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Full text of "Musikalisches Wochenblatt"

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Musikalisches Wochenblatt 

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Wh, m- 

MdiFMMrnWte 



Leipzig, am 29. auni 1877. 




rirdu MuiyiiciityMkatiiatt 



für Xusiker imd Husikfreimda 

Verantwortliclier Eedacteur und Verleger: 

E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrasse 24. 



Dan Hiiitikaliichc Wochimblatt ePMheint jahi-licli in 52 Nummi rn. Her AbonnMnenUbttrap 
für (Im Quartal von 13 Nnmmem ist 2 5iark: fino ciiiielnp N:immrr VusU't 40 Pfouniffo. IJoi 
dirocU-r frankirtor Kri'iwhiindRcnilunR treten nru-hst^hi-nJ« viiM-t< ij;ibrli<jH> A^HmnoinrnUprciso 
fiir il.i« llviitsi-lif Ufich iini-H >.sli-rri"'irli, — -1" ' 
l'ii)*tviT<'iii8. — .TatirosabiiniH niLiit i vvi r 'i.'ii 
vorttehondt-T Bezugsb«iinfrnn)crcn ln-rpclitict. 
Dia Insfrtionsgebüljrcn für den Baom einer g^-spaltcnen PetiUcilo betragen 25 Pfennige. 



VllL -Iflil Pg i in KnOt: 2 MarkfiOPf. fur Dvut^olir. Kfich unJ n.sii-rn i. l, - 'J Mark 75 PL für weiten I j^O« Li* 



Omv mad i 



Inhalt: Orgelspii-ler unii OrKaoistcn. Von II. SaUler. — Kritik: Friedrieh Cbopia. 

Xataaowiikt. — TageigMebi«hte: Uaaikbriar ««a H««-TatlL — B i ri ah W i - 
aad Coneart. — Kireb«aa»aaik. — Aafgelihrfa Vvriiilai. — JammM 

Aateac. A«(. Waniar, Sah« waMi ae l » Aatai flbr nmofinM^ Op. 18. — 



aiiaa Warka aad Briafa. Tos Horila 



Orgelspieler und OrganMen. 

Von H. Sattler. 

Markwilrdigtr W«m ist der EioflnM der fi«cb'a«ben 
Orgabehnle wihnad mid knra nach Bech'a LebenaniC 
niflht von der Bedeutung gewesen, welflie ilci- GriitrliT 
dieser Schule wohl b^lhut erwiirli-ti konnto. liudi .selbst 
und dessen Srlinlcr und Aiiliim;.'«-!- wirkli ri iliclir in engeren 
Kreisen, die Schwierigkeiten, welche die Bacli'nchcn Orgel- 
.•^aclien boten und der Mangel an biichh&ndlcriacher Vcr- 
breitong deraeUwa TcthinderteB «im «UgraMiom AniUkhaM 
dicMr 8dral«w SelbaC df« 88bm 8. Btdi^ Terlengmlen 
gewiminiWLsaen ihren Vater oder brachten fich »elbat 
nicht der Art rwr Geltung, daaa sie damit auch ihren 
Viiier und Lehrer zur Gellnng hätten bringen können; 
Fbilipp Eawauel fiacb wandte aicb mebr der beliebten 
•^•naantcii galanten Sebrvibwdae n, welche polyphone 
Strange Tcrnicd, nnd ward gewi^sermnafisen der Grflnder 
dce modernen Clnvicrspiels; Kriedemann Bnrh, der treiicste 
At.liriiigi.T der väterlichen Schale, ginff seines Starrsinns 
und der dorau-s enlsprin^^enden traurigen Lebeniwchicksale 
wegen au Grunde-, Christian Buch, in England weilend, 
hatta wenig Bi^ünta an( dentacbe llnaik. So kam ea, 
daas mit S. Baeh'a Tode eigeniHeh aneh denen Werke 

dem Tfidesu lilafe vorCiflpn. wiilirend vnn Fijuikrcit !i lier- 
über die giilunte Schule immer melir zur (ielliing gehinglt-. 
Die grüBsicn Orgeh*chulen diexer Zeit, a. B. die Knecht'- 
aeba^ ignoriren ToUet&odig Meiater Sebaatian, geben aber 
die Nidatan Mmtar fs der fdntaii Spielwain, «akba 
riA (m — twarSchnda ael ea genagt) Ut in dia twamigar 



Jahre diese« Jahrhnnderts erhalten hat, ja sogar hente 
noch in nianr^lien Landkirolieti niicliklingt. Uns iT^dicint 
jetzt diese Spiulweiae, in welcher Trillor. Vursdiliige, 
Sehleifer, DoppclachlKge, Mordenten u. dergl. Verzierungen 
eiaa wichtige BoUa apielen, xopfig; aber aelbat die tach> 
ttgsten Meielor dea Orgelspiels jener Zeh, a. R. Vogler, 
Türk. Gabler, Vicrling u. A. konnten sich von dioseui 
Zopfe nicht befreien. Erst mit Fr. Schneider, Clir. Hink, 
Gebhnrdi, A. Mühltng u. A. trat eine Perindp ein. in 
welcher die galante .Spialweiae Tollatäodig Terdr&ogt, 
dagegen eine vcr.standesmteige Po^phonia Bann gtirnna. 
Üaa Stndiom der Werke gaannnler ConpiMiataa gawihrle 
eine gute Voradiala fSrlhich's nnsterblieh« Meisterwerke, 
namentlich fandailBink's „Clinralfreund". de.s.sen Orgel.schule 
nnd Praehidien die weiteste Verbreitung, wodurch der 
Sinn fürs OrgeLnpiel auf» Neue geweckt, und gründliches 
Studium desselbea vorberaitat wurde, sodasa auob sprOde 
Verleger fBr OrgeIHttaratar nb grSaearar Last oad Liatia 
die.icm Fache nirh ruwcndefen; ich erinnere nur an Körner 
in Erfurt, der der Orgellitleratur erst wieder einen ^i>g)>eren 
Markt bcr,'ilrlo. Es wunii'n nun nicht allein dii' iiltorrn 
cluKiiitfclien Werke eine» Bach, Kreb.^ u. A. wieder auf- 
gegraben, auch eine Menge neuerer Werke von Haatai 
Btuar, Markau, Liaban, Kabnatadt, S«ltU«>, Broaig o. A. 
ersehienan, welche mehr oder weniger der Bach^schen 
Schule entsprungen waren, in welchen indessen das Vcr- 
.standeyniHSÄigc der slron;;en Konn meist den poetischen 
Inhalt unterdrückte. Nun wiirJe aber auch das freiere 
sogenannte Gaoeratbasaepiel , welehaa aiaa atranga polj» 
ph«m SttmiMBbawagiing nieli» gaMMM«^ iaamer nahr 
MrOckgsdflBgt, dagifeaatMbieoMi diaOrgebachon. salbst 

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die CLoralbücher in anpffesetÄten StimiiiLMi, Veranlassung' 
gebend zum ^'ortrll;;(! i'iiies reinen li)olir.>(itnmi!.'fii Satzes. 
Das Vomblutliipiclon verdrimjrte rlfts freie Piianta«ireD, 
damit war der leclinischen Au.sbiidiing za gleicher 2eit eia 
wtittm Weg «rDffnet. Äa. die Stelle ^ GuMnlbw- 
■tiidiai ttmten todmhdi« ü«tmngen, da« ümere Sindhun 
der Kunst wurde durch das iiusscrc Studium dnr Terlmik 
verdrängt, statt Orgauislfu wurden OrfroUpicIer gebildet. 
Fast jeder CtsTicrspieler, insbejiondero dericnipe, welehmr 
auf tüttm CoiuarvatoriDin atudirt«, benuut« die Gekgn- 
iMlt, dM Qrgrilpedal babnddn m Inmai ]Mk»mt wie 
Headelamlui, Scbomaim, Liaxt a. A. veracbmlhten es nicht, 
diesen jungen Clavier-Orgelhelden allerlei interessanten 
und künstleriach gedii';_''n''n StnflT zum Kortstudircn zn 
liefern; hierdnrch aber wurde di;r Clin i<'r«Ats wiederum, 
wie frfiher durch die galante SpielLii I . die Orgel Ober- 
tnfM, und dem aabjAetiTeo, walUichen und nrtaoion Slo- 
nent ein Udwrgewiebt elngtrilnmt. Dadnrdi tritt 9in Gar 
fahr immer näher, daws man Orpeh irtuoscn mit vortrefT- 
licbcn OrguniHteu verwechselt, das» der Cliurakter des 
kirchliehen Orgelspiel.s tolul verschwindet. X'orwi;: soll 
daa Streben nach Orgelvirtoosität nicht getadelt werden, 
ja wir haltan 'am Zwacik des Concertirens fOr roU- 
•tUdlg bwwk^, stiiwt wnii daa Stadinm der theor«- 
tischeaKiinitaweige ni den Hintergnind dabei treten sollte; 
aber Virtuosen uii sich siml noch keine.swe;;;« tnnpliche 
Organisten, die dem Clemeindegesanpc , der Anduclit und 
religiösen Erbauung dienen sollen. V>m zur Abwendung 
dieaar Gelahr in etwaa beiantnigen, bitte ich den Ireund- 
Keliaa Leaer, dem Folgendca dia m9c^id»ta Baadilnagm 
widmen. 

Der Or^-aiiist ist 7:unUch8t Kirchendiener; als 
M.li hi'i l::;t rr und gowisscnbaft daS XU erfüllen, was 

die Kirche, resp. der ihm vorgesetste Prediger und die 
Gemeinde dienstlich von ihm verlangt, s. B. pünctiiches 
£raebeiaenia darKirahe, prMciaea Anfanyn and Abacblieaaaa 
des Spieles vor vnd naeb dem Geaange, Aeeomodirea aach 
dem Geiueindegceangc sowohl in der Wahl der Tonart, als 
auch der Bewegung (in letzterer Beziehung mag der Or- 
ganist unter Umständen der Leiter der (ietneinde sein), 
sich tr es, correotes, sauberes Spiel mit Berücksichtigung 
^nar dar Gesangsmasso und dem Liedcharaktcr angemaa- 
seneff Registrirung. Dies und noch mancbea Andern mnaa 
man von einem jeden Organisten, sei er in der Stadt 
oder auf dem Lande angestellt, vcrlanfren, denn das gehört 
SO seinem Dienste. Kine höhere Aufgabe aber tritt an 
des Organisten heran, sobald er aus sich hclbst 
Iiar»os auf die Andacht der Kirchengemeinde wirken 
soll, sobald man kfinttleriMlia, nidit bandwerksmässlgo 
Lei ttaigcn von ihm verlangt; der Organist tritt mit aolflbaa 
Lei.siniigen in ein kirchliche» A rat ein, er wird dMB Piro* 
diger gcwissi'rniaat"ien beigeordnet. Wie hoch dies« 
Aufgabe, so schwer deren Erfüllung. Das (Jrgelspicl soll 
xnr Erbauung auch der Gebildeten der Gemeinde beitragen. 
Man denn, lieber Organist, übe dir die sobversten and 
' sebSnaten Stfleke ein, spiele sie eben so fertig at», wta eine 
>Valzenorgcl, oder gehe beim Chnralpi>ielcn deinen eigenen 
Weg, künstle, so viel du vermag!*!, uhno weiter auf den 
nnsiclier einherschreitenden Gemeindege.«ttng Itücksicht zu 
aabmaii} neige entweder, daaa du Virtuose oder Kunst- 
gelslnrtar fabtt — Dia Oemaiada wird — erstaunen, deine 
Fertagkait and Gelehrsamkeit bewnndern. Oder «her leiera 
dein« oingelernten melodischen und barmooisdMB Fhinsen 



uh, fülle die (iedankcnliicken mit Figuren, Verzierungen, 
modulatorischen (>emein platzen und dergl. ! — ■ gewiss — 
die Gemeinde wird sich — langweilen. Oder gar, apial« 
die GemalBde mit einem Instigea Stfleklain ua dar Srehal 

— wahrhaftig — die Gemeinde wird eilend die Kirdie 

— verlassen. Wo aber bleibt die Erbauung? Es i.«t mir 
nfl wann ums Herz geworden , wenn die knn-ivoll ver- 
wandten Orgelkliinge mich umbrauslen, wenn die einzelnen 
Stimmen in freier und doch künstlerisch geordneter Figo- 
ratioo einen Castus Amuis umschlangen, wie die lieblichen 
Kinder dea Vntar, wann In afaiiieheB, «nwt and erimbaa 
dahinschreitenden Harmoniefolgen der ernste Oeist der 
Wahrheit, des Friedens und der Liebe sicli verkündigte; 
aber nieht -■ her; inirli hilt sich mein Inneres empört, wenn 
diesen ( )rgelkliingen trockene Kälte, frivoler Leichtsinn 
oder gar langweilige Salbaderei entströmte. Woran liegt 
das? Web^e Bede ergreift mächtiger, die von «iosm 
Zwaitea TOrgasdiriebene, auswendig gelernte, oder die aas 
dem eigenen denkenden Kopfe , aus der vollen warmen 
Brast quellende iind vom Geiste der Wdhrheit und Liebe 
eingehauchte? Gewiss die I^etztcre. Ebenso ists mit dem 
Orgalspiale. Dar Organist, der erbanen will, muss sunftcfast 
Kaastior sein, d. b. or amssiMbaii bNliaiMlMr<9erwandt> 
heit Herr aller Knnstmittel sein, die dem starren, nnbieg- 
samen Orgeltone heilige Begeisterung entlocken. Zu diesen 
Kunstmitlcln rechne ich Euniichst gründliche musika- 
lisch - Ii a r m o n i.s e he Durchbildung. Nicht durch 
ineln*lischcn Heiz, wie ein Unmittelbar durch menschlichen 
Uaacb ertönende« GesangÜMtnunant od«r «in durch mansch- 
Hoben Ana oder dnreb Idebt iMwegt« Hand berfllirtaa 
und in Mbratlon versctztegllaramer- und Streichinstrument 
es vermag, kann die Orgel wirken, sondern vorzugsweise 
nur durch sich um- und verschlingende l> '«c;iiiiiL; Uicarercr 
vereint auftretenden Stimmen, durch einfache, würdige und 
sinnige Modulationen, durch kunstvidle DurcbfQhrung eine« 
dMuraktarroUen, Andacht erweckenden Motive, durch be- 
lebende in Form der Fignration sieh darstelleode Bogiai- 

tuiig eines strengen Canlus tiriniis, durch imitatorische, 
kiitioiii'-rlie Fiiriiien, welche jeder .Stimme eine (reie. selb- 
ständige Siiraeho verleihen, ohne die Einheit in der 
Maonichfaltigkeil zu verlet/.en. Tongeslaltiingen, deren 
Briudienheit durch das Ohr ein ähnliches Gefühl in uns 
liarvomift, wie der gestirata Himaiei durch da« Aagt^ 
sollen der bebrea Orgel entlodkt werden. Wenn nun noflii 

mit jenen musikalischen Knnstinitteiri iIlt Hiiruionie und 
l'olvphonie die Kunstwissenselndt und die Cnib« der Poesie 
in \'erltindung tritt, wenn der Organist die Bedeutung der 
kirchlichen Feste, den Sinn der Liebesworte versteht und 
sogar di« ti«f« Poasi«, dfe oft in «inem eintaefaan Sproefa< 
satse liegt, heranssofflhlen vermag, wenn sich mit diesem 
VerstKndniss die reiche, schaffende Phantasie verbmdet 
und hohe Begeisterung hervorruft, wenn vor allen Dingen 
der Organist seinen Gott im Herzen trägt, dann wird er 
nicht fehl greifen, sobald er d:. 1 i (en der Orgel berührt, 
er wird «ein« StimoMa Imnuuünden und ibaea di« recbt* 
Sprache geben, «rwhd, selbst von Aadadit durchdruagaa^ 
eur Andacht erwecken, die Gemeinde wahrhaft erbauen. 
Dass der Organist ausserdem noch einige andere Ding« 
wiesen muss, als ,,( ieseliii hle <les Kirelien^esang.i " , •. K i[',-.t 
des Ürgelbauc»", „Tlieorie der Gesangskunsf und dergl., 
dass ihm eine allgemein wissenschaftlicbo Vorbereitung nicht 
fehlen dari, ist am finde aalbstvarstladlich; dennoch findet 
awB ia disaor B«nshnnf nntor daa Orgnistaa aloiit «absii 



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die auffalieodste UDkeontnis«. Kommt der Organist, wenn 
aneh nur annlUierad, den oben bemerkten An forderangen 
MOh| Auui «nt wifd «r im Stand» «ein, seine Ilaoptenl» 
gab«, die Choralb« «rbeitllilf, nUier ins Auge ta hantn 
und eioigermiiassen glQcklicli tu li'igen. la Verkennung 
dieser Aufgabe werden leider in neuerer Zeit junge 
Orgelvirtnoeen sa Organisten befördert, die nach aolcber 
Betüirdeirnng im VoUbawoMtMlB ibrar Virtaoaitlt in 
Datcandnialan ihre «ngalernten Konatotfloka snm BSngange 
und Ausgange alxiriruln. den Choral aber, als elwa<< ihrer 
Unwürdiges, ^chabiononhaft wie im .Schlafe spielen, iiad 
zwar — olle Verse streng in einer Li-yer. niimlich nach 
dam — Choralbuobe. Da mag man deuo auirofen: Dia 
Koiiat iat snm Bandwark gawordaal 



Kritik: 

Friedrich Chopin. 8eia Laban, aaiaa WaAa und Briefe. 
Von Morit» KaraiomU. Mit im P<^rtraU Cbopin'a 
nnd dar lacaimIHrtan Orig^inl-BandaehriR aelnaa BrnoU»- 

PraeludiiHii!! (Op. 28, No. 4). Zwei Bände. Dresdeni 
. F. Kies, kiinigl. säcbe. IlofmusikaUenbändlur. 1877. 

Dar Verleger hatte Recht, wenn er sagte, dasa dfe 
BMlikalische Welt dem Erschcinon des vorstehi'iulcn Wer- 
kes mit Spannung entgegensehe. Die Chopin-Litteratur 
irt «iiM iäneret dflrftige; eine ausführliche Biographie 
aziatirt wnadarbacar Waiaa von dam KOnsUar gar nidit, 
obgldeh ar bat drabrig Jahre todt iat Zwar sebrieb 
Lisit sein ^Biich „Fr*d6ric Chopin"; dasselbe ist Indcsa 
schon seit vielen Jahren vergriffen und im Buchliandel 
nicht mehr zu liahen, dalier fin Kinliiick in dasselbe ^ehr 
erschwert, wenn nicht jianz lumulglich. Kine in Leipsig 
arschienenc Sammlung von Musiker - Biographien enthUt 
•iDcb eine Lebensbeschreibung Chopin'a: diaaalbs iat, wie 
die fibrigen, in ganz knappem Rahmen gebalten and zn 
unbedeulrnil. Die hinreifsend cosclirii.-Lene La Murft'.s<-hi' 
Studie endlich ist eben nur eine Studie und will eine 
anafOhrlieba Lebensbeschreibung gar nicht sein. 

Daa vcfUagenda Weik nna iat leider aneh aiefat daso 
anftathan, diaaa httdiat fBhIbara LOeka In vnaarar nnsi- 
knlischcn Lifteratnr miszoföllcn. In nn^ernr Zeit werden 
vorzCIgliclie Lcl»ensbeschreibungen geschrieben (wir erin- 
nern nur an die verschiedenen Beethoven-, Mozart-, VVebcr- 
Biographien) , sodass man auf diesem Felde sehr hohe 
AnaprAche su maebaa berechtigt iat. Daan knamit, daaa 
Choplo'a Bedentong — nicht allein für das Clavier, son- 
dern auch fOr die Musik überhaupt — eine so hohe ist, 
das« er verdient, durch eine jrriindliche. in jeder Bczirhnng 
voUkoinmcno Bcsclircibung seines Lebens und »einer Werke, 
die sich denen eines Marx, Jahn, J&hns — Anderer nicht 
an gedenken — würdig anreiht, Tarfaarrltdit aa wardau. 
Der geistige Siandpnnct, aof dem Herr Karaaowaki 
stellt, ist ein in jeder Beziehung zu niedriger, um ein 
Werk in die Welt schicken zu können, das sich „Fried- 
rich Chopin. Sein Leben, seine Werke und Briefe" nennt. 
Beim Leaen muaaten wir aUa AogaBblicka den Griäei 
braoehan, vm bald Mar, bald dort ah Frage« oder Aua- 
rufungszeichen zu machen. Es fehlt dem Verfasser, fjanr: 
abgesehen von der Selbständigkeit und Sacbkenutniss, au 
dar CHyaotivitlt, aa «inar gawiaaan BaaavTa, aa dam 



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„Darüberstehen", um so zu sagen, Eigenschaften, die der 
Kritiker und noch mehr der Biograph nothwendig besitzen 
aanaa. Vialaa iat in lIoTaUaB>Ton geschrieben! Schon 
der Anlbag ibaaft mtbr dnan Roman, ab einer Biogra- 
phie; ebenso Aa Stalle auf S. 5: 

^Unter dem anf den Hauptstrasaen sich tummelnden 
Volke bewegte sich ein junger Franzose, der soeben 
aoa aeioem Vatarlanda in Poiaa angelangt war. AUea, 
was er aab, weekta aeina AuinariMHBkalft . . . T«a 

den Anz'Jtron der Bürr^cr bis zu dau gVaMBdaa 

Truchlcn des reiclicn Adels" etc. 
Das 4. Ciipitel im 2. Hand be^rinnt: 

„Es hatte den ganzen Tag geregnet" 
Daa erinnert daaa £>eh aa adir aa iie borfiditigtaa U* 
atoiiaehaa Boanana nad maatkaliachen MSrchen. 

Ftot die Hinte daa 1. Bandes nehmen die Briefe 
Chopin'.H nnd Cit«te aadaiar Künstler i'.l» r iLn in An- 
spruch. Aus Ersteren tritt die Individualität des Künstlers 
dentUcfa hervor; mit Recht bedauert der Verfasser, daaa 
die Bliala ana dar Zait daa Fariaer Aoiaetbalta, dia an- 
gleidi IntereaaaatarBa gabotan bitten, wihrend des pol- 
aiaehen Aufstandes im Jahre 1^*63 verloren gcfrangcn sind. 

Wo Hr. Karusowski Eigenes bietet, stoasen wir raei- 
ataaa auf eine unglaubliche Naivet&t, anf Wiederholungen, 
nnohtigkeiten, Bedeoaartaa, auf UeberflSaaigea, ja mit^ 
aater gans Unvantladliehaa, waa am ao ambr aafBUll, 

als der Verf. wiederholt versichert, ar babo dfe Arbeit 
mit Liebe und Fleisa ausgeführt. 

So hcisst c«, als Chojiin dem (irossfürsten C'instantBI 
vorspielte, und dieser den Knaben fragte, weshalb er balm 
Sj^elon stets in die Höhe blicke: 

^Wahrscbeinlich aab Gbapin, indem sein Genina 
ibm sprach, gar mehta vea aainan Umgebungen.* 
Wozu diese puerile Bemerkaag? 
Bald darauf lesen wir: 
nErgriffen von dem Wohllaut eines Accor- 
daa mit dar Obardomiaaata ia weiter Lage (I), 
waleba ar aainor kieiaan Hand wagen alolit greillaB 
und zu gleicher Zeit an«chl[iL'cti konnfr, sur-htn er 
ein Mittel, derselben die crwtinHchte Ausdehniiiit; zu 
gebe!!, und machte eich ^oine Vorrichtung zwischen 
die Finger, welche er aogar während der Nacht bei- 
babielt" 
Daraoa aoU ersehea wardaa, 

„mit welcher Anadaaar Friadricb arbeitete, nm 
die terhnii^chen Schwierigkeiten «af dem Clavier la 
überwinden." (I!) 
S. 27 heisst es: 

NBiaiga Toaaaiaaa Saharaaa will iob doab Daaaa mit* 
diaUan, dia mit piatStTolIan tataraaaa boi 
den JugaadjahraaFrtedriehObopia'a Tar> 
weilen." 
8. 98 sagt der Verfasser: 

„Mit arnataram Bliek, mit garaiftaraaa Ur* 
thail kabrta er von aainer aweitaa Baiaa aarQoL 
Er zeichnete n i c h t inoh r mit kaabaahaftam 
Muthwillen C'arrikatureu." 
Also darin, das» C'ho|iin nicht mehr Carrikntnren zeich* 
nete, lag der ernstere Blick, das gereiften Urtheil? Weise 
der Verf. gaaa genan, daaa Chopm aalt dar Satt fcaiaa 
Carrikatnrea geaeidinet hat? üad apiter in Paris ahmte 
Chopin Pixia und Liact am ClaTiar nach! Die Polonaise 
Op. 53 gabdrt aooh & 10» daa S. Baadaa aa daa Coa«. 

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potitiooMi moM d«r Spoch* voa 1848—1847. S. 156 
taMD wir, dm m Im Jahr» 1840 oomponirt ad! B. 80 

und 91 des 2. Bandes heiest es, dass jeder Schüler CIm>- 
pinV den Clrnirnti'»rh*n Grndiiü «nd ilie Tonleilern Toa 
pianu hh /i;m / f/- ■( ■ ^ . itn .»'im ■ ■;'■> iin<l /^y<i/o Bpiden 
muMt«, Kralar«!) cum Zwecke der Aiubildnog dtt An* 
MblmM, Latitan^ nai dfo Fing« volbtlnAg nnabhingig 

Nein, Hr. KarMOWiki, gerwie umgekehrt! I>en Ora- 

(lii!* p]>it'U ronn , um eine in>"Kliclist vielseitige Technik, 
AiiMliiucr — namendit-h wenn eine Etüde mehrere Male 
hihtfreinaniiiT j;('H|ni'U wird • - und Uniibhiingigkcit der 
Hündo und Kingor tu erreichen, wihrend durch du b»- 
seichnete Ueben dar Toalaitan äar Anaehlac 8*ÜUat nnd 
galBrdait wiv4 

' Wann wir tmtn, iu» c« ni» an weit fOhren wflrde, 

nlle die Vprkehrtlioiton ili"" nmesti-n Chofnn-Iüograplien 
anculübren, so wird uns dies Niemand verargen; wenn 
«bar Hr. Karaaowski in dem Schluiis Cnpiicl «einea Werkes : 
„Friadrieh Cbopla. Sein Laban, aaina Werka" ato., welchea 
batitalt iat „Chopin nla Coraponiat*, arkHrt: „Ea wArda 
nich ta weit fahren, Chopin's sltnnitliche Werke hier ein- 
gehend lu analysiren", so weiss man nicht, was man dazu 
sii^in soll. Wo .«-oll denn das Analyiren (1<t Wcrko 
nntier.H geücheben, al» in einem Werk: „Friedrich Chopin. 
Sein I.ebaa, MinaWark« and Briefe*'?? Dar Verf. begnügt 
aich dabar mr damU, ^dia Gattnngaa aainer CIsTiar- 
eompoittioBcn m Inkaditaa, deren BntttlMinnf; resp.Var- 
vollkoiTimnunn; wir arfha« Oaniiis verdnnkcn." Dabei wird 
denn ui.d. r Wunderbares an Tuj'e gefurdert, wie r. B.: 
„Chopin ptleptc ein und denselben Gedanken nie su 
w i c do r h o Ic n , somk'rn wosate ihm bei mabr- 
maliger Wiederkehr tbeils doroll ilHaant 

BcbmackToUa Arabaakan . . . atoaBtei Intaraaa m 

varlaihan.'' 

S. 151 : ..Die Polonaii« Op. SS ift darehftva ia 

Es du r coinponirt." 
Was heisst dies -du rc Ii aus"? 

S. 168: „DieGmoll-Ballada faaaalt baaoodars darch 

Yollandnag dar Biatelnboitan, «fhraMl die 

■wdt» mA ^bitta einen flb«r«i«g«nd idjlü* 

sehen Charakter tragen.*' 
In der Weise peht da.« liislij; weiter. 

Ueber die ersten Werke wird übrigens schon im 
1. Band gesprochen, wobei Aussprüche von Schumann, 
Lisst und — Uernnann Schölts fibar diaaalban dtirt 
werden. PDr Iiias« sebefnt Hr. KarasowakI ketne groanan 
Sjrmpatbien zu haben, er widerle^'i ihn mcln ero Male und 
thut dabei »ehr empfindlich. Iki einer der nül jjrosscr 
Redseligkeit wicdcrerziililti'n allgemein bekannten Chopin- 
Anekdoten lasht der Verfas.'ser dn'* F.w]f fort, welches 
ebenso für Liszt charakteristisch i.-t. is den Unter- 
•efaiad der beiden Virtnoaaa Chopin nnd Liast kenn- 
aalehnet Ea ist folffaitda Anekdote, welehe In vorigen 

Jahr die Runde dnrch viele Zeiliinifen machte: 

Im Salon der Krim i^nnd wird Chopin Gebeten, zu 
spielen. Wiihrcnd er »ich an diw l'iano bcfrilil. lä.s.st der 
ebenfalls anwesende Liszt alle Liebler auslöschen und die 
Vorilftnge anziehen, sodass %OUige Finsterniss herrscht, 
aetst sidi nabanarkt an den Fillgal, wibrand Chopin da- 
neben Platt nimmt, und ahmt die SpfelweiBa deaaetben ao 
vollständig nach, das.s Alles nach Erleuchtung de.« Salons 
slAunI, dass nicht Chopin, sondern Lisat gespielt hat. 



LIsit aagte dann ungefähr ao aainaaa Freunde: ^Jetat 
bin ieh Chopin geweaen, aber — kann Chopin nneh 
Liact aein?" 

Weshalb Hr. Knra.'iow.iki diesen .Srblii.sspa.«sns nicht 
nit erzählt luil. ist iiirJit j^chwor zu i:rr;itlicn. 

Ucbcr Vielen an» dein Leben Chopin'», wa.-* sicher- 
lieb nicht bülte fehlen dürfen, sagt uns der Verfasser gar 
Niefata. Ueber die Lehr-lleihode von Cbopin'a Claviar- 
lahrer Zywny, Qt>er die Bzereitien nnd Studien, an denen 

er Chopin j^ro.ss r.oi!, erfuhren wir Nicl.t'i: ebenso jiind 
wir ziemlich im Unklaren über die Art und Weise des 
Chopln'scben Ciavier!<piel», d. h. wie er da* Infinnmit 
behandelte. Mit allgemeinen Itedensarten, wie: 

„er hatte dünne, (eine Finger, die horiaontal (?) 

aa( den Taataa laganf aodaaa er Lalatan mehr 

m atreleheln, ab aninaehhgan aehlen* 

oder 

„der geniale Künstler gab in seinem .S|>iele zum Ent- 
zücken das K r beben (?l) wieder, indem er bestan- 
dig die Melodie gleiob einem Boote auf der m&eb- 
tigBD IbaraallldM aehwankan Ueaa*! 
ist Nichts gesagt. Wir arlidiraa iarncr Nichts Ober die 
Freundschaft mit Listt, die snlettt ganz erloschen sein 
*oll, über das Verhältniss zu seinen HiiuptMileij.'rn 
Breitkopf & Härtel, über seine Art, zu componiren. Ue- 
aaaa er Skizzenbücher? Arbeitete er «n mehreren Werken 
aagiaicb? Welche waren die fmcbtbaraten Jahre? ale. et«. 

Anf der anderen Seite wieder enShIt ana der Vwt 
Manches, dits itn meinen noch nicht bekannt war. 

Uns hat das Karasowaki'üche Werk eine arge Ent- 
täuschung bereitet! l>er Uio;.'rapii unseres vielgeliebten 
Chopin soll noch kommen -, von ihm wird das Karasowskt'- 
aeho fiudi aidit anbarllcknehtigt galaaaan werden dürfen. 

C. W. 



Tagesgeschichte. 

Musikbrief. 

Haw-Toik, !■ IbL 

Flu ganzes ■i irn wiTthynllr-r (i.iben wir es, \vi>)rhn dSS 
uuumehr mit seiner Icuteu .Vnminor glur.klich zum .Vbscbluss ge- 
fobrte grosse I'rograaim winterlicher HusikTeranitaltungon der 
Metropole amBadson gebracht; ein kanstlerisches Ergeboiia von 
hoher Bedaotnng nod gar wohl danach Baaethan, das von Seiten 
deataeher Kreise dem hiesigen Mnsüdebea leider nar xa. oft noch 
entgegengebrachte, durchaus nngerachtfertiate, geriogscbUsende 
V'orurtheil eia wenig sa entkrftfiteo. Und so süame ich deao 
iiiclil, die far den Augenblick im Dientte cisMiantisrher Berichte 
7.iir Kutio jfelaiiute KeJcr von Neuem in TbÄti|5k''it ln'l.'u zu 
lasM u, uin mildem Xachful-ieuJiMi den Lesern di'» .Musik^iisi'heu 
Winliii.l Calles* ein uiiRi-fahrfs Hihi j^ner Vorgänge zu vermitteln. 
MiV'i ii hl,! selbst dann urOn'ilen, i'b die Sprach« 8^>Itl^or That- 
sacl.cii, wii' sie dfin ;rii 'ii'isti! riui h iii.:ii,il d.is 'i.uizi- üIht- 
schitueuden Ülicke niit gar uauclieiu ;,'roüSeu Dutum la hellt-m, 
glilnzcDd^ Lichte eotgegeoitrahlen , der Beredt^andMit 
h«sitzt, die Wahrheit obiger Bebauptanc zu bestätigen. 

Den Kemponct der Ereignisse bilTetcn zunächst die Syra; 
honie-Concerte der swei grossen ürelieKter-Iaaiiiuio unserer 
ladt, der .Philbarmottic-Society of Kew-York* un l des Orchesters 
von Theodor ThoaMS. Sie rangiren aa erster Hielte, und daa 
1 xtcrii'ur ilersclben (es sind d< ren bi'i beiden Instituten sechs, 
«•«■Icli.-ii i.'K Ii lir-.. iilrre . Iii kiiustlerisc-lifr .Vusliihrnij/ vs.n der 
eii{eu(hi-lii.'!i Ai<rtiil.i'.iiii' kruiin neniieniwertii unlcrSL hicdune 
ölTi-iilliidii' l'rolii'n \"ruii;'.'lif:i : h.it einen intensiven .\nstrirh, 

iudem uan, mit t'reietu, oäcucm äinue das Uute und Ldio J eder 



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377 



Epfn iic i:i ili ti Kreis ^IiT Vorfiihruns^ ziehend, es nicht versäumt, 
sirlj \>i-i Ziitr:; der zeitjjcij' ■shi'iiiion Production zu erioDem, 
uail solcburmaasaen es voriiUiht, iIas Alte mit dem Neuem ge- 
MUcfct m mbindeM 

Die LeittmK de« tnertlgeiuuiolen Inttitnte«, der .Pkülitr* 
monie-Society otNew-York*, deren YerMMtaltungaD in dl 
md Tomehmen Riumen der Academy of Maaie ibt« Stitt« 1 
wwri» w&brend des leisten Winten — nnch den vor «mn 
JahW «rfolcta Tode Carl Bergnun'i, de« frftheron DirigHln 
dieser Geaetlecbaft — yon Dr. Leopold Damrasch üb'rnommen. 
üpd diese Leitung ist ei, welche w!rii)i(i;e iWr ihr c igun-jn , liii 
Wi5s«m und KfmnPD, sowie dem goiiiig.'iisten Kiinst^eschmacli 
trpfnirh tiin'!:»mi:ntirteD knn^tleriKchcn Quaiific«tiou in dem 
kurzen Zeiträume weNii;''r Monate den l'riMliictioDeti de» in seinen 
Leistungen allerdings wulirrTiii der Vorjahre von eititttiRer Hobe 
und VoUkommenbeit beiJcnküch herabgestiegcucn Orchesters bin- 
vMami mtaknilt Bedeuuamkcit Twlkk. tStm mum Leben 
•eUan in on ann Körper geführt, and ail Beeht ilaaden nim 
diese Coacerte um Vtaam an der Stelle des bieslgon Harik- 
lebcus, an welcher de iUk bis dahin aar noch kraft uirea Allen 
schwach so behaopten rermocbt Das kOnatlerische ReinKat 
der von Damrosch geleiteten Coneerte — doppelt gesricbtig, da 
es auch hier, wie j« bei allem bcdeutondon Noiion, an schwerem 
Kampfe gegen Tr;uiituin iiiiJ Gnwuliiibfit. et-^ji'n Neid und - 
Intrii^uo nicht fohlle — übertraf nücli U'i Weuem das Nivi'au 
aller frllhcr'jn Ergebnisse, und di^r edle, geläuterte Kunstüiuu 
dieses, Übrigens auch wohl den lueiitea Lesern dieses lllattes 
bekannten Dirigenten umgab jede einzelne Leistung Her PbU» 
baimoniker mit dem Nimbus wahrer Wuüie und Vollendung- 



Berichte. 

Letpd^, 18. Juni. In der gestrigen AnffQbrung des Riedel'- 
schcn Vereins in der Tbomaskirche kamen zum grSssten Theit 
Werke nom sten Datuirs zu 'iehör. Mit Recht hat das i(en»nnt'^ 
Insiiliil Will j"lii>r i)f-bon den Schätzen der V( rgiiD^'i'iiUL'it auf 
dem (iehiete der kirchlichen Tonkunst, rlt rea Vnriuhrun;? «Il.;r- 
<!iiij,'s »eine Uauptanfgsbe bildet, auch di u i:rr.i'uguiH9<Mi dieser 
Art aus der Gegenwart in seinen i'rograiomeu eine Stelle ein- 

riuat Denn so sehr ancb die Erscheinnogao dea Lebens, 
iaas«ren Zeiekoi der Zeit auf das Uegenthtil aehlieesen 
laasen nAcktao, ao fidilt es doch aoeb der 6e|en«aii nicht an 
dem inneren Banf m KonatacbApfanKea, die von mferiiafi reli- 
fljninni 17i liliiBiiliiganilnd Hierin recanen diel 



I Werke 

Frans Lisxt's, der^bei den in Rede stehenden Oeaeart anf dem 
Pronannn in berrorragender Wei^e »ertreten war, und zwar 
dnren fünf Nummeni aus dem Oratorium ..Christus". Wenn Liszt 
der Tnstrumental-Kinleitung zum ^Christus'* eine alte Kirchen- 
tnnart (die doruche. »erwandt mit unserem Umtdi: zu (irundo 
legt, so dient dieses Zurückgreifen auf frühere Duratclhiuggroittel, 
srie &beraU , wo wir es bei Liszt antreffen, einer besonderen 
dicbteriscben Absiebt Der feierlich -objective, unser UefUhi 
«MMW IlMwlHtk elnni kerttbreode Ciiainkur. 4an dna TImi> 
•Mdc Mf dieMweifa «nalt, entsprickt dem flkr daa nenKkSelw 
BegrifTsvcnnOgcn unfasshiren geheirontssTollen Wesen des Her- 
Torgehons des Gottes-Sohnes aus Gott, wie es der Tondichter 
dem Motto des TonstOrks gemäss hat andeuten wollen. Die so 
wesentliche mystische Färbung des Letzteren kommt freilich auf 
der Orgel allein nicht gentla;end zur 'teltuni? Hei ib in „Statist 
niat>T sji.'.-ii.H.x' liir Chiir und Orj^'M! ist /u licwiuiilnii. '.-ii- l.'-i/.t 
CS vrrhtaii'U'ii h.K, bei <ier Kird',ichbrit des \erweudclOM uiuMka- 
Uschr:! >tiilTi % mid trotz der Ausdehnung des Satzes dem UanzcD 
doch die mauiiigtaliigstc (iliederung und Steigerung zu geben, 
die einheitliehe Urundstimmung aufs Verscbiadenartigsta cu 
Mancirea. In der Stünmungsentwickelnng bemerken wir im 
Altaamainan ein FertachreitaB ran ebier siillea heiligen ErgrÜTeo« 
hen wa fanaar bewegtere m , innigerem , wftrmerem , bis sor Be> 
:cisterangsglath sieb steigerndem Empfindungsaasdrnck nnd 
zuletzt Kuckkehr zu ruhiger, gesamnMiter SUmmung. Trott 
Her Hewogung bleibt aber die Grundslimniuntr eine cfintenifl«- 
ve. Kor bezeichuctcu Kntwiekeliiug cntspriiiiit i:; :iM]MltuliiM Iht 
eziebuog zu Anfang eine au dss Ptalniudircn i rinucrndo Kiu- 
chheit der Melodik und l ine augemesson einfache harinunischo 
Uterlage. Die >ftd >ibk wird allmilig bewcKliLhcr, die Harmonik 
i taillirti-r, ilir Ili iri' Unni; ()oi aller Z:.i .:i kli.iltuns reicher, das 
.nie bekommt immer mehr Licht und i'arbe. Der Salz ist 
■MMMhaik in Bsaag anf arehitektooiackea Aufbau und sengt 
M dm Mmta Penaeo^ und Faikeaalnn. Letatarer gibt wh 
«dl ia dar darehglatif kameheodaa KtoifMhdiiheiit k 



floor ONW), so nai 
fttoandaa Zobtenr 
gaiflct MMklriB* i 
selM Tarein dam 



und es ist ein lohnendes Studium, zu beobachten, wie Liezt 
durch Terschiedcuo (ir.iji: irun.^en der Stimmen (l'uisonus 
dee sweiten Soprans mit dein Ait, des Altes mit dem Tenur u. 
a. lanehMana Farbenwirkaagen ersielt. Solleu wir Kin- 
cdnea beaonden herrorbebea, ao sei auf die Innigkeit des Aus- 
drucks bei der Siropho: „Fac me tecom cengandere**, anf die 
Grazie der Melodik bei der Stelle: .Virgo Tirgianm pnaelani'' i ' 
auf die Verschmelzung dieser beiden Kif[enscbaftnn in der } 
letzten Strcmbe: „Fac me Nato custodin", endlich auf die ein- 
fache , tretfeudo Charakteristik der Worte; „y laudo corpus 
morictur, tu- ui animnu duuetur tui Nati visiu" il.ct/t'jre nut 
visionär-mystischer Färbung), sowie auf den Inbrunst und Anaiuth 
vereinigendcu Ausdruck des ..Amen" hingewiesen. 

Die „Seligpreisungen" und das „Vater unser" sind dem 
Publicum schon aus früheren Coocerten des RiederKheo Vereins 
bekannt*) Die Ersteren IcuOpfen in ihrer QegeaQbersteliao£ das 
BaziiQD-Soto and daa Cbafta an dto ntta Farm der Aat^ 
(Weckaelgeiang awiaehen Piieater «ad Cbor) an. Ih 
sowie iu dem in zwangloser PolTphonie sick schAn aufbauenden 
„Vater unser" tindcn wir treffende Eincekbarakteristik vereinigt 
mit boheit- und weihevoller, idealer Gesammthaltung. Markig 
und von gedrungener Kraft, wie in Stein |,'ebauoii, ist clas ,,Tn 
08 Petrus", mit welchem das „Sinuui Joh.-innis, ililigis ine?" wirk- 
isani colUru^^lirt : jciws die Kraft. dit>Be.'< die Liebe al.^ die beiden 
Gruiidiesl'jii des liircbhcbf u tiebamics rcjiraseiitirHud. 

\'>ti C lirirwcrkcii bracl-.tc das Cruicert norh die zweichOrigo 
Motette „äiuget dem Herrn" von äeb. üach, jenes Wunderwerk, 
dam bei fennatiollatem Aufbau dock eine fast popuUre Wirkungs- 
kialt «ta« tat; so achwnngvoU und friack braiut dieser Jubel- 
«bor dub), ae klar und für den nur einigarwaaaaeu «aGoerkaam 
Znbtrar foaslich gliedert «i» daa Gante. Fieiliab 
aolehe Ausführung daan, wie aie der Biedel'- 
Werke au TheU werden lieas; eia friacber 
Zng ging durch dieselbe, und dabei erschien doch das Ganze in 
deutlichster lielcuchtung, die Figuren kamen kiar zu GeliOr, luid 
die Ilauptihrmata bnlton sich kr;iftig aus dem Tiinm'woije heraus, 
Ni' Iii Liundcr tn iriich in ihrer .\rt war die .Vusliiiiriing der 
Liszl'scben Nununern; eine besonders huikle Aulgabe bietet das 
.Stabat mater apecioea% bei dem die Reinhaltung der Intonation 
mit gana beacnuierea BebwiarigkeitSB verknüpft ist; der Cbor 
aberwaad Jedock dieaelban m» jdOinkUftkatem Gelingen. Oaaa 
derselbe aneh neck Jeder aadann sallB Un, in Besng aaf WanM 
und DorchMiaÜgnati Mtf ainneoUa OMadenai dea Anadcncka, 
seine Aufgaben waägileb lOaia, bedarf kann «er anadrocfcllehaa 

Erwähnung. 

Von buluvorlriigeu bot das Couccrt zunächst zwei Weih- 
nachlslieder, gedichtet und coai|H>airt VOU dorn leider inmitten 
»eines f'u'Htcu >Ll,.itf-.:iiä ventorbeuen Peter Cornelius; .Drei 
Könige waüdern au» MorRculand" und .Christus der Kinder- 
fround". Heide Lieder s:h i /■•iilmii.s->' lUii - ^iniiii,'(>n, iiiui({- 
religiösen (iemtklhes. Frau l.ibsiuanu-Gulzsciibacb brachte die 
Lieder durch ihren keralichen, einfkcfcen und gewinnenden 
Vortrag SU scböuster Geltung. Ein im Tone des geittlieken 
Volkaliedes gehaltenes, ansprechendes Jeaoa-Lied von A. Wintai» 
beider fknd ebenfalls in Iierrn Pielke seinen berufenen Inter* 
preten. Der 18. Psalm fur Uariton-Solo mit Orgelbegleitong 
von G. Rebling ist ein würdiges, dnrcbweg den trefflichen Mu- 
siker bekundeniles, die verschifdenen Kntwickolungsuiumento des 
Textes augemcH^cu rL.Triktri,.sirr'iiit>_'5 Werk alterer Kichtung. 
Herr Schuegraf au» .Mtiiu jicii Inwihrto sich beim Vortr.ig tleu- 
selben. sowie de« Solo in iI'Mi ,>. ligkeilcn" als verstanm^iür, f;ut 
musikalischer SUntjer, Lei irr war er nicht recht dispouirt und 

so ist es wohl 7.U cntsi iiuMi^^'Pii , wenn sein Tetttag bei den 
„•Seligkeiten" der re<;hteu Weihe entbehrte. 

Noch ist der vontagUchen Wiedergabe einer Sarabande 
(G dar) von H&ndel nnd einer Courante (Ddor) von J. Mattheeon 
dorcb unseren bewftbrten YiohioeeUTirtnoean Herrn Behrbdar, 
aowie der gewissenhaften Orgelbeglrtlna^dea Hcrra Papier an 



gedenken. — Unter den Fl&rem nnter anderen aus- 

wkttigen Kanstlem auch Frana IJtat, dar «IgeBS zu dem Coocert 
von Weimar herübergekommen war. F. 8t (.L. T.") 

Bttdapeet, Mitte Juni, Die Ofener Masikakadenie batnadi 
dem Kncktritt des bisherigen Musikdirectors Ladistaus Zimay an 
dessen btelle den bekannten Claviervirtuosen Rudolf Scbwaida 

gewählt und unter dessen Leitiinu am 6. d. Mts. bereit» ein 
Coiicert vi'i .III ^t.ilti.'t. So sehr wir Uni, Scliw ci la als \ irtiiosen 
von brillantester Technik und genialer Aulfassung, sowie aisge- 



•) .ea Uipi ais aa gsn* 1861« M, «7, 71; .T«tor 



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878 



ianiget Kiogehen tu <lio ^decn des TondiclilMi beobächtoOc 
itinr mfantNi BflaM« wir di« Aiii0IUinnf m B. 8idMm 
«Dir Bownlgitfidiit' Demm. Der «Ebnete Chor iit m 



keit hU Dirigenten denuocb uiit ein kleia wenig. Miutraiien i'nt- 
gegen. ntcham die ViftMMlIwrflwIin. wn der 4m Orchetter- 
airigeiiton gtr tebr TtnehMan, de« KButiar freien Subjeoti- 
vismus gestattet, während dem Dirigenten strengster ObjeCtiTis- 
mos erste Ftlickt ist. IJicrau k«ui. dass Hr. ScliwcidA bisher 
den Taklirelocic nie huKlhabte, dio uene Laufbahn dabcr als 
Anftuiger betrat E« ist daher (Qr mich desto erfreulicher, vom 
icbönsten Erfoli; des ersten Versuches berielimu zti können. 
Insbesondere knnii diu Aiifrahruii? der al(tM.'kiiNiitf!i , ii'M-|i iu 
ihrer Sch<nihoir. uiivcrsiinijlichfm >f<)2«rl's<-hi'ii < . ii; .11-S;, tiiphnni.^ 
nicht i^cimg loheml erwiilint witiIom. H"i I ii'"t::tiii'Mi - ili'i.'ti 
Mancher freilich ki-ck Virtuos geu;iunt wcriita kOiitito — kaiiu 
man wobl seilen ein so schönes, reines Zusammenapiel , ein so 

- We- 

nadi«! 

wenig gewdhn^ aaf dsa erste Zoiehen des Dirigenten rachtseltig 
nnd TolIstimiDig einsofaJIen ; da ertönt dann der Alt gar dünn nnu 
wechselnd. Und trotzdem Schumann das Mrirchen originell mit 
ClaTit'rbef;Ieitun>; compoiiirte. so klingt dvnti dotli ilits Orchc8!<ir 
Tiel farbiMireicher und frischer. .\uch wurr rii wünschi-n ko- 
Wfsen, dass Hr. Julius Meyer, wcichfir ja die Tcelmik Ji>s C\»- 
Ti.>rs heherrscht. v'w S'^lton Vüiicr, seiüMa Tart wenii'er vcr- 
srhw.iiiimen. »i-Tiit-er iyri-c h-z.irt ;uili,-r;.is^t iiiiilirt im 

Waiilliede das CJaritT die W'aJJbörner; dus duri man deun doch 
nisbt w ipieiM, als ob vertiebl» Twteltnuben unrrton. Der «rata 
Tbtil voB Bwl«!' .L'enfiuc« de J^sus-, die .Flacht nncb 
Egfftm*. «Inn wnnderbw^ebOoe, idyQiscb-hcitere Tondichtung, 
»Mbte dteanal einen ftiAacrst schwachen Kimlniek. Durchgrei- 
fende Wirkung erreichte nur der Chor (Abschied der Sch&fer), 
wAhrend die Ouvertüre (in dorischer Tonart) wegen allzu lang- 
samer Tempi und der ilritte Thei! Rast der beu%eii Fwailie) 
trotz K»li£ i;<-Iiin^'<'iH:r h.X' i muM ilus rosse PobBOM» Icslt HWWW . 
Die Ursache weiss i<-h i;i>-lit imzui,'t!lien. — 

Das Kirchentüiie. rt d"s <M". iii>r Kirrhenmusikverein» um 
8. d. Mts. gelang ausKtzpIchuet gut, Ks besteht dieser Verein 
swar schon seit einem Jahrzehnt, doch — nn.^üto Niemand da- 
Ton. Erst dem jungen, unermOdlicb thitiseu Musikdirector 
Zsign SiautiMr gaUnc et» H» l«Mn bcMk wm g gn» KrftO« des 
Vereins wieder an belebaa, aal «M «rwtnle UHmit bewies, 
dass die besten Kriifio vorlianden, und nur die leitende Hand 
fehlte, um dieselben ansawenden. Die Christineoatftdter Pfarr- 
kirche, allwn sich die Brautpaare der Schwostcrstädte trauen zu 
lassen lit-i-uMjcTS lieiieu. war gauz i-i hiiniLk heran siieputzt , und 
ein uii.sserst zahlreiches, illsliiijjuirlo» l'iililiinuii füllte sämmlliche 
Räumlichkeiten des 'iolicshauso*. Mcn ielsiubu ri Gebet , Gib iiui 
Frieden" erOflnete die Feier D;iuu fuluten eii;ii.v' Falso bdrduni 
des Miiiiiui.liTK Cima, lh:tn mit der üri»el henleirtteii fiuiKUno- 
Ciesange des Chors folgto die Antwort des Minuurchurs, welcher 
Unlu das AHw» aufgeelaUt war, » eapella, und dia «graUlMiAe 
VirkoDg des ilabehafl, hebr»«rkabnien Oesangei war alaa aa- 
bHchnttBdM. Fr. Wilt% Hnsna» .Pius et prissima* ist iwar 
an efae Oelegenheits-CeaipeHliOB SOD nicht aÜKu neuem Ideeni- 
gang, so exact und schön fOfftttana aber, wie wir sie diesmal 
hörten, nichtsdestoweniger Tae'teUaBier Wirkung. Was soll 
ich über Bach'» I» tnoll-Toccata sagen' Wer kennt nicht die 
farbenreichen 'li'ur , 'lie melodiösen Theinen iie-er wur.derbar 
schönen Ort;olph,i-;'.iiNii' ? Ich elaube, dem Ür^eivirtuuseu Johanu 
Lohr kein grössere-: Luli ortheilon zu können, als weiiu ich siij^e, 
dass er ein wiirdii;er Interpret des Altmeisters ist Lohr spielt 
Bach mit hingebender Lielw ; er dringt in die gawaltiga Toawclt 
des Fugenmcisters mit selhstsebaffendem SeberbUeke «io und 
weiss Biii discrataat gutOMm vaA dock fariMOftalttlgtar. nia 

riar und doch absroehselnngaToIler Registrirang Jedes llotir 
der charakteristisebsten Färbung vor uns treten an lassen. 
Unter seiner Bebandlung wird die Orgel zum stianmngsvellsten 
Orchoster, die ineiuandcrsrpifendon, labyrinthartifj-verscblungenen 
Stimmen vereinen siili :'\it süssesten Harmonie. So inuss man 
Bach spielen, und der schönste Krfols; ist nniii4sh!eihlich. Xaeh 
liach lMl,i;te Keiiieeke, (lesaen „fieistljrher .Vi.r'Hii^eajii^", tnitz iturk 
mendi jhuircnder Phrasen tin I etwiis ulij;rMraiielit«r I-.tfect- 
Bitt<lclieri iin (iiiuzeii un>l liross-Ni eiii.^ reeht gelmitieae l'un- 
dicbtuDg, eben wogen der äusserst geschickten ilacbe auch sehr 
dankbar. Mit dea Scblusichor aus Bach's Matthtus-Passion 
endet« das Interessante Concert, bei den Zuhörern den Wunsch 
erweckend, der Verein Böge nach dem Oelingea aei 
ftffeatlicben Wirtens nicht gar in lange auf seinen 
raben — 

tir. Lohr, ein Szegediner Kind, gab in der geuana 
da CoiDoert sn Quastes dar durch die Theiss-UeberachwaamuiBf 



arg beschiidigtcu Gemeinde Neu-Ssegedio. Da tbat ililfe wahr- 
Jiah Koth, denn die Ikatep alnraEl aa ihraa Oiataiaa von 
aaelniig ReguliningsrarainaB aalt ^Maa IdiraaliHlBB a fag adl m mt, 

leckte schon gierig nach dem Khftnen Stegedin. und das tiefer 
gelegene Neu-Ssegedin war den Fiatben gans preisgegeben, — 
Da ward denn auch Lobr von seinen Landslcuten freudigst auf- 
genommen, und wenn es auch seinen gewaltigen Orgelaceorden 
nicht i{elan(?, die droheielen Wuiteu zu v>?r8rhenchen , »o haben 
siv doch manche Thranc getriM'knet. liecthuven, fi. Cheriibini 
und llessi' waren im rriii,'niniu)0 vertreten, nn l -lie Junten Szege- 
diner vergasten filr eine J-lun ie das na-v' i ieiin ut uud schwelgten 
im Reiche der TOne; da wird man zwar uucb mauchmal uber- 
schwemmt von schlechter Musik, bleibt aber schön beim Leben 
dabei — leider UoUesl Daan wie aeban wir es, wenn alle die 
boaan KtMkar aiaaa Ttgß», aiatiakt tm dar OnaMaae schlechter 
Ifoalk, das Zdllkba saaatan! 

N'och sei erwftbnt des Orgelconeerles , welches Lohr in der 
Pester ,In>efstftdtor Kirche gleichlalis zu wohltbatigem Zwecka 
gab. Auch hier war es haupn.iiehlich Bach, in dessen Interpre- 
tiruna der KiUi«tler giäuzle. V.m den uhri^eu Mitwirkenden, 
deren Jeder sein Bestes gab, nenne ich die Sopransängerin Frl. 
lütidienr, das TsnarMan Be«iBiea «ad den TioHnisten Salomoo. 

. Dr. A. W. 

Concertuinscliaii. 

Baataa (T. St), fi. Cooc der Frau Annette Essipoff am 
IS. Mais Clavierwerka r. tt. Brandeis, AMkor Foota. Bach- 
Faiaeos, W. H. Shcrwood, Kiel-Perabo, Sebnbert-Perabo, 

J. K. Paine, L. Iloffmann, Wm. Mason u. L. M. Goti- 
sch nlk. 

CüsHd. Kirchenconc. des Hrn. A. Wagner am \b. Juni: 
Orcelvvirke v. S. liiith, A. W. Dach, Schunmnn, \. \Vaj;ueru- 
0. Tensari, Piecen 1. Viol. u. Orgel v. l,«tti u Beethoven, Alt- 
snli V. A. Wagner i,Ave Maria" u. .Mein Jesu ist der hcsta 
Freund" 1 u. M. Bhimncr l,. Meine Seele ist stiile zu tiutt'). 

Dordrecht. 2 Musiklosl des Niudorlundisehen Tonkünstler- 
Ver. am -it;.- 2a Mai : l.Tag: .Do «liegende ItoUander', Legende 
f. Soli, Oior u. Oreb. v. B. Hai, ,Oar FasnaaUaiar*, nasaatiaoka 
Diehtang f. Soli, Ober a. Orak. t. O. A. IlaiBaa. — 3. Tag: 
STmphonio v. Frans Coenen, l>ramatische<i Vorspiel ta .Iitea 
dü Castro' f. (trch. v. C. van der Linden, Clavierconcert », 
L. Brassin, Concertarion v. J. J. II. Verhulst u. F. A. öa- 
»aert, Schlusschor aus der Cantato .tlet Wdud' von Lea 
van Ohelume, Schluaschor a. .Der Foenschleier" v. Heinzo, 
Violincone. v. W. Kes, Duett v. A. Schliebner, Lied v W. 
F. G. NMcolaS- — 3. Tag: Ciavierquint, v ('. Krill. Clayier-, 
Violin- u. (iesangsnli, VurtraRe ihr liil W, F. 0. Nicolai 
(.Eenige beschouwingon ovcr do Musikalu kritick*) u. M. A. 
Csspers (.Bestaat er NationaUiait ia da J(aaat*>i UuMbkMda 
Solisten: Fris. Gips u. Schofel a- Dordrecht n. 11. lan aoi 
Aaisterdam [Oes ], HR. E. Blauwaert a. Bergen [Ges.], J. Kwaat 
a. COln, C. Krill a. Zeist und G. .). de Vnes jr. a. Dordrecht 
(Clav.], W. Kes a. Berlin, E. Skalitaky u. Wadenteqar a. Aa- 
sterdam [Viol.], Kingsticrgen a. Amsterdam [Btalaelia] und A. 
Pohle a. .\msterdam [Violonc.J.) 

BniNburg. Conc des Hrn. C. A. Lau6 (Violonc.) uut. Mit- 
wirk, des Frl. E. Blöm a. Klhcrfeld (Ges.) Ju der IIH. Uock- 
nianu a, t^'oln tViol.) u. J. Tausch a. IiussiM rl (Clav.) am 
VJ. Juni: I) dur-Clttviertrio v. Beethoven, .Ein Traum am Rhein- 
nfer*, -Clavicrtrio Op. 46 v. Dr. H, Zopff, Müunerchöre von 
C. Krentser, Silcber, Abt u. Girschner, Arie v. Mosart, Lie- 
der SckniaaoB n. fiaatkavaa, f w tiWHWrtitfi wl * 

Latpaif. AbendantarkaH. faa k. OMaamtorfum der Musik 
am 9, Juni: G moll-Streicbqaarl. t. Beethoven HU. HuasI^ 
Beyer, Coursen u. Schreiner, C molI-Claviercouc. (1. Satz) von 
Beethoven ■= Frl. Thorne, Ciaviersoli v. Ueuselt (Frtthtinga* 
lled) u. Mendelssohn (Lied ohne Worte) — Frl. Ilurowita^ 
Fis dur-lmproniptu ii BerreusA v. Chopin Frl. Goplou. — ■ 
3. Con>\ de^ Itii'ilei'scheii Vereins iini 17. Juni: Sympbonischo 
Kinleilurii? i,!ilr Ora-I ;ib.M-t-4.."'iO, ..-Jtatiut luater speciosa", .Tu 
es Petrus", .Dio s. 1 .'keiri ir' ii , Pater mister", .saramtlich 'uiit 
Ürgolbegleit.) a. dem Uraturium „Christus' v. F. Lisxt, .äiiigct, 
dem Herrn ein neues Lied", zweicbörige Motette von S. fluM^ 
Psalm 18 f. Baritonsolo m. Orgclbegleit. v. G. Reblin g, l'aaaa- 
kad (TMaiaaio), Op. 63, üo. 8, r. A. Winterberger, Weib- 
aachtsUadar (SojDcaoaolo)^ Opu 8, No. 3 o. r. P. Cornelius, 
aw^i Stücke f. violoneell u. Orgel v. Händel (Sarabande in Gdur) 
a. Mattbcsun-SobrAder (Conraute in A.dur). (Mitwirkende So- 
Uataa: Frau LisamanB-aataaekbafib iSopranJ, HU. W. Pielke 



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879 



[Trif t]. .Srhiicersf a Milnclitu IBarito»!, C. ScbroJi'r [\'i"li)nc.) 

LudwieshaieB lu Kh. 3. u. 4. Orgelvortrag lica Um. M. 
Ftaditr« O imIwIi» t. M. 0. Fiaeher, & Baeh, ScIiMHun, 
BmUmt«« v. It. TbMe. 

XBnehen. AuffOliranKeii der kKl. Musiksehulo am 13., 21. 
O. 84. Juni: Cooccrlo v. Mourt (f. CUvicr. Dmolll, llumjnol (f. 
Ckvier, Hnioll, 1. Satz), BootboTcn (f. Clav.. Cmoll, 1. Satz), 
Spobr (f. Viol., So. 9, 1. Sau) u. Händel if. Or(?üI u.Orchmtcr, 
Gmoll, 1. Satz), Claviortonato Op. WC, r. Bcctbovfn, Ori^elfu^fn 
in Amoll u. Umoll y. S. Hach. ('hört' v. Kil. v. Welz (I:oliuiist'hn 
Volkslieder), Cyrill Kistlcr ! .Am Walücssaumc" u .Suiik dich, 
Küseo Rubo, nieder") u. Kmil IS u r» stall <■ r (.Morpi'u uiu!t8 ich 
fort' u. .Zur Nacht"], I.i«dur t. Schubert u. JUendcUsoba, Arien 
V, Hmydn, Mozart u. Gounod. 8oiU t TiolÜN^ CUtfiw (M«ad«lt- 
■ohn, Up. 28) u. Clarioctte. 

Tamtmau Li«darUfel der .narmonie* am 17. Jool} 0«> 
miseht« CUM v. Rhainberger (.Znm Walde*, YfanderHed, 
-Maientbau* n. ,Dio Lilieu im Mnimnelarc"), Männorchöre Ton 
Engelsbcrft („Der Sennerin Heimkehr") a. Scbaofer (.Die 
l'o8t"l, Frauincli.ire v. Hrahms (Op. 44) IL F. Hiller («Die 
Cn|>rlk<* u. „Fniu Kulfiili"). Kuritnnsolo nii HVIMnlmbegltg. 
(.Du bist mi'iii Tniiim") v. Mctzgpr. 

Weimar. Kirchcnconc, unt. I.nt .l.'s Hrn. Prof. MOllcr- 
UartunK am 12. Juni: Miasa solcninis itiruiur Kpstmesse), Psalm 
Iii (. Tcnorsolo, Chor, Orgel u. Orcli ii. Violinsolo a. dem „liene- 
dii'tuB* der Krönongsmestic v. K. Liszt. (Solisten: Frl. Brei- 
densteiD, Fk'l. Lankow. (IH. Ferenczv. Thiene u. v. IliM« KO. 
[GeaJ, HH. Ktojpel [Tiol.] a. Salie (Orgel].) 

Würzen. Kircbenconc dea Oeaiogver. .Owian* t. Leipsig 
not Leit. dea Hrn. Rieb. Mttller u. lut Mitwirk, der Frau Herrn. 
Kircbboif (Sopran), Frl. Marg. Sehulcc (Alt) u. der IIH. A. Zebr- 
feld (Baaf), R. Jockiich (Viol) u. F. PreiU (Orgel) am 17, Juni: 
Psalm 42 v. Mendelsnohn, kiflinere Chore v. Ilaiiiitmann, C. 
Itirdol idrri altböhmifcbe Wcihnaohtslieder) n. Iluyilii, ,.\ve 
M-iria" t. Sopran t. Haiipimann, .\ltari<' v. S liarh, Ha.';s.iii>i v. 
MendeUüohn. zwei ^Vl'illna<:ht^iJi•:!lie^ t .\lt v. 1'. ('.irnnlais, 
Urgelsoli t. Cbr. Fink ((i ninii-yonate) u. f>. liarh lUiiiuU-l'agel, 
nrei ChafaktcntOckc f. Orgel u, Violine v. A. Kitt er, 

Zettl. OoDC de« Akadem. Minoergeiongver. .Arion" aus 
Leipaig out. Leit 4m Hnk Btab. mUar am 9. tuai: Toac*> 
oncBe Lieder f. SoD, dier n. Olsr. v. Wefawiirm, Mlner» 
chftre (tbeils mit, theils ohne Begleitung) r. J. Brambaeb, 
0. Kreatser, Ilorbeck, Rieh. Möller, Kosebar, F. Laebner 
u, C Zflilner, Sololipder v. Schubert u. Ru Ii i n h l r in. 

Zotlnircn. ■Wohllbiitigkeitsconc. di'S Frl. Ma I'i>;ziild (Clav. 
H, lies.) am 8 Juni: Ciavierwerke v. Itofthnvin |i)|).2S, 1 Satz), 
Mendeluofan u. Chopin. Arien v. IlayJn u Di mzctti, Lieder v. 
H. Hofmaun (Op. 27, No. -Ii uru'f .T. Iict^amT i .Oiivro?.", 
Bolöro). 

Di* fiuendaog bemeikeaBWorlber Cooceitprugramro« (um 
Z«aek nSgliatatar BaiabhiatigkaU wmmnr Ommtumkn 
itt nna itati willkomta. D. R. 

Engagements und Gäste in Oper und Concert. 

Berlin. Im Opemhaate gastirte kOialich Frl. Marie L o b- 
Bikni» M» CMb «■ JClM tat JiohaMiii* mit atanlidi guten 
ftfote. Kran-Thctter hnSrn tSi d. UIm. eine WoUlbküg- 
keltHTentellang statt, in welcher Fraa EteUta Oerstor-Oar- 
dinl odtvirktc und »ehr hotirt wurde. Die S&ngerin bcirab aieh 
von hier nach London, woselbst sie indegg nur lieben Mal auf- 
treten wird. Dem Vernehmen nach »oll nun doch Auagicht sein, 
Frau Ni lüsnn fnr den Herbst zu einem Gastspiel in der Hof- 
ojier zu i:i ■* iiiriLi' Copeahagen. Zu Anfang der Wiutersaison 
wird der emiueutu Geiger Hr. l'aWo do Sarasatc hier uud in 
Stockholm concertirou. — Jlamburir. Es veriaiitot iumk r.lii „fg, 
nnlftDgtt hier so gefeierte Ehepaar Vogl aus Muuchcu sei 
iBvreiano Poll in i für das hiesige Sladüheater fest ongagirt 
lalipiig. Im September steht hier ein Gastspiel dea Prüer 
itoDitten Hro. Schebcsta bevor. Ferner wird in deanwan 
<oat hier nnd io Prag Hr. Theodor Wachtel gastiren. Däi 
tatere dflrfte zumeist die hiesigen Peitacbonmacher tnterciairan. 
Prag. Am 16. d.M. eröffnete der Bariionist Hr. Schlosser 
. Ilorthoatrr zn Darmstadt hier nla IVl! ein Gastspiel. — 
weriu i. M. Einer jungst veröfl'eutlirlucMi LCI>rrsicbt der 
itiükeit der hi«r, iu Wismar und in Luüwi^'sliist tn'ätLdicnden 
ishmo^l. Hcifthi aier wahrend der vcr;'ur.K''nen Saison (1. Oct. 
i bis lä. Mai 1677 ) ist u. A. su entuebiueu, dass auf besagten 



drei Kuhnen in jener Frist als Uiistü auftraten: die Frauen 
M. Mallingcr aas Berlin 1 MUi, Sihmiiltgen aus Srhwcriu 
(lü Mal) und Emmy Zimnicrmauu um Hannover (1 Mal); die 
fUt. Leontine v. DAtaabcf wa teMRan (S Mafl, A.H»Tdar 
ana Bariin (1 Mal, als erster BnbneBwaneb), Mtaiile Ranek 
ans Berlin (1 Mal). Lon^e-Schmidt ans Hamburg (2 Mal) und 
Voigt aus Stettin (1 Mal); ferner die HH. Bobligaus V(l Mai), 
Hermann l'foiffor ans Xärnbcrg v4 .Mal) und v. Witt aas 
Drosileu (3 Mali. Im Ganzen sind also 11 Gaate mit zusammen 
aechsundilrciHsigroaüsem .Vuftrotcn z'i verzeichnen. Zwei der 
(i.istü, minilioh Frl. v. Dötscher uinl Hr v Wiir, wurden vou der 
Ilol'thcalcriiitcnd.intur engaifirt. Stnltiart. Pa- Hünii|iiart'*tt 
nnseroa krmigl. Iluftheator-Orchestors, l .jst i ii. ii I ,> n III!. 

Spobr, Fobmaun, Scbultbeiaa und Langt-, liO'it>sic'hti;jt, 
wUirenil der Sommer-Tbeaterferien ataw Ooncertreise durch Ba- 
den und die Schweis au uoternehnan. — Weimar. Die Opem- 
gaaeUiebaft, wekha dar biarica KaaMMvalager Hr. FereBoay 
na Zweeke ainarToonida diueb Sekwaden engagirl kat, faeatekt 
aus den Frauen Friederike Sedier- 6 rOn (Coburg) and Ber- 
tram-Meyer (Stuttgart), den Frls. Louee-Schmidt (Hain- 
burR), Flint7.or(Xeu-Strclitz)und llorzborg illiTlin) und den 
Hfl. Ferenczy (Weimar), Colomau-Sfhniidt l"^^r.^^!^burf;), 
Bertram (Stuttgart), He nn ig (Weimar i, t; a n zcm i Ue r ( .\ukh- 
burg) fund Dengler tLabeck). Als Cupelhuciiior iiiujsirt Hr. 
Machatsch ans Diisspidnif, Auch ist om gntui Cliür- und 
üallrtpiT.sonal .M it ;!ieili rM viTSchitdener drul^clu'n r'lilin''u 
Kuaanimengesetzt wuideu. Diu I ruppu bat sich bereits am 15. d. 
Mta. in Hanbarf nach Stockholm eingeschifft. — Wlao* Ja dec 
Hofoper beondat Frl. Anna Rieal ihr Gastspiel aa tt. d..]fta. 
als Manaratke ran Valoia in Meyerbeer's .Uaganettao*. Zo 
Beginn der Herbstaaiaoo amriet man den Tanorisiai En. 
Sehott sn alMai Genial n k. k. Hofoperatbeatar. 



Leipzig. ThonaaUrehet 88. ImoL .Laist ans geha in 
Gottes Garten*. Johaaoiitag*LiedT. L. Papier. U mull-Orgelfkfa 
V. S. Bach. .Der Geist hilft nnaerer Sehwaehhait auf*, aclit- 

slimmlge Motette r. S. Harb. Nicobiikirche : 9L JmL JButt 
gehe nicht ins Gericht*, Chor v. S, Bach. 

Chemnitz. St. Jacobikircho : 21. Juni. .Kyrie*. Chor aca^ 
peUa V Fr. Schneider. St l'aulikircbe : 24. Juni. Chor (.Hoch 
that ''ui'h au« (Iciii .Mcäsias' v. 

Dresden. Krcuzkircha: 13. Juni, luirud iijtiuu und Fuge in 
DbmU f. Orgel, Op. e>-J, V. F. Lacbner. .Allein Gott in der Höh 
aei Ehr", geistl. Chor t. L. Schröter. Canzone in Q moll f. Org. 
T. J. C. T. KarL .Hair, hOre mein Gebet*. Motette f. achtstim. 
migen Chor t. E. F. Riebter. 24. Juni. .leb karre dea Herrn*, 
Motette f acblstimm. Chor t. 0. Wcrmann. Hof- nnd Sophien- 
kirche: 24. Juni. .Herr, zu dir will ich mich retten*, geistl. 
Lied V Mi ndelsaoka. Kirche an Neustadt: M. Juni .Teai saacte 
apiritus" v. c. O. BdMjgw- .Jaboeab, dafam liMiaa* von 

E. Neukunim. 

Weim ar. Stadtkirche: 24. Juni. Mototte v, Weitzmann. 

(MT* Wir bitten die Uli. Kirchriimunikdirectorcn , Chor- 
reRenten etc., um iu ,lcr YcrTolhiumlipung Torst<ih«ndor Ktthiik 
durch direeta diMtxz. Mitth«ilun|;on )irhiinic)i aoin tu wollen. 

O. " 



AüfbefUirte NovitiUBO. 

BarglaKW.), .ProfBatbaaa'-OaTartai«. (8oBte«kanfatt,8.Lob- 

eoneert.) 

Bcrlioz (II,), .Romeo und Julie*, Symphonio mit Chören. (Genf. 
1, Ri^nion der .Sociale do Musiquc de la Suisaa Bemada*.) 



.Episode de la Tie d'an artiste". (Hannover, 
viTBumml, dfS Aligein. doutschon Musikver.) 
Buers (J. C), Ouvertüre mit Chor. (Leyilcn, Musikfest.) 
Brahms (J.) Trio I. Clavicr, Violine u. Waldhorn. (Stuttgart, 

Stiftungsfe.'it des Toukaustlerver. am '.». Juni i 
Bruch (M.), Violinconcert. (Wiesbaden, 3. Kxtraconc. der Stadt, 
CmtdinctinQj 

— — Fragmente a. .Odyssens*. (Worms, Conc. der Casino- n. 

Matikaescllschaft am a. Mal) 
Bfllew (H. y.), .Dos SJlogors Fluch*. (UaanoTcr, 

veraamroluDg daa Allgäm. daotwbaa Moiikfar, 
Draeüoke (F.), S. flatt *. d«r QdiwSiaphoii 

srlbüt.» 

Forchhammer (Tlu)^ TM» £ JUL, 
(EbendaselbiL) 



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880 



Fachs (R.), OAv-SMMoRliHtwteMale. (Ud% 1. 

des Mu>i1rrer«ins an 3. Jani.) 
ttoKlmark (C ), .SukantaU'-Onmtal«. (lllll(Mu| 

IIH. Bobne u. Ilcllmann.) 
Ooctz (H ), Ourcrtiire ru ,Vi'r WidcrBpiinsliKcn Zühmiing''. 

i.Wieibaden, .'i l.xtnirunc ilor stidt Curdircction.) 
Bftllun (A.), Svn tursiitz „Im KrühiinR" und 1. Abtheil. der 

Ballado .hirT l'age uimI die Köoigttodiler' f. Soli, Chor u. 

orcL«'ster. iGotbiakmi^ B«irmw< 4n MnltoncaiM m 

25. A|irii.) 

Kteksn (Fr.), .Die Freud« dabf . CtatKto f. BoU, Chor «od 
Otth. (Statüart, SehUlerKd dee LiedwktaiiMe amX. Mki.) 

LSAfcaer (F.), (ktett f. BiaiJiiatniiiMOte. (Weiour.SS.AoffAhr. 
4ar graMhersoal. Orobettertcbale.) 

Lauen (£.), Muiik ui Hebbel'« .Nibelungen*. (Soodertbaaten, 
1. Lobcene.) 

Lebtnann (G ), .Vater unser" und Psalm ^-1 f. Männnrchor u. 
Orchester. {Klsterwerda, Seminaristen-Ccjnc. am in. Jiiiii ) 

Litxt (K.), .Legende von (Ipf lipüigcn KliRabeth", Dante-Hynifili.. 
Adur-ClariercoDC. u. LigiMnic .l/ir lu iligo Caecilip". (Han- 
nover, Toukünatlervor.'iuninil iIp;. .MlRen). deutschen Musik- 
vtreina.) 

Xctsdorff (K.), 1. Satz a. «lex .König Lcar'-S^ph. (Kben- 

daMüwt.) 

K«>ainc«r (C), .Di« IfartMDMihbdir; Ourtito f. 8oH, Char 

n. Onk. (Bera, Cosc. der Bemer I.tpdcrtafel am 9. JuL) 
B«ff (J.), .Die icbÖM Mollerin*. Streichquartett. (Uannorar, 

TonkftastlorTersaBiinl. des Aligpm. deuiachan Maaikvtr.y 
Baineck e (C), .Friedensfeier', Kcstouvertim; (I>nnn,6iiOMM. 

der hrrrogl. Hofcapelle im Holiheati r i 
Beniy iW, A.i, blftvischea Liedcr&)<)i-'l t. .S ii. «tin. Chorikivfl 

tlavicre. (l'rag, Conc. des bt VelKr Ci>ibaugvur.) 
Saiist-Saöns (C ), Clavicr-VioloucelUonate Up. 32. (Ldpalg, 

4. Novitaten-Matinee de» Hrn. Winterberger.) 

— — Duo Über ein Beetboveu'aches Tbema für iwei Claviere. 

(Philadelphia, Uro. Jtrvia' KammenDosikMirde. HanMrar, 
TookttutlerTenamml. des AUna. deatarhen MuBtmi 

.Noel*. (Boiton, 4. .THaoBial Faaliml* dar JStaM lad 

Ilardn Society*.) 

— — Violoncellcoiic. Op. 38. (Hanoorer, Ttankflaallaiftnaanl. 

des Allgcm. deutschen Mu&ikvcr.) 
Scliurwoiika (X.), Dnioll-Clavierconc. {Kbendascibst.) 
ßtör (C), Conccrtouverture .ImThuringer Lande", .Standchen* 

(Concortstuck) f. Viuloncull u. Urchester iiiiil Ti.iiiuMBr zu 

Schiller'« .Lied von der (ilucke". ( Wiimar, Juldautn-sconc. 

dea Autors am ^'!^. Mai l 
STendten (J. S.), KröDuagHiwnch. (tiutbeuburg, Kitracoiic 

des Maaikw. am 2b. ApriL) 

— — Vto H acottea rt . (Hannorer, ToBkamOenrenaiiUBL daa All« 

gern, doutachen Musikver. ) 

Thierfeldor (A ). .Im llu liml irge", sympboDiaiia TanUMar. 
(Magdeburg, Conc. der IUI. Bohne u. tiellmano.) 

Tachaikowsky (1'.), Zwei Satze a. der Crooll-Symph. (Han- 
nover, Touktiostlcrversamml. dos All^'em. deutschaa Muailip 
Vereins.) 

Vor hu Ist (J.), I'sai'm MO (Loydcn, .Musikfest,) 
Yolkmann lU ). Bdur-Syniphoiiie. iSondorshauseu, 3. Luhcouc.) 
Waaner (Ft.), Fragmente a. .Die Meistersingei*. ( Wititerthur, 
wagner-Oonc. am 25. April.) 

FzagneDl« a. »Der lüng des Nibelungen*. (Wiutertbur, 

" " mfl6iA|inL GnuHsh. MaAfint.) 



Zeitung No. 25. Ansaig«B a. 



AUgemeina _ 

urtbeilungen (Werke v. LudwiR Xurmau (Op. 26], Wfendelsaohn 

ßlreichquartetle, Kciili.*u Krcitknj.f i llartelj, F. Gutniami 
Lieder v. Mend«iiu>uhu t. Ziiher arr.l, C. Uau>iolT [Nocturuos 
T. Ghnia f. VMaae. o. dar. bearb.J u.¥. Hermann [Ouvertüren 
V. Hcmtatiaaka f. Cla?. n. Tioi. arr.J.) — Beriebt (Jubiläum dea 
stidt. Singveraias la Banaea.) 

Echo No. K. Siahttd Wa 
nacbrichten. 

Fliegende BläUer ftr ktOkolüthe KirehemmM Ba. 6. 
Das Ui-lereriti-iirollpgium. — Ktchiichlen u. Notizen. 
• Il<n-i>ivn<e Nu. 13 Berichte, Nachrichten u. Notizen. 

Le Meneatrtl No. 20. Lea pianiaiaa eilMir«». SUbooettei 
et MedaiOoBi. XIV. BMhalL HMhrithMa oai Ho- 



Nm» Berliner UmMaätmg Bo. flK. Baeeaako (C. GraMi, 
Op. 33). — Berichte (a. A. einer Ober das zweite Sehlaiiseha 
Mutikfeet zu Breslau), Nacbrichten u. Notizen. 

N«u ZmUdmfi/UrMumh NowSfi. Becaatiaa (JacFlNhar, 
Op. &). - Batlehto, Kaehtfehlaa aai Bollaaa. — KfiliMhar 
Anzoigpr. 

lU'riK ,t (razelle mtmirrile lU Pari* No. 25. Kecersiancn 
(Werke V P.Tschaiaowsky füp 6. 19, 22, 23, 25, 29, 30. Oaver- 
ture u. Tänze «. der Oper , VakouJ», der Schmied*, 
VoUcslioderj). — Bericht«, Nachrichten o. Nolisen. 



JMi JV aia » No. 16a Johaaa Straoas aad dta atodema 
Operetta» ▼«> F. Gemerth. 

I- V mt kfl K t m Woehe,ihlati (No. ?). Ans den StonajahraB 
Richard Wagner's. Von Adolf Opneahaiak (Ta^ aochdiovoB 
W. Tappertim .BeHiner Bdrüen-Cooriat* Mo. Soft mlHillMlIlWB 
F.rgansungen r.u jenem .Artikel ) 

Votwuchi y.iilKiii; (i;erliii|, S>'Hiil,uif/'rilar), Ko- 34, Dia 
Idee efnea deutsciien Natiunal-Krainaf Von L Nobl. 
(^P* Bcbufi Erreicliuii)^ möglicbster V<ilhtau(li),.-ki'it Tontchender 
Rubrik bitleu wir um gef. Kinsendung «aicber nlrht-muaiks- 
lischan Zcilachriftan und Tagesblätter, «eiche hnoniltin Imni- 
Verth« Artikel Uber Mnsik und Unsiker «Dthalua. D. fi. 



* Am 84. und SS. d. Ifta, fand in Köpenick das diesjäh- 
rige Frovinsial-Gaaangfest de« Mftrkiscben Central- 
8&ngerbundes statt. Eb balhaitf|«n aiah carca eo TanlBa 

mit gegen 1200 Slngera. * 

* l)\o M rln Bewerber um den Prix de Rume des I'ariaar 
Conservatorium« b-tben am 23. d. M. ihru . Arbcitshaft, in der aia 
»ich um dem 2G. .Mai befanden, verlassen. Am 'M). i, lladal dfa 
Verkuikdigung des Urthcils der Preisrichter statt 

* I>io Lei p/. I ;jer Auffahrungeu von Iii Ii. Wagaar'i 
,Riug dus Nibelungeu* linden Torliutig nicht statt. 

* Daa Wiener Uofoperntheater achlieut am 1. Juli 
•ejaa Pibrtaa, an diaaelbao nach dan Faiäaa mit daan .Biieia- 
goU* vaa Wacaar wi«4«r aa arMDMa. 

* Aus Wien wird gaMUat, daaa aaban Grammann's 
"riiii III I Iii" IUI Ii um h iliaatahasiMIllaia falll hiiiiilii Ii bclubte Oper 

.Di« Wallüithrt dar lUaigia' tsa Foratar Aaiaichi habo, im 

dorr- • 



* L Ballstr««'a J«afit arwihata Oaar .Die wieUagar* 

hat bai flnar Cficaa AuRurtn« ia Stodttolm uogewObDlicliaa 



* Eine neue, von dem Maler Henry Warron gedichtoto und 
von Adolf Gollmick mit dramatischem Geschick in Musik ge- 
aeuieOper, .Der Krbe von Lynn* betitelt, hat unlängst in einer 
^hhhtjfkaiiafflnleUaag ia dar 8t. Gaofgaa HaU aa Laodoa 



fuaeht, nacb2ur«i,.MH. 
t Italien ungeiabr 280 (II) 



* Kh hat sich-Jwaaad daa Spaia , 

daas in den letstea aaehs Jahna tn" 

neue Opern aufgeführt wurden, von denen indess kaum elä 
Dutaend sich «tuet mehr oder weniger nacfahaltigen £rfolgea aa 
orfreMD battan. Ausser Verdi waren etwa aeeh dfo MMtl 
GoaMa, Lauro Rossi, PonchieOi, Caanonf, 8uria aad Aatari- 
Maasoccbi als vom GlOcIc besonders BegODStigta au bezeichnen. 

* E» gibt noch Enthuaiaamus in Italien: Der Compouist der 
aaaaa Oper aBanaaVMsestr» Cavassa, wurde in Bologna bei 
OdaganjuH dar Amrabmug genannter Oper auf dem Theater 
Bniuetti — 33 Mal gernfeu. 

* Die Wiener Komische Üpor, d. h. das IIa ms, ist von 
dem StadterweiteruDgsfouds in Wien erworben wurden ; verf liie- 
dene Forderungen der Actioniro und anderer Creditoreu bleiben 

aafaiMib Dar Faadaa iaatniecaa ditofte thrifaaadsa 
snu Teridtat whlalheB. 

* In Br> ^i.lu hahMÜa Väter der .Stadt deu An kauf des 
verwaisten Siuditheatera definitiv abgelehnt. Das schöne, 



geräumige Haus soll nun bis auf Weiteres aavenwhiadeaa Datar* 

nehmor monatweise verp.icbtet werden. 

' I'er .Didaäk." zufolge ist die Frankfurter InieuJantcu- 
Frage nun endlich dabin entachiedea, daaa dem jetsigen Leiter 



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381 



di8 Mannhcimor lioftlicatiTs, flrn. Otto D evrinnt, tJio Directioo 
de« neiipii Stadithfatf r-. uij.riia^'pn wurde. Ais eiXur r.ipaH- 
meistor ist Hr. Emst Frank aus Mannheim i-iig«x>^ wurJuii. 

* Dor Vt'rvraltungsrath des Nnapeler ConfterTatoriums bat 
Bcine KntlasBiine genommen. Die Regieropg ordnete «in« Uator- 
Bucbuni; Uber Jeu paiJagogiBcben, UU MniliMlMB Wid Wlaiillt- 
stratireu ätaud der Ansult •□. 

* I. Brau 'b .Goldenos Kraui* ken kBnlich auch im KO- 
aigsbcrger Staditbeatcr mit Krfolg zur crston A-irfrihrunr; 

* Die Dorlincr Concertcapelle de» Musikdtrector 
Fliege soMCftirt Mick im Mmm mumt wieder mit iwetem 
Erfolg in Wendiia. 

* (i. \'prdi bat da» Manatcript seines Enioll-Streichquar- 
tctts der Uiblioihck de» Conscrratoriuins zu Neapel al» Ueacbeok 
AberlaasoD. , 

* Fnmi W Qllner wird, dem Temehmen nach, eelaeMiie 
Sietlnif liereitt e« L 8«fliBbereittreiee. 



* Anton Rabinttein iel, mit £broa und ScbftUoa reich 
beladen, via Perii oad Birlia, Mt LeedeB aarti BaHltad 

surack^elcebrt. 

* Terdi weOt f. Z. in Piria. 

* Der XUmt «m OmumlA eiaeimte am 6. d. Mti. Vnm 
PMlIne Laeea «er lt. fc. Menwldi. Kammereftoieria. 

* Cipellmcitter I'roch bat vom DmlMllM Eiber dm 

Kroneniirdea 3. Classe erhalten. 

* Der französischo Tonkanitlor GeomM Lemeihe klSdea 
spenilchen Orden Iwbelle'e der KetboUmia erhelMa. 

TedteaUefei. JoeeT Meinrowiki, Doewberdlreetor ni 

PelpHo, t an 80. MeE daielbst an einem ScblagfluM. — K. £. 
Philipp WadternaKel. ala Musikscbriftetcller btitonderi be- 
kannt geworden darcb «eine beiden Hauptwerke .Das deutaehe 
Kircbeoliod* und .Bibliographie de« deutschen Kirchonliedes*, 
t an SO. Jiuti in Dreaden, weieliea ihm acit laogea Jäkran ato 
wioT " ' 



Kritischer Anhang. 



l.iif . Wener. Zelin nwlodiecbe Etodeo fQr Pianoforte, Op. 18. 
Pr. M. 4. Leipsig, Fr. HoifaMiater. 
Der Verfinier, welelicr dleiei Opus St. Heiter widmet. Mint 

■ich in der Arbeit dieser Studien ganz an dic> wcrihrollen EUldea 
diese« Meister«. Kr bat die Eigenart dcrsi lbun eic btbariieh Mfcr 
grOndlicb stndirt niid kunnte daher im {linblirk auf diese Stadien 
auch etwas Keuoenswertbes bieten. Diese Ktuden entsprechen 
zum grossen Tbeile ihrer Bezeichnung .mflnJi^cli" recht wohl, 
Bind sehr bUbscb und scliwunitvoll gearlieitet, theüweise mit aiiii- 
geprägter Charakteristik (No i ist ein »i hr teurines Jagilstück(. 
Alt techiiisclii r rubuni^sstolT dienen Lieibri: Dauuieiuintersatz 
auch bei grosseren Eutt'cruuogen , Wechsel der Hamlo mit 



leichtem Spiel das iweiteo Fiagen, lowohl dar Lioicen all > 
der Aachten, MahtllieiaandaB Aeoordaeiel, HandgaleakBlnaaetak 

leidUe BewagBeUnit dar Finger dar f julcen Im! gnt gsbondenem 

Spiel Als dl« schwächsten Arbeiten seigen sich No. 9 und 10. 
Mo. 9 ist die verunglackte Xachabmang einer Ktude aus iieller's 
Op. 4.5, das melodische Motiv ist ziemlich banal, was auch hei 
Nu. 10 der Fall ist. Beide Num^nern scheinen mehr zur Ver- 
voiUtatidignng der Zahl geschriel>cn zu sein', ohne inneres i}a- 
ilnrfuiss. .\U Einführung in die Studieuwurkc St. llcUcr's können 
diese Etüden am geeigoetalea aar Verwendung kommen. 



UrietkcAmten. 



W. X. ia L. Wir venaCgen ktiae Aasknnfl aif Ilm Fmgea 
aa g«b«n. Das« der Betreffüode gesiorben sein sollte, beitreifbia wir» 
daoa bei seiner Sorge um da* iM-Ge«Uebiniu-rafen aeiaer Peiaofl 
beim Publicum bält» er gewiss auob scboo tod TombeNin die ittUgen 
yorkcbningcR fQr die letat« Gelegenheit hierzu getroCaa g«ihab^ 
und (Irr Füll «ure auch um zur KanntniiS gelangt. 

Uffcrini in Kit l. w'iT bitten nna aneh i 

grf. deutliche Auj.':ibt' lir-r .Vdnsaa. 

/;. .1. ii. l). Wir vMsawi nieht, ob Z.** 
afcr" scbou gedruckt ist. 



J. B. in W. Ein* kuia« Baricbtieuog der in der „K. 9t. Pr." 
veibreitei«B Unwabsbeiiea hrwibten wir eebe* ie der WiataB Met 
laaerei Blattei. 

A. V. 1. in S.-Y. Der Anfang ist, wie Sie ans dem heutigen 
Blatt rrschcn kunneii, gemacht. 

K. A. in B. Dieie neiiMle Aungrabung ist allerdings, wie sich 
£a „Dr. N." ausdrücken, mehr ekelerregend als traurig, man sieht 
BB daaiUeh die Absieht, 8i»dal an maebMi. Für daa wEebe" wrnte 
dieailbo natlrifah «in Ibeetbarar Paed «ein. 



Aiiz.eisreii« 



[&91.J Boi N. SimrOCk in heriin erschien aoeben: 

Liebesglück 

(Amor beato). 

Brillante Walzer-Arle 

fDr lUne. Desiree Artöt de PadUla 

» DiTiponirt von 

Carl Bolmi. 

Op. SS4. Anagabe fOr Oeaeng nH 01*«ier. M. 1,50. 

Ausgabe für Clarier allein, Walser. M. 1,50. 

Beide Ausgaben sind mit dem wohigclungcnen Portrait der 
wrDhmten Sängerin, Tun ihr seihst zu diesum Zwecke bcstiminl, 
enaaeilattet. Dio lehr meJodiOi« Arieua wnnle von dar SAnaerin 
in Parii eatar nagelMana Baifhll jaagat 



mm Stellei für MnUter. 

CS») 

itoi-uclit: Kiu \ iyluiiist oder Pianist zur Uebernabm« einer 
«ehr liesucLleil Musikschule in Siiclileiilsrhlau<l Atifragen unter 
No. 8161 durch G. L. Daube et (.' i. in .Stiiiii;.irl. I^in C.avier- 
lebrer lür eine PriTalacbale. Adr. Wui. Brcideiiüteiu in Greu- 
Chan (Sehweia). 

15".'*;h j Ein Dirigent eiuLS <,'r(i«<LrLTi gemischten Chores 

in einer norddeiititcheii Stadt SUCht klimatiSCtier Verhätt- 
■toM halber seinen Aufenthalt mit dem einer mittel- oder 

•MlMitMilieii Stadt na vertaiMChen, um dort in gleicher 
BienselMift oder ats LeÜBr einer Liedertafel zn fungiren, 
wo atioHordeni iiinreichenile Gelegenheit zu Clavlerunter- 
richt fr ?eben iau Gef. Offerte unter Chiffre C. K. 1427 
an (jas CeiilnMnBBeMi.Bimtti vti RaMT Mmm ta 
Münchea. 5510.) 

1897.] Im Teil^ «ea C. W. FrHnoh in Laipaig andden: 
OlUr» l^ei an K«. S. Manch. IX.»». 



yiii^ed by Google 



882 



No. 20. 

No. 21. 



f. Gtofier«.TfiiliuL 



ü^eue Huisikalieu. 

Verlag von IMtfcopf A H&rfel in Ldnue. 

BeelhoTen, 1- van, Op. 33. 7 BivsteUeii für du Pfte. 
Arrang. far dM Pflo. t* 4 BAate fn Krasi NaaataB. 

JU. 4. ÖO. 

DiMMen-KraDx. Saamlaar TanlvlMtar U«4er «a« 
llnlare lur s«ei wcibliebe StiaiMB mit Becltitaiur d«i Pfka. 
Ho. 19. Reine^ke, C, Volksltpd. .Ich weissaiehL «Je 
kommt es-, am Op. 109, No. 2. M. _. 60. 

Alxinifripile. .Aller Jubel ist vcrkluiiBen*, 

aus (Ii) So. i M. — . 75 
McoUI, W. F. ü,, .Die ündenLQfte sind erwacht* 
aus Od. 11, Xo. 2. Ml.-. 
Hartuiann, J. P. K., FrUlillujrslIcd von H. 0. Andersen, 
nach dem dinischon OriKinal von Kdraiind Lobedanz. Für 
Chor und Orchester. Clayierauwug mit Text. M. 8. — . 

Jmlaaaohii, fk, Op. 52. < T^lkdiMlarftrciaa lioho l 

Biil BeRloiiuDg des Pfte. IL 8. S8. 
Klenzl, W., On. 7. S PlaataalMtl 

M. i. 75. 

IiIederkrelM. Knmnilunir TonttKllckor U«4or oi. 
■ViiKe für eiuc siitiinio mit HcKtcitang dct Pfte. Dritt« Reih«. 
üo. 221. Behr, Frat., .Das Frübroth leuchtet ins Thal hio- 
cin*. Aus Üp. 86, No. 2. M. — . &0. 

Nu. S--*'. Die Weh ist mein. .K» glänzt die .See im 

tiefen Blau". Aus Op. 8.i, No. 6. M. - -. DO. 

Derselbe .\ii8(,'alio für eine tiefere Stiniuie. Zweite Kcihe. 

Mü, IfiiL CuntchmniiB, Fr., Der Abend. .Ks singt und 
klagt diu Nachtijall", aus Op. 11, No. 3 M. — . ÖO. 

1^ US. I'i^r kleine IJans. .Nein, ich wills nicteliafor 

leiden", aus Op. 11, No. 6. M. — . 75. 

Ko. 158. 0«Beo«triiget GlQck. .Ur bold«n lann- 

■torne*, aoi Op. 14, Na 1. M. — . fia- 

No. ITA. .Ihr lichten Sterne habt gebracht", an» Ob.14. 

No. 3. M. -. 50. ' r 

No. 155. An Rose. .Wach auf, du goldnesMorsearoth'. 

aus Op. 15, No 1. M. — . 75. 

Xo. 156. ,l)cr Schiffer fahrt zu Land", aus Op. 15, 

No. 3. M. -. 75. 

No. 157. Wiegenlied. .ScLUf, mein Kind, schlaf ein", 

aub (>]■ Ii;, .\,... 1. M. — . 'M. 

-t,iiKirlicii. .Iluttrlcin, stül und klein" aus 
Op IS, N>,. .'l. M. — . 

.Ersciieino noch eiiiuial, erücbeiiie*, aus Od. 

&No. 1. M. -.Tk ' 
lei-lie, C, .WJlbt da konnoD, mein Lieb? 
Willst kommon lor Laobe*. Mu Op. 81. Ha i. 

M. - 50. 

JLyrlMlMa mmI B— >nM— h— «at B.8akaaHiaa^ War» 
ken. Für PAol a. Tkllao Obenngni m Friedrich Har^ 
asana. 

Ka 1. Andant« Bll TatteOoMB fBr S Pfte. Aai Cvl ML 

M. 2. -. *^ 
Na. 3. AlpenknhroifM aafr BB4i*aat aae .Ifaa&M*. 

M. 1. 50. 

Ha. 3. Kt'srheiuunir eineN Zanberblldes und RaAnf lat 
Alpenfee buü .Manlred". .M. 1. 75. 
MCMCiV Vaacre. Band lO t^ammtuuir auserK m m r 
Warica flir du Pianoforte. (Originale und llearbeituui'eu} von 
Bobert SekaaMaa. gr. & Roth aark b. M. & — . 
■eadelaaoliB^ IVerkCk Kiitiieh aarebgeMheaa Aaagaba 
laa Jal. Ri«tt. 
(Hd. Vk) Op. 117. Albaaiblatt (Lied ohne Worte) iaSaielL 

Flur Pfte. altoio. a. U. — . ea 
(Ho. 71.) 0t>|U8. Ci^Mh ia B. Fflr Pliaatete allalB. 

BMMIaiaa FArPftaLaliela. 



No. \b»- 

Kv>. löa. 
Ho. ifla 



(Ka. 78:) 0». 119. 

M«iMM*k»Barlholdy, F., Op ;\5 
BaphaUaa iiath Dona er'« Uebertetsnng. 
OlK«ianuieMg. gr. 8. Bett aart. a. IL 8. — . 



Aatteaaa iaa 

Täbttädiier 



Meadelaa^hB-BAHliolfly, F., OuTertaraafltrOidMIer. 

Arraof. fllr Pfto. nad Violine von Friedr. Ueraiaaa. 
Od. 96. „Roy Ria«". M 2. 25. 

— Dieselbe. Arrang. f. das Pfte. zu 4 Händen mit Begl. toq 

Violine u. Vccil. M. 3. 25. 
; Ouvertüren. (No. 1-11 ) Arrang. f. das I'fte tai ITandeu 

mit Hfi-'i. vim Violine u. V.'ll. 1. ;> Hde. Rotheart. n..M 15.—. 
— - a Lieder und GesÜDse .'ur äopran, Alt, Tenor und Boit. 

Kür vierbtimnii»;en .Mumierrhor b<iarkeitet faa Ford. FIOfaL 

Partitur u. stimmen M »i M 
PrinKsiieini, MublkulKehe Bilder aus Richard Wa|- 

aer'a .Tristan und Isolde" für Pfte., Violine u. Vcell. 
Holt 1. Seefahrt M. 4. — . Heft S. LiebeeaaehL M. 8. 75. 

R., Dp. 115. Maafrad. Daraae : Maofired'a Ao- 

spräche an AsUrto. Arr. f. Pfte. n. Violine f. R. TUlMata. 

Op. ISO. Bnafhaala Ho. 4. DbmU, fltr gfanea Ol» 
ehester. Alf. fllr 9 Pfte. aa 4 Hlodaa m Joe. Saatler. 

M 7. — . 

Siftcke, l..>riMche, für Vcell uud Pfte. Zum Gebrauch far 

Conceii iiuii ^Lilun, \o. i--jr, in 'j iu\a. 4. Roth cart. 
n. .M. 7. M. 

Wiyssicr, K., Hmullied, Ch.ir , Tn h (.-eführt ziehet dahin* 

aus der Oper .Lohciigriu". l'.ni 'n- \\. { _ 
Wallnttfer, A., Op. 7. & tiediehte von Kichard Pohl, für 

eiaa Siagltianne mit lieg), de« Pfie. .M. 2. 7.'). 
Wehrl4^ HVKO« Legrcade fUr Violiuo mit Begleit, de« Pfte. 

W«hllkitr(, Hainrioh, Op. 8L Sn aehMilaB Fort' 
aehrltt. Inatraeiive laaetttcfee ia flaierhreltaedef Ordaaaa 
für ClaWer-Aaflaiw. ToileMadlea Aa«Kba. IL 8. — . 



EBM-] Tarlaf m» E. II. PrKnch in Leipzig: 

Anpst Kliighardt. 

Brei Lieder für eine Singst imme 
mit Pianofortebegleitimg, 

(Am Tage AUorceelen F. Broataa» — Liebealiod 
TOB W. Hardita — Maisaabt tob W. HarditaX 

Op. at Pr. 2 H 60 Pf. 

POO.] Ia nolaen Verlage erediten vor Kontern : 

Valse brillante 

pour Piano 



Jacgueis Roseuiiftiii. 



Op. 89. 



Laipaig. 



Fr. M. 1. 60. 

SV. Kistner. 



(601.] Verlag von L W. FlitZSCh in Loipzig: 

§f«ttf JlfßttwBUtter 

für Jlidiiofortf 

von 

Paul liacombe. 

Op. aa. jpr. s ai. 



4 



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383 





Die Planoforte-Fabrik von Jul. Feurich, 



Leipzig, Cohniiadenslrasse 14a, 



[602.J 



empfiehlt als ihr Ilauptfabrikat Pianinos (Specialitat) in verschie- . 
densten Sorten gradsaitiger, schrägsaitiger und krcuzsaitigc-r Con- 
struction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos haben ganze Eisenrahmen, 
welche neben edlem gesangvollen Ton ungewöhnlich lange Stimra- 
haltung bewirken. Für die Güte derselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet 



Allo in diesem Blatte oder sonstwo angezeigten 

Jbiiicliei» und iWC ii s i k n 1 i e n 



1603] 



fremden wie eigenen Verlags, deren fest e Bestellung unter Konauer Angabe der resp. Titel an mich gelangt, werden Ton mir unter den 
am hiesigen Ort« üblichen Rabattabzfigen auf das Sclinelltte besorgt und nach auswirta verschickt. Auflr&gc aus L&ndem , nach 
welchen I'oatnachnahme nicht suUssig ist, wolle man gcf. mit dem event. Geldbetrag versehen. 

Achtungsvoll 

Leipzig. B. W. Fritzach. 



[604 lim Verlage von L. HoffartH in Dreaden erschien 

•oeben in neu«r Ausgabe: 

Tonleitern 

für das PlanoCortc. 

Zusammengestellt von 

Sernliard Rollfnss. 

Preis M. 1,20, 
(Text deutsch, englisch und firanzösisch.) 

Diese ToDleitern>Ansgabe , welche sich dnrch ihre 
praktischen Zusammenstellungen schon in früherer Ausgabe 
prii.«.«ie Anerkennung erworben, emcbicn jetzt HCU durch- 
gesehen und wesentlich bereichert. Der im Anhang fQr 
Terzen (in einer Hand), sowie für Sexten und Decimen 
(in beiden Händen) gewählte Fingersatz eignet sich vor- 
züglich zur bequemeren Ausführung im schnellen Tempo 
und entspricht zugleich mehr den Fingersätzen in den 
Werken von Chopin, Liszt etc. etc. 



F. Fabst's Musikalienhandlung 

[606.] in L.eipaslif 

hkit sich einem geehrten auswärtigen musikaliscfaea 
rublicum zur schaellen uiui bllligea Dusurgung von 

9lii|ibalicn, «ulikalifilirn Sdirifl» t\c. 

bestens empfohlen. 



y 
w 



[606.] Verlag von CaiH Rothe in Leipzig: 

I nnl^ rierhandige Cinvierstücke, die Primo> 

■ '»■.■ partie im Umfang von fünf Tönen. 3 Heft« 

KOnler. ^ i m. 50 pf. 




königl. Siebs. Ilof- 

Planoforte- 

Fabrikant, 

Strahn^ 

empfiehlt seine 
neuesten 
pateatirten kleinen 



Flügel 



" •'■""'•ger Saiten- 

krcurung. die, mit 
(Ipr jetzt anerliannt 
besten u. solidesten 
Repetitlonsmechanik 
von Steinway ver- 

Vcrtreler für Leipzig Herr Com- «f^'^^^'^- '"„1^**' 
missionsrath R. SeKz, Central- Piano- Q**"J,flj;jj, ^^j^-^^™ 
fortc-Magazin. kommen. 



[607.) 



Prcimmedalll« Philadelphia. 



[606.] Verlag von Carl Kothe in Leipzig: 

Robert 



Scliaab. 



UauM-Choralbaeh. Eine Auswahl von 
KXI der bekanuiesten Chorale, nach den 
KestkriMscn des Kirchenjahres geordnet 
und vierstimmig; für Pianoforte oder llar- 
mimium bearbeitet. 3 Mark. 



[GOOa.] In Folge Tode«rullcs sind zu verkanfen 3 Violinen: 
1) Jakobus Stainer Aeniportum fcc. 1649. 300 Mark. 
Andreas Guamcrius fec. Crcmone sub titnlo Sanctae 
Teresiae 1675. 18U() Mark. 

Antonius Stradtvarius Cremonensia faciebat Anno 
1775. 4500 Mark. 
1 Violoncell von Joseph Giiarnerina feeit Cremono 1732. 
1800 Mark; 

und will Herr Fritcsch die GöU haben, nkhere Aus- 
kunft SU crtheilen. 



3) 



884 



Empfehlenswerthe Werke 

rOr den 
in Vwbgc TOB 

L Uoflartli iii Dresden. 

[6ia] 

BodnaiW, Herm., Op. 3. Fünf kUino CU vi er- 
st Urko (Widmung — Stille» Glück — Scheru'no 
— Xrbiincrei — Am MMraMtmode). Fr. H. 3,00. 
mann, HbIHL, Op. 4. Zwei Sonatiaen. Ko. 1 
Adiir, No. 2 Arooll. Pr. h M. 1,50. 
Döring, C. K, Op. 24. Studien und Etüden zur An- 
K'itung und AusbiUHBK im gWtOMMiM OeUTMipid. 
Fr. M. 5,00. 

DÖrino, C H., Op. SB. Aebt OetAvea-Etadan. Pir. 

M. 3,75. 

Döring, C. H., Op. 36. Zw«i leichte Sonaten. No. 1 

Vdnr. No. '2 Fdur. Pr. i'i M. 1,80. 
Döring, C. H., Op. Die G mndpfeilpr des Cla- 

V i !• r !• ]) i t! I S in Stuiiirn und Klnden. Sy.sloiim- 

tisch und praktisch bewahrte AnK'itung zur gründ- 
- lidMt, lidieren nnd »clmellen Erwerbung einer 

•oliden Mechanik und Tcdinik dsa CJaTieiapiols. 

Drei Abtheilnngen. Ptr. i M. 8,0a 
Merkel, Gust, Op. 107. Miniaturen. Vier Glmrakter 

stücke. Ho. 1. AUitiniblatt. No. 2. Epitsaraaben. 

No. StimmniigrinlAi Mo. 4. CaoioiMUa. Pr. 

i M. 1,00. 

Merlnl, Gutt, Sahn loiebta ka r»a Btadao. Fr. 

M. l,or>. 

Ramann. Bruno, Op. 11. Cbarakter-Stndien. Zwei 

11, ;l, l'r. ;i M. :{,00. 

Richter, Herrn. Jui , Op. 2. Zehn leichte CU Vier- 
is ta.kL. Pr. M. 1,80. 

BoUfUM Beniliq äacba mciodiSae Bto den mittlerer 
Sehwier^eil. Fr: M. 9,00. 

Rollfuss, Bemh., Malodlaeha Pingerabangan. Pr. 

M. 1,25. 

Rollfuss, Bernh., Tonleitern. Pr. M. 1,20. 

Sterins, Moritz, Op. lü. Vier leidue CIsvior- 

• ttleke in Form einer Sonutinc sur Voriw- 

reitung daisisclier Sonaten. Fr. M. 1,50. 
Ein Kein: No. 1. AUegretto. Fr. M. 0,80. No. S. 

Me -tt. l'r. M. o,,^o, No. 3. Adagio. Pr. tLQjiO, 

No. 1. liondo. l'r. M. 0,75. 



U. Burger 4 Co. in Bayreith 

empfehlen tit Kirebenverwaltnngen, Sobnleo und Priralen 

Harmoniums 

von BoeiitaMlft gutem Ton, prficiser Anspntrliu und «olider 
Conatmelioii, an gaistlielier wie weltlicher Musik i^evi^'net. 



[tUik] Bei N. Simrock in Ii erlin cracbienen soeben: 

r» 




Ciavier zu vier Händen 



Friedrich Baiimrelder. 



dl 



Ml 



[61.*.] 

Die Organistenstelie an der evangenscben Stadtpfarr- 
kirebe A. B. in KrtMlaitt in Siebenbflrgen ist in Erle- 
digung gekommen. Dienolbe ist mit «inaB Jebreegebalt 
Ton achthundert Golden fi. W., d. i. Tmeesdsaetisbnndert* 

Mark, verl)iuuK'n, wnfiir df r ( )r;;anifit vf>r]illi<-Iitt't iil , die 
Orgel wiUireud des Oottesdien.ite.H iin Sonn- und Feier- 
tagen , aowie an den , denselben vorhergehenden Nacfi- 
miiugen and wibrand der Trauungen um elf Uhr, sowie 
beim Frtibgotteadiansta aebt Tage vor and aobt Tage aaah 
Pfingsten vierme! in der Woche m apielea , am Gyina» 
•ium wKchentlirh zwei Stunden im Gesang nnd am Se- 
minar wrx-licntlirh sechs Stunden im Ciavier- und Orgel- 
spirl Unterricht zu erlhoilen. Bewerber um diese Stelle 
liiilicn ihr« mit den arforderlicben Studien- und Verweii- 
dungssaugniaeeo Wt nr Gegenwart, sowie mit dem Tauf- 
adieina Tertebenea Oeanche bei dem unterzeichneten 
Presbjterinm bb nm 8L JüU L J. 6 Uhr Abeada em- 
suRcnden. 

Kronstadt in .Siebenbürgen, nm 14. Juni 1877. 

Das ev. Presbyteriuiu A. B. 

Ein Vittltucellist, 

idtarzlicb aVsohirter ZOgling des Oonscrvato- 

riuiiis (l«^r Musik in I.cip/.ig, der sich vorzüglicli 
dem Solo- uiid Concert-Spid gewidmet liat uud 
dieabesllgliclt ein seht em^ehl^e« Zeugniss von 
Herrn C. Schnnier, .sowie mehrere günstig; hiutende, 
Becensionen Uber seine öffentlichen Productiunen 
vonulegen vermag, wünsoht sich sofort euer Ge* 
selbchiäk toq lonkünstlem zn Concertnimi in 
Bäder etc. anzuscMiessen, oder einen entsprechen- 
den riatz in einem prösseren Orchester anzu- 
treten. 

Geneigte Anträge wollen unter M. 36 postc 
restante Graz in Steiemarit geleitet werden. 



Hmna eine BeUage tob BnMkflpf 



bnck «oa V. Ü. Xwuiuaa, Imifüg- 

4 HM ia Laipai» 



Digitized by Goog 



Leipzig, am 6. Juli 1877. 

Birth auindb kck-, bit- rir lu HuiUbifteiriMlitt 




E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrasse 24. 



Vin. Jahrg.] 



Das Mu.sikaliüi-ho Woclicnblatt crBi-hoint jahrlicli in 52 Nummorn. Per AlxnincmontabL-lriiff 
für das Quartal von 13 Nuroranm ist 2AIurk; eine einiclno Xunimsr kusU-t 40 Pri-uni/fc. Bei 
dir<>cter frankirtor KrcuibanJspniluns trclpti nachütolifiiJo Tierteljnhrliciie Abonnctnentsprcigu 
in Kraft ; 2 Mark TiO Pf. für da» Dcutscho Koich und üostprrcich. — 2 Mark 75 Pf. für woitcro 
Lünder de« Allgomcinrn Pogtyoroin». — Jahrcsabonnoments werden unter Zugrundelegung 
Torgtciiendor Ilozugsbedinfjnngcn berechnot. 
Dia Ingcitioniigebabren ftir dou Kaum einer gespaltenen Petitzeilo betragen 25 Pfennig«. 



[\o. 28. 



Inhalt: Di* Motira in Wagner'. ,Gö(ltrdanini«run|i*. Von Harn Ton Wolsof;«n. (Fort«oUaiig.) — Kritik: Composltioncn ron >bx 
Jo«ef Beer. — FeaiUeton; Wagner und Ilanslick. Von Wilhelm Tspport. — TagocgtaelLicbtc : Mu»ikbri«fe »u» Berlin und 
New- York. (Fortietzung.) — Uericht aui Lcipxig. — Conccrlumschau. — En|^aKeiiNnU and Gist* in Oper ud<1 Concerl. — 
Klrchenmuiik. — JournaUchau. — Vermiiebta Mittbeilungen und Notiien. — Kritischer Anhang: Werke Ton J. Ilbeinberger 
and G. T. FeteiMiin. — Briefkaatan. — Ameisen. 



Die Motive in Wagner's „Götterdämmerung". 

Ton Hans von Wolzofen. 
II. Erster Anfsug. 

b. Siegfried bei den Gibichungon. 
(Fortsetiung.) 

Dies vom Mordscblage eingeleitete Vertrogs-Mutiv 
BclilieMt nun aueli verbindend die einzelnen Theile des 
groBsen Zwiegesangeg ab (S. 82, Z. G; S. 83, Z. 3; 
S. 64, Z. 4; S. 85, Z. 2), der lo wunderbar stiinmiings- 
und ausdrucksvoll den Charakter feierlichen Ernstes, 
ritterlichen Glanzes, frischer, fröhlicher Thatenlust, düster 
drohender Tragik und tiefer mannlicber Erregtheit in sich 
vereinigt. Der Grundgedanke des BrQderschafts- 
themas durchzieht das Ganze; er klingt auch in dem 
ernst, beinah dunkel gehaltenen, aber durch die Figur der 
Trugfreude lebhaft verbundenen Wechseigesange des 
ersten Theiles an. — Erinnert die absteigende Bildung 
des Themas an die fibnlich empfundene des ideell vor- 
wandten Vertrags-Motives, wodurch diesen beiden Uaupt- 
tbemen des Bruderbundes der Charakter bindender Fest- 
setzung gemeinsam eigen ist , so nähert sie sich anderer- 
seits aber auch der rüstigen Melodie des Fabrtonlust- 
Motives, das auf den nächsten Zweck der Handlung 
deutend durch ein« triolische Verbindangsligur aus dem 
Liebes-Motive angeknüpft im zweiten Theile der 
schönen leuchtend frischen zweistimmigen Figuratioo des 



Hauptthemas: „Treue trink ich dem Freund" als hei- 
terer VVechselgesang folgt. Zum Abschlüsse aber tritt das 
Hauptthema (3) dann wieder ernst und feierlich auf: 
„froh und frei erblühe dem Bund — Blutbrüder- 
schaft heut!" — Dieser Wechsel der Stimmung leitet 
bereits Uber zum Charakter des dritten Theiles, der, 
wclteracliwUl düster durehgrolll und durchatürmt, in seinen 
drohenden Sangcswurten : „bricht ein Bruder den Bund"u. s.f. 
von einem neuen, eigenartig der Eigenart des Ganzen sich 
anschliessenden Motive beherrscht wird. Gewaltig steigen 
seine schweren TUno wiederum nieder in das Dunkel der 
erregten Begleitung, um dort sogleich einen jähen schwellen- 
den Sturmdug nach oben zu entfesseln, der die zur lli>he 
gesteigerte Wiederholung einführt. In edler, stolzer Klar- 
heit erscholl eine solche Figur, als Wotan einst die auf 
seinGeheiss, nach Vertragspflicht, gebaute Burg begrUsato : 
pwio im Truum ich ihn trug, wie mein Wille ihn wies!" 
VMederkehrle sie mit »trcngvm, linstercm Ernste, als Ilun- 
ding dem flüchtigen Feinde an seinem Heerde das Gast- 
recht einer Nacht gewahrte: „Heilig ist mein Heerd, heilig 
sei dir mein Haus" (S. 18, Z. 1, T. 4, 5), als Fricka 
„um der Ehe heiligen Eid, den hart verletzten", vor Wotan 
klagte (S. 82, Z. 1) , als Wotan noch gesühntem Frevel 
Hunding zu Fricka sandte: „meld ihr, dass Wolan's Speer 
gerächt, was Spott ihr schuf" (S. 167, Z. 2, T. 7). 
Fürderhin scbliesst sie sieb dem von Hagen auf sich ge- 
nommenen Rechte der Sübne für Siegfrieds scheinbaren 
Eidbruch an und bewährt sieb in dieser Besiehung erst 
völlig als das, was ihre bisherige Verwendung angedeutet: 
als starr-düster gewaltiges Rechts-Motiv (XVII). 

2» 



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886 

XTL BlatbrUaaraebAttatbaiii«. 
ir 



XVn. Das RMhit-Motir. 




Die zweite Hälfte des dritten Thoil«o bringt wieder eine 
G«g«nfibarateUaiig des Uaupttitem»* in rarachiadentr 
FigimtioB TOB eDtgegengesataUiB Cbuiktor; «nt bdl «ad 

frcutjdlir)!. wi.hlig bewegt: „was in Tropfen heut holdtrlt 
iriiiikL'H", daun leidenschaftlich aiifKCdtört und aiifffel8«t in 
eine Form, die an das tlewi'b«- der Norticn doiiki-n liiist: 
jjin Strahlen ström es dabin **. llieroacfascbeinen die tiefen, 
lug* crn8t getragenen Töne des UniaoM: M^ronuneSlIbiM 
don Fnond", wie sie nift dm letstM etim erdten ntrlck- 
kebiw nnd so gcwisMnMMien dte Bewegung am dem 
nflwIlPE' Ilerrücherrufe oder Schinicdo-Motive wohl 
fftm liawillkürliL'Ii iiaclmhnien , gleichsam den scliwur- 
UndraMI Kreis um die bLtdon lUntbrflder and ihren Zeugen 
m wbBwMB« Au9 d«tu letsten Ton« «ntwickelt aicb aber 
wieder, wie wm Begbne, in atarkoB «rm der Plneb 
mit dem _^-Nttclj»atzc des Ver tragsganges nnd schliesst 
fcu auf hKine diitnuni^cho AVeiae ebenfalls einen ideellen 
Kreis um das ganze unter dem Segen dos Fluche» go- 
ubloseeue Bflndoias (,S. 84, Z. 3, T. 7 fiT.). Die nun noch 
lolgendaB wedwelMitigan knrzen, kräftigen TriuksprUche 
«ndeo, nach lange gebaltenem TriUir mm Tranke Siag- 
fried's, nodimab mit dem Hanpttbema: „io trink iÄ 

dir Treu". 

Hiermit schlügt der Mordschlag JJ' in der voUen 
Octävc nieder, wihrend Hagen's Schwert das Horn zer- 
bant: aber aüt aamatbig aanftar W&mw bebt nob aoa 
dem ▼erbaHenden Bndtono de« letafnaHg iangeaddoeaeoen 

▼er t rag« -Mo ti ves wiederum das Han|ifthemn und 
Hast seine urte Furt«ctzun>j hn F r e u n d s c h af ts- 
Hotive mit einem befricdigungsvoU ubschliesscnden 
Triller enden, ala Gunther und Siegfried nach dem Trünke 
aieh die Bünde reichen (S. 85, Z. 2, T. 4 ff.). Da trifft 
Siegfried*» Blick auf Hagen, und atookand wiedetlwlt aioh 
der markirte synkopische Ansati der Liebesaoblinge 
zwischen .staunend ^elialtciietii Tone: den Friihlielien, der 
ans dem eben geticblosticnou Bunde vor Allem die leb- 
halla Freude am dadurch gesicherten lieblichen Preise 
gewonnen, wie Gntrone'a tarte Liebeamelodie nna 
bier Terrltb (8. 66, Z. 8, T. 5 ff.), iba wandert der 
finster und trotzig sich ferne hultciide Zeuge, der, nach- 
dem jener Preis aus seinem listigun (Tcdankeu bereits 
glfiekUch in Siegfried*» liebende« tiefiihi übergegangen, 
nun aaeb gleich schon wieder weiter in das Werdende 
blickend dem BCndnIaae adnaiaalta vor ADem die Uee 
seines Bechtes der Sflhue entnimmt, wie ea daa ao* 
fort den heiteren Himmel des Liebea-Motiree Terdflstemde 
K e eil t s -M o t i V ahnen l&ast (Z. 3, T. 9 ff.). L'nd wenn 
er nun in mfirriscbem Hohne klagt, dass sein Blut ihm 



nidif „eebt nnd edel* wie Jenen flieaae, daaa ea „atSrrisdi 

nnd kalt" in ihm stocke, da taucht zwischen den in der 
Tiefe hSmmernden hurten Tonen des Schmiode-Mo- 
t i V e 8 erst das unmuthig zurückgehaltene, son.st so leicht 
und licht lich anbchwingende Motir der durch Fraia'a 
goldene AapM a^boUadi teprlaantfrtaB Wnnderkraft 
der VerjQngung, dann aber daa Ring-Motir auf, 
daa Symbol der Fluchkraft, die den Nibelungen für ewig 
das Licht der Liebe, die Ln>.t Jor .Tugend geraubt, wie 
denn aucli der Abstieg de-» Kntsagungs-Motivee: 
„nicht wills diu Wange mir rölhen** mit ingrimmiger 
>Vehmath den musikalischen Schluss bildet (S. 85, Z.-5, 
T. 4, 8. fSJ. 86, Z. 1, T. 2, 3; T. 6 ff.). Denn nnn bleiben 
Hagen's leiste Worte \ oti miilebender Musik vcrlii>?i>n : 
nach dem eben erst klangvoll verrauschten Bruderbünde 
Steht jetat der finstere Zeuge mit seinem Gvbnm nnd Neid 
in graoenToUer Oed« da, die er ala Siigar vamiabtand 
aobiJSBn will ana eben janam „(irShKdien Bnade*. 

Doch die Anderen wenden sich rif-i li und munter von 
ihm ab; „frisch anf die Fahrt" ist jetzt ihr Wahlspruch. 
Ein lustig zur Hube hQpfender Lauf, in den schon das 
Walküren-Motiv sich mischt (S. 86, Z. 3, T. 4), 
fObrt auf kam Weile im / die später erst zu raBar €Uh 
tang koaunande Figur ibrar rOatigan BheinJidirt and adt 
den Mordaehlage rieb wMerfaolend im ff du eben> 
falls vom W a I k ü r e n - Motive durchsprengte, jauchzend 
sich steigernde Motiv der Trugfreude ein. Daran 
fügt sich im dim. nochmals mit geheimnissvoller TInruba 
daa Motiv dee Trngea, deaaea Harmonien bier en^ 
adiieden aleh denen des Tarnbelmaaabera angMehen, 
wShrend Siegfried schnell Günthern noch die letzten Wci 
snngen für ihr Abenteuer gibt iS. 87, Z, 2 fl". i. Dann 

gellt (iJe in l[eflij:i!ni i". iiulwiii l^. dri'j;,'eiifii- L n .^r^. f^i-dp 

GrundJigur dieser Motive in raschem Laute mit dem er- 
reichten / wieder zu jener Kheinfahrtfignr fiber, die nnn 
in ihrer VoUgaataU dia trioliaeh varbundenen T8ne des 
wtederbolten Anaataaa dar Liabaaaeblinge, inmitten 

leicht verknüpft dnrch die kleine charakteristische gemein- 
same Figur der Siegfried- Motive, aufweist. Ganz 
abgesehen aber von die^eu heransgelBBtan motivischen 
Bestandtbeilen, gana abgesehen ferner Ton jeder etwa 
mSglieben tomnaloriseiien Bedentong, die nach tinem 
kurzen ^fomente der Geschmacklosigkeit schon an d<T 
Grenze ihres Witzes stehen würde, drückt die.fu Figur 
mit uaturgeLorencr Frische und Bcstimmtlieit etwas gana 
Unsagbares, nur der Empfindung unmittelbar Begreiniobea, 
Wesenhaftes: die Seele eines gewiaaan Wirkena in einem 
gewissen Elemente, kurz, dass teb ee nnr rein losseriieh 
bezeichne, die ThStigkelt der nunmehr nach ToIIendeter 
Ilüstung wirklich Abfiihrcnden aus; und damit setzt sie 
»ich auch gleich sclion wieder wie vorher in tlem vom 
Mordschlage eingeleiteten, Toni \\ u 1 k ü r e n ■ Mo t i 
kraftig anfangs begleiteieni itt jauchzender Wiederbolong 
zum ff sich Steigemden Motlre der Tragfrendafm^ 
das j.th abbricht vor der rückkehrenden Gafarmw haati^ar 
Frage: p wohin eilen die Schnellen?" 

Das Liebes-Motiv, das mit ausdrucksvoll getm« 
genen TSaev bis sum // schwellend ihr aehnsucbtsTolka 
NadibHckaa baglaitat (S. 89, Z. 1, T. 3— 5X geritth nadt 
knnMm Zwiaalumapiela dea Trag*Motives nnter neuem 
«rwML in eine trioHacb bewegte freudige Erregung, ab 
Hagen ihr den Preis der Fahrt ITchIi:n, sie selber, 
nennt} und aus dem schwingt sich eine selig beflOgelte 



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Figtir ziitn dihi. nieder, worin nun weiter das Liebtti- 
Motiv mit zarter Innigkeit sich fortttpinnt, bis GatroM 
nach ihrem glückseligen Ausrufe: „Siegfried — mein!" im 
GMMch Teracbvnnden üt. Aber «ucfa noeh Ober jene 
«nie Ten Waldkaabenrnf« nmatM' «Ilirdiklangen* 
Rheinfabrtmelodio der Ankunft Siegfried'« (v^I. S.C3) 
legt sich, wBhrcnd nun der Nachen strotnabwHrls treibend 
gleichfiillf ftuvM.r (Besicht kommt, in misdnicksvollcm, lang- 
gedchnlen Ziigu linx Liebea-Motiv (S. 90, Z. 3 ü.\ 
nm endlieb mehr nnJ mehr cnrfidcgebalten mit dem ferM 
■wiMfa«n*la (Onendeo W«ldkaftbenra(« ni^Bieb n v«r> 

(Fortntomig M||L) 



Kritik. 

■•X Jttef BMr. Lieder und Gesfinge mit Claricrba|^ 
taagi 0^1 rZwttläeder 54 KrA Op.4 [DrdLi«- 
dw 54 Dod Op. 5 [Zwwfdader — 65 Kr.]. 

(Wien, V. Krotoolnvill.) 

— — „Gretchen um Spinnrade" (Gedicht von (iocihc) 
für eine Singstiinuic mit Clavierbcßlcitung, Op. 2 m 
75 Kr. (Wieu und Troppau, Buchhole &, Diebel.) 

— Jßm dtntscbes Weibnachtalied*', ConcertstQck fOr 
SopmilMlO) awei Violineo, Harfe und Harmonion, 
S — 1 Fl. ßO Kr. (Wien, C. A. Spina'a Nach- 
iblger [Vr. Sdireiber . 

— — Fünf Mlntu-liedfr für l'ianuforte, Op. 6 — 4 .Mk. 
^pzig, K. w. Fritiacb. 1876.) 

— T- Seoha Lkder fOr eint Singitun— »t Clavierb^ 
gMtOH^ 0|K 7 — 3 Hk. (BbendMelbM. 1876.) 

— — (fObaaelen". Secba CtaTierstQdte an nwti 1H«HH| 
Op. 8 » .S Mk. (Berlin, IL £rUr.) 

— — Suite (in Fmoll) fär dM Kuolbrto, Op. 8 mm 
Vit A^''- (Bbendaaelbat.) 

— — „EicbendorfllADa". Nean ClaTierstiicke zu zwei 
HSnden, Op. 10<= twei Heft« 4 8 llk. (EbmdiMUMt.) 

Die empfehlende BiafflbnuiK «mes jnagn, foBlMr aoeh 
bat glad!^ onbekumtMa Conponiaten in iBe OelRmtHdi'' 

keit scheint mir perade in unseren Tafren , wo ein fast 
unglaublicher üiifup mit dem Kriti«iren getrieben wird, 
aeitena des neinc Anfj^abe ernster erfassenden Kritikers 
eine beaondere Voraicht zu erheischen. Du lieber Gott! 
W«r schreibt banfntiifB nicht Becenaionen! Jedee halb* 
wOchsige BfirschdNil, walcbM kniUB der Zaehtnitbe seinea 
deutschen Spracbmeiafera entroimen !st, wähnt sich befugt, 
fiber Kunst und Kiiri.-itlcr zu (lerirbt zu sitzen, auch wenn 
es von alle dem nicht mehr ver.iteht, als etwa ii. Wagner's 
Kutscher vom „Kunstwerk der Zukunft". Irgend ein 
Locnlblatt, welche* dem nnreifeo Geachreibeei leine SpaUan 
aÄiet, lat j« meh meist gar bald gefunden. Und dodil 
wir könnten uns f;lü(llif!i i-rei>-.n, iviire dies der einzige 
hier in Frage kommende L.ehul-iuiiid; denn der in solchen 
„Itecensionen'^ au Tage geförderte Unsinn ist meist so 
oiTenkundig, daa* er aelbet von jedem Laien ala aolcher 
erkannt aad ieagMalta taz^ wärdan kaaa. Sehlüaaiar 
schon ist 'der blaflg vorkommende Miaabrauch der Kritik 
zu allerlei Freundacbaftadiensten, welcher besonders in den 
Fällen f^raäsiit, in welchen der Keeen.sent nelbst zuj;lei'di 
praktischer Musiker, sei es nun Virtuos, Sänger, Dirigent 
«dar Componiati ist und — waU «r te Mbcna üntar» 



887 

ttfltwnm aafaiar Coüeg'en bedarf — Letztere nie in anderem 
ab nubadingt lobendem Sinne m bcurtheilen wagt. Die 
Localpreaae pflegt für diese liecit^^entou-Kale^orie die 
•abiraichatan Beiaptele sa liefern. £iae der gefäbrlichaten 
vad Tarlchtiiehalen Sorten ReemMnlan sind jcdenlaOa 
jene, etwa Tendenz-Kritiker m nennenden Saribaotn^ 
denen Wahrheit und Unparteilichkeit nnr In ao weit werlh 
sind, als sie ihnen zur Erreieliung ihrer Sonderzwceke 
momentan dienstlich scheinen. Auch diese Classe ist leider 
aiemllch sabbreich. Ihren IlanpttummalplaCa haben wir 
woU in dn mnaikaUaclian FacfaaaitangMi -an anahan. 
Dleaea sawaüeo aogar raeib't wob] unterriebtaten Benan 
Tendenz-Kritikern kommt es unter Umstrmd. n nifht daraot 
an, wider ihr besseres Wissen das Werk eines der Gegen- 
partei nngebiVrigen Autors muthwillig herunterzureissen 
and dalttr den anten beaten, vielleicht gana unbedeutenden 
AngahSrIgao ibrar CSotarie mit den «innloaeeten Lobbude- 
deleien so flbarfaloCui, — und das AUea nur m najonm 
principii yhrüm. Die Wagner-Frage nnddie in den letsten 
Jahren wieder mit besonderem Eifer ventilirte Bacb-Frage 
haben z. B. gar niani h allerliebstes rröbehcn der Go- 
sinnungstOchtigkeit, Wahrheitsliebe und Objecliviläi dieser 
— ehranwerthan Herren eelielert. Ea ist wobt aalbst- 
verstSndlicb , daas die tadelnd gemeinta Bezeicbnong 
„Tendenz-Kritiker" nur auf dir- liii^r wirklich rharakterf« 
sirte Schreiber-Classo Anwendung (iudea soll, tind dasa e* 
nicht beabsichtigt ist, irgendwie der Ehre jener Kritiker 
zu naha in traten, welche mannhaft und mit Toller and 
gereifter Uebmangung fflr eine beatinmta Bnutrichtoog 
einstehen und für dieselbe k&mpfen, ao lange aiedieZiala 
dieser Richtnng mit ^utem musikalischen Gewissen an 
vertbeidigen vermögen, die aber auch elirlieli genug sind, 
einen etwaigen Irrthum oder Parteiwechsel frei und offen 
einzugestehen. Auch jene Bornirten, welche absolut un- 
[ftbig aind, aieh aber daa Partaiweaan aar Srfaaaang und 
cmn Veratlndniaa dea geaanmtan BntiridEolnngügangäs 
der Kunst zu erbeben, soll obiger Tadel niebt tretTen; 
aie möchte ich vielmehr mit den erstgenannten . unreifen 
Knaben in eine Kategorie bringen. Daaa es fibrigona auch 
aidtta weniger ala unerhört iat, Baferantan an begagnao^ 
weld» aelbet gegen Baataehang nleht ttneaiilndlidi 
sind, bleibt leider eine eben so traurige als zutrefTende 
Wahrnehmung. Bei Diesen ist allerdings nn Stelle der 
anstKndigen Gc-tinnung bereits die vollstänilige ( ! i rn>'inlieit 
getreten. Solche Schandbuben mit der Feder bekämpfen, 
hieasa: ihnen auTerdiente Ehn erweisen; mit ihnen kann 
aieb hOohatana daa Strafgeaetabueb belaaaen. — Nochmnaa 
ich aber zweier AnswOchse dea modernen Kriticismaa ge- 
denken, die, obwold sie glfickliehcrweife zieiidich selten 
aind und (ibcrdies mehr in diu Uubrik „Hcbamlo.se Keclame'' 
gehören, doch immerbin bezoiebncnd bleiben für die in 
manchen Kraiaea herraohanda Nicfatachtnng oad Verken- 
nung des Wartbea dar Tritik: ieb mein« hier 1) dia 
neuerdings von einigen Verlngstlrmeu versuchte Ein- 
schmuggeluug von ihnen selbst oder in ihrem Auftrage 
Terfaaater lobhudelnden Keccnsiunon ihrer Verlagswerko 
in dan ladaetionellea (nicht loaeraten-) Tbei) von Fa«b- 
naltongtB, wobei dann gawAhnüdi Aa ▼onpiagelnng b^ 
deutender Inserat- Anftrlige dem ZeitungseigenthUmer gegen- 
über als Köder dienen muss, — und 2) die von einzelnen 
um ihru Unsterblichkeit besonders besui |-'ti n C /inponisten 
aaler verändertem Namen oder Sigaum uateraommdae K«- 
«eiüioo ihrer aiganaa Werika. 



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888 



Es drängte mich, alle jene rorttelMnd n&her bezeicb- 
netanMinbrftuche, WiakahOge etc. lri«r tbmkl ichonong*» 
lo« «obiidMikea, w«H »ie — dmoM nta «ie von inter- 
«nirter Sflito aMtSrlich jeder Zeit cn „Tertuschen" suchte 
— TomPabKniin ISngnt, wenn anch nicht panz klar iliircb- 
ticlimil. (lorli wcnigstr-ns in^tiiii ti\ lu rimspi fühlt wurden 
und dadurch Änlnjs gaben aeu einer immer weiter um «ich 
greifenden und nicht mehr hinwegzoleagnenden Discrcdi* 
Unag der Bodarnen Kritik OlwtlHHipt,'iiiid wtH m Mwh- 
fornd« dringend nBthig wird, der Verm^rang dtcKn ü«b«h 
irgud wie m steuern. — Aber wie eoll sich nun die 
Minderheit der wirklich iini):irteiij>cheD, von allen tadelns- 
werthcn Sonderbestrebungen Freien KriUker gegen den auf 
der MchrtMit ibnr Collegen lastenden Verdacht ■chQtsen ? 
Wie Tennag rie ifaren Worten wieder dnen grBw e re n 
Nachdruck zu vcrleibeni Qbiwn nur dem Re.xten der Kunst 
geweihten \Virkeii wieder einen nacLhaltig'cren EiotluM 
zu sichern und da* theihvci.ie verloren gegangene Ver- 
tranen der Künstler und des Publicum« sich von Neaett 
an erringen? — — Ein urplötslieti and unfehlbar wir- 
kendes Mittel Regen das Uebel tu finden, dOifta kann 
Jemandem gelingen -, indesA scheint es mir doch re«1tt wobl 
niitglicli , wenigstens nach utul nach wiciler KiliJere Zu- 
stünde anzubahnen: Ziiniithht, meine ich, unissten die 
Kritikar ihre eigenen Kcihen von jenen oben charakteri- 
fljrtaanaMilen oder anlauteten Gesellen an alabern trachten ; 
die Letttarra ufiasteD bei jeder sieh irgend darbietenden 
Gelegenheit mit rfirksiclitslnspr Energie pnthirvf , iiflent- 
Uch gebrandmarkt und eben dadurch uDscliiidlich gemacht 
werden; nur der, welcher neben unabhängiger (d. b. Be- 
ainfloisnngen nicht ausgesetster) Stellang geistige Keife, 
grOndliehea Wisaen und efarenwerthen Charakter anhn- 
weisen vermag, dOrfte im musikalischen Richteramt be- 
lassen werden ; sodann sollte jeder emststrebende Kritiker 
»einen Heferatcn jederzeit eine streng .such liehe Ilftl- 
tung geben; die von einem Werke zu entwerfende objec- 
tive Gbarakteri^iik nu'i.'iate stets so klar und prägnant ge- 
geben werden, daaa der Leser, aeUnt obn« daa Werk au 
kennen, ^ast schon ans den vom Referenten snaammenga» 

stellten Ziigen i-ir h ein eitTmes coTTcrtes Urtheil tu bilden 
vermöchte; für alle im Keferut uiifgestellten Lchrsiitzc oder 
Beliaaptangeil sollten (»oweit dies diu obwaltenden Ver- 
hMtniaaw irgend erlauben) stets auch die nüthigen Belege 
vnd Beweiae den Leaer erbracht werden ; vor Allem aber 
lifittc man "ich einer, der Bedeutung des jawetligan Ob- 
jectc» angemessenen, maassvollen (d. h. Ton Ueber- 
gchwänglichkeilen freien), dabei aber bestimmten nml iiber- 
aeugungstreuen Sprache su befleissigen. — Gewöhnt nun 
aeineraeita aadi daa PnUicum sich daran, die Aeusserungen 
dea Bain«nta& mäi eigenem Nachdenken (nicht bloa mecha- 
aiadiem Ablesen) n Terfolgen, so wird ea ihm (dem 
Publicum': liiiM ;." li:\r'cn . tir.e wirklich unbefangene und 
sachliche Kritik von jenen thuils wertiilosen, theils geradezu 
adildHclMn SdiNibeceiaB jener Afterkriliknr adi«a bei 



der blossen Lectflm an snalara und der Entnran-wiadar 
ein grOaaaran Yartraaan antgagananbringen. 

Der Zweck dieaer Betrachtungen, aoweit ich denadben 

nicht bereits nndeiifete, war, den Slandpunct, von dem ans 
ich meine musikrichtorliehen Funclioneii nach bestemWissen 
und Gewissen aussufiben trachte, darzulegen, die Leser r.ii 
eigenem Frttfen und Ueberdenken der ihnen irgendwo und 
unter irg en d w d fhan Verblltniiaan an Geeicht kommenden 
Kridken ananregen nnd so wnnigatana nMÜmeaeila ein 
Scherllun anr Besserung der oben bezeichneten M Ma Hn da 
beizutragen. Ein directer Zusanuiiynbang der beregten 
Betrachtungen mit der in Nach-ivtehcndem zu bietenden 
Kritik besteht, abgesehen von dem im Einleitungssataa 
dieaer Zeilen entbaltanen Hinweise, nnr in sofern, ala dia> 
aelben — meiner Anriebt nadi — überhaupt jeder bell»> 
bigcn Rccension als passende, d. h. so recht eigeotUdi 
„aeitgemässe'' Einleitung vorangestellt werden kAnnten. 

Bevor ich jedoch zur Besprechung der ersten lehn 
mir vorliegenden OfMiscohi dea jungen, strebsamen Autors, 
deea dnreb üom Beilen der ja aieallch adiwera and bo- > 
schwerliche Eintritt in die Oeflfentlichkeit wenigatana etwas 
erleichtert werden soll, schreite, erachte ich es fOr aweek> 
massig, hier einige Hemeikungen über den seitherigen 
Bildungsgang des fraglichen Componisten vorangehen zu 
lassen. 

Max Joaal Beer iat im Jahre 1851 an Wien ala 
Sohn eines ttaterrefehiaehen Beamten geboren. Den ersten 

Mii.sik- d. h. Clavieninlorricht erhielt er von Seiten i«einee 
Vaters; nach de» Letzteren Tode empfing der Knabe 
noch von einigen anderen ebenfalls privaten Lehrern 
Unterwaisnng im Clarierspiel. Auf dem Gebiete der 
Harmonie» nod Compoeitionalefare war Beer anfange dareb- 
aus Autodidakt nnd dnnkt — wie ee cehafait ' gerade 
diesem Um.itande die meisten seiner Fehler nnd Vorxflge. 
Ininittrn der ihm nicht ersparten Sturm- und Drangperiode 
wurde ihm endlich ein fe.sterer Halt, aU ihm das öster- 
reichische Cultusministerinm auf Antrag von Herbeck, 
Deasoff and Hanaliek ein TonkanatlaratipenduaB aar Fort» 
Setzung seiner Stödten anaaetat«. ESnlgt Lieder and «ina 
drnm;iti-Jcho Cantatc „Ariadne auf Naxos" für Soli, Ohor 
und Ciavier verhalfen Beer damals zu der erwihnten 
ehrenden Anaieichnung. Hofcapellmeinter Dessiitf In \Vien 
wurde nnn bia aa aainar Berufung nach Carlsruhe Beer's 
Lehrer in der mnifkalischen Theorie. Neben kleineren 
Liedern und Clavierttaekan aehrieb Beer in janav Zeit 
noch eine geistliche Cantate „Die Anferweoang daa 
Lazarus", welche ihm zum dritten Male das erwähnte 
Stipendium verschutrte (.1. Hniluns fungirie aU Preis- 
richter). Seitdem liiit Heer liaupt-siiclihch Lieder und 

kleine ClaTierstUcke, wie sie aaebatebend «ur Bespreohang 
gelangen, componirt; von einigen ebenfaUa To Uo ndaHn 

grösficren ^\ erken (z. 15. einer Ouvertüre zu „SAnlg Ha- 
rald") ist s. Z. noch Nichts verüfientlicbk 
• (Bahhna folgt) 



Feuilleton. 

Waoner und Hanslick. die eben genannte Zeitang aa lelt hmge schon fast allen ihren 

Sdimatem aaror getban. Ein geschäftiges Tierblatt ist dort 

Die Wlaoer .Nene freie Presie* darf man gelnnt ala daa jahraas, Jahraia buiuuht, auf jede Weise die Sache Ktchard 

Hauptquartier des Hasses bezeichnen, womit der MabMr m Wagners su rerdächtigcn , seinen Kinfluss zu schmalem, sein 

Bayreuth fOr sein epochemachendes Wirken Keluhoi wird, „bt Ansehen su verroiiidern : Hanslick, Speidel, Spitser, WitUnann. 

al>er Deutschland eirt nftrriscbc» Land! Ks kann die erosscn „Auf allen Vieren* kam die , Neue frete rr<-*<>:o' im vorigea Jahre 

Uänner hcrmbringen, aber e» achtet sie nicht!" schreibt Men- nach Bayreuth, und die joitriialistisciii iniitiiischcreidieieB edlen 

delMehn ehmal in seinen Reiiebriefeu. An llissaehtuog bat CoasortiuBM ist gsviss noch in Aller Krinuerung, 



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889 



WHmaiica UKoausin. aiw m ■neu nerr naniiicK 
umI obgleich derselbe Mit etwa Jahresfrist sieb auf» 
t mbalt Bod auf dia langniDMi Boeknm begriffen 
IMS ilm wonn in Wwoflr'aebmi Brie» doch xar 



Am 16. uod 17. Juni pubiicirte die Uetlaciioa durcli >>piC2er'» 
Ctvandle F«dtr «iM nmi f kmlrto aato VwMi'Mbwr BcW« 
mt das Jabren 18M— 1868, u «Im Vfcmr Ißdiida Mriehtat. 

Es sind Bestellzettel, die maa sooft ynin IbMer beiaSlt, Boeh 
im Feuilletni) eines Weltblattet rerMBnIiiellti iodcM: der Zweck 

heiligt die Mittel. Spitzer soll nar DOgem so iI^t .\rbeit sich 
hergeit«beD hnben, er mochte ahnen, d>n ihn k'-^un: ■^■iip Nach- 
rede tl.iMus (>rwiichs>>n werde. I'nter ijeWIdeten Menschen dürftp 
eine M!iiiuij«iviischiedcnbcit lilier «ierartigeo Missbrauch der 
Druckerschwärze nicht existiroji. Diiss der Janhacel ein jubelu- 
des Ilalliih' aiistiinnit, kann Juch keinen Hei« fn! r ineu .Mano 
■wie Spitzer lialien. I»ie Si hnM trill'. ibu nicbl tiV.cui , wouB sie 
ihm iiberhau)it lut.illl 1;. Ii. ••.m bat die Uri. fe bereits 

früher erworlietl, ju sciicm im t riiljjabr deren Verölfentlichung 
gtnl|Uit hhI ftrtnalich siitaaUsirt. Also ist ancb Herr Hanslick 
tBRKbaldig, ud «bgleii 
filllig reserfirt mbMt 
acheiui, darf iMa ilin wogm in Wagoflr'i 
Becbenscbaft si^n; ohne seine Zustimmung bitte Spitzer die 
SS Keuilletnnspahai nicht tu schreiben den Auftrag erhalten. 

Wiiher der nnauslöschlicbo (irull der Herren ? so fragt wob! 
Matu her. U i.^ >]ioidel. Spitzer und Wittniann anbetrifJ'f, sn ver- 
mag ich keine ({rniiEnnilp .Auskunft zu geben. In lli ziijf auf 
Hauslitk bin ich jeil.ih ini I'isitir. einer wcrtliV ili.'ii .Mitthei- 
Inng, »eiche geeignet ist, »iii liu; Eiil»ickoluni;»Kibcliii:hte des 
.Hasses" einiiie anflicliemie ."-(reifiicbter zu wcrlen. \Ve;in die 
»Neue freie l'resse' ktbunutiHslos .entbullf. uiusä aucb du8 
pHuiikalische Wdchcublalt" ilat llei bt haben, einmal rücksichtglus 
«• Schleier au luftoa. Wer Wiud sat, eraiet äturm, — wer Auderu 
Uruben mtkt, mIm s«, daM «r akht — Miel 

Im Hit 1881 kam Wagner nacb Miaer laoge» Verbkimaog 
zoin ersten Male nieder nacb Wien und erwartete dort die Er- 
liilluu;.' des sm^r vom Hofc.ipcUuieister Ksser brieflich gegebenen 
ViTiiiireihcus, eiuigo Wirittell uugen Wagner'scher 0|>ern dem 
Mei'-rrr Mirzii.nihren. Hier war es denn, wo derselbe uum crilten 
Male .<eiriHii J.iih 'n^'iin" liOrte (If). -Mai 18<jl). Oliwobl dicOj)er 
bereit» li.iiiti^' ^;L'j;eln'n war, tand sirb das ganze l'ersonal dnch 
>u der «ew iiiiMihten , \tilistainlizeii 'rhcateriirob'.' ein. I>a» t)r- 
cbetter trug [■«•j'li'ich da» Viirs|iii-1 mit so kchöner Wanne vor, 
<lie ötimmeii iler Einiger und mau' iu; iUriT j,'uten l'.isensclialtcn 
tnlMl M dar Ausführung' des ihnen bereits vertrauten Werkes 
CO Abernucbend vohJtbjtiig liervur, daas Wagner, vom äugen« 
blick lirheo KinOnNko abMvUtigt, dioHoigang wrKfUikTertar. 
.Mau fechien die tiergerObirtA Stimmang 'lo benarken, und Ueira 
Dr. Uauslick mochte dies der geeignata Momeni donken, lich 
dam Schöpfer des .Lohengrio*, der sabArand aof der Bahne saac, 
freundschaftlich vor.tellen zu laHen. Wagner prübsfe ihn kura, 
wie t inen j^iinicliih l nbeUannten, worauf der Tenorist Ander 
die .^ iirtiellKnjj* wiederboite, und twar mit der Bemerkung, das« 
Herr Hanlak ein alter Üokaonter Wagner's sei. l*er L<'t7.tere 
orwiediTte kurz, d.iss er twh sibr wi>hl des Herrn llrmsUik 
eriutifr--, - dann war seine .\atme! ksirnki-it wieder einzi,!,' und 
allein der Frobe zugewaudt. Kssclienji. dii^srs nun den Wiener 
Freunden ebenso erxmg, Vfie such» Jahre tmlier dm Lundouer 
llekantiten, die gaüz bestürzt waren, als »le .sicii um^uusi b«- 
inabten, die Aufraerkaamkeit Wagner's dem gefnrrbtetsten Kecen- 
senten der .Timoa* mauwenden. Alle Versuche scheiterten an 
der Abneigung da KOastlerf. 

Herr llanillck, welcher »ich all angebender Stadant leioar 
Zeit bei eiuer der ersten ,Tannha.tuer*-Aufrnhrttngeneingefunden 
hatte und daoiali von glühendem Enthasiasrous fUr das Werk 
erfallt schien, war seitdem, wie sich das bc-i («eiegenhcit der 
spttcreii Auiiuhrun^en WagncrViicr Opern in Wim entschied, 
zn einem his>i^(n tiegner gen ' rden. l'iU wolili;esinnle l'eibonal 
der Ojier ^-i hien v. i: ;e*/t an keine andere ."Snr-f niehr zu hahen, 
als di-'f-j _('..ni]i.ini-'itt niit dem .liecer.seuti'u* zu \fr^i)htiei). 
Da dies i.K'ht (;i-.!'.n>;, njOL,'en lllejeiiin<n nicht l'iireca'. h.il-i'ii, 
welche das leriiere Miasgescbick jeder aul Wien betecbueteuUnier- 



uebmuug du» Aleistors dieser vouJSeuem erwachten Feiudtcbalt bei* 

Dil «hania Leitung des kaiterUchen Hofopernlhaatan . 
sich biM arit Wagner ober dia Bewarkstelligung einer e 
AuffahnMff «AB .Triston and IWlde* verständigt Als Im Herbua 

desselben Jahres das Kiastudiren des Werkes beginnen lOtMe» 

stellte sich suolichat eine Stimmkrankheit des Tenoristen Ander 
mit hartnlickiger Ansd.iiier dein entgegen. ' Wagner erhielt bereits 
'Ii . auch noch andere, seinem Vorhabon entgegentretcndo 
Hindernisse als vorhanilen üiizunehinei!, — er verlies« nsrh l.in- 
gt-iein, fruchlluseiu Aut'enihalte Wien. IJr^.ts w^ar nun scjiiu 
L'i'lH T.'aschnnL', als ihru vuu der Uirecliju deä NV'ieuer Holopeni- 
llira?. Iii: Hi rhst Ihlii die crneuertu Kinla.liiug zur AuffUhruni; 
des „Trisia;i- zngin;;. Man versicherte , jede ticbwierigkeii sei 
gehoben, .'\Qder voltitändig genesen. Her Meister, boichlich ver- 
wundert, stellte nähere Erkundigungen an tther die Vorginge, 
denen ein Mlcber Uraichwang etwa atuaiebreibeB «Are, iiad ec^ 
fuhr dann Fdgendei. Noih rar lainem Weggänge iron Wioa 
baue Frau Loulaa OaitnaBat welebc wirkliche« Gefallen n 
der l'artic der .bcüda* an habaa ichten. das eigentliche Hindar- 
ni&s de] geplanten Unlcrnebini>ns dadurch hinweg zu rAumen 
gesucht, da.sü sie eine -VbcndgeseiUcbatl veranttaitvle, um Wagner 
und Hanslick nur •■iiiander in liirruhruii;..; z-i i/riiiuen. Zum dritten 
Male wuiM'' ![''( l.i Wj.Ti' Viirjntelit. i'une eiuc I iiiiUnunung 
dieses, Mauni's L;U»iii>ie ni.in vXvm J-,r,-]irie5i-lu hi*t im ljt itw arten 
zu dnrlL'ii. Wai,'ner's jjUle Laune üiu- hie li.ui ieii iit, a.'i jenem 
Abende Hanslick su lange ais uLieillachliciien liekaitnieii zu 
behandeln, bis er zu einem intimen tjespracbe bei Seite gelockt 
wurde, in welchem der Wiener Kritiker unter Thrinen und 
Bchlnebsaa *etiiclMrta, erkOmeaiBiektanngen, sicbianfir 
verkannt an leben. Waa an Nluen Orfehaila Aber Wagner bis 
jet^tauffiliig gewesen, sei gewiss nicht einer bMvUligealutuntiou, 
sondern ledijjlich eiuer Uescbranktheit MiMr ladlndnalitit zu- 
zuschreiben ; um deren Krkenntnissgrense au erweitern, wäniche 
er Nichts sehnlicher, als belehrt au werden. Diese Erklärungen 
wurden mit starken .\uzeicben vi>a KrgrilTenheit geaebcu, dass 



W 



leT Sil Ii 



:i k'ar luclils AnderL-ni auiyelent tuuh-u kunutc, als 



den KLhniHi zliith Hewegteii üu hernlii;jfn und ihm eine rückhalt- 
lose 'l'heiluahme au seinem ftrncrcii Wi.'ken zu ver>|>rechen. 
Wirklich äusserte sieb Hanslick uucii kurz var Wa;,'u-.'r'» Abrujsa 
gegen llekannte in ungeuiessenen Ausdrucken Tiber die Liebens- - 
wttrdigki'it des .Schtiiuendrii. Dieso Vurajideraug imti« nun ao 
•tatk gewirkt, aut dia tiaager der Ooer and namentlich ancb aaf 
einen uoftath K., den Rathgeber dei baleerl. Oberboftneiiten, 
erelche beide ihrer Uufabigk*>it wegen sieh vur Hanslick tltrcb- 
teteu, das 8 endlich vdii üben ncrab diu Durcufnhruug des .Tristan* 
als eine Kbrensacbe tür Wien aniifseheu werden sullle. Dies 
die Ursache der erneuerten ücrt.tui,^ 

Als nun Wagner im S)i.lthi i li<t ücä Jahres alj-Minah in 
Wien eintrat, ereigimt'' .-kii bOi;h'ich lun sonUeihari'r Wii l.ili- loi 
Hanse di r beireuudeten l amme wohle der Hichter-t'ouijijnist 
das unterJ SS ausgtliihr.H le\ihich zu den ..Mf utersin^'ern" 
v<jrte.<' ii, aus wirklichem IiitiTt-sse iur d -n .Mann h.uti.' i i- .>tir:,'e 
t^clm,.'eij, dass auch Herr Hanslick nut emri l-.:i;la inu'; luMatiit 
wurde. Im Verlaufe des Vortrages blieb mcbl uubumurkt , das;, 
der »gefährliche Rocenscnf ImHur vemiiiinter nndblAtier wurde, 
und auffallend war es, tUtf MhlleaiHeli an kaiaam Iftngeren 
Tenrailan im feiellMbafUiAen Kreise veranlaMt teirdea keantai 
sondern alibald ia aiaem nneerkennbar gereiilan Tone AbicbiNI , 
nahm. Bald waren die Freunde dann einig, dass llaniUok die 
gauze D.chtung als ein auf sich gerichtetes Pasquill angeeeheo 
und die Kinladung zur Vorlesung desselben als eine schwere 
Heteidiguugcmiiiunden hatte. Witklicli veränderte sich seit jenem 
.Vhende da» Verhalten diese» lieo'.isenten aullallig uml es tchlug 
alsbald /.u einer verschartlcn l ciin^ch.ifl um, von di'reii l.in- 
traglichkeit er last bis auf den heutigen Tax .>n ver:.;nu^iicher 
Beachfiaktheit ulnar IndividnaUiAt- lebt 

ilbelm Tappert. 



Tagesgeschichte. 



Mnlhlritlh. 



Berltai. 



J r^t hl sinijc:;, dann - hegiunen: rt'aun schrieb ich den 
letzten Briet .' L:iiii,' ist es h r, und ich wäre dem geneigten Leser 
eigentlich eine laklarum; schuldig, eine Mctniruug mciues 
Schweigens. Wer von äüuimuugen abhängt, wird immer der 
Uaukr aa^eMiat aein, nnrentindUeh au anclMlMa> leb fckOi« 



SU den — Unglücklichen. Mach den glorreichen Auffahrungw 
der bayreuther Buhnen testspiele glaubt« ich meine Thitiglceit 
als Mitarbeiter des .Worhenblattes" wiederaufnehmen zu kAnnes, 
- das Miau und V\ au-wau, das Hi hi und Hu hu, welches unsere 
Presse (mit einigen .Ausnahmen i anstimmte, die ekelhatte K.itzen- 
muslk, die wir - ganz iinvvriiereilct — aobören iir.i-.^ti-ii , -.cr- 
stinuDten mich in hohem (irade, und alle schönen Vorsatse blieben 
UnmatUg TOrbliab idi in dar Fmm, mir gmm» 



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390 



vor <i< i juurnalittiscben Tbätigkeit. Mir gr»ut aut Ii mn ij, aber 
das ,Mus. WccLeDblatt* itt j» kein Jourual, kejuc alltäg- 
liche Krscheiuuug, sondero — Üott sei Daok! — mehr, und 
ia dm kommenden Seneitac iM iA imkittlMln wicben , wu 
kh ia den ToranRegumnra Mnint 'Mm. Di« Flint« gtatlich 
iiw Kon n «eiten, ms cdit jeut noch nicht, hvisht es doch 
kaoM mihr denn j«: aUe Htnn auf Posten! Wu st iilicr nur der 
qDuktoflfe Daveratand sich l&cborlicb, dor blinde llasn sich be* 
awrkbar aiMlite. da ninst uns in diesen Tagen die frechste Oe» 
naiBlMit entgegen. liriefo weniru vcröffuDtlicht — unter an- 
ttladigen Menscbtu ist das vpri'ont — , »iiscrf^ luckeubat'len üe- 
setzbürhcr freilitb sind inil 6nl( Iji» .l iiiU * iii< lit vr>tbcroi(i l. Ks 
war'' iiai- M'lir iiitori'Sbatit , aus iIit l-fdiT fiiics Ki-citlsvi'i^lur,- 
diijeri zu crlaliri'H, cib du: I'.rbuiidliiiip Ncrttaulichcr Urii fr ubiTull 
iU'T I'isrrfliuli i\er 1 iii|.l;inKi'r iib4 rUssfii ist. - wi iiii inirh nii iii 
Gt'üatl.Uii&K mibt tiuiscbl, bieibl iii l- runkrtüiL der Absender do» 
Priefi'8 der rcobimaeiiigc Besitzer seines Inhalts, ohne seineZo* 
stimmong darf derselbe nicht veröffentlicht werden. Wenn das 
riekUf ist, m Utgl aia araer Itewriadaria, daaa die lakliüalijgaa 
FruBOiea ftr de», was ichlekKeh irt, awar Instinct habea, ala 
andere Völker.*) 

Im Reichstage debattirte tnait iilierdra .Amini-raragniijheii', 
der Fall .Kantccki' wurde sorgtultii; er«'oi;vii und berüt'k«i< btigt, 
— wire ich Abgeordneter, es uiusilu em .Wagner- Paragraph* 
auf ilic Tatrefonlmii (j komnipu, uiimit die lisilMTistdcklein der 
Zpitungs-Fexp Pinuiai autli6r«n. her Mci.-tt r ist luininehr den 
Feuilletuniston vetfullon, auf (ii-ade und Ungnade ; wer nui nieisttu 
lugt, crrOKt Anisieheii, wer iiidiscrct, «weuieutig in seinen Aus- 
lasiunifeii. utiunstaiidit! in seinen Vorniutbungun ist, diT errem 
-- Sduar — Nen^ation. l>er erste Couji pelarj», soHie ein zweiti r 
lauge auf .«ich waiten ItusenV Lauachcod laufen lungerudo 
•Spitsel' herum, •bciail tgtktni «ad berehead, obMickta au 
ft-baacben, kein Scandllehea fftr die hittfarade Lctarawote. Wae 
die fleissigea .SpiMel* erwiscbeD, das f erarbeitet dann der so- 
genannte .geittreiebe Sintser*, und das Kcbo lallt es lountar 
aach : in Wien geben jatzi — wie ich erfahren habe — mehnira 
Personen mit Wagner'scben Briefen schnorrend hausiren. Eia 
sanberea Geschiift! Das» HeilactioifStnilgiieder der .Neuen freien 
I'resse* sich bereits im März uiit ibruu utUaiieii l iittjiilbingeii 
brüsteten, habe irh srliiin dumnl» erfiilir4 ri, das (lerti.ie aber für 
eitel Prahlerei gebald ü . 'nu K'-iiniiiinislriui , wie •.le unter Lil- 
teraton ubiirh ist. Kn-ilicl, hübe j< h nun seben inlisien, dass e» 
den iinl ii ij Ib rron lernst war mit liiren l'rubungen, und nur Kines 
tröstet mi( h: m Ucriiu , an der grauen buree. batto wohl keine, 
Zeitung ihre äpalten sa eiaar solebea fuUicatM» herfMebcn, 
dergleichen ist sunftchst iiamr aar ia Wien, aa d» waaa 
Dooan, aMIgUeb. . 

Doeb, waa kaiaawrn uns die Wiener Spit sei, dIeWtgner*- 
sehen Spitnen nnd der Reh Daniel Spitrer, was spHzieren 
geht und Witze macht, ich wollte ja einen llerliner Mnsikbiief 
sebreiben. Xiui, Niehls lur ungut wegen der .Xbscbweifüug ! 
Mit der Oper lie^'iiiuend , werde ich gar bald ini W.igiiiT'icheu 
Kabrw.sci-v-r niii'h betinden , denn der Meister vnn Hn\ri ilb i>>t 
bif-r wu- i.l'eriill der lifhi-i r^ebiT des Jtejieitiiirt'ji. liureh di s 
\'iiikes <uiiisl, liureb den \\ ilb'ii der Nation ist er eiii])(irj;eiiiil)i'ii 
»ordeji, die hitciidanlen, die Me«i»*''ure, die Uramaiuijjen, die 
Capelimei&ter und Muaikdirecioren, diu Kn- und Aeatbetiker iioif 
Sans unschuldig daran. Der Noth gehorchend, nicht dem eigeaea 
Triebe massen sie — Concessioncn nwchon; scbmerilicb nagea 
aaiBi gewabrea se aiQaaea, data der btoe Mann dorcb aeiae 
Werke inaier grOaaere Terbeeningen anrichtet. Wohin wir 
blicken, liberall sehen wir die Spuren des Schrecklichen, nnd 
Uberall wird ibni .Mt^glicfaes und noch riel mehr Uumöglicbcs ia 
den Schub geschoben. !>(>nst betbeiii'rtlen «ich ItU.OCKI biedere 
EngUnder »n den Londoner Handel-Festen, diesmal süLblle mau 
nur circa IS,*Kui ,I'nd das hat mit soinrn ConcHrten der böje 
Wagner lietiisn:* Wahr>rb> iulieb ' In Heilin «ii i liir .graiiöse 
Opi-r* von Itelibei?: .Ikr Knni!,' hals Ke<.ai;i:" aiif,;i'Uiljrt, — 
entschiedener MikKerfoI^,' , zum Th'il iii ikin talalen rin.si.inde 
beKriiiidel, dass kurz vorber .t'onfusius l.\." lui tritdricb- 
Wilhelnifitädtiscben Theater gegeben wurde, ein erbärmliches 
Machwerk mit einer Musik von der ailerordinünitcn Sorte, diese 
Vaaik hatte Meaaiaar Dclibca ebeafUla geachmhaa. Natttrlicb 
wuea (He Wagneriaaar aa JUlaai aehaU, diaaa abechaalichaOa- 

*) Sin oeoei Beispiel: Dla»BasuetQaaalieamslaalada Paiss' 
Timi SM. Juai, dorabaus kein Wagner fkrsnadUebi« Blatt, Mdah daa 
Beginnen dar ,K. fr. Fr.* : ,mais teut eela na raat pea Ia pabUaild, 

et si e'est aa Brnjea de peUaüf at^ Ia MUWqua s'mra ea 

a'ast pas aar ee tenala»», ^aa Ia «mL^vm doii sa puaar.* D. Ked. 



nossenschaft lasat gar niebts Anderes aiiik'>uiUieii . — b;c kei;ut 
kein Frbarmcii, keine Uiukhicbtcn. Einer unserer unfähigsten 
Kritikaster — die geborene Lächvrliebkeii, U rifiiciUc ,an sich* — 
beseiefanet bereits daa nächste Lamm, welches wir unserem Blut- 
durste opfern werden. Die BefOrcbtnngen dieses Stümpers sind 
so possirlicb gefasst, dass ieb aie hier wörtlich mittbeilen omm. 
,Wir wollen abwarten, ob es sich mit Ricet's .Carmen' im keai* 
menden Jahre anders verhalten wird, auch das Werk eines 
hochbegabten fransösischen Couipunisten. der freilich eben- 
falls Nichts mit der Methode Kichard Wsgner's zu thun haben 
will, was ihn allerdings hier von vornherein auf eine mehr 
oder weuiper erbitterte Opposition wird treffen las.-icn, die 
fiith selbst iiTsl.'kndlich nieht daran zu kebriMi t;eiiciik!, daSS 
Bizet sieb amlurswo, so z. H. in Hriissel bei Gt- 
legenheit des internationalen Coiijjresses für 
G esu nd bei ti> pflege und Kel tungswe^eii, reiche 
nnd wohlvcruiente Lorbeeren erwarb." 
Wie richtig der Mann die Wsgneriaiier beurthoitt! Dio UrHsseler 
Lerbes caa aiad aas gWchgUtic: awcBisat dert aMiaattrami die 
bestee Letbbladea ausgeswlt habca, «ena er Anno IotSobs 

durch die Musik seiner wahrscheinlirh ebenfalls .graziösen Oper* 
etwa Leibweh verursaeht, dann — C'ongross hin! Congress 
her! — lehnen wir das Werk ab. ich höre schon den Jammer, 
der dann aus den Recensioiien berauswinsela nrass, ich lese be- 
reits die Verdaiiitiiungsurtheile , welche man über die luierbitt- 
lu heii Til;! ! I.i li ti wird, ijachcrlicb ! Ala o!i die W ajiner- 
licuuinde uberbiiupt Nolij n.ibnic von den inse eiiii ti-n Paris« r 
(Juadril.en. A\ ir wissen unsere Zeit besser anzmveudi u 

Der Leser siebt hieraus, wie der Kampf gegen den Linen 
fast Von .\llen noch immer crfulirt wird, wie man j ede (ielegeti- 
hcit und jede Waffe ergreiit, weuu es gilt, dun Meist«r , seine 
Werke aad aaiaa Aabhager aa befebdea. 

(Scblaa ibigl) 



Xenr-Tork, ist Mai. 

I ForlsPlz"!..;.! 

Gleich der er.ste .Mniid iler ii«ueu Leitiin^j brachte ausser 
d's r niai iitvollen (J ni<iU-.'' vnijilii,.iiie von Uertimvi n nichts (ierin- 
geres, aia den ganz-i-n eislen Act der .Walküre' (Frau Pappen- 
heim, die 1111. lüsi'bfilV und Uenirnerlz) in i .i.ir, durch zalilreiebe 
Proben bis ins geringste Detail uineiii sor^tuUig und verstaudniss- 
iunig vorbereiteiaa Ausführung. Und dieses beseicbnende Pro- 
grauim, sowie dar Gegenstand des üchlossconcertes s. &, welcher 
neben der .Ipb^eaiea'-Ouverture ^hier, wie iamer bei naa. 
nüt dem Scbinsse foo Wagner) und neben dem seilaas des Diri- 
gaalen selbst unter sensationellem Erfolge, in idealer und'poetisch- 
vetküner Antfa^sung. hinreisscnd schöu »gespielten Violinconcerte 
von lleethoven aia wiirdiijeM Abäcbluss der Saison die wunder- 
reuhe .Neunte' entliieli - , uu so zwei Programme allein ver- 
teiiien wobi ein cliar.ikleris'.i'chcs Hild von Wesen und Art der 
Von i'anirosrh fjcb itelen Coiaeite euenst) wein^', wie »le anderer - 
teil» woliJ sicbeiluli k'i:i"r''^'n ilurften, das flerz manches, im 
Ilm. III- . .111 r !r.iiiva>.-;iiii-Mi - i f-i|.|i'ii,'.-,M,itlichen MusikmiatoS 
si-uuiatbleuiU'u Musikireimib s niit Sebnsucbl zu erfiillen. 

Zugleich aber waren es auch vorzOglieb diese beiden .\bende, 
welche dem neuen Dirigenten dieser Cuncorte die gceignotsta 
Gelegenheit botea, jeae von BJebard Wacaar aa oft betonte 
schwierige Kunst dee grosaea Tertragea (hiea Gebeim- 
aiise Damroscb ergrlindet aad beherr.scbi, wie ansaer ibm woU 
Weaige nur — in ganseni tfaifimge zu entfalten. Und in der 
genialen Auffassung der neunten Symphonie, vornehmlich dem 
kolossalen ersten Satze derselben, konnte es Dem, der solches 
bis dahin vie;li u iii imrb nii ht be>;riflren, wohl klar werden, dass 
Dirigireu nu i I;u ii;iri ii i,ic;i; d.is Nuniln I.e. und dass nur durch 
die sorgfa.ti-^li- .M uUiluation de.s Tempo» erst ilir Inhalt 
diesM .\1iim1v in der. yoni ( (.miiiOiisleu beabBicbtiglf:; \\ ,>;.s« 
zum .\u4druck zu bringen möglich ist. leb bedauere, es mir 
versagen su müssen, an dieser Ülelle nähere Detaiis der .'iehwuuii- 
voUen Aufführung dieses titanischen \S erkes — dessen Verstmid- 
nisae ana aaden dareh eise dem Programme beigefugte cnglischu 
üebafaamag dea beliaaalaa Commentars von Wagoer in daukens- 
werthealer Weise vorgearbeitet — su berUbrea, und uur der ga- 
waltigaa Introduction des Schlamsataea adt dem folgenden be- 
rühmten Kecitativo der Inatrumentalbiau — welche hier, ab- 
weichend vou anderer, gomiithlicherer Aaffaianng, nach der heute 
in diesbesltgl}cben Fnusa vobl eiaai| ooapeteotaa aad ealacbai- 
dandaa lataaligB des HeisletB vea wjnKath, ab «Ja ia Airebt* 



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891 



barer Gewalt der Tcrzweifelnden Seele «iil1eigwd«r Aafscbrei 

griiüsliobster Fnlii trit-iliiiiirtc; erkannt und dem entsprechend im 
rapidesten i.iu: luMiitcu Temiio. uiit Hlutklicjist! ui tio- 

IwC" U'i'' tn;i( litij,'riii .\u> Ir icke zur AusfuLruug ({cbratht w inJu 
— sei bierniit iiin L t'ffMi ■ ■•[■■r t.rw.iLiiniig i;otbau. Di« Ausii li- 
TUOR der heiklen iiuli luii l'app<?ijbfini, KrI. Ilenae, die 1111. 
Siiiiiitiüii iukI Stodduii)» towie des Cbortiieilc« (Uraturiu-i^ocicty 
«f Nüw-YorkJ «kr gat, sudi Tbeil sogar vorzUglicb und trug da« 
IkliM MB iuiitige <let Ganzen bei 

on ittttliclie Repsier der in den abr{|{«o, nlclit nbultr 
intCRBiantcu Cuncvrtiii der I'hilbarinoniker verircton«« Coatpo- 
väUtn gestaltet lich wie fulgt: KeelboTcn (Symphonien Xo. b, 
7, 9; OiiTerture No. 3 zu .Leonorc''; Mii&ik zu den .Ruinen top 
Atlieii'; Cborpbantasie ; ,Kideliü"-Aii.- uuil Violiucouccit), lU}'<ln 
(unter Anderem; »Der Sluriu* für Suli. Cbi r tm.l Orchester), 
Müzart, Gluck, Iländol, Wcbor, MeiidL'Usuhii, ^churaaun (Sym- 
phonie iu C), ilerlii.z i\,l/Abii:i!ce* nni dtu .^uuiiui machten" uud 
(Juintvtl, Si-|it(.>u uml < Iii I aui dou .'rriijLURTn*), Liszt (,Ta»6K" 
und .Lf TrK'inpbe iunebie de 'iaasc*, ciu IJauutcript), Wagner 
a. Act der .vValkOre* oitd Fragmente aas der .(iöitardiimne- 
rung*), Kaff «Ciaccoiiaa tod Bach}, tioldmark (.LAadliebe Uoeh- 
Mift'). SaiauSa^u (ClaTiercencert in QiboII [Hr.iLaog auaBoeunl) 
und Brouirt (ClaTierconoert in Ftsmoll [Hr. MUb von bJern. 
Mit Ausnahme itner Manuicript-Conposition Ton Litct, weicbc 
der Meister zur ersten Auffabrnng au Dr. Damioseb übersandte, 
liie in diesem iiibaltreicbeu lif pcrtuirc ciitluilu iip;; Werke neueren 
Üatunis l'ti lien Lesern di i „MuaikaliM I.'ju W .i | . nl'Uiti's" als 
bekannt voraiis>el/.i iid, tu ;{u,if;i- nh mitu, zu ln-nierkoii, dass vor 
Allen) der Krl' U' ■l' f „N ibi'jin:;'i.'ii"-Kraf;!iier.ti', welche, soweit 
sie die .CmlUTüiiiiiiurun^" bctrcUcu, die bleuen vtiti der Kr- 
/iiljlMii^ r^K'h-irieil'» an bis lUiu Knde der gr».Hscri TraaerDMisik 
cuibieltcu, eiu grosser gewesen, und dass die Autlubrung der- 
selben, ^on Damroacb miC ba|al<intwrBJRgllwdnnlianiB äteM 
des Meisturs geleitet, tellnt Uw, h der dm Wnan diiMr 
Weike »1 frimdeu Sphire eines Concertes, deo tieftten Eio- 
dnclc gemacht. Der Sterbegeung Siegfried's (Hr. Biichoff): 
,Brttui£ilde — beilige Braut — wach auf! üffoe dein Aage!" — 
hncbte mit seiner visionären Keminiscenz an die Uunk dei 
diilUB Actes Ton .S)eglri!<l'' eine tieltragi^ctie Wirkung hervor 
inül «ar von bcrzruLtcmli r (icwalt, srida^ii^ <li>:> Hurer nun mit 
dem HeRiDue der eigeull;i. In i! Trmiernnisik ui die .Stiiumunj? vor- 
seut ».iri !;. wi'lclie i-rtiir'U'ri;ch u;. um die Uifsem wunil!'rtj;iren 
Toiütiick iunL«ohiiiiiJe lurchiliare Macht des Schmerze« ihrem 
ganzen Umlauge nach au ermetMn. — Die unter eich stinmiuuga- 
vervandten CiMDpositionen von Fucha nod Uwldmark fanden auch 
lüer «vf Seite au fsbliMW gleich liebevoll« Aofhehna, vie 
dce Oeeans, und wenn die der Fom oad aecb den la- 
iteck den eigemlieben Wesen einer Sympboiiie nicht recht eut- 
ipceciieade Schöpfung Ooldmark'seinc andere lleseichouog erhalten 
könnte — «. B. den debobaren Titel einer .Suite" *o wttrde 
der wolligen Anerkennung dieser reizenden und cbarukten^iüacbou 
hlininmiixs- und Situ»uiiu.'lnlder der letzte, diirih sokli gros»« 
und Hill iieni (nbuluii'-n, »le i,'f'sagi, nicht i n:;:..rnu' Si,;iiiitur er- 
zei)i;te krit:ii Le 5i rupel bi'iioiijiuen acin. .\ber — um nur eines 
auziihJii' n 1 ;ne Jult'c vuii Variationen (so schon und inler- 
esittui üie zum Iheil wohl siud) bietet docl) wirklich nicht den 
rechten Ersats für den ersten Abschnitt einer ttTomhenie, und 
ist, allein icboa der ewigen, geradeta eraddend wiikendea 
TheilaoblUaae wegen« dem ungehemmten schönen Fortgange 
der aympboBiaeben liewegUBg gegenüber, schwer mit dem Be- 
griffe einer aolchcn Composition in Verbindur;,' zu bringen — 
auch trots dea wohl nicht au weit eoüegenen l':;i< eileiiztalles 
jnit dem tnteii Saue der Asdni-äonate Ü|i. •Jü von Beetiioven. 
IVnlMtang Mgl.) 



Leipzig. Am 'Jt) Juni veranstaltete der hiesige Riebard 
Vaguer- Verein seine lü. Versammlang, resp. seinen i. Muiik»- 
scheu Abend, der in Kiickaioht auf die scfawOJe Semmeneil nna- 
uibmsweiae im Kaiaenaal der Üentnühalle abgehaltea wnrde. 
in des feiangeheoden drei musikalischen .\L<«nd«a waren die 
▼ttefamdlgUetter mit den ersten beiden Theilen des .Nibelangen* 
JUatt^, .Rbeingold" und der .Walküre", bekannt gemacht 
nraroen. BiennJ gelangte mit einigen uuwesontlicben .\u$Iaii- 
nrngni der erste Act de« .SieKtned* zur Vorfubrnne Üic 
Tecelpartion waren hierbei vertreten durch den kgl. ilnl"]'» r:.- 
Hrn. Emst am Berlin und die Uli. Uebimg und Itauuiunu 
ea hiasigcu bladttheater. L>ie t'a;nie - -Vli.jnU» err.iiig sich 
*jr. Emst durrb di« wirklich ausgezeichnete Vertretung der 



Siegfried-Partie. Der KOnstler. welcher übrigens aus reinem 
Interesse für die Wagner'sche Kunst der vmn \Vai.'ner- Verein an 
iliii (■ri;:ii;nir,fn l\inlui|iiii\' zur Mifwirkuun i.iebl nur i:i lierfit- 
wllli^siiT \\ eisi' I'-iIl'i' fegi'li"!!, si.:nlerti xfh iius.ii lu iclieh auf 
jeile iieiuiii;i!e i nt.-ri.Aih^iui;.; \'erznbt ^ek-isti t liiut-,', lr!.*ehte 
mit semer dltüniuligcii Leistung die Enoneruiii; au sciue glän- 
zende Interpretatien der Schmiedelieder im vergaageocD Winter 
im hiesigen Gewandhaase von Neaem aaL Deber Um. Kobling's 
Mime weiaa ich nichta Lobenderee so wtam, all daaa nrieb der» 
■elbe wiaderbolt lebhalt an Schleaaer*! IMiiiilaimng in Baj-- 
rentihjEWBabBlav Schaile, dasadem SinfaralelillUaiikandAction 
m Htm keamen durften! Hrn. Bnumn'B Wanderer- Wotau 
war Ranz re«peet«bel und zeugte vun sornfamcm Studium d' r 
Pailie, wenn auch nicht AKci ,:«iiz Kelunj!, «ie man vielleicht 
wUBscIien konnte. Das llroheiter vertraten wiederum uii- HU. 
l'r. Stade und (.»peilnieisler .Sucher an zwei schönen Itlinliuer"- 
schon Flügeln, llr. l'r. Sluile hielt ausserdem den erlordcr- 
liflien eiLliilendeii Vorlr.ii^. .\uch die »er .\bond des W >i^uer- 
Vcruins war wiederum , (ruin der schon weit vurgcscbritteneu 
Jahraainit. a ebr aahlreich beaacbt. DieAaffahrtuig selbst hatte 
iknn WlwliiaaB Ifiadnuk «if die Horaraebaft ulebt varfebh, 
daa bekundete der wiaderbolte. aadanemde BaUbO, weleber den 
AuaAdurendan gaapaMlet wurde. (X K. 

^ Coficertumschau. 

.inerbaeb. t^uc. des Krauonver. unt. Leit des Um. Ed. 
Kci^.-InanIi am l'l. .luiii: Gemischte Chure v. Fr. Dietrich und 
L. KiJ,, .N;..i.ne.'chöre v F. i\ o , c ii ,i t u. Khoinberger 
(.In der /.eclistube"), .Assad's I-.rzalilunj^ aus ,l>io Königin von 
Suba* V. (ioldmark u SehniH'-iehe.i a. „SuijtVied" v Wagner 
(Ur. Otto üebserj, .Dithyrambe" t. lenur u. Barituuni. Clavieir^ 
bigll. T. W. T««ber4 (UÜ. Natbaaias n. Dr. Reuuri. 

ItruMa. Oone. der Vereinigten M&nnergesang-Terriiie tut. 
Leit. des Hrn. Ant. Krause am äC Juni: .Wasaertrtger*-Oinwl 
V. Cberiibini, Kmoll-toccertstdck f. Clav. v. Weber (Hr. L.Kjü»> 
hoff a. Barmen), I> mull-ViolinoDo v. K. David (Hr. LeoMO S. 
Burscheid), Arie v. .Mt'hnl n. Lieder v. l'r. Knapne (LicbeaUed) 
u. Otto Sturm («Liettesrachr-i Hr HiHhi.li a. Braunscbweig), 
Minncrcborwerk« mit Orclu -* 1 v l; h e i n Imj r !?o r (.l>as Thal 
des K»[iiiii;o" I, .Mnzarr, ^(JlllllIlttn^ (Waldlied «. der .rili;er:ahrt 
äet 11 >v', 11. .Meniiel.s.sohn i ! 'Mjj|jel<:hur a. ,.\nligOue- ). 

Uuruut-Ayres. 3. OrclH^teicuue. der ^uciüilud del Cuar- 
teto unt. Leit das Hrn. 1%. K. jin ri am 21 .Vprii: Uuvertureu v. 
Cberubini (^.Was$crtrttger"j u. Wagner (.Täiinbäuser*), »L'Ai- 
leaieane', Buite v. Uiset, al^aoae aBacabce* *. Saint- Sedna, 
Balletnmaik a. .Penunon* r. Rublnatein, Scbeno il Hoeb- 
zeitsmarsch a.dcm .Sommernachtstraum' v.Mendelssubu, kleinere 
Orcheuterstucke v. .Schubert, Beethoven, Meudelj<iühu u. Maa- 
seiiet, ('(iiic. 1. zwei Clavicro u. OrchcMer v. Mi.zart iüH Lovy 
u. BuH-irneyer'. — 'Jü , 31). u. 41. (Kammeriiiti»ik-,i.\uftühriing der 
Suciedad Uel ('n.-irteto: .^treichauartetCe v. .Mendelssohu (üp. 13 
u. Fragmente ()|>. Sl) u. Cherutiini (Ks dun, Mreich'iuintctte v. 
SchuU-rt {Uli. u Bcelhnveu (Ldur,-, tj iintett f Clavier u. 

Blasinitrunieiite v. .Mozart, Septett v. ileett^jn u, Slreichtriii Op. 
44, No. '1, V. Buccberini, F.s dur-i lav - Viohnsonalu iJp. Ii von 
Rbeinbarser. (Aosfltbrende: UU. K. Rsjoeii o. G. OeÜ» 
nrioline], C. Obigoatd [BiaUcbe], K. Boomm «. P. Sahodad 
(VioloDC.I, A. Bussmeyor u. S. Lref (Clav^ D. TaffNrelli [CSi- 
rineite], A. Gioaccb iHorn], N. GnUBaaeoi [Oliee] , E. Proapar 
[Fagott] u. N. Bazzano [Contrafaess].) 

l'nssel. Musikfest unt. Leit u«s Hm. Carl Reise vom 22. 
bis. 'Jl. .luni L Tsr: Kirchriicoiicert ; .I>iu letzten DinRe* von 
SpuLr -Suli&ten: Frau L. Uuiiiujrin a. Wien, Fr! .\. IImIh nsrLild 
a. Berlin, IUI. \. iJeuner a. ( ass. l u l'r. Franz Kriickl .i. Ham- 
burg.) J. Tai;: Conc. im Ii ittlicat.r l'mVyi, (; ni<di-""ympli vun 
Spuiir, L'oncertante f. zwei Violiueu u. Orchester Dp. !St* vou 
Spobr (UU. Bargheer a Hamburg u. KAmpel s, Weimir), Vio- 
leneelloBoc. v. Keioecke (dr. Ad. Fiaebera. Tari»}, .inumab- 
lied' f. Chor n. Ofch. v.Brabna (Baritmaoto: Hr. Dr.Krttckl), 
Arie der AgtUkt a. .FreisebOti.* v. Weber u. Lieder mit ebS- 
gater Clarinetle (flr. Neft i v. Spobr (Kran Duslmaon), Requiem 
a. Op. 9() V. Selmnatiu (I. Bari:>iii mit Begleit, v. Blasini'Uunninteu 
u. IiaHe arr. u. ges. v. Hrn. I)r. Krtlckl). 8. Tag: Concert im 
lloltbeater: .■Xdur-Syinjdi. v. Iteethovcu, Doppel-skreichquarlett 
Op. 87, Xo. 3, V. Spidir iHH. Kcjtup'-l, Bari;beer, Nagel und L. 
'■rüLzmacher a. Wuinjar, Blumensieugel «. Braunschweig, Wipp- 
liiiger u. Kaletsch a. l'asiel u. F'riederichs tt \\eiiuar;, Bmoll- 
t. laviere üc. v. X:iv .'-charwcuka (der .Vul.-ri. La 1er von 
Brabniü (,Wiu uisi du- meine Ktinigin" u. «Juago Lieder*), 



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392 



Schubert u. Schumann, ges. v. Frsu iJustnianii, LiediT von Ad. 
Jensen (Op. .'iö, Xn. 8), F. ». Hol»tein (Up. 31, Xo. 3; und 
A, Bttogert (Up. 7, K<k 1), Torgetr. t.. llrn. l>r. Kruckl. 

f «M. SifCfeMcoM. um. Mttwirk. dir Frto. BnUtmMu ■. 
Erfint a. tikiikvv n. Weintr (Gel.) n. der BH. Dr. W. Olmlä^ 
Altenlnirg (Orgel), Kumpel (Viol.), Demanck (Violonc.) a.lüUejr. 
»■ Weimar (Urt.) u. <les Akadem. (jounierer. der PuMMr an 
2. JaN: .Caiitico del Solo' f, Haritonsolo, Mttiinerchor. Orgel u. 
CUv. T. Limt, MaiiH'.Tchrtro v. Naumaun (.Salviim lac ro- 
gem*!, Palpstnna, <ialliis u. Liszt (.Ave iiiaris siill;»" , Pucit 
i,Ciiiisti' i li i 1. Sopraii. Alt, Vmline u Orgel v liinli. Alt- 
solo Ul't r l'i ii; > (;<!■' t.i'i II, Kanon (, Hoffe uiiil vt-rliii i'-" t. 
Sojuan !; A^t \ i M j;i.|so'.i v. nach. Arcadcll-l.iszl ir 

W. »lade, ,Bcii( iluni^" i V iiiliiituln tmt Orgel U. (JUv ) aus ilor 
Krönungsnictise v. I.t^/.t. i*diir-Air !. VioloDcell mit Quartett- 
begl. V. Bach, Adagiu id. der limoll-äonut«) L Violoac. luu Orgel 
a. Clav. T. ClMfia. 

KUsIag««. Nofititfln-Ceoe. des Rn. Alnc Eielibom nil 
»einer Cureapello unt. Muvirk. den Frl. .los. IluchclbcrCtus.) u. 
i!er IIH. Ft-rencijr a. Weimar ftiea.l u. O- iii"4i.kfi- am 23. Juni: 
VursiaJ u. l''r»snieiite a. dtr „Walküre" v. K.Wamicr. Hallet. 
luutik a. .h't.'rümurü" v. UuhiuHtein, ( oiki rtiini uir Viulinu v. 
A. hiihhorn. Adayiu und Kmido (ür Viuliniflllius» von 
A. )• 1 1- Ii h '<r II. Viclin>uli v. KuiitiiKy (,1''T Wa^tortah") und 
<- li'-'j iii- \Vi,;:i, Jijij (aJk- \ii>r SuJi (ji'sp, v. Hm. AU \. Kichiuirni, 
J ciicr«!!!!! ;i. .Lohi'Ugrin' v_ Watjucr ii. a,!-' i.lnrhi' 

."sjjiLlmuuu" V. Kuska (Hr. F<Triicxv?. ."^niiiaiilludcr i,i'.sj;ilituiji.li 
troke bUUMkm' u. .0 «ag es noch einnal*) *. O. Uicaeker, 

Klpenlek. Provlncial-Uecangleet den Mttrkiscbeo Central* 
äikngcrIluDdc« am 24. u. 25. Juni: 1. Tag: llauptcoorert mit 
Miknaerchörcn v. R. Tachirch, Mflcke', Taubert. Uendelt- 
aohu. IN rkL'r. Siijijie, Fr. Lachner, Silcher, Ulöck, Schul- 
kcii, Hütt, Keicbardt, Mohr, Hamme, Abt. Zällurr u. Cbwa- 
tal, Viiitrapu dor (^iiw-lle de« liardc-Pionicr-ilatai!! ms iint Lfit 
ilts llni. i L'utziiiuiiii. 'J. Tag: i\irchencc»nc. uiii .^Iu»lln^ der 
Krls. .^eibl l ii. II iMors lUrh-i-H u. der IUI ( ' 1^ ruiiis u. 

<). Hiuiiti a. Ilcrliii i Ol iji 1 : .^l,l;llll■t<•b^rl:• v. (.'. Kr<-iil/tT, ltip-!-iiii- 
Tstbirtb u. .M 11 1 1. 1 . 1.1 ■:ii,;;.-i']i v Chiriiiiiui ii. Ilaii.li'l, Oigci- 
worke V. S. l;.u l . T ii 1 1 1 .■. .Mi li'ii -.ihn ii o J)i(..ii<'l. 

Lelpxig. Ai>L'i;dtii<terbaltuui;c'u loi kgl Conservaturium der 
llueikt Am Stt. iutä. (i<inr-ütrakbqaart.v. i]ay<lo-«ilH.StA*ing, 
Windenteiii, Rain u. Peiter, Tiolin-Cttaconne v.liaeh llr. Thiele. 
Hymne (.l>tt bi*ta. dem Uuhni und Khre*> I'. vi<'riiiiiiiuiiK<2a Ohor 
V. J. Uaydii. Pauini 2:2 t. S.li u. ai-iithliinnii^i n (^Lur r. 3Iea> 
doU^obu, Clavii-rquart. Of. Ii v. (jerus htOin - i' rl. laaucson u. 
HII Krükt l, (.'ournen u. Stbreiiipr. zwei (;iavi> rü.ili v. i.n nma uu 
(Scliükr iler .\iislaltl -- l-'rJ. l'i inii!;, Ks^ll!l■^ .l atc t t laviiT u. 
Klöte 0|i. M T. Knlilau =- I rl Uiiic II u. llr l.crun .mi. Am 
2". Juni: (; d'ir-t lavii-M iinr., 1 .S,iti!, v. Üt'ojiniv. ii llr Sr'iii. i- 
iicr, ( lavitri(itart, Oji. ItJ v. liidhovrii Hü. Iw i ki r, K:>'k. l, 
Culirben n, i;j»iiijb«r(j, Aiid<iiue ui. Vanat. 1. «»i i l luvu re vu 
Frl». 'ih^^rllo u. l'eiriujs. Uuiull'Ciav.-ViQimson. »- 



— Frl. 8cho{tt u. Ilr. iluaalu, Cniuli-tlav.-Violiiuonate v. 
Beethoteo ^ HU. Wotr ii. Thiele. ABaB.<lttai. Dnoll-Streicb- 
qnart. v. .Muxart « nU. Heyer, Hunia, Gourien u. fSehrciner, 

drei l.ie<h'r v. Frl. Ilopekirk — Hr Viivcnt. <; moll-Clavi»'r- 
.juart. V. .Mozart — HH. Topalli, Tbicii-, Lourscn u, Schreii.er, 
VolkslK<ier I Muanercbor, Op. ]1, Mo. 1, 6 tt. 7, r. Alfrad 
Kictiter. Ii Jui-CUvierlrio T. Rubittatein •> ÜB. Fnud», 
Beyer u, .itbiLimr. 

Londuii. l iiju:. df* Utu. O. Ilentcbol ((les) uut. Mitwirk, 
des Fil. Aiiiu Mtiili^ (l lav.) am 7. Juni: Arieii v. HamJi-J, Tur- 
goU'se u ti.iyiin. ( 'aiiLiit.' \ CaTL- ^inu , ll.uliiili :i Miii ijiiii.iii ii 
t,llci»uiat"j u. C. l.owe (.iii li.rub d^r \ ijg/cr*), Litder v. Beel- 
h«««B. Schubert, ächumauD, Chopin, K. Franc (.Ilerbttaurge"}, 
A. Kabinstein (.Der Aira* u. Pernacbei Lied), UraEm» 
(.Liebeetreo', .Uaitiacht* u. ,So wiilat du de* Amen*) und 
tivHenacbel (.Junger Wonach*, „Ab den Slond* u. Wander- 
lieds Aidur-Claviersou. V Webt-r, kleinere Clariersoli ». Haft u. 
a. Benaekel. 

Mnehen. I>raniat Abend I WohttbUiiriteiUaufriihr.) der k. 
IfsaikKluik' IUI k. Hesideuztlieaiur jui 27. Juni: Ouvertureu v. 
Kossini f,Ti ii": u. Wtbör i,Freiicbuu''X •Beigen leligei Uoicier* 
a. „oriiiH'ui<" \. iiluck, FragaMuta a. aOipheus* t. tilvelts.aoa 
,t ri ischnt^." V. Weber etc. 

!<Hindershaa>ien. 1. u. lt. Lubc<>nc.; Symphonien von IIa ff 
(,ln dcu Alpen") u. äcbumaun (CJdur), Uurerluruu t.M. J. tilinka 
(irBnalan und Lndraiia") u. Berlies UOar Conar*), .Phai>ton* 
T. Bnlnl-Baena, 1. Xordiaebo Stit* f. A. H«ueri k, Uuga- 
riKhar Stunnuncli v. Liasi, Ungariiehwr UwiAk (ünoll) v. 



Schnbprt-l.iszt, \'ioluiunl|r.un('. v. H. Huliaanii (Ur. Wiadiach), 
huite f. Soioviollne ii. Orchester v. Kaff (Ur. Ibpatlkj). (Zwei 
sehr beachteniwertbe Programme!:) 

WKmH {Hmmmi. W e hlihluMMto -BrAenconc. de» Hm. 
C. Mtebi^ unt Mlnrfrit. de« Bin. W. BodolA (Orgel) am Stk 
Jni: (tejni<riit«> und FranenchOr« r. Bischoff u. Lorani^ 
Arie v l't> hau. Kai ti, Orgelsali Y. 8. Bach, Uendehaohn. Ufr- 
zart, \V lluliiiil k u, Thiele 

M itten, ('nur. des .MiiiiniT:;e9angver. unt. Lcit. dei Ilm. 
Ilr Kl, Kieil/lLiiT' u unt Mitnirk. des Fr!. .M. ^.^rt>lrilJ^ aui 
( (»Jii u ile» Ilm II I ic;«Miliertz a l'.lieyiU aai ;Ji .Inui: .Kg- 
nifuif-Oiui-.-t, V, Uceth'ivtMi. „hritlijol" t. .Soli, .M.ii.iiorcbor und 
I Iii Ii. M. lirui b, ,S:iirini'>niy'.lje* f, Chor u- Orrli''.^ter vun 
!- l.ai'iiii«r, Cavaiin« ». , r.ur^aiitho* v. Weber und Lieder vou 
F. Hilter (.Frauenliebo*). Kreucbage (.Ihr Koseugärten an 
den Klafteu'J u. bcbumano, «orgetr. t. Frl. Sarturiu«. Arie a. 
.Conradin* f. Werner u. Lieder tr. Laaaen (.Ka war ein 
Tnmn«) und M. Bruch (.Lindduftig hlh die Maiennacht*), gei. 
T. Hr n. Eigenbertz. 

i)i« EuiBiindung bcmcrkeiiiwortber ConecrtprogriuDro« tum 
Zweck mSgUcbitMr Aeiebballigkeil UMarar Oeneenumaeliaa 
i« noa aieta «Ulkeauuea. D. JL 

EngaOMiMt» Hnd Gitta in Oper und Cenoert 

Aachen. Dieser Tage wird der k k. österrpich Hofup«m- 
a4uger Hr. > curia aus Wien hier zu (Uieru /wiiit .\'rei:de um- 
fitfaendeu UaHtupieiu eintreffvu. Uerliu. Aadi at ^ .i'iiwur- 
tigem Souiiiier »1)11 im Kroll-ThealMi wu-ikr eine lieutm iie Djiern- 
tru]ip« eine Ui ilic von VurbleUaunseii l;i1»jii. \ .ir -ml.,' ^iiul nir 
dieten Zweck cugagirt tlit.' Frlü. Kaiuiann aus liauiliurg uud 
Zaroor aus l>rei>iien und die HH. lieyor aus Itutteidum, 
liolle aus Magdeburg, UoTomann aua llaniburg, (jeieugau* 
Kotterdani und Cbr. Uttllor aoa JMiaadUUri. — VNa. FrL 
Xora HergheauaBrflatel, ein* beliaierln Louis Brassia'a, liest 
6icb io ücr letaten Anffuhrung der Hnsikaliii« Ueu iieseUMbtft 
hnrcQ un<l erwarb aicb dnreb prächtige Techiuk. )^i-osse Aus- 
dauer und Kraft ur.d eine auf« Ucbenmi!.'eiiüi9ie durK'.k'^'te musi- 
kuiiache Vurtragsweiseallseitig uuthuSiasttM;bt!u lieiliili. äie üpielle 
das U dur-Coni ert von lieetbucn uud die Lii^^l'uot^y l'auipituejl« 
und 4. Uliapsiidk'. — Dresden. Fi au Se Ii i i in i i ii- 1- I le» i, aub 
Düsse, lull „'asitirte am .luiil mit ..'id.icliem l.rioijj; a«» Xoriu*. 

— Uambur*.'. Kiner j.iujj.st von dein Iniprebario folJiui ver- 
6ffeutliciiteu Liste zufolge wird das Uperni>ers»ual des hiesigen 
ätadttbealers in nikehater äsiioB beitshea «laa dea IteoaB 
Robinson, t. Bretfeld, PoscMta-Leutner, ISmastine 
Kpstein, Hed«. Reicher- Kinderroann, Borüe, Hoidel- 
burgcr und Kgli uud den HH. Diener, König, Landau, 
Matthias, Cuuradi, Itosta, Uura, Dr. K r uckl, K h r ke, 
Koh'cl, 1. gli, l reuy und K i u de rniau n. - JIuuuu. Directar 
V. 1 a II 11 L' n Ii ofe r, wekb-r j.'ij;eiiw artii; mit einer von ihm en- 
gaeir-.eii Opern.^'e»L<il!.i halt r.i iloinloirg und .\m harte i. Ii urj? Vcr- 

• BteliunK'i" Ü'bt, i'irU deiiiu.ubsi aucli )ller^»•l^^.^t einen LiLlu.S 
Von Opi r.i zur .\ufiiiliriin({ briDt^eii. - London, I ;;i,i i icli» 
Ii e rs t e r - (i a t d 1 u i ul au> Ju:il lu Her i\l«jebt/t. Tbealur 
zum ersten Mal, und zwar als Aoiiua in der .Nacbtwaiidleriu*, 
mit gutem Ktiuig aufgetreten. Frl. Gabrielle Moissei ist füt 
die gr Oeses CoveatK^anieu-tuncerto cagea «in noaulickea Uo- 
norar von lOiOOO Krea. engagirt treraeo.. Der Tenarist ,Ur. 
Iiayarr«^, welcher ein doppeltes Engagement mit den IUI. Gye 
und Mapieitou eiugej{ani;ou war, hat an den Letzteren eine Cou- 
ver.tloiittl.itralV vou l;>t),lKM> Frts. {'.'i zu li.-/.ahlon. 11. v. HüJow 
kuniligt uns «einen Uesuch Sur iiaciiiteo Octjber au, um b.s 
-Marz 1Ö7H Cnnceito zu iji litii. - - PariN. i'er llanloniul Hr. 
Strozzi ist tur liie hieM,'i' liaiicuisciie Oper eagagirt norden, 

— Sl. Petrrsbuitr. l' rau I!, rtm Kh:. n aui Wien wird im 
fi'liiiiiir utiil >i.i:.: na., liit^'ii .1.. I. ' ■ 'i i tin';i^,'> u l.niii-ri. Ita- 
lleiiisibcu Uper ga>tueii. — Mcttiu. Für die nachstwmterliche 
Uper in aDscrem Üuduheater srnnM aaMMUafS dsr Tsawist Hr. 
FurdinaDd Addison eugagirt, welcher sieh te Iststsrcr Zajl 
wiederholt in Wien ia Conesrtea mit Jirfolg hau« hüren lassen. 

— Wies. Dem hernehmen nach soll Frma Jalde ans ihren 
Mssigan K^^'a|jelllellt tiereits wieder entlaasen wonleu ssin. 
Neoerlieh iaui Hr. reaciOer vom Uofth«ater zu Wiesbaden is 
der hiesigen llotoper i'iübe. I'er juajjo Künstler orzie.te maass» 
gebenden Ortes hier einen so tTUusligcu l-.indruck, dass t,eiii fio^ 
KaK' uieMt au die Uufüper all gesichert augeaeben werden kani^ 
wra .>^;esetst,.dsas OS ihm geluMft, t«lB«n Wiesbadener Uontrsct 
XU lösen. 



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89S 



KfrcbenunnnL 

Leipziir. Th .ma*kirdie: ö<). Juni. »Die Sterao sind er- 
blirhen*. üi r lisstiiijini;;i'& M<.<r(;C'iilicJ r. J. BlMinbenw. PiMfaDÖt 
für a('hilMHj:iijiKL-ii l'hor II. Kut^ult. L JllL «ftÄt UMia 
Namra, iJcrr', rbaiin 115 v. Meadelstohtl. 

Brctden. K'rpuykirch«: 90. Juni. Orgelfufjo üVicr lien Chor»! 
.Jeta« meine Zurorsicbt* r, 0. Merkel. .Ich Larre des Herra*, 
fDafttinniiger Cbor v. 0. Wermano. .Last dich nur nichts nicht 
daaem*, geistl. Lied f. Cbor u. Orgel t. J. firabni. Uof- und 
SdpUenkirctot 1, itiL »D« WM dMh dv Bwx'i Ohorna 

H. BupUBAU. 

Twin. BtMäiA»: 16. JuL ,bnd» hcA Mf tai 
Hw n*,_ll ami> T. Unke. 

Wir bltt«n dt« Hfi. KirehtnmuIkdirMtorra , 
r«g«at«n «te., um in d*r VcrroUitindifttu Tontctatuder ' 
4«A dimit diMbM. lllttMlugaA b«hUhM Mia n ««UiMb 

». BaA. 



MtmkaUtehe Zeitung No. 26. Krhisolw Briefe 
L (Entliüt o. A. Becenaionea QIhw Weiln too 

£ mm. Cmt «. • al UkMM BtlM to Tolkalhto f. 

' keftroeitet].) — Aneigan o. BaartheilaDgen (Werkt wa 
P. Sicher [VieratiBmlga Tollnliader f. gem. Chor, 8 fUtHt 
\ 6 Lieder], E. Rudorf [Op. 24] n. Friedr. Wieck {SingObinigaa, 
Inmutgeg. t. Marie Wieclc a. Louia Grotte]). — Bericht 

Edut No. a& Berichte, fiachrichtai o. Motim. — .Am 
Mtwchaw-Dmfcwri*. B^tefck Ibneburl (Qedl^ von i.A. 
Wegeoer. 

Ltt Minatrd No, ;tl. Berichte, Nacbrichtfn urnj Nntizfn, 
Neue Berliner Mund zettung No. ^6 Kecciisi'inen (Compo- 
sitionen t. E. Kudorff [Op. 24), G. Jensen [Op. 1], R Meuilorff 
[Op. 261. 0. Leit«rt rou. 341, £. äeeligaobn [,Aui der Wuider- 
fchaft", 5 CJ»»ier»tücke) u. i r * " ~ - ... 



Ntcikriciaten a. Notiseo. 

JtaM Zä»admfijlm JMMk No. 87. ReceuioniB (Sckriftaa 
«OB SaD HtaHMHHi (ItHlMrutt oder Oper] n. Usrtin Pladd»> 

mann [Die BOlineDfettapiele in Btrrenth]) — Berichte, Nicb- 
ricbten und Noticen. — Ricbtrd Pohl (Jnbiliam). — KritiMher 
— Musikbeilige: Muurka far Ciavier ton Xaver 



JZcrM ei Gazette mudeaU dt Faris No. 26. Rectotico 

iLet inttramenU k archot, pw K. Alt Tlid). ~ BectaUa^ 
(•cbricbten u. Notizen. 
• • 

Die G'egentrort No. "'^^^|^^|^'^|^^^2J^^^^^^|y2J|^^^ 



phie und teino psycbologii 
lichten. Von H. Ehrlich. 

lUuetrirte Zeitung (Leinig) No. 1774. Die neue Krfindung 
der Telephotiie. Von t. U. W. (Mit nehrenn Abbildungen.) 

JtHW frtit IVwM N«. «na; (M Ibcift WefeMT tata. 
T«B Sd(MBd) HCtMlkk). 

Iktt-Yvrker Mutti- md Vnterhaltungthlmer No. 95. 

Enrico Petrallt. 
OeaUrretckitehe MtuHerseitutiff No. 53. Frais flriintait od 

lUchtel Vogl. FtüMc Chopin. (Au« der 
grtphie »Reflexe*) von Dr .\ugiist Schmidt. 

Sektreherircfii'ii <S<i ,,/f7 //(.r* No. 13. Das gcbwcizeriacbe 
Volkt- und MiliiairitmsiklL'al i:i Zürirh und itsfl Rcoruanisaliun 
der tchweiaeri-M hf'ii Mihia;nijijäik- Vi.i:i (i( ubIjvj W,.:bLTi- 
I^P* Bobul* Krrei<:)jun>; nnii;!:^ ii^>;tT Vull>UiuU|;keit voraubcader 
Rubrik billvii wir ui-i c:<'f Kiimcnilung »olcber nicht-moxika- 
liat^taZtitacbiiftcn und Tagublattor, welcbt bMondera liwtnt- 
wailkt Aitikal lh«r Maaik and HMÜte eiithalliB. IkB. 



Vermischte Mittheilungen und Notizeii. 

• Der Leipziger (iausangcr bund hielt, unter Bethel- 
ligung fon Ober 1(NXI Sängern, am 1. Juli zu Kileubure »ein 
7. HundetgettDgfeat ab. In die Leitung theilteu sich die Univer- 
sitiktsnutlkdirectoren Dr. Langer und Rieb. Ualler IM litjriit 
und Hofcapellmeitter Franz Abt aus Brauntchweig. 

• Daa dritte Schlcsischc Musikfest (1878) soll in 
Oöriks «bgehaltea werden. Zun Fettdirigenien wurde abonuUt 
Br. L. Jmh* BarÜB acoaut 



* Dar Hirklasha Slagarbviil ^Mt m terwechieln 
alt «am JMAIachn Oatfnl-BiMBriMM«) btstag am M. iwü 
aa.Behwadt n dar (Mar aais iL Talk8*CMaaagnaL 

* In Paris hat eine Frau Beaamont-Cattriai ^a 
Balte Cbopin'i auigeatellt, welche bei den FMandrn daa 
Verstorbenen, baaaadarft Oanaat dia Oai aaali im Labaa aal» 
gestanden, lehr vMaa BaHäB ladet Bfa KBaallaflB hat daa 

genialen Tondichter sterbend, mit geecMaaaaaaa Augen darge- 



stellt und lieb bei AuifObranj ihrer Anteba dar T«>dteniuaike 
daa Tacatariiaaaa, amria dar BaHMeUHaPawr, die mit Chflfin 
ItaaMflahaktMIaBt 



*llMh sweimaliger Vorfahmng der Arbeit^, welche diaBa» 
bar am dan Prix de Boum in Paria eiageliefart hatten, hatdia 
Jaiy Mgadto bm^aUaac nIndtajKaln «ator grosser Preis. 
ZwaitorgniaarlMat Br. Biaae. BbraaTaBa Srwihnnng: Hr. 
Braatin. Btfrvorfaen hatten sich Oberhaupt folgeode teeha 
BanaB: Oataaq, Rousseau, Beide bereiu 1876 mit dem iwaitaa 
halte i^pkrflnt. Pop Mearini. Üallier und die Obengenannten. 

• Im Ilofihcalor zu München sind die Proben la Wagn er "t 
.SicKtYio i' bereits im .vollen Gange. 

• 1 Ilailström's kürzlich in Stuckholm mit Erfolg auii|e- 
fuhrte neue Oper .iJi« WickuigiT* ist .^uih Vi.>m MttncbaaaV 
Iloftheater bereits zur AnffUhrung aogenommen worden. 

• Tardi hat der Pariser Grand Opdia dalllittf daa A■^ 

fHkrangarecht seiner .Aida* vorsagt 

• A. Thomas" neue Oper .Frangoiso de Riminl" soll in 

Paris zur Zeit der Weltausstellung zuerst insconlrt werddn 

• Oft« Tariocr Tcatro Regio wird vrahrschcinlich din erste 
italieiiischn Buliuo teiu, welche Mas s o n e t ' 9 .Kuiiii; v on I..ihoro* 
zur Autfubrung bringt. Uebrigeot toll Mauenet bereiu wieder 
ein üratoriom foUaadat habao, waithai daa TÜal «IMa Jaaf» 
frau- führt. 

• F. V. Flotow hat eine neue, .Die Motikanteo* betitelte 
Oper nahezu vollendet, an welober Ihm die HU. Qaate and Zell 
das Libretto lieferten, und «alaba baraUa alnbaian Walar aar 
Aafflütrong koauaen toll. 

• Daa bakaaatlich gans unerhört darftige Repertoire der 
Grand Opdca sa Faria aoU damaicbat doreh laacäninmg dar 
Oper .Die Kflai|fai «aa Ogpuk' faa flaldvjr ataa Bia a t l i imBg 



araahren. 

* Die Berliner Goaeartaapalla daa Hrn. Profeaaor Lad- 
wig f. Branaar bat aiab aaabfltna 
bit Ende September an co a oer H raa. 

* Hrn. Dr. Il^iii» v BUlow tat dio Dbaetea der t^rossrn 
Chor- und Orchester-Yereini-Concerte ra Olaagow angetragen 

wordon. 

* Hr. 8. Bachrich, Mitglieddes WienprHofopernorchesteri 
nnd Vertreter der Viola im Quartett llcllmesbcrger , ist mm 
TioliaproliMtor der Vorbereituo(aciatte aui Wiener Coaservato- 

'laiaaoot wordaa. 



* Kammars&nger Carl Ilill ist am 17. v. Mts. aus London 
naeb Denttchland surückgekehrt', nachdem er zuvor noch im 
Crystallpalast, sowie in emigeo Salons dor höchsten Aristokratie 
(n. A. beim deutschen Bottcbafter Grafen Münster) unter grussiem 
Beifall dciitache IJeiior «rt'suuson , deren meisterhafter Vortrag 
ilini Iiir den L-irluti'ii llfrliiC t>LTfiU imditLii:li'j KuL,'a^'eme«l» 
nach hini^lanJ eingtdiracht bat. Diu Krankhi-it, welche lirn. liUI 
vorbindortc, an den letzten' Wagncr-Cnncerton theiUiiuohmcn, ist 
— pni{;«gcu den Übertriebenen früheren Nachrichten — von 
nur fünftägiger Daaer geweaen. 

■ Dar Stadlauuiktfrartor Anton Kraaaa iaBamaa lataan 




TadtaiUal«. erawd, Botaarieaa fa Gailanba, t hb 18. 
Jaai dMilbW la Mgt mm 9tmu fam Pfard«. 



Berichtigung und ErgUnzan;. 

Der Kanon in No. 24 ist nicht, wie irrthOnlich mitgethaBi, 
aas .8toria della Musica*. »ouderu aus .Sag^no fondamentale pntF 
tico di coutrappunto sopra il cantu fcrmo' di F. G. Martiui nnd 
befindM ticb auf Seit« 31S6. Aach fehöran die Worte: .äaacte 
Maria, am pra aobb* dua. 



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Kritischer Anhang. 



Josef KiielKb«rger. Thema mit VerlnderaiigeD. £ia Studieo- 
work for nmtamt Op. 61. Sr. IC. 411 Pr. Hirf- 

nieiütnr. 

Mit ilicsom dem kgl. Il -fcapellnieistiir Dr. J. RieU in Dres- 
den gewiduieicu Werke cultivme der geschätzte Herr Verfasser 
die vorxUglich durch Hceihoven la ao bedeutender H(>lio ge- 
bnchta Form det Tarürten Thema. DaaWerlc enthalt in geiftl> 
leichter Wd— » ut l Bfcrt W Twt fcB it ryin « 4m Jim», inlekM 
im Tempo dl Munrk« leiebrielwa. und rfa mi «MneRMa 
ImMnnKhiendea Capriccio- Finale. Der Tontalkke Tometxer 
hut aas dem lichenswardigen and gefitlligen KeuM herau in der 
baMgtaa Moaikform ein hervorragende* Werk geechaffen, welches 
■Ich den gleiefaartigen Werken Weber's, Meodcissohu's und 
ntirlrrpr Knryphapn ilnr neuem Matik •bonbftrtiR au die Seite 
.Mi litari kamt' 1-,» itoi Liermit tÜM kOUtelMil reifen Spielern 
asgekgeutlichat emplohiou. £. W. S. 



tt. TOB Petersenn. Sechs Etüden für Tianofgrte. 2 Hefte 
k M. 2. Lc'ipsig, R. Forborg. 
Der Verfasser dieser Etüden, welche in den königL Muaik- 



tdMÜw KU HftBdiao ud WacriMif aiiigttBlirt aiid, m Latoer 
w te klitmn Anitdt oad hat laii Weifc nimiB Lehrer, 



Hrn. l'rüf. J. Rheinberger in MiiiicLcn, gewidmet. Sclion dies 
liess voraussetzen, dass hier etwas (iutus Ljcbiilfii amn würde, 
und eine nahore PrQfunR liisst huwuhi in miisik:iiiiich«r ais tech- 
nischfir Iliiisirht cin-j rtMfc Arln'it erkennon. llarnn'iiisch und 
melodisch gleich iiiteressAnt, liaben die Etudvn vorzuesveiso die 
Ausbildung für modernes Spiel im Auge, was fQr dioaelbea jedoddi 
nicht etwa als Vorwarf gelten soll, da eine Bekenaehang dir 
iBodcnm ^ hwiwtJwWw Jt- sHmii laoh BpieleeiiHfiAiv 
IVeifc» soB piBiitoo Teroäle pralchi Wae den VabaniHteff 
anbelangt, to ist No. 1 fOr lockeres, jedoch streng gebandeiM 
Spiel beider Haode, No. 2 f&r Uelodiefahrang vermittelst daC 
5. Fingers der Hechten bei gleickteitigem Spiel von Begleitongi» 
tigiiren, No. 3 für üeweglicbkeit der Linken and hervorstecbeoila 
lietonitng thoils des Daumens, theils des 5. Finger» deriwlbeo, 
No. 4 iiir das Sjuel vua grossen Doppel^iffon der Ileihten, 
No. 5 tur hervorgehobene Betonung der einzeincu h'inger der 
Ilechteu und No. ü für 6lreiigu Bindung der MeloJieführung iu 
der Kcchtcu bei weitfiritFiKeii I!e;;li'itun|;stii^uren d-r Linken. 
Sammtlicho Etudon haben etwaH iiheraiis Kernitjes und dürfteo 
sich, selbst von ihrem tecbuischeu Zweck abgesehen, au vorsttg« 
Uahrn TactaHMtodiaa ataaaa. & W. & 



t e n. 



A'. A'. in F. tta, 
wichtigata. 

Vol. Br. Mu Baa'di 

ßr.M.inK, Die bei 
• d. BUs. 



wir 



Bdar bii dm 



Onaler Tin ilr* in Z.. Die Mittbeilung, dass lieh die betr. Damvn gegen- 

■eitig ichriftlich vcracbworea haben, bei den ber. AufTühntnicen ni< ht 
aaksa, sagt mehr aiitsuwirken, ging um bei«i(* von anderer Seite zu. Wir 
Inden viaUaieht OelegenkA, auf das arigiialU Midaiis and die 
■nahsiat aiaht im Tet> Otlnda aa daaeslhai aaiadkaalwBiawa. 



Conear^ 

(«IB«.] 

Die Orgttnistenstelle an der cvuni;clisclien Stadtpfnrr- 
kirche A. B. in Kronstadt in Siebenbürgen ist in Erle- 
digong gekomraeQ. Diaadbe ist mit einem Jahreagebab 
▼an aoMhllMtorl OridW i. W., d. i. Tansandaaehainiidart 
Mark, verbanden, wofBr der Organist ▼erpfliahtet ist, die 
Orgel während des Gottesdienstes an Sonn* nnd Faier- 
tagen, sowie on den, denselben vorbcrgebendflD Nach- 
mittagen und wahrend der Trauungen um elf Uhr, aowia 
beim FrQbgottesdienste acht Tage vor und acht Tage iiMh 
Pliiifrtan Tiamwl in dar Wooba aa spielen , am Qgwau^ 
mmm wSchenflieh zwei Standen im Gesang und am 8a> 
nanar •wi'irhetitlioh sechs Stunden im Clavicr- und Orgel- 
apM Unterricht in ertheilen. Iletrerber um diese Stelle 
babes ihre mit den erfordsrlichea Studien- und Verwen- 
dnagneognisaea bis aar Gegenwart, aowia mit dem Tauf- 
adi^na waiaelieinaii G a ro eba bal daat anNraalaboalaii 
Presbyierium bla «ui 81. JnB L J. 6 Uhr Abanda eia- 

zusenden. 

Kronstadt in Siebenbargon, am 14. Jnni 1877. 

Das Qv. Presbyterium A. B. 

[616.] Verlag von OwI RotiW io Laipaig: 

I AlltS vierhSndi^e ClMvirrstfieke, die Primo- 

wrCi-s pertio im Umfang von fünf Tünen. '6 Hefte 

K0lll6rs b 1 H- 50 n. 



A n 2 e IjRr e 

Q^uartett (CmoU) 



für 2 Violinen, Bratsche und Yiolonoell 



G. Rauchenecker. 

Preis 6 Hark. 

(AafiBeiiominen im Programm des Flor« 
StaraidMiiiarMtM.) 



Deutüoho Moslkzeltanier 1S77, No. 17. 

Hr. llancheiieekor documentirt in dicRcm Quartett den ernsten, 
dem Kunsti'ieal mit I.icbc und Begeisterung lustrebenden Künstler. 
Aus den 4 Sätzen Allegro, Andante, Allegro and Finale spricht 
uua eine anleMhara UiaprtagUehfcm um awaatbgida fiiaeha 
entgegen. Da tat iiiehta QeaMchtaa, AHü foO Wiom abaa 
Sentinanlalität, voll Kraft und Leben ohnatrMala 
Wir wftnschen, dass das (juartett der Vorltaihr ] 
des rierrn II. sein möchte. 



AIlgeBeine Musikalische Zeitung 1877, Ke. 13. 

Man sieht sich einem Meister gegeaaber , der mit ge- 

Tschdk nicht etwa sacht 



Reich 
inneweiiab 
[617.1 



idant Bit bShaer lud ahdurerHawliadaa 
UadagralBi dam aataeliiaden 
Warit BaUadigoag gawSbrt. 



BraHkipf 9k MrW fi Lslpiig. 



[618.] Verlag toa B. W. Frttaacb in Leips ig : 

«mi (SL \L)t <Smaläseto04vLPinataa6Bte..Op.& %WL 



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396 



Im Verlage von GeblÜder Nig ia Zflrieh «f 
acfaien in el«gant«r AnwUttang: 

[619b.] 

Gustav Laoge. 

Op. 242. 

Phantasie über das Lied; 

Noch sind die Tage der Rosen 

BaiBsartier. 

Für Piano. Preis 2 M. 

Zu beziehen dorcli jede Buch- und Musikhdlg. 



£621.3 Vor 



(tmfüsHäßm für |)ianof(itte 
Herrmann Scholtz. 

Mk. 

Op. 30. Albninbllltl«r. ZwAlf OwdenMck*. 

VolUtüodig in einem Hefn Bfid 

Op. 20. Dieselben in einzelnen Nummern kO,fiO 

Op. ae. 8«renade Ij60 

Op. 27. Variationen aber eine Norweglube 

^Veis« 2.00 

Op. 28. TrunerniiirMch in HmolF) 1.50 

Op. 2t>. Ai-Ill I'rttliiillf II 'JM 

Op. 30. C'oucerUPoloiiuis« Kdur) . . . l'.i.h» 
Op. 31. Vartatioueu uImt ein Originakheina . -JU» 
Op. .U Vier ClaTleratMc'ke. Vollsttüdig in 

einem Heft« 2,00 

Op. 34. Dieielbeo in einzelnen Nummern. 

Ito. J. a«hlnmm«ritod 0,60 

Ko. S. Ab Büchlein 0,60 

'S«. 3. Liebeslied 0^ 

No. 4. Inprompto • . . (kfift 

Op. 39. TranerklAnge (d«i HuM Sobtrt 

Sehumenn's) IM 

Op. 4L Mmti Wotlnraost 

Xo. 1 in Kmoll 1,20 

No 2 in Fdur 1,20 

Op. 42. Canzoneiia 1,20 

Op. 43. Bwcarole ijea 

Of.U. ■■■■■II dm Owoll) 4)00 

TrniicrntHrHcli mn Fniux Scli«1»eit (Ottu 40) 

für l'iüKutnrtc /.II zwei liiuidM I httfc igen 

vuu Ii crruiauu äcboJtX 1^ 

Verlag von L C LeHfikart io Ltipsif. 



0))a^iergflitge dius Ciufauun. 

Stephen Heller. 

Dp. 78. 

FOr FlMolbrto ■ 4 WMm •hgariebtat von 

BL. Boflnaim. 

Htll L M. 8. — . EMIL Pnk M. 9. 5a 

Lei pst ig- Verlag von F'r. Ki««tner. 



1 



[GBai] 8otb«i onahieB: ' 

Neuer Walzer 

firimienw an den CMseher^ 
girten in Luzem. 

Op. 125. 

I-ur Pusnii a -J iiMius. IMfe H. L 80. 

Für l'iano k 4 mains. _ t. X. 

Für Streicborelieiter. , . 4 fia 

Else aeu «diWMnrTolle ComposlttM iai ««atftleii 
A«tm, alUMlelit durch lelnea Walter: „An 
sehSnea Khein'S 

8a Imfuliw dnrch jede Bach- und MuBikbandlang. 

Verlag von Geilröder Hug 

t, 9L <M1«B, 



[623] Verlag von L W. FritzSCh in htipnlg: 

August Klugbardt 

Drei Lieder für eine Singsti 
mit Fianofortebegieitang; 

(Am Tiipe Allerseelen v. K. Brentano — Liebe»Iied 
von \V. Ilarditz — Mainacht von W. Uardits.) 

Op. 31. Pr. 2 M. 50 Pf. 



0 II 



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396 



Verlag voi A. PMiler'8 Wittwe dl SeJiD, 

Boollli«BdIaB( fllr pftlsfegit«h« Litteratur tind Lebnalttel-Aaatftlt 

wle% T. Karranthenplats 3. 

Metbodisctae Anleitang 



elementaren C^eisan^nnterrlelit 

und £lAnieiitar-GesMigbu('h, mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der ülfentUohea Soliulfin, sowie 

der Lehrer- und Lehrerinnen-Bilduugäanstalten 
verfftttt TOB Rudolf Wleinwam, k. k. Pror«t«or. 

1S76. geh. M. 2 W 1 fl. 30 kr. ö. W, 

.... Bei einer genaui>ii i'rutuug der einzelnen Cajjitel kommt man immer muhr zur Ueberzeugung, das« dm hier 
nicht einen Leitfadr ii vnn gi wöbnlicbem ScUag und in althergebrachter Maoier vor sich bat, loiuleni eio Werk, an deewn 
Schaffen Erfahrung, NackJeiiken aodWissenKbaft gleichen Antheil gonommen haben. (Blitter fir Enfebnn| md Unterriebt.) 

Die I>urcbsicht dieses mit feinem Verstaniiniss i:rni vieler T.;Mho gn>,cljriebüi)oa \\'crk>"i fmt uns »iifrichti^e Frrn.i(> 
beraiteL K» briogt etwaa wiikJkh Neues und daiam Seltenes, nameniiich haboa udi die methodisc hau Bemerkujutaa, sowie 
di« «m Uebmgt- «ri LMmigfli arivl^ OM«^ BD« TMiDliMWt^ (/mt^m* pM»Oililiilw.) 




kteigl.ifte1n.Hof- 

^ Planolorle- 

FabrUcant, 

empfiehlt seine 
neuesten 
patentirtei kleiaea 

Flügel 

mit Smaliger Saiten- 
kreuzaiig, die, mit 
der jelst anerkannt 
bwtM 0. «ONtfMlM 

RaKtHtoatMeburilt 

- Ton Steimray ver- 

Vcrtreter für Leipsig Herr Com- fcJ*ei«BB 
mlMionsrath R. Mtl^ QtHtwJ-PlBnO- iS53m|||| 

forte-Magazin. kommen. 



VAnlol Bai»!!! n«f. . ' 



[625.1 



PMfaunMUlUe Pklladclphla. 



Cmii.]BiB Dirigent eine« grüsseren gemischten Chores 
iB dmr Borddautroha B^Stwit MUM MmtitClMrVerilAlt- 
iritM halber atiatB AlfNldMlt mft dtm «bm* mKM- oder 

süddeutschen smdt en vertauschen, um dort in gleicher 
Eigenschaft oder als Leiter einer Liedertafel zu fungiren, 
wo ausserdem binreiciK inic Gelegenheit zu Clavierunter- 
y t Cef. O fferte unter Chifre C^K.14 27 
M dsi CflnMkAiMMMei-BMMi VM RmMT HiMi in 
mfinchen. (m. roio) 



[627.] Verlag von Carl ItoUl« in L e i pa i g i 

Av^t HaaB-Ch«f*lb«ob. Eine Aiuwabl roa 
nw WA 100 der bekanntesten Chorile, nach dea 
Ct^ll n M f% Featkreiseo dea Kirchaqjahres geordnet 
|9VAMM|p|f a «nd vtentiaMiic fOr Pianoforte oder llar- 
BMBiini kettdUt »Mark. 



vsaeb.} 

UnÜoh absolvirter ZOgling des kgL Oonserralö- 

riums der Mii.sik in T.i'ip:'.!'^ , der .sich vorzüglich 
dem Solo- und Concert-Spiel gewidmet liat uud 
diesbexaglich dn selir em^eMendes Zengniss tob 
Herrn C. Schröder, sowie mehrere günstig lautende 
fiecensioaeu über seine Offentliobeu Productionen 
Tonolegon vermag; vfinscht sich iofbrt etner Gtr 
sollschaft von TmiktLraflern zu Goncertreisen in 
Bäder etc. anzuschliessen, oder einen entsprechen- 
den l'latz in einem grosseren Orchester auzu- 
treten. 

Geneigte Anträge wollen unter ISL 36 poste 
restante Graz in Steiermark geleitet werden. 



P. Pilst's MnrilniliflnhaiMllqag 



bik rieb «iL , 
PnbUeam nr aeÜMllMi 

miifiiialicn, ni 

bestens empfohlen. 



■Biiknliaeheo 
Batorgung tob 



[630.1 Verlag von L W. FHtzsch in Leipzig: 

fftt fttiigfottt 

von 

Paul Isacombe. 

OpbSS. Pr. »M. 



Digitized bv 



hnk siindicke Eick-, Knst- 
ui Xisililiokudiitgii, MTie 
btä illt PastiBUr II bewki. 



Leipzig, am 13. Juli 1877. 

7 





Organ 

für Musiker und Musikfreunde. 

Verantwortlicher Eedacteur und Verleger: 

E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrasse 24. 



Pur in. MWMt h^iM 
Um KeiKtcv u ttosim. 




Das MuBikalisthu ^Vu(:h•'Illllu(t rrschuint jUlirlicli in ri2 Kuuiuierii. D«r AWunemcnUbctra^ 
für das Quartal von 13 Nummern Ut 21Iark; eine eiazoln« Niimmrr kustvt 40 PfvnniKe. Bei 
dirccter franWirtcr Krcozlandsondung treten nacbstchcndo viortcljührlk-ho Abonnomcntspri^jae 
in Kra/t : 2 Slark 50 Pf. fiir das l)eut«chc Koich und Oostorreicli. — 2 Mark "5 Pf. für weitere 
Lündcr d«s Allgemeinen Po»tvi<r>.-ius. — Jahrosabonncmentd werden unter Zugrundelegung 
vorstohvndvr Bozugsbcdin^ungcu Vierochiift. 
Di« InsertionggebUhren für den Buam einer guspalti<ttcu Potitzcilo betragen 25 Ffeunige. 



m Jahrg.] 



[IVO. 29. 



Infaalt: Die Motire in Wo^er't .GStUrdaimmerung". Von Ilaiu von Wolxogea. (ForUelzun;.) — Kritik: Componitionen vun M«x 
JOMf Beer. (PortMUnn);,) — Fouill.ton: Das Lied von der .Schlacht bei Pavia*. Vua Wilhelm Tupp.rt. — TagoigvKbichtc : 
Musikbriafe atu Berlin (Schliua) und New-Tork (FortMtiung). — Ksriohl aus Erfurt. — Concrrtonuchau. — En);i|;«m«ntj 
nod Uäit. in Op«r nnd C«nc«rt. — Kliebenmuiik. — Aufgeführte Norituten. — Journaliehau. — Musikalien- und BÜL-hcrnuirkc. 
— V«niü*oht* Mittheilgogen und Notii«n. — Uriefkaateii. — Aot.ig.n. 



Die Motive in Wagner's „Götterdämmerung". 
YoD Hans Ton Wokorcn. 
II. Ersler Aufsaff. 

(FoTtsutiung.) 

c. Uagen'B Wacht und das Zwischenspiel. 

Hagen hat eich gemSchlich mit Schild und Speer vor 
die Halle gesetzt und lehnt nun bewegungslos mit dem 
Rücken an ihrem Pfosten : so ^sitzl or zur Wacht, wahret 
den Hof'' und erwartet die Frucht »einer Saat. Sehr ge- 
mässigt, wie zögernd, zieht da« ddstor gewaltige liild im 
Zwielichtschimmer dSmonischor Freude, da» musikaliache 
Bild dieser bedeutungsschweren Wacht mit ihrem wunder- 
baren Gesänge voll pathetisch gefasster Leidenschaft, pla- 
stisch gebannter tiefinnerer Dramatik , an uns verüber. 
Dieser seiaer £igenart gem&ss ist es von prächtig sym- 
metrischem Bane. Fast durchweg hüllt sich um das (.ranze 
der unnihige Dämmerschleier jener rüttelnden Synkopen, 
die vom Fluche AlbericL's an alti der gespenstische Aus- 
druck der geheimen Vernich tuugsarboit der Nibe- 
lungen das Gesammtdrama drohend durchbebten. Im / 
einsetzend ducken sie sich bald wieder in das unheimlich 
lauernde p, das die ganze Wucht beherrscht. In die ersten 
vier Takt« fallen zweimal dicht abwechselnd Uagen- 
Schlag und Waldknabeuruf, Letzterer durchaus im 
Banne des lauge ausgehaltenon zweiton Tone« des Anderen. 
Die oäcbaten vier Takta achliesacn sich einfach dem Be- 



ginne des Gesanges an und führen nach einmaligem 
Hagen-Schlage die accordlichen Synkopen zur Ein- 
tönigkeit. Dahinein schallt schrill, aber leise für die 
nächsten vier Takte der nibelungische H erra eher ruf, 
der unmittelbar in die trioliscUen Figuren der ersten 
Rheinfahrtmelodie („Gibichs Sohne weht der Wind") 
(ibergeht, womit in abermals vier Takten der erste Theil 
schliesst. Der zweite Theil wiederholt dies Spiel, nur 
das« darin die zweiten Viertakte sich noch enger dem 
Gesango anschliessen, indem sie dessen Melodie seihst, das 
Siegfried -Mo tiv („ihm führt das Steuer ein starker 
Held") , mit aulnehmen *, während der triamphirende 
Ucrrscherruf der dritten diesmal, wo es sich um die 
Heimfahrt statt der Hinfahrt bandelt („die eigne Braut ihm 
bringt er zum Rhein*'), in die Hauptfigur des Vcr> 
gössen h ei ts - M o ti V es übergeht, wozwischen traurig 
verdüstert noch das Walküren-Motiv sprengt. Hier 
aber erweitern sich die letzten Viertakte unter starkem 
cr44c. und endlichem stürmischen Sextolenlaufe bei dea 
heftig hervorgesloasenen, mit dem Kolossalsprunge der 
grosüen Septime furchtbar leidenschaftlich grell endenden 
Worten: „mit aber bringt er den Ring" zu sechs 
Takten. Das letzte vcrhängnissvoUe Wort füllt auf den 
// oicderscbtnotternden Hagen-Schla g, ausdem sich nun 
im dim. das Cntaagungs-Motiv, die Fluchessenz des 
Ringsymboles, entwickelt, deren Wiederholung die Rh ein- 
goldfanfarc leise aus der Tiefe nachhallt (S. 93, Z. 1, 
T. 2, 3). Vicn bildet die stebentaktige Eiuleitung zu dem 
hohnvdll iriumphirendcn, getragenen Gc^ngc, der dea 
dritten und letxten HauplUicil der Wacht bildet: pihr 

2'J 



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♦ 



898 



IrMeD. Söba«i {rohe Geaelka, wgelt nur lustig dabin". 
Diese letaten Wort«, die eliaräkteriisbeh in einer gleich- 
rnne.si«; sutsteigenden ScaU langsamer Trtolen gdtellea 
siiiil, hegleitet wiederum leise das En tsagungs-Motiv. 

Und wiir die:' nocliinals ein Satz v<jn sechs 'rakfrii. su 
6chlies8t sicli daran al» letzter wieder einer von «icben, 
worin an den Endworten : „dünkt er euch niedrig, ihr 
dient ihm doch** mit den lange gefa«Ueoen Octaveiuchlusse: 
„dce Nibetnagen Sohn" naob knntem etarken emc im ff 
der dnmoniscli j^ewultige N i be 1 ii n r e nse r n i-r-i !ial!t, 
dem in trübem Mull die Uheingoldfuu iu ru, unter 
lugem, leisem Wirbel in dunkelMer Tiefe, mm ff ver- 
kUi^eiid, iweimel nacfatönt. 

Wlhread der Vorhang Tor der Scene tnaammen- 
i.eb1;i,L'!. Mitzt durch den dmnten fortroU«Bd«B Wirbel 
noebiiiiili leise, von Pausen unterbrochen, stete tiefer sin- 
kend : der H er rse b e r r u I ; durin beginnt der erste Theil 
des Zwi8chen^ iiieles, den wir iu der festgebalteiien 
Stimmung des letzten Vorgaogee, «l»u gleichsam selber ans 
Hagen's den Fahrendaa aadieiiMMinder Seele, nit nach- 
empfinden sollen. Er besteht formell aus «aer ge- 
.ii ^\ it .l. rhulung der Waclit , «o zwnr, das» der 

durcliweg \ei kürzte zweimalige zweite Tbeil derselben 
(mit dem Siegfried-Motive), durchzogen aber noch 
▼MB Motive des Biagea (S. »4, Z. 1, T. ö. ti^ Z. 2, 
T. % 8; Z. S, T. S, 4} Z. 4, T. 2, 3X «Utt Im Herrscher- 
ruft' mit dem durch kuxns «WM. ff elngefOhrtstt mlchtigan 
Vertrugüubstiege s(4iliei8t, der rarfidiweiet aaf den 
Bruderbund und HagenV Ketht, für die Vertragswährung 
Strenge Sorge su tragen. Daran fiigt .sieb, immer sehr 
gehakan, die Gesangsmelodie de» dritten J L<-iles, dessaa 
triolisch« ScaJa, ebenlaUl vom Uing-Motive durohaogen, 
mehr und mehr Terhalhad, drrimal stete etwa« blUwr vor 
dem gleichso steigenden, «chrill einfallenden Ansätze des 
Her rscberruios (Frohn-Motiv) unter weiterroUcndem 
Wirbel abbrieht. Aus dem Uiunmer des Letzter n : i. igt 
dann eiae aoadraekevoll zart«, sanft an* und otMchwulleude 
Fignr, ab UcUrgaof «an swaitea TheOa dea Zwiaehas- 

•pieles. 

Bedeutsam Ist dieser Uebcrgang, indem er ein carte« 

Si>iel de* B ni iinli il d .■ n - M <j t i ve H tinleitet, woruus 
bauptMchlich der zweite Tbeil bestellt, (iutrune, das erste 
Weib, das Hägen seiner Intrigue opfert, ist nun zwischen 
Sisgfriad and firünnbild«, das xwaite Opfer, getr«t«B( 
Gnlmnen im Hercen siebt Sinfri«d vor Hageais g« l >ti g «m 
Auge jetzt auf trug- und tliicLvolles Abenteuer zur nicbU- 
ubnend selig sein gedenkemii ii Kl iinnliilde. Au» Hagen's 
in Brünnhildens Seele g<liiii;^cn wir über jene» Motiv 
Gutmne'a nnnaebr im aweiluu Theile; aber indem wir 
hierin BrUnnhlldeH« Erionemogswoane mit durchleben, 
tragen wir aus Hagen's Seele daa ▼«■ ihr noch Unge- 
ahnte, den drohenden Fluch des nahenden Trugen, unwill- 
kdrlicli .-. IL.st mit luinin. und die- .li^entliiiniliclic .Mi.seh- 
geiUhl tindet denn auch seinen uiusikiiliM l>en Ani*druek iu 
dem KWcimal das zurlu leise Spiel des Briinnhilden-Motivcs 
dllaiar darcbtönendea Fluch« (S. 96, Z. 4, T. :i— 5-, 
Z. 5, T. 1—4). Aadi als darnach di« an« dam Brllaa- 
hilden-Motive sanft aufsteigende, vom .Stol«« «sllgen GlOckes 
beschwingte schrtne Mittelfigur aus der Weltbe- 
grOssung der Walküre (S. 9.'), Z. '">, T, J .'>. vergl. 
„Sieg^.^ S.263, Z.J) mit ihrem lange gehaltenen .hibel- 
iriller, Matt in Ihl« grajciöee Scblusswenduug, in das hin- 

ibrt aidi w«it«r spinwinda Motiv des Biogea, de« ge- 



liebten flrinneningsseioheM^ fibergeht, da begleiten ee leisa 
bebend di« ▼•rni«htnags«7nkop«n nM warCui «tf 
d«n Bing ein Zwielicht, darin er neben dem Liebespfande 
verfaIngBiRSToll such als dos verfluchte Ziel der Hagen'- 

srln ri ln!ri;^iii' ei'xiniiit. F,r,-il ijHehdem zwischen dem 
wieder angestimmten Briinnbilden-Motive der durch das 
Liebesflachgebot zum King-Motive gehörige E n ts a g u n g s- 
abatieg dssaea Spiel ai^dilo8sen(S.86,Z.3,T.3), ffigt 
sieh dem Brstwen nun jene SeUnsaireBdnng der Weltbe- 
^rriiasiiug an, womit der Vorhang siflk wieder iiff'net und 
un» itrünnbilden auf ihrer einsamen Felsenhöhe mit won- 
nigem CrinncrungsgrüsseD in jenes weltm&chtigen Ki nges 
Betracbtang versaaken seigt, der ihr ja freilich die Welt 
b«d«nt«t, «b«r-di« Welt der — eben nm «einer wahroa 
Weltmacht willen verfluchten — Liebe. Und so wird 
denn auch im Bunne des Fluches der letzte jubelnde Triller 
der GruBsfigur üDglcich lang iLii.s;_'esponnen zum Dümmer- 
sclileier, darunter als dämooische Begleitung ra Brünn- 
liilden« Erinnernng daa canliaraige Motiv fttr 8i«if> 
Iriod's Y •'(««■«■ «nfinaaht. 

Trat 'im ersten ZwiseheBspleie des Acte« di« 
innere tragische Bedeutung durchaus in der beitereoFons 
des äusseren Geschehens, als Kitt durch die Lobe und 
Kheinfuhrt, und demgeniäss auch in formell prägnanterer, 
kunstvoll breiter und sinnlich anmutbender wusikaliecber 
DanteliuBig aofj ao «pislt in die« aw«ita, dessen ««aat 
gans Bubjective, tiefinnerlich peycbische Fassung Überall 
unser intimstes seelisches Mitleben erfordert, die Wirk- 
lichkeit erst zuletzt. v.tA /war als eine der emptindeuden 
Ferson unsichtbare Geiatennacht hinein, die nur uuser 
mitfühlendes Bewusstsein mit dem höreodeo Auge des 
moalkatiscban Sinnes als drohend b«raafsieh«Bd« >V«tter; 
wo&er «n Hmiflont« de« sart gUUmd von der h Mm 
Abendröthe der Erinnerung iiberhenCiht«B BisUMl« der 
reinsten weiblichen Liebe erblickt. 

(FoitMinng fUgt) 



Kritik. 

Max Josef Beer. Lieder und Gesänge mit Clavieriiegl^ 
tung, Üp. 1 Zwei Lieder [> I Kr.J, Op. 4 [Drei Lie- 
der 54 Kr.J und Up. 6 [Zwei Lieder = tiö Kr.J. 
(Wien, V. Kratochwill.) 

— — - „Gretchen am S^nnrad** (G«dicht von Goethe) 
fOr eine Singstimme mit ClavieiHbegleitnDg, Op. 2 «> 
75 Kr. ii ii 1.11(1 Trojipau, Bnchholz & Diebel.) 

— — wEin dcutsLlie» Weilniachtslied", Couceitstück für 
Supransolo, »wei Violinen, llarfo und Harmonium, 
Op. 3 » 1 FL (iO Kr. (Wien, C A. Spioa's Kacb- 
folger [Fr. Schreiber].) . 

— — Fünf Minnelieder für Pianoforto, Op. • 4 Mk 
(Leipzig, E. W. Fiii/..Mh. 1876.) 

— — Sechs Lieder für eine Singwtimine mit davicrbe- 
gleitung, üp. 7 ^ a Mk. (Ebendaselbst. 18760 

„Ghaselen". Sechs Ciavierslücke sn «wsi HMadmii 

Op. 8 » 3 Mk. (Berlin, U. Brlnr.) 



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999 



— » Saite (ia FmoU) (Or du PiMwforto, Op. 9 <» 
4Vi Mk. (StMadutllwt.) 

-— — „KichendorfTinna"'. Neun ClavierstOeke ni zwei 
Uiindeo, Op. ]ü= zweillefto u a Mk. (BbendsMlbit.) 

(FortteUao«.) 

Beer'« nasikaltsches Talent befindet sich cZ.«— das 
f^Ionbe ich, aua den mir vorliegenden cebn PubKeationen 

(Ich Atiturs JciiiHcli entnehmen tii können — noch in- 
mitten seiner gäbrendeo Katwickelung; ihm hnt y\r\i dITimi- 
Iwr bfa jrtrt woA ktia hMtinrnita« Kun^ti'ii-ai m>i! -nui 
gam «MliloHMlf bmIi dwam Varwirkltchung Beer durch 
Haranabiidnag^ ainaa ihm mg eothflnKehan Stlba mit TMIig 
bewnsster Absiebt und Conscquonz streben vermöchte-, 
denn, obzwar «ich in seinen ?eiiliciii.'en Couipositionen das 
Voi liandoiiHL'in , ja liiis l'i l).. r\v;c;^'f ii cinor bestimraten 
Kiclituiig des Schuiren«dran<reR erkennen lässt, so Mlgt er 
doch andererseits noch su viule Ahcrralionen voot Baupt- 
pfadc, daaa jana ,Bichtiing'* eben mehr auf aia mitBmgn 
iiiMilWlivaa SIeh-Hingezogen -fühlen, als auf am klar ba- 
WOMtaa Erkennen und Erfassen des si'lbKt;5e.<itR('ktea Zivlua 
cnrOckgefahrt werden muss. Diesen im (innzen vorwal- 
tcnüuM Stil der liecr'scben Compositioncn glaube ich am 
kQraasten and prä^n anleaten tu cfaarakterisiran, wann ieh 
ihn ida dem Adolf Jaaaan^ iaaig ▼arwandt baieicihaa, 
wobei natürlich nicht -v«rfeasan werden dari^ dass dieser 
Tor jenem die grflsicro Reife vorans hat. Wie bei Jensen, 
so bildet auch bei dem jungen Wiener Coni|H.in',-iIi-ii das 
Sinnige, Poesie gesättigte, fast weiblich-angehauchte Milde 
teil Grandzng seines musikalischen Empfindens. In den 
OanapowtloiMB Beider erweist sieh daa TrSumerisofaai 
GMrtamplMlva ond Zarte «oteditadao flberwiegend g^n- 
Ober dem tauMg SohwaagVOlleB, s. k. ». dramatisch 
Prlgnnnlcn^ — womit indees das ^nzlicho Pehlen kraft- 
vollerer 'riiiiL'' rill Je bei Ik-idcii keiiiesivcfrt bcliauptet werden 
soll. Gemeinsam ist don beiden Curaponisten auch die 
Vorliebe für kleinere Musikformen, resp. fflr die mnsika- 
liaoha GearanuJaraii Baer i. B. hat bis jetzt erst ein eia- 
aigea brriter angal^^tes Werk, die Pmoll-Suite, publÜr« 

and sich liberdie.'i dabei nicht beninders glücklich erwiesen. 
Ich wiederhol« iibrijien.s - um MiKsdeutiingen vorzu- 
beugen — nochmiil!', da^» Jensen — selbst bei nur gleicher 
Begabung — doch in Folge seiner grösseren Formanga- 
waindlheit ein antschiadaiaai üebergewicht Ober Bear, in 
deasaB Campnaitionea naa a, Z. aooh maache jagendliche 
UnbaliolfimMft mit in den Kanf nehnmi mass, behaupten 

würde. Einen weiteren, beiden ContjoritteB gemeiiiManicn 
Zug, wenn derselbe bei Beer auch nicht so sehr ausge- 
prägt ist, linde ich in der ihnen eigenen Scheu vor herben 
Dissonansao, resp. vor dem Ansdrudi das tieferen Seelen- 
•olmsenas. Wie Beiden der Aaadraek der Freada Itet 
stets in soweit gemildert ist, dass er ans eumcist aiebt 
mehr sbi die spontane Aensscrnng de« FrendengcrOhls 
Kelli?-I. sondern fast nur wie AU- ;riiiiimM i>cli.' Ti Itincriiiif: 
an die Freude gemahnt, so sind bei beiden Autoreu auch 
die Laute des Sciunereos jederzeit gemildert. Doch, genug 
der Vergleiehongsmomente, deren Zahl sich leicht noch 
▼ermehrtn ffiease. yargasaen sei hiergegen nieht, schon 
hii r /u betonen, dan Beer durchaus nicht etwa sclavinr her 
NacbaLnier Jcniren^ ist, .'ondcin, in Folge einer unver- 
kennbaren pei.stifjen Vci warnhnrhiifl mit .lenem, nur für 
ähnliche DarsteUangsobjecte auch eine verwandte Ton- 



nawilliiarlieb anr Aaweadaag bringt, wobei dann 
wohl aaeh einmal ein oder der andere directe Anklang an 

Jcnsen'sche ('unirMisitiinioii mit init.Tliiiift. L'eberdies lassen 
siel», wie bereits oben an;»edeutet, auch noch Einwirkungen 
anderer Meister auf M. J. beer an manchen vereinialten 
Stellaa «einer Arbeiten nachweiaeni ao hSran wir bald 
Wagner «nd Liist, bald Sefannwnn and Brahns ans den 
Beer'scben Weisen lieranttAnen. Zwi.schen all diesem Frem- 
den , Entlehnten oder Anklinirenden aber Ptossen wir In 
den bis jelzl |ii](i|ii'irt<-!i C'"itiiHi'^ili.ir.i'n IteiTS bereits auf 
viel Eigentliiimliclics, vou fremden iüinfliissea LJnubhüngigcs, 
ans i^ich selb.st Emporgewaebaaeaa. Diese originellen Zflge, 
wie ich aie nelfeeh in hanaoaiaeben und melodisehen 
Wendongen in den rorUegenden sehn Weisen fand, nad 

deren vrdüiro Kntwirkching und Au.sbiMiing zu den besten 
Holliiun^cn fiir liier anref;!, «ind .sehr schwer durch da4 
geschriebene Wort zu eharakleriHiren ; ein ilicsboxdiliehcr 
Versuch meinerseits würde dem Leser ciwu .<io viel 
helfen, als einem Hungrigen ein erzKhIte» Mittagsmahl. 
Nor in dar nnmittolhnren eigenen Biowiriumg aof den 
HBrer der resp. Cnrnposltionen Termbgen «olcheZfige — 
und zwar cb.'ti Mir im Zusammenhang mit ihrer Umge- 
bung — nnchempfiindpn und erkannt zu worden. Die eine 
Seite jener Beerschen Wci.sen sei hier betont, nämlich die 
groeee Lebenstriscbe und Gesandheit. Und dies bringt 
nieh anf einen anderen Vonrag Bear*« vor gar naaeban 
neueren JQnger der Kunst: ich meine den dnreh atleaeine 
Compositioncn hindurchklingenden Vollbnistton. Das singt 
und klingt so recht aus des Iltr/i^ns Tiefe frei und un- 
gezwungen heraus; da ist nichts Krinkhaftes. lailhsam 
(ie-iiuchtcs oder gewaltsam (Jc.schraubte- ; uiiLV'' wungen und 
aatürlich re)ht sich Ton an Ton, Accord an Accord. 
Wer ao frei vor aidi hin Bingen kaaoi «eoa dar Qaell 
der Erfindung sn ergihig sprudelt, ron dessen fernerer 
Entwickcluntr darf man noch manch schSnes Besnitat er- 
\viir;c:i. \ ii'lleieht haben wir, wie ie!i das oben schon 
andeutete, den Grund dieser unverfiilschten MatQrlichkeit 
und Jngendfrische der IK-'n ben \Vei8en ftrade in dem 
erwähnten autodidaktischen Bildungsgang an •neben: 
Durch keine Regeln, dnreb krinen Pormenswang der 

Schule i'iTi^'enti'_'l, Illieb der junge Ktinttlor Ni^^li .»"elbst und 
seinem unijebcmüUi'n Wai'listhum iüj .'rlu'iseu ; seine mu.^i- 
kali.sehu Naivitiit wunle ni'rhl si linri im Ki-iuio durch ver- 
schrobene Ansicht vielleicht irgend eines Zopfmeisters er- 
tüdtet. Blieb Beer so vor den nachtheiligen Einwirknngea 
schlechter Lehrer bewahrt, ao eatging dem Aatodtdaktea 
doch anderereefts auch ein Theil der «egensreiehen NbcIh 

Wirkungen wirklich guten Unterrichts. Bis auf Jlii heutigen 
Tag kämpft Beer mit einer gewisien Unbohollenhcit iu 
der musikalischen Stimmenführung und mit einer theil- 
weisen SchwerOUligkoit in dem modnhitorischea Aufbau 
•einer TonetOeke. Vor dieaen Fehlem hätten ihnaorg- 
aam geleitete Stadien aof dem Gebiete der Harmonie- und 
Modulationslehre nnd des Contrapunclejs sicher bewahren 
kriiui'!!. (Wie weit der relativ kiuv ■ I 'nterricht l)eS8off*ä 
auf Beer in dieser Hinsicht (iirilornd einwirkte, vermag 
ich nicht anareichend zu beurtheilcn.) Erwähne ich nun 
noch, als ntosiktechniscben Uinweia auf Beer'a Composi- 
tionaweise im AUgem einen , deaa der junge KQnatler deh 
stets einer eben so reichen, als ansprechenden undgewlhlten 
Harmonik (natürlich abgesehen von den eben bezeichneten 
Mängeln) nnd riner i licii!-. .1 -Ihti Mi^iodik iiti 1 Klivtlimik be- 
(Icissigt, so kann ich die Generalcharakteristik der Beer'- 



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400 



BCben Opiiscula liiermit bcscliliessen und mich nunmoLr 
ni einer kurzen Kinzelbelenchtung denelben wenden. 

8cbeidea wir mm der Bah» der vorliegenden sehn 
Werice die (gleich noeb n.nwlhnenden) Opera 2 und 3 
als unreife JiigendnrbailMI und die Finoll-Suito Op. 9 aii« 
einsiges (später noch besonders zu betrachtendes) grösseres 
Werk MS, so behalten wir eine Anzahl von in meist sehr 
ka^ptn Umriaaen g^baltcBW Li«dern und CU?imUielun, 
wekb« eine itedge Weitornntwiekehing Beer*! mb Deot- 
lidiste erkennen lassen. 

Das üben erwähnte Op. 2, das Lied „Grctchun um 
Spinniadc", niri;,' als eine Jugond.sünde Heers hier einer 
besonderen Betrachtung nicht unterworfen sein. Unter der 
Jfagendsflnde verstehe ich flbrigens nicht etwa eine g«tt 
UOWflrdige Behandlung des Goethe'schen Gedichtes, das 
hier im Gegontheil eine gar nicht unpa.«9ende musikalische 
Einkleidung erhallen hat, — \ ieitiu hr l'.f^l ilii^ N'ergeben 
eigcntlirh allein auf Seiton eine.t gewissen Kranz Srhiibert, 
der das Lied variier icbon „mit vielem Glück in Musik 
gesetxt" und so anserem Componisten manchen habeeben 
Oedanken vorweg genomnen batte, — und nun komBst 
natürlich ilie liu^p Welt und rait ihr nafürlich auch die 
biise Kritik und schiebt die Sünde dem harmlosen sjiüteren 
Kunstjünger in die .Sclnihe. Ich für meine rert.oti möchte 
ob der Frevellhat nicht allsuviel AuOtebena gemacht sehen. 
— Dm udm d«r beiden Jagtndweike, da „DmlidM 
Weihnachtslied", Op. 3, mag immerhin eine gans hflbsche 
Klangwirkung erzielen — Sopranstimme, Yiolinchor (Beer 
«•ehreilit für die Leiden \'i<iuii!iurlicn mehrfache liu.felznng 
vor), liarle und Harmonium bilden ja an und für sich ein 




recht gutes, umentlich in österreichischen Kirchenmusiken 
(dort allerdings unpassend genug) oft angewendetes En- 
•embl«, — indessen ist dar njn — rr''»""** Gebett de* 
StOdces doch gar m aobeietttrad. Halodlaa «le 



Da hatt'feiraelitissi air ge • g rtsset , ge> 

Ui;<;onipa|^nem«nt. « s S 




kiinneti heulztilajie di)eh nur noch als DilottantenfutteP 
angesehen werden. Auch mancherlei harmonische Scltwir 
ehen und melodische AnkUage neben allgemeineren Redens» 
arten liessen sich an dem Werkchen nacbwciaen. 
wir auch dieses beiseite und gAnnen ihm die we 
Ruhe, wibrend wir uns an dem erfrenlieheren Bilde weiden, 
welches ans eos den anderen mm zur BespresiMiag ge- 
CoBpositioDcn enlgegenleaehtek 
(Schloie folgt.) 



Feuilleton, 



Das Lied von dv «SellMlit M PMfa». 

In der Lindaa'schen .OeKcnwart* ~ Jabreans 1876, 
No. 46 — frsgt At£ • Lallement nach der Melodie des Liedes: 
.Die äcklachi von FsTia*. Beim Studium der judiscb-dcutschcu 
iSprache, in velcber ein vom Laien ungeahnter Schatz deutncher 
■N olkupoesie und -Prosa vr-rborepii liepe, sei ihm oft die l'cljor- 
schritt begogiiet: .1/;;;/, ^ ^.:bla. lif vim l'miu", (/>■..'.,';;,/ ■,■, 
vom bobritiicheti ii'i'jini, das Saitfiih|uil, wiivnn nr ;,"'.i.rA_ >,i;rpri. 
Instrument, Lied, Melodii .) Kr fuhrt iiiur.i'iillirh iJu* i:i jarnu-.iT- 
Tulk'fi Knittelversen g eil u: Ii tele .Vinziicii" au. welches einen 
Aufruhr, der WA zu l'r.iiililurt a. M stattfaml, und die hieraus 
entS|H'i»gende JudvQTcrtuljjung: besingt. Ueber dem lG4d zu 
AnMcniaa gedniektee L i a ee ateht die Beseichnang« „Benüipim 
die SoUiekt Ton Pavls*. B» kandelt sieh nun un den Naehwais 
nnd Verbleib der oftervIkiMt OrfthMilaelodie. Diese mnss — 
so scbliesst der Fra)||OBde " dnreiiaaB volktbeliebt und volks- 
tbOoUch gewesen tf-m, etwa wie das 1717 sogleich nach der 
Eretttmung von Delerad lediebtete und noch heute nicht ver- 
gessene Ided vom »Prinz Eugcnius", da sie aiirli bei den Juden 
sich einbürgerte und selbst nach dem önjillirigeu Kriege als 
Volksweise nueh genannt wird. Von (ieor;; von Friuiiisbcrg, 
dem tsptern Felilherrn Carl V , der die SeLl.icht b.'i FaTi« ,am 
5ji. (V) Februar 15'J5 entschied, vrei^^9 man, liass er im fo!f;enden 
Jahre, nach dem Aufstai.ili m im r 1 rupiin: bei h erraru, ein (ie- 
dieht über die UugerechtiKki it des ^chielisals (jegca verdiente 
Manner zur Meludie der Pavier Schlacht verfasste, welches ihm 
oft bei der Tafel vorgesoogeo werden musite. Avä-LallemeDt 
acUiatat adt dsa Werten: .Sollte die Melodie, deren grosse Fe« 
neleittit von lÜS— 1648 TcrbOrft ist, gUnalieb verloren gegangen 
asb? Oder konnte ein Musik^'etcbicbtaforscher ihr eine 8per 
■hgevrinnen? Vielleicht könnte ein anderes Volkslied die HelmUa 
skh angeeignet und dadurch das Oedftcktoiss der arsprOogUchen 
.Schlacht von Pavia" absorbirt haben.' 

Mich interessirtc natitrlich die aufaewerfoue Frage. Ich 
sachte hie und da, fand aber Nichtig, ibiui alle zuganglichen 
QueUon liessen mich im Stich. Glicht anders war es mir er- 
geagen, ab ick «er Mm «inbegieifgaach dem .Tte* tmciiite, 



fal wekbem am 
Da brachte am 



vergessenen .Lindentchmidt" 

Weihnscfalstage vor. J. der Postbote 



Scndtmg der Waltflrma Breitkopf & Hertel und zugleich die er- 
wODBCms Lflsmg far dieiiu und manche anderen Rkthsel. Ich 
empfing ein Fjtemplar von Frsnr M. Böhme's wundcrTollcm 
Werke: .Altdeutsches Liederbuch. Volkslieder der Deutschen 
nach Wort in. 1 Weise aus dem l'J bis zum 17. Jahrhundert". 
Ihe 1- 1 : o iiii .^'^e h.itto nicht besser lnMiiitzt wrnlon können als 
zum sui-ol iUti^^on Studium der vortn lllicheu Saniuihing ! F.ine 
büi;e werthvüilater Belehruutren verdanke ich diesem Lieder- 
buche; hiiite Ave-Lallement das Krsvbeiucn desselben noch er- 
lebt, er würde die bOadig^ Antwort anf niBe Aage daria ge> 
fanden babeo. 

Böhme behaadstt das Piavierlied (1888) unter Se. 888 aas- 
fBkrileh. Der Tnt Irt ent sett 183» darcb BoHm trieder be- 
kannt geworden. Er ladet Sieh $ai eiaem fliegenden Bhtte: 
.Kin schönes üed von der sehlacht vea Pavia geschehen; 

(ledicht vnd erstlich gesungen (durch IlanscD von Würtzburg; 
in einem newon tbon.* r-'i. Kebiuar 1525.) Urkundlicher 
Abdruck durch Friedrich Leuiihard von Soltau: Historische 
Volk.slieder, Lciiizip, 4<j, Uevidirter Text in Freiherr 

v. Lilieiikron"« Ilihtorischen VulkBliedern der Deutschen vom Vi. 
bis m .J.ilirh. Xo. .•17-.'. 

Der ,Tou" war einst sehr beliebt — daa bestätigt Böhme — , 
nach ihm wurden iiu Itj. und 17. Jahrh. eine gro.n.'ie Zahl histo- 
rischer Volkslieder ResuufjiMi. Bezeichnet wird er als Tttvior 
Weis«. I'atlier weyss, im Ton der Schlacht von Pavia n. S. w. 
Gesucht bat man ihn setir eifrig, doch fruchtlos waren alle ße- 
aOhaagN» bis l ranz HOhBM eadlieb dnieb Zufall die Melodie 
eatdeekte. Es gelangte' eh alter Druck (am 1530) in seine 
knadige Hand, twei Lieder enthallend, mit folgender UebeficbiUts 
JBin news geysilich Ljed (0 reicher Uott in tbroae) In dem 
Thon, Frölich so wil ich singen, mit Lust ein lageweyss. Ein 
Lyed, von .Xdams fal In einem neweo tbon, den man singet 
von der sc h lacht von I'auia* Am ^:ude steht die Noüs: 
Uedrackt bei Johann Stüchs. v. J. (ca lö;j«i}. Kxemniariu Wien. 

Wie so oft, hatte sich die üehMlie aus dem WeltgetUmmel 
in dea baillgan Moom d» Kirebe mH^ML, kl« ftnd rie ete - 



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401 



AtjL frviUsh omnte rie du kriegeritclM Ommad aUaMn uod 
Mtt TjillhtopB mit einem gnitUsMa Tanl» itah «■ttokUaMen. 



Dtaw Coiitwlau-Eli« datirt ackoo au don Jaltn 15051 Lannu 

SpeDgler'i Lied: .Durch Ädua'B Fall ist gans verderbt* atehl 
bereits in Waltber's Gesangbuch too 1524 mit xwei eigeiiMi 
Siogweisen, .langweilige, unTolksthUmlicbc (jebilile*, die sich im 
Kampfe ums Dasein nicht halten konnten. Si it 1&3Ö bis auf den 
heutiKon Tae sind Spcngler's Worte mit di r „l'anitr wi'vss" un- 
«ertrtunlich rürkunpll. 

Böhme theiit die Melodie io der Fassung mit, welche 
Bdttuaa'k Oewmfcnoli (Le^iig, Ififlfl) ««ibtt 

(Dorbeb mit ä >lis< b{'m Sehluti.) 

ibir Mm aa eba Mwaa lie« m 



1 KfK 



■ingcn, 9 Dm gschaak da am nlt taneod 

rwiDgen. 

; im filaf und |waatig«tea ists gsehahel, er 




Waa «aUvir 
ITA Wim 



Hailaad «alt «r be> 



ftafliiadait jar, im filaf und |waatig«tea i 

lup dntitr mit lu-oreskraft, hat mancher lttnd»kn«eht iftchcu. 

Das ist der Choral: .Durch AJam'ii l all ist emu. verderbt*. 
Daa war dai Uad iw dar ,PaTi<'i--N>'>iUctit-. 

Wilhelm TapporL 



Tagesgeschichte. 



Berti«. 



(BeUasi.) 



Die Statibiili i^t ri:;e sehr mitz.iLlic \\ isgi>iisi:baft, auch wir 
k<^nncn ihier Hi-Htiuui^on nicht ciitln-hrcii. Ich hhkticre ila lu 
meimi: l'crlirii'r Aufztnchnungi'u mul tiriiJi' L'iiji;^L' Nuli/uu, die 
mir im Auiiciil'link prwiiuscht siiiJ. Urk aniitlich iluniiuiren 
Wagner'a Opcru. aher ps Imt ziL-mlicii laiii,'«? sciluut.Tt, ehe iliese» 
Kesuliat erzielt wurde, lu dir aaiu /ii l\">!»-6i) crkibte Au hur 
ia kiesigen Oaemhaaie i2, Moznrt U), Meyerbeer 17, 
Vaber 12, Donlaatti and Wag u er je 9 AuffUhrangen; 
1861—63 stand Spontini mit 19 Abeaden Ia entar Bäk«, 
Meyerbeer brachte es bis 12, Donfxetti bb U, Wagner akarmali 
bis an( 9. Im nächsten Jahre prOsidirtc Auber wieder, Wsgner 
wurde arg TeroacLlitstigt, nur vier Mal stand sein Name auf 
dem Tbcatcrzctlcl. Seit IH'fl tritt der Fraaiosc Auber auflÄllig 
lurücU, MfjcrbLXT briu^t il.igogen lu der hohen Nummer 20, 
Mo/an und Wagner, dio deiit>cbcn Meister, orleben .jt> l«i Abeiidi;. 
Spater gestaltet«! sich das ViTh.iltnivü iiu. h jrnrihtigL'r l»il_75 
und 1875— 7G befand sich \Vi(>iii r ubenan mit 2!S resp. '.'-'> Vor- 
stellungen seiner Werko. Das ulii^tlimt.'ii.- Juhr bejteichii.'t dta 
glänzeiidsten Sieg des Meisters, mit Schrecken yraahcu die Neider 
ans dem oiDciellen Bericht«, dass trou aller rraYontiT-Maass- 
regetn das Verderben m&chtig um sich gegriä^eo hatte. Was ge- 
schah min, aa wenigetena sieht dia gaua Schvaradaa Uwltdä 
Ina gmaa Poblicun dring» m hwMa? Dia ZattangH matm 
nicht mehr wie froher die Namen aller Componisten an, deren 
Schöpfungen hAufigere lAoffuhrnngcu erlebt, sie unterwUeden 
sehr feiu: dassische Opera und — andere Nur die Claesilwr 
wurden genannt!*) Auf diesu Weise brauchte maa Wagner gar 
nicht ?i: ernriihnen, freilich musstc auch Meyerbeer verheimlicht 
wijiliMi, der )jt «Ik'wcilu für die C'anonisatioö noch nicht reif, 
l'eberdii'ö stelluu sich aeme .\ctii-n v on Jahr zu Jahr schhichler, 
eine liesserunK ist niciit zu erwarten, - schweren Ib'i zi i.s injg 
es geschehen sein, ali,'r i-r »'nide geopfert. Kine ijuliliscbM /ei- 
taag Berlins bat - walirbcbeiidich nach Gumbert'» sorgfäl- 
tiger üeberwcht in der .Neueo Herliner Musikieitung' — vor 
WWlpill Tipa den siatistisclien Rapport ohne Ketoucbe gebracht, 
kh beeile aleh, Um aaungiweis« mitxutheilen. Kr ist inter- 
eaaant ond — flkr oaa mnkiiaM — aifraidiah muum. 

Vom 1. September 1816 bli lom & Joai 187? ftmdea Uererte 
tl9 Opomaaffithningen sUtt ; daa BaperMte bestand aus 47 rer- 
■eUedaoan Werken ron 29 Compuoiaten. Aa 37 Abenden horten 
wir Wagnor'nche Musik in Opernhaase. Die absteigende Scala 
zeigt nach llicbard Wsgocr eine badoutoude Lücke; ihm folgt 
n.injlich Mutart mit 17 AuffQhrungou, dann kommt Meyerbeer (15), 
Weber Iii), Verdi il2J, Auber (10), Goetz (10), üounod (9) und 
Hj t.,rt bis hii.ali zu bluiu 1: Spuhr. Doniretti brachte es bis 8, 
F'.iÜiiii t.'hl'- /:,iiiz: lh\ r.etztert-n Ap|i' 1 1,1 •.luncn an die Tbr.uien- 
drujcn weich^jebcbartener .Seelen jj-laui^uu vi eili icht im nachsteu 
Winter SU Ehren, falls es sich bL-s[.iii;;.;n suilte, das.s Etelka 
Oerater für die Berliner Up«r gewuuucu ibi : Das fehlte uns 



*) „Die ,Sirantlieh«u .BliUer sind nieht Vertreter, 
▼erniaeher der Wahiksit», bekaavtaM&elletabIm Jä 



seadun 

imjähNiaee. 



gerade noch. Ueber die ongmrieehe Nachtigall werde ich mich 
m einem epftteren Briefe Aassem , der Ktelka-Schwindel , tob 
Efwigen angezettelt, von don Meisten nur he- und gesinnungslos 
mitgemaebt, fordert geradezu diu .S.ityre heraus. Sollten die (ie- 
rncbt« sich beetAtigen, dann würde man roraaseicktlich durch 
(ulu'endes Impromptu dia «■ilatÜMiMii Zoettada Bariki atig- 
uatisiren nassen: 

Was ist BcethoTou V Ein Simpel! 
■Was ist Weber? Em Uimpel! 
Was ist Wagner ? Ein SpoU! 
Was ist Donisetti? l^in Öottt 
Ehe das Jahr zu Ende aeiiL wird daa Oattter-Fieher rie h Mbatr 
lieh gelegt haben; die Bradanar ihrlntUn rieh, 4m TaiMiMiB 
der Kntbusiasten miuamaehM. vmI awA hier Iii Bertitt, dar 
Wiege des überscbwAnglichea Bdnws, laaien lieh berriti opp^ 
sitionelle Stimmen hören. 

Wagner'a .Meistersinger* wurden fOnf Mal gegeben , daa 
letzte Mal anf besonderen Wunsch des Kaisers ron Brasilien. 
Nur zwei .M.il w.ir . Tristan und I.solde* uns geij'unnt. DerWid'T- 
wille gegen dieses Werk trifb ilif sonderbarsten Bhltheu. Man 
ging lurauf aus, ein umijlicbst lecn s Ilais zu erzielen, um dann 
Raiten zu können: seht her, «.u wenn,' zus^kn'iitii; ist d:eäes Werk! 
Jt'di'.snia! wurde der Cassen-Hepurt aut llfiler un l i'lt-Mii:,' durch 
das Leitiorgan, ich wollte sagen, durch den .Monilrur dci Uurnt 
T. Halsen, das .Berliner Fromdenblatt' . verötfentlicbt und stets 
binsugefltgt, um wieviel die eingegangene Summ« geringer ge- 
wam iri au bei der vocigao Aalfannuic. Waieher KrMMr mfk 
am Abaad beim .Casaemaebea' die Leute von der Oaaae herein, 
damit sie in die Schieblade gucken, die Markstttcko und Nirkel- 
münzen zahlen? Nicht Einer thut das, aber — nun, ich will 
nichts weiter gesagt haben, weil dieses Verfahren keinee Com* 
nwntars bedarf! Es richtet sich selbst! 

Als Wagner den Buhnen von Wien, München und Leipzic 
die Aufführung der „Ndjclungen" frei;<ab, hi/tluu wir, liiir 
V. Hnlgen werde uii ht sers.<uiT!en . die I riUigie auch lür Horim 
zu erttLTbi'u. SkeptikL'r Uhiiujiliteu zwar: da könnt Ihr lauge 
»arten! Die Inlundauz bat Rur nicht den Ehrgeiz, H-Vllen voran* 
zu Bein, sie wartet ab, lange, £ > lan^e, bis es gar zu schmach- 
voll wäre, noch liinger kleineren Mudteu und Theatern nachzu- 
stehen. Dann kommen wir hinterdrein, ohne ScbaarAIha, aima 
Eifer, gana gemächlich. Immer langsam voran! 

im .Fnadanhlatf lieea nm aar «eoige Tage im ZmlM, 
ea hatia ttOrid mit den hafllmd Harrenden, am l. Mai rerkttn- 
dete et lakonisch: .Es ist aufgefallen, daat aioh die General- 
Intendans der königlichen Schauspiel« nidit daran bemOhie, 
Waguer's .Nibelungen'-Tctralogic zur Auffttbrang au bringen. 
Wir haben den Urunden uachgeforscht und nässen geeteaen, 
dass dieselben stichhaltig sind. Abgesehen davon, dais die en* 
gagirten Kriüte ubtr drei .Mo nate an dieieui Moustrewcrk studiren 
niuB&teu, was bei einem tlotteii i') UejMjrtüire und bei der Noth- 
wendiKkeit, auch andere Xuv)tat>'n vorzubereiten, keine Kleinig- 
keit ist, ist eine Auftubruui; der Tetralogie im k|,'l 
Opernhause scituscb u n lu o u h " Dieser all'-rdings 
trif'jge (irund hatte voUaul geuui^t, ludeis musste das kl.t,^iiche 
ZugestAndniaa doch anstandshalber mit einigen Si bcin^^rundea 
garoirt nnd mit etlichen InTocüfen gegen Wagner pikant gcmudit 
Dar VeoHanr Ihhrt aiw fort: .Zuc AiitfOhrung der 



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402 



.Walküre' woUto die &teiMl«iS zmtr wbreiten, aber auch dieses 
'l'heileg wpgpn niu»Rtfn ilie ünterbaiidlungen abgebrocbeu werden, 
ileim <l< r *J. Art i^t uberiuais durcb Mine Scciiischen Anforderungen 
t'iti umiliersti'it;! Hier Herg." (Ks wird dann iler lücborürho Vct- 
Micli ^'f-iiiiii l.t, iimli/iiwi iien, dass auch in Havreuth die !5cliwit rii^- 
kt'ik'ii iiifbt ul".T»ijii<i( ii worden seien.') iSodani) bt-isst fS lu dvni 
wuridci'licbpu MaiKrn*!-e : innt ut>l Inmt, der Erloltriit 

«o vli'lfr Mube kainu wertb. ht es aucb eiuc l'tlicfai 
eioer liiirndauz, grosse tScböpfuDgen obno KUckaicbt auf dnn 
CMWucrfcilg Türzulubren, ao mm» sie doch beruckskbügoa, dau 
mUn( dw «jUint«! KiiOa aur UenacheokrifM siad, aüt daa«a 
MB WoU« d«GuvtB kanihtheriicb umgenuigen «erden mvm. 
(Wiehnman') In dar Kuut grhcu AYcrtb und Erfolg nicbt 
immer Hand in Hand. (Wie klu^t !) Wo ab«r Ul>er den Wertb 
UÜM die Meinungen so gt'tboilc sind — wie dannV" (Wie 
fracb!) 

K lilwf'ihlirit! T)(>r bptri'ffende Kohlwpisuling hätte sich seine 
, Iii i;niiuluni,'" sjiait'n k<'UiH:ii, — wir vriisco, was wir wissen! 
Als tiiirn klriDiMi l i'^st lierjcliifte er, ciiip r.t'uo Oper vnn Wucrst 
s<'i bcreils a:im'i i on.infii. Km i.: -u' l'.i ist ki-ia Monscli ult^r 
den Werib im Xwuitäl, das tlulte iieperluire wird nicht scstört, 
das kostbare Materini nkhtnaipnirt. Pwaa^fiieliBTd Wagnart 
Virat Kicbard Waeritl 

ADMaickU dar tmi§n Nftgalai« Marf aa «iDta «oer- 
lekUterUcben Termneai in der 6erecktklnit onarar Sache, 
uiR nicht den Mutb sinken su lauen. Diar hiesige Wagner- 
Verein hat diesem Vertrauen durch Wer interessant« .Ab^de* 
Ausdruck gegeben, mid er wird unbeirrt auf dem betretenen Wege 
weilerscbreiten. i'cberall tollten sich derartige Uenobsen&i liat'teri 
Ifllilfl.. Iiistrurtivi! imil diir.ürjstrirer.ile Vortrag« aber Wjigiicr, 
si IL.' W imI.'' u: ; T I iijc J!- ijciii IUI.; iiiiiSM ;i liun 'ieschwatu l'eror 
ge^'i Milit']' j;( :-ti'la wi'iiliii. «.'Ui.<' iliir« ;i ivahiuer, liindaner und 
iiliiif,HT. liiiii'h rtlierlnilniiigcn, Üti^liclten nnd l.ugen die 
uiibt'titugeiien (jeniniber gliiubiger l.cscr iric zu fuhren versuchen. 
Leider uahit sirb ein grosser Theil der Menschheit nur von dem 
unnuberen Brei, den die Zeitungen aliiAglich aertiren. Oicaa 
miatife (S) Nahning, als aUeinige Speiie geDoaeen, iat den Oe- 
SiraniicdMMn, veicba an einem lenKtinaiaeii ürueila fahren, 
Bfeht intlAglicB. llilJionnn bringen es ja ohnehin während ihres 
gaataa Lewne kaum su einer eigenen .Meinung. Wenn die 
sabireirben Verehrer des Mi isrtcrs sich fest Ti'rbimli'n, dann wird 
das gillig-iiculisclii! Gi wüiai wnl.l iklig wie bisher, aber nicht 
mehr srlKi'iliiii sein' 1>U' \\ «igncr-Vereiue haben die schone 
Aiitfiilif, allrrorteii den nutürliihen, festen Kern su bilden, 
gki< h^ie] vi» die l'arole ; , Bayreuth" oder sonstwie lautet. 

'/. MW Abäcbluss noch einige erheiternde liemerkungeu: Hlätter 
undüiutiien vom Zeitungsuuirkte. Bekanntlich haben etliche weis« 
Miuiiier enldeckt, data Wagaar akaatttah aia gaaa faUerlwfHW 
Deuiidi Mhrvibt .ItarRinadaal^elaagaarilattaat keiiaaitl* 
behauptete u. A. SpeidrI. Uaa folgende StrAanchen anauthigar 
Redeblumen cninabm ich den blähenden Aeckem derOegDer: 
,Frl. IL fang die Arie mit dramaturgischem Ausdruck. — 
J)as MieBeBamel der Oaiichlephytkignomie war «in Beweis inneren 
Lebens. — Iiie Zuüeber schienen eutznikl. — l)ie junge l'anje 
ist eine gel.iulij,-!.- , in u 1 1 e n Lui,'eii lukllisle t.'lavieri.|»ieieiin, 
durch Jen aubweailigen Voitiu^' des kehwicri^'en f'niitert* 
documi i.tjrie sie ein ttarkt-s (.uiluelitiiu-s. — Die lui-lruuieutatiyn 
«eicbaet sich durch glanceudcs i^'urbeucolorii aus. ~* Selig 
airnl die Kiaftltifanl 

Wilhelm Tsppart 



Vaw-TMfc, im Kai. 

(Fortsetcnng.) 

Lines besonderen Lrfolgis irtrniteti sich feruor die er- 
wähnten ,Trojttijtr''-I''ranuieiite mih lluln/, wiitLe aullijUerhl 
wenig lies ilieserii C'uDipeiiisteii eiu;. ntluiiijRiiMi lii/iiiri-i; un-l <>.■ 
ceniriseiieii \\ eseiit, ilalui- i<ln r ili r,t.i iiie:!r il. r i:rii>M:ii ^''lnui- 
heitCIi, Nveli lier .Heine Muse ^liilein t.il!l;; , i i:th;ilU'U iiml daher 
hier bi i ülleu MuMklreiaulen das ilriiit:. inle \ . r.aUK'en Linter- 
liesscü, einmal mehr zu hircu aus dem M/iebe i'erlen ber;;euden 
Werke des grossen Kranaoaen. — .La 'Itiompbe funibre du 
Tasse* von Lisst eadlicb — aina Art tragiKhes Epüoges Jener 
Ulerea, fialflh£üla den grotsen italienischoa Uichlar niemden 
Gaiqpoeitian, valeba eine SchiManag der bei Gelegenheit des 
leierlicben Leiebonbegtegnisses Taaso's In Rom stait^'chabten 
Torgknge aum Oeganslaiuie nimmt — ist als die bedeutendste uns 
in Laute des Winten gawordana Ngritit aas den Bereiche der 



selbstHndigiin OrdwilinBmSc su beaeichnen, and der kertar» 
ragenden äsellaug wegen, welche diese herrliche TandiaMaag 
unter den Werkn <Uesee Altmeisters einzunehmen SwaUUlst 

berufen ist, mOge der ungefiibre Inhalt derselben ~ wie er, nnter 
VeMicbl!"ibl-ii.(' Uli! die erlorilerlichen Koteiili('is|iii-!.», in Worten 
allijiii zu verrriltte)n ist — in allgemeinen /iigen hier folgen 

Nuch einer kurzen und iiracisen, gewisserinaa.HSen das Zu- 
sauiuieustrunien der durch die Trauerkunde in .\ufregHng ver- 
setzten Menge schildernden Introduction — wie solelies sich mit 
Uilfe eines in »chmerslicbem Aasdnick auf der Grundlage eines 
dAstann Gkckaageltaiaa kanw^afUrtta «braauMjacbaa Metiffia 
ia kbntar Walte an erkemiMn gibt — nimmt daa aigeniHite 
Stock seinen Aniang, indem es dem Ildrer Kunftchit durch das 
in dreimaliger mächtiger Steigerung erklingende, die Person des 
Dichters individualisirende Tasso-Motiv die vornehmen leiden- 
vollen Züge des Verblichenen vor Augen führt. Kdel und er- 
haben im ,\«sdrui ke, lasRt dieses Motiv — es ist das so markante, 
in ji i.er aiten :i l iiiii|ijSitiou euthallenu llauptuiotiv mit den drei 
gedaliriien Null :i /luii - tmcli einmal die ganze Grosse 

.i.'H l>n lit>'is emi.ti i.di'h , nii'.i iirii S'i L'tosser liusieni bicb nun 
hcliiiierz und irauer uIj des erlittenen Verluste» in den weichen, 
klagenden Melodien, weiche nun ertönen und sich allmählich au 
einer, durch die wunderbarste, geniale harmonische Unterlage in 
ibram ergreifenden Anadmcka nock gatteigjtnao ktdtataag» 
ToUn ehromatltelMn Melodie vereinigen, ünd wie der Sekattaa 
det grossen Todten tritt von Neuem das jetzt noch erweiterte 
Motiv Tasso's aus den Viuloucelli und Ilurueru hervur, uni den 
traurigen Wiederhull seine» wehklagenden .\usdruekes io den 
umschleierteu Kl.iu^'en der Uboe und C'ltinnette zu vernebmeo. 
Lin neues Mutiv der Kluf!" gesellt sich dem ersten. .Alier den- 
nuiii leiilt I S jet/t dem Kuuiriier nicht au würdevi/iler Fassung, 
und Ulli Irulieiii Mnl/.e fciiii^t nun ein heller Satz in K das I,iil> 
de» gri'iien I iiohl'T>. .Mit K'lmielti'r::den Schlagen lier Uli i'l<- 
instrumuute und unter machtiger Uuweguog der Basse preist man 
mit tautttid Znnigan aaiaao Ruhm ! Doch wieder erscheint jenet 
•mtia Metiv des DIcktera und mit ihm die nnn durch eintcnnei- 
dendere Modulationen noch intensiver geaitata ehramatiaoba Ha- 
lodie, bis endlich in einer hocbanftteigendaa 8ok>«TioUne die 
Seele des Gescbiedeiieu zum Himmel zu antae k wsib en scheint. 
Duiupf und >>ai:g ertönen die (jlcckeu, und leiiei Sefalocbaen 
(durch eine in di u Hnrnern, Obeen und Clarinetten liegende, 
V"U Violinen i.imI H< ii ii lieaiiiwurtete Phrase angedeutet) ent- 
ringt sich der gejires.sten Krubl. i\s ist gesrhelieii ! — DieMi-n^i- 
schleirht davon. Noch einmal al'tr tritt aus dem stlnvi^ir 
Klange der tikirkeu das strahlende, verklärte Uild des Dichters 
durch eine alluiablich veriüiugende KemiaiMma dar Tkaw* 
Melodie hervor — dann ists su i^nde I *) 

BtrtcM. 

Krfurt. Am 2. Mai beschloss der Krfurtcr Musikvereiu die 
diesjährige Saison mit einer ttrussthal. mit der am hie.sigen Orte 
1 istinaligen .Aufführung vuu Kubinstein's .Verlorenem Paradies', 
Line Orosslhat nennen wir es, einmal weil die l.'om[ii)sitiiin, ein 
Oratorium (uder .«eiHtiirhe nper , l'evt l.-ei ii.teli Mi ti'^', wie 
das Tezibucb besagt), unbedingt zu den grusbnrtigsten und inlor- 
eaiantestca Werken ihres Uenres gehört, und dann auch, weil 
die badeutendcn Schwierigkeiten desselben in der Ahsführung, 
besoadeta was die Chöre faeirütt, mit Sicherheit fibanraadan 
wurden. Eigenartig und darum besonders inlaretaaat iit <&e 
Compotitjou, weil «ich RubiaataiB nicht einseitig an das man- 



*) lüb kann ca mir nicht venagen, an dieser Stelle des beieich- 
nenden Erfolges ^rwühnung zu ihuo, wckheu ich mit dieser, von 
mir «einer Zeit, liei üelef^enbeit «lin ('oTn-fM'fTct'i ra'i"i in \orlieeeiidcr 
l'.i- IUI,.' in einer hieiijfcn Ta;.'t ^,1 l'«- '!' u-'u Ilt^jiri-.li'jn;' i.c-s 
.'rriuiuidic funeUre' auf i]l-x Siire eimr .»-.in Kiifil. ii/iitlie, 
imUiii ilii.stllit sich iLiu ül>fi* l't kia;^'ti', tml/ cirri|r'*n Hi'im-le. na iit' bt 
lius <<iüi;k gehitbi tu liabeu, dai von mir «nhrgcnomnii.'i^ ,ii''Ul- 
sehwcbeii der Seele Tas.io's in der S«lo-Violiae* SU besaerken. Dam 
frenndUcbea 1.«s«t des .Unukaliscben Weeheablattes* «tee es aa* 
keim gagrtaa eiiai daiOber tu «uucheidett, ob aiekt vleUtMAdetk 
Boeb etwas Aadtrsa die Femsicbtigkeit Jeasr, hi i fO e a aait Smm 
Knnstwetket so arg ge««bSdigiea Xxitik an divlEMataiasnshBie dee 
in Rede stehend cii, ausacrgewökallaken Vtapnpm bthladeit, ab der 
dem freien Blicke allsrdinga etwas e^gt OfWIsa Itttkailde mtd 
selbst unter Miibilf« einer — BriUe aäkwtr aa dankdriageoda ^ 
Phsfond onaazer Akadeaiial — 



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408 



Amki BoMlmehti b gMBchta TonwMplaiigtn halt, aoitdani 
TCB jnicm Suailmittel freie Verweuduitg nmcLt, sobald es ihm 
•IMCkdiciilich encbeiut. Ob er dabei iiuaier das Richtige ]{«• 
troffen lial, kAnntc vielleicht in eiDiclneu Fallen, z. II. bei dem 
Chore .Klare Wölbung" (Textbuch 8. 11), der, was die Inhtru- 
tui'ntiruuj; botritTl, xwar genial gedacht, aber nicht gleich wir- 
kuij-hv^il ist. aiiijczweifült wcrdiii. lui Alit'eiueinen möchten wir 
über iDä Betrclt des Formelli'ii di r C uiiiposilicin und gerade auch 
hiu^iclitlit'h der liistruuicntiruii>; behaupten , diiüS liubiustcin iu 
genialer M i iin tur den bedeutsamen und huchbt uri|;iuelleu mu- 
tikaliücht 1. Iiilalt, den er jeder elnielnen Sccne gibt, «ach die 
richtigen diuiieren Fonnea sefuDdea hat. Um die* nur durch 
•in |Mr Bdijirto m bmaw. «rinm «ir aa die treffliche 
k»»«atlieh« Uttaämg tn «r Stalte ta mteii Tbeile, wo 
8Mn die HOllen^iater, Nacht, SOnde, Tod etc. aufruft ; ists da 
aieirt, alt wire in jedem der einzelnen Septimenaccorde (tl, ß», 
at, c n. dergl.), mit dem die Pouiauen beim Aufruf des Höllen- 
geistes einfaUen, dieser durch jenen Accord gleichem verkörpert? 
Uri<l um beim Harmonischen xu bleiben, wie gewaliig, ceredezu 
uiedi i^iliu.eiicrnd klingt am Scbloss des Üanieu jeu« .Stille, wo 
Chor uii>i (.Irche^ter nach gewaltigem Hingen mit doui vermin- 
derten 8e()liii;riiaeiorde iiu gröi&teu fiirtintiino abkthlieiiseri I 
Und biut>ichllii.h der rhytbmiachcu Erfindung, wie glücklich 
iu da diuselbo in dem ' Chore .Wie aicht regt luid bewegt* ; 
welch reges Lebten gibt sie demselbenl Contrapunctitcke 
Utamm mhum Buwartel» Mhr Mim im mlum Wwke, md 
dftteMik «jMreAeidat ridi datatfllM «Moidlek «an den OnürlaB 
Miwr QOd Muerer Meister; aber daat er fOr den Chor .Preist 
dca Öewaltigen*, der nach dem Act der Krscbaffung des Men- 
WheB angestimmt wird, die Fuger.furui wählt, ist wieder eine 
Ists«r8t gluckliche ^Vahl; denn wenn Rubinatein bei den vor- 
bergchenilpii Scetifii ( Kr^-hatlung de» Licht.i, des Firnia.'nent.s, 
deii l.aii li !-, >!• 1' l'tliuizen etc.) die passomli^te (ii i>';;i'i.lii it fand, 
duidi hoihiijih4Jiie türmen und Orchestermalcn'it'ii >ii'n iim usi hen 
liil/alt des (iediehtes musiknlutch darzustellen, ku koi ntn er 
wiederum hier, wo es sich um die Krone der ^cböptuiig hnudult, 
und von dem tiemlligen das höchste Lob gesungen werden soll, 
keine pauendm Kenn wählen, als die jenige, bei der der grösste 
Beiehtbum a*lodiiek«B Aoadnidu entfaltet werden kann, das 
IM — die Fogaalbrm. 

Es wurde n weit fUtraB. M diesem Orte auf den Inhalt der 
Composition ipMMtar dmiweiien ; aber constatiren müssen wir, 
dasB uns die grauenvollen Sccnen des Kampfe» der llö.äisclien 
gegen du; llimiulischen im etateii Tti'.'il \x\v\ der UhIU'UjuImI :iu 
dritteif Thcil durch ihre crh«beBe hehonheit ebeiiio trüiitlen 
haben, als die entzückenden, iielilichen urid freundlichen liil 1er, 
in welchen die eiu/.vluen Acte der Schöpfunj; (ini zweiten Theile) 
musikalisch illustrirt werden; Jede.s natürlich in seiner Art. 
Daaeelbe mosseu wir sagen von den in gleichem Oegensatce 
■tckudaa BetoBMtieB, denea das Satans einersaia und denen de* 
Abdid, dM idui, der Eva, dar mit .eine Stiine* ke^^ehiteteB 
und der ünengel andererseits. 

Was die Ausfabrung anbetrifft, so enlalkdtte uns Frl. Brei- 
denstein, fQrstl. äoudershauseu'scho Kammeralogerin von hier, wie 
immer, durch ihre woblkliugeudc ätimmc und den lief empfundenen 
Vortrag in der ItoUe der K»a. llr. <.)perniitli)(,'er Schelpcr aus 
Leipzig mit seinem iiraehtvollen Bahs verstand die heioisi 1 • n 
Partien der J^utai.-Knlle elirnku <:hiiniklerisUh<:h zum Ausdruck tu 
bringen, wie di ■ lyri.^cllen der .\d.iii.-UMlle, bi iiliite aber besonders 
in den KiBtereu. Ihtn (,'i peimber hatte Ur. Unernsänger Wolters 
mit scincni weichen {> norden l'onor einen schweren ätand, weil 
aeine Partien, die des Abdiol and der .eioe ütimmo* genannten, 
ia dar Anlage der Dicktaaf nnd CoapeaitioD mekr in ersklilea- 
daai 8tfl gebaltan find nnd darum nicht a« kervottraten, wia da 
dramatisch gehaltene des Sataus. Aber Stimme und Torttaai« 
weise des tlm. Wolters waren gerade wie geschaffen fOr oas 
( -rakteristischo «einer Partien, und wurden deshalb diese, troU 
C r leichten Indis|M>8ition , mit der der Sauger zu kiimpfvu 
S en, und trotz der unbequemen und ftiibtrengenden Stimmlage, 
l ler bie tirieben MUi — uuvcirejhiii L'T W eise immer iu 
d liötLbleii 'liiiau des '1 eiiur» — doch it'< lit ^;ut zur (icituug f;e- 
l Iii. ihe kleineren Partien di i Kr/eiiyi l wnrc' i; Min • iniK'i h 
leii der Singakademie recht brikv ^'esiiiiijen, und die Chore vuu 
em Institut ganz vorzüglich zur Au^iiibruog gebracht. Um. 
ikdirector Mertci sei für die sorgiüllige KinitadiruDg der- 
en . sowie ftr die VortObnuM de« gansen Warkaa hiermit 
«adarer Dank daigabraekt Dea Ofcbeelen aal achliaaiUeb 
indacht wegen cxartor F.xecutiruug. 
um endlich noch einen Ucbcibiick Uber die TbAtigkeit dea 
MnaiknreiBa ia dar abgekuifcnea äaiaea na geban, 



fitnn wir alDe Zaaammasatelltiog dar grCiiafeB Werke bei, 

welche in den gegebenen sielwn Concerten zur .\nffuhrang kamen. 
Es sind au Chorwerken: .Die Schöpiung" (l. Theil) von Ha^dn, 
Triumphliod von Uraluus (neu) und das .Verlorene Paradies" 
von Itubinstciu (neu); an Symphonien: die in lidur von Iteei- 
huveu, Ddur von Haydii. Udur von Srhumanii, .\ moll von liadi' 
und .Ocean' von Uubin!>l> in : ,in Uuvvrcuren ; .(ienuveta" von Schu- 
mann, .Freischütz" von Weber, .Im lloriland" von linde, .V.g- 
mont' von lieethoveu und , W'nSfieririt.'i T" \ m Llierubini; au 
Coucorten : lur Violine Nu. S (in Fonn einer <jesanj;ascene i von 
Spuhr und das von Bruch, für Ciavier Amoll vuu (irieg (neu) und 
U moli von Mendelssohn, für Violoucell Op. 3t von Ii. llofmaun 
(aan); o AriaB: ja awei foa Moaart, Sjwbr aad M a nd e l a i alt B, 
je efa« tOB J. B. meb, Hiadel, Bruch, Hossi nnd BalUai. Ala 
Solisten waren cngagirt; für (tesang die Damen Frl. Rreidenstein. 
Frl. Fides Keller. Frl. Thoma Börs, Frl. Cierl, Frl. Langner und 
die Hti. Georg Henschel, 'Schlosser. Scbclper und Wolters; für 
Violine die HH. U. Ilolliiuder und Heckroann, für Ciavier Frl. 
(ianl und llr. l.miis Brassin, für Violonreli llr. 1'. (irntzmacbBr. 
M.i;i er!,K'iit hieraus, dass die Zusttiiimenstellnn;; der rro,;ranimr 
eine ti'Mvi viirtretTlicLe, das Alte wie il.ts Neue gleielinni.s>.i;^ he- 
rUekticiitl^M ndi- Wiir, duis beim |-jif.';i.'i ment der Solihtoii anl die 
bedeuteudften Kralle relieetirt wurde, und dieThatigkeil desMusik- 
vcrcins somit eine recht crspriessliche war. wir wttaackan 
demselben auch für die nächst« Sai&un Uluck und Gedeikeo. 

Concertumschau. 

Bremen. Schluss.suiren der Singakademie unt. Leitung des 
Hrn. Iteinthalor am ^j. Mai: (iem. Chöre v. Urahuis ..Wie 
lieblich sinil deine Wohnungen' aus dem Heijuieui u. „W'alJes- 
nai ht":, Mendelssohn, Schumann, (lade I , l'nihliugsbolieh.ifl'') u. 
Hrni h iT. Sccne aus .Odys.seu.'i"), /wfi ilannenjuarlelte mit 
Kopransulii („Lebenslust" un 1 „l.frchengesaii;i" i v. llilEer, 
(^uinti tt n 'l'i rzett a ,(Josi lan tutte' v. Mozart, Volker'a Nacht- 
gesaug ^lia^itou.M>lü.l v, M. Bruch, Duett v. Mendeisaohuetc. — 
Concerte des ätadttbeaterorcb. unt Leit der HH. Beinthaler u. 

A. Hagen am 8. n. Sj2. Juni: Symphonien v. Beethoven (Esdur) 
u. Mendelssohn (AmoU), Oäeerturen v. Rietz (Adur-Fest-) uod 
Beethoven (.Leonore*), «Ma Prcludes* v. Liszt, Trauermaricb 

B. der .Uütterdiimmerung* v. R. Wagner, Festmärsche von 
Rointhaler u. A. Ilagen otc.' 

Cleve. Conc. des 1-rl. Maria Schle^'er a. Dnsseidorf (Clav.) 
unt Mitwirk, de» Frl. Anna Matthieii a Ui-rlin ('ies.) u. der HH. 
V. Königülow a. Cöln (Vigl.) ii. C. l'iedb r a. Cleve (Clav.) am 
29. Juni; Kreutzer-Sonate v. Bietlioven, Sonate i. Clav, zu vier 
Händen, Up. 47, v. Moscheies, Ciaviersuli v. lliller, Chopin- 
Liszt, .Mendelssohn u. Liszt, Violin&oli v. llii thuvcn, Schümann, 
Spohr u. Ernst, Uecit. o. Arie v. Uluck, Lii>der von Schubort, 
Cbowb n. fixakaa LMaiaackl*). 

raaeaaci. Am S9. Jmit von Hrn. Prof. Tburean geleiiale 
Aufführung v. F. Liszt's .Heiliger Küsabeih* unt. Mitwirkanf 
der Damen Breidenstein u- Lankow u. der IUI. v. Mild-.; ten. u. jun. 
- Conc. der grossberzogl. Orchester- und Musikschule ».Weimar 
unt. Leit. des Hrn. l'rol. MQller-Hartung am 90. Juni: .Michel 
Augelo'-lJuvert. v. (Jade. Balleimu»ik a. .Feramors* v. Iliibin- 
fri^'in. Kreuzrittennarscb a. der .Heiiu:i-ii 1 ]-;>Im'U:' v l.iszt, 
Yiolmconc. v. Beethoven (Hr. A, Ho.sael a. W • id.i i n. (. Umi 1 1 i>ai-. 
V. Kaff (Hr. 11. Krahuer a Weimar). 

Goch. Am Juni: Von liru C. Sdoi.ms geleitete Auiiuh- 
rung T. Uaydu's .bcboplung* durch den Singverein und unter 
Mitwirfc. des FrL L. Nagel a. Utrecht u. der IUI. de tioey aus 
? Bjdaii Bi V. HaBiart a> Aatiardaak 

KirehaBBeBe. das Urs. Atig. Böhme a. Drea- 



dan (Posaune) unt. Mitwirkang der UU. B. Fraaiel (Orgel) und 
0. Schiller (Ues.) am 'M. JimTs „Oott, 

M. 



Heil*, sccbszebn- 

stimmige Motette v. M. IlanpimaBn, PoaaMaaaaoll mit OrgelbegL 
V. lieettioveii, Itobsmi u. Dr. Lttthar, OigaheM i. Maadel a iaba n. 

Bach, VocaUolo v. (iast. 

KonderühauHen. (>. I.< bconc.: Cmoll-Symphuuio v. Sttohr, 
(»uverluren v. Schubert (.Fierrabras") u. Sii.intiui ( .Vcslalin"). 
1 l.l!■J( ^^ a. .Kusafflunde* v. >rliulieit, Coiuert I. Uurn nul l'r- 
chesterbegl. v. F. Wiek (llr. Watk). — lioicuncert uul. Leitung 
des Hrn. M. Erdmannsdörier am Üti. Juni: Ouvertüre au .l>ar 
üoriar* v. Borlioc, Ungarischer Stnrmmarsch f. Orchester f. 
Liaati liUagia f. Tiolaacell, Ciavier, Harfe u. HarmoBian faB 
LiaaL 8oh>mntril|e der Frau P. Lrdniannsdörfer-Fichuer(Cktv., 
u. A. Conc. V. Orreg) u. dos Hrn. Petri (Viol., n. A. Coocert v. 
Beethoven). — l.Maiiu(''e des Ehepaares KrdmauustlOrfer-Fichiucr 
BBL Mitwiik. dar UU. Pairi, Klemke o. Wiku am L Juli: 



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404 



D dar-CUviertrio *. BeetboTen, Emoll-Clav.-Violioson. Op. S5 t. 
M. KnJmannsiiorfor, iwei BoBUien f. Obo« r. Scomuw. 
Impromptu ul i r Motive MU Stknuall »IbafM' flir swn 
Ulari^T« V. Roiuecke, 

Wi«'sl)»den. 1, Conc. ilor stjult, CiinJirfctinu iint. Lcit. d«8 
Uro. L. Lüstner u. utit Mitwirk. doB Frl M. Hinick a Hcrliii 
(Om.) u. der HU. L. Brusin a Drossel (Clav. ). J. ac Swi ri a. 
Bratnl (Violonc), Jul. SlAckhauwn a. Berliu (Gv».) u. ii. Voigt 
(Cltvieifaegl.): .Coriateii*-OaT«it. t. BMthovtB, PrUndioa sar 
Op«r .DieAlUgäuMr* v. J. de SwtrtfManoaeript), üagirisehe 
Pbut f. dar. u. Ondi. v. Liaii, Clariertrantscriptionen (.Ni- 
belungen*) T. Wagner-Braisio, 2. Violoncellcoac. (Cmoli) v. 
do Sw«rt, VioloncelUoli v. GiM|^ 11. MtrtiiiL Arien v. HtaM 
and Mourt, .Mamiuiinau* T. ntadOhe, Lieder fea Seboberti 
Brah ipg u. Schumann. 

Die Kinicniiung b«tn«rkt i'^wi rilna Concortprnj;ramm( lum 
ZuMk nScUebctar Beicbbaltiikut oiiacnr ConowtoaiMhaa 
IM IM Mta «UlkaaMa. S. B. 



Brassiri j, CUviorconcert. (DordMCH* 9. 

NiudiTiHiiiJ. Tonkttn«tlerTcr.) 
Coencn (Franx), Symphonie. (EbendaeellMt) 
üoinie (G. A.), .I>er PeemehMer*, remntnclie Dkhtaag fOr 

Soli, Cbor a. Orchester. rEbeodHettet) 
nol (R.). .De Tli«(rende Holkader*, LegMde f. Sau. (Aar aad 

Orcheeter. (Ebendaselbst) 
Kril 1 (C). ClaTierquinti>tt. (Kbendaseibit.) 
Linden (C. van der), Dramatisches Vorspiel lu ,Ines do Castro* 

dir Orchester. (Kbeniiiifiii|l>5t 1 
Li Sit (K.J. Graner Festme-sse und Psalm 13 f. Teiiorsolo Chor, 

Orchester u. Orgel. ( Weimar, Kirchenconc ani Juni.) 
Fragmente a. dem Oratorium .Christus*. (Leipiig, Conc. 

des Riedel'schen Ver. am 17. Juni.) 
Zop ff (Dr. U.}, .Ein Traum am Kbcinufer«, CbtTieitrio Üp. 46. 

(DaialMi«^ Oaaa. daa Hn. iMd aa 12. Jani) 



h 0|Mr mä 

(bei Stuttgart). Im SnininorlhcatiT Kaslircii z. Z Krau 
Fischer- 8 wob oda, Frl. Fritui Blum und tlr Schi-nk mit 
Erfolg. — Budupetit. Neueren Nacbricht<.'u /uii.l!;t' wenlen im 
hiosifien N'ationaltheater im Laufe der cretmi lialttv des Aui;u8ts 
Frl. Therese Singer (in den Üpom .Aida", »Nonaa" und .M*r- 
garetbe*) und die UH. Ueüiricb Fernst (in .Margaretbo*) und 
Parot«UlB,Aida* aad .Feforitia*)aMtiran. — teraletta ßnA 
Hate). Der hifeaante etugeuichaeM Conttahanitt Hr. Botta- 
aiai cab kUnlich hier iwei Concertc, von denen das oiae in 
KasMl-Tbeater stattfand. Beide Concerte nahmen einen UbenutB 
giftnienden Verlauf — London. Nach Kecndigunc der hiesigen 
iiaisoD kehrt Frau Nilsson nach dem Festlande aurQck, um 
lunilicbst eine Kun^treise durrb Detitüchiand 7.u unternehmen und 
dann eveutuell noi it in riiilgen d^tt rreichiscben .Städten autzu- 
treten I)i<; Piaiiistiii h rl. Jane Debi 1 leuio ut, in London nicht 
i.i.li.'LiiM.t. ist v.'U M;>( älr.> Arditi aui ciuen Monat tUr die 
gruüsL'ii Cuveiil-Liarden-Couccctu cu);ugtrt worden. Dabin ist 
auf sechs Wochen aneb der bekannte Piauisl Henri Ketten 
eogagirt. — New-Terk. Hr. M. Strakoach bat Frau Mario 
Boaa dia gltonDdetea AoerUetuogea te alaa Saiaea lo den 
HaaMaMdtan der Ver Staaten mmecht Dia Anaahne fit «ahr- 
•CMnlieh. Auch beabüirhtigt der Unternehmer, in der Steinway- 
BaU apopuläro Munta^j-Concerte* nach Art der Londoner tu 
veraasiulten. — ParU. Ur Deldevez wird aus Gesundheita- 
rUcksiclitou seine äteile u\i urblLi' Cupellmeigter der Grossen 
Oper in Paris niederlitjon, Ilr Lamoureux, liishrr In itli icljcr 
Elgenicbaft au der <_>j,irii Cumique, sein Xai:lit l^jn w.nlru. 
Hr. Deldevez i'lcilit alur iVrr.crljin Lt-itr-r der ( unsi r , :i1 iiiiins- 
coui r rii-- ~ M. I^'ter^b^lr•.•. Ilr l-Crr i, di r i iitcrin-ijtntT der 
Italienischen Opern hier uud in Moskau, hat Irau lioutami, 
die vortreffliche Altiltiii, für die ikison 1H77— 1878 gewonnen, 
FrL £bnn aus Wien, wie achoo gemeldet, gletcbfaUs engaxirt. 
Wild io .Uignan«. «Maiywatha-, .SoaMO and Jatta- aad j&f 



I>alM%. Thoraaeliirehe: 7. Juli. .Birg mich anter deiaen 
FlUgalnS Lied 0. Wemaim. Psalm 96 ron W. Barsiel. 
Hioolaidreke: 8 Juli. .Nicht anserm Namen, Herr* v. Mendel»- 



Bremen. Domkirchc : Monat Juni, „Herr, ich habo lieb die 
8liHa"u. .Machet diu Thure weif, Motetten v. I. Fuisst. .Jauchrtn 
dem llerrii, a'le Welt" achtstijniniRer Chcir v. K. F. Richter. 
.Wenn ili r lU rr die tiefangenen" (l'salui v. C. Keinti.alpr 
.In den Armen dem' funfstimmige .Motette v Uelcb. Franck. 
.W.irum loben die Heiden*. Psalm f. .M> mitUsoln. .Da NitS, 
dem Kuhm", »lerstimniigor Chor t. J. Ilajdn. 

Cheaialt«. S>t. Jacohütirehe : L Juli. .Do, Herr, seigstmir 
dan rechten Weg*, Cbor *. II. HauMmann, 8. Joli. .Orousiod 
dia Wagan\ MtaBarehor t. £. F. Richter. Sl J«h|naiikiwhe ; 
1. Jaü .uott Mi aiir gnidig*, Pialm £ Ohor a eapalla na 
6. Babling. St, Paulikircbe: 8. Juli. .Sanclus* n. .Agnua dei* 
a. der 1. Measo V. Fr. Schneider. 

WeissenfelH. Stadtkirche: 1. Jan. .Herr, deine Gate*, 
liolette V. (irell dt). Marx. .Herzliebater Jesu*, Choral t. Bacb. 
1. April. .Doxologie* v. Bortniansky. •J .Vpril. .Jauchaetdem 
Herrn", Mutflte v. .SciÖert. 20. Mai. „(iott. ist die Liahe* »on 
l^ugel. ,Der Herr iat mein Uirle* v. G. Liebutg. 



Ail./, i.'.i-iui'. MtuikaUiiche 7., i!n:j No. 27. Deber die .Muii^id 
beim iie=,iUit;itritorrichte iit höheren Srhiilen und Beroinarien und 
über die Heseitiguni,' derselben. Von Th. Odenwald. - Anfcij;eu u, 
Ileurtheiluugeu (Com Positionen v. Chr. v. I'almer (Psalmen und 
prophetische Stücke der heil. Sebhfl f. vierstimni Siiit.1 hure], 
A. Abiborn [1. Werk], G. Vierling [Op. Ö2], Ueur. Uolmaun 
lOfi asi a. «. Maaaaha lOp. HTU. 

BOiü Re. IT. Kritik (indrn Handtaxihgn dar Tiakaaat» 
sowie Dr. L. Mandl, Die Gesandheitalebre der S(iaawlB8|iackO 
und Gesang). - Correspondenxen u. Nacbrichtaa. 

U MrnfMrel No. hu aiuiitaa odIAbna. ailiWMMaa at 
Medaillons .W. s. Thdharg. ^oa A. ManMiNaL— Batichta, 
Nachrichten und Notizen. 

Miitica »acrii No. 7 1 >aü aHerbeiii^stu Sacnment und die 
Musik — A. W. Ainlirns' »lusikaJiscber Nachlass. — lierieh'.e, 
Umschau u. Xmi .-iii 

iV«« IStrliHtr MtiKtinniuug üo, 27. Da» Vorspiel, lat. Prac- 
ludium. Von Otto Wangemano. — Feuilleiou: Verscholiene Mu- 
sikanten. Von Joe. Seifer. VIII. Paiuelio and Möhal. — Ba- 
ricbte, Naehiiektaa n. Notisen. 

iveiM Ztk»ehrift für Mvnk No. 38. üelwr daa natnrgemlaaa 
Wesen und die wahre Form der Dissonanteo. VonYour^ v. 1^ 
nold. — Berichte, Nachrichten und Nottsen. — Nekrolaft 
W ilhelm Himmelstoss, zugleich ein Beitrag tur Konntniss frQherar 
Musiksuslände in Sondershausen. — Kritischer Anzeiger. 

/ii rui' it (•'iKiltf mimirnle df. Piirit Ho, 27. L4 
progrrs ilu ia itciuuL'e deü M<iift. Vuu K. Badaa Ital 

llerithte, Nathnchleu u. Notiieu. 

-VfHf />(•/( l'retBc No. 4614. Wiener Spaziergange. Von 
Sp— r. iKinc ziemiicb fade gegen die .Dreed. Nachr.* und den 
.It. B.-C gerichtete Polaaik.in Saehea der Briefe Wagoer'a ao 
aina PalaaMMliHte^ 
_- — Ha dSlC Friadrieh Tiidiar. Tim L. Sp. 

Behuf« Erreiebang mögUchiier VoUstindigkeit Tonteheader 
Bubtik biuan wir um g«f. EinMadang solcher uicbt-maaUv 
1 Zeimskriltan «ad TagsebtiWec, «elahe besenden iMeea- 
I Afükal «her MbA and M aitkar ealhallan. OkB. 



und Bflchenurftt 



EXmgtlnflim} 



Bü ermann jun., C Etüden fftr PilulMa» Op. 4 Hall 1. 

(Otroubacb, Job. Andr^.) 
liernarJ, E.. .Suite pour Orchestre, Op, 23, (Paris, Mai.k«r.) 
Bichl, Alb., Neue bchule der Ueläatigkeit und des VortiMa 

für da« Piaaatela. » ttadiea, dvd Bafta. Op. 86. (Ba» 

barg, FHta Sehnbarfh.) 
Bohai« Carl, Sinfonietta in Cdar fDr Ciavier zu rier na^iiür^^ 

Opb 817. (Berlin, .M. Bahn.) 
KrdnanaadOrier (M.), Clavier-Violinaonate, Op. 26. (Mainz, 

SakaMf^ 8«hne.) 

Qoltermann, , Ballade für Viokmcell mit Orchester, Op. 8'. 

(Offonbacb, Job Audn 
Holstein, Franz v., Ouvertüre zu .Dio Hochländer*, Partitt . 

il-;!>i-:;dic.elb8t.) 

Bio, Beinaxd, 2b Ktadu de volocitA. (Paria, Leduc.) 



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405 



Bieber, Ferd., 10 Vocalis«!! und Solfeggien t Baritoo, Op.116. 

(Offeubacb, Job. Andre ) 

10 fio. f. H»s5. Op. 117. (EbenduMlbtt) 

Tinrl. KJ^ar, rroaii^ro Soalt« (Fmoi^ PM» MUM^ Of. A 

iiHrüsBoI, lieht. SchoU.) 
Werniann, 0., De« (."lavierspielers erei«^ Kt i i mi. ÜO lokbto 

nelodUcbe Debaugestücke obDO UcUvcuauanaung tUr die 

«nte Stuf« dM UMtntehMb 0^ UK Haft 1 S. (OrMdto» 

V. BiM.) 

— — 40 leKMe sdodiMheEtiida fltr PItMibrU ohne Ociann- 
■punoDf ftr «twM TOfigeMhrittaw BdiAtor, Op. 14, Heft 1 

und 3. (EbenduelbiL) 

Allleben, J., Dm musikalische Lehramt. (OffeDb«ch, Job. Andre.) 
Xoaatlin. Dr. Carl, Richard Wagner's Tondrama .Der Ring 

de» Nibihiiigeti* iTubiiigfii, l,niimr«chc RuchhandluDg.) 
KOstliu, I'r 1! A, C.irl Muri» v. \\ ebiT Friedrich Sikher. 

[Auch uut(.T dem TiU'l: Neue Volksbililiutlick, Serie II., Heft 

lU u. 20.] (Stuttgart, Levy k MiiII.t) 
Leascr, St. Freiherr von, Musikalische Gviiiuaslik. (I,ei]izi>j, 

Veit c.i.j 

Kitderbe.iiuiaiin, V., Cremoua. Eine Charakteriaiik der ita- 

liniaebea Geigenbauer mA Ikm lM<r— Wtti (Mpilg» 

Carl Mertebarger.) 
Popp^ W., Pnktiwher ünterrfehUgug la FIStaupfol, Op. 274. 

(Oieateeh, Job. Aadrd) 
Roiiimann, A., Leichtfaisliche MtuikgeBcfaicbte. (Berlin, 

Otto Janke.) 

Sieber, F., Die Kunst detOeHUiKet. ToUalkudim tkwndaeh- 
praktische GesangKhol«, Op. 110 «. Hl, 1. iftllNfl. (Offen* 

narh, Job. Andre.) 
Swiec iauow ski, .hil , Hie musikalisch« SoJK in iu Wdt 

(Uerliii, Stuhr'srho Ruchbandluog.) 
ThOrliDKS, .\d.. Die beiden Tongescblechter und die neuere 

ffluaikaliscbo 'l'hcorie. [Inaugiiral - Dissertation.] (licrlin, 

Leo Liepmaiiiiss >bu ■ 
Wirtb, A., Frakiiiche, systematisch geordnete llornichulo, Op. 

U. (OinbMll, Mi. Andre.) 
^iiMM^ du. CtmttrwUifir* royal de Muriiffi« de BrvxeU^t (par 

OeTaenji 1. Aon^c, 1S77. (BrUa&el, C Muquardt's Uotbnch- 

handlnig.) 

CakUofm cb ta JtüUoMqfit da F. J. Fitis, tcioiM pM ViM 
belga. (BbcndMcIbat) 

Breul »ur, tmil, Teehuischo rehiin!»cu fnr den Klemcntar- 
Clavierontcrriclit, Op 'M. (I.Liiui;,', üreitkjpf A Härtel ) 

D am roäch, L., liiautije.saiiR für Suli, Cbor und Orchester, 
1, KbcüJdiielb.st.) 

JShrlicb, C. F., .Könip Georg*, Oper in vier Acten. Clavier- 

aass«iff. (Kbcadaselbsi.) 
Hubor, UaniL Ciavieftrio Op. 20. (EbendaselbsL) 
B«iB*«k«b 0. VtoHiMimrt. (Ebe ad mttit) 
.Baten Jarl", OMoeHtndt Ar Mi, HAaaciekor n. Ordi., 

Op. 148. (Ebendaselbst.) 

Boeder, Martin, Ciaviertrio in EmolL (Ebendaselbst) 

Wülff, Gust, Sil Studien f. Ciavier, Op. 19. (Ebendaselbst) 
* • 

Gragoir, £4. 0. J.. BiUiotliiotteiBaaiealapopaUire. 2T«laBMi. 
(BNMti^ Oahr. Satett) 



* In Kaiserslaoterii findet Mitte d. Mts. unter Leitung 
der HII. G. Yierling and A. Macstewiiki ein zweitägiges Itusikfest 
statt das als einzige grössere Novität des ■ KratgaDaSlllaB COli» 
Position ,Dor Kaub der Sabincrinncn* bringt 

* Die mit dem Alexaudra-l'alast-Unternebmnn zu 
London liirte MusiksthiiJe soll deninirh'it eri^ifnpt werdin. 
Als Lehrkr.iUr '.v, nl. u A fienannt liie Uli Üi'Ueiilct, 

L. Sloper, Tb. Wingbam, W. H.Holmes (Clav.}, W.U Uli Violine), 
Carapana, ViMtti aad Taip«k lawia Maduna Bataaa Aadiwn 

(Gesang). 

* Die m asikalisr h e .\ >i si t eil u n g in Bologna ist auf 
daa Jahr 1879 bioausgeschobea worden, um ein Zusammeatreffitfl 

" Bsit dar Pariier Weltaaasiattaas » 

Aar rOhrin Ifaaikfar«iB_.Baaaonla^ in 
nHerMtein 



Fragmente aus dem .Fliegenden HoUinder*. .Lokcnirin*, »Tton* 
biaier*, den .Meistersin^rn' ond dir •HifcanngM*>Tra(gia aar 
AuOftlbrang (ölaofea werden. 

* Bei Fr. Barthotoailafl in EifM atO tan Ente d. J. ab 

unter dorn Titel .Die dcntseho SehnnbSkaa* nod darBa- 

Jaction de» Hrn. Edmund Wallncr eiäa aana Zaitidirält flta* 
Theater, Kunst und Musik erscheinen. 

* Kaiser Wilhelm hat so dem Neubau des Deutschen Stadt- 
dualna an Pam aina PritnUehaBknaa ron 190,000 Mark 
and alna Bafaknambftntiaa von 60,000 Hark beigeeteaert, 
unter der Bedtacuf, daia fia BkUta der Paamnui—a (alio 
90.0(10 Mait) ia 98 Jabraa durch Zkneanblanir (?) aawrtnirt 
wird. 

* Nach einer jöngst veröffentlichten Uebersicht fanden in 
der Zeit vom 1. September 1876 bis 21Juni 1877 im Berliner 
Opernhause 219 OpernToratelluDgen statt, wokhe sich auf 47 
veraobladana W«ka reip. 89 Geaponiitai fartkallaa. ÜMar 
lietsierenatanit X. Wafiwr dIaantnStdIa ela; er Itt mftwebi 
Werken in 37 Vorstellungen Tertretan: das Aberhaapt am raeistea 
gegebene Werk war .Lobengria*, welcher 12 AaffUhrungen 
erlebte. Auf die anderen Opern verthailen sich die Vorstellungen 
wie folgt: -man gab .Tannhauscr*, .Tionbadonr* und .Dar Wider- 
Bpinstigen Z.ihmung" je 10 Mal, , Freischütz* und .Margarethe* 
jc! y Mal, ,Re«imenlstocbter*, .Fidelio' und ,<ioldene» Kreux* 
je 8 Mal. ,Fig8ro"s Hnchzeit" nml .Wilhelm Teil* je 7 Mal, 
.Flich'i-tnleii Hollander", .1- M'.kiiM(/i i" i;im1 .rrupbet* jc G Mal, 
.Makkabaer", .Schwarwn ii.^iiiin .", .(iermvefa", .Lustigo Weiber 
von Windsor*, .linij .Wi.jii-, .Zaubi-rllote*, ,1! ifienottcn* und 
.Meistersinger" je i") Mal, .Iphigenin auf Tauris* und .Stumme 
von Portici* je 4 Mal. .Ferdinand Cortez*, .Mignou*, .Cesario", 
.Der Kfinig hats gesagt*, .Euryanthe*, .Joseph in Egypten', 
.Hamlet*. .Afrikaaarki% (Alaenndra Sttadella^, .Poetiltoa von 
lionjumeaa*, .Martha* nod .Weiiee Dame* je 3 Mal, .Armida*. 
.Rii>nzi*, .Trittan und Isolde". .Wasserträger*, .Ob«ü»n", JU^ 
din' und .Oute Nacbt, Herr I'antaloti" je -J Mal and .Jemoada', 
,Fra Diavolo" und .Itobert der Teufel" jo 1 Mal. 

* In Catania iSirilien) ist uüter dem Titel Arena Pacini 
ein neues geräumiges Theater erbaut worden. 

* A. 11 u binstein's Oper ,Xern" soll eine der er.sten'Opnrn 
in der u icb.^ten Saison des l'ariser TheAtre Italien i:i ); i in- 
stein selbst wird die l'roben und die ersten Aui'fubruuh'eu iciues 
Werkes leiten. 

* Die neue Oper .Laacalot* Toa Tb. Haatichel ittdruck* 
fertig und wird in Partitar bereita im nlabatn Manat bei Gcau 
ia Bremen ewch ei aan. 



• Dia SMiibaelMM OnpladMin In BmndaabMf a. i. & 
biaahla an 80k Jan! afaM naaa remaniiiebfc .Die Jnanaa wm 
IMiMea* bedtella Oper tob Albert Tbiarfeldar aar An& 



* Dr. Rieb. Pohl, einer der trefTIicbsten und muthigston 
Vertreter neodealacber Mnalk, feierte am 8. d. Hia. laia S&jak- 
rigea Sebrlftitelkr-JnbittBm. An diesem Ttga «ar K Jabren 
dchntirte er la der .Nenea Zaitiabrift flw Hnrik* unter dam 
Pseudonym HopUt mit dem Artikel »Aifpttiaeba Briaii*. Hflga 
dar geeiaaungetttcktiga Kiapa nmarar Baoiba aaak lange erballn 
bleiban. Htaner aeliiaa Sefciiga riad lellan fenngi 

* nofcapellmeister Dr. JaL RIeta wird, nachdem er in den 
Ruhestand versetzt worden ist, seine weiteren Tage in Lcipsig, 

wo er ȟ viele Jahre vor lionbili li l:> wirkt hat, verleben. 

" Jos. Tichatscijek leierte am 11. d. Mts. seinen 70. Ge- 
burtstag'' DenzahlreicluM, wie berzlicbenGlrR-kwiiiisLln ii, welche 
dem verdienten KUnüller an dii .snn Tage zugegangen seiu werden, 
fugen wir hiermit bescheiden den unseren aa. 

* Cb. Gönn od bat daa CoomiaodeDrkMna dea Otdana dar 
nnUeniMban Krnna arbnilan. 



Vadtaallat«. Isa Laifcoa geh. Gr anbarg, «www 
liabta LiederetDierin ond geistreiche KanttadirlrotellariB la 

Moskau, tam25.Mai in St Petersburg. — JeaaJoaepbSchneider, 
Organist an der Kirche St Pierre iu Uordeaai. Componist, musik- 
tbeoret ScbriAeieUer, t ia Talance (Ginada).— Oaorg Wiehtl, 
kdnigl. Hanikdireelar, f aa & Jnnl in Banriaa. 



^agner*Fai( lar, a»f wakbM 



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9 



406 

B r i e f k 

E. U. in lir. Biogrnphie und Bild Ihres Ueiitenängcra T. 
linden Sic im 1. Jalirgntij; d. lilu. 

/■Ji'ii Freiiitd Cliopin'«. Die vini Ihnen JSr HernuigitlK! dM 
bptr. Weikoi angeführten Motiv« dürften denn d(M:h niebl ao ohne 
Wcilcrea lu acceptiren Min. 



asten. 

A. S. in IC. Den f^uyi. Bescheid erhalten Sie nü«b*ler Tage. 
Ii. tl. in ü. Berlin, SW., Telljwer Sir. 33. 
X. Seh. in //. Die angeleimte Aaffilhrunj; wnr tou um bereit« 
für die betr., jedoch er«t in o. Ko. eracheincnde Uubrik Torgemcrkt. 



A Ii z e 1 e II. 



[631.] Soeben erschiea : 



neanlem 

von 

Wolfgang Amadeus Mozart, 

bcrauagegebun «on 

Johannes Brahma. 

Partitur, (iro.ss Miisikfortnat. l'r. U M. n. 

Das Ueqaicin tui] Mnzart ertcheint aacb In dieser neuen 
Ansgabe mit den Ergänzungen Suumaver's. Die Ilandichriften 
Mozart's und SUssmajer'«. welche die Hofbibliothek in Wien be- 
sitzt, «ind von Jabu und Ki>chel aatfQhrlich bescbrieben. Süss- 
niayer sowohl, als auch die IIt<raiitf?cber der alleren Au8i;aben 
Breitkopf & ilikrtcl haben mit «o viel Fleiss als l'ioiat gearbeitet. 
Der jetxigfo Ilvrausgebpr konnte nur nochmals auf dus SurgfäU 
tigste rovidiren. Rr durfte aber, im Hlohlick auf die Grossartig- 
keit des Unternehmens, von praktischen Zwecken absoben und 
einzig bestrebt sein, ein möglichst treues und sicheres Bild jener 
Handschriften selbst zu geben. 

Das Kragmcntariscbe konnte also der Partitur nicht ge- 
nommen werden, mussto ihr sogar in bndeutcnduin Mitasse bleiben. 
So ist denn auch von der, für die Mozart ■.\u8gabo gewUuschtcn 
Anordnung der Partitur im ersten Satze abgewichen worden. Die 
Posaunen stehen hier am selben Platz wie in der Ilandscbrift. 
Dass sie weiter mit den Singstitnmen gehen sollen («'benso im 
letzten Satze, wo ihre Angabe fehlt), steht wobl ausser Zweifel. 
Der lloransgeber hat jedoch auch hier nicht ergänzt 

Dein ausfl'ihrlichen kritischen Bericht miiss der genauere 
Nachweis des Einzelnen Uberlaiiaen bleiben. Er wird rar Allem 
zu zeigen haben, dass Fragliches und Zweifelhaftes in dieser 
Partitur oben in den Handschriften so sich tindeL 

Den Hcsitxern dieser mouumcutalen Ausgabe aber wird es 
wichtiger sein, das unvollendete Werk Mozart's in der Ucstalt, 
in der es hinterlassen, zu besitzen, als in einer für den prakti- 
schen 'lebrauch, die Auifuhninj,', bearbeiteten. Diese Wiire schliess- 
lich verbiltnisstuässig leicht herzurichten oder ist, wenn man will, 
bereits vorhanden. 

Durch die Buchstaben M. and S. ist durchweg der Eintritt 
von Mozart's »der (>il&8qia)'er's Arbeit bezeichnet. Das wenige, 
vom Kedacteur Ilinzugefogto oder Ausgesetzte ist in Klammern 
oder klein gestochen. 

Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig. 

Eiu Musik-Director 

(S.'ßb.l 

(Solo-Geiger und Coiii|>onist), im Besitz« vollstün- 
diger Instrinnenten - Kenntniss und bedeutender 
Orclicstcrbibliothok, wünscht Stellung bei einer 
Concert-Ca|)elle. 

Gef. OHerten erbitte unter: B. S. pr. Adr. 
Sim rock 'sehe Musikhdlg (^Th. Barth), Berlin, 
Fried richstr. 179. 




Vertreter für Leipzig Herr Com- 
mi^sionsrath R. SoitZ, Central- Piano- 
fo^te-Mttgazin. ^ 

[tiU3.] PrelaiiiedAllle PliliHdclpliln. 



(Evnllfiaps, 

köuigl. sJichs.Hof- 

rianolorte- 

Fabrikant, 

empfiehlt seine 
neueste n 
patentirten kleinen 

Flügel 

mit 3maliger ^iten- 
krcuzuug, die, mit 
der jetzt anerkannt 
besten u. solldesteii 
Repetitlonsmeclianik 
vou Steinway ver- 
sehen , in Tob und 
Gesang fa.ft einen 
Concertflügel gleiclt- 
kumucn. 



Compositionen f. Pianoforte 

von 

P. Tsciialkowskv. 

[634c.J Mk. 

Up. "i. Sonvenir de Haps»]. Deux Morceaux. 

No. 1. Scherzo 1.50 

Nn. 2. Chant sans Parotes 0.80 

Op. .'). Konianre 1.00 

Üp. t». Trols Morceaux: 

No. 1. Kevorie 1,00 

No. 2. Polka de Salon 1,00 

No. 3. Mazurka do Salon 1,00 

Op. 10. Demx Moreeanx: 

No. 1. Xücturuo «<80 

No. 2. Ilumuruske ÜXU 

Op. 1'.). 8ix Morceaux. Complet in einem Helte. 5,0ü 

Op. 19. Dieselben in einzelnen Nummern : 

No. 1. K*»erio du Soir 0Ä> 

No. 2. Scherzo bumoristique .... 1,20 

No. 3. Feuiilet d'Aibum O.iiO 

No. 4. Nocturne 0,80 

No. .5. Capriccioto 1,00 

No. 0. Theme et Variations .... '.',00 

Op. 21. Scherzo 1,50 

Verlag von 

F. E. C. Leuckart in Leipzig. 



407 




Die Pianoforte-Fabrik vod M Feurich, 

Leipzig, Culonnadenslranse 14a, l9B6.i 

i'inpfichlt als ihr Hauptfabrikat Pianiiins (S[ic< i;ilitati in verschie- 
densten Surten gradsaitiger, schnigsaitiger und kreiusaitiger (jon- 
stmction, in holen und Ideinen Formaten, sowie in ein&cherals 
in ploirantfsirr Ans-^taftniiff. Alle Piano-^ lialieii ganze lascnrahmen, 
welche neben edlem gcsangvollen Ton ungewöhnlich lange .Stimm- 
holtung bewirken, fflr die Gflie duselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet 



Alle Musikalien, sowie Bücher iiiusikaliscluMi iiiul nichtiimsikaHschen hihaltes 
werden seliiiell mul unter Gew ivlinnitr «Ics lnicli>icn l>;ili;itts besortrt durch die 

Musik- VerlasTS- und Sortimentliaiidlims von 

[«S6.] 

Ernst Eulenburg in Leipzig. 



5»D 



L687b.l 



Neuer Walzer 

»Ol» 

K 6 1 e r - B 6 1 a. 

firifiiieruDM; an den Olelscber- 
garten in Luzeru. 

Op. 196. 



9 



For Piano k 2 maios. 
Far Pimno ii 4 maint. 
Far StniebtnxlieMBr. 

Eine aei 



Pnb H. 1. 60. 
• - 2- » 

. . 4. 60. 



awiugfT«!!« Coiip«KlU«a Im geaUlei 
i«IMM ianh MtMa Waber: „Am 



I ■Avch jedi Bodi- mi Muikkudln«. 

Vwiag TOB MriMar Hii 

Ii Slticky Basal» BtnatlNUt, Bt. Oalleat hntm. 



H. Burger &(o. in Biijreuth 

wnpfebleD tit. Kirchenverwaltuiigen, JSfhulon und l'rivitten 

Harmoniums 

Tun anerkannt gutem Ton, präcuer Annprache und solider 
CoBttraetion, m gdstSelMr wie wdllichar Mugili gMignct. 

leäü.] Verlag von £. W. FüUMh ia Leipsig : 

Witts (G. H.)f, &HMMMiB04arf.nia«tB8«Hda.,0p.a 911k. 



Eii Violoieellist. 

[G40vl 

kui/iuii alfMilvirtcr Ziigling des kgl. ('onsoivato- 
riums der Musik in Leipzig, der sich vorzüglic^h 
dem SmIo- und (^uncert-Spiel ircwidmet hat und 
diesbezüglich ein sehr emprelilendes Zeugniss von 
Uerm G. Solirüder, sowie mehrere gfinstig lautende 
Rfct-nsionen über seine nffontlichen Productiimen 
vonsulegcn verntag, wünscht sich sofurt einer Ge- 
seUsohaft Ton TonkOnstlem in GonGertreum in 
Jiader etc. anzuschliessen, oder einen entsprechen* 
den Plats in einem grösseren Orchester anzn- 
treten. 

Geneigte Antrage wollen unter M. 36 poste 
restante Gras in Steiermark geleitet weiden. 

[Sil.] Vor Kurien 0nchienen in meinem Varhg»: 

«Warte noch ein kleine« Weilchen' (J. Rodenberg). 
.0 Welt, da bist so wandorKhön' (J. Boden b er x). 
,Wm idt ron Uenen lieb« (TelkaU»d> 
.Wo feb nm enten Mal dick Mb* (/. Rodeaberg). 
.Ilanterer Bach* (J. Bodeaberg). 

für eine Singstiinme mit B^leitung des 

Pianoforte 

coinpontrt von 

Franz Bobr. 



Op. 38a 

Leipzig. 



Pr. M. 2. 5a . 

BV* Kiatner. 



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408 



im.] Mit -fiiguitbuiMrechl (ür »U« Länder iit In mnam 
Verlag» «nehieiiaB: 

„Die schlie Melusine^ 

Komautiscbe Oper 

in ärmi Aetnn nad «in«» Yortpiel 
m BiM« H«liMUMs«r. 

Mtudk von 

Theodor HentsctaeL 

Clavier-Auszug mit Tut. Oetavlbnntt. Fr. 16 IL 

Desgleichen Qumrtfommt. Pr. 25 H. 

Einzelne Gesfinge nd Da«tu mit OI»fkrb«iMtiniK 4 80 Pf. 

bis 2 M. 

Fntniarscb ««• dam S. Ast IDr PiMolorte. ZMMMfl 
1 M. 

OMfrbietira vtorhMHg i m. so Pf. 

BUKhentese. \'i-'.v:><ii <i.'r b'^riiu^tm Mfifi^i^B JBr 

riaDofoi iu. J litUu u 1 AL 5o i'f. 



Unter der Presse bsfinden aich; 



dein 



Orchester-Adagio (Melusin« in ihrem Reiche) 
2. Act. Pertilnr und Orchetteratimmen. 

l)iif.-rllii> für riii!ii.[i<r(e 2Wei- umI vierlKimlif:. 

Orchestersatz (Huiitiuiidti WunUerung) hii» dem 3. Act. 
Partitur uud Stimmen. 

Daei^eichen fOr Pianoforte ZWei- nnd vierhiodjg. 

Derselbe im Armngeinent für PSanoiarta IWl- and vflT- 

Lose Blätter .••änimtliche Gesünge, Duette, Scencn, 
Cliiirc de. I dir l'i.moforte übertragen. l ileftc. 

KflOepen. Kleine Phantasien über die beliebtesten Motive 
im Uditcalan Arrangenant lOr Planofoirt«, 9 Heft«. 

A ug, Fr , Cranz, 

ÜMillwiilip Ii BraiBCit 

Briefe trefen midi «W Jitit ab in Lrip^ Sdonoo- 
Strasse No. 17. II. 

Adolpli Flscliery 

Violoncellist am Paris. 



F. Pabst's Musikalieiihaiidluiig 

[644.] hl X^elpzliT 




Oonposittanm von 

Johannes Brahms 

im Yurlag ^on Breitkopf (k UUrtel in Leipzig. 
FIr mttnn Imtnmmt», 

IL PC 

Qt. A Ma fBr Pianafarta^ TlaUna n. VialoiMan. Hdor. 10 — 
Op. IL Barai^ fOr Otcbeatar. Od«. Paitiiar . . . M fiO 

-■ ■ sttaMM« ai - 

FQr Pianoforte zu zwei HSnden. 

Op. 1 Sonate. C dar. (Joseph Jeachian sageeignet). , 4 — 
Op. 2. Sonate. FiaMO. (Olnra Sahnmnnn anga- 

i^ienctj 1 10 

Op. 4. Hrberzü. Ks moll. (R. F. Wenzel zuKeeignel). 8 — 
Op. 9. Yariatlonen über ein Thema von R. Schu- 
mann, vt'lara .Schumann ziigeoignel) ... 2 50 
Op. 10. Balladen. (J uliui 0. Ü rimm suzeeignet> . . 3 — 
Op. IL Satande. Ddar. BaaiMtB^ tan Priadriak 

Hermann dW 

Qf. M. TartntlaMn nd Fnfa ttbar ala Thema tan 

Hftndal . SM 

Pluafeita-WaKka. Oto.LS.4 9. lASlMli 
«■HMrtrt n. • - 

BearMtunoen für Pianoforte zu vier Händen. 

Op. 4. Scherzo. Ks moll 3 — 

Op. S. flavier-Trio. Hdor 7 — 

Ol). 10 Uallnden •. 3 — 

Up, 11. Kerenade. D dur 7 ao 



Op. sa Iwet Matatten für 6aiind|en geadaaUi 

a eqialla. Partitur mit aatesfäiaBiaai Oi|H«r< 

aaaange und SlngatimmeD. 

No. 1. Ks ist das Heil uns kommen her ... 3 
. 2. Schaff in mir, Uotl. ein reine« Herz . 3 
Op. 30. tieistliehes Lied von P. Klemming (.Last 
dich nur nichts nicht dauern*) für 4stiniaiigea 
gemi^ctiti'n Ctiur luit IlogleituDg der Orgel säer 
des riaiiiitnite l'anuiir unj Singstiiiiuieu ... 2 
Qp. Sl. S <!uurli'lli' 1 ir ■! Sm] .stinrueii i.S'j|iraij, Alt, 
Tcuur uud Uasa.; luit l'jauulurle. Clavicrauszug 
und Hingttinimen. 

No. 1. WecbseUied zum Tanze, von Öoethe. 3 

. 8. Saaknceian (HUuisch) 8 

. S. Dar Gang siub Liebchen (Böhmisch) . S 

EJnstknoiiBe Lieder und Gesänge mit BegteMung 
dit Phnoftartok 



hitlt ii i'iiii rii L:r'\iitrn ausw'.irlijjfti iniisik.ilisi 
Publicum zur schnellen und bllligea Besorgung 

SipktUm, inii|ikilifii|(B S^rifln i 

^ bestens emjil' i 




[Miy.] WrlHg von L W. Fritzsch in Leipzig: 

tttOCkhauaen (£')f Pba&tuiatläeks für Pianoforte unJ 
, Ylolinai Op. 9. Haft L 9 M. 86 Pf. Heft II. :i .M. 



Up. 3. 6 Oestac» lir Tlsaer ader 

forte 

Inhalt: No. 1. Liebestruu. .0 versoiik dciu L-iJ, 
nifiu Kind*. — Ii. Liehe und Kruhlini}. ,Wie 
sich Rebenranken schwingen*. — 3. Lit-bu und 
Frühlin?.%Ich nmss hinaus, ich miiss zu dir*. — 
4. I-ied a. d. tii-dicbl .Ivan*. .Weit iiber das 
Feld durch die Lutte*. — 5. in der Fremde. 
■Aaa dar Heinuuh hbiter den Bliucn*. — 
6. Idad. JUmiM Bauschen in den Wipfebi*. 
Op. T. • Gaalafe flir eine Sdaune bH Pianoforte . . . 

Inhalt: N«. 1. T^an« Liebe. pEiaMSgdleinsass 
am Meeresitrand*. — 2. Parole. .Sie stand 
wohl am Fenster*. — ä Auklitngc. .Horch, 
aber stillen Hdheo*. — 4. Volktlied. .Die 
8chw>lbl(! ziehet fort*. — 5. Die Traaernde. 



2 — 



.Mei Mucter au mi o 
.0 brich nich^msg'. 



6. ileiakalir. 



jmsktsaCLObJ 



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Leipzig, am 20. Juli 18T7. 



l 



M dirtAi iMh tau- UrlulHiUiMhyMhiiUiä 

— ~ 



fOr Musiker und l usikfreuiida. 

Yexanhrorttwlier Bedacteur und Yerieger: 

RW. Fziftuch, 

Lrtpstg» K0aitHtn«M 34. 



iWfaMr 
I. b3 



\IU. JaJirgJ 



Sm UiuikaUMlw WodMnUKlt «mMb* jllHrIia| ia flB KMBmin. Jkt 
fhr du Quartal von 18 WnmiiMn tat Slurt; «IM «bndMVmiaHrlMtit^OPfciiBii«. 

dircrtcr frankirt<<r Kretabandtendong traten nachstohendo rierteljfchrliche Abonncmtnupreifl« 
in Kraft : 2 Mark U) PL f&r daa Dentioba itoich und OMtnTeich. — 2 Mark 75 Pf. f&r w«it«re 
I^iruliT de» AUgemcinen Po'itvpreiDa. — JahiMiUMDnomoiiU werdoo unter Zugrundelegung 
vorätehender Bcnplwdiugaogen berechnet. 
Dia Imwtioiwgsbtthren fbi den Btaa «iaar gßtgtiium FatitwUo Utnfui 2S Pfennig*. 



[!Vo. 30. 



laknlt: Die Motive in Wiigncr'« .Golterdiimincruiig" , Von Hau» ton Wolfo^en. (KürU«tiui.,r l Kcuilleton: Ein l'.riif T;i Imril 
Wttjtiier'«. MilgeüiciU von Wilhelm Tsppflrl. — TBgcBptsi'liiclitc : Muoikhrivf nun New-Vurk (FurtMiUuiig.j -- lioricht aas 
Creu<!na<:h. — Concer«uni»cb»u. — Kn^iigcmtnu und Umt» indpor um'. Concort. — Kirrhenmu»ik. — Opt;rnauf0brungen. — 
JounalMbaa. — Vanaiaehta Uiiibeiliuif «o und Notiaaa. — Krttuchcr Anhang: Compoaitiunca tou Fiani Btndcl and £d. Bi«bl. 



üb Hotive in WagneKs „GOttenUümMnHi". 

Von Unna T«n WolzogMk 
n. £r«t«r Aufsog. 

(Korla«Uuug.) 

d. Waltraute's Botschaft. 

Sohon zieht »ich ein dunklas Wettpr siiMmmen , als 
AVultrniitc mit der lioihchaft von Walhalls droliendetn Endo 
auf dem WoIkcnroHBc, vom Sturme der Angst gejagt, zur 
Schwester eilt ; über Brüonhildena Haupte ballt «s aich, 
d«B filita dar Varoistatuag aor abaa qooh bargan^ «abwar 
unaimiMD, ab dtaaa dar iahandan Watktlra 4ia aniiig 
rettcnJe Ileimgabo des Ringes in triiiraphirendem Liebes- 
atolze verweigert und «u au<'L vuti »icli aus das Recht 
des Flucbea besiegelt, der aiu alsbald Terderbcud trctfen 
•olj. Mit janar atoUa« Liaba, dia ihn weigart, batracblat 
•i» cMob lam BagfuM dar 8««i« du TCrhlngiiiMT«!!» 
goldene Zeicfaan, und aus dem dSmoDisch begleitenden 
Dämmer des Vergeasens taucht liebt und zart daa wundcr- 
helirc BÜi.1 Jes (leliebteii in jener innig-schönen, freiiJig- 
stolzen Melodie, womit ihn hriinuhilde einst als deu völlig 
truglasen, selbst TOn der Liebe freien „Ilort der Welt" 
in ihrer letaten gttttJieb-b«wiaatMi Tiaioa aines begab- 
mngsloaen, wahrhaft IlbanrahHehaa reinan Saina begrOast« 
(^Sicgfr.-, S. 2H4, Z. L'. V.;l. „Sic-fr.''-Artik. XXXIX). 
Zu bald nur ward der Zauber dieses erträumten Reiches 
dorcb dar baidvn Menschen nDbezwingUche Leidenschaft 
(•atarti and nnii ai« dca io doppalt badautaanar Waiaa 



niebt OMbr liabalraiaB Haidas aalbar mit iaBigst«r wcib- 
liabar Liaba, aebon antar dam Sebattan dar Strafe, ge- 
denkt, da versinkt auch die holde Melodie ;;Ieich wieder 
in die unheimliche Trübe der llurmouieu des Vor- 
ge HS enheits Zauber», wozu bereits ein ferne groUen- 
dar Donnar daa Naben das Wetters, daa blitzartig abga- 
rbaan «whi d w iia apcMganda Ball- and Walkflran- 
Ifotiv daa Habaa der Walküre Tarkflndat. Dia aaflior- 
cbande Brflnnbilde wendet sich wieder dem Ringe an, und 
die .iclii'me Melodie wiederholt sich, um aburmal» in gleicher 
Trübe zu verschwinden, die «ich nach einem starken ÜUtce 
zum voUst&ndigen leise d&mmerig fortaebwirrendon Wal» 
kdraa- Wattargabnoa mit Reit- t^d Walktiraa» 
MotiT ond -Bnf gestaltet (S. 97, Z. 8, T. 4 ff.). Das 
atus diesen Motiven zusummengczauberto Wettorbild geht 
in den stürmischen chrümatisohcii Abstieg des Walküren- 
rittes aus, der ebenso in jubelndem cre*e. das fortgesetzte 
erregte Biaialapial das Reit- Motive« aar Luftarscbei- 
aoog dar ham^fifaBdaa WalkOra abaoblbart, ala Braaa« 
bilde freudig an fgasch reckt an ihrem Anruf die Schwester 
erkennt. Immer erregter wird dies musikalische Wetter- 
lehen, du.« bibher herr.-iclietuio j> wechselt biufiger unter 
kurzem crtic. mit J, der Walküren raf gabt in das baatig 
wiederholte Flucht -Motiv Abtr, dania Brilnnbilda ete> 
atiauBti «kioaiiMt du, SobwaaMr, MinriBgat dicfa kflha aa 
mir tMr?", und zum drtttemw! aoa langem, ■ehrlDem 

Triller er'jii-.-i.'it cith nun in ;^'ownltig dreinsehlagcndcm//' 
der wetierbrauaende Abstieg, als BrOnnbilde der zum 
Felsen oMmtgMbnam Wa&fln ia daa Taoi 
atOrmt. 

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410 



Hit «ner heftig bewegt aufsleigenden Figur, die «ich 
in dar Wicderbolnng, ron korstn aifirmisrhen Lfiufn Im» 
iJaitel, zur be»rhleunißtcn Melodie de« Walgesanges 
•Dtwirkelt (S. 101, Z. 1), tritt Waltraute, die angstge- 
triebene liotf rhatlerin dt'» tiuln'ii Endi-N vun ^^ alhuU, mit 
Brflnnbilde in die Scenu. Der prägnante Gegen»alz ihrer 
■ butigen« sorgentrülHin Unruhe nnd iu in *wohIigHC 
sdnrangvoUfl Helodioaiiit d«a 6«Magw Mmtr&meoden 
innig liebegtfihendco, glBckatrshlenden, aelig «tolwnStiin- 
miiiig; Briiniihildens vorlriht (licscr Sei ne iliren eij;i'nthtim- 
lic'hiii diamatischen C'liuiHkUr. Niniiiit Wullriiutc'a Er- 
regung plastisch gefasstu l-'orm in d<;r gros-mrlig diixter 
tragiacbea Erz&blung von Walhalla Ende «o, m gipfelt 
BrflnnhüdeaB jubelnde Liebesempfindaog io 4«r flbei^ 
waltig leidenscbaftlicbcn , gleich schwer tragiaehen 
Weigerung Ars Ringes, und mit dieser beiderseitigen 
hUebeten Sti i^^. i nur; des Gegensatzes, die ihn in der 
Urtragik de» {ganzen Dramas wieder ausgleicht« erbebt 
sich diese Scene überhaupt zu einer der simdudt wie 
kOnatlerjach bcdentendaten ^ller in der «.GöttwdiiniMniag''. 

Ab BrSnnhildemitden getragenen TOnen des Flu ob t* 
Müti\ L'< in inniger IMluim^' die Scliwtster begrüssf, 
die ihr zu Liebe Wulviitei s Dann gebrochen", da regt 
aicL in der Begleitung zuerst wieder jene triulisclie Figur, 
die in verachi^ener Geataltnog die ganze Scene zwischen 
Branabildn und Wotan in der „Walkfire" und auch noch 
Wotnn'a Abschied durchzogen (vgl. „Walk.", 8. 242, Z. 2, 
T. 4; S.' 245; 217; 253; 260). Sie sprach die zarte 
und tiefe Iiewei.Mn]f,' des Mitleidens für die \\'rilsnnt;en 
im Herzen der ^Valk^ire aus, des Mitleideus, das, ent- 
aprosaen dem Mitleiden mit Wotan, seine herrliche Blötho 
ia dar I<i«b« w Siegfried oatfnltet bntte; nnd wendet 
■idi nun, Totn lange entbehrten AnbHok der Walfantl- 
genosiiin erregt, BrfinnhiMen-- liebendes Gefu!i! niuli 
geintr tjuello, zu W ulun, ziii iul^, hO geschieht uweh dies 
nur wieder in der eiiiziu' lebhuften Empfindung der sie 
Beide Terbindenden WiUsuogcoliebc, in wolcber der Gott 
aie selber Siegfrieden beacbieden. In diesem Sinne dnreb* 
zieht auch jetzt dieselbe Begleitnngafigur, naob den 
wunderschönen, zarten, zögernden Worten: „oder wie — ? 
ti Mif:" ~ '■ wilr wiiltr riiieli Wutan's Sinn erweicht?", 
den herrliebcn seeli.seh bewegten Ge»ang Brünnhildens, 
womit aie ihr Sehicksal im Walkürendrama, Mitleid, 
Uebertretong, Strafe aad Heilabettinmitiii^ in glfickge- 
•egneler Bffdkerinnerang nodi einmal raaeb ToHlbencteben 

JSaat. Da kehren denn auch in bedcutsanu r F ili:.:' unil 
innig verknüpft die früheren Motive de« \\ alkiu eijdr.iiiiiis 
wieder: zunächst eine holdselige lieminisccnz jener innigen 
Fhrase: „su lieben, was da gelieb t" („Walk.", S. 260, 
Z. S. T. 4. — Z. 8, T. 8X die ieb ala die QnfaiteaaMK 
der oben betrachteten Brannhilden-Liebe in dieser motivi- 
schen Form geradezu als das Liebea-Motiv Brünn- 
hildens (XVm. .S. im. Z. 1, T. ö ff.) bezeichnen 
miichle, Midann der \\alge»ttng (S. 102, Z- 1, T. 2 
ff.), die ISunnphrase („denn verschloss er mich gleicb 
in Scblaf" n. a. w.) nnd jene herrliche hingebungaToUe 
Melodie des Liebesvertrages (8. 102, Z. 4, T. 3, 

vgl. „Sie^fr,"-.\rt. x'', wiimit Iii iiniiljiMe \\"Mtiin ihre Wiil- 
»ungeuiieLe gestand, womit dann aucli der strufeu Alüs- 
hende da.s „kühne, herrliche Kind" mit innig liebevollem 
Vergeben vor dem Zauberacblafe noch einmal in seine 

Arme aobltM(»Waik.%S. 246, Z. 1 ff. S. 263» Z. 2 ff.). 

Dia naob einem labbafken Zwiaohanqpiala «na W«lk8raa> 



und Loge- Motiv („mit zehrendem Feuer umgab ar dm 
Feix") mächtig zum // anacbwellende Wiederbolong dar 
Melodie gtbt nan aber in den mit bagaisterteB Schwünge 
aufsteigenden Mitteltbeil der Weltbegrflssunf; 
sammt der schfin bewegten SchlusAWendung au», womit 
Brünnhilde in der hikht'ten Ekstase ihrer Liebeeseligkeit 
den glänzenden Preii-gesang auf das ihr «iBcig denkbnre 
Ziel all jenes ihres Schicksals anstiamt: „so aar SeUf» 
sten aebuf micb die Strafe: der berrliebste Bold gewann 
lüii'li /um \\'eilTl" Die letzten im Siegfried-Motive 
{;elialleneu \Vurte begleitet, fso gleich an» der Schlusswea- 
dune jener nun wohl als Motiv der I^iebestteligke it 
(XIX) bezeicbenbaren Figur entblüh I, die xarte Melodia 
dea Liebesgraaaas, die sieh schliesdidi n atelaeoi 
/ gesteigert eines binrsissend jnbelvollen Abstieg er- 
giesst. Danach aber erst erreicht der ganze Gesang mit 
der wahrhaft entzückt aufjauchzenden W'iederliolung der 
Lie büüseligkeit: „in «einer Liebe leucht und lach 
ich heut auf", woHOmt jetzt in fitberisch tartem Fluge 
der liebte Liabaagraaa letobt wiegend aiob bimiebt, 
seinen eberwUtigend erhabenen Gipfeipnnct, Ton weMian 
Sonnennähen Thronsilz der Iriumphirenden Lielje sich dann 
nachmals aus dein lange gehaltenen Schliissti ilier im ^ 
der Grussabstieg «türmisch niederstürzt, um immer 
mit gleicher St&rke und Leide nscbafilicbkeit sur b^tig 
freudigen, von WaUrante vergebens sdum abfewrtrten 
Umammng Brflnnhildena in dos dicht wiederholte \urn 
Walk Aren - Motiv durchsprengte PIncht - M o i i v 
überzugehen (S. ll»l, Z. 4, 5). Es [ol-^t nun wieder 
ein liüigeres Spiel des innigen Liebes-Motiv es, ala 
die ganz in ihrer eigenen weiblichaa Sufdadang auf- 
gegangene Seele Brttnnhildens dia . ans aitsC . gapnhita' ' 
Ingstllaha Yarwimng der Sdbwaetar aus Wa&alt nicht 
zu bsgrallra vermag lor), Z. 1. — S. lOG, Z. :i). 
Waltrante's Gesang, der erregt antwortend mit dem 
gleichen Motive einfiel („theilen den Taumel, dar dich 
Tbörin erlasst/'"), sinkt bald in dOsUre Tiaie, won 
bereits leiae aa^groüead jene bewegte Flgor aidi neidet, 
die in der „Walkfire" Wo tan 's Unmuth und Grimm, 
die verzweifelte Stimmung des sein Ende wollen 
müssenden Gottes, .uimIi ii. ktc Knl jetzt auch in 
Woltraute's Erzählung dieses Endes eine wichtige Uolle 
zu spielen hat (S. 10«, Z. 4, T. 2 IT. vergl. XX). Mit 
jibera Seztotenlanfe briebt der Walgesaag ^ ab: aa 
afaid die TOne des Strafgebotes, jener in der „Walkfir«*' 
AVotan'n Unnnith.s-M'tiv triit gewaltigem Aufschwünge 
absi'lilief-beuden, Brüunbilden die .Strafe s. z. s. als den 
gesetzlichen Ausdruck des göttlichen Unmnthes dictiren- 
den Figur, womit dieser jähe Abbrach hier geachiebt, 
indaai BrOnahiide wie mit einar püttt^Bh anOanditenden 
Ahnung des in der Schwester Walhall- Botschaft aurii 
aie Betreffenden die entsetzte Frage: „was isla mit den 
ewigen Göttern?" ansatfisst (& 107, Z. 8, T. >, 8). 

XVUL Brfinnhildana Liabea-MotiT. 
r B«glaba^-f%ai; ' 



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411 



m 




XIX. Motiv der Liebesseligkeit. 



(Porinttaaf lUgt) 



SoUaMweadwf. 



Feuilleton. 

Ell Brief Rleltril Wagier't. 

Hiigetbeilt tod WUkelm Tappert. 



Heb vwdkitMlir FmaAl 



Uülang8t uabm ich VeranlassunK, mich KC^'i-'i <li<! Ver- 
öflfullicbuug TOD Briefen au»zu«pit i hi u , lit ut'J bin kL nun im 
Bi-gr]ir, aiisuabmtweige eiuni»! ijn iiii :ii si iibcr ti'sii,'4'b»Uenen 
PriuLipp untreu zu wcrdeu: dn' Li ■> i , ,M \\ Hi upubluties" 
werden durch mich ciuen Briet Ui< hai J Wugnt i a ktuuen loroeo. 
Ood n ««MMai Zweck? Nun, mit mir uod wenigeo .vwtFUiten 
FiHBiw •aä sich der groue Krei« Derer, welche nur FfthM und 
nrb» dM Heitcen lehören, an dem Inkalie die«« Seknifeeiu 
«rbwiMi. DicjenigeD, «elelie bis Jetst den Brief m OMidit 
bekamen, fereicherton mir, dass ue Diemals sator etwas so 
i^ttiebeodea uud nerzgcwinnendes gelesen hllten. Oelieo die 
'^A'idcrsai'ber darauf aus, das Bild unseres Meistert )irefli8sciitlicb 
7.U (-utsU'Ui'ii, tto dürfen (und sollen!) die Anbtngeriich twmuben. 
den etwa an»;erichtetfii f^rhadfii rnr>«lich8t wieder gut m macben. 

Der VislgeschnuihtL' mö^'e si ibst lUs Wort irKreifen, — was 
er vor nunuiehr '.i-2 .Iahri»ii schrieb, ist nicht veraltet, sondern 
nocli hüulu gur wohl gn igntt, üi» beste Waffe in dem tosenden 
Kampfe verwendet lu werden. Dieselbe« Ziele und Bahnen, welche 
UneioKewribten nur als Irrungen einer neueren Scballeus- 
periode und darum als Phautome und Abwege vorschweben, haben 
W^Mi^ SehffM bmte ia Jakn IM» MMMt flkkt Um «a 
fotarMMMku aoodan MMh dM «ak» 8eiu> «tat 4m »whtu 
Weges wobl oewusst '.' Die klare Erkenntniss Domii, wu der 
Kunst eiusig und allein frommt, der glahcnde Patriotiaaaa , die 
allertrouesto Anhänglichkeit au die deutsche lloinätli sprechen 
aicb So deutlich, so laut uud Überzeugend aus in dem wunder- 
schönen Briefe, dass ich hnlTi n darf: es werde ihn Niemand ohne 
Gewinn, Jeder ihn nni lieinedigung aus der Hand legen. Ja, 
kärae Einer nachtrugUch und si)i.ichp: dieser BcitruR zur W'ür- 
digung dia MiiiMhin und des Künstlers wiegt iriiiclu's liucb m ; 

fanse BuuJtl vun Zeitungsartikeln auf. ich wurde Jarin keiui' 
'Übertreibung erblicken. 

Ich Tordanke der Lecturc jener Serie Waguer'scher Briefe, 
VOkkv der in Bede stehende angehört, eine lieiho genusireicher 
Stoodaa nnd ich danke hierdurch dem gegenwärtuen Besitser 
dM SchatsM Ar die LiebflaswOrdigkail» aift Tr^hwirmlrs 7 
die Abaekrift und gegeawiitig dm Aldnuk 4m «kmi Briebi 
ans der kleinen Sanünlung gesutMa^ Awk «r iit der Meinnttg, 
dass eine solche YerOffentlichang weU gefligmt Mi, dM ftblon 
Eindruck feindseliger Indiseretionen au Terwischen. Was sind 
alle frivolen Witse eines Spitser, die schnoddrigen Redensarten 
eines Spcidel gegen den heiligen Ernst und die auerscbütterliche 
UeberieiigungsUeue, welche aus dem Kunsilerbriefe Wagner'a 
sprechen? ^lchl^l als Spreu vor dem Hauche J. s Ceniui' 

I).i8 umfangreiche SchreilM-n ist d. ni iirii :w.-r;isrl i iitii iiiiiiiL'u. 
den Kichard Wagner in den Jahren l.M I - Hi ti,u aeineui lierliniT 
Freunde Carl tiaiiinnl tiihrte. K:|j l,,-itic mit guten GrunJeu 
gerade dieses aungewabli, weil in ihm eingehend v<>m .Taiin- 
nAoser* die Bede ist, jenem Werke, durch welches sie I. W'.v^urt 
loent eine rühmliche Position als Tondichter errangen hai, uud 
«ta dto Popularität dieser Oper dem Veratfcndniase far den Brief 
ISidtnd entgegen kommt Die wenigen Anmerkungen rubrea 
Ton mir her; ich mochte dm w d m d w Mekter nicht Öfter onter- 
brecheo. UolTentlich eraekIM dv Lmw dk heinfosMo Kotisen 
mieht fixr fui «bwraUMi» v. T. 



Es konnte mich nichts cmptindlicher fiir mciin' N m Ihi-ssigkeii 
gegen Sie bestrafen, als iül« ^Lirte Hache, die Sie li-nl ircti nehrucD, 
d.t.s< Sic, Ki) oft es nur irgernl die Gtlegeuboit vprslar,t<He, mir 
un.l ni ■mern jungen Rute journalistisch zu Hülfe kamen Sie 
hub' ii mir wiederholt Veranlassung gegeben, Ihre Cunscqiienz, 
mir dienlich su sein, su bewundern, und ic; mnss m|eh dagegen 
hart anklagen, nickt k (Itichen IfUHe frwtdert zu bab«n. 
Allein, hätten Sie misk diesra Wiater anter dm Aagen gehabt, 
so wOrdm Sie nach begrilTen haben , dass mir nicht alle Nach« 
Itssigkeit nr Sünde auzurechnea sei. Stets in der übelsten 
Abhängigkeit von einem leidenden Dnterleihe , übermüssig in 
meinem Dienste — (unter Umstanden dem uudnukbar»ten von der 
Welt — ) bescbilfligt, in der lcidons<'haftlich«ton Arbeit an der 
Beendigung meiner Oper — wurde ich ao xuin Kgoisteu, dass ich 
jede der wenigen freien Minuten, die mir t.i^'ücli utL^rtilieben, z\x 
einnaraen Soaziergilngen, d. i. Berathuiii;>'ii uli r mich n -lbst ver- 
wandte. W abriich ich bin jetzt in dor Kruis . in wi b-her ich 
mich noch nicht weil ub.ir mich scJbst hin;i'.i4 zu echctieti wjimagl 
Nach einem einzigen glücklichen Schlage, der mir scbuull einen 
Ruf und eine für Deutschland so nothwendige and wichtige Anstell- 
ung verschaffte, laset mein OlOcks-EagelpIdUttek die FlOgel sinken; 
es ist mir seit meiaeB «n(m Aafkntmla Diasdea aiaktwiadM 
möglich gewesen, eiam etttaeUedeam Sehritt rorwirt« n fkn. 
Mir fehlt eine grosse and zwar die grdsite Stadt DeatacfcimMU 
mr BArtMgnng meines Dresdener Knolges. Berlin scheint aber 
zur Entkriftiguog deaaslben da zu sein. Au und fOr sich war 
US Bchon zu gewagt, Bdt einer Arbeit wie mein .Fliegeoder 
lloll4nder* vor ein so grosses Publikum zu treten, das nur noch 
nicht bereits befreundet sein km nie: mein erstes Auftreten in Berlin 
musste durchaus mit meinem .Kienzi' ge.schehen. Nachdem aber 
nun, und noch dazu in dum meiner Musik unglinstigca Kiume 
lies unmusikalischen Schauspielhu'ises, dieser , ilulUnder" denuikb 
5.1 y.ii'mlich wirksam zu Taiic gef<>rdert war, su musste der Ber- 
liner lutcDilant mir ilicse erreichte Wirkung auch noch dadurch 
cntkraftigen, da.ss er dem bkisson Schlendrian zu lieb die Oper 
iu Kürze vom Kepertoir gänzlich aastiess. Dadurch ist mir vor- 
l&nfig diese meine Oper geradezu roiairt worden , and an ihre 
Weiterrerbreitang ist für jeut gar nieht mehr sa denken. Was 
arbeite ick »u m einer ErmdgliekaM mainee Bieaaiia BatMai 
Meyerbeer, der verigra Senmer dir ivanxigaten TonMIaiiC 
dieser Oper beiwohnte nnd sich ron ihrer Wirkung aaek BoeS 
durch den Umstand su fiberseugen Gulegeubeit hatte, düaDBok 
jedem der fünf Acte die Sänger, ja nach dem Iten sogar 
einmal der Autor unter rauschendem Beifall hervorg 
worden, — Moyerbcer versprach mir Hand und Kopf daran za 
■etsen, diese Op«r auf das Baldii;ste deu Berlinern vorzuführen. 
Noch setze ich in die Redlichkeit seiner tiesinnungeii gegen mich 
kcinmi Zweifel, der immer noch nicht beseiti^to Gruud für die 
Unm(>glii"bki'it der .\ii(fuhrung meiner Oper — der Mangel eines 
HelJ' iit' iiors — ist .ibi-r wohl im Stande, mich im .Vllgemeincn 
zur Verzweiflung zu briugou. — Diesu Schwierigkeit uuu, meine 
Werke nach aossen zu verbroiten, wird mir doppelt nachtheilig 
durch den Zutland, in welchem sich die Dresdener lü'iiik beiladet. 
DMedea tal eia Ort, der deiah lOHtihrlgm «cklmdrim te wüste 
krittaka Badaatangiieaigkeit kernntergeauikm «ar: Vabar 
bnd hier eine blähende iiaJieniscbc Oper als ausländische Muster» 
pflanze vor, — eine deutsche Oper sollte er erst schatten und 
zwsr unter den erschwerendsten Yerhftltaiseen der Welt, da vor 
allen Dingen der Hof ihr TOiUg akgaaaigt war. Die künstlerischen 
Mittel, die er gewinnen konnte, blieben ca seiner Zeit noch in 
einer gcwis^uu rubLib'utiuheil, — er selbst liess seine Werke 
suerst anderwärts auffuhren. Seit Weber's Tode sind nun, an- 
lar ilaliMinkm die kbutlariiokm 



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418 



Mittal Mhr fewachiaa, der Qeiit iiirar Venraltung »ber ist ilem 
kiMlwImPiuliMriuDat verfaUeo. welcher im htfflkunm Wwto 
W«b«r*i, die maiikmlitche Bedantuos DrMdttu m habas, 4ca 

•elitdiicbttcti Abbrach getbiij] bat. Darcb da« Rcicbtbam der 
hier voigefaudenen Mittel daxu begeistert, hilM ieb mir oun die 

»chfino AufRal»' ^'cMi'lIt, Weber'» Werk fortcuHtien, d. b. Dre»- 
don niuiiikah&i.h tiuiiiK ipireu zu bi lfHii, den Pbiliatrinnaa Uber* 
Ohr zu hau' i], Jen (uscLinatk dfs Publikums für daji Kdle »us- 
»ubiidcn und tumit kviun Mm-me «('lu-nii zu machen. .\uf wa« 
»tossp ich nun zuiiaL hsi .' Auf »icn .N n i tl ' ' So lange irb der un- 
bekaiiiitc ainu' >lusiktr w;ir, dvr diin h eine Ojicr i lolzlicb einen 
grusten hrtulg gewann, sing die buche: als »ich aber dieser Kr- 
nl( aoweit betbiticte, dau ich eine iebanaliaglieha AotteiluoK 
mh IfiOO Thlr. erbiaJt, da gerann die Uilcli dar Brnifttbie und 
ward aaaar. Sie fdadteligen Wirknngen dieeea Nadat kiba ich 

f lacklieh de Sbervmiden, wo er meiner praktticben Wlrinödteft 
indernd entgegenstand -, da aber, wo es moiocr Ehre zuwider ist 
einauscbrcilen, in der Kritik wuchert er DppiK fort. Was heisst 
aber iu eiuer Stadt wie Uresdcn KritikV Wir haben nur ein 
Journal und lur aus« lu tij^c Itl.nter nur e i n e ii I'erichterstatter. 
Ihr alter lUkannier. .Sek lud c Imic b, niaij nun si inft Verdioriste 
babei), nur frcfieuuber erliegt c-r :iticr blmaliiigs den Kinwii liuiii^en 
eines K'ultlic-titu Neides, und su kumint l's , liass dnn) .^uslRiide 
gi'j;i i.iili< r [iinvedi.T f!r<d'Iich eiiibteJlt meine \VirkB«niki-it zu'l'ftga 
gebracht, udcr, «aü lubl iiucb ecblimtner ist — dasa ihr guter 
Erfolg gtoalicb Teracbwie||ni wird. Z. B. aJa leb hier «hilrai 
fand ich Maracbner'a .Bana Defliag' vor, deaaen Futitor rar 
10 Mmn nr AufTobrnng aogenominen war, aber nUg in dtr 
MbUodiek KhUef : ich sog dieae Oper hervor und ittltrte ito 
auf.*) — leb hörte, Marachner habe eine neue Upcr: .Adolf 
Tüll Nassau* vollendet: ich drang darauf, dasg dicaes Work 
hier zuertt xtir AnfTiIhrung gebraeht werde") und Uborraachte 
dadurch den Cniiiponiitiii nicht weuii;, der eher deu Kiusturz des 
Ur4sdener Theaters aU sulcli einen Kntschlus» desselben ter- 
naatii t hatte. - hin grosses Munucrt^esung^fest aolltu gefeiert 
werden : von ähnlichem hatten sich iiiLine Vureäiigor vornebm 
ruturkgerogen ; ich stelle n:ich au die .Sintze und bowerkstelligte 
eine der gtossartigsteu Aullübrungeu in der hiesigen Frauen- 
kirche. — iJie Kapelle selbst krankte an den mannicbfaltigsten 
Uebrechen: nach groiaen Kimpfon erhielt ich die nothwendige 
TtntIrkODg ihrer Mittel, eine zweckmassigere Beseuung des 
Orcheaters, Ventkrkiin^ der Streich-Ioatrumeate u. a. w.— Trott 
der ehtM hiedenen Abneiguog dea Hofea und dea Oonaialdirectora 
«.•:/.:«• X I' die Uebcrsiedlung der Ascbe Weber'a aaeh Dreadeo 
durch: ihre lleitattuug, dio wQrdiKc Weise der Feier ist mein 

Weik Hahcii ^le von alle dem etwas in Dresdener Be- 

ntbteu i;ele.Ken .' Hiil'cn Sie je die Thatsache erw&hnt getunden, 
das« mein .Uien/. i* bcit Ht'ii.ini Krscheioen hier immer noch 
die cinzifie i.i; er ist, die — «cU st unter di'u ungünstigsten äusseren 
l'tnstiitulcn -■•.c:a nur die V!jll-ti u 11. ihm r ii;'.rlif.- I),i^s iler 
V&steu Vcriiteiiuu^ der König vuu l'reu&&eu mit ciiicm aultaliend 
beaeugtcn Interesaa baiiiahMa? Oaajaa aiaUi u4 da« aiad dock 
aonat Dinge, die aeltea uabcrtkrt hWbai. — 8ia vartai Mint 
Knifaniii aehr kleinlich finden, — bodenken Sie aber, wie aelir 
ich dtcaXllea beachten muaa, wenn ich mit meiner Wirksamkeit 
immer nur noch anf Dresden beschränkt bin, d;i nach dem Vor- 

fangefierlina irb aiuwftrts eigentlich mich nuiij vn.v' -i^i' ' l'>'- 
annt machen können. Recht gut weiss icb, da&s durch ,lv/urnal- 
lioricbtc kein gutes Werk zu eint m »i hlechteo, and kein scbiecbtes 
au einem gutcu gemacht werden kann ; — aber dio Journale k()noea 
einer guten >;iclje dadurch sehr schaden, dass sie die Verhrehung 
hemmen und verzt gern, — sie können '•ntmntliijcn. In der 'i'hat 
muss ich gestehen, dasi ich durch ihoi' lu.tliiilLinlc >i iiw ii til;- 
kcit der Verbreitung luetuer Upurn zwar nicht eutinulhigt wurdeu 
bin, dass allmalig idwr dadurch ein Voraats in mir >nm ächwauken 
kommt, desaen Dorohfühnuig vieUeicht eben nicht geringen 
Vcftb bahan «flrdft Ich hatte mir nftmück trarf^ommeo. nach 
i Erfolge, den ich in Dreaden erktmpft, alle Ftden, 
-„cbanmir and Paris geknOpfc waren, gänzlich zu durcb- 
B, andlwar in der schtaen Hoffnung, es sei jetzt dieZeitge- 

en, wo anch der dramatiache Muaiker durch Deaiscblaud 

avf Deutschland wirken könne. Ich halte noch jetxt es für die 
ganze /ukunit unserer dramatiacben Musik sehr wichtig, dass 
( uic hr--.ch( inui.g aus dem Ilerxeu Dcut&chlanda heraus sich Ober 
Deutschland verbreite, und ich gestehe, das3 ich nur mit grossem 

*) .Hans Heiling* ward« in Dratden «m Januar 1&14 luiu 
trsten Mala anfgelKtat Wa|a«r hana die Ofat astoa la I<ai|aif 



Schmerze gewahre, wie ich uawillkuhrlich aoa deas Scbhuam, der 
aiab Blr bayad«B8ahflMa«Bt|ataBwMkb MMbMl MiM MMt 
viedar auf nria riAla ml «r ««gas aelNa «a daa daah wu 



durch diea Paria möglich sein, auf Deutacblaad tu wirken ? Wenn 
ich den Gedanken auf Paris fesibaJte , gerathe ich in eine weh- 
mathige Unruhe, als ub icb meine gute Mutter varluiafen wollte ! — 
Ist es nun schön, wenn man anf so verrtUheriache Oedankeo ge- 
bracht wird ' — Helfen Sie uiir, sie gaus wie Jer «u »erwischen ! 
Ich b k'j Ihnen hier nieiu'-n .Tauuhiiu>cr', wie er leibt und 
lebt; ein l)enl^cher »oni Kopl bis zur Zehe; iiiliuien Sie ihn als 
ein Geschenk freundschaftlich au. Mi gi.< er iu Staude ^eiii, tiiir 
die Herzen meiner deutschen Landüleutc in grösserer Ausbrei- 
tung au gewinnen, als dies bis jetzt meine frfiheren Arbeiten 
yennoehtenlt Dieae Arbeit muaa gut aein, oder ich kann nia 
atwaa Ootea laiatan. Sa mr air aia mhvar jEMbw daait m- 
gatban: ao «la and «« leb aar aaiata Bm bartbna^ «rbAia 
im in wlnaa nnd Gluth: bei den groaaen ünterbrecbungen, die 
mich TOD OMiBCr Arbeit trennte«, war ieb aieta mit einem Athem- 
zöge ao ganz wieder in dem cigenihiimUrhen Dufte, der mich bei 
der allerersten f 'itnception beraus.iine. 

leb (ibersrr.dc Ihnen die Partitur zu keinem anderen 
Zwecke iiIs zu einem treuiidÜchen Bekanntworden mit meiner 
Arbeit, und ersuche hie, lur jetzt sie nur iteni ailernacbston 
Kreise Ihrer Freunde miiiutheileu ; nach dem 'I'ige der ersten 
Auffflbruag der Oper in Dresden im .September d. J. — wird 
di« Partitur seibat ala Morit&t durch den Buchhaadol versendet. 
Ml dahin möge de der Oalfonilichkeit noch entzogen Ideibeu. *) 
Bai «iaanr Oaiacaiibait hina iflb tut noab, in daai ganaen Inhalt« 
ttnar Zailaa nm Qetiaa WOlan Jn kainn Taiaakaaung ao joor- 
nalisüscher Besprechung und Baiiabt%ait amhen zu wollen: 
des Oemacbton giebt ea henta mTl^a aeanaacbliesslich viel, 
und icb selbst bin — so vollkommen Ooerzeugt, dass meist alle 
Journal-Artikel zu Gunsten eine« persönlichen Interesses von den 
Betbeiligten veranlasst seien, — dass ich eine emptindlicbe Scbuu 
gegen Alles trage, was mit diesem Anstriche mir zu nuduun 
Ounsten aufstösst Ich sagte die» Alles Ihnen, weil Si« mir 
wiederholt beweisen, <la»s Sie mir « iin' .ti : ,• Thieilnahme be- 
wahren, und weil es mir nothwendig war, ujich eiuual dieser 
BeAngstigungeu durch Ausapracbaa au entledigen. Könnten mein« 
Mittheiluogen noch einen anderen Ztnck haben , ao whre ea der, 
Sic bei vorkommenden Fallen auf eiaa liaaondcre Dehntaamkait 
Torbereitet an haben. — Die Up«r aalbat habe ich wiitdtcb dar 
Berliner Intendanz obergeben und zwar mit der Bitte, dasa — wenn 
bis Ende dieses Jahrea die Anflübning des .Kienai* wegen 
Mangel eines Heldentenora immer nuch unniOglich geblialMn aai, 
— zu <lie$er Zeit dann diese ueue Oper in Sceue gehen an taaaail 
Gott weiss, was der grosse Kustner thun wird!**) 

An dem Buche habe ich nach Ihrem Ilatho noch etwas ge- 
feilt, unter an<lren ist das .schwärzliche Gufiedor" in 
^Vl^lr.ilI^s (!i s.»nj^e S. 10 verschwunden."*) Den Schiusareim 
.Gott" uud .äpou* habe ich aber gelassen, weil ich in dieaea 
JBnatt* niaht dan 2«aagcaiai, sondern daa b a n e it bnand a ia paa» 
ttSin Wort ftr dli EnmaUang dea göutichan Brbnnnana too 
Beitan ata es hartherzigen ^ieaterthumes ersehe. Gott helfe mir ! 
Ende Äatea Monata will ich nun nach Marienbad gehen, im 
A ngnst komme ich dann nach Dresden zurück, um den .'lann- 
L Hiser* einzoatudiren. Clavieran&zOge etc. alles ist bereits ge- 
arbeitet, sodass ich am Tage nach der ersten Aufführung völlig 
frei und Ird:^' !nu. Ich habe mir vorgenommen, ein ganzes Jahr 
dann zu taullenzen , d. h. meine Bibliothek abzunutzen ohne zu 
pruducircu, wozu es mich leider schou jetzt wieder drängt, da 
mich ein neuer btoff wieder sehr einnimmt ; icb will mich aber 
gewaltsam davon abhalten, erstlich, weil ich gern noch manchea 
ierneu möchte, und zweitena, weil ich die Ueberaeuaung gewoonaa 
habe: wann tin dtaanHaalMB Waili ceneantcirta Madwhun ua4 
OriginalMt bnban aad, anaa an dM Baanltat ainaa ftwlHaa 
i«bena>iMkiittaa, ainar fawiaMn «iekttgen Periode iai 



•) Erlte Aafffihrug daa »tiaaahlaiar* ia Dresden am lil.Oeto- 
her ltt45. 

Der ,Tannhäus*r* gelangte erit am 7. Janaar 1856 in B«r- 
Un lar AufHihruiig. Urciccitr ilcLii.ücntcu fanden die Hp«r ta 
ilramatisch, riu Kritiker der .I.eipz. lUustr. i^/^arkUria: sie 



galecat. 
MM aota 



Indaaift. 



180 



wäre zu lyrisch. Herr v Küsituer in Berlin 

Iii) i Ii m war der ,T»IlJlhuu^er* tu «pii'ch^ 

Kl. hei?« die ölelle l>ekaiiii!li> Ii unil.ulli na» Thal adt 

ichwariiicbem (jewandc. So bervibi m dem Xuibucho von 

1015. (Dresdaa, Maaat.) UiipctagUeh vielieieht: 
Wie Todeaabnaa Dimmmag daekt die Lidar, 
VabUlt dat Ibal aül aabwiraliabaa Oafiadar. 



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41S 



Kildannganee des Konstlen sein; ein solcher Schritt — eine 
solche Periode wird sber nicht mit jedem halben Jahre gewono«", 
nur mehrere Jahre briDRsn eine (fLdriin!»te Reife hervor. Ein 
ein2is;c» unbedeutendes l'roJuet aber kstiu nur Qcldmachern 
recht siin — ich wenie mir aVier nie «icld verdienen, — lu 
dieser Ri'»it.'n«lion bin icli celangi — 1 1; ilieser I'^ulliMuer-Paugo 
nun Bedenke ich aber meiuc speciellen Interessen etwa« bei Seite 
legen tu kOoncn, uod Sie gans besonders bitte ich dann aber 
micb dtsDoniren tu Indien und aür recht geaaa ansagebeo, auf 

iSiMB Ti iiiHMliniSil&SuwJ^ kti '''l^n'se^ata 

mim Wmw Ar 91» iwgM 4a latM M«)! 



T'm nun don lanjan Brief — ich glaube seit 6 Jahren kf>ini»n 
vnn solchnr A isii't'niniiig Resehriob'.'n zu hab;'u, — zu etiili|,'i'n, 
sütro irti Ihnea in Kiir/c ntich meinen scHiiisten Dink iiir ilio 
vielen Beweis« Ihrer Tli"iln«hme und I-'rcundschiirt, wuihi he 
Ihnen das beste ytTohlergehen uod baldige Erfolge ia prodactiircr 
LaafWn! Lttm tl» wui nd behalten Sie Ii» 

Iiu«n 

kanlieh u§Anm 

Dresdea, 6, Joai 1846. 



Tagesgeschichte. 



H<ir-T«ek^ tat liti. 



Die Coaeerte des Orchesters Ton Theodor Thomas, deren ich 
gleichfalls am Eingänge dieses Briefes gedacht«, linden in der 
comfortablen und durch eine daselbst befindliche Orüel U'eon 
aoch freilich nur «iemlieh srhlechten) für grössere Cuiicorlauf- 
iührongen besfindcrs qnalitirirten fiteinway-Hall statt und sind 
iu ZusamroeiihU i-üiiK' und (iediegenheit der Programme — worin 
der liiriKeiit dcrseilieo vorzüglich eine iiinibcrtreffiiehc Meister- 
«chaü liisiizt — sowohl, als auch in He/iii; nr.i tudi liose, vor 
Allem technisch durchaus virtuose VViederiiabe seitens des soge- 
nannten .Kdastlcr'-Orchosters gleich grossartig und stets interes- 
sant. Sauberkeit der Ausfubruog, Sicherheit und Reinheit, rootinir- 
minP f l ct itou iMt Mi aelbet den M«telgertiteBAn<prodieB gagmahur 
Jtmi Etiru tn «onechMi tmg, und dank die Ltngn dar Zeit, 
dal fast nnnnterbrocbesie ZusunaeBifhl den auch «fthrend der 
Sonmennonate — natOrUch unter andern Terh&llnissen — in 
ThUti^iieit bleibenden, sowie im Winter, während der. die bie- 
sigiin ur.iSBiMi Abonnementroncerte trennenden Zwischenzeiten 
zumeitil anl Kiinstreiitcn im Lande beüadliclien liiütrunieiital- 
körpors sird die lic/i.'tuincrf n zwischen Dirigri^: ".ind Ausfah- 
renden iu fcokii \(i:iei.<i(tir WeiBo zum Ansgleicb Kelangt, das« 
die \\ irkiitiR der atit .imi lie?« i( hneten Wege errielten Leistungen 
mituutur eine wahrhati blendende ist. Ks gibt einzelne Sachen, 
K. h. die .Leaoren''-hympbonie von Itaff und auch die herrliche 
VTaldaTmpbonie des gloicben Cotnponisten — welcher sich Ober- 
Irnapi Vn den kieaigeo Publicum gana bcionderer Syropalhien au 
«iftäiMB liat — , iovia aut dem Kreiae der Bccthoven'scben Sju- 
piioniea n. A. die achte in F, weiche durch dia btttflgen ibnen 
■n Tbeil werdeuden VorlDbrungen dem ürcheater ae Tertraut 
gewurden sind, dass ihre Wiedergabc in Bezug auf Glätte nnd 
Feinheit kaum noch einer Siei^'oruii;; fihiii w.iru. 

I>a« Uepertoire des Thoinus-Orc hestcrs ist - wie es ja auch 
bei Coücertorcbesterii uliiilichrr Art, /.. Ii. Iii Üilse in Berlin 
zumeist, der I-all nml pit-ii Ii/' mg im W V'.en der Sache l,i>crruudct 
liegt — ein sehr unifatiL^tt irh.'H . und zwar trii^t dassd'n' jeder 
Uichtung, Jedem Gosrbinacke in eutsprecheuder VVoisalicchuuug, 
mit aJIcinigor Ausnuhmo des scbleeblen, welcher lelbit nicht 
«inmal in gdindcn Abstufungen (leiebteraa Oaserturea oder baaiaren 
F«4«nnia) in du •Mcnaanua populiian SoauacMODoartandiaaar 
um • «aitafie TerfiraitBng guter Sf uOt «itaaUadaB «wdlanten 
Oraaniaation ein AnkoaMMa aat. So erwtkna ieii im Vortiber- 
geben als besonders C ÜMi al ite i istisch für die tfefflirhe Tendenz 
iiieser Concerte ein Programm, mit welchem Thomas eine, seinen 
< deutlichen Wintercoocerten vorausgeschickte Reihe .popu- 
kiror" Abende während des vorigen Herbstes in ehonsu glän- 
zender wie gowiSM »erdienstlichcr Weise bescliJuss. Ks war dies 
eine sogenannte Wagner-Kaiht in folgender Zusaniniunslellung : 
1. Vorspiel und SchluBB5cerie ims ,'l rihliiu und Isolde*. 2) Kin- 
leitung, Siegmuud's I..icbesgesaug (llr. liischuff), .Ritt der Wal- 
küren*, Wotan'a Abschied (Ur. Remmerizl und .l-Vuerzauber* 
aus der ,WalkOre*. S. Scbmela- und bcbmiedeliedor (lir. Bi> 
achoH) aoa .Siei^Mad* va4 4 Eaiaer-Marscb. — Nea wen 
to diaaaai PronaBni flbrigaaa aar die .Siegfried'-Nuanaara, 
«eldie natarlich auch hier den immensen Eindruck nicht rer- 
fshlteo, dessen sie sieb aUerarta aonst zu erfreuen gehabt. In 
seinen winterlichen Sjrmphonieconeerten bracht« Theodor Thomas 
der Hauptsache nach die folgenden Werke zur Aufführung: 
Suite in 1> von Saab, Sya^oniaa Mo. 2, 4, 6^ 8 und ,Fideiio*- 
OaiMlait voa Beetketna, rhanlaiie Ofi. 15 na Sehabart (Fna 



Schiller), Ouvertüre, Scherzo und Flaala Op. 68 uod Sjrmpboaie 
in Es Ton ScbumaoB. .Romeo und JaHa*« diaaMtfaeha Syamhonto 
«Ott Beriios (TollsUDdig, mit allen aiaban TtMilen, unter Hitwir- 
kang dea Frt. fleone, der HH. Werrenrath und Remmeru nnd 
einet genriacbtCD CMiea) . Fausi-Sjrmpbonio von Liszt , Nornea- 
srene, Abschied Siegfried'a von Bitinnhilde (Hr. Hiscboff und 
1'rau kudersdorff), Orcbetler8witcbenapiel,Tnaennn8ik beim Tode 
Siegfried'« nnd Brannhildeni (Fiaa Pappeaheiat| letate (Rraaaa 
scene au<i der .Gotterd&mnuniag* faa wagaer aad die Wald- 

syniphnnie von Itaff. 

/w,'| weitere Novitäten endlich, welche Thoataa aur Torfllli- 
runi; iirflchle, sind: .Nnvelletten* für Streichorchester von fisde, 
welche nliiii' snnderlichen LuidrnrJ; v.irrilirr'.,'il;„'p'n. und ein l..'.r_'ii 
von tlaudcl, das in dem ihm durch llellmeiberger's geschickte HinJ 
ufflgethaaen glänzenden lostnimentalgewande (Solorioline, Streich- 
inslmniente, Harfe und Orgel) Termuthlicb bald die feste Position 
dar haltaaalan Mdditalian von Oennod na Einlgaa enehQttert 
haben wtod. Es rief daanihe hier efaiea wakna stürm der Be- 
geitteraag hervor. 

Leidet Nevr-York als«, wie aus dem bitber Gesagten ersiebt- 
lieh, an guten, dem Bange einer Weltstadt gewiss entsprechen- 
den Orchestercoocerten keinen Mangel, so ist es dorn selbst 
hiermit noch nicht abgethan, und alliihrlich f.inl erfheinen neue 
tbatcnlustige Untemebraer an d"m i in ijciterhnni-.inite dor >!'■• 
tropcde. .S ) auch im Laufe des Id/ten Wiiiter«, wolcher uns drei 
von Iii ;iih.irii Srliüielr. veriin'it.iltere Symphoniecnncerte gebracht. 
Die liiiujjtuunimorn der l'rogramme waren: l>ie vollständige Mu- 
sik zu .Rosamunde" von Schubert, eine Ouvertüre von Gerns- 
heim (.Waldmeister'sBraatfahrt"). eiae Serenade von Jadauobn, 
das I) inoll-Concort von RabinsMa (Hr. Qutm), dis .Ocean*- 
Symphonie des gleichen Componiilen nnd andlin aneh äa Fk«gw 
ment des .Nibelungon-RinL'e-«'' Leider indessen verfehlte die 
Vorführung desselben ihrun /weck v.iljkommen, indem sie, statt 
diesen Concerteo das entspr-^clu n Ii' iieUef zu verleihen, den Diri- 
genten io die üble Lage vcrfi-t^te. seine lilr sidche Aufjfaben nicht 
ausreichende llefabiijung in uniweiile-.itiffstcr Weise zu docu- 
mentiren. Ine er^ic Sceno des .Uheiii^iil.i" — diese war es, 
welche der leiclitliTtiireu Lunne ihese< I.'nternfdim-Ts zum Opfer 
gi'f.illen war - geliiii;''..' in eim r diirCMHiis iii,'i:if.'>Mhal:i-ii, i:iciir- 
rectea und entstellten Weise stur Ausluhrun;!. Lud wie dieser 
Abschnitt ja an sich schon, trota des lieblichen Zaubers der 
reisenden Nixengesange und tnta der bewunderungswürdigen 
Prignana der TeaanlaNlaa «ealgar ala traend ein anderer Theil 
dea .NibeluDgea-Rtnges' Ar eine TVaasnrimng in die Blnaw 
des Concertsaales qualiftcirt erscheint; und wie das volle Ver- 
standniss desselben einem unvorbereiteten Publicum, wenn flbor- 
haupt, so doch entschieden nur durch eine ideal-vollendet« 
Wiedergabe in wirksamer Weise zu vermitteln mOglich ist, — so 
war nstürgemiss "iu totaler Misserfulg dieses Fragmentes din 
unausbleibliche Folge. Ks lastet daher dieses Experiment 
auf dem durch die (jualifiit seiner Bunsligun Leistung' '!! . wenn 
auch nicht gerade .b^^ch über alles /«eil^ds Macht" crhahi ::i'JO, 
so doch nicht unlebensfähigen Üotemchmen wie ein dunkler, 
böser Schauen, daatta Baiaitignag sieht se laieht i 
stoUigen ist. — 

Auf tetaear Baak and darchaaa kOaatleriscber > 
ruht die herellaebeDi, heiOdegenheitder Besprechung dea letstäa 
Pliilbarmonlscbea (Toncertes genannte .Oratorio-Society of New- 
York*, welche sieh ans kleinen Anfängen heraus , in dem kaum 
viegkhrigen Zeiträume ihres Bestehens durch die thatkrftftige 
Leitung ihres liegrOnders, des Dr. Damrosch, nach und nach so 
eaeidsch entwickelte, das» aie heote den eratca VecalkOrMr dar 
TevnaiiiBB Staalaa raprtaaatiit Ihia Caaoerla— «aiinild« 



I 



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414 



im Laufe itu Wintert ior geirAlinliek vier — atekea in grouer • 
QuM, IhMl iM « IMUch MCb Mf te «iM» SeiM akkt n 



leumn, im iM die PragtnnM danellm imSh die Mwk ( 
■■MB ■■MÜMlirtoi Pnblicam eigette Vorliebe (Ar gewieee Com* 
youMW, Jft togßt «iDieliie Werke der groteen Kircheomotik in 
etwu enge Orenten, gebennt tthea, — lo habe ich ei anderer- 
seiia SU coDiUtiren, data man auch hier bemüht ist, sich aJI- 
mikhlich, ohne i^cbrc/flfht-it ond HErte, »on Tradition und üewoLn- 
hut tu tu.iiuciijir>jD. Kebpn den üblichen Ht-pcrioirepfoilcru fincr 
«las Oral onum { tirgccdcn ConccrturRanisatioii, nctiftidem .Klias", 
.Meisiaii' und .Der ScbOpiunK* gviangten daher üicsmul n'.u h 
dir »Actus trsgicuB' von Bach, der zweite Act des .Uruiif'us" 
Ton Cilurk und vor Allpin das Ueutscho Requiem von ßrahms 
nr AailUhruDg. Die Wiedergabe des suletitgeoannten yVerkea 



w dCDB nfekt MitaB. dl«rak d«r demMiln 

«ohneodeD ScbOnbeiteii aeuet bei dem Poblicnm einen Mwk- 
Italiigen Eindrack hinterfiaM, denen muaikalitcber HoviSMt in 
dir •loacUicuni Biehtiag «cnd« ninht dar waitatt« iat. 
^eOMa folgt) 



Bericht. 

(. rcnznat h, im Juni. Der Wunsch , den ich sra Schluiso 
nuirits iniiujiiiir ;;' n Hertchtos (No. 31 <1ps .Mus. Woclienbl.') 
aussprach, ~ das» es mir Tergönnt sei, lbT7 von gleich ertreu- 
UekMi MMflialiBrhiii Witkaa aiieldeo an kannca, — kann ala «r^ 
fUlt ha tea ali t at «ardaB. SiaTheilnahma an «aaecan HnaOiabaD 
M tai IcMco Viatar nariagwi; da* Vngnmm IM ata «tit 
falehbahigerca, die Anfmanng aalbat «ina badevtaod vollendaiera 
gaweaen. 

Der »GetangTerein fOrgemifchten Chor', an activen und in- 
•etiv« II Miiglted- rn weit Uber '2W nihlpnd, brachte unter Leitung 
dei HiiJ. Cii l'iu y.hiian Im crtten Coucerte an Chorsachen cwei 
Chöre von M brucb. von ilr-ncn nument.ich der .Waldpsalra", 
si'cL6siiiiiiiji(» , grossen Küidruck machte, sodann Lieder liir 
traueLchur von E. ilillc. Ais Öoli&tiu liguriite Frau Walter- 
Strauss aus Imlsi I, oino am ganzen Kbein bochgeschittzco Kuust- 
lerio, — weicher, biegsamer äoprau mit voiiendeter Coloratur — : 
tie sang eine Arie.Ton Baldw wad .FtaaaoUabe und - Leben* 
von S^nniatin. Oanelien ipidta Br. Hnaikdreetor Ile^rmann ua 
Bingen .Sympbaniache Etnden* von Schumann und IImoll-8onata 
von CbopiD, Beides mit vollendeter MeisterschafL — Üaa sweita 
Caocert Hess an Cborsachen: .Ottern* Ton Vierlin^r, .Dio 
BehgfeiiD vom Lande* Ton Rheinberger, .Der Wald von 'l'ia- 
guaii* von M. Kroch und .i^chnecwittchen* von Reinetke, 
Letitereg mit vei bjndeijdf r Declamatidn, huren, eine Dilettantin 
trug Lieder vou lieethoven, llralnii.s iii.it liuiigert vor; Hr. Wies 
aus Blieskastel, ein hchCib r W il!iL^iri<j°s, hi uihic das V:oliiicouccrt 
tou W. Bruch und zwei kleinere ^u^i sjuiicu fiir Vi-tliue \ou 
bauihi uud Cl opiu recht brav mr Geltuug; die Tlieili uhiiio au 
diaacm jungen bünstlcr, der bier schon muhrmals üptcite, war 
fiaa mi ao grdtiere, aia dertelba des Augenlicku jeut ginaJieh 
WaaU itt — In aem dritten CftDCcrte nörien wir ala äoliiten 



Hrn. Dr. Krttckl an* C«la — Jatat in Hamborg 
tigen, fein gebildeten BarilaBt «elcher eine Arie aba «Jaaaooda* 

and Lieder von ächal»ert vortrug: eine jnngo Dilettantin aus 
Trier, Schülerin des Profesaor Schnitte in tietlin. sang mit er- 
greifciuler Innijjkeit das Solo in der MciidcUsohn'scheu Ilyniiic 
,Kör n.eiii fcitleii" : aubsordcin wurden Fraucuchoru von HiJler, 
• Vjgili' " iiiiil .l- i iiLliiiK^vverdflti', iowin ,HiUer 'l\>i';i!enbur;^", 
Bainaii."'t.i s kJi.a \oii l;heitil)i rj^er, vui i^t luhrt- 

Zwiicijiii ihi -» :; ( 'oiiLerU'ii IiilJcii virr l'iamiiirrniusilciln'inio 
tiatt, obeutalU aiKii .Mi: voi> Hrn. Ii. l.iuiun. D;t.s I'rDgiamm 
derselben war kurz iitfü inlger do: 1. Trios von Kiel (Adur, Up. üij) 
uud Schubert (Bdnr, Op. i^), Lieder for Alt von K. Frana (.Dies 
und IHm'} und Bnbma (Uagellanaa-Lieder), gesungen von Frl. 

~ ■ ~ idaaUU. J.Narvt- 



JlaHiaBZ ana fiarUa, dia Xkiäa i 

Xeoiag, Offm aad EaaiaB. 9.~ Stnldqaanatta von Uaydn 
(Odur) und Schttbeit (Omoll), Clattatqaanatt i«a Schumann 
(Etdui). Mitwirkeode: das Lolner Qnanett der HH. r. Königa- 
löw, Japba, Jemen, fcbeit und U. Enzian. 3. Sonaten von Gade 
(Dmoli) und beetboven (Op. 47), Violinsonate vnn torelli und 
rracluUiuni niid Fuge von lisch, Vortrai{«ndo die IUI. W oiff aus 
Jlaiburt,' uud ii i'.nzittii; dazwischen Lieder tiir Alt von Bungert, 
Schuhert und ileudel-ssuhii, vorgetiagen von Frl. Blum. 4, Trios 
\on F, T. Ilolbioiu ;(iuii)li:i. weh hes sehr ansprach, uud Bect- 
boven (Bdui}, vorgetragen von den HIL Marct-Koning, Griam 
aad Eaalaas TicJiaaoll daa Hm. Ifaiat-Kcainf vaa Spahr and 



Back uDd^jdw Ar Safcaa aaa^aatlwrM, Brahou, Sehabert 

""^ Dw^Mlm^aPiilSSalSSpn nnancaMielen Wintara bildate 
wiederum, wie aalt awai Jahren, ein Musikfeit Am 24, Hai 
wurden im grossen Carbaaiaaale Haydn't .Jahreaieiten* aofge- 

führt. Die Soli waren in vorzOglicken Banden: die Hanne der 
Frau Walter-Straust aus Haael war eine ganz vollendete Leittnng. 
die Rül!i' schien wie filr Frau Walter gescbripben. Das lieblich- 
Naive - III dein Spiiinerlicd, wie der droiliKeii l\r/..nJiMit^ - 
kuin ti-riisii vorzüglich xur Geltun;;, wie die l\iinbtl-i ii) in den 
Anvu uLii ilem Duett durch Keinheit des Einsatzes, l.eicLti^'ki :' 
dur Coloratur uud Anmuth des Vurtrai^es briUirte. Kbeuburii,: 
stand ihr aur 8eite der Vertreter des i>imon, Ur. Georg Uentcliel 
aua Berlin, teil einer Reibe von Jahren der bev&kne Frmiiui 
onaaraa naiilBiHaahaa Wlrkena. Der Aaadnwk dar Beeitatifa 
tnr Anani «ar bavuadanngiwardig. di« Sefalnaaaria .Wo alad 
tie nnn, die bohn Entwttrfo* war eine f^istung ersten RangM, 
von wahrhaft ergreifendem Kimlrui k auf alle Zuhörer. Aach die 
Rolle det Lucat wurde durch Urn. Tb. Warbeck, Hofoperntänger 
aua Wiesbaden, recht gut aur OeJtaag gebracht ; die Chöre klangen 
fest uud rein und zeigton gegen da« Vorjahr einen anerkennena- 
werthen I'ortsehntl llr. Enzian dirii(irtu mit gew ihtiler l'racisioo ; 
das Orchester »teilte diu Badocapelle (Mauusfelii'i-cb'j Capellu aui 
Dresden). 

Der folgende Abend wurde durch ein Künsticrconcert aui- 
gefolll. dessen beide Theile durch Orchestervortr&ge unter Lei- 
tung des Um. Mannafetd eröffnet wurden (Ouvertüre aar.Zanbcr- 
ddia* TOO Hotart aadXtaaermanch aaa dHr.O0tterdltmmerttug* 
Ton Wagner), Ur. Warback laag die Bwaiannw tut .liluryanibe*, 
aovla an Stelle der Liedervortrl^ des leider heiter gewordcueo 
Hm. Bentchel mit Frau Waller nochmals das Duett aus den 
.Jabres/citeu'. Frau Walter sang fttni Lieder »on R. Franz, 
Schubert und Aug. Walter, alle mit gleicher Innigkeit uud tiefen 
GefuhUausilruck; reicher Beilull, der auch ihrem Gatten, dem 
Compouisten Walter, «alt, lohnte die Kiinsth nn, die noch in «wei 
Mazurkas von (..bopiu die vollendete Urazie ihrer Coloratur zur 
Geltung brachte. Daneben hörten wir Urn. Conccrtmeisier 
Rieh, liurth aus Munster, einen Schüler Joachim's. Frregto schon 
die n lari des Kunsilera, welcher d< II Ito^eu mit der liiiki u 
llauU luiiri, ailgemeinea iotereaae, so wutUc daaaelb« durch doo 
«iddkh aniaiaihaftaa Tartiaff daa Baatbataa'aahaB Odar-CaiK 
cartea aad rtiigar Hapriaaban Tloaa vaaBrahaa aaii ddeiata 
angespannt. So war aaab dar Xiaatlerabond, aa «aktei dar 
Chor zwei Oesiaga aaa den ^abresaeiten* «iadarbolie, aina 
wOrdige Folge des ersten Concertet; beide Oooeerte waren Ober- 
fBlIt nod hatten auch von auswärts viele Mutikfreunde ange- 
zogen, n. A. auch unseren rheinischen Landsmann Max Bruch, 
der sich über die Leistungen und das Autolubeii des musikali- 
schen Lebens dahier tchr aaerkeaoend auaapnch. MAga dieaea 
Bluheu lortdanaiB aad aaa ta kllaiUfar 2ait aat^ reieha öo- 
nUaae bieten I W. 

CoaGortumsciiaii. / 

Alteaknrg. Kirebeneone. dea Kircbenchoret ont. Leit. daa 
Hm. Franka am L Jali : (Doriaeba) Toccata f. Orgel von Baak. 
.Adoramna te, Obriate' v. Pitoai, .0 boae Jetn' Bai, .Saactaa* 

V. Loui, Largo f. Yioioneell v. LacJair, .Nacht i«t umher", Aria 
V. Handel, „Ein feste Burg* v. J. Eoürd, .Ich weis.s, dass naia 
Krlftser lebt" r. M. Bach, .Resignation* f. Violonc. v. Fitzen- 
hagen, drei altdoutscho geistliche v. C. Riedel vierstimm, ge- 
SL'tzlo Lieder (.Jesus, der Seelen l'reund", .Christi Leiden*» 
.Gottes Kdelkiiabe"), .Sei getreu bis ui a. ii Tod" v. 
sohu. 1. Satz a. dem Deutacbun Reijuietn v Bralim». 

Crenznuch. 1.— tS. Symph.-Conc. des t'nrorch : .Symphonien 
v. Schubert (llmuli), Haydu (ni. dem l'aukcnschlai;'), Mozart 
(Jupiter-), Beethoven (No. 1, 4,6 u. u. Raff ( J.eii.ire*), .Lea 
PrtUudaa* v. Lisat, .i'haeton* v. Saint-Saeus, Ouvertoraar. 
Wabar Lobarea*)» Oiock (.Ipblnaia Ja Aalte* ak dam Wanar'- 
wben Sieblnai), Wagner (.naabaaaar*) aad Mafeibaar 
(8trupn>ec!*l, äolovorträge dea Frl. Mannsfeld (Uarfe) und dar 
HU. l'tilzner (Viol ) u. Petersen (Violonc. |. 

Durmatndt. 'S. Conc. des Mozart- Vereins: Rheinweinlied T. 
Mondeiüsaho, .Die Rose* u. .Noch ist die blühende goldene Zeil* 
v. N. W. Gade, .Nathtgesang im W.^lde" v. F. Schubert. .Frei- 
wtllitio her" ii. ..Ma;.'i<'bireii" von Itialirns. .Gute Na<bt' von 
Lachner, zwei (,!ointctte f. vier llurner u, Fagott v. W. Mao- 
gold villi- N'euiuann, Mui.ster, Kruu/, ätaulz u. Nolli. Soloijuar- 
tette v. Ii. Marschner (.Siaudchon*) u. 0. Oirachner (.ütue 
" k-), .Abacbiadilalal" T. 



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415 



KalsrrNlautern. Am 1!>. n. 16. Juli Mnsiktost unt. Leit. 
der Uli. (;. Vierling a. Ili rliii n. A Macz^-wski, SHwic tiiit Mit- 
wiik. der Kr»u Soltans u. Cassel u der HU, J. Griiii a. Maon- 
bciai n. £. Fischer a. Rotterdam (OesBni{«oli), de» Hrn. (Mlcy- 
mano a. Bingen (ClaT.), der Caeciiien-Veiein« von Fiankeutbal, 
Kaiserslaat^TD, LudwicabafeD, Spayer, ZwaibcOdHa, daa llmik- 
Ter. Landau etc. (Chorgenng), dea HoftfeaMnorebeaten aoa 
Haonheim n. dea Stadtorcheatera v. Kahertlautem : 1. Tag. .Der 
B«ab der BabinerioDMi* t. 0. Vierling. 2. Tag. Sinf. croica 
* Beelhirrrn, , Kuryanfhe*-Ou?ert v. Weher, iJcaaD^'Söli, Con- 
MfUtOck :iir ruw v. \VVber. 

KlHsluuren. Xm 7. Juli Conr. <ior Uli. Hiichucr iClavirri, 
Flrischhauiir 'Viol.i ii. Hilpert (Violonc ) ft. MeiiiiiiKcn unl. Mil- 
wirk. der Frau Soltan» a. t'auel WariiTtriiis v Sohub.-rt ( HiJuri 
D, Mendelsaobn (DmoJI), .Violineoli v. Itnxf.ini, Sjii)(<.>r <:Wa|]a- 
ehiaclMa Lied) n. Brahma'Joachim (Ungar. Tanz). LiiMer v. 
SehaaMn (•AailMg»''), Rubin lUia («Masbhall') ond Mosart 
(WtegenUed), Viowbcellairfi- tot E. BBelmar (Rouanae) and 
F. Ries (Introd. u. Garott«.) 

Litzem. I. Vocal- und Instrumcnialconc. in der Ilofkircbo 
nnt. I.eit. do« Hrn. .\rnold: Adagio a. der 4. Symph. t. Be^-thoven, 
OrgelcomiMJsitioneri v. A. Freyer (Conc.-Phant ) u. J. Li>niinenB 
l'.\iid. u. VariAt.), ..Atr Tcnim corpos* v. Uoaart, .IlaUeliyah* 
V. lliuidel, ,Ti prefo" f. .S.ipraii, Alt u. Teww T. OimdMnn, 
.(iiitt. spi mir sniiilig" v. MemloUsohn. 

Maunliciin. 1. Matinr.' Jim Itockor. 1) tnoll-Clttvierlrin y. 
Menilelssuhti !Frl. Job. bt'rker. HH. J. Bnckor u. Uaat), Seren. 
Op. ä& f. Flöte. Vio). a. Viola t. Be-tboven ( IUI. Beck, J. Reekar 
0. Pfisterer), .Daose macabra* L Clav. u.Viol. t. Saint-StCn« 
(Frl. Job. u. Hr. J. Becker), OeaangaolMOrtfiffl 4m FUCTc»- 
wrs (a. A. .Tdgletn. wohin ao ■chneil* t. R. FriAt). 

HlMhen. 1. Pnifungaeoor. dor kgl. Muaiksebui«: Clarier- 
conc V. CnHB<>r — Frl. Laur^ Darling. Arie a. .Tannhiiuiwr" t. 
W Birne r = Fil. Paiil. Sigler, Flornconc. ». Mozart — Ilr. Br. 
HuyiT, (»ilii iiarli ilcn» i iriiji lii,clu>ii dea Arcbilochiis f. Chor ti. 
Urcb. V. Kil. V. Welz (Schüler di;r Anstalt) ^ <iio ImmiIch «Hcri-n 
Cborriassoii. (.onccristnck I'. Clav. t. Vh t.ir 'Hiitb i Si liu:-'r diT 
Anstalt) =• der Compoiiist. 1 Satz a. i|i>rii Vi.tUiu niH'. ,v. Meu-Icis- 
lobn = Frl. Math. Brem, Ilcnt. u. Am: a. „KiJclin- v itpot- 
horen » Frl. iJtb. Waibel, 1. Satx a. dem Kmall-CUTiorcoDc. v. 
Okt/kLm. td. Litt SdMnw. „W«Ji«M|W L Okat n. Otek. t. 
Bnt DIetrieli (SebMer der AnünlQ — die baMm elbam 
ClierclasHcn in l Frls. Paul. Sigler, Job. IrringOT u, Elis. Exter 

•la Solistirilli'H. 

Salzburg. 1. Musikfest unt. Leit des Hrn. Hofcapellnieister 
Deaaoff a. Carltrube am 17 19. Juli : Syrophoaieo t. Boetboven 

(Cmod) u. Mozart (Cilnr), Ouvertüren ». Cheriibini (.Aiiakreon*), 
Wagner (FauBt) u. Weber I .Kiiry.Anihi.i"), Streichquartette von 
llaT'ln (O'liir) 11 Viilkmann KJmull), Suit« f. Clav. u. Viol. v. 
C 1 1 ' ! i .ii 11 r k, I' isi.i(ranli* v. Hacli-K«8"r, Si-lior«o ans dem 
.Sonini' riiachtfit aiini'* v. Älendclssobn, Urclicstcrvarial, Uber ein 
Uaydn'ecbea Tbema t. Brabmt, Sinfonie conct-runte f. Viol. u, 
Brataebe t. Moaart. ClaTierconc. t. Schumann, Duett t. Mosart, 
Afien t. Handel. Haydn u. Olack, Lieder v. Moiart, Schubert, 
Sebrnnaan a. Brahma. (Mitwirkende: Franaa Ouattnann, Oom- 
perx-HetteIhfim ii. (ir^tin Hcdwitr Oatterbarg [Oaa.1, HH. Biati» 
acber [Oes.l, I. itnill [Clavier|. lirüa u. RadiaftiltylTioL], Orln 
u. Bacliri. h fViol.ij. Hummer [ViolDneoll] ) 

Sonderxhauaen. 7. Lohcoiic : .Symphonien v. Mozart (Cdur, 
in drei ftutzi'n» <i. Beethoven i NH. S), .Obcron'-Ouvert. v, Weber, 
Concnrtn t. ILimlil ijti l»i|(irf. zwei VL.iliticn u(. Streiithquartott 
n. in OmiiU t. Olii>o[llr. Kliiiricknj tu. Sircichnuart.!, MiliÜrcouc. 
f, Viol. V. l.ipinjky l Hr. Si lm^ti r 

Uraek. An 'M. Juni Cunc. des Hrn. Concortsilni^crs C. Diexel 
n. Carlambe nnt. MitwirkanK dar nnt. Lcii. des Hrn. Zwiaakr 
stabenden dottigan Kualkkitna; Ddur-Sy„iph. v. Haydi], Gdnr» 
OlaTiBririo v. Motart, Chüre v. H.i>iiii \i. Schubort, Uesangsoli 
Mdbul, Sebttbert, Mozart u. A. 

Weimar. Anfffthr. des Ver. der Musikfreunde am 12 Mai: 
OnoU-Cunc. f. Sireichorcb., swoi ohli^te Violinen und obligates 
Tiolonc. v. Handel, Fdur-Violiuromanze v. Beoibni-ü !Hr. Mil- 
berg), Künstler-Fest z Iii; v. K. Linzt. 

ffft' Die Kiu«ptii!>iii^- Iii mirki-nswactiMr Conesrtprogr-tmmc lum 

rer Oenccrtumiicham 

D. R. 



Z'.^'.k riiM^'lirlMlrr Uni.-hbaltiglMit 

i«t utiM HCL'!« yiillkomiiM.'n. 



Stehen. Anf dieser Dübne siebijiii t'^ii kürzlich mit Erfüll zwei 
jüuj;p Iviiisitfrinnen, ilie ihre .XusliiMiing hiesigen Lehrern dan- 
ken. Frl. KUwtbeth Rahe, eine Schülerin des ätern'schen Con- 
serratoniuna, nnd Frl. Ida Kalmaaa, vom Oapellaeister Eckert 
der Kunst suseflkhrt. waatea Ibra anten Schritt« aber die Bretter 
in den Partien dar Agawe nad dei Aennehan in Wabai'« ■■- 
Terwüstlichem .Freiaeaftla'. — Grax. Frl. Harlania Brandt 
ans Berlin gasürt biar mit sich steii;erndcm Erfolg. Dem dei^ 
tigen Publicum bei den ersten Auftreten kanm dem Namen nach 
bekannt, musste sich die Kuintlerin da.* Terrain erst erobern. 
Bei ihren aiisttezeichneten Leistuni;pti ki'itete ilios selbstverstdud- 
licb kome gru'iso Muhe — London. Kiiuard Romenyi, der 
ungarische liei^'nr. erre:,'t liinr .Aiitseben. .\in 21. d. Mti wird 
er mit Frau Nilsson und Frau Trebelli und den Iltl l-'au ro 
und Sims Reeves im letzten Crvstal Palace-Conccrt uiilcreien. 
Frau Marie Roze bat in Uer Miuetty'a Tbeatcr an Stelle der 
erkrankten Fnw Nilaannala Laoaan iapTcoabadour* Triumphe 
gefeiert, eowia lie afeh «benfidla dsOitmd in .Lobengrin* and 
Doona Anna im .Don Juan* ausseiebaete. Die i beregte .Don 
JuBii'-Voratellnng, in der die Xilsson die Donna Elvira, Tre- 
belli die Zerliiie nnd Faure den Don Jnan gaben, sihlt unter 
ilie besten der Saison. Frl. Tietjens ist von Neuem heftig or- 
krankL — Madrid. I'Vi. .\iina de Helnrra i»t f(lr drei Mnnato 
iliM' WinternÄihun an die k;;!. Opt-r e»;;.»Kii-i wm-.ii-u Der \\nt\i^ 
soll die .Absicht halM'ii, hier ein iilaiiilii;es fiiinsOsisohes l'heater 
zu gründen. — Paris. Ilr. I.iion Kscmlier. Direttor des 
Tbeatre Italien, hat Hrn. Kmilio IJstgl io zum Orcbeaterdirigenteu 
dieees Theatera gemacht. Der' NenemaBote ist Compooist m^rerer 
in Italien häufig gegebenen Opera und war Tordem Dirigent dea 
Apidlo^Kbesters in Ron. — St. Peterahnff. Impreaada Feni 
bat Ar hier und Moskao folgende Kräfte engagirt: die DaaMn: 
Nilaaon, Ehno, Pozzoni, Gerster, Marziali, Scalchi, 
Bantani nnd Heilbronn, die Herren: .Masini, Campa- 
nini, Btatrno, Silva, Padilha, C o tugn i, R o ta, Brog^ 
Jaiiiet. Ol- tan, Caponi und Fiorioi. Als C^pellmeiller 
w.ri>ii tiinijirco: die Herren Oonla und Kovi^'uani. — 
Pniu". Im Ozechiscben Lanilestlioater wurileii kürzlich siimml- 
iii .'leii Mit|;liedern die Contracte gi'kitniligt , ein Act, der alJge- 
nieiiio Bestürzung hervorrief. Das .ManAver dOlfta eina allfa- 
meiiie Uagenreduetioa tum Endaweck haben. 



f. U. Jnli. .Jean, meine Freude*, 
Ifatati« T. J. 8. Baeb. 15. JuH. .Dea Staube« eitle Scraan'* t. 
J. Haydn. 

Oeehntz. Stadtkirche (Semiuarcbor): l.'>. April. .Obriallal 

auferstanden* v. J. H. Lützel. 15. Mai. .0, tbenres Gritlee- 
wori* V. M. Hauptmann. 1. Juli. .Wie heilig iüt diese Stiitte* 
V. Fr. Silcher 1!") Juli .Der Herr ist mrni Hin" v. H, Klein. 

Wir lirtr:i UM K I r. 'i f :i tu u«i i r f (T i r f ;i , Thur- 

raceoMn Me., uoa in An VervoUatändignng vontclicuiicr Kubrik 
baUBUefc aaia tu «olkn. 

h. VM. 



October. 

Wismar. Hofibeater: ö. Fliegender Holländer. 8. Frei- 
lu. 18. JamBdn. 1& TNiihnilow. 88. Hmanatlan. 87. Alaa- 
tandro Strmdetla. 

November. 

Brituns('h»eltc. Hoftheater; 1. u. ;W. Euryanthe. 2. Birbier 
von Sevilla. .">. Don Juan. 7. ReginientstiK bter. 1.' Aula lü. Zampu. 
17. Troubadour. 19. At'rikaoerin. '^i. Liebestrauk. 2t>. Stumme 
vaa PorticL 

Oll«. StadtOMMiri L «. 8. Xafatanlggar. a ZanbaiftMa. 

5. u. 15. Fidelio. UX FMaohAte. tt.n.a8. Dan Jwn. U.Ludfa 
Weiber von Windwr. 19. Fliagendar Halttndar. iL, 86. n. 9. 

Maskenball (Verdil. 

Srhwerln. Hoftheater: 5. Fliegender noililnder. 8. Alaa- 
»andro Str*iiella. 12. Hugenotten Jossmilii. Ii». Troubadoar. 
26. Lohenxriij. Ziir und Ziminermaiie. 

Wlaaiar. ilulibeater: L Dun Juan. 23. Lobangrin. 



EnimiMnents und Gaste in Oper und Concart 

Berlin. Im KnQ-Thealar aoU dam Yamebman waA Ar 
■Scbata Saiaan ain Oaatqiirl daa FrLMinaiaflanek an amarMo 



Brannachsralr. Hoftheater: L Postilloa tob Lonjanman. 
3. Jodio. 7. Alaianodro Stradelia. la RieoaL 13. Nachtlager Ton 
Onaada. 1& eMMuban daa Jtiaaulan. 17. Bokut dar IMU. 
18. R^aittla. 88. Flgan^ Becbaait. 8». AfrftaBailn. 88. Uabaa- 



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4i6 



CBIh. Sladttbeatcr: :i Romeo und Jalie 6. Margarethe. 
7. Troubadour. 8. liaus Heiliog. 10. s. 83. HBnmMtan. 13. Bo> 
bcrt der T<-ufel. 15. Barbier von Savilhi. 17 LoMBglfa. 80^ Dm 
Juan- 25. u 28. UuldeDet Kreut. 26. Maskenball. 

tSchwi-rin. Hoftbeater: 8. HMf;i'iiot(*'n. 8. Troubadour. 10. 
Fn UiaTolo. 14. FniachOts. 17. u. 26. überoa. 83. AleMandr» 



Welaar. Hoftbeater: 3. n. 5. Maurer unil Scblosier. 18. 
a. 16. Luatite W«iber ton Windw». 80. Fnitehais. 88. Johau 
fM Pull. S7. TnnUmev. 



Januar. 

Brannschweir. Hofibeaier: 1. Kienzi. 5. Fidelio. 7. Pro- 
phrt. 12. n. aa Laatig« Waibar ton Wiinlaor. 14. Lob<>iigriii. 
17. Figaro's Hocbaeit. 19. Waffpnaebmied. 22. Tanohftaaer. 
91 OMskcben dea Eremiten. 99. Marnretbe. 

0nii. Stadttheater: 1. HeiatprKinifpr. 3. n. 24. OoMenea 
Krpui. r>. Fr« Di»»nlo 6 Luttige Weiher »oo Windsar 7 , 12. 
u. 15. Aida. 10. FlioeenrI. r Hollinder. 17. MMkenImll 21. Jüdin. 
26. Hans Heiling 27 iluiicuottcn. 28. Martha. 29 Fideliu. Hl. 
Jhn Juan. 

DoKKau. Hoftbeaur: 1. Robert der Teufel. 3.. 18. u. 81. 
TnmUdonr 7.. 10.. 90. 0. 9i RcffiBmiataeMtr. le. FraiiABls. 

2fi HiiiilpM-hacht 

Solinerln. Hoftheater: 1. Zar unä /'inmiprmann. 3. J«'8' 
souda. 7. u. 28. FreUcbutz. I I. u. 18. Afrikaueriu. 21. Trouba- 
dow. 96. WaflsnehnM. 30. ii<>li<>n);nD. 

Februar. 

* 

Bmasahnrdr* Rnftbratcr: 4. ATda. 6. 7m nnd Zinmer- 
■aiui..8. Troubadour 11., 1» u. 25 I>ii> Fnlknnger. 15. Waffea« 
■ehmipd. 16. Martha. 22. Zomjia. 

CVIn. Stadttbpati'r : 4. u. 18. Tiienzi. 7. Nachtlagrr von 
Graiuida. 9. Jüdin. 11. Flipjrpmler Holländpr. 12 Marifarethp. 
14. H«mco und Julie. 1(5. (.ioUIpnf.H Kreu«. 21. Fra Diavolo. 23. 
Loheti(rriu. 24. u 2.'). Miguon. -jh, .Anh, 

De*tftan. Hoftliraifr : 2. l>if lieimlicbe Kbe. 8. Troubadour. 
9. u. 2>«. Man'iii' Ii > II. KogimentMocbter. 14. B. 91. GoldtBea 
Krfuz. Kl Fr.i lii!iv.,;ti 2.'>. Folkiinifer. 

(Schwerin. Iliiltheatcr: -1. Klitgondcr IloUinder. 8. n. 21. 
Tannbituier. 11. Joa<>ph in Egypten. 1&. u. IS. Margarethe. 2.'). 



Htrc. 

BrauBüchnclir. Ilofihoater: I. Lucia TCa Lanunermoor. 

2 V ».wcririger •!. Freiicbütz 7. l.ustijfe Weiber von Windaor. 
10. Hugenoitfu. M.Favoritin. 10. u. 23 Das Pensinuiit. IB. Afri- 
kanerin. 21. Postillon von Lonjnnionn. 2f>. Prophet. 2K. .(osoph. 

CBln. ätadttbeater: 2. n. 2t' Mignon. l'n>|>li<'t, 7. Tami- 
hAucer, H. Alc^isamlni Stiinicllii. IH Murth«. VJ. Hiigenotleo. 
JB. Troubail.fiir- l'i; .\iia L'7. Ii^irliii r von Swilla. 28. Fr< i^cbllt». 

Oesaau. lioltheatcr: 2. Die heimliche Kbe. 9. u. 14. Kol- 
kvagtr. 18. aUtdnliMi dai Bnmim. 88. FMküo. 87. Joaq^ is 



rcfftak HoftbeatOT: 1. b. 4. QMnm Kmi. & Ohmn. 
11. AfrikaoMin. 15. Zar oivd Ztmnennaaa. 18. Don Joaa. Si. 
ZaabaHUlUk 

April. 

UraunMohweiv. Hoftheater: 1. Hugenotten. 4. Zar und 
Zimmerniano. ft Aidn H rudine. 11. Favoritin. 13. Narhtlagar 
»on (iranada. IC. lUirbuT mui Sevilla. 19. Laiti^ro \Vi iber TM 
Wind^nr, 22 Stntmiu' vcm Piirtici. 25. u 29. Wilhelm Tüll. 

( illll. StiuitUii atcr: 1. LübuuRrin. 2. Jüdin. 3. TaniihäUSOr. 
6. liieijzi. H. Alrikauurin. II. Goldenes ICreui. 1.3. Aleaeandro 
Htradella. 15. u.23.SantaChiara. 18.U.22 PostillonvonLonjnnipan. 
90. Troubadour. 85. Weiaae Dame. 296. Kacbtlager von Graoada. 
97. FidaUo. 89. WÜMb TalL 

Daaaaa. BofUiMlBr: 1. JMii. 8. Vaehllafer too Ortaada. 
19. Dan Jaaa. lA. HaideschachL 18. Lobengrin. 19. Troubadour. 
94. Joa^h in Enptcn. i29. Der Widerspanatigen Zähmung. 

*Wl8mar. Ilonheater: 5. Afrücanerio. 10. Joseph in Egypten, 
91 Weitge Dome. 

Schwerin. Hoftbeater 2 Don Jnnn h ZauberflMe. 12. 
Joaeidi n4 l' pvptcii. 15 u. 2<K \Vel4-.i- l iunif V.l KuTJUt^». 9& 
Tnmoadour. iSÜ. KacbtJager von Granada. 2U. Fidelio. 

Mal. 

llruunsi'hweli;. lIi fiLi .iii r; .^. FroisrblUi. 6. Robert dfr 
Tuult'i. 10. u. 20. Mitfuuu. i:! Zauberilote. 14. Margarethe. 16. 
Martha. 18. Aida. 84. Ubeogrin. 87. BegiamMnaMir. 

Sehwaria. UeAbcaiar: 8. HargaMdi» 8l XiahamiiD. 10. 
Uganda Boohatit 18. TanaUMar. 



Brannschwelff. 

4. THniitiii i«iT. 



Juni. 
Hoftbeator: 



1 Zar und Zimmermann. 



Weimar, iioftheoler: 3. Mignon. 6 Troubadour. 10. Meiiter- 
17. iraditwaadlaiia. 90. Jakaaa nm Hth. 



AUjftmrine ^f^uikalUeht ZfAtung No. 28. Richard WagnaT 
nnd die moderne Theorie der Muailc. (Nach dem Eiigiiacbaa dir 
.Kdinbacgh Baviev*.) — Kritiiiche Bnafo aa aiae Dane (Com- 
poaiUonea t. Rieh. Barth fOp. 4] n. Bant Haber tOp. IS]). 

Caetih'n \.. 14. Einige Rptrarbtnnfren nber die nutikaliMb« 
Kritik Vortrii; \ n W V. G. Nicolui. — U.'aprerbungen (Com* 
Positionen von J J IL Verhiilat [Op. 68], W. A. 8mit |Uiiaa IB 
honorom Sani-tae Mxxiap] ii. F. H. Sebaamaa [Op. 1]). — Ba> 

ricbto, Narhrirli'fii u. Xnti^-n. 

t-Ufw .Vo. 28 Kritik (romposltion. n v .T- L, Xitudö (08.7] 
u. H*n8 Huber [Op. 10 u. 121\ — Cuiti-i>j:i l. nzpn, Nachncntea 
a. Pol|x>urri. 

L< Mriirttrel No. 'M l'cricblo, Nacbricbd-n und XotiMn. 

A'euf H'-rliner MumkMtUfnij No. 28. Der niutikaiiiiche AlTeet. 
Toa O. V. Madeweisa. — Audiatur et altera para. (Die «yoipho* 
aiidMa Diehtnagm F. Uaatfa, rcip 0. LaaMaaaala varbar ia 
daBMll»#n Blatt« f «rOfltatlieliiae Aaataarangfla Uber diaMlbaa 
betr.) Von C. Konsniatjr. — Rpcentionen (Compositionen T. Ad. 
Sirampell [Vipr Lieder] u. 0. A. King [Lenoude]). — Bariehti- 
Rung TCO J. i. Bett. — Berichta, Nachricbten u. Notiaaa. 

Nu» ZtÜHkri/t /«r iMwffeKa.9BL Baridita, Nachriebtcn tt. 
Notiien. 

Reeue ft O'.nfite muiieale «Ii Au4r Hol 98. Batinto, 

Nachrichten u. Not zen. 

I rmoit No 4. Aphoriürocn — Mannhaft<.>i Vorgeben der 
Rerliner Omani-tcn und Cantoren. — Die neue Or^r-l in der 
StadtkircbH zu Lu Iwieilust. Von 3. Ma»smann. - - Xocbuulige 
Berichtigung «ur Xeuclavialur. Von B. Chwatal. — Besgre- 
ehangea, AutfAhraagaB a. Fananalica. 

Oettrrrei'rftitfhf AftuH-er-J&äung Xo. 54 Der f.istrat Tat» 
qninio. — Kiu Conccrt for die durch die gros.^-- r. i» rM hwem» 
m<in; in Wien Verunglockten. Aua der Mauuscript-Autubiogra- 
pbie ,RHI«ie" r. Dr. Aug Schmidt. 

Ä-Ai'vi':rr/»r/i(ji Si'itiip rli/'iil Xo. 14. Uebcr d.is Musikbftren. 
fß^^ Ikhul« Krri'irhunj; möifliiOiH'or •VolUt«ndi(;^ci' v.irstplirniicr 
liubrik liilirn wir um pc( Kinaeuriunif »oli litr iiii ht-mu?ika- 
U*cbeii ZiMlBcbrifu-n und Tnii>-i<l>Ui!cr, »eiche be.oiiiicr* Icstiit- 
TSPrlli* .\ri.kil ii. rr .\|u>-ik uml MühIIit fhiliüIiiMi. 1>. R. 

Vermischte Mitiheilungen und Notizen. 

* Das Geaangvercinswesenist wrdil niraends heimischer, 
ala in der Schweis. Am 24. Juni und 1. Juli sind dort an nicht 
weniger ala aieben Tersebiedenen Orten S&n<erfeste, rexp, -Tage 
abgenaltas worden, tum Tbail naiar talir ilarker Betheiligung. 

* Naeb der .Toalmaaf beaMelitigt der Bcrlinar Toa- 

kOn «tler verein, fur die Folge eine mOgüdwt groaie AoxabI 
von Suiröen und Concerten, in welchaa nar aeitgenOati- 
ache Werke aufgeführt werden lolleo, an veranatalten. Alle 
durch die AuffQhrungen bervürgerufenen Kosten, Aualagen etr. 
trägt der Verein, dagegen Udi-t er alle producirenden und r^pr^i- 
ducirpnden Musiker, sowie Verlc^LT r.uui Eintritt in duii \ i-n i:i 
ein. Das Kintriltsgcld ist mit ti .M. iiurmirf, 3'/« M l>etra^t diir 
vi( r[( i],ilii liehe lautende Mitglicis'.i'itr.i^ Die llülftc ilcr K.iu- 
IritUKt-ldiT flieut der WitiwpncasHp t.ii, auf deren Unterstützung 
jedes Mitglied Anipmch machen kann. Anmeldungen zur Mit- 
gliedicbaft, aowie die Kinteudungen der Compositiouen haben 
BBlw dar Admse de« Ilra. PraL Dr. AiaiabaB, BarUa, 8. W., 
AtbaaiM^PIaia 4, zu geaababaa. - Wir vanqmbaB uät vbb 
dieeem an und fQr aiek Iftblicben Bestrebea dB haaaBdira 
oennenawerthea Reanltat «eher nicht, denn wir baawailllln iB 
vornhereio die allein nur auischlaggehende AufTDbrungen i 
liebende aligt nieinero UnteratQtxung dea Projocte», 
UM apftiar aücb freuen aoUte, hierin gamt an babea. 

* Fir dia Blabarnag der Eiganthamaraebta aBHtta- 
mtocbflB aad kSaaUariMban Warkaa Ja SpaaiaB iai aoebaa aia 



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417 



SchriK geicbeben. Der dieselbe betreffende GeseUentwarf ist 
vom Depatirten-Congress aDgenoaimen irordeo. Mit den anderen 
I4ladan mUw die&bcsogUcbe Vertrüge goieUoiMii WMndao. 

* Bd tat dieci&brigeo FrttfuDgen in Pfttistr 
tmkm Hl IB te FoimmsImm M 14 CmcuimIm tote 

rar TartlwHaBf ftkoniMB. 

* I'nr iVic K 11 b en B ■ F f ; 0 ) , weli l..' uiirlistcn Monat iß Aiit- 
wcriicu ttiiuhabou wird, lijil l'ietro honoit eine Catitati- für 
Htnnorcbor gcbchrioben. 

* Du Theatar Eotanda in Liverpool, vor eiuem Jahre 
«st nao IiaiiaiMItt M dowfc Twun brim i t lut gtui sacMrt 

worden. 

* Das Regenibarger Madrigaleoqilkrtett, welches 
■ick i n der kann 2«it möm BMlaoeiia amtibclM AoerkaB- 



* BitBsUkr. viMit PnC BmdaMI kd Mfanr Uätanb- 
Mn« aMh Drtite im Bmüb USfirttML wnutdiMB an 

14. d. Mtl. dem ickeMtsdeB Lckrcr «in glinsend«« Absebieds- 



banquet ond bberrelekUM 



gllBSI 

in Beisein vieler dortigen 
LorbMrknuu 



* Den «kekt. HofieoDeertmeister Hm. Lantarbkek wurden 
kttrtlick auf doer Bergpartie im. Esfadin dorek flinaB karab- 
roUeadan Stak dia Znm das «iaaB Fuaaae lacsekaattlrt; Oaa 
Saltborger Mitiftlbat biosb infolgm dieses bekla^nswerOeB Ub- 
fallaa der Mitwirkunf; dieses trefrlicben Künstlers entbehren. 

* Hr. Donicapiliiiieisttr brosig iii lireslau ist in Anerken- 
Daag seiner Verdutistc als Ori^el- ihilI Kirchencomponist zum 
ordentlichen Mitglied dor königl. Akademie der beil. CAccilie in 
Ben ornacnt worden 

* Hr. Seminar-Muiiklebrer K. S. Meister in Montabaur 
ist zum kgl. Musikdirector emaimt warien. 

T«4t«allat«. ABgaUea BottaaiBL PkBiaita, Tockisr da« 
' OpBtitbBBristaB. t iB Kaapd. 

BvMrtlfflW. Ib Sb. 8. 887, 8p. 1, 55. Z. v. o. mnsa 
«8 WiJk. SpoiAI attll X. a Fischer and drei Zeilen tiefer 



BcMf« 

tcB, ihn 



' «Bf tat kl dar —dkdhdian Faekprasse genugsam 
ketreffcBdeB Toriktl Ittst sich Hr. Hofcapel Imeister 

Bott Dscbtrüi-'lir-li wie folgt vernehmeu. D. Red. 

Ueber dm wkIi wilireiul der bier staltn. fuudcnen TonkunstlPr- 
Versammiuti^' ilcb AU^'enic-inen lioinschon Musikvrn ins Iii trutl-iiosi 
Unfall sind irrthumJiclie UcrUcbtu uut«iandeu und auch solche 
Baikble ia verschiedeneo ZeitungM erachianen, dass ich mich 
■atoar Bkro wegen gezwungen idw, aalfaat kker den Totgang au 
sehreiben. - StU MonataB leUc U «a daaai aaT 



haften U«ibel am ri>cht«n Bein ~ an dem ich jetat noch krank 
damicderliege — , und über wt'lcbe.'i LeiJpn ich dem Verleger 
dieser Zcilung rino genaue .Visc^lirift des ärztlichen Attest«», 
das bei d^r Iiitouilaiitur di-r k. Si-tiH'isj>ie!e hierseihat eiiiijcreicht 
wurde, xur Kf iiij!iiissn»biuc nder tur Kinsicbl And.-n'r, od^r auch 
zur Ver6ffeBllichimj{ miUuudc. — Da nur durLli dli'sci Leiden 
das Gehen und Stehen sehr schwer wurde, und mir dt-r Arzt ge- 
ratbcu hatte, keinen Dienst zu tbun, welchen Rath ich aber 
« ahroud des Mugiklestes nicht an befolgen vermochte, um keine 
Störung ta verarsaoben, aa batiakdMnii» daw — wiees überall 
gesehiekt — eine feste Barritra aa daa Faüaai daa Dirigenten 
angebiadit wOida, damit ick mick fan Noihfall darauf stauen 
kAante. — Als nnn an dem ersten Festabend der letste Chor 
von Liszt's .heiliger Elisabeth* begoanen, und ich schon 3 Stunden 
dirigirt und dabei fortwährend gestanden hatte, wobei mir 
schliesslich das Stehen vor Schmerzen beinahe zur Unmöglich- 
keit wurde, fasste ich zu mfiiier StUtse uacb der Barriere, 
welche aber — wie sich Rpiiicr herausstellte — nur aus einer 
ganz düuiii'u iHid sehr schlecht bufpBtigt«'n LcislL- licaluhL-uiJ, 
sofort brach und wich, da ich .»nf meinem kratik-'n Hi m kei:i. n 
Halt ppwinnen konnte, mit lii'nib/i.i;. Kif Leiste w;u- mit i :i.''r 
itraperio bii auf d' U Huiicu b, deckt, so ia?s h h vorher uwUl 
sebeu konnte, wie unverantwurtiu li leuiitferiij; dieselbe berge- 
st^MIt Wiir. — Dies tu der vollständig wabrbvitsgutreu dargestelilA 
Verlauf des Unfalls. — Daas mein scbmerabaftes Laidaadwteaa 
auf meine icUostlerische Leistung keinen gftnstigeB BinHaia kabaa 
kaaaM, ilt waU «akv aad^lkb.— Ich hatte dem Oami Dr. Uwt 
ia tar Ftaba dii l^aedaa adaaa Werltes aagakolaa, jMaah 
bkaia ar dieadba di. aad aa aak iak aiek gaswaagna — daiak 
daa Wafk aiaatadirt kaHa — dl« Ldteag bdiabekdtaa. 



1. JuU 1877 



Jean loseph Bott, 

kunigl. Capcltmeister. 



Auf Wuni- h wird buscbeioigt. dass Herr Capellmeister Bott 
seit >j) Jahre au varicösen Ueingoscbwtkreu and au heftigen nen« 
ralgischen Schaanaa daa rachtaa Untacaehankab babanddt wird. 
In den letstenMoBataaDakmdieBntsOndnag, sowie die Sehmefwa 

nad die Beschaffenheit der Oescbware einen so heftigen Charakter 
an, daas Patient wiederholt sum Liegen von mir dringend buIkc- 
fordeit wtirde, da das anhaltende Uehen und Stehen für das Uebel 
ge&hrikb, geistige Anstrengung, aber namentlich das Dirigiren 
durch die furchtbar quülenden und das Nervun'iysteni aufregenden 
Schmerzcu zur Unmöglichkeit worden, l'atient \. r» ei.'Lrtu wiiMur- 
holt wegen dringender Heriit>geschafte. meinen Ani'ril:niiii;eri iiacb- 
zuk'iN^im-i], und so erkhirt Meli, dass bei der r,)|iiileii /.luiahmo 
des LeideiiH er den 1' Uten ituhahenden körperlichen Anstreng- 
un:;eu tiuUr ^"'w;i^ h^<ri war. Das l.t'idvn ist heülw, adfin UB 
ii(>tliij,'e Kiilif liiid Sthnüiiiig beobachtet wird. 

Dr. E|MlL 

llauQovur, den 27. Mai 1877t 



Kritischer Anhang. 



Franz Bendel. Sechs ttudtn für das Pianoforto, Up. 138. 
6 FlcC.. Hamburg, Atig Cranz. 

Diese Ltuden, im brillaulun Stile geschrieben, cisneu sich 
sowohl nach Auffassung als nach Arbeit zum VortniL:!' . du sie 
ausser der glacklichen Verarbeitung der becOglicbuu muttikaJi- 
icben Figur all vanriagaad technischen Zweck auch geistreiche 
Ansprfiguog dfl Okanklara zeigen und auf dieee Art nickt blos 
tecbniscb, sondern auch musikaliacb iatasaaeaat ersekeinea. Was 
den Debungsstoff selbst betrill^ so bietM No. 1 (DmoU) in Doppel- 
griffe zerlegte Accorde als Begleitnngsflgnr für je eine Hand, 
No. 2 (Des dur) Trillerfigureu (nach Art der Spinulieder), No. 3 
(Asdur^ Octavi"nt\buug, No. 4 (üdur) Ueberschlagen der Linken 
Ober die Rechte (ülterbaupt im Charakter i U carillon), No. 5 
(Adur) llandgcipnksiudie, Xü. 6 {FiBnndl: (Am Meere) Ueber- 
schlagen der Kechieu über die LinKe. «■ itjjnffige Bctrlcituugs- 
figuren und Melodieluhrung in gebundenen Octaveu, theilweise 
mit zwin henh' pt-nden fcsigelialtenen Ionen. Diese leLite Ktude 
erinnert an KaJkbrenner s ,La femnao du marin", nur i>t iler 
Stoff ^istreicher , aber auch bedeutend schwieriger bebsndelt, 
wie diese Etüde überhaupt die meisten Anforderungen an das 
Kflaaaa daa Sddaia mum. Der Preis ist for No. i und 2 
k X. IfiO, k M. 0,80, ftr N«. 6 M. IfiO, Leider zeigen 



sich eino ziemliche Anaabi Slichfehler in dieser Ausgabe, mitgo 
sieb die VerlagUaHdkUlg IS gawlaNakafiarar Correciur voran- 
laset sehen. £. W. S. 



Ed. Biehl. Xohc melodische Etüden in stufenweiser Fortachrei- 
tun«, als FortsetauBf BB Op. T. II BaAa k 90 8gr. Haidtalf, 

ü. W. NIemeyer. 
Da dem Hef. von fliaaBB Op. 21 blos das 1. Heft vorlie^tt. 
so muss die Hezeichnuag ,in stufonweiser Fortscbrciiuug" auf 
guten Glauben hingenommen werden, da vonuglich daa ange- 
deatela Op. 7 demselben ein giaalich unbekanntes Werk lat 
Weaaa «rat a Hat^ Mg. 1 —7 aattaliaad ^ kleta t fai saiaaaftanlaa 
Ktadaa ToaMiafatadiaa ki Art tob Casraj't »Schule dav tia» 
Uufiflkeit*, Mo. 6 ist eine Pasaagenstudie mit Tonleitern und 
No. 7 Uenag in gebrochenen Accurdeu (staccato). DioBeurtbei- 
lune muss ans deu oben angeflibrtcn Gründen eine bescbriinkte 
blcibeu, doch ist schon sus die»em ersten Hefie genügend or- 
•kktlick, daaa abiolat Naoaa oder apacieUe Stadien Erforaemdea 
alt diiaaai Warka alakt adiaiaB iat £. W. 8. 



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418 



Briefkasten. 

jVor. Di« loeb«!! bei Breitkopf & nirtel. Iiier, errcbionfDtn £. M. io Ii. Wir «erden «lemnächet eine Bafpreehang dM 

Miuikalischea Bilder ao* Ricbari) Wagner'i .,TriitBD und Iialde" bei. clMeitchen Kalmhinniu briagen, io der Sie Ihre eigene Aniicht 

d&iften Ihrem WuD>«he enUprecbcn. über (Umm liUeruiiche Erteufrni** bestäligt liadeo «erdeo. 

y. O. in A*. Dm wiederholte böohil drutiacbo Venprecben If. ÜrJir. in 6. Hit Dminpfeucbavllo kann die Beupnebung 

nnierei Hrn. Collegen gelrgenllich de* dortiges Sängerfeitte« i>t hier eingeaandter Movitälen bei der Uumauo dcrerlbco oichl botrieben 

bereit! a'tadtbrkiknDt , aodau es wohl ein anderer Orund avin out«, werden. Alto nicht gleieb ungeduldig werden! 
der unt von der Mittheilaog abhielt. 



Anzeigen. 



[647.] Soeben eractiien: 



Max Josef Beer. 
^9. 13. pes ^ttttuers ^fu($, 

Ballade vod nhlaml, 

für Oeclamation mit B«gleitung des Pianoforte. 

Pr. M. 2,00. 

^I>.14. §turitt unb §ttff«, 

6 Gesänge für Sopran. Pr. M. 4.00. 



R. Sulzer. 



[G46a.] Soebon erachien: 



Neuer Walzer 

TOD 

K^ler-BiUa 

ErlDDerung an den Gletscher- 
garten in Luzern. 

Op. 125. 



For Piano ä 2 maiua 
Far Piano k 4 main« 
KOr Strcichort'heater. 



Preil M. 1. 50 
. . 2. 2ß. 
. . 4. &t>. 



Eine neue schTfonirTolle Composltlon de* mnikleii 
Anton, allbellcbt durch seinen Wklitfr: ,,Ajn 
Hrbltaen Kbein". 

Zu beliehen durch jede Bach- and Huaikbandluag. 

Verlag von Gebrüder Hug 
in Zaricb, Basel, Ktrnsgbnrv, HU Oallen, Lazen. 



Briefe treffen mich von jetzt ab ii> Leipzig, Saiomon-. 

scrasse No. 17. IL 
[G49a.] 

Adolph Fiscliery 

Violoncellist aas Pari«. 



Neuer Verlag von Brsitkopf & Härtel in Leipzig. 

MüliH'alirt, U., Wegweiser zum Componiren für 

Muaik- Dilettanten , welche sich in kurzer Zeit und 
ohne Hilfe eines Lehrers befähigen wollen, Melodieo 
tu bilden und mit passender Begleitung zu versehen, 
Oberhaupt leichtere Arten von Musikstücken cu com- 
poniren. Dritte Auflage. 8. M. 1. 50. 

köoigl. Sicht. Hof- 

Planoforie- 

Fabrikant, 

empfiehlt seine 
nvucstuii 
patentirten klelaaa 

Flügel 

mit 3nialigcrSaiten- 
kreuzuiig. die, mit 
der jetzt anerkannt 
bMten u. solidesten 
Repetitloismechailk 
VOD Sitilway ver- 

Vertreter für Leiprig Herr Com- »«b^;«- 7^J"^„"J'j 
missionsrath B. Soitz, Central - Piano- Coicertfliigel gleicb- 
forte-Magaxio. kommen. 




[651. 



PrclBmedallle Phlladelphliu 



Den verelirliehen CoucertdirecÜouen 

[6&2b.] 

beehrt sich Unterzeichneter, gewesener Schüler des 
kgL Conservatoriums der Musilc zu Leipzig (unter 
Carl Schnider) und Priviitschüler von Jules de Swert, 
seine Mitwirkung als Solist in Abonneinentroncertcn 
zu ofleriren. Die besten Zeugnisse seiner Lehrer 
stehen zur Verfügung. Gefällige Anträge erbitte 
unter Adr.: per Adr. Prof. Aug. Leu in Düssel- 
dorf a. Rh. 

Otto Leu, 

Violoncellist. 

[653.] Verlag von E. W. Frltz»cb in Leipiig ; 

Witte (G. H.), äana(in«io Cdurf.PiaD0f.tu4Hda.,0p.8. 2Mk. 



Coogl 



419 



Neuer Verlag 

O. F. KAHNT i. LeipHiT- 

Za baddiMi durah jwb Ba«b* o. MatikalNiihMidliiiiB. 

Avpel, Carl, Op. 47. Tier Li«der fttr dB» Tmu- od. Sonnii. 

ätimme mit Kegl. des Pfte. M. 1,6a 

(>|, 4H Vier Lieder ftlr eioe äingitimme 

lies Pi.iMifi.rtf. M. 1,25. 
Briinsart, Inifeborg von, .Jery und Bätely'. Oper in einem 

Ai 1 ,11' i.dfihc Clavier«iigzu|?. n. M 7^). 
Daase, Kud., Üji. 4(K». Köiiir AHxjrt-Marsch fOr ik« Piano- 

I , rf M 1 

Forchbumincr, Theophil., Od 4. Zwei Charakterstücke fUr 

dB* Pianotorie. lAilnim tilr Musik, No. 12.) M. 1. 
G«bM, Henry, Utigansche Weiseii für Pianoforte zu 4 Ilandeo 
^ Ht ft II. M. 2. 

nter, Felix, Op. 22. .0, bleib ein Kind*. Gedicht von E. Ziel 
für eine SingatlniDe (Sopian.odar Tmot) alt Bi^ 4m Pft«. 

Llszt, F., Trois Moreeaax Snistea pour Piano. Na 1. Baas i» 
Taches. Melodie de Ferd. Haber arec Yariations. M. 8. 

— — Idfm No- 2. UnSüirdanslaMonUgne. Mdodie d'Kmoste 

Knop, Nocturne. M. 2. 
Mem No 3. Kauz de Chfevres. Mölodio de Ferd. Iluber 

U'inili.Mu. M, 2.50. 
Mackeazie, A. C, Op. 14 Drei Lieder voo H, Heine, für eine 

binKsliramp mit Hegl. das Pfte. M 2. 
MeUdorff, Klehanl, Op. 81. 12 Guinge fOr aine ßarilon- od. 

AbÜLllI. HS. ' ^u.mm.MfiU. 

0^. SS. WtOMi'aLWMr ms Wel«chlaiid m Seheffel, 

nr^eiw Btrit» ote Buaatimiae mit FiMoteMli^tiug! 

Belntlulcir, Cnl, Tw Oocu ta Ocean. DaalwlHUMrilaMlMlw 
Festgesang von MOller foo dar Wrara, ins EngÜMlw AlMr- 

trageo roo Bayard T«;Im ta Neir-York. For lUmüifdtM HÜ 
Orchesterbogleitang. Clavieranssag M. 1. StiiamMl M. QMl 
tMlmaoB, Auk'u.st, ()p.37. DiRischerzhaftaLiedarftrHlineiw 

stitninen. Partitur und .Stimmen. .M. 2.G0. 
Seifrll, Max, Op. f.. Vi,.t (..du l.t,: vun Krie.lrich Ilehbol und 
h. Mörike. Für vicratimuugeu .M.tuui rchor, iu Musik gcstlzt 
Partitur und Stimmeo. M. 4. 
Tsniowaky, LMUslmaa, üraf. Klinge und Scbmeraen. Nacht- 
liebe Regung. Z«ei Ctaaftnn ftr cta* «i fr**— f nit Baal 
des Pflo. " ^ — n« -n «^1. 



1. 



Tbaule, WUhelm H., Dp 13. Am SprianaelL ItaaiMk ta 

Waiwrfonn für das Pianoforte. M. Cfio7 
mie, LoBis, Op. 2. Ich bOrt ein BAcUein rauicbea. Salon- 
aiack fttr das Kanuforle. M. 1. 

Op 3. Mutt«rse«lenalleiD. Tonstück für das Pianoforte. 

M. 1 

Weraer, Carl, Op lo Die .Spioldose (Polks, Walier) für das 
Pianoforte. M. 

Op. IL Cbaut li itmour. Morceau de Salon pour Piaoa 

M. 1. 

— — Op. 12. Alpenkliage. TonstOck für Pfte. M. OM, 



lo zweiter Auflage erscliiea: 

DieAuiibilduiigderSümiuet 

Neue theoretisch-praktische Gesangschiile 
für alle Stimmen 



[666.] 



in X.iolpzl|p 



hält nu-h einem geobrton aiiawArtip^en muiikaliachaa 
l'uliii. uui zur sohaellen und billigen UcHorgiii^ 



naob den bewihrteaten Frin 



cipi «n 



theo der Hauptner, 

kgl. Musikdirector. 

Paßtet 4 Mark meU«. 

▼ob lUaa bisher beicannten Gesangscbulen biotot aacb uiebt 
•ine einsigo in so engem RaboieD uad su so mäa^am Praiaa 
vie dio obigo die uotbweDdiKSten Graodprincipien der Oeaaiiga- 
technik. Das rurlicgende Werk ist dttiu bettinait . eine eii|> 
schiedenc Lücke in der pädagogiscben eeaaatalitteratur ausao- 
füllen. Es enthält alles Nothwendige, um ansprechende Talente 
bis »ur hückstun VollkomuMüihnit zu fördern, und darf allen 
Lehrer!: und I.phrertDneu aU vorztlgUcbalea Uaieirklilawerk ■ 

fTIllil' li^Ml WlTill.-:i. 



Im Verlane von Gebiüdef HuQ in Zflrieh «r> 

Mbien in eleganter Ausstattung: • 
l6S7a.] 

Oastav Lange. 

Op. 2] 2. 

Phantasie über das Lied: 

Nech sind dieTage der Resen 

Baiiiigartner. 

FAr Piano. Preis 2 M. 

Zu beziehen durch jedo Bucli- uad Mu^ikUdlg. 



Neuer Verlag von CaH Rothe in L«ipiig: 



^ediü liieder 

für eine Singstimme mit Begleitung des PiaAOftorta 

H. Härtung. 



No. 1 . l)in Schwalben. 
No. 2. Curiosu Ciiochichte 
Ko. 3. Waaaarfahrt. 



No. 4. Der Wanderer. 

No. &. Unter den dunkeln Linden 

Mo.6.1iewSebtael iatbobacb. 



SMaik. 



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420 



Im Verlage der Unterzeichneten erschien: 

Scbnbertlii JoUas, 

Musikalisches Conversalioiis-LexikoD 

für Tonkünstler und Kunstfreunde. 

Ein encyklopädisches Handbuch, 

das Wichtigst« aus der Musik wiv>enschal^ die Biographien summtlicher berühmtea Comjjonisten, Vir» 
tarnen, Diietlintea, nosilulisdien Sebtifiitleller, InrtninienieDbaiier, Miwlnlien«yerie|^ etci, aoin» 
BesdiieilmDg aller Instnunente und Erklärung der in der Musik vorkommendeii IVemd» und Kaiistw<toter 

, bflarbi'itet von 

Rob. Musiol. 

Zcliute, vermeiirte und verbesserte Auflage. 
Frab «tafnt grtonden M. tfiO. 

L. i,.i,. ^ lOT. J. Schuberft & Co. 

mr Ml • I 12 _ aekuniMnii, ItokCVC, Op. 52 üuti-rlurc, H«herxe ud 

IMene MuSlkilieD Ä:- '.":^';"h ';it""- 

0|i. 112- Der l{o»e I'ilifwrfuhrl. Für Solostiinmen, Ch .r 

(NiWI M 1877) ^*rcbesier. ttologttniiiion M ;i 

„ - ^ — , / . , . . WaUUer, OUobnld, Op. 4. Drei Li. der für eine Üanton- 

1111 VenMM TOD xTm MlmJMSt lO LeiDZlfr. oUwme mit Ufglmung d>'8 rimiufiirte 1. .\Vil< mir der 

rsfiOl • JUiyineJ von Fr. Oser. M.g,ari«be.Liebe^ 

^ iit Iwieke. dudi J«it MmOnUm. od« BucUnadlnir) iLLM. ^ * 

aeacw, Hax, Op 27. Fibif vlrnttaurif» HImmicmIb«« 
Mch Gedicbteu von H. L in gg. St. 1, Enia LMw. p«r> 
titor Bod Stuunea M. 1. — . 

— 4«k ~ M«. «. 

— dü. -- No. ;i 

— do. — Ko. L 



dutli J«it MmOnÜMip odnr Budiliudlug;) 

Abt, Frans, Op. 514. Drei I.h di r für eine BttM^MoHMait 
Ittgieituug ile» Pianoforte Cuuiplt't M, I. 50. 

— do. — Einzeln: So, 1. iMondlirbt, von K. (ieihol, M — .50. 

>lo.2. .Mitton im grunt-n Wilde", vou Fr. X. Sei dl, M.— .75. 
No.S. .An Gouc» Himmeiein Storn«. w» J. M. M , M.~ .50. 
D«inih«ekicr, Rol»crt, Op. 16 iDnl Cborge^ttnge für 
Sopran, Alt, Tenor und Bau. Na 1. Die Kindheit, nach 
Fr. V. Maithiton. No. 2. LiebetfrOhling, von M. Lneko. 
No. 3. Waidlied, von U. Ii off mann. Partitur u. Stitomen. 
M 1 &i> 

Fömtcr, Albiin, Op. 3»5. Zwei Htttcice fQr Yiuloncell und 

l'iaiiolortc. .M - .'"O. 
Beller. Nteplieu, Op «'J. HpuKierKÜui;« eine«) Einsamen. 
iZweite 1-oIkh.) JSfcbs Cbaralitirkiiickc lUr l'ianat'urte. Fur 
Piauoforte zu 4 llUnden oii.^'i'rii biet vnii Ii llofuianu. 
lltit 1 M. 3. 50. 11.11 II. M. .! . Il.ft III. M. 4. — . 
Blllcr, Ferdlitnnd, Op. i>7. Zur ituilarre. Inproapta 
fur Piat.o(uiU>. Fur FlOte ud Plaavfurto aiamriehMt fn 
W. Barge. M. -.75. 

bSum» OjkSS. CMtäkkllttar. FMdmftrPiHM- 
M.<. -. 

>, ■Mmnd, Op. S& 9tcI Geiiar« für «Im 

BiBdttiiniM alt Bcsleitau dM Vtaaofato. Vo. L VuMgt- 
tätig, m» B. Otthoi M S. DfMiMM in Wald«, nm 
Kd. Krotsehm«r. Ka 9. tM», foa Bd. Krotiebmor. 

H. 1. 60. 

KAelten, Fr., Op. »3. Na 4. Am KU. Scene nnd Ballet 
der NegeratldeheD mit Krokodilon «u dem FoiUpiol .Die 
»öHnung dea8MS*CuMlii*lirgNMn0cehwMr. rwöter 

M. 6. — . 

— üp. 107. Nu 1 Germania, (iiMÜcbt vnn .\ug. Lkotky, 
für Mäimcrcbor. Partitur und btiuwen M. 1. — . 

Belmerke, Catl, Oyu IW. Mol 4 «UgM tat FüMiCHtto. 

M. 1. — . 

■chreck, QMdaT, Op. 4. Im Walde. Far Tenor-Solo, 
Mitnuorchor aad Orchester. Partitur M. 8. SO. Orekeater- 
■tlraMilL6.~. CkmttaHMB M. 1. -% 
Sit IL 8. — 



Landslfnccbtlied. 
M. 1. 50. 

lUiiemkrieg. Partitur nnd StinmeB H. 1» . 

iJer juii<c*> Ill^aliJf■. Pnrtitür and Stimmen 

1 7.. 

— do. — No. 5. Ili'erbiaimiicd. Partitur ii. Stiminfii M 1.75. 

Zftllner, lleinrh h. U. Lied de» hclimieds um dem 
.lUtlenlttoger YuiiUiumlu-, von J ulius W ol i i mr M;iniirr- 
chor und Urcheatar. Partitur M. 1. 76. Orehe-,lerstim- 
BOB M. 2. fiO. Chontlmmea M. -, öO. t'lavleranaxn« 
IL — . 60. 



MeadcfauokB'J 
natea for 
wito II. 6. ~. 



BilNi* Angake: 

iiMfata mi ViaiaaoelL Id aiaan Haft 



_ Ki,-.|„. /0^ Vt netto M. 2. 40. 
JSlaielB. 66 netto M. 8. 80. 



Eiu i\liisik-Dii'ecior 

[661a.] 

(Solo-Geiger und GompouifltX im Besikte voUstän- 

diger. Instrumenten - Kenntniss und kedeuienä» 
Orche^iterbibliothek, wünscht SteUnqg bei einer 
Goneert-Gipelle. 

Gof. Ollerteii erbitte unter: B. S. pr. Adr. 
Simrock'sclie MusüüuUe (Th. Barth). BArtin 
IVieddehstr. 179, * 



tNae.] 



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Leipzig, am 27. Juli 1877. 

liiKk liie ?i»Uiiir a kutk«. ^ ^lml\r^ 11/ 'ioM üdM* h dnuim. 





Organ 

für Musiker und Kusikfteunda. 



Yemitwortliclier Ecdacteur uml Verleger: 

£. W. Fritzsch, 

LOpdg, KönlgntruM 2*. 



Das Musikalisrhc W,.rh. iiLLitt crH h.'int jährlich iu 52 Xumracrn. Per AbünnomcntulM'truff 
UtrdM Quartal von 13 .NumnitTii ist 2 Mark; eine oinzdm- NummiT knüM 40 PfynniK'o. B.>i 

17111 loltnir 1 •^SB'^n<'»™'lunP tr^^^ r»T n< 

■ III» JdUlK*! P» * JS^kMW- ^'i'«^"Deuudu-i^ ;ob laidoc-Rto^^ I^A. Iii 

^ •* Lander dM AUsBmdim PattvwnM. — JnhrosabonnamcnU wenlon Btttar TmiiimMmbii« L^*vt VJ.« 



Länder des Al I gm i ri iiMi Pait*wnM> ^ JuhrosabonnomcnU werden aatar 
, ^. . . WMWhiiidic Bczugsbcdüigniigwi berechnet. 
Dm loMrUMMgaUUinB ttt da Ibun «inw fetpcMtnaa PatitiaU« batngn S5 PfcnaJge. 



Kritit : r ,m|.ns,-iMn.:ii von M;n Wf Beer. (RphluM.) - Kouillelori : RaithMl-Kanom. HitfCtkeiU «W F. BM 
Tage»gefi 1,1. hir >lusikl>ri.'f iiu» N>w-York. IRclilu««.; - !t«richt au» (Jcnf. — £Dgag«m«nla (udOitt« il (taw Md OoBsan -r 
Kir«h.Mimu„V Üporuau(fiilirun);cii Auffj. rm,no .No»iiini-n. — JournnUchau. — Mu»ikaB«« ml BkMnwifct — Mllli^ 
lireb» Kaiiu«gieuar«i. — VermüchM HiltheUungMi Hiid NotUen. — BnafkuMo. — ^t tr i fwi. 



Kritik. 

Max JoMf fieer. Liadw and GMKoge mit CUvierbef lei- 
tang, Op.l [Zweildader 64 Kr.], Op.4 [Drei Lie- 
der = 54 Kr,] and Op. 6 [ZiMlLiadmr — 65 Kr.l 

(Wien, V. Kratochwni.) ' 
- ^-Gretclicn am S|iinnr,'ulc« (Gtttollt TOn Goethe) 

für eiiiu Sinfrsliiiimu mit Clavifirbegkitnaf, Op. 2 =■ 

76 Kr. (\\ itn iitnl Troppau, Baebboli * Dlebd.) 
d«it«cli«» WaihnacbtalMd", ConcertstOck für 

Sopruiolo, twd Violin«!!, Hartt aod HarmoDium, 

Op. 3 = 1 Fl. GO Kr. (Wkn, 0. A. SjiamH VmA- 

folf^er fFr. Sdireiber]. : 
— Fimf Minnelieder für Pianofort«| Op. 6^4 Mk. 

(Leipiig, E. W. Frittach. 1076.) 
Seelu Liadnr flir da* föiigrtunaie mit Chvfotbe- 

glailnog, Op. 7 B 3 Mk. (Ebenda.sdhst. 187i-..i 
..Ghaselen". SccLb ClaviersHukc zu zwei Ilünden 

Op. S -= ;! Mk. (Herlin, H. Erler.) 
.Suite (in Fmoll) für da.« Piunoforte Op. 9 

4*4 Mk. (Ebendaselbst.) 
aEichradorfiiMk". Naoa Clavi«ntficke an swai 

Bladaa, Op.iO^ imiadk» 4 8 Mk. (Eb«ndaMllMt.) 

(Sdilua.) 

VoB den HOB in Betracht kommeBden operlbns Beer'», 
mt denen irh des Lcf7.leroii vorliin pegcbeno ( J<>iii.-nil- 
eliarakterislik heraualaa, entfällt liio erst« (kleiner«) Hälfte 
nl die „Lieder ud Gertofe«. Die Onppe vadmt in 



vier Heften (Op. 1. 4. 5 und 7) dreizehn Lieder. Schoo 
die Wahl der Gcdirhte es finden »ich in der SamnilaBg 
Kul( he von Ilrdty, Sttigmann, Klein, Ulüend, Uaioe, Leea«, 
EicticndorfT, Adu Chrii«ten a. A.ai.)llaat dai «nteeMedene 
Vorwalten des SinDig-Träumerischen, Zarten, w. k-hes irli 
obeB (cf. pag. 399) als einen Gnind7;n(i der iJLL'rVrhiTi 
Individoalilnt be/cii luiolc, pftniL-.iun rrk.THieM. Das ei-.slu 
und dritte der Lieder I „Die Mainacht" von HüUy, Op. 1, 
No .1, und „Wie de« Monde» Abbild xitfort'',Op.4, No. 1) 
geliören snr eogen. Mondadieiopoesie, bleiben aber, weil 
xtenHeh frei tob hyperaeBtlaienteten AnflltgeB nBd aber» 
dies durch habsche Ktan^irkiin^' und unsprcrhende ]Ee> 
lodik .«ich aii.ozeiehnend, recht wohl genitsshar. Mit ein- 
ander verpli< hen, muNH Op. 1, No. 1, al» das reifere, ein- 
heitlicher gehaltene und «auberer gearbeitete der beiden 
LiiMlcr, den Vorzug erhalten; in Op. 1, Noi. 1, stAren im 
MiUeJsBts einige nnnotivirte Textwiederholangen und 
mancherlei üneanberkeiten in der Satzweise der Clavier- 
t>e.'l.-itiiti!:. vvtlcho ich auf die früher erwühntc tecliriisolie 
Uubeholfunbeit des Componiaten lurUckfaiir«. 8q waren 
z. B. Zneannenklinge wie die fblgendm, gMeh im eralea 
Takt erscheinenden % 

Sehr laogMim 8, 




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492 



leicht zu vcrriieidi'ii und diircli eine sauberere Stimmea- 
führiiDK zu verbessern. Auch die b«ld dATtof in Tldit 10 
•rach«in«nde Aceord-(VorEi«lt-)Bildaag 




ist feblerhafu Dsm nun m bkr oicht etwa blo» mit 
'einem Drndcfehler, wobei rieb das gi* der linken Hand an 

Stelle des riclitifriTi rin l inffeschlichcn hätte, zu thtm liabe, 
beweif>t dif ."piilere nocliinalipe Wiederkehr dersellipn Stelle. 
AI$ orthographischer Schnitzer ist ferner in dem- 
•elben Liede pag. 3, Takt 16, die Kotimng des sweiten 
Aeoordas an beceicbneo, welcb Letsterer nldit so: 

J 



«sondern, in liücksicht hii( seine Aiiriüsung in den Adur- 
Dreiklang, mit / (statt zu notiren wäre. — Da« Lied 
«Wenn ich sterben sollM" (von Stö^annt Op. 1, No. S) 
balrt'nicbt Abel an, variiert sieb aber in dem Mittahala 
(Asdur-Melodie auf die Worte „Ich bab »ie stets fe- 
Hebet" etc.) in rerbranchten sentimentnlen rhrri.'ien. — 
In „All mein Lieben" vori Adolf Kl. in, < I, 2) 
pulsirt ein Iriiches kriilliges l^olien ; kick und frei holiwinfrt 
^ch dio Jubelnde Melodie empor und klingt in ungehcnunleui 
Znga am. Die barmoniscbe Unterlage der f riocipalstimme 
ist fibrigens in dfeaen Liede liberans einheb. NiebtObel 

wirkt uiich die 7citwpilir;e Verst.Hrkling der Mi-lmlir linrch 
die Uiiler.itiiiiine der IJegleitun;;, — eine \ erdoppoluiijjit- 
miinior, die auch in den Ciavier.stöcken Beer» noch mehr- 
fach analog wiederkehrt. Kräftige Tenor- oder Sopran- 
Itiinmen, denen n<ich ein bohee ( snr Verlllgaiig aCeiiti 
watdeo mit „Äü meb Lieben" efleciniretv können. — 
Ein Torlrefiliefaes kleines $timmnn^.«bild ist dos folgende 
Lied („Solijier T<iil" von rijlan.l, Op. I, No. 3). Har- 
monie, Melodie und Uhythmua greifen hier aufs Wirksamst« 
in einander, uro dem sBM^eUgenLiebestraum, denUhlaad's 
klainaa Meisterlied mt Toraaubert, einen ebonao sinnig- 
sartaa ab innigeo Ansdmck an geben. Safaada rar, dsas 
Liadeben gar m alark aa Wagnsr^ «Triataa'' aa- 
kUagt} omn sehe seibat; 



r 




- bea aarfabver Lie - b«9«onne; !>•- 



• bm bv <>b ta 




In dem Liede oder vielmehr der Hailade „\'oni lileiclien 
Fischerkniiben" ivon .Slö^rmann, C)p. b, Xo. 1} hat Heer 
mit vielem Glück den Löwe'soben BaUadenton angeschlagen 
und durch awar sebr einfaeb« aber gasebidtt feaHHilte 
Ausdrncksmittel die Dichtung nrirkftam mnsikaliscb illn- 
strirt. Der Uerzweh-kranke Fiscberknabe ist dnreb die 
hat Isitmotivjidi anftoaCanda Waiaa 



LtngMin. I 




I 'T-r 



raebt gnt ebaraktarisirt. Dia j^aafs Herrin", welche 
über ihrem „stotsen Bahlen* des armen Knaben nicht 

achtel. Iliidel in der kecken D diir-M<-!i Ii'' innl den ('oclieri- 
den Triojen der Hegleiluni; iiircri niclit muider iiii;^e!iK-i- 
senen Ausdruck. Zwcck<lienlii !i harmoniiiirle recituliviselni 
SSätze coDtrastiren gut mit anderen melodisch aiugcführteron 
Partien. Safer wirksam erweist sich gegen den Scbkis« 
der (übrigens sehr knapp gehaltenen) Ballade das Wieder- 
auftreten des ersterwfihntenMotives in nynkopirter, erweiter- 
ter Ka'-'.ung: Knecht und Herrin vcraunken in der feuchten 
Tiefe, — „weis.« nicht, wer« gethan", — und wie ein letzter 
schmerzlicher Seut/er des Ivnaben klingt jene langsam eich 
barabseokaBde Melodie nach. Leider schwächt das folgende 
Posdndlnm (seefas Tkkta) den gflnstigen Eindruck wieder 
etwa» ah. Immerhin i>^t die kleine Hnll«d<' znni <'>Sai^ 
liehen Vortrag sehr zu empfehlen, zutuui ihre Aii^fiihruDg 
keinerlei .Schwieri^'keiton bietet. — Op. 5, No. l! („Du 
kennest ja mein Herz" von Ad. Klein) empHehlt sicli 
dnrch seine anspruchslose und innige Melodik, etwa in der 
Art von R. Ftaaa* nWidmung" oder Ad. Jen^en's „Ldn 
daina Wang an meine Wang". — Die noch (ihrigen sechs 
Lieder sind ». Z. zuerst einzeln in den (leider viel zu 
wenig gewürdigten) „Illiiiterii für lluusmu^ik" (Leipzig, 
E. W. Fritasch) crschiei ti nu l .-iiKiter als Op. 7 in " 
Heft varainigt worden. In ihnen bekondet Beer 
Ober den früheren Liedern einen antaebiadaDan Fbrtsdiritt 
hinsichtlich der harmonischen Einkleidung seiner Weisen : 
die Accorilfi)l>ren »ind riiicher an ihm (iJeor) eigentliiim- 
lichen ZÜLzen und lei<len nicht mehr unter jener tlieil- 
weisen Lnlielmlfenlieit , welche den Componisten früher 
an manchen kleinen VerletzUBfni «ormlar Stimmenfttb' 
rnng^ lalsehen Verdoppelongao ale. varlaitata. Nor Tar- 
einsalt b«gagaat aum noefa «twaa iingaienkaa Hamonia- 
fbrtsebrritangmi, wia a. B. Cp*g- 1^ 6—7): 



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I 




welch« telbtt doreh die melodiseha Qlicdtnwg, dü ihiiea 
B«cr 1^1, an Nichts gefüp^ger und wohllnntoBdcir werden. 

No. 1 de.« boregl^n Op. 7 („I,iclp< ^fiühling" von Lenan) 
ist ein unf^cmein xnrt empfundene«, «timmunggvoll aua- 
klingcnden Frühlingsliei), welches ich der BMfihtDiig tMb- 
wmauft Concerttftager rcsp. •SiogerinneD betondtn uieia* 
pTahlt. — Das swdto der Lieder (Altdeatwiiea PHibthigt- 
licd) ahmt in Melodie, Harmonie nnd Rhytlunns tien Ton 
der deutlichen Volksh'cder de» 1&. und IC. .lulirliiinderi» 
so tftuseliL'nd nach, daiu man fa»t in Versuchung käino, 
den hurzcnjuickcnd frii<chen Sang als wirklich jener ferneren 
Zeit angeliöri); xii betrachten, wenn nicht ein paar ver- 
•innlte Wendmigcii (namentlicii in dem kunwn Madupiel) 
* Minea modernen Ursprung rerriethen. Freonde derftos. 

Franz'fchen Bearbfitnnccn von Volk-ilicrlcm des IS, und 
16. Jahrliiinderlti worden Reers Altdculschc» Friihlinp»- 
lied bcRonders liebgewinnen. — In dem dritten Liede, 
in H. Heine'a ^E» Utut mich wieder der »It« Muth**, 
■ebttgt amer Componiet fcriftig cr« T flne m. Dtr mtMg» 
Begleitungsrhytbmii.s J J. |, welcher dngrBtt» 

tcn Theil des Liedes durchzieht, gibt diesem ein tagt troteig 
erregtes Wesen, und die ruhelos auf- und abwogtads 11^ 
lodie wbdbt diese Wirkung nocb weaeotUch. — No. 4 
(wNadit* TOB Biebendoiir) steht ao Werth gegen die Tor» 
geoannten Lieder etwas Kurflck, inleresitirt aber immerhin 
durch die Zartheit und Sinniekeit seines mii'ikalischen 
j\ii';Jrii<-k.i. -— üi . rii'I, ni'(.(l fiir Ik'iT's Iriiliviiiiuililrit ist 
die Auffo.MSung dex tirasbergcrschen Gedichtes ,.Ver«iiutDt'' 
in No. 5 : Der schmerzliche, beinahe bittara Aosdruck der 
Worte ist hier muaik«Usch aar Annimnning der Resig- 
natioB herabgemfldert; |^!ehwob1 blnbt das Lied, ver- 
roiige der tiefen Inncriichktril -seiner Wei«e und der iHe- 
selbc unter9töl?i'ndcn <rLVV!ililten linrnHinip'chen rnlcrlnpc, 
eine.-« lii I" sclil ii-fen in dem ganzen Opus. — - No. C 
(Schlummerlied \un Ada Christen} ist wieder poetisch 
■Ut and sinnig gedacht, nur — meine icib — bitte dM 
Ganze ab nKinderlied'' in Uelodie nnd Harmonie noch «tn- 
foeher gehalten nnd der Tolksweise näher gebracht werden 
nfissen. 

Es erübrigt mir nun noch die kurze Beleuchtung der 
CJbvierstiicke Beer's, deren mir, abgesehen >0B d< r später 
sa «rwihnendea Stiite Op. 9, im Ganaan iwuiig in rier 
Hefimi {Op. 6, Op. 8 nnd Op. 10, Heft I nnd n)Torfa'egen. 
Der Ciaviersatz, desprn sich Beer betieissiat. i.«t der mo- 
derne, durch .Icnsen, Kirchner, Scholz, lliller, V olkuiann 
11. A. l.i'iiiii.-u'i'bildite; d. h. er ist meist voll- und wcit- 
gritfig, nutzt alle Spielarten und Klangeffecte des lostni- 
nentee sur Brraichiwf «honktcristischer Wirkangen nns, 
hilt ticb aber tod misgesproehen virtuosen Elementen 
gans frei. HinsichtBeh der gegenwMrtig nhlichen, genauen 
Bezeichnung der Plira.-iirung und dir dynanusclii-n .Schat- 
tirungcn lässt Beer« Notirungswcisc wie überliaupt , so 
besonders in seinen ClaviafMfleken imeh Manches zu 
wOnaohen Obrig. Dieser , win obige andere Mäogvi de« 
Chtri a r wteaa wflrd« Beer vermieden beben, wenn er Mraol 
ein soKder geschulter Pianist wKre; i]uhs er die.« aber ioi 
«gCndiehen Sinne des Wortes nicht ist, schliesse ich nas 
ainlgaD aapiaktiaehni Waadangmi, wddit dm Compo» 



423 



nisten liie und dn ans der Feder flieaaen; hier nur ein 
Baispiel tfntt vWkri Begleitungsfignren wie (Op. 8, No. 3) 




sind in dem sehr lebhaften Tempo, welches das resp. 
Stück vcriansrt. in Folfre der weiten Spriinue kaum, rjiler 
doch nur mit Aufbietung einer ganz ausserhalb des Käh- 
mens des sonst entschieden leichten Stfickes liagsodsa 
Virtaositttt ausfahrbar. Warum aber etwas notirso, wo- 
von der Componist sieb im Vorans sogen musate, daao os 
den meisten Spislem in hundert F.nllcn neiiniindneunzigmol 
misslingeu werde? Der Pianist aber, der oblf;e und ähn- 
liche Müngel des Satzes ohne .Sdiaden für dar. betreffende 
Stück zu umgehen weiss, wird in den Beer'schen Clavier- 
compositionen manche (im besseren Suuia) daakbora Vor« 
spie^iitea und ror Allem reiobe Anregung ao priTatem 
Genast finden, pra AUgem^ncn iNiknndsn die Chmm- 
Stocka gegenfiber den Liedern einen weiteren Fortschritt 
der Entwickelung des Componisten : Die Rrfindang ringt 
sieb von fremden Anklängen mehr und mehr los und ge- 
winnt mit der grdsswren Selbstindiglmit xngiieidi on Prig- 
nons dea Ansdmekes; dar hormoaiadi-niodnlatorisefaa Anf- 
bau der Stficke wird reicher und interessanter, ohne da- 
durch etwn.s von seiner ursprünglichen Naturfri.'iphe ein- 
ziiiiii.isrn , unil nur fjanz vereinzelt tri'irn rnift; \vrn'. 
mehrfach ervvalmten contrapuncti-Hchen I 'npescliii klichkeiten 
(schlechte Bisse, falsche Verdoppelungen ctc.j hervor. Als 
Bf i.«piel fOr Letstara dieoa liiar folgende Bsgleitnagsflgur 
(Op. 6, No. 5): 




s 

Nodi Torstehender allgemeioar Einleitung warda iah miefa 
bosO^Beh dar Beurtheihing dar ainaalnan PMoao naa 
liemKeb knre fassen knnnen. 

Die .Fünf Minncliedor" Op. G erschienen, gnn!; wie 
die Gesänge Op. 7, s. Z. ebenfalls zuerst einzeln (mit Aus- 
nahme von No. 5] in den „BUttern für Hansomaik'' nnd 
wurden erst, nachdem I<eUtare wieder eingagaaflB wann, 
Hl einer oomplaten Separatansgabe adirt Dan aiaadnen 
Nmnmarn hat der Componist kleine pootiSfllie Motti ver- 
schiedener Dichter vorangestellt, welche den in der Musik 
niederpejpgtrn limpliQdungggeluiit meist i-o Irctlend aus- 
sprechen, <lu!>s Heide, Ton und Wort, wie in einem Gass 
entstanden erscheinen und sich gegenseitig auf» Zutreffendste 
illnstriren. Di« Form dar Stflcke ist die ansgefOhrtere 
gwei» resp. dreitbeilige Liedfenn in Iclarer, flbersichtliefaer 
Gliederung. No. 1 ist ein liebli<lier Fr(ililiiif;sj:esanß-, 
No. 2 ist eine Art Liebeatriamerei, welche sieb nament- 
lich in UUalsate an scUaar laaigkoil arbabt; Id No. 8 

n* 



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4t4 



athmen wir herzerquickende frische FolJ- und WaI<Huft; 
No. 4 igt ein lcidi!ni>chaftlioh erregtes Nftclit*tück ; No. 5 
(•ebr knapp gtbalUo) {«aselt durch carte, darchücbtig ba- 
gUitota Mdodft. — Dan (sechs) ^Obaaslen** Op. 8 rind 
ausser einn-lnen TTclierschriften noch Stroiihen vnn 
II. V. Ilermaiin^Uiul beigegeben , wekln' dum Spieler die 
nr.thijien Anhaltspuncle «um richtigcit VL'j<ifiudni«s der 
Stücke darbieten. Die einEelnen UaberBchriitea laatan: 
No. 1 „Ltebesfeior", No. 2 nWahmtb*, Ha» S »Salia* 
sndit'', No. 4 Naebtliad, No. 5 „DeiBgedankan** and 
No. 6 „Rackbliek". Im Ganzen steht dieses Op. 8 
gegen da« vorlier besprochene 0\>. G an Werth 
etwas zurÜK'k; ik-r nnisikulifche Ausdruck ist nicht so 
poeaiedurchtli Mii-i II wie in den .Minneliedern^ ; doch ent- 
biU aaek dieae» Heil nanob aehöna Gabe. No. 1, 8 and 
6 nOchta ich ab dia baatan dfeaei Raftaa becaiehaan. — 
Dia „EicheiiJorffinn«" Op. l(t (nenn Xiimmern in zwei 
Heften) s'uliren iliicn Nauien mit gutem Hecht. Das ist 
ein gur fröhlich Singen und Klingen : so recht aus dem 
vollen Herzen heraoa klugen diese naturfrischen Weisen, 
jnat ab ob der aaliga Bichaodotff mit einem Male «elba« 
unter diaMaaikaatan gegangeo wir«. BKUhendoft, Waldea- 
luft, Hßmerklan^ nnd frAhliches FestgeprKnge hermchen 
in diesen lioMichcn kleinen f ienreljüdchen vur , .l;i::wi-i l;,ni 
sind dann kleine holde Träumereien als Intermezzi ein- 
gestreut. Die einzelnen Ueberschriftcn der Stücke lauten: 
No. 1 „Friacba Fahrt", No. 8 Seblaisniarliad, No. 8 
„In Walda", Nob 4 „Nacht*, Ke.ft „Sinnn rnid Drang* 
No. 6 „Nachklang". No. 7 ..Liebesfrflhiing", No fl l.icd 
und No. 9 ,. \\ it-dersehen". Sollte ich Einzelnes alh be- 
sonder» v'eliiiigen hervorln tu n. r-r, v, lirde ich No. 1, 2, .H, 
4| 7 und 'J nennen. Leider werden die ..EichendorflTana'', 
wia überhaupt die drei bei Erler erschienenen Beer'schen 
Opan, dareb «ina gasaa Haiba von Stiebfablarn antaldlt, 
dia b«i ■orgflUtigarar Corraetnr leicht an ▼ermeidan ga- 
waaan wHrcn. Von einer besonderen AiifzShInng jener 
Errata sehe ich hier ab, da ilire Berichtigung selbst dem 
Ldan kaioa Sckwiarii^aitaii bafaitan kann. 



Zum Schluiis noch ein paar Worte über die Suite 
Op. 1*. Sie inv bis jetzt da» einzige grAsaere Werk 
Beer'a, welobea gedrackt vorliegt. Ick daateta waitar 
oben bereit« an, data fefa dia Snita fflr aina dar mudar 

freliinrroni^n Arbeiten üccrs luille. Kann man an rina 
Suite uucli nirht mit demselben ent."rbicdenen Verlangen 
nach einheitlicher Haltung und psychologisch folecrichtiger 
EntWickelung der einseinen TbeiiiB and Glieder des Ganzen 
btnutrataa, waldiaa man atwa aber Sonata oder gmr 
idner modernen sjnnplioiliadwn Dichtang gegenüber gal- 
tend rn machen berechtigt ist, so wird man es doch anch 
nl rbt 2ut lu'i.^^sen ki'nncn, dn^s die Suite zn ciriem bloiscn 
Conglomerat willkürlich zusnnimengewiirfellerSiitze, denen 
eine andere al.i die rein äusserliche tonartliche Verwandt- 
acbaft nicht abiumerken iat, herabsinka. Jena inner« Za- 
aanmengefaSrigkait der einielnen Sitae, dordi welch« ja 
die Lesen deren Tlieile er*t zu einem Ganzen zu«amnien- 
gefasst werden , vermisse ich in der vorliegenden Suite 
beinahe giinzlicli. Ja, selbst die einzelnen .Sätze (z. B. 
daa erat« Allegro appaarionato and das Capriccio) bauen 
aich theihraiM «na gor ao halarogaoan Uottven anf and 
tasaen in die breiter angelegten Forro«D iMilMB rachtaa 
Flugs kommen. Das Finale setst sich Sberwiegend ana 
riira«eii /ii^nmmen und läest die dem Componiiteii soD.»t 
so leicht sprudelnde Quelle der Erfindung lemj>orär ver- 
siegt erscheinen. Der hübscheste Sat« der Suite ist jeden- 
lalla daa (kane) awaita lotanncaao da« Capriccio. 
Reminteean««n{iger werden dabei freilkh Aber itarka An- 

klänge nn Rralim.i' Deiit-sches F?e(]!iiem klagen. Ob das 
Verunglücken der Snilen-CVjinpo.sition auf Beer's für 
grfissere Tonformen liberlinnpt niilit uiLsrelcliende lie- 
gabang oder nur auf eine vorübergehende Indispogition 
anrUdnofllhran ist, wird sich wobl erst entscheiden laaoeo, 
wann wailara nmÄnglieha Arbaitao deeaalban inr Baur- 
tbailang Totliagen wordan. Carl Kipk«. 



Feuilleton. 

R&tli8«l-Kaiioii8. 

ICtgatlNiH von F. BUm. 
I. • 

I 

Polceader sehr künstlicher Kauun ist aus dem bcrabintcu Werke : Storia dcila Musica da F. Giunbatita Martini. Der 
erste Theil dieses drei Bände umfassenden Werkes eneUaa la Boktgaa 1757, der awaile 1779 uod der dritte 1781 bei Lelio daila i 
Tolpe. Es ist in italienischer Sprache geschrieben, entblll aber auch viele laleiniiehe CiUte; die Warte m dn Kanena dai 
anlan Bandea ited grtaitentheils den Ftalnen entnommon, itgagea die das lareiten und dritten Bandes aus Homer, Heeiodi 
Anakraw, Piaton, Theokrit» Plolarch. Virgil und anderen ahen Scbriftalenam entlehnt sind, alle in latciuttcher Sprache. In 

Rnsen werke befiiulen sich 72 Kanons, za Anfang nnd aai Ende eines jeden Capitels, in oft sehr nerliebeo kleinen HotaiChnittM. 
» betten ur.kl nierkwürdigsten der Kanena wild dn .Mnaikalische WochenbUtt* nach und nach brintan, ga«iM nr Vtiada i 
aller Xauner und aiua Stadium ditaer achwierigaa, aber fatenaiantaa CompHituNugatluag (Or Yiala. 

I 

XaBea ad mdssoBam.*) 

Sumilc paalmum, ditti' tympununi, ptalterium iu-cuudum cum cilbara. 
*) Das X «nrde bekanatlich früher im Sinne unicrot j} ^ebranclit. Betre^ das Q; im Tenor ist in bemnken, dais dasa e l b e 



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425 



ff 0 



Nach (iorbcr's altorn Lot ikon (Loipziff, Jobann Gottlob Immannel Braitko|>f, 1790) und nach Gerber'* ncu«tn (Loipzis, 
A. Külmpl, 1S1:S;. fowie nach Fctis" Hio^'ta; liic luiivi rscllo ilrs MuBicicn« etc. (Paris, Kirminn l>iiUit Fr^r<"*, FiN ot ('oaip , 18C.1) 
war <i. Martini ?,u Kologna ilo n 25. April Ir n'. hipI starli ilu>.L'lliii, uAi.h ijuiiM-r mn .J An^jasi, iinch Fttis :! OtiluLier 1784, 
im Alter ?on 78 Jahren. Unte r SRiiieu vif-, cm W i ilicii iilior Miisili zciclmcn sii h .St^ria Me.l i luu^ica" uuJ . FicmplarL' o »ia S«(it({io 
fondatnentale praticu di contra punto sopra «1 i_;i:.'i' Ifrmu" i,Uoli.^'iin ITT.'i boMiLidLTs durch i^iusio (iili-hrsaiiikoit uiij Kr vrar uicbt 
•Jlein in Bologna und ia gaos Italien, aoodcru auch in gaua Europas Kuu»tkrL>i»en hocb geulirt, sodasi mau iliu in wichtigen 
n •dB UrtbeU wtvehte. fir vndiuM diaM Ebn ibtr «Hb mfan mIbm fadiifMiu Gbmbtan and ; ' 



Mwtbil'* BibUotbek beiUod m 17000 Binden und ito mr «oU di» bedentendit«. die jande eb Ifniiksr benti. 
Sontt eanfliif im Alter von 14 Jahren von Martini Onterweiniaf in ■ trw u w a Su uid acferieb ein» .Anthem* bei 

« zam Mitgiiede der Philharmootschen OeielltclMfk tu Bologna. Von Martini'i CompodtioBn «nidan daiMb viele Syropl 
d'Intavulatura per POrgano e Cembalo, per I» Mm]» in Ramo di Hiehelo !e Ceno, Amtordui ITSS), Concerte etc 



(Symphonien, 

(d'Intavulatura per POrgano e Cembalo, per I» Mm]» in' Ramo di Hiehelo le Ce'no, Amtardui ITSS), Concerte etc &\\%- 
Die Anzahl «einer Missen und Motetten soll ausserordentlich Rrosi »ein. Seine Kanona, »on denen er ein dickes Buch 
woraus jL>a« in .Storin della MusicA* Ruuouiuii'u sind, l)Ozeu«cu sein ungewöhuliehoB Wissou und Köuu'ju. 
Mit vii-lcn (icli-hrton, mit Kurstori uu i hiichgt'st('liti.-n rersonon war er in üricfwechsol. Vom König von Preussen 
Frieilrii !i dem (ir^iison. lii iii ir seine .Sti riii di>llii Musica" /.ui,'i'saudt hatte, empfing er ein Dankschreiben, sowie aU Geschenk 
eine Tabuticro mit dem Hilde dvi Königs, reich vou BriUanieu umgeben. L'Ulectear ]>alaiia, die Prina«Min von Sachaen Maria 
Antoinette, Friudrinh Wilhdin, der daoMl||t Kroopfim f« Vtvmot, dar PttM OldlMBk XlV. B. A. nblMWB ^ -^*'- — 
VBd iwdtoo ibm koatbare Gcacheuko. 



MtKikbrief. 

(Schills«.) 



Tagesgeschichte. 



K«ir-Toik, Ja HM. 



Wenig bebaut ist io New-Vork das Feld der Kammcrmaailc, 
und Allel, waa ich in dieser Hinsicht aus dem Hereiche der letzten 
Saiaon von nennenawerthenrroducüoaensn verzeichnen habe, be- 
•ektiakt sieb miT fünf CoBoarM dw MieBHBtaB .Uonrl^lBb« 
(•in er Yarelniffuog mehrerer demOrehüter von Theodor Tkoau 
iBMhOrenden Musiker, mehr oder minderer Bedeulnng) und ferner 
fbät von Carl Feininger (Violine) nebst Fraa (Gesang und Piano) 
Teransi«lti>t<> Snln-en. In erstercn, den in btoinwsy-IIall statt- 
tindeiidin Cum i rtrn des .Mozart-Club", gelanuten eine Hciho 
bedeutender Werke von Mozart lOclrtt für lil.isinstriinicntct, 
Spohr (Konelti. (»ii.sluw , i^iniiKrtl >, IkulLüviii I S, ri:-iiiid«>. Scptotl), 
llumniel (Sciituiti, Sciiuiuaiiii |u A. Quintett;, lüibsusteiii (Trio 
Oji .'c'i. I{.itt ( l^iiiijtrtt), Hrahnis i.Sexti tl Op 18) und Saint- 
Satus (Ciavicniuatteit Op. 41 und Variationen iur zwei Pianos) 
Mir Torfttbrong und, stand die Ausführung derselben auch nicht 
inmer auf gleich vorgeschriileuer Stufe, fohlte es namentlich dem 
Vorlrac» der Werke der nentien Sehole, abfaaehm von gelegentlich 
hervortretet den tecbniacbaB MSngeln, aoeb oft an dem idealen, 
freien Zuge, der Grösse der Auffassung, so erf&hrt das Verdlaaat 
dieses jungen, erst wiiLreud des vergaigenea Winters ins LabtB 
MtrcteiM ii Vereins dadurch dennocb ianai ein» SehmilaiBOg. 
Ein l.iiiK'cr><8 ZuaaaiMDaplel «inl aacb g*wte Boeb baiaare 
FrOcbte tragen. 

Weniger bcdeutcnil in ilcr Ausführung »dwuhl, alsiv.u'h durc h 
die charakterlose, der lia^wurdägen Muse cinoä ( iiniisuiUbteu »lu 
Kalliwoda einen beiinsstigend grossen Spielr.iiim i,'.'i-tatteudo .\n- 
srdnnngderProgranmio sind dio erwähnten f-oircen des Feiuiogvr'- 
•^bas ibafaana, welche in Cbickeriog-Hall ihren Schaoplata 
lAadaB. Ob iaoeuen anch hier den Jfanen eine» Schamann 
AaNU>8«oate), Gade (DmoU Sooat«) aod GoidMufc (Suite in £, 
Ip. 11) ein Ankommen goatattet war, tbs» M ibrär Erwähnung. 

So lückenhaft alao das Resultat in vorerwibnter Retiehung, 
10 aasgedebut gestaltet sich dasjenige der absoluten Virtuosen' 
''oncerte, ilerei! rweilVlhafte Segnungen »ich auch diesmal wieder 
Mr die Meir j' iJi h Art einer Sturmtluth ergoisscn. 

Als am schwersten belastet erweist sich hier das Conto von 
^bb IMpoff, «akhe mA «faicr Kaiba von M OoBearlaa an 4ar 



Spitze der die8bezÜL;Iii hi ii Productinnen strht. Der pcsrhitzlnn 
KtlUStleriu w iirdi- ij;iturln'h auch hier eine t'rmir. i.u i-- A itünliine 
ZU Theil, und an eiiieui 1,'rohseu Kreise bhudiT Vcrehrnr lehlte 
es ba.'d nicht. Indessen iin danzoii war dcM'h der Kindruck dieser 
Leistungen kein hesondors nachhaltiger. Und »war mit Recht. 
Denn, - anfanglich reberraschuug zeugend durch die liros.sc 
der Technik, mit deren llilt'e z. U. die Werke der grossen, mo- 
dantan PiaBofortalittantar ta fttasaadalar Wala» nr V»ilttb- 
mof galangtan, — teb BanBo aar du DmoU-Goneart von RbUb» 
stein und das iuFmoll von Ilcnsclt — , ferner fesselnd durch die 
tinnachalunliche Orasie, welche die Ausführung Chopin'schar 
Compositionen, sowie die der Werke des (übrigens auch bis zum 
Uebvrdruss tractirtcn) kleinen, bagatellenhuften (ieures umgab, 
— konnte sich mit der Zeit natiirgemiiss das Interp?'«' an den 
Productiouen der Künstlerin nur vcrnUcbtigen, da ilieselhcii fast 
ausschliesslich in <lt'n besagten beiden Ilichtiiiienii serharrten, 
ohne auch nur in.icli lune einzige neue, intensivere .Anregung 
bietende Seite bervurzukehren. Enormo Technik und eine ele- 
gant« Vortragsweise sind daher als die Schwerpuncte des äpiets 
dieser trotsdem (oder vielleicht auch gerade darum) au den vor- 
nehmsten Reprftaentaotionen des modernen weiblialwB ViitBoaao* 
thums sahlendon Künstlerin so beaeichiMn, daran •rnftdand« 
Einseitigkeit aber eben dem höhere Anfonlerungen itellendeo 
ZnhArer auf die Dauer hin nicbt OenOge su leisten vermag. 

Ich übergeht' die Thaten sonstiger solistischer Helden, unter 
denen auch wied. r der (ieiger Ole Bull mit einigen Concerten su 
nennen, ich iibi rin he ferner die grosse Zahl «eleKentlicber Musik- 
veranstaltungen, die Henetiz- und W 'liliii.i^i/keit^matinöeu, und 
nur der Cuuccrle des ,l)eut.schcn Liederkraiiz' (eines gemischten 
Chores unter Direelion von \. l'aiir, welcher nelM-n kleincreu 
Sachen das .Milrchea von der schöneu Melusine" vou llofmauii, 
dia Bi«BBniB4i|aBM «aB BaialhBlnr «ad .ObIhsu* van Oad« in 
BBarbaiBwaMw nbi lla « Wala» rar AtABbrang bradtt») und dar 
Coacert» daa uatar Laltang des Ilra. Dr. Damroscb stebandaB 
Mannergaaaamraina «Arion* (der sich neben der Vorftthnnf 
gediesenar CTiorlieder von Liszt, Cornelius u. A. mit IIUCltBtBr 
Solisten den Cultus modcri*r interessanter Compositionan TCT» 
schiedel. er (iatttmg, wie It. der Liebeslieder- Walzer von 
Itrahnis nn.l ; r^,'i., zur Aufn.ibe gi'Stillt,- erw.ihiie ich hiermit 
nocfai um ounmebr cum Schlüsse den Vcrhiiltuissen der New- 
Yorfcar Oper ain kleines GMaakUalt bb watben. 



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426 



Hit veBifeii Worten Ist dai laicht umMm». deiUM gwA|t, 

die mit den friMheii, lebendigen TMueo , waluM <tt» UnigaB 
Conccrtsjilf rrfüllt, gar tcltum cootrutlreodcfMliaafiedaatiii^ 
losigkeii iliiM r gani im Geleise der SchabloM UBbenehrahÄii- 

«li'ii, Jabr au8, Jahr ein das Uelii-btc Rppprtoire ron dem .Truu- 
liaJuiir" au bi« xur .Martha' lu:i, lialil in riixincliL-r , liaiJ lu 
italienischer SprarJir il«:tlinrtiuiti'ij<i<'n ?.» c;.li'iiti,i;cti Kuiibtiuistiiii- 
geii zii cunsUitir>n l rid vuif.n oiii , vi»ii .^l itcii eine» anglo- 
atuerikaiiifichcii L'iiU'rucLmcrä, uutcr ardstinriifr Leitung J«s iTrn. 
Ad. Ncuonilurff im Miirz ir&faretiil citiiyer W ocbcn Teranstallttes 
deuucfaes ,Wagacr-Operu Fest* — welches uck^en dem .Flkgeo- 
den Holländer*, dem .Tanob&oser* und «Lohangrin'' u» aaoMp 
lioneUei Ereigniaa die .Wtlkfln* sor Aoffuranc bradkte — 
habe ich alt besMikauwarthea ItetauB an dianr mite m far- 
saichnon. 

Frailich atandea «Mh dies«, unter dem GatflM einer alle« 
DajiawcMiw ftherhleleiideB Beclame in der ODglnhlich kurzen 
Zeit Ton kaum ticr Wo<hcn aus dem Nichts hervorgezauberten 
und dabtr uiit den licKritien tiutr lIuftenHi !,tellut]g uie und 
nimmer aurh nur in irijt'tid »elchor ÜozieLuiiK vcrw.iiniteu 
Psendo-Festaufliihriingrn kaum auf dem NiviMiu der Leiiituii);uu 
einer mittleren rrovinriulbuhne iJuutsrhlfliids. ludcssi'u be- 
währte sich bei dioser 'ulrgonht'it wit der einmal diu bekaunllicb 
10 leicht nicht zu ertudtt iido Urkralt der Wvrke unseres grossen 
Mcialen Ihrem ganzen L'nitaiige nach; und so bat diese«, unter 
AhnchnnDg des Orchcstiri und der for die FraaeDgestaJten 
W«|Mi% veaaehmlich die BiOnhiUe^ durchaus prldeetiairtaa 
Priandaanw Fhtu Pappenh^, in aOn Poncten entsehicden an» 
snreichend subventiootrte Untemebmen den Erfolg auf seiner 
Seite. Denn ein«* entbusiastisrhe Aolnabme wurde der .Walküre* 
sowohl, als auch den älteren Werken trotz alledem und alledem 
zu Tfaeil. Und da ferner aurh nicht in Abrede zu Stellen ist, 
da^s selbst mit diesen uuvollkoninictipn Vorstpllungon dem ohue- 
hiu hur ^iir ittt wurrcliiden Iiitertsse für den Meister noch 
wtiterbirj Vorscbub geltiiitet wurde, und auch wir hier dadurch 
iu den Stand gesetzt waren , eim u Strahl der tiiii' vun Bay- 
reuth zu erhaschen, — so ii»rl uuin dem Uauzeu (welchem «ich 
ja auch nnveikennbar jeder der IJetheiligten nach hiMMgabe 
seiner Kräfte mit Liebe und Uiugabe gewidmet hitte) die An- 
erkennung ni^ maigeik Man hat im dieaett'Tklle, «eU edar 
ttbel, den gataaWittBB ttt Thal an acceptireo, ao ircaig aaa 
' Maelgt aaht nac, aidi an solchem CompronBaaa 
abg ana die Zunaft Besseres be!>cheidenl 
Alfred t. Lifoniaa. 



dieZa 



Genf, Ende Juni. Wir hatten seit Neujahr sn viele Con- 
certo, ilass, wenn ich sie alle nur einfach erwühnen wollte, ich 
mehr Platz in Ihrer wertbeu Zeicu!,^; iu Anspruch nehmen niUssic, 
als es dem Uefcrenteu einer istailt wie licnf eigenllieh er- 
laubt ist 

Ich werde mich also mit dem IlauptsiichHchsIen beKuugen 
und fange mit dem jährlichen Coucort des Hrn. Sigmtmdt an. 
Dieser beg»bte Sauger und treffliche Künstler sorgt immer fOr 
ein reiches und hestexecotirua tnmmm, Jfebia liadam m 
Schubert, SchDmaan and Ooaiiod bOrtaB «Ir aoch wnuladene 
Ciavier- uud TioUnaoli. Der Pianist Hr. Schiffioaeber spielte 
mit (iowandtheit eine eigene Trausscriiitiou der Onrertnre zur 
.Zaubiirllöte*, das Scherte ana der Bmoll-Sonate von Chopin 
und die .Lucia'-Phaatasie von Liaat Am besten gefiel mir seine 
Auffassung des .Srherno, einige Geschranbtbeiteu im Mittelsatz 
an»geuomu)cn. Hr. .^teriiberiK' gal) zum Hebten: t'haconne von 
Bach, Cavaiine von Kall', einen rngaiischin Tanz vun lirahnis- 
Joachiui iimi (Tiiti te il.iujit wohlverdienten .\j>iil/in5. — Am l,t. .I.id. 
fand das Luncfit des Ilm. l>r. Krause im >n»\r. dfs ( onS'Tvalo- 
riums statt. I>u »einbnllanleti C'laviervirtmjsi ii kjii ii niau nicht den 
oft gehörten Vurwurf osuchcn : er spiele immer dasselbe, Mit 
nachahmungswertbem Kifer sucht er stets Neues oder Minder» 
bi^anntes heraus, nm es gelegentlich einem grosseren PubUema 
«oraafthraa. So bahaaea wir in aalaar du^Afarigaa Soirfo: 
däa Qmon-Ooaeett von Bahtt-SaCna (leider aar nH Begleitung 
eines sweiten Ciatieret), ,Li>8 l'Iocbcs de Oenire* und die 
,Konna*'Pbanlatie ron Liszt, ein Nutiurnu (Dcsdur) von Chopin, 
eine Sonate von Rubiustein (mit ViuK)ucell)uud dessen .Valse alle- 
mande* sa hOreo. Diese Nummer gefiel sehr, uud mau hätte ».i<-- 
da eajio mhiagt, «tre das Frvgiaaun nicht au lang gewesen. Ur. 
Obnr Baar, TUaBoeUiat an 8t Pateiriwri, nad tri. Batl- 



kawdtt, Slanrin aus Paria, trngea aneh ihreiseitt lon Geliogao 
daa Ganaen hei. 

In einen der Concerte des Stadtorcfaestcrs hatten wir daa 
▼aagoigen, dem beliebten Pianisten Allred .luell wieder sa bo- 

geftnen. Das Publicum jubelte förmlich nach einer glockonspiel- 
artiK'eu Cnpriee Heiner Compusition; wir aber waren weit mehr 
ent/iukt über seinen meisterhaften Vortru des ächumaan'scheu 
A moii-Cuurert«. Bi iat «ndi in dar Tlat aiaa aefaar baalBB 

Leistungen. 

l\in seiir /iililn iL-hrs luni aniiiiirtes PuMiciim fiiiltc am 11. April 
die weiten liauuiu des VVahlhauses. um dum jährlichen Feste dea 
Cercle des Beanx-Aru beisuwobnen. Die hiusik hatte diesmsd 
einen schweren Stand, denn man war auf die Tersproeheaeo 
lebeadaaBiUer aaa aaaanr aalloaalaB Oaaehichte aehr geapaaa*. 
Diaae »graat attaactigB', itm der HaleneetioB orgaaisirt, hatta 
aa^ das btilianinaiiiB AUtg, aad obgleich diese iteir^e erst nm 
Mhteraaeht eodifla , hHab doeh Jeder bis sum Schluss. — Der 
Olanspunet der ganaen mnsifcaliscben Raison war das Auftreten 
des beriihrateu CamHk» Saint-Saens im Laufe des April. Daa 
rrsto Concert, das er im Saale des Cnnservatoriums mit dem 
Violinisten Airoe Gros aus Lyon tal , l.n kie nur eine Ken«(;u 
Zahl Zuhörer. Diese kleine ^cli.iar erzaliJte .iber S't viel Scimnes 
über sein Spiel, dass die 1 lirec ti.'ii iles I^tadt'.icLesters sicii ver- 
anlasst sah, llrn. haiut-J-aeus Uir ein populäres Concert zu cn- 
^':ii:iren, das im grossen Hefortnationssaale einige Tago später 
stattluud Dunderte waren herbeigeeilt, am den Componisien der 
hier so btüffbiaa aDanse macahre* ftalUeb aa bawilwonnaa« Er 
tpiaite asit (h«lieaterbegleitaDg sein Oaudl*CeiBoart aad aMwhia ala 
Componist und Pianist den boaeateodsten Eindruck. Im zweiten 
Tbeil hörten wir von ihm die bekannte Pbautasie von Schubert- 
Liast nnd eine eigene charaktervolle Truusscription eines Oluck'- 
sehen Stockes, nach der er noch, dem starmischen Wnnaebe <his 
Publicums nachgebend, eine Gavotte vuu Bach vortrug. Das Spiel 
von Sniut-.Snens zeichnete sich von jeher durch Eleganz, grosse 
Deutlichkeit uud feine Scbattirungen aus , litt al>er vor eniigen 
Jahren an Unruhe. Jetzt ist dieser Fehler ganzlich vi rsrliwun- 
den, und mau lauscht seinen srhänen Vorträgen mit ungetrübter 
Freu'ie. \\'ir bniiVii, dji'seii bervurragondaauad BabanavIidiBaa 
Künstler bald bei uns wiiiderzusebeo. 

Voriges Jahr hatta aiah eia Comitd gehHdel, nm veraehiedaae 
Gesangvereine der fraaaOalBdMB Schwell an einem gemeinschaf^ 
liehen Feste zu versammeln. Die Idee Csnd wahrscheinlich da- 
mals keinen genügenden Ankhwg, denn wir hOrten Nichts mehr 
davon. Dieses Jahr nahm man <ua Proiect wieder aaC and, Dank 
der Kobrigkeit einiger Genfer, konnte die ZuaaaHMhbanft endlich 
atattflnden. Es kamen Sänger und Sängerinnen ans Lausanne, 
Morges, Neucbatcl. Ain ersten Taj wurde ,1'aulus" autt,'i fiibrt 
Die brennende Hitze dieses Juuiäonuiags (das Oratorium 
3 Uhr Nachmittags an) veranlasste nneb, 
Gegend als die des Wahlhiluses zu suchen. 

l>as zweite C'iiHTrf !iinii .Mont.iL' Alii inl im üe! ■riii itimis- 
gebäude ütatl. Die llauptüacbe war diu erstmalige .Vuli.ihruug 
der vollständigen Musik su ,ltomäo et Juliette* von BsrUea. 
Dieses bedeutende Werk, obgleich sehr gut einstodirt aad fOB 
den Oenler Vereinen meist an Oiick ezecntirtf'Baclita aaf die 
groase Menge einen befremdenden Btaidmd; Innige 
versuchten wohl, ihren Ubauvioismus auch hier 
et gelaag üuen aber nicht, wie in Paris bei dar 
Faust*, einen lärmenden Keifall zu enewingeo. 

Ein unbedeutender Violinist aus Neapel und die gefeierte 
Sängerin Frau Wulter-Strauss iheilicn sieh rwjir in den Rest des 
Abends, aber i.j. ht in di u l;rit.i;i; iKmui .lie .■■tiuimbe^abtü Dame 
wusste die .\iilnH rl<.>iainki it di s l'iililii um» auf sieh allein 

zu ziehen. Ihr glaiuoiKler X'iirtrag einer .\rie aus »Si iiiituinis" 
uud vor Allem ihre rcuteude Weise, Chopin sehe Lieder zu &iugeo, 
enthnsiasmirlen die ganse Hörerschaft 

Oebrigena ferlief die Znaagsmankunft dieser romanischen 
Singenrereina Inasatat atill, nad aeilan ancbte «ia Faat bal «na 
ao waaig Aitehan. JbgaslMcaf m ^oecf ^ 



Engagamnli «mI Blito hl Oper ml ConoarL 

Berlin. FrLMhiniellancksoU sichberoit eticl&rtbaben, im 
nächsten Winter aechs Mal im Friedricb-Wilhcliustädtischen 
Theater dahier aufzutreten. Im Vorat&dtischcn Theater {.'-»^tireii 
7. /.. Frl. Lina M ayr uud Hr. Adolfi. — ('»Ia, Im Flüra- 
Theater begaaa Ur. lüuaaierstager Sontheim aus Stutuart am 
Ui d. M. Bit gataa ISMg fsaiüpial ata Baaaar in laMiT'a 



das Oratorium ting um 
•Inf achattanralnara 



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N 



Mmm-. — nav« Di« PrlmdmiDa d«t Uetiam Cteebiaeban 
ThMtm, Frl. Sitt, bat ihr EnRagcment gokfinoigt und «leb fftr 
■lo deHUcbei HofkbMtcr (welche« ?) auwerben latwn.— BtaUfauHr. 
Storker t, teitber GesanplebriT am StertiVhen ConMrtfttOtioia 
ni Berlin, ist in gleicher Kifjcn^'baft oa daB hiesige Conserra- 
torium berufen vorden und wird diene ieioe Stellung demo&cbst 
antreten. — 8t«rkb t>liii. l*i r \ joliiiiiit Hr. Henri Wicniawski 
ist an 17. d. M. )ii>t ' :i ^.i ;.- :!< ti. Im llcrLat crnarti l man hior 
wiedfr den dcuUcLi n Hinü^iilcn Ilrn. HHhrcns. ilr-r in (icinein- 
Sclialt iJDt lii Ii b('ni).'i'riiji.i'ii Krl. Viilrria ui;d Frau Trc-liclli 
uud dem l'Muisteu llru. Co wen diu skaudinaviiichen Provinzen 
und einige mniaeba und deuisebe Üitteesttdte concertirend be- 
suchen will. — StnasbiiTr 1. £. Die Swoboda'scbo OpensUen- 

CUicbaft «raffnete ihr hlwtgw Gastspiel dics«r Tag« atit 
IM* .Fiedermaua'. — WIra. Der juuso Caaccrtbaritoontn'. 
Jos. W a I d D e r, ein ScbOlor der Gesangsprofessorin Frau Prucknor, 
ist an die Hofoper eugaxirt worden. Der hiesige Ilofopem- 
uri-lR'Slcr-Coiici'rimcistcr Ur. Grün ist stun Yiulintehrer der 
AutMiduti^bbthulc axu hiesigen Cuus>i'rvatoriuin der Gesellschaft 
der Uusikfreuule ernannt worden und wird aein mnw Lebramt 
«lliS. 



Leipzig. Thomaskirthe: 21. Juli. .Mitten wir im Leben 
»ind", achietimmige Motette v. Mfudihtiuliu. .Die Nacht ist ge- 
koBuneu*, geistiicbes AbendJied v. M. Uaupimaun. NicolaildcaH : 
ti, JulL .Des Staubei eitle Sergen*. Ober t. J. Uavdn. 

ClMmüte. 8t. JacobiUrabe: tfc iott. .SuMtaa' «. Jkfuu 
dai' a. der L Hesse v. Fr. ^^mUct. 8t Jehmniiiiiebe: 
Ii. hM^ .Suctui* f. Chor a capella v. D. Boitnianaky. 

■^T tfir kittan die HH. Ktr«b«iiaiuaikdira«t«m, Chor- 
äle., vos in dar VerrellMiadiiwig veiiMheBdtr Bnbrik 
dicaeie dieata. MklMtugaft baUfiÜS «liB as wollea. 

D. Bad. 



Noveuibor. 



Gotha. Iloftbcatcr : 'J. Troubadour, b. .Zampa. 9. Goldene« 

- Mebttg. " 

KiCDsi. 30. Luttijj'e Weilter von W indior. 



Kreuz. Ii'. I iKnru's Ili.chzcit. U> Marth«. 18. 



ftalfskerg. Stadttheaier: 1. Robort der Teufid. & n. SO. 
Fliweitder UuUinder. &., 9. u. 2ä. Martha 11., 16. n. 19. Fi- 

rvk Bechaalt U. Zar bhI Zlmwmii«««. Ii. FideUo. la o. 
rm. S8. Do« Jaa«. S8. Ahaaaadro Stiadelia. 

Mannbeiu. Iloftheater: 1. Joseph in Key ptco. 5. ZauberflOtC. 
9. Dorlbarbier (Schenk). 12. Hobert der Teufel. 15. Loreley, 

Or|ihpus und F urydici.'. 19. Iphigenie in Aulis. 22. Entführung 
I aus di in >( r)iil. ii'j. Stumme vi«n I'urlici. 21*. Uubezubl. 
' Mllni'hcn. liultheater : 3. W asser triKcr. 5. Zur und Zini- 
nicrmani; 7. Jiibi ]ih in Hgjrptcn. 'J. Bergkönig. 12 Eur}'auth>\ 
14. Tr iilin luur. 17. Waffenschmied. 19. Withelu Teil. 21. Uaua- 
lich.r Knrg. -23. Die beiden ScMtaaa. M. n. SSw MakkaMar. 

30. Lohi ngrin. 

Ifeuaurellia. Boltbeater: 1. Waffesacbmied. 8. BtUBeTCB 
Partki. 8. FreiachUte. l&.n.22. Teafela Antbeil. 19.1nIN«f0l0w 
aOLVilMBTeU. 

DcccuibiT. 

Gotha. Hoftheatcr: 3. Stumme von Portici. 0. Figaro's 
1 Hochseit. 10. Santa Cliiars. 1». Fidelio. 2:'). Gttlilto Gaiilei 

[ (DablWItS). 27. Kul.lTt der -leutel. 

I KSnigsberx. .Sunlnhe.u. r . 1., 7., 10 , 22. u. 20 Lubcngrin. 

S. TeU. 4. UatleiisiliKiieil. WeiHso I).ime. llt. Biirl.ier von 
[ 8e»illa. H. F!K!,Niidcr Liuil;iiider Ii. 1 annhiiuser. 19. Martha. 
S6- II. iji-i. I- rn l>iavülu, 

Maauhciui. iiultbcatcr: 'd. Lohengrin. ti. I'reischüts. 10. Un- 
4k». IS. JHevB«. 17. FideU«, finioea iw AAml »k Jatan «oa 
FarlB. SS. FnpbeL 

MSwchen. Iluftheater : S. Stumme von Portici. 6. u. S8. Pro- 

£het. 8. Teufels Antbeil. 10. Makkabaer. 12. Margarethe. 14. 
Obciigrin. 1". u. 1:!» Die beiden SthUtjcD. 20., 22 , 28. u. 81. 
Ooldunc!) Krt'uz. 

SeiiatceliU. Hoftbeater: 8. Die FoUnwfer. 17. Freiicbatt. 
n. Fte Utofoto. 

Januar. 

Gotha, lloftboaier: L a. 21. Galileo Galilei. 7. llunicu und 
hät ifmUH. la eoUsM« Kraw. 14. StUMM tea F«niel. 



427 

18. DerWidernSnatigen ZSloM«.!*. Figam^h OoflhiaÜ 98, 
netten. 81. Mignon. 

Ktateakaif. Stadtthciter: S. TnMdMtdew. t.. 17. u. 26. 
Loatige Weiber wo Windaor. lt. WeiMe Dane. 14. Figaro'a 

Hochseit. 21. Ilngpnotten 2*). Lobaiglta. 90. Vaupjrr. 

Hnnnhelm. liottheator; 1. Zar und Kinuuermano. 8. Alea* 
sandro Stradrlla 7. .Afrikanern. 10. PttatUlen ton Loi|jlUMatt. 
14. /anbei flöte. l.ncrezia. Sl. OberoB. Sl. -Loaligswalber 

von Wiiid-'iir '_'t< Mari.'aretbe. 

Mflgcbon. Hulthi üti r : ] Hie Kulkungcr. :!. F.urvantho. 
6. tt. 9. Mourer unil -•^rbinsM-r. 7 Mieten l.'r üulländer. 12.]Norina. 

14. Aiesssmlro Sti'a<l><;;a. l.-^ . l'S. ii. Meist«ialBg«r. 81. Ägi* 
meutslocbtvr, 23. Zar uud Ziuimerniann. 

Meutrelita. Hoftbeater: it. a. 81. Ua FeUtwigar. 7. n. 
' 81. TreobadoBr. 14. Lustige Weiber tob Windaor. 19. Blgoblto. 
SB. D«t ium. 98. Maigmthe. 

FebriKir. 

Gotha. Hoftbeater: 4. Itienzi. 7. Lustige Weiber von 
Windior. 11. Zampa. ]& Fklelio. 1& CkaiMB. 8L Boane aad 

Jttlio Teil. 

KtalgaHiV' Stadttbeater : 2. Weiaae DaaM. 4 o. 91. Ln- 
ttige Wmer von Wiudaor. 5. Vampyr. 7. n. SL Barbier TOI 

Sevilla, n. Troubadour. 14. Fidelio. 17. TclL 19. Kaebtlager 
von (tranads 27. Margarethe. 

Mnnubclui. Hoftbeater: 8., 4 n. S6. Metateraiagar. 7. Mar* 
tba. 11. Der Widersn^instigen ZShnaag« 18. DoB Jana. SL lianrar 
und Schlosser. 28. Lucrezia. 

MBachcn. Hoftbeater: 2 u. 1-J (ijUenoB Ivrciu 1. Iiio 
Folkungpr. G. Wasserträger, ä. Duu Juan. 11. Figaro'a llochxeit 

15. Margarethe. 18. Fliegender Holländer. Sft Wubdm TelL SS. 
Hugenotten. 27. Stumme Ton PorticL 

N'eustrelita. Qafkbaatar: 4 n. 21. Nonna 9. Rigoletto. 
14. Lustige Weifaar fOB WmlHK. 8b. Tioletu cVerdi). 87. Mar» 



Mtn. 

t'iitbu. Hoftbeater: 2. Macbtwandleriu. 4. Santa Chiara. 8l 
Zampa. U. (ialik'u 'itililei. 15, Trouba<luur. 18 Kit-nzi. 'JM. Das 
OlOckrhon des Ereniitt i., L'J. Uegiuicutbtuchter '^'>. 1. jiit ii;{riu. 

KiWil^übcrf;. Suidtiheator: 1. Dou Juan. 3. Uugeuottcu. 
i^ , 11. 11 15 Die beiden aebftiHB. 18. B. 88. FiaiaeliDtB. 88. 
lyobeugrin. 2t>. l''idelio. 

Mannhelm. Hoftheaier: 4 Hagaaettaa. 7. laUganie in 
Aulis. 11. Troubadour. 14 Die baidaa SekMaaa. 1& Waffen- 
aahnied. SB. FideUo. Baiaen von Athaa. 88. Baideschacht. 

XSaakM. HäliMatarr L WainaohnM. 4 Prophet. 7. 
Maurer und BehlMWr. BikU. Btaai. U. Jftib. l&Freiaehtta. 
15. u. 18. BarUer vea BavObt. 8L Lohengrla. 88. Neraa. 86. 
Fidelio. 

Meastrelitx. Hoftbeater: 2. u. 11. Taunhluser. G. Fra 
Diavokjw 9. u. 18. Tioietta. 13. Don Juan. 16. Jadio. SO. GI6ck- 
ahm daa SrüBitaa. 88. Bobart dar TmM. SB. Margarathck 

April, 

(;utha. Hoftbeater: 1 Robert der Teufel. S. FreiecbOts. 
r>. Fi;;aro'9 Hucbzeit Mtr;;arethe. 11. u. 88. Oiöclldkaa daa 

l'jremiten. 15. Don Juan. l'2 Wilhelm Teil. 

liSnigsberg'. h^t.i ittlieutcr: 1. u. 12. Frciscliut/. 2. Teil. 
5 Troubidüur, .s, .M.it:;;ii . ibe, lä. Hubert der TuufeL 20. u. 
2;i. rr.|.!iet, -.'^ ild-!- 

Uauuheim. liulibcatcr: 2. Meistersinger, i. Wildscbuts. 
K WUbeimTelL IL Aleaaandro Btiadalla. lB.Dinorab. 18.Waaaer- 
träger. SS. Zar and Zinunerauna. 85. Lustige Weiher wn 
Windsor. 

Mtnchen. Hoftbeater: L Margarethe, d. DielwidcnScbütsen. 
6. Bergkönig. 8. FreischOU. 10. u. 10. Teufels Antbeil. 12 Fi- 
delio. 15. Lalla Rookb. 18. Afrikaneriu. 21. Scbwaricr Domino. 
82. 0. 29. Fioj-o'a Hodueit. 24 Xronhadoor. 26. Orpheiu und 
Kaiydie«. StTBaganatlaB. 

Mai. 

(iutha. IlMltheuter: G. Stuniuic vou i'ortiri. 10. Bomeu und 
.liilie. 17. Imk'^i^"'^ >>"<^bseit. 20. Don Jii.iti 2*^. TMabMMT. 
21 Trn.il.inlnir. 1.'7, ILiKfiiotton. ».l. M)j;!:hii. 

Kölll^-^berlf. Studtiliealer : 1., 12. u. IM Hanl Heiling. G. u. 
28, Freiscbuu. 9. u. 21. Prophet. 14. Martha. 2U. Fliegender 
UeUiadar. SB. Lnda. 87. ' ' 



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Miniiiheiul. Ilufthcator; •> Stumme Ton Portici. 10. Favo- 
ritin. V.i. HuKL'tiuttüii. 1*1. Mnifiihrung aus dem Serail. 31. Don 
. JIb>d. 27. Lobeii$;rin. 'M. Fidolio 

HHacken. Uoitbeater: 6. Fliegeoder Holländer, lu. Waffen- 
KhDM. IL GoUea« Snos. ÜL 90l, Si. «. iUdk. 1& Fo< 
^jimioB TOD Lonjunm. 9t. Fim DiwelQ. 

JanL 

Gutlia. liottbeater: 3. Santa Cbian. 
' KKiilfpibenar. Staduheater : 1., 4. n. 8. Goldene» Kreuz. 6. 
TiOci». IC, iL' II. 2.'! Hin KiiIkiiDRer. 90. 0. 29. TtluhJUiHr. 
1.'», Truiilmd.Mir. 17. 1 ...iien;.;nD. ^2. HM«U«tbtl. M. Wafnc 
i>aiut'. Ii7. IIiixcuDttcii. ."i«t. Vampyr. 

Muunhclin. Ilnfthrutc r: 3. Alrikatiprin. 6 Prophet. 10. Der 
WiderüpiiDStigen Zibmuog. Vi. Loreley, Veracbworenen. 17. Flie- 
gagg HoUaader. 80. Ipli||*Bi«. «. MMhMi. ». Sorf- 

MtaekeB. HoftbMtar: & ZauborftK*. S. 

iiit la u. aa Tuinbtiuer. 14. Lohragirite. lt. ..^ 

MDdnt 8«nid«ll«, 9L ttoUaoes Kreui. M. HonaT 99l TmOm 
fwd Jfldin. 

. JttlL 

Hoftheater: 1. Goldenes Krsoi. & FUegeader 



AufgefDhrte Novitäten. 

licrliox (H.), Ouvertüre tu .Her Corsar". (Sonilersliauisen, Lob- 
coiioerl.) 

liizct(G.), .L'ArlotieDne*, Suite. (Iluenos-Afrcs, 3. Urcbester- 

. conc. der Socicdad del Cuartcto.) 
B r • b m 8 ( J.}, Triunphlied. (Gauel. Motikfest am 22.-24. Mai.) 
Brn«h|li^^.FtMyai-. (Wittaaii Cone. d« HimHiMufTCr. 

Ocraihelm (F.), CltTierqnart. Op. 6. (I.einzig. Abmduoterhalt 

Im kcl. Consorvaturium der Musik am 22. Juni.) 
Hamerik (.\ ), 1. Nordische Suite. (Sondershauson, Lohconc.) 
Ilnfiuaon (IL), Violoncellconcert (Ebendaselbst.) 

Kes (W.), Violinconcert. (Dordrecbt, MiwiktVst am 26 2S. Mai.) 

Lisz t (K }, .Canticu ili.'l äulu" t. iSaritonsulo, Maiuiercbw« OtgU 

u. Clavier. (Jena, Kirchcuconc, nm ä Juli.l 

— — üngariscber Slurriuiiarsi:h. i Sijijiii.'rsli.i ih i:. Lohcooc.) 
Bftff (J.), »In den Alpeu', byaiubuiiic. (Kbciiiiuiiellist.) 
Snite f. Sotovioune u. Orehett«r. (Ebeodaielbtt.) 

Bei nicke (C.l, Vk>lone«Ucooc«rt (CaueL MuiikfeU vom 22. 
INI iL liil) 

Bktiabergtr (Joi.K CUtT.-Vtolbsonate Op. 77. (Boenoi-Aycei, 

39. XiinMnmitinDiTokrang der Sociedid dal Cnaitato.) 
Dai Tbal daa Eapingo*. (Barmen, Cooc. dar vanUglan 

Mftnnergeasncvcreini'.am H. Juni ) 
Bubiuttuiu <.\.i. Iwiur-Cmvii'rtriM. {l.iA^mg, AbendastarbklL 
im ka]. tunservaturium der Musik am «"J. Juni,) 

— — Kulietmusik u. .Feramor»". ( bucnog-.'\yreg, 3. Orciiostor- 

Cüüc. der hoiiodad dcl C'uartcto. Ki>sBiii;,eii, N(jvitiili;iii.unc. 

det lirn. Alex. Kichhorn am '_'.! .1i;ni i 
Saiat-Saena (C.). .Pbtieton*. (i>oudurshau8cu, Lubcouc.) 
•!)•■•» BMieabi«'. (Ba o a ei Ajm, S. OnAaalamaa. dar 

Seeiadad dal Ciianeto.) 
Sebarvenka (X.K BBM>ll*CIanerconc. (Gauel, Muaikfoit von 

M.~-24. Mai.) 

Wafrner(K), FraMMnte aaa ,D«r Bing daa Kibalaofaa*. 
, (Kissingen, KontltanaoM. daa Hm. AIml ISaUiani aa 

2:1. Juni.) 

Wein wurm (R J, ToscaniscLf Lieder f Suli. Miinnercbor und 
Glavier. (Zeitx, Gonccit des Akadem. MiUinerMaangvereiaa 
.Ali«* an L^pälg aa 9. Jnni) 



JUlg fm eine .\ /i ' 1 /. 1 r /< ,k . 

an oino Dame (Guii.]>ij.sitiuii(.'n von 



J UieU 



Kritisi ht: üricfo 
[Up. IJJ, F. W. 

Diebl [Od. 46], Ü. »tcligsubn [.Auf dar Waoderacbaft'J and B. 
Damck« [Sonatiae pour le piano ä qoatra aaina aar !«■ 5 notea 
de la gamine]). — Baricbte. 

ücho No. S9 n. sa Zar Oabutaantta dei Talentea. ~ 
Einige Kericbtergtatlcr und das cweita Scbleaiscbe Musikfest. — 
Kritik (Gompositionen von J. Ilöntgeo [Op. 10], G. Leitert lOp. 
88], £. Seel«Mbn [.Auf dar WanSataabaftM a. Ad. Jaatan LOp. 
411 tt. 4TD' -* BcriuM^ Siwbriehlio «. Hawaii, 



Euterp» M& 1. Die rationelle Mi-thuile. Von Ii. Widmano 
. Original des Volkslicdrs: ,Kiii Mriiusschen am lliitc" Von 
L. Krk. - Die Sr!mli;r ^iiiiulr.igc. Von Prof. I>r. .^lalchi n. 
druck aus der .Neuen Zuitiic'br. f. Musik*.) — R. VVaener's Auf- 
lUbrnngaa In Bayrantb. Von 6. Flagel. — Der Ibasler'sck« 
Tantal la Bd^le. — Ansaigen und BeartbeiloDgeo. — Bericbtt, 
Nadiriebten 0. Notizen. 

Le Mdtttrel No. 34. Les pianistes cdl&bres . Silboaattoa ei 
Medaillons. XVI. Madame Farrenc. Ton A. Marmontel. — 
Berichte (0. A. einer aber eine Pritratauffahrang der hinterlts- 
senen Quartette vnii Fi'i. David), Nachrichten und Notizen. 

yeue lierluii .- .1/- , , ' zrttung No.2!(. Zum Ganitel „l'roa;ramtB- 
mu.sik". Von O l,.'-»iiiunn. — Receusion (Ed. Lassen, Op. 571 

— Iterichte, Narhncdtcn u Xntizeo. 

Heue Zutxiiriß für Münk No. 30. Stimmang, reipe, oder 
gleicbmftssig temporirta? — Barichta, MaahxiahtBB u. " ' 
ftritwcher Anz^mn^ 

Vaehricbtan n. VotiaaB. 

Vrnma No. 5. Des Sängers Segenswunsch. Gedicht von 
Uinckwitx. — An Franz Liszt. Gedicht von Kmil Killerabaoi 

— Die Reparatur der Marklkircbeoorgel su Ooalar. Von Uae- 
leler. — Bevisiooen neuer und reparirter reap. umgebauter 
Ormbt. — Baspracbangaa. — Eine gute Landargel. Vos 
O. waagaaaBa. — ManhRahlaii m. Vatliaa. 



ib Arft Koh Ml Baiicbie, 



AVir- Vorher Miuik- uiul IjHterhaltungiihläUtt NOw S7. 
Riebard Wagner's frühere Tage oder Das Krstliagawark fliaei 

Corop unisteu. Origin.ilHkir.74> von I.. Kiitfieiuich 

^/^^ Ik'huf» Krrr;i liuii(; nivi(?li. h«r<'r VulU'iiMüifj1;r)i Toriti>hood«t 

].ul>rik ))iftt-n wir um g«-!, Kin>.oD<;unp nciUt)irr nirbt-musika- 
1m Z. iinitrn urj<l Tnsi üHi.iticr, »rltlic liconriur» lc»on«- 
w«rth<' .'iT'ik;! uIkt Mu.>.ik uiul Muitikor cratiall«a. 1>. Ii. 

Miwikalien- ind BOcImmirkL 

Deppc, L., Ouvertüre ta Tb. KAMt^ sZliajr', Off. 4 

lio, Rote & Bock.) 
Taraovak^ L, .^abaaaia Otaar", ar aahoa i a d iai 
iirORbaalar. tWian, EnSocbwiri.) 

& Symphonie, Op. 0. (HafflharK Al||. 



(Bec- 



Taahalka waki, P., 

. Ciui.) 



Ehni, J. A, Stufenmüsaiß Reordneta Gosauslebro. Aufgabe A 
für Lchrttr, .\iis,i;ulii< M tiir S^ liiiltir. < l'-tbhnf;na. \Veismann.) 

Ruta, Mii-kck', äuiria critica dulle coudi^iuui duili musica in 
Italia t d« 1 conserratorio di & Piatro • M^JeUk di M*petL 
(Neapel, Detken & Roeboll.) 

Musikalische Kannegiesserei. 

Wiener K r c m <i e u )t 1 it 1 1 Iü.h.h in einem Bericht übst da* Sali- 
inirtcrMu^.kiLii fui,;i'iiJcHurlw|aiaada Mlasa iKibatbnaleB eontn 

WaguKr, Hrn. Spciiiid, luii- 

„Vom Krhabeneii lum Knminclitn wnr auch iUf«mal nur eitt 
Schritt. Nach Mosart kam Wagner mit Miiiier ^liaual'-Uuvartur«. 
JBlBaraast-OaveitaM*aBbMlbiaiif dtm Titelblaita du g aac bia a b a 
OoKMalat Maa kSaala dabligar sagoo: ,Keiaa Fanst-Onfsr» 
tarai ader doch wenigateni : Ouvertüre tu J''aast', componirt vom 
FuBBlns Wagner. £« ist ein Grsael dioaos Ilauptthema, da* *ick 
in Oc«on»B(?) — dem Icorttan InMrvall - - «prungwcin« herumwirft. 
Sollt« damit und mit der SbligtB gmiulthucndcn llnaslicbkeit ge- 
sagt asin, i»m der Componüt wp|;on MangrU an srhrtpfcriitrhrr 
Xiaft gjisicib FnoBt di u Tu I YMiM-i l.'j — und linriiuf spielt diL-i 
Motto an — , so hat WuRUcr doti >a|;cl aut Jtii Kopf pptrolfcn 
Wir iii.in sn hiisuliche .Musik nohöii »piclcn kaun, »iodiePhil- 
b:irmün)kcr, lius bcgicifon wir, oäea gcaiaaden, nicht. Ks tollte 
bei einer «olchoii Auffubroag geaiuuagsvoU ■erbrochen« Fidel' 
S«bon und im Zorn Mraouaatlans ClariaatiMi, ja der Kopf 

PankansoUägel 
wie 

dSB 



bögen 

daa JMwganaa disfta kaiaan AngaaUisk var dssn Pankansohl 
iiabaraauk BaUUI bat tbiigma die On?art«ra gafandsn, 
Alias, «aa nhsaebt wuda. Man kaliUgt m diaa DtafaB 
Wlanar Otrtastsr, iam. badaataadstaB der Walt.'' 



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489 



* Der RIaderscbe Verein inLeipsig iit TOoVoraltBdt 
4m 0«riD*a. Hnteumi io NorDberginehnimllatarWeiM 
einMwi wovdeD, ain IS. ▲■gut ia dir doitlm pnuhtvollaB 
ItomnUfcb« Siehm. 8 ühr war S^jlhriges JafadMtr dm iveit- 

graraatCD Tnttitnli ein VocaJcoBcwt a »pelle auseufllbren. Det- 
■etbe wird die Periode Peleatrln bi< mit Sfb. Barh omfassen. 
Am 18, August soll einp AoffAhrang weHlicben Inhalts folifpn, 
walirfthoiiilich in der Kathsrinetikircbe, der cltssischeo Ver- 
i-iiiiKuiig6stutio der f ltcmaligen MeilUtniager. Die Kuharinen* 
kirchc wird jetzt 7.11 rji ( uucortaaal tMIMblM «od M ÜMer 
Gelegenheit wieder eingeweiht 

* Die diN|lkri|a OoDeralTeriammlnng dar Saat- 
• ehea GeneaaMBaekaft dram«tlae)ier Aatorta «id 
C«a»«aiat*> «nida aai 14. JoU in Ldpcfg akgaMlai. 

*INt IlAlllaH*r«ier dea Carl Wilbelm-DaBknalt 

SB OrefeM ht anf den 8. September d. J. angeeetct. 

* Der Rcgensbu r);er ,Lio Je r k r n u beging ktnlkb 
sein 40jahrigeg JuljilUum durch zwei Fe»tcuncerte. 

* Auch in London hat ein Taraneh mit dem Telopkaa 

ilatigefaniien Vom Queen"!! Theater war eine eli-kirisrhe Ver- 
bindung mit dem CoiiLerlS'iul in Cuiili rlHirv- Mall herRPStellt, einer 
Entfemui ß \on '^W Yar ln. Das in letzterem Saale »nwesende 
Pnblieiini hörte erBt sehwach, dann stärker , alrr srl,r ili usüch 
die Melodie Tun .Hlne hell nf Srotlauil". ^mlann ,Uome, sweet 
Hoini.'" iiihl „The la<^t l!ns>. of Summer*. I)ie Joanal* VOB I<aB* 
doli cunstatiren das Gelingou des Versuche». 

* Der Concertsaal, der fiir die Pariser Ausstellung 
Too 1878 auf den Trocadero gebaut wird, aoU lOjOOO PenooeB 



9. d. Uta. alB mtm 

ibvnog- 



* l>a» StadUbealer zu Breslau i»t nun cuilliLh seitens iler 
Stadt käuflich erworben worden. I>io lircalauor bollen, dass der 
Mkwaigeprttfte Museotempal aiak bb« ainac fraoodttehareB Zo- 
kBoft gewtrtigen könne. 

•Italien hat, was die Op'T .Ttil'flatiet, tiir die Saipon 
1877 — 78 sebiethtn .^usiirh ten. lia« Fenii i- Theatr-r in Vc iirilig, 
das Theater Itellini in i'ulermo, viellcirht ant h dis rur).! l . lire- 
Tbeater in (leoua iiml die Per),'»)!» in Florenz werden niüglicbcr- 
weis« geacblosseo bleiben, während dta MriHadnrBfala Thnntor 
mit Mübe sein Pcrnonal erijiinzt. 

• Im Thi ätre de Ia Munusie zu Driissel sollen Theile Ton 
B. Wagner's .NibeluDgeii'-Trilogie zur Aafführang gebracht 
«•rdeo. 



• In Nenatreliti hni an 8. 
OeuDgsfest der rereinfgten Geiaagferetae daa OtoMfimog- 
thnmi Mecklenbarg-Strelits statt 

* Ad Kaiser Wilbolm's Geburtstag hielt der Oberlehrer 
Mailar ia Kial atea Faatrad« tb«r .Hehud Wagao-'a Bb- 

— ftf dfa deotseba Selmle'. 



* Victor Hass£ ist nach. Brüssel gereist^ oa die Pn»>ia zu 
aeiner Opar .Paul und Virsinie'. welche daaalbak Im HoBaaie- 
Theater g«gaMB «erdan aoll, aa aberwachen. 

* Lao Dalibas baantat lainea SeagmentafoDthalt in Com- 
niine, ita eina aene Opar ta TCUaadaa, welcbadaaTilal^aBa 

da KiTello'' fahrt, und oerea LRtntto nn dni HR. Oaedinätand 
Oillo verfa8«t wurde. 

* Gounud's ,Cinq-Mars* soll in nächster Saison im kais. 
Xbaater in 8t Petersburg mit den neuen, von GooBOd BMb- 
casipoDiTten Reeilativen tur Aaflahrung gelangen. 

* Kai'b «erhswOtfaentlielier l iir in Kms hat alA B> WagBBr 
mit seiner Kaiuiltu nach Luzeru begebe^. 

* Ein Hr. Edmood Lhuillier, Compinist kotniscbor Cbao- 
iat daaa berofea wordflo, dietOrkiadwattUUlinBDtilien 



SB 



^ * Dar ydhH_lMhn>r TJekatack ak in Dresden enf 
tnggalegBBtildi dar Vsiar aetaat TO. Oaburlatagea tob Dresdaaar 

Freunden eine oambafte Ebrendotation nad vom Grossheraqg tob 
Mecklenburg-Streiitsdas Ritterkreus des Bnckteabarnscken Hmu- 
,FMa daaiaeke Hockaiifk* aa FnaiiftMt ar> 



* HofcapcllDieister A. Xlagbardt bat TO« GcoaskaiiagvM 
Mecklcnhurg-Streliiz das gdldaa* Vaidlaaitkveas darW«adiäw«t 

Krone verlieben erhalten. 

Tadtaallste. Jean Loais Cbabal, Masikrerleger in Paris, 
t kürzlich, 64 Jahre alt. 



Sehr geehrter Herr Fritzscb! 

Sie frspen mich in Ihrer freundlichen Zasrhrlft von gestern *), 
oll ii ti Ilrrrn Albf rt ll.-iliii nieht eniilieh einmal antworten wolle Da» 
kfinnte irh woliS nur mit einem Strsfanfriee thnn, wenn ich mich 
durch seine bestAniiigen AnsrilTi soweit b( li'i iii;1 glaubte Indes» ist 
dies Dicht der Kall: im (iegenibeil amuoirt es mich halbwegs, 
idch als unfreiwilligen Mitarbeiter an dem Blatte des Herrn Hahn 
SU wissen und mich durch die Randglossen und Uebersetzungeo 
IfcariBwJiaB sa laaaaa, aiit aahkm er meine Aufs&tze in .Mu^ 
kaKsctüni WtmkmVba^ slaBlidk regelmassig und gewissenhalt 
begleitet Sehiaiba idi «Bstf arbeitet nagleieh*, «« Rast Herr 
Hahn .Wer so atäaa lMiMBp((t. ist ain Einfaltspinsel — er|0 
Dr. Rretzscbmar* etc. . . . Bemerke ich, dass man irgend ein 
Ritornell einer Karh'schen Cantate anders bearbeiten kann, als 
es B. F'ranz gethan hat. so theilt Herr Hahn seinen liesem mit, 
dass ich eine der erhabensten Sti'llcii ru einem Walzer herab- 
ziehen wi.lli- Sa;;4- ich; du' !riin?ijsi'-<lii'n Mnsikschriftsteller 
halten ifin- iill,M i.i( itii r. ltr!r;vh'iiiu'''ii trci vnu einer leeren, 

phil<*sn]d<i'-i hen Ti-rmiiiolngie, so lieiBst d.is bei Herrn Hahn : ich 
fpir;irl;e ilrn f ri»n7l^<li^chen Mnsikschriftstellern die Neigung zu 
.philoüi'pbi^cbcn" i .': Betrachtungen ah, und er tersichert auf 
Grand dessen seinem Publicum mit Kmphase, dass ich ein Bueb, 
welches ich besprochen, entweder nicht gelesen oder nicht rar- 



Mlr atakt dem gegeollbar du Bai «aater ZvafM, daaa aa 

einem solchen ,Gagnar* läskt aa die Berichiignng von Irr- 
tbnmern und nieht um Erkeantaiia and Feslstellang der Wahr- 
heit zu thun ist. wenn er sieh Ober meine Kritiken .bermaebt*. 
Nur darOber kann ich mich fragen: merkt es Herr Albert Habit 
o<ler merkt er es nicht, daas «r nnteratelit sad Tardrakt, aaa 
'ist die AlKrnheit, ait dsT CT kltf TCrftkft, alBB kiastMio 
oder natürliche'/ 

Um hierüber gewiss zu werdaa,kBbeich die scbriftstelleriscbo 
Thätigkeit des Herrn A Ilnhn ~ er selbst macht darauf auf- 
merksam, dass sie schon i im ; w:in?iL'j;ihrige ist — verfolgt und 
babä gefunden, dass Herr llabn iui Laufe der Jahre Suade ood 
Feder gut in den Gang gebracht hat, dass ar manche feine B»> 
merkoog nacht andBamenllicbmitsoTial Wkratafttr UogekaaalM 
und Verkanntes eintritt dasa es nickt angaracktfertlgt aiaekafat, 
wcsa aanardiaga dar Barr Badaelaar mgBS aalBcr " ^ 



*) Den luwhfolgenden Zeilen unseres geschüiiien Ilerni WH- 
arbeilcK mOsaen wir notbgedrungeii einig« Worin von unserer Seile 
Toraujpi'biMi lax^en Zuniichüt hnl>cn wir »nbl, du du- all^rmeimen 
utKfriT Leser kaum die leiiette Ahnang roii Jor JlM-ictii «Ii r hirr in 
Krüfr konimeniicn Z'iULhrift und deren Hi duclfur haben diirlfcn, zu 
I i iltcD, äasi die von Hrn. Ur. Krili"<bin ir glo».-irt»n Angriffe in 
(iijtr seit »or. Jahr* iu lUrlin unter «lern Titrl „Die Tonkunst" er- 
seheinenden, »on dem „Mn»ikdirectof" Hm. .AUkti Ilahn rcdigirltn 
„Woebeasehrift Tür den Fortichritt ia der Musik ' lu linden lind. 
Hr. Bsdattaai Hahn €r«ieht da« Haaplsttfgabe amam Onaas in dar 
eaaigtakalaa Bekämpfung d«c BstUner H»duehale fOr Jladk, and 
ist es anter deren Lehma i a s b aiaad a ta Hr. Praf. Ph. Spitts, aa 
welchem die „Teaknaif Ar HIRhekcn In aMMsweniger als tak^ 
«aUar Weiss kAhk. AI* wettere« OpferUm anf den Altars dar 
„WooksRSehrUt ttt den Fortschritt in der Muik** maa* Ftr.Ghsf 
aandar aageseben werden. Wehe Dem , der diesem Verdanmung«. 
nrdiall nicht voll beipflichtet, der Ticlleichc gut eine gcgcnsaulirho 
Meinung tur Sehau trütrt ! W«j Wundi r üubcr. dau mit der Kritik 
ü!ii'r d l Si^haeffer'tcbe llrusrli.irf ..Kr!' .^rii Ic ('!ir v miuJ-t in seinen 
C'lai ieiuu«zügen z»t IK-ui.-m !ien ll.iibli'l-.\«spul.ic'. »<-l. hu in Xo. 5 a. 
ii ileü 1. Jiilirj;. d ÜIik. i nib«l;in> i»i, )Ir. Dr. Krcii«> !imir i'iiif fort- 
dauernde Aufmerkaaoikeit de* Hrn. Huhn auf sich |^>'2o^eu bat , die 
sich bei jeder Ootageaheit isassil. neuesicna aui Anlasi der *ea 
Dr. Kietjaohnur Teredeniliebla« Bssprecbung der „£iude<arKob«tt 
Behaasaaa* tob L. Masaaid. VaA aaa abar diaaar asasils Aaaftdi 
gsradssB ebmilaiaaad ■ aawakl flb Hrn. Dr. Kiattssibmar» ab daa 
Blatt, walsbaa daassa bia. Aidksl krachte, ist, so sraakmiSB vir sa 
Mr gabalSB, OanaaBtsa SB akHrXUfegaoag aaaaragaa. KJ 



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430 



vbtm M 



am den .FortKhrllt* _ , _ ^ _ . 

»nch g«fandeo, diM Beir HdiB wwtllM wm w «nrtoiBd ah 
dretet, ebento teodenrita all eifri|; mi — ▼on jeher fDr «ich 
anffllUf eingenommen — ichlleralMh fQr bestimmte F^tle zu 
einan jener Qeuonuogswttthriche ge-worden ist , welche sich 
nun extra xa der hoben MIssioa berufen lülileu, unter einem 
Oasindel von Lumpo», Iguoraat>jii unii Halb^^t'tithiotcn £cr- 
bananngtlos aufiuraunipn. Ich bin da!ur M'llstanili^ ubrr- 
teagt, nas« ps Herrn H«hn pIiip (ifwis-fiis-acliR ist, mich, 
den er sich nun ciiuriAi zu i'iiir-:n \ i i rn't. r iji'f mudernen Ver- 
worfenheit ziirwht >,'cuiaclit hat, utilii-iiiiii;! bei jeder Gel<>gen- 
heit (ii^r Vcnu'Ltunj! und Lächerlichkeit Preis zu geben, und ich 
will ihu iii dieiiüm heili|?pn Vergnügen nicht incooiioodirea. Mau 
brwicht nicht den Don Quixota gelesen lo haben, um xa wiuen, 
dut Leute ton der bliüden Hitxe den Horn Ualin tioli lelbK 
•bkAUen aflana. 

Mob kennt aber noek hiDsn, dm HetrBahn, dirni Holter 
ffon Gruio und «ittUeiiW TtdlkooHnenheft, meine rermeiutlichen 

*: In dem «nKodaDteten Fall« näralicb von Hm. A. W. Oolt- 
^> li:.l^,> in der „Unnia", detaen Löbetworte und Empf«blang Hr. 
Albi'fi lliiliit mit •ichtlichem Bebauen in der „Ti>nkuii«i" lum Ab- 
drui U bringt, Vur Tnixtand, int» Ilr. Jiubn mit l imMii Male «in to 
griiuki'« (.irwiclit auf d\i> Anorkcnnun)^ »citcin <;c« Miinnr^ Ici;!, den 
er noch k:ium tiiii(fc Monaio frübor mit i... i .11 M i icr ,,1 isnL.iiti.-l" 
pcpcbfiif ti ]trif'nciiH!cnan!worI ; ,,(•. in W., litii l:iniu»i n Si tii<>il'<'r <!rr 
drei u liiit lV Uli Spit!:i, lireilkopf (t Härtel, uiid -ciui- <. 'jll' f."-n 

werdt iiih j;cbubri.'ti.l li<bii(Ulen. ist traurig genug, das« 

diaie Stella'* (di« Ucdiution der „Urania") „nicht von einer 
muabhingif aroo Capacität bekleidet iit. D«i Blatt ver- 
liert dadareh dea Btaekea Gltd U, den «enoab Int" diieredi- 
titta, iftgewieiwitwMUaiUd^ dMla unäMe alMtaaek dmk den Sa- 
llnia, welchen aUe Aemeinagea fb oder «Uir Sfittt «ad Comorten 
aar Um. Hahn aurilliea, n eeUlMa aaio. IndiiTeaDbeMB l>creg>t«n 
GottMbul)r>chcn Ttriafen an Spilta etc. wird nämlich da* gpina'w'he 
Werk aU ,.si'Ut rordieiMtliobe and beale liai h Bioin-nphie" beiciebnel. 
Irota mamher Angritfe und allm ..Oeklaffa" auf dasaelbe. ^''n 
letzteren Au>i]ruik hctag Ilr. Hahn lt. einem an Hrn. GolUcbii1>r 
geriehtawu OJaneo Ifaiaf auf aeine litterarieehe ThütiKkeii. dem 



Igt aiDk j^uusr efamn tnmidil^eB Bcbtoier) 



Seati kabt. & irigt i ^ 

seinen Leean «Ii LekmdmuMr, als einen ich weua nicht waa 
für einen .Oaieilen*, nennt midt .Ltndwarmritter* nnd bat fdr 
mich ein Kanzea Regitter von Schimpf- und Spottoamen, daa 
KelejKentlich mit einem .liiren* R^spickt ist. Soll ich ihm Doa 
»ni'h mit Thiernaroen zu I.eibe geben, ihm, der tn wie so achon 
Iluliti iieisHt Ii irt ifhs ulicriiaupt, nachdem nn» der Herr Ile- 
dacteur aeine Frau Oemahliu ali ceiitige Mitarbeiterin vorge- 
■Milt katt Ooab tanaan vir da* Sofcari und alio die Halniia—I 



Bottoe^ 11 JaB 1877. 



Ikr 1 

H. Erattaeknar. 



die lobendea ITarle tbar die Baeb'BSognpbie 
tum Vorwurf aiaabead. Diete Bpiitel aabeiat jedodi Hra. OetHehalf 
erat verapälet t« Gembt gekonmaa xn aein, dann die V«r8ftat- 

liehuii)^ i)i>inor Xnigegaung fiel obn^fiihr mit dem Erieheinen der 
UahnSi'lii n ItrieAMleanetil zununinen. Nun ist aber Hr tiuttscbalg 
ein ilann, der ^em mit And«ri-n Frieden bält. Kr begreift dun huu« 
nicht, wie man ihm Torwerlcn kiinnc, das« er «ich „uu*!»«rit lubrnd" 
über die Spilta'icbe liiicii-Diof^raphic au«ge«prochrn btibo, er Imbc 
ducb durcbau» nsrhl ^e'^n);!, dais diete Arbeit ohne Mangel 
»l i, und dn<< die dcfalUiiieii Ausjtellunneti der Kritik ohne » Hen 
<;r«nd wiireri etc. ct<' Wie «rhr er im l ebriptn mit den Ai..irliicn 
der IUI. Spina und L'hrysnnder über diu AulYührungeu und llvur- 
arheitungen Itach'teher Werke colli dire, habe er nihon de« <)«rt«ren 
auageaprochen. JDieae Antwort machte infolge ihrer, ptitfig in 



»naae bineia*pietend«n SeUaHwtadiuif den \_ 
Kfhet: Kr. mba beaeugi« «mgehead oid SffntUab aaina Freud« 
Ober dieaelbe, die .Drania" bat ihr ..BiMheii CMdlf niebt nur niebt 
ToUendj verloren, aondam iat iro tiegentheil nunmehr ein Blatt, auf 
deaaen l.'rtheil Ober litterariscbe Tbätigkeit man achon ttoli «ein 
darf. Wer die von una angeiogeae Controvene ihrem ganten In- 
halt« na«b ealhtt aacbletMi vUL laaa« aiob die Kümmern 1 und 3 
dar „Viaaiaf aad 8^ 11 aad 14 dar .Ttakaaet" kommen. 

D. Rad. 



F. F. in O. Ea feklt nna daa rechte Wort lur Bezeicbnuag 
Ihrei Anerbietena, wenn wir aueb glauben wollen, da>a Sie mit dent- 
eeHMU an gewiaaen anderen .Steilen (Jehör gefunden haben. 

T. in A. Das Ihnen brieflich empfohlene Claviertrio von 
II. T. UcrzoKeobtrg i*it »ocben bei Ricter-Hiedermann hier in ge- 
wohnter uetriicher AnaitaUung erachianen. Sveadaea'a sweite 8]rm- 
pborie keaiMt beetliamt neeb ter der a/ r ~ 



( u.yast. Wir haben achon wiederholt bemerkt, 
aymea Eiorendungen keinen Gobraucb machen zu können. 

O. R, in //. Abdruck erfolgt in u. No. 

./. in /.. Wir liedauern, bfi Thiem una 
nii ht ^enenwitrlig gfwt'<t n :^ii m-iu. inn^-om'-hr Ula die 
lieh gewiaa aehnell au ordnen geweaeo wäre. 



Für daa Muaikcorps 4. Garda-Begiments z. Fus.« Stiche 
ich aforn rontinirten L FMMtolM, L ObOW und Solo- 
Seben gadiaata Mtiaikar rfldcen in atata» 
SteDen. Jnnfre Mnniker, ConRervatnriaten stelle 
Ich, ganx gfeleh, welehcji Instrument dieselben afticlen oder 
bluson, zu jeder Zeit liii. I)u.'< S|ileleii .Slreieli- 
iD.&triimenle» ict .«^ebr erwünscht. Die.selbeii finden durch 
Slreichi iiiicertc clossi^elicr wie moderner Muetli die besta 

Galeganheit, aicb weitar fortsubUdeo und im Orchaatar- 
apial la llbaa. 



Anzeigen« 

[M.] In »iaeii Tarkga mdiim: 



Rossbersr» 



lad. 



2 Posaunisten, I Soprancornetlst und I Flötist oder 

Oboer, gedient, werden gesucht bis zum 1. Augunt d. J. 
zur CapaDa daa 98. lal-Btlg. in Daaan. 

L663.J (B t;;J8G.) 

AU^a ScllÜUe, Musikmeister. 



■in Albumblmtt 

fiir das Glavier 

Richard Wagner. 

1 M 

Bearbeitungen: 

Vir Orebeater dnrck C. Relekalt Ftetl K. 80 Pf. Stia« 

men :i Mk. 

Für Violine mit Orcheater durcb Aug. WilbelnJ. FWtitnr 

1 M. l'f. Stimmen ;i M. 
Für Tlollne mit Pianoforle dnrt h denselben. 1 U. 00 Pf. 
FBr Vloloneell mit OiTbe>.ler durch Uuv. l'opper. Partitur 

1 .\|, '.() rt. Miiiitnfri ^.^ M 
FBr Yioloncell mit Piunoforte durch denselben. 1 M. &0 PC 
■tt Ftnaf^ dorek Job. Maf. 8 M. 



JB, W, FrUzsch, 



Leipzig. 



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431 



COn^l Soabu mehitns 

far 

Piano fort« 

von ' 

Carl ReiDecke. 



Op. 120, No. 4. 
Fr. M. 1. -. 

Vcrkf Too EV. Klfltaer. 



Den verebrliclieii CoDcertdireeÜotteo 

[666a.] 

beehrt sich Unterzeichneter, gowcsoiitT Scliüler des 
kgl. "Conservfttrtriums der Musik zu I^eipzig (unter 
Oarl Schriider) und Privatschültu- \ ou Jules de Swert, 
seine Mitwirkung abSolist in Abonnenientcuiu ,1 t<'ii 
zu offcriren. Di»' licstcn Zfiignissc seiner Ltihrer 
siehen zur Verfügung. Gefällige Anträge erbitte 
unter Adr.: per Adr. Prof. Aog. Leu in Bitesd- 
doif a. Rk 

Otto LeUf 

Violoncellist. 



Compositionen 

[Mfti] vnn 

J. Harmston. 



Op. 5. 

Op. 14. 
<)|.. 1:.. 
Op. Iii. 
Op. 17. 
Op. 18. 
0«. 1». 
Op. 90. 

Op. ». 

Op. SS. 

Op. 23 
Op 24. 

Op. m 
Op. IKJ. 
Op IK?. 

Op m 
Op. im. 

Op. 186. 
Op. 187. 
Op. 18H. 
Op. 219. 
Op. 2J0. 
Op. Äl. 
.Tf 



Drei leirhtn Trio* für riaimforl-', Yiuliiif» und Violoil' 
cell. No. 1. Krstes Trio (Ksiluri, !•> M. Pf, 
.Kallfniic-s Laiili". Capnrrin dir l'imi .inrt.', 1 M 
.Ihr Itild'. Aridaule tur rianofi>rto t M, 
,K|ihi'iira!>k<'i!'. Allffjrftl'^' f<'r l'uiiul"tti-. 1 M. , 

i)Htsi',sir;inili:" lu'vi'ri'.' fiir l'iinoforte. 1 iL 
.Uru&s in die Ki;rue". Idylle für Pianuforte. 1 M. 
.»erniera Peoate*. Melodie fOr Pianoforte. 1 M. 
.Lob der ThriiMB'. Lied ohne Worte fOr Pianoforte. 
1 H. 

.HDldigaagdarFnuB-. MoiembriUulftrPiMoCtrt«. 

1 H. SO Pf. 

.VftgleiM LSed*. LM tUm WerM (kr Ffeinlbrte. 

I M. 50 Pf. 

Schanton-Marsch für Pianoforte. SO Pf. 

Jm Sougc* (,I'cr Traum' V Noctiirnf pour le FtMW. 

7;-) Pf. 

Frinlnns-Marsrh für l'iaiioforic. ."iO Pf. 
Xeniippln! i-WaUor für Pianolurtt'. 1 M. S5 Ffl 
l.a Si;htiriif'iitale. Kür Pninoforte. 1 M. 
Kriiiiii'i'iL:iu' an ItoIcenhagcD. Für Pianoforte. X IL 
llaidiTuilfiii. Für Piaoofort«. 1 M. 
Meteor«. FOr Fiaaofiirle. 1 M. 
.Ei to koaun dock*. Pfir Ptuwbfta. 1 H. 
.0 tcböne Jugendzeit*. FOr Pianoforte. 1 JL 
WacbtelacUag. Für Pianoforte. 1 M. 
Mutt<>rliebe. FOr Pianoforte. 1 M. 
La Nymphe. FBr Piantrforte. 1 M. 

Lied für eine Sonru- oder XenorttiiniM mit Piau- 
»TPfc 



Tcrlsg von (M RoHM io Leipiift 



€rnftiiap5, 

königl.säcbR.IIof- 

Pianolorte- 

Fabrikant, 

enpftcUt MiM 

neaetten 
patentlrten kleinen 

Flügel 

mit Sniallgcr Saiton- 
kreuzuuß. die, mit 
der jclit anfrkannt 
bestea n. solidesten 
Repetitlontmechanik 
^ von Steinway vor- 

Vertreter für Leipsig Herr Com- J»". "»J 

•«i.«o„er.th R. Mtf c«rt«i.Pi««,.sreö;?tfÄ.i;;jcr- 

forte-Mugnzin. kummeii. 




(667.1 



PreiauMdalUe PlilUi«el|>kla. 



▼erikg wa Cnl B«tk« h Leiptif > 



A -,^1 l.aimpr, tau 

<Xlarten. b»r lar d». 



SanariOBg der Uelicbteslen Tänze von J. Sininss, 
.Ins. und Aog. Labil/ky. .1. Ouni,'!. Uallfr^lcin, 
l.aimpr, Faust, bi ri.crj \\ ii^nt-r « tc. ieicljt spii-l- 
Piauuiurte cingerivbtet. '6 Heile 



F. Fabst's Musikalienhandlung 

[G70.] in I^<>i|>y.i|f 

_ h;i!t Mi ii ciüi iii tjc'-lirteii aunw;trli,i;«'n musikaliscLen 
y Ti-iilii iiui z(ir schnellen uml bllllsen l!e.si.rsiiiii,' von U 




Zar Completirimg einer seit Jahren bestellenden 
[671.] (B 6i61.) 

grossen Knaben-Capelle, 

wclclic in (lii>«cm W inliT Kiin.*lr<'isen nnti'rniiiinit, werdon 

jugendliche künstlerische Streich- und Blaskräfle ge- 
sucht. I>aa Engugfinent, unter renommirtcr ktinstleriecber 
Direction , ttietet neben vorli-etTIichcr Schule pec-uniKre 
Vortheile «cltoner Art. Gef. Offerten mit priniu Ki'fereoMa 
aab J. 8. 4076 befördert Mf ÜMMb BarUll & W. 



['>'■-'•] Verhif; %on E. W. Frltzsch in Leipzig: 

FliotograpJlie in \ islieokartefli'ormat 

QOPt 



Dlgitlzed by Google 



I 



432 




Die Piaiioforte-Fabrlk von JuL Feurlcli, 



Leipzig, Colonnadenstrasse 14a, 



[673.] 



empfiehlt als ihr TIaujttfabrikat Pianinos (Specialität) in verschie- 
densten Sorten gniJsaitiger, schragstiitiger und kreuzsaitiger Con- 
straction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos habfin ganze Eisenrahmen, 
welche neben edlem gcsangvollen Ton ungewöhnlich lange Stiinin- 
haltung bewirken. Für die Güte derselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet 



Gesellschaft zur Beförderung der Tonkunst in Rotterdam. 

(674] 

Durch die Berufung des Herrn Goncertnieisler Wirth an die Hochschule zu Ucrlin ist die 
hiesige Concertmeisterstelle (Unterricht an der Musikschule, Abunneinentc^oncerte, Deutsche Oper und 
Kammermusik) vom 1. Sej»tbr. ab neu zu be^ietzen. Keflectanten wollen sich bis zum 1. August an 
den Unterzeichneten wenden. 



Rotterdam, 15. Juli 1877. 



Prof. Fr. Gemslieim, 

Director. 



Com Positionen f. Pianoforte 

von 

V, Tscliallko\vskv. 

|;675b.) • Mk. 

Op. V. SouTenir de llapsal. Dcux Morceaux. 

Ni). 1. .Scherzo 1.50 

No. '2. (.'baut lans I'aroics 0,80 

Op. r>. Romane« 1,00 

Ou. 9 TroiN Morceaux: 

Nu. 1. If.'venc 1.00 

Kü. 'i. Polka de Salon 1,<I0 

No. 3. Mazurka du Salon 1.00 

Op. 10. Dens More-eaux: 

Ko. 1. .\u< turne 0,80 

No. 2. Humoreske '. 0,HI) 

Op. 11). ülx Xon-eaux. Coinpkt io einem H«fte. ö,0O 

Op. l't. Dieitelben iu einzelnen Nummtrn: 

,No. 1. ««■'»eri« du Soir ...... 0.80 

Mo 2. Scherzo huinoristii|uo .... 1,20 

i Ko. 3. Keuillet d'Albujn O.ÜO 

No. 4. Nocturne 0,öO 

No. h. CapriccioBo 1,00 

* No. C. Tb^me et Variation« .... -ijM 

Op.'21. tsclierro, 1,60 

Verlag von ^ 

F. L C. Lciickarl in Leipzig 



[87(>.] Verlag von (^Mrl Rothe io Leipzig 

Robert 
Scli&&b. 



ilau^•Choralbacb. KIdc Auswahl voo 
lOi (Irr bfkauntcütni Choräle, tuich den 
l-'i'Htkrr'iseu des Kircbenjahrca grurdnet 
und viirrstimiiiig für Pianoforte oder Har- 
DiuDiain bearbfitot, 3 Mark. 



Allen besseren Männerchören auf das 
AngelegentliclLste empfohlen: 

„Das Thai des Espiiigo", 

Ballatlt! von Paiil Heysc, 
für Mäunerohor und grosses Orchester 

[G77.] coinponirt von 

Josef Rheinberger. 

Op. 80. 

Partitur 4 M. ."iO I'f. 

ChorMtiinmcn cpit. '2 M. (einzeln a 50 IT.) 
Urcheittonttininien rpit. 7 M. 

C'lavieraii<tciig mit Text, bearbeitet von J. N. Cava II o. 
2 M. :>() I'f. 

Leipzig. K. W. Frittach. 

OlTeoe Stellen für .^luslker. 

(678.] 

(ieiucht: Ein (faeoreiiu'h gcbildoter Violiniit, dor auch «in 
BlaiiostruineDt lu bekandolo weiss, Tut die «lädt. Cap«Uiiiei«ter*tcUe 
in Kiatriu (Siebenbürgen), j^dreuto : Blir^ermeisler Siegl. 
Kin l Uoroiet und ein 1. Clarinetliac für den Dom-Musikrerein und 
das Moiarieum in Saliburg. Adr. : Svcretariat gen. Institute. — ' 
Dirigent des Vereins der „I.ie^Ierfrcunde" in Königsberg. Anmel- 
dungen bi.H 1. Augunt r. lui Ifrii Poliieirath JagieUkt duselbit. 

H. Burger &( o. in Bayreuth 

empfehlen tit. Kirehenverwulttingen, Schulen und Privaten 

^''"^^ Harmoniums 

von anerkannt gtitem Ton, präciser An.^prache und solider 
Conatruction, zu geistlicher wie welllicher Musik geeignet. 



Uniek Toa C, O. Hsauaii, 



Google 



L 



Lelpilg, MB 8. Avgiut 1877. 



•tli'-tif U:\i-, 



#3 



rar <L< Mi<iLili»he FoMttt 



Organ 

föi' Musiker und lusikfreunde. 

Yenntwortlichcr Kedacteur und Yerkg^ 

£. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrasso 24. 




Du MamkaliMbe Wochenblatt endMtnt iälirhcli in Ii2 Nuimnvrn. Der AboonomcnUbctniL; 

ttr *m ^awtri na la »mmm tot ilUÄi tia» «iM<lB»MwiMwl»atot yPfcBäiy. 
«TsaB • * 1 dlwctwf fttaMittP I wiirt t B fc wM lii iig treten naehitglwada Ttorta tt i l i rm ba A lww ii > i niin t iif > to* rmT. «kn 
Villa JSlinCel taKnJt:S]IM80FfcilrdaaDent«rhc Reich und Ooat«rreieL-S Hark 15 Fl tein^ Ij^O» 
B J Uadar daa AOMiBiiiHtt Pnatvereini. — Jahresabonnements worden imtor ZasmiUaniiC 



_ «reins. — Jahreaabonneraents werden _ _ 

Twatehsudar BenunlMdiiiciuiigai bwealnetb ~ 
Di« iMMikwteMhfM ftr den Bmud «inir tttfObtnm PeUtMik MnffM S5 Ffeimicau 



lakalt: Di« MotUe in Wejfiier*« .OSHerdSmmcniiip". Von Hans von Wolingpn. I ForUrttang.) — Kritik : rhurütmiii'ftn ilt-r Muiichener 
Mu.iik^chu',!', /.■.i-;iiiinu-!ij,'i'>it llt inu Krün/ WtilliUT. - Ki'uiili-lnn : lUrliuril Wiigntr in Ssltlxir^. — Tiipnsgi-M'liiclilc ; lleriohto, 

• — CoiKxrtunKi'bau. — Kogugfineuui uuii iiuaie io U{i«r und Coneert. — KiiebeDmttiik. — Auffefübrte MoTitiilen. — Journaltehan. 

— Haukalien- und BUcbennarkL — VermiMku Ultlnilaagw MatiMB. — KiMsilMrlaMaf : OenpaBtisMa vaa 0.1 
aad Lotti* Marek. — Btiefkattaa. — Anseifea. 



' Von Haas Ton Wolxofea. 

D. Enter Aufxus. 
d. WsltYanta'f Botaohftft. 
(yart s sl wa g.) 

Nm btgiimt Waltraatela CrsiblaDg, dU wir 



la cw«! Baapltheilc zu je drei Abachnitlen theilen können. 
Der erat« Tliail behandelt Wotan'« Thun bis cur ßernfung 
der letzten GötterversBiiHiiliinp. Der erste Ab>( liniu stellt 
ihn in seinem unfähigen \V underleben aus „Sieglriod" dar. 
^^'BIt^snte weiss Nichts von der Frende, Nichts von d«B 
TrijiBiiah«k d«i d«rw»iid«ntd«Oott dort auf den Siigana p iiraii 
awHiw fr«IfliiReMenkiiab«n«rMrte; ihr,d«rreisigeBTofiht«r, 

iht der all sriner IldldnBWflrde cr.lkleidcte Wulvnter eine 
trübselige Gctlult, und dias sein m-I(nunie.H (lebaliren nur 
das verkörperte Nachspiel jenes, ileu Walküren selber 
nun eich mi t thailaiidaD Unnutbes, den sie bei aeiiMr 
klytSB gOttwkDa^ifielMU Handlung, der VottoMUg 
BrQnnhildens, so gewaltig aoakWBhea wariwe . 8» BMtrrt 
denn znr BcKl«>t<inR dieses entm Atltelmlttai In dar 
'ricff <liis I II III 11 t Ii -s ■ M o I i V ; lind e;* murrt sich bei der 
dritten leihen W iederholung sogar schon in eine verfäng- 
liche Fortsetzung Ij^nein, wobei der aufgescbwiingan« 
AbachluMton daa Stratgobotaa sa fSmm haatiftn, 
kaftlBan 17aWlaitiu|Btoiw Mr «toa digbl liek UbamOr» 
daa Motim wiA Im Btn^abota ah 



•einem ruhemdan Etadtona hatte aieb Wotan's Unmnih 
ia ditaar FMaoQg BrOnnhild« ihn 
I, ihr* daaaüga Strafe «irklkli 

für den letzten Ausdruck daa göttlichen Zornes nehmen 
dOrfen. Dies aber sollte ein Wahn gewesen sein; die 
Strafe ffir Li eb r n n re ch t soll sich nun er^t im ihr 
erfüllen, erfüllen wieder in Form eines AValuies, des 
Wahnen der Uaclie uii Siegfried. In diesem Siegfried 
vardarbenden Bacbewabae giplalt in der Tbat die 
Baatrafang BrOanhildeiM: hier wirkt dar tob Wotan auf 
den Nibelungen geworfene weit vernichtende Sogen : denn 
der Nibelung fibernimmt die letzte .Strafvollütrccknni.'', 
indem er die Stiafgewalt des Km Ii jns uiiiies in LSrünn- 
hildena eigene Seele pflanzt und zur furchtbaren tragischen 
BlQtbe treibt Da wird denn auch die aus dem Unmuth*' 
MotiTa und Straigabole aieb hier eotwiekelnde Fignr, 
die ae anadraeka^ dao nraaUtaliielNii Obanikter einer 

alles Wnhrc, Gute aad ScbBlie OBhaflnabaar rückNichtslus 
zerknickend, zerstörend aieb beraawIlBenden Vorniehtuiig 
trägt, da wird sie denn auch aom affeetiv prfiguaritca 
motiviaeben Anadmcke der aieb dergeatalt ala Bache- 
wabn an BrOnnhildena Seele erfOUendan Strafe. Ich 
hatte alao wohl in Bezug auf die dramatische Bedeutnng 
und den aflectir-mnsikalischen Charakter, auf äussere und 
Ull i iii:are (icnhichte, DesctHiili'n/.kiinde und I'svcliolof^ie 
des Mutixejs ein doppeltes Ueelit, es dun Motiv dea 
Bachewahnes zu nennen :XX. S. 108, Z. S, T. 8, 4). 
Gleieh daran iOgt aieb lom Uebernng dea araten Ah» 
aehnhiaa ia daa aweitan ein kwaaa BUd ihr Wotaalaeban 
Wakktfidut ana daaa daraibwif vom Beit -Motiv 



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durchsprangten mU- und nied«rateigead«a G«nge de« 
6Stt«rB0th-M«tiv«s (III b), da» dann aiit kurzem 
«nw. deadOstma Kibalnaf aaBagaa mai B«|^MMd«a 

Bweiten Abscbntttei «nfflhrt. 

Hier eiiilct WotunV Wnnilcrfahrl : Der Speer seiner 
wellbehcrrüclifiideii \\ uUuillnai-ht wini iliin zentrhliiKcn, der 
weltvernichlendc Nibelun};i!nsC{,'cn Irilt luil der Walsungoa- 
(faat snent in Kraft} und «ein Mutiv, das ja Mlbat mir 
daa aebaoarlidM, ia Tambelmharmonicn eadaada Yar» 
dOtteniog dca gHaaaadMi WalbaUlhamaa, der recbt« Ana- 
druck also für die in Nacht versinkende 69ltcrherrlich- 
keit ist, der N i b v I ii n e n >. c- p e n unif;ibt, in iiiibuiinlichcn 
Dtomer verlmllend, dus !iij.>.tiiruende V e r t r ag« ■ M o i i v 
aar Scbildernng des Speirbnu-hs (S. lOö, '/,. i ; der 
Mibalaaganaagna aucb ertönt ebeaao nodi etamal 
mm BchhMae des Abadiaittaa ala d«r dtooniMdia Stenpal 
auf dta awdte, aatodieidende, freiwillige Vernichtungatbat 
Wotan's selbst: die FSllunf! der Weltei<che, deren nater 
OdoBi trioliscb uiul synkojii.si b IcisL- in der Tiefe fort- 
bebenden et» gleicb eintönig gi-bultciie, iungitam ernste 
Seliilderung vor dem Eio»«tz des Segens mf in dos feier- 
lich TOB dar Höhe ntederstaigaad« Motiv der Wal» 
taacha awgeht (8. 109, Z. S, T. S). 



XX. Motiv des Rachewabnes. 




Danttha-Medt. Baakeaaha. 

8tta%ebeti 



Spilan llaaehMikraag BadMaaha^lallffs. 

Der dritfa Abaohnltt voUeadet ia groaaartigar Waiaa, 

nnd doch durcbwpp nnlir ib in «jt bcimen Sorgenbnnne 
des /» , d«s bcrt'it» in di-r Nfii n>'riscfcne nn» ersrliienene 
Bild der letzten GiUterversnmmbin};, indem, nucb der 
vriederum im Aufstiege dea Motivujf der Weltbrnnd- 
rOatnag gebaltenea Schilderung der llUufuug der 
Sckeita »am dw Saligm Saal" (& 109, Z. 3, T. 2 ff.), 
Uber die daraus sich entwtekdlndan gleiduMhig gegea- 
einandcr und i.bw( t b-cliul um lu iniuider anf- nnd nieder- 
.«tcigendL-n niiicbligun (iuugi- dea Ij <i 1 1 e rin i» c Ii t • M o t i ves 
Mi.il mit »tetH Löberem KinÄBlze im crnr. du* stolz«? 
W alballtbema legt. Dos ist die letzte Tbat der Gütter- 
■aeht Wotan'b: die Bemfnag der Uotter aad flaMaa ia 
Walhalls brandgewriblea Saal; nnd vria oaa niC dam 
leisten einzigen /- Einsatse des gleidi wieder raia f var- 
liallendcn Uulballtbcums der gleicbmiissig dicht wMar- 
boltu kurze Abslieg des Ii ö 1 1 c r d Ii m mo rn n g» trittee 
(vgl. Siigfr. Ankunft, S. tiö, Z. 1) entfewilt wird, nra, 
rar Tiefe oiederaiakend, dort nachtönend au verrollen, da 
ghabt BMW dna bmaariacha BaManf ataanugdung ratMehand 



und okarmelnd wie die Heereswogen ihre l'lätse einnehmen 
KU büaaa, an aahaa: oad nun aitsen sie da ia atoken 
BaOiaa, arwartaagsvoU aaf den Eunig blkkaadi data «aia 

Wort dea gawicbdgea Rath gewinne, in aehwatgaamer 

Kuho, in ernster Spiinnnng, wiibrend der eng nnd gleicb- 
bewegte Schlusa des Walballmitrschesia curück- 

gchaltenen Tönaa da* woadarbara awuttaliatAa BQd var* 
klingen liasL 

Statt daa erwarteten GWIarwortaa Mgt abar daa 
tiefe, emsta, gOttUefa« Sobweigao, das „mit Stanaa ond 
Bangen starr" die Versammelten bindet. Der erste Ab- 

»clinitt des aweiten Iluupttbciles KcbiMcrt die.-iun er- 
Bcbrecklichen Zustand eines lebendigen Todes, das präg- 
nante Gegenstück der lebhaften, nnruliigen Wanderfahrt 
im aataproebenden Abschnitte dea ersten. Ia die völlig* 
Iramp^a Oado tönt fast aabOrbar aar dar Sehlektala- \ 
frage banges Motiv, fldatart verdOstert, wie senfaend, i 
die liebliehe Stimme dar Wunder macht der Ver- 
jfinjrung .Holda's Aepful riilirt i:r nicht an"), taucht 
aud dttunucrigem Schwirren z<>gurad und stockend dos 
dunkle Walhallthema des Nibelnngensegens. Su 
öda, atumm, baag oad dfiatar ateht «a dort bei daa 
MMigm OAttan", Ihram. a^rtgelwaaKaa Knia varllaBt 
nicht Einer mehr, um aaell Hilf« foraebend die Welt zu 
durchstreifen. Doch wenn einst Wotan nach des W&I- 
sungen siegesfrohem' Gedeihen zu .'-päben selbst ^VVal- 
balia muthigu Helden mied'', so bat er nun seine Kaben 
auf die lotste Ueisu gesandt, ibm Koade zu bringen vom 
iiagondea Wifkaa dar Kibalaagaa, der dioMoiaobaa 
▼ollatreekar dea TodnardieBa an Gott nad Walt Dar 
finstere Ansatz des nibeinngischen Harraaller ruf es 
begleitet demgemäas die Kabensendung (8. 112, Z. 1, 
T. 1 — 1 1 : iil"^r nucb einem erwartungsbangen Auf- 
stiege getrogener Accorde kehrt er , zur crhoffteo 
Heimkunft der lioten mit dennoch guter, erlösender 
Kunde, ia der klarea acböoea Form dea ShaiKgoldrafaa 
•art ond hiaa wieder, daraoa ia alffl-aeOger EUMtMt 
die wiegende Melodie dea Rbeiatöohtersanges lieb- 
lich verhallend cur Höhe schwebt: ^dann noch einmal, 
zum letztenmal, ISchelte ewig der Gott". — Zu .alinlicheni, 
nur noch holderem, noch ergreifenderein Scbluase führt 
der tweite Abscliniti, der, wie der entspraalMBda das 
aratea Tbcilaa die eataclteidende, dio ■" "■tr''"*rg 

vetaalaaaaada T h* t, annatdur daa «atoebiUaada, Wattnatite 
Besuch veranlassende Wort des Gottes BrOnnhäden aiaUati 
Seine Knie umwindend liegen wir WalkQren"; wie wunderbar 
ausdrucksvoll fiir don Eniptindungsgulialt dieser \' ii>l< l- 
Inng erscheint nun wieder duK bewegt .sich nicderriii^^Inde 
U um u ths -M ot i\' , <las. iincbdetn uuch die Singslimme 
SO charakttriatiacb mit sohaaderadam Lebaa in der tiefen 
Lage daa ,vara< h ra a d a SSagaa", dia „aadlaae Angst'' aom 
Anadruck gebracht, sich noch einmal mit dem Ueber- 
leitungstone des Rachewabnes und dem verklingend 
ubtri rlienden S t ra f g eb n I e wicili-rhull, um dem web- 
mütliigen, traunibull in enger Tunluge gchaltenea Flüster- 
bericlitc de» beim seufzenden Gedenken iiriinnUMaaa dam 
Qotta eotbuscbtea Sehaauobtawortaa Baam aa gabaa. 
Der iaaig aarta Wiedeiklaag ««a Wotaa'a argra^riar 
Abaabiadamel odic aus der „Walküre" .;S. 113, Z. 1, 
T. 1. — Z. 2, T. i;i bettet sieb zuletzt in die weiche 
^\'iego des triiinaeri.scb leiae erkfinstendcn Hbeingold- 
rufes: n^nd wie im Traume raunt er dos Wort: des 
tialaa KhalDO» TSehtara giba daa Klag aia 




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wieder zurilck. vnn des Fluches Lost crlösl 
war Ciotl (I n (1 WuJtl" Da sclilpicht .«ich geliciiu aus 
der Wiege aufbäumornl Jic NcliilleriHlc iSclilangc des 
Kl Dg- Motiv 08, ihrem nicUcrweicliendea VeraobwindeD 
mit dm TBoen der Entsagung gwellt aidi MoUiallMid 
^ dflster« G«eU lt des FlaebM» und daraus «ndlicb 
lAst eich „sehr weich" nnd rart noch einmal der Rhein- 
groldruf, um in dirhlpr ^Vil^(l^■rlnlllll1g al>. Jcr Sc-hliiss- 
satt des AValhAllmarRcheg wie mit dem »tili Acligon 
Siegessange der endlichen Erlösung im ppp zu verklingen. 
8o in der «iadiergewoDneiien reinen Wiege der Unsohnld 
rnht nini nm «wlgea FrMen hinilbendilninnemd, toii 
den Inichtenden Wogen dss pacbtb^freit entsühnenden 
Urelcmciitc* leise gcechaukett, die erlöste Seele der alten 
Welt und ihrer tragischen Gr.iicr (S. 113, Z. 2, T. -', :! ; 
T. 4. — Z. 3, T. 2; T. 2—5; Z. 4). — Dem fügt 
dar dritte Absclmitt , gleich dem des ersten Thcile«, 
mir aoch dm £ffaet Unsa: Waltnnta «iU mit der 
Botaehaft <las ertansditm GMtarwortas an Brflnnbilde; 
Hilf dtis einleitende Unuatha-Motiv mit dem Raclic- 
wahnlonu (ol^t ein heftig , bewegt zur IL'ihc drin;;enrk>.s 
cr<w.-Spiel des Ueit-Motive's, da« sich mit stiirmisriiem 
Saztolmlaule in das rasch erreichte / der Schlossmelodie 
argtant: «dieh» o Sebweater, beschwör ich nan" — nMda 
der Ewigen Qual!" Und dieser innig flehende Abstieg 
mit der bange beschwftrenden Schlnsswendung derSchick- 
n 11 1 !^ ( I ;i ;2 e , iltr si< !i zukt/!, inilcm Wahruute sich Iciilcn- 
scliultlich Brünnliilili' zu Kii.s.feu wirft, mit wildem /y in die zu 
gtiiraitigat0mu''<'lui:iNiL''kTsturzeaufgelc>HteEnt8agu nge- 
ilgnr Tanraodelt: das sind IhnJicbe Tdaa, wie sie eiost 
BrOnnhilde damfithig flshand vor Wolaa sang: „wohl 
taugte dir nicht die thörge Mnid, die MtauniTid im Käthe 
nicht dich verstand". Wahrlich hat sie ihn i-chlecht ver- 
standen, schlecht vcr^liirKien iliis WoItenKegchick und die 
Notb der Gütter, auch jetst noch aus Waltraute's Bot- 
adwfti in (nrchtbarer TragOdia wird aia daa Taiatabm 
mm lamm afissaa» die £nttagimg Ismim nOstm, warn 
jatat sie mf WaUnmta^ Flehm nicht entsagt! 

Nach Waltraute's Erzählung entwickelt sich die 
Seeno unter gewaltiger Steigerung rasch nun Ende. 
Wenn jetzt das letzte // sich in demselben Unmuths- 
motive sum p abschw&chl, das die Ersählung eingc- 
Mtat, ao wirkt mm abar der Seklnaaton das Straf* 
gebotes in Brflnnbildens Seele nicht mehr wie dort 
eine Rettnng veruprpchende Ahnung: der Ring gerade, 
in dem Wallraute / ilit i »l^-* Si !ii<k>^iil U'jilliallN zu- 
saromengefa$st, in HriiiinliilJcii einzig noch ,,S i e g f r ic d ' s 
Liebosptand" ; all ihr Empfinden ist .somit wieder von 
Walhall ab ihrem Liebesglttcke sogakehri» Das sagm 
l^iieh in vaihingniasTollsr Robe ihre nldistm Warta: 
uder G (Itter licili^'eni IlimmeLsiiebel bin ich Thi'irin cnt- 
taucht', wuzu das sanft au» zartem Gcichwirr .«ich 
lösende Walhalltbema abgrbroi'hen sieh wicderln'U, 
während die charakteristische schwungvolle Siegfried- 
Hotiv-Figur, nun wie die geklärte, besänftigte Form 
des Strafgebotss, dm SaUoM das Gasaogw bildet (S. 115, 
Z. 4, T. 3, 4). GsbabnnissTon drohtteh lanernd ijcgicitet 
da« leise an- und abschwellende K a c Ii c wah n - M o t i v 
den ferneren verwunderten Ausdruck ihres llnvcrstÄnd- 
nis^es, bis mit Waltraute's Blicke auf das goldene Zeichen 
an Brfinnbilde'a Finger heftig aiederstfirsend das Bing- 
Uotiv ffir dia gaana Vo|t> m amgtam Spisia mtkaMK 
wird. Es be^tat dia laidanadiaitliefa blitaartig bin «nd 



wieder zuckenden Heden nach Wnlfranle's trster hastig 
hervurgestoHacner Bitte um Ileimgabe du» Reifes und 
gipfelt, nachdem es zu Brfinnhildens bedeutsamem, gewal- 
tigem Ausrufe: a^i^friad'a Idabaspfand* io dia SdüoM- 
wmdnng dar Liabasaaligkait flbargegangan, mit dam 
starkm erm. seiner stOrmischen Wiederholung zu Wal- 
traute's zweiter verzweifelter Beschwörung; -den ver- 
fluchten wirf in die Flnth" im gewalti-rsten /V-Kiiisatas 
eines letzten jähen Nicderstiirzes. .Vber leise und zart 
wie eine mit lieblichem Glänze loiichtcndo Trost- und 
üulderschaiaang begleitet es gleich daraul wieder, and 
swar bald mit der Figur der Liebasseligkeit innig 
verbunden , RrüiinluMeiis «chwarmeriicii plfickbewegta 
F.rwiderung, nach ileren miitlisi^' .iii^ilnii'k.-ivollen, sich 
•.(linniHi h auf nnd nieder 8cliwiiiirkTi'l>'n Scliliissworten : 
.werther als aller Uötter ewig währendes Glück" dos 
stolz ariiabma Welterbschaftsthema su triumphi- 



rondcm 



«daan asiig aas ihm ieocblat mir 



Sicgfrisd's Liebe!* Dar grossartiga Waba» dar in dusam 

Thema für die Lirb^nilen nrinea gttaiSMdiW Aosdruck 
fand, culbüUt sich nun auf duji Furchtbarste, wenn nach 
einem knrsen sarten Zwischenspiele des ßrUnnbilden- 
Motivaa nnd Liabasgrasses (S. 119, Z. 3, T. 3. — 
Z. 4, T. S) dia' Syakopaa der WaltTerniehtong Ober 
das / cur Tiefe steigende Rachewahn-Motiv blawag 
ihr heftig erbebendes Dämmer.Hpicl be:;innen, nm so den 
traiiischen Gipfelpuiiet der .Scene üIhm u .illiji inl «eliaiier- 
voil, vernichtend gross uw ihren NeUdn emiiurtiiiichen 
zu lassm. Im getragenen, h.k i!<iu tiefen Grünen der 
TragiSdia argrdi^odaa, achiokBülsch woran Melos des Li a- 
baafinehas nnd aeinem gewaltig entadieidendm Abatiaga 
der Entsagung ert.'mt der vernichtende Schwär: „die 
Liebe Hesse ich nie, mir nähmen nie sie die 
Lifbc". l'ml ein ;.'i'\vaili^'iT Slurniliiuf li^lt \ nn ilc-r lli'lie 
nieder das y eini-etzende, abgebrochen unler den Tritten der 
Götterd&ramcriing abwärts stürzende W a 1 h a 1 1 1 h e m at 
„atflnt aacb in Trümmern Walballs strahUnde Pracht!" — 
So ists denn entschieden, nnd verzweifelt flieht die 
ISotin au.s AValliall duü nelb.«lwillig dem Liebestinche .sich 
weihende VVeib. Dunkle Gewalten gewinnen sofort bei 
den hastigen Scheideworten der Schwestern das Feld. 
Aus der erregt von tiefher sich emporringelndra Figur 
der LiebesgSttin mtwiekalt rieh dia drohrad aot* 
steigende Granenj^estalt des Fluches (S. 121, Z. 1, 3); 
in die düster i;ewaltige B an n p hrase ans der „Walkflre* 
mi.-M;.'t .••ich <.\i>'< mit h-'flinem Accent .«ynkni.i'^rli ilrcin- 
schlagende verwandte Motiv der um Liebe.^imroilil zür- 
nenden EhohUtcrin Fricka (Z. .'t, T. 2. — '/.. 1, 1". l), 
Alles altrarbKngniasToUa 2eichta für Brünnhildens Gsschick. 
Dam, naeb dam drehnaltgen dimonlseh klagenden Rufe 
des nibeluugischen Fr oh n- Motivs '/.. i, T. .'5 fl".)si(irzt 
mit ihrem letzten W cheseliiei iiiiti r // ni'jilv-rjaLienden er- 
ri'i;! I ii ythnii-'irten Sextuk-nläiifen die NS iilluire davon. In 
anhaltendem _// schwingen sich die .Sextolen aufwärts in 
den schrillen Triller des WalkUrcnwcttergebranses hinein, 
ond mit dar obaraktariatisahaa Varbindang das stOrmi- 
sdian Walkliranrtires and -MotiTas, dia aieh ifm. 

endlich in die auf- und nie liT-^i h wirrende nnd murmelnde 
Weiterfigur vom Anfanf^o der Scene verlieim, mtschwindet 
bald gätizlich aucli die am fernen dunkelndm Abmdhimmel 
davonsiehende hell erlmehtata Wolke, in dar Brünn- 
biMa ainaam aaehadwamd dia aehaidanda Sdiwastar 
arkmaC 



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Wtbraad mm dar Abend immer Ueler Ober dem stiUen 
WiHim hnraiBdliBnart, ipinot sieh jraa Wigar, aar irar> 
einzelt, bliinnlig nodi vom Walkdrea-Hotlve durch- 
sprengt, unter lief rerroUendem Wirbel 1ei»e fort, bis »ie 
im mit «lein wiederaafleuclitondcn 'Ii. in <l*>r I.nlu-, 
in deren gleiclimfU»!^ auf- nnd niederwoj^cndc, üanft an- 
und abschwellende Uewt-ptn<; unter den Harmonien des 
^enerssobera Oborgebt. Die« Spiel iMgert aieli mit 
der «DwmhMBdeo Ohth nm /, wemH «• rar Tieiii ja 
ein unmhig loderndes Wflhlen nnd Brodeln niedeninkti 
darans in wildem chroroatiMrhen Sturmfliige gleicheam 
»ch<in i iiif lii'llr FliiiriiUL' oiiiporsrliliigt : „was leckt »o 
wfithund diu liitUrnile Welle zum N\aU?" Hier l>eginotj 
wiederum / einsetzend und nun bald leiser, bald Isater 
weiterkliagead, d4M wahre fenrige TinselBpiel des L oga, 
nin aidi aedüdi In «inamlaagaa Jabehrilhir na««r ataikani 
erue. aoaculaasen, darein schon der Uorarnf dea Sieg- 
fried-Motives tönt. Mit Rrflnnhildens enttOcktem 
Aufsrhrei: „Siegfried ziiriii k I" ^rclion I. o Ii .• ln wegung und 
W a ldk n abe n ru f wieder ihre vorliiiiigniÄSVollc lustig l>e- 
weglB Verbindung von Siegfried'» Autzuge ein, auch das 
Siagfried-Motiv aduaattert das Horn noch einmalaua 
alehater Kiba dacwiaabaa, aad wibread flbar diaa Allaa 
hinweg Brfinnhildens beispiellos grandioser, von Sonnen- 
adlerschwingen himmelstdrmender Glflckscligkcit getragener 
Gmsfigctsang schallt : .auf, ihm cntsegeii I in iiii ini ~ ( 1 1 tics 
Arm!", so walzt sich die ganze sti'irmische Bewegung unter 
Pnukcnwirbel und Geigengeschwirr wild durchs ff weiter 
jagead empor bia anrn jähen j()(/'-Sehlaga, aüt daaaaa aiadar* 
•i£i»ettomd gowaltigam PoaKananaebBll Siagfriad in 
Gunther'» Gestalt ane der Loh? nuf den Felsen springt. 

Jach niederstürzend, unter Uufren si lipn Mord^chlägen 
in kurzen atliemlosen triolischen Ab-ül/iMi wieder «nr 
Höhe stürmend , lU»«t sich die rasend uufj^cregtc Musik, 
aach Uriiunhildens erstem Aufschrei: „Wrrnth*', in einem 
•ndauarnd achwebeadea dOstaran Aeeorde feaaeln, dar dann 
ant ihrer aaeh langar aataatstar Panaa abgabroAaa ua- 
gepreasten Frage: „wer — drang ni mir?" rasch vbm 
// des Kinsatses abgeschwächt, in die auf ihrem letzten 
hiii;/r fiiiirend gehnitenen Tnue />i> verhallenden Tarn- 
hclmharmonien ausgeht. S<> stehen die beiden Lie- 
baodea dob wiadar gegenüber! 

(Fortaetsiug folgt.)' 



Kritik. 

^SSdu'^'Fr ans wall ner. Zwai Hafte. 11118011«^ 
Thaodor Adtermann. 1876. 

( "Wir haben ea blar nttt «laer Atliatt tn tbun, welche 

an Aii.sführlii'hkcit und Planmiuxigkcit der Ari!ii;:p Niehls 
zu wünschen übrig llisst. Die vorliegenden Studien sind 
snniichst für lji"<hero nnisiknli^rhc Lehranstalten gedacht 
und geschrieben, denn sie enthalten nicht allein alle er- 
^kliDbaa lalarvalliachen und rbythniaeb«ii CSonbinationen, 
laraar alb Arten von Fioritoraa, ColofitaiaB aad tfVkf 
Machen TTehungen, desgleichen h Bebst baachtaoawvrflie 
l{e;^eln und Excrcition für die Aussprncln' , «Diidcrn sie 
ecbliessen auch in ihrem ganzen ntusikaliücbeu Kntwicke- 



Inagagaaga aiaadieh aag aa .dia Hannonialahra an and 
aataan in dao spitaraa Abaefaaittaa daraa theflwaiaa Ab- 
•olvimag aogar ▼oran«. La swaitan Tbeile findet dar 
Schflier eine Reihe eweistiromiger Siitze in den verachie. 

<l.'ii.'i> »Iten Toniirlfii und die kicinrn TonatOcka Oberdies 
noch durch V'r>r?i(>t/iin^ der cnt.«|irecheiiden SchlQssel für 
Sopran und Alt, suwie zugleich fdr Tenor nnd Baus 
Biandracht gemacht. Daa gaaxa Werk beaohliaaat «aa 
Anawahl dnlstima^cer Tonaltaa aaa grOaaaraa Toa- 
MbSploBgan Utarar Mebftr. 

Fassen wir nun noch die Benutzung dieser Chor- 
Übungen für den ( Ipsiirifriinteri i<-lit in Srliulen ins Aii;»e, 
obgleich si« nicht direct dazu bestimmt sind , so geht 
aUardiii^^s mis dem Gesagten hervor, dass dos Werk seiner 
gaaien Auadebaang nach awar ffir dieaan Zwack la «io- 
gaKand and mahagraich iat und aalbatvanttodlfdi anr 
anssngaweise benutst werden kana, daaa daaaalba aber — 
gerade seiner AnsfQhrliehkeit wegen — eine trefliiohe 
Kicht schnür für den Gesnngunterricht und in dieser 
Hinsicht allen Lehrern angelegentlich zu empfehlen ist. 
FUr den Schulgebrauch würden sich beaonders eignen 
a) in Bamg auf daa Tontraffan: dia iatarralliaobao 
üabangan voa 8dla 11 bia IS, dia ünkabraagaa dar 
Interv^le auf Seite 41 and 42, sowie die Accorddhung^n 
auf Seite 58 und 71, b) zur Ausbildung des rhythmischen 
Gefflhles dagegen die ebenso anschaulichen wie zweck- 
mässigen Beispiele in den zwei- und dreitheiligen Takt- 
arten (8. U> und 21), der Synkopintag (8. 90), der Li- 
gatar, der Punetation (8. 36) aad daa aoBaaaaiaagasatatea 
Taktartaa (8. 14, S6 nnd 44). la aalv praktbdiar and 
gehörbildcnder Weise wird ferner dar SchQler mit dam 
Unterschiede von Dur und .Moll, ebenso mitden hauptsJicb- 
liclisten Arten der UebergSnce nu» einer Tonart in die 
andere bekannt gemacht tVÜ . — Dies ist ungefähr da» 
Wichtigata nnd Verwerthbarste aus diesen Studien fQr den 
Glaaaagaatarricht in den Schulen, dann durch dia basaieh- 
aataa Üabangan gewiaat dar Sebtllar aaghidi aiaan klaren 
Einblick ia die weseatUebstan ToavarhUtaias« und wird 
bei alledem doch nicht in grauen, nnfrucfatbaren Theorien 
„wie das Kanieel auf dürrer Haide" heruiufieführt , viel- 
mehr ist Alles in so praktische Uebungen eingekleidet, 
dass das Gegabana dam tSabOlar Meht ia FlaMi uod 
Btait abargaht. 

Fasaen wir noefa einmal AUea knrs saaammen, ao 
nttssen wir sagen, daaa sich in dem Wflllner'schen Werke 
ebensoviel Fleiss wie Sachkenntniss ausspricht, and dass 
daasell;e ein sicli'Ter Leitfiideu (ür anfjohende (icsanglchrer 
an Schulen, sowie eine vorzügliche Unterlage für die an 
musikalischen Lehranstalten eingehender und künstlerischer 
an bätMibandan CfaorgaaangatadiaB iat Möchte dia Zeit 
aidit mahr alianfBni aafai, ia wdehar aiaa aodKeli daoi 
edelsten Zweige der Musik, dem Gesänge , dieselbe sorg» 
eamc Ptlesje zu Theil werden lässt, welche man e. B. dem 
Ciavier- und ViolinH|neI, sowie anderen musikalischen und 
nichtmusikalischen Fächern an höheren geistigen Bildungs- 
stlttao Ungat an Thafl werden lieaa. A. T. 



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487 



Feuilleton, 



Richard Wagner in Salzburg. 

Aa »reiten Tage des hiesigen UusHcfeitei »tand R. Wagnac'it 

FBWl*Oimrtare aaf dem rro^famm. Seine Frcurilc hatten fjt- 
■übe, Ar den Hrfolg lu bangea, Ks war mchraid zwi'itolbaft, 
ob dieses nicht leicht vorgtändlicfac Werk, zumal an dem PlaUe, 
welchen es eiDnuLu, nämlich unmittelbar nach Mnzart's pracht- 
voller Jupitt'r-Sjinphonie, Ktfcrt marhcn niid ilas Rnrade hier 
vcrsauinu'Itu l"i&(pu!dicum ansprcilnii w.'i.lc, L n l il:»^ 
rniTwartitr i^cscliaii. Wagner Lat in Sjlztiiwt! i-iueu seiner 
gri;i-Hteii 'l'i jui..; !., geli/icrt- Kaum \var der vcrl^l.irfudc Pia- 
ni8sirai>-!Sc)iiu*« der Uuvcrture vcrkJungcu, &obrau&tc tiu endluser, 
greozeiilo« eotbusiastischer, nicht durch den mindeatcn Wider- 
■pruch geuobter UeifaUaaiunn durch deo SaaL Weder die Ju- 
fiter-Sramkoaie, aoA Mo» tat MMerwlÜHnMai 4a» |ltaMwl 
veriannrnden Oobeeitee Intm e&es durcheehiewuJereu Erfolg, 
das Genie des Heisters hatte eben hier wie Überall die Hfirer 
bezwungen. _ 

Für deirrnpartciiKben ist es ioteroasant, zu beobachten, wie 
die Gegnerschaft sich gegenüber diesem gewiss auch für sie 
tlberraschond «eweseiicu l-.reij.'uisse verhält. Bckajintlieh gipMt 
sich dicw3 in Dr. Hanslick Dur bliudo persönliche llahs ilii scs 
sonst so geistreichen Musikkriliksra gegen Richard Wagner tsijsgt 
schon an, völlig patholugisch merkwürdig zu worden. Tianslick 
ist nicht mehr im Stande, über irgend etwas Musikalisches oder 
Dicht Musikalisches auf der Welt zu schreiben, nhne aul lÜLliirJ 
Wagner OberxuiM'ioffea. Dieter Name wirkt auf ihn, wie auf dou 
Stiar 4M nth» Ticli. Du tam4nmSmüMmia( 



1 der «Menen 
. Muaikfeat Ist 
wieder ein nichttwflniin OMcbfampfe aber Wagmr and Jeden, 
der an seinen Wetkan OaiUIeii liadet Dnon, wie die Faast- 
OuTertoro aufgenommen «urd«, oder nur Oberhaupt, daai sie 
gellel, nicht ein SterbouswMehea. Ztt M|||«i, das« sie nicht 
gefallen bibe, würo doch eine gar zu arce Frecliheit gewesen. 
Die W u h r h i'i t abur Zu &at.'pn, konnte er siih u.rUl uutichliebsc», 
was tibni-nna Sehr begreillich ist nach der äctiilderuag, die er 
ran dem l eslpublimm machte. * " ' 

Wtun mau l'olgendes i;e6chriebcu bat. 
.Gar Viele, Musiker und Muisiklreundo, die im vorigen 
Sommer Uire ^ibelutigeu'-Wucho in iJayreuth abgeaeuen (das 
Bajnndwr FuhUam war ftlae iMeh BMaliek aiine Oattonc 



'Sträflinge), linden aieh' in Saltbarg su traulichem Verkehr wieder 
vereinigt. — Diaaar Wahn der SelbitveigMIamSp «aMMr !■ 
Bayreuth sein Faat feierte, flük Jedem , dar hiar ia Saliburg 
aaincn Frieden fand, durch den schlagenden Gegensatz, unwill- 
kürlich ein. — Wie ganz verschiedcue Stimmuni; waltete hier 
und dort! Hier der Friede und die Froudu unbefangenen Ge- 
nieasens, aas den Mionuu Jeiips N'achbiirj wider.^trnbleud — dort 
die diimpff Schwüle einer vou wüstem Ivutbasiasmus und auf- 
i;i rnili r I icl,.. ;! ;;.m bw;ingerlen Atmosph&re. Iier trsyd- 
iiebemie Mu--.ikli'eiinil, wenn er nicht zu den notoriicheu Kxaltadus 
j^eb'uSe, litt in Hajreutb uuter dem vulkai.is. h kochenden Partei- 
hass uuil den wie biaukc Pistulenlaulo zielenden Blicken der 
Wa).'iier'si hen Leibigardo. Das woblthuendstc Gegenbild dazu 
cffiutfcugt una hi«r ia Salzburg. Ein offenee, braderliches Wohl- 
muaa awiaehw KonaOam «iMl FartriMea, 4te dJh «kaamn 
liiMl, SB Uaban um m verehraa, niurt m baaaan nra id var- 
folgen <Hr. Banslick scheint davon jedenfalla eine Aainahme n 
machen), gekommen, um sich an Musik zu erfreoen, nicht aber 
mit Maaik so qpilen. — Fort mit dem schmutzigen Geifer, dan 
die schwarsen OeaeUra des rosasoidenen Meisters bis horübar ia 
diese frie<llichen Berge apritaeiB. Baden wir uns in dem Mild- 
fiouden (,itiL'{i ewiger Sebnihait «ad kryatanUanrlCttaat, «iaaie 

uns Mozart gibt:* ~ 

Wenn mau dieses geschrieben hat. ilui^n k:inn miiu ireilich 
uumuglich sich seihst ins (iesielit sciilageu und erzählen, dass 
dieses SU geschilderte Publicum ein Wngner'srhes Werk mit dem 
grötsten l!.nthusia8mut aufgenommen bat. Glücidicberweise gibt 
aa graof Zmaßn Ar dia Wahihait. Und nun mögen die Mtaa» 
wieder dao Ifiad aabatha. WaHaa ja dia Gegner des geakiaa 
Mannes nicht einmal gelten laiaen, daaa man ihn .Meiater' nennt. 
Der Componist der miserabelsten Oper in Italien wird ohaa 
Widersprach ,Mat-stro* genannt, aber Deutachbuid soll eiaea 
aeiner grössicn Söhne nicht .Meister' heissen. 

Traurie; ist es übrigens, dass ein Mann wie llanslick aus 
IH'rscaliehi r (iehass:;,'keit sich SO weil verraunt hat, dass oiuo Um- 
kehr kaum mehr mtiijlich ist. I'n i nuoh tnmrii^er, ja unverant- 
wortlich ist ea, dass ein Iliutt wie die „Nviie Iüm^' TfesiO*, 
welches sich durch seine aulgekUrto politische und sonstige 
Haltung einen der vitriler-ston Platze in der europäischen Publi- 
cistik errungen hat, . sich zum öpuckni^f fUr solche Uialriben 
baigibti 



Tagesgeschichte. 



Halle B. 8. Am 2. Juli veranstaltete der hiesige Akade- 
mische Gesangverein unter Leitun^r des Musikdirector Otto Kcubko 
seiu Souiniercuncert und wurde d-bei durch die gclalli'jc Milwi; - 
kung der UH, Senfl't V. Pilsu. Ii :«ni Herlin und Coucertmcister 
Kaan auH Leipzig unter8liit. r l!, r Verein hihrle drei Chöre mit 
C'lavicrbegleituug aus: ,.)uliiiiinibiiaebl" von Hlieiiilier^er, tien 
,(.i■lIl^ieilabre:" -.mj 1,. -i l.uliert und Ii. hichi;i:i:ii;ii ^ , /J^:^■UIle^- 
Icbeij*. Ausserdem »eehh I horlieder : »WasserJahrf und öDumiur- 
lied von Mondelsaohn, .Jung Werner* von Kheiabnier, ,ln der 
Ferne*, .Im Hai* und .Volker spielt auf" von B. Haas — die 
baidan letitgenanoten far Männerstimmaa tiiafaciebtat «aa 
0. Battbkfl. — Der ia aeiner jetiigen ZuaanDaaatälaag aoeb 
jaa|e Vaieia hatte atnmtiiche Chorwerke mit groeser Liebe 
ataasrt and beachte aie auch zur scbänsten Geltung. Als beaon- 
.dcrs gelungen möchten wir die Chöre von Rheinberger und 
ScLuliL'tt, iuwie die Churliedor vou Hob. Franz bezeichnen. Das 
aahlruith ver.-ammoUe Publicum zolllc jeder Nüiiiincr den leb- 
haftesten Itelt^ül. 

In dl !ii Hrn. Conccrtmcister llaab lernten wir eiueu fein- 
sinnigen üei^'er kenuoii, dessen grosser und edler Ton von einer 
soliden Schulü Kunde grbt. Kr trug im Verein mit Hrn. Keubke 
Beeihoven'a Kreuuer-äunato und eine von Itob. Franz vortreff- 
lich bearbeitete Sonate Tartini s vor : daa iuiaemble beider Uorren 
war wia aaa aiaaai Oaaaa. 

Br. Bm9t v. Pilaaeb, aia Ia Balla alala ait Fraate ba- 
■rtaater Gast, wurde auch dieanal vom Pabfieam aaf daa Hers« 
Behaia bewillkommnet Mebaa der banrlkhaa ScMM daa Fint 
Eldcr aaa Utadal's .Suiaant* .0 iMCba Paia« tiag « 



Gruppen Lieder vor, die eine von R. ScbanauB, die aadah» loa 

K. Franz. Die Leistungon dieses genialen ;8lngeri erscheinen 
immer grösser, je öfter man sie hört. Die dramaüscbe Gewalt 

und (Jluth in lliDdcrs Heuitativ und die entzUckeuJe Inuii;keit 
III der sich auschiiesscilden .Vrui — Beides wird uns uiiVrrge.i.'i- 
lic'h bleiben! — Waji soll mau aber zu der Au.-.! .;liriiii^' jener 
LicJergruppcn .njgen .' Nicht nur niuss deren Zui.im:iiHi, Stellung 
im .Xulbau ei:. er sieh stetig entwickelnden (iniudjtiiiiiii .mn; a'.s 
wulildurelnl u l.i :>e/e;i.'iiiiet werden — auch der N'orlr.iL,' jeder 
ein/.elncu Xumuier war eiu so meistcrhalter, dass der alurmisohc 
Applaus der Zuhörerschaft gar nicht ausbleiben konnte. M4ga 
ea uns noch oft vergönnt sein, dem wtindarvoUen Cleaange dea 
Hra. V. Senfft aa iaaiahaal j^» 

Preazlnu. Auch die letzte Saisoa bcaehle ans wiedanua 
eine Reihe musikalischer Auffahrungea, wie man aie in einer 
anderen Proviuciaistadt gleicher Grösse selten finden darfto. 
Gleich das erste Cuucerl des liesani^vereins begann ansprechend 
mit dem Schicksalslii d vun llraluns und der ,Pilgei'fahrt der H<»so" 
vou Schuniann, iind li-nlen die l.ei.-itiui;:eii des (JU'iro und Or- 
chesters ein sehr «throuvuiies /.eu^iiH-i mui der rastlosen Thatig- 
kcit und uiusichtigcu Leitung des l'jn^'uiiteu ab. Diu Aushih- 
ruug beider Werke zeichnete sieh besonders auch durch eine 
seltene rhythmische PriciaioD aus. Die Solopartien wurden vnn 
den Damen Frau Worgitaka und Frl. H. Malier und den HU. 
HtMiiOa aad fiaaaa aageamaaa aar Oaita^ fabiaekt, iaaba> 
■aadara war Leiitaag dar Frae Wotgitaka eio« sehr gedi»' 
gene. Das Programm des zweiten Concertcs desselben Vereins 
enthielt ein Geistliches Abendlied fOr Teuursolo, Chor und Ur- 
ehaaiar tob Bciaacka» dia fiaaaaiia aaa .Paalua' «oa MeadalB> 



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438 



solin, .ZigC'UiH rieben" von Scliuniaiin iiinl MciiiJr lssuLii's „\S ;i]- 
uurgUnachi'*. Auch M liieser Uelegenlieit war die rctpectaMo 
LentongtfiUiiflwit dea Chore and die Lekliti^Hit, att «nkher 
derselbe i. B. venchieddo« SchwierigkailM ia dm Mandeb- 



i'Khtm Werkt bawftlti|l% ra bwilMchlMis Ia Bn. Hum (ms 
PottdiK», dem TeitraMr mr .Fkaloa'-Arie nid der BuqMrtie 

in ilor .WniiMirgiiDacht", dOrfen wir einen tefar toIenlirt«D 
iSan^er aEicrkiMsCD, der Ober ein nicbt germde siarkea, jedoch 
aller vi>llt«>ii< iiii( s, gympfttbiacbeg Organ, »owie deutliche Aus- 
»[iriniu- t'iliji'iet uinl IUI VorlrUK kuuetleriacheii Verstiiudniss 
ilwuniiiititl <rli'icli ziifricdenstelkiiJ iu Beiner Wirkung war 
aiiili ilii» iliüti- (jrs;iiif;vcrt'iubtoiiifrt mit foigeiiJiTi Wtiki u 
Mflello tur ai'lithtiir.ini^'tii Chi-r von J. S. lidch, Ari« aus ilem 
.Mt'jMab' Villi ll.iinäi i . „Misi riiTirdiftg Doiiiini cantalm" mi» 
Uuzart, (■i-:^!!!!:!!» l.itiU von üu^taT Flügel, Uoppelquartctt aus 
dem .Klias" von HendelMobn, .GoU iat die Liebe* von Kn^, 
.Salvntn fac regem* und Hymne fAr Sopran nod Cbor von Men- 
deltsobn. War in dieien drei Coocerten Dr. £nut Fl||el ab 
Diriffeot thiiig geweaen, ao boten die dr«i wettereo Comeit«, 
wckilie denelbo unter Mitwirkung Berliner KOnstler ▼eranataltete. 
Gelnenbeit, denaelben von Neuem als technisch durchbildeten 
B»d Künstlerisch' reijrf^dnrirpridfn l'ianiBton, sowie al« strebsamen 
Coopnni.sleii si baltzeu zu lernen, (ilcich da» ortte dieser l mi- 
certc wurdi- mit einer C'iiiii ertnuvriliire des stH-lien (ienaniileM 
eröffnet uh i - i.iLlitf ausser^iem aiu;ti noch dessen .Moiniscli.'in- 
bilder* liir l lavier .\iisser im Vortrag der Letxtereu zeit;le bich 
Ilr. l'"lüKel im i i r iiccrt auch Docti in der \\ iederi>'abo de« 
Cuiull-CuiiCL-rti-6 wu iieetboven, ider Variationi icrieuses vou 
lUmklaaiifaii und der .iSchweiur Wcieen* von Kaff ata tOghligaa 
Pianisten. Frau Worgiulia, welebe den getanglichan Thei] diaaea 
erbten I-°ln!<er«ehcn Conccrte« besorgte, trug die Arie aus .Lohen- 
grin' : .Killern in trUben Tagen* von Wagner, sowie Lieder von 
Jeoaen. brabn)« und Rubiosteiu vor. Im zweiten Üoncert des 
fim. Flfigcl a!>!>i»tirte in meisterlichster Weise ilr. de Abna dem* 
selben, und kaujon eine Clsvicr-Violinsnuate von Mozart, die 
C'lavicrpiiai.tasie Oji. 17 von Schumann. lieetlimeii"8 Viuliucunccrt 
utd die C'lavicr-Vn'liDiibaiitaBio Op. Ij'.* vmi .Schiiberl zur Vor- 
fiibruiiR. ]>as dritte ticert eudlii'h <-iUiiii!t das C'^us i-Tliin 
Up. 1, Nu. Ii, Von lluethoven, die Knioli-Clavierphautaiiitt von 
Cliujiin. Aiidunto für Violoncell von Mosart und daa CnoU- 
t'lavieritio vuii Mendelssobn, und waren ea die HH. Stntaa und 
PhüipHMi, welche ia dea KaimahhwwrlMa TioUa^ ragi VMtm* 
cell ealapreckead vertrateo. 

Concertumschau. 

Ihlsel. in i-,11. C'onc, Hegebeii am -'Ü. Juli v. Mitgliedern 
des k l>iinu l.i res a. ilerlm : A uioll-Toeciita f. Orgel von Itach 
(Ilr. /ander), „ätabat mater* v. l'ali'ttriui», .Siehe, wie dahin 
siiii t-, M. tette V. Gallus, .Soll ich auf .Manires t'ruchtgetild', 
.•\rie V 11.11. iil illr. Sielierti, „Ks ist oiii Hos entspruogea* von 
l'i jtiiruu, . lurnbtiis est locus isto* v. Mastioletti. .Um getreu bis 
in den Tod* V. MaadalaaahB. ^nktiato». «böL Madänla t. Th. 
Moore, Andante a. dar Fdnr-Orga(H».T. Kendsutolm (Hr. Zander), 
.Sieh, wekk biaieha flehaar*, Arit t. Hiadel (Hr. BchaoekJ^ 
.Miserere*, norweg. BaiaUad t. KJendf, .Hidlig", DoppeMiar v. 

RuOKenbueen. 

<'reu/niK'li. 9. u. 10. Syniph.-C'onc. dos Curorch . Symidio- 
nien v Kalt (Wald-) u. Hectboveii iNo. 7». OuverUiren v. Iteel- 
hovch ( .hoiii;^ SStephan")', IScbumani. ; „(ii i.ovetii'* ( und Weber 
(.Kuryaiitlie" , balletDiusik a. .Fer«n)ör.5" v. .\. U_u b i n s t e i u, 
Schwad VoikMiielodieu, arr. v. ijOdermann, nnrd. Volkstänze v 
E. llartuiunu. Vorspiel zum 4. Act der .Folkuuger* von Kd. 
Kretacbuier. ■ 

CSIu u. Ith. Musikalische Oeaellsckaft an 21. Juli: Ddnr- 
Bjmph. V. Ilajdn, Streicboet. t. Bargiel (HB. Beckmann, Kap- 
pera, Forberg, Allekotte, OrDtere n. A.). — Scbnnann-Feier dea 
Ter. f. Kircheoniuaik am .luli (am Siorbelage des Meisters) 
not Loit. dea lim. Prot. .Mertke u. Mitwirk, der Frls. P. Uorson 
«. Weimar a, J. Kietkea, dea Hin. Prof. Schaelder and eiaea 
IMlettaalen: Bcqidaai Op. 148 a. Admtliad Op. 71 f. R. Scbn- 
nann. 

KroUhladl i. S. .\m u. .'Uc Juni ti 1. Juli; l'rei I'ru- 
fnngen m 11. Kiuniuiel'» Musikschule mit t lavierwerken (;.Li /u ei 
«.aehi U.iii. 1 1 I % . II, II ofni an n(. Silhouetten aubrnparii", „Blliler 
ans Norücii", l.uudlur), A. Förster (Mcuuett, .lialloiatken*), 
C. m Uu 1 k(.BeiBiKraBaewiBdea*;,lI. Tegel, Raiaack«, Doca, 
Tb. Knllak. Ad. Jeaaea (a. A. Heehieitaiaaik a. Bntllna), 
Haadrock.Raff (J.aFiteaaa*]kBaBdal(,DMücl« Mlnhaa^ 
bUder"), U.S«hoUa(nwnUaiii]^ LMga^ Kjaralf, Baaaat^ 



Th. Kirchner, C. St6r (Walzer), Satter (D«0 ftr awei Cla- 
viere), Weber (Fwoll-Concertstuck llwarb. v. Bttlow] nad Kondo 
brillant), Rheinberger (Up, H). Lisst (Kreusrittermarach a. 
der .Ueiligen Elisabeth*), I. BrQll (Sonate fOr awei Cbtriere), 
Beethovea (CaioU-Ooac- LSats) u. Chopia(BamII-(^.,L8aft4i 
(Ein Referent ia Ko. 106 der .KromtUMr ZU." rAhaM tm daa 
ivcbolem nnd SahOlfliiaaan KiaauMl'a die aalioa twJiwianha A«a> 
bildung und die bekaadata dnrdigaiatigle AalhiaBiigawiaa gaaa 
besonders.) 

Lelpzi)?. Sniiiiiierfost des Akadom. Uesangver. .Arioo' am 
14. Juli: (Juvertun ri v. Weber („Obcron") u Nicolai (, Luftige! 
Weiber"), Vorsiilel /.II ,Lijlieiii;r:ii" v. Wa({iLei, ,.\i.itliirtlerunR 
zum Tanz" v. Weber-lterLni/, l'i »tm.irseiie 'v. Ivlepacki i-Mil- 
;;]ie,i de--, Ver.l u. 8 C h U I « - S e Ii vv e r i n, Maiiiieri-hiire v. .1. i i t to, 
Kugelsbcrg (.Unter der Lurelej"), Ci. ächrock(.MfiuLiob 
iat eine rothe Ros'), Kbeioberger (zwei Nomoiem a. .Fah- 
rende Schaler*), F. U iiier (.Es muss doch Ft-fthling werden*, 
adt Oroheater}» £oaehat, R. Möller, J. Braahaak (JDw 
Siiwen Wiederkehr*, nk Orchester), Mendelssohn, C. SSdllnar 
n. H. Schiffer. — Sommcrfcst des Universltätsgesaiigvereina 
.Paulos* am 21. Juli: Ouvertüren v. Cb<-rubioi (.Wasserträger*) 
u. Weber CKuryanthc"), Kestmarsch v. Kerd. David, .Bilder aus 
dem jNordeij" nur Orchester) v. 11, Ilufmaun. Concort lur drei 
Tromiieti'ii v Viirl-erger (IUI. Stein, Hüniing u. llulier ), I'otpuurri 
V, Si hremer. ."iL.iitie.'i liurwerke (iL.'ils u:il, (iu'ils iii.i- Urchrster- 
beglelluiii.'! v, .M. lirufb i.Uuü WesbulTiiini.r (ii liet" . .1. (l tto 
(,Aben^l^;ellct" I, K h e i ii Ij r r R e r I .\'euel iaiiiii. lie N'aii.r i . I iiH|m- 
tatioQ*), i>ilcbur, Uui necke, Wüh. Kienzl (Laud!<kijet:btJiüd), 
i. R.Sehaehnar(.ManlhroaaerFltlta*k Mendelssohn, U. Zöll- 
ner, Koaehat, Kalliwoda, Ricb.SeaaifdttAliaBayrischesLied). 

Mannheim. 2. Matinde dea Hm. JeaaBacker: StroichsexL 
Op. Uü v. Spobr (UH. Heidt, RIpfel, DrOa, Hana, Hugo u. Jean 
Becker), Suiuite (ttr Clavior u. Ilorn Op. 17 Beethoven (I-'rl. 
Job. Becker u. Hr. Kicbler), Claviersuiie Op. 30 v. Oargiel 
(Frl. Job. Becker), Arie a. .Tannhituser" v. Wagner u. Lieder 
V. Schumann (KrL Marie Heidt). 

München. 2. Pröfungsconc. in der k. MusikBcbule: Ksdur- 
Clavierconc, 1. Satz, v. ISeethoven ^ Hr. v. l'uiiieeki, Ari« vou 
MHverbeer — Frl. J. Irringcr, .\dagio u. Rondo a. dem 11. Viulin> 
conc. V. Hpohr.-'Hr. Kacstl, .Der FrenMUiaf*. BaRada ftr Ma, 
Cbor u. Orch. v. Oskar Mers, Schaler der Anatall (Soto: Prl 
B. Waibnl), ,Waaderer*>Phaatasie f. Clav. u. Orch. v. Schubcrt- 
Lisit— Hr. Oiebrl, Arie t, Rotsi-^Frl. Exter, Variat. über ein 
Mosart'schcs Thema f. Clav u. Orch. v. Chopin •- Frl. l'ruszkuwska, 
KröDungsby-mne f. Chor, Orch. u. Orgel v. Haendel. 

»usi'relll/. I. M. (JesanKfest der vcreinigtou MAuncrgo- 
sanßvereine des (ii i H^liei znfitbiuna Meeklenburg am 8. u.i*. Juli: 
1, 'iitj;. Kirebencontert: Psalmen v Haisiittnanu u. Klein, So'o- 
vorlr i;;i- des I rl. i^ehubert u. ,\ ,.\iii Ta^ie .Mlerseeleii" [lüit 
Orclieslerbe^leit.j v. Klughardt) u. des Hrn. Ib. Schmidt aus 
Berlin. 2. Tag. Weltliche» Conccrt: ,1m Frühling*, Concert- 
oaverture v. Klughardt, Sceoun aus der .Frithjof-Sage von 
If. Braak (Salit TrL Schabert u. Hr. Sehaddt), YiotiaaoBcert t. 
KendalaaDkn (Hr. Weiglin), Arie aaa .Oberoa« tob Weber (Frl 
Schubert). 

Rotterdam. Orgelvorträge in der Grossen Kirche am 6. n. 
20 Jnli: Orgelwerke v. Ad. Messe, Handel (I dur-Conc), Cbopin- 
<i<'ttsebalK, Mendelssohn lu A. Souateu in I'ii;ull u. Cniull), 
l'iutti (t; nioll-Fugel, N. W. (iade ( i )ji. 2-J.) u. S. bach (ümolt- 
Fugc). 

S<>nder>hauNeu. S u '.i 1, ohi onc, : Ouvertüren v. Be rl io« 
I .li.'iivi I .inr u M ,) >iiiuka(.Das Leben Inr den 
Zar"), .l.auilUebe ibHbzeit% äyuipiiuuie r. C. Uoldmark, drei 
SlKse a. der Svmpb. .Romeo und JoUe* V.B..BarliaL Straiish« 
orcheater-Xoveftctten v. Qade, .Hfcoida fkaMra' t. r. Liaa^ 
Trananaarsch a. der .Ofttterdimmernng* r. R. Wagner, dr«l 
Charakt erstticke (Allegro riaolqlo. Kottumo n. Fnaerale) f.Orck. 
f. U. V. B alotr, Vorspiel mm 4. A«t der Oper j^onllUa* laa 
A. Hamerik, Sulovortr&ge dt* Hrn. Uaakaapt (nakae., a. A. 
Conc V. S a i n t - S tt e n s). 

>\ien. Ciine. des .\kadem. Gesau^vcr. am !*. Julii Mftfluer- 
cböre V. h.nge Is b e ( „ Wabb üweisc"), Maiachuer, L. Lackea- 
baelier, U. II e u b e r K'e r, w. Kieuzl (Ijtndikaf klHed, adt 
Oreliesleibesleit ), J. Ilprbenk u. A. m. 

Wiesbaden, ö. Conc. der stiidt. Curdircction unt. Leitung 
des Hrn. L. LUstner u. unt Mitwirk, der Frls. M. Wohlera ana 
Cdla (Oaa.) u. yaia Tlauuioff a. St. Petersburg (Clav.) nad dar 
ES. B. Sannt a. Paris (Viel.), G. »lehr a. Wieabadaa ((tat.), 
O. Hana a. CSki (Oai.J n. B. Voigt a. Wieabadaa (Oaviatka- 
^tuRi): .lia Walde% JagdMiiat t. I. BrAll, Aiiaa f,V^, 



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m 



lieethoTen u. Maracbncr, Duott a. dpiti .Fliegenden Holländer* v. 
Wagner, Lieder v. Mriulflsiohn, Mozart u. W. Tailliert, (i dur- 
ClaviercoDC. v. K n b in st <> i n, kleinere Cla»iorsoli von Scarlatti, 
Schulifft u. Liszt, Ni.iliiuuli v. Krnst, de Swert u II Wie- 

!l i H W It Ii i. 

0V L)ie Kinaendung hi'tnerlvniwtrtber Coaoutprvgnunme lum 
Z«a«k möfliobKur i:< i< :hhall](lHil laMtit OodatttBnuchati 
iat «lu (teu villi.. .nunfii P. R. 

Engagements und Gäste in Oper und Concert 

Ilerlin. 1-rl. Tauliiic Uroggi, eine Srhwpster tinsürer Rloich- 
namigen Hofoperotflngerin, iit an das Friedrich- Wilhelmstiidtische 
ThMtar engagirl worden. — Frankfurt «. M. FUr dm* bivaise 
TlMMis-ThaMiHr inu^e Jtogtt Hr. Orftawald tob Swolioita- 
TlwMr In BaduMt |{mromiea. — Om. Rr. Btichan* 
berR, durch ««ine Darstellung dea Fafoer bei dea BniMIlMr 
Festspielen in weiteren Kreisen bekannt geworden, hat nm^liit 
als Mophiatophelea in Gounod'« .Mari^aretho* «ioen ausserge- 
nühuiicb Kaustigen Gastspielerfolg er/ielt. — llambmnc- I>er 
ebcmaligv Heldentcmirist unseres Stailttheaters, Hr. Ailam«, 
ist t. Z- niit dem KiiRiigemt Iii r:i.< r Oji. rugesi-llsrliaft lip'.t lKittigt, 
mit welcher er eine Ueihc %nji si.j.iti-u di^r Vereinigten Stmiten 
Nordamerika* bereiten will. — ki'.sineen. Unlängst gastirtc Iiier 
Frl. Ann» Preusi autlteriiiiniicgutuui Krfolg. — London. Das 
Braefia der Frau Adeline Palti in Uouuod'a .Margarethe' war 
rekh an Ovatioaea nnd Blumen. Frau Oeritor^Uardini be- 
hauptet skh in der Oaatt dei Publicumi nnd wurdu aock ia 
einem Hotconcert beMadwt aaagezeicbnet. Der BaiiMaiit Hr. 
Taldoc, besonder* herrorragend in der Interpretation der Me- 
lodien TOD J. Faure, bat hier Anklang gefumlen. Frl. ZareThal- 
berg bat im Cüvent-Qarden-Theater liei (ieli genlicit ihres Hene- 
fizc* in den .Lustigen Weiliern vm» \\ Iml-or" solir guten Krluli; 
_'tliaht. In Her Sfajesty's Theater hat Hr. t'asire in seiner 
i;iiiiti7.Tor»telluBg, xu welcher er .MarjJ.irilhu' »ahltc, dio (Ib- 
liiben Triumphe gefeiert. l)io Koyal lialian Upcra im Covcut- 
Qarden-Tboater scblosB ihre .Saison am 21. Juli mit Verdi's .Aida* 
ab; die andere Italienische Oper in Her Majestv's Theater scblou 
ihn PfHten acM 1l«e «tMr. — ITawtNttta klk. !■ UmIm 
HafthMter, wie saob ia efarigen Ho fc o at a rt iB fcat riea tor einiger 
Zeh der berliner Hofopemiaii|ir Hr. 8«haiidt (Raritoniat) 
unter vielem Rvifall bOren lasMB. — FafI*. t{< ilbroaa 
hat mit dem Tb^&ire Ijrrique einen neuen Cuntract abgescblossct). 
Zwei der Zöglinge des hiesigen Conservatoriums, die eben preia- 
iTfkröiit da!- Institut verliessen, sind »nfurt eiit-'irirt wurden, und zwar 
Ii; .VI I Ii :i e 8 an dii> Oin-ra-Cnniiiiue und «li-r 1 «-mir Hr. S u 1 1 ie r an 
dl« liiosse Ojier llr ^-teenoiann, bisher CliotdiriH'(or au der 
Koniscben Oper. ' ° m .'li'irberEigeusrbaftan ilasThefitre Iiniiou. 
— Tencdtif. I)a .>uii>i.)ii im Malibran-Tbeater begann am i'» Juli. 
An herTorragendeo äoiisten sind engagirt die Damen Uiancbi 
■ad Smeroichi und dieUU. Piaasa, PandoJfini, Ciampi 
und Caracciolo. — Walaur. Dia Altiatia Frl. Aaaa Laa« 
kev iit tror einiger Zait aal deai PciMaalverbaBda 
dua da aar kana Zait 



Klrchemmitik. 

Leipzig. Thomaiikirrhe: '28. Juli. ,Tu es sarer lcs', .Mo- 
tette T. l^cunardode Lex. .Nabe itt Gott, der Herr", Utlt it riuiü 
V. Jui. UheiiiberKer. 29. Juli. .Ate venun co«HU* t. Mozart. 
Paoliiierkirr b. Li> Jali. .FAiebte dich alslil«. gÄÜithaa Lied 

T. K . F^ l ticbu.T. 

Wir biltuti die 1111 K :ri l,<:'iimii'Hi-.irr, turri! , Chor- 
rageaim «tc., uns in der VcrfoUiuwiiigung Toriuihcntlcr Uubrik 
dank dinaM dltabea. MlHheUaag*« balriBUek aaia au woUan. 

O. B«d. 

Anfbeflhrto NovHitea 

B ar ioa (H.), Ouvertüre au .Der Coriar*. (SoDdcrshauseo, Hof* 
nc am 28, Juni.) 

Bra ,ra8 (J i, OrcheMoriBriationen Uber ein HÄvdn'sche» Thema. 

I ■•aizbur;.'. Mii^iklist vom 17 - l;'. Juli } 
Bru b 'M . 1' iiii;iii(jnt a. ,Ud)8M'u»". llireuieii, .Scbliiss.-idreD 

er Sai);nkui|i iiiH' ai« 'J'J .Sias ) 
Die rieb (H^ns , , Welliunpiul" lur Chor u. Uicli (Miimhen, 

I PrOfungscouc. der kgl. Muukscbule ) 
£rd iiaBnidörKer (M.J, Glavior-Yioiinsonatc in Kraoll. ^tiou- 

I «ghanaaa, 1. Mattatfa dea Ehepaana ' 

1 Ataar.) 



tilnth (Victor). ConcerUIDck f. Cladar. 

aaac. der ki^l Mui^ikscfaula.) ., 
Galdaark (i ), .Suite f. Clafitr a. Tidiaa. (flalabm HuIIe- 

fNt vom 17.-1». Juli.) 
Oriaa (Bdr.X darianHnaerL (BoadMahnuM, H a i ao ae ait am 

2a Jnni ) 

Li«7t I .Die beilige Eliaatelh% OiatariaiB. (Eleenaek, An{> 

fubruug am TJ. Juni.) 
ftnaarittemaiaeh a. der .HelUfm EKiabelli-. (Eiaenaeh, 

Ohm. der iroadienogl. Orcheiter« a. Muaikaehule a. Weinar 

am 30. Juni.) 

.Lea Prdludes. (Kroaten, Conc. das StadttbeatefOieh. aai 

H Juni. Creuanacb, Symph.-Conc. des alldt. CarorcL) 

HugariMhe Phantasie f. Clarier o. OfChaitar. (Wiaabadw« 

4. Cuuc. der iiladt. CurdirCCtioit.) 

•» — l'tigarischer Sturnimaraeh tt* OrohMlar. (BtadtnhiBiani 
noffonc. am 2S. Juni.) * 

— — Künstler-Fcstiug. (Wataar, AofHihr. d«a Tar.derHiuflE- 

freunde am 12. Mai.) 
Raff (J.), ,LeBoren''-Sympkoaia. (GraeaBa^ 

dea itadt. Carorch.) 
CiatrianoM. (SimmA, Cmm. dar jnadMiri. 

u. HBiihaehBia a. Waiatw m flOi IdA} 
Rnbinstein (A ), BallalBMMÜt a. .FaiaaMM". (Ebtndawlhat} 
Saini-Sat'na (C), .PhaAMm*. (CiäaaBBdii, %Bih.<Ooae. daa 

stftdt. Curorcb ) * 
Swert (J. de), Traeludiuin zur Oper .Dia AlMgaaaar*. (Wlaa- 

badcu, 4. Conc. der städt. Ciirdirei-tinn.) 

— — C moll-Violoncellcouccrt, No l'. i;ii! riilu-.elbn.i 
Vierliug (G.), ,Ücr Kaub dt r ^iibMJ^■^ullll ii". i Kuiserslaiileni, 

Musikfest am !;'> u M .luii.; 
Volk mann (R.), G niuli-iStruici,uuttrt. iivalzburg, Musikt'eüt vom 
17 -19. Juli.) 

Wagucr (R.), Tnaanavteh a. der .GAtterdimmening*. (Bre- 
men, Conc. dei Sladitheaterorcb. am 22. [V] Juni.) 
Well (Kd. V.), Ode nach dem Uriochischeu des ArcbUucbua f. 
Ckar B. Orehaalar. (HOachMi, 1. PrAfangwoaeart dar IcgL 



AOgenuiM MuHuäitehe Ztittmg Mo. 80. BtaSäbt flifala 
Aafflduuag tcb aoaaod's .Cimj-Man* und Utaaaaal'^i .Bai 4a 
Labore* in Paria betreffend). 

FlitijrMU Blätter für kathulitrhe Kirefiemttunk Ko. 7. 
L'ebcr diu Urganitution des Orgauislen- und Cautorcn-Amte« bei 
den evangelischen Kirchen im Preussischen 8uat. — Das ,ka-> 
thuliscbe Gesangbuch von U. II. F. Hellel>u«eh'. — Dio7.U<:iieral* 
versaniuilung de.<i All;;em. deuincheu Cu<H.'iiieii-VeraiB8iBBib6nah 
bclrelleud. — IScrtchte, Nuchrii hluii u. Nutifjoii. 

/.<■ .M'iicetitl N<>. .'C> I n Kuurmet i'ri'i'iUi et mtlateO. 
Grimod de Ia ItL-yiiiire au ihe.ilre. Vuii Adulphe Jullien. — Be» 
richte (u. A. einer ub'jr die Preitvcrtheilung im Conservali.rium 
und einer über die an der Schule für geistliche Musik in Paris), 
MaduicIrtMi aad JKatiaao. 

Neu* lfeWrn«r AftiaihwiW wg Wo. 80. Ifeber Scbulgesangunter« 
riebt, Methode nnd Lebrplan desselben. Von Theodor Kode.. — 
lUcensionen (Werke von Fr. W. Fr. Freiherr v. Ditfurlh (Fünfzig 
niiKedruiklo Ilalladen und l.i'.'beslieder des l<i. Jahrb.). I'. Kabnt 
[iij). lü u. 18], Fr. V. Wickede |0p. CC» u. W]. G. Vierliug 
[Up .'■)1.'J, N. W. Gado |Oji. 4!i!, A. \V. Dreszer 1 . l.iebi i-ScoDen" 
1. ClavierJ, 0 Klauwill L<»|'- 7], Kmil Krause .1..;, J. Raff 
[Ou 2] u. Mondelssuliu [Ureitkopf A Uftrtel'scbu Gesammlau«' 
gäbe seiaar Waiit^ Fartt«tamg]l> — Barfebt^ NaehitehtaB b. 
^iutisen. 

NtM ZeiiMAri/t für Mtuit McBL Batidita, NaduidMB «. 
Netiaan. — Kriliaebar Aaaaiger. 

JZemM 0t OattUt mmtieaie d$ Park Ma. 9>. Laa Ofdiaa 
de l'Optfca. Tob Ado^ JalUaa. — Baridue, MaahriditaB oad 

NolicM. 

N«. 30 Berichte (v. A. einer Ober die Oiroutlicbea 

Prüfungen am Conaervatoire nationale do mujiquo et de decla* 
niatiMii in Paris), Nacliricbtcn u. Notizen. 

llrauiit No. ü. Uatb.sel-Sonett. — Ajibiirismeu. Kiuigc 
Üemerkungen ubor ilaa Hegistriren. Vnn l) Wangem ui i. Wm 
ist in der •> Fuge von U. Schümann (Up, 6U) ein fortwährendes 
( rescend'i /.ii ermöglichen '«' Von A. W. G(otlschaJg). — lliilorische 
MiuheiluDgeu von J. U. Löfflor. i. Aua der Kimider Scbukird« 
aaaf m iakia lUS. Vaa dw Uaaik. — ~ 
iärfärtab SadiriahtaB «. MotfaiB. 



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440 



Bfiiage zum IJe>U*chrn Reicht- uml kgl. PmusUchcn Ütaalt- 
anzei(jer Ku. 23. Die l'ianofortefabrik von äteioway uod ä^hne 
io New-York. 

ISlätter für litteraritche VnterhaUung No. 28. Dm Feit- 
(picl io Bayreuth und seioe Reccusenten. Von II. UhJe. 

lUuftnrtr» SouNtaasMalt ^Gratisbeilage der [Berliuerj Volki- 
Zeitung) No 21IU.3Ü. Die erslo Auftuhrung des .Figaro*. Nach 
der Kriniierung cioes engli»cben Säuger«. 

Acic- YorLfr Miuik- und UntrrliaUungthlutter No. 28. 
Carl Mari« von Weber in der Ludlamshöble. 

KebuCt ErreichuDg möglichster Vollatäiidigkoit Tortteh«nd«r 
Rubrik bitleci wir um gef. iilinspndung aoicbcr nicbt-inu»iks- 
liscben ZeiucbridKii uod Tagesbloiticr, welch» befondcra Icmdb- 
wertbo Artikel Uber Muaik uod Musiker enthatten. D. H. 

Musikalien- und BOchermarict. 

Kingetrofen : 

lirambach, C. J., FrUbUngthymnus f. Chor u. Orch., Op. 37. 

(Bonn, Cohen.) 

BroDsart, Ingi-borg v., ,Jenr und BUely*, Oper. (Leipzig, 
ü. F. Kabnt.) 

Hopffer. H.. Psalm 29 f. Soli, Chor u. Orch.. Op. 16. (Berlin. 

Scbleiiuger'tcbo Buch- and Musikalienhandlung.) 
Lorenz. C. Ad., .Ouo der Grosse", f. Soli, Cbor u. Orchester. 

(EbeodaselbtL) 

Reintfaaler <C), .Von Ocean zu Ocean", deutacb-anierikitni- 
scber Festgesang fQr Munnercbor und Orchester. (Leipzig, 
C. F. Ivahnt.) 

Richter, K. F., Dithyrambe v. Schill(>r, f. gemischten Chor n. 

Clavierbegleit , Op. 48 (l-eipzin, C. F. W. .Siegel.) 

Schreck, Uust, .Im Wolde* t. Teuoraolo, Miinuercbor u. Orch., 

Op. 4. (Leipzig, Fr. Kistner.) 

* • 

Haufr, J. C, Throrie der Tous'etzkiinst, Bd. 3u. 4. (Frankfurt 
a. M., Klimsch & Co.) 

In Sirht: 

Hentichel, Theodor, .Lancelot*, Oper. (Bremeo, A.F.Cranz.) 

Lange, Rud., Kin Lehrplan für den Ciesanguutcrricht einer 
drciatufigt^n Volksschule, mit uictbodiccheu Kciiicrkungcn im 
Anschlüsse an dio .Allgemeinen Bestimmungen vom 15. Oct. 
1S72*. (Berlin, J. Springer.) 

Vermischte Mittheilungen und Notizen. 

* Im nächsten Jabrc wird Brügge ein grosses zweitägiges 
Musikfest haben, zu dessen Kosten dio Stadt 10,U(J(.) Frcs., dio 
I'rovioz (KUO Frcs. Kibt, wiihrend der Beitrag der Regierung 
noch nicht bekannt ist. Der erste Tag wird die .Leouoren*- 
Ouverturc von Beethoven und .Lucik-r* von P. Bciioit bringen. 
Das l'rogramm des zweiten Tages ist noch nicht detlnitiv tt-st- 
gcactzl, doch wird dabei das Werk eines der Cuiupuuistcu Ka- 
dotiz, Franck oder Ruler Berticksichtigung tiudcn. 

* Der Berliner TunkQnstler- Verein hat soeben das, 
sein in No 30 d. Bits, erwähntes Unternehmen betreß'ende Cir- 
cular zum Versandt gebracht, und haben wir, da damit der erste 
Schritt zur Ausluhruug gcthau ist, nunmehr nur noch den Krfolg 
zu gewärtigen. Wenn die in dem Circular angeführte Mitihei- 
luug, dass in Berlin wikhrcnd der letzten Saison .nur etwa M und 
Dicbr Nuvitüton" aulgeiubit worden seien, der Wirklichkeit cut- 
tpricht, so wird die Keichshauplstadt in dieser Beziehung aller- 
dings von mancher viel kleineren Stadt beschämt und musst«! 
schon aus diesem Gründe den ilentrebungen gen. Vereins allen 
Vorschub leisten. 

* Das neuliche Salzburccr Musikfest hat einen Rein- 
gewinn von 2«M) Fl. abgeworfen. Von dieser Summe wurden 
fiUU Fl. der Kraukencasse der Wiener Philbarmouiscbeu (.icsell- 
schalt zu(;i-wieseu; der Rest soll dem luslilutslüiid (des Muzar- 
teumsVj zutalleu. 

* In Cassel soll vom 8.— 10. Septbr. d. J. ein Congress 
deutscher Zithcrspieler, zusammenburufen vom Cas&eler 
Zitherclub, statttluden. 

* Der zum Besten des Spohr-Donkmals zu verwendende 
Reinertrag des Caaselcr Musikfeitos betragt 'JIKX) Mark. 




* Der im vorigen Jahre von nm. Le Corbeiller zar Erioi«- 
ruug an George Ilaiul gegründete Preis von 1000 Frjuics (Ir 
den bei den Prüfungen des Pariser Cunservatoriiinu mit dM 
1. Preise gekrönten Violoncellisten ist in diesem Jahre zaa 
ersten Mal vergeben worden, und zwar an ein Frl. liertniaii 
Qat i neau. 

* Bei der Bewerbung nm den grossen Compositioai 
preis am Brdsseler Conser vatori um hat Hr. 
Tinel den 1. Preis anter 5 Mitbewerbern erhalten. Aul 
gelangten zwei 2. Preise an die Hil. de Pauw und Sinusr 
Vertheilung, wahrend die Uli. Soubre und Dethier ebrenvoN 
wiihnt wurden. 

* Die Anzahl der Bewerber um die 15 oder 20 Lehr 
am Lyceuffl Benedetlo Marccllo in Venedig beträgt — nur i 

* .Lc Mencstrel" in seiner No. 33 drQckt sich bei Ueleg» 
beit einer Besprechung der wicderaufgen>nimiunen Quer ,U 
Perle du Breiil" von Fei. David wie folgt aus: .Frl. 
konnte sieb dio Musik nicht ohne die .göttliche Mein iiu' d< 
Das war auch Rossini's Meinung, welcher sie von M'jzart 
Ueutzutagc strengt man sieb an, Algebra und Chemie mit 
Musik zu machen. Man verneint die uielodiscben , rh; 
mischen und harmunischen Bedingungen, indem mau das 
um jeden Preis sucht; die Begeisterung weicht dem 
welches in ein Chaos ausartet, in dem alle Tunalitat, dieser 
erlassliche Comnass (Ur die Musiker, wie fiir die Musik 
verschwindet. Niemand kann sich in den Werken der 

Schule zurecht tinden. Das ist die sogenannte .Z 

mutik' Unsere junge französische Schule verliert 

ihr angestammte (native) llegeisterung, indiiu sie jeoMiU ifH 
Rheines dio wahre dramatische .Musik sucht, welche heute 
diesseits besteht, und welche der Wagner'sche Wind auf noseriB 
eigenen Boden auszutrocknen, zu verbreuDcn. zu zerstören snclit, 
die Reblaus dor neuen Welt die fruchtbarsten Weinstöcke dea 
Kuropa vernichtet. — Möchten doch unsere jungen ComponiitM'1 
bedenken, dass sie die französische lyrische Schule in ihrer Hanl 
haben: sobald diese germanisirt wird, ist sie verloren* etc 
Ambroise Thomas, Charles Gotinod und Fei. David wer 

als die Muster dieser Schule hingestellt. — Auf ein ^' 
des Hrn. C. Saint-Saens, worin dieser den ICcdacteur de« ..Me- 
nestrel" um die Namen der kühnen Componistcn bittet, wrel 
zu janen Klagen Anlass geben, siebt sich die Red. dea .M.* ii 
einigen weiteren Erkiiirungon veranlasst. .Wir 'im ,Mencs 
sind F.klekliker und ermuntern alle Aeusserungen der Ki 
ohne das Yorurtheil der Schule und der Natinnalitilt 
verkennen nicht die Vordienste Rieh. Wagner's. aber wir flsi 
die französische Schule müsse vor .\llem iranzösiach 

Wir glaubten immer, die musikaliti^lje Sprache Fi 

rcichs müsse klar und Hussig bleiben, wie seine Litteratura, 
U|id es hcisst dieselbe durch gewaltsame Finltihrung des 

Dhoiiischen Idioms Wagner's verwirren Waa 

WagnerismuB (wagnt-risme) nennen, ist nicht dio Musik Wj _ 
sondern seine Tendenz, oder, wenn man will, sein SystemT 
sind wie irgend Einer ergriffen von doii Schönhi'iten seiner ~ 
Soweit sie dio spontane Kingebung des <ieiiies sind (t^critei 
dans la pleine spoutanc'ite de l'artiste), bleilx n aber ksll \nr dec 
Seiten, die unter dem Kintluss einer mehr oder weiiigL'r be- 
strittenen Theorie entstanden sind Unser Alarm >ehra 

war der einer Schildwache, welche ihr ,Uabt Acht!' ausstösst, 
bevor der Feind auf dum Platze ist Soll man mit dem , Feuer'- 
Ruf erst warten, bis das Haus brennt'/* Scliliosslicb weiss die 
Redaction die verlangten Namen nicht zu ticnnen und windet 
sich folgeuderniaasseu heraus : .Bei F.inigen nudei sich vieUeiciit 
Etwas von Wagner, aber wir räumen gern cm , daas mau duii| 
Nichts von Wagnerismus tinden wird.* 

* Das Uamburger Stadtthoater unter Pollinfs ei 
scher Leitung bat in dem Zeiträume vom 31. August 1^16 t>ä 
1. Juni IST? ganz besonders in Kozug auf die Oper eine unge- 
mein ruhrige l'hatigkeit entwickelt, deun an ilou im Ganzen 'USi 
Theaterabenden fanden nicht weniger aU liK OperuauffUliraiiM. 
statt. Von den hier in lU-tracht knmmendeu t.'pern gingen vtK' 
(BrUll's .Goldenes Kreuz", ilallsirum's .Bergkönig*. Üoets' ,B«- 
zihmung der Widerspanstigcu* und Uoldnark's .Königin voa 
Sab»*) als Novitäten und vior,!ebn noueiiistudirt in Seena 
Dio meisten Autfuhrungeii iu dein ber. Uescbait^ahrc urleht« 
Goldmark's .Königin von Saba* (15), nach dieser folgen fiCarachner's 
.Vampyr* \mit 11), Wagner's .Lobcngriu* (mit 10), .Tannhousor* 
(mit D;, Mozart'« .Don Juan* und .Cosi fan lutie", sowie Weber'« 



441 



fw Sihi« «M im BacliM <fo f 

nFnt in 



.Freischütz" (mit jo 8| etc. 13ez- lier Ocjmnmtr.alil <iri A innli- 
rungen <icr <lin^rn eines Coniponisten steht Wagner obeuan, 
denn auf seine Werke euiiieleu if7 AboDdo. Ihm l'olgon Mozart 
iQit '22, Morcrbeer luit 14 Abeudon. — Iliorb«i iit nucb zu be- 
achten, daü TOD dorn Follioi'schcu Operopersoual in der gleichen 
Zeit auch noch 80 OpemaoffUhrangea io Altona besorgt wurden. 

* Ooldauk*» 

TSMm Mto, w«kh* iB 
6mm gellt. 

* Uercog Rrntt's von Sachsen-Coburg-Gotba Oper 
.SanU Chiara* iat am 30. Juni in der Royal Iialtan Opera au 
London antrinb attJbMf in 8«ene foganfta nnd nrai Tagn 

* Flotov's neueste, eine Kpisodo aai Bfonrtli JamdlobMi 
behandelnde Oper .Die Musikanten* soll zuerat In XMUnBi nnd 
s»ar bereiu im Getober in Turin, Uber die Bttluin (olMn. Di« 
Libretto iatboreUs ins Italienische Uberaetat. 

*-Dii Anbetige grosee Oper .Wtndn* «on DvoriAk ging 
nml&JnntiirS£elliHdi« ' ' ' ' ~ . . ä 
die Bflhnn. 

* Der 

uoternaha 



* l>r. Haus V Hii^'tw winl nix:h bi^ Mitte August in CrOQS* 
RRcL, wo er seil tiinigun Wocbcu Curgast iät, rerweileo. 

* Oer Cantor Carl Pfitzner in Wustewaltersdorf 8<Aln- 
«ien beging am 21. Juli sein 2fij&hriges Amt^ubOiUim. 

* Uofcapellmeister Frans Wallner in Manchen wird— wie 
■M BiMMitdiigi gOBWidet wird — rar Antritt wiiiKn Dieodeoer 
flteÜaag Tonoer Dbfrei^tU Mfliwliea das Ebren-Doctor-Dtphrni 



nPnf mtanie 



;er Ak;\iicn.iicli(> Männergesang- Verein .Arion* 
leutverlioesener Woche su Coocertswecken 
Loeeliwita bei Itreeden. 



Zur IJcrirliticiuiif 

der in Ihrem geacbatzton Blatte erschienenen Notiz aus 
Regentbure ' I t rlaubo ich nür, lo bemerken, dus du Renner'- 
sehe Mailnga l(iuartett aaek vi« vor besteht nnd eich anr 
Air iwei aaMescbiedem KiiAe «riipreehand nntast hat Bei 
OelegenkeitdeeSSukbrigen JnUilnDH dee Oemasiechon lfvM«Bn 
in Nfinbeis wird gnninnte« Qntrtett von seinen kunstiiiMMB 
Beetntaegnn Zengniü abiofn. 

Joseph Renner. 

*) Diseelbs baaiita auf aiaw brieQieiiin Miuheilung settana 
IT iMbom Wl^iedsr ber. Quiltttttu dae Bnp».«rn SciUag. 

D. B«d. 



Kritischer Anhang. 



C. Uoehaor. 73 Tooleiter-Uebaogeo fUr das Pianoforte sum 
tacUcben OelMtneb, Ov-Ca Pr. 1 M. Magdrtug.Hoinrichn' 

boten. 

Der Verfasser behandelt den schon oft genug benutzten Stoff 
■it gutem pädagogischen Vorständniss und verw'crthct die Tou- 
leUaen, m denen nr jodeemai die saaaamengeliArigen Pandlel- 
tenaittn Unter etauder feleen lisst, eowohl ala sMche, alsaudi 
•le Feaeegen. Ein groasor voraug dieser Bearbeitungen ist die 
BeastaneiK dw verachiedeiist«B Talctarton und der dadurch 
inderten Accentoatioa , doch mvaa auch eines Uobelatandea ge- 
dacht werden: sammtliebe üebnDgan siod in gleieber Bewegung 
gosrhriebo». Die Tonarten mit sieben Vorzeichnungen sind Ub- 
rij;- nä auc L «Cff^'ilassen, welche Mungvl Joch leicht zu umgehen 
gewesen w;ireu- Die Eingangsiihtiii« jcJor Tcinart ist liio Trans- 
positiiiii lior ersten üplmnu in ( ilur ; ausserdem enthält, wie 
schon angedeutet, jede Tonart lAiinser KLscIiirl zwei Uebungon, 
in welcheu die Tonleiter in len vorschipdensten 1\ rnv ii ais 
Paasage verarbeitet ist. Da dio Uuliungeo alle kurz sind, em- 



pfehlen iio ^ich nU vorbereiteadon Stoß' zu ('lementi'ä .Prtilttdee 
et cxercice:; " iiii l Jer Spieler würde inj letzteren Werke dio tech- 
nischen Seiten praktisch urgiiozeu künuea, die im Torliegeaden 
ante noeh Müea. S. W. 8. 



£e«li Mnnk. Grande Btade poar le Piano, Oeime 19. l^nne^ 

Ch riaslinger. Pr. 17 Ngr. 

Diess Arpeggien- Studie für weitgriffige Ilünde rechtfertigt 
ihre Bezeichnung eigentlich nur dem Umfange nach, da sie irgend 
welche besonders grossen Schwierigkeiten nicht bietet. Es ist 

eine sogenannte .Salonetude, also auf möglichst schwierises .\u8- 
sehcn bei ilcr Ausfubrnng Bei.iiiebt «euoinun-u, wenn auch itnrch 
die Tempnbozeichnunti ..MoJeratu* der tllecl im watiren Sinne 
des Wortes ein nj;i9sij;er wirJ. Doch ist diese Studie iuinierhio 
kciue undankbare Aulgabe, da die Arbeit eniachiedeu (ie^ehmack 
und Geschick sei^, und furächttlcr, welche moderne Musik aoi' 
schliesslich cuitivireo, su empfehlen. E. W. S. 



BrleflKa.Bten. 



R. ia F. ämOk 
kaliiche 



Oinamatifc'' ab «In 



ipdiblan vir XL D. Wagaei'a Jlnäi- 



j; & ia A An Allsta 



itaff grlaiUeb 
eellen netldleb wir aekald etia. 



W. V. in &-hl. Die Antwon keannt nellmaht, je nach dem 
fwhkadanen Raum, gvlcgcnilich durok das Blatt 

U. A. ia W. Wir weniSB Ihaea niehslsas «n ihBliohea Bei- 
liakadi^ üabathabnng ndlthsttea 



Anzeigen. 



Concert - Arrangenionts für Rostock 
übcrniiuuit die xMui-iikalienluindlung von 
Hermann Wessel daselbst Für eine an- 
ständige Reclame und eingehende Bespre- 
chung der Concerte wird Sorge getragen. 



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Lanner. Kaust. Bener, Wagner etc. leicht spiel- 
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Blililtilirn, iiH|ibalirii)rn Sd^rifKR fl(. 

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[683.] Verlag von £. W. Fritzseh in Leipaif t 

Witte (G. H.)^ .CioRa<iaejaCdurf.PiaMf.ndHdn.,Op.& SUk 



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1684.] 



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Felix ^1 1 II d f Ls s 0 Ii II - 1{ a !' t Ii 0 1 d y ' s 

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miMionsrath R. Seltz, Central- Piano- g,„pj^,fljjUPl ^1,,^^^. 
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nonedix (Hodrricb), Kle*ie iH.), 



Ili-riiiith (.1 v ), 
Hreiidol (Kranz), 
('. rrius ffli \ 

: ), 
. .i:./ istka), 
(Hud.). 



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Kretzschmar (IL)« 
l^be (H.), 
Lobe (J. C), 
Maas (L.), 
MonttfT (Sophie), 
Mo8cbo1eR (I.), 
Tapperilz (K ), 

rinil !(),), 

L). 

Ucinecke {C.), 
Richter (A.), 

h Bikl W Ff. 



Siebter iK, V.}, 
BIWcl ((' ), 
BAnt 1 
8ebi 



Werder 



448 



Verlag yon Friedrich VIeves Soki in Braunsohweig. 

(Zn ImmMm iaxdk j«d« Buhbaadkag.) 

Die Lehre vou den Toueiupfiuduugen 

physiologische Grundlage for die Theorie der MusiL 



Von 



B. Helmliolts. 

VItrtt nngetrbtltet« Autgabe. Mit in den Text eiogadmokttB HoIiMiehai 

gr. d. g«h. Pmi 12 Marie 



Verlag von 
F. E. O. Leuekart in Leipzig. 



[eUa.] 



Suite 



(AUmanda, Intermezzo, Andante^ MnmtflOf 
Introduzione e Gavoita) 

Mr die Violine mit BegleUuig des 
Pianol'orte 

componirt von , 

Franz Ries. 

Op. 2a. Preis 6 Mark. 

(Jeaaph Joachim In Yarahraag gawidatat) 



Unsere IHeister. 

SauuliiDg auserlesener Werke iliir das 
Pianoforle. 

10 bände, gr. ö. Elegaot cartonnirt ia CarmiogUcc. 
Vr.kt MaiL 

BtOh^ Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Weber, MBliirt. 
Mendelssohn, Chopin, Schuamm. 

Band X. 

Robert Schumann. 

•'i*^ (Originale und Bearbeitungen.) 7>S 

Inhalt: üo. 1—9. Au» den Kinderscsnnn Op 15. — pio 10. Ro- 
numse II aut Op. — No. 11 -I:.' N r., i|, ttc I d. u. Ed. 
aus Op. 21. - No 13 — Iti^ Stucke »iis ..Maiilrod" Op. 11.'». 
- No. 17 \:>. Aus dem Kinderball Op 13*J - Xu üO 2.'). 
Aus dum Ciinuiviil Op. 9. — Nu. '26. Kon\Hu/.i\ iiml Sriu^rzo 
aus der I < iiiiill .'^j tnpln'iiic Op. 120. — Nm 1'7 Jl den 
Pbant«6ieijl.uck(.'u' Ou. 12. — Ko. 3^2— <tti. Aua .Dii«raraiiie« 
und dia Pen* Op. 50. — No. 37. ZigaoaaidabaB Op. W. — 
Ko. B&. Pbanusie (Dritter Sats) Op. 17. 



Introductlon und Gavotte Vcrliig von Breitkopf «.V: Härtel in Leipzig. 

iri'j;) ] Den Herren Theater- n. Musik<lirec-t«reu kSnnen zur 
Wint«rHal><on silion jetzt tUclitise und routlairta Maalkar 
aller Instrumente durch C. 1> II 1 i t / n e h er'a M>nlifar>Bagi i 
Bureau in Halle h. K. vermltteH werden. 

(65>l.] Verlag von E. W. FritzSCh in Leipzig: 

Vier Clavierstücke 

V'Jtl 

Ernst FlttgeL 



Ton FItmb MeSt 

A. Für Violiiu' mit l'iaiinforlc 'Oritriiifti ) . . M. 1,liO. 

B. Für Pinnoforte allein bearbeitet von Ignaz liriill. 

M. 1,00. 

C. Für Pianoibrte aa viar Hiadan baarbaital vom Job. 
Nep. Carallo M. 1,6a 

D. Für ()rcl;r!-fcr bearbeitet von Joli, Nep. Cuvallo. 

Ia Stinuuoii JI. 0,00. 

E. Für Violuncall mit Pianaforla baariMÜ«! von Carl 
Lastaor M. 1,50. 



dar Biaa 



aieh oaeli der AuffOhmiig 



8aita Ib tSam 

Mgt: 

„Das prachtitre Werk hiit einen voIIstUndltrcn Erfolg 
„erniBfeat ich freue mich dieses wohlrerdlenten £r« 
„folfei ■» aa mMitf als aaier Pahlleaa KatrlUten 
„g««eBtfear Mk «awMlBUeli aahr klkl Tailitit. Waa 
nädck aalaoft, mius ich reatehea, iaaa atar aattlaigar 
,iBeit kein Werk der \ loIta-Litteratar aa vial Fnade 
Mtaaaeht hat, als diese Multe." 

antprechend ist der letzte Satz (Introdnctiun und 
Wasach Jetat 
SB habaa iak 



Op. 7. 



l»r. 2 M. 60 rf. 



flav a O D ^ dar auf mehrseitig ge&nueiten Wasach Jetat auch tis- 
aala aad Tanchiedenen Arrangeiaenta 



[695.] Terlag tob ObiI Batha Ib MfOg'. 
'■■'^«•^^ narmoDiumiicLulc. Tbeoi'ni^rli - praktische 
MM.WDm. MJUa Darstellang und Anwoisuii^, das Harmonium 
AlAMlkM Bieber und grSadiiali niiai«B ai 
|9üdlB« Pr. 3Uark. 



yiii^ed by Google 



444 



küuigUdies CoMservatoriuHi der Musik zu Leipzig 



Pnitociwrsti Sr« HdNHI du KMpt AAsrt ¥M 

!Mil Michaelis«!. J. lio^innt im Königliolien ConHoi valoriiim iler Musik ein iii'iior Unlorriclit»oiir<iis, im d Donnerstag 
den 4. October J. J. findet die regeliu&ssigo halbjährliche frUhing und Aufnahme neuer Schülerinnen und Schüler statt 
Diejenigen, welche in das KOniglicbe Contenratoritim eintreten wollen, haben «ich bis dahin schriftlich oder persönlich 
bei tkm antMwieiuielMi Diraetoriaai •nniiMldai nod am Torgadaioliteb Tage Vonnittags 9 Uhr vor der PrOlnngi- 
in XSali^dMB Conaavtalofiom abumlliiiea. Enr Anfnabaw itai «rforderlieh: nn^ftBliadMa Tlalenl nnd 
i.weaigatena die AnfangsgrOnde flbersteigende nnuikalische Vorbildang. 

Da« Königliche Conservatorium bezweckt eine m^glichHt allgemeine, grdndlirlic Ausbildung in der Mugik und den 
nÜrhKten Hilfswi.'..'i(>nsrhaften. Der l'ntcrrirht erstrockt sich tlieoretisch nn l p- a';ti-<li üljer ullo Zwci^ie der Mu>>ik 
ala Kunst und \\ isscnKchaft (Hiirtiionic- und Compositiuniilehre ; l'ianofort« ; Or;j< l, \'ioline, V'iolonccll u. «. w., im 
Solo-« Bpiemble-, Quartett-, Oreliester- und l'arlilur-Spiel; Dircetiona-Uchiini,' . Snlu- und Chorgesang nnd Lehr- 
BM^odei verbunden mit Uebungen im öffentlichen Vortrage; Geschichte und Aestbetik der Musik; itÄlienitiche Sprache 
nnd Daelunation) nnd wird «rtheflt Toa den Herren : Profensor L Fr. RichtW, E. F. Wtnzel, Dr. R. PapfierttZ, 

CBpellmei.^ter C. IMiMeke^ Concertmeiater Heory SchradiMk, Fr. Hermann, Theodor Cocciue, Carl Schröder, Pr<^r. 
Dr. (Mar Paul, Musikdirector S. Jadassolm, Leo Grill, Friedrich Rebling, lohannes Weidenbach, Alfred Richter, 
Carl Phlttl, Julius Lammers, Bruno Zwintscher, Louis Maas, Heinrich Klasse, Ur. Fr. Werder. 

Das Honorar für den gcgaininten Unturridit betrügt jahrlicli 'MM) Mark , welclies in 3 Termiucn : Michauli«, 
Weibnachten nnd ORtcm, mit jo 100 Mark pränumerando au die InstitutscaM« zu entrichten ist. Ausserdem hat 
jeder S«bfil«r aod SdiOlaria abandahin, bei dar Aufnahm« 9 Mark Kaeaptioaageld, «in Ukr all« Ual, nnd 3 Mark all» 
jthrUch fflr dn Inatitntadiener an bezahlen. 

Die amflllirlicbe gedrnckte DarsleUong der Inneren Bbrichtung d<s Tn'^titut« u. s. w. wird von dem Direc- 
torinm uncntgeltllcli ausgegeben , kann auch durch all« Boeh- und Muaikalieniiaudlungen des In- und Auslaudea be- 
Werden. 
Leipzig', im August 1H77. 

Das IHrectorliim des köiilii:llcti(ii Couservatorluiiis der Musik. 



1697J Verlag von Breltkopf & Härtel in Leipsig. 

Carl ReiDeeke. 

(MenzeD za classischen Pianotbrte- 

Concerteu. Op. 87. 

Nu. 1 Zn Moiart'ä ("nncert Nu. 1 Cdiir. 1 31. !*) Vf. 
■J. Zu Mozart's Coiicert Nu 11». Ddiir. 1 M. .'>0 Pt 
;i y.n Hci tliuven » Concert Nu ;! C muH. 1 M. 
i. '/.i- >• ltach"s Cüiiccrt. l>rn^)ll. Tf) l'f. 
l>. '/.M Mozart's Conccrt No. lU. C dur. 1 .M. 

- 6. Zu beetbo««a'hCoiic«itlf«.l. Odar. (ZamanMaSatM.) 

75 Pf. 

- 7. Zu Ueetharcn'a Coocert No.l. Od«r. (ZoilalilanSalM.) 

75 Pf. 

• 8. Zu Wefaer's Coaoert Oadar. 1 IL 

- «.Zu Beethownli Cneoart K«. i. Gdnr. (Zim«rat«a8aM.) 

75 Pf. 

• la Zu Beelhoven*« Oooc«rtHflii4 Gdnr. (ZumMMaBalM.) 

50 Pf. 

- 11. Zu Muzurt\ i iiucorl Ni.. 2, .\dur. 75 l'f. 

• 12. Zu Moxun's tuuterl No 17. Ijtdur. (KUr 2 l'iaQuI'urte. 

Zum cnteu Satze.) 1 H. 25 Pf. 
. la Zu Moun's Concert ao. 17. iilidur. (Kar 2 Pianoforte. 

Zm tatalan Baine.) 1 M. 
. 14. Z« MniarA Otoeart N«. 1& Bdur. (Zaa «latMi SalM.) 

76 Pt 

• U. Za Mmart^ Oaneert Na IS. Bdnr. (Zorn leMan Bataw.) 

60 Pf. 

• 16. Zu Hotarfk Cwowt Daell. (Zob «ntan SalH.} 

75 Pt 

• U. Zu Mosan'a OoMait Mb. 9. DmlL (Zna tatattB flUi«.) 

75 Pf. 

- 18. Zu >: .^lirt's Coocert Noc 4 fidar. (Zum antad 8mm.) 

1 M. 

- 19. Zo Moaart'i Oonaart Vo. 4. Bdnr. (Znm latalan Süne.) 

76 PL 

• 90l ZaMoa«nraOoneertM«.7.Ca«l.(ZBBaKMenSatze)7M>f 



[Gim.] Verlag von BrOltitOpf & Härtel in Leipzig. 

4|j)liivier-4||>in|f««ilioiteii niul ]|^«arl»ttini|M 

von . 

Siglsiimud Uiuoiner. 

Oarotte und Boarree in Ki dar. 1 M. 50 Pf. 
Hanürwk la BaoU. 1 M. 60 PL 

OriontaHiotaer Manch nach ToiUachm ( Dewiet) MotireiB. I V. 
50 Pf. 

Wiegenlied in Udur. 1 M. :a) l'i. 

Menuett aus der Militarsymphome von l/nif,l,i, 1 M. 25 Pf. 
Menuett au» der Syinjibonic ui Ddur vuii J. y/nyt/u. 1 M. 50 Pf. 
Menuett aus Mnzini'« Divertiuitni« in Ddur (bU ■.»gato-üctaven- 

Etude zu verwenden) 1 M. 50 Pf. 
Variatiutieu in Udur fur das Piauoforto au vier UtHodea von 

U'. . I . Mamri. Znm CoMaft-Toruac atnOitaidii haarhailnt 
2 M. 

Tariatianan ab«r ein OrighaillhaM in Tier Htaden von Prmit 
AeftuWf, Ob. 86. flr du Fhaoburt« in zw« Hkukn eia- 

gerichtet. 8 M. 

Menuett aus dem Ortett Ob. 186 m Fron* SdhAtrt, 1M.80PL 
Zwei Peionaiscn xu vier Il&ndeD tod Franz SrhubeH. PÖr dal 
Fianaforte zu zwei HäiKleu eingerichtet. 

Op. til, No. & Adur. 1 IL 26 PL 
Op. 76. No 8. Kdur. 1 M. SO PL 
Deitjuftchat er»rhelaon : 

Ouvertüre von J. S. Bach. 
Menuett Es dur von J, Ilaydn. 

fhanCaaia fOr da* Fianoforte an Tiar Händen von Frnn« 
Sehnhart. Op. 108. Ffir da« Phmoforte an ami 

Hfinden eingerichtet. 

[69!*.] Im Verlag Ten L W. Frittack in Lsipsig uMhian: 

Siör, C 



an 4 Rinden. Na 1. Wateor. 
8M. Na 8. Manch. lM.60rf. 



Snak TM C. 0. MuMiB, Lciptü«. 



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Lelpilg, am 10. Aiigiut 1S77. 

Buk-, iHt- rir iv MltiiKk WtdittVIatt 

Uumk ZiiMtagefl tili u 




E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrasse 24. 



Du Motikalisobe WocbenbUtt eracheint jährlich in SS Nommcrn. Dar AbonnemeDtobotro^ 
fiir (laR QiiarUl von 13 Nammpni ist 2 Mark; «ino eiiueln« Naiimi«r kostet 40 Pfennige. Bei 

m- , -. diri'ctur frankirtor Kreuzban(liw>n(lunff troton naohttohciule rierte(jihrlicbe Abonnementapreiae r&T_ aa 

Jajjfg I ia Knft: 8 MarkfiO Pf. Tiir ilaü Deutsrh.^ I^k-h und 0.-8UTr>-icli. - S Maik 75Pt Or weiten 1 j^Oe 99a 

O^J UndMT ta AUfNuinen i'uhtv.'ri'iij.-i. — j.ihrt.'^ab'iiiiKJui'.'iit:'. wrr<i<'n utar Svgmdahgmig ** 

VursWht'll'l'T l'l-ZMfr-fK-liill^'UDgl'll tl.TrcllIll't. 

Di« InaertiM^gaMhreo für dfu Ua itn liuer t^^lülti-tK-n f<:-tiU>-il» betragen 25 Pfi-nnigc. 




lakalt: Di« Moti?« is WuMr'« ,OiU«rdiiaia«rut*. T«a Baa« t«ii Woltoeeo. (FottcsuiuiK.) — Kiitik: GwtaT Ha wa , LIalar uA 
OiilMi Or «Im ■■■■HaiM« alt Bwliiluc iia PiaMlMa>— flNillatra: Sm Wak für Operneoai fteaa , — tfmpmUäktt: 

Bt, ~. AnfK«mhita Horltiiaii. — JamakakM. 
VtnmMht« Mttb*Ilna(«B~aD4 ITotiiaB. — Kiftolut ^M«^ ONtfarillyi« «"m^ Bhiiiifcwiy. CaA Jtafa- 

thaUr, i«»'!« ■wnmiUohe vierbüadige ~ ' * — 
Call K«tti«b. — BiialkaKaa. — ~ 



Die Motive in Wagner s „Götterdämmerung". 

Von Haaa von Wolzogen. 

O. Enter Anftos. 

(FortaaUiiBf.) 

Siegfried gewinnt Brflnnhilden. 

Auf die bange, schicksuldüaleru Frage im Tarn- 
helm-Hotive antwortet das d&mmertrübe Mutiv des 
Vergestens, daa aiefa aogleich im Gibicbungen- 
If otiT« rOmri^ vwheUeiid forttetst (S. ISS, Z. 8, T. 6 ff.). 
80 MidbHt Mob der Zeeluf dee ifliieoHiflw Trane 
Mter im btiden noMlIgwi 1luie«b«n, und dar greiMnrrara 
Kunde aas der DBrnoneowelt folgt ein langes fiirrhtbsres 
Schweigen. — Dann, mit verstellter, rauherer, tieferer 
Stimme, in kiinan AbeStaen und langen Pausen, ttockend, 
wie aegaad, as daa Gibiehungea-MelM sich selber 
UeeHMmd, tedet .Siegfried Brflnnhilden «d, w Ihre od die 
fModnag der trflgeriMhen Motive aidi wiederholt. Sa 
, ele fnielti Dm erschreckende Scham, wie er, der an* 
Himen Tlmteufrolie, im Drange de« Mmiieiite« nun 
rkt, deu ea nicht gethun ist mit dem fröhlichen Aben- 
aer kraft aeiaer männlichen Stirfce und ihrer Crewinoc, 
ilt dea Tamhalms , den er den Draebcn abgamiigen, 
4 kraft eeinea Mnthes, der ihn dneh dia Fbnuran trag, 
ir so, eh heiter« Probe seiner Stärke, seines Muthea, 
t Siegfried das AbentaiMr aufgefaast, an Lug und Trug 
er aieM (edaehti wb er redea mmm^ da Mit ee 



ihm, nlobt Mia araehreekendar ErlBveravg ea eine «h- 

geprügte Morallehre, nein, ati" siMiior eigaaatea urwahren 
Natur füllt es ihm schwer aiifn lli>ri: eu Iflgen. Und 
er thnt es nicht, er will l>< iiirlit thun: mOhsam sucht 
er nach Worten, die wahr seien, und mit denen er den- 
^Mk dam Freunde fie geeehworane Treue halte. 
Diaeer geht ihm tot, maee llfli Targehea} daa Waih, 
daa er ihm gewioaeo soll, keaat er ja alelrt. Der Trag 
ronsA nun durehgefOhrt werden, aa ahrlbh ab möglich, 
für den Freund: dies der tiefiaaen OabaH jener be- 
deutsamen Verbindung der Motire d«e 7ei(aasen8 und der 
Gibichnngen, die mehr kusaerlleb gefaart ebea ek dea 
nrasikelisch« Sjmhol dar BcadielanBg Oisgfiiad^ ia Gm- 
tbei^ Tkaggaatait gattaa afiaalak 

Pampw eeb we i geade Ckwttteraehwfile vor dem Storme 
lastet schwer auf dem Beginne Jlcücr tragischesten aller 
Scenen. Nur wie ein kurzer heftiger Blitz zuckt da- 
■wischen Brünnhiidens citternd erregte Frage : -wer ist 
der Mann, der das vermochte?", wosu das Tarnhelm- 
Motiv anter wirr emperditngandem Schwirren seiaer 
Hemoaiea im tum, dar aoidiaiaiigaa Aatwort Siegfrieds 
mit ihroa vertgea verbaadeaea 'Motiven voraufj^eht. 
Dann schwillt das wüste Schwirren bebenden Entsetzens 
unter gewaltigem Sturmfluge nach aufwärts zum J : „wer 
bist du, Schrecklicher?" Auf diese alhemlos hervorga- 
stoascnan, jMh niederslflrzenden TSaa — aochmab laagae 
fürefatarUehea Schweigen.. „StaaHMt da vaa Ifaaaebaa?" 
Das 'Tarahelm-Motiv dlauaert pf drohend aal, 
„Koauaat da vaa GMfat'a alehtUebam Beer?" Dae apt- 
worCeade Yergeeeaa adiwiagC aieh iadaen llchelnda« 

aa 



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Ansatx de« /.uiten H u g c n-Mo ti v e B hinauf CS. 130. 
Z. 2, T. 7), Hus dem uii« ieiae der griminiKste Hohn der 
NibeluoRentQcke su lachen scheint. „Em (iibichung — 
Bit )i«b«iidtr StimiM stockt .Siagfriad hiar Tor dam na- 
TanniiliieimZw«nga,aiiii do eh die Up ■ Bmtw edien} 
und in iwet nnendUeh ciiiinditeriatiacliaD, nur geflUaterten, 
ängstlich hingehauchten einIBnigen Seclucehoteln spricht 
dur Ilui ü> der Wahrheit im Doppcliwuiipie des Tiiipca und 
der Treue dicce 1..0ge uus. Es sind die beiden iileioen 
Worte: „hin ich". Das ist Siegfricd's tragische Schuld. 
— sarta Hagaa-Hotiv tön« soeb «iuMl leite, 
tri« Bdrall HeMiid, neeb. WirlMaMn aa ja ab dMi nr- 
sprflnglicfaen Anadrock der Guntber'acfaen Liebesfreade 
Hagen'schen Ursprun(!:s. Hier dient ihr der herrlichste 
HcKl der NN'elt. Aber rusth riifl'l er «ieli wieder uuf, uLs 
er luglo8 mit dem ritterlichen C> i b i c h u ngcn-Motiv e 
hineu fügen kann: „und Gunther heisst der Held, dem, 
Fran, da folgen •ollat". Da ediUgt im Jf wild aieder» 
«dtaaetlenid ain jUier BUlttdilag dareia: der Rieaamprung 
des BrQnnhilden-Schreiaa aaeb dem „ergrimmten, gruu- 
aamen" Gotte: „Wotan!", die mächtig empordräugend 
•ich aufbäumenden Töne aus Wotan's Strnfgebote 
(„Walk.-, S. 221, Z. 2, T. 4, 5; Z. 6, T. 5 ff.) gehen in 
das gedehnte Motiv dos Kachewahns über: „nun 
«neb ich der Strale äiaa". So aimmt der Gcaang oiit 
dam innigst aebmerdiebeB Anadrodi« adbatveralebtender 
Ironie die ^e!lreekliehc >\'ci«c auf, und in wildester Er- 
rei;iin(:, hiauBelliDeli uiifslüitiieud und lief wieder nicder- 
stürzeud gleich der ra-send hin- und lierziu kerjdeii lieglei- 
toog mit ihren nibclungiiscben Frohnharmonien, endet 
dar grandiose Schreckensschrei.dee Wdbee: H«ha aad 
Jkanaer jaget da aiieb biat" 

Da, mit Hagea^ Mordaehlage im /f, apriag« 
Siegfried vom Kelsen herab, wo im Hintergründe er 
regungsIn.H bi.'<her gCKtuudeu, und tritt unter abgebrochen 
auf der.selLieii Note stuckenden Tönen uiihcr lieniii. Und 
abermals erschulit der Mordschlug, iimdammurt vuu drohen- 
den Syakopen der Temiditung und THruhelmharmo- 
iii«a, vom // bi» inm fp verbelleod: «die Naebt bricht 
aa, in deinem Oemadi nniaat da dkli mir vermlblea*'. 
Das Trug-Motiv des Vergeaaena scheint wieder in die 
carte Figur der Hagen'schen Liebeslist übergehen zu 
wollen, aber sofort ouf- und uicdurstürmonde Liiiifc trafen 
Statt dessen Brünnhilden» in drängender chromatischer 
Folge drohenden Gesang: nbleibfern! fürchtedieaZeichen!" 
aar Habe dea pldtslicb p dneeUendeo, oaoh raecher An- 
•diweilang znm / wiedüfaolleQ Ring>lfotives empor, 
an endlich in die furchtbare getragene Eintünigkeii über 
den miichtigcn Frohnuccordcn deb nibelun{j;iitchen Ilerr- 
acberrufcs unszugehen: „zur Schande zwing.st du mich 
' nicht — so Itujg der Kiog tiiicfa beschützt". — „Muunes- 
recht gebe er Gunthar — durch den Ring sei ihm ver» 
mahlt' lantet die ernste, kalta Antwort. — Da wieder 
die graaaenlwft bebenden Synkopen, in deaen abemals die 
Tarnbelmharmoaicn sich statt in die Liebesfigur in 
den weiter von den Synkopen dnrchbebten ehrumatiscben 
Aufstieg: „zurück, du Kiiuburl" ergioscii , woran eich 
sogleich, von hastigen kurzen Liiulen eingofülirt , als das 
Ziel dea gewaltigen Dranges , wiederum das wiederholte 
Biag-MotiT, aocb BrfianbÜdaaa Gsaang wild an aicb 
reissend, sdiHesst: „erfreeiie*diefa niebt, mir an neba!" 
Du.s Motiv »etit sich hier unmittelbar in dem von p zu J 
iTnschweUeuden Uerrscberruie ohne den Aosats der 



Frohnaccorde fort; und als der Au."|j.vi.^-, " l,- vorhin 
schon, unter einem gewaltigen Sturmiluge der be(;leitendca 
Geigen, sich emporschwingt, als ginge es ins Tarnbebs» 
Hotir, da ttlU statt dsM^a aweimcl im / der Hagea* 
Schlag mU tief naebgraUeadem Wirbel aioder, der bert 
und rastlos am Vernichtungswerke hSmmernd Oberall in 
das leiste Spiel schon milhinein geklungen (S. 132, Z. 1, 1 
T. 1, 3-, Z. 2, T. 1, 3; Z. », T. 7; Z. 4, T. 2, 3, 4, ' 
S. 133, Z. 1, T. 1, 3; Z. 2. T. 3,4): jctst aber entfesselt 
er die rasende, vom ^ I k it r e n - Mo t i v durchsprengte 
Wiederbolung das Uorrscherrofes bis aam jAb eb- 
bredieadsB / daesaaf den danbela Dimoaeattliehea dieesr 
gespenstisebea, tOnenden Nibelungenmacht BrOnnhildeae 
wflthend-heroischer, Gbergewaltiger Drohgesang znm letzten 
enthclieidendeu Nieder»prung in diu noch ungeahnte Tief« 
der Verzweiflung getragen wurde: „Sliirkvr uls Stahl 
macht mich der Ring-, nie — raubst — du ihn mir l" — 
Miobt swar eis das Weitherfschaftaaeirben der MibelnagH^ 
das Britaabilde vergSMen, nela, aar eis Siegfried^ M e b es 
pfand, als Zeioben d«r Ifuchi, die ihr, dem Weibe, die 
Welt bedeutet, gilt ihr der Ring, zeugt er ilir den »'ahn 
der Ueberkruft , mit der sie dem Manne droht ; aber in 
dieser Drohung der fluchvcrfallenen Lieb« droht iliin die 
Macht der finsteren Dämonen dennoch, und auch er . 
webrt aicb nagKÜsad mit der farcbtbarsa Weff« der 
gMehen Haebt, die Beide ecbon in Ihrer GeweU hat, In- 
dem er nun selber mit dem Fliiclie, der vernichtend 
u>iicliti;;en Schalles zum // schwiill, uu( iirüntthilden ein- 
dringt : ..von dir ilin zu losen - h-lir.st du mich nun I" 
Sie ringen miteinander. Unter heftigen, hastigen Itin- 
nnd herzuckenden Läufen und Figuren bekämpfen Froha» 
«ad Walkarea>MotiT sieb in wilder Wnth| des Letatare ' 
reiset sich endlloh aUeia loa aad sUtnat mr HMm; inmer { 
im // mit sextoUeeb erregtem Geecfawirre jegcn von dort i 
die Harmonien der Heidan liebe hinab und ancken anm 
Schluivslono jach wieder hinauf (S. \'M, '/,. .S, T. 2, 3): | 
so setzt sich liriinnhildc, losgerissen, enltloheo, im Gefühle 
der schützenden Kraft ihrer eigenen heroischen Liebe zu 
.Siegfried, gegen die (eindiicb veroiebleade HeUeokiaft . 
ffisgfriedeaa adber aar Wehr. Dem letalea jlhan Aaf> 
eprange des Motivee aatwortet im Nu ein von nnten nmA 
oben schnellender Hagen*SehI ag, der sogleich im Fl nebe 
.sich fort^setzt, ulh Siegfried sie von Neuem angreift. ImtW'' 
rasend weiter im J/ stürmen unter schwirrenden nibe> 
lungischen F r o h n harmonien U ug en - S c h Ingo und j 
WalkareaeprAnge wider eiaaader. Alle Foriso dir ' 
Gewalt and Vennreilhiag nnd eatfsssett; wstlo« atete 
saust der Uordscblag, unfehlbar treffend, hagetdicfat: 
da — ein knrs auffahrender Sturmlauf — ein gräaalicber 
Schrei — mit dem Fluche Alberich's ist der Ring dei 
Nibelungen wieder in Siegfrieds Hand (S. 134, Z. 5, 
T. 4, 6). 

Unter OoaasrroUea atOrst die Ifosilt vom J/aarngf ■ 
hinab. Einmal noch streift Brfinabildene Bliek, ab sie wft 
serbraohea in des Siegers Armen niedersinkt, bewuastlM 
seine Augen : und leise taucht das hehre Bild des 

„ \\ e 1 1 e II Ii o r t Ch" in «einer wnndcrholden , zarten sin- 
genden Wciüe auf (S 13 j, Z. 1, T. 5 ff.), das Brünn- 
hilden-Mutiv tiaucht ihm nach wie ein letzter Seufter 
ibree sterbenden Gläckee, doch AUea verwebt ia dea Uar> i 
monlea de« Tarabelmsanbers. „Jetit blstdasMli*. 
Das Vergessen breitet seine Schwingen aus. „Briliu- 
bilde, Guolher's Braut". Das carte llagen-Motif 



V' 



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447 



meldet sich Bwaioil ff lanflnd, tOduadi— : «gSoneinr 

nun dein Gemteli!*' — Stellend — «nMCfbcwnlmilB beben 
die Synkopen der Ve r n i c Ii t n n p rln^nin fort, nar 
einmal noch »cufzt Brünnhildens Motiv dazwischen, 
die schreckliche Fipir dea Rachewahn« »chleieht, höh- 
nisch befriedigt u eeiner Beate, snr Tiefe nieder, die 
SynlEopen ▼«ntanmnii, in geballmeii Aeeordtn verkUngt 
pii muh vollendetem Werke das F r oh n -Motiv der 
Mibclutigenmacht (S. 136, Z. 2, T. 5, 6). Also begMtet 
wankt BrOnnhilde Imlli ulinniiichtig in das Felw g MM Ch : 
II WM kflonteM du wehren, elendes Weih!?" 

. Nm aber plöUlidi wird es klar und sicher auf dem 
dOitev mM8btet«B| hugetbebeaden Boden der Tn^Odie. 
Siegfried tiebt das Sebwert anter gewaltig nie J er M meB- 
den Octa venschllgen, daran sich mit einem leteton 
echten Hagen - Sc hlage ff eine starke Gegenbewegiing 
der Schwertfanfare »ind des V c rt r ag s - Mn t i v e « 
•cblieest (S. 136, Z. 3). So mit dem Kotbung in der Hand 
beeebwOrt Siegfried seine Blannestrene en Vertrage mit 
der NibelnngeotQcke. „MlW, No^ng, senge do, daM 
ich in Zflchten warb**. ISe afnd die feierlldi kriftigen 
Ti.iie ili^s Hriiderbn ndeg mit dem Freundschnfts- 
thema und der Liebesmelodie Giitninc's — die 
acbSnsten Erinnerungen an den Gibichunficnliof . für den 
er MO den.Dieoat ToUbraeht — die hier seinen mannhaft 
■ehwmgvoileii, friMh nad flNadlf 'bellw Oeemg begleiten. 
„Die Trene wahrend dem Bmder" — daa artftnt so heiter, 
so ehrlich und schrm im Mclos des nTreae trink ich dem 
Frouiul" ; nnil nucli nbfnnals rnrt und leise nachklingen- 
der Liebesmelodie, mit des Schwert-Moli ve^ 
kühn aufspringender Fanfare , sehliesst d«r Held seinen 
peiehlignaSdtwiir knn ah nnd eatiehieden: „trenne mich 
i — von seiner Bnurtl* (8. 187, Z. 1). 

Mit nllen Srlumot n der Tragödie durchbehen ans nun 
' noch im kurr.en N ii c h s p i « I e die sogleich ff mit dem 
I Octavenschlojjp .^llf tU-ni k'tzlcti Worte anhebenden , ciii- 
i&nig hSmmernden Triolen, die sich sunficliHt unter den 
TarBbelabarmonian in eiacn wilden Stunnilng nach 
blinbitfir B8he aatlaaea, dan aaeh jKhem Abbruche in 
I neuer bang drohlicher Steigerung ron p «am ff nnter 
I den be«cliUMinir;ten dtlstcrcn Ilnrmonien dc!< Ve rges s en s 
unruhig rüttelnd weiter wirken, bis sie nach nochmaligem, 
; wie vom Entsetxen gejagtem //-Aufschreie des HrOnn- 
I liildeB*MotiTa8nBdlet8teiB,abieh)ieaMadenOctaven* 
I •ehiage aadidonBamd vom fff dnrdia f jach cum ^ 
swflek unter den tiefher wieder anfklingeoden Tarn* 
helmharmonien mit kurzem, furchtbar treffendem 
Blitsestuckcn enden. Der Herrscher der f;anzen Seene, 
der Trug, mit der weUvernichtenden Fiuchkraft seiner 
BMrtIgaB ZMdNfOMtlva apriebt ar ao aaeh te lelata 
Wort; — 

(Far H s l e m i g Mgt.) 

Berichtlgnug. lu No. 32, S. .tu, s,,. i, t;. Z v n. ist 
W alhuUaiacht statt WaUukUoackt, ebeDdaseJbst, üp. 4. /. 
V. >> Ik' Kinne tutt gewhUM, mL Mi S. T. «. Babaa atatt 
Leben xu lesen. 

i 



Kritik. 

GilteV HMM. Lieder und Gesiaga für eine Sing^ 
«tkMM aU Be^itang des Fiaoalbrta: 

Vier QeeKnge, Op. 9 (4 No. 6—7«/, Sgr.) — 
Vier Gesänge, Op. 18 (4 No. 5— lü Sgr.) — 
Zwei Licder,Op.li(4No.6Sgr.) — Drei Lieder, 
Op.15 (äNo.5—7'/i Sgr.)— Drei Gesänge, Üp.l6 
(4 Mo. 6— 7Vt Sgr.) — Drei Balladen, Op. 17 
(b No. 7*4— 17>£ Sgr.) 

. Slonrtlicb bei Boio * Book in BarND aad Foaan. 

Gnatav Ba«e, ein geborener Halianaer, der aeioa 

Studifln in Leipzig; nbstilvirto und seit Endo der 60er 
Jahre in Herlin alü Mu.iiklelirer ansüssig ist, hat als p r o- 
ductiv er Künstler sich fast aii&schliesslich derLieder- 
Compoaition gewidmet. Die oben beseichneten 19 Lieder 
nnd Oealnge aind die einzigen von Heese, welche ieh 
kenne. Düs der Componist in dem einen und anderen 
■einer schon ziemlich sahlreichen, sonst noch TerBfTen't* 
liebten Liedor liie nnd da so abweichende Chorden an- 
schlage, da.«** daa nachfolgende von mir zu füllende Urtheil 
Uber seine Liedereomporitionao im Allgemeinen weeent» 
Uobe Modificatlonaa. arkidan mOaste, dOakt mich nicht 
wahmeheinHehf denn die mir Tort f egendan Lieder bekna- 
den, bei aller »onstigen Mannigfaltigkeit, eine so unzwei- 
denlige Fiimllieniilinlichkeit nnd einen so gleichi»rtif;en Stil, 
duHB die \'eruiu[biing nahe liegt, die hier inin'f;t'lialtene 
Schreibweise sei die dem Componislen überhaupt eigene. 
Das Gesanunlnrlbeil aber die in Rede stehenden Lieder 
und Gesttnga raap. Uber Hasse's MB^oaitorisehoBegidmM 
mAehto ich etwa wie folgt fomialireil: "Haaee beaitat %fn 
ticsolieidene.', zienilifh eng begrenztes, in seiner Art aber 
dotli pan?. fciuitzeMswerthe.H Talent. Seine 'l'<3U8prache 
\ L-rniBi^ sicli zu liiilitrem .Schwung nii lit zu erheben; die 
Darstellung des einfach Herzlichen, Sinnigen und anspruclis- 
los>PreundUeben gelingt ihm am besten. Besonders eigen* 
artige Zdga waisan Haaaa'a Compoaitionen nicht auf, doch 
zeichnen sieh die Lieder alte dnreh anstlndige Haltung 
nu.s. Harmonik und Melodik sind meist dem richtigen 
Toxtausdruck wohl cnt.Hprcchend. Der Vocalpart ist sang- 
und dankbar (im beH.seren Sinne); die Clavierbegleilung 
ist meiat sehr discret, fast nirgend selbst&ndig gehalten, 
dem Anadmok aber meist iHrdarUeb nnd swaokentapco* 
chend. Sollte ich eincelne nnter den Liedern beaoadaca 
hervorheben, so mRchle ich etwa Op, 9, No. 1, Op. 18, 
No. 3, op. l»s Ni>. naiiiinilicli aber Op. 14, No. 2, 
als die liiibHL'besten bezeiclincn. Die Balladen Op. 17 sind 
wohl am wenigirtan gelungen; hier fand Hasse nicht den 
raebteo Balladawton nnd aaeh die nfitbige Prigaans des 
mosttafbehen Ansdmehi. Die lassere Ansatattang stnunt- 
liohcr linzr-lii erschienenen' Lieder ist gut; der Noten- 
stich ist klur und correct; ein paar vereinzelte, dem Cor- 
rector entgangene Stichfehler sind »o leicht an Verheenem, 
daas ich dieselhen hier nicht erst anführe. 

Carl Kipke. 



88* 



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448 



Feuilleton. 



Ein Wink fOr OpemciMqMMisten. 

Kbfnso alt wie die Oper überhaupt i«t die Klage der Opern- 
comiKinibtrn uln;r den Mangel ati guioii Ojicriistoffcn. Dfirfen wir 
den Vtrbichrriingcn aller derjenigen Musiker, welche Duuende 
Ton Mcibturw [ rki'n zu Kbaffen sich berufen fohlen, aber noch 
nieinals dazu gekommen tind, auch nur ein einziges zu Tage r.u 
fordern, Glauben tebenkcn, >o muia es cenOgpn, einen allen An- 
Ibnienugen entaprocbesden ütoff ni liefern , um auch aogletch 
kbcnAUf« Fartiittran ia 



_ Anwahl 

Na wolilii^ neioe BaimT En «Her Opernirannd hit reifficih ' 
«berlegt, wn Unr abrabelfien Mi, und wu er «fiinden hat, 
Wetet er Ilm« lal Dnd dazu unentgehBefal «reifen Sie so, 
Beine Herren — an mir »oll ca nicht negen, wenn die .Huge- 
notten' der Zukuiilt ungeschrieben bleib«! 

Dieie meine eeltcne UneigennOtiigkeit erre^^t lUMjrr.kcn, nicht 
wahr? Sie wittern hinter ihr einen i;iizi iti^tru.ibB'-n liioalisniu» 
and in dem Gefolge dcgaelben ein innige -s)iii.ns! v.m Mipi nji-.nier 
reiner Kunst, ein Phantasma von .edler . ; ; • if, i - die 
bOieo Aeathetiker aawaileB aufatellen, uud wie ea das gelang- 
milte PaUkni ■Mi Mrkorreadrt? Aber aeien Sie anbeaorgi! 
Sia «Iter 9«Mta4 wi* \äk valia lehr wohl, dasa die aogeoasoto 
reine Kunst — welche ja aoch vielleicht (^ni bobich aein nag 
— selten Etwu macht: keinen Erfolg, keine vollen Il&user, keine 
übcrfliettenden Caiien, keine Tantiemen ! Nein, nein! praktisch 
inuis man sein, eminent praktisch, wenn man gefallen will ~ 
kann die .reine Kunst' dabei ihr l'litzchen finden: warum nicht?; 
zunüfhst aber müssen die praklistLcu 1 i ii iikruusi! berücksich- 
tigt wcrdi'D: wer ihnen gerecht zu Nsunloii viTstetit. der ist des 
Beit-ills t'ewiss — ilas Andere lindel sich sdinn. 

Aua eben diesem Grunde glaubte ich nun. bei meinen Nacfa- 
finrsebniifen von vornherein alle Lehren des Bayrouther Meittm 
icoorirrn so mBssen — wer dem gegenwirtigen Nothsiande des 
Cmmrepettoire« abhelfen will, darr u kaia Kustwerk in seinem 
Same danken. Denn man mag ftter diaata nrtheilen , wie maa 
woHa — Eines wird aabestrcithar UaAtnt Alles, was Wagner 
sehreiht, ist OBprakiiscb in nnaaMi BIbm. Abgesehen davon, 
das« seine Werke der Avffflbruog die prnsslen (erhnisrhen 
Seh»i< tii;Ki'it( II iliu l.-K'trii, können aic t-rst dunu u i'rrl..iu]it i 
tienuss >!e«ai;rL'ii, »<'im ein ernste» Studium viiriius^ren-iiiReD ist : 
wie aber kann man bo l-ltwas a.s \'fii tiediuguiix Vüii eiiu iu buhen 
Adel und geehrten Publicum «erlangen d Wir wul;ou nicht für 
eine anserwählie Oenneinde, soodcm ftr dia grosse Menge schrei- 
ben ; diese ist es, wekho am aduMlMan OaM, Böhm, ja sogar 
OiMa veracbaffea kann — aad deahalb: praktiaabi fraktiwhl 
oar keine borbfliegondea Ideale I Moheloeea Oaaasa JKXm wir 
bieten , wie ihn jeder erste Beate empfinden kann; nar immer 
leicht verstljidlicb, meinetwegea Mebt, seicbt, oberdachlich — 
aber inuaer effectvoUl Nur immer als praktischer Koutinier die 
BedttrlUiaa des groesen lUufens erspähen dann wird er uns 
Eojanchsen,^ die Utesb^lan^^iMter werden ^^*'* ^ Mtnits 

tituren anstellen. 

Von diesem Siandpanete ansgebend, onternahm ich es, zu 
untersuchen, welchen Anfordorongea ein modemer Upemstoff 
calmraaban mosae, am das PaUiMa i* taMla aai mm Oia* 

yoawHn dankbare Aufgaben dknaUatea. Dia aiatwlate llalbada 
war Uarbei diejenige, die t&gltch b&ufiger ertOoenden Klagen der 
Terait|]Dckten Cumfwniaten zu prüfen — denn mit seltener Ein- 
stimmigkeit schreiben sie Alle, Einer wie der Andere, ein jeiles 
Fiascu ihrer Opern dem schlechten Stoffe su, und die Kritik 
macht es nicht viel anders. Noch niemals ist eine Oper eines 
ihrer MigKunä ilurchtictjüi'v, ohne dass sio dem Libretlistcn die 
allcirjiji;*' Schuld iiuijjebuniel hatten. Wo hegen nun also die- 
jeuiRrn Mnni»cl unser neueren Opemvorwürfe, welche es vor- 
hinüorten, daas die musikalischen TÜente sich mit ihrer Unter- 
Mttaaac hiiinrftibttnil i»i itfsl *tf knuMaa? 
Idt Ikad dabei Folgnidaa: 

Erwiesener MaaHaa beruht ein groaaer Tbeil der Jaaaiar- 
•eUgkeit unserer pparaaalfahrongen auf der tlglicb wachaaataa 
Tenomotb. Was notzt es, schöne Tenorparti«i lu schreiben, 
wenn Niemand da ist, um sie xn singen ? — so klagt der Musiker. 

Gut deun, entfernen wir zunächst die ersten Tenorpartien f Frei- 
lich darf CS unü dabui nicht genügen, Statt des Tenors einfseh 
ä ia Ambroise Thomas einen liartton unterzuschieben, r ini'ii solchen 
Betrug merkt das um eine erste Rolle verkürzte l'ub^icuDi sehr 
wohl: swei erste Baritons neben einander kann man fogtich nicht 



schreiben, und man orbkIt auf diese M'eise also anstatt der beiden 
früheren Rollen einea Tencav und eir s i^snums nur die einaige 
Bariton-Partie. l>as ist misslirh Will i:uin den ersten Tenor 
auslaasen, niui>s man statt seiner ein «ndercs musikaliscbea 
Moment cinfn'nrt n , welches mindestens eben so nel Eindrack 
hervorrufen kann, wia Utm, Yüm Ihgk dia «Ma AaÜpka lir 

den Libreitisten. 

Ferner ist zu bedenken, dass das durch die glinsende In- 
atrumentiruog der Netteren, mehr aber noch durch die ti|Aieheo 
Coaeerte der MflMnwMikabflfa vanrCbala Pabttoaai iiaBala 
geoag an mns lkrit a eia a Blbataa. baaaaian abar aa laaMhaadaa, 
geskttigten Orchesterkl&ogen, erhalten kann. Dem gegaaibariat 
nun der arme Comtionist meisteotbeils in Ohler Lage. Hat'er 
einen Stoff »on Sülcher Art, dai»« eine üppige Instrumentation 
nicht gerade uubudiogt uulhwend.p,' wird, und stopft er nun sein 
Orchester mit Tuben, en^li&chca Hörnern, Contrafagutten nml 
Tarntauis vuil, so kuniuit die böse Kritik und schreit so liui^e llir 
Wehe über die vcrrnobtc ElTccthsscherci, bis das Publicum, dem 
ja vielieii. 1.1 iu] (irnn ic genommen die Sache recht gut behagle, 
endlich ducb glaubt, dieselbe habe ihm eigentlich missfallen — 
daaa aar «aiMa ea aagi^ liaantiatitaii, «aaa iw tahllaa baba^ 

ala gaaäamddoa vatdaanua? 



e r.iiinaiuuuoKeii vun an uen oowin 
:e ~ was sagt dann das PuUicnm? 
Rücken, wau ea daa li a kf a srebnlaa 
ussto uad aahaadflMit aa dlalfHagw 



Oder aber, wenn im anderen Falle der Componiat allen Ver- 
lockoDgen der neueren Kunst entging, wenn er selbst die Classi- 
cislee-üotcrie durch keusche Knihaltsamkeit von aH den bOeen 
Ventilinstrumenten befriedigte 
Unbefriedigt wendet es den 
Trommelfellrei?. i :illn breo rouasto 
der letzten Parade zunu kdachte. 

Was nun thon? Offenbar f^ibt es nur eiaa BaWilug aus diesem 
Dilemma: man muss einen btuff ünden, w s lefc ea' mit zwingender 
Nothweodigkeit die grOsatea InstmaMntatienskQnsw sowohl far 
die Massen-, wie fUr die Einielwirkong fordert Ja, da liegu ! 

Eadlieh aber ist es auch ndthig, dem Publicum glinsende 
aoeaiaeka üffeata an bieten: mindestens moas man das schon 
Dagewaaane aoch einmal leisten, am liebsten aber das noch nie 
Gesehene vorftthren. Ein wirklich neuer Gedanke in dieser 
Hiehtung, verbunden mit der Mtelichkeit einer fliinaandaa Deeo- 
riiii .n — das ist es, was et aa iadaa gü^ wann dar MMlf dar 

Opi r gesichert sein soll! 

leb i.'ir nun überzeugt, einen sulchen herbeizufuhicii, soweit 
dieses der l^ibri'tiisl uborhaupt vermag, indem ich des Compo- 
nisten einen Stoff darbiete, «akhar alwa eHg a p ' ' 
vollkommen entspricht, namUebt 

.Die Posaunen von Jarteho*, 
Grosse heroische Oper Ia vier . 

Ich will, ehe ich diesen Vorwurf nibar < 
rein iusaerlichen Voraug desselben bertbr 
klangreichen Titel. Muihet er uns nicht von vornherein Bn,~wic 
unzählige beliebte Cunccrlpiiccn y Wiu gut wird es klingen, 
wenn man auf den l oucertprogrammen lesen witd; Duierlur«» 
lur Oper ,IJie I\/sautu'n von Jericho" ; .Mar»< h uud Cliur aus 
der Oper etc.; scliun der Name verlockt zu rutinnirris für das 
Ciavier— ein Extrabonurar tOr allerlei mö^licbi; und uutnö^'liche 
Arrangements bleibt gesichert Dieses iudesacu nur nebenbei ; 
aikMi «ir aaaiattt dm Stoff aalbit aa» 

Bratar Act Lager der laiaaintaa vor den Mauara von 
Jericho. Nacht, die Lagerfeuer brennen; ans dar Fania wMat 
der eintönige Gesang des Witcblers ; der Moodiatiai Uatergeka* 
begriffen. Aus einem Zelte schleichen faerTOrMnjam, die Tochter 
Josua's (Ijrischi r Soprau), uud Koschru, ein junger Edler ans 
der belagerten fSladt (Baritou). Von seiner Liebu ru Mirjam 
getrieben, bat er sich iu das foiodlicbe l.aiji-r hcraiit^'efcchlicben 
U'Vrioso: .Nicht furchte ich des TtMies f)r,iuen. nicht Eurer 
Schwerter srharfon ^tahl !"| - nun i^t die süsse Nacht des 
Glückes verronnen; Uueu : ,Uu musst von hiunen, ich muss von 
hinnen, so laaa uaa eilen, lebe wohl !* Bei der leuten Fermate 
springt ans der Ooalisaa Juba^ ein joager Levit -. Koachru greift 
suni Schwerte, Jabal «ttwiiHiat aa ifai od «iUdaaSiiialMbaa 
— aber er drobt aar ^ariadi, daaa Jabal fit ataflM. Bar 
ein Mittel bat er auss^ seiner Mimik, nm licb verständlich su 
machen — seiiio Posaune; er gehört so denjenigen Pricstcri, 
deren ItUsen den Gottes- und I.agerdicnst begleitet (vgl 3, B. Mo ., 
L'.'>, l'- l'.l; Buch .Ifsus, 'i. 1 II Ii Vor der liand benutzt er se.a 
Instrument nicht. Miijiiui stii:zt zwischen Beide, beiheuert, dass 
Koschru kein Spion und nur ibrttwegen gekommen sei; sie rte t 
um sein Leben — umsonst! Jubai hebt cum gewaltigen Streicl e 



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449 



an», KüScLru I rrcilcl sich ^nrn Toile; .I^pli wohl, du schftne Welt ; 
K'b wohJ, Miij.iii:. H(■L^^L"-•i;^■llU•; lib wijlil, Zani'ini, ttiRiire 
ücbweuer!* — Zaueniil Jubal lusst das Schwert Miikcn ! Kr will 
ZmmP» Bradw MMMil «r, dar sie liebt I Kr kann m oichtl 
J>ni gflnatiBra Ifonnt bmiMBd tebwArt Kotebra, Kiehtt tos 
den n verratbrn, mmwlm hüfet gMaken b*t, und Jabal l|s*t 
ihB iteben. Daun «gvaHk er Mfm POMWae «od bliat deo 
Morgenruf; andere PofMUMO antworten Ton anderen Orten des 
I.a^Hrg. Chor der lloriteodtfflmeruiii;; Auftritt dfS Jnsua (prie* 
atf rlicl!':>r Klir ucrciB — Kass); An*' ii<üs«'lhcn, M irl;^'n^('In't mit 
<'h')r; iiiT Mv.r.L'i'ii liMclil mit ('|.cniliaftpr Scluicllidkrit h-rciri, 
bouneuuulguip. Kalkiichl, (iiiiiix'. krictferisrlics hinair: ,I*.iin 
Jckuvah, iliT ll<Tr, gibt alli'iii I Sir';! .Sic;;' ISifj;'" 

Zweiler Act. Im Hause des Ku^chru zu Jericho: seine 
Scbweiter Zaaani (dnnmtiscber B>ipran) klain mit de» Geapie- 
linoca um den fanwn QeUebtwi; bolo mit Ch^r. Koacbra er- 
■oktiBt, der diu» geht A, Unlar deoCociUMen *wballt dar Oe- 
nitf ; XoMlira duOt Zanmi Mio* Liebe n MMua aiit und 
tUrcbtet fOr ibr« Zaknnil i wenn die Israeliten ^schiagL<n wn^den, 
kann lie im UetQtnmel umkommen oder einem Anderen zur Beule 
fallen; Zanenai gibt zu bedenken, dais auch dit> Stmlt cr(ihi;rt und 
«r adbai in Oeuhr pi-rafhen küun**: .Schcmr dtin, o thus um 
mich* mbit ViuluDOi-ll-i^ol«. Kntrlistui;:,' ilf» Ivischni, riitrintis- 
iiius, Aili-'^Tu luari ialc; /aiicmi warnt iliii; it ii ö^«' ili r alt ni 
\Vi-is9«giuii| |ii-iloi:koii . iiirlit durch <!<'a Scliwrrlrs linitt suil-; 
Jviichu lalicii; aber «i'nu sjflü'ii \S in4p ihr BnuiM'ii /um susspii 
Wuhllaule einen wurdun, dann s>jUeii die Maiinru cin^turzeu. 
SfMiU 4m Xatehn, Daett, Beide ab. Uinter einem Teppiche 
aMUit Jabel kemr; er bat Alles gebort: Zanemi bat ihm einst 
«iaea gebeimen Eingang verratben, dareh den er jeut gekommen 
ist,-' aieericheint; grosses Huett fitr Snpnu md Pbiaaoe, welches 
aicb KCgen das Kuile zu sulchem Fortis&imo steigert, dass Kuschru 
e« hört; grosses Terzett fur ^upraii, Bariton und Posaune. 
Kosihru «Tkrnnt Jiibil , entsinnt »ich, duss difscr ihm eiint das 
],ei»i u sclu'uklc, und rcviinchirt sich; .VliM Lii iiM avatmi.' iur l'o- 
s:»iinL', htrclla (l"s Tcrxeti«;. Jiihjil ab; Mirjtm kla^;! ; Trj5tc3riiür 
der rechlzeiti;' « imIi t auitn-tiii ioij Oespii'k*:», von ICuit hru untti- 
SlUtct: .Dir tilnt.t ili ia Uni Irr"; dil8 Fumli.' viTicliWiudel i.-n 
Pianissiioo. dpr Vnrhun ; li'.lt langsam. 

Dritter Act. Zelt (i '» Juaua. Arie dL'Ssillii'n : lius^urgniss 
«MM M MMMi» LMM saa' Velke. iebal tritt «ia wtd ftber- 
nfnt ela-Tlftdii. eaf «elehea Tersekboet itHtl^ vdcha Weit« 
sairaug er Uber Jericho crfatiren bat: Leah. Ju«ua*s ScKweitor 
(Meazu-Soiiran), eine in geheimen Kilnsleu r-rfabrene FSnn, wird 
gerufen niid deutet .licsclbe dabiu, dasa diu 7 Halljahr*- IVsAiniPn, 
«U harmi;Hiis4.'h«!m ll.iisriii vereinim, ilie Mauern istürzen w .nK ti. 
JuS;m lasst durch .lulnl die A'i|re>t.'ii zusii'inieiibliisuu uiiil theilt 
ihiii.Q diu W ifiasji^'iinu' uii i ilu.-t n 1>. '11:1:111: ujil, blurmioch'.' l>e- 
baice, eiiiiUiii 1!>'m |iIii.5, liaa UulerueUniL'H zu w.i^'rü. (Juhi-f, 
ViTsiircf hen a:i Jul'ui, iui Falle des (.!eliii,;cijs il.m .i.r, |;;:lrii m 
cowafaren; Zustimiuaug der AeiteülL'U , u.lgeuj.'iai':» ^^liAar- 
Kneerable. 

Vierter Act Unter den Uauem Ton Jericho. Groiiser 
Juifnm dar larulitoa, Kriegamiracbe md 4tt ikone. Tableaa. 
Famtnireada Anspracbe des Jocna; laflimniMfvng, alle Ueiden 
Stt tödten: .tum Hturro, zam Sturm!' Die Jlaaseu ibeilen sieb, 
die Frieatar treten vor, an ihrer Spitze Jubel: Grosses Posaunen- 
aepitftt mit Chor. Bei «Icr eri^ten II' petitinn fallen einiire Ver- 
aatZitUcko von den Mauern, bji der zweiten stiirzcu tiie-ieiben 
fio ; die I»r.ieii(en dr!i!?,'eii in die Üreselieii ein, Cicliimuii'l, Sip-/i's- 
rufe. Vüil'il.MDL der iiel'.i:i^)'iien, uiitiT iliiii-r. Km::! liru. iMiijain 
M'-irzt ja:. Uli l j.iJ .111) ilm 7.11: Ziini und :liu liuii>;äiir()tui!igi'n 
IUI .liii-iiii: u.i I. rM i';! .1 i.li.i!. /,:ii.. iiu ir. s.'iiirri Armen haltend : 
mit guwulu^ijuui iuiie iiUi^t er: halt cm'.; uiiitiuch deutet er an. 
das Werk sei gelangen, und er verlange aeiaeu Lohn. Wabrena 
eines kuntan Knsemblest&ckes schreibt er seine drei Forderungen 
»uf : Unad« fQr Koscbrn und Ztneoi, Einwilligung Josua's ia 
diu Yerblndong von Koscbrn ond Mirjam, sowie der Priester fai 
«lie seini;;e mit Zanemi. Allgemeines Schwanken ; doch Josua 
t.,1:' ukt Uea Sehwures: (iewiihrung der Bitten, Vereiuitfuug der 
i.ii ueiulen, ullijemeiner Jubr>|- nnd Trininphcbor, beleuchtet. von 
tiei l-'lammvu uer inzwi9<'lieii in IWiinl ^erathonco Stadt, Tum 
vui der JJuiuleslade. Kode nach l(i l lir. 

Das ist mein Stoff, derSli'iTder /uUunft Irli will mich nielit 
tc\ 31 loben: aber um za zeigen, wesliall) icb gerade ihn mehr als 
vie B andere fur geeignet halte, seinem ( 'omponistcn zu einem Kr- 
fol) e an verbellen , sei es mir gestattet , so Iran wie mogücb 
«iaiia aaiaar aau aigaathgialicMB Vertage darsuhgaa. 

Zoaldut Ist eriiaktiioli, data die eiate Teaorfaitie deai Za* 
Uiir ai^ut Uaat{ aa^aieh aber bt ao ihre Stalle ein 



kalisrh':^ K.ffert Re^ 't/t , wei.'her absolut n^'u ist. Stumm«! Por- 
sorit'ii i[i llau(itriilleu tiii.J hiii.ui ult d.ii;ewi-sen, iiiemaU aber 
solche, wclchti die fcbleude htunuie durch burufauiatmi;; ausgeübte 
Instrumeotalmusik ersetzt beben. Micbi ohne Ueberiegunj; habe 
ich DUO hier geimde eine Poeaune gewiUt Denn abgesebeo- 
dasaa, daie aie ia einer starken iaaaraii Beaiehuff tu den 
«amatt «orUeieadea Stoffe steht, ist aie aas baitaa ma allen 
laMnuaanlea Im Stande, den Ileldontenor in ersetzen : ub;;leieb 
sie «cickeir Oiuitllcnen fähig ist. besitzt sie doch ein FurtuMin«^ 
wie es nur wflnixe mensehliehe Stimmen erreichen; hier ist 
wahrer Metalililaiii,' v.irliaiideii. Obrndreiii hat das Publicum 
eine ausu't spr jelienc Vuriu bL' lür S'tli vuil Klechiustrumäutcu : 
daraus ti):;,'t, dans ea tiih in unnerer 1 1;» r eben so wohl fUhluu 
wird, wie in !>i:iue]i Kewuliiiteu lüerh'arteit-Caucertcti, und d^ü ist 
kein (ieringes. Endlich abur iüt zu b denk'jo, dass cä sehr leicht 
ist, diese Hollo Qberali glänzend zu besetzen: sobOue, gut- 
gaincbseoe MilUlnanaikev adt gmaaeo Binaa fiadeu aich ia 
jaden Gamlsonaorte. alle diese beharraehaa aaaaahimdoa ihrla- 
strument immer noch weit besser, als die meialaa TaaeriitaB Dua 
Stimme; und was das Bischeu Mimik anbelangt — ah baht ich 
bin sicher, dass oin Diittulintlssigcr Kegissuur einem au militä- 
rische Dressur gewnhiiton Mann in drei Wuclieii nielir Itar- 
Htellii!! ,".liinist eiiitlriilt-n kann, aU mancher h':u'bberulinite Teunrist 
Zeit M iiics I.i'li'jus Ilir alle seii.e li.jlleu vertiraui'lit hat. Niehl 
^i'ahr, inei'i tir'lanke ist praktiscL '.' Und uuu iieliin<' man iinch 
lr.i;/.n: il: ' I '.1: -iielb-r des Jubal werden nie iu die l.4a;e g"- 
rathen, uiierma.i.-^ige Gagen fordern zu können, weil ui>er4il eine 
Coocurrens mAgUeh iat — wo ein Opemtlualar aiittir^ da cii> 
stiren auch Milit&rmaiikcbOre in einiger Aaswaiill 

Wenn ich somit die erste mir gestellte Aufgabe achon hia- 
rcichend gel6st tu haben glaube, so bin ich doch der Meinong, 
noch weit ai^r, als in diesem Falle, filr den zweiten I'uort, die 
Knlfaliaag der Instrumcniationsküusie. getiiau zu habeu. Ich 
erinnere nnr an die vielfachen Cuinbinati jiseu der 1'«»^.' ine mit 
ilcu Siiig-tuiuiu'ii - hic IthüJus, lue «altii, juii^jor ('■luij.i. ! 
l'.is 1.5t abur noch gar Nichts iiu Vergleiclie y.a ilrii vun il^ iih jh 
Sti.lTe geradezu geior.ierl.'ii, noch nie da'.'-' .v i^rin 11 M.i.vseu'Vir- 
kiii:;/en. .'Viil/.ilk'e vun UUsiualrumentuu au: der Buhue, 111 anderuu 
Upi rii (.Nonua", .Uiunzi", ,Afrikaucriu') das letzte Mittel zur 
\ erstarkung dur luslrumcutatioii, dieueu ^ier uar daitti, um 
ttanplelieek lotaabereiten ; und so titvaa war denn duch &ichar- 
üeli Boeli aidit da: Chor and Orchester so stark wie nur mög- 
lich, Ul&ser auf der Bahne, und dazu noch ein bu'suadcros 
Poiauncu-Sepiett I 

Ich weiss nun ailcrdin:;» sehr wohl, dasd ein Sejit-'lt von 
l'osauneu im eij;eiiüiclieu Sinne nicht gut m>^[i--U iii , allein da 
gibt es Auswege in .Meii^-'! iMitweder: nun gebe ihueu ein L'ui- 
.s'jii", oder über mau ma^liire andere Inslruuieute als l'ujauueu, 
faL& uberhaii])' eine t<'U:lie Maiikiruug nuthig soui SuUlu. Ich 
;jlaulH' daä .ii'e: );ar iiielit: wer wird »o genau auf dergleichen 
l)cUuls achten, weuu er nicht unglücklicherweise in Moiuingua 
eraogea iat? Wer hat a. B. Anstoss daran geBonuaen. dasa ia der 
.Atta* Teo Terdl die alten Aegfpter lo recht alehtliehaarihrMi 
Uicsoovcntiltrompeten nmherfiugRrirea, obgleich doch die Ventile 
erst in unserem Jahrhunderte erfanden wurden siud? Also ruhig 
ein Ensemble fdr 7 beliebige IlJaüinstrntneijte geschrieben 1 das 
Publicum ist gUtmOtbig und niimirt Su l'.tAas uicut, und die hucb- 
■wuhlweise Kritik ist sehr Ott nii ht in •;■ r l..i,^e, eine r.j3auuo 
Yen cilier Tl"i:ipi1i' ULleiM iieiilrii /u Iei.im ;i. 

Ich will hierbei uleiiti beiuiTk' ii, <li-Hiiaih nieiuer utimaass- 
geblichen Ansicht die ilvle' U'-.s .1 i.l- il ^• hr yiit t ..r N enlil-lVuaune 
geschrieben werden konnte, damit da> f'jrlw ahreudu Aus- und 
l'aoziuhcn der /.ugpu^une nicht störend auf die Action ointvillit. 
Mau wende mir nicht ein, dass die Ventil-Posaoue nicht voW- 
kaataten ialanallenrein seil Vururtheile, meiae Herren! Oder iat 
ee i^ht etwa rkhtig, daas jede Yentil-Posauae inuaer aoch viei 
reinere Intervalle au Tage lOrdert, als die meisten unserer be- 
rühmten Tenoristen ¥ — Indessen genug hiervon. Vergeä'scu wir 
nur das Eine nickt; da.s En'-i"inbie im vierten Acte iiiuss geeicuet 
sein, durch seine Scl.alikiaU l' e^tui.gsiiiauerij emsturZ'ju lu luaeaeu : 
ich denke, da» wiiJ Iur den iiiubikaliM lifU l.lleet geiii;,.'ea. .Vlii-r 
noch aul eine andere, iti inoiiiein StuHe begrundclu uiuiikaiisehe 
W'irkuiig uiecble ich ttulmerkkam inaebeii. Seit Jahreu sind 
alle ( "iiij' ii.irtrjj gri>sser Ujicru bemUbt, ihren Utiern irgundwelcüo 
ireuidlanaiiiehett iidcwenle beizumiicbou , um dann sogouanniu 
.charaktL'ristische MartanelaMiaik* aahraibaB, aafaaaBataa .liooal'- 
cuiurit- geben itt ktaMB — «I tet Ja Miehto weltar daaa aAtUg» 
aie dasa man aich irgend etwas von der gewfihnliefacn Huaifc. 
IliMUch Abweichendes ausklagelt and das Kesulut mit eiserner 
MiatrUchkeit an Jeder aar irgaadvie paaeeadea Stelle too Kea 



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450 



•Modabt Hart, Bto Wirkung dieses Knutttackcben* aber ist 
•Ina gut uobareclienUare : und wenn ea oor daa vire, dMS 
Jeder, weleber nachher ein Urtbeil ab«r cina aoldw Omr ab- 
geben toll, bei der üblichen RmunKelong «igaMr Qedaaken so- 
fort ober des .ungemein Cbarakteristische' der in Ekstase 
fterslbcn ksr n. to würde Jus »rbun hinreichen, um dieses Genre 
lit'i ditii tri rril iicutD beliebt zu machen. iJen Rrössten 
Erlolg iu <iit6iT l:i< iiiunir hut nvuerdiiiga Uubinstein erzicil, als 
er in sciicti .Makk.ilML'ru'' so ipecitisch jUdiscb schrieb, dass 
der Zuhörer sich uft geradezu in die SynaKoee versuttt glaubt. 
WalMr diaaar £ifolg iiaBamt — wer weiss es r üb vielleicht daher, 
daaa, ron aadartn OtOnden abfeaebao, ein grosser Theil dvs Tub- 
cuaia ikk dmli diaaa Xlta|* hataiacb berührt fablta? EinarM 
— die Wirk nag M dt; laaa laaae ruhig eioige ttbalvollaiid« 
HArgefer daiObar norreo, daat diese ewige Wiedarkehr der so- 
genaanten Nalionalinnsik mit ihren gesuchten WandarliebkFi!!?!! 
Terletrend, ja scgar widrig wirke. IHo Tliatsache »lebt ffst — 
dietp Mii.'.ik luit l-ffeci K<-'niacht, und die Kritik bat Kubinsrein 
als den M(MM38 der Oper im (iegfnsfttze znm bösen Wagner 
auf drn Schild ui liolien .\ : .ji.ihsi.Lf Nalionalmusik" — das 
sei die Parole de» praktisciicn UptTijcoiii|i'>nisteii. Wo aticr wäre 
wohl bessere Oelcgeobcit zu derselben gerieben, als tili r tx i oinem 
Stoffe, weicher gleich deo «Makkabtorn' aus dem altcu Testa- 
■Mt» atawrt OM, labaiAti 



den Anlaaa gibt, dass ein groamrr Thait dar ZnMfw leinea 
Abnenatols in der angcnebrnsteii Weise gckitselt fahlen kaaa? 

Voa Uciaaren musikalisch dankbarou Situationen, velchs 
ich darbiet« , will ich schweigen , wie s. U. von dem En- 
semble im dritten Acte für Mtancrstimnen und eiuem Uexi'i- 
Sopran (vgl. .Margarethe*, Beschwörung im Actt'» — dtr- 
gtciohcn wird der Ciimpuuist schou selbst hi rai:«liadea. Auch 
fdr scetiibi'he Ktlfcte ist liesteiis gfsort;!, wio ich diiht«: qnd am 
Elldll wird ijfich die I..inji»ta!a im viertt'a Acte: Kriegcraut'zug, 
rusauuetichur, Kinsturz der Mauern, ihre Wirkung nicht «(!• 
fehlen. Der nothwendige neuri sccnische Effect ist dnrch dta 
ataBunen Poaauuiateu gegeben; die Uelegenheit, damatkan alt 
gltoaMwian OMonttiaMa n nagabao, iat aMlaaa wrtMdiai 
araaa aoa nicht mit Nothwandigkut ain Ma toU iw M k im OabMa 
der .grosaen Oprr* entstehen? 

Und deshalb frisch sugegriffen, maioe Herren ! Wenn meiaa 
Ideen .\nklang linden, bin ich bereit, weiter»- Stoffe von derUtite 
diM ct'gcuwMriigeti ZU liefern. Mfine einzige Bedingung bleibt Ui 
aliedetn, indem irh meine Schöpfung preisgebe, dass ich aicht 
UDbediugt gezwuogeu bin, die (Jouiposition deriielbeu anhören n 
müssen. Kahren Sie getrost ein in den Schacht, der opch^vtia 
jeher um so mehr Gold geliefert hat, jn 
enthielt. Und daher: UlUck auf 



Tagesgeschichte. 



. . . dwKaiikaL CMa <m 1 Aagnst: U. A. 

MäBft-Ttineh, .Rfenai'-Onfait n. .Albo^Unu^ v. Wagner. 

Graz. Matioöe nusicale des Hrn. WilhehB Kianal amSl. Juli : 
Oaaiscbte Chöre a capc^lla (Volksweise n. .In der Nacht'), Solo- 
quartette mit Clavirrbegleitung (.Kergstimme*, ,Die Könne*, 
Pürtagiesiscbei Volkslied und .Vergitsageinokht'), .Llebesfrah- 
ling", ein Cjklns von sieben Gerlingen f. Sopran u. Tenor mit 
Clavi' ibpf;]. u. vcibind. Deilauiation, Menuett (I)esdur) f. Streich- 
quartett. AdsKio u. bfherfo iDdnr) f. Clav, Viol. u. Viidonrell, 
vier JviiDinieru aus dem Cvklus ,Aus alten Martheii" f. Cluvicr, 
Bunt« Tinie tüu. 10) f. (.'luvier, »ainnitlich vom Concerlgebcr. 
(Anaftlrnnda: 'Fbim Jf. Stöger, die Frls. Cb. v. üÜaLE. Bduagel, 
B.,ÜU, din HB. F. Purtjleitnur, R. K asper, £. DemeHtta, F. 
" 'mdh, IC. Miadarberger. U. Kahn u. der Cuncerlgeber.) 

IiUank lÜrcbencooc. der Liedertafel unt. Leit. des Hrn. 
Chr. Schnydcr am !27. Juli-. Männerchdre v. Kieta. Veit nnd 
F. L a c b n e r. zwei äjmphoniesfttze von Mozart, Orgalaoll Ttm 
Palnier u. *,*. Tenorsülo von Mendelssobi), .Mezzosopransolo v. 
F. H i 1 I e r. SLÜsleu I rl. Bertha Wx lu u Ilr. M. Ilindcmunn ) 
Solineren. Kirtheiitoneert des Cietiingvtr. .Orpheus* am 
t?3. Juli; Mutetio V. J. liajdu, Cliur v. Handel, Hymne (. Sopran- 
go^o, Chor u. Orgel v. Meudelssobu (Solo: Frl.VuOa), Orgelwerke 
T. Piutti. Frescobaldi u. Seb. i^h (Hr. Frans Knapp]^ 

Sandenlusiuen. 10. Lohconceit: .Lenora'-Snnphooie r. 
Bkff, On*att. au .Biebaid IU.' t. Tnlkmnn», .Xmhmwi* % 
Liait, Ballatmmik a. «Fanmon* T.BubiBatein, YwHaaqf 
T. M. Broch (Hr. Kepeck;). 

Tnntenna« 1. Bundesproduction de« .Deutschen Stagar- 
bnndes im Riesengibirgc* am 22. Juli: .l)ip' Krcu/fabror am 
Weere", Clioral»eeiiu v. Bazin ((. «em. CIt>r urr. v K liendi), 
Mannercli ire mit lustrumcntalbegleitung v. Ilerzug Kriist vi 
SiK ;ise;i-('uliuig-GtiiJia (Hyuinel u. M.Bruch f .Lied der Suiite" i, 
Maonerchore a caiiella v KuUiwiida, Ab!, Weber, C. Zöllner, 
F. A. Vogl u. Margcbiicr. 

Wünbnrg. Schlussproduciion der kgl. Musikschule am 
S8. Jnli: VMancnlicaMmt «. STcndan^ lidnMiinfiareooGart 



(L8ata) H. Sekolti, Bamamn f.^oL n. Oreh. t. Beathoven, 
Air n. Oigoe a. der Ddur-Suiie f, Streichorchester v. S. Bach, 
THunpblied (1. Tbeil) für Chor, Urcb. u. Orgel t. J. Brahms, 
gemiscbie ChAm (.Waldaagmaa* a. .Ea gliaat die laaa Unndan- 
nacht*) von Bhoiabargar, Salovnitatt ana .Idomaano' von 
Ilmart. 

fiy Di« >jii»i'U'lin;y benifikTswprdn'r Concertprogramme zum 
Zweck möglicluUi iUichhaltigktil unatrci CoBcertumiehaa 
ist aaa aiaa niOkaauBia. D. B. 



▼«B gInaitlHi i. £l8. kommaad, gab di> 
8voboda*aobo OpoRttan^OoaalladMft ans lludapaat aocb kitr 
iangst eine Reibe beifllllig aufgenoauuMC TonteUngan. — 
Benia. Das bereits 'erwähnte Operanntemebmaa den Hrn. Di- ■ 
rectur Seherbarth im Woltcrsdorf- Theater soll nunmehr defi- ' 
nitiv am 15. oder 16. September d. J. ins, Leben treten und seine 
Wirksamkeit bis 1. Mai n. J, ausdehnen. — BrannKchwetfr. Frl. ' 
LoLiiite l'rueli hat ein festes Eugagement an die hicsigo Kuhn« 
erh.iiten und angenommen. Die l»ume soKtt? bereits iini f>. d.M. 
alt Amneris iu .AiJa" ihre neue ÖteKuiig ^iiitri-leii - Hilda- 
pest. Mit Beginn des Herbstes werden — gutem Verncbu)«a 
aaeh — dia batdaa «niaaailHi Mgar HH. Haari Wiaaiawaki 
and FriUo da Saratat« irltdor Uar obitNlTen, nra efaaa 
grAsseren Cyklna von Coneerten lu veranstalten. — Canabad. Aia 
26 T. M. gastirte hier Hr. Anton Erl aus Dresden als Graf Ai- 
maviva. Femer haben u. A. die Wiener llofopernslingor ÜB. 
Labatt und Walter mit vielem Erfolg hier concertirt. — 
CarUruhe. Der Tenorist llr. König, xuietzt am Stadttbeater 
zu Basel tbltig, ist für die bii sii^o [iulijubne engagirt worden, — 
t'Oln. Am T. M. sang im hiesi^'ea I iura-Sommertheater Hr 
Scaria aus Wien den barastro in dür .Zaubeiflöte* mit 
ausserordentlichem Erfolg, dass er seine sammtliche» S.>li da rar^' 
Bingen musste. Vier Tage spiter gastirto auf derseliien B ühh' 
Hr. Gottfried Becker vom Hoftheatcr au Maonbeim als Uao» 
Sladinger im .WaffenKhmied*. Als neuaangirt aonnl oma aia i 
FW. Bagine Runsenhofer, eliedem Soobrette In Salakan. 
Als fOr unser hiesiges Coocertweaea bedentaam darf die Naabifcm , 
bezeichnet worden, das« Hr, Robert Heckmaan die Um aa> I 
gelrajene Violinprofpssur am Conservatorium lu Rotterdam nun- 
iiti'lir iK'.Htininit ub,'.'lehn'. hat, nnd zwar im Hinblick auf seinee 
gi',;onw.irngen, vujikummün iinabh.iiiu'igeu, angenehmen Wirkungs- 
kri'li in l.i^n, weUher ilim bi'Ste <ielei;eaheit bietet, seine Vir- 
tuusenthatigkeU, sowiu diu ihm lieligewordeue etirige i'llege i!er 
Kammennusik in den rheinischen Sttdien nach Wun.scb rrt'ols- 
reich an entfalten. — Copenkagen. Das acbwodiscbe Sang«- 
ehaiaar Willmaaa mMpcUHtaa bat Ja iMsmr Zeitviedartolt 
hier in Ceaoertaaal daa TivoK uater BaifUl aieh prodadrl ^ 
DRaaeldnrf. Hr. Capellmeister Carl Frank aus Basel ist i" 
gleicher 1 M.,'en!ichafl au das hicHige Stadttheator engagirt worJi»- 
— Frankfurt u. .V. Der z. 7.. in Gohlis boi Leipzig weilende 
Hr. Georg Ungur, der Siegfried der Uayreuther Bahneufestspiele, 
soll — wie man uns millhvilt — im Begriff sein, ein feste» K i- 
gagemont an das hiesige Studtthoater auzunehnicn. - Gmundea 
a. Traunsee. Hiersclbst hubon Iiis jetzt mit mehr oder weniger 
gutem Erfolg in dieser Sommer&aison cuucertirt ; Diu Sängerin 
Frl. J oel ans Wien, der Viulünc«lliiit Hr. Hummer vomWieaer 
Ilotoperoorcbostcr und das .Wunderkind* Busoni, — LiOtsterMi 
laut Aoschlagsettel, .unter gefalliger Mitwirkung aeiner ISIIera*. 



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AveliHr.'Qut H51t*l iitberaltaciattbrafni on d«niliAat ebii 
eigeDM Concert tu TcnoBtalten. — Ldfilf. Mit nahcnd«ni 
Uerb»t soll dM hiesige Carltheater vhdar eiiuMÜ (eine Florten 
Affncn. Die neue Dtrcctiou beab»tchti)^, roniehtnlich die Gebiete 

der <i(ior«tte, de« Sing>|)ifU und der Posse zu cnltivireo. 

London. Frau Louise Lic bhardl. r'inf» chpmaticp Priroadouna 
der AVifiK r lIi't. jR-r, reraDStahct im I.iiu'! L't'iiwUrtigen Monata 
eioeu C)klua vuu in Rrossmi Maassiliibt.' aii(>f .Vgien Protnouaden- 
Ccitrerien in der riesieon AKricultural II«11 in i»lington (Lundan). 
— Paris. Fat die Wiulcrsaison ist u. A. «ach Krau Eteilca 
0«rtt«r-a«rdiBi aa diu llalisniiohe Oper cmwirt wordeo.— 
VcfHte. Wr. Jetaf Btck m der Berluer Hofoper beeeUott 
Idar aa SS. T. If. aiMiiOaalaplaiCTklia» InvakiMai ar o. A.als 
TIril, WioMto «nd Dan Jaan%rillU biMa. 

Kirchenmusik. 

Lelptfr. Thoma^kirrbe: 4. August. .Wie lieblich siod deine 
WobnuDL-rn-, Uotette L Utaneniiaiaira t. £. F.Biclitar. .Ullgel 
faiii M. b< ri;e Mfabea*, gaiailkhaa Uad ttt MimmtiaMB fon 

Hirh MiiMor. 

Mt-rsebars:. Stadtlcirche: 31. Juli. Psalm T.F.Schubert. 
Dciuikitcbe: 1. AHgait. .Gott, mein Heil", MoUMte v. M. ilaupt- 

' Wir bsttaa 4ie Hü. KirchanmasikdirMtorMi , Obor- 
eMu, «M in dar TarvallaiiiidiffHw vantebadia Babrik 
aala dMbaa. WOinaagaa baUflÜS mim. m «aUw. 

0. 



Bargiel i\\ ], Strakkaclett. (COla. Maaitad. flataDadhaft am 

21, Juli.) 

l lavionnito Opiaa (|lauüiata.».]latiadatean. Jaan 

^ Ucrker ) ^ PailWMtoOaM W g— 

Lohcolic.) 

Franienta a. .Igaa» «ad JFaBa*. (Ebaodaaalbal.) 

Braak JH.). VioHBceaeeit. (Ebendaaelbtt.) 

.nübjof- f. Soli, Minnercbor u. Orcb. (Neostralils L M., 

OHingfest am 8. u. 9. Juli.) 

.Has Wessobninnef üebet* f. M&nnercbor und Orchester. 

(Leipzig, 8ommcrfo«t des l'nivers.-Ocsanprer. .Paulus'.) 

Brüll (L), .Im Wdldo*, Jagdouvertnre. (V\ icsbaricn. 5. Cona 
der stidt Ciirdirection » 

Sonate f. »wci ('laviere. (Kronstadt i S., I'ruiuiig iti Krüm- 
mers Musikschule) 

Bülow (II. ».), Allegro risoluto, Notturno u. Kunerale, drei 
CharalcterstQcke f. Orcb. (Soaderahaosen, Lohconc.) 

Goldmarfc (C), .Läodllcba Hoebieit*, äjmpboDio. (Ebeada* 
■elbat) 

Banarik (A.), Tonpiel nm 4 Act der Opar .Tafelila*. 

(Ebenda»elt>8t.> 

Hof mann (H ), .Bilder am KordRn* f. Orcb. (l<Bj|liril.Woiaanir 

fest des Univers.-(jefanir»er. .Paulus*.) 
Klughardt (A.). .Im Frühling", Conrertoawrtim. (HaOBlC^tS 

i M.. (retangfest am ä. o. 9. Juli.) 
LIs/t S- I. .Hertifde 

bauKCu, Lohconc.) 
Merz (0.), .Der FromrllinR', Hallailc f. Solo. Chnr n. Orchester. 

iMOoctaeo, 2. Prutuugstünc. in der kgl. Musikacbale ) 
^^t VM^ mgkom. (Craaaaach, 8. Bjavb^Coaeart daa 

— — pLenore*, Sraiphonie. (Sondcnbansen, Lohconc.) 
Baklnalein (A.), BaUetmusik aus .Feraniors*. (Crenznach, 
Sfiepb.-Conc, daa atldl. Corarcli. Bondcfehaaaaa, Lobconc 
0 dur-ciaTiereoaa. (Wlaabadaa, S. Caa«. de» ttfdt Oar- 

dtrection.) 

8aint-Sa<-na (C), TieioneallMmail (BeadacAauaiik Lob- 

roncert-J 

iatter ((i.), Duo t. zwei ClavieiOb (KMoatldt i. 8.,Vrtfin(in 

ivruDiDel's Musiktchole.) 
RTaadaaa (J. B.\ Violoncellconcert (Warsbwf, ScUoiqio- 

dadion der kgl. Musikschule an 28. Jnli.) 
olknaon (R;), Ouvertüre zu .Riebard IIL* (Sondcrshousen, 

Labeooc.) 

'agner (R.), Kaiser-Marsch. (CAln, Sommerfest des Moaikal. 

Clubs.) 

• — Trauemancb a. dar .Gfltteidbnnanini'. (Soadenbaaaao, 
Laheeac.) 



Allgemeine MutikalisdH £Mimg No. 81. Anzeigen o. Rc- 
nrtheilangon (KIcmentar-Musiklehre r. Fr. Zimmer) Bericht. 

t'nfcUin No. 16. Vortrag ubor ilon oirfiiiliuhcu Laierriciit 
in der Tonkunst iu jüngster 7,^\t. Von F. A. ücvacrt. — Da« 
neue Peiial vun .Vschijrlier^ in KrosJfii, Eine Beiseerioaanillf 
von M Haeeuiauu. — Berichte, Nachrichten u. Notizen. 

Efho So. 31 u 3a. Kritik (Werke von Jean Vogt [Op. 1.13], 
S. Jadaasobn [Up. 481, Fr. Uenaann [Svendseo, Op. 3, arr. tic 
Clav. SU vier HiadaD} a. Pater LehaHH» (BaatMlia Varbftfana 
SU Leipiigl). — Bariebta (a. A. aiaer ttbar die SalsbargerMnlh- 
fest), Nachrichten und Notizen. 

J/annoiiif No. 1:>. Kccensionen (Compositionen v. H. Berens 
rOp. iö, No. 1— 3J, L. Hoffoianu [Op. ISu.W]. A. L. Leidgobel 
fOp. 33, 3« u. 40J. Aug. Limlner [Up. Xi], Herrn. .Mohr [Op. 30, 
No. 1- t), J. Rheiubcrger [Op. '.r2\. S«int-Saens (Op. 14, 41 n. 
4.'i, Fdur-Claviertrio und Oavottc f. Olavier solo], C. Siedenlopf 
[Op. 14], J. Zöllner [Op. i.'^J], Fr. Hehr [Op. .H.^iJ, N. W. Gado 
[Scher/iro f. Clav, zu zwei H.inden u. hdur-Feslmarsch f. Clav, 
zu Tier Händen 1, Carl Iloß'mann [Op. 21], Marie Jaell [Op. 8], 
M. Maaakowsky [Op. 12], H. Zopff [Op. 90. 42, 44 o. 4 

0. Baaraaon jun. [Op. 4J, B. närtel [Öo. 1), W. Hill [Op. 
n. 861, R. Joaetfy jITanzarabesken]. L. KAbler [Op. 168]. E.Laiaeo 
[Op. 57], W. M. Puchüer [Op. 14]. Ed. Rohde (Op. 77]. M. E. 
Sachs [Up. 3—»;], Herrm. .Scholu [Op 47]. Au?, Sturm [Op 21, 
W. Taubert [Op. IW»). Pb- Rüfer [Op. V>, 22, 2:). 21 und 28], 
J. Rheinberger [Op. (.'i u. ^7], L. .Vbel [^) Violinetuden], Boet- 
horen [Violinconcurt - Kraeuioiit, ergänzt von IlelimesnerirLT!, 
(i. Banger [Op. ,ö'.t), <i (iultormann [Op. ><1], .\. Terschak [Op. 

1. tl, A, H u. ('1, F. Bnchlor [Op. 10 u. 15]. Oik. Kiihbcrg [Op. 

2. &, t; u. ü], Friodr. Ilegar (Ojp. 5 n. 8J, Job. Heibeck [Jtiger- 
Ued u. drei Gedichte ans Scbeffel'i .Trompeter von SiUnngen* 1, 



.■luv. 

'4 



Ed. Kremser [Attniederl&ndisches Lied nnd .Du Hertblo|nen* j, 
Op. 1, 3 a. 7 u. .La reine Avrillouse*], Em. Naa> 
(der u. zw 

p. 23] nnd r. Wüllner \*)p. 
Bearbeitungen etc. ». K. K. Bockmühl[II. W.Emst, Op.25,Nu. JJ. 



Arnold Kmg [Op. 

werk [zwei Botolieder u. zwei Duette), F. Sieber fOp.llO- 
R. Weinwurm [Op. 23] nnd F. Wallner (Op. 36) Editionen! 



A. Lindner [Uomanze v. Sivorl], L. A. Zellner [Sonaten f Vivaldi 
u. Nardini), 11. l- ranz |l!.iL h a Cuntatt- : ,Sio worden aus ^ab» 
Alle komnitn-l, F. I'uiir [Mh/äi'.'s (Jluvi(.'ro.inciTti% Bd. I, \r, 
1—6] u. Kihviii Schulz [Op .Vi] : SeliriiKMi v, A. Andrii [Lehr- 
buch der Tonsctzkunst], Otto Tiersch [Kurze praktische Genoral- 
baae- eta Lebre], Hans Schmitt [Das Pedal dea Glavierei']. .\lf> 
Habn [Zur neuen Claviatui], Otto Qoanu [Die ebreaiatieche Cla- 
viatur], J. G. Heinrich [Der Orgalbaa-Beriaor u. a. w.1, Br. H. 
Zopff [.Qraudza^ der Tbeorie der Operj l.TbeiT), Prer. Br.AIa» 
leben [Das musikalische Lehramt], G. Nottebohm fThcmatischea 
TeracichDia« der Werke t. F. Schubert], II. t. W<,lzo({en [The* 
natiicher I.iPitfa(ten durch die Musik zu Wagner's Festspiel .Der 
Rhig des Nihel ungen*], M. Kalbeck [Das Btihui-'ufL'jitspiel zu 
Bayreuth], II. -M Schlettercr [Rieh. Wagner's Buhnonfestspiol], 
II. Porges [li;is Hiihiipnfii.Ntspii'l zu Bayreuth], M Plüddemana 

IDie hohnenlestspifile in Bayreuth], \V. Tappert [Kin Wsiikt- 
lexikon], Dr. L. .\nhl [Unsere k""'"*'!?« Bildiin«j, F. v. Ilcutl 
[Gedanken Uber Tonkunst uod TunkUnstlor], Dr. E*\. ilan»lick 
tVoni HaaikaliatbpBehiMBl, De. F, Stada iVooi Musikalieeb- 
Sehflncn], B. Polka [V«ia OaMUgvl, J. N. Dankl [Ans den Er- 



ovnvuKuj, u. iwiBw wawKrj. «. «. vbuki inu» ueu Er- 

innerungen eine» Musikers], N. L. Diebl [Die Qelgenmacberder 
alten italienischen Schule], Albert Hahn [Mozart's R4>4)niem|, 
Ii. Karasowski [Friedrich Chopin] u. Dr. O. Klauwell [Der Ka- 
non in seiner geschichtlichen Ent Wickelung]). 

J.e M'Hi'..t,-rl No. 3«. Itericbte, Nachrichten n. Notizen. 
/J'i .' ii- .i/«*»X-j#/<uB5 No. 31. Der MeissiiraJgcsang. — 
Hoccii8i«)üou ( Compoäitionon v. A. Löschhom [Op. 1381, M. Vogel 
[Opw 27], Xarer iichtrwcnka [Op. 27) u. Alex. WaMrtaivar 
[Op. «fi)]). — Berichte, Nachrichten u. Nuiisen. 

Ima ZeiU^riß fitr Aftmk Ko. 32. Brabms' Revision des 
IfoaartlKban Bequiemi. YoutiuiUrPrenel. — Berichte, Nach- 
ik^taa B. Natiaan. — Krititcber Aai^ger. 

Rnue et OomMU mmttetde de Pirit Kn, 81. La damiar 
not de la science sur la gamma. Voo Ct& OuaiUe Oantta. 
Berichte (u. A. einer Uber die Preimithaihug an dar Scbala 
fbt geiatL Unaifc), Maobnoblan o. Natia«a. 



L'Arthie No. 30. Lo Te Doum d*iUfkad 
Bariobt aber die Preiivertbaihng am 



▼aaV.R. 
au 



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HfHage zur Allgemeinen Zeitung (AiiRtburg) Nü. 201 (V;. 
Ein itngpdrnckter Brief Mozart'«. Von L. Nohl. 

Aorrl und (UerÜD) Ul-(15 Adelioa I'atti. Eriuncruogcn 
von Kiluard llanilirk. 

g^T' Itriiufa Krreichung ino);Ucb»ter VolUtündigk«*!! Toralehcnder 
Kubrik Inden «ir um gcf. Einsrndung »okher nicht-mucika- 
lincbrn ZeiUchrift»D und Tagriblütter, »flehe be«ond«r» IwM- 
«ertbc jkrtikrl übrr Muiik und Mluiker entbalten. D. R. 

Musikalische Kannegiesserei. 

Allgemeine M u » i k a 1 i»«- h p üi-itunp N^i iil tischt ihren I»e- 
•ern. unler Kezugnabnic auf Wagntr'» „Triiiaii und Uolde*', fol- 
gendea craseen Ulodiinn auf: 

„Kin Opern-Libretto beanrpnieht leiten groaten littenriachen 
Werth; aber »od allen Kniltclreimon, die uni gesprochen o<ler 
gcftliBgen jemals auf der Kühne rorgeknmmeu tiud, «chelneo ans 
Herrn Wagner'i Vene die «chlerhli'nin fu »ein. Kindiichea Ge- 
ptapp>?r und gp^cbmarkloae Alliltwationen treten nn die Stelle von 
Khribmu» und Poeair; und «io er aurh mit Moian'a und Iteel- 
boven'i Kunü um^i'gnnppn »in mag, tn bat er doch jedenfalU die 
Bcbiller'« und (ioeibi'« pro<titnirt. Darb es wäre abgc««binarkl, 
»otcben Quark mit irgend einem liekannleu littrrari»eh«n Muitcr 
in Tergleicben." 

Vermischte Mittheiiungen und Notizen. 

* Für das III C'aavi'l zu crriclilfiKli' bpo Ii r- Denk m 1 1 
»ollen bi» jetzt riira 1U,1<U0 Mark i'ingi'gaii)(cu »oin , «oda«« di>^ 
Inaneriftnabme di*r jiraktiMhen Ausfubruuc den Projectca biMigst 
zu ervartL'n «tcbt. 

* In der von dem Florentiner Qu.arltti rc»p. dcasrn Priin- 
geig«r, Hrn. Jean ß o r k er, ausgetrbnt'livnen Prcisbc Werbung 
DiittrUt der ('<'ni|KiMiiiin von Mri'ich- und Clavicninarlvtlcii, bei 
«elcbrr di« Hli. Jobanne» Brahma und Kubcrt Vulkoiann all 
Preisrichter fiin;iirt(-r, sind nunniL'br dio IUI. Augii»t Butificrl in 
llrrlin. I''. Lux in Mainz uud Itvrnhurd bcLolz in Hrvshtu als 
f>ii'ßer lirrtorgesangpu. I>ic lN>idun Lptzt|;(.''naunt<-D babrn ait'b 
in den für du^i Wstc Stroichquaricti atis^oiioizti.'u l'rvif zu tbcilc n, 
wäbreod llr. Hiinjprt init einem Clavierquarieil über &eiue Mit- . 
bewurlKT alloin nirgic. 

* Bei der Preiabcwerbung, die vnn der Societc d'bar- 
moniu in Anlirerfn'n l;ir riiie K i s tou v e rture lur ICubeua- 
Küier aii»geiicbriolieu war, bat ein Antwerpener Couiimnist. ilr. 
Jean B 1 o c k X, dou ernieii Preis rrrun;:en. Auch ein 2. und 3. Pri-ia 
kamen zur Vertbviluiig. doili »iiid um die Namen der liekrOuteu 
nicht bekanuL 

* In Neapel ist cino tnu&ikalischc l'uiversität im 
Plane. I>ip«elbe vrrspiirkt: uncnti^elllicbcn L'nterriclit, Tidi^tan- 
digc Auiibitdnng, Theater uiid toiici ri, periodische Preinbuwcr- 
bungcn für Conipoiiiirten, Virtuosen, i'icbter, Mu«lk»chrifl«telkT, 
InslninirnteDnincbpr, önViitli<be Ilibliotbek uud Museuni, luusika- 
liiche C'ongrease, Auaatt'llu'i'^'iu >un luatrumeutt-u etc. 

* Die diesjährige (»othste) Delegiiteii-VersanimJunß dos All- 
gemeinen deutsiken MuS'ikor^orbandi's null in den la^en vom 
21 23. Au),'ust in MuucLeii aligclialtcu werden. 

* Im September werden in den englischen ütudten ülou- 
c est er und Leeds Muitikfesie abgehalten «erden. 

* In Lyon ist am 1. Aujj^ust das neue Tbi!atre dei C^- 
lettins eröfluet wurden. 

* Der icit einiger Zeit iistirte Baa des nationalen Opcrn- 
liausos am l'bcmie-tttiiai in London toll uun wieder in Angriff 
grnoninieii »erdeu, und hofft man, den Kobbau des Hauses, »owio 



Kritischer 

F. Manns. Sonatine für Pianoforte und Violine, Üp.Ul. (I'r.aM.) 
Bremen, Praeger &. Meier. 
Obwohl der Inhalt dieser dreisützigen Sonatine nicht gerade 
besonders interessant zu nennen ist, so erbebt sich deraeJbe durch 
anmuthige Lrtindung und saubere Factur dennoch so weit über 
das Niveau der Mittelmäasigkeit, dass man das Opus Lehrern und 
hcbulern mit gutem (iewisscn enipirhlen kann. In Bezug auf die 
Leichtigkeit der Ausfuhrung strht die Sonatine uogefubr auf einer 
htufcmit den leichteren Ilsfdu'tcfaea Trios, den liauptmuunscheD 



auch die liuuptsächlicbst« innere Aui>«chmQckung b'a Lade Mira 
des nächs eu Jahres fertigstellen zu könncu. 

* Eine neue Opur von Saint-Saeot. „fttienne Marcel" be- 
titelt, iit m Lyon für nitcbsten Winter in Aasaicbt genommen. 

* Die lUnfactige neu« Oper .Die Albigeoser* von dem be- 
kannten Violonrellvirtuoson Jules de 8 wert soll im nächsten 
Herbst im llanit»urger Stadttheat 'r' zuerst in Scene geben. Auch 
mit der Wiener Ilofoper toll der Componitt wegen Aufführung 
seines Werkes in Unterbaiidlung getreten tein. 

* Als Dikrbste OpemooTit&ton dct Ungarischen Natiooal- 
theatcrs zu Budapest bezeichnet man den .Laudfrieden* voo 
1. Bru!l, .Stefan' von Erkel, .Lo Uoi de Labore* von Masaenet 
uud eiuu ungarische Uper »Die Filgnr*. 

* Max Wolfs komische Oper .Die Portraitdame" wird leit 
einiger Zeit allabcudlicb im Friedrich- WilhelmstadlischeaTheater 
au Berlin gegeben. 

* FVbdz Liszt rerlässt nächtter Tage Weimar, um den Rest 
dct Monats Aui'ust iu Kom zu verleben. Von dort kehrt dur 
Meibtor nach Weimar zurück, begibt sich Anfang November nach 
Buda|test und bleibt daselbst bis Ostern ISTH. 

* Der in St. Petersburg erscheinend« .Kaiserlich Riissitcho 
Kegierungs-Anzeiger* meldet unterm 2b. v. M., dats A, Kubin- 
(t ein. vom Kaiser von Ku»»land in den erhücheu KcicbsadelttanJ 
erhoben worden sei. L'ebrigeus war Rubiustein schon vor einer 
Reibe v.in Jahren durch den Koai(( vou Duucmark geadelt worden ; 
der L'laviertiunc bat iodest von letzterer Aufzeichnung nie Ge- 
branch gemacht, was auch seiner kuustlerischeu Qualität keiuca 
besonderen Liutrog gctban zu haben scheint. 

* Hrn. Arnold Krug, welohor bereits 18f.O dcu Preis der 
Mozart- Stiftung iu Frankfurt a. M. erhielt, wurde am :^ Aug. c. 
das Stipendium der Mcyerbeer-Stiftung von der Akademie der 
Kttuste zu Berl.u znpes]>rocben. Die Aufgaben bestanden in dr>r 
Comiiu»itiou einer einaciiKen tragischen Ojier, einer achtslimmi- 
gen Dop|M-lfugc für zwei Chöre a capella und einer Ouverturo 
lur grosses Orchester. Der verliehene Preis (4ü(IO M.) vcrptlichtet 
den Stipendiaten, je tecfas Monate in Italien und Pari«, sowie 
sechs weitere Monate in München, Dresden, L-.;ipzig und Uerliu 

* Die New- Yorker Firma Chickering & Son hat zu Ehren 
der Vollendung ihres 50,U00stcn Pianos eine Bibliothek für 
Ucnutzuuj für ihre Angostellien und Arbeiter erud'uet. 

* Kin aus nur acht Personen bestehender .Stamm* des be- 
rühmten Berliner Domehort hat eine grössere Knnstreite 
aiu'etreten, welche zunücbst via Chemnitz nach Wur/burg, 
Nuruberg und Stuttgart fiihrte, tputer Zürich, Basel etc. berührte 
iiuJ schliesslich rheinabwiirts bts Elberfeld ausgedehnt werden 
toll. Bi» jetzt haben diu acht Künstler an allen Orten ibrea 
Auftreteos sehr schöne künstlerische Frfolge erzielt. Ob die 
pecuniüren Erfolge jenen anderen die Wage halten , wird nicht 
gesagt. 

* Nach Pariser Blittlcra iat Charles Goiin od cum Comman- 
deurder hbreulegion eriiauot worden und toll Leo Del i bot da« 
Kitterkreuz der Khrenlegiou erhalten. 

* Domcapel'.meister M. B rosig in Breslau ist von Kaiser 
AVühelm mit dem kgl. preuss Itjtheu Adlerorden 4. Classe do- 
corirt wurden. 

Tudtenlistc. Frau Sigl-Vespormann, ponsiouirte, ehe- 
dem sehr gesehatzte liofüperntajgenii iu .Muticbuu, t am :M*.Juli 
daselbst im Alter vou 74 Jahren. - - Hermann Beyer, guiM:h.i(ztcr 
Ojteriisanger, zuletzt Oberregi&seur bei der durmali^^en Op"rnge- 
tellitcluifl im Kroll-Ibcater au Berlin, f dieser Tage dasaibsl. 



Anhang. 

Sonatinen und anderen ähnlichen Sachen. Seite 4, Zeile 10, 
Takt 7 fehlt ein Doppelkreuz vor f. Ii. H. W. 



F. MaiiBs. CoDcerlstack für Violoucell mit Hegteitang det 
Pianoforte, Op. i'J |Pr. 2 M.) Breiuou. Pracger & Meier. 
Die Bezeichnung' .Coucerlstuck* scheint mir im vorliegenden 
Falle nicht recht passend zu tein, weil mau sich gewöhnlich eine 



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453 



grCttere ConpotHion mit Orchetterbegloitnnp dabei denkt Rtn« 
■olche hu Herr Manns aber keineswoga geliefert, noniit'rn viel* 
mehr eine kurze Fbantaiie, bestehend aus AlJesro quasi lit<rit., '/i. 
Andante, •/,, pni animato, Allegro, */«. Anoiiitc luo woio, •/«. 
I^il animato: die einzeloon Abtheilangeo alnd aebr knapp gebalten 
faat uomerklicb in einander Ober, sodass dat Ganxs 



und geben 

daa Eindruck einet einaj 
■MtiKlieB Ertndmif 
tfaMsdeo, die pi& 



Beaüglich der tha- 



Sataea aucht 

ttbanahikbiMH Pardan dangea 

Takt I muBB I 
werden. 

a. a. w. 



^z•ll• 



Joaef Rkela berger. .Vom Khein*. Sechs vierttimniige Manoer- 
«Mn, Op. 90. (2 ilpftc '2,b») M.) Bremen, Praeger A Meier. 
INt eiuaalnen Nummern dieaer Sanmlong tind betitelt wie 



bObacli Erfundeoea nnd wirktan OeaUHet«« nesoadanfeidim 
l^r das friscke, bumorittiacb gehalten« Lied .Dur LalwMaM«* 
ii»»iumiSMgmi»,AhmMM»\ Bttebaamen Minnergeiang- 
■iMii Mi Am Omm MMlMMlHAit enfllbUen. 

O. ü. W. 



Carl Relathaler. Vier Duc tto für Sopran und Alt, Op. 28. 
(Pr. 2.50 M.) Bremen, I nic-cr & Meier. 

Die zu Grunde gpicstcn (icillcbtc «iud folgeudot «Friiblin;^- 
zeit* TOa Bodenstedt, .NianbL-n und Stcrncnnitcbt" tou LIukü «ud 
.Was weckt aus Jen Tiefen* von Kuquette. Das inusikaJiscbu 
Gewand, worein der Componist die von ihm gewählten Tcxu* ge- 
kleidet bat, ist zwar nicht ««notd^licb genug, um iHSBondurea 
Aiibehen erregen au ktanas, aber daonock aoa gutaai Steffi, 
KMUadig und geaduBackloUj aodaaa bm den Duattaa den Zu* 
MM M tvam 1 



Carl Dill ruh. .Stimmtlicbe vierhtodige CcHnpotitMoea voa 
Franz. bcbulKirt für das PianoflHta n ival HftndtB »ntigirt 
Breuicn, l'raegor <t Meior. 

Dass die corrpctc .Vusluhruni; dicker Arraiigoincntä unendlich 
viel höhere Anforderungen au die Technik des LSpiu)ers »teilt, als 
dieAMfthfMiH da« OiHjiiala> and daea dieselben daher im groaaaa 
Otnitii nar atvaikaliaaaa fitenen zuganglich sind, braoebt 

mkl kaum gesagt sa. mtdeo. Akgetehon wm diesem unver- 
meidlicbpn Uebolataad «tad die üebartragun^iMi , soweit ich dies 
■US den beiden mir rorliegendon Iloften (F mull-rbiintaüie und 
.Lebonsstdrmc*) ersehen kann, recht gelungen und küiinou allen 
Denen empfohlen werden, welche im Itcsitü« der nöthi^cn I''ertis- 
kcit sind, um sich uhno die Mitbillc iiul-ü zweiten SpicUrit uu 
den berrlicben, in ächubsrt's vierbaudigen ClaTiercom]H>iittoueu 
cothaltena» BinifeaHaakeB HaHlaeh n «iMaebeB nnd aa kr* 
bauen. 0. H. W. 



rleflEftsten. 



F. 8dhr. ia JT. na k«. 
CUriar MKkriabtn. 

S. O. in /.. Soniitrbttror Sfhwirinor, der Sic »ind! 
M. £. O. Wir wandem uns, daas Ibatn da« Tappart'ieb» 
daak dpartiiaBaispiab ta Maat« bria«v MMk 



/■ . (>'. in \S'iT kriiiKin die dortigen loi iIi n Vi rli ili üi^:'«! xu 

wonig, um mit Iliripn iibcr den Wreg»ng Ihrcü .MiUiurger« npoKvu 
SU kunnen. 

J{. A. in J. Ihu Ot^ctt tod Burgicl wurde uns bhcnicb ••br 
Mfibmt. Dan diellH.llBaik«aa*aak«ataDdia/ 
warko gehen I| 



Anzeisreii. 

1,700.] Vor Kurzem erschienen : 



Verlag von F. K C. Leuckart in Leip/.ig. 



Soeben erschien : 



^0€fiitn für ^iattofartc 

TOB 



Op. S6. 
T« 

Op. 14 um aMUke Im alteii Stil fllr 

Memett — Bonrrte). M. 3. M. 
Op. 13. Serenade fOr Pianofortc. M. 4. — . 
Op. 21. Drei Melodien fOr Pianofoite. M. 2. — . 
Op. 9i. Fltor Huiareaken fttr Pianofortc zu 4 Ilinden nach 

Dicbtungen von Jos. Victor ScbcfTcl. No. 1. Ausfahrt. 

M. a. 50 No. 2. Das wilde Heer. M. L 60. »9.9. 

RAmilcbcr Ctrnt'val. .M.3.— . No. 4 OmäUH», M.!.— . 

No. b. Die Ueimkebr. M. 1. 50. 

ÜBter der Preise : 

I S8. Ueder-Cjrklus nucb ficdichten aus Ileino's .Ruch der 
Lieder' lur riunafurlr zu 4 Händen. In zwei Heften 

k M. :i - 

I %). Zwet Uomanzen fur I'iauofurte and YioloDcell. M. 2. — . 



pai«. 



Verlag von Fr. Kistner. 



Ach wie flttohtig, ach wie nichtig ' 

(V*in and fleettnc), 

Cantate 



fOD 



Jofeam Sebastiai Bacb, 

bearbeitet Ton 

Robert Frans. 



Orchoaterstimmen 
I 4 M. netto. 



80 H. nett». Otgal- 



ClMitnnni« 



, lin 4«. 3 M. n 



nctiu. 
netto. 



iMitir SM 

Fr«har 

troib.j 
lach, Johann Sebastian, „Sie werden aus Saba 
Alle kommen", Cantate, bearbeitet von Robert Franz. 
Partitur. Geheftet n. M. C,00 Orgolstimme . . . M. 3,40 
ClaT.-Auaz.io8<>.Geh.n. M. IJbO Chorstimmen k 25 Pf. M. 1,U0 
(Orchesterstimmcn in Vorbereitung.) 

[702.) Verlag von Carl ftotlie in Leipzig: 

Haas-Choral buch. F.ine Auswahl von 
lOÜ der bekannt<'sltm Cbnrilo, nach den 
Festkn-iscn dos Kirchenjahres geordnet 
und vierstimmig für Pianoforte oUrHu« 
munium bearbeitet. 3 Mark. 



Robert 
Mbaab. 



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454 

(TOB.] Verlag von Breltkopf & Hftrtel in Loipsig;. 

Dnettenkranz. 

Sammlung Torzügliclior Lieder und Gesän^o für zwei weibliche iSiimmen 

mit i^ieitung des Piauoforte. 

Ho» If« K 

1. MmMMIB. R., Likndliclies Lied. Und wtm die Prima tAnsaweim htteü am Buek 0]k.M,NAl 1 - 

9. - - Dm UlUck. VögletH vom Zteeig bulig *9glmeh. Op. 79, No. M • — H 

& - ■ FrOhliDgdiiMl. SckneeglöcMtem klUgen w«««ler. On.79, No. 96 — Vt 

4. M— <iel«TOhH'Bl>ri>oWy, F., Drei VolkiliMler. No. 1. Wi« kam, iek fivk mut hHig Mml ~- 75 

ß. — Drei Vollcsliedor. No. 2. Aljcnillicil- Wenn Ich nitf lUm Lniftr liegt 75 

tf. mtnilelj CJ. F., Die Sircaell M'i>j ru-!i . ..-ujfr Mni tUn Me»« rrUilhn 

7. Qade, N1«ImW., Mein lU-rz ist iui iit>rlilH:iii Mrin Herz ijrf <»> lloihdintl. Op. 9, Mo. 8 — 'M 

8. -- " ( hiit'IhcLrS WiCj?CUlic(l. S. hl.if; S,-I,iirlif„ ; Up. 9, No. 4 — W) 

9. llaiduarosleiD. iShA an KimiIi ein Unnlfj'n tirlui. Op 9, Nu. G — fiÖ 

10. R«lll«Cke, V., Wintar. Die Ortle »trJil tertrhtmcjen. Op. IL», No. 1 '. . . . l — 

11. IjeMkellBky, TlieMl.t SeluUUCbt Der Tag wird Irub und trähcf I — 

18. JMUMMkB, 8« Tvliolttd. Am Himmti int ktim SUrm. Op. 36, No. 1 — 60 



18. Volfcalifld. So mW Stern am Uimma Mittik. Op 36, No. 9 — 75 

14 Ililler, Ferd., Crn«-^ Ii' ... r». . .»/n Scbälxert lommU. Op. 98, No. S — W 

15. f^'iritil.iL- ^ ' ' i' i' <!'"!< tlie gatat Woek«. Op. 89, No. 4 — 5U 

IK. Mcblotlma liOiilM, NNinu sieb xwci Herzen acheittni II Vit« mal awe« «cAam/m. Op.12, No.8. . .— 76 

17. Donlseiti, ti., L^ln-wdlil Axa« noch fiiimtil ruU Kni Six M«llt<w. Mo. 6 t — 

1.1.' KOMenlllUa, J.. Wnssi^rlulirl. Irh ttnntl qrlthnri (Kl iliii Mast » ♦ — 76 

19. ' Rcimeek«, C'^ Vn:K.;i<'.i. A7. . „„hi, r.-,v op. I0f9, No. 8 — bo 

AlifinltrieJc. A/lrr Julfi i»t rfrl.l,tn,jrn. Op IIÄJ, No. 4 • — 75 

L'l 5iic'olai. W. F. Dl« lindm Lotto lind erwacht Op 11, No. -i 1 — 

'£i. Urambacb, C Ct.« FrtihliDgiwerdon. Ife/cA ein FrütiUngtrufen. Op. 2, No. 1 1 — 

88. Malnärdlia. JLmIWlA Abendlied. Sidu, « wiU Abmtd nurdtn. Od 15, Heft 8, No. 1 1 

~ '«•■n>Blirtb«ldi', Fm I>aetto. Idi Karrtl» d«» Herr*. On - -■ - 



91. Miaad«laMfin>Blirtb«ldy', F^ I>aetto. M httrra« de» thrr*. b\s. .'<-.>. No. 5 1 96 

85. DcprORMO, Swii,!iiM.. / . . f: „ffin Törhterlein. Op. ItJ N ■ 1' BO 



Für meine Schale fOr liOlunres Gleneispiel soclw ich pr. 1. Ootober einen gewi^senliaflen 

Lelirer, welcher auch gut Ciavier spielen kann. Jährlicher Gelialt 1500 Mark und freie 

Wohnung bei taglich 4 Stundfu Unterricht Ferien \nc au Gymnasien, (iccigtietc Bmverber wollen 

sich unter Angabe ihres Alter», des Ortes ihrer Ausbildung, der bisherigen Wirksaink(;it, sowie etwaiger 

Eini)ireliluugcu (resp. Zeugnisse) bis 20t Avgnsfr an mioh wenden.' PecsOnüclie Yonielliuig apftter 

erforderlich. 
17(M.| 

Breslau, Ernsstr. 5. 3 Tr. Piailist RobePt LUilwIg. 

Für .Masikstudircode. 

[70^.] Im Verlage dea Verfasser« hi crscliienen ood dOTCk die 

.MuMkli.itiilliiiix>n in Fninkfurt a M. zu beziehen: 

W. Oppei, Die Lc'lire vun der musikalischen 

llurinonio; für Muaikscliiilea nad mm 8«lbttmitar> 
riebt«. Prei« M. 8. oelto. 

Der Vaffimir lial lUk hwlkt, M grtndliehir Brtrteraof 
de* TkMMliMlMa, dnidi nUnlfilM Bah^lo «ad Utbonpaiu- 
gabeo da* Work nOgUelitt pniMkoh m gMMlM«. 

Früher erschien ; 

W« OiHMit Vorkonntnisse cor HarmoniolobrOb 
Vnh M. t. 4a 

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Ritterliche Ouvertüre 



17071».] Die Grossherzogliche Orchester- und Musik-Sctiule 
iMigiBiit an S. Soptomber eiaea amoo JahrMoamu (amch 
Ätr Dawm). 

Honorar jälirlich 150 Mark. Anf Wimsoli wc-rden 
Pensionen im Preise von 400 — 700 Mark vermittelt durch 
das SerretnriHt. 

Weimar, im Juli 1877. 

Müller Härtung, 

gtOMkefBCfl. Onpcllinciiter uuJ ~ ' 
(B. 6812 > Director. 



tw«o 



Neuer Verlag von C&rl Rothe in Leipzig: 



üecli^ liteder 

für oiM Singstimme mit Bogioibni dos Piaaoftrto 



von 



Carl ütör. 

9 Tbir. — Ü Mk. netto Stimmen cplL 4 Tblr. — 1911k 
.ClaTionotsog >u vier liAudoa S M. 



No. X. Dia 

Ho. k OariMa^aaMhUUe. 
Ma & Wa w eriMut 



I X«b ^ Dar Waadorar, 



No.S. üaHrdtadoBkriaUalaa. 
V ' Mflia SAMnI itt MM. 



Pr. S Mark. 



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456 

üie Piaiiofor(e-F<ibiik von Jul. Feuricli, 

Leipzig, ColonuaJcnslrasse 14a, [70«».] 

empfiehlt als ihr Haiiptfabrikat Pianinos (Specialität) in verschie- 
densten Sorten gradsaitigcr, schrägsaitiger und kreuisaitigcr Con- 
stniction, in hohen und kieincn Fonnaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos haben ganze Eisenralunen, 
welche neben edlem gesangAoUeli Ton ungewöhnlich lange Stimm- 
haltung bewirken. Für die Güte derselben wird mehrjährige 
(Garantie geleistet. 



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Buch- und Notendruckerei 

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(Eru(ltiü))s, 

köuigl.&ächi.IIof- 

Planoforle- 

Fabrikant, 

rrslitii, 




5 



eni]jtlrhlt leine 
nouestcn 
patentirten kleinea 

Flügel 

mit limalixcr Saiton- 
kreuzung, die, mit 
der jetzt anpricannt 
basten u. solidesten 
Repetltionsmechanlk 
" von Steinway ver- 

Vertretei für Leipzig Herr Com- 'J^J'^""^ 
miaaionsrath R. Seitz, Central - Piano- concertniigel gUict 
forte-Magasin. kummea. 



[711-1 



PreUiiicdiiille Philadelphia. 



F. Fabst's lAusikalienlLaiidluiig 



1712.1 



in I.>olpaEl|r 



lifcll sich e{n*-m geehrten auswilrtigcn musikalischen 
Publicum zur schnellen und bllHoen liosurgung von 

9Iii|ibali(B, mu^haiifdirD 5il|rifl(n tlc. 

bestens enipt'ohleu. 



|7I3.] Verlag von £. W. Fritzitch in Leipzig : 

Witte (G. H.), >S<'ii<«<.i«inCdarf.Piaaof.au4ndo.,Op 8 '2Mk. 



Mia% oon (Ern$t (Eulenburg, Icip^ig. 

[714.] 

In zweiter Aal'lage erschien: 

Die Aiisbildiiiig der Stimmet 

Neue theoretisch-praktische Gesangschule 
für alle Stimmen 

nach den bewährtesten l'rincipien 

Theodor Hauptner, 

kgl. Musikdircctor. ^ ^ 

Preis: •• Mark netto. 

Von allen bisher bekannten Gesangschulen bietet auch nicht 
eine einzige in so engem Kähmen und zu so massigem Preise 
wie die obigo die notbweadigsten Urundprinripien der (iesangs- 
tcchnik. Das vurlicgeudc Werk ist dazu bestimmt, eine ent- 
schiedene Lücke in der üaJagogiscben Uesangslitteratur auszu- 
füllen. E» entbUlt alles Psuthwendige, um anaprvckrnde Talente 
bis zur höchsten Vullkummcuhoit zti fördern , und darf allen 
Lehrern und Lehrerinnen als vorzuglichstes L'nterrichtswerk 
empfohlen werden. 



[715.] Verlag von L H. FritzSCh in Leipzig: 

auf Rikard Nordraak 

von 

Mdvard drieg. 

i'r. 00 ri. 

II. Bürger &(o. iü Bayrcüih 

empfehlen tit. Kirchcnvvrwaltiingen, Schulen und Privaten 

^'"'^^ Harmoniums 

von anerkannt gutem Ton, priiciser An.spraclic und solider 
Construction, zu geistlicher wie weltlicher Musik geeignui. 



Mi 



r 

3 



Google 



IW7.J 



4M 

Ja Varkf« UntorMiakiNlM tnMmm fa mmb vm Dr. ¥t. UmI 

A. W. Gottscbalg's Repertoriun 

für Or^el, Mmnnmalimm oder Pedal -IMIs«l 

unter Bevision und mit Beitragen 

vua 

FRANZ LISZT. 



I n b a 1 1: 



M . K 



Bdnd I complet »00 

Uoft 1. Uacli, J. S., a) Ijnleitiiü}; lu.il Kiige ans der Motelte: .Ich Lalte vitl HekOnmioriii«»". bl Andante ,Aiis tieter 

Nnth", litiertraRiMi Tun I r IahiX 2 00 

- 2. Bach, J. t»., a) l'racluU., i beiaa u, Variation, c) Adkgiu aut einer YioJiusouaie, ilj Praelud. u. Fuge, e)!^^»»!!» 

Lastua, Kegink coeli ...8 SO 

. ä Beethoven, L. t^^ ADdaat« uu der CntoH-Sjnpkooi« 1 &0 

- 4. BeethoveB, L. t., «I Uunro uu der Soaate Op. 8, No. 8, b) .Bütaa*. gaiMUcbei Lied «u 0^ tt, c) AjuÜMte a. 

Veriatiooen ani Op. IW 1 75 

- 5 Chopia, Fr., a) Tmuennaneh aui Op. 35. b) Pr^lade No. 4 au to. i} Mtada M*, 8 0|b 4) PMI«da 

Nn. 20 aui Up. 28, e) Noctiume No. 3 aai Op. 16 ' 1 76 

- Tl. Hiiiidel. <•. F., riallelujah! ScLluss-Chor au« dem .Meaiiaa* 1 00 

7. Li^/i, trini/, KnilviiuDK, Fu|,'t' uud Maenificat aoa der Svaphonie su DaaCe'a Dirioa ComediA 1 7!> 

I.is/i. Fruiiz, u) Auilauie religiuiiu, b) V. MeadelsBohB^Bartheldy, Andante (D«r Abendwgw) 1 00 

!i .Momart, » . V., ai Kialeitung, b) Aadaute aua der F moll-PbaotMie . 1 26 

10. Karr, JoiK'liini, aj Kioleitong, b) Kaaoa, c) Gelübde, d) Fem, aoa Op. 66 1 85 

11. MiuIkH, Fr., atUtaoei am FMta alltr 8m1«. b)G«iMlkliM Uodi Von MUaidM Maztt. •) O ii H M A ai LMi Dm 
Marnnbild • 0 75 

18. W«taBk 4i. M. rov^ <1| ir^ Vtagkcti» and AnduK 8§tilm, In, ITIililwi Mi HüfclMi flhir . . . . t M 



Band II conplet 9 00 



Vi. u) Paletttrin», Riccrcaia, b) Freaeobalil, PtmfMihi, Clfftieeio uad Omiib^ c) f WtWl f Tj flMlMb .... 8 00 

14. Kuclt, J. Pasiacui;liii iiuJ Fuga (BiwiWihO > » tWi 8 BO 

15. Baeh, J. Arie, Kyn^j uud 2 Trkw 9 flO 



Wir mutkm itimuhn 4mmuf aufinerksam, dam M «Mpn» Mamä Iii 
(JdM 4m Nirm Dr. Er. Um) praktüeh darguliUt tmd w^aiwif M. 8M» rpmar*. 

BtoUa» .Stnl*. SriBpkoiiiHhw UnfMBlMi «r (hm ' . 4 

Leipsig, im August ISn. SOllUll0rUl Air COa 

55 



10. 9tm»ien, L. v., :ii I riclud. u. Pagt wu dar MiNi lOlMMill, Ar Oifd, » Adagio aoa Opb IB, Ho. 1, (Itr Tic 

Ifne, Violoncoll uud Orgel 9 50 

17. atehle, K., Pbantaak) ober .0 naetiaiiBia' 9 8» 

> 18. •) I>ange, M. de, PneladiiuD und Foge, aom CoocertTOrlntg, b) Henog, Elegie 8 00 

Ä äii?r?fc£sKa&'L^KyL2?ö^ ?7rr. : -. -. -. : •. s s 

81. Xbat, Fnuiz, Orpheaa, lympboniecbe DielteBg 1 7B 

88. Itazt, Fr., KioleituDg aar .Legaode 4« ball«« BHHMk'; « PlMM' Hl •OMNM*; MMmIm «M 4er 

L'ii|!ar. Kr(>uiiiii<9iiie880 : Consolation ..8 00 

'JÜ. LUist, Fr., (Micrlunuiii liml l'.cQediclus aui der Uogar. KrÖiiungHMW fllr TkÜM O^pl . ......... S 00 

M. Llaat, Vr.t Fraeiodioia and Fug« über den Kamen B-A-C-U S BÖ 

Band III complet » OO 

85. Vorwort, a) FaleatrlD», 2 Sttse, b) Haaler, L., Fuge, c) FreiMbaUit tt., Toccata ctatooiatica 1 fiO 

26. Bastehade, D., 2 Praelodian «od f agea ...aOO 

87. 0) Paehelbelf Ciaconna, b) DobeMCker, Toeeata n4 Am« *...« tl5 

SB. BIHun, U., Variatiooen Ober den ChonJ: .Wer nur den iMien Gott Ilait waheo* 1 00 

88. a) Hlndel, U. F., Fuge in EnolL b) BMk, Trio etAir 1 75 

80. Walther, U., 13 Vertodcrnngen ober: .Barr Jeaoi Cluti«i.4ick W WM WM4* 3 00 

81. a) PergoleHf, Chor aus Stabat uiator. t) BiA, Cm I mII^ c) Bafi^t tilK§t, TlglW^ Jtf tttttuttm . . 2 00 

32. Sehnbrrt, Fr., .Vodauto cun inoto ...200 

33 „WeHraannUna" 800 

:M. LUITler, H., Sooatc über .Allein üott in der Höh aei Ehr" 2 fiO 

i'.. III l.liirliT, H., FaflUtsia eroica, b) Snlze, 11., 2 Praeludieo 2 Oü 

aa. balxe, U., CoDcertvariatioDen ttber eis 1 hema aua l)r. Ltait'a .Chriataa* .....^ 8 tO 



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L^pslg, am 17. August 1977. 



Ml ümlM» M; Kumt- Für h< «isikilisdu Mttm 



fDr Knsiker und Kusikfreimda 

Yerantwortlicher Eerlacteur und Vodeger: 

E, W. Fritzsch, 

Leipzig, Konigsstrasse 24. 



VUL Mrg.1 



l)u MusikalLsi'ho Woclu'iililatt cnehaint jiibrlich in 52 Kummorn. Der AbonntHmenUbotr»^ 

fur daji yiiiirtal v.in 13 Nuniim-ni ist 2>IiirV;: (•ini> ciiizoliu- Nuinnx-r kostet 40 Pft-nnigp. Hei 
dir.it.T frankirti-r Kriii/Ii;iiii]>.riiiliiiij.' trut^ u iiach<ti-liiii<lrt vifrtfOjiihrliilio AlxjnnemenUprcise 
in Kraft: 3 Marie 80 Pf. fnr il;,s IV.utiohe Keidi nnfl o. stwich. — 2Jl«ri(7ört fttr «eitor« 
Mai» 4m A]l(MMiBcn l'nstvrri'lii«. — Jabro.^ibniiii('ni>'i>U werilon urti 

VMrHt.(.|i.n)(l«r IJe/ugfibetiir.^ri.ii;^:' !! Ii-rorliiipt. 
Di.- Iris. rli"i:»^> liülirm fur dcii Raam einer gi -■.i'iJt.'i:! ti l'i titzi-ilo betta(ni S5 i 



[No. 34. 



Ish»U: Sw 



Sw «nlm /ahniuift d«r Aifllkraaf tm R. Wi| 

mm hm 18. Jahrhundert. Ton V. T«pp«rt — Ta« 
ndlMtto in Oper und Coacert. — Kircbonmiwik 



Wicnai'i .Riif dM HiMmafc«*. Tan E.P«irgaa.— jWtlalimt SÜMTolkmin 
TagMgMebiefaM: Biciaht aiu Sondanhaiuea. — ~ ~ 



aad Coacart. — Kircbonmiwik — OpamaiiffBltnnifHL — Aufcaführta Kof iiitaa. — 
— VamüMhtt Wtthaawvan aad KotiaiB. — Xiüiaahar 



A^küaag: 



-Xaaafaaia 

— MaailtaliaB- 
«M 0. H. Daring od 



Wratage der AufTDIimiig vm R. 
„Ring d«s Nibelungen". 

Von Ueinrii'b Porres. 



Wir «tolMl M der Jabreswaod« dar tntaa AnifOliniiig 
dos „RtngMdMNnMlnngen". War di» ||nMMD T«ga d« 

Augu8t 1876 in Bayreuth miterlebte, wer Zeaga der da- 
mttthigen Begeisterung gewesen war, mit der baaondera 
Ul Abend der Irtzten Anflübrung alle Glieder de« Volke! 
ihren Jubel kundgaU-ii, der Diusete aicii sagen : Heute bat 
fflr die deutsche Kunst eine neue Epoche begonnen , wir 
haban das Aabrtehmi eiaer Morganrdtli« trbliekt, die 
•ioea berrlidien Tag varkOadat Bind »ob ffiaaa Hoff- 
nungen seit dieser Zeit in Erfflllung gegangen, oder lat 
wenigstens gegründete Aussicht auf ihre Erfflllung vor- 
liaiidcii Wir kiinnen hieruiif niclit mit eiiu'tii fn:'iuli;_'i: ii 
Ja antworten i ea sind vielmehr mannigfaclie Anzeiclien 
hervorgalfat«t, dfe daranf daatea, wi« das dcntscba VoUt 
iss Qrossan nnd Oaaaaa noab niebt ia dar mq|itu>Waiaa 
^s» graaaa Tragwait* der That ariuuiBt hat, weleh« eben 
AnlfUhrnng dea „Nibelungen-Ringes" tOr sein geaammtes 
tigea Leben besitzt. Dennoch wllre es Unrecht, die 
cb sio in nni> crru'gli'n Ki w ai liitiL'i/n (iif cim ii leeren 
■hn zu halten und vorzeitig an ilirer Erfüllung zu ver- 
en. Gerade dar UmsUnd, daas 8» Vieles ihrer Ver- 
'üiehnag eatgegeastebt, «oll aatf iriabaebr ein Spora 
, die Urtacben Ifarar biaharifsa NiehtecfOlbug ao ont> 
dien und -.ml Mittel aad an afanao, die aa ihrer 
aidiong (übreu 



Um ann ohne alle Umschweife dem Kerne der Sache 
nahe zu treten, sage ich einfach: Alle Hindernisse, welche 
l'islieT den BcRtriilmnjren Richard Wngner'a outgegenge- 
treten sind, liuben nur gezeigt, daM seine am Schlüsse 
des ersten Cyklus der AoffOhrungen gesprocbaoen Worte: 
»Wir habea Ihaen gsasi g t, was wir köBaan, wollen Sie, 
ao haben wir aoeh etae Knaat" etaer tielianarsa Koth- 
wandigkeit entsprungen sind. Diese an alle Anweandm 
geriehtete Maimung hat historische Bedeutung; sie war 
der einzig zntreifcnde Ausdnick der eben in der Gegen- 
wart thatsüchlichen Stellung dea Künstlers an seinem Volke. 
In epigrammatischer KOrae, eiodriaglicher, als es jede rein 
(haorelische Erttrtanug an ttma renaSehte^ lalirt sie aaa, 
weldies Terblttaisa «iHmdiaB KBasCler vad Volk obwalten 
raOase, wenn wahrhaft Das entstehen aall, sn dt '■noh Er- 
zeugung sie sich zeilweise trennen masstea, tiiiinlich : die 
Iv linst. I'iid weil entfernt, dass diese Mahnung (was 
nur die baaro Gedankenlosigkeit wähnen konnte der 
Ansdmck irgend welcher persönlichen Uebcriiebung ge- 
weaen wiroi so ist viehnebr daa Oagaatbail das Bicfatiga: 
die tiehta Beeehaidenbeit spriobt aldi In thr aaa. Ißt der 
Anfordernng, eine Kunst, oder, wie er es spKter er- 
läuterte, eine neue iCiinst scliatTen zu helfen, hat K. Wngncr 
nicht gemeint (wie L-.t von Manchen niifgefasst wurde), es 
habe etwa bisher nie vorher eine Kunst gegeben, oder 
seien Oberhaupt noch keine Kmatwerke vorhanden. Man 
mflsste liob fast scbto en , eines ao erassen Missverständnisses 
Brwihauag an diaa, wann i* aiabt wbkUah barrorgatretan 
wSre, indem ja bei einfaeliatar Baalnnnag da Jeder sich 
sagen nuaste, dase ea etwas gaaa Andaraa bedantel, wahrhaft 



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458 



■dtot «in« Knntl «i bibta, «b Uo» «uI vmgßngm» Z«ttM 
mrflelonibHrit««, di« «in« «olch« ihr ISgon aanntaii. Kin« 

Kunst lutbcn, sie wirklich besitzen, hei.ist: den ariUbtlfen 
Tritb und Jus sichere V'ertniigen zu iinerscliöpfllcliein 
lichii|>ferischcn irteii in yich rühlcn, lici^sl : ilie Kraft 
besitien, das küiiAlleriscbe Wullen in judcui Minru'iiti.- zur 
lebendigen Tbat werden zu lB».«c-n. Iklit dem AuMi<|>riu he, 
d«w wir dam stnngen WorUijiii« nMb «igenUich liein« 
Kanst baben, itebt Midi Wnftn«r durebno« nicht «tw» 
•Hein da. Der pro!^."c Architekt Semper hat cbeufallH im 
Jfthre 1851 j:unz dus Gleiche iiesuKt . *) Seine Worte, mit 
denen er einen Aljaclinitl seitier LietrnchtiihL'eti fihcr dus 
ErneLniüs der Londoner Weltuusstelhing beginnt, lauten: 
„Wir haben Kfinstlcr, aber keine Kunst", und faiena 
BchiieHcn aicfa di« tr«ff«ndtleD B«n«rkn«geo duab«r «a, 
wie der bildeiid«n Kinst miwrar Zeit der lebendige Con- 
tnct mit dem Volke fehle, und sie eben deshalb entweder 
in abstractem Formalistnua erstarre oder in ein rein will- 
kcrliches und vages, jeder Joatran Notlnmidit^tait bnares 
£xperimcntiren verfalle. 

Weleber Kfiastler bat nun mit grSnerer Energie und 
«uok hU gtHaamai Biloic« danaeb gwtrabtt dl««ao Mi» 
■tand mfanhebeni w«r hat in bttberera Gmd« mit allfln 
&Sften de» Geistes und des Willens das Ziel itu erreichen 
geancbt , die Kunst mit dem Leben in die innigst« Ver- 
bindung zu bringen, ula eben Richard Wagner? — Von 
der Art und Weise des Verhältaiaaea, in dem die Kunst 
mm Leben stebeo aolle, haben nin die Meisten leider 
«iaen sehr falitehen Hegrifl. Kingesponnen in di« gewohnten 
AnBchatiunj,'en, glauben Nie, die Kunst solle dem Leben 
dienen, d. h. sie soll wlu rli< !< in unseren Theatern aller- 
dings der Fall ist) sicli duuiit begnügen, das Liediirlnia« 
naeh cinigcrmaaiM»-n geistig angeregter Unterhulinng zu 
befriedigen, wie sie Jeder nach der Last und Mühe oder 
«neb nach der Langeweile des Tages sieh gOnnen m&chte. 
JhB ilt der -trivial« Q«ndilapia«t, der ab«r tfaatalehlieb 
der herrachend« iat«! in wi« Beh«dd«ad«ni Widerapnidi« 
dies auch mit der „Bildung" steht, deren Kich un«er Zeit- 
alter gerne zu berühmen gewillt ist. Zur einzig richtigen 
ErkenntniKB der wsliren Stellung der Kunst zum Leben 
gelangen wir vielmehr nur dann, wenn wir ihr die Anf- 
gal» «uwaiHBt alle aich wechselseitig durchdringenden 
sinolich«B, tltdklna nad raia gaialifeB 8«il«o dar llaa- 
schetinatnr ab Totalittt an erfasaen and dadurch rar 
Freiheit zu lOhren, indem diese Totalilrit uns in objectiver 
tje«talt gegenübergestellt wird. Hiermit ist auch der 
l'unct geirufl'en , wo sich das Leben und die Kunst un- 
mittelbar berühren werden. Denn wo immer der Mensch 
di« dCBi Lcl»«natri«b« steU anhaftende Bedingtheit au Ober- 
wiadeo McMi «ba« daa« «r ihn «ia «pld^aa gRasUeli aafbt» 
da verwandelt aich dieser Lebenstrieb in das 8trel>en nach 

künstlerischer Gc>tiillnng. Kin Irrthiim abir würde es 
sein, wenn man wiihnte, diu Kunst ki'mne elwu au.i dem 
Leben durch blosse Naturnothwendigkeit entspringen. 
Eine Molhwendiykeit allerdings kann sie einzig und allein 
hervorrnfen, aber dies ist dann nicht die blinde Nulh- 
waadigkoit dea Matortriabaa» «• iat Tiabaahr dia bOhar« 
Notbwaadiglceit d«r IVaiheit. Denn d!« Freiheit ist die 

8««l« aller Kantt. Freiheit über ent.sprin;.'t nur aus i'ioh 
■eftat, «rliaant iMiaaa' anderen Uerm als ihr eigenes Ver- 



*) EbenM hl||t ashoa Lsuning in NiMC BbuBbatgiscihea Diar 
nwtergie : „Wir hatan SahanipieUr, ntMtr kefaie t ohaaipielkwilf. 



miSgan. Damm wiagaa aich all« Jane in «iaam eitlen und 
ttnaeheodea Wahn, di«. da glaaban, maa mO««« aldi Ia 

Geduld fassen und es abwarten, bis sich das Lebea das 
Volke» bis zu der Stufe entwickelt haben werde, WO daa 
l}ednrfrii«s der Knn>^l, dm \ erlnn;;en nni !i ilir wie von 
selbst erwachet! werden. Diese guten Leute gleiclien dem 
Bauer des Uornz, der auch gadnldig harrt, bis der FIuhs 
«adlich ahlaule — doch diaoar wlkt aein« Wogen in alle 
Bwigteit dahin.*) 

Und so worden wir von selbst auf Wagncr's an die 
Spitze gestellten \Vorte zurückgeführt: ^-Wollen Sie, so 
haben wir auch eine Kunst". Damit wisseti \v\<- -.ilu-r auch 
sogleich, was nun Noth thut; der Wille cur Kunst inuae 
geweckt, das Volk muss al« 0«iaanadi«it aar FMBmlt 
nnd Selbsttblttiglteit anigamfan, ea moas ihm warn Bawnaat- 
aein g«bradit werden, daaa einzig die Kunst aa aei, dnreh 
welche es dazu gelangen kOnne, ein Ideal der Menschheit 
in sich aufzubauen. So lange dies nicht geschielit, sind 
wir noch Stlaven des blossen liedürfnisscs ; mag dieses 
nun ab Ueberfluss der Mittel aar Befriedigung des Lebens- 
genusses (wie in dea httlianB Stladen) oder als Bilangel 
(wi« ia daa aiadoraa) hmrTOrtiaMm. DI« Kaaat tritt abar 
in ihrer wahren GflttBebboit atela nnr da hervor, wo tm 
I>eben die Freiheit zum Dnrchbruch kommt. Und ganz 
slrongo genommen, ist eigentlich eben sie da» einzige G-e- 
bict, wo innerhalb der Schranken des sinnlichen Daseins 
die Freiheit rein und gana aar £racheinung gelangen kann, 
and wo der Menaeh aidi ihn« VoUgenoaaea oln« j«d«n 
Abbruch erfreuen darf. Deaa iftaa d«r Staat di« Aof- 
gabc hat, in dem Gewirre der aich dnrehlcraazenden saht- 
losen persf^tdichcn Interessen wenigstens, sow. it c- nviijlicli, 
eine Ordnung und Harntonie hersustellen (wodurch er dem 
Hervortreten der Freiheit in dieser Welt überhaupt der» 
Boden ebnet}; ao kann er aber hlersa nur dadurch ge- 
langen, indem «r daa Lobaa Iwaaarlieh Undot} ali«r an «a 
fr«i an aiaahaa, anaa «r «• aatwr O i a at a « b aa g a a, di« aa 
▼icliaeh an hemmen ■ehein«n and «neb wiritfiÄ hennaan. 

Ausser dem Staate gibt es aber noch eine zweite Macht, 
der wir das Lcl>en der Meniichheit unterworfen sehen, es 
ist dies die Religion, die, wenn sie auch nusserliche, be- 
stimmte Formen erhält, sur Kirche aich gestaltet. Auch 
diese strebt darnach, die HoaialMa voa dea Banden dea 
Daaaina frai au machon. Abar «bea um dieae« Zi«l 4«r 
Weltoberwindung möglich an machen, muss sie vorerst 
den Men>-chen gleii Jisuni innerlich bin l. ri, .sie mus.« auf 
seine Gesinnung wirken und den siltliclicn \\ illen in »einer 
Wurzel zu tretl.;i suchen. Weder das Eine, noch das 
Andere ist Aufgabe der Kunst, sie tritt nicht ^wosu der 
Staat, wie dia Ealighn lilaJIg gaawnngen w«rd«a) dam 
Leben feindlich gogaallbar, sondern geht dem Scheine naeh 
gans einig mit ihm nnd führt es eben damit icu jener wahren 
Freiheit, welcher der nur in der Siuuenwelt verstrickte 
Mensch sonst ver'^ebens nachtrachtet, obwohl er wissend 
oder nicht-wissend eigentlich nichts Anderes, als eben sie 
zu orreichen sucht. Denn einaig die Kunst iat, wie «ia 
schönea Wort Ssbatttag^ «s b«Migt: «daa Paradies d«s 
Labm". 

Di« Knnat kann nnn di«a« Ibra Aufgab« tn veraebia- 

dener Weise erhiüen. Sie kann mit gleichsam spii lunder 
Leichtigkeit uns diu Freiheit geniesaen Uesen und erreicht 



*) Basileaa si^aiat, imn delsat amDi*. st 111« 
LaUmr et labeiiu ia ooum velabilis aanua. 



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dunit jen« Art der Sebönheit, die nrbildlich im Homer 
ond gkicher Weine in Goethe's und Mozurt's \N crkeii iiur 
entzückt. Aber eil- wird ebenso mit dem erhabenen 
Ernste der Ueligioti unn f?cj^i>n«bertreten and, wenn sie 
r.» ihrer hörhsteo Eulfullung gelangt, so wagt «ic es, uns 
den UenidicB im Kampfe mit des iuMenn Michten dee 
SlMtw «od den Inneren der Beligion, d. L in Anfleh- 
nnng gegen jede nenxchliche und giitiliclie Saizim'^', vor- 
zuführen, wo sie uns den furchtbaren t'onflict zcii;!, in 
welchen der Mensch gcruthen iiihkh, «eiin er nucli dioM'n 
Mächten gegenüber seine individuelle Freiheit nicht auf- 
geben will Und die» geschieht eben in der Tragödie. 
In ihr aeheB wir einen Karnftf aller «ittUdiea und geiatigen 
Daadnnaielite vor ans, ond eie lebrt noi, wie jeder bloe 
iodividnelb, auch noch so berechtigte Ein/C'Iw illi' nn <Icm 
nnirersellen Willen, wie er in dem (loanuuilcben einer 
Nation zum Ausdriicke kommt, zcrüihellen mass. Denn, 
um nnchnmlN den Philosiüiihen Schelling als Gewähramann 
anzuführen: „In der drumatischen Poesie grfindet eicb 
die Tragödie auf daa «(fantHeha Beeilt, auf die Ta- 
gend, die Religion, den HerobAite, mit Einen Worte das 
Heilirje der Nnlinn. Eine Nation, die nichts Ilciliv'i-s hui. 
oder der ihre lleiliKlliiinier geraubt «ind, kunn auch keine 
wulirc Tragödie liuhen."' Und damit entdecken wir auch 
die Ursache, warum es in unserer Zeit io acbwer wird, 
rar Knnet «i gelangen. Daa Offentfiebe Leben der 
Qtgunmtf als dessen Blfitbe aie hervortreten soll, iat, 
ieb will nieht sagten, gar nicht vorhanden, aber jedenfalla 
so zercplittort iitu! in oft kleinlirlio Spielereien verstrickt ; 
es ist, ich kann ihm diese ISezeichiiung nicht er^sparcn, 
so sehr aller wohrcn Würde baar, dasasicb aus ibin nicht» 
Oronea entwieiiebi kann. Daa UiM, welches ee darbietet, 
mt dM «laer fetetilonaa Annrdiie, von dac der Diebter 
angl: 

„Wo robe KriUte fetndlidi walten, 
I>B kann aleb kala Gebild gaMnUM." 

Was ist non einem solchen Zustande gegenüber za thun, 
wia sollan wir ihm iMikommen? Darauf die Antwort: 
Wir nOaaan nadoa dahin aireben, die Ckeammtbcit mit 
einem höheren Geiate tu erfüllen, um dahin zu gelangen, 
dass schlieeslich die Gattung mit xu einheitlichem Willen 
das Idtal zu rcalifireii mkIiI, wie er in unnerer modernen 
Welt nur in einzelnen Individuen hervorgetreten ist. 
Wenn wir aber erkannt haben, das« in elaar eiaaelnen 
Parai^nlicbiieit in Wahrheit der Geiat arinaa famaa Volkas 
eam Dnrehbmeh gakonmen i«t (wodareb aia aban dan 

Charakter wahrer Grösse crhiilt), fu hüben wir an die 
Aufgabe, diesen selben GeiMt nun aui h in alten (tbrigen 
Gliedern des Volkes wachzurufen und ilii'se zu ihr 
Ueberzeugung zu bringen, das» dieser eine Munn durchaus 
kein selbstisches Interesse verfolge, du.«!< er, wie die Bibel 
aagt, nicht Uoa daa Sein« anehe, aondem in all aeinea 
Handeln im Dienete einer hsbereo, Ober jede Individna- 
it erhabenen Macht ?tehe. Der wunderbare I'rocess, 
•ch den c» miifrlirh wird, dang ein einzelner Menwch über 
Schranken der bl(K<»en Individuulitnt liinaus;:elii ilirii 
rde, und er das Wesen der Menacbheit selbst sur £r- 
leinung bringt, dieser dem fbisclMBden Ange in aeinem 
fdao aich «ntakbeade ftoeatM wiaa i^aieliMaB toq dem 
biete der mit dem Schleier derlaiB badaelUaB Nalnr in die 
ihlre de^i (^ci.ste.s übertragen und d« mit Toilaill Wlaaea 
d Wollen wiederholt werden. 



459 

Ub aber T^nda klar sa machen, was wir unter der 
Kunst, deren GhrOndnng und Festigung wir an«trcben, 

V (1 sti llen , wollen wir unseren l'liik niif einen einzelnen 
Künstler richten, der gerade unserem .npeciellen Gebiete, 
dem Gebiete der Musik, angehört, und dessen Ruhm seit 
mehr als einem halben Jabrfanndert die Welt «rftiUt. loh 
mein« tfe groaae Ereciidnnng Frans Liest*» Wer 
einmal mit tiberschancndem Hlicke die Geschichte der 
Kunst des 19. .lahrhundertK gehreiben wird, der wird zu 
(!iT I"in!^i( ht kdintnen , du.«« in der Persönlichkeil Liszt'« 
sich der Geist jener ijuiizeti Epoche cunccutrirt hut, wie 
er in der gesammlen ^\ eltliticratur, wie er in gleicher 
Weis« in Byron and Ueioe, in Victor Uugo und der 
Georg« Sand b«rrorgetrateo iat. Daa Baaondar« dieaa« 
Geistes ist aber, das« die von dem Ideale erfüllte einzelne 
Pcrgiinlichkeit («ich in nl.-fohiter Wei»e geltend zu machen 
siirlii, ticli ffir alleinberechtigt hSlt nn 1 ihre »ubjcclivo 
Freiheit auf die Spitze treibt. Aber eben in diesem 
Streben inii.n.s »io in leidvollcr Weise die Schranken kennen 
lernen, die ihr in der objectivan Walt aberall geaetit aind, 
nnd so entatebt jene Pouie dee Weltaebmersaa, die den 
jremeinsnnien Crnndzug der Dichtung, wie der Musik der 
dreiM«iger und vierziger Jalire bildet. Der Weltschmerz 
iKt über nicht.s Andere«, als der Hellox des trnsiscbcn 
Erlebnisses in einer einzelnen Persönlichkeit, die sich von 
dar Gesammtheit losgetrennt hat nnd ihr nun fremd 
gagenliberBlaht Wie aber im Leben sich die geniale 
IndivIdaalitSt den Banden der aie beengenden Umgebung 
enlrcisst. %n HusFiert nidi diese Zerreissung der Bande der 
(.ieKellhchaft auch in ihrer üchöpferischen ThStigkeit. Auch 
in ihr erhfilt dann die subjectire Freiheit dL•^i liL'i^tes das 
üebergewicht über die Mittel der kOnstleri'irlipn Ourstel- 
lung, und es entbindet sich die Ironie, welche zugleich 
die einaige Waflo bildat, mit der der Künstler sieh des 
Bindttssea einer kanstfeindüchen Umgebung sn erwehren 
vermag. Eben die Form der Ironie aber auch, wodurch 
in der Mu^ik die Virtuosität, d. h. <lie .••ü\ivoriine Beherr- 
schung der Technik eines In.«triMiiente«, «ich mit der höheren, 
siilisirten Kunst überhaupt berührt. Dies zeigt sich aber 
bei keiner KünBtlcrcrscheinnng in so scfali^ander Weise, 
als bei dem groaaen Vorginger und Zeitgenoseeo LisstV: 
bei Pat;anini. Dieser Letztere ist der eigentliche, emi- 
luMite Kepr.-i'ientant des \'irlutj.senlhiiin,s ; in ihm vollzielii 
sich jener an dem Uebergunj;''puncte des Stilprincip.t der 
Musik des 18. su der des VJ. Jahrhunderts hervortretende 
Prooess, wo die abaohite Freiheit des Geistes gegen di» 
ihr dnreh die TorfanndansB KnnatfomMB anfarlegten Seh ran- 
ken reagirt, aber snAat aodi Mam aanan aHbatootiellen 
Lebensgehalt und damit aneh nodi nicht die FMhigfceit 
besitzt, M' Ii iiui« eigener Kraft neue Formen zu schatTen. 
So bi'ii lit denn diese Freiheit in einem überraOthigen, viel- 
fach du» Gepräge der Willkür an nich tragenden Spielen 
mit dem Leben andder Knoat hervor. Eine und dieselbe 
Empfindung wird wie in einem Athem gleichzeitig bejaht 
and verneint; waa bei dem da« objeetiv« Kunatw«rk an- 
strebenden Kflnsiler in der positiv befreienden Form dea 

Humors (1-1 liri.it i< li brauihe hier nur an Beethoven und 

insbesondere an .seine letzten C^uarlette ZU erinnern), dos 
Gleiche äussert sich in dem gagab«n«n Falle in rein n«fa- 
tirer Weise als Ironie. 

üm nun wieder «nf Liait sttrficfesnkomman, so bedarf 

es kaum einer Erinnerung, wie dieses Stadium dar Bat- 
Wickelung für ihn nur ein Durchgangspunct war, Waa 



i 



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460 



ihn (selbst von dem ui-risstpri iIpf Virtuosen niltOTMllied 
und über ihn Iiinaiij^liob, war oben der von ullmi Anfang 
in ilim vorliandcne neue geli'ligo Lcbfiixfrclinlt. Und in 
nalurgemiUMr £Dlwickeluo£ seines «chßpferii-chen Vcr- 
mBgeos . gelangte er maA daxu, diesen ihn errüllcnden 
LebcBigahalt in e^graaa Ton Miper PenBolicbkeit losge- 
t8rt«n Kamtwerken' cn eoneentriren; «• wiati ihm «neb 
gegeben, dem Worte Oocfhf's zu folgen und da«, „was in 
schwankender Ersclieinung schwebl. mit diinerndcn (!e- 
danken tu befestigen", l'nd eben diirdi die*o That ver- 
«nUpft Liszt gleichtam zwei in ihren Zielpuncten ver- 
schieden geartete Epochen, nnd erringt aieh damit den 
Pl«ti einen wnhrhnft groanea Repflnentnaton der Knnet 
ooMrei gMMn Jehrhondert«. Er ceigt nn« den Auf- 
IcisnngnproeejK des KiinütidoalÄ dc!< 18. Julirtiiindcrts und 
legt aber soglcicli wieder Hand an, um ein neues Ideiil 
aufbauen zu helfen. Eben dies ist es aucfi, was pciner 
Fersönliobkeit eine selbit Qber die Grenzen der Mutik, aht 
Soalerkonet, bioantreichende Bedeutung für nneer ge- 
MBuntes Kmutatreben Tcrlmbt Wenn Ltut beut« nn nein 
Inslnmieiit oder nie Dnigent an die Spitze dee Orebeeters 
(ritt (ich erinnere alle Tlieilnclimrr an .'^eiiie künstlerischen 
Gro8»tlialen bei der hcuiigen T()Ilkiin^ll^•rver.«nm^lIung in 
Hannover', ko sagt er uns: .,Lci»tct uh Gesamntlheit, als 
kfinitleriscbe Genoseenacbaft daa Gleiche, wozu ich als 
Bimelner Eueb jetct du Beitplel gäbe, und ihr werdet 
dann wnbrbaft da* Erbttwil •ntrateB> das ieb Eucb an 
binterlaaaen ▼erniag". Hieran nllaaan «v mm denn anf- 
rafTen — geschieht dies, fo werdn wir die Tlial voll- 
bringen, von dem den inneren ZwieepaU dea Weltlcbcns 
nur subjectiv au.sBprechcnden Wcltschmerze zu dem ob- 
jeelir gestalteten tragischen Kunstwerke fortzuschreiten, 
und dann werden wir auf die in die fernste Zukunft hin 
leuchtenden Sparen dicnes Genina nicht ani- mit trilber 
Resignation, aondem mh den frendigeB Bewnaalaain bUcikan 
können, aus ihnen gelernt m haben, win bSdiala Zieh 
der Kunst crreiciit werden ki">nnen. — ■ 

Und um das, was Notli thut, wenn wir die Kunst, 
wie sie B. Wagner im Sinne hat, una wahrhaft erringen 
BoUen, in einen Gedanken cuaammearafnanni, sage icbt 
Diasa Knnat wird nnecr B^an worden, wann die Gst» 
tnng wie ein Individanm wirken, d. b. wenn aie 
mit derselben unentwegten Energie dem Mcale ziiKtrebon 
wird, wie eine solche bi^her in der niodernen Weh nur 
in einzelnen PersSnlichkeitcn durcii^;Lljruclien ist. Aber — 
ao wird man mir einwenden, darüber herracht ja kein 
Zmüd, daaa nnr anf dien Weiio daa Ungamaina mid 
AoNarordaotliche sich verwirklieben laasa, daeb, wio 
sollen wir dacu gelangen. In der Vielheit der Individoen 
einen so einheitlichen Willen wacbsnmfen, damit diese 
Vielheit eben üiifliöre, ein bloeses Agglomerat zu sein, 
ond in eine s< M ^.'-c'Ile Kinheit sich verwandele? Darauf 
gibt an nur die eine Antwort: Alle von verwandtem 
Strebaa arfaütaa «inidaaa InAvidnaa nrtawn m einar 
OrgnniMtion nisamroenireten nnd darnach atreben, so eu 
erstarken, das« sie die Vertreter der umfassendsten Orga- 
niratinn, das int die an der Spitze de» Staates .«tL'lien'li.11 
Männer, zu der Uebcrzeugung brins/en. diiwa e« .sich hier 
um die höchsten geistigen Güter L \ ikes Imndlc. — 
Eine apitere Zeit wird ea kaum begreifen können, wie 
von Binten dea Dentocben Reiches mit einer solchen Gleiob- 
giltigkeit Restrebtingen unbeachtet gelassen werden konnten, 
die mit seinem innersten Wesen in einer so engen Var> 



bindiiri;' ^ll llon. Denn wer vermi^sbta dMI mcrkwOrdigen 
Zu«iiiiiiiiL'nbiing zu fibei-schon, der zwiseben dem Hervor- 
tieten des ..Uinge.M d'-'.s Nibelungen" und der Wii t r mf- 
ricbtung des Dciil.siliun Iteicbes obwaltet? Wei«» doch 
dcder, dem die Kntstehnngigescliichtc diese!« Weltdramas 
nicht fremd iat, daaa aa «na «inaro tiefen Erfasaen dea 
idealen Wesana dea dentseben Kaiaartboraa nnd dar innigen 
Durchdringung diiser Idee mit der uralten Mythologie 
dch deiilRchen Volkes lierMjr;.'ogangen ist. Und so ist es 
denn auch von wahrhaft .'•vmlMdi-'icher Bedeutung, das» 
d«r*clbc wahrhaft denlscbge.Mnnte FtSrst , wie König 
Ludwig IL von Bayern es ist, dem wir es zu duiikcn 
haben, daaa dieaea nntionato Kunstwerk vollendet wurde, 
'dass eben derselbe Fflrat in ao faervom^^derWeiae aam 
Wiedererstehen de* Deutschen UeichcH mitgewirkt hat. 

Indem König Ludwig II. die Initiativ« zur \Vieder- 
uufrielitung dvn deiithcben KHiM ilbiiMis ergiitli ii biil, liat 
er gleichsam die alte Wahlfreiheit der deut.sehen Fürsten 
erneuert, und eben hieraus gewinnen wir auch die Ein- 
sieht, daaa es ohne deutadw Fflralan auch keinen achten 
deutschen Kaiser geben kHnne. Nnr durch das Zosanmen- 
wirki n dieser beiilen, mit dem Volke, .•iuwnlil .«.einer Go- 
»anuntlieit , wie seiner individuellen HcMniderheit nacb, 
eng verbundenen Gewalten, kann Da.i bestehen, was in 
Wahrheit den Namen: Deutsches Ueich verdient. Was 
aber entstcbi, wenn keine soldien freien nnd aelbständigen 
Hittelgliadar awisehan einer Ober einen grossea Orgsnia* 
mns berrscbendon Gewalt nnd der Maaae daa Volkes Tor- 

handen sind, dainber belebrl uns die Gaachiehle in un- 
widerjiprcchlichcr Weise. l>io brutale Carricatur der Jdco 
des Kuiserthunis, wie sie in Napoleon L hervorgetreten 
ist, zeigt klar, worein sie sich verwandelt, wenn sie nich 
selbst untreu wird. Wenu der Kaiser, statt (wie eine 
Urkunde des Mittelalten aagt) j^daa lebendig gewordene 
Geeeti auf Erden" ^ d. b. der Hort der Gerechtigkeit au 
sein, eine uncrtrilglichc Despotie nach Innen iiiiMibt , ko 
wird er diese Unterdrückung jeder iiidividueUen Freiheit 
und Selbständigkeit nur dadurch auflacht erhalten können, 
indem er die Gesaromtkraft dea Landes aur Unterjocluiag 
der Welt, zur Erringnng der BaaaereaWeMMmdmft ver- 
wandet. Dnrcb NkdUs ktaBen aber die dentseben Fflrsten 
besser beweisen, dass sie ihren hohen Rentf; THtger und 
Heprii.-ientantcn der inncion \'iilksfn.ibei( zu sein, wahrhaft 
versichun, als durch die l'tlegc der idealen Güter der 
Nation. Sie »olt das Bewuastaein erfflUen , dass — um 
einen graesea Denker und Patrioten, nm Fichte als Ge- 
wihraiaann apneben an laasaa — «der Staat nidita 
Erstes und fflr sich selbst Sdaadaa, sondern blos das 
Mittel fttr den höheren Zweck der gleichm&ssig fortgehen- 
den Ausbildung des rein Menschlirben in der Nation 
sei." An die Fürsten tritt also in erster Linie die 
Forderung heran, dahin zu wirken, dass das Deutsebe 
Reidi nicht blos ein Staat der Noth bleibe, dass es 
niebt blos die. Anfgabe habe, als frosae poKdsdie Haebt 
dazustehen, sondern In Wahrheit zu einem Horte aller 
geistigen nnd sittlichen Citltur der Men.inhheit sich ge- 
stillte und jene echte d-Mili-clio lüIdutiL; gründen und auf- 
bauen helfe, in der Geist und Charakter, Wille und Er- 
l MMtHto^w ft^e|naBder snr innlsMaB Biabait sich an- 

Bs gilrt aber keine Spbire der Kanal, an der der 



*) .Imperator e*t animata lex La terra.* 



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461 



StMt tigntlicli ein grl>sf pri'.s IntcrcF^e nplinion, «leren 
* Blfitb« ihm 

' gBdic. Drni: w ir l t. i > '-' hon in diwao Betmi-htungon 
bir«org«bob«n bitbe, üt eben A ia yminentem SiniiA du 
Snutarttk Im IMItetffek«!! Ulbn». Wer taOm kb«r kt 

der berufene KeprlMnlent dei «öffentlichen Lobeiu, als 
eben der iStaat ? Und jedes liefere Nachdenken muss ja 
erkennen, wie Jio Tinr^iiilio rJie morkwOrdigc Eigenschaft 
bat, ebenso eine Kcililfertifiung des Staates zu sein, wie 
DO« TOn seinen Banden innerlich frei zu machen. — ^Vir 
stebea aiueruB Ziele, data das Deutache Hoicb für die 
OrBaimg einai- Slitt» war Pfleg* der idealen dnn»« 
tiacben Knnat eintrete, noch «ehr ferne, und Mdiit kSnnt« 
uns Mtsümnth und Torzeitiires Verzagen erfassen — da 
kiiiiii Jfnri nur din F.in^iclit niifrccl»! erlialten , dass 

, in allen uionfchliclien Dingin jeder l'rci.« nur diircli rajjt- 
loa* Arbeit emingi-n wird. Ks Wt. um Knde nur segens- 
nieb, 4«m wir mit ateta erneuter Habe darnacb atrebeo 

I ■ flu M» dM dentMdie Volk dakki n bring«, dm w nia 



geistiges Kiporitlnini^rr-rlit im den aus seinem innersten 
Wesen bervorgcgungenen Kunhlscliö|ifungeu nun auch 
wirklieb geltend mache. Gerade weil wir eine KunaC 
wollen, die anf dem Grunde einaa cbaraktervolleo WiUena 
•lob «vlbmen aoll — and nur eine aolche Kinat iat eine 
wabtbalt dculschu — , so mnss in der Gesammthcit vor 
allem Anderen der Wille eu dieser Kunst lebendig ge- 
worden sein. Nif'lit al~ i-'iu blosges üeschcuk soll diehe 
Kunst dein Volke dargeboten werden, nein — diese« 
selbst soll daH Howusstscin und da« xtolzo Vollgefühl 
haben, aie aieb durch sein eigenes, thatkriftigcs Uaudeln 
•rningMi an hniMn. Wenn dieae vm den Aogra uttaeraa 
Geistes stehende Zuknnft zur Gegenwart geworden sein 
wird, dann wird jener höchste Moment entebienen aeia, 
in d'^SM-n <;efiihl Goethe am ScbliMaa asiow raiehaii 
l.fS cn'i <lii' W orte gesprochen hni : 

.A lt freiem Grund mit freien Valk* ataho. 
Zum Augenblicke ddrft ich aagaa: 
Varwail* doohl da biet ao. achttnt" 



Feuilleton. 



Eine Volksweise aus dem 16. Jahrhundert. 

Das neue .Wiener TaReblutt" hrnchto im Novomber IhTt! 
fflgeiulen artigen Ucllrag zur .(h's. Iih btr ib h V.ilksbedcb". — 
,lm vergan{(eneu äomoier ging einer der In-gabtesten und streb- 
•MMlia Wiaasf Maaüter, der mit der Liebe zu der Kunst in 
Ttatn aach .eise «anae Begeliterun« für jene verbiudet, welche 
Bich der Palette und des Griffels bedient, in einen Kunstcabiaet 
inilkcfatig hin nud wieder und 1)1 leb bei einem Kepferstiebe stcben, 
der aeioe Aufmerksaiukeit in vans bcsuudereM Grade feeselte. 
frr Sütb stellt einen jungen Mann mit Barett Tor, der auf einer 
l'feil«' e i.i r Art Mnj{,.|ilet) bl.ist nuj die Weise ans einem vor ihm 
au^-i;. I ; . )ti t. Nili'iililaUe liest, AnL'e ■'.e.^ lies('hui.i_-rs be- 

ineikie (III);;«' wii;/ige Niiti-ii;:ii|ilV, (iiesnibeu alier ubiie ein ver- 
^n.b«rnji;v.s Ii las zu b'sen uml isill einander in VerbiiKbiiij? zu 
brui^en, erschien abjohtt uumoglich. Wenn aber ein etliter 
Mniiker irgend ein unbekanntes Lied aufspart, wird er nicht 
wa dannen gehen, ehe er es vollkommen heraatgebracbt hat, 
Bod so war denn an andern Tage unser Musiker von ProfeesiOB 
nsd Bdderfreund aas Passioa obemols in der käniglicben Saani* 
hing, dieses Mal aber mit einer scharfen Loupe bewaffnet. Jetzt 
glackte es, dos Notenritbsel zu entziffern. — Der wahrscheinlich 
verUebte Pfeifer las aus dem N'ntenblatte eine vollständifip, in 
sich Kescbluaseno Weise heraus, die boclist wuhracL« ;iui< b l ia 
danials alll»kanntes, beliebte» und Ticlgesun;jelie6 Vuliislioiitiien 
lewcsen i!^t Oas zicrluhe Duig, uur II Takte Uni;, i&t to 
deutlich und sauber gestucbeu, üu»s keiu« Note, keiue eiuzige 
Piuse fehlt. (Hier war die Thautasie des UcricbU'nilatters aiUu 
eifrig mitwirkend : Pausen kommen in der Melodie gar nicht vor !) 
Per Stich ist wa Itemhsaadt, dar Finder hatost fthiaidKr anaer, 
and der WIenar MannargeaanKvaraln wird das tob Kntdecker 
Tierstimmig arrangirte und mit einfachem Texte versehene Lied- 
eben dieser Tage lum erstmaligen Vortrage bringen.* 

Kino andere. gleicb«eilii?e Ni tiz vcrliii »s die haldige Herans- 
gAbc, - bis heute Labe ich verKebeu-i ibiraul j^cwaitet, und ich 
furchte nicht, eine ludiscreliou zu begeben, wenn die bubäcbe 



Melodie nuuniehr iui .Musikalischen Wochoublatto' durch mich 
zur KeunlniBs weiterer Kreise f;eliinf{l. Vielleii:hl rej;! die Vur- 
öfi'entlichunK zu »eilen ti 1' iirhciinii^'eii an, vielleiclil ist .feinauJ 
im Stande, iiuzu;;ebun, W(rl;er die \\ l i^e biuulint. l'aul Uembr.uidt 
van ilyn, Maler und Kuufisriitecber der uiederläudiscjien Schule, 
1606 bei litgidaa gabecaa. baaehAftiita sieh aalt 16» ait dar 
Aetokunal oid alarb um 1670. Er wird ftr aeiaan Zwaek am« 
der gefiUligsten Melodien gewählt haben, und es Hegt die Vor- 
mnthnng nahe, dass Wort und Weise sich in einer der zahlreichen 
SaouahuigeD der niedcrlandiücheu Liedur noch vereinigt nach- 
weisen busen. 

Ich schrieb sofort :in Ilerni K. Kremser und bat um ROii^e 
Mittlieilung des iuteresiLiuteii Fundes. In liebeutwürdipstcr Weise 
kam Herr Kremser meinen Wünschen entgegen, am it. Deccmber 
1.S70 traf eiaa gnana Oapia dar anrieaaa Ano^nilit aia. Da 

ist sie! 



0 

r t 



■-1 



Wilhelm Tapporl. 



Tagesgeschichte. 



Bericht. 



Mder^llilu^en, '.». .\ugnst. Bei der kürzlich vom Ehepaar 
Eti u.<iiii!,<lur:rr lu dessen Hehausung gegebeneu Matinee, der 
Mo .bilitateu, Musiker und .Miitiktreuode unserer Kesideuz au- 
wo Uten, gelangten fünf Piicen zum Vortra«. Als ('onipoiiisten 
wai -u gewählt : Bubinstein, Joachim, Itaif, Chopin, ililler. Frau 
Kn —•'^»rfar-Fiehtaar, die HH. Bofeapeibnaiatar J 



dörfer, Concerlnieister l'etri . Kiimmerer und Wihan waren dia 

ConcerlKelier. 

Itiibiustein's zweite ( lavier- Viiiliiucell-Siiiijte , die an iler 
Sliil/e ib s rro«ratnuis stand, ist liirisicbtlii h iles Aulbaus und der 
\ erzwtii;uiii; der Motive ein tief durchdachtes , rucksichtlieb dea 
Charakters ein zum vorherrschenden Theil etwas düster ge- 
haltenes Toustück, wie denn Kubinstehs's Werke sumvisi den 

an sieh Kagan. Dar 



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462 

iwaite nad dritte SaU befriedigleu, weil die Tbemeu Icichtor und 
der Bhjrüunii* betebter, die Zuhörer am mvUtoo. Joaciiiin's 
Bomuc UM iam DofuiMlMB Cooeart Ar TioUae tng Hanr 
ConeertndiMrPatri eo aanW nad appatidieli vor, dan aaa am 

licbistoa jeden Tou als Ooldkörnchvn mit sich genoMMn kltta» 
Uns (Quartett von lUtT (Piano -^KrJumnusdurl er, VioliM «Fatol, 

Violu Kämuiorer. Yiulonc«*!! ■= Wihan) ist durchweg »cbOn n> 
urlM>iCL't ; dio Motive sind melodiös, scboQ beim erstmaligen iu* 
hören »usprccliinJ, ohuo in den Fehler <ltT Sci( hti<;keit und 
Leere zu viMtalleu. li.'liaujitet ii:;iu duth vun Karl, lijss er unter 
den neueren (.'oDiputuslen die lueiste Meluiiie Labu. Irre ich 
nicht, so sind ai-iuo CoiDiiosiliomn LiublioKe des KbepaaroB 
KrdmaDnsdörfer. Uuter den vielen duftooden Ittutheu und süüscn 
FrOcbtefl, die Rail's Talent K*^2<''tigt, uud mit deuen die 
MttBiklitiaratar bereichert wurden ist, steht neben der Wald- 
qfnphaBia erwihatet Quartett mh «bau an. Dia vier iBlarpiataa 
waiH aalaeUeden gut disponirt nad wnrdea aoorit der Tcdtalli 
akbt Blinder gerecht, als sie auch in der Auffassoai IWnheit 
and IntelÜKenB walten Hessen. Die «on der Krau HofeapaH- 
uiei»tcr spielend Kespielten l'raeludicn und Kluden Ton Chopia 
fuidtrteu laute lieifalUbezeu^uii^^cn. Wenn Mancher bis dania 
nirbt Rewusst, wie dies« Stucku vort-etraRen werden niüs*oii, 
\i tzt wi iss ers, ohne — es selbst zu kimncn. I'eu Sehluss der 
-Mjitün o macht.' llsller's l)iio für /.wei l'iautiforte, von llerru und 
I r.iu l' rdinannbiii'rri r gesiuelt. In iliesem Opus überraschte uiith 
nuht ijur die Krall und naturlielje frische, ;iu«li tliv mit ije- 
winnenden Melodien gesatii^'tt u Aicrrile. 1),>h /r.s:ui:iiu ::^]iu'l 
war e&act; die rasaagen llut;eu unter den vier Kuubtierhauden 
daldB, feurig und fHau». Uaaa iah, «eil bebinden, dar «or fOaf 
Waehen gegebenea eratea Vatinda aicbt aBwohaea Imaale, war 
nir Jaid, da bei dieser Gelegenheit die neaesia Compeaitiea Hn. 
KrdannnsdArfer'a — eine Ciavier- Violinsonata — mit ao GebOr 
kam. Die bis zur Stunde von ihm publirirtrn Cnmpnsitionen 
bürgen filr seine gute bcbalTeuskrufl, und es lasst su-h in/ukuntt 
auf diesem Felde Itedeuteniles von ihm erwurt. n. \\ iis mehr- 
erwaliiiti r Herr im Musikleben biMlann gi leistet, wie er es fio- 
I'rtegl, gehoben und Kekrultjgt, das luisriilit In h zu sehildern, be- 
halte ich mir für spuler vur. - Kie zweite Miiliuee saniiut und 
sonders bot niclit nur in lormaier Ifenieh'iiii; eiwjis durehaus 
Kerligei uBd Abgerundetes, auch eine 1 luk- vuu iiii'i-;reiHli m 
Leben, frischer l'ruductiritilt erfreute üci>t uud Ueoiutb der 
aaUraiahao Zabdifcaahaft. a. B. 



Concertumschau. 

BerBi Richard Wagner-Abend des Orcheater-Vereius am 

I. Ang.: .Tanubauscr'-OuTert., Vorspiel aa aTkiatan und Isolde*, 
Kaiser-Marsch, FrasmeDt« a. ,Rieusi* (Char dar Friedensboten}, 
.Fließendem Holländer* (Spinnerlied, Ballade u. Chor), .Lohen- 
grill" (Vorspiel rnm l\. Act u. Brauüied), .Meistersinger* (Anf- 
sug der Ziinlte u. Tiinz a. dein 3. Act) und .Walküre", Lieder 
(,l)i<> Frw.iituiig" u .Si hlale wühl, mein Kind*) v. II \V ag n e r. 

C'reu/hueh. Cniacette einer Abiheil, des llerliner Iioniehore» 
am 31. Juli u. 2. August: Chore v. Vittona, (iailus, l'riloriu», 

II. \loorc, Greil, I{uugenhaj{cn, MeuilelMit^hn u. (i a d e, iiiolo- 
gesunde i.llll. Opitz, Subert u. ISchinm k). (' nioll-Phantusie lür 
Viul. u. Uri^el V. 11. V. Uronsart, ViüJiiiM>if (Ur. U. l'eintgera. 
London), Orgelsoli (u. A. liadar*Pbaataais t. Katlaa Hr* 
U. Knziau u. CJreuanoch). 

JOaatasaa. Cea«. dal CasarelL aai Lait des Hrn. Alex. 
Eiehbora am SB. Jali: ,ABakreea"'OBTert r. Cherubmi, Ballet- 
Biusik a. .Feraniors* t. Hubinstoin, Violiu- u. ViolooccUbass- 
•oli V. Füchhoru (der Autor). Arie t. Rossini u. Lieder v. Suppd 
U. S. C- Marthcsi (Frau Adele Iteiuianni, Arie v, Dittcrsdoif 
(Frl. HucLelbet), DoclBination (Irl. Wultken). 

Luzeru. '2. Kircheuconc. der 'l'heater- u, Mutikliebhaber- 
UeteUsell. unt. I.- it d.s Um. Arnold; 1's.alDi -'1 f. gem. Chor 
II. Orch. V. Th. Ii au gier, ..Vdoraniu» te, Christo", Motette von 
l"ab ttiiiKi, .<) salutari« hostia*, Altsolo mit Orch. v. Cherubiui, 
Audantinu a. den ätreichorcheater-.Novelletten V. Uade, Uornsoki 
mit OlgelbegletL w Loraaa, OifdaeU von P. Drakt «■< 

J. LcnimvDS. 

Maaatetai. & Uatinde des Hra. Jean Becker: 4. Doppel- 
qnartett Op. 186 v. Spohr, Fdor^Cbiv.-TioIinsonate t. Q rieg, 
(iiga con variazioni und Uareia (Opi, 91) f. Cbkrier t. 3. Rmti, 
Arie V. lleliiDi. Lieder r. Weber «. H. Bora. ULnaflÜuaadai 
Frli. Joluuua Bedm a. Ceaielia TntranbBB. Jeaa, Hau and 
Hol» BaalMr. Dr. D*, Hafdt^ Th. OaaiO^pial i. Drita.) 



Bottertea. OiidmMM da« Bn. S. de Lange unt. If it- 
wirlc. aiaea loa Hra. 0. H. VQooboom teleitetan Gesaagvereins 
Ja dar GtoaMa Ktrcba an 37. Joli u. 2. Aag. : Oitalwarlie eea 
Huftit, 8. de Laage (Baaaten Op. 5, Pbaataaia-Soaata in DmeB 

u. Trauerphaiitasie), J. B. Ititaaa (Op. 10), OMfia. lltod<>!, 
Itarh, F. Liszt u. Alex. Ottihaast, Gwirila v. B. laaar, 

H. Al berti u. J. Scbop. 

I^T* l^is Kiaseadaag bemerk« uiwerlher CuiBeei ly I Ug I ainwe aaa 
Zweek adhliehKer Beichballigkcit aasacat Ctaeartana^a 
ist aaa neu «iilkaaaMa. D. B. 



Engagements und Gäste in Oper und ConcerL 

Berlia. FrL Selnut Kempner gaatirte am 8. d. Mta. in 
Kroll-Tbeatar Ida Leaaan in .Tkoabadmir*. — B«da>eaU lai 

U ngariscbaa NaUaaabkatMr eratelaB die Oiale FrL T£ 8 1 n g e r 
aas Paris, Ilr. Perotti aus Leipzig nnd Hr. Ernst aus Kerlin 
lebhaften Beifall. — Fmnknirt a. H. Seit Anfang des Mouau 
gastirl im hiesigen Stadttheater der ßassbufTo Hr. Joseph Bau- 
nann aus Leipzig, Der Gast trat u. A. als Van Bett (.Zar und 
Ximmermanti*), l»oclor Uartolo (.Barbier vou J?evj|Ja"i und Plum- 
kett (, Martha") auf. In lelztt;enaiiuter l'urtie »ecundirte iti'u i. .vi. 
l'rau Itetjer al» Xaucj. - (iraz. Im Ma ittli. uler i;aslirto uii- 
laugst Frl. Lu|<er vom Iluflhcaler zu Mutt^sirl aii Ar.ac4'na in; 
. Truiibadnur* und zeichnet« sich durch gut geschulten lieatang 
und wohldurchdachtes Spiel aus. — Leipzig. In Folge der mehr- 
mobailichea Beurlaubung des Hrn. Perotti ist das Ueldent«uor- 
ftek im Btadtthaaler s. Z. aar dorek fiAaia Teriwtaa. Zonachst 
gaaürto asf beaagtar BObaa Hr. WiaketaiaaB von Hofibeater 
BB Darmstadt durck fkat BVel Monate; -neuerdiaga wurde er 
darch Hm. Nachbaar alqteldst, dessen (jasupiel von xwei- 
wOcheutlicber Dauer war. Beide Tenoristen ernteten reichen 
Beifall. Die nouengagirie pnma bulleriua Frl. Clotild« Sutor 
aus Prag legte unlingst als Feiiella in der .Stummen von l'ortici* 
Prulc n sehr Ih ai htenswerthi n darstellensehen 'l aleiit«'S ab. — 
London. .\m Jtili besehloss Ib r Mll|^■J.t\ 's Tbiater mit einer 
lirillanten Vi.istellunii der „/.auberlbite" ibre >ai.'ion. Ditt Damen 
Uerster und .Marie Hoze,die Uli. Carrion, Del l'ueiite 
und Foli vtirkl<n luit. In dem üblichen lieiieli/.eeucert d. s hn- 
presario M apleson imCrjstal-Paiac« traten die ersten Kunstici 
der gsaaaateB Bobae aaf. Von SepSaasbar bia Mitte CK-tober 
aoUcB la diesen Theater popoltre Coacertt Bad eine korae Ueibe 
Italienischer Vorstellungen zu ermUsigten Preisen nad aater 
Mitwirkung der Damen Belocco, Kodani, Salle gegebea 
werden. — ParU. Der bisherige Urcheetercbef der Qrand Up^ra, 
Ur. Dcidcvcz, wird im Octoner von der Leitung snrttcktretea 
und dieselbe IIr;i. Lb. Lamoureux uburlaKson. Seit dem fi<^ 
stehen der (irand (ijn ra iHJIl) bis jetzt hat dieselh-- 2.'» CapcK- 
nieister gehabt; Lamoureux wird der seehbundzwauzisste »ein. 
Frau l'atii, nunmehr geschiedene Matijiiinc de Caux, h.it an 
den Direetor l.eoii Fscudier ein IteugelJ von lU.lHHI I res. 
(nach anderen .Vngabi n IiNl.emu trcs ) f;ezahll, um ihrer Pariser 
Verbindtichkeileu le«lig zu werden und diu geplante amertka- 
BiMha Oaalapieltaaniio aaafilkMa aa kdaaea. — Rom. sigma 
Bottealai, dar s. Z. aof aiaar Oeaeertrdse durch Italien be- 
griffene ansgozeiehnele Contrabassist , hat aaHagat lüar gross« 
Eriulge errungen. Onter den lOr das hiesige Apotlo-Thaalerca- 
gsgirten Kräften wird auch Hr. Macfabaur aus München ge- 
aanat; detaellte wird im Frühjahr den Lohengrin hier nicht we- 
niger als zwölf Mal (,!) in italienischer Sprache singen. — 
^ lehy. Frl. Ileilbronn von der <irand 0])er» zu Paris hat 
hier in den Opera .Margarethe* i.ini , I raviata* mit grossem 
Krfolg gastirt. — Wiesbaden, h;. ..; Jage wurde hier Jir 
Öaint-Üacus cur piauistischou Mitwirkung ao einen tob der 
Caidireeüea reranitaUetes» groaMa Oanearta «rmitot 

lOrolMüiMiilk, 

l.eipzii.'. Thoniatkirehe: ll..\ug. .0 theures (iütt<»äworf. 
peibthehes Lied v. J. Uietz. .Ich «lauko dem Herrn von gauxoin 
llcr/.en", Molelte (aus Psalm III) tür Solj u. Chor v. .M. Haupt- 
ii;anii. 11'. Aug. . Tiiuete p-pull", Utfertorium v. SaUeri. 

FIblut.'. Kircheuchor zu Üt, MariaB: 1^ Aug. .Dar Herr 
ist mein Licht* v. L. Kohler. 

Wir bitiaa die HB. KilebeaasMikdIieetesni, Chor- 
rsgaaiaa ete., aas ia dar TemUsMadinat veiaMkaadar JUibzik 
daiA diieoM disabea. Hittkaftaagoa beUBÜaE assa aa wwUaa. 

U. lad. 



Ly Google 



463 



OpernauffOhniaoia 

November. 

JUtMihars. Hoftheateri 8. u. 8. XachÜMer too Onuwte. 
U. FraiMilts. Ifta 17. DiMmk. 21. u.29. Dorfbarbier (Schenk). 
n. Miwgtntltt. S8. OMckdMn des Eremiten (Mtiliart). 

Itarastadt. Hoftbeater: Indra (Flotow). fii. Dimdiluaer. 
7. ikMundro Stradella. 9. Zar undZiaioicnuanD. tt. Hagvnotten. 
16. Fideliu. 19. RuUert der Teufel. 23 liarbier von Serilla. iW. 
Sleozi. au naidt'st-liai'ht il'. v. lluhteiu). 

Lelpzli;. Ni'Ufs .Stadttlif-atcr: 1., 4 . S. u 10. Abu Ua«g&n 
(Wc-I>erj u. lluuslii bor Krieg (K. .Si luil ciii fi l-'rcischUts. 7. u. 
12. Taiiubaiisi T. 10. u. Zar und Ziuiuiermann. 14 Kigaro'a 
nuchzt'ii. 17 Tr<.<uuaoar. 1& Mwimtlka. 9ft FidsHo. 97. Aagtt 

(Lecucq). 29. AXJa. 

Statteart. UoftbMtar: % AlmHuidn SMdalh. 6. Tum- 
btnier. f. Figuo'a Hochaelt. 9. TVoabadcnir. 12. FreiiebQtz. 
16. Pariuner. 19. Lolmgrin. 21. Mignon. 2«. Undine. 30. Flie- 
B^nder Hollinder. 

Wien. Hofihealer: 1. Koltcrl der Tt-ufel. 4. Königin von 
Sab*. 16. u. t«. (ioldi nes Krem (I Hrull). 7. I'mphet. 
a, 19. u. -JH Weisse Dame. 10. u. yt». Wilhelm Teil. 11. Rienüi. 
12. Margarethe. l."l. Aula. 15. Hugenotti ii. I S u. 25. Nordütem. 
81. Tannbauser. 2i. Liebeairank. 'M. Atrikaoeriu. 27. MigooD. 



Decembor. 

Altenbarf. lloftbeater: l.,10.n.l.'{.PriDzEugen(G.Sclimidt). 
6. Zar und ZinmemanD. SO. Doctor und Apotheker (Dittendorf). 
22. ZauberflOtr. 85. n. 87. |Fltegen<lcr lli>llJlader. 

Vuta.stadt. Ilnftheater: 8. lUenzi. 7. Lncia von Lanuner- 
Boor. 10. Murgaretlie. 11 Waflenfclitiiiod 17. Don Juan. 21. La 
Biole [Cf. Schmidt). Ltl Wilbelni T.II -JH. Ziijeuiifrin, 

Letp/iir. Neui'S .SUilttheater : 1. Jiidiii. l l^ r Hol- 

lindiT. S. 11. 17. Lusti;;« WfilKT vim Windsor. lu. latiiibauser. 
13. u 'Jtj. liiin Juan. l.'i. Zar und Ziinroerniann. 5J0. Uienii. 24. 
Abu lla«6au (Weher) u. Häuslicher Kries (l"'. Schubert). 25. Fi- 
garo'» lloolizeil. 27. Margarethe. 29. Freischütz. 

Htnltgari. Hoitbeater: &. Zauberdüte. r>. Uugenutten. 7.Fi- 
«awliilMtaait MMgtnlte. 14 Katliiw ««i8«rilta. 17. Fm- 
pket tL rttacHMlar HaUladar. 9& Lohmgiin. 89. OMchtiu 
de« Ereniten (Maillart). 

irien. Uofibeaier: 8. Dinorah. 3. u. m. Robert derTenfel. 
5. Königin von Sab«. 6. Fliejjeudor Iiu1l.iudnr. 8. Hugenotten. 
9., 11. u. 14. Barliier \uii Si ^illa. lü. I.uliengrin. 13 Trnnliu.iiiur 
15. Fidelio. lö. u 22 Lucia von Liuiiniennoor. 17. (iolik-iies Kreuz. 
18. Aida. 19. Nordstern 20 l'p.phet. 21 Weis*« Dame 2.1. Man - 
fred. 2&. l>ou Juan. 26. TannhuiiHT. 27. Lieb«»tiank. 2». Toll. 
St. StnuMTCB FocdoL 

Januar. 

Alt«BlMUV. BofthMter: L n. 7. TUegeuder HoOtadcr. 18. 
Wilhelm TeU. 14 Dunhlner. 19. Dinorah. 18. GqtdlaaiMer 
ton Venedig (m f^. 86. Don Jub. 88. DorfbarWcr (SeheDk). 

31. Frelschuu. 

Uarmsladt. Hoftbeater: 4. Hturomc von l'ortiri. 7. RicniL 
11. Figaiu'8 Uvchieit. 14. Matkeuball (Aubcr). 1& Scfawaner 
Ii uiiiiH 21. Barbier mn Benlla. 9& AlMmdm SlradaOi. SSl 

Zautiei tUite. 

htultKiirt. Iliittbeater: 1. Uoliert liir Tnifi l. 4 Ziir uirl 
Zitnoierriiaiiu. 7. Freitchnti. lU. IteKiuicnt&tuctit^'r. 11. u. 21. 
Afrikanerin. 16. Lualige Weiber yoa Windior. 18. Fidelio. 26. 
Jobann von Farii. 28. Fliegender Holländer. 80. Troubadour. 

Wien. Ilohbeater: 1. Frelacbaia. 2. Norma, 3. Afrikancrin. 
4. SMoani. ö.TeufeU Autheil 0. Weisse Dame. 7. Goldenes Kreus. 
8. n. 25. Hantlet 10. u. 15. Margarethe. 11. Troubaduur. 12. Iti- 

foletto. 13. Hugeitotlru. 14. Aida. 17. KOuigin von äalia. 18. Zauber- 
\ 19. Pniphet. 21. Robert d' r TeufeL 22. Minou. 24. LobeS' 
fl . 27. Othello, 3. Ael. Ilu^eimii' n, 4AAt 88. TUBbilUtr. 89. 

I xeoder UoUander. 8L liulluAciit. 

Febnmr. 

llteuburg. noftbeateri 4. u. 7. \\ ilil.*chütz. Marsurelhc. 
1 1 iiiuliajiiiir. Kl Nuchtwandli riu. IH. l liegcmler Iii Jlmidcr. 
i r.>iitillou voa Lonjumeau. 2!S. Fidehu. 

iMriiihtadt. lloltboater: 1. La H< ule Schuii>lt j. ). Linn- 
1 icr. Troukiduur. 11 Ma*keiiliill (Aul>er). l.'i Mentha. 
1 KacbUaAcr von liranada. 21. W'ali'euschniied. 22. Augut (Le- 
e aklieiliMiMh« Vo^ (Vwdi). 89. Uigßn'tBtSbiäL 



1. iMMk In Egypten. 4. 

«w Poilia. C NtdMlasarTOiiOmHB. 8. Margarethe. 11. Nona. 
15. Lucia von Lammermoor. 18. ZauberiiOtc. 22. Wilhelm Teil. 
25. liarbier von Sevilla. 

Wien. Hoftbeater: 1. Rumvo und Julie. 2 n. 11. Ballnacbt. 

8. Güldenes Kruuz. 4. DunJuan. 5, Carmen. t>. Vier Juhrunzeiten. 
7. u. 22 Weisse l'aiiie 10. .Mrikaiierin, 12. Mii;niin. 11. lltigo- 
notten. If) u. 2>>- Margurclhe. 17. Ueriiani. 18. Kotiert der Teulel, 
2. Act, Otbello, 3. Act, Hamlet, 4 Act 19. Mornia. 23. u. 26. Loben* 
gria. 86. ZanbwflM«. 

Uin. 

Altenbinir. Hoftbeater : 2. Dan Juan 6. Tannbäuaer. 8. 
Joseph in Egypten. IL Alessandro .Stradolla. 18. u. 20. Oalüeo 
Galilei (Dahlwiu). 23. Figaro's Hochzeit 

DuriUNliidl. Hottlieater: 1. TaiinhrtUüer. G. Lustige Wcibar 
TOD Wiii-J-i.r. ^. k' l.en de.s Krcmitcii (Maulut) 11. LobOB- 
{.'rin. l.'i Neliwarzer 1i /iiur'i 1K. Lucia von Laionicrmoor. 

Slutltrart. llot'ti.f.it. r; 1. M.irtba. 1. Johann »on l'aris. 
«i., 14. u. 22. Uoldenea Kreuz (1. Bruli). 9. Nachtlager Ton Ura- 
nada. 11. Waitn Dam. M. PaitUloa «oa Lo^ivnwm. 18. Wil- 
befan TeU. 

Iflaa. H«Mieat«r: 8. n. 6. Soauabnl«. 4. Hans UeiUai; 
&., a, 11.. 14., 19. a. 81. WalkOrtCWagoer). 7. Stumme von PortkM. 

9. n. 18. TiaTinM. lO-Loemia. U. a. la Saniramide. 17. Ha«- 
81. Bmwo aad JitUetta. A n Trmtoia. 88. FIdaHo. 



April. 

I>nrm<>tadt. Hoftheater: 2. Fidelis. H u. 17. Goldene» Kreuz. 
10. Frei.Hchutz. 15. Pronhet. 19. Duu Juan. 22 .SicilianischoVes- 

iter (Verdi). 26. Nachtlager vou liranada- 29. Weibertreuo (U. 
ichmidt). 

Stuttgart. Hottlieater: 2. Stumme von i'ottici. 4. FraDia* 
vel». 8. Marth». 8. jQdin. 10. WatMaltaat. 18.BiiimaWioeht«r. 
19. Zanberfime. 17. Uargarethe. 19. Lveit Ten Laooiermaar. 

22. Freischutz. 24. Zar und Zimnemiann. 'X. Alessandro Stia- 
della 29. Goldenes Kreus (L BrOtll. 

Wien. Ht'ftheater: 1 Lohengrin. 2. \i. 1.1 II Trovatnre. 
3. W'iJheliu Teil, 4. u. 9. B.irbiero di Sivixlia. b. Weis:<e Dame 
12 , 17-, 20., 23. u. 27. Wdlküre. 7. u. 16. La Tinviata. 8 
Alrikauerin. 10. Stuinine von l'ortiri. 11 Linda di t baiiiouuix. 
15. Meisterainger. 21. Frei->( hutz. 22. HigoleUo. 24. Hans Ueiiing. 
25. Gobienet Kreuz. 2«) Kemiramide. S». flaa Pmeala. 89. lÄ 
Favorita. 80. Fliegender UoUintler. 



Dnrmsfadt. Tlofthcater: S, Tnabadoar. ft. Kwtb«. 8. Ba* 

«enotteu. 9. Weisse Dame. 11. Waftartrea* (O. Scharfdt). 18. 

Zaubertlötc. 15. Margarethe. 

Nluttffurt. Hottheatcr: 1. FraDiarolo. 3. Fidelio. ß. Undiaa. 
K. ItiKiiluito. IL Don Juan. 13. Aida. 15. Troubadour. 17. Figaro's 
ll' i h/. it 21. Ilugenotten. 24. Mignon. 27. LoheuKriu. 3*1 Nurma. 

Mieu. Huftlieuter; 1. Margarethe. 3. U Troval aro. I.Carmen. 
6. Tannhauger. 7. l\<,u.vo uu-l .lulie Wilhelm Teil 9. (ioldenes 
Kreus. 10. Aida. IL Afrikanerio. 13. Figaro's Uocbzeit 14. Lu- 
stige Weibar von Windsor. 16. n. 89. nuHagtlaa. 17. Laenaia 
Borato. 18. Lobongrk. 19. Uignon. 80l Saa law. 81. Pnnhat. 
sa BtaBBt wa PoctIeL 8*. Bobart «ht IBnM. K. OMalkhar 
Krieg. 87. Sohwaraer DoniDe. 88. HtraaaL SOi naabadow. 

Juni. 

CarUrnhe (und Baden). ILifthoaler 4 (iti H.nieti) Waffen- 
schmied. 8. Kliegcudurllullauder. lo l'reiscli .',/ 1.' Si hauspiel- 
director 13 ;iii Üadeu) u. 17. (in Carisruhe) iier Whli.is|i.iiisiigeii 
Zahm';iii,' II. Goel/i 15 (ioldenea Kreuz i.l. Itrull; 

Dre-den. lluftheater 1. Uboron. 3. Fliegender llolUuder. 
5. Die be iden ScbQUen. 7. TannhAuser. 9. Naebüagw von Gra- 
nada. 10. Prophet 14. Qoldeuea Kreus (L BrOll). 15. Lad« von 
Lamakemioor. 1& FMacbbti. 17. Barbier Ton Sevilla. 19. Aida. 
81. Rigoletto. 88. Zanpa. 84. Dia Foikuager (K. Kretsebaer). 
26. N'orma. 29. Lustige Weiber von Windsor. SO. Lohengrin. 

Prair. Uealacbea Landestbeater : 1. Afrikunerin. 4. Marga- 
rethe. 7. Hngeiiolten. 9 Miegender Hulliind-r. 12. Prophet. 
Iii. Wilhelm Icll, 19. Dt/ti Juan. Zur und Zimmennauu. 

2*;. Z«m|ia. — Csecbiicbes Landestbeater: 15. Vanda(.WaBda*, 
RTUiw U] er von DfnnAk). 19.Mai|*n(ka. 88w B-SaHaiuottaa. 

2ü. Triiiiliaduur. 

iStuttKvrt. Hoftbeater: l.Gl4SckcbendeaBniBlMn(lIaillart). 
a. Taunhauaer. ö. Alessandro Stradella. 7. Martha. lOl JOdin. 
14. aoMonu Kian» (L BfUQb 



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464 



Wlfn. Iloftliealer: 1. Tannhttnsor. 3. u. 86. Aid» 4 Weisse 
l>ann'. tj. Meistersinger. 7. Lucia. 8. u. 18. Norma. Ö. u. l'J. Ujiui- 
In ii*'r Krieg. 1». Zaub«rflöte<. Jiuiin. W. Hiuolptt«. U). l!o- 
l.i rt ilcr Teufel. 19. Fliegendpr Hullaihli-r L'" Truiihot. JJt. Ilu- 
gcnoUen. 23. Teil. 2i. Oberoa. 20. Lutti^e Welker von Wiodior 



Oauglcr iTli.1. LM Tsalni (. C'l.ir u i r.uzorn,S:KirdMB- 

roi;c. der 'i'heater- u. MuaiUiebhabergeselUcb.) 

Oripg Kilr). Kihir-Clavier-TioliaMMle, (limh«lB,S.]IUiD^ 
des Hrn. Jean Decker.) 

Bnbintkein (A.), fiaJJetnaaik •..Faaaon". (KMmMI,Cuu;. 
dea Cur-Orcii. am S8. Juli.) 

Wagoer (R.), Vorspiel tu .TrisUn und Isolde*, Kaiscr-Marscb 
u. Fragmente a. den ,M«istursiuKorn* u. .Ring de« üibe- 
lwil^2> (^en» Richard Wa^ner-Abeod ÖM OicbMt«r-Ter. 

lournalschau. 

Allf/emeine MmHalitclie Zeitung Nu. oL'. ( i i saii[,'iiiit('i riebt 
mf hoLiTun Schulen. — Berichte. 

Mumtd eaiin No. 8. Die Mtssa pro spuiiiiu ut üjiouüa (L>ia 
Hochseiumcsse). — Josef Böhtn (biograpb. SkiMC). — LlUen- 
riKbe Anxeigen. — Beriebt«, >iacbricbton u. Notiaen. 

ttm» ftmiimtr IbrnkanUmtg JNOk 8S. £ja Seluraibeintof ao dia 
Oefartdir Krtaer lo Stuttgart — Bacenrionaa (Werk« t. Kmil 
Ilartmano [Op. 2, Ausgabe C. u. Op. 18, Ausgabe AI, Uade [Or- 
chester-Novellcttcn, arr. f. Clav, tu vier llandcul, Marie Buiia- 
witj-Volkmsun [.MoDdliciit"], K. Wrede [üp.6 u. 7], J. L. Ni- 
codii [Up. ö], L. ürünbcrger [')i> 15], St. Heller [Op. 110], W. 
II- Sherwood fü|i 41. O. TierscL |Kur«o praktische (Jeueriü- 
bass- etc. -Lehn ], M. de Ambro;! [Ma/ourka An SalunJ uud 
F. BaumfeMcT '.(.ip. 1. No. 3, f. Urcbester arr-J, aowie verschie- 
dene Saaime; werke ilor Firma BMillniff HilM Hl Laipiig). — 
Nachrichten u. Notizen. 

Nm* ZtifAriß für Münk Ntt. 8& Berichta^ NMklidtn 
«. Woti aen. — Kritiecher Anseiger. 

Behob Erreichung mäglichjter VoUsIlBdigkeit Torttaheadtr 
Aubtik bitten wir um c«f. Kinaendaiig lolebM aicht-mouka» 
UtditB Zaitsabriftaa und TagasbliKer, wdehe b u wad a g luani 
«Mtkt AMÜtd lb«r MMik «ad MMilMr wlhallM. h. B. 



Eingetroffen: ■ 

Krill, Carl, ClBTierquintett (nach der PromelhcHt-Sage), Op. 13. 

(isorlin und Leipzig. C. Luckbarilt.) 
•Sgambati, 0., 2. l lavier.iuiutett, Oji ö. (Mainz, .Schult's Söhne ) 

Hucmcr, Ueorg, Die l'äege der Musik im Stifte Kreuismiinstcr. 

Culturbiatariiaknr Bahng mu IL StoateteMr. (Walib J«b. 



InauguraldiBiertatinn. 



Itaas.) 

Zill er, Fr., DieMvikl 
(GAtÜngen.) 

Mnliriirf entir uvif'^.'tfndfn und ^fnrthu^ten lhir»tilii(uij aller 
bei der lleurtliiiluiig des Munikuntt'rricbte» , aeiner Krlijlf;e 
und des Inhaac:, eiuschliiK'iR«^'' Lehrwerkc niAassgcbeudeu 
Faetoren. Ileraus)»ei;ebeü vom Veriiue der Wiener Musik- 
Ichrcr und Musiklehreriuueii. i Wii ii. Verlag des Vereins der 
Wiener Musiklehrcr etc.) 

Kicluird Wutjner-UalUrie VOM Kaulbach und l'ixis, mit Text «on 
Wilh. Tappert. (B«tlia, Hanhtaü^lli Uaekfoigw,) 

iis Sicht: 

Hallen, .TramnUnig oad aaia IMb^ ftr gaiaiKhla Gbor 
mit Orch. oder CUfier, Op. 12. (Leipiig, K. W. Fritsich.) 

JadaiBobD, S., .Vergebnng*, ConcertitUck t. Sopranaolo, Cbor 
0. Orchester, Op 54. Oiripiif, finilkopf 4 HteIaL) 

Krng, Arnold, Symphonie tOr g riiau Onihintar, Qf. 9l (Bam- 
bur^, IIuKü Tbiemer.) 

>uuiadi-u/ug für Mlanankar ait OiehMtir. (Lalpaig, 

Hob. t'orbcrg.) 

Liszt, F., Triouipbc fuoebrc du TaiH^ Qaphmdwha Diafataog. 

(Leip^i^, Hroitkopf & Härtel) 
Matth i » on- H aniaa, 6, ClaTitfrVtolfmBiiat», Op. IL (Kbeo- 



daselbst.; 
Facrj, &, Ol 



Ow> Ar nrai Ginim. (BkndaMihat) 



Vermischte Mittheikingen und Notizen. 

* Vprsrhiedone Hl bitter brachten jüngst eine nicht uninter- 
essante Zu.sammetisteliime »ler .\lter der verschiedenen europli- 
Bi iii-n rniisikallsclirn II .ch-ii"hulen. Darnach wure das ImreiU 
1717 uinifte uj!i4ilia;i5clie ('l■lle^lUIn zu Pa^nm) das älteste 
durarti^o noch bestehende luttit-it. Iiietein üuiiachst folgten das 
Consorratorium au Paris (1795) , das Lycoum zu Bologna (1796) 
nnd das musikal. Culieg an Neapel (18t>l)). Weitere mehr oder 
minder bedeotende ConaervilociM aoa Muaabakademiea eouunden 
(cbronologiscb geordnet) an MailMid (1806), Prag (1810», Parma 
(182:>1, Madrid (1831). Brüssel Leinzig (1843), Berlin und 
Cüln (IK'A)), Florens (Oründun;,' des mut<ikal. Instituts IHGti. Kr> 
Öffnung desselben IfttJä), St. l'etersluiri,' il-ilM uud .Mosk.tutl%tJ ). 
Zu den jüngsten Conservatorien zahleu liie 2U Monaco, Warächuu, 
Rom, Venedig und Wien. — In dieser Aulstelbins sind Uliri*;en8 
- wie man sieht — ciuo lleihe n»mhalt<'r, zum Theii schon 
älterer, diesbezüglicher Institute mit .Schweifen übergangen 
worduu, £. 1! die ( L'i.&LTvatürieti uud Musikschulen zu Stuttgart, 
München, Weiiuar, bletliu, Genf. Geiit, Uutterdam, Budapest, 
Würzbarg, Dresden. 

* Kin Musikfreund, Hr. liordior in Anders i.Dep. Maine- 
it Liiire), Ifemuht sich, in dieser Stadl po]iuliirp Concerto nach 
Art der Pariser, von l'asdeloup geleiteten ins Leben zu rufen. 
Das Kröffniingsciuicert e^oH unter {»crsöulicber Betheiligung von 
Gounod, Saint-Saens, Massenet, (juiraud uud Juncieres statt- 
finden. 

* Am Miir^on dei l.'i. il. reiste der liiedorschc Verein in 
LeipziKiicr 1 vir i/üj n ah Niiruberg. viobincr, wie wir schon init- 
theilteu, zur Verherrlichung des. lubiiuums des dortigenUermauiacbeu 
Museums nüuuwirketi eingeladen word^tn ist. Wur iwo^n nictat, 
das« der berQhmto Verein auch von dort mit Lorbeeren bekr&ast 
rurttckki'liren winl. 

* r den: neulich vnii uns erwähnten Preis. d>-n ein 
Hr. I "rl'.'i'.li r )iir il. ii mit dem 1 l'rel>e «i/kronten Vi'doiicel listen 
des 1 unser Cousurvaltjriums uuaguschr.ubeu hat, exlslireu noch 
andere von Priraten geetifiete Ffaiaa, aad awar Jtavau aar Vor- 
tbeilnng: auo Frei, von Frau Gudrfnean für den L Freit 5m 
Gesang, getheill zwischen Frl. Richard nnd Hm. Talazac, 500 
Frcs. von Frau Ravinet, zwischen Frl. Papot (I. Preis in liar- 
munic und Begleitun^l und Ilm. Claris^e (1. Preis in Posaune); 
die twei von der \S ittwe f rard Kestdteten Pianos lür zwei 

I. Preiae in Piano wurden au Thoil dem FrL Ue;berger nnd 
Hrn. Trage. 

* Der Mooieipalrath der Stadt Paris, welcher bekanntticb 
im vergangenen Jabre einen Preii von lO.fiOU Frcs. für die beste 

Symphonie aussetzte, hat — wie die .N. Z. f. M." ineldot — 
iiacbtru^tiicb in Ui tuli do si-r Coiiciirrenz nocli die Ikstiinmuni; 
Eetintlen, d.»ss das i>rei*geliroiile Werk iiinerli.ilb bi i hs .Munaten 
1 ui ii der l'rei!.\ertheilun^' utfentlii li .•iii;;;.'lulii l w • i den s.ull. Ferner 
siill lieabsichtigt werden, diese l'reisniissciiredHint; alle zwei Jabre 
unter gleichen Bedingungen zu wiederholen. .Manche deuMcha 
Stadt konnte sich dieses Vi'r|,'chen zum .Muater nehuiun. 

* Am 15. u. 16. Ji;Ii liuid in F 1 «• u s Ii u i d.ifl s. cii.ite nieder- 
sächsische S&ngerbiiDdcäiest unter Leitunj; der IUI. 1- romm aus 
Fk'ii>)<ur!j; uud Boie aas Hamburg statt. 

* Am IH. Octubcr d. J. feiert der Ruh I 'sehe Gesang- 
verein zu Frankfurt a. M. sein 2;)jührii;u8 Stiftungs- 
fest. I'uttr den am geuaunten und dem darauf füllenden Tage 
zu \i iut;'!iaiteudeii Festlichkeiten sei bedfui-ianie uiukikalisciio 
Aullnhrung die von Ueethoveu's Missa soleuinis hervorge- 
hoben. 

* Die königl. Musikschule zu Wiirzburi; hat sich lt. 
des bez. Juhre&berichtea wahrend de- Sfhuijiihres ISiij lis7r eines 
ganz erfreulichen Zus|irnchb zu erlitucn nehatit, ludem die Ge- 
sammtaafal der Fileven i eii.;enlliche Schüler und lloi])itanteul 387 
betrug. Fs befanden sich darunter auch tur sammtlichu Ur- 
cbesterblasinstrumentu Lernende. 

* Wie man ("omponist werden nnd »eine Oeisteskinder gleich- 
zeilif; auch mit k'uter lieicijciiinH nnt.'rliringen kann, l'hrt ein 
.Mttiu/.er Weinreisender. Derselbe h.it im (.'omniissMinv.'riaj^ n a 
F. V. Kiilht/-N< iiH*.! Iii Mainz unter d'-'in 1 ebenen yi N:fiieii .\iloljib 

II. Bach um» einige zwanzig Takle lange .Meiodic', die LdmorU 
Keupert (Albomsblade No. 1, Cupenbugen, Chr. £.BafaaMi't 
Verlag) aum recbtwAasijgcn geistigen Vater hat, ormbeinaitlaataa a d 
larkaoft aas diaaet Mnailaiaflk galegaatMct aoiaar gaacUUlabi» 



I 

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466 



8» M w A. in t«r. HwInI M i 

ilnihv In ^MMImtg rioekBeh SO EmptaM «• Mm 
U den Mann Rebrarht Dor «Mi|e DUMihl » te hi«r < 
dem Nain«n Adolph II. BkcK «crtbt wird, itt wifUtdi fntk 

■ad verdient öffentiicb gi-brandniarkt zn werden. 

* Betreffs des »ogen. Uegeoftburger Uadrigalen- 
aa»ri«U«iL oder cnaMr, der «m. Bezkliti«Mif des Bn. im. 
KnuMr ia MOb tt dT Btta mclrt nni vn mniteeM nf dicBii- 
fUUgkdt dw LaMnen aafmerkMin iuofem, weil vier iofolfe 
des diiMl%aiA«MiftiteB des Soprans nnd Tenon erst seit cinigeD 
'Wochen snsemineiigeirbulie Him'.mcD nirbt in div Hcclite eine« 
seit vielen Jahren beitcbeiulrn t^uarteus ciüiutcii und den 
dnrrh lsoi>rB Studium iiinl VMih ciwurbctien «uicn Nsinrn bc- 
ansprurbcn klinucu. >So «iu ilc nia», uoi liti Uei spiel anzufüb reo, 
das Florentinrr iStreirbiiuarti'tt aucb iiicbt iiK'tir mit dicieoi 
Niin^rii bflfgen löiineD, wcun aus domsolhciMlx' IUI. Jean Uecker 
und Cbiottri austreifo vollteo. Und «cKbe« wäre daa sur 



I^oclrziatci» bmchlifto JUHnahuBc 
idck daa au* geadiieanie nepamr S 

t t— m Qiinrtnt crg&uzt hfttte? 



er MaJrisslaMBMtalL 

'tü\i.n i'bvnfhfls wie« 



ler an 



• Drm Iiaiubiiri;er Sladttbrator tiebt atn 2. Jsniiar 187Ö 
sbcrinuls eine bedeutsame Feier bcvur. Am {:enaiintrn Tage sind 
gerade 200 Jahre vetfloeaen arit der ersten Aufführung einer 
3c«ia«he» Op«r. Da« Wl im Haakaif «n G««»-«Ikue>)ll«rirt 
ertauM Opemibeater wurde m S. fumr 1818 nit der von 
Richter i;pdic'htotrn iicd von Tboil in Hutik gesrtiten Oper 
.l'er cc&cbaflpiie, der gefallene und der wieder aufgprirbtete 
Menicb* iuut'b: .Adam und l'.y&'j eingeweiht und stand laoRC 
Jabre biudurcb in \ullrr ISIUlbe. Das dermalige Hamburger 
Staditbeater wird die bediulüauio Kritincrung an st iiie .VcUcr- 
mutter am Oose-Markt sieber nicht uubuarbtet laB!.('[i uivl den 
komiaendeD 2. Januar zu einer glilnzendcn Uodonkfeier benutzen. 

* Im Dreadener Uofiheater aoll deiraftchst mit Fioravnntili 
Iwoiaclier Ogv .Die Dorfaftagorimfro* oin Wiedrrbelcbnnfmr» 



* Dar Gmenttlniif nd Unahlotaw Hr. hnp KreUa* 
mMB h Otn Im mn Ftrsten m Bcwa-Mbleli inn Xtanei^ 

elmor ernannt worden. 

* Fil. Donadin ist zum F.brcmoitglied der Musikalndeinie 
ia Kiauaeohurg (Siebenbargen) crnanm »unl« n 

* I.eo Dolibcs ist nun wirklicb xuui Iliuur der Khrenlegioo 
ernannt wurden. 

Todtealiste. Otto Claudius, bekannt als Componist von 
vielen Liedern, Kircbenmusikstücken. einigen Opprn etc., 

bis 18(i5 Di'iiii-nntor zu Naumburg a. S , ♦ diospr 'Vu^c ilasi lijst 
im Aller mmj M Jubron. — Warnt. ('uIJIj■^lI.i^; i.ii l.n i ^ r Oj.rr: , 
Diriifpnt iiiid San^i^r, IH'.'H in (it-nt geboren, + iii liuis-d« (Atlinuü.-s 
bei l'uris -- (Mcijjc Tuw nsend Sm i t Ii, Organist an der Kathe- 
drale zu llpti>fcird. — Frau Ueorgo March (Virginio Gabriel), 
ftla Comiionistiu von Homanzen in England sehr hekaant, f ia 
in Folge eines Siurses vom Pterde. 



. üai den Lcaern d. Bits, einen B^iriff 

von der S^ndbart dae Bm. Balm nnd der eigonihamlieben Ana- 
Irnag, welche meine Bemerkungen zo der Krctzacbmar'schen 
AmreiW in No. .tl vorl. HUltes bei diesem Herrn erfahren 
hsben, au gcbon, Jaaae ich des betr. Eingang, dea ick mit eini- 
gen Bemerfangen aa fatadica aieht aaiorlMata kann, wdrtlieb 
folgen : 

.Uio Krdaction (Ilr. E. W. I ritzKcb i, w. Ich« Cw||M leb 
weiss) der Arbeiten derTonkan&t niemals ^edcnk^ ongMckaia 
eine ecbr rt-icb gespickte Rubrik dafür einrichtete* [A lame 
SichU tlavon, tia»» ich eine liubrik für die Arbeite» der pTbakanal* 
«iafarMM «AM«, dock neAin« Mr, Bahn rieh «fano* 
utiverttSndlieM oMtgedrüelt Aal.] .und elett aaOHdert diaea 
Rnbrik vergrfisaern an helfen, meint aus diesem ajigeftthrtea 
ürundo wohl: ,Dio allcrmfisien ihrer Lesor' haben kaum ,die 
leiseste Ahnung' von mir und der .Tonkunst' [AVr-Ai die nmUrH. 
Hohn roriinfiii Ki lzle MeinHug, xunilrrn die mir zufälliyyni ort/ciie 
:iin i-l<iyniiii: Mitllinliini/ lih, ,- ilir ll>>Ui\ rfifi. .Vm .7i-/y w-/f r/er 
Altf'lo.i. ili r .'l'i'!.!. 'tu!.f islih,- i.'y.niil :.u /i,- / I . r '.!.■. ', ,er- 

suchti' K ri' t M c b uui r daccKfii trutziltni. nrir t hij;iv;' ti":utrcten.* 
IJ/^r-//«..;/.« häHi- i'h <i;r KritH- un<l (.•rr.'Uu.n ,lr.. Ifru. Hahn 

au/' Sil h itnihi ii hustn i-(»tine« ] .iJsss die , l'onkunsl' vou mir, 
einem .Munikdirrciur', redigirt wird, hebt F. durcii G&aeefOasclMa 
hervor." iSämlick wtil ilr. llakn g«Ugeniiich eeUet «ekr groeett 
&«MM*f dar«/ <Mi; daea er mAl aar Ouoretieeker, »owUrn 
ohM preMtdter Uuriter, tmd wuar Mtteikdireetor iet; er wird 
ffanz gut wissen, in irelrhen Fällen er »Mut tiie Bttonunij diett» 
'L'mttandr* zur Ufditxjtmrj macht f. \ „F. ist ein Verleger, als 
solcher nach allgemeiner Logik also in Verlag»sachen wohl, Ia 
wissenschaftlichen Hedactiunssachen jeduch nicht compoteat.* 

{Ilr. Iliihii lint f'riilier, ii<-lc;inillith tl,r EinnfHdunr) zirner Hei- 
(, (i'/r :<wii W' d'flfi'.' >;f(l'ir/tl, il: dinnidi illn rlu-.i, rr luir 

ri-fli niii lurull tlic Ilciliu liij» i>e» cinrn Artikel* uiul hat mic/f 
träglirh aurh krine Kinicriulung tlagcgrn gemacht. Vielleicht 
hattt^ er damals gehört, diits ich directer. als er, aar Mtuik als 
FeKketudäm a^angt sei.] .Kr scheint dagegea ai m Maalk- 
director fBr eu« ungeeignete Redacttoospersönuehkeitaa bdlea.* 
{ Wamm dieet Weim der betr. Jtedacteur son*t ein gutrr Mu- 
eiker, teai bei Weitemmickt alle Musilidireclorm sind, und da- 
bei eharalterfest ist, SO wird er auch ein musUidischrs Fach- 
blatt mit Ehren leittn klhmen. Kimllkh ßnile ich es nur, dtte 
Ilr. Iliihii lii-i jritrr ]mii»eml«H Gelegenheit seinen abijelrglen 
Mh.-i! >li, ti:t<.>r Itfi roi -itltl^ um den Rejiuert ror yiinrr llriluctiun 
-II (v /in/i. I,. .Vfn w Ilr Hohn noch ähnlirlit' W nniillitiiii/en, 
!/■,, iri'-'iilhli. ■"'!• II' .'>'.■! :J' jrlc-,1 /i'il, i'i. il'! I : \ .F.Tnur 

ist er stiir hme tlunibcr . dass icb ton üi/iucbiili; s — dea Uc- 
dactcnrs der .l'rania' (auch ein Musiker, kein Verleger) Et- 
klArungen Act nahm. Daa hilft aber nichts, die Sache entst^eldet 
adüieaaUoh. Moft Irilaaeh atwaa Oata«. ao bin ich stets der 
erata, der es gern aawfce a a it * et«. [Die Taktik des Um Hahn 



in diesem Ptmcte ist su 



ale dass ich sie noch näher 



dar Aufschrift 

Dr. II. Kr«t/.»ehuiar 
aud die Redaction des „Mnslkttllsclien Wocheablattaa** 

btiagt Hr. A. Balm ia dar nenoatea Mo. aeiaar .Toakaaat* «ia 
MbUm aam MaiU^ da» alck Ia aeiaem Aafug all deaa 

Kritischer 

r. H. Düring. Vier kleine Charakterstücke in Form einer in- 
uctivcn Sonate für den Clavieruuterricht, Op II. I'r. ccmpl. 
d. Dresden, 0. Näumaiin. 

)ie vier Siitzc des in Snnatenform gearbeitetf n W crkchons 
] .Ii die CpI tr-i hnlti IL : , Fröhliche WamJerung". „IJnst im 
Ide*, .Durch Fuid und Thal*, .Frohe Iluinikebr'. Mpludid&e 
1 nicaaata Motive nnd deren gefAlligo, klare und leicht über- 
I uche Yeiarbettnng, aowle leichte Ausführbarkeit machen 
I la Stocke niebt bhn tu beacbtenewortben technischen Studien- 
' %eB fttr die mittlere Elementaratufc behufs Einführung in die 
I atenlhteratar, sondern bieten auch sugletcb dankbaren Yor* 
I laatoir, da der Charakter der UebcrschrtfleD durchaus beitena 
I ahrt, nad die oik deigleichen Werltea aabattaade iMgweilig» 
1 -iMUUk vtnaiadaolM. !£. W. 8. 



erläutern müsste. Es NnSfW OÜUtdiugs ßir Hrn. Hahn einiger- 
maassen beschämend geiresen, wenn die Leufr »ci/.i» Jl/iilli» bei 
diesem Aulass auf die so schnell icechselnde .Mi-ikhhij ihres 
linliii triirs iilit r rinr und die.irlhe Person anfuti'rk.wiui i/i-marlit 
ifui'tli II if:in,i. iIi-.^h'iiK iriitl ilinin Etwa» aithi'li-il'l, "'u ''i 
u-irkiirlii H S'ii ii'-' ' hiill ;ii(r nicht erititprichl. Wein Hr. JJiilin 
/eiler.iit jit /u/n h fiiu i- i liunalii/rii Hßirtcr/-' /innje, irie der 
später beJtaiijileteti Musikdircclortleilc cingalcnk- teure, eo würde 



K. W. Frltaach. 



Anhang. 

W, T. Kosen. JCeucs Koldeucs Melodicnbuch. Kino Sammlung 
beliebten Vuikilieder und Opcrnmelodieu für das i'ianofurte 
leieht und mit Fiu^urüat.' vii-eben, Op. 11. 3 Biflnb jadaa 
1 M. ffO PI. Leipzij? und (. .isv I. C. I.uekhardt 
F^ine jener Saniiulunneu vm;; n,.: lii.ii ii:hi u r iistucketi, welche 
in gänzlich ungeordneter Zusaumcustellung und Folge, als« ohne 
alle Jiackaicbt aaf aymamtiiaha fiatwickelttof, UntereaHamaHeff 
tat atwaa geoblara Aaffeagcr btalea soll. Die Wahl der Ton- 
■iMb mit wenig yoneiebnungen, aowie die mOglichit geringe 
Bebwierigkeit dar Begleitungen ist eine dieser Voraussetzung au- 
gepasslc. (Der unangenehoie atilistische Fehler auf dorn Titel 
wird hoffentlich nicht von Jedenaann bemerkt werden , da sonst 
leicbt fiitaia Schioia« vom Aauaaem aafa laaera geaogen werdoa 
.) fi. W. & 



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466 



Brieilcasten. 

E. L. /U. {■ On. h. B. Dt IkM 4n BwwtaiM 4n wmm, 4«n, aa^ Ilu«r IDithtUiuiir, uch nicbi rcUuidk: 
iOf/m KBB>tleri» betr. Widwlifmt «M MU Mm H iUBt», d«lMa finiM. 

md üabrife. «u 8i« ooeb Mknibaa, •»«■ blMtn Bathniw A O. in& Wir nOn Hu«, däh Silk M Onm Dr. L. ti 

mn* ngnie gMebricbcn wtrden mau , w wir« aw Abdruck Ihr«* bolen, der i« In diettr 8uh« gat «atmiahMt kk 
.Eingesandt' aar tweeklo«. Sehr, in M. Ibra Kalgaganc fliaaat, da in der b«ti 

2/. J. in iV. Daian Riadaliaaer tiad wanigriaakia diaiarHaff- CoUaatioa aaali dia Conaaria fir iwaTcUflata bniakiiahUgt aiad^ 



Anz e 

PMJ Soeba «raeUni in umIiimi Varhcet 

Volker. 

pyUisclie Tondicbtunff 

l'fir Violine 
mit Begleitung des Pianoforte 

droaelilm RafT» 

Op. 208. 

No. 1. Aliäclii' J >v<ii Al/oy . . 1 f)0 

So. 2. Da er zum liunnortraeer erkoren war .... 2 30 

Mo. 8w lai Roaangarten zu Worms . 1 80 

Vo. 4. Dl Siegfried erKhlacen war 2 30 

•No. 5. Was er toq Wcrbdaa fdtnt 'Im 

No. 6. Dank n Beekalu«« . . .' ' 1 GO 

No. 7 Aut derMaehtmck*«) baiffled . . . . ! S » 

•No. 8. Auf dar NaektMdke b) SeklamaerUod ....im 

Mo. 8. Sckwinammaqf T aa 

* 9M X«. % «Hl't sind uni'li mit ftnihlHti>ffbig|>||iiBg 
crsehicncn. 

M«. (k Jngaris* hir (A U ll innroise. I l'artitiir Pr. 3 M. 60 Pf.«. 

8olo»tiiunie 1 M. Orohcsterglimroen 7 M. dOPf. 
Im. 8. Srblumaierlicd. iBerccuse). Partitur Pr. 1 M. 80 B. 
8olo8tjinine MO Pf. UrchiMcr-Himiiicn *J M. 

Leipzig. C l-^. A>'. Wi«'y «.l s Musikalienhdlg. 

i R. Linnemann). 

Gebilfe-Gesuch. 

i^ar eine aUddeuliiciie MuKikallea« u4 InatraaieBteB* 

Mdluf «Bi Homilnav aBg«n«bik (H. 886».) 

Leipzig. EmhMM A MOhllwro, 

MiMttBlkBdruck-AiinaJt 
Cm^J VwlBg von E. W. FrNaoh fn L«ipBig: 

Krönungsmarsch 

(|K Iriulf itfctr II. Mi (riari «mallti &tf%u it lmt|(ia) 

Johan 8. STeudseii. 

FOr 

Part 3 V. ■. SUmmen eplt. 6 M. Claviorauszug zu 
Tier Blatai 8 M. 



Den Clavienintemclit 

bei r;ri>.sütcr Gründlichkeit Idicht und angeOBblll au macb'-n. 
inu»s das Bestreben jedes Lehrers sein. Die erfor derlicL-r 
GrOodlichkett entreckt aioh aber auf ao Tinle, oft gam 
BBicbeiobBr« Ding« , und die Oefabr , bierfaei «nf falscL« 
Wege zu KP'''>'''6n! so sioas, ih«.'*" keinem I.elirer m.-Iik 
Aufgabe gelingen wird, wenn ilie lo^isiclie Kntwickclun^ 
dar «Ogci-Ireliten musikalischen F.iv.it'lni iil' , wie sie deic 
kindlichen Veratande und kindlichen Gcnnütbe cntapricht, 
«ieht sobon Tollatfindig in seinem UntM'1'iChllflUltlrtll 
enthalten ist Das ist aber der Grand, weebnlb dit 

„ClavienmtMTfclitBbrtofe" von A. Hennm mit ihren 2S0 

ineliiili'-chon l'oliLin^ssliicken eine N'crhreitDng erliii>;jt liiibct: 
wie keine andere Elemc-nlar-CluviersehuIe der neueren Zei;. 
Ausser der deutschen Originnlitu.igiibL', 27. Auflage (Ciirsasl 
«n 3 Hark, Cursua II — V sa 4 Mark jederX sind och 
•ndiianeii: 

1) eine frMBhiSChe Aosgab« (Paris, A. Sobaofl; 

BrQaae?, H. Deliegc), 

2) eine engUsche Au «gäbe (London, Kor«Ilo,Eirer& Co.) 
8) «in« nuie deutsche Ansgabe ohne «rkhirendcn Tait 

(fflr «kademiach gebildete Lehrer baraebnet) cmter 
dem Titel A. HMIWS, 250 melodische Uebanfs 
alflcke etc. in h ^bttndenen Heften. Cnrsna I t\i 
3 .Mark, Cupmi- II \' ,11 l Mark j.-.Kr. 

Leipzis, C. A. Händel; lierün W., Expaditionder 
liTWlltoM0ft, LaUowatmuB« 87. (7S1 ] 



Fttr Ptonlsteii* 

|722c 1 

In einer grOase r m uli En;.'laiid» (G0,000 Ew.) i^t 
durch Abgang eines ersten Clavierprofeasors einem tfidl- 
tigan, pUagogiech gebildeten Pianiatan (wekbar angleicb 
auch Concertepieler sein mOsste) Gelegenheit geboten, 
sich eine sichere gute Stellang an begrOndeo, welcher 
sicher seine Einnalnue durch .Stunden und * juartetlsciireoo 
aaf 400 Pfd. StcrI. (HUOU Murk) und hülier bringen kann. 
Offerten mit guten Beferencen bittet man anAugenerdc 
Comp., 86 Newntn Street, E. C. Londoa natar 
H. B. bis SpitMnm 16. Septbr. ainsandeD aa wdha, 
worauf riurrli |u'rs;°Milirbcn Briefweebsai d«a Var^gsn 
alle« Nähere zu erfahren ist. 



[723.] 



Verlag von CMrl 

Robert 
Scliaaba 



la Leipaig: 



Huus-l'horalbttch. t^ino Aniwahl tob 
nie) der bfkanuiefelt'ii Cboralo, nach Ica 
l'i'ütkreisi'ii «ic's Kircbiiijahres Reur i i^t 
und Tierstimmig f Ur Pianoforte oder Uat- 
■aaiaa beacMM. 8 Maik. 



^ i^oJ by Google 



467 



[TM.] Soeben ist ia einer M 11611, niich den »lleslen Ori- 
ginaldrucken revidirtM, lini| Wi iMl CWTWlMlFrMht- 
Ao^Im «nobiama: 

L v« ßeeiboveUt 

Sftmiiitticlie Sonaten 

für Fiaiioforte. 
1^ 4. taftai» hl SBIndM Maifc 1^ 



JBfM dir „ JMmuf , Berlfa: nDim BrnfMumg fM 

OwUn Dumm fTlmitr '8Umgrähtr üt »n» WtSmm) üt 
«MV nach aJltn Biekhingm Aü> «o rortrfßliehe, dSSS W SndorO 

Herausgeber mit der Angst kriegen müseen!" 

Dem Werk ist ein prachtvolles Portrait BeettMVea'S 
(ncii 4«r KblomlMete voa Lndwit AliwMlit) bälg» 

gegeben. 

LEIPZIG, 24. Juli 1877. 

J. OL Mittler. 

C'**! Concert - AiTangemeDts für Rostock 
überninimt die Musikalienhandlung von 
Hermann Wessel daselbst. Für eine an- 
ständige Beclame und eingehende Bespre- 
cbung der Concerte wird So^ getragen. 



Verlaß vnii Carl Rothe in LeipüiR: 

Saiiiuiluiig der beliebtesten T&nce too J. Strau»», 
^ Joi. niid Aa(. LaMtsky, J. Gang!, Wallertteio, 

* y Lanner, Faut, Benw, Wagner eu. leicht «piel« 



(Eninfttips, 

koiiigl. i>iu'ti>.lluf- 

Fianolorie- 

Fabrilcaiil^ 

pnipfifhlt Beine 
patentirten kleiiaa 

Flügel 

mit Uuialigcr ^itou- 
kreasuDg, die, mit 
der jetit anerkannt 
bMten u. MüdaetN 
BttwMMwt m eBl MM it 
Ton Stelaway Ter* 
.rtrater für Loipxig Herr Com »^,^en in^^jöjj^ 
ionarath R. 8iN^ C«BI«1-PImio- CoBoertflaial girfeh- 
»■Magsxio. kommou. 

(V M PmImm<«UI« PhlUMlelpItlii. 




m 
(o 



1728.1 

Soel)en erscliifii in 
rcclit für hIIc I.iinder: 



ÜXffeu!! 

■MB VarUg« mit BigvotlHimf 




jeoöor Jlircf)ucr. 

HUiIU.&~^ BeftnM.8.— . 
Leipilf. EVledarlcdft HoAnelBter. 



P. FabsVs ICusikalienlmdlung 




liull «ii'li piiii'in gciihrtcn auswärtigen musikalisi-hun 
Publicum zur aciiDeliea and bIlUgM üosorgung von 

Villliiiifli, «t(llili(il|(i S^riftet (fr. 

~ bestens empfohlen 



LraOk] Dia GroeriMMOglielw OrdiMtar^ mi Mosik-Sohofe 
bnpiint «n 8. September einen nensa^Jfahreacuraue (oaeh 

Mr Dumcn). 

Uunorar jäliriicli 150 Mttrk. Auf Wunach werden 
Pcnaioaen im Preise toq 400—700 Herit femttteb durah 
das Secretarint. 

Welmsr, in JnH 1877. 

MOIIer Härtung, 

groHslifT.'ngl. C'niielliiii'isUT iiikI Pn^ffssor ilr-r Musik, 

ÜNeuü 

[781.] 

Soeben erschien in meinem Verlage mit EigeDthoiM« 
recht fOr alle Linder: 

Tlieodor Kircbner. 

Nottarnos 
für O lavier. 

Op. S8. Preis H. 4. ~. 
Leipzig. Frtedricli HofmeistM'. 



(7»L] Verlag vea Ciri 



in Leipsigt 



I AlliC 30 Tiarliliidige Ciavieratücke, die Primo- 
vVli P~*>* Umfang vea ffial TOnan. 3 Helte 

aOUer. 4 1 M. fio Pf. 



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468 * . 

17«.] Kurzem erachteii: 

Oaverture, Scherzo und Finale 

von 

Op. 52. 

Arrangement für mwei PlaaofOrte (zwei Spieler) Y<>n 

Fr. Hermann. 

P r e i 8 M a r k 6. — . 

Laipxig. Ttvhg TO» FV. ZZtotaMv 

Cnu Am MvsikTereine in Lim (Ober-Oestenreich) ist dieSMto eine« Gesangs und GltTier^ 

lekrers vom 1. Ortober d. T. an zu besetzen. 

Gehalt: 600 R (). W. (1200 ML D. K. W.) für zehnmooatUchcn Unterricht 
Yerpfliolitungen: WOdieaflleh 18 Standen Gesangs- oder Clavier-Unterricht (JSlementar.- 

Masscnunteriirlit f&r Kinder vom 9. Jahre tntwiit» und ErwacbseneX jikrliok Offentliolie Pnfbng ete. 

nach Contract 

Erfordernisse: Vollstümliu:«' Lclubcralügung im (Icf-ang und Chivierepiel, strengste Genanig- 
Iceit in BrfUlai^ der Lehrpflichte u. 

Gesuche sind an den Ausselmss des Musik vereiiis in Linz bis l;in<rstens 8. Se|itemb(;r d. J. 
mit Ausweisen über obige Fälligkeiten, bisherige Verwendung und Anijfabe des vuUstäudigen Natiuuale 

des Petenten sa richten. 

Der Aisscbuss des Musikverelos m Lins. 



Moriiz VogeFs 

PraktisclierLebrgang für den 

Gla¥ier-Unterriclit 



[737.] In nMioam Verlage erachien: 



Cwrl lless. 

vom eisten Anfiwge bis zur Ifittelstofe Op- e. Pr. 5 M. 

l(«gt nonmebr ToIliUadif in 10 einieln mklttfllehm Ab* Ltifxig. O. T. W. «egel'e ÜB i i fc hd lg . 

tbciluDgen Tor. Alle von NoubiliUtcD erat«n Rangm (0. A. Pro- ftL JUmummH^. 

feasor Door in Wien, S. Jadasiobn. Carl Reineck«« ^ ^^^^^^m^^^^^^— — m^^^^^^— 

Krnat Ferdinand Wenzel in Leiits«, Profeaaor Willu ffa&l T«4|g ni B. W. MtH«k 1» Leipiif: 

»piidelio Stuttgart) abgeg^beMoDrlheile Mimen darin ftUr- ^ yv » «.t,.^ 

ein. aa«g üaa Werk tim 4«r iBrtiii« uuA Imtkkanlta llllw K)» "'■'"MlBCanrf.FliulnaAH^ 



Cluvicrscliulen ist 

I- '1 !■ tn , der »ich durch eigene I'rDfuuL' von der rnailkl A - n- _i. ah nn. 

zwccicmasaigiteitdeaaeibeu uberieugen «unschf, Awser meinen Cigarreusorten von Mk. 30 

,^>* einceincn Abtheilungen durch jede bis 330 u. 1000 St&clc empfehle ich «Is besomden 

Muaikalien- oder Buchhandlung zur Ausichi zu • »t 

Dienaten. preiSWerth 

Preis Jeder AbIheiluni; nur 1 Mark :>0 ITennige. ^B^&ULÜITO 

Verlag von F. E. C. Leuckaft in Leipsig. in £isten von öOü Stuck Mk. 66 p. 1000 Sti. ;k 

n% ] Teftag WD CM B«tke in Lalfik« » » » 100 „ ,72 „ 

MVamsm Rarmoniiimschule. TheoretUcb - praktiseha v 

JBMC'l Dar.teiluug und Anweisung, da« HarmontMi trailir* LOVi 

ticbor' und gr«ndlich spielen ca lernen. ^ 

»actis* Pr.ail«k." HtoiMt M Mtol^ BbetapreTins. 



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t 



Borth siutCck ttA-, Koist- 
ua4 UosiUlidkufliiigto, ml* 
direh ille Putialir n kuidifi. 



I^eipzlg, am 24. Augnst 1877. 



rirluXaikiliKh«9NkeiUia 
ktsliDiU Zunl«^ iM u 




Verantwortlicher Redacteur und Vorleger: 

E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrasse 24. 



Das Mu«ika]iacho Wochonlilatt «Tschi'iiit jährlich iu 52 IsunirDorn. Der AbnDnomcnUWtraf^ 
fUr dos C{uartal von 13 Nummi'm ist 2 Mark; oino ciDZ<>lDo>>'ummer kostet 40 Prenni^. Bot 
«-TB.g • 1 1 dirfctor frankirtor iürcuzbuii<lsi.>ui]unK trvti-n nacbBtohcmlo viortrljährlicho Altonncmcutspreisc rmy Am 
f lllt Jdliri^« ^"^^ '■ ^ f"'' 'l^" I»put»<:ho Rcic»» unJ ÜMtcrrt-ich. — 2 Mark 75 Pf. für wi-iU^rc I |\0. Od* 

" ' Liiudur dos Alli^viiK-inen PustvoreiiiB. — Jabrcsabonnomont« werden uut«r Zuf^rundologuug *- 

vonitchondor IlezaKsbiMlinjfunffon bcrocluiot. 
Die InscrtiooBgobllhron fiir don Raiim einer geapaltcncn Pctitzoilo betragen 25 Pfennige. 



Ishtll: Neac BccthoTonian«. B«ethoT«n betreffend« Mittbeilunpsn von U. Nollebohm. XSIX. — Kritik: Dr. LndwiE Nobl, ÜDiert 
geistige Bildung. — Kouilleton : Medaillen und Ucnkmünxen auf Kicbard Wagner. Von Wilhelm Tappert. — Tagetgeachichdi : 
Concertunuchan. — Engagcaaenta undGiat« in Uper und Coneert. — Kirchenmuaik. — Journalaobaa. — Vermiiehta Miitheilongtn 
und Notiien. — Kriciuber Anhang: Compoiiiionen von A. Läacbhorn und 11. Bchwantier, aowie Ballberger^ Frarht-Aoagabe 
der Claj«iker. — Briefkaaten. — Anieigen. 



Neue Beethoveniana. 

Be«tlioiren belrclTeBde Milthellnngen 

TOD G. Xottebohni. 

XXIX. 

Ein SkisBonbuch aua dem Jahre 1800. 

Von den mir bekannton grÖMeron , voIUtiindig er- 
haltenen Skiczenbüchcrn Beethovens ist das hier zu bo- 
schreibende da« ftlteatc. AVollte man die in diesen Blättern 
erschienenen und noch zu erscheinenden Artikel nach ihren 
Gegenständen chronologisch ordnen nnd wollte man mit 
den SkizzenbQchern beginnen, so mtisste es zuerst an die 
Uclhe kommen. Das ist eine Mahnung fiir den Verfasser, 
sich über den Zweck seiner Aufsiiize auszusprechen und 
einige biidier zurückgehaltene lietncrkungcn zu machen. 

Was die Artikel sollen? Um es kurz zu sagen: es 
sollen, mit Ansnahme einiger Artikel, die ein anderes Ziel 
verfolgen, biographische Beitrage sein, das Wort ^biogra- 
phisch" nur anf den schaffenden Künstler bezogen , und 
„Beitrüge", beinahe ausschliesslich ans Arbeitsbüchern und 
Skizzenblättern Beethovens geschöpft. 

Das« diese Arbeitsbücher und Blätter zu einer Kennt- 
nis« der Kunst Bccthovcn's und zur Geschichte seiner 
Werke in bedeutendem Grade beitragen kitnnen, ist erst 
In den letzten Dccennien erkannt worden und darf wohl 
jetzt als bekannt angenommen werden. Ihre Beitrags- 
fShigkeit l&tst sich, wenn man von Nebendingen absieht, 



als eine dreifache bezeichnen. Erstlich kann mit' ilirer 
Hilfe die genaue Compositionszeit sehr vieler Werke, die 
Zeit, in der sie begonnen und beendigt wurden, bestimmt 
werden-, dann machen sie uns in nicht ausgeführten 
Skizzen, in liegengebliebenen Arbeiten und in allerhand 
Bemerkungen mit' künstlerischen Absichten Beethoven's 
bekannt, von denen wir auf einem anderen Wege Nichts 
erfahren; endlich gewähren sie bis auf einen gewissen 
Punct einen Blick in Beethoven's Werkstätte. 

Beethoven ist der einzige von unseren grossen Com- 
ponisten, bei dem man den Vortbcil hat, zur Erlangung 
solcher Ergebnisse Skizzenbücber benutzen zu können. 
Von allen unseren anderen grossen Componisten ist es 
nicht bekannt, dass sie so skizzirt und so Skizzenhflcher 
geführt haben , wie es Beethoven that. Man kann mit 
Sicherheit behaupten, das« nie gar nicht oder im Ver- 
gleich mit Beethoven sehr wenig skizzirt haben. Das« 
Beethoven Skizzenbücher brauchte, hängt mit der Art 
seines Schaffens zusammen. Beethoven hat langsam and 
mühsam gearbeitet Die Gedanken komen eruptionsweise 
zum Vorschein und mnssten vielfach gewendet werden, 
bevor sie die cndgillige Form erhielten. Berücksichtigt 
man nun noch, dass Beethoven immer oder fast immer an 
einigen Werken zugleich arbeitete, so wird man es be- 
greiflich finden, dass das Gedächtnhis dem im Inneren un- 
ablässig vor sich gehenden Bildungs- und Umbildungs- 
procesB nicht immer folgen konnte, und dass die NUlhigung 
eintrat, das Gefundene schriftlich festzuhalten. Das Skiz- 
ziren, das Führen von SkizzenbOchern wurde zur Ge- 
wohnheit, zum BedUrfniss. Das kleinste Stück raussl« 

M 



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470 



entworfen sein, b«vor es ins Reine geacbrieben wurde. 
Bei der Composition grösserer Werke wurde die meiste 
Zmt mit Skissiran verwendet. £rltiKrUcfa iei ee, wenn 
BeadioTMi TarUltniniBlHigirtBitWnlwgHdiriebwibBt. 
Sr war webigsteoa dreiuig Jebre Inf a aiMlM l g ÜMt, 
hat aber in dieser Zeit nicbt' so yUA Warke heirorg»- 
brAcht, als irgend einer von unseren anderen grossen 
Meistern in einer kOreeren Zeit. Hätte Beethoven so 
leicht and schnell gearbeitet, wie beispielsweise Haydn 
nad Uoiart, ao nOe*ta die Ansabl »einer CompoaitKuian 
wenigMn» «m dia HHfte grtMer arin, a|i aia «a wirk- 
Kch ist. 

Ohne das Geheimniss des Genius m verrathen, geben 
die Skiizen Beethoven'» eine Vurstellun-r v .iri >.infin 
Produeircn. Sie veranschaulichen das bruchstückweise 
Entstehen and langsame Heranwachsen einer Composition. 
Ffir noa Bon hat dicaa Art des Schaffens atwaa iUthael- 
hallaa. Daa Btthadhalla lieet In anlar iMd lalatar In* 
stanz in dem Kampf Beethoven's mit aeioam Dlmoni in 
dem Ringen mit Meinem Genius. In diesen Skiaienbfldiem 
hnt der Diiiiiua gehaust. Der Dämon aber ist entwichen. 
Der Geist, der ein Werk dictirte , erscheint nicht in den 
Bklcten. Die Skinen offenbaren nicbt das Gesets, von 
dam sich Baatbovao baim Seitaffea ieitan liois. Von dar 
Idee, dl» anr im Knnstwark aottiat aar Siaeliaiaang koaunti 
können »ie keine Vorstellung geben. Nicht den gansea 
l'roce»s des Schaffens, sondern nur einselne, untasammen- 
h&ngende Vuigäuge daraas können sie vor Augen legen. 
Was muu organische Entwickelung eine« Kunstwerkes 
nennt, liegt den Skizzen fem. Damit ist gesagt, dass sie 
anm Varsttadnba «od taeblM Qanosa ainas Xmtitwarks 
nJdit beitracan. Oawiia, aom VanttadniM «ioaa Kowt- 
werks sind sie fiberfltisaig, aber nicht zum Vanttadaiw 
des Künstlers, wenn dieses ein volbtändiges, umfasiandM 
sein soll. Demi .vic s-iigen Etwas aus, was da» fertige 
Kunstwerk, in dem jede an die Vergangenheit erinnernde 
Spar abgestreift ist, verschweigt. Und dieses Etwas, 
diaser Ueberacboati den die Skiaaen bieten, fiUlt der fiio> 
gia^ia daa KOmtbca BsatboTan, dn> Gaidndita aaloN 
kflaatleriadiaB Eatwii^alangsganges anbabn. 

Der Verfasser war bei seiner Arbeit von der Be- 
schaffenheit lind Ergibigkeit meiner Vorlagen abhängig. 
Da» vorhandene Material war je nach seiner Ergibigkeit 
Tersihieden an7.ufa.'»en. An einer Stella gab es ein chro- 
nologiacbea £rgebnias au vargeicbnen, an einer anderen 
war «In korser Uabarblick über Baetboren's TMUigkeit 
innerhalb eines gewissen Zeitfauns, und an «ilMC drittm 
ein Einblick in die Gedankenwerkatalt Beethoven^ ver- 
giiiiiil. Hi-i den zu bi>cl]rfibi iidi-n Skiü/rnbi'irliprn war 
jtirgends eine Vüllütündige \\ iedergabe der durin vor- 
kaDDandan Skizzen geboten; überall genügte eine Aus- 
wabV *^ Wiedargaba der bervortretendsten Tbenea and 
dar Anftat* Salaaa. (Dia Baaehraibaag gawiiaar 

anderen SkissenbOcher, in denen man das Katätahail nd 
allmähliche Heranwachsen einer gnisseren Composttton la 
allen ilnen 'riieilen und v<pn S. liii'.l ?m Schritt bifbiicliten 
kann, niui-.s lii-^dtuleren UroiburL-n überlansen bleiben.) 
Die Natur duM ( itgenstHudes verlangt« (ibcrall eine mög- 
Ucbat kurze und sacliliche Darstellung. Bei der Darlegung 
dar Bkitaen waren weitläufige Erkl&rungen, Isthetiairende 
Bemerkungen n. dacgL aagttabet fsia an ballao. In dar 
Meinung, daaa Tialaa MMna aar Xkrlnlt kaam bai^ 
tragan wtlida, Uaat dar Varfaaaar dan Laaar bei .daa 



Skizzen oft allein. Die Skizzen sprechen so deutlich, das* 
Jeder, der Augen für Holche Dingo hat, aaah ekaa Vieles 
Erkliren sehen muas, was da vorgeht 

Sincn Theil der in der kSntgL BibGothak aa BarBa 

befindlichen Skiaaen hat der Verftuwer nidit sehr genan 
ansehen knnnen, und ronss er sich spBtere Zusätze und 

vielleicht auch Ii< rirhtigungcn vorbehalten. Mit die.«*eiii 
Vorbehalt wird auch die Beschreibung des eingang* er- 



Diaaaa in dar kSaigL BtbHotkak an Bariin badadBdM 

Skttzenbnch besteht ana 93 BlKttern in Querfolio mit 10 
Notenzeilen auf jeder Seite. Als die Zeit, in der es be- 
nuUt wurde, liU.st f^ifh im weitcr-tvn rnifaii/.' tlio v^n 
Ende 1791» bis Anfang 1801 annehmen. V\ ii.' andt-re 
SkizzcnbQcher aus der früheren Zelt Beelhovcn's ist e» 
bttobbindermiaaig gabundan, bat ainan fastan Unudilag 
«nd iat, laera Stallaa aoageooinmaii, dmbgla^ nH Tiste 
baachrtoban. Bs iat vollsandig arbaltan und beflndot sich 
in dem Zustande, in dem es von Beethoven zurQckgelegt 
wurde, gestattet also eine ununtcrbrocbeno ÜLtracbtung 
der Skicxen. Die wichtigsten Erscheinuogon sollen hier 
vorgelegt werden. 

Znavat aiaehaiaao atniga kkiaa^ niabt aiiiaiammia« 
kSraada Staüan: aina Malodia«^ 




dia apitor ia aadarar Taoart im latataa 8ata dar Sonata 

Ur Öäviar und Violine in F dur, Op. 24, verwendet wnrrto, 
und eine Stelle aus dem Anfang (Takt 9 ff.) dejf drit(en 
Theils des ersten Satze» des .Slreicliquartett.s in Fdur, 
Op. 18, No. 1, die wahrscheinlich hingeschrieben wurde, 
als Beethuven Mit dar AaaarliaitaBg In Fartitar iMBoUf* 
tigt war.**) 

Nun araebainan Etatwarh^ dia rfdi Ungar brtaptanen. 
Zuerst Itoant die Fottaatanng der an einem anderen Orte 
begonnanan Arbeit aar Sonate für CUvier und Violine in 
AmoU, Op. S8.*M} Dia fiklaaan barialm aioli anf alla 



•) Die Tuijiirt der Bkine iitFisdur. llcotlio»fn"« Vonciehaaag 
ist aaToUnuuiiig. Man k«t «ich zwei Ktcum hintuiuilonkrn. 

**) BeetlMvea ssbieiU eai 1. Jni 1S(X) an «einen Vrcund 
Anunda: ^J>ahi QnsTtelt cib Ja aiaht «eilar, weil ich u lelir um- 
gearbntatniabe, indem ieh ent Jelst leeiit QnaMstlsa sa sehieibea 
weiM." Mach einer MitiheUaag vea Rem L. Kehl (»Keie Z«U- 
•ehrift IBr Mnsik" vom 19. Januar IHTl') «nr iiu Qaartett, welchn 
Amada srbaltee hatte, and welebea ul<» ciiicr Umarbeilung unter- | 
sogen vnrd«, da« in J''<!ur. Die rorhundcncn Stimmen zeigen die 
Uebcr«ehrift ,,Huiirkl^) .Vu 11" und du Datum „26(«n Jorii 17W". 
Mit aller WahrM lifuii;. hki it ^-chört dio im Skizzcnbuch »orkonuncnd» 

Wi« ticti «advrwaru („Ulis. WeehenUatt" tob Ö. December 
UOQ haraassleliltb w die Beaata ist A«ia 180O aeahailhlMs. 



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471 



drei S&tze und kommen BcliHesalicb der pednickten Form 
nahe, sodiisB die Arbeit des Skizzirens hier als la'endet 
zu bc(rarhten ixt. Eine cum ScbliisB des ersten Satzes 
gehiircnde Skizeo 




Chda. 




bringt eines der Themen dreimal nacheinander in gleicher 
Lage und Tonart. In der spiitur gewählten Fassung ist 
diese Einförmigkeit vermieden. 

Diuin (Seite 14) kommen Entwürfe zur Sonate für 
Ciavier und Violine in Fdur, Op, 24. Zuerst erscheinen 
die twei mittleren, spfiter die anderen Siitze. In einer 
ab^brochenen Skizze zum ersten Satz 





• 0 


• f Ä- ^ 








\ j i ^ — BL_^.^^ • r-* - -FF * ^ 


Vmo. e foi. 




* - - - 









* * ^^^^ 5^1* 



I 




. die Anfangsmelodic, wie sie vom dritten Takt angeführt 
noch unbedeutend aus. Uleich darauf wird der An- 
' nochmals entworfen, 






und hier hat die Melodie die schlanke Gestalt, in der wir 
sie kennen, gefunden. Die letzte Skizze zeigt aber der 
ersten gegenüber in modulalorischer Hinsicht eine Schw&che . 
Die Tonart des Seitensatzes wird darin zu viel , die Do- 
minante dieser Tonart zu flüchtig berührt, sodass das 
fri.«rhe Eintreten des Seitensatzes darunter leidet In der 
gedruckten Form ist der Uebcrgang zum Seitensatz ge- 
indert. Entlegenere Stufen werden aufgesucht, und wird 
kurz Tor Eintritt des Seilensatzes länger auf dessen Do- 
minante verweilt. 

Die Melodie des zweiten Satzes 

Adofio. 



^Pg- tf-l-'-J-4 




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72 



> 1 ' gä f^ 




1 J-.tf=ji33^ ^ 



bl In ihreB BnuptzQgcn tMld gefanden. Die in der SldsM 
an;.'eili.'utote Bus^lBgü der Melodie und den angebängten 
zweiten Tlieil hat Ueetboven verworfeo, Erster« wohl dee- 
wegoii, weil die iMelodk sa einer acddMn Lag« nfaAlg»- 
eignet ersciiien. 

Der dritt* 8at% da Sdittio, b» 




I 



TWo. 




i 



i 



I 





als Menuett gMUflbt. Erst nach einigon rliyilmii^clien 
Aeoderaogen hat «r aeinea oookieobea Charakter «rbaltea. 
Bald araebaint aucb laa Tham» daa lalataa Sataia 



in anner eodgiUigm Tonart und in einer der gedruckten 
~ ]>annodiIiatBaadioTaii ^Star 





eine anilere I'iissurif,' versucht. 

Aus den bi»lier angeführten Skizzen geht hervur, 
duss die Sonaten für Ciavier und Violine in Amoll und 
Fdur entweder unmittelbar Baaheinander oder com Theil 
gleidueitig oompoilirl «arte. E» lag alao aaba^ daaa, 
WM dar Tita! dar lltaataa Orlgbalaoagaba laigt, Beet- 
boraa aie unter ^er OpoasaM banmapb. Jetst aller- 
baban aia varachicdone ()|uissahlHi.*3 
(Schiuss folgt.) 



•) Die Sonaten Op. 23 und 24 ericliirricii im Oi 
T. MoUo n. Comp, in Wiaa nater dem Xitvh ,^<sn. 
y» PkM-f eela «fae m TMea" a. a. «. «ni xaim dar 



1801 M 



Opeanhl „98". BaU damf woidM da gatnnab Diel 

in Amoll behielt die alle Opiuzahl, und die in Fdor trbitlt i 
Opvuiahl „<i4", welche Upuszahl der im nämliehsn Jahr« anahiaaMM 
Cluvierauaiug dea Uallela „Die GeacbSpfe dea Prometheojl" atiMIM 
muute. Der Urund der Trennung war wohl dtr, dan dia bailii||ao- 
den Violiaitin^mcn in TefteliiedeBaai Fonaat (taloebaB nana, xal 
du» die Verleger dia XeMH eebentea, idne ven dtn StianuB wp 
•laehan su lauen. 



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473 



Kritik. 

Dr. Ludwin: AoU. Unwre gnstige Bildung. Lelpiig^ 
Elwin SdiliMBpb 1B77.- 

Du die vorliegende Sdirift einleitende Vorwort ist 
▼on Fr01ü«br 1876 datirt; wie um «inigM, in deraelben 
«idwllMm AraMOTingm «n «nteehnMi, irtMMh die Bro- 
chnre Mllwt Tor <1en epophemachenden Bayrenther ^Ki- 
t>elnngen"-AMfffllii-iin;;Ln peschriebeD, da diese erst als ein 
zu erwnrteiMjf>, zukünfti;;cs Ercifrniss prwjihiit werden. 
Ks is uns nicht bekannt, welcher Umstand das Erscheinen 
der neuesten Nohl'Kchen Eniinciation verziigerte, nachdem 
deren £nebeinen von Nohl ••Ibat bersiU cwaimal io 
vorh«rg«gaageiMn Schriftaa paaflnfl anjiaikiiodigt ward« 
— abw .vwaklwn kttoiMa wiri d«M das mutikalisohe 
Pabllcom — da docb dfaBM nnr «ich mit Nohl befiu^t — 
aaeh donh ein n'ith viol sj>ritpr< <. ovenliiell uuoh Nirht- 
Bracbeinernleraclben durdmns keinen ^'eI•lu*t erlitten iitilte. 

JedePiiblication soll doch einen Zweck haben ; Avelchen 
bat die vorliegende? Lassen wir Nohl selbst «praeban: 
^Die nachstehenden Darlegungen Uber den Staad auarer 
aUgamainea BUdaog und die Mittal and Wage, dieselbe 
aaeh xa «inar wirklich uiafanandan nd ToltatftBdigen za 
marhfn. eim^ Art DenkscUilft fQr «naara höheren .Unter- 
richt.'-iin.si.'ihen und im-lir noch fOr Jeden, der^anf wirklich 
diMiix hc liilüun^ An«j)rncli miirlit, sind Ausführung einer 
.Skiz«e" etc. — und weiter: „Mijidesteoa aber soll nicht 
gesagt werden können, wir, dia wir ona im diate so auf- 
faliend TarnaehUssigta Sail« anaorar flanimmlffriotonr 
■iliar an btMinnieni Anlaia habaa, UUteo una 
nicht in linderer Pflicht cerdhrt und nicht zur rechten 
Zeit dem ulFentlichen Hewu««fscin mich reinen Wein cin- 
L'fsrdi nkt." — Nun, der Zwei k n.ire ein Riinz lidjJiclier, 
allein nnr /ii bnhl erweist er t<ich uls blos Vorgeb- 
licher, und jenem priisumliven Vorwurfe wird Hr. Nohl 
acboa dämm nicht entgehen t weil ans dan angawandtan 
Mitlala aar GanOga erhallt, daas ai ihm mn Brreichtini; 
jenaa angeblichen Zweckes gar nicht zu thun ist. und er 
ihn nnr als Vor wand zu eifersüchtigem Streite und 
uchmnlzifier Polemik mi-ffbrnucht. Dninit aber wird dem 
,ötl'enllichen Bewusstsein", an dus Kohl so oft mit Pathos 
appellirt, dnrchaus kein „reitser Wefn" eingeschenkt — , 
nad voUeada wie Ironie klingt es (maaaelosa Arr«gani 
ist es), dieaa Ambrileha neidiediar Hingnnst ab Dank- 
sduift nffir unsere höheren Unterrichttan.vtalten" nad Jeden, 
.der auf wirklich deutsche Bildung Anspruch macht", 
betriichli t v, i-s- n /u wriljen. — Nebsthci verfolgt die Bro- 
chiire noch ein linderes Ziel, auf du.H wir schon bei anderer 
Gelegenheit tadelnd aufmerksam machen muiBtan, n&mlich 
in bedenklicher Weite ffir sich .selbst Reolama la machen, 
nieht Uoa durah Silaran Hinwab- anf aehi digeaea leh nnd 
daaten Ithaten, sondern ebensosehr durch prineipieOes 
Hfrabaetzen solcher Capac itäten, bei denen objectives Be- 
urtheilen weit mehr am Plul/e wiire . denn pemeines 
S '"mpfcn. Wenn all» Concnrrenten ,.nbgethnn" sind, 
•» Andere» bleibt Qbrig als Dr. Ludwig Nohl, ,.der erste 
d tscbe Privatdoaant fOr Acstbetik und Gascbiehte der 

Wir finden «a dar Hohe unwertb, hier fn Efnaelnen 
d hon KU wollan, wia Nohl M&nnar wie Gntskow, Frei- 
«I Vbehar, Dar. Friadr. Stranai, Kulbadi n. A. var- 



uagUmpIt und berabsetit, die, ob man ja nach 
Standpnncte an ihraa Lobtaagm ■uhr adiar weniger 
■oialnaa findet, doefa eine littararnch anstSndige Behand- 
lung an fordern berechtigt sind, — wollen uns nicht weiter 

anfliftllen über ebenso nichti<sagendo bIb anmrinssonde Sen- 
len/en wie (S. 68): pl>ie Welt ist nicht blos eliern, sie 
iyi zu;;leich ledern geworden" — , wir constatiren BOr« 
daw Nobl genau in denselben Fehler varÜUt, den er mh- 
bamnngBloa an Andere geisselt. — Naeh asfaienAanna- 
rnngan nnd Anaiohtan Itbar Theologie scheint 'er mio- 
deatens Ton dBeser WisBanarhaft genau soviel so Ter- 
stehen, wie umgekehrt Strauss von Musik; wie es ilim 
mit den bildenden Künsten geht, haben wir früher an 
einem uuffallenden Bei.«picl gezeigt. — Und wie i.st sein 
Tadeln in Einklang zu bringen mit seiner Fordemagi 
„Religion, Wissenschaft und Kunst sind in gleicher Wataa 
ein UBnmggaglichea Badfirfnisa nnd durah JSlidib aa ar> 
setaendaa fiedingniss menaehtleher Exblanz, nnd wer Ihrer 
einer nach ihrer wirklichen Natur und Potenz enträth, 
steht in seiner Hildun;,' nnterhull) des Wesens der wahren 
Mcnschennntnr" etc., d» er jene Potenzen und jede ein- 
zelne Kun.st ka.stcnniiisbig oder nach „Handwerk" herme- 
tisch \ on einander abschliejuen und nicht aiamalglatattaB 
will, daaa ein Theologe Ober Musik n. a. w. »nah aar 
reden dOrb? Es ist dba wbdor eine jener Unbegraif- 
liebkeiten, auf die wir bei Nohl fast ribernll stoysen ; bei 
der fleberhatten Schnelligkeit jedoch, mit welcher er seine 
]tii< hcr macht, darf aas diaa abbt aHamahr Wundar 

nehmen. — 

Ei ist übrigens nur Nohl's Schuld, wenn »eine 
Schriften einen theib lioherliobnn, tbeib batrflbendan Bin- 
dmdc harrorbringen. — Liehariiefa, weil ar ebb aar an 
oft bald wb ab Do« Qnixota, bald wia der Hantherr in 
Magnus Gottfried Lichtwer's bekannter Fabel „Die Katcen 
nnd der IlHn,»herr" gebiM ilet . der ^ Fiottem wiilhend 
mit einem J'rügel um hich ."clilügt, dabei aber nur sich 
selbst nin meisten schadet; lietrilbend deshalb, weil der 
aufmerksame Letar inmitten des vielsn giftigen Unkrantca 
doch Sporen oiaaa achten SdiriftataUartabataa fiadat» 
welches — sorgfiUtiger gepflegt — anch benaara nad ar- 
quickliobere Frachte tragen wSrde. — 

Joaaph BagaL 



tbut , Kic Mien unwürdig, da«l «ie ein „dcuticher Ituum" nnf- 



I OsMwblwH ftadet ihr SeiUnm j. k nur 

wo er •( fiir j>u»- 

«eod «rachtale, «ins donnernr)» Philippika gegeo die Pbaiogra- 
pbio loMulaiieB. — Dann fahrt der .erste deuUcbe PriTatdoeent' 

folgrniliTRiaasieD pegcn Kaulbach fort; ,,Dass dicto Zeichni)n|r«B 
innerbi'li unreiner {,'.) *ind, nU irgend eine der belielxenlcn Opern 
( itTmliftrh'* oder muH •■ine! modernen Pitriiior O'nrnn-Compo- 
iiKtPri 'Ii. Iirnicrkt der rcint Sinn innerer Frniien und Töchter nur 
«li-.liuUi niclit, weil da« i«*tlnSi»rhe Vmnfigen bei ihnen 
V u » f 11 i p entwickelt iit, um die friiizcnbuft ent»lcllle Inter- 
(jreiaitan sinnlich reiner und eUiiicli «dl«r £inpäadungen der Oicbier 
sa erkeaaea." Vir öieiaa aednukia CesipUauat Vehl's «ertse die 



) Bbaa aaaa kasa a deM gtfaHelcM Hau übt Hehl (staa 
X lat Übrn, danea BOIsr er MeiliAlia lebt nad Itaaa 



Fraaea nad TSahter Deatadbads Ilm giuim sehr veifcaadaa sdn, 

ob aa ihm aber dnreh aeine Sehreihereien gelingt. Kanlbaeb auch nur 
in Geringsten Abbruch in Ibuii, uiümcu wir einitwcilcn noch «lark 
batwtHsb; ««UliegrBndtte« Popalarilil wird daieh Phiasaa aicbt 
aiaahBimrt! — 



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474 



Feuil 

MmMNeR mt OMtantam auf MbM «Maar. 

„tu gUrkom H «MMarl«M<*. 

Wie scLiiu.ui aiirli die Wel» sein taiSige, ein doppelter Trost 
Tcibloibi «lern geplagten Erdenfoboe: .Die Zeit rerMlit' <mI 
.Die Zeiten ändern »icbl* Di«wn Balsan kum kMM Mulit 
dem Uensrheo rauben. Die Zeiten ändera liebl Vor swans|| 
Jahren schlug man Wogner ant Krent, jeUt lind geachickt« 
l.eutp damit bescbättig«, Medaillen und Denkmanzen Khreit Jvi 
VielKtBi-hiDübten zu pr&gen. Daa unvermeidliche .Kreuzige:* 
bat !>icb in das unauBbleibliche .Ilotiannal* Terwandett: .Uenn 
Vii'ks rciit, w(.'rs nur erlebt!* Wir babeoa «riebt and — nenn 
uus siliKii aus diesem Gruodc des \M>cm. 

In <Um üemuhen. Alles zu sintirm ln , sirii ;i if V.'a.^Ti. r, 
seine Werke und seinen Kintluss bezieht, bin ich dazu gelüiigt, 
eine Collectton Medaillen und DenlanOnaen aMia £igen Moms 
an dürfen. Das* alles Vorhandene sich bereits In meinem BetRs 
befände, will ich kebtesweg« behaupten, Einiges ist gar nicht im 
Handel, iondern fiberhaupt nur in wenigen Exemplaren erschienen, 
die über den engiiteu I-'rcundc&kreis des Meisters nicht hinaus 
gslangtvn Was ich hier gebe, ist ein Verzeicbnias des Erreich- 
baren, welches für n:auchen Sammler viclleicbt von Interesse 
sein ilnrt;e. 

Pie litte Mniiinllf. >vp!rlie mir zu (ieisicht kam, wurde ver- 
iilii i.ii. iii iliin Ii iV.f Sti]it|,':iri>'r i i invir-AnsIait von W. Mayi'i'; 
bie cr^diiiu un Krulgabr l<H7r>. Utr künstlerische Werth i»t 
Mkr fering, iodeta war der Pieia auch taasertt niedrig bemeaiaa: 
Stork für »Ikck 90 Pfennige. Aver»-. Richard Wasnar's BrnM* 
bild mit dem faustischen Sammelbarett al« Kopfbedeekng; Zm 
beiden Seiten je ein kleiner Zweig von Eichenlaub, dnrOber 
die NauKii des Meisters; unten die Firma des Herausgebers: 
W ilhelm Maver, Stutlgart — Im Mai lö7G tauchte eine zweite, 
wenig voranaerto Ausgabe dieser Medaille auf. Der Pri-is war 
nm lfm l'rccent erhöht, msn zahlt jiizt 1 .^Iiuk dafiir Auf dor 
Vordtrseilc fehlen d:e Zweige nn;! ilio I jjnij, an lieren Steile 
findet su;li t-in kurzes f:i< aeiil;iiil't;ewiiiili' 

Im vorjährigen Sl'Rid.c'I' w urde eine .«rosse Pracht-Medaille' 
auf Kkbanl Wagm-r ni;d das im August atattliadcndn crosaa 
.KoDSlfett in 6a}reuib'' (umphaft angekandigt Zndn Juli ge- 
langte sie anf den Markt. Uravirt ist dieselbe vom Professor 
Cb. Wiener in UrOssel. Die Verlagsbandlung C. 6. Thieme 
in Leipzig schadete sich Torweg durch einen Prospect, der im 
Ton nicht recht getroffen, im Uebrigen gut gemeint war. Die 
verlockende Abbildung des Kunstwerks veriinlnü^te mirh , zu 
aubacribiren, — ich freue mich, dass ich» (.'< thun liii' Mi ilaille 
" die t.'röS8te von »l!en bisherigen, ihr liunrlir.icbser belr.igt 
7u Mil.ii ,1 ti r, — ii.1 sf lir biib;cb und h'jr/l.uli:; ausRelubrt. 
A V er!) ; ilichard Wagner s energischer Kupt; der lic vers (nach 
dem «igen» flu donZwadc gnohnlbBen mitaa Otk|iul*£nt«i»i» 
<iea Profesaor Adolph Sehntli in DHattldarf) «ntUlt dia Hnapt- 

f estalten ans des Meisters musikalischen Dnan: rechte tfen 
lie^icndeo lloll&ider, Tauubikuser, Lohengrin, Triitan und Haus 
Sachs, links die drei Itheintöchter, dann Siegfried, RrtinnhÜdo 
und Wuian. Die Medaille kostet in liritannia-.Mftail G Mark, in 
leliiiitir liiuiifc 8 Mark, in echtem Silber 1« Mark. Die Ivelgi- 
iy hv üi l;i> luiig interiSBirtc Bich für d.is linternehmen, indem sie 
aul eint- L;rü»iere Au/ahl 1- xcniiilare iur die Museen subsrribirte. 
Der l'rii.-j'i.'Ct gcdiuhiL' diti l'aironats Sr. Majestät des KAlllgS 
von lia.veiu, des treuen ächirmberrn unseres Muisters. 

Kiiiige Weck« froher (im Jnnl 1S79| •anoaottndinllaiifc- 
knmHvng ran Carl Pae a in BwUn «tee kOMtleifieli niigtfllhit« 
Ueilaille, welche der königl. preoss. Munznieister Weigand 
Mgefeitigt hatte. I)ie6i>lbe teigt auf der Vonlerseite das aas- 

S;exrichiiiic Portrait Wagiier's in voriOglicher l'nigung; anf der 
tuckseile iteben die Wurtp: »Der King des ^ilJf•^nngen. Bay- 
reuth l.'^V'»'. l'riide: in Dritanma I üj Mark, in Itroncn 4 Mark, 
In biilifr l.'i Mark. Ktbi gratis. 

In K.iyri'iilb, alhvo es \\'ag:i(Ti.inii ullrr .\rt gsb, fehlten 
auch nalurlicb niaiii Ltrlei Di i.l.iim:izi ii uu i uliuln iu' l'.nijiiiTuiiijs- 
zeieLeu nicht; hier kamen sogar die biederen /.inngio&ser zum 
Wort, deren llnitwiit dotch Mn ersichtlich guten WiUw bn- 
ichouigt wurdau Sandntara Enengniaae der Prägeknul hib» 
ich dort erworben! Die Oranltehe BachbanUang edirte efan 
tbatergrosae MedaiUa mit dem Bniatirilda Wagner'a anf dar 
gchanieiie. Auf dar BOckieite ttebt in ehma wnktigan Knau 



1 e t o n. 

von Eichenlaub : .Zum Andenken la die Hlln Aaffithnuig des 

Ring des Nibelungen in Ltayreuth. 197l>*. Wabrscheinllcb sollten 
wir dieses .Andenken' als AbieicLcj. iin.'. n, wie mau Ucukel- 
dukutiüi tr.ifjt: L'in achwarz.-weiss-n thes H.iiiik'hen nebst einer 
N.i.icl l.i''k.iüi .Ir r K.iuie.- gleichzeitig gejiotV'il , 

Aus Augsburg slammie eine .Medaille zur Erinnerung |ao 
da« BtthaMMMMMi is JlmMtth McfHtkfc ia dar Ontii^ und 
PrlMuulalt Toa CL OraalwetV'. Anf dar alMn Saite Wag- 
narl Kopf, aaf dar aaderen daa .Richard WggaaV'Theater in 
BsjraBth". GrSwo etwa einem FUnfmarkataea aataprechend. 
Der Curiositkt wegen sei noch eine 8rhaun>aaze erwähnt, dio 
gleich einem ZwanzigmarkstUck goldig gliinzl, aber nur 10 Pfennige 
kostete. Ochr und Kmg deutt-n un, wu' man sie verwenden Sollte; 
vielleicht war sie liir iJamun licblmsrnt. Iur die Cumbattantiuneu 
der Wuf;npr-K.mi[il'\ ai:i .s;unmtt'ut'u IjjiiJu gleich riueiu Medaiiluii 
zu trii!;i-[]. Aiii ihr K.ljr -i it.i das . Wa^ner-Thealcr". auf der 
bchauM-'Ue ein Ürusibild mit der Umachnfi: .tUchard. Wagner' ; 
aa Maala «bar aaek .Jean Paul* hoiaaaa, aaa «aaa aiaTnclaalar 
<)iiartBaar aaariefb: Bu je, das ist ja nnaar IMraetor, attn Itflaala 
dem Bnndiaa nicht ganz Unrecht geben. Jedenfalls bat derbe- 
treffeade Klutler nach .Aebniichkeit* nicht gestrebt. Nirgeotia 
ist er genannt, kein Verleger oder Herausgeber hat der .>piel- 
roarko' das Ueieit gegeben. Ich mochte das Aschenbrödel unter 
den Denkmünzen nicht vergessen Kin echter Sammlnr weiss 
auch dos scheinbar Unbedi>i.itiMnls;i' zu scli,iu...'iv 

Das Beste zuletzt. In iUth Ucricfate ubprdie Richard W.ig-ner- 
Air-tcllmii,' ili-.i (..-tcrr. KiiinitviTi-ins, Wien l^'iii, — aiiijjorcgt 
wurde diese Lxpusiliun durch diu Wagner-trouudlicbea äcbrift- 
alellar ttehambera — fand ich eine Medaille orwftkat, die mir 
ubakannt wA>. Ich erkundigte mich nach der Adreiae daa 
KOnatlaft, dos Medailleure A. üeharff im k. k. Moosamte, nod 
hatte aa 81. Januar 1877 bereitt die Genngthunng, ein Exemidar 
der jangaten Wagucr-Mcdaille zu besitstm. Herr A. Scharff 
hat einen traheren Versuch — einige Proben davon erhielt 
Wagner — nunmehr verlfessert, doch beabsichtigt er keineswegs, 
sich mit der .\usbeutc lü.il dem Debit seiner vortrefflichen Aibeit 
zu befassen. Er niochlu blc!ti|iel und Elgenthumsrecbte Ter- 
äussern; im Handel ist die MeiJailic nicht zu haben. leh Ter» 
doiiki) sie der l..iet>«nswOrd)gkeit des Hrn. ücharff. 

Grösse : 64 MUlimetwr im Jatrkmaaiar. Avant Rickard 
Wagner'a anagaaaiduiak aiadellirter KeplL Be*en: drei Franea» 
gesialtea, aicht die drei Grazien, anch nicht die drei Komen, 
sondern drei Hnaeii, — wenn ich recht deute — die Poesie, 

uDitlattert von zwei .raunenden Raben', die Musik atit der 
VI! rs.iiti;;en I.yra und die Muse des Drama«, der tragischea Kimil^ 
Melpuuiene bei den Alte», in der llind die ,. .Maiko' 

Jjowoit erstreckt sich meine >;>iiiiiiliiiig. \\c;ii;;' li mi- ;:ii8fhe, 
freue ich mich — dass die /i it veigi-ht: denn a.lm.ibluh taucht 
immer wicj r neuer Zuwachs aut, iirnl aas.-; dio Zeiten sich 
andern, denn, biiebo Alles beim Alten, und wäre beispielsweise 
die Welt noch dieaelbe wie Anno 1»42, dann gäbe ea keine 
Wagaer-MedaiUen, sondern in Dresden dirigirte ein Capellmeister 
Wagoer, Componist des .Riensi* , epottweiso genannt: .Itichart 
Kaust* oder auch .Der kleine Biecbkönig*, and der Bum-Bem* 
blech-Club, aus Wagner's Feinden bestehend, trieb iaElbHoNBl 
annoch sein lärmendes Wesen, und Carl Uutzkoir'S^igiaanB wf 
.Richard Faust* w^ro noch nicht verwebt- 

0 Wortgoklimper tind Gesnmml 
Wie gehat da mir im Kepf hamml 



Daa Laaar widetta, Ihm baagt nad gtaaal^ 
Wena Wagaer that^ als wAr er Faaat. 

Vorbei, Tafflbar, wfenenl Timfor^i i>\i<h>„h<r! 

Wilboln TapperL 



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475 



Tagesgeschichte. 



Concertumschau. 



Uttdeu-liaden. AniSl. Juli CoDceitder FnnLUUSclirMdar 
a. Sottiftrt (Gn.) wt Mitvfak. HB. HMtaum •■ Fmk« 
ftift M. (viol). Pnr. CoiftMnB fViolone.) n. J. FahaoBbarger 
(Ctav.): C Doll-ClBTitnrio t. Mendelssohn, SolMtOcke f. Uesug 
(D. A. Lieder von Rubiiistein [.Ks blinkt der Thau'], Franz 
[.Er itt gekomneD*] o. F. L a c b n e r [.WaldTdgelein*], Claner 
A. Scbeno t. Brabms). Viol. u. Yiulouc. 
BattfMOre. Serbs grosse Concurtc der Liedertafel unter 
••Sit. Mttwirk. (icr Munipn K. Benncr, L Krufger (Sopran), H. 
Sehloss u. L. Ili-imann (Alli&titinc!5 1, »owio Her IUI. J. Schomann, 
e il. Kaiser, 1' Woisieulwirn i Tcuun^'.' ti i, M Sii-iiinuieller (Ba- 
rituiis) u. J. Hilter (Baases): Am Juii .Uie äcbüutung' von 
IbM», «a M. JbU .Du JUrehw «w Ut MkOam MaliuiiM« v. 
B. BafBanii. an 8t. Juli .Sehte £lln* v. Braeh, an 1.* Au. 
JLanin' r. Hille r, am 2. Aug. .Rbeinmorgen* i. Die trieb, 
am 9. Aof. .Die Walpurgianacht* t Mendetssubo. 

Colbergermande. Am 25. Juli u. C. Aug. Concerte des Frl. 
Kmoia bthuli u. des Hrn. Concertmeister Birhr, am tl. Aii^' uut. 
Mitwirk, des Hrn. Haasea. Berlin: C mull-t l:iv - Viohnsoiiatc v. 
Beetboven, Violinsoli v. Mo/iirt i Adagio), Naiilmi i^inuitci. Itath 
(Cbaconne), Bruch (Cnricerti ii. Ileethuven (Väf'a""0<-''> *• 
Adur-(^uurt.), Gebangsoü v li.issini, Schubert, Baumgartner 
<.Koch ist dto blubende, güldene Zeit*}, Schunann, Löwe und 

Bnbiaauiii. 

IlMi. b. Mnaikprodnction nm einigen ScbOlen dar Muili» 
BBdooga-Anstalt dea Hm. Jacob StoU unt. Mitwirk, der HH. 
Pilger u. Korel am 16. Juli: A dur-Claviertrio v. Hayda, Ddur- 
Seoale f. «wei Ctaviere r. Mozart, Serenade f. Harn. n. Ciavier 
Op. 46 V. ¥. Kirchner, kleinere t:ia*iersoU v. J. b oSz, i ho- 
pin, ScbnmanD, A. Jenson u. Mendelssohn, Cla\ierHear!)eituii;;( o. 

Halle. Cieiäil. Jlusikaulluhr, iles UeulVu'icl.^n (lüsanf^vur. 
unt. Muwiik. <l<^s Frl. Ilüjif a. Halle ii. iler Uli. Pielke u. Liss- 
nann a. Leipzig, Priri a. 5>ondersliausi ii ». /ehlcr a. Halle am 
tt. Aug.: Ddur-Orcbestersuite, Cantate .Sie werden aiu SaImi 
Alle iuBUBen*, Cbaconne f. Violine aUaia, Arie (.Kibmaa dieh, 
.mala Gott") ana der Maitb&ua-Puaivn und Aetna tragieoa 
Sflb. Baeb.- ' (Die Yocalwerke in der Bcarbeitang ton Bob. 



1.1*1. 1. Vortrag (jeistL Gealoge dca St. Nicolairliore» unt. 
Leit. des Hrn. C. Uorchcra am 14. Aug.: Chftre v A. llainmcr- 
achfflidt (.Schaffe in mir, Gott, ein reines Ht rz:*, se« hshtimniig) 
u. M. Uaydn (.Und es ward Fiiisicrniss", TicrBÜuiinij.' , zwei vier- 
itimmige geiaü. Lieder v. F.Möhringl.FalmBountagiDorgen* u. 
.Aioiuigebef), Oigelwarka v. Broilf n. Uartna»* (Hr. 
Bortheis). 

KisBlBgeB. CoDc. dea Cnrorcb. «rat Latt dM Bn. Alex. 
Eicbborn am 11. Aug.: Ungarische Salto v. H. Hafmana, Ab- 
danta der 5. Symphonie u. 3. Ouvert an .Leonore* v. Beet- 
boven, BriiMmnaik a. .Fcramors* t. Rubin stein. Torspiel n. 
Fragment« a. der »WaUtOi«« v. Wagnar, flocbaaitamaiaeh ana 
dem .i-cmmarBaAtamuni* toa MmoalaBoha, üngar. Tiaaa von 
Brahnie. 

Leipzig. Abondontcrhalt. imkpl. Cunst ivai rimn h r .Musik 
am 17. Ari^; : Variat. a. dem Adar-Streiclii|uart. v Bteiboven — 
UH. btCvii L.'. Kinkel, Coorsen ii. Pester, II moll-Coi:c. v. Hftodel 
(arr. f. swei ( lauere r. U. Krugj = HU. vau de Weg md 
Mehrteoa, Lieder t. Hiller (.In der Maebil*) o. Xirchaar 
(.leb muss binana*) — Frl. Teuner, yioibme«lBa1i t. HaadelC- 
sobn (Lied obae Worte) u. Goltermann (Caprkelo) -^Br.Peatar, 
Sonate f. >«el Ciaviere v. Mozart Frlt.Fewaaan.Wortbbgtea, 
Tiolis-Cavatino t. Raff — Hr. Krökol, Septeu (1. Sats) von 
Uanmol — Frl. Groarh IClavier), Bdur-Claviertrio r. Beethuven 
mm Hr. Midgicy a. üntdtord als Ua«t u. die HU. Krökel und 
EiaeoberK. 

Lnzern. 3. VikoI- u. Insirureeutalconc. in der Ilnfkirche 
Theater- und MualklictiLaber-UcselUcb. unt l.ut Ii s Hrn. 

Arnold' Hymne t. Uluck, Adagio a. der Amoll-äymphuDie v. 
idclaiobn, Tenett t. Spobr, nigercbor a. .Taonbauaer* fUr 
d V. Wagner-Liaat-Oottacfaalg, Trio-Bercnade (.Ge- 
kMatt^ T. Tb. Kirchaan twei Mammaca a. dm OnMciam 

« Won» deä EriMera am Xrttna* ?. J. Bayde, Oicdmiat 

Id. Hesse. 

XaBBbeim. 4. Matinee des Hm. Jean Becker: BdBr-Trio 
Iiahma, Q dor-Sireiehouist. On. C6 *. Tb. OoaTy, kloinere 
rianoU T. Carl Baaa, Lladtr t. Bab. Prana (.WUäaag'), 



Maret-Koningl.NVobin mit der Freud"), A. Fesca (.Im Früh- 
ling*). R. Wagaar (Liobealied a. der .WatkQre«) u. A. Ban- 
gert (awei KiaMilieoer). (AuafUbrende : Frli. Johaana Becker 
a. Uario Haidt, HH. Jean Becker, C. Heai, U. liaat, Pfiilaiw,. 
Tb. OanM, DrAe b. W. Egel.) 

SoadarahaaseB. 11. o. 12. Loheonc.: SnapbOBieB T.Bayda 
(C moll), Beethoven (Pastorale) o. Schubert (Conr). Onrert au 
.Die Abenceragen* v. Cherubini, Ouvert. u. vollat&ad.Balletmusik 
au .Die Ueschöpfe des Prometheus* v. Beethoven, .Reigen seliger 
Geister und Furientanz a. .Orpheus* v. Gluck, Solovortriij;e der 
Uli. Schomburi;; i,Ll.irinetlL'i)C<'iir v. Bärmann), Bauer (Ksdur- 
l(,ijrnc(iii('. V Mozart) ii. Lu^)l.l (Ballade u. Polonaise f. Contra- 
ba.ss u. Orch. v. Luskü). ~ J. Matlate bei Hra. a. Fna £rd- 
maDosdörtur : Clavierijuari. Up. 'JOS T. Raff, S. CkT.-Tioleooell- 
aooat« T. Bttbinatain, Omaaea Duett f. awei Olatien tob 
F. Hiller, CUvieraoli y. Chopio, TbdiaBolo t. Joaebiak (Aaa- 
fahrende: HH. Pctri, Wihan, lUinnerer n. die Coneertgeber.)— 
Hofcouc. unt. Leit. des Hm. Max KrdmannadMer n. nat. aoliat 
Mitwirk, der Ftan Frdmanntdörfer-F'icbtncr (Clav.) u. des Hm. 
Wihan (Violoiirell am 7. Aug.: ,Lohongrin"-Vorsi)iel v. Wac- 
nor, Ungar, ätunnniarscb F. Lisat, Snilo f. Clav. u. Oreo. 
Up. ^(10 v. Kaff, VioloBeelleoae.f.B.Tolkmanii, OJatrlaiaall r. 
Lisat u. Tausig. 

Spaa. Conc. dea Hm. Fiana Bomael (Ctav.) unt. Mitwiric 
dea FrL Forgeor (Gea.) u. der UU. DariBjaea.) b. Jahn (Dirae- 
tfa«) am Ifl^Aag.: •Kainatha'-OumkT.Wabar, Kadur-Clafiar- 
caae. v. Beetbovaa, Eadut^aTiareoae. t. Liaat, kleinere ClaF 
vieraoli v. Chopin, Scarlatti a. Htndel, .\rien u. " ' 
Thom as, Ch. Gouood, Adam u. Weber. 

Die Eijuendung bemerksnasrerther Oan( 
Zweck mögliebatar Ilcicbhaltigfceit aaai 

». B. 



ina 



hl OpiMr ntf Cmmart 

PrL Eliaabeth Bake. Jetat dnuattaeba Skat. 

aa dar Kraillaeben Oper, aalt Tarn Jakre 1878 aa.fllr klriaanir- 
tiaa an daa Uaaige Hofraacntbeatar engagirt wordea aala. — 
1. Du Moaaaie-Tbeater hat Frl. Minnie Haaek ge- 
, lad vird dieaelbe am 5. Scplbr. ihre Darstollunirea in 



.Haakfe' bagiaaea, .Paul und VirKinie* und .Cinq-Mar&* werdea 

folgen. Oleicbzeitiggastirt hier iler Tariser Bariton Hr. Faure. 

BudupcNt. Frl. Donadio ii-t nniLr vortheilhaflou Bedingungen 
hier oogagirt worden. — Diejipe. Die HH. Guerini uod 
Breitner lial>on einen Cykliis vn Kammermusiken nnit r Mit- 
wirlomg dea Violoacelliaten Hrn. Lamourjr mit einer von Er- 
tdf (altfOataii Malfaifa bagaiiaaB. — Clan>* Daa Oaila Feüoa- 
Tkaaier bat ia dar Fama daa Bnt. Boaaal ataiea ui««n Im- 
preaarto erkalten, von dem man bofFt, dass er glocklicher lela 
wird, aJa sein Yorgftnger. — London. Au 11. Aug. begannen 
die l'romvnadcn-L'üncerto im Cüvcnt - Garden. Die Piaaiatin 
Frl. U f b il 1 e m u u t , diu ViuliuiBtiii Frl. I'ommereul und 
die Sängerin Frl. Derivis wirkten mit Erfolg darin mit 
Die bonuabcnd-Conccrto im Crystal-Palace werden am 29. Sep- 
tember beginnen und bis Kulu .\pril dauern. Hans v. Ba- 
low's Miiwirkiui^,' itrlu in .\u8jiclil. lUn Sarri'il llarnninic 
Society unternimmt das Kxpcrüneut, Uussinfs .M>>S(jä* mit 
adartam Ten ' " 



«m jl^a yttfkhren. Nir Michael 



Co ata, der den .Ifoaea* Tor IT ala Oper leitete, wird 

auch das neue Oratorium aaa dar Tkafb bebea. — St. Pä> 
teraburg. liier macht eine janfe Daaw Mameaa KatBaoff, 

eine ächuterin des Conservatorioros, viel tou aieb reden. 
Man will in ihr eine neue I'atti entdeckt beben. Impresario 

Kscudier soll die .S.uigerin gegen ein sehr glinzondes Ho- 
norar aui fiint Jaliii' enu.ik'irt liulioii. — Stcndlll. Zur Zeit ga* 
stirt hier eine Oii( rnj;rbi lls< hat; au» Hegenslinrg mit vielem Kr- 
folg. NameDlluli ilie lianuu v Hoiigunlt und v. <'üllini und 
die HH. üchweckeodiek, Kiiuer und riatleoberg aeicb- 
aaa aiek ki Oaaaaf aad Bplal dunk fvia 



Kirchenmusik. 

, Xbcanakirche: 18. August. .Ins stille Land* VOB 

O. Kittaa. Jauckaat dam Harra aJk Welt* ww Jleadalaaoka. 
HkwWkkwkai lA Aag. .An wram eofgoa* Masari 



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ChennBltz. St. Jacobikircbe : 19. Adr. .Pat<>r no«tcr*, ClMtr 

• capelk V. MeyertH^pr. St Paulikirche: 1'' .Dos Suubes 

eiüe SOTfe n*, Cunlute i J, Il.iyJu, 

Wir bitte-n die Uli Kircheiimu«ikilir<>(-tor«n , Chor- 
regenuu «tc, um iii der Vr rT.dmiandipaog Tunti lipiidcr Rubrik 
durch dir*st« diMbu. Mit:hciluii^<-n ImhiirUeb Mio lu «oUm. 

D. Bad. 

JournaJ schau. 

Attgmuiiu Mutikalüdk« Ztätmg No. 33. Bericht«. 
Caäeäia No. 16. üeartheilungea (.Dar FeamoUaier* 
O. A. Heinse). — Beriebt« (u. A. einw OlMr dH 1& NMarilo- 

«lisch« National-Sängnrfest) u. N'iitizpn. 

i:</iu No. Xi 11. :U. I>er alto Wieprccht. — Kritik (Werke 
V. %ViJh. Taubtrt [Op. IM»), II. Gülze |(ip, li] , 0. Lcsamdnu 
[Sechs ätücko aus Streicbquarttrttcn v V. SrLiibcrt, arr. f. Cla- 
»ier »Ol«], l'h. Rufer [Op. 22;, AIcjl. Dorn |0p it21. Frz. Lisit 

I Variationen cber einea Basso ostiuato v b< l< l!»rhj u. Dr. H. 
koestlio [B. Waflier'a TotidichtuDg .Der lUng iles Nibeluagco'Jj. 
— Berichte^ Kuwuhteii b. Notiun. 

Le Minttrü Nol 87. Bflrieht« (u. A. einer Ober di« Wiader* 
aufnähme der Oper .La Eaiu da Cnnra' voo HtMff md «faiar 
ab«r die PreisTertheilanc in kgl. ConaamtafliHB to Brtaaal), 
Nachrichten u. Nntiz<-n. 

— — No. ifi^. La Musiquc l\ l'Kx[»0Hiti<)ii uuiM ricIlL' (Bc- 
riclit dos Genf rulciiimnissiirs Hrn. Knirit/ ilcii Miiai>tt.'r dos 
l"iiti'rrifbt-i und di-r schüiicn Kluihli' . llciapi:-.! oricht der 
AMociaiion des artisteg mu^iciena wahruud dea Jahres läi6. — 
Daricbte, Kachricbten u. Notiien. 

iVeH« Berliner MutH-teaung Ko. 93. Lttait ticb die ROckkchr 
dca SchenoBodrca der Beetboren'achen (J moll-Symphonie , im 
Fiaala dendbea, organiacb verstehen v Von W. v. Leos. — Re- 
cenaiooan (Werke t. J. N. CavaJl» [dp. 251, ^- nenoi [Op. 31, 
F. Gart« [Op. 61], C. Matys [Op. r>i], C Hause [Op. UJ , 
Edwin Schult! |0p. SiP, V Lachtier [i >p. äT], A BicLl l Op. .W], 

1 BrOlJ (Op L'j u. (i|>. -y,. Xo. IJ, Ii. Muttbisim-lLiiiM.n |(»p. 1, 

2 u 14), Aug. lkLi5s»,.iii 11 [<_l<ivi(ir und Gesun^ichulaJ und Pb. 
•Spitta [Neue Au..^^'a1iJ der Uru" '.c'>m)>ü»ilioiieii v. I>. BuiUhBi^ 
Baud 1J|. — Berichte, Nacbrichieu u. Notizen. 

iww ZeÜKhrift /8r A/mA No. 81 Ludwiii rao Beallio- 
van'a Nauta Sympbonia und daa Stllprindp darlfnaik daa neu* 
tabataa JabrbaiMlarta. Von Hciaricb Porges. Berichte, ^Kaob- 
iMilaB «. Motbao. — Kritiacher Anieiger. 

fUmu 4t OagMe tnutictd« tU l'urU Xo. :12. Le congris 
ii'.Vuvora. — Berichte (a. A. einer nb«r die Wiederaufnahme der 
Oper. L« Reine dcChypro" von Halevyl, .Nacbrirhien u. Nntizen. 

— — No. 3;$. Iixposition universelle <\" li<^ (iletiii.i des 
(h ueralcommissiirs Uro. KnutUs Uber dai i'roject einer muiika- 
:iM Ih u Ausstellung aa dan lÜHiiCar daa uitairickta ud dar 
scbuneu Künste). 



VArtUte No. 31. Bericht über die Preisrertheilang an 
BrOMc ler Consenratorium. 

Behufii Krreirliuiig mügliühHier Vcill.iändif^keil Torslohtnder 
Rfibrik liiKtn «ir \.iu gif Kiiiüindurij; »oUbcr iiirhl-niuiika- 
UscbeB Zaiiacbrifieu und Tag«»blauer, w«leh« b«*oaden 1m«m- 
waitha JMikal «bar Mwik «■« Marikar aMhaltan. II.B. 

^•nrfuhta Mmiieilungen ihMI Ntflan. 

* Tan «iner richtiKCU Krkenntniss der Sachlage und dem 
Vertrauen auf die Opferwilligkeit der b«>tr. Kreise celeitpt, hat 
ein ungenannt LI: il i n wullonder Patron un die übrigen I'atronc 
des Wagner'schcn liulaiei.festspiels .Der Ititii; des Nibelungen' 
folgenden Vorschlag gerichtet , der nur allgemein beherzigt 
irerden tolhe: .Von der Ueberzeugung ausgebend, dass die Pa- 
trona daa BqiiMlMr Bakaaniaaiapiaii diaaaa ia wuMr, baiai« 
atertar Lleba b» Kanal feflirdart habao, glaakt dcrüalairmnh- 
nete, diese UefQhle heiliger Regeislening bei seioan Oeooaten 
wieder wecken za dOrfen zu dem Zwecke, das t>e|onnaaa(Werk 
in einer Weise zam Abgchluns zu bringen,' wio sie ihm wardig 
erscheint. — Ks ist bekannt, dass das Unternehmen mit oincmDelicit 
gl eiiilft, und dass die zur Deckung dieses Deticits in London »ar- 
aii-ial!. :. ( iicerto diesen Zweck noch nicht erreicht habaB; 
v'iiiK'iT lud, uint iliirfte Bciii, da<9 das Delicit. in dpr Hauptsache 
allri l ii'olaii'äi'ii ihircli lien ungenügenden Abüiiiii,' der Pa- 

Ironatscheine bei wirtbschalilich ungünstigen Zeitvurhaltnisaou, 

aekr «rkaUitk nriröaaart WBidBdnichBaeMrtgtMiaiBigaNiakia 



Forderangen, denen der Meister sich nicht wohl entziehen kann 
und auch nicht entriehen will. — Nun sind freilich die l'atr.ine 
fl'ler weiteren \ prpllirlitiin([en gegen Richard Wagner iar er- 
klärt worden ; aber gnilen wir uns amfesichts der e!>fn ange- 
führten Verhültoisso mit dieser KrkUrunk' begn-igen ' sollen wir 
den Mann verlassen, der in Vertrauen uiif den Genius de» dent- 
■cben Volkes, in heiligem Glauben an seine Kunst das Werk ins 
Leben geführt bat'/ — Der Uoterzeicbuele iceont Rictiard Waioer 
nicht TOB Pataeo, ar kat andi in li»ri«Blk aiakt dia Oeleganliait 
Saancbt, daa Mauten MrataHdta Bwaanteekaft Bagwchan, oad 
uatorbUt keinerlei Besiehungen irgend welcher Art weder bb 13m, 
noch an den Mitgliedern des Verwalinngaratbi der Bah n a al hat 
spiele — industriellen Kreisen angehörend, macht er deti ge- 
cnrten Patronen den Vurschlas, .zur Heckiin« iles noch vorhan- 
denen Deticils freiwillige N»cbza|jliini;en zu leisten', welche an- 
zunehmen nini zu H.ini!iielM das Üniikhuni A. MnS'naar A in 
Crefeld sich bereit erklart hat; e» wurde auf jeden der aasge- 
gegebcnen Patronatscheine eine Nachzahlung von 150 Mark, auf 
jede Patronatkarte also 50 Mark nuthwendig sein : mit Zahlung 
diaaar geringen Suauna rettet jeder Kintelae «on nns den icbanaa 
Olanban an die Kuaat, and Jeder Dantacha unter uns die fleicV 
sam verpfiodctc Ehf« daa uBlaakaB BaBianal Aua dar Ekd^ 
proviuz, im Monat Amoat 1877. Da» D iail Bii daa PbUomi^ 
scheiiu No. m* 

* Zo den rOatif vanHMaatrabandm HB^MlioBgaaBalaltaB 

Dentachlands muss auch die seit 1872 bestehende gro«8herzog). 
Orchester- und Musikschule in Weimar gezählt werden. Der 
kürzlich erschienene 1 Bericht Uber die Tbätigkeit dieses Insti- 
tutes Tcranlasst uns zu dieser Bemerkung, denn es ist ersichtlich, 

dasB die Leitung in den ll.inden des Ilrn, Prof. Muller-IIartnng 
be>leiis aiitiTehöben, und liie Kr.'.|i:enz der Schule in steter Zu- 
n^hiiie liPunlVen ist. Mit einer >ctmlerziilil v-Mi 12 erölluet, zahlt 
li.is Institut i; :;envfirtig schon lti.'l Kleven, die, wie wir aus ver- 
sdiie iein ii .Mittiieilungen entnehmen kontilen, zum Theil aui h 
schon niTentlich warkerc Proben ihres Könnens abgelegt lialii-n. 

* Itei (lelegenlieit der am 1'.» August beginnenden :fi.'Ojah- 
rigen Jubelteier zu Kliren Kuben»' in .Viitwerpeii wird dort ein 
Congrcs.s tagen, der neben der Acsthvtik, Pfatloaouhie und 
ÖeKhichte der Kuovt aicb der praktiachen L^anng dar Frage 
über das rrboberreeht an W^erken der Kunat widman 
wird. Bolzten hatte bereits im Jahre 1,S.'>^ auf dem Cungresa za 
Brfliae] ein internationales Gaaetz zum Schutze des geistigen 
Kigeniboms in Toraeblag gebracht. Hin solches kam zwar nicht 
zu Stande, wohl aber wandten einzelne KegicrAngen in Folge 
dessen der .^iicho ihre Aufmerkifanikeii zu, und es entstanden in 
einzelnen L.iii iern Siini|er,.;e5i-t/.e zur II' ;;' l iiij; ilieser .\:);jologeil- 
heil. Auf dein .Xiitwerjiener ( 'ii:it:re.H<! li.'s ,l:i|ire3 l'^il waren die 
hervorragen Jsleii I ieister ihati^;, inu nnt die f;,'.ieti;;idwnJen Vor- 
aanimluugen und die llegierungou dahin zu wirken, dass ein oin- 
haitJicbes Gesetz far alle Linder zum Schutsu der Urbeber-' 
rächte auagearbeitet werde. Acht europäische Regteiuugen waren 
dabei vertreten, und die Beschlüsse wurden mit eiuor Ober- 
wiegenden Majorität gefasat Aber trotzdem blieb die Frage 
nach wie »or in der Schwebe. Nur Frankreich gew.ilirt den 
Autoren aller Nationen den Schutz ihrer Urheberreehte ohuo 
lieciprocil&t. Der nau bevorstehemle CtHUtreaa wird boffenilicb 
diese Frage im internali iiialeii Sin:ie efMigaB OBd daarft Bin 
der wichtigsten Cultnraut'gabnn linsen 

* Die Conunifslon zur Vorbereitung der nötbigen Maaumgaiai 
für die musikalische Abtheilung der Pariser Ausstellung Ton 
]S7H besteljt aus den zwei Prisidenton, dem Marquis von Chcn- 
noviercs, Director der schönen Kunst*? im rmerrichtsministe- 
riura. und A. Thönses, und 20 Mitgliedern, aus deren Zahl wir nur 
die bekannteren Namen Delde»ez,Delibes, liounoj, Halaniier, Maa- 
senet, ^?»int-?^aens und Weckerlin hervorheben. Für die musikaL 
Abtbeilung entfilU aua dem Budget der Ausatullung die Summe 
fao Fcaa. Dia eiaia SiMiaff dar ganaantea ConMniaataa 
hat bereiii fa miger Vacha im CoBaerrBtoriiia atettgefloBden. 

* R. Musiol's neuer ,Katecb i^rn tis der Musikge- 
schichte" (Leipzig, J.J. Weber) soll auch ius Dänische (von *), 
Ungarische (von Prof. SAgh in B a da f aa t> n. Frena6aiaaba (tan 
Kggcly in Cologoy hei Oeni) überaetat werdan. HnaklBBlBaMt 
Ober diaaa raaehe Verbreitung eine* Buchaa tbb dar Art dm 
Toriiegenden noch anfriehtiger freuen, wenn Moaiel'a Arbut ain« 
grtaaera Corrccthcit und Sorgfalt aufwiese. 

* Mitte September aoU im Oewandbaussaalo zu Leipzig ein 
pMaaaLiast'Goaaart ahflaihattao wardan. Anf damPragnMua 



Digiti z cd by 



r 



steht, ncb4>n aßdcr«n Toctl- and Inttrameotal-Conpoutionen Aea 

gen. Meisten, »ucb Jewen ,F»usf-Symphonie. uie Direction 
dei frsgL Cooceru wirJ Hr. Dr. F. St« de ubernohmco. 

* Die Kunatroise dei Ricdel'schcn Verein« nach 
XQrnberg ist, wie wir im Voraus erwarteten, nach alten Bc- 
ricbt<>D, die wir Tcmabinen, tod besteiu kUostkirischcu Erfolg be- 
gleitet Rcwescu und nur zum Kubtne dieses renoniuiirteu Itisti- 
tutus, welchen bei den Nürnbcri^er Auffubrungeu in einer Starke 
»on circa 170 Küjifcn vertreten war, aiitgcfallen. Wir werden 
in n. üo. einen eingehenden Bericht über die iDiMikaliscben Vor- 
ginge des Nürnberger Feste» bringen. 

* Unter dem Titel .Magyar Zeniaicti Lexicon* erscheint 
I. Z. bei TilMiriiky 4 Partch in Badapesl ein »oo Prof. SAgh 
dasclbat redigirtes Ungariicbei Musiklexikon. 

* Wenn man die Sprache eines Urn. Geoffroy in einer 
Parker Zeitung (.Debal«") »um Jahre 1825 tiber Gluck'» ,Ärniide" 
hdrt, fühlt man sich erat recht wohl iu unserer Zeit, wo to Etwas 
nicht (V!!) vorkooimen kann. ilr. üouffroy sagt also: .Weil wir 
gerade beim Langweiligen sind, mOgeti hier ein Paar Worte über 
^rmide' ihren natUrlielien Plalx linden. Diese Oper, seil lünscrcr 
Zeit den Liebhabern zugesagt, erschien Torgestern wieder iu der 
kgl. Akademie der Musik und brachte ihre gewöhnliche Wirkung 
hcrTor, niLmlich die, wiihrend 20 Minuten zu iuteressireu und 
wahrend 2V» Stunden zu langweilen* otc. 

* Die jüngst von Poris nach Wien übergesiedelte flcissi^e 
und begabte Coniponistiu Frl. Angelica Ilenn hat soeben di« 
Composiliou der Pi-ter Lobmaun'sohen üpcrndichtung .Die Rose 
Tom Libanon* beendet 



477 

* Die Op«r .Menhistophele' von Arrlgo Boito erregt gegon- 
wärtlK in Italien viel Aufsehen und macht die Runde Uber fast 
alle tielangreicben Bühnen der ApeDninischco Halbinsel. Dem een. 
Comiwniston wurde in Anerkennung diosor Erfolge vom KOnig 
Victor Eiuanucl der Kruneuorden verliehen. 

* In nachahmungswarther Weiie bat Christine Ni las on die 
ganze Einnahme eines Benefizes, und zwar gegen :^l,OOÜ Frcs., 
zum Fonds eines in London zu grOodcndco Hospitals für Kehl- 
kopfkrankbeiten gesteuert 

* Polack Daniels, der in Dresden lebende niederländische 
Componiit. ist von der belgischen Regiening zum Correspondeoten 
des Kgl. Conservatoriums zu Brüssel ernannt worden. 

* Der König von Holland bat die Pianisten HH Emile 
Bourgeois und Edouard B rou stet mildem Urden der Eicbca- 
krono deeorirt. 

* Hr. Prof. Julins Sachs in Frankfurt a. M. erhielt gele- 
gentlich seiner silbemen Ilochzi'it das Ritterkreuz des Ernosti- 
nischen Ilausordous vom Herzog von Coburg iXbersandt 

Todtenllsto. Aoguste Pilate (genanut Pilati). Conipoaist 
verschiedener Opern, Operetten, Melodramen und Balletts, einst 
Mitarbeiter von Vlotow ao der Oper .Der Schiffbruch der Mo- 
dusa*, t in Paris. — Friedr. Wilb. Walther, lledacteur des 
Feuilletons des Mannbcimer Journah, in welcher Eigenschaft or 
stets warm fUr Richard Wagner'sche Kunst eintrat , t 28 Jahre 
alt in Mannheim. — Carl Ludw. Fischer, Hufcapellmeisu>r in 
Hannover, als welcher er noch allen Tbeilnebmern am letzten 
dortigen Musikfest in ehrendstem .\ndeukon sein wird, f plälzlich 
am IG. Aug. infolge eines SchlagUusses. 



A. LS.sfhbons. .Blathen aus dem Kindergarten*. 12 kleine 
leichte ClavierstUcke zum Üebraucbe beim Unterrichte comp, 
and mit Fingersatz vorsehen, Op. l'M. Zwei Hefte, jedes 1 M. 
60 l'f. Leipzig, R. Forlwrg. 

Diese kleinen, dem Charakter ihrer üeberschriftcn cntspre- 
cUeuden TanstUcke sind mit der am Verfasser gewohnten prak- 
titcLeo Art für die mittlere Elcmeutarstufe gearbeitet und bieten 
durch die angemessene Bchojidlung der hcrvortretendeu Thiltig- 
kcit beider Uando nicht blos brauchbaren und zu empfehlenden 
Stoff zur Uebuag der Fertigkeit, suudcro auch zu angeDehmer 
Unterhaltung. E. W. S. 



Kritischer Anhang. 



11. Svhwantxer. .Erinnerungen an die Kinderzeit*. 6 leicht« 
CUvierstQcke, Op. 2ö. Pr. compl. 1 M. SO Pf. Berlin, Bote 
& Bock. 

Diese wogen ansprechender Melodien und leichter Ausführ- 
barkeit zum Vorspielen besonders geeigneten kleinen Stücke geben 
gutin Stoff für Spieler der mittleren Elemeniarstufo und durfton 
denselben, da sie trotz ihrer Einfachheit ausgesitrocheoen Cha- 
rakter zeigen, zugleich als gute und entsprechende Vortrags- 
Studien dienen. £. W. S. 



llulUierrier'» Prachl- Ausgabe der Ciitxtiker, 

Für diese s. Z. von Moscboles mit Bezeichnung der fehlcD- 
den Tempi und des Fingersatzes versebene Aiisgabu siliunitlicher 
Sonaten von Iteethoven und Mozart, sowie derjenigen von Ilaydn 
und Clement! in Auawahl ist jetzt, in siebenter Auflage erschei- 
nend, die vierte Suhscriiitlon »or einiger Zeit eriiffuet worden. 
Eine Erweiterung hat diese Ausgabe duicb Hinzufugung der 
classischen Claviorcompositioncn C. M. v. Weber's erfahren, und 
eine textliche Bereicherung sind die kurze Charakteristik, sowie 
die Zergliederung eines jeden einzelnen Werkes hinsichtlich 
seines Sutzbauos und iustructivo Bemerkungen über solche Stelion, 
welche entweder iu Bezug auf die Auffassung oder wegen des 
Fingersatzes Schwierigkeiten bicicn könnten. Die Sammlung be- 
steht aus 6S Lieferungen, durcbschuittlicb jede zwei Werke «ine» 
Meisters eutbalteml, und der Preis von 70 Pfennigen für die Lie- 
ferung ist in .\nbetracht der vorzüglichen Ausstattunj,' in Format, 
Papier und Druck ein so wohlfeiler, dass gewiss auch für dieses 
Mal das Unternehmen einer regen Botbeiligung sicher sein kann. 

E. W. S. 



J. AI. in O. Stellen werden von uns nicht vermittelt. 
Annoocireu jteht Ihnen fr«i. 

ß. R. ia ii. Svcndseu's Oetelt 'ul eni kürzlich in dorn dam als 
nachgcfragien Arrangcmcat im Druck erschienen. 

C'. ia Ii. Abgemacht ! 



Brieika.8ten. 

Das 



E. F. U'. in /. Es kommt ganz auf den Siandpuuct au. Na«h 
unserer Ansicht sind Sic dar Irrende. 

K. in A', Wir haben uns schon manche Minute bei der I<eo(ura 
jenes Lexikons amusirt, und des Spaue* halber künoen Sie die klein« 
Ausgabe wohl wagen. 



Aiizels^eii. 



• Zu kaufen sesuclit 

eine Concertgeige 1. Ranges „Anton Straduari" 
r „G. Guanierius dei Gesii". Gefällige Anmel- 
tgen mit Preis und Jahrzahlangabe, jedoch nur 

vorzüglichen Arbeiten ol^enanntcr Meister, 
'Utet uian an die Expedition dieses Blattes. 



II. Burger & Co. in Bayreuth 

empfehlen tit. KirchenTerwnltiingen, Schulen und Privaten 

[741-.] Harmoniums 

von anerkannt gutem Ton, prticiger Ansprache und solider 
ConatructioD, zu geistlicher wie weltlicher Musik geeignet. 



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478 



I 




Die Piaiioforle-Fabrik von Jul. Feiirich, 

Leipzig, Colonnadenstrasse 14a, 1742.] 

eiiipHchlt als ilir Hauptfabrikiit Pianinos (Specialität) in vei-scliie- 
deiisten Sorten gradsaitiger, sclirägsaitigcr und kreiusaitiger Con- 
struction, in Iiohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos haben ganze Eisenrahmen, 
welche neben edlem ge-sangvoUen Ton ungewöhnlich lange Stimm- 
haltung bewirken. Für die Giitc derselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet. 



Stabshautboist gesucht ! 

[743b.) 

Am 1. November d. .1. wt l)eiin unlerzeichncton IIcki- 
nient die Sielte des SlabMliaiitboiNten neu zu besetzen, und 
werden daber IJewerber iini die.scn Posten aufgefordert, 
sich unter Vorweis aller erforderlichen Papiere , numcnt- 
licli auch in Bezug auf die (jualilication tum UiriRenten, 
pOrSÖnlich beim Uepimentscommando cu melden. 

Uic Anstellung erfolgt vorliiiilip probeweise, und miins 

der liotrLfTtnde neben geeigneter äusserer Erscheinung 
ganz besondere Energie umi hervorragende musikalische 

Iteraliigiing besitzen. — Es werden Lierorla bedeutende 
Anforderungen an die Leistungsffihigkoit de» Musiktliors 
{(eetellt, wozu auch die Pflege der cln^sisrben Musik ge- 
hört. Das Ueginient kann daher HUr iiiif solfbe Indivi- 
duen refleclirea, die diesen Aufgaben in jeder Beziehung 
gcwuchson sind. 

Nebenverdienst bedeutend. (U. 7350.) 

Altona, den 17. August 1877. 

CoHtniando des 1. Thüringischen 
Infanteiie-Heginients No. 31, 
von Rosenberg. 

Fttr Piaiiiüten. 

[7«b] 

In einer grrissercn .Stadt Englands (GO.OOO Ew,) ist 
durch Abgang eines ersten Ciavierprofessors einem tfiCh- 
tigen, pädagogisch gebildeten Pianisten (welcher zugleich 
auch Concertspieler sein mOsstej Gelegenheit geboten, 
»ich eine sichere gute Stellung zu begründen, welcher 
sicher seine Einnahme durch Stunden und tjuartcttsoireen 
auf ItX) Pfd. Sterl. (J^OOO Mark) und h.iher bringen kann. 
OtTcrtcn mit guten Uefcrenzen bittet man anAugcncr& 
Comp., 86 Ncwgnic Sireet, E. C. London unter .Sig. 
H. R. bis spätestens 15. Septbr. einsenden zu wollen, 
worauf durch persönlichen ISriefwechsel des Vorgänger* 
alles Nähere zu erfahren ist. 



P. Pabst's Musikalienhandlung 



lullt sii h eini'in ürehrteii ausw.irtiu'i-n DiiisikaliHi lieij 
l'ublKurn zur sctinellen uinl billigen ilcsorgmi); vuu 

lUnfibolicii, iniifitialiTdifn SdiriOrn rtr. 

bcstcus eiiiptohlrii 




^ 

.-j 

M 



[746*.] Ausser meinen Cigarrensorten von Mk. 30 
bis 320 i». 1 000 Stück empfehle ic h als besonders 



jireiswerth 



Walküre 



in Kisten von 500 Stuck Mk ü6 p. 1000 Stück 
n „ „ 250 „ „ 69 
„ - « 100 „ 72 



» 



(lOtll'r. [iOy, 

Nieukerk bei Geldern, liheinprovinz. 




€rnllfia})5, 

königl. säcbi.Huf- 

Planoforlo- 

Fabrikant, 

Srrsticn, 

empfiehlt seine 
neuesten 
patentirtei kleiien 

Flügel 

mit Humligcr Saiten - 
kreuzunn;, die, mit 
der jetzt anerlianiit 
betten u. solidette« 
Repetitlonsmecbanik 
voll Steinway ver- 
sehen, III Toa und 



Vertreter f<lr Leipzig Herr Com- «T^^*^- "^'^J«'" 
missionsratli R. Sdltz, CeDtral - Piano- |>o„Q,'t|)g^^,| ^"j, 
forte-Magazin. 



[747. 



komtneo. 



PrelHiiiedMille Philadelphia. 



inrm 

eitb- 



Neuer Verlag von Carl Rothe in Leipzig: 



[748.] 



fieelii» Ijieder 



rUr eine Singstimme mit Begleitung des Planoforte 



H. Hartungr. 



No. 1. 
No. 2. 
No. 3. 



Die Sehwitlben. 
Curio$e (>eBchichlo 
Wuterfabrt. 



No. 4. L)er WaiiJerar. 

No. ^t. Unter den dunkeln Linden. 

No. 6. Moia äcbatieJ ist bUbKh. 



Pr. 3 Mark. 



ügle 



Xeue Musikalien. 

(749] 

Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig. 

Pianororte-Wcrke »u 2 Hdn. 4. Roth cirt. 



119. 11 neue Bairiiteileii f. das 
EU 4 Händen vud Ernai Xau- 



BarRiel, W 

IL M. 8. -. 
Beelhoven, van, Op 

Pftc. Ärr.iiK. f. das Pfte. 

mann. M. :i —. 
— Op. VJ6 « nafatellen für das Pfto. Arrang. f. das Pfto. 

lu 4 HaudiMi vDii Krnst Naumann. M. 3. -. 
Zwei StUrkc. I. Cavatino aus dem Quirtett Op. 130. 

II. Leuto aus U< m Quartett Up. 135. Für das Pfte. bearbeitet 

Ton Ernst Naumann. M. 1 — . 
Behr, F., ZIseuBertreisen fUr das Pionofurle tu 4 Händen. 

M 1 75. 

Brenker, Chr., Op. ». 16 Ton»tUeke für die Orgel. Zum 

(ifbrauch b.'ini ulTentlicben <iolteB<livni(c. M. 2. 5<). 
Bnetleu-Krnniu Sammlung TorzOglieher Lieder und 

tifsanBe lur zwei weiblicbe Stimnitn mit Begleitung des 
Piaiiolorte. 

No. 22. Brambach, V. J., FrUhlingswerdcn. .Welch ein 

KrlililiiJüsrtifen" aus Op. 2, Ko, 1. M. 1. — 
No. 23. Meiniirdu«, Ludwig, Abendlied. ,Siebo, es will 
Ablud werden* aus Op. 1&, Hclt 2, No. 1. M. 1.—. 
Mo. 24. Hendeisgohn, F.. I>uetto. .Ich harrete des Ik-rrn* 



aus Up .52, No. 



i M 



1. 25. 



No. 25. Deprosse, A., Swinbilde. .Es batt ein Graf ein 
TOcbtirlew" aus Op. IG, No. 2. M. — . 60. 
Olnck, J. C". V., Lento aus .Orpheus'. Für Violoncell mit 
Puiiulorti'beglcituDg bearbeitet von Jos. Werner. M. 1. 25. 
Beller, Miephen, Op. 12C. Troi» Ouvertüre» pour Piano. 
Arrang. |>oui' ic- l'iauo a quatro malus {«r Tb. Herbert. 
No. 1. Pour un Uramc. M. 2. 75. 
No. 2. Pour uuo Pastorale. M. .3. 5«. 
Ko. 3. Pour uu Opera- Cumioui-. M. 2. öO. 
HolMeln, F. v., Up. SO. „l)er Erbe von Xurlejr«, Oper 
in Aivi Acten. I'araus einzeln: 
Vo. 2. Duett. I Eveline, Lady Sarah.) M. 1. 25. 
No. 7. Lied. (Kveline.) M. — . 75. 
No. 12. Halla l.' (Eveline. Lydia.) II. 1. _. 
No. 16. Finnlii Kecilativ und Arie (Charles). M. — . 75. 
No. 18 Kccit.itiT und Lied (Allan). M. — . 75. 
JInber, IIuun, Op. 22. NuchtgcüBnge. ätücke f. das Pfte. 
M :i '.II. 

Kieual. W., Op 10. Bunte Tarnte für das Pftc. M. 2. 50. 
KiMuwell, <»tlo, Op. 16. a CiaTiePitlieke in Walzerform. 

M. - 

UederkrelN. Sammlung TorzUglicIicr Lieder und tie« 
»läge lur eine Stimme mit iiegleitnug des Pfte. Ausgabe für 
eine liefere Stimme. Zweite Itcibe. 
No. läL Bruch, Max, Fruhliiigslied. .Tief im grttnen Frtth- 

lii)(j>.hag" aus Op. 7, No. 6. M. 1. — . 
Op. 162 Grimm, J. Q., UonUoliera. .0 komm <u mir* ans 

Op 1, No. 5. M. -. 75. 
Na 16ä KQfer, Ph., .Kein scbönre Zeit auf Erden iai' aus 

Op. 4, No 1. M. — . 75. 
No. 164. McoiaJ, W. F. ii,. .Ich hör ein Vögloin locken*, 

an« Up. 2, No. 1 M. — . 7.'). 
No. 165. BUrgel, C, Du wundersussoa Kind. .Ich m&chte 
Wühl der Frühling sein!" aus Up. 9, No. 6. 
M. . 75. 

No. 166. Dietrich, A., .Mit dem blauen Federhutc* aus 

Op. 10, No. 1. M. - . 50. 
No. 167. HolfttelB, F. v., Waldliebe. .Fort, nur fort* aus 

Op. y, .No. 2. M. -. 76. 
>. 16t). Jensen, Ad., Louzeihauch. .Wio Lenzesbaucb 

hast du mich stets enjuickt* aus Up. 'J, No. 1. 

M. — . 50 

<o. 169. Weber, C. M. t., Unbefangenheit. .Frage mich 
iminiT*. M. 1. — . 

0. 170. Wunsch und Entsagung. .Wenn ich ein Blum- 

loln ichau*. M.— . 50. 
-4xlBg, A., ,,Un4ine". Koroaotische Zauberoper in vior 
IzUgeu. CluvK'rauszug. Daraus einzeln: 
Itecitatiy und Arie .Nun ist« vollbracht! du kehrst zur Hei- 
nath wiuder*. M. — . .'lO. 



479 

Iij'rinehCM nnd Roiniintiiiehesi aus Bob. Schumitnn's 
Werken. Für Pfte. u. Violine uberlragen von Friedrich 
Ii c rmann. 

No 4. Novellette in Ddur. Op. 21. No. 4. M. 2. — . 
No. 5 Chor der Houris aus .Paradies und Pen*. M. 1.7.'». 
No. 6. Arie und Scbluss-Chor aus dem zweiten Theilo von 
.Paradies und Peri*. M. 2. — . 
M elMter, l iiBere. Hand H. Sammlung anserleitener Werke 
für iliis Pftc. (Ori(»inali> und Hearbeitungen) von F. Mendels» 
8ohn-|{iirthold) . i^t. h. Roth cart. n. M 3. — . 
MendelHNohn-Biirlholdy, F., OnTertuen f. Orchester. 
Arrang. f. 2 Pfie. zu 4 llandep. 

Up. 24 (für Ilarmonicmiisik). M. 2. 25. 
Up. 36. .Paulus*. M. 1. 75. 
Op. 95. .Ruy Bla*-. M. 2. 7.5. 

Op. 60. Ble erst« Walpurgisnacht. Ballade von Goethe, 

f. Cbor u. Orcbestcsr. Yulist. Clavierauszu^. gr. 8. Roth cart 
n. M .3. — . 

Xieod^s J. Im, Op. 12. 2 Etüden für das Pfie. M. 2. 25. 
l'HleHtrluM, J. P., Motetten, hecbster Band. FUnf-, sechs- 
u. achtstimuiige Motetten, aus dem Nacblass. Herausgegeben 
von F. Espague. n. M. 15. — . 
Stücke, 1.3'rlMche, Tür Vcell. n. Pfte. Zum Uebrauch fOr 
Concorl uud Salon. 
No. 33. Schnmann. R., Manfrcd's Ansprache an Astarte. 
Aus Up. 115. .Manfred*. .M. 1. — . 
TranfMCriptlonen far das Pfto. von Carl Reinecke. 
No. 3. IIa} du, Jos., Variationen aus dem Kaiser-tjuartette. 



No. 4. 
No. 6. 



Op 70. Nil. 3 iu C. M. ({). 
Mozart, W. A., Andante aus dem fünften Concerte 
in C. Zum Conccrtvortrage bearbeitet. M. 1. — . 
Beethoven, L. van. Largo aus dem ersten Con- 
certe. Up. 15 in C. Zum Concertvortrage bearbeitet. 
M. 1. 25 

Wagner, B., „Lobengrin". Romantische Oper in 3 Acten. 
Ciavierauszug lur Piauulorto allein mit Beifügung der Textes- 
Worte u. »ccnischen Bemerkungen, gr 8. Roth cart. n. M. 8. — . 

Zttllner, Ilelnr., Op. 2. 3 Lieder fur eine Sopnnstimmo 

mit ltei;l. des Ptte. M. 1. 75. 



Compositionen f. Pianoforte 

von 

P. T.sclialkowskv. 

r750a.1 • Mk. 

Op. 2, Souvenir de Ilapsal. Deux Moreeaux. 

No. 1. Scherzo 1.50 

No. 2. Chant sans Parole* 0,80 

Op. h. Romance . 1,00 

Op. 9. Troi» Moreeaux: 

No. 1 Btveric 1,00 

No. 2. Polka de Salon 1,00 

No. 3. Mazurka de 8aloD 1,00 

Op. 10. Deux Moreeaux: 

No. 1. Nim turne 0,80 

No. 2 Humoreske 0,80 

Op. 19. SIx Moreeaux. Complet in einem Ilcftc. 5,00 

Op. 19. Dieselben in einzelnen Nummern : 

No. 1. Rererie du .Soir 0.80 

No. 2. Scherzo humorislique .... 1,20 

No. 3. Feuillet d'Album O.tiO 

No. 4. Nocturne 0,80 

No. 5. Capriccioto 1,00 

No. 6. Tbeme et Variationi .... 2,00 

Op. 21. Scherzo l/iO 

Verlag von 

F. E. C. Lcuckart in Leipzig. 



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480 



[751] Im Verlage von k\ IL €. LeutkaH in Leipzig V 1 ftV 1 i/l 111*1 OS 

«ind erschienen und doroh j«d« MariMin. ote Bodi- ' XV-/JL \yt*jyA AWAVKJ 
bandluDg so b«b«n: 

Heb, jtiniiii setostim, „Aoi, wi« fiBohtig. ach ubcr waluchlsche und serblscIicWeiscD 

wie nicht i;:'*, Cuntute lii-nrhcifct von Bobsrt Ftui» fnr 

Mit dcuuchem und cugliscliem. Text. mm M^-^M^wm^A. 

Partilor. Geh. n. M. 8,00. Jt AWU V Jl VM. 

OrcbosterBlimmen a M. SSüOO. 

Orgclttimmo H. 4,<M>. V ^ A A I» A MM ^ ^ ^ 

cu^ier...... {t^ Ii fS. JOQ'GlllIll Kai L 

Cbortümmea ..H. flÜBIK Mi / amall J# 7 — 1 

▲lU koMBCB*, Outtto bwiMl«! tob Bab. Fnoa. AV>. .y. Adm. M. 3. 73. { ^ ■ 

^tt»m, G«beftpt n. M 6,00. I OrselstiaHM . . . M.S.40L ^o. 4. Ji,lur. M. J. Sx). j •-"■""^'»^ 
CkT.p-AaM.in8'. Geb. D.M.i;iO. \ CbontimmibaKPf; 11.^». 

' (OwtortOTiUanwB 1» VorbenÜMA) La ipsig. C F. "W. SieseL'a «.^.i^i^i, 

■Md, CcWf PrMTlob,L*All«gr«rirPaiii{troso (B. iTwiBiM). 

ed il Moderato. Oratorische Composition. Mit ans- — «i™-™™«™^^^^— — m«^«™^»«— b^^^™» 

gefilhrtein Acconipapnemcnt bearbeitet von Kob. Kranz. f^l-l Vw Kursem erschien : 
Uit dcutiicbctn und cngliAcliera Text. 

I'artitur. rrachtauaaabe mit dem l'ortrait ilAndol'i. Ge- Ot «v» ^ T ^ ^ 

bunden n. M. »JOO. Ji^ lU UP Iii Q C • 

Orcbmlerttinunen a. M. 81^ , 

Cktlenuiung. Pr*cbtau|ib« adtPsitnit. CM. n. M. 17Ai OmIicU wm iW /ByM, 

Cteflaniuing. Billige Aingalw. OdwIM. . n. M. 6j09L M- 

Chorslimmcn (k 1 M.) n. M. IfiO. 

Moiito BsrtBWBS, fflr SoIo-StlimMa, g w a h o h taa Chor cumiiuniri von 

mA Offchcatar. Nene gSnzIich umgearbeitete Aiugab«, ^ v*- /» /< 

Puitar. Geb. B. M. 30,00. ICIavierauMug . M.IO.Oa /L^ 1t/*'f/r'M C%/4%V/»/4* 

HiUer, rerdlnaiul. Op.161. IiricPa SicpeeResang. ^»«^»v 

Hymne nach Worten der In ili'pcn Schrift, für ^riiiischten Op. 4. 

Chor, Sopran-Solo und Onlusler. Mit dciiLsdicm und „ _ „ ,„ 

,.' , ' .„ . Partitur Pr. M. 3. 50. 

cnpIiMlittn loxt. Orcboatertümmcn Pr. M. Bl — . 

l'.iititiir . . n M. 22,00. Clavieriiuszug iü u M A.'*), CÄua ^Amm^ Pr. M. |, — ^ 

( »:< i,. .tiraiimmrnii.M. 16,ti0. 1 Chorsüjnmen . . . M 3.:>iJ. Gknfanoaaag Fr. IL S> — ^ 

Spoutiui, Kitt«r(i., Morgenhymne: „Tochter .Saturn's, 

keusche Vesta!" Chor der i*riesterinnen aas der Oper: L*ipsii^ Varlag voa IKtetüfln 
nDia Vaatulin'' (Aa I. Scans II), für waibUehaa Chor 

und Solo nit Qrabaatar. tW.] Tm Tarii« tm E W. MtaMb ia Leipilg «naUan« 

?£2*°L'E? ""I^Ä!!*^*!!!!?"'' l^; Storklmtmen (E.), PhantuiMtieke für rianoforte und 

Chor-, öolo- and.OrcoemialHMB M. 4,w .y , „ , u „ 

ChanuaaBaii.8iDaalii M. ü,75. Violine. Op. 2. lU-M I. 2 M. 25 Vi. Heft II. 8 M. 

TIoUMTi fiCMir. Op. S3. Psalm 137. Der gefän- r,^« 1 , ^ T"""! , . 

genen Judas Klag« nnd Kaonaraf lOr Chor 

(Sopran, Alt, "SaBor «ad Bas«), Taool«doil.O nlm l < i . gr aI fi^AnAM 

Mit dentaebam oad «ngUaaban Taxt. Ken» lavidlrta ^Ift^l m./<?a«? O9 

Ausgab«. Gedichte von Thtrt»« Schleiden, 

Partitur M S.i h) C I.ivieramrug . . . M. 4,00. — , ^. _ . 

OrchesUTütimmcii. .M. l.lAl hiuK&tiuiiiiei) in 8" , M. 2,V0. TOtMIinW ■» BCtlCfniaf flW 

Ylerllnjf, (ieorir, Op. 50. Der Raub der Sabine- (Phali±viartei^ « FHto^ 1 0*08^ 2 Fagotte. 1 HWB, 

rinnen, Text von A. Fitger, für Chor, Solostimtncn ■ L»*** n £C 

and Orchester. JOcICIIini Kalr. 

Partitur in Ilalbleil. geh n.M. 75,00. 

(•r< ;,.:-,;. i .liniii,cn . . ■ D. M. KKJ.tW. "p. 

Uaviwauaaug jnji'._ Geh. n. M. lO.OJ). Ko, I. Hie Jairerbraat: .!:n kuiilcn \V.iMnsdunki-l-. Part 'i J. 

CaaWtWWaa 8 *J n. M. aflO. -j-, pc ClavierauBzuL,- i' M OrchesUirbtimmRn 4 M. 

nmahi in « m. r «»uhnMv in imt ma. ^- Hirtin: ,u .Soiiiuiirubeud, wie so hold*. ParL 2 

SmitSSrnS^ ^ taipaig iat ao- Clavicrausang 2 M. Urc beHantiONMa 8 H. 

- ... , . , ■, V • \ I - Allen CoaeortolagariiUMn (■ empffhlea. 

CmnOlia. Line Clinrakti-nKtik der italienischen (.ei^cii- • 

bauer nnd ihrer Instrumente. Von l<'riedrich Leipaig. O. F. W. fiUogel'a Mnaüthd g.' 

KiadarbeitMaBD. FMb: 2 Mk. (JU 



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Ivck siintlidH BkIi-, km- 



Leipzig, am 31. August 18T7. 



firtoMuttiiitckiWNMIill 




£. W. Fritzsch, 

Mpdg, Königsstrane 2^ 



ViU. Jahrg.] 



Das MiiRikalUcho Wm-livnlilatt erscheint jiihrlich in fii! Xurniuonfc Dw Abonnement sUtra;; 
für iJa.s (Quartal von l.'i Nummi^m iRt ÖMark; eine pinzolno Nummer kosU't 40 I'ftiiniijc. lifi 
dir' Ii r lr:ntkirti r Krr'uzljanilsi niliint' trotrn nachstehemle vicrlcljährÜL-lio Alu iir.' iiieutsiircii!'' 
in Krall: 2 ülark 50 i'i. für du» DfuUclic Kvicli und OcKtcrrcich. — 2 Mark l!y VI. für wuitero 
Ltadar dM AlifMBtiiua PMtveicin«. — JahniaabonnomaiiU «wdm Mtar Xi^<nv4ibignig 
Torttebender Bemgibodingmigoii bttrochoet. 



l\o. 3«. 



Ob 



Islkalt: K«ue Beüllinvi'iliji a. I!c:'L->v, ;[ betreffend« Uitlheilungen von <■ Nuttcbohm. XXIX. ! l"oi '.-i tiuii^' ; FcuiUetüu : IKil dir 
iai Siegvrkriuit ' Von Wilhelm Tappert. — Ta((e«geBchichte : Uorichc aus Nürnberg - KnX'>K<^nii)[iU und Uüta in Upor und 
OwMTt. — Kirvbaimiiuik. — Anfgcfübr(o Noritäicn. - Joamsl«cb«u. — Mosikulivn- und liiicbormarkt. — VanaiiahM Mh- 
IhtUaag«« «ad Notiara. — JCritUcher AnhtoK: CompMilittnaii Ton F. Laehaer, P. t. Liodpaiatntr, W. 1. Saidtl, J.WoUlM- 
bnftr, A. BirU ud 0. Bdak. — 



BMfhoveniana. 

belrelTend« MUIb«Uiiug«u 
von O. N*tt«b«lnib 

XXIX. 

£ta Skis B e n b II eil aus dem Jahra 1800. 

^FortMtiuni;.) 

BtathoTtB bat m allen vi«r Sätun d«r SonaU Op. 24 
gWeiMitig gMiMUt. tfk Sküsun dazu sieben ridi faat 
dnrtb das ganse Skitienlraoh (bis Seite 179) fort «od 
werden unterbrochen durch Arbeiten wa anderen Conpo- 

siti'jn«n und durcli nirlit beimtxti-, unbekannte Entwürfe. 
L>ie gleichzeitig mit der Sonate vorgenommenen Conipo> 
sitiunen nind: die Sonate für Clavier in Asdur, 0[>. 26, 
der eratn üata der zweiten Symphonie, daa Ballet „Die 
GeaebOpfe daa PrcnDatbeaa" nod der iweit« und vierte 
SM« der Sonate fflr Clavier in Eadnr, Op. S7, No. 1. 
P' -' Corapositionen sind der Reihe nach TorcaBehiiMn. 

)ic ersten zur Sonutc in As dur f;elii">renden Skizzen 
I "en di-n letzten Sn!/ Die erste Skiz/o (S. 21) 




«. a.w. 



bringt, u<iii»er dein in niideivr Lage dem Snlze r.n Graada 
liegenden Motiv und dem daruiis gebildeten Gung, Nichte,, 
was der gedruckten Form nahe kliine. Ein etwus spftter 
(S. &4) folgandar Entwurf atimmt im Anfang mit der go> 
dmoktea Pom abareio. Nun (8. 66) konat «Im Aal» 
aaiebnung, 

Sonntr jioiir .VI. 






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482 




wo a» andtrui SKie« dar Souta im Spial gabraeiit 
Warden, jaoar angefungena letsta 8ate abar nicht, werana 

XII Htlilii'.''.'-<'i) ist, <],•!»> (lifscT letzte iSats unlfinglicli nicht 
als Sonatunhatz geduclit war, »londern er.<t ü|iiilcr »eine 
B«stiliiiuung fund. Diu Atirzcirliiniiif; ),'ibt zu rutUcn 
auf. >Vaa bedautet die Uebemclirid? Und wie »oil man 
die GrgenBbantailnng ao reradiiadanarUg«r Sfitce ver- 
alahan, wia ai aamantlkh der Trana n nanoh — dum ala 
alwaa Andaraa kann man dan MarMh.tn Aamoll nicht 
nrlimen — und der kclirnii.'cartige It'lr.te Satz »indV Man 
ist gutivigl, der grpliinli'ii Suiiute ciuv tiiisKcro Verunlaüiiiing 
beizulegen und liif l . lurschrill, den liuctistaben „H", «nf 
ein« l'crson, zunächst auf Moritz Uraf von Fries zu b«- 
aiaben, dvin diu Sonaten Op. 23 und 24 gewidmet sind, 
nsd dam Baathovan viaUaiclit diaaa Sonata widmen wollte. 
In eratarer Beaielinng kann man aina Vananthaog hegan, 
die jedoch auf zu »t li wui ln-n Fii'-x-n stifat, ala daM man 

es Wilfleli kiiunlc. »io llll^/.ll^llrc^ licii. 

.1. 1/1 Wi lden, mit Au.-iKiliuie ile» letzten Stücke», da« 
liegen tli il t, diu in der Aul««icbuung angedeuteten Stücke 
ainsaln n ' i ^Liomoan. Damit beginnt nigantiieh aiat die 
Compoaition der Sonata. 

Oaa Variattonanlhama findet bald aeine endgiltiga 
Fora« Nar der zweite Thei!. lU-i- in der Aiif/i-ii li:itiiig 
noch aahr kurz er»chvinl und iiuupisüchlich aus dem An- 

fangamotiv gabildat iat, aebalat aiatg* Zeit und Hflba ga- 
koitat ra linban. 

Zum nraitan Sata eehaint uCuga ain ao (in Daadnr) 

' ' Uhmttto. (?) 





baginnandea Stück baatimnit g a w o Mi i m «ain. Spitar ar> 
aebaint der jetzige iweita Sati in «nar dar gadracktea 

ziemlich nahe kommenden Fi)rm. Die noch in den Ictüien 
Siiizzen vom Druck am uieiblen abweichende Stelle iat 
die vom 10. bia 12. Takt de« eweiton Thvik (wir hfiagta 
nach einer Skissa dieaan Tbail vom 9. Takt aaX 



r -J -^ q, J , 1-, J . I . 



welcher gegenüber die jetsiga Faaaoag ala aina Variation 
erschafait, m dar ein in dar SUaaa iahlandar Tnlit Va»- 
anlaanang gegaban liaben kann. 

Dar Tranermarech i»t, wie ao yteTea Andere, nach 

und nach erit.-.liuiili'n. Am liuiii-.iini'^tin int der zweite 
Theil cum Vorschein gekumiueu. Mao aiuht da« (Seite 57) 

•o diaiar «raten Skise«, 

Marrla 



III!-** -riii;- ''I 





wo Tom iweitOB Theil noch gar Ntehta, und dann (&1 S) 

Skisae, 



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48t 



3. ßJ^^ ^gj^^^i 




in Folge meiner kurzen rbjtbmüchen Gliederung etwas 
triviKl. In der angehängten Variante iit der cweitaktige 
Kliythmus zti einem viertakligen erweitert^ nnd bt damit 
jene Binenschaft beseitigt worden. 

Beim letzten Sats, dessen emte zwei oder drei Takte 
lru)<;i^t fi'.i.( ■iiiindeii, ifl Jic ^Vl■l(or^^ihrung dieser Takte 
auf <rer«cbicdone Art versucht wurden, bevor die jetxige 
FMBaog gtbadtn wurde. BU Botworf (8. 169) kmtet ao : 

^^^^^ 





wo von swaiten Theil nar di« aratao Takta da aind. Das 
Tirio laototo mahagt (8. 56) 



Tri" 



Vi. 




* t 




-de. 



Dia Arbeit cor Sonata xielit aieli bf« (S. 180) Regen 
Bnda des Skiczenbuchs fort, i^t ah«r nirlit f;anz zum Ab- 
schlosa gebracht worden. Siu wird also un einem umk-rcn 
Orte fort<;e8utzt und beendigt worilvn Rein. Au« der 
StellunK dar Skixaen ergibt aidi, dass Beetboven ancb 
biar «o alao Tier Sitien aogleieh nnd dareheinander ga^ 
•rbeitet hat. 

Nach einer Mittbeilang Carl Czcrny'ti soll Beethoven 
tliirdi .1. n, rratm-r'h drei Claviersoimteii Op. L'.T 'A^fliir, 
C'diir, .4 moll), die zu Anfang des Jahres l -^i " * erschienen 
und damals Aufsehen erregtaUi aar Cooipohition des Fi- 
nale der Sonate in Aadnr aqgaragt worden sein. Dieae 
Ifittheilnng iat glaablieh. Man darf jedoch dleien Bn- 

fliiss nicht za hooh ansfhl«|?en. handelt sioh nur um 

die freie AiiffaMung und Annahme der Manier ("rainer"», 
■um die rastlose Beweglichkeit und FcrifiiliniiiL' einer 
kleinen Figur, welch tigurativc Manier in kleinerer Form 
auch in manchen Etnden Cramers wahrzunehmen ist In 
den geoannten Sonatan Cramar'a iat dieae Manier am 
meisten im letsten Sats der drhtea Sonate an^pcprägt. 
Der Satz steht, wie der Hcclhovcn'nohe, im */,-Takt und 
bewegt sich, theils in der recliten , thciU in der linken 
Hand, immer in Sechasehnielnoten. 

Andere varlillt es sieh mit einer anderen Mittbeilang. 
Perd. Biea aegt (Blogr. Ktrtiiaii, 8. 0O)t „Der Tnraer- 
marsch in As moll entstand ans den gro8»en LobeprQchen, 
womit der Tranermarseb Paer's in dessen Oper .Aohilles' 
Von den Freunden Deellioven's anfuenommen wurde".*) 
Das ist nii'lit denkbar, iln Ueethoven'n Tranermar.^oh schon 
▼or Mitte 1800 angefangen war, nnd Paer's „AcbiUea" 
erst am 6. Juni 1801 in Wien anfgeiahrt wnrde. 

(SihluiB fi)lK't.) 

*) Von ikiuirrer Sriio winl ilicfier Miltlieiloilg liiDzagctugC, 

I!i-('i)ii]Tf<ri >v\ iiiirrii t'incu iu l'itir'« Miirsch angebcasklea Pfeakaa* 
«irb«l zur Nadibiltluug wif^errgt «ordeu. 



Feuil 

HeR dir im Siegerkranz! 

Diese« Lieil, geilirlitet vmi Iii iiiricli llarries (geb. litü in 
Flensburg, t 18tfJ als l'iciiiui r tu ür itr:;e bei Kiel), jctxt vor- 
sugtweise »Ii preu»ai&che Natiuual-ilymne bekanut, war ar- 
sprfiaglicb, in seiner ersten Fassaof, ftkr den d&niscbeB 
yaterUiaa baetiamit, jul seines KAalgs ßebnilstag tu singen*. 
Der frttbart Abdnck da« OiMwIe Iwlet aleh im •FlenaMmr 
WothMhIatf f«m97. Jimar 1790^ mit dar Angdbe: »bi dar 



1 e t o n. 

lodic des i'iii,'li<rh('ii Vnlk^lie.lf'ä -ixft' </''''"' >!f:-'h Ihf 

Kim/'. I l>er iji biirtslafj Koiii^j Chrinliaii Vll. vou Daiirmurk 
wiir der L'lt. .Ittuiiar.) Die acht Strophen wurden auf fünf reducirt, 
iliT Iiibait entHprei'henil unii;ebiMet, und &o erKeheint dann der 
Text aU .Uerlin-ir Viill(-.lii d* zuerst in >b'r „>iieiier"»chen Zei- 
Ulog" Tom 17. Decbr. 171)3. Dto Karzuug und das sonst Nnth* 
«aamge beioigta HaUkamr Qerhard Bchumacber. Erver- 
■oghM aafones, aala EhdNnt ab .feeie Uebeneuuog des eng- 
Heeken TelkaUedaa* efauaiohmBgiaia, doch wanle das Plagiat 
gar htM alt Mlahtt «ffcmmt. 



484 



Dio cinftch-nktOrliche, loicbt-fataliche Melodie war zur woi- 
testen Verbreitung wie RetcbafTen, uod ei ist nicht zu vervuniiom, 
da» io »aninitlichen Vaterl&ndcben des deutschen Vaterlandes 
— mit Ausschluss Oesterreichs — die Weise als patriotischer 
Ilymous zur Verwendung gelangte. Auch etliche Schweizer- 
Cantone sollen sich ihrer so gleichem Zwecke bemilchtigt haben ! 
Wer all die Texte aammcla und luit krilitcbeni Augo prüfen 
wollte, die im Lnufu der Zeit .uotergelcf>t, -gezwingt und -ge- 
streckt* wurden, bülte eine recht erhoiterade Aufgabe. Ich 
nuiste oft lachen über die sonderbarcu Capriolen der loyalen 
Pc^suase. Iiier einige kleine Proben, zuerst die Anfangsatrupbo 
aus drm Nationalgesango Licbtensleins, des Diminutirums unter 
den Staaten. 

I)«r Licbtenstcioer ist genöthigt, sein Heimweh nach der 
schönen Gegend .oberat am jungen Rhein* und dio Treue gfgeu 
das angestammte KegeDtenbaus officieil io folgender Weise aus- 
sudrUcken : 

Oberst am jungen Rhein 
Lehnet sich Lichteusti-in 
An Alpenhöhn. 
Üies liubc llfimathland 
Im deutschen Vaterland 
Hat Öottea weise Hand 
Für oni ersehn! 

Recht auff^illig war es mir, in Erk ond Graefs .Singvdgelein', 

1. Ilcfr, No. 1(33 -- es trUgt die Jahreszahl 1876! — nachstehen- 
den, gereimten Toast .auf Deutschlands Wohl!* zu ündou: 

Heil UDSorra Bande, Heil! 
Dem deulscbeo Bunde Heil ! 

Haben wir denn einen dentschcn Bund? Existirt Ti'elloicht — so 
nebenbei — gar noch der Bundestag? Ks wäre wobl an der 
Zeit, diesen stark veralteten Text, der als Kurschenlied aus dem 
Endo des vor. Jahrhunderts einst seine Bedeutung und seine 
Berechtigung haben moebte — auszumerzen, lu daa .Sing- 
vögelciu* unserer Schulen gehört er uicbt. Der Scbluss der 
dritten Strophe ist wegen der genialen Eudroimo amusaut : 

Für seine Freiheit ficht 
Der deutsche Mann vergnügt 
In jedem Kampf und siegt 
, Fürs Vaterland. 

Als Dichter ist der 1832 verstorbene August Nie mann ange 
fuhrt. 0 August! wollte ich schon mit vorwurfsvollem Accnit 
ausrufen, da nel mir noch rechtzeitig ein . dass Niemann's Ileil- 
und Freisgrsaiig ursprunglich nicht an einen Bund gerichtet, 
iondero zur Verherrlichung Joseph U. geschrieben ist: 

Melodie: God »are greut George tke King, 
Heil, Kaiser Joseph, Heil! 
Dir, Deutschlands Vater, Heil! 

Dem Kaiser Heil! 
Wem Joseph's I.obgeaang 
Zum deutschen Herzen drang, 
btimm ein beim Becberklang: 
Heil, Joseph, Heil! 

So lautet die erst« der sechs Strophen, woraus der zweite 
Octang des .I.anüesvaters* besteht, den August Niemann (geb. 
1701, gest. 18;L') dichtete, und welcher sieb zuerst in dem «Aka- 
demischen liiederbuchc* Hiidet. (Dessau u. Leipzig, 1782. Erstes 
Bilndchen.) Das Cnmmersbuch enthalt Vi Lieder. (S. llofTaiHun 
V. Fallersleben: Findlingn znr Oesrhicbto deutscher Sprache 
und Dichtung; 1. Bund, 186U.) An der ßallborntade zu Ehren 
des .Bundes* ist Niemann gewiss unschuldig! 

. Mich interessiren jedoch die Poesien wenig, die Melodie liegt 
mir näher, und die Frage: wer bat dieselbe componirtV ist die 
allerwicbiigtte. Dio Fraozosen wulitun die Ehre d(r .Erfin- 
dung* für Einen der Ihrigun in Anspruch nehmen: Lully 
',1633-1687), der geniale und fruchtbare Schöpfer vinler, nun- 
mehr freilich vergcssentn Opern, der bedeuteiidsle, et>enbUrtig«t« 
aller VurgAnger Otuck's, sollte die populäre Melodie erdacht haben. 
Die Engländer schriuben sie mit Vorliebe Handel zu; Eiuige 
nannten auch den Namen Henry Carey (f 1743), Andere gingen 
noch viel weiter zurück, blieben bei Dr. John B n 1 1 stehen (geh. 
1563, t 16:.'2 oder 1628) ond sagten: Der bata gethan! Ver- 
mittelnde Lesarten waren: die Melodie schrieb Bull zu Ehren 
Jacuh L, Händel hat sie später instrumenlirt, Arne schliess- 
lich harmooisirt! Eine wunderliche Steigerung! Indess, ein Körn- 



chen Wahrheit liegt diesen Angaben immer noch zu Grande : 
Arne instrumentirte den Gesang für Drurylano, ßurney fttr 
Covonigarden Beide — Carey's Zeitgenossen — aerbracben »ich 
wegen des Urhebers der Melodie nicht weiter den K<ipf. In 
späteren Jahren waren si« der Meinung; God »are the Kiwj aei 
bereits 1688 von der katholischen Capelle des letzten Stuart's, 
Jarnos IL, gesungen worden. 

Die Autorschaft John Bull's mutste völlig erwiesen scheinen, 
als Clark 1822 in London eine Monographie über den fra^lichi'n 
Gegenstand veröfTontlichle, deren Inhalt für unwiderleglich k>-- 
haltcn wurde. (Acht Jahre früher hatte derselbe Verfasser mit 
Eifer und Geschick für — Carey ptaidirt; die rechten, zwingen- 
den Gründe fehlten beide Male I) Und doch — , wie da« so an 
gehen ptlegt, ein Menscheualtor später war Henry Carey der 
hestampfoblene Anwärter für den bereitgchaltcuen Lorbeer. 
Williaro Chappol nahm 1840 und 1860 seine Partie, nndjoUt — 
zweifelt wobl Niemand mehr, dass endlich der Ree te gefunden 
worden ist für die Bürde des Nachruhms! — Hier sei die er- 
gänzende Notiz eingeschaltet : in manchen englischen Samia- 
lungon wird bis auf den heutii;en Tag ein fünfu-r, seither uidtt 
erwähnter Prätendent namhaft gemacht, auch ein Heinrich, näm- 
lich Henry Pu reell, geb. 16M, gest. 1695. 

In neuerer Zeit hat es Friedrich C hry sander untcrooameo, 
die Wirrnisse zu beseitigen, das Dunkel aufzuhellen. Seine um- 
fangreiche, sehr interessante Arbeit steht im 1. Bande der .Jahr- 
bücher für musikalische Wisseiiscbaft", Leipzig, ISivJ; S 2S7 bis 
407. Mit uneiiillicbem l-'leisse bat der Verfasser das zerstrettte 
Material gesammelt und mit erstaunlicher Sorgfalt gesichtet. 
Seine Angäben sind verbürgt, seine Schlusafolgeniugen erscheinen 
ungesuuht natürlich, und obgleich das Autogrjph Carey's nicht 
vorhanden ist, so tweifle ich doch keinen Augenblick, dass Chry- 
sander Recht hat. wenn er behauptet: Henry Carey und kein 
Anderer ist der Schöpler des Nationalgesanges : God *are fA* 
Kiiiij. Wort und Weise rühren von ihm her. 

Uober die Lebensschicksalc des Dichiercomponisten seien 
hier nur einige flüchtige Angaben eingeschaltet. Sein Loos war 
so, wie OB sich für hervorragende Manui-r einzig und allein schickt; 
Sorge und Elend, die bekannte zweiköplige Hydra! Gefaoreu wurde 
Carey um 161W oder 1695, - man weiss es nicht genau ; ge- 
storben ist er am 4. October 17 j:i. Mau sagt, der Unglückliche 
habe — des verfehlten Daseins inude — seinen etwas verworrenen 
Lebensfaden mit eigener Hand zerschnitten. 

Dio Entstehung des Liedes setzt Cbry^auder mit guten 
Gründen in den Frühling des Jahres 1743; allgemein bekannt 
und beliebt wurde dasselbe erst von 1745 an. Gedruckt erscheint 
es zum ersten Male — für zwei Singstimmen (Diseaot und Bas«) 
arrangirt und für Flöte allein — im Thfuauru* MusicuM, einer 
Sammlung zwei-, drei- und vierstiinmigor Gesänge. Die CoUec- 
tion trugt zwar keine Jahreszahl, Chrysandor war jedoch, ver- 
möge seiner genauen Kenntniss der musikalischen Zustände nnd 
Verb:iltnisso I^ndoas wahrend dos vor. Jahrb., im Sundi«, den 
Nachweis zu fülireA . dass das .Sammelwerk im Mai 1744 — 
sieben .Monate nach Carey's Tode — auf den Büchermarkt ge- 
langt ist. Es wird dio Leser de« .Musikal. Wocbenbl.* ohne 
Zweifel interessiren , die Melodie in ihrer früheiten Gestalt 
kennen zu lernen. 

1744. 




m • 



God iava oar Lord the King, Lang liveoor nobl« Kiag, 




Uod save tho King 



Send bim Vio-to-ri-ous, 



l4 



keppy aal 




Ijoog Io rtign 



■ vrr US, (iod save the Klag. 



Keiner der beiden Thoilo wird hier wiederholt, und der erst« 
Takt ist noch nicht dem dritten meludiscb ähnlich gemacht OäH 
kein Druckfehler vorliegt, die drei <j am .Anfang vielmehr correct 
sind, geht aus dem begleitendeu Basse hervor: 



nirji^i-T- 



M 



i 



486 



Meiner Oewohnkeit, aUcrorton auch Mltenen Bachern zu 
folmdcB, nbmlieh fnwtad. cnriaBlM Uk wmUtk «Imb Und 
(imuBfliiMibar and BieoerlAndtaeher VMamorfr^Liider, betitelt! 

,Lm Lire Maconnf, on Jlrrurll rlr ('hiinsonK lifjt PmtOt'Mt^ 
^OH» etc. pfir irü Fl ' res ih V i ^/ ii o l <■ n i i ilu Unit, Üom/Mt 
MitioH. A In lla>)c, rji< : II r,i„ JaiiiI-, /77J*. Oice* BOUe, 

die sweite Anflehe des NN'orkc» umtasai 506 Seiten Ideie Octa* 
ohne Indic<-8: <li>' erüto, mir nicht bekannte, encbien 1766. 
Beide eutlialti'ii «!■■ .ms ilirm UcKitter hervor^ht — die 
Cerey'gcbo Mi'.'niii« ilcs l■l;L,^J^■ hrn VolksiifMlcs zu eiiiTD nieilor- 
IjUidiüchcu TrUe. i;;, kiiuii i.jc-la i;nii/ iiliiT!iiissii^ s.-id , rini' 'l.T 
IrUheiilL'ii jMajipcu livr .wauiiernJen Melodie* etwas guuauor iu 
Augenscbriu xu tio>un«n, and daher ■tflea Wert* und Weieo 
liier ein PlüUcben finden. 

8t«m t— Uelodie, Weiee): .Qod eear' greet George our Klog*. 

176C. 

0 lMtir-daGemeB,TeiMfctnr lMM(eBrteB,initWi-kne 



ajd^ De Trye HeMe-laan: üw'bBedh^ti niete neie, 



Wfl kjr Hag en Sem, Sen tet vw wgft 



Die IcleiDen Kreuze h ) bedeuten tr., da» frünzösische Trlller- 
leioben nut der Lully'Kben Zeit. AttUWlig ist daü beiilcrsciiiKO 
Wiedi>rb<>lunnaeicben. Der Leeor vergleieM die beiden üciilusae 
Ton 17U wd 1766 s die alle, eteife CndemaCand iat in Teriufo 
«Weier DeeeudoB Mbieli bevngUdi gewocdea. D«r TfarMTnM, 
beute und seit lange dem zweit4>n rhytbmiich eeaforai, er- 
•cbeint in zwei abweichenden I^eaarten. 

Zum Schltisso uvch ein Iteiipiel allerriRuester VerwendaaH 
der Carry 'seilen Meludie. Wan eine IIiil iiL.''iui^ fi)r den Kaiaflr 
Wllh'-'lm y Wur IS eine ,l/>>'.:iii,i;)r h ilmuld' .' Irh weiM M 
niclil. ul)er Job. Itralim» kuiiiiU- iin» Ii n ii; Au-k iiitt ()i>ben, 
dt nii II r ist i's, diT in bi-iiieni 'rriuuipbilüdc (lfS7.')i — ea ist 
unserem Kaiser fl;ewii|inet - alijKhtJich. wie ich glauUe, uiidb- 
aicbtiicb, wie Andere vermuthea, dem Cbor-Sopnui etue Variaute 
dm .Heil dir im SugadomM* mtptiMIt luttt 




H«i) «ad Preis, £h • r« und Kraft ssi 0«Ui 



lOieasI 



Du Tnteadenrin dtattt .LdMMli««* wird bei der Auf- 
wahri;enoinnien; etadirt Mn die Partitur aufmerk' 
tritt der .Findling* aUaihlieh aus seiner Vermum- 
d sem bcgfÜMeo wir ihn als allen, iielran Be* 



fUnaM kann 
nn^ daaa tiit 



Wilhelm Tappart 



Tagesgeschichte. 



Xliabdrg» 90. Angutt. Dte vergaogm« Woche brachte 
ersr atekrwOrdigen Stadt eine Reihe von FestUehlieiten, 
walebe, gans abgesehen von ihrer sonstigen Bedeutung, narh 
Bmr nnsüaüiscben Seite >u den bedeutnarosten und glanzvollsten 
aShIen, die der alten Nnrica seil Langem bi^schi^ert wurden. Das 
J'est selbst galt dem ^jäjahrigen Jubilainn des nach ni< lirtdlti;.;en 
Anrfjrmigcn uml Versui ben am 17. Aiij;uat IHäJ 4Ul der nnter 
Viirsiix des l'nu/i n nachKittligeu Kiiiut;s — Ji>h»nn vou Sacb-ieu 
zu l)rtidvii iili.'i liallrtu'ii VersaiiiUiluuij deutscher (ie.scbi' hts- 
nod AllerthuiiJ5lnrM lii-r .iiil Antra)! des Kreiherrn Hau* wm inid 
to Auliess auii t r.iukeu Kegründetou .Germanischen >iitiiüuui- 
■oaenois*, welches sich, Dank der beiBpiollaaaB fioania seines 
entcB Direotors Dr. Essenwein, seitden lU afawai der beden- 
IwdiliB daraitkaa ^"«*''"** Dentachlandi «nporgetcbwnnaea 
tat Oer Leeerlrnt, fOr welchen die vorliegenden Zeilen oe- 
stimtnt sind, legt uns, so verftthrerisch die Gelegenheit su Ex- 
cursiuncu auf andere Gebiete auch sein mag, die UeschrAnkuog 
sul, Uli» lediKli<^h mit dem rein rousikaliscben Tbeil dea Festes 
rxi (►csi.-haflinen, und hierbei wiederum dfirlen wir uu» einer be- 
sonderen Kurze belleissiw'en, weil die bei der Ausfohrmiu' der in 
Bede stehenden CuLterte lior;,iiliL;ti ii Factoreu duu Lui^ rii Jȟ 
I^USikaliscben WocheiiMatti liertil^ fast auänabuisius alle lab« 
Mtanul.' sind. 

bereits am 15 August fand das erste der Festei)n<erte, und 
twar in Saale der Ocseliscbafl ,llaraionie*, statt. Oaa Kenner'- 
•che Madrigalen-Quartett ans Begeoaburg hatte die alleinige Ue- 
ttnbov daa inteceaaaolen PrefnuaaNa UMfaMUBaa. Dia viel- 
KOrperaehaft prieennrte iieh bd dieser Oelegesrinit 
aitten Mal in ihrer neaeo Zusammensetzung vor einem 
mna Publicum. Bekanntlich !>ind <lem Quartett von frDher 
nor Frl Caecilie Glöcklur (Alt) und Hr. Iteuner(I}a8S) verblieben, 
«iihrenJ uu Stelle des ausgeschiedenen Seiler'scben Ehe|iaares 
("^iipran und Tenor) Frl. Cliarlntte l>ir% und Hr. (ieors Maier 
gi-trefen sind. Die Leislun^ii'n des t^iuartelts halK?u ilurch ange- 
deuteten rersonniwechBe: riue wesentliche Liiibusso nicht er- 
httcn : VII lim-Jjr ii.uss aiierkanut werden, ilasä die iH'iden neu 
hiniuKekouiiijcueu Kralle sich bereits sehr gut dem Knuemble 
elBgaiDgt haben. Der Schwerpunct der Leistungen des (Quartetts 
li^t nach wie vor nicht sowohl in dem streng kuustierisch 
I Oaeaati aiiadaim «Maahr in da 



in vorksthamliobaa Vortrag dar beaO^ichen CompoaitioBaa. 
Das chronologisch geordnete Prograam daa Conoertaa bot ata 
ErOffnungsonnuBer einen nuaikslisch iwar aloht nukt ratavoUaa, 
aber iounerhhi Intereeeaaten Qesaag HeiarfcKt vaa Oftantiagaa 

(Tenorsnio'i, dessen CUvierbegleitunv Hr. Renner ausgenbeitetbaita. 
Hieran scblon.sea eich dann drei Numnieru aus dem LodA^mer 

Liederbuch, und cwar ein Uasuolu .leb Tahr dahin, wao os muss 
sein" ; t iMvierbegleitunK von K-nnor), da» wunderbar inuisu Ter- 
zett a eapella .Der Wald bat i«iib oniLiiiLn-i" und eiu S<ipraiia<>l>j 
.Mocbt ich dein bCKehreu, zarte lieb Keleinteu sebier" i,' lavi.>r- 
lii i^leitung Villi Henner). i)ou zueilen 'Tbeil di s ( Mnceri' S bil- 
«It-teu i-ine l!-i!. ' v j;i v iiTslitninixeii LieJern und .\lu :n.;,iS-ii »un 
L. 2»euü (.Mit Lu^t t.U ich ausr.!itea*}, H. Isaac (.luuAbrutk, ich 
mae« diek lassen*), Lassu (.Mein einiger Tnet'j, M. liUikal 
(.0 nabar Hans, versorg dem Uaas'l, H. L. Haaler (.Feina 
Lieb, du hast mich gtaogea*), Tb. Ikuir (.Eiaat wandeti ich ta 
■tiUer Nachfl, U. Waelreat (.Aaataam Bichlein*) und Th. Uor» 
ley (.Mein eekODei Lieb, das lachet*). Die Wiedergaiie dieser 
cum Tbeil wahrhaft iMnerquiekend innigou Liu lor erlreute sieb 
der ungetlieiltosten lautou Anerkeun^ing der zahlreichen lldrer- 
schatt. 1 ii.e willkonuiu ne .VbweebselunK buteti die im letzten 
Auijeiihlick uoeh in da» Trearainm eiimeHchaltetea beiden, von 
Ilm. Domunck au» Weimar (('lavierbi ;i. |t uig: llr. (iustav Kugel 
aiiH Nürnberg) vorRelrageneii ViolniirelUoli. So tili.'rniscliotid 
■ii liöü indesi auch die Wu^lertfab« derselben war, sn w liiten »ich 
die gewählten Coinnositioncu von Vieustcmps und rmtti duch 
gar so schlecht in das historische rrii<;riunm einfagen. 

Dia Ansfahrung der beiden am 10. und_17. August statt- 
mdaa Pasteoncerte war dem Riadel's 



Riadel'schen Tarain aas Leipzig 
Abattragaa irordes. Wderftihr dorn basagtaa Yarein durch die 
ihm gewordene Einladung snr Theilaabnic an der Jubelfeier daa 
GermanischOD Museums unstreitig eine ganz besonders ehrea- 
volle AuszeichntinK. so i^t e« dnch nicht minder uu^woifi'ibafl, 
dass das Directorium de.s >hHeiims in der Derufung jene» Cliorus 
einen ungemein eSinklirbcn (iriff ;;ethan hatte: denn iii>:ht «iir- 
diger kounti' das .liib^.uini di'i iiivlKjiiaK'n lii>luiin l)e;<anj?>-'n und 
verherrlicht weideu, aU diirch die mus(or(;iUi(»o Vurfuhrmig einer 
10 stattlichen Keibe uatimialer Tiin»cbi)|ifunKeu , wie eie der iu 
der Starke rou circa 17U .Sani;ern und Sauj^eriuneii vuu Leipzig 
zu uu^ herübori^ekominene Riedel'scbu Churverein uns darboL 
Wohl waren die Erwartungen aller Anweeenden gegenober des 
- - - aCär aaah aia 



innigen, Lcistaagmi daa weit oad breit 



L 



L.iy,.,^cd by Google 



486 



glihart«« Chores aufi Htebite feqwnnt, aber ile mudea alle 
voIlkoiDiDeo erfttllL j» theilweke noch fiberboten, nnd «obl Nie- 
nand veriieBS die oeiden Coarerte ohne du Gefobl innerstef He- 
friedignnK- .Da« Ton ihm (dem Riedcrpchcn Verein) in der 
Lorenxerkirche veranittitete Concert z(>|f wi.' ih : MuKncibcrR dos 
arabischen Märchens - im Nu (ulhc der iiiicli hriiffuuug der 
Kirchi' ^itll in sie irfrii sspinjo Mi'n(iLl;i'ii!.tr(.ini das MitlelschitT, 
und als der Augenbiicli de» Bucitmeiis iiabtu, da kuuutcu die aus 
Nah und Fern veraammelten Andächtigon nur nach TaaModw 
mehr gesihlt werden.*) Ich sage Audkchüge' mit galem 
dacht — dau «m atOwla den Coltu, dam oa hakraa Coocert* 
rlnna aooit gewMa a t aind, uUhm, ala fia «aihafolla AasfObraog 
und das aodftrhtiga BAnd der Werke, welcha in Folnnr Ver- 
herrlichung wahrend swaiar Jahrhunderte eine an un' i . : hena 
R«ihe von Tonmeistern, gewalliger der Eine immer als der An- 
dere, zu Bcbaflen nimmer milde wiirtlf V — Dass nun gerade der 
Riedel 'sehe Verein Jahrzehnte btixbirch an der sirheren Hand 
des genialen Mannes, der ihm seinen Nan>cn gab, geleitet aiif den 
schwierigen, vielverschlungenen, doch endlich zu reifen Fruchten 
führenden Pfaden der alten Kirchenninsik der Hort weihevollster 
AnffufaruDg ist — diese üeberzeugung uns mit eigenen Ohren sa 
vanekaffai^ ward — gMtan die FTrada, ud da aia nsa an 
mUSth n Tbefl ward«, aoO ala aoek nielit dareh dan Oedaakan 
wUltert werden, dag« wir als Kachatlcler eines UrtheUs er- 
•Cininen mubHen, welches die musikatiiicbe Welt von einem Pol 
scun anderen längst gefallt hat — Krleichtort wurde die Wür- 
di|;uni; der Leistungen des Vereines in mehr als einer Weise. 
Ileni Verstjuidniss war bei einem pronaen Theil der Zubürcr doth 
Echon vurKearbeitet durch das jüiik»! KeK<^''Li:.j Cuijcirl einiger 
von einer ubereifrigen Hodnnie als lli rliiior I)\ i[i< hur' avisirlen 
Mitglieder desselben. Kii.e ^ni-vr llilli' iIcs Veriiiiiiiiiiisses f.'C- 
Währte ferner das Programm uiiLt liur durch aeiue Enuuteruu- 
jdnrch seinen ausserordentlich reichen Inhalt, daaaw 
< Anordnung Steigerung auf Steigerung su bringen waaato. 
Tor Allem aber erachloas die VorxQKlichkeit der Ausluhrnng die 
Schönheit des AusseiQhrten. — Die gewaltige aus (circ«) 180 Mit- 
gliedern beateheude Chonnasse folgt wie ein von Virtuosenhand 
berOhrtes Instrument willig auch dem kleinsten Impulse ihres 
Dirigenten, die FcBtifkoit der Finsatze, die Sicherheit und 
fileictinia.ssigUiiit uwl. ].r sclns ]. ;iM;iiteij <i;iiige in allen Stimmen, 
die durch keine L tit lictiiii'it jjiüiurtc (il.iiti! des Fn.ieml>le ist 
ohne Uleicben.' — — Mit diLscii \V< rleii leitet der Uelen-iit ilt r 
.Nürnberger Presiie* seino lierichl« Uber die Auflühruogeu des 
ftiadal'aakw Taraina ein, — und das frandkia Qabamichuein, 
iHa rfl^alÜBaa Aaaitennung der Leiatangen der ftvaidaa Sanger, 
welche ans den eben citirten Zeilen hervorleuchtet, ist nicht etwa 
bkia die subjectire Meinungsäusserung eines Eimcelnen, sie darf 
vielmehr als der gelreue Ausdruck der hierselbst nach den Con- 
certen der Kiedel^er herrschenden Oesammtstimmnng betrachtet 
werden; denn wie das ineigtliche Concert in der Lornnr-erkirche 
am 16. August, auch ila« ani 17. Augui-i In der lienk- 

wurdigen hatharirn'nk.i i he ver-mstaliete weltJirhe ( oncert des 
Riederschon Vereins fiir nnsr-re Stadt bo recht eii,'entlirh ein 
muaikalisehea .EreiguU»*, dessen Würdigung sich die zahlreiche 
HAr er schalt denn auch redlich angelegen sein liess. Im Torftber- 
galien wollan wir noch andenten, daaa die Katharinenkircbo , in 
««lobar «iast die Meiaiersinger ven Ntrabew ihre Uebungen ah- 
Udlan, in dar einst Meiater Bans Sacha amna .Töne* vurtrug, 
gegenwärtig in einen CunoerMftal lUBfmnndatt «acdan ist nnd 
an dem erwiiboten 17 August Hsm ersten Mal jfhm Bsnaa 
Stimmung aberf:eli* ti wurde. 

FU kann, im lIiuMnk auf die Stelle, au wddiardieae /teilen 
lUDi Abdruck f;ilanf;eii bullen, nicht unsyro Absicht sein, eine 
eiuHebendere beurttieiluu!; der einzelnen Leistungen desRiedel'- 
scheu Vereius hier gebeu xu wollen: Auch wenn der genannte 
Chor ans nur lauter neu einstudirte Werke und nicht — wie es 
doch der Fall war — eine Reibe seiner besten ständigen Re- 
pertoiresiacke vorgefohrt hAtta, wOrdan die Leser einer onser^ 
seitigen Specialcbarakterislik der Leistungen des Vereins doch 
leicht entratben können, da Ihr besser unterrichteter Leipziger 
Concertreferent in deu letaten Jshren die Art der künstlerischen 
Prodnciionen beregter Chorkörperschaft wiederholt auaführlich 
bc«pr,icb Wir beschränken uns dieserhalb hier darauf, diu von 
dem Verein in den beiden Conrerten (deren Programm die vcr- 
Bchieilcnen Ccnipoiiitionen in chronologischer I'oige atizei^ften) 
Torge tuhrtcn Chorwerke einfach su verseichaen und^u^uoc^ 



*) MassMna aiens IiarsBBSiBwna nai 
sie «ar Ms anf dan k tal a n Platt giAllt 



vorausgeeilte hohe It«f aid in vollstem Haaase .bawahrlieüala. 

Das geistliche Concert am 16. August bot Chrire von PaleatriBa 
(Impropericn fOr zwei Chöre), Loui (a<iitstininiii;>'» ,< rucifizaa*), 
Duranle (,Qui tollis*. mit Orgell>pgleiiungl, Lassus (.Salve re- 
gina"), Job Eccard (.üebers (iebirn .Manu |,'i ht* i, .M Pnicturms 
[,In ilethlehem ein Kinilclein'), IL ^^■hntz i h-inlcitunR un 1 di« 
KrMii'it;!!:':.' liiih i1( : \imi < liicili 1 /UMiniuien);e5tellteii l'as^i n.s- 
inusikj und S. Bach laubtstitumige Motette .Singet dem ilerru 
sin nanaa Lied"). Als ganz besonders harroRBfand moss die 
Wladernba der graniUosrn Bacb'schen Moiatta, daa anreifeodeo 
.(^cifixaa* und dar dnmatiaak bateMan CkOra ?un Schnts (bai 
danan Br. R. Wiedänan aoa Le^jarig die BadlatiTe dea Efso- 
geliaten rUhnlichst inlerpretirte) erwühnt werden. In den wett- 
ucben Concert fielen dem Chore au : Werke von H. L. Basier 
(„F.in veste Burg*). Liszt (.Paternoster* und «Die Seligkeiten*), 
l!< li. Kranx i .Fitihliiigeglaube' und Mailied), Mendelssohn l.I>ie 
Waldvogelein"\ fiade (. Die Wasserrose*), Schumann (,1m Walde') 
und R. Wagner (C)uirai, Mor^'engesang und Schlusschor ans den 
.Meistersingern'), Lcberraschend war in diesem Concert na- 
mentlich die Leichtigkeit, mit welcher der Chor die kleines 
a capelk- Quartette von Franz, Mendelssohn, Gada und ächomann 
fela« alaa ibm aant fanliateMla MMikgattaaii) wcttig; daa 
Hanpttreirer des tweftan Conoots bQdete nnstreftig dar michtig« 
Morgengeaang .Wach auf* von Wagner. 

Zum Schluss wollen wir nun DO«-h mit ein paar Wertender 
Solisten gedenken, welche in den beiden Cuncerten mit dem Cltore 
abwechselten: In dorn Lorenserkirchen - Concert erfreute Frl. 
Mario ttreideustein aus Erfurt die Hörer durch den sinnigen 
Vortrag zweier Lieder mit Orj-el- In llamionium-)Bef!leiliiiig _ 
(Hr. ttust. K<';;i l; ven Paul Ileuili in I lii'istliches Wiegeulii^l: ' 
.Schlaf, mein Kiud, ich will dir tin),'eu*) und J. W. Franck 
(l'aasiuuslieU .Jesus neigt sein Haupt und stirbt*); femer sang 
Bkl. Glan BeinaaM/er aus Leipaia niohit thal «Im gminnaria 
«na dam .Btabat mater' von O. M. ClaiL In diaaa Fmla fW 
Yocalmasuc «aran nun ala einsige Inslnimeatalpiteea eingereiht: 
ein Orgelpriladinm von G. Frescobaldi and eine Cboralfiguratiao 
fQr Orgel (.Puer natus in Bethlehem*) von Buxtebndo — (ieide 
von Hrn. liogel angemessen reprodncirt — und zwei von Hrn. 
Demnnck mit warmer Empfindung vorgetragene Violonreilsoli von 
Handel (Adagio) und S uach l .Sarabande). In dem iwiltlichen) 
Katharincükirehen-Concert leistete lior berr irs |.;enannle Ur. 
Wiedemann besonders hei Wi( der;^:ilie ilrei- r (von Hrn. Kogel am 
Ciavier begleiteten) Gesänge von lirahms (.Heimwuh", .Wie bist 
du meine KAii|iB* nd U, Baaaanse aus Tieck'a ,MsgelaM*)aahi 
Schönes, wlbrand üb daa apMer folgende Lied Wahliai'ls 
(.Am stillen Herd*) ans den .Meistersingern* von Wagner 
weniger glOckte. Das ebenfalls schon genannte Frl. Breiden- 
stein spendete drei Lieder von F'ranz Liazt (.Wieder möcht. 
ich dir begegnen*, .Du bist wie eine Blume* und .Loreley*), 
welche venliente Anerktiuuin^; fanden. Eine sehr talontToUa 
l,iMlrih.ui^.^rnn leriili-n wii ti ii.er in der Aflislin b'rl, Carolina 
liiu-kstovpr aus Cello kein .11. wi-lche uns Lieder von Rob. 

Franz (.Die Haide ist iirumi. einst Miihte sh rntli" und Mailied 
.Zwischen Weizen und K .rn") vortuhrte, Uio Clavierbegieitong 
sa den Gesanevürtra^'en der beiden Dameo besorste Frl. Nataüa 
Schilling aus Leipzig mit gutem Geschick. Hr. DemuDck hatte 
sich diesmal mit der .Consohition* von F. Lisst and dem Adagie 
aus 'Chopin's Bmoll -Sonate zwei weniaer dankbare Aufgaben ge- 
stellt, während die von einem Hm. Zahn aus Leipzig auf den 
Ilarmonium vorgetragenen beiden Nummern aus dem alten Conrad 
Faumann'schen Urgelbuche, welches belcaontlich dem .logonannten 
Lochheimer Liederbucbo mit beigebunden war, zwar nuht be- 
sonderes inuflikaiiisches, aber doch wenigstens historischrü Intorosso 
erregte n. AI« eines auzieheujeu Curiosuma niuss auch noch des 
vou Ilm. Kenner mit Urgelbegloitung versehenen und selbst vor- 
getragenen 121. Psalms in Wort und Weise von Altmeister BaaS 
Sachs (in Walther's Creuzlhon gehalten) gedacht werden. In 
knnaüerischer wie historischer BaaiaiHHig bot — wie num aiAt 
— das Programm dioaea weltlielMB Ooneartes gleich iM Vth 
selndes nnd Kedeutsames. Des nachhaltigen Eindruckes der CaB> 
certe gedachten wir ot>en. 

Nach Erledigung des officicllen Theües des allgemeinen Fest- 
programmes famlrn iiich eine lU-ihe iiesflli(,'{r Vereinigungen 
statt, io denen der nn^'czwungtu geuiuiblii bste Ton herrschte, 
und in welchen da» treiin ilichst« Einvernehmen zwischen unseren 
einheimischen (iastgi beru und den fremden Sängern bis zim 
letzten Augenblick seinen wohltbnaodn EliidnBB iSf&n VerLiuf 
des ganzen Festes äusserte. ^ 



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487 



Engagements und Gäste in Oper und Concert 

BrUnn. Der Berliner BaritonUt Hr. Beck juo. beendete 
«Uaser Tag* Mia UMigM gttiiMiMiM e«Mnial BaUlndar ia 
Wsgner** flridiotalg«r (nar. <— Baii^wl. Dm vagnuin cv- 

folgreiche Gastspiel des Frl. Therote Üinoer im hietigeD N»- 
lionallbpater fand am 21. Angntt seinen Absclil(i«s : die Uastin 
▼erabachiedeto sieb von hier als Amalia in Verdi's .Maskenball*. 
Neben Frl. Singer wurde nainenlticb Hr. Perotti aus Leipzig 
ehrend au»gf?.eirhnet. — Creiumich. Der cmiDcuic CJcigpr Ilr. 
I'ablo do Sara»»te, «eirber w&brcnd des Sumuifr» zum ItcHucli 
bei seinen Eltern iu I'anipelona (Spanien) Terwi'ilte, iHt wiuiler 
in Dentacbland liDgc-troUi-n und hat bienelbst l>ereiu am 
17. Aoeust sein vnte» Concert gogebon. — Darmstadt. An 
.Stalte des Um. Steinbach, welcher einem Huli an das Sta<it- 
theater su Hains Folge leistet, ist Hr. Sedlmay r als «weiter 
GkfSliBtiMar an die aM» tmaheaoglUh» iMbahH Of«^ 
ifttteL — DtmUm» m uu TSge gaadrte im BdUiMisr «r 
dank dia Bafmthw VsMwiele allgemein bekannt gewordene 
Hr. Otoc ülIfCr MtLai|idv, and hatte derselbe bisundors als 
Tanohfcuser groesen Erfolg. — Dablia. SVie alljübrlich, so bat 
auch diesmal mit dem herannahenden Herbst die enKii.sc>ip Opern- 
truppe des Hrn. ('arl Rosa aus Lotuioti ihre Riimlrcisi' lUirch 
dio Kfös^TPD l'mviucihlstiKltL' iIl s hiM irciclifs nuK' trpipn und 
zunächst einen Cykius vun Vorstellangpii im liaii'ty-'I'lipatre da- 
hicr eröffnet. — Stettin. Ilr. I'uul I.anK'''. »'"i Scliiilcr dea 
Prof. \\ uerst in Berlin, wurde dieser Tag« hier bereits 7.n finom 
Gastspiel im Stadtthealer erwartet. Der Sanger wird als l-vuncl, 
Uanrico etc. auftreten. — ttWefcholm. Die skandinavische üa«t- 
■ptalniM 4m «■ Hm. Vannc sy engagirten daolwhao Opem- 
gaailk el irf t W iw ^nmm Erfolg begleitet Am 14. Angust 
Dtachloas die Truppe ihre Thfttigkeit mit einer in dar LadncainU- 
liadskirche hierselMt veranstalteten, wohlgelunnnenAafrfihraiig 
von Verdi'a Kequiem. T«m darauf trat die UewUacbaft ihre 
BBckreise nach DeatseUuMUi, wahrend der Impresario Ferenczv 
noch lurückblieb, um auf Wunsch de» KCnigs an einem llof- 
coiic>?rt tLutjgrn Antlieil za nehmen. Hr. r'ereiiczy gedenkt 
auch im uarbeteu Jahre wieder eine GesellBchsft zu ahiiiii hem 
Zweck XU engagiren. — >Vlen. Dio in den letzten Jaiiren iu 
l.ondtiu, St. PetersbiirR und Mnsknu sehr gefeierte Siingeriu Frl. 
Caruiine Smeruschi (eigentlich SeliuioiLufsky) gedenkt eino 
(ja^tspieiiouruee durch Deutschland xu unternehmen und u. A. 
auch in unserem Hofoperntbeater an ''"H^ Abenden anfiiatnMa 



Das Repertoire der S&ngorin 



Opern .BarWer wa 



.Biielatt«*, •Brasai''. .UrtMtnak', 



Kirchenmaslk. 

Leipaig. Tbomaskirche : 25. August. .Miserere* (Psalm 6ti 
t Doppclchor T. F. Wiillner. 26. August: .Wenn der Herr die 
Gefangenen*, C'hur a. ISalin 120 r. K. F. Richter. 

Chemnitz. St. Jacubikirche: 26. Aug. .Uesegnet ist*, Can- 
lato V. Hellerniann. St JobaiinilhilObe: MLAOff. »flMatnim«* 
I. Chor a capella ?. Meyerbeer. 

9i«sden. Krenzkircha: 25. Aa|^ «Landato doaiaaB*, Mo- 
tatte f. acktatnunigen Chor t. £dm. Kreiacbner. PaMonlHaata 



t Orgel (04w, Op. t. J. Bkeiabamr. .Ton deiair 9U, o 
Herr', Chat m. dar .SebOpAnut' t. Bayda. " ' — . - 



non , im .>»a«|>>iHi|L T. ua/<Hi. 88. An^ aVoa i 

Got, o Herr" t. J. Haydn. Hof- and Sophienkircbe: 96. Alf. 
.Wie gross dein Leid auch aei*, geistliches Lied t. JüL BlaU. 
Annenkirche : 26. An«. TroetlMd (Chor] v. JoL Otto. 

Torgan. StadtldNlw: la.Aaff. .GM^aM ii* dar Mmb* ?. 
II. Bellern tann. 

|p^~ Wir bitten iL.f Uli. Kirchenmuiikdircctoren , Cbor- 
ragaataa aU., ans in der YarToUsündiguig Toistshender Rubrik 
- * ~ - - - — - - 'ahililMk saia an wollen. 

U. iUd. 



Br«liBe ^Haar-Ohakrtilo. 

BrneMH.), Violinconeert. (Colbergermande, Conc. dea FrL 

£. Beknla a. dea Hm. Biehr.) 
— — .Schön Ellen*. (Baltimore, Conc. der Liedertafel am 

81. Juli.) 

Dietrich (A.), .Rheiunnirpuu". (Baltimore, Couc. der Lieder- 
tafel am 2. Aug I 

Gouf/ (Th.), Odur-Strekbauiatett Op. 65. (Manoheim, 4. Ha* 
tme 4m Bn, Jaaa Ped wr J 



Hiller (F.), Grosses Duo für zwei Claviere. iSondersbausen, 

2. Matinee von Hm. o. Frau Erdmannsdörfer.) 

.Loreley*. (Itsitimore, Conc. der Liedertafel am 1. Aug.) 

Hafaiaan (Ekk Ungarische Soila. (Kiarii««ak OonCi des G«r> 

or«k. KB 11. Aug.) 
.Das M&rchen von der sebCnen Melusine*. fRaitimorc, 

Conc. der Liedertafel am 30. Juli.) 
Liast (F.). Esdur-Clavierconoert. (Spaa, C4>nc. des Hrn. F. 

Rommel am 10. Aug.) 
Ungarischer Slurmniarsch. iSnndershausen , llofcoocert 

am 7. Aug.) 

Raff (J.), Suite für Ciavier u. Orcliester, *>p. -^y). (Kbcnda- 
selbst) 

— _ Ciavierquartett Op. 202. (Sonderihauscu, 2. Matiui'o von 

Hrn. u. Frau F.rdinauo«dArfcr.) 
Bubinstoio (A.), 2. Clavier-Tioloncallaoaatfl. (Ebeudasolbst.) 
jb^^&flA^i^u^^fc ^ttft urftiB^iM^ft ^ ^flE&fl^AiifpH^^ 49oiB6e dBf^ 

ereh. an 11. Am.) 
Yo Ikmann (R.), violoDcellconcert. (Sonderabtoaen, Hofcone. 

am 7. Aug.) 

Wacaer (R.), Fragnaate aaa der .Walkfln'. (Kiaaiagen,Coae. 
las Oexwelu am 11. Aag.) 

JournatadniL 

^ Aüfftauiite Mtuikalüchf. Z«Utmf No. 81 üaber das Ver- 
hültniaa dar Universitftts-Musikdirectoren som Staate. Ein Brief 
an däa Herausgeber dieser Zeitung. Von E, Hille. — Bemer- 
kungen su dem vorigen Artikel. — Kritischo Briefe an eine 
Dame. 4. (Recensiooen über Composit: ■nrti vna S. de Lange [Op. 
ai], U. V. HerisogeuHerg [Op. 23] u. II. Iluluiann [Üp. 36]). — 
Deber Franz Wuilucr. 

l'.uterjif No. 7 Historische Nachweise über den Ursprung 
evangeliscbur KirchenmeliHlien. Von J /.ahn. — Das diosiäh- 
rige Gesangfest des markischen Central-.Sangerbandes. Von Uud. 
Lange. — Josefine Lang. Ein Konstlerlebea. — Bia Kir ckaa» 
concert auf der Wartbarg. — Anxeigen und BaaiihailaBgaB. — 
Berichte, Nacbricbten and Notiaaa. 

Fti«ffende Blätter fUr kaOuiUmiM KM m m mtO t No. 8L 
Berichte, Nachrichten und Notizen. 

Le Mtnettrtl Na 3^ Rechenschaftsbericht der Assocktion 
dea Artistes mnsiciens wahrend des Jahres 187C. — Berichte, 
NaebrichtcD u. Notizen. 

Nme Hrrlinrr Miuiil, zeitiDig No.34. Vom musikaliü h> n Genio. 
Aphnrintisches von Jose! heiler. — Emil Naiimatiii's. .It.ihenincho 
Toriillrbier*. Von W. Langhaus. — Recemsinni-n (Werke von 
MMiiiti'l-Ri'issmanQ [Musikal. ConverBationa-Lcxikou, Bd. 7], J. G. 
Heinrich lOrgelbau-Deokscbrift oder der ertabrene Orgelbw 
Bofiaor], i. SäuiUm lOp. m^m. filMaar [OititeUicher 
Maraeh nach tOifeiaehoB MoSna f. Olar.] aad BtaB Joft (Zwei 
iostructive Sonaten im lekbten SlOa]). _ Baiiehte, Nachrichten 
u. Notisen. 

Men» ZtüuMfi /Br JAinltNaaik Beeanrioa (L. Zolaaaki» 
Op. 19). — Beriehte, INaehfUMea a. MotiaeB. — BMaehav Aa- 

«eiger. 

Iltiue rt (i'tf.clte miuticale de Paris No. Heethoven, 
juge |mr Bes cootemporaina. Von Edmond Neukooun. — Berichte 
IU .\ einer Qber doa Babena-Veet ia Aalvaipea), M a elwieh ieo 

u. Notizen. 

Zeitschrift ßir kuthiUifche Kirrht atnusik No. 1—6. Das 
liturgische Jahr. — Der erste .Schritt zur Ueratalinog eiaer guten 
Kirchenmusik. — Die Gesangaehulo. — Dahar 4im MBniaäeeha 
Litanei. — Beaprechungeo. — Beriehtot KariiiMitea a. \ 

— Diai Maiiliboilvoa (Compositionen m J. B. SabertX 



L'Artüu No. 34. Bericht (Le concoara de chaat h Anrera.) 

Dramatm^tckis Bl&tter Heft 7. Dar OpinigBilkw'. Ten 
H. Serrig. >- Coatumtreae auf dar BOkae. Tia Br. MafW. 

aMadraektar Brief Mayeriieei^ 
JÜR nmm Brich No. 81 ZarOeaehiehtederTleilae. Tea 
F. Gehriog. 

A'ew Yorker Mutik- und lJntcrhaUnnnsbl<ittrr No. 33. Osil 
Stär. (Abdruck aus dem .Musikalischeu Wocheublait'.) 
(flT* B«buf* Erreichung möglich*t*r Vollständigkeit vontebcndor 
Rubrik hiitcu wir um gcf. Einsendung «olchsr nieht-muiika- 
liichrn Zi'iu< hrir.i ii und Tajesblaf.cr, welch« besonder« l«ea»- 
wsrtbe Ariiksl Ub«i Musik und Mosiksr «nthaltM. D. B. 



d by Google 



488 



Musikalien- und Böchemtarkt. 

Kintfetro ffen: 

II ab er t, Job. Kv., Der deutsche Caecilien- Verein. (Loipsig, 

F. E. C Leockart) 
N'iodt-rh fi t man II, F., .Cremona". Kine Chirakteristik der 

iulieiiischi'U Guigenbauvr uud ihrer Instrument«. (Leipsig, 

C. Meraeburger.) 

In SicUt: 

Hahn, A., J. S. Bacb's Canlate ,Wer da glaubet und getauft 
wird", bearlieitet von R, Franz. Allen Hach- Freunden ge- 
widmet. (Königsberg i. Pr, Expedition der .Tonkunst' 
[A. Hahn] ) 

Woi zogen, II. Von, Grundlage und Aufgabe des Allgemeinen 
PatronatTpri'in» zur PllfRO uud Krhaliung der Bubnenfest- 
■piele zu liayreuth. (Chemnitz, Krust Scbmcitzuer.) 

Vermischte Mittheilungen und Notizen. 

* Arn ersten Jahrestage der Ksjreutbor Festspielo über- 
raschte der Meister die aciireu Thciluehuier an deukeUieu durch 
UoberseudunguincrMedaillL' luil der luschrift: .Kichard Waguür 
dankt seinen Festüpiflgt^nosseu". 

* Alscigentbomlicbcs, »bor erfreuliches Zusainmcntreffi^n mag 
es gelten, das« drei lioftheattr, nauilich das Ilufiheater zu iStutt- 

fsrl und die Uofopcrn au Berlin und Wien , nach Ablauf ihrer 
ooimerforieu zur Wicdurerötfuuug der Raison R. W'agner's 
,Lobfngriu* wählten. 

* l>a8 diesjährige Rheinische Sfengerfest soll am 
7. Oclubt'r zu löln ahgehaltoii werden. An hervorragenden So- 
listen haben bis jetzt Frsu Ftelka (ierster-Gardiui und Hr. 
Dr. KrUckl ihre Mitwirkung zugesagt. 

* Das n&cbsijäbrige, in Düsseldorf stattändondo Nieder- 
rheittiiiche Musikfest wird von Autou Rubinstein ge- 
leitet werden. 

* In Mailand ist jOngst eine neue Musikzeitung unter 
dem Titel .Musica sacra* entstanden, welche hauptsachlich ilie 
Intt'reüsen der KircheDinusik und di-reu lebeudwu Rcprasentauten 
vertritt 

* Der masikal. Redactour der »Union*, Hr. Daniel Burnard 
in Taris, beatisicbiigt, die Corresnoudcuz Iluctor Uurlioz' 
zu verötfentlichen, und bittet zu dem Zwecke alle Besitzer von 
Autogropbeu des verstorboneu Meisters, ihra solche zur Ver- 
fugung zu stellen. 

* Hei dein Oesaiigsfest in Antwerpen, bei Gelegooheit der 
Rubens- Feier, trugen den ersten Preis davun: .Les Artisans de 
Jupilic" unter Directiun des lirn. Collinot, den F.hrenpreis die 
.Mi'lumanes* von Gent unter Directiou des Ilrn. Nevejans. 

* Aus dem Nachlasse eines kuustliebcndcu Tatriciers ist eine 
bammlung von Auiographoii berühmter Meister in den 
Besitz von l>t. Jusepii Müller IfrUbcreoi Reducteur der .Allgem. 
M. Z.*) übergegangen. Dieselbe ist dadurch von huhem Werthe, 
dass ihr InbitJt bisher ganz unbekannt blieb, weil der trübere 
Besitzer sie angstlich hütete und, veranlasst durch die Zudring- 
lichkeit eines Muaikschrift&lellers, keine Benutzung derselbeu ge- 
statten Wollte, auch auf eine Reibe von Jahren uucb seinem Tude 
eine Veröfl'cntlichung der Briete und Werke tentauientariscb 
uiitersaste. Die Saniroliing uuifasst 37 Originalbricio : von J. S. 
Rft< h (3), C. l'h. E. Bach (2), Beethoven (4;, tkiupi-rima), Gluck 
(4), tiretrj (2), Handel (7), HuTdii <3), di Lasso (Ii, t.nlly 
Morley (1), Älozart ^4) und H. 8<-huts (1), fast alla ausgesucht 
wichtige Documente von erbeblichetn Umfange, ferner un ge- 
druckte Compositioucn von Bach, Couperin, H&udel (eine 
vulhtamlige Oper), Haydn, Lullj, Mozart und H. Schutz (Opern- 
fragment). 

* Das in der vorigen No. d. Bits, erwähnte Tj i s z t • C o n- 
c e r t in Leipzig ist auf den 18. Septbr. angesetzt und wird 
die .Faust" -Symphonie, Goethe - l''caunitrsch, Hirteuspiel aus 
.Christus" von Liszt und .Allmacht" vou Schubert, für Tenor- 
ȟlo, Mannerchor und Orchester bearl>eitet vou Liszt, bringen. 
Ausserdem werden Krl. Julie und Kran/isca Grabe aus Braun- 
schweig ein Duett aus .beatrico uud Benedict* vou Berlioz singen, 
und Hr. C. Schröder ein Violoucellcoucert eigener Composition 
vortragen. Die Tenoraoli sind in dun Uauden des Hrn. Pieiko. 



* Im Wiener Hofoperntbcator werden die AaffUbruogen vun 
Wngnor's .Walküre" am 4. Scptemb»T in unveränderter Be- 
setzung wieder aufgenommen werden. Die erste dortige Auffüh- 
rung des .Rheingold* ist auf den 1. Jauuar 1878 angesetzt. Die 
Rulle des Albericb wird llr. Beck seu. Obernebmen. 

* Im Neuen Slodttboater zu Magdeburg werden in der 
bevorstehenden Wintersaison Wag n er" s .Moistersingor'.Ver d i'i 
.Aiila*, Herr.oi Rrnst's zu Sacbscn-C^oburg Gotha .Sauta Chiara' 
und I. Hrüll s .Goldenes Kreuz* als Novitäten in Sceno geben. 

* Wiener Blatter, welche bekanntlich manchmal sogar das 
Gras wachseu hären, wollen wissen, dass in der niicbsteu Saisou 
im Berliner llufuiieruhause drei Novitüton in Scone gehen soU'ju, 
Dtimlich je eine Ü(M-*r vun BrQll (.Lundfriede*) und Woemt 

und Wagner 's .Walküre*. Wir geben die Nachricht — 

luuncntlich im Hinblick auf das lotztgeuauute Werk — hier nur 
mit aller Reserve. 

* Hermann Goetz' hiuterlasseae Opor .Francesca da Ri- 
mini*, deren .\uffuiirung sich immer verzögerte, soll nun bestimmt 
zu .Anfang October in Mannheim, unter Ernst Frank's Leitung, 
zum ersten .Mal Uber die Bretter geben. 

■ Die erste Auifabrung von 1. RraH'g neuer Oper .Der 
Laodfriedo* im Wiener Hofoperntheater ist auf den 4. Octobet 
angesetzt. Die Proben haben dieser Tage bereits begonnen. 

■ Das Gilmoro-Orchcstor in New-York will eine aaf 
zwei Jahre bemessene Coucertreise durch Europa unter- 
nehmen, 

* Hr. Jos. Renner berichtigt unsere neuliche, das von ihn 
geleitete Madrigalenquartclt betr. Mitihoiluuij; dahin, dass dassejLe 
nicht Regensburger , sondern Reuoer'sckea Miulri;;alenijuartett 
bcissc. Dies ändert allordings in Etwas die Sachlage. 

* Hnfcapellmelster Franz Abt in tiraunschweig begeht An- 
fang Octiiber Sein Si^jabriges Jubiläum als Dirigent. Die dastgc 
Hiifi-apelle und einige Chorvereiuc buabiichtigcu, zu Ehren des 
Jubilars am 29. und 30. September zwei Festconcerte zu veran- 
stalten, für welche u. A. auch Hr. Alb. Niemann aeine Mitwir- 
kung zugesagt halt 

* F^duard Philippe, .Administrator der .Revue et oaiette 
mnsicalo* und obeiualiger Director der Societ«; churale aei <'u- 
fants zu Paris, ist in KrwAgung seiner Verdienste um die Kanüc 
(uin Mitglied der dorligeu Akademie ernannt worden. Qleich- 
talU zu Mitgliedern der Akademie ernannt wurden dio HO. 
N icoQ- Cboron, Hectur Salomon und Samuel David. 

* Der ehemalige kgl. preuss. Hofonernsiingcr, jetziger Stadt- 
thcaterdirector zu Königsberg i. Pr., Max Stägemann, bat das 
Ritterkreuz 2. Classe des Sacbsen-Ernostinischeo Uauaordens er- 
halten. 

Todteuliste. Miss Virginia Gabriel (recto: Miss Oeorge 
March), beKsble englische Lieder- und OperetleocompoiiistiD, 
t am 7. Auxust an den Folgen eines schweren Wagen-Ünfalic? 
— George Smith, Organist zu Hereford (England), t kürslicb 
daselbst. — Theodore Letellier frecte Baudiiin). einst Tenorist 
an der Komiseben Oper in Paris, daou Tbcatcrdirector in Mmt- 

Sellier, Bordeaux, Brüssel (Monnaie-Theater) und Marseille, t 
irtlssel, 7GJahrc alt. — Bernhard Hopflor, sehr begabter Co:i>- 
ponist in Berlin, t am 21. August nach kurzem Krankeulager am 
Jagdschlosa Niederwald bei Uudesbeim au einein Lungenleiden. 



Berichtigung und Erglnzung:. 

In No. 3'! des .Mus. Wochenblattes" muss die Ucberschrift 
des Feuilletons heisseu: .Eine Volksweise aus dem 17, Jahr- 
hundert*, Auch die Angabu im Inhaltsverzeichniss ist demge- 
mass zu verbessern. — Jene Melodie erschien mittlerweile im 
Verlage der Herren Biichholz & Diebel (Wien u. Trnppau) unter 
dem Titel: .AltulederUndisches Lied, Auf einem Rcmbrandt- 
Bchcn Kupferstiche aufttefundcn und für 4 Muiiuerstimmon ein- 
gerichtet vou Eduard Kremser." Der glückliche Finder ua>l 
gewandte Herausgeber hat einen hübschen, passoudou Text unter- 
gelegt und durch seine Bearbeitung dio Litteratur des Männei- 
gesanges um ein feines, zierliches Stückchen bereichert. 

Wilhelm Tappert 



489 



Kritischer Anhang. 



Frau Lachn«r. Neun Got&nKo fUr Sopran. Alt, Tenor und 
Bass. Od. 1G9. No 1. 2. 3, 1, 6. 7, 9 1 M.; N'o. 5 und S 
h 1 M. k) Pf. Le ipzig, K Forberg. 

Diese .Neun (.iVsÄiigc" sin;i ziemlich uTi[;l(>ii-h an innorem 
Werth und amserer Wirkunes.i:ihlf.'l(i if Am iuü-i.rfchoinhtfi) ist 
unzwpitcibAft das roclil frisch i-rfundene, niuijt'Tc KiriiK'siicd 
(No. 7' ; such .Lipdorlusf (So 2} und .Diis l'niblinijs Uiif 
(No. 4) zeicbni>n sich durch tli«ascndo und «rmprccbcnde, wenu 
auch nkht immer liesonders gew&hlte Melodik aus. An 
-.Abcfldftier ta Tenedig* (No. 8) «ind die frei-prdyithonp, schön 
B«IodUcbe StinnonfObrang und einige rocht bubKbe Kbwgwir* 
kniigeo KB loben. In den langtamereo CbOren .Ab«nd]ied* (Ha 1), 
.üm Mitternacht* (No. 3), .Gehet' (Ko. &) and .Nord oder SOd* 
(No. 6) i»t die niusikaliscbo Erfindung doch woM in nnbedentend. 
Dem .Fasiuftcht-WiDkonim* (No. 9) w4ro eine etwa« noblore, 
mehr Lartnli'S-hpit«ro bIs burschikoie Haltung zu wCinschin i;o- 
woii ii. Im AllRenM-infn sind dit> b e w e g te ren Chöre dem Cotn- 
IHWiiiUn b'j^si r Ki lungen , als die laiii;8ameren; in Lutzlen ri will 
PS zu ktiiuT rechtiMi Ir.r.igkeit kommen , der Au5dru< k ist matt 
und vrriichwomnK n .Vlins Chrtren abor ist die durchaus in- 
strumentale Nobaiulliin^' der Singktimmen eigen, die man bei 
liMhaer besonders oft unirißt; d. b. der Componist sucht den im 
hMnff. Gedickt niedirgeU-gtea allgooeinen OefllhJainhilt in 
MlMr T*Ulit4t MiitiktyMlt m UInMniv »Vi^ ■bw 
. in «Inavlua W*rt«B «kr wBIHrlieh «■ ni t 



Iwlwr fneto: laatnuMolabi) Whkmg; 



*r 



'f *( 




P eter t. LIndnaIntner. Füof Lieder (gedichtet von Muller von 
der Werra) fiir Manner«-bor. No. 1— 5 ä ."iSgr. Scbleasiagen, 

("nnrail (il.i5er. 

\S . A. Si'idpl. Vier vioritimmige Münnergesänge, Op. 7. No. 1 

bis 1 :. ' S:;r KhcDda»elb«t. 
Jeau \> ulfensber«er. Zehn neue Lieder für den Mdnnerchor. 

ZOrich, I'. J. Fries. 1873 
Ob die, mir bislang noch nicht bekannten .Fünf Lieder* des 
bereits ISSfi rerstorbeoen Pater v. Lindpaialoer hier aumnreten 
Mal gedruckt oder nur in efarar neuen Ausgabe «nrUegeo. weiss 
ich nÜBbt Welcber der beide« Pilla am aaeb statthabe. — 
das iet dock ra betonen, daas diese .FOnf Lieder*, etwa No. 6 
pBlaner Montag* auggenoaimen, weil r.n werihlo«, gelbüt «chwfc» 
oberen Mtnnerchären innner noch eine cuipfohk-ngwcrthero, wefl 
zwar nicht besonders krttftige, aber doch gesunde Kost sein 
kOunen, al« die leider so verbreiteten F.rzcugniue des modernen 
Hierbänkelsänfft'rthums. — Die Wolfensperger'scben und Sf-idcl'- 
scbcn sind, nuin s d uUfjpmeinbin .hub.irh klinsciul" iiciuit, 
erheben sich ab>T in keinem Takt über da» Niveau ilns AUerge- 
w<'hnlirbst<'!i. In)nieriiiii mfiß-n sie am Biertisch sich manchen 
Freund gewinnen. — Alle drei genannten Componiiten stellen 
übrigens an die aTtchnik* darSiofw wu Nkr kHokaidsaaAa* 
fordoruDgen. Ol K. 

A. Blehh .Aus der KbiderMit". Leicht« TortragMMtka ttr 

das Pianoforte. 

1. (^amml. Op. 52. 'J Hefte, jedes Heft 1 M. 9() Pf. 

2, Samnjl. Op. 53, 12 Hefte, . . 50 Pf. 

Hamburg, (i W. Niomcyer. 
Kiirzi.', dem kiniJliclion Auffassungnvermu^cti mi-i>it qut oot- 
SpriH lii-n.ic, leicht uuszuflibrcmlc Stücke, deren rcbcrsc bnflcn 
das Veretandniss tür die Ausführung erleichtern. Für die untere 
Elcmeniarstofo ra enpfeblen. (Leider hatsieb auch bier^ wieder 
ein .Anne« WaiMDkud* Terirrt Wann wird die Naebabaraaf 
der leider suerst von SchnnMuiD atit so wenig pfidagngischeai 
Takt« gewiblten üebersebrift in Saannlangea von MutikutOckea 
far die fröhliche Jugend endlich venebwinoen ?) £. W. 8. 



diene meinen Worten als Erlantemag. aSai^tr' ifad dto 
aoeaa ChAre* jedoch all« in koh«m Oraoa. OL K. • 



13 1- 



mriiaa des 16u Miaui ala 



& A. in W. 
nicht ganz >ir.ber. 

M. II. Ii. Schöll« Seelen llii<ii>n »irb, wi« 
ucbmen Sie die Sache von der beitcrvn Svile. 

SB die Angabe Ihrer gegei 



i e 1 Ic 
aUerliag» 



.\clro*4e. 



0. Bolek. 12 instractife Tonst&clce für angebende Pianofbrte- 
snieler systematisch geordnet nebst Fiagersata und Vermei- 
dane von Octavenspannungen, ()p Preis 1 M. H) Vi. 

Leipzi«. A Lichtenberser 

Der Titel besagt Tollkommen das, was über <iipse kleinen 
Stücke zu erwähnen si in dürfte Die ersten vier .Nnnimern be- 
wegen sich im Kannie von fiUif Tonen fnr jede H^ml. w.ihrend 
die ubriücn den Tonumfiing uscb und ii.ich bis zur Octave er- 
weitern, wi-ühalb das Werkeben lur den ersten l^lementarunter- 
ricbt gnt Verwen dung finden haan. E. W« 8. 

n. w t «» n. 

I), >• II', in /i". .VUerdiiinü i-i c< batic. dual erden Ruf, dsa 
er als Kritiker gininst. als Coraponi^t nicht sn bebau veraMg. 
T. K. in d Maithesea'^ .ÜlieBpCoele« «Sohle aasb ihm ala 

Quelle gedient haben. 



Anzeigen. 



Königliches Conservatoriiini der Miisil( zu Ukik 



8r. Maiaitit iIm KAote 

[757.] 

Mit MSrlineliis f! .T. bepiniit im Ki^niglirlien Conservatorinm der Mnsik ein neuer TTnfcrriclitsrurfiii», nnd DoniMPStsg 
dsn 4, October d. J. lindet die regelmässige liiilbjiüirliche Prfifiiiijr und Aufnuliiiu- neuer Scliiilcritinoti und SrlifilcT .»tatt. 
Diejenigen, welche in diia Conservatorinoi eimrotcn wollen, hüben !<ieh bi.'* >ltiliiii schriftlieli oder pcr.si-nlii Ii in i di in 
pnterseichneten Directorium ananmclden untl atn vorgedactiten Tage Vormiitagä 9 Utir vor der rrü(unggconimi«i>ion 
im Ctonaerratorium einzufinden. 

Die «nafObriicbe gedruckte Dantallnag dar iOMnii Btariehtaag dea Inttitiita o. a. w. wird von dam Oiree- 
tofinm nnantgeltHch ausgegeben , kana avah dardi alla Baoli- nnd IfnriliaHealiaodlaapo dea In> nncl ikwlniM ba« 

Werden. 
Leipzig, im August 1877. 

Das Directorium des KOui^ciieo Couservaloriuois der Musilc. 



L.yi.,^cd by Google 



490 

Clavicr-Pädagogcn und Clavierstudircnclen em- 

f)fohlen: 
756] 

Tneoredscb-praktisclie 

Piaiioforte-Schiile 

Tan 

JOH. BUWA, 

Musik-Institiits-Director in Graz. 

Dieselbe enihillt Ober eiahun<]crtamls«chtz<>hn Ori/iual- 
üetiungen und Stuilicn (KtuJfu) und ■echaundsiulizii tbeort'tiscbo 
AiifgatHSD xiir «cbrifclirben Ausarbeitung; aucb hat der Verfasser, 
um das Studidtn dos Clavjcrspieleg unterhaltend und anrfKciid zu 
gcHtaltcn, iirbU Ktuden, NationaImclodioQ und Nationaltänzen 
eine AuawabI von inti-ressantru bistoriachvn ClavitfrinuHlkstiickea 
auf|;en<iinmen und mit liemerkungen über AbitammuDi;, Form und 
Cbarukter bogleitet; ea ist das bisher dio einzige Schule, welche 
Derartijjes bringt. Das Format diese» 3ib HeiUa (in 11 Heften) 
umfataenden Uoierrichtswerkes ist hohes Clarierfuruiat. uud stolU 
sich der I'reia per Seite durcbscbnitilich auf circa 8 rf>'nnige. 
Es wird jedes ueliebiKe lieft aucb eiotelo ahgcg<-l>L»i und kann 
entwediT direct vom Verfasser oder durch die Musikalii-nhand- 
lungcii K.Ti'ndler und C'onst. Tanriler iuUraz, C. Wmikor 
in HrUnn, C. Schroltenbach in Wien, J. Hoffmaan und 
E. W etil er in Prag, L. Köhler in lirenierbaven, OobrUder 
Flug in Zürich, V. ilufmciater in Leipzig, K ijchirmor in 
New- York bezogen werden. Ausführliche Prunpecte mit liihalla- 
und Preisangatw der einzelnen lieft» und mit Urlhetlen von 
Musik-Autnniätcn werden durch dio genannten Miisikalienhand- 
langen gratis uud franco reraendet. 

L. Köhler in Königsberg an den Verfasser: 

.Nehmen Sie meinen Glückwunsch 3iur Vullenduog eines 
SO umfassenden Werkes, welches Ihren Namen gewiss weit 
and breit au Kbrou bringen wird * 

Der Miitikschriftsteller V. U. in der .Orezer TagespO'>t* vom 
11. März 1B74: 

.Ich halte die Claviertchule von J. Ituwa für d«» be- 
deutendste Unterricht «werk der neuesten Zeit' u. s. w. 

Snr Moli) für fcongorrfintj 

Neuer Vcrlun von HERMANN KI\l.El{ in Berlin. 

einr. Hofmanii. 

Minnespiel. Walzer 

ITir Clior jSopran, AK, Tenor u. Bass) 
und Piano zu 4 Händen. 

Op. 42. Partitur 7 M. netto. 
(Chorstil» inen l'r. 4 M. 80 l*f. unter der Pro««c.) 

\Vlea;onlled für Sopranstiiiime 

mit Piano. 

<Fraa 8cliiniou>RcKfin' siiKeclsnet.) 

IV. l M. 



(700.] Vor Kurzem erÄcIiieB: 

^ur ^uitarre. 

Impromptu für Pianoforte 

von 

Ferdinand Hiller. 

Op. 97. 

Für Flöte und Pianoforte eingerichtet von 
W. Barge. 

l*roin Mark — . 75. 

L e i (> z i g. Verlag von F*!'. 1-Ciwtiier. 

[701-1 1 Tenorist, mit frischer, scliiiner Stimme, wünscht 
einer feinen C^nfert.ilinger(|;u8cllKcha(l beizutreten. Be- 
dingunjicn u. a. »■. bei. m. einzusenden nn 

(II. 32^53«.) H. Knoblauch, Loeban in Sachsen. 



In unserem Vcrla<»e erschien im vorigen Jahre, und 
empfehlen wir allen Gesangvereinen : 
1703.] 

Conceitstück für gemischten (.'bor und 
Orchester mit deutschem und engliscbeni 
Text von 

Albert Dietrich. 

Op. 31. 

Preis: Parliliir 4,50 M., Orcliestorstinimen 8,30 M., Chor- 
sliromeu '2 M., Ciavierauszug 3,50 M. 

Obige* Werk gelaugto im Lauf« eiues Jahres durch 28 Oesan;:- 
vereine zur AcfTührung and worde voa aimmllieben Mnaikseita gao 

in einer felteuon libereinstimmeod günsiigco Weise bosproche 

Praeger & Meier, Verla-;. 

11 r e ni t! n. 

[7lj4a.] Im Verlage von C. Mcrsebnrger iu Leipzig ist so- 
eben crscbieDcn: 

CrrmOtili« £ioe Charakteristik der italienischen Crc. 

bauer und ihrer lostruniCDte. Von Fried -ich 
N iederbeitmann. Preis: 2 Mk. 



Coiicert-Direclioiieii, 

[762.1 

welche bia AnfftHQ NoVAmber d. J., oder von An- 
fang k. J. ab Hilf uuine .Mit wirk nn<r reflectiren, er- 
suche ich ergebenst, mir Ihre OtT.Tton unter der 
Adresse des Herrn F. L C. LeuCkart in Leipzig 
EUftehen zu lH(ir<en. Für Noveuiber und December c. 
hubo ieh burt-itB £ugn;;emeat8 »b;»e.sclilo.'ison. 

U'ieabaden, Ende August 1877. 

Emil Sauret. 



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491 



Neuer Veriag von Breitkopf & Härtel in Leipzig. 

Alte Tanze. 

Bnnd I. Saminliing der berühtntefiten deiitsrhen, friin- 
zöaUrhen und ituliiiniKchcn GaVOtten für i\aa Fianuforle 
ailsgewÄlill, iheilweine ein^crk-litel und diircli^ii-Kulieii von 

£rn»t Puutir. gr. B*'. Roth cart Pr. 3 M. n. 

Kalhalleiid (iavoltan too CortUi, Luajtenn, ltame<iu, 
J. S. liach, lläniitl, Leciair, Afartiui, Gluck und VOO 
nDb«]cM)iiieD Mei«tero. 



Im Salon. 



Saiiiiiilung ausgewälilter Vortnigsstückc für das 
Fianoforte. 
gr. 8. Roth cartonnirt. I'r. 3 M. n. 

Iah alt: Nu. 1. lilinncnthal, J., La Sourco. — 2. Kalk- 
lirxnnrr, F , La F«inine du Marin. — 3. liliimrnthnl, J., l,es 
lieux Aage*. — 4. DorhUr, Th , I)<>uxi4ine Urande V»!«e bril- 
lantc. — 5. Kifitirtcfiihi, Xiwet, Polnitrber Nationaltaiic. — 
6. Merkt!, <}., Krnbtinfsbotschaft. — 7, L»i»it,;/f, //. f., Traum- 
bilder. — 8. I^frhurr Wrhj, La Cltichette du PiVtre. — 9. SM- 
mann, Ft., BatMchvtidet Bacblciu. — lü. Juilitiutuhn, S., Kpi- 
tode d'un Ual inu&quü. — H. i^cutledt, Cli., Curillondu I..nuia XU. 
— 12. Vo»», Chiirlfji, Kin Hilcbtiger Blick. — IS. Krug, L)., 
Illustration» du L«>h«ngrin. — 14. Kiälak, Tb., Im Grünen. — 
\b. Ni iutfilt, Ck , Uavotte Uvorile de Marie Antoinette. — 
IG. KtilkbreHuer, Le Fou, 



Uliscrc Hclslcr. 

Sammiurvg auserlesener Werke fQr das Pianoforte. 

10 Bünde, gj. 8. Eli'^ant cartonnirt in Carioinglace. Pr. 3X. 

Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Weber, Schubert, 
Mendelssohn, Chopin, Schumann. 

Band VIL Frunz Schubert. 

Inhalt: No. 1. Walzer. Xo. 1-18. — 3. Deutsche Tinte 
Xo. 1 — 16 und Kcossaisen Xo. 1 u. 2. Üp. 33. - 3. Impromptu. 
Op- 90. No. 2. — 4. Zweiter 8at2 au» drr C'dur-.SfuipbuDie. Be* 
ar'beitnag »on Carl lUiitreke. — .5. Vaito» uublca. Op. 77. No. 
1—12. — 6. Momeni inn»icals. Op.{>4. — 7- Zwei Srheni. No. 1 
u. 2. — 8. Martcb. — 9. Impromptu. Op. 142 Nu 2. — 10. Im- 
promptu. Op. 142. No. 4. - 11. Zwölf I.iudler. No. 1—12. — 
12 V«Ue» »ButinM-ntale». Op. öü. No. 1—17. — 13. Menuetto au* 
Op. 78 — 14. .Da* WiriLsbaus* aus der .Winterreise*. — 
Vj. .Uebeimes*. Liud von Oocihe. — 16. Aadante aui der 
letzten unToIleodcten Sonate. 

Die kime K^wAblte rinoolortebibliothok .Iloaero Moiater* 
bietet in acbiauckor Ausslattuni; zu billi;(rm Preise die sctiüostea 
■lud zum CUTieiTortnigc gt-vitjoclgten VV'orke unsort-r gT0»»en 
Mcibter (ruMoimeu 221 Numuiurn). revidirt und mit Fingerulz 
versebcn vuD Carl Keinocke. (Band II von Kr. brisiler.) 
Mit vorliyneudfni Banda i»t die liildiulbt'k ab>{cschln8St'u. 



P. Palst's Musikalienhandlung 



1766.1 



J 
■ 



1 



hiill aicb ciui'lii gfi lirtm uiiün.irtixtu iiiii»lkuii>i'h^-n 
Publicum zur schnellen uii,i billigen Jffsorgunjj vi,u 

HlHfiliiiifn, muHlialirdifii üdirirtcii de. ü 

biinU'Ub tiupluhi" 11 Ij 

■ 



[7G7.] Soeben crscLiun in meinem Verlage: 

D i t Ii y r a m b e 

von Schiller 

für gemisclilrn Chor und Fianorortc 

vun 

Ernst Fr. Richter. 

üp. 48. 

Partitur Preis Mark 3,!!i0. HlntrsUmmen ik 40 Prennige.! 

Le i p «i g. C r*. W. Siefirel's MusikHlienhdlg. 

(R. Linnemana). 

FQr Pianisten. 

[768a) 

In einer prösj>eren Stadt Englands (60,000 Ew.) ist 
diirrli Alipang pim'.i ersten Clavierprofessora einem tOch- 
' tigen, pädagogisch ^^ebildflcn Pianisten (weicber zugleich 
auch COflCertspieler «ein mtiNStc) Gelegenheit geboten, 
«ich eine »ichcre gute Stellung zu begründen, welcher 
sieber seine Einuubme durch Stunden und Quitrtetlsuireun 
auf 400 Pfd. Sierl. (8000 Mark) und büher bringen kann. 
Offerten mit guten Rererenzen bittet man an Augener& 
Comp., öG Newgate Street, E. C. London unter Sig. 
II. R. bis spätestens 15. Septbr. einsenden zu wollen, 
worauf durch persönlichen Briefwechsel des Vorgängers 
alles Nähere zu erfahren ist. 

köoigl. slicbt.Hof- 

Planoforie- 

Fabrikant, 

cnipiiebll seine 
nputslon 
patentirten kleinen 

Flügel 

mit 3ioaliger Saiten- 
kreuzuiig. die. mit 
der jetzt anerkannt 
bestea u. solldetteii 
Repetltionsmechanik 
^ " vuii Steinway ver- 
Vertreter für Leipzig Herr Com- Joa und 
, n t»_t*_ , Besann fa»i einem 
missionsrath K. oeitZ, C'entral- Piano- Qgpcertflügel gleich- 
forte-Magazin. kuuimeu. 




(769.! 



Prelamedallle Philadelphia. 



Verehrten Coneert-Gesellschaiicn und 
Vereinen cniplchle ich mich hiermit als 
Solist auf dem Violonccll. 

[770b.] 

F. Benkert, 

Magdeburg, 

Katzuunpruug 10. 



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4ö2 



Verlag von Broltkopf & Härtel in Leipzig. 

1771.1 

Chronoloo'isch - thematisches 
Verzeichniss 

säninitlichcr Tonworke 

Wolfgang Amadeus Mozarf s 

nebsi Angabe 

der verloren gegnn^cnen, unvollendeten, j]bertragenen, 
sweifelbaften und nnterBchobenen Compuiiitionen dcMelben. 

Vüii 

Dr. Ludwig Ritter von Kochel. 

l»ti;2. gr. H Ciirt. 18 M. n. 



Thematisches Verzeichniss 

der im Druck erschiencnea Werke 

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Ludwig van Beethoven. 

XtctiU remiehrte Auflage. 
ZtuaaineiigeiUrllt und mit cbroDologiMb-bibliographiichcn 
Aninerkuugea venebeu 
von 

G. BJottebolim. 

186». gr. & üeb. 8 M. u. 

/ 

Thematisches Verzeichniss 

im Druck erschienener Compoaitionen 

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Felix Mendelssohn-Barthoidy. 

Neue vervollständigte Auttgube. 
187S. gr. 8. Geb. 8 M. u. . 



Thematisches Verzeichniss 

der im Druck erschienenen ('ompositiooen 

von 

Friedricli Cliopiu. 

\mi. gr. 8. Geb. 3 M. n. 

Thematisches Verzeichniss 

der Werko, licjirbcitmigcn und Transscriptionen 

von 

Franz Liszt. 

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üermann Wessel daselbst. Für eine an- 
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chung der Concerte wird Sorge getragen. 



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tbetluDKcn vor. Alle von Notabilitiiteu ersten lUnse* (u. A. I'ro- 
tetsor l>our in Wien, S. Jadassubn, Carf Reineckr. 
Krnst Ferdinand Wenzel iu Leipzig, Profewor Wilk 
S p e i d e I in Stuttgart) abgegebeneu Urtbeile stimmen darin über- 
ein, daM das Werk eine der Veaten und brant-hbantea 
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Johannes Ev. Habert. 

Geheftet. Preis: 75 Pfennige. 



|77i;.] Verlaij von E. W. Fritzsoh in Leipzig : 
Witte (G. H.), 'S<m(Um«is Cdur f.Pi*oof.au4Udii.,Op.8, St* 



Dnck nm CO.Muuiuoo, 




i 



Leipzig, am 7. September 1877. 
M dMÜitkt Buk-, IM- fir <u Huiblwit f «ckerilitt 




E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsslrasse 24. 



Da» Muiilislisclie WochcnMatt erackolnt jiibrlicb in f)2 NumnKrn. Dor AbonnomcnUbctra;; 
für dM Quartal von 13 Nummern i«t 2]Iarlt; eine pinzolne Nummer kostet 40 l'fpnniRe. Bei 
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" LUndvr dva Ail{^.'muinvn Postverpins. — JaiiTosabounompnts wt-rdcn uuter Zugruudolegung 

vomtehnnder BezugabcdiniErDngBn borechnet. 
Die InsertiontgobUlutin für den Raom einer gespaltenen Petitzoile betragen 2Ii Pfennige. 

labtlt: Nea« BeethoTsniana. B«flCkoT«n botraffead« Mittheiluo^n von O. Notlebohm. XXIX (Sehliu« ) — Kritik: Krani Coenen, 
.Maria Maj;<lBleaa', dramatiaehn Gedieht (von Uenrii-lto Heinta- Berg) für Soli, Cbor und Urcbeitsr. — KcuillMon : Kin BUttcbeo 
■Bit alter Mnaik. Von F. Böhme. — Tag«ig*«chicbt« : ConGertumicbuu. — EnKagaintoU und Odial« ia Oper and Con««rt. — 
Kirebeomn'ik. — Joornaliebaa. — Vermiiehia MitiheilunKen aod No'Lien. — Kritischer Anbang: Compocilionen ron O. Bolck, 
L. Küfalor und C. Wilbtlm. — Briefkaatan. — Anieigen. 



Neue Beettioveniana. 
BeelhoTen betreifende BlitUieUungen 

Ton G. NoU«bohm. 

XXIX. 

Ein Skizcenbach ans dem Jahre 1800. 

(Sehluu.) 



Von d«r Symphonie in Ddur erscheint (S. 44) die 
Einleitung 




und das erste Allegro. 



Die Entwürfe tu diesem Allegro kommen von Anfang an 
der gedruckten Form ziemlich oalie, woraus sich der 
Schluss liehen iüsst, dass hier eine anderwärts angefangene 
Arbeit fortgesetzt wurde. Die Entwürfe ziehen sich durch 
ungefähr 1.') Seiten fort und werden nur (S. 49) unter- 
brochen durch die auf den oberen Zeilen der ersten Seite 
eine« Hlattes in Hcinachrift erscheinenden ersten vier Takte 
der Sonate pathctique. Ein Ergebniss ist daraus nicht 
zu ziehen. 

Bei Skizcirung der nl'rnmetlveiis'-Musik hat Beet- 
hoven zwei Programme de» lialleU>, ein italienisches und 
ein deulftches, in Händen gehabt. Man sieht das an einigen 
längeren und kürzeren Bemerkungen, die nur solchen Vnr> 
lagen entnommen sein können. Da dos Programm de^ 
Ballels verloren gegangen und bis auf den heutigen Tag 
noch nicht wieder zum Vorschein gekommen ist, so er- 
scheint es ratlisam, einige der vorkommenden Bemerkun- 
gen herzusetzen.*} Im Ganzen ist freilich wenig damit 

*) Di« llandlnog (niobl Prognunm) dei Ballet« i<t tod Uran- 
daur im Margenblatt der „Bayeriuhaii Zeitung" vom 27. Man 18(>7 
und hiernnrh in der Leipiiger „Allgem- Muiik. Zeitung* Tom 29. Mai 
lik>7 TeriidvDtlicht worden. l)««ibov(fii'ii Muaik uud die veröffeutlichle 
IlaudluDg decken nirb nur tum Theil. In ]>eUtcrer folgt die tra- 
giaebe äcvnc Melpomenenit dem Schitferlnni (Poxlorale) Turpiicboreni 
und dem beroiscben Tnnx des Itaccbu« und »einer Schaar | in jener 
und nach dem allen Theatenettel geht die Sccne Melpomeneoi (in 
der Partitur ubnc Zweifel Ho. Iti den ganaonien Tanzen (Partitur 
Sa. 10 bi« r2) vorher. In der Handlung kommt £uU-rp« vor, auf 
dem alten Tbcaterxntlel int Kuterpe nicht genannt n. a. w. 

Die ac«ni«ch* Iteatimmung einiger Muaikstücke igt durch Ueber- 
(chrifiea, weUhe aich in der, in dcrllorbibliutbek lu Wien aufbewahrten 
alt«ii Abacbrifi (Inden, aichergcntelli. No. 11 i»t Ubertchrieban : 
.Coro di (iioja*' (Uanteller de« liaccbo«) ; Nu. 12: .Solo di Oioja"; 
Ho. 13: .Urotaaki. Taneuino*; Ho. Ii: .Solo dellm Sigra Caaan- 

87 



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494 



gewonnen, nnd erfahren wir ans ihnen nur, anf welche 
BühnenvorRstige sich drei oder vier Stellen der Beetho- 
ven'schen Musik bezichen. 

Beethoven entwirft (Seile 73 des Skizzenbuchs) die 
Scene zii Anfang des Ballets, wo die zwei .Statueo" (die 
Kinder oder Geschöpfe des Prometheus) nach ihrer Be- 
rührung mit der ätherischen Flamme Leben and Bewe- 
gung erlangen, und Prometheus dieses sieht, wie folgt: 

1. Die :irfi S. gehn langtam über die ÜühHe au» lUm 
Hmlergrund. 

If. P. kommt allmählich zu sich, den Kopf gegen da» 
Feld, und gertVh in Kntzäcken, >rie er seinen Plan so gut ge- 
lungen sirJit, und freut sich hierüber unausspreehlich, steM nuf 
und minit den Kindern, stille su stehen. 



n. t. «. 



Beethoven bat später beide Stellen geändert. Die 
erste hut in ihrer spiileren Faa.iiing (Breitkopf & Uärtel'- 
sehc Purtitur, S. Takt 1 fT.) Etwas von ihrem früheren 
KhylhinuM bcbalton. «Die andere wird später (S. 186) so 
(in E.sdiir) 




1 ^_ i?r«"ii 



liiii" iDanitellcrin der Tochlcr «Ic» rroiiiHlieu»); No. 15: .Coro «Ii 
V'iguno* (Üunicller des Sobnca de« Pronietlica«). Im alteu Clarior- 
aiuiu^ ist die Introduktion (Part. S. Ul) Gbcncbri«b«n : ,Ls Tvm- 

Du« Itallet »ollt* {». I^ipiiger .Allg. Miuik. /oitnog* Tom 
15. Soptcmbcr \WJ) zuerst unter dem Titel .Die MenMhen de« 
Fromctbvua' am 21. Mitrz 1801 in Wien «ufgerdhrt «erden. Die 
.AullühruD|( tL-heiut aber llindemiiw |;efandon lu haben , denn die 
erite Aufrubrung fand ent am ''ßi. Man IHÜl gutt. Im Jahre 18Ü1 
wurde da« JialleC noch 15 Mal gegeben. Im Jahr« 1813 kam in 
Mailand um) «pulet in Wien ein gruaHerei liallet .I'romvteo* mit 
thoilwci»«r Muuk von BccibuTCn tu AulTUhrung. Die Programme 
»ind gedruckt vurbandpo, liiid aber auf BeethoTen'» .Prometheus"- 
Musik nicht uniuweaden. Itei (ieleg^ nhcit des Ueethovcn-yestes Tor 
ungifuhr neubs Jahren wurde Iti'cthovtm's üallet mit freier ISc- 
nuuung irr dnmuU vorbandeuen L'cbcrlicfrrungru auf dvr I.eipxtger 
Uiibno zur Auinihning gebracht, «ia es scheiat, rail wenig £rfolg. 



entworfen, nnd diese Fassung ist in anderer Tonart nail 
mit einigen anderen Aenderungcn in die Partitur (S. 35, 
Takt 16 AT.) übergegangen. 

Auf eine spätere Scene |,No. 2 der Partitar), wo 
Promethens liber die Stumpfheit seiner ürachöpfe betrflbt 
nnd aufgebracht wird, beziehen sich folgende mit der Par- 
titur (S. 40 — 43) uichl Qbereinslinunenden Entwürfe : 



mi prrsenta misenn. rontintta 




ro in collrra. 



Prom. 



piaugettilo. 



ra in eollera. 



In einem Entwurf (S. 98 des Skizzenbuchs) eur S<.'«r,( 
zu Anfang des zweiten Acten, wo Prometheus auf diMQ 
Parnass seine Kinder vorführt, kommt folgend«: tntt drr 
gedruckten Fassung (Pai^., Seite 48) Übereinstimmende 
Stelle vor. 



per il complimento parla 

Die Skizzen zum Ballet ziehen sich durch die cweiic 
grössere Hälfte des .Skizzenbuchs (von Seite 7S bis 180 
fort und erstrecken sich auf die meisten Nummern. Die 
Ouvertüre fehlt. Die Arbeit wird also an einem anderen 
Orte fortgesetzt worden sein. 

Während Beethoven am Ballet arbeitete, wurden 
andere Arbeiten forlgesetzt, neue angefangen. Forlget<<<' 
wurde die bereits berührte Arbeit zu den Sonaten in Pdnr. 
Op. 24, und in Asdur, Op. 2G. Angefangen wnrde der 
zweite und vierte Satz der Sonate in Esdur, Op. 27, Ku. 1. 
deren erste Entwürfe i.S. 138) so lauten. 



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495 



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Me. 



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'l' i l ^"-^ «1^ ^'i 




• - 0. s. 



und die Bagatelle in Asdur Op. 33, No. 7, die hier (8. 183) 
Menutt. ^ 



•I« Menuett roncipirt ist. 

Die im Skiztenbnch bernhrtcn und in der anj^enom- 
menen Zeit von Ende 17'J0 bis Anfan;; 1801 fertig ge- 
wordenen und angefangenen Coupoaitionen sind der 
Reihe nach : 

Sonate für Clarier and Violine in A moll, Op. 23, 

^ - n 1, » Fdur, Op. 24, 

erster Satz der Symphonie in Ddur, Op, 36, 



Sonate für Clavicr in Asdur, Op. 2C (nicht ganz be- 
endigt). 

Ballet „Die Gcschi'tpfe des Prometheus", Op. 43 (nicht 
volUtlündig), 

zweiter und letzter Satz der Sonate für Clavicr in 

Ea dur, Op. 27, No. 1 (nicht beendigt), und 
Bagatelle für Ciavier Op. 33, No. 7 (erste Entwürfe). 



Kritik. 

Franz Coonen. ^Maria Magdalena", dramatischen Gedicht 
(von Henriette lleinzc-Hcrg) für Soli, Chor und Or- 
chester. Clavieranszug 4 Frs. Amsterdam u. Utrecht, 
Louia Roothoan. 1874. 

Franc Coenen ist Anfang der 20er .Jahre zu Rotter- 
dam geboren ; eigentlich fieiger voq Profession , wendete 
er eich doch «chon früh der Composilion zu , veriiflenl- 
lichtc eine Ucihe von geistlichen und weltlichen GcsUngen 
und versuchte — wie vorliegendes Werk beweist — 
neuerdings auch das Gebiet des Oratoriums zu bebauen. 
In seinem Vaterland geniesst Coenen eines gewissen Kufca ; 
in Deutschland ist er kaum dem Namen nach gekannt, und 
auch in Zukunft wird es seinen Werken wohl schwerlich 
gelingen, in unseren deutschen Gauen Fuss zu fu.<i!<en, — 
dies glaube ich — nach Durchsicht des vorlivgctidcn 
rtdramatischen Gedichtes" — annehmen zu dürfen. 

Der von Frau Henriette lieinze-Berg verfasste Text 
EU ..Maria Magdalena" ist ungemein schwach und kommt 
nirgends über cino oberflächliche, gefühlsselige Schiinthuerei 
hinaus. Vor Allem ist nicht ersichtlich, weshalb die Ver- 
fasserin ihre ArlHiit ein „d rama t isc h e 8 Gedicht" nannte, 
da in derselben doch nur eine Reihe einzelner Scenen 
und Stimmungsbilder lose verknüpft sind und von einer 
wirklichen, sich consequent entwickelnden „Uandlung", 
sowie von einer psychologisch richtigen Darstellung der 
einzelnen auftretenden Charaktere nicht die Rede sein kann. 
Ein Hinweis auf die Behandlung der Titclheldin mag die 
Hallung des ganzen Textes cliarakterisiren : Zu Anfang 
sehen wir Magdalena in der Mitte ihrer Freunde sich 
einer harmlosen Freude (deren angebliche „Siindliafligkoit" 
nicht zu begreifen ist) hingeben. Dann berichten <lie 
Freunde yChor): „Seht, es strömet dort die Menge wiederum 
dem Meister zu, seiner Rode Wunderklänge weckte (?!) 
sie aus träger Kuh". Magdalena will aus ^.Neubegier" 
auch zu ihm gehen und gebietet den sie zurückhaltenden 
Freunden „Gehoreara ihrem Willen" und misclit sich unter 
da.s Volk. (Ein vom Componisten hier eingeschalteter 
längerer Instrumentalsatz soll nun wahrscheinlich Christi 
Ansprache an das Volk darstellen ; die Dichterin dagegen 
lösst Christum Oberhaupt im ganzen Werk nicht redend 
auftreten, wodurch übrigens im späteren Verlauf des Ganzen 
manche geradezu kom i«c hc Situationen entstehen.) Als- 
bald ruft nun das Volk aus : „O wundervolle Rede, die 
seinem Mund entquillt, die der Minuten jede mit hoher 
Weisheit füllt" etc. I>a dringt Magdalena vor: „Woberg 
ich mich vor Scham? Wie kann sein Wort ich tragen" etc.; 
ratich vertlieill sie nun all ihre Kostbarkeiten unter die 

37' 



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496 



Armen, 8cblie««l sich den Anhängern des Meisters an und 
ist hinfort eine gnr tugendsamc, fromme BQsserin. IIei»8t 
das nun CliBraklerzeichniinK? — üebcr die Mnsik, welche 
Coenen zu diesem ,,drumalijichen Gedicht" geschrieben hal, 
habe ich nur wenige Worte zu sugen : Sie entbehrt vor 
Allem vollständig des roligirison Ernstes, den der biblische 
Stofl de« Gedichtes — mag er von der Dichterin auch 
noch so seicht und weltlich behandelt sein — doch un- 
bedingt erforderte, |und sie vermag die Schirächen des 
Gcdiclites nicht nur nicht zu verdecken, sondern stellt »io 
häutig in noch grelleres Licht. Selbst von specißsch mu- 
sikalischem Gesichtspunct aus kann man der Compositioa 
Coenen's kein Lob ertheilen, da dieselbe ohne jede Spur 
eigener Rrfindang ii*t und sich au!wchlie.s»lic)i auf dem 
weilen Gebiet der londlautigsten Redensarten und PhraMn 



bewegt, jn liic und da sogar bedenkliche Neigung zum 
Trivialen verräth. üass das Werk formell glatt und 
tliessend geschrieben ist und dass Alle» äusserlicb hübsch 
klingt (im gewöhnlichsten Sinne des Wortes), will unter 
solchen Um.Htäiidon nicht viel sagen. Von einer weiteren 
detaillirten Uesprcchung des Werkes, als einer OberflU.isigen, 
Ab«tRnd nehmend, bemerke ich nur noch, das» die Ver- 
lagsliandlung den Clavieraascag recht nett ausgestattet 
hat; der Notenstich ist klar und — mit Ansnabme einiger 
unbedeutenden Versehen — correct; im Text sind dagegen 
eine ganze Keilte (zum Thoil grammatikalische) Fobl«r 
stehen geblieben, die zumeist wohl dem Corrector , tbeil- 
weise aber auch wohl dem Componisten aar Last fallen. 

Carl Kipke. 



Feuilleton, 



Ein Blättchen mit alter Musik 

(ilagMandC vom Stadtcantor W. V. in Sehl, nun Zwecks 
einer Krläutorang.) 




"Uo Tti am 




tpibiyU tio fium^ ^(^xmn 

E 



(N. B. Die Koienlinien lind im Original in rother Färbt.) 

Das Ganie iat in den alten Kircbentönen geschrieben und 
bietet zwischen den Worten ca me, mit welchen das Vorher- 

fehende schlicsat. und A Ol le, welche den Anfang des Folgenden 
ilden. eine Antiphone, jenen einem Missslc enloommenen Theil 
beun kirchlichen Gottesdienst, welcher vom Pricglcr am .Mtar 
gesungen und von der (iemeinde beantwortet wurde. Es ist wohl 
kaum zu bemerken nötbig, dass man eine einstimmige Melodie vor 
sich hat. Zur ErklÄrang der Zeichen auf unserem Blättchen diene : 
C 2U Anfang der 2. Linie von oben bedeutet den C-Schlüssel, hier 
TenorschlQssel ; i vor der uoterslen Linie ist das Zeichen für den 
UassscblQsael und hat nur den Zweck , dag Verhültniss des 
C-Scblüsaelsanzadeutcn. Das Zeichen J (ciistos) hinter den Linien 
macht darauf aufmerksam, dass die folgende Kote (des n&cbsten 
Systems) diesell« Tunhöhe, wie dieses selbst, bat, conform dem 
auch in alten Schriftwerken ibnlicheo Qcbraucb, zu untorst der 
Seit« immer schon das erste auf der DAchsten Seite folgende 
Wort anzuführen. I)ie senkrechten Striche ; sind Rahepuncte, 
auch um Aihcm zu schApfen. lu Agricola's „Muaica choralis et 
iostrumentalis* ed. 1033 ist ein gefällter Kopf (^) ohne Stiel 
eine ganze Note (Seroibrevis) ; dagegen erklärt G. Artusi di Bo- 
logna in .Alte del coatrappunto' ed. IbäS den gefüllten Kopf (ö) 



ohne Stiel für eioc halbe Note < Minima). Bei Ligaturen von 
drei Noten war die mittelst« eine verl&ngerte. (Vergleiche auch: 
II. Bellemutnn, .Die Mensuralnoten und Takizeicben des iVj. 
und 16. Jahrhunderu", Berlin, 180ä.) Im 11. Jahrhundert 
machte sich besonders Uuido v. Aresio um die Notenschrift 
verdient. Er gebrauchte viur Linien von verschiedener Farl«. 
Der Zeit nach ist obiges Bruchstück aus den Jahren 14M—Mät), 
denn später wurde es allgemein, b Linien zur Notation u 
benutzen. U eschrieben wird es vou einem Mönch sein, da be- 
kanntlich vor Erfindung der Buchdruckerkunst und des Noten- 
stechens und -Drückens Mönche hierin sehr geUbt waren. Den 
Text anlaugcud, »u heisseu die Worte: 

(juoniam tribulatio prosima eit 

et non est quod odjurut: 
Ueberactzt: Weil diu (jual ganz nahu ist 

und Nichts ist, was liiltr bring«: 
In heutiger Notenicbrift würde sich das BlilttcboD obngef&hr so 
ausnehmen: 



i 



<9 «- » - -19t, 



Quo- 



-es <s « « « * ffl » <SL«. 



.g-g-A-p 



tri- • bu - la 



ei - o proxi - 



et aon 



<|Uod 



•d 



ja • - Tel. 



Vergeblich würde man versuchen, dieses oder derartige S&tce in 
Takt zu nottren. Es wurde damit ganz willkürlich verfahren — 
ein Jeder deutete es aus nach seinem Begriff, nach aeinen Kennt- 
nissen und wie er es ausfuhren konnte, denn ein langer und gC' 
übter .A.tbem gehörte dazn, so viele und so lange Noten oft auf ein 
Wort ohne Absetsen lu singen, oderauch nur zu paalmodiren. K« 
herrschte und herrscht auch jetzt noch Uber diesen Uegcustaod 
viel Verworrenheit. Wer sich naher mit ihm befreunden will, 
dem ratbe ich Agricola's Mnsica choralis et iustrumontalis, löX^ ; 
Erotemata mnsicae practica« von Lucas Lossius soniore, l.'iOO ; Cod- 
pendium musicaevou Sethus Calvisius, Lipbiao 1602, Inipcusis Bar- 
tbolomaei Voigt Von Neueren: Lehrbuch des Uregorianischen 
Kirchengesaugea von Wcnzeslaus Maslou, Breslau, G. Ph. Ader- 
bolz Ib^'J; N. A. Jauteu, Wahre tiruudregvln des Gregoriaoi- 



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497 



Kken oder Chor, 
Aicbaeologitcb-Iii 

TM J. Aäi 



tta^ Kail», B. Scbott's Söhn« 1M6; 
iHli«brliaeh'dMOncorUnitcben Kinkn» 
~" r, Cquämth U»; GMcUokte 
Mnik wn B. 0. ~' 




LeipsiK, Breitkopr Blltol 1816; Der GregoriaDUcho Kirebeb^ 
senng oder ili(> KircbentOBUtan, deren Uraprung, Eutwickelung, 
Kotriischrift, Harmonie etc. tod K. J. Nachbar, Scbwibna, C. Wag- 
ner 1 r^i'j : Cborallohra nach den OmndgeseUen de* Mittelalter- 

iidif-n Tniiäysteni« in der hcutigpn Miiüikaprocbe und Tonscbrift 
erkiiiri, Wii u IHTj!» vcn S. Stölilein, Stsatsdruckerei. Vor Altem 
mscLe ich :iiif ein Werk aiiimorksain Kurzgcfasstc Geschichte 
der musikalisrhen Notation mit ciiier l'i b'Tsiehtütafcl inTablnau- 
form and erläuternden Notr'nljcispiclen verfasst iinil entworfen 
Ton A, Haunigurtiior, ( liinliri;;*'»! und Organist. Munrheii 1856, 
Selbgtrcrlag. Wer Intoresse lur alle müglichc Notation, von den 
firObeaten Anfangen bis aar jOngMea Zeit fühlt, kann Einsicht 
BDd AafkUiuog aus dieaeoijdoinea intereetaiUea Rncbelchen ge- 
"* - -■ - • — . . ^gle Jahrhunderto 

Uh ^uf den jetzigen 



au lehwingen. Im granen Alterthiuno and in nodi vlela 
Jabrimiderlen nnaerer Aera bediente maa aich der Bnebalabea- 
Mhrift und der NenoMoMthrift, die tich aach and Mwk «mUMele, 
Ua iteh olnigefUir foa IL bta mn IL Jdiilimdert die ChonI* 
■otaB Kngang verscbaflUm, teMMdera dnrch Guido von Arezio. 
BarailB im 14. Jahrhundert flndeB aiek Anfänge des Menaaral- 
avateraa, das dem Franziscat von COln sugeaobrieben wird. Ana 
dier Neunenschrift nnd den Mensnraiayslem ontstand da« Figural- 
maailcsjsteni. Im l^i Jahrhiindart schrieb man noch imm<>r ohne 
Talitstricbe. Unser XotcnBystem hat sich ans .illeti vurlitir- 
gehendcn entwickeil, uml können ni:rh mich ViThnssfriingcn ge- 
schehen, so lilsst sich doch mit LL'iLiiiii;k<'it allos big jetzt Denk- 
bare in der Musik damit iiotirf n ; uml wir w i-it c% im Lesen 
(prima vista-Spich-ni iliirm !;i>'i)r.iclit wcnhüi kann. Javim gibt ea 
so viele und aussflrordenlticbc Ueispiole, lUsä es uunutbig scheint 
mehr darüber aniafabren. Ein Keweis. das« das gegonwirtige 
Touaniem (aoa allen froheren entsprungeD) aeinen Zwedc aenr 
tmdaiL F. BAhB«. 



Tagesgeschichte. 



ConceilumsGhau. 



CwbMJi 



Am 18. Aug. CoDC. des Opema&nxera Hm. Ludw. 
1. dca Fiaaiataa Bn. C. BMtefeir: ,EgBoat*-Oaf«M. 
im, ClMicrMli BeediareB (1. 8ati dar Bon. appaaa.), 
Kieaal (.Kahnaeene*), Mendeliaohn n. A^ a«a«H8oIi v. M ottrt, 
Sdmbert, SebooaDn (.Ich groUo nicht'kA. BaViostQin (,Et 



blinkt der Tban*),. Ö. Böttcher (.Waadenn Kaahtliea«), 
B. Sa hia (.Lebewohl«) n. BrBll (Lied dee Bomtardon a. dem 

.(Güldenen Kreuz"). 

Crcu/iiiu h. M Juli von Hm Jos. A. Töpfiir a.Berlin 
UDt Mitwirk, der Opern&augerin Frl Sichle a (ir.iz n. A. ge- 
gebenes Kirchenc'inc. ; Orgelwerke v. .). A Tii|.li r ConcerO, 
Mevi(lt\i«,ohn. Schumann ii Harb ( Toccata uml 1- (ige in Kdur), 
MinnercLüre, .Av ' Muria" v. f'heruliini. Ario v. Ilaydn, Air f. 
FioL u. Org. V. Itach. — 12. u. 13. Symph.-Ckinc. dea Curorcb. : 
Symshmin t. Schubert (Umoli) n. U. DIricb (trioarobale). 
Omntaran v. Gada (.KaehkUnge an Oaaian*) and Li toll f 
(,B B l aa | li fF »'l» L BiMwaodia v. Liaat Geaoane dar. von 
Weher BdMder) a. t ynom». v. Kaff (Br. Feteiaan). 

EaallaireB. Am 19. Ang. (^nc. des Oratorien- Vereiaa aat 
Leit. des llrn. Prof. Fink u. aolist. Mitwirk.'der P>au Prof. Fnk 
n. de« Hm. Eberle (Oee.), sowie des Hrn. Singer (Viel.): Chor- 
werke t. M. l'Vank (.Die himnliscbe Uochaeit*), Ii. Klein (.Auf- 
eratebn wirst du, mein Staub*), Cb. Fink (.Ob auch deine 
Sonne sinket"), Hymne t. Sopr., Chor u. Orcb. v. MendeliaohD, 
Soli f. Viol. V. S, Hach (Kdnr-Adagio). Mendelssohn u. Mozart, 
f. Org. V. Ch, Fink (4. Hon.), l-iszt (.\ilai,'i'> iu Hesdiir^ und 
BiemreUsoLn. .sowie 1. Gesang v. Bach (.Erbarm« dich, mein Gott*), 
Ch 1 i iik .Herz, lass deia Seilen aain*) a. Ralatcka (,Br> 



hör mich, Allgiitiger"), 

Pranlintrt a. 2. Tereiaaabend daa WaiB6r>ycreini am 
M. Aug.:, L Act der .WalkOia* *oa den AlMBac Btmdlng's 



hiiuser"), Schumann (.Ich grolle nicht" u. , Widmung*), R ubi n- 
stein i.y.i blinkt der Thau*), Mendelssohn (.Gott, sei mir gnä- 
dig*), Mozart, Feska u. Lachner, sowie f. Violoocell t. Mozart, 
GifitaBaeber n. Uoltermann. (Una TorUtgaada Ktitibm aagan 
da« Hm. Conccrtgeber, einem Schiller daa StanlHtai Ctmaai^ ' 
vatwioaia in Berlin, viel Schaieiaheihaftea flir «eine gefllhl- oad 
BaadrackavoUen- OeaaBgigaben nach.) 

Genf. Am 27. Aug. vom Hrn. H. Wieniawaki (Viol.) ont«r 
Mitwirk, der Sängerin FrL M. de Riboaucoort genb. Concert: 
Ouvertüren v. Wober (,Frebcbllta*) n. Schubert («Roaamnnde*), 
Arie V. Donisetti, .La Rorignol* v. Alabioff, Viounaoli v. Men- 
delssohn (CoDC.) u. Wioniawski i'2. Pnlon. u. , Faust" -Phant.). 

Leipzig. .'\beiidiii.terh»lt. im ki;l. ( . iiHervatorium der Musilc 
am 24. .\ui;.: H moll-( 'lavIrriiMart. v, .Mcmli l.Ksohn Frl. Heim- 
licher u. IUI Hussltt, Cuurscu u. Kisenherg, Arie der Zerlina a. 
.Don Juan* v. Mozart -~ Frl Jansen, C dur-Clavierphantasie v. 
Schumann — Hr. liurnand, Violoncellsoli v. Raff (Larghetto) a. 
Popper (Maaorka) -= Ur. Eisonberg, Arie dea I>oa Ottavk» a. 
•Daa Jaaa* v. Maaart ~ Hr. HHaabld. avei ClaiiMiMafea voa 
tu Waltttar — Hie OoaqMlatiB, Lied .Wie U« da aHiaa 
Kfldgia' Brahma — Frl. TImm, B««aria l YioBna m 
Tiaaztempa — Frl. Thiele^ Sertaada £ (TIavier Op. 86 rtm 
Jadaaaohn — Ilr. Fiedler. 

Lnieru. Kirchonconr. des Hrn. Hindcmann aus Stuttgart 
(Gea.) unt. Mitwirk, der HH. Koehler n. Stamm am 24. August: 
Ürgelpraeludiura v. Fr. iMylfer, G dur-Violinromanae v. Beet- 
hoven, llornsolu V. Lübeck, Miinnerchor (.Vineta*) von Abt, 
l»Mppeli|uartettu v. .Meudelssuhu (Morsoiilied) u. .M ulier (,Sab- 
bath&tiUe"), Tonorsnii v. Slradella, Ihimlel u Mundolsäohn, .\lt- 
Mrio V. (i assner. 

Hemel. Abschicdsconc. des Hrn. Edmund (ilumuiu < Bariton) 
nut. Mitwirk, dea Um. Docer (Taaor) und einiger Uilotianton 
am ilO. Ang.: Ariea v. Mejerbeer n. Marachner, neun Lieder aoa 
«DidilarUaba* t. Sehnnann o. dpraiattdantacha Lieder ? . T aj> p e r l, 



ffii«0Baad: .Bia Sidmart farUaaiadr dar Tatar*) alaaaaBelilBaa ,DidilarUäM*T.8eh(UBannti.dMaMialaehaLiadarf. Tapperl, 

daa Acte% 8. Act der .WaiUbw* vom Aaftrataa Siecmnad^ oad na. t. Hm. GUname, Oeaftnge tr. Starai (gBi batiaain-Iien vor 

SiegKode'a (SiegBiind: .Baate nun hier*) bis zum Abgang Sieg- Zeit gezagt*), Brandea (jDaa Hera am Rhiiae*) aad Liabe 

annd'a aaea der Todieaverkündung Brllnnhilde's. 3. Act dir (.Sonnenlicht, Sonnenschein'), vorgetr. von Hm. Daiar} Olaviar- 



annd'a aaea der Todeaverkündnng Brttnnhilde's. 3. Act der 
.WalkOre* vom Abgang der Walküren (Brannbilde: .War eaao 
schmählich, was ich verbrach*) bia anm Schlusa. Mitwirkende: 
Frau Marie Ilarditjs (Dessau), Frl. Mario Hcbrötter (Darmsladt), 
Hr. Kmil Fischer nnd Ilr. Ferdinand Uroas (Rotterdam), Hr. 
Mnsikdirnctor Robert, Kminerich ( Darmstadt) .o. Hr. Musikdirector 
Juliii!) Ktiiesc. 

Frleilberif. Conc, in der Stadtkirchc am 19. Aug., vcran- 
atalt. Tom Mubikver. unt. Mitwirk, iler IUI. W. liecker u. Frank- 
brt a. M. u. F. Link: Chore v Warnsdorf (.Gott, sei mir gna- 
dü^), Maadateohii (.Herr, nun hisaeet da deinen XMener* and 
.Jaoehaal dam Ilerru*). Schubert (.Dar Friede aai aiit ench*) 
0. Moaart(.ATa *eruu''X CenBoeitioaaa f. Viel a. Org. ?, Xarkal 
(Adagio) n. Bolt (Adagio religioao). Andante t. YltHaae. a. Org. 
T. Golterroann, .Kotsagung*, Lied v. Schubert. 

Falda. Am 8. Aug. v. llrn. 0. J. Alfermann (Bariton) unt 
Mitirirk. von Frau Tciscbow, Frl. Gossi a. Rotterdam (Oea.) u. Um. 
Windey (Violonc.) gegeb. Concert m. Duett a. aEllu' t. Mao^ 
d ai aao hn a. SoU f. Oea. t. Wagaer (a««i Naflaaen a. .Tkna> 



aoli V. Weber (Op. C2) u. Chopin (Op. 66). 

PSssneok. ('unc. der Krhülunga-Gesellschall Hat. MteiMu 
dea Frl. Kleinofcn a. Chicago lies.i. der Fraa Dr. WittafaMSk 
(Ges.) u. des Ehepaareü ncruhanlt (1.iv. u. Viol.) am S9. Aap:: 
Arie a. .Stradella" v Fiuluvr, Cavatiiie a. der .Nachtwandlerin" 
V. Ilelliiii, Lieder v .^Ir],ll^■l<vuhll. Schubert u. Schumann, Duett 
V- Mcinlehs^iphn, Viiiliii.v>ii v. .SjKihr (Adagio i«. dem H. Conccrtj, 
Heethiiveii ;l!iimanze in (idiir, LurKhetto a. dum Viulincuuccrt) U. 
Brabiiis-Joachim lUugarischer lanz), Werke f. Clavicr zu 
«er Händen v. Weber (.Preciosa'-Ouvert.) u. Schubert (Marche 
berolque au aacre de Nicolaa I). (Ueber die Leistungen des FrL 
SleiDofen. einer SehAlatia daa bekannten GeaMgapfcfeaanra OOtaa 
in Leipsig, apridit ikk <ia aai vorliegendea Kaimt ba JfUm, 
Waehaabi.' aebr gOaalk'aaa.) 

BMlarahaaaaa. U. Lohconcert: Sinfonie fantastiqae und 
Oarart la .KAaig Lear* v. Berlioz, Vorspiel zu .Tristan und 
bolda^ n. TnuMtmarsch a. der .Götterdämmerung* v.Wagner, 
aal Leaau'a ,Faast* t. Liaat (Sebr ' 



ujui^ .o i.y Google 



498 



keuswfrthej rrogramin!) — 14 I.ohconc: Orcari-Sjmphcraia v. 
Kubiiisieiu, ,Le» rri-hiJcs" v. Liizt, Uuvut zur Uraut voa 
Mfji-ii.:»" V Scliiiinann, Violni.cellcmK-. v. Muluiuc (Hr. WihaTi). 

I rach. Kinhi'iKoiic uut, I.i it. Jus Ilm. Zwissler u. um. 
Milwirk. lies Hm, Kr. Kruuss a htuU(,'art am IS. Aug.. Gi- 
mibi liti- i liür.' V. Meiuli'lasuhii u N. W. u a d e, MAuaercbOre yoa 
Itassani, ruUstrüia u. Ii. Klein, tioprauaulo ». J. W. FrMck, 
ür«elw.rko v s. B»ch (Fdor-TocciM) «. tbadrinphn (Bdur- 
ä«u»te), Adat,Mu t. swei TioUnen. Violonc. n. Orgal jr. CoreUL 
' ■ - dbegleft f. Schubert o. " " 



Sit BMUdsH Ih 



ZvMk n^tt&Mr BaUUdtiglMii 
tat KU 




«Ml Qlatt Ii Oper und ConcerL 

Baden b. Wien. Dieter Tego werden der tüchtige Barito- 
nist Ur. Julius Lieben uod der bcwalirte (Jeiger Ilr. Aruold 
Roienbluni, Biide au» Wien, hier liu Coiicert veranhüiltun - 
Berlin. Die durch Musikdir.itor l'rofeMor KrK"s Kiiitnlt iu 
den Uuhestaud vaiatit gewonlfw; Suuiiuar-MusikU'briTsU'lli- i»l 
nunnuhr diircli Hrn. O. Dicnul, OrKauisluu au d«Tb!t--i- Miinru- 
kirche, lusct/.t worJeu. Ur August Hilsc, ein Bruder des le- 
kaDDtetlUoill,u.^;kdIn!ct^)^s B. Bilse, welcher iu Boston als Clavier- 
und (ieMiuglihrer sehr geadiCet war, itt nach hier Qbereeüedelt, 
um sich in gleicher Weiie n kethMfa*.— .Britai^. Br. Henri 
Wieniawaki «erlMit deauidot die von lluii leit ^Bztanpt' 
4tiglWl> liiBMehalitO eitMTioliupnit'i svur um k. ConserTatorinni. 
iMi^ K m***— ™ ist noch Oieht utrfuii i. u : >:i< Ulli Truf. A. WIK 
he Inj dioeerhalb begonueneu Ünu-rLaiHliuiigeu dorftuu schwer* 
lieh tu dem (tcwOnschten Resului fuhren. Am ± Seut eröffnet 
des Monnaio-Thüjitcr unter Direciioii di-r HH. CalubrcBi und 
StODOiun sciue baisuu. Mas rcraMiial ist wie ToIkI zusamnieu- 
MMUt: die Dauicii Miutiie Ilauck, F u r »c h - M adier, Ber- 
nnrdi, Flumaekers, l'abertli Blum, Lurie und Ibiiiacl, 
dl« IIH. Tuuriiio, üortin, Lcfevre, Lemerciur, Gueriu, 
Maason, Dtv. jnd, Uutilen, Ouejrel, Cboppio, Cbap- 
puis, Mechuluere. Daa Orchester wird geleitet roo deo Hfl. 
Dunoot und Warnoti. — Dnaden. Frl. Roth, ciue ttuBnrer 
achaubarsu-u Suigerionen, trat mit dem 1. d. Uta. aus dorn Ver« 
bnnde de» hieugen Uoftheater«. Die Dane wird ein botiimmtcs 
Engegement nidit anTiebmen. sondern während der Wiotersaisou 
wahracheinlich mir eine Iteiho von iGastspiclcn absuiviriu und 
dann n)ögiich<T W. isc s\ch zu fernereu Gi-iungbtudiou nach Italien 
begeben. — l'raukfurt ii. M. An die Liitji::e Oper wurde neuer- 
dings Frl. Kuiku, ilieilciii Soubicttf am ILtatiT an ilcr Wien 
in Wien, enj-agin. llu^i r .Mitl'iiri,-! r der I'i.iui&l Hr. hrnsl W e i- 
and coinerlirte am KJ .\lll:ll^t i:.it eiitschiedenem (ilück iu 
Jms. Ein anderer juug.'r l'ianjst, Ur. Joaef Armin Topfer, 
welcher bei den Loinloiicr WsgoW-Oeanttn vMgn^ ail» 
wirkt« und im Tergungeiieii Winter fai einer Reibe «eMunener 
und rbeiuiicherStldtnintemiuAenDd lehrreiche Wagner- Abend« 
verünaltcte, heaMehtigt nnch in dioaom Herbst wieder einige 
lolcher Wagner- Abcudo hier ood in der Umgegend abzu- 
hslten; bereiU am ^i. Juni nnd 28. August faudcn in Neuwied 
ond Bnd-Nauheim ähr-liche l'rodui tiünen des geuanijten Herrn 
•tatt Sodann l>f almu hli^t Hr. I rpiiler mit der juimen talentvollen 
Slogerin l-'rl. .\'lrle Külb von hier, w. lehc ihm Leriitsin nioh- 
nren Conterl^ij i ttuLifuh sicundirte, im Winter eine };rüssere 
Kunktrcise zu uiil'uu linu ii und evont auch HoUiud und luigland 
■m lie.iucheu. — l.eip/ljr- l' ür das demnächst wieder (U eröff- 
nende ( arltheuier wurde jüngst auch die l»ekanute ehemalige 
W iener .Si ubretie Frl. Pagaj «inagiit — KlMhen. In Folge 
der Uerututig Wollner'i OMh Dresden erhtit Herr FforcMor 
Khe inberger die kgL Capellmeisterstcllo an der Aller* 
heiligeucapeile; der biiherige Solorepetitor Hr. Ottmar Efiber 
«ird zum kgl. Unsütdirertor mit den gleichen Functionen wie 
t. Z. Igoa« Lachner, Wilh. Meyer und Max Zenger ernannt 
An Buber's Stelle rückt Hr. Kiachor von hier, der sich ge- 
legentlich der Bavreulhcr Festspiele als cnragirter Wngnoriauer 
durch trelTlirbe llilfbcapilliiieistcrdienstc Anerkennung erwarb. — 
Mw«. Das liichiKe Iri»nüij5i6( he Tbi ut. r i^t iim. r ..eii Hammer 
Keküiiimen und dem Iii siliriT ili .< t'asino zu .Saxou, Hrn. Fama, 
Uir das Mcistft^lM't vuu l.L\iii,(<H.» l-rcs. zugesehlageu worden. — 
Prasr. In musikulischun ivrtisen will man nooerdinga hier einen 
an^ehrnden .Upcrnstern* in dsrP«Motin«rJ«uinn itnglftaderin 
^amüus Kebekka Benhaa* mlahn Ihi* ilWitai in Wien abeol- 
Tirte, entdeckt haben. Die Dem «oll ther 



schöne Mezziwopranstimme verluden; Näheres wird wähl erst 
nach ihrem il< iüiku i;sti;,'cu Licsiji i. (». lüit i wuhrscheinlicb al« 
Fidcfi hieb feststellen lassen. - Kotterdam. Für die hiecige 
DeutMtLe (iper wurden jüngst die aus ihrer Wiener Stnllnng 
wieder geschiedene F>au Jaide und ein Frl. Ida KnllatSD, 
welches mflHtK»üA fltne Oehai« in BnrIlMr KroU-Theater ror 
einiger Zeit »dtaM Hoffhnngen enreekte, nea engagirt. — 
Wien. Das mehrfach erwühute FrL Mielke ans Berhn begann 
dieser Tage ein (jaatapiel im hiesigen Hofoperntheatcr als Valen- 
tine nnd setzte dasselbe als Fllisabeih fort. !)er Frli l:.' war 
relativ gut. Hie Dame verfugt nber schnne, put LM i liu'.tc 
Stinimmiltel , leidet .iber an /u rulich kublem TeuiiM rameut. 
Gleichwohl wird di«' H.Uhi' ».Uir-M heinlich aoturt nach Beendigung 
ihres Uaatspielea in den l'erv'halvi rlijiüd der hiesigen Uotuper 

«iatman. 

Kirchenmusik. 

Leipzig. Thomaakirche: 1. Sept. .Krieger da« Ham, 
Streiter fto OMf, altbohmiachea Lied (Tooaata von 0. Bieda^.' 
.Singet dem Herrn ein neue« Lied*, Motette (Paaln9Q v. Mao- 

dclssuhn. 2. Sept. r Herr hat Grosses an uns gethan*, 
Chor a. dem VM. ISjuii v, K. F. Richter. 

Drr»den. Kreu^kirchu; 1. Sept. Ksdur-Oreelpraolndium 
(ans dem Wohlleni)). ( liv., 1 Tbcil» v, S. Bach. .Kamnii herzu, 
l.itsl Ulis dem Ib rrn Irohluckeu", Motette v. J. Otto, „l.nlie den 
liirrn. iihi:ie Sei'lc", Muleltü von M. Hauptmann. 'J Sept. 
.Ualleluja" ans dem .Meitaias" v. Handel. Hof- und Suphien- 
kirchc: hi'pt. „Jauchzet dem Herrn, alle Weif, .Motette t. 
Meudolssubn. .^nneukircho: 2. Sept. .Mein Uott und mein 
König*, geistliches Chorlied v. 0. Wctoain. 

mr Wir btttsa die HH. g I f she iMnwft i li aataw, «Aar* 
Ml eta., nns in dar VerralMtadfapw iwtsiahander Bnbiifc 
diiaata diasbaa. Hiahailiiwsn baUOÜäE aak an wolle«. 

». - ■ 



AU'jrmcint Mtuilalitche Zeitung N«. 96. Friedrich Silcher. 
— F:in aller deutiü her Tonlehrer. Friedrich Krhard Niedt. — 
Ein deutsches Sin^:- uiul If.illi t-^pii 1 aus dem Jahre lOtii. 

(■■,c'ii;,< No. 17. Ui I i.'n.si..ii (A. Uichter, Op. U). — Berichte, 
Kachrichteii u. Notizen. - Kinsemlungen. 

A<7(u .No. 05 u. ati. Kritik (Werke ». A. ßungert lOp. 13], 
V E. Beudix [üp. «, Ko. 2], V. Laehner [Op. 57] n. J«L 8«ha- 
bertb IMuaihal. Conversatiooslexikon, 10. Anfl., be ai hattlt «an 
B. Mnahtll). — t UoCnMlbiMiatsr Oarl Lodwk Fiaahar in Hu* 
novar. — T Benmard Hopffitr. — Berichta, mwhilditaB «. No- 
tizen. 

AVi« Berliner MiiKilzfitung No. Xi. Uecensioneo (Werke v. 
F. \y. Jilhus [Op. 1:'., liJ u. K. Ürebluur (Up rJOJ u. F Schu- 
bert (Unvollendete Sonate in CJur, .Ucliijue". ergnuzt v. Prof 
Dr. L. SlarkT ; Sthumiinn-.MbuDi, edirt r. G. F. Kogel). — Be- 
richte. Nachrichten u. Nuti/.cu. 

ütMc Zäudtrifi für Muf.i No. Berichte, Nachrichten u. 
Hadsan. — Krititehar Anseiger. 

DU Preaae Ku. 2:S8. Aus alten Zeitea. Too E. SdMIa. 

Nathnal'ZeitlUig (Berlin) Nu. -it^i, 39* a SSa. Oanaral- 
inteudutt and Oeneralnosikdireclor. Erinnerungen aus meinem 
Bahnenleben. Von Carotine Bauer. 

Uebtr Land wid JUatr No. 49. Heinrich und Theres« Vogl. 
Von Carl Albert Hei(nat. (Mit Portraits ) - Zur F:nt8tehung der 
Oper. AusKug aus einem musilcgeiiehlrhtlichcn, von I'rol. L.Mark 
im Sluttf;urti'r Frauenverein gehalieiicn V ortrage. 
ff^^ BohufB F^rrricliuiij; niÖKliihsier VuUstariilipkfil vorstLln-ri^Ici 
Kubrik biiii ri v, i: um (.'ff- Eiubcmiun-; 1" r nirlil- n. i..-.L;i 
Uichen Zeiti«hr)ft«u und Tagesblatur, welch« btsuoden lueus- 
warlha Anlkal Ibtr Haaik nnd Hamkar anOaltea. O. B. 



Vermischte Mittbeilungen und Notizen. 

* Die diesjltbrigo Generalversammlung des .Cae« 
lien-Vereins fUr alle Ldnder deutscher Zong« 
hndetvoiull Kl. September zu Bieberach statt. Für das i* 
mh TCrbiuuiene ohlicha Kirehenauiaikfeat haben bereita gag 
dM Siniar flu« ThafiMme i 



* Der auf den S9. Aanst fallende erste Jahmtac daa fU 
Ffliden David'a sollla «mk die feierliche EntkAlluag 4 
dam Cflovoniatto n Pada m amcbiendan Monnnnatoi h 



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499 



nofan ««rden. Die Peier monta indeM, vegeo Nicht? olloadoag 
der Arbeit Am üiJ Jlmucrs, oaterUtibai. Die NationAUubtcriptiai 
na Bcttu de* IXenJunaia hU Ui Jettt 20,700 Free, engabea.: 

* Wie db .Cbnmiqoe do Bouen* neidet, trift neii iieh in 
Beoen mit deei Gedenkea aa GrOadiug eine« HuBikeonaer- 
f fttorittttt. Terliofig wurde leileoe dee Hniiieipelrathee mit 
19M«a8 8tiw*B lieedikeeen, en Stellt der ~ " ' 



aaag dee 
Ulm Wi 



bgL Hoftheeten lich allem ^— «'■^ir uch mich 



Tkge eine oi 

Ope rB fefeteHmtg lUtt: bmi ftkrte Mejerlwei'e .tlugenoMü* 
vollttAndinr WeglaieuDg des iweiten Actes (!) eu, und swer, 
weil — «M tehea Tags luvor aogekHodigt worden war— beid« 

ddrt die Pattie der lUaigin ' 



«nfcnuuatMif » SiogetieneB« veicbe 



* Za OeoM hat sich eine Soeietä orcheetrale (naeli 
den Muster der FloreatiDer) geldldet Die erste flümtliehe Pro- 
teetiea dtiflB Iii Heember erfolgen. In Anoona hat Meiefro 
BeceollBl eineSMietlt del Qnartetto gegrondet, welehe berelta 

gote deutscbe Karnmermusik cor Aufführung brachte. 

• Au« Odessa KL'bt die Nachricht ein, da-ss dt-r dorilR« erb- 
liche Kbrcnburgtir S. J. Ralli sich erboten hat, an Su*llß des 
iued«rgebrauoteii Odetsaer Operatheaters einou iieuun Museo- 
tempel auf seine eigenen Koeten lu erbaoeo, falls die üemeinde- 
Terueiuog Qun nur einm gewiBS«n j&hrlichoa Zinssatz gcw&hren 
«olle. Kin gewiss höchst ebrenwerthes Vcirgeheii- 

• Pari« vfirii wit ilrr um ein neues Operutlen-Tbeat er 

rticiiir: i>as ;i'ithi.'iL,'i i >.-( .niet soll mit dm LOctoberdar 

etieu bedfutetvn licbuiumuu^ uberj^eben werden. 

* A. Bubinstein's .Nero* »oU nunoehr beetiamt in der 
hnunsheoden WioterMison im Tbuätre Italien zu Pexie in Soene 
lehen. Der Ccimjponist wird die ersteu sechs Auiiubrnnganteiiies 
Werlcss aelbst leiten. Die Titelrolle dürfte dem Tenoristen Tsd- 

BOfaUen. 



• Im Berüaer kgL Openibanse haben dieser Tige dia Chor- 
inhin m L BrtlPa .LradiHede* begonMB. 



* in Leiuiger Stadttheater soll am 10. d. Mtl. Goaned'a 
.Banfo und Julie* fOr daselbet snm eratea Val in Seena gehen. 
Kheedaselbel «M «nah O^äOmätHat Mthldorf er's einaetta* 
Ofsr .giliiiiwlii BebenbMih* iw AnlÜnag Twbereiiet. wäS- 
lenl na w der bereitt in Angriff gmeuMMn Matscar'- 

1 0|er JbigoC eAliMMiMi «iedar abnaad. 

* Tb. Bea tscbereaeM Oper .Lnncelot' ist nnnmekr anch 
lapresario Follinl fikr dM SndlMttar lu Hamburg erworben 

ien. Der C«noaiit «ar jMiit in MatacMonter Stadt an- 
«aead, um wr «ner getedeneo HQrertehalt einige Fragmente 

sas erwähnter Oper zum Vortrag ta bringen. 

'Die orjte Autiuhruiig vun II. llofnianii's .Ariuiu' im 
Bofkbcater /uDrt^iiou i!>t uiiumehr auf dcu 10. Octüber angesetzt 
■ordea. Das Werk wird »ho wahrscheinlich noch im allen 
iatcrlMteaMr du Lieht dar Lawaa aiMidMk da «a Ertff- 



* Im CaafaM 8« Dieppa giag am 22. August ai 
actige homiecha Oper .La Comteaaa roee*, gedichtet iw J. BaeOe 
nad eompaaiit tob Mamaoar, anm aiatm Mal alt Erfolg ia 
Beene. 

* Magscuct begibt sich demniich&t nach Italien, woselbst 
in dictum Winter au Turin, Rom und wahrscheinlich auch su 
Neapel sein .Boi da Lahat«* natar aaiBar |ianfciliehan LaiMiaf 
in Scene gehen aolL' 

* Die Pariser Opdra ooBrieaa bereitet eine neue von Charles 

Monsciet gedichtete und von F.roiso in Muaik i^e&eizto komische 
Oper. Namens ,Les öurprises de l'iimour", zur .\üitutiriing vor. 
lue Upcr weist nur vilt HuIIpu auf und hat gar koine Chöre 
Das Sujet iot t::;Liu Lustspiel vun Marivaux nachtJebildet und hat 
keinerlei lieziehung zu der am 31. Mai 1757 zum ersten Mal 
gegebenen Oper .Lea Snrprises de ramonr* Ton Rameaa. 

* Leo Delibes ist in WiaajsiagatiaflitB , am daaalbat im 

Hofo{>«rDtheater die " ' " " — — . 

.Syhia* su leiten. 

* Im ThdiUre de la Monnaie su Brflseel, soll in der 
Wintersaison eine neue komische Oper _T ii¥jiliro\ 

Test von Cadol 'und deren Musik Ton L. TarekaB gb- 
aehrieben wurde, aom eraten Mal in Soene gehen. 

* Dem fransdaiaehen Componislen Oosaec (recte: Ooese) 
iat ia aeinat Yataiatadt Yergnies ein Denkmal arriehtat wordaa, 
dessen Merliche Enthüllung am 9. Septbr. erfolgt 

* Hr. Hermann Csillag i^t zum Cuncertnioister und Vlnlin* 
Professor am Conservatorium zu Kutterduni ernannt worden. 

Todtenllitte. Dr. Victor t, B rasch, eigentlich National- 

öcoDom, aber uuub sehr taleniirter Cunii>ünist russischer und 
deulechi r Liedi r. t am 1. Juni zu Sl I'etersburg im Alter von 
27 Jahren. — Kaiiuiicrmusieu» Theud. Itoldtuiauu. ein Schüler 
von L. Spohr, bewahrtes Mitslied der kg), llufcaiiellc zu lierliri, 
t ara 2K. August daselbst ijii .Mter vuii kaum 'M Jahren. — 
Carl üeorg hickl, beaousifrs verdient uuj die Juutulirung und 
Verbreitung der l'hyaharuomkaresn. de» ilarmuuiums, t am 3. Aug. 
ia Wisn ha AUar von 7& Jahna. 



Kritischer Anhang. 



Oskar Buick. Sechs Ktudeu für Pianoforte cur Bekämpfung des 

Fehler» kler Antiuiiation mit der linken Hand etc, Op. .Jl. 

.>.MLi;k. l,ei|,/i^', Friedr, Hofmeister. 
Luuis Kühler, l.'i Kiudeu für Cielautigkcit beider iiiinde in 

foruchreiteuder Urduung. für den Clantcaatailioht, üpk 87L 

2 Mark. Leipsig, Carl Rothe. 
Carl vriihelm. Vier tttadaa Ar *a Flanaftirta. 1 M. 76 P£ 

Leipsig. Breitkopf A VMitA 
Der Mangel eines prielaea Znsammenspiels beider H&ode, 
ia Sonderheit dua fast besllndiga Vorschlagen der linkuu Ilaod 
ilt einer jener Fehler, die Cut nenn Zehnteln aller ClarierschOler, 
fw Allem aber sogenannten .gefahlvoUen" jungen Pianistinne,n 
lobsften und hiu und da wohl selbst den gedu I d ig s t e n Lehrer 
elter Keünden VerzweiflunK' nahe bringen köniii i.. Jeder lieura;^ 
lur Iteseitigung jene» weitverbreiteten Fehlers ist, schuii von rein 
bunianem Standpunct beurthcdt (Befreiung der liebier von 
Eaiicher (Jbrenpein I, eHschieden lobenswerth; und deshalb sei 
auih dir vun BuJ(k iu fcüjncni Op. 41 unteriiumuieLie Versuch, 
oder ducb weujgstons diu dabei bekundete gute Absicht hier 
belobt, obgleich ich mich dem ton Boick xur Erreichung seinee 
Zieles eingeecUagenen Wege a 1 e h t eiuTerstaaden erklären kum : 
BoIck versucht das fehlerhafte Vorgreifeo dar Itiakea fiaad dap 
durch sn bekämpfen, dass er durch genaaa diaabeaafHehaKota- 
tioo in den beragten Etüden die rechte ihre Ttae siou eiit 
wenig astieipiren Usst. Dies AnskanAamittel bot sich zwar 
(chembar gans tob seihet dar, ist aber ohne ^dagogiscben 
Werth, denn dadurch, dau man nun die rechte Band su dem 
raUar saiag^ daa man dar UnhanHaad abfavdhaiB «II, wM 



das L'ebel dui h nicht btaaUigt, Sondern nur i 
Seite ali;^< lenkt, der eigentliche Kern des Uebels (der Maage! an 
ciirrr-Hi ui /,us,iniii.eii-,|drl i ri der HauJe) wird also ^ar nicht ge- 
trulleu. Meines Krachteiis wird der Fühler der .\nticipation riel 
wirksamer durch ausgedehnteste Anwendung der auf Erzielung 
aInes prftcisen Ensembles beider H&nde aMrhaupt abzielenden 
Stadien bekämpft: Man lasse also dea Schaler fleissig Toa- 
leitem (in OctsTOn, Sexten, Decimen, Tarsen [I], in gerader 
und Gegonbewcguog etc.) und gebrochene Accorde in lang- 
samem Tempo mit kräftigem, judeu einzelnen Ton klar heraus- 
bildenden Anscblsg aben, gebe dann su Tollstimmigen, krtftig 
aber kurs angeschlagenen und anfiugs durch Ungere Pausen 
getrennten Accordeii über und Iai.!^e schliesslich raschere Accord- 
H-unje fulgcu, bei welch letzterer M;;.iil iler pOItsmeuto-.Vni^chlag 
dem ausgeprägten staccato entschieden Torsiudahea warei s. B.: 




. V.- 



d by Google 



500 



Ich babe mkh bei diesen an sich lonit wenig belaogreicben, in 
specitisrb-Diusik&li&cker DcziehuuK sogkr vOlii^ wertblosen Etüden 
von boick hier etwas liinger au kalten, «cii iih an diesem 
spcciellcn Fall einmal zeigen wollte, wie das Coraponircn guter 
Lluden im Grunde doch nicht so leicht sei und mehr llebcrle- 
gung und pädagogische Erfahrung voraussetze, als die Herren 
Verfasser ciavierislischer Studieowerke gemeinhin zu glaubeo 
scheinen. — Die Ktuden von Köhler sind mit der au dem Königs- 
berger Ciavierpädagogen iiekannteu Sachkenntniss geschrieben, 
betwecken mit Ausnahme von No. 15 (Octaveoctude) auaschliesslicb 
das Studium der ücalen und Ärpeggien in den verschiedensten 



Formen und dürften beim Unterricht etwa theils vor, theili nebea 
dem ersten lieft vou Czemy's .Schule der UeUufigkeit* mit 
Nutzen aozuweiidou sein; schade nur, dass diese Ktuden maii- 
kaiisch so rcizlus sind. — Die vier Etüden von drm ComponisUi 
der .NVacht am Rheiu* sind hftbsch klingende, auch wohl prak- 
tisch beim ünferrlcht brauchbare Stocke, die jedoch darcbj. ii 
nichts Neues enthalten, s(>ndera nur bereits hundertfach in anderen 
Studienwerkeu aasgenutzte Claviertiguren tu etwas verUmlfrin 
Combioationen bieten: hervortuheben w&re höchstens die Ueboo^ 
fUr gebundene Doppelgriffe in der rechten Hand (Nu. 4^ 

C. K. 



Leipzig, tUn 4. HeplemOtr /y77. 



P. P. 

Nachdem der ton der Leipziger VertamnUung am 2. April 1871 ernannte OetchAfttführentte Auuehne» durch <ii4 
Redigirvng der damal» rereinlxtrlett Slatuten eine* Allgemeinen Patron at- Verein» mr Pflege und Erhaltung der Bukneu/etttfidt 
SU Bayreuth die tiiu*ere UlrUung de* Verein* gegenüber tlem gröngeren Pitblictun untl tlie. Art der Betheiligung diete* PtibUemi 
in allgemeinen Zügen für IcHnftige Verteerthuiig ztt fixiren getticht hatte, ertchien ea nothirendig, nun auch die prakiitche Aut- 
tieutuug der vuremt nur allgemein atugetlriickten internen Bettimmungen betreffs der P/lege und Erhaltung tler Bühnenfetttpidt 
im Sinne Wagner'» narJt de» Leliteren nunmehr bestimmt abgearbeitetem Oesammtplane »ich völlig klar XH machen unii h 
tlauerml bindende ■ Form zu bringen, bewr die eigcntliclie Thätigkeil de» Verein» mit voller Sicherhfä beginnen könnte. 

Zu die*em Ztrecke und in Ucbereinttimtnung mit de» Meister» eigenem dringenden H'uucAe ladet tler unterzwkMti 
Getdiä/lfführende Ausichues de» Allgemeinen Patrouatverein* etc. alle Freunde der Wagner'tcheu Kumt zu einer 

am 15. nnd 16. September zu Bayreuth unter Anwesenheit Richard Wagner's abzuhaltenden Versammlung, 

deren er»te Sittung am lo. September VurmitUig» W Uhr im llölel zur „Sonne" dortulbi^t stall/imlen »ult, hiermit crgebciut e» 



Achtungtroll 

Der fieschaftsfniirpndf .liisschnss des illtreiiipinen Prttronat-Verelns 

xur PHege uud Erbaltuu«: der Büliueiift-ütspiele zu Bii>reuth. 

Prof. C. Riedel. F. Kebling. 

K. \y. Fritxtch. Dr. F. Stade. 

C. F. Kahnt. Jo». Sucher. 

C Kipke. Kud. Zenker, 



B r i e i ] 

F. II. io B. Lassen Sie «Ich von Jon. Aibl in München Con- 
rad Max Kunz' tiUO kleine zwciitiramigc KanoDs komtneo. 

J. G. in W. Die Notiz haben wir erhalten, doch möchten wir 
durch Nichlabdruek Anderen die KrfalirDDgen , welche wir lelbit 
gemacht haben, eniparen. 



asten* 

P. E. in F. Bei gBoMigem Welter wird die Vemmmltufr 
allording», wie Sie es roneblagen, im Bähnenfetupielbaus s«lt><i 
stattfinden. 

S. Die Gniendung ist gcBehehen, jedoch oooh nicht angezei;! 
worden. 



/l II z e I e n. 



[777b.] In meiiicm Verlage ist soeben erschioncn: 

Ssrmplionie No. S 

(La chasse) in Ddur 

von 

Kevidirt von Franz Wüllner. 

Partitur 4 M. OrcLeatorstimmcD 9 M. 

l^eipzig und >Vintcrthiir. ,T, Jlietef-Jiied^'mutnn . 

[77K.] Verlag von Citri Rothe in Leipzig: 

Uans-t'horalbncb. Einn Aaswahl von 
AAV WA f0 KX» der bekanntesten Choräle, nach den 
G^f« «» Festkrciscii des Kircfaoiijabros geordnet 

»Val fl > fl > Ma und vierstimmig für Pianoforte oler llar- 
moniiun bearbeitet. 3 Mark. 



F. Fabst's Musikalienhandlung 



1779.] 



in I.<eipKi|C 



halt sich einem geehrten auswtlrtigen musikalischea 
Publicum zur schnell«! und bllllgco Besorgung von 

fflnlitiAiicn, nufibfllifdirD Sdiriftcn ru. 

bestens empluhleu. 



Verehrten Coucert-Gesellschiifteu und 
Vereinen cuiptehle ich mich hiermit als 
Solist auf dem Violoncell. 

[7öO«.] 

F. Benkerty 

Magdeburg, 

Katzensprung 10. 



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601 

Organlstenstelle zu Jovar. 

Die hiesige Organistenstelle ist mit dem 1. Ootober d. J nen *a beirtien. Indem der unter- 

zpiclinrtc Kirrlicnritli der (•\.-ina;eli.scli-lutlieriscben Pfarnri-inrimle Tovnr mit Genehiiiic:iiiiü; p-nss- 
herzügiichcu übcrkiicheiuathes zur Bewerbung luu diese Steile auffordert, macht er bekaout, daüs 
dieselbe mit einem Jahrgehalt von Mk 642 und einer persOnlioben Znlage von Mk. 408 dotirt isb 
Der Orgnnist hat dafnr ausser seinen kirchlichen Functionen die Verpflichtung, wöchentlich 8 Stunden 
Gesangunterricht an den hiesigen Stadtschulen zu geben. Ausserdem hat er den Gesangunterricht am 
Mnriengymnesinm bierselbst sn ertheilen, der mit j&hrlich SOO Mk. honorirt wird- Der bisherige 
Organist hat femer als Dirigent eines Gesimgverciiis und durch Privatunterricht lohnenden Krweib 
gehabt. Einen musikalisch tüchtigen und !:i'bildct(>n Nachfolger würden sich ähnliche Vortheile dar- 
bieten. Die liewerbungsgesuche sind bis zum 25. Se^t. L J. an den unturzeichuet|eu Kirch en- 
rftth eimntseaden. 



Jever, Grofisherzegüinm Oldenbors» IS??« Aig. 30. 

Kirchenrath 

GrftlUllOrg, pastor prim. 



Hene Jflai^tkallen 

(Xova IV. IM77) 

im Verlage yon Fr. KisUier in Leipzig. 

Zn Mekm dar«h Jede HveOdüieii- oder BudAandlaaK. 

[WS] 

4ht« Fnuis, Op. 520. Acht Klnderlieder (Gedichte von 
O. Chr. IHtjjtnbach) lür eine !jin>!&Uii)iiie mit leichter Pitno- 
fwrtebegleituug. No. 1. Der Frühling kummt. — No. 2. Unter 
dem Itaume. — No. 3. Vom BlCkmchen und vom Diicbleio. — 
Ko. 4. Der Postiilon. — No. 5. Der Schmied. — No S. Die 
V\oi&«n Wanderburschen. — No. 7. Die Muhle. — No. K. 
ithendlied. 11. 2. — . 

Behr, Francola, Op. 397. La Diva. Polka gracieuso pour 
Piatiu. :i \l maius M. - . "fi. — ii -t mains M. 1. 25. 

€k«pln. Fr.« Op. Ö. '2. Noetiume tUr FiADoforte. FQr 

ttar «od aihmm IL i7«l 

On. 11. Oeaeert fBr FieDolMie adtOtdiaeter. FlrPieae- 
ftrle Bit Streich qaietett ■mngirt voo Rieikmrd thf- 

mann. M. 12. 75. 
EclM|(er, GaBtaT, Op. 36. Drei Lieder (Gedichte too 
K. Uetbcl) tur Mftnnerchor. No. 1. .Vorüber ist die Rosen- 
zeit*. Doppelchor. Partitur uod !Sttmuii-n M. 1. 50. No. 2. 
.Mein Uerx ist wie die dunkle Kechl*. PartiUir iL SlimoMii 
M l. — No. 3. .Im Wald, in hoUtB aemwudwlii'. Par- 
titur und Stimmen. M. 1. — . 
FneliR, Kob«rt, Op. 19. >^onato tur l'iaiiiifnrtc M. 4. — . 
Haber, Uttiia, Op. 28. Lleder<C}klus nach tiedichten aua 

flu MuwfnM iB 4 filodaa. 



IVcmilor, V. K.. *)p. »1. Auffurdenuif laai Tmm, Gedieht 

von A'ivit KlfUr. Polka-Lied l'Ur 
cLor, Taitilur und Slimoien M. 2. — . 

HIcliler, .4irrecl, Op. 8. Sechs Lieder lur viirstitnoiigen 
Miiunorchür. Xu. 1, „Wie die NarhtipHllfii an den Roten 
nipppii' von Mirzn S'/\iif>/. — No. 2. .Wenn der FrühliiiK 
aul die Bi'rge stt-igl" von .U/«« Hihafn. — No. 3. Tanzliod 
von Hob. Prutx — No. 4. Kein Gelehrter ton R, Prut*. — 
Mo. b. .Ueber aUon Oipfeln ist Ruh* mm Go«üu. — No. & 
TitoUiad «aa L. mimd. Farthur aad SHaHaea M. B. ^ 

WalOkcv, «MtotaM, Op. & Brei Uadar ftr Bopmi. Alt. 
Tenor und Base. No. \. .0 Wald, o Wald" von /V. (hfr. 
(Secbsstlmmig.) — No. 2. .l>er Mai ist da" von Fr. Oner. 
— No. 3. Lenx und Liebe vou <>. Wallher. Partitur und 
Stimmen .M. 2. TO. 

Zenker, Max, Up 2r< Fanf Duette fUr Sopran und Alt mit 
l'ianoforte. No. 1. ,1 in \V<zi in Liebp»((i'd»iiKcn* von Georg 
Schftirlln. — No. 2. Walil;iiida<;lit vun Lf/^rrrlil Drrvrji. — 
No. a. Die Lehre von //. Unnf. — No 1 Nach Jahren 
von .\d Ilöttijcr. — No. 5. Krau Jutt^', Bailailn run Herrn, 
l.luQij. M. 3. — 

Zttllner, Heinrich, Op 4. Drei Lieder für vierstimmigen 
Minnerchor. Mo. 1. .Wenn der Frühling auf dia 



aieiAt* Tor Mina Sckaffy. (.Mit Oariton-SoTo.) Paititaraätl 
M. L ». — New 8. Baocraregel tob L. Uhkutd. 



pMtttar 



M. 1. 



atd SinHNa M. — . 16. — No. 8. CutOem peta* 
Bajfimamm «. AlfanMea. Partitar aad 8tiiiMa 



lleioe's .Uuch der 
2 Ueite ^ M. a. — . 

— u\*'^ 

MlMtaCTf FrilB, (hk fi§. Baü-Beeaea (drittes Hell: Ha» 
aa^ and Galop dl Brafaia) flur Pianotorte an 4 HiadwL 
IL i. —. Für Piaooforte au S H&nden. M. L bO. 

I«Mt Wllhelni, Op. 59. Aas Wald aad Flor. Sechs me- 
lodische Cbaraktirrsiucke zur Uebung und Unterhaltung für 
angebende Ptanotortcspt« ier ( omplet M. 2. 

Einzeln; No. 1. SjlpLeotanz. — No. 2. SchraitlcrliDge. 
- No. 3. SchillKctlüsicr No. 4. Wsidvflglein. — No. ö. 
SircDeukliinue. - Nu. (i. Hachlcins Keuschen, ä 7j Pi. 

Ifcafller, V. E-, op. Drei Lieder im Vuikbtnu tur vier- 
stimmigen .Mannerrhor (oder Sulu-(^uartett}. No. 1. .Mit 
Lieb soll keiner gachpasse* voa Ad. Grimmüiqer. — No. 2. 
.1 »eiaa ea DOrfU* von Haas Firielc — Ma 3. .Mei Zeit 
iNht «Mielliblw* fOa Ai, Orimmh^, PwtitHr aad 
Steami. M. 1. 80. 

Op. 90. Der Dritte, Gedieht von Ad. Schirmer, fttr vior- 

iÜmiuigcn .Mündcrcbor. Partitur und Stimmen M. 1. — . 

Op. & Parkte, Qedicht tob J. V. JSekeffä, Ar eine 

BeHloa- oder BMi^tknao arit naaofoffta. M. 1. m. 



Donneratac, den 18. September, Abends <l*hi Uiar 

Liszt-Coneert 

im Saale des Gewandhauses. 

Mitwirkende: Die Damen Jall» und FranzlMita 
Qralsc ans Braunsehwoiit, dii: Herren W. Plell«? »uni MaJt- 
tinatcr >inil V. S<'l»Hkl«*r. Sulovioloocolllst des Gewaudhaua- 
iiri-b«'8ters, Miiglioder der .Vkademinobeu Mänocrgesaugvereine 
Arion und PkuluM, des liClpalffer CiiorB«ulBI 
einst und ander« Uesangükrafte, sowie das Gewanw 
Orcbeitt«r. Difiant: JDr. F. Stade. 

Proffraaraa i wwtha'PeBtmarscb, Hirtenaplelaaa .CbriMa* 
von Liazt, .Allmacht' tooBrbnbert, für Teiioriol«,liiaBar> 
Chor und Orchester bearbeitet vun LlHzt, 2. Ooneest fttr ?ia> 
loneell «neu, Maouscript) wi C. SehrMCTt Oaatt Bat .UMf 
trice und Benedict* von Hwi laa aad Paüt>SyaiplMBia Bit 
Scblu.'isehiir vcn LImkI. 

(»er llilictvprkaiii (,._:cq:'orrli;'r Platz 4 M, un^'osperrt ;> M.) 
findet im Coacerlbureau dos tiewaadbauses, sowie am Tage des 
CoBcerM Abends aa der Csaae autt 1788.1 



.,^cd by Google 



502 



Verlagr von Praeter Meier. Bremen. 

Xaver Scharwenka. 

Op. 32. 

Coneert (Bmoll) für Pianoforte mit Orchester. 

1784.) 

(Franz Liszt gewidmet.) 

Preis: Clnvieraiisziig (da« Orchester als 2. Pianoforte hinzugefügt) M. 9,50. — Orchesterstitnmea M. 12,30. — 

Orchesterpartitur M. 12. 

Obi|^ Werk errao^ auf dem diesjährigen Miisikfeat in IlannoTer und in den Concerten xntn Besten des Spohr-Deokntli 
in Cassel, vom Cumpunisten selbst gfspiolt, einen ausserordentlicbon Erfolg. Sämmtlicbe Masnc-Z-eitacbriften beurtheilpn da» Werk 
höchst i;anstiK- So schreibt über die AufTuhrung in Hannover u. A. W. l'apport in Nu. 2^ der .Allßciii. deuischea .Mugikztg.*: 
.(ilinzenden Krfnlg hatte das Clavierconccrt von .\. Scharwenka. Das Werk betsitzt Alles', um sich in der gofahrlicheo Nachbtr- 
sc:haft beetboveD's und Chopin'« chreuvull zu behaupten. Ks ist vor allen Dingen symphunisch-musikalisch, nicht blos ein VirtuuMS- 
stück für Piano mit Orchestcrbe^ileitutig' etc. und Otto Lessniano in No. ^4 der ,B«'rliner Musikzeitun?' : .Kinen sehr bedeu- 
tenden »folg errang Herr X. Scharwenka mit seinem Clavierconcerl in Bmoll. Die Coiaposition vcrräth die sicher geitaltemli! 
Hand eines fein emptinJrnden und gebildeten Musiker». Itie Orchester -Partie ist mit besonderem Kleisse aasg> 'arbeitet, ohn« 
jedoch den Clavierpiirt zu erdrücken* etc. Ferner schreibt die , Hessische Morgonzeitung* (Kr. Oetker) aus Cassel uDterin 
28. Juni: .Nach dem ungetbcilten Krfolg. welchen das Werk jQngat in Hannover errungen, durfte man die F>wartungeu mit Rccbi 
ziemlich hoch spannen, und dennoch sind dieselben Qburtroffon worden. Wir »tehen hier einer Composition gegeniLl>er. 
welche in Wabrhcit eine Bereicherung unserer M usik- Littorat u r bildet. Ueber den in «ich abgerundeten, cbarükter' 
«ollen Themen baut sich die Composition wirksam auf und entzückt ebenso durch ihr mcloJisches Weso i, wie durch die gediegene 
Durcharbeitung. Vor Allem überrascht die virtuose Behandlung des Orchesters, welche im Verein mit dem energisch auftretendes 
Ciavierpart Klangeffectc von si-ltcnem Liebreis erzielt* etc. 



Von X. Scharwenka sind ferner für Pianoforte erschienen: 

Op. 22. Novellette und Melodie M. 2. 30. Op. 2."» Zwei Komanzeu. 2 Hefte k M. 1. «0 und M. 1. M 

Hieraus einzeln: Melodie M. l. — . Op. 2C. Bilder aus l.iigarn. 2 Hofie k M. 1. &U und M. 1. m 

Op. 23. Wanderbilder. 2 Helte ä 1 M. 80 Pf. und M. 2. — . Op. »). Valse- Impromptu M. 1. » 

Op. 24. Aus alter und neuer Zeit 4 Tanze zu vier Op. 31. VaUe-Caprine M. 2. -■ 

Htlnden (Gavotte. Menuett, Mazurka.Walzcri. M. 3. 50. Op. it3. Uomaozcro (Brahma gewidmet) M. 3. IKl 

Binnen Karzeiu erscheint ilessen neuestes 0|ius :J7: (Quartett (Ktlur) fOr Pianoforte, Violine, VioU 
und Violonerll. 




Vertreter für Leipzig Herr Com 
roissionsrttth R. Soltz, Central- Piano 
forte-Magazin. 



köuigl. silchs.Hof- 

Pianol'orle- 

Fabrilcant, 

prfshrn, 

empliehit seine 
npueslnn 
patentlrten kleinen 

Flügel 

mit :toialiger Saitcn- 
kreuzuug. die, mit 
der jetzt aiieiknnnt 
besten n. soliilesten 
Repetitionsmechanik 
von Steinway vrr- 
sehen, iu Ton und 
Gesang l'^üt einem 
Concertflügel gleich- 
kommen. 



[78?». 1 



PrelMiiiedBlII« PhilMdelplila. 



(786.] Verlag von E. W. Frltzsek in Leipzig: 

Witte (6. K), 'i>Vn<((<n«in Cdur f.l>iaDof.su4Udn., Op.8. 2Mk 



1787.] 



Verlag t o» IIKRMANy HIILER in Berlin. 



Max Josef Beer, 

rcoiuDOsitioiifD. 




Op. 8. Uliiiselen. H Murk. 

Op. 9. Suite. 4';^ Mark. 

Op. 10. Eiciiendoiltluna. Heft 1 und 2 ä 3 Hark. 

Op. 11. .Spielnidnuüu eisen. :) Mark. 

Das .Musikalische Wochenblatt* schreibt Ober Op. 10: .I>K 
Kicbondorltiana fuhren ihren Namen mit gutem Itecht. Das iü 
ein gar fröhlich .Singen uuJ Klingen : so recht aus dem vullen 
Herzen heraus klingen diese naturfriscben Weiseu , just als ob 
der w>lige Eicheudurff mit einem Male selü-tt unter die .Musikauteu 
gegangen wäre. Hiiiihendutt, Waldeslult, Hörnerklang und Iröh- 
liebes Kestgepriinge borrscheu in diesen liebhchen kleinen Genre- 
bildcheu vor; dazwischen sind dann kleine holde Träumereien als 
Inten nezti cüi gest reut." 

[78^.] Verlag von Carl Koihe iiT Leipzig: 

■■"AMSAm Harmouiuni schule. Tbcoretisch • praktiu'htf 

■MM-Wl^M MMI« Darstellung und .\nweisuiig, das ILtrmonium 

tii«B^|feu sicher und gniadlich spielen zu lernen, 

»^•t*-^ JISI. Pr. 3 Mark. 



608 




Die Pianoforte-Fabrlk von JdL Feuricli, 



L c i pziff , Colonnadenittrasse 1 4a, 



f'inpfii'lilt als ihr llmiptfabrikat riaiiinos iSpccialitätl in verschie- 
dciiätcn Sorten gradsaitiger, schnigsaitigur und kruiizsaitigor Con- 
stniction, in' hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als 

Alle Pianos liabcn •r.ur«' Kisfiiralimon, 



in olcg;aiit('stcr Ansstattunir. 



weiche uebeii edleui geüaiigvuUen Tun uugewüluüich lange Stiuun- 
haltang hewiilcen. FOr &a Gftto deradben wird mehrjihrige 
Garantie gdeuttet 



Verlag vou F. E. C. Leuckart iu Leipzig. StabshaUtbOlSt gdSUCbt ! 

Am 1 . N'iveiiibor <1. .T. ist boim unterzeichneten Ki'gi- 
ment die Stelle des 8tal><<tuMUhi>i.Hten neu zu besetzen, und 
werden daher Bewerber um dicr^eti Posten Mifgefordert, 
rieh anter Vorwe!» aller er{orderli«ha>Q Papier* , namant- 
Kdi aneh in Bang anf die QnaBfleation tmm DirigwutM, 
penönlich beim RegimentscomniRndo za melden. 

Die Anstcllting crfoljjt vorläufig probeweise, und mus» 

der Betreffende neben geeigneter äusserer Erscheinung 
ganz besondere Energie und liervorragende musilcaliscite 

Berahigung beiitsen. — Ks worden bivrurta iMdeutendO 
Anfordenngan an die Le»taiig»(ihigkeit daa Muaikchoit 
gealellt, wocd aneh die Pflege der daBtiiehen Mnsik ge- 
hört. T>u.-i Ri^:riiiii^rit k.aini liiilier HUT auf solrlie Indivi- 
duen retlt^ctireu. die iIil'nl'Ii Aufjjuben iu jeder Beziehung 
gawachfien »ind. 

Nebenverdienst bedeutend. (U. JSätk) 

Altona, den 17. AuguAt 1877. 



Soeben erschien: 

Ach wie flüchtig, ach wie nichtig 

(Vain ABd fleeting), 
Cantate 

VÜO 

Jobann Sebastian Bacb, 

bearbeitet von 

Robert Franz. 

Fttrtitar 8 H. mMo. Orchcstcrüiimnu n 90 H. Bttt». Ofgal- 
•timme 4 M. netto. 

Fi«lnreNdd«.:Chfim«<.g[|^£:; l^t^,"'^^ 
Ohonümnwn CO Pf. 

IT»)».] 

Bach, Joham SabasMari, „sie werden a«« 8«>« 

Alle k om men", Cantate, bearbeitet von Robert Franz. 
Partitor. Uebeftet o. M. <>.(K> OrgeUtimme . . . M. S,40 
Ctov.-AuBat.iDfi'.Geh. n. M. (;hi>rstuDinfn ä U5 Pf. M. I C«) 

(Orcbcsterttutiuii ii u: Vm itereitung.) 

im.] 

lo zweiter Aal läge ersclüeii: 

DieAusbilduag der SüiDiue. 

Neue tiieoretisch-i)rakti8che Gesangscliiile 

für alle Stiniinen 

nach den bewährtesten Principion 
von 

Theodor Hauptner, 

kgL Miuikdirector. 

Preia: 4 Mark netto. 

Von allcu bisher bekannten (iejaiii(srliiiicn bietet aucli nicht 
eine einzige in so engem Kähmen und so niiisMgem Pteiee 
wie dio obige die nothwcudigstcu ürundyriocipien dar Oeaanat- 
tachnik. Daa Toclienade Vlnk iet dazu bMtianit, eio* «at^ 
aehiedene LOd» in der nidagogiaehea OenngalittemtBr anan* 
ftillen. E« ontb&lt alles Kothwendige, um ansprecbeade Talente 
b)4 nur hAchtteu Vollkommeobeit zu fordern, and darf allen 
Lehrern ond Lehreriaaea al« msogiichatea Daterrichtawatfc 



Coniinando des 1. Thüringischen 
Lofantcrie-Hegiiiii :its Na 31. 
voa Roaentorn. 



H. BürgwA Co. in Bayreuth 

«apttUni llt. Bir^aDTerwaitnngan,' Schulen nad Frivataa 

Harmoniums 

von aaarlnnnt gntam Ton, priciaer Aaapt«eba nnd aoUdar 

Conetmction^ wa gaiatlicher wie weltlicher Muaik geeignet. 

[7M.] Yailag von E. W« Frli»M>h in Loipiig: 



Quartett 



(Dmo«) 

für 

2 Violinen, Bratsche und Yioloucell 

von 

Heinrich v. Herzogenberg. 

Op. IS. 

Partitur 3 M. Stimmen G M. 

fd^" I i»! il'" (.lii ii-tcitifrciaiu lUr Jlll. Jo.<. .1 iiachim, Jean 
jU«eker umä liob. //«ci-mani» bwiU öffuttUeh smt 



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S04 



iiat«r 

[795] 

Beginn Jl'.-« \\'intfrlmlbialirc8 am 1. ( )tl(,li>T, Aufnahme|irüftii;;,' am -9. ScptiMiiln-r. Tiitci rlilil V'i:i tlen 
Elementen bis zur U cife. Gesang- uud DfcluinatiutiKüchule (Thealfrscliiilej, Clasicr- und (.^rgflx IiuIl-, Sircicliiiistru- 
ment- und HlatinstriimenlBchule, CompositionMchule. Seminar fUr Masiklehrer nnd Lehrerinnen. Artistischw 
UirMtor: U«rr k. Genwiüiiiiuikdinator Dr. Biatm. Lehrer (fOr Genog): Herren Brömmei Br uelmiftiiii, Fna 
PfelktHberir. Prl M«tehaa«r, Htiren HofopamalBRar Seliarf«^ Sohöppfer; (rttr Chvkr): Htma PiaaiMan 

Rlumncr, Diftricli. Pri>f. Döring, Frl. Frfinrk, Ilurrun Hfipnor. Janitscn, Krantz, k. KAmmcrmiisirn« 
Uiihlmann, tuchmidt, -Schmolo; (für Orfel;: llirrori ntjf(ir<.'a[iist Merkel, Orf'ani^'l .lanssen; (für V'iolino'i : 
Ilt-rren k. Concertmeieler Piof. üappuldi, k Kiiiuiini u.u-li i- Itiir, Violini«! Schmidt, k. Kutnmertuiu<icu8 
Wolfermann; (für Violoncell): Herren k. Kammervirtuos G rützmacber, k. Kanmermii.sicus Hiillwecki 
(iBr OretMaterinstmnea (•) : Herraa k. Kammermusiker Keyl, Fürsteoau, Iiiebendahl, Uemnits, Staia, 
Lerani, Qaaiaaar; ((Or Conpotitioii): Hatraa k. GantndmuikidiiMlor Dr. Biati» Braaaroth, Biaohbi«t*ri 
(flir Dectanatfan)! Herr Hohrhaiisptetar Bflrla, Fran Nianana-Saabaeb; BaHaCmabter Ttti; FieohtiMblar 

Stnbproh; Sprarblelirer HKlinr». — Hntüir.ir : \(:llir Ciirs^i« ^l'iO ^Inrk, fTheaterschtile 372 Mark,' zwei FSdwr 
Ü16 Mark jährlicli. — Statuten. .I«hrf«bern ljt ;.;ruti.'< durtli du>i Sfcr<-Mriiit. Nähere Auskunft durch Director Pado r. 

Jleae billige JBandauiiflfiilieii : 

fWÄiJ . — — - - — — _ _ " 

Im Verlage von J. Schuberth & Co. in Leipzig erschienen: 

Bftff^ Jaf Op. 17. Albüm lyrique. 9 beliebte Stücke für Pianoforte in 1 Bande. 

Preis 5 Mark. 

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labaltt 

Op. IS. La petita Polka de Conceft. 

n 48. Graod« n n n Pisdnr. 
M 68. n m m n Des dar. 

„ 72. » » « Ksdur. 

n Hl. No. 2. Le Uetour. Introd. ua4 PoOw bliltaala. 

Ol. I'olka de Concert (Glissando). 

Za beaiehen durch alle Buch- und Masikhandlungen, sowie darcb die Verlogshandlun^ dirL-<-(. 

Lelprig, im September 1877. . J# (iCfcWliertll 

[791.] Vor KiUMM aNoUaaant ITW.] In mmum Yarlaga arwdüni: 



ZehQ melodische Etudeu Uebungsstücke, Sonatinen und 

mr Pianoforte StudiOII 

Aus« Werner. flttr die Violine 

Op. 18. l'r. M. 4. mit einer zweiten Violine ad libitum 

Maalkaliaehea WoebaabUtt, 1877, No. 27: 'Zmx s . . _ 

ro«^,»»*« •»«•p«*j« ^t'k'^^'^^^ tiT e o r ä w 1 c Ii t la 

leichuune .««lodiMli* ro«hl wohl, slBiI sskr bObKli und «cbwonft- ,, . , ., r.i i ■ i. i i . i ■. i it i ■ u 

"oU searb»it«t. theilw»i.« mii an.;rr>™K''r rhar^^ Op. ll.J 50 leichte und (ortschreilende Uebungsstücke 



ein Mihr feurige» Japclstü-Vi , . . Ab K.i.IlLi jik in die .'ii.nlim- ^er.^te Luga; IW MO AmM^UmtnimK. M mU» 

werk* St. HeUer's kÖBsoa diM Ktudeu am gteignciKtcn jur Vcr- a 2 Mark. 



Op^ 114. 25 Sonatinen (erste und dritt* Lage), zunächak 
Lcipalft IIoAneister. ala Uebannatttcka (ttr dao atwaa TorgeaduittaBaB 

Sptaler. 9 Haflta k 9 Mark. 

[TSa] Vcrisg Ton Carl Rethe in Leips:!«: Op. IIT). 20 Studien zur FiirdcninK der Technik, zur 

Oh^..^ SammlunB der beii<'l>tcst( ii l unze von J. StrauM, Bildung des Geschmacks und zur Veredelung des 

(SaUi- jo8. und Au^' i..>t»uk.v. .1. i,.ai-i. \v;mrnstr:n. Torltagat. 8 Haft« 4' a'/a Ifvl^' 

A ^ Lanner. Kaum. Beruer, Waguerttc leithl spiel- _ . . » m im - ,, ... 

jitlTlftl. ^ fi«Mfi»t* rtafariebtal. 8 Hafta Laipaif. C F. W. StyrBjWneaalteahdlg. 

«la 6.0.1 



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Mpilg, am 14. Septemlier 1877. 

Duck ilndkke Bidh, Inrt- llr to MUUi ItaWM 




Bi W. FiitiMh, 

Le^pilKi KflnlcastnaM 34. 



Das Musikallioli» Wucli- nlilatt orwhflint jiihrlii-h in 52 Xuiiiiu rii Der AbnnivmfnUbetra^ 
Tür das Quartal TOD 13 Xuraniern ist 2 Mark; einfr oiozclnu Nummer kostet 40 Ffouuigo. Bei 
«Tv>. w 1 1 directer frankirtcr Kronzbandsoadaag tnUfn nacbstoliendo vicrte^fthrlid» AboonemmtapreiM r_T ,| 
■ III. JüJir£[. I in Kraft : 2 Hark W Pf. fUr du DantMsiie Beioh and OMterreich. — 8 üaik 75 P£ Ar writero I ^A. OS. 
• ■u* wtuii^.j ]4o4„ ^ Allgumiiinen Postvanba. _ JdmnboniMme&U ««doi uter Zugrandelaffong *■ ^ 

TonMamte Bfgi b dB iag B B gm bareehnet. 
Dia lawrUnmgalMUmB Ar dw Baun «inw fMpaltnMa Paätadla betafw 95 HeaBita. 



lakalt: CiiniuHik.'ilisrhr Ik truchtungen \on lh\ l'iiaJrVlIl TOW IfaniMI'i — TagoBgMahMlta: Coneertumschau. — EngafMnanti und 
Uoito in Uper und Coocert. — Kircbenmaiik. — OperBaoffaliraii^eii. — AmgMtat» Noritälen. — Journalicliaa. — VamiioliM 
Mitthtilanfea und Notiten. — KritUcber Anhang: E. nay<^rhiis, MoreMU beilM dan» >1cs lonaliti'i dilMlM paOT FiaBO* 
farte. Leiehu TonuOcko in Mbvnran Tonarten für da* Fuiaoforte, Op. 19. — BriafluMtaa. — Antaigm. 

Die geet^rten Leser 

^ „Musikalischen Wochenblattes", deren Abonnement mit dem lau/enden Quartal, rn^. mä No. 39 
zw Ende geht, werden für den Fall, dass sie dieses Organ über diesen Termin hitiaus tu erhalten wünschen, 

gebeten, des/allsigc JJeslcllniigcn gefälligst reehtzeilig anbringen zu 7Cü//en, damit in der Zusendung 
keine Unterbrechung staltfindet. — Den werthen Jahresabonnenten gegenüber bedarf es natürlich dieser 
^nmunmg meki. FRITZ SCH. 



UiMitlkalitehe BetrtehtiiiM 

von 

Dr. FilcMek t»b Hw u wtf «. 

Palatkaltyaa 

War wird 4Uk an dan Walkm LMar kuln} 

K inesiai. 
Au UicH knOnft aieh uuara ganm Xoait. 

liiiloCtaM .Dia T«««!«. 

L 

Dk Kaust gahflrt keinam baatimmton Zeitalter, keinem 
aiUflerwShIt«n Volke, keinem bevorzn^ten Men.<ir)iLTi als 
ein auMciiliesslicLL'.H Gut an. Sie i'^t Genie in ;.'i]t aller 
MensclieD ; keine Zeit unKcre« tiijstorisctieu Erkennen» gut) 
es, welche ihrer vollständig cDtbebrl bätte. Bis in die 
UrufltoRB manachiicb«' R'Kiitani TarloJgMi wir iltr« KaiiM} 
wo kajü 8iiar Ton Knut mehr, da nmgdt ueh jede 
menschliche Ciiltiir. Es würc ein vergebliches Streben an 
der Uood der (ie.scLichtc, Anfange der Kunst entdecken 
an woUan. Ein Anderes würc es, zu erforschen, wann 
dM| was wir liautsaUiga da Kanal begreifen , ia to eaV> 



schiedenen Gegensatz zu anderweitigen BeihiitlL'ungen des 
Menschen (.getreten ist, das» es aii eine sulb-tändige Br- 
acbeinung erlosst und anderen Erscheinungen begritfUoh 
gagenfi hergestellt werden konnte. Je weiter aoMT Ataga 
iarll«kweiclit ia dk Varguganheit daa Knnatlabana, daato 
mehr Tarllart dieac« aeina boKrte Stelluni; den flbrigen 
nienüchlichcn Hethnligiinqen gcgeufil>iT . ilesto mehr iden- 
titicirt OS sich mit den dem Mensclicn an sich eigenen 
Aenssoruogen erhöhter LebenathStigkeit und der KUck- 
etnpfindaag derselben. Der Hanach seibat mit aaioar 
Freude und •daem L«id endiaint mia dar latatMi Par> 
spectivo ab Object und Suhject der Kunst; ungebrochen 
sind die beiden Momente, Durstelinng und Greouas der- 
selben, in ihm vereiuiL't: ei' i^t, wi-nn ich iniflh SO MH* 
drücken darf, Künstler und Publicum augletch. 

Bei allen \'olkern tinden wir ala die antMi hiatoritdi 
haUtaltbareo AaOiaga der Knnat Oaratellangen, welche der 
YardiniBg hSherer Wcaen geweiht sind. Damit, dass der 
Mensch in erhUhter LebcnsthKtigkeit , im Tanze und Ge- 
sänge, dem Symbole der Gottheit Verehrung zollt, er- 
weckt er mit seiner gesteigerten Lebenskraft den in ihm 
adüaniaenideii labendigea Gtott{ er (Ohlt daaaeo Wirkaem* 

88 



506 



keit im Momente der Begeisterung in der eigenen Bmst 

erwachen nnd acbant ihn nun, nm ein bibltscfaes Bifd tu 
j-'^lirtsuchon , von Aiil^o? irlit zu Anjri-siclit. (ii'.tter und 
lleldeo, ihre ErlubiUKSB und Thuteri werden Gegenstand 
dmmetischer Darslellnng. Dionyeus selbitt and sciae 
Sdiaares Mod es, die in den DusteUern lebendig werden. 
Ea gibt liier keine nppimidirendeo ZoBehnaer; das Volk 
sellü^t ist Darsteller ; seine Entlohnung einzig dns erbebende 
Ccfiibl, don tiotl in 5ich erweckt zu haben, sich mm 
(lenusso oinur mii ch t ij;o n , keinen äusseren 
Zweck verfolgenden L f b en.säusserung auf- 
geschwODgcn zu haben. Kunst und BeHgion«ttbung 
UUm snsammeni eie aind im Stadium ibnv onprQogliohen 
Beinheit und Lebendigkeit daa Waebrnfen einer erliShteB 
Iiebensthätigkeit , ohne jr;rli('h(n anderen Zweck, ab den 
des V'ollgenuD.HCii dieser LTh<>iitun Tliätigkeit. 

Sowie diese lebensvolle Eniplindunj; zum (estgeformten 
Bilde wird, sowie an Steile der uiuniltelbaren Aeusserung 
deraelbeo aia bmaostarrer Cnllns tritt, tmiat sich der 
Diditar vom Priaatar, die Knaat rvm Onltoa. Wibread 
wir beiapielawetae in den Dionysien die JTnterscheidang 
von Darstellern und Zu.sclmucrn noch nicht linden, Dnr- 
»tellung und Genuas »ich noch nicht theilen , tritt sofort 
dieser Theilungsprocess ein, oLt nicht mehr detn Volke 
an aicbi aoiidem eiuebian AnaerwüblleD ana demaeltwn 
die MiaaioB an Tlieil wird, tod den eriiShtan Labeoa- 
thXtigkeiten im Menschen in einer auch Andere snm Ge- 
nüsse derselben erhebenden Weise Zeugniss zu geben. Der 
besonderen Kralt des SSngers ist es vornehmlich (;e^cben, 
an des Lebens Quellen ni dringen: was sich ihm da otfen-- 
hart, theilt er mit und wird als echter \'erniittler dos 
Göttlichen, des in Allen aehlnmmemden Ideals erkannt 
«lad geprlaaan, wenn es ihm gdiogt, diasaa in aainan Zo- 
barem wachzurufen, sie momentan an Mitlaidandan nnd 
Mitffihlenden seines gottnhnlichen Znstandes zu raachen. 

Die Schtidiiii;r von Kün.'iller und Piibliium vollzieht 
sich aber nur uiluitihlig. Lebendige DurFiteliiiiig bleüit das 
Wasaik dar Kunitt ; «elb»t der Zuschauer nimmt :i«ch lange 
mindesteoa aymboUach an ihm Theil. Keine andere Be- 
deutung bat der grieehiaelM Ohor. Er deatat an, daaa es 
sich hier nicht um Erzählongsn nnd Geachahnissc, sondern 
um selbnl zu Erlebendes handelt. Gross, erhaben, herr- 
lieli Mjlllu dkT Zi; 1 iiuiiti fühlen, in .soleben Dttr- 

>teliuiigen duä Leben seiner Gütter und Helden mitculcben, 
litis Ideal in seiner Bmat in ToUen Zflgan an genieasen. 
Die Abliebt dea Cborat wnrde immer unTeratüiidliebar, 
ja mehr aieh dl* "Kumt ihrem ursprfinglichen Wesen ent- 
iretiidet liut. 

Mit der Trcnnnn;,' % un 1 'iirstellern und Zu.'^cluuiern 
wiir eine iiiuii re \ oi lu i citi-t. lU tlijiiigung und Gcuuss der- 
selben waren auscinundergefullen ; sowie der Letztere Auge 
hatte dieEratere (ie^iult gewonnen. Sie zeigt« sich nicht 
mehr anr als ein JSmplundenea, sondern auch als ein Grs* 
athantai^ all ab Bild. So geadiah es, dass das Menschen- 

ideal Midi yUf PM'g nicht mehr nur im Zufiammeiikluiii;e 
aller ihm eigenen Aenserungen, sondern auch in der Be- 
tonnng einer einzelnen derselben zu offenbaren vermochte. 
Saiae einseinen A^usserungen wurden Gegenstand beson- 
derer von einander gatraootenKflnate. Bewegung, Geatalt, 
Lantanadruck, alle nn^rflnglich in der Darstellung ver- 
einigt wirkend, verselbstindigen sich und geben die Grund- 
lage zu einzelnen Kunstt-n. 

Je ferner im Getriebe des im Haschen nach äusseren 



Stweeken seinen inneren Gabalt TtrjjaManden Lebena uns 
das Ideal den vollkommenen Menschen rflckt, desto ge- 
waltiger wil l i'i 1 iii/eliii-n Moiiientuu der Drang, dasselbe 
wieder waehzuriifen. Keine Zeitepoche, und läge der 
Nebel des Vorurtheib oder der Beschränktheit noch SO 
dicht Ober ihr, hat a« varaiodit, vas dasselbe gXosiicli sn 
entrfii&en, nas jede FOhlnng mit ihm abtnachaajdaa, maav 
mehr oder weniger dunkle.« Bcwu.sstsein Toa vaasram 
Einssein mit demselben volljJ.Sndifj; «uszulSscheu. Sowie 
die dein Menselion eijji rie .-.eineiii Zu ■<aninu riK ben zu Gute 
kommende in diesem so wunderbar gesteigerte Fähigkeit 
seines Intellectes ilire Zwecke schaffende und verfo|gaoda 
Tbitigkeit beginnt, Muaaeri sieh au«h in momentan ga- 
steigerter Waiae die Sehnaueht saeh nre«M«ier ' Lebena- 
beth.'itipmg. In dem Maasse , in welchem der Emptin- 
dungslauf Begriffsspraclie wurde, schied sieh von ihm die 
uuniittelbure EmpHndiingMäu^Rcrung zu selb^liindigem Leben 
aus, dos Kine fcslballcud, zweckfreie Betbätigung so sein, 
im Gegensatze zur Sprache , welche sich su einem dan 
LabeoMweckcn dienoadan Hilfsmittel gestaltet hatia, «m 
der Erwecknng t^teter BetbEtigung flberboben sn asin. 
Mit der Sprache bildete sich die Musik. 

Der Laut ist nur ein Theil der den panzen Körper 
erfassenden Geberde als der unmittelbaren Erscheinung 
menschlicher Betbätigung. Sobald die Geberde im Zu- 
aaaunanlebeB aIagaac£iIiAt^ veninaaitigt, ZmAm diaaat- 
bar gemacht wird durch VerhOUung, körperliche Arbeit 
u. 8. w. und hiermit des Charakters freier Lebensbethä- 
tigung verlustig wird , tritt sie mit dem ausselilieR.s|iehen 
Verlangen einer »idehen als Kunst auf im Tanze, in der 
Plastik, im Hbvüimus der Sprache und der Touwelt» 

Wir sehen also alle nrsprdn^oh im Menseh e n 4nc» 
ah%laB ^admekandttal fai dmaauban MaaaM^ in w U ta a 
aia dam Zwedce dienstbar oder darcb ihn beaehilakt 
werden, sich von dem zweekbehafteten Leben ansscheideo, 
um ihre Selb.ständigkeit in einer seüif tf^f.sf IiufTcnen idealen 
Well wubrea zu ki) nnen, und so gewaltig ist ihre Macht, 
dass sie alles Leben mitreisscn in diese Welt, sodass mo- 
mentan das Leben der Wirklichkeit so ainar Scheiawelt 
ihnen g^enltber wird. Erst wenn es vns sn Tlnil wird, 
aus dem Gewirre der uns unablüssig verfolgenden und 
streifenden Lebcn-serteheinungen und uu» dem Wirbel des 
Verfolgens im.-inerer Zweeke in einen Augenblick Z'.i lliii Kien, 
welcher uns uns selbst wiedergibt, .sodu.'^.'i er nn» wie eine 
durch keinen Zweck beirrte Lebeusuu.'-'-ei un^.' , .sie ein 
durah kein äusseres Hindemiss getrttbter Genuas derselben 
erseheint, ffihlen wir ans wieder so recht lebendig. Es 
i.st uns, als würden wir in eine Sphäre voll Lebensluft 
gehoben; wir uihmeu frei auf; wir sind wieder wir selbst; 
im gemeinen Lehen jiÜe^'l iniiii .sokhe Augenblicke mit 
Selbstvergessen zu bezeicliDeo; man vergisst aber in ihnen 
alles Andere, nur sich seihet nieht» Augenblicke dea 
Skbsslbstlindäm nBefata ich sie aaanan} gew.Hhrt werden 
als ans dnrdi die Kunst. Dies ist ihre heilige Mission. 

Sie erfüllt die-i-enje iiicl.I diidnreli, da.-s sie unseren dIiih-- 
bin durch die Fülle der LelK>nserselieiuungen geblendeten 
und abgestumpften Sinnen neue Erscheiuuugen hinstellt., 
sondern dadurch, dass es ihr gelingt, uns selbst laut 
werden an Isasea inmittan dieaar Eraebainungen, uns in 
«inar «aubgarafiosn Aanasaruag «nasrea aigeuten Wasens 
wieder selbBt aa gmisssen. 

Wer von den Kunstzustt^nden de» heutigen Tages aus 
sich diese Mission klar machen will, wird einen schwierigen 



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607 



Stand liabcn. Ea ist wahrlich wunderbar, wie im Laufe 
der geschichtlichen Entwickelung jene ursprünglichen, so 
einfiicben, dem Menschen als solchem eigenen Lebens- 
äusserungen sich in ihrer Vollkraft nur im Wege des 
spltfiamstcn Proccsses erhalten konnten, sodass der Mensch, 
lim sich selbst gcoicsaen zu können, sein Wesen gewisser- 
maasscn cr?t »uchen muss. 

Die Mittel, welcher sich die in Folge des geschil- 
^erten l'rocessc« getrennton KQnsto bedienten, erforderten 
tinc besondere Boschfiftigung mit ihrer Natur, eine be- 
deutende Gewandtheit in ihrer Anwendung. Der Künstler 
bedurfte, um Anderen dos in ihm lebendige Ideal ver- 
mitteln zu können, eines Studiums. Dieses Studium konnte 
aber nicht den Zweck hüben, dieses Ideal in ihm zu "er- 
wecken. Urs|irflnglich mu.ss es in ihm liegen und muss 
mit Gewalt n.noh Aoiissurung drängen *, des Künstlers Herz 
muss gleichkam stärker als ein anderes schlagen, um nicht 
nor von ihm gefühlt , sondern auch von Anderen ver- 
Dommen zu werden ; in ihm fliesst der Lebensquell eines 
Geschlechts, eines Volkes, einer Zeit. Die Aufgabe seines 
lieb bei der Bildung abnormer GesellschaftsvcrhSllnisso 
steigernden Studiums war die Beseitigung alles Dessen, 
was ihn vom Ideale trennte, das WiedorzurUckdringon zu 
«cht menschlicher Form , echt menschlicher Bewegung, 
«cht menschlichem Ausdrucke. Dazu gehört jene unbe- 
irrte, nur von seinen innerlich laut gewordenen Absichten 
^^elrageno lietierrschung des Mittels, welche ihm eine an 
L UnwillkUrlichkuit grenzende Freiheit in der Anwendung 
gestaltet, eine Freiheit, wie sie einzig und allein der un- 
willkQrUchcn LebcnsbetbStigung und dem unbcliinderlen 
tTcnusse derselben itn Idealmenschen gleichkommt. 

Sowie .si< Ii nun einerseits aus dem thiitigcn Momente 
i/fr Kunst di-r Künstler zur Selbständigkeit ausgeschieden 
liattc, so hat auch das geniessende Moment eine weitere 
VerkfVpcrung cigenthümlicher Natur im sogenannten 
Kunstkenner rrfahren. Die Complicirthcit der angewen- 
deten Kunstmittel hatte das Bedürfnis« gezeitigt, Uber den 
nnmittelburen Genu.os des Kunstwerkes hinaus auch noch 
das Vcr.xtÄndnisa dieser Kunstmittcl zn erlangen, daran 
Hinen Genus» tu controlircn und zu lUutcrn. 

Der Kiin.iikenner ist als ein vermittelndes Element 
ischcn den Künstler und den Kunstgeniessendcn ge- 
ten. Dem Künstler, dessen Unbefangenheit leicht durch 
?• Pillle frouidortigcr Eindrücke, welche das Leben und 
-as .Studium bieten, beirrt, dessen Streben durch seiner 
igcntlicheii Aufgabe fernliegende Motive getrübt werden 
n, soll er (las Spiegelbild seines Schaffens, wie es sich 
dem voriirtheilsfreien klar empfänglichen Kunstge- 
sicMenden darstellt, vorhalten und ihm damit Richtung 
und MaiiAsstab seines Schaffens geben. Dem Kunstge- 
niessendcn ge<;enüber hat er alle den unmittelbaren Genuss 
des Kunstwerkes trübenden dos Auge desselben von dessen 
Wesen ablenkenden Vorstellungen zu beseitigen, ihm durch 
llinweisung auf dos Wesentliche desselben das Herz für 
die Einwirkungen seiner Macht zu üfinon. 

Je nngi'instiger die Lebensverhältnisse der Kunst sind, 
desto urt)fii»scnder wird die Herrschaft des Kunstkenners, 
desto grösser ist aber auch die Gefahr einer Vcrkeunung 
der Grenzen seiner Aufgabe. Sein Hinflugs überschreitet 
seine negative Thntigkeit und vermag sich selbst sowohl 
auf dem Gebiete des Schaffens als auch auf dem dos Go- 
niessens als alleinherrschend geltend zu machen. Das 
Kunstschaffen wird zur Combinationsth.'itigkeit, der Kunst- 



gcnuss crblasst zum Eunstverständoiss. Faulende, genuss- 
unfähige Geschlechter bedurften dieser Gattung von Kunst- 
kennern. Frische Luft war ihnen tOdtlich ; aber erzählt 
und erklärt sollte ihnen werden, wie angenehm frische 
Luft sei; daran meinten sie, würden ihre Lungen genesen. 
Lcbenskrüftigc Geschlechter hoben sich .stets durch den 
crbittcrsten Kampf gegen diese Gattung von Usurpatoren 
auf dem dem Mcnscben heiligsten Gebiete hervorgethan. 

Auf keinem Gebiete der Kunslentwickelung wohl hat 
sich das Vorhiiltniss des Kunstschaffenden, Kunstgeniessen- 
dcn und Kunstkenners cigenthümlicher gestaltet, als auf 
dem der Musik. Nur das Auseinanderhalten dieser drei 
Potenzen vermag klares Licht in die so scIt.Ham compli- 
cirten Bedingungen zu werfen, unter welchen sich unsere 
abendländische Musik entfaltet hat. 

(Fortsetzung folgt.) 



Tagesgeschichte. 

Concertumschau. 

Bern. Mozart- Abend der Capelle des Bomtschen Orchester- 
Vcr. unt. Leit des Hrn. Aug. Koch am Ä*. Aug.: Cdur-.Syinph.. 
Ouvertüren zur .Zaubertlötc* u. .Eailuhrung aus dem Serail", 
Türkischer Marsch (instruincntirt v. A. Koch), Recit.u. Cuncert- 
arie (Op. posth.). Arien a. ,Zaaberflöte* o. .Titus*, Quintett a. 
.Ceti fa» tutto* u. Finale des 1. Actes a. .Don Jaon" v. Mozart. 
— CoDc. des Violinisten lirn. Gerhard Brasiia unt. sohst Mit- 
wirk, des Frl. Auguste Koch (iies.) u. des Hrn. Lcop. Hrossin 
(Clav.) nm 8 Sept.: .Meistorsinger* Vorspiel u. Trauermaräclila. 
.Siegfried* f. Orch. v. Wagner, Violinconc. v. MenJelssohn, 
A Dioll-Claviercouc. v. Schumann, Siegmund's Liebesliod aas der 
.Walküre" f. Viol. u. Clav. v. Wagner, FaDtaisie-Capricu für 
Viol. V. Yieuxtcmp», Lied v. Meyerbeer u. liomanze (..-Vlla Stella 
confiilente") v. Robaadi. 

ColbeixermUnde. Conc. des Ilm. L. R. Bach aus Berlin 
(Clav.) unt. Mitwirk, des Frl. Ann&Hrior a. Leipzig (Gos.) u. des 
Uro. l'aul Uaasu a. BerlioiGes.) am L Aug.: Ciaviersuli v. Chopin 
(Bmull-Scherzo u. Esdur-roloualse), Wagner-Liszt, Wie- 
niawski a. I.iszt (.Luciii"-I'bantasie), Ariosov. Gluck, Lieder 
V. H. Uofmann (.Vergissmeinnicbi*) u. K. Laasen (.Vor- 
sau*) etc. — Am 7. u. 12. Aug. Concerte des Frl. A. Brier u. 
des Urn. P. Ilaase (davon das Krstcre zu Woblthätigkeitszwecken 
u. unt. Mitwirk, des Ilm. Mu&ikJir. Rose) . Streich<^ua^tetto von 
Hayda, Wanderer-Phaotaslp (1. Satz) v. Schubert, Violinsuli vöu 
Artftt u. Bdriot, Arien v. Weber u. lUndcl. Duetten v. Meudels- 
sohD u. Mozart, Lieder v. Wagner (Wollram's 1. Uosang au* 
.Tannhiuser"), Schumann (No. 1-4 a. .Dichterliebe* u. Wander- 
liedl, G. llcDSchel ([H) Lieder Wornor's aus Wulschland), 
V o I k m a n o (.Die Nachtigall"), R u b i u s t e i n (.Der Asra"), Schu- 
bert, Lortzing u. Beethovt^n etc. 

EsTfcnber?. Cooc. des FrL Kath. Pbrym (Clav.) unt. Mit- 
wirk, des Frl. G. Mrak (Ges.) u. des Um. K. Sahla (Viol.) am 
1. Sept.: G dur-Clav.-Viüliii»on»to v. A. Rubinstein, Clavicr- 
soli v. Mendelssohn, Schubert, Rubin.stein n. t^hopiii, Violin- 
soh V. R äff u. W icn iawski, Lieder u. OcsUug« v. Lotti, Kienzl 
(.I^bo Wühl*) u, Kirchner (.Ich muss hinaus*). 

Lcipzif . Abouduuterhah. im kgl. Conscrvatorium der Musik 
am 31. Aug.: Variat. a dem Dmoll-SirciLbuuarL v. Schubert — 
IUI. Uussla, Beyer, Coursen u. Schreiner, Ballado f. Clav. (Op 6, 
Dmoll) V. J. Röntgen — Irl. Bersen, II rooll- Capriccio f. Clav, 
v. Mendelssohn ■— Hr. Wendling, Variat. (Op. 12, Bdur) v. Cho- 

fin = Frl. liridges, Gdur-CUviertrio v. .Mozart ■=■ Frl. Seobaas, 
III. Krökel u. Schreiner, < hromat. Pbantasio u. Fugo f. Clav. t. 
Bach — Ur. Wolf. Dmoil-Clav.-Violipsonata (Op. 23, No. 2) von 
M. Hauptmann — Frl. Kortb u. Hr. Krdkel, 1. Ciaviertrio von 
Beethoven — Frl. Scholz u. IUI. Kräkel u. F.iseuberg. 

Xannheün. (letzt«) MatiniJe des Hrn. Jean Becker: 
SlreichsexieU Op. 18 v. Brahos (HU. J. Becker, Ptistorer, 



38* 



508 

Oauli-, Heidt, Hast u. Drös), Violonoellaaie. v. Tolkmann (Hr. 
Bmi), Variat u. Fuge Uber eiu (.'ig<?Deg Tliemi» f, CIst. (Op. 18) 
V, A. Buügert (Hr. Enxiiiii a, t'rcuzi.aih;. DoiiUche Ueigeo f. 
Ctnv. zu vier Händen (Üp. 16, Maolucript) t. demseibea (Frl. 
JoL. liecker u. der Componist), IMm f. Sckubart n. J. Hndn 
(tri. Anna Reit» a. Weimsr). 

flMidenlMMB. 15. Loheoocart: r, Suite f ürcb. mlt v. n 
F. Liekaer, OoToitareo f. J. Riutz (Lustspiel ) uud il«- 
ken 1! ie (.Centaatet" Maimcriiit), Rdtemiartcb f Orchester ». 
Schubcrt-Liatt, HmoD-Gono. f. amiTioliiito (Op. 88) v. L. Spobr 
(!IH. l'etri u. Schuster), Phantasto t FUtte A. König (Hr. 
KreUcbmann). — 3. (Ietzt<>) Matin^ dM Ebepures Erdmaon«- 
dOrfer uiit. Mitwirk, der HU. l'etri, Kämmerern. Wihan: CUner- 
qnart v. Heliunjann, Aniüll-Clav.-ViüliasoQ. ». A. Rubinatein, 
variat abi-r eiu Ueetbovtto'icbM Tbema L sw«i Cüartu« wn 

C. Samt Sa«Bih TiokoMllMU (BooMM ud IlMn4n)«0D 

D. Po ppur. 

(K/tT" Ih» £iD(endaag bctncikur.mrrrtlKir Coneertprofrraninie mm 
Zweek iB^glicbitar Üeichlialligkcit niiMni CoBcertunioksa 
ilt UM MM WillkwWBW. J>. R. 

' rimnH ni Mito b 0|Mr ni CiMart 

Bulla. Das in Aussicht gestellt«- Gastspiel der Frau Ktelka 
£Si?' liSi. "° ll°'operuthcaler wird nun doch iiirhi'" 
ritftfljMMl; di* bttraffooden Intcrhaodlangca sind an den von 
SPb?**?.''*^ 8|iit#rin gestellten Betungungeu gestheitert, 
m Bebell, eine ScLalerio de« Wkaar CooMrvaionums , tritt 
asR «tu 1. September in den PertanalMilMDd der kgl. Hufoper. 
Das crtte «ffentlicbe Auftreten der Dante, fOr welches die .Tra- 
viaia* (in itaJieniKher Sprache) in Aussicht genommen war, 
dürfte mdess noch in weiter Ferne sein, da Frl Scbell W- 
lüufig noch ihren Studn ii abliegen soll. Das Friedrieh>Wilbe)m- 
»tidtischo Theater hat in Frl. Bai er Tom Carl-Theater in Wien 
eine neue iDchtige Soubrette gewonnen. IIut-Mu«ikiiirei:ii,r 
B. Uilse hat «eine Concerte im Flnia-Fublinsement am 31. Aug. 
beacblosten und sich mit seiner La;,, llc nach Schlesien begeben, 
DB dort in einigen grosucren Städten zu concertireii. Vom 
Ux ecftOUW M bnisnen wieder, wie alljährlich , die Concerte 
dar gaMaatn btUctan Capelle im Concerthauae. — Cdlu. Am 
7. d. H. nnternafam Frl. Kfrcbstein mi Barlin all Anthieim 
.Vreifcbou* im biedgao Stadttbentar ihren antan iheatrallaebeu 
Versuch — Copenhafren. Frau Zelia Trcbelli und Hr. 
Conrad Itehren» »erden nach Neujahr im hicsigco kgl. Hof- 
theater gastiren. — Dresden. Unsere ehemalige trefTliehe Colo- 
ratuntogerin Frau Otto- AI vsleben ist dieser Tage wieder 
m ihr alte» hiesiges Kngagemcnt zurückgekehrt. Feri/er wini im 
HoftbeattT demnuchsit ein Frl. Glanzinger, welches mau als 
eine »ehr taJejitvoUe junge dramatische «iingerin U zcii hnet, de- 
Imtüm. Der TaaoriM Hr, v. Witt scheidet am I. Onoher vom 
bmipai HafOeMar. — Fnuikfkiit a. M. llr. ü nger aus Uay- 
rnilb reip. Leipzig arflOiate In Uia%an Sadtibaater am 4. d. M. 
nn gutem F.rfolg au TanDblmar ah Gaatapial, welches er am 
0. d. Mu. als Mix im .FreiscbDU* CBrtaetste. — La^lf. Am 
6. d. Mts. begann Frl Clara Monkaupt aas COhi aJa Marga« 
lethe von Valois in den .Hugenotten* hier einen auf vorläufig 
drei Rollen bemessenen Oastspiclcyklns mit recht günstigem Er- 
folg. — London, lieber das Befinden des Frl. Therese Tict- 
j ens verlautet iiuth immer nichts Uunstigcres. Diu Danio ist 
noch so schwach, dass von einer von dun Aerzten angeordneten 
zweken Operation vorlautig noch Abstand genommen werden 
musstc. An ein Wiederaufircteu der Siinsprin ist duhcr vorlautig 
Oberhaupt noch nicht zu denken. Madrid. I rl Au-uste Ar- 
mand i aua Paris ist lur die kommende hai»ou au die hiesig« 
Iltfia n ia|B iw Osar «ipgtot «ordM. — ItoUand. Das Sängur- 
pnaanat dai ItatN delte Scila boMaiU ftr die nächste Stagione 
0. A. ans den Danen Fricci, Foisa, Oalaaii, Paafaa nad 
Oardini (Genter- Gardini?) and den HB. Tomagno, Sani, 
Moriami, Faentini-Oalassi, Maini, Lombardelli und 
Viganu. Impresario Maurice Strakoscb wird demnächst in 
Italien eine Reihe von Patti-Concerten vcranBialten, deren Erste, 
hier nnd in Venedig, bereits 6öcut!:ch allf!eklml^i^t sind. — 
MllaebeB. Hr. MusikdirectorKiMer-Bt-la beschloss am3U. Aug. 
in dem Oarten-Etablissemcot des Calü anglais, woselbst er wah- 
rend 12 Wochen Wi Concrrte unter stetem Beifall uud Andrang 
des Publicum» gegeben li.itte. joiue hiesige Wirkaauikeir. ]iim 
a, Z. erwähnte dauorode Ltberüiedelung dea Genannten nach hiei 
bawukzbeitil Ifck «fa» aintn. Hr. Käler-B6la kehrt wahrscbein- 
lieh adt Mioer Oap«lto aaeh Wiesbaden surOck. - Keapel. Der 



Barilonist Hr. Melchissödec ist an das 8an-Carlo-Thcater cn- 
gagirt worden, um dort die Holle des Hamlet in Thomas' fjleich- 
namiger Oper zu übernehmen - Paris. Hr. Nutur .Muan-, 
welcher bekauutlieh als crssler CapiiSlmuisler an der Uraud Opera 
fuuctiouirtc. ist so leidend , dass er einen sechsnionatlichen Ur- 
l.liih üii nelmiiju sich gezwungen isab. Am I>ireclionspult werden 
ihn wiilirou 1 dii'Ber Zeit die IUI. Iliii'.achu und L'onJi's v..t- 
irulen ; am Couservatoire, woselbst Masse PrulGssur der musika- 
liacbeo Compoaitioa war, ist s. Z. ein iinbstitat noch nicht er* 
aannL Das Namenverseichniss der fdr die komnenda Saisea an 
da* Tb^Atre lyriqae engudrtca Soliatea fahrt an die Danen 
MatteUeilbronn, Marie Harimon, Boidin-Puisaia, Dar- 
taax, B. Thibault. Vergin, Sablairoiles-Caisso, Gi- 
rard, Nardaud, Kabel, Perret. Henry, Paravicini, 
F.ngalli und Teoni und dieHH. Ronby, Lherie, Fröd. 
Achard. Valdejo, Leon Blum, Talazac, (xarnier, (.'aisso, 
Habay, (iirird, Leiiers, Troy, liresse, Labare, Soto, 
Meuret, Christian, lirivot, .\njac etc. Als Orchebter- 
che: ist tretiaiiut Hr \. M a t on, als Chordirector Mr. Ii er t in g e r. 
Frl. .Vun'lie Luiijiui, eiuc Tochter des eiieniai^en Orchester- 
chels au der biosigen Italienischen Oper uud au Orisud Tbe&tre 
nXt]«! gWskaii Jtemaib iai laaChnaiba fltrdiaiiiaaiiaOpdim 
ooaiqaa aigigirt «ofdOL MaDiM itt Arletatgaatnitiaalaatf' 
tot eine sehr wwthTolleAequjaition. Gelegentiich der roreinigaa 
Tagen im Thtetre Italien sum Beaten der russischen Verwoa« 
deten des gegenwärtigen rassiseh-tOrkiachen Krieges gegebenen 

Gemischten Vorstellung wurden naaieatlicb die Damen Bei occa, 
Nerval und Mordi, Letztere eine ueuengaizirto jun^c Kussin, 
uud der Pianist Hr. Ritter durch lebhaften linlali Aius^^czeichaet. 
Hr. Ismael vou der Opi^ra comique ist an das Kenaissaucv- 
Theater eiigagirt worden, und twar speeiell, um die l'arito des 
Mathias in .La Tsigane* (.Fledermaus*) von Juh. ätrauss lu 
singen. Der Walzerkönig ist übrigens bereits ans Wien hier 
eingetroffen, an die ietstea Proben au überwachen. — Wtai. Dia 
KearitcfecOMr Im wiadtr atunt etoM mms Plchtw gaiwdNb 
dienal fii £r Penoo dea Hm. AUdn Swobada «n SüdmaS 
Die Wiedereröffnung des achwergeprOften Musentewpcis dutta 
indess noch einige Zeit auf sich warten lassen. Der BrOsaelar 
Violoncellist Hr. Jules de Swert hat dieser Tage von hier aal 
eine Kunstreiso durch Ungarn angetreten. Demnächst betheiligk 
sich der Kuiirtler an einer von dem lm|ireiario U Ilm au arran- 
gärten gri'-si reii 'rnuiuee durch iSkau iinaweu, lur welche auch 

lins h hepxir l'adilla und die HU. Jaeil und WilhelnJ (t) 
engagin sind. Im NoiaBbar caMartirt fir. da 8««it te Swii» 

theater au Hambarg. 



Leipilg. Thomaskirche: 8. Sept. .DmiDa^ in audliui 
meum reipica* u. „Jubilate deo onmii tarra*, MotettenT. J. Maiar. 
.Komot, laaart mia «ahaten*. Moteti« f. M. Haapfaa«. ».Hapk 
.Herr, wenda maar GaHogniia*, Cbar tm dan IM. Puda tob 

E. F. Richter. 

Chemnitz. St. Jacobikircbe: 2. Sept. .Singet dem Herrn 
ein neues Lied*, acbtstimmiger Chor a capella v. Aleudeliisubn. 
9. Sept. .Kyrie a. der Cdur-Mea&e v. Beethoven, st. Johanuis- 
kirche: 2. Sept. .Singet dem Hi rrn eiu neues Lied* v, .Muudels- 
sobn. y. Sept. .Du bistt, dem Uuhm und Ehre" v. J. Haydn. 
St. Paulikirctie: 2. hept. Duett und Chor aus dem .Lobgosan^"" 
v. Mendelssohn. 

Dresden. Kreoakirche; 8. Sept. Fuga al ruvesciu f. Orgel 
(Op. 1, üu. i, Udnr) T. 0. Piutli. »Herr, höre mein (iebet*, 
achutimmige Motette T. £. F. Rlebter. Orgehmnate aber den 
Choral ,UeMd da deina Wega (Op^lS, LSaU) T.J.A.Tani!:ykao. 
.Birg mich anter deinen Flögeln*, geistliehaa Lied (Op. !&,««.&) 
T. 0. Wermaon. Hof- und bophienkirche: 9. Sept. .Hart sehet* 
uost du gesinnt*, Tierstimmiger Chor v. M. Hauptmann. Frauen» 
kirchc: 5. Sept. .Birg mich unter deinen Flügeln" v. O. Wer- 
mann. 

Tivrfrau. Ma'iikirche: •-'.Sept. .Salvurn lac regem" v. Loewe. 
f). " jit ,lsi.-ii I, iiutie auf den Herrn* v. IL Ifinke. 

IPflT Wir biircn (lio IUI. KircheiimuBikdiKOtorea , ChoT- 
regcr.tcn clc, un> ir. der VrrT"r.3iiii"iii;ii!ig iur»tehend«r Hnblik 
durch durcete diesbes. Mi'.tiicilur.grn LL-bmlicli »ein sa wollen. 

Ik BfA, 

OpernauffOiiruiiDen. 
iulL 

Prag. DoDtschet Laadaatheatar: & Tronbadmr. 7. Nacht- 
lager Ton Ürauada. 10, Lucretia Borgia. Id. Alda. 17. Loben- 



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509 



Rrin. W, Lucia von Latniaormoor. 23. B»rl)ipr von Serilla. 2ß. u. 
T)*!. Ali'ssuiulro Stradelltt. — Czechische» Laiulestheater : 17. l'ro 
divA mxetu (.Die lerluiufte Unat* tos ärneUn^. 19. Trou- 
htdour 26. Stnm« VM PnttieL m SiUgl» (.Der Km« 

ämetona). 

Aagart. 

( urUnlie (u4 Bad«Bk. HoMntlv: Iß, 0a Ontenke) 
1^- oa Bite) VIMia. 8L (fai CMmha) Zw «od Zlmaer- 

DIAOO. 

Dresden, lloftheater: 2. Mignon. 4. Fliegender Ilüll ir.], r, 
9. u. 36. Goldono» Kreuz (BrOll). 11. Zampa. 12 Teiuiiltr iiud 
Jüdin. 14. Barbier von Sevilla. li> l'olkiitji^or (K. Krctschmcr). 
lö. Eigoletto. 19. l'uinbtuser. 20. Freischutz. 22. Margaretbe. 
A jiMk. jn. J 1uA vm Andorra (Baiöry). 

Ikuftlklt Sttdttbeater: 1. Zar uod Ziramermaoii. 

1 Barbier von 8«ffila. & Martlw. 8. Scliwaiwr Doonim. 11. o. 
ML Abo Baataa (W«b«r). 11. fiehaatpfddfavctor (Hoart). IS. 
Glddicben de« Eremiten (Maillart). 14. Fliegender Holländer. 19. 
Der Widerspänstiiien Zftlimung (H. Uoetzi. 21. Guldenca Krcui 
(Bniil). 24. Wildschotz. 27. a. 3Ü. Uaideschacht (F. v. Hülstcin). 

Prag'. Deutsche« Ijtndestbeater : 3. Lucia von ,Larniiier- 
noor. 6. Martha. 11. Zampa. 13. Uigolutto. 17. Figaro's Hoch- 
KtL 20. Zar and Ziuimeruiann. 24. Alda. 27. Flifgender Hoi- 
limler 30. PotiiUon von Loniumeaa. — Caecbiacbea Landei- 
t!) aer; 12. n. I&Jldto. M.läcl>m U ai Mf OB T . ».Slnmt 

T«Q l'urticj. 

tef^flhrts NovitttHk 

BarlUn (H.), Sinfonie fantastiqae a. Oavcrt. in .KOnig Lear*. 

<8imder*bausen, 13. Lobconr.) 
Jadassohu (S ), Serenade f. Clarier, Op. .15. (Loipiig, Ab«nd- 

uDterhalt. im legi. CougcrvatoriuDi der Musik am 24. Aug.) 
Liist (F.), .Le« PiündM*. (SondeiibwiMO, Ii. Lohconc) 
•> - Zwei tpitoda« MW Laanll .PMtt*. — • • 

1.^ Lohconc.) 
Wtoli'f (II.), Uuvert zu 

CuQc, des Cuioreh.) 
Ktbititain (A.), OnwBi glffiori». (aMianhMian, U. Lab- 

tanc.> 
1lltlak(B:). 

^ dNCKWCh.) 

•ttteh a dar .(!< 

C(BC.) 

FVaxaeute a. der .Walkare'. (Frankfart ». M., S. T«^ 

«iM'AlMnd da« Wagnair>Var. am K Auf.) 



jidTma 

(SaadmlHWMB, ]& Labp 



MgmtfM MudhaUtk» Zeittmg No. Uebor die Musik 
«b Xuat im Allgemeinen. Von C. v. Br. — .\n>:eii,'en und Be- 
■dwilungen (Compositionen fon W. M. Puchücr [Up. 14 u. 21], 
H. 26Dner [Op. 2] u. J. L. Nicodö lüu. 121). 

Harmonie No. 16. Pmttltr« DnwkfeUer ia bekannten Cla- 
tienverken der Meiater. »an Piol. Of- AllMaa. — Batidil^ 
Nacbricbten u. Notizen. 

Le Mrwutrel Nü. 40. Berichte, Nachrichten u. Notizen. 

Mumien Harra Nc. '.i. 1>«T bukramenlale Segen. — Berichte, 
Ifacfarichten u. Notizen 

S,,u- /irrhiwr Miitii. zi'duwj No. 30. Zur Gesebichte der 
ti, in. Vou \V. Lackowiu. — Pidagogischos. Von Heinrich 
üoru (tutliait Ufcuuaiuueu über Waika wn Aug. Wagiior^ [Dia 
Weltgewbicbte in sangbaren Weiaao. 1. UmOJ and Heuifeh 
Langethal ftlcmenure Oeeanglehr« naah daa UraudOtaan dar 
aaama F«4Mügik vorfasat]). — Recenaionen (Compositionen t. 
F. T. EaNim [Öp. 871. A. GrOtera [Drai .üesangej, L. OrOn- 
barger [Op. 17 n. 18] u. A. Buugcrt [Lied v. Uhland)). — Ue- 
ikfet«, Nachrichten o. Notiien. 

AoM ZeiUchrifl für .Mtuiik Nd. "7 UciiM.sioueii (Werke ». 
C. F. Glascuapp [R. Wag.i.-r's l.i'i.ni i.ii'i W.rk^ n: u. .\d. M. 
Pftrater fOp. 4 ii. 5]i — \hc Kürti<-uiuiK ult ScIiuIUl'IIcu durcli 
KleclrH iu:i:uijj l"(-j.'.:in|iliir<'riacrSpriirbe und Musik lioimUt. Von 
S. - B.'iirhlu, .\,.chriihtt.u »- .N.iU/in. - Kritischer Auieiger. 

Rn-uf ,t i,\:ztti.- luu^.rtil, -iV Yv,,- Nu. IJö. Fugen ^Scribo: 
«eine gosaiumUMi Wcrkr, tu uo »uil eiiü^illige Aungabe. Von 1^. 
Maubiru de Munter — i; '! cusionen (Warke von J. Kkainbaipar 
rOp. 38 n. 90], B«rbed»-tte [Of. 69], Th. Paraaotiar füp. ^ f B. 
91. Teresa Milanollo [Op. bj, Pbil. Mavwl [Saogaa btena, 
raataaiaj, Ad. finita [Sept moteaMS cMacuHali«aaa 



n Gariboldi f^lcole du Ftfttiata. d'urte l'£oole dB Tioliaiala, 
d .\d Uerman]). - Die W«l(aaiatoUHi( 1818. — ThOf 

richten u. Notizen 

> * 

Deutliche üchauhuhHe (Krfurt) No. 3. Zar Opar »Der Fret 
schütz*. Tan Dr. nad. 0. F. lUeelw. — EamotlN. T«n B. 

G. Reit. 

Neir-Yorhtr Ihuik md Jhterh'>Uu:i,,sl,lniUr \o. Der 
musilcaliscbe AfIM. Vao O. Madeweiss. lAbdruck aus der 
.Nenea Barlioar MoAiaitaBg'.) 

Nord md Süd (BarUn) Baft 6. Brief Ton Ferd. HiUer an 
Fnuu Uait (Mit Porlndt F. Ust^aJ 

atmt a g Matt (Berib) N«. 81. ^ an gering geaekltxtoe 
Inegw amit. Von Raab. 

BB^Bakib Srreicbang nSgliebsler VolUtändigkait Tontebeadtr 

Rnbrik bitten wir am gof. Einsendung noleher nicht-muiikn- 
liacbcn Zeitachriften and lageablätter, welche beiooden kscnc 
wettlie Artikel über Muiik uiiil Mu«iker cn(halt«n. ii. E. 

Musikalische Kannegiesserei. 

Neue Freie Presse hfU»\ ju bekunn'ti. h da« (irgnn, wolcbc« 
alles, auch noch »a uiii^init«' h( iii' tii-.nliri ilml pcgen Itithari! 
Wagner, wenn auch nicht immer rerttuiiuat, ao doch stet« mit 
«akrar WaUaat in «eine Uaasliek-haUinn Spalten aufuimmt. Mit 
gnaabtaanteam Vergnägei. «iideadeekalbnaenatelMBdeu, augeblieb 
— denn warum aolua nidit iargan. g a easa Wianar Haaiknioliissar 
oto einer seiner Oaslrnrnngaga n ema n dnrali üaaaa Kaaii aaiaam 
0teUe Luft lu machen Tetvurfat haben?! — aus Mttnehmi ga» 
aduriebeneii Quark am 7. d. Mts in die Dniakvrei geg«ben haben t 
iJiieliBrd Wagner, wpI' tu r > i-i ror Kuracm eine Krionerung»' 
Medaille (Cr die Beiden vm l .u vr. ah — allerdings nivbl für jene, 
deren Aufgah4< mir im Iliinn 1.. Mmi prijren Iii;«, f^edtinkt im 
DÜchHIcn J;i!iri' iWi: ll.iyr'-U'.h' r C'.uii.n'.ii' y.u n icili'tholcn. Dasi 
einig« Thcii'ir tHili.nlri- mit ,\Vüliknti' und ,KboiuKold' ihr 
Ilepertoirc 1" schwere buhrn, tu ti". den Meister nicht an. Va 
handelt sii h ja nur, a1i<'rmitU ciiiu Ulympiade, und zwar oiiip 
solche JU habe», ilircn Mirudpuiict Wagucr zu bilden hatte. 
Disantal soll — raun keimt die Muniftcent und Crtheilsmilde 



wu-»i-J— IWnitwtr Opar 
^ibgia 1878 ia Bsmanlb aaf- 
illthig daa Raeht «iniiamt, dam 



werden die groisa mnaiklMlanda 

führen, wogegen Wagner gioaarallthi|^ 

irir 1879 aas Werk hier lu hören erhalten. liolTentlieh wird 
^«satal& Oasehmlckloiigkeit im Ueauahen Keiehe minder grasatreo, 

als im Tdrigen .Tabrc, und e« wird ein zweitt!« Mal an lU^r pil£>Tn- 
den urtheilslonen Menge fehlen, wtlrhi! in üayrcmh Ji n Kunipl' 
gelten guten neochmuck, Ulldiin),' und Kninl wird milnmcbcii 
wdUou. Wagner scheint die» lu lur<bli-n, di rii. in der l'cber- 
ze-ugnng, da<§ er niihr nur der Kunper, i^edehe ein Kunif^ [^ewuhrcii 
kann, Mindern a nh i i i llnri r tieduit', wird um 1.0. und Iti. d M. 
in Ikiyri uth cim V. r>unii»lung vou Maiiuern der htiligeu Sache 
ta);e'u. Diese Nullen, die sich um «ine £jubeit s«lmarett, Sallan 
diesmal die prakliacban Bestimmungen für einen Verda, wdahar 



dar Pdaga vmI Brballnag dar llolHMnfMtsL 
ÜHlatellen. Znniehat wttd «a sieh am «in* A^miüm h a ad a h s. 

welche der ßApreaiher Somaampfama die Thmlnahawr «iahait, van 
zwar die applandirenden und aaUaadaa. Brst wann «a am ]&. 

und 16. gelingt, eine gefüllte Casae aad «iae faustalarke CIaqaa 
lu gewinnen, wird das Weitere darüber bsschlosMu werden, wie 
in dem jetzt slilleu Itayreulh auch im nächsten Jahre Wagner*! 
Caatharidcn-Musik zu llt'gen >ci. $cblie»«lich wird doch nur wieder 
•in Kaaco in lidyrcuth gcpLint , j>inui h»t «cbon de'^b:lU>, weil 
Wagner de» Ensembles einer llul'.iüline t-.ir »eini' .\ulluhrHn|{ 
bedarf, was Irüber .to one'r>;in Ii porb >rn iri » irde. So durch- 
likhern sitli die (.ruudj;e.ti/e für die Wu^uer ^ he .\fierkun»t 
immer mehr, und alle Agiuilioncn sind nur lte»ei»i-, mit welchen 
krampfliafien Mitteln die Wagner-Thorbeit in DeatacbUad erlmltan 
werden aoU. Aber die Temanft wird leben bleiben, trom aller 
Wagaar>V«eaana." 



* Am 26. August iiherreiclitc Dr. Ilarrcr aaa London daa «ao 
den dortigen Deutachen für Richard Wagner beatimmta groaaa 
Jfikr««caaeks]ik dam Mdalw in dessen Beim. DaaOaachaDk 
Kditnlta Albnm photogrBBUsebar Maek« 
Mlelid Aifdo'aaheD FvaekeaklifletbMer 



FottM. hOdugaa 



Google 



510 



* Der Hamburger Uach-VereiD wird in bcvontehen» 
der WiDler»ai»on ausser uiucr Reihe B«eb'»cher Werke uoch 
Kid's .Cbriütiis* und Lisit's .Heilige Klisabcth* aufiubren. 

■ Auf dem ntcbsijiibriKeii (dritten) Kobiesiscbeu Musik- 
fett, welche! Wkaonllicb in (iurlit<: abgehalten werden soll, wird 
Kiei's .(y'hristub* aU uraturitcheii Hauptwerk tigurireo. 

* Unter dem Titel „Musikzeitung der Horuk'scbon 
Clavierscbute* wird vum uücbittvu Monat an in Wien ein vun 
dem Horak'schen Clavierutiterricbts-Inatitut herunssegebcnet und 
von dcu UM. l>r. VA. Schelle und I)r. Th. Helm re«rigii tes monat- 
liches Facbblatt erscheinen, welche» den musikalischen Sinn im 
Allgemeinen wecken und veredeln, den gediegenen Musikunter- 
richt befürdeni und Eltcni und Erxieher Uber den Wurth des 
I.eUtereu aufklären will. 

* Ans dem Nachlasse des Musikhistorikers A. W. Ambros 
erscheint demnuch&t der vierte haud vun dessen i,Geitcbichto 
der Musik*. Derselbe behandelt voruebmlich i'alestrina und sein 
Zeitalter, die Anfange der Oper etc. 

* Sämmtliche Kiugrapbicn und Lexikons haben bis jetxt für 
den grossen f ranzöüinchen Cum|>i)uisteu M e h u I, dessen ,.lusepb 
in F^yiiteu" noch heute unter uns lebt und an den ersten Buhnen 
I)eutschlikuds mit stetem Krfolgc gegeben wird, die Vornamen 
Ktienue Henri und als Geburtstag den 24. Juni 17ti3 angeführt. 
Da bringt nun ulütxlich der .Guide mu&ical de liruxelles* den 
Wortlaut einer Taufacle, nach welcher diejje Angaben in allen 
biograpbi»cben und lexikugraphischcn Werken zu reibessem sein 
dürften. Die ActeUiutet: .t.tienne N i c olas, legitimer üobn des 
Jean Kran^ois Mehul, wurde geboren am *J2 Juni 1763 und an 
demselben Tage von dem Vicar der Parochie Uivct üaint-Uilaire 
Belauft: als Taufzeugen lungirteu Ktiennc Nicolas Ureck und 
Marie Therese Faigne*. — Nach einer ahnlichen Acte aus der- 
selben l^Dclle ist Joseph Daussoigne. Mebul's Neffu und vor- 
maliger Director des Conservatoriums zu Lutticb, in Uivet am 
10. Juni ITM) geboren (also nicht am '2-\. Juni . wie FC-Iis in 
•einer ISiogr. uuiv. t. II, p. 434 und nach ihm alle übrigen 
Lexikographen angeben) und der Subn von Jacques Daussoigne 
and Catbiriua M<!bul. Line RandlH'uierkung auf dieser Acte 
lautet: .Durch Urtbcil des CiviltribunaU von Hocroi (.\rdenncs) 
vom 15. Februar litlt!}. unterzeichnet aui l. Marz desselben' Jahres, 
folgend den Registern des Civiletats vou Givet, ist die Acte iu 
dem Sinne zu verbessern, dass der Name Daussoigue eigentlich 
Daussoigne- Mehul lauton muss*. Bekanntlich hat sich Joseph 
Daussoigne auf seinen l'artitureu öfters Daussoigne-.Mehul genannt; 
nach diesen amtlichen Actenstucken wäre dos also nicht aus 
bkitser Piciut gegen seinen grossen Oheim oder aus Eitelkeit ge- 
•cbehcn, wie man bisher annahm, sondern er war nach seiner 
illegitimen Herkunft dazu gewisaermaasaen vcrpilichtet. 

* Das k. Uoflheater iu Ilaunover beging am 1. Sept. 
das Jubiläum seines 26Juhrigen Bestehens im gegenwärtigen 
Uause. 

* Die Berliner Auffuhrung der .WalkUre* scheint 
nun doch noch zu Stande kommen zu sollen; wenigstens behaupten 
dortige Blatter, der Dichtcr-Compouist habe seine Kinwilligung zur 
Aulfubrung des Werkes im kgl. Operuhause gegebeu und sich 
auch mit gewissen Kürzungen des zweiten Actes eiiiverslaudeu 
erklärt ('.'), sodann sei auch die Möglichkeit einer angemessenen 
scenischen .Vusstaltung seitens des Maschinenmeisters der Hof- 
bübne conttatirt wurden. — Die erste Wioderautluhruiig desselben 
Vi'crkes im Wiener Hof op orutb easer taad erst am 6. d. 
Mu. sutt. 

* Zur Ergänzung unserer nenlichen Notiz, der zufolge in 
eigenthumlicbem Zusamnientrilfen die llotbuhnen zu Berlin. Wien 
und Stuttgart ihre Wiutcrsaison mit Wagner' s .Lubengrin* 
eröffneten, theilen wir heute noch mit, dass auch im lloftbeater 
SU Cassel und im üladttheater zu Hamburg die Oiiernsaisuu mit 
.Lohengriu* inaugurirt wurde. Ferner hatte auch noch das Huf- 
Ihealer zu Hannover genanntes Werk als Krntliiuugsoper ange- 
setzt, und nur ein uuteiuiuthct ausgebrochener Streit zwischen 
dem Vertreter des Telramund (Nullet) und dem des Loheugrin 
(Schott) hinderte dort die Aufführung. Gibt dieses doch gewiss 
auffällige Zusammentrellen nicht den Gegnern des Dichter-Com- 
ponisteu einigermaassen zu denken / Vor kaum 16 Jahren lag 
die Sache freilich noch etwas anders, — aber : irmjmra luulun- 
tur ft no* multimiir in iUi». 

* Im Berliner Hofuperntheatcr soll am 'i5. d. M. der 
lüO. Jahrestag der ersten (Pariser) Aaffubrung v«n 



G lock' 8 .Armidc* dnrch eine wtlrdige Wiederaufltthning dstl 
genannten Werkes feierlich begangen werden. 



* Im lloftbeater zu Hannover sind als Nuvitateo der 
stehenden Winiersaison Terdi'a .Aida* und BrQlI's.C 
Kreuz* angekündigt. 

* Unlängst ging Meyerbcer's .Afrikauerin* iu 
zum ersten Mal mit vielem Erfolg Uber die dortige Bohne. 

* In Turin soll demnächst ausser dem bereits neolich 
wähnten ,lioi de Lahoro* von Massen et auch noch ein« ueaä 
.Francesca da Kimini* betitelte Oper des Maestro Caguoni ii| 
Scene gehen. 

* Aus Dieppe wird die erfolgreiche erste AufTahrung iwj 
weiteren neuen komischen Uperu im dortigen Casino 
die Titel derselben lauten : .Le Trumpettv de Chamboraa* j 
von Leuven und Adenis, Musik vou Deffis) und .Le <~ 
de Larlignac* (Text von Itias, Musik von Cordts), 
dem Casino des französischen Badeortes Kaux-Uonnet 
eine neue, von Francis Thonie componirte komische Ü 
mens .Martin et Frontin* günstigen Frfolg. 

* Im Pariser Th^ätre lyriquc soll am 3. November Gm 
nod's .Puliuto" zum er&lcn Mal mit Frl. Urban und Hrn. ~ 
berlick in den Hauptrollen iu Scene gehen. Auf derselben Bo 
soll in diesem Winter auch noch eine neue Oper dos 
d'Jovy, .Lea .'Vmant« de Verone*, zur Aut'liiliruug g 
Dem Pariser .Figaro* zufolge sind diese ..\inanis do Va 
die dreizehnte (!I)Oper, deren Libretto nach SbakesB 
.Rumcu und Julie* bearbeitet wurde. Alle früheren hatten i 
sonderlichen Frfuig; wird der letzten ein beasores Schicksal b*> 
schieden sein? Die Namen der zwölf trüberen , Kumoo and Jiilis*> , 
Componisten sind nach dem .Figaro* : BeniU (1772), Srhwe 
berg (17^-J), Marescalchi ll7tS9', Kubling (17'.M»). Dalayrac(ir 
SteiMt (17i^3), Ziugarelli (17%;, Guglielmo (l>^ll:i), Vaccai (V 
Bullini (ItiüC), Marchetii (ItMö) und Gounod liMil). 

' Im Tb^ätre des Varietes zu Paria werden zwei 
mische Opern vou Edmond Audreau iu MArseiUe zur Afl 
rung Vorbereitet; die Erste derselben, ,Le Grund Mogul*, iit ' 
reila in Marseille mit Erfolg gegeben wurden, wahrend die ivjii* 
dreiacligo Oper, .L'Etuile du Üerger", ganz ueu ist 

* Webcr'a .Furyantbe* soll demnächst im HultktUsr t« 
Carlsruhe neueiustudirt in Scene geheu. 

* Uerubard Scholz' .Golo* wurde am 2U. Aug. in HftiH 
ebener lloftbeater zum ersten Mai gegelveii und fand sieahck 
bi.'ifallige .\ufnahme. Vortreffliches soll Ur. Vogl in der Tiui- 
rolle geleisti't haben. 

* Flotow hat von dem Mailänder Verleger Kicordi den Aaf- 
trag erhalten, eine Oper Namens .Sukuntala* zu schreiben, n 
welcher d'Ormeville das Libretto verfasste. 

* Berliner Blättern zufolge wäre Hans v. Kulow, «relchsr 
gegenwartig in Baden-Baden weilt, wieder i>uweit geoesoo , dsa 
er iu diesem Winter wieder in Concerteu aufzutreten gedetl» 
und zu diesem Zwecke sich wahrscheinlich zumubst nach Sckart- ' 
land begeben werde. Diese höchst erfreuliche Mittheilun^ .Ä*!** J 
Bestätigung durch die Nachriebt, dass der ans>;ezeichnete KteiÜV ' 
bereits am 2H. August in einem in Baden-Baden von der l alsit' 
vollen russischen Pianistin .\dele Hippius gegebeoen Cooflirt 
wieder vor die Ocifeutlicbkeit getreten ist, aiiil /.war als Dirigu^. 
indem er die Aufluhruug von Beethoven's Adur-Symphoaie dirck 
die dortige Curcapelle leitete. 

* Professur A.W ilhelmj. der von seiner Krankheit wisi« 
vollständig genesen ist, begibt sich dieser Tage zu Coucerlzwecta 
nach England. 

* Der kgl. prcuss. Militär-Muaikdirector Parlow in SteMii 
begebt am Ib. d. Mts. sein 25jähriges Capellmeister-Jubiltaa. 
Parlow ist am 1. Januar 1»24 geboren, trat 1»14 als Hauib««* 
in das Culbergische Kussregiment ein und wurde am 15 
1852 zum Musikdirector beider kgl. Marine ernannt; später sr> 
hielt er die MusikcapclJeu verschiedener InfanieriereginieDUt 
Parlüw's Verdienste uui die preussische Militarmusik sied be- 
trächtlich. 

* Pierre Benoit, der Director des Conserratoriums zu Aat- 
werjien, wird sich demnächst nach Paris begeben, um dort in d* 
Salle Veutadour seine Kubens-Fcstcautate, sowie Fragmente sol 
einigen anderen grös»ereu Werken seiner Cumpositioa, t- B. 
.Ckarlotte Corday*, .Lucifor", zur Aufführung zu bringen. 



511 



* JobAu S. Svendsen, g(!K*^uwurti;; lu ClintUaaui, wirii dcu 
oidiataa Wintnr in lulirii verleben und liek Mif dut Bato* AMk 

dort einig« Wochen in Leipzig »afbalten. 

' l'ii!' Jnuri.i»! ,Krii' liiit nii). ileri SpuKS «ciiiaclit, jeu bo- 
ii < liüi Ti. liass Aiicliiif l'atli vrnliri ml di r ir<'>3Uutiti'U Daui-r ihrer 
>•. iihi riycn Biihneiithuti|iki-it ciriM rj,.'i(Ni.iK:«i Kr€s an Ilruifrareri 
bezog. Mit welchen Üuaimen ilUmUi dauu «obl dM Wirken 
•Ml SehiiAB«iM 
mrdnil 



* Der Pariacr Coatponilt T«a««rb«tl 
KkrenJegion ernknnt voürdM. 



\H um Siltar dir 



ToMralbte. F. Eöstli, MuilcdirücUir, ciuur d(sr «.Mfrigüten 
T^ercr des schweittriiclion Vt^tgeiMgM mpw der donino 
Vfilktgcaangfesie, t un 31. Augan in Lnuann«. <— JuIm De- 
n e i T «, OompoBiM und Ebrendiraetnr 4» MMQnlHideato n 1I«M 
in Belgien, t nnlinf;ttdAi«lbtt. — J. Rieti, Geneithaniflrtfcreetof 
in Drpsdcn, ♦ .im 12. Stpt. d&aelbst. 

Ergünzung und lierirktUuu^. Die obersten Schriftieicbea 
aaf dm in iMMr N«. mitgethViltea .Bttttaban aitatMt llneik* 
MaiMB Fdio M. 8. 487, tip. 2, & v. 9. Z. v. o. mh « Tnp 
baUtni»- Mtt ngmU-HUiikBj 



Kritischer Anhang. 



E. Gnyerhoi. Morcewix faciles daoi de« UmnWWii dUHüM ponr 
PiAoo. Leiclit« Tonstärke in svhwerm Ttaulen IftrdwPiniiD- 

lortc, Op. VJ. Pr. 3 M. üamb^irg, A. Cnni. 
Wenn hier die Tic«Ibezeichnaug .schwere Tonarten* nid die 
im Vorworte enJlmltonc BegrlUidiiug dieser Bencununj! we|?«i des 
,uiivtrmoiillichi-u Eingreifens zwiscbeii die Ubertusteti" jiicht 
geradezu verwirfe» iiiid «na der dem .\(isilieii:e nach nicht ti-hr 
undiissi'iidi'ii Ki'[iiitms-i des Coiiiix-misleu im (iflnetc dir eiu- 
Bchlagigcn Litlcratur Mir Pianolorto abijcBi'heiJ werden soll, so 
möchte doch die üeoierkung am Platz« sein, da&s die scheinbare 
Schwierigkeit der hier bcdiaadelteo Tonarten weniger im oben 
•ngeObiteaaraada. nie fiaInMhr in Titftntfttnnrtf r nwintniii der 
" " ■■«> ml Ihm EnMduug nnd Ja dm dadudi fcn- 



dingten mancelhaftco Spiele der Tmlallen und Accorde lieft 
weshalb durcn Kespitigung dieser UebelilAnde auch der Begriff 
«icbirer* für die Tonarten mit grosserer Anzahl Yurzeichnungeo 
tdlMlndig schwindet. Die bei vorliegenden zehn Stücken ver- 
wendeten Tonarten sind: H-, Kia-, (ies-, Dcsdur, Gis-, Dis-, Es-, 
U-, Vii-, Cisnudl Sunderhar erscheirii-n die zur Charakteristik 
ilicnendcn 'l'i inpidiezeichiiiinxtiu ; .Sru.di'rbar*. .KlüRgc*. Warum 
«iergleichen Ab>üuderlic'hkeit<'U eiLfiiiiren Wullen ? Die melodisch 
und harmonisch uichi uuiuteressant A^i urheiteten btucko üitid dos 
Stodinal mitens solcher technisch vorgeschrittenen Schaler, 
wdehen die oltcu augegebeoco Mikngel anhaften, zur A Mulle der- 
weitk nnd kAnmn lltr MielMn ZmA atont far* 



Brie! U 

II. (t. iij <i liiis» .m hits. (ii'waiidbau.i ilu» lielobta Trio sor 
Auiriibruiig gelaiigoii sulli«-, nni. hi>ii »tr il.idi stark berwciffln. 
Heilig geiiproclioii m il'.r l<.iii . < h.h Ii 1.1.1,- 

r. in O. AlUr Änfaug ist ja, »iv uuch Sic «umd werden, 



ästen. 

R. Ii. in //. Ihr* imdMQnBgen eDibehree Isidsr so sehr dar 

VolUtandi^keit, ul» dass wir Sie nm Korin'tiangen UtMn kSuteo. 

K. A in 11. Ihrem besuu'J' im IJvdüifiiisa soll, wie wir soeben 
hören, durch Hrn. Laie abgahalfen werdsa, indes» dsiedbe dem* 



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Xerlag von HKÜMANN EHLEli tn Berlin. 

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FAr OonovrtYerelm«! 

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[800.J Im Verbg der Unterzeichneten erscheint mit Eigeo- 
thninsrecbt für ulit' I,itnder gvffcu Ende diesee Monata: 

Concert für das Violoncell 

mit Begleitung des Orchesters oder des 

Pianot'ortc 

i-omponirt von 

G. H. Witte. 

Op. 13. 

l'reis: Orcheeterpnrtitur 6 M. netto. Orcheatentimmiii 
11 U. CtefimManit ob PrneipdatinaM 6 U. 

PTMi ar IMmv Varing. 



Opu 89. „Frithjof ' SymplMii, Partitur 12 H, Ordu- 

-«timiiii'ii Ih M. 
Op. 16. Ungarische Suite, PMftiUir 7 H, Orelieeter- 

stiniiiien l'J M. 

Op..30. Das Märchen von der schönea IMinine, Pnr- 
titnr 30 IL, .OrcttantnnliaunaB SS ML, Sol»- 
atimmen 11 IL 10 Ft, Cbenttemn 8 M. 

nur Aufnikrnug. 



Briefe in Concertaiigelegcnheiten 
trelTen iiiicli uutcr der Adresse: Leip- 
zig, Salomonstr. 17. 2 Trcpi)en. 



Adolpb Fiscber. 



[801] 



Tarkf van CM 

Robert 



in Lelpaigi 



HanB-Cbomlbieh. Eine AnamU wo 
ItX) der beknnnteiten Chorlle, nieb dM 
Festlcreisen dei Kirchen iah res gawdnat 
nnd vientimmig for Pi;ii.uturie oiarBaiw 
bStiL SJdnrk. 



!8<r9.] VerJsg von E. W. PrltZfich in Leipzig: 

Witte (GL H.), <t><"ia«iMiaCdiirf.riwwf.xu4Udn.,0p.& Silk. 



Meine Wohnong befindet sich jetzt 
DösseldorC Immermannstr. IS. 

Fides Keller. 



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« 



512 

KMigliche Musikschule W&rzliurg 

np. DifUiMn w i nMH inin» 

[806.] 

Dm BdhoQahi ISn/iS bviBnt am I. Octo^r 1. J. 

An diMMi tilgt faden at MnOnlicfaen AuneMungen (Mich darjenigen, welcka ilm Stadien u der AnMah fortMttea 
«dllia)T(»rinitta«s von 9—19 and NnahaiMi^ «aa 6 Che aintt Sniinn AnmwdmgM Muw mmw in Mhr baOeUehtinagi* 
wwtba Fftllen nicht entgegengnoanMi wttim. Dto m t Si Mimn Bchttlar kabn lidl «iBar Aniubaifprtfiing n oatniidtaai 

welche aber ihre Autnabme in die Anatalt entacheidet 

Die königliche MaiQnchnle bezwecJct eine BidgHektt grflndllche, theorelitclio und praktische Aaibilduog in der Musik. 
Der rntcrricbt umf»8« folgende Lfhrf&clipr: 1) OtoorKMasK mit theoretischer Grnmlluse, »h ijl)liu'atori»ches l-ach für läromt- 
lichn St hiili r (LeLrer: I>r. Kliebert., Hoppe, BauHch) '2> SoloKeMinK (Hoppe). 3 KUolorik and Po4fUk, 
nh u)>iik;ati<ri).riii-g Fach für diu Sctiiilcr ili-s SotiiKvüiinKHs (Ur. Zipperer). 4i It4illesti««he Npri»c-he (Dr. Zlpp«rer). 
6i C'luTier :ii c l i iiii' II [rtrf f. iiN . I acb fUr <li<' Si lailct der ti.jlot^csünxa- und lustrunicntalclsiisi'u, b) als Spe- 

ciülno'b i\ou PvterHeiin, .Meyrr-OlberNlfhen, dilOlKiier, HniiNcli). Orx«*! (tilötzner). 7) Violine 
(NfliH«-ii(leniikuii,Kiiiiuil<>r). ^< Vlolonct'll(ltoernKeii|. 'Ji < oiilrnitnHH (I't-karck). Flöt« (Koeder). 
llj Oboe (Koeder). 1:;^ (Jlnrlnelle (.«•Lariiiiscbek). U) FiM(oa(Kolh). I I Horn, Trouapete« PooMUMS 
■nd Fbu« (Albre<>h«>> 16) KsuinieriiiuMik-, Htrelcb- mmA OrehesiereoMaiM« (Or« KiKfcwrt» 
talm— 16) IHreettomabangeii (Ur. KUehertl. 17) narmonleletire als obliMtoftadiM FMi fBr 
alte BehDIer, welche die erste CborgaaugwlBtse absoltrirten und OMnpoalUoBHlelire (Steyer-OlbenlebOBi Dr. 
■llabcrt). 18) Alliiemelne lattewUmr- wa* KnnalBMChlekle (Dr. Zlpperer). 

In der Regel kann jeder SchDier nur ein LehrCaeb zn seinem Hauptfach wählen. l3as Honorar für den gesammten 
Unterrieht iMtra^t für Schaler, welche alt Hauptfach 8oIoge«ang, Clavier, Orgel, Violine, Violoncell oder Masikihforie gewählt 
haben, ^an^'fchrk SO M/uUt fUr Schaler da« (^catnhMiaa odar dar Hol»- und BlOThMiiinatmiMwite «la Hnupitlach na^4hii( 
IH Mark niil iat ataamla» >. Ibfarter, i. JaoMiv U. Min ud L lud m dia OMaa«iar»aHmit dar JÜMilt n 

eutritlilcn. 

Am Chur^'iMiii;uutL'rrichte kiiuijcii als IlcispiUntpn auch solche Tbeil uchtni'D, »eiche sich nur im ChurffPsanK aasliilden 
wollen, und betrugt lur diese das gaoayabrige Honorar 90 MmIu welche« in 8 Katen am i. November and 16. Jiiärs zu erlegen 
ist. Ausserdem haben ■UmtttBh» Sahilar, aotd* di» floqMiitaB oaaGhaifaiBiifaa hai dar i iw a ld i iiit aina KhiaTthn ffiHT'H'ir nm 
5 SUurU. zu entrichten. 

Aüea NiteM •MhtlMtt 4b tofli BtltHiilnialariiim tot Kirehea- und Schaktnialegenhailn mdlMlUlaMw SaHBifw 
dar ki^ Miiftackda, wdflh« tamU toh dar iMnotioi^ ila aaeh durch ilnadUeh« Mn»ik>lianh>ndlun|«a l>i«ianiMaiiili «MPHwlak 
iMMfan werden können. 

WOrsbars, den L September 1877. 

Die kimigliolie Diraction: 



:3lllen(!^fiiimiCRtmfiiii|i|Iai wkw^gAmÜMi 

law.] 

Ein Koraanzencykhis für Snli und (jhor, 
mit Pian()t'()rtel>egleitinig und deutschem 
und englischem Text von 

Josef Rlieinlierser« 

Op. 7«. 

Cfatmr-Aauug M. 4. 60. ChoratimaiMi M. 8. 60. Jtnt- 
bodk SOFt 

Nachdem bereits hn forigen Jahre die .Signale', daa .Mas. 
Wochenblatt', die .Nene Zeiuchrift fOr Muaik' nnd die .Uer- 
Iber Musikzeitiing' eine aberaut gflniUge Benrachaaf Ober 
obiges Werk gebracht haben, schreibt nenerdinga L. SchlOcaer 

in Nu. 6 der .Allgao». deutschen Musikteitung* vom 2. Febr. d. J. : 
.Es hat uns lai^ IteÜB Werk so an^emutbot wie daa Torliegende, 
eine Coin|Hi<iiiion. die sich durch liebliche Krtiniliinc;, Klarheit 
und Kiiihrit drs auszeichnet. Hie verscbiedt'ui ii hi ctis Li enen 
sind charnktt ristiscli uini wahrhaft treu Ki-schililcrt. Ks wunie 
zu weit (ulircii, jtiiiu cuiziilnrri 'l'h<'il iIi'S Niihi'ri.'u zu Iu'm h n-ibiui, 
wir scblietben deshaJb mit dem \\'tiuht'be, das» kein Verein os 
verWtunken möge, die gediegne, lintiktrare Compoiiition soioem 
Bepertaire liinzuzufugeo.' — Da&s factum, dsss der .Togaenbnrg* 
aalt aeiaaai EraehaiaaB mfr baraitt dank fi6 GesangTeräa«. aan 
Thafl iriedariMli^ aar AaHtahiaai «hnabt wurde, mag die haaia 
EaiflaUaag Ar daa Werk aalBr 

PnNQir 4 Maiar, Veriag. 



Valses 

peir Plan« a quatre naias 

par 

Jlarie «iaello 

Op. 8. l'rei.s 7' , Murk. 

[m.] 

Verlag vou F. K C. Leuckart in Leipzig. 

Allen Concertdiredionen 

erlaabe ich mir hiermit meine Mitwirkung als 
CoBOertg&nger (liassbariton) für <iit' koiumt'nde 
Saison anzubieten und ersuche durch diu liuduc- 
tion dieses Blattes geneigte Mittheilnogen an 

mich gelangen sa lassen. 

[aose.) 

AMf WallnOftT. 



1^10] Verlag von E. W. FritzSCH in I.<eipzig: 

Pliolograpliie iu VisiieBkarieal'oriQat 

lt>ielia.i*<i >Va|j;iiei*. 



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513 



(811J Im Verlag der UntcrzeicbneUo ergcbiun und wird 
allen Geigern und Violoncellisten gediegener 
BicbtuDg empfohlen : 




Philipp Liiiiur>>|-Iiiia« 

Drei Concertstücke f. die Violine 

mit Begleitung des Piaiiotorte. . 

Ol». 17. 

1. Impromptu M. 2. 30. Nu. 2. Notturno M. 1. 50. 
No. 3. Rondo im iingari«iclien Stile M. 3. 50. 



No. 



Cavadne Tur Vloloncell mit Fianforte. 

Op. 22. Preis M. 1. 80. 

Kritlkei: L. Srhlötter, „AUijrmeiur deutanhr. Mwti'k: 
vituinj'^ So. o: Op. 17, No. 2 ist eio siimmnogaTollea Bild in 
aller Kiiifacbheit, aber iteacbmUckt mit den reizoodsten, ausge- 
wählten Tinten. Kiuen echt nalionalüii Charakter trägt das lotxte 
der HtUcko : Itondo im uagar. Stile. 0 mtill, Da» Thema itt 
rbythaiisch prägnant angoTcK-t, besitzt Schwung und Lebbaftig- 
keit bei intereaaanter Keglcitung. 

/f. Mnsiol, „ßrrlSitfir MmtiL-zrltnny^ So. /.V : .Bis jetxl 
hat Philipp Scharweuka bewiesen, dass seine Compogilionen die 
pS^Meste Keacbtung vcrdie neu, dasa er zu den buDuungsbcrecfa- 
tifttrn jQngereu TünkUnsUern gehört. Auch die vorliegend« u 
3 Cuacertgtücke sind wieder dafür der redendste Itowcii. No. 1 
Imniumpiu besteht aus eioem feurigen, leidcascbaftlicb erregten 
aDj sich prächtig steigernden Satze , dem ein angenehm con- 
tTutireod««, mehr breit und gt-sangvoll gehaltenes Thema bei- 
ge^ebec iit No, 2 Noituruu entzückt durch zarte Empfindung, 
iweh den Ober ihm aasi{cbreitetcn duftigen Schmelz ; es ist ein 
echtes Livbeslied voll Sehnsucht nnd Uoffuung. No. 3 Kendo 
verlangt brillante Technik und ein en teurigen Spieler, denn hier 
pnlsirt echte*, frisches Ungarlcbou, Alles ist (ilutb und Itfgei- 
stcrong. und icblieast sich d ieses St Qck Tollkommcn 
ebeabUrtig deu bcalon jetzt «o beliebten Stücken 
in Ungar. Weise an. Wir sind überzeugt, dass dieses Stack 
Bkb bald die lebhaftesten Sympathien errungen haben wird. 



Von l'hilipp Scbarwenka sind ferner erschienen 
für l'ianoforte: Op. 6. Soinea de Danse. Danso cham- 
petre. Mazurka. Val««. Op. 11. Phantasie.stfick. Op. 13. 
liumoreike und Mazurka; für Violine und l'ianoforte: 
Op. 10. Ilomanze und Scherzo. Aus Op. 10: No. 1. Uo- 
maoze (Gr Violonceü und Pianoforte. 

Praegcr di Meier, Verlag. 

Bremen. 

1812.] Soeben erschien in meinem Verlag«: 

Trio 

für Pianoforte, Violine und Violoucell 

von 

Max seieii;;er. 

Op. 17. Preis 9 M. 

Leipzig. C. F*. W. Slejerel's MuBikalienhdlg. 

iR. LloBenaBn). 



[813.] Soeben erschien im Vorlaf; von Emst SchüMltzner 
in Chemnitz und ist durch alle BucbbondUingen zu be- 
ziehen: 

Grundlage und Aufgabe 

des Allj!;emelneD Fatronatverelnes 

7.iir Pflege und Erhaltung der 



Bühnenfesfsplele in Bayreuth. 

Von 

Hans V. Wolzogen. 

Proia 1,20 Mark. 

UV* Der Heiiirririig itt /Cr dfM Uagreuther Betrielm/OHiLt 
bcMimmt. "^l^ 

[814.1 Soeben erschien in meinem Verlage: 

SONATE 

für 

IManororle 

Ton 

Robert Fachs. 

Op. 19. Pr. M. 4. — . 

Leipzig. Fr. Kistner, 



K 



Stuttg^art. 

iinsUer- u. INIettanten- 
scliule für (lavier 

[815.] 

vom ersten Anfang bin zur hÖChsten Ausbildung 

von Profensor Wilhelm Speldel. 

Clavier: Die Herren Prof. W. Speidel, Wm. Sem- 
nachcr, O. Hackfa, A. Köder, E. Seifriz, 
K. Sehneider, Fr. L. Berghof und 
Fr. Grauer. 

Orgel: Hr. Fr. Fink. 

Tonsatz und Geschichte der Musik: Herr Ilof- 

cupelliii -i-sier M. .Seifriz. 
Ensemblesplel : die Ilerren Kammervirtuos II. 

WcLrle und Ilofmusikcr I. Peer. 
Chorgesang: Herr £. SeiCriz. 

Semesteranfang: 15. October. Prospecte gratis 

franco. 



Für ein croRsCM Stadttheatcr SMcht sofort 
eine vorzügliche hochdraraatische Siingerin (Repertoire- 
Sängerin 1. Ilange.s) 

Hoftnann's Theaterbureau, 

[81G.] Leipzig. 



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614 



Im VfTlaire von Julius Hainauorp kgl. Hotuiusikhaudluiig 
iu Breslau, ist soeben eräckieuou : 

Vier Duette im' Sopran imd Alt 

oder Tenor und Bass 

(817.J mit Begleitung des Piauo forte von 

HolDrich Hofinaim. 

Op. 41. 3 M. 60 Pt 

HEINRICH HOFMANN's 

. Lieder «od Gesinge 

für eine 8ingstimmo mit Piano forte. 



zuz. Ausgabe in eimtliiM Niunmeni. ^ZI 

. M.Pt 

Op. 24. Fflnf Minneliader (Coraplct: 8 M. 50 Pf): 

No. 1. Ohne Z'weifol. ...Oio mir wohnt im HcTzcn.si'rnncle'') . • 0 75 

No. 2. Verlorene .Mühe. („Wenn die NachtiguII bepinnt») 0 76 

No. 3. Komm mit mir. („Alle Traner lau ich stebn") ■ 1 00 

Ho. 4. Triatan und Isold«. (»TrisUM maute «ooder Wank'*) \ . .0 -75 

No. U. DasKlbv fQr Alt 0 76 

No. h. Unter der Lindan. (»Uatar dw LiadM «nf der naUa") 1 00 

Op..26. Fünf Lieder. iCmnplel: 3 M.): 

No. 1. Hove und NachiigalL («Baat da galitM Toa der Liaba*') 0 7ft 

No. Itt. DusKclbc (iir Alt 0 75 

No. 2. NacLtreise. {r^vh reit ins linste Land tiineiB'') . 00 

No. 8w „Verrietfa mein blaaaaa Angaaieht" 0 50 

No. Sa. Daaaetba für AH 0 60 

No. 1. Fröhliche Fahrt. („O pKicklicli, wer sno Liebchen Eicbt") 1 00 

No. h. Die Meere. (.Alle Winde schlalen") ü 76 

No. 5a. DA«8elbe für Alt 0 76 

Op. 37. Liedercyklng. (Complet: 4 M.): 

No. 1. Nonu Liebe. (»Ilcrs, mein Herz, warum ao frBhKeh") 1 00 

Mo. 8. NacbkUngan. («Dort unterm Lindenbaama") 0 76 

No. Sa. DauelfM fBr AK 0 76 

No. 3. Trennung. (.Schon wieder bin ich fiirtirerisMcn") . . . • 0 75 

No. 4. V'ergis« mein nichil i.lin Ke-reii iiiiil im Soiiiieuscliciu") 0 75 

No. la. Diiseelbe für All ... . 0 76 

No. ö. Sebnsaclit. („Lied mit Thrnnen halb geschrieben") 0 76 

No. 6. Heimkehr. („O brich nicht, Step") 0 76 

No. 7. Schlusg. halt ich endlich l>i< h i:ni' m -. n" 0 75 • 



L8ia] Aüa h ditatm BkMa oder Hnatve anfaMiglBn 

fremtaililaal|inaBTatlaga,derenfesteBe(teUunguutarRonaaer Angabe der reip. Titel an mich geloiut, werden von mir unter den 
am Uaatoan Otta ftUidMu Bafca1tifcil|tt mf tea SahaeliBte besorgt und nach aMvirt» venckickt. Auftriga au« Ltadem» aaek 
«ekdmFMtnäckMhma mUU inliBriK i*^ ««II* wm gof. mit dem cveot. OaldbetiH venahaa. 

AcktUQgtroU 

Laipiig; >• W. Vrltascb. 



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515 

Organistenstelle zn Jever. 

Die hiesige Organistenstelle ist mit dem 1. (Jetober d. J. neu zu besetzen. Indem der nnter- 
zeichnete Kirchenrath der evangelisch-lutlierischen Pfarrgemeinde Jever mit Genehmigung des gross- 
hcrzogliühcn Oberkirchenrathes zui- Bewerbung um diese Stelle auffordert, macht er bekannt, dass 
dieselbe mit einem Jahrgehalt von ML 642 und einer persönlichen Zulage von Mk. 408 dotirt ist 
Der Organist hat dafiir ausser seinen kirchlichen Functionen die Verpflichtung, viöchcntlich 8 Stunden 
Gesangunterricht an den hiesigen Stadt^ichulen zu geben. Ausserdem hat er den Gesangunterricht am 
Maricng^Mnnasium hiorselbst zu ertheilen, der mit jährlich 300 Mk. honorirt wird- Der bisherige 
Oraranist hat ferner als Dirigent eines Gesangvereins und durch Privatunterricht lohnenden Enverb 
gehabt Einen musLkaUsch tüchtigen und gebildeten Nachfolger würden sich ähnliche Voiiheile dar- 
bieten. Die Bewerbungsgesuche sind bis zum 25. Sept 1. J. an den unterzeichneten Kirchen- 
rath einzusenden. 

Jever, Grossherzogthum Oldenburg, 1877. Aug. 30. 

. Kirclieiiruth 

G r A in Ii e r g*! imstor prim. 



(Ernilünps, 

köaigl. &&chB.IIof> 

Planororte- 

Fabrikant, 
StESilfU, 

ciuptii'hlt leiiiu 
neuoBton 
pitentirteti kleinen 

Flügel 

mit iimallger ^Jaiton- 
kreu;eune, die, mit 
der jetzt aucricannt 
besten u. aolidesten 

^ . Repetitionsmechanik 

Ton Steinway ver- 
Vertreter ffir Leipzig; Herr Com- '? Toa uud 
jai^ionKrath R. Seitz, Central - Piano- SS?!«?,«! gS 
lorte-MaigaziD. kumuuii. 




Preldiuediillle Philadelphia. 



F. Fabst's Musikalienhandlung 

[821.) in LoipxlMT 

hält sich ein*-m geehrten au»wikrtigen musikalischen 



hil( sich einem geehrten aujwikrtigen musikalisc 
Publicum zur sdinetlen und billigen Besorgung 

9Iu|iliali(ii, iu|ilialirii)rn iSdirifUR tlr. 

besteun empfuhleD. 



U 



Verlag von Carl Rothe in Leipzig: 

LiOUlS *^ vierbSndigc Clavicratücke, die Primo- 
I' f 1 I Partie im Umfang voa fUnf Ti>ncn. 3 Hefte 
kÖlilCr. a 1 ÄL 50 Pf. 



[S^a.] In meinem Verlage ist soeben erscbieoeo: 

Symphonie No. 5 

(La chasse) in Ddur 

Ton 

Joisepli llaydn. 

Kevidtrt vou Fraiu Wüilner. 

Partitur 4 M. Orchesterslimroeo 9 M. 

Leipzig und Winiertliur. ,T. Rietcr-Iii^dci^mann. 

Ein katholisches Institut in den Ver- 
einigten Staaten in der Nähe von Washing- 
ton sucht eine tüchtige Gesanglehrerin unter 
vortheil haften Bedingungen. Näheres bei 
G. Andr6 & Co. in Philadelphia, Pa. ü. S. 
oder bei Herrn John F. Himnielsbach 
in Leipzig, Gcllert-Strasse 3, III. 

[S25.] Zur Versendung gelangen: 

Wolfgang Amadeus Mozart's 
Werke. 

Erste kritisi'h durchj^esebeue (>irsiiniuitaus|cabe. 

nesse Cdnr C und Cmoll C (Serie L No. 3. 4.) 

M. 9. 90. 

Concert für Violine mit BegL Bdur C und Ddur C 
(Serie XJl. No. 1. 2.) M. 3. 90. 

Concert fflr Cliivier mit Begl. Fdur C und Bdur C 
(Serie XVI. No. 1. 1») M. 5. 10. 

Leipzig, 10. September 1877. 

.Breitkopf k Uartel. 



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5t6 



[826.] 



Sonnnbend, den 20. und Konnl«g. den 

3o. f>iepieinl>«r IH77 

Colicert lind }hi\m 



im fürstl. lioftheater zu Sondershausen 

zum Besten des Wittwen- und Waisenpensionsfonds der 
fürstlichen Hofcapelle unter Leitung ihres Dirigenten des 
Herrn Hofcapeilmeister Max Erdm annsdörfer. 



Mitwirkende : Frau ZactaarlRi«>RabHlin«ky (Oesani l, 
Frau Paultne JBrdmaniiHdiVrrer - FliJilner, 

KamfflerplanistiD, und lJ>.'rr llotVapulluioistcr Max Urfl* 
nianuNdörrer iPioDufurte); die Uvtrea Cuuc<frtiuL-isu-r 
Pelrl iiiiil Kuinmennugicu» Marlin (Violine) ; Kammer- 
inusicus Kümmerer (Viola) ; Kammermuisicoa Wilian 
(VioloacellJ. 

^rograiniii. 

Concert, Sonnabend, den 29. September, Abends 7 Uhr. 

1) .Die acbCne Mollma*, Streichquartett Op. I£>2 (No. 3). 

2) Lieder mit PianofortcbcgieitunK. 

3) Concert fUr riauoforte mit UrchcBterbDgl. Op. 186 (Craoll>. 

4) Lieder mit Pianofortebegleitung. 

6) PitMcagUa für cvei Piaooforte (neu). 
6) Frfihliagi-SymphoDie (neu). 

Sämmtliche WerLe sind van Joachim Haff. 



• Matinee, Sonntag, den 30. September, Vormittags II Uhr. 

1) Quartett fQr Piano, Violine, Viola und Violonceil.Op. GG (C dur). 
8) Lieder mit Pianofortebogleitung. 

3) Concert für Violoncrll mit Orcheatorbegteitoog Op. 65. 

4) Pbaataaia far zwei Pioiiofurtc- Op. 73. 

5) Lieder mit PiaDofürtcbegk-itung. 

G) Romance et Caprico far Violine mit Orcbesterbegl. Op. 8(3. 
7) .Faait*. Kia mutikaliacfaes Cbaraktorbtld für Orcbostor Op 6d. 

SämtnÜiche Werke find ron Anton HMnsUiH. 



Bestellungen auf Billets zum Subscriplionspreuc 
werden gegen Einsendung des BetrafrcN nur bia zum 
22. September Tom Kammermusicos GoettlB in Sondcrs- 
hanaen aogenommen. 

Subacriptionspreis der Plätze: 

Für beide Far ein 

CoDcerte Cuuccrt 

1. Rang, Parquet nnd Orchesterraum. CM. 4 M. — Pf. 
Parterreloge 4„ S^ßOi, 

2. Rang, Parterre 3„ 2„ — „ 

An der Caase treten erhöhte Preise ein. 



Sondershause n, 

den 1. Scp(cml)i^r 



Das Comitt'. 



[ä^.] Soeben erschien in meinem Verlage: 

Zweites Quartett 

fiir Pianofortc, Violine, Viola und Violoncell 

von 

tToacliIni Raff. 

Op. -Jm, No. 2. CmülL Preis Ii' M. n. 
Leipzig. C. F. W. SIegel's MnsikaUenhdIg. 

f ■ I.inncman'*)' 



Verlag von 

J. Rieter Biedermann in Leipzig und Winterthur. 

[K28.] 

Befreiungs- Gesang der Verbannten 
Israels. 

Nach Worten den 126. Psalms 

für 

gemischten oder Männerchor, Soli, Orchester u. Ciavier 

riini|niuirt vnn 

H. Seliulz-Beuthen. 

Op. 4. 

Partitur 6 M. Ciavier- .\uBzug 4 M. Orchosterstimmen 7 M. 60 Pf. 
äingstimmen fUr gcmisctitou Chor: Sopran, Alt.Teuor, Uass k 40 Pf. 
Singstioimcn fUr Mauncrchor: Tenor 1. II., Boss ]. H. it 40 Pf. 

Dr. Stade iiuBBcrtfl sich Uber dieses Werk im .Musikal. Wochen- 
bett* Juhrgan« 187.'>, No. 39, S. 478—79, u. A. wie folgt: 

.Den .Botreiungn- Gesang der Verbannten I&raels' zihlou wir, 
.um dins gleich im Voraus zu sagen, zu den bedeutendsten, nr- 
. sprunglichsten rhorischen Schöpfungen der neuesten Zeit. Ii 
.der Urössc und Breite der Anlage nnd des Stils, in dem dai 
.Werk durchwaltcnden Schwünge, in der Weitathmigkeit der 
.Begeisterung, ^umabnt dasselbe an Händel; nur haben wir hier 
.keinen restaurirton, sondern einen aus der Gegenwart berant- 
. gewachsenen Handel.* 

.Schliesslich machen wir alle Concertioetituto . denen ein 
.Chorgesangvereiu zu Gebote steht, auf das von ichAner Beget- 
.steruug getragene, durch und durch saft- und kraftrolle Werk 
.dringend aufmerksam.* 

Von demselben Componisten erscbienen ferner: 

Op. 3. OrieatallHche llllder. Acht Clavierstücke in Moouettca- 

und Scher/riforro. Zwei Hefte ä 3 M. 
Dp. a. Walzer inr Ciavier zu vier Hiinden. 3 M. 
Op. 9. l'Dicarisebea StAndelie« für Violine und Clavier. 

1 M. 50 Pi. 

Op. 10. Cbamkteristisehc ClarierstUeke zu vier Hinden. 3 M. 

Op. 11. Klnder-Mj inpbonle für Clavicr zu vier Händen, Glocken- 
spiel oder abgestiuiuitr! Glaser, Wachtel, Kukuk, zwei kleine 
'Irompeten, Trommel, Triangel, kleine Becken, zwei Waldteufel, 
Nachtigall, Knarre und Schrillpfeife. Partitur 2 M. ÖO Pf. 
Clavier-Auszug 2 M. 60 Pf. Stimmen 1 M. l*) Pf. 

(Die zur Aufführung nüthigen Inttrumento könoeo durch din 
Verlagshandlung bezi:i;;eo werden. 

Op. 16. Drei Cla»ler>iiaeke im ernsten Stile. 2 M. 

Op. 17 Stlininniiff>b!lder .iu fn-icr Wulzerform. FOr CUtTier 
allein 2 M. I' Ur Viullno und Ciavier 3 \\. 

Op. 19. Fünf ClarierstUeke in Suitenfonn. 2 M. 50 Pf. 

Op. ao. „Hieb, der Frllhlin? kehret wieder", Gedicht ron 
U. Allmers, für vierstiDiniigen M&Duerchor. Partitur 2 M. 
Stimmen ii 50 Pf. 

Op. 22. Vier CUricrstaeke im heroischen Stil. 4 M. 

Op 23. Drei ClatlerstUeke. Cyklus in t>onatenform. 2 M. 

[822.] Jiei N. SimrOCk in Hurlin erscbienen soeben von 

Joh. Brahms 

Neue Lieder u. Cresangr« 

fQr eine Stimme 
mit C 1 a V i e r b c g 1 e i t u n g. 

Op. 69. Heft 1 u. 2, y Lieder 

Op. 70. 4 Ges.Hnge 

Op. 71. 6 LieJer 

Op. 72. 5 Lieder 



jedes Heft ä 4 



thack TO« C. 0. Htuuui, L«ip<i«. 



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I 



■I lutUGnllasillnurii. f^ivit 
MdkfHttatirukiitka. 



Leipzig, am 2L September 1877. 

7 




Organ 

für Musiker und luakfreundB. 

Yenolwordiclier Bedaeteiir und YolegeR 

E W. Fiifudi, 

lAtft^t, KflnlfBatraaM 34. 




\m JabrgJ 



Das Musilaliocho Wnclionblatt omchcint Jährlich in 52 Nummern. Der AbonnemenUbetra^ 
für diu Quartal tob 13 Nummern ist 3 Mark; oiuo oiiadnoNammor koatet 40 Pfennige. Bei 
dinätHT inaUrter KmahndMadnac traten nnrtMitehawift THctayiluUal» ^iMwam^ni^iiixiini 
in KnAi: 9 Unk 60 Pf. fhr da» Dtutidio Beleb nnd Oarioni^ — S ttufc ISPf. für «ettaM 
Länder de« Allgemoiucn PostTorcing. — Jahrc«abonnMiiMti Verden unter Zogrunde^gnng 

vurHlelumütir BoüuKubodingungMi ttndmet. 
•Du InHutionagebUhrut i&r den Saarn oinar gmgalUam Fatiiadk betngeo S5 FbDnige. 



[\ü. 39. 



Ülkalt: Uniniu[kali«(Ae B«tncbtang*n von Dr. Friedrich von HauMgger. (PorlaeUung.) — Kritik: C. B. D^Iar, WaUdhM^JlyKl«. -> 
PeaiUcloii: Bin Kuoa Woa Job. 8*b. Baek. Tob t. BSbme. — Tagearaa«hiohU : goneMunokmii. — ImmmhiIi tad 
Q«MitaiOMr«id OmMM. — Khrti— — — Aafgaflkfi« »«filiin. — Joanubehn. — Mvikdiw» ul Blalunaarict. — 
Vw ighAl i^toiMaiM^ .md^Hjgg. — SdÜMiw lAnff: OflapewlMti vaa a Owlitl^ 0. h BImM; 0. BoUc od 

Die geel:\rlen Leser 

4Us „Musikalischen WocheHbUUtes", dtrenAionmmeHtiniidemlau/eiuUn Quartal, rtsp. mä 9orUtg«nd«r No. 
Ende geht, werden /urdenEatt, dass sie dieses Organ vh*r £esm Termin hinaus t» erholten wünschen, 

gebeten, deslalhige Restcllungcn gefälligst rechtzeitig anbringen zu wollen, damit in dir Zwn-ndang 
keine Unterbrechung statifitidet. — Den werihen JahresabonnenUn gegenüber bedarf es tuztitriich dieser 
£nitHtnu^ mehi. KW. FRITZ SC H 



OiiBitlkalltelia B«traelittti|M 




n. 



Sind Sie muaikaliacb, geehrter Loser ? 
i SaiEt diese Frage Sie in Verlegenheit, so ist es nn 

{ a» tarn fflr nu Baidai wir werdao hob desto leichter 
j verMtndfgcn. Da« Sonderbar« deraelbra a«h« ieh ganz gut 

I ein. Wui4 kiHitile man wohl antworten, wunn .letimnil 
i fi ■eil würde; Sind Siu drauialiücL ? oder, »ind .Sie raa- 
1< iucliV Freilich, das „Musikalisch - sein" bat etwas för 
■ b, niUnlich einen aUgemeinen Spraohgebraacfa, der wohl 
• «h mit gewissen VontoUangm und BagtUto msannMa- 
b ngt Vor AllaB aalat ar voraaa, daas aa a»^ Laoia 
g )t, die nidbt mosikanseh sind, nnd daas ca einer beson- 
d ren Anlag« odor i'ino.s Iii'Rnriilcri'n Stiidiiimfi Ix'darf, um 
I n isikaliacb zu sein. Darunter kann nun Rowohl die 
1 liigkeit, Musik auszuüben , als auch die Musik su ge- 
a laao, Terstaadaa werdeo» Dass man Beides darunter 



zu vorsteheti pilerrt, Ihilii' ich für charukturistisch und — 
für bedenklich. Ks beweist, dass der „Kunstkenner", voti 
dem ich gesprochen habe, aul dem Grebiete der Musik eine 
Henaofaatt erlangt bat, walebe das natfirlidie, eioxig dem 
Wesen der Konst eotaprecihenda VerhSItnlM twisehen 
Knnstiibcnden und Kun^t^enicsscnden biJeiitcnd alferirt. 
Gehören .Sie nun wirklich /.u den ^ogcnau^len Musika- 
lischen, so cr.^uchü ich Sie, Ihr .Musikerthum nur auf kurze 
Zeit zu verleugnen, auf so lauge nämlich, als ich mit 
Ibnen über Musik sprechen möchte. 

Im Widerstreite der Meinungen, welcha anf dam 6e« 
biete der Mosik gSng und j^äbe sind, ntüt ntr iasbeson- 
di re EiiU'M auf. Em yilt aU iiiisixi iii.h !itL' Thatsache, dass 
heutzutaj^e die Munik die herrsclicnde Kuu&t sei. Sie wird 
als die Ulütlie der chri.Htlicheii Kunst der antiken nicht 
selten gegenüber gestellt. Ein Zeugniaa ihrer selbstän- 
digen LebensOib^^ und Harrliobkeb «ridkkt man na- 
■wMlieh in ihrer AnabQdnag aar Instrumentabnosilc and 
der Bedeutung, welche dieselbe in nenestor 2^it gewonnen 
hat. Diese gilt als die Wunderblume, zu deren Entfal- 
tnng die aus wild verschlungenen VVur/.eln ausgehende 
Entwickelung der abendländischen Musik gedrängt babai 
Sie sei so reebt aas dem Haraea unaarer A p s ch attiiD g s« 



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518 



yrthc cnt^tandt n-, dabei bsb« Bit, frei von allem der £r- 
ltliiiuii<i; Im rliirrtigen Stofllichm, den Vorttig, mit einer Un- 
miitellmikfit, wie keine andere Kunst, zu whki n. — Und, 
in der Tliat. eine spiitere Generation wird allfii (Inind 
halten, an dus U iinder dicmr Klingt zu glniihen. Was ihr 
davon (iberlicftrt werden kann, wird Ix-ilrugcn, «ic in 
dieRem Glauben zu he^^tärkcn. Die P»rtitiiren!«ti'>88e unserer 
Zeit wcrdeo ibr eio lieiligtbum «ein, wie une die Totm 
tm der Zeit dei Oriedieiithuiiu. 8Ie wM ernstheft mehien, 
Bneere Kunst s^i eitie im Wesen von d r iiiiliken vor- 
»chiedene, in i\cr Hedcutunp ihr jedocli elienbürtigo ge- 
wcpen; es wird ihr an dem erklärenden Philosophen nicht 
lehleo, welcher diese GruDdvur«chiedcnhoit ans den Cha- 
rekteren der verschiedenen Zeiten und Volker dedueirt, 
deren Einer aar ScfaBpfong steinener Formen, der Andere 
aar EBlRiMeemDg dordi Tongebilde gefChrt habe, etwa, 
wi« der eine Baum «einer Natur nach NiisRc, der andere 
Pflaunieii hervorbringt. Kurz, den Augen dieser künftigen 
Generation wird diese Kun^t in derselben Herrlichkeit 
eracbeinen, in welcher sie heutzuttige unseren Augen er- 
■ebelnt, — mr mit einem kleinen Unteraebiede. Jene 
wird BtaBÜdit aoim ibr da» Ventladoin eobtea KoMi- 
lebena nieht abbanden gekommen ist, in den Qtwrfieterten 
OflenbarunRen nur die Syin|itonio eines soleheti vor 
inuthcn, wahrend die lÜchtiiog unserer Annrhaunng dabin 
geht, uns mit ihnen tils Kesiil taten eu begnügen. 
Unsere Kansttbätigkeit, gestehen wir es aulricfalig, wird 
«!• «bia biatttriacbe, ebe wir aie noch reob« ab lebendig- 
Mgenwiftlfa «mpfoiidaii babea. Diea ia( vomehmlieb «nf 
dem Gebiete der Mnsik* anffallend. Wir empfinden viel 
mehr fiber Musik, wir Musik selbst empfinden. Wir 
lassen ein n unser Kin|iliiHlen mehr von pewisseu Vor- 
ftelluug;'- und Gediinkenkreihen, weleh« uns vmh vorn- 
herein umfangen halten, bestimmen, als vom unmittelbaren 
Kindnick des Empfangenen. Diese Vorstcllungs- und 
Gadaafcaafcrain aiad aber aicbta ABderaa, aJa dia Haoht, 
welebe „der Kenner" anf diesem Gebiete gewonnen hat. 

.•^ie ist so pross geworden, da?- man ihr tnelir traut, als 
den eigenen EindrUeken, und die I^l2teren wie selb»tvcr 
sländlicb ihr tinterxuordnen pflegt. Man hält es für noth- 
wcndig, „mnsikaliseh" zu sein, daü heiMt gewisse Kennt- 
niase sieb angeeignet zu haben, um den vermeintUcb rieh- 
tigen Maaaeatab den Werken der Muaik geguAbar luden 
■u liBnncn. DemgvmSas pflegen wir Musik nicht an ge- 
nie.'siii, sondern /ii „verstellen". Ein „Miisikversländiger" 
wild Jener genannt. Mm welehein liie Menge meint, ihm 
sei der Schlfis.sel ;:i;;eben zu den Mysterien der ihr vcr- 
■diloeaeaen Kunst. In seinen Mienen, in seinen Ans- 
•prlleiien incht sie erat den Reflex derselben su stndiren, 
ebe sie e.« wagt, dem e(g«nen Etndrncke irnnd aina Ba- 
rechtigiing zuziige^teben. ITiebt etwa nor lltattraaen an 
diesem Letzteren ist es, was ihre Aengstlicbkeil he rvorruft, 
»ondcrn \ielmehr die Uebcrzeugung, duss er iiieiil die 
compeiente Instanz aci, das Urtheil tu bestimmen. Das 
BewoBStsein^ daas der von einem Kunstwerke empfangene 
ESodrock vor da« Fomm des „Eaaners'" gehöre, um von 
demeaiben aaactionirt, corrigirt «dar aadi aaaairt a« wwrdaai 
aeieboct unser mnsikalischcs Pnblicam aua. Dia nalva 
Beaiebang des Kut.^t;^<.iiiessenden /um Kunstschaftn iat 
damit von Grund aus umgestaltet worden; das heutige 
ruhlicum .stellt sich mit der Ostentation einer vermeint- 
lichen beasereu Ueberaeugpng tmr mehr ia Beaiehaag aum 
Knaitkannar mid Uaat Ktmatachapfang gkiebaam mir 



als Exempel aar Weiaheit d»a Letsterea galten. Bs.berrecbt 
bei unserem Publicum eine ordentliche Sehen vor jeder 

iirirnntrniirten Begung', es will ja nidil {.'eniesjien . son- 
dern nur vorstehen oder zu verstihen seheinen. Es will 
mit dem Herzen denken und mit dem Kopfe fühlen. 
Wahrer, nur dem Kindruckc eines Kunstwerkes, und 
nainentlieh eines musikalischen Knaatwaikaa antapringen- 
der Entbusiasmna adteint mir bantantaga ancaeraiiiaBtlidi 
aalten-, eine grSsaere Rolle apieten in der Arena der mo- 
dernen Kunst, im Concert«aiile, F!iiMIiliin>j, Anumussung 
"nn<l Heuchelei. Der Aussptm li Ist Imrt, uiul ieli würde 
mich glücklich srhät/.en, von der Irii;];keit desselben öhcr- 
zeugt zu werden. Der Erzfeind aller Kunst, der Schein, 
herrscht auf keinem Gebiete unumsehrSnkter, als gerade 
anf dem der Hnaik. Ba -gilt mir aia aia Zangaisa daa in 
der tfsCsten menBcblicben Natnr liegenden KnnitbednrT- 

nisse.s, das« neben diesem Seheine das erhto Lehen der 
Kunst nicht erloschen ist, ja vielmehr mit einer Gewalt 
auflodert, ■welche an seinem endlichen Sieg nicht zweifeln 
lässt. Dieser wird aber erst ein allgemeiner sein, wenn 
der Schein einmal abt solcher erkannt sein wird. Man 
kanata aiawandaai daaa aieh ja die Kunntbedgiiafaaa daa 
MenM^en nach aeinera sonstigen Bildunesgrada rlditan, 

diiss eine vrirnolinu' Kunst wie die Musik doch nur den 
liilehstgebildeluu zuf:;inj;lii Ii sei , da.ss eben nur sie labig 
seien, das in ihr stroiiifude geklärte und verfeinerte Ein- 
pfindungsleben in sich wocbsurufen, daas es daher leicht 
erkl&rlich sei, «renn di« anter den Ulraan diaaer Bildaag 
alabaada llatiga atnmpt blalbt und . dem madarnaa Kanal« 
artlkel an Stelle eines wirklichen GemiMsa, dessen sie 
nicht fiihig ist, das Stirriifj;»t eines (ieniisses abgewinnt. 
Von diesem Standpunrt aus wird man es noch als ein 
Verdieii.'-t »iireehuen, wenn dieser blöden Menge gegen- 
(Iber mindestens der Schein erhalten bleibt; wenn sie| die 
durch Einsiebt nicht enthusiaamirt Warden kann« min- 
destens dnrcb Dogmen fanntiairt «b4* bt aa daaa aber 
nidit annallend, dass jene Anaerwlbtten keinaawega mit 
NMthweiidi;;keit zugleich die Besten der Zeit umfassen? 
Nil tu musikalisch zu sein, das hei.sst zu gestchen, datts 
man nieht im Stande sei, sich des Vollgenusses, welchen 
die Kunst der Töne bietet, zu (reneOf gilt keineswegs aia 
ein BtldungsmangeL Viele unserer OrSsatea waraa aiebt 
nniikalisch. Goethe blieb dam Zeilgenossen Beethoven 
ferne; Lessing verhielt sieh der Musik eegenüber geradezu 
ablehnend; die Aussprüche der Hervorragendsten unseres 
Volke«, welches sich selbst als ein vuriiehmlich musika- 
lisch angelegtes preist, sind gar nicht darnach angethaa, 
eine lebendig emptundene Tbeilnabme derselben an dieaar 
Kunst sn beknndäa.' Sie gUiehen häufig entweder einer 
Concession oder einer Verhimmelung in abstracto. Ja, es 
mangelt selbst nicht an erbitterten AngrifTen, welche, mag 
man ihre Rerechtigiiug zugpstelien oder nieht, doch min- 
desten» das r%iiM' li Lrcn, das« man es keineswegs für ein 
Postulat der liil i /u halten pflegt, den Schöpfungen 
uoaarer Musik S/wpatbie antgegenanbringaa. Will nun 
Boldiaa Brsdieiaaagea gegenllber ihren Werth ab Knnat 
nicht gänzlich leugnen, was mir »ehr ferne liegt, so bleibt 
nur die Annahme fibrig, dass die Fähigkeit ihres Genusses, 
in welcher sieh ja dieser Werth oflenbart, durch ein in- 
zwischcnlicgendes Uinderniss getrübt aei. Und dieses 
liinderniss ist eben kein anderes, als die nsurpirte Macht, 
welche auf dieaeai Gahiata aowohl Schaffenden aia Ga- 
alMaeadan geganOber dia Lahre alnfenomnan bat, aina 



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519 



Macht y welche, wenn man jt- ihren iCintlufUi moin^ntati 
vwgnaum kSnnte, ilin unerniüdlieh durcli die S|)orcn«t!clie 
dir MgeDUBtea „Tagvkritik'* faklui Ittset. W«r aicfa ihr 
nieht nntcnrvrfm will, w«r ihr oiebt ein „Hier liegt vor 
deiner Majestät im Slault" loli^inf^nn will, der IiiÜt sloh 
gleirhgiltig oder NcliroQ' ablehnend bei Seit« und übertragt 
aeinen Groll wohl auch noch anl dm von ihr in Zanlrar- 
baso gehaltene Kuiut. 

Worin nun beetebt aber die 'Verderbliche dieaeeBin« 
fiiuaes ? Soll die BerecbtifTiing der Leb re auf dem Gebiete 
der Knn»it peleufinet werden? Keinesweff». AVem würde 
e» finfullon, diu Nützlichkeit, jii Xotliwciniiul.i it <1it Ili il- 
kunde in Abrede zu stellen? Wer wird e,« ihr 7.uni XKr- 
wttrf machen, da.«» »ie, nt dem Lebenden beispringen zn 
kflonan, ihre Erlahrungso tm todten Körper eiofaolen 
■an? Proteetirea aber mUMte mm, wenn «ie, ihren 

Zweck T€fkciinond, den lebeiKlen Kiirjici- nii'iscfilics'i- 
lich nach seiner \' crwcrtlnint: für di.'sc Krlaliniiij: srliiilzen 
würde. Und von viiicni iiliiiliclien Verliiiltni.sse znr Kunst 
kann man unaero Kunst Wissenschaft nicht freispreclien. 
Die Hilfe, welche unsere dnreh die eigeotbfimlicbsten 
Tofglog» in ihrer Entwiekelnng von ihren eigentlichen 
Zwecken tlini Tbeile abgeirrte Tonkanst ron ihr heischt, 
»•rmap nie \i>m iliriin Slund|)iincle aus nicht zu bieten, 
wohl aber gibt ibr die durch die«e Hilfabcdürftigkeit eingo- 
r&amle Macht Gelegenheit , einen grö»i*eren Eiuflusa auf 
die LebeDabedingongen der Tonkunst su Oben, nie ihr bei 
ütcr bencbrlnkten Anaehaimng xnkoninen soHte, und ab 
der Letzteren bei i!)ren Abirrungen frommt. Unsere 
Wissenscliiill isl ihitili die Vorzüge der <ler Musik z» 
Gtbcite fjteiicnden Mittel geblendet, du«" i-ir i.'ar 
uidtt Termug , die Bedingungen derselben zur P.ntwicke- 
hog einer Kunst noch irgend wo anders zu suchen, als 
ia den in »einer Natur liiqpBBdea £igeiibeiteii. Die Ge- 
leite, nicht nnr der Harmonie, sondern andi der Melodie, 
des ULy ibiiiii«, ilcr Furiii, werden auf dieselben rilv hlzlc 
Ursachen zurüekgefübrl. Der mit diesen Mitteln ychiitieridu 
KOnstler ist gleiclisam nur das Gefass, in welchem sie sich 
nach dieseD Natoreigenheitaa ordnen, der Prophet, welcher 
von den in ihnen sdilmiinnndaD Oe wl ne n Zengniaa geben 
Boll. Von einem Studium des die Anordnung der Töne 
bestiinnicnden, ihre Wirkung auf Andere bedingenden Aue- 
driicki'be<ltii fni.-..'<e.s I rl.ilii r uiun wenig; statt dessen foncht 
man nach den tuubildenden Grundbedingungen, bald in den 
Geselsen der !Natur, bald in den Ideen der Zeit, sucht 
ihrem Weaen bald mit der Sirene, bald mit den Corti'achen 
Fasern beicnkommen, entwickelt ihre Bedentnng bald dia> 
lektiech, bnld oxpcrinienlin-nd ans den Fifri'ntlifiinlichkciten 
des Tones und meint, «llen weiteren Kriirterungen ein für 
üllemale auszuweichen, wenn man die Geliilde der Ton- 
kunst als ein keiner weiteren Erklärung bedürftiges Ab- 
solute« erkürt, oder in ihnen Symbol» «rUiekt. Dabei 
ist ea allerdings auffallend, dase unsere Aeathetik sich 
dennoch bei diesem Standpnncto ni<>ht gans bernbigen 
kann. F.iii ^'fwiMsif. „Kt\v:i^ ', ^ilJ \\ i-der volUtündig 

fsMen kann noch ganz aufgeben will, verniug »ich in ihren 
Definitionen nicht bis auf den letzten Kcst aufzuliiscn. 
Micbt aeltea venmnmt man, daas dieses „Etwas" awar 
Torbaaden, aber der Wiasansohaft «nsaginglleb teL War 
Tom Zauber der Toakonat imerliciiat berührt worden ist, 
den vermug die Ahnung nicht mehr zu verlassen, dass es 
sich hier um mehr, als um eitlen wundcrbur construirten, 
dnrcb sein Eigenleben allein anziehenden ürganiamns, ja 



d«RÄ es sich im Grunde soL'ar um etwas wesentlich An- 
deres handele. Er wird dem Hirten gleichen, welcher dem 
voa ihm au «rlSsendan Fabelwesen cwei EOase gagebsn 
bat, den dritten, dasselbe «nr herrliehen Jungfran ent» 
zaubernden, aber schuldig geblieben ist. Tag aus, Ta>; ein 
durchzieht er nun von unnennbarer SuhuKucht getrieben 
das Gebirge, um Jenem ihn su seltsam anmuthcnden und 
doch so verwandt ergreifenden Weaen den loteten , den 
bafraiandaii Knas aobndriioken. Wird es ihm vngBiuil Min? 
(FertMtnag Mgt.) 



Kritik. 

C. L Döptor. Walkdraa-Cyklns. Laipdg, Edwin 

Schlömp. 

Auch die bildeadea Ktinate könrnn «• dem Kunat- 
schafbn Ridiard Wagnerla danken, dass es ihnen «ine 

Fülle neuen Stoffes ztif^eft'ihrl, den iiusznniitzcn sie denn 
auch nicht gesäumt haben. Statt die Kinzelkünste mör- 
derisch zu beseitigen, wie man es i r r t h i'i m 1 i C h einst 
als Folgerung des Wagner'schen Principe ansosehen und 
an daasoB Ungunsten su verbreiten beliebt hatte, ist das 
„flssammtknuatwark'* doa Bs^other Meisters vielmehr 
die mehr oder minder direete Veranlassung zu neuer und 
reicherer Entfaltung ilirer Künste f;ew((rilen. rehünill, in 
Plastik und Malerei, begegnet man jetzt U agncr'schen tie- 
stalten, altgermanischen Mythenbildern ; und schon die 
Deoorationea und Coetüme derBayreather Festspiele allein 
haben den bildenden KOnstlam «in Zaoberland voll seltener 
Schätze offenbart, davon noch lange gezehrt werden kann. 
— Carl Emil Döpicr, der geniale Hi.storicnniiiler. der 
die herrlichen Fi;jiiriiiL'ii zu i''nea C j^tiimen gftnalt.ist auch 
der Schöpfer eines h<>ch.sl iiit>Tfssantan Cykliis von 
IValk il ren - B i 1 der n, die, %v iu jiue vorbereitend, su nun 
rflckerinnernd auch noch in den JKreis dar Bayranther 
Pestspiele gehören, ohne doch nnr von aosschliesslidi 
Wagnerisch - Bayreuther Interosse zu sein. Was wussta 
man aber doch wohl im griis.seren Publicum viel von 
„Walküren^, che Wagner's Drama bekannter ward? 
Man kannte seit Grimm's und SimroekV Fonchnngen wohl 
ao im AOgameinaa gawisM stark» Jnngfranan, dia 
man mit j schrieb, weil sie uns so gar fremdartig waren, 
und die man in der Walhalla b(>i Rej^ensburg als far- 

bif;i: Stuinljildor ebenso Ir.'inihirli:^ ;itiiiki'il Tein]>''lltau 

zieren sehen konnte. W'irklirlies Leben und tiefere ßo- 
dentnng gewannen dicsü mythischen Gebilde fOr das 
grös-sere Publicum in der That «rat, seit Wagnar ihf 
eigenartig doppelseitiges Weeea in seiner „WalkOre" p»r- 
sonilicirt, viriii"n'irlili<-ht hatte. Die wild dahlnsausenden 
Wolkengesliilt*?n waren der l'liantasie de* Germanen: 
Jungfrauen zu Koss, die am Weltenkampfe de« Himmols- 
herrn Wotan, als (dessen riesige Töchter, theilnahmen. 
Aber aehoD tob (rdher an galt dem germanisehen Geist« 
das „BwigweibUoba*' ah daa nHinanaiahairia^ ab dia 
eigentliche ideale Macht; nnd so waren ffie Wotken- 
iiui'.;fr;iiien, die „T o d t o ii w .'üi 1 e r i u Ii 0 ii " fWnl-kflrcn), 
nicht nur schreckliche hellenische Keren, sondern au- 

88* 



520 



gleich iiucL cntrfickendc PsychoKonopen , welche die ge- 
fallenen Helden t.\\ VVulvnter Wolun niu li Wulliall , der 
Himmelsburg, hinauftrugen. Das war dus JeuUchc >Veilj, 
du im Kampfe den Mfinnern reitend, heilend, pflegend 
beisUndi ab«r aach im Augenblick der hfichBtm Nolh 
•dlwtthltig ▼«rib'adigwd ia SeUiidit dagriff'. DmaB 
entstand die tragische Sag* TOD der IValkOre, die einen 
Gotte«beIden gegen Walvatera Gebot beschützt -, wie sie 
Wagner in »einer „Wnlkiiri'" dramatisirt hat. Wir erleben 
dort die Todkündijnmp, <lon Kampf, den Schutz; wir er- 
leben den wilden Wolkenfiujr der heiuikclirenden Schlachfen- 
midcheo, wir «rlebon aber auch di« td«l«t« tragische filQtb« 
janw Ultlaidagafflhlea, in BrflimhlldMia Hanau, das 
die Welt durch die Kraft der selbstlosen Liebe vom 
Hauche des Egoismus crlftst. Dftpler's Wnlküren- 
zug führt uns nun in fünf kühn, aber stilvoll •.cliim cora- 
ponirten Bildern die aus der Schlacht zum Sammelplatz, 
dem Walkürensteine, eilenden aad tob dort nach Walball 
weitcrbraniendeii WolkenjuDgfnHMn toti wie wir sia in 
Bayreuth, im dritten Act der „Walkare", deeoratir enge- 

(Uuti t, als lirlite Js'i-bclbildcr durch die Wolken jappn .«plirri. 
Iliilti in tirLi[.|it!i zu Vieren oder l)ifi<ij. Luid ein l'uur 
/Uüammt-ii, bitld aiiih einzeln, jaucli/cnd ^ "r Kain|>fc>liisl, 
anfeuernd /.um »stürmischen Kille, ungestüm vorwärts stre- 
bend nach Walhall, ernst nicderblickend auf das Opfer der 
Scfakeht, den Halden, der vor ilmen ttbar den Haia den 
•aaeendan Sosaea hingt; in BrOnne nnd Flflgelbelm, mit 
Schild und Lanze, Ilnlsrinf: iiml Atni^jiiialen (nach antikem 
Muster), den S|>eerarm ^vnAiülii dun h die breite, ge- 
wundene, bronzene Schiene; auf feurigen Tliieren, die 
feaerachaaubend und flammenachlogend durch die Wollten 
jageOf dia «hmjthjadiai 



blitcBuckend dnrch den düsteren, kampfdnrchtobten Himmel 

sprengenden Wettergeister; dies ^'anze wUd-achf'.ne, |ilian- 
tastische Bild jener unvergleichlichen WalkOrenscene aua 
dem W'agner'schm DrMU endteint bei Anblick dieear 
Bilder wieder vor oomtm Augeo. Dia thitiga I<*ipsig*r 
Kanatveringahaadlmig Ton B. SehlSmp, bei der adwn dia 
CostHmbilder der Bayreulher Künstler erschienen, hat 
für die ph o t o grn ph i s c h e Verbreitung aucli dieser 
Kunstwerke in diinkeii.'iuertlier \\ ei"e gesurf;!. Es gibt 
eine cumplete Cubinet.iuusgabe, ein billiges, M:huneit Feat- 
geschenk, eine treflliehe Erinnerungsgabe für jeden WagnoP» 
Freund und Feetapielgaat; und einselne Üftttar daran» 
(Pendant«) in groMero FoHo- Format, (Hr den ongewahn- 
lieh niedrigen Preis von H Mark. Beigefügt .sind der 
Cabinelsaniigabe der fünf ( Tnip]>eiiliilder iiocb dinf der be- 
rühmten I )i'|>ler's( lu';i 1 1 i! i i ii i- Ii, \vonach die Bayroiither 
Walküreucostüme angefertigt wurden. Geistvoll iadividua- 
lisirte charakteristische Gestalten, nicht sa Rott, frei in 
den Wolken schwebend, wie Brünnhilde Ober 8iegiwrad% 
Raupte, schützend, verthcidigcnd, sorgend nnd ernrnntemd 
auch eine ernst in ilie Weite blickende, ruh e n de Figur), 
sind -sie Alle von eigeiiiiiümlichem Zauber, Verkürperungen 
der mythischen N'orhlellung mehr nach der ethischen, 
als der natu ralistiscben Seite (wie jene eraten fünf}. 
Fehlt auch (roilich dia angemeine (eine, kftnaUeriadi 
voUeodat« FnrbanlinrmoDie der Ori g in oM gati — i « im 
bt dodi aadi die pfcolographiaeba Wiedergabe ronOgMi 

wohlgelungen, und die äussere AusRtaltang, z. B. der 
Cubiuet^^auhgabu, macht dem Geschmack der Verlaghund- 
lung alle Ehre. Solche Wirkungen der Wagnerischen 
Kunst können sich eelbat die Gegner der Btdutong ge> 
. ■ H. T. Woltof tf. 



Feuilleton. 



In knrier Zeit wird ein a!t>'lirv< i.nhges Gcibaode in Leii'/.ig 
aeimm bishcrigeu Zweck tijt/'i/i i. hem: die Tboinsssrhule. Wie 
sie entstand, wie lange l''^ti);t, wie in ilir seit so vielen 
Jatireu gewirkt wurde — dies sind )• ragen, deren lieantwortuag 
ich hier tlbergeheu kann. Kbenso erlasse ich mir die vollitäo- 
dige AalsUilUDg alier der tretfhcbeo Männer, welche als Caotoren 
an ihr gawirlit hibaii und nenne nur Einen : JobauD Beb. Uach, 
ein Nane^ der lor »rfurcbt tiimait. Sein Ruhm wird dauern, 
so lange ea eine mosikaliiche Kunst gibt. Unter den vielen 
Werken, die er als Cantor der LeipziKerTbomassch nie geschaffen, 
sei hier cur eines ganz klemen Musikstarke« gedacht, eines 
Kanons , der sich auf einem I7.'i5 von K. 1). Hausmann gemalten 
Portrait fiach's befindet l>er in Brustbild genalte Meiater halt 

" i Inhalt: 

8 lisch § 

-I— ^- 




b der Band eu KotenbUtttchen mit 

Canon triplex a G vol-. § 



Canon n Ii toc. f 



Lange ZcH 11*0''^ »'■b, dats die SchlOaael der beiden Ober- 
■ulaitig I ----- ■ 



. aelett'J, jedoch ohne Ornnd, wie die hier fol- 

gende AnfMenag darthnt 

' , Norh a r. Bfeker in dar .N. K. f. IL*, ]'( iu.. x». 43, 

nimiut «iic< aa. U. iUd. 



8 ' ' ■ " i^^"^^ 

"Wir hlAen einen Kaoon inversos, Jedoeh keinen strengen, vor 
ona. Dia drei oberea Stimmen (die AuflAiuog) sind dasnetbe wia 
die dreiuateraB(der Kanon). Der Grundto» U wird mit der ljumte D 
i'i^anlworfet u. s. f. Mit welcher Leichtigkeit der Kauun hinge» 
\\Mit( ;i. wie r.ieh er iu so klcioom Hahnieo an }>timml'ubrung und 
baruiunitcbem (rewebc ist, werden die Kenner leicht bemerke*. 
Kr, Bach, war Meister in allan Fe im e n and ebenso gross im 
Uroeaen wie ia Kleiaen. F. Böhme. 



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621 



Tagesgeschichte. 



lu. 1. <^uart.-Matini>e der HU. Stei^tnann, Ulrich, Weist! 
II. Matthiac : Slrficluiiiariftt*' von Haydn (Ddur) und Urahm« 
lAiDtill!, (ie*argvoflrii;;c 'li r Ktau Ilurditt (Sonett .Wi'ldi rci- 
»emles Krblassen" v. llaujjtmanu u. .Lindduftig fault die Maien- 
Mclif T Brückler). 

Isehl. CoDC. des Frl. Paula DUrabcrRer a. Wien (Ciavier) 
not. Uitirirk. der HH. Alfcvd Im-Hof a. Bob (Vwl.i J>r. Blp 
Vtck a. lacU (Om.) 8L Aug. : ComposilioMR t. B»f f, Sekn* 
kMttHensolt» SchamanD, Cbopin, Rubinstein, Lisit etc. 

L«ipzlir> Liitt-Cone. im Uewandbaunaalo unt. I^it. det 
Hm. Dr. F. Stade u. unt. Hitwirk, der Dafflen Julia u. Franziska 
Orake a. Braunschweig (ßet.), der HB. W. Pielke {de».) u. Carl 
Scliröder (Violcjnr.'i. der Universität sgesangTcreine .Paulus* und 
.Ariou" u. dc-s (n-w :u).ili.iiisorchc*tt'r.s am 14. Sr'|it, : Faust-Syreiib , 
(Ic>elhe-Fcstm:iräcb II lliitoiispicl a. .Christus" v. l'VLiszt, ,l»io 
Allraatht" f. Tc:;ursulü, M.iuiii-rLhor u. Orch. v, SchutnTt' Lis/i, 
ViolonctMconr. (Xu. 'J. Mauustript) v. (,'. S t Ii röil u r, Diii lt uns 
.Beatrill' mnl llfiuilicl" v. HltIiliz. — Aljeiiduntorhaltung im 
kgl. C uLservatonum der Musik um 7 Scpi ; U ilur-stieichnuart. 
Y. Ilaydu — IIU. WindertieiD, Stöviog, iieini uml fester. Arie 
(.Ich weiss, dass aein Erläser lebt*) a. dem .Messias* v. Üindel 
> Frl. Teuner, TtataMaUanli v. Sokrftd«« (8«t«Mdt) Gate 
(Albumbl&tter) — Br. ElHBlMrf, D4ar<3te«iärlrio V. to H w w 
- UU. Becker. Kritkel u. EiBeaberg^ StcaiehoeMt V. KmMi- 
lohn — UH. Thiele, Counen, Beyer, BnMia, KHHnl, Wiod«f 
ttpin. Schreiner u. Eiaeaberg. 

Luxem. 4. Toeal- n, Inatromentalconc. dar Theater- und 
MD»kliebbabi>rgeaellsch. unt. Leit dos Hrn. Arnold in der Hof- 
lurche am 7. Sept.-. Andante a. der Jupiter-Sytnpb. ron Mozart, 
Abcndlicd f. Violine u. t)rRpl t. Sehnmann, Orgelwerke v, .S. Bach 
('"onate) u. F. Lux (Phantasie), zwei Motetttin f. gem. ("hör vun 
lihcradeachi (,l)i-xtera douini*) d. Arcadelt f..\ve Maria*), .Be- 
fiehl dtt deiiiL' WeK'e', Ilymoe f. Sopransolo v. C. A. Fitobari 
I^ufti a. Chor a. dum »Lobgegang* t Aleudetsaolui. 



MeMii. Cooo. des 

id tarn TDohter Marie rroan 



BBL Mitwük. der Frau Froiam nm 

iB 16. Saft : Daa Ober ein Weber'Mhes Thema (.Lotzov's wiUa 
Jagd') V. F. Hlllar, kleinere Clarierwerke v. Beethoven und 
Beadel, Alton T. MOal n. Mandateoko. Lieder t. fi. Fraaa 

1 .WaVtrahrt' and .Willkeanieii, meia WiN'K HaadeliMbB and 

bchobert. 

Mannheim. F.xlni-(KoTitaten-)Matiiii e Je^ Hrn. .lean Ikckrr 
»Bi 9 Sept.; Ciavier-Violinsunaten v. M. E r d ni a n ii b<1 u r f e r 
(Op 2,')) u. J. P. (Jotthard (Op. 77;, Clav.-VioloQcolison. Oji. '.) 
V P. Iluinniel, lloctame f. Violine v. Ftoid-äingcr. (Autfuh- 
renile: Frl. Job. Becter lOktT.]^ HB. Jean n. Hufe Becker [V ioL 
B. Violonc ].) 

Bondershauaen. 16. Lohconccrt: 3. Sjnnph. t. Seknnann, 

2 Seram. f. btreicburcb. r. Volk mann, .Prometheoa* t. Liest, 
Uuvert. an .WaUBWiatera BceniCikrt'' t. Oernakeim, Concer- 
üoo t Okea T. A. Sebakt 0r, Xleacke). 17. Lobconc. : Sym- 
phanin V. Veaatt (Bdai) a. Bi||da 9mi, Ddac^Soitaf. Baeb, 
.AU Baba*'OaTCit OhanMai, Tiuincane. t. Beadwvea (Br. 
Peun. 

WlMbadea. 6. Cone. der st&dt. Cordirection: .Egmont*- 
Ouvert. V. Beethoven, .Phaeton* r. Saint-Sa(BS, SohivortriM 
iti Uro. Saint-Saena (Clav., 4. eigenes Coacaft ata.), sowie dea 

Frl. Orgeni u. des Hru. Sontheim (Ges.). 

(^T i>ie Kiiisenüuiig iicmcrkonswcrllier Concerlprogramme lum 
2v«ck nöcUehat«r lUiehhaltigkait «jiaercr ConewtujiMobau 
iat ana Mtt «UlkMamea. ]>. B. 



Lngagements und (»aste io Oper und Concert 

Berlin. Als 1. Coatartaadeter dar BiIea*edMB Otpdto 

fiutgirt im ntebsten Wiaterliellt|abr Hr. TkOBson. Eine neu« 
Aequisition iat der treffliehe Ctwtrabaaeist Laska aas Sonders- 
liinsea. In derUofopei wird der lyriscke Tenor itr. Matthias 
iui Iliiiiiburg zu eitii ni «instspiel auf Engagement erwartet. 
- Dresden. Am 13 d, Mts debulirte im Hofthoatcr Frl 
Kl. loj.t a s Aidu. Die Da:iii' 1h :M>t eigentlich Kluniinger und 
iät liue iSchülerin des Wiener Cun^crvatorlums. — Düsseldorf. 
Ilr. Uatzenbcrger scheint «eine .Msii lit, iiach Wiuu »u gehen, 
«ied sr au^egebeu au babeo, denn man schreibt (Or bestimmt, 



daas er Düsseldorf nicht verbiaen werde. — Graz. Frl. Rolla 
vom Carltheatcr zu Wien ist nach hier alt erste Opcretteusün- 
R'-rin cnga;;irt w .r.ien — MQnchen. Wie man hört, ist der im 
tftv. Jnlire bei ..ieii Hayrcntber Fe.stBptelen als Repetitor mit 
tb.itii; {.'owfSüiio Hr. Fi 8 oh er in die hier \iicant.3 llufi upell- 
uicisterstellunj; eiii„'> rm kl Prag. Kndo vorigen und Anfang 
dieses Monats gab Hr. TIk vJit W achtel im hieaipn Deutschen 
Landestheater einige Uustdarstellungou. Im CseckiaehenLand4S- 
thealer trat am 9. d. Uta. Br. Bitter r, Kaminaki. ete eh»- 
naliger Befdeateaer der Ueeigeo Deniaenen Oper, mit gatam Er- 
folg als Raoul in den .Hogenotlen' auf — Wien. Inder letzten 
Aufführung der .Ougcnotteo* im Hofoperntheatcr beschlost Frl. 
Antonie Mielke ihren Qastspielcyklus. Impresario Strakosch 
soll der Hofopemdirectfan das Uastspiel einer bisher noch untte- 
kanuteu Sängerin, Sigaen Chioma, wakiheaiaein .Stern erster 
(ifoiit" biz< lehnet «M, iDr die aidule Baileabeha Saiaea aa« 
geboten liahea. 

Kirchenmusik. 

Leipzig. Thomatkirche : l.'i Sejjt. „Wer unter dem Scliirm 
des 11)1 listen sitset* v. E. F liiciitür. ,.\ve veiuin" v. .Muzart. 
Micoliiikirchc: Iti. Sept. «Uerr, wende unser UclaQgaiss" von 
£. F. Richter. 

Dreaden. Aonenkirche: 8. Juli. .Die SeÜglniilen* v. Aoc. 
Flacker. .Sem dee WwtM Qottae* f. LudwTBcUwIg. ]& ivM. 
FnlB 98 {.UebHeh iilii, deaa fimaa daakaa*) r F. Mnheit 
Menehaif. Deai: 9: Sepk .jPMint Oett, ihr TflIheC. Mo« 
tetta V. Grell, maddärehai 9. Sepfc »Fnii and Anbatmr»Mo* 



^ f. Rink. 

Torgan. Staddrireha: 16. Sept. .Schafh fai vir, Oel^ eia 

rein es üe rx* v. G. Rebling. 

f^p* Wir bilMn die UH. KirclicEmu'iVdirec'ürrn , Obor- 
regantsn eu., um tu der VerToUsüuidigang vontehoodrr Kabrik 
' ' dbaele diaebae. Mfcthanaagea beÜDIBeh aata m woll.n. 

I>. £«d. 



Brehms (J.), Streicbsextett Op. IB. 

Urn, Jean Becker.) 
Bunge rt (A.), Variationen und FagC ttbcr etat «Ifenea 



fOr Ciavier. (Kbeudaseibat.) 

OrdbeMar; 



16.Loh> 



Iinakaer (F,),«. fittüeinr« 

CCBfl.) 

Makonzie, .Cervantes'-Ouverturc. (Bbendaaelbet.) 

Kietz (J.), Lustspiel-Ouvertüre. (Ebendaselbst) 
Bub in stein (A.), 0 dor-Clavter-Violinsonaie. (Eggouberg. Conc. 
des Frl. Rath. Phrym am 1. Sept) 

Amoll-Clavier-Violinsonato. (Sonderthattseu, Maliu£o 

dta Khepaares KrJuiannsiliirlVr ) 
Saint-Saena (('.), VariaiiDueu über ein Beethovea'schea Thema 

tur /.wei Cluvu.'re. ; Klieiidaselbat. ) 
Volk mann (K.), \ iulunteläcoucert. (.Mannheim, j. Matiuiic dea 

Uro. Jean Becker.) 
Wagner (R.), ,MeistersiQger*-Vorspiel uod Trauermarsch aus 

der .Göiterdammiaag'. (Bern, Coao. dea Hro. Q. Braecia 

am 8. Sept.) 

Journalschau. 

Aliiji vii-Iius MuMiilimfie Zrit'tu;/ Xo. 37. Uebvr Kirchen- 
■naik. 

Caecilia So. 16. Besprechung u\vLi Lieder für eine Sopran- 
■tinaa aiit Pianofortebegleitaad Heft 1, «na Owk. Braek). — 
Beriekte, Naehrichtea u. Notfana. 

Echo No. S7 u. 38. Kritik (Compotitionen tod Friedr. Kiel 
[Op. 67], fUL Rohde [Op. 77], W. Rank [Zehn inatructife Cla- 
vierstücJce au vier Hünden] u. A. L. Leidgebel [Dp. 83, 88 aad 
40] ). — Der Vorgänger des .alten Wiepreckt*, (Jeorg Abcehaai 
Schneider. — Otto der OtoiM^ wdtl. OnUriun T. £L Laeaaa. 
(Abdruck vun dir. ZeituBgikriakia Aber daaeelba.) — Berickta, 
Nachrichten u. Xoti/.en. 

A'< Iii- lierliitrr Miisikzeitnng Tjhktn, Kecensior.en i,(''Hii)i i- 
sitlouea T. A lüehl rOp.51 11. .W]. Rd. Biehl [Op 21], Km. Kiausc 
[Op .III, II Uli, liie. |tii>, L'i;j u. Th. Kirehücr [Op. 25], v. Em. 
knuiao herauageg. Clavierstucke allerer Meister, sechs v. Friedr. 



522 



fiiitrnntin I". Zither V>carln>it. I.ipKlor ti. Gesänge v. MendeUsoho, 
V. M:;ibiu. lüiiiiitur t. Clav, r.n zwei llündea eiogerichtot« Polo- 
iiaibrdp Nu. f), V, Sri.iiiii rt, Katechiunas dariäiuikgMchicbta 
V. ]'v h. Miihinl nriil Dio Ojii>r im Sllcill fOll Edäk WWOM). — 



lJorir);tr, Nachrii htpii u. Notizou. 

y,iif y.riifchriftfärMuitik 'So.W'. Ilarmüniseho Analyso v. 
Fr. Liszt's .KK-irio* f. Violoncell, Clav., Uarte u. llarinoniuni als 
Beitrag zq einer moderiMa UarmonielHM t. Carl Aug. Fischer. 
— Besprechung (Tutet «nd Fuge Op. 18 t. Aug. BuDgeri). — 
Berichte, Kachricbteu tt. Notiieii. — Kritbeli«r Aaiaiger. 

l'rauia No. 8. Aphoritmeo. — Di« Orgel in der Kirche 
U. L. Frauen in Burg. — Ein verschoIlCDor Brief ?oii Franz 
Liszt. Aus dem Französischen Qbertragen und zur Gedenkfeier 
»eines Abschicilscoocertes mitgethoilt von V. I.von. Offener 
hiivi ftu ilie Itudaction von Albert Vogel {die Scheiblfr'srbe 
üümuimetJiode betr.)> — Beaprechangea, Auftabrongen und Ver- 
idMktM. 

« 

Di» Oegtmeari N«. 86. Xtmtn deatiAcB Toadicltter 

dn Gesammtansgabon Ton Breitkopf Härtel. Ton Kmil Kau* 

j}ie. (irenzloicu No. 37. Friedrich Chopin. Von H. M. Schlot- 
Isnr. (ÄnkDQpfend an Karasowikt's Chopin-Biographie.) 

Jlanil/unji-r Anclin'clilen No. 212. Christoph Willibald Gluck 
od «ein« Oper .Orpheus und Kundicc*. Vun A. V. Uiiccius). 

Monateiitfto für Mutikge*chickte (Berlin). 9. Jahrg., lieft ö. 
Die k. k. UniTersitütibibliothek ia Fnf. — UtalOgm M h BJ« 
bliotbique de F. J. Ffjtis. 

.\etif r,:.,' J'i-f^te. No. 4675(?) 4B8&. Grillpamruid die 
Muaik. Vuu i:;d(uard) Hiau&lickL 

SduötiMmnteke* 6äHg«ri4aU1io. 11 u.M. Optt md Ocaufi- 

T«a Ctxi Ologgner. 
BomUagMaU (Bttüs) No. tb, AM da^,LehM te Crn^po- 
niaten BlutginL 

Behob Erreishang mSgliahiUr TdlalindiKkeit Tontrbvmlrr 
Bubrik bitt«ii wir um aef IHMWdMg »uicticr oicbt-muiiikti- 
liaehea ZeilMhiifteB Md Tl M ee M il t e T, weleha baieadan leieii*> 
imdM Aitilnl ttar Mealk «ad Hankar mkslten. D. E. 



MwikaUen' und BücbenaarkL 

Kinifetrojjen: 

Banger, G , Praktische VioloncellMhal«, drei Tlnila, Opu 85. 

(Offeubach, Job. Audre.) 
Conradi, A., Amoll-äjmpbünie, No. 4 der Dp. posth Arrangirt 
für ClaviiT zu vier Ilündeti v. F. linssler. (Berlin, Bote li 

Khrliardt, A., drosscs Trio lur zwei Violiuen und Yiolonceli, 

Op. 19. (Uafflburft, G. Niemeyer.) 
Uofmann, Heinr., .Minneipiel*, WaJnr Akr TieritiniD. Chor u. 

Cla*ier zu rier Utodeii, Op. 48. OetU», H. l£rler.) 
Baanal, Ferd., 8. Sowte Iftr TiehHiceB «od Olavier, Op. 9. 

(Berlin, N. Simrock.) 
Orlamonder, J., Coaeeit ftr FigoU nH OndMitorIwtfeiUlag. 

(lierlin, Philipp ) 
Bebuiie. Armiii. ( lavierquiatett Ii Odir, Opi. L (New-Tork, 

K.lw. bchubeitb <fc Co.) 

Sc ho u 1 0 p u i k o vr, M. de, "hnniiTiiltt-WirMttt t datier io Aedwr. 

^llurliu, Bulo Bock.) 
Sturm, w.. l'raktiaek« CeaUateieichaU, Op. 19i (Offealiaeb, 

Joh. Andre.) 

Urban, Ueinr., .Frühling', Symphonie filr gnnaea Ofokmiter, 

Up. 12. (BerUn, Bote & Bock.) 



Biaaker, Wüh., Paleetriaa. Eis Behnc nr OaMhichta der 
kircheumusikaliwhen Beftmi dea 18. Jahrknderia. (Auch 
unter dem Titelt SaaBliuf Iriiteriicher Büdnine. vierie 
berie, Band I.) (Freibuf L Br., Herdei'adM Tertesaboeh* 

haniliuug.) 

Beb u cht. l)r. J., (ii'utidrUs einer prakliiekeo Barmonielehre. 
1.111 I.tiifadin lioiin l'iiterricht und zum Selbäistudiuin. 
(Lt ip/i;;, V l'. K.ibnl j 

Swiucmuüwski, Juiiu*. Kie musik.ilische .Srala in <ler Well. 
Mit einem Auszug aus di m ineiügeKronteu Wirke: lUe 
liaihciiache bcala der rumitcbeu una grieuhischuu Baukunst 
8. Aea. (Beitii, tttokt'Mlw BaehhaBdinag [8. OenioaBB].} 



Die beiden Tonfeicblecbter und die ueaen 
musikalische Theorie. lacagataMiiMitatka. (BerUa,L.Lief- 

manns&ohn.) 

In ••iic/it: 

Frarikr. Herrn., (irosäe Sn;Ue lur ^■llJll)IlCl;U iiiij Piauoforto, 

Oll ll'.i. 

Scbarweuka, Xaver, Cii»vit'riiu.irtijH lUreiiien, Praoger 4 
Meier.) 

Witte, (i. H., (;oncert für Violoocell mit Orcheiter, Op. 12. 



G rä dcDcr, Carl G. P., QyMHI der I 

Carl Urädencr.) 
Reinhard, Aii^iist, Hormoniumichulo (mit deatsch-fr 

eagliicbem Text), Up. 16. (Berlin. Carl bimuo.) 
Bakiffer. laliae. iah. Sek. Bachli CtaMM .Sie «artet Ma 

Saka ADe komaa« der BaaibellaiitVMi Bäk 9mm aa4 

ia dar Aa«|ikbe dee LelMrinr Baelnl 

ItaoMet (La^, F. E. Oliaadail) 



* Die Teraammlnng von Wagoer-Freiuden aa 15. und 16. 
d. Mta. Ia Bayreuth bat Dunmebr die definitire Conitituinug 

eines Tereini mit dem Endzweck, den AufTuhrun<.<f n /im Wagner- 
Theater eine feste Basis su Kbaffen, zur TliaibaLlie geaacht. 
Derselbe fahrt den Namen .Bayreuther Patrunatveruin*, 
teiu Vorstand vird — wie dies schon früher der Wunsch der Mu- 
glicdei- des GoscbuftHfubrcnden AuSichiissic« des vorher bestan- 
dcncD, al)er ob dieser Scparati'xi«l<'n/. uch'. zu wimlikbeu Resul- 
taten gelangten .Ailiji^uieinen Patrouatvi ri ms war aus dem Ver- 
w»ltuiig^i alh der Buyreulber l!uhnen!i'ht!.|iiele ^. Ljld'.a, ijai Ueui- 
uuch meinen äilz auch in Uayroulb, tiiclil auderwarlb Zweck uui 
Ziel des Bayreuther Patrouaivereini aind deutlich aus deasea 
Statut zu erkenne n, das wir im Aascbluaa aa den von den in 
Bayreath TananmeU Mweaenan Dalegirlea e ri a iae aea Aafriif 
■Bier gtcichieitiger Mimeflnag der Oraadaflge der alt Anlaag 
a. i. ins Leben tretenden Bayreather Schule in unserer heuti- 
gaa Naamer zum Abdruck bringen. Wir fügen dein hier nur 
noch zu , dasü die der Bayreutbor Schule zutliesseudeu Sehen- 
kungen einen di riieDien nur in seinem /insertra^o zugute kom- 
nieiiden Fotid lulJeu sollen und dass die in Uayreuth versammelt 
HHWvn-tieii W ii^':ier-Freuiiile sich 'liie .Viiigabe gestellt babeu, 
diesen iirüiidstijck aut niiiidestens liHMXKl .M. zu brin'.!cii, eine 
Aul({.ibe, die in Hinblick auf df.i el;i/l^• seKcnsreicheti Fiutluas, 
weichen diese St hiite auf ^deutsche KuuaitpliL-go au6^uubeu be- 
rufen ist, wie jiit ilj.' .ii..^ehuiii'heu /eicbnuugou, welche bereila 
in li.ij rmtli ge-eLelieii sind, unschwer erreiclil werden durfte. 

* Ji.ii am H d Mts. im Leipziger üewaodhaussaal unter 

Leitung Dr. SiaJe'a at)('t>haltenf! L iszl-Couce r t ist, wie wir 
nachtruKlicli hören, uiil liesteni kuustleriscben KifjJg ^im .Sl.i!tea 
gegan.;en. Nicht in d«'r l.nüe, oiii Uclerat über uiu Deta U 1 nu- 
geii üu Kuuiieij, uiu-ieii wir uu9 mit dieser Noti« begnügen und 
könueii nur mich uut aas in unserer heut. Concertumschau ent- 
haltene bez Programm vorweisen. 

" Geh t;eii(lich der Anweseuheit unseres Kaisers und zu Ehren 
desselben wurde am V2. d. in Cöln ein (i iir/'-n ichco n C er t 
Vi rauhtttltct, wekbe» iiibilge seines vi.t:iiii;Iiii kteii und langweiligon 
l'rugianims eine allgemeine Vei urtluUuuL,' ertahren hat. Hr. Ur. 
Ferd. lliller hatte u&mlich deti Aii^-eubluk lur gUustig gebaiteo, 
aiek dem hohen üatto und d^sen Begleitern in voUiter Conyo- 
aittcaglorie zu soigon, deshalb die musikaiiaehe Tafel aami 



Tbeil mit cigenea tteriebiee beaeufc, IMe bealniehtigte veiiMtr- 
lichung des eigeaea Ick adikig aker ia dae Oegentkatt tun, aai 
der COioiacke atAdtiiehe Cktnelmelaier kaue fkr den tardleMea 



Spitt aiekt ra aorgea. 

* Das Concertinstitut des Gewandkaaaai la Laif 

zig pnitiiiet seine Saison am 11. October. 

' l>ifl Nachricht bez. der beTnrslebciuJen .Vutluhi iitig der 
„W a I k 11 r e" von W ne r im Berliner Uceniliaus, welche 
Ml Iii ^t.ninit vnu verachiedeucu Zeitungeu veiburut wurde, dil^S 
auch wir sie in der letalen No, tiolores Biti. abdruckten, ent- 
bahrt aller Begrandaa^i 



L.iy .,^uu Ly Google 



6SS 



* Am 10. d. Mta. ging Gluck'« .Orpteu 
Htnbiufir SMduhattar Miuiiutadiit «am 



d Kuridie«* im 
Mai wieder i« 



* Eine neue insscrst splendid «ug^estattet« Opernpartitur 
M loeben durch die in diesur Beziehung bereits erprobte Firma 
Fr. Kistner in Leipzig aiii' den MaiktgebnflhtwonleD, nftalkh 
die «u Kduiund Kretschmer't * " * " 
Oper .Heiarieb der LAwe*. 

* PreC. JbL SUra ia Btrttikalmtti 

OpMuelndi^ ± ]|. «Im agedeU« AubUda«g»daaw for 4m 



* Dar IcgL Hofinnatkdireetor B. Bilse hat seine Berliner 
Saison bereits am 15. d. erSITnet Unter der IJeieicliaan« Sym- 
aiionle-6«Ir<en will derselbe im Laufe dei Wiaten Mete Ce a c art a 
Dringen , deren Programme bauptsHchlich badentenda Oreliaatei^ 
werae der Nouseit darbieten sollen. 



* DasFlorenUnar QnartaU Jaaa Beckerwird seinen 
iiiebitwinterUeiien VtUmg t» L«ip*iK w« M iai Omaa drei 



• Proe Wilbalnj wlri Im feamMBdea Wlalar A. Mab 
in dneii Ooacart der ndlhamaolker in Wien nnftretan. 

* Das Loichenbegängniss des Dresdener Gcneralmiiüik- 
directors Dr. Jul. Riets am lö. d. i»t nach dortigen itoricbten 
«ia MdMt JnqpaaMtM lewaaa n . AMb eoa wwwftita waren w 
aAledana Frauada daa TeraiairbeaeB gckoniMD, nm an der Feier 
Thefl zu nehmen. 

• Der KOnig von Spanien bat Hrn. Ilofcapulhiici'-li'r l'roch 
in Wien den Orden Carl"» III. verliehen. 

* Der narfenvirtoos Hr. Job. Visthon in München erbielt 
aav Kfla% tan Btqran dl* Ladw^naadailla variiiihen. 



Kritischer Anhang. 



Com. i;urUtt. ..\u9 der KinderweH". 2<) kleine TenaMeln fBr 
rianofurte, Üp. 74. Pr. 3 M. Kiel, H. Thienier. 

Diese niedlichen, interessant gearbeiteten Stückchen , jedes 
mit Ueberscbrift und glücklich govrabltem, cur Krliiuteruog des- 
selben diuiieridem Motto versfheii, sttzi-u schou eine grössere 
Ktnigkeil des .ScbOlcrs voraus, um den verschiedfiieri AnlVirde- 
riii '-eii hinsichtlich dos Zeltiiiuassis, der l'uisaKcu uinl .ir r Spjiu- 
III n ycllkoniiiii-n gi^rcclit ru «erden. Wnin die Iteglciiiinge» 
miiii u'.ut'licbst ••i: farh tiiid, iJotLulb uiohr auf BuwCKÜiiikcit ilcr 
Kecbten iiUcksicht geuommeu i&t, so hat doch auch die Linke 
M fate Anfnte in Ihailweiaar AaafAhraas dar Melodien, und 
■ag dnahub aaf dM Wailwlian, Air mdar der mitüereo 
'i gaM( aaranend aad Ja laohnlBcher il insiebt 
i, alaiBlt aauarkaan iMMafac aelu. 

£. W. & 



Caan» Jac. Bischof. Vier Gesiiiiifc für ein Barito:i- oiier 
Metio-Sopran- Stimme mit Pianoforte-I^gleituog, Op. 

Es ist ja aicberlicb aoeb von 8laiid]nncta der .reinen Kunst* 
aus durchaas ansuerkennen, wenn ein Componist — geleitet von 
der i^rkenntnisa, dass einer grossen Anzahl von «iiiglustigen 
Mcntchenkinilern , deren physischts ui.d ifitellectiiciJes Singver- 
uiAl^cn Dicht eben ein bedeuteniies ist. i'iu il.h-' Limsse An- 
strengung lu Lewaltigeiider Stnli liarpeliutf ii ffer>lrii nm-'i.fl — .seine 
Aufgabe darin erblickt, fieinerseits zur \'<Tvii!)s;;ui-,ii..;iitiij 'ii'-soi 
titoffes beixutrageu, indem er /.ugleieti liiircli eine bei iiiOglich.->t«r 
£in£scbbeit noble Uestaltune seiner Werke den guten Uescbmadc 
la fOrdem sieb bestrebt. Diese letzte Ilnuptbedingung ist nun 
in den Op. S6 von Kaap. Jae. Bischof, einem Werke, waldiaa 
ia die Kategorie der erwähnten Conpositionen so ttellaa lll^ 
•utachiedeD nicht erfDilt Nur No. 1 (.Dem llaebe entlang* von 
Bnnrtano) wire allenfalls im Stande, einen gtknstigen Eindruck 
bervorsurufen , wenn man iiiiDilicb absieht von einem äusserst 
iti'irend wirkenden DeeUnialinnsfehlcr und dem ganz «idersinuigen 
ci-e«t\ und forte — lloides in den Takten 14 — l'i. l>or iwcite 
der vier (iesänge aber (,I)or (iebirsssohn* von Ueinhold) strotzt 
dermaassen von Gomcinplätzeo nml Trivialitäten .tller Art, dass 
wir ihn einfach ablehnen mitssen. Nicht viel besser lautet unser 
Urtbeil &ber die beiden noch abrisen Gesänge (.Ich seh dein 
blaiaaa Amweicbf t. Brentano und »OaiahariiaiaicbtMiaiehalnd 
an* T. GeiM): aneh ibnao mangelt aa ao aabr an Wahrheit nnd 
NobleaM des Aiudnicks, dass sie in Betreff ihres Kunstworthes 
oder Tiebnekr — Unwerthes auf gleiehe Stufe zu stellen sind 
BÜt den Vraducten eines Abt, Gumbert oder ühtdicbeu Lied- 
ecrforligerB. 

Ob die gerilsten Mangel nun zu den Kii^er.thninlichkeitcn 
der Hifchufsehen ."'ehreibwi'ise luiii'ii, cilir < !■ M'' 'i».!^ uller- 
iliiij^s bei der Nalur derselben »iniger i;l"n'''i^l' erhi keml — 
nur iliesini einen Opus aiihiitti'i:. das niiissen wir iinenlsehiedoa 
lassen , da uns von den vurausgebeadou Werken dieses Com- 

' fiiaaa aa Qaaiebt kan. 



Oskur lliili k. 8ecb3 Lieder für eine hohe Stimme mit Pisno- 
furu- Begleitung, Op. 40 Leipzig, C. F. W. Siegel's Musi- 
kalienhandlung. 

Die vorstehenden Lieder Boick's werden bei der ihnen 
eigenen fliessenden Melodik zum Theil nicht verfehlen, einen 
einiiiermaussen freundlichen Kindrnck hervorzurufen. Auf einen 
Liiheii Wurtti indess können difielbe bei ihrem Mangel an Tiefe, 
wehSier allerdings zum i.:riis-.u fbei! durch die BeseliatVenheit 
der zu Griinile liegenden h;flitun/en Ikidingt winl, keinen An- 
spruch erhoben. Die uns am mointeu zusagenden der sechs 
Lieder sind: fo.2 (.Wolle Keiner mich fragen* von ttaibal) und 
Ko. 4 (.Ihr verblahet, süsse Rosen* von Goethe), nur enäielat 
in dem Letzteren der Componist allzu geistesverwandt mit dem 
sDsslichen Krwio, welchen Goethe in dem ebenso aüsslichon 
Singspiele .Erwin nnd KImira* mit dem Gesänge die.4e9 Liedes 
in Ae BandÜung einfuhrt, und dessen ganzes Wasen uns muü' nion 
Menschen durchaus nicht mehr auslebend, sondern eher lang- 
weilig düukt. Am wenigileu können wir uns einvorstauJen er- 
klürru mit Xo. 1 '.An die T.dltc" von .M. Ilurtmanni, iti welcher 
— ttliL'i ä;'l..'ii MHi alliieren der C'uniposition aiih itti ii 1 'ii Manuel — 
die Uberaus erusthftfie Behandlung des ganz unhulibareu Te:ites 
geradcaa ainaa komischen Eindruck macht, und Ho. b {m^it Zhp 
friedanen' von üblaad), deren barmlose Dichtung von dar Haaik 
fast noch ObertnUan wild. 

Leicht erkannban Btiebftblar finden sich in Xo. 2, Takt 12, 
TOT dm SehiaaM, wo in dar taebten Hand dar Begleituag dM 
i for a faUt, «ad amaardeB im Teita wa Na L 



<j<u»tav Düllo. Drei Lieder für eine SinRstimmo mit Clavier- 
beglcitung, Up. 9. Berlin, Bote und Bi>ck. 

Das hier in Rede stehende Op. 'J vuü ('•■ l>iillii enthält drei 
Lieder, welchen die Bezcichnuni; ,s'.iiiitniiiii.">viill' nü-bt vorent- 
halten werden kann : etwaH in ir^eud weil In r .\rt llprv irn^'endes 
und besuuders Ili-Mn ikiinswcrthes li;'';eii sie jeibn-h niehl. Am 
meisten gelallt uns Nu. 2 [.\'ug(iliiprAc\tc' von Gruppe), lur 
welches uns übrigens die Benennung .lÜDderKod* in demselben 
Maasse passend erscheint, wie fttr das diesen Namen tragende 
dritte Uäd. No. l (.Botaabaft- ran UeiM) ainNat aieb ia der 
Gmanaehafl dieaer bddea .Kladerllader* ein wenig wnndarlieb 
au«, zumal in Hinsicht auf die Ictate Strophe. 

Die drei Lieder Dullo's worden, da sie bei ihrer g.inzlicben 
An8pruihslubi|,'ki;'it der Ausfuhrung keine Rckwierigkeiten nut- 
gegeusteUen, gewissen dilettantischen Kreisen eine angenehme 
und, da sie überdies frei sind an jeder TriTialil&t, auch gewisser- 
nUalieba Untarbaltaag gawlhraa. ^ 



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534 . • 

An die Freunde Bidiard Wagner s und seiner kuoslleriscbeu 

Bestrebungen. 

Am 15. uod 16. d. Mli. bat biertelbst eine Delejirtcnrorsammlung der dfulscbcii Wa^nor- Vereine stallpfcfuiulcii, die auf 
der Grundlage cioes ihr vom Meister entwickelten Planes die Cbnstituirung eiiK'S .üayrciitber ratronatvorciii)-" bc^cbli'^s . ili'sscri 
Auj^be es spin soll, die Vr-rwlrkiicbung jenes Planers mit ailan l<r:ilten zu cr6trt'bi<n, die inatoricUe Grundlage xu gcbatVcii, auf 
der die w.Uu^'f iuhJ liu< ht'i/aro Idee Ru hard Wagner'« lieh «ur kunslIcTisL-heii Tbat zu eulwii kuln vermag. 

vrrnKitrtii Ibier KenntDiitnabme oacbstehend du Statut, Mwie deu, die UmriBSo •eiBOS l'laoei darlMeoden Thcil 
der Mitthr iiunK> n Wsgnor's, und, Ibrct IitorMMi |«iHm, richten wbc ü» luebdrttekUehfl Bittt n 81a, uHwnr Saoit Um «rirk» 
sanuUe KörJtrrung angedeiben zu tauen. 

Ka gilt ieut fOr die Dauer xa geatalieo, was noa die Auin>hraaflra de> BOlumfealapieli im Jahre 1876 Ik «iMr gUa- 
seadcn, ihrem Weaen nach aber vorObergeiiandan Eraehtinuog Torgefolut habn, und in diäter hohen Aufgabe iMm «ir 4am 
H eittcr, der luu eeb Meoe nit Bewraderunf fDr letoe mlleie Eeeiigie md die «elle Biofebuic ea die sraeee Aäipbt ubm 



Lebens ccfUit het^ tmi «od (hfttig snr Seite Mheii. 
BaTrentb, am 16. Bwt un. 

MeaiDe der hwto Uerwmaneltea Delisiftea 

IttiMMmAaCiptal«. 



Sayreutliei* Patronat^eiretii« 

5 1 

Zweck dea Vereini i^t die Errichtung und Erhaltung einer unter Leitung Richard Wagnor's BteB< 
Schule, (drieu Auteabo ei in. Sing«: Mniiliar ud Dirigentae bwaunliilden, um iliiliDuh muatergiitigo AeHtthiMgwi i 
Useher mid dn»Mtieeit-mnailielicBher Werke en veceailekM nad die Wiedensnehme der Blthnenftel^iiBle n efaiflinei. 



5 2. 

Alle Kreuudc und Förderer von lUcbard Wagnei's ktmsllerischen Hc'-lrcliun^cu kAdiifin Mit.^lieder des Vereine werden. 
Nur Mi' : ,(ios Vt'rtiiis i.'rlai:t;en das livcbt dor Auuifliluiii; /.ihh ti'.r in Itayn'utli 7.11 Anfang dee JehlWi 1818 Jm 

Leben treteudeu äcbule, sowie du gleiche Kocht für deu Zutritt zu den zu veranstalteudeu Auffubrungea. 

I * / ^ - 

Der Terein bei eiiUB Hta io Baiteotk. Bete Torateod wird tran dea Terfialtaaginth der BeyrenAer BUhweHÜMtepMe 

gellüdet. 

§ 4 

Zweigvereinc in auderuu äiadteu werden auf Grundlage der gegenwärtigen Statuten gebildet, und haben aicb dieselben 
We SSn Zweigvenim beal^eo, haken ~ 



Bit deaalipyreäther Verwaltongtrath in VerUndnnf n a etiea . We keiiie Zweigvenine beaMKen, haben die lUgliadar ihre Bei- 
M(a dirset an den Bayreuther Yerwaltungsrati n 4bereenden. 

S 5- 

Dar^jAhziiche Miflimalbeitrag^ wM auf J([eitan» auf AiafMhn Ma^— acht Gulden «aterieieh. Wftbr.) ftetgaateUt 

eeuL 



Slavdfehe BeiUftfe mtaea Wi aan L Deemaber 18n ia Bayranth abgeüelwt 

Den Z woigf ereinen f&Ut ausaerdem die Aufgab« au, für weitere Einnahmen durch die Veranataltong von Coooerlen, Vor- 
tilgao, aewie dweb JBnrerbng von Behenlmngen nnd Btiftengen für die Baynolhar Sebnle Seife m trafen. 



Jedea Jahr findet im Laufe dea Monatea Septanüiar au Bayreuili eine Versammlung der Delegirten aller Zweigvcrcine und 
der eiaaehiea MitgUeder atott. Dieter Yeraammlnng wird Berieht entattet aber die Kigefaniaee der Sehnle, ihr iM EeejMWHig 
gdagt gnd werden damlban Tonehiige-nr Begnlachtunf nad Beeeiiliniftiiguog unterbreilet. welnbe die BtMtaketaaf ier S ate u» 

Acndormigen dieaer Statuten kflnnea nnr ia dir jibriieh lIMtAadenden ToUfaneaafaing in Bajrenfk'i 

Bajrreath, 15. 8^1877. 



C}-Fimcl9BUflre der iSokule« 

Ich erkläre mich bereit, mit der Unterstützung der mir nöthigen Hilfslebrkrlfle fteLaufeder bierfUr crfordcrlicLeti Jahre 
diejenigen Uebungen und Autfahruugen zu leiten, welche ich für unerlasUich halte, aat Str nicht nur ein Fersunale fur die 
Dantellung mrintr dramatiach-muaUtaliachen Werke auazubilden. aondern überhaupt Slmar, Hnaibar nnd Mrigeate a aar rioMigen 
AntfObrung ähnlieber Werke wahrhaft dentachen Stilea TeratindniaaroU an befihigen. 

ine biena aathigaa Uebojuea, deaea leb wtebeatUch -«Ht*""* dntaai betaeavhaea gedenke, aoUaa aiK deail. Janiar 
dw B. J. ISIS Ihraa Aaluf aehnea. aad Me ick anr ThcihataBb aa deaaelbaa jeleba Uaftr, Seäctrianea and Maater tn AB- 



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625 

«•meinen «ta. mfcbo entweder die beatehesdeB MuflcKhulen voUstlüiiIig ablolvM iMbMk oder daeh nrit dimn Mf der iMclMI 
stof« der AntbOdang der nju^ikaliscben Tecboik itcbt'ii. Die mindeste YtrpiUehtllllS Ulldet dit TMbwhiMr U den UeMUflea, 
1. Jaimr Me Mi Sesi. dm Dabimgqilirei eich in BivreoUi fhulwteeii. 

187S. 



Ullef dar LeHmg «inet speciGsrlien Grsani^Iebrers sdIIcd von SänRcra und S&n^'eriiiiicii a'ic iiiuvu 'Irauiattscbcn Wcrko, 
tüizü};lich deuttrber Meister, nach mcinfii bejondcn ii Anviilu n licrlnr i»inj;eiibt und irtitn Vurtraj; lii'liniclil wirJin. woliL-i die Aus- 
bdduuK der Stmiuic iils \ülkiuli-t vorsii»gcsH7.t «ir :, in Kn iiuf hvt. Uubuntjcii di.iiiii»oh nicht iiicbr in lUtrucht i^ezo^cii worden, 
Bundern uiucig diu UicktiKlceit drr geistigen Aullai>i>uijg, bunic der huht re Vortrug fei-Aut xur Uellung gclangcu b'illeii. Mit dioaaa 
VekaMHi tnüen tuglekb diejenigen Maliter in Verbindung, welche entweder das hierbei zu Krlernende ta ihrer allgemeiooa 
■NHitMlIMhn BfldODjr sich ancigni-o, odsr auch Tollständig su Dirigentou dramatiscfaer AutfQbrungen sich tasbilden wollui. 
ffieno ist fertiges Clavienpiel anerlknlielL da die Debangen luaftcbst nur bei CteTierbegleitttnc Hattfiodaa. Abaeita Uuer 
AaaiMeni bei den Gattugsabaogeo toUaD d» daa Ghfiarapiela micbtigao Mnsiker jedoch uch die groiaaa laatraiaaBlalwatln 



«oatrcr deuuchan UeitMr, »mal Baelkavea'a, oater nwlaar Aaleitnas iBr daa Veiatladniaa denalbaa lai Betreff dee lioktiltaa 

- • ■ • ihr " — • =^ — ^ • ~ ■ - 



Tottnges und daa Zehai aaa a aa ala Verttbaag nr die Dlractioa wn ÖrUMeteraafnihnragea «albal, Ito daa Erale nach daTienaa* 

tOgf-ii, (ludiren. • 

l>eui Lrfülgc (ii i zu rrwartcnili ii Ai.mi'Miinijen wird es überlassen bleiliv: i Ii mu h vun unseren Musikschulen absol- 
virie <ir< fnsti'r'Ii:slruui( iiial-Musiker in «cniigfinlrr Anzahl und Mannigfaltigkeit sii^h ciiili.j li ii, um durch sie ein ToDstauiliges 
OrcLesIcr /u bilitiL, w. khus itn 3. Qnarlalf iIi h ,)ulir''.<, al.-o vom 1. Juli bis iM) .Si iit , uin-t rn ciiissiscbH Instrumentalmusik unter 
meint'r Leitung duichspioJcn, aber auc h dm Viirira;;Miiiuni;( n der Sänger diaBjaliscber Musikitucko bf^leileu uud hiermit zugleich 
in höheren Uperustilo für das Accotnpagncmri.t nu h auhbiltitm wurde. Sollten sich nicht junge Musiker in i;enttgendar Anzahl 
ond erforderlich meunigfaiiigcr Spiciulitat vercioijieu, so wurden die LCicken durch Mitf^lieuer einer fantlichen Musikcapelle, 
«akba aicb für dieae Zeit in Urlanb taeSBdaa, aaipimii Md eia awtetehead atarkea Orebeatec aenit berneiellt vardao, deaaea- 
Debangea in Laafa dreier fiaauBenaonata «na "Ch«! beralta ala MügntUebe Aalfthraii(en aa tarwartbea aeii vtrdaa. 

Jadeafiük aollea acbon im 9. Quartale, also vom 1. April bis 30. JoaS, ücbangea in SaitaDqnartettBpiele »tattfimlcu, und 
fcieifcei der riebcige Vortrag unserer elassischon Quartettwerke festgestellt wetdea. 

Unter meiner Anleitung sollen alle L'ibuugcn in den angegebenen rcrscbiodeoen Zweigen durch V'nrtr.'ige lerbiuidea 
Verden, in ne!rli< n uk- cnltiuLibioriscb-acsthctischL- Ttudenz jennr IJebungen, insutern sie auf einen bishii' im'CIi oiclit, adetaiflltt 
erfolgreich gepflegten deutschen btil abiielt, «ur gegenactiigen sicheren AulkUrung htertlber abgeltaadeU werden aoli. 
Daa Bwane Dabaag4>lir 

•oll wiederum *oai 1. Jan. bis 31). Sept. in gleicher Weise zu .Studien verwendet werden, welche nun aber bereits aäf inoiao eigenen 
dmutischeu Werke und deren Vortrag in ikeoodorea aicb beaielien aoUan^ uad es werden den Debongan und Anafalurttngeu mit 
Oicbnter im !^l>kiu i njuariale bereite gnaecro Tbeile aiefanr Opan aa Oiaade gelegt wetdea. 

Das dritte Jahr 

wiedeiaai mit dem 1. Jan. beginnend, aoli dann im äoanterquartale an tmUattadinn aeaBiacbea Auffabranna auhrarer i 
fMberen Werke, womöglich .Mietender DoUladac*, .Tkaabiaaer" aad «LolWBgria*, beftUgaa, «elabaa Aninhraagea aieli 
fMchaa TargAafea in Tierten Jahre 



aaeb .TUMaa aad boUa* aad die .HebteialBger* «aaehlietaen werdoa. Du ftafta Jahr 

etil dann in gleicher Weise daa .Blag dee Nibelaagaa* aa T^a fdidera. 
Im aochstou Jahre 

aaU endlich die ganze Reihe meiner dramatischen Werke mit der ersten Aufführung des .ParaMal* beschlossen werden. 

(Ob alle mit dem 1 Jan. 1878 eintretenden Singer und Mnsiker bis zum Schluss des 6. Jahres den üebungeu und Ausfüh- 
rungen der Bajreulher Srhuli' wurden anguhören können, steht wohl nur iii seltenen l''.UIen zu vermuthen. Jedenfalls aber d'irfto 
wulii (kr Stamm <ierjcnij;( n ci luiHi n bleiben, welche zu deren schliessliehcn .\iil(nl>rungt'ii sich als befähigt und auswahlbar erweisen, 
und um welche sich liami iIIh stete li^euerung der Schule bilden würde, der aio nun - auch al« Lehrende und Vorbildgebendo su 
achallea wtrcn.) 

Bayreuth, SepL 1877. Wehard WagMr. 



JBrieilcasten. 
H. B.ifk R War dia Uaba aaai Beutel grSuer. alt der Xa- n U n a a laege bei Ihaea gelegen babea. — NaA dtm AagebetMua 

ihnsiaemus für die Sache? Bsi Ibrna Bentttrleben dflrfen wir wohl tragen wir augenblieklieh kein VerIaa|IB. 

dicio frage al« EntgegBong auf Ihr« Sntschnldigung anlSuaen. Ji. JJ. in Ch. Erinnern wir UBB nabi^ an haibau wir 4aa lu- 

ii. J. in H. Warum sullan gerade wir das Gibb auf Jenen halt Ihres Berichtes, <I. h. di« Prograrome, adna iasner adeh alatlr 



Boden wachsen hören f Di« saltvdls BeelanadfaigBag dae Lu i WBia gebähter Aufführung gebracht. Warum die Angabe wildieriialBaf 
tat ja aaeb Aadena aiebthar. C in S. äoUi« Hr. Th. KuUak aiebt aaoh fir 8is aai 

M. Ät.imab. W. Bis Peagiann«, die Ke aaa aaadtaa, laMnuM Fast eaheiBt aa, ab weUtta Ha aae nur ' * 



Soeben erschien: 

Op. 72. Sache Ciaviaratfl cke. AUegretto — Praato — Tenpo di Hareia — Fu- 
atoralt — Andante eev laato — Gigoe Fr. 8 Mk. 

Raff, iP«f Opi. 204. Saite ia Bdar. Arraagemant lllr Pianofort« an 4 Hinden tob Lader, fioaalar. 
9».} Fr. 8 Mk. 

O. Am OliaUier 4u Co. in Berlin. 



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596 

Im Verlage von Julius Hainauerf kgl. Hofmusikhaudlung 
in Breslau, sind SOObon erschieueu: 

Humoreske 

für Pianoforte zu zwei Händen yon 

Morilz MoszkowitkL 

Op. 14. • 2 M. 75 K 

Sechs Ciavier st&ck e 



von 



Moritz Moszkowski. 

Op. 15. 

Heft I. Serenata. Arabeske. — lHazurka. M. 2. 25. 
Heft IL BUuloa. - Walser. - Barcarole. M. 75. 

Vor Kurzem erschienen: 

* 

Op. 2. AJlHimblatt fOr Firaororte m 2 Stada .' M. 1. 6a 

Op. i. Caprte« (fir KMMbrto m S OMm H. 3. — . 

Op. 5. Hommaos k SdlimUM. FknUin« p<nir FImo 4 9 mains M. S. 60. 

Op. 7. Trois momentS mUSiCaUX pour l'inno U 2 mains M. 3. 50. 

Op. 9. Zwei Lieder (Die Verlassene — Schlaflietl) für S<ipran mit liegleitiing des Pianoforle .... M. 2. — . 

Op. 10. Skizzen. Vier kleine Stücke für Pianufurtc zu 2 UKnden M. S. 26. 

Op. 11. Drei Stocke für das Fianofort« xu vier Hiadon: 

Heft 1. PoIoa.iB« U. 2. —. 

Heft 2. Walssr H 2. M. 

Heft 9. Unparldcher ,Tanf Bt 2. — 

Op. 18. Drei Lieder ilÜ'.t.- — Un.l «i:>-l.-ii-. lÜi.m.Mi Milh- ji -' fiir citie Sinpstimm.:' m. Pfte. M. 2. — . 

Itmm Uk. f ,«,. Am.,- .- Tm«*« Mo 7'i Der St. PetersburKor Verein t ir Kainuiermusik bohlllt ticb 

wr w. raanMUBir t««u rar Kn«nnm j^^^.^^ ^i,,^. jor Comjiusitionen inrucksabehalleo, 

mMinmt .1«. n«»»**..,. M, if .nr...^...!!, ^-»-t «i. «He nriimürt oder IüIh-uü erwähnt worden »ind, um diaMiban i« 

^«Lll SL^SSS^ST?! -«fc ^l°^™"?K-'^^ °"P'*'gy* den VereinB-Abcnden zur Aufführung <u bringen, 

Tiln BitiiM ^^— • CompOBlltw. 8j pramiirten und auch nicht lobend« ISnrlhnmg 

M» WDan. JMOugiugaB hm wtnwi mwOrdigten Couipoutioncn werden gegen Vorwei» der AlN«odnag»> 

1) Zur Tbeilnabme sind die CompoaialaB ■Dar Nationen auf- Pnstqaittung oder des Talons der von düio Verein aiugehfcndigten 

gefordert. ^^inpfaDgtqntltang ausgeliefert. Die Couverts der nicht prlr 

1^ Zur Prftfunn der eingehenden Comivositionen wird eine miirtpn und auch nicht lobend er»almte» Cumpositionon werden 

Commiuion au* FaebniilnDern ernannt. Zwei der besten Com- uncrotfiiet vernichtet. 

Positionen erhnlten PriUDiatt: die erata im Betrage foo KU. !*) /ubPuduuKfu sind zu adrcssirrn An das Mitgünl St. 

uiiil il:>- zweite von ISO BM.; die flbrigaB imdaB lBba.dat Er- PotcraburRer Vereins fUr Kaninieirni!'<jK ll< ri':i !>. Kiiliter, iu 

w.ihiiiuin (jf'win-.l-n. I -.rrn.i .\- lÜ'.Knor . Musikalioiili:uiilluiig, .Ncwskj - Prospekt 

:i) h't,:i.' 'i' riiii?; zur Kiiiscnilutii; iler C'Hii)'iisitifii;cn ist i r li.rj 

der 1- Januar iMs Resultat der l'riitiing wirii nicht spiiter — — — — — — ^— ^— 

als am 1. Mira desselben Jahres verdfl'entlicht. taaa% w * r sm — " . , . 

4) Di« eingesandten Conpositionen sind mit einem Motto m PW-J Verlag von E. W. FI'IUMM lO Leipzig: 
«aiaalMa, gleiebwie daa Coavert, welches Namen und Adresse 

e'^.IT'XTb^n^r^l'Ln'!^'^^^^^ PJtotogTapliie lü VIsIleukarieQronBat 

werden in den Zeitangen Tertffentlicbt. 

r>) Von den Compositionen sind Partitur nebst anpaesrhripbcnen 
Stimmen einsnseiulen ■ m • w -m ■ m . - m. r 

6) Composit ioneB, welch e den Fnnkt 8-6 entbaUe nen Bestim- JtdCliCI<I*Cl \w O^UGI*« 

gelassen. P*ihl«w«riMBg aid« am- ^ 



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627 



:i^OTa-liendnng Wo. Z. 

.. « 

Im Verlage von ROBERT SEITZ iu Leipzig erschienen soeben: 

t*^-*^ , M.Pf. 

Burckart, Julius, Op. lO. nailied au4 SchrfTers ^Trompeter von Säkkingen", (ar vierstimmigen Mäanercbor 

mit Trompete. 

Tartitiir 1 M. ( liorsliniinrn a 15 rf. TronipetenKtimme 15 Vf.' 

ErdmatinsdÖrfer, Max, Op. 26. FQnf Gesänge (Gedichte von Emanuel Geibel) für Männerchor. 

No. 1. PaltiisoniittiKinorgrfn. Partitur — 50 

No. 2. Lirb ntiil Leid. Partitur . — 50 

No. 3. Betropen. Purtirur — 50 

No. 4. Ntriiwrrer Abschied. Partitur) • — 50 

No. 5. Im Wald. Partitur — 80 

No. 1—5. Chorstimmen h 15 Pf. 

Köhler, Oskar, Urei Meder fUr 1 Singstimme mit Begleitung des Pianoforte. 

No. 1. Miindchen von Möbius, Op. 16 — 60 

No. 2. In di'in l)ornbu.scli bliiht ein ROslein von Osterwald, Op. 34 — 60 

No. 3. Die .stille Kose von Id» von Düringsfeld, Op. 37 — 60 

Raff, Joachim, Op. 173. Acht UesSnge für l Singstimme mit Begleitung des Pianoforle. Einzel-Aosgrabe. 

No. 1, 2, 4 a 60 Pf. 1 80 

No. 3 1 M. 50 Pf , No. 5 1 M. 20 Pf., No. 8 80 Pf 3 50 

No. 6, 7 a 1 M 2 — 

Reissmann, August, Op. 36. Aus Auderssen's RMderbnell ohne Bilder. 5 Charakterstücke für Pianoforte 

lieft 1. (No. 1, 2) 2 — 

Heft 2. (No. 3, 4) 2 — 

lieft 3. (No. 5) 1 50 

Schwelm, Robert, Op. 25. Nalon-Walzer für das Pianoforte 1 50 

Schwalm, Robert, Op. ai. Zwei StOeke für das Pianoforte zu 4 HKnden. 

No. 1. .Mottnrno .1 

No. 2. Walzrr v • 2 



50 




Die Piaiiolorte-Fabrik von Jul. Feuiich, 

Leipzig, Colonnaden$lrasse 14a, (828.] 

empfiehlt als ihr llauptfivbrikut Pianinos (Specialität) in verschie- 
densten Sorten gradsaitiger, schrägsaitiger nnd krcuzsaitigcr ('on- 
struction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle rianos haben ganze Eisenrahmen, 
> welche neben edlem gesangvollen Ton ungewöhnlich lange Stimm- 
f? haltung bewirken. Für die Güte derselben wu'd mehrjährige 
■ Garantie geleistet 



[82!^.] AUe io diesem Blatte oder sonstwo angezeigten 

^t^T" Irl ti o Ii I* 11 n et 3X iisilcnlieii 

fremden wie eigenen Verlags, (leren fest e Hp6tp]liing unter (.'onauer Angabe der resp. Titel an mich gelangt, wcnlen Ton mir unter den 
am h)P!<igen Orte iiblichen RabattabzQgen auf das Schnellste besorgt und nach auswärt* verschickt Auftrage aus LiLuileni, nach 
welchen rostuachnahmc nicht sulassig int, wolle man gcf. mit <leu event. Geldbetrag versehen. 

Achtungsvoll 

L e i p z i E. W. FritgBO h. 

1 erelirllclien Coiicert-Directloneii 

empfehlen sich unterzeichuete Streich-Quartettisten unter Mitwirkung vorzüglicher 
Gesangskriifte zu Conceiten für die kommende Saison. (Kei>erloire: Uaydn bis 
Brahms etc.) 

dir. .„ sifg».,.. Slfgmann, Ulrich, Welse Matthlaf, 

[9301,] Uolmusikcr in Dessau. 



528 



Compositionen 

[831.] von 

J. w, Harmston. 

<>jv r>. Drei leif-hti' Trios fur i'ianiif.>rti\ Violine und Violun- 
Cfil Ni. 1. lirsivs Irin (Ksilur: T) M. 2'> Vf. 

<J|t. 14. ,Kali>'ii.lts Lauli*. C'ii|irjccio für l'iaDüiurte. 1 M. 

Up. 15. .Ihr Itild'. Andante fur l'iaaofort«. 1 M. 

Op. 16. .Kpheanuiken*. Allegretto far rUnoforte. 1 M. 

Olk U. .An OttMcatraod«-. lUKwrie für Pkneforte. 1 H. 

Op. IB. .Orun io die Fera«*. IdjUa fOr Piuoforte. 1 IL 

Op. 19 .Dcniiftra PMiifa*. Mebdii fto Pinaforte. I IL 

Op. 20 .Lob der Tbrlan'. Lied ohw Werta Mr Piimbrl«. 
1 M. 

Op. 21. .HuldiRunffdttFMMB'. JfonNWbrillutftcPitiiiofiirte. 

1 M. 50 Pf. 

0^ 82. .Yögiriii» LM*. Lied «kM Weite für Piaiwteto. 

1 M. bt> Ff. 

Op. 23. SchüUpn-Marsch für Pi«nofortc. W) Pf 
Up. 24. .Le Sollte* (.Uer Tnion*). >iact4iinc pour lo Piiuio. 
75P& 

Op. Ifl9. VHedeiM>ManA fllr nMeli»rte. BO Pf. 

Op. IfS NeiBoph)la-W«Jier fOr Pi»noforto. 1 M 'B Pf. 
0|i \KV La ScDtimeotale. Viir Pianoforto. 1 M. 
Op 184 Krionnriin;; an ItnltonhaRnn. KUr Pienofnita. 1 iL 
op IW. HaidiTosIpin. Kur l'uinofortp. 1 M. 
Op. IN) Meteor*'. Für l'iunofortc. 1 M. 
Oj). 1H7. ü') komm ilni li". Kur l'iatKifurte 1 M. 
Op. IXS. ,(» sfhiiiio .lui;. iiiUcif. Kur Piaiiofnrte. 1 iL 
Op. 'JIU Wiirliti'lHclila^;. 1- iir Pianofortp. 1 M. 
Op. 2M. Mutterliebe, l-ur l'ianoforte. 1 M. 
üii. 881. L» Njnpbe. Fftr Piuwforta. IM. 
,Troiql«e'. Ued fftr eine Sopran- od«r TanantianM alt PlaiM»- 
iortebtgWiuDg. SU Pf. 

Variag Ton Carl fMtt» in Leipaig: 

'v''<''-] In iiK iiicoi Varlaga arsch einen in KOna in Partitur 

iMiii .Stiniincn : 

Zwei Mäudisciic iMclodicu 

für 

Streichorchester bearbeitet 

von 

„J Fjol gjatt'e Gjeitinn'', 

norwegische Yolksmelodie 

Dir Streichorcliester bearbeitet 

TOD 



C W« FrifcEWh. 



Meine Wohnung befindet sich jetzt 
Dusseldorf, Immermanustr. 13. 

FIAm Keller. 



Caecilien-Verein. 

im^] Im Verlage von F. E. C. UMkarl in Leipzig 
iat aoaiian araohkaan nad dnreh Jada Boeiip oder 
MniikaUenbaadlnng ni baiieliaa: 

Der 

deutsche Caecilien-Verein. 

Nach der Nator gesseicbnet 

von 

Joüaunes Ev. Uabert. 

Geheftet Preis: 75 Pfennige. 



IIe<i*r \'t 



k'>ii Carl Rothe In Leiptig: 



(ieelie JLIeder 



von 



H. Hartuni:. 



No. 1. Dio Schwalbpn. 
No. it. Curiose (jpschichtc 
No. 3. VTMcerfabrt. 



Ko. 4. Dpf WaiiJoror, 

No 'i liiiler<it'ii i1um1<' I:i l.ir.ilcii. 

Ko. 6. Hein öchttttel ist bubsch. 



I».S]Inik. 



hiilt sirli piiii-m m'i/hrtoti uuswiirtii^i-u muMk.i.l;^i' h.'ii 
l'i.lilK am zur ScImellCR uud billigen H<>siirp;iiii;,' v.,n 

^ baetana enpiSHilan. 



18S7.] Zur Varaaiidang gaiaagan: 

Wolfgaog ADiadeus Mozaifs Wcike. 

Ente krltlMli diirihgeseheue Ciesaniiitaasgabe. 

Hesse Gdor C and CmoU C (Serie L No.' 8. 4.) 

M. 9. 90. 

Concerf fllr Violine mit Begl. Bdnr C und Ddur C 

:-. t;v \ii N... i. '2: M. 90. 

CUBCi^rt für Clavicr mit Begl. l*'dur C und Bdur C 
(Serie XVI. No. 1. S.) U. 6. la 

Laipalg, 17. Saptambor 1877. 

BitUlMfr * HIrleL 



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Nene Musikalien 

[mi-i (NoTanead uns 1877 Mo. 9} 

i; ■ i m Vorlngfl von 

i7. Itietei'-Hiedt'fmunn ia L aipsig und WüterUinr. 

AuaccwAhlte fjleder uad ClBBtaje Ar «Im StogiäiiBM 

mit neelcitune «Ics Pinnoforte. 

BerUoz, H., Läadlich«> Lied: „Wenn in I.ent miU* Lafte 

wohnn''. naoli Th. (r'iiit/f :- vm /' ( urwliiiii; fUr Mc2i<i»i>prjn 

üder Tc-uor. dp- 7- Nu, I- M. 1. 
Auf dem KnoJiinti' : Muii l-. lu'lj) i : „K«nn«( du dM ür«b 

mit «ciHidn SteiiiL'", u.u U /Vi. (liiiitii'r fon OonutjUlf 

für Tenor. Op. 7. N.i 5. M. 1^. 

Dm unbekannte Laad ; .Sa«, wohia «91(1 da gehen, mein 

1iabli«]i«« Kind?* nach Th. Uautier voa P. Comtim*; für 

ÜHiOMptaa odm T«MMr. Op. 7. Ho. ft. IL IJIOl 
Bcien, Ont., HtlmUekw XMt P«b t .Hria MM«, «tr iit 

auf die Wanderachnft hin* (ToUaBan. te. IOl HaS. ILO^ 
RotbeAcugloin: .KÖDntitdoailiiMAngIafaiaakn*(TaIkilMd). 

Op. 10. So. 6. M. 0^. 
Fischer, Gast. E., Sohüfors Kraue : .Komm mit, es graut im 

0«ten", von Klim/, Groth. üp. ]. No. 12, Sl. 0,H<J. 
GrSdencr, C. G. P., Das allo Lied: .K« «ar ein alter König, 

aein Ilm war »i hvrcr', von H. Jiatu. Op. bO. No. 2. M. Uj&U. 
S.'biOdolibd: ,l>a'> it<( eis ddM WÜHmr TW IMM. 

Op. 50. No. Ü. M. O/iO. 
JeMm, A4., Latttcr Wonach: .Mein Sehati will Bo«knlt 

halMi', *«• W. Umrf. Op. U. No. 1. M. 0^. 

— Fern*icbt: ^uf 4h Bwgw Mehataa Sah^l aiab lek 
•tlawit to gtrn»', Ten W. Heit». Op. IL V«. S. H. L 

— ^Utii Ilcrz: .Mein Hera iat «in etlUar Traipal*, T. W. Hertz. 
dp II. No. M. M. 0,M. 

— M«in Eiipcl hiilp dc;ii : „Und willst du Ton mir scheiden', 
Ton 11'. tlrrlz Up. Ii N.). 4. M. 0,.SO. 

Steril bolschiid ; ,]<-h «üs« in 1iii«lr' r Trauer, mir war da» 
Ucrz 81) schwer", von U . //, , f:, Up 11. X,. .^i. M. 

- Lied der vorlaii'eiif ii Luli'^; .l.iciilos ist mein Lieb gc- 
wordiu-, vuii IC // i-',-. II), U. No. (> M. H,»), 
Methfes.seL, Wuusch: „Ich wollt, ich yiiz ein Vorel*, 

fw i.'. i/. OttU»0er. Op. 18. Ho^ S. IL QyW. 
■«ibiMke, C, Bei dM BiauaMSdcM in Qttm, m OJbgiMNi; 

Dp. 5». No. 1. M. L 
Taabert. Wllb~ Abandliad: »Ea i«t lo itill Mirardra*, tob 

JTmM. Op. 151. Ko. 4. H. 0,!jO. 
WctUf. Gra Liabaatroal : „Lan dioh immer nur rerhöhueii*, 
Tm noßiiMnn roii Fiiüer»Uhen. Up. 23. No. L M. I>,r>(). 

Abendlieil: „Nun l>t die Sonne unterg-aniifen im roteii- 
ro(b«ii Sehein*, m.h Li'iu'.t Otln. Op 'J3. No. ü. M. t),.T(>. 

Bit<*li.« Joh. Meb., Kirehcn-Cuntateu. Im (Uavierau.izuj;« 
mit utiterlegter OrguUtiiuiiii; lieruutgegohen Tom Bach-Vereine in 
Leipzig;. (DeuUeher und eiigliwher Xut. Ow at OtOfAmat 
Pla(t«Bdrnek auf heetcm Papier.) 
X«. 4 ia 8wBta(* QuaihMitfnld OBUl Im Oadiirbiniia 

• I«MMOhriit),bMfb«iiMtff«B.v«BHMiogenkerK. 
o. M. & ChonlbuBM: SoHtB, Al^ Vtanc, Bau 
h n. M. 0,30. 

K«. & Am TieTTebntrri Sonntof^c nacb Tliaitttb. IIL (Et iat 
nichts Ge^.m . ^ .11 meinem Leib«), bMtbtiM T. AI fred 
" Volfclmid !i 3. ChiDrstimmcn: Snpriin , All, 

Tenor, Uais i n. M <l,:Ul. 
- ■ ■ Zwei Sonaten für iwci Violinen und bejilierl' 'i liii«» \hf 
Coutinuivstininie für Harmonium oder Piuniiforte beiirliein , v Paul 
Graf Wttlder»ee. No. 1. Cdor. .M. 4. No. 2. Udur. M. 3. 
B«etbOT«B, 1a. vaa, AllefrCttO aua der 8niph0ni« Mo. 7 in 
Ador Op. 92. Fär die Onml fibrnttnccn t. i alima BnoktL 11. 9. 

Heu «»attlafe* bwbritnt Ar Finmoteta itt4 VidmeeU 

TOM H. V. SoUetterer md Wafntr. 

Ko. 1. Adagio eantabile Anad. ilMBta palbtliquo Op. 13. M. 1,50. 

• 2. Menuett. Aua den MenMUM Orebaater .N'o. 11. M. 1,3*>. 

- 3. Ada;(io. X\i% dem Tenett Nr 2 Oboen und Btigliach- 

Horn üp. H7. M. 1,.'iO. 

• 4. -Monustt. Au« den Meniieifen f. Orehenter Nn 1-J. .M. ]..'«>. 

- b. .Adagio. Aus d. .'^i xi. tt Tur l;iuii;nH:r\inii-riiij Up. 71 M L.'i". 

- G. Meiiuetu Au.i den MciiiKtlcii I'. Urcbofter No. U. M 1,30. 

- 7. Alltgrcttu quui Aiidunio Aua du Bagatallm KlBTiar 

Op. 3:». No. G. M. 1,00. 

• & fCanbrtiaH. Am dan CvnMtfuan t OrA. Ho. 41|| « m 

- «, \ do. daw Ha. 7j"**»^* 



529 

keetkuven, I.. vun, Neun TonstUcke bearbeiiee fUr Piauo- 

forlr u. Violoiieell von JI. M. Schlettcrcr und Jn». Werner. 

Dicaelben f. Piaiioforlc u. Violine. No. 1 • 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9, 
- — - - - Bnteba. Ko. 1. 8. 8. 4. 5. 6. 7. 8. 

— - . - Fagott. Mo. 1. 8. & ft. 7. & 9. 

— - • - Oanaetla. No. 1. & & 7. 

— - - - Oboe. No. 3. 7. 

Brahnui, Johftaa««, Op. x\. Rmm»imi m» U, Tkelft 
Magtilons f9r eine Sin^ilimmo mit BafMhmf dai ' FtaiMbcMu 
Au8f;abe für tiefe Stimme. Kiuzcln : 

No. 1, Kttinem hat ca noch gereut, der daa Koaa beatief^en. M. 2,10. 

2. Trann! Bosen und Pf-Zil itind gut für den Feind. JL 1. 

3. Sind et Behaierzen, €i:iu ts Freuden. M. 1,W. 

- 4. Lioba kam aua feruin Landen. H. 1,40. 

5. So villit dv daa Arnieu uieh gnädig erbarmen r M. 1. 
• 6. Wi« «oll lek die Freude, die Wonne denn tnoea i M. 2.40. 

- 7. Var aa dk, dam diaN ÜgM^ babia«» IL MOl 

- 8. Wir m«M«tt «m iwBB«B, g«U«bia«8aitaniplaL 11.1,11k 

- n. llube. SiiMlicbcheii, im Sebatten. M. 1,70. 

- 10. VeriwcinuE«:; , So Itiact den«, iebluniende Wellen". M.ljdOi 

- 11. Wie «cbnell leraehnindet ao Liebt ala Olani. M. 1. 

- Vi. Mu«a oa eine Trennung geben. M. 1. 

- 13. Sullma: .Geliebter, wozaudertdein irreadarFttM*.lLl^d(k 

- 14. Wie iTi'l; ui.'l fri.seb mein Siun «ich habt M. l^D. 

- 15. Treue Liebe liauerl lange. M. 1,40. 

Delioiix, l'taarlei», Kech§ Frn^niente aua den Instrumentjil- 
«erken von liectboten, lioccherini, IlAydn und Mozart für l'iano- 
ioita ttbartragen. Einzeln: 
No. 1 Haf dB, Jo8., Andaate ans d. Symphonie in U dar. M. 1. 

- 2. Boecherlnl, L., Meanett aas dam 11. SlniahaaiMntt 

M. 0,80. 

- 3. BeethoTon, L. tbb, Herennde aua dem Trio f. FISta, 

Violine und Viola. Op. 25. M. 1. 

- 4. Hoeart, W. A., Andunle ans dem Quintott f. Clarinette 

und Sireic:hiii>!ri:ini'nte. .M. 1. 

- .'i lltiytlu, .Jos.. Sth«!r/o aus dem Streicb<iuartette Op 33. 

.\ . : M o,s(.». 

- Ii. Buci'heriui, L., Mvuuett aus dem 35. Str«tehquin:elte. 

tL«H Folie« d'£«ipagne.) M. l,9lj. 
Haydii« JMepli, Sympkonien. Bcvidirt t. Franilf fiUncr. 

No. 5 (La Chama) la Odar. PvltatlLi. Oi^MMiidmmaa M. 9. 

(Violine L, H. 1^: TioBm IL IL 1} BnlHlia M. 0,80; VceB. 

und Contrnbaaa M. 0,80.) 
IlentoKenberK, Helnr. VM., Op. M. Trio für Plaaalbiti^ 

Violine und Violoucell. M. 12. 
Heralorf, Friedr. Yon, Zekn I.ietter für eine Biagatfam 

mit Pianofiirtebi'L'b iiuiip. Heft 1. M. 2, Iii 1'; II M. 3. 
Kilckvil, l'r., l)|i- To. Am (:bi«taM<e. t lini Tunbilder.) Ausg. f. 
I'fie- u. llri»1-«i I.e. .\ii>(;.ibf fjr l'fle. u. Flute .\.i;i<);ab« f I'l'ie. u. 
Uluic. .\o. 1. .SoiiuK. r..b. ihI j M. No. •>. Auf i'.eni Wiisser 

ik Sl. l,öü. No. 3. Kirm..» ä M. 2,3»». Complett i M. 4, 
Mw, J«Mr, Op 303. Für kleine Uttnde. Zebs laiaku melodische 
CharaktamSeke f. Pianoforla in (orirack«nd«B Baxtanspanntingea 
Oha« Ha— aw ataMaH ala aMaaabaa ud iatfatvativ« Bajpiba n 
Jadar Obvlanehala nr Xrwamag «laaa tIAcigait Tattnigaa. 
Heft 1. Waldcaruhe. Cuvanline. Glückliche Ferienzeit. Ländler* 

Arie. Kondo. M. 2,54.1. 
Heft 2. BurearoUe. Itomanic. Walier-Iiondino. Zaubermärcbcn. 
.'^clilui's.-tudle. M. 2,50. 
Moxnrl, MS'. A., Bre! Tonsllli ko liwpite Folgt 1 aua den Streich- 
quartetten Up, m. Für Piuiiulujlc und Violotieell bearlieilct von 
II M.Sehlctteror u. Joa. Woroor. No.L Pooo Adagio. M. 1,&0. 
No 2 Andaata. IL 8. Mo. 8. iadanrtaa gmiaw. IL Oc«f 
plel M. 3,50. 

INtaalbaa Ar Pteaafiirta aad Tialiaa. V«. 1. S. & 

— • - • Braladi«. Mo. 1. S. & 

— • Fagott. Nn, 1. 

— - • - Clacinetk. No 1. 

Uanch«n<M>ker, U., OricDtaliacbe Ph»nta«ie Tur Violine 
mit liegleituii}.' von zwei Violinen, Br.itscbc, ViolouecU und Con- 
traba^»' i L. r ri.itiofortc. l'rinzipalutimmo M 1,50. l'iauoforto M. 3. 

Stre.ib.,Lii.;iiL 3. 

N«'iile«ler«T. Op. l*). Ble Tochter Pharao'«. (Pharao's 

liiiii);b!i r I Nueb einet Krulilun;; von i itlnmiiria.) Uramatiairtes 
>l.ui hl II in drei .\i:icu v. Marie .ScIimitU. Für Soli u. Chor m. liegl. 
des Pfie. Piirtitur n. M. 6. Textbnrh mit Biabg (dentacb) a. M. I. 
Slnalko, Johaua. Vier Mazarkaa für Pianalorto. M. 2,5a 
WOUaer, Wrmam» Op. SB. Zvetaa4inniMdf_TaKlatlWMa 
ibar aia Tkam t. f xaai Sakabatt t Cbfiar a.yialaaaaU. IL4 



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530 

]¥euer \ e r l a g 

von 

C. F. KAHNT in Leipzig, 

fBrstl. Schwarzb. !<ioiidprsli. llofmusik:iIleiihanilliniir. 

[a-ö.j M. i'f. 

Becker, ('. F., Op. 33. Schwarz, wcids und rolh. 
Deutncli« Krifgorliymne, Dicht iiiig von Ad. Th. 
II. Fritzüche, für MSnncrchor. Part. u. Sliinnion. 2 ■ — 
Burkhardt, SalaillOII, Op. 71. Neue theorct. prakl. 
ClHvier-Schiile. Seeliste, von Dr. J. Schoclil 

neu bearbeitete Ansgnbe M. 3. — . n 

Do|l|iler, J. II., Op. 243. Melodische Bilder. Er- 
heiterungen dir das PiaDoforte kii vier Händen. 

Heft 1. N. A 1 50 

Ensrel, D. II., Op. 21. 60 melodi.orhe Uebunga- 

stiirke für das l'ianoforte. lieft 1 1 SO 

Idem. Heft 2 2 — 

Idem. Hefl » 2 50 

Erler, Julius, Viola-Malzcr für da« l'ianofortc . — 50 
llillldruck, <l.i Op. 20. SpaniKchea SchiffL-rliod. 

'rran.>!.HC'ription Uir da« Pftc. N. A 1 50 

Op. S7. Leichte Sonate für da« Pftc. ... 2 — 

Henkel, ileinr., Op. 45. Zwei instruclivo Sona- 

tini-n für das Ciavier. No. 1, 2 a 1 M. . . . 2 — 
liliniPiel, J. Km Op. 42. Six Pieces tres facücM. 
Sechü leichte Stücke für den Unterrichtsgebraucli 
zn vier Händen eingerichtet und mit Fingersatz 

vernehen von Robert Scbaab 2 — 

Klenzl, W Mlielin, < )p. 1*. Die HrnutfHhrt. Komanzc 

niil melndrain.Pianufurtebugleitiing zurDoclaiimtion. 3 — 
LailfCCndorf, Willy, Op. 3. Ileiniath«grO««e. Salon- 

»tiick für da« Pianoforte 1 — 

Op. 4. Waldeizaiiber. Idylle für da» Pftc. . 1 50 

Reiter. .4.. Op. 5. (ir.V'aUe deConrert pour Piano. 2 — 
Seelniunil, .lUffUSt, Op: 37. Drei pchenthafle Lie- 
der für Mrinner.'ilinimen. Partitur n. Stimmen . 2 60 
Selfkardt, U Op. 2. Hundcsliod von Müller von 
der Werra. Für Mttnnerchor mit Begleitung von 
Bla.sinslrunienten. Partitur ii. 'Stimmen .... 2 50 
Tfiile, Luuis, Op. 1. Im Maiengrün. Tonntück für 

da« Pianoforlc . 1 — 

Vofrel, Bernhard, Op. 9. Fahr wohl! Ballade (von 
Juliu.-« Multen) fOr eine Altstimme mit Begleitung 

dea Pianoforto 1 50 

— Op. 15. Drei Ge«üngc (von Julius Mosen) für 
eine tiefere Stimme mit Begleitung des Pianoforto. 

No. 1. Der Waggerkunig 1 — 

idem. No. 2. VVarnung — ."iO 

Op. 16. Abendstiüe (von Gottfried Kinkel). 

Elegischer Gefang für gemischten Chor mit Be- 
gleitung des Pianoforte. Clavicrauszugu. Stimmen. 3 — 
Wallersteill, Alltoilie, Op. 275. Souvenir du Pen- 
sionat. Cinq petite« Picces facilea en forme de 
Danse pour Piano. No. 1. Marie. Polka-Mazurka. 1 — 

Idem. No. 2. Loui.oe. Polka 1 — 

Idem. No. 3. Camillc. Polka-Mazurka ... 1 — 

Idem. No. 4. Antoinetic. Polka 1 — 

Idem. No. 5. Alison. Mazurka ...... 1 — 



M. Pf. 

WaKSmaiin, Carl, Op. 38. Dem Vaterland». Ga- 
didit von F. Iluberkamp. Für Miinnerchor mit 
Begleitung von Blechinstrumenten oder den Pfte. 
Ciavier- Auüzii); und Singstimmen 3 — 

U'interbertrer. .4lexander, Op. 46. Eine inxtmc- 

tive Sonatinu für das l'ianofortc 2 — 

[SAO.] Am 17. .September b. c. ernchien in meinem Ver- 
lage mit Eigenthumsrecht für alle Länder: 

„Heinrich der Um\ 

Oper in 4 Acten. 

Text nnd Hosik 

von 

Edmund Kretschmer. 

Partitur netto ^L 120. — . 
Clavicrauszug netto M. 15. — . 

Inscenining»buch mit Decorationen netto M. 1. — . 

„ ohne Decoretionen netto M. • — . 75. 

Textbuch netto M. — . 50. 

Sopran netto M. 1. — . 

Alt - - 1. -. 

ru ,- ) Tenor T. - - 1. 50. 

Chorstimmen / .. . 

II. - - 1. 50. 

Base I. - - 1. 50. 

II. - - 1. 50. 

Ein Satz der 9 Solo-Partien netto M. 22. 50. 



Leipzig. 



Fr. KiBtner. 



Hermann Franke 

erlaubt sich flen geehrten Concert-Gesellschaften, 
welche auf soine Mitwirkung reflectiren, anztizeigen. 
daas er während der Monate December 1877 un«l 
Januar 1878 in Deutschland conccrtiren wird, und 
erbittet .sich Briefe in dieser Angelegenheit an 
folgende Adresse: 

Hermann Franke 



[811 oj 



( ViolinstJ 

11, Bentinck .Street Manchester Square 

London. 



[842.] Einige vorzüplirhe alte Instrumente, Violinen, 
Bratxeheil und Vloluueelle, sind preiswürdig zu ver- 
kaufen. Nithere Auskunft ertheilt die Musikalienhandlung 
P. l'abKt, L e i p z i g. 



Verlag von Carl Rothe in Leipzig: 



Robert 



Haos'-l'horalbarh. Kino Auswahl voo 
lOÜ der bckanDtosten Choräle, nach den 
jS^f« n n Fvatkroispii iIrs Kirchenjahre» geordnet 

9\*MM€mt€9f Mh und vierstimmig fUr Pianolorte oder Har- 
Dinniiim bearbeitet. 3 Mark. 



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631 



Heue ]flni§ikalieii* 

l&M] 

Yerlag von Bnitkopf A Hirtel in Leip»s. 

BmhuiM, J., Lieder uutl <.i>iiiii.'t- i ir SingSltaMM Bit 

ÜMleituriK lies Piaiiotorto Klii/.(-l-Aus;!nbe. 
fi«. 1. Liebestreu, (/."«/-rw Jü.mrl. ) fiO. 

,0 versenk iliiii l.fiil, imin Kiinl*. 
Vo. 2. Liebe u. FrulilMi^' { llofmn » » r. Fnllr rM mt.) M.— .80. 
.Wie lieh UebeumuliOM achwiiigen*. 

Jeh ■«« hlaaui, ich must xn dir*. 
No. 4. Lied. (Aas d. Gedicht: .Itm' i. BodmuttA) IL— .71». 
.Weit aber dM Feld darch die Lofte hoeh" 

No. 5. In der Fremde. (Ki'rhrnfiorff.) M. — . COl 
.Au» der Heimatb hinter den Bülten rotk*. 
Nu fi Licil. (hichfitflorff,) M. — . 75. 
.I.:iid.M Kauschen in den WipfL'ln' 
( lat ier-i'oncorle alter und neuer /.cii. Itaeb. BMthOTeiit 
Chopin, Dusitek, Fleld, Ucuaelt, Ilumtnel, M«aielH*kB( 
Muj^Hrt, Kelui-c'ke, Kies, Sohumunn, Weber. 

/iitii iitlruiiili lii'iiii ( Mi^sfrvuiiirium liir M'.i-iik iu Lflipiig 
genau bezeichnet uud berau^gogcbeo von Carl Heiuecka. 
Dritter BmhL 4. R*th e«ri. n. M. 12. — . 
Inhalt: BcetkoTea, L. nm, Op. 68. Coocert Qdur. 

äm Kidnr. — MTcher, V. M. t., Op. TB. OdMirt* 
Ir. FaikD. — Chopin, F., Op. U. ÜoMtrt. FmIL 
— BchamBüf R., Op. fiA. Uoncwt AawlL — IM* 
■ecke, C, Op. 72. Conen! FiimoIL — H«aMlt, A., 
Op. 16. Couceri. Fntoll. 
— — IHeteloi'n. KiuzeI-AiiHgal>e. 

No. 11. Hummel, .1. N., Üp. «>. Coiirert .Imoll. M. 5. — . 
No, 12. - « >:k I nm-crt. II null M. tl. — . 
No. la Kies, terd., Up. äö. Ctmcert. CiaMil. ii. & 
Von dieser TUMlnifl vonOoBewln iiiii fnmr aliMlnflr» 
Kbieneu -. 

^ Ma n Boelhou-n, L. van, Op 58. Odur. M. 4 - No.lf. 
Op. 7:t. h»iiur. AI. 50. — No. Iti. Weber, C. M. t., 
<']' 7<t. Concortitack. FmoU. M. &— No. 17. Cbopia, 
Up. Iii. FnolL M. 6. — No. 1& MuaaB, R., Op. 64. 
AmolL M. 6. — No. 19. Rohieeke, C, Op. 72. FienoU. 
M . 6. 1— No. 90. HoMolt, A., Op. 16. Fnoll. M. 6. 6a 
>M*h, T<., llmiitireMBff von L. Uhland, (tor Mimei^ 
Bit ürcbester. Partitur M. 6. — . 
. Oaa Hau btoodai ich nnd prok m lut*. 
— Derselbe. CkvkcaMiBC nit Tut m Fr. Hornano. 

TL 2. SO. 
— SingslimineD M. 1. — . 

Ehrllcb, C. F., „KSnlg (ieorg;**, grosse romantiacbe Oper, 
l'i XI i.8ch einem ilriimatist lii'ii liniK lit von Ii Kurinel. VoU* 
»laudiger Ciavierauszug voiu Coni|K>ui^(en. M. 'ü. lo. 
CUBCii,<<. C Ballet-Mnsik i.\ria pergti AtMi,Ck«Mnio 
«. Oanrtta) mi ,Peri« und Ueleue*. 

) finr Pfta. *. Tiolino voo Fr. H«rBBan. M. S: 76. 

- - Bn4IMn. • • - M.S.Ba 

- ta Pfte^ «IMb • • M. L Tlk 
■aber, Hmw, 0& M. IM» ftr Ffka., Vloliaa oad YealL 

M. IL — . 

InBpr*iriMMM>« Dar. PhaataalMi «ai TwtottoM« fttr 

das I'lte. 

N l.i Heller, Htcphca, Op. 142. Variaiimcn üder ein 
1 iL. ii.a villi Hilbert >chiininmi- i,Op. \'2, N'o. Ii.) M. 75. 
UederrrOlilliiK. Hammlnnif der Mcbitusten Lieder und 
(SeKlnire nir eim- Siitiiiiie mit ttegleitung ili « l'iiiiinli.rie gr. H. 
Roth eart. u. .M. 7 50. 
LIederkrelM. Hauimlaa; TerzUfUcber Lieder und Ue- 
■iBfe for eine Siimma mit Begleiluaf 4m POo. Aaigaba fOr 
eine tiefore Stiaune. Zweico Helba. 
Mo. 17L ITobrnr, C V. WiegmIM. .Beblaf, Heca«M- 

«ObDchea*. M. — . 60. 
No. 172. Brahau, J., liiebe und Frftbling. .leh mute hin 

au»!- au»Op. .3. No. 3. M. — . Ib. 
No. 178. Schnmann, ilara, .leb Staad in dunkleuTritunien*, 
au» Op. 13, No, 1. M. — . 60. 

No. 174. .Ich hab iu deinem Augu", aus Üp. l.'l, No. 5. 

M. 50 

Mo. 176. Diestille Lotosblume, a.Op. 13, No.6. M.— .öO. 

No. m Om M «te Ihft amOp.M!,Ma.& M.-. MK 



für eine fltininio mit liegleitung de» Pfte. Ausgabe fttr eine 
tiefere Stimme. Zweite Reihe. 
No. 177. KlelTel, A., Nach dem Stonn. .Der Sonne leiste 

»trahleu-, an« Op. 10, Mo. & M. — . 60. 
No. 178. .li b will meine iSeele tauchen*, aus Op. 12, 

.\u M, — :*y 
N<>. Kmiiiork'b, R., .Narliilied. .Vergangen ist der liebte 

liin", aus Op 3;». M. — . 75 
No. IHii. IIoKtelu, F. V., Wuldeslust. .Lass mich ganz in 
ilu h voisinken*. an» Op. 1, No. 3. M. — . 5<J. 
Mciater, I nitere. Band?. SaaimlaBy aasarleeaaer Werke 
flkr das l'lu). (Origlaalo and UoacbvitBaflen) von Fhmb Hehn* 
kert. gr 8. Baa Mit. n. M. S. — . 
l«leMl«t »» Ii>i Op- 10> Walser-CaprieoB f. d. Fftt. m 4 
Hdn. M. 8. — . 

Ins 8aloB. 8amialuBir aasfrew&hlter Tortra^sUIek« l&r 

das l'lie. gr. ». Roth cart. n. M. 3 — , 
Nellhardl, W., Op. 1. (> ireiüt liehe Fe<t(lieder für Sopran, 

.\U, 1 ciior lind Ha«4. l'arlitui iin l Sdriiiiu^ii .M. 4 H). 

Tttlixe, Alle. Hand 1 Siimiiiliin? der borllbniten deut- 
schen, friin/.nslschen und Italli'iii-i'ben (iuvotten. h ur du» 
riaiiotnrtf iiiiSi(;e»alili, llii'uw.'i-i i ini,Ti i. tit.'t iiiui diirch),'c,4(?hen 
»on K. l'auer. 8. Roth eurt. n .M ;i. . 

SMIIncr, lleinr., <•!> 'A. •> kleine Stiieke lur \ ImIihp mit 
Begleitung des l'lir. .\l. 25. 




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königl. Bäcbs.Hof- 

PiaDoforle- 



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kreoznng, die, mit 
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L84&] VariH too £. W. Fritiaeh in Laipaig:. 

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Oskar BolcL 

Op. :m. 

Partitur 4 M. Stimmen 10 M. Clavieraussug sn vier 
B&ndan 3 M. 

Diese MoviUt kam bereits in Lelpai« (in Conecrlan der 
.l::uletpe* nnd de« Gewandbaaaea), Altenbnrgale. Mir h<i> 
nUig aar AnflUwnof. Dia Paitbnr atabt gen an ~ 



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532 

[647.1 Ir> moinein Verlage erürliion: 



Zwei Qaartette 

für Pianotorte, Violine, Viola und 
Violoücell 



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Op. 203. No. 1. Gdur. Preis 13 M. 60 No. 2. 
CboU. Ftato U M. 



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Richard Wagner. 

Clavleniasnif für Flaiioferie «Hein 
■dt BeUftKBDg der TtalmnRto Mri leeBiwteB n 

8r. 8*. Rott ctrliMlrt' PnIi • M 



51 



Die AbonnementB-Gonoerte dernnter- 

zciclinctcn Direction wenleii an folirrmlen 
Tagen gegebcii: deu 10 u. 24. Üctober, 
den 7. Q. 81. NoTember, den 5. Decem- 

bcr 1877, dm 9. u. 23. Janiinr, ilcn 
20. J^^ebruar, deu 6. u. 20. Man 1878, 
und werden auswärtige Künsfler artlm 
Ranges, welche auf Knga^ment rcflec- 
tiron, hiermit aufgefordert Üch baldigst 
mit dem CapeUmeister A. Hall «in, 
GothenlMttg^ 101. Si Erilutoig, in Ver- 
bindung 7.11 setzen. 



GotheolNirB (Schweden), 




11. Bürger iL ( o. in Bayreuth 

empfehlea tiU Kircbenvcrwiiltiin^^cn, hfluiien und Frivalen 

lÄO-.] Harmoniums 

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Sopraa-) Solo, weibliclien Chor, Fianoforte- 

begleitung und jDeclamation. 
flUtardMMJMektng vm (tt«larl«li C»rst«B» 

Musik von 

Carl JteiiiecJke. 

Op.]*«. 

VoIlttäiKliger ClaTicraaucug mit Toxt. 11 X, 

Eiaselnummern daraua (als Solottiomeo). 

VecMndMder Text um l M. 

Di« 8 Ckontiamim k 80 K 

Text der OMiage apnrt tip(t.> 10 Pf. 

Leipzig. C. F. W. Siegels Musilialienhdlg. 

( It. länntmoHH }. 

Morilz Vogel s 

PraktiBcher Lehrgang für den 

Glavier-Unterrlcht 

vom ersten Anfange Wh zur Mittelstufe 

liofft nunnitbr volltt&odig in 10 einzohi \. ik..iifüi h. n Ab- 
t biiluiJK"'u vor Alle von NotabiliUUen erst>ii lluiigf» n A. rri>- 
fcssiir i>nor in Wien, S. Jadassohn, Carl KeiDcrke, 
Ernst Ferdinand Wenzel lu Lfipiig, I'mfessor Wilh. 
Speidel in ^ituttgnrt) abgegebeaeD Uribeiie »Uatiaeo daria Uber- 
ein, da»B das Werk «Jm dar kwrtm ud tfa— liiewt» 
ClaTieracbulen üt 

Jndna« dnr nick dsreli eig»a« Pr Afaag dar 
Zwaskafttaifkaitdanalbaa sa abaritagaa wtaackt, 
«tebea dl« aiaialaaa Abtkallaagaa darali jada 
Muiikaliaa» odar Baebbaadlnag aar Aaiiebt in 
Dieoaten. 

Piab Jeder Abthellun« nur 1 Xark 20 Pfcuuliru. 
(^] 

Verlag von F. E. C. Leuckart in Leipzig. 



Briefe in ('(mcertanpolegenhciten 

treffen niidi unter dcrAclrosRe: Lei[>- 

zig, Salüuionsti-. 17. 2 Trepiien. 
petib.] 

Adolph Fisder. 



> il ; alle Hai. Uelge, v. i i,, i Kihren farlüOOThlr. 

urtUudeu, vtiitisclit m:iu nach dum Tudu iict, Hcaitaer« au3 den 
Erbnacblaai jetzt zu veritussera. 

NfthereH bei T. Keller, Wiesbaden, Moris-ätr. 16. 

[äü6.J Verlag vod £. W. Frltiacli in Leipsigi 

um» ffL H.X «»aa«ftwiB Cdarf.naaii:BB4BdB..0p.a SHk. 



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I 



hnh siootiiclK Bucti-, Kott' 
Mi MwUlMhuiliitjta, ufii ' 
MibFiitWirnktiitka 




Leipzig, am 88. Septanfeer 1877. 



FürduMiiyitttieWNlKilililk 

km Mii.iai u ulie^i/uL 



für lüsiker und l uakfreimdB. 

Tenntworflkiher Bedacteor und YetkgoK 

E.W. Ffitnoh, 

24 



Vin. Jahrg.] 



Iah«!!: Vmm 



Dm Mninnliidio WoebenUttt cnolMAll JiMkh in 68 Knmmam. I>cr Abonnemontebetiu 
Ar dH Qnartal ron 18 Nammera iit 91ntt; eine einmlDe Nummer kosU<t lOFfennige. Bei 

diriv(or franlrirtor KrcnilKindüendnnK treten nachstchpndo TicrtdjälirlicliD AI>onnem«»tsprriM 
in Krsft: 2 Mark TO Pf. fiir ilas Deutsche Koich und Oesterreich. — 2 Mark 75 Pf. ftir weitm 
Lüudvr dw AML'i-ni' itirn Pustrereiiu. — Jahresabonnement« wcrdon nntor ZufmirKluIcffimg 
vursUhmdor Baug>>b«dingungen berechnet. 
Did luMtrtioDsgebtihren fUr den Bma «ioar gMpaltenaa Fatttnil« betragen 2ö Pfennige. 



[No.40. 



vm Dr. Vtiedrich ron 



Hm theerMiMb-nnkliMlw Oamfiebale.^ «ad 
i» Tie«». Ecole MarehML L*nit d« «ibant 



iBiographiichea: OetMy Titrlinc. (HH Pwtndt.) — 
— Sngagemanti ud OiN» In Oper und Ooneert. — Kirahanadk. — Anlf«miii(a VvvHitiB. ^ 
Vtmiaebia Hitth^liutfaa «ad Hetiaea. — firiefkaeten. — Anseigen. 



Unmusikaliscbe Betracbtangen 



l'nscre Go'rli irlito der MiLsik i^f oiKentlich melir eine 
Gc.^rliirlile des T uiies, als oiiio Diir.-tfllnnf» dor Enlwirkc- 
iiing des inenschltclieu AiimlrMi'kos durrli den Ton. 
betaast »ich dur HaiipUuche nach nur mit dem Kiin«t- 
■ittel, zieht den Künstler soweit in Betraclit, als es iha 
gelangen ist, daasalb« ca «riraitora, und ttut den Kupct- 
geniessendon ganz anaaar Acht. Ton dteaem Sfandpnnct« 
«U.1 kann vh ilir {»leirligiltig «ein, ob der betriiclilcto Ton 
der I-jrra, der FJiite oder der menschlichen Kehle ent- 
atriimt ist. Ja, sie wird , und von ihrem GeaicbUpnnct* 
•na mit B«cht, dam dem Instrumente entlockten aeiaer 
grSaacren Bainheit und Beatimmtbeit wegen den Vonog 
vor dem so vielfnch licdinjjten und beirrten der mengcli- 
lichen Kdilc gi'lj<'n nud ^clltii•.*l.'!li^h selbst dazu kommen, 
den Mensclien, .•■DWoit er iiiiiiiilli lliarc Ti'iru' bildet, als ein 
nnbeqneroes Hindernlss cu empfinden, desto iinbeqnemor, 
je weniger «r sieh noch geeignet gezeigt hat , in tetnem 
Anadracke den Ton in seiner Klarbait und Sdballndi^eit 
zur vonen Geltung en bringen. Nicht In den Anfingen 
der UethiUipnng du« mcnsclilieljen A H'^driirk.M\ erini'igen.i 
wird sie den eralcn Regungen der Kunst nachspüren, 
•ontoa in dan Aafib^ao dw n sallwlliidiiar Btdaitaiif 



fihi«taB ToBB«. D«r Gott, waleher, auf die SeliUdkvMaB- 
adial» treland, ein wunderbares Erklingen der in flir war- 

dorrten Sehnen wahrnimmt; der Ilirtp, welcher, mit dum 
SebiUrohr spielend, ihm überraschende Töne entloclct; die 
Katar selbst mit ihren mannigfaltlfan Garihiaefaen, bie nad 
da wie zuliUlig sau Klaag odar aar rbythnisdiaa Ba- 
wegnag gebikkt — rie riin as, wal^a, diasar weitrar- 
breiteten Anschannng gemSss, der Welt die trn^icnlen 
Wunder des Tones rermittelt haben. Entwendet luusste 
IT gleicli.'^rini der Natur wsidaa; aioa Preaalhaoa-That haba 
ihn uns geschenkt. 

Das Wunder einmal angenommen, ist ea nicht aoba- 
greirUeb, daaa diaaer Ansebaoong dia Ifnsik der Altao, 
nan\entlicb der Oriecben, ein ^rSaseras Rttbsal ist, als die 
moderne in einer Lini.- iliver Entwiclcelung direct auf den 
souveränen Ton als bestimmende Macht hinweisende. Es 
ist eharaktariftiaeh iBr aie, das.s sie nicht (ragt, wie es 
gskemsD sei, daas anaara Musik des Mittels der Uamonia 
thellhaft geworden Ist, soadsra as der BrkHnmg badflrf' 
liiriT findet, Jns.s die Griechen des Znsammenklanses von 
Tüncn in ihrer Mu.iik entbehren konnten. F,s liegt iiir 
nahe , jener ein h<i vvcentliihes Element ili^r nnniernen 
Tonkunst vernachlässigenden Kunst der Griechen den 
Charakter einer eigentlichen Musik geradezu abraspreclieo 
ond deren Anfange erst ia dia Zait aa Torlagan, ia welcher 
der veraelbstKndigte, d. !. nieht mehr ia seinar Baaiehung 

/um iiie!i.'^( lilIr!iL-i) AiiMlnirk. ."Diiilrrn nur in asloar Natur- 
cigcnheit in Üelracht kommende Ton seine Herrsdikft an> 



dO 



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534 



Ein« aber itt dabei im hoben Grade befremdend. 
Man Mlhe glanben, den Ton di«wm Staodpaneta an« der 

(lef^ensatr. welcluT die iilti» von ilcr TDodernen Kunst der 
'l'nne »c-lieiJel, niflit bcliiirf ^ifiuij; butont wonlea könnte, 
iiiiil «lass die Tlialsachen der GfSuhicbto dazu eiiiL' bciku- 
tende StQtee an die llaad geben. Lehrt una diese dorh, 
dasB in der That dieaer Terselbständigte T<M in den ersten 
Zaitea abendländisdMr Mnäk in barrorngander Weia« 
■einen Spuk getri^en bat. Dem BxperhMnta mit ihm, 
dem einsamen Frenidlinisr, dessen Herkunft unbekannt schien, 
verdankt er die npruiir<bildting der in Keiner Natur ge- 
legenen EipiTiliLid ii. Der Verbuch, Töne gleichzeitig er- 
klingen an laiiiien, führte über die Verlegenheit hinweg, 
aa acfaaffen, wo die Quellen des Schaffens versiegt waren; 
er getlattata die Wiadarhobug gebildatar oder entlehnter 
ToncompIexeinTenebiedenen Stfnunen, welchen die anderen 
sich hpnleitcrul iinf.- ijucmten. (Jlcichwio sich auf der 
srliwinKendeu l'lutle allmiililijr die .Sundkiirner nach den 
die Scbwingnngen derMvIbcn bedingenden Geavtzen ordnen 
und nun ein aaadiBttlicbea Bild daraelban bieten, so odeo- 
barien die ananmneDgeacbMteilni tSoeodeo Siemanta alt* 
mlhlig die ihnen tn Grunde liegenden Naturgesetze ; hier 
aieb abstossend, hier anziehend, hier aar Weiterbildung 
dringend, hier zum A1lM'llIIl>'^' füliiLnil, gaben «ic dem Ohre 
bald ein ähnlicbeo Bild, wie die »cliwingende mit Sand 
bestreute Platte dem Auge; es stellten sich demselben die 
Geaetie der Uannonie dar, dai barrlichate Beaoltat der 
.alten eontrapanetiadiao Knatt 

Man soUta meinen, dieaa That des «baohit harreehen- 
den Tooes kttnnte seine AnhSnger mit der stoicesten Oenug- 
tbuung erfüllen. Da iüt pn denn nun eigenibfimlich, da^s 
jene» gewii<so crwähnle „Klwas" sie unrh hifrhin verfulf;!, 
wie der Dämon einee bi>»en Gewi-sson!*. Von ungemeinem 
Interem« ist es, wabmnebmen, welche Gestalt ea hier 
aamannt Kein to« Slaadpmcia diatar AwwhaanBg «f 
klfirlicbea BedOrfniaa der Rechtfertigung nOtbigte, die Ur- 
sachen dieser so erfreulichen Entwickelnng des Tonlebens 
noch irgend wo andt r.' zu nn lipti , ni'i in der nun zur 
Entfaltung gelangenden Natur de» Tur.c« selbst. Nun 
wagt sie aber dieses Letzte nicht anaanapredwB. Als 
gälte ea, aich von ihren ftoiaentan Connqnenaan an retten 
nnd ihre JOnger an beaohiriebtigeii, HQcihtat ab anarwar-. 
teler Weise mit dem Fanatismos des blinden Glaubens 
hinter die Macht eine» Dojrmas. Wo es einen einschnei- 
denden Gogentutz zwisclii-ii aller und neuer \N eit zü kenn- 
zeichnen gilt, trifft das Auge auf jene Macht, deren Kin- 
Iritl gerade in die Zeit der Scheidung von in ihren 
Grundbedingnngan ao Terecbiedenen Calturperiodan fiel, 
um ihr den «Btaeheidendalen Aothail an dieaem Prooaan 
mnmMItban» Dem Eiti(lu«se des Ch r is t e n t h u m es sei 
ea autnachrciben, da^s an Stelle der an sinnlielien Furnien 
hangenden alten Kuiist eine in den 1 irlin des (iimiidies 
wurzelnde, in 'l'iinen eine eigene ^ipraelie bildende getreten 
»ei. Ihm allein .sei die grugünrtige Etitfaltung all der 
Herrlichkeiten dea Tones au danken, von denen die Allen 
keine Ahnnng hatten. Durch daa Chrbtanthum Mien, om 
mit einem Vertreter dienir mit dem An.fehcn eines gar 
nicht mehr zu bezweifelnden Sulye.-' diijtehenden Meinung 
ZU reden, er.it dun Seelenleben. <lie iridividtielle Emptin- 
dongi das Uercich der Innerlichkeit geweckt worden, in 
ihm haben erst Vaterlandsliebe und Heimathsehnsncht, 
BltamUab* nad Kindheit«glfick> Sinn lOr Fraibeit and 
MeDiebflawflnle, tot AUem «bar daa GalBbl dar liab« ihr« 



arsta Mabmiig geibndenl Die heilige Caectlie warde aar 
Schotapatroaln der Maiik erhoben, sie, welche rieh vom 

Zauber der bestrickenden Tonsprache aliwnndte und betete : 
„Reinige mein Herr! Mein I^ib «ei nniietieekt , da^s ich 
nicht vor dir erriitlie!" Die Kraire bei Seite jjeluüfcn. 
ob durch die neu eintretende in vielen Hicbtiingen so ent- 
scheidende Macht des Christenthnms das GemOtb wiikUoh 
in aioar Wala« amgeaabaiTaa wardaa iat, weldm «in nanaa 
den froheren Menaehan frand«« Amdmekimlnat aomBa* 

dürfni>s gemacht liiitte , wird wohl znnfichst untersucht 
werden nmx-en, nach welcher liicbtung hin im zugestan- 
denen I'';.il>' das KuQstvermugen durch sie hätte beein- 
flusst werden müssen. Sicher wird Niemand anetehen, so 
antworten, daea dartli tla dar manseUiofae Anadniek 
IniandHt «ad Wtraw bitte gawinneo mOiMat d«M «Im 
jenes Moment in der Musik, Tn welchem aie rieh nie an- 
bewu.sste und unmittelbare Betliüt itrung des >(enschen zeigt, 
eine Steigerung hätte erfahren müssen. iJieses Moment 
ist aber kein anderes, als die Melodie, Aoffallender Weise 
fladao wir nun bei den Aaflingen der ehriatliehaa Mnrik 
gamda daa GagenthaiL D«a nmloMBaa Element tritt vidi- 
Btlndig in den Hintergrund. Der Binflnss, welchen mensch- 
liche Sprache nnd menscidiche Geberde als die ursprüng- 
lielien, Melodie und Khytiimus des menschlichen Aufdrucks- 
mittels bestimmenden i'otenzcn auf seine Entfaltung geübt 
haben, erscheint plötzlich nahen voHatündig beseitigt. 
Nor in dem im alten Ueideathuma wvnrinden Volkalieda 
••igM da ridi soeh wh-kaam and «rimllan rieb garadara 
im Kampfe mit der nun neu eintretenden, das Tooleben 
in eine gans andere Richtung drängenden Macht als Zeug- 
nisse ursprünglicher, unmittelbarer, menschlicher liethäli- 
gnng. Diese neue zu geradezu unumschränkter Herrschaft 
gelangende Macht ist aber die schon erwälinte des ver- 
aelbat&odigtan Tonea. Data die tn seiner Natnr gelegenen 
Bricbtfi a mar durch ainan das GamBtiialabeii dia Menschen 
erfassenden Process entfaltet werden konnten, wird bat 
näherer Betrachtung wohl Niemand emstlich behaupten 
wollen. Sehwiniinn'T'iverliiillr.issn der Töne, ihr ('•uihiiniren 
und Üi.itoniren, ihre ZusumtuensetzungauüTheiltünenu.s. w., 
alles Dies sind Erscheinungen, mit deren Ermittefau^ wohl 
Zufall nnd Veraoeh aiaaneili, die beobaohtendan SiaBa 
anderersrita, daa ■MnaobUeba GUmflth aber akfaar ao viel 
wie Nichu an adialTen hatten. So wunderbar die Ver- 
tiefung und Bereicherung des Tonlebens durch Contra* 
punct und Ilarnii'iiLe i^t, mi wäre e» ein i.'anz verkehrter 
durch Nichts zu rechtfertigender Schluss, anzunehmen, dos» 
ein ft umree menschliches Ausdrucksbedtirfniss im Stunde 
gawasaa wira, dieaa den menaohlicben Laa t aued r neki- 
varmSgan «o aieh fremden Mittel ra araeagau. DiasM 
äussert sich als nnbewucKte Bethätigung des Meoschaa} 
es greift als solche nicht über die Mittel hinaus, welche 
ihm zum Ausdrucke ei^en .-^ind; ea im nur bedingt iliirrli 
die Eigenheit des Tones, wie er «ich in der mensclilichen 
Kehle erzeugt, und in seiner Entfaltung beeinflusst von 
dem ZuaammeDwirkan der fibrigen Anadrookamitlalt dar 
Spraaba aimlich nnd dar Gebärde. Kehia Inoigkait daa 
Giaaflthaa kon:ii>' <lettt!-enii'ii Ki'^'en.si-Iiuften beilegen oder 
sie in ihm erkennen Jai-ien, die »uL niebt in dieser Art 
sinnfällig entfalteten. Kinzig und allein das r.x]>erin)unt 
mit dem von der Kehle luügeli'igten verselbständigten Tone 
bat dahingeführt, Gesetze desselben an den Tag au fcirdern, 
die nicht dem Wesen des aaaaachUcban AnsitaiidüiibadaH- 



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I 



Modumü« «lIio InliMpt« kb «t> Der vtrMlbatiodigte 
Tm war m, mlehtr, ab daa dod^lrel ▼crarblioh« Gut 

der griecbiüchen Musik, dem AbendUnde üborliffert , hier 
cunKcbst zu uiuiruHi-hriinkttir Herrschaft ^elunirt ist ; nicht 
Ht'th:ili;;iiu(; hat ihn wuilor pefiirdert, sondern Kx|)<Timont. 
Die seluanie Eotwickeluog der Xookniwt de« AbeadhuidM 
nun iüt es, daaa diaae^ cntgageogeaataC dam naUIrliebaa 
Sstwickelungsgange «Her Kunst, nidit von nraprfinglicher 
BathäligTinp au«!;it)j;, um allm&lilig zur Vervollkommnung 
des AusdrinkMiiitti'Is in stfti<:er Krzeugung und Hct-in- 
flnaanng de8i4elt)cn zu (ühren, sondern d«M sie vteliii«hr 
VMk Xuiatmittcl den Ausgang genommen bat« daaielbe 
Ua SB «Mm bobaa Grad« venroUkooMBand, nm es erat in 
Lsnla aaiiiar WaHatlifldenir wMar aainar nrsprüngliehan 

Aufgabe zuzuführen. Spät trst karn , hrfmchlet vom 
lebendigen Borno des Vulk.sliede.i, <lie Melodii: wieder zur 
vollen Gilt Uli;: ; mit ihr erst erwachte wieder djis Ver- 
itändniss der Xoaiiuut in ibrer £igeascbaft, meoacblicbe 
BelMtignig aq aaio jaaä ala aaloh* wiadar arfratund rfldt- 
anrMHii. 

Bs liegt mir ferne, den gewaltigen Einflnss, wetoban 
daA Cliristenthuin auf die G estalt der Tonkunst, wie 
auf die ^iuCur ulier Künste geübt bat, leugnen zu wollen. 
Mar bin ich über die Art dieses Einflusses eigener Meinung. 
Näahi darcb Vertkliuig odar Baatünqpug daa Aoadmcka- 
badBrftdHwa bat ea ao entaefaaidand anf die BntwIekelDDR 
des Tonleben» gewirkt, sondern vielmehr ilmhirch, <!asH 
durch Keinen Miteintliiss das Augdriick^mittt-l iIph 'l'ones 
Mull <lirn dasselbe ursprflnglich erzeugenden und bc«tim- 
inenden im menscblioben AuadmckaTermUgen gelegenen 
B«diogangen oabeaa volIrtiaiBglBigrillataad aeiner eigenea 
Batwickeloag nacb dan ibm innawobnciideii Natitraigaa- 
ba^en preingegeben worden ist. 

Der Charakter des thri>t!lL'hen Culliii-, welrhom ao 
dienen zuriäclist Aufgubc der nl» Kunst <repllegten Masik 
wurde, ist Abwendung vom Irdischen; Freude an dar 
aiwiUebaB Krtcbaiaiuig iat der obricüiobao Aoaebami^ 
■febt miT fremd, ai« beklopft dieaelbe aogar ab etwaa 
>ündhftlte8. Dieser Anscliaiiun<? entsprechend geschah es, 
duÄii jene Ausdrucksmittel, mit welchen in inniger Verbin- 
dung dich die Tonspracbe entwickelt hatte und von 
welcbcn sie in ibrer Geataltong weseotiicb bestimmt worden 
iat, die Spraob« ood dia Geberde, ibrer Bedan tn ag, 
freie ooniittalbara Batbitigang so sein, nabean veUatlndig 
beraubt worden sind. In der Form einer fremden Sprache, 
der lateinisclii-ii, 'Mninten »icli die Ti-ne lies Herzens nieht 
wie in der heimiecheu, welche Thnen ihren Urs^prun;; und 
ihre Fortbildung verdankt hatte, frei zur Melodie entfiilten-, 
sieht onbebindert koni|tan aicb Lnat aad Leid in diesem 
aprAdon Gehlaie mm befreieadan Cbaang anaweiten ; jene 
\ orv"!' -eichneten Linien, wciclie in der Muttersprache sieh 
(leui V^olke eigener Emptindungsausdruck gebildet hatten, 
utn in der Gceangsmelodia an kräftigerem und cin<lrin^- 
lieberem Anadmck an gabuigan, konnten aicb in dem 
Materiab einer fremden, ailiau anderen Gemithagebalte 
entsprungenen Sprache nicht zur nnbewossten Geltung 
bringen ; damit war die Tonsprachc des Herzens des Me- 
diums beraubt worden, .sieh in uU^ii !if>li;s<_-r, i'inrig dem 
inneren Impolse entsprechender Weise zu entfalten. Der 
Ton muata von aussen als ein in sich fertiger an das 
Wort herantreten ; seine Verbindung mit demaallwn wurde 
eine gana andere, als die nrsprüngUcbe, in walAar Beide 
«iD«r QmiDa «flnapniiigaii waraa and anf ata g nm i t tal b a r 



535 

anrfiekfaiirtan. Ba bag^n daa Coaponirea dee Taxtaa, 
daa ist jene Thitigfceit, nittdat welcher einem Texte ein 

Tonf;ebilde von selhständijrer He<leiitnnt; mehr oder weniger 
peseliiekt anirelulhel wird. Aclinlieh wie mit der Sprache 
verhielt es sich mit der Geberde. Nicht in .seiner üe - 
tbätigung, nur in der Darstellung seiner Leiden wurde 
dem Leibe noch ein gawiiaaa Warth beigelegt; Ertödtnng 
des Fleisches wurde aar erhabaaatan Pflicht. Wie die 
Melodie durch Eratidtnng ibrer Lebensquelle in der 
Miitter>jirH( he, verlor der llliythmus durch die Missaehfung 
des Leiljcs und Unterdrückung seiner freien Rethutignng 
in der Geberde daa kban^^aBdflBda Element. Der Ton- 
kunst joner Zeiten wanit' aar oavarataadene Ueberliefe- 
rangen, verdiimraenide Erianemngen nnd der verBelbaUla- 
digle Ton geblieben; diesen Eleineiiim eiitsprcchend ge- 
staltete sie sich, von ihrer vorneljiiKo lli>he tius verstohlen 
ihre Hlickc auf da8 tanzende und .singende Volk da unten 
werfend, ihm in ihrer Katblosigkeit Wendungen und Aus- 
druckafonaan ablauschend, ja zuweilen selbst die dürsten- 
dan SehaoMB ihrer Gabilda mit einigaa Tropfen warnen 
Uaaadianbfaitta tritakaadL 

( Pto tis tt eag ftiigt.) 



Kritik. 

Th. Hauptmr. Die Auabildung dar Stimme. Neue theo- , 
retiadi>praktbeba Geaaogiduda. Laipalft Braat Eoko- 
borg. 

HsHllMe 4» Cailrom Marchesi, Profeaaeor da dmat aa 

Cfjnriervutoire de Vientie. Ki<d<.- MarcbeaL L^rt dtt 

chant. Vienne, Adolf Hc'iseiidorler. 

Obgleich gerade kein Mangel an (iesangschulen ist, 
beifrihHt naa doch |ada naae Erscheinung auf diesem Felde 
mit Inlanaaa, dann maa erwartet, das« n&cbstena einmal 
eine Schale enebefnan nmaa, die den jetzigen Anforde 

rungen cnlsprirlit. Unbemerkt die Gesanjjskunst in ein 
anderes .Stailiiiiii ;;etreten. Das alte llonladen wc-i ii. man 
ist seiner überdrüssig und veihui^'t dafiir auf der einen 
äeite den bei catUo der alten Italiener, auf der anderen 
dan hoahdaalanatoriMhen Gesang Wsgner's, Beides ge- 
tnfW *aa awUkfiagandan Stimmen. Aber gerad« hier 
ist der wnnda Flaek. Die Klage Ober den Mangel an 
Achimen StiwMn will nicht ver-ttuiumen, und niun ist eben 
im Begrilf, dorWagnerschen Musik die Schuld beizumessen. 
Der lieweia dafür muss noch erbracht werden. Vor der ^ 
Hand Ünden wir nur dort die gräeate StimmnbwKeiie, wo 
Wagner noch gar nicht In Angriff genonunea iat, Viel- 
leicht ist der Grund wo an>l r> /.n ^iii'hen nnd liegt in 
der Art, wie heutigen Taj^e.s der (ie,«ut]^unterrirht getrieben 
wird. Was Wunder also, wenn wir jede neue Ges. mji'-i liule 
mit Interesse begrfissen und fragen, ob der Ver(iis.''cr ein 
Mann von Fach iat, der uns etwas Kechtes lehren kann. 
Erscheint doch oatir dem obigen Tüei aucfa manebea 
Machwerk, das TCraltete Bonladen ana varallatan Metboden 
zusammenschreibt und da» Ganze mit einem Hrci nichts- 
sagender Phrasen verbindet, als handle es sich nur durum, 
einen einträglichen Verlogsartikcl herzustellen. 

Uauptoer'a Werk gehört, Gott aei Dank, nicht in diese 
Katagoria. Dar VarlaaMr iat aia Hann, dar tOohtigai ^ 
Wiaaan and Eriahraag docomaotirt, dar, warnt «r eich 

40* 

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636 



aucti itii die fran^.ögisclic Scliiilv anlehnt, doch immer einen 
Wej{ einsfliläf;!, auf dem ihm jeder SchHler iiiil Vertrauen 
folgta katiD i denn nicht ühcr Stock und Stein, «ondern 
TOnkhtfg f«n Stufe zu Stufe gelit dieser W«g. An 
■ftlnhii ^(«BatiMhen Vorgaben ist beim Gesangnattr- 
riebt tM g«l«g«o, denn W«oi||» wollen glaoben, dan w 

«ich hier um ein zarti H Or'/nn liiindt lt , dpm diirc?! un- 
riciitigu oJur Uiizarlc lluliumllüiij; loiclil ein Schuiiiui zu- 
gefügt werden kann, der slIiwlt wieder ^nit zu uiurhen ist. 

Im ersten Capitel stellt Uauptuer die altitulieniüche 
der nenerea Schule, zu der auch er sich bekennt, gegen- 
über. Die alten italieaiache« GcMof^ahiw forderten eioo 
fünfjährige Lehratlt mr AoibiUmig in dar Gnaogskiinat 
Dieser Int l-l n Siuiticn zeit antapf ach dernniKtJindtiche Weg, 
den sie dabei verfulgten. Nach ihnen hat der Unterricht 
foit gans leisem Ansingen der Tüne zu bvginnen. — 
iiDia neuere Schule schlägt den entgegengeselaten ein. 
81a «teilt den Grundsets aa di« Spitaa, daaa aa dorn An» 
JlilgBr leichter wifif das toHo Volumen seiner Stimme sn 
entÜslteo, als pim» m singen, da das Letztere eine ßrSssere 
Ikl.errsclmnK der Muskeln des Kelilkdpfs und der Atli- 
muogüorgane erfordert, welche erst durch längere Hebung 
tu erwerben ist." Damit ist der alten Methode, jeden 
Greaaagwitarrieht mit dem m$m ii «w an bagianan, dar 
Xifaf aiUlH. — 

Es war im Anfang der fOnfziger Jahre, als II. Panofka 
In seinem: „L'art de cbanter". Paris bei HranduR, diese 
Behauptung auf^tellti^ mul in di r A iiä< :iui.' des bemix arts 
viel Beifall fand. Ob m&n die Sache eruitter prüfte, laust 
aieh kaum annehmen ; es war eben etwas Neue«, und alles 
NaM bat aainao Beja, baaoBdan für oaaara Kaehbam 
über dam Bhaa. Wir wollen den Gegenatanda etwas 
Biber treten. 

Wenn die alten Italiener eine fünfjährige Lehrzeit 
fordertt'i), war es ihre Absicht, wirkliche Sünder zu 
bilden, die den Anforderungen, die ihre Kunst «teltU', gv- 
aflgW ItWMIiiai und dafttr war der Termin nicht zu weit 
bawa—ap. üaäaf* CoaaarvalorieB begnügen aieh freilieb 
nit vier Jabroo, ob aber die ReauHate, HS» eie ereielen, den 
Anforderungen entKiirochen , fiberlutisen wir dem allge- 
meinen Urtheil. Man verweclifscll so leielil die .Vli.'.iiidirig 
vom Künstler zum Dilettanten. Ilm einen mitcri tiesangs- 
dUeltanten herzu.olellen, wird der Zeilraum von fünf Jahren 
aUerdlogp zu lang werden, denn seine Fähigkeiten sind 
bagranat, aainam Straban iat bald Genfiga gethao. Um 
ainsn Kflnatler n madien {»H «mm wr6»), dazu reichen 

»illi.Hl fünf Jahre nicht aus, denn .«eine phygi.srhen Mittid 
Wullen liiugMUiu luid \or»ichtig entwickelt, seine geistigen 
Fähigkeiten in .'■iftigeni Fortschreiten ausgebildet »ein. 
Wenn aber Hauptner glaubt, den umständlichen Weg da- 
durch abxokfinen, daaa er aeine Schfllar j^aidl daa virila 
Tohmcn ihrer Stimme eolfalten Usst, statt sie durch das 
mmta dt toet smn mbigen Gebranch des Athems anzu- 
leiten, liisHt ."ifli ihm leicht der Reweis herstellen, das.^ 
dieser Wog der weitere ist. FUr den Säuger ist der Athem 
dar HaapIfMtor aller Kunsttblli^Mil, daa Atbem beherr- 
athaa sn Janm« dia Lnagan aa aine geragalte, ruhiga 
Tbitigkait in Bn« nnd Annthmaa sn gewBhneo, a^na' 
Haoptaufgabe. Je länger man ihm nun die Erlangung 
dieser Fertigkeit vorenthält, desto mehr setzt man den 
SKsger der Errniidiiii.- i-.iis. Der Ton, den er mit vollem 
Vohimen anfangs bequem anzuschlagen schein t, wird üim 
bald Aastrangmig varaiMMbaii, wail dar Aalftogar oavor- 



sichtig ein grosseres Liifl(]uantum darauf vorwendet, als 
ihm ziikonimt. Da» ;(i.'<; Ansetzen im mma di \-nfr ver- 
langt nicht eine Hoherrsehuni; der Muskeln Kehl- 
kopfes, wie Paaofku und mit ilun IIiiLi|itner meint, son- 
dern aa iat daa aiohera Mittel, um dieser Muskeln nritofatig 
an werden, nm sie gritraneben sn leraen. Waon wir daa 
Kind verhindern wollen, den kleinen Fun auaauilfailkaH| 
weil da» eine Heherrfithung der .Muskeln des Beines ver- 
langt, so wird e.s nie gehen lernen. 

Ich sagte oben, duss der Weg Ilauptner's der weitere 
sei, denn das Singen mit „vollem Volumen*', wie sich der 
Verfasser auadraekt, briqgt den Alham in 'ao unrnbice 
Bewegung, dast viel Zelt md MBha Terwandet werden 
mus«, nm diesn- IJnriUe Mci.stcr zu werden, »owi.? jeder 
Sänger mir bei.stiuimen wird, dass, nachdem er eine Zeit 
lang mit voller Stimme gesungen hat, e.^ ihm gro.s^ne Mühe 
madit, glaiab darauf ^ mmw einsusetien. beim Anlfinger kann 
dar Fall eintreten, daaa dia Stimnia in jmm» gar niebt 
mehr anspricht, wenn er aieh dann gawMmt bnl, iauar 
vollen Ton zu gebrauchen. Hier liegt offenbar elneVer- 
wechsehmg der ßegrifFe: otmm Ü WM*, fcanzös. min (!•> 
l oij- — und tun ßle zum Grunde. Die ersten beiden Au»- 
dni 'ke bedeuten daa Setzen oder Ansetzen der Stimme 
durch gebaliaoa, in renchiedenen StJtrkegraden gepraft« 
TOna, ohne «nf lange Danar BAckaiebt sn aabnaa. Es 
wird damit die Aufgabe gestellt, dem Organ Sieba ri w it 
nnd Kuho in der Athmcn Verwendung zu geben; mit diaaar 
l'ebung kuim nach wie vor jeder Gesangunterricht bn« 
ginnen, ohne den Schüler zu ermüden. Das ßltr h «SU 
ist das möglichst lange Auühutteu von Tönen, womit ih 
alten SAnger bei Beginn ihrer Cantllenan an «oquatiian 
pflegten, amder eratannten Keaga dia Un g* flwH Atbam 
zu zeigen, nnd wenn der besorgte Lehrer Ma der «neoan 
Schule" damit wartet, bis der Schüler die mSgBebat* 
Herr.Hchuft über »ein Organ und seinen Atbom erlangt 
hat, 80 wollen wir ihm diese Vorsicht nicht verargen. 

EUn anderes Erseugnise der neuen Schule, das wir 
nit geraehtam Miastranan begrOasen, ist das Intoniren mit 
Glottlssriihiss oder Kdilsebla« («ny it gloUt), das Herr 
IIan])tner ans Garcia's: IWwW mtfU d* Fort dm «kmU 
wilrtlieh übernommen hat. Die alten Italiener schrieben 
dem SJitiger vor, den Tun mj /iirt wie mi.glieh atizusef/.en 
und zu schwellen. Sie fanden diese Art dem Gesetz der 
Schönheit entapreehend, der Ton wurde auf diese \\ eise 
vom SKnger babacrscbt nnd gawaan an Sofawangkraft, 
am nach anasan sn wirken. Die nanara Sahnla iat aadarar 
Meinung. Im B. ('«piteT von Ilauptner^a Geeangaohnia 
hciast es: „Bei der zweiten (neuen) Art des Tonansataea 
ist die Stimmritze vorher iu i:,i.-r „'iu /eti Länge momentan 
geacblossen, sodass die Ausatbmung einen Moment unter- 
broebeO ist. Der aus der lirust andringende Luftslrom 
apnM^ fta Glottis und gerilh in demselben Aug<e«blifik 
mit den StimmbSndem in tünende Sehwingnngen etc. Dar 
Einsatz markirt sich hierbei durch eine kleine E-xplosion, 
welche die plötzliche Sprengung der Glottis verursacht 
und welche sich deutlich hörbar macht, wenn man einen 
.Vooal, besonders a, ä oder e, kurc und scharf ohne 
Stinmiton (nit dar FlOaterstimme) hervorstösst. Diese 
Explosion nenaC own Keblachlag {eoup d» fMU)", mai 
weiter: „Wie die festgeschlossenen Lippen, durch ainaB 
von innen andringenden Lufl^irui i lti -prerii;!, ein sdnrfn 
p geben, so bildet sich der Kehhiciilag durch die pHttriichn 
ttprangnig dar fsscUnasanan Stinmritaa.** 



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537 



li'psen Vorgang deutlich vcrf;eg«OWirtlgt, 
wii^^B^^Boert (rai^en, wo und wunu iiu pniktiaehen 
GesaHPlI^e Art der lutuuation verwendet werdea soll '< 
Bin toKhie Ueruspoffen der TOoo luuiia doch nur dort 
tm rbto Mio, m» « «iab na aaf^dn* grelle Effecte 
Imdeh, wie im FHT, peff, poff ! des Marcel in den n^oge- 
oottea", oder in der CaInmnia-AriB dea Don Basilio b«i 
lifii Wurlen: k» olpi) di oinunf. In allen anderen 

Füllen aber dürft« eine Sängerin oder ein Sänger mit 
dieaer Art des Intonirena in arge N'orlegunhcit kor 
Man ist nieht imiMr gUieh gnt diapooirt, und ea i 
in dar neaervB Moiik, iBr die diese neae Methode doeh 
anrh berechnet »ein roui», bisweilen schwere und gefähr- 
liche Intonationen vor. Wehe über dann, wenn dieser 
Kehlscblag ein Fehlsi-hlag wird, der Fehler ist 
nicht mehr gut an macben. Wihrend man bei dem »«nw- 
BoMtsen dea Tones noch maacih« Banlihdt« im mM» 



•nsgleicben oder verdecken kann, ist der Singer hier blos»- 

gcstellt und kann jeder rootnentanen Indisposition mm 
OpfiT fikUi-n. Aber abgesehen von t\v\n Allen, verpufft 
man mit diesem Gloltisschlag ein gut Theil dea kostbaren 
Athciiis, mit dem der Sänger nidlt ilkonomisch genug um- 
jpheo liaan. Man siebt also, es will nach mit dieaer 
NeMraog oleht recht gehen, weshalb die „allemeiieate 
Schnle** wicilcr ilavim aliL;el<onuiii?n ist. .lules Audnbcrt, 
b isinctn „L'art du rliant", rttri^ bei HranJii!«, 187G, einem 
Werlw» dem wir n-dit b.iKI durrh Uebersetzung ina 
Deotaehe die weiteste Verbreitung wünschen, sagt pag. 24: 
«MoM pvoBcrivons, de In maniAro In pfauäfaMlm, fnttnqn« 
pnr In coup de glotte, priconise per Garda, parce que cette 
maidtre d'attaquer le son faitentendrennesecnnase, une e«p<>ce 
de bnqoet, contraire aux principeade l'arc niu.sical." *) Wunn 
»iV diesen hier orwihnten Puncten aus Uauptnor's Ge- 
•(ungbchiile noch beifflgen, dass die Art und Weise, wie er 
das Portameolo edd&rt und vom Legate nnterscbeidet, 
nidlt Unr ist, so raflsnan irir den Verfnsser gleiehneitig 
in SchutjE nehmen, weil fn.'-t alle Erläuterungen, die in den 
verschiedenen Schulen gemucht wurden, an demselben 
Fehler leiden. Wir werden versuchen, in einem beson- 
deren Artikel im „Mu.s. \\'üchenblaU'' diesen Gegenstand 
naafBliriiefanr au definiren. Auch die Britlirung dea Vor- 
tßatfßm baimTrillnr] ,^in lonabetufung geaefaieht hierbei 
aicbt dnreh 8<^e!lcn Ao> nnd Abspannen der Stimm- 
b/indor, sondern durch ein rapides Auf- und Nieder- 
schnellen des Kehlkopfes", obgleich sie ganz genau mit 
Qanin übereinstimmt, dürfte manchen Widerspruch wndi- 
ibImi. £a ist leicht, solche Ding« im Glanbaa na dun 
Antorint Bachaneprecben, aber geanntr Ubarkg^ sind sin 
oft nicht Michbaltig und bringen nnt in Tnrisganlinit, 
wenn wir sie beweisen sollen. 

Ali;^<'!>ehen von diesen wenigen Puncten, in denen wir 
nicht ganz die Ansichten Hauptner's theilen konnten, ist 
der praktische Theil des Werkes von mustergiltiger An- 
htgB und AusfOhmng. Iiier int nllin MMUgn gsbotaa 
mid ▼emflnftig geordnet, «odaaa fflese Gcsangsehnle, was 
die Zweckmässigkeit betrifft, Loiirorn wi« Scli(lli-in von 
Herzen und mit voller Ueberzcugung anzuempfehlen ist. 
Obshicfa nlhnBoiilndsawi 



*) Zm tealsali: Wir rerdaiumen auf dos Eniicliiedeaito den 
nnsala aiit OlettiwohUg, für welulieo Gareia lieh erklärt, 
diese Manier, dea Ton aniu(MieB, Itet einen See«, tiae Art 
las den Qraadiegeia der — ^''«""'*^ JCanat 



anfängt, und die ComponiKten nich dtiraol wringen, den 
lireilL'ii (Jesutig mit Fioritiiren 711 vorzieren, die die Auf- 
merk.^umki>it wenig von der Melodii- iililoiikcit, so wird ea 
doch immer nöthig sein, eine gewisse Anzahl von Fignrva 
zu üben, am d«r Stimnio Gsndmddigknit nn gabnn. 
Hauptner weiss hier dna Bishtiga nn tNlTan, indem er die 
Cadenzforro wählt and die Bonladen so abschliesst, dass 
man sie als Fermaten verwenden ktitirj. Dabei kommt der 
bcbfiler nicht in Versuchung, seinen Athem flbermSsalg 
namapannen, denn Hauptner erwägt sehr wohl, dnsa din 
nnasehliche Stirnsn ein Inatnunent ist, mit dem man vor- 
sichtig mngeheo mnas. Seine Figuren, stets gesangmässig, 
sind dipf-i'Hnm , die im praktischen Gesänge überall vor- 
kommen, untl deren Verwendbarkeit den» Schüler ein- 
leuchtet , während in anderen Werken dieses Tiieh« eine 
Menge raaaagenwerit Taraaiclinat ist, deaaan Schwierigkeit 
für dia Kehl« in kdaam YnrhlllniM nn dam Nntnn ntabt, 
dnn sin gewähren. 

Das Werk ist bequem im Format nnd von geffilHgcr 
Aiisstatiuii^; im Innern; aui Ii >[tn] wi-nig Druckfehler zu 
verzeichnen. Ein solcher Veijogsartikel gereicht der jungen 



(BaUms MgC) 



Biographisches. 

Beori Vlerllig. 

(Mit Futtait) 

Bs Ist dasn der chamktarlstisohctan Zciehen naanmr 

Zeit, dass eine fiberraschend grosse Ani^ahl \oii Iicdaa- 
tenden Männern der Kunst und Wi.->i.-ijscliaft weit mehr 
dem blosjien Namen nach, als in und mit ihren Werken 
der ausserhalb der betreffenden specilisclien Fachkreise 
stehenden grossen Volksmenge bekannt ist In ansaram 
raschlebigsn Zeitaltar dar Dnaspfwngan and Talegraphen 
giinnt man sieh nicht mdir Ae Masse, mit Bahe und 
Sorgfalt silbsl IuHfeutsanien Erseheiuungen des modernen 
Cultiu lcl), II'. :iiitlii'ilvoll und mit eigenem Nachdenken näher 
zu tri irii. Man liisst die sogenannten „Männer von Fach" 
nul den einzelnen Gebieten fOr die Manga salian, bttren, 
prüfen, wigsa nnd begnfigt sidi dnnn mit von janaa ctwn 
in irgend welchen Zeitschriften odf i Tagesbifittern niedar- 
gelegtem „Urtheil", welches man auf Iren und Glauben 
hinnimmt, um es alsbald, womöglich mit allerlei Missver- 
Btändnisaen durchsetzt, fleiasig zu colportiren; denn Das 
ist ja mudst der eigenüicfaa Antaas an dicabaEfi^ehar 
LMMnms nna will sich in den MBafamtsn" Bnihs erholen, 
wie Dies und Das gawasan sai, um dnnn T«fko«nmend«n 
Falle.'' „dnili auch mitreden an ItSanea". Dia Ursache 
dieser unerquicklichen Erscheinung haben wir in dem 
ttnaanr Zdt eigenen, an sich vollkommen berechtigten, 
nbor onr m oft nuf ialacba Fährte galeitatan Drapg nndi 
mO^ieliat nUgsomiaar, nm^usendar Bildung ta sncfannt 
Statt einzusehen, dass Jeilennunn >ich neben .neiner eiganl- 
lidien Berufsbildung nur Uaj> Aliurbodeutaamatu , wirklidl 
Nothwaadiga ead NOtcUdn dnr ibm ianMr liagaadsn G«> 



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688 



bbta MiMttifiinen, bnd zwar «uf dem Weg* grOnwiclien, 

POHdcn Sdulinins fiir ilaiirrncU' TCu(zann'endiin<; anziic'i;rnen 
habe, i^Ifttt jedcrziut uin^fdcnk zu hit-ibi'n , (Jas» im häuft' 
der mehrtauscildjiiliri^en Kritwirkoliiri}; iinHcrcr Ciiltiir zwur 
unser Wi.«5en und Können iui Allgemeinen »icti enorm 
Tamiebrt, nicht aber die Dauer unsere« Lebens »ich ver- 
BngOTt liwt, duM alao «iiM «weakminig» Verimdaflg der 
dein ebinlnen Indlvidmiiii tngmmmttu icimeB Spwa« 
Zeit dringender, ah je gebolen ii«t, anstatt detiscn naKcLt 
man plan- und «iellos auf allen Gebieten leichtfertig herum, 
\frrftlelt nii(7:los Zeit und Kraft und pfropft den Kopf 
sich mit einem wüßten Durcheinander von Nameo and 
^Vo^ten ohne jeden begrifTlichen Hioterbalt toD. So aebea 
wir die Mango, stols tut üim ««UfaiBeioe BiMaog"« nit 
iltränllobfen, reb fonmiiakueben Winenakrain rieb brfliten, 
wShrcnd der Einzelne gar oft selbst auf dt>ni Gobiet seiner 
«pecicllen Berufathütigkeit bei genauer Prüfung die craKseste 
Unwissenheit verräth. Gerade in der Kunst und wiedenini 
ganx besonders in unserer Tonkunst ist aber die soeben 
beMicbnet« obedBeblidw Halbheit der allfanuAiaB BO- 
imgebierder empfiodtichsteD MissstSade, an denen unsere 
TerlilltDisse gegenwSrtig kranken. Was hRft es dem 
Kfinethr, das» er in heiliger Begeisterung für seine hoho 
Koaat Werk um Werk zur Freude «einer Mituionscheu zu 
•dudRni sieh bemüht, wenn diese Letzteren iheilnahmlos 
aa seinen Sdidpfainfen vorfibergeiioD und rieb mit dem 
Surrogat dsndben, der Cffentliebett Kritik, begnOgeo? 
Die Sache seihet bleibt der Ueoge meist fremd; nur der 
Name, der Titel Ist geblieben, um eine Zeit lang von 
Mund zu Mund zu wandern und dann vergcs.sen und 
durch einen anilcren ci>clzt zu wenlen. Wenn» hoch 
kommt, wird irgend ein <'inzel(,es Werk des betreflTenden 
Autors eioe MTeile ^Mode": alier nach einer genaaen 
KsrnttniM «ad Brkeoirtain daa gMatnartea SdudTia», der 
ganzen Individualitit des Kfinsllm trachtet man kaum in 
Fachkn!i«cn, geschweige denn in der grossen Menge. Die 
Kritik i>I der Menge nicht — wie sie es Joeli eigentlich 
sein sollte — Füliier und Uathgilwr auf dem V\ege in 
das Iloiligj-io und Allc^rheiligste der Kunst, — sie nui.-- 
vielueiir iien oberflicblicben, jede eigene grätige Hübe 
•ehMModen Hänfen geradesn als Ersata für daa Knast- 
Wetk selbst dienen, da.s so nntdrlich um die l'nmitfelbiir- 
keit seiner \\ irkung gebru(^lll wird. Sind aber — wie 
wir uns der Kunütgcscliiehte zur Genüge wijiscn — .selbst 
bahnbrechende (aeqies allerersten Ranges durch jene MLsm- 
Btinde In ihrer segensreichen Einwirkung auf die Kuni<t, 
wem nicht gana gehindert — denn das iMsat üire aiag- 
haße Kraft auf die Dauer nicht an — , so doch wenige 
slen,< oft auf lange Zeit .seliwcr hceintniilitigt worden, — 
um wie viel mehr müssen unter hoUben \t'rh«il niesen 
nidit Taianta aweiten und dritten KungCN bitler leiden! 
Wia maiwbiw aehr werüivolle Werk ist dieserhaib nicht 
aeboB aisar vonaüigaD mivardieateo V ar g ia s anlrite an- 
bainigefidlea, odar ganz ungefattrt verklungen! Soll ich 
Betspiele anfiiliren ? — Dem Kundigen erschienen sie Obcr- 
lifisstg und dem Unknndi^n.'ti blieben sie ohne Cuniinentar 
doch nnver.Htändlicli. ticiuig, hier gibt es viel, sehr \ iel 
an sühnen und nachzuholen ! 

Dar Componist, dessen BUdtiisa den Lesern heut mit- 
gednüC wird, nnd den die naehlblgende knrsa Mographiaoh- 
kriti^clie Skizze gewidmet ist, Georg Viorling, zJililt auch 
— HO befremdlich dies Manchem, ja vielleicht dem Com- 
pollist en selbst auch klingen mag — zu den mehr dem 



blossen Namen nach, als durch die Geaammtbeit ibrar 

Werke bekannten Kfinfillern. \N<ibI bat in der ne ii'>t(!n 
Zeit ficin wellliches Ürati)riuui „Der Uanb der Sabinei Inaen" 
viel von y\c\i reden geiiiac bl , wohl haben einz> lnf mmvu i 
friibi-ren Werke eine ziemlich weite Verbreitung gefun<len, 
im Allgcnieiiien aber siaii Visrling's Schöpfungen docfa 
nicht in dem Grade bekaonl gawordan, ala man bei aainaa 
«Rnf erwarten sollte, nnd seÜMt unter den Musikern 
werden nur die wenigsten ein auf eigene At'M'i:iming 
und eigenes l'rtbi'il ba-irles litld der ge>anuulen kiinst- 
leriseben ImlividualiÜit V'ierling'H hi4b zu entwerfen ver- 
mögen. In letzterer Hinsicht nun beUead einsugreiien 
nnd, wegweisend, manchen maiBar Knnatgenoaaan an 
aynam Studuim vaiachiedanar anvardient zurarkgeaaMan 
Wma Vierling's anzuregen, ist die Hauptaufgabe, wehsbe 
ich mir mit diesen Zeilen ge.slcllt habe. Hieraus hin- 
wiedenim ergibt .•'ich vun selbst deren Haltung und 
Tendenz : Ich werde das Biographische, als das im vor- 
iiegenden Falle minder Wichtige, nnr fläcbtig berühren 
ood mein Haiiptangeafliaik auf abw kritiaaba Beapraebnag 
der Werke Vierling's resp. auf eine genanara ChanktariatBc 
der gesammten kOnstlerischcn IndividualitSt des Letzteren 
im Besonderen richten. 

Georg Vierliog Ist um 5. September IM-Jii zu Fran- 
kenthal in der bajeriselien Kbeinpfalz g<>boreD. Sein 
Vater, Jacob Vierliog, bekiuidete dort in den Jahraa 
1818 Ms 1843 die Stelle euMa Lahrara dbd Organkrteai 
wurde hierauf als Stadtorganist und Gesanglebrer am 
Progj-mnssium nach Durlarh b^nifcn, woselbst er 21 Jatu« 
lang wirkte, bis er wegen Ki i | • r~( ln\ iu lie sein Amt , 
niederlegte und (1865) nach Kaiser.Hlaiitern übersiedplte, 
woselbst er 1867 starb. Der Verstorbene, als Alusiker 
dnrohana Autodidakt, genoas als Orgelspieler und Liehrer 
ainaa «Ar TorfliaQhaften Bnfaa and erwarb eich nananfr- 
li^ durch die im Auftrage dea kgL ConaiatoriaBa aa 
Speyer unternommene Ausarbeitung dea In dar unirten 
Kirche der l'falz iioeli lü u! Ti lir i'.ic blieben vulktäiidigen 
( huralbuchi'r» mit Inlcrludieu dauernde Verdienste, .laeob 
\ ii rling war der erste und vielleicht auch strengste 
L«hrer aeinea einaigen Sobnea Gaoig nsd varbalf dem 
raadi faasandeB Kndbaa «B alBatr aoUdan Gnradiage aauiaa 
nachherigen mnsikaliscban Wissens und KBnnens. Seine 
erste Schulbildung Venlankt Vierling der Lateinschale sa 
Frankenthal. Iiu Alter ■.. n 1') .laiiren wurdo- der Knabe 
auf das Gymua»ium zu Frankfurt a. M. gebracht, um sich 
dort, nach des Vaters Willeo, für einen wissenschaftlichen 
Beruf weitar ToranbUdan. HU TOiafigUcbam ffliohteibr 
lag Georg seinen SebnlstodieB ob, fObUa abar aaine Nai- 
giiug z\ir Musik immer miicht iger hervortreten, zumal die 
alte freie Keiebs.Ntadt der musikalischen Anregungen 
(naraentlieli in <lei) damals trufllichen Concerten des Cueci- 
lien-Vereinsj gar manche bot. Georg Vierling fand freie 
Zait gaong, um auch praktische Studien in der Musik eu 
tniben, und nahm bei Heinrich Meab (geh. 1807 sa Liab 
in Obetbesaen, schrieb eine Reibe Liadar nnd BaUadaBf 
b'bt .<icit l..Mir(r und Dirigent einiger Chorver- 

cine in Fraiiklnrt a. M. i v- iriibergehend Clavierunterrichl, 
Damals war es auch, du-;- \ i iliug sich auf iiherrinstini- 
meades Anratheu angesehaoer Musiker der Stadl dcliuiliv 
der Kunst zuwandte, der er sein späte re.i Leben widmete. 
Bald darauf findan wir Vintiag bai dam damaUgen 'Hof- 
Organisten bi Dunatwlt, data aaagaaMtibkiateB Orgd- 
apMar Dr. Job. Ghiriat Habr. Bmek (gab. «b 18. Fabr. 



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1770 zu ClgrrgbiirK, kam 1805 n>ch I)«rmsit«dt und »inrb 
dunelbst um H. Aupi»t IHlli), wieder, um dort diu« Orgel- 
»picl und diu muKikulischa SalxkuuMl während zweier 
Juhre gründlich zu Mtadiren. Von DurmKtoilt aus kehrte 
Vierling, ohne Mittel wir Gewinnung eine« «ngeme«- 
Mnen Lehrers f(ir seine fernere Fortbildung, in« elterliche 
Hau.s nach Frankenthal zuriSrk und sludirte dort (leiMig 
auf eigene Faust du« Clavtcr- und Orgelxpiel und die 
Theorie, dazwischen liäulig mit Jiigendgenosxen Fusswan- 
deruugen nach dem nahen Mannheim unternehmend, um 
dort durch Anhörung von Opern und Symphonien her- 



▼orr«g»'ndBr Meister neue Anregungen «u gewinnen. Nueh 
eweij&hrigetn Aufenthalt in Frankenthal l»cgab Vierling 
sieh Ende 1842 nach Berlin, um bei Professor Ad. Bernb. 
Marx im Laufe dreier .labrc einen vollständigen Curwus 
aller Zweige der uiut>ikuli«cben Composition zu absolviren. 
(Foruetzong folgt.) 



5H9 



Tagesgeschichte. 

Concertumschaik 

Bmenos-Ayres. Concerte der iy^iedad dcl Coarteto am 9. 

Juli u. VI. Aug.: StreicbijuarteUe v. Haff (Up. 138) u. MemleU- 
«ohn (Üp. 80), Octett üp. 65 ». Spohr. 8o]itctt üp. 74 t. Hum- 
mel, Ctav.-Vioioiiccllsuite v. Saiot-Haeus, Menuett f. Streich- 
quinlett v. Boecfacriui, ClaTienoli v. Sc. lieller. (Aoifahreodo : 
rill. Kajoeri, C. Gaito, C. Obiffnatli, Uomoo, A. Butameyer, 
H. heyj, A. Jollj, Superti, Frigola, Kochet, CaJandra, Baztano, 
Robertl, Gioacchioi.) 



l'arUbad. Symphonie-Conccrto der Curcapelle unL Lcit 
des Ilm A. Labitiky am 2-2. Juni u. i6.. l.'i. u. ÜO. Juli: Sym- 
pbouien v. Uoldmark (.Liudliche H<ichzcit" [zwei Mal]», Beet- 
hoven (Adur), Schumann (Bdur) u. Schubert (Ilmoll), Serenadon 
V. R. Volkmann (No. 3 f Streichorchester) und Jadassohn 
(No. 2), Streichorchpster-Nuvollelten v. Gadc, Ouvertüren von 
C. Rointhaler (.K.dda*). Gluck (.Iphixonic*). Meadelssohn 
(.Melusine") u. Berlioz (.Römiichor (Jarneval"),,Mei»ter»inger"- 
Vorspicl v. B. Wagner, Orchcstervariat. üb. ein Origioaltliema 
V. R. W Herst, Fragmente aus der Musik zu .Die Geschöpfe de* 
Prometheus" v. Beethoven, Marsch üp 61, No. 1, v. V. Kiel etc. 

('hIvBcro. Theodor Thomas gab hier vom 2.^>. bisti». April a. 
vom .'».bis! Juni je vier Concerte in Hnider Moody's Taberoaclo 
(das 10,CKX) tiiUplaUe eotbiUt, die steU fast &ammtlich beseUt 




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640 



mtMn), itam nm UL' J«ai Ut nm 4 Aomat 42 Abend- ud 
6 AtebaiOMi-OoBMrt* kinigm Aamtällung«g«iUada. Üb 
Aotnr dar iiamnngndilaB anfgeflihrMn Werk« «rgibt Mnndt 

atetüiene Reibe: Vollttbndige äjmpfaonion ron Hiydn (Odur, 
No. 13 a. Militiir-Svinph.). Mocarc (Gmoll), Beethuvoo (No. 2,b, 
6, 7), Schubert (Cdur), Mondeluobn (Amol!), Uadc iCuioll), 
Scburoann (E»dur) u. Raff (.Im Waldti" uuJ .Leiiore*!, Suilc 
No. H n. rantoralc it dein WribDacbUfUrakiriuin v. bacb, Cik- 
cunua V. Bacli-KatT, l'rat;!., Churul u. Vago v. Uach-Aberl, Cbor- 
l'haiitaiiie Op. H), .Kgmoiif-Musik, Stronad«? ()p. 8 (4 Mal), 
Oiivcrt u D Stucke a der .rroniftLL'Us"-Mii>.ik [Allo. cua briu — 
Allu. vivaco — Adagio — l'uatoralu — I-uialf], &eplett,,Kidelio"- 
Ouvert. {t MaOk JbMaor«"-Oiiv«rtiirn Mo. i und No. 8 (3 Mal), 
Oof ertitno aa ,Oi»ioUa*, .Zar Weibe de» HMiaea* n. .Nuneoa- 
Uätf. «cater Sau de* CmoJl-Concortes und einxeloe tiitse aus 
SraipMaieB Beetboren, Audanto cantabile t. Beethoven- Liast 
(8 luiX Bakoen-Mancb {SMal). .Vtbmricbter'-Ouvort. (311«]), 
LMmmmm (1 Mal) 11. ficberzo (:i Mal) a. .Romeo ond Julie*, 
.ETOCatioo*, Meouet ilat Fuilul» u llullut des äylpbca au» .La 
ilamnation de Kaust* t. iJerlioz, ..\ulTurderuug zum Tajiz" \. 
Weber-Herlioz IL' Mall, rufrariacbc Tunze No. 1, 10 u. II (:i Mal) 
u. VariatiuiicD ubtr i iii Tln^^uia vuii iluyüii v. Ii rii Ii in lüniiuiiiti; 
und Uundu a. Uom K uiuil-Cuijc« rt v. C bupia, liiilletinusik auü 
, Paris und licicua* i}i Mal), l'böro u. Altarien a. .Orpheus* 



(Orpheus: Mm« A. L. Gary) u. Ouvert. au .Iphigenie in Auixa* 

T. Öhwk, BaUeiMUtk der JSMUf «aa Sate- Ö Mal) «id den 
Sehano Op. 19 v. Getduark, .An waawrflftaaao iu^ltuft 



Chor u. Orcb. (Chor : der .Anolto-Club*), Italletmoaik VU dar 
.K<*nigin tou Haba*, ItalleUnuiiik a. .Faust* (fi Mal), TranenHOadl 
aua der .Königin von Suba' Mal), Tanz der Daccbaotea an* 
.Pbilctnun und Uaucia* (2 Mal) u. Marionetten- hegr&bniM (6 Mal) 

V. Goiiiioil, ConriTl f. Streiohonh., 'J holu- Violinen und Solo- 
Violoiitt^tl V. II.iiuIlI, Jri": l'haraktfrstiu ke, Stliirzo a. dor .Krith- 
jol*-.Synij)huDie, Sihiiuhinfl-Uuvert-, .HiliiiT aus Nonlpn* ''2 Mal i 
11. riiKanBcho öuile ('J Mal) v. II. IIo(niaii[i .Nunhsi in ^uitü 
No. 1 (2MaJ) u. Liebeaacene (2MaJ) v. A. llaiiicrik, Mu^ik xum 
.äommemachtitTMim' (2 Mal) v. MendelatohD, .Taaao*. .Lea 
Pr«ludes* (5 Mal), .GretcbaD* a. der FaiMt-Snopb. (2 Mal), Unga- 
rische Rbapaodien Mo. ü (6 Ma^ H». 6 (1 Hai) und No. 14. 
Ra dur-Concert, .Vom Fels coan Meer" (4 Mal) nnd Mazeppa- 
Maracb t. Liest, i$c<<ne( piit4>rc«ques (3 Mal) uud Variatiuncu 
Op. 13 {2 Mal) T. MsssoDei, Italletniusik a. .Keramor»' (5Mal) 
B. Triunipb-f)«vorture Mal; v. A. Kubiniitein, .Dans« ma- 
eabre" (-1 Mal), .Oniphal..-'.i ^jiiniiraii- 1-1 Mab, .l'bak luii" (■} Mali, 
Marthi.1 b<r<ii<t>u' i.i.Mali ii Siüte (»ji in v. .S»i a t - bai' n s, An- 
iJumiuo u Marsch a. „Wntii- lUr Ihm!" v. Spohr, KrÖDungt- 
uiarscb (2 Mal) u. svuipbui.i&i bo l.iiileuung au .(»igurd älembu* 
V. Sveudsea, Air de Ballet (2 Mal) v. Tsehalkowakv, An- 
daotiuo u. Sdntao fuga a. dem £ moU-Httaiebquart t. Verdi, 
BnldigiiiigaHnek (8 ibl), KakerwMaiadka Md), PhHadetohk- 
Haneh (8 Hai), Fragaente i. .Bienn*, .FuenMUB Hollladar*, 
.Tannfattuier* u. .LobeDgiia'. Sfaleitung und Finale (2 Mal) a. 
.Trittau und holde*, Vorspiel (3 Mal), Introdoction sum 3. Act 
(3 Mal), Quintett n Kmale u. Waltbtr'» Preislied lAl Hischoll) 
a. den ,MtistiTaiijj;<iir. iMCKiiiuiKl'!) I.lebeBgesaug i.M Itischoft) 
u, .Kitt der WaJkiin'ii la.Mali a. der .Walküre" u. Irauerniuiiik 
IL' Mall u. di r .iiuiK-nlaiiimuruiig" v. Richard W a g n e r, Uuvcr- 
luri'u V liarKK'l : .Meili*a*,i. Bruch (.Lcirtdcy* [L'Mal|)u, Che- 
i Lilmi; I ,. .'vaakrtoir [L' MaJj, ».Xbeurci.iL i.", ,.\ii l'..ili;i" u. zum 
.j. Aul licr .Medea*), Erlte I uUuuyuUi Las^lu" i^4MaJj), üou- 
nud (.MiiaiUe*), Hornemauu(.Aiaddiu*l, Laaae» ÜraaM>aT. 
•~ -■ ^ — 'löhul - •• -•'^ - • - 



12 Mall). Litolff (.Robespierra*), Möhul (.Uorallw 
[2 Mai]), Kaff (.Dame Kobold*), Rciuecke (.Abantenar Ufto- 
dels' 12 Mal]), Schubert (.Alfonse und KatreJIa* [SMal]), Spoo- 
tiai (.Vcatalin*), Mozart, Weber u. Mendelaiobn, Roniause für 
Tiol. m. ürcb. v. Wagner-Wiibelmj (Ur. Jacobsohu). 

lioinlinrg. Kircbnuconc unt. Mitvrirk. der HIl. H. Habu 
i Urf.'t-/i, N..Mii:d. i ;\ iu:i iK ) II, J. .Scbuli-ra. Kaiscralautern (Ge« ) 
am y. Sept.: Aneu und Gt-sau^je v. iiuudol, A. Stradolla, I'lt- 
goles«, Schubert u. Mcudehbubn, pKalm u. Paalm 'J2 1. yu-ui 
Chor u. Orgel v. Dr. ralinor, VioloacelisoU v. ti. buch. 
Gölte rmann, Mozart u Ficld, Ofgaiaatt«.H> J)6r«a% &Baeil, 
J. B. Bens o. Fr. KuhmatedL > 

Iiateli» AH m^OT U r'»*'«"'!! in f fl iiinriatodnw dar 
Hoaik aa 18. Sept: Odnr-Btreldqaart. tr. Baedietraa — HB. 
Beyer, Hunla, Coursen n. Schreiner. Adur-Clav.-VioloncelboD. 
«. Ueetbovon » Frl. Freund u. Ilr. äcbreiner, Dao fUr swci 
Yioliiiaa, Op. 67, Mo. i, v.Smlir —HB. Tkial« i. Bnaata, Kaduf 
Cterienrio i. SeMMrt - »1 Jesks. Hfl. TUele a. Sdueia», 



▼aiiat aber eis Webn^aehaa n«aM I. twd Claviere t. Hoachde* 
Maadalaaatai — ' Ma. Bifte* s. t. SehebalakL 
HtttaNm. Oin e lwu ül ge de* Hra. & de Lange in der 

Oroiaen Xirebe an 31. Aug. a. 14. Sept.r Orgelwerke MO J. B. 
Litsao (0|>. 8), Jos. Rheinberger (Pbaatasie-Sooata On.fl&). 
J. A. van Kijkeu, S. de Lange, Alex. Guilaant a. Hmlai- 
Lis£t i,i)uverture ui>«r .Eil feste Barg*X <Adra T. laaac^ Albaftit 

VÜgeboom u s Neukumm. 

lUr* Die KiiiM-n<iun); U(.'mcrken(«erth«r Concertprognunme zum 
2«*ek Btöglichiter Iteiahhaitigkait unaerar Coaoerluaeohaa 



Engagementa und Gäste in Oper und Concart 

Berlin. Die von Directur Schorbarth engagirt« Op«m- 
tmppe bat ihn Th&ii|^eit in Wolteradorff-Tbrater dieser Tage 
mit äaer Attffabrangvoo Hoiart^ .Figaro* eröffnet. Frau üera- 
phineTausig, die Wittwe <)»« f^i-uiaien Pianisten, bat aich hier 
ilaiii-rnd muderKelaüscn , um t IjM' rmiu iip l.i zu ertbeileu. — 
< iibleu^. Laut contra«: tlabtr .VbmaiümnK mit Hru. Dout- 
sr binger, dem Iiirectur di-s Mainzer hiaUttlieatera, >ii : 
Genannte verpriichlut, in der Zeit vom üctobur bi» Februar hier 
allv'^hentlicb mit seiner Truppe eine Vorstellung zu geben, und 
zwar muaa muideateua jede vierte Vorsteliong der Oper oder 
dam Singapieie gewidmet aeia. — Uraadaa, Fii Liaa Back 
aaa Wien, eino junge talatfoDa Altiitin, Sebolerfa dea PialNaar 
Oinabarhor, ist aut drei Jahre an daa kg! lluftheater engagttt 
«nrden. Der Tenorist Br. v. Witt scheidet nicht, wie s. Z. 
gemeldet wurde, mit dem 1. October d. J., auudern urüt mit dem 
1. Februar n. J. aus dein PcrsonaJ-Yerbandu unserer IIofopiT, 
wird aber gleichwohl achun von jetzt ab im lioltbeater leo Kcbwerm 
gastiren. Florenz. Frl. Itiauca Dunadio uud der liaritoa 
Hr. Maurcl aus Paris sind tiir die hiesige Herbst»ai&on enj^i/t 
worden- - Fniukfurt u. M. Dem V- rnehnn n nach ist Hr. 
Georg Ungor aua Leipzig resp. Bayreuth uunmehr detiniuv ao 
daa biesin Stadttheater engagirt worden. Kbendaaelbat ga«iaa 
am IH. d. M. Frl. Buc hwald al* Eliaabeth ist .Itoabtaa«*.— 
Ilamburg. Vor einigen Tagen betrat am Siadtthaalar aia Iii. 
Leoni, hinter welchem Pseudonym sich diePraa afaMBBnliMr 
Bauiiiiiers verbirgt, als Valentine In den .Hugenotten* tnai ersten 
Male die llubne. Der Versuch fiel jedoch so unglücklich aus, 
daas der Impresario Pullini sii b bereit« im dritten Acto di r Oi^r 
genüthigt »ah, die sonstit'' \ i rtrctüriu der Rcdle, Frau Iii l iUbMU, 
zu Hille zu riifeu. — Hanauer. Im kgl. Ilollbealer, welches 
I rkdiiiitlii ii Seine hi-iik-n ( apellüieister vorJur, liihrt in den Opern* 
voriiieilutigen provisuruch der Chordirectui des Thuators, Hr. 
Hemer, den HtktaMk, aad avmr aa allgemeiner Zufriedenheit. 
Deber die Wahl eiaaa aaaaa Oapelhneisters verlautet s. Z. noch 
niahtt Beatiuiaa. — Lalpalt. JU. HohahaaM aaa C«ln ist, 
nach den gitnlAithaa Terlaaf nnd Atiaehlaaa fifSi daalapiela, 
nunmehr aU erste Coloratnrsangerin an unser SladHiiaetar aa> 
gagirt worden. — Lyon. Die naubaftoaten Tertrelar daa ffer 
die kommende Saison au daa Graud Tbi^äire engagirten Opern- 
nersonals sind die Damen de .Stucklö, Sbulgi, Cecile 
Mczeray, Durand ■ Durieii und Naldi und die IUI. 
Hicbard, Herbert, Delrat, üover, Dieu u. Falchieri. — 
Mugdeburir. J'rl. Fanny Erum, eiii" Schwester des gleicb- 
Liiimgeii Hetliiier Ilul'upcrnsiUjgcr!. <!■ ; laim- kürzlich iin hiesigen 
uuueu SladiUicaler mit gutem Erluli; aU Margarethe von Valoia 
ia daa .UBgaaatMa*. — Xa«*lC*rk. Daa dicalOOHaiiaaUilw 
Gilmore-Grcbeiter wird bn Mai eine Konatieiae nach Enaaaa 
antreten nnd n. A. «Ihirod der WaUautfelloag Itagäre Zeit in 
Paris conceitiren. — Ktaaea. Der hier aUgameia geachtete 
Theaterdtrector Montaubry legt sein Amt nieder, um eine 
Gesang- und Dedamationuchnle zu errichten. — Niaaa. Der 
abwecb^elud hier uud in Lugano lebende russische Kunstroiicea 
i» er Wieb ii.it beiue lilJ Mann sUrke, unter Capelimuister M Ui 1er - 
Bergbaus stehende Privatcapelle neuerdiugs autgelöst. Die 
i.n^Uustigeu Zeitvcrbiillnisse mußten diesen Schritt veranlasst 
hüben, der l'ur unsere miuikalischeu Verhältnisse einen bedeu- 
tenden Verlust in sich schliessi. — ParU. iJen ueuostea Nach- 
richten zufolge ist Frau Adelino Patti von Maurice äirakuacb 
fftr 60 Abende in Enropa engagirt. Die DaaM «ird ff1*bff 
iai Ooebar fltnf Ual in England, niaUch ia Haaehaatar, Lirerpooi, 
Binningbam und noch zwei anderen Sttdten (jedoch nicht in 
Londoo), und sodann im November sebn Mal in der Scaia zu 
Mailaad aiiigan. Die abngea dB Vnratelfaingaa aiad i. Z._aach 
akht leaaa vaiaiBbBrt. Hr. Ca^d Aa, dar Ghana 



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541 



Op^, !»t an iliB Tlir.itr« lyrifjue eagagirt wordi-n. Für l<:tztPro 
Bubue «iir.li' am Ii Füiii B r u ii u t-Lafl t: u r gewouneo, wclciK? im 
ÄufeuiiM T /.Herst in lii'vi r « Opor .La Stutue* aiifirotcii wird. 
In derUpi-r» cünii<iuo Iciiutirlt: jungst der Itarituuiist llr. Fujfere 
mit guU-iu Krt'olt; in dt-u .Nuces du Jeaiinettv*. — Stettin. Hr. 
Capcllmm^jtcr A. i' a r I u w wird mb 1. Oetgber, M dem Tage seines 
a&j&brigvn DientijubiJ&uiBS, deo MilittolieBit Terlassen und mit 
rtner neaengagirten, 60 Mud itarken Capelle eine Coocertraiae 
4ttrch Deuucblaod autteien. — Tmcdiy. Hier werden cegenwftitig 
.die beiden Tenoritteo UU. Piassft und Marinl ungemein 
gefeiert. — Wien. Mit dem Impresario Herelli werden icitens 
der k. k. Liofoperointendanx dieser Tage die letxten Verein- 
beraogcn botretrs der niicbsten iialienischen Saison getroffen 
»erden. -- ZU riek. Seit Aufaiiß dieses Uouats coucertirt bier 
dir i'apellmeister ür. Ko k r - Jtc'la mit seiner Capelle und hat 
Sieb eiues ttngemein lebhdtt uu Zuspruchs uiten« dar fievAikeruDg 



tCirchenimisik. 

Leipzig. Tbomagkircbc: 22. Sept. .lieber Nacht I 
st II das Lvid" und .Du bist Ja deich dei Herr*, swel ^rfttKehe 
LiedcT V. Cüppelen. .Hfiiuiem actiTnani' v. J. KbsÜlbactBr. 
2J. s>e|)t. ,l>uiuine Jesu Ciiriste", Offertoriuni v Cbcrubini. 

Cbemnltz. .St Jaiobikircbe: 23. Sept. .llalleiuja' aua dorn 
.Messias* v. Uiindui. ot). üi-pt. ,i)u bisla, dtm Kubm uiui l.lirc 
gebubret" v. J. Haydn. St. Johauniskirchc: 23. bept. Jirua 
mnd die Wugen* v. E. F. Ilicbter. bt. PaoJikirche: ao. äopt. 
Bnlm 66 T. K. Thoma. 

SreMlen. Kreaskircke: SS, Sept. .Singet dem Herrn ein 
■le^W Lied*, achtstimmige Motetta T. 8. Bach. Hof- u. Sophien- 
Iveka: A äept. .Birg aiek amar Maan Elogeiu-, geisüicbes 
i.iad T. Jaltoa^Bfag.^ ^ ^ irii ikiimnmiifiiiiiiii 

«.« aaa ia der Veevellitiadiiaaf Teseiabander Sabrik 
dwekldirMsa diaabsa. JOMkaäaaiaB beUlBiA sein an woU<a. 

D. fied. 




s (J.), AmoU-Sireicbqoart. (DetMOi 1. 
illL ätegmaoB u. iiea.) 
aadirfar (ü.), CkriefTteUaaeaata Op, ft. 

£aira>Matinfe dea Hrn. Jaaa Ankari) 

im ^Fr.), Ourerl. xu .WaldaaiilKll Kaatfkhrt*. (Son- 

auseu, Iti. Lobcouu.i 

Ciavier-ViaUfleoBate Op. 77. (Mannbeia), 



Jean Becker.) 

(.'lavier-VioluncelIsonat4i Op. 9. (Kbeudasolbst.) 



Id (J. P.), 
-Slatiuee des Urn, 

(F.l. 

1' aubt-^yiiiphonie, zwei 1- aust-Kpisodeu , Uuetbo- 
.-ticb u. llirtcn«picl aui> .Christus*. (Leipzig, Liaitr 
Um. ,|.-pm M- Supt.) 

— .P/v *1üethrus*. (öoudurshausL'n, lö. Lobconc.) 

5aiiit-5;,,<rat3.us .rhutitoa" uu 1 t . ciavieNoäcart. (Wiat- 

ix^g, egnä'. Cuoc. der städt. Curdirection.) 
Sclruder ttC), ». YiatoaaeUDBaoert (Leipa%^ 

14. im l) 

ToJksitufi— ^(B.), 2. 8twiDliarelMatar*aawada. 

W. Ute 

Joumalschau. 

iWjrn«. . Ml'"! ''''" >'<■ Zeitung Nu. 3?*. Ucber katljoüscbo 
Kirtiiujuij). ^'"^ (Itt c lusi vu dor liaüert'schcu ÜrocLurc uiiL-r jcii 
•WwkIj,.,, I „„tfJacciiicii-Vcreiii'J. — Anzeigen und lifurtlicilungeii 
(" Nb;!.]; ''"TBUlhcD, Op. 19, 22 u. 23j. — Die alio Hamburger 
^^tt^ ysk Musikgelcbrtoa unterer lUnttrirtea Zeitungen. — 

Bdt ^ ^^<*- 99 0. 40. t Jolna Sietz. — Baeansloaaa (Ooai- 

Mfelni^ Jt yon Julius Hey [Leichte Kinderlieder], Altwo Förster 
j unieruuB lur Schüler], B. Uupffcr [Op. 20], F. Kiel 
^JUSkS 0- ' ^] """^ i'lugel LiJp- 7b]). — Berichte, 

Sadiftii ^- Notizen. 

Äo« inonie No. 17. Borichto (u. \. t-iccr über die Rubens- 
Ffijr j 1 Antwerpen), Nachrichtfn u. .Nulizfu. 

i c Menettrel Ko. 41. .L'KclipiM' von Dalajrrac, gelegent- 
Uh ler Finitemlw TOB tl. Aagut — Barfehta, Haniiditao 

0. .^'tKNotixeu. 
— — — No. 42. Berichte, NaoLrichtt-n u. Notizi n. 

iVeiM! Herliner M'fii-zcitattij Mo. ;ib. Kf<;eosiuneu (.Cuinpo- 
sitionen v. J. Rheinberger [Op. tW u. 99] und C. Kvinocka 
i.VP- 47, 98 u. 136 cemplet]; ä«brifteu von K. Puhl [Uayreutbar 
''*«Ba<ning«i1 n. 0. Bamfoitan ■. Dr. Alb. Schaidt ÜhIib- 
UuRäehtAcfeftAtr daaflalbiWadhim}, «anPh-üpii» 



herau-ifTP^IcluMii' Orgrli i-rniiositiotion v. D Huxtpljuilu, viin F. Her- 
inunn, K. L. Schubert, V. (irat WaJ.itTbuf, K. Unsäler u. C. Bar- 
cbard lur zwi-i (jlavii^re bearbiitotu (Juvvrturuu v. Mendelssohn). 
— Barichte. Nacbricbteu u. Notizen. — f Julius Riols. 

£lme ZtiUrJiriil für Miuik No. 39. Die Versammlung dea 
Patranatvereins sur Krbaltunf der fifthaaaCMtapiaia ia BeyiaMh 
an 1& u. 16. September 1S7T. — BiahMr aa< Cta^aabttafiaar 
Pataaa. — Pmiaeial<4Ia«ikfeMa. Tea Dr. Bann. Zofft^ Ba- 
richte, Nachri^taa u. Matiaea. — Kifiiaehar Aaaaigar.— Sahn>> 
log: Ferdinand V. Bnda. 

KevM et GaaeUt awtewirfc d$ iWar N0.8K. Bcflehta, Niah- 
'lebten u. Notixpn. 

No. 37. Berichte (a. A. solche über die ersten Pariser 

Auffubrangaa reo Choadaaa' «OrasiaUa*. Sakmon's .rAaoAnier 
du TL^iamt' vad Oaatier'a X» Ckt Vtf), MadiriahlHi and 
NuUzon. 

Vraui'a Nu. fi. litiihovLn. Gf ii>:Lt \vn J. 0. Fischer. — 
Neomodischer a^t^pella-Uesau^ r. L. Krk. — lieeprechuugeo. — 



Deutelte Zatmg (Wiie) K«i 1066. lUaia and BoMdlaa. 
Vun Franz Oahriai. 

i)„iw,LaUaHS.m. Ua acaar Mcivt-Bikf. 10t|rthallt 

von L. Nuhl. 

u,)r.i,j,r .\arin-iehum Ka. 980. BlfihBid Wagncr'i naa« 

grosses Uiilerntibui«n. 

NeuM Wiener TagtbUM No. Sfl7. Dia OMM Sduda Biclacd 

W'agner'a. Von V. K. Scbcmbora. 

Sex:. York, r Ma.u!:- :■„.! I ■ Ii. n\ ■ ■ !.' ••■ .i'jM.Vli r No. 37. Stim- 
mung, rciae, oder git'iclini>ii>iijg leinperirtc. Vau Dr. äcbucht. 
(Abdruck aus der .Neuen Zeitschrift tttr Manie'.) 1 

Sckteeiseritchti Sängerblatt Na. 18. Dar oaaa Martawl B 
BaseL 

gtf Behab Aieiahang aiSgUehater TeUstiadkkdt T e wt e b aaii r 
Bahrflc bitten wir um g^ Bnaanduog solckar nieht'miisUia* 
Ibahea ZehaehrillsiB und Tagaablättar, waloke basoudan lasene» 
weKhe Ailiksl Iber Maaik aad Masiker endutltea. D. B. 



* In Budapest si'Il tiu neues (^üii.^ervatopiaai^ia» 

ßrUüdft werden, auf wrlchi'tn n.itncntlicL die in den seitherigen 
unj^arischen .Musiksi'liiilt'ii nicht uiler nur silleu (.jelehrten Inslru- 
nieulc (z. H. Cymbal, Viulon<;cll utc.) gepduj-t w.jrJcn bullen Dia 
l'irectioD soll den Violiu>irtuoden Frans LiudI i.bc;rtrageu werden. 

* In Caernarvon (F^n^-land) tagte unter Macfarren am 21. 
bi» 2^. .\ugu*t ein Coai^n-ss der .WaUohäU Barden*, wobei der 
groaae Preis von 100 Ouiueen far den Sieg im Unscmblegestuig 
«■ «TaialalgtaB Char" traa Gaamarfw mgaiiHxi^eo wuda. 

* Am 6. September nahm In Glonceeter du 154. Musik- 
fest der drei CbOre Gkraceater, Worceater and Hereford seinen 
Anfang. Zur Aufführung gebugten bei dem Fest u. A. U r a b m s' 
Deutsches Bcqoiem, Mendelsiohn'a .Lubgosang*. Gade's 
.KreuxCibrer*, neue Oanitoraa «an Arthur Salti van 
Haamiaa*) aad 8taafar4 • 

* Dar .Tina»* lafelga iit wenig Aussaht Tafbaaden, data 
der Baa desMationalan Opernhauses su London, weleber 
schon üo bedeutende Summen roncblaog. je vollendet werde, um 
•einer rccbten licstimmuug Abergeben <n werden. ViehaebreoU 
sich neuerding;s bereits ein Consortiam geßründet haben, welches 
das Haus in ein — UAtel umzuwaudolu bi-abtticbtigi. Mau spricht 
dieebeaa^ich eogar aehoa von Banprafaugscommissioneu, Kaufs- 
TerhandlaaiaB «16. 

* Im neuen Sudttheater an Frankfurt a. M. toll in bevor- 
stehender Saison neben einer Reihe neueinatiidirter Opern auch 
F. V. Holstein 's .llaidcacbacht' als NuvitJU in Scene gehen. 
Die neueste Oper dieses üomponisieu. .Uie llocbl&oder*, gelaugte 
am Sia. d. Mta. ia BiauBMhwi^ fOr <ioit aum arataa Mal aar 
Aafnhittaa» aad aaar aiit g ü aia a dw a SMg. 



* Ia dar Salle TaMadenr (Thditre iuKen) zu Paria ^ 
ia dar Wtetenaiaea aahaa Rubiaatala's .Nero* nach Jaefaia 
Baoe^Opar vaaPaagw 7 ijUhata^ (^Mlto') aad Fiota« U^* 

* Zu einer im Nacbhiase Orisar's vorgefundenen dreh 
aaigon Oper diesen Componistea achreibt gegenwärtig der Luit» 



L.iy .,^uu Ly Google 



542 



■pieldicbter Uennequia oiaon neunn Text, d* man Klaubte', du« 
du ftu(i«nt mAiiKelhftfte Origimülibretto d«a Krfolg dur Opor 
leicht gofükrdcn köante. 

* Nach einer Anzeige der Firma J. SchoberthACo. in 
Lcipiig golangen la Anfang n. J. auch durch lio Mendel«- 
sobn- Bartholdv'i Werke xur Veröffetttlicbuug, und zwar 
reridirt and mit Fingeraalc veneben voa den Professoren des 
k. CooterTatoriiuns zu Leipzig. ADgenommcn. das» sich die betr. 
Anzeig« corrrct aasdrQckt, so wird sich diese Kdition jedenfalls 
dadurch Tor ähnlichen Unternebmungcn auszcichuon', dass sich 
dio gcsainiiite Lehrerschaft eines angescfaeuen Conservatoriums 
an derselben kritisch und ergänzend bethoiligt. 

* Kammersänger Krttger in Dessau feierte dieser Tage sein 
6Qj&hrigos Dienstjubilüum. 

* Musikdirector Diedicke in Dessau erhielt vom Qroia- 
benog den Orden d«r Wendischen Krone. 



* Der Tenorist Bonno Stolionbere in Königsberg i. Pr, 
ist vom Urosaborzog «on Baden zum Kammorsinger ernannt 
worden. 

* Friedrich Kastner, der Erfinder des I'jrophon (?), wurde 
vom Könige von Spanien mit dem Orden Cart's III. decorirt 

Todtenllste. Amalie Wai;e, geb. ßieffol, ehedem ge- 
schätzte Pianistin, t am 10. d. Mts. auf dem Uhlenhorst bei Ham- 
burg. — Munjauio, begabter französischer Teuorisl, ehema- 
liges Mitglied des Tbi-iltro lyrique und der Opura cumique n 
Paris, t zu Moulan im Alter von C)2 Jahren.— Charles AcbardI 
Director des Conservatoriums zu Dijon , f kürzlich in Paria. — 
äophle Edle vüu Wert heimstein, eine als Säugeriu (Altistin) 
und Pianistin ausgezeichnete Dilettantin, t in iiietziug bei Wien 
in vorgerücktem Alter. 



I3x*ieika.stun. 

Ph. H. Johann ll«in(selmann ist der Verfasser. i^- Mehr, als da« von M. Geleistete, können 81« doch nicht 

J. L. N. in If. a. S. Mit SaalwaMer verdünnter Aufgiis» ab- verlanjfon! 
gestandener Phrasen, nichts Auderei! f- ^. in '4. Wir theilen Ihre Meinong (lb«r jenes Subject. 

Jä. P. in L. Dio AufiiahmeprUfuDf; im hies. k. Conierratoriiun ^ Wollen Sie neues Material zagoachickt haben i 

ist am 4. Ocx. 



FQr die Concertsaison 
empfolileii: 



[8561 

Anacker, Berf manilSin'asSi melodrnmatiach in Musik ge- 
setzt für Solo und CLoratimnion mit OrcLester- 
begleitunj;. Ciavier - Anazup. 8". M. 2. — . netto, 
Partitur in Abschrift, Orchejtterstirotnen M. \X bO~, 
Clinrstimmcn M. 2. 50., Text M. — . 25. 

Becker, „Coluuibus", melodramatische Dichtung io Cbörcn 
mit Orcheaterbcgieitung. Clav.-Aunz. M. 3. 50., Chor- 
stimmen M. 2. — ., Partitur und OrcLestcrstimmen 
in Abflcbrift. 

Marschner, „Uans Ileillnr'S Vorspiel f. Chor u. 8üU 
mit Pfie. Clavier- Auszug M. 3. 75., Cborstimmen 
M. 2. 10. 

Tottmann, „DornrüSCbeB^S melodr. M&rchcndicLtung für 
Chor, Soli und Orchester. Clav.- Auszug M. 7. — ., 
Chorstimmen M. 2. — ., Partitur u. Orchesterstimnion 
in Abschrift. 

i/nm en«ton Male aufircnihrt an dem Leipziger 
iUnitllerrvNt« d. -21. Jan. isurt.) 
Tottmann, „Die Ktllle H Msscrrose", für gem. Chor mit 
Bcgl. des Pfto. Clttvicr-Ausziig Rl. 1. — ., Stimmen 
M 1. — . 

Tottmann, ,,Ostern'S fOr gem. Chor mit Begl. des Pfic. 
Clav.-Ansz. M. 1. 75., Stimmen ÄL 1. — . 

Tottmann, „Christnarbt", f. gem. Chor mit Sopran- oder 
Tenorsolo und Pfte. ad üb. Clav.-Aiisz. M. 1. 25., 
Stimmen M. — . 60. 

Zedtler, „WelhnachlsnBhe", Tongcmilde in 9 Bildern 
fUr Chor, Soli und Orchester. Clav.-Ausz. M. G. 75., 
Chorsiimmen M. 4. — ., Partitur und Orchester- 
Stimmen in Abschrift. 

Leipzig. Fi'iedj'tch. Hofmeister. 

Unterzeichneter ersucht Herrn Plaulslftl Jvsef 
Arnim To^pfer um Angabe Nciues Aufenthaltes. 

Franz Strauch, 

[857,] Bautzen. 



Anzeigten. 

[«58. J In meinem Verlage erschien; 

(tl)or Jer lüin^cr uni Scdiffc 

„•Rüljrt (Eut^ frifcf uiib fc^nffl tif inlTfr", 

für 4)länncrd|)or unb ^899-3 
mit (^rdjtfler ohr pitinoforte 



lieh 



Max B r n c ItL 



Itob- 
L WclC 

fa ü{iera> 



^p. Iß. ^0. 5. 

Cluvicrmiszug Preis M. 2. — . 
Chorstimmen \ö. 3.0 Pf.) Preis M. 1. -'£j*J|JJ' 

Leipzig. C. F. W. Siegels Mu^ija (Jöin 

(II. Z.<"j<i"'m>r/i4 (jastspieJi, 
i thuattT 



■ ■■■■■■■■■■■■■ des 

rton i) 

P. Pabst's Musikalienhandlu;/. c^c 

(d die . 

[!%)'.•.] in JL.«*i|>y.lir IJthicrL — 

: des Kleich- 

H liiilt bii'h üiui III '.;n.'lirlcTi uii:iw.irti;;i'n uiu&:k.r LicsigM 
l'iildicuii) zur schnellen uml billigen Itusor;; v " ' 

Jllu^bülicii, umötialifdiffl Odiriflrn j**"" ' 



5 



Elu'.stviis V 



ni]itii|j|i'ii. 



ti;u 
/MX 



10. Auria|j;c. 
Clavierschule und Melo 
schätz für die Jugend 



t>it 

IUI eine 
a. Der 

Jler- 



vun 



Gustav Damm. 

Dcutstb - LngiiMh Mk. 1. — ., FrauzösibtL • KuasiSLh Mk 4. 50. 
[860.] 

J. Mittler in Leipzig. 



Digitizc 



543 



Im Verhw von fl. Erler in Berlin 

erschien soeben:' 

Heiiir. Hofmaiin. 

Hür gcDilschlcii Chor mi Piano zu 
4 Händen. 

Op. 42. Partitur 7 [M.,, Chorfitimmen (Sopran, Alt, 
Tcn<>r, Bjm8) a 1 M. 20 Pf., Texte u 10 Pf. 

€ru(liiüps, 




köoigl.s&cbt.IIof- 

Planoforte- 

Fabiikairt, 

Brrshn 

empfirhlt 



seine 



in'uestpn 
^ patentirten kleinen 

Flügel 

mit 3nialigpr Saiten- 
kreazung, die, mit 
der jeut anerkannt 
bettea u. solidesten 
Repetitionsmeohanlk 
vuu Steiaway ver- 
Vertreter fflr Leipzig Harr Com- '? Ton und 
o c«:«. r> . 1 t>- Gesang fast einem 
Wflionnrath R. 56112, Central - Piano- CoBcertfliijel gleich- 
MugHxin. knmnien. 



1 



Prelmiiednille Pliilmdolphln. 



Hermann Franke 

'"lunbt sich, den gechiien Couccrt-Gc^cllscliaftcn, 
lie auf seine Mitwirkung reflectircn, anzuzeigon, 
SS er während der Monate December 1877 und 
mar 1878 in DeutscIUand conccrtiren wird, und 
»ittet sich Briefe in dieser Angelegenheit an 
>lgende Adresse: 

Hermann Franke 

(Violinist) 
11, Bcntinck StrcL>t Manchester Square 

[aesa]. London. 

[H6-1.] Im VftIii); von E. W. Frlt2SCll in Leipiig mebicn: 

atw/chaUHcn (E.)t Fbantatiaitncki für Pianoforte and 
Violine, Op. 2. Heft 1. 2 M. '2b Pf. Heft U. 3 M. 



Allen Concertdirectionen 

erlaube ich mir hiermit meine Mitnnrkung als 
Concertsänger (IJassbariton) für die kommende 
Saison anzubieten und ersuche durch die Redac- 
tioQ dieses Blattes geneigte Mitthcilungen an 
mich gelangen zu lassen 

[865b.] 

.Vdolf WallndIVr. 



Briefe in Concertangelegenheiten 
treften mich unter der Adresse : Leip- 
zig, Salomonstr. 17. 2 Treppen. 

[866a.] 

Adolph Fischer. 



[»s(}7l)l Verlag von J«h. AndK^ in Offonbacb a. H. 

Ferdloaiid Bflchler, 

Drei Stücke aus den Cantaten des 

Alessandro Stradella 

yOriifinal unbp7.iffi>rtpr Itassj 

für Vioioncell mit Pianoforte (Orgel oder Harmonium). 
Mark 2. — . 

Ansgabe fOr Violine mit Pianoforte (Orgel oder Uarmo- 
niara). Mk. 2. — . 



Die Abonneraents-Concerte der unter- 
zeichneten Direction werden an folgenden 
Tagen gegeben: den 10 u. 24. (jetober, 
den 7. u. 21. November, den 5. Decem- 
ber 1877, den 9. u. 23. Januar, den 
20. Februar, den 6. u. 20. März 1878, 
und werden auswärtige Künstler ersten 
Ranges, welche auf Engagement reflec- 
tiren, hiermit aufgefordert, sich baldigst 
mit dem Capellmeister A. Hallen, 
Gothenburg, 101, St Krikstorg, in Ver- 
bindung zu setzen. 

Gottienburg (SchwedenX 

mi äopti-uiber 1877. 

(86Sa.] 

Die Direction des Musllcverelns 

_ K J "»^gH:~— rHft==g .i iJ iiW i. J '»h9 

Meine W ohiiuii^ beiindet sich jetzt 
Düsseldorl", Immermannstr. 13. 

[8«;;ta.) 

Fides Keller. 



544 



[870] Verlag von Joh. Andrt in Off (• n ha c Ii a, M. 

Altitalienische Canzonetten und Arien 

Mr 1 SlDSSlImni« (itnli<>n. nnil dcuUclier Text) mit 
Pianofort« 

eingericlitfl von 

Augrnst liinflnei*. 

Op. lO. 

[Heft I. Pr. M. 2. Heft II. Pr. M. 2. 



Verlag Ton Job. Andr£ in Offnl 



a. M. 



No. 1 



Chi d'Anor mTM« ü fMco. 

' LaMd.OroUnnn sebwlnden. 
» q Din Cnpido, che mat Bara- 
Oot( Cupido, waa ihat kb dir : 

„ . Oechi belli. 

Dunk!« Aujcn. 

_ . I'urti.' i'. . 

Klirht nifiri yj-.i 
fg f Aria: Spirti tri. 

Arie; Sicigl herauf. 



Bell« mura. 
Stolw Mm 
tfh, baftan 
Nein, grauMmM 
Mai piii, dtüll 
Ni« niflir, l'fi iilli 
Tornn in ! r.u i i.). 
Zu der I.icl.'-rfn. 
Dal volabilc siin im 
Darf Ton s. fal'< lirri 1 

"Nein, nicht»» urdtjer 1 



Ko. 7. 

No.ö. 
No.'J. 
Xo.lO 
No.ll. 



Irrz> II. 
rcvlcr. 



Neueste OpereUe liär MäDuerdiftre. 

Der Taucher. 

Parodistisclic Üpc rette in einem Aufzuge, 
Text von L. W .... r, 

llr iBiiinnwiiiBn (Solo und Chor) iMk MuntM 
Mi MhMM Melodien, besonders, fflr Lfadl 

fiesangverfline 
oonpoalrl voa 

Wllhem mtm 

Op. Ii. 

Clafieraatzof Preif 6 M. 
Die 4 Solosiwaieii Praia 1 M. 80. Pf. 
ChaiMtaMM ik » Pf.) Pnia S M. M Pt 
Tamndi Preib a«Ho 15 Pf. 

Der Coniponist hiit liiitlist ^•ostliiikt uik! oripiiicll niri-it volks- 
thümlicho uod allbekannte Melodien verwendet, suda^n das Aus- 
wendigtemen lehr lekht iit. Sotopartiea «ind nur vier, and zwar 
eine Uarjtoo-, Tenor-, eine Baae- und eine Franenrolle (Fal- 
■Mt). I>eegn.tiaa undCostOme macbea keinerlei Schwierigkeiten 
und likd Oha» grone Aiugaben leicht zu betctukffeD. 

ClarienwMug nnd Textbuch können dureli alte Mwiluüiea» 
nnd liuchbaadlongen , anwie tron der unterceiduMlai Terllgl* 
bandluBg; «och rar Aaaicli^ beMcen werden. 



Ungarische Tänze 

für gTO««es OiM'lioster 

romif>niit MiiL 

Keler Heia« 

No. 1. B&rtfai cmlek, Ci&rdiiii (RrinnPranK an Bart- 
feld), Op. 31. ^ M. »X 80. 

. 2. ÜMtAkög CsArdAs (Komct-Cäinl.ii), Op. 4!t. 
, ."1. WcrliöCiy-Csardä«, Op. ii). 

, 4. Tokaji caeppek, C^iirdjis < Tüliayrr- Tropfen), M. 10. 80- 
Op. Si. 

*• 6. BolcräuCtürditfStr&astchen-Caärdi«), Op.«). 
, 6. Eol^k auearak. OiMto «BtnUia 4m £rin-! M. la 80. 

nerong), Op. 50. 
, 7. üedvözict llazamhoK, Csird&s (GraHtBaiaiii, 

Vaterland), Op. m. I „ .„an 

. & Nagjr-SaebeQi emttii, Ca4rd&a (Erinaennt aal 

Harauinaatadt), Op. ISS. * 

Ausgabe fOr PtanoftartB zu 4 Hdn. Hsft 1.1. * M. & 20. 

*) Ko. f>-8 für Orrhentcr nntfr der Prf«*», * 
[873.] Vor Kurzem erschien in meinem Verlaga. 

Lieder-Cyliliis 

nach Gcdieliten aus llciiifs ..llr.cli der Lieder" 

für lUanolorlc zu 4 U&iuleo 

von 

Hans Haber. 

op. 28. 
In 2 Heften i 3 M. 



Leipzig. 



Fr. Kistner. 



Laipaig. 



av.W.Stoffel'a 



[8T4.] Yeriag voa kmM 8IMM ie BaaBftvar. 

Bott. i J., Peafnaneh. Sma. 1 Hk. 

FfeCner, C. L, Op. lO. 3 M.Hnnerrlil re (U'nldabend- 

.•■iliein, Der Aether so heiter, Zwei Ulümlein). Pnr- 

1.1 ur und Stimmen. M. 1. 50. 

Matys, Op. 36. Erinneraagea. 4 Stiioke f6r 
yealL o. Ffta. M. ^ Um 1. Ti. 

Op. 47. Im Maien. Lied IBr 1 Siagatiauaa arit 

Vcell. M. Pfte. M. 1. 2B. 



Auf das der lieiitigen Nnminor beigelegte Verzeichnis» von Musikalien (unsere 
billigen Bundausgaben betreftend) machen wir besonders aufiueiksaui. 

Dasselbe enthält Werke der bedeutendsten Gompositionen, welche von Meistera 
wie LisBt, Baff, Seinecke, Kiihler, David, Klaoeer etc. neu biBarbeifiet nnd mit Finger- 
satz verseben wnrden. . 

Lalpalg. ia. Sapt..«« im. SCÜUbertli CO. 



ItaMkvMCLaj 



4 OOk ia Laipaig. 



Digitized by Google 



Leipzig, am 5. October 1877. 

M dnlfidi« ImI-, hm- ffir i» HuiUllMk« WtckubUtt 

tU itshi\aki»At^a, mit ^ 'tt'VT Zu«ii<iif;n >ik u 

äv(i aUi PuUiiUr u ktidiei ^ ^ i\ I ■ / it&a Muim u i^rti. 




Verantwortlicher Redacteur und Verleger: 

E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrasse 24. 




I>»8 Maftik»)ii>clie Wochenblatt erschfiint khrlich in 52 Xummirn. Der AbunncmeuUbelra^ 
frir da« Uiiartal von 13 Nuromorn i«t 2 Mark; eine pinzelno Nummor kosUit 40 Pfonui^. üui 
, , 1 directer fr»nkirt<n: Kr('uzbaud»<-n<lung tr«ton nacbstohpnJo vicrUIjübrlic'hi» AbonnomcnUprolsc p>T 
VIII» JäDr£l[* I '» Kraft: 2 Mark TO Pf. für das DfuUcho Kcich und Österreich. — 2 Mark 75 Pf. flir wcitero I 41. 
~ -* Länder des Ailgemeincn Postvim-in«. — Jahrc«»bonnements werden unter Zugrundolc^ug *- 

vorttcbrnder BMUgsbedingangen berechnet. 
Di« InaeitioDigebQhren fUr dou Baom einer ge«paitenen PeÜtioile betragen 25 Pfennigei, 



lahtlt: CnmwikalUch« Bctracbtongen Ton Dr. Fritdrieh von Hausefr^er. (ForlMliaag.) — Krilik: Th. Hauplner, Die Aofbildanj; der 
Stimne. Neue theorolUeh-prakliacbe (ieiangKhul«, und Malbildc de Casurone Marcheii, Profe«««ar do ohant an CooHrratoire 
d« Viono«. Ecole Harcboai. L'art du cbant. (Fortietxung.) — BiogTaphitcbe« : Georg Vierling. (Forlsetzung.) — Tagei- 
(•icbieble: Mmikbrief lua Zttriob. — Btrieht aui Braooicbweig. — Concertumicban. — Engagementi und Oäate in Oper und 
Coaeert. — Kirebenmnaik. — Aufgeführt« NorititeB. — JooTDalacbaa. — Vermiicbte Mlttbeilongea und Nofitan. — Brief- 
kaaten. — Anuig»D. 



UnmuBikalische Betrachtungen 

Tau 

Dr. Frledrirk von UanBcgger. 
(ForlaetiuDg.) 
IV. 

Kunst ist Leben. Keine Theorie vermag es, nach- 
haltig aaf ihr Wesen EinfiiiM au üben, wenn noch ein 
Funke der ihr eigenen Triebkraft wirksam ist. Die Ge- 
•pinoate, welche onter der Alleinherrschaft des verselb- 
Blindigien Tones die triebkr&ftigen Keime musikalischen 
Lebens zu ersticken drohten , wurden durch deren still- 
wirkende ThKtigkcit durchbrochen. Theils war e« das 
Volkslied, welches die Erinnerung an die ursprüngliche 
Bedeutung aller KunFt lebendig bewahrt und, nachdem es, 
allerdings in den sellsamitten Verkleidungen, Eingang in 
die Tempel der Kunrt gefunden hatte, auch dort geoflen- 
bart hat; theils hatte die Kenai^sancc, sie, welche in ihrer 
b^'ooung des Individuums das Wiedererwachen des Men- 
sc en in seiner Vollkraft bedeutet , auch die Kunst der 
T le in ihren Etitwickclungsprocess hineingetogcn, um 
ili allerdings mehr in richtiger Ahnang als mit klarem 
B rnsstsein, wieder jene Stellung einzurSumen, welche ihr 
al Ansdrucksmittel des sich bei billigenden Menschen im 
Z ammenhange mit seinen übrigen Ausdrucksinittcin tn- 
ki .amL Die Erfindung der Oper bringt uns wieder den 
dl 'Stellenden Menschen vor die iSiane; in ihr trcfi'en wir 
di Kunst der Töne wieder anmiltelbar an ihrer l^uelle. 



Dennoch ist ihr VerhSltuiss zum Darstellenden ein we- 
sentlich anderes, als dies t>ei dun Griechen der Fall war, 
bei welchen keine der menschlichen Ausdrucksfiihigkeiten 
den Zusammenhang mit den übrigen verloren hatte. Die 
Mu.sik des Abendlandes hatte unter der Herrschaft des 
verselbständigten Tones eine Phase eigenartiger Ent- 
wickelung durchgemacht. In dieser zeigte sie sich un- 
fähig, sich dem Ausdrucksbcdörfnisse de» Individuums za 
Bccomodiren. Sie konnte diesem nur dojt prachtvolle Ge- 
wand des Contrapunctes und der Harmonie zur Vorfügung 
stellen; allein dessen Ansprüche gingen weiter. Es fahndete 
nach einem lebensf&higen Orgunismus, um demselben sein 
eigenes warmes Leben mittlicilen cu können. Ein solcher 
fand sich nun im Volksliede. 

Zwei l'roducte also sind es, welche die vorange- 
gangene Entwickelung der Oper zu Gebote stellt: Das 
unendlich bereicherte Kiins (mittel und den auf der 
Stufe primitiven Ausdruckes zurückgebliebenen Volks- 
gesang. 

Ich will, bevor ich weiterschrcitc, mit wenigen Worten 
versuchen, darzulegen, wie ich mir den Entwickelungsgang 
der Verselbslandigung des Kunstmiltols vorstelle. 

Die hier nur auzudeutonden Ursachen dieses höchst 
interessanten Proccsses fallen mit den bereits erwähnten 
alle Kunstentwickelung bedingenden ensaromen. Je mehr 
die Uethätigiingsmittel des Menschen im Zusammenleben 
ihrer nrspriinglicheu Natur entfremdet worden, ihm aus- 
schliesslich nur den Genus« seiner Uethätigung, oder, 
sagen wir mit anderen Worten, die Freude am Leben zu / 
vermitteln, je mehr sie sich anschicken musstcn, den ' 

41 



Digitizeu i . , . -^le 



546 



2wcckcn der GeMmmtbeit m diweo, desto lebhafter er- 
wacht« in ilinen der Drang, 3w* vnprfingliche Bedeutung 
(■bftntjickt und duii in nn ao ■Üitigtrer Weise, Iter- 
Torsnltebren. Di« Ib dss Joeh . der Arbeit ^ecwüngte G«- 

b«rdo cnlli\i.«ferl sich (1cJis«lbcn im Tanze; iIuk iIocIi nb- 
schüttelnd, bi'kuudet sie momentan ihre ursprdnglirhp sou- 
Teriiine lleduutung, aiiMchlieMlich Fronde <lc<t Mentichvii 
tn seiner Betb&ttgung in nein, und entfaltet »ich um to 
herrlicher, je jndir sie im Dienste Äusserer Zwecke ihrer 
Freiheit vednalig -gewonden ist. ]>er J£Brp«r aelbut, durch 
Bdtleidnn^ und Vmktlmmmmg in eimsltiger Thitigkeif 
seiner ür.sprnr jrlichcn An.i(lriirksfäliin;fcoit ent/ogen, gewinnt 
in Hihinvr'ji iiiiJ Malvrci wieder da» HonMjHstsein lUrHciben. 
l)tr I,(iiit oiiillicl), durch die Sprmliu suincs Wesens be- 
raubt, niomentanes Krzeugnifls eines Impuls^es, somit Be- 
th&tigung der den Muni>chen bewegenden Ucberkreft m 
Min, iSet sieb in eben dem ^^-w, als die Sprache dem 
Zwecke, BegrHr« fmaobaltoni dhartbar wirdr ▼» Our loai 
nm in der Mnsik n aiaen aelbMIndIgMi Amdiuäamittd 
SU werden. 

Dabei niii>>. nun Kiru-s resli:eli!ilti'n ivitiLt. Wuilcr 
die Bewegung der (iebcrde, noch der l iiiriss de« Kiirpers, 
noeh der cum Ton gewordene Laut sind an sich Kunst; 
ia ihrkr laolimqg ktonen sie tob Interesse ifir daa Er» 
keanen ■aia; de treten aber ans der Sphir« bIcNMr Katar* 
prodaet« nidit binans. Zur Kunnt werden sie erst, so- 
bald sie sieb als menücliliehc Bethütigungou , mit der 
F&higkeil, die ihnen 7.11 (iiiindit liegenden Impulse nnrli 
im Betrachtenden zu erwecken , ofl'enbaren. Daa sie be- 
wegende Moment tnu^s auch in diesem erwachen ; er miiss 
•in ihnen eben den Auadmok jeaea aar Bethitigung dr&n- 
A gamien KraftabermaaMea arkman md b dar Congmeos 
diiM» Anadmekaa srit «cimm eigeoan iüwdmekabisdarf- 
aina daa erliVbte Leben mitempfinden , welchem Jeae Be- 

Alttgnng ihre hniuilsc verdankt. Dies iiuf den Ton an- 
gewendet ergibt, diu.» Kein InlereSKe un dcmi«elbeii /utiKrhst 
nicht von dessen Nalurcigenheiten gefesselt sein darf, 
Mindern von seiner £igen.<icbaft^| menscblicfacs Ausdrucks- 
mittel XU sein und als »oldtea ona die Impulse men^^ch- 
licben Anadmcka ba dHri n iaae s so vermitteln. Die Ton- 
spräche wird nebat den im Klange liegenden NatnreigeB- 
heilen. «elcbe, .so bfi rüi Ii sie .sein niiisen, doch in keinem 
anderen \ erlihllni.'->e zur Kunst 'ler TiTe i-lehen, als die 
Naliireigenlieiteri der Farbe zur Mulerei, oder die der 
Steine zur l'lutik, noch andere Eigenliciten otl'enbarcn 
miiKoen, fUug« dia gaacMlderto Wirkung hervoneurufen 
diese Letsteran werden aa sein, welche ihr Wesen als 
Eanat feeAngeo. Dteae Bigenbaitea sind aber Icaiae anderen, 
als die des men8chlichcn Ausdrucksvermögens. 

An."? »einer Naturbefangenheit ist nun der Ton durch 
zwei Moinentc zur Würme eines racn»i lilii Ij^ ii Ausdnicks- 
mitteU erhoben worden. Die ihn erxeugen<len Impulse 
offenbaren sich n&mlich in ihrer Erscheinung iu Kwei 
Biefalaogan als manachliohe. Durch ihren Sindnsa anf die 
TooTarlnderangan im dar Xokla nhd dnreh dl« Bick- 
wirknng der in Mltlaidenaeheft gezogenen Oeberde auf 
die seitliche Anordnung der hervorgebrachten Tonreihen. 
Melodie und Rhythmus .«ind damit j;egcben. Die 
Erstere hat sich an dar Hand der Sprache eotwickelt. 
Km soweit sie sich als Aeussemng des dieser zu Grande 
Haganden £Bffiadiiaga!gehaltes bekundet, aei^^^ris wdb 

SffMba faad int Iva dan «faaifMt Kfirpar, aaiaoFlÜg- 



keiten , soweit sie von den Gesetaen des menschlicfaen 
Ausdruckes bedingt sind, m oflTenbaren. Br bftngt dabai 
nicht an den Begriffen der Spraeha] er ist Tiebasbr da* 

ürsprCinglichere, auch ohne Spraclie Denkbare. Als Ans- 
drueksniiltel für Iün| linrbin'.'^libHsen konnte er sich aber 
nur an einem iiilen in)|iulson dief-cs Einplinden» zugiing- 
bellen Mittel pestalten, an der Sprache. Von den fiesetzen 
loitgeliitit, welche er an ihr offenbart, verf&Ut er ^gleich 
wieder in die Nacht seiner NatureigenheitoB. Die Sprache 
ist aber ursprOngUch nichta Anderes^ als Miliar gaw^rdaoa 
Zungengeberde. Nnn Insaem sieb aber die den Hensdiaa 
bewegenden Impulse irleirlizeitii- in allen .«einen .^n.idruHa- 
mitlcln ; sein (janzer Ki'rrjK r nimmt an der (jeberde thsIL 
Die Hiickwirkutsj.' der (ieberde nul «b ii T'inaiisdnick, ihr 
Einltuss anf die zeitliche Anordnung der fortlaufenden 
Tonreihe bedingt den Rbjthtmia daiMiben. Auch dieser 
BMsa auf aeinan Ursprung am der BaBsohlichen Oaberda 
binwelMO, soll «r nna mensebtich bewegen. Dia Zwai- 
theilung de* Menschen (zwei Arme, zwei Beine u. s. w.) 
und der Einfluss derselben auf die (Jeberde erklärt die 
Vi pFwiej^ende Zweitlnilnn;! des inusikitli-^rlicn Khythmus. 
(Niehl also der Dualismus im Christenthuni oder dergleichen.) 
Der so der menschlichen (ieberde entsprungene Khjrthttiits 
legitinirt sieh aotort dadnrcb, daas er -auch in dän Hö- 
readan die üim an Omada Dagendaa Bawogungea waab- 
mft nnd mit ihnen die Impobe, denen aie entstammt aiad. 
Er reisut den KiVrper mit Muflg unwiderstehlicher Gewalt 
zur gleichartigen Geberdc mit, gleiebwie die den f4e.selsan 
menschlichen Ausdrucken ontjipringond« Melodie zum Mit- 
singen reist, und nur die Gewohnheit der Beherrochnng 
nasarea .Körpaca nnd die durdi «iaia miaannantreffeade 
Unartiada Taraduildete Abstumphag «marar Siana «er- 
bOtaa ae, daaa dar Badraak dar MuiUr ttWk kMtt ia aoeh 
oflfbnknndigerer Weise, als dfea ohnehin hinllg geaehtebt, 
Hussert. 

Die Ge>>eliiebte gibt UI18 iiusrcicbcude Anbalt-spuncto 
für diese Anschauung; .«ie darzti legen ge.>itattet der Plan 
meiner nur eine Anregung hcaboicbti^cnden Betrachtungen 
nicht. Die Entstehung der Melodie nnd des Rhythmna 
aehtene mir sodem auf andere Weise geradean naarklir- 
Ueb. Nirgends ia dar Natnr finden wir einen Trieb, der 
dahin streben wfirdei, T<lno zur Einheit einer Melodie zu 
verbinden. Ein solcher ist einzig und allein itn Au^d^ueks- 
bedUrfnisse des Menschen gegeben. Nur diesem entspre- 
chend gestaltet sich der Ton in der Kehla zur Melodie 
nnd ordnet sich rhythniirieh, unter dem Kintlusse der dem 
gleichen Ansdrnckabadttrfnisse entapringandeo Geberdat. 
Nielit alae im Tbna nnd denen Natoralgsaiiaitan rabt daa 
Wesen der Musik. Er ist nn sich süsser Stande, ea au 
Dem zu bringen, was wir als dieses Wesen begreifen, xar 
Melodie und sum Kliyiliiuui!. Au sich ist der Ton »o 
wenig Muiik, als di r Sii in Sculptnr, nnd das Hören von 
Tönen so v. . t;i^ l iii Kiiii^tuindruck , als der Schlag einaa 
herabfallenden äteiues. Im Lantanadmoka das Menachan, 
wie er daroh aein AusdmekebedChrfoiae bedfaigt Iii trad 
unter dem Binflnsse der mit in Anspruch genommenen 
Geberde sich entfaltet, erkenne ich das Wesen der Mnsik. 
In dieser Eigenscbuft ist sie iiu Stande, auKser dem Kcize 
des KlangCfi, welcher sich von anderen physischen Kelze n 
im Wesentlichen nicht unterscheidet, auch wenn er durch 
Wiederholungen nnd VerAadeningen die ergötalichsta 
Sinnaafrendeaa baraitaa faa Staada ist, noch afoaa oatean 
Biadrack b uns barronabrlngM, nKaUck im Hörer afla 



uiyUi^Lü üy Google 



647 



Jene Inpobe warlmnifen, «reMm im Erxcuger deiMtlMii 

bf-(iniiiiorii! ;iiif iliro ITrri'orlirinfriing und Anunlniinfr g«'- 
wiikt lialii'p, ji-iifi» tliului'oli mit diesem ^lcich»ara zu idcn- 
tifu-iri-n. Damit erfiHlt die Miiüik jene Aufgab«, wolchf 
ich al» die aller Konat erkeon«. Die VollkonuiMiüicit des 
Kuixamitlds Katert disMa Anadnuk in g^iidkar Art, wi» 
die* bei den aroleren Kfinsten der Fall ist, 'weleiw sieh 
dw ia- ihaan betonten m<-ntichlichcn Anitdracksmitlels auch 
'im daMM Blögli' li^i' r \ •.Hi iiiliii);.' liedienen tmd damit den 
-Meaadian io ein<:r lict rlic^likeit beiiiHtigen, welche ihn weit 
Ober die von ZufSlIon getrübte Wiridichkeit erhebt and 
ihm ia ibrar BOckwirknng dm monMalaDea Geaaaa aiaer 
Idealaa Bzislans gawSlirt. 

Ifh hoffe nicht der Meiininf; zu bopr^rnni, :ils !ii;ren 
In der Harmiinie oder in der verfcliicdenen K lHiii.'r.irtip der 
ln.«iniin('iii(> fi<-ii>, \üii iiiif iiiiliriÜLksii'lifigle, auf die von 
mir beseichnetcn Knctoren nicht zurücksufUhrende Kntful- 
tmfail de* Tonlebens. In ihnen T«mMg tdi nichts Anderes 
•m «IttUfla« ak di» HataaaWIdnnf da» Mittels snr höchst 
•mBglielien Baatinmtbelt nnd Reinheit nach allen Rich- 
tungi-n liiti. 

Ich halte mit einem Abs(te< ln r \ oiii Gange meiner 
Darleglingeti die (4nmdanschauung, von welcher ich niiü- 
-^•Im, «Ad welche ca beleneiitea die Abäcbt meiner Briefe 
lMt.b«rflbrt. ViaUaioh» habe idi damit meinen folgenden 
'XriMerangen am besten p;edient. Rin Tnonientancr Aii»- 
bUeit in» Helle winl vielleicht den Weg durch das Dickidit, 
weU'lic- icli meinen l^i-ser mit mir zu iiiirchl)rpriien vcr- ' 
leitet hübe, tro)>t voller erneheiiuMi bL-oen. Ich wende mich 
daher «ur HaUNtelle znrtlok, von welclicr uns dieser Auis- 
-biick varaacht wurde, um den ins Auge getaastea Ziele 
-n i ai a i aaf gtradem Pfade niher an rücken. • 

Die Oper war c« also tnniicti!«t, welche wieder die 
Erkenntni^s de>< ursprünglichen Wesenf« der Miij>ik dadurch 
anrdhniniern lie-~, JasÄ j-ic in der IJ ii r t e 1 1 n n g da* 
Wesen aller Kunst überhaupt mächtiger be- 
.taat lutti als irgend eine Kunatftnsserung seit- 
her. Dam sie im Lauiuu»dru^e die bisherigall Bi^b- 
aisse der Ratwiokelung dos Tonlebens en betrat reo be- 
pti i ljt w.ir, ist bi'L'rcKlich. Der Lautaii^druck verlor da- 
ilurili au L'uuiittelbarkeit, was er an >Vit^l^ng durch da« 
vollendetere Mittel gewann. Als Auadmek individuellen 
Labens, daaaao die neue ICunstgattaqg namentlidi bedurfte, 
laad eia daa Volksgesang tot «ad bemicbtigta aieb seiner 
Raialtate. Man aber war der Volksgesang, dem die Me- 
frnohtUDg durch ein intensiveres Kunetstreben gcin.ingell 
liidie. in i'iiieui primitiven Stailiiiin der Mnl vvii ki liing stehen 
.geblieben. äeiDe Hliythiiiun waren nicht durch die Be- 
,we;,'ungeu, Wie tS» erhabene Gefühle und müchligc Leiden- 
«cbaltao barvanwnSen pflegen, aondam dareh das kaa])pt, 
die STmmetrie das KSrpera in aneebanllcher Form be- 
tliiitigcnde Geberdent-piel ileg Tanzes beftiimnl. Die dar- 
r ruu« hervorgehenden knappen mu.sikiilisehen Firmen waren 

i allerdingn den Anforderungen der Darstellung in der Oper 

nicht enteprechend. tio kam es, dass sich die dem Volks- 
geeaage eoUehata Masik den Anforderungen des Aua- 
duMhia ia dar Oper lange nicht ansnbeqnenien vermochte. 
Der Dnaliamns «Kaaer Miutik und der (ihrigen Dari^ielhing 
springt bis in die neueste Zeit in die Aii;_'en. Kr ver- 
] schuldetü das MiMverstandnis« über das Verhültniss der 

. Mnaik cur Declamation und Mimik in der Oper; ihm ent- 
apnng die Uoklarhait.über ihre, wie man uMlBaa eoUlet 



Denno(4i hatte «leh Arnrit die ftfaisik, wenn aneh in 

KcItRanicr Wci'e. ihrer Mrs|>rringlicheri Befl,iituiig wieder 
genähert, und es konnte nii-lit fehlen, duss »o das Vor- 
stSndniss für ihr Weesen sich allmählig ad oculos detnon- 
striren muaate. Einer anderen Entwiekelnngspbase der 
Maaik war ea aber vorbehalten, üb Lnnfsa der. 10 lange 
'eingeadmarlen an freieren AtbemzOgen su erweiteni, nm 
die erstarrten Formen, in denen sie gefesselt lag, dnroh 
die schwellende Kraft eine« Oppl^ tidl «atfoUeoden Orga> 
nismos EU sersprengen. 

(ftolMlnmc Mgt.) 



Kritik. 

Tb. Hni|rtMr> Die Ausbildung der Stimme. Neue theo* 
retiedi-praktiecba Gesaagwdtule. Leipaig, Brual Eaien- 

borg. 

Mathilde de Castrone Marchesi, rroref<5eur de chant au 
Cooservatoire de Vienne. Kcole Marcbesi. L'art du 
■ dum. Yiene, Adolf Baee w dwfor . 

(FqftMtiang.) 

Eine Ge»angachule, /.ai iei Dnininliaiid gesrhrieben, 
sollte eigentlich nicht« Befrcntdeadea haben, denn die (Ja- 
sangkunst gehört nicht amaehlieaslich den Miiiincrii, und 
ea wäre sehr natfirlicb, wenn- man den Franen die Ana- 
bildung der weibliehe» SttniMa tterfiesaa^ nnd Minner 
sieb auf da« Feld begeben mtteirtaa, -auf das sie durch die 
Nniiir ihrcM eigenen Orgunes angewiesen «ind. Aber da- 
;,'e^an bat man leider ein VorurtheiL Es soll, eo hörten 
wir, an manchen ilalieatschcn üonservatorien nicht erlaubt 
sein, Damen als Gesaaglehrerinnen sn verwenden, (ileich- 
woU gibt ea awel berfihmle Beprieentaaten dtaeer Kunst 
miter den Dament Pma Viardoi-Gareia in Fkria nnd 
rrnii Nissen Salotnon in Sl. I'etenbwg, deren Name, wenn 
er auch uieht «o haulig in Zeitungen genannt wird, doch 
weithin geachtet und vortheilliult bekannt ist. Wer einmal 
die Kuasisebe Oper in St JPelerabnrg gehört bat, der spricht 
bH Verwnndemng v«a dar a nag a ae idineftMi Schute der 
8iUigerinnen, die dort wirke», und wenn vielleicht heute 
Frau Nissen- Salomon nicht mehr activ so thMlig ist wie 
in ihren jüngeren Jahren, jedenfall» hat sie den guten 
Grund gelegt su diesem Gesänge. Der Sinn für dos 
Behöne nnd Wahre wurde durch sie auch im Publicum 
geweektk md wenn wir Innte im Wiener Hofopembauae 
in die Naehbareebaft von raaaiaeber „feiner qaaallMhaft* 
gernthen, können wir aux ihrem scharfen, aber tfeffMdea 
L'rtlieil erkennen, das» nie richtigen Geschmack hat. 
Die grosse Vorliebe für Adeline Patti und ChriKline 
Nihison ist ein Zeichani dass man dort an der Newa 
Gourmand ist, — dmin waa ihaan ein Impresario in der 
italienifldMa StaginM um aweifolhaften Kritftea aniUschen 
mag, die FMti datf nldit fehlen, sie mOaste denn dareh 

die NiUson ersetzt woiilen. Solcher (iescbinuek will heran- 
gebildet sein, und lor.scht man nadi ilem Ursprünge, «o 
tin<let man ihn bei Frau Ni««en-Salomon, die, salbet eine 
bedeutende üitngerin oad SebOiarin Gareia'a, aait Anfang 
der ttoMgar Mua In 8t. Pktonbarg äla Lah^a IUU% iM. 



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$48 



Frau Viardot-Oarcia in Pana ist die RcprüaentanUn des 
nolilvn Vorinii^is. Zu ilir ftomrat man nur, um »ich dea 
luizUri SchlifT zu hulcn, und man erhalt ihn auch. Ob- 
gleich der Preis für eiue halbe Stunde auf 3Ü Francs 
•ageseUt üt, hat »ich noch Niemand darüber beklegti 
diH er Ton ihr gegangen sei, ohne £tw«i gelernt sa kabä«. 
'AÜ idi'avnlicb iiB„PMtiUoo v«n LonjameaQ*' guum- 
wandert irmr, wie geeebmaekToli aAd gewandt Weebtel in 
Duett ilc» dritten Actes die Fiurituren und LHufu uus- 
«ihrte, versicherte mir ein Herr, das habe er bei der 
Viardot gcUrnt. Leicht zu ^hiubvn, denn Frau V'iurdol 
selbst war ein Gi-üaugatcru erster Grüikse, und feiner Sinn 
für die Süssere Ert-rhetnnng ist den Damen angeboren. 
Boolades und Fioriluren «iad eben nur AenaMrliebkeüen, 
der MfaBne edle Ton ist der Kern, und den btHtit dir 
Blngcr dc" Chajii'loii. 

Doch uuii zur Suche. 

Ecule MarchesL 
L'urt du chunt. 
Titelblatt und Dedicatiun uu S. Maj. Künig Albert von 
Stditen sind fruzSeiseb« de« Vorwort niiofa in deatddMr 
Uebersetzanp, ond wir eridireB dnmaf ! 

..Di' frcüiKilicho Atifnabme, welche meinen Werken 
in lU r iiiiiMkalischen Welt geworden, sowie die glück- 
lichen Hchultutc, welche ich »eil «'5 Jahren im üc- 
«angunterricbt erzielte, haben mich bewogen, ein 
Res u nie sn schreiben > waleiies alle, für die Ent- 
Wickelung der Stinme onaaigKngUch notbwendigen . 
BlHBtnt« eotfailt" et«, et«. 
Nbd kommt ein VerseicbniM der Werke, bestehend in 
Uebtingen und Vocalisen. Am Schlues beruft sich die 
Verfai'.'terin iiudi einmal uu( di«) glücklichen Erfolge 
ihrer Methode und zUhlt diu Schülerinnen auf, die heute 
«t den ersten BGhnen Deutschland«, Frankreichs und 
ItalieiM ertolgreieh wirken. — Dag^ii iat Nichts einsu- 
weodcs. Jtdier iiat dH Bidit, aaum Warn snznpreisen, 
ohB9 dnse man deshalb gleidi n Tnuigott P«il«l oder 
HioffMien Malsextract dedten darf. 

Auf der ersten Seite sehen wir die 'ITnu: in chro- 
matischer Folge Buf»teigen. In einer kleineu Uomerkung, 
überi^rhrifben : Atlucco di voce , Tonunsats, heilst e» : 
^Der üchttler soll den Mund ohne jede Verserruog iiffnen, 
UiB gnu rohjg halten nnd dann langsam aihuMa. Sodun 
roll er dieT^ rain nnd aaf den Vocal a an ee t— , vor- 
her jedoch die StimDritee.ntaammeendien.'' 

Ja, aber hat denn die Vcrfusseriu kein Wurt, tun detn 
tichfiler die Eigenbchaft eines richtigen Tunes klar zu 
machen? Ist Alle», wui* man rein auf den \'(>ral a ansetzt, 
schon ein Genungstun ? Was verstellt muu unter Zusammen- 
■iehea der Stinimritze, und wia iK der Vorgang? Gibt es 
itt dar Stimma des AaOiiigat« gar keine Schwierigkeiteo 
n SiitfwiDdsii, die ihm die Terschiedenen Register lie- 

reitaO, md singt man so ohne ^VcitercN hi^^ r ph\ i.iniiiif ? 
Diese nnd tausend andere l-U^un driui^cn «ich demLuhrer 
und .'Schüler auf; er tio^tct .^i< Ii mit der Hoflimag, 

dass die Antwort darauf nocli kommen werde. 

Die Hebung No. 2 cnihiilt das Portamenlo di voce, 
«cMaatfeo. Mit dem Worte PorlanaBto g«ht aaa in 
»euerer Zeit sehr verschwenderiseh am. Jeda VarUndnng 
von Töiii-n hiii-Ht l'ortamento, und damit man mit dem 
DegriU' des Ligaiö nicht in Collision kummt, liiest man 
das Wort ganz wfi;. K5 gibt kein LcgHii' hkIh, heute ist Alles 
Porlamento. Das ist bequem, wenn auch nicht richtig. — 



No. 8 bis 81 Porlamento di voce, ist die genaue Ab« 
Schrift aus Garoiu's Traitö c>'ni|)let du l'art du rliaiit, 
Seite 2C, No. 6 bis 10, dalier Nichts weiter zu bemerken. 

No. 9, Tcraa cromatica, Uebnng eur Verbindong der 
Begiater. Hier möge erlaubt sein, ao aweifelOf daea ea 
«iMn Sdiiiler gelingen wird, Register n T«ririädeii| dia 
«r noch gar nicht kanaL Dia Natur dar Befiatar BMua 
erst festgestellt, nnd ihre Verbindang rorbarabat werden, 
indem man auf geliitltencn Tonen, und zwar in der Kegion, 
wo der StimmwechBcl eintritt, die Stimme aus dem IJrust- 
regihter in das Mittelrc<(i.ster und umgekehrt aus diesem 
in jenes übergeheu lässl. Man lese darüber Garcia, Seite 
21 und 22, nach, und Jeder wird oinseheo, dass diese Ar- 
beit oiebt «0 leiAbtist, wiauDadia£ooleMarchesigiaabiB 
naehan wO^ iudam aia «iaaTataa oromatlca, einealdafam 
«hrooMtiMbaa Gang Ja letal Notaa, hiaachraibt «ad at«. 
dam seist. 

Nun folgen Seile 6 Scale, Tonleiter. Die Verfu.sserin 
spricht in der Einleitung vom Aufbau der Tonleiter zum 
Zweck dar Bonlads. Sie Aogt vom Secundenscbritt an, 
lagt imnar aana TAdb au, «oaiplicirt die Sache dnroh 
yeteebiedene Moteairthniagen and Figuren, Ua dw Laaf 
zur Quint Ober die Octave in ICtoI-Noten fertig ist. Man 
sieht, es geht hier hastig auf Kouludcu los, eh« der Schüler 
noch ilie einfuchc Scula bis zur Ocluve liegritfen hat. In 
den Uebungen 20 bis 27 muss diu Stimme schon getühr- 
liche Sprünge roactien und sich tüchtig lif luintMIMDlü, 
obgleich es ihr, aaeb ao waoig Vorbereitang', aauw aa> 
kcauneii ati^ Audi wird lia durdh di« fclefaie Anaer- 
kitng Uber der Seite angeoifert: „Die Scalen und Uebungen 
mflssen mit voller Stimme gesungen werden , ohne die- 
selbe jododi anzustrengen." Wir fürchten nur, die Stiimne 
wird durch t^olclie tuur.t du force angestrengt nein, ehe sie 
sich dessen versieht. 

No. 2ti und sind die in jeder Schule vorkomBaa- 
den Läufe auf dm THoaii dar Cdur^Saalat io afaiar Matan- 
wifarnng (Achtel), die die ermOdete StinUM aia weoigmr 
Buhe kommen Usst. 

No. ,'tO bis .tS i^t wieder aus <k'r Schule GaniBi 
Seit« 31, Nu. 32 hin 'M>, genau abgeschrieben. 
Ebanao No. 38, 3'J, hat Oarda No. 40, 41. 

- „ 40, 41, „ 9&. 89. 

n „ 43, , « 43,48. 

Man Tergleioba {smart 

Marehest, Seit« 96 bis 91, mit Oarcia, Seite 33—37. 

Hier drängt sicli irtwi.'^'* .Iciicni diu Frage auf, ob wohl 
die men.-ichliche >5liuinie, ihi.s edel,-te und üchönste Instru- 
ment, dazu borufen sein map, solche KUschnikiaden aaa- 
zufohren, oder ob es nicht aus.sivht, als wolle maa diaaar 
Gottesgabe spotten, indem man si« m aoleben Gebrodel 
nad Gewieher TerwendetV Wenn Garci«, noch halb in der 
Boerini'sefaea Zeit lebend, derlei Dinge vorzeicbnen konnte, 
wer will uns zumulhen , d<i.«M'!he heute, wo die (!ei-ang- 
niusik eiue ganz andere geworden , unseren .Schülern zur 
AutguUf zu machen ? Oder, ghiubt .jemand vielleicht, aof 
diesem Wege Stimmen zu bilden, so ist er in arger Tta» 
schung befangen, denn, indem man ein jnngea Orgaa dardi 
anatreogende UUiie und Rouladen dnatiit, alonit man ihm 
dia Bttba dea Atbems, das erste BrlbrdamiM aar Bildung 
dea aobSaen Tone.«. Um eine StbaiM geschmeidig zu 
machen, dazu bedarf es nicht ho halsbrecherischer Gur- 
geleicn. Glaubt niinj <li,cli ln-i dem .Vuldick der Seiten 20 
und 31 vor den Fünltioger-Uebungen einer QaTierscbtila 



649 



SB attten, wo es sieh 
nicht ab«r i 



idie rauho Abrichtung der Finger- 
die Behsodluiig und Pfl«ge des 



Doch aar weiter. 

Seite S2, No. HO bis 114, ist wieder die genrae Ab- 

sdirift von <:.»!< in, Si-itc 50, No. 211 Iis 215. Im Eifer 
des Nachschreibend rcrgi»«t die \'ei'fa»serin eiomel [bei 
No. 113X class ihre Ecole Marchesi {i'ir Mezzo Soprano 
bettimt iil, und liaet« ao wie Gnrei», die Slinune bi* 
anm hohen o blunfwirbda. 

Der chromatiscbe Lauf No. 222, Seite 35, bei Garoia 
mit einfachen Sexlaccorden un onipugnirt, crHcheint iu der 
Ecule Murchcni (No. 114) mit einer Laarstrfiubenden Be- 
gleitung, die der armen Schülerin das reine Intoniren ge- 
ebr wMbwert, wenn uicht gar vimBglioh nadit 
(Sebhia« folgt.) 



Biograph isciies. 

6«or| Vi«rliB|. 

(Fortseitang.) 

Auf Grund dea gttaundeu Zeugniaaea dee eben ge- 
nannten auMgeKoichneten Theoretlkert erbieh Vierling 1847 

die Organisienste'le »n der Oberkirchc zu Frankfurt o. O., 
woselbst er auch alxbuld diu Lt-itiing der Singakademie 
fibemahm nnd ferner in Gemcinsrhaft mit dem s<<hr be- 
gabten (iiratlich aehwarsbarg-aondersbauaener Capellmeister 
BL Stria (geb. 1818» gaat. 1864) oiM BeOie von Inatm- 
mmtalconcertcn re ran stattete, in denen er (Vierling) oft 
gleichzeitig als CUviervirtuoae Boftrat und sich nament- 
li^l» durch die wiirdif:o Interj)rot»liwii Ikcthovcn't-chcr 
Werke euazeichnclc. Im Jahre lb52 wurde Vierling zum 
Mnaikdirecior der Liedertafel zn Mains «rwIhU, Torblieb 
jedoch nur ein Jabr in dieaer Stellung» vm, nach einer 
Reise nach Italien, aetnen bleibenden Wohnaifs in Berlin 
zu nehmen. Dort, zuniiehs^t frei von jeder festen Anstel- 
lung, warf Vierling sich mit Eifer auf das Studium der 
Cinssiker, namentlich der danial- noch arg vernMchliis.^i'iti n 
Werk« Seb. Bach'a. Die Frucht die»>es Studiums und die 
daran« reanitirewle geateigerto Vorliebe fflr den alten 
geriiiKii Tliomascanfor erblicken wir in der von Vierling 
inriT unternommenen Gründung dea Berliner „Baeh- 
Vorciiics" wohl eines der irrten j< ner 5p< ciell dum Alt- 
meister Bach gewidmeten, seitdem ungemein zahlreich ge- 
woHenea Vereine, Ober deren gcgenw&rtige Art und Tcn- 
dMW die warthschKizendeo Meinungen allerdiaga aehr 
wdt aaaataaadcr gehenX der aater aeinea Grfl^an Lei- 
tnag «ine gnnzc Reibe größerer Werke Bachla dar Var» 
gaeaenhett entriss und zu neuem Leben erweckte. (Der Bach- 
Verein steht seit 187-1 [V] unt.-r Leitung Woldemar Bnr- 
giafa.) Qleidiieitig übernahm Yierliug auch noch die 
I-aitmig dar ganlacilten Chorvereinc zu Poladum und 
Praalchrt a. O. und ob aneh in dienen Stfidten zabl- 
raldie Coneerte. Im Jriire 1859 wurde Vierlng anm 
kgl. prous.-ii.srheii Mii^ikdircctor ernannt. Aus der Reihe 
anderer dem Com|ionisten seitdem noch zu Tbeil gewor- 
Annaidurangea aai biar nur noch aeina iu vorigan 



Jubre erfolgte Ernennung zum Ebrenmitgliede der bollän- 
diachen ^Haatachappg tot Bevordering der Toonknoat" 
arwIhnC In dan leisten Jaiiran aAiaa BarCner Anfeat- 
baltea hat ridi Vierling hanptaKehHeh mit Comitonircn 

bcschSftigt nnd n. A. eine Anzahl grSeserer Werke vo]|<-n- 
di t , ih riM] CJcsummtzahl sich auf «'ini^m' fünfzig belüuft. leb 
lasse hier ein rollstiiodiges Verzeichniss der bis jetzt ge- 
draditon Werfca Viartia^ falgan. 

Op. 1. „Sonntags am Uliein^, für gem. Ohor mit Piano» 

iorta. (Ii«rün, Trantwein.) 
Op. 9. Lieder für «Ine Singstimme. (Frankftirt a. O., 

Kre.^sncr [jetzt Massute].) 
Op. 3. Vier Gedichte ffir eine Singstimrae. (Berlin, 
Trautwein.) 

Op. 4. .Lo«kett8triBka''jMcb Hafia, Ittr «in« Basaatinuna. 

(BbaadaaalbaL) • 
Opb 5. Lieder dea Hafla IBr aiaa Baaaafiniia. (Berlin, 

Schlesinger.) 

Of, 6. Ouvertüre zu Shuke^aanl'a »Stsm" idr OroL 

(Berlin, Trantwein.) 
Op. 7. Fünf Gedichte für afaw SingalinnBa. (BMtÜB, 

Schlesinger.) 

Op. 8. Cyklus arabiaebar Diefatangea fltr eiaa Tenor^ 

stimme. (Rbcndnsiplbst.) 
Op. 9. Capriccio für Tianoforte und Orchester. (Berlin, 
Trautwoin.) 

Op. 10. Zeobcaotate (ür Mian«rdior, Soli und Ptanoforte. 
(Bbandasalbat) 

Op. IL Saehs gegiiMhte QwtrtotlA K^I*^) Sefaott'a 

S&hne.) 

Op. IS. Fiin: lichte fHr atna SIngatinMaab (Barlbi, 

Scblcisinger.) 

Op. 18. Sechs Gedichte fVr eine Siagattauna. (Laiprig, 
Fr. Kiatner.) 

Op. 14. OuTortora aa „titaU Stmul*' fttr Orcbeatar. 

(Berlin, Schlesinger.) 
Op. 15. Lieder des Ilufis für eine BaMstimmc. (Eben- 
daselbst.) 

Op. 16. Trois piecos caractcrisliqucs jiuur l'iuno. '^Lcip- 

cig, Fr. Kistner.) 
Op. 17. Pbaataaia iflr Piaaoforta and VioloncaU. (Lup- 

ng, Lenekart) 

Op. 16. Lit'dor des llafis für vierstimmigen Ifibmarshor. 

(Leipzig, läruitkoiif & Härtel.) 
Op. 19. Vier geinihchtc t^uartelte. (Ebendaselbst.) 
Op. ao. „Grelcben's Beichte", Duett iür Sopran nndAlt. 

(Leipaig, Lanakarfc) 
Op. 21. Fünf [Jeder ffir eine Altstimme. (Bbandaaelbst.) 
Op. 22. Psalm l'M för Chor, Soli und Ordiaatar. (Eben- 

daselb.st. ; 

Op. 23. Sechs Orgolstacke. (EbendaselbeU) 
Of. 84. „Im FrQbliag*, Onv«rtDre fttr Onbastar. (Eban- 
daaalbet.) 

Op. 95. Motette (.^Frohlocket mit HBnden") (Ar twei 

Chi^rc a c«|iDlla. (El)enda.«iell)ht.) 

Op. 26. Vier gemischte Quartette. (Ebendaselbst.) 

Op. 87. Sechs Gediobto für aina Slngalimnia, (Eben- 
daselbst.) 

Op. 28. Vier Oborgaalaga Mr Ufanarstinaaen. (Bban- 

dasellMt.) 

Op. 29. Zwei KirchenstUcke (ür vieratimmigen Chor und 
Sali. (Leipaig^ Biater»Biad«nBaon.) 



1 



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560 



Op. 90. „Hero nnd LeBn(!er'' für Cfaor, Soli ud Or- 
chester. (Berlin, Trautwein.) 
Op, Ua ' 'II VI rf lirr -ii Klrirt"" HrrmiMIWIlhlMllt'*. (Iltip* 

«i{r, Breilkopf Ä.- H&rlel.) 

Op. 8>. nZur Weiolesc-* (ür Hlaancfcor vadOrehMttr. 

Opi SS. Bymfhöai» iDr Orelmtar. (BwUd, n«ntwtiB.) 
Op. S4, Vier gemiiehte Qnartette. (L«iptig, LMlekMt.) 
Op. S6. Drei MSiinerchSre. (Ebeadasclbst.) 
0^ Se. Stoben Gelinge JOr «M onttlM« StianM. (Btf 

»0, W. Müller.) 
Op. 87. ' Drei Dehrstimmigt Owlpge lllr Framoelior. 

(Lelpdf, Fr. Kittaer.J 
Op. 88. «Werne Oelea wird Tibefttam*, IBr eed»- 

•timinigen Chor e cepella. (Berlin, W. Malier.) 

Op. 89. „Prflbling" (v. Linjrg"; für pemiachle Stimmen 
und Pinnoforte. (Lcip^ir. Liuckart.) 

Op. 40. Drei ClaTierstncke. (EbendaaelbaL) 

OpL 41. Drei Phanlasiestadw fSr Pludbrte oad VioliB«. 
(Ebenda*elb8t.) 

Op. 48. Altes .Scliifferlied, ttulMlnB^ • «speU«. (Ber- 
us, W. Milllcr.) 

Op. 48. VÄ« Capric e pour Wbbo. (Berlin, Kote & Ik>ck.) 

Op. 44. Clftviersonate. Kl i ndnselbst.) 

Op. 45. Duett für Sopinii uud Alt. (Berlin, Cballier.) 

Op. 46. Duett für Sopran und Tenor. (itllMlllMIlihlf.) 

Op. 47. Vier MnuDerchare. (KbendaadlMt.) 

Op. 48. Drei Gedtdrt« fir dM Singätfame. (Besde» 
•elUt.) 

Op. 48. Bs BeiaHed fBr Hlsiiercibor. (Lcipcig, Fr. 
Kistner.) 

Op. 50. _Der R«iib der Sabinerinnpn", für Soli, Chor 
und Orclir.olcr. (T.eiprij;, Leuckiirt.) 

Op. 51. Trio (ür Pianoforto, Violine und VioloBCeli. 
(Mains, Schott'« Söhn«.) 

Op. 58. Drei gemlMlite Qinwtette. (Lendurt.) 

Demnächst erscheinen ferner: 

Op. 53. I3rei Impromptus für Pianoforle. (Mainx, Schott a 
SöhDe.) 

Op. 64. Zwei dreiiliaHiiige FnawuUStn Urft Firaolort*. 
(EbendaaettwI.) 
Wir »enden uns null M eilMT BlherM BetTMlrtBDg 
der ciucclnen Werlte. 

(TtirtNlBiug IMgt) 



Tagesgeschichte. 

MiNiUrief. 

MM. 

Am Vnral't'K'lc pir.'T nfuf-:: ('iiiicerlsaisoii iiiai; Pin Bericht 
ül)or die vorangt'jjaDjfeiie, Uncst hinter uns liegende unpassend 
vrscheiuou; allein diu Siarlichkeil der Xnclirithleu, welche lihcr 
die hiesioen musikaliutit'n ZuBläodo oacb dem Auslände Üicssct), 
mögß aaeh Inute eoeh mäatm fenpMaMa Sattea diigaa Inler- 
eiae ^eiiem. 

Das hiesig Conccrthittitut, die .Tonbatlegeaentehalt*, brachte 
im vcrjpuigcneD Winter im Ganzen 2t) Coacerta aar Aufnbraog; 
den Kern dtmiben biUeieo die seciis AbooneoMnleeiMarte, (beaso 
Tiala KamwH lauaHaelMmmwi , dnl Camaite daa flaaiadrtao 



Choraa; httnn raibtea sich TcrachiedeM EiteaHOaBc a rta w «e< 
matar ja einea nnter Hitwirltung too Max Bradi (Aefluimg 
aeiaes «ArmiDias*) und Jeacbiai, raraeUadcae AolRumam der 
UetigeB Minnergeeaagmetaet eadlieh die oUlgatea BeHfli« ud 

OoleEenlirilsrnncf rtP. 

I'j-; ;ii.'si;Te sti'lipjiijü Orchosti'r , unv'w aiich Jur (lemiscbtC 
Chor lu'liuilcn sii:h niitcr ihr trclTliclu'ii I,ei:'i:i^ siiii Capoll- 
tnoistor F'r. lli'fjjr, weh'hrr i.lio liciilL-n Institut» zu bikh^t re- 
«pcctablor Lei»tuDK£t'<ihigkeit beraiigezojjL'U. uud welchciu ut>er- 
baiipt in erster Lirde uoaate Sladt den .\uf»cbwung ihres musi- 
IwUschen Lebens «ähreod daa letzten l>ecenuiums su vcrdan- 

Tea Orelicateriachan kineo im Laufe des Winters zur Aaf- 
fbhrnng: a. Symphonien und Rjrmpboniiche Werke von Ilaydn 
(Militir-Srmpbonie), Moiart (U moir, Cdor [Andaate]), Beethoven 
(Ks dur, C moll, Paalomlo). Srhumaon (Kidur), Lisst (Faust), 
Fr. (it'ni8heiin(GiEoU ', II llolinanu uFrithjüf' ), H. tiuct» ! K duri, 
C. (iloggiicr (synijih iiiiM hf lUm-tlur.» ?.u ,M,nl>i'lh*), Guldmsrk 
(Scherzri), Saini >,ii i.lwii.r ■niuiitire" ['3 Mn)i), 0. IleDichel 
(Serenade in Kaiiuutunn lur btreu hurchester), U. Volknaan (8e* 
NMde in Fdar far Streieharebester). 

b. Onverturea von Cherubini (.Änakreon*), C. H. v. Weber 
(.Euryanthe*. Jnbel-Ouvett, .Oberen*. .FreiscbOtz*). L. Spobr 
(.Jessonda*). Mendeluohn (.Sommeruacbtstraum', .Meeressiilla 
und glttckliche Fahrt* L Kiela W. Oade (.Im HaeUand"), C. lUi- 
necke (.Dame Kobald'), 0. Boadtti (.TeU*) urf VierSag (,Ia 
Fruhliiii;"). 

FeriiiTO Galten wnmi ; Scher/,') aus der Huiik zu ShaKc- 
Rp^oare"« .SommernachlBtraiiui' von Mendelssohn, Fntr'nct^' iuu\ 
Hutiing der .\lpeiifoe ans i!cr Musik tu Üyrun'ä . Nhr.ifriil" viii 
Scbunann , Bajaderenlanz und Licbteriauz der llniulu vuu 
Kaaehaiir ana der Oper .Feranora* van' BubiaateiB, Gavotle mm 
J. 8. Bach, (Ar Orchester transscriUrt vom Ustaert, Chaceaae oad 
Blgaudon aus .Aline* von Monsigny, drei Stocke aoa daa JUadei^ 
■eenen* vun Schumann, far Orchester bearbeitet vea F. Hagar. 

Wie Sic scheo, ist die moderne Litteratur in unseren Pro» 
granmon reichlich vertreten, und es darf dem hiesigen l'uhlicuiu 
t iirheessgt Vierden, das» es allem Neuen eine vururtheilul -se Uc- 
cepii^ i1.it <'iitt't-i;eubrin)|t. So kunnto heinjiielswri*«"! diu Faust- 
Syniphiiiiio yon I.iszt, trotz ihrer LiirKr und einer keinesvie|<i 
ii.aki llosen Wieduriiabe. einen (?eradi?/.u dun hschbgcuden FrfolK 
eriielcii, welcher Dicht sum Mindesten die Concertdirecüon und 
die Anaftthraadeii aaltet lOenaaelite, da diaaeaiahtdiofariagtte 
TetaMlora babea kautea «on den Bfadrndr, deo elae ao eigea- 
•rllgek MeUiBaweite eietotriscbe TonacfaOpfung auf ein durchaus 
aBMlIiailiglea Itwl «norben itolcs Publicum machen würde, und 
offen gestanden von Seite des Letuteren viel eher eine aWeh- 
nendo Mallung erwartet hatten — Wir he(»0(!:ijen in liieseni Werke 
nicht einem organisch t,''v;Iiftlerten, wohl getiiistrn Kuint^aiuen, 
sondern einer Koihc I s.- aneinander geknüpii r I'iiis.i len aus 
jenem gewaltigen Kam|ile elenieutarer Leidenschatten, welche den 
vom Durste nach dem Unendlichen verzehrten .Menicheogc-iit vun 
leinen lichtvollen Uabnen abdriagen wollen uud ihm immer ueuo 
verführerisch« Ziel« als erstzebanaweHh rargaultela, die, kaam 
«rfaial, unter der Bertthraag dar flmalnden Baad wie «chaale 
I'hantome terfliessen, dem wirren Sinne Nichts als den tüachal 
verfehlten .Strebens und der eigenen Unz<iianf(lichlc«it aarftflk- 
tasBend. In s ilrlimn Kampfe mnsste ein Fnu''ri»eist wie der 
Lisjt'sche lur aKo Staili''n iiieiiseljhi her l\ui|iliii Juiu' und Phan- 
tasie da und diirt jia< kenil'', üalurwahn- Accente zu ); ri-ien wi^f»!], 
die dem deuUemlen llerer ui^er die FimeleJ, sM. 'inl'arei und 
wirklicher Gudankcnpau$en hlnwe^heifen und ihu lutuier wieder 
den Onndton der ihm vorgeführten Lebensphasen aofttndan 
lataea. Wahrhaft ^ross und ergreifend ist der Eintritt dea 
Schlusscbores. wo die Oiimouou der Ldge nnd SelbHioeM in ihr 
Nichts turttcksinken vor dem aufsteigenden Lieht* tanlhntMr 
und geistig tperUAiter Liebe, welch« tos tiuem Unfmnga, da« 
I'nendlichaa^ BcaiAaagcn und Erwattarang anf daa AdgaMfan 
schöpft. 

Mit dieser 'rons<'hö)ifung hat dii' ^yl.l!■:llll,il• m h Ili<r:i4bflta 
weniifSten» so viel senipri . dass beiiio WerKC .iie neunte Syai- 
ple'nio üeelbüveirs aU v:;r!uiuaen V'jrau'i?et^eii. In .illem lJubrigen 
gehen Iroilich die Ueidcu weit auseiuauder. Diu Uornsheim'sche 
Smphenie entbilt einige a«hr glAekUehn MeMMardac Oem»' 
mal hrlaBi naa aehtae, Uangbar* Theaan, die In kunatfeilH^ 
wohl BDOttvirter Entwickeiong bedeutangsvolle Vorstellungen er» 
wecken und feathatteo wollen; allein die schwerfällige und na« 
duchalebliin InalroasenMtai ferdneltt |aad paraljravt die gnMa 



uiyiii^Lü L'y Google 



661 



, tm'n BedeutMBM gewollt nnd entr«bt, aber sieht 
hai 8e kaunto dean auch das Work, das dorn Ftcli« 
maoM IgliniMniM und «wtli««!!» St»diaiiiaat«ri«l Uetao aag^ 
vor der uaffnUkldwit nnr aiim nlMlgw muet$ iStttUm w« 

Ei«len. 

Uie AurtüLruug der Symphonie you H. O'Xt/. fiel gerada in 
die Tage imtnittelbar nach dem Todo de« hochbegabten Coinpo- 
Distel). Sein ganze« doruenvolleg KüDSÜerlebeu scheint aus dio^coi 
edlen, musikalitcb und mooachJicb'KbOueo Werke io verkJürtea 
FonMB snAckcMlHiUKL nid ■anoken ZiUnf MCkto is y*- 
dadrtmOir Waihadwaadiiike «nfUniMni, dm dto Bfadt, !■ 
mlebw-der Componist geliebt and mit dptn eigenen Ilcrzblnte 

Scscbaffen, ihm to weni|{ cntgesenkommeodc Aul- 
. leUo babi>. Möge; eine atet«, MtUtroU« AiMrksQ» 
M Dahiagegchit'Jcneu V«fM|HMll 

(SdtluM folgt.) 



Bniasaehwelfr. Franz t. HotsteiBlIi UatoriRch-romaniiacbo 
Oper .Die Hocblandcr* ging am 23. Sipi Uer aoter grouem und 

wohlirfirdientera Heif'ill in Sücnc. Dil iffmiithvoüo Drama, das 
die sici^rL'irhe Macht der l'roun in k i!Htleri>rh foiuor Welse 
verherrlicht, die (üniitiniluniisvul'f, an inni;{en Mclulien nnd edel- 
gebaltencn M itivcn n';cho Mii^^ik LTi»riffi!n BeiJi' Ju; Herzender 
Zuhörertcbaft iu gleicher Wei&o, sudast eine dauernde Ucreicbe- 
rang nnaaraa Rmertoiiw Bit Sicherheit n, «rvarttn ist Die 
dranatiache Wacht dei heliaadeheD Stoffet, die ileh bii io den 
letitea Aet iteigert, wird im dritten Acte durch eine Oefdhlatief« 
geadelt, wie aie Holtteia in aeinen fräberen Werken wohl kaum 
je erreicht bat. So bezeichnete auch da« Lied des Rei;in;iM und 
die groMP, meisterhaft durchs cfnhrte nnd bis ans Knde geslr-i- 
gerto ScbUftrunksceno lien (iipl'eipnnct der Krifriffenheit .Vutur 
und Darsteller wurden wio lurhultKerafi'n. lir.\\['-T kunute ilie Ii;ir- 
atellung kaum gcuuijend fjunauul wonl'-ü. iv i un auch das Urchcsler 
unter Abt'sLeitungfastdurchwcgv irzu^iich apitlte. Der Chur, dem 
eine grosse Itoll« laüel, saug auch recht wacker, spielte aber fast 
nr nicht ond verharrte fast immer in surrer Leblosigkeit Die 
Priandonna war eine Anfängerin, die Altistin entbehrte des nH- 
thtow Fwatismus und saug sehr eintönig, der Tenor, der Zfrar 
ÜwHeht Btimmmittel bitte, Jicsa echtes Qcfahl Tcrmisson; nur 
der Bariton («in Herr Ulbrichts spielte und sang mit fetuom Go- 
scfamack aoa tiefer Kinptindung. Um so mehr ist dem Werke 
die grosse Wirkung anzurechnen, die es beim Pnhlin im tr ilz loni 
gemacht, bei eirieni l'ublicum , ileHirn IIisoivc ]■,_■: ■rsit-n Acl- 
nhningen allzu bekannt ist, un tiier hervorgehob«n au werden. 

W. B. 

Conceriumschau. 

Allenhnrir. Conc. des Kircbeucbores nnt. Lcit. des Hm. 
Cantor U. Frank» n. nnt. Mitwirk, des l-'rl. Vieweg aus Leipaig 
(Sopr.) u. der IUI. Pastor Fink (liariton), Wenzel aus Leipiig 
(Ilarfe) u. Fuorit am 22. Sept.: BACII-Fuge No. 4 fUr 

Urgol V. äcbumauu. i>eutsclies Uciiuicm f. Holl, Chor u. Urcb. v. 
J. Brahma. 

Betila. 1. üympb.'Soirte der lul. Capelle: Symphonien r. 
BMtfcowi (Odvnud fisfBkmi UIUtUaf*> Oimtma wn 
BmUmim (»Xiir weiht det BitiiMl*) «. T. Bm (CtoiieerttMmiw 
ton» (. dae niederrlieis. HttsQtfest comp.). 

Cheulti. 1. OesellacfaaftsabcDd der Singakademie am 
96 8ept: CUWerqaarl. Op. 2ti2. No 2, v. Raff. Claviersoli ». 
A. Honselt u, F. Liszl, Chöre v, J ilaydn u. I-'. v Holstein 
(ü|i 2i>. No. 1, 5 u. 6), Cuncertarii' V. Mijzart, ü dur-Violinrr>nianze 
T. Bo' iliiivou. 

Dessau. 2. u. 3. l^uarlett-.MAtiiu'e der IUI Stenmaiin und 
Genossen nnt. Mitwirk, der IUI. llofcapellmciBter Thiele (Clav ) 
<. Kreta (Gesang): Streichquartette r. Uoetboren (Op. 10, No. 4) 
bHWt (Fdar). Sebnbeit (OimII) n. Tcidi (AndMtaa. Fmtoa. 
m BiMtl'Qakitatt), D mO'OltTlcrlrlo t. SeliaBiiin, Litdcr i. 
Dichterliebc* v. SchonaDa. 

Ething. Conc. dee Tieloncellisten Hrn. Otto Lon nnt Mit- 
rirk. der jiusikdirectoron HH. Krnst I{i>1l9teia u. Fr.tnz l^eu am 
&. Sept.: Fragmente aus Clavieilri .s v HarL'iel np. \\\ u. 
lendelssobn fDm'>!ll. Up?uihcljes Ou.cert iDmoll) t. Vn loncell 
lit ürchcstii 'i '.'ii ]( V Vi.i.z Leu. Yioloucelläuli v. Schubert u. 
Ja V idoff, .Munuorchurc s. Max Z enger (UOrpertansweise), De- 
>ois (.Wilde Ko«e"), Iteinthaltr (.Mlkt dar Otlitbteo*) ud 
Okring (.Seligster Traum'). 



Gm. -Ctmt. des yiollnlsten Hm. Rieh. Sahla not Mitwirk. 

der FrU. Klth. Phrym (Clav ) n (iabr. Mrak (Ges.) n. des Hrn. 
G. Starcke am .90- Sept.: .\nioll-Clar.-Violinsonato ». A. Ilabin* 
stein, Viulinconc. v. Mendelsüuhn, Kärntner Volksweisen f.Tiol. 
V. Sahls, Claviemoli t. Srbuhert-LiHzt, Lisxt. Hnblnstcin, 
Mendolstuhn u. Chupin, LieJer v. H Siihla (.Warme, ver- 
schviegene Nacht*, ,Ubne dich, was wir mein Lebon*. .Sotamer- 
uacbt am Moira* l .Iah niid* li^dMi MMduHnM"^ Dm!»- 
mation. 

lliHMVar» 1. A)nan.-Cone. im kIkMter unt. Leitaag da« 
HnL B. T. Ddloiri Onrall-Sympb. w. B ut h own, .EorTaBlIi«*« 
Onrert. t. Weber, SotorortrAge dar BB, Dr. Oui Urb «. .Ooto* 
V U. Scholz u. Lieder v. SebnaMM, LMa** [.▼oraoH^ a. 

0. II. Lange [Ja«erliedl). 

Leipzig. Abendunterhalt 11 ngen !■ kgl. CocserTatorium der 
Jioaik: Am 21. Sept.: Ks ilur-Sfreichquarf. v. Mozart ™. IUI. 
bAving, WiuJei slein. lieini u. Ei*enlier(,', G moll-Clavier-'ViüUn- 
aonate v. Hauptmann Frau Djirffling u. ür. KrOkcl, It moll- 
Scherzo t. Chopin » Hr. Rickard, Lieder r. Aog. Reissman n 
~ FrL Teuner, Sonate Up. &3 v. Beethevon — Ur. Ziogel, 
Fiamll^aaiidMroaiie. v. ]l«ia««fee — Hr. Rowiaad. Aaitt Srak: 
Pdinf4tr«leha«aliaaienar«nd» r. Tolkmann, Fdur-Ciafianiia 
T. A. Rubin st ein •> Frl. Bebopf n. HH. Busala n. SehreiiMr, 
D moll-ClaTiereo&e. (1. Sals) r. Moiait — Hr. Riedel Ciaaiott* 
Sonato V. Beethoven — Hr. *. Schiller, Wanderer- Phantasie von 
Schubert Frl. Stallo, Ciaviersoli t. Chopin (NocUirne) und 
Schumann (Toccata) — Frl. ITnnekirk. — Am 27. Sept flffent- 
licbe AnffUbrung des Richard Wagner-Verein» : Scenen aus der 
2. HaKte des .Siegfried* v. Wagner. Auaruhrende: Frlj. 
Hreidenstein a- Krfurt u. Ueincmcyer (Ges.), HH. Georg Uoger 
a. Frankfurt a. M. n. Bübling ((ies.), Capeilmeiaier Sucher und 
Olv Stada (Clatr.). 

Mtwigshmr«! B. Bk. B. O n ga l t e t lr ag daa Bn. M. Fischer 
am 30 Sei»i t Orgelwerke t. S. Bach (CmoU'PkantMiel, H. W. 
htulzc (Lhorahompiel .Allein Gott in der HOb*) a. Ad. Hesse 
(Op. 751, Adafrin f \ :"line u. OrRel v. S liarh, seistlichen LiuJ 
(Litanei) v öilmhi rt. 

Meiningen. 1. Snin'e f. Kamiuennusik <U'r HH Hilcliner, 
Fleiscbbauor. L'nKcr u Hilpert am 23. Sept. : B dm' ( 'l i.>r , nu 
V. Saint-Sae ns, 1! dur-Claviertrio v-Schubert, Violoucullvariau 
Op. 17 v. Mendelssohn, drei Wttlkm f. ViaUm (iMlwaiaa arit 
ClavierbegleiL) t. S. Bach. 

Mamabwt 8. Conc. dea Oesaogver. nnt Mit wirk, der 
Frls. M. Breidenstein a. Erfurt (Ges.) u. Ch. Arends a. Weimar 
(Clav.) am 24. Sept.: Ddur-Symph. No. 2 v. Uaydn, .Zaubor- 
t'.. cen'-OuTerl, i. Mozart, O dur-Cla«ierconc. v. Heethoven, .Arie 
V. lliindel, Lieder v. Volkmann (,I)io Hekehrl»'», Knieae 
(.Waldhwnklang'i, Wagner (Wiegenlied), Li^zt (.I-ureley*) 
u. hieudelssoho, Claviersoli (zwei F.tudeu u. AsUur-Uallaiici von 
Ohopin. 

Pirna. Concert (Siiftnngsfeat) dea UesangTer. .Arion* am 
23. SepL: .Loreley'-Final» tr, MindllwihM, Ckor Mo. 1 ik d «. 
dem Deutschen ReonicB T. BrahBS, Cherliadar *. J. Bii«il»> 

berger (.Derweil icb schlafend lag' u. .Mitdel true des Wega 
daher*). Raff (.Horch, liebliches Läuten*) und Ucndelasoka, 
Sopranarie v. Mouirt, .Die Snidatenbraut" v. SchaBBUt Tonar* 
liedor V. Ad. Jensen (.Schlaf nur ein") u. Brakaa («Onlia 
Abend, gu(n Xacht'.i, B molI-Scherro y. Chopin. 

t^nedlinburr. Cuuc. des Hm Dr. Otii. .Neitzol am 2<>. Sept. : 
Clavierwerkc v. Heethoven (Sunato Up Uli, S. Kach (Cismull- 
Fuge a. dem 1. Theil des Wohltomp. Clav ) u. Hach Saint-Safina 
(U moU-Gavoite), Fragmente ans (allen vier Tbeilen) der .Nibs- 
langas'-TMraMa f. B. Wagacii atagalaUat durch aineo rnttod- 
lichen erltatewlaa TofMf. 

BoadiglriNpNB. 1& (latates) Lelteonc. .Liodlicho Hoch- 
seit* V. C. Oftldaark, Festourart. v.V«lkmann, Huldigungs- 
marsch T. Wapner. „Booodiotus* a. der Krünungsuiesso von 
Liszl, l'hantavc ; Mnte mit Orchnsterbeylcit. v Doppler 
(Hr. Strauss). — II itV: .nc unt Le:t. de» Hrn. Max Flnlmanns- 
dörfer am 24. Sept \ or.spiel zur Oper ,Ti)V"lille" v Hamerik, 
Huidiguagsmarsch t. H.Wagner, l'tianlasie f Clav. m.Urcbester- 
begieit. Op. 27 v. M. Erdatanadfirfe r (Frau Pauliaa £nt> 
mannadOrter-Ftehtner), Variat aber ein Boethoven'scbea Thena 
f. a Olavian r. Baiat-aadaa (Ehewar EidaianaadllriiM), Bal- 
lada «. Palaaaiaa 1 Tla L TjleH»ta BFa (Br. PaHiX 

ZvM^'mfauätw BaiakhaMgUlt oaaanc Oaaaertumscbs« 
^ «mkoneä. D. R. 



üy Google 



6W 



Eogagenaots and Gaste In Oper und Concert 

Bfitia« Hieltdm in der Hofoper da« neuliche GcaUpiel des 
Hm. Hattb ias xa einem Engagenent de« Latatano " n irf a»» 
fOlirt hat, wird in nfccbttor Woche der amerflnuilMhe Tfenor m, 

Candidus, t. 7.. am Hofth(>atcr za HannoTer, hier aof Probe 
easürcD. Die Verhandlungen der Hofoper mit Ilrn. Theodor 
Wachtel weecn eines längeren GasispiiU-s ilfMcIlM'u sind noch 
nicbt_ sligescljlüsseu ; sollten sieb ih.^ilV.. :; .'er v:-|,ln^'i ii, bo wird 
der Singer wahrBcLtinlich in <iirärti. W mter genieinschuftlith 
mit der dann wieder ans Uru^', ] z ^nicktrckehrten l'rl M;miio 
Uanck im Friedrich- \Viliiulnu>tadti»cheu Thealer auftreten Hei 
der Oper im Kn]|.TlMM« tMtIrtni kUOeh die Dämon Kaho 
und Charlet Hlneh ah dailiAgMmBrfi^.— Dresden. Die 
HB. HofcapeUneiXer Prof. Or. IiMt WtilStr $m M»aAn 
ud ConeertmeiMer Rappoldi an BwUa lÜbBiili Mtr «in- 
Betroffen, um im 1. OctoDer ihre neuen Aemter Hunrtnlm. Im 
Hoftheater gaBtirie am 'J.j Sept. Frau ». Plattnoff vom kau 
rusB. Theater zu St. Petersburg «Ig Valentine in den .HuRe- 
nutten-, ebne iudca» über eintn Achtungserfolg hinausiukomiucn 
Kcuongagirt wurde für die Hofo[i*r Hr. Krnst Kor mos. und »war 
- ■Jw*» Jakre. In der zweiten Hallte dc-s Oitdl.cr wird nns da» 
FloreBtilwr Quartett (Jean Heck er und (;cno«sc«) bcaucheo; 
unter den Bunst noch bereits für die nächste Saison tngekOn- 
aijit^n ( oncertgisten sei Fr). Agisja Orgeni hervorgehoben. — 
Liberfeld. FH. Louise Bellmann, eineSehttlerin der Berliner 
GosaiiRsprofpssorin Wüerst, hat jOngst hier als Aanoewt Ouan 
frstpn tlieatr»!i*cbe!i Versuch unternommen and einen recht gOa- 
»tigru Kindruck hcr^orei brucljt. — Or«x. Frl. Ch iomi. dis 
jüngst m Her Msjrsty's Opera zu London sehr pcfi irtte C'olnratur- 
«iinsmi!, ^'ni.tirlc kürzlich hier mit Beifall .i;. .M. r,;an itie und 
Wird demnacbit noch in eiiiipen italionisrben rurtion anflreten. 
Am 80. Sept. gab der jonf» (Jcit'or Mr. Hahl* hier ein eigenes 
Concaft. Man ngt, ea sei dem talentvollen Künstler kurzlich ano- 
nrai anjüaMBfiirteiaaaaf 1400 Fi. taxirte Siraduari (ieigo als 
Zef»m der Aacrkanninig aelBar Leistungen xugesaodt worden 

— HaaneTer. Frl. Agnes Mandern, eine Scbolerin des FrL 
Auguste Goetze in Dresden, debntirte kOntiich hier als Agathe 
und Gabriele. Hübsche, weiche Stimme, gute Schule und e(na 
gewisse AnstcüiRkcit tmc- n der jungen Dame anfmnntemden 
I*.. lfall ein. - Li-ip/iir. (»io Insten Tage sahen hier wieder ein- 
mal ( in kurzes d.iM.sin. 1 lU-i I Irn. Theodor W ac h t cl. Diealteo 
l'aradcpftrdchcn, der alte Ikifall, - sonst nichts Bcmerkens- 
wai^ dabei. — Laadoi. FrL Pommcreul hat im Covent- 
Oaidta a» UMwObnUehaefallan. dass CapellmeUter Arditi die 
Dana nkr drai weitere Wochen cngagirte. Mitta Oetobar gebt 
dia KaudariB nach Paris. Impresario Mapleaoohat iklk nicht 
entschlossen, die Damen Nilssoa und Trabeiii aad die HH. 
Faure. Tamberllck etc. wiederam flir lüe Oper ia Bcr Map 
jesty's Theater zu rn?ncui ii. da die Cenanntcn in exorbitant« 
(iHRcnfordcrungen -.n l.ti ri, Jrni « Unn nun auf eigene Faost 
eine Upcrntruppc zu&iirunif nliriiif,'rii und Vorstellungen geben. — 
Madrid. Krau Paulinc l.nci »eiche den deutschen Bühnen 
VaJet sagte und sich privatisireud in Wien aufliiUl, wird auf 
Oini MBM bwait^nrlAngererZeitabgeachloesenen ( i tra. t- » 

— d am na cl ut Uar an «inigen Abenden un Th^utre royal italieu 
unter der DirwÜMI des Signor Bobles aingen.— Mailaad. Ma- 
dame Adeline Fattt wird in der Scale ao 8., 7., II. u. 15 Nov 
in den Opern .TraTiata", .MBr|arcthe*, .Barbier »on Serilla' 
und .TroiiMidour" auftreten. Die Directton bat für jene Tage 
panrallerli< hste Kinlriltupreiso angekündigt: ein J'Arterresitx soll 
50 Francs, ein Fautcuil gar.'^ii i Francs koiilen. ^ Marseille. Der 
begabt« 'l'enorist Hr. Salvini ist für die hiesige dperntroppo 
der Madame Fcrueci engagirt worden. — MUnehen. IDer Hari- 
t«nist Hr. Georg Maurer aus Wien ist für unsere Hofoper ge- 
wonnan wardtiL— Nlirnbwg. Frau Juhc Rose wald, eine bis- 
her aiaer BBwrikanischen Opemtrupp«! angehdrige, sehr begabte 
C(»lmatanftagcrni, dcbutirt« karslich hier als Margareib« 
Yaloia in den .Hugenotten* mit so glücklichem Krfolg, daaa ala 
sofort an dsB Stadttheater engapir* wurde, - PutIn. Frl. Caecilie 
Bitt.r ist !\ut ein .Jahr a:i die ( ipi ra cnnii.jue engagirt worden. 
F;beti daselbst errang sich neulich ein junger deutscher Tenorist 
Hr. Engel, gelegentlich seines DebuU als George Brown un- 
gcthciltcn Beifall. — Pmgr- Der Tenorist Hr. Ritter v Ka- 
minski hat gelegeatlicb acinesbereiU erwähnten Gatt ; i !e^ im 
Csecbiacben Landestbeater ao gOnstige Erfolge onielt, daas er für 
daBHeldentenorfachbeaaclar BobDaiutaiaerGafeTODaooO Fl (''!) 
per aDDO ongagirt worde. Dar Rinmr bedient mÜi der polniMben 
^(•eba. d» er dea^esaaUnbaii Utaa aleht ■ItÄug iit ~ 
8laeklMl& Uaaar ImÜmta, dar tnffliBh«TaMiiatlbHaD> 



rik W ostberg, bst sich am 19. Sept. mit einem eigenen' Concert 
von hier verabschiedet. Er begibt sich nach Paris, um dort im 
Thüitre lyrique, erent. imTh^Atrc italien zu sini»on. Hr. West- 
■aiB beherrscht das Französische un i Ita icnis.^hi' mit derselben 
Lamtigkoit und Sicherheit wie seino achwedische Mutterspracbe. 
^ Wiea. lo dar HMtar wird deaniahak Br. Bak*i I an 
Bauaver gaaliraa. 

Kircbenmuaik. 

Letpxig. Tbomaskircbe: 99. Sept. .AdoraaiBa (a, ChriaM* 

T. R. Papnerit«. .Ehre sei Gott" tu •BeiUf' ftr< 
Chor T. Sfendelssohn. Nicolaikirche: 80iBe|ll 
Christe", OfTertfiriiim v. Cherubini. 

Dresden. Kreuzkirche: üi). Sept. Praeludium nnJ Fuge 
in Hinull f. Orgel v. S. Bach. .Herr, ich schrei zu dir", geistl. 
Chor (Op. 'i'.i'i V. M. Hauptmann. .Ich helle meine ,\ugen auf, 
Motette V. U. Merkel Hof- und Sophienkircbe: 30. Sept .Herr, 
aieia Gatt, dieh wU bekennen ich*, Motette t. F. WttllMV. 
Kb«ha aamaalBdt: 'Vk. Sept. .Laude Sion*. Motatts t. 0.0. 
Rdsaiger. .Der Herr, unser QoU, sei ans freandUck*. Char tm 
J. (i . Mal ier. 

wir bittaa dt« HH. Kinhsnaittatkdireetorsa, flbov* 
regratsn tte., ans in dsr VerTolUtändiguBf TorMeheadar Babllk 
dank diieaU diesbse. Mitlhailnagan bakiUUefc sein aa weUaa. 

fi. Bed. 



Barpiel (W.), .Mcdea'-OuTcrture. (Chicsgo, Conccrte de« Th. 

Thomas-Orcherter« ) 
Berlioz (IL), .Lo CArnaval romain*, Ouvertüre. (Carltbad, 



Syniph.-Conc. der Curcapellc ) 
— — .\ehmricbtpr"-()uvert. , Hak 



akocsy-Marsch , Fragmente aua 

.Rnmeii und .lulio* u. .La damnation de Faust* ala. iQUr 
rago. Conccrte des Th. Thomas-Orchesters.) 
Brabma (J.l, Orchesterrariationeo über ein Haydn'sches ThaM 

e. Ungarische T&nxe f. Orchester. (Kbendaaelbet) 
Brock tu.), .Loreley'-Vorspiel. (Ebendaselbst.) 
Erbel, Onvert au .Hnnjadi Lasslo*. (EhendaselbsU 
Qaldmark (C ), ßalletmusik a. der -Kflnigin von Saba* und 

Orchester-Scherz« Op. 19 (Ebendaselbst) 

.Ländliche Hochzeit", Symphonie. (Carlsbad , Symph.- 

Cenic. der Ciiren]"'lli-.) 

Gounod (I h ), ,\\\ den Wasscrfliissen n.'ilij Ions' filr Chnr und 
Orchester, ()iivertii:i> zu .Mifilli'", I laj.'n.Mle ans der .Kö- 
nigin Ton Saba*, ,1'bilcmon und Baucis", .Faust* etc. (Ciii- 
«an Coneerte daa Ife, Tknasae Oreheetare.) 

Saaiarric (A.), 1. Noidticka Mt» i Oieh. (Ehendaeelbet) 

Hofmann (H), Ungarische Soito t Onlh, aabaBqid*0af«rt9 
Scherzo s. der .Frithjof-Syaifteaia o. .BOdir aaa MeidaB* 

f. Orcb. (Kbendasellist 1 

Hornemann. .Aladdin*-t)uverturp. ( Fbendaselbst. ) 
Jadassohn (S ), 2 Serenade f. Orchester. (Carlsbad« 8;b^- 
Ci^ne. der Ciircapelie. | 

Kiel (F). Marsch Ou. 61. Ko.1. (Kbendaselbst.) 
Lassen (E.), F'cst-Oa " " ~ " 



(Chica«ah OsMarM dw Tl. Tba> 

mas-Orchesters.) 
L iss t dfX SfivbaaiiekallicUaatM «Tuaa* d. , 
.OratdieB' aaa dar Fhaat-Sjtairibn Kador- 
Harseh .Vom Fels cum Meer* etc. (Ebendaseibit) 
Litolff (H.). .Robcspierre'-Ourcrt. (EbendaselheL) 
Mas send (P.), Schnei pittoraea ae a. (EbaadaaaRiaU 

0^ m (Baanae^&yrea, flowart dar 



Kaff (J.), 8treich<[iiartiU 

Sociedad del Cuarteto.) 
■ — — Symphottieu ,1m Walde* und .Lenore" u, Ouvertüre sn 

.Damo KulK)ld*. (Chicago, Ck)ncerte des Tb. Tbooiaa-Oich.) 
Bheinherger (J.), Pbantaala-Sonate für Orgel, Op^ttk " 

dam, Orgclvortrag des Hm. 8. de Lange.) 
Reinecke (C), Oavertara n ,Gio Abenteuer HkudeTt*, 

daselbst) 

Reintbaler (C), Ouvertüre xa .Edda*. (Carlsbad, Sjrmpb.- 

Cone. der Carcupello.j 
Ruhinstein (A), iialletinusik a. .Feramura" u.Triuinph-Ouverl 

(Chicago, Coneerte des Th. Thumsa-Orehesters | 
Saint-Saöns iC), Clav.-Violuuccllsuxte. (Uuen 's-.Xyres, Con^ 

der 8ocied.l l ih l C'usrtete.) 
.Dense macabre*. .Onplutle's Spinnrad*, .Phsetoa*. Marek« 

kdreiaae u. Suite Op. dl (CUnvv Oaeaaila daa Tk IV 

WM*arcbeaters.) 



668 



St en dl 60 (J. 8.), KrOnunnanch n. aymphoDiiche Eioleitang 
tu .Sigurd Slembe'. (Ebendaselbst) 

Volkmann 'R.), Dmoll-Serenado f. Streichorchester. (Carls- 
bad, Symph.-Coiic. der Curcapello.) 

Wacnrr (R l, IluldiRiinKsmarscb, KRiser-Marsch, l'bilfldelfihia- 
Marsch, Vorspiel u. Ficalo .Trisliin nnd Isolile', Krag- 
meote a. den .MeinterisiDgern* u. Jen .Ring des Nibelun- 
(W* etc. (Chicago, Concerte des Tb. Tbonias-Orcbeatera) 

— ~ Tanpiel xn «Die Ibiateraiager*. (Carlsbad, Symph.-Cooc. 
int ffiHTfttllf ) 

W^^tt»^^«h^^^^^ilii^^— w Ihr itn OrigioaltheoMt. (Ebra- 



Ztitamg No. 39. Aiiiefgon und Be> 
a {Wcfka im F«fd. Siebar IDie Kunst de» Qeaaogeal 

braok lOp. 4]). — KathwiM 8(kl>VnMnDnii. M< 

tamtUan einer Stofeite aaa der BMihMeil nr MtnateMr Oper. 

Von L T. St 

Flieijfnd« BlAtUr für kathoUtek» Kkchmumuik No. 9. 
7. OeneralTersamtnlung des Caecilien-Tereini für alle Lknder 
dentscber Zunge in BiberacL. — Pfarrer und Pfarrvereine. — 
J. B. MoUtor als Componist. — liericbte, Narbrichten und N'o- 
tiaen. 

Le Mfnettrel No. 43. Lea pianietes cdlibres. SilboiieUes et 
m^daillmia. XVII. UomoMi. Toa Ä. 
Nachrklitan o. Noüsen. 

— — llo.44i. La» f h riHM «ttt ra fc BIttmettea et mö* 
daaioH. XTm. MomMm. Tob A. HtiBNleL — Berichte, 
Sai^richleD o. Notiaen. 

Ifen» BerUnw Munkteüung No. 39. Recenaion (L. NoU, 
Beethovenl Lebaa). — Berichte, Nachrichtea n. Notixen. 

Helte ZtiüAnft für Mtuik No. 40 Recensioneo (Werice t. 
L. Nobl [Mosart'e Lelx-n], J Rbeioberger [Op. 99] u. J. Paas- 
baur [Op. 4 u. 9]). — Berichte, Nachrichten u. Notlaaa. — Kri- 
tischer Anieipcr. — ZiilgemiUsc üetrachtungeD. 

Revue et GnztUr inusU-itle ile /'(/i i* No. 38. Correctioii de la 
rteoonance de s«-piitiiiv mineure dans les cordes graves du Piano. 
Von Acbille Dien. — Bericht« (u. A. einer ttl>er die Einweihung 
des Ueatee- Denkmals in Verguiea), Nachrichten u. Notisen. 

— K 0. aa Lea optaa nadiigaloaqM«. Taa & Lftiois 
fk — Baricht«, Nachriehtm a. Noiinn. 

Dtutaehe Zeitung (Wien) No. 2060. Zur Jubelfeier Tnn 
OlDCh's .Annida*. (Zum ersten Mal aufgeführt am 23. Sept. 1777.) 
Too Frani Gehring. 

Im neue» Reich No. 40. Julius Kietz (Nekrok>g). Tan F. 
Geh ring. 

J/Artiitf No. :W. Lea Czardas. Von Rdal. 

L'rl'-r L'!\ni ■ 'uj' Mtrr No. 1. Mozarl's erste Kunstreia» 
nach Wien. Vun August tiilbersleio. (Mit einem Bilde: Dar 
jnog« Uosart an Hofe der Kaiaaria üarte Thanaia 17tt , 
mMlU TOS Erabanec Joeeph. Naek dnaai GaariOda *aa Ed. 
Eadar.) — Mnsikaliscfie StreifsOge. I. Neaere CIsriaraBliea etc. 
TMDr. L. 8t 

BabBÜl Srreiehnng mSglicbilor Vollctindigkait Toritabeoder 
Rubrik bittta vir um gcf. £in«endung lolchcr nirbt-moiika- 
UtakitmSailaahrifteBaad TaMsbUtler, «elehe beaoBdsta laaaaa- 
«aitka liillHl Iber Maiik aad HoiBMr aMhalMa. aS. 



* Anf Onind eiaar «an '^^^jUi^ -* Aoref.mng soll 



ms eadlkb aacb in 
W>| »a f-V.eralB.a 



Ortindung eines Ri.chard 
mrdan. Sie Initkttva gabt 
Betka 



»pp 
Ztg. 



pert «M » «Je iar «B. B.<G.* 
schraftn'^JanldHt ( 



• irObelai Ta 
ika «im .Frankf. _ 

Conpositionaa Risbaid Wae aar** (dataatar 
OoMbe's .Faaat«), valebe dar Mciater ihn ttkailiaaa, 
Mal publicirea. 

* INa Ton Generalmusikdirector Julius Riets blaterlaiaoDe 
«ertbiaO» BibUothek clasaischer Werke, seine HuaikaUaa-, . 
mpbea« tle. Saaailnng soll, um einer Zersplittaning 

aar Befehl dea lUtaiiia AIfcait 



denen eoglelcb bei etaer deshalb in Jodeodorf reraostalteten 
Feier eine Messe Toa Palestrina cor Aofrshrang gebracht wurde. 
Es ist nicht omrahiaebaiafieb, daaa aack awncber werthfolla 
musikalische Sckata ia der Bifclialkek Jaaea ahiUBaa Ikatara 

rergraben liegt. 

* Das Leipziger Concertinstitut «Enterpa' wird 
am 16. d. Mts. seine dieswinterlicbe , wiederum auf 10 Concerte 
bemessene Th&tigkeit begionea. An der Spitse des Tcrdieoat« 
lichao lasiiintaa atohaa aaek ki der aaaea Saiaoa die UU. Coai* 
Blfttkaer aad CapelkBaiBlar Wflb. Treiber. 



* Dia Pariser Concerts popniairee unter Hrn. Pas- 
deloop's Direction nehmen am 31. Uctuberim Winter-Circus ibroa 
AnfiBf, die Ceaearla 8aiat*Cdeila aaidaa beieita am 19. OeL 
ia Qniae Fafaaade arBikat 

* Die BetOaer Hagriiadaaiie kaakaMtlg^ Ik diaaem WJater 
a. A. Kleina .Okriataa* aabeftlhrea. 

* Vnn W. A. Beaiy (Dr. Wilhelm Miiyer in Graz) Mebtclua 
symphoniacbo Dichtung Namens .Prag* zu erwarten, in welcher 
i» (x)iiiponist seine Vattrstailt verherrlicht 

* T)pr Congresa d cu tscb er Z ith erapieler, welcher 
vor einiger Zeit in Cassel tagte, bat, nach einer uns gemachten 
offic ielL-n Mittheiliine, einen für die Liebhiil>or der Zither gttn- 
siijieii Verliiiif (irniüiin'.iT. V-Tlrclon waren 11 Vi rLiiic, iMW' 
haupt betrus die Zahl der uiisw^rtigeu Theilnvbiner an dem Coa- 
gress 88. Dia VerbaDdlungen (Qbrtaa aar Orttndong eines Ter* 
baodea denlschet Zitherspiclor , als Tareit wnrde NOrnberg go- 
«tblt Der Caagtaaa bot aach ein lahlreieh besuchtes Concert^ 
an walchaa rieb karanagende ZItbarspieler beiheiligten. £ki 

jHHiff Teibaniliema aall dieiyacieUealalar^ 

Zar Teriratnng der mnattaMMken Kaaat aai dar Variwr 
irirdBnglaad aioeaOaiMalialrabaehiekeB. OteWau 
' aarliohea Jaüaa Beaadiel aad BaUdb «le aa 
I Onastaa daa EnlganaaBtaa. 




aber acbatati aa 

* Ks i<^t nii'ht uninteressant, zu wissen, welche Subveap 
tiouen verscbieicne der grileaten europltischea Theater 
Teracblingea. Die Parieer Oper branebt SuOjOOO Frca., das Ber> 
liner Hoftbeater TOOjOOO Free.. Stnttgart 626,000 Free., Dmden 
400.000 Free.. Wien 300,000 Frca.. Copenbagen 2s'.000J Frca., 
Cartsnihe und Weimar ebensoriel. München 195,000 Krcs , Stock- 
boba lßO,000 Pres.. San Carln-Thenter iu .Neiipr-I 300,000 Frca., 
Scato-Theater in Mailand 175.(M) Krcs , ki;l Theater in Turin 
60,000 Frcs., Jii' ppru't.Ia in Floren/ M.ioj KrrK (>U9 Orchester 
wild \ , I vier St iilt li /siLIO, Ja^ ('.Hrlo-l't iu'e- Theati-r in tieiiua 
10,(XX) Frcs-, das ApoUu-Theaier in Rom •.Stt),«») Vre». , Jas 
Tkeatar Bamai ia CMeroiu 120,01)0 Frca. o. s. w. 

* Im HoAbeater an Dreaden fand kürzlich die lUO Auf- 
fakraag vaa Wagnor's .Lubcngrin* statt. 

* Ans Saegzard (Ungarn^ wird gemeldet, das« «laBclbst 
kOrzlich im Ilaustheater dos Barons Angusz , des l i kimnlen 
Freundes Frau»; Lisjtt'«, der 1 Act aus Wajjner's ,\V;i:kurii* 
mit ClaTicrbr fi'.ciiiiiig tron Dilett-iiiten auti,-. fiiiirt wor l 'ii sei. 
I)ie Au<ftüiruiri-Mi Bollen sich sehr brav gebalten, nnd die ganze 
l'rodurtion si ii dttn un^etheiltaa BaüUl dar tahdaae a , kawiifM 

Ilörerschall gefunden haben. 

* Am 27. Sept. gelangte F. v. H u I s t o i ii " a i iper „I'it Erbe 
Ton Morlei* auch in Frankfurt a. M. mit crbeblicbem Krlul;; zur 



* Vor Koriem : worden in eine» Gns benacLbartea Stifie 
Kaawea .Baia' «ier bislang nock aabekanaie Maasen Tea Pala- 
ttrla» aad OriglaataMaaaatiffte toa 8. Baak aa^gafkadea, «aa 



* Ooanod's .Romeo und Julie*, deren I.eipitiRer Auffuh- 
mng nach mancherlei anderen Hemmnissen scblieasiich auch noch 
durch eine für Sachsen angeordnete offirielle Landestniticr (ver- 
bunden mit nicbrl.itjijjt'uj Tbi^slerschlnss ) v r/oKcrt wurde, ist den 
laeipzigern endlich am L'<h .September beschoert worden, hat aber 
aar masaigen Ikifall getuiidou. 

* Iu der Urand Opera zu Paris f^h man am 80. Saptamber 
Oounod'a .Margarethe* zum tm. Mal. Die erste AaflBknaK 
der Opar fead daselbst am 19. Mira 1869 slait 

• Goaaad'i «Cino-Mars* erschiea in drataakar Beka i aela 

• Im LandoBtbeatar snOiaa nlaagt diaearXlNr* I> Brflll'k 
.Goldenea Krena* aar erataa TaifllhnB^ Aomi ISIB «iU flNa 

' Wagaar'i «MMHaniaier* küBapaitairaaiakaa. 



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Fl' 



064 

* lu der rtriter Upen coiouiue fanii dieser Ta(;n eine Leso- 
prulic dir oeueo, ma AJpiboiite Dtudet und Paul Ar^ne ^üich- 
leicD und too Eimta Ptacart couponirttn Oper .Charriol* statt. 
Mut mraKicht «ich nw dm Weik M datm nah» banntiMB- 
dcr AofRunng eiMo Mwtoadeo Elrlitig. 

* Die in Bcrliu iieucinstudirlc kumisibo OjitT , A-inß-fo-hi" 
Tun Hicliar«! WO erit koU demnächu nicht im »oitliiutiKuo Opern- 



hmn, «ndan in kgL BeteunMtaoM ia ikcne gehen. 
htfliL dkM dIeM Keafraag, «eiehe Itidttam 



Twlbeil eeli! kann, 



bpielopcm anr ton 
si iitrr öftt r angeweudel wird. 



* Capcllmcister Lux, der Dirigent der Blaiaur Liodertafel, 

aeine neue Oper, .Der Schmied ron RoUa*, wUMd«!» dil ueh 
kbtlich ihres I^ibrettos sehr belobt wird. 

* Die auf doo 2J. ^ijpleml'cr angesetzt HL'wtscne ([uasi-Jubi- 
IftUM-AufTDhrurjK von (ilucic'ä ..AruiiJa* im lIcTlioor Uaem- 
bauee Itonnte i.i« fit statttioden, wc-ii der Vertreter 4M BuHkUt 
Hr. Niemann, an der Miiwirkucg verhiudert war. 

* Ilr. Vizctitini, Director des Thöäfre lyriijup in l'iiris, hat 
eine neue Oper von Ldou Ciaatinel, .La Tulipe bleue", an- 
genommca. 

* In TorigtT Wüchc ginß Verdi'« ,.\ida* tum ersten Uli 
Ober die SladlbUhiic zu lireinca und erzielte viueu güiiHtigen 
iDlf. der aicb in den aeltherigcn weiteren Auffttlirungeu der Oper 
«acii ttaigwcte. 

* Vom 1. October ab loU den Scbulem des Leipziger Con- 
serTatoiiutns (icit«(ia des Stadltheaters daselbtt eine Kmi^siKung 
der Billetpreido gewahrt vrerden. Mit dieiem daiikctiswerthen 
Zugcstaiiduiss stillt die Theatcrdireistioo allerdings mir eiuo för- 
derliche Kinricliliina »iciicr lior, wctrhc in Iwschraiiktt iii Maasas 
bereits früher ui.tiT ilor lUrctti in Witt? urjd I.aul e lie»t.iiiiil, uaflh» 
her aber Ton der U ricliun Huise wieder birst liigt » ardi'. 

* Joan Becker'« Florentiner t^uariett wird mu 14 . 
21 und 28 Uctuber im LcipziKPr Uevandbaitse CAOcerliten nntl 
bei diesem liesiuh u. X. auch dio Prei«|U(Mto fOB BufVti 

Lux ond B. ächuU zu Gebor briugeu 

* Ein mit ziemlicher Itestimmtheit auftretendes Gerücht 
meldet , das8 Hans v Ii ü low zum 1. Cupc.hiieiBter des Uof- 
Ibcaters zu LCannuvcr ernannt »ei und bi>;«gli- Stelle tebou mit 
Neujahr antreten werde. Uebrigea« leitete n. Bulow bereits dieser 
13age da« anta J ü m mm M U t u mt dar k|l. BoftagaUe ia Haa* 
Dover. 

* Concertmeiüt'Cr Lautcrbjcb ist von teiorm ihm in der 
Schweiz begegneten Unfall soweit wieder hergestellt , dasa er 
dieser Tsffe »eiM ürtnltdtlniig vaa 8k llaaiiM atm DnidMi 

bewirken aonote. 

* Ilr. Capellmeiater (iottfried HormaDn io LUherk leiert 
am 16. Oct. den 2Ö. Jahrcütag seiner dorti^'en uniintctbrocbenen 
Wirksamkeit, denn tclion früher, vi r seiner ehemaliuen Stellung 
al» IIufcaiiellmciEter in äoDder«hauaen, gcburto er elf Jahru Lu- 
bvck als Muiikdireclor an. Man bereitet lu diesem Jubilbumtlsg 
in Aaerkennoog der hoben Verdienste diese« Künstlers in geu. 



Stadt eiu grosscg Cuuccrt vur, in waicbem u. \- auch die neuesten 
Cum]Kiüitiriueu dea Jubilars zur Aufl'Uhruug gclangeu suUen. 

* Franz .\ b t in Uraunschwoig beging am _".) uiul IX'. So[it. 
sein ^jj.iiiiiL,' ■ ll'jlt .i|>('ilineister-Jubilliuui. Iii dcü uii in-i'lHa 
Tai^'i II dem JubiUr zu Lbreu veraniilalteten Ouncorten wirkten 
u. A. Frl Braudt aus lierliii, Hr Huln |HV OVMdM tmi dWT 
Violinist Hr, Saraaatc tcdittlüth luii. 

* Aul&aslich seiner Mitwirkung in einem llofc incerl zu Carls- 
rubo am 10 September wurde I'aulo de üaraaate vom Urea«' 
herzog; vi.ii »adaa wfc im Blturinriai iuOtitm im gikün» 

Löwen dta-urirt ' 

- Der Vtuluncellist DelUrt iB hOt Üt Um BMw te 

Kbrcnlegiou ernannt worden. 

Ur. Guillot de Sainbris bat fon KMg wa HoOnid'dM 

Oidaa der Eichenkrone erhalten. 

TadteaUste. Carl PI ein er, Lehrer dos Violinsuiels am 
Oiaaer Hoilktanin» wm dM daftiia MniilihhM «Khnai 
laacfUiriMa VMaat tmoate« nMalLjt daMlMdiMi 

— Ciardi, ausgezeichneter FMtbL PnlMMr dtr kiit. _____ 
aad am kais. Cooservatorium aa BL PMaribaif i t IM. daai 
aa Sttilaa bei St, Fctersburg. 



_ j. In No. 89 leae aian S. 619^ 8p. 9, 7.Z.r. a. 
Wetterkaapf atitt Weltenkanp^ 6w Z. r. h. reisige statt 
rie»ig<>. & Z. t. a. frahe ttatt frOhar, 8. OflO, 8p. 1. 1. Z. r, «. 

Psycboponpen statt PsycbofODOgen, 16. Z, t, o. Fluche 
statt Hauche, 21. Z. \. o. sahen statt sehen, äp. 2, 2b.Z. v.o. 
ttn l f AWft*'' ***** ""C*"'"'"^ IS. Z. de* FeuiUetoai 1747 

Oeelfler Henr Badeeleart 

Za d«a F awi M e t eai «Ein Bl&ttcben mit alter Musik* in Ko.87 
des .Moa. WaekeeUetlaa'' abersende ich Ihnen folgeade wailira 



DernitgellMilte Anischoitt ist aas dem BrcTteriam Ranianan. 

Kr enthtlt ein SlOck tou dem Uesponsorium (Wcehselgesang) der 
dritten Nocturn (Nachtgesang ; noch jetzt in den KlSsteru üblich) 
des Palmsonntagefl. Das Uanie lautet: ( ireunidedenint me vir! 
mcnilace«, sine i:a:isa tiagellis cecidiriut nie; sed tu Dumino 
defensur vind i c a me. (Juoniam tribulatio proxima est 
nun est qui adjnvet. In deutsch: Lugner haben nich um- 
zingelt; ohne Grund haben sie mich gogoisselt; aber du Uerr, 
nein Beaebfttser, rhche mich , weil die Qual faiM nahe iit, ond 
keiner da ist, der helfen kann. Jettl folgt efai neaea Rcepoa* 
sorium. beginnend mit den Worten: Colfegerunt Pontilicea et 
Pbarisaei cnncilium, von welchem in dem Austchuitt nur diu ersten 
beiden ^^ilbcn CnHi:- enthalten «ind. Zu deutsch: Die Hohen- 
|)rii-ttcr und ri.ari--,.n'r bt'iiffen eine Vcriainmiung. 

Uei dvr Veipltiihung dieser «ogcoannten lliifnuselschrift und 
des Te.xteä u,it dem betreffenden Texte und diu Noten in den 
hiesigen allen Churbdchern habe ich fast vullatAudigu Uebercin- 
stimmung vorgefundeo, 

Niedercrüchten. W. Baumker. 



1 J !• i «3 1 Ic a. w t o n. 



lA £. ia 2>. Ihre Mittbeilung Uber <K-u bcir. riunUt«» und 
Organisten wiid auch tob aadarer Seils bestätigt. Man schroibt 
nicht nur f ou tchauderkanaB tpM, (eadem anah reo aa OeUagea 

vriUbier tietdprollrrei. 

(>. in \V. Wir haben von Voigäagsa, wie dem Sie be- 
Uetfeuden, nie Act geneamaa. Bissen aooh la Ihrem Falle daraaf 



/)' .11 M. Wir bitien um frcuuJlii.be Forlstliungeu, wenn wir 
e» auch gern gt»«hcn hu:tcn, w ur uii« vor. J. iu Ii. da» Verguüson 
Ihrer peninlicheo I(cli>iiii(<i'l.:ilt ).Lnun;on, aiil d 15 "ir bLvt;inmt 
gebotTt hatten. £s bütt« sich muudlich Manches besprccheo laasco, 
was bei dem *etlie|eBdaB VeiWUnuse aiit ' ' ~' ' - - - 
möglich ist. 



Anzeige D. 



[8n>] AUa ia diesem Blatte oder si>ntitwo angezeigten 

imr* l{Ui*li<>i* it ih d u 0 i Lc fi. 1 i e II 

fremden wie eigenen Verlags, deren teste Bestellung unter genauer Aapba der ia^.Tilrt an mich gelangt, werden ron mir unter den 
am hiesigen Orte oblicben RaHttahiüge« auf da» SohneMele besoigt aad aeek aatwirla verKbickt. Auftntge aus Landern, nach 
wateheaFartnanhiitaia aickt aaäüif i«, woUe awa gel, lato dem ereat OeMbalat wwaelwa. 

AcktttDgsvoU 

Laipalg; V> VrltM«h. 



Google 



^6 



Vn.} Vwkg Ton Nl|> Polta^ Harn bar V. 



Sonate 



nach dem Trio 0 p 17 von 

JIai$-De^foi*g:eii». 

Fif TtelMwell un l Piaiiofort« bwrMM m 
F. Gust. Jansen. 

l'r. M. -J. -. 

Diese SoDatf- wir'l gleich ileii, in demwlbeo Verlage eraehte- 
oenen unil ebcutitllü ruii Jansen bearbeiteten SCCM ROMt- 
fee*B*M)iiMi fionatca bei allen Tiohnoilliatea AofiMhao cf 



Sechs Lieder 

iOr «ioe Singatimme mit PianofortebagleitUBf 

VW 

Alb. Dietricb. 

Op. 33. Cplt. M. 4. -~. 
(Bbieln: Ni> ]. M 1,20. — Xi. 2. M. 0.80. - No. 3. M. 0,80. — 
SSo. i M. l,ao. - N». 5. M. 0,60. - No. 6. M. 1,S0.) 



Früher ortcbioucn: 



Vier Duette 

für Alt o. Bariton mit Pianofortebegleitong 

Tun 

Alb. Dlolrldk 

Op. 28. Cplt. M. 3. 75. 
(Kbuialn: No, 1, 9 and 8 1^ H. 1. — . Ko. 4. M. L OO.) 

[87b.] Vor Kui/iin erschienen in meinem Verlages 
i,(if(lii;hte von /•.' 'i 

fAr M&nnercl&or 

Cümpouirt vuu 

tiustav Eilauger. 

Op. 36. 

No. 1. MVortb« iit dit BoMnaeit*'. Doppelehor. Fftr- 

titor 50 PI Siiaunen IM. 
No. 2. .Hein Herz int wie die dunkle MraeM". Pu-liUir 

.'■)0 rf. Sdtnmen .'iD l'f. 
No. 3. «Im Wald, im hellen Sonnensebein'', l'artitur äO Pf. 
Stlrnnm fiO FL 

Fr« Xlrtniir« 



Neuer Veiiag vom BreltfcOOfA Hirtel in Lmpm.' 

Der Improvisator. 

i'luuitaiueo und Vatiatiüitcn lue das Pianoforte. 

Zweiie Reihe. 

No. 1. Robert fm/lm, nutiafai qnui TuiuioiiL Op. 17. 
Pr. M. 8. 6a 

Mo. S. Mkn'Röntgen, Neekena Pobica. Varfatlon«n Uber 

ein M-liwprli^rfH'.'^ Volk.-Iie.I. Op. 11. Pr. M. 3. -. 
No. 3. Stephen Heller, Varialiuncu über ein Thema von 
. B. SohaBM»- Op. 143. Pr. H. 2. 75. 

Weit«>re Beiträge haben zugesagt a. A. die Herren 1F. BakB^ 

fiel, \. W. (iade, H. Ilornuinn, 8. Jadassohu, Tli. DmIhmi^ 
. Üstt, C. KeiMCk«, Ph. und X. MMCWMdU. 

Früher erschient 
Dar iBiBMViaater. Krtte Reihe. No. 1-ia Cplt. csrt Pr 

M. 7. r.0. n. 

Knthaltend Werke von: W. A. Mozart, L. T. BMtbaiM, C. M. 
t. Weber, ¥. Chopin. F. Llszt, S. TballaiV, A. BmuM, 
HU HellWf C. B«taeeK«i Bmhms. 

Hermann Franke 

ertaubt sicli, den geehrten Gonoert-GresellscliaftMi, 

welche auf seine Mitwii-l<iing rcflectirfn, anzuzeigen, 
dass er wültrend der Mouate Deccmber 1877 und 
Janoar 1878 in DeatsoUand concertirai mrd. und 
erbittet sidi &iefe in dieser Angel^enheit an 
folgende Aflivsso: 

Bermann Franke 

[880m]. (Violinist) 

11, Beadndt Street Mandieatar Sqi 



Concertinstitutey 

welche dleaan Winter tat mtiBe ICtwirkniig radtetireii, 

wollen gef.>ili;L'st mich roehtzeitig baaadiriehrigM. Briei» 
bitte unter nieincr Adresse 

En gen Pfeiffer bia Ebda November L J. 

(Holland): Boghart ii. Osthoff bis Januar 78. 
\l Böaendorfer, Hofpianofortelabrikaat , bia 
Oatem 76, 

niedertvilegen. Für October voA NoTembar balw Ml be- 
reila Engagement« Abge.sehlo.MAen. 

Josef Armin TOpfer, 

Piantot 

Heidelberg, in Sept. 1877. 



1882] 



Verlag von E. FHtzseh in Leipzig: 



Sonate (Cmulü fäx Orffol 

Taa 

Joa. Rheinberger. 

Op. 87. Pnb S 



Digltized by Google 



556 



Neneste Lieder 

von 

Adolf tfensen und Eduard liaisse 

summt lieh soeben erschienen im Verlage von 

Julius Hainauer, 

konigl. Kof-Musikhandluug in Breslau. 



Adolf tfeii^eu. 



Op. 61. 



nir eine liefe Ntinime und Plnnoforte. Pr. 9 Hk. 
Inhnlt: Perlen ÜM'lier v^in Uttu RuquetU!. — <ii'ManK <leH F.liiMiedeli«. Am dt-m Sunplicius SimpUcissinius. 
— F.H liHt MO Krün Ke»AiiiieU von Wilhelm Mulltr. — AiiT tleu Uersen von Carl Lomcka — Die llcl- 
luatliKlurken \>jn Itoberi (.'rbikn. — An die Nacht vuu Percy Bjtthe Shelley. 



Ednard l^asiseu. 



Op. 
Up. 
Op. 
Op. 



58. SecliM Lieder 



von Peter CornelluM für eine Siugstimme mit Begleitung dei Piaoo- 

forle. l'r. 3.U> Mk. 

Inhall: .Wieder uiöcht ich {lir bcKi'UMieii*. — .Ich gini; biuaui, um dich su (chn*. — Du meiaer Soele tchAnttcr 
1 r4iiin*, — .holt du Kosagi dcLa «treiigei Wort*. — .Lilieubluthe! Mädchen ichöo und lartl* — .la deiner Nkbe 

wtil ich noch'. 

!\(\ filA^lfea W 2 AM Robert Ilnmerling fär etue Singstimme mit Bogleitung dei 
O'f, ■Jil.^tlt^r Piaiiotorte. Pr. a,:»« Mk. 

luball: 'lioAi. i.l'li w>l< l'ifdiTtAnen*.) — An diu Vö|;el. (.Zwittchurc nicht an meinem Foiistt*r*.) — Di« beiden 
Wolken. (.Kine Wolke »eh ich wandern* J — Die Lerchen. (,E» ziehen die Wolken, e* wandern die Sterne*.) — 
,0 trorkn« dien« Thrini" nithi*. — .Lag] die Rose schlummern*. 
00 (SeC'lli^ l^iC^Clei* ^^^^ ^'"^ Sing»timme mit Begleitung des Piano- 

luhxlt: .Nun lirgi dif Weit im l'iaimie*. — .Die GIntscbur leuchten im MonJenlichl*. — .Hoch auf Üie^t mein 
Herz*. — .Wenn ich dich ach to lieb und hold*. — .W'i-un der Frühling auf die Berg« atoigt*. — .Die belle Sonoe 
U'uchtet uul» weilt' Meer hornieder. 

61. üeclidi Ijleder fitr eine Singatimme mit Begleitung dea Pianofjrta. Pr. 3,00 Mk. 

Inhalt! .Wenn Ktwa« iti dir leise spricht* (II. Lingg). — Der «citcnu Beter (Kitzau). — .Orpheus' Laut« biess die 
Wipfel* (Shakefcpearv, I.hkI au« Heinrich VIII ). - .'i immerabcnd (Bernhard Scholz). - .Nach dir, o Biene, schauet 
die Amra*. — .Troniniel und Pfeifen kriegerischer Klang* (Schiller, Wallenateio). 

Die Pianot'or(e-l abrik vou Jul. Feuricli, 




Leipzig, Colonnadenstrasse 14a, 



[8*4.] 



t'Tiipfiehlt als ihr llauptfabrikat riaiiiiios (Specialität) in verschie- 
densten Sorten gradsaitiger, schrägsaitigcr und kreuzsaitiger Con- 
struction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle Tianos haben ganze Eisenrahmen, 
X welche neben edlem gesangvollen Ton ungewöhnli«;h lange Stiinin- 
: lialtung bewirken. Fiir die Güte derselben wird mehrjährige 
7 Garantie geleistet 



[885] Vorlag von Job. Aiidr^V in Offen bach a. M. 

Dr. Aloys Schmitt, 

Etüden tur das Piaiioforte. 

3. Stufe, Oji. IM. Heft ]. 
Nen reridirte Ausgabe. Mk. 4. 'M. 



H. Burger & Co. in Bayreuth 

empfehlen tit. Kircbenvcrwultnnfren, Schulen und Privaf o 

^"^-^ Harmoniums 

von anerkannt j^item Ton, prnciser Ansprache und solid- ur 
Conatniclion, zu geistlicher wie weltlicher Musik g««ign U 



Google 



657 



Erfirter Musik-Vereii. 

I?87.1 

Für die Saison 1877 — 1878 sind folgende 
Gonoertlage fotgeselaEt worden: 

Di«IISta|^ den 13. Novombor 1S77. 
, „ 11. D<'C«mkT 1877. 
, „ib. Januar 1878. 
„ .12. Ft'bruar 1878. 
^ „ 12. Miliz 1878. 
„• 9. Aplil 1878. 

Anmeldungen zur Mitwirkung bitten wir mit 
Honorar fu rdß rung an Herrn Musüdirector 
Georg M e r t *■ l in Erfurt, Gartenstras.se No. 50, zu 
richten, und bemerken zugleicli, dass nur diejenigen 
Briefe Beantwortung finden IcOnnen, mf dcven 
Offerten reflectirt wird. 

Erfari, October 1877. 

Der Vorstand des Erfurter 
Masik-VereiB8. 

[8881 Im Verlaßt- von F. E C. LeUCkart in Lripzi - ist 
•o«ben ersdiicnen und durch jede Buch« oder Miuiktiliun- 



JUliumblatt 

rSM.] von 

Ricliard Wagner 

Bomanze für Violoncell 



Cantate: „Sie werden aus äaba 
- Alle kommen" in den Aungaben von Robert Frau 
•od dm Lelpziff er Da ch-Verel nkritischbeleuch- 

uiT» Julius scliaelfer. 

GdMtM. Prab: 1 Huk 80 Fl 



1mg: 

EBBA.] 



«ncMenen bei GebrOder Hu g inZarlch 
durch j«de Buch- und Miuikbaud- 



3 

Serenade iür IManol'orte« 

Op. 8. l'ii is 1 M. l'f. 

Carl KöUin& 

Holder Lenz. 

Ciavitrstack. Op. 21L 
Praii 1 M. 60 pr. 

Carl Kölling. 

Coeur-Bube! 

Caprioe l ä t Fianoforte. Op. 317. 
I4d> 1 IL «0 7t 



mit 



OrcHMter oder Olavier 

bearbeitet 



David Popper. 

Orchestorjiart. M. 1. '»0. >«tliuoirn. M. 3. — . 
AttHirabc fUr Yloluiuell mit Clavler. M. 1. 50. 

pK.] BoeboD erichienon: 

Hendelssohn's Werke. 

Erste kritisch doröhgeoeliene Gesamtetau^abe. 



Hmlk ai Athaiia vm RmIm. Op. 74. 

Fntitar M. 11 80; SlimMn IL OkT.-Aon. H. 8. 80. 

Musft ZU SoaimernachfilrMWi von Shakespeare. Op. 61. 

PaitUur M. 13. sa Stin«i M. 18. — . Qav.-AuM. M. ö. 40. 

Leipsif, Octolwr 1877. BMUnpfaHIrM. 

Oboisten-Stelle vacant 

[«aab.] • 

In der Hofcapelle zu Sondershauson ist 
vom 1. Jan. 1878 ab die Stelle eiiR-s «Tsti'n Oboistt^n 
neu zu besetzen. Qualiticirte Bewerber wollen sich 
nmgeliend melden bei 

Sondershausen, Mix Erdmamsdfirftr, 

1. Ohl un. Ilofcapellineiscer. 

Adr. vom Ii) Uciulior Ins l'.'. SonnAUt 
Namberg, Kouigsstra^se 76. 

CoDcert-Uoteroelifflero flud Kuistleri, 

die kontm«ndMi Winter eine Tournde ta anternehmea ga- 
(lenken, bietet ein junger Mann (Mu.<tikalienhBndIer) seine 

lk'j.'li-i(iin}.' »l.s Sc< ri tiiir . ti . an. 1)it.-<c1I;c inl mit ('onccrt- 
ArrantrennMits (iiin liiiu.s vi-rtraiit, (lewandter ("orri-Rpondent 
mul mit <1lii Totiren in der .Schweiz, I{iis»lund, Frank- 
reich, Deutachland bekannL Geneigte Offerten baldigit an 
die Bsp. d. Bit*, wb. 6. F. erbeten. (B98.] 

Für die grossbei xogliche liofcapelle zu 
NeuBtrelits wird ein Gontrabassist» 

welcher Opernroutine besitzt und m. so- 
fortigem Antritt rlisponihel ist, crosncht 
Meldungen mit Angabe der bisliei igea Wirk- 
samkeit sind zu richten au den 

CB84J 

Eofcapellmeister klugbardt« 



üy Googk 



668 

m SMbM vatUka im tttimm ▼•risf«: 

Symphonie 

(Gdor) 

'Mr g Jc omoB OnliMMr 

von 

Arnold kriig. 

Op. 9. 

Partitur 10 Wk. rutlo. OrrlieüfmtimniPn 38 Wk. 
Clarlerau&xiig zu \m Händen v. Coiuponisten 9 Hk. 

• 

AimM Knvt 'MB J«|«iilMhk««kbtKaMMi Cmh- 

ponistfn, 4er Mhon frflhpr mit itrin MoKurt-PrciKe In 
Frankfurt •. ■., Mwie dem Preise der „■■likalischen 
CtetcilMb«^ gdtrtat «nrt^ M m 9. Al^rwt i. 1. 
VM i«r kgi AkaidBle der KOnst« n BoIId der 

^te Preis 

(■eywMcT'Fnli «Mf Htrli) nniunt. 
Erat*« G i«r4|jmphonie wird als eine 

hervorragendsten Novitäten 

itr dimJUirigcii Csncertjiaisoa nm Jeien •reiHttcr 
prstrn KaBgci in ilaa Profrumi nägmnamm 

werdeu. 

Hugo Thicmcr ia Hamburg, 

CMC] ht mriaMi ▼•riage erschien: 

Cl«vler- liid Ci«sug-Schile 

für den ersten ünterriolit 

rnn 

Dr. August Reissmann. 

Zweite Auflage. 
Zwei TbaiU 4 > M. 60 Pf. 

Die gcMiiilBlb Kritik hat <>itj8tiiiimig die Hussen irdoiitlirliR 
ZweckmlMigliait dieser ucueu äcbule, welciie mit <ieai ersten 
ClaftenulSBkkt aoek im «man Oaunioht ia OaMagt f •r- 
ktadät, aaafkaBttt ,Oaa W«ik UatM elM ClavianAaia. dia 
jaden Vergleich mit den betten nnd KrftDdlicbMan «MtaadoMB 
giaaseod beetelit Damit ist aber eine Ueungiekda laitaadta, 
wia lia abarkaapt aaek nicht gebulcn ward«.* 

Leipxip. C. F. W. Siegel- MumI r,i,.iifr. 

I J,\ I.., 

[W] Tark« TW Oail Ba«ka fai Lalpai f: 

Sawriaag dar kaUakla al aB Ttnie von J. Stianaa, 
Ulli- J«. mi iU«. hMäks^. Oangi. WnUcntafai, 
A ' - - I'uner. FaaÜL Bataar, Wagatr oie. laiekt aaial» 
JKdfKIt. knr fDf dM nanoAuta äagatitktat. B llato 



Srrlii m in^ €ilrRliri, Itipitg. 
ID zweiter Aullap erschieo: 

DieAusbildiiiig derSUoiinee 

Neue tbeoroiiscli-praktisclie Gesangschule 
für alle iStimmen 

nach daa bawibrtaatan Prineipieo 
• VM 

TheodorHauptner, 

kgl. Musikdlrortor. 

Prsla t 4 Mark n«tto. 

Ton ailen Irfakar bekannipn Qcsanggohulen bietot auch nicht 
oine einii^ in so enfccm Ralimcn iiikI ku so miissigctn l'rain 
wie die obige die nothwondi^CBtcn •iriin'lpriiKipi(>n der Ucsangl- 
technik. Das vnriiPBPmle Werk ist Aazu bn*timmt , eine cnt- 
scliii'done l.iloke in ilor ji.ijii^'ijj{ii,<:hin (iesaiiiislittpratur aoizo- 
füllen. Ks eiitlialt alles Xolliweiidigo, um Mi.Hprcrh''iiilc Talcntn 
bii rar höchsten Vollkomnienbf it sii fiir lim. iii.<l iluri nlii n 
Lebrem nnd Lehrerinnen all vorittgiicbutes Lotcrrichtswurk 
«aapfoklaa wtrdao. 



P».] Varbg von L W. FrftaMh in Leipsigt 

Pkotographle Ii YlsIteDkarteBbrnat . 

Ton 

'El.iclia.i'd ^V^ajaiiiei-. 

50 Pf 



(900.) Sonban afaekknent 

Füulzebii Violinstiidiea 

massiger Scbwicrigkeit 

aJs Anhiuis zo seiner Vlolinscliiüe 

Mcomponirt von 

Hubert Ries. 

0|p.a6. * ' Pratoailirk. 

Biakard Wfierst »«brtlbt darOkar in No. 37 dar 
^Neuan Barliner Mii.«ik/.eitani;" : 

.Waaa ein renonimirter Vialinpädogog nach fast fdnfzig- 
jäbriiter ervpriessücher Wirksamkeit ais Lehrer einen Theil 
»ciuer reichen lirfabrutigeii in einem Studionwerko der Ocffont- 
llcbkeit übergibt, su Tcrüii'nt um su mehr Hrur ht'ing. sobald 
dasselbe gewissermaasscn als l'iii Im U iu^' eii:cr Irulur von ibni 
verfussten, allgemein auerkacintuu bcliulc zu tii lrsu liren ist, wie 
im Yurliegcnden Fnllc. Aus jeder einielnen Kimlo I-'urhtet nicht 
alleiu das (iescbick de« Verlaasers, sondern auch der praktische 
Zweck klar hervor. All »M dBtfta dia ObaiaU »t peinltehtOf 
Genauigkeit ausgcfnhrta Angabe au baMAtn. m», wikke 
Finger lier.'i'n r.u li><i«i'n sind. Wir empf^en diese in sanberer 
Aasstatiung crbttjieijincn F&nfMbu Stadien als ein Werk, das, 
«■|edwnti{Hrsch«ad^and tm^ iiiMlknUidMwsJBiMij^Md kha- 

Drariei. Varhg von F. Ries, 

Mi^ JI^Mftaif«n*iilni»ii-. 



uiyiii^uü üy Google 



669 



[Mlb.] Terla« nm Mu AmMi* Of fenkaeb M. . 

As^er Hanierik. 

Mk. rr 

Jh» nordische Suite für Orcliester, in Sliniiiieii 15. — . 

Dienelbe in Partitur 7. 50. 

3'« nordisclic Siiito für Orcliputor , in Stiramen 18. — 

Dicsiclbe in Partitur 7. 50. 

Fräade jia 4n* Acta de Fop^fe -ToTtUUe". Soir 

AMa tn 'lbr^r SlinniMn 3. —. 

DttüRclbe in Partitnr 1. SOL 

La Veiidelttt (Die Btutracbe), lyrische« Drama in 
Si i'iK'ii. Ciavier- Annog dwtMiiMi nad .. 
ilalii nif-clioni Toxt 9. 60, 

U.-' On 1, --rr r»rtiUir : 



i! ur Orctitöterlii&titate I 

tM8.] BMwn ertehieuM: 

Cariieval in Paris. 

Episode für grosses Orcliester 



9ohmn 8. ilTendcieii* 

Op. 9. 

PartHor 6 M. netto. Stimmen oplk 12 M. 



SymplioBle 

(No. S, Bdnr) 

fir Orchester 



Op. 15. 

Partitur 12 H. netto. 8(immen cpit. 24 M. 



Leipzig. 



L W. Fritzuh. 



[SOEi] Vrrltii/ i-OH Joh. Anilrf in Oßfn/ineh n V 

Ferdinand BücUer. 

Op. lU. Sceha Getftoge ftlr 4itinaüiren MiaaeBohar. 
Ilpft I. |fo.rl. lo dar FMpMb «o« UlM'NebS. BwMrmvgai, 

von bhltind. No. 8. Der WaeM Tod, vo« A. Sekmiiü, 
Partitur und Stinunea M. & SO. 

Ilelt II. N'ü. 4. Miiikftfen Freirrci, Ton KtiufmatiH. No. 6. 
schied Toni WsMi-, von Schcurliii- No. 6. .Veilchenloft, »ob 
O. /{oijufiie. rnriitur und Slimmen " M. 3. 20. 

Vier .Siirnrnfii iilli'in, Jmlra Upft M. 8. — . 

Op. 15. ( Iiiir; Ml ^'L'li nicht mehr zum grilnpn Wald. Park II. 

Stimmen M. 1. tsu. Partitur .M. 1. Stimmen M. 1. 
Op. 17. SeChi ürtilogo for 48timniigen Münnerchor. 

fieftl. No. I. Aug den üchihliodem, voo Lmau. Ma 8. Gbasel, 
TOD PlateH. No. 3. Gkaaal aaa Mtraa ScM^, tm B näm m Mt . 

• H a 80. 

Haft IL No. 4. Wie du lo lieb mir bift, m ßdteirlni. \o. 5. 
Trinklied aoi Mina-Scbaffjr, von JiofleiuMt,1S9. C .Scblummer- 
lled, van ätoek. Partitur luid Stimauu H. & 90. 

Vtoc HrinwM taub, jtim Haft IL S. — . 



[Mi] Karioy «»■ Jok.Äfdri «• GgtüMoA o. JC 

Sonaten, Allegro u. Variationen 

. fflr Pianoforte und Violoaaall 

(Jbertragen von 

August Franchomme 
(oaoh den Origiml far Pft«. ond TioUae). 
Nana/ mh Sorglkltigsta ron IM'. EM!: BooknlM twnüHt 

Ausgabe mit Fingersatz. 
Partitur und Stimmen, liroch. ni'ttD M. 12 30. 

I)icB«lben eioccla: Ko. 1 — 20 xu ri M. 1 bi« M. 2. 
No. 21. Snnatine C. n M. — , T*l .Nr> 2-J .Mleijro H n M. t 2i). 
No. 23. Vanatiiiuen ;l>c» ticr;:ere Silimene) li. nett) M. 1 2D. 
Ko. 34. Variatiuneu (ilölMlj'ai perdu moaamanl) Gui. n. M. — .yo. 
Ha. ». TMma »arid u. netto M. i. 40. 

künigl. !iicbl.Haf- 

Planoforte- 

Fainikant, 

empfiehlt 




Flöget 

mit Smaliger Saiten* 
kreuzung, die, mit 
der jetit anerkannt 
keataa d. «olidntaa 



Vertreter für LeipiigHerr Com- tJa ood 
niiMion.^ratb R. SeitZ, n.nt>.l. Pi.n». r "^^,1 j'"^ 
fortc-Mugaein. komoNB. 
[906.] Preliiiii<>(lallle Philadelphia. 



III X^ei|>Kl|f 



mamrwrmrmrm 'm ■ m .■. mrmomnMimrm m i 

P. Palst's Musikalienliaxidlaiig; 

8 

h 

fi m.'Ttrwrm^imnanm'm m -m-imian-wi- 

[ilwTli j\ erl.ip von Joh. Andre in Olfenbacli «. M. 

Ma'awe jioi»iüttariu 



tn leeh 

I'uliiii lim Sur scanetlen tinil billigi n Husorgung von 

jUajiiiaiki, inu|ibaii|ii)cu ;iit)ci(lci tlc 

aapiahiaa. 



ponr le Violon 

n. al'ard. 



Lirre 1. 3. 3. 4. 



k Mk. 2. 



UntenddbiMtar «maU Harra' Pianisten Joicf 
Amta iMfftr um Aüfato aalM Anfenthalte«. 

Frani Straiieli, 



[M8a.] 



Digitized by Google 



660 



Verlaff Ton N. Simrock in Berlin. 



Soeben eracbioieii: 





»0.9. 

No. 3. 
Na 4. 
Vo. 5. 
O. 

»OL 7. 
No. 8. 

Xn. 9. 

Op. 70. 

n». L 
»o.a. 

No. .'i. 
No. 4. 



iouIoo.Wmtl§—Aek,mlr 

tkmtlMk nm 3oa. Wmlg — OMfnt, Ueber 

Äbcehied, BAbmisch Ton Joo. Wmsig, — A<k, mieh hält 
der Omm. 

De« l.iebflien Schwur, aas dem DOhmisohcu v. J.Wonzig 

— AV, nehm all tf mein Vater. 

Tarobourliwlcheti> voo Carl Cudidiu — Vea WirM 

fchlnq ich. 

HeflU 

Tom Stnnde, ntcli dem SptiidNliM iw v. Ffcifcon- 
doif — leh ruft vom Ufer. 
Dobor dl* So«, voa Carl Lemke — Ootor tUi 8t», 
Salono, TOD OoUtr. Keller — Singt mum fialtof». 
Mikdchenfluch, nach doH SerWwhM m Si«|ir.Kan«r 
_ liiifi tlie M^tUr. 

Vier Gesänge. 
Im Oarteo am Scegeatadtt vaa Chri LflMko — Im 
Garten am fl oo jirt a d a . 

Lcrcheng—m; m Oiri OamMm AtOuriiAtftno 

Slim mm. 

Ht rcnatc, von (ioethe — LiMifhr* Kind. 
AUeodrcgen, von UoCtfr. Keller — hangtum und 



•P.3L MI 



Hg. L ■■ IMi I 



M MBA, *n H. EilM - Dio WoUm 

K«. i. An d«B Uood, tob Gari Sinroek — SiJbermond mit 

hUehem StraUt». 
No 3. Oehoimnin, voa 0. GudilM O IMUimimlumd. 
No. 4. Willst du. daaa M iah? «<■ CmI IiMte — J^f Ar 

Utude wtAt. 

Ng. 5. Mionelied. ««■ Bt% — BtUtr Mtoft ätr Fofil- 

»an«;. 

Op. 72. FQnf Gesänge. 

Ko. 1. Ahe Liebe, foa CatI Caadidaa — S$ ktkrl dU tbmkU 
ädtumll)». 

md Wiedel 

Va IL O klUer W.ld, roii CL BMota» — O MOfar WmU, 

wo rmuekMi »In. 
KOk 4 Toiima TOD Carl Lemke — Ick tits am Strande. 
Ib. b. Ditkeiwiodlicb, von Goetlie — Hai iek 



Ferner von 



Georg Henschel. 



op. 22. 3 Gesänge iQr ein« Stimme; Dlelitiin^cn von Rudolf Lehmann. 

No. 1. Junger Wuatch — i'iel »chöne JUiimen tteJieii, 
No. 2. An den Mond — Kommttt mtdtr üUr miek. 
»o. iL ÜMmldai» — AhM» tirkk iA Um. 



Joliauues K'ahms 

Syiuplioiiic, Cmoll, i'Qr grosses Orchester. 

80 UL, Qfdmttnßkmm 86 ift. mi vhriilMliger ClavieramaHi. 



Ferner von 



Max Bruch 

MArUllUiUS", Oratorium ffir Chor, Soli und Orchester 

Partitur — Ciavierauszug — Orchester- und 



ia Lelpsig. 



uigUi^Lü üy Google 



hrti tioiitlklie Bock-, Int- 
■1 Mtsiltl'tolisniiliiiivvn , Mvit 



Leipzig, am 12. Ootober 1877. 



Mite 



^Sl^Sy^ für Husiker und l usM'eunda 

YeiuitworäioW Badaotenr und TeilQgar: 



YeiuitworäioW Badaotenr und Teilogar: 

B.W. Mtneli« 

Leipzig, KOnltontniM 24 



Das MiisiValisrlio WochcnWatt orscheint jährlich In 52 'N'uninirrn. Der AhomicmpntÄbctriis 
für das QuiirLal von Vi Ximirarm ist 2 Mark; eioe cinzi'lr.n Xinnmcr k')!iU't -iO Pfi-iitiij-o. Bei 
din-< lcr t'rankirtT Krcnzliatidsoiiiiun)r treten nachstehendo viortol^übrlicho AbonnomvuUpreiM 
in K I <a : 2 Mark TiO i'f. für da» l)>'ut4ohe Reich and Oesterreich. — 8 Muk 76 Fl für weitere 
Lujiüir de« Ailgemviiteu Pogtrun-iii«. — JahreMbonnemenU wodot nat« Zograndelogung 
TiHit^hmiff Btnigsbediafiuifiii hiroriiimt 
Di« tuwttoMgoblllinii für den Saarn einer ^ipaltenen PüttMil» Mngtn SB PCnalga. 



Inhalt: Cnmiliikjili>chi> l!<-tra' htun);cn Ton Dr. Kricdrlch von Uausc^gor. (Fortiotxang.) — Kritik: Tb. llauptner, Dio Attalüldung der 
Sitan«. Neil'. '.Imj us'.h--,>rrAri- I.'- ' ',c<ai: L'ü'ihulr. und Mathilda do Cutroa* Marehe.1, ProfMMar d« ehaat an Osaaerfatab« 
Aa Tiiana. iicolu M«rcbeci. L art du cbituu (ScbluM.) — Ta^MgaKhishu : Moaikhrian aas Maanhaim und Ziiiah (Sobfaua). 
— Badahla. — QnnaiitiwifthaB — AMaMMaia and MMa is Op« and Oaoaitt. — K ii a haa iMi k i — A«(ipfUiM 
VanMHa. — JauMdiahM. — VaialiohH MMthaBmagaB anA iradaan. — B ri a ltaH a « . — Auiigan. 



Unnoalkallacla Batraehtangan 



von 

Dr. Friedrich von 

CVoilaetnng.) 
T. 



Dar Tob 

rüc'k{u;ogeb«n worden. Mit als Ausdracksmittel in der 
Gefumnilbethätigung de« Menschen zu wirken, war die ihm 
nun neuordinga angewiesene, seinum ursprOngllchen We«en 
entsprechende Aufgabe geworden. £• geachah dies aber, 
wie erw&hnt, unter eigenthUmlichaa VarUUtnlaaaii, welcba 
biMdartaa, daaa dia Opar aoforC dia tob ihr gaibagtaii, 
«dar aagan wir baaaar, dia gaabntan Bnrattangai «riaUan 
koDOte. Dia Mnaik luÄta iMwiachen eine eigenartige Bnt- 
wickelung unter ihrem nrsprflnglichen Wesen fremden Ein- 
flflasen dnrrlii^cmacht ; siu trat als ein Li» zu eiiitin gowinsen 
Grad Fcrtigt-a in die Oper ein; das der neuen Aufgabe 
prechende ihr sich accoromodirende Element wur dem^der 
ta daraalban noch aiciit antgagangaraUtaa Volkagaaugf 
lomimüi So laigto ikli dia Opar Boeh iBBga aiofat 
■g, ibrao Intantionen volUcommen gareckt xu wwia«. 
I knappan Rhythman dai Volkageeangea bedingtaa aina 
-ni , welche sa den Anforderungen de« dramatischen 
»Uriu'kes in GregeoaatE trat. Kü galt ul» liiicliatu Auf- 
e des Componiatan, diesen Gegensatz zu niilrlern, ihn 
glichat waoig anpfiadlioh wi rnachan ; und wir wiaaeo, 
Onüd dto Baroan dar Opar diaaar Auf* 



kt gawofdan atad. Waa abar war aa, waa aia 
Maar irkdar varaiodit bat, alefa diasa nn- 
daakbara «ad achwiarlga Aafgaba m «tallen? Niclits 
Aaderea, ab daa mehr odar waniger klare Ikwiü-.siHuin, 

daaa ea gerade die die iireprQnglichen Ansdrurkoinittel 
menschlichen Kmpliudena in möf^Iichster Vollsttadigkait 
vereinigende Opar aei, welche dem Wesen der Kaaat ia 
ainam Maaaaa wia kann irgaod aia« Koaatgattnog 
aataprldia. 

War dia Oper, ia ihram (reien Entwickelungugaaga 
gehemmt, ihrer Bestimmung noch nicbt gewachsen, so 
otfenburle die Mu.sik nun in lüierraschendster \Vt'i.-n> in 
einer anderen lÜchtung einen wunderbar beschleunigten 
Entviekaloagaprooeaa. Mit ungeduldiger Kraft strebt das 
Labandiga, wo aa aar kaaa, dm Liqbta la, alle Uindar- 
idaaa d a iAbraahaadL llaMtii aad ailt ihr, Kbyihiaiia, 
jene Momente, in welchen dia Tonwelt ihre Abb&ngigkait 
von den Geaetxen menschlichen Ausdruckes, wie sie ia 
der tonbildcndeu Kflilu und in dfr Gi-berUe sich wirksam 
seigen, bekundet, waren wieder zur Uberhorrschaft gelangt; 
dia BianaeUidia Saak war mit bewoasler Macht in daa 
ToBformiiapial aiagaiogaa, daaaaibo aaoh ihraa BadUri» 
aiiaan giBtdtaad. Diaaa Saala ia {bno ■■aaatloaaB aa 
Tt tH riw B , b ad arft a «a aiolit dar Tanaitteladaa Kenntnis tob 
Wat B r g a a a U aB and KaBataomaB. Ibra Bath&tigung legi- 
timirt sich dadurch, du.<i.f sie zu gleicher Uethüligung mit- 
rei.HJil, dasÄ sie den in ihr vorgehenden Proces» auch in 
andere verlegt und damit dessen Impulse in ihnen wacb- 
roit. AUardinga war dia AbBtuig diaaar Aakaba dar 
Ifonk dia voUatlndig atogadliaMrt} 



568 



sieht Uhndml In ToIIa Bawonlnm gemhn hmt m «nt 
wMw ilis muere Zeit, nnd dass diescg BewiiMlsein keines- 
wtgs noch «in allgemeioes, nobestrittenes ist, beweist der 
Standponet, w«kh«a noMn ThMti« iMMb imnar «in» 

nitnmC 

MH dem Erwachen «ks IndivitJunnu« und der Ent- 
faUnng MiMT Macht auf «lleo Gebieten des L«b«i» gebt 
•ncb in AnfUfllien der If oaik ia ibrer nUitskeit, Indit i- 
Atellem Emptinden Ausdruck kii verleiden, Hand in Hand. 
• $0 drängend, so rasch vorsclireitcnd wnr diese Entwicke- 
hlDg, daS!» sie 'h u I.iii;,'-iiimMi durch Vornrtliiiil iiml Miss- 
verstündnisB geliurnmien Gang der Fortbildung au( dem 
Gebiete der Darstellung In der Oper Überholen and in 
der lostrnmentalinaaik «iner Gattung den Sieg rer- 
■ehaifen kotiate, weleb« trots der Einaaitigkeit der ibr m 
Gebote Stehendon Ätiitdracksinitlal Lrimi genng beknndete, 
Hin der unterstützenden nnd erlRntemden Verbindung mit 
den iiiiri;.'rii Diirctclhitipsniillelii eiitiatlieii z\i können. 
Dieses Leben bestand t lien dHrin, diiHs- ilir>' Melodie sofort 
•Ia neilichlicher Tonau.sdnick, ihr Khythnuis ab Bowe- 
gmig UMnacblichen Geberdenspiels empfunden «erden 
konnten, daea lie also aich im Stande leigte, eine manach- 
liehe uns zur Mitbewegnng auffordernde HcthStigiing zn 
•ein. Fji war der Munik pchitigen , trotü ihrer vollstän- 
di;;i--ii W'rM'lli^liiiidi^iiii;,' dii-s \\ i'M'n fcliti':- Kiiii-t zu Wulircii. 

Durin bcütebt das VVuDder der Jostrumeutalmusik. Keine 
Bereicherung dea Taamittela an aieh bitte dieeau Erfolg 
•rxialaa kttanan. 

Waa naeb meiner Meiaang dar «ntaebeidandata Siag 

der Kunst iu ihrer Eigenschaft, menscliliche BethStignng 
«11 sein und als solche rfickrn wirken, war, da.s wurde von 
der Theorie ubs ."oK licr iiii ht auf;;ffu.«Fl. V'<iri iliriiii viir 
eingenommenen ^^t«nd|)uncte uns erblickte sie im Uegen- 
Iheile in der durchgreifenden Bedeutoiigf walehe die In- 
atrumentalmuiik gewooneR batte, «in« Oonaeqnana der 
•albMiadigaa JBntwiekalHag dae aoavarinaii Tones. Dan 
es dam Tonlel>an gelungen war, sich auch Kusscrlich von 
dem Orte ibres Ursprunges, der nien.<<clilichen Kelile, ab- 
cutrCDDen, um nun, wie es ^tdiien. tuir .'.titicn iiL'''ni'ri (ii - 
setzen zu folgen, da.s galt uls ein sprechendes Zeugni^s 
für diu durcli den geschilderten Entwickelungsgaag der 
Musik gen&brte Auffassung, ibr Weaen liege ntcbt in der 
Bedingttieit ibrar Mittat tob den Badarfninan daa Aaa> 
dnickaverrnttgons, sondern in ibrer Ablkfingigkeit Ton den 
Gesetten der Natur. Das Studium dieser Ocsatae sollte 
die Fundamente der Kuii.^t au dt n Tag fördern. Mit dem 
Mittel meinte man den Gc^^eiisiuiid selbst zu eria«4«D. 
Dass hinter den Gesetzen, welchen das Mittel des Tonas 
ala Bolchea unterworfen ist, liei aetaer Verwendong aom 
Knnitwerica noah aodare Gaaatca tbBt% aind, di« 
nämlich, welcbe seine Erscbainnng ata Ans- 
drncksnii ttel in der menschlicben Keble be- 
dingen, uud ;ii riiili' di(> nildiing jener Momente in 
der Musik, wclclie .-idi nuhcrem VorBtiindniȟu unmittelbar 
aneblieasen, d.t fw. in un.<ierem AnadrucksrermKgcn einen 
l^aiciianigen Bückbalt finden, von ibnen abbing^ ut, 
Idiab jener Aoidmuang varliorgan. Naduiam nun aiomai 
nidit das mitempfindende Gemath, sondern die lasse re 
Bmcheinung dos erzeugten Tongebildcs Gegenstand der 
ii."liietifirfudeu lit-tiai liruriu' u^". r.U ii wnr, hni dii.' Gesetz- 
mässigkeit der rhytitmi.scbcn Bewegung dem Auge das 
Biid dtr Turm. Dieses Bild ala Auduss der Gesetse 
daa Toiilebens au erfasaen und mm aaina Oonatnürong 



anr Norm daa mnaikaliaeban Sehaffana an atliiliaB, lag 

dieser Auffassung nahe. Man ging so weit, in den Natur- 
gesetzen des Tones selbst den Keim der musikalischen 
Form zu erblicken. Ks l/cjxann der Cullus der Son.'ite, 
welche als das „um und auf, gleichsam als die reite 
Frucht der organiadiaB Batwidwliillg daa Tonlebaas ba- 
tracbtat wurde. 

AUardinga trat diaaa Anlfaaaai^ natot afeht in dw 
gescbildartan Sdirofliait bervor; dazu fehlte es ihr an im 
nüthigen KTarbeit. Sie haschte im Ge<;entheil sichtlich 
nacli Tro-^tiiirtiiiden, wclrhe ihrem \Veson fi'rne l:i.:<'ti. ^\ ie 
Peter ScblemihI seinem Schatten, jagte sie in liuberhu'ler 
Haat einem ergänzenden „Etwas*' nach, ohne es Je fassea 
ZU kSiinaii. Wer kennt nicht den baaratriutMndeaUnama» 
ip walehen in diaaar Verlegrinhait die geiatToUateaMoaik- 
schriftsteller geratben sind! Was wurde da nicbt ins Too- 
leben hineingeheimnisst, mit welcliem ulbumen Flitterwerk 
wiiriL- e« nicht iimliaii;.'cn , u:ii ilnn i :l rl i-,-tuns ;iu,~j.erHfh 
den Schein einer BedcutnnK zu verleihen, welche im tirunde 
dieser Anschauung ni<'ht gefunden werden konnte! Da gab 
aa ematbaft gefabrta Polemikaa, ob diea« odar jane Pat> 
sage einen Waaearatura oder anan Lavastrom bodeata; 
eine Schinebt mit allen taktiachaD Einzelheiten muMte 
dieses Tonwerk vorstellen, nnd sein Autor wurde fast eia 
prlisscrcr Feldlierr, als C''im)nitiisl ^-i irriesi n , das Andere 
musste einen Scbnittertunz durstellL ii ; Iii« ]- wurde ein Stück 
Takt für Takt nach vorgefundenen Tai^i-bucbnotizen er- 
liutert, dort den Tonpbraaen einea Anderen aina nur dea 
ESiogeweibten veratindlieh« ajmboliaeha Badantnag rar- 
Hellen — alles Dies mit den wichtigsten Mienen der Welt 
und mit einer krampfhaften Verbissenheit, welche i\i den 
eriisiliiifti'i.ten Kriirterungen führte. Es wird FiiKtn Vwi 
die>eni Treiben zu Muthe, wie dem Fremden im Irrea- 
hause, dem der Wärter einen Kranken als besonders be- 
denklich aohüdert, da er sich einbilde, er liabe die Walt 
ans Niehta ancfaairen, waa doch nfdit dar Fall aain kSons^ 
da er, der W.nrter, ja selbst dies vollbraoht babe. 

Namentlich Beethoven ist es, welcher unter solchen 
Ausleirimgskünsten viel gelitten hat. Willireud man ihn 
ciucrsuils als den Erfiiller der Form betrachtet und in ihm 
den Cniminationspunet der Enlwickelung des Tonlebtus 
aaa aeiaao aigasea Gaaatiaa harans, der abaolotea Musik, 
erbUekt hat, konnte man sieh andereraeita doch dea Ebi* 
drucke* seiner pewahi^icn Tons|irache nicht erwi-hreo, 
welche von ganz linderen Ditijien erzahlte , als der \ er- 
»t.inil iler \ eisiaiiili jcn gesehen hatte. Alle Seltsamkeiten 
der Theorie ki'innt« man mit gleichgiltigem Auge betrachteOi 
wann sie nicht einen tia()gahenden und, wie von ibrar 
Natur nicht andera au anratten iat, im lioban Grade aaf^ 
darblicben Binfluaa auf daa Knnatsdiaffen , sowie anf das 
Kuustgenicssen ausüben würden, Mit ilireii \ . riri uii;;' n 
Hand in Hand i.st das .Schaflen f;e|^iirif:eii , ,s<,wt i( ilim 
nicht durch die Kruft des Genius seine \\e;;o ge%vie>ca 
worden sind. So linden wir auf einer Seile die Formul- 
mmtik in BlOtha , welche bi( h vollständig damit beruhigt, 
dem Geaataan, walcba jene Titeoria dem Naturleban ^ 
Tonea abgelanacbt an haben meinte, zu entspreehao, die 
Kun.st des „reinen Satzes" und der .L-'^fi ti F' irtu" ; nach 
der anderen .Suite führt der diiijkle 1 )i aii^' nurli l-.r hilhing 
der klingenden Schemen mit einem lcbendi;;Lii ( .fliiihc rtt 
den abenteuerlichsten Versuchen. Dem Interpretutiuos- 
drangc der TtMOfttiker parallel ging das Bestreben der 
SchaffoDden, vo« vorafaerain und latt Bawnaataaiu ibreu 



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668 



Tön«a den Inhalt zu verloiben, welche jene in ihren Vi- 
noMa ia Tonwerkcn m wtdecken glaubten. Es entstand 
dii» MfeMMte nProgrAiinpiBuuik*', «in Uagabmer, halb 
llMiidi ond balb TIdtr, ntiM«ht dia wnndariidwt« Br- 

•ebeinung anf dem Gabietc der Kuoctentwirkelunft. Sie 
I ist Ton besonderem Intere«M als ein apreehendcK Beispiel 
des PiiDimcn EinfloMcs. welrlien der „Kennor" heutzutngo 
aal dem Uebiete der Kiiniit gewonnen hat. Denn sie i-^t 
anwrblinniilirh »ein Product. .Seine Ohnmucht, in den Ti'>ncn 
•iii udaraB, ala daa ibrer Natar aigeoe Leben zu eot- 
de^ao, Mh Draof aadaranaits, sieh vor dar anhdmUdiaB 
Gewalt dieses seeleolosen Lebens tu retten und es mit 
einem ihm fremden Gehnlle en erfflllen — Baidea findet in 
der Programmmusik iU>n eiitsprvcliL-nJsteö AMtdcadc. Das 
I Ungethflm lechzt nach fremdem Blut. 

Das Schlimme solcher Conseqiienzen 'War zu greifbar, 
nm nicbt tu aaargischar Reaction m führen. Bs galt die 
Baframng dar LehM vnm fremdartigan, von auaaeii buMin- 
getragaoea Xtanentw. 8I0 ward gedriogt. Hur letalaa 
Wort mTerbfOint nnd frei tob den MvMterien, mit weT«ben 
die Wissensrhart ihren Kern l/ii nun oiti/iilnillon licjitnibt 
Wftr, der Welt gcgcntibor «ii.'zii-prerlien. Den mn.-iklrijuiid- 
lichen Kreisen erwie»* diesen Gufullon Dr. Hannlick mit 
1 seiner Brochnre: „Vom MiiHikalisch-Schdnen". In der 
I Mustli tritt der Ton als Selbstzweck auf. Alle speciüsch 
I oaailMlisdien Geaatna drehen aich nm dia aa i b a ti ndi ge 
Bedentnng nnd SebAnbeit der TBn«. Daa Htn der Mnsw 
j ist die in -U U »eüist befriedigte FormacbSahalti Die ^fii'^ik 
bestr-lit nii8 Tdiii v'ihcn, Tonfortnen ; diese haben keinen 
andorvn Irdiult al.s ^ildl .reibst ; der wirkliche labslt der 
Ma«ik sind tönend bewegt« Formen h. a. w. 

Anssprliebe dieser Art wirkten wie eine fan eigunva 
Lager aerplatnada Bombe. Eb regnete Bntg^angen, £r- 
widerangen and Varketianmgen, jedoch mit der Erfolge 
einc^ Kampfe« gc);en den eigenen Schatten. Don An- 
hängern dü-r geschilderten Anschuaimg w«r nur <ii<' Maske 
bernnler;;i'r);->''U worden. Ich als Gegner dfrsi'Unüi kiiii:i 
nichtumbin, Unnslick's „Itdiraix" •''l'- e]tf Ii h Ii-«! \.T'lipn»t- 
volle Tbat anzucrkcnnc». l.f vvir!.ii' lu i i . umi I, wil- j(!do8 
klare offene Wort. Er trug bei, «lies beacbönigenUe Bei« 
wwk, wH wetehe« die Aasfbatik «ntwedar aieh adbat m 
I betrflgen oder Andere Uber die Hohlheit ihrer Grund- 
' anschannng zu täuschen gesucht hat, sclionung^los zu be- 
hi-it Am sidiwer.'-toii iiinsstc ■^ii-li ji'ru.' Sorte von 
ästbttisircndcn Kiirrnurn gt-lruiren lülilen, wuhliu, dem 
Motto folgend: 

loh soll nicht auf den Heister sehwörun, 
ünd immerfort den Maliter hSran I 
Nein, ich freist, er Icana nicht lügen, 
Will mich gern nit Ihm betrflgen 
in der Ahnung, h'irh betrfigon, dir? durrli dia EKawei- 
«itig auf den „Meister", auf den allgemein anerkannten 
Standpunct der Lehre, in ein Verdienst zu verwandeln 
wussteo, denn nun galt es, Stellung zii nehmen aus ge- 
kl Irter Uebertaugnng. Mit der R«vi«ion der Aesthatik 
gi lg es wie Ufaäg mit dar Betrisioa «iaer VarCnaoag; 
ai erweckte das Bedflrhiisa nach einer ganc nenen 
j Grnndla^e. — 

f Wpiin, meiner Meinung nach, das Wesen der Kunst 

iu twei Momente aii.-eiuanderliillt, in lietlmtiüung uamlich 
Ol d Rückwirkung «iiescr ÜethKtigung, welche sirti peroo- 
ni Iciren in dem Kunstübenden and dam Kunst^^i nie.'-senden, 
8c ist ana dam £ntwi«keluagag»iiga der Musik «1 ' eafr» 



nehmen, wie namentlich auf dem (iebielo dieser Kunst ein 
drittes Momt-nt zu bestimmendem Einfluss gelangt ist, 
welches ich als den »Kaoaer" bezeichnet habe. loh glaube 
Hl m^nen arataa Batracktaagea klargelegt ao habei, wk 
ich dfls VerhSitniss der Wissenschaft aar Knast fasse, nod 
dass es mir sehr ferne liegt, die Bedentnng derErsteren 
verk' nnen zu wollen. Mein weiterer Vcrsurh bui^ii t auf 
der Voraussetzung, dass nnsere heutige Kunst, namentlich 
in dem mir so wcscntlicli .-ehcinendeD VerhSItnisse znm 
Kunstgeaiaaaaiiden, dem ideale dessen, was ich für daa 
Leben dar Konst hatte, nicht aatapridit,- aad gabt dahin, 
die Ursachen davon aufznsucben. Ich bin mir adir klar 
bewnsst, das» es ein Wahn wäre, von Solchen einen 
Flinken Sympathie für diesen V^ersuch zu erwiirteu, welche 
nicht schon in meiner Voraussetzung mit mir zusammen- 
treffen. Von v ii 1 i in vcrz.ichte ich daher auf den Bei- 
fall jener, welche sich kannibalisch wohl fohlen in den 
haatlgta KaastanaMadan, aber auch anf den Beifaill Jener, 
welche aich an resigniren wissea, iadam tia in daa ga> 
gebenen VerhiUtnissen ein nothwendigea Stadinm gesehicht- 
lii her Entwiikelung erblicken, eine Zelle gleiehsain, wc!< he, 
wenngleich noch den knorrigen Wurzeln angehiirig, doch 
sieber ein Mittelglied zur einstigen reichen BIfithe bilde. 
Ich meine eben, Kunst ist nicht Erwartung, nicht Hoff- 
naag, sondern namittelbares Geniczsen, nicht Blathe, soa- 
dam alafss BUbaa. lob danke, die Götter haben die 
retehe Tafel hertlfdier OenOase, welche die Konst su 
bieten vermag, nicht blo» für kommende glOckliehero G*- 
sclilechter aufgespart. Freilich sind die Genüsse anderer 
Natur, als die, welche man in stetem Kumpfo dem iiu- i ren 
Leben abzuringen sucht. Wehe dem, der, jene verkennend, 
sie mit diesen ideatificiren zu kiinnen glaubt! Wehe dem, 
der seinem Sobattaa aadialU, am sich selbst aa finden 1 
Das eben aebstat mir daa Wesen «ohter Konst an srin, 
do.ss sie nicht auf ein aussen liegende«, in der Treibjagd 
des Lebens mühevoll zu erhasehendes tiut hinweist, son- 
dern dii'-s sie iin.~ alle ilie>e tiüler und damit ilii-i tolle 
Jagen nach ilinea \crge8sen macht, indem sie ua<i uns t>elb»t 
wieder gibt , indem sie BUS den unmtetalbaren Genuss 
oaaerar edelsten Bethitigaagi naabhliigig tod der Emi- 
reiehaag iiisssMr Zwaelw, gawSbrt Dm yvMt «aavn^, 
welcbea die Wissenschaft gew&hrt, stellt sich in der Knnst 
ein analoges „finde dich selbst" gegcniiber; und wenn jene 
aus gegebenen Heispielen den W, /tir niil'^lieljsten V'oU- 
koumicubeit weist, so ist es uns durch die Kiin«t gegeben, 
uns selbst momentan in jener Vollkomraenbeil zu empfin» 
den, welche dem im Künstler lebendig gewordenen voa 
den Seblaebm der Wirklichkeit mdgliohst garnnigten Ideals 
entspricht Eia« Labs«, welche dies minnat, walcfaa ha- 
strebt ist, aneh die Oflter der Knnst In eine Sphlre an 
rücken, in welrlier sie uns nur durch Vcrmiltelung wieder 
zugängli<'h werden können , damit also ihre segnende 
Zauberkraft verlieren, hat es daher nur dem Umstände, 
dasa ihr Eintluss doch noch immer von der Macht leben- 
digsn Kunstempfindens Qberldnt worden bt, su verdanken, 
waiu ihr niebt aHa Kunst schon zum Opfer gefadlsB ist. 
(Scbluss folgt) 



4S* 



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564 



Kritik. 



Iki HsuptnOr« Die Ausliililune f5cr Stinmic Ni.-.io tlieo- 
letisch-tiroktiKche Ge.san^f.chulc. Luipzi;;, Kinst Eulcn- 

Mathilde ie CastrUM MardlMi, FrohaMur d« ebaal m 
Coomrratmt d« Vimaa. Booh MmhmL LVrt da 
flhnt. TinuMi Adolf Bttoendorfer. 

(SehloM.) 

H ^i| TWgleicbe ferner die gleiche AnordnoDg Tont 
Mu^ed, Na 116 und 116, mit Garcio, No. 214 nnd 21& 
Auf (1er fulfreadan, S4> 8wta «rinoMrt siob di» V«r- 
huiTT" pli'iizliLli, daM ri« im Tropblo in obTOBWtiMfaen 
uad anderen liravourliiufc auf die Holkcals vergessen hat. 
Sis boU d«« Ver&aumtu nach, verzeichnet schnell die 
beiden Arten der Molltonleiler und ruft dem Schüler zu, 
«r nSgie trsnaponire n. Mao darf k«io« Zeit varUarM, 
• die -Acaili*' wtaMt vor der ThOn. 

„DiaM Uabongaa nBiNn in eiiMii Atfam fmiitn 

und mir dann studirt werden, wenn der Schüler i« Sttode 
»eiu wird, sie auf diese Weise uu^zufiiliren." 

Wir glauben, doaa diese Mulinuiif; iilicrtlüssig «ei. 
Bis Scbfiler, der sieh durch die vuruiigtiLendcn , soge- 
lianlHI Uebungcn danifltarbeitet bat, wird keine Kchwia- 
ri^kAwk iada% diiM fMupoteigeii, kunan Cadaailiola 
bk daem Atbau aa briiigaa. 

Si-ite 20, Note ripetute, rerteichnet die Ecole dia 
beiden lieisi^iele von Garcia, S«ite 60, No. 226 und 227. 
Warum oicLt auch gleich die übrigen} wtNB Mr das 
figngar «beu»o nützlich gewesen? — 

Twaine, Triolan, leitet die Verfasserin mit der 
■Mrita^g «ia: nB*'"' Stndinm der Triolea muM man dia 
Bwaita Not« batoaen^ aai Uaglaidibait a« tameidcn , ge- 
wöhnlich ist der Schaler gaaelgt, dia ainta Nato an ba- 
toncn." Hier tnuns bemerkt werden, daaa die TaHMMHfin, 
der deuiach. II Si.ru; hc- % i. lleicht nicht gan« Bilakli|, durch 
ein unri<litig gtwabiies Wort leicht Anlasa SU Missrer- 
stiiudDis.s geben konnte: Wenn der Schüler geneigt i-st, in 
dar Xriola dia arata Mota au betonen, lo darf uian ihn 
daran Dieht taiadara, dann ar folgt aiaam alten, unumstöse- 
liehen Gcaet«. Garda aagt an dar batnffeodan öuUat 
„le ctiractüra du (riolatAÜga qua l'oa aeooata« la pramite« 
note", aber er bemerkt vorher : «lea notes du triolol doivent 
itt9 toutes le« trois ^ales eo valeur". So will wahr- 
Mbaialiahdia Vnffaaiarin voiboaiaB, daaa dar SdiaUr «Iaht 




ainge. Im FninziisiKclien drückt sie «ich anders aus: „on 
• ordiaairement unc tendunce u pointer la [irenii. re note" 
•ad kowat ao dem JÜchtigen naher, denn der Schiller 
hat wirkiidi oft «ia« Natguaff das«, die ante Nota ' 
Triola so poBctiren, woror Bao iha wanaft tn 

Wir flberechlagen den Abaobaitt Tan daa 

und dem MesM di voce und kommen Eur AppoggtatUM. 
Hier liiilt «ich die Verlu-merin in den vorgednicktea Ba- 
merkungeo wubl genau an die \Vorlc Garcia's, doch nimmt 
aia «ich sieht Zeit, auch die nötbigen lieiapieie >u gabaa. 
Da* aMia BadlatiT aaa »Tttiio*' wM daia Bdrillar 



acbiparliflb dUa gaaaa 8a«ba klar ataabaa. Saita 2» htSmA 
aa> nDia Appoggiatora kaaa flbar «iar «niar dam Tob« 

«tehen, welcher dia Melodie bildet Die Dauer derselben 
ist veriladerlich. Wenn die Takteintheihing eine gerade 
ist, SU hat. die Appo iz^iatiua die llilfle de« Werth«« der 
Note, welche sio scliniUckl. Wenn die Takteintheihing eine 
ungerade i«t, eo hat sie des Werthea der Uauptnota." 
Uad fOr ao viel Segafai aar daa Baiapial aiaea Baeitatmi, 
daa Maaart ao ««raaiahaat: 




wührond die Ecole Marduai oa BO haben will: 
Zoe« il ponlo, o Vi • - tellia 

Wir swaUda, daaa daaUt Jfoaart ata Qdallea geadüebt. 
ViaOaäaht wollte er die riehtige Belonong dea „pnato* 

dadarah vermitteln, das« er dus d nnf den Silben CO il 
anticipirte, damit die Thejiis nicht zu grell hervurtrete. 

£•* herrsclit unter den Theoretikern df Lii»iinges 
eine grosse Verschiedenheit der Ansichten, wenn nicht gar 
Verwirrung in den Begriffen von Appoggiatura, Accac- 
fliatoia, Mordanta» Grupatto. Die Verfaaaaria dier Boola 
Maidkari bahaaddt dia Saebe aBgUdurt Bberdalitltdi. 

Der letzte Paragraph beschäftigt sich mit dem Triller. 
Frau Marchesi ist, gleich Garcia, der Meinung, da»s der 
Triller eine rt<gelcn&8»ige Schwingung de» ganzen Kehl- 
kopfes und nicht der Stimmbänder sei. Wir müsacn Garcia 
fOr die Richtigkeit dieser Theorie verantwortlich machen, 
Bomal er mit aainer Bebaoptuag liwnlirh TareioaeU alahL 
Biaiga Ueboagabdapiala baadiKaaiaB da« antaa Thdl dar 

Dar awdta TheO antlAlt atn- ned gwaiatfnmlge Vo- 

calisen, auch Solfeggien mit tinli^rlugtem Text, von so 
italienisch banaler Conception , dass wir den Leser mit 
einer Analyse derselben lüglich verschonen können. 

So stehen wir vor einem Werke Op. Iii von Frau 
Mathilde de Ca.strone Marchesi, professeur de chant au 
CoBaerratoire da Vieona. Dar giOaaara Tbeil dieaea Wer» 
kaa iat dae AbaArift aaa Garda'a Geoangscbulc, die Ver- 
faaaaria nennt es daahaUl «in R£sum6, d. h. Auszug, nur 
UUta «!e dazu bemerken aoUen, woher dieses Kesurnti ge- 
nommen ist. Garcia':* Schul«, deren Werth für den heu- 
tigen Unterricht in dem reichen theoretischen Materiale 
liegt, iat im Anfang der viersiger Jahre erschienen. Si« 
aiatait ihre B«iapiele «na daa *orharg«baadeB Oceaaniaii 
dea Pferbar Opernrepertoiraa i Boaoiai, Cfataroaa, ZIa- 
garelli, Mibul, Gluck, mm geringen Tberl Mozart, Bellini ; 
von Mejerbecr kennt sie nur „Robert le diable*'. Diesem 
Standpiincte ent^preclien auch die Ki l.iuii^.^._:i im crsl<n 
Tbeil dea Werke«. VVenn daher Jemand diese Kxercitiea 
iia Jahre 1877 sorglos nachschreibt, so begebt er eioia 
dar firgetao Art. Wir haben mit dar hat • 
dgan Oparaamdk aUaHlada toII aa thna, nad die kan e 
Lehrzeit reicht nidit aus, nm Veraltetea xa eoMvitatii 
aonst mns^ daa Nene und ZeitgemSas« dem ZnCall SIm - 
laaaou bicüjcn. 

Üü'eu gestanden waren wir durch die Vorrade d r 
Boola Marehari aoaglarig goaaaht, aaf waUhem Wafed a 



üy Google 



die f Ifi«kli«h*B MmOM^wnUbt, die ihr 
mI* 96 Jahrm im«ofh»rlfeh feffsn; »ob 4tm Torli«geoden 

Werke jtdocli iVt lins (las nicht klar poworden. 

Wir in Wien Imbcti eelten Gelegenheit, Sängerinnen 
aus der Schulu Marche«! eu hören, dann kaum da«« die 
jangM Mädchen das Comerratorinm rarluMa, werden 
ah uf die ersien Bahnen Deotaditaiidi, Fnmkreid» nad 
IttSimt (wie die Vomd» M|t) g«br»efat, um dort erfolg- 
reich n wirken, ün Weiteree ea erfahren, ist man «of 
Ae Beels mc nnpcwies«n. — 

Wir werden wohl nicht fehl gehen, wenn wir die 
Vermutliiing «usaprechen, da«8 es mit dem vorliegenden 
Op. 21 ron Frau Harcheii nicht «o «riMi gemeiat w«r. 
Vielleicht will die Verfasserin Ihren nahlreiehaDHciifllerinneo 
«ine Freude machen nnd in diesem Werke „an petit boq- 
Wlili* Mif den Lebensweg geben; dazu ist «e auch mit 
dam BilJnisa (Inr geliebten Lehrerin geschmOckt und TOn 
Herrn AJuIf Bosendorler recht schön ausgestattet Das 
Ist Privitt^ache, die übrige riaffinfln Weh kommt dabei 
aiefat ia Betracht. H. UutL 



Tagesgeschichte. 

Muftikbriefe. 

Francesca ron Kiiuiai.*J 
flie s w Oper in diel Jukm 

Mannheim, 1. Oetober 1877. 

.Von der »Franc» sc-a' wulieu wir sprcohen, wonn sio fi'rtig 
't. Für hent* nnr aorjcl, daAs sie wahraehpinlieh ihr.' .r^t«' 



AafTubrung wieder in Mannheim erleben wird, frühestens ab«r Im 
BiclHleB iriUtttH.- fleediiieh Dir GeetitaftMiü 1816 anfeiae 
üe .Frtneesea* MflgUebe Anfrag«. Der Aarmete ahnte woU 

damal« nirht, dsss er den .nächsten Fn'ihling* nicht mehr er* 
leben werde, und dasse* ihm nicht vt r^'onnt sei, sein Sehmenens- 
kind, die .Krancaaca*, die weltbedoatcndcii Brettßr beschreiten m 
tobf'n. Mit rastlosem Eifer, achun Ton bunten TodeRifedanken 
erfüllt, bat er dies*«» Weric mtheiu volieiuh t iimi k'>nntp so wcnii;- 
•ten» b<>rijhiut sti rbcn, da daasc-lbe. nari, s. umn l' tzt>-n Wiüi n, 
mit di^in f,'>'»ismmt''n Nachla«a in di» lUud'' siiae« bcwührten 
Kr^undtn, d. a Ili rm HofcapclIracistirB Ernst Frsul(, übcrjjin^. 
Letiternr nahm sich mit slltim Kifer des Werkes au und bnu:hte 
duaalt»« mit änasentar Sor^t und hhMabsndito I^aee antor 
Htaeutebaag roa JohanMa Brahma nr voOendniis. Mit Span- 
uag Midtte die geaammte musikalische Welt anf diese Oper, 
du Ibiwaiii Tmnnifhtiiiiii des beliebten Componisten, hin, anct 
nei&elk «ntd» die Menahriaer Btthae daraai beneidet, daia ae 
ihr vergtant w, munt dieeta Werie ia die Oafltatliohktit «in- 
rafiihren. — 

cTatP .'Vuffuhruni; fand am 'Ml. .September unter Emst 
Frajik's Turtreffiielier L-'itun^ statte Ich will nun versuchen, sn 
der ÜAnd dieair AiiffuhruiiL; Ihnn Leeeru in kurzen Züj^en oin 
Bild Ton chestm Werk'' zu B"ben, einer SehnpfunR, die 
such in weiteren Kreisen Inten'sso zu crreffen peeij^et nein 
dfirfle. Lassen Sie mich jcducb, boTor ich mr Würdigung der 
ftwuiwb de» T»ito. einem bei ein« Ogn dv JetatwH 
( hU gin IbelVt einig» Worte wtdnwe. — 
Der Stofi; dir beaantUch Donte's .Göttlicher Komödie* ent- 
nummen ist, fiind idMia einmal dramatische (re«ta]tiin<; in der 
TrsKftdie: „Fr«n<*«ca \on Rimini" von Silvio Pellico. Au leiiterc» 
8täck hat sich linetz bei der Abfassung deine» (*{>erute(l>^ tiriu- 
lieh feDHU auf^elihiit und (kdurch eine diT m"sikuli«elieu ßcar- 

*) \\'\t hfiütn, ilen Leiern in der n. N<>. iioch einen weiteren 
Ber:< h'. 'j'j.:; ui"-.- Weik und B'iue MitiiriU(.'imer .\iiflLiljniinj, und 
swar aiu der Feder Dt. Hieb. Fohl's, den «ir um denselben er- 
0. Xed. 



066 

beitung uDgemein gUnstigo Fassung erzielt. Auch bei Goets 
sehen wir, wie bei Pellico , dsüs Francosea in dem Confiict 
swischen Tflielit und Liebe ihren Tod findet. Nur d<ii P.mlo, 
den JugendKi'lieht/'n Frantn'sca"« , l.i-^st f'n.-iU .ihwfiehi-nd von 
PeUioo, nachdem der<. lt>.. nein« l.ieb<> iti FiancpBea si.nn'm l!rudi-r 
freiratilhi;; ^''''t.änd. ii li:it, uii j il. .-.iLilli vnn Laneintto in drn K-Tkcr 
(feworfen, mit liui<|ii, di'in V;it. r l ran'-.^iea'ä, i>inen Fluchlversueh 
);e|dant bat, d« aber nii^-i-Iani,', — di -H.'n Pikolo lüaat Uoets den 
Tod der Fraaooeca überleben, ubKi>uoh er eij'outlich der weitaas 
achuldigwe Tbiil iati b betrachtet eben dsa Tod Fnaoseon'a 
nie Sohne flbr ihr bsidaraaltigea ▼ergebsm. Ausaoidsm bat Qkwta 
•ane Figuren eingeführt. Diana , eine Frenndin Franecsca's, hat 
eine bdlo Neigung zu Paolo iu>it ihrer JttKond trefaast, wii« Fron- 
oesca späterhin veranUssf , zu (innsten ihrer Fr< iiiidin auf Paolo 
SU vcmcbten. Die-vn eilnlrauthi^on Knlsclilu^s .rf.ihrl leiiler 
ihr Gatto erst, nachdem er sie f,'et.tdti-t. Diau» mit ihrer an da« 
AeDnehon im .Froisehütz" erinnerndon Fridilichki-it, »repaart mit 
etwas Sentimentalität, ist ofTenbar vom Diehtur auch de.ihalb 
cingiiführt, um, mimentlieh im ersten .Vttv, die dUstere Trai^ik 
des Liebesdramas etwas zu mildern. Uit einer weiteren Fitfnr, 
die QVU efauefUiron Ar mt hielt, sife dir dw Plien dm De» 
minkanerklosters, kann ich mich aoMhans nah! befreunden, nad 
wenn deraelb« aaeh erst im letsten Acte in die Handlnni; ein« 
glliJlL da ihm Paolo f&r sein Yor^bcn überantwortet wiTden joll, 
ae atort «t doch mit srini ii n u ll Culturkampf riechenden Phrasen 
gaaa entadiieden den Fi rtL-m^'^ ilcr Uandlun»;. 

Näher auf den Teil eiiizutj:.'hen, int hier uirht der Ort; nur 
soviel möp« noch uesart sein, dajis der.M Ihr In <i. 'iti'iiii.' iioetiM-he 
Schönheiten enthalt, und du»s er, wenn aurli ilcr dramatische 
FluM lii^r ILindluu;; luam hmal etwas in Stocrknn»; Keräth, wie 
namentlich zu lie^inu« des dritten Acte«, doch, wie schon oben 
erwihnt. der Musik ein reiches Feld darbietet Wae nan die 
Letstere betriflt, so ist aa kaum glooblieh, daas ein Henaeh, der. 
an der Longaaaidniiadaaiabt ia behem Grade erkrankt, dsa Tod 
tit^h sn enruten bette, ao ÜBfet|ribtdichea leisten fconate. — 

leh will nun in Folgendem, obgieidi es sehr sehwisrt| aela 
dAlflek die Wirkung der Mnsik mit Worten ta veraoacbanUehea, 
msndien, den Eindruck, welcbiMi dieselbe auf mich mikchte, 
Wisderzngebnn. 

Die Ouvertüre, w.lche, wie üblich, vnn • inciii Un^'samen, 
düst'TL'n und kurzen .Salüc cinffelcitut ist. «.imu ■sicli ein aus 
Motiven der Oper zu*aiiini<-ni;e-s«tates AUufTr" aii»elilies»t, sciaeint 
mir nicht von tioetz direct hi-rjcuruhren, nnd oa stchsa vMliiollfe 
in dieaer Bcuehang noch Mittbeiluugen zu erwarten. 



Der ante Act, aäaar dnmatiaobea WMnafJMl 
der sebwtdiate, dlrKsi was dea rnnstkeliasbea Tbsfl _ 

mit das Schönste enthalten, wa.1 Ooeti geae hri äk» hat 

n-ehne dahin die Festchrire lu BeiHnn der Uper, weMu^ fhrfk 
Mädchen, theils von jungen llannern vijrf;etnii;>"n, 
reizend componirt sind und namentln h , wo «Ic siich an ' 
grossen Ensemble v<>reinisr"n, eine Frische und eine Uräprfmii- 
liihk"it in d'r Krtindunj; d.feumi'nliren . die wahrhaft • i^i.iuii!ii;h 
ist. Ferner v. rdi.'iit flin Krzahhin« di-r Diana v..n ihr. r i r^t- n 
Bekanntscliaft mit l'.i [m i.Als irh n<K-h kurz das K.iekl' in tni^'") 
sowohl textlich wie mii>ikali*e.h (von einer reizenden und charakte- 
ristisdien Violintignr umspielt) grosses Inieresaek Aaeh die aüt 
dieser EnAhlung oorrosponobende Sohildemng Faalo'a aeiaca waten 
ZueoiMitnlieaB ndk fiaaeieea .aa Schwaaentaieb* (mit oblU 
int« VieIon«dl-8ela) aebsiat nir mnsikaliseb ron hohem Wertbe. 
Ebenso tritt im «raten Acte sogleich das vortrefDidio Chatakto- 
risimngstalent Ctoetc' hervor, and wenn er seine Vlgann auch 
nicht mit l.«itmotiven au^ütattet, so ist doch ihr ganzes Wesen 
in der Musik vortri fnich ausjfepragt. Besonders tritt ili-'ü bei 
den Fitrnren di^r Diana, des Paolo und de« Laaciottojtt Tage ; dasa 
auch die der Fram-e^ca in ili. iier ISeziehnng 
ist, diirfte n»< h dem Ge»a)ft<>n klar sein. 

All'> die obenerwähnten Xummem und, man kenn 
•AmmtUcbe. bieten des Interessanten sehr viel; doch schwScht der 
et«Ba fnaiite aeUaae die TbeUaahme bedaataad. Dw frische 
Chor: .Begrtaet adt Jubeta dae lÜnttidM Paar« paaal nicht in 
die Stimmnng des Ganzen, nnd so schliei^^t der Act ziesulieh 
nmtt ab. .Uaa merirt die Absicht nnd man winl verstimmt * 

Der zweite Aet, welcher den ersten an dramatiücher Wirkung 
weitaus äberrs^ bietet cleicb zn n' L'inu einen sehr litimmnn)^!' 
vollen liesan^ <l«T Franeeaca. der si Ii n;inientUeh treiben Ende zu 
einer er •■■'Jfti-'»'» Innigkeit ^l iir'rt. In der liarauffolgendon 
Scene zwischen ti-iido nnd Franceära wird der in üi'inüm mnsika- 
Uschen wio dramatiM-hen Aiilhaii ^roä.<irtii;-<ite Th"il der Oper 
vorbereitet — die BeKegnung zwischen Francesca und f aolo. 
Fingehittet whcd dwaeibe däwh ein haaw, ' ~ 



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?66 



mcftüciH'S yuariptt f<riiiclo. Tjinciotto, Frannosra und Paolo). Diib 
Lii->K'.>|i;uir uini all'.'iii ;,vla-ifin. riiid (■■: ii'\,r\ nun liiif» dor horr- 
lirli.>.ti'ii PMiiu<'t<' ;iiif ili-iii *.(lni'(j- il.^s JIu sik'lnimas — fiu hurr- 
liclii'S Duftt, iu wi li-liiMii /»iT<t Tanlc in •■ini-r fi iiri|,'i'n . prnclil- 
voll inatnimontirU'n Arie Francisse» M-iu"- Liibo bikonnt f.Siu lu 
■Ringen, 109 ich hinaua*). Uiem g»ns> Hcone onthiUt, wio «clioii 
tnruüit, mosikalisobo Schünbeiten enUn Kan({ua; so bei der 
8teU*^ wo Paolo seine VünniBdBnK in der SeUacht atbfldnt: 
,AU der Stein mich tnt^ 
AU icb fiol IUI Kampfe als ilumitfor Sdilaf 
Mir die Hiiuu- mit «t(>i^rcndi>n Woilr(>n omfiBg', 
AU \V. !t tiiir in D.imnirtinu' unterging — 
IIa fiililt ii h da-, NiiL< ii il^ r i wij^.m Nacbt — 
() luttr si.' damals ihr W. rk vllliracht,* 
Klange vnn wahrhaft nli- rinli-rln r .Si h,.iihpit (Violinen in 
den böciiaUn l^a^iin) vcrsimiliidieu di< *i'U 11> r^'anfr, Titni-, wi«' sie 
nur dM inte« Ueoia hanrpnaabani kann. Vnd als mm l'.n>lo 
frigt) ob da Hui noch liebe, da gibt aie ibiii in ruUigor Extiuic 
fbifädo Antwort : 

.Wenn einst im Ueistarreicho wir lelnrabaii, 
l>r Erde Luiden weit onträckt,, 
T)nnn wollen wir frei unner Haupt erheben, 
Vnt\ hUiU bflfi-nnen, was un« beglückt." 
Hur -?i'i;:.rt sich di« Iluaik in panz wmuh-rhar'r Woiiie; 
be.strirkfnili' liartiinkliiupi' iimriiu«i;lii-n ikn ln'rrlH hvn SariET. und, 
},'leiclisam dor Krde rntrüekt Lr^ i luii UMr ( iiniH«.iii.i in cim-n 
Liebe»ubel ans, der etwa nnr il>'Ui ».TandiuMU Duett im .iSii-j^frii-d" 
( J gM M Mkta Uabe^ laehender Tod') oder di-m LiebceKesan;? in 
^UaltB «sd Ia«lde* in rergleicb«n ist Man schwebe hier furm- 
fish in dn «rhab<!ucn Kl:lQ(?on und aiUie darauf am liebsten den Vor- 
haBf finm. AUiMn Lanciotto fibemaofat da« I.i(>bi>«ipaar, Paolo wird, 
narbdcm er nccb einmal freimQÜiig in berrlit'}:> n Kl üi^'ün vur Allen 
»einp Liebe bekannt, in d<-n Korker ab)fcrü!iri. ü r dritto nnd 
\eUUi Aet hat si-inem Inlialt tiaeli niiis.il,iiii- ' Ii il h ilunk^'lst'' und 
düsterste (Vdorit erhaltm, nml . - -li lril. üIi .J.t Ci.niii.fni.-t 
bier «llen seinen schw<'nniitiii,i:cii T.:il">^''-i!anki ü .\iisilniik v«r- 
liolien lialM». Die, wie .seh«n oli.ii h. rin rkt. itviai ti mlenzios pe- 
fiirbt« Krifttnunjfsacene vcrrooi; trotz der Kut kliugcudcn ]k.ircben- 
«htn (werai » «MUa, daim nH Otgäha^atmagi bimter dnr 
BÖHM kein tieferes Intoros»« n emgan. 

Dangen gehört dii- mciti' Soene mit an den por tiijchiifen der 
ganaan i^r. Sie ist i^mu. in .-^cbireiaratb getauclit. Diana tritt 
tat und singt ein Lied, das in «einer (•r(,'roifenden Inuiiu'keit eine 
bedeutende Wirkung erzielt. .Sehun der Teit ist von Imh.T 
Schrmheit; dernelbo träfet den Cbariiklor eine« altdeutschen Vulki*- 
lieji s, lind 1 < i,t daraus /u erkennen, du,>» (ioelz auch bt-deutcnde 
dickterincb« .\ula^'en In'«,-)»«. leb kann nicht umliin, Ibrun Lesern 
dn Wwtlant deiuetben mitzutheilen : 

.Ich stand in mcinom Leide 
W«>bl »Bf dar btannen Baidei 
Da aah teb fliegen boeb daher 
finen F;ilk'>n, sehön nie keiner mehr. 
"Br fli>ir L- rab auf meine Uand, 
Mit 'jriiiineiu K<'ttlein ich nmwaadi 
3Iit Kiemlein weicher .Soida 
Wohl seine K!n?:el iM'ide. 
D<ieh aehl Da ich nun ila» irethan 
Vnd ich den l alken lieb (fewtinn, 
Da srhwun); er stoh die Flügel, 
Flug weit iihor Belg und HUgol. 
Ach! Falko mit meijum BiB^ka 
Ton Seide und rotbem Ckild! 
Uott fthre 'Ii> 7n<ainmcn, 
Dietraa «inan'h r und hold!' 
Die am Sddow von den Violinen aai|geRMDUMiM Melodie or- 
■^i'ih in ibrw «ahmllthigaii EfadheUialt wobl jedaa «mpttagliebe 

(iemillh. — 

In der nächsten .Sccne ist i|cr ( hur <!• r zur üittun!.' Paolu's 
bereiten sieilis.licn Ijoldatcn in sein^T ori)finellcn F;«8ring von 
grosser Bedeutuiif?. .\iieh das danmfTolgtnide liebet Francxwca's 
iat muüikiüiitcb von einer ergreifenden Innigkoit, stört aber den 
Foitgaog dar «hn«di«a «itvaa achwaaboi amdfaing in bobam 
Onilv. ua tritt Laaolotto aaf , tob namdar Wiith «ur iBm 
Klickt »r den Dulcli auf Frnncesca, Tcrmag es aber nicht Uber 
s)c|i. 8ie zu t>'<lt< u. Dieser VorRan» ist von bedentender drama- 
tisch- r Wirknnj; nnd entHchiidii't T"llit;inflis- fiir die altzn^TonM-n 
lNri~chi ii l'articn. .M» dann 1- r,iric' -< a h .rl. <la^s l'anln nicht 
L'lauhtc, daivs sie edelmiitliif.' auf lim v. rjii lit. t habe, da bricht 
ihre I.icbcsbofjcisleruntr necL einmal hervor, und ^ie f^iht in ju- 
belnddu Ivuen ihrer i'roudo Ausdruck. Uuido bestimmt jodovli 



Fninoniica, dennoch ihrer Verzichtloiatang Paolo gennObcc Ana- 
dnick zu Kel>en, und ihr odicr Sinn, der im Höhnt Alle flbar> 
triiTt, füLTt r^ich ilarcin. .hnlocb kaum iat ihr Vadr abcatzatan, 
so Hinkt hie in h'ii-hsti r AuircKnug aof dio Kuiae BBd flalit dmt 
Himmel mit foli;cnii"n Wortin an: 

«Herr! der du ejirai list -. So dich dein Auge ilSart» 
So reis» US uus und wirf es von dirl Ach! 
Ui« liagt mein Ucn. In twuead biwumrita» Osalan 
Riaa ich es ana, 0 Uott, and weiht es dir.* 
Hier heu'ei>«t Uoata aiaeh. dasa seine Musik d«e höohatan 
dramatiacben Accentea UiSg ist, und in wahrhaft grossartiger 
Weise wird liier diesem ergreifenden si'elischen Vurfranjf durch 
dio Musik Auüdrnck verliehen Nun folgt die letzte Seen«, in 
welcher Paolo auftritt , um von Kranceica Ab.schie<l zu nehmen. 
.Noch einmal weist Fram-csca ihren lo Ii, l.t- ii auf das Jenseits hin, 
wo ihnen einst ein uciiifes \\ icjcrsehon bereitet sein vrerdo 
(.Wenn einst im (Jeisterreiehe wir sehweben* .Noch einmal 

ertönt die von Horfoubogloitoug gotiagcno innige Melodie, sio 
halten aieh tet nmaeUungea — da anobaiat I<a«inttat er er- 
atiabt Fnneeaoa, tud ab stirbt, nadidem aio dh beidiB Mnnbaiia 
Brttder wtn^nnt hat Ein erhabener ScUnadiOr anlillnawi attxa» 
muugaiml das (ianzo ab: 

.Schlaf sanft, du «arte niiithe, 
(iransani geknickt vom riixenden Starma. 
0 lasst tnu weinen und klagen! 
Doch seht, auf den Iterf^en schon will oa t^^l 
.Schhil .sauft, du zarter, reiner Eiif.^-) du, 
S.i< h wilden .Stürmen v\arii dir die «ü««o Bäht 
Lasst weinen uns, ja husut atu kluguu, 
Dann neoen Mnthea lu lebao wagul* 
Ea erOhrigt noch , mit einigen Wortaa aa erwIhMB, waklw 
Wiedeigabe Ton s. [t n unien-r Riihne dieoe Oper galbaidan bsb 
£a sei vor Allem l i iie rkt, il.is^ sie vortrefTlioo einstndirt mr. 
Was dio Wieder^'ahe il. r Haiii>tiiarti.-n anbelan}»t, so wUtti die- 
M'lben nur theitueisc ;.-eiiiiL-i n<l be-. 't^t. Da sich, wie vsclaalat, 
un-.er erster Terii.ri>t uiit 'ier l'.ir'.ie des l'aolo nicht befreunden 
kennte, MP irin.^slc ini>er lvri~ch. r Teii,..r (Herr Slon.ikt diesell,,! 
ulwmelimen. DocU ubcrstie;,' ilie>i |hc wcitau* seine Kräfte, und 
wenn derselbe auch reillidie Miihe anwendete, so — es mögen 
auch dio vielen Proben hier uuK^tiij.stij,' eiu!,'ewirkt haben — 
klan^' doch .<iein OrKan verschleiert und uiobt intensiv Kenaf. 
l'cber die Vertreterin der Tit^lpartio (Fri. Ottiker) iat zwar nar 
Lotu-iides ZU er^v.ilmen. insofern sie die lyriachi-u Stellen in cr- 
ureifeniler Weise mr (jeliunji brachte; doch gehl ihr dio drama- 
tische Verve xellstäudi;; ah. Die (ibrici-n Sänser erfüllten In l'c- 
ntii-'ender Wei^e ilire .\ur;;atM'ii, niiil e., ^ei namentlich dM- 1 r.ui 
Aiier-(ierhett liir ihre [loesim-olle W ieder^mb« de« Falkenliede* 
lobend ffedacht. 

Trotz der nur theilweise genü^fenden Deiudzunfr der Op<!r er- 
rang dieeelbe dech einen darchschlagendcn UrMü, und e« war 
nicht au rerkennen. dasa namentlich das grossarti^e Liebesdnett 
im iweiten Act bedeutenden Knt)iM«i:isnius hervorrief, wie denn 
meinee Erachtens der iwcite Act d' ii ILniotkeru der Oper in sich 
birgt. Fr lei noch enrihut. das« das fiaus roUständig gefüllt 
war, nnd da.s.4 nicht nnr einheimische, soudeni auch auswäUliRe 
Künstler in Menire herhei!».>..ilt waren, um dieses Werk kennen 
zu leriv ii .S,i denn rkti n »:r ver Allen unti'r den .Von eäciiden 
.loh. liraliics. Itrin h. Fr. Ilei.'ar. v. Holstein. Vi.-rlint.'. Vinc. 

Uiehriei. 1 ielleriiiaim, Kleiuuiiehel, F. Lauster, .b au D/eker. Hith. 
l'old, sowie den Intendanten dor Carisruhvr ilufbtüme, iierrn von 
Pattlita. Aaab die Wittw» Qoeta' war amraaaBd. AUa wami ia 
dem Anadrodc daa Badaaana ofaiig, daaa die Yoraebang eiiMB ao 
irenialeii IbMBfaaa, wie Hermann UoeU, im Frfihling seines Le- 
bens daUa garaA baba. einen Kdnstler, dor gewiss noch Tide 
Werke von unverigiwgHdwm Warthe MaebaSni hatte , und aaf 
wckhen mit vollem Baobta daa acbSne Wort Qiill^anar'a AawaD» 
diing tindet : 

.Die Tonkunst )K'>n-ub hkr abuB lairfam Baitli, abar 

Doch schöner« UoSnuBgOB.* 

Oakar Grohd. 



(Schiusa.) 

Der .Gemischte Chor* trat auf mit den Werken: .Saal* 
Ton Händel, ,( hristus' von Kiel, .Amrinius" von Bruch , ferner 
mit diin 1^'. l'.'-alii. ven Meiuicl.-Hilin und mit der Halladc 
„l'harfoi* \iin He). Her. Dir liiulen Aiittithrnngen des .Anniniu»". 
welche leiu ( eiiijii uiilei: srilut M'ianstalli't iliiil geleitit waren, 

lullten die weiten Kaumc der Tuuhaile bis auf den letzten PUts 



and fanden tympathische Anfnahme. Die Hanpt-Solopartie war 
darch O. rionschel in vonrtgiicber Weise »erlrcteii. 

Das Oratorium .Cbristn»" von Fr. Kiel kam am Charfroita!» 
und OstemonntaK zur Auffuhrunu. Dio ChMie warini titiriith 
pinstudirt und Hessen kaum zu wünsclien ; leiiicr Iraicti ;il>. r diT 
GetaninitwirkunR; dieses hnrvorraef-n.len WiTkcs vcricLii Ji-iif 
aDgAnsti|;e UraBlllnde hiiidernJ entgi'ijcn, un<l hVuh (iic8fll>e 
innerhalb der Orenien einer respertvollen AncrkiiiiiunL'. In 
mter Linie entbehrt leider uoaere 'l'onhalle jenes akustiscbcu 
Biriacs, welcher iim AMgM« kuttniakoi Otvebe diemr T911- 
•idiMnnK P<>Ob >mI SIh» bttMt wrioikn vAMen, nnd dnn 
«ar MB in der WiU der Solisten nkht dnrehwcg f-locklicb 
MWCMB, «ad kam efanir die Altiiartfe dorch Frau Hepar von 
nifir zu erquickender KQnntlerischer GeltuD^, während Herr 
BnlsK auB Dresden, auf welchen man die grossten Hoffbnngen 
naet^t hatte, ah Darstoller dus Christus nicht an seinem 
nutze war. 

Auf dem Geltieti' ilrs MiirnKTgesangos , welches hier einer 
bcaonderen nnd sr>ri;tullii;i'ii rilci^e geiiiesat, gelangten durch die 
awei grfiaatcn and bestgeuchulten hioaigen Uesangvereinc : 
.llknn«rcli««r' und .Baraoni«*, folgende grOttere Werke vor die 
Ocffentlichkeit: CM. t. Weber: Fioaledea9.Aete«der .Earjratithe*; 
Boenini; Schwtir am ROtJi aus .Teil": Wasoer: Mat rosenlehen 
ens der Oper: .Der fliegende Holländer' ; äcbumann; Waldlied 
ans .Der Roae Pilgerfahrt«: M. Rrucb : .Friütiof ; F At>t : .Sieget- 
saeang ans der Herrmanntcblacht*; Fr. Hemr.- .Nt bcitag*, Ge- 
dicht Ton Ilerinann I.inpe , und erster Theil ans dem Inhlinrhnn 
Oratorium ,M.-iri:isse"; I.. Kempter (Capollmeistcr di r l.li-siKen 
Oper): die prpiätrrkninln CompositioD .Murtncr Sclilm-lilfcicT*, 
Gedicht i . :i Salis; .Vüi'iist Walter (Mnisikdirector in llasi l i: ,I»ie 
Inaticcn MuKÜtanlen": H. Wuinwurni : ,Fruu Musica im Schweizer- 
lend*. Gedicht von Fr. Oaer. 

Ueber die drei letaten Compotitionon kann ich, weil an deren 
AiihAm mkiuiut, nkht beilohlea. In de« Ofatoriam von 
Hegar, denen entai Tbeil mw der (kmpmäH «erfuhrt«, hont 
derselbe auf dem knappen, dramatisch belebten Texte von J. Y. 
Wiiimann ein brert angele^rtes, plastisches Gebilde auf, das durch 
Kraft üps Auüdrnrkes. durch markige äunorititt und satte Färbung, 
durch Nuldes.se der I!rruidiin); und Gcstalluiii,' und nicht zum 
Mindcsteji durch wirKurj^'ävullu und L'cschi<-kto liistruiimntution 
sich autxeichnut I'io buluj.iirtio lUuritmi: hatte iu Uerru Dr. Kmil 
Kraoss aus Wu'u — welcher, beilAutig bemerkt, fur di« bevor- 
stehcndo biesis« opefnealeoo «üfegirt M — ainea taehtigeB Ver- 
treter gefunden. 

Die berrorrateaderen S&nger, wekbe in Laufe des Winters 
tto SaHeten anftniten, waren folgüide : die DaaHm Ffllongor aus 
Berlin, A. Hegar- Volkart von hier , Johanna Levier aus Rotter- 
dam, A. Regan-Bcbimon aus Leinsig, A. Walter-Strauss aus 
Basel: die Herren F. fiulsa aus Dresden, Fuchs aus Mtini-hen, 
Emfl Hegar aus Basel, G. Henscbel aus Berlin, Dr. K. iirauss 
aus Wien, Staiiilifrl aus Carlsruhe, (J. Warbeck aus Wiosl>adei), 
Mit lri8lrumctit.il!>i)li traten uut : die Pianisten Frl. Hedwig 
.Arnold aus Horn; die Herren J. ('. Füchmann, K, Freund, 
C. Glojrfjucr. (iiistav WiLir vuii hier und die Vidiiiisten 
Herren Marsick aus Faris, l!ar};LcLr auü Duse) und l'rotV;ssor 
Jeachim. 

Unter den äftagerinncn errang sieb Frau Regan- Schimon 
durch austerordentlieka KahlfaitifieH nad OaiiBBetirtaeeiMI^ 

welche namentlich in Tortraiie sveler liallenteehen CoaeertariaB 

(von Hasse und Mozart) zn Tage traten, die meisten Erfolge. 
Von Liedern sang sie F^:nij{c ganz allerliebiit. in Anderen kuuule 
man etwelche A f usiierlichkeit nnd überHachlichkeit der AulTas- 
taim zQ tadeln liiideu. Herr U. llenechel sang mit glilnzeuder 
Dravotir eine Arie aus dem ..Alexandf ifcst" vnn ll.indel und ent- 
zückte durch seine niusiUalisc !i und di-ikiiniiluriücli MdKn liteii 
Liedervorirage. In Lctzifren ni«2 di'si lirtniclicn Silitiger seino 
hoho inusikAliscbc lüld'i- ;.' .i .' ij i.'iiv r sm- 'i- r (.i-fahr scLui/.'U, 
iu ciuera gewissen n otichaisnien bichuehculasiien i>ich zu woicb- 
fichar OenUaaeUiinit fortrüteea aa laaaeB{ iadasie» halta lua 
Mar nad da du OefBbI, dan die flieaia nahe Hege. Herr 
Henscbel zeigte sich hiernach dem verbioflten Publicum auch 
als Dirigent utid CunijiQnist mit einer Serenade In Kaoonform für 
Sireirhon hester , welche von grandlichcm Wissen und einer 
höchst respcctabcin Kunstfertigkeit zeugt. 

Ii) dem ViMÜ-iisten Herrn Marsick aus Paris lernten wir 
einen in rv.iri a^joL ieii Virtuosen l\i-nrii'ii , d.tii ?war dio ächte 
franziivische \e;ve ali^r-ht, der sich aber durch geradesu ladel- 
lose ÜLMuijeit und Sr iionheit dcT Teagabaog vad alaa gans cni- 
nente Technik ausseiebnet. 

Aaii HMhila gaapamit «ir aiaa auf dwAnftnleBloMhlnli^ 



667 

welcher seil beilänÜR fünfzehn Jahren bief aicbt nehr gehört 
worden war. Inzwischen halte die eescbHW« Fsna, welche hie 

und da zur ALwechwliin.,' stich an allem Runme zu rfttleln liebt. 
Allerlei zu verhriiteii gowusst , wie der frühere .GeiKfirkönig" 
»ich van jiirf;pren Kr&flen habe ühiTfliigeln laHSon u. dpi. mehr. • 
JuiH'liim spielte das BoetbovenVi h-' Cnncert, die ( haconue von 
Buch, .Sarabande und Tambnurin* vm Leclair und zwei dr'r 
Un>;arisrli«'n 'I'iu.ta- v:.n liri'lm.^^, n;:d Mir iiiiishen (jcstclicn. 'Lis^ 
uns auls ümo kbr gewurdcn lüi, dass und warum Joachim auf 
den GaWale der raraen Kunst seinen Nebeubuhlem, die ihn in 
nanobea AeaaaerBebfceiten obertreffcn mfigen, aberlegen ist 
Wir meinen, es mosac das höchst« Ziel des laatnuMttMeäiaiaB 
«ein, sein wcrkaeug als blos zufälliges Hittal ann Zwedt ar- ' 
scheinen zu lassen oder wo mö);lich gans vergeBS4>n zu machen 
und den inusikalii.cfaen Gedanken möglichst rein nnd unmittelbar 
darzustellen : und unter den uns hckftrinten (Jeinern wusMen 
wir keinen, der in SolchiT kunstliTiii heu Viralen Iniii;. iu maass- 
V'iüor (in'iisc und Weisheit dr» Vorlra;,'Cs mit Jniichim riv.nli- 
ren Urrnnte. Das üii:thuvin'sclic Cunccrl zei^t sich unter seiner 
Führung in ^nt.z neticr (ie&talt; da i«t keine vorlaute Sola- 
stimme. urUin- das Orchester als begleitendes Organ in den 
Uiotergrucd weist und von ihm weiter Nichts als möglichst discrete 
Behandiung und freundliche Sehoanag ferlaagt, aondern die 
berrli^he Tonacbopfung tritt uns als eine regelreobte SjraipbeBie 
entgegen, deren goldiger Kern an der Mutter Erde hafut. dia 
aber auf den Fngclsllugelu der Principalslimme zam Hiaassl aOp 
schwellen will. Soldie Tflne Ideibon dem (icsUrhtnisse an aa 
nii:iu--).isi }ilichcr einjj'-iira^'t . je leichter sie dasselbe von der 
Vor.Htr-ihiUK einns vein il!i--!ri.len W('ikzeu;;os trennen kann, und 
je mehr sie iLtn hl i phenic-re Einzelwesen, sondern als 
iiitei;rale Itestttudtiitiic eines urhalioucn niiisikalisclien fJebilde» 
vor.sf hweben. 

Gerne wurde ich Ihnen noch Ober die hiesigen Kammermusik- 
AaffObnuigea £Wgaa Bütthailea, waaa ich nicht fUrchteta, die . 
Geduld Um Leaar acban allsosebr iu Anspruch genoonaaa aa 
habes; viallaiaht UerAber ein ander HaL 

Bericht. 

Leipzig. Der Wiederbeginn der GewaudhauHi-uncerlo ist 
auf den II, d- M. angekmvli;;!, und auch die .1 .iterie " hat be- 
reits angezeigt, dass sU\ am IG. d. M. ihren Wititerti Id/u^» be- 
ginnen '.volle Damit ist gewissennaasBcn das ofncielie /•■iclieu 
zum Anfang der Wintersaisun gegeben. Uoffoo wir, dass die 
Coucert-Hocbtlutb, welcher wir nun aalgafenailea| ans wiedenua 
manche genusareiche Stande bereite, uns AHes undNeaes, Surliee 
nad Zartes, Hefanisehes und Fremdes in reicher Aaswahl iiii l 
swecknisiiger AbweehseluDg vorfahre. ^V'ie alljahriieb, sogin^en 
auch diesmal dem officiclleu Iteginn der Concertsaison bereits 
eine Reibe einzelner Concerte als Vorboten vorauf; so; Stade- 
Schubnrth'i Liszt-Coiicerl, ein pa-ir Chnranffiibrun^.: n, eine Ma- • 
tinei; von F.nsebius Dworzak von WaMen, ein ' -i. 1, -' inert 
lies Wagncr-V( rcins etc. An dem Be.iurh der .uulen n .\uffuh- 
rungen Mrhindert, will ich hier nur mit wenigen WorMB der 
beiden zuletzt erwiibnteu Veranstailuugen gedenken. 

Hr- Dworzak v. Waiden, ein abeusliger SchCÜer des hiesigen 
ConaerTsturiums, an welchem er auch nachher eine knrse Zeit 
lang eine Hiiislehrersteila bekleidete, ist ein ebenso talentvoller 
«leeolld vorgebildeter Oetger. Mit Miundem, krifligem Strich 
weiss er seiner (Obrigent aehr SChAnen} Geige einen breiten, edlen, 
evmpathisch gesaugvollen, nie nahen Ton zu entlocken; seine 
"fecluiik lilBst iu* allewege die solide Grundlage der r>avid's''heu 
Schule crkcntuuMi, ist s»tii>er und .sicher; die Vurtrar^weiie i-t 
n<»bi'l und Vfrstiindi,;; Unter der, vnm (.'nncerlgebcr atji 7 nd. 
vorgifQhrten l'ieceu befriedigte nJch die Wii dLr:;aliL' der Turtini'- 
scheu Sonnte .l'idone abandonnata* und des zweiten SaUos aus 
MeiidelsSühu'i Vinliiiconceit zumeist, wahrend das Finale des 
Lcutcren Wehl ueeb etwas zarter uud luftiger gespielt und die 
Uach'scho Chaconno fOr VieliBe allein «t«aa gamehtigar (ntiBder 
elegant) vorgetragen werden kosate. AasBardeai epielte Hr. 
Dworzak uocL das .\dagio aus dem G. Violinconcert von Snubr. 
Untorstatst wurde der i:onct rtgeber durch Hm. Johannes \Vei- 
denbacb, welcher einige Clavieratucke von Schumoim (Nacht- 
stitck, Romanze, Irjterniezzo und Novollctto) mit äusserst sauberer 
Technik, aber relativ kühlem .Vusdruck vortrug, uud durch Frl. 
i>,ir.i Odi ieli, welche eine .Vrie aus H.>nde/ä .Uinablu'" und Lieder 
*on Si LauiSHU ( .Du bist wie nne liluine" uiv.l .Srlinoc^ilcvki ben*) ^mm 
und F. V, Holstein .hie Kk-ii,e*) nnt Imb^i biT syiiiiinlbiacher 
Stimme und — trotz ersichtlicher Üefaugenheil — recht iuuigem 
Anadrack aang. Dia artedeiiiahe ClaiiefbegleitaBt baaeniia Hr. 



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568 



Loctzsch aogemesten. — Die erwähnte Anffabrung des Liogigcn 
Richard Wagner-Vereins war die erste in dieser Saison, die 11. 
in der ganzen Reihe der VereinsveranstaliuogcQ und tugleich der 
&. llaiikabeDd. Die aweite Iliüfte aus W agner s .Siegfried' gab 
(üeiiiiai die Grundlage der Production, die sich in ihrer sonstigen 
Anordnung ganz den früheren Musikalischen Abenden des 
Vereins anscnlosa, mit dem Unterschiede nur, dass der erläuternde 
Vortrag diesmal nicht ron Ilrn. Dr. Stade, sondern von einem 
ZÖgliog der hiesigen Thcatcrschule abgelesen wurde , und dass 
ferner die ganze Production als öffentliches Concert iuten- 
dirt war. Den vocalou Tbeil des Abends hatten Frl. Marie Brei- 
denstein aus Krfurt (Ilrünobilde), Hr. Uoger aus Frankfurta. M. 
(Siegfried), Ilr. Rellin); von hier (Mime) Ubd Frl. Heinemeyer 
(Waldvöglein) übernommen und fahrten ibu befriedigend, zum Tbeil 
sogar Tortrofnich. durch. Um. Unger's Siegfried ist den Lesern 
bereits von Bayreuth erinnerlich. Frl. Breidenstein, welche ihre 
UnterttQlzuDg mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit zugesagt und 
ihren Part ganz allriu und mit niusicrhatter Sorgfalt studirt hatte, 
fand sich überraichend gut mit der ihr, der Lieder- und Oratorien- 
Sängerin, g iinzlich fremden, bocbdramat isc hen V oriragsweise, welche 
die Branuhilde-Partie erheischt, ab. Hrn. Kebling bezeichnete ich 
schon froher einmal als ganz ausgezeichneten Mime ; er war e* 
auch diesmal wieder. Frl. Ileineoieyer hatte das Waldvöglein erst 
wenige Stunden for der Aufführung ijb«rnonimen nnd hielt sich 

§anz wacker. Die zweiclatierige Begleitung des Gesanges durch 
ie UH. Capellmeister Jos. Sucher und Dr. Stade liess Tiel an 
Klarheit und Correctheit des Knsembles zu wünschen übrig, wie 
überhaupt in dieser Hinsicht die ganze Aufführung ungenügend 
Torbereitet war. Gleichwohl wurde die Aufführung, vermöge der 
unverwüstlichen Kraft des producirten Werkes, noch immer einen 
nachhaltigeren Kindruck bei der Hörerscbafl binierlsssen haben, 
wenn nicht der oben erwähnte Vorleser in seiner gänzlichen 
Unvorbercitetbeil, welche sich in unglaublich holpriger Ablesung 
des von ihm gar nicht verslandenen Vortragsmauuscriptos 
äusserte, das Aufkommen irgend einer weihevoli-ernsten Stim- 
mung dei Publicums geradezu unmöglich gemacht bätt«. 

C. K. 

Bern. Am 8. September Teraostaltcto Herr Concertmeister 
Gerhard Brassiu aus Breslau unter Mitwirkung seines Bruders 
Herrn Leopold Brassin und der Capelle des Beroiscbcu Urchester- 
Vereins ein Concort. 

Die beiden Künstler hatten nicht den pecuniären Er- 
folg im Auge, sondern sich vielmehr als feurige Verehrer der 
Ws^ier'schen Muse dio Aufgabe gestellt , für des Meisters 
Sache einzustehen. Das interessante Programm des Conccrtes, 
sowie die ausierordcDtlicfaen I-lrfolge, welche die Leistungen der 
Herren Concertgober b4>i dem sehr zahlreich versaninielten 
Publicum hatten, dürfen uus daher wühl Aulasa geben, den Lesern 
des .Musikalischen Wochenbl.* auch einmal Kioiges aus der im 
Uebrigeu musikalisch keineswegs im Vordergründe stebeuden 
schweizeritcbeu Bundesstadi zu berichten. — Das Vorspiel zu 
.Die Meistersinger*, Sicgmund's Liebeslied (Pianofurte undVioline) 
und <li-r Trauermarsch zu Siegfried's Tod von Rieh. Wagner bil- 
deten zusammpn das interessant« Neue und den um so vorzüg- 
licher und stilvoller ausgeführten Tbeil des Concerts, als dessen 
Verouttalter s. Z. einer der Mitwirkenden im Bayreutber Or- 
chester war. Auch das ruhevolle, classisch schöne Violinspiel 
des Gait«s bei Vorführung des Coucertcs von Mendelssohn fand 
eine ausketordentJicb waime Anfnahme. Klarheit und Zartheit 
in Vortrage, Sicherheit, Reinheit und Leichtigkeit in Uebcr- 
winduug _der schwierigsten technischen Aufgaben, ein edler, 
warmer Ton reihen den geistreichen, gemUthvullen, tiefemptin- 
dendeu Künstler neben die tüchtigsten Vertreter seines Insiru- 
mente* und machen seine Voitrltge lieblich und geistvoll. An 
Kränzen und Bouquets fehlte ea ihm denn auch nicht Herr 
Leopold Brassin spielte das prächtige Amoll-Concert von Schu- 
mann mit seiner uns Allen wohlbekannten Meisterschaft. Jede 
der seltenen Gelegenheiten, welche Herr L. Brassin wahrnimmt, 
die Bundt'sstadt önentlich mit seinem Spiele zu orfreuen, wird 
mit Kreuden bemerkt nnd aul'iicbtig verdankt. Früher hörton 
wir hier von ihm die beiden Liizt'achen und das Brabm'schc 
Clavierconcert and gewärtigen, auch das grosso fünfte Concort 
von Kubinstcin noch durch ihn kennen zu lernen. — 

Ea wtre eine arge Zurouthung an die Leser dos .Musikal. 
Wochcnbl.*', dieselben von den musikalischen Geburtswehen jeder 
Stadt unterhalten zu wollen, weshalb wir der endlichen glücklichen 
Gründung eines ständigen Orchesters von 'M Mann auch nur mit 
der Frwabnung seines vortretVIichen Dirigenten, des Hrn. A. Koch 
von Augsburg, gedenken, der namentlich in einem Wagner-Abend 



seiner Capelle sich als Oberzcugangttrouen und liebevoll iator- 
prctirenden Musiker gezeigt hat. 

Noch können wir von einem Vorzuge unserer TTniveraitAt in 
musikalischer Hinsicht gegenüber anderen Hochschulen berichten. 
An derselben liest seit zwei Semestern Privatdocent Herr L. ». 
Oanting Geschichte und Aesthetik der Musik , und zwar mit an- 
dauerndstem Erfolge, «or einer für die hiesigen Verhältnisse 
ausserordentlichen Zuhörerzahl von circa fto Personen. Der 
Vortragendo weiss seiner SloHbehandlung ein erhöhtes InteretM 
zu geben, indem er besonders Interessantes in BruchstOckea 
oder als Ganzes vorführt, wobei seine eigene Routine im Violin- 
und Clavierspiel dem Gelingen der Sache zu Gute kommt. Un- 
seres Wissens aber noch nicht versucht ist es, die Hürendot als 
Fxecutivkräftc an der Vorfohrong historisch charakteristlscber 
TonstUckc direct zu b< theiligen, wie dies der Lector der Berncr 
Universität mit vielem Glücke eingeführt hat Dio Ursachen der 
gi'ringcn Thctinahmo , welche bekanntlich an Conservatorien für 
Musikgeschichte sich zeigt . durften nsch solchem Krfolge wohl 
genugsam ersichtlich werden, und die Xothwendigkeit der prakti- 
schen Beis pielgobuDg und selbstthätiger Tbeilnahmo der Studi- 
renden sich herausstellen. 



Concertumschau. 

Aarau. 5. Abon n.-Conc. des Caecilii n-Ver: Ciaviertrio Op. 
20 v. H. Hubor, Clavicrstficke t. K. Munzingor (drciReise- 
bilder u. Hirtenlicdl, E. Käslin (zwei Marsche zu vier Händen), 
H. Huber (üp. 10, No 1), Bsch-Huber u Mozart-Huber, .Rö- 
mischer Carneval' für Männerchor t. H. Hubor, Tenorarie a. 
.Hcigi und Cara" v. E. Münz Inger n. S<:hottiBches Vulkstied 
fiir Bariton. Ausführende: HU. H. Huber u. V. Munzingor [Clav ], 
Käslin [Clav. u. Viol.], Schneider [Violonc], Hindemann [Tenor] 
und Biirgmeier [Bariton].) 

Ihristianin. Abscfaicdsconc. des Hrn. J. S. Sveadaca unt. 
Mitwirk, der Frau Krika Nissen am 25. Sept : Bdur-Symtibunie 
(No. 2), Nordische Rhapsodie f. Orchester u. Nordische Volks- 
melodie f. Streichorchester v. J. S. Svendsen, Amoll-Clavier- 
conc. V. Schumann , Chor v. Mendelssohn und altfranzöstsches 
Volkslied (.(jrisciidis*) f. Chor. 

Creuznarh. Symph.-Conc. der Corrapelle unL Leitanff des 
Hrn. ManoslelJt am 27. Sept.: C moll-Sympbonie v. BeethoTon, 
Ouvcrt. zu .Torquato Tasso* v. Aug. Bongert, Reihen seliger 
Geister und Furientanz a .Orpheus* v. GIuck< Adagio aus dem 
Quintett Op. 108 v. Mozart. 

Gotha. 2. Conc. des Mnsikver. : Dmoll-Cluv.-ViolinsoDate t. 
Schumann, G moll-Violinsonale v. Tartini, ViolinsoK v. Spuhr, 
Bach, Joachim u. Brahma- Joachim, Lietler v. Schumaiin, 
R. Wagner (Wiegenlied), Liszt (.Du bi&t wie eine Blum«*), 
Metzdo rff (.Frühling"), Schubert etc. i Ausführende: Frl M. 
Breidenstein [Ges.]. HH. Prof. Joachim iViol.] u. Tietz [Clav.].) 

Kattowitz. Conc. der Gebr. HH.Wilh u. I^uis Therm Com- 
Positionen f. zwei Claviere v. Schumaiin (Op. 46). Raff (Taran- 
teile Op. 82), Chopin (Impromptu u. Valsc), Beethoven (TOrki- 
scher Harsch), Welier-Liszt u. Carl Thorn (Andante graaioao 
u. Carneval-Humorcske), Clavicrsoli v. Raff n. Lissl. 

London. 1. Saturday-Conc. im Crystai-Palace unt. LeiL daa 
Hrn. A Manns: Cdnr-Symph. v. Beethoven, Ouvertüren ». Auber 
(.Der erste Glückstag*) o. Weber (.Oberoii'». Esdur-Clavierconc. 
V. Benedict (Frau Arabella Goddard), Senta's Ballade a. dem 
.Fliegenden Holländer* v. Wagner (Frl. Sophie Löwe), Musik 
zu Sbakvspearo's .Heinrich VIIL' v. Sa II i van, .Zigeunerlebtn* 
V. Schumann. 

Luxem. Wohltbätigkeitsconcert der Liedertafel unt. Mitwirk, 
des Frl. Marg. Vaillaut vom Pariser Conservstorium (Ges.) u. nnt. 
Lcit. des Hrn. Ch. Scbnyder sm 30. Sept. : Männerchöre von 
Herzog Ernst su Sachsen-Cobarg-Gotha (Hymne), Abt (.Die 
Heimath*, mit Tenorsolo), Reiter (Gebet aus der Ccuitate .Die 
Schlacht bei St. Jacob*), DUrrner (.Sturmbesrhwörung*) i id 
Breitenbach (Psalm l&O), Sologesänge v. (iouood u. Adi n, 
ilumsolu V. Mir.o, Orgelpiöcen v. Lemmens u. Lux. 

Meiningen. 2. ^uiree f. Kammermuaik der Uli. Büchnei a. 
Gen.: Adur-Clavicrquart. v. Krahms, Claviortrio Op. 97 < n 
Iteethoven, C dur-Clav.-VioIoncellson. v. ItiKcherini, zwei Stüi :e 
für Violine u. Clav. (Op. 5«, No. 1, u. Marcia aus Op. 208) \ « 
J. Raff. 

Oppeln. Am 28. Sept : Conc. der Gebr. HU. Willi o. Lo ia 
Thcrn mit lM>kannten Repertoirestücken. 

HondeDihauKen. Concerte im Ilofthtater unt. Leit des U o. 
Erdmaonsdörfer u. unt. sollst. Mitwirkung v. Fraa Kabatinsl f- 



569 



Zacbariu (Ges.), Hrn. u. Frau Krdmannsdui irr Clav ), Hll. Petri 
(1. VioL), Martin (2. Vin).). Kämmerer i lltJii>< hi j und Wih»n 
(Viokoe.}: 29. Sept. .FrublinKsklkuge", öjiiit-lionie {So. 8, 
AdKAja» MhOM Mallerio-, Strekbgurlttt (Op. \92, No. 3), 
CmM-fSnkimoe^ Pkantuie f. iw« Clavim (Op. 207. Muu- 
Kript), Lieder a. Op. 9S (.Der UntatmM', ,8chAD Stochea*, 
.Abendbild*, .Hein Ilerz* n. .Keine Bor üb aenWcg") m. au 
Op. 173 (.Der Hcitnath Tr«ain") t. J. R»ff. 80. Sept (Msiinie.) 
.Fauu*, ein maitkal. Cbankterbild f. Orcbe»ter, Violoncellconc. 
Op. 65, Cl*»ierqnartett Op. G6, PhanUsie f. üwci Clavicre Oji 73, 
Bomanco et Ckprice f. VioJ. m. Orchpstfrbe^il' it , Ario a .Kcra- 
nior»". Lieder a Op. 34 (.Nicbt mit F;iiko1ii". .'l'l.u ni.ht so 
S[)rfiile' u, .Stb ich deine zarten Fusscbfii airi v .\ itiiliin- 



Um 



tkmdu 



Ond. Hof' 



BMten des Witt< 
eepelle Mttt.) 

Torsmm. MdMfeaL Aafllht. to L, 

Leit d«f Hrn. Dr. 0. Tknbeit o. ni Mitwfak dei Hrn. JeA« 

(Orgel) am 27. Sept: CaoUten nitOreheiterbeKleit. t U, Be ller- 
naon (Op. 13). H. HaupiniaDB (Op. 43, No. 1) u. Mourt (.Preii 
dir. fiottli, ii- 1, llül«tten f. Chor a capella v. 0, Rohling (Op. 
16. Nu , II. Linke (.Israel, bofTe auf den Herrn")«. C.Löwe 
(.Saivum fao rogcm'l, Orgeboli v. L. E. Gebhard! (Praeludium 
B. Fuge) u A (i Ritter (Sonate Op. 11). 

Wllbelnuhareu. Am 25. Sept. von HH. A. Dietrich aus 
Oldenburg a. C. Latann Rcleit. U nhlthätigkeiti-Kanttlerroncert 
■at. Mttwirk. der UH. F. W. Kngol a. Oldenburg (Viol.) und W. 
Kaftettb m nbcndAfriotoie.) a.dee Frl. Moller a. JeTer(0eO: 
DaMlI-ayBph. n. TioionMlIranMuiie t. A. Dietrich, DmoH- 
Blreieborcbeiterterenad« t. KTolkuftn», ,FollnUMCT*'>OBf«il. 
t. £. Kretschmer, TMlMelo r. Viotti, Alb t. OlSelr, Liete 
f. Bd inbert n. Schumann. 

Die SiaiaDduag beoMtkeiuweitliar OMaMttnfraiaoM nm 
Sweak mSKlkhaiar BwehlnUigltaU uemr Oonaiclnnaakm 
Uvmmm mmmmm. D. B. 



Engigemittt und Gäste in Oper und Concert 

Die M a p 1 e ton 'tcke ■'^^'"jil^i^lj^^J ^ PirMw 



Um 

fOH Sitflin* fieltB BeiiUl. An netiirä wordenTAiindeB»* 

loeca ond n&chat ihr der Tenor Hr. Bettini aiugeseichnet. — 
Berlin. Ur. Nie mann begann am 8. d. Mta. tein auf Tier Mo- 
nate berechnetes Gastspiel iiI» Prophet. Als Stradolla trat Hr. 
Candidas am 8. zum ersten Male als Gast auf und hatte rinon 
aieatlichrn Krfolg. KrI. Schvlb, ohne GäsIsiiipI und auf die 
Auturiliil ilircr Li'hreriu, dL-rKiau Mitrcbcti, lim uiii'!i«irt, siül uach- 
itena al» Violett* (.'l'raMata'l dl hiiiircii. Auch .KiKolftto" wird im 
Latife deiWinlerg inil Ilm lu-ck in ili rTilolrolk'piubtudirtwrrdcn. 
>'ri. H. Meinbardt »lebt mit dem 1 radrieb- WUbelmatadtiMiben 
Tkmm «Mn ihm VitAanam ^rnn t» to UmnA/rnttn^ — 
IMiMl« w TlMtra dt b llomate kat Fii Uunin Ban«k 
bd ihrea enten Auftreten >la Qreteben in Gonnod'a .Margaretha' 
nhsbt beiondera gefallen, aber in Tbomat' .Mignon* die an Ida 

r stellten Anfordernngen wieder vollkommen befriedigt Frau 
Urach- Mb dirr erfreute »ich im .Rohcrt der Teufel" und 
.Troulwdour* bedeutender KrfoJge. Ufberhaupt »ingt diese be- 
gabte Künstlerin sich iinnifr fcstur in dio Uunst rifs bicsigcn 
PubliruniB rin Vor .Mloro ist an Frau Fursch-Madicr deren 
pietatvolka Yerhaitun Regen die von ihr gesungenen NVerko (u 
rübnMia, «elcho aie nicht — nach Art der anderen .Sterne* — 
duck aalbltfabriclrtea ColonUnrengeflunker scbidigt. Demnächst 
«M Uw amaar der Ad. Patti auch Ur. Kaure an einigen 
Ahaada a «lilitt««. — Ca^aMhagen. Daa ante Concert der *on 
topreaarie Qllaian fOr die nordiicbe Tonnte eogaftirlen 
KOBBtlartnipp«, bestehend aas dem Fhepaar Artöl-Padilla 
lad den HH. Honri Wieniawski, Hotlesini ond Alfr Jaßl], 
wird hierselbst am 22. Oct stattlinden. .Xiitässlirh des von der 
Opcrntruppo Trebe II i-Beb re ns im luesiiien kgl. Theater vor 
einiger Zeit [,'''f?''benen (lastspielcs trat u. A. auch ein neuer 
Tenor Namens Kinaldini in Fii/tow'« .Martha" auf, ohne in- 
ieaa aonderlicb an gefallen. Der S&ngcr, ein Englander, ist ei- 
MBtUch LieataaaatKeolanel bei der tcbottiacben Garde und heisst 
stracay. Er beaitit eine schöne TenoratiauM asd will lich 
faaa dar kftMtleriachen Laufbahn widsNa. ITaBiTitaih«ai naiih 
iral dar BanaaBte onn auch in Christiaiihi auf und aoMM dort 
einen dorckichlagouden Erfolg Dort war er als Sigoor Pallft> 
dhü aaCgelreten und will div^ou Namen nun fortan baihahaltao. 
~ nafMt. Daa Taau» PaeUano klladigt ain^ Oftitdanlallp 



nngon des i'r! Pianra Donadio und dos Baritotiisten Hra. 
A I d i u' Ii i I- r i Uli. ^'rl, Donadio wird als St^iinsmtiula drbutiren. 
— Frankfurt a. M. Die Uerlioor OperottcnKaugerin Frl. A. 
PreuaaiatfOrdas hiocigeMtadttlieaterengagirt worden.— lladxM* 
Frl. ChriitiBa Uagyi aus Wien bat fOr die n&cbit« Saiaoo ein 
farthafihaltea Enfagentent an die hiea. k. Oper asgenaoimen und 
wM barefta nkckater Tage hier eioliafta. — Pam. Hr. Du- 
rernoy und Frau Fi!lanck-DuTerno]r verlaasen daonlohtt 
die Op^ra comiqae, um zum Tb^ftlre lyriqae Oberzugeken. Da« 
gegen bat Hr. Carvaihn für lic Opt ra comii|ue eine Reihe neuer 
F.ngagement» abge8chlo»Heii, ^- i z Ii :iiii Ilm. F.milc I'rax, c?inem 
jun.rpn Scbnler de» ConstTvatoire , welcher deuiniirbst in der 
,Rcg!^ll'nt^t^■chte^" debutiren wird, und ferner mit Frau l'aulina 
L acom be- Dnprez nnd Hrn. Jourdan. Letztere Heide sind 
preisgekrönte Schiller des Conserratuire und werden ihr Bohaen« 
engagement deinnilcbat in Aaber'a .Krondiamanten* antreten. — 
Wtaib WA UioMt Obritt, aiaa Jaam talaatvolle. mit lekr 
tühdaar AltaUBB« aaag a m taia Beuknii daa QaaaugsprofoiadfB 
Hm. Maria Wolff, sang kflnlich im Hofepacaihaatar priradm 
Probe nnd gefiel der Directioo CO gut, daaa rfa tatet auf ianf 
Jahra ait atat% ataiiaiidar Q«ga aa diaHoUvor «gagirt irarda. 

KircheniBusnc. 

Leipzir. Thomaskirche: G. üct .Birg mich unter deinen 
Flügeln*, Meli 11.' V J. Rietz. ,0 deus, ogo amo te", Ilymnn f. 
aietenstimniigcn Chor v. Tb. Gaugicr. 7. Oct .Sanctus* und 
aBanedictus" v. J. N. IluminL-l. 

Dresden. Kreuzkirehe: 6. Oct Introdnction und Doppclfuge 
in A rooll f. Orgel, Op. 21. No. 4. V. 0. O. Höpner aen. .Qoi 
»ede», domine*, achutimmiger Cbor T. F. Woliner. Ernte- nnd 
Hacbatdaakliad Op. 1 v. Wilh. Salinth. 7. Oct ^LobalnfetGott, 
«m Harm*. Ointoriaa f. r " 



, BaritoBiala^ Chor n. Orck. r. J. Riet«. 
7. Oct. «iaiola aaniiatiia tuam im da« 
AnnenkirOba: 7. Oet .Sei mn «icdar 



Hof- nnd Sophicnkirehe : 7. 
mino* T. C. G. Reissiger. Ar 
zufrieden*. .Motette v. M Gaül 

Havelberg. St. Lauretitius.kir<-bo: .'üi. Sei)t. r>n.\.:>Iiif;ip vun 
D. Portnianlky. .Vor dir, o liwiLf.^r. tritt, unser Chur iiisam- 
Dipri", Mulette'v. J. A. I'. ^cbulz. 

ff^~ Wir bitten die HU. Kirebeiintuikdir«ctor*n , Chor- 
regenten «tc, um in d«r VervolUt&ndigung vontabMidsr Bnbtik 
dareb diiMt« diasb««. Mitlbeilungsa babiUUeb atia aa wallaB. 



Aufgeführte Novftfttefi. 

Urahms (J ), Chöre Nn. 1 u. 4 ans dem Deutschen Requiem. 

(Pirna, Conc. de» ,Arion" am 24. Sfpt.) 
Erdmannsdörfer (M t, Phantasie f. Ciavier mit Orcbesterbe- 

pU'itiini!, Op. 27. Sunilcrsbausen, Hofconc. am 24. Sept) 
Guldmark (C), .Ländiicbe Hochzeit*, Symphonie. (Sondere- 

feanen, 18. Lobconc.) 
Banarik (A.), Vorioiel zur Oper »Toulille*. (Saoderthaaaaa, 

Hofconc. am 24. oenU 
Bafmann (U), .Frithfor-Bjaqkado. (BaiBB,Lf|a|ki4kMa 

der kgl. Capelle.) 

Li tat (F.), .Benedictas* OM dar KrtwngtoHaM. (ß— iwihaa 

aen, 18. Lohconr.) 
Baff (J.), Ciavierquart, dp -in;, No. 2. (ChatWlf, 1. OaatO« 

■cbaftsabend der Sin : il- u leime.) 
Reinecko (C), Fi.- i^i- ;!-« laviei.-diic. (Leipzig, AbendoaMlhllk 

in kgl. (jonaervatunum der Musik am 21. Sept) 
Rnbiaatoin (A.X Fdur-ChiTiertrio. (Ebendaaelbtt am 2S. 8«pt) 
Aiaoll«ClaTier«TioliDaODale. (Gras, Cone. dea Hra. B. Saihla 

aaao. Sapt) 

Balat-Balna (C). Bdnr-Clanerqoart. (Meiningaa, L BoMel 

Kammermnaik der BQ. Bftckner n. Gen.) 
Tariatkmen Ober ein Beetboven'scbei Tbema fttr wmi Cht» 

viere. (Sondersbuusen. Hr-fconc. am 24. Sept.1 
Volknann (U.:, !■ "-ti m rtunv i Sinulcrsliauseii. !^ I.i'lcoac-.) 

— — Fdur-Strtirhorclji hl. rserenaile. iLeipzi«, .Vlieuduiiterbalt. 

im kgl. (Kiiservatiirium d^r Musik iiui J2 .Si'p! I 
VVaguer l K ), Huldii;uuKsuiarsch. (Sondcrühausun, IH. Lobconc. 

u llofi-iinc. am :i4 Supt.) 
Fragmente aus (allen vier Tbeileo) der .Nibelungen'-Te- 

tedapia. «jaadlhhiirg, Oaac dm Hn. Otta ~ - 

- ■^'iSMBla a. .BiMflM'. (Latpak; 

daa B. WagMfTanha aai tf. SötJ 



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670 



JournalsdiaiL 

AUgeinfinf \TxjiikalUrhf Xi ilung No. 40. Die Confprt« von 
J. 8. Bach. Von I'anl fiiat WiWiJersee. — Aii«i»ij;i'ri iirni Hc- 
urtboilnngpn (■ompoiitiotuMi v. V. W J.ihn s [O]» 15, Ii;, n l!i] m 
J. UOntgeii [Op l'Jl: Kilitinnon df-r I'irina Krollkiipf A Iluricl: 
.JungbrunDen" ». C. Keinecke, .Im Salon", .Svoipimnieu v. Mm- 
deluobn, »rr. f. CU»ier au vier Händea, .Lieder frühling*, .Vn- 
■ere Meitter', Bd.8 u. 10, Alte Tanze, beerb, t. E. t'aucr, Cla- 
vierconeerte «Her ond aemr Zeit, edirt v. Carl Ki inoclc«). 

CMeüia No. 19. Ein Tonelilag, der Unterst Qkudk verdieat 

— Ein SOjtbrigee JubfUba. — Der Wetielreit in Uineht an 
6 . 7. n. 8. Sept. 1877. — Jvliaa Biets. Nt kroloff. — Bcritlrte, 
IKachrichten n Xotixen. 

Kiilrrjie N'n S. /abl der Kirchentonarfen. Von J.-x i.l. liljp l. 

— Aueigen und Beurtheilimgen. — H.'riclite, Nacliricl.tru uml 

HetfMa. 

Neue Dfrliner Mit^ik^eitung No. 4U. Iteceoaion (Compo- 
■itian<'n v. ¥.. Kniiorf [Op -Jl] u. J. Btotgaa (0]>. 19J)i. — Be- 
richte, Nacbricliieo a. Notixen. 

ÜKmm ZäU ckr ^ JUr Ahmk N«l 4L Dar Omlpanct Yen 
Wik. Waehbtotar.-'BaMMiaa (Heiarich Dan. .Er gainiBie aaa 
EriehaiMM«). — Beriebta^ NaohiieUen a. Sedaea. — Kriti- 
■eber Aueiger. — tZeünmlMe Bebaebtttegea. • 

« 

j\V(r- VarL-rr MusiL- iititl ViiIrrhaUHutjHlilüttfr No. 38. 
Clara Schumann. Vi.n W, Taiipert, (Abdruck aus der ..Mlf^ni. 
deutachen Musikaeitiinu".; — l'eber Cborgesanit a cap<>lla. Von 
io6ef IVnibanr. (Abdruck an; dninsnlben liUUt.} — Seibatbio- 
t'niphu! der I'atti. (TheilwriüiT Alnlruck oinm UtUlgt VOB Kd. 
ilanül ick im ö, lieft »on .Nord und Süd'.) 
B^^Behoili Xrreicltttnc migliciiai«r VoUatändiffkeit Tont«h«od«r 
BabrUc bitten wir un m(. EinaeDdeng aoulMr atcbt-maaika- 
Ihi h e a a eilM brift ia aad TegeebUttw« irrtebe beeeade« lieiae 
werthe Artikel Ober Moelk «i4 Manker eathalua. D. X. 



Vermischte Mittheilungen ind Notizen. 

* Johannes lirabms wird ia liiiMe ein© aweite Sj-mphonie 
beendet haben. 

* Das diesjährige Kheinitche S.ingerliüt laud am 7. d. 
Ute. in Coln statt. 

* Am 2. November feiert der Verein .Felix meritii* in 
Austerdam daa Jubiläum aeines lOOj & brigeu Bcatehena. 
Bei dicaer Oelegenhait eoU o. A. eiae neue Caatata von Itaas 
Ooanen aar AadHUung fdaaiaa. 

* Der namentlich in SBddeatachland bekannte an d fielfehßrte 
.Liedorkranz* zu Eoutliugon beging am 6. d. Mt«. sein 
fiOj&hriiee JubilAam. Der Verein beeilst bereita ein Ca- 
lllal von It/N» Mark flir Erbamoff dner «igmaa Liederhalle. 

* Di« Zahl der SohAler der k. Hoekschule in Berlin, 
Ahlhallniig ftr aaaObend« Tonkunst, eireiehte imSchnl- 
Jahr I. Oot 1876 bis 1. Oct. 1877 eine HAbe von 264, und wurden 
«Ihrend dieses Zeilraanea 17.ö39>ji UnterricbtafituTideD von 88 
Lehrern crtbeilt. Kccbnet man hierzu noch den Verkehr iu der 
AkdiailBng für niusiknlische ('olll|>H^iii^>ll und i:: ili rn i lu nritlU 
afaw Abtbeilnnt: der k. llochschulc tiildcndcn lostitut iUr Kitcbeu- 
aneik, so ergibt dies eine Uesammtschiilcrzahl von ttS alt eot- 
■prochendcr Vermehniug der L'Qterrichtsatunden. 

* Max Bruch hat «ein neoei^ (Ar Saraaata heitlawitei 

Vioüncoocert Irtlrslkb vollendet 

* Tea mehMea Moaat aa «fteheiat fa Londaa «Im »Na 
Maaikaeiiang; waleha sieh .Tha L«odoa * Pfoviadil Mode 
IM Baviaw' naont. 

* Die an> 30 .Sept in Hanakein at^tt;;* iVindonc 1 . Aufrüh- 
rang von II. (Jociz' mit Spannung erwartuter ne u^n Oper 
.Franccsca da Uiniini* ist nach allen uns gewordenen Mitthci- 
luugca mit gl4nx«odsteu Erfolg von Statten gegangen, und man 
prdat 4m UatorlaaiaM Warii dM n fMh daUaMganfnm Ooaa> 
peaiitaB aUaredta ata aia vfltdlfM PMdant la der .wlderepfto» 
aligen Z^mun;*. Die n«M Oper wird demnächst bei 
Fr. Kiatner in Leipsig im Din^ erscheinen, welche rtinuro- 
mirte Firma in Kär^e auch die (ibrigen Worko aus dcni N.ich- 
taia II. (iuctz', zunächst eine Frühlingb-Ouvirtun- und die Cum- 
potition dee 137. Paaln», durch Drnck veröffentlichen wird. 



* ImHoftheater su Cssiel soll in diesem Winter praktische 
Musik-, resp. üpemgeachichte getrieben werden: man meldet näm- 
lich von dort aua. dass die Casseler Ilofibeateriotendanx nach 
< ii L'. tn '.(■■r Gcnubmigung seitein der Herliner Oeneralintendani 
lic < bimsen hat, in fraglicher Saison je eine dfr anfrkannt beslca 
Opern dentschur Meister von Gluck bis Wau'iii^v in i lir.in<ili «isolier 
Fid«r zur Darstellung zu bringen, sixiass in /wischenrüumen von 
8—14 Tagen je eine dieser Opom dem Itepertoire «iBgelJ|gt«iil 
Behuf« Aufstellung dos njkbcrcn Programmes für diaia ronldl- 
nagea bat- sieh dieintendans mit data Caaealer Mnaikhietariker (?) 
Dr. Oarl InwCt nnd den Hofcapellneister C. Reiet ins Etover- 
nehmcn gesetzt. Vorbohflltlich kleinerer Aendarnngen Ist bis 
jetzt folgende .Ansvabl von Opern getroffen worden : .Iphigenie* 
I Tvielolii' -', (iliirk), ,I>oct<>r Hn<l Aj ntheker* ( Dittersdorf ), „Zauber- 
Hole" iMo?ar1). .Das uiiteibrnchene Opferfest" (Winter), ..Scbwei- 
zerfiindli"" (Weigl). .Iidelio' i lleeihoven | , .Faust* (Spohr), 
.FieiHbniz' (Weber), .Hann Ileiling' {Marsrhuer), .Nachtlager 
Von <iranada" (Kreutzer), .Hugenotten" i Meyerbeer), «Der bäui- 
liebe Krieg" iSehiibprt), .Lorelejr"-Finale von .Mendelssohn 
.Zar und Zimmermann* (Lortxing), .Genovefa* (Schumann), 
.Luatige Weiber von Windior* UUeekUK JBtcadeUa* (Fk(a»)a, 
.Lobengrin* (Wagner). 

* IgiiazBrQirs .Landfriedc" bat bei der .Tin l d. Mts. im 
Wiener llofopernthcatcr slattgcbiibteu ersten .\ulliibrung nicht 
gans den rrwarteteu Erfolg erzielt. Die Aufnahme der Oper 
seitens dea Publicums blieb an W'ftrme betrkohtlich hinter der de« 
.Qoldanen Krensea* sarOck. Die sweite Aoffohmng der Opar 
fand sogar baniia vor sieailich lecrea Hanse statt. IJeseicbneiii 
sind auch die voa dar Intendaaa aa batdea Abenden anrieüan 
Bruttoeinnahnea ; Der arato araab 9000 FL, dar awaita gar aar 
700 F1.1 

* Dia Wiener Komiache Opar seOdaauilcihltadklBlBaBi 
Jogendwork Franz Scbubert'a, .Das Sebloas dea Teufels* gr 
aannt, eröffnet werden. Die Frankfurter .Pidaskaüa* knöpft 
biaraa dia etwM botbafi« Beaaarkasf, aaaa hlna gaglKakt, «u 
Uataniebaaea srard« erat apUer »na TanM faihaa. 

* In Dreadea tat dia ania Aafftthrang von H. Hof asaa's 

.Armin* nnamebr för dea 18l Odober angezeigt. 

* Itiiito'g in der li't?t''ii Zeit in Itali-'n zu Huf gekoninipni! 
Oper .Mehstufeii^" \^!rd vnihrscbeinlicb a'uii in Wien währenil 
der näeliHtcn it.ilienisclien Sai.*on zur Autmlirnnq u'ida' ji v. 

* Am Ruaaiachcn Theater zu St Peterabuig haben die i'roben 
zu A. Rubiaitala'a .Makkabtern* uad .IMaMa" baniia ba* 

gönnen. 

* Die durch den Tod von Julius Rietz ebenfalls erledigte 

Stellung eine» artistischen Dirertors des Dresdener 
C on 8 e r V a t o r i n m 5 der Musik sull iiri!. 11 ■tVap- Umeisler 
i'rof Fianz Wnllner anpetrat;iii werL ri Der technische Di- 
rector besagten luMitulet, i!r. l'ud r, bat die dieebaiOgL üaiHy 
bondluiigun mit F. Wullner bereits eingeleitet. 

* Der .lutgczcichnete Pianiat und Componist Camlllo Saint- 
Sains beabsichtigt saaichst ia Warscban nnd sodann inaiaigsa 
gvaasarea fllldtaa Pantarblaitda aa conoeftlrea. 

* Wiener NArhricbteu zufolge tragt man sich mit dein Plane, 
Uns gesamnitc Wiener Ii o (o p er n orch c st o r zur Zeit der 
WcIlauastelluDg eine Reise nach Paris auaftthren aa lassen, 
um mit besagtem Inatrumentatkörper dort eine Reihe von Ooa» 
cartea aa varaaatallaa. Dia Reise soll Ii Tage (6 Concorte)BB- 
Ctssea nnd etwa in dea Monat JoH Adlon. Weiter heisat es, daaa 
das Äussere Arrangement jener Reise voa der Directioo des Sala- 
barger Mozarteums äbemommen werden soll, welch lalstereia Ia» 
atttttt^ dsaa^aadi der ^jventuelie Reingewinn aua dea Pariaer 

* Caroline Ehrhardt, ehenialiijc i;ro5sbiTZn^'; badisehfUof- 
opcrnsitncerin . Iiat in Herlin eine Art Uperuschule errichtet, in 
welcher \orwiei.'end Damen, weKbe sieh dar BBhaa wMbmb VNUCa» 
Ooaauguulerricht erhalten snlji-n. 

* Ia Fataa der stiton Steigerung , in welehar alA dia Fr«> 
quenx des kgi. Cooservstoriuma zu Leipzig befindet, musste das 
Lebrercolleginm dieaea Institutes neuerdings wiederum veistärkt 
werden, und ist Ilr. Alois Reckendorl, ein ia Laipaiger Krei- 
sen wohl accreditirtor Claviarlahnr, die nene, dar Aaslalt ge> 
wooaene Kraft. 



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671 



* Wie nan uns am Hannover schreibt, tei die E n 1 1 a 1 1 u n g 
Capellmeitter B o tt 'i aas der dortigen Stellung auf dessen oigeaes 
Oaittch bewirkt v«nl«a. ond habe denelbe tcinaB Ahichiaa mh 
gttu Faniiw und ta Ooadiiw ton biMf •Atlt6a> 

* Joachim Raff ist bereit« dieser TifO m Wiatlttdai SMh 
Frmkfurt a. M. QberResiedelt, um dort das Diractorat daa Denen 
Caaaenratorianis dor Musik zu übcrnchrnRn. 

* Hr. Josef Kder, ein tücbtiaer und beliebter Clavierlebrer 
inWlM. h«t «auenlfata om» CkifatprdHW — dwtigen Muuk- 



> 8 of f in OirlnlM aihfatll 

(/Irifise. 



oomarTatorinn erhatten, 

prcilSä. Ivroiieiiijidi' 

Todtenliste. (M teuer, OrKSnist au d«r Kircbo zu Notro- 
Dami« iu Viiry-lf-Franvoi«. t dasfllut kür/Iiib in Miltin Aus- 
übung Boiijcs Heruti-s, — Huroniu s 1 ) i ii i; ; s t u 1 1, ti li, Jiiiuy 
I.utzer, ein&t g<>feicrte Siuij^criii, f am ^- ^1- -^'1* i" Wii-u. •— 
Pfarrer Muller in Stallen i Weitorau), auch in wpit-ercn Kreisen 
als Okbter und CompoDist mehrerer volksthtkmliGbPD Lieder be- 
kUBt geworden, f an 39. b«pt daselbst in Aller von 87 Jahna. 
— Sigmund Goldsehmidt, Banquti-r in Wien, anfangs fttr die 
musikalische Laufbahn bestinirot, fkboler Tomaechek's, bald ids 
Pianist und Conponist geachtet, 1848 zum Kaufniauasstand aber- 
gi'treldii, in letzterer Zeil witnler ilurcli einige K.iniuiurmusik- 
werke, eine Sjni|(liriiiie etc. iu Wien Autnji rk.auikeit erregt li.ibfud, 
\ daselbst »m ati. St'pt. Id) 6-. Leb. nnjuhre. Therese 'l iet- 
JCDS, die K'''*eierte englische, rrimailonuu, t »'i' 3. Octolier nach 
laiigein, sclmierzhaftou Krankeulager zu Luuduu im Alter Ton 
nahezu 44 Jahruu. 



In den letzten Wochen durchlief eine Zeitungs-Notiz unsere 
Tagesblatler, nach welcher iiltere 'Lmdichtungen Rieh Waifncr'« 
demnächst verötrentiicht werdeti BnllU ii. Iiur Meister Iml f i i:u m 
.lii kauiiteii Mujoksc liriftitplier" die l>i trelleuJcn Mauusiriple ge- 
bcbeiikt!: k(nä Name RCLannt mar. Jiess ich die feiste „Kntc" 
rubii; weiter plitt^cheru ucd schnattern, uuu aber das .Musikal. 
Wochenblatt* in seiner vor. Mo. mich aoadrtkcklicb als den 
Glttcklicbcn nennt*), wftre ein ferneres Stillschweigen unverant- 
«Mtiicb. Irh habe allerdiogsiribreiid meiner jQDgsten Anweien- 
Mt in Bayreutb Kenntnias genommen von den noch vorbaudcuen, 
mgadnekt gebliebenen Schdpfungen Richard Waguer'fi, auch nach 
eiuseholter gtiliger Erlaubntas des Meisters ein theniAtiscbes Ver- 
seirbniss angefertigt und eine Menge intcressHntur l'atpn gebucht, 
das .Alles jedinh nur in der Abhiclit, mit licsserem Lrlidge einigen 
verloren gegangenen luirr ilmh viTsrlioil'. neu Uandsi hiiilcn nacb- 



Dia betr. Uitiheiluug war, wie tcbun aus iUr zu er»«b«ii, der 
Xlg.' laabgedtMkt. D. ~ 



fsiMhiBii in können. Es fohlt i. 6. die Smphonie, «deh« ISN 
Im Ldpiiger Oewandbanso und im Prager UonserntUniiimjnqiielt 

worden ist. AuRdrncklich sei meinerseits betont, dMs Wagner 
verttafig nicht diran denkt, Jana iJteren Compusitiunen zu (jubli- 
ciren, und duss irh soweit mit den (le&etzen vertraut bin, um zu 
wissen, dass der MuatMiuwalt mitli Iniin Schopf nehmen würde, 
falls es mir einfiele, etwa liiuter liem Kücken des Meisters die 
weniKCu inedirlen Werke desi>ellii>n her.iU!i;;oben zu wollen, deren 
Copien sich in meinen tlanden Ixiliudcu MissTerstaiidene Aeus»o> 
raun «Ml jwinyJiilMeki H ri t wiwia tgfceit haben wieder «imMl 
Wuidar «wMt leb wiederhole frAber Geeagtei: « ilt mala 
Princip, die persAnlichcn Mittheilongen Wagner'a, welebar Alt 
•ie ancb sein mögen, für mich zu behaltijn, sofern sie niebl ßlr 
weitere Kreise bestimmt sind, oder ihre KuiKWebiin!» nicht im 
Interesiu unserer Sache, zur .Abwehr, zur lUoht ir..» u. 8. W. 
geti- l.'ii iit. Iii ineineti A lern tiiesst kciu jDUra.iiHti'nidut I 

|i;i ii L rille W Uri habe, möchte ich die l.eser des 
.\Voclienli:att4>3* mit einer Bitte beheUkeo. Mir fehlen in meiner 
reichhaltigen . nabezn wUsttodigaB V)1igaw*8«amtaiag> üDlfaBda 
Urocbureu u. dgl. 

1. Kd. Sobalewekii Oper, aidit Dnna. Brama, 1W7. 

9. E. Sobelewtkl: Du OahaiBiain der aeaeataa Sehale 
der Musik. Leipxlg, 188a 

& 0. E. R. Albertl: Riebard Wagner und seine Stellung in 
der (ieseliirhtc der dramatischen Mntik. StetUB,1866. 

d.Lndw i'.H.anii: I eher I! ich. Wagaar'aEMwiekehiiif and 

Hiclitniij;. Hatul/uri;, IS&T. 
5, Wagne r - l''n st i va I, London, 1877. Acht I'roRramma, f» 

denen das sechste bis jetzt nicht zu crluui;eu war. 
It. i)r. J. 6. Tb. Orftsse: Die Sago vom Kitter THniihiUi*er 
tt. a. w. Dresden u. Leipsig, It^lä. (Erste Ausgabe.) 
7. August Rintel: TaooblttMraiidLohenarin. DisseSchrift 
■oll 1868 enchienen leis. Ob tie ftberbanpt existirt? 
Von den fraosOsiscben Uebersetsongen Wagnor'scher Test- 
bOcher sollen gAnslich vergriffen sein: .TanahJUiscr' , in Versen 
nbertragen vonCk. Mnitter, und .TrlUaB aad laolde" von Libea. 
Vergebens Ueis iA In Fam anmf*^' Kann nbr Jsaaad aaa« 

helfen? 

Da meiuo lüliHnibek einige l)<^iu Metten von Werth enthält, 
möchte ich mit einem tiesitücr der ersten Ausgabe des Kihc- 
lungentcxtes in Verblödung treten. Dieae Edition — aie enaUaa 
18d3 — in gross Octav, mit lateinischen Leitern gedraflkt (olna 
Urt und Jahreszahl f, steht auf meinem Wunscbzettel obenan, 
wenn sie auch hier den KesihluKS bildet. 

Wer irgend einen Weg weiss, dea ich aiBKldaina aritaate, 
um die angefahrten Lorken auslufltileB, den enBOM idi än 
freundliche, dirccte UittkeUungen. 

Berlin, 88. Teltowei^Btr. 



Wilhala Tapfart 



Brieflcskateik. 



Dr. Srh. in H. F. L. wohnt gcgcnwiirtig wieder in Horn. — 
IMe b«ieichnctco ücRcnschriflcii »iiid un«er" Wihwii» nicht separat 
SfSOhieuen. Die Stado'sch« empfehlen wir Ihnen für den Knil, dass 
Sie sie noch nicht kvnnrn »ullien. 

A'. Kin Ütäck Ihre* g«f. Becicbl«* musilen wir aus Uitht er- 



ktärliehim Orund« «e^luMn. Seost Dank für Ihre Uittheilnngen 
und die Kitte um deren ForiM'tiung. 

M. I'. iu N. Wir vi*riiuhmcn daa QarSchl sohon von andstst 
Seite. Uaw er iu il,^^ni ^et'llQrgten Ondo hOUAaljS fciaBe, hitHB 
wir Bichl für möglieh gehalten. 



AnzelfS'eii. 

Terebrlidien Coueert-l^ireetionen 

omiit'ehlen sich unterzoiclinelc Streich-Qnartcttisten unter MitAvirkiing vorzüglicher 
Ges;uiusl;ratte zu Concerten für die komuiende Saison. (Kepertoii-e: Haydn bis 
Bruluii-- etc.) 

Ar Stegniann, ülricli, Welse, Mallhiac, 

dir. an otegmann. ^ „ « «i • n 

pioK.] Hofiunsiker m Dessau. 



Ly Google 



672 



Hermann Franke 

erlaubt sich, den geehrten Conccrt-Gesellschaftcn, 
welche auf seine Mitwirkung refiectircn, anzuzeigen, 
dass er wahrend der Monate December 1877 und 
Januar 1878 in Deutschland concertiren wird, und 
erbittet sich Briefe in dieser Angelegenheit an 
folgende Adresse : 

Hermann Franke 

[9111]. (Violinist) 

11, Bcntinck Streut Manchester Square 

London. 




köoigl. Siebs. Hof- 

Planoforle- 

Fabrikant, 

empfiehlt seine 
iieupston 
patentlrten kleinen 

Flügel 

mit Smaliger Saiten- 
Vnatxiag, die, mit 
der jeut anerkannt 
besten n. solidesten 
Repetitlonsmechanik 
von Steinway ver- 



Vertreter für Leipzig Herr Com- •'"hen, in Ton und 
raii«.ion«rath R. Seiti, Central- Piaiio- S^I^I'J?;'' 
forte-Magaiin. kommen 
[''12.| Prplwmedalllc Philadelphia. 



P. Pabst's Musikalienhandluiig 



[913.] 



in X^«4ipzl(f 



h»lt sich einom (fechrtcn auswärtigen musikalischen 
Publicum tur schnellen und billigen Hcsorgung von 

üiikaltfB, nudbiilirilira S^riflrn rfc. 

besteus empfohlen. 




awom 



Allen Concertdirectionen 

erlaube ioh mir hiermit meine Mitwirkung als 
Conc«rtsänger (Bassbariton) für die kommende 
Saison anzubieten und ersuche durch die Red ac- 
tio n dieses Blattes geneigte Mittheiluugen an 
mich gelangen zu lassen. 
[914a.J 

Adolf WallnOfer. 

[915] Im Verlag ran L W. Frltitcb in Leipzig enchieo: 
Stockhaunen (E.J, Fhantuisstäcko für Pianoforto nnJ 
Violine, Op, 2. Heft L 2 M. 25 Pf. Heft IL 3 M. 



[916.] In nnserem Verlage emcheint am 15. Oetober: 

Dcrgiös filr iiiid) Die Kose nidjt! 

Eine Joliannisfest-Dichtung 

TOD Müller ron d«r Werra 

für Sopran oder Tfnor. .41t oder Bariton, mit Be- 
gleitunic des l'ianufort« 
componirt von 

Fr. Ton Wickede. 

Op. 70. Preis: 1 H. so Pf. 

Die Aungabe cnthült eine separate Singstimme und 
den Vordruck des Gedichtes in deutscher und unglischcr 
Sprache. Der Titel ist mit Kmblemen verriert. Von dem 
Gedichte sind aparte Abdrücke a lU IT. erschienen.! 

Praeger & Meier, Verlag. 
Ilreinen. 



Neu erschienen bei GebrOder Hu g in Züricti 

und zu beziehen durch jede Buch- und^Musikband- 

lung: 

[917a.J 

Serenade für Pianoforte. 

Op. 8. Preis 1 M. 25 Pf. 

Carl Kölling, 

Holder Lenz. 

C I a V i e r » t ii (• k. Op. 211. 
Preis 1 M. 50 Pf. 

Carl Kölling. 

Coeur-Bübe! 

Caprice für Piunoforte. Op. 217. 
Preis 1 ÄL 50 Pf. 



[918] 



Verlag vou Carl Rothe iu Luijizi^; 



MFaubm Ilarmoniumschule. Tbeorotiach - nraktiscbe 

MM.%^U. MU* Darstellung und Anweisung, du lUriitoniuai 

fila^llfii sicher und grilndlich spielen tu leru-.n. 

^i»t>lMg« l'r. 3 Mark. 

Oboisten-Stelle vacant. 

[919a.] 

In der Hofcapelle zu Sondershausen is 
vom 1. Jan. 1878 ab die Stelle eines ersten Oboister 
neti zu besetzen. Qualificirte Bewerber wollen siel 
umgehen 1 melden bei 

Sondershausen, Max Erdmannsdörfer,! 

1. Oct. 1877. Hgfcapellmeisier. 

Adr. Tom 10. Oetober bis 19. NoTembcr: 
Nürnberg, KOnigsttrasse 76. 



Googlfl 



67S 



Verlas von L HofflirtlL io Dresden. 

Lieder und Gesäuge 

für eine Singstimme mit Pianoforte 

VOQ 

Edmund Kretschmer. 

(('oinpouist der Opern t .Die Folkuiiger* u. .Ueiorich derijöwe*.) 

Üp. 1. Diebstahl. Für mittlere Stimme . . Vr. IL 0,50. 
Op. 3. FrOhlingslied. FOr hohe Stimme . ■ „ n ^^6. 
Op. 7. 2W«I UMtar UW«ait iah dir in du 
Aug«n Mh" — nAb Na«hti wirniu 

kfiF.'tpn" I. Für hohe Stiinrae . . . „ 

Op. ,8. -Du bist wie eine stille Sternen- 
nacht". ! huhe Stiinitv . . - . „ 

Of. 10. „Der Himmel hat eine Thräne ge- 
weint". 1< lir huhu StimOW . . . . f, 



[923.] SoeboD erschienen: 



» 0.76. 



Op» 11. nCMvt nir vom BmImt' mv mm» 

Sokaim*'. Fflr mftdere Stitoin« . . , 

Op. 14. Nachts am See. Für tiefe Stimme. „ 

Op. 16. Was die Mutter spriclit jfüT hohe * 
••» 



n i,oa 

n 0,80. 
n 0.76. 



Meuer Verlag von Breükopf & H^el in Leiptif 

Alte mm 

Band I. 
dir beriilmtestea deutschen, 



für das Fiaiioforte an^iriUilty 

theilireiie eingerichtet und dar«hg«t«Iiea 
von Ernst Pauer. 

gr. 8. Both cartouttlrt. Pr. 3 M. d. 

EutluüiaBd Omotten vm CorML CM^piri», Eamtait, J. S. 
Bach, H&mäA, Ltdair, Martini, Oütek mi nm naWkuntea 



40 liar^lie. 

ven 40 dl 



tat dM Fiuofbrt* MMgewIliki 
iheilweiie •ingurioh t«' f mk) dar«hg«seli*n 

von Emst Pauer. 



BnUwItend Mftnche fo* ImKm, 0M9«rtlit Sameam, BäiuU, 

lagdn, Orfiril, Mozart, OMnAtm, £l lM il H ll ', AmMmMM^ AmT, 

itunmr! It', S-'hu/.crl etc. 



[922.1 Verlag von Carl Rothe in Leipzig: 

I AlllC '^^ viL-rhiiiiUij^u Ciavicrstüclie, die Frimo* 
■TViTi l^mfang VOB iBBf TCmo. 6 Heft« 

kOJuer. 4 1 u. 60 Ff. 



Philipp Scharwenka, 

zu 4 Händen Op. 21. 

Haft 1. FalmuM XmoU. Maiotta Ador. M. & 76. 
Hella. MMUttOdv. TteutoUe AnolL IL 3. 7«. 



Leipsig, October 1877. 



[924b.] Bei J. Hametle in F»ria (UaiMa Ifabo) irt jo- 
and durch «U» Mnrikhundhingea n be- 



Teresa Milanollo, 

Yariations humoiistiques 



aur le 

RheluweiuUed, 

Paroles de daadius, Miisiqiie.de Andr^, 

pour •• • 

Vlolon 

•▼M MiNiaq.ngnenMnt de Fiauo .ou de Quataor. 
AfM Fkno 10 Wtu. (nat 4 Fta.), le ^utaat Miri 6 Fm. 



Keue Compo&Uiouett 



Pool HlUer. 



filier, Op. SO. Waldtrinm«. SomuliHbM 

Toribild für Pi'iinufürtc. 1 M. 26 Pf. 

I*. UilliT, Op. 31'. Nucli hingen Juhren. Gedenk- 
bhitr für PiRDofürie. 1 M. :.*'> l'f. 

P. Uiller, üp. 33. Vor den Scheiden. Melodie 
fOr Ftaoolbrto. i M. 86 PI 

Zn besieheo durch jede Moriknlienheadhuig. 




Concert-Directionen, 

welche auf meine Mitwirkung retiectirea wellen, 
theile ich hierdurch meine Adresse mit: • 

Koben Hausmann, 

Violencellist 
Bcrlli^ W. StÜMlUofitr. 6 III. 



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674 



Neue Musikalien. 



PMS'.] In imintm ▼«rfafe mc M e a » 



Verlag von B. SAOtt'S SAWi in MailZ. 



P i m l ny L, Aw& W«gaM^ ^mn mag ict ■tMnffta« 

fUr das Phnofort« flbertimgen. 

Mo. 1. Walhall H. 1. 75. No. 9. Siegimind*! LU- 

beigMMg M. 1. f)0. N... .;. Fviiereanber M. 1.76. 
No. 4. Der Uitl dor Wulkiii.-n M. L>. 75. 
BOltermann, G., Adagio für Violoncell mil OrdieHlor. 

Partitur M. 1. 25. Orcheatoratimmeo IL 4. — . Mit 

Pianofortebeglehting II. S. 7&. 
fiOUnod, Cb., „Cinq-HanC*. Oper in 4 Aeten. 

Ciavier- Auszug mit Text netto M. 20. — . 

Ciavier- Aiisriifr olinc T. \t n. tto M. 10. — . 
Hiller. F., s lolkstliüiiiiiche (.e^üiijce (ür 3 Frauen- 

>tiiiiiii<"ii inil l'iiiiiofurlcbegleiliin;;. M. (. — . 

Lange, S. de^ 6 (iesüllfe lUr 4 MMnoontimiinB. M.4.75. 
Um, Vr^ 8. Ooaeert (AmoU^ für dn Kanoforto ni 2 

Hlinden eingar. von K. KleinmicbeL M. &. 50. 

Massenet, J., ImprovlMtionen, 20 Stücke rar das Plano- 

(ortc. M. 2Ö. 
Rafr, J., I'(.sliiii<i»cll Up. 139. Purtitiir M. 2. 25. Or- 

Che8lei>lnii:;M II iL 9. 50. 

RlwliiIwrDer, Cmeert (Aadur) for da« Pianofort«. 
Fartilor M. 14 OrehatenitiBDMi Ii. SO. 2S. Hit 
Bcfloitiiag «inaa awaitoB Fiaaoforto ao 4 Iländeti 

M. 12. 2b. 

Sgamiiati, 6., Quints it für Pianororta^ 8 VtoUiWB, Viola 

und V'ictloticell, iiplti) M. 17. — . 

Praeludluni iiikI Fujce für das Pianoforte. M. .1. — . 

Verdi, G., qnarlett lUr 2 Violinm, Viola und ViolonoelL 

natto If. 12. — . 

Viarlnib Trio fOr Flaoofort«, VloUn« nad VioloncelL 

M. 10. 60. 

Vieuxtemps, H., ( oiu-crtt ftlr vidioiueii. 

Mit OicluMiibcj.'ltitiing netto M. 10. 50. 
Mit l'iiiiiiifni irln'nU-itiiii>; M. 7. 75. 

Wayner, R., Wotau'a Ab^cliied und Fcaeraanber. Zum 
(k>neartfabraneli für Orahastar baarbeitat. 

Partitur netto M« 9. 60. Orcfaafteratimniaa natto 

H. 12. — . 

Sirtrfriea's Ted UMl TriuienaarMh iQr klainaa 

Orcfaaater bcarbailat von L. btasnjr. 
Fartitnr natto M. 4. 60. OrebaataiatianMn natto 
H. 7. — . 

MegftM md der Waldregel. SpiMda baar- 
beitat fOr Pianoforta, 2 Violinen, Viola and VkloneeU 
von A. Pringabeim. M. 6. 26. 

Wilhelm], Aug., WaMrar^i PntaUwI. Parapliraaa für 

Violine. 

Partitur M. 1.'."). Mil ( >i che.iterbe^eitttng U. 4. — . 
Mit PianoiorlebeglaiUuig M. 2. 75. 

[8811] FQr ein grSSSeree Concertuntemehmen (2.'S— 30 Con- 
eerte) wird für Monat November auf 1—6 w orlien ein 

guter ConnTtlmM-lüi ; lia>»purtte im Sitatiiiulioti Liu(l«rf^|)i«l 
von .Scliumann) gesucht, l'roben Ende Octobcr. Adressen 
beliebe man mit Angabe der Bedingungen in der E.\.pc- 
ditioB d. Blatlaa Chiffre: J. IL, LaifHcig nkdercnlegen. 



Liebesieid und -Freud 

iu deutäclieu Volksliedern, 



(flr 



Sopian, Alt, Tenor und Bass geselzt 

▼on 

Hermanii Stange. 



Partitur 1 M. fiO Pf. Sti 



en a 1 M. 



Die PartUor Ut durch jede ■■aUüuuidlnif 
Auslebt n bezlefaen. 

lluj2;o Tliicincr in Uamburg. 

[ifHO,] In meinem Verlaf;e frsrhien vor Kurzem: 

FOnf UueUe 

für Sopran md Alt mit Begleitung dee Pianoforte 

componirt von 



Max Zeuger. 



Op. 



Pr. M. 3, — . 



Vo. 1. .ffia Hen in Liebigedanken*, voa Oeory StkmHii k 

Nu. 2. WalJandacht, von Lebrecht Oreue*. 

No. :t. Die Lebre, von H, Heine. 

K«. 4. Kach Jahteo, von Aä, Böttgar. 

Ho. 6. Fraa Jatte, Milada von AnMuia Lbtn- 



Leipiiff. 



Vr. Slilaur. 



[93t] VeAag oon Jok. Andr4 m OßetAaek a. M. 

Ii. V. Beetlioven, 

Sonaten, Rondo und Variationen, 

u)>frtraj;cn von 



(aaeh den Original flir Pfka. aad Tialiaa). 
Kane, ada 8orgrHllig^le v m Rol. EM. BMlmni ravidirta 

Au»gubc mit Fingeraata.t 
Parlitar und Stiamen. 
Abtbeilnng L compL netto Mk. 16. 60. 
Opw Ift. Vo. 1. D. M. 2. 30. Op. aa No. 1. A. X. 2. 10. 
Op. 12. Ko. 2. A. M. 2. 10. Op. 30. No. 2.0» H. S. »• 
Op. 12. N«. & Et. M. 2. 60. Op. 80. No. 3. 0. M. 2. 
Op. 23. Am. M. 2. 4a 0& 47. A. M. 4 u*. 
Op. 24. F. M. 2. TO. Op. 9«. O. M "J 70. 
fioodo. O. JL-.Mi. 

11 TariiiiMen (8e vuei faalara aaa .Figara') F. M. 1. 40. 



[982.] Verlag von Cari latka ia Laipaig: 

Sammlung der beliebtesten TAosevonJ.l 
Jot. UDd Aug. Labiuky, J. Uaogl, WaBtcaleia, 
~ ~ • Wmffum^. lah^ aptol- 
- SS/ÜMM, S Eifta 



«Korten. j-jJ*. 



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576 



Neue Musikalien. 

Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipug. 
[aas." 



^ . ler, A.« Op. la 5 Ll«4er Mider Avwitiw« .D«r lUtlM» 
ßagtt von Hameln* von Jtd. Wolf. FOr eimChviM) SfogMiane 
and Piaaofortc. M '2 75. 
Brahaw, J., Lieder iiiiil (irsüuKv fUr eint SingttilDB« (Bit 
BMdialtiiBg di'b l'ito. E ins ej' Ausgabe. 
So. 7. Trouci .ifbe. .Bin WgdlMBMWaii McwMHtnod*. 

M - T.-). 

No. tv l'iUlili- „>ii-Kt»:iiiwohlamK«>nslfrbo4on". M. — .75. 
Hö. 9. Aukluiige. .Hochilb«r >tiUeullöbensund*. M.— .Ö0< 
Ibbia VgUniiMi. ^ SniMM» Mot htV. ü—.fiO. 
No. It. DfoTt«ii»nid». .Mai Huttr mag mi sat*. K.— .8a 

No. 12. Mcimkrbr. .0 brich nicht ätf«, du zittont wbr*. 

M. — . .V). 

Gade, Xiel« W., Up. 53. >ovcUettc*. 4 OrcketlentOdw 
lur btreichiostrumeDte. Für das rianalitll« tUein ftkarMfea 

von Luiiwig Stark. M. 'S. fH). 
IlHiiierik, A., «>|>. 25. Vierte uurdlsehe Suite. D dar. FOr 

(.•ri'hi'>ti'r. I'.ti utuf -M. 1.'). On Li sUTatiumipn SI. 24. — . 

Traii-S5riipti"ii tiir -.■..s l'i.Diii: Tt- mjih r.impdr.isli'ii .'">. 7.'). 
I.I«Mterkrau», I>euli»<-Iit'.r. ^öo «1er iieliOuitteu Lieder 

■b4 GesBag« tat äopran, Alt| T«a«r u. Mm«, ftek OtSdammi. 

8. Both eut. D. H. 11. 
Iii— t, FntaB, Foat»KlIo;e. SynplioniKlie DichtaDg. Far 

da> Fianoforte alleiu abertmgen von liOdwig Stark. M.3.äO. 
MendelMOlaa-BnrIholdv» Ojk 98. Huiik aa Qtii' 

pua IB K0I0BO8 des Hoftoim« Vailai. CJathraiunt. ir.8 

Koth fart. u. M. 3. — . 

ClavieTamanig ohne Wntaw gr. & BaCh «ui. 

n. M. 1. !Ai 

— _ UiiTorturon tur 1 iivliestcr. Arrang. ftr 9 PAc itt4H4a. 

2 Baü.k- 4 Kolh »urt. 11. .M. 10. — . 
VcuHlcdl, Ib.. Oj . MT. CarilioB de Lonls XIV. (1648) 

pour I'muo. Ariaiig. puur 1« l'iauo ä quaire maiua p«r Kr. 

jiriaalar. M. 1. M. 

Chnott» CkTortte la HsTla ABtolaett« (1774) poiur 

Piaoo. Arraog. pour Piann ^ quatre uiaiua par Fr. B riaaler. 

M. 1. 25. 

Kclncck«* C, Op. 142. Ilukuu Juri. Dichtung von Htitw. 
Caritmy coinponirt dir .\lt, Tenur uuJ It.ia^-SoK), Mftonarclior 

Bad UreliokU'r. .Il<n! wii> II<>rr liiTKiLinr .'ujj l(iik:tb^ reiaatl' 
Partbar M. I-h. , 1 i.i !>> '.sti>r...tuiiiiiL'ii M i'i . .Sinj^ütimmaa 

m. 3. — . 1 |,n i'T.iii'-.^iii; mit T'^xt v •tu I.'miii;' HU-d-tl M. S. — . 
(MaiilUit iiiiK > II 1*1 der ln i iiliiiit<'>loii ticulsrhen, TrunzU- 

»Ihchcii und italieniiii'hcu jlUr&i'lie, lur tidni'lle., thuiiwci««) 

eiiiK« nclitet BBd dorohgeaebaa *Mi K Faaar. gr. ft Bath 

eart. u. M. & — . 
ftekarwealoa, Plillipp, Op. 21. Tanz-Suit« for Jas Ffta. 

■a 4 Hda. 

Bafft 1. Pabnaiaa £ moU. Mauurk« Adur. M. & m 
Hafk 9. Masaait Odar. TatMitaUe Aaall. M. 8. n. 

[934.] Ich aaeba an hoham Prau die aoganaBnta Haalin* 

gcr'M'lie Im Juhre ltf23 erschienene AiiR>;ttl>e von Bout- 
lioven ()]). lUG (Verlngstiruui nilwudur .Slciner & Conii». 
[Sociii»; ilaslinger] oder Tobill^ IIa.slingcr in VVien) und 
erbitte Offertea mit gauauor Angabe dea Titela, der 
Plattaii- oder TarlBganaraner und daa FonMta». 



▲ttanbiirg^ SwA. 



■etronome nach Mälzl 

id nacLstchond vemoichnclen Preisen em|irielilt die Musi- 
fcalianbandluog von P. Palwt in Leipaig. 

Ifalnaoaia bH ührwerk (Hahag.) II. 15. — w 

^ „ n Glocke (dto.) „ 18. — . 

„ , Uhrwerk (Palis.) .., 16. 60. 

„ « , B. Oloeka (dto) , 19. M. 



Varlag tob 

J, BUter-Bi e dc rm aum in Laipslg «od Wintardnir. 

Werke voü Jolmunes UraüiuSa 



ATe Ilarla 



fflr 

w»iUchm Chor mit Oroherter- oder Orgelbeglettuna. 

Op. I-.». 

Partitur 8 M. 90 Pf. Cluvierausiug IM. 6U Fi. Orcbeater- 
atiBHMB 1 M. 80 Pfl CheratinoMB aiBaabi 15 Pf. OmI« 
sUmm« 50 Pf. 

Begräbnissgesang 

mHm Insst nai dta Leib keKiaken'» 

für 

Chor iincl lilasiiLstiamenfa. 
üp, la. 

Paititor 2 M. 30 Pf. Clavit'rauMog 2 M. 30 PL IngtraioeBlal» 
. Uimmen 1 M. ao Pf. CbontinaaeB äiosefai k 15 PC 



Eiu deutsches Requieiu 

Baah Wortea der haüigaa Seinift 

fnr 

••II, CkMt md Orchenter fOrvrtI mä WOMmmy, 

Op. 4,'». 

Pariitur 25 M. Orrhestttrtiimmcn 24 M. CbontiBmeo: Sopran 
and Baia & 1 M. 80 V( . Alt niid Tenbr h 2 M. SoloatianieB: 
SeiieaB, Bariton ü l'f. ( lavi.r-. Auszug mit Text 13 M. fiOPL 

Clavier-Ausjiii; uu 4 llaiiden 10 M. liü Vi. ' 

[9ä7.] Ib der Dicbsten ^^'oI'lll> gelangt anr Veraeadoag; 

Herbslklänge. 

o Ge^nge für eine Bariton- uü. Altstimme 



Oskar Bolck. 

No. 1. Ich lichte dich. (II. I.iiigj;.) 

No. 2. In düstorsr Zttit. (U. i.ingg.) 

No. 3. Hrrhsti,'. iiihl (Km. (leibel) 

No. 4. VViT kt itii'ii Frahliii? hat. (O. Prcchtier.) 

NOb 6. Gute Stunden. (Cuil ätclter.) 



Op. 61. Tr. 2 M. 50 Ff. 



Leipzig. 



E. W. Fritzech. 



Neuer \'orlair von Carl RottlB in Leipzig: 



für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte 

von 

Ha Härtung:. 



No. 1. I>io .Schw.ilbon. 
Nu 2 Curiosc (ieitchichto 
No. a Waaaoriahrt. 



No. 4. ht r Wanderer 

No. 5. niitcf Jini liiitik.'ln I.iniJiMi, 

K0.6. Moin Schatxel i«t bubscb. 



Fr.SHariu 



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576 



Vci-lag von J. Ri6t6r"Bl6d6r]lI&Illl in Leipzig und Winterthur. 



Werke von Franz Wüllner. 



Op. 5. Sechs Lidder fOr eino Singstimme mit Begleitung 
des I'iunöforte. 3 M. 

No. 1. .Ich lubr Uber Meer*, D»ch dem Spaniacheu von 
P. Heys*, a. .bräuticio meioer Seele", n«ch dem Spani- 
nUcben von P. llcyie. 3. .Uelier alleo Uipfelü i»t Kuli*, 
von GoMh«. 4. Was mir gefiilU: .Und gestern Notb und 
beute Wein", von E, Oeibel. 6. Um Mitternacbt: .Nun 
ruht uud gcblummert Alle«', von Jal. a. JlodeHterg. 6. .Zu 
Boden linkt von meinen Tasen*. von //. Lingg. 
Hieraui einzeln: No. 2. öU Pf. No. 3. 50 Pf. 

Op. 6. Sonate (Dmoll) für das Pianoforte. 3 M. 

Up. 8. Sechs Gesänge uus Jen Liedern des Mirza Schafly 
von Friedr. Budctistedt für eine Slngslimme mit 
Begleitung des Pianoforte. 2 M. 80 Pf. 

No. 1. .Wenn der FrUbling auf die Dcrgo «tcigt*. 2. .Neig, 
tchötto Knotpe! dich tumir*. 3. .IcbfubledeiucDOdODmicn 
Qberall umwehn*. 4. ,Tbu nicht tu apr6de, ««.'hüues Kind*, 
ö. .Die bi'lle Sonne leuchtet aufü wiito Meer heruiedcr*. 
(>. .Nicht mit Kugeln im blsueu llimmuUxolt*. 
Hieraui einzeln : No. 1. 8U Pf. 

Op. 10. ZwelteSonate(E.lurifiirda.sPianoforte.3M.80Pf. 

Op. 11. Sechsundiwanzig Variationen Uber ein altdeuucbeB 

Volkslied für Pianoforte zu vier Ilfinden. 3 M. &0 Pf. 



Op. 12. Sechs vierstimmige Lieder far gemischten Chor. 

Partitur 1 M. 30 Pf. Stimmen a 65 Pf. 

No. 1. Abendlied: .Wie to lei» die Blatter webn*, von CUmtiu 
Brentano. 2. ImFrdbling: .Wenn im holden grünen Mai*, voo 
Th.Apei. 3. Winternacht: .Vcrtcbnoit liegt rinfii) die ganze 
Welt*, von J. V. Eichendorff. 4. I>ie Summerpoiatar: .Som- 
mers laufen in Mittagsglutb", von G. Pfi^r. 6. Die brennende 
Iiiebe: .In meinem (iärdein larhot*, von./. 3i(Men. 6. Enter 
Verlust: „Ach wer briiiiit <lio schflnon Tajje", von W. (Joetkt.. 

Op. 13. Die Flucht der heiligen Familie von J. v. Ei eben- 

dorff für drei SoloBtiinmen (Sopran, Tenor und Bariton) 
mit Begleitung von kleinem Orchester oder Pianoforte. 
Partitur 2 M. 50 Pf. Clavieraascug und Singstimmcu 
2 iL 60 Pf. OrcheBtcratimmcn 2 M. 30 Pf. 

Op. 16. Drei Chorlieder für weibliche Stimmen mit Beglei- 
tung von kleinem Orchester oder Pianoforte. Partitur 3 M. 
Orchesterstimmen 4.VL 50 Pf. Ciavier- Auszug 2 M. 50 Pf. 
SingBtimmen: Sopran 1. 2., Alt ä 50 Pf. 

Op. 19. Sechszehn Variationen über ein On'ginaltbema 
für da» Pianoforte 2 M. 80 Pf. 
SoclK-n erschien; 

Op. 3'j. Zweiundzwanzig Variationen ober ein |Thema von 

Frans Schubert für CInvier und VioloncelL 4 M.'' 



€oinpoi§itloneii von «f nliai^ Rietz 

im Verlage von Breitkopf & Härtel in Leipzig. 



IS40.] 



Op. 11. 

Op. ai. 

Op. 3S 



Für Orchester. 

M. 

... 10 

Mjrmpbonic No. 'A. K«dur. Part. 15 M. Stimmen \b 
ConcvrtKtUck (.\dagio, Intermezzo und Finale) für 
Oboe mit Orche«ter I 



Ouvertüre xa „llero und Leaader*^ 



Grössere Gesangwerke. 
s) Mit OroliMler. 

Op, 12. Alt4eat«elier 8eblachtg:eHaBK (.Kein seiger Tod 
ikt lu der Welt*) für einatimmigen MAuiiOrchor 
uud Orchester. Partitur M. 4. - . Orcbestoratim- 
men M. 6. — . Ciavierauszug M. 1. ÖO. Siug- 
stimme (unisono) M. — . 20. 

Dp. 51. DaH grosse deutsehe Vaterland, llymout von 
Jul, Pabst, für eine llats-äolustlmme, Chor und 
Orchester. Partitur M. 4. — . Orchesterslimmcn 

M. 6. IjO. Chorstimmen einzeln ä — 

Clavivrausxug und Stimmen : 

A. Ausgabe für gemischten Chor 2 

b. Ausgabe far Mannerchor 8 

b) ohne OrdiMter. 

Op. S7. Heeks geistlithe Lieder lUr Sopran, Alt, Tenor 

uud Ua»i. Partitur uud Stimmen 3 

No. 1. O tbuures Ootlcswort. — 2. Seele, was 
betrtlbst du dich. — ä. Wie gross dein Loid 
auch sei. — 4. Wie ein >rasscrraicber (iarten. 
, — 5. birg mich unter demen Klügeln. - 
ti. Vorbei üer Kampf, behalten ist das Feld. 
Partitur 1 Mark &0 Pf. Stimmen k &0 Pf. 



Für das Pianoforte. 

u) zn 2 Händen. 
Op. b. 8«h«no Capriccios«. BmoU 2 



I b) KU 4 II Anden. ^ 

Op. 11. Onverture zu „Ilero nud Leander**. Arran^e- 

I nii'iit Sunt CumiH>ni&tvn 8 .'»O 

" Op. 31. Hjuipbonie No. 3. Arrangement vom Componisten 1 SO 

~ Für Pianoforte und ein anderes Instrument 

j Op. 33. Concertstaek (Adagio, liiternietzo und Finale) fQr 

J ObüB mit Pianoforte 3 50 . 

I Op. 42. t^onate far Pianoforte und Flöte {oder Violine). 

Ausgabe für Pianoforte and Flöte 6 

Ausgabe für Pianoforte und Violine 6 

Einstimmige Ueder. 

Op. 6. 13 Geslugo für eine Stimme mit Pianoforte. 
lieft 1. No. 1. Frühlingsdraug. .Hinaus, hinaus*. — 

2. Nacbilied. .Vergangen ist der lichte Tag*. — 

3. Standebon. .Morgens als Lerche möcht ich*. — 

4. Jtt^erlied. .Kein bessre Lust iu dieser Zeit*. — 
B. Die .Müllerin. .Die Muhle, diedrchlibro Flügel*. 

— 6. Kstbnisches Volkslied. .Jörru, JOrru darf*. 

— 7. .Ich muss hinaus, ich musa za dir* .... 2 I 
lieft 2. No, 1. Scheiden. .Wenn sich ein junger Knab". 

— 2. Klage. .Erde, fröhliche Erde". — 3 Hück- 
blick, .Dort hinter den schwarzen Borgen*. — 
4. Trost, .Ich habe geruht und getr&umot*. — 
6. In der Fremde. .Wer in die Fremde will*. 
6. Ailgemeiues Wandern. ,Vod Qrund bis zu 
den Wipfeln 2 15 ] 

Op, 27. 7 Lle4er für eine Singstimme mit Pianoforte . . 2 iO ' 
No. 1. .Du bist die Buh*. _ 2. Morgenwanderung, 
.Wer recht iu Frouden*. — 3. Life. .Bleib bei 
nns*. — 4. Frahliugsliebo. .Wenn der Fruhliag 
kommt*. — 5. . Was singt and sagt ihr mir*. — 
6. Im grünen Wald. — 7. Liebesnihe. .Nao 
ist mit seinem lauten Treiben*. 



JDmek roa CO. Niciuiiii, Ltlpiif . 

Hierzu eise Beilage von Breltkopf & Härtel in Leipzig. 



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Letiwtg, «■ 19. Oetobor 1877. 




Nr MuikiliMl« y!M\M 
MüMa ludtagei iigil u 



Oi^an 

für lüsiker und lüsikfreimde. 

Yenntwortlichcr rtcrlacteur und Verleger: 

E. W. Fritzsch, 

Leipzig, Königsstrassc 24. 




VUL Jabrg.] 



Du MuOaBMlw WoebenbM* «Mhalttt M/^äA fn HB Honaian. Dar Aboamnnttbttrair 
(Ar da« QwUtalVOn 13 NDinin<>ni iRt 2 Mark; elno einzelne Mnnuner kcwtct 40 Pfennige. B«i 
dirpcter liwftiltw Krcu2bandiu<ndun{; treten nactutchvndo viorte|jihrIiehe Abonncmenüproise 
in Knft: S HufcGOPf. (ur das DRut-schc Kelch und OL-üU-rreieb. — 9 MaA 76F1 fBr wtilan 
liadir dM AUfnuiUn rostvereins. - Jahrt'subuunumi'uts wordm Utar ZlSCuMlgUif 
vorstehender BezuKi>lK'diuf;ungon berochuot. 
Di» finottgaigabttbren (Ur den Raam einer gespaltenen l'ctitzvilo betragen 25 Pfennige. 



im. 43. 



«OB Dt. WöMA TW 



lAslI« UiBorffaiUadi« BetnehtaBM 

m«. — Beriehle. — Com 
MlUnngin. — Aafg«rsbrta NorititM. — 
. Vtttan. — BrMIUMUa. — 



(BddvM.) — 

ta ' 



lQHlna«agw 



«— OpM- 

.aafta «ad 



Unmueikalitobe Betrachtungen 

Dr. M«4rl«k voa HaaMtger* 

(Schliui.) 
VI. 

Mwbt in 4"B VonflgtB oad Fühigkoiton das Mitlela, 
■■iM ab Mdi 90 Uaodmd, Htgt vir W«mb te 

Kanet, sondern darin , daaa aicb in dorn Mittel der Aus- 
drack menschlicher BethKtigiing in einer ürspriinf^lichkeit 
nnd Macht offenhari', welche ihn fähiK machen, die Kiick- 
wirkiiDg dieser Betliütignng auf den Kunsigenieaaendcn zu 
flbertragen, als wir« es eine eigene Bethltignng, deren er 
aidi i(«M. la der nraprUngUohen Vcranigiinc dar Ana* 
dnMknritial ni einem Gennnrtnnndrncki in weldMn iftt 
Mensch als der sieh Aasdrflcicende in die Erachefainng 
tritt, kann darfi1>er kanm ein Zweifel sein, wenngleich die 
Theorie ex an dem Versuch nicht hrit fi-lih-n lus«eii, auch 
d&H Gebiet der Darstellong mit ihrem tödlendeo Gewebe 
zu umspinnen. Jenes mebrhesprocbene, in ihr nicht auf- 
gehende ^twns" ist aber hier «a nlebtigi um nieht stets 
eofort jUt amalriiAen den SeUeinr an dBrehbreeiMn and 
sieh la klarer Gestalt an seigen. Es ist nichts Andere^ 
als der Eindniek, welchem Aristoteles die Macht der 
Heini;,'iing der LcideiiMliufton EUhchreüjl. „Furcht und 
Mitleid", welcheuna momentan mit dem Darstellenden identi- 
floren, der In unserer Menschennatur gelegenen Eigenheit 
•aUpNshead, Lost and Leid des Mitnanschcn, wenn sie 



sich uns sinnlich ofienbaren, mitsiifOhlen, den sich vor 
betbättgenden oder leidenden Menschen in uns an i 
Waa in ihn in aianliehe SraehaimiBg trit«, das vsgt aUh 
«neb in uns sofort, sowie unsere Aufmerksamkeit gefesselt 
wird. Die schönen, edlen oder leidenschaftlich gesteigerten 
l>ewe;:iingHn des Darstcllotideii, seine wohlklingende vom 
Hiuicli tiefer Empfindung udcr mächtiger Erregung be- 
wt'gte Stimme, die unbehinderten Formen, iu denen seine 
Empfindung odar Leidensohaft in Tonfall und Geberdo 
Anadmofc gnrinM«, eehHeasHeh «Im dar ff«UwirksaaMa 
Entfaltung dieaer Ausdrncksmittel kein Hemmnias entgegen- 
setiende KOrpergestalt, Miene und Stimme des Darstellen- 
den — dies Alles wirkt iiii lil hlns als Büd »uf <lie Sinne. 
Das LebeOf ans welchem isich diese Formen nnd Rhythmen 
erzeugen, ffihlt der Zuhörer in sich als schöpferisches 
Moment erwaelmn; In ihm selbst wird damit die UrkrafI 
tUtig, weleh« mameliUdM Bethätignng bb aa aolehar 
Schönheit nnd H5he des Ausdruekea m steigern Temag; 
sein Weien wird in den Wirbel der hereinstflnnenden 
Eindrücke so mächtig hineingezogen, <\i\ss er mit einem Mulo 
sich selbst als jenen dargestellten Menschen fühlt, dessen 
KUopfan and Siegen, Leiden und Erliegen selbst lebt und 
w arn wn Menaabanthnms nieht malir in der 
Gestalt, weleha Zalali nnd ADtagaleban ihm 
anweisen, sondern in jenem Ideale sich freut, welches 
schaffender und darstellender Kflnstler in dem Momente 
gesteigerter Hethätigungslust su vcrlobendlf^en vermocht 
haben. Wer in diesem Wirken der Kunst ihre hohe 
menschbeginckende Aufgabe empfunden hat, dein wird ea 
kanm einfallen, dieselbe mit dam Apparate von tönendan 



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ForaUB, Proportionen, geomel riechen Fi^nren controliren 
CU wolleo. Er wird mit mir in diesen ein interessanteg 
Spiel Ton Belb«t!indigi-r HcdtMitnng erblicken, der E r- 
gründnog des Wesens der Kunst aber so 
forneliege nd als mOglich. 

D«r tlgaotbamUche Entwiekdingagang der Menach- 
hoH hat M mflglicb, ja aogar notbwendig gemacht, dan 
•Ich einzelne Fähigkeiten des Ausdrucke.« uns ihr«r Ver- 
einigung mit den übrigen bis zu ciuem gewibt^ca Grad von 
Scibgtändi'.'kcit zu soj;cnrinnU-n einzelnen Künsten ausge- 
schieden hüben. Diese Aushchvidnng wurde , wie schon 
früher erwähnt, dadurch bedingt, daäs die allseitige £nt- 
Utnag der Aundmekunittel durch hiMwr« BedttriDine, 
fiüte, Gewohnheit Immer mebr.eingesehrlnkt worden i*t 
Der durch Arliei! enli^tellte, durch KleiihinR verhüllte 
Körper mu^^te Jus liilJwerli zu Hilfe nehmen, um sich in 
seiner ursiiriiBgliclien, ungclieinmten Ausdrucksfühigkeit zu 
aeigen und in dieser erhebend rückeuwirken die im 
Dienste äusserer Zwecke geknechtete Geberde musste sich 
fewaltoam befreien, um in Tanne so Mtbat&ndiger Geltung 
en gelangen ■, der dem Begriflbanadruck dienstbar gewordene 
Ton be'lurfle zur Kntfaltnnf; seiner iirbprfin^ilichcn Scliön- 
heit (kr Abi-lreiding iillcs Dessen , was ihn, als Sprache, 
an die iiut.>-eteii liediirfnissc des Lebens gcfcsgelt hatte. 
Die Friipc, wie weit diejtu Ausscheidung geben darf, da* 
mit »ie die Grenze der Kunst nidit flbewcb t aita^ wird aa 
der Hand meiner Meinaqg beantwortet weadan mflaaen: 
Nor aoweit, ala aie m3glleh let, ohne data daa 

A usdr \i (• 1; Mii i 1 1 c 1 »eine Fähigkeit verliert, so- 
fort, 11 n ni i 1 1 e 1 b» r als menschliche Bcthiiti- 
g II n g empfunden zu werden. Dass das in einer cin- 
sclnen Kunst bevorzugte Mittel jedenfall.i an dieoer Fähig- 
keit in dem Maasse cinbüsst, ala es sich von der Verbin- 
dung mit den flbrigen loelösi, ist klar. Dem Kuoatgeaiea» 
aenden wird damit nebet der positiven Aufgabe, sich dem 
Eindrucke hinzugeben, auch eine no<:iilive zufrilien , näm- 
lich »ich damit zu besclieidcji, dass ni< lil alle Seiten seines 
Au.-(lruek^\ erni' rf;ens sympathisch mit ;;leii her Stärke jie- 
riilirt werden, ohne das« ihm dabei jedoch ilir Ziiaammon- 
klang verloren gim|i. Diese Aufgabe fällt in daa Gebiet 
der Afaetra«tion{ ca klagt daher von der Fihigkdt diaaer 
al», wie weit ihr antaproeben werden kann. Ich bin der 

Ueberzeugung^ daaa in urspriinRlichen Zeiten, in welchen 
sich der Mensch noch in seiner tiunzlieit mit Stimme und 
Gebenie di > {ziiuien Ki'irpers auszudrücken pflegte, das 
Versliiudnis« einer von der Gebeidc unabhängigen Ton- 
folge, selbst wenn sie nicht einem Instrumente, sondam 
aichtbar der menaehliebea Keble entlockt worden w&re, 
gans undenkbar geweaen wire. Durch die Bedeutung, 
■welche die Sprache als Mitlhcilungsniillel i riutiL-l hat, imd 
durch unsere deu ganzen Kiirper verhüllerjde Ivleidiing ist 
unsere Anfmerksanikeit mit solcher Aue.Hclilit'sslirlikeit uuf 
die Bewegungen der Miene und auf die Laiitgeberdo con- 
oeotrirt worden, dass wir nahetn ffibigsind, in ihnen den 
gaaaaB Henacben an erbliekea und mitauempfindan. Die 
Auaadieidnag dca Tonea von den Gesammtavadmcka- 
mittcln des Menschen koimte aho bi? zu einer weitpe- 
zogeneu Grenze \orrücken, ohne damit seinen Eindruck 
einer dem Gesammtinenschen eij;enen Hethätigung preis- 
zugeben. Unsere Zeit kann es selbst ertrageo» daaa er 
sich von der Kehle gaoa loslSae und daa ihn an Haalnr 
Khurheit vervoUkonnaoden laatniiMata flbarantworte, 
ond bedarf kainaa aadarau HiUnaittelB, die arwihata Ab- 



stractioü ia voliziehen, ols daa tnehataiilielien Banebaa 

oder der menschlichen Arm- oder Fingerthltigkeit bei 
Heiner Erzeuifiinj;. Diiiiiil Mcheinl mir nun allerdings die 
äu&serste Grenae der Verselbstundigung des Mittels zu 
liegen; ein aiebt von Manaeben, sondern von einer Afa- 
aebioa Torgetragenaa Tooatliok wOrde auch (fir naa trota 
unaerer vorgeschrittenen AbatraotionaOUrigkait keiaa« 

Kiinstwcrlh mehr haben. 

Auf dem Felde dieser Abstraction hat sich die von 
mir gekennzeichnete Theorie fetstgetiisfet, und von hier aus 
nbt sie ihren tödtenden Cintluss; denn durch diese Ah- 
Btraetioaanotliwandlgktft iit auch sie nothwendig geworden, 
Verirrungen TonolMagaa «ad durdi daa Wort deo rich- 
tigen \\ eg zu weiaen. Sie hat diene Aufgab« nfdit arfDIIt. 

Die unter ihrem Eintliisse entwickelte Instriimetisal- 
musik ist, weil entfernt davon, etwa die einfachste Ema- 
nation des Tonleben« /.ti rein, vielmehr ein seltsame« nur 
unter den oigcnthümlichslcn Verbältnissen möglich ge- 
wordener Comprotniss verschiedener Kunstübungen. Der 
Ton beglaitat entweder eine Beihe wechselnder BiadrOcka, 
oder er iat Auadmek einen einaigen anregenden Monaotea, 
welches zugleich den Körper erfas«t und zur Mitbewegung 
treibt. Im ersten Falle entwickelt er sich vorwiegend an 
der Sprache und wird von ihren Gesetaen beeinilaast; 
im zweiten empfingt er aeine Anordnung in baatimmaadar 
Weise dureh die Bewegungen dar Geberde. Die Sdieidang 
iat keiaa ao atraaga« daaa aioiit aUa dieaa MooMata bbp 
aammenwirken wflrden , aber in ▼ereehiedenen MaebtTcr- 
hiiltni!*?rn. \\v.- besit/er. (loninarh Sprnchmnsik (wclelic 
ich von \'ocalmu6ik darin unterscheiden tuüchte, dass diese 
Letztere h&ufig eine nur änsscriich an das Wort angelehnte 
ist, wfthrend die Entere von demaeibaa bedingt aaiB aaoaa) 
und Geberdeamaaik oder Tnaamtafki TSaas im 
wmteatan Sinne des Wortes genommen als dem erhöhten 
Selbatbethfiligungstriebe entspringende Geberde. Eine 
dritte (ialtunf; von Musik, eine sul 'he, welche mit Tönen 
rechnet, verdanken wir der geschilderten Entwickeluilg 

der modernen 'lOiikiiiiHt } iuh huba aic all BxpariBaa* 
talmuaik hexeicbnok 

NaturgeaAaa ia iliran Aaftngaa aaa dar Tkasaiuaft 

entspringend, hat die loatmmenlalaDuaik allmählig daa 
ganzen Ballast in sich aufgenommen, mit welchem daa 

Experiment dui Tonleben bedacht hatte. Aus der Kewc- 
giing wurde Form, aus dem Impulse Arbeil, aus dem 
Kriterium unmittelbaren Erfaaaeoa durch dag Mitsingen 
der Kehle und daa Mitachwiagaa dar Geberde wurden 
Geaelsa, der Qaanaa dea Kmatwerlna ▼erwaadelte aichia 
ein VerstSndniss desselben. Was der lebendig gefühlte 
Rhythmus nicht gestattet hätte, das billigte diu sogenannte 
Form, eine Zcrzerrung n&mlich der einzelnen Beslundlheile 
de6 Tonstückca eu einer Ausdehnung, deren symmetrisch 
oder harmonisch geordnete, mit gewandt angebrachten 
Mfttfaea varlmndene Bniehatfleke wohl den Aaga dM 
SarrofB* aiaar ga w iaaaa gaaetdioh geordneten Zaaaaini- 
gebBrigkeit gilbaOi dar mitschwingenden (Tcberdc aber c 
Bewusstsein ihrer Einheit nicht mifiuiheilen vermocht». 
Die.Heni .Scliritte lujbbte ein zweiter folgen; die Geben 
genügte diesen übermässig aufgedunsenen Gebilden nie . 
mehr zum Verständnisse ihrer Einheit', sie flQchtetea ai * 
anderen Schwester dea Tonea, um aicb bei ihr Katba 
•rboien, nur Spraoheu Ihren Auadruek unterlegte man d . 
Tongehilden, machte Inst rumentalre f jrnt 1 s e , <reheimni.sa< . 
conoete VorgKnge in sie hinein, coinponirie über de . 



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1 



Faullenzcr vorgestellter Handlu!i(;oi) — kurz, i<iiti<liste 
■cfalie#siich atlenkiindig die sclion einmul von mir berührte 
aogenannte Programmmusik. 

^llem dicaan Uowtaen ein End« xu bwraitni ww 
B««tbor«ii benifcB. Ich tage die'i mit Bidsoht, wohl 
wissend, daM gerade Beethoven liäiifig aU Vorbild und 
AuK(;ang«|>unct der von mir pKrhorrescirten Kicklunp };e- 
naiitit wiril. ^^us Ueitl.ovcnV Kupi iiiilcr liiiii Kinliur<*c 
der Lehre hie uud da gettfindigl litiben uioclite, duion 
wuaste sein Herz wenig. Dieses hat in seinen m&chtigen 
KoadgcbOBgeD AUm, wm in der dainaligen iMtnuntiiial* 
Bwik MMiM&hig war, «Hiuat und mit twingmdcr 
I «nik wieder dem Rhythmus der Geberde unterworfen. 
I Er bnt die InslrumeDtalmusik wieder ihrer ursprünglichen 
j Beetiannung zngelülirt. Seine groRseii Tonwerke sind 
durchaus aus einem eioheitliehen, mächtigen, die Geberde 
I Diit lorireissenden aad damit ihren Khythmus bestiramen- 
dea Impulaa eal^nngen, und dkae Einlieit empfindet dar 
Blhrar, weleW aein« BniplinglteMteit tnr Anfnahma dar 
ilir zii(Trimt!c lir;r»ru!cn pcwultigcn Hewejjungen zu spannen 
vcriUHj.'. lieelho\en's Musik ist Tanüiniisik ira 
höchsten Sinne des \\ ortes. All«'rdinj."t ist es ein 
Titane, der in ihr vor uns tanzt, und diu iSewL'gungen 
Tanses sind seiner Grösse entsprechciid. 
Obwohl Baathovas, wia man meinte, geaeigt hatte, 
man mit der Honate machen kSnne, nnd wia labena- 



kr&ftig dii-i^ F irni "^.i, KMiaiiN man nun glauben sollte, 
sie mürsu iiucli Kiüi aji allen Ecken um) Enden bUlhcn, 
ist doch nach ihin kaum iikIii- cino lecliie Sonate ge- 
admffen worden. Wenn in die.-icr grofüen Form die kleinen 
Karia Ihre Täns« naalÜhron wollten und all« Glieder 
rtckcao ond dehntan, am ihre Auadebnug m arreichen, 
w gawihrt« diea nar einen trottloten AnbRA. War 

Grazie gi-nug Imlli', das Widcrliclic diisi-s Anblicken zu 
ffiuikiren, don nannte iiiaii Liiiuii M e i t o r lier Form. 
IJu?« Hille suchende l'ubliiiiiii schrie nach der reltt-ndcn 
Kritik. Ihre Herrschaft hatte neue Triumphe zu ver- 



AnSallaBd iat «a, dasa «ich in aanaater Zeil lelbat 
Anhtnger der alten Schale «iehtlich von der grossen Form 

a! - uml den »ogcriuDiiten kleinen Formen, denn Hhythmu» 
durtli die Mitbewegiing der Geberdo crfa>st werden kann, 
tuwenden. Meiner Meinung nach ist dies der rii-htige 
Weg, denn jede Musik, welche nicht von der 
nllo ihre Durchgangsmomente klar bezoicb- 
ansdiB Sprnob« baglaitet iat nnd nn ihr dia 
Bitthaitli«llk«i« ihrer Entfaltung kundgibt, 
also jede abaoluto oder T ii t r u me n t a I m u si k, 
iat Tanzmusik. Mon wird nach iloni Voraii.Hgegun- 
Ben nicht inissverstehen, was ich damit meine. 

Der Theorie lallt aber die Aufgabe zu, ausser den 
dea abioluten Tones auch denen menschlicher 
Ausdruckslithigkeit, wie sie in der Kehle und in der Ge- 
berde Gestalt gewinnt, oacbtuipfireo , wiU ii* dar Fort- 
entwiikeUng dar llnaik dn bäihiditandaa Homant nt- 

führen. 

So mOge denn, wer bis nun zurückhaltend genug war, 
jotai daa |,atainiget ihn" rufen. Ich verOble es ihm nicht. 
IM dodi nnior kaiHigaa Leben an acblam Knnstgenuaa ae 
arm, data daa Feathattan an den Somflatan de.süell>en er- 

kliriich erscheint Wir armen, Tennuramtcn, ki>rpcrlich 
UdJ geistig gekDebclleh Gestalten t-luil wulil kaum luclir 
in ätande, una den Genuas mensciilicber Bcthütigung, die 



679 



Freude an unserem Men^' l.> mLisciu In vuIIlh Zii^'un zu 
gfinnen ; unser Kunstgenieji.'sen gleicht nur dem iiiomentiuieD, 
im krampfhaften Emporschnellen erzielten Schnappen naeh 
Luft; wir verbinden damit die VonteUnng einer gawiaaan 
Anatrengnng, nnd aolilieaslicli wird nna aalbat diaaa wartb. 
Keine Lehre wird darüber hinanshelfen. Der Künstler 
aber »ei gepriesen, dessen Anlai^e und Streben mächtig 
i^'i inn; .».ind, in »einem Scliutlen das beglückende Wesen 
der lvun»t wieder in vollen Accordcn ertönen zu lassen 
und damit ihre Bedeutung klarzulegen, aller Theorie zum 
Trota und allem jenen Schaffen, welchem ea ala hOchat* 
amiehbnra Aufgabe geatellt iat, „dar IfanaoliMt SeknitMl 
m krioaaia''. 



Tagesgeschichte. 

MiMiklNiefe. 

f taneeaea von fiimini von Hermann Goetii 
Erste Anffihrong in Vaimhefan am 90. Ssptanbar 1877. 

Lassen Sie mich di<^s-.n — iliirch iin:il)Wi'iiili( lit> (i.^nchilfta 
It-idcr v.Tspdtet'.'n — Ikricht mit dfni 0>'.sUniini&<i bfjfinnen, dass 
ich der oralen Aufführunf? einer neuen Oper meist mit einer giv 
wissen Bangigkeit entgegensehe. — „Da hat wieder einmal ein 
„iaagar GanmwM disaen gelUiriiehstMi nnd dach ao vwlaeinnden 
i^BodMl dflr Buhne bcinten; jahrelug« Arbelt und Mflhe hM er 
..nicht p-ücheut, um zam Ziele zu i^c-langen; grosso Opfisr hat ar 
,. •gebracht. Aber nun si'tzt er aurh ^^rujtse UulTuuni^n auf dieectl 
„einen Wurf Wiy wird das Ende sein?" - So frapi' i^b iodes- 
mal mil Thiiluahmn und die Autwnrt i.,t. iu n-iiii Fallen 
unter zi-hn, imiuir i'iu«.- Kiiltuuschiin^ ih-K O'iupniiisti'ii, b' ^iehungä- 
vr-'tü'! auch di r u<>cb imuiiT ui-TliWunJi;,' viTtraUi'U.-'>' li::;<'n Pre»»e-, 
n. lcbi' uns scli'>n lau;,''' vurli-r daj wichtig« Kn-igui.^s verkündet 
hutt^-, lUi.i Ui-r und 1i<t an fincr Oper arbi-itet; ilis.-; er sie nun 
TuUendet hat, sie da und dort cur AuQilhrung bringen wird ; und, 
aa weiter — bia der Niohste daran konait, d«na nicht viel* 
beaaer oder loUitehter geht, ab Hiann Torginger. £lnen oner- 
gisehcn Dorcbfall erlebt ei^Üieh ksine neae Oper; sie haben 
alle einen sDcce« d'estiroeL TnUeiebt sogar etwas mehr; denn sie 
sind nicht ganz ohne Talent, sind anständig und wühl auch t,'ut 
gemacht, — sber sie haben eben k<'ine l/ebcnskraft ! 

\jn m<'ist<ii baii^;" i-t mir iinnu-r den neui-n Openi, 
Welche ,durch-< lilii,:"ij". wir niiui zu i'li-t^t. Da kann man 

faHt iuuu'T mit ^il nilich-'r SichiTlu-il anncbuiru, -• d:M8 nicht 
Vii'l dar;in int. 1-:.^ klin;,'t daj parudi>\. inl ab-'r l.'i<lvr su. Ich 
citiro nur zwei Heispiele: .Di e Ku Ikuuger* uud .Das güldene 
Krenz*, mit denen recht gate tieaehifla gWMflht midan. Ab« 
weiter haben sie ancb keinen Zweck. — — — 

Die ttritnde fBr dieae betrSbend» Ersebeinnng zu erOrteni, 
wtrs hier nieht der Ort Ea soU demnichst an anderer Stelle 
gnuchehen. Aber ich sende diese pessimistische Anisieht . die ich 
durch lanigAbriffo Erfahrung gewonnen, nur voraus, utn auf 
tirund (Iii '^i s .St.'jnilpiinctc« zu constatiren, dans Hernia nn (ioetz 
unter ili^' i 'lti n n .\u.snahmen );ehürt. Es hätte nicht erst der 
AuffordiTiin« dir Ki-dactien bedurft, um uiii-b jrii Tcrunlass'Ti. der 
ersten Aufführung von ,F ra nee »ea V 11 K'.niini' in Maniib-jim 
beizuwohnen. Demi mich ruhrt*! ein »ufncbtiges lnteres.se dabin: 
Das doppelte Interosso für den ftüb verstorbenen reicbbegabten 
Tondichter und für das dramatisch -mosikalisehe Werk an sich. 

Seit lange war ich dor Ueborseogong. dam •Fnmeesea ton 
Blmlnl' «tnar dar ^bakUehstsa OpeiMtoin atl, der tborbaupt 
gefunden werden feaan; atit Jahnn (gonan, seit der ersten Auf- 
ffihrun? von .Triaten nnd Isolde* in Muncbt iu tru;; ieb mich 
mit dem IMaue. diesen Stoff für «'inm CompDnist. ii zu br.irb. iten, 
der mir der Kecht-.' dazu «u THn «rbii ». .\bi r icb kunntf ilic*en 
Krtbt -n zur Mchli-n Z'-it nicht tind.'nl — .Später hi- n.ii dann, 
ili^s (Iiuiu'mI lü-'SfU Tvit cimiauiin n wullte; Jaiiu. das» •■f ibn 
an i'humas abgegeben habe. Nun war diu Ersnce^ca schon 

48* 



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580 

todt für tnirti TItomM und „France««« Ton Rimtnl"! Hatte er 
Bocll nicht griiug il:irati, „Mipioti** uiui „Uomlct" luuaikalUch zu 
aiirikir«n'? — LitlKT noch hütU- ich die licblicho FranccsoA In 
GunnoU' schein Uiinbeerwa^scr, aU in Thumas'schcr Kalb«- 
knri<'hoi)brüh<^ i rtrinkt'n i»t-heu. l)i>nn für mich ist Thomoji di-r 
lul« i,'r:tr ili r miisikali^i lnn luipotcni, wcshslb Um wahrsrlioinlicb 
Haiislirk .nu ll üi. si'lir picibt bat -- um K. Wii^^iur oia l'uruli 
tu bii>t.'!i I* I 

Nach (1er Auttubruiiy der ,,Bäzäbmtt.'n WidcrDpiinstijjen" er- 
ftütr ich xn meiner »ufrichtigem Fruudo, das« Hermann (iut-tz 
•leb di« FnukCMca »un Ston «eiaw iweitan Üpcr Kcw^lilt iuttte. 
Wenn itfeod Einer nntw dm JtBfacan, «o war Er der Kacfato 
dafttr. Hmniuin Qoet« ninrnt mtar dar nMuatan CSauentlaii dar 
(teameampoQigtpn f'w ganz spurte Staltaig «In. G«di(|g«ii und 
atU in seiner Kichtunir, <-rn«t and rein in attn«r G«*inBiuic. Uaat 
i>r von vom herein A1Ii'-h w. itab lic^ctn, wa« «n ordintno Opem- 
scbwindi-l und j-luin]!»' ('uuIi>.,i'nrcis!i<T<'i urinnern könnte. Abt»r 
er bositzt cinu at hU' ilr.iinati-.(.lii' Aili i . t rnl z ilr m rr ein „fjiitcr 
Musiker" in dem .Simw i^t, lU^■^ r -ui" ^'.Tti in^eb fr-t- 

biilt4.'U uucbti'. üi-sluiib Linn uml mli ir -u-h vi-ii jeiioiii Kiit^iiiti-- 
staudpuucte uucb nicht frei rij.iohiii, »elilivr ^;l.iiilit. diiii absolut 
MasLkitlifidicu und dem rciu Diamatinclien zui(U'ich vuliktiuimeu 
genaht werden lu köaaen. Sriet eemit anisvfiuu- von dm Staad- 
paaele aiugegangen, auf dem Sehnmann m seiner „Genoveb^ 
•laiML Aber — »citdom »ind „Tristan und Isolde" and die 
^Mdaterainger" «rMhicneu, und Gootz hui sie anf aicb irirkau 
MMeu, wie Icoin Anderer unter den junjffu Componiiiten. 

Gootz iat Keiner von Denen, welche Klauben, wenn sie nur 
Biclutrd M'a^'ner'iiche Weiulunp'n CMpiren und fri.sch uml früh- 
lich dem t;ry.>6i'u lleLstir „ii.irliri[||i|iiiil.n", aui-b m-Iium ^.Tfs.-iM 
Opernc'JUJp'iliist'-u lü seill. Jm Gesenlheil, er siulit liirrcte Au- 
kl.iiit'e lu >emieideu (wan ihm freilich nicht überall tfelin^'ti, er 
»ucht uiuglichst oifjenc Wege. Aber, durchdrungen von Be- 
maimag (Ur des Uviater überwälti^'etidea (ii'nie, bat er doch 
Idar arhHiBt, diuw oa, abaeita von ilim, keinen Furtachritt in der 
•d r a w a tia e hen Musik mehr geben kunu; daas e« gmt TargabUeh 
aei, Biohaid Wsfpier'i eminente Erobenugen i^orifen tu rniUni, 
und daaa es dcübalb für jeden Operucom|Mnisten cur Lebenafinge 
nwaidan ist, wie er -lich zimi hiciiuufer der .Meistersinger* und 
Uri* .Tristan" zu »tclJeu vermag Kin vöUi^jcM Aufgeben Sriuor- 
selbut ist hi. r laturlich nicht minder gefabrlich, — weil die 
eigene Imllvidualitiit vernichtend - , als eine blOde OpjKtsificn, 
die itu nicht« Audi r> iu liihreii kann, .il» .Uis< der ComjMjiii-l ii 
selbst den llals brieht. — L>as Uritte, den Mittelweg, -in linden, 
ist die gr^Nieo dramatisch-musikalisuiiu Kiintenifrage Ibr jeden 
Operauuutpuulstcu geworden. Und wenn Ii. Goets sie auch noch 
'nuiht gelüst bat, so kam «r dar LOsung dueh alhar, ala iqnad 
einer erinor Mitatrobenden; er iat dar latereaatuteat» unter mm 
den jüngeren Opemcoraponisten, weil er eine kimstlerisclie In dl* 
vidualit.il beaa^iä, aber die Kinsiebt damit verl>and, dicee Indl- 
vidiialilat in der \\ a g ne r ' 8 c he n Schule lU erziehen. 

L»j, «u er den W agiit i- heben Prinripien folgt, wo er unbv- 
kunuuerl um die .str. nge F^ riu, dem deelarnaton-.i hen r,er;ingo sein 
volK■.^ llicht anunb ih. n l.isst; wo er di r Spraeln' J. 5 Orchester» 
di« gleiche ilervtbtigiiug iugesUbt^ k,. , r iiji lit Isn-^eb' n llalte- 
punäen sn gefallen den dranj.iüv n i. ie- unlerbrieht und der 
Eiuheit der liandlnug keine .uu.-ikali.^cbt n Kpisoden" aufzwingt 
^ Ciuelu am bedeutund-sU-n nod licbcnswQrdigsti'n. 



Er wM 



woU in I 



' Stinuttung und Färbung Wagucriscli, 

aber er wthft aMi doch tapbr daswen, Wwnor'sche Gedanken 
zu repioduolfen. Er Tunneidet z. B. die Leitmotive, welche an 

die Intensität der inuNikalischen l'otenz die iiöchsten Anforderungen 
stt'Uen (obgleich wbr - «eiiio Kritiker dat gerade Gegenlheil 
beluupl' l haben) — aber er hat »un WagniT gi'lernt, die eliarakte- 
risi:' h'li kraft den Iji.strumeuton abiulauschen, und vertraut ihnen 
ein. -i hr lierniirai,'i nde Kollu in <ter (it iiamnitwirkung au. 

I'.uju Sv .lunieu Ireilieli wiedi r U .iekf.ille in den überwundenen 
Ütaudpunct der alten Uper, diu zeigen, daaa doch Nichts 
aehwieriger ist, als der JUuth der ConMquonzI Diese Abirrengen 
ichten dnuuatiscben üoden sind zumeist auf die bUerhäfte 
maUnng wittak au ftUuren. Bis sind nkht atftlUg 
I, sondern istentifflilit. Denn bckaantUeh hat 



*) ILaasUck ist absr docfa so klug gswsssa, seine «chÖDS fiecen- 
lioo über „Miguun*, die er uulcr dem bcgeisteindcn KidUum der 
Pariser .Soupcn en petit cumitr* geschrieben — nicht in nein 
Opernbuch sufiunehmcu. Di« Zeil dörfl« indessen nicht fem sein, 
wo wir einmal eine Muehlos« derjenigen 11 an sl i c k'tchon OlUkalp 
sprüsbs erhalten werden, die er ssUist tedl sehwsigen mösbta.« 




Goetz seinen Text selbst gedichtet — wiedenni itt Folge einer 
richtigen Krkenntnisa der Wagner'achcn Prinelplm. N'ur war 
dw junge Diohter«omponi»t nicht Dramatiker §e£ag, uro hier dna 
Biiditig» SireUello« treffen zu können. 

(Fortsetnmg folgt) 



.Der Lan Jf riude'. 

Oper In 4ni Acten, aufgeführt im Hofthcntar nn Wlaa 

an 4. Ochiber 1817. , 

Win aabr diejenigen im Irrtbnn, w«kh« nnanran Nabena- 
«ttfdlgen {..andsmann Uro. Ignaz BrUll Torigea Jtbr, al« du 
.Goldene Kreas* die Kuude durch Ueutschiand machte, als 
Messiss der ,aHeii Oper". aU Hestauralur des vormirzlicb galcn 
Gesclini.ickea auf deu öchlld LLihon , ilas zei;,'te sl.'iI i^'. ml die 
jflngst sulgeliihrtB Novit.it des ju^endlielien Lnrnp .msteii. Ur. 
llrull, die friedfertigste, liarnilu«este lüin.stlernalur, die sich 
denken lasst, der echt \S lenei isrhe niu^ikaJische UeDusämeuscb, 
weliiicr zum A^jitatur lur irgi'iid welches iUthctische Princiy 
auch nicht die geringste Anlage verrjlith, war selbst im bOehttcu 
OcndnanlnHBtlmrttn kownnBtranoiionlrwTaniannao»traMe 
■an Ilm in iHn Sehnkn tehaib: wann er dan .GdUnnn Kiwi* 
als eine Numnternoper in Dittersdorf-Lortzing'scber Weise rassle^ 
so geschah dies einfach, weil schon das Mosonthal'sche Libretto 
aigantUch gar nichts Anderes, als ein derartig unschuldiges Sing- 
•fwl Inlanlianirte. 

Nun ea aber gilt, cino wirkliche moderne Uper, eib über 
in gnnsen Theaterabend ausgeiJehntes musikalisches Bübueii- 
werk zu schreiben, ist Hr. Brüll eiiMichtiR gi-nug, das alte 
FormelgcrUste zu solcher Aufgabe als nii h: uii!:i ausreichend zu 
erkennen, und er blickt nun biiiesucbeud gerade zu demjeiagen 
auf, als dessen nmaUcaliaehen Antipoden man ihn hingestellt: zu 

demgrösstenf . . - 

Dem C 
Im Oanien 

wie die .Meistersinger* tot, niher nech aehUesst er sich siäi 
eine dem Wagncr'scheu Meisterwerk im Kleinen verwandte Oper; 
Goetz* licbiMiswürilige .liczihnite Widcrspinslige", ab«r freiUieh 
.aii6tiel;ei]" und .erreichen' ist zweieriei, ciu sd recht Olmr- 
zeii^einios Werk hat llr. Hrüll nuht zu il.imle nebracbt. 

Viir Allem erseht i:U es von l'ebi-J, dass der juiii;e Cuiiiponial, 
ubwolil der Ilauptsacbe nach zur Kahne Ii. Wagner's schwAreod, 
es doch auch allen möglichen anderen musikalischen Partetea 
recht machen will und insbesondere (einer snl^ectitren Vorliebn 
für die dnakmntoiiwhn Ljrik dnr Selnunnn'kelMn Oantilnn 
(z. B. .Der BoM Pilgnrfftbrf ) gar in rttekbnllloa nnehhtegt. 

Ur. BrOll möchte womöglich Qberall so^leieb sprecb«n und 
lingen, er versucht (um correcte Dcciamation ungleich soti- 
fältiger bemüht, als im .Goldenen Kwu*) Jedwt lut walodlaah 
anszugestalten, erreicht aber eben dndnxeh fSvAnlleh «taEIno^ 
wie das Andere nicht recht. 

Vor Allem teliit is liruir» Declamaliun an Knergic, an 
Scharle und fiiiulriiiijlii likeit jeder liaUiwc)?a parkende draina- 
tische Acceiit taiiciit sdürl «leiii.r unter iui lau*.»rmcn Spül- 
wasser farbloser Ljrikl, und wenn einmal doch mit kräftigerer 
Lunge mnaikiliKh gesprochen wird, <0 ertcbeint R. Wagner 
oiafadi huaerUeh copirt, was denn auch wieder nicht einen 
ni^qpffln^hen, innerucb befriedigenden Eindruck gttaatii iat 

Der Cbankter von gnt swei Dritteln der neuen Brftir* 
leben Partitur ist der einer eewissen arioscn ünentscbiedenbeit 
und Haltlosigkeit: .Vieles hUDsch, gefallig, fein anempfunden, 
tiefinncriicb , original, durch irgend welche kühne oder neue 
Idee UlierraselienJ dagegen Nichts, dabei fast Alles in einen und 
denselben Kbylbinus eingespannt, daher von grosser Monotonie. 

Dem Krfolgc des Conipunisten hat diesmal das Mosen - 
tbal'sche Libretto und diesem wieder Ed. v. Bauernfel' 'a 
gleichnamigaa, nftvflrtlieh 
arbeilet. 

£a iat wirklich kAwnnnL via Bnsnrafnld. w 

fible IKcbier, der teMnr nnr In büadnn Wagnar-ibna mral n 
indisch geworden, in seinem .Landfrieden* TOne aogeschlag n. 
welche auffallend an die von ihm so verketzerten .Meistersingt r* 
anklingen, wobei überdies noch das Spiel des Zufalls bemcrkei s- 
werth, dass Bauernfeld's , wie Wagner's Urania innerhalb se* hs 
Wochen desselben Jahres in Wien aur «raten Aoiihhrsnc 
kamen, namlu-li . 1 irr 1 .ainifrioda" lÄ. <" 
aingei* am i{7. Februar Itfia 



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681 



Stthea dar rai BuMnMd ncht hObicb gezeichnete Omhh 
nts de« (ctt Ende de« Mittelalten) aufblähenden deulWMii 
Bürger- und de« niederRebeoden Rittertboins, versöhnt durd «Üe 

Muclit der Lictm: findet er «ich nicht &U ein dichterische« 
Wiitiv aui h iii diii .Mfisli rsiügcru"! (ri ÜjcL Joit gltichsatn 
nur als SUiiugü der su srl^im , Sn vcrBölini iiii ilurf tigt'fuhrtvn 
Ilauptidec; de» TriUD)]ilj«s lifi- sich selbst (.loselzc (;<;''*'iide'i. 
gciiiaJea dichteriKheu l'erscuiichkeit Uber verrotietou Zuaft- 
swang und *k|clelNa Fomn, «otaa im .LaadMiMlm* ktim 
Andeutung. — — 

l>er routinirte Mosentbal bat Obricens mit feiner SpOr- 
nato lofort da« Musikalische gerade jener UerOhrunKspuncte de« 
.Landfriedens* uud derj .Heistersinger* herausgefühlt und die 
AeknUchkeit durch eigene« Zuthun bis binab in den Uialog er- 
gtntt -- Junker liobert (ein uatürlicber SSobii Kaiser Muxi- 
miliau'a I ), vtrliebt in Kathaiina, das liebn iEeudc Tnc^lit- lU-in >I>:'S 
llaiidelsherrn Mcii/inger in Augtburg, erötlnet der (Ii Uf ht<ii zu- 
erst sein li>T7. auf üeren Kircbgange: das itt Uai><M i.li J i ^t^lip 
Ertindung ; daas ubur der jnnge unter von der «ehöoeu l'atricier- 
iccliter, «eklie von ihrer .Base* Brigitta (in den .Meiateniagwa'' 
lata die .Amme*) aum Fericohen gedringt wird: .Eio Wort, alB 
einaig Wort* begehrt, ist cbeuso .frei nach Waencr* abcrsotcte 
Uoientbal'sche Diction, wie die Ti-xtirung des rrauenchorcs Im 
letzten Acte: .Tlieuerdank — ohne Wauk — blüh und wachs, 
bell dir, edler Kaiser M.ix I". uud so noch mancher audercr Stellen. 
Auch in der l huraku riüiik iit unter Mosenthars Ilan li n Kaiser 
Uaz ein iwrr.i r Hang ISatlis, Junker lUilü rt . i;:c Ait Waltlier 
von Hinlzing geworden, die Aebnlicbkeil des Uaudelaberrn Men- 
/iuL r I i OoUmIhmM Tvpwr apruc Mhm bei BauaniMd In 

diu Augun. 

JIM iNBiwIaElMMt lUte Ii «ar mwb Oftr «ta« B** 

f ilMBlulaB dM durch Kaller Maxiii^llu'a baaakwMCBM Land- 
rieden xur Ruhe verwieteoen deuteeben WihH^tI* iu, nlUnlich 
dem Kitter von Bofesen (einem Bratuarb«« imd Bbenfresser k la 

Kalstaff), welcher mit seinctu sijiudeidQrren, stets winselnden 
Knapiicn Kapaun auf dir bereits halb verfallenden UurK seiner 
Vatur huu^l. trauernd über die cntachwuridenen ,guttin Zeilen*. 
Junker Koben bat sich von Jungfer Katharina hvi seiuLt urjitcn 
Bewerbung einen Korb geholt, Hilter *ou liofcseu (heimlich 
Zeuge dieser Abweisung) aber die spröde Maid auf seine Burg 
eatfälireD iaaees, um sie hier dem ihm befreundeten jaocen 
«Mar Mflgig w «MalMik Alteio Tatar Mansiagar khgt M 
Snaar Hax anf LudAriadanbmch , die BofisaaBhorK wird «aa 
den Kaiserlichen erstArmt, Junker Bobert und die inzwischen 
aum Ucstanduis« ihrer tiegenUube gelangte Katbarina geleitet des 
KataeiB Hofiiarr iKulii-rt'H Kreunil) ins Freie, der Burgherr und 
sein Knappe alicr i i itluljcn durcli eine Kallthiire, die si« den 
kaiserlichen l,i\ii?kiii i liti u vor dfr Num' ziisrhlagen: dies der 
derbkoDiiti(.'b>' . i'Ii,''1jUk h tclu.u liurltskc hciiluss des zweiten 
Acte«, eiue l^itinduiig MoscuthaJ'is , diu derselbe an btelle einer 
rohrenden Liebaaacciie Bauemfeld'a geaetct 

Ob dM achanderhafte veritable Bombaidem<mt in dieaar 
Seena (weicltM an drOhneDdem Spectakel aogar noch daa groHan 
PnltorlArm am Sehhuae der .Hugenotten* obertrifll) noch auf 
Rechnnng dn nach gruben iiffecten durstenden verewigten 
LibrotUaien oder vicla<cbr der gleicbgesinnten Direction der 
Hofoper zu setzen, bleil/e dabin gestellt. Jedenfalls erfordert ea 
alarkc >'eneu, die erwuluitc akutti!>i:he Brutalität zu ertragen. 

Im dritten .\cto bekennt sich Junker lUbert selbst als 
I<aiiillr:i'<lt'nbrechor, d. b. aU Entführer Katharina s, du Lil/tt re 
— um der verbauten i:.he mit dem reichen liaudeUherru Kai- 
mund Fngger au entgehen — erklärt, dan üohloiar nehmen sa 
woUen, und aomit ftir den Ritter veriem i*L Robert'* wartet 
du Benkerheil, wenn nicht an Ende noch daa ron ihm ent* 
fahrt« Mädchen dem Beleidiger (einer Ehre verleiht, d. b. um 
ihn wirbt. NatQrlicb geschieht diea «eitens Katharina'«; sie 
rectiflcirt Ihr tielubde dahin: sie habe geschworen, Bobert oder 
keinen Mann zu wnbleu, da sie ihn nun duch haben kOnne, 
lenke bie iiimniurniebr an kJusterliclio Kntsagung. Kaiser Max 
[ibt selber Jie L:.. !>piii|fii zuiumuicii, mi^i Vater Menziiiger willigt 
m &o hel/t-r 111 liitü', kia-i Kitteriliiiii :iiit i ratricit'r.'icball 
kUg«burg'« versuhoeode Vrrbiuduug, als auch Katbchen'a be- 
WMHa BcinHgMi Baimund Fugger «ehr gern auf die Hand 
«iaar VerlobteD vaniehtot, da ihm im Uerien deren Baie — 
die treuheraige Brigitta — aacb lieber ist. Die Muaik tu der liier 
in kurzen Zligen «kitairten, sieb raach abapielenden und durch 
einen gewissen doutsrh-mitteialterlichen Localton ansprechende 
Action haben wir bereits oben der llaujiiüacbe nach charakterisirt, 
aa erabrigen nur noch etliche l^eMüla. Muaikaliach-dnugutiache 



than an Tonfirbaa, 8tdtaraB( Int Elnahm and im Garnen 
vardan darchans vermi««t, an naialan im artten Acte, «o hübsch 
gerade in diesem viele Delaila geiMhen. 

Der Schwerpuuct liegt in einigen sanfVeii , volksibumlich 
inuijjen Lied- ui;'! riiursat/iMi i>L-!. he iin f;e!reiii ston die zart- 
weibliche lndiviiliialit.it .U's r .iniiiiiiisti'n v. i.i.-räpiegeln), aber 
keineswegs im Orell(•^t^■^ , weli:!i.'3 llieio i-iliij; klingt, theil« 
durch dicke tiudurcb^ubtirit! instruinentation die Singstimmen 
aberttabt, also, «ehr selten uie rechte Mitteletnuae innebUt und 
dabei vor Allem jene» |>ulvpbooen Reiset eotliehrt, welcher ge- 
rade in dem Toruldlichen Werke, den .Melataraingcrn*, für den 
Mutiker eine Quelle nnerscbOpfliehaa OenoMM bildet. Die um- 
fangreiche Ouvertüre wftre beuer weggeblieben und durch ein 
rasch in media« res fahrendes Vorspiel crsetst worden ; sympho- 
niscb überaus schwach, sagt sie mit vielen Worten so gut wie 
Niebt?. I>."is lieste an ibr ist iiusitreili^ die stininiungsvolly Kin- 
Icitiiliy, ein aMiniilhiijes, minikalisrli tiiessee.des .Xndanto, welche« 
in der ucbten Scenu ili ä nrfteii .Vrtes bei Kaiser .Max' Ili iinkehr 
von der Jagd wieder erklingt. Kioe Kigentbumlichkoit BrdU'« 
■eigt «ich achoo hier, da«« er nimlieb — wohl lieh aa lh ar Up 
bewnist — bloeie DnrchftlhningMtellen clanlichar Wailw ab 
Motive benutzt ; das glanavolle Hanchthema der Ouvertüre s. B. 
(auch in der Otter selbst bei heroischen Momenten, gleichsam 
als Symbol des Kaisers oft verwendet) ist unzweifelhaft au« dem 
letzten Fugousatze de« Finales der äiufonia oroica entnommen. Der- 
lei iiistrtime iitale Keniiuisceuzcn aus lieethoven, Schubert, Schu- 
mann, suwii! nji Uli- .\tikl.iiii;e.iu Muzart, Nicolai, Mejerbeer, Wagner 
ete begiv'tien uns aiii Schritt und Tritt, doch ist das der Sünden 
iiru;»te uiilit, denn dramatischer Kffcct, nieht muaikaiiscbc Ori- 
ginalität ist die erste Aufgabe des Uühnentunsotzcrs, so dachte 
«cbon der GrAaMan fiaer: Ritter von Olaak. Wa nafgalagla 
E(recüo«igkeit. die «atachiedeDste BAhaen •ünwlilnamkeit W 
leider der Totalcbaraklar im sonst im Einzelnen am feinsten 
auacBfikhrten craten Aelai. Sehr hubtcho Deuils desselben bilden 
u. A. der reizende Zwiegesang Katharina'» und Hrigitia's gleich 
in der ersten Soene; der liebliche Mikdchenehor der zweiten, auch 
in den nachfolgenden Scenen sehr i^lücklicb wieder verwendet; 
die schon erwähnte Jagiliiituik u « w. — Daa Ganze aber er- 
scheint wie mit Wasserui apii i^enialt- Im «weilen Acte erreichte 
die (ielai^escene (le~ Ititters von Bofesen Und »Omer Uetreuen 
xwar nicht ihr YurbUd aus Nicolai'« .Luatigen Weibera*, du 



ataoi koMBit atwtt Atünehaalnnf, atwu Laban fa iat UAarlia 

lyrisch ariose Einerlei. Unter den [{ftndeo «iaMr aigaailiakan 
komischen Kraft (Nicolai, Marschner, selbst Larlring) hiMM 

sich gerade di"sn ^eenen sehr eriiötzlieh pestalten müssen, 
1. Ilruir« Komik aber bl.nbt Ke«<:.iinlnli in ib.T .Vbaicbt steekeii, 
sein am liebsten vervvnJetes l^'tri iinui.'l ; lustige Worte mit trau- 
riger Musik gleitbsam zu iruniMieu uiiil uiiigekebrt, hült auf dio 
Dauer uicht vor. Applaudirt wurde trotz alledem dio lielage- 
aoene doch. 

Die besten Momente de« zweiten Actes gehören wieder dem 
raln Ifiiaahan Gaora an, h sind Katharina'« Ane (du einiige 
«ogenännte MuaikatOdt der Oper) , deren Anfang und Schlui 

sehr innig empfunden erscheinen, und ein anf telmge unmittelbar 
folgendes Liebeaduett, erst sUss und duftig, dann leider immer 

mehr in Phrase rerf:i!lvnd. Da«« dieac «anften Rubopnncte in- 
mitten des Monlhtriiis der Gelage- nnd Schluassceno doppelt 
wiikei;, l;e_'( U lf ijer limid. Der dritt« Aufiu^' bringt an frischer, 
spuutan tl.r:-3! Ii ii r Musik wubl da« Beste Jei Abends und rettete 
neulich das (ian^f. Wieder itelu'ii diejf.illä ein paar Frauen- 
cbAre ol>enan: dem oeb'- vvlksliiauilichen Heize jene« zu den 
Worten .Theuerdauk, ohne Wank* Componirten kann sich Nie- 
mand amaiehaa. Vun guter Wirkung — dlH fraHM. fM aakr 
durch dM Abaraui pompöse Arrangement in der wlanar Ha^ 
oncr — ist der absichtlich etwas «ItväteriKh steif componirte 
.Fackeltanz* (bei dorn man freilich nicht an Moyerboor'« 
prunkbat'te BalletsStze dieses Namens denken darf), wahrend der 
charakterlos triviale .Festmarsch* vullbtainlin die lle-^eiehuuug 
eines: ,Vi«J I.anii um Nichts' vcrdieut, Die V ir.ilcb.irakteristik, 
die miuikalisi'he liiLtiuu ist iii diesem Sclilusiaele last durchaus, 
und zwar mitdlrtck, den .Meistersingern* entlohnt, es berühren 
hier die Wagner-Reminisccnzcu leineswe(;s .so aufdringlich , als 
s. B. im eraten Acte der vom YoUuchore retwtirte — an «ich 
olfectTolle — Baftain dM PMrieian Maniioger .Laadiciada 
herracht — der KalMr Hew ihn idiwOren* — , welehar ba 
Urunde gar nichts Anderes ah die berahmte Fjnphase KOnig 
Heinrich'« im .Lohengrin*: .für deutsches Land das deutsche 
Schwärt — «0 Ml dM BaichM Kraft bawAhrt* ii. Act, Baar- 



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582 

iMo AiiffillirmiR der Novität war ir.-:r> nl- ri in [Ii z il: i-iif 
ijocoralivo AuMUttuog, Pracht, Mantiijslulti^ki'it und bistonsclio 
Tnm dw CMttaw, —hriMh-wieln » «h owMp gl i iwh M Arnn- 
gnntrt «iM iar ^tonnditai. iralcl« du Hoiopendinier jo 
w boteHi md dadnrdl — gini «h^eüohpn ton aem bohschen 
Textlmek — Im Tonai ein güntticor Krf<42 gesichert. Aus dra 
Celan ir«l8l«tungon ragten jime dps Frl. Khnii < Katharina), de» 
Ilm Ml)Ilt-r lIlulxTt: eine Art Comliination aai Kaoul und 
Wal'.ber Stolziiigi, de« Ilni. v. It I «ii i o (Kaiser Mai), lowie der 
HU. Scaria und Schmitt (lAizlcre in ihrer starlt chargirten 
I'arsteUung des HofeBenritter» urxl seines KnHi>])i-n; rüLniens- 
werth hervor, und das Knaemble {(.'Ijor, «ie Uri lirMti t : «jirml' l!e 
unter CapeiJiociater Qericke's Leitung föHiilich vor Lust und 
Leb«n. 

Tro«« all«dm M dtr hmAc* MltMladig »1», nod gelangte 

der Composiieur erat in STCHen und dritten Acts au den nr- 
aeboten .»lürmischeD Hww wfa u*. — An Abend der er&ten 
Tontellung war da« Ifaus ausvcrknuTt, hei dar eraton Reprise 
dagegen schon halb leer. 

Im (ie;!i'n<,»iz<i zu diescni Hcliwaclj vcrhiillten Kiasco iit die 
^1 n ],-• n ie Ti.i iltmhnii! des l'uhlitiiniB an dem He^^tiche der 
,\Saikure'-Voi Stellungen, welche «ich auch bezüglich der Auf- 
hbrmg immer geraodeter herauagoatalten und für Mbiloee 
KuMtüreonde inner ein w>hrei Feit bilden, atreng der Wahr* 
iMit iMiiM SO «mtiatirm. Dr. Tii. Hain. 



Leipzig. IlUft erste (H'w^udhauKennrtrt (lt. OctolMt) ge- 
staltete »iih 211 rini r Tii'lti nf'H'r für Juliii^i Rii-lz. dceaen am 
Vi. ^ Sfj.leliilhT i-rf^U't.'.^ Ahl. \>-n div.s .Mis.-!. WochrnbL' » 7.. 
iiotificirte. Kietz' li«li iitiii)>; aU Cvmuiiiii>t im\); tii riiiir unge- 
schlagen werden; de« Dirigenten, Leltr<^r» uud nm^ikaliitclien 
Uvrmenentiker« Rietz aber wird man noch lange mit Aclitnng 
und AnerkMutnnc gaderin«. Nfaibt nehr «la billig mr ee «lea» 
dsiM da« UewaadSana im IMdiy[aMUadeB«s aiae wardl«« Todtoa- 
Mer bereitete; galt e« dodi Ar liaiagtea ConeertinBtitat nielit 
imr den Tod «ine« nambaflen ToBkOneUers Oberhaupt, sondern 
sp<'ei"ll noch den Tod ''ini-j* «einer früheren Dirifrcnti'n . der al» 
N jelil'.'l),"'r M"ni|"l>..ii.|Lu 1. Ianj;>-r ul.^ i-in I i''<>'niiiiiiii uii der Spitze 
ilrr < ;in'liiim»>eoncrrte ;,'"-tanil' n iiml ilin l'iliri' li"- liistitiit* 
wlKili;,' svalirt hatti-, tu li''kliij'>'n l);».-< in Ui-(i.' .st.Op'isilr ( 'mj.-. it 
wurdu inil der von Itieti lur da.4 21. Niederrlieiiii-selh' Musikt'ebl 
(188W in Düaaaldntf cmuponirten Comattanrerture in Adur «r- 
Uhat md mit der in Leipzig gcsebrlebeiMn 3 ävmphunio (Esdur) 
deaeelbeo Componi«ten beschlossen. Da** beide Werke, von denen 
daa eine also fiiat 40, das andere aber einige äO Jahn alt ist, 
noch heute, trotzdem in ihnen der C<nupoui«t sieh durehuus nur 
als Epif.'ono Mendrliudm'» zeigt, eino glinstipo und relativ naeh- 
halti^'" ^Virkuii:,' ai:.^Kii(il'> n vrrm"L,'rn, .«priolit iii)*tri i1iir zu iliren 
(iu!i*ti-ll und darf wnLl ZLni"i-.t a if iliii' klar L:i';:liiiJ.Tti' t'orm, 
ihre tU'-tseiide ilrln.l.k ntvi ihri- k'.aiiL'Milli" lnstruin.'iit.'itiou /.iiriicli- 
gvflilirt wiTih 11. Iii.' liin. rtiiri' Ii"rt'- i<-li hier vcr etwa ;t .Lihrcii 
untor Kieta' Leitung' zum treten Mal; der Svmpbonie war ich 
SKfar Boah liehi boi,'«'gnet. Der amita ftata ißtimmi dar Litadain* 
darf ala der weitaus gelungenata dea gamen Weraaa wid da aa 
sich reizendes XnsiltstUck Dezeichnet werden. Das Gewaudhaus- 
orehe.tter spielte beide Riotz'sche Conipnaitionen mit ausser- 
urdentlicher Präeision, Sauberkeit und Elogani. Gleieh rühmlich 
lii^ lt sich diu Capelle unter Hrn. Reinecke's I/eitnng hei Wieder- 
^.'ali.' •h'T Maun-rim li' II Traiu-rmiisik von Mozart, durch welche 

ll'.r'i Fl L T iT-t ilir-' n I hte Ahrundung und Wciho erhielt. 
Da, 5."li»tiM.lie Kli mi nt nur iti dem Coneerte durch Frl. Fanny 
<»Men au.s Dresden und lim. Caiiellmeister Keiiieeko vi.rtreten. 
Der Liotztero producirt« sich mit einem neuen Claviurconcort 
<X(». S. Cdar. kannecrintt «isHMT CaniMMitiaD. Daa Werk darf 
hiaaiohtlich aalaea neeflnall-iimailallMliaii Warthea etwa nit dem 
ersten (Fismoll-) Caneart Beineeke'a auf eine Stufe gestellt 
werden, bat vor dicaen aber den Vortheil grosserer inie rer Kin- 
heit voraus; Der Componist hat allen drei Sätzen de.i G.ULerte.s ein 
lind ila.^--i< llie lianuniiisi-h Ai^nilieli prapiaiitr Hi>uiitiiioliv zu ti runde 
K<'l>-'f.'t und K« die enge /.ii^am!ni-ni.ri-lii'rij,'ki'il d'T i'iii7idtii-ii Thi-il-! 
zu einem Ganzen aiieli un-.-. rln li klai^'i -t. llt, IMi. lirüiiilung ii»t 
frisch, Iiiessend und anspriehi nd, und ilic hiuniDninehe Structur 
MIMBtlich im ersten Satze feH.icInd; hervorzuhilKii sind auch noch 
dia wohllautende Instmmcntatiou und die relative Kuappbeit der 
Ftum dca St&okaa. Dar Clavicrpart ist roicli oüt alun Hilla- 
nitteln moderaer CUvitetaafaiiik ausgeetattot; nur dia «BTenmld- 
liehaOMiaMBit dar ToniugehaBdan «Tpiaahen Famata in ccatan 



Satz, ^'' iii Ll.nt . t«..^ .III .li ri Ii. l-.'ii :u1.in — Zn).f. IKt CompuniMt 
»pielUi die ^iolustuunie in der iliin eigenen feinfüliligen, noblen 
und aanbaiaii Waiaa «ad eotfialteta aaawattich ia dan hanariatUeli 

geBiUn Tlnda eiao angew3bnUeb«Telabl1I«itb(rfdor HIade. Dm 

Orcheeteraoootnpa^ement hätt-e I heil weise präoiser gi'hen kAnnen« 
Die oben genannt« Sängerin trat, ineim-« \\i>ii<enH. zum eratMi 
M.il im (i.'wnndhauite »uf und ilberraschte durch ihre üburaua 
«ehiini n Stimmmittrl. Frl. Olden,- wie ich böro, eine Schülerin 
df» Frl. AugiLste r,(M'tz.> in Dresilen , hi-ailzt eine ansiiergi wohu- 
lieh kraftige, vidle und sMii])atliisrh lliriL'' ml.' Mi zzoifipranstiinin«', 
deren l>i'd.>»t<'n<l"r I nifang nai h d. r Tii fe zu die Daiue auch zur 
Diin lifuliriing wirklich"r Alt|>arti. n li' f.ihigl. (jl<>ekenteine Into- 
nation, gute Textaussprodtu und vor .iVlIem ein pricbtiger Ton- 
aaaata, weloher daa nMtaUiaoh heilea aad dach atma aduii Klaair 
der adiSnw Stinan in allen Lagen mr beaten OeHnng kaanaen 
lässt, Terrathen eine sehr gnto Scbule. Dio Vortragaweiaa iat 
ülH'rmschend energisch, fast zu herb und sprüde, doch niebtolma 
kenntliche Spuren guter lieaulagang Tür di<n huchdniiiiatischen 
•Stil; die Beherrschung zarterer Corden Ix-darf dag''gen le lL sehr 
der Förderung. Möge die Dame den ihr von diT Natur ver- 
liehenen reichen Schatz natürlicher Anlagen mit ;<lli-n Krafl.n 
ganz zu hebi>n und zu Nutz und Frommen der Kunst und zur 
Freude ihrer Mitinensehen n'düeh zu verwerthen trachten, dann 
wird sie bald noch mehr von aich reden machen. Die von FrL 
Fluaj Oktal dittnal gaauganan Fiaani waren eine Arle aus 
Ibiartla .Tttaa' aad je atnued vaa Sehnbert ( Jka die LqrV) 
aad Ä. Rabinateln (.Sebnancbt*). — Der letztrerfloMMW Soaatag 
fld. Oetober) braebte uns nicht weniger als drei Coneerte, von 
denen das Eine lein Wohltli.-itigkeit»-Kireli< tir-'neerti in unserem 
Naehbardorff Klltritz.^^ll,lli■• an' leren Beide« ali, i im !, i.'^ig. n ' cn aiid 
hau.se dtattfaiidi n. Ich besuchte nur die l. t/t. n n It' i'l n, n.irnlieh 
eine Matinw <|er Pianistin Frl. A Kilke von liier und eini' .S.iiroe 
deji Florentiner tju8rt4'tt« Jean Becker. Auf die Leiütungon der 
HH. Jean Becker und (ienoKicn gedenke ich erst zurUcltzukonnwi, 
wenn dicaelbvu den von ihnen iKsbsiuhtiglen Cyklus von drei 
Ooaaaittn ahgtMUMMn haben werden. £• erfibrigt mix alav aar 
Boeh, nit knTBNi Worten über die vorgodaehte jlatinje an W> 
richten. Frl. Rilk« hat, seit ich sie cum letzten Mal hörte (aa 
mag wohl drei .lahre bor sein), ihre Technik noch bedeutend 
TervoUkonimnet ; die HandgelenVstaeeati sind leichter und gleich- 
mii-iMg-T g. ivnrd.'ii, il.is l'ass ii^.'ii^i'i 'l hat »•■eh weacntlieh an 
i:i<gaii/, Kg-alit.ll und kuuAiUriüch.r l'nih"it gowonnr-n. und 
nanu Ulli, h der Anschlag an und fUr sich ist geiiünder und kräftiger 
gowordeu. Dio Yortragawciso der talentvollen Piauistiu legt, 
waaigatenaaowaitaa aiah ua ncnere, apeetell Salon- und Virtuoseei. 
miu» handdt, Zenf^iln ab dafllr. diaa Pil. BUke ancb oineB 
höheren (Jrad gfi.stif-.T Reife Uttliehtlieh der selh.itiindigen 
Auffassung und rliurakt. rvoUen Interpretaliun d.'r ver..elii(y|enen 
Tondichtungen erlangt hat; nur an die lln...ii ü.ich und Bo.t- 
hoven tritt die Dam«- nm-h mit l iie r ;r' "i^- n Z.i;:li. it heran und 
sucht noch wie unwillkürlich naeh dor 1> il' iid- 1. Ilarul d- s Lehrers, 
dessen Einwirkung diiiii aueli t-alJ (.'enug siehlliar wird. In 
.summa: Frl. Kilke, «i'lch^' h reiLs friilur eiue *<'hr achtbare 
Pianistin war, ist in <l<n li>t/.ten Jahren um ein beträchtliehea 
Stück auf dem Wege zur kunsllorischen Vollendung vorwärts ge- 
kanawa. Ia dar aiatiiiiiii Matinee trnß übrigens Frl. RUko — 
an aadi diaa noo nBorttbren — Bnbinstein's B dur-Ckvier- 
trio (wirksam unterstützt durch die HH. (JcbrUd. r ür Paul und 
Julias Klengel). Beethovens Sonate Op. 110 und kl-inere Soli 
von S. Bach , Martini, Se.irlatti, Rtdnecke (Ballade), Ch.ipin und 
Rossini • Liszt iTaraiit.llai vi.r. D.azwi>.chen sang Frl. Marie 
Bri'id''n*teiii au.^ Erfurt in ihrer sinniu'' M U i'ise Lieder von R Franz 
(.Auf dl II) M.'iri'*», Diitrn!; i . Fruhiiiii-'s- viime' ), Wagiier iWingou- 
liwlt, Knieae (.Waldlioriiklänge" i. Liivzt (.Du bist wie eine Bltuu«*) 
und Schumann (.Aufträge*). Die Beglailuag dar G«n>nga Intta 
Ur. Dr. Paul iUeug*.) Übernommen. TS. K. 

Laiaitr« In der Ktodi« dea baaacb harten Entritssch fand 
am 14. d. Mts. ein Concert zum Besten des Fonds zur Krrich- 
tang eine» Denkmals für dio Gefallenen des Foldzugs 1870- -7" 
statt, zu welchrni dun prössten Theil nsch Leipzig die Ausfül • 
reiui.'ii vestilil li.viu' Zunächst nennen wir den Riedel'scbc i 
Verein, wilim r linier Leitung seines trefflichen Dirigenten Chöi s 
von Eciurd, rnieloriiis. I.itzt uuJ 11 .ui)itiiiuun SAB^ und, wei i 
auch nicht in coi}>ore verlrctcu, uiit luacbtigen klingen di t 
Gotteshaas erfüllte. Ks b raucht wohl kann hamthtin werde , 
daas diese Vorträge vermöge ihrer ausgeseiebnataa Baaebaffenbc t 
dia weibevollate Stimmung hervorriefen. Als grösseres Ensemble- 
atttek iat noch das biblische Bild .Uclbania* von Lassen zu nennet , 
daaaa AnanUinug daichFnn Uartaach, FrL UpckatOrar und di i 



uiyiii^LLi V^OOQie 



68» 



Uli. Wiedrmonn, Sulie und IlcrUuli unter Mitwirkusg du Hrn. 
M. \t>nt\ im ürgeljiart infolgo der schwBiiki'n'luu Intnnatitm der 
Buliraiintin stellenweis« srtir poii ilch wur i.'. 1>it Vortrug von 
lii'citati» und .\rie .Soil ich .auf .Mamrc's Klur({i'liliJ''von llaadoi durch 
dii- Hll.lt.WicdpinaDii und Hcrtzsili (;ir.g in ditser UezieLuug ••i'A 
btfsner von blatten. Mit grosser Aueikennung ut Ton don Suio- 
Jciilangen des Frl. Bockstfirer (zwei Nuininern sai Cornelius' 
WeihnachUlicticrD) und dor UU. Wiedenann (.Sei cetrea bia in 

«m TM- «M MandelwtkD) uad JiU. Ümal (Suabaad« for 
ioltMmll ton Baeb) an qmdtn. Frl. BoekiUWoi' acigl bei 
jeden neaen Anftreten Reinltate eifrigatcn We'itemtroben», Ur. 
Wiederoann woaete auch dieamal mit »cioein Uetange auf das 
KindriDglicbate xum Gemüth lu reden und den Text aufs Deut- 
lichaie Teratebcti zu lauacn, llr. Klengel zeigte in seinem Spiel den 
feinfUbÜRen Künstler vom cr»len bis tum letzten Ton. U«bar die 
Wiederf^ube der Arie .Jc'ru»ul< in, die du tödiest die Propheten" 
durch Frau llorizsch iat gleich üüusiiges uicht zu sagen, dochliisst 
der besondere Anlasa sau Coucert es geboten erschctoen, weitere 
BemerkungeD su Tenneideo. J)ie Bogleiiung der ürni in timnit- 
licbeo VocalnaiDinem wmk ait kBaaUariMliaa OweUefc Hr. 
Mor. Togel, der da« ConCMt 
ItuUum «Oraig iatrododrta. 



Bielefeld. Conc. des Floreoiiner Quartetts Jean Becker 
(ngkich: 1. AboDn.-Cooc. dos >Iui>ikTer.) am 7. Od.: Streich- 
qurtette t. Hajdn (Op.-54, Mo. 2) u. Bcctboveu (Op. 59, No. 1^ 
tlmcrquint. t. Scbumano (Clavier: Ur. M. Machtmann}. 

Bmbmu fiianki-Conc. unt. Milirirk.telhnttKiiriO|(aM0b 
des Frl. Aima Deppiog (Uea.|, der Kran LMoit da Tatmattaa. 
Paris (Harfe) a. der IUI. Bromberger(ClaT.). M. d. 8. Loevenberg 
(Viol. u. Violonc). Barrv Israel (Contrabass). Möller (Clarinettr^ 
Voss (Hötc) u. tirimm (Ilorn) am 8. Oct.i Militair-Sentett von 
lluDJDiel, .Ave Maria* t. üounod (naih dem 1. Praeludium Ton 
S. Bach, für (iesan^ m. mebritimmiger Bigteitung), Clavieriwli t. 
Cbopio (Op. 23), l.iszt u. Kdv. Urieg, Uarfonioli Parisb- 
Alvars, F. Uodfroid, Thomas u. Vattelette. Arien von 
LoRiim^ Web«r a. Mayaib««r, LMar t. Mradalaiobo , Majaiw 
biv B. Eekert 

FnwkAut s. 0. Wohltbttigkeito - KlichwceiDe. dea HtBi 
P. Blamentbal unt Mitwirk, des Hrn. F. Wrade am 4. Oetober: 
Psalm 24 f. Mftnnercbor u. Orch. v J. Otto, .Die Allmacbt* f. 
Mäunercbor y. V. Lacbner, .Halleluja* a. dem .Mesfias' v. 
Handel, Soioquartett (.BanMÜctuB*) a. dem fiequiem t. Hosart, 
Arien t. Ilaydii u. MaadtlMoikD^ Oigdwtih» ?0B B. Bank ow 
P. Blumonthal. 

Frauenfeld. Am 30. Sept.: AufRlkning t. Haydn's .Schöpf- 
ung* ont. Leii. dea llrn. £. Keiler o. BBt. aelisüscher Mitwirk. 
d«r FiM W«llar<StnM «. dar WifllMr wmi Engelbergar- 
Wahr a. BaaaL 

Hamborf. Bianki Conc. am 2. Oct (AntfOhrctide u. Pro- 
gramm wie üben bei .Bremen*.) 

Klüüin^en. Couc. der Curcapelle nnt Leit. dos Um. Alex. 
Eichhorn au 16. Sept. : .Zaubcrtlöten'-OuTert. t. Mozart , Vio- 
loncellconc. v. Scrvais, Vioiinsoli v. Vicustomps, Chopiu-Wil- 
helnij, Kaff u. Kunislij, \joloüccliba9»8oli v. Eichhorn, Va- 
riat. a. dem IJ moll-Streichiinart. v, .Schubert, .\rie v. lleroiJ. 
Lieder v. Eckert u. Schubert. (Mitwirkeudi> : Uli. Müliur, 
Klieel , Macbold a. Bernhard fStreicbqaartett], Frau Bailiiig- 
VierliBgnr (0«a.l Hr. Bantaid IVMmc.]. Hr. Hakbon LVioL 
n. VkiloBoellban].) 

Lalpzlf. 1. GcwandbaotcoDcert : Eadur-S]mph. und Fest- 
OOTert in Adur v. J.Kietz, MaorcrischeTrauermusik«. Mozart, 
Bolovortrftge de« Frl. Fanny Otden a. Dresden (Ges.) o. des Uro. 
CapeUmeister Reinecke (Clavierconc. So. 3 eigener Compusitioo). 
— Am 14. Oct. Matinee der Pianistin Frl. Anna Kilke unt. Mit- 
firk. de« Frl. Breidenstein a. Krfurt (lies.) u. der IUI. Dr. P. und 
uL Klengel (Viol. u. Violonc): Bdur-ClsTiertrio v. A. Kubin- 
tein, Lieder t. Frans {.Auf dem Meere*), Dietricb (.Frtth- 
agsa(mn«*),Waguer(Wiegenlied>, Kn iese(,Waldbornkläoge*l, 
fast (.Da blai via «ina Btaata*) n. Sckonann (.Anlirige*), 
lavteraoli t. Back, BeethOTen (StHwta Op. 110) il A. ~ Am 
i. Oct. geistliches Conrert in der Kirche ta EnlrilaBcb: 
Bethauia* v. Lassen, Chöre t. Eccard, Praeloriu«, F. Liest 
,A»e .Maria*) u. Hauptmann, Gosangsoli v Cornelius (Weih- 
achlsliederl, Mendel.ssohn u. Händel, Orgelprael. v. M. \ ui{el. 
- Am 14. UcL L Öcmc. de« Florentiner Quartette Jean Becker : 
"•treicktauiattd t. B^dB (Odark Mantt (FÄu) «. BwtkofU 



(Op. 68, No. 21 — 1. Eutorpe-Concort: D molUS^-ninfa. ». Seblt- 
niaun, 2, Ouvert. zu .Lecnore' v Beethoven, .Wallenstein'« 
Lager* v. I! he i n 1- o rg e r, iiT.K.flnvnrira^jc des Frl. M. Krebs. 
— 'J. (iewiiii ilia iRninc : .Sjnt. eroira v. Boutborcn, .Amütrando*, 
On.'it V Kadi i-ke, (i diir-Cjnc. (. Sireichorck. t. J. 8y 

lUrh, Viniiijsolovortra^e des Hrn. II. Wieniawski 

Magdeburg. S.--10. Auffuhr, des Tunkaastler-Ver: Streich- 
quarteUe t. Uaydn, Moaart, Beethofoa (.Vdur), Cherubini(Bsdur) 
a. Schubert, Adar-Clav.-Violooeellson. v. B«ethoTea (tlU. Qcandt 
n. Beokert), Viuloncellsoli t. Schumann, violiasooate r. CwM 
Hr. Seilt), Arie a .König Manfred* v. Keineckc, Lieder v. 
'ottmann (.l.oreley*, mit Violinbegleii.), II. Dorn (.Das Mid- 
chcn an den .Mond"), Volkmann (.Die Xachtiyiall") u. Schu- 
mann (Frl. Agne.9 Svuler). — .\in 7. Oct MiHinöe f Kamui>Tiii is;k 
dea Hrn. F. Seitz (Viol.) unt. Mitwirk, der HH. Viuip-'l lUea.), 
Hr. Thierfelder a. Brandenburg u. BmnJt (Clav.), Frölich ».Vio- 
Ime IL), Troatdorf (Brauche) o. Beukert (Violonc): ätreicbuuart. 
Op.l8kMowS,v.B6atkoran, ClaT.-Tiolinsonate t. A.rrhiarfald9r, 
Scharao a.4laii Eador-Streicbquart. Cherubini, Introdactimm. 
Patoaaia« f. Tioäoe v. F. Seitz, Lieder v. ächunann. — Wokl« 
tbitigkeitiooiie. dea Kircfaengesaagrer. unt. Leit, des Hm. (i. Sab» 
ling am 10. Oct.: .Das Piutadlct uad die Pan* wo Sckiunun. 
(S^iaten: Frau Lang-Kla«wdl Laipiig, FrL BtAlMOk« a. Bar^ 
lin, Hr. Otto a. Halle.) 

Memel. Conc dea Frl. Louise Kiehl a. KouiKsHi-ri; (Ges.) 
u. dea Hrn. Colla Seelig (Clar.) ara 21 Sept. . l. Uviersoli v. 
C. Keinecko (Variat.), Schumann, Schuborl-I.iszt, Kd. Grieg 
((wei Mummcrn aus Op. 19) u. Chopin (UuioU-Ballade), Arie *. 
Jltnn^ Uadar v. HeadelMohn. Seknbwt «. Ma|wb*er. 

■ratbdlUhL & Kammermoaikitrfnihr. de« Sn. U. E. Laa- 
nat (?iok»G.) nat. HUwirk. daa Frl. Droz (Clav.) o. der UH. 
H. Haber (CkiT.), Stlehla nnd Sakwaondprie iViol.) a. Aoloine 
(Bratsche) am 7. Oct: ütralckqoartett t. lUyJn, Claricrquart 
Op. 26. V. Brabms, Dawll-Cuifiertrio r. Schumann, tUvitr- 
Vioiuiicellsuita y. Saia t- S a f'n 9 , Claricrsoli v. II. Ii über, 
Hnuüel Iluber u. Lissr. 

VcTey. Conc. der Frau Waiti-r-Slrauss a, Basel (Ges.) unter 
Mitwirkung der IUI. ('( nar Heer ;Violunc,) ii. H. Plumhof (Clav.) 
am 5. Oei.: Andante u. Finale aus der Bdur-Clavier-ViulooccU- 
aoo. T. Mendwlaaofcit, VkdraoaUaali v. Corelli, Tartiui. lUudel a. 
Cbapbi, Aiita t. Hajrdn n. Baialdlen, Lieder v. Schubert, 8ebii> 
■um A. Walter (.Morgenltod*), cvei Mazurken t'Ur Geaaag 
T. Ckoplii'Tkrdot-Uarcia. 

Weimar. 3,3. Anlfuhrung der grossherzogl. Orchester- uad 
Musikschule: Hdur-Srnipb v. Beethoven, Üutert. zu ..\lpbou» 
and Estrella* v. Schubert, G moll ClaviercoDi:. v. Mendclssohu, 
FkXeaeooc r. Heinemeier. 

Wernigerode. Fuslconcerte zur a.'ijuliiigen Jabelt'eior de« 
Gviuugver f. gei^tl. Musik: 1. (Kirchen-) Cuucort am 10 Ooti 
Chore u. Sologesänge t. MejidolaBobn, U&ndol, Uust, Liaaen 
a. Bortaianln. -> S. Omw. am 12. Oct.: .Die Schöpfung* t. 
Haydn (SelfMait ¥nu Hennann a. (^aedlinbarg, Hr. Wolters a. 
Braunschweig und Hr. Fröhlich a. ZeiU.) — 3. Conc. am 13. Ott.: 
.Schneewittchen" T. Reinecke etc. 

Zittau. Kirchenconc, des Cantoren- und Orgaiiistenvor. unt. 
Mitwirk, lies Fii Marie /, »sei .ins Dresden und tier Uli. Bir, 
Alhiecbt, Holm, Giniberg u. Loschku am Ii. Uct. : Or«elwerko v. 
S. Bach iFmoll-Fuge) u. G. Merkel (Op. IUI), Violiusuli v. 
Mendelssohn, 'l'artini u. Schumann, Violoucellsol j v. M. i'itaen- 
basen, Arien v. Handel, E. Elsaer u. Mondolssohu. 
gtir iiit £inaeaduag bamcrkcuwcrther Conoenprograma«« iOB 
Zmak maigliahsiaa lUiabkaWgkait wuasw Ceasartmakaa 
k« 00« Mds «UlkaiBmea. D. B. 



Engagementa uad Giste in Oper und Concert 

Berlin. Da das Gastspiel des Hrn. Candidus, welcher 
Stradclla und Florestan »;ui(j, nicht siani Ki;:Tii-:i iiier.t luiuen 
konnte, da der Sauger wohl Siimnie, aber kein Theaterlilut hg. 
sitzt, so ist mit Hrn. Wachtel ein Vertr«? abgeschlossen 
demaufolge er vom 1. Morembcr bis nikcbsten 1. .April iiir r als 
OaMthAögitt Bitirk JiMdftMiO* wttttMilS.d aufgcfobrt 
werdeo; nach dn Prob«l vonpilehl ata Mi Our geringen Er- 
folg Ton dem Werke. Woerat'a neve Opar «M wohl in dieser 
Saison gar nicht mehr herauskonaaMD, da Fnn Mailinger 
demnächst fiir cinisjc Zeit der BOhnc entzogen werden dürfte. 
Die Openisaisou im Kroll -Theater ist am 30. September 
mit Yerai's . i'rariat»* ge«cUo««aa worden ; dagegen nehmen die 
8ek«rbartk*WkaO|Mraf«frtiiilnami knWdlm««rir-ThMlar 



üy Googk 



ihri'u iii;i(c8türten Forf/faDg — BrUsvcI. Den nfl 
ritliicii itji(li,'e soll Vrl. Miniiic Ilauck ihren soeben crtt lo 
Kratl getrelfuin Coutrukt mit dvm Ttn.itrf de la MnnnBi« be- 
reits wieUrr ge.'Ost uuil kiclj von Ucu ]tnpri-i>unc> Montz ätrakotch 
•of dr« Jftbre gegen 900,000 Frei, baben enKSgiron lamn. — 
BltMMorf. Der betiichilicbe Erfolg, welchen VriM Etelte 
Oertter-Oardioi üttu Tut gelegeDtlich ihrer UilwirkuDg 
M dem in Cflln tUtigehtMn Rheiniicheo Sftngerfett ersiehe, 
veratilaiite deren Eii|;t){«nient für das nichite in bieüger Stadt 
uuter Anton Kubiu g t u i ii ' > Leituiii; absuballende Niederrhei- 
ui»cbo Musikfest Frankfnrt ». M. l'nser neuer Tenor Hr 
Uuger trat h.mji Kii};uf;ouiciit iiui .'1 d, M. mit Ourstellung de» 
Max im ,. hicisclmtz" an. ]l:imbui-tr. i>i liv:pntlii h iler letzten 
,1 n iM. I,ijtz"-Auf'fuhriing ih. ; utirtu im S'.niJlllicater ein Ilr. Con- 
raili aU Mux. Der ürDaiinte wir äeithur Mitglied cioer reisen- 
in TyrotafMngergewIlMbafl ond uniernahm am fragt. Abend 
Bterbuipt laiDen enten tbeatralitcben Vertach. Hr. Conradi, 
der ober eine recht angenebme TenontimiM ditpoidfl giM iä 
üanten gut — IlannoTer. Du neulich bereits arwUnM Out* 
tpiel de( Frl. Mandern, welchee die Rollen der Agalbe, Ga- 
briele und Anna i. Lustige Weiber von Windsor*) unfaute, nahm 
•o glttcVlichen Verlauf, data die Dame, eine Dre^iicnerin und 
eigentlich Mulier geheittcn, sofort an <Jus k^'': llidihrater enga- 

ßrt wurde Neuerdings ist aurli (.'ujulliin Isier Metzdnrff von 
rauoacbnejK nm h liiiT nlicri^pflieilcit. - KlJuijrsberg I. Pf. Frl. 
£lier. eine mit iciir klangvoller i^iimnie begalte Sehulerin der 
Fm FniMMrin Marebeiii in Wien, debutirte kurzlicb hier im 
Stadttlmtar mit gutem Krful)<. — Loadon. In der leUten Zeit 
Mldele der franEAiische Uaritoniat Ur. Maurel die Baoptaa- 
xiebnngtkraft der grossen Promenaden-Concerte im CoTontgarden- 
Theater. For dieselben Concerte hat Capellmeister Ärditi 
iiL'uenlings an Stelle des nach Tricst abberufenen F^rl. Moisset 
ein Frl. Dttlti engagirr. l.e!7torc bepibt steh naeli .\b!stif diese« 
Contraktvs nach (iui-i;.! M(JH^■lll^^ .sic' li.T<--its an clui Tcatm C.irlo 
Felice enfasirt ibt In llir Mjijcsiy's Tlnutrc soll am .'"> .Nov. 
unter Maplcs a/b l ulirunt; r.ne kurze Opernüsison beffiDoen, 
wahrend welcher auch einige lur London neue italienische Opern 
WB Jiarekatti, FgmhieUi und Petrella in äcene gehen sollen. 
' An lt. Od. wurde hin Pablo de Sarasate zu einem Concert, 
in welchem Max Brach's neues Tiolincoocert snm ersl«n Md sa 
Gehör kommen sollte, erwartet — Mamille. Das Grand ThMtra 
ist am 1 Od eröffnet worden; das Gymnase-Th^^ltre hat seine 
.Saiüon bereits »m 10. Sept. mit Adam's .I'antins de Vicdotte* be- 
gannen. — Moskau. Die lulienisehe Saison toll am üf). Oft 
n.it .Lucrizia liirgiii- uriJ Frau Miirziali und den HILCam- 
paiiiui und Iio;a m den Ilaiiplrollen ihren Anfang nehmen. — 
New-York. Der ebririalige Wiener Ilofopernsanger Hr (_ harlos 
Adams bat eine Wagner- Meyerbeer-Uperutruppe engagirt. mit 
wakhtr er tom 1. (Mtobcr «■ Uw i» dar AMdemj of Musik 
yenlalliiiigaii geben will. Taa den Werfceo dar beiden anf der 
obigen offieiellen Firma genannten Componislen sollen zur Aiif- 
iObruDgen kommen: .Lohengrin', .Tannbftnser'. .Fliegender 
Holländer*, .Rienzi' (zum ersten ffl Mal in Aroerika), .lluge- 
notterj", .Prophet*, .Nordstern* und die .Afrikanerin*; ferner 
»erden aber norh angekündigt: .Stunitno von Portiri*, .Wilhelm 
Teil*, .Marf;an tlje" ;liounod), .Kidelio", .I reischutz* elf. Die 
ileldeuleuor):>articn übernimmt der In^preeartn «elb$t; als rnina- 
donna fuDgilt Fnui Eogenie Pappen heim; ferner sind norh 
engagirt die Frls. UatUtda Wilde, Alexandra Urban (Wien) 
und Ckra Beinmann (Berlin) und die Hfl. Warmmtb, 
Cb. Fritscb, A. Blum und Henry Wiogand. — MÖm« 
L'Art fflusical" meldete jftnnt, dem Teatro BetUni sei tob dar 
Stadt eine beträchtliche Sobnation fOr diese Saison bewilligt 
worden, unter der Vuraussetzansr, das» eine bestimmte CnShcr 
Tcrt-intiane, .Vnzuhi VurslillunKi'n Btattdiiiden. In Wirklirhkeit 
bat di r Muiiiri|>a.'r8tli al i r 1h t( hluaseii, 'lern Theater eine Unter- 
htut/ui.(.' von je lOUt I rfs Uinh jeii'jr eiuzelnen Vorstellung zu- 
koiunicu zu lassen. Gewiss eiao sehr vursichtigo Maa&sregel '. — 
Pwia. Impresario MereUi ist hier angekommen , um mit Frau 
Vilsson und Hm. Fanre die Tertrftge betreffs der oitchstea 
Italienischen Saison im Wiener Hofopemthetlar definitiT alnni» 
scblictsen. Vorher aber will der rflbrige DateroehiBor noch mit 
Hrn. Faure bis Ende dieses Jahres in Belgien und Holland eine 
Iteibe von Gastspielen fUr Coucert und Oper veranstalten. Frl. 
Vachot. eine Toebtor des frtibercn Diroclors des TWlltre de U 
Müßuaie zu Hrn.sscl. u:. uns. ir i ■ « 'pera engagirt worden 
und soll dcmnaciist ula (irtlehen ilciiuliri: ii Hie Wiederoröfl'niing 
der Ton Hrn. Colonne ffeleiteten Concerte ;!fT .('nimi nitislHjiie" 
ist fOr den ^6. Octoher aiigoseut. — ht. Petontburg. üvi der 

Optt wki im di«Mr Saim Am 



Patti zum ersten .Male fehlen. Das soeben Teröffent» 
lichte Verseicliniä» der ueueDgagirtea Siingor und Sangerinnen 
nennt die Danieu Nilsson ilur zwei Mnnate engagirt;, Khnn 
ifQr den Monat Februar), d'Angeri, Marziali, Lovasseur, 
uerster-Oardini. Pozsoni, Isaac, Loi und Scalcbi 
und die HH. Uasini, Stagno, Campanini, Qnone, Co- 
togni. ParhML Br«fi^ D*Uo, Jamet, Capperiond 
Clampi. In dl« WtfeMWlimelioB «erden sich die HH. Uonls, 
Dami und Brnnet theilan. Der vorllafige Repertoire- Entwurf 
der Direction nennt n. A. die Opern .Carmen*, .Ginq-Mars*. 
.Prophet*. .Robert der Teufel*, .Afrikanerin*, .Dinorab*. .Ro- 
meo und Julie* (Gouuod), .Martha*. .Migiion" und ,ÄiJa*. Der 
Beginn der Saison ist für den 15. Oft, angekündigt. — Rottor» 
dam. Die Pianistin Frl. Caroline W i i u u h .i m f n, welche im 
vergangenen Somnnr mit sfhonem Krfolg iu Ischl und Meran 
coQcertirto, ist bierher zurückgekehrt, um im Winter Hollaad 
bereisen. — Stockholm. Ilr. Uofcapellaeister Ludwig Noi^ 
man, ««telwr «n GamidbaMirOdiächtM 1. Oetober d. J. 
von leiner Sielllug tat Tbaeler anrWktrMaB woUie. hat nun 
doch seinen Contrakt bis 1. Joli 1878 omeuert wird jedoch erat 
einige Zeit Urlaub nehmen. — Strassburg 1. E. FrL Marie 
Leeder, eine Si lnllerin des Wiener Conservatoriums , hat ala 
Nancy und O.'.ini im hifsigen Sladtthoater utdiini{st mit Erfolg 
deliutirt. - Wien. Frl. Tremcl scheidet wahrscheinlich An- 
fang Juli n. J. au« dem Personalverbaude des Ilofoperntheatera. 
Frl. Gindel e, welche in letzterer Zeit an verschiedenen Orten 
Italiens mit Beifall sang, ist für die llofoper engagirt. Ebenda 
salbet wird die neue Altistin Frl. 0 brist, deren Engagement wir 
in voriger Woche neldetea, nnlehit im Januar debutlren. Ana 
der groeaea Aaiahl von VMaoaea, irelche für die gegenwtrtige 
Saison onaerer Stadt and den Asterreichischen Provincen ihren 
Besuch bereita angebOndigt haben, beben wir als besonders nam- 
baft hervor die Virdinisten III! L. Auer, J. Joachil 
Siiiiret. li-n Vii.l'jiifrllisten Ilm. Daviiloff und die,'" 
Frau Arabella Uoddard und ilru. Louis Brassin. 



Lelpalg. Tbomaskirche : 13. Oct .De profundia clanuivi 
ad te* und .Deu« tu convirtcns*. zwei Motetten v. F. Wullner. 
Psalm 24 f. swei Cbflre v. F. Laehnar. Mioolaikirdie: 14. Uct 
.Herr, wende unaor Oettagain* an» im IM. Ptala m & P. 

Richter. 

Chemnitz. St. Jacobikirch«: 7. Oot .Ad te domine* 
W. H. Veit 14. Oct .Wo find ich, Oett*. Chor a capella «oa 
F. BdMetdsr. 8t. MMUMidtitehe: 7. Oct .Wo flad ich. Omr, 
Cker • Cttelk v. V. Bdneider. 8t Panlikircbe: U Oct .Kwl- 
ger, nAchtiger Gott*, Chor a. den .Jahreszeiten* r. Hajdn. 

Dreaden. Kreuzkirche: Kl. Oct .Magoificat* (No. in) for 
sechsslimmigen Cbor v. Homilius. OrgeKürspicl über den Cboral 
.Kiu Lamm gebt bin* v. S. Bach. ,Mib. u irJias domiui" v. *,*. 
Hof- und äophienkircbe : 14. Oct. .leb weiss us, Herr", Chor v. 
M Hauptmann. Frauenkirche: 14. Od. .Laudate domiuum*. 
tmertorium fUr Solo, Chor u. Orcb. v J. Kietz. Anoenkirche: 
11. Oit .Vater unser* for vierstimmigen Chor v. C. Krebs. 

Wir bittea dt* UIL KiiebsBmusikditsetMrea, Chor» 
la.. ana ia dar TerreUsHadinai veiniahandar Bnhrik 



Sr|iii'iiil'i-T. 

Carlsrahe (und Ituden). lloftheatcr; 2 FreischQtx. 6. 
Ipbik'''uio in .\ulis \ \\ af!nor"s Ucarbeitiing) 9. u. 27. Eu- 
rvntiilie II. u. U. |in Carlsrube) u. 14. (in Baden) Barbier von 
s vi hl. 17. Uadtoa. 9& Fidilio. a. Figünni Hoohnit MLÜMhft» 

wandlerin. 

FraakAvt a. M. Stadtlheater : 1. Figaro's Hocbieit 4. u. 
Ib. Taanbiuser. 7. FraieehOta. 8. Zar und Zimmermann. U. 
Schauspieldirector. 18. MuaMtalkt. 17. BarWar foa Satiaa^ 81. 
Joseph in Egypten. 88. WaffwMhaiad. 87. a. 88. Krta van 
Morkv (F. v. UdiuUi. 

AufgefOhrte Novitäten. 

Ilcnedicl (J.), Ksdur-CiaviLTCiinc. i I.nndnu, 1 Saturday-Conc . 

im Crystal-Palace.) 
Brehms (J.), Adur-Clavieraoartctt. (Meiuingeo, 2. äoiree fUr 
" dar flfi. Mehair a. Oaa.) 



685 



•Com. 



B«»ce r t (A.), Oa»«rt. tu .Torauato Tum*. » 

G>nc. der Curraiieltc am Ü. Sept.) 
Dietrich (A.), Dnidll-SfofhMii«b (wUMuMkano, 

conr. am 2ö. Sept.) 
Hub er iIl), Cluviertria Op. n. (Au«V 6u AbODO. 

Cae cilii'u-Ver. I 

Kretscbnipr (K.}, Oiiverttire 7.n . Dia Folklllltat*v (WUkfÜMI* 

Jiaven, Kunstlercoiic. aai '2b. bcpL) 
Stff 11.), .FrQhlingikl&na«* [Symphoole No. 8], Streichquartett 

Op. 198, üo. '2, CmoU-ClinarcoDC., Phantuie für twei Cla- 

ifin Op. 307 «te. (Sondantaswi, Cooe. tai UafthMtcraa 

S9. 8«pt) 

Ritter (A. 0.), Orcelsonat« Op. 11. fTurprau, Mustkal. AufTaLr. 
des GymnasialkircheachorcB am L'7. Sept.) 

Bubiustcin (A.). .Kau»!", niusiliul. Cbaruktprbild f. Orchester, 
ViuloiiCL'llcoüf. Up. tjli, Cliivicrni:art<'tt Up. 66, Komanco et 
CajjricG f. Violine a. Urciiettor, VbwtMM f. svai ClATi«r« 
Op 73 etc. OtoodmlHUMeB, Matbite im HolIhMiter «m 
:*) s^•pt^ 

Sali ivan Musik zu Shttkrs|>i arr'.'i .UninriAVin.* (Lon* 

don, 1. Salurda; -Cunc. im Crystal-ralare ) 
8T*ad««a (J. S.), Bdar-Sympbonif <No. 2) u. Nordische Rbap- 

Mdfe f. OrcbeMer. (Cbridiania, Abichiedacouc dua Aut«ra 

•n 85. 8«pt) 

Tvlknaon (lt.), Daioll4treidKn«hMteiMi«uidai. (WIA«Iih> 
m a5w 8«pt^ 



Aügnnfine Mu*Hnli»ihr Zritumj Ko. 4 1 . Rpci luinnrii ( W'nke 
roll V. Wljllner |.CborQbanceu der MüncheniT Mu6ik«rtaili'], 
L. Granbernr [Oft 17 ■. U), Pk. fM» (Qp. S21 u. H. Zöllner 
[Op. 3], KttiMn *M rbna Bnilh^K * Hirtel [Moiart'a 
kMWD N«. 8 B. 41). KiitiHh« BrieCi u eine Dhm. & iOH 
TerliftltBin de« aigebenden Cmpeiiittm nm ▼«rlcfar teMii- 
delDd-J — Berichte u. Notiseo. 

Echo No. 41. Grundafitze der neueren Pädagogik. Be- 
Icncbtet Tou Richard WQerst. -- Itpriclite, NacbrichteQ und No- 
Iben. 

No, 42. nerichle , N.Trl.richlpn und KotizPn. — 

Todtentcbau. 

Harmonir No. IM Muzart-Hdujuieu. Von K. Kaalner. — 
Berichte (u. A. einer Ober die beiden Concerte dM Eicdal'MhCB 
Vereins in Mlimberft), Nachrichten u. Notizen. 

1* i Uutt nl, »».4b, RfMid mmImt 4t rOfia. Tm 
thtrin Gmfar. — Bericbla, MiMBriektcs n. NoUicb. 

Mufien taera No. 10. Alban Stolz Ober Kirchenmusik. — 
Berichte, Nachrichten u. Notizen. 

AVu^ Zft'ttchrift für Mutik No. -iL' Srhinsawendungeu. Kin 
Htitrag zu Vorarbeiten für melodisrbc Plastik. Von l)r. Herrn. 
Zopff. Rerension (.Das Mnsikalisch->^rhöne iiml da« Uciumt^ 
klllistwrrk vom Slandpuiute dfT furtuali n .\pslhetik' TOD Dr. 
Ottokar Hostinsky;. - Hen(htp, Narhrirhtrn ii Notizpn, 

Urviie ft (imellf mtiticale tlr Pni-if Nu. Ii) ucn 
(Werke ron 8t. Heller lOp. 142], J. Hrahros [l Dgarisch« Tauze), 
Tk. Oetnf [Op. 11 n. eOj, Henri Reber Qiuite de norceaux pour 
OKbeelre ; dieaelben auch in vierbtDdiKeniCla?ieranaDgement].Ch. 
Lecocq (.La Docieur Miracle*, Oper], Tb. de Li^arle ^ooTeiiir d* 
.Cendrillon* de Nicolo, poar piano], Ad. nennu [FMtailtet poor 



▼ioinn et piano aur .Fidelio*, .Act^n* et .)e Rwnan d'EWire'l, 
Kd äojrders [Divertissement pour piano aar »La jietite Marine'], 

J. O'Kelly LEu liU5*, intcrmedc-gSTotte pour pianol, II. Potier 



[Scherzo, Kiude de salon, Romance san» piin lM.s. pour piano]. 
Alfred Dassipr [.Itors sur mes rcdoux", Herreusc] u. J. lieniit 
[AcouttiijiL'' i>ii>l.t)>i(|iie ; ric'Dotr.i'tiPH physiques dt< la pbonadra 
et de l'auditiuujj. — Berichte, Nachrichten n. Notizen. 



DmdtA$ WtOiMärifl (Uinsig) N«.U. ZvnLrbeBCk»- 
^B't. Ton Dr. II. Schramm-MaedonakL 

Deuitehe ZtUunq (Wien) No. ^OTO. .Dar LiodfrM«' (Oper 

Ton I. UrOll). Von Kranz Oeltfiag. 

Ihr Preßte (Wien) No. 876^ »Dct LuHHeda* (OpW VM 
I. Bröll). Von E. Schelle. 

t remiUnhlaU (Wien) NO. 914. .DOT LMdftMa" <0>p«r tOK 
1 lirull) Von SpeideJ. 

iiaminirytr liue k rkMm Ho. S98. IlMreN Tla^tM* V«a 
A. F. Rlicciua). 



iWeae Freie l'fe*»e No. 4622. .\u8 dem Tagcbucbe eines Alt- 
WieMH. Von Ferd. Riiab. (Ueber Jo». Ilavdn und dessen leiste 
•Ulfe •pcechoDd ) 

No 4710. ,l)er Landfriede* (Oper v,,» I. linslll Von 

Ed. üan&lick. 

Ki'He» ICfV),,;- T'firl'liiii No, 271. .Der Lainilrio i.-" lOper 
Ton. 1. BrDll). \<n\ W Fri v. 

.Siv- Yorker Mitnk- unit l'uii i-hiiltiiti-jiil>h'illrr No. iö. 

Historische Studie Ober die Musik bei den Juden. Von S. Naum- 
bourg. (Aus dem Franaäsischvn Obersctst und iur die .N.-Y. II.- 
■. U.-BI.* beaiMM wn iL Kltandkl — Von maikriUekia 
Genie. ApkoriaHMka« tob Jeaepk Beilar. (Abdmck mt der 

.Neuen Berliner Musikzeitung*.) 

^>iiii- und F(iert'ig»-Courier (Wien) Mo. 48. ,Tk» Laad- 
friede* (Oper TOU 1. llrUll). Von Hille. 

Valrrland (Wien) No. 210 u. »13 UicharJ Waguer. Von 
Ed. Kulke. (liuspriTnung der Glasenapp'ücheu Waguer-Uio- 
graphiu.) 

~ — Nu. y (2;!. Spjit.V WsKner-Schule iu Bayreuth. Von 
lMJ_K.ilk.:'. 

Kebufa Krteicliuii); luüglicbsier VülUuudigkeit Tontebender 
Itabrik bittea wir um gef. EiaseDdong utlehar Bieh».aHMilw 
Biehen Zaiiaduiben und TageabUlier. «riebe baaandess laaaaa* 
wanke AfUkel Uer Uuaik wd Musiker emkallea. O. B. 

Musikalische Kaimegiesser^. 

AnÜtMÜrh (Ich f<tm\:rn V.rM^t» fon BrIiU'a (Landfrieden* 
kSnnen m, |j ..Ul wicii^^r Kriiiker iddM TetMfea, «isdsr eiaiga 

Seitenhielif iiuf Wufjiicr ;ii;-julhc-ilcii. 

Sn t<. lirt l.t unter Anderen Herr Fraiiz Hille in d<>r 

äoDu- und Feieriagazeitung No. 4.6 Ton 7. Uclobar: 

las .Laadliiadaa' dim« tat WacMTa «Barikaliagha SaMU«" 
ketalts die Hamohaft aa nah geriaaea. Dar Maske Stnua ar- 
ipTBogUcher Melodie scheint Teniegt oder la dass Meere der bo- 
rächtigten „Unendlichen" onteigegaiigea. Die irisleae recitati- 
Tiseh» Behandlnag maeht aieh breit, und nur am ScUum« diour 
tfnefcenea Oeaprioha ringen sieb norh tuveilen kloineft Anütu 
an «irldich geformten Duellen odiT T< r^tflfti müh«im heraus. 
I«l diaser BichaH Waijiior iiiihi i n liiimiii, dtr mit »oioctn 
muilknlitflien Fa<teii(!i.'bolp alle» ii^ifki iriicii Je I.tbcn vcrRift»"? 
Weil ir kiinc Molodicu iTliiidpii kann, »erliUici <r die 
Mrlodie üiirrhaupl bei draniatincber ToJwtnifi.', und dio t'ompo- 
nislca »ind lo dumm und kehren sich duaii. Mit Gevatl rer- 
■topfeu aia den fruchen muifcaliiwben Born, dar in ihaen aprodell, 
nad rahan aiakt alwr, bis aia a« dUrr and treekea aehraibaa, 
wie dar frecha Cagliestte Ten Bajrsatk, der mit «einem 
Opera-GrQn dnngssehiriBdel die grtamen Charlatuns 
aller Zeit in Scbatlea stellt Amer BrUll' der Anfang war 
«o gut. W«* fOr reizende Upeni hfilto er noch grbaffen käausal 
aber jrizt gelte i<b iku verloren. Im .I.uiidlricden' gikat OMa 
bereits, und in «(iiier iiiiLbsten Oper wird man xhlafen. 

Vermischte Mittheilungen und Notizen. 

* Iu Baden- Kaden f.ind, veranstaUet von Dr. Uicb. P oh I, 
am 16. d. M. ein groaacs Wagner-Conceit warn Beelen des Bay 
raother Fatrooatvereins sUtt. Dasselbe biackle Frattraenta naa 
.Lakangrin*, den .Meistersingon)*, .Tannhituser*, ^Tristan und 
liBlda*, .OdderdAranierung*. .Walkare* und .Kbciugold*. Die 
Leitung des aua der Carlsruher llofcapelle und dorn Badeaer Cor- 
onÄestcr gebildeten iX) KOpfe surkeu Orcbegt^^rs lag in den ga- 
triagten Uflnden des Bofcapellmeiatari O. i>cssoff. 

* Ta Pr ag erscheint tmb 10. Oetober ab, monatlich in drei 

Nummern, eine ncuo /^pitgchrlft fflr die mnsikalische Welt unter 
dem 1'it(| .Am]diii>u-, die es sich zur besonderen Aufgabe ge- 
atellt hat. die dort beimischen musikall^^oheii IntereMen u Urden. 
und zn wahrrn. Kine ästhetische Studie Uber da 
Hans Hampel beginnt dieses Untemebnum. 

* In der jattigen Zait, wo der nmaikaliaeka Hinrnt Teller 

Clarierschulen lilaM» auss man, um Interesse zu erregen, wohl 
daran denken, (Ü'mia nenc derartige pada;;ogiscbe Geburt einen 

aiiziehenrlen Namen zu erlinden. Kin (!. b: Hamnior h;it des- 
halb i' inpni »nebeu auf den Markt «pknmraiMieii I'ru 1 ii i .l- n 
schönen Titel »Kine Weltclavierschule , oder die Kmi^t ilrs Cla- 
Tieiapiels. Eine kurzgi-fa«sle Anleitung, da» t lavierspiel durch 
Selbstunterricht in höchstens 8 Tagen zu crlerneu" gegeben. 
Auf welrhe DnoBM kiarkei ipeBnllrt wird, kOaaao irir natOrliok 
nicht wissen. 



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* Lauro Soiti, der Director des Coniervaloriun» der Ma- 
(ik SU KmjwI, katu die uinliaAMleD (/lariercoopooiiten aller 
Naliunrn «n Kuadaehreiben perichtet, in welcbon er dieielben 
auffordert, ihm neue Compotitimieo toni Zweck der AofiMbiae in 
ein von iliin zu cdirendet grouet Allmin zu ühcrlataen. Der aas 
dom Vi'ikaiif lifTcjrti'ii All'Utng »ich «■rBiWiiilc Rpiiif'PwinD soll 
als ]ir.. i.iii.irc (IruiidUij-'L' für l iij ilciji t'nii'|"iiils^iiTi ÜfUiiii zu er- 
ricliIciitlcB I'eiikriinl Jii'iiuii Päks tiiiliT der Zahl licr C'irnir- 
ui8t*u , ai; »rliliC ctij«i' AiiIIhmIi-i iing gosamlt »urMi , il;is 
deutsche ii^liiueiit euucbiedeu Uberwiegt, bat einigen trauzosi- 
tchen ZeitaBfn bereita Anlaaa n fc twi M i w a BcBeriniagas fe- 
gebcD. 

* Der Loodoner Corrctpondent aiaer Pariser Musikzeitung 
dementin die uniingst durcli Toraehiedeoe Joarnale gelaufene 
Maokiiete , dai na«« iLeiBdginer Xatioaal Opcrnbaas, deaaen Baa 
IwdankHth int Btoeken gerathen war, loilc in ein UAtel amge- 
«asdelt veidca; fielmebr babc neulich eine YerBammlung Ton 
Acdeotren baregten Uoteniebmeni staiigcfunden, in welcher nun 
die Ausgabe neuer Vun» bis aar U«be Ton 110,000 Pfd. Steri. 
ix'tirhiosa. Die KräffnuDf Tbeataca dftifta freüick Inni vor 

1879 ei folgen köunen. 

* Zn den früher bereits genannten Novititen, «eiche das 
kgl. Uuftheater zu München für die nftchste Zeit in Aussicht 
stellt (.Biej^fricd* und .GötterdüromeruDg* von Wagner, ,Wte- 
land iK-r Schmied* ton Z enger und .Laudtriede* von I. Brüll) 
in iifucrtliiigs such noch eiue «olksibüinlichc Oper gekommen, 
welche das Msrchen von der tcfa<^iieu Melusine zum (iegensiaud 
bat Das Libretto ist von llcrinatin Kihniiil verfAsst, und die 
(bereits nahezu vollcndote) Musik stammt aus der Keiler des 
yeneralint4'niiant«n Freiheirn v. rerfall. 

* Kraisz V. 11 o I s t p in "a „Ilochlikiidcr* (^clicn Aiitan« luiclisti r 
Woche auch ii. <!' ii iSl/nltilieutoni zu nrnl llamhrjrg in 
Sccne. Auf der Leipziger bahne werden dann Uruli's .Uol- 
dmmUnm' und Kretichair'a «BoiDriBh dar IiAwo* di* 
nkelialra KoTitlten sein. 

* Diu bis jit«l tiiir in Genua (;<'gLbono Oper .Atahualp»' 
TOu Knricu l'asta ist nunmehr auch im Teatro dal Verma n 
MaUand- in Scene gegangen. Man lobt au dem Werk die ai%i> 

nelle Krfiuduag und die glänzende Instrumentation. 

* In der (rr.iii l < ijiera zu I'iiris smII in diesem Witiiur 
Auber's seil KVJ duseibit nicht ir.ihr «cgthfiier .Ficnsce" neu 
latceoit^ werden 

* Charles Uounod bat eine neue, .Maiirc Pierre* bttitelte 
dter nahezu vollendet. 

* .La XroaTiilla*, .Lea EoiaDU da Peratta*, ,Uoa Lei 
■eaplmba- «kl .U prtito aoMur d'Aehilb* liiid «o Titel m 



vier neaen einacligen Oporcllen, welcbe Tietor Haatd kBratlcli 
volleadet hat 

* Heinr. Ilofmann's neue Oper .Artniu* ist nunmehr am 
14. Üctober zum überhaupt ersten Mal im l>resdener üofUwaMr 
in Beeno geL'ani;eu und hat einen sehr Kilns(iK<'n Krfolg er^dlt. 

Presse und Publicuüi uahmc-u das Werk r. : ht fruiiniluh auf. 

* Im neuen Magdeburger SUidllhejter vtirJ ilie Op<!r .König 
Georg" Too Ehrlich zur Aulfuhnuif,' »orbereitei. 

* .('aslor et l'oilnx*, Kameau's Hauptwerk, welches big 
_i t. t nur III t'iiicr ciiizinfn alti u schlechten Ausgabe rordanden 
war, ist neuerdiniis v, n LcivH ij lieitrbi-itet iiiiii hir.sichtlich der 
Instrumentation »«'«"uthLh i ri,Miiz( wiinleii. l»:!'«.- neun lleiri»ei- 
tung, welcher der »ngiuule bezifferte baiis und die vgrgefundeuoa 
alten Orchesterstimmen su Urunde gelegt sind, aoU deianaehat M 
Partitur bei Legouix iu Paris im l)nick erscheinen. 

* Hans V. liiuDvr hat am 2. d. M. im Hoftheater zu Han- 
nover eine Ai.ffiihruuß von Beethoven's .Kidelw" diHgirt, über 
areUhe tkh !>iu[iin(licbü dortige Blatter mit höchster Auvrkcunuog 
aussprecheu. liaiow's Uirectioosweise kann der in Rede stebea- 
das Bahne aar v«a bteibandeni VortbeU aalo. Noch aahAotr 
freilich wire eo, «cnD fltr Bttlow Hamovar an aiae Statloo auf 
dca Wege nach Berlin wäre. Dort, in der deutschen Metro- 
pole, als Capellmeister der kgl. Uofopcr vermöchte er seinen 
Miwir^clMD Kiofljiaa in dar naehdracklicbalen WaiM faltend 
n mafbaw 

* Das Florentlaer Qaartatt Jean Becker rief ge-' 
legentlich soinea Leipa^tr aiAaa Ooacertcs am vor. Sonntag 
jubelnden Beifall Itersor. Ghlohao itnUaaten Erfolgea hatte akh 
im ersun Kai«rpe>Oonc«tt du waadanoNe QaikiapM da« Frt. 
Ilaria Kr aha an ailiaaM* 

* PrdhHwr L. Haki IMl Stm Tan Ja HaariMrg aiaiga 
amsikgeachiehllidw TaiMn» fao daaaa dar amJM (aafli Oet.) 
X.ndw% vonBca(haf«anadl«rMlte(aBia.Oet)Biehard W«par 
gewKlaiet «ar. 

Todteallste. Margarethe SlaekhaaaaB, gab. Sciunaefc, 

die Mutter Julius and Emil StockliauBeD's, ehedem selbst gefeierte 
Conrerlaingerin, f am 6. Oct. sn Colmar im Alter von 74 Jahren. 

— Frau Auguste Kn op p - K p b r in « e r, geb. Wilthun, ehemals 
itls Conccrt- und Opernsunui riu in Iii rhu »ehr beliebt. Später in 
Franklurt 3. M., llauiburg, Cöln, Könit;sberg, Riga etc. fiastiroad, 
seit 18.'>1 in Weimar eiigogirt, f dieser läge daselbbt rwtb längerer 
Krankheit. — Eduard Devrient, ehemals Operusiuigcr , später 
ticbauepieler und Uahneoleiter, namontlich durch seine umfassende 
.(ieschicbte der deutschen bchauspiolkuusi' bekannt geworden, 
t an 4 d. M. ia Caitanha 76 Jahre alt. 



T. in A. Wir maohtaalbasB ashan tbc UafwwSaitandiaasa F. M. bt W. Wir antoiUasssn jede schriftlich« Aenascniag 

ftalle die, wie wir jetzt aaaehaiaa alsasn, vm iliaaa Sbsrasheae aaa den eiaftHiaa Ovande, wstl wir Kesebon Miil« d. Mts. hiereia» 

lÜtlbeilaug, dass v. Ueitogenberg's sehr xa enpfthlend«« ClkTlerlrio treffsn so sehen holTieii. Ihrem neuesten Brid» nuiA sind St« aber 

bei Rieier-UiedezmanB, hi«r, •fsehi«n«n aai. bes. d«r Annahm« der angeUageofB StsUaag aoeh immiir unkchlOssig. 

M. L. C. BÜM thoa aa beaUn, sieh nit Ihrac Anbaca dirset aa Ballaa Sie dean aaa Lsipsigar Abethaapt, oder aar die betr. Oiteelnrea 

die HH. Br«likofr*Bii(tel, hier, als dia Tetlsgsr dsa ta^ Wseksa, Ar Barbara» 
an waadsa. 



A n z e 1 e.n. 



Navar Vtrlag tob 
»T, BietW'Siedermeum in Laipalg oad Wintarlbar. 

I941e.] 



Trio 



Air 



Planoforte, Violine md Vioioieeli 

romponirt »on 

Heinrich von Herzogenberg. 

Op. 24. 
FMla IS Vuk. 



Mmimxkmf 

[90.] ^ 

an R. noiwoiiwnr biao iww iwiimmmi iimiw 

bei der Violine zu besetzen. Bewcrin^r hierror wolle- 

aich liei der unterfertigten Intendanz schriillicii meldet 
WMtm, 18. Ootober 1877. (U. »ti 

K. liolhmsik-lnlendanz, 

Torhig vöa' U.' W>"!l9K59rEr!L e Ip z i g i ~~~* 



[WS.] 



OdwtPlaiMt.aa4Hda,ap.8. SM 



687 



Ni'iic i^iiisikaliii) 



r9l44>.l (\o vii.HcndanK 1N77. N o. :i> 

auK diDi Verlage Ton 

J. Rieter-Biedennann in Leipzig und wi n t e r • Ii « r. 

AllMRCWAhll« liieder und CüCKAuice für ein« SmgBtimnio 
nit IWloiioii« de« Fianofort«. 

BerliOS. U-, L&odliahM Lied: „Wenn im Lenz mild« Lüfl« 

otfwp TtMHT. Op. 7. If«. 1. M. ]. 

Auf dem IVtedhofe (Mondarhein): JK$miA 4n 4m Orab 

mit wpiiMem Steine'*, nneh T/i. (.'mittet Ton P. OmuUtUl 

für Tenor. Op. 7. No. 5 M. L3<> 

Da« niiliekaiinlc l.uuä: .Sar, wohin viUat du gehen, mein 

licdürhe» Kiniif" iiai h 7'A. Oiiiilifr von /' ('Krnclhm ; fiir 

Wi-wosopruii oi'.er TfiMr. Op 7. N«. Ij. M. 
K^Rers, Oust., lleiinllcher he l'^iii : ,Moin Schati, Arr ist 

•uf Wuiiilfruehufl hin" ( Vr.llsliod ). Op lU. No .'1 M. O.fiH 
ItolbeAeugleiu: .KönoUt da meine Aeuclein eehn* (Volkslied). 

Op. la Ko. ö. N. Ok&O. 
Vmheb QtUt> B>t SoUCnt Btnui: .^«mn mit, m mm im 

OMM% wo Btrn» Omh. Op L No. 12. M. 0^. 
«fUtiHr, C O. Dm •!(• Li«d: .Ei war ein nltar K6nir, 

••In Her« var wihwer*. *on H. iMne. Op. SO. N*. iL M. Oj6(>. 
Scheidelir.! : .Ijan ixc ein «idM Wduwil* VM #V. lbMe<. 

Op, .'S*) Xo, i;. M. (>,."iO. 

.Ificcn, Ad., I..!iirr Wunnoh; .Mein Schalt will Hocbieit 
dull. r.", von H' //tri'. Up. 14. No. 1. M. 0,01. 

KiTruii ln ; ,AuI lie« Ikrges höchstem 8üh«ik-l atch ich 
nlleicit so geruo", vun IK Herls. Op. 14. No. 2. M. 1. 

IMaHm: .Mein iU rr i«t «Ultr Ttontl', T. IK. .tf«««. 

Op. 14. No. 8. H. o,ri4). 

lUbi IbgA Mm 4«w: ,Va4 triUit da wa ab Mkaidn", 

m IT. BtrtB. Op. 14 No. 4. M. 0^>. 

Sternfcowehaft : ,lrh »an in finstrer Trauer, mir war das 

Hen so schwer", »on W. //frl;, Op 14. No. 6. M. 

l.icd (Ifr vcr!s8»enen I.itbe: .Lieblos Ut mein I.iob ge- 
worden", »IUI ir. licrtt. Op. 14. No. G. M. 0,80, 
KcthfeiiM'l, E., Wunsch: „Ii h wollt, ii h wtir ein Voyel", 

Ton K. .1/- ''il''„.i.-r. Up, i:! ,N„, :j, M. i\'M. 
Bcineeke, C, lifi lie« ltieueu>lü<:kcn im (innen, Von (/ /ü'ipuHe. 

Op. 69. Nd. 1. M. 1. 
Tanbert, WUk^ Abandlied: .£• ist so still ■•woideu*, Ton 

O. KinM. Op. lU. Ho. 4. H. 41^ 
Wetti;. C, LitMMfMt: ,JLmi Aah bi»«r aar TOiMkaen*, 
TOB Hoffmann von Fallrr»ieb«H. Op. 23. No. 1. M. 0,50. 

Abendlied: .Nun ist die Sonn* Untergängen im rosen- 
todwn Scbein*, Ton Laisa Otto. Oft. 23. No. 6. M. O/iO. 
Back.« J«ll. 8«b., Klreh«a-C»BteCeB. im Cl«Tier«ussnge 
mit nnlcrleclcr OrKcUiinime herausg«gol|oa *«•> Boeb-Ttroino in 
I.cipiig { l>< ul». hirr und cnf^liscber Totk OfOHM OtlKV-Fonut. 
PUttandruck auf bestem Papier.) 

HOb 4k Am Sonnta|;e (juaiinioilagcniti lllult im Öcilarhtnisi 
Jesum Christ), bearbeitet Too H. tod lIariogenb«r(. 
a'. M. 3. ClioninuMiB: Sopiaa, All, Ttaor, Bau 

k B. M. oao. 

Ko. A. Ab TltiHMlMi SonaUgo Bwh TtlBiMlio. DL Pb ist 
aloblf OdiBdo« aa nwiaMi IMm), iMarbolUt t. AI fre d 

Tolkland. d. M. 3. Chorttimnen : Sopran, All, 

Tenor, Bau k n. M. 0^. 
— Zwei Sonate» für iwei Violinen und beiifferten Uass. Die 
Continuoilimnic fär Harmonium oder Pian.iforte bearbeitet T. Paul 
Uruf Wuldcr»ee. No. 1. ( dur M. -1. No. 2. Odur. M. 3. 

Beethoven, T<. vnn, Alle^retto au» der Rymphooio No. 7 in 

AdurOp. Klir die Orgel Ubtriragen r. J ulina Back«!. 11.2. 

»nn TonstUcke Ixarbtitec für Pianofoito BbA VManooll 

Ton H. M. Scblettarer und Jos. Werner. 
N«. 1. A4ii«io «aalaNk. Mm 4. BoaaloMMtitao Op^U. M. 1,50. 
• • S. Ibaaatt. Am XoaaMtoa t AahMMr Ne. 11. M. 1,30. 

• 3. Adagio. Aus dem Terxatt fUr S Okoen und Enf^liscb- 

Horn Op. 87. M. l/iO. 

• 4. Menuett. Au« den Ucoaelten f. Orchester No. 12. M. 1,30. 

• 5. Adagio. Aus d. Sextett Hir lilasinstrumente Op. 71. M 1,5*1. 

• ft, Menuett. Aus den Menuetten t Orekeitor No. 9. 11 1,30. 

- 7. AUegrelto <{uaiii Andante. Aot jlwi BUgaM l Iia £ Ckricr 

Op. dA. No. 6. U. 1,50. 

• & /Contretaac AW dn Contrctänien f. Orch. No. 4.\u , 

- ft\ 4o. do. No.7./"*^ 



BMibOVCa, Ii. ¥Mi» H«U Tanttek« kaarbeiiel fOr PbtOo- 
ÜNTto n. TioloaMlI Ton iE. U. Behlelterer und Jos. Werner. 
IXoMlbm f. Pkaobri« a. Violine. No. 1 2. 3. 4. 5. 6. 7 8, 9. 

— - Brauehe. No. 1.2. 3. 4. 5. 6w 7. 8. 9. 

----- - Fagott. No. 1. 3. ft. 6. 7. & ». 

- - - - Cluriuclto. No. 1. 'l. 5. 7. 

— • ■ • OI.Mv. N... :j. 5. 7. 

UrHlim«, Joiinnnea, Op. KomaBieB aiu L. Tiecl'i 
Magelono für «ine SingMinaia mit Bcgleitaiif im PkuMforU. 
Ausgabe für tiefe Slinmo. Kaaeln: 
No L X«ianabat««aaahgaMg|,dor4MBoHkMtkfMk]|.&10L 

- 2. Tiaaa! BoK*n an4 Pfeil Om» gat Mr Imi fdal TL 1. 

3. Sind «8 Schmerxen, sind es Freuten. M. 1,70. 

4. Liebe kam aus fernen Landen. M. 1,40. 

- 5. So willst du des Armen dich gnädig erbarmen ? M. 1. 

• 6. Wi« «oU ich die Freude, die Wonne denn tragen? M. 9^40. 

7. War es dir, dem diese Lippen bellten^ M. 1,40. 

8. Wir rniis»en uns trennen, jreliL'bte» SuitenBpiel. M. I^IO« 

- 9. Kiihe, SUsslielichen, im Schatten. M. l,7i.l. 

- 10. Veriweiflung; ,8oi5ncldenn, sthaumciidcWellpn". M. 1,40. 

- 11. Wie icbneU Terscfawiadet «o Licht als Olani. M. 1. 

• 18. Hu« •• «ia« Traaamr M. 1. 

• 1&. SalltM: ,G«ltablor,«OMatot(loiBimoderFaa«*?M.l,40L 

- 14. Wie froh und frisch mein Sinn sieb kokt. IL l^ß. 

- Ib. Treue Liebe dauert lange. M. 1,40. 

Ikelloux, €b»rlc«, Heeks FngmmlU aaa an laNnmolal- 

werken Ton Beethoren, Boccbiiini, Hayto Bad Hoaait Mr Piaao* 

fort« UbiTtrnci'n. Einzfli: 

No. 1. Il:t\ (In, .los., AiiiUmi'.c aai d. Sjmpbouie in G dur. M. 1. 

- 2 lliKi-iifriiii, L., Mfiiueit aua dem 11. Stn-irbijuiiitclL 

M. O.Kj.I. 

- 3. Bcethoten, L. ran, Serenade au« dem Tri« f. Flöte, 

Violine und Viola. Op. 2f). M. 1. 

- 4. HOBBrtf W» A.} Andante au« deni Uuinlelt f. Clarinelt« 

«ad Stroi^iaMnuaMto. IL 1. 

- & HaydB, lös., Sekono aas data StraiekoaaitcHe Op, 33. 

No. 1. M. 0,80. 

- 6. Voceherinl, L., Menuett aus dem 86. Btrdehqtdalotl«; 

I.'-v Kolic» d'Kspnpne.) M. 1,30. 
Ilaj «In, JoHi'pli, Sjrmphonieii. Itevidirt t. Fram Wlillner. 
.No. ;> La Cbuue) in Ddiir. Faitit«rU.4 Or«fc««l«rMiwai«B M. 9. 
(Violine 1. M. U>0; Vn.in.« IL IL 1; BMlielia H. OßOi YmIL 
und Coutrabaas M. D.HKI 

HenosttaberK, Ueinr. von.« Cbl 9L Trto flr ] 

Violin« vad Violoncelt. M. 12. 
Keratorr, Fried r. v«D, Saia lM«r tb ak 

mit Pianofortebegleitang. Heft I. N. S. Haft IL II. 8. 
Ktteken,Fr., üp.70. AaChlBna«. IMTaabiUer für Tio- 
Inncell tViolina oder CUrinette) aad PiaaofcTt«. Anifab« Ar 

PAe. u Itrittsche. Ausgabe für Pfle. u. FISle. Ausgabe f. Pft«. n. 
Obor. No. 1. Sommerabend k M. 1,50. No. 2. Auf dem WaHBT 
k M. I.HO. No. 3 Kirm<i .»i M. 2,30. Complet ä M 4. TiO. 
LAw,Joiier, Up :m. FUr kleine HIade. Zehn lei. Ut« moli.discke 

Charaklinlücko f. I'iniiof.ir'f' in foririickcndm Scxtcnspiinnungen 
ohne Daumrnunter-.ii.' :ii- ;iii^M-ni'limc \i'it] iiiMniotiTe lleigiibe tu 
jeder ClaTiersrhuie ^ur Kn« eckung eines richtigen Vortrage«. 
' OUaUiabo PoriaaMib Uai 



Haft 1. Waidairuhe. Caraiia«. 

Ari«. Bondo. M. 2JM. 
llcfi 2. Barearolle. Bomanie. Wi 
ScUussaludie. M. 2,50. 
Hoxnrt, MV. A., Drei TonstBck« («weite Folge) au« den Streich- 
quartetten Op. &4. Für Pianolorle und Violoneell bearbeitet ron 
H.M.Scbleit«r*r n. Jo«.W«rBaT.No.L Pom Adula kLl,fiO. 
No. 2. Andaat«, M. >. Ho. & AadaBÜBO giarioaöTKri Oan- 
plei M. SflO. 

Wr Pianofort« und Viullno. Lplt. F.iuzeln; No. 1.2.3. 
• - - liru'-ifhe Cplt, Kinieln: No. 1.2 S. 

- Fa^oi:. No. 1. 
- - - Clarinette. No. 1. 

tiam»«B«<!lMr* CIst MeaMlBate PhBBtasie für Tioliao 

eiit B«yI«itBB| tob awaf TloItnAa, Bralaok«, Vi«»loaotll aad Coa- 

(rabaas oder Fiauoforte. Princ;p:>lt<'imme M. 1,S0. Plaoofort« II. 8. 
Siroicbqulotett )l 3. 
Meli letterer, II. N., Op. 50. Die Toekter Pkarao's. (Pharao'« 

I>a\i(?htcr.) Nach einer Kriiihlung Ton VilUimaria.) Uramutisirtea 

Murohcn in drt i Arleti .l/(ir.r Srhiuiill, Kür Soli u Chor m. Begl. 

de» ITtc. r;.ni:ur ii. M f! T. v'ii..h i:iit Dialog.' Ideutscb) n. M. 1. 
NlUDleo, Jobiiiin, Vit-r Uazurka«« für Fianoforle. M 2,50 
Wülliier, Franz, Op. 39. Zweiundzwaazli; VariatloBeB 

über ein Thema r. Frant Scbnbert f. ClaTier n.TialoBc«U. U.i. 



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588 



[inbt ] lU-i J. Hamelle in Vnri» (Maison Malio) Ut HO- 
eben crncliicnuti und Jiircli ulk- Miiüikbaiidlungi'u zu bc- 
Eiclien : 

Teresa Milaiiollo, 

Vur iat ioiis huiiiori sti ques 

KlielinvHiilied, 

Parolos de (.'laiulius, Musique de J. Aiulrd, 

|iiiiir 

Violon 

Hvcc nccom|ia^ncmciil de I'iano ou de (juatuor. 
Avro l'iiiDu 10 Vre», fni-t 'I Vrcs.) . lo quatuor seul 6 Krcs. 



\cuc roiiipositloiicn 

Faul II iiier. 

iniCM.i 

I*. Illlli'l', :•(). \\ iiIdiiMiiiiie. K<iniantiNclies 
loiibild Iki- l'iaiiiifwrl«'. 1 M. 'Jb l'f. 

I'. Ilillfr. Op. NiK-li lanpcn Jahren. Gedenk- 
Miill für l'iailuforle 1 M. 25 l'f. 

I*. llilliT. 0]>. Vur dein .Scheiden. Melodie 
(in l'i«n')f-irU'. 1 M. 25 Pf. 

Zu bczivhvii diiri-li jede Mii^ikalienhandhing. 

(OrlIrii^fr liiirt In 3iirid), 

liii^fl, Miii>Nlniii'. St. (iallcn, Luzern. 




köDigl. sächi. Hof- 

Planoforte- 

Fabrikant, 

empfiehlt seine 



ncuestfn 



patentirten kleinen 

Flügel 

mit 3D>i>liger Saiten- 
kreiiziiiig, die, mit 
der jetzt anerkannt 
betlea ii. »otldeaten 
Repetitlonsmeohanik 
von Steinway ver- 
tdhpii, III Ton und 



einem 



Verlrel.T fiir L.-ii.zi.' IleiT ( •..m- 1*'^'"" ■ 

.1 D c-:*J /• , ,,- Besann fast „ 

MiiM^ionsiulli R. beiU, tinlral - l'iano- Q„ß,rjflggjlg,^i^j,. 

(ortc-Mnr;4ixin. kuimnen. 

|'>I7.| rrrlHiiiedNillc IMiiliidclphla. 



Verlag von L. Hofl'arlh in Dresden. 

Lieder und (lesänge 

für eiue Smgstimme mit Piaüoibrte 

Edmund Kretschmer. 



(rotnponisi der Opern: .Die Kulkuagcr' u. .tieiurich derLfiwe*.) 

(9484.1 

Op. 1. Diebstahl. Für miniere Stimme . . Pr. M. 0,50. 
3. FrÜhlingsiied. FOr hohe Stimme . „ „ 0,75. 

7. Zwei Lieder („w enn ich dir in die 
Augen «"oh" — nAls Nachts wir uns 
kfisfiten"). Für hohe .Stimme . . . „ 

8. .Du bist wie eine stille Sternen- 

nacht". Fiir hohe .Stimme . . . . „ 

Op. 10. .Oer Himmel hat eine Thräne ge- 
weint-*. Für liuho Stimme . . . „ 

Op. 11. ,.Gebt mir vom Becher nur den 

Schaum". Für mittlere Stimme . . „ 
Op. 14. Nachts am See. Für tiefe Stimme. ,, 

Op. 16. Was die Mutter spricht. KUr hohe 

.Stimme „ 



Op. 
Op. 



Op. 



1,00. 

0,75. 

1,00. 

1,00. 
0,50. 



0,75. 



Hermann Franke 

erlaubt sich, den geehrten Concert-Gesellscliaflen, 
welche auf seine Mitwirkung; reflectiren, anzuzeigen, 
dass er während der Monate Deceniber 1877 und 
Januar 1878 in Deutschland conccrtiren wird, und 
erbittet sich Briefe in dii^ser Angelegenheit an 
folgende Adresse : 

Hermann Franke 



[9il»k]. 



€rnBfiflp5, _ 



(Violinist) 
11, Uentinck Street Manchester Sqiiar« 

London. 



P. Pabst's Musikalienhandlung 

l'j.T»».; Iii i^t^-iit^-iu: 

hult sich finciii KL'^-'lirteti aM&«Mrtii;cn lousikalischen 

l'uliji'uiii zur schnellen iitnl billigen Uosorgung vob 

Blu|iliaUra, inu|ilialild|(ii :)ii)ri(lci tu. 

iH'siens eni]jtubleii. 



U. Bürger & Co. In Bayreuth 

empfehlen tit. Kirchcnverwaltungen, Schulen und Privat«. 

Harmoniums 

von anerkannt gutem Tun, priiciiscr AriKprache und solid« 
CoDstruction, zu geistlicher wie wehlicher Musik gcei|<;ne 



689 



Verlag voDCarlWannothioCIirisUaiiia« 



t906.1 In invinein Vcriugo LTscliiciien vor Kurzem: 



Mit VcrIaj;»>roebt Ohr «lle iJiM.lor .r. ln.'t. soeben in l^ ft llW ^UllflArllAflOF '1-^ 

meinem Verlag und iM durch alle Musikulieuhuiidlungen ••wBBW MBBaBvBWS «BW« .vj 

odar aaefa dirt«t na facsühnt (Gediehte von 6. Chr. Dieffenbacfa) 

.... . . fir «Im SlniilliMM mit Mchtor PiaaofiMlibagMiMg 

Ai TerschaK« --^^ - - 

Aus dem hohen Norden. F r a II X Abt. 

6 Tranasoriptioiien * Op- 520. 

(Aber Borwegisehe Volksaelodlei) 

für Piano und Flöte. 

Op. 161. h No. Mk. 1,50. Preis 2 M. 

No. 1. Asiri, mi Aslri No. 4. Ja n elskc detlB l^aadet. Loipzig. Fl". Kistlier. 

No. 8. Liturcborn Lau'u. No. ö. SirileviM (B«rg«o). ' 

Mo. IL Haldim EOud. Na. «. HkIUi« (Btifaii). [«06«.] Sosboi mefaim bei C. F. HtolbMll in Bretlaot 

Carl Waratttb, CbrMiaiiia, Clrosse Sonate (Gm.) 

Depot für nordisclie Hnsiklitteratnr. fg,. Violoncell nnd Pianoforte 



N«. 1. Der Frühling ItommL — Mo. 2. Unter dem J 
— No. 8. BlOmleb nnd Bf elitein.' — No. 4. Der Poitlllon. — 

No. 5. DerSehmieJ. - - N().<>. Die kleinen WundcrbursdHO. 
— Mo. 7. Die Mülile. — No. 8. Abendlied. 



Carl WarmnUl'S Hermann Frank«. 



Op. 69. 7 Mark. 



[«67.] Am 90. Oetobar armdiabt In nnaaram. Varhgt 



Misik- I. InstroneateaelaMlsseBeot» 

Depot für nordische Musiklitterafor, 

Büreau für Concertaiigelegcnheiten. Pbiljpp ScbafWeuka, 

dirifttiania (Norwegen). mscellen. 

— ; 6 Stücke für das Pianoloi te, Op. 18. 

Neuer Verliig \on Brt'ilkopf A Hiirtl'l in Leipzig. (u^rm Prof. Dr. Lu,i,n. stark zH^cignci.) 



Mozarf s Briefe. 



Baft I. Schersiao. Moment miieical. Maxiirka. Pr. 2 M. 
Haft Q. Notturno. Intermecco. Imprompta. Pr. S»60 JL 



Mach den Ori((inaUn haraaegeeafMU van LlMlwig NoM. — ^ -^ ää« 

Zweite i«naArta Anfiaga. Mrenade fur Orcnoster. 



Mit eise» Portrait und ein>>m Kactlmile. Op. 19. 

gr. 8. n. 7 M. dO VI. . (Herrn Prof. Riehard Watrtt giift«igMt.J% 



KAster, Dem., 



Arraageneot fBr das Ptaaoforta ra 4 Hlndan vom 

C'ini|ioni»ft.-M. 



and BegrMmi eines mufllmliscfaen Urtheil«. MU er- »o. .H. Timpo di Meaneua. i>r. 1,80 M. Ha 4 Beade paMorala. 



Iluternden Beispielen. Pr. -i M M. 

IT. Cyklua: Das iduüi dea Tonkonttlen. gr. & M. & — . Praeger & Meier, lin men 

Fraher encUenen: 

L OyUnS! Dia einlMtton TenlimnaB. 1(171. M. Ik 4a 
U. CyUai: Die Mherea TeaforaMa. 18». M. 4. SIX 
ni. f^kias« i>rr Tninkait 18». M. 4 M. 



Soeben crscliii-nen ui..t mim: in uih j M iiMkbintiliinKni gratis 
zu haben, wer.ii'ii al'er a-i' L lui! \V uiisi h uiivct traiio» iiti.TsaoJt ; 

Verlags-Mittlieiiiingeu iXo« 5. 



W0hll'alir(, II., Vomhule der Harmonielehre, zum ^^^^ Septeml»erl877. 

(iebruuchc für t'liivi«rM hiikr. 1. Aullage. 8. j.'eh. Leipsi^, Oclober 1877. BrCÜkopl & llärtcl. ''' 

\L üi.'ht t^.^luhe Aulcuun^' .u »chriftlicber Bearbeitung wn t W. FHUsofc u. Leipsig tmkleat 

ilor I II ^-.iiii r:. Ji'iilt'iiiru, luicrvalle, Accunle D. S.W. vtm filAi» r* Zwei Ctsvltrstücke zu Eilanden. No. 1. Waliar. 
VcrtMser der »Ubekenutwi KmUer-CiSTierMfaulo. DfUlf V*« st M. Ko. ^1. .VUrtcb. IM. &UPt. Jl 

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tf Voriaufljse BekaDDdiuchyugl « 

Die unterzeichnete Verlagshnndlung erlaubt sich dem geehrten niusi- 
kalisclien Pviblicuin die ergebene Mittheiliiiig zn nnterbreiteD, dass Bieoine 

Ausgabe : 

Werke classischer Tondichter 

für das 

Pianofort 

reäijfiit von sämmtiichen Pro[e»Horen des PianoforlespivU am köniQliche» Couseivalonum 

der JÜMmft tu Leijuig, 

vorbereitet Sie Ausgabe wd, der Zeit Becbnung tragend, eine verhält- 
nissnmssig billige und äusserst sorgfältig durchgeediene, mit genauer Finger- 
satz-, Vortrags- und Zi'itniaass-Ik'/.eiclinung, werden, wofür die Namen der 
Lehrer dos weltlKMulinitcii Insütuts (Capellmeister Carl Reinecke, 

£. F. Wenzel, Di . £. Fapperitz, Theodor Coccius, Prüf. Dr. Oskar Faul, 
Mnsikdirector & Jadassolm, JobaimM Weidenbaeh, Cail Viutti, 
Julius Lammers, Bruno Zwintteher, Louis Maas und Musikdirector 

Alfred Bichter) hinlänglich bürgen. Was Druck und Ausstattung an- 
belangt, wird es die Vcrlugähandluug »ich zur Ehre rechneu, das uiögiicbst 
Beste ta liefiBrn, sowie in dieser An^be nar die gesuchtesten Werke Ton 

ßacb, Beethoven, tfozart, Haydn, Händel, Glementi, Soarlatti, 
Dussek, Hummel, Kahlaa,SchaDeTt,Field, Weber und Mendelssohn 

vorläufig zu bringen; und gedenkt dieselbe mit der Ausgabe von 

BeetliOTen's 3^ Piaiioforte-lioiiaten, qit in 

2 Bänden und auch in einzelnen Liel'erungcMi, noeh in diesem J:ilire zu be- 
ginnen, worauf dann Mozart, liaydn, Clementi, Kuhlau, Mendels- 
sohn, sowie die Werke der weiter genannten Tondichter in schnelter Auf* 
einandcrfolge zur Ausgabe gelantrcn werden. 

Das ünternelimen dem geehrten musikalischen Publicom BOT geneigten 
BeriickBichtigung bestens empfehlend, zeichnet 



Leipzig, 

dm 10. October 1877. 



HoehMfatmigrroll and crgebenKt 

C. F. KAHNT, 

F. S.-.Soiiderah. HobnatkaliMdMadloiig. 



5 



[861.] Atta in dieantn Ulatte «HU r Ki>nst«o 

UUelier und JMC it h i Ic 1 1, 1 i e 11 

tmr Aagalw dar tetp. Titel an nicli geli 
nr m MMMiiste ' 
'IM, wtU» un gef. 



u t miM wi> ehw— yctImi. darai f «»t < Bwnüimg mutet ihm 
tm hiarivn Ort» tMIchai latrtlrtiliM Mf §m SOhMirste 1 
wMw» rwtiweliMhm akü ndl«i| li^ inII« bib gef. mit 



botorgt nad Meh 
dem eveoL 
AehloiigmU 



1 Bicii gelangt, wmaa tm mr uMr «m 
lancfciekt. AufMc« mu Iftadcta, udi 



& W. FrltiBOh. 



I 



591 



Musikalien-Nova 1877 

aus dem Verlag von 

Carl Rothe in Leipzig. 

19C2.] M. Pf. 

Ftoylil» Jok.« Saloneonipoftitlonen ffir Piuiolorte. 

Op. 57. Kin (ablend Hen. Anikniino — Ht 

Ü|t. 58. Reseda. (In 'Icichtftn uml i,'(>falli(;pni Stil'f . — (^l 
Op. 59. Aua-wi'ilur Fern.'. M- imi. 5-1 !.!■!. ToiitUiL-k . — 
Up. ÖO. An l'iiuliiic. Si Km i'K'l.,ickchpn-l"ulki» . . . . — ÜU 
Op. 61. ImmerKrüii. In Ii icIuitii Stil) — •(> 

Cilldo, R., Up. 21. Gouiii'llabi t. Monüscbeiiigi'ni&lde 

für l'ianofort« 1 — 

Jiaauna, B~ Op. 43. Etüden- Album tür iPiaaoCaite . 7 — 

Op. U. M0tlnikaM4MiKiad«rvtrtn. UiMtne- 

IlM Cinf tntMlw M nral Htadm 8 — 

— — Op. 4b. Boten ohne Dornen. Seebt Uebunga- nnd 
Tgrlngutocke far Pianoforte 2 60 

— — Dp, 48. Acht Lieder im Votkthine far eine Sing- 
•tünmo mit PiuiiufürU'begleituti); 2 — 

Op. 49 UavuCtü und .Süliarcllo für PiuikfMte . . 1 60 

Up. 50. hl w&ld und Mur. Bach» iutnetin mt- 

lodiichc Stücke für l'iauuforlu 2 äO 

llaruiMtOB, J." W., 0(1. illU. IlcLitiiuv Li-.'A Arie für 
Yioluncell mit Begleiluu^ diü UrcbuKtcm udcr d>-s Cla- 

Tien. Partitur 8 — 

PriDdpalatimme mit eitiuck'gter CbtTierb.gieliuug . . S 60 
(Oreheitergtimmou in AbicbrifL) 
Op. 217. FAutaigie dlögante far ViubacoU mit Be- 
gleitung des Orchesters oder des CIsTier*. Partitar . . 6 — 
Priucipslatimme mit eingelegter Claflwtegbttang . . 4 — 
(Orchcsterstimuett in AbschrifL) 
Op. 219. Wacltt.-lscbll(. SalOaaMdl t Piuiiuforle. 1 - 

— - Up. 21»0. Miiittrlicbe. do. du 1 — 
- Up. 'SJl La liiphe. do. do. 1 — 

UlsrtlUIB, II., bucbs Lieder für ciue biu^jBtiiiimu tuit 
Bcgieitung des Pisuoforte 8 — 

JBelblg, JFraBK, Z«ei Lieder fdr eine äingstimmo mit 
JiCflMMHUMlM PjMOtel» ISO 

KääiMr»T* B.» Op. 8& Bigi« fttr Botn nit Beglei- 

tang des Pianolorte 1 — 

O ycil U 'KItetc. Kleine leichte Phantasien in Pot- 

rorriform tur das Pioiioforte cingeriefalat loa F. W. 
retzacbm ar. 

Mo. 1. Weber, Der Kreischau 1 — 

. 2 UaielJiou, Die TCfN» OUM 1 — 

, H. lielJitii, Norm» 1 — 

, 4. Mt-'zart, liuu Juau 1 — 

, b. Weber, Uberuu 1 — 

. 6. Rossini, Der Barbier vw flefUi» I — 

. 7. Donisetti, Lucia di Luntimow 1 — > 

• & Herold, Zaupa 1 — 

. 9. BaetMTtn, FideJio 1 — 

, 10. Cimarosa, Die heimliche Ehe 1 — 

.11. Verdi, Ernani 1 — 

. VJ. Moatart, Figaro** Hochzeit 1 — 

Kiilide, Kduard, Truutubild. ClavieratUck — 90 

WU'kt'<l«s F. V.. Zv.ri M.i/;:rk"n tur Tirtno- 

li.rti; . - ' 

Praktische Violoncellschule. 

Methodisch geordnete Leb iugeo, Ktiideu, (Japncori zur Ausbil- 
dung der linken Uaad und der liogeutaliraDg, nebst melodi 
SiMim Dir S YWmmwII^ TtkU uad Vorti^lMMUgM 

Georg Banger. 

Op. 35. 

Dmmdker und innwisUcher ZM. 

TtlM. M. IS. M, Theil I. M. 4. CO. TMl H. ■. k 
llieU Iii. M. «. au. 



iVoMT Vwlm WM UERMANN ERLER in BerUm, 

196t.] 

Glaviercompositionen 

Max Josef Beer 

in RünBtiücr Weise iu'si>riifiieii vom ,, Musikalischen 
Wochenblatt*', A. F. Riccius. „Rhein. Courier ', F. Gehring, 
L Stark, A. Ooor, L Köhler, L Ramann, ign. Brüll, 
0. Lssamanii, A. DIetrMi,' ,#iannh. Journal", J. Stern, 
L HnrlMM, A. IMmwmi, „TMirina. Zailmir «ta 



()|). ^. Ghaselen. 6 Stacke, m. 3. 

Op. '.». Suite in Sülzen. U. 4,:>0. 

Op. lu. Eichendorlfiana. 9 Stuckc. 2 llefto 4 M. 3. 
Op. 11. SpielnamawoiMii. 8 stocke. iL 3. 
Op. 18. LyrilOiMM laternwno. 4 Stttok«. iL 2. 

Robert Steuer. 



Op. 17. PolomiM m 4 BSnieo M. 3, zn 2 Hindea IL 8. 

Op. 18. Arietta. M. 1. Op. i9. L^ler. U. 1^ 

Op. 20. Idylle. M. 1,20. Op. 21. Ein Märchea. lLl,6a 

Op. 22. Schwedisch, Spanisch. 2 Umndli^ü Stocka. IL 3. 

Op. 27. Rmnaan. Op. i6. Walzar. i> iiLi. 



Neuer Vtü-Iii; 



: von Breitkopf L Härtel ip Le.ip»jg. 

Lieder rrQliling. 

SammLiing (60) der schönsteu Lieder und Gesänge 

für 

ebie Stimme mit Begleitung des Pianoforte. 

gr. 8. Uotb cartouuirt. Pr. 7 M. r«0 Pf. n, 

Eotbaltend Lieder tO.T Hr^ thoren ^ ISr^ihmi', Frau-, drition, 
Hauptmann, Hai/'/i', ''. I/utAtrin, Kirchner, Martckaer, Aleinar' 
dut, MtndeUMihn. Muxnrt UUts, AO/IT, Mn / ktHf 
Spöhr, Taulcrl, Weber, Ztngcr, 



Deutscher 
50 ier sek^isteo LMer ml Gtsloge 

für Sopniu, Alt, Tenor und Uivss. 



PMIttW 4M.B.* 



8». 



1—4. 7 M. n. 



Enthaltend läeder von J. Därmer, C. Kcter, M. 
mann, J. llerbeck, A. KUffei, C. Löice, J. Maier, Ii. ." 
a Reinecke, K F. Mkkter, W. XcMbcrt, O. YmUmg. 



Georg Thies, 

Musikalien huudluug, 

Darmstadt, 

• mpfiehlt aich cur Uebernahme Toa 



M. (SOOo.) 



Coiicert-ArraDKefflents. 



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t 



692 

Patronat-Verein 

[967.] 

Anmeldungeil zur Theilnahmc an den üebungen und Aufführungen im niusika- 
ÜHchen und dramatisch-musikalischen Vortrage, welche vom 1. Januar 1878 an, unter 
Leitung des Herrn Richard Wagner in Bayreuth stattfinden sollen, sind bis zum 
1. December d. J. 1877 an den unterzeichneten Vcrwaltungsrath zu richten, dei-selbe 
wird auf frankirte Anfragen weitere Auskunft ertheilen. 

Bayreuth, am 8. October 1877. 

Der Verwaltungsrath des Patronatvereins. 

Die Haiio(or(e-Fabrik von Jul. Feurich, 

Lcipziij, Colonnadenslrasse 14a, [968.] 

oiiipfielilt als ihr llauptfabrikat Pianinos (Specialität) in verschie- 
detiüteii Sorten gradsaitiger, schrägsaitiger und kreuzsaitiger Con- 
struction, in liohen niid kleinen Formaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausst;ittung. Alle Pianos haben ganze Eisenrahnien, 
welche neben edlem gesangvollcn Ton ungewöhnlich lange Stimm- 
haltung bewirken. Fiir die Grtte derselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet 



Nova No. 5 

von 

F. Ries, konigl. Sachs. KpfiuusikalienhaQdlung in Dresden. 



roc9.| M. Pf. 

BeUSt, Graf Ferdinand, „Altu Zeit«!)", Walzer rUr l'ianofort« 2 — 

Brüll, Ignaz, Op. 1'8. Drei Clnvicrjt*icke. Daraus einzeln: No. 2. Uuinaiize 1 60 

Dorn, Heinr., „Zu weit: zu liooh! zu spät!" Lied ftlr 1 Singatimrae — 60 

Ehrlich, A., Up. 21. liogensrhützcn-Aiurflch fflr Piano 1 

Ehrlich, Gust., 0|>. 4. Zwei Koinunzen für Violine mit Begleitung des Piunofurte. No. 1 . , 1 50 

Förster, Alban, üp. Sa. Vier Lieder fUr eine MittelKtininie und Pianoforte 2 — 

Gottwald, Heinr., Op. 15. Zwei Komanten für Pianoforte und Horn (oder Violonceil), arritngirt von 

F. G r ii I z in Bch c r 3 — 

Hofmann, Heinr., Stündchen (nach einer nisiiiiichcn Volkuwei.ite) fOr eine Siugstininie und Pianofort« (für 

linh«' oder tiefe .Stimme) — 60 

Huber, Han«, Op 18. Sonate (Cmoll) für Pianoforte und Violine 9 — 

Janke, Gust., Op. 21. Etudm, die LvichliKkolt und Unubhanf^igkoit der Finger zu fördern. 2 Heft« . . & 3 — ■ 
Kniese, Jul., Op. Vier Lieder (nacti iiluvischen Texten gedichtet) für eine Singütiuune in mittlerer 

Luge und Piunofurte 2 — 

Ries, Franz, Op. 27. Suile (No. 2, Fdur) für Violine mit Begleitung des Pianoforte. (Praeludium — 

Kanon — Scherzo — Kumanze — BurloKke) 9 — 

Ries, Hub., Op. 26. Fünfzehn Violinstudien (ni&aiiigor Schwierigkeit) nls Anhang zu seiner Violinscfaule 

ouni|>unirt 3 — 

ScholtZ, HerniL, Op. 3&. Zweite Barcarolo (Gejidur) für Pianoforte. Neue veränderte Aasgabe 1 50 

Op. 4a. Zwei Ciavierstücke : 1. Idylle. 2. Scherzo ä 2 — 

Op. 50. Nui'htgL'sang fflr Pianoforte 2 — 

Op. 51. Trio (Fmoll) für Ciavier, Violine und Violonceil, lO — 

Them, C, op, Itl. Romanze für Violine (oder Violonceil) und Pianofort« 2 — 

Bodmann, Herrn., Technische Studien für Pianoforte DSttO 6 — 



Draelc Ton C. O. MaaiDUM, Leipzig. 

Hierzu J« eine Beilage von Hermann Eflet iu Berlin und C. F. PeterS in Leipzig. 





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Lelpiig, am 26. Oetober 18T7. 




£. W. Fritzsch, 



Das Mnnikolifiche Woclii>nbIatt ertcheint iiihrlicli in U2 XmiirntTii Der AbonnctncnUlictrag 
für iIm üumUI von 13 Nummeni Ut SMaik; ciuo oiuzvino Nuuiiner kostet 40 Pframge. B«i 
«Tin « -I dirreter franUxtor KnodtaadMadonfr treten naehitohcndo Ti«rte)jjtbrlicbe Abonnementapnii« 

I III. JährS. I in Kraft: 2 Mtrk GO PI ftr du DentodM B«ieh und Oottmeicb. — 2 Mark 75 Pf. f&r weiten 
""""©•J UDdcr dM Allgtatiaaii Poatraitiiu. - 



TonMundar 
Dia iBMiiioiiicaliara für da* 



werden noter Zugrundel^gang 
beraehiiet 
Patttnila batng« 96 Pfumifa. 



[i\o. 44. 



lakalti irawa Baet lm eakB«. 



B««tbor«n batreffeod« Miubcilanf«n Ton O. Nollcbobm. XXXU« — 
ICobeilongeo 



(.) — Tageegeaobiebte : Matikbrier «m Ma 
B nd MMa Ogm «ad Caaatit. — 
■ariA. — Taidaahla WuMUmmm aad 



aaa T-fftitti -~ 0 



Qeaaf TiarUag. 
MartaMahaa. — 



Heue Beetiloveniana. 
BMtkovMi betrefreade SIlliheUaBgea 

von U. Nuttebohm. 
XXXII. 

Kinigaa aar Gaachicbte der Faatoral- 
Sjaphoaie. 

SUnen cur PasioruI-STnplioiiia aind ut iplilicL 

Vorlwnden ixind UDgeflUir SS 
Butter, die tn dar kr>nigl. Hibliothak au Barlin anfbewahrt 

werden. Hie Ski/zvii bulreffen /.war alle Sätio, Bind aber 
in iliior j;Lriii^;cn AdzhIiI und in ilirfm Unzimaminenhung 
nicht geoiKii. t. .lie Entutohnng und Aas alLuKliIiche Heran- 
waclucn der Symphonie tu «eigen. N(>ch weniger var- 
rathen sio, wie die ans der Natur oder, um daa baseiefa- 
■andara Wort Baathovan'a «i galinocilM% dm LudlabaiR 
gaMbBpftaa Bilder and BmpAiidnngea aioli an TonbOdam 
und SU einem Scelcngeni.ilde erliobcn. NVir niU«xcn uns 
jatst faat nur mit einem chronolofji.xclien Frgchni.s.'* und 
»»t einigen die Tonmalerei hcl rollenden l'nMnirkuii<.'en bc- 
, Igen. Jenes Ergebniss trägt, indem ea die biüLer an- 
; ominene Compositionazeit (1808) a&A aioar Seite bin 
• raiiert, aber aoeb abartast. au dnar «Mmano Beatiin- 
- - bat*) 



Ein Tbeil der SkinMI aMht «nfBliU«ni, die anfanf^s 
zur l'nriitur der Svinphonla in Bdur beatlmmt wuren 
Auf den obersten drei Sjatemen dei i rsteu Seite eines 
Blattes stehen ursprünglich den Violinen und der Viola 
(jetzt den Blasinstrumenten) zugelheilie acht Takte ana 
den dritten Sata der vierten Sjrnphonie, und daruntar 
nnd anf dar folgenden Sota nr a ciia fa a« Entwüifa ntr 



ad UM aplilicL u..,«-. r;' ^ 

meialaaa eiaealne t j' j' t ^ J" t — " ^ ^^tT ^« :-^rj4nq p:^ | 



•) SäUadlar la«! (Biogr. I., 168). die 5. 
I ■ ia }I«iUireD>tiidt (wo UMthevaa ai Jahie 
I riebao. Ua< mit liieiar und ^t 
I 'a vttkattgAa Datam ist das hUm 
• ladalaB Bjaqrhaala gibt die Mt dSr 



& Srnphoida 
I imata) 




pattus patmt» 



(«r>(t<« A'«a 



0 «an - na l J— J 



M 



Ly Google 



m * 

nni mr Benlwten Syniphonw. tmlwr 1807 fertig, wdl «i« «n dieMm Tmg» warn mtm 

Mal «iirgeffllirt wurde. Au» dem ZtittHinmcntrcffen d«r 

Siiif'tuu'ti jtriKtiirillii. .Sr///iM/> ilf* I. 'ITt rih. «itgefdlirten Stellen und Skiixen ergibt sich nun, dajis 

0 * \ » 0 <s \ ■■ 1 "i 1] ^ l Bf L-lliovon schon vor Seplpmber 1807 an «kr l'ii.-tornl- 

' ^i^ 'i 1" *t 1 ä<i~* ' i * ii Symphonie gearbeitet hat, und dw« diese Arbeil im Jithre 

I * 1W)6 entweder noch nicht fe^gMUen, oder, wenn begonnen, 

!_ _ . ■ ■ ^^ noch »icht wait gedkb«! wur. Am 88. Deoeuber 1808 

I _ . 1 ~ +■ — T - ^ ^ w»r die SjiDphoni« hriAg, wmI im u di«Min Tnge nr 

■'^ ^ ersten AuffOhninj; poLmptc Als ihre CompoMtionssdt 

r --J j -4 j — ^^^=1 T — ■ T ül also die Zeit von fr^ilJ^•^t<•n» ISufi, npStcstena 1807 bb 

• * r-*^#fi *^öl=*-fc-^^f?^1 annmohmen. 

' " J^-' Von den übrigen Skizzen Mtsen wir fwei (di« swait* 

J > ^ mit einer Variante) der rhjtlMlbdl TWmIioImIM* T«BB- 

.gigl-^lfMi^ ^^^^ ' ii 



1^ i 




g2. f ' 



Dm> EntwUrfe rar Meaae and znr Sjrtnplieiii« stabeii dareh- 

und niM Ii< ir.aiiflf 1 , < in lU wcifi, du.in Beethoven gleichzeitig ^|^^^^ 

iin lifidi n WiTkt-n f;rurli( i(et Ijitt. Zugleich zeigen sie, ^ — — ^ ^ ^ ^ ^ A^-^^ 

dos« die Albeit zu beiden VN'crkeii niKli nicht weit vor- f -j- £ - • J • 3 '^"^ 3 — P J 

gerückt wiir. Ferner «tehl auf dem obcrateu System jeder E - ^1 -) — • ~ — j 

Seite eines Bogen« eine dar ersten Violine augetheilte 

8teUa aua dem craten Sata dar vlartaa SnaplKmia, und ^ ^ £ ^ «. ^ ^- — 

darontar enchatoaD BalwOrla n hat allaa SUbmi der t—i^;: p^v(:=t^ f^i Z f • * 

■eebatan Symphonie^ Ein Eatwnrf Ongt an aa: L T *^ ^= 4i.>r_t;:i:^t 

Hatto. - 



{ 



-P- • "r~*'~t? ' r' f~^ 6 r^* j SWsbmlirijger, nnd ist in Folge deesen die cn 

T— • — -3-: ^ "Ilp-» — — Omnda liegende normale Melodie leichter so erkennen, 

U.I.W. als im Druck. 



• , - f 0... f f — -t — — — - — Die die Tonmalerei betreffenden Uemerkungen zielen 

I # " * P f - _|_ .ri_.^. . — fast all« auf diu Fajutnng der Ueberschriften. Wir erfahren 

■ ^ ' ■ -— — — . daraus nicht viel mehr, ais was die gedruckten lieber» 

Dia viarta Sympbonia warda, aacb ▲ngalia daa Origbial« schriflen sagen. Immerhin bawaiBea aia , dass Beelliovaa 

Mannserip<a, 1806 oomponirt. Die Iteaa war an Uk 8ap- hat dar Abiaaaing dar Uabartöhriltea mit U ab arlagniig m 



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r 



I 

Werke gjaf. Altgenciner Art nnd iwf 4m IMtnAtUt 
4er genMQ Symphonf« ^rfditot «lud tolfenÜe getrennt 

torkomiBende drei Hemei-kiin<;r'n : 

I tfettf hfohterri, nnchilfin sie in ilrr lu-l i inm iilulniiitik ;u 

I ireil gft riehen, reeliihrt, — 

j SinfoHia piinlorrtln. Wer nmU ttur je tine Itltt tom 

I LandUlea erhnlten, kn»H nie/, vliue viele tMmtM/Um 

I Mflliitt ili nien, rem ,1er Aiilor (leill — 

I Aiiri, ohne lie.y.hreil.'lH'l irn J hnn, ,hit ConS» twMW 

I tnehr Empß uiliiuij nl* l'oujrmttlilile rrktHHO», 

I Eine mit dem Druck ziemlich (lltereiniiiiaim«ll4e Skfane 
imi nreiten SeU icigt die Ueberiehrift: 

Seena. FuUid»«* Zußammmttfn, 
Eine Skizze 7.itni \ lerieo Svls migt bdoi S. Telct ^ne 

IJeberftcbrift wie folgt, 

iSfHTM 

j Bei einer Skizze t\un lalitea 8«ts itt bemerkt: 

Ataitruei de' Lkmke*. Herr, wir dttnkeu dir. 
Die leteteo vier Worte sind nicht 80 zu nehmen, als wenn 
de jpmuifn «wdeii eoUlcn. £■ wfirde schwer sein, eine 
SteOe in bneidmen, enf welche «ie gesungen werden 
könnten. Die letzten vier Worte nikgen in eoderer Form 
daMclb«, wa» die ersten drei Worte »agen. 

Wenn in die Compo«ition hiDüberspielende Keobucli- 
Inegtn von Naturencbeinungen eU im weiteren Sinne cur 
Getdiicfate der PaMarel*Sjinplionte gehörend angesehe« 
kSonen, m ilt MWh voa einer Anfniehnong EeMt- 
läm m nahmen, wride deh in ciaeiB Slnnenbncb eaa dm 
Jahn 180S flndat oad wdebe «» Italet: 

Murmeln der Unt hr. 

fei 1 — < 'J-^ < J 

Je ^eöi<i*er lU r Jitteh je tiefer ttt r 'J\*n. 




BiM Analogie mit der vorher rechenden rhythmischen Be- 
wacanfr der Scenetm Buch ist nicht zn verkennen. Man 
wiirilo aber zu weit pi-lien . wollle m»n in der Anfzelcli- 
nung daü Kmbryo zu jeniin Salze Ki-hvn und aus ihrem 
Vorkommen die Ansicht i«ch<"ipfen, die Idee, ein pastorales 
InatmiBHitalwerk so achreibeo, habe achon au jener Zeit 
in Beatheeen geadihtmaert. ZwMm Kaebahnnng der 
gawtaniSmigon Natnr nad nntiluBidtar Composition, 
zwischen der Katur abgelaniefaten und der menschlichen 
Seil«? enistrilmten Tnnen ist ein grosser Unterschied. 
Jene Aufzeichnung, von der anzunehmen ist, das» sie auf 
BeethoTen'a eigener Beobachtung beruht, nimmt nach 
aademr Saite Ü« niwer Intereaia in Anapmch. Sie be- 
weiit, dme Bcethoreo ein anImeflEinmer Beobeebler dea 
Tonlebens d«r Natur war. Ferner beweist sie, dass, wenn 
sie richtig ht, Iteethoven bei der Composition des zweiten 
Salzo.i der I'iistiiral-Sviiil'lninie nicht reuli«tii<ch verfuhr, 
denn er hat da eine andere Tonart und Tonhöhe gewählt, 
nie er oben verarichnet hat. Und d« kann nun gefragt 
«erden: iat BaellioTea'a Anfseiclinung richtig? Hat ein 



695 

mumelnder Bach jenen Bhythmus und jene Tonbdbe? 
In Betreff des Miythmin Haat rieh eine mbjeetire BesM- 

tignng liictpn.*). In Betreff der Tonhnhe lösst 5!ch auf 
UntersiiclinnpiTi verweisen, die vor einigen Juhren in d<r 
Schweiz bei Waverfiillen nnsroHlfllt wurden, und bei denen 
die von lieelhoven verzcirtincton Ti'me C und K sich als 
iWCt der hörbar.sten lieriiu-',H(i>lhen.**j Zu wünschen wSre 
wenn aich Ober diaaen in daa Oebtet der Fhjaik ein- 
•cMa^enden Gegenstand nndera Stimmen Temehmen taasen 
wollten. 

Nnrh einer Wiener Tradition und riiuli einer Mit- 
theiliin;; Schindler« (Hio;;r. I., ir)4) soll die ^Scotie am 
Bach" an einem nahe bei Ueiligenstadt tlie^rsenden Bache 
entaUnden sein. Die Tradition rerlegt die Scene ia daa 
TOB einem Baeh durchflosaene, durah eine AnhAhe von 
' Heiffi^enaladt getrennte, jetzt sogenannte Beethorea-Thal, 
.'^chimlliT hinie^jeti (in den lJuoli, clcr von Grinzlng nach 
lleili(;engtfldl llie»*t. Schindler betiiidct »ich hier in einem 
\\ idempnich , zu dem er bei ."leiner langen Abwe.nenheit 
von Wien wohl verleitet werden konnte, und auf den, 
irean ich nicht irre, schon A. W. Thajrer aofmerkaam 
gamadit ImL Dia tob Sdiindlar bataiduieta Gegend iat 
nicht die von ihm beaehriebane. Seine Bcaehreihung pusst 
auf da« Beitlioven-Thal. Beethoven wird zu ruhigem 
Aufenthalte niclit ein« .Stelle in der Nähe eine.« zwei Ort- 
schaften verbindenden Weges, sondern das abgelegenere, 
nur von einem Fuaapiad durchzogene, fast nur von Wio- 
zern liesuchte BeethoT«B-Thal gewthlt haben. Was nnn 
jene UebarllaimHig betrlflll, «o kann nur daa an ihr wahr 
■ein, daai nieht der ganse aweile Satz der Symphonie, 
sondern nur ein Theil de.'i.'ii-lben, darunter wahmchciulich 
die Sceiie ntu Bucli im engeren Sinne, die Stelle, wo 
Nachtigall, Wachtel und Kuckuck sich vornehmen lassen, 
an jenem Orte concipirt wurde. Wftre dar ganae aweite 
Satz da entstanden, ao wäre auch, da BaotlMTen, wie die 
Skizzen bewelaan, gMehaeitig «• swdiea and an allen 
folgenden Sitzen gearbeitet hat, hat die ganze Symphonie 
da componirt wurden. 

Nun mag noch Folgend«» zur Mitlheilang kommen. 
Im Autogroph der Sjn|dMala findet aidi Utt danCtepiaten 
die Bemerkung: 

*) Hier kenn aaeh aa die bei lUr HMunMlBdaa QaeHtT' Ia 
Hindd'k »Atie und Qaialsa^ hanadkaede Hodv 

iMrijhella, 

erinnert »erden. 

**) Naeb den Vi iliundluiijrrii ilrr nalurrurirhoiideo Qeidiashaft 
in 8«bilfbaa>eii hal Albert Heim wiciicrholl dureb »nchreritniidiire 
Moiiksr die Töne beitimnicn lasten, welche die W»irrr>tUr .lur. Ii 
das Anfieklafen auf Stein* u. s. w. kerTorbrin^ca. Dio Au^itiien 
waten, ae witd bariabtsv stets die gWehea. Siats ward* der Cdur- 
DieiktaaK (u ■ O) aad daaekea das ätfhra, aieht avm Aeeord 
Mieade F ceUrt. Dieum F kSrte man saht ataifc. „Xa ist eia 
tiaihr, duaiyMr, btnmmcnder, wie aas f rostar Fsma kUageRdar Tsa, 
der am so atäikcr wird, je prnucr dia Waiaaman« Ut. Man b<n 
ihn noch hinter einer H> r^'< iln oder hinter dichtem Walde und ia 
einer Knifornunpf. wu ii:.- jihIitph Tr'iiin nirht rnrdr Kji'irui-Iimtnir 
Bind. Mehrri lim, Y «.nlMi -iri iiiii.'i'il C ilnii Ii ^j.jli.iit, 1 t;n Y, 
n\ lohr «cliwatb und vittIv. iT.iii : l,i 7 Ii. 1 klt inrn \V:i^s. Tl.r.l>-ii. 

Die*e Töne C, K, <> U'm; 1' n I. 1 1. i'i'ü »ich lin :ill.-m ruu» h. tnU'ii 
Wasser, bei yrmsen WaMerulicn ulimul? in tetschiedtaen <)ciav«n 
]M h i a iaen wiwfa hört «m» die gleichen Tüne, nur 1, 2, manrb- 
■al 8 Oetavaa hiher. ab b«i siarkaa W&itrrn. Andere T«na sind 
■iaht ta andaa. Da« Waawr iauaer den Odai-IMklaag mit des 
•atMran F f ibi, nme iiehl tief hl der Hatar dea Waieen begirladet 
eda« a. e. w. 



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596 



A7i. Die rlcHttditn UeiertcAri/ten »ehreihen Sic alle in die 
«mte Vialint. 

Diese gesrhriebene Violinstiramc ist «rhalten. Sie wird im 
Archiv der GesellRchaU der Musikfreunde in Wien aufbe- 
wahrt. Der du •ftchunde Titel lautet: 

S i n f 0 n i II I ' n » I o r e 1 1 a . 
l'attoral-üiHfoHie 
Oller 

I Erinnernng an tl<i» lMn<IUt>en. 
\tMthr Aivtilmck <hr Ernji/indunti itii Muhlerey.\ u. t. w. 
Der erste Sat« ist überschrieben : 

Angenehme heitre Kiuji/ituliingm, wf.lcke Leu Ankxmft 
auf dem Lande im Men*chen encacken. Allegro mu non 
troppo. 
Der zweite Satz: 

Scene am Bach. Andante mollo moto qnati AUttfretto. 
Der dritte Satz: 

Ltutige» Zusammentei/n der Landieute. Allei/ro. 
Der Tterte Satz: 

Donner, Sturm. AUegrn. 

Der letzte Satz: 

Hirltagetanij. WvhHhätige mit Dank an die UottJteit vtr- 
hundene Oe/ühle uuch dem Slurm. AlUgretto. 

Diese Ueberschriften und eines der dabei stehenden Tempi 
weichen von den später beim Druck gewabllea etwas ab. 
Heichardt, der bei der ertiten Aufführung zugegen war, 
Iheiit („Verlraute Briefe" I., 256) ein mit dum Obigen im 
Wesentlichen Gbereinstimmendes Programm mit. 



Biographisches. 

Georg Vierling. 

(Fortsetzung.) •) 

Fragen wir uns nach der spccifiRchen ^Richtung", 
welche Vierling in seinem Schaffen eingeschlagen , so 
können wir ihn im Partei sinne des Wortes keiner der 
eben herrschenden zuweisen, wenn er auch, trotz seiner 
auf das Studium der Classiker gegründeten Bildung, riel 
EU sehr Kind seiner Zeit ist, um von den Strömungen 
derselben unberührt geblieben zu sein. Zumal den „Itaub 
der .Sabinerinnen" darf mun mit Fug und Recht als einen 
tliatkräfligcn Furlscliritt im modernen Sinne bezeichnen, 
bifiofern in diesem Werke der energische Versuch gemacht 
ist , im Oratorium den älteren polyphonen und den dra- 
matischen Stil in einheitsvollerer Weise, als bis jetzt ge- 
mcinüblich war, zu verbinden. Doch greifen wir unseren 
Schlussbetruchtungen nicht vor; das Resultat derselben, 
d. h. die zuverlässige Ueurtheilung der ganzen künst- 
lerischen Individualität unseres Compouiaten, wird sich 
uns s. 7.., nach genügender lieleuchtung der eiuzclneu 
Werke desselben, von 8clb?tt darbieten. 

Vierling hat sicli bis jetzt, wie aus dem bereits mit- 
getheilten volUtändigen Verzeichuiss seiner bislang ge- 
dnicklen Werk© ersichtlich ist, auf allen Gebieten der 
Tonkunst, mit Ausschluss des Bereiches der Oper, Ihätig 

*) Die lüngere V«rzogerun|( dieser Furlaelzang «unle durch den 
Umuand raraoluMl, du«, dank der Freundlicbkiiil einiger Jterlinor 
Verleger, lyosoDder» dei Ilm. W. Müller, welcher dem dieiketügl. an 
ihn gerichteten bofl. Antucheo bis beule noch nicht Folge gegeben 
hat, die Krlangong «iazelner Werke Vierling'« für mich mit man- 
cherlei Schwierigkeiten Tcrbonden war. C. K. 



erwiesen. Für das Haas, die Kirche und da« Conccrt 
hat er gearbeitet, und vom einfachen, vulksthüiulichrn, 
einstimmigen Liede bis herauf zum breit angelegten Ora- 
torium, von der kleinen Clavicrskizze bis zur .Symphonie 
sind für alle noch heut gebräuchlichen Kunstformcn in der 
lieihe seiner Werke Belege zu finden. Dass Vierling nicht 
alle, innerhalb der weiten vorbezeichneten Grenzen ge- 
legenen Gebiete seiner Kunst mit gleichem Glück bebaut 
hat, kann füglich Niemauden Wunder n>'ltmen -, um über- 
all Hervorragendes zu leisten, würde eine ungleich weiter- 
tragende, universelle Begabung, als sie Vierling sein nenot, 
erforderlich gewesen sein. 

£b empfiehlt sich, sowohl im Interesse der besseren 
Uebersicbtlicbkeit, als auch der Billigkeit der Beiirthei- 
hing der Schreibweise Vicriing's, dessen Werke je nach 
ihrer äusseren Art und Bestimmung für unsere Zwecke 
in einzelne Gruppen zu sondern und Letztere unabbängif 
von einander zu betrachten. 

Mit dem minder Bedeutsamen beginnend, wollen wir 
nun unsere Blicke zunächst auf die Gruppe der Clavier- 
und (instrumentalen) Kammermusikwerke lenken. „Minder 
bedeutsam" nannte ich vorweg die hier in Frage kom- 
menden Compositionen , weil Vierling das Kunstgebirt, 
welchem .«ie angdirlren , stets nur en piiSKUut berührte 
und demselben ganz aiigensclieiulich nie seine künstlerische 
Vollkraft zuwendete, also auch eine bestimmte, mit 
Sicherheit beherrschte Schreibweise für derartige Arbeilen 
sich nicht herausbilden konnte. Am besten erhellt dieses 
Nichlbeimischsein des Coniponislen in genanntem ikreicli 
wohl aus dem Ilmstande, dass Vierling nicht eiamsl 
einen wirklich instrumentgentässen Clavierstil durcJi- 
gehends zu treffen unA festzuhalten, geschweige denn pir 
die reichen, klanglichen liilfsmitlel , welclie das Fianv 
forte heutzutage jedem gewandten Claviercomponisten so 
willig an die iland gibt, hinreichend nnsznbeutea ge- 
wusst hat, — was gewiss um so mehr auffallen mos», 
als Vierling doch, wie wir oben erfuhren, selbst ein 
routinirter und gebildeter Clavicrspicler ist. Mit der 
Ungleichheit dos Stiles hält übrigens auch die Ungleich- 
heit des inneren W'erthe» der bezüglichen Compo.iilionen, 
ja selbst der einzelnen Theile derselben unter einander, 
gleichen Schritt, so doss man unwillkOrlich zur Annahme 
gelangt, der Compouisi habe die meisten dieser Werke 
nicht aus eigenem Schalfensdrange, sondern auf irgend 
eine rein äussere Anregung (Bestellung etc.) hin ge- 
schrieben Die sechs Ciavierstücke, IG und 40, 
welche ich etwa als Belege für Vorstehendes anführvD 
möchte, k^'mnen aus den angedeuteten Gründen nur einen 
ziemlich geringen Werth beanspruchen. Fast jedes von 
ihnen enthält einen oder mehrere an sich ganz hübsch« 
Gedanken, die aber entweder dem Wesen des CISTWd 
nicht entsprechen, oder in Gesellschaft irpetnl eines gänz- 
lich werthlosen, phrasenhaften Motive» auftreten, welchea 
alsbald die erhoffte günstige Totalwirkung des Stücke« 
wieder aufhebt. Unclavicrmiissig ist vor Allem aneh dio 
häufige Anwendung des tremolo, das bekanntlich selbst 
im Orcheslersatz, um wie viel mehr nun nicht im Clavier- 
satc, in den meisten Fällen nur das oflene Bekenntni.<ifl 
eines Componisten enthält, dass er im Augenblick nicht 
gowu.HSt habe, was er mit den bogleitenden Stimtneo an- 
fangen solle. Die Valse-Caprice , Op. 43, ist zwar ein- 
heitlicher und auch clavierroässiger gehalten, aber aus 
recht gerinfügigem motivischen Material anfgebnnt. Vun 




687 



iaa irm Fhui(Mi«8tflek«n tür Pianoforte und Violine 
gilt im Wcseiitlirlu ti <lim Ober Op. Iß und lo (;csaf.'!e: 
auch hier leidet die IWiiandliiog de« Claviurpurls an einer 
gewissen Dürftigkeit und Unbeholfenheit, und die ver- 
wendete Motive encheiaen nebr wie blotwe Gedanlten- 
epHUer, Ae vMtielit bei irgMid walebcr utew Com- 
poiitloa abfielen, am erst apller, narh gegebener Süsserer 
Vermtemnng, vom Componisten wieder hervorgaaucht, 
weiter aufgeführt unrl, wie zufällig, in ihr dermaU^M 
slruoieotalea Gewand gekleidet au werden. 

(VntMttoaff foilgtj 



Tagesgeschichte. 

Musikbrief. 

Franoesca von fiimini von Hermann Qoel& 
Ente kvHtknng in Mannbriiw am 90. Septta b er 1877. 

I Fortsetzung.) 

Ilei <lrm KPgenwirligen Stande der Opernfrage ist die An- 
lage und Atisiabrung des Ti-xilucbcs ncxrh ungl^eb wichtiger, 
ai» ebemal!-. Ja , sie wird sufiar zur l.elieiuliedingung für das 
Werk, i'rübf r fr;igtf ir.au in im i nur ,;st d«. r '! •: xt .spannend', 
ist er ,ainU8«nt*i' liibt er Uclegenheit zu reicher Aasitattung, 
sn schAner Seaaerie. tum BaUaiir — Jit i*t das der rransOiiscb- 
Mi yei bea rt i fc a Staudpanct, walelar voa vielen Componitten und 
dea laairtMi Tbeaterdirectiooen noch beute festgehalten wird. 
Wobin ar gtftbrt hat, wissen wir aber. Wer es noch nicht weisi, 
der mSge es cn seinem künstlerischen Schaden an sich selbst 
crfabren. 

Gegenwärtig aber fragen wir — wenn es sich um ein crnst- 
faafles Kunstwerk handelt, und vun sudcreti sjinihcn »ir 
Oberhaupt nirht — : ist das 'l'extbucb ein brama/ Ist es 
nicht nur iHjotisrb , suu i. ru such drainati-icb bcachteuswerth? 
Und wi'tiu dies im Allgcmeinei) bejaht worden kann, fragt es sieb 
immer noch, mit u i Icbit Onaequai «tiam Pnadf nach im 
Einaelnen gewahrt ist. 

.Franceaca «aa Biariat' dbt nai bierfBr ein aeir btdMrioagi* 
volles Reispiel. HarmaBB Oeeta ist offenbar dnrdi das Drana 
Ton Silvio Pellico (Qbersetst ton Max Waiden, ITambarg 
löf/i); zu seiner Oper angeregt worden. Hier treten nur vitr l'ersanen 
aul Lanriotto, Herr von Riiiiini, I'aolü, sein Bruder, Guido, 
Herr von KaviTin.-, und Franccsca, seine Tuchtcr, Lanciutto'g 
tiemablin. Iius Drama in in der Anlag'' aus'icrürdpntlieh ein- 
fach gehalten, aber in d. r lintwickclunj; vuriri tl'Ja'h durclj^cführt; 
es ist ein en-chutlerndcr psvehologischir Vurgauij, der in drama- 
tischer ätei)^eiunK ergreifend geschildert ^'ud und sich in < nuT 
tracisebcu Katastrophe gipfelt. Ftancesca hatte r«ulo heimlich 
gcmbt, anatte abeir iiiafiliitia ala Qaiiia lialgaa. Sie tbat ae, 
sn avei feindlicbe BlaMr la venBbaaa, nad weil Pa^o Ihr. für 
todt galt. Jeiat kehrt er aber in das Haus seines Bruders zaräek, 
und Franeesea weiss sich vor ihrer nunmehr verbrecberiscben 
Liebe nirht anders zu ichutscn, als data sie vorgibt, Paolo tOdt- 
heb zu hassen, weil er im Kampfe ihren Bruder erschlog. Sie 
BtrHubt sich mit aller Gewalt, I'aolo zu Sehen, zu spreehcn ; ihr 
Nu'lits ahi;eniler (iutte, wie ihr V.itcr geben sieh all»' Mube. die 
vorgeblich Feindlitben /.u verMibuen. und führen so die Kata- 
strophe ahnungslos selbit Li rl i i. Was kummen musste, kam. 
Die Liebe Francesca's und Paoiu's bricht in hellen Flammen au« 
und briofft Beiden Yuitrim. Laaoieu» areticbt dit Gattin 
und den Bruder. — 

Vera TV aad 

liehen Komödie* und ist von Mtlem vielfach (Ich 
an das wunderbare Dild von .Vry Scbeffer), von Hosikera 
aaletit voa Littt in seiner Dum c - S y mpboBie vetavlgt WMdn. 
Au berihmte: 

.Nessun maggior dolore 
,Chc ricordarsi de! 
.Kella miserin* — 



( Im MW la OaMTb *BBDa* laoli Gmat, 
.). Er bildet die mbraadiia Esliada ta der .Odt^ 

>* und ist von Mtlem vielfach (kh erinnere nnr 



.Kein grAsaras Leiden gibts, 

.Als zu gedenken in des Lebens Elend 

.An glücklichere Zellen* — 
wurde schon unsihligo Male citirt und aufs Oeistvollste illnstrirt. 

In diesem Stoffe liegt so viel echt Tragische« und zugleich 
so viel Musikalisches, dass er nur geschickt zusaoimenKotasst 
zu werden braucht, um ein imisikaliscln^s Drain.i zu geben, wii' in in 
es nicht besser wünnebi-n kunn. ^ilvin I'eiliro wollte nur ali«.oliit 
fünf Acte dsraus inacbi u ninl wurde d;nlurcli leider zu breit. 
K» wäre aber ein Leichtes, ihn in drei Acte znsauimen zu drängen; 
and dasn reicht er auch vollkoramen aus. 

Daa hat nun allerdings auch II. Goets gothaa. Aber daa 

airaüt vier Personen war ihm m waaic. Er brachte aoeb drai 
ni, die aber alle drei OberflOiaig rind! Diana, die bekannte 
Operofreondin. Vertraute nnd muntere Licbhsherin. welche ibre 
Verwandtschaft mit Acnnchcn im .Kreischau* nicht verleugnen 
kann; Pietro. einen ScbloesvcrwaUer, der Nichts bei der ganzen 
Sache zu tbuu bat. und den l'rior eines Klostors, der noch 
weniger damit zu thun bat, uns aber in bAcbst noangenebmer 
Weise an den Prior in den .Folkuugoni" crinucrl, welcher seiner- 
seits wieder ein Opernsprösslin!; von der .Favoritin" ist. Wenn 
man diese drei l'ersijnon striche, wurde nur durch Diana, und 
awar im ersten Act«, eine Lücke entstehen: denn spater bat sie 
eiganüieh Nichte mehr au thun Dos» sie im dritten Act aoeb- 
mals in den Vordergrund tritt, geschieht eigentlich nnr, am eine 
Pause in der Handlung auszufallen und um zu zeigen, dass sie 
noch forbandoii ist. — Wir begreifen ahm sehr gut, wie Goeta 
tn dieser Figur gekommen ist. Erstens war ihm die Handlung 
tn elnbch; er wollte ihr mehr Mannigfaltigkeit geben. Zweitens 
suchte er nach einem musikalischen Gegensatz zu di>r ernsten, 
schwormOthigen Franccsca; er wollte ein heiteres l-loinont Inder 
Oper und — eine zweiie SopranstiBime im Kusi^mble haben 
Drittens schien ibin iler St'>(l für einen lj|iernahcnil von drei .Veten 
nicht ausreichend, und so schob er Diana als LpiscMle ein, um 
den ersten und dritten Act zu verlängern. — Musikaliacb ilaat 
sich diea gans gut hören , dramatiach war es aber voa XJML 
Man fObll aaitrt, daas Diana Abeiflaang ist, nad kann keine Svm- 
pathie flr Ä gewinnen. Die EztataaibeiaehtigunK des Priors 
nachzuweisen, ist aber nicht einnel von musikalischer Seite 
möglich. 

H. Onetz glaubte ferner, ohne Chrtrc nirht auskommen zu 
können. Kr schiebt also ( höre nin, wo e.i n ir ir^'-'ii i aojfbt — 
aber sie sind eben nur fingc.Hcbnbf n- Im i:r-.teu \^:t !ial"'u wir 
das bekannte l..'pernn'!k3fi:st mit ( lior uii 1 Tanz; S]i,iter drangt 
sieh der Chor noch mehrmals aus keinem anderen Grunde herein, als 
ilainit wir Finales mit Chören bekommen. DerMAnebaebflrim&. Act 
ist 80 überflüssig wie ihr Prior, und nur der Chor der Soldaten, 
««lebo kommen, ma FmIil ibraa FeNQMna. aa balMsn, hat einige 
Berechtigung. Da wir aber diaaaa Cber Bkbk bandeln, sondern 
nnr berathen sehen, können wh* auch kein Interesse für ihn 
fassen. 

Das Bedenklichste ist aber, dass Goctz bcmllht ist. <lie drama- 
tischen Motive ahzusehwachcn und die tragische Spitze abzu- 
stumpfen. Bei Silvio Pellico tüt cä der liruiler Franecsca's, den 
I'aolo ersebhiL'en li.it, uini um dessontwillen Franceäca den heim- 
lich Geliebten ?n ba:-sen vors-ibt; - bei II (ioi-tz ist os nur 
der Oheim. Bei SiUi-, r.llit\,' ist der Vater l'r.Deesca's ein 
eueraischer. strenger l harakter, der mit Knischiedeubeit in. die 
Handlung eingreift; — bei II. Goola ein sehr wsiahBiWblur 
Opernvater, der bittend und ermahnend nur nebenher Iftnft. Aaek 
dw Charakter Fnaeaaca*» Ist bei Silvio PeUico schärfer nad 
eaeigiachsr geaaicbaat; sie tat teldaaaebafUich von ihrem erstea 
Aamclea a^ nervös erregt und J&h wechselnd in der Stimmung, 
wie ele aea aeioem Oleichgewicht gerückter weiblicher Charakter 
es sein muss , der einen inneren Kampf verber.;en will uud an 
eitlem tiel.ui Seelonboilen krankt. Gootz alair fasit die Francesca 
mehr dentH'h - sentimental auf, e'i'L'iiih in der Stimmtin?. fast 
willenlos hinge,;eben an ibr Scbiiksal und er^t iicb /.ur I.i'ideu- 
scbaft stei^r-rnd, als sie Paolo zum erstou Male allein gegenüber- 
steht. Ks komnit ila<lurch allerdings mehr wechsefatde, wisikalisch- 



IjrriKb zu verwerthende Stinunung in das Charaktefbild Francesca's 
ibar «taiiar CoaaMMaaa iMd dwortlaoba mtbrbait. 
BadBdi «oOdartGaatt dIt tnglaeha Kalaalnpbe aaf eiaa 



für ans ttobegreifliche Weise. Dass Fiaaeaaca nad Paolo aa 
rinem Tage, zur selben Stonde von ihraa Gatten nad Rruder 
ermordet wurden, ist historisch. Aber wenn es auch nicht 
historisch wire, ist es durch Dante's (iosang so fest unserer 
Phantasie eingeprägt, durch »Ii« bisherigen kiinstleriücheu Dar- 
stellungen so bleibend lixirt, dass ilaran Nichts zu andern und 
aicbt in rüttele ist — Ooete aber war wekbheraiger; er lässt 



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698 



FmI* lelcfl vni Franeasca allein die Schuld fnr Heide büisen. 
dto filmdiei, nach seiner Purütclluiig, eigentlich knine Schuld 
mir ilL l'eni) sie h'it heriils cntä.i^t uihI sirli vini runl'.) 
•Qfepfenid abgewftinll, aU sii-, ilun-h oin Mi^svcTslandniss ihres 
Gatten, »on Jiescm uieder-ist , n wiiil, ■.v:ihrciiil Ijut l'uolo, 
der tieh crgrn Francfsca'» Kii(8iit(ung Mritulit und sie entführen 
Ktebtr, dtr «igcntlkh ScholdiKe ial — dar aber leben bleili«. £iw 
Mlcbe CorrMtor na Oeichicht« und Dkbtang i«t einfach ateht 
tiattbaft - ait hiaterlMat keinen Dildemden. «ondern einen vor- 
•tfraand« Eiiidnick. Wenn die Königin Eliiabetb, durch Maria 
8tnn^ Entaagung beilegt , diese betrnadirte — wUrdo das auf 
dm ZvMbauer ongeffthr eine ftbniiche Wirkung hervorbringen. 

Wem also diese neue Op<'r \m (ioetz nicht die tioflragitcho 
nml hiirrainii'i he fipsammlwirkiirir cr/ir-H. ilip sii; hiili_«n könnte 
unil sollle. Eo sind loiliglich Anlage im i Aiiifuliriin? (h r Dichliine 
darnii schuld. Iicnn wir haticn Fclinn olion ilftrtfelcijt . iIass li'.'i 
der cmslcn, oiitschieden künstleriRchen Uichtiinu, welche Goelz 
mit ao vielem Talent eingeicbUccn bat, Ilalbbeiten nicht zum 
Ziela führen können, and die Fehler der Dichtung unabwritlicb 
avoh auf die amrikaliicli« OaaaaiaiMcInMg «nrftek fiülaa Bttam. 
— nateo vir mutoete der HnaOt aaAit ilktr. 

(ScUnaa Mf/t.) 



BarieM. 

Leip/.liB:. Dai zweite fiewunilhauscciicert wurde mit einer 
C uiii|iM!.il:iiii für Sirt'ithnrchebter iCcnrcrl iti zwei Sätzen, G dur) 
»nn Ailtucistcr Bach errtlTnct, deren Aiivfiihriii:^' im i rsten Satz«! 
theiiwciao die nälhigo künstlerische Abrunduug und vor Allem 
nick la den Violi n und ViolonceUen. deren einseloe Partien in 
Polfa der gebotenen mebrfiieben Theiinng zu tchwacb beaeUt 
erscbiciieo, uancbnal die nbörige Reinheit and Sauberkeit rer- 
Biisten liess. In dem anc& an (ich bedeutenderen xweiten Salse 
stand die Capelle wieder ganx auf der Höbe ihrer sonstigen 
l.cisttini,'t>fi)Lbigkeit. Die den Abend beschlienende Ernica von 
lieetLoven kam in rein technischer Dexiebang vollgenDKend znr 
Geltung; dacrgen machte ^ich binsiebtlicb der geisiif^en Auf- 
faüsiing der Symphonie seitens des Dirif^cnten dessen bekannt« 
Neigung, die bti Uoethuveu f;ist iilier;ill i\ni';lri'fl'onden schrofT 
graeniaulicbcn , draniatisch xugesititztcn Kleinente möglichst zu 
«wilank nwhnaaia aebr lam Nacbtbeile der Compotition bemerk- 
Da« ralatir befrirdigenditen Eindruck binteriieu der 
nammanch. KebenBacb nndBectbOfaa,alloin«iaernicbtaerade 
lOtrlgKoben Umgebung, stand als dritta Orelie«t«nniinmrr die hier 
rnm ersten Male gespielte Cooccrtouverture .Am Strande* von 
Bob. Raderke. Ich halte die Aüfführung dieser Ouvertüre fOr 
der WOrdc der Gewar.Jl aupconcerte wiilerstreitcml und elaube 
im Namen jeder eriistcn ri Ivritik mit aMcir. N.ii hilruck I'roteat 
erheben zu müssen Reuen f( rncrc Wirfiihrunj? von Werken, in 
denen sich ein so vollst&ndi^'i r Ä[iini:('l an eigener Krtindung und 
eine so trostlose UcistesOde ausprägen, wie in der in Rede stehen- 
den Ouvertüre. Als Soliat begrOiMe das Auditorium einen alten 
lieben Gatt: Um. Henri Wienlawaki, dar seiner Zaubergei^ diesmal 
so «uDdenrolle TOne entlocUa, toa am fir Blckt giMibaa «aVta, 
dan dieser selbe Mann, der duManadiaaliiitelw Ceaeertnft ihm 
ao barockenden Innigkail^ jugendlicher Frisebe und eminenter Vir- 
tMOitit spielte, seit mebrals Jsbresfrist von den schwersten körper- 
lichen Leiden heinipesucht sei. Leider litt unter den von Hrn. Wieni- 
awski bei Jt n d i r rt cingchftltencti mindt-n Tempi einif^ennaassen 
die Präcision ili-i Oii'ljcatcrai'i <im|i;Ai,'ucnu'nts. Au»S4-rdüm Mendels- 
tohn'BchenCnnrrit .R|iitltf di r iinrh eine .LfRCudu" und eine 
l'olonaisc (No. ül eigener l'(,tniius.itiu!i, bei Je Slürlse mit Orchrsterbe- 
nleitung. denen ich jedoch kciiicrki Inierciti' hI ji w iiiiien konnte — 
l)aser«teEnterpe-Concert, welches aui d. :M. stattfand, gewann 
dnnk dia MitvirJnaii daa FrL Uatg Knha kim Ofcadaa ainen 
baaenderen Reia. ufe eainnta Ptaudalfai flibanaaclita Ton 
Nenem durch ihre Tcahrhaft erstaunliche Technik, welche ich in 
der Tbat für bedeutender, als die irgend einer anderen Clavier- 
spielcrin unserer Tage balle. Aach hiosichtlich der SchOobeit 
und des Nuancenreichthums ihres Anschlages wird kann eine 
riaiiistin crfulKreirh mit Frl. Krebs eoncurriren können; nur in 
ISelretf der rrcihcit der AiifiÄssiin^rsweise und der inneren W arini« 
des Yortm^'i s weiss l' r], Krebs noch nicht immer «anz den 
böfliBten Aiiforderuiiijcn zu genügen, l'io vnn der iJastiti dioa- 
mal vorgeführten Comtiositioaen waren; Chopins Fnioll-Cone«rt, 
daaacn awoitan 8aia dia Omm waaderbar nrt und duftig spielte, 
BtalkofiaDlB atma wilikMiab wnfensodelle Pobnaise Op. 89, 
ami BnnaMini am dan „lOalatafaa' to« A. Bnbteaiaia nad dia 
vlatta üogariidia Bkäpataia im Uaal, dar tut aUiamaiDaa Ba- 



gohren schlie.ssbch noch eine Zugabe (von RiibinsteinVi folijt». 
In den Piecen vnn It'jbinstein und Liszt brillirt« Frl. Krebi be- 
Sunderi mir rsfiiilesti m A'üilö^cn vcrschiL'Ji'ner Finger auf einer 
und dersellifn Taste und mit der eiiiineuten Leichti?kcit an\ 
Siiuberkeit tun im schnellsten Tempo aii9<;efahrten Hand^fllenk- 
üctavon - Pasugen in beiden Il&nd'-n. Dem Orchester waren ao 
dem in Rede stebaiidan ibaod drai aelbattadig« Tartrtje aa* 
gefallen, heatebend In BaaUuwaa's awaiter .Laomma'-Oavanare, 
Schnmann's D noll-Srmpboiiie nnd Rheinbergor's mit liebem- 
würdigem Humor coneipirtem nnd anmuthig iostnimentirtem Satz 
.Wall^nstein's Lager* aus der Wallenslein • Bjnspbonie. Alle 
drei Werke wurden von der Cipelln unter Hm. TfOiber'« um- 
•iebtigar Lettong aebr wacker nusgefitbrt. C- K. 

Concertumschau. 

Uadcn-Iiadea. Am 16. Ocl. Wagocr-Conc. sum Besten des 
Bayreutber Patronat-Vereins nnt Leit daa Hm. 0. Deisoff und 
Mitwirk, der Danen Job. Sebwarts, Will a. Stainbaoh nnd der 
BH. Baaaer. HMaaar, Boianbaiv n. Staadi^lt Fragmeate ans 
.Ttainblmar* (Oarart). .LohoBgrin' (Vorspiel). .Meistenioger* 
(Versammlung der Meistersinger u. Pozner'« Anrede a. dem 1 Kct. 
WaUher'a Preisliod u. Quintett s. dem 3. Act), .Tristan nnil 
Isolde* (Vorspiel de* 1. u. Sohlu'»« de» 3. Actes\ .Rheinjolil' 
(Scblnassceuc). .Walküre" ( Wotan's Abschied von lininiihüJa «. 
Feuerzauberl u. .fiOttcrdJimmerung" (Vorspiel zum 3. Act, Ge- 
sang der Rhcinlöchler u. Trauennirscb) v. II. Wajjnor- 

Basel. Conc. de» ilrn. Aug. Walter uut. Mitwick, iler Fran 
Waltcr-Slrauss, des Frl. R. T . der Frau Dr. B. u. der llil. M 
Kabul, Sandreuter, StfQbin, Kngelbergor und Ad. Uargbeer sa 
13. Od.: D dur-Clavd-Viokaeellsonate V. Meadelasobn, FragsMaU 
(Morgengesang. PreiiKad ■. Quintett) a. dan .Ueialerslngera* t. 
Wagner, Liadarliiaia Op. Mt. Sehaaiank awai Maaattfcaa Ar 
Gesang r. Chopta-Viardot, Tialliiadii ▼. Oh«pi»>WilMa|| aad 
Paganini. 

Carlsmbe. 1. Kammennnsikaboad der IlH. Freiberg. 8teis- 
brecher. Glück u. Kbner unt. Mitwirk, des Frl. Bianca ßiancbi 
u. des Hm l'rilz Steinhacli : Streicbiitirirtette v. Mozart ( KlJur) 
u. Schubert (UmoU), Esdur-Clav.-Violinson. v. Rheinberger, 
Arie V. Verdi, Uadar T. P. Stainbaab (^wiagaaaf «A 
»TrauB"». 

Celle. 8]mpb.-Cone. der Capelle des kgl. 2. Hanaot. Inf.- 
Reg. No. 77 uni. Leit. des Hrn. Reichert n. unt. Mitwirfc. dir 
HH. Mejmnnd ^Clar.) n. W. Fester (Violonc.) am 12. Oct: 8p- 
phonien r. Schubert (Hmoll) u. Mendelssohn (AmoU), Esdn^ 

Clavierconc. v. Beethoven, A moll-Violoncellconcert r. OoUe^ 
mann, 

t'Blu. 11. Cime des Uheiniwhen Silna;er-Ver. unt. T-eit ilcr 
IUI. S. de Lallte u. 0. I'alrkenliorg u. unf. Mitwirk, dfr Krm 
Ktelka Geruter-lianlini u. des Hrn Dr. Krnckl am 7. Oct ,V.s- 
mont'-Ouvcrt. v. Itccthoven. Scenen a. der .Frithjofsaife" t. M. 
Bruch, .Der einsame Fels*, CantAte f. Soli, Mannerchor u. Orch. 
V. S. de Lange, kleinere M&nnercböre v. F. Hiller (.Sonnen- 
aufgang*), Riata (Moivenlied), M. Bruch (.Vom Rbein.*). C. 
ItasaianB (.Heala aeiaM Uk*) «. 0«M.8«kBidt (.Sehitae- 
Iria tbar Alles*), awei Arten «. Bellbii. Toeoaia o. Fofa ia DasO 
f. Orgel V. S. Bach. — Rietz-Feiar dar HMihll. OaatBublil 
Adur-Ouvert, Esdur-Sympb.. ClaTieraoU (Hr. 1 flatu) «. Uli» 
(Mr. Prof. C Schneider) v. J. Kietz. 

Darmstadt. 4 Conc. des Mozarl-Ver. unt. Leit. des Hrn. 
Willem de Uaan u unt, Mitwirkung dur HH. Carl Heymann aus 
Hingen (Clav ), P. Schumacher a. Mainz (Dircction) und J. M. 
\Vf biT vViol ) am 13. ÜcL: Minnorchorwcrkev. P. Schumacher 
: .Musikantenlieder*, ein Cjklus von neun Gcsüogcn f. Manner- 
chur mit Sologcige u. Clavierbegl.), Brambach (.Am Rheio'l, 
M. Bruch (Winaer- n. Scbiffercbor a. .Loreley*) u. J. Brahas 
(.Maricbircn*), Claviersoli Baethoron (Op. ö3|, Chopin, Hef- 
mann u. Liest 

ülsenacb. VobltbitigkeiU-Kirehonconc. unt. Mitwirfc. des 
Hrn. Krausse am 4. OcL: ChOre v. Paleslrina, S. Bach, Liszt 
(.Ave Maria*) u. Thuroau (.Vater unser'). Tenorarie v. Men- 
delssohn, Hymnus f. Bariton v. M. ßrucb, Orgelwerke v. S. Bach 
n. l". Kiihnistodt, — 1. Abonn,-Conc dos Musikvor. : Clavieririo 
Up. 97 V. lieethoten, 1. Violoncellconc. v Saint-Saens, Cla- 
viersoli V. Kaff u. Liszt, Violonccllsuli v Si hurmrin u.Vieux- 
tcmps, Viulinsoli v. S. Bach u Brabnis- J oac b i ro, Liederv. 
Hillar, Tan bort u. Schabort. (Ausfahrende: Frl. Uorson a. 
Weinar, Oes., Frau Fiehtner-ErdmannsdOrfer a. Sondenbaasea, 
ChT, ilH. FlaiwibhaBar «.llaiiiii«an, TieL, u. daMaMkbWai* 
aar, Tialao») 



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699 



Prmnkfurt a. M. 1. Mu»eam»-Conc. ; Ddur-Svmpli. t. Mo- 
lart, Ouvert. in .Man« Heiling* v. Marschuer, C moll-lmproniptu 
•ot Up. SM) V. F. Schabert (orcbeiirin v. Bernh. ächolx), Solo- 
vocMm dar Fiu 8«li«itawAMMi Barite (Ow.) «. M Hn. 
B. WSaiMiU A. TiolfMone. t. BmOmwi). — 1. TiBM«r 
inu«ik»bMd dvMoMwiiigNallMlMtft : Stniebaurtttttt m Hudo 
(Up. »4, No. A) a. Mibert (DawR)^ Chr.^^VMintontoOpiWT. 
Beethoven. 

Hanela. OMie.,de» Frl. Brecke unt Mitwirk, der RH. Herz, 
Rotemiund u. Topf thi II. Oct. : CLiviertrio v lUydn, Violinoonc. 
T. Turfe, VioliDromance r. Ingebor*^ v. H r i n sart, Vniloncoll- 
n. Flötensoll ». Goltermann, FranctiDrni.ie n. \Va!i kifrs, Minnnr- 
qoartotte v. Tschircb, .Ar.-i it n Srlniicr, I.ieiler v. Sehn- 
aann, R. Frans (.Mei Mueter mag mi n«U*), K. liUchner 
(.0 Welt, wie biit da wni'UneMa-} ■. Cbopin. 

HMMTer. 2. Alm.'Coao. im fioMuater anter LelL det 
Brm. H. t. BAhnr: Cdar- Sjapb. t. Sekabert, OuTort. au .Du 
läbtm iir den Zar* t. OlinH, .PhlMm'T. Saint-Savna, Solo- 
«orMga dea Frl. Aona Riegler (Ora) u. dea Hrn. H. r. Bdlow 
(a. A. Kadnr-Conc. t. Beethoven;. — Conc. im Hoftheater san 
Betten eines <i rahdenknuils dir C. I* Fischer am 1(5 Oct.: Dmoll- 
Scjitett V. llnnimr-l, A (liir-(^>iiiiitett f. Clav. u. Streu !ur,^tralnente 
V. Mozart, (. laviersonate Up 31, No. 3, v. lie«thoven, Uleftischer 
Geaang Op. 118 v. Beethoven, I.ietler v. C. L. F i s c h c r (.Früh- 
lingatoaate*, .Üii lieber Hngel du", .Beim Scheiden" und .Du 
wuodera&tie Itraui"). (.\u»f uhrende : Damen Koch und Kiegler, 
UiL Ür. Guox, Ulelzacber, Uaeufieio, Matya, Kaiaer, Kirchner, 
LMaor, WüMhHWi Aeichat 8ti«lw,JfJlMiif^Bwmra.H.f.B«> 
tow.) — WebhUtrskato-nrekeneaiw. lut. Ut. ta Bn, Brnm. 

Kogel n. nnt. Mitwirk. der Frau BauaMM 0. dw BB. Atf« ■. 
Baumaon am 17. Oct : .Die Worte det BrIOaen Mi Kmw" V. 
J. Hajrdn, Paalm 42 v. Meodelaaobn. 

Leipzig. 3. Qewandhauaconc: Symphonie (C dur) v Ferd. 
Hill er (unt. Leitunj^ des ComponiHteo), Ouvertüren von Mozart 
(.Figarti's Ho<hicic")ii Schumann (.fienov e£»"), Solovortrapc der 
Krau Koch-BgssenbL'rgur u. llannnver (Uvs ) u. des Uro. liriedr. 
(irutamacher a. Dresden (Vioionc, Cuuc. v. iL llofaiaaa hmI 
BoDanze a. dem Concert Op. 32 v. A. Dietrich). 

Ladwigahafen a. Kh. 6. Orgelmtng dea Hrn. M. Fitcker: 
Orgelwerke v. ü. Bach, O. Flacher. R. Wagoor a.L.Thiele, 
Anm r. Bach I Frau Dr Kofflca). 

Htister I. W. 1. Conc. dea Muiikver. unt. Lelt. Bni. 
J. O. ürimm: Bdar-Svmph. v. Bocthovcn, Adur Concertonrert. v. 
J. Rietz, Khapsodie f. Altsolo, Mäanerchor u. Ürcb. v. B rah m s 
(Solo : Frl. A. Aimann a. Berlin)^ Ufiat t. Schubert, SchnoMna 
n. J. 0. 0 rimm, 
Li aat (2. Rhapsodie). 

»uatrelilz. 1. ALinJ des 1 uüküuslIcr-Ver.; Quintett für 
Blasinstrumente v. Keiiha, Ii luull-öouale f. Flöte a. Ciavier v. 

T'Miff'ls triller-Sonato v. TartioL — L Soirde fUrKuHner- 
muaik uuL ilit wirk, dea FiL 0. Fliataaer: Clavieraaart. Op. 86 
V. Braks % ClaaJartda Op. 87 w. Beethoven, Xiedercyklaa 
Olk 48 T. SahoaMin . 

4H4eBb«rr. Am 17. Oct. Orgelvortrag dei Hm. W. Kuhl- 
■B ant. Mitwirk, det Frl. Rötlor u. der HH. KrollmMB und 
Orgelwerke T. R h e i n b e r g e r ( Pastoraltonate in G dur), 
a. 8. Bach, Arien v. Stradella und Mendelnaoho, 
Violin- und Violo ncelltoli t. Tartini. Bendel u. (inltermann. 

KchSnIinde. Conc. des L»ai))ii ^''-nngvcr. unt. l.cit. des Hrn. 
J. Zeitler am 12. Ort.: .iichneewiucheu* f. Üoli, Fraueochor, 
DeclamatioD u. Clav. v. Keineek«, CMm T. AUkter aM 
Meyerbeer, Lied v. Zeitler etc. 

Hchweinfnrt. Conc. den Frl. Hei« tiad OiilMIltfaea.) 
mit. Mitwirk, der HB. Laogort (Clav.) n. Akx. l^kan «. Onbara 
(TwI. a. TioloiiccUbaas} am 1. Oct.: ClaT.-Vk>lin8onate Ofk WL 
MO. S, r. Beethoren, \iolintoli t. Cbopio-Wilhelcnj, Rafr ana 
P ^anini, Coo ccttgtQck f. Violoocellbass v. Eichhorn, Ciavier- 
■oir V. Langcrt (Polonait«, Mocturno u. Walter), Arie von 
A. TlMBaa, Lieder v. Me ndehsohn, Kaff (.Keine Sorge um den 
Weg*) n. Brahma (WiegellllcU^ 

Stnttarart. Conc. dea Hrn. Kd«. Singer (Viul ) unter Mit- 
wirk, der Frh. Lilly Schröder (de» ) u. Anna Mehlis (Cluv ) u. 
.Icr Uli. Wehrl'.i u. Wien (Viol.) u. Uummol (Clavicrbegloiu) am 
ü. Oi't. : Fk dur-Clav.-ViolioBODate V. Beethoven, Fantaiue con- 
certante f. Viol. u. Clav. v. Sioger, .Aa bord d'une loarce* t. 
Liaat intr drei conoeilHM VMHMibMCli^ V. 8ta||W)k CkaeoDne 
f. Viol. v. S. Bach, klefttCf« VtofliiMH t. Hoaart Meaaholaa- 
David, Lieder v. Levi r.Der leiste Oruaa*), Raff (.lantr kd 
dir*), Bchumana u. Moadelaaoha 

T«M«b Conc. dar Qaeekwiatac Aam n. Fnaa 



Dia Bbamdaag 
Zwaak aaSgUehatar BaMkalllfkltt 
iat «na . 



4. Oct.1 Violinconeert v. Broch, Violintoli v. Raff, Wlant« 
a W.Ski, rai.-.inini a. Kfut, CtavianoU T. RttkiBttela md 
bcbumaDn-Liazt 

Wtaab llonttlaQ*Soifda daa Bn. Andn Door «atMitirirk. 
dar BB. J. BaWaa a kaiger a. R Boomar am 9S. Oet : Clarier- 
tilaa V. H. V. Heraogenberg (Cmoll, Op. 24) n. K.NApraw- 
nik (Omoll, Op. M). Getdnr-Claviortonale Op. 19 v. R. Fach«, 

Wieabaden. 21. Symph.-Conc. de» aiädt. Curorcliostera unt. 
Lcit. dea Hrn. L. Lttstner: (>. Sympb. v. Beethoven. Ddur-Suii« 
f. OrchcBtcr v. Saint-Saros, .lagdouverturc ,Im Walile' V'ia 
1. Brüll 

Worms, lii istl f'nnr. der fasino- u. Musikgesellschaft uut. 
Lcit Hrn. f.- >if'j'i*:ivt /- ii. nnt. Mitwirk ■l-'V Frau S. IL u. 
der HU A, llanlein a. Mannheim u. Aug. Wies a. Blieskastel 
am 11 Oct. Cliöre v A. Lotti, H. Havdn, MendeUsobo und V. 
Lacbncr, bologealuige v. Hiadel a. F. Hille r, Orgelwerk« T. 
PermM Sekobact^lalai^ VMianil r. TkiHai, B. Ba«b u. 



_ _ ae zum 
ar'OoäMrtumichau 
D. A. 



mi BMb ii Opar mä Conoart 

Anuterdam. GcKcn.v.uiii; i^astirt hier eine französiackt 
Opemgeaellicliaft aus dem Haag uudcraiell last allabendlich foUa 
Ukaaer. — Berlin. Im WaJ Ura da ri f-Tktatar wird bei dar Sakatr» 
barth'acben Trappe Br. Seari« ana Wien Aefang November an 
einigen Abenden, o. A. als Bertani ndStrutro, gastirend aaf- 
treten. Im Kroll-Thcater toll tat FlrtM*kr 1878 wieder eine 
italicniteho Operntaitoo for die Dauer von zwei Monaten einge- 
richtet werden. Die Diroction hat bereits mit dem Impresario 
Cesare Trevisan die erforderlichen .Abmachungen gotrutTen - 
BrUs^iel. Hie junge belgische SdinRcrin Frl. RedoutO hat kürz- 
lich im Tliöalrc de la Monuaio in <ler .Weissen l'amr" deluitirt 
und durch hülncbe .Stimme, ^jutc inusil.,Tli-Si'Lc Iil,M'lIl^' und in- 
- tclligente VortragBwei»e sich Auerkenoung and Beifall erworben. 
Impreaario M. Strakoach hat aoi aeiner netiliohea Durchreise 
doreh onaera Stadt nicht nur — wie bereita von anderer Seite 
'«■aldaf — mit llVl. Minnie Ilaock einen fttr dieae gl&nsendea 
Oantnct taf drei Jahre abgeacbioaten. aondern auch Frl. Eatelle 
Delamar, eine Scbftlerin dea Hm. Oeori;es Cabel vom hie^iKcn 
Cooaervatorion, far 200,000 Free, aof fünf Jahm eni;aKirt. l)io 
Concerts populaires nnter Iiettnng de» Hrn. Joseph Dupnnt 
werden im Thc.urd de l Alhambra am 11. November ihren .Vi-fin^ 
nehmen. — Durmstadt. Per Baasist Hr. Chan dun hat kurz- 
lich hier beifallif; ^astirt. — Beshan. In ■iini .ILi^'L-notti-u", mit 
denen unsere Wtntersaiton cröHuft wurde, betrat eine junga 
Norwegerin, Frl. Holderup, alt Valentine tum erstcu Mal die 
Baline und fand fraandUehe Aufnahme bei dem Auditorium. — 
KMikaic T. d. H* Per ashkarka Coaaertmoistor Hr. Töm- 
liek iat aof die Daiar um Aaf Akren tno Capellmeiater der 
tiftdtiachen Theator- and Oareapelle ernannt worden. — Ltlp' 
slg. Dem Vemehmeo naek verldsct Hr. Pcrntti Ende dieaea 
Ji^ret nntere Bühne, nra in ein vortheilbafteres Kni{a;;enient beim 
Bndapester Nationaltneater ciazutrcten. Der Sangfr soll ;;owilit 
■ein, die ausltedungeno ReogeMsnmme von ],')<»<> i Mark wei;eu 
vorzeitiger Losung bcines Contractes mit di • .m . sigen Thca'.cr- 
dirccdon aji Letztere zu zahlen. — Lii-icnil/. .\u Stelle unseres 
leitbcrigen Musikdircctors Hrn. W. Fritze, welclur n ach Ber- 
lin abergesiedelt ist, wurde llr. Ed. v. Weltz aus München, 
ein Schaler Btklow'a, Rheinberger'« und Wullner't, enguirfc -> 
London. Der hier aehr geach&tate Geiger Ur. Ilcroi. Frank« 
wird in den Moaalea Dacenber nod Januar «iaa gvOaaace Oooeer^ 
reit« durck Holland, Belgien und Dentaehland aatralan. — 
Lattich. Zwei jange BeT|(ierinnen, die Frls. Derette ond 
Lcniaire, haben im hiesigen Theater mit (jltlck debutirt^ — 
Mailand. Im Nnveniber soll das Tealro della Cannohiana mit einer 
Operugesellschaft eröffnet werden, an deren Sjatzo Frl. Bianca 
Donadio und der ausgezeichnete Bariton Ilr .\ld ighiori stehen 
werden. Frl. Di^uadio wird das gleiche FviiLut )iro sinyon, wie 
die zur scibigcu Zeit im Teatro della Scala gastircudö I'atti. 
Dem Vt-riiehinen nach wird tias hiesige Orchester des M.n itri} 
Briaxi cur Zeit der Wettauaalellung eiueu längeren Coucert- 
«aaflog bmA Baria onlnakMk — nili. In dar Abaicht, aiek 
gani «aaaekltaaalkik aetaen BimiiinMnt in der Qnnd Opera r 
wMaiea, hat Hr. Ch. Lamoartns I * ~ " 
IKfigent der Conaervatuire- Concaiti ^ 
i aa B. Daeambet begiaaan, 



aas ariaa Entiaianng ala xweBer 
Uta Makao. Letatere aoUen ahri- 
, vikfMd dl« Ckitaiet-Cgaoana 



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t 



Neue Berliner Mutikxeituag Mo. 41. Berichte (u. A. einer 
über die ertt« Wiener Aufführang von I. BrQÜ'a .Landfrietle*), 
Nachrichten u. Notizen. 

— — No. 42. BetrachtunKen über die DeclamatioD bei Lied- 
Coin)K>«itiüDen. Von Alfred Kaliechcr. — Berichte, Macbrichtea 
u. ^utizen. 

Neue Zeitichrift für Mu*ik No. 43. Recection (Staoiilaus 
Frhrn. von Leiter't .MuMkalitcbe Uymnaatik*). — Berichte, 
Nachrichten u. NoUxen. — Krititcher Anzeiger. 

Itcvue et Gazette mutieale de Pari» No. 41. Lea opcras 
madrigaleiiiuea. Von H. Lavoix fili. — Berichte, Nachrichten u. 
Notizen. 

I>ie Garteulatäte No. 4U. CapiteJ für CLavicnchUler. Von 
Moritz Voftel. 

llhutrirte iTei'fun^. (Leipcig^ Nc 1790. Juliui Riet*. Von 
C(arh Kiipke). 

leipziger Tagehhttt utul Anzeiger No. Ana dem Reiche 
der Töne. 6. Von II. llirachbach. 

Neue JUiulrirte Zeitung (Wien) tom H. OcL lö77. Die 
Hauifrounde Richard Wagner'». — Biographiachea und Autogra- 
pkiachea von V. R. Schembera (mit dem Autogramm dea .Krafi*- 
Liedc hen). 

B«iiuf> Erreichung möglicbiler Vollitändigkeit Torvtcbendor 
Rubrik bitten wir um ^ef. Eintrodung solcher nichC-mDtika- 
liichen Zeitschriften und Tagesblälter, welche beeonden lM«iia- 
«erthc Artikel über Musik und Uuiikcr enthalten. D. R. 



600 

tioter Colonne am 28. October eröffnet werden, und die Concerta 
populairea unter I'aadeloup uhuu am 21. October be(,'iuineD. 
Der Gvii^cr Ilr. Sirori beabsichtigt, in Uemcinschaft mit dem 
Piaiiitten Hrn. Raf. Joseffy eine längere Kunitrcii« durch 
Italien, in dem er »eit einer längeren Reibe von Jahren nicht 
concertirle. zu unternehmen. — 8t. Petenburr> l>>e kala. ruai. 
Oper im Marien-Thealer i«t am M. iseptember mit Dargomijski'a 
.Kussalka* erälTnet worden. — Wleo. Der Concertsanger Hr. 
Wallnöfer hat kürzlich Wien rerlauen, um eine gröMere 
Kunatrotae durch Deutacbland auuuführen. 



KIrchenminik. 

Leipzig. Thomaikirthc : 20. Od. .Hart acheinett du ge- 
ainnt*, Motette v, M. Hauptmann. ,K)'rio* a. .Gloria* aua der 
Ueiae für Doppelcbor v. E. F. Richter. 21. Oct .Wie lieblich 
aiod deine Wohnungen*, Chor aui dem Deutachen Requiem von 
Brahms. 

Dreaden. Krenzkirche: 20. Oct. .Kyrie* u. .Gloria* aus 

der (tinf stimmigen Vocalmeise Op. 15.5 v. F. Lacbner. Violin- 
aonatc mit Urgelbegleitung t. Corelli. .Gott, »ei uns gnädig*, 
gciitl. Chor Up. 44 v. M. Hauptmann. 21. Oct .Und Gottea 
Will ist dennoch gut*, Hymnus i. Chor u. Orch v. M. Haupt- 
mann. Hof- und Sophicokirche : 21. Oct. .Wie lieblich ist, Herr 
Zebaoth. die Wohnung deiner BuodeahUtte*, Motette von Tb. 
Bert bold. 

Ij^* Wir bitten die HH. Kirchenmosikdlreeloren , Uhor- 
rcgenten etc., une in der VerTolletündigung Tontehender Rubrik 
durch direete diesbei. Miltheilungen kehilflicb sein tu wallen. 

D. Red. 

AufgefDhrte Novitäten. 

Brahma (J.), Clavieraaartett Op. 26. (HontMliard,5. Kammer- 

muaikaoffuhr. dei Hrn. Laurent.) 
Merkel (0.), Orgelaonate Op. 30. ^Zittau, Kirchenconcert am 

5. Oct.) 

Otto (J), Psalm 24 für Minoerchor o. Orch. (Frankfurt a. O., 

Kirchenconc. am 4. Oct) 
Badecke (R.), .Am Strande* .Coocerlouvertare. (Leipzig, 2..Ge- 

waodhauaconc.) 

Reinecke (C), .Schneewittchen*. (Wernigerode, Festc«nc. am 
13. Oct.) 

Rheinborger (J.), .Wallen»tein's Lager* a. der Wallenilein- 

Symphonie. (Leipzig, 1. Euterpeconc.) 
Rubiuateiu (A.^ Bdur- Ciaviertrio. (Leipzig, Matinee des Frl. 

A. Rilke am 14. Oct ) 
Sainl-Saeni (C ), Clavier-Viobncellauite. ( Montbcliard, 5. Kam- 

mermuaikauffohr. des Hrn Laurent.) 
Tbierfelder (A.), Ciavier- Violinsonate. (Magdeburg, Maiinüo 

f. Kammermusik dea Hrn. Seitz am 7. Od ) 

Journal»chau. 

AUgenieine Muritali»flie Zeitung So. 42. üeber Mozart'» Be- 
arbeitung de« Iläuderacbeii .Messias*. Eine Beurtheiluiig vom 
Jahre 1804. — Kritiscfao Briefe an eine Dame. 6. (Enthalt Re- 
cencionen ober' Werke von Ferd. Hummel [Op. 2 u. 9], W, Har- 
Biel [Od. 8, 31, 32, 34 u. 41]. H. Huber [Oi>. 22]u. Tb. Kirchner 
fOp. 26].) — Anzeigen u. Beurthcilungeu (Werke v. W. Bargiel 
[Op 15a u. b], E. NauKann [Op. 9], Atger Hamerik [Oy. 12], 
Jean Louis Nicodi' [Up. 10], Aug. (jrQtera [Drei Gcüichte von 
Geibel u. Pciöti f. eine Siugstimme], Herrn. Ritter [Hie Geschichte 
der Viola alta und die Grundsätze ihres Baues, 2. Auflage] und 
Clavierbearbeituug des Op. 50 v. R. Volkuiann durch L. btark). 
— Berichte. 

Amphio» (Prag) No. 1. Dnaer Programm. — Haoa Uampel. 
Eine ästhetische Studie. — Nachrichten u. Notizen. — Neue Mu- 
sikalien. (Recensionen.) — Feuilleton : Eine Locke Keethuven'». 
Original-Kunstlerskizze. 

L'aecilia No. 20. Das Autorrecht dea Componisten. Von A. 
A. de Pieto. — Richard Wagner und die Bayrcutber Aulfüb- 
rungen. Von D. V. S. - - Reccusioncn (Coaipositioaen v. Gerns- 
heim [.Die h<kb»te Freude*, Lied], M. Uagcmatin [.Trost der 
Nacht*, gem. Chor], R. Hui [Op. 73 u. 74j u. ü. A. Heiuze [Op. 
31, No. 1, Op. 34 u. Op. 59], aowie Mendel'» .Vusikal. Couver- 
•atioDslex. B>d. 6). — Berichte, Nachrichten u. Notizen. 

AUnettrel No. 4(j. Le melo-planu it soni prolongtSa. Voo 
A. Marmonlel. — Berichte, Nachrichten u. Notizen. 



ir 



Musikalien- und BOchennarkt. 

Kingelrojfen : 

Balfe, M. W., Ciaviertrio in Adar. (London, St. Lucu, Weber 

& C«.) 

Blanc, A., 4. Streichquartett (Paris, Richault.) 
BrQll, I., .Der Lsndlriede*, Oper. (Uerltn, Bote & Bock.) 
— — 1. Clavierconcert, Op. 10. ( Ebeudaaelbst.). 
Bungert, A., Preis-ClavierquartetI, Op. Ib. (Leipzig, C. F. 
Peters.) 

Dam rose h, L., Violinconcert (Berlin, Bote & ß«ck.) 
Dressler, F'. A.. Ctavier- Violinsonate, Op. 10. (Ebeadaselbst.) 
Gei»ler, P., .Heinrich von Ufterdingen*, »yniphoniscbe» Gedicht. 

(Ebendaselbst) 

Geliert, L., .Pvramua und Thi»be*, Oper. (Ebendaselbst) 
Krelschmer, E, .Heiorirh der Löwe*, Oper. Partitur und 

Ciavierauszug (Leipzig, Fr. Kiatner.) 
Lux, C, Preis-Streichquartett, Up. 58. (Leipzig, C. F. Peters.) 
Scholz, B, Preis-Streichquartett, Op. 46. (Ebeodaselb«! ) 
Tausch, J., .Der Blumen Klag« auf den T«»d des Stögers*, 

für Sopraosoto, Fraueocbor und Orchester, Op. 10. (Berlin, 
. Bote A. Bock.) 

i'icole <le la meture et de la ponctuatitm mutieale. Cent pitees 
k 4 ms. Idre Livrs. jpar Lemoine, Sor, Lavignac, Lack, 
Thomc et Wormaer. (Pari«, Lemoine.) 

Eblert, L., Aua der Tonwelt Easays. (Berlin, Behr'a Buch- 
handlung. \ 

Esch mann, J. Carl, Einhundert Aphorismen, Erfahrungen, Er- 
gänzungen, Berichtigungen, Aurecbiiungen, als Resultat einer 
30jithrigen Ciavierlehrerpraxis. (Berlin, Lut'kbardt'acbe Ver- 
lagshaodlung.) 

(juautz, .\., Leben und Werke de» Flötisten Johann Joachim 
(juantz, Lehrer Friedrich'» dea (iroasen. (Berlin, Robert 
Oppenbrim.) 

Bering, F. W., Theoretisch-praktiacheGeaangscbule far Manner- 
atiiumen, Chor und Solu, namentlich fiir Lebreracmioarc. 
, (Magdeburg, Uoinrichabofeu'sche Verlagshaudluug ) 

Thayer, A. W., Ein kritiacher Beitrag zur Beethoven- Litta- 
ratur. (Berlin, Weber) 

In Sicht: 

Deldevec, L'Art du chef d'orchestro. (Paris, F'. Didot) 
Jullicn, Adolphe, L'Eglise et I'Op^^ra en 1730. (Paris ) 

Vermischte Mittheilungen und Notizen. 

* Der .Berliner Palronat-Verein zur PHege und Erhaltur 
der Bühnenfestspiele in Bayreuth* hielt am 14. d. M. eii 
Generalversammlung ab, in welcher or aeine bisherigen Statutei 

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601 



«insr bodentendeo UmändeniDg nolorwarf und «uch »einen Nanieu 
Im «W«pMr>V«*ia n fiarlia* mAnBte. Die lettter« Aendenug 
M tiM Mite MWCl al M t g», w Mte «Ivm >ebr n>&t forge- 
Bonmene: deoo der Verein iat nie ein .PMiVMt- Verein* im 
Siooe Waener't geweten, bat vielmehr, oatw theilweiee fiber- 
eifriger .Wtbniog seiner localen IntereeaeB", «Oemil Dur die 
RedeatUDf eines gewöhnlichen localen .WagiMr>Tertiin nit lebr- 
halter TenJpnz" pehslit -- Auf Grund seiner nnnpn Staintcn 
wird der \ i!iti:i vi.rnpl.uil ich eine musikalische uml li'.it riirische 
Tbikliglieit zu (iiiiisU ii W agner's (Concprte, Vorlesuugen etc.) 
entftlten. sich abpr such die .Kordi-runi; aller Bestrebungen, 
die innerhalb der nmsikalischeu l'rrjductmn auf diu Gegiaitung 
dMT '«■kriMft nationalen Kuntt i^oricbtvt sind*, an;;>'l('^'eri sein 
lUMB. Dieae letstere Üeatimniung ist ungemein dehnbar und regt, 
Hoaiitlkb bei der nnvenMidUokn MmiiffiiM m FngnaiM 
im TOnriaterlicbeD MnaikBtaad* taTMcbtra «IgcothttaiKdimi 
Oedukao Ober dieTeadeontreiuM nnd Zulninft detVeretns an. Den 
.Bnrentber Uoleraehonngen lUcbard Wagner'a* will der Verein 
.nacn Maasagabe iciner diiponiblen Mittel materielle BeihQlfe* 
gewähren. Nach vollzogener Umforniuag der Statuten crkl&rte 
der seitlierise Viir»t«nd des Verein» geinen Rücktritt, sprach 
sich aller, aU er per Acclaniation wieder Rewählt wurde, für 
Wiedrraui »hmo des Amtes aus Rchliessliih prliilpte nnth dio 
Vertlieiliini} des neoeaten Iiuvrc-nl-rT Cinul.ir^ .st:itii!rn des 
Bayreutber Palionatp Vereins) und Üekaiiutaiacbung einer Reibe 



• Im StadUheator zu P'rankfurt a. M wurde kQrzlicb, aus 
TwtnUasung eine» (iastspieiei des ilm. Poisart, Byron's .Mao- 
fetd' nit Scfaumaun'a Miuik an mehreren Abenden gegeben« 

• Die Zahl der Musiker- Kai ender hat sich um einen 
ncugejjründetcn Tcrroehrt, welcher iu Lcipzic erscheint und Hrn. 
Heinrich A. Ileinemann zum Ilernu^geber bat. derselbe enthält 
u A. einen Gcschicbtskalender, eiiini .Musikalischen (iedanken- 
Kalender" (?:^ und einen Prei-c i ursinl über Orcbesteringtrumente 
des Verleger» Carl Olho Seine Auszeichnuntr dorfte eine ganz 
berrende Anxabl tou Druck- und anderen Mehlem sein. Im 
eencUtblakalMdw iit «. A. dwiOL Bapt als ein böchstwicbtiger 
Tt| aogenerkt worden. An drMdben erblickte ntnlicli H. A. 
Heinemann (FlOtiit und Componist) vor 17 Jabm du Liekt 
Welt. Da der Herausgeber dea in Rede «eheaden KnlaBden 
deoaelben Namen führt, «o darf man wohl scblieiaen, daaa er mit 
dem aosgeteicbneten Flötisten und Couipouitten dea 20. Sept. iden- 
tisch ist, und bann i)e»halb in AiiiiotrAcht MfaMt JagMtdUehan 
Alters das kindliche Vrrgnii(,'ij:i, mi Ii flir ein* Berttnittllk nnt- 
zogeben, auf licb beruhen lassen, 

• In Paris sind die in der Menilmontant- StriM« belegenen 

rsen Pianofnrteannniine dar FJnnt Ernrd ninBaob 
1- lAounea gnwfdM. 09t SehidtB wird nnf l^GOOyOOO Fna. 



* Ii Bnrcnltan . 
tM Bdnwii» 4« Cnanls 
THnl .B OmmtHMl-. 

* Die Wiener Beielittng (Dr Wngner*« '.Rbeingold* ist 
MriHaflff (olgeademaunn faatgeieut worden: Wotnn ilr. 
BaftfintlLacn — din BH. Lnbntt nnd WnlMr sMnnirand; Albe- 
rieh Br. Beek; Fafner nnd Famit BH. BaUuniky und 
Bnblnvala: Freie — Fraa Kopfer; die drei Rheintöebter — 
Damen Krau«, Gindele und Siegstidt ; Krda — Frl. Obrist ; Mime 
— Ilr. Stbmilt. l)io erste Aufführung findet definitiv am Neu- 
jalirst&g l^Tb «tati, und zwar iu zwei Abtheilungen: I- Act Am 
Grande des Ueerea und Wnllmil; 2. Act. Nibalheua und Scbloaa- 



fan F. T. Holstein 's 
aicb eines grossen 
in n. KOk das aikwn aol diama Werk 



* Aach die 1. Leipaige r Auffiib 
Oper .Die HocbUadar' aa 23. d. M. 



Btfe||a a. 
SBrtaft. 



* Erst korsliek knaakknaten wir tina Baik« neoar Opan, 
vnlcbe sich im Leinsigcr StadttbaBtar theOa beraita ngcnwIrtiiK 

in Vorbereitung beenden, tbeila demoJicbst in Angriff genommen 
werden tollen. Nun rerlautet acbon wieder, das» in uofemer 
Zeit auch Goldroark'» .Königin von Saba' unter des Compo- 

nisten Leitung einstudirt und auti:el'.ilirt und ferner auch die 
von H. T. Bulow sehr protegirte <>j<er .Kuy llIaB" von FilipjK) 
Marchetti (für die deutsche Buhne bearbeitet von Kitlir von 
Schans) inacenixt werden aoll. Wie viele von all den geoaooten 



Opern wirklieb das Liubt der L&mpeo daacHMt aiUkken werden, 
bleibt freilich abzuwarten. 

* T nter den Novitäten, wpicho d»» Czerhischp TiandeRthpater 
in Prag lur dn-sa Saisiin ankUiidi^it, simi zu ruMinen: Die vier- 
actige romantischo t»per ./.ivi» 7. l alkeiisteina* von R. Ro«- 
kn.Riiy (Text von Höhmi, die y * l im tiire komiselie Oper .Helma 
sediuk' von A. Dworik (Text von Vesejy) nod die neu Aber- 
arbeitet« Opar .Dw «dnur* (•Dia bnidan WittwaB*) «M Fiiadr. 
Smetana. 

• GevaCrt arb. :!i t ,s.; i:ic' Spiulopcr .Quenlin Durward", 
welche bereits in der (ipc ra cini ' i :!' /u Paris geKcben wurde, in 
eine Rross« Oper (für die Pari-i r liraud Opfra) um, indem er 
den Dialog durch Recitative ersetzt und auch sonst noch bo- 
denteode Vertnderungen mit der Partitur vornimmt 



• Im November wird im Tb^Atre Ivriquc in Paria 
Oper von Kuwalgki. Nameiis .(>ille.-i du Bretagan*, kl 
geben. Die Proben haben bereits begonnen. 

* In Leipzig iat nach längerer Pause das Carl-Theater, jätet 
Carola-Tb aatar gaaanntk am dar daielbat aoek niebt genabeata 
operotte .FMnlMr TW Biipd na U. & IL wMcr erMhpt 

worden. 



* Igoaa Brttira .LaadMade* M am 18. d. M. ia 
Opambanaa kl gllnzender Ausstattung und mit (iemlieb 
Effolga ima ersten Mal in Sccr.u gegangen. DioseU>e ^iär iat 
Deuteeben Landeathaatar tn Prag aar AnOftbinnff 



* Aa la. Vor. fibt aaf dm BalAaattr M WdMr Salat« 
Balaa* Opar .Saawm aad DaHkt" kl BavH. 

* Von Thomas' .Mij.'iixn" ». Ute dita« Waak« kl PMil k»> 
reite die 4.'iO Auffabrun^ staittinden. 

* Am '.'1 d M. fai.d in Darmstadt die für dort erste Anf> 
fDbrung von Kdm. Kretscbmer's .Folkungern* statt. 

* Joban S. Svendaen bat seinen derzeitigen Anfentbaltia 
Leipzig um einige Wochen verlängert, da ihn dia Oawandl 
direction aufgefordert bat, in deren 5. Concavt (8. H^.) i 
neaa Sjrmplionia ki Bdar aeibat au dirigiran. 

* Oegenwtrtif wallt Rr. Dr. Faid. BHlnr tn Laliiali. «a 

sieb daselbst im 3. Gewandbaosronccrt (Hk Oclaber) mit seiner 
neuesten Manuscriptsymphonie wieder aiMBd in Erinnerung zu 
briagcs. Ia daiuelbea Conecit ngUU Malr. QrftUawekar du 
Concert van H. Bofaaaa. 

* C. 8atnt-Saenaalaklnr«inarbBi(MiMtodiD«iKak- 
laad, wakka ia 4. Leipsigar Gawandknaaeaneart (I. Kor.) ikraa 

nahmen « ird 



* Den Veriiehmeo uu< h aoll die durch Wieniawaki'a 
Weggang erledigte erste ViaHn»rofiBuur am Cooaerralarifla ai 
BrAsiel nun doch wieder dnren Henri Yionxlonpa kaaatat 
waiden. 

* Der als Componist bekannt gewordene DilettMt Buoa 
v, Usmond und der Violincomponist Ldv«^que in l'oitian riai 

zu Üfficieren der .\kaderoie in Paris ernannt worden. 

* Verdi iüt vom K6nii;e von Italien zum Mitgliedc dor Ba- 
lirniscbea Commission bei der Pariaer Weltausstellung crnant 

worden. 

Todtenliste. Jean Kermoyian, ehedem Miuisterialbeam- 
ter, Kitter der Ehrenlegion und Musikschriftsteller in Paria, f am 

9. Oct daselbst im Alter von fi7 Jabrcu, — I w a r t, bekannter 

Professor der llarniniiicli-bn' .iii; ('mi^i r'.alinrc zr. r.ins, t dieser 
Tafie daselli.'it Kniicv>k,i, iMMchd-ter nml !ii^'i'!'l"r Miisik- 

kiiriT in Mai;i ' , • .m L' i * lU-- i'i-.'. 

Babr gaakrtar Bor Badaetanrl 

Qaatmin Bia air. eine Thatnoka, Akar walekn ick nr Zak 
dar AMhaang aelaer Beeprecbaaij der «Fnaoeaea' aoek im Un- 
klaren war. die aber jetzt so »emlich klar gestellt ist, zu be- 
richtigen, ich meine die Krage, was hei der genannten Oper von 
Ilerm. Goetz und was von i-rnst Frank berrllbrt. Job. llrahma 
kann hierbei nicht in Uetraclil komtiien, da derselbe in eiiinm 
Schreiben an die ..N'eue freie Presse" in Wien erklArt. keinen Theil 
an der Autorscbatt der .Kraucesea' zu balieu Wie verlautet, 
sollen die beiden ersten Acte ton der lUnd (ioeu' vollstämlig 



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beriabren, «ibrood na dritten Acta osd rar Oatertnn (?) nur 
8kltMB, und Bww «fit nur dia StenHiWy wttudiw §tm t » tta 
Mit», limit Funk*! badmHcndM Tardinut battcbt um dnrin, 
data er die Oavenart sowie den driueo Ael «oilsUndiK iDSlru- 
mcnlirt bat, uod «war uo, data man einen merklichen Unterschied 
?fi;oniibcr den beides anderen Acten durchaoa nicht wahrnimmt, 
< s b< I donn, dasa die iDitrunentaiion eine minder TOlrphooe i&i, 
wiis ubn'ifen» IccinpswOj^a Jpm Werke intn Nachtneil Rcrcirlit. 
L'fbtT die Kiiizcliihcitin diT Tlialipktit I'^rnst Krank's h : ili<'5> r 
Oper soll, wie wir liureu, in der bui Fr. IvisiDor ertcbcinenden 
Partitur nlibere Auskunft ertheilt werden. Was fcraar dna Test 
betrifft, so soll auch dieser nicht ausschlicaalich Ton .Ooets htr» 
robren. indem J. V. W'idmann daran miiaenrbeitvt habt. Aack 
dies wird bei dieser Ueiegenheit »aber beleochtet werdaa. Waa 
aehliesalicb mein Urtbeif aber die klknstleriscbe Leiatung des 
FriUilein Ouiker ala Franeesea beuiA, so möchte daaselbe leicht 
in seiner apodiktisehaB FasMui( MiMversttodaine kmorrafsOi 



und ich will deshalb sur Eitioternng desaelben noch Folgendet 
nacbiragea Wenn ich aifl*. der genannten Dame finge dia 
dramatiacbe Verve ab, so will Ich derselben damit dnrelnna keinea 

Vorwurf marben, denn dieaer MniiKcl scheint mir in der gansen 
IndividuBlirit dieser Künstlerin bpunindet. Sio ist von Natnr 
mehr für Ijrischf Partion (»rsiliatlfln , uiif wclclics (ienrr sie 
auch ihre Stiniimnilii l fiKsdiiedi-n iiiuwciscu. l'ass sio trutz- 
dem diese LiK-bilrjn atiM iii' I'urtii- ul'ertiiihm (»i-j man sa^t, soll 
(»octi die l'iirtie der l>:aiia lUr Kruiiluiu Ultiker geschrieben 
haben! uod die (ieftiliisiuuiiii'ntc, an welcher diese Partie sehr 
reich ist, in sneialerbaftcr Weise, auch was das Spiel anbelangt, 
sur Geltung brachte, sengt von einem dankenswertben Streben, 
4m 4tta voiwi« Auarkenuang terdieati vad warda du Claie iknr 
Leitlaag fa aaiaar Ocq^iaaaag deiatibM MiMkiadia kalaaft. 

Miaakete, J& Oetatoar 1877. 



Osear Orakd. 



Brlefkckvten« 



P. K.im R, In Oraai Oedlektaki aakaiat flit MMka Auge- 
Ifganksit kein Bann an «ein. 

ßt. im Q. Dar aaehgerragie Ariikel befiodsi sich im S. Jahrg. 
d; ÜlSb — Naoh waileroa Xlluiiratioaen jtnas Cbanktais geMstat «a 
ans afcdit 



B. 0.ittO. Aller<!)nR.> sind wir glfidllisik 
sallaaer mit jener Kost iruki.rt wcnl"!! 

XI. /','. in /•'. A, V. hiil iinncr«' Stndt Kliun vor 
sn Bnd wirkt j«lst hücbiit v«rtli«iutUcb in Kasel. 
J. Ji. im L. Die Lieder beben naa Ftaada 



«kr 
lakina 



Mwlkallen-lVoTa ISVV 



ans den Verlag* VM 
YF. FrUzw^k in Leipsig. 



ilosi, AlKeriiosi, Op. i. Der Reiter lad der linden* 
Kee liir ( mo Ilaritcmstimmo luit Itegloitung des l'iainilurte. 

M. 2. r,o 

Bolek, Oiskiir, Up. &0. Onrerture sur Oper .Gudrun'. 
ClasierauasuR an 4 llftaden. M. ä. — , 

Op. 51. Herkstkllage, itnf Oeslage fftr eine Baritos- 
oder Altstimme mit Pianoiortebegleitnng. U. 2. 50. 

CaraCUaa» Peter, Op. 8. Wolhuaehtiilleder. Kin Cyklus 
für eine Sinustimmo mit risnofortebcglpitunf;. Neiif Atugnli« 
mit deutscb<Mn und euf>lis('heni Tixl. M. '2 50. 

— — Op. IH Liebe. Kin (.'vkliis vun drei Cburlicdern. I'srtitur 

und ötirnmi-ii. Urft I. ii.' III. ii -M 1. — . Ik-ft II M, -. 
Op. \'J. Die Vatergmft nach Ludw. Ubland'« Uallade 

für Bms oder Bariton mh geueekleiB Oker. Paitüar nnd 

Chorsiimmen M. 1. 50. 
Op. SO. Tier Italienische Ckerlleder. Partitur nad 

Stimmen. Heft I.— III. ii M. 1. Ml Heft IV. M. 3. 6a 
H«ll4^si, A., Op 6 Von F««ea wd der KVaigitacMar, 

lialiaden tur Soli, Chor uad (roaset Orekceter, Oklfieraassvg 

mit T.-xt M. II). ,')0. 

— — liii'in. L linr^tiiunifn co[n|)lct. M, 3. 00. 

— • — Uiillade <V«rspleU ans do tiir (.lavier zu vier lliin- 
den. M. 2 

Op. Vi. TraamkUnisr und sein Lieb, für äopraosolo, 

Cbor und Orchester. Claviorauaaug mit lest IL ^ ^ 

Idem, Chorstimmen complet. U. 1. IW. 

■•iMdB, Frssus von, Op. 99. LIadar ans Jalkw WeUfs 

.Rattenfitnger von Hameln* far eüia Sisgttinme alt Fteno- 

fortcbcgloitung. 3 Hefte ii M. 3. — . 
Melodien, Zwei tsiladisehe, fUr Streichorchester bearbeitet 

von Jidiun S. Svendsen. Partitur M. 1. Stimmen 

M. 1 .Sil 

BIckter, Airred, (•[!. n. Sechs Lieder lür Rem i erbten Chor. 

l'artilur und Stiuirncii. Urft I. M. -J. — . ll. lt II. .M. 3. - . 
Op. 15. Vier geUtllche Lieder für gemi^cbteu Cbor. 

Partitur nnd Stimmen M. 4. 
Sahakerlt Frtm, Der Btrons, Lied for ieine Siogsiimme 

adt Pkaofbrtebegleitnng. M. 1. — . 
■MMkOTih Carl, 0^ %^ Sla MldakaidM«. EiaeJUike roo 

fünf Geiiagea (kr eiae AltrtkwM adt PiaaeiirtekegMlaai. 

Me ^ ^e 



flnO&lk Oanwral la Parte, laiaada 

Ar gretaaa Oiskester. .Pnititar nett» N. 6L — . BninaB 
ceniplet M 19 — 
Ob. 16. SravkMla V«. t flir Orebester. Pntdtur netto 

M. It — Stimmen rnniplet M, 24. - 
T«C«lt Horitx, Op m\ :iebttaktl;e l ebunifKstleke 

la allen Dur- und .MoUtnnarten lur l'ianbfürtc. Complet 
M. 6. -. 

Idem. Heft I. u. II. ii M. l. 50. Heft in.u.IV. a M.2 — . 

Telkamelodie, Nenreglaeket fltr Sireiehonkeater bearbeitet 

von Joban S. Srendaen. Partitur H. 1. — . Stimmen cpit. 

M. 2. -. 

WlBlerkenter, Alexaader, Op. 67. 81«Tlaeke y*Ik«> 
Peeslen rar swei Fraueastimmen mit Begleitung des Piano* 
forte. H. 8. -. 

Op. 70. 8cherK0 und Tmueraiarsek für Clarier. M.8.— . 

[971.] Sueben erschien in meinem Vorlage: 

Frnhlingskl&nge. 

Symphonie 

(X o. 8 i n A d u r) 

für grosses OrdieaMr 

«on 

Joachim Raff. op. m 

Partitur netto 20 M., Oi(h('>.(i'r>'iiminen 32 IL, CUvier- 
auDzug XU 4 iiiiiiden 12 M. 

Leipsig, Oetobar 1877. 

O.F.TV. Sio<> Ol « MusikaUanhdlt, 

(R. Linneaiann'i. 



19721 



T«i1b( Toa Carl Kotbo io Leipzig: 



lUttfett-rtl 



_ der beliebteaten Taaxe von J. ätrauu, 
Joe. «ad Ang. LaWttkj, J. Gaagl. Wataalaia, 
Faust Börner, Wagaerala. iofckt spiel* 
dsa Pbnofiirta elagwfcktat. S Uefta 
Mark. 



V 



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603 



Nene IHaslkalieii, 

im.] 

S&iomtlicli isoeben ersdiieiK^n im Verlage von 

Julius UaiyaHer^ 



kgl. Hoüiuisikhandlunff in Breslau. 

M.-Pf. 

Carl FMHI; Op. 281. schwarze Aiiyen. Polka-Mazurka für Tiano «u 2 Händen — 76 

Op. 282. Aus dem Wegr*. Galopp u-.r l i.ino SB 9 Bftnden — 7b 

ran Haus. Tinn für Piuio ia lucliUm Amagmaat. Heft 41, 48, 43, 44 i 1 H. 50 Pf. 6 — 

C^klMWn. TlriM fflr Zither. Arnngmient voll Fr. GdIiubbo. Heft 44, 45 & 1 H. . . . 9 — 

VLWtmUm, Op. 119. Hopp, liopp! Calopp rnr I'iuno 7AI H.'ityl.>n — 75 

Op. 120. WtlldvÖS-flt Ih m. Polka Ii.r rimm zu ^ llandcn — 75 

OHi MiyW, 0|>. 'II. UiWi «lein. Tnlku für l'iiiriu /II L' IMiKlrii — 75 

Op. I.'i. (JiU'kliclie .stunden. Wulzer für ri.mo zu 2 Händen 1 50 

Op. iü. l ue beaute de salson. l'olka-Mazurkn pnur Piano 4 9 ni. — 7S 

Adolf JwHli, Op. 61. Secb* Liader fQr eiaa liefe 8timiM und Pianoforl* 5 — 

Erinri LiMWI, Op. 69. Sechs Lieder (Hamerline:) fflr eine Singtümme mit Begleitung dea Piaaoforte . . S 50 

— Op. 60. Sechs Lioflor (Bodenstedt) filr eine Sinpflimrae mit Begleitung Jcs Pianoforto .... 3 — 

Op. 61. Sech» Lieder für eine hingslirome und Pianoforte 3 — 

Qnlav llrtlU, Op. llO. Lo.se BHttcr. Drei StOok« fSr Planofbrtt. 

No. 1. Wbelle 1 — 

Mo. 9. 4IedraliU«lt .— 76 

Na 8. LcaiciHiui« — 76 

Op. III. In AbnenMlI. TomtBek far PlMMforle 1 50 

Op. 1 12. Polonaise für Pianoforte 1 7.'» 

Moritz MOSlkOWSki, Op. H. Iluinonvske für Pianoforte 2 75 

Op. 15. sechs CluviersIlUke. 

Heft 1. Screnatu, Arabeske, Nfaeurka 2 25 

Heft 9. ' Kanon, Walzer, Barcarole 2 75 

Robert Schwalm, Op. 32. Drei TrlakliMltr fOr Baae oder Bariton mit BegleilaDg dea Pianoforte .... 1 50 

Fr. Zikolf, Op. 132. (LeUtea Werk.) AreMM-Hanch für Piaooforle «i 9 Hlndan — 76 



Für Ordiester: 

fdiMrt imm, op. 67. Th«ii IL P»l«Mlao Mit ier Hulk n fioelhe's Mlaiit". 

PwtItW 3 — 

aim« 7 60 



Carl Faust, Op. 281 umi i''^.' i-n^uinmcn 4 50 

H. Horrniann, Op. IIK. (Au kriegcrs Arm. Ubeialinder-Polka) und Fr. Zlkoff, Op. 132, zusanunen^ . 4 50 

J- Op. 119 und 120 anaaanm 4 50 

Otto Hoyor, Op. 44 oad 46 aoaaanmi 4 60 

Op. 46 « — 

(,974b.] Verlag »on Joh. Aiidr« in Offenbach a. M. [975] Verlag tod £. H. jhrifztirh in Uipiäg« 

U. Henkel. ^kiätmUin'i J^et. 

Op. 35. La Gita in Qondola. Horcean caiactMaliqaeponr Piano, n a m. s , . , m ,., , 

^ %k. 1 -M. aSate am dem symphonischen Tongenäldc 

Qn. sa. Oak» de Sakm paar I^lano Mk 1 50 ' - » mm • 

Op. n. Zwm TaaaMcka laiahler Oatlaaf lltr Ckticr Heft i ^2 yy VV ftllOnS^OllI"* 

Op. ."W. La PriDtoroiifi. Vuls- inur ]'i»no k i ms, Mk. 2. w»-« **• _ 

Op. 4a Deuucher Triuropb-Mir&cb, dem deuttchen lleicbt- mI Att> ■mllJ^intM^I*CFtf'^l* 

^ CiDEler Füret T. iliaMnk fnridMt, IDr Pi^ . tP If B»» ««.CJlMlf • 

2 Uandco. Mk. L — . Parutnr 8 II. o. Stlnunea 8 H. ClaTieraoesog su vier und aa 

farPkaefotoBudnaadaa. MtLSO. awai Hkndaa k 9 M. 60 Ft 



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«04 



.Verlag onü Eigeiitliaiii von UermaDo £rler in Berlio. 

Heinricli Hofmanoi nllriiiiii^ 

Herotaelte Oper in 5 AufkO^eii. 

Diehtvog tob Felis Dehn. 

Mm ersten Male aifgeflUirt am 14. Oetober 1877 am Roftliealer n Dresden. 



[976] 

Ludwig Hartmann schreibt u. A. über das Werk: 
.Die iiouf Uyi^r hut Iwi ihrer erstpn Vorfulirnü^ t-iiioti 
hOchfil oll ri' II d <• II, » t « 1 1 en we i se sich zur Üi- i b t .1- 
ruKg M e i 1; <■ r r. il e ri Krfülj; err,unj?cn. Ui.il 7«nr st.M.'PiK» 
(ich diese Wirkung niücLtii; ruu Act zu Act, wubreii 1 schnn vitn 
Beginn ab, und Danentlich im 2, Acte, die auMerordenttich »chöne 
Torenpfindang, wie dut poetievoUe Orcbettercdorit, das ver- 
Mmnelte Hau am B«iCftU hinriiMn. Di« Mutik ist iuner- 
lieh gaiand, kiftr, fftm^ewandt nnd bewnaierat- 
Worth icbdD instrnmentirt. Die Geaaogimelodik in den 
Sdlig 8chmicKt tich eni; den Waifner'achen Vorbildern an. Die 
('Lore dag^ucii, ütu rhaiipt die Enscmblegeslln^p . sind in fetten 
formell yi liuli.'ii, »i.miiuiiiBSsfLöD und Ton holioin Klangreit. 
V'aHt llbfrall lii-gl liiiter di'ri < i''vans<phrttsen eine fein darchge- 
arbritrlp, gcigtuOle iiiid Lm Iji iii in;;!!i fn! Ort bcHtcrbegleitang. 
Auch wo — wie t. ü. in der Kathuiie Thusnvldens oino abso- 
JaM IltMte (ein nns reitendea Lied) gcauiiRon wird, Hostert 
nd «tht tu Oreonter aein Foliebiid, auf dorn aicb daa Solo 
aM*H tio«liUa*% weiter nnd eraeagtein erkAbtat latatWM betau 
BSrer. Die«« nelatfningemde RaoMBlik wird tob radena 
Srocken, ^die sich von dieser Manier tchnantncka entfernen, 
abgelöst. Hier schlägt Ilofioann einen fa«t claaiisch ein- 
fachen Touauadruck an, und zwar mit tiefgehendem 
Krfolg Daj Lied der PricstiTiii i.'f. Ar* inii dem vorborjihen- 
deii Cbor (Gesdurl ist von <i 1 11 r k ' s c !i lüu SmI und Auii- 
drucltareiohoit. I'crnur da« frische ktckp lanzlii-d Kat- 
wald'a (3. Act) und dessen Auiforderung (1. Act), dann der er- 
iraifeode Chor ia Oie aoU (.BebMirig nuicbea «• Wipfaf) eind 
volleadet eebSne ICncikttBCK« fetebloeeeaer Fohmo. 
Aus dem erotischen Liederaator, dessen srhAnat« Lieder vto 
ThuSDcIdens .Uuber des Kicbwalds vrogpnde Wipfel* noch Aber- 
troffen werden, ist durch diese OpiT ein vollberechtigter 
Dramatiker gcMvordon. der bei der Zukunft der 
dcutachen Upernmuaik ein wicbtigea Wort mit- 
reden dart* 

Carl Banck schreibt u. a.: 

.Ilofmann'« Musik iri^jt nirbt nur eine liO. bst gew&udtc und 
|;'i|iularem Vertt.iiidiiiss ziit;.iiif;hi'lie Ti ii;:!:),, •.■jndflrn auch Go- 
scbmack, uiusikalitcb fviuliibligen Sinn lu warmer Kmptinduiig 
tar Auadrack dar fleuiiiBtetimieeng der Silwtimieo ana der er- 
regten Handliug. ein ErfkaMB der eiaaMdk aeeoieeken Wirkung, 
dea Bohneneffioeles. Hofmann's Huaik bat dranatiacbea 
Temperament, bewegten Fortgang, Zag and Schwung 
— wenigslena ftberwiegend — in Declamation, Melodik, 
Rhythmik, aede.ae 8ti llsiand und Langeweile nicht 
Platz greifen, um so weniifor, da neben der Produc- 
tion sehr goschicktcr Miche auch S^tzc von musi- 
kalisch w r r t h vul 1 e m, eigenem echten Gehalt er- 
scb'Muci'. PioLr tritt am entsehiedenitm in den Chorge- 
aingou und den ilsuu gehörigen dramatiscbca l!laa«mblos&txon 
bervor, aber aaeh ana ThafI in daa aohfialagan, uameutlich 
daa i. Aelit. Uaalkaliiaii badentenditea la Tertiefung der 
Aaifaaanng, in indiridnellar Erfladung und konttleriacher Durch* 
ftbrnng ist der 3. Act und in diesem das .Sonnenwendfest* der 
Dentscneni Die Chöre mit den ZwiHcliengesluigcn sind schön, 
edel und barnionisch im 1 indriii k, der (>|)t'ertanz originell, mit 
Geist uii'l Kciuhcit iiistrutii. iilirt ; mir Ji r ^^ihlusssatz des Finale 
wird schwarhor. I>er 1. Act bubt sich »ieder 111 dir L'. Scene, 
und der letzte entbiilt sehr ch^rjklpristiscbo und |;eluii>;otie dra- 
matijchu Momente. Die Oper hatte in dieser ersten 
vorzuglichen, von llerru Capotlmeister Scbuch mit 
groaeer Sergfalt eiaatudirten Aaffttbraag eiaea 
groaaea Brfelg; Saje^ aeealacke aad ■naikaliaehe 



Wirkungen und Leistungen fanden allgeneinea 
Beifall, der Compeafat varie an wieaerkolten 

Malen gerufen * 

Adolf Blassmann schreibt u. A.: 
.Durch den .Armin' hat llufmaon seine vorsOglichite Bega- 
bang und Tielleicbt Bestimmung aum pradealinirteo 
Operneeaipeniatea heranefeatellt Seine Daratel» 
langakraft crerelat ver Allen eine ominente Seblag* 
fertigkeit und Energie, Torzügliche« Talent fttr 
draroatiicLen Aufbau und sceniscbe Wirkung. Völlig 
au Hans ist der Componist in der Auwendung der rocalen wie 
instrumentalen Technik, wie sie die moderne, von Meyurbeer bis 
Wagner gesteigerte ^!llll* irkeliing in HcJUß auf harnionische und 
modulaluri>cbL' Mitt.l n/engt bat. Die .Vufn^Liuf liei aua- 
verkauftem Hause war eine überaus warme, zum 
Theil enlhuaiaiitische Siinger, wie der Conponiet 
wurde n dee Oefteren gerufen und mit Beifall Aber» 
aehattet.* 



LMhviB HirlniHI aakralbt Ober die S. AuBUhraag t 

.Wann neb dl« Kritiii ebne awiagenden Anlaaa bei der 1 



VorfQhrung einer Xovit&t im Theater snsaromeufindet, so ist diet 
immerhin ein benierkonawerther Umstand und seugt für die B«- 
deiiltinR des Werkes. Eine Preniii'T« ist nicht nur fiir .\:itor, 
Din rCmn und ll.irklcller mit Aul'rei,'nriKeii verhiiinieii, f . ii'li rii mich 
im Publicum werden ^;chöuhcilen wie .\luni!<d neuer Werke leicht 
Ubersehsn oder unterschätzt im l>rai)j;e de.« ersten (ieniniinlein- 
druckes. ,.\rmin' bat die Feuerprobe seiner zweiten Repriiaea- 
tation glanaend beaianden; in alle Wege iat daa aber die Oper 
Getagte an betUtigen. Daa Theater war bia aom leUten P&la 
auaTorkauft und ehrte auch diesmal die Darttelier dorcb Herroi^ 
rufe. «Armin- wird au anderen Bühnen gewiM nie effectvoller 
besetzt sein, als hier. Bedenke man die Herren Rieee, Bulst, 
Köhler, Decarli, Link. Scbaffg'ans, die Dunen Malten, 
Sc buch nnd Reuther zu einem Werk vereint, das ist ichon 
ein sellener Casus Und nicht minder haben C tior und Urche Hier 
im ,. Armin' prächtige und dankbare Aufgaben, der Chor vielleicht 
Sincbe, wie sie seit ,',,lii > ri i n I ; \ : i^ekommen sind. Alles verlief 
gut, die Leistungen dLrl>anieu}duitenuudScbuch, die lüne durch 
draaaUaebe Knergie. die Andere dweli enlallaifeade L i aMiaiüw M 
sich herforthnend, gelangen aeeb weit aebSner, ab in der Frearfhnk 
Oboe Zweifel bleibt .Armin' im Repertoire, und es ist ganz richtig, 
den vielen darauf verwandten Fleiss tructiticirond im neuen Hanaa 
wieder anzulegen, und in der That hat dl« Intendanz den diet- 
becOglicben Kniscbluss bereits gefasst. 

Ziemlich Su wie am ersten Abi nd (raten ati Kirizelschuuheitcn 
hervor: im 1. Act <iie [ opuiant-itsfiihitjen Chore unl die Ualladen 
der IUI Link und liiiUs, im 4. Act die Kache-Aric der Fulvm 
und "ler hochpoetische Gismoll Chor. Im 5. .Vct die Vision des 
Varus (Ur. Köhler). Vom 2. and 3. Act ist au bestätigen . dau 
Beide eeai Bagini Ua aan AaUma ete aaMteriweeheae Baihe 

Sa* waadanehOner MaA eathahen. AltenfUlB bebt aleb im 
bOaen als Schönstes Tbnsnelda'sMondschcinseene undder Albnr 
Traaerlied ab. Frau Schuch und Frl. Reutber sangen diese Pa' 
ticnergrcifeud. Als Schliissurtheil d.irf mau von , Armin' behaupte 
dasa die feiuc Orchestratiun. 1 ;iile iuiirier pikante and geii 
voll i liiirak;eri»tische Harm ünibirung und die ccbt ilramutHci 
I.i boieti.'keit iler Ubvthmeo nicht nur ftlr einmal, sonib rn dauert 
und mit steigernder IntensilUt gefallen und anregen müssen, uc 
daas Dresden mit dem , Armin' ein musik-küostleriscb hocbsuaeb' 
tendes Werk mit groesen Krfolg aus der Tanfe gehoben hi 
Dio dritte Auffohmaf der Oper, der man abeMale eine alad 
Freqneiu progaoMialfaa kaaa, fladel iMOtt SeaBtag aloK.* 



uiyiii^LLi V^OOQie 



605 

Verlas von Carl Warmutli in Cliristiania. 



Mit Vcrlasttrechi für «II« Lriiider orsctiien iMibMi in DMiowi Vwlif imd ut dnreh alte Monkalin- und 
Bacfa lMindlungen, oder auch direct t\i b«sieb«o: 

Joban S. Svendsen. 

Kap&odie norvi^oienne \o. III. la kiv . .] ch ,, pour Orcliestre. 

Partitur flC. 6,00. Stimmen HI. 7,50. 

Rapsodies norvegiennes No. 1., 11., lY. erscheinen in kurzer Zeit, soaaoh Arrange- 
ments tiir Fiano zu zwei und vier üäadeu. 

Carl Wannatb, Ghristiania. 

D«p«t fflr noFdiseh« MasikUtUrctai'. 

Nene Musikalien! 

In Terkg» tm L SdwlMrth 4 G«. «ncbiMMn:. 
Sri&mtha^ Baronin Bertha, Op. 20. Zwei Lieder rar 1 AltotimiDa mit BegMtui« im Flanobrta (Jin Mbirw* 

Abend" and „Der träumende See"). Mark 0.75. 
ConCOflO, J., Op. 11. 25 Lo^oris d.' Cimiu. (Niuo von Dr. rUth bearbeitet« Auggabo.) Mark 0,H0. 

üp. ü u. 11. 75 Lc(,'ün9 do Cliiint in 1 Bunde 8»". (Neue von Dr. l'lath bearbeitete Angabe.) M. ä,OU. 

Boidbeck, Rob^ Op. 67. Die >Naldcapulle, Nocturne für Pianofortc. Mark 1,00. 

Ullt, Fr^ „Benedictas" aus d«r Ungariscben Krönuaga-llcue för Violioe ood Orefae«t«r. Orchestsr-Partitnr. 11 3,00. 
■llXli% Op. 40. S*elM£lad«B ffir die link« Hand. (NaaaTon Bob. WittnaaB baarbutata Ausgabe.) M. 9,00. 
IMI{ i, Op. 17. Album ^jrriqira fflr riunororl«. Eleft 5. Mark 2,00. 
do. ~ Heft 1—5 in I Bnndp. Mark 5,00. 



Br, Carl, Op. 31. Ni-uo f^ro^f-c tlK'or^'il.M li pruktischa ViokmaaUcdtola in 4 AbthaUnngan, Abtbailoiig III. 

(AufKatz des DuuMienM iiml IJebungcn., Mark 4,50. 

ir, Carl, CuDccrt«tudieo für Violonoell im 8 HaUaik (Saa SanuDloBg van VioloiimDMaipothioaan iltarar 

Meister.) Pnia i Heft Mark 4,00. 
»r, Carl, Ot«ba*teTStnd!en (flr Violoneell, entbaltencl Soli and lehirkrige Stellen aas Opern, Onvarturen, 

Syni[>lionien etc. Heft '! und I n Mrirk -J^O. 
Schröder, Carl, All^e^^vil^ill^J Cimii>u.siüu:ii;ii älterer MelNler für Violoneell mit ltc<^[eitung des I'ianoforto. No. 1. 

Mozurt, L;iri.'lji'ltu. Mark l,.'iO 
NaUaC«, W. V., Secb« Conrert Polkafl (Op. 13, 48, 68, 72, 81, No. U, u. Op. 91) fttr PünoforU io 1 Uande. (Neue 
von Bob. Witt mann bearbeitete Anagaban.) Hark 1^00. 

Die Compositionen Ton Chrl SehrSder aind am kOnjg^ OonaerrntorlnHi dar Moeik aa Leipsig eiitgalDhrt. 

I>fmtnii'/i»l ernclifiiit: 

Scliröd6r, Carl, 2. grosKe« Concert für Violoneell mit Uegleiuing des Orcheaters. 
do. mit BegMtoag des Pianoforla. 

Wir machen darauf aufmerksam, das.« da» 3. Concert von C. Schräder im LilSlFCaneert am 18. Septauber In 
Gewandhaus« ku Leipcig vom Compontsten unter grossem Ueifall gespielt wurde. 

Laip.ig. i, Oataber 1877. * SClUlliertli A CO. 

[979 ) In meiaem Verlage ancUeoco soeben : CBBO.] ba Vadag ton E. W. Fritisoh ia Leipeig «nAka: 

78 IMer TM Itobfft Itm. Waldnärdien. 
Ifhnri Tief Mir fir rtir Hrfir ^flnar CoacertBkizzo rur pianoforte 

wrm/v* A^wjpnn ym» «vwv »vr^ ' coinpoiiirt von 

Op. 8. 11. la 17. la 90. 91. 9a 9a 9a 98. 49. . J 0 8. K Ii M n Ihm- IE p r 

]:..ip.if. Cl f. W. Siegel s MusikaU-thdlg. '^^^ H II t III D 1 1 g C Fe 

(K. JUuMmmmJ. Op. 8. 2 Mark. 



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t~.\. . 



ix- 



^Verlag von Broitkopf * Härtel in Leipzig; 

Mendelssolurs Werke. 

Krsto kriti>(li (luiclürcscliciir 'ifsaiiiiiitausgiibc. 
Iii Hand- iiiul J',ill/l■lllu^saln"n, 
l'riis liir den uf»**''!! Musiktmgfn .'10 Pf. 
JLlwfiihrlli !■<■ Fnivpr. fr und 1 iiliali-viTic ii liir.ssc «iml clurrh jede 
und Miwikaliciibandlaiig uncnigeltlich lu beticbon. 

B?ri#. P«Hiar.' 

. . MPf- M.Pf. 

1, Syini>liuiiir- tiir Orilifitcr. ('iiiii|ili't , . . . 1»3 — 39 6<) 

2. Ouvcitiiri'n fiir (irrlirül. r. ('■iiiiplot . . . .3(1 — 4U 8«» 
:i. M;4rsi Ii tur Orrlif stiT. Culiipict — 'H» 'J 40 

4. Kur Violiiia and Urchesti-r. Cumplct . . . 4 rm G 90 
& För 6 n. nehrere 8treicbin«tr. C«mpl«t . . 9 — 14 40 

6. Quartette filr Stniclitnstrumente. C«nipl«t . J3 — 'M - 

7. rar filuin»lram»utc. Complet 4 80 9 90 

5. VüT Pianofoito und Orchester. C^mf^let . . 16 — 95 80 
9. FQrI'ianoforteu.S«itomD6tr. Cpll. I'»rt u.St 48 — 

10. Kür Pianoforie xu 4 Händen. Comnlet } ]|0 

11. Kur l'iinotortr zu '2 Händen. Rand 1. Ü.ft — 
1! I. II. .M. s. _ i!d. III. M. T. — Bd. IT. 

Vi. Kur Ori;.!. Coniplet 660 

M. ümtoriLMi. Cla«.-Aus». 

tio. a. CLriatus M. 2. 4u. 6 6 90 

14. GtiMliebo OanM. «fit, 

A. Bit Onhcfwr - 96. 70. 19 80 €6 60 

B. mit Piuoforte odi-r Orgel TM) d 60 

C. ohne Mrglcituni; • . . . 6 qq 9 60 
l.'i Or.wcltH!p5ang;« No 1-7.9— 11.-38 60. 84 — HC 10 
lÖ. Lieder für S'.].T.i-i, .\;!, l'.-iiur, Dans. ('pH. .'«) & 10 

17. I.ioder lur 1 .M.irihi rMiiunii't]. Cumplct. 3 5 40 

IH. Ln'ik'r lur2.'Mu.L;-:tin;Tii.'ii II l'i,i;iii|nri ■. Cpll. . ... 3 

Itt. LiiJcr für 1 äinghliriiirii' II l'iÄiio!i>rte. Cpll.. ... 13 — 
In eleganten Sartmtltiobiinddecken für den Band 2 Mnrfc aifer. 

l)ero fuimjfPffaiiRcnpn (iiiKraluiiisikdirector Dr. JuHiuEietl^ 
(1(111 iiiiliiii iTiuid und Kiiiist^,'i-!:ossi'n MeiKlflssobn*» und «a- . 
stri-ili^' v:r<iihti :i Ki iiiur »nwicr Wetko, i^t vurKännt fnwotcn, 
die iii"^si' .\iilp,'idii> ilir Ui visioii von Mfiidfls'iidiu'» «Immtlicben 
Wurkcii in dreijähriger mubevo.'ier iirbeit xuoi Äbtcfalttue sn 
bringen, sudau dleeeues AofaBc JaBuur dea P^bUcaa vellMt«* 
dig vuigclrgc werden ktiuen. 

[IWS.j In meinem Verlage ersdiion vor Kurzem: 

Fr. Cliopiu. 

Op. 9, No. 2. Nocturne für rinnofonc. Für Streichquar- 
tett at riiii<;irC von Ricliurd II ofm Aim. PtU^ 
titiir iin<l SlimniPn 1 M. 5U i*f. 
Op. 11. Concert (Emoll) für rinnofonc mit Orchester. 

Für Pianoforte mit StraidMiuiBtott «rnuigirt voo 
Biobsrd KofaiaDo. 12 M. 76 Pf. 

Lelpgig. rr. EMawf. 

(9eS.] Tetta« im M. AmM Ib Offesbtek «. H. 

Neri i' niMi : 

€^ariiiei% OboeiPieliiile, 

Studienwerk für die Oboe 
uiilcr Zugrundelegimg dei Uuueschulc 

von 

Gaxniar 

md «ft ItoIhraiMr Benotnaff Ulanr Melater, «owie Beilageo 
aber Fitigar- ued Haiidlniiinif, ZeieluiMueB der aincelnen Oboe- 
tliaile MDd Trilteriabdle veneban «m liarauategebea tob 

Paul Wieprecht 

Op. 7. FMle !• Kuffc. 



^^toKn-gompodif tonen jum §onc€ri- 
oorirag. 

,^ , V«Hai VM L HofTarth k DretdBn. 

[Im.] 

Concert 

für Viuliue uud Orchester (od. Pianoforte) 

TOB 

Reiutiold Becker. 

Fflr Violine nnd Orchegteir Fflr \ ioIine und FIbw 
Preis M. 10,00. PrelB M. 



Adagio et Rondo capriccioso 

pour le Violon avec aocouip. d Orchestre 
(oa de Piano) 



per 



Franz Hies. 



A.VCC accotii; ; 1 iheatr«, 
Pr. M. 12,2.%. 



Avec iiccutn|). de I'iano. 
Pr. M. a,50. 



f86s>.] Verlag von Job. Andr^ in Offen liach a. U. 

Dr. AIO.VS ScJimlü, 
Methode des Clavierspiels, 

3to Stiifo Kliidcn fUr Plaaoforte. Op 114. 

"••iJ- 2- l - ' ' '"»■ H«*» « 1- 4« - Tblr. 1. 
. III. fl. 2. 42 - Th'.r. IKt. . IV. fl. 2. s;4. Tlilr. 1'/,. 

Durch Iitinuiiuii(f dioier Kladeo itt du Sludiam de* Ckvior- 
»pioU in . ii.rr Weiie grfciriSert und ant-oiielim prmachl. »ie b«i 
kciiHin aru!i-rni I nstrumrali'. Alle«, wu« die I.ImIi,. rinr» Valer» nar 
Termacht«, um seinen Kiuilern <ias CUvii i-iiirl zu erlnii-liicrn , da»- 
n4lw alldiak und «ngaoebm lu niu. (,,.„. i,i^r ^.e,, Ucbfn. Hu Ut 
'"S"* der Finger aubciüfart geblieben, für BMeilirunff 

arifaMmr 8ek«itebea 4er Und eft dasei nthteie Itadaa aee^ 
die Vigaiea aiad io Mdlid^ ktabbeU* ud «eMmeiMa fSr SuS^ 
flagte gearitUl^ and daa OaaniitaniBalodlMbndbanMalai 
faialiea, daa Xtader iiok aieht aait daran epieUa kSane«. 



Verlag von L. Hoffarth in Dresden. 

IS*; ] 

Traner-€anf ate 

(nadi Worten der heiJigen Schrift} 

fir Baritoitalo, Char »n4 Orchattar 

von 

Carl Grammann. 



Daraat «inceln : 

BarlloiuMloi .TrjMat Mcb, die ibr Leid iiagt-. Mit Bb> 
lÜtu« dee PJtaeCDrla. Pr. M. MOL 



uiyiii^LLi üy Google 



607 



Nemr. Verlag Ton 
J.^ JttetW-Biedermaim in Laipii« niiA WUitarlhar. 

[9B7ti.] 



Trio 



PiaiMllNle, Tlollie ni VMmerll 

««oaponlrt «od 

Heinrich von Herzogenberg. 

Op. 24. 
FMh 19 Mark. 



(KniBfinps, 

kSoigl. s&chs.IIuf- 

PiaDoforle- 

Fabrikant,. 

cmpfiiklt icine 




Verlas; von ( aii \\ armnlh in rhrlstlaiiia. 

Mit V'erlagkrvL'lit für alle Länder erschien soeben in 
meinem Vering und ist durch aU« MurikaHanhandliingm 
wler aneh dircct cn beti«he&! 

A. Tcrscliak. 

Aus dem hohen Norden. 

fi Transpcriptinnon 

(Über norwegisclie Volk sin elodieo) 

fttr Piano und FIttte. 



Op. 161. 



ä No. Mk. 1^0. 



No. 1. Aitri, mi Astri. 
Ko. 2. L»iigcHpr((8 I.aai'n. 
ÜO. a. Uuldta »n' J'Jliinil. 



No. 4. Ja Ti eltke dette 

No, 5. Strilerise (Bergen). 

No. i'i fl:illi:ig (Ucrgen). 



Carl Warmiitti, Ctirisliaoia, 



Flügel 

mit Snaliger Saiten- 
krenzung, die, mit 

ili r 'i-tTA anerkannt 
tih'sii'n II. solidesten 
KepetitionsmechsBik 
von Steinway vi r- 



Vartreter ffir Leios ia Herr Com- l"''*"' '5 Toa und 

MUT «w vwui gg,„|j f^jt einem 

MMHMimth H. vma, OeDtral-Pluo- concertfligelgleiclt- 

forte^Magazin. ^ kumtncn. 



(96&I 



Prclaancdaille PhiliulelphlR. 



Hermann Franke 

a 

enutiLt sich, den f^cdirten ( ■uncPTt-GesellseliaftcD, 
welche auf sciiip Miu\ itk mir rctlectiren, anzQzeigen, 
dass er wüliiciid der Monate Decembtjr 1877 iind 
Januar 1878 in Deutschland conccrtiren wird, und 
erbittet sich Briefe in dieser Aogeleganheit an 
folgende Adres.se: 

Hermann Franke 



patenttrtea kietneii Depot fttr nordische Mttsiklitteratur. 

Carl Warmnth's 

Musik- D. iDStrnmonlenelabllsseiDeBt, 
Depot ilnr nordlsdie MoslklittenKsr, 
Boreaa fnr CoBeertangelegeDlieiteiia 

Cliristiania (Norwegeu). 

[Nak] Soeben «raehieo bm C. F. HiBlitnch in Hro«Ian: 

Oroeee Sonate (Gm.) 

für Tioloncell und Piaaoforte 



Hermann Franke. 



Op. 69. 



Mfirk. 



PSH] (VioKnist) 
11, Beatinck 8tr< i t ^t^ncl 
London. 



■ 

ö 

■ 



F. Fabst's Musikalienliaiidluiig 



•MX) 



Georg Thies, 

M u s i k a 1 i e 11 h a n (1 1 u ii g, 

Darmstadty 

empfiehlt sieb iitr Ueberaahme von 

t**^' Concert-Arranffemcnts. 



l.ill sii h .•iiii iii (^i>chrlon auswurlijlcn miisikatischon ■ 
l'uliiinim 7.iir schnellen unJ billigen Itrsdr-nn^^ \m ij 



V.-r 



<'iirl Itotlie III \,v[\>/.ig: 

Iliins-Clioralliuch. I.jijc Aiswnlil vnn 
IWJ (Jer tii'kaiäiitcsli-n < 'lnir;ilij. ikk'Ii 'Uti 



Robert 

C<^m^ 2^ n l'Vsitkreiseii lii's Kinlu'njahioa i;( iu4i..'t 

l8wHrt»rt>P« und «ientiuuiiig für l'unulurtu oder iUr- 

beirbeiict. a Uark. 



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608 

■V Prospecte gratis, vorräthig iii jeder Buch- u. Musikluuidluug. 

▼aiiaff ▼«! w- nnmoaK in B^nm. 

Mendelssohn s Werke. 



Neae, revidirte md kritisdi dnndigesehene 



Billige Pracht- Amgab«. 



_ Von Anfang Januar 1878 durch jede Buch- und Musikhandlung des In- und Auelandea zu beziehen. 
Die in dam wUm verMTe iitUchteo iPrOSp0Ct mit * Iwzaichnetea ^ände «nd bareMs enctaieiwa uad 



Diese Auftbe empfiehlt «ich Jarch 0*rrec<h«lt, darcb HeMali«!* uod Sauberkeit in flUch«, durch 
wUnlige Etagaaa der AuaatiMtUDK und durch praklifu-he» Fttniint. eben so sohr, wie<l,;i> h hit^l.M- iiuorrelchte 
BtlllgkcM dtr euielaea B&ade; iusbesoaderc wird daraur aafaierkMua geiaackt, dau die im iiuvembjr IHK 
tut AM|tkt fclui|le ▼•]ki*Angtb6 ionriiekea darah eiiM 



Neue, sehr schön ausgestattete, weitläufig und mit grossen 

Typen gestochene 

Volks- Aasg abe 

Feraer erschionen soeben von 

Cieorg Henscbel. 

27m DrOl G-6S&Iig^0 für eine Stimme mit Ciavierbegleitung (Dich- 
tungen Yun Kud. Leliuiaun), Nu. 1. Junger Wuuj^ch. No. 2. An den Mond. 
No. 3. Meeresklage. Preis M. 2^. 
<Opa 28a Dnt ]l1t0Yl# für eine Münner- und eine Frauenstimme 
mit Clavierbegleitung, No. 1. Beharrliche Liebe. No. 2. Knabe uid Boee. 
No. 3. Trennung. Preis M. 3. 

Op. 29. Ueber Ber^ und Tlial, Lieder im voikston mit 

Clavierbegleitung. ErBtc Saiuuilung, No. I ii. 2. Liebesklagen des Mädchem 
No. 3. Mei Schat^erl. No. 4. kb habe mein Feinsliebchen. No. 5. StmneE 
bHeke. Preis M. 240. 
CteTOfto für Ciavier (von Fräulein Anna Mehlig in deren Goneerten in Bnglan 
geq;>ielt). Preis M. l^dO. 



üy Google 



Dnick t.m C. O. Nmail 

iiierzu je eine Beilage vou Rob. Forberg in Leipitf vaA F. E. C. LeUCkart in Leipsig. 



Leipzig, am 2. November 1877. 



n< MeiUinhullQfeo , mit 



NrteMUUifMlMUitt 



-^Ö^^^ für Musiker und ttuaikfrennda 

V> Yoniitwwffidur Bedaotear und Terkfer: 



Tocuitwwffidur Bedaotear und Terkpr: 

XiW. Mtneh, 

telpalfe KÖnlgntraaee a4i 



Du llBstfcaliMibs WoehMbbU eradMnt jihrlidi in ES 



m JakrgJ 



fQr iIm Quartal Ton IS Nunmani iat Stfark; ein» «buelM NnniiMr kovtet 40 PfcBBifr»!^3 

dir<vt«r frankirtor KmubandiMiJunK treten nachstehend« rierte^hrliehe AlKinnemonisproiie 
in Kraft : 2 Mark fiO Pf. fitr da« I>cut«cb« Koioh tnxl Oeatarreicb. — 2 Mark 75 l'f. far weiter« 
Lündur de» AllgiiMneinen Postrereins. — Jahrosabonnement« werden untiT Zugrundelogting 
Tfirstebfader Berugsbedinffnngen b«rw;lu>ct. 
Dia IniartMiugaliahr«!! für den Jüaam Moer geapaltenen FotitieUe betragen 2S Pfennige. 



[No. 45. 



Imhnlt: BloKraphiacbM : Oäatf Tierliag. (ForlMtiun;.) — 
— CoBeertanwekaa. — 



Xnfag<maDlJ und OiM« in Opw m4 
— BriaftaMaa. — Anaeigea. 



iai> 



Biograph isches. 

fieorg Vierling. 

(FortsetsQDg.) 

Bm Stof« hSlMr, da die vorgauuioteii kkinen Compo» 
■itioMB, itahtio raia noaäaliaolMr BoiaJmngdfeFlMBtMi» 
•irPiMMloftondVioloDOell, Op. 17a (als Op. 17 b au?b fflr 
ClBTier nnd Tlolina «r«chien«n), die auch i>rhon an 
Cosaprem Umfang jene anderen l'it-<-eri ühcrrii;:t. Zwar 
i«t auch in der Phantasie der tbemaliMche Gel^alt nicht 
garade bedeutend oder originell m nennen, vielmehr 
didlwein, wie & B. in dem getragamn S«ileiiÜMiiia dw 



Binne der SIteroren Schule »g^'^ gearbeitet' und bringt 
in geschlossener I'^orm (erster Sonatensatz) eine stetig 
featgahaltene und richtig entwickelte Stimmung lo ma- 
Ansdrack. Die v«rwaadlMnto Mto de* 





Rem 



.•on zieroh'cli gewi'dinlicher Art, 



aber da« Ganze iat 



doch wenigstens äiessend und melodisch ansprechend, im 



oben eriHdinden Kargheit fit blei^^^^leht minier mi«n- 

gemessenes Uelierladensein der ClaviiTHtimmi" ^clrctcn, 
das aich indcvs leidit aua dem l'mstandc erklärt, du^K 
die (übrigens gani aelbstlndig gehaltene} Cla\ icrbcglei- 
tnng nicht als solche erfunden, sondern augenscheinlich 
erst nach einer OrcbesterpartiCnr arrangirt wurde. 
Das Caprieeio MUaiit, Ghs. 0, datirt wnnthlicb ms dar 
Zeit, wlhrand watebvr Reifing selbst noch als Coneart* 
Spieler niiftrnt, und mag aomit wolil für den eigenen 
Concertbcdarf des Componistcn gesclirieben worden .«ein. 
Der Sata ist clsTiennitssiger, ab in irgend einem der 
vorbesprocfaeDen Stücke, dnrcbaus homopiion, reich an 
Passagen nnd briUtnod, etwa im Sinne der Mendels- 
aohn^^duui Capii— , M walefaa auiar dar Bebandlang 
des SaloliMtramantaa aneh aodfc «hlge leichte thematiaebe 

Anklänge (.tIiiiktm. Die BlfcdUg in di'm ( " ipricrio i<it, 
obwohl diircliaiis nicht auf eigenen Kii.«<icii .--ii lieiiii , iiti- 
gemein friHcIi und lebendig, das Orciiesterucconiini^inement 
greift, frei von störender Vordringliclikeit , passend in 
dan Gaag daa Stücke.« ein und contrastirt wirksam mit 
oomertiraadeo Fasaagaa^ial der Solostimme, — 
kam, das Oania iat raohl wohl geeignet, aogeheadao 
Concertisten al^ braOOhbaraa Material zur Hebung im 
Zusammenspiel mit dem Orchester, inUhigcn Falls sogar 
als dankbares, weil brillante» und ansprechendes und 
doch technisch nicht schwieriges Vortragsstück so dienen. 



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610 



Der ati»geffihrter«n mehrtSUigm Sonatenfonn lul sicli 
\'ierling innerhalb der uns gifwwirtig b«Mlilfl|geDden 
Cinippo aaiMr ConpoaitioiieD nnr zweimal bedient, nSm- 
Keh in iw dnialtafn daviersonate in Dmoll, Op. 44, 
und in Jem ertt vor einigen Wochen pnblicirten vicr- 
siitzigcn Claviertrio in Dmoll, Op. 53; in keinem der 
beiden Fülle hUpf ist es ihm geglückl, das selbs« errichtete 
formale Gerüst der Werke mit einem gaaOgandea Inhalt 
60 auszufüllen, da«a die Form una nicht mehr alt Ami 
Gegeben«, aieb um Miner aeUiet wilko breit Machende, 
■osden vMmhr nb dm nna dam Inhalte aich folge- 
richtig Ergebende, aho Bedingte und dadurch cr«t 
Bxiateoeberechtigte erscbione. Wohl erkennt man in dem 
Autor beider Werke allenthalben den ircfllich gebildeten 
Idaaiker, der die Elemente des mufiikitlischen Satses, der 
Harmonik und Melodik, sowie alle Künste der Contra- 
ponetiit mit Sicberhot bebenaeht, dar «iaea einmal aaf- 
gegriffeaan Gedanken anefa eonaaqnent dnrdiniRlhren 
weiaa, — aber man wird bei Durchsicht der Sonate wie 
auch des Trio doch das dunkle Gefühl nicht los, der 
Componist habe dlc^t-u ndtr jVu'jn Gang, diese oder 
jene Periode nicht im lU'wusstsein der inneren Nothwcn- 
digkcit dieser Wendung gcüchrieben, sondern nur in dem 
Bestreben« den Bahmen dar einmal Torgjtaeiduietea Forat 
noch voDenda aamiAUlMi. So werdao Mlbaliad{ge Oa- 
daakaa cit hedentangalosen, weil flberflOasigen Phrasen, 
nnd eben diesem HGII- und Flickwerk ist es znzngchreibcn, 
dass beide Werke, trotz mutuher in ilinfii, juiniriitlicli in 
0|>. 44, enthaltenen schünen und wcrthvollen Gedanken, 
einen lit/riedigendcn Eindruck nicht cu hinterlsMcn ver- 
mögen. Dem Trio, von welchem ich Oberbaapt glaabe, 
dasR es seine Entstehung einer bedeutend bflharen Zeit 
verdankt, achadet auaaerdem noch die wieder iHmlH' 
IrodMna Behaadlnag daa CbTiafai, wiklw aaoh Beet- 
hoven, SchuBim 9. A. m. dodi gar aa aatf^idH er- 
scheint. 

Nur im Vorübergehen will ich hier noch der Scrlis 
Orgclstücke, Op. 23, gedenken, welche einer anderen 
Gruppe vonCompositionen nicht cuertheilt worden kooBtea. 
Die blGcke teicbnen aieb aSmmtlicb durch angamessene 
nnd wiiknm« Bahaadhiag der Qiga^ doreh takha Polj- 
fhoaia, gawi^ta HanaonUc und •tfannrnngiitfiUa Erfindung 
v«rttdlhaft ava und Terdteaen aeitaaa der Ebrren Orga- 
IkiMen unstreitig eine höhere Bcacbtnagf ab ihiMBi SMiDes 
Wimi na , aeitlier sa Tbeil wurde. 

(FerliaiaBag Mgl.) 



Tagesgeschichte. 

IhiaiiilirM^ 

W«aa der Schreiber dieaer Zollen es aatandamit. den Ltaam 
daa .Ifaaik. Wuchanblattas* ein Bild des nnaikallsehen Lsbana 
seiner Stadt während der letzten zwei Jahre zu entwerfen, so musa 
er aieh bei der Keichlutitigkoit des Stoffes and bei der Fülle des 
Ihnen in der chi-n vriislor iTüfrni'tcn iS.iisi.in neu xukouuuenden 
MatoriiiU kurz f»s»L'u und wird ärIi u it i ine über^icbtlicbo Vor- 
führung der aufgeftthrteu Wcrko zumeist bt-üchrünkcn nilissen. k h 
berücksichtige den WinUT 1J875/76 dinihAlb uucli, ». il itiit dem 
int Uc tober 1875 eifblgten Amtsantritt onseres neuen Cu^x lluieiaturs 
A. ▼elMaad Hk <>a hiwig» MwriMehsa etaa aeaa Periode begonnen 
hat IM aipar ein» t ma tuStlM f 4mui dnr ebemalJgo UiriKent 
dv .EaleiM^ nad daa Baab-Teniaa hat daidi eah» grBwIUehe 
nehÜÜhu^ daBftail9iBBilhr,ireUin«r dn Stadiaaijadia ha- 



eleutonden Werke«, e» td<"ig>! «tsnuiien, von wora es wolbv li>ilit, 
durch seine Itegeistvrto und twf,'.>i<t«Tudo Fiihning von Chor und 
Orch.üter (,'l<Meh anfaiyfs da» unbe^lingt« Zutrauen der hiesigen 
niii:.ik.iliNi hon Kreis*' und di« persönliche Neigung aller von ihm 
(iplrit.'t<>n zu i-rlanKi n gewuist. Mügo er immer der Uniirige 
lilfibcn ! 

AU unisor wichtigstes Institut mass das Orchester der Allge- 
meinen MaaUtgeaallaehaft ebenaa ftaaant mrden; daaasihe hägt 
trefflichste Kiut» in sldt. und Namaa wie Barefaeer (Violfaie) aad 
Kahnt (Violonoell) haben aaeh weit Ober Basal liinao« einen gntfm 
Klane; auch unter den Blisem finden sieh KUnstlor, um die wir 
von Narhbar.stÄdt<-n klimmt h-^ni/idet werden. Seim- eiiL'intliebe 
TliatiBkeit entfaltet ikis • in !;, st. r , ab{,i?fi<'hen vun dt'r« *[ier, ui 
den jährlich«'» zehn Abunncmentcunrerton mit dcii UluTnll ntilirlu n 
Prügrammfln. Im vorletzten Winter kamen ilaza virr •.n^'enanut'! 
populäre (Symphonie-) Conecrto in der Kirche, in beiden Wintern 
je eine AufiUamitf nun Bexten der Wittwen* und Waiscncaaae 
des Institnti, sowiw das Beuefizooncert daa OapeUmelstera. 

Für den Genus« von KammermaailnNiihM aoigten lOT^TT 
sechs von der Musikgesellschaft Teranstaltelo Ahai^, im Tonaore 
Extraconcerte der Florentiner und de« leider von uns geschiedenea 
8. de Lange. 

Von L'unz besonderem Werth" lirnl ilii^ jiil:rl!.'li*'n Oratorien- 
)iiifriihr,ii]t.'en Miisori'v- uri'Sfiteii j/i'UUHilititi Cliuns, ih» K'^sun;/- 
vcreiün, a'if welehc immer bedeiiti ii<i"r Flein« Vurweniiet wird, und 
die uMtiT Ziu 1/ b'^rühniter .Solist«'» in der Tlint auch stet..* recht 
wohl gviingou Kin kleinerer Kliti>nchor führte in Abonnement- 
eoncerten meiat Novitttten vor. 

Unter den zahlreichen Münnerchüren steht die .Liedertaiel* 
obenan, welche, ebenfalls wie die ob^nannten Institute, von Hm. 
Volkland geleitet wird und im Robiote des Kunstgesaags aoweld 
an den eidgenüMischon 8iingerfe«ten, als jeweilen in ihren hiesigen 
Concerten sehr Kuhmlichos leistet. Daneben \vgtia kleinere ge- 
mischte und Münnercliore jidirlieti rtIT.'nIHeli ZeujmiM ihre« meist 
anerkennenaworthen Strel.. im ;ib 

Der persönlichen AiiiiiiheruuK von Künstlern und litl'.'ttanton 
dient d' r Voroin für Tonkunst, welcher theils in Rlreufrcm Programm, 
tbeils in zwangloser geselliger Weise oltoro und neuer« Werke, 
die in GeaeartiB aiiht an Mnn sind, seioea Miteüadani veifthit. 

Die Ifoalkaofaala (Dtraettnn Bagge) maeM wiaiblla in tUmA- 
lieben Pnifbngim ein weitoea PaUieam mit dam Ganv and dan 
oft recht erTreulicben Ergsbaisaan dsa ünterriehta Im oolo» aad 
Ensemblospicl beksunt. 

(iroa.sen Genuss gowiiliren uui. K\r nievuei-it" etuheimisdiar 
oder durchreisender Kuii.*t'. r, von ileic n i)ie jiibrlieh sich »ieder- 
Ij •Iriiili ii lies Hm. AIl^^ vr,".|t' r _'. n iler stets interessanten Pro- 
grammo und der trcillu'Licu Austuhrung der Werke specieil nam- 
haft jnauMht wardaa aMiaaea. 

Was die ConoaitloeaUtUsa betrifft, so erfreuen wir nns aalt 
Decerober IflM dw Bealtoi einaa neven, namentlirh skustiadi 
vorziiglieh gAingCMa uad 43a. 1400 ZabSror fiusenden AI usiksaalaih 
dessen Podium nach BedQrfnias ansgcdehat werden kaOBi KlfilMTfl 
AnläsKcii dient inuuer noch der ragtanrirteCaalnaeaal, danOntorieB 
<lie prächtige Halle <\-n Müiisttrs. 

iJer binn der Basier f ir rulii;:'' Kntvvii ki Jung und ein gewisses 
MiHstraunn gegen .Neuei* verücliuliieii e« , <la.ss wir in Bezug auf 
Novitäten so ziemlieh nnehhinken: hat aber einmal eine solche 
als bedeutend Eingang gefunden, uud Ist ihr Werth erkannt, ao 
aitat sie tief nad nat ihr immer, ikhiagend bewies dies die erst- 
malige und gUmendeAiiinhrang de« iJ^ohengrin* im letaten Wint«, 
welcher Tausenden ein« neun Welt erschloss nnd mit einer Be- 
geisterung in denn sonst so zalunen Basel aufgenommen wurde, 
wie «ii> i«'lt'-n erlebt wird. Von den in ib'n zwei letzten Jalirea 
auffjefuhrten Synijdionien »lammen M v.iti llaMin, ;l von Muiart, , 
7 von Beethoven (darunter diu wiederli 'U aiifi,'. fuhrt«', namcutlich 
im orchestralen Thcil ausnehmend (;e!unL,'' iie .Neunte), 4 von Schu- 
mann, 2 von Gade, 2 vun Henddssokn, je 1 vun Volkuuuin, Diet- 
rich, Rheinbemr (.WaUanalaia«, aau), tkala hian^ Spehr, Sehnher^ 
Berlioi (,HamM to Kilian* aaa and mit Jabel anJ^enaanieiOi Ii* k 
(.Tasso*, mangelhaft gegeben, neu). Bei den Ouvertüren Ist Mott t 
mit 1, Beethoven mit 6 (neu No. 2 zu .Leonoro*), Choniblni mit , 
Weber mit 3, Meiidekssolm mit (neu .Camacho*), ijchnma 1 
uiul liadi- mit je 2, Ko<«iini, Spuhr, Spontini, VolkLind (Conce: ■ 
ouvertun- in Kni')!!), (toMiiuirk (..Sakiiiitala't. Brueh (.Lorelo; ) 
utul Knliii-.At. in i.r ■iii-ei'fuii\ ertur''i mit je« 1 Werk vi rtruton; i i 
vier Letzten waren .NnvitatcD, uud namentlich ist es die Uuverti ) 
zu .Sakuutala*, waloha aUaaitig ale metknOe BtniAhifang aMe i 
fieuortoirc« begrOaat iriid. 

(SeUasi Mgt^ 



611 



DresdeH. 

CiewähDlieh in der Zeit, wo man neuen Credit eebraacht, 
«flfgt man alte Schnliirn ali?-iiialilen. und betör Ihr Drecdeoer 
Rüfcn-ut sieb in die \',ct:>]Ai- uIut iIiü h<>KiDneDde neue Haison 
ciu!ii88t, wag fB muzlich scm. ()b>>rsicljtlich Das zu lifiuiiliron, 
was ilie vorij,'e Saisuu an bi-ütimmteD Kindrückcn ( Ima I.iiiIit- 
iaäaeD bat AUiuviel wird ea ja nicht sein, deoo 3iusik bahu- 
brecbeodir Ai« ImI Owite m diaMr Zaiit wtoig erlabt Di« 
Symphoaleeoaecrtt dir k. CapaOa Mdra nutar derSehvia- 
rigkeit, bei so knappem ftaam allem berechtigten Nenen gerecht 
sn werden. Es ist leichter, swanzig gate Programme eines Con- 
ccrtcyklu» herxustellen, als deren serh». Poch bat sich ilie Di- 
rccliLin diesmal mit Glück au» der Affaire gezogen. Die Sym- 
phonie des inzwischen vtrstorbcnen Ilerniann Uootz und die 
l*ndlicbe Sviiipbuuic C. Quldmark'« erwiesen sich als Stocke, 
die nach allen Seiten erfreuten. GuKIumrk's Erfolg kann scns«- 
tiooell genannt werden. Aeusserlich überbot VV asne r 's Traner- 
mancb aas der .Oölterdiouneruog' Jede andere Uarbiatong ; da* 
Brnekstoek noaal« dkcapo fanMt «efdaa. «IB Va^mb dar in 
diaaan Cooecfteii iAr wnhnatt d»M*H Sie vmlattaii Ikfwi 
SttiRreBtaa abveiehander Meinung zu ' 'in wenn man diese 
NibehngeB-BnieliateiDe aus dem BtDh< : ü i routhor Musikdom 
herausbricht und einiehi unter den Hammer bringt. Solcho emi- 
nent dramatische MiiHik kasin ausser der Bühne, für die sie con- 
cipirt ist, nur balb wirken. Fast lirj!!!;" icli den erzidlcn tiefen 
Kindrutk uiibc'gr<'ifli('h und ^J^^c!l!l^ »i ),: 'ivisHcn, wil'-hi- l!j:iii>r 
sich bei Anhören dieser Klange in der Seele jener ilürurniajuritat 
•naugeo, die nicht in Bayreuth waren. Wir in Bayreuth gc- 



nach Hanslick schon mehr geisteskranken Adepten 

aelaen an die Stelle des BQhnenMIdes das FbrntaiirtUd. Aber 
die Anderen? Und doch war der Krfolg ein aekkw, daia «gen 

alle fleprt' Ken!ii-it die Üirection den Irsaermarsch auch oleaen 
Winter lu liie i'rogramise aufgenommen hat. Die 'JOOO Zuhörer 
des stark coiuervatireo Dresden könnon fiistlich nitbt alle ron 
U»)Teuth aus bezahlte CIaqueurs gewcsi ii .-.tiii, ' b w jr.j die 
Krage: .woher die Wirkung* ? der Lösung durib einen Tsyi hialren 
wohl Werth. Das .Musskuliscb-L'üBcbouü" kunu sie nicht gut 
eneogt haben. Rh ein berger 's habscbo bympbonie in Fund 
(dna «Mtar eindruckstolle 8. Sympboolo voo JadaaaobD oon- 
pletfna m Nota der geschloasenen Sratphoaia. GMaseBd eilfect- 
voll rerlief Saint-Saens' .Le rouot d'Omphale*, eine zwar ganz 
ftuaterliche, aber echt französisch geisttollo Tonspiolerri. Von 
Gluck erschien (endlich einmal I) eine Balletmusik zu .Paris 
und Helena*; ton D. Berlioz die Ouvertüre tu dm ,Vohm- 
richtem*. Grossere Musikauffuhruogcn waren Schumann 's 
.Hanfred* und Becthoten's .Egmoot*, ferner in der Kirche 
jlendelssohn's .Elin^*. Im l'rogramm diese« ersteren Abends 
Hand eine C'ooceitarie .Almansor* ton Reinecke, die sich 
(Tossea Beifall* erfreut hat und thataAclilicb so R.'* besten 
Stackaa taut Hr. Balsa atag tealb« tartrafflieb. Dirigirt 
wurde die 4ar AalMimigm tm 4m iiuwiBehen ter« 

•torbeoen Dr. Riet« ond data jongeren äusserst strebenscifrigen 
uod begabten K. Sebaeb. mDe mortui nil ni»e bfnt' ist ein 
reebt feiger Gemeinplatz. Gerade nach Jom Tode eint » Msones 
verliert jede« Urtheil den Anschein persünlichcr (ieha.H.sigkeit; 
was in so vielen Fallen durch die Lucalkrilik betont worden 
ist, niuss jetzt auch hier festgestellt werden. Dr. Rietz war 
schwer leidend und zur Leitung einer Aufführung keineswegs 
mehr geeignet Aber auch übrigens ist Rietz, der unbestritten 
all MusikphiloIoK eine erste Stelle oinnifflint, all Dirigent und 
beaoadera al* Opafadirigaat obataebim waraaa. An rbythmi- 
acbcr Beatinnitheit, Sebaeida aad Coirecthait kMate er Vorzog- 
IkbejM aber der poetischen Erfiaaaaff der Maaik dar Neuzeit, 
der Flexibilität der Tempi, der begeiatendea «eil begeisterten 
OesaamitdurcbdrinKung toripf>etischen Inhaltes einer Musik 
war Rietz nicht 2iik';iiii.»Iii- )i, v'Thu-lt Bifb kiibl, siarr und ur- 
t6dtcte nicht selten das warnipiiUiieii li' Leben einer Aulfiibrung, 
y"un CS nicht seiner glcichmässigii. l'iiktjjebiing sich auurdnen 
1 Ute. Diese gerechte Ausstellung neblet sich nicht gegen 
I a Anti - Wanerianer Rietz. Seit den .Meistersingern* 
1 Dr.Rieti stUUcbweigend mit Wagner leinen Separat- Friedeo 
I Hchl aad dea .Holiiader* aad jeae Oper aiit aller ihm mOg- 
1 M Amheifaialiae baeoadera gera dirigirt Aber im Allgemalaeo 
I AnKlimiegaaaüceit niebt in Kietz* atarrem Charakter, nnd ganz 
! argemäs* bat die neue Hasikrichtnng im Ailgemeineo, im Be- 
I dern aber die Verbindung ausdrucksvollen Oesaoges mit dem 
( ehester, v,:.j ihn die (.)per eib«'i.^cbt, unter der .Schwunglosig- 
1 t dieses Dirigenten viel leiden mOaien. Wo, wie gegeeOber 



folll war, mochte Erspricssliches geleistet werden. Nicht selten 
nahm der geniale Philolog mitten In einer AoffObmag dea Bolfa* 
Stift nnd corrigirte Sticbfebler ia dea Paititunm. Aber Itter 
diese correctite Bedeutung alt Dirigaat fliaagte er selten Unaia. 
Da* correctite Element OberwvdMrla aet iSm cniaehieden jeda 
prodaclite und congeniale Regting, wo ei gegolten hätte, Meaem, 
llnsewohntem. Gewagtem horzhatt auf- uod nachzuhelfen. Ihr 
Rcloront bat dorn lebenden k. Hofcapellmeister mit diesen An- 
schauungen entgegen gestanden: es wäre feige, dieselben nacb 
dem T' ile dfü Dahingeschiedenen zu unterdrücken. Inzwischen 
ist Dr. \\ .1 Im r all Kietz' .Siello hiirbcr berufen worden. Die ihn 
kennen, betonen, es sei von ihm eine schroifo Ablehnung ge^en 
die neaaZett, die ja onaofbaUaam aiek Mn 
fllrebtea. Heber da* Ja oder Reia aaf AiM 
ich ja bald co berichten Uelcgenbeit habea. 

An* den Programmen unsere« Tortreflliekm Ton kons tl er- 
t er ein* mOgeo hervorgehoben sein: Quartett Op. 2tJ2 von J. 
Raff; FNHeaeoncert (M. Fürstenau) des alten Quantz: Beet- 
hoveu's Trio Op 87 in der Originalfassung' (J Oh.ieri und engl. 
Horn) uiiil Ii:'.!! l'i'-ibiij::utu vuu Nie. t. Wüm. Dit l.auter- 
bach'scbe Uuarlcf.v inia liracbte neu: Ouartetlc von Bazzini 
und G. Verdi, liui ,1 jacbirn von Berlin spielte in seiner 
Uuattettsoiräe kein ueues Werk, Jean Becker eines ton 
Fraaa Bla^ Aaa 4aa MMekdaa wo Prof. Uerrmaiiu ScboHa 
ael daa Trio voe aad Blaaa toa Baint-Saftna (Op. 18) her» 

vorgehoben. FlQcbtig seien nur noch Jene Einzeloonceite erwibat, 
die mehr oder minder künstlerisch in Betracht Icamen. Marie 
Wieck (neu : Violoncellosonale Op .^L' von Saint-Sai'ns ; Violon- 
cell: Hr. bäkmano, Singcrin: Frl v (iottberg): Gebrüder T born; 
Frl. Baumfeldcr; Anna Mehlig imit Krau Kngan Scbiniooi; 
Ilauptleistung : Liszt's gewaltige ,Dou .luun ' - I'bunr.islc); Waml» 
ton Bugdaui; R. Joseffjr; Doris Böhme (Pianistin; mit 
Hrn. H.Wehrle aus Stuttgart alt Violinisten und der wohlgei c bu M aa 
Wieck'schen tiesangsachülerio Elisabeth Maller); Hary Krabe 
(3a Var. tea Bectboieai Soaata Op. d& foa Chopin): Hiaka 
Ilaaaer; M. Blamaer; R. Haaamaaa (Violoncellist aaa 
Berlin); Paal t. ScblOier (Emoll-Concart too Chopin; Unga- 
rische Pbaotaaie ton Ltist); Pauline Locca; Maraarethe 
Herr (Piano); Adelino Patti; Poablo Sarasato. LeUterer 
hat Concerle bier gcm.icbt. die an stOrmischem Andrang Alles 
hinter sich lieHsen Urutzinachor führte lleiuricb Hof- 
in au u 's \ iiiluiicellcoucert (iiüul mit sebiiii--,-.. in Erfolg ein, und 
C. .•üivori sei als Geigergast schliesslich uix;b burvorgehoben. Sa 
viele Namen hier durcheinander icbwirren, so wasig ^J'MPÜ|9'* 
Ganzen Meaesia terieicluien oder nachzatragea: dieThanamB 
mögen fOr sich telbei redea. Ueber die 0 pe r jodoeb ist ei sweck« 
maasig, apart aa beriehlea, aad die« aoU in nichster Xomnur 
m kim t l feh «laigtr Ilam«ikwnian ober den bedeutenden Erfolg 
ftä IL HofmaaalidM „kS^wSk gaachehen. 

L. Bartmaaa. 



LoadoB, 3. Oct 1U77. 

Die Musikfesto in GloucMtcr und Leeds — damit, werther 
Herr Rcdacteur, ist Alles genannt, was hier zu Lande im letzten 
Vierteljahr Bemcrkenswertbes auf musikalischem Gebiete vorkam. 
Und selbst diese Feste sind nur zu nennen, weil es eben sonst 
gar Nichts zu nennen gibt ! Denn anders wkre wenigsten« da« 
erstere dieser Feste gar nicht der Rede werUi. Es b««c ekaj>^la 
den drei nahe bei einander gelcgeoen Städten Oloucester, Wgugaalw 



, daran Käthedralaa gahArige CbOre, welchaalA 
drafStldte tdigehaltenen T" 



bei daa aInradiBelad in jeder den 

fetten zu einem Oe<ammtebore Tereinigen. Das Orchestercoa« 
tingent dazu stellt zam grOssten Theile London, wie die« aaefc 

bei fast allen anderen Musikfesten de« ganzen Landes der Fall 
ist. l.eiJ< r stehen nun die Feste in den drei genannten StIUltcn 
auf keinem besonders hohen künstlerischen StanJpuncU«, Zu- 
nächst ist die Musik dabei mehr oder weniger Nebensache, und 
die Geldeinnahme Haupt&acbo. Ks werden daher altherkommlicb 
so uod so tiel Suiten Iländorscher Oratoriaa na wabraa Sinoe 
des Worte« — abgeurgelt! Was sonst noch aar Aaimbnuig 
kommt, erliegt dem glatehaa Sehidoale de« HerabgaMartirerdens, 

Krade wie die MeTsterwaike de« alten H&ndeL Ea ist kein 
ben, keine Kraft und kein Saft in der ganzen Sache Es 
ginge wohl, wenn die Verhütnisse anders trftren, denn der Stoff, 
das Material ist dazu ila, die Chöre könnten gau? brav singen, 
wären sie bpsscr gi sihult, das OrcbCbl'.'r iur si U i^l vurzuglieh, 
au« KantUern betten Rufe« atuammengestelit, aber die Seele des 
QMan, teOkfiaat Iii nlab^ «faoraalBaalliab aad ladlaM 



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612 



Haken scheitert das kOnttlerUcho (rcdeihpn der ganzen Sache. 
Du rrofcramm de» diesjährigen Festes bicU't auasur zwei nouco 
Ouvertüren (einer na Montagoe ämitk uiid einer anderen von 
0. TiUier» StHfDi4) aai ateM .lyiif m Iwd aoA 
riMoIat gtt nidrti MarMMnlM. 

Das Fest in Leeds war im OaDseo bester. Hin 
Feste alle drei Jabre statt Du Programm selff* 
»tens einnn Fortsehritt gegea die froheren. Ausser zwei Noritlten 
kameu vorschicdeno hier nicht oft gchCuto Werke der alti-ii 
Meister zu (icLör, darunter .Christus am Oelberg' von Heet- 
hovcD, dag lU'<iiii(>in vcn Morart, ,Sa!cii:if>n* von Ilärdol, das 
herrliche .Magnitirat" von Joh. £>eh. Uacb nnd Meudelssobn'a 
.Rrate Walpurüisnacht". Die beiden Mn aafgefBbrteo Werke 
waren ein neues Uratorium .Josenb* Toa FroC tt. A. Macfarren 
■ad «iDe dranatiaehd Cnlat» .Tie Fit« Vag' «w 1fr. Watat 
Autiii, dtü« Vatanlidt Lata iat. Dm «1111^ Wwk. du n 
den altherbOmnlicben gebOit und das wiederholt waroe, war 
Mendelssohn'! .FJiat'. Debrigens verspricht dai FeMeomM, 
dasa die AafT&brungen in Leeds dem alten Schlendrian entrissen 
worden sollen, und sumit steht zu crwartt i] . duis V<it'jr ILitule! 
auch einmal durch «oinfu .Satilus", si'itien .Jnbua', seinoii >bel- 
bajar* oder soiue .iJeburab" vc.-treiLii i-rjti «ml, ^l:i(t .ios immer 
und immer »icder rcpetiriun .Messia»' und .l»ra.el lu Egypten". 
— Die Mitwirkenden waren die Dameo AllMni, Wrane and 
Osgood (Soll ran;; I'atejr, Itedeker und Madie (Alt); die Herren 
Llojd und äbakesp«aN(T«DOr); Bantley, Tovey nnd Foli (Base); 
das Orchester zUlM IW Mitwirkende, der Cbor 300 Sänger. 
Orchester und Cbor waren TonOglich; das gante Fest mit Aus- 
nahme der Novitäten dirigirte Sir Michael Costa. Dieser ge- 
adelte Dirigent icbeiot flir deutsche Mnsik gar keinen Sinn, gar 
keine Srmpathie zu haben, denn so hölzern und »o trocken, wie 
er HeethoTrnB herrliche .Symphonie in Fdur (Nu Hi dirigirte, 
habt ilIi iicbts M. it'.LTw rk nie dirigircn ieh» ti, Ist ( S duch im 
ersten balze, als mUsitieu Steine sich erwiirucn und reden 
Mbmü hti der Falte wo Lahmifriirta nad HestarkMt, die ftbar 
na banioMeht — dar ritteriiohe IttKaiiar Ooati, deiaa» Liaii 
tonte sonst doch warmes Blut in den Adern haben, UtM kalt 
nod steif! Doch wer sieb an der Beethoven 'sehen MtH», dmait 
In Birmingham, durch liiuzuscbreiben von roiaunenatiminen, ver- 
greifen konnte, wie kann man bei Dem Gefühl für oiiic Siinpli nie 
des hehren Meister» erwarten! Mendeltsobu's .Walpurgisnacht' 
schien ihm sympathischer zu sein, denn er dirigirte sie mit weit 
mehr Vorat&ndnist und Feuer, und Jana cntaant war ich, als er 
am leuten Tage daa Faalaa Bafla OmM-^fmtlbiitl» aapralaai» 
lieh gut leitete. 

Macfarren's aaaefl Oratoriim »Joaenh* ist im Ganses 
Bommen nicht icbiccbt; dieser Conponist ist viel au gewandt 
und auch zu talentvoll, an je etwu Schlechtes zu schreiben — 
damit ist leider aber auch Alles gesagt. Die Ideen erheben sich 
•ellCA flbar das Conventionelle und Oewöbniirhp, die Instrnmen- 
taUaa lu aicbt besonders interessant, l.icht- uml ii lnnzjiuncte 
feblra ganz, soilnus das ganze Werk ruicn fjndruik schreck- 
lichster .Muij'..t"iiii; nmrl.t; rii^ü w;ir!i.'l uiiiucr, iJ.isa riimial Ktwas 
komoie, da« uut aus dieser Munutunio herausrcissK, aber tiein, es 

fiidimD^hMt'aSan'taMlna^^ Woto, laaMdan ia Minar 
UlNAen Oper: .8h« stoops to canquer* Alles gesagt, was er 
la lagni bsit, und Ither dicsf» Niveau kommt er nicht hinaus. 
Aber er int ein Halbgott, ver);lichen mit Herrn Austin, dem 

(."inivoiiisleii des .Vire Kin«" l'itsir l'cuer-König ist von su 
w»s«erigcr Natur, dass der Tat] zur beiasenden Ironie auf den 
Iniialt wird. 

Von den übrigen aulKifulirtcn Werken und Piieen ist wenig 
SB Wrichteu. h'ür Beetlioven's Oratorium wurde zum ersten 
Ihle eine neue Uebersetsung des Textes, von Horm J. Trout- 

ÄbaaaM. Dahartiiabaaa Aaiahaamnen laiigiotar Biaottaria^ 
a in Ba^and IMher Mark varbraHat waraa , TarUDdaitaB 
bei naaehaa vntea, dass die englische UeberscUuog ntflkbat 
den IntaatioBCa dea Componisten entsprechend gemacht werden 
Itonnte; es galt fOr geradezu sündhaft, die Worte des Erlösers 
au singen Mehil'achc AulfUhrungeu von Rach'e Passionen halfen 
den EngJauderii schliesslich sn ziemlich über dieses Vururtheil 
hinweg, iiud so i»t detia amh Herrn Troutbeck's neue Uober- 
selsung viel «ortgetreuer, »Js die frühere. Dass dies das Vcr- 
siindniu dieser erhabenen Schöpfung des gtöaalan aller .Meister 
bedeutend eileicbterte, braucht kaum hamufabolNB sa werden. 



Schaft ihren Trospectus ftlr die kommende Wiutersaison, die am 
Ö. Octobcr beginnt Die Coiicerto versprechen in jeder Hinsiebt 
den fraheren äerieu au Interesse ebenblkrtut su werden und 
atahaa aaah wia w utar dar tnfllahaa JNMOte dia Ham 
Ausaal Manna. Dia Aaathiht lanaauMaaa VotMtaa aM 
aUreich und bodaotandar Art: anntehst nenne ich eine nooh 
nie aof^efuhrt« Symphonie (in Maawcript) von Franz Schuber^ 
— gewiss eine interessante Nummer! Berlioz' .Harold*- Sym- 
phonie wird den Besuchern der Concertc auch willkommen sein, 
ebenso Rafi's Bympbouiu ,1m Walde', die im Crystal-Palace zum 
ersten Mate gespielt werden wird. Brahms' Symphonie, vorigen 
Winter neu aufgeführt, wird selhstrerstÄodlicb wiederholt Auch 
neuere Werke von Goldmark , Keinecke und Dofmaiui sind in 
Aussicht geatellt. Von Wiederauffhschungen ftlurer Werke, die 
tersproehea ttad, aoaaa iak Oaaaerte von Bach und Bftadal, 
aowie •Tb« JuMltn Fiaat* mn Heary PorcelL Menata 
englische Ctninoaitionatt , die aar Auffahrung nlaa«a werden, 
sind: ein Clanerconeert, die Cantate .The May Queen* und 
Musik su .Ajax* von Sterndale Beimeit; eine neue Cantate 
.The La<ly of the Lake' von Macfarren; in neues Oratorium 
.Hezekiah* von J. L. Hatten; eine neue Symphonie (in Mann- 
Script) von Ebenezer Prout und Musik zu i>hal<CB|>cttre's .König 
Heinrich VllI * von äuUirao. Dm die Concerte ausserdem 
die bekannten und bew&brten Werke naaiar daalaabai M ahta c 
bringen werden, ist selbstredend. 

Auf dem Gebfele der Kamme raniik, aaf den es hier um 
diese Jahreaseit gewObnlieh sehr atiU la^ ist uns ein« naoa 
Serie von vier Concerien des trefliebea Oeigers Herrn Hermann 
Franice versprochen. Herr Franke, der aicb erst seit etwa zwei 
Jahren in unserer Metropole niederRelassen , hat es verstanden, 
Bich m ihi'scr verbiltnisstna.Hhi;! si'lir knizi'ii ZL'it iill.;eroein be- 
liebt zu machen uud durch ra&tlnsr, kurihl. cnschcs Streben sieb 
einen ehrenvollen Ruf zu erwerlicu V^r Ltwa einem .lahro trat 
er mit einer Serie von vier Kammermuitiksuir^en «uif, welche 
aiaeo so durchscblafaadan ErM|^ ersieiten, dasa aolaaga diaaaa 
Jahres eine aweile aerle von drei Concerten folgea kaaala. iai 
April folgte dann eine dritte Serie to« wiederum vier Coocartcn. 
Bedenkt man die fast fibermAchtige Concorrens, welche solchen 
Concerteu seitens der althergebrachten wSchentlich Montags und 
Samstags in HU James Hall stattfindenden „Populär c in eTU" 
erwächst, so kann man sieh den kllnstlerischen nud ancti niAte- 
riellcD Erfolg der Franke'schen Concerte nur ilnrclj »iriiliches 
und wahres Verdienst auf äeiten des (Joncertgebera erkUreo. 
Herr Franko macht es sich überdies zur Aufgabe, aeioen Zw 
Urem neben den ilteren Meiaterwerfcen besonders auch die 
Werke der neuereo Coa^MMM a* OaMr au bringen, und hat 
dadureb daa lateraeae aa aaiikw Oaneerten um da gant Be- 
denleodes erhöht. Seine lieatrebuegen in dieser Hinucht sind 
umsomehr fobenswertb, als ea uns nicht vergönnt ist, neue Coca- 
Positionen anderswo lu hören: in die „Populär Concerts" Warden 
siilrho in iler Kegel erst zugelassen, wenn man dieseUien in 
Ucutschlanil Schern langst zum bekannten Matcri;il rectinet. In 
den eil bUüm'buljten f'nuikr.'icheu Ccuiccrteii waren Kili;oiido 
neuere Cuuipouiiiteu mit Novitäten vortreten : Joachim KatTi.^>treich- 
ochstt Dp. 16); F. Kiel (CUviarqnaitett Op. 43, Deutaehe Beigea 
ibr Pianoforto und Violine, Ciaviertrio in A h A. BobiBatein (Ciavier* 
Violoneellaoaale In D, Trio in B und PbantaaiaatOeke far Piaa« 
nnd Vloloaeell); Jobannee Brahms (Sextett Op. 18, Clavierqnintatt 
üp. 34, Streichquartett Op. G7, Ciavierquartett Op. 60, Ciavier- 
Vtoloncellsonato, Lieboeliederwalser Op. 66); Jos. Rheinberger 
(Ciavier- Violiosonate, Clavicniuartcttl ; Svcndscn (Streichoctctt); 
Carl Oraedcner (Clavicrquinteit np, ; i:.ivnnl (inen (Clavier- 
Violintonate Op. tt) ; Woldctnar Bargioi (.\dagiofur Violoncell); 
Clara Schumann (I laviertrio in (imoil); Pb. Scbarwenka (Violin- 



Soli); Aug. WUhelmi (Violinsoli) ; C. Villiers Sunford (Ciavier- 
tälfcOartar-Tielaaeallaonate) ; Q. A. Macfarren (SttaiaktMMaMi 
C. B. Parrr (Sake für PianoiMte «ad Tloliae). ' Qtmtu mn 



lab MaiHar Wagner war auf dem Laada Faaliial v« 
i MvAiNi aineNnmmer, daa groM DMtt ana diB 
t daa »FUifaBdaa Ballladet*. 

Yar ablgaa IbiaB TafOffmUebta üa (kTaMtPblaea-Satall« 



triMaafftar>Tii 
C. B. Parrr ( 

ebenso reichhaltige, wie bemarkenawartbe Listet äieibai i 
ich der Gesangspi^ccn gar nicht, die aber alle ebenaaf ' 
nnd dem Charakter der Concerte entsprechend waren. — 

])i<' neue Serie Soll am 90. d. M. beginnen und bis sui 

20. November dauern, nnd werde ich darauf seiner Zeit zurück 
kommen, da weitere Novitäten versprochen sind. l*ine ernst- 
und gediegene Kunstlernatur wie licrr Franke verdient allei 
Erfolg, der ibui geworden , dem Publicum erwikchst ausserdei 
daraus eioe anuehmbare neue Institution (denn Letaterea werdci 




uiyiii^LLi Google 



61S 



efaie KhiMnIiche Nschricht, die alla BarMo, die je wurm ftU* 

dio Musik gMchlajten, in Trauer Tersetzcn raus«: — Therete 
Tieijenü ist niclit mehr! Ilcute früh »tarb ait> nach lanRerucbmere- 
baftpr KrÄnkhi;-]! in iliror Yüla Fincliloy Koad im Nordwesten 
Londor.R. Kin k-I,hi u-r, Larter SthlsK für diis ganze Land, denn 
innig war ilic J lu ;lii:ilii:if aller ('lassen wÄhriiiiJ der Krankheit 
der Kefoicrten deutsehen SanRerin. Seihst die Köni!;fu und ihre 
Familie erkundigten sich last taglich nach dem Befinden der 
Kranken. Therese Tietjeui bewohnte London 8cit dem Jahre 1S.VS 
«ad war »eit jener Zeit die Zierde der Her Maiettjr'g Oper. Mit 
«iaer Stiim« besabi, wie aiajidta wa. »uin ]at, farainJ|t« 



•to cchtetta Liebe aar heiligen Ktntt tät daa iaHaBilmi drairä- 
tiKhen Talente und |dtnita bell all Stern erster GrOsae am 
Kiinathinimel. Ich habe bei weitem die meteten B&nKcriuuun 
Europas und Amerikas mit cißenen Ohren gobfirt, aber ich 
wüasto kfine zu neiinou. die uns Therese Tioljcni ersetzen 
könnte. Ihr Verlust ist geradezu unersetzlich! Und selten war 
wühl eine Knnstlerin so allKemein gelieht und tiuachti t v;.u Alt 
und Jung und Ton Keich und Arm. Sie halti; es TOrstamh-n, nut 
ihrer borrlicben, tief sympathischen Stiiiimo iitid ihrem edlen 
Spiel alle Uerzen sa gewinnen , und wenn auch noch so viele 
Mtoa CNfM WHglniwMii in London aahraten, aud das Fablieom 
•fe bawmidaifa appbBÄte, Therese Tiedens war und blieb 
stets der Liebling de« Londoner Publicums, In daiaan Hitta aia 
ihre sweite Iloimath gefanden. Man muss ihian FMelio, ihn 
Donna Anna, Agathe, Kczia, Lncresia Bmiia, Talentine. 
Nurua, Medca^ und Semiramis ^obOrt aod gaanan haben, um 
den herlien Verlust zu beitrcifen, den unsere Stadt diireh 
ihri.a Tili erlitten. Als v.ir zwei J.ilgreii Meister Wi>;:;nei'8 
,l,i..lj( ii>;rin' in Her Mnjeatv's (,l[irra ztmi erst-Mi MüIo (»eichen 
wurile, war ihre Urtnid die lilunzleihtiiii*! des Abeu.U, tmd in 
ihren eigenen Köllen knnnte dieser au.sgezeichueleu luleriirelatiou 
anr ihr Fidelio sar Seite gestellt werden. Worte des Lobes 
eraeheiaan aar matl und erhalten sogar einen Anstrich bitteren 
Spottea angaaichta «tar Jtaltao Baad iaa Tadaal Mar aanal darf 
nun Toa Ikr •«gaa: Thacaaa TÜalJaM mr «taa wahia aad j 
KAanlaria. Alic% diaaia Ja tÄlrtlialMa.«iidaiai 
aalai Friada ihm Aaehal 



X. — 



Berichte. 



Leipzig. Mozart'» duliiije (.»;iverturfi zu ,l''!,':irM's H...-hzeit" 
aad Schumann'* lidi«ltschwere .(lenüvefa'-Onv. i -nn Lil^l- i. n die 
Urebspfeiler , innerhalb deren sieb dus i'rojtruuiia des 

Jwaadhaaaeaaeanas aoAaaia^ Baida Wart» «urdaa — 
an oea Mar glaieli eiaaaaekaicaB — taa dar Oapada aaact and 

schwunghaft auigefahrt Inmitten beider OaTerturen stand als 
Novität Ferdinand Hiller's neue, bereits saf dem die^thrigeo 
Niedcrrheiniscben Mutikfest zu COln aufgeführte C dur-Symphonia. 
Der Componist leitete die Aitlfnbrung sriiies Werkes selbst and 
wird mit dir die.sliezugliehen Leistung der Heimiiillmii^ieapelle 
wirhl zulneileii >;ewe(.en kein, gleichwie ;i n 1. il f- l'n In ülii 'lie 
trrhuisehe \\ it-iliTü.ibe iler Sy!ii[ilMciii' lul- i ki iiin n iij\i>sle lliü 
l.'rU.eilu uher lias U.tk S' l^l^t ^ii '; mca^mi nh Kunde Ih t- 
Tun trluelt — vielfach iiiüteiuaiider gegangeu. ist nun auch iii< ht 
au leugnen, dass die Composition nic& kainer Seite als wirkliche 
Bereicherung der musikalischen Littaratar ancheiaen kann, dass 
•In daran WiederrerBchwinden vom Concertrepertoire für Mie- 
Madaine empfindliche LOcke snrOcklassen wird, is dass die'ganse 
binige Aoffubrung der Symphonie Oberhaupt QberflOasig war, so er- 
heischt doch binwie<lcruni aurb die Oerechtigkeit der Beurtheilung 
das Zupcsiandniss, dass die Syrnjibonie nanicntlich in der Kinleitung 
zum ersten Satz und in de»!>eu erstem Drittel, sowie ferner in 
dem huniorisli.M-h angeh.nirhten und reizv.dl iiistrunieiilirten 
dritten Sutze (Scberzol das Werk eines nicht nur alle K'iii-.te 
de» modernen musikalischen Satzes niil Sielierheit mel li. 31 liniaek 
beherrschenden, sondern aueli, trei/, si.iner \<-r!;. rii. Uieu Jahre, 
noch frisch und gesund er- und emphudoudeu Musikers tK-s»urer 
Art iat. Im nrailaa (laagaagsaa} Sau vaniagfc dagegen dem 
Coapotittaa dar Qoall der ugeaaa Erdadaag aMbnaala fast gans ; 
da^ geräuschvolle Finale ntehte ich etwa durch das beksnute 
.Vier Geschrei nnd wenig Wolle* cfaarakterisiron. Uebrigens 
Binsste sich dio Hymphonie - wie billig — im Ganzen mit einem 
»uech d'^*tiine t>egnugen. Die Solo- resp. Virtuoseouusik war in 
dem in Rede stehenden Concert durch Gesani? und Violoncell- 
sjiiel vertreten. Da» Letztere besorgte der seit drei J»hreu hier 
nicht ujebr aulgetretene Hr. K, (irut/nmcher aus Dresden, der 
ilieMiml 11. llofniann's an»preeheiiiles »ini ila:ikbiiiei. wi im aiah 
wenig Uefes Concert Op. 31 und die sehr kiangscboue und 



iUnuaungsvolle noataaa tui daai Onaeart Ob. 89 tob Albart 

Dietrick Aaide Werke hier zum ersten Mal) vorfohrte. Die sinn- 
]ich>*oliraaende Wirkung der Vorträge wurde durch die wUhrend 
des ganten Abends herrschende BtimmnugsdlfTerenz zwischen 
Drehester und Soloinstrument (Letzteres stand eine starke Kchwc- 
bung zu hoch), sowie durch in dem llofmaiin'ä« ben Concert zcit- 
Veifig rauhe und unedle TonRebiiu;; (le'ilwei>.e ari; Vi.^elu'.r n i.t , 
Während dio virtuose Seite der Lei-itiint;eii dea Ilm «innznitiehcr 
dio bekannten Vorzöge des ausi;i /eichneten Künstlers in alle 
Wege erkennen Hess. Die Dietricb'scbe Rooianzo spielte der 
Qast dagegen mit grosser Innigkait and aehöaem, edlem Ton. 
Fraa Mie Koch-Btüsenbarger von dar Hofoner tu Hannover, 
welche sla Vertreteria de» Oesanges in dem Concert zu ni-nnea 
ist, hatte sich bereits bei ihrem ersten Auftreten in Leipzig (ia 
dem letzten .Kutcrpe'-Concorl in der vorigen Saison) mit einem 
(schlage die Gunst des Publieums orworbcu. Ich habe sie da- 
maU leider nicht sehörl, fand «her bei ihrem dii>smalii?en Auf- 
treten im Gewandhanse die über bie ym anderer SiMie i;et.illt.ja 
^•I.inzendeu Urtheile ilurchai;?* Iiest.uii>t. Liehlich<', Khiiij^v.ille, 
ii; allen Lagen gleicli lejcbt .iii»iiri'LbeiidL' Stimme, virluoiio Schulung 
derselben und geuchmaickvüiio , inuii;e, be2iehung!iiweise reizend 
schelmische Vortragm elüe, - das sind Vorzage, welche der DaaM 
allwSrts ein herzliches Kntgegoukomoiett ihrer Zuhörer sichern. 
Ausser den pcognuaagaathaa foigafahrten Piicen von Rossini, 
(Arie ans dm .Barbiar vaa Sarala*), Rubinstein (Lied: .Der 
Traiiml, W. Tkabert (Lied : .Der Freund*) und Ad. Jensen (Lied: 
.Murmelndes Loflchen*) musste Frau Koch-Bossenberj'er auf 
mgehren aneh aiaa ZasalM , beal^iad ia Sdrabert'a .Uaidea- 
idaiaia«, aagaatakaa. — C. K. 



Dessau. AufaiiK üctoher. N'oii Iieni, w.1.1 mein letzter Be- 
richt in No, ö d J, als nahe bevorülehend .ingekiliKligt, bat sich 
nicht .V.\<;3 verwirklicht, zum Theil in Fulg« eines längeren ün- 
woblseius unseres verehrten Uolcapellmeisters. So begegneten 
wir ia daa drei Iststea Coaccrtsa dar HofcapeUe statt dar er- 
bosten Ifafitltsa anssrblieaslich Beediofea'tldiaa Srnplnaiaii 
(No. 5, 6 ond 8). sowie Ouvertur>*n von Cberubini (.Anakraoa*), 
Mend«l*sobn(. Melusine") und Reinecke(. Friedensfeier*). Beiiloam 
bescheidenen (ieilanken- und (ieluhlsinhalt vcrhalfon der I.ielzteren 
weder dio gewahJtu und uhrgefalligo Instruineuluiiou, noch die 
conirapunctischen Scherzo zu nachhaliiRcr Wirkung Mundels- 
sohn's ,Krsle Walpurgisnacht* (< hur : Siiiic<kad' Uiie, S..I1: Krau 
llurditz. HIl, Schrötler, Köppel und Wessel: (ring reciit tnseh. 
Nicht minder befriedii^eiid trugen die Uli. Liibl>e, Jii;^er, Haukel 
und Mstthia Franz Lacbner's freundliche U dur-Ser«uade fur vier 
ViolMMatta Üb. », Hr. StagMwa aia Tiaiiaaaia tob Fard. üarid 
(Andaata aad Sekaito eamnccioao), fk. Trink* daa s»eh«a aad 
dritten Sats aas Weber's Fdur-Concert fnr Clarineue vor. Hr. 
Capcllmeister Treiber aus Leipzig hatte mit lieetboven'i Ksdur> 
Concert keinen leichten S'and bei den biesiitt^n Musikliebbaborn, 
von denen ein grosser Theil sich noch dmitlicb der wahrhaft 
classisehon Wiedergabe erinnert, welche da« Werk früher mehr- 
m ih darch Hrn. Hofcapeüini iMter Thiele erfahren. Denuorh ver- 
si b.itlte dorn Gaste sein bedi-iuendc-s technisches Konnea, anwie 
Seine '■'V:<- uud feinsinnige V.>rliaj.'.^«e;ie einen grossen ImIuI^;. 
Wir schliessen uns dem aJlgemeinea beifälligen L'rthaile au, 
wenngleich wir nicht bebaupten mtichteu, dass uer Inierprai daa 
Kunstwerks deaaea SchO^er TAIIig cougenial, dass dar CMat 
seiner Autfassung der acht Becthofaa'adia gewaaaa aal; aatar 
den Hindem des Spielers wurde — um dentlieh aa taia, nosa 
ich mich stark ausilrucken — das Gigantische aoai Uaa (ilanx- 
vollea, daa unergründlich Tiefe zum behiiKricb Si-hSnan, das Lieb- 
licfae sum spielend Klegauten. In Hinblick auf die Indivi.JmtliUlt 
dos l'ittnislen, welche dein Noblen und Zarten eim jm-^i ie Km- 
pfant;li( bki ii cniKegenbringt, als dem lirattii' (iI^^bl•Il , niussten 
w;r :> r Hejiroduclion der drei Sui.)htiii ke v >ii .Sehuraaon, 
CbMimi, Uagner-Liszt dio höher stehende Leisliiug erkennen. 
Frl. Martha Öeeber aus Uerlin erntete fur ihre Gesaugsvortrftga 
(Arie aus Uruch's .Udysseus", .Allmacht' von Schubert, f&nf 
Liedar aaa Scbnaana^ .Fraaaalieba aad -Labaa') (rata ihraa aa^ 
spreebeadaa Orgaoes aiebt dea llailUi, daa aia rardtaat blUta. 
Das Publicum will erobert «erdea, ea maebenkt nur sein Hera 
an Den, der es ihm im Stoma oder Bebawieheln rauht. An einem 
lang bekannten Lieblinge xwar wird es such minder bl-odeude 
TorsUge gern anerkennen; wonn jedoch ein Fremder daherkommt 
und nur aehibar tiichiige, nicht aber hiiirei>sende Kii,')»nschalten 
zu etnlaU''U wei,8 , bleibt es kiihl. Jenei .\|i)ila is i,r/.v<iNgende, 
farkende des Vorlrai;s lioüs Frl. Seeber ai.erilinga vermissen, 
so sehr auch einige tcpie NaitiTiMi. leiiiientlicb in den Schumann'- 
schen Liedern, bewiesen, dass sie den Unterricht tüchtiger Lelirer 



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614 



gaiiMWo, Klwaa gelernt bat und oebenbei selbst UetcbiMck be- 
■iut — Aa» den VurkuniDioiMeii auf dem Ui-btete der Oper »ei 
Cintarow'i .Heimlicbe Kbc* erwähnt, welche in der »ehr ne- 
•chickteo ItearbciluQg des Mutikdirectors l>iedicke am 2. l'fbr. 
zum f Tsteu Male ericbieo. l)ie l)arit«ller (Frl. I'auti, Fr. ilarditz, 
Uli. bibröiltr, Krebs und liachmaDD) niacblrn ihre Sache gut, 
die Capelle uutcr I^irrction di-s Kearbeiiera tpielte ezact, die 
fluMi({e und zierliche Muitik erregte allgeiueines lotereuo. Zum 
Kntiielzen einiger Moralitteu hat auch die leichtsinuigu .FIcdor- 
inauh* bei unt ihren Kiozug gehalten, übrigens in ziemlich zahmer 
AukfuLrung; unter den ^aDce^n ihateu sich Ilr. Theile, llr. 
baibuiann und besonder« Frl. Pauli hervor. .I)rr WiderspAnstigen 
Zähmung' und .Der Haideschacht* erleben regclmastige Wieder- 
holungen. 

C'üiicerte reisender Virtuosen kommen hier selten zu Stande, 
und die seltenen werden spiirlicb besucht. So war es auch nur 
ein kleines, aber dankbares I'ublicum, dem Frl. Urgeny l'robcn 
ihrer erslaunlicbru (icaaiigatechuik gab. I'uesie und Iiitiigkeit, 
wie iie deiitiche Lieder (liecihovi-n'» .Miguun* und Schubert'» 
,Ilaider6sleiu')erfi>rderu, besiutsie wenig; Auslandisches (t'bupin : 
.Aime-moi*, auch Kubinsteiu: .Ach wenn esduch immer su bliebe*) 
gfUbg besser, und vollständig wurde <lcn hravüuransiirUchiMi der 
.K« niiramik*-Arip gonugt. Wenn die (laben der keblfertigen 
Saugeriu Howuiideruug abnöifaigten, so halten die ihrer Uenossio, 
der Violinvirtuosin Bertha Haft aus Wien , welche mit der An- 
mulh der Jugend deren Temperanient verliindet. etwas Herzge- 
winnendes. Durch eine wenig anBCbmiegsaiue Clavierbegleilung 
leider etwas gehemmt, spielte sie doch die Stücke von lisch, 
S|K>hr, Vieux(em|iH, l'agaiiini und Dazzini mit schönem Ton, 
tbcbtiger lielautigkcit und edler Witrmc. Die Zuhörerschaft 
überschüttete sie mit »tarmisrhem AppUus, Bei der Arie aus 
.11 ru uastorc* mit obligater Violine toii Mozart, zu der sich die 
beiden Daaico vereinigten, schienen sie die Köllen getauscht zu 
Laben: diu 8iug«tiniuie zi-i;rti.' diu kalt<> Acruratosso i'inos U'bloüen 
lnstnim<'nt»it, di« (■«■ig« übte d<»n Zauber soeliai ben (ie&anges. — 
Si'br stark boüucbt war da« Cnn<vrt der daiual« hier anflüssigen 
Frau Emilie Uiifol. wetchn selbüt dir- Orpbi<us-Aric mit ui-htungs- 
werthi-r 8aub<>rkeit , zwei HUler'sche Linder mit unniuthit^er 
■Scliiduierei vortrug. Die HH. Fischer, Thouui«, Krüunor und 
Lübbe unterstützten dii> Concertgebcriu durch 8trfichi|uartctt)iäti[c 
von Üwthovi'n und Si-hubert , dt-r ••rat- und Icttlgi'nannlu Herr 
durch Viulin- und Violunc«'ll»<)li, Hr. Keubko vuin hictigi-ii Hof- 
tbeat<>r durch di>< li<'>chst wirkKiune D<-clamatiijn d<-a Hebbtd-Schu- 
iiiann'ach<-n .Haideknaben" (Hianoforto: Hr. Falckonberg) , Hr. 
Krebs durch lebhaft beklatschte Darituii^^i-sänge lersto Wulfrara- 
Arie aus .TannhJiuiM'r*, .Das Herz am Kliein* von Hill, .Der armi« 
l'eter" von SchuinannK Frl. A(fnrit Wille, eine bieitige junge 
C<iiiC4-rt»ünKnrin, Kchliloriu von Prof (iiitv und Kebüug in Leipzig, 
batt<< mit Liedern vnn Beethnven, Hrahuii« uml Aug, Klughardt 
(.Mainacht', Op. 31. Nu. ;i, .Mir träumte von einem Königtkind* 
UU8 dem .Liebentraum* Op. 'JO, iH'ido eigenartig und sehr »chou) 
eine gut« Wiihl getrolTeii. Ihr Urgaii ist von ausnergewühnliclu'm 
Schmelz, ihr Vortrag natürlich. Dimi ihr geapendeteii neirall durfte 
sie sieh zur Hälfte aU Anerkennung tU-n bereits (ieliusteten, zur 
liiilfte als Kmiuutvrung zu fortgesetztem Fb-iss»- ausK'gen. In den 
Hiindeu di-i* Frl. Wille lag ebenfalls das Altsolo in der Charfreitag»- 
niUKik, dem zweiten Theile des .Messias*, üoi diesen Aufi°ubrun^.>n 
der •Singakitdemiti erfreut man sich an dem svlistischen Wetteifer 
mehrerer wuhltH-fahigt<'n Dilrttantinncn , au« deren Zahl die 
Sopraniatinnen Frl. Anna West und Luise Kösler hervortreten, 
jene durch li'chnische VurzUge, diese durch Liebreiz der Stimme 
sich auszeichnend. Uei ib'r von dem nümlicbcii Ges^ingvorvin am 
•l. Juli veranstalteten Auffuhrung von Hilndel s .SaniAuu' wirkten 
ausser ilin geii.innten beiden Damen, unt<T die man Helt!<ainer- 
weis4- dii> Partie der Dalila verthi'ilt liatte, Hr. <jnind (Snmson) 
und Frau Uarditz (Mieab) noliNtittch mit. Des Krsteren eigent- 
liches Feld wird stets dio Ullhne bleiben, die Letzten^ stand auf 
der vollen Hube ihrer Aufgabn. (.ielegentlich des Kunatlerjubiliiuius 
des Kamniunaiigers KrUger, frttberun Baasisti-u und ji.'tzigen ( )pem- 
regisiieur» unserer Hofliühtie, wurde ajn 5. SepU-mber Schneider'» 
.Weltgericht' aufgeführt; der Jubilar sang, wie vor fuiuig Jahren, 
den Satan. Da ich nicht anwesend war, vermag ich uichta Weiteres 
ilarUbiT zu berichten. 

Die bi'deutend«ten Ereignisse in uns<>rem Musiklobun pflegen 
die Kammeruiusikcvklen zu sein, welche in ungefähr halbjulirliciien 
Zwischenräumen diu Herren üU-gniaun, l'lrich, Weise uud Matthiao 
veranstalteten. Die dritte Serie, diesmal in Form von Soireen 
(im Saale zum .Goldenen Schilf) uud utit«r gänzlichem Verzicht 
auf Unterstützung durch Ciavier oder Gesang, brachte Streich- 
({uartutto Tuu iia>du (yuiuteuqoarfaittj, Mozart (Dmoll;, Bvuthoveu 



(Op, 18, Xo, 5, und Op. 182), Schobert (CmoU-Frafrment), MeadeU- 
B<hhu (Op. 12, Esduri. Schumann (Fdar). Raff (.Die MöUeria*, 
.Die M(ihle* und .Erklärung* aus Op. 192, No. 2) and Brshm« 
(Op. 67). Sei es nun , daj*s man am Abend Oberhaupt eennas* 
fähiger, animirter und dankbarer geiitimmt ist, sei e«, um di« 
beträchtlichen Fortachritte , welche die strebsame GenoMeoMhaft 
an ctactem Zusammi-uspiel und geistigem ErfiMMB gvmacbt, jedem 
Zuhörer bemerkbar wurden, genug, da-s in immerhin nicht geringer 
Zahl erschienrne Publicum linss es nie an lallten KandgiebnDgiea 
seiner Zufriedenheit fehlen. Wir glauben den Kiinstlem kwB 
grösseres Lob spenden zu können als durch die Erklärung, dass 
ihre Kräfte selbst den Anforderungen de» grossen A moll-Quart«tts 
von Biwthoven vollkommen gewachiwn waren. Ans IlaiTs .Schöner 
Müllerin* waren in der That dio besten Sütze au.igewählt, und 
an der Wiedergab« de« Brahms'schen B dur-Quartett« war leicht 
zu erkennen , da»g den Ausübenden bei deuien Stadium ein ge- 
8chmackvollerHrahm*-Kenncrmit seinem Itathe zur .Seile gratandea. 
Da« herrliche Werk hai. gründlich durcbge.schlagen : es verbindet 
mit <l"r Tiefe und Gros.<artigkeit der iH'iden fnihoren Streich- 
<]uartette eine Durchsichtigkeit der Factur und eine Freundlich- 
keit der Stimmung (z. B. in den köstlichen Variatioiieu tles Finales), 
welche auch die Herzen der I.,aien gewinnen luuas. — Dio Hatineen 
des vierten Cyklu!) versammelten an den drei letzten September- 
Sonntagen eine and^ichtigo Schaar im herzoglichen Concertsaala. 
Ausser Lie<lervortragen und dem interessanten Ciaviertrio Op. 6S 
von Schumann (Piano: Hr. Hofcapellmeister Thii le; es war eino 
meisterhaft»! LeistungJi gelangten Streichquartette von Ilaydn 
(Ddur), Mozart (Fdur), Beethoven (Op. 1«, No. 4), Schubert (Dmoll), 
Brahms (Op. r>l, No. 2), sowie der zweite uud dritte Satz aas 
Verdis E mull-Quartett zu Gehör, l'eber den Werth des Verdi'- 
»eben Opus ist man wohl allerorten einig; neben den Werken 
anderer MeistiT steht es ziemlich unbedeutend da, für den Compo- 
nisten des .TrouUidour* ist es ganz respectabe! ausgefallen. Er giht 
sich dio möglichste Mube, seine Natur hinter grundlicher und 
reizloser kanonischer Arbeit zu verstecken, aber soKald er seimr 
melodiMcheii Ertindung freien I,auf liisst, blickt sofort die .Oper* 
hindurch. Es fehlt nicht an kecken Modulationen und hübschM 
Themen; da-s Trio des Presto (Scherzol ist sehr billig, aber es 
klingt.. Entsprechend dem künstleri«<'b<.'n Vermögen, lil>cr weichst 
die tjuartetti.sten verfügen, und d<'r «orgfaltigi'u Vurbrreituug, die 
sie den gewühlten Pieci.-n angedeilien laüten, war die Ausfuhrung' 
siimnitliciier Nummern schwungvoll, accurat und feiu unancirt. 
Ganz besonders glauln^ ich den »ehr innig gc«pielten zweiten Satz 
Von Schuberfs D inoll-tjuarlvtt hervorheben zu solleu. Von ihrem 
fortschrittlichen (ieiste gibt der Umstand Kunde, dasa nunmehr 
alle drei (Juartette von firahms ihrem Repertoire eingereiht sind. 
Frau Marie Ilarditz sang ein si-hr schönes Sonett v^n Hauptmann 
(Op. 21t, No. und den ersUin der .(Jesänge Jung Werner'*" Op. 3 
von H. Brückler. Der Vortrag war der altbewahrte, je<ter (rattnnt( 
gerecht werdende: die Stimme hattu sich in d<T sommerlichen 
Ruhe geradezu verjüngt, llr. Oükar Krebs brachte in fünf Liedi^m 
aus Schumauu's .Dichterlieb«" »ein herrliches ( >rgau zu voller 
Geltung, aber dos Tempo war mehrfach zu langsam, und der Aua- 
druck, wie recht oft schon, zu scbmacbti'ud. Ist cü nur so schwer, 
Innigkeit und Sentimentalität aufeinander zu halten'? 

Zum Schluss will ich noch deM «r.<tvu dieswint<'rlichen Sym- 
pbonieconcerts im Uoflhi«ter gedenken, in dem sich dio Capelle 
mit Beethoven's .O>riulan* 0 iverturo und derCdur-Svmpbunie von 
Schumann produrirte. Hr. Herold, von Anüaug an ein Liebling 
unserer Concertbesucher, hat mir noch nie eine nu aufrichtige 
Bewunderung eingellöivst , wie di<Mimal mit dem m unten Violin- 
concert von Spohr und Pagatiiiii's .Moto nerpetuo*. Vielleicht 
ist es auswärtigen Erfolgen wahrend des Somnier-i beizumessen, 
da^s der Künstler an jenem .'VU^nd mit dop^H-lter Lust an seine 
Aufgabe herantrat. Die TiH-buik war makeUos, der Strich nobel, 
die AutTassung würdig. Frl. Bevmel aus Beriiu trug eine prach- 
tige Concertarie von Rubinsteiu uud Lieder von KletTel (.Primuls 
veris"). Raff, Rossini und als Zugabe ein mir unbekanntes Schlummer- 
lied vor, mit der nämlichen Leidenschaft, die ich bereits bei dem 
vormaligen Auftreten der Sängerin charakterisirt habe. B. ¥. 

Hnmburg. Der Hamburger Tonkuustl«r> Verein beging am 
6. October sein zehnjähriges Sliltuiigiifest unter TbeUiiahme einer 
srusbcu Mitgliedurzahl, liebeiiuwurüiger 1- rauen und mehrerer Tun 
Vorstände geladeuen Ehrengäste. Die Feier wurde durch eine 
vom Präses des Vereins Hrn. DegcnharJt guhalteue Festrede er- 
öffnet ; hieran schloss »ich uas Cuucertprogramm, bestehend aus: 
Carl Uräüeiier, (Quartett für Slreichmstrumeute, II dur ^die UH. 
Bargheer, H. Schluuiing, Vietzen uud Gowa), Liedern aus Op. 85 
vvn R. Schumann (Ur. Speugei), der D moU-Suiiate für ViuluM 



0 



von Ru»t (Hr. Manrege) und dem Adar-Qaartett for Piuioforte 
und StreicbinttriuDontc Ton Joh. Ilrahms (die IUI. von Holteo, 
noie, Schmabl uod Klielz). Kiae iri>hK Tafel, an der es an vielen 
Toaaten ernsten und hcittTCu Oebultcs und aa Tisrliliedcrn mit 
Vfitaigen Augfalleu tuyeu einicluL- VuremBuiitKlu JLr iiulii gfbnicli, 
hielt die GesellKcLaft in icbLattcr bliuimuug Ins gegen "2, Uhr, 
worauf »um Tanzt- gescbritlcii vfiirde. der diu iVüliicbe Veraamm- 
hiDg bis siuffl Morgcograueo beitawmen hielt. UogoowArtig be> 
•teilt der Tonlaad «M den BO. H. Dep^etanttb A. eMn> C.F. 
AfnlwiH«. JnL Wanteit ini 0. A. LeamMt Der BMMitk 
Mf die Nebefige Veeeineililrtekrtt fOt abe lichm Bttmeheft 
Mr «In weftene, gltdU^ee Foirtlii»Ma des Teretaa. 



Concertutnschau. 

Asvher»l«b«B. Ctmc. der Liedertafel ant Lei(. des Hrn. E. 
Fioicl aoi 2Ü. Oct. : Pustoral - Njmphonie t. ttcethovon, .Xor- 
DMUmeoMg* f. Solo, Cbor u. Uicbeater v. Bruch, .Lorek'y*, 
dnaetfeeb» Seaa» f. Seuaiieelo. UAnetcknr ■. Orehieter t. 
Reitaaienii, Arle t. tfoeert, ueder v. Brnblnetein (.8«hn- 
auchi*) ti. Kirchner (.i^ie sagen, ee wtie die Liebe*). 

Barmen. 1. Aboon.-Cniic. iint. Leh. dei Hrn. Antun Kruuvo: 
E8dur-&)Uj|iboiiie v. Ucothuvon, Ouvertüre zu ,Mci're<ii*tillc uml 
glQcklit'hi- V'ahrt' v. Mfinlelsbohu, Mar.Mii himI l Ijur wwi den 
.Ruinen von AUjen' v. Ueothoven, ir^tdeutacher ücbUchteeaaog* 
V. j. Rietz. Soiovurtritg« doc BÖ. & Sewet (c A., FlBmB- 

Violinconc. ». Krnst). 

Basel. 1. Abonn.-Conc.dcr Allgeni. MuaikgeaeUtchaft: Ri dar- 
Symph. V. Hourt, .Wa«tertrkger*-Ouveft. v. Cherubiul, .Uana« 
nacabn* t. C. baint-8««Be, SolemtiAge dei Frl. A. Bohaa- 
Khild a. Berlin (Oes.) a. dee Hrn. E Meyer (TIol., a. A. 
Concert v. Beethoven). 

Bielefeld. Conc de» Florentiner QoArtetti Jeao Becker am 
7. Oct. btreich^uartetie r. Qajrda (Udur, 0^ 54) u. Beetbovea 
(Op Ö9, N«. 1). OavlertilBtttt v. SelnuMim {tSmiA Br. NadV 
mann). 

Breslau. ViT.Nainuil des Tunküiwilvrvar. M 16. «Jcti )mt 
.Die icbone Muiieriu", btreicbquaruat v. Uaf^ Clafiartriu Up. 1, 
No. a. *. Beeiboveo, .SchiMliedar* Op. 8 t. R. Prani. 

Brie«. WohltbUigkeita>Kfr^neona. des Hrn. E. Juag aat 
Miiwlrk. der Frla Huna u. Thielr, dar BU. Torrige a. Breilaa 
und FriedlAndcr am 21. Oct. : Chorwerke *. B Klein (Paalai 83), 
Moiart (.Dies irae* ^. dem Ht'<iiiirni), Bv«ihoven (.Hymne ao die 
Nacht*}, Meudelssobu (Hymne) u. KiiMitzer ^Mai.iiercborl, Vocal- 
aoli V. Mendel.isuhu, Schubert, btrudilU u. Verdi, OtiLitlüuli v 
Föritti'r ti. Hesse. 

Chemnitz. 1.— 0. Symph.-Cuiic. des k-tadtuiuiiikcor])!) unt. 
Lcit. Ui'S Hrn. H. Sitt^ Symphonien v. Moxart (Cduri, Heelhuveu 
(badur), Mendelssohn (A uh>Ii) u. äcbumauu (Cdur), Ouvertüren 
, T. Spohr (.Faust*), üeettuven iNo. 3 lu .Leeoare*), Behali'. 

Schwerin (.Torquato Taaao*), Gada (.Im RodHand'), Riete 
, (Feat-), Weber (.Luryaotbe*), Schunaon (.Manfred*), Chciubini 
1 (.Waiaertrager"). Wagner (.Fliegender Hvll.kndir* i. .NUndeh- 
lobn ! .M. creiBtille H i<haklii lie Fuhrt*) u. (j o I d lu » r k ( ..Sakun- 
tala*}, I iiirai islI.c ."^iiiii- v. II. Hofuianu. I.arjfbullo n. der 
Cuiojl-h)Ui{iti. V. bjicilir, Sp)it('tt V. liifilidvcn iH" n H. Silt, 
lilat'oruiauii, llitiii<% Ka.kt'iil'urg, II<i|jp u Kriuin r), Allll.ltit(^ »na 
i drr buuate Op. 14, Äo. 2, v. Beethuven, lur Orch. iicarbeit.. Vur- 
I Spiele V. üuunud (.Margarethe*), C. G rammann (.Meluainu*) 
' n. F. 8metaoa (.Libusaa*), Taoslied I. Orcheaier aua .Armin* 
T. B. B«faiasB, TwUlder L Oicbveicr aua dar .Walkflra* 
T. B. W a g ■ • r, bcbeno au dem .SonoemachlKrauiB* T.Meedeb* 
•obn, Sphftreuinusik f. Streicbquart t. Rubin stein, Trauer- 
ntaneh Up. 88* H. Ilofmann, Uui;ar. Tänxe f. Ordi. v. MrHbma, 

>liiiin/llt. .Siti !( V H.i(.i'hi riiii, l'rsinf saui; an dif Künstler 

I. ( liHi' u. Onij. V. Mi-iiUi i;(-ii.isi IjU- ( liOre v. K Y Kithlur 
u. ^1 iiuiiiaüii, Amiaule f jwn >(i.uvii.dinfu v h)i.iLr liill. A u. 

II. ^iil/, \ luiiii&olovt/» trage der llll..\Qtou bitt(Ci.iuienstUikUp.l5v. 
Ba aüu n. Mocturae« r F. Kiea) o. Hau« bin (Legende v. U. 
W euiawaki). — 6C!Jihr. SUltungsfeit der SinKakademie am 
M Octbr.: Chorwerke *. C. F. Brunuer (Weihgeaaug) , Tb. 
Sei Beider (Featgeaaag), A. Dietrich (.Rheinmorgen*) u. A. 
R( iiamann (Op. 86), Lieder t. A. Tbumas i, Kennst du das 
La id*) u. E. Lassen (.Ich hatte einat ein schönes Yaierland*), 
e il vicrKuli V. Jadasiuhn, Öcbuhert-I.iszt u. Mi-ndi l»»obn. FestrrJe. 

Bannittudt. 1. K ijiUjcriiiusikal'Lim kWx \\\\ \N cltt-r, Pet* r, 
Ba ter u. Reiu: BtreKbauarteit« v. W. U. Veit (DmoUl, Charu- 
Ma' (Jftdiir) «. eaetham (Op^ Vi, KaL 



«15 

l>etMeld. Cone. daa Florentin. Quartott Jean Becker am 
8. Octbr.; StrcichquartoUo ir. Oaydu (Udur), Mozart (Fdur) u. 
BcolbMven fOp 59, No. 8). 

KIberfeld. 1. Cour, des lustrunicnlalvfr. nnt. l.eit il«* Hrn. 
l'uhBc: D uioll - Symph. v. Volk mann, .1 ub^dcuvert- v. Wclwr, 
K»isi'rqiiaMt!it-Variat. v. Ilaydii. Solovortrajjt! des KrI. lloUnrboff 
a Ni i|M I iiies.l u. dos Hru. Kayser a. Lonuüp (Clav.) 

Ktitieti. Cooc. dea Urn. F. W. Ferrier uutor Miiwirk. der 
UH. C. Lau« 1. Dviabiuc (Tiaiaae.). Sohal«r (Tiei.) o. K Ferrier 
(Clav.) am 81. Octbr.: Kadiir>(3anartrio t. Sehubarl, ClaTiai>> 
Violiasonaie Op. 24 v. BeetbiBTaa. MtBoandiar» t. Ab^ £ta*r, 
F. W. Ferrier, Mendelaaeho «. C. KrMl8Mr,ClaT{«neliT. Llaa^ 
Honsel t u. Raff 

Frciburg 1. Br. Conc. des Frl. Anna Mehlig (Clav ) unl. 
Mitwirk, der IUI. Wcbrle u. Cabieius a. Stuttgart am 22. Uct. : 
Ckvier-Viuliusonato Up Vi, No. 3, v. Iteetboven, Cunccrtstiick 
für Viol. üp. 20 V. b a iu t- «Sae n s, Claviursoli v. Lisrt, .Silas, 
ChopMi, Rubinstein u. Schumann, liallsule u roluuaisu f Viol. 
V. Vieuxtemps, .Kdward*, Balladu v. C. LOwo, Lieder aus 
.Dkliterliebe* v. Bcbunami. 

Cr. Glegaa. Kirchen-Conc.dacHni.OattlorFiaebaraB iS.Oeti 
Geniiachto ChOre v. J. W. Franck, Brahma (Geistliches Lied, 
mit Ur^'i'lbegleit.), 0. F. Hftndel u. Rciuec ke (Geistliches Abend» 
litd. mit .Sii|iransci)i>l. (!i-»an«« f zwei roüp. drei Frauenstimmen 
mit ( 1] i;i'lt i-;;leii, i,.\i|iirii [<■ iiev(.ti'" n. .Ave verum corpus') v. 
E. HiM'/, Ori^cihijiuiti' : . rraiaiiii.:.Ht('ier") v. I'iulti, I'i^u f. 
Violni'' " I ir;;ul v_ >. liinit u- F 1. achner. 

Uuurlem. 1. KauuueromsikauUubr. des Hrn. E. Appy uot 
Mitwirk, des Frh Marie FiUoager a. Berlin (Ges.) o. der Hli. 
ücblegel (ClaO B. Robert (TieL): DmoU-CUnertrio v. Mendels- 
aobn, Adur-Clafier-TiatoBoaliaeHte v. Beethoven, Tielinaeh» t. 
DavH, Arie «na der .ZanbeiflWe* t. Moiait, Lieder e. Sehoaiana 
u. Schubert 

Ilalberatadt. Conc. des Florentio. (^'nart. Joan Hecker am 
11. Oct.: Streichquartette v. Itocthovcn (Dp U^S, No 1;, Sohuliert 
(Dmoll) u. Schumann (.Vmull). 

Halle U.K. Matinee u Soirc'c dos Flurentin. (^iinrt. .Ican Iii rkcr 
um 1.1 ( Ii t >!reieh()iiartotte von Ilaydn lüdur i, Selmniunn 
(Aiuoll), Mutarl ^KOuigs-t^uart.), ikhubert (Amoll) u. lieetbuveo 
(Op. SO, No. 1). 

BanneTer. S. Abonn.-Coiu:. im Uoftbeater uot Leit dea 
Hru. H. V. Bolow: 1. Symph. T. Brahma, .Meialerslnger'-Tor^ 
spiel V. Wagnor, BalleUanailt aas .Paris n. Helena* v. Olodc 
(bearlieii. V. Heiuerkc), Solovorlri^ der BH. Sehott (Ges.) n. 
SaurrM ' Vk.1 1. 

Hilde<.heiin. Conc. des Florcutin. Quart. Jean Becker am 

Iii. u, I n hi)Uartütto v. Ilaydn i.(i durj u, HeethoTeu (C uiull), 

KaiM ; :, 1 ir;i Va.-^iat v. Ilaydn, .Xilaglu vtiii S|M>hr, Scherzo vuu 

Ov i' I i' . . k. 

Jena. Conc. des Flurentincr Quartott Jcau Becker am 
27. Ol I. : btraiehMUtcUe v. Haida tOai 76, Ko. 6)^ Baatbovaa 

(Up. ISl) u. Sahalart (ümoll). 

Leipzig. Concerte des Florentin. Quart. Jeun Recker am 
21. u. 2tf Oct.: Streichquartette v. Beethoven ll'dnr), .S<:hnbert 
(Amoll), äcbnamnn (Adur), Lux (Op.&S)u H. Scbols (iip.4(>), 
Clavierquart. Op. 18 f. A. Bungert (Clavior: Frl. Jolianua 
liciki'r), — Abeiiduuterbsitunx' im k. Connervaioriiim der Muiik 
am l'.t Oll.: Vaiial. a. dein fvni^erqnurt. » llny in llil. -tO- 
»ing, Scliwiir/.iiüch, Beyer und S< hieiiii-r. 1» ilur !S«iia(e lur zwei 
(laviere v Mu/.art ^ KrU. Se>-bai>s 1. u. II., Kis ni'd -Clavier- 
conc. V. 11 liier -= Frl. v. Itovet, '■!& Ctaviervariat (Cmull) von 
Beethosea Frl. Koch a. Erfurt als Gast, F moll-Clasiereoac. t. 
Ohopio — Hr. Blekard; Larghetto u. Allegro a. dem 1. Doppcl- 
qiiart. v. Hpufar HU. Hussla, Beyer, Coursen u. Schreiuar H. 
Windersteiii, äutviog, Reim u. Eiseuberg. — llofmann-Cooc, im 
Gewandhausc unt Mitwiik. der Damen L. Du«tuianu a. Wien 

(Ges.), C. Bin kstuver ((ies i u Clara Melier a. I Jon (Clav ) u. 

der IUI. .\. W alliioSrr a Wien ((ies.), Sthutt a llaiin •n-r ((Jes.) 
u. I)r. I'. Kii'iif'i': .rUv. j ani 21*. l)et.; G Uiull-( l.ivi. r,: .iicert V. 
Sain t- bae 11 s, Spiuiiaches l.ioderspiel v. S<;hun,unn, Lieder T. 
Schubert, Schumann, Kolnecke (.Waldsiandcbcu*), Brahma 
(.HaieDuacbt')B.Wallnö{er (.Dortuniorm l.iudeobaum*), Arien 
V. Gluck o. Illodsl, Clatieraolo f. Knbinstein. — 8.l£atetpe> 
conc: Ddur-Sympb. ▼. Beetboveo, Ouvert. an .Pierre Robin* v. 
O. Boich, So(ovortrHi,'(> d< s Frl. Bertha Haft (Viol.) u. des Hm. 
A. Walliiöfer a. Wien ((ieB.). — Am 31. Oct. Orgel-Conc. in der 
Nicolaiktrchp, f^egi-lieu V'>n lim F. Preitz unt. Mitwirk, der Damea 
StUruier, Löoy u. M. .Schulze (Gea.) u. derilll. i'ielke, iUumann 
(Ges.) u. Raab (Viul.) : Orgelwerke v. A. O. Bitter (AmoU-So> 
aateX 0. Piattl u. 8. Baah, VlaUaBala v. B. Bacb. Oharaktar- 



uiyiii^Lü üy Google 



6ie 

itiickn f. Viol. a. Orgol ». AIox. Ritter, Li'd«r ». Cornelias 
(aus Op 8) II. M''tiil<»l«!i.)hn, Aiiaolo-Cauiatn ». S. Ilach, Klogi- 
■cli>'r l>«>Bjiin{ t. S <l '<|'iartt>ti V. Kofibovcri. — 4 UewAmlbausconc. : 
F't. iliir.S>iii|i|i. V. Scli'-maiin, ,1,»- Kihi>-i (('Oiüiihalrt* v. iSaint- 
>;ii-ii«, (.•n..ririii;f dm Kn v Fi<lil»biry h. München t(i<'B)u. 
diu Hin, Sali i-ba<Mi» n. I'arin (Cl»v., u. A. 4. Concprt «igoucr 

Loidvii. 1. Karomermutikconc. desUrn. llcrm. Franko unt. 
Mkwirk. der Soiibi« L6w8 (Qani Hehsnta (Ctev^ ond 
4m HH. Tm Pnai, BMd. Weber, .Rollliidar. Olorvr, Wiüter, 
Patdt n. Dtub«rt am 81. Ort.: StrcicfaoctcU Op. 16 ron B»f( 
Anall>ClaTi<-rquait v. Kiel, D dor-Clavier-Violoncellaonata VMI 
B >ib i >i » I (■ i II, Violiiiwli V. Joachim u. S. Bach, OosänRe »on 
Bt-i tliiivt II II K Ii t) in .s t c i a. 

Mui^drburgr. Cnnr. ili»i Florentin. Qia,irt. .Ifiti Oeckor am 
16. (»ct.: .•»tr«'ichi|uiirtptte V Mozart iKötiiKs- 1, Ui'LthiiTun (Op. &9, 
No. 1) u. ßubiiistuiu ((JiDoll). - 1. HariDHiiic-l 'ijiic. : i dur- 
Bymph. v. Boothuven, .OeBotefa'-Ouvort. v, SrLiiiii;ii;ii. Sotovor- 
trage des FrL Thekla Kriudländer a. Leipzig (Ge»., u. A. Arie 
». .Feramort* v. Kubinatain) u. 4n ein. C. SoluMat MM 
LMpng (Violonc, n. A. Conc. *. Sftlnt-Skdnt). 

Hannkeim. 1. Muaikal. Akademie im Ilonbcatpr: Cdtir- 
Bympb. T. Beethuven, Ou»ert, <a .Eliae* ». Cherubim, S :.liiv. r- 
träeo des Frl A. IIohriiBrliild n. Berlin {(Jos.) uuj des Hrn. F. 
BilluTt a. Meiiiingoii (Vi,.).ii](: , u. A. Conc. v. Ru Iii ii s tfi ul 

M ersrburK. Cmii rrti' d<>s Florcniin. yi.i.irt Jcau B<>rker am 
12. u 13. (Jet.: Strficlii|iiartL<tto v lliydri 1 1> dur ii. (J dur), Mo- 
•art (F dar) u. Beethoven (Up. No. 1), Cdur-Strelcbquiut. t. 
fiehnbert. 

Hlnkns. Cnw. dn PliTat-UiuikTer. am 22.0ct.: Ddur- 
Symnh. T. Monrt, MwachoOwert. *. V. LACbBO«, 8olef«rtrtf« 
der Fran Jann* SolUat a. OumI (Oes.) n. Am Hm. Knܫ Sunt 

(Viel., u. A. Fismoll-Cone. v. Saaret). 

ReiQBi-keid. Conc. de« Ilm. iUnh unt. Mitwtrk. dei FrL 
Klifpi'tiheu«'r u. de» Hrn. Sttirin a S..|j!ii;i'ii um 6. (Jet.: Clavii-r- 
qiiait. T. Mozart, 1 , -J ii. 1 i,: i di in Si-iictt v. Heftliovcn, 
Waldhorn-HiiniKnae i. i. F. VV. Uauh, Yiolia- u. Clafiertuli t. 
V I u X t ( Dl )> B, lUodal 0. F uoht, Aifwi o. QMlugCT.Sratalti, 
kloxart u. Böhm. 

Btattiart. t AbomMioiie. der kgl. HofcapeUe: Cdur- 
8]n»pb- *• Scbttbert, CoöcartaoTert. t. Riete, A dur-Cunc. Dp. SO 
B. Ciinrertstork Op. 2H f. Vitilme o. Orck. *. Saint-SafiDS 
(Hr. II Wihrle), Ueaangnoli (Frau HanfiNkngl u. Hr. Scbttlky). 
— Am 20 Oct. l'ofic. dos Licdurkranae« unt. loliatiacber .Mit- 
wirk, il'>r Frls, Anna M. hlig (C'la».) u. Marie Koch (tie«. I u. der 
HU. .^iiiger (Vicil.i u. Cmummm a. Iiiiicn-Haileii (Vi-loiic): 
Cinoll-ClaTiertrio r. MetidulswiLii, Dun 1 1. piiln s .l.ka* lur 
Clav. u. Viol. V. SiDger-Bulow. Mauuercböre t. (ioidmark 

(.FrübUngnieu'), Bpaid«! <J«ickmfcn«) «. «kk«r, Arle m> 

Beiiediet atC 

WlestaiM. SB. tara^GoM. iM tlidL Ouwck. : Oeeea- 
Svmph. T. Bubineteln, OorertureB «. Ch«nilrfiii(.Fanieke*) a. 
¥. Merparg (.Durch Nacht zum Licht, durek lUnnl lum Sieg*, 
Oemit. zur deuttch-uatiimaleD Oper .Agnee tM HueMteoftB*), 

Ltnhetto a. der C iiiuIl-Syintib. v. Spuhr. 

l'x Kiunciiiiiiii^ brnicrkmuixirthcr Cooiiertprogramme mm 
Z«a'ek BögljcbaMr^^^i^bhaltigkMt uaaMi Cooeertumaha» 



Engagemoto und AM« In 0|Mr und Cwieert 

Berlin. Im Laufe dieses Winters wird u. A. anch Frau 

ArtAt-Padillu in der Ilulnper gastircn, und zwar in dun Opern 
.Carmen* von Biini, ,Si in Si haiti-n* von l'l'.tnw uud , Dun Juan* 
(ala Ilonna .Aiinal l)in Damo gedenkt, tncrinit ihre Buhrion- 
thatiKkfit uliirbaui>t uljzu.sclilu'säin. — Fdiiibunrh. I'er Im- 
preurio CatI Kosa gaattrt z. Z. hier mit (-iiicr eii>;ii«i;brnOperD- 
Inippe, wirlche aich einer «ehr betftJligen Anfimliini- bei dem 
Publicum erfreut. — Vloraiu. Im Teatro I'agliaao rriingt Frl. 
BiaDca Ooeadio glkaaanda IMombab — LtfaifML Uerjang« 
VioliDttt Hr. Heimeodabl, etat SekBler Henrt WieotewiU^ 
ka( kOrzlich in einem Concert der Pbilharmonis«kea OeMlIacbaft 
mit grosat'ui 1' rfolg debutirt. — Mailand. Der aneganiekaeta 
GeaaiiRlcbrtT l.iii«i Snlvi b^t kiirzlKh biors.i lb8t eine neue Oe- 
f..mij-( i.iil.' iTrichti t _ Mannheim. FrLBiuiica B ianc h i(;>cbware) 
au» Carlnruh«-- «''^"i"'' kni/.lich im bii»ig"'ii lluf- und Natioual- 
Ibeater tu dr-r . !{• Lnrni-umm lilrr" uikI fi*iiei(» sich »tnmiiüchcn 

beüall. — Marseille. l>er uichiige Tenor Hr. Uucbenue ist 
fttr da» Uia«e ttnod Tkdtoa auf aiaai Mooat (T) aBcagiib — 



Paris. Frau Lacombe-Dnprei hat ibr togagemeot an der 
Opc'ra comique in Folge von Oifforenzen mit der Directioo be- 
reit« wieder verlassen, um — dum Vernehmen nach — einem 
an das Tbt^^Vtre du capitolo zu Toulouse zu folgen. Der 
iii'!:an:itcn NacbfolKeriu iu Paris aU Catbariua ia deu .Krön- 
di:iuiaijleii* wird ein I''rl. Bi Iba ii t - V a uc holet sein. Der 
(ifi(,'cr UemiMiyi verlaset dieser Tag<^ I'aris, um in Rochefort, 
ia Hochello, i'oitiors. Niort, Coguac und iiaiiite« su concerttren. 

— BtattcM«. Hr. Kam Sckarwaaka aaaBwtta batiielittit 
Fil. T. Edoliberg «ni Bm. Boatkelm too kler n alaer 
grosseren Conecrtrnaa dnrek Bafan and Württemberg rereinigt 

— Wien. Aus der Reibe der ytn Hra. Swoboda fnr die Ko- 
mische Oper bereits engagirten Singer umi S.kiii?erinuen werden 
jttcl toljfende Namen hervorgebubcn I rl« ,\u!;a KicRel unil 
Irma Torte (Coloratardftngerinner. I, KrU Ijuri Stubol, Bertha 
O ima und Katiuka K iig o I tOpiTctttMuanRcrinuLHii, Frls. Meyer- 
eder und Fleiscbmaun (für kleinere Partien), IUI. Carl 
Schenk, Wanitschek, Starke, Scbmidtler, Ilarmscn, 
Strakoacbi Ehrenfest und Hanns. Als CapcUmoistor 
mrdaa die HH. Stall nad Adolpk Maller, all Kegeaackoii 
Hr. WoaakI» foBgiraii. Der biMüe Ageat Hr. Kugel eag»* 

5irt gegenwärtig ein iialieniacbes Vocal-SoloiinartaU» HB Bit 
icscm die grösseren ProrinciaistiUlie Oesterreicht MHI ZvMk* 
dar Aüflokraag von Verdi'i Requiem sa beraiaao. 

MrdMnmusik. 

Leipzig. Tkomaskirche: 21. (Jet. .Gib dich zafriedun und 
sei stille*, Motette v J S. Bach. .Auf dich, Herr, triuo ich, 
mein Gott* (Psalm 7i, Motette f. .S»li u. Chor r. £. F. Richter. 
Nicolaikirche: 'M. (Jet .\Vii> In blich »ind dalaa Wohanmaa', 
Chor a. dem Deutscheu Requiem v. Brahma. 

Dnadea. KmakfadMi 87. Oct Anoll>Oi|rill||a «. f. L. 
Kfeba. .Mein B«n erbakat Gatt*. Molatta v. Maaddaaaka. 
.Vater unser* f. Soli a. Ober v. 0. Wermana Hof- und 
Sopbienkircho : 28. Oct. .NioHB mir Alles, Uott, mein Gott', 
VMrstintnii^rer Chor v. Hauptmann. Fratieukircbet 2ä Oct. ,Oott 
aal nuü g^a^lil{*, M'itDtte (Jp. 44. Nu. 2, v. M Hauptmano. 

|P9~ Wir tjiUeii dl« tlti- Kircli»uinujiikdtr«cuir«D , ütjOT- 
r«geniri> ci. ., um III lief YervollMauiliguog Taral•h^uder Haklik 
dureb diiMt« diMltu. Miiih«>iuii,;»n l>»hiiriioä taia sa woUaa. 

D. Red. 

ioumalschau. 

Allgemeine ^lunkalitvhe Zettumj Nu A'.'i. V. rili's I{e(|afaB. 
Von Dr. A, Lindgren in Stockholm. — Knii-scho Briefe an eina 
Ibtme. 7. (Kiithalt Itecenaionen über Werk« von H. Huber [Op. 
2UJ u. J. P. K. Uartmanu [.Frübliugulied* t. Chor u. Ürcb.J.J — 
AMaigaa «. BeankeMaiitaa (Werke v. Dr. H. A. KMHa \C. M. 
V. Weber aad Friedrich ditekerj u. F. t. Rolmia ÜDIa Hack- 
linder*)». — Beriebt. 

AcAo No. 43. Kin mtiilkaliechrr Stosssealkar au ftaJita. 
Von K. S. — Bi-ricbt«, Nachrichten u. N'itizea. 

— - Nu 44. Kt-c<Mi>ii>iieii (('o:niio*itiuuea ». Paul Geisler 
(.MonoInge- für l'ianoj II .\. .N'aiibori [Op. Ibl). — Beriehiefa. A. 

einer ubi r dii- i r.^t« Iterliner .Vultuknag TM L IMIft .UOd- 
friede*)^ Nadinchten u. Notizen. 

Fliegende BläUer für kathul'whe Kirchenmueik Ho. lOl 
An die verebrliehen Vereiut-.Mitgueder. Von Fr. KOoen. — Litaf^ 
fiKkat. — Ua 7. aeaatalfaraanualaag dea daataekaa OaetiUta» 
MickH M Bikeiaek voan 11.— IB. September. — Naekrieklea a. 

Sarmom'e No. 19. Berichte (a. A. einer ttber die erste Auf- 
fnbrunK von Mui^tniir» .liuchiitnderii" in ürauaackwaigl, Nack- 

richten 11. Niiiizen. — Die Viuline v.in Htocb. TaD AMf AdM. 

ili'ifi l-iaii/oiischeii v.jii \. .Scbupiw. 

!., M- ti, -liri N >. 47 Lea I'ianistos c^ldbre». Silbniiettes et 
niedaul'!!!-«. .X.\. /luiuiermaiiu. Von A Marmuntel. — A. KiwarU 

Nekioi i^;. Von A. l'ougin. (Abdnusk aaa d«ai «Ktdaaiaam*.) - 

Bericht«, Nachrichten u. Notiten. 

Ultmt htrüMt JJumktmtmg tfo.da Backkte (n. A. eii r 

fibar die enia Dnadnar AaffitkraagTooH. Hafinann's .Armir », 
Kaekriebten n. Notizen. 

Meu« Zeittchrift fUr Mtuik No. 44 Ein Rückblick auf e 

schöpferische Seit«! Franz Lis/t's. Berichte, Nachrichten u I 
Notizen. ~ Kritischer .\iizeirfcr 

Ht-ri$r et <lii:itte tminiiiitc tU- I'ni-i» Nu. 42. Acad(fmie s 

Beanx Art«. Seam e puldiquu annuelle. le samedi 20. Octubre ) 

1Ö<7. Von H. Lavouc Iiis — Antoine Elwart. Nekrolog. — Na • 
ikikWB n. Maiiaaii. 



617 



L'Artüte (Brfissel) No. 42. Routine, Prt^'ugct et Erreun des 
JfoaicieD«, relativemeDt aox instruments k veDt. Von K6aL 

DfuUchf Schaul>Hhne (Erfurt) No. 5. Zwei deutsche Opern 
Mf dor Tariser Bühne. I. KrcischiUz Vou K, 0. Keit, 

DcittKrhe Zeilunij (Wien) No, "Jriöl Ludwig v, Hcethovcu 
DDd ecia Bruder Johinn. Von Franz Gehriiig. 

DU (Jegenwart Mo. 43. Eine neue Uper. .Der Landfriede" 
Opw «tc. fem I. BrolL Beiprocheo ron H. Elöliek. 

F^rtmlfiirtur Zeitmkg tmd HandtHMatt HOh SM. Eta nMM 
TodJ. 8. (Pted.Bill«^BiidiiM 

I.) 



Vermischte Mittheiiungen und Notizen. 

* Der Moiik verein in Gotha bereitet für dm 9. Dm. 
AafiBliriiDg too BeetboTen'i Mitta ■oleoais rar. 

* bopranrio Joliu Hofanann in Leipsia besann daaelbtt aii 
29. Oct eine Concerttoarn<e, die liu m Sacbeen, Ober- 
teUatieo, Pommero, HeeUenborg nnd Sekleawig-Holiteia mit 
Baabaif tts Endstation entrecken hIL Die Aufoahme dcg 
SpealmM Liedcrspielei Ton Schumann ab Uanptstatzo dos 
ProRrammi, sowie die Mitwirkung diT vorzOelichen Kräfte Krau 
Loui»c l>ustmanD • Wien, Krl. B oc k s t n ■, e r - Uli 
Schot t-IIanuoTor, Wiedcrnniin l.m))/!,' inhl Wn 1 1 ri n t r - 
Wien im rocalcn, wie des I rl M o i I e r - Luruluii uml lln*. Dr. 
P. Klengel im iustrumentaleu i aic sicberu (.iiescrn Uüteni«braeD 
in voraus dag warme ]ut«rr<sse aller Kuntlfreande.^ Da« oben 
erwlLhutf AufftiiKSCuiiccrt im (.iewandbaui erfrente «ich übrigens 
•faie« Tüllst.iii Jif,' {^''fulltei Saales und guten Krfolgei. 

* Die Sladt Marseille bat dem dortigen C ons e r va to r tu m 
160() Frei, tum Zwecke der Gründung einer neuen Clavic'r- 
C laa se und einer Urg elc lasse an bereitem Institut zugewendet. 
Die Professur beider Classen wurde Uro. Thurncr Ubertragca 

* In Vanodig erscbeiut d e mai c het ein« neue Wochen- 
■• krift utar Ab Tild «8hr TUam BNatotoo*. 

* .La Critiea' nennt i6A eine neae Uniikzeitnng, 
deren erste Nunuaer kQrslkk in BirceleBa eracbien und durch 

einen Artikel Ober Meyerbeer, worin Letzterer als der letite Ro* 
prAaentaut der Kossini'schcn Srhuln bczcictinr-t wird, gar eigen« 
tbOmUcbea Licht auf den Biidaogsgrad der Kedaction wirft. 

* Eine engÜM^ ICniikxaiiang bat tugereehnet, da« im 
Ahl« 187« 8iebtirai4i«r ala.M Thenlar.^ «jüoiuMiIrtla. ud 



1 ConMmtorion dar ■«r i Mfii Qwwlt Ahm miOpfic 



* Ai« AoltH dar V«rtigiteUang dee BOOQt, FlBgeli dir 
Kaps'schen Fabrik im DrHden fand am 26. Oct. im Drei- 
dener Tiroli ein diesen 1lleM%en Tag entsprechendes Fest stat^ 
an welchem sich an ^Personen betbeBklm, und velchaa Zaog- 

dMinB ■ 



ain von dem iwiscben Hrn. Kaps und I 
gnitn £inv«n«ha«B tUecte. 

* Vrm t. B*liteU*i inwOntr .DtoHochltodir* iattm 
OeMMT eack te BülWlmUr nBuinuf lUBaiMw Mal ia 

GitniriMif wM dn W«k ia »gi ««rtoNiltl. 

* H. Ooeta* .Fnocsica von Rimini' «on. den TemahsM 

, aoch von der Bwliner Ilofoper tor Anfrahrnng angeDon» 

worden sein. 



* Die erste Praeter AufTuhrunj; von Uoldmark's .Königin 
wn Saba* soll nunmehr Anfang November erfolgen. 

* Die am 21. Oct. im Darnmtädter IIofihffttiT stattgehabte 
«nte Auffahrung der ,Folkiin«« r" •.un K r < t s c h m o i war von 

Ktem Erfolg begleitet und brachte dem anwesenden Compunistea 
inndlicbe Ovationen ein. 

* DMlMitndea VaOn» n Paria aall aai 8.N0nBib«rarit 
eavaod'a .FoUata- «rtftaat wacdaib 

* Tm Stadttbaatar in DBaaaMarf tollen in Laafk gagaavlr- 

üger Saison A bert't .Aalorga* nnd HentaehaPa .BdiOna 

kfelusioe* als 'Novit&ten in Scene gehen. Ferner bat dia DifaeliaB 
besagten Theaters nach in Aussiebt genommen: .DieT 
von 0. MOricke, .Die Meistersinger* und .Alda*. 

* I. Bfftira .Landfrieda* aing na 19 Oct. aoob ia 
ckaa iaSaaaa aad iaad frwndlMi« Aalhakiaai D 
Weife 



* Fttr die Wiener Komiaek« Opar (Dincdon Swoboda) aiod 

bis jetzt Q. A. folgende Opomnovitttton sur AufTühruDg ann- 
nonimen worden: .Ines", komische Oper in drei Acten von Scribe, 
Musik von Forster, .Waldmeister's Brautfabrt" vnü Ad. Müller 

jun. (tiercitä iu AmüerJam und Hamburg mit Kilol^ ßcgcbcn, 
jput ti>r Wien iioii hrnrlieitetl und .Der l'agc der K<)!iigin", 
komi-sche O[ior i:. irri .\ctLM] vuri Scbiniii.'r. Musik von Metiger. 
Ferner sind eine Kcibo lilterer, aber in Wien noch nie oder seit 
sehr langer Zeit nicht mehr gegebener Opern iu Aussicht gestellt. 

* Iu Conegliano macht eine neue, „KIda* betitelte, komische 
Oper vuu Giulii) Tirindelli viel von sich rcd<jn. Die Oper 
wurde gut gegeben und brachte dem Compouistcn an einem .\bcnd 
nicht woniger als ft4 Hervorrufe t in. Tirindelli zahlt gcgeuwartig 
erst 18 Jahre, liegt z. Z. am Cunsanatoriam au Neapel noch 
aatoaa Siadiaa «b aad b«taekligt an aahtaaa Hateaiaa Atrdi« 
Zakaaft. 

* Ferdinand Hiller conipoiürt an i.-iiiem neuen Oratorium, 
dessen textliche Unterlage der bil jsrl;eB Ueschichte entnom- 
men ist. 

* Dae Ehepaar R s i« () o 1 J i hat seinen in Dresden ange- 
treteneti kiiiL^tliritcben AV.rkiiii.^krcis in höchst erfol;;reicber 
Weise mit einem WühlthatigkuitacoDoert am 19. Uct. inaugurirt. 

* In den nächsten Tagen «etdaa, wahrscheinlich in Berlin, 
die »ogen. Jubil&umssanger von der Fisk-Cniversitilt in 
Na«hvil1e (Ver. Staaten von Nordamerika) eine Kuusireisc durch 
Deutschland beginnen. Diese Sängergeaellschal't besteht aus 11 
(7 weibiichnn und 4 niiinrjUchcn) Negern, die, einstmals Sclaven. 
jetzt auch in I)f>utH( bland, nachdem sie bereit« in Amerika und 
Kügland mit grossem Krfolg denselben Zweck verfolgt haben, 
zum Besten der Schule concertiren wollen, welcher sie selbst ihre 
Bildung verdanken : der Fisk-Universit&t in Naahville, aiaar har 
stalt, wekha snm Segen der Farbigen Aaerikaabeatakt. Das Aof- 
treten der JabilkaaiaitaMr verdbat nicht Mo« «acan der schonen 
Miaskio, welcbar aieh dnaanian nnteratellen, thavilftige Unter- 
■totsmig, soodem erregt auch auf Qraad dar aaa Tarikg«od«a 
günstigen Urtbeile Uber die Leittnn(«n diaaar aahaanM Kiaatlar 

k aieaar Birhtaag hin Intataaia. 

* Gaaiav Der^ dar baMAnleZaUmr, hat aaT 



ia PMia fMaada taadurilt Ia Holaa 
SiUDaB«-,« 



¥ilk 
.Do Hl 
t Dairieila h Dardt 

* Der nnlkngit ventorbonen gefeierten eogUaehaa ftaaaria 
Therea« Tietjena aoU aoi dem Kenaal-Green-Filadioli aa 
Laadaa «to D«akaial «nieiitel ward««. AutsordeB beabaioiiligt 
■aa, ihn Boala Im TaatHml« vaa H«r Mi^eity'i Theatar aafint« 
alallen. 

"I Die kflnigl. Aeademia di Santa Cccilia in Rom hat Ferd. 
Biller zum Khrenmitglie:! Svi lo illustre) ernannt. 

* I)r Gu uz in Hannover ist von der Maatachappü tot bo- 
vorderin;; der toonkunst (AllMlaat Bonäidaai) ann jBaiaaall« 

glied ernannt worden. 

* Der junge Copenhaeeucr Componist L. R o s e n f cl d bat. vom 
Keniga von Dkaaatark die goldan« VerdieoataieduUe erhallen. 

Taileallata. W. Bauek, eJner dar raaetioiiintaa Mnatk* 

kritiker, der Hanalick des Nordens, f dieser Tage in Copenhageo. 
— Kudelski, kaiserl. russischer Musikdirrctor, t nach längerer 
Krankheit am 3. Oct. tu Baden Baden. ~ Bernord Breuer, ehe- 
maliges MitKliod der städtischen Capelle iu ('6ln uinl während 
lanper Jxliri' Lehrer des Violoiicellspiels am dortigen Conserva- 
turiuin, + .IUI lij. Ool. iu Aachüii. wtil:ia er sieb iu letzter Zeit 
zurückgezogen hatte. — Gnktiu i raticcM-a N ava geb. Salvaterre, 
als Pianistin und Componistin gcsch.it/te Dilettantin, f jüngst in 
Mailand. — Eberle, seit Ii) Jahren TheatcrcapelhneisUr in 
Oaaaila Titali ia &MBif^ aaak dank aiaiga mäuMa Coaipa- 
Mam kekaant fawordaa, f ktnriiak daaalbat— €.7. Baak«r, 
«bemaliger Organist an der Peterskirebe in Leipzig und Lehrer 
am Conservatorium daselbst, geachteter Musikhistonker etc., f am 
26. Oct. nach längerem schweren Krankenla-jer zu Leipzig im 
74. Lebensjahre. Cail Bnerngen, früher Musikdiroctor In 
Kmden und überbaujit in Ostfrieslaiid „ wo er L't ,I:iliro lang ge- 
wirkt hat, allgemein liekaiiiit. + am fi. Oct, (j9,I.i'ir alt. in Goste- 
witz bei Borna. -- llolcapelluieistcr J. Ilorbetk, eine der ersten 
Kunstcapacitaten Wiens, t daselbst im Alter v.ni beinahe It! Jahren 
am 28. Oct. — Poaaonist C. U. U. Essigke, langjähriges Mit- 
glied dea Laipaiiar Tkmlm^ aad OavaadhaaaofMaalarai t aai 
99. Oct 



! 



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Brleflca.«teii* 

j\. II. in .\f. I.-t > Ml 2U lo< iileiii Inlcre*i>-. II. (f. la E. Die PKteiaktor lni;.-(>n auch in dicaem Falle 

J. in Br. Ibr VurMhUj; kiiuu oml zur AiufUbruii)^ ^ulaofen, dt« Schuld nicht, wenn maa ia das ttkröolen Wirk«n ein« BaMi« 

Inan wir dl« liabereu Adretnen der B«tr«lfeiid«n hiibeo. «beiung dor bra. Liunatoi niebt aTliUakMl klaa. Dm TorwMb 

U. E. WoluMii Si» «iDer der hi««. Ao/TfiliruDfeB bei, um Mlbat Jm«ii g«f oanlMr liad dakw ongandit. 

* «rtoaMa, wäx waleh« OaUirigknt juM Bahnt abgaCuat iH. 



A n z e 

[997.1 In neinam YMtafe MwUeMB faigMte 

Zwdstbniige dtirgeslnge 



v«r Xn 



Abt, Franx, Op. 444 Rceh« I«lrhte Puetle fiir Sopran und 

Alu Heft I. M. :.'.«(). Heft II. M Ü. 
Ililler, Ferd., Op. 1G4. tsechs zwebtlmiul^« <:e><liiii;o. 

Ilofi I. M. 2. 80. Heft II M. 3. ao. 
JadiiHMObn, H., Op. 43. Der i:t. I'snlm, für .Supruu und 

A t M 1 25. 

Köllner, E., Up 32. Atlit h'k lite Ihiette für .Supran und 

Alt. lieft I. Sl. •>. -. Heft II. M. 2 .'>i! 
Ucliner, Ilelnrlcb, Up, «a tiech» leichte Duett« für 

Sopnut nnd Ait, iiin OakilMk b 

bfiMreo TOehtaracholen. M. & SS, 
Thema, Rudolf« Op. 37. Acht Oealnirc fSr Sopran und 

Alt. M. 4. -. 



Zwei Romanzen 

fiir Fianoforte und Violoncell 

componirt von 

Hans Haber. 



Op. 30. 

Leipsig. 



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>. AlexAMtor« 0|^66, Ko. 8. ]>«r Flaeker, empfehlen tit. Kircbenverwalluogen, Schulea Dod PlÄTAUll 
soynandAlt Ptelilv n. 8dmwnll.l.]0. rmm ■■ ■ 



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Op. 37. 

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Bremen- 



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musik 

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bMiMtet TOB Csrl Borehard, 

eoapoidrtTeD FfaDZ SchlbOrt^ Ojk M. 

Oaverture .M. 5. 20. 
Zwei Entr'acts M. 4. 90. 
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dilion von Rudolf Wosse, Berlin S. W. (K. 'xm) 

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Leipzig, Octob^r 1877. 



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Herr Josef Armin Töpfer 



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\ ib unter der tod Ihm aelbct io No, 41 d. Itit«. bouiek- 
«miehaii? Da dinctMOdar indirecicn neseheij bittat 

L m. Frttach. 

Verlag von Carl Rothe !■ Leipziff; 



■ ■ ABeB»B Harmouiumgchule Tbeoretibt^h -praktisch 
MM ^üm. MUe Darstplhmg und ADweiaung, da* uanno 



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Jtieter-'JHedermann in Lnpuc 



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componitt von 

Heinrich von Herzogenberg. 



Op. 24. 
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einpikhlc seine 
neaeaten 
Hateatlrteii MahN 

Flügel 

mit Smaliger Saiten- 
kreuzuuff, die, init 
ilc-r jctft anerkannt 
beatea u. solidesten 
Repetitionsmechanlk 
von Steinway vcr- 
Vertreter für I-di /iK Herr Com- JoB.und 
«-■ioBamth R. Seit^ r...>..i.T>; SwIm tllS jirir 




um.) 



F. Falist's Mu^kalienkandlung 

[1008.! in Uolpzlir 

hält sich Eini-in Rcrhrlcn auswarligeii musikalischen 
rublicum eur schnellen u:.d billlgea Üesorgiing von 

Jbijtktlui. ut|üuli|d|ii Si|ti|(ci tu. 



Hermann Franke 

erlaubt sich, den geehrten Conccrt-Gesellscliaftcn, 
welche auf seine Mitwirkung reflectiren, anzuzeigen, 
daas er während der Monate December 1877 und 
Januar 1878 in DcutsclihuiJ conccrtin'n wird, und 
erbittet sich Briefe in dieüor Ajigeiege.ulicit an 
folgende Adxease: 



(Violinist) 
11, fientinok Street Mancheater Square 



VerlagvoDCarIWarfflHtkiliCliristiftiia. 

ItOlOa ] 

Mit Verlagarscfat für alle Lfinder erschien »oeben in 
meinem Verlag und iat dorcfa all« Moaikaliuihaiidlungnn 
«dar aaeli Unat m basiehm: 

k. Tersehak. 

Aus dem liohen Norden. 

6 Traasscriptionen 

(Über norwegische VoKsnelodlei) 
für Piano und Flöte. 

Op. 161. 



No. 1. Aitri, mi Astri- 
No. S. Laogebergp LaM'n. 



ii No. Mk. Ii.jO. 

No. 4. Ja vi elake dctto Landet 
Mo. 6. Strilaviae (Beiges^ 
Hol C. Hnllinff (Unvn)' 



Cari Warmutli, Ctirisliaula, 

Depot fflr nordische Hnsiklitteratnr. 

Carl WarmnWs 

Mosll(- B. Instnmeiitraelalriisseiieit, 

Depot lür nordische Musiklitteralur, 
Burean für Concertanftelegcnlielten. 

POlla.] 

Oliristiania (Norwegen). 

[10Un.]8oabMi «nNhim bd C. F. Hholnoll in BrnaUa: 

Clrosse üonate (Gm.) 

fär Yiolonoell and Pianoforte 

Vl'tl 

Hermann Franke. 

Op. «9. 7 Mark. 

Georg Thies, 

M a s i k a 1 i 0 u h a u dl u u g, 

Darmstadtf 

empfiehlt sich cur üebarnahm« tob 

ciou^j Coocerl-ArranKements. 



V<.rla) 



v»n Cnrl Hoibe in Leipzig: 

Ham-Cheralbneli. Kino Auswahl von 



[1014.] 

Robert lOU der bekanntesten Choriilu, tiuch den 
^ ^ W Featkroisca des Kirchenjahres geordnet 
Oy Jlflifli Ma TUMl fiaiitiamig fOr Fianoforu oder Uar- 

SMifk. 



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620 

Verlaff von Carl Warmutli In Oliristiania. 

Mit Verla^grerht für alle Länder erschien soeben in meioem Verlag und ist durch alle Masikalien- und 
Bnchhandlnngen, oder anrli direct zu beziehen: 
[lOlftb.] 

Johan S. Svendsen. 

Rapsodle iiorvi^gienne \o. III. (a Edvard oncg) pour Orcliestre. 

Partitur in. öyOO. Stimmen BI. 7,50. 

RapsodieB norvegiennes No. 1., II., IV. erscheinen in • kurzer Zeit, so auch Arrange- 
uientH für Piano zu zwei und vier Händen. 

Carl Warraulh, Christiania. 

l)6püt für nordische Miiniklitteratnr. 

üle Pianofor(e-Fabrik von Jul. Feurich, 

Leipzig, ColonnadeHxlrasse 14a, [loiG.] 

empfiehlt als ihr llauptfabrikat Pianinos (Spccialität) in verschie- 
densten Sorten giadsaitigcr, schrägsaitiger und kreuzsaitiger Con- 
struction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos haben ganze Kisenrahmen, 
welche neben edlem gesangAollcn Ton ungewöhnlich lange Stimra- 
haltung bewirken. Für die Güte derselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet. 




Empf ehlcDSwerthe Operette 

ton 

Hermann Kipper 

(Componiit von ,Inco<niito" oder .Der Fürst wider Willen" — 
.Der Vuacksalbfr* oder .Ooctor S&gebein uod soin Famnlus* ctc ) 

11017] 

Kellner nnd Lord. 

Komische Operette in 1 Act. 

Besonders zur Aufführung in Männergantngvereinen, 
Liedertafeln etc. bestimn|(, ^ 

ClaTierautzug mit Text M. 10. 

8«lo«timtneii M. 3. ÖO. 
Cborstimnien (a 75 Pf.) M. 3. — . 
Regie, und Soufflirbuch netto 40 I'f. 
Textbuch netto 20 Pf. 

Orchester-Partitur und Orcbesterstimmen in Abschritt. 

Diese Operette, ror ncnii; Jahren ersrbiencn, fand ko> 
fort allbeltlKe Aufnahine nnd »lltrcnielnrn Beifall nnd wird 
nlleu Vereinen, « elrhr trrOüi»i>re Aufnihruniren zu^tlnnnr8• 
feKtrn, Wyltestfrubendm oder In der Fasrhinirszi'it niHrhen 
wollen, »ehr willkommen Hein, ('lavierauszufr und Keirle- 
buch Htehrn K«m durch Buch- und MuHlkhaudlungen zur 
Ansicht zn Vlen.tten. 

Leipzig. C. F. W. Siegel s Musikalienhdlg. 

(H. tännemaHnJ. 



[1018 ]Iq unserem Verlag erschienen soeben: 

Moritz PeuscbeFs 

neueste komische Duette und Lieder mit Pianoforte. 

Op. 31. Am Neckar, am Kbein. Duett für Bariton und 

Bass. Preis M. 1,00. 
Op. S3. Die beiden Nachbarinnen, oder Krau Schiller 

und Frau Hitler. Komisohes Duett für 2 Sopran- 

stimmen. Pr. M. 3,00. 
Op. 34. Der.lesuit vor der HimmelsthQre. Heiteres Lied 

für Bass. Pr. M. 1,00. 
Op.' 36. Julia und Selica, oder Zwei moderne Dienst- 

müdchen. Komisches Duett für '2 Sopranstimman. 

Preis M. 2,50. 

Froher erschienen von demselben Componisteo : 

Op. 20. Die kluge Frau Profeiuiorin, oder Madame Meier 

und Madame Dreier. Komincbes Duett für 2 Sopran- 

stimmen. Pr. M. 1,8U. 
Op. 25. Die beiden Wittwen, oder Frau NudelmOller u I 

Frau Strudelmütler. Komisches Duett für 2 Sopr • 

atimmeo. Pr. M. 2,60. 

Praeger & Meier, Verlag. 

Brenen. 



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Hierso eine Beilage von CSfl SiHKNI in Berlin. 



M riHtixk« Biel-, Knst' 
■i 'ItaililiNliuÜMgco, ufia 
MiblMIMr 



Leipsig, an 9. NOTembor 1877. 




Organ 

für lusiker und lusM^eunde, 

Verantwortlicher Pkcdactcnr und Yerieger; 

E, W. Fritzsch, 

Lfipzig, Könlgsslrasse 2-4. 




THm Ifankaliaclw WoehmbkU erscheint jährlich in Sei ^uuimurit. 
iUr das Qnaital T«B_18 Mononn tot 21Iuk; 



Dal Abonnonii'utjibi.ir.i:,' 

T-.— — s.— V ' JlBMtot^OPfennUte. U<i 

wwUr £• I ^ ^'^j * flO PC fQr das Dt-ubiche Koicb und Oesterreich. — S Hark 75 P£ ftlr w«it«n 1 ^0. 46. 

utaiwr oM JUIgMMiiiM Püstvorcins. — JahrwaboancmcnU worden unter Zugmnddaguag " ~w 

Toratehoodar Bemffibediiiguffaa bofeduMt 
Die Inacrtionitgebahien für don Bmmi «utr gMinllwim PititMik Illing« AB Ptealg«. ' 

laksltt WagnMaAm: Georg Yierlia«. (YntMlmf.) — TaKMg«tcUelit«:lllAbritrtaMBu«l(8«bluu), Drwdea und Utkimbeim (ScUui). 
— Bfi^ — OMMttuia^M. — M a g ig imm m nd Mtto in Ofm wU OouM. — MMknmmk, — Ja 



Biographisches. 

flatri Vlorltei. 



) 

Dio zweite Gruppe der CotnpOMitionen , welcher wir 
nun naher zu treten haben, umfangt die einatirninigon Lie- 
der mit Cluvicrbegloitung, einschliesslich der vier Duette 
Op. 20 and 45 ((ttr Sopran ond Alt) und Op. 46, Mo. 1 
nnd S (fOr Sopran and Tenor). Nicht nur qnalttaltr, wl« 
wir sogleich erkennen werden, sondrrn (uicli iiunnlitnliv 
hat Vicrling uuf di'm (i«>liiete dir l,li>derconiposi(ion un- 
gleich luellT gclei^let, uh auf dein der C'luvicr- und 
Kanimennasik, — und das ist auch natürlich, denn Vier- 
Ung ist Qb«rhaupt mehr (Gr V'ocal- als lür Instrumental- 
MMiptMitiOB bopJagt. Die Gesammizahl »einer bis jetst 
(fai le Haftm — = Op. 2, .H, 4, 6, 7, 8, 12, 13, 15, 21, 
27, 3C und 48) pulilirirtmi t-iii^tliiiiniguii Liodcr belauft 
»'ich auf nicht weniger u]» C2, unter denen überdies ein 
roichliche« ViirdiLil uuf oriMitaliHlM IMohtiiiigaa (HmB*- 
Lieder etc.) coraponirt ist. 

Den zehn „Liedern des Hafls" Op. 5 und 15 (fUr eine 
^■anatimiw gaacbriabaa) dankt, mainca Wtoaen«, ViarUng 
aefn* crsto Bbfllhmiig alt ConponUt tn waftara EmIm; 

nie wurden x. Z. viel aad gam gesungen und sind, sehr 
luit Unrctht, er.Ht in jflngster Zeil elwus vcrnaehl&gsigl 
worden. Dio zehn Meißen Vierling's zu den köstlichen 
(icdichten des lebenslustigen, vielltchcndcn Feraors (der 
Cotnponist bediente sich der deutschen Ueh«rtrttgung von 
Daumer) Tcreinigeii in lieh eine ganta BaSM tob Vor» 
afigen, walebe ti« noeh (Br lange Zeit Tor dan Vanttaa 



schützen. Es pulsirt frisches, gesundes Leb«o in 
Muaik, und «baa ao wahre ato inniga Kmpflwdung koninit, 
frei TOB alkr sOsaHehan SantioMDtslitlt, nun Tollgenctgen- 

den Ausdruck. Die Vermeidung aller übcrseliwänglii'lii'n, 
krankhaften Empfindelei Seiten.» des Coinponi.sti'n verdient 
um so mehr Anerkennung, al» f.'>'iadi.' dio vorliegenden 
Texte mit ihrer nach oriontaliirher Weise hilderrcichea 
Sprüdie jenen in dieser Hinsicht in arge Versuchung 
iObrlen. Mit beeoBderem Glllek hat Viartiag auch dan 
Brwfleh^gea Hnmor da« Dichters in arine Mmik an dber- 
tragen gewnsst ; Lieder wie z. I?. das Wenn Alles, Alles 
ewig vorbedacht" (Op. 15, No. 2;i dürfen in <lii>neiri Sinn« 
eis kleine Meisterstücke gelten. Fast in jedem der ein 
Beinen Lieder lassen sich Züge dieses liebenswürdigen 
Utimors nachweisen ; ich erinnere hier beispielsweise nur 
an daa h agaanie etulenweisa AbwürtaaefareitOB der Sing- 
atrBime bei den Worten i,dBW idi gar kein Ende (der 
Predigt) «eh'' und das daan in das scherzhaft hesehwich- 
tigcnde „hadre nicht" überleitende Octavenportamento in 
Op. 6, 'So. 1. Als einen weiteren Vorzug der llatls* 
Lieder machte ich es sodann beteirlinen, dass Vicrling ea 
verstanden hat, die jeweilige Grnndsiinimiing der eioaefaiaa 
Gedichte gleich in den eraten paar Takten «ehr pfifpiaat 
anm Anadrack aa bringen. Idi lege fiienuif bei der Be> 
urtheihing von Liedercompositinnen stets besonderen Werth, 
weil ja der IJörer heim Ijicde, in l'olge der kurzen Dauer 
desselben, ohnehin iiielit viel Zeit hat, sich erst in die 
Stimmung" selbst „eiiizulchen" ; er mnsa vielmehr Stete 
gleich von vornherein wiesen, „woran er iat". Waa Bu 
die Form der in Bede stehenden G eai Bg e anbelangt, ao 
ist ab rast Obarall als dia das IM bahaadaltaB Strophen- 



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lii di.« 7Ai bezeichnen, d. Ii. die einzelnen Pieccn sind zvfar 
nuiih dir Art diirclieuniponirter Lieder notirt, lassen ulit-r 
doeli, iinbe»( liadet kleiner Aliweicliun^'i n ui.d Einscliailiin^ 
freier Zwisrlienfiitze , die «tro|jlii!-elic Gliedeninu' ziMnei«t 
klar hworlrelen. Du* V'erlinltniM der Musik zu der 
textlichen Unterlag» im AUgemeiiim ist in den vorlie- 
genden Gesfingen elwa Aw elnelm wie in den ScImlNrt*- 
erhen Liedern, d. Ii. die iillf.'eiiieine Gmnd.'itimniung det 
jeweiligen Gcdiclite.s lUi» lil'^ti^u::ende, »tetii; Festge- 
haltene auch für die uiiipikaii?clie Einkleidung (Vorlierr- 
■chen eines beslimmteD ]k'gleiliin<;sniotive6) , ubnu diu)» 
dadurch die Uetailnmlerei günzlieh verdrfingl und ver- 
andni mcbeint; die Singatimme doniinirt aUentbalbeni 
«ad die Oiavkriitgleflnnf dleot ilir suniebat nnr ala Folit, 
ist aber dodt aach wieder fein ßcnug (in rhythmischer 
und hamoniacher Bezielnm^;! HiKs;^eurbeilet, nm den cha- 
raklerititifichen Au»drnck der Mu.tik .•.tel- <;unz wesentlich 
EU ergänzen, ja iheihveibc er^t zur uiusreiilienden Gellung 
XU bringen. Nur in /.wci Hezieliunf^en «ehe ich mich su 
AuMtellaogen ea den Uafis- Liedern veranlasst: nimlich 
in Hlarieht mf die ipnelunelodiMlie Bebandinng der ein* 
seinen Textesworte und »odann auf daa VerhUtnk» der 
•pedflsch musikalischen Form (Metrik) tum sprachlielieB 
Sntzbim. In ersterer Uezlelinnf,' opfert Vicrling der abso- 
luten Melodie zu Liebe oft die richtige Betonung der ein- 
zelnen U'ortv und Silben uiif, und in letzterer ßeciehunj; 
läset er »ich durch die Kücksicht auf die Symmetrie dea 
formalen Aulbuues der Stücke mehrfach verfflhren, den 
periodiichen Einaehnitten (Inlerponationen) dea Textes 
ntrht antrelefaaiid Bechnang sn tragen. Zwei anfii Gerathe- 

wobl aus des Maralen der Ilati>-Lii <k'r lieruiisgrgriffene 
lieisipiele mBgea in obigen .Sinne ab cüurukteristiiich für 
Vierlinge Sdireilnreiie hier «ngeNUirt sein: 



ShU' ieh 



•aa der Ha 



C / !- 



I 



vaa icb micb, o iMi-a« Svoo, iu dciueui Strabl 



0 



Tl 



diek — ba-die aieht! 



Die falsche DetonuDg des „der" im ersten Beispiel ist 
leicht ersichüicb. In dem aweiten Beiapiel gliedert sich 
die Melodie mnaikaliaeb in die Sitae • aad b} aie iat 
'bei ihrem ersten Auftreten auch dem Test eatepreeheod, 

widerstreitet aber — wie man sieht — der Interpunction 
der liier niiter;;ilcj:teii W.irto; dii» Mutivclien ua, 
welches gleich dein bei Ii Ii ^unst btct-s auf die Worte 
,^adre nicht' fallt, trügt, eben weil es sich als sclbf-tiin- 
digw Motiv dem Gedächtnis« dea Hörera vorher bereits 
eingeprigt hat, aor noch mdir dara bei, den nneulÜMlgen 



£inschniu bei „Strahl" noch fdblhareraa 
weilte bei dieaen an sich ja aiehU 



lob 



wühoUrhen Fehlern hier etwii" l,'iii;.'er, un) namcnttidl 
jungen angehenden Gej-angMentninjHir-ten die Nothwendig- 
ki'il i iirrei-tester Wdrldi'olaunition von Neuem recht deat- 
lich vor Augen zu führen. — Ich musH e» mir, in Hück- 
aiehk auf den mir snr Verfügung siehenden Raum, leider 
reraagen, auf die einseinen Uafis-Lieder hier n&her ein- 
angehen. Bs bei obiger allgemeiner Besprecbong be- 
wenden laMend, füge ich nur noch hinzu, das» das einzeln 
erschienene, tnuHikalicich minder belangreiche Lied „Loeken- 
>trirM Up. 1. den Haiiti-Liedcrn (lllla^i iilt N'drl.nic (Ilt 
sjiiiteren beiden Snmmliingcnl beigezählt werden nuis», und 
dass der den Hafia-Liedern nahe verwandte „C'yklim ani- 
biacfaer Dichtungen" (deutsch von Daumer), Up. 8, jeaea 
an VoraOgea nad MBngeln demlicb gMdi n aebten ist. 
(Fenulsaag folgt.) 



Tagesgeschichte. 



(ScbluH ) 

liif.Ti'.ii!i;iiit", mit mehr oder nundtr-n li. ifiiil aiifi.'cn<'mmen« 
(Jrch. ^t. rniivit lt. II waren (Jiidc'it rei/..'ii.li> .Ni.v- ll. it.'ii* fiir Strcich- 
orcli' i>ti>.', Kllbinr^t^•in'.^ liallut »u.*> .Foram'irs" , Stu^hl s .'l'r.iutii- 
bild" und Wagiier'ji |j<imiHi.sor HuWiguriL'siiKirf th. I.rlih.ift \it- 
Jankte man auch dio wiederholt« Wii-ilertrabe n.u liralirns' 
Orebestcrvariatiooeai Volkmann's Serenade, J<>.icbim'ii Cdiir- 
Marsch , sowie dw Älteren Werke : Maureriscb« Trauermnsik tuii 
Mosart, .Orpheiu* -Ballet von Uluck und Mottame ans Hendtla» 
üohn'« .8ommemaoht«trauni*. 

Bi t rächt! ir-h int dif Zahl diT vorRetragunen Soloeonccrtc, 
wiivon jril>M h mir vier Nnvitäl^ ii, die Violiucuucerte von Joachim 
(liajipoldi) und Keinh. Iticker (H<'ntMli), »owii' die Violuneell- 
coneerte vuu Itaff und ll'ifuuiiiii iKalaiti. Kin Kind \insoror 
TafTo war ferner das lief eui;;p ifi ti'ic t l;ivi.T<Mnr, rt vnii Itruhms 
(do l.an;;>'); da« l'iauufurlc kam ii . h mr ( L itisiii,' iii ('.iii< .Tt. ii von 
Bach (Tripetcouc: Walter, Yulkiand. Ziekeudraht), Muzort iKsdttr: 
ZiakeBdnM), Beethwen (Caioll: Zickondcaht, ttderi &, WmaA, 
Eadnr: A. llehlig), Schamann (Jaell); Tiolinooneerte mudsa naeb 
gesidelt von Kreutzer (Ddiir: Meyer). Viotti (Amoll), Beethovea 
uuij Spobr (Uesang'sscenc: iiargli<'iT<, Mendelnsohn (Joachim). Dia 
zahIreteh*'U Vim den genannten In&trumentaUoliatt'n noch vnrge- 
tragetii-ii Stucke ilbcr(;ehe ich, und es b.-darf kaum der Krvahnnni^, 
dasii gerade hiiT cini' hlibKchc Zahl nciu r ('"mii niti ni. ii zu licbür 
kam,'«, weiii;^.- .ilu r vi.n i i iu W> itli.-. 

IJulor den (icsaUKssnUst. n .■<nid /.un.ieli»t Hiebt ii.'c Kinln imisübe 
zu neuuen, dio znm Tbed auch Ihnen bekannt »iiul. Kr.iu Walter- 
ätnuus, i^X. Kelter, Frl. Müller, IUI. Emil Uci;ar, Kugelbergcr; 
Toa unserer Oper tntaa aoch ia Concerten auf FrL Aauwa, WL 
Koenig. Blaoo uadBQbolt Ala alta Bekannte begrBssten «fr die 
Damen Kling, Asmann, Sehwaits, Senbeii-Uaasou, K<dle-Mnr>dm, 
llru ir-Vi lk-art, die HU. Raff, Stockhausen, Hromada un 1 .1. l{iirek- 
hardt: aU neu lernten wir kennen und imünt auuh aU tredlidM 
Küuatl- r •jclj afi ii Fi.iii J;.7j:.iu Si laninn, l'rls h i i Keller, Killungor, 
bteinbaeli, B>lloeta, die IUI. Ueiiächel, Walter (Wien). Villanom, 
Petit, Ur. Kraus und Kenner (Catsel i. Diene jn'i'&seren und kleineren 
Stome wirkten theila iu Aufl\ihrunj;en des (iusanffiereins mit, 
theila saagen sie in den Concerten der MuaikgeselUchatt , me 
ttblieh, je eine Opernarie und Lieder, tlieils erfreuten sie uus u 
Kjtrac«>neerten. Auch doreh sie larntea wir manches Nene kauM i; 
ich crwühno blo« lisst'a .Lorsley* (Amaaa)r Brahma' JBamt m 
in) Winter* (Kling, mnasto n^etirt werdiea}i Liebetduelt la 
. W atkure- und Duett Slogfried'a and BrQnhilde'aaua .UStterdtan >• 
niii.i,'" lAinann und Koenig), Wietfenliedchen von W.igner. Ai » 
aus ,K.i!ii" v<,n Zenj,'ei ; Arie au» ,Haideji liaelit" und l{»'il< •- 
lieder vun Holstein, Uallaile .Duuglaii" von Lcewe ^l*r Kram, n it 
l>edeutendem Eindruck) , Fragmente aus Mozart * .D.nid'le j.p i- 
tcutu* und ,K<! lutatore", neueLiebusliederwaUer und zwei Quarte « 
voaBiafanu, lUMniseho Gesäuge mit Sepnaaoi» vea iOUir, i» li 
Aaandriita mit äopraasole von Bmeh. 



lieli-'n wir zu il.ii Kiiinmi-riiliuiliul'iiiili'U ubi-r. su iiiiii"ii wir 
im Vord<'r;;niiiilo >lic ;;r.nsi-ti Mfjht'T ■If» .Stn-ii'liiii.irli'tt-i : Haydii. 
Moturt und BiM^thnvcn, fvrntT ävbub«rt und tjcuumauu uud vuu 
Modanen Brahnu, Baff, Bsliiiiataiii, 8. d« htam ud VardL Dn 
Abiraduelnng wegen wud* n der Tttge\ mmm iwei Streioh» 
(inartottt-n «in ClaTierqiuuteU oder Trio oior Duo "der auch mit 
ZuzuK Ton BläMm otn i^rOeeeres WiTk. wi.> Bwthov.M)'>< .Soptuor, 
Moiart's ItlaKsoxtiitt, anfsti'filhrt. Aiisiibcnd>> waf-n dio IUI. Har(f- 
h« r. RnnUcb. Trost, Kahiit, Zickoodrabt, S d«' l^ngo. Jaoll und 
naob U'-diirfni-is die bi'trt'ffi'iidi-n Ön'b<'«ti»rr>üt.di'd'!r Y.n t-.-w.^hrt 
uns ^jpisjMs ViT^'niijCr'n, hii'r dio li-l>bnfti-.st,i' .Viirrki'Uniiii;.' di-r vrr- 
si'lu>.'di-!ii<ii I<i'istiinf?iii aii.«iidr*icki'ii : vin/.-'lin- NiimiinTn ^.'i'hi'iriii 
mit i-.im IS' *it- n , nu-i ji' in l ^ii (n'h T k:im. lUsi uns 
>iucb diu i'luri.'ntint<r mit ibr«!ni Uc»uche beehrten, habe ich nuuh 
' »fxxuiü w «nraluiMi; di« W<H wmm, iMchan Gemm dtM« Spiai 
gewihrt 

Die durch d«n Geeangrerein zar Aufftlhrung mbraehten Werl» 

wareaHendelasohn'i.l«bgtuMinigr*, Fragmente aus Bnluiu* Keqaiem 
(welchea, wie ila» SL-hicksalHlir-d und Triumphiii'd, bt-i uns «chon 
I btnt^ «iof^bär^rt ist), Bach'.'« Mattblos- Pauiiiou, Schumuun'ti 

I .Paradic-i und Peri", .sridann Beethoren's Xcuntn, Havdn's ,Jabres- 

Z(dt<»n", Fra;nn>>nt.' am Muck'» »Orphouä" und U'fbor's .Kurv- 
antbi'*, Chiniliini ') .Mis^a acl.'tnni-i (i'iii l'^idi-r zu wi'iiii,' :,'i kaniit"s 
M-'isti-r»iTk Vi. 11 ii.irli,t ni Wirihi i, l iir d.^n k.;>mmt'inli;ii Wint-ur 
sind !3(-bumann i .FaiLst" und M.'IhI •l->'>ii|iu\ .Klias" iu .Vu.siiilil 
genommen. 

Dia „Liedertafel'' welchoim Kuvbr. mit .Aiili^'uuf* ihr 25. Jubi- 
Uua küm wird, muU im ia vorlotiten Winter nebm Wariwi 
von Kelter (.Bude*), Mdmric (.Fi«hlin^nets>), Sehnlsert-TJast 

(.AUinxchf) die giuMim Chörn aus Koüsini's .Toll* (Rütli-Scono) 
, rw:ht ^jolun^'fln Tor, und am fscbluM dnr li't4!t<.'n Saisou war 

I ni'b.»n Bruch'a .N'ormannontu),'*, Laobn<'r'« ,Hyiun<' an die Musik* 

und Koini>ck"'» altfran«<j»l8clu'n l.i'Hi<Tn di« (;rii»«>T arii^legto Etst- 
j liiigssohoijfuntr uusoriw nouen Urtranisti-ii Alfff I (ilaiis, . A'i 'h v. 

I (jfuius der Tonkunst' fiir Männ'-rcbur, gii'^n- s i iii l), >(, ; ti; 

[ Sojiransolo, w.IiIk^ v"1i ontscbiedenctu, doch noch nicht abgu- 

kl.irt<-iu TuK'm;" -j'. jinii:>>n GuHipoidctea , der auf modenutHn 
I Boden stobt, /"Uj^iiiü.i ^ab. 

i Teil den lablieioben übriRan weltlicben undicirolilichea ClHiir- 

I fuMgm mOsaen hier die in Volkland's Benefix auigefahrte ,Wal> 

I MUytaUicht' Mond<!lüsohn'.H , sowit? die sogenannten ffeistlicben 

Cbnoarte dL^s Hrn. Waltrr mit bis dahin unbekannten Werken der 
groieen alten Italiener und DoutscbüU bonuuders bvrvor}^bubcn 
wwden. Aach erwähne ich drni Busnüb dis Scbwvdi>icben Ucrrnn- 
Oliartiitts uml di-« (stark d-'imirti.u) Bitüikt D^mi hur-i . m>w\v 
ölg<'Ivortrax" il' T IUI. üluus und Franz W.i'.tt r. 

D^w-iN uiini-r l'üliliriiüi « irklii;hi!ii Sinn für mi^t" iiiii^i'»,ili-«-lii' 
(l'-iiK.-..-.'- besitzt, I. lu'l '1' r rmst.iiiil, il ns iniHvii •! lu ■»Im rii- -ii 'H 
Beifall, welcbiT di iii kouin n ;,'rM,>t< r .Soii-sti'n wio iCa|ii>"lili, 11. u- 
schel, Joachim, JaoU galt, mobr. rc Male auch ganz« Urchcst«)r9ätia 
(Ton Gade, Vulkmauu, Kiibin.-iti-in, Brahm.-*) mu.sston wioderhult 
werden nnd daaa nach Symphonien häufig unser verehrter A. 
▼oUcIand rrnnifen wardc. 

Zorn Sr!i!iiis noch «in kanos Wort über unsere Oper! Die- 
IlHnt ist iiu 11 ibste 1875 mit ErölThung des neu«n Theat)>rs und 
BmIbO d' r wirklii ii kün-itleriwli j;i'8tnut>'n Din^tiun * >ri)S«c ••beu- 
ADb in ein u. Hl -1, -iL'ln.in-ro.s .St.idium tr'-tr-'ti n. Dem f._'i,in;;' ii lutt- 
IWto von I>!r. rtnr iiud raii''llMi('istrr il'. I'riiuki fur 1£. Wajrn'jr 
Wrd.ink' u w ir tr. l1lii-!,i', j,i bei iiii.-i ri'ii Vcr!i.iltiüs-.' U ^l.iiu'-iuk' Vnr- 
etelluii;;.'n vun , r;i!iiili;iii-M r" und ,lAibtuf,'riii'. Nuiii> iilliLb Lutiti-ror, 
bis dahin uub. kaiint und mit AidisclzucVon tfvrua verminst, erregte 
in acht Vurstoliungcn einen LuthusLsürnus , der einen förmlich«« 
Vmachwong im der J^wiaea ribnmoimw Aneehaaing Aber Wagner 
▼oUbracbte. Und dietee Neu* drai« tkf und bläiGt Bald «fad 
auch der .HoUlBdcr' iura ersten Mal aber uus«re Bühne gehen, and 
die Wirkung wird Ki'O'ii'si'in: denn der .Lvbengrin* hat alle Vor- 
urtheilf besiivt. Lcitzterpr wurdo übri;,'cns f.ist <>b(ii' Slricb i,'.'- 
it'ben, wie h. Z. .Tanubäu.siT* , musikaiiscb mo;;lii li^t j.'rmi'llK'li 
«instadirt und dccuraliv namentlitti im 2. .\fX viirzu:.,'lii ii aus^*'- 
I tattet. IM» Urcb^'ster kuiiuto £W'ur nur auf rji. JO .Mann yer- 
! tärkt wurden, üiiiclte aber durcht'ebntul mit l.ii bn und Eifer, 
'nsero FJna war di" in Bayreuth auch tbatif,'*! Frl. Tony .\mann, 
ind König ein weihevoller Lobcogriu. Aach Nachbuur trat iu 
: t*rter«r Bwl»auf. Diea«,WaahteiBiKldioLiHca waraiuiM«re ge- 
Mertra ChUto ia den ktataa Wlntenu Dm Bopertobe bowogto 
: ich im üobrigeo im Geleis« der bekannten guten ond schlechten 
<piel- und Sonntagwpem, und nur n«cb S Novitäten lernten wir 
mum: Abert'a «Aatnga* (veracbwaad aofort wieder), Glnck'a Jjibi- 

I i mito in Ttaria' (nit rmUrktna Onhaeter, keMad««n JUaa 



6^3 

und >;roäsi>ni F.rfoli; un linualn ijeijebon) und diu „l'ledcrmau-." u 
Slraus-i. Ausser dem .H'ill;in.ler" erwarten wir nun mit Walir- 
scheinlichkeit fioetz' .Widcrspän^tigo*, vorher diu bei uns luilb 
vetgeasctien .Jesaonda*. Morgen aber hören wir durch A. Walter 
mm enten Male tVagmente aus jden „Meistersingers'*. Mit dieaer 
NotiB aei der Berid« ahgeaeMoaee«. L. K. 

Dresden. 

Iu der Oper kutiu das abgelaufene Jabr beJuultnule Krfili,'e 
ebcüsuwejUL'. .Ml' eiue iui.ici|i;;eiii.iase Verf i'i;"-'^' l'l'ier /:e|e 
nicht verzeichiieu. Harau i^t iiiehf. .Miiii.'el uii lM■^5ere^l| Willeu 
schuld, wohl aber eine Verkrltuij;,' ii^'uuiieudor iiiiSSeror 1 jiMl »'ule- 
Uuscr 1869 abgebramitts scbtmes Uperuhaus vrirJ erst jetzt nach 
acht Jabron schwieriger und langsamer BautfaHtigkeit durch den, 
gleichfalls von Gottfried Semper auBgefuhrteu prachtigen Xen- 
ban ertetit sein. Die EiOffaung atnt, wia ich hier beiltofig 
bemerken kann, am 1. Dec. bavw ond geacbieht mit CM.r.Wa* 
bcr's Jubelouverture (als wenn sich das nicht von leihst ver- 
stände!), einem Prolog von D. J. Pabst und Uoethe's Schauspiel 
.Ipbigenia*. Als erste Upcr dürfte Tags darauf lieetbuveii's .Fidelio* 
tülgeii. Kä waren traurige Jahre, welche l iiesilms Ku isttreundo 
iu dem bolzerueu Intorimscircusbau verlclit bal>cn, in welchem 
bei Wiiiterstürmeii alle Fugen krachten, wo aber ifu I.ru/.-'stnund 
der Tbeeraustriob des Sparreuwerkes allenfalls aut Soeinaoner 
oder aiit den Kliei;! adeii lljlfiuiler angenehm wirkte, wahrend 
die Masea minder uervenstarker Biuiieolilader die laterimszeit nie 
largniiuii wardan. Da jada fTniliaaa. «tela Ratniaitaa wtA Oo> 
bIBbb, «ale&e ia daaNothataad^ahrenbeaebaft wardan manlen, 
naell Oltose oder (jiialiUlt in das neue Hsus nicht gopasit haben 
wflldao, ao dreht« sich das Repertoire um die eine Achse: nur 
da> NOtbigste soll neu gegeben werden. Neben diesem äusseren 
Uinderniss liefen indots swoi bis drei innere Hindernisse parallel, 
/iinilchst war aus unserem zahlreichen Personal diu clsäsische 
i'li-: iiieiit oJer last nicht lu besetseu. Wir konnten, guwjsser 
l.uckeu ha.bcr, dun ,üüu Juan" nicht geben, nieht lie .Kiittiih- 
ning', noch eine Auzabl (Jluck. Mit dem K ■ 1-' i:ie:i; der 
Fran Otto-Alvslebou kann Mozart, mit dem aui 1. April em- 
tretendea Fri. A. Hofmeister (seither in Berlin) Ulack reac- 
tirirt werden. Im besten Suuade war und ist die Wagner Oper. 
Aller dass die DaoMB Maiten, Nanitz und Reuther. die 
HU. L. Riese, P. Bulaa. B. Degele, Schaffgans, Kdbler, 
Decarli den .Tannh&iiser*, .riulllUidcr*, »Lobengrin* etc. 
künstlerisch vorzüglich intcrpretiron, mag iu Theiterblattern nach 
Bedarf gelobt werden, kaun jedoch an dieser Stolle nicht weiter 
iu Belracbl kummou. Nabt .Tristan* uiid intch weniger die 
.Walküre" etc. körmeu wir i,'ilijii, - uisd hier berühre ich den 
zweiten iijiieren Diij.jM'l: weil K. W a n !i e r. buiMrir seine Nach- 
Lobciigriu'schen Werke dem k. sacbs. lljubeater überlaset, eine 
uachtraglidm Abfindung für die unter einer fntbaraa lataadana 

Segeheoen enten Opera verUngt. Ural Platen itt nicht eng- 
enig ha GaUaiugeben, ahar iBmariüa iet «• fflr Iba schwierig, 
fardiäUnlarlaaBangenrraharerIntaBdanaaamit 21,000 Mark posi- 
bumanaa Hoaorara aufkommen zu massea. Seibatredend ist da* 
Arranaeoent eine Frage nicht des Rechtea, tondeni der Billig- 
keit. Wapiicr sat't ßanit rubis;; ich kann warten; ohne .\rraiiga- 
nieiit keine neuen NVeiAe. Im Interim koiiuleu wir diesen Bc- 
waüueleii l''nedeu ausbaltcu, — iin noueu Hause masi so oder so 
ein Kulsebeid herbeigeführt werden, und dann wird wüUI zuuaclist 
.Tristan* gegeben werdeu. Das dritte Uinieruiss aal der lUbn 
nach interessanten Zielen war Dr. Jul. Rietz. Der ausgeaeich- 
ueie Musiker hatte keinen cigentlicbeu TheaiorverstanJ, keia 
ZaittanlalMa fto dia Bahaanwwknni. Wann man daa WagoaK- 
aeha Mnilkdtama ftr genMhiaehAdl% hhlv kann ann Ja aehaa, 
wie weit man mit der Pflege der rransOsiaehon Opera eoaiiqiw, 
far welche wir in Frau Proska-Scbueh und A. Erl treff- 
liche Interpreten haben, kommt, oier mit der classiscbeu Oper. 
Aber als Rietz, einem Archäologen gleich, blualutie^' iu die J iru|ilo 
Uruft, in welcher Ualüvy's ,l"hal von Andorra* don >>LtiUt 
des Ciercchten idllief, und diesen alten Schm<>ker vor da-i gr jüu 
Licht der Rampen zerrte — da hat mau lachcu inuH^en. l).u war 
ein Atteuljtt aul ien Zeitgeist, wobei sich der jet/.t Verst )rb»no 
beträchtlich die 1' inger verbrannt bat. Ks gibt auch uubograben« 
Leichen, die als Scbeiulebiga baramiaufen und hia uad da 
ihre gespensüsch langweiligen Sohauen werfen. .Catlnriaa Cor« 
naro* tob Laöhnar wul .Uolo* von Schöll lind solche go- 
scbtninkta Laishan. Aber leider ist daa PttbUeum so nicbUnutzig 
aehfata, daaa aa gus nMiauaand It^it, man dia Kritik aofchau 
MhafailaUiea Todtea die Halia hMniaterraiiat nad nnf dia Uap- 



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624 



pcnide» dürnn Kiutthiüi iiiiiieät;t. Icli habe an dieser eiiiiger- 
iimasson aiiatotnischcu l'roci dur ituiuer viel V'erj;ntl|{en.-- Aiissftr 
Halevy's .Thal \un Andorra* (nur zwei Mut gesehen) ii>t V e rd i ' ■ 
.Ai<l»" iB dir«em verfloMcneo Jahn und tüitdi'm dutzcnd Male 

SebeBwordrn. üeberdieiriuUr dem uuverkeonbaruu KtnÜuM 
.LolMogrin* concipitti tahBtraiska Ojwiawerk tind ja «akl 
die Acten gMcbloMen nod tdM üchwtehan Ober fielen Sebfla* 
lieiicD Terziaben und vetgeMea worden. Üorrh ,Alce»te* von 
O I u c k ( mit der Mildem abgefangenen Frau Kainz-Praute) 
wiiido, der Natur dictet W'rrkfS nach, eine langdauprnde Bcrei- 
iLcruiig des l!i-j,el luires uieht erzicll. Mthruiala wurd das uvai- 
eiij»tudirlu .Nachtlager" vph Kri;it«t'r wiederhii;! , dem zu 
freundlicLerer Wiikuiig ni.i i i :i::i riio liypeiseulmieulale Text 
im Wege hUhl. lir. lluU» und l im ScUucli hailcu das Werk 
trotzdem in Onat »Kar and Zinmerniaun*, .Dom PagquaJe* 
und »Kl» iJiaffela' «nrden neuinscenirt and FioraTaoti's ur- 
•HCi aber aBmante nnd fttr Frau Schuck zierlich paeiende ,Dorf> 
•laCCfbineii*. Damit «cbliesst die»« Revuo ab. Die aeildem be- 
g(ii.i.(iie tirup Sai.Min i^t mit iIcitiricL llufmann'» .Armin* 
eiOffuct wurdcu. Kiue Kritik de» Werkes gvhön nicht liierber. 
Nur über den BUürcrurdenUiciiun Krfnlg und üVkt Ilut'manu's 
PaiteistcliuLj; 2Ur Opurufrigc «ei Kiniges livnu ikt l)res<i>iu ist 
ganz bebliuiuil der leine» fraiiiüiiSieLeu lS|iielu]ji'r uml ijcn lu sseren 
dfuticheu beiteren Uj>ern /.ut'Jtiglif b. AlJe i.bri;^( ii umi Ki .Lttiu'i.-reii 
Tb«ati'r»yiii]Mitliieu theilt (uau zwi&cbvu die ciassiscli» Uper uuU 
& Wagaar. Casellmeiatermusilt iat bei nna uaai««« 
lieb, und da dia UitaidaDS genau weiu 1 .Tannbluar* — 9800 8. 
(d. b. er erbringt alleuial die Maximaleinnabme), eü Laben naua 
Werke untt-r vielem Misstraucu zu leiden, weuii sie uichtnen- 
deutscher Abkunft iinil. Da uuu der l-'uniienbau des .Armio* 
viel eher aut tiluck und Uarscbtier zurückgreift, ulsuiif !{. W agner, 
so war n.aii vcm der guten theilwci»c begeisti rien Aufniibmo der 
Üj'er, die seildem bleib vor autverkaufteu Häusern gespielt wird, 
Uberrabcbt. Ik i eiugeLeiiderein Üttidiutn erklart »icli über diu 
Sarb«. Uufmaiin ist inuurbulb der Orcbeitrik ganic, iuuerbulb der 
UamuHiik su Dnivli-nbeiku Wagncriauer, und nur in der Kbjtb- 
adlc tuul im äceneubau nimnrt ar ata« ffaaoacirt eMnenaiiea 
Haltaiig ein. Der unierdeea M ncuäwnnderta Opferebor ilaa 
dritten Aclea bat soin Vuibild nur im Chor der seligeu Gei&tcr 
dee .Orpheus" v<m Uluek. Kbeu&o der Chor di r i.'eliu s,'eneo 
DuutKCbeu im vierten A< t gi bt im breit-uuidruckc nibti ii <jiiuk"- 
acbeu JScUritt, uud waren die ruuusehi ii I.i.v'JH''-' li"ie und d»8 
originelle liaJiet nicht duieliuus uiudernen d L'pi .i,j;e;> , 'ii-r Kur in 
iiacb gebureii auch üic zur iiitereu .Scbuie. Aber un.l dii:. ist 
diu l:.igeiiart die»ea Werk«« — so oft der Autor zu ciuer Aua- 
JdiBfHug rein l)riacber, «dar n aiaar AadaaltiMi diaiMiiiabar 
Sttannuiig ge angt, Terittb «r da« beionneae aanterlnaiBa Sta- 
dium' R. Wagner a und, obna au i'lagiaiireu, gestaltet er mit 
groBier Feinheit, mit konatveiMbudigcm Geschmack und (charak'- 
leristiscb lür ilufuianu) stets mit pla!>ti«cbur urcbcstrativcr Durcli- 
• trhiigkeit. Varu»' Visiuu ist eiu inuiiikdiumatischeB MntterstUck; 
l'.Ica- i busiielda's Nac btaceue ein kuehpoetisebes w und- rscbüiies 
TijnitLiel!.. Naht ul»erali it>t diu Muüik gedrüugt-^i uLiaUbi ;i un-i 
vcrlriige nmiu be krattvullero Cuiirentraii un. Abtr lui <.iaiii:en 
sind ilie Tuiieuipliiiduugeu edel, sliinniiingi^rb nd, die Musikfactur 
feiu, lulvreMMiul, die (Jrcbeiitratiuu iu»besundeic ^ebr talentvoll. 
StnüclU mau mithin aus dem Lexikon der Lobprädicute daa Wort 
genial, lo daif man acuo*t die Obrigen Lubcpilhcta auf 
.Armin* anweudeu. Selbst bei der dritten Anhörung bat mich 
Ua* tcböne Werk bis zur loizton Note iut«re«»irt Zw>tcben 
Uebarien (der biiuiuiuni;) und Lteweguisg (Aetion) bat der begabte 
seitherige >):iiph(yiiiker und Lyriker lluliuami liiie boacbtens- 
werlbc und dramalueh wiiki!.«u.e Veibindiing hergcsielll. Auusser- 
licb wird diew; „llermai.n.iiiebluelit", die UAl alJeu bealeu Krivtlai 
der llolbukne gegi ben wird, im ueui a Ilauae wohl glänzender 
inaeenirt «erden, t rl. Multaa (Fnlvia), Krau .Schuck ^KiraicvuUe 
Tbuanelda), Kie&e iArmin) und Balat (i^atwold) tragen die Ilaupt- 
raUaa. Aia Diiigeut hat ilr. Scbneb mit einer Hisgebung diiigirt, 
«elcba aelbkt bei Dirigenten, die kein» Oapallmalatefnaailc 
acfataiban, «oUtbue&d aouaUaa vAida, 

Ludwig Htrtaana 

Fr.in.ise .1 vni Himini von Hermann Guetr. 
£rato Aullubruug in ^tuihuim am UU. ävptembvr Ibll. 
{BMtm.) 

Dar «AlageodttoBewab^ wietdirbelacbtdnaatiaeherllBiik 
die WiduiBg deratlbea dnrch daa Werth derDichtong baattaart 



— bcüiuhuiigbWuisc gehoben oder beeinträchtigt — wird, iat dua 
grusse 1, 1 ■! ':■ e s d ue tt zwiacheo Franceica und Paulo im zweiten 
Act ^vierte Scfue). Es ist der dramati-cbe liuhepuuct und 
eben deabalb auch dor maailcallacbe; ea bildet so sehr den 
Miltolpunct dca Ganzen, dass alfea Vorbergehuudo lediglich alt 
Yurbereitnng biersu , alles Nacbfolgenda ala eine nur breit aus- 
IcUngende Coda an btstraebten ist. 

Daa PiAUmai fHblla diaa aucb aofort bei der eratea Auf- 
fubninf bennu. Bia in den Däett war dar Erfolg dar Oper ein 
nia.i«iger zu ncoaea. Der ante Act hatte das Publicum nicht 
wainigemat bt und kannte eaaucb nicht ; am Anlange des zweiten 
erhuhte sirh die Stimmung, war aber iioeh iii< hi diuiernd erregt. 
Daä Duell brachte indessen einen iis.n.l.t;^! ■ 1 u-m li!ag, auf dar 
Dubnu, wie im Hause, äturmischer t>ntliu^iiv^uiu» brich los, — 
und da» Glock dor Uper war entichieden. 

I>iescs Duett gehOrt auch au dem SebOnslen, waa an taniF 
tisch wahrer, glQbend leidentcbaftliebar, ItmitioU anflnbaniar 
und bia sna Scbloss gesteigerter Muaik laft Blebard Wagaar 

Seschriebon worden ist. Ich kenne unter der jüngeren Generation 
er Compooiaten nicht Einen, der hier Hermann Gootz auch 
nur auuHbernd gloicbktaie; ebenso evident ist es aber auch für 
mich, da>s <>h:w die Duette in .Tristan und Ibuldu* uud der 
»Walküre" (iieses iJuftt nicht geschrieben worden wäre. - ÜB 
si>il dies den Werth dir l.ii»tiiii.; i. imaw.gs echujalern — itu 
Gcgentbeil, dieser Vergleich uihuiit ihn nur. Denn ich habe schon 
mW dannf klafaimwan. daas U. Ooata kein Nachbeter ader 
Aaanpindar'iat. Er bat Rlcbard Wagnar'a Schöptungen ao voU 
und gans anf sich wirken lassen, wie sie auf einen unbefan* 
geo, tief und wahr emptiadend«n Musiker «-irkcrvuilsacu; erluU 
erkannt, dass hier der allein richtige Wog vurgezoicbncl ist, auf 
welchem man zur diaiuatisch-niusikaliscbun Wahrheit gelaugt; er 
besitzt aber kun>st!erist:hu i'uteii^ , eii^ene l'hautasie genug, um 
nicht zugleich iu di n I i hier zu veil.iaen. auch in der meludi- 
scheu trliniiung den .Meister nach^Uiihiiieu. — Die Form de« 
Duetts i»t eine iieii-, in den Taktarieu wechselnde (das Arioso 
des Faolo im ^u-Takt ist die am wtaioSteo bedeutende Partie); 
iia aar kflithttm litiiltBWhaft aicb atojganHiaa mekiditobf 
Tbrasaa: 

.Wenn «fant fm fl a h t t w aiait wk lebwabao, 

Der Erda Leiden mit anMdi^ 

Vom Strahl des awgao Uebla beglOüb^ 

Will ich dir treudif AotiraK gebäa.* 

Und -sjiat'ir ; 

,K» wi'i. Im I-tige, es weiche der Trugt 

Mich zieht zu dir ein mitchtiger Zug. 

Kl» atoablt «aua KUrbeit nach langer Hadil^ 

JSa al*ga dar Wahrheit heiige Uacht* — 
kalifaa irirkua «iadar; in den MonwiilM dca tallgtten Vargat* 
aaaa, wie in dao ihm vorhergehenden daa Targobiicben iCampfea 
spricht das Orchester allein ; äoloinitrumeuie treten iu geeigneten 
Momeuteu, die Stimmung vurbereitend, iu den Vordergrund; 
überall ergebt sich die i'^mptiuduiig iu einem breiten, schön melo- 
dischen 1-lusa — kurz, dieses Duett ist eiuo seltene l'erie, wio 
sie nur ein reichbegablur Tuudichtur tiuduu kann, uud dio dem 
ganzen Werke erst »uiaeQ vollen Werth verleibt 

1. eider kommt diese Scene einen Act zu irub, denn nach ihr 
ist keine Steigarang miahr mCgli e b. Wir wbrdaa da* weniger 
empfinden, wenn im Schlusaact nicht alaa fiut paralleia Bitoauea 
«uftr&tu, hier uatürticherwoise mit bedeutend abgeschwAchter 
Wirkung, l'.iraii ist iiuu freilich sun&chtt Silvio Pellic« schuld, 
dem gerade hier der Tondichter nicht au seinem Vorth eil gefolgt 
ist. — .Nui h der er.^teii /u»aiNmenkunft wird das hebünde haar 
im .Moment dvi höchstou Kntzuckeiis von dem iiatteu Lanciotto 
'.ibi rrahcht, welcher seinen IhuJ i l'aulo niederiluaseu will. Die 
Kauipleudeii wcrdeu durch duu Vater Frauccsca's goireuul — 
Lanciotto lasst seinen Uruder verhaften, um ihn in richten. 

in nächsten Act hat sich l'aulo aus dem Kerker befreit i ar 
mochte mit Franceaca Hieben, aie aber weist ihn entugaod auMk 
tud will ihn mit ihrer Jugendfreundin Uiana veraialen — «ia 
Suhuvaet, der glncklicherwcisc nicht gelingt, weil Diana gebro- 
chenen Herzens bereits verschwunden ist (wohin? erfahrt man 
nicht); I'aolo wtlrde durch eine iMiche Veruuuflheirath auch niU 
au liitereöbc verlieren. Im .Muuiinit des .•^uliei.iv'in er-M.-heint der 
(iatte l- iancesLa'i w i>:a< i .1:11 ; er gUuhl, d.i^o Bi ide verlernt fliehen 
wmUi i.-, un.l ati-usL I raiiüLsiu nn Jer. I,t lutte das mit viel mehr 
llechl im zweiten Acte tbuu küuaun, — wodurch lioiliuh dor Uritte 
Ibatftllaiig gawaidBa wir». — Allerdings ging* dasa auch die 
Abaiaht daa OiAlanom|maiMan verloren, Ranaiaw ainar ptj 
eUwhan Wandlongi dar tragiaehaa Katbaiaiag an uMfaietaaa, w« 
aber wiedenim das «thiaehaB Widaafrnah bacwmanifaa kat 



626 



dm di« nMcbnIdiff Leidende for Alle kfiteen matt. DieM 

Schlasskatadrophn bitte dichtrriich ganz arnliTi aiif^efusat werden 
miUnfln, wenn sie rm-ti dem iweitcn Ado noch von dramatischer 
Wirkung sein und nicht «Is oino unnötbij^e Wiederholime und 
Dehnung der Situation erscheinen tollte. Musikalisch kann sie. 
•ui dem oben erwähnten Grunde, auch zu keiner berTorragfailiin 

üeltiir.t,' i:!' 1 iiii,'ijn. 

I^sen wir uun die Qbrii^en Sccnen eine kurze Revue p»s- 
liroq. — Im Stil li.T allen Oper iKt die Introdm tion des erf.ien 
Actra lehr hulj^i b eedacbt: Cböre von Landieuten, welche ihre 
Gebieterin feiern. MaawtUeb der JUdchMebar UKtom «u- 
deln dnrck die Aaen*) fit lehr niiQdilK, der OeMnmtelMr m 
Schinna «ehr wirkiain gettcigert. Waa am hier aDgeoehin auf- 
tifl, w.\r der Mangel an Hallet, welchea in froheren Zeiten hier 
unfeiilliar lieh hatte breit machen müisen. Um die Chöre aber 
nicht uiilie*iH;li< h stehen zu Usion, wird während der QeeftDge 
eine Pantoiiiimo aulijeiVihrt , welche in chftrakterittiachen 
(Jruj.pen und Heweguiigcn die im LieJe angedeuteten VoruiiiRC 
(Müdchen und Junglinge, die sich suchen. Iliehen nml litideiO 
Teranacbaulichen. E» i»t dies ein uH. id.irer In r i s<' !i r i 1 1, 
vekber uas beweiit, dass Guetz ein denkeudur Cuupuuist ist, 
dw lieh ft. Wtgam^t Lehre too dem Rnatx de« gedankenloion, 
nichSDeB Blllals durch pentomiiniich aonulhlge fiewegnngen 
n Kotzen gemacht hat 

Die zweite Seen«— woria Franceica wmiMhm erfibrt, dau 
Paolo lebt — ist samelst deeUnatorisch gehalten, bietet aber 
nicht« Hervorragende«, bi« sum Zweigesang am Schlu««, der un«, 
jedoch nicht in miatisenehnier Weise, an .Tristan und Isnlde" er- 
innert. J--m .\riH-iij I)i.iiia"s i,A1h ich ui>ch kurz das ItnrUiein 
trug") beruhrt mit seiner etwas Rerriachten Naive tat nicht ance. 
nehm. Man enipliiidct, d.«6S diese nimiterc Diana in die schwUle 
AtaotphiU'e der sich vorbereitenden tr.ti;iachcn S^cene nicht 
nuMD wilL Der Auftritt Lanciotto's (3 hjcenei ist unsef.Uir im 
Blik Wakher'i (uuden iMeiateraingera* j gedacht, üci Lanciotto 
Mm« m dar ComgoaUt m keiner recht nrlcnMtea OMnkl»* 
iHitt: ceberahtdiee wiedanm in der dnunamebao Anlage, dt der 
Charakter Lancioitu'» obarhmipt sieht recht klar wird. Lanciotto 
will Diana zwingen, den nabeeden Bruder so empfangoo. Sie gibt 
vor, ihntodtlich zu hassen, und flieht seinen Anblick, um im ersten 
Act nicht wieder /.u erscheinen. Auch di«se Sccne ist niutikalisch 
nicht bediMitetnl. _ Der Auftritt Paolo 's .;4. Sreiie: wird durch 
den ihn bi'v;ruiseiiden Cliur b«?lebt, der hier ni'ituiit ist, da die 
Dienerschsfi sich Irejdi« um di n l.ini; Ijitlidirt.u drinKt. 
Weijii aber am Schluss deä Acte-, d -r i !, r s. ii. Ih- 'rusMiiiL'eii 
unoijtbiger Weise wiederholt, su cmutiudcc man sutor t, dass es hier 
■■r dw Ckonriikiiiiff wagen geaehlebt. 

Die folgenda Qu) Scann iwlaeben Paolo nod Diana i»t die 
erste, der wir ein tiefere« Interesse abBewiBneo. Paolo ercftbh 
hier seiner Jugendgespielia (die ihn beiDlicb liebt) daa Eiwachan 
der Leidenschaft zu I-Vaaceaca. Die Errthlnncbt Otntnla .BAlIa' 
entuoameo, al»er mit nicht gllleklicben AMndmrmgan; dann 
gerade die bonihnite l'ointo : 

„Vurfulirt hat uns iliis Ituch, und ders cf sfh rieben ; 
AujiMii'iri l .iu'r l.isi-n wir nicht weiter* — 
fehlt u: Ii v;' i''"'Hf'r»ei-.e, Diche, wie .sn manche andere Ab- 
tchwuchung lioinml ebou daher, dait (ioeiz da< Yerhiltniss 
■wischen Paoio nad Franeesca rein platonisi h, ideal auffassen 
wilL Doch itionnt diea nicht mit der dicbleriscbeo Ueborliefo- 
nuMg und dknpft die hohe LeidenaelinftlieUBaH dar Slimaungan» 
■itlila die eigentlich« LebenssphSw daa nntes Torgangan — 
Hustkaliscb bemerkenswerth i;t hier daa Violoncellsolo, walelMn 
I'aolo's Krzikbiung sinni;; be^;i'ii«t — Die Schlussscene, W 
Paolo durch Lanciotto und Guido zuerst erfährt, dnss Franeesca 
während saliner abenteiierlichen Krie^-szü^? die lialtui (•eines 
Bruders gcwordon, hriuLjt leider nicht liie liipfeluiis dus eisten 
Actes, die «ir erw.iitvten. l>ur CotiJiveni'st kann hier den nchten 
Ton nicht finden, und der Jubel des Ch 'rs . der den (Jeßcusatz 
SU der vorzweillungsvoUen SiiiuMiun^' I'julo's Inlden sollte, tntt 
nur atOreud ein, weil er Ute l'^otwickelitng der leiduugcbaitiicben 
EcMpng anhnn im Kaime natnrbricbt. 

liar nweita Act beginnt mit einem UodoIcmo Fnneaaen'a. 
8li ahnt das Kommende, fieht den Geist ihrer Motler um BilAl 
•ad Rettung aus ihres Hersen« Wirmiss an. Uieae Seena gehftit 
M den acbAoston der Oper und war auch die erste, welche einen 
«BtachiedeDen Krfolg hatte. — Krancesca'a Vater tritt auf; er 
will «eine Tochter bestimtncn. J'.ndo «tu hel.en. Der gute Guido 
ist die schwächste l'igur im ii|.un.i; ir es zu i<:\r keiner 

Chnralcteristik und in mit seinen VerwiUctungeu so wenig glück- 
Jiofek «in Bit aaianr anaikaliBehan JSftOhBlBttns. ladMaan gaUagt 



et ihm, Tranceica sa bestimmen, Paolo zu empfangen, und der 
korzeMoDolog Franeesca'«, der hierauf folgt (.Ks sei, ich will 
ihn sehn*) icnwingt «ich schon zu jener Leidenschaftlichkeit auf, 

die uns im irrossen r.iehesduett erifrcifL — Kin Ensemblesatz 
( l'ranresca, GiiidM, I..iiieiMi(.j, Tu 'in) folut, der im Beginn musi- 
K.nh'snh n:"lir ■Twarten l.isst, als der Schhiss erfüllt. Krancesca 
crKliirt, [iiit il.r.-in Vater zur Ileinmth gehen zu wollen, l'aolo er- 
klärt »einerseits, dass dann lieber er selbst das Hrudorhaus meiden 
wolle. Oftlle und Vater ktsen die heimlich I..iebenden «lleio, am 
sich za TersAhnen, — and nun beginnt jenes grosso Duett, das 
allein den Wnrth dar naamnabrigen Oper aufwiegt und ihr aneh 
die verdient« L«baaanMgfcalt verleihen wird. 

Die Schtossseen«, io welcher Lanciotto die Liebenden Itber- 
rastht, durch Guido am Morde Paolo's gehindert wird ood durch 
die Wache den Bruder verhaften la-ist, bildet das erflsstn Kn- 
semlde der Oper, wie e« auch nii hi anders »ein K cn '.v l>ie 
Ch.)rwirkting konnte Gociz hier nicht wohl entbehren, nachilem 
er schon im er.sten .\ct den Ch'tr mit weit weniger Bercchti;jnn'» 
sich hatte breit entwickeln bssen. lleberdies ist hier der 
?!intritt des l'hore» durch die Verhaftung Paolo's auch hesser 
oiotivirt Dos Finale ist von keinooi besonderen grossen musika- 
liscben Werth, aiaadieli altnparabaft, aber ainaa wir kaa awn Ab» 
seblns« bildenii . ^ . 

DIn «rata Hälfte de« dritten Actes -- könnte ganz einfMa 
gestriehm mrden. Sie bringt bi« zur Verwandlung narBpisodni^ 
«•tehe die Eatwickeinng. die nach dem Abscbluss dringt, un- 
sgthlg Bofbalten. — Dominicanermönche kommen mit ihrem Frier, 
nm von Tjanciotfo seinen Bruder und seine (iattin zu fordern, 
die als Klielir( eher vor ihr Gericht gehiiren Lanciotto spricht 
ihnen den Itnider en , verweiijerl »her ilie (lattin, die er selbst 
richten widiv l iHnut t,'ebeii .iie Mönche wieder ab. — Der jh)- 
Ivphone Kircheiigenang ist vfohl muvikalisch gut gemacht, pa&st 
aber nicht hierher. — Guido und Diana treten anf. Letatare 
klagt in einem reizenden Liedo im Volkston (.Ich stand in meinen 
Leide*) ihr LiebairinM» «atdaekt aieh Guido und fleht ihn an, 
Paolo za retten. Onida iwaUelt am Erfolget weil Paolo nicht 
Franeesca eniaagen will. — SicOianitche SoTdateji kommen und 
fordern ihren F^dherm, Paolo, aorOck. Man berathet, wie er sa 
befreien »ei, kommt aber zu keinem Kntsrhiuss. Die Seene 
schliesst mit einem !'ji5eii.i :" im (•m. n alten Opernstil, und Alle 
gehen ab. — Die dramatische Nnil.vvi n liekeit dieser drei Scenen 
ist nicht einzusehen, und mu.=iikali;-( h «in^'u durch ihren Strich 
nichts Bcmerkenswerthes verloren, als das Lied Diana'«, die dana 
freilich um ihren dankbamn Abgang liaam; dann aia «nahnink 
nicht wieder. . „ . 

Kach der Yamadlnng tvrfni wir nancaaea wiadar nilafn 

in ihrem Zimmer. 81« betet, cntaagt und Habt nm Yaraakaog 

aig« aohöna Nvaimer, wie nberhaupt Franceaca, raoi nmian 

Acte an, die leoebtendo Gesult ist, welche die ganta 0^ 
— Lanciotto kommt. Er will die .SchuldiVe tödten, »ermait e« 
aber nicht und eilt überraschend schnell »ie.liw ab. Aus dieser 
Scene wllre mehr zu machen gewesen, und ich trlTihe auch, dass 
Goetz, wenn di-r tn..Tl':r Ii; >!•■ Tod ihn nicht al't;iTii!en, ihr auck 
eine breitere Knlwi, kt liKif gegeben hiitle. In ilin r i,'eKenwartigen 
FasBuni; n.^n-ht sie wenij.' Wirkung - (iunln trat auf. Kr er- 
ziihll, dass or mit Diana bei Paolo im Kerker »ar und diesem rer- 
kandoihahe, dass Franeesca ihm entsage und wQnsche. daaaatatah 
mit Diana ?ermihle. Kr habe Paoloswargetaascht,doeiiaa{ diea daa 
«inatoa MMaL ihn aurattaa, und Franceaca möge ihrer RoUa^ing 
dtsKnn« amnetaen, Inden aie selbst da« Paar verdoige. Guido'« 
Fignr tritt in dieser Scene von der Franceaca's wieder auffallend 
torück. Alles, was Franeesca singt (.0 sende deinen Engel mir*, 
.Wie glithndon Krzcs Tropfen*, .Er glanbt« dir nicht*, »Herr, 
der du sprachst-), - ist daf nnd «am «a^ifandaB, iMkidiaA 

reizvoll und ergreifend. 

Damit ist aber die Oper auch zu KuJe. Der Schlussscene 
haben wir schon oben Erwähnung gethan, sowie der Grunde, 
«e^l,.•llb sin mehr erkaltend als ergreifend wirken muns. — Der 
.Schlusschor (.Schlaf sanft, du zaxto ;ilüthe") wirkt mit seinem 
Uniiono ziemlich opanban. 

Der leUte Act iat der am wenigsten ausgereifte. Er ist abar 
nnck eigentUcb nicht von Ooetz componirt. Capellmeiatar 
E. Frank bat ihn nach den vorgefundenen Skizzen möglicbal 
unverindert an«gcfnhrt; e« fragt sich aber, wie weit diese Skizian 
ihm eine Untrrlaj^e überbanpt geben konnton. Jedenfalls nur eina 
sehr allgemeine, oft vielleicht nur andeutende; uiid selbst wenn 
der melodische Leitladen überall vorhanden wur, &u ist damit noch 
nicht geeagt, dass Goets bei der Ausarbeitung seiner ursprüog- 
Behao Skis» Obirall treo gabUaben wira^ Uk bamniOa diea; 



Digitized by 



62e 

dann ioiGtMMl bitte Goeu eine sehr getand^dnuitatiKheAdrr; 
crvMo atoo M Auaföhnrn g^ poch M^OMiwb« Bedenken 

For Frank mt die Anhiba befrelflkfaamlia «Im aon«^ 

ordentlich ichwierige. Kr voUte und durfte niehts WeMnUlduM 
fcndern und mustte sich in den Geist und Stil einei Anderra, 
den er nicbt melir zu lUthe liehen konnte, objectir einleben. 
Frank bat sich iHf.Kcr iimhcvoilen Aufgabe mit einem Kleis»e umi 
finor l'ieiat ur.tn ingt n, wcirhe das grftssto Lob verdienen. Im» 
Oi-nirtit, >la!<b Jdli llra)im!< an der Ausai Im itiing bethciligt Re- 
vrciieu hCi, ist durch üic&cu selbst schon wiJcrlpgt worden. Ich 
kann aber hinzufügen, dass «ich Drahms über Frank*! Arbeit 
mit Tollster Anerkennung auagcsprochen und u. A. herrorceboben 
hat, dMa gaiada dar lalaia, m Vraak darekweK MlSctJlndlg 
iBatraaaatina Act io dar OicheitnlioB dar talaofaitata saL — 
Citati ioitrunentirt gern etwas dick, weil ar jpaijfhaa arbeitet 
aad du Streichquartett »ebr stark in Anipnua ninat. Er ist 
ebcB au dem Kamrocrttil zum üpernstil tinergegangen, uod dins 
bOrt nu seiner Instrunientalinu an. Ks ist die« eine Kigcn- 
thOmlicbkeit, die an Schuuiunu eriiini-rt. Iier letzte Art da- 
gegen ist vuD Frutk üiircb«ii'bti<;i'r und wirltaamer zugleich or- 
cbestrirt, ohne sich von den Tuufarbeu, Ute Uoetz bevorzugt, 
merklich >u entfernen. Auch in baruouisrher Beziehung ist der 
letate Act gani iu dem feines Gaiate vun Goetz gehalten. 

Dia Ausführung, welche der Oper in M aBBkaim au Theii 
worde, verdient die rtihnlicbite Anerkennnng, oa n mehr als, 
den dermaligen Uannheimer OpemverhaltniaMD enttpro |,rnil, 
Iheilweise nur lebr mittelmissigo Krifte fur Verf&gung .'lamltm. 
NaDieiilhrli »ar der Darsteller des I'n ilo Heiner grossen Aut- 
g.ilif Ml ht «('«.icLhCU. l>urch ciiicii iiii-hr b<';;uljl('[i Tenoristen 
»iire divtv l'artie xu i;in-h iiijf;it'ii ii i^rniii rcr \N irkuiii; z'.i brinRpn. 

— l.iiic fidv.-t vijridt'Iirbc l.eistniii; *iir ilie von Irl. uttikcr 
als l' raucisca. bie trug faciiücti die j^anze Oper, und es ilurfceii 
•berhaunt wenige bängerinnen gefunden werden, die es ihr in 
dicaer Uolle gleichtbun. Sie ist allerdings mehr lyrische, als 
koebtragiscbe Singerin, es fehlen ibr die acbeifoa draaatiacban 
Accente bocbgebender Lcidonscbaftllcbkeit Aber dieu sind 
«erb&ltnissmiuig aucb nicht das wesentlichile Ingredienz fur 
diese Partie. Ich liabo schon früher darauf bingedeotet. das« 
Goeiz (eine Frauceic4k nicht sowohl mit italienischer Leidenschaft 
a\ü D it ijutil.'ji liri Kiii|>limluiig ^czeicbuel bat. M.ui kann sich 
(Jie Kianresra wühl i;miz anders aufjjolasst denken; ilann ist sie 
iili M iiii ht Hiolir Ju' Mju Guetz. Uud (jerado für diu (iuet!"scho 
i-'rauctsca ist Frl. Ottike r wie gcschalTcn. Sie brachte alle die 
weicbaa T9o^ di« aartaaKaffindanfU aam voUendalea Anadraek, 
«alcba ciMT acckdraaMitlachaa SlaiariaBiekt lo gafionn ktnaiaa, 
«eil dicM ihn Effuta anf eiua gua andareB nUa aanhea 
manle, wabfai ihr «iedenm der Conpeoht nur aomahmawriM 
folgen würde. 

Sehr 2(1 rühmen w.ir in Mannheim das scenlsche Arrange- 
nieni und iluü <lniiiiati'<i.h riehtij;e nud lebendige Spiel simmt- 
luher IiursliJer. Hier zeigte sieh überall Otto l>crrient's 
kiint;ise Hand und si.r;^fallige L'eberwiirhuog bis ins Kinzelnste. 

— Ihr niutikal:srlie Thtil der Aufgabe war durch Frank mit 
grösstcr Liebe und Umsicht vorbereitet und durchgeführt, i'as 
Utahaaler, dan eine sehr aclmiania AB%iha aa TheU gawardaa, 
feanlhrte tieh gliaseiid; die Lahaas war abaa ao akbar alt be- 
Iahend. — Cariirnha wird wohl du nlchate Theater »ein, wo 
aFraneeaea* zur AnfRifarung gelangt. 

Wir scheiden nicht ohne Welimiith von dieser Oper. Kines 
der hoftnuuüsreicbsteii j'iiit,'en Taleule sang hier seinen Schwanen- 
getang. Fr gab sein Herzblut hm fur ein hohe« Ideal. Warum 
mnBst« Kr gerade siei hen .' ^ — — Wir haben wahriirk IwÄmb 

Uebotflnta aa «oicbeu edlen Kräften! 

ftiekard Pohl. 



Berichte. 

JLalpilg. Die drei Conccrte des Florentiner Quartette 
Jean Backer (14., 21. n. 28. Octobcr), deren ich, in Frginzung 
neiner jDngsten Referate, hier zunächst in KDrz« gedenken niuss, 
ehe ich zur Iteri- blerslattung über die Coucertvorkuwmnisiie der 
lelzUeTllisseiHu Wuthe schreite, hatten btch eines überaus hb- 
hdlleü Ziisj-nirlis ^eitellS des ruhlicuiiis r.n etficiion und tru^ea 
ihren Xtianstaltri n neue leiihe Fhreidjezeni;iiiii;eii i.w Die 
Leifelur.gen ticr vier Kiinstler, Uber welche ich mich früher be- 
reits wiederholt auifuhrlich aü&s]<rach, sind allerorten bekannt 
genug, um hier einer nochnuüigeu eingebenden Beartheflaag 
lacht wähl calfathen aa kAaseBi ca leodga d«ai Iteaar .dafftr« 



wenn ich einfach MMlatire, dass die Quartettmeister dieamal 
äusserst glacklich diiyonirt waron uud durcbaat auf der Hftba 
ÜKrar f^rf^ir MnwgafUiigkait standen. Die Gute vanait- 
teltan nu QnBiMto «aa Haydn (Op. 51, Ko. 2|, Mozart (Fdnr), 
Beetboveo (Op. BS, Mo. 1 u. 8), Schubert (Amoll), Schumann 
(Adar), F. Lux (Op. BS) Bemb. Scbols (Op. i6) u. A. Bungert 
(Op. 18 — dieses unter pianiiitischer Mitwirkunir des Frl. Jeanne 
Hecken, lu pritcisereni KnBenihle, nberhuuiit gnisnerer technischen 
Vollendung, sowie seclenvollen r und zuijUiitb den ätileigenthüm- 
lichkciten der einzelnen Coniji >iii^'< ii glücklicher angepassten 
Auffassungen, als denen der 1111. Jeun Becker und Uenossen, 
»erden uns die Qaartetiperlen unserer Claiaiker nicht leicht 
dargeboten werden können. Kur zu einer kldnan Aiuatellang 
aah« ich mieb vaiaalaiat; m tauiaht aieh diaulba auf die beim 
Yortrag der Quriette von 8Aanun aad BeethoTen eialgamala 
zu weit getriebene Freiheit In der Temponoancirnng. welche — weil 
thcilwoise hart au WillkOr atreKend — den oinbeitliehen Ein« 
druck der resp. ('oaii)08itionen eioigermaassen berintrichtigte. 
Wie die Werke der Altereu Meister, so wurden auch die der 
jüngeren Componisten Lux, Scholz und liungert aii«!?eüeichnet 
wiedergegeben, und freute es mich, j;ek!;('iit;ich de« Clavier- 
riiiartett» von Uungert in der mitwirkeudeu Tuchtcr des ynortett- 
cbels eine talentvolle, technisch gut vorgebildete l'iaoistin kennen 
zu lernen, welche aicb dem Ensemble der drei anderen KOnatler 
aMeauUM aialllgle. Wu noa die drei latitarwAhnten Compo« 
amonea an ^3h aabalangt, ao haba iah danaelbeo nur sehr oe- 
dingles Interesse abgewinnen Ictanaa» IHa Worka aind bekannt- 
lieh bei der im vorigen Jahre vcHBQaafMtllaekar auageachriobouen 
l'rcisbewerbung .ils Sie^rer bervorgegaogen, und gern glaubi ich, 
dass dieselben unter den den l'reisricliterti Volknunn und lirahma 
vurgelegeiii-n etlii hen M yuArletten die relativ besten, durum 
ftl^u mit dim Preise zu krönenden waren. Kin Urlheil uUlt 
den selbständigen Werth der betreffenden Werke war 
mit dem Yerdict der Preisrichter aber noch nicht eigcnlliek 
auagesprochen, llierselbst war man nach Anbörung der drei (Juartalta 
wohl aiealieh allgemein arg enttanacbt; maa aatM aicb bedaa> 
tend mehr ranpnahan. In der That tiäd daan aoeh alle drei 

Z" ra darehau aaattndige und acbtbara Attaaiin gebüdelar 
ilker; In aHen Drrien utlenliart sich rial fonaaliadeehaa 0*> 
schick ihrer Verfasser; aber (iedanken, selbst.indiue und to- 
^leieh werthvoHe (iedanken, — die sind-, luirri dmen unn 
v<'ryrblieh bei AtiliOrui:i: der «Quartette vi-rlaiigt i:n 1 sucht, iiar 
Vieles kunu man nut d. :ii N\ eye offenllicher tJoiicurreuz, ülier- 
haupt um tield, erlangen, nur jenes kleine Ktwas, dus wir Uenie 
nmaeo, will sich dureb daa .Umbre d'arfent* oicbt berbeiiaabani 
laaieD. Im Allgemeinen also mAebte ich die drei Preiaquartetia an« 
nindigei Mittelgut nennen und, wenn ich jedes einzelne wenigstena 
knrc cbaraktenslren aoUte, daa Bungert'srh« als daa frisch an- 
sprechendlte, du Schola'acbe als das formell abgerundetste und 
daa Lux'acha ala du relativ originellsie hcieichnen. I' iir diesmal 
mehr über die Werke zu sagen, verbietet mir lei.lnr der Hau'ji. 

Die verstandene Wuche (irtlir. — 1 Novlir.) bestheerto 
uns fünf ^riisse C"iieertf', davon zwei im .\Hi>nnemont (4. Go- 
vraudhaus- und "J I ai'.i i ]ieiMni'ert) und dm auüüergewöhnliche. 
Im Uowaudb.iusconecrt nahm ilr. Suint-äat'us, welcher sich ala 
Piaaiat, Componiat und Dirigent prodncirte, dU UaafdUaraiu 
in Anapracb. Der geistreiche Frantoae, welahar dem hieeigan 
ConeartBBhIienm aucb als Clavierapicler nicbt fremd ist, femelta 
tU aalcher von Neuem durch seine eminente Fertigkeit und die 
im zartesten piano, wie im markigsten forte uml bei den schwierig- 
sten Passagen makellose Sauberkeit und Kleganz seines Spieles. 
Fr trug ein Concert (No 4, Cmoll) ei){ener Cumpositiou, sowie an 
.Solostuekeu Liizt's .\rrang<'iiient seines .Dense nulcabre*, zwei 
Stücke V'iii H.^nieaii unil eine liavotte von lisch vor. Halte 
Ilr Suint-Saeii» sf hon in dem erw.iliul'ju Claviercoucert weniger 
durch gedankliche Tiete. als vielmehr durch eine Fülle geist- 
reicher Aperfna und or^faalla fiahaadkag du O w hU HW im 
ÜOrer iniereasirt, ao traten dlau Elganhaitea uiner Schrrihw ai u 
in aeincm spater folgenden OrchesteratOck .Le Rouet d'Omphale* 
nnr noch mehr hervor. Das .Spinnerlied* — denn als solchu 
allein gibt sich die Composilion — ist nicht mehr und nicht weniger 
als ein Meisterstack der modernen Kunst des In^tnitie'ntireus, 
in diesem Sinne würdig eines Ilectnr Ilor^ioz; der sj'eeitisüh 
musikalische Kern des Stuckes i^l ziemlich geriui;. Wie der 
Dirigent .Saint Sni'ns sieh dem .\iij;j iira^entirt, vermochte ich 
vun meinem abgelegenen I'larze .\U5 nii h'. zi beurtheilen, daa 
Uhr aber sagte mir, dass er auch deu Taktstock wohl zu hand- 
haben wiese, denn unlar aaiaer McaOBliehan Laitmg apielte du 
Orcbetter du .Booat dTOmphaia* iMiateilM tmal und lein- 
liimig. Du PuUicnm aeieSiNta 4c* XioMtar, dar ebdgwa 



687 



banüis in nftchtttr Woch« io unMre Stadt lurackkohrl. auf du 
EhmmXUt» m». So pMmtm Qm* ftcaaBbar iMtto die tweil« 
Sollilfai dm Abmdi, Pn. Ph. von Sdalmtf waa Hftnolien, welche 

«loe Arie ant .FiMio* und ita]!eni»che Oe*knge Ton Franco 
FaAcio and Lotti vorstünJaissyoll vortnic, einen «cliwereo Stand, 
— behauptoto sich aber mit Khr«n. Dem Orrliester war al* 
■albitiUidige Leistung in dem Coticcrt nur Schumann'! Eladur- 
Synpbouie angefallen, deren Wiederttab« jc'li.icU zu den minder 
I guten Spenden der Capelle zählte. Vortu'buiiicti störte mehrfach 
die unreine Stimmung iin-i diu unzunni-hoiiJu Präzision dnr 
EiuB.Uzo licr IilL'cLiiis;riiii..'nt'j — Das Eulorpoconcort wurJe 
mit eiuer neuen Ouvt-rlure zur Upar „l'iorre Uobiu' von O. boick 
(tuuer L«Haiig d«i Componiaten) erAffnot Laiieht und fliMMnd 
gMchrioben ond habacb iutnimentirt, bftrt aldi dit Onnttan 
an aich nicht Dbel an, I&wt aber dia rechten BcdehongtB ihrei 
ffoiatigea lobaltea aar aaKehOriMH Oper (Libretto foo Robart 
I Knaaer, gedruckt 1857 zu Qetba) und namentlich la ihrem 
Specialprogramm (.Ifampf and Sieg*) vermissen. An die Ouver- 
\ furo schloss sich ein GesangSTOrtrag des Ilm. A. Wnlliinfer uns 
Wii'ii l»('r Sanpur besitzt eine iiiclit uriBjmpalbiäi'bc, kl iti^'vnl c, 
»biT noch nicht hinreichcnil bicRsamo und wiilluhrigf ISass- 
ri'sp. KHritonsiiiDmv, spricht den Tc!xt sehr gut aus, »li-gt mit 
iunptiodung und bewahrt sich ulterhaupt als guter Musiker. 
Die Wall) der langweiligen Arie .l.iie>>e ist die zarte Bluthe' 
ua Spohr^ .Pauat' war unglQcklicb, annehmbare Uaben waren 
^ogea die t|iMH«o Ueder vm JeeMB and WellaAfir. In 
wMtareo YerlMÜi dei OooeertM hraten wir in PrI. BerttwBnfl 
[ ms Wien ein wixUieh bwmmgeaiie» Oeigertalent kennen. Die 
I Bseli aebr JageodJiche Dame, welch« in Oeaterreich bereits eines 
I gewiucn Rnfes geniesit, verfügt schon jptzt über sehr bedeutende 
I lecbtiischu Fertigkeit, wiu sie rnaniher tiamhaftu Uei«er uicht 
I Min Eigen nennt, und erzeugt mittelst kräfiiKen und KOauiidun 
! Bogenstriches auf ihrem Inutrument einen Kfossen, geSHugvoUen 
I und edlen Ton. Die Kunät de» Vortrags bedarf nllerilii.j;ti i:ni:h 
der weiteren Förderung, verrith aber eine sulidc i i r i; i;;e. 
Nach jeder der Spenden der jungen Dame, bestehend in ('ai^uiiiui'n 
I) dur-üimcert , einer Polooaiae von Laub und einem Air von 
8. Bach, emtat« dieaelbe atiXrmiachea Eleifall, der durch ihr 
allgemein aoapraehaloaea, f»at kindlich harmloaei Auftreten nur 
Tanaehrt werden Iconnte. Die den Abend hescblieisende Ddar- 
Symphonie fon Beetboren war ich anzuhören verbindert. — Von 
den weiter oben erwähnten drei aussergewuhnlicfaen Concerten 
fand das erste . nrrangirt von dem hiesigen Impresario Julius 
Hufmann, am Ui t. im (Jcm-andhauso statt. Das Troj^ramm 
' und die Xamcij der Mitwirkenden sind den Lesern biruits in 
der vor. No dvi „M. W luitgethcilt wurden, kli beschr.iiike 
mich also hier auf die Heinerkuii); , dass das C'üucert sehr gut 
besucht war und im Allgemeinen günstig aufgenommen wurde, 
aowie dasa das thataacblicb Beste Frl. Melier mit dem Vortrage der 
Seloynrtie d«l8eillt>8a(na°8cbenGmoll-Coocertealeietete, wAbreod 
Rr. Schott d» loaaerlirh giansendaten Erfolg davon trug und 
sich zur freiwilligen Zugabe von Siegmand's Ltrboslied ana der 
.Walküre" vera nlasst «ah. Daa Auftreten der io Oeaterreich 
hoL-hgeachleten Frau Dui^tmftnn hatte nicht ganz den erwarteten 
Erfolg ; bei ger.au er Erwägung erkeuul iLan, dass Sängerin und 
Publicum zu ziemlich gleieheu Thcileii .in der die>.buiriii;lichen 
Schuld partipiciren. - Auch übi'r den aiissLruu Vi iljul ili s vuri 
Hrn. l'reitz am üi I. in der Na nljiikirche viTjn^Mllelen 

(Trgelcuucerles sind die Et'Scr lereiti iuri-b dii' Cui rrtiiiii-i l..iu 
der vor. Nummer d. Iii. uolerrichii t. auda&s tur vurliegcudes 
I Befetat die Bemerkvnf MßMA dass der L'uuccrtgeber aich auch 
dieamal wieder alt eis Iteflnell gebildeter, speciell sein Instru- 
meat mit Unnleftt «ttd «irtooees Qaaehidt behcriscbcnder Musiker 
neigte nod 'den Bhcifen Hitwirirenden meist wirksam und 
etiotgreich dMterstotzt werde. — Das letzte der heut in Frage 
- konmenden Cuncerte war rioe von den liradern Willi und Louis 
Tbcrn am 4 Nuverob-ur im Blüthncr'schen Concerlsaale veran- 
staltete Maiiui e I l'fii^'rumm siehe iu der heutigen Coiicertumschau), 
Mci^e früher titreits ausgesprochene .\n8icht, dass ilin bei-ien 
l'i misten nitlt suwobl als S>olo»pieler und Interpreten iicii Ij"- 
soiidt rs aus/.eichoeu, sondern eben einzig und alSem durch ihre 
Specialitat, durch ihr bis zur (irenzo des überhaupt .Möglichen 
getriobenea Zuaammeospiel brilliren , fand ich nach Anhörung 
Omt dieenMUcon Tertrt(« «en Menem bestatigl. Oonwiifclge 
mnm Idl tneh nteht Ihren XünaeUeittuugen , sondern ihren KÜ' 
aemblevorträgen und unter diesen wiederum der all' unisono 
resp. in Uctivun besorgton, in der That erstaunlich prftciaen und 
klaren Wiedergab« von Ch'ipin'a Cisinnll-Fantaisie-lmpromptu 
und desselben ^zugegebenem) Des dur - Walzer das höchst« I<ob 
■ »pcjidea. Ott «Ue beioeo Concottgeber goteogUch nntenMttienden 



Frl. Amelie Zinkeisen aaa Berlin hktte kh bei ihren Liederror- 
trtgen et«H «iraerea Tenperenient nnd bei Torftthrang der 
Momitlelien Atfe mehr Ooloritnriintigkett gewttnaoh». 

C. K, 

Leipzig. Die von allen Kreisen Leipzigs mit Spannang er- 
wartete erste Aufführung von F. v. Holstein'« neuester, historisch- 
romantischen Oper .Die flochhinder" fand Dienstag den iKl, Oct. 
vor ausverkauften! llause ülütt und wurde bis jelit zwei Mal 
wiederhrdt- Wir ronstatirnn fri'inliijst den sehiinen Erfalg, vou 
welchem ille A«ri'iilir'in?en Ii. v' eit'.'t w.iren, ein Erfolg, der Nieman- 
dem herzlicher zu j^onnen ist, als dem so erostbait strebenden' uud be- 
■cheidenen Componiaten. — Wni «en flinaa koomt^ daa dringt 
in Berxen, und die noIstatii*iMhe Mniik konmt von Ilenen, 
eine Eigeuehnit, die ihr vor manchem F.rzeuüniss der NeuxeiK 
iu ihr violleieht In anderen Stttckcn üborleg "n sein mag , den 
nnbettreitharen Vorrang gibt Holstein ist mit seiner ganaon 
Seele bei Dem, was er aehafft ; er gibt nichts Halbes, nod Siib. 
jectivitiit im hosten Sinne dieses viel misshttidelten Wortes 
dnrclizifht nllo srir.e Sch(([ifLin.'L'ii. 

Holslein's Talent i rweut sich zum .\usdrurk sanfter lyrischer 
Eniplind'.ingeu am geei:jnei-*.:n, nnd er verfehlt darin selten den 
Ten, der den Hiirer zur .Miilei ionschaft, Eur wärmsten Thoiln.ilmie 
zwingt. Ah feiner und routinirter Miuiker weill or für 'b<n In- 
halt stets die entsprechende anziehende Fofin m finden und 
erftwit dnieh Wehllent nnd leiehten Pivae der Uaktdie daa Ohr 
dei ZnbSran. Kr vneelnattt la dem Jetit io beliebten Mittel 
der Del>erlBdiing mit intoressantW Uodnlationen und Aberverfei- 
nerter lustruinentation zu greifen; Ihm ist dss Einfachste das 
Liebste, und in diesem Streben mus» jeder .Musiker ihm die 
grösste Achtung zollen, der da weiss, dass in der Musik, wie in 
jeder Kunst, das Einfachste zugleich d.a» Schwerste ist. Die 
schöne Begabung Hrdstein'*, welche in dessen Erstlingsoper .Der 
Haideschachl* zur reinsten Entfaltung gelangt, macht sich am-h 
iu dessen neuester Oper , Die H'ichlainler* fast durchw.'ij ^,.!tond : 
Die Wahrheit, Schlichtheit und Hurzticbkoit, die bisher die cha- 
rakteriitiaehen Eigenschaften der HolMein'eolMn Muse waren, 
treten luw auch hier an tanaend Stellen in Itebttch biiiheoden, 
innig empfundenen Motiven entgegen, nnd bei diesem Reichthum 
wahrer I&ipfliulung vergiaat man fast das hier und da sichtbare, 
vieileicbt tehen dorch den heroisch aogebauchteu Text bedingte, 
auf Koaten der Elaheitllcbkeit ansgefallene Streben des Compi)- 
nisfen, fiber sich hinauszuec-h'-n. die Grenzen seines kUuätlerischi-u 
Kiiiun IN zu erweitern. Unli'^-ünt en geh<>rt Vieles iu den ,|[ ,r!i- 
länderu" (so z. I!. f-lclch das F.r.inn)ungsi i-IIe und vürzii;»lich auf- 
gebaute Vorspiel) z'i ilnii llist.Mi, «,n lliUtciti ju i,'i-,L!iri.'b.3n - 
hat, einzelne Turtieu der <*per (wir erinnern ii'ir au daa erste 
und dritte Finale) haben eine furtreissende VVjrkuog, wie sie von 
diesem Componistan wobl frUber noch nicht erreicht worden ist, 
— die grdeiCfe Einheitlichkeit in Stimmnng und AaadruckmOaeeB 
wir jedoBh dem fMlnran 3eideMhacht* auaprecheo. Einen Vev^ 
sog haben beide Opern geneiB, nimlich die P^ntbaltsamkeit, welche 
aicb der Componist sowohl b« dem schwedischen .Haideschacht*, 
als auch in don schuttischen .Ilochliuidern* in Anwendung der 
sDRcnannten Localfarbe aufer!ej;t ■i it, W ir (.'estchoo offen unseren 
WidiTwill.Mi (;i-i;en die jetzt f<i!ii,.icli gr-issireodo Mode elhnujra- 
phisciicr .StuJicu Hilf dini Ge!),i;,' Jir Musik eio. weun saiche 
jeden »l!_'i'iiii-in tneiisi'hli« ficn Kmptindiiiigsausdruck mit oft iillzu- 
nppigen Kaiikcu üljcrwuchert. Wie oft i>t dies mir ein Deck- 
mantel lur niaugelndo Uarstellungskrafi beim (Jomponislcu. Dieso 
Sttnde wird aberaacki wie ooofi, lum grösseren Tbeil vom tuler- 
haltungssüchtigen PnbHeon groaigeaogen, das ja leider u aeiten 
den Dingen auf den Grand gehen mag. 

Holstein hat nur zwei schottische Originalmeludien verwon- ; 
det, daa Lied .Carlie ia my darliug" und »Long, long ago'. i 
Ersieres dnrcbzioht aia Uanplmoiiv diu ganse Oper, and natdor I 
Compnnist es verstanden, der Melodie, diu leider an den wenigst 
■werlhvoUeii uns 'l'-ni rcirheu .Sch i'./ der schuttiachon Volkslieder | 
gehört, eine Kiossere Bedeutung »u fiebcn. Ganz reizend ist die ' j 

IJehandlung lies zweitenVolksüedcsals Uraiitchor. urnUviihl Nh inaud j 
wird sich dem Zauber dieses Wuhiklauges verscbliessen k^innen. j 
Der schottischen Art nachgebildet sind baaptsac blich drei Nuni- 1 
mern: die Arie Arthnr'a im eraten Aet (Udur, %-Takt), die Er- ' 
aUiinag dar Hagdalia ebenda (Aadar, «/^ «od dar ttbaraoa atia- 
munnveUe Ohor der Gefangenen im lettlea Aet 

Wir wollen unsere Leser nicht mit dem Wiedererzählen des ' 
Textes ermüden; andere Blätter haben aicb damit zur Genage , 
bcschaitigt. Derselbe hat, unserer .\usicht nach, einzelne Schwlt- 
chen, aber weit mehr Vorzüge aufzuweisen. l>er Hauptfehler 
de« alliuIiebevoUen Verweilena bei eiaacloen Seeaen hingt mit 



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628 



Holttein'R all«meiner Aolage innig zasammeD, die, wie scbon 
erwähnt, im Lyriachen ent«cbieden ihren Schwerpunct hat, und 
Dichter und Componiit machen sich Beide dieser Verkennung 
•cbuldig. Ciewi»s »ehr wider Willen verwandelt der Dichter- 
componitt die Bühne oft in einen Concertiuial ; in diesen Mo- 
nenien bietet er uns mit die beste Musik, aber dranvatiscb die 
icbwftcbaten Partien seiner Oper. Dabin zählen wir Arie und 
Cbor .Carl Stuart ist .mein Licblini;* (\. Act, 8. Scoue); der 
Dichter konnte die Bekunotsohaft mit diesem Volkslied so k-ichl 
bei seinen Hoehl&ndorn schon vuraussetreo , da der Landung 
Carl Smart'« in Schotllaad doch wühl eine weitgreifi-ndo revolu- 
tioD&ro Bewegung «orausgcgangon sein musste. Kbeiiso uuuioti- 
Tirt erscheint die Haltung drr Eri&hlung der Magüaüa im ersten 
Act, welche, an und für sich eine der ri-izcudslen Nummern, an 
der betreffenden Stelle von abschwächender Wirkung ist, indem 
sie eine höchst aufregende Mitthciluiig in der sligcklürlen Form 
einer Ballade gibt. Auch mit dem, zum dramatischen I'urigaug 
der UandluDg unnOthigen WiederersrheiooD Carl Stoart's im 3. 
Act können wir uns trotzdem, dasa es zu einer der musikaJitch 
bedeutcoüstcn Numioera der Oper (dem Schwurchor) Aulass gibt, 
nicht befreunden. 

Bei allen UDsereo Ausstellungen glauben wir aber der 
neuesten Oper Holstein's kraft deren von uns betouleu seltenen, 
unmittelbar die Herzen der Hörer ansprechenden Vorzago Überall, 
wo sie zur Aufführung gelangt , eine ebens^o warme Aufnahme, 
wie hier, Tersprechro zu dunen. Der Beifall brach sich auch in 
der gestrigen dritten hiesigen Vorführung mächtig Bahn. — Was 
nun schliesslich noch die hies. Ausfuhrung des Werkes — wir wohn- 
ten ausser der dritten auch der ersten Aufftibrung bei — anbe- 
langt, so können wir nur GQustigfS berichten. Zunächst müssen 
wir mit besonderer Anerkennung des Hm. Perotti gedenken, 
Dicht nur, weil er die Partie des Macdonald gut studirt hat und 
bei guter stimmlicher Dis|>usitiun zu trefflicher Verlebendigung 
bringt, sondern besonders auch deshalb, weit er, wie man hört, die 
erste Aufftihrung nichtan einem ihn betroffen habenden körperlichen 
Unwohlsein scheitern hess, trotz der unter solchen Umstanden 
geringen Aussicht auf &ussertichen Erfols- Ein ganz ausgezeich- 
neter Reginald, eine Leistung aus dem Vollen, ist Hr. bchelper, 
wie auch die Partie der kllen eine ganz vorzugliche Internretin 
in Frau Sucher-llasselbeck findet I)ie9en scMiessen sich Frl. 
Bernstein (Magdalis) und die Herren l'ielke (König Stuart), Rest 
(Lord Astlcy) und Lissniaun (Lindsay) hi würdiger Weise an. 
Die Chöre gingen meist frisch und cxact von Statten, wie der 
ganze musikalische Tboil unter der tcmi>eramentvollen Leitung 
unteres Ilm. Sucher fast durchweg zu seinem Rechte kommt. 
Die Regie hat ihrerseits ebcnfaili fUr eine dea Leipziger Stadt- 
thcaters wQrdige Repräsentation gesorgt. — b — 



Concertumschau. 

Altenbarg. Cooc. des Florentin. Quart. Jean Becker am 
25. Oct.: Streichquartette v. Haydn (Gdur), Schubert (Dmoll) u. 
Beethoven (Op. 59, No. 1). 

llaseL Am 2. Oct. Wuhlthtttigkeitsronc. deg lOrcheslerver. 
UDt. Miiwlrk. der HH. H. Huber (Clav.) u. Ad. Weber (Ges.); 
2. Symph. v. Beethovon, Ouvertüre u. Cavatiue aus .Paulus* v. 
Mendelssohn, ('laviersoli T. Chopin, U. Huber (Op.l9) u. C. Rei- 
necke (Op. m. 

llerlln- Kircbeoconc. des Uro. Ad. Friedrich (Orgel) unt. 
Mitwirk, der Frls. Seiht u. Auert>ach (Cies.) u. der HIL Haupt- 
atein, A. Muller u. Hoffmann (Cies.), Saadow (Violunc.) u. O. Dicuel 
(Orgel) am 17. Oct.: Orgi>lwurke v. S. Bach, Mcndcissuhu, A. Hesse 
u. Thiele, Piicen f. violonccU u. Orgel v, HiUidil u Fitzon- 
bagen, SoJoquartett a. dem Requiem v. Diene], Terzett von 
Ilaydn, Duett a. .Abraham* v. M. Blumner, Sologesänge von 
Stadler (Psalm 23j, Händel (Arien a. .Josua* u. ,Me8sias*)'u. 
Schubert (üeistl. Lied). 

Brandenburg «. H. Conc. des Philharm. Vcr. am 23. Oct. : 
Claviertriu Op. 14 v. L BrUll, Clavier-Violinsonate Op. 92 von 
Bhcinberger, zwei Stücke f. Violoocell u. Clavicr Od. H von 
Ph. Rufer, ClaTiergoli v. Chopin, Lieder v. U ounod (FrUh- 
llugelied), Brahma (.Treue Liebe*) u. A. Kubiustein (.Nun 
die Schatten dunkeln*). 

Budapest. 1. KammennusikabcDd der UU. Krancsevica, 
Pinkus, Sat«tbiel u. Ruhoff: Streichquartette v. Mozart (Ddur) 
u. Schumann (Adur), ClaTierquart. t. Saint-Saüns (Ciavier: 
Hr. Willi Deuuchl. 

Caatel. 1. Mnsikal. Abend det Frl. Marv Constantin.u. der 
ilU. Lmil Faur o. Bich. Lorleberg unt. Mitwirk. dea Frl. Job. 



König (Gel.): Ciaviertrios v. Ilaydn (No. 1) IL Beetboren (Op. 
70, No. 1), .Carnaval" v. Schumann, Lieder u. Ue^üiige v. Per- 
gulese, Volkmann (.Die Nachtigall*), Weber u. £. Frank 
uLietiosuredigt*). (Uie .Hessische Morgenztg.* spricht sieb Uber 
den Verlauf dieses Couc. sehr gttiislig aus.) — 1. .Abonn.-Coac. 
dea Thcatcrorch. : K«dur-Symph. v. Schuuano, Adur-Concert- 
ouvcrt. V. Rietz, Solovortr&go des Frl. Cornelia Travera a. Mann- 
heim (Oos.) u. des Hrn. Sauret a. Paris (Viel.). 

Celle. 1. Syaiph.-(Abonn.-)Conc der Capelle des 2. Ilannor. 
Inf.- Reg. No. 77 unt. Leil. det Hrn. Reichert: Bdur-Symph. v. 
Schumann, Ouvert. tu .Torquato Tasso* v. C. Schu Iz-Sc h weri n, 
.Mci8tersinger"-Vor»piol v. Wagner, Violoncellconc. v. Saint- 
S«<iu9 (Hr. Pestcr), Violincoac. v. M. Bruch (Kr. Ilillmano). 

Cnin. Musikabeudc des TonkUnstlerrer. am 8. u. 15. Oct.: 
Claviertrio Op. 112 v. Raff, Variat Uber ein Beetboveu'sche« 
Tbom» f. iwei Claviere v. Saint-Sa§ns. Claviersuli von J. W. 
nasaler, Rhein herger u. Chopin (Frl. M. Wieck a. Dres- 
den), Fdur-Souate v. W. F. Mach. Phantasie in Dmoll Op. II 
V. M. Bruch, Arien t. Händel u Vaccai, Lieder t. Schubert u. 
Lassen (Frl. Mathilde Wühlers a. Hamburg), Arie v. Mondclt- 
loba u. Lieder V. Brahma (Frau Pauline Opperroann a. Leip- 
zig). — Ueckmann't I. Soir^ f. Kammermusik unt. Mitwirkung 
der HH. Allekotte, Fremery, Forberg, Kbert u. G ruters : Streich- 
quartette V. Mozart (Fdur) u. Bargiel (Op. l.'>b), StrcicbaexL 
Op. 18 V. Brahms. 

Demmln. Dilettauten - Woblthiügkeitgconc. am 21. Oct': 
Clavierwerkc v. Deothoren, Scliumaun, Liszt u Chopin, Lieder 
u. Gesüngo v. Loowe (.Archibald Douglas"), Mei)dol»suhu,Wag- 
ner (Siegmund's Liebeslicd aus der .WalkQro*), J. Brahma 
(.Wonnevoll*), A Jensen (.Murmelndes Luftchfu"), Blamner 
(.Frühling und Liebe*), Kirchner (.Ich muss biaaus') und 
M. Bruch (.Lind duftig halt die Maiennacht*). (Ausführende: 
Frl. Krna v. Horn, Frauen Schmidt u. Goltisch, HH. Schmidt u. 
Baron v. Seckendorff.) 

Dreüdca. Am 19. Oct Wohlthitigkcitsconc. dea Hm. Rap- 
poldi um. Mitwirk, der Frauen Schuch (Ues.)a. Rappi>ldl (Clav.) 
u. der 1111. Schuch u. Dr. Wüllner (Directioo): Fismoll-Vi<diQ- 
conc. T. Frnst, (i moll-Clavierconc. v. Sai nt- Sa ( n s, .DieLtebe«- 
foc*, Concerutück f. Viol. v. Ratf, Lieder t. Schach (.Im 
tiefsten Innern"), W Uli n e r ( .Dornröscbou*), Ru^tz u. Scbumanik. 
— . Cbopio-Soirö« des Hrn. Ilerrmann Schölt« am 25. Uct : H idoII- 
Sonate, Adur- Polonaise, B moll-Scherzo, Larghetto a. dem Fmoll- 
Cunc. Prelude Op. 2«, No. 1.5, Ktude Op. 25, No. 12. Berceuse 
Op. 57 u. Nocturuo Op, £», No. 1, v. Chopin. ( iSamwtliche Vor- 
trage dea Cuncortgebors fanden — nach einer uns vorlieccnden 
Privatnachrtcht. - den lebhaftesten Beifall der sabireichen Hörer- 
schaft) 

HU Jobann. 1. Conc. des Musikver. .Eintracht* t. Saar- 
brücken u. St. Johann unt Leit. det Hrn. Hompesch vom 'M 
Oct.: D dur-Symph. v. Mozart, .Athalla'-Ouvert. v. Mendelssohn' 
C dur-Claviercunc. v. Beethoven (Hr. Hompesch), .Des Säuger' 
Wie<lerkehr* f. Münnerchor u. Orchester t. J. Brambach 
.0. weint um sie*, f. Sopransolo, Chor u. Orchester v. F. Hille r * 
zwei gemischto Chöre a capella v. .Mendelssohn 

Kaitterslauterni 1. C^nc. des Caccilien-Ver. unt Leit des 
Ilrn. Maczewski u. unt Mitwirk, der HH. Hcrmaon Ritter 
(Viola alta) u. Ed. Herrmann (Violine): 8. Sympb. v. Bccthoveo, 
Sinfonie concertaut« f. Violine u. Viola mit Orchestur v. Mozart, 
zwei Stttze a. der Viulioguitc v. Raff, Adagio aus dum G. Vio- 
liocoDC. V. Spobr (Obertr. f. Viola alia), .Rboinmorgcn* f. Chor 
u. Orchester v. A. Dietrich. 

Leipzig. 1. Symbb.-Conc. der Capelle des 107. Inf.-Rcg. 
unt. Leit. des Hrn. Waltber: 4. Symph. v. Beethoven, .Kuj 
Blat*-Ouverture v. Mendelssohn, 2, Orchesteraeruuado v. JadKt> 
»ohn, Soluvorträge des Hrn. Dworzak von Wuldeu (Viol.). — 
Conc. der HIL Gebrüder Willi und Louis Thcrn (Clav.) ooL, 
Mitwirk, des Frl. Amalie Ziukeisen a. Berlin (Ges.) am 4 Sow.t. 
Compositionen f. zwei Claviere v. Rubinttoin (Op. 73), CL' 
Thern (Andante grazioso). Raff (Op. 82), Beoihoven. Cbopia 
u. Henselt, Clavicrsoli v. Liszt (u. A. G. Ungar. RJiapsoaie) 
u. Weber (Momeuto capricctoso), Arie a. .Titus* v. Mozart, 
Lieder v. Mendelssohn, Schumanu und Ruh. Franz. — Abeud- 
unterhaltungen des köuigl. Conservaturiuras der Muaik : 
12. Oct.: Dmoll-Stroichquartett v. Schubert HII. Hussla. 
Beyer I., Coursen u. Schreiner, Clav.-Sonato Op. h"! v. Beethoven 
•= Frl. Webster, Axie v. Rossini — Frl. Sehotel, Variat f. «wei 
Claviere Op. 24b v. Reineoke — HU. Schuster u. van de Weg, 
Liedorv.Ad. Jon gen u. Brahmt Frl. Vioweg, G moll-Clavier- 
sonato V. Schumann — Frl. Uopekirk. 26. Oct.: Zwei Sätae 
aua dem Doppelquartelt in DmoU (No. 1) SpoLr — UU. Uuasla, 



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629 



B«ror, Coursen, Scbreiaer, WiadetlMi» StOviog, Reim u. Eisen-, 
Im fiMT MonUcMan f. «wr. t. BcUmmmhui Hr. Zingel. Liedw 
V. X BvblDttelii («Ea war «In alttr SBnig') o. Brabni 

(Wtogenlled) — Frl. Dubosl, 8«ren»de (Ciaviertrio No. 4) v. 
F. Hill er — Frl. ScboU u. HH Kröke4 n. Kiaenberg, Duo f. 
iwei Claviero Op. 135 v. F. Miller P'rh. von Bchebslsky u. 
Bridge«, Lieder (.Die Nacht* n. .Im Maieu") v. il i I ler Frl. 
Tetsner, freie Phaotatie u. Moderne Suite f. Ciavier, componirt 
n. TOrgetragen v. Dr. F. Ililler (als Gast). — 6.GewaniJhauscoDC. : 
Sympb. Ko. 2 (lidur) v. Jub. ä. ävendüon (uut. LeituDg des 
0.iiii|>uni8teii), ,Coriolan*-Uiivtrt, v Boi thoven, SoloTortr&Kd der 
Frau Joacbim a. Berlin (bceoe der Marfa a. Scbiller'a j/beme* 
trin' V. J. Joachim, Uedtr t. Sohmbart ■. BrahaiuliiM* 
IM «. Op. 71]) 0. dar TtoKniitin M. BmHa Haft Wbtt. 

Lmmoi. 4 Satnrday-CoDe. Im OiyaW^Fklace : D dur-Sympti. 
T. Moiart, Oavertaren v. Rotiinl (.DI» Mamrune von Conotti*) 
n. Schumana (.Manfred*), 8olo«OCt(lfla dH TiL tttbertM» (On.) 
u. der Hil. Oustare Oarcia (Ow.) a. OHMWMrtkar (OhflwaaM. 
V. X S (' h a r w 0 u k a). 

Lübeck. Woblthiügkeits-Kirchciicouc. am »i. Oct. : C«n- 
tale (,\Vn soll ich fliehen hin") f. Sulo, Chor u. Orgel, Canuto 
(.Her^lii.l; ii'.li bab ich dich") f. fQofatiminigen Chor, Soloterzett 
(.Uedeake, MeuKh, das Ende*}, Prftludium o. Fugo f. Orgel v. 
D. BnxWhadis lüirtwtMi« t. B. JimiBertlial (,t»iMato' Lab- 
getang*}, ChamM^ (ItaftftamdgM .äuieta**) n. K. Btoptaiua 
(.Abewtlied*). Arien v. Haydn a. Mendelasdhn. 

L«4wlSMafeH. Kircheucooc. an SM. Oct.: Chorireginge v. 
Palestrina u. C. Riedel ( Ucarbdtungen älterer Melodien), 
Orgelaoli vi S. Bach, Händel u. Mendelssohn. 

MBblhaiiseB L Tb. 1. Ressource-Conc. nnt. l.elL >|ps Hrn. 
Schefter: Ddur-Symph. v. Havdn, .Ilebridcn'-OimTt v. Mciiiiols- 
(obn, Solovortr&ge des Frl. Vanny Knopf a Hallenstedt iGes.) 
n. des Urn. Seitz a. Magdeburg (Viol.). — Featcoocerto xur 
UH&hrigen Stiftungsfeier des Aligeo. Musikver. am 'H. u. 2& 
MLt 1. Tag. .Die acMpfing' T. H«|da.-(8aiiMaas FiL Mar» 
Koeb ■. SlaUgart, HH. DutMr «. Oam s. Mbaoek a. Bwlio.) 
8. Tac Ghaiveaftnge v. O. Schreiber (.Die Musik"), Oad« 
u. H. BOfnann, Dopnelquartett v. McndcUsohn, l>u>'tt v. P. 
Ililler, drei Arien V. Handel, Lioiler v Sclnnninn, Hr.ihms 
(.Liebestreu'), Dessauer (,Sp«nische.s I.ii l'u V Hiln r .Im 
Maien") u. W. Tanhert. (Solistrn wio am tTsleu l'i.*[tiigi.'.| 

Mitoster 1. WcNtf. -J Musikvcrcuisconc: !• liioll-Syiii|ib. 
T. Schumann, ,Abenceragen"-(Juvert. v. Chcrubini, .Meereüstiile 
ud gl&cklicbe Fabrt* f. Chor n. Orchester v. Beethoven, drei 
FnoeocbOre mit Orchester (.Trost*, .Abcudlied* u. .Die Libel- 
ta*) «. V. WalUar, CoaeartatOdt f. Violine v. Saint -SaO ns 
Keaaoaa v. Bartb (Hr. Barth). 

TemeaT&r. 7. Orflndongsfeicr des Pbilbann. Ter. unt. Leit. 
des Urn. R. Kirriu am Oct. : Psafaa 9ö f. Soli, Chor u. 
Orchester, Mailiod f. gem. Chor, Sommerliod f. Minnerchor, 
Ouelt (Uerbetlied) u. AUegro brillant f. swei Claviere Mendelssohn. 

Trier. 1. Ver.-Conc: .Die Weihe der Tösio" v. Spohr, 
«KtHcOnigs Toctitcr* f. .Suli. Chor u. Ortli'stur v, (jäiIo. 

Weimar. Conc. des Frl. Martha Itumaien am IX Oct.: 
CbtTierwerko v. Ilach-Tausig, Chopin, Scbumana (iCladet ainfuki- 
ooes), Lisst, Wagner-Lisct, Baff n. MendelMobn-LUat 

WalaaMaMa. Vaoa. dM Flonatin. gnaitatti f aaa Backar 
M ». Oet: Stralehqaartelta t. Moiart (Fdar), Baat h ow 
(Cmoll) n. Scbumann (Amoll). 

Wien. Matioiic des Frl. Margarethe Glandorfer (ClnO UDi 
Mitwirk, des Fil, .Malau (Oes) iitiil dp» Hrn. Lohnert (Viol.): 
Clavior-ViolinsonatiMi v. (iaJ.j lüp. -.M) u !•. Thieriot (Emoll), 
Clavicrsonate Up Ut v. Ii. Fuchs, klcintiü Claviersoli v. Rei- 
necke (Op. 21), HarRiel (Op. i;>), Th. K i r c h n er, W . K i e n z 1 , 
Tscbalkow sky u. Liszt, Ario v. II. Göt z, Lieder v. Brahma 
(Romanse ans .Magelone*), A. Jensen (.Lebewohl*) u. B. 
Heaberger (.Du rothe Ros"). (Sehr bubichea nonaeitiichei 



EngmmMat» und Gäste in Oper und Concert 

BarUa. üeber dia AeBBlebitigen Gastspiele diverser .Sterne* 
im Hofopenhause cursiren allerlei, cum Tbeil widerspruchsvolle 
Gerächte. So soll /. B. das in Aussiebt gestellte GastspiDl dar 
Frau Art^t-I'adilla uicht stattfinden, weil angcblicli Fran 
Lucca tur einige VorHtcllungt>a im Januar engagirt sei. Wio 
aber Letztere ihren «loichroitigcn Verpflichtungen gegnn das kgL 
Hottheater xu Madrid genügen soll, wird nicht g^-sagi. Die Ver- 
handlnngon mit Adeline Patli u:id Juni Ti iiur N i c o I i n i Hol!i?n, 
dem Vfriiehiiien iiai'b, sich au den ubimruien llüiiüninii-.-j.r .i lii n 
der beiden CiUio zerschlagen hüben. Im WuJtersdurfi- Ihoatur 
<Dirastlon Scherbarth) wMdiaatabat dar Taaar Hr. Baalbtiai 
aaa Blattgart gastireo. Bunaateit. Dar KaanarMulauB Sir. 
0. Hohlleid aus Dresden, ein ßeholar daa Bra. LaataiiBab 
daselbst, ist fOr daa hiesige lloforcbeatar «■■agirt «aviaB. — 
Dresden. Frl. Anna Hofmeister vom no^ip«mlheater la 
lli rlin ist, sanimt ihrem Verlubten, dum TenurbuB'o Hrn. Sachse, 
vom 1. April 1878 an das hiesigu llulthcatpr engagirt worden. — 
Frankfurt a. M. Endo vuriiieu .^k.uatl> gagtirto im hi'-^ S-.adt- 
theater F'rl. Anna Preuss aua lit.-rliii ala ilunriutle in Auber's 
.Mauror und Schlosser" und in einigen ütTenbachiadeu. Ham- 
burg. An der Spitze der hiesigen Rogimoutamusik concertirt 



S5. Symph.-Caoe. daa üldt Carorcbesters: 
D dar-Synpb. v. Moaart, Ouvertüre .1laf|fana* V. B. S ehola, 
PrUndium, Fuge u. Choral v. Back-Abart, .Dia Liebetfte* f. 

Solovioline u. Orchester v. Raff. 

Zeitz. Conc. des Flurentin. Quartetts Jean Becker am 'i<i. 
Oct: Streichquartelte v. Ilayda (Ddur), Heethovon (Adur) u. 
Schubert (Amoll). Malinese derselben iilinatler am 27. Oct. bei 
Hrn. P. Fröhlich: Preisquartette v. F. Lu.x u. U. Scholz. 
f/f^" Di* Einavndnog bemerkenswerthor CoDcertprogrummo sum 
2wack migUelütar Reiebbaltigksit anserer Couceriunuoha« 
iat na Mets wiBkaauasa. S>. r ' 



akiinr 2ail ka , 
BBiaaimb« Hofballanttikdlreetor Bt. K<ler-B<Ia nnd Ca 

als Dirigent und Componist viel Anerkennung. — Madrid. .Aai 
28. Oct. errang im k. Iluftboater Frl. Anna Stahl, eine jan|e 
prcisgokrflnte ScLolerin des Wiener Conservatoriuras, in Doni- 
zetli's .Linda \on Chamounix" einen bedeutenden Krfolg. — 
Mannheim. Unsere Hofcapellmeisterfrage ist noch imn'.or uieht 
delinitiv gelöst. .Nach -ieii ntMiestou Verlautli.'iruiigeu hit Hr. 
Krnät Krank auf «ieilerL'jlte.H i\nsuchon h-mdl' Kutl:is.HUMg van 
der Theaterdireetiun crball'-'u und wird iiatli Frankliirl ii. M. 
Obersiedelo. Als Kraaiz fiir den Suheitlondcn &uit Ur. Frans 
Ftacher atia MImÄab, welcher sich uU liilfitdirigeiit hai daa 
Bayreutbar PaaiapidaD aoiseichnet«, engagirt sein, und iwar ait 
dem Titel einea eratan Capollmeittera. Ba aebeint sonach , al« 
sollten am Hof- oad Nationaltheater denalebstiwei Oapellmeister, 
statt des seitherigen einen, in Function treten. —Stuttifart. Ilr. 
Hermann Ritter, der Erfinder der neuen .Vitgeige, hat im vori- 
gen Monat eine aber Wnrttemberg und Hävern a isgedehnte Con- 
certreise untenmuKiiea iiii I ist in seinen hier, sowiu in Bamberg, 
Niirnberg, Wilr^li irc, Aiusliurg etc. veranstalteten l'roJuclionen 
von naniliaftoii Kiuistlern nntersttiut worden; wir uür.neii aus der 
Reibe dor Letzteren hier u. A. die Damen Jos. Sehet tzky (öe- 
sang), Jalio Zweifle (Okffiar), Philippine t. £dalal»ac|iOo* 
sang) und Anna Campoat-Kab (Gesang) oad die BH. Xäver 
Scharwenka (Ciavier), I:^aard Herrmann (Violine) und 
Tb. Reichmann (Oesang). — Trier. Unsere Saisonbabne wurde 
am 1. Oct. mit .Taunhüusor" eröffnet. Gewiss ist es .auch ein 
Zeichen der Zeit", dass seihst Theater mittleren Kangps, wio das 
unsere, es für angezeigt halten, dem Bayreuther Meister den 
Vortritt 7.(1 Insicn. Unter Leitung des bereits seit drei Wintern 
au hiesiger Hujiiio engagirtcn Capollmeisters Hrn. Sehooneck (?) 
erfuhr das Werk eine ebenso liebevoll« aU pietätvolle Wicder- 

gsbe und erzielte die nacbbalttgste Wirkung. Die Titelrolle sang 
r. An«. Haffart, te daaaaa BÜadaa dia Dingytai daa Stadl' 
tbeaiara auB aeboa aalt tIbt Jakran rttht — wlM. Man ver- 
breitet hier die Kunde, Frau Harchesi wolle ihr Lehramt am 
hiesigen Conservatoriam niederlegen, am ein Engagement au da* 
k. CoBaarvatoira au BrDBaal aaiaaahaiea. £a btaibt absttvaiteo, 
iD «ie «ait daa Oactdit aieh btwahriuitab 



Lelpsig. Thomasicirebe: 3. Nov. .AdanaHia ta, Chriate*, 
Motette T. G. Corsi. .Ick weiss es, Herr*, Motetia T.iM.Haopt- 



Dortmand. St. FaM-Hleolai-Kirche : 4. Kov. .Kin feste 
Borg ist unser Gott*, Osntate t. S. Bach. Liiargia v. R. Franz. 

Vresdea. Kreuskirche: 30. Oct, »Kyrie* u. .Gloria" a. d r 
fOnfstimm. Vocalmcsie v. F. Lachner. .Zuuch an die Macht, du 
Arm dos Herrn", geistl. liied v. 0. Werniann. 3. Nov. .Ich lasse 
dirh nicht", Motette f l>oppeichor v. Chriitopb Bach. ,0 heil- 
gen filaubens .Muclit", jLt^tl. i-.'l.ar v. Imi^'^'h Kranz. Hof- und 
Sophienkirche; 4. Nov. .Wenn ich ruf« zu dir", Motette von 
0. Merkel. Kirche aa Maaaiadt: «L Oab .Daa Kwiseo iat dia 
Erde", Cbor r. J. B. Zanaleag. Aaaaakbäa: 8L Oct. .Dar 
ackali dar Uraha*. Hatotto t. (Ar. F. PaaaaL .Dar Barr hat 
OiBMaa aa ui falMa* (fmim lOBi 1^ Katatta Mr Ghar k. 



uiyiii^Lü üy Google 



Onel T. J. U. Itolle. .Uott ist mein Licbi*, Chor v.M. Vulpius. 



Chat T. Garl Sntta. 
Wk Unm dto HE. Umümwh 

«M ia te ▼•mUüiailimff «waMi 



Chof 



«aOiD. 



icbreibunf der Orgalwarke Minsr Kdt — Kriliidi« BritAi an 
eine Dame. 8. Sull ich meinen Sohn Hniiker werden lemeo? — 
Anceigen n. Beartheiloogeo (Alb. QoanU, Leben und Werke dea 
Flötisten JobaitB JoacUni Qaanla). — Beikhia (o. einer Olitr 
die erste AaMbtmg faa F. T. Ralalafali .HaeUlBdcra* io Htm» 
bttfg). 

<\trrlU(i No. 21. RpciMis im.pn (Compositioncii v, J lUioin- 
berger [Dp 05 u. 96] u. .\. Krug [Op. lO].) — Kines und du 
Andere aber Oegenatinde aaf iem Gt^blete il<>r Musik. Vaa B. 
P. fiokelaiMiD. — Berichte, Necbricbten u. Notisen. 

EAo Mo. 45. Kritik (SebriAta v. Hata^ «Mw IfvuOkn 
Taatfiga über Bildoi« ond BegrOndon« «iaea amaikaKieben Ur- 
(bcila ale., lO.Crlclu«: Das Id«e1 desTonkOnstlersI, L. Kraiissold 
iDia Mnsilc in ihrer culturKoschichtlichen Kolwickcinng und Bo- 
deutane von den Altcütrn ZritPn bia auf Ricbard Wagnerj und 
II. Dorn [Ergi-bnisso a IS i:rb>liiii!ifien, 5. Falga dar Eriflaaraagaa]). 
— Hfrichto, Nachrirhten ii. Notizen. 

lltirmome Nu. ül). Berichte (u. A. einer über die er-,tf Wie- 
ner AuffQhmng »on I. Hrüll's .I^ndfriedc'), Nachriihtcu und 



Mtn ut nd No. 4& Berichte, Xachricbten u. Notixen. 
jMiw ßwUHtt MuaOcuäuaaKo. a. Receniiooea (Compo- 
B. Baodtol [Ot>.l]. F. Janion [Rine Binurck-Hymne 

baVolkalon] n. .St.HolIor [Öp. 141], sowie .Unsere Meister*, Heft 
4 B. 6). — Bericbto, Nachrichten n. Noliion. 

Mm ZtUschr-ft /ur Mtutih So. 45 Berichte, Nachrichten 
mi Haftlaa*. — Kritischer Anzci!;cr. 

JtfrH« et Gazeltf tnunirtilf tir l'unn Nn. 45," Itamcaa Ot la 
nouv.ille edition dp son .Castor ft I'iilliix', \mr Ch. LeoOCf. VOB 
Adolphe Jullicn. — Berichte, Nachrichten u. Notizen. 

DaiU^ Ztitumg (Wien) ?fo. S09S. Jubaun Ilerbaak. t. 
Tob O. 8. 

DU PniM Cmm) Nou 298. Johannes llerbeck. f- 

H«.80ä Jabaaaaa Barbaek. Von E. 8(ekallrt. 

/•^«n iif aa Watf (Wiaa) Mo. 8» Job. BIttar von Berbaek. 

Nekrolog. 

Mfite fr.ir I'reiM No. 4733. Johann IIr rLa'< k. *. 

Ai-)if/i UVf i«T Ttigelilfilt No. 207. Johann lUrtieck — todt. 
Ton Wilhelm Frey. 

lieber Lnutl und Me^-r No. 6. Das CaecilicD-Mutikfi'st in 
Bibera ch. (Mit Abbildung.) 

If^T Behufs Srreiebnnc mägUcbstSf ToUstaodigluit vontebeudcr 
Bnbcik Utiaa wir a» ^gjUbuMdaafMb^^ 

iMikel Iber Moelk ond MaAor «atkaltan. O. X. 

Vermigchte Mütbellungen und Notizen. 

* Nachdem llrahms' C tnoll-Symphonie die erste .Vuftllliriiiig 
(lieser Öiiitun kurzlicli in lliiimover unter II t. Bulow's Lei- 
tung gefuudeu hiit, wird Am huchbedcutende Work zunächit in 
«inem Couccrt der kgl. Hochschule zu iierlin am II. d. M. unter 
Joaehim's Leitung zur Ausfabruog gelangen. Nachher wird 
wohl rascb oiaoAnlfQhrnng der anderen folgaa, daia jadaaht^ 
wcgs guteOrcbMter wird sieb verpflichtet roblen. wfaiPnUieua 

^jnit difspiii '"■■niiili^n Novuni h.'kunnt zn marhen. 

* (jaiiz kürzlich ist eine subr uicdlicbo , für den (iel'rauch 

.'-Mhroad dar Avffabmng baatianMa Aaiiabo vom ciavier- 
•oasBg iB Wag nar'a .Tkaabinaar* in den Handel Kikummen, 
die beaondaiaa Intaresse dadurch erregt. >I.is8 der Abdruck nicht 
mn aeDgeatocbenan Zinnplatten st.^ttui intnlen hat , sondern mit 
BiUe eines nenen tochoischen, von der beruhraten Käder'«chcn 
Nolendrurkerei mit ungewöhnlichem (ieliiigeu benutzten Verlah- 
rea« die Vericleinerung des Originalsticb« au der Ausgabe dea- 
aolbaa Anasagea in groa» Octae daiatellt. 

* Am Ty. Nov. terliess die, nicht r«im kleinsten Theil durch 
ibro Caoloren berühmt gewordene, Leipiiiger 'l'b ouiana das seit 
Ungar ate 600 Jahren innegehabte Uaua neben der Tbonaakircba 
ond a«g In da* aea fabaalo prtebtiie Aqrl la dar PJagvfiaar 



Straaae ein. Aus- und Einzug fanden unter entopredMata 
FaterBcbboitaa, «abia aaab ain CancaK ia dar TboaDMUnha aa 
reebnon lal, itatt. 

* I>:e im ViT(;.iiiK">'''n Ja1ir<j in Tii-rliu mit bedotttaadaia BF- 
fotg auf;!etutji'te oratorincbe (jompositiuu .Die sieben IMaladaa* 
von A. Öoldichmidt aoll aai SS. Daai im Wiaaar Hflbpaia* 
tbeater aniaaalich einet RrMaen WohltbbtigkatoMaearla daällbat 

aum ersten Mal zu Gehör gebracht worden. 

* Der auch in diesem Jahre von der Stadt Marseille wieder 
aoigesrhrieben gewesene Concurs um den Preia fbr die beala 
neue Oper einet sOdfrauzösischen (möridional) Conponiiten dBrfIta 
damrikaat taai Anttrag kommen, da der letzte Cinlieferunga- 
MhbIb ftr 4ia Haniucripte bereiu am 31. Oct- ablief. Ab Praia- 
riehlar ftiniirän dio HIL Thaiaiteo, Knodarer, LaaeUa^ Joaaaaa 
und Ca»p» Oaaaa. 

* Die unter Leitung daa HnklkldMiaraMbaniBBüif- 

akademie zu Chemnlta feierla am 94. Oct, ctai Faat Area 

60jährigen liestehcns. 

* Fiir das neue Sriiuljabr hatten sich liei dem Wiener 
Con 5 L T vu lor i u m il e r Musik nicht weniger aU ^2K n e u o 
Schüler angemeldet, von denen iudeet nur 323 aufgenomoien 
wafdaik Ualar Hjamrecboang des verUiabonea tliarea SAtlaf 
atamrnea wefal daa Inatitnt jetzt 768 ZUglioge anf. 

* Das dem bi-kanuteii l'ompnnisten und Contraiiuiirulo i I.u- 
dorico (ir<i!isi (meist Viadana gonaunt) in Yiadana errichtete 
Denkmal ist am 14 OoiobarBilar OBtapNateadaa FoiarUebkaiiaB 

enthüllt worden. 

' Ini H'it'- und Natiunaitbeater lu Uflnnheim befladaa ikh 

z. Z. Waguer's .Meislersinger" in Vorbereiluug- 

* Franz r. Holstein's Oper .Die Hochländer* wird, 
wie in Leipzig, auch in llambnrs mit durchsclilnL'enJrin Krfolg 
cogcben. l>io dritte Aulfuhruni; in K tzu rrr ."-i i lt Ijaite um 
achlutt nicht weniger als s<<chs llervorruiu der Hauptdarsteller 
(darunter des auigeceicbneten (iura alt Reginald) zu verzeichnen. 

* Dos Thi'itre des Italiens zu Paris, weichet am 3. November 
mit Uuunod's .Poliuto" cröfl'uet wcrilcii sollte, zeigt nunmehr 
die erste Aufführung von V i II a t o's .Zilia" auf den 21. Nov. *n. 

* Den .Dr. Nachr.* zufolge dürfte Marchetti't geiltfoUo 
Oper .finj Bba* wabrackeiniieb im Drcadener Hoftboalar aö^ 

' da ia Laipaif sar Aaffblunng bmaMB. 



* Dia ania ABiOhconf m 8Blat*8«4Ba* Oftr .mi» 
ia Hoftkeater la Wobnnr iat vom U.Mov. anr&idad. Uta. ver^ 

in worden. 



* Im Tlieitre lyriijue zu Toulouse wird gegenwartigViclorin 
J on ci i r e ü' .Dimitri* vorbereitet, ond toll die erste Aufführung 
nächster Tugo stattfinden. Spitter sollen als Novit&ten folgen: 
,Lo Uravo* von Salvayrc und .r:u-.l it Vuu'inip" von Masse. 

* I'. T B c baik üw i k y, der Ix'kai ji^'^^iiliio ruüäische Coui- 

ronist, schreiLit eine neue Oper, Nunn .l- ujjen Uuagin", deren 
.ibretto nach dir L'seii hnamigen wertbvollen Dichtung von 
Puschkin I.Hj.irli! iu t n\. 

' Iliiiiruli linlnKirMi'» biroisilie Uiior .Armin", Dichtung 
von Ifiix l'atiii. wini Mira II a ni im r e r S ta il 1 1 h e a t c r fUrden 
Monat Januar 1H7H zur .\ulluhrun}; Mjrbereitel. Hr. Dieoer wird 
den Armin lingM. 

* Mastenat'a .Roi de Labore* soll von der iterliner Uof- 
oper znr Aoffttluraaf anganaonaea worden sein. 

* Kran« Liaat kabrt am I&.Mot. nach Badaaaat aaittal^ 
um daselbst aeiao Wiikwmkait aa dar UaiikkkBdemia ^ader 

aafsttaebmea. 

UBBf daa ^^ÄiSy^rdSMahS 
wagen andarwaH%ar aruitiacbaa VerpCiabtaagaa abgmaat 

* Man schreibt unt aut Dresden: P'in tcbmenliches Auf' 
sehen erregt der unter tebr trüben Umttiuden erfolgte Tod dea 
trafUebaa lt. XamaMimnaicut J. RftblmanB. 8aiaa Oaaoadbai* 
ond aeia LobaaanBtb mren oracbflltait aait aiBigOB Tarlado 
rungen im Statu« dea bieaigen Contervatoriumt, die aitA dar fain 
fubtige edle Todte allintebr tu Herzen genoeunan babaa ma|i 
Oeniaa unabiicblUcb. abar doab gaaagnm tief babaa iha üa 
•Mada batrolM, mldM •aiae I 



• O. TardI bat daa 
AbthaUa 



uiyiii^LLi Google 



631 



Jiche musikgeacbicbllicLc Tbitigkeit gleicbtam aniiUirlen, nach- 
4m al> Vn imt u dv AMhatik «in Hr. Dr. Ji. S«aa«»B In« 
■Ulit «ud, dir dfla LcMn d«r .Nat-Ztg." ah Viniger Aiitt« 

Wagnerianer bekannt sein winl, da er ja die Correspondenz aus 
Bayreuth mit eben »o viel Geschick aU geflisienilicher Abneigung 
gegen die Neuieit besorgt hat. So lange dieser Herr der biesi^eo 
Jugend die Milch seiner frommen Denkungsart darreicht, was fiel» 
iricht Dicht gar »ii lange gesrhehfn winl , weiss jeder, dio "SeiX' 
zeit klar i'i fusfieiiijr/ Kiijif, wii nr ( i.'risiTvatoriM lii- Weisheit n i c h t 
wird 8ti;(iii<i) \Milh-ti. Lehrkräfte 'wio L. lUppoldi, K. Wullnpr, 
J-' Grlit/mafhcr, H. Döring und die Biiitbe unaenr kgl. Capelle 
einerseits, und daneben Hr. iJr. ph. Emil Naumann — das ist 
Iis Mhiaiii Oespann. J. Roblcnaiin war Miigrnnder des Drei* 
dantr TookfinstlervereiDa und mehrfach deaten Vorsitzender und 
iit dia 8aala dar laattabnaen dieaea Vereiaa, der anderen spiter 
gcfifiiidetafl a)a Maatar eent ernsten KuDitstrabens, weiser con- 
aerrativer Kinrichtungen nnd aber gleichzeitig als Hort offen be- 
kaontar freisinniger Fortschrittstendenz seguten hat. Mit der 
respectTollsten Liebe zu Bacb, Heinde! und den neueren Classikem, 
ferMudon Voraleher wie M. 1- Hrstt'ii.ni , J HuhliKiinri i;. A, ra. 
das offfDSte Herz für die Idciln auch uns er er /.eit — ganz wio 
CS iscjii soll. Kiihlmaiin war "Is Mi i srh dt r reinste und opfor- 
muthigste ChsrHkti>r, den man sirh voritelien kann: zuverl&saig. 
Stbenswardig iir. \Vri.i !i. mild und faak im DrtlniL Wir tnuiern 
■ai einen ganz '^clttuiu Manu 

• Gelegentlich seines am 1:; Di l crrnlijlon crstca Auftreteoa 
ia daa Cryttall-ralabt-Concertoa zu l.onduu bat Sara&ate mit 



M. Bruch's neuem TloHnconcort (anter des Coniponisten 
Direction) einen uUnzi ndm Krf 'I^' crruu»eij. 

* I» Leipzig macht gcgt'nw.irti:; juccnillii hi^ Violinistin 
Frl. Bertha Haft aus Wien, Srln.l.Tin di-s Irni. Ik-issh'r, von 
sich reden. Das ^unge, bereits ubi r eine ganz emineuie Technik 
«arfttgaDda, in ihrem Auftreten Icindlicb bescheidene MidshM 
flüuta aieh Uar in einem Euterpcconeert mit seaaatiouellan Br> 
la% ain Dsd «frd um uuk aack im 6«irMdhtMeone«l uid 
Tbeater weftara Proben aeinea adtanan Talantaa gabao. 

* M!!&ikdir<^ctr.r A!b"rt Haha ua Königsberg i. Pr. hielt 

kürzlich in lifrlin cuivn Wrlrag, in Welchem er die Constructioia 

der chromallsrhen Claviatur erläuterte 

* lii r g>a(.hi('to Dresdener Qeaasglehror Ur. Scharfe hat 
«um Ilor/UK' v^ü Cohurg-Qotha Cdio IMtOI* flÜT KlMt «nd 

Wiüscusehalt erballcu. 

Todtenliste. Craponz, Verlasscr eines vor zwei Jahren 
in Bnissf'l erschienenen werthvollea .Traitö fondamental du 
piano", t d:v-i llisi öTi Jahre alt Juliun K iih 1 in a n n, k. sieha. 
K5in)mi rnniF.ii iiH, Lehrer am Drcsiioner Cüujorvatoriurii etc . der 
Bich WCS. iitlii lies \'erdi«'nst um diu Geschichte clor liutruinonto 
und Iniitrnmcnlalniusik orworheti hat, t am 27. ,Uct. in bald or- 
reichten <jl Lebensjahre in Dresden, wo er 
auch stets künstlerisch tbatig gewesen isL 




r..&lt. WbkSaaani 
awdialaMaaHn 

raUbi fagagangen sind, und wir deshalb ksine nihare Einsieht 
dnmlban nehmen konalen. Es wird wohl avch wieder tM 
la ar e s Stroh mit ringehundvo sein, wio nun dies ja dort gcwohat ist. 
Ji. in H. Die gcf. Einisadang lief sa spät lUr d. no. ain. 
M. i* O. Ad Stoff feUiB nisht, dar Orand ist ain aadaiar. 
O, L.im. B. JKa «aa Ihnen kabbtan Aiäkal weiden etat fa> 



— Um von Ihnen gan. 
aoll dännldM in sinar analftkrliAan CitraktefMlk 
gallhit mrian. 

ß. in W. Der Loralpulriotismiu treibt aUerding« in ilcu nena- 
sten Pro|;rnmm<-n Ihrnr rbilharmuQiVer uhr aaia Wasen, und wir 
benitU-itlcn J i '\ ' rl>'g«r, welche «ich die MMho der . 
Herilttan vsrg« blich geniinunen Iwbeu. 



Neue Musikalieu 

(■m f., WTT) 
im Tedage vm Tt* Xistiwr in Leipzig. 

[101«.] 

Zu bMiahtn dank jada Baeh» na 



Duport, Jean Louis, Sonate für Violoncell, mit Piuno- 
lortelia|bituiig aiotgarioblat oad zum Gabraneh am kgl. 
Conaarvatorltm dar Mnaik an Leiprig ganan baandmai 

▼Oa Carl Scliri>der. M. — . 
FSntar, Alban, Op. 40. Tanz -Album. LeicM Spiel- 

bnre Tfinze für Pianofort»-. M. 3. — . 
Gade, Niels W., f)p. 20. S^'mpbunic No. 4 (Bdur) für 

Orchester. Für zwei FSanoibrtc zu acht flladnn «in- 

gerichtet von Fr. Uermaaa. M. 9. — . 
InnmOhn, S., Op. 38, No. l. Volkatiad: „Keia P«a«r, 

keine Kohle". Kimon für zwei liolic Stimmen aalt 

Fianofortebegleitung. Nouo Ausgabe. M. — . TS. 
KTrChimv FHta, Op. 61. Jagd- Bild lllr Piannftwte. 

M. 1. — . 

Üp. 52. Seh weieerlied fflr Pianofortu. M. 1.^, 

KnlNi Ci Opb 989. Hse» Dnrat im Utmmel, G«- 
Äeht roa Vieler S«lis«tdnr, bnnorlsliMliaB liiad 
fOr eine Bariton- oder Baia-Blimaw mit FiSBofartaba- 
^ältang. M. 1. — . 



1, V* Elf Op. 95. Sänger» FrülilingsKruaa) 
Gediebt Toa RndoKBung«, Doppelchor fQr Milnner- 
Btimnwn. Pnrtttnr nad Stimmen M. 8. SO. 
Nowakowski, Joseph, Op. .''> Hönze Rtndas poar 

Piano. Einzeln: No. 1 — a 7:^ Pf., No. 6—8 k 



M. 1. 



Nn, 



-1: 



Pi. 



Schradieck, Henry, Op. l. Fünfundzwanzig Stu- 
dien für Violine. Hett 1. M. 5. bO. Heft IL M. 5. — . 

SdurMar, Caii, TraaaaeriptioBen daaaiachar StOcite 
ana der alten deataeben Sdrale für Violoncell mitPiano- 
fortebegleitiing. No. 1. Courante, von .Tnliann 
Mattheaon (16«1— 1764). — No. 2. Air, v»n den». 
— No. 8. Menuett, Ton dems. — No. 1. Co«- 
raata, von daaaa. — No. 6. Gavotte, von Johaoa 
CbrittiaD Baeb (1736— 178S). M. 1.50. 



Opar 



KralMiNmr, EIHNiml, „Heinrieh der LBwe«. 

in 4 Acten. Partitur netto M. 120. — . 

— do. — VoUstiindi^iT Clavicrnu.'rug vom Componiaten 

ii.'itii M. 1.'». ■ 

— do. — In.'^ccnirung.sbueli mit Üecorationen netto M.l. — . 

— do.— n ohne Decorationen, netto M.->^ 76. 

— do. — Taxtbach, netto M. — . 50. 

— do. — Choretimmen : Sopran a. Alt & netto M. 1. — ., 

Tenor I., II., linss I., II. h netto M. 1. MX 

— do. — Die U Solo-Partien, netto M. 22. 50. 



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I 



682 

DO».] MC fw M. AMii b Offnbaek M. Heuer Verlag von HERMANN ERLER in Berit». 

Ciavier- Composilioneu au. i. no..w 

pii. uttfer. Heinrich Hofinann. 

* " "^^^ ^" "-"^ »f'^-" Walzer f. Piano zu 4 Händen. 

(No. 2 fOr Orchester arogearboitct vom Componisten. 



i'artitur M. 1. 80. Stin.nK-n M. 4.—.) [lO«.] T«rlt( «Ol J«h. Islx« Ib Off 6 ntaeh 1. K. 

Op. 27. Sechs ClaWerstücke iUrn.Cu</j»r/rr;un.ge»idinet.) PpftlrtiafthA 
H. ft I. M 1. 60. H«ft II. M. 1. 8a ilOAMBOUO 

:in (;c8. G. Aa.) 00 Qm. E». B.) 

Op. '.'0 Adagin au« dem Bllriobqurtltt DnwU,' beerb, vnm 

('<iinponi»t<>n. M. 1. 30. 



ۤitrabas8 -Schule 



[1021.] Soeben crsil/i'i; ln-i F. Ries in Dresden: 



verfassl von 

WUbelm Sturm. 

SlallQCOcIla * ^ dudn^Mk» fieahnkils Ar eeetbesde TedtaMt tm BnUaJ 

9fm tt> PnIs II* IS* ~* 



Lied iur eine Sinifsilnimc mit Flaao- 



Imitat. GuarneriuB, Stradna» 

IUIUÜt;.IUnilli; Woi «i«. »a vanflgL Ton I5 Mk., Violinbogen mit 

(mit Benutzung einer ruasisclmn Volli«wcia«;. Neuailberbehn eu 2 Mk., gute Viollnsaiten (deutJtcLe und 

. , ■ J&. i 1 3 ^ , ■ , ^r. T,^ edile ra.ltiii , Violinkasten mit. '^(•hlo.sa 1111.1 Unke n /II 5 Mk., 

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Op. 5. Roman ce ponr Violoncelto avte AeeoamuM- * t £ UliU^tllltDßtf 

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n* BiagflüBim 



Au»Kewilhl(« lii«der und 

mit BmrloilDng dei Pianofort«. 
BmDos, H., Undlülnt IMt «Wnn !■ I.«im miUe Laft* 

«ihni'', aach 31t. Gau^tt «oa P. CiirMfni«; fOr MeitoMpnD 

od«r Tcaor Op. 7. Ke. 1. M. 1. 
Aaf dnn Fnedhef* (Mosdücheiu) : „Kennte da dai Grab 

aiit w»L»em Steine", nach TM. Otaäier voa P. Comeb'tu; 

«r TcDor. Op. 7. Xu. ö. H. 1^ 
— — Du unbeknaote Land: .Sar, wohin wnUt du geben, nein 

liebliches Kind?* narh Th. Oitutier \on P. (.'urneliut; für 

Menowprmn oiifr Ti-nor. Op 7. No. (>. M. I,.'t0, 
E^en, Gust., Ifi Im'.ii hur I.iebePein: .Müiu Si:lmlz, der ist 

auf die WandL'r.ctmft hiu* (VolJulivd). Op. lU. Mo. 3. M. 0,»). 
BotheAeoglein : .KSbbM dmMiMA«MMBIlte*(rallHlM> 

Up. 10. No. 5. M. 0^ 
Fiscker, GaakS. PiMlwi Bmm: JLman wi^ m maM kk 

(Mn* von Kbnu OroA. Op. I. Sr«. Ä M. 0;80T 
QzUmer, C. 0. P., Da« alt« Lied : .E« war ein alter Konir, 

■•iail«-! war »«Thwer*, von //. Hrinr. Op. &0. No. 2 M. 0^). 
8cbiiJr!i«d : ,Da« int ein eitle« Wähnen!* ron Fr. Heitel. 

Op. 5u, i\o 6. M. ü,.'». 
Jensen, Ad., Lttucr Wnntch: .Mein Scbnti will Hochzeit 

Ifcaltcn-, vuii Ii', tf.riz. Up. 14. 1. M. 0,50. 

. ForDficbt: .Auf du l!rrt;c» bochntcm Srheiiol etih ich 
allezeit lo Rerne*, ton W. H'mIz. Op. 11 Nu. L'. M. 1. 
Mein Ilerz: .Mein Herz iat ein itillor 'lempel*, v. W. Hertz. 

Op. 14. No. 3. M. 0/iU. 
Hain Bagel büt« dein: »ündwOIrt d«Tm air Mhüdm*. 

m W. ütru. Op. 14 H«. 4 11. «UBO. 
Starabotooliaft: JA MM im flutrw Tnniar, nir war im 

Ben 10 aiihwei*, too W. //fr<;. Op. 14. No. 5. M. 0,80. 
Lied der Terbuweocn Liebe: .Lieblo« iit mein Lieb ge- 
worden*, Ton IC. //'.fi. Up. 14. No. 6. M. O.ÖO, 
Metlifessel, E., W.ui^lIi: ,Jch wollt, k\t wiir «1 Togal', 

Ton E. Af. Octtiwjfr. Op. 13. No. 3. M. 0,00. 
Beinecke, C, Hei den BinnmGtoniMGMHn,TanOJilggii«Mfc 

Op. 59. No. 1. U. 1. 
«Mkcrt, Wilh., AbtndUad: J^lAu MO. fM«dM', von 

6. Kmktl. Op. 151. H«. 4 M. 0,fiOl 
WctUf» 0» LiaMiMt: .XaM dich immar nur TerhSbnco*, 

TOB Hofintnm von FaSÜM», Op. 23. No. 1. M. 0,50. 
Abendlied; ,Nan irt die Sonne unierjranireu im roeen- 

rotb.m Srhcin-, »on Luitr Otto. Op N.i. 6. M. 0/)0. 

Bach., Job. Heb., Kirclien-Cantiiten. Im Clarienuazuge 

mit uniMle);ler ( irftiUtimme hvraua);«|;cb«n vom Hacb-Vcreine in 
Leipzif?. (l)eut»cbcr und rogliacher TexL Groaaea OctaT-Kunii.H- 
Plaltflndruek auf beatcm Papier.) 

Ko. 4. Am Sonntage Quasimodag<Miiii (Halt im GediiLbtuitia 
Jeaum Chriat), bearbriti-t von II. vi>n U e r z oge n b e rg. 
' B. M. 3. Cbonlimraea; Supian, All, Tenor, Bau 
k n. M. (MMX 

Jm vlMMiam «Malaga BtA fUtatlitfe. m (£a iit 
aitbu OMHtdM an malnaai LaM, baaiMM Alf ra d 
▼«Uland. a. M. 9. OborMiianm: Sopna, Alt, 

Tenor, Bn»i k n. M. 0,30. 
-- - Zwei Sonaten für zwei Violinen und bezifferten llosa. Die 
roulti:uii:i'iir.iin^ für Harmonium oder Piannforte bearbeitft t. Paul 
(,r:i! Wall , r, , ,\,K 1. Cüur. M. 4. No. a. «idur. M. 3. 
lieelllOVfll, Ii. «Uli, AlU'g-rettO .n» i>r Symphiinie N'o. 7 in 
Adur<Jp. i*2. Für die Urgol üljcttra;;tu v J u 1 1 u » B uc ke 1. M. 2. 

Nenn Tonstttelte bearbeitet für l'iii:ii/'>rto und Violoncell 

I H. IL Beltltturer and Jaa. Wrrticr 
Kau 1. Adagio eaBtabile. Aud.8eBato ptitb^iiiiue Op.l& H.IJ50. 
8. Hanuatt. Ana daa MoaaaUn f. OrobMUc No. 11. IL Xffi. 
8. Adagio. Aai dem Tanatt fir 8 Oboon nad Bafliaeb- 
Uorn Op. 87. U. I,ri0. 

4. Uanaett. Ana den Menuetten f. Orchealer No. 12. M. l,:i<*. 

5. Adagio. Ana d. Sextett Tür ItljuiD'irumtLtii« Op. 71. M. 1,50. 

6. Menuett Ana den Mitiu. ri,.,, f (ir. li. -i. r Ni>. 9. M 1,30. 

7. Allegretio quaai Ai><likiii<i Au» Jen iiuguli'Uen f. Clarier 

Up. 3;i. No. 6. >[. i,:it». 

8. jCoulTataaa. Ana den CouUetänzen f. Orek. No. 4.)|. < ctn 
da. da. Ka.7./"-*'*'- 



Vn. & Jm 



B<>«thoveii, T.. van, Neun TonBtBcke bearbeitet für Piano- 
1,11. -,1 Yi.j1.iii. ill von II, M. StliU'f.nrer und Job. Wornar. 
iiiosclbcn f. Ptanoforic u. Vi..lli,.. No 1 Ii. 3. 4. 6. 6. 7. 8. 9. 

— - - - Itr.ii,. !ic. .No. 1. 2. 3. 4, 5. 6. 7. 8. 9. 

_ . . . ittggti. Äo. 1. 3. &. 6. 7. 8. 9. 

. _ . . . qa ri nawa. Mai 1. & 6. 7. 

— _ _ . • • Obaai Ko. 8. 6. 7. 

BlMllMl, Jokanaea« Op. 88. Bamanzen ana L. fMF» 
Magoloa« Ar eine BiafatUaaM mit Begleitung dM Pianofotta. 
Aaagab« für tiefe StiaiiB«. Einscla: 

No. 1. Keinem tial Maoeh gereut, der dai Rom beiiiegen. M. 2,10. 

- 2. Traun t Kogen und Pfeil aind gut für den Fotad. IL 1. 
3. Sind ea Schmerzen, aind ea Kit'it Jen. M. 1,10. 

4- Lii be kam au« fernen Landen. M 1,10. 

5. Sü WiUr.t IUI lieK .\nnen Awh jfua.ii^; erbarmen ■ ^L 1. 

6. Wie >oU iili i!:o Freude, die Wniiut denn tragen? M. 2,40. 

- 7. War e« dir, dem dicMj Lippen bebten? M. 1,40. 

- 8. Wir nÜMca una treunen, geliobtea SaitanapieL IL 1,40. 

- 8. Xaka^ SImImMmi, Im SokaMM. IL 1»70. 

• 10. Tmwatnaagi.aatBMtaaaa.MMaanadoWollaaMI.MO. 

- 11. Wie aatHUUfaMlblliadOt ao Licht als Olana. M. 1. 

• 12. Maaa M ^o Tiamaag gobaa. M. 1. 

- 13. Salima: .Oelioblor.wotaadertdein in«nd«rFaM*?M.l|IO. 

- 14 Wie froh «ad friich nein Sinn sich babL IL MOL 

- 15. Treue Liebe dauert lange. M. l,ii). 

I>eIioux, Chart««, Beeks Fcagmcnte ji.i* «li:n Irj.vlri;nK'Utal- 
werkcD von BeeilioTen, liocchcrini, Jlnydn und Moz.irt liir l'iaDo- 
forle übertragt II K :i. In 
Ko. 1. Hajdn, Juü., Andante aiu d. S/mpbouie in U dar. M. 1. 

- 8. BooelMiiaL L. Manaatt ana «um U. SmiahaninMtL 

M. 0.80. 

• 8. Beettiovea, L. ran, SeiaMda aaa dam ti» t FUta^ 

Violine und Viola. Op. 88. IL 1. 

- 4. Mozart, W. A., Andante aua dam Quintett L Olaiiaatta 

und iSlrcichinatrument«. M. 1. 

- 6. Ua)'dn, Jo8., Behcrzo aus dem Strcicbnuartette Op. 88> 

No. 1. M. 080. 

- 6. Bocfherinl, L., M'-nuclt aus dem 'C). Streichquinlelte. * 

1,1 V F.. Ii.:- a m. i,:;*». 

Hajrdn. JoMei»h, tSyoipbuDivn. lievidirt v. Kram Wiilluor. 

No. 5 (La Cbaie) in Ddur. ParüiurM.4 Un hcaterbtimmen M. 9. 

(rioliae 1. M. 1,60; VioUne IL M. 1; liratacha U. O.äO; VceU. 

■ni OanHabaM IL ftfiO.) 
HanateahM«, Kmr. Tas^ Op. 84 Ma fir Kanoforti^ 

Violine und Violooeell. M. 12. 
Hernlorr, Fried r. Yon, Zehn Lieder fSr eine Singatiniaio 

mit Pianofortebegltütuug. lieft 1. M. 2. Heft II. M. 3 
Klicken, Fr., Up. 7i). Am t'biemsee. Drei Tonbu.j. r für Vio- 
loncell (Violine oder Klarinette) und Pinnoforte. Aotx'be für 
Pfic. u. Biatsebe. Ausgabe für Plie. u Flöte. Auagabe f. Pfle. u. 
Oboe. No. 1. Sommcrabcud it M. 1,'jO. No. 2. .\uf dem Wasser 
It M. I,f50. No. •^. KiImu^ Ii M. 2,:X). Compl.t .\| 1, .'lO 
I<ttW| Joaef, Up. 303. Für kleine llttndc. Zcbn Iciebte melodischo 
Chaaaklaatlaka f. Pianofone in farlrüekendtn Seitcoapannungen 
aluM Danaanntanata aU angeuebne nad iaKractive Doigab« zu 
jadv CSaviiMoknla lar Brwooknag aiaM iMkl^ ToitMM. 
Haft 1. ▼aldannÜM. Cavatine. OlflaUiaha ftdwmit.Xhidlar' 

Arie. Rondo. U. 2,50. 
Aaft 8. Barcarolle. Romanze. Wabar>llaafiaa. SaabanairdMa« 
Schlustatuilie. M. 2,50. 
MoBarl, W. A., Drei TonstUt-ke (zweite Kolgel aus dea Stnieh- 
qunrtettcn (*p. '.il. Für Pianofortc und Violuncell bearbeitet von 
H.M.8ch 1 e [ •, .: r c r u. Joa. Wc rne r. No. 1. r.u i) Adagio. M. 1,00. 
No. 2. Andante. M. 2. No. 3. Amlantino gntzioio. M. 2. Com- 
plet M. 8,G0. 

Diaeelben flr Pianoforte und Vialine. CplL Einzeln : No. 1. 2. 3. 

.... Brala«ha.qHtIinaalntMowl.8.8b 

— ... Vagott. Ko. 1. 

— - . . Clarioette. No. L 

Raacheaeckar« O.« Orientalische Pliantagie für ViaUaa 
mit Begleitung von rwvi TioUnea, Brataakc, Violoneall nad Ooa> 
trabaea oder Piauufi^ne. PHadpaMama IL IJBOl FSaägfotta IL 8. 

Slrcirb<(uiuten .M .'i. 
Kt'hlollt-rfr.II.:*!., Op. 50. Die Tu('bti'rPiano<a.(PlHnA 

Liaugliter.) Naeh einer Krziiblung um \ ilinmaria.) Dramatilirioa 
Märchen in drei Acten t. .Marie. Si-Iiiniitt, Für Soli u. Chor m. Uegl, 
de» Pfl*- Partitur n.M. 6. Teitbueb mit Diulojf fdculsch) n. M. 1. 

Slunlcko, Jahaan, Vier Mar.nrk!ts i ir i'n. ..iv.nr. \\. i'/io. 
Wiklluer, Fnuuii Op. 'äü. Zwaiandzwuniig Variationen 
ibar «in TiMMa f. Prani Sahnbart t ClartwB.VialanaaU. IL 4 



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684 

▼erlafiT von Garl Warmutli in OlirlfltianlA. 



Mit Verla{;srecht für alle Linder eraohka MaliM in OMiaen VarUf and iit ianb aUa IfnsUcaKeo» ml 
B«chti«ndluDg«ii, oder aucb direct z\i beziehaoi 
[1082a,] 

Joban S. Svendsen. 

tUpsodie iiorvegieniie i\o. III. (a Edvard Grieg) pour Orcbestre. 

Partitur M. 6,00. Stimmen M. 79SO. 

l^aps idics noTv^gimneB No. I., II-, IV. eraohemen in kurz^Zeit, so such Arrange- 
lueoU l'iir Fiaoo zn zwei nnd vier Händen. 

Carl Warmulh, Ohristiauiu. 

Dcpiit f 1! r nnrdi.Hcliu M ii 5 i k 1 i t ( e r B t u r. 

Im Verl:iu<> m)ii tf ulinü II ailiauei» kgl. Hotmusikliaudluiig 
iu Breslau, siud soeben erschieiieu: 

C10I&] 

Polonaise 

aus der Musik zu Goethe' s „Faust" von 

Bdnard Lassen. 



FAr PlMMforl«» y.ii 3 li^iiulen M. 2. — . 
FlMMforte XII 4 lIAudea M. S. — . 

FartÜMt M. & — . 
Stfomea M. 7. GQ. 



V«r ONlicMcrw { 

Der Sebäfer pitzte sieh zwi Tanz. 

Oesanswalzer ans der Mnaik 6oethe's „l'aaät" Ton 

EDUARD LASSEN. 



A. Fflr Pianoforle zu S Hunden M I. — . 
lt. Für l'iHuorort« xn 1 lliiiideii M. 1. — 
C. FOr ViKiiofort« und Violine M, 1 25. 
l). F^r Teuor uud Pianoforte M. 1. — . 
K. Für Noprau und Piiinolbrle M 1. — . 
F. Für Alt und PlMiiof orte M l 

Fartitur M. 1. — . 

M. 4.— . 



Q. Fttr Orebwtor. | 



I. v-h, « . Heniiann Franke 



Xaver Scharwenka. 



e rlaubt sich, den geeluti :i ( 'oacert-Gesellscliaftcii, 
wulche auf seine Mitwirkung reliectiren, anzuzeigeo, 
#* /C/l k während der Monate Decembcr 1877 und 

l^UAPieirC ^JJ uOr) Januar 1878 in l)( iit-M liluiid conc^rtiren wird, nad 

fflr Pianoforte.'noliBe.T^ola nnd Violoiwen. ta,,"":'' " ^ AagdiW-l-i» - 

[1035g] (VlollIIMt) 

4 IWar, Verlag. 11, Baatiiudt Street Mnncheatoc 841 

London. 



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685 



[im] 

In zweiter Auflage erscMea: 

DieAii8bildiiiip;derStifflDie» 

Neue tbcoietisch-prakliäcbe Gesaiigäcliule 
fUr ftUe Stimmen 

meh d«ii b«wtbrlMt«n Prineiplan 

Theodor Hauptner, 

kgl. MutikiUrector. 
PMtot4 



Von all«« VUSu NhmiH» O M Mg i d wItB bMttaMhiiidit 
eine einiue la so «Dgan BahiMR nd M M Mtrigtm PmIm 

wie die obige di« notfawendintt» Gniadptindpieo iü Qtt$ 
tecbnik. Dms vorliegende Werk ist duu betUnmt, «la« 
scbicdcuc Locke in der nädagoglaekca Geungaliltpralur ausN* 
fallen. Ks entblllt alluB Nuthwsndig«, um aii^prechcnde Talent« 
bis xur lif^riiiiK n VoUkammealMlt n flSrdsra, und darf altoa 
Lcbrern in 1 I > i rorinaaD all wciOgliclMla« üntarriehtowafk 
«iB£fojilenj»erduu^ l».^^^^^^^ 




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der jetzt anerkannt 
besten u. selidesten 
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von SMwmy ver- 

ipzig Herr Com- J»" 

, ,,. Besaag fast oiiicin 
tz. f < ntral - Piano- cencertHiHl gleicb- 
kommea« 



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PQr Orch««ter bearbeitet von 

Carl MOller-Berghaus. 



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M. V>. —. 

RothkSppChen. l'in litiir M. S. — . On li. ^l. r>inunun 
in. 

Harn kn Glück, l'anilur M. &. — b UrcbettlemliLumea 

FnihiT rrschien : 

SChmewittclMn. Partitur M. lU. — . Orcbealerstimmen 
M. 1«. — . 

Dt'lllliiH'L^t iTAclu'ilit : 

C o n e e r t 

für rlM> 

Vloliue 

mit fiegleitUDg des Orchesters 

vriii 

M <ji«ldiiark. 

Partitar IL 1&. — . netto. . Orehetteralitninen M. 1^ — 
Mit Pianofort« M. 10. — . 



lKW j Verlag tou K. If. FritzHch in I^ipiig : 

OckhaUHeH (Ji.J, Pha&taiisetftek« für rinnoforle nn>l 
Violinat Op. S. Uatt L » Id. 26 PL Uaft IL SM. 



tlOil.]Viin E. W. FritsBOh in Leipzig zu 

Fest-Praeludium 

von 

G. Biemensdmeider. 

FMIitnrbMk. SiiaHsa q|lt. 6 Mit. 



uiyiii^uLi üy Google 



636 



[1042.] 



Patroiiat-Verfili Bayreuth. 



Änincldungen zur Tlieilnahme an den Hebungen und AufTülirungen im musikalischen und 
draraatisch-inusikulischcn Vortrage, welche vom 1. Januar 1878 an, unter Leitung des Herrn 
Richard Wagner in Bayreuth stattfinden sollen, -sind bis zum 1. December d. J. an den unter- 
zeichnotou Verwaltuugsrath zu richten; derselbe wird auf frankirte Anfragen weitere Auskunft 
ertheileii. 

Bayreuth, am 8. October 1877. 

Der Verwalliiiiüisi'atli des Palronatverelns. 



Bad Greuznacb. 



11043 ] (B. 9362.) 

Die Stellung des Cur-Orchesters (ca. 38 Mann) soll an einen tüchtigen Dirigenten vergeben 
werden. (Itlerten bis 15. December d. J. erbeten. Die Bedingungen sind gegen Einsendung von 
50 Pfennigen \on uns zu beziehen. 

SoolbSuler-Acdeii-Gesellschalt. 



[loil] 



Im Verlage von M» fSiniroek: in Berlin erschien soeben von 

JOHANNES BRAHMS. 

Symphonie, Cmoll, für grosses Orchester. 

Partitur: M.30. — . Orchesterstimmen: M. 36.— . Clavier-Auszug für vier 

Hände: M. 12. — . 

Verlag von F. Ities in Dresden, kgl. sfichs. Hofmusikalienhandlung. 



11015,] 



%tm Kainiuerniiisik- Werke : 



linker, Hans, Op. 18. Sonate (Cmoll) für Pianoforte und Violine. M. 9. — . 

Ries, F ranz, Op. 27. zweite Surte (Fdur) für die Violine mit Bcgieitang des Pianoforte. M. 9. — . 

SclioKz, Horrm., Op. 50. Trio (Finoll) für Ciavier, Violine und Viobncell. M. 10. — . 

[104C.] Soeben erscbien in meinem Verlage: 

Drei kleine Trios 

für Piano, Violine und Violoncoll 



von 



Fritz (iplndler. 

Op. 305, No. 1, Cdvir. M. 3. 50. 

"So, '2 und 3 erscheinen demnllcbst. 

Leipzig. C. F. W. Slepela Mngikniienlidig. 

. ( U. Linnemann ). 



[1047.] 

Mit Cbrwerk (^labag.^ 
M. 15. — . 

Mit Uhrwerk u. Glocke (dlo.) 

M. 18. — . 

Mit Ulirwork (Palis 
M. 16. 6<. 

Mit Ubrwerk u. Glocke (dto 
M. 19. 5' 



[lOW.J Ycrlng von E. U". Jb'ritzüch in Leipzig: 

Witte (G. H.), 'ScmtKiMio caurf.PiaD0(.fa4UdD.,0p.8. S.M 




Ora(4k TOB C. 0. Kaiinun, l/npii«. 

UiersD eine Beilage von Edwin Schlömp in L e i p e i g. 



Google 

I 



tod ilMtridit Bncb-, hvA- 
■i mhlinliutogia, tnii 
MdilMMifltaiAA 



Letpstg, am 16* NoTember 1817. 



nrJttMBihlbtktMtakiitt 




Yenoiiwortlicher Bedactear nnd YerlefeR 

E. W. Fritnoh, 

Ldpsifft Königsstrasse 2A. 



m. Jahrg.] 



t i.iiiriKti) III .c .Mimm»m. Der AbonnempntsVtra? 
fiir <lii.< Qu.irtjil villi 13 Nuramcni ist ^J^la^k; tino piiuohii^ Xuuuurr kustut 40 Pfi-niup 1: i 
diri^ct'T Irankirtcr RrwubandR*"!!'!««); trcti^n nacliütolv iuli? vi. rti ljiihrlichc AliouiiL'iufut!-|iri jsm 
in Kraft: 2 Mark fiO Pf. fiir das I>>nitsrho Hoich und ( i. ,t^.rr<irli. - 2 ilark lä Pf. für woitcro 
liünder des Älljfem«inen Postvoreiiis. — JahrosaUunuemcuts wurden uut«r Zugriuidolcguiif 
TontebNutac fliiniliwIliiigiiiiigMt btnotuMt 
Dia Iinrllaiiuigriilllma dir dm Baoo riatr gMpalteiMa PatttnO* liatiign S5 PfamigSL 



lakalt: .'^iliulc fiir Muaik vnd Ununaiin lu> Kurnit in IJujrrcuth. Von Ufiiirirb P.ir^i'.i. — Kiaitraphiu^liCH : Ci' ir^ Vifilini; ( Kurlsctiung.) 

Job»iin Ilerbfik. t. (Mit Port riii-..) — Tagengocliichl« : Mu»iktirief au^ NVicii. — livriLh; aua I.i'i|>!i;:. — CuiiccrtuiiiMhau. — 
Sscueracuu and Uüat« ia Op«r und Coocart. — Kindtanmiwik. — Aut'gefubrte Koviuueo. — JoucaaUcbaa. — MiuikaliaD- 
ml Wtohinurkt. — VtnrtMliw llitthiiliwti« ui MadMk ^ BMkntw. — Amigm. 



Oia SchHie für MusHt uml draMfiscIw Kant ii 



Wiiknngan «niaH. Srnnaa SohSpf» 
hm Uni mh altar PflUe At» h%- 



Tm HciuWh 

Es IBt eine zucifillo.-c- , diircli alle Zi ih r <ii>- 

scliichfe fesipestfllle 'rhat,«nrlie , duss eine wuhio ISlütiio 
der Kun.Mt pIcIr nur dann liervoi j;i !i < tcn ist, wenn swischcn 
dar GeaMnnUiait d«a Volka» und d«o ainsaliien aobdpfari- 
•cbtn KflDatlani aina ateta und iabandiga Waehaalwlricanf 
almtlfand. In dem Drange de« tigliahan Leben« vcrlumt 
man nur zu leicht, diu Kedentnng dieses V'prliriltiii.«>cs 
Miiuiii ^'iiiizfii (icw irlil riiK Ii zu liiitzoii, uml sri f;r^iliiflit. 
es denn, da»» die einzelnen Glieder sich um diu KiinKt nur 
beltOmmern , wenn ihnen ihre reifen FrOchte zum 
darftboun werdan, nsd dia Kfinsttar Warden 
abaa hiardarcii dasa ganranfaii, akh vemalui tob dam 
Leben abcnacbliessen und fai aiMMBOr AhgawWlidMiilwit 
dem Ideale nachEtistreben. 

A'iili'o lind Vortn-tVlicbes habLii diu lK.-ti>n (li ist.r 
unserer Nation darüber gesagt, wie diesem ^Mi.ss.^tiinde 
•bgabollan werden Itönnte. In unseren Tagen ist alier 
Ni«nMUid T«a diaaen f roMem tiefer ergriffen worden, ab 
Klehnrd Wagnar, dam die Anfgnba mgafaUaa war, 
aof dem Gebiete des mit der Musik verbundenen Dronu 
e«ine sdiapferisehe Kraft zn entfallen. Diese» Problem 

iat der rolhe Fudfii , der nii li dlircIl alle ^ciiie Srlirillen 
hindiircli zieht, und da» ihn eigentlich duzu zwan^r, niciit 
bloa durch die Gebilde seiner Kunst, sundcrn auch nH 
der Waffe das Qedanliens seine ItünsUerischen Ueberaao* 
gangen an varlaalitao. Dordi Baidat hat er Gniaaca er> 



raieht und tia^gahaada 
m^n, in daaan an 
bera sich verbindet, ist ea an danicen, wenn heute in allen 

Schichten des deutschen Volkes der Sinn ffir Reinheit 
der Kunst wieiler <,'fw<'i:kt wmden ist. Und es ist von 
wahrhaft providentieller liedcutung, dass er gerade in jener 
Sphäre wirken rouiwte, in der eben in unseren Tagen die 
lieista Eatartung Pinta gagriffen liattai in dam Gebiete 
dar Opar. 

Wodurch aber war Richard Wagner im Stande, diesem 
rrassen Verfalle ein llult cuzurufen, und trotz diesem, ja 
uus ihm heraus dramaliMrh-musikalinche Werke von hiichster 
Slilvtdlenduns zu sehatTen? — Er vermochte dies durch 
dieselbe Kraft, welche auch die ihm verliehenen swi^ 
fachen FUiiglteiten des Musikers und Dramatikers mr 
■ünbait Tsrband; — durah dia Kraft ainaa von abam 
gewaltigen Willen errnlltao and unentwegt dem Ideale 
zustrebenden Charukters. Diese Energie de« Charakters 
ist CS, die es ilim Jiiii^^liell inaclit, imnu-r von Nciirin auf 
Mittel und Wege zu sinnen, wie er der idealen ilraniatisch- 
■nsikalischen Kunst eine <la".i rnde Stfitte gründen, wie 
er es arreiolMO könne, dem deutacbea Volke cum vollaa 
kÜDsUarischea Ansdmcka aeiaaa algaaataa owf wabraten 
Wasens zu verhelfen. Unbeirrt strebt er diesem Ziele zu. 
Kein Gelingen, und »ei es auch noch so ausserordentlicher 
Art, kann seine ruslldji- Snii^'i- fiir sein Kiinslidonl zur 
Kubo bringen, kein b'ehlschlagen kann ihn auf diu Duner 
I, immer wieder wendet er sich nn die Ge- 
um sie au lebandigar und tliatkriftiger Theil- 
aoEmmfHk 



L 



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638 



Die» zeigt er eben jetit von Neuem, llci einer 
Venaninilung von Frcuodcu dvut«chcr Kunst, die am 
15. ood 16. Sapt. d. J. in Bftjraath.sUUlBiid, entwickelte 
•r die GrniKlKOge «inee Pleaw rar Erriohtmig «ber 
Schule für MuüLk iind r1riimoli«elio Kuniit in Bayreuth, 
tloDsen AusfühnuiR dir ntiscr gesBinmte« geistiges Leben 
folgenrcic'li min würde. Dor in dicJin (iniml/iijrL'n her 
rortreteude leitende Gedunke i^^t ein durrhauK neuer. Ein 
in jeder Hinsicht auf der IIi>lie seines Wirkens angelang- 
ter Meister erklärt aicl) daxu bereit, die ganze Summe 
tetiMe dordi die bciondera Bigiaflillinlidikeit Minir Be« 
gabang und den BeScbtbom eeiaer Erbbmg gewonnwea 
künstlerischen KOnnena allen begabten nnd den bOehi>ten 
Zielen zuntrebcndcn JOngern der Kunst niitr.iitheilen. 
Hiermit i»t auch der b«sundorc Charakter der Schule 
gckennwiclinel. Sie f.oIl zu einer freien Vereinigung von 
b&ngem und Ifoukera eich gestalten, welche, die teobni* 
•dieo Grandlagea Bmr Anfgaten ToHkomoMB bekemobeiid, 
mm diU* geJUirt werden aoUen, die muaikaliacben and 
dnaatiaQlfiaiieikBliadten Meiaterwerke deatschen Siilea 
in der ihnen einzig gemässen ricliilu'' ü Vurtrag» weise zur 
Atnffibrung zu bringen. Auf dem debiete der Musik 
(wenigatens »peciell der di-utvelien) hat eine solche Schule 
biafaer noch niemals bputanden, und diea iit auch die 
Unaebe, warum uns jede lebendige, von Person xu Per- 
Mo aicfa foctfillaiHeode Xiadition Mr dea Vortrag der 
Werke der elaads^en Epoche 8»t Tonkonat fehlt Die 

Aufgabe, die gelobt werden soll, ist eine uii.«ser(irik'nllI('liO. 
Jene wahre ( ■lasf-iritat soll gescliaHen werden, die nicht, 
wie die fah<the und »elieinbare, du eigene schöpferische 
Vermiigen lähmt, sondern vielmehr alle im Künstler gc- 
bnadene GealaliUU entfesselt und zur hi'iehstcn Kraft- 
•naeemsg anspornt. Diea kann aber nnr daa lebendige 
Beispiel cinea groaaaii Ifajalan bewirke», «fam Meiateii, 
ana dtaaes InnerD der Urquell dtai Bdnffena in jedem 
Momente bervonrnbreeben bereit ist, nnd vor dessen Geist 
wieder ein so hohes und reine.s Ideal steht, durch dn.». 
wie durch den Schild der Pallas Athene, das strömende 
Lelien gezwungeu wird, ra erstarren und I* fall* «ad 
bestimmte Geatalten rieh aaiatiwandelB. 

Eiebard Wagner ist jetat beetrebt, das Oleiohe ine 
Leben ra mfen, was mit die Ursache der so eincigen 
BIflthe der Kunst im Zeitalter der Kenaissance gewesen 
Fi'ir die Musik und dramatische Kunst soll jetzt 
glei<.h.><ani das Atelier, die gemeinschaftliche Arbeitsstätte 
des Lehrers und HchOlers gescholTen werden, wo diese 
Beiden sich nicht in strenger Uescfaiedenheit gegaaQber- 
MdMii, tondarn der Erstere den Letcterea «b Mfaian 6e- 
noMCBt tda mitatrebendaD Freond betnMlrteC whI cÜWl 
bierdnrch alle adilaMneniden nnd no«h onentwidtelteB 

('•eiste.«- und QsnOlhakriifte y.lf i!tir<li einen Ziiuber er- 
weckt und jsur höchsten I.ei.'.tungslaUigkuit steigert. So 
wird die Seliulo in liuyreutli eu einer Brücke werden 
zwUchen der Schule im engeren Sinne, die strenge ge- 
nommen eine Vorschule heissen BOltt% und dem fr«im 
Leben der Knaat adfaet, m dem ima aar giakagt, waoa 
swiacbeo Wdka and KSnnen gar kein Wideratreft mehr 
atottiindct. 

Um nun dieses \'(irli.'»ben K. \N agner's zur Ausführung 
za bringen, wuniu ein \'erein ^Ci^ründet, der sich die 
Aufgabe gestellt hat, die nothweudigeu ftlittel eu schaiTen, 
daaiit die Schule nun auch wirklich ins Leben treten 
kOane. In aUea Stfidtaa Deataeblaadai Oesterreichs tuid 



der Schweiz sind .Miinm r (iir diesen Zweck tliätig; sie 
Alle verbindet die gemeiu^anii; Uebcrzcugung, dass es sich 
hier um die Fürderungeiner der wichtigsten Cultursngelegsn» 
heilen bandele. Bs soll jetat der Grand sn aiaar bstitotioa 
gelegt werden, welche es einzig mBgUdl machen kann, 
einen wahrhaft doatKchcn Stil in der Kunst zur Ausbil- 
dung' utd zur Heile zu bringen. Wir dürfen es nicht 
ge.si lif iien la.s.-ien, dass kilnstleri.sehe 'l'haten, wie die 
ersten DarstelhingeD des „Tristan", der „Meistersinger* 
und daa „Kibelungenrings" und ebenso die von IL Wagner 
gdeitetcn AnfilUimiigen der Syaiplmniea Beadieven*« 
gletdisam im Winde verflattem -und ohne jede Nach- 
wirkung bleiben. UnMsro Pflicht ist es vielmehr, dafOr 
Sorge zu trage . liii-^ Ji.' Manifestationen einer so gewal- 
tigen schüpferLschen Kruft wiedur dem Boden, dem sie 
entstammen, d. i. dem Genius des deutschen Volkea, ala 
fruchtbringender Same sngefäbrt und aum Aoagangraoneta 
aiaas ia die fsrasta Ziriraaft raiehandsa Idsatai Lshsna 
gSBMelit mrden« 

Die In Bajrenth an errichtende Schule wOrde sich 
nucli niclit blos auf die Werke R. Wngner's beschrfinken, 
in gleicher Weise wird den SchOpfungen der anderen 
deutschen Meister, insbesondere aber dem Gebiete der 
Symphonie und des Streichquartettes angehdrenden Werken 
Becthovcn's das eindringendste Studium ragewendet werdea. 
Vonflglkli snf dies Letctac« Isgao wir «Ia grosses Gswidit. 
Denn welcher Mnatker wird nicht nstimmen, wenn wir 
CS nusisprechen, das.s die \Verke lieethorcn's ft"ir das Ge- 
biet der Musik dieselbe liedeiilimg besitzen, wie die 
Schöpfungen Shake.speai e's ftjr da.s Drama und die Goellie s 
fOr die Poesie überhaupt V Dies ist aber wesentlich (fir 
alle Werke der Tonl^nst, nnd darin ist auch ihr asban 
Verblltniss aum Drama b^rOndet, daae sie ohne sUm 
stets «niwln, freie and kbcndlge Thitigkeb des M easdina 
strenge genommen gar alehi existiren. Die Aufgab« Ist 
nnr die, den fOr die Aneffibrong der Werke Beethovea's 
einzig ratreffenden ."^til de« Vortrags seinem wahren 
Charakter nach festzustellen. Gleich weit entfernt von 
lebloser Starrheit und weichlicher und schwScblicher 
BmpBndaamheit sollen sis als das bervortretsn, was sia 
Oama laaerstea Was« aadi siad, ab dar Aaadraak dar [ 
rar roOea, gdanlfabsa fiaifs gabagtaa «oht dsataahaa 
Musik. I 

lins ist e» nun, uns des Geistes würdig zu zeigen, 
von dem gerade die Schöpfungen IJcethoven's criüllt sind. 
Wie aus ihnen in flammenden Zögen die Wahrheit hervor- 
leuchtet, dass die echte deutsche Kunst nur durch die 
Baergie eines groesen charaktervoUra nnd dabei in tM* 
sten Grunde aelbstloHen Willens arstahan kann, aa mH 
ans dies eine Mahnung sein, nicht in thattosar Ruhe daa 
H'T\ 1 'rtrel.-': \ i 'ü^ r. leter Kiinstsclifipfiingcn ru erwartea* 
sondern selbst mit iiuud anzulegen und cu ihrem Eat* 

alahaa adtanwirkSB. 



Biographisches. 

Setrg Vlsrlhg. 

(ForUetiDiif.) 

VoB «iMr d«tinUili«ll<S«a|tredHing der Obrigcn xahl- 
rttcben tbiitinimig«« LT«<I«r VierTing's glaube ich hier 

I an so eher Ab»tai)(t inlmnri zu können, als «licsclhen, 
aobcacbadet «Inr Mannigfaltigkeit ihres nin.«ikali«rli<-n Aus- 
drucke«, doili nicht M WCMOtlidie Verschiedenlieitoii au: 

I wtison, das« uicbt «In« ftllgsneiiie Cbsraktorialik auch 
das Besondere sutreffrod sa bessieluMB vermBdite. 
Zo den liegt ja Veranlajwung zu einer .ipccicllen Kritik 
aller einielnen Lieder, nelbst wenn «ie «Ion mir für diese 

I Skisae verfiißburcn Haum nicht (JberM-liriltr, in meiner 

I gegenwärtigen Aufgabe nirht vor. Hier möge also nur 
nocli Folgendes Platz linden : Da« weiter oben über die 

I „Hafis-Lieder" in Besonderen Gesagte Usst sieb fast 
«hnrofcweg aoeh ant Vierlinge flbrige Lieder anwenden, 
namenllicb soweit es sich auf die Behandhin;; di-r miisi- 
kalischen Form, sowie auf das Verhiiltniss dpr Musik 
tum Ti'xlc und <lor Siii^-Ituiuif zum Clruicr liuzielil. Am 
^pl•l•ili^ch miisiknlisrhem ^Vl•rIlI sind die Lieder zwar ziem- 
lich yerschieden, doch ragen dieselben, mit gaas wenigen 
Aoanabnen, fiber die Greose des „Mittelgaten" bioaua. 
Di« Erüninag ist t/Ms Ulsesend nnd nobel and aneh da 
— wo sie niclit <irip;incll i«t — fast stets frei von aus- 
gesprochenen Cieniiinpliitzen. Wie oben den Ilnlls-Lipdcrn, 

ISO niuss C8 auch liier diui nudi-ren I^ii'dorn Viorling's zum 
Lobe nschges nfrt werdon , dass in ihnen allen eine ge- 
sunde, natürlirlie Kin|.rinduug zum Ausdruck koOiUtf das« 
I scb«B die Wahl der Texte in dieasr B«si«biu|f Toa gotsn 
' Ocsdnnack sengt, and das» aelbst fn den wenigen Ans» 
I nnliitip'-ill' n. in denen der Componisf oiriiiial zu hyper- 
srntinu'niHliMi Dichtungen grill", üiint- Musik *iili noch 
nicht gänzlich der sogen. Gefülil^dusclci pofanfriui ptib, 
Uebrigens sind die Lieder zum gri'>ssten Tbeil melodisch 
anspradiaiid und „dankbar" nnd bereiten wadtr dam 
Sii^aV;» aoeb seinen Begleiter irgend tmmamwtnü» 
Sdiwterigkelten. Hinsichtlich der Pactnr, d. b. der Cor- 

rectheit und SHuberkeit dip musiknii'-pbi n Snlzes, geben 
die Lieder eu Ausi-tilhui^eii keinen Aniass, es sei denn, 
dass Jemand an dem bei Vierling ullerdings oft vorkom- 
menden Uebel des gleichzeitigen Brklingens einer Vor- 
halt»- oder i^'echselnote (Singstinn«) nod Äfw Auf- 
USeongatoiMS (ClaTier), s. B. 




boaonderen Anstoss n&hne. Ihrem Inhalt nach sind die 
Liadar nun waitauB grSssten Tbeil emsie, rein lyrische 
StuMMagNTgltM (LMwsIiadar atc.){ ind«sa finden sich 
anter ihnan aneb tnaneberlei anrprecbende, Ton leicfatem, 

lebensfrohem Humor dofdlWebte Geffinge und oinipo 
entschieden v o Ik n tliOmlich c Melodien, für deren Er- 
findung, wie die vorliegenden, leider der Zahl- nach nur 
waaigaa Proban (s. B. «Die heiligen drei KOnige", Op. 



639 

S7| No. 6} beweisen, dar Oom^Oiiiat sahr wobl bann« 
lagt ist 

Die Duetten (>(>. 20, lä utul 1(1 S(lilies?en sich 
in Form und Inlmli den einstimmigen Liedern eng an, 
sind melodisch ansprechend, leicht ansfOhrbar und diirfteOi 
gut gesungen, eine freundlich« Wirkung nicbt T«r{ebl«a. 

Die dritte Qnppa der TierliBgfaclian CSompoaidoneii, 
waldia wir non in den Kreis nnserer Betrachttingen sa 
si^en haben, umfasst in weitem Rahmen alle filr Chor 
evenf. unter Hinzuziehung' von Si)l(/.itininien ) K^'S' briebunen 
Werke. An Menge nnd Werth uberragen die auf dem Ge- 
biete der Chormusik gelieferten Arbeiten alles Anders^ 
was Vierling sonst noch geschrieben hat. Hier entlalteC 
sich sein« IndividualitSt «a reldtaten md aehBastan; biar 
hat derselbe seine kflnstlariaeiia Vollkraft am freudigsten 
und nachhaltigsten eingesetst nnd den reichen Sclintz der 
durch das Hor^rfnltige Sluiliuni ü. 1 (']n~>iker erworbenen 
Kenntnisse und Fähigkeiten um wirksamsten selbslKchöpfe- 
rtseh SU verwerthen gcwusKt, — sodass wir diese Grttppa 
seiner Werke mit Fug und Becht als den eigentUchea 
Ken ««bst SdudTana, ab daa Haaptstamm, von w«leb«B 
die übrigen Gmppen sidi nnr als mehr oder minder an*- 
gebildete SprSsslinge abtweigen, l>czeiehnen können. 

In weit gesogenen Grenzen nin.^rlijle.sst die geilen- 
würlii^e Gmppe Werke der verschiedensten Art hinsicht- 
lich ihror Form nnd ihres Inhaltes. Suchen wir nun, nti 
aacb biar wieder «iii«b«a««TC U«b«nichtlichkeit an «rsielao, 
daa Toriiegenda raleb« Materfall in kleine Üntarablhaihiagaa 
sa sondern, so empfiehlt es sich als du» ^ Tftftkdf ftmliflbstst 
die betrefienden Werke einiuthcil<-n in: 

•) weltliche Chiire a capella in Lieilform, 

hierher zfihIeD : l'J Chöre für gemischte Stimnen 
(Op. 11, 19, 26, -M u. 52J, 16 MSnncrchöre 
(Op. 18, 38, 36, 47, Heft L o. IL, tud 4») und 
8 P^nendtSre (Op. 87)] 
b) tticilweisc ansgslBhrtar«^ ab«r immer noch licdförmiga 
weltliche gemischte ChSre (meist mit ClavierbegU^ 
t«ng)t 

hierher gehören: Op. 1, 36, 39 n. 42-, 
' e) Cone«rt8tll«be fQr Mlaaenhov oiit Oreiiaatairbailat* 

sind aa Bannen t „Zadieantate", Op. 10, nnd „Zar 

Weinlese", Op. .32; 

d) geistliche Chorwerke (zum Tbeil mit Begleitung), 

hierlat Lrehörcn: Op. 2!2 (PauIui l.'??";, üp. 26 
(.Moiette für Doppelcbor) und Op. 29 (s#ei 
„Kyrie" für Chor a Capelle)} 

e) grüeaera Werk« in Oratorianiom, 

sind aasnfflbren: nHero and Laander", Op. 30, 
n. „Dar Baab dar Sabbwrinnen", Op. un. 
Die unter Abtheilnng «) genannten u e;ii>enii-Chiiro 
gehören, lull L'unz weuii^en .\usua)un<Ti , z.i deui Besten, 
was auf die^setu (Tubiul seit langer Zeit geschafi'en wurde, 
ond ich stehe nicht an, eine beträchtliche Anzahl dar gt> 
miscbtea Cb&ro den einscblägigea Arb«tl«n TOD Scfanittann 
und Mendelssohn als ebenbOrtig an die S^te so atallao, 

wiihrend ich die VierlingVchen M.'inncreliöro denen dar 
ebtn genuniilen beiJeu Meister thcilweise so'jnr voran- 
stelle, weil sie — bei ziemlich gleicher miHik>iltM ;.. i ( Jua- 
liliit — vor den Schumann'schcn den Vorzug grösserer 
Sang- und DaoklMrfcait, vor den Mendelssohn'eichcn aber 
den mannigfaltigsiw «md freierer Behaadlnng oad Grnp- 
pining der Ghoratimiaaa voraaaiiabaik 

(lortMtnmg Ctlgt) ^ 

47* 



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640 

Joliam Herbeck. f. 

(IfitPMBrflJ 

Am Sa V. M. hat du muaUnlfKk« Wim «ioM tdtttr hu- 

Torrageodsten Vertreter, ein« leioer prstcn Capscititlon verlorea : 
Der artistische Direcior der Ocsollschatt der Miuikfreuodo and 
ente k. k. Ilufcapcllroeister Juhüun Ititkr v, ilcrln'ck ist im 
kriUtiKSti'ii MaiiuL'saltiT, iiiuiiuon du iL[stjj,">l«jii Wirkcus uuJ 
Scbaffm«, ja cbcu im liegriffc, t iiii- bcstiuder» inltr«ssaiili; Cuiü crt- 
witon io der OsterratehiMien Metropole vorziiliereiti-ti, \uu ilii äcr 
£rde abbertifen worden, ODd die Bedeotuog det hinge»cbieüeuea 
Mannes insbesondere als data dar hiMiMaitae Piri g aotaa dar 
Gegenwart wird jeUt erst nadi aafatn Toda von aller W«lt tlaf 
empfunden, da — wubin dmb anch die Blirkc i-.nch einem voll» 
giliigcn Krsttii als LeitMT doa Uefflichcn .Si -s ri iiM der be- 
ruboiten Cieuillsrbaruronccrte richtet - ein »uli i. r t:r\. nitnuiur 
eiutinden will, die l,üiki.' immer oiferi hWM. \S \r ,1 lUr- 
beck tor der Zeil, uncrwarti-t, üchneli K. cniiei, so lii( tt.'t iuk Ij si-iu 
karzer Lebenslauf — er iTri'ichtc diis -Iii. .Iiilir — d4S HIUl fim-s 
•nffaUend raschen und beinahe unwidvrsUihlichon Aiititoijieiis 
•■d Eapatvaahaaaa aua kiainan anacbeinbaren Antangeo bis 
Uaaaf aa ataar dar aislInsareicbsteB gaiaüjno und geseliscbaft- 
lieben Rangstufen, welche ja von einem TonkQostler in einer 
grossen bladt eiuaenooinien wnnten. Als dw 8ohn eines armen 
Handwerkers bat Jobanu Herbeck za Wien am 25. Decembor 1831 
das Licht der Welt erblickt. Schon in seinen ersien Kiiiderjahnn 
xeigte er eine so aasgesprochene AnUi;t! für Musik, das» ibin 
uugeaiblet der dürftigen Familicnvtrh.illuissu e-.ht; mohrmonal- 
liche Unterweisung im Geiaiige zu Tbuil wurde In seinem 
sehnten Lebensjahre wurde Herbcck in das CislercienserBtift 
UeiliceBkrcus ( — einige Meilen von Wien —) aufgenommen, 
Md Mar «er «a, «a dM Koabcn scbtaa Discamstimme das In- 
tanaa »a lxl I l T Wiaaar Künstler (a. A. Georg Heliaaaberger's) 
erregle, so swar, dasa ai« den Stifupräkten auf dia «u jAiMi g 
des /6glings aufmerksam machten und ihn veranlassten, deaaalbea 
in Wien bei dem tOcbtigen Rotier Harmonielehre siodiren sn 
lassen. Bin dirrcm - einige Monat« dauernden — Unterricht 
war abtr auch Alles eracböpft, was von fremder Seite für Her- 
beek's musikalische Ausbildung gescbeben is(. Alles Uebrige: 
die genaue Kenntnits des Grucrail.akbes. der Compusitionalcbre, 
daa eindriegliche Verstandniis der Technik samuiilicher Saiten- 
instrumente, des Claviers und der Orgel, verdankte Uerb«ck sich 
selbst, d. b. seinem uoyowöbnJkliaB Xatatt aad adaagi darcli 
den glabendaten, in Wien geradaae qiriiekvdRUeli fatnrdeaaa 
Kbrgeis fort und fort su den unermQdlicbaten Anstrengungen 
aagctpornien eisernen Fleisse 

\N a» die aJ)K«nieine BiKliing anbelangt, so sbsolvirte H. in 
Wien das (iyriiujibiuni, dann diti Jahre Kccbustudiea; von diesen 
»anute < r hii Ii attr niil eriieue ner l.uit und l.iebe und nunmehr 
auskchJif'hsii: ti .ils bfüiiT Ltbciiiaufgabo der Mu!>ik zu Knergie 
und (ilück iiessen den jungen Muuu von da an gleicbsiiui lui 
Stagaioa Stafa Back der anderen su der von ihm bald errungenen 
daauabeadaa Sullaog erklimmen, es gibt wenige Musiker, die, 
wie man in Oeaieneich lagi. ao gliaaaada CanriAre fwiaarhl 
haben, ala Johann Herbeck. IKfi aock ainheker Chordlractor la 
der Pfarrkircba Mariatrea der Vorstadt JoaefiUdi, finden wir 
ihn lt.% srhoa an der Spttse das in gans Üeuiscblaud bcksunteu 
und anerkannten Wiener JÜnnergcsaiigrereines. der freilich erst 
durch lleibeck r.u seiner aiganlliclitii Ui dcului:,; goiangic: l'ijö 
wird 11. Cbornji istLr des neu gegrOtnh li ti .-innvereiu» (gf uiischlen 
Chori j. ■ii.r (ii hc.iti hiili d. i Miisii.;;i ■. iiii s- j und l'rolVisor am 
Wiener t-onservalorium, Itiit'J artislistlitr Llirector der Uesell- 
aebais der Mnaikfreunda (dea ersien musikalischen Inaiiiatea Im 
datiir. Xalaarataale), ISÜS Tice-Uufcspellmeister, 1866 aber 
ndt üabargebung eines Vormannes (Upellmeister Prever), Mos 
ia Folge Miner weiiaberlegenea Begabung, erster k. k. Uotcspell- 
meiner, ein in Oesterreich bis dahin nnerh6rter Steg des wahren 
VerdieuBtes über die Auciuunittt, welcher von allen Uopartei- 
athtu mit Jubel lje!,'iUis.t wurde, bei den Herren von der hand- 
Werkluhen Zunlt aüeriliiii^s Krobs-n Auklus» errigte. 

bell Uer l'-rueunung jiuji Mi Ii iIint isttT gub Ik-rLieck seine 
Steile als Dirigent des .N'..iiiii i k;t ^-i.'iKMu-.nj aut und niiiiu] i.ur 
die AusseKbuung als >.breu-Lboiiueut«r dieses Verciucs (»U 
«akhcr er bei MarUckea tielegeobeitca liugirte) aa, seine 
ttbrfiaB Aiaitr «ud Wetdea, iasbesondeie als deren wichtigste 
die attiatiacka Uirectiaa dar GcsellM.hati»concerte, behiak er 
bis Keiyakr 1(171, um wakka Zeit er als Jiacbiulger des DircHan 
UiagaUtaat aa dia Spitaa dea k. k. UufuBanulHatoca aa 
Wian berafn ward» Hltn aaaacaa Harbaakm darO|«r (Mr 



dcrea Uirectiuu er sich noch unter Diugoistcüt durch eine gl4B* 
laada Ktaatadiraifl and Aulfohmat ^ »Meisursingar* ü» 
Sporan tardlaoli) aar kalbvegs daa Ghlek begünstigt, ttia eaf 
•etaar biakerigaa nuaikaUsoEaa Laufbuhn, er w&re waU la 
Kttna noch böner gestiena and hätte «.jü Ziel seines Khi|elaaa 
erreicht: in Oesterreich G o nc r a 1- M u aik • Di re c tor au 
weiden, wie es Spoutiiii. Mendelssuhn und Meferbeer in Preusscn, 
Franr. l^aohiier in Huyorn, Spohr in Kurbessen gewesen. Der 
\Vf g zu ;i_ncni li^-i uns uucb nicht rrel.-len tiinibuti'ii um&ika- 
lisi'lieii Khri-iiposleu sebieii llerbeck oDeu zustehen, man sprach 
bestimmt divon, hatte man doch (wie es heisst in Folge per- 
sönlicher Initiative der Kaiserin) lüe Uofconceite ihm su Liebe 
«Mar aiagaAhrti ward ar dock — «ia oawiaa aelienar Fall t — 
Bo^aiA faa der eÜBatlUbaa Haiaanff aad dar Holipinst getragen, 
kalia ana Iba deck endlieb mit allen mfigliehen Khren und Auueiek- 
anageo ttbarhtuft, aeine Brust mit Orden gesiert, ihn sum Reicha- 
ritter ernannt n s.w. Aber die .seinem Kbrgeis autSuglicb »oschraci* 
clielii.le I rlierii^iljoie der Iii t'iiierii-liireciion wurde tur Herbeck 
/.Ulli .Markstein, zum \\ i reieiMiuete seine» UlUckes, seines (ilanies; 
dureh und durch abs')luH r .Musiker, bewegte sicli Herbe i k ui;, 
Tbeoter-Directur (nicht blus Dirigent) aul einem ihm nicht 
vOUig fertraalaa Felde, dabei war er nicht unabhängig gaaaft 
halte TielaMlur adt allerlei Factoren su rechnen, die sMk aieS 
iauner sum Heile der Kunst geltend oMcktsa; die eitraaBtaa 
Wunderleistungen und Seusationserfolge wolliea aieh ia dar Oper 
far H. nicht eiiislelleD; Herbeck Überwand swar anfangs noch 
die ihn beengenden kunstfeindlichen Einflüsse, die .(ienoral- 
Intendanz* als Ke|iriiseiitant des uberall drcinsprechenden zopügen 
lieaujlei.lhuiii5 wui.lr iliiu leurigen MuMker jiO'jplurl, UuU er 
iip,inute nun alle bvine Kralle au zur l.rüieluiij; uiO(;.icbsl ge- 
rundeter und schwungvoller Neu Aulluiirungen — hervorragende 
Werke der liegenwart '„Aida*, .Die Kouigiu von i>aba'', .Die 
beskbmIeWiderspenstiga'J aadVergaugenbeit (.HansHeiliBg", .Ue- 
novrfa*) wurden mit aliem erdenklichen Ulanse and grOsster muai* 
kaliscber Prkctsioa aeu aafgefiibrt, Wagner's Opern ala Haupt* 
Biagnet dea Bepertoires mit besonderer Vorliebe gepflegt, aber 
nun brachen die Schrecken der wlrtbscbaftli'rhea Katastruphe mit 
all ihren unseligen Sorgen ober Wien herein, an der btelle dea 
bitberigeu Futhusissuus des l'ubljrumB trat eine gar nicht su 
scbilderude beispiellose Airline, vou C'asseucrlolgen war mcbl 
mehr diu Uide, vieliuthr sjiu Jteu die geiungcnstou Vorstollungou 
vor leeren Banken, und schwoll das pecuuiaro Deficit des Tbeaters 
unter gleichseitiger Verstimmung der ihre Leistungen unbeluhut 
aabeudeu Darsieiler aa lieaigar UOhe, da war man denn — wia 
du eben schon ao fehl — raaeh adt Ankhige gegen daa frobar 
verhimiuelteu .unpraktischen, uafUtigaa Director* aar Uaad (dar 
in Wahrheit die luterreasen der echten Kunst in der Wiener 
Oper eifriger und verständni»«iinuiger verfochten, als irgend 
einer «einer Vorgänger); man liess voti ola-ii den eheuialigen Lieb- 
ling lallen, ein tiluck noch für denseliieii. dass die iieseli.Heball 
der .Mu'iiklreuiMle und speciell dessen wicbtiii^ie lJ.u^lkllil^':ilu 
Cor|joratiuu : der buigverein, diu durch llerbeck eriungeueu 
LilaiuerfoJge derSechsiigerjabrc nicht vergessen hatte: der vom 
Ilufupertheater seineu Ab>chied ^iehmonile, um eine retbaiig- 
aissvolle EntlAuaehaag Itaiekarek wurde mit stOnniMkar Aceiap 
aiation — Ende 1815 — aa du Dlngenlenpult du liyalk*araau 
zurückberufen, wobei mau aich aUanliaga nckt aabdOich gegen 
einen als Toudicfater weit bedautaedaran Kkaatler, Meister 
Jubaunes llrabms, bewies, den man — als bisherigen Leiter 
der (le^ellaeilillt•(;-/m■erte — llerbeck zii Liebe bucli»t.it>iich 
Vor die i'bure »eute. Kralim» lur seinen Tbeil hatte den ehreu- 
vollen uihl eiijti;»j;licbeii Tosten nimriuniu hr aulgegebtu. Vom No- 
vember l$iT5 au blieb ii e r ü u c k bia au seiu Lebuuseude artistischer 
Director des Uusikinsiituies, dessen weh aber die Marken unserer 
Metropole reicbenaen Kuhm er begründet, dcaiaraalbat aaiaegtösa- 
len Triumphe, jaciaen in den Annalen der Wiaaat XaaatMaekiebta 
unsterbticben Manen rerdaakt ; ia der Saiaaa 101fr— Ts cfangtna 
Ilorbeck mit Meisterschaft, aber nicht gans mit dem allen Lntbn- 
siasmus, fast schien es, als könnte er sicn iu die beschranktere MeL 
lun^ nicht luelr linden, als konnte seiu rastloser f hrgeizdie leldl 
U|iiriik.ila:!t:vj iie ui.>l um dt i selben die dem Kui.btier nuniu«! 
lur iiniiier .ili.;''3i liiiitieue »eitere Cirnöre nicht vericnuierüeu. 
ili r .•',ii;i.,.u l-iii. 77 .iliL-r ullie Mch der Diiigint — (jiuga v 
Heizen, oder zwang er sich nur dazu! — su seiner vollen trüber 
Energie wieder auf, es schien in ibm — herrliche, ja hinreiasai 
effeavelle Aufiohrungeu der .tjcböpfung*, Uos Mosart'acki 
Jic«aiaai'sdar Ueelkafea'aehaa UmoU^farahoui« bessugtea ea 
daa gaaaa atfliaiMbe Faaar a«aar JafeBdaali wieder ariiaci 
aber aaui ftaBBia ma Uerbeekla Bpatiaiaa ab J>irigaa|- 
«la WB JaaaB dea Caapaaiataa Sabuaaaaaafltnt daabaau ' 



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diffe Lencbt«n und Blitzen dieses Gestirnes hatte etwas Unbeim- 
liciies, dieser kilDstleriscbc Vulcaii musste sich — wie os nun 
buchsliiblich eiugctroffen — in seinen eigenen Flammen vcr- 
scbren. 

Uerbct'k's anvcrginglicher Ruhm datirt darum auch nicht 
Ton seiner letttco, bereits von dem Dämon krankhaften üeber- 
eifers gesireifteii Dirigcnlenscil, sondern vielmehr aus der unver- 
gesslirhen tlonceriperiodo vom Jshrc 18.')8 etwa bis 18<«K, d. b. 
von den Mon)(>nt an, da er Jeu Wiener Singverein aus ungeübten 
Dilettanten gegründet, bis er denselben — unglaublich rasch! 
— durch seinen Kcuoreifer, seine geistig und phvsisrh phäno- 
menale Ausdauer und die fascinironde Uewalt seiner l'ersönlichkoit 
zu deiD an Scballkrafi, Scblagfertigkeit und Nuancirungsfiibig- 
keit unbedingt eriten Chore der Welt erhob, um 



641 

Tagesgeschichte. 

Musikbrief. 

Wien. 

Sylvia. 

Mythologisches Ballet in drei Acten, Musik von Delibes. 
Zum ersten Mal aufgeführt im k. k. Ilofuperntbealor lu Wien am 
25. Octob«r 1877. 

Wir worden in einem ernsten musikalischen Fachblattto ge- 
wiss dicht von einem neuen Pariser Bailot besonders Notiz 
nehmen, wenn nicht in eben diesem Usllete der Tanz Neben-, die 
Musik Ilauptsache wäre, die Leisters ferner nicht von dem geist- 




endlich an der Spitio solch onoberirefflich einezercirtcr mosika- 
liscben Armee Sieg auf Sieg zu erfechten, d. b. für Wien gerade 
das Uewaltigsle und Ungeheuerste zu eroboro. was die göttliche 
Tonkunst durch ihre Kiesenmcister je hervorgebracht: Heetho- 
ven's D-Messe, Bach's Passionsmusiken, Händel's .Messias* u.s.w, 
— diese bei uns theils g&oziich uiibekannleo, tbeils langst ver- 
schollenen Meisterwerke, erlebten jetzt erst — durch Herbeck 
und seinen alle Schwierigkeiten unwiderstehlich zwingenden Siug- 
Tcrein — in Wien ihre glänzende künstlerische Auferstehung. 
Von der mehr als südlichen Begeisterung, mit welcher diese 
Schöpfungen damals einstudirt, grsuugeo, gespielt und vom Pub- 
licum aufgenommen wurden, hat nur der eine \orstelluog, welcher 
«Uesen höchsten Aufschwung des Wiener Concertwcscns miterlebte. 
(Schluss fülgt.) 



reichen und talentvollen Componisteo der allerliebsten Oper 
.Le roi l'a dit" herrührte, und wenn nicht schliesslich — hört, 
hört! — diese scheinbar so harmlose Partitur einen neaon 
Sieg d er K. Wagncr'schen Principien auch jenseits 
der Vogesen bedeutete, somit OrQnde genug, unsere Leser 
für die choreographische Kovit&t zu interessiren. 

Hr. Delibes hat selbst in einem an die Orcbestermilglio der 
der Wiener Uofoper gerichteten Schreiben erkUrt, von welchem 
Ktaudpunct er das Ballet auffasst; in der .Sylvia' war seine Ab- 
sicht geradezu darauf gerichtet, eine .s vraph o d i sc he Dich- 
tung zu schreibeu* dazu bestimmt, die Idee des dem Balleta 
zu U runde liegenden Scb&ferspielcs von T. Tasso*) musikalisch 

*} Aminla. 



642 



la begleiten iiinl r.u erweitern (m der Wortl»tit des Briefes). 
Dip Artioaeo auf iler IJüliiic geben bIbo dirsmal dem Compouisteo 
gIcicbMin nur das Programm, nach wi icln tu er seino Orchester- 
MUo eioricbtet; Alles ist mögiicbat in Fiuss gcbracbt, sur Kr- 
ai«lniic 9im9t poetischea Kiabeit dM Prtii«ip 4tt 
LeltmoltT« aeeoittirt, und «Ddlieh durdi liBiiroIlBteAiiabMi- 
tnng aller «rdenklidiuu EOi.>«to der modernen Instr'ini<-titatiuna> 
kunst (die Hr. Di^libea meisteriiaft beherrscht) im i';itu>-:ii>'n eba- 
nkt«<ri«tiiichf>r Aitsilnick, im Oaiuen ein hüchüt .iiuichi-iido«, 
wocWlvolli.H Cf lurit erreicht. Wi'im der l'arisnr Kün.sthT in 
seinem „Der Küiiij; hats f a^i^rt" vorerst nur scbüchtorn bei Kieh. 
WaijniT — und zwur d-ssen ,,Mei8t«rain^eni" - ankla}irt4'. ^o 
maclit er ffof^enwürtitf von aciner Vorlien«' (\\r ihn ili"it>rlieii 
Meuter pir kein UeU mehr, und iwar ist • s ^'. r.id i der ^'r^ < >- 
Utige „Mbelungen"-C!yklua, welcher In liarmouiscben WenduuKea, 
in ÖrchestareiraoteD. ja r»ebt «fk ülbife 1k te Wahl der Themen 
für das .^jriDphoniaeh" genHfttle Balbt bmatat ersehiiint. Es b«. 
rthrt einen Verehrer R. Wufrner'a — nnd gar, wenn' er zufällig 
in Bayreuth gewesen — ganz eigen, daa deutachoste Thema, 
welches der Mei.>»ter jo erfand : Siejrfriod's Mbliche Waldnelodio 
(d. ü „W Ii! ISiiiaben-KuP', wie sich Herr T. WoUogen in aeiner 
Aii^lvs" uiisilriiektt zuerst in ein- in fraiijrisischen Ballete auf der 
Wi.'ner llofliuhtie .Tklinjr.'n in i.. r. n. H.'rr üelibeH- fuhit mit 
diesem hocheh&rakteri.stischen fü'Tjlr«. .1- M..tiv iviiT llorie rii lu- 
pwieseo) di« Nymjihen der Diana l in b. iji, it. t d' r. ii .Mtitudcn, 
UHt ai« wieder abhoben u. s. w., ganz wio es iL Wagner selbst 
bei einer Operaaeeno moohea wOrda. 

KioU minder tenteiiraeo wir in der „Sjrhia" die Bnstetein 
Hanund» Hondlnff'a, sowie BrUnnhildens Bitte an Wotan ans der 
,,WaliMn", eine M enge Anklänge an das Rauschen der üewüÄSer 
im „Rhoingold" und das verlockende Wchoq and Weben in den 
Zweimen vor der I.iebes^eeno aus „Tristan", die Farbe inr Colo- 
riruni;: seiner Kanne und Drv.i<i.-n endlich Tenollriab Bich Ür. 
Del;be4 un/weif'.'lbat't .iiu d< in .. Vi imsberg" (TCtMtdit Faciaer 
BearlM-itunft jener .,T;uinbiia>i r"-.Sri-iie). 

Hr. Delibes Imt sirh ubric-us fUr Vdne „Svlvia' -Svmidienie 
ancb sonst tüchtig in — wenn auch der Typus .len «jiiaien ein 
durch und dvroh fransösischer bleibt — deutscher Musik umge- 
achaut. Unmittelbar nach jener Siogfried-Scene klingt das rt^^izeudo 
Bcheno an« Schumanns Op. Sä (Ourerture, Hcheno und Finale), 
allerdings dies am meisten traniösisch Qberfeinort, and bei der Es« 
«cheinung des Zauben rA im ersti-n Act denkt doch jmler Besucher 
un^ ri r cla*»i»chen (>roh''>-lercuneerte .sofort an da« Andante der 
MendeUsohn seheu A ilur SM-iphunie, wie bei der xürnen l.ii Kr- 
scheiuuiig derltiauii an li-etleneu'« B dur-Symphonie idi- Ksninll- 
Fortissimostcllo d« AdafjiiM. «n<lerswo an dt«sen „.V.'unt. ", dann 
noch an Mejerbeer. Berlioz u. s. w. Ab-r AlLs ila.i kummt ho 
pgpzwungen, wio von selbst, und ist so geschickt mit allem Vur- 
bergcbenden und NochblgeadeB TCrbwMiM, data aaniteConwo« 
Bisten wegen der RemlniaiMBaen nicht gram wbd, dieaelben riel- 
rnehr als eine mit echt franzHAiiieber Courtoiaie »or^-ebracble llul- 
dig\ing an die deuUicheD Mi-ist. r lächelnd hinnimmt Seine eiu'ene 
IndiTidiiaiitiit fd. r.^mbr Tbnmas s< de n rorwandl, aber origineller) 
bat Hr. DeJibi i in eiru;r. n sehr hiib.-.. h. n. namentlich n-iwnd in- 
gtrumentirt. il, zm iti in « irkürle ni Tanzrh.vthrauB ges. hrii benen 
Episoden u:i^i,'i s]ir<.e!i. n, die iiil r-lin^-s zumeist an „b> r.d l a dit" 
erinnern. Hierliur gehört - in frraziLser lanirs.im. r W;il/. r lin 
Oeador; ganz ähnlich figimrt mit d<'m der^iav^ti. ..I ii bi.n, <-.a 
jn v«W 6tre prinoesae" aus der geuuuutcn Uiwrj, der dann auch 
— aianig MiagAhrt — au nnaenden Intnda«tto dM 8. Mbm 
dient; eine Banarole itti 8. Acte, eine tag. Talae Tarife n. A. £t 
dem von unseren PhiHiarmonikem mit Mektrialrrader Verve ge- 
spielten Pizzicato-DiTertissement des 3. Acte« hat Hr. Delibes im 
Grunde eino instrumentale Idee unseres Johann Strauss (die sog. 
Pizzicato- Polka) mit Ksprit und (Jlüek weiter bt^nntzt. Von sog. 
harmonischer Pikanterie wimmelt die Delibes'schn Partitur, nur 
Terstfligt sich der Componist hierin inanehmal zu weit und wird 
j^eRuelit, geschraubt, WO er charakterintisch «erdin wollte, er er- 
p i< bt ■lann mehr einfatih Mi.'sgklinpendes, als Ausdruck der .Situa- 
tion. Dies ist t. B. bei den abscneiiiicbea (idlurdimfs mm Thoil 
»na Saial4talna' ,^PMitt maaabn^ ontnanmenaB) ToftfitoM 4ic 
Eali, wdiha db Bcnaaebmijpicene daa Jlsen Oifon im t. Aole 
tiad dai dannf folgende UthiopischeBaUabue begleiten. Aach das 
HatwIiaBll« bi demselben Acte klingt melir rliv thmisch firisch, als 
bamiiaiadl tranelun, ein solcher in-itnimi^ntdlrr Canean i«t •-igent- 
lieh dea OomjpOBiaten unwürdig. Dueb da» »^ind m.r kleiii'' l'li'Ck- 
eben in einer imGrunde charmant' n Partitur i j;' l'.i«>i nllidi waidten 
wir di-u traiiii'.sisebeii AuÄilrur k, und .!«ar int u'ut.'U .Sinne), die »i-hon 
wogen des erustoreu i>trel>«ns ihres Autors üiupect abnitlhigt 
nil dm panMlMi aBwaondinCaavoiiiBtaB bä darWiannr Aid- 



fühning lebhafte Anerkennung eintrug, allerdings nur ven .Seit«n» 
der MuKikali»ch-< i< bildetz-n, nicht der erb;re.-*eHsenen Halb'thabitne«, 
denn den Letzteren ist eine ,,vipn der Hauptsache ablenken. ie, auf- 
dringliche und anspnichivoUe Orche^terbegleitung", bei der mazi 
wirklich erosthuft zuhören üuII, ein Ureaol. 

An TotalwirkuDg steht Qbrigena das Ballet .Sylvia* hintor 
der Tor einem Jahr» in der Hofoper auffefbhrten, ebenfalla «oa 
Delibea oomnonirleB .Coraelia* .wegen dea S^jeto anrikclc; Sm 
langweilige SebftfergeKhielite der .Sylvia* kann e< mit den amnp 
eanten Autonalenicbersen ihrer Uteren Schwerer nicht aol^ 
nehmen, musikalisch aber gcbsn wir der .Sylvia" den Vnrznif, 
biu ist feiner, vornehmer comfionirt, wenn auch viol^t u .i: wt mger 
urwüchsig', Kine KrüUblunK der Bog. .Handlung' wird man an 
dieser Stelle gewiss iiieht von mir verlaiiijim ; wer ilalieiiisch 
versteht, liest die rührende Liebesguschtchl'.' der Nvmpho und 
dea Scbafera besser im italienischen Originale nacb; Tasso's 
wohllautende Vene mOgeo dann fur die Langweiligkeit dea 
Stoffes entscbtdiaen, das anmutbige .Wie' fUr dia acbwiclüicbn 
.Was". Anfgefahrt wurde die Novität, wi« bei ona jadea BiJI«* 
— schon R. Wagner spricht diesfaUs in jaeloem Aafoata« OlMr 
.das Wiener llol'operntbeater* von uuaterhafier Regio — nach 
jeder Hin»iebt vortrefflich. Die Costumo, Decorationcn etc. waren 
von erlcRrnsler Pracht, die üruppiriiii;;eii (iLiii.uler ein sehr elfeet- 
viilUr W'urtenianzi k!sppten bia in» luinuttiiieste Detail, und vor 
AlJeiii war es .iie iiiusik4lisehe Li'ijtniia: , welche sieh über alles 
Lob erhaben erwies. l>er Cump..>iiit>t uusisertc sich selbst in 
wftna^n LobaprOcben alrar den Schwung, die Verve und Dolt* 
cataaaa daa von Capellmeister Doppler geleiteten Hneler» 
orcheiterB, welches seine kQbosten Intentionen in icaum geahnter 
Weise mwirUicbt habe. — 

Ur. Dclitkcs suinerüeits wurde erst vom zweiten Acte an leb- 
haft gerufen, der npariiehe Iteitall des eriiten Actes stiess auf dia 
Opposition der HallethabiinOs. Auf dem Hrpertuire erhalten wird 
sich die ..Sylvia' tiot* des uicht ijiiuz uube^lnl'.eiieu Krfolges der 
ersten Vi.rslellni,^' zwe.fi lliiS. Wer sieb au den reuenden Melo- 
dii'u unil t,'r;strrn 'iru 1 ii. fallen der .Coppelia*, des ,1.0 roi l'a 
dit* erfreuie, wird das ueue Ballet wenigstens bOrcn wollen, und 
der Coeapeflitoar iat darch die awei oliianannieu Werko gerade 
bal naaaran gebildeieran linaikfraundan ao popul&r geworden, 
data itai Ar «Ue FMia «in gewiaMaStana^MUcBai geaiehaitiNU 

Ob Th««dor Helm. 



Lelpiif. In Palga Oin^elrelener l.andei.:rauer reducirte I 
die Xabl der TorwOchenÜicheu Coucerte aul eiu Minimum: 0«a 
.'>. (iewaiidbauscoiicerl iit diis einzige aus voriger Woche au regi» 
stiireudu musikalincbe Liciguisa. Das Coiicert bot diesmal Altea 
und Meuea, Knatne nnd UnMrhnllandea in wecbselvnilic Anord- 
nung; veracbiadenM Oeachmacinrichtungen war Recbnnur ga- 
tragen : Jeder konnte etwas ihm besoiidon Bympnthiachee niida% 
ohne darum wahrend der übrigen Theil« gaiMeau zur langea 
Weile rerdanunt zu sein. Dem Orchester waren an selbständigen 
Vortrugen eine Ouvertüre und eine Syniphoniu zugewiesen v\urden. 
Beide Compoaitionen, von denen diu Lrsleru (zu .Coriolan* von 
Beethoven) das Concert eröffnet«, w&brend es die Letztere (neue 
Symphonie [N'o. 2, Bdur] vun bvcudnen) schloss, wurden von der 
Capelle mit ^riJüisier l'racision , vielem Schwung und vor Allem 
mit ersichtlichor Lust und Liebe gespielt und kamen sonach inr 
besten OeUuifi DIn 8n||ihoBie errang einan danbachUMnd« 
ErfoliTi was tn Aitlietineht der guten f-ngeoaebaltsB dea werina 
allerdings vorausiuiehen war. Vor Allem erfreut mi der Sym- 
phonie, deren Aufführung der Coropouist Qbrii^cn» beibit leitete, 
die Frische und Originalität der Kiliiidiing, sodann abur auch die 
reizvolle äussere Uuwaudung der (jedauken (Harmuuik and la- 
Btrumentation) und die ebenso klare und abjjerundete , ah ange- 
me-si n knappe Form der eiuzi Inen Satze, wie des ganzen Werkes. 
In nebliger Krkeniilniss der relativ engen (i renkten seiner B«- 
cabiiiiK biit Sveiulsen sieh de« gewagten Versuches, auf dem 
Kutburn der Tragik uuhcrzustoUiren, durchaus enthalten, viel- 
■abr laan nnbnktmmaii ioaungaa, wian ihm nma Uara «ar. — 
nsd daa war recht, denn nnr ao lEonnta er etwa* Geaandai, aap 
larliche», von aller Geacbraubthett Freies zu Stande brioMB. 
Auf mieb machte die Symphonie etwa den Eindruck einer ttber- 
wiegend sorwldä lieitcreu, tbeilweise auch wohl gc^slreich-pik.^nten 
Plauderei, welche bis zum letzten Au(;eublick spannt , uiit.-rli\lt 
uml erfreut; und ich gl.mbc uicbl fehl lu geben, wenn ich den 
mir !;< \MirdeiiLD Eindruck mit dem auf die MajoritiU erziellun für 

ileichgiartct halle. Diesem Wesen entsprechend wirkt diese 
iBaik «Hb Bicbt townU tief annÄnd BBd nacUmltib all tM- 



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■wlir nur anresead, autheiten)4 nad unlerLaltend im b«sten Sinne 
des Wortes. Unter den einielnen Sätzen der Symphonie m^bte 
ifh dem rrslen — wpßpn »eines breiten , stetigen melodischen 
Flu»8«s und «eines uberaMs rpiz^ullen, nordisclrvnlksthiinilichen 
ScitCDibemas — und di in iliitt. u — br-iiK^s auiniahiRen 

Hiimoris und seiner origiiiell- ti iir<'lir'str;ili'i; Kl.iiii;*irki!ri2i>n den 
Vur/iiH K' WügcKeii der !''t/l-' S.iti niclit g-.iitz üd Irisch und 
lliessend cuncipirt erscheint und bei dem zweiten ^atz (Andante) 
der UAnr denWuntcb nach meb r andiat«n«iTerer Empfindung 
nickt noterdrOcken kaoD. Geliogt et abrigeoi Sveodwa tuküuftig 
noch, fatdenMgeiMantea .DorekfohrangtuieileB* teiatr Mmik dm 
oftn lehr MitMprtgten rhapiodiicben Chartkterntkrnidaidir 
lu nehmen uaa oe mp. Hamiittbemen nicht nur nnek contra- 
ponctiMhenRantota fcrarbelten sondern uucb i.nter cwar knapper, 
aber docb »u^eich orschflpfender Darli ^.'iiug ihres motivischen 
GchalteB consc pii nt darcljüiilubri u , »;(• Jur Uedupr einen auf- 
gostollten IlaniJ'fffiiiinkrn närli ;illi-n Sritcn hin zfrtjlied^rt . be- 
leuchtet, b«';.'ruriik't iKiil iiiitzai.wi'mli't, iu wird scnu' Hi li i|j ji t«t 
bocbacbtPDiivrerthG sjmjihoniM lie l uU!jK..5iii.,nhn('iho n<M:!j ln'dt'U- 
tend an Werth gewinnen, llanz ander« geartet, aU die .Syinjihnnie, 
war jene Novität, mit welcher in dem io Hede stebeiidea Coa- 
cnrt riMt AoMüto Joachim nach Itacenr Paaw san «ntw Mal 
irteder «or das hieaige PnUicam trtt Die Dame hatte f&r Ihr 
Debüt eine Scene der Maria a«a Srhiller'a .Demetnua* (Act 2, 
Bcblusa der ersten Scene: .Eliatmriu Sohn*) gewftblt, ala deren 
Componiiteo das Programm den Gatten der äüngerio naunte. 
Da war Micbt« von jenem mubeJosen, freien Aussichbcraussingon 
(wie in der Syniphcnio) in merken ; das war Musik, wie man sie 
wohl an .Hochschulen' lernen nii i lehren mag, deren künstle- 
risiber Werth aber sehr Kiririi! veranschla«t werden mnss, Nur 
siiurlich rii.iit ib r (,iur-;i <!■ r eii:i m n Krtir.ilun;.;, ui'.d aller Aut- 
waxid orcbcbtrulvr Hilt&nullel kann uus ubir den Unwertb des 
tbematisckeB Materiala dieser .Scene* nkbt binwegtrOgen.*) 
üeberdies iat auch die Behaadltto^c der Bingstimna in den be> 
wegteren Partien ao answedraiitaig, daas selbst did aainaBta 
Gesaniisknnst der Frau Amalie Joachim das melodiwho Ehmtat 
jener Theile des Werkes nirht isur Gellung bringen konnte, nad 
man atbmct ortientlieh erleiclitert auf. wenn bei den Worten 
,0 warum bin ich hier geengt, gebunden" eine (an sich sonst 
ancb nicht herMirragcti de) l anlilene der SinKStiinnie vurubergehendo 
Rast gönnl. Ausser jener .hcene" hang l-'rau Jinichiui noch 
Lieder Tun Weielelswhu I Wintcrlied) , Schuujiiun i,Webmuth") 
und lirahms (Minnelied ans Op. 71). Die lange, schwere Krank- 
heit scheint an der birfl.i lion Stimme der Krau Joachim apurloe 
vorfibergeganceo su »eiiii scbOoer, edler und reiner als je t4nle 
dM OltMu Dar Vaiinf 4er »Scmm* ud dmr Uodw mri te 
SiBM eiaar fönnell icMneB nnd tkademieeh dometon L«i- 
atmg, rontterbaft, untadelig zn nennen. Und docb, wie schon 
Mher muss ich auch hier wieder bekennen, — zu erwärmen 
Itnoag ich mich bei den Daibietnngen der Frau Joachim nicht; ich 
«WiDiBste — wie stets an ihr, so auch diesmal wieder — die un- 
mittelbare seelische Antheilnahnie der .Sängerin au dem vorgo- 
tragt'iieu Stuck und liiml n ir — wenn ich so sagen darf — re- 
tleetives Gefnlil. An ^teil ■ ib s (mich musikalisch recht unbc- 
ileiit( liden) Liedes von Liiabins liutto ich um des 'lextrs willen 
eine andere Pt6c« su hören gewünscht. Wenn eine Dame 
.Die Kogelreino, die ihr Berz bezwang' besingt und die .tränte 
minuigiicbe Fraa' bittet, nicht su fliehen, so ist das an and fdi 
aUk aahan einMonem, dar aber do|i|Mlt alwaiehmackt encheia^ 
wem «r van riner ao harrorragenden KOaitierin wia tnm 
Joaebim begangen wird. Wann endlich werden nosere Sftaga- 
rinnen einmal lernen, ihnen durchweg angemessene Texte 
für ihre Liedervorträge zu wilLlou? '.' — Die zweite Solistin 'des 
Abends wir Frl. Bertha Haft, deren überaus ^'l.in'.eiides Uebut 
im aweileii KiUerpeconcert (verKl. «leinen v.irwüchcntlieheti Be- 
richt} die liewaudbausconcertdircctiun bewogen hatte, die Dame 
für ein Aultruleu in dem hier in Kc<le »tehendeii Cmicert subjrt 
zu eiiijagireii. Frl. Haft spielte die ,'ieMiiii^-.~ri,Mii.-" \on Snohr 
und ttie .Olhcllo'-rhautaste von Lrnst uud wu&stu durch diese 
'Voitrüa das neulich vom Pnblictua and darPmse Uber sioana- 
gaaproekeBe gaostigo Urtheil nicht nnr in befestigen, sondern 



_jca l>edeatend su ihren Gunsten zu erweitern. Ich n 
•Mdie jetzt nicht mehr an, der jungen Dame eine walirhaft ami' 



ta fimbani sam Ti«Untpi*rund eine aehan JeUt faaa i 

fwwStoHeh« Y&ttMMttlt mf thran Imtraaent mnipraek«B. Dia 



•) Wir übcrk'jn'ii, lU wir selbat du Stück sa hören »trhiiid' rt 
Haren, un-oitm <;< v l;.i'/[e« Hrn. Kcferenlen dis ?«l|le Wranfvior*.- 
lichkeit fui die vontcbciade UotirtheUung. D. it«d. 



Wiedengah« der an widerhaari^en Schwier^fkeflM tthcmiehin 
.Oihello'-Pbantaaie war eine virtuose Bravourleistoni; wia man 
sich einer snichon nur noch bei wenigen auserwiibllen Maiatern 

der Violine ji wSrtig hallen darf. Die Spohr'.sche ,Gesangssceno* 
spielte I rl Haft mit So schönem, ;;riii!5eüi nn l u'' san»'vidleiii Ton 
und 90 inniii.Tji GefilhUausdruck, ihiss man iiSer diesen VorzOi;eii 
der Leistntit; eiti;.,'r kn ii.c ['nfreiheiten des \'iir!r.tj; .-i it.. U eine 
zu BcbUchteroe litbaiAlluug der ritardanäi und l ein.atcn) t'a^t 
gaoa vergaaa. AI« bezeichnend fQrdie berückende Gewalt, welche 
das Hebuehe Geigenspiel der kleinen Ilexenmeiiterio auf die 
HOrer zu Oben vermag, sei hier noch erwkhnt, dass, obvohl dia 
Gewaudbauspublicum gegou&ber der Frau Joaebim wahrKeh nkthl 
mit Bai&U kaiale, Fri Haft doch am fnA. Abend ganz nnrer^ 
keanbar dw S6t§ Ah«r Jena Ikarak nUterahrto Kttaatlerin davon 
traf. G. E. 

Concertumschau. 

Basel. 2. Abonn.-Couc der Allgem. MusikgcselUchaft : 0 moll- 
Symph. V. Gernsheim, Ouven, zum .Miircben von der schonen 
Melunne* v. Heodelssobn, .Wallenstein's Lager* aus der .Wal- 
knatein'-Sjrmpb. v. Bhaiabarsar, Aiia t. BaUiai o. Liadar 
V. Behnbert (Frl. Bianca Blanehi a Oirianiha). 

Berlin. I. Conc. der HR. Hellmich und Kicodö nnt. Blit« 
wirk, der IUI. Elroblad a. Stockholm (Ges.), F. GrtlUmacher a. 
Dresden (Violonc ), Sandow (Viol.), Schulz (Bratsche) n. Uohne 
(Violonc): Streichfiniotett Op. 103 v. Schubert, Adur- t'lavier- 
Viulinsonate v. Uatf, 3. ViolonceUaonate t. Boccberioi m. Ua- 
viurbeKlett. v. Grutzniacher, Afia T. Uonil, Brflid« (»ArAilaii 
Douglas") V. C Löwe. 

Breslau. 1. Abonn.-Conc. des Bresl. Oithesterver. nnt. 
Leit. des lim. Bernb. Scholz: Bdur-Symph. v. Beethoven, 
.Lobengrin'-Vursiiicl v. Wagner, F dar-Toccata v. Bach-Esser, 
SoloTorirugo der Pianistin Fn. Vera Timanoff (o. A. G dur-Cooc. 
T. Rnbinstein). — L Kammannasikabead oea Orchestarf er. : 
Streichquartette t. Baydn (Odor) nnd B. Schols (Op. 4ß>), 
Clavierauiotett v. Schumann. (Ausfabrende: Hr. Bernb. Schols 
u. das Florentin. Quart Jean Bocker.) 

t'oesUn. Conc. der Frls. V. Grossi a. Wien (Ges.) n. Tlerr- 
roann a. Lübeck .Clav ) u. des Hrn. W. Müller a. Iterlin (Violonc.) 
am 4. Xov. t Keisebilder f. Clav. u. Violnnc. v Kiel, Clariorsoli 
V. Scarlatti, Schunianu u. Chopin, Viulum i lls.di v. Schubert u. 
Kies, Arien v Donizetti, Bellioi u. Verdi, Liuder v. Ad. J on- 
sen (.Lehn deina W«n|*) a. Liast («El BMM ein Wnadar- 
■bares sein'). • 

DortaMn4> 1. Abonn.-Cone. des Ter. 11 Ktmlanrnorit; 
Jopiter-Byiispfa. *. Moaart, Fragmente aus .Orpheus* t. Olnek 
(Orpheus: Frau Dr. Röder), Chor v. Mendclss ihn, Lieder v. Ad. 
J e n 8 en n. W. Tanbert (Frl. Sixtus), Arie v Ha) In .'llr Crone), 
H luidl-Capriccio f. Ciavier u. Orchester v .Mendelssohn (Frl. 
Kappertl. 

Droden. Oeistl C )nc. in der Suphienkircbe v, Carl Qroth« 
(Orsreli II -t. Mit'.virk -les I'ri. Th. I'riedlander (ües.) n, der UU. 
Wiiheliii , llr.itsebei u. Bruns (rosaune) am 2H. Sept. Orgelwerke 
. V. Merkel, Srhnmann u. Ilcch, l'nsaunensolo v, C. Grotbo, 
Violasoll V. Locatelli u. Schumann, Sopranhymae v. Mendelssohn, 
GesiUigo V. J adassoh n (.Gode Nacht*) u. £rd■aanadOrf•^• 
Fichinor (.Gebet*). — Conc des FloNnlin. Otart Jena 
Badtar am 99. Oct.: Streicbqaartatte tr. Hajdn (Op. M. No. 8), 
BMfiwfea (Op. Gti, Ko. 2|. Preia-Ciavierqaanatt (m. 18 v. Ang. 
Bangart (Clav.: Frl. Johanna Becker). — 1. Kammermusik- 
eoirla daa Ehepaares Rappoldi u. dos Hrn. F. Gratzmacher: Cla- 
vicrtrios v. Raff (Op. 101') u Beethoven (Oji. 97), Ciavier- Vio- 
linsonato Op. 1 v. KappoMi 

Dllsseldorf. Conc. des Hach-Ver. nnt. Leit. des Hrn. W. 
Schauseil u. unt. Mitwirk iles Frl, Helene Schemel (Gcs) u. der 
HU. Aivary (Ues ) u. J. Kwast a. Coln (Clav.) am 23. Od.: Chor- 
werke V. W. Schau seil (altes Passionslied), Lotti (socbsstim- 
miges .Crucilixus'}, S. Bach (Cantate .Sie werden aus Saita Alle 
kommen*), Liszt (.Ave Maria* n. »AfellMfitlMUn*) O. Rh«iil- 
bergcr (.Waldesgruss* u. .AU meine Oeduken*), BoaiBace t. 
Verdi, Lieder r. Brehms (.Wie bist du, meine KOnigin* und 
.Die Mainacht*), Schubert u. Roder (.Mein Herz ist wie die 
dnnlde NachC), Claviersoli v. Schumann (.Camaval*) , Scarlatti, 
Kwast n. Liszt- Wagner. — 2. Conc. des Gosang-Musikver. 
unt. Left. des Hrn. J. Tausch u. unt. Mitwirk, der Frls. Ileleno 
Schctucl vUes ), M. Wieck (Clav.) u. Henriette Peltzer (Clav.), 
der Frauen Ilullstruog u. Klsa Sohn (Oes.) u. der 1111. Tassau 
((Jrgell, Sleiubaucr(Clav.) u. I.uJucke (Declanali . ui um 2H. Oct.: 
.Das Thal des Espingo* f. Münncrchor u. Clav. v. Rheinberger, 



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Bjnme f. Sonnosola, Chor u. Urget v. Uendduubo, .tichiiec- 
«utrfaen* v. Rclaoekc, OlMimoU t. »wi h ote a Sl), Bcha- 
BHOD, Chopin wwer. 

Ebenaek. Cone. dM Flnmtta. QMri |an Becker im 

23. Oct.: Streichanaitette T.BeeUiov«B(Cnc4l), Beinkart (Anoll) 
u. Schumann (A unr). 

Kifurt. Al>einiunti>rhalt iler Singakademie am 20, OcL: 
I'rauuuchöre v. Ii l- i ii c c- k u {aus Op. 100)^ DoeUen L Klauen- 
«tiiDmcD T. LaBtt'ii u. M. Vüj^e), Arie tr> Beoaii Lied L Alt t. 

Destauer, ClaTicrsulu v. BarKicl clo. 

Frankfurt u. M. ü. Museums-Cunc : 1» rrnili-S\nijihnnie v. 
bcbumaan, Keauiviu v. V erdi. (Soli«U-u: Krla. Lilli LcLoiauo u. 
AanaBB a. IterliB, HH. Wolf a. fiamuadi u. Dr. Knua» ». 
Wies.) — S. Kamnemacikabaad der UaacBniteMnaebafl uater 
Mitirirk. des Hm. C. Ileymann a. Mdmo: Sbtkhqautatl OpwCt, 
No. 8, T. Brahn«, Claviertrio Op.ilT T. BeetkoTea, .Wanderer 
rhantatio f. Clav. v. Schubort. 

Uotba. Cünc. de» Kiuri'ntiner Quartetts Jean Decker am 

24. Od.; Stroklji|Ui»rleHc v. (l>dur) u. Hefllinvr-n 
M, No. 1). OuVRT'jUftttiU V, H 11 II j; f r t .Clav.: Ilr. 'llfl//.. 

tiothenbUTK'. 1. Ah(inii,-(_'niM\ des MuMkvcr: lii|iir-S_vn;ii!i. 
V. Sveudst-ti, .AljeDceragcii'-dinerr. v. (. liLrubnu, ilulli li-nisik 
a. .Pari» und lloiena* t. Glurli (ütarb. v. Kcuivckc), Violiucouc. 
T. M. JSrack n. Odu>Tioliannianaa v. fieetiMiaa (Hr. Sekieiar 
■.Berto 

Baue 0. 1. OrcbettereoDC. dea HauletVbon Vcrcios: 
BeronaattoBB-Bvmpli., Ouvertüre, Romaue, Ducu. Terzett und 
Chor a. der .Heimkehr aus der Fremde*, Psalm 115 f. Suli, Cbur 
u. Orcb., Duiuii-Cittviercwuc. (Frl. Clara llofTroann). ChOro (ü|). 
19, No. 1, Oji. -i^, No. e, u. Up. 71, Xu. 6) und Tcnorarie vou 
Jkndelssohn. 

Uamburir. 1. u. 2. Conc. Jos Ilainb. Ctmc-Vcr. ; Symiili.i- 
aien V. Moiart(Cdur) u. Kail (Nn s .Frühlineisklango"), O.n, r- 
taren v. Oade (.Üisiau*} u. Spulir (.Fauil*), Trauermarmb tur 
Ottb. *. B. Bedaaaa, Adn» t Oicb. r. Fk. Bafer, .Sul«t 
■Bter* 1 Seli, Fraoeaekor n. Orek. t. F. Kiel, SdovorträKo dea 
Hrn. 0. Lattoer (Vlol., u. A. Conc v Heethovcn), — l.{253,)rhU- 
bann. Conc: A moll-Sympb. r. Mendelssnliii, Adur-Coucertouvert. 
V.Biets, Solovorträge des Frl. Jubanoa Datid a. bt. Petersburg 
(Gm.) u. der Frau l»r Clara Kchumann (ii. A. Gdur-Coocert t. 
Bcelhovci) ) C'uiic. dps Hrn. lli>nri Wit niuwski (Viol.i unter 

Leit. dvi ilrn J Laube u. unl. Mitwirk, des lim K. Ilun;.'ar 
(Ges.) am 1>. Oct.: Ouvertureu v. A. Uubinstein (,I*imitri 
DomJwi*) u. Weber (.fiuiaatl)»*}, Violincooe. r. McndeUsuhu, 
Jautt'-Phaataale f. vlo). d. Orth., Legende a. S. Poluiiaiau v. 
wieniawiki, .ArchibaJd Douglaa' v. Löwe n. Liadar aus 
Op. 73 r. Brahma. 

Jena. Coac. dee Floreatia. Quart Jean Becker am ST. Oet 
StreichquartetM T. Bayda (DdarX Beetkofea (dtnoll) n. Seku- 
bert (Umoll). 

Kronüti^dt L 1. .Suirt f in Kruiuuir r« Musikschule : Qmoll- 
Clarierquartett t. Brahma, Vanat über ein Beetboveu'aches 
Thema f. avrci Clariere v. Saint- S a<>Q s, VaiiaL Op. Ü v. 
Meode)«»ohD, Uerceuse u. F^tudo v. Chupin etc. 

Laaban. Conc. dea Florentio. Quart. Jesu Bocker am dU. 
Oet: Streichquartette v. Uaydn (DUur), beetliOTeo (Udur a. 
Ofb U) 0. Brehme (Bdnr). 

IiNFiir. Am 4. Not. Attflkkrang ka k.Coneer«et«rhiaider 
Moaik Bum Uedftcbtnisi Mendelssoho't mit folgenden Werken gen. 
Heirten: Sueicbaoart Op. 44 ^ UU. V. Ilusala, A. Ueyer, Kdg. 
Ooursen n II. Schreiner, .Und tt-g n.it fintr Schaar" a., Paulus" 
« Fil. Jnh. Schumacher, l'riirl u Kii^'i- f r'.iv. Ui). J6 — Ilr. 
St. V. Kksticr, Violinconc, 1. Satz -= Hr. (.' Ktök-l, Lied ohne 
Worte No. Ifi u. Prestissimo Op. H'J = Ftl. 1.. Inn, Lied ohne 
Worte I. Violoncell •= Ilr. M. Kiseubcrg, .Jerusiilem*, Sopran- 
arie a. .Paulus" -= Frl. E. Tborp, DmoU-Clavieririo ^ Frl. I). 
Groscb, IUI. Uusala u. Schreiner. ,UOre, Israel", Arie a. .Elias* 
— FtL Chr. Seketel, aoMU-CtavieNeaft, t. «k & 8ati — Fd. Ob 
Tkorae, ,HOr m^ Btttea* Ittr etaa SooranettauHe (— FillLyie* 
weg) B. Chor. — Am G. Kor. vom Thomanerchor gegeb. geistl. 
Oooe. in dor Thomaskircho zur Feier und Einweihung der nenen 
Thomasschiilc unt. Leit. des llru. Prof. Richter und soliitischer 
Mitwirk ilt r Frau Lissiuanu-Uut^schl'jch, Jtä Frl. Amanda Maicr 
u. der Uli. Königen, l'apicr, Prtitz u, lii:icko Ddur-Orgclson. 
V. Joh, Kulinau, Chorsdtzo v. Jüh. H'im .Sihciu (.Sitligktit, 
Fried") u. Seth. Calvisius (.Joseph, lieber Joseph mein"), Ario 
.Uolgatba, Platz herber Schmerzeu" a. der Marcus-Pasüiüu von 
Beinh. Keitcr, .biiiget dem Herrn ein scaes Lied", achutuum. 
Ckar, n. .Kyrie^ Qetib keOlnrfleiat*, Cketahotinial v. J. & Baak, 
CktoitaeT SA. OotSTBekMit (Peaka 100) aTOir. n. Wein- 



lig (.Uera Chaos im Dunkeln der Nacht"), Adagio t. zwei Vio- 
Jinen v. J. S. Bacb, .Salve SaUator*, Cbor t. Her. Uauptnann, 
.Jeraulem*, Arie v. MendelBsohn, .Credo* a. dw sweichörigen 

Missa y. E. F. Itichtcr. — 3 Kuterpeconc. : C molI-Symphonie v. 
Brabms, .Manfrvd'-OuTert. v. Schumann, .Loreley'-rinale v. 
Mendelssohn (Frau Kucb-Bossenherger a. IlanDOver iSopransoloJ 
u. Chorgesangverein), äulugesangvortrftge der Ftau Iiocb- Bossen- 
berger (u, A. .Im Mai* v. (Franz). — 6. (icwandhauscoocert: 
,l)io J;tl.rL«/i^ilcn' von llajdu. (lie!iangs<ili»ti'ti: brau ÜttO- 
.Ahsli-bcii a Dresden. IJH. Krnst ». lierlin u. hiilili ra. Dtesden.) — 
Abemlnnterhalt, im kgi. Conservaioriuni der Musik am ü. Nov.: 
Ii moll-Clavierquartett v. Mozart Frau Baoti [1, bauj, Frl. 
Schopf [S. u. a Sau], HB. KrOkel. Coursen u. Sckrainer, awei 
Prkludien and Fugen ane dam Wekltemp. Ciavier v. 8. Beek « 
Ilr Deutsch, Arie aus den .Jahrenei'ea* v. Havdn — Frl. Scho- 
W\, Yariaiiuneu f Clav, zu vier Händen Op. 8/ v. Schubert 
Frls. Cudduu und Kaulfers, Yioünsonat« .Didone abbandouata* 
T. Tartini (Clavierbegl. v F. Hermann) = Hr. Heyer, H dur-Cuuc. 
f. zwei Pianolorte Op. ü.! v. Du&sek , 1. batz = Frls. Kridgee 
n. V. Srbebalsky, BalU.i" t. eine :s ingütimme mit Clatierbegl. v. 
rnilauft (Scbuler der Aiiitalt» Ftl. Yieweg, Etüden Op. IV, 
N". L', :i u. Ii, V. Hunailt Hr. \Vi Icker. — Am 3. Nov. t (in- 
des Ue&angver. .Üstian" uul. Milwirk. des FrL S. Odrich (Cies.) 
% dee Um. O. LMsch (Clav.): .CoeMla« van Oade (SoU: 
Frl. Odrieb, Frau KOhler, Frl. Vogt a. Hr. SSekrfeld», Requiem 
fOr Hignon v. Schumann, .Die Flucht nach Egvpten* (Üopraa- 
solo und Frauenchur) v. M. Bruch, Hymne v. Alozart, gemiscble 
Chöre a capella v. W. Speidel (.Gluck überall"), A. Reiss- 
mann (.FriHcbe., Leben") u. Uich. Müller (.Ich wollt, ich 
war ein Vogel"), Öolulieler v. Hr.iluiis (, Liebestre u" i u R e i- 
neike (.Aliendreihn" ;. 

London. 1 Katuiueiiiiüsilvconc. :L Serie) d«8 llrii. Herrn, 
l'ranke: Streithsi \ti.lt Op. 'J.'! V. H. Hofoiann, Streit bi[;i.tiiclt 
Op. 'M, No. 'S, V. Ucetboveo, Chromatische Clavier- Viuluis-oiulu 
OÄ IM f. Baff, aalMOitrkg«. (Aasfuhrende : Irl. A. Bedeker, 
BH. 1«. HeOnekui, Franke, Fnätaeo, Peiniger, HoUtadcr, raa 
Piae^ Menaaa a. Laeterre). 

liaUlkVIV B. Cono. des Florentio. Quart Jean Ikcker 
am 80. Oct.: iStreichquartette v. Hsydn (G dur), Schubert lAmull) 
u. Beethoven (Cismoll). 

NeustrelilZ. "J. 4. Abend des Tonkunitlerver. ; F dur-( »ttctt 
u. A Uii/H-SueiehijUiirt. v. S^chuberl, .Se.xt< tt v. M »scbi-le--, t luvicr- 
trio Uj>. 1, Nu. 3, u. Horusouate v. Beethoven, (j dur-(,'lav.-\ luliii- 
sonatu V. Kdv. Gricg, PiiauiaaieaiAcke f. Ctevier u. Ciarinette v. 
bchumaoD, Romatizco f. Horn v. Saint- Stent, Violinauite (Fdur) 
T. F. Biel. . 

Ptaeaeek. Cooc. des Gesangver. am 21. Oct : HkaoerekOn 
V. Kissner, Diabelli, Koscbat, F. Biiier (atit Sopnueols) n. 
N essler, gemischter Chur v. J. B. L., fioMIeder T. Sckomaan, 

Beethoven, Abt u. Gumbert. 

Prenzlttu. 1 Cum., des Hru. Ernst Flügol (Clav ! uot Mit- 
wirk, dea Ilrn. Ha.isc a. UliIiu tues.) ; Clavierweiko v. Beethoven 
(Cisinnll-Sunatei und <. hnjini, ..Areliibnld Duuglas", Baliaiie von 
I.Owe , Lieder v. Beclhuveu {,Aa die turne Ueiiebie") uud 
E. Flage! (vier Lieder aus dem Morreiieeken f«n ttdrnun). 

«tuedllabarg. L Cooc. dee C«oe.-v«r. nnt Leit. der BB. 
B^hae a. Sekrtder a. nnt MiMriik. der Damen Sebreiiter u.Preck 
n. der HB. BMkoff a. NdUeekea a. BrawMchweig : 9. »ymph. v. 
Beethoven, .SommaniaditetnHim'-OararL v. Headelaeohä, tteena 
a. der .WalkOre* v. R. Wagner, Ariea r. Meiart a. flajrda, 
Duell v. Spobr. 

Ro!itock. L C'inc- des Concertver I) rieill Symph v. Scbu- 
manu, .Medea"-Üuvert. v Cherubim, SuluvortiageUes Frl. Thouia 

liors a. Schwerin [ties. i u des Hrn. A iCIggknm i. Meoatreliia 

(Cuiv., u. A. Cmoll-Cuuc. v. Beelhoveo). 

EiiBaseinMts und Giste in Oper und Concert 

Beitta* DIrector Scherbartk hat mit seinen Operavo' 
Stellungen im Woltendorfr-Tbeater in letzter Zeit so anme 
ordentlich schlechte Geschäfte gemacht, dass er sieh genötki 
sah, das Theater zu «chliessen. Die MitRlieder seiner Trup| . 
sind inzwischen einstwi ih u m das Krull 'lhealer utieryiehieael 
sllwo auch Hr. .Searia buin bereits erwuhules Gastspiel ara 
d. M. als B(.r:r,iin in .Kiliert di r Xeulel" erulfnet«. — BrÜsse 
In den niicLsten 'lui,'eu wird hier lir. Faure aus Paris eintreffe) 
um in) Tljtätre de ia Moauaie in den Opern .HamUi" und.M» 
garctiie* zu gastiren. — Breadea. FrL Mey sou hoy m V( 

Hof- und Batieaahkeatar an Hltoeken eehkee ihr kieeigee aei 
erfoigniekea CtaMgiel «■ & d. M. mit Daretelking der Anfe 



Digiiizea üy v^Oü^lc 



646 



in .Sehwanett Ogoiiio« bV. Da» « ■uehm Beilra tn Aai- 

ticht fostelltft.EDngenenl der SlaMilB «n die hietige Hofoper 
konata nicht zu Sunde kommeoi n dk Dame noch tof twei 
Jahre — - nach anderen Angaben logar noch auf acht Jah ro — 
an ihre Miiiichcuor Stelluug contractiicb gebunden iat. — flo- 
renx. Im Plagiano-Thpatcr hat knr«lic!i Frl. Julie Mressollcs 
aus Paris mit gleich ;;iiii4lii{^ni Kifnlj; (icliutiit, wie kurz ziivur 
KrI. Uunatiio. ttcnua. llai Tciilrn l'url« Ktlii-e ist am 
27 Oct. mit MovL-rli-^'i's . I • iiim ;Ui" ciiiiinit wnrdeii. L'ntur ilou 
Mitwirkenden vf'uriiuii Irl. Zina, Italii und die HU Vidul 
(Timk| mni Sierbini (Uariioo) beaondera rhrcnvoll anigexcich- 
ML — L^ilf. Um auch an soicheo Tagen, au denen da» 
w lUdtiache Oreheiter aaiMrhalb des Theatei* Üb Gim- 
B) beach&ftigt iat, wenigiimii kMaero Uiiurn aalraana au 
■o, hat die Dirruiian unaercr vereinigten Stadilheater auch 
k die hiesige tüchtige Btkchn er'scbe Capelle enngtrt, mit 
deren Uiüe binfurt im Allen 'l'heatcr leichlcre Spifroperu uiid 
bi'«M.Tr iijuretti'M ttuigeiiihrt Wfrili?» jolle». I)io ersten dji'jfr 
Viirsii ll habon biToits in voriijo t Woche «tatlgefuodon. - 

Mailand. Um um 3. N'uvhr. ertult;t<:) erite Aufkretin der Frau 
Ailiniue i'atti in der Scala in Vi'nli'B .Traviata" war von sen- 
Mti'juellein lirfolg bi<g leitet — Xannliein. Ui.sire iti vor. No. 
gegebenen Nachrichten , belreflend die bieiige Theatercapell- 
neistwfrage, welch« inawia tbun ihn nUMa/üge Boatatlguog ge» 
fanden haben , kOnnen wir kCBia noek dahin «raansen, das« Hr. 
Frank sich bereits uicbtt er Tage von hier mit eiucni Concort 
verabscbiedt-n wird, und «laaa die beiden aenen 1 'apillniti^ter, 
derei> .Sirtliiiii; i^tie durchaus coordinirte, lieinerlei Unterordnung 
des Kiiii'ii Hilter do n Audire-n mehr aufweieande iii, ihre Fnuc- 
tiunou bereits 8in 15 Nov. aufnehmen werden Als zweiter C'apell- 
lueiüter ist unser »ei tbencer ( b.iidirec tcir Hi l . r.l. Langer 
eugagirt- — Moskau. 1 rju N ilssn:;":, miunbes er.5tes Auf- 
treten im kaiserl. 'l'benli r iirmli' iiuljt eiidiii wulieiide Iteitalls- 
Udroie. — Jiew-l'orh. Im Kibk-lhtaier spie.t gegenwärtig eine 



»tfiaeto OparalrapD« (i^t Mdlklinn Ertolg, Man gab u. A. 
Tiiomaa* .StNnnemaehtitrBniB*. Wien. Dem Vernebmen nach 
Kbeidet llr. Eppich demnächst von hier, ua «nem bngage- 
nebtsaotrag seiteus der Berl inor Bofoper rolga an geben. Die 
Baabfatien FrL Lipak j nnd UotnannnrdrainnnlBraerZait 
ana dna PMwnBivarbaoda da» Thaatana an dar Wiaa aMtreta. 



Leipsig. Tkonaaklrche: 10. Nov. .Alle von S»ba werden 
nabn*, Uymu« t. J. Eheinberger. .Credo* a. der dopuelchörigea 
liiasa V. K. K. Richter. Kicolaikirchat IL Mof. »Verieih ana 
Flieden* r. Hendelsaohn. 

Chemniti. Si. Jacobikirche : 21. Ort. Schluetrhor aai* dem 
.Mciuias- V. Uaadel. 28. Oct. l'naim 121 v. U. Murkel 31. Oct 
Caotst'' V. Th. Kckhardt. 4. Nuv. J^cbhissrbor a. .Chriitus am 
Oelbur^u" V lli-ettioveii. St. Julianniskirr.he 21 Oel. i'salm 121 
V. Ii. Merkel. ;J1 (»cl. C'/mr a lapvlia v l> II. I ngel. 4. Nov. 
.Ich und uiciu liaua*, Ma iiuertinir a ( Min li.i v. !• Sehulz. St. 
Paulikirche: 28. Oct. .Verleih uns Frieden gnadiglich" v. Men- 
ddesoba. 

Prasden. Kreuikirche: 10. >iov. .Jubilate deo" v. Luca 
tfareBaiow Iffanlndfam und V m* i> Odnr £ Offal v. MeudeU- 
■olui. .Wie ein «aeaerreieber Uarten*, gelitllehaaLted ;0p. 37, 
No. 11 V. ,1. Kiet«. 11. Nov. .Wie ein wasserreicher Garten* 
J. Klotz. 

Elbiug. Marieokirvhe: 2. SepL .Qraaa iai dar Herr* 
Kuogenbageo. 4. Nov. «Kia CiBia Barg iit nnaar Oött" tmi 

M . V'ulnius 

Useliut/. Muii tie ib s S. umarcboreä : 2i;. Aug. .Ilalleluja ! 
lobot den Hern; in si'iiii III ^^;■ill^■Ibulll■■ v . J 11. Ilreiteubach. !». Sept 
.0, wie er freumilu li l.^t" v K Kiclter. U.Oct. ,Sei still dem 
Barm und wart aut ihu" v. M. Uauptuiauu. 2S. Out. ,Uott, mein 
Hau, dn biK meiae Hilfe* M. Hauptmann. H. Oct .OottiH 
nnaara Zavankht und SiAifce' v. i'. Adam. 

t0- Wir binn dia HB. Kirahenai««{k«netafaB, 
ragaaiaa «a^ aaa In iw TarraUniBdinBg veoMbendar 
danh dfaaaw diaahaa. iqtdiaaaagMi holiUaieh «ein m «aUaa. 

D. Bad. 

Aif^efDhrte 

Bnrg inl (W.), Strcicbiiuart. Op. 15h. 

1. Soirde f. Kammermasil(.j 
Bolck (0.), Onfvt m «Kan« BoUa* 

COBC.) 



(C9b, BAk Bedaume» 
. (L«i|Hig, 9. BBinpn- 



Braaibach (C. J.), .De« Sangen Wiedierkalir* f. Hfcnnerdtor 

u. Orch. (St. Jobann, 1. Couc. de« Musikver. .Etaträielit* 

von Saarbrucken u. St. Jobann.) 
Orahroi {}.), C inoil-Sjnipbonic. (Uaanover, 3. AboQn>-Cone. in 
Hoftheater ) 

— - Streiclisexlett Op. IM (Cöln, Ileckmann's 1. Soirtfe für 

KaimiH'rmu.'.ik ) 

Adtir-i lavieni'iart (.Neualrelits, 1. Soir^ f. Kanunerauuik.) 

Khapsodii' t. A;tb.:>in, MinBcnhw u. Orak. (IUnatarl.W.. 

1. Couc. de« Mu&ikvur.) 
Bruch (M.), 1. Violinconc. (Veldes, Conc der Geschwister Anna 

n. Frans Kretma am 4 OcL C«Ue, 1. Sjnph.'Conc. des 2. 

Uannov. lof.-Reg. No. 77.) 
Scenen a. der .Frithjoftage*. (Cöls, U. OOM. dM BM- 

nischen Singer- V er.) 
.Nurmanueuzug' f. Solu, Chor n. Onh. (Asclwrsieben, 

Couc. der LiodcrLnfol aui 2vJ. Od.) 

Uru 11 (1.), .Im Walde-, JuifdouTerMM (Wieabndan, Sl. 8!f«pk<* 

C«.>DC. des Btidt. Ciiroreh ) 

tlaviertri ) Op. 14 ( iirawi«itacg «. B-, OoBS. da* PUl- 

faarm. Vor. am Oct.) 
Bangert (A), Preis-Clavierquarlott Op. 18. (Leipaig, Oaneart 

de« Kloreotio. Uuart. Jean Becker am 28. Oct.) 
Olatrtch CA^ .SMamoirgaa-. (Obeowitt, iXQÜir. StUtoagsCMt 

dar Singakademla. KaneralButan, L Cone. d«a OBWiHan» 

Verein». \ 

Facha (R.j. Uesdur-Claviersooate, Op. 19. (Wien, Muvitüton- 
äuiriiu litsi Hrn. Aut. Dour am 23. OcU u. .Maliuiie de^ Fri, 
M. Ulandurfer.) 

Goldmurk [L.\. Ouvert. zu .Sakuiitala*. (Cbeuinitz, hympb- 

Cuntv des •"M.nltiuiisiKi- j: 1 
Golluriimiüi iW). .\ uj'ii,-\'iH|ui.telli;iiiic. (Ccile, SvDipb.-Conc. 

der Capelle des k- H.uiihjv, Inl -lieg. Nu. 77 um VJ. Ott.) 
Uounud (Ch.), Caucilicu-ll^ujue. (Sunislau, 1. VoreLuaaüeud.) 
Oraamann (GiJ, Von^iel su .Malaain«*. (OMnila, 8ya^« 

Cooc das Sladtmuaikcorpa.) 
Qrieg (Kdv.), .Vor der Klosterpforls* t Soli, Frauencfaor nnd 

Orcheaier. (Stanitlau, 1. Veretusabend.) 
üeraogon berg (U. v.), Clavienrio Op. 24. (Wien, Motitiiten- 

Suirde des Hru. Ani. Duor aeo 23. Oct.) 
Uiller(F.i, Cdur-Sympbuiiie. (Leipzig, 3. Gewaaditaascooc.) 

— _ I i.H niiiil'( laricrcuuc. ^.Leipzig, AbeudunMrhMt. Im It. CSS- 

kervät'>i IIIIII ii' T Musik am 19. Uet.) 

>erriiaili- | Lluvierlrai No. 4]. (hbeiiduselbst am 26. Oat) 

Duo tut zwti Claviore, Op. 135. (KbendaselUsL) 

— — .0 weint nm sie* L üuio. Chor u. Orcb. (St Jobann, 

L Cone. des Musikter. .Kintrachi* ton Saarbrucken und 
8t dokaan.) 

BofnBun (B.), Uqgariaeha Balte. (Obaanits, Bfmpki43tac. 4m 

StadtUHiadtoorps.) 
Traucnnaracb f. Orchester. (Ebendaselbst) 

— — Violouct;iIcuneert (Leipiig, & Uawaodiuuiaoono.) 

Kiel (F.), AuiüÜ ClavierquarL (LoOdO«, 1. Kn— aWMHillBMMt 

des Hrn. II. Kiauke) • 
Lacbner (V ). Msrseb-OurertBNl (Htnfeata^ OM«.dM Pkhtl» 

muüikver. am 22. Oct.) 
Lauge i^. de), „Der einsame Fels", Cantate f. Suli, Männer- 

chur u. Orcb. (c6lo, IL Conc. des ftheiuischen banger- Ver.) 
Llatt (F.]b .OwMltaawi kMt-. HaamMikat Onk ((änuitta. 

Bvmrti-'Cottc. de« BtadiauBilteorp«.) 
Lux (F.), Preis Slrcichquart. Op. 5H. (Leipaig, Conc. des Flor. 

Quart. .)e»ij Iii ckvr am 2S. Oct.) 
Marpurg(F.>, .Durch Nacht zum Licht, durch Kampf sunt 

Sieg*, Ouvertüre zur deutsch-natJODaien Oper .Agnes von 

Iluhcostaufeo*. ( WicslwjJen, 2."t. Symph.-Cuuc. des utidt. 

Curorcb.) 

Käprawnik (K), Oaviertrio Op. 24. (Wien, Nuvitateii-buiree 

des Hrn. Ma. l)> ur am Oct ) 
Kaft (J.), SlreKbuetT'tt Op l'i. (London, 1. Kuinnieriuuiikcooc. 

de» ilrn. 11. Frank-' l 

— — Streichquartett .Die sehooe MQlleha*. (Breslau, Vers 

da« Uaakttnatlarfar. am lö. Ocl) 

OiaTlstirio Op. IIS. (C6ln, Mnrikaband d< 

Tenrins.) 

— — Bails fOr Violine. (Aogiburg, Bamberg, NOrnberg, Stntt- 

nrt, Wartburg etc., Concerte des Hro. Ucrrmann Ilitter im 
Hoaat Oclober.) 

— — ,Dio LieboBfee*. Coocertstück für Violine. (Dr«ad«B,WoU* 

thaiigkeitsc juc. de.^ Hrn. Uaupoldi am 19. Ocd 
2& 8jfmpb.-CoBC des stütlL Cororch.) 



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646 



Beinecke (C). EalfiMt M. «IMg KnlM'. (BluiidMi.l.T«^ 

eioubend.) 

— aSdnMwittelWD'. ^tehflaBode, Gone. des Danengtiug- 
wr. ]Wi 19. Oet>) 

Beittnann (A.), J^nln*, dnuBAliMlwSeMM fUr Smurutgla 
HkniKTchor o. urdi. (Aiehanlitaa, Cooc dkr Uraeittfel 

am 20. Oct.) 

BJ» <■ i u Ii (• r r I J h'Mliir-('l.\U''r- Viuhnsnnate. (Carlsniht', 1. 

Ktttr.mvrtiiUfili^^bcii'i ili^r Uli. ^■^fllbl'r>^ ii- Gen. Urandenburg 

a. H., Conc (i'S riilhann. Ver. am 'it. Oct) 
— I'astoralsouatc in Gdur f. Orgel. ( OUlunburg, Orgelvortrag 

des Hrn. W. Kuhlniann am 17. Oct.) 
Billor (A. 0.), OrgpUonate in AmoU. (Loipxtg, Orgelconc. doi 

Hn. Pnito m 8L Oct.) 
Bub imtcia (A.\ OoeM-SjnplMila. (Wiaabadra, 88. Bjm^.- 

Cone. de« aiädt Curoreh.) 
GmoU-Sireicbquart. (Magdeboff, Oooe. 4m Fiomt Quit. 

Jean Decker am 16. Oct.) 

— — Ddur-CIaT.-VialoDcellaooate. (Laadoo, L Kawnamufk- 
runc. ilt» Hrn. H. Franke.) 

— ^ Vp>i.>ucaltooiM. {Mfn«iMi«^ 1. MaAaL Akada^iaHof- 

Saint -S:i( IIb i'C), .Daoco macabre*. (Baad, 1. Abonh-Coae. 

der Allgi'tjj. MaaikgeKliKliafL} 
.La BMal d^Oa^bala*. (Laipaii. 4. OnranOamcaae.) 

— — JfkMm'. (Bunovcr, S. Abo«a.-Gigiie. ht Boftbaatar.) 

— — Ddor-Salla f. Orth. (Wieabaden, 2L 8ympb.-Concert des 

•UUÜ. Caroreh.) 

— '— Clarierquart (Riidapcst, 1. Kammcrmasikabcn d der HII. 
Krancsevics u. Geo.) 

— — Omoll-ClafkrooDe. (Dreadeo, WoUtb&tigkeiuconcert daa 

Rn. RanaUi tm 19. Oct Laipiii^ IBfofmaui-Caaeait; um 

29. Oct) 

— — 4. ClpTiercoiic. in CraoH. (Leii'/i.' 1 i wainlbauscrjuc ) 

— — Violincono. ia Adur, Op. 20. (btutt^aii, 1. Abuuu.-Conc. 
der Hofcapell«.) 

— — Coneertaiadc Ittr Tfoline Op. 98. (Freibur^ i. Br,, Cuqc. 

daa Frl. Anna Mrhlig am 22. Oci. Stultsari, 1. Abonu.-Cüoc. 

dar Bofcap«Ue. Munster i. W., 2. Mutikvereintcoocert.) 
_ — Yioioncc-ilcunc. (fc:i»eiutcb, L Alioaa.>CoBC. daa Muaikver. 

Magdeburg, 1. Harmonie-Cane. OaDti 1. 8yavh.*0oa«. dos 

2. Hanniiv. Inf.-Ki't; N't' "7.1 
— Yar;»!!!.!!«'!! ubur . i:; ÜMtibinci;'.»! li.iä 'I lieraa f. BWai Chi- 

Tiere. i,C<)lii. Musiln«. . -i.l Avi Tunkuiullwver.l 

Scbarwenku \ i, i 1 1 t. Op. 37. (WonHi;^ Caae.daa 

Uro. Herrmaau Kiitor am ■^:>. Oct) 

Clatrieroonc. (London. 4 Saturdaj-Cone. ha CrystaM'alacc) 

Scholz (II.), Oaverl. in .IloiigfauM*. (Wieabaden, 2ö. üymph.- 

CoDC dea aUdt Caroreh.) 
Preis-Streicbqoart. Op. 46. (Lelpalt^ Caae. dea Fhareatia. 

Qaart. Jean Becker am SJH. Ocf ) 
Schale- Scbw«rlu (C), Ouveri. m .Torquato Tasso*. (Chem- 

niti, Symph.-Conc- deb SuiltUiUsikcorps. Ci-lle, 1. hymiili,- 

C'oiic. di it 2 llantiov. Inf.-Ilug. No. 77 ) 
Smctaua (F.), Vorspiel tu .Libussa*. (Clicuinitü, Sym| h.-t'oiic. 

de» .Stadlniusikrorp« ) 
Svondsen (J. S }, 2. ävmpkouic. (Leipzig, 5. Gewaudbauscuuc.) 
Thieriet (F.), Knoll-Claf.-Tiotiaaoaata. (Wian, Matiada daa 

FrL M. Glaodorfer.) 
Tarf^. Violiocon. (Hameln, Conc. dea FkL Bradu an 14 Oetj 
Vait(W.I].), Dmoll-ütrcicbquarL (DanM<adt,l.iraBiaiaTBiBii>' 

abend der IUI Webar a. Gaa.) 
Tolkltann (IM D moltSyaipkaala. (Elberfiild, 1. Conertdaa 

Instrnmentalrer.) 
Wagner (H I. Fragmeato aaa .Triltan und I»oia. \ .M<:i>i<'r- 

singcr", .Kheineold', .Walkftre" und .Götlfnluiiuntruii!;" 

( Baden •Radfu, WuRiier-Conc. am Iii. (kt ) 
Frasmente a. den .MtisttTsingtru". (Basel, Couc. d«9 Hrn. 

Aoff, Walter am 13. Oct) 

— — .Meistersio^er'-Vurispiul. (Hannover, 3. Abonn.-Coneerliin 

Holthi-at 
No. 77.) 



-Yorspi 

Holthfater. t«lle, 1. Sytnph.-Coiic. dos 2. Haonov. Inf.-Reg. 



Toobildar a. dar..WaIk«tra*. (Cbemiiita, Siaq)li.'Coneait 

daa Stadtaadhaaiya.) 



tt. G. Hasi« rO|i.Sl— S5]). — Bericht« (u. A. jo einer Ober neae 
Opern io Pana and aber die erste Uaniburger Audohrunt tob 
F. T. Holatein'a .Uoehltadam*). 

Eeho No. 46. Cfam Sebaawaa, AattBe Joadite.>- BtrIAte, 

Nachri<'bten ti. Notisen. 

/.<• M' fii:ytrfl No. 49. Berichte (o. A. aber die ersten Pariser 
Auffrihriini|cn vun I'oise's .La Surprise de raniour" und Strauss' 
. l ,:i^.ui«"i. .Viichrichten u. Noti/-«'ii 

MiLufii aiicrii No. U. Berichte, NachricbtCQ u. Notizen. — 
Feuilleton: KiiiB Vogclmpsse. 

i\'iui: Jli'rtiiii'r AMtuikzettung No. 45. Recensiooen (Werka 
von Louis Khlert [.Ans der Tonwelt*, Ksaays] uad i 
[Op. Vi]). ■— Berichte, Nachrichten u. Notisan. 

Neu* ZeiUehrift f&r Mutik Na 46- BfUfllllilllMa (B> 

berger. Op. 1, 3 o. 4). — Berichte, Nadirlebtaa oed BoUaen. — 
Kritischer Anzeiger. 

Revue et Uasette musi'cale da Pari* No. 44. Berichte (o. A. 
Aber die eraleo Pariaer Anfltthniagaa von Paiaa'a .La Snradaa 
da raaMav* a. Staraaia* .Taigaae*), NaehfUMaa a. Maliaaa. 




Di, ]',-, N,, 367. Zur .Mi ndelasohn-Oedenkfeior. Uedo, 
;ehi»)teD in der Wieuer äiugalia Jemio am 6. November 1877 von 
"r. Woeri. 

JVeif» Yorker Musik- uiwi LiiterhaUtmgtbläUer No. 43, Dia 

daaiaebea Opan. Tod B. Arndt KaaMpDJIattaalaa. 

Vor Olabtrt Vlacko. 

Behufa Erreichnng nSfüebatar TelMIal 
Itubrik bittan wir oai gatJ 
lischea SteiiscbTiftta i 

«oilba Ardkal über Maaüt «ad Kaslkar «albaltaB. D. B. 



und Bflchamaitt 



Franke (Hara.), CUTirr-TiolanceUaooate la GaMlL Op. 83. 
(Bretiao, C. F. Bientascb.) 

Ha III er ik (A ), 4 Nordische Suite Op. 25. (Leipzig, Breitkopf 

II jrtf'l ) 

Uuber Ol ), Clavier-Violinsonato iu CinuU, On. lä. (Dresden, 

F. Itie.^ I 

J.inke l'iusl ), llliiilrr, d'w LeicLtiijkcit und Unabhängigkeit der 

Killger z\i fördern. 1 1 .in inlaselbst.) 
Kisilcr (Cyrill), Fentmariich für grosses Orchester, Op. 41. 

(München, ioa. AiU.) 
Krug (Arnold), CdBr-87nphonie, Op. 'X (Uamborg, H. Thiemer.) 
^^'iV^IJ \ ^ fio«*tiBea paar ykaa at tMaa^ Op^ 9^ 10^11, 
12, 13 u. 14. (Haias. ScMA Sdka») 



Marei (G.), Stni^aariatt (Tenna,H.'F. 
Due Sonata coacartaate pCr eieliao « plaaaAwlab 



ilutiknliiitht Zolitni] No. 45. .\i.7f icen u. Be- 

tttthefloegaa (Caaipotitiooen v. U. Ba'deckoIOp. 45— ITl.O.Lcss- 
attBB COp^ 9q, J. OactÜDf LViar UMm\ 3. B. Caväiia lOp.18] 



daselbft ) 

— ~- [i Viulinenucerl. (Ebendaselbst.) 

Met/dorff (Hi'.b.i. ( laviLMniiiitett Op. 85. (Btaunachweig, 
,Iiil. Bauer ) 

liftlf (J.), ,FruLliiigi!l,liui;e", Sviiipbonij No. 8, Adur, Op. Äö. 

(I-eiuzig, C. F. W Sieui-l's' Musilia/ieulianJlHUf;.) 
Bei necke (C), .Hakuu Jarl* f. Suli, .Männercbor u. Orchaater. 

Op. 142. (Leipaiff, Braitkopf ± UJutel.) 
Bej (Etienne), Streichquartett Op. 188. (Paria, Bev.) 
Babinstein (A). Streichsexleti Op. 97. (Ldasig. & Sanff.) 

— — Clavier-Violinsonate in Uflioll, Op. 96. (Kaefldaaalbil) 

— — Clirienpiiniett Op. 99. ( Kbcnda selbst.) 

Claviersuiut^ Op. 1(X). (Kbendaselbst.) 

Scharwenka ll'bil), .Serenade lur Orcbester, Op. 19. (Bre- 
men. l'rae}?er it Meier ) 

BcL.irwuiiku (.\av.(, C'laviei'iniirtrtt in Fdur, Op. 37. (tbeo- 

äc bleiiurer (U. MJ, , Die Tochter l'harao'a*, draoatieirtea 
Märchen f. Bol^ Cbn u, Claiiar, <)p. 6a (Latoiift Btatat 
Biedermann.) 

Schölts (llemn.), Clariertrio ia PimII^ Of^ H. (Draadea, 

V. Kies.» 

Svandsen (Johan S ), Symphonie No. 2 (Bdur) t Orch., Op. 15. 

(Leipzig, E. W. Fritiscü.) 

.C'»ru( val in Paris*, EpiMda £ d«., Op. 8. (Bbeadaaanwt) 

lUp^uüe i.u.'U'itieuna Ma 8» Odar, Opi U, t da. (Oiui> 

»liijiiiii, C. \\ -irnmlh.) 
WOIIne: i r.ii ; . /weiundzwaniig Variationen überaianMM 

Ton Franz bcUnbert fu CUvier und Violouc- Ob.88i (Late* 

dg, J. Bialar>BiadenBiui.) 



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647 



Bänder (G,), PnktiiclM Violoiw«Uichale (Uebttagm ale.), 
dcuuciuMi and ftMirtriwlw Twi, Os.a&. (OBmbMb, 

Andrö) 

Tiott» (Heorii, H<'t ftuiean nsht fu 4m KnqiMilt ( 
dam, L._ Uootbaan^ 



■tt 
lob. 



Di* OwaUshto der Ji 

in Nukfilb (T«r.8t laAsor. 
Mit mutt 

(Birll% B. MotM.) 




der Fisk-ünUertitAt 
Am d«in Encliusben aber» 
' • fon Dr. J. P. 



Crant« tAatX Z»ai InitraollT* Souten f. Clar. ra fitr Hin* 



(I<*ip^ BraHlmtf A Hbtal.) 
StKi^aartett 0& i (EbenAiMlhag 
Nieod« (J. t.), NoräMt« fBriMuBOfÄMtor. 0».ll. 



den, dp. 97. 
M aai (LoiritX C 



ftr 



daielbst.) 
Reinecke {C.\ 

daselbst.) 
Bfintgen (Jiil.), 
daselbst! 

ScharwoDku (Xavor). 2. ClaviMMBMa (Büdai), Op.88. (Lttf- 

sig, Breitkopf & UirteL) 
Urkaa (H.^ TMia«nM*ft Op. 8S. (Beilla, 0. A. OhaUtr ftO(k) 

Vermischte Mittheilungen loid Notizea. 

* Die Brahmi'iche C moIl-Sytnplionie hat bt'i ihrer ersten 
Berliner AufTQhmnK, am vi'rj{au>!>'iji'ri S')niit3!^ in di-m Hoob- 
Khulenconrert, durchä('hlii.;enii"n Kriii'.'x Kohabt. Meistt^r Joaobim 
halte da^ Werk äus!w:-rst B:<^I;^um liiist nürt uaJ bracbtt! ls in 
naitergilti^er Weise zur WiudLTt^ubi!. Auch er selbst hatte in 
diesem (\'inrert als Cani|>onist Kruiscn Erfolc , ntniUch mit der 
voo »einer Cicmahlin geaungenen Arie der Marfa aai Schiiter's 
.Denwtria»*, nadi walebcia Tortiäg du Ehepaar drei Mal 
berraraernfeii ward«, «in f&r Berlin, wo bekanntlich eine gewiiM 
Partei Nlehts far gut sa ftodrn belieht, was von der Hocbtchule 
oder deren Director kommt, wirklicher Sucres'. — Der Berliner 
Anffilhnin? de« Brah'nR'-icbpn Werkel folgte am Dienstag eine 
Leip/iuLT, und iwar itn :i Miit^rpoconcort unter der tllrlitif;rii 
I^it mg Jos Hrn. Treibt-r, wekber übrijfeng aucb iii>ch ürahins' 
Rbapsöilie uml Clavierconcürt «uf das ProijrAiiitii der dieejikhr. 
Eoterpeconcerte gesetzt hat. Hier Terfohlte die .SvoiphoDie ihre 
tiefe Wirkung auf da« au»iergewdbnlicb lafalreich ertchieaeBe 
Pablicnm ebenfalle nicht. Uoffenliich bringt anch da* Gewand- 
haaeeoooertioititat, dem wir forisen Winter die ente hiadf» 
AaMbraag dieeei herrlleben iyaipbonischen Werket la daBhaa 
hatten, daesclbo in dieser Saison Bur WieJerholunR. 

* Die bedoDtande und auegoieichnct «crtlivolie Sammlung 
mnsiltaliscber Inatrateaalaaueallea Zeiten nndL&ndern, 
von dem belnntttto laMramaaliBiiilMger Adolph 8ax in Paris, 
•oUle «Ii 18. Moihr. dMelhil nater doa Hmer konaoa. Dar 
gmMUng ftr eompiate SunlaBg ii* a«f HHflOO Vamm 

* In Folge ministerieller Vorfagang sollen deontchat aoeaor 
telBaaten elaar aaana BeOattaMOeiicher Dichter and l>enk«r 
a«Mli dk dar OomooniitaB Aabar.Boeeiai, Hal^oadFdliaiae 
DmU nnd de* LiSiatthla* BetOa k Hatioaalmaiaaa n 
▼•raaillat aafiiMleDt «ardaa. 

* Aus Berlin geht nni fokeeda lOltMlBBK ni Bin 

kl inge ndei Claviorp edal; and iwar ohne heioDdereaSaltM* 
ayslem und Hammerwerk, welches die Ba^ttSne des datiert mit« 
beoutxt und unter jedem I'ianino oder KlUgel leicht angebracbt 
worden kann, hat der Dr. Heiler hier erfunden. Die Construe. 
tiea dieses Pedals Qberrasebt beim ersten .\nblirk durch ihro 
ftmise Hinfachbeit und Zweekinu-SBiiiikeit Da.s Pedal bat kein 
Vulllirolt oJiT .itiiil:cbe Vi^rricbnuiL; , tur liie im Piuiiiuo Itfium 
ffestiuitVi u wiTiji'ii Uiusstf , SMiidurii biiJet ein 8elliMaiidi«es 
Can/t's, wc'ioliei lüirer ieilfni Instrnment mit ein paar Schraubeu 
bele8ti|$t und auch wieder abgenommen werden kann. Die Be- 
wegung der PedaJtasten wird durch SteanMohaaik aaf dia aaA* 
sprechenden Manaaltasicn fibertragen. In D aaag anf dia Ifaaan 
iät es genau wie ein normales Orgelpedal cahalten. Deshalb hat 
aa nicht nur für Orgelspieler, sondern aucn (ttr andere Musiker, 
dia lieh mit der Technik des OrgcUpiols rertrant machen wallen, 
nia Uebopedal Werth. Kin Jeder, der sich dafür interesairt, 
kann dauelbe wUnoad der Zeit reaVonn. 8— 10 Uhr und Nachm. 
bS in dar Wotwaag dm fln. Dr. Briiar, BlaflMntlnaaa 16» 



besichtigen. Erfinder ist «ach bereit, andere solche Pedale la 
mehr oder weniger olegaatar Anutattang ra miaiigea Preieoa an 
liefern. Ks wära an wtnadan, daw dieaa» Pedal raebtaMgeiHda 

iMkanot wünle. 

* Am 4 Ull i rt. d. Htt. beging der Rnhrseha Oaaaaf* 

tarein in Fraiil(furt a. M. in wllrdi^ier und för die Fost- 

tlMÜnehiner aiiff >;t-ijdi'r und >;>Miii3srcir lii r Weise ilic Kcier scioos 
25jahrigen Iii stelnMi r Der musiUnliscbe Theil der Fest- 
lichkeiten )ti|il' l''^ in eiiuT wohlijelungonen, vi):i Jul. Knieso ge- 
leiteten Autfuhrun;? der Missa solemni» vnn Iteethoveo. Die h'eii- 
rede hielt der derzeitige Prüsident des Vereina llr. Dr. Uskar 
Wolf. Der Verein zahlt z. Z 3(X) actire und gegen t*M passive 
Mitglieder. 

* Der Schuöpf'sche Gesau.' v e rf i n iu licrlin (cierto 
aa 1. Hovember da« Jnbiliam »eines -.'r>jiUirigcn Bestehens. 

* Aack Pokiag hat joiat aaiaa oigeaa Tkaataraaitaaf, 
oad anar in aUncali^ Spcadw, aabaiten. 

* Am II. Oat baban te BoAhaater aa Oaaaal dk bofato 
frftbar arvlbnten biatoriaeban Operaabaadatbraa Aatkag 
ganonuaen: Man gab — und zwar mit Tieiem Erfote — Oluck's 
.Iphigenie anf Tauris*. Der U|>er j;ing Olnelt'i Ouvertüre zur 
«AalMiseben Iphigenio* und eine voui rheatcrsecrciair Ben necke 
farfueto Einleitung mit k'b>-i)4''ij lülileru an« Opern bcrvor- 
ragaader Meiater und ron Capellmeister C. Hoiss arraugirter 
Haalk mtaa. 

* Am IL i. IL aallten im Maanhataar Hof> and Natiaaal- 
tbeater R.Wagn«r*a .Heiatofaiatar* oeaeiaMadirt anr AniflUf 
rang kommaa. 

* Tb. Hentichel'e Oper .Die aebdaaVelBafaM* wird dam» 
nkchst im Hamburger Stadtlheater in Scene geben. 

* Die beroiachc Oper .Armin* Ton H. Hof mann, welche in 
Dresden sn gut gefallt, ist auch von der Borliaer Hoiopaniiataa« 
danz zur Aulfubrung angenommen worden. 

* I. Bniir.^ .0 »Ideaes Kreai" .lal am 18. d. Uta. aimb im 

Leipziger Sudttboater eingesogen. 

* In Trieat wurde die Wiuter-Opernsaisun luit 1 >i! 
.Itefiatofele* erOffneL Dar Antat des WerkH ward« vom l'ub- 



* Die neue komische Oper .La Sarprise de Pamonr* von 
F. Poite bat bei ihrer am 31. Oct. in der Opera conique aa 
Paria alaUgahabtea oratan Aafffthraag aiaan aateeUadea fSaali* 
■an BiiD% fohadan. 

* Jahna« & Svaadaan bat Laipaig, nachdem daaelbat im 
S. Oewandhanacaneart aalna aaaa (awaite) Symphonio arit anba- 
atritten groaaam Ettdfa aar Aaffthraaf griangt war, «iodar var> 
lassen und aldk nna an aabraMmatUebaaiAnfetttbaltaaehUalia« 

begeben. 

* In Bannen hielt kOrslich der Culturhietoriker Prof. Rieb 1 
einen Vortrag Ober Oper und Oratorium mit dem heiteren Scblaai- 
rofrain, daai unaere Oper zu Endo gebe, aie awitterhait aai aad 
blalbo aad atote am Conflict awiaehaa Dramatik nnd Muaik 
aebatea, aad daaa dia Zaknnft den Oialarian gekdra. 

* Flmn Anaila Jaaehiaa aaMa aaait in Laipaif galupnl 
Heb ihiar aofirtiaeban Hltwirfcnng m 6. Gewaadbanaeoneort, daaa 

die von ihr fiberstandene schwere Krankheit glQcklicherwaiaa 
keinen schädlichen Einfluss auf ihr berrlichea Organ gehabt hat 
Im Oegentbeil dOakte oa, ala ati diaae aelieao KAaetieria atimm- 
Uah noch sie ao gut diapanirt f a m aan, wiebeidieeem Aufbetoa. 

* 2b Blnan Herb eck*» veranstaltet die Wiener GeselN 
aobafi dar Haiikfrenndo am 15. d. M. im grossen Muaikvereins. 
saale eine würdige Todtenfeier, bestehend in einer Auffüh- 
rung von Mozart's Ke4|uien, an der sich die bedeutendsten 
Klinstier Wiens bptheili^en. Der Ertragt der .\ri!tiihrun»' soll 
zum lli'<t.-'n t'iiiri ili-ni Hingeschiedenen /.n rrri<iit.'i,i|.'ij iir;ib- 
denknialä vt rwei.ili't wurden. Au Stelle Hoibi ck » hat einstweilen 
Director Hellmesberf;i r die Lciliiug des .Sii;(}vereins und der üe- 
scilschaflaconcertu ubi:rnuujuieu. l>i>.i Vorstände jener Corpora- 
üonen erhalten hierdurch die ebenso erwünschte als guboloiie Ue> 
Icgooheit, die Neubesetzung der wichtigen Direclorslellen mit der 
erforderlichen Müsse, Vorsicht und äorgt'^ilt \'.<rriehmen zu können. 

* In New-York hat — wenn man den Parieer Blattern 
biaria glanban darf — aviaahan Laopaid Oaaroaak and 



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648 



Tboodor Tkoafti k/tottn da It«llaawMhwl ttaUgdfttndeD, 
•b TbonM »m Oil^entan d«r Philh&rmonnchen Onelliclaft 
•nunt wordM Iii wthrend Damnwch in Zulraafk all tiam 
MuaUldendMi ptim und tflebiinn OrcIiMtar tigtat, UMriK 
kto|i|e SiapiMaiMOMwit immSltm vilL 

. * Aof der PariBcr WelUnsstellnng ton 1878 «M F. Lilit 
dto TMtoetuog der unf^rucbcn Kuottintcrcam AbtnidnHB, «a 

TntiMer far Cialeithanien ist noch uiclit emaoat. 

* Die uoter dem Protector«! de« iierzoM von AmIk italmd* 
•ritatfKh-littrrariKhe tiewUMktlt .GiiMl»Fr«atuo* in Italien 
k«t dtn llofpiftDiiten Leonhard Sra Baek in Barlin dia goldcue 
MadaiOa Ukr Komi «od ViaMveliaft tarHakaB uad daualbeo 
1 cwiwpeB d lra B daa 



Oeohrt«r Ilurr KodHctcur! 

DI* Sa. 42 dei .Musikalischen Woi henhlattes* bracbia au« 
ier VM» te Bim Oakar Urob^ eine lieupnchaag der ia 
MaailMfai BBcnt nr AafÜthrnnf Relanf,nen Oper JPnaenekttm 

Rimiiii* von Hermann Goftz, in wcK Ikt durcbMittheihiOK einirer 
Pruben, iutbeKondcrc des sd^i i aiuitoii .Filkenliedea*, auf die be- 
deutenden dichieriichfii Anlagen ilfs Cuni|>onii>ten aufnicrk'am 
gemacht wird Weuu ich niir nun vrlaulie, durch (■< ^t alilier- 
•letlang einps I.iedcH ans dt.T Zeit di'». erütcn Ervrachens der 
bÄfiichpn I.ynk du» du-hleriüchf Vcriiicusl tiiM-tz' in liciiig 
auf da« l- alkriihi-d .Ich bland in Uiciijcni Li idi * u. l. w. auf 
eine treffiirbe Bt^arbeilung zu bt.-»cliriii>k<'n, so will ich damit 
leibMTerstaodiicli weder den tekilicben Wcctb der Oper in Frage 
tA dta leahiten Ueraa Veriaaaer daa NkMilMiaMr 
Imb Tarwaif nachoa aa« den UnalaBd*, daaa er auf 
HnnaritdMB WandanwnB aa einem reisenden Oertchen 
Tart h e n eg aa gep kl , oder, In der Erinnernnf an noch wirtlieru 
SlAtten, es Tergeasco bat; sondern et geschieht lediglich aus luch- 
lirbem lotcresb«-, und wfil ich gluubu, da»b llcir UtliIio durch 
MiltheiluDg des bchöncn Licdo», an welchi-ni er ihrti nicht ohne 
(inind den Charakter eines altdoultichi-n VnlkslifiU-s l>L-wiitjdrrl, 
in allen Lesern Ihrer «chUlzlen Zeitung lis» gleichi- Intereste 
wachgerufen bade Das Gedicht, welches UaoUL seiner llcarbei- 
taug tu Uruode gelejgt bat, ist von dem Mioneaanger Kurenberg, 
i w a B B Uadeb «k dn de« OieliBW voa Aiai, aalaas Zeitgenoeien^ 
Aath ihn «MlulMaBUche Tlarm, die akh noch eng aa daa m- 
belnngenlied anac^lieaK, und mebr noch durcb die «rosse Innig- 
keit dos UefUblB und die Überraschend wahre iiildlicbkcit der 
aaeltschen Situation uns dag Wort .Miiines^ng* zum Ii.lmgritf 
alier holden Trftuoie, »i imt wir die iiltf.stu (iuschichte dn» diut- 
teben Herzens so gern umwehen, ntw^h mehr als liic di r viialcrcn 
eigontlicfaen Minneiüoger zu erhebt n ki eißint siml Ihc Mrojihcu 
des Kurcnherg erscheinen wegen ihrer cpiechcu lurni al» Ira^- 
uiiiili' [^nisii rcr Inchinngun, lassen sich aber deunorb »ehr wuhl 
lu eiuseiuen tcbütandigen Liedern eiulbeilen, da in jeder Strophe 



ein Bild leiocn abicblietaeDden RahmB «rUM, Die ia Bade 
atekende Strophe lautet, wie folgt: 

.lek lAeh mir einen valken mdre daone ein jir: 
di idi la gaaaoMte, al« ich in wolle hAo, 
BBd Ich In itn gevidere mit golde vol hewaat, 
er hnop eich tt *il hftbe und flouc in BBdari 

Sit sack ich den valken BchAne rliegen : 
er tuorte an him m viuue »iiiine riemen, 
unt was itn sin gevidere al röt guldin: 
Uot sende si sosaneno, die geliep wellen gena llal' 

Das Bild des Falken, jener Liehlin^tvignette dea laaaen Minne- 
sangs, wird von den liichieru dieser Zelt hekaanUich Ungemein 
oft und nerii gobram lit , weslialb auch noch andere Lieder ai« 
L'iilijrJi»j.;e lUr die NariiUlduiig Ooi^tz" galten könnten, z. B. der 
Anfang cijies Liedes von dem genannten Dtetotar von Aiat: 

.Ba atnont ein vroowe alalBB 

unl warte über beide, 

unt warte ir liebes, 

ab gesacb sie valken vliegen* u. s. w. 

Aus dem Scbluss des KOreoborg'scIien Liedes, wo durcb eioa 
)dölzlicbe Wendung diu Betracbluug vom Hildo in das innere 
zurUckgesosteu wird, gebt indessen unxweifelbaft berrnr , Jtae 
liaujdstii hliih diesi'S Licii GnvU vuri^cschwelit hube. Von einer 
Ul i 11 hli^'u:!;,' /II dicticr Nin lihinluiiy; i>t iiutiii l;i li nicht nur nicht 
ilu' lii-ilc, himIcii! diT ('.iiii|rtiiiist liiit hii h iiaoh iiudnem Dafür- 
huili'U dadurch sn^iir l iii (jimssi'« V ri iliuiist crw.n Iütj, /uukiI die 
Freiheit der Uelierlragung ms Neuhochdeulschu daa liedichl in 
einer Form «eigt, in wrlcber es 6u% gau« dea Kiadroek daa atlor- 
dings weniger nmitftndlicb «pecbeudea Ofiginalinaeht Paatiache 
Erseugnisse sind ja pigentlich aieaiaJa In andere Sprachen gaoa 
treu SU übertragen, und die Minelhool^euteche kann in dioaer 
Bexiehung dem Neubucbdentacben gegenober geradezu als eine 
fremde Sprache gelten. Ks bat Wurtr, die wir noch heute ver- 
stehen, aber ander» ii;<dir,«ui hen. Hierin liegt für uns einllaupt- 
reii jener alten I>.i 1jImi,i;i ij Sie »rcheii durch ein einsigos Wort 
in uns Stimrouii|,'eii , wi-lclie die Ivehrrsetzung scbluinmeru lAstt. 
Seit' n kann ein eiili^jirecbendes M'ort der houtigcu SprSCIiO atHeB 
allen Ausdruck ersvtiuu. Viele Worte sind una gaas verloreB 
fafangen. Wir loUieB dea alten Schal» aieht ha kaaten liegen 
laaaen. Ks ist nicht verslteles Oerlib , mit vrelehen wir nicht 
mehr umzngoben vcrttandcn, das wir i is'ilip'. . nlin« nns dabei 
etwas denken au kOnnen. £* sind li(i&;l'>r ' :i ii.u>ii, plump Msd 
ein) ' hrllch für den thgUchea Gobrancb, aber zauberiwh-ltrilfUig 
hei ui.-i ri r BerahrBBf. Wafloar tat «• aaeh hier, der daa Wog 
gewiesen hat! 

Ergebcutt 
Oskar Meiater. 

lüttiowitz. den 11. October 1877. 



BrleilEa-Hten. 



O. £, in .V - }'. Sie flnden die naehgcfragten Partitusn voT- 
lilhig bei 0. Srhirnior, dort, den wir von uhb so grüssen bitten. 

J. in U. Wir inai:hen Si»; ouf ilio neuesten Cluviirwi-rko 
ttb. Kiri:kuC'r'ii aufuicrk^am. 

W. ir. in F. Ulauben Bio doch das dumme Usschwats nicht'. 



J. Af. in .V. Wir hegen schon lange dieselbe gute Meinung 
Ober Ihren Muaikdireclor Ii. 

l' in S. Allerdings haben aaoh wir etwas Aahnliches ttbsr jene 
.\ui:'uiiriui„Mii iL, sawia nerdaa!all.<iBftcaiahlaataaahdarlIaiikiir 

scboB gehört. 



Anzels^en. 



Für Violoncelli 

[104!t.] Soeben crFchicn in meinem '\'crlii';'e : 

Oupoli, Jean Louis, Samte für x iuiunceii, mit Piano- 
fortebcgleitung eingerichtet und zum Gebrauch am 
königL Conaenratorinn der Muaik au Loipaig ganaa 
beseichnet von Carl SobrBiIer. IL 8. — ^. 

Schröder, Carl, TransKcriptioiien classischer Stacke aaa 
der alten deutscbon Scliule für Violoncell mit Piaao- 
foTtabagiaitiiag^ No. 1. CMrute^ No. S. Air, 



Mo. 3. Henaett, No. 4. Courante von Johann 
Mattheaon (1681—1764). — No. 5. Gavotte vt 
Johaan Chriatian Back (1735— 1782). Ii. 1.5i 

raiprfy- Fr. Bästner. 

FQr die Angabe' der seitvreiligeo Adraaae daa Har 
Jacobson, Iräher Sänger des Leipziger Staittbeatar 
wira daokbBT 

C. Rothe, Leipzig, 
[1080.] Kda%itr. M. 



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649 



CJni.] 



Richard Melzdorfs mt ConpositioDt». 

(Vorräthig in jeder Musikalieabandluag.) 



Op. 
Op. 
Op. 



33. 
35. 
36. 



Val8e-Impromi)tu für Pianoforte. M. 1. 80. 

Quintett iur Piauuforte, 2 Violinen, Viola und Viuloncell. M. 15. — . 
jDrei Lieder für 1 Singätimme mit Piauoiorte. 

No. 1. Mahirang. 60 Pt No. S. „So «Ai« dick, o H«ni d«r LMm". 1 IL No. lt. nHn% iBeb B«n, 

o klage nicht". 60 Pf. 

Op. 37. Drei Lieder für eine SiogHtimme mit Pianoforte. 

N<k 1. 1^ hmlMi kltaM jidM Kam". 80 Pt No. 2. „Uabw NwihC. 80 R. 
MeaMlMiilMrMB''. 60 PL 

}in Desdur. 1 M. 

in F dnr. 1 M. 



,W«Mi d« wilbt in 



Dp. 39. 



in E (lur. 



l M. 



Verlag von Julius Bauer in BraimsdiLweig. 

[UM ] Zwei schOne Itul. Violinen, :VicoIo Amati. Cre- 
mooa Addo: I6ö4 uud .Nauetus üerapliin von l'dius, 
▼wiad^ Anno: 1741 -, beide selir gilt erhalten und von 
«taduv, voUmb und «dolm Ton, aind tät 7M Thaler m 
▼orkubii. Nihorw dorch dio Bz|wd. d. BIta. 



ud irt dnreli jodo 
MnaiklmBdliuig tu btiMbao: 



■ndj 



[,0521,1 C. Attenhofer. 

iin^chii l^ieilrr f. ^roHüt n.ltleine ]^tndrr 

ffir oino StogttimiM mit Piano, 
•p. lt. Ptefa t M. w Pf: 

Titeixaichnimg von Otkar Pletach. 

C. Eichmann KkrtiH Otor dieM Werkchtn: 
Selten hat aiiBoinaliudiekeSamilaBg •InoinDfnre, 

horslicher« Freude bereitet, als <li>"'f> nMi-rliebsten Kin- 
derlieder von Attenbofer. Ja', ila» -m l ! > hte Kinder- 
Jioder, wahre l'erlen geaunilestiT liittism . .k, wahr und 
tief ompfundt'n , aufs Sorgsanintu nuE;'. mi Im i:i t Siti^- 
»linimu sowohl wie Hi>Klcitunz sind mit Irinst T Sacli- 
k' hiiii ii% behandelt, dat>ei i;rös9t(mthoiN sehr k'icht aii3- 
lubrbar. Wirtprechen uuverbulen uasere Uekurzeugung 
dahin aaa, data dieee Lieder, dio binnen Kurxem in aller 
bravn Kinder Mundo aeia u^gea, weitaua aum Besten 
«w tbcrlNny* iito jout tadiaaar Aftoziatirt. — 



rgelbau-HcvIsor« 



«•l»r<k««r H«( in Xttri«ih, 
Ami» SliMrtair» M. «all««, Lmmb. 



Neuer Voriag tob BnÜlMf 4 HItM in Loipiiir. 

[itxa.] 

Ottvertureo l'ttr Orchester 



Verlag von B. F. Voigt in Weimar. 
Org«ll>ia«-]>eBilu«lirm 
oder der eiMirane 

Kill Rathgaber fflr Qemeinde- 
Kirchenraihe.OektUche, Or^niaien, 
Cantoreo, aowie Ito Alle, wpichi' 

Intarawe an Ondbau nehmrn. 
11055.1 (H. 3:)37((.l 

\'on J. Heinrich, 
königl. M«aiii>Diracter, Oraaniat and 
Or(riba»Rtvlaor ia Soraa. i 

1877. gr. 8. Gek. 1 M. 50 Pf.I 

Vorr&tbiR in allen BocbbandlnnKen.! 



von 



El« Clierabini. 

PaitiUr. Botli eartoanirt H°. PreU 12 Mark aotto. 



Ein aolausKabe. 




[10ö€.] 

Mit Ulirwarlt (Mahn«.) 

IL 16. — . 
Mit Uhnrarit n. Glocke (dto.) 

M. 18. — . 
Mit Ubrvork (PuliK.) 

M. 10.. 50. 
Mit Uhrwwk B. Glocke (dto. I 

M. 19. 50. 

P.PatetioLeiioii;. 



Vo. L AU Bd» 4 .M. 

• S. Die Abamangaa . 4 M. 

• AMadta. . . . 4 H. 

• A Dar Waaaattrifar. 4 U. 

Ho. A Dar 



No & F.lise 4M. 

- 6. Faaiaka .... 4 M. 

- 7. Lodaiaka. ...4M. 

- A AMtamn ...4M. 



OMthoT. . 4M. 



llUöT.j im Yerlaf von L W. Fritzaoh in Leipiig anehiea: 
GlA» r* iMll OhwIaralMM na 4Hkad«k N«k L Walnr. 



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650 




Die Pianofor(e-Fal)rik von Jul. Feuricli, 

Leipzig, Colonmdcnxlrasse 14a, [1068.1 

cmpfielilt als ihr Ilnuptfabrikat Pianinos (Spccialität) in rcrschie- 
deiisten Sorten gi"adsaitig«r, schrägsaitiger und kreuzsaitiger üon- 
stniction, in hohen und kleinen Fonnat<>n, sowie in einfacher als 
in elegantester Ausstattung. Alle l'ianos haben ganze Kisenrahmen, 
welche neben edlem gesangvollen Ton ungewöhnlich lange Stimm- 
haltung bewirken. Fiir die Güte derselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet. 



[lU.V.» i Nir.Ut! \mu JiiIi. Aiiilr«- tu <inL iiliach a. M. 

Dein Ii in Alard, 

16 Morceaux caracteristiques 
pour Violon avec Piano. 

Call. I. No. 1. Viluiiclle No. -J. La iiitann. IL 2. — . 

, II. No 'X Ariosd. Nü. 4. Air ilc billot. , S. — . 

, III No. :">. Miiiueito No. 6. Le Retour. . 2. ~. 

, IV. Nil. 7 La Sevillana, , \. 80. 

. V. Nu. 8 Marchp. , 2. — . 

, VI. N«. y. Siyriennc. , 2. — . 

, VII, No. Kl I/Ailicu. Nil. 11 L'Alisonce. . 1. BÜ. 

, VIII. No. 12 Hcniiisc No. 13. Tyrulienne. , 2. — . 

, IX. No. H. Sfberito. No. 15. Hperaii»:». . 2. — . 

, X No. 16. Itrindisi-Valse. , 2. — . 
AusRalio fiir Violoiirvll mit Piauoforte, ubeitrag«o von Rob. Kmil 
liiM'kuUbl. zu i;l<'icbcii Treiüen. 



Hermann Franke 

erlaubt sich, den geehrten Concert-Gescllschaflen, 
welche auf .seine Mitwirkung retlectiren, anzuzeigen, 
dass er während der Monate Decembcr 1877 und 
Januar 1878 in Deutschland concertiren wird, und 
erbittet sich Uriefe in dieser Angelegenheit an 
folgende Adresse : 

Hermann Franke 

[I062f.] (Violinist) 

11, Bentinck Street Manchcater Square 

London. 



m- 

II. \\\\\%^\ ( 0. in Bayreuth p 



cmpfelilcn tii. Kirclionvrrwalliin^en. Scliulcn und Privaten 

[i(x»-i Harmoniums 

von «nerkannl giilcm Ton, priiritiur An.spr«che und solider 
Constriirlinri, zu {;cii)tliohcr wie weltlicher Mlisik geeignet. 



P. Palst's Musikalienhandlung 

[10Ö3.] in I.i'lpi^.lit 

bult stell eiui'ni Ki-chrtoit aiiawartigeu musikalischCD 
ruliünitii /.itr schnellen uiul billigen ttoaor^ung toq 

Blufilialifii, niu|ibaij|dirn lit^rinm cU. 

bi'lilciik i'lujjtobli'U. 




(Eriill tiiips, 

kfiiiigl. Rftcba.riof- 

Planolorlc- 

Fabrikant, 

trshn, 

empfifblt teine 



5 



Tioliiicii. Imitat. Giiarneriiis, Stradua- 
riiis etc. mit vorzügl. Ton zu 15 Mk., Violinbogen mit 

Ncu.silborbttlin zu 2 Mk., gute Violinsaiten vdvut.''C'hc und 
cclite rndiin), Violinkasten mitSchloas und Haken zu Ö Mk., 
Edit. Peters u. LitOlff mit 257», bei grüsMren BezOgeo 
mit SU"/« Kab. gegen Laar bei 
[1061a.) 

U. J. Crcdncr, Leipzig, KOnigatr. 2. 



neuesten 



patentlrten kleinen 



[lOGMi.] buel>cn er»cliicD : 



Flügel Weihnachts-Katalog 1877. 



mit Smaligcr Saiton- 
kreozung, die, mit 
cier jetst anerkannt 
besten u. telidesten 

Repetitloatnechailk 

von Steinway rer- 

Verlreter ffir Leipzig Herr Com '^^J"";""^ 
miwionsrall. R, Seitz, Central- Piano con"rt»i4el gUc" 
forto-Mftguzin. kmnriien. 
1061.1 l'reiMiiiodnillc rbilndclphia. 



Elegant blau cartonnirt. 12". 

In allen Musikhandlungcu gratla lu haben ; wird auf.Waoecl 
direct franro Uberaandt. 



Leipzig, NoTcniber 1877. 



BrHikoprA HArteT. 



[106G ] Verlag Ton K. W. FritxMch in Loiplig : 

StockhauMen (li.J, PluataiitiUcke für Pianoforte un- 
Violine, Op. 3. Ueft L '2 M. 'Jb Pf. Heft II. 3 M. 



.,-1 I-,,, 



Gif) 



651 



Im Verlage von Jullus HallUtUMf kgl. Hofmosikliaiidlang in 
Breslau, sind ersuhieneu: 



Adolf Jensen 's 

Englischer Lieder-Cyklus 
Ar eine Singsttame mit BegleltDDg des Plajioftrte. 



No. 1. 

No. 2. 

No. 3. 

So. 4. 

No. B. 

No. 6. 

No. 7. 



No. 8. 
No. 9. 
No. 10. 
No. 11. 
No. Vi. 
No. 13. 
Ho, 14. 

No. 15 
No. IG. 
No. 17. 

No. l;i. 
No. -M. 
No. iL 
Ka. S8l 

No. M. 

No. it5. 
No. 9B. 
No. «I. 

No. 2«. 
No. 29. 
No. 80. 



lam, W«Itf>r Nt-olt, Alfred TennjnMM Bud 

Ferdioaiid FreiUgraUi. 

Meio Herz kt im Hochland 

Kttr Einen. (Mein Herz ist schwer) t .. 

Einen «cblitnmoa Wc;; ^ing gestern ich. .....«.•....*«. 

Du sÜ»8C Dirii von InverüCM 

John Anderson, mein Lieb! • 

O, Käh ich auf der Ilaide dort 

Leb wob), mein Ayr! 

1-y, «■■iplm ta 1 Bm« (Op. 4») 

Licht sei dein Tranm 

Ks kommt piiip '/,>■][, oiuu tcBbt ZÖit 

Wenn durch ilie PiAzott« ......................... 

Lels rudern hier, mein OondoBw 

IUe Bo*lc fort . 

Wie m«t;chiriil. ■■ i.ü ,\v= .Mündui ätrabi 

FriiHie livn 8i ln.iuui.jrcrn 



Mfe Pf. 

1 — 

- 75 
1 — 
1 - 

- 75 
1 — 
1 2Ö 
S 75 



Im 1 



(Op.60) 



S ^ ~ 

g 1 - 

- 1 - 

ES 1 - 

S 1 ä5 

1 1 _ 

4 M 



fior.Iou von lirarklcy 

Der Gcuclitolc 

Das äladcheu lau Inverneiia ' 

CwJitIo Tkot 

II«. vmm^M In 1 JOttii«!« (U|). bl) 

.lack Tou Hazeldcan 

Wicaenlied 



Yii>r BttUailcn 
vim 
Allou 



Dm Mftdchen von Isla . . 
BatUinm't Gnbtied . . . 

dieh Mm 



Ob Uf alr, «io 
Ehgo dor ßna 



No. 10—84, coutpiet in 1 Bnude (Op. 62) 



Die Schweatern 

Weit cniferot 

Mutter, o ^iiig niicb stir Buk 
J>w leteto Wui 



(Olk 6« 




AUtad T«imrMn, 



Adolf Jensen. 

Vier Gesängre 3!iÄSSSÄ7SSSlSt ' 

No. 1. Krlkönigü Tnrhtcr (dlkoiMH) 8 — 

No. 2. Darthulii'.s (irithcs-OeiUff (OhÄu) 160 

No. a Edward (scbottiacb) üfiO 

H«. d. Liad dw DMdMMW» (tot coHOiMiMi dM tMtm da m ito- p« J. J. Bmmmw) S — 



Adolf Jensen. 

Uir eine liefe Sllmine und PUUNAHte. Pr. 5 Mark. 
InlMllt Perleallselier tod Utto Roquette. — tienaug den £lB«led«llw An dem Simpliciue titmplidi 

" ' ' ■—»!< wBWiUMla Moiior. Aof Bmtßm w Oed ' ^ 

Vttmm» — Ab dM HMhd vw Panr BirnlM SMtoj. 



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652 



Verlag von Ti. Hofrarlh In Dresden. 

[106*1.] 

Adolf Wallnöfer. 

Lieder und Gesänge 

für eine Siugstimme mit Begleitung 
des Pianoforte. 

Op. 2. Drei Lieder: Derein»t — EinmHl lieben — 
WBldeMtiminnng. (Für hohe Stimme.) Frei» M. 

Op. 3. Drei Lieder: Dort unterm Lindunbaum — 
Liederquell — Wir caftsen im offenen Oartensaal. 
(Für mittlere Stimme.) Preis M. 2,00. 

Op. 3, No. 1. Dort unterm LindcnbHUin. (Mit ver- 
einfnchter Begleitung.) Preis M. 1,00. 

Op. 5. Lieder des Trostes, uns dem Nachlasse des 
Mirza SchafTy von Friudricli UoJcnstedt. No. 1. An 
die Sterne. — No. 2. .Sommernacht. — No. 3. Nimm 
dir Nichts tu sehr zu Ilercen. — No. 4. Scheuch des 
Kammors finstre Wölke. — No.5. Trost der Erinnerung. 
Preis i M. 1,00 u. M. 1,20. 

Op. 5, No. la. An die Sterne. (Für tiefe Stimme.) 
Preis M. 1,20. 

Op. 6. Vier Gedichte von P. J. Willat«en: Der 
Prfihling ist da ! — Huldigung — Es dunkelt — 
Schlaf ein. (Fflr hohe Stimme.) Preis M. 3,00. 

Op. 6, No. 2. Huldigung. ^Ftir tiefe Stimme.) Preis 
M. 0,H0. 

Op. G, No. 4. Schlaf ein. (Ffir tiefe Stimme.) Preis 
M. 1,Ü0. 



Der geschlitzte Musikkritiker Dr. Theodor Helm 
schreibt im „Illustr. Musik-, Theater- u. Littcratur-Jour- 
nal" am 18. April d. J. Uber itbige Composilionen Wull- 
nöfer's u. A. wie folgt: 

einzelne dieser Lieder, vor Allem das ungemein 

nobel gedachte ,Aa die ijterae' aas Op. .'i, unserer Mcioung nach 
das lieate, was der junge Toodlcliter gescbri)-beo, k6oDte ein 
ilrabms ohne Weiteres mit teiner Signatar verseben .... die 
Lieder W.'s sind stets warmblutig und b<Meelt wir er- 
achten dieselben zu dem Uoltericougeniiaicn, I'oetischrst-Kmpfun- 
di-nt n gehörig, was in unserer so produi'tionsarmen Zcitaut dem 
GetieU) des Liedes ((eschaffen ward. Da die Lieder überdies 
der btimme ausnehmend gUailig lirgt'n, so können sie iatelli- 
geoteii ^iiogorn als daukbaro CoDCiTtplicon mit gutem Uewissvn 
■oenipfoblcu wordeu.* 

Die Stelle des Dirigenten de» MUnnergcsan^vercins 
„Liedertafel'* ist SOgtoiCti zu besetzen. Das jährliche 
Honorar beträgt 750 Mark. Auf wirklich tflchtigc Cla- 
vierspieler wird besonders gerUoksiehligt wurden, da hier 
viellach Gelegenheit zum Ertheilen dieses Unterrichts ge- 
boten ist. 

Ueileclanlen wollen sich unter Einsendung von Zeug- 
nissen etc. bis zum 10. December C. an den Vorsteher 
dca Vereins Kaufro. Ant. Schmidt wenden. 



[1070a.] Verlag von Job. Aiidr6 in Orronbach a. M. 

UngarlsGhe Tänze 

iiii' g"i*oti**««es!4 Or<»lie«toi* 

compooir t Yuu 

Keler Bela. 



M. 10. 80. 
M. 10. 80 
M. 10. 80. 

M. la 80. 



No. 1. Dartfai enilek, Csardüs (Krinni-rung an Uarl 

feld), Op. ai. 
. 2. Ueslökös Csiirdlia (Kumet C^ärdila), Op. 49. 
, 3. Werböczy-Csiriiüs. Op. 46. 
, 4. Tokaji csep|>ek, CsdrUits 'Tokayer-Tropfen), 
Op. 51. 

*, 5. l<okretaC»iiriiAs(S(rAus»chcn-C$iirdi5), Op.40. 
, 6. Kmick tuKarak, Cs.'irdas (Strahlen der Krin- 

nerung), On. .'lü. 
, 7. ITedvözlet ilazamhoz, Cs&rdü« (Grass an mein. 

Vaterland), Op. fiß. | 
. 8. Nsgy-Szrbeni emliik, Cs&rdä« (Erinnerung »ai 

IkTniniinssUiJt), Op. 133. ' 

Ausgabe für Pianoforte zu 4 Hdn. Heft I. II. ä M. 5. 20. 

•) No. 5-8 für <>rchc»lcr unter der Pr«»i». 

Neuer VerUuj von UKKMAN.X KIILEH i,i Berlin. 
nuTi] 

Ernst ScIiiiCD, Z Lieder. 

No. 1. Im tiefsten Innern. No. 2. Ich fühle ileinen Otlem. 

Pr. a 1 Mark. 

Von Herrn IIoro|>ern»llnKcr Paul BuIm in 
Concericu Keauuxen. 

|107>tb.| Dem ln^lrllmetlt<•llInll<.•llcr 

Ferdinand Uaase 

(früher in Bullenstedta. Hars) hat Sr. Hoheit der 
Herzog von Anhalt das Priidicat „HurzogL Ilofinstru- 
mentenmncher" verliehen, und hat derselbe seit October 
d. .). Reinen Wuhn.sitz in D ossau genommen. 

[lOT.Ia ] Verlag von Job. knirt in Olfenbach a. M. 

Asser Uaiiierik. 

Mk. Pi 

2io nordische Suite für Orchester, in Stimmen 15. — . 

Dieselbe in Partitur 7. &U. 

3'e nordische Suite für Orchester, in Stimmen 18. — . 

Dieselbe in Partitur 7. 50. 

Prehulo du 4'"'- Acte de Topära „Tovelille". Soir 

d'ütc dans les furi-ts. Stimmen 3. — . 

Dasselbe in PaHitnr 1. 30. 

La Vendetta (Die Hlutrache), lyrisches Drama in 
5 Scencn. Clavier-Auszug mit deutschem und 
italienischem Text 9. 

Die Orchester l'artitnr kann in Abschrift durch den 
Verleger bezogen werden. 



[10741 



Elbing, 8. November 1H77. 



[1069b,] 



Der Vorstand der Liedertafel. ^^^^ 



Verlag von Carl Kolbe in Leipzig: 

Sammlung der beliebtesten Tanze von J. Sir 
' ,ios. uud Aug. Labitzky, J. (iuDgl, Wallersl> 
Lanner, Fuust, Berner, Wai^nerctc. leicht s| 
t-W, bar für das Pianoforte eiogericbtet. 3 ti 
k 3 Mark. 



Untck TOB CG.HftitiMai), LuyAt^, 



Dirdi liiiBtJid« Bull-, Egnst- 

«A Uiäiikivifmn. Mit 
dinb tili j'uUiito XU iKiidiaL 



Leipzig, ain>23. XoTember 1877. 




Organ 

für Musiker und JUusik&eunde. 

Yeiutworflicher Sedaetear und YerlegeR 

& W. Mtiaeh, 




m Jahrg.] 



Dag Mutikalischo Wocbonblatt «nebeint iübrlich in SS Nummern. D«r Abonnementobctn^ 
fbr dM QoiirUl ron lS Nununcra tat 9 Mark; eine einx«lne Kummer kostet 40Pfe(nnige. Bei 



dirortcr frankirtcr Krenibandaendong treton nnchRt<Mi<-ii't<^ vinrtoljllbrlicho Abnnnementapreiec p.T 

" ' " m ich. — 2 Mark 75 l'f. für weiten) I j^Qe 40e 



in Kraft : 1' M.irkGOPf. ftr da» Deutiche J{<>irh <>\u\ <> 
Lander dm Allgenn'tnpn PostTercin». — J-ihrosabni n 
Vi.rstt'lii'nilor Hoznjjabediüu'iin?: 
Dia Ingcrtionsgobühn-n fiir Jon Raiim einer K<'--*]'alli 



u iit» werden unter ZugrundelpjTiing 

)»:>rocluiet. 
1 II Petitzeile betragen 25 Pfi.iinit'i-'. 



I nbalt: Meo« BeellMTeDiaiia. BeelboTen bttrtffende lliuboilansen von U. NüClebubm. XXXIII. — lUograpbiicbes : Geori; VierUnf. 

tloviiimng^) — Jahn« BathMk. t. (MiIm.) — TiHwigMakiahle: Baiiebta. — CoBcertamehaii. — Engagement* und Oiata 
B 0^ lai Oeneeit. — KirAtnanA. — 7«mibAML — Ventekta lattbenaageD ud Noliien. — BriancaMo. — . 



Neue Beethoveniana. 
■ lieireireBde MitthallnafeB 

XZXÜL* 



Bin 8kiif«aba«li «ot d«m Jahr« 1814 

Das vorliegende, im Archiv der Gmütcbaft dar 
Moeikfreiindo befindliche Skizzcubiich iat in Qnflrformnt 
and besteht aoB 161 Seiten mit IG Kotenseilen auf der 
Seite. Die ersten Skissao lu den darin berührten Werken 
aind fast durchgehend! nit Tinte, spätere Hinzalflgungen 
udAradwmicaaaMHrt«» aülBlttttift gMchridiMU Nach 
den Dnten, weleb« rieb m einiR« der berflbrtCD Compo- 

sitionen knüpfen, ist als die Zi it, in il r ilas Skizzenbuch 
benutzt wurde, diu von M:irz biit Sc'[<tciiiLicr ltil4 anan- 
nehmen. Das Intere«ge , Am uns an das Skizcenbnch 
bindet, ist mehr ein historisches und chronologisches, als 
ein mnaikalisches. Abgasehen davon, dass es BeelboTen s 
Thiljgjkaitia dar «ugagebcnen Zait voilagt, ist daa Sfcisaaa* 
bndi vai dadalb wichtig, weil «■ aar Aaftttraqs daaa 

bllfa 8treiti;;en Piinctes beitrügt, Tomit BabOMa wir 
Kienntniss von seinem Inhalt. 

Die erste grossere Hälfte (Seite 1 bis III) gehürt 
b< oahe ansschliesslich der zweiten Uaiarbeitoog der Oper 
onore" oder „Fidelio" an. Zuatrt «ttcibabik (& 1 bis 
ft der Schlags des ersten Finalaa, 



daaa (S. 89 bb 89} das gaaia awail« Flaah, 













<1. «.w. 









BtU Mi dem 1^9, UM Mi iltt anrnd* n.a.w. Dm 



^ M. M. 



hMtmtKÖnifWMtma WOU 

Dringmtd, 



£»uektdirBrudgr 



»eine Brüder WeUmtf M hMfufhiiß dmLrnM 

ChoreArlehkafi. 



a.s.w. 



Be ' ttmfiteti 



der' M emie k» 



«.s.v. 




o OM, o GoU 

^^^^^^^^ 



üigmzed by Google 



654 



Vieaee 



Aolci^« ü'a* «r - rtin^en, »timm m untem Ja - bei 

...... 




r<i>, nie, n«e 

dann (S. 83 big OU) der letzte TUcil der Arie Flore^tan's 

Vntt'püricK Luft 
und du Melodram, 

g ich glaubte AUo. 

g^g •^^•vlv^j^^^l^^ .... 

atulhaltc» du itt er 

hierauf (S. 91 bis 106) die Ouvcrtui^ in E dur 

oder 



poco tnfno A. 



aar. 



Cor 



11. «.w. 



und dazwischen (S. 91) eine Stelle, 



^ — 

rührt nichtt mehr dei- tiea 



Ti - (/er- tintif 



(loch toben auch MeereuwiiijeH dirintier iSetU 
uad du erste Vorspiel der Arie Leonoron«. 



(Como) 



(Corno) 



^-^n ^^^^^ 



Ünmit ist die Haiipturboit zu ..KiJelio" zu Ende,*) Die 
biaber tnitgetheilien Skizzen geboren überall zu den zuerM 
geschriebenen und zeigen nur zum Theil eine Annäbeniii^ 
an die gedruckte Forin. Die zuletzt gescbriebenen Skizzen 
«linimcn ribernll im Wesentlichen mit der gedruckten uJ#r 
endgiltigcn Lesart iiberein. Fehlur im Text, wie «- B. 
in den mitgetheilten Entwürfen zu Ijeonorena Kecitaliv, 
wo einmal (vor „Meereswogen") daa Wort „wie" ver- 
gessen ist, kommen öfters vor. 

(FortMllung folgt.) 



Trompet« Jsß ß '0 0 ä * . ..T^z::S 

nach der es scheint, dass Beethoven anfangs an die An- 
bringung des Trunipcten-.Signals in der Ouvertüre dachte, 
endlich (S. 108 bin III) dos Uuciutiv 

is~0 — 



1^ - ^ ^ 1 ■ ■ • - ^^^^n , - ^^^^ ^ r 



' Abtcheiti 



lieh er,. 



edttduhint 



Biographisches. 

Georg Vierling. 

( Fortsetzung.) 

Wie schon aus der vorstehend gegebenen Eintheiloc;-' 
erhellt, herrscht in den unter a) eiabegriffonen 38 Chi r- 
gesiingcn die Form des Strophenliedc» (inbcdiogl vor 
Und nicht nur in dieser rein formalen Beziehung, sondert 
in der ganzen Art und Weise, wie der Componial i^'^ 
den gewählten Texten gegenüber vorhält, zeigen die r' 
gezogenen Werke, und unter diesen wieder besonder« J* 
19 GesÄnge ffir ge misch ton Chor, die unverke* 

*) In einem T<ig«l>ui:h ß«eil)orcn'a bo> d«ni Jslira 1814 fiJ 
*icb die Nolit: .L)ie U|ier Fiilvliu Tom Märi bis V>. M>i nou|r~ 
lohrieben und verbeaaerL* Hiernach läMC sieb di« Zeit, weloh| 
ob«a •DgefUbcten Skizieu angehöreD, ennouca. 



Cd 



6S6 



barste VoiwanJt.'cliaft nit dm •lD8tinimip!iM) Liclern 
VierlinRV Wk- in Li-tzicreo, «o trachtet Vierling ancli 
in «Itn Chören vor «Ik-ii Jiinucli, «Ion iillpe- 

meinen Sliinmtin);s';vhult eines Gedicliteji vnilfjliilibl 
prSgnanteoi inti«ikttli»dii.-n Atis<!rack m \niu<icn\ die« 
gelingt lim denn «ach «uneüt m trctflicb, daw gtoteh 
dia mrtm Takte tAnm •olefaen Choni nns in madiu res 
versetzen und einen Zweifel ti!)cr die AlisiMiin tlcs 
Dichter« wie des Cuniponixleii irar tiichl uiifknnuiii u Lin- 
ien, l'ii'i (1<T weilereii AiiMirlieitmi;; «li-r SÜk ke Iftiutt 
Vierlinp, wenn er oitiiiiul den cliarakfcristiM'lien „Anfang" 
);e(undcn hat, »irh fiherwicpend von spcctÜKch tnusikaliaclion 
HadiBichton leiten. DelaUmderet und BMcbtung dea 
BMlodiaelHNi TonMlM dar dntebea Worte eracbeinea 
zwar nicht wissentlich gnna aus«er Acht gelassen, sind 
aber doch eben nur in 80 weit xerwerthcl, uls i^ic der rein 
in u s i k a 1 i s c Ii c n Einlicil der Com|tij.sili(inen, beziehungs- 
weise dem f>yninietri8cben Aufbau der ^Icludic nicht Uefabr 
zn bringen drohen. Hierin also zeigt sich Vierling wi* 
berührt von den Bcetrebangen der Mennit, vielmehr atnag 
. iMdudtend na den Grundaltna der aogen. Wiener Sehnle 
und deren unmittelbaren Erben (Schumann, Mendelssohn). 
Die Wahl der Texte verdient insofern Ancrkennunfr, 
nia dieselbe nielit nur /iiiiu-i^l mif wiiklidi werlhvoUa 
DiebtungMi üel, sundern fa-it durcüwo» aucli nur solche 
Gedichte traf, deren Inhalt nicht ao individuell zugespitzt 
wwt dMi «r nur ab StininiiingaliasaemaR eine r Pat*oa 
endilaoe, ■onderp wirklieb ala der OefOhlsantdniek einer 
Uenge (Chor) mit Becfal angesehen werden konnte Ich 
wOrdo dieaen ümsland hier nicht besonders hervorffo- 
hoben haben, wenn nicht pe^en •In» .Knelien inilirect 
angedeutete Vernunftgeaels seitens der Coinponiston so 
oft gesündigt wQrde, daaa man sidi in der Tiiat be» 
wogen fahlen Im».', jenen nia aeltaoes Verdieoat «am* 

leebneo, waa doch eigentKeb mr ihre verd PAidit 

nad Schuldigkeit war. 

tfeher die specifisch musikaliseho Artung der Chor- 
lieder liisst *ich nur Gutes sa-jcn: Die Ertindunp iht ge- 
sund und flief-send; die Mi-Ioilien sind ansprechend und 
aiisdruck<«voll und die Harmonien mit vielen Gedchmaok 
gewaliK; die Siimmeuführung iat «Bgeawiuignn, aangbar, 
oft hObsch polyphon nnd m rdcrädeo Klaii^eomhfaia» 
tieiMiifQlmiidj der Ohoraats mit einem Wort muatergiltig. 

In den drei Franenchnren, von denen jeder ein 
reizende», munterefi, gut nb;;erundctes Stinimungsbildchen 
bietet, Ist die Liedform etwas freier ala in den gemiachten 
ObSren behandelt, doch als solche immer kenntlich genug. 
— An den MSnnerchAren belobe ich, AKchst der 
oben bereits crwiboten ebenao praktiachen ab weehwl- 
Toika Bahaadinng aad Grapplrwtg dar Stimmen nnd 
der hieran« r««altir«tti«B, «wUliBandea Mannigfaltigkeit 
der Klangwirkungen, TOT jUkol deren noble Haltung. 
Der Coui|ionist hat es veratandan, seine VVeiscn von der 
biiniilen l'liraaenhnftigkeit nad SeatimculalitSt der sogen, 
modernen Licdvrtafelmusik frei tu erhallen. In vielea 
der MännerchOre athmct wicderna ein gesaader, oft nage* 
fluaia draatiacfa wirkander HaPNr, «» a««iaBtlidi ia den 
Balb-Liedern, derea lihih aneh naCer dea MlaaerefaBren 
eine Anzahl vorfinden. (Den einen der Texte, ,,Wenn 
Alles, Alle."» ewig vorbedacht" [Op. 18, No. 1 J, verwen- 
dete Vierling auch schon in dem Sololiede (»]>. l^>, No. 'J. 
Die Form der Mlaaercböre iat sumeiat knapp und dem 
Etropha al bdi « «og ang«p«wt, 



fz. n. Op. 28, XobS a,4) weisen schon anf die etwas amgeffihr- 
teren Formen der oben unter b; einbegrilTonen Conipositioneii. 
Eine in diener lliiiitieht gJinz strenge Sonderling der iln- 
zeinen (irnpiien lies« sich nicht wohl durchführen, war 
Qberdien auch gar nicht beabsichtigt, da es sieh hier nur 
am £rm«igUchnog eiaer allgeroainea Uaberaicht handeln 
konnte. 

Die KrwcitiTim;: und VcriinderunKen, welche VlaiV 
liiii: in den unter b) znsauuueii^'e.itelltea C'ompositioncn 
mit ihr strengen (d. h. auf nur einen Hauptgedanken 
einheitlich aufgebauten) einfachen Liedform vorgenommen 
hat, sind die in solchen Fällen gemeinüblichen, d. b. der 
Haaptaats ist von «einer apäterea Wiederholung «atwedar 
dnrÄ einea setbstindigen ZwMBhenaats gotreant (wie Ia 
Op. 1 u. ."JB), oder die einzelnen Strophen bergea ia 
sich schon cotitrasiirende Kiemente, welche erst durch 
melirfuche Wicd.'rhohing und eine angefügte Schluss- 
Btroplie uder erweiterte Coda zur abgerundeten Form 
Bich znsanimenschliessen [wie in Op. oder Kcbliessliell 

derselbe Hauptgedanke liegt allen (ttbrigens durch banao- 
aisdie Btasehaitte klar gasoadertea) S&opheo la Gmad«, 
erleidet aber bei j«d«r Wiederholung mehr oder weniger 
hervorstechende ümgestaltungen (wie in Op. .39). Da für 
vorliegenden Zweck eine weitere Betracbtunp ilcr kiMoen 
formalen Unterschiede der genannten Chore nicht erfor- 
derlich ist, mogu hier nur noch die Bemerkung stehen, 
daas jede der beregten Formea folgeriebtig ans den ga- 
wlhltea Texten heraaq^adMaa nnd soaacli dnrdiaas 
berechtigt ist. Der musikalische Gehalt erwsist «idt 
in Op. 1 (erschien 1847, also in Vierling'a 27. Lebens- 
jftiire) am geringstin, Di-r Cani["iiii>l »rlieitet hier zu- 
meist noch mit fremdem .Muteriul und allgemeinen Uedens- 
arten, nnd nur an einzelnen Stellen im Mittelsatz (z. B. 
ia deia Andante, pag. 10 ff.) seigea sich bereit« Spuren 
dar apitereo Polyphonie des V|«rtag''schen Cboraatse«. 
In Op. 89 (nFHÖiHag") spricht aamentlicb die schöae 
Vertbeilung voa Licht und Sehalten, Polyphonie nad 
Homophonie, Solo- und Chorgesang, sowie dor durch- 
.«ichlige tartc Autbuii des Stimmengewebea an. Die 
Clavierbcgicitung schlicsst sich den vocaleii F.lTecten 
wirkaam an. Leider sind die .Solostimmen hiu und da 
(a. B. auf pag. ti) zu instrumental behandelt. Die werth« 
vdlstaa dar viar vorliegenden Compositionen sind jeden» 
falls das fnnbttmmige „Alte Sehifforlied", Op. 42, la 
welchem nuiiu iittich die musikalische Detailmalerei in dea 
Singsliuunen wie in der Claviorbeglcitung sich dein Text 
aufs Iiinig-ste anx lUie.»»!, und der sechsstimmige a cupclla- 
Chor „Wenns ü.«iern wird am Tiberstrom", Op. 38, an 
welchem noch die ausserordentlich reiche und WOhUaa- 
taada Klangwtrkaag barvorgehobea werden nnn. 
(lyutasttaag fidM 



JtlMMi Harbtok. f. 

Der driminirciKlo Kinfi li.i, '.n ii Mi'i Vi rk iilslal i_ a'.if dan 
Chor ilcR t-iiijjvereiiips und ilurta djii r lli a nut lifu Etfeel der 
(ifscllHclKiltsroucerte u;ul »las l'ubhnim ;,'-.Vi:i;i. erscheiut dop- 
[ich l/Liliuisam , wenn mao die Klemeato lu« Auge fasst, aus 
»ekhon aich jener Chor zusammeutelzt. 

Nicht etwa mit gezAblteu ChorsiUigera asA Alt tniMW 
lauateiehoristea bat es dar Dirigsat das biogventos sa (bnn. 
nicht Bit Masiksra. davaa .vsidZiiml» Mick» nad Sehaldigkail' 

4B> 



Digiiized 



666 

et itt, sich jodrm Wink de» Hrn. Capellneisten wir imMiliirtnlipnitti» 
.b«i Bonsii^i'i 1' i.tlusong'sD fllfeD, aoodern er findet ticli i;PL.>'jiiili<'r 
einer freien Vt TciniRoiig von liamen und Hf^rrpn ans d<>n ^-ptiilUi teii 
Slftjidi'n, «(.'k'liL' diu SiiiKlibuiici'n und die C'unccrtitrolicn uls eniv 
Art gesellige UuterLaltung ftuftafiscn, zu dor »ie überdies eiuca 
kleinen prcunilkreD Beitrag leisten, vrodun-b ihre Mitwirkuog 
nock inebr «Ii eine tiefadigkcittMcbe crtcheiot Kiatt «olchen 
StogendMfty welche alle Augenblicke ihre LeiitangeD verladen, 
nracksiefa'M kann, Qber die es keinerlei nonDirt« AotoriUt gibt, 
iinponirt ouui onr durch die Kraft und sogleieh eiM gewine 
LiebentvQrdigkeit der oigvDüii ruraönlicbkeit, man man bei 
aller Energie verstehen, sich behebt ta machen, den Khrgeit 
jedes Kinielneu und dus allt'oueiue Inlero»«** <ur dio Werke, so 
«in das UDbfdinglei>t<', troiiili(,'^tr Vcrtriiucti in die Kiibruii>{ r.u 
■ ruifkfn wiswn: Alles I'i^'s w.ir ilerlieek iliiroli Sein I";i»eiiii- 
rcudes IsaturelJ verlieben, ,wie nur sehr wenigen uuter seinen 
8»etMWHMIMIi 

^Giini Lfabe — der eich intbeioDdcre in karaealer Frist 
miwullrh durch leineB sOndendtn dratiiicben Humor warn JA' 
gett der Danen aeiaei Chorverein* emporacbwang — icbeute 
man auch vor den giössten Schwierigkeiten und Anattengiugea 
nicht larack, Jeder setzte seine volle Kraft, sein ganiae itlmoH 
liebes und technisches Können ein, den Intentionen des ver- 
ehrten biiigcnten 7.U PIits|/rtft;. ii ; W elke, wie die g|H>«i ; tlii 
SO Rc&an^jhwmrig getcbritLn um. als t i-r].]iiisition treilirb wiimler- 
herrlii. he I)-Mi'»SG Bcethuvci.'B, v, nrili n n.]! einer Lust iiiul Liebe, mit 
einem nicht ahlasaeudeu iulur, einem l'ouer, einer Begei&ierung 
tlHMdb^ düi daBfealM aneh di« Wirkaag &tt in aablloien 
FhAan TortcreHctan AuflUmug eine begeitternde lein nuaete, 
nlfd die Kaaalgeicbichte Wiens wird es Herbeck ewig tum Ter> 
dicnate aarechoen müssen, das« er seine .demagogische Qowali* 
Ober die Cbomassen im Dienste der grflasten, in Wien tbeila 
verschollener, theila noch ganz unbekannter Werke aasgenotzt: 
Beetboven's D-]d(Bte iiess er, gleich herrlich beransKearheitet, 
Ukndei'a .Mcsaiak*, .Samtuu* ,C«ecilieu-Oile", Üaetr.H r:i>M iih- 
Musikcn und IluuU-Messe , ^^liiuniatm's .Mantred", „1 .Liiht", 
Brahnis' Deutsches Rcquii ui. Liszi's , I- )i'',ii>e»h", Uerlnz' ,I':ii!t", 
insbesondere aber sabiluse Keliquieu l iunz ücbubcrt'ü tolueu, 
««l«haa im eafana Sian« TalcrlandiaekMeB uwacar gmeea Ton- 
dicktar Barbe« iftr Wien gewiatcmiaaiaeii nea ratdeckt bat 

Alle diese epocbemacheaden Auffuhrungen fallen in die 
tnbre OlaDaieit der Wiener Gesellscliaftsconccne : die sechs- 
ziger Jahre, iirimitteibarvorundnach 6ciner{l(urzen Opern beirscbaft 
jcbii Ii dini ^.'i iijili i Itiin^enten der Cuncertsanl elwas verleiilet 
2U teui, ilie l'fi i.Mui:in.i! \i'n lh70 r. H. waren nieiit eben alizu- 
glücklieh 7.Lis;i[iii.,i iii; '-ti |l(, utiil in der Suinun lS7r> — TU b.il man 
gar oft das viiibUgv eleintutarc Feuer Ilerbetk's schmerzlich 
vctmisst. I)aaa ea noch da war, dass es iu üiusem «icb selbst 
Taraebreodeik mnaifcaliseben Vulcan unatsgeavtzt iortglubte, 
dann Ubercengien uns Uerbeck's Olanaihateu in dem laiMcm 
Unaikjabrc aelitar DirlgententbUtigkeit: 1876—77, awei der in 
Wien am oAoiUa aulgefdbrten Werke dea clasaischen Concert- 
nnd Kircbenreportoirea: Uaydn's .ScbApfnag* und Mozart's 
Bequiem wnsste er völlig als Novitäten danustellen, so !.t- 
voll klangen die maaaoBbaft besetzten CbOro, so uuwi<J< i Iii ' h 
wirkte das unrrmbdlich eiustuilirtp, nieislerhatt geführte l'.nsi uible. 
ts waicu Ikibtcli's bt/ie I hii^'i i.teK-Trnimpho, für 1H77 — 78 
erbt'ffie er iiich vuu der lk-etboveu°scbuu .Neuuten', von llaydn's 
,Jabrea(citen* — ja «ucfa als Componist u it einer neuen grossen 
bjrmphouie (mit obligater Orgel) abulicbe bedeutende h.rtulgc, 
da vrioklfl dte Julis fiaad des Schickaalas Dia bierher und nicht 
«cittr 

Wenn wir den verawigteo KOnatJer in aeinem Qesammtwir- 
kcn ala Leiter groaaer Chor- and Inatromental-Massen mit anderen 
Dirigenten vergleichen , so erackeint Jobann Herbeck als der 
«6»!^Ie Mi'1-.ier des l<.tfectea and inabeoondere ah de& subjrt 
das l'ubluiuij l ackenden iiusseren KflTectpS. Anl ein« n u^lielist 
glaniende, fit^l^lll6l•lleSL■ll^l^b^t( ih-eiung, uul't ri-!!ceiidu5 liiel He- 
cresceudu;, aut iibi ir<iscbenüe Wechsel vuu lurte uud pi^tuu, auf 
kObue, drasiitche, wi nn mitunter auch etwas gewagte, aber 
immer zQudcbdu i'oiuien verstand sich kein Dirigent besser, ala 
eben II er keck. Jene liebevolle Vertiefung in die Details einer 
Compoaition na ihrer aclbst willen ohne Ruckaicht auf hiedurch 
bewirkten lluaaercn tffect, wi« dies t, B. die Oirecliun Hana 
Bichtcr'a ausacichoct, finden wir bei Herbeck nnr vereinzelt. 

Di» TaktirpuJt wird Hans Kichter gloichaam tum ukademi- 
acben Katheder, von welchem berab or ala geistvulb-r frvies^^ur 
seinen llftrern — dem PublKum - die Scbönheili ri eii.es Ton- 
»ejkea t) [ isch -kl.ir aiiH-.'ii.Linilersetzt, llerhei K (J.i;;ej!eii wurde 
ea zur antiken Itoduerbubue, von der aus er mit dem bcbtmng; 



dem Feuer der iprhniHchen Khii|nonz eines masikalischen Demo- 
siiii lies zu den Miuseii s[ira<:h, liir das von ihm vertheidigte 
Thema — das je»eil;Ru musikiiiischo Auffithrungsobject — die 

fauza ungestüme Glut seines NattireiU einsetzte. Richtor's 
lirectiun hat etwas ubjectiv Verständiges, Uochtatelligentes, 
jene Hcrbock's etwas aubjectiv tienialei^ mehr an tiamath 
Sprechendes, K. Oberzeugt vielleicht bie und da mehr, dagegaa 
waute H. viel glQbender zu überted««, die Persönlichkeit daa 
Dirigenten trat bei Letzterem viel bedaMaamer in den Vordergrund. 
Schauen wir uns nach übnlichen Gegens&tzcn in der Klloatler* 
weit um, so brauchen wir zu nennen diu l'iani^tiMi liulow and 
Antun Uuhinsloiii, die Geiger Joaeliim und Laub, ontor 
hervornii." iideii buiJi:eru \ielleieht ilie zwei IterUbmten deBta ab aai 

Barilijiie lU-ti in liei4iti iiuii Heck in Wien. 

.\ui Ii an di ni (' u m p ii u i s t « n Herbeck ist daa Streben, 
blfuct zu machen, vom Publicum sofort veratanden aa werden, 
•in hervoraiecbender Cbaiaktenug, beaondera dar IMhacaa Wart» 
de« Terbliebenen. Qlinzeade Ohorvrirkaog war aeino Doiutine, 
dfekrlMg-populiren, viel geanngenen Chorsachen: .Lanzknecht*, 
«Manebiren' (auch von Brahma, aber viel weniger glikcklich 
componirt), „Muien/eit* .Wohin mit dar Freod*, ./um Wald* 
u. a. w. geben das /eugtiiss. In aeinen qAtereu Arheiteu appel- 
lirte aber llerbeck nicht ungern nn die kleine liumeiudo dor 
Kenner und Kacbmusiker dureli eine feinere, oft kOnatlich ver- 
RrhliiiiKene Contrapunriik .die er auch au Compositioaen An- 
iliTer Im s inders schiktzt). Wie sie /. H in si-iucr erst V. J. asf- 
geführten sinnigen Cantate ,Liud uud ICuigeu" vorkommt. 

Im Uanzen und Oroaaen «ar Herbeck kein Tanaataar Mim 
Ranges, aber doch ein entaebiedenea, aympathiaabaa lUaat aoa 
aaageaproebenem Klang- uud Formeusiun, weiches sieh mit Vor- 
liebe an Fiaaa Schubert anscblos«, in der Kircbenansik aber 
unter dem leaehtenden Vorbilde der Missa solemnis Beethoven'a 
aein Bedeotendstea gab. — Gar vielen Composiiioocn Uerbeck's 
i»t wie den genialen Taiizpo. sien Franz .Sebubert's (mit denen sie 
freilich an £rtilMli:i:.:Hi eu iiihiiin. un hitihender UisprUugllchkcit 
nicht zu verKlcKliin; ein i^jieeilisrh siKlileutsche», oft geradezu 
Lücal-Wieiu 1 i.^i 1.1 H <i( i i:i^o aul'gedruekl, wie sein Unsterbliches 
Vorbild neigt auch Uertieck gerne zum naiiuualcu Tanzrbjftbmaz, 
nm Lindlar, wir braaehan Uoa ani die «Sympboniacben Vati*- 
tionea* und anf die «all b a a wi k eaawerthere , manches refaenoe 
Detail in sich bergende Miniatur •Symphonie .Kunstlerfabrt* 
biuzuweisen. Ein Oeierrelcbiacbea FubJicum freut sah dessun, 
erkennt darin glaicbaam mIb aiganea Fleiaek und Blut, ob man 
im kiiliieu Nordea iauDer dam aiavarataadm, bMba dakia- 

gestellt. 

I'en ijnartett- und Orchestorsalz behorrschto llerbeck schon 
vor zwei Jahrzehnten mit Uoist und lieschick, sein Streichquar- 
tett in Fdur beiimders wurde seihet vom i-'iorcntiaar Venia 
gerne und stets erfolgreich aub Programm goseist. 

'Wie «aa H. persöulicb mhthetlte, kAtta ar su Anfang aeioar 
DirigentanfauiflMhn gar nanebea, aogeblieh von ihm nur harmo- 
nisirte miltelalterlicbe Volkslied auQtefOhrl, welches in Wahr- 
heit gana und gar seine eigenste Krfindung gewesen w&re. 

£r sprach sich nicht ohne llitterkeit darüber aus, daaa die 
Wiener Kritik jene ai>:jkryid,en, irgend einem verschollenen Alt- 
nißister zugeschriebenen loiisturke priiicipiell viel treuudhcher 
behandelt habe, als »eine eigenou - als sukhe unbekaiinteu — 
(Jomposiüonen, Uerbeck fiel hierin mit zablloseu seiner Coilegen 
einer su allen Zeiten vorhanden geweeenen Charakterscbwaeha 
iier öffeatlichea Meinung zum Opfer, welche nur za gen den 
Todtea la Lieba daa Baebt darliobaBdan verkarzt Im Allga- 
aalaaB batta aMi aber troadaai Haibeok weit weniger aber 
Nichtanerkennung tu beklagen, ala ao mancher »einer edelsten 
Mitstrebeuden ; wenn nicbt als aebaffeoder Künstler, eo doch 
als genialer Keprnducent des bentits (iescbaffenen, als Leiter 
und tiriiani.'iator war er hinge Zeit der orkUrte Liebling 
des W iener I'uliliciiras und bis an sein Lebenseudu einer der 
jhj|)iilai sten rersoii/ii hkeiten der öslerreichiscben Metropol» 
gluichsani das nuisikaliseh)! l'rototyp dorscibuu , sudass ae. 
Verlust eii.e iiKMieutau unausfuUbare liOcin in unserem Kaut' 
leben zurück Ussi. Demgemius geatallele aicb auch daa Ijeiehe 
begftng&iia dea Irfth Oaacbiedenen au einer ao imposanten Tiau4 
faicr aeitaan dar Wiaoar BevAlkerung, wie etue aolcba aiaa. 
Muaiker gagaaober «ahl .mit dam Hiaaebaidnn daa mar 
BcMhafaa Uor aiehl ailiBit war. J>r. T. U. 



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657 



Tagesgeschichte. 

Berichte. 

Lelpziir. Ant,'r-8ir 1,(3 lier pronoticirt ronservativ<>n Richtung 
vfrschifiliMirr liii/s;j>i n ("inKt'rtiliititutc I ii ;l.t es h .iulprb.'ir, das» 
gerado <lio oralxrisi Inn llauptwfrkij I'a|iA ILiy ln's iiln raiis scllun 
»uf den I.tipziicer ConceniiriigtstiJi.-ii'n lium ircn. W.iIjk ihI 111.111 
teil! Publicum mit gar niaucbea .AufKrübiiu^'L'n" vua zieuiUcli 
•«•iftlhaltea Wmlk ranUrto. fWBMsUftuiRte man «ii« wm- 
«Umtag, In nowrgingnelMr Apmdfrtehe praii([euden Tondich- 
tangen aufTallend Aus der Zeil atian Donmehr circa cebr\|ih- 
rigeu AufuiiikuiKü in l^eiptig fennag ioh mich nur einor einsigen 
AalfubrungroQ liavdn's .Schöpfung* zu erinoera. Noch vcit Qblpr 
itohl es um die .Jubreszeiten*. Nach den Angaben von Alfred 
Dftrfft'l, dem in sulcbcn DiiiRon stoU wohlunterrichtde», a^üue- 
leichuetvn Cu^^ >i di r musiliiiliscbon Abthoilmig uii->t ri r St nlt- 
bibliutbck, fand die erste Lcipzisi>r Aulfuhruii;; dtr i laniiil-« iiDch 
uiijjeiirui'kteu I .Jabrositüit'jii" um 4 AJvdntsunnUKe isnl unter 
Leitung de« Muiikditcctur« (August hbcrhsrdl') Muller im TUcnter 
Mttt näd wudn, wanigt tigt darauf, nuf atlgenoiMn Wunach 
wiederiiolt. An I. NoreoilMr 1889 fahrt« der Tfaomanarcbor unter 
Weiolig d«( Werk .mit einigen Aaslaasuogeo* (Weinlese, 
Spinnerlied, Liebesduett zvischeu Lukas und Ilanncbon etc.) auf. 
Sonst weiss Dörfful nbcr vollständige Au(fübruDg<^ii der 
.Jahreszeiten* vor oder narb letzterem Dalum (Vorfabrunsou cii.- 
joliit'r T heile kommen liii'r iiii-lit iu Hctrachl) Nicht» rn fi rii li- 
tten. I'nter 8<ib<waiidto:i 1' ii.si.iinli-ii »iir d.isungewöhu.ii.ljr Ititcr- 
t'üsf, wcichesdie vuu dcrfi »ainll/ausdlri'i ii ,ti in ilircni Alwiiue- 
moiitCütitcrt (l^j. Not.) vcr.i;i»i:il;i".n .\uHuhtu ^ r,.Iiliro*zi"'itL'ii" 
altgomrio erregte, leicht erklärlich. iJie Aiiitl iLniiig wsr — um 
ün (teieh TorauuiiMhlelwB — in jeder Umsicht wohlgeluugen 
Die Solialen (Frau Otto^Alnleben ana Dresden, Hr. Krost aus 
Berlin und Hr. KOUer ans Dresden | , der Chor nnd namentlich 
aueb das Orchester waren mit Leib und Seele nnd mit vollg«- 
nOgendem KAnuen bei der Sache und rerroittelten ans das Werk 
in angetrabter Schönheit. Deshitib, sowie auch in Rücksicht 
aui <l«i) Uniittatid, da«» iiiiiii diu siltcii gehrtrte Tundichluii,? 
» <(1 d i 15 , d. h. uhuD ji-du Au^iaiMiiii; vurjibrtn, vi ml ji'ili-r 

aiifrirliii','!" .Miisiklroiiiid. wenn i-r iiiclit k'irzti cnisi-itis; in ir^rnd- 
wo!i fi.- ^H:,derrii litiiiiit verrsiiiit ist, sicli s.uii'iii ichcQ anderl'ro- 
ductiuu uuniittc bar üutheiltglen und «wUiiii auch der Direction 
menaber an warmem l>ank verptticbtet foblen, des ich meiner- 
aefta kiermit Öffentlich ausgesprochen haben will. Der dieaem 
Referat vergönnte Raum gestattet mir nicht, mich mit dem Werk 
aelbst weiter an beschafiigen , zu zeigen, wie nnd warnm es (in 
(fi mi-inscbaft mit der .Schöpfun;;*) b.«bubrcchend fArdie moderne 
I ira'.ii iencomp«silion überhaupt gvwijrd*'ii, und weshalb es Inst 
durcii«i-'g n(M.h htute mit derscjbfn Uimiitl-dliurkelt und Ju^eiid- 
Irischf wjikt. iiiit dfiicii i .9 zur Zeit scim-r i'.utbti'h in,: imr luiiner 
gowirkt hüben kami. Ii h »i'iiu i:; bi'T nur zu coiistjtircu , diiss 
dio liiTCgle kiumtlcrisclie D.acIucIuiii; «■inen eb risu erhebenden 
und hcrxerquiikfudeii als nacbhaltigi ii Hiiidiui k biuterliess, und 
daaa böcbsteus in emi^eu weiiiseu recitativiscbun Sätzen und 
fareinaelteu Arien das Alter des Werkes sieb slüreud bemerkltrh 
aaachla. So verdienatlich far diaaaMi mm aoeb dw durcbaoa 
Ttfllaihndige Auffahrung dea Werket (ale wUirte drea 
SVi Standen) i^eweHcn aein atag, so glaube ich doch — unter 
muweia aowobi aut die Überlange Duner des Ganzen, als auch 
auf die einzelnen zu Tage tretenden kleinen .Zöpflein* — einer 
(oiAj^lirlnt sehuunnf^HvoIl zu vnll/.ielien len) theilociseii Kürzung 
(1?8 Wirke.H tiiij einer (natürlich mit aröister Tietäl und felll^^|■^n 
Takt auszufiibienden) lieber- reap. l.'nmrbeitiius ein«i Inrr r' 1 i- 
tatiTiscbeu bul^o, zumal der Vor-, Zwischen- und Nucli«]>icle iu 
ddiselben, hier mit Kutem (icwittien und ncwi«8 nicht zum 
Nacbthcil dea Werkes für oteutucUu apatero AuUubrungen das 
Woit fadw aa docJto. — Da kl«c faiwla toai OMwaiHhaiiaa di* 
Boda «ar. aai giefoh noah dar ui 17. d. H. daadbat fanuialal> 
taaen 1. dieswinterlichoa Kaaunanuiaik fadachL Durah da« 
pllMilicbe Zurücktreten dea araprtaglieh fttr dia Mitvirkong 
u dieaem Abeud herangeiogenea, nun aber verhiadartao Hrn. 
Saint^Ans hatte da* Programm der Soir&) ciuiga Maina Abka- 
demnKen erlitten. So interessant nun auch die compositorischen 
wie pmnisliscben Spenden des geijtreicbcn Kranzoseu i^ewe^eu 
Wiiren, äo küiiii in.i-i il.ii'h nicht belniui't , i1.ih^ i!''=;»"ii s- 
mal!|,'er Kr»nt.' .i in j. r,i|i.-!,nir'i-'..'r U' inri k-.' /ii • r.ii : j l. i it- 
ieriscbcn Uetitit cetulut hübe. llr. Uciuecku «pielte in Ueiueiii- 
acbafi mit den HU. Scbradieck und Schröder Schnmann'a schönes 
DosoU'Tri« unter engstem AaacUuaa an doa ComponistCB Inten- 



tfonen und aumal im letalen Sata mit soriel, an ihm (Reinecke) 
laat bahamdlichem Feoar 1 daaa aaan aber dem erfrenliebaa 
Tstaleindmck daa MIsaratbea einiger OiavierpuiaMn willig v«r* 

gass. Vor und nach dem Trio spielten die HR. Scbradieck, 
llaubold, ThQmer und Schröder je ein Streichquartett tou 
Haydn (Op. CA, No. i) und lteetbo»cu (Op 5!', Ko. :ji nnd landen 
für diese I,ri>iiiii;;ea chrenvoll.-te und ^r-nr lite .Viierkennun?, 
die beionilers »chwfr ins Gewicht fallt, weil ili« genannten Herren 
wegrn ihrer vielfarhen andprm-eitigen Inanspruchnahme nur 
selir wenig Zeit auf die Vorbereitung ihrer \<»rtr4ge zu rer- 
wenden vermögen, nnd weil femerdieallerieita noch frische Erinne- 
rung an daa musterhafte Enaembleder IHI. JeauBecker und Genossen 
dm kiaatgaa KOnatlam Um« Steltnng sicherlich nicht erleichterte. 
Ifleht AUtuer anregeod ala die beiden oben besuroehonen An^ 
fuhran^n im (iewandhanse verlief diis am 1.1 d. M. (^<gebaw 
dritte Coneort der .Kuterpe". Dem Orehest'-r. welehns sieh unter 
Hrn. Tri ibi rN bi-b-lRUlder und eiaeter Leitiinj; >,'b'ieh zn Beffinn 
d' B Al'Mil. Ii i \Vi..derf,',ib« vun Schumann « .Manfr-d"-« »uvrrtur-' 
s' dir wie !-: r lii> It, war im «« iti ren Verlauf de» (Vincertü mit der 
C niüU-.SMnpln'iiie von l!raliin> ie>i-|i .dne überau*- aohwieri;?»! 
AulV.ilie^' ->t' Iii. D.n Zii'l war el»a.^ hoch Resteckt, — um su 
Bcle de r Will- iil.i r .lU'-h der Lohn. i»l-^ e.» glilckhch erreicht wurde. 

l'uitlicuiu dankte der Capelle lür ilir redlicbea Bemühen durch 
laiiU<n BaihU nnd dnrch Haromf ibna mnaichtiiri-n Leit« 
(letJttere Anaieichnung ziUdt aameaUteli in den .Enterpu- -C^ucertn 
zu den Seltenheiten), nnd dio Kritik kann nur mit einem frea- 
dit'en .Bravo' einstimmen. Das Werk (,'e!iin>rte . trotz der h- 
iliiii aufjT'dhünnlf'n K-deutenden, dio (rrcnzo des Könnens dieaei 
Capelle fast übersleiffenden Schwierifjkeilen , in seiner Totalität 
zu vollsSiindiir klarer, bezieliunsT.-nrei-i' KiliHiiiiirvnlirr Wiedergabe. 
Wa-i au l'. iiih'-it der dvn.vtni<cli' U S<li itlirunireu, wie überhaupt 
an .\usurbeitunL; der l>' tails zn « nnoli. ii nbri},' blieb, konnte 
man sich unter Zuhilf'-nabmu der Kriiui' 1 111^ an dio im Januar 
d. J. unter dea Componisten Leitung im 14. GcwandlMusconoert 
Totanataltete MaatecaafflUiinng der Symphonie — lekJit anjiaaen, 
Bodasa der Genuaa dar eigendittmlidMB SchQnlieitett der Cempo- 
dition eine weflealüidia BeeintrScbti^rung nicht erfuhr. Die so 
bal li^'e Wiederhetniig der (iymphonio war lüblieh und wänscbona* 
Werth !U;;lei<b: Der reratündip^ Mniiker wird d.^* Werk atet* 
CTU wieilt-r h'iren, und der I>ai" verm;i(,' b.-i ]<■ 1er in-iien Vor- 
fuhruii;: sii h m- br und mehr mit di-r ■ iL'''narti'.;. n Ausdmrksweiso 
li.v, Ci.iiun'iii.it. n v.TMMiit zu i!iai-li"n und .-.irh iiiinnT tiid'i r in da.s 
ViT.^t.'ininiiis d- -1 ."^t;li lii^ •diizuleben. W.a« nun ili" Cuinpusitinu 
al.< fi^dclie aiib. l,in;,'t , <■> fand ich mich nach dor dipsmaU^'' ii er- 
oeutuu Anhörung der.si tbeu nicht bowof;en, mein früher lisiehu 
.JInaikal. WoohenU.' Jahrg. VItL, pag. M) über sie abmgebeoee 
XTrtbeil irgendwie m modificiren, vipimehr muss leb allee dort 
Gesai^e vollständig aufreebt erhalten. Die Brahm«'jiclie Symphonie 
erschien mir auch diesmal wi<xier al« die weifau'i bedeutendste 
»vmpheni<clie Schepfuni; d^r Nueh Sehnmann'schcn Z'dl; aber wio 
man v.m and'TT .><ri1>' dirSM Svnijdi.inio der .Neunl'-n" iles 
B.>nnerT'inrir.i.'n aU i,'l''ie!iwertlii^.' Aui,^'.H'db'n konnte*), Vd'dlil mir 
li.ute iiii.di i:i-riid'' -t" nnver-t.m ilieh, wie damaU**! «ii'wi.*!* «,ir.> 
es h'-rrüeh, «■ nii d< r d' nt-iile n Tonkunst in Juhanue-s Braliui« 
ein ziv. ii r l.udwij; van I! thnven licranreifta; — wer wünscht« 
da^ nicht? Brehm« hat ä io letstca Wort noeh lange nicht ge- 
■procban; werlroiaa, waa er uns noch zu mfclliidaB hat? Bis da- 
bin aber beisat es .abwarten*; und mit dem .aweitan Beethoven* 
hat« TorUufi? noch pit'- Wege! — Fast hfitte ich tlber der 
Symphonie ver^vt^en, dis suustigen Verlaufea des ,Kut«rpe'-Con- 
c'rt>'ii an gedenken. Uaa ftthrta niaiUab noch UendeUsohn'a 
.Lere|«]r*'nBide ontar Ifitwükuig daa Ckocggaang-TereiBa aut 



M>n dem Ilrn. IlcfcreulcD gewU* gelegentliche B«- 
|i-unK crwartaD, oraiomebr, als dtsaelbe AbUm 



•) Wir uuifti 
Inge für dieS' IL 1 

ZU einem Uiigerru lüisanDcmeat gibt» das soast leiobt iUseh ge* 
deutet werdau kann. D. JM. 

* **) Wie aUaasil, le war ieb aaeb klar bemflkt, meiner naek 
lukigar nnd aofgllUliger Erwägung gewonnenen Cebeneugnng rQr.k- 
baltMsen and «nrerbliiinlen Auadruck zu leiben. !>«*» mau auf 
Sailen speciflteker Brabma-Faiiatiker vielleicht nicht ermangele wird, 
mich der Keumrei sv zrihen und — wie mir dies erst kbaltoh bei 
anderer iielejjenhfit »idt-rfuhr — mein ehrlirh gemeintes, nach 
lioMi-m Wi'Ji'U und (i-iwisn ii al'i.'" C'd)i*:H > rr^linil »uf Partciiuler- 
c-*^*on und (.■iitjuenwfi'.n-ii /.iriii kzutjhr*-!! , kann n];« h all lirr rrcuco 
Kr*.i Ii.tUuiij^ mtduc« St.»ni]|iuiii ti ^ uiidi' irrf; mii ht;ij , weim ich 
Joch, das« wirklich (ibjcrtlrt-n, vuu allen etwaigeu peraönlichon Net- 
gangen unbccioflaniti Denken ttborlia«|t ein Kiftatlaiu iat, ,^daa 
nicht in Jedemaons Garten wtchat". CL Kifka. 



L 



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I 



WW 

Die Ansfllhninff war eine (afriedcHtenniid«. Die Sopnuuoll mg 

Frau Julie Koch-Boss«n]>en;«r ans Hannover und besUtiRte hier- 
bei, sowie durch d<.>n Vortraj? einw Mozarfachim Arie und jo eines 
Liodi's vun Mendvlssobn, Schümann. Franz iinil Tuubort (Lptzforcs 
ul« Ziipabi«) das er«t unlmL'-'. iiln r i:i l:iUt" -.'ünstUrp Urlhi-il. 
— Zu SvJilnss aoi nocli prvt.ilmt. •lus'^ .iiri M. il M. ilii- .I'iaiii^tiii' 
Krl. l'Äiri/H-s ,-iu» Vmii hi i 'MM' S liriv viT.iii^t.i!t''1'' , in 

»■•■Icli-T Frl. ^nU^' von Ak-Iwii unti i Üiglt ifin}; ilf» lirn. (.'iii»''!- 
nitinti r Siirhi r i ini> Ari" von Aiibi-r, ein I.i('b>'Bli>'d von Zniiff 
und zwei scbwedischo Volkslieder rc^jit bübich «ang. Und >Lu 

Sfid im KL Mamf — 4m koaat» ^Mm «nrakfaM lud 

MniidicD nami huusImib'. Sehwetgwi im davon. IMaM JN»* 

* nbtin* wcias aii?fni>chinnlii-h iiwli nicht, "las» mnu wcnigsteni 
ffemu finiK'TinaafiRpn Vorniinftip'» P"liTnt balK>n moM, eho 
nu M hier so Lud« wafen darf, in öffcDtUohi»! Conoortaa «ich 
n pndndna. C. K. 

Lolpzle. Die Siiipukailpniip, wi Icbo jicli untpr Lt'itiin(f ihres 
jf II |inif;piilrn, dos Hrn AlfrrJ Riditpr, wirili-r zu pinem 
wicljiif.'<ii l'iutur liiT hie^iueu MusikpUfec liiiianf^curl'i'itpt hat, 
vcraDkialictc an 17. d. >lu. unUr Auistenz des (iGwandbaoa- 
«cbtitwt and wmlMUiÜNhw likwlrlmit in» Vnm 8Mli«r> 
Buwlbedk, de« FrL Berelleta imd der RR. Plelln oad Sdnlper 
in der Thtniatkircbe rioe Anffilhrung des .Paulat* ron ltcBdcls> 
■oho. Et kann diese Vorführung ah e'me- im Gnmcn uadOMUOB 
gut Ketunfrene brrt-icbnet werden: Der Cborseigte ■icklOtgMBIt 
\(irbm'iU'l und erfreute durch die sichere und prloiw Bewtiti* 
guiig auch der htilderen ihm unterftcKt n Anfcaben, woUpi eg 
zuneisi auch an dem n ebten künsticri't i.. r. Srim iini; i;i.; lit. f. iiltn. 
Die Sulistcn wart-u fileichfaUg mit Liibe b«'i der Sd< bi> mul irucfn 
das Ibre voll zum Gelingen des Ganzrn bei, wie auch ilii» Or- 
chester seinen alten Ruf anfs Neue bewährto. Üio Urgul bcsorgto 
mit bdnniMOMchiekBr.Pnili. Wk ^ukm m idtdiiwn 
Ckmoiobn^I. das vir 1^ VimlttftnutinDf vieler EfnnlB- 
heitcn bcle(;en k<tnntea. hegaBfen sn kennen. Itas Hanptrenlienst 
an dem guten GfliuRen üt Aoffabrnn;; fallt selbstvcrstindlich 
dini liirinenten Uro. Richter zu, der Fnisund, dass die (ii-npral- 
iiriilic /AI liii'Scm CoiifiTt cino Ww he ynr der Auffilhrung abg<>- 
hallru werdvumusRtp, spricht tn^lz di>rTre<fächkeit unaerea GewMd- 
bau^urchc&trrs nricb t^anr. besunders für die BesonnOtllMit Ud 
Uttiiiclil des (ienanntpn als Leiter grössitrer Massen. 

Loipiic« Die Bosenannten Jubilaumts&nger von der Fiak- 
ÜBimniUt u Nuhville in Nordamerika, eine Gesellschaft von 
ticbea wubHchcn and vier mknnlichcn farbigen Mitgliedern, 
deren Eanitreite durch Dentscbland ebenso «io frühere gleiche 
ÜDlemehnangen in Amerika, Kni;l»ndund Holland der Keschaffung 
der finanziclbn Mitlrl zur Krnrhtnni; und FcrtiKstclIuni? r»iner 
l.ulii ri'ii 1 r7.il■lJlln^;^aI:^tilj^ ein riiii.it;i r Sclavcn uilt , li:\liri) aiirb 
hier im (i<'Wjiiiiliaii?--.i!i.il zwei (.'uiiccrle veranstaltet. liiP lilcr 
kurz crw.iiüit NM-rilrii sMlicn. 1>U8 l'ioj»ranitn dieser Conccrte bot 
Ensemble-« und Sulouunimcrn, welche zumcitt auf uationslon Ge< 
•tagen der Megerrage basirten und infolge dessen einet origineUm 
Beitet nicht eotbehrten. Gr<tosten Theita religiAien, omilen In« 
teilet nnd entsprechende Stinaraag tach bei elaeai etfOitirten 
Pablkam eneugend, ttreifon diese Gesftnge aber oft aaah derart 
ant Triviale, data man sich nuter die Mesubuden veraetit wähnt 
and daa ttimmlichc Mntcrinl und die Kunstfertigkeit Derer 
bedauert, welche dien- Mittel an BoUlif .\nfi'abcn setzen mftssen, 
Iii riiL (s ii.u»s liilsRuiit «crdei;, Ja^s die Li ifctui:!;cn dieser Jubi- 
lautnsBünecr an utiil tur sich yair/, trellliche sind. Kit von Haus 
an» der Mehrzahl nach M-Ke nnil s-, iri|i}itliisclio. liir die bez. Auf- 
paben auch trchnitcb hinltuiglicb ausgebildete .StiuiQien haben 
sich, getragen von feinem Sinn fUr reine Intonation und, bis auf 
den einen Tenor, sinnlicben Wobiklaog, towie aller df nanischea 
Schattirnogen m&cbtij?, hier zn eiaen Bateatble aataounea ge- 
fanden, das Oberau auinea Erfolget ticlier aein kann. Von der 
Sicherheit, mit welcher die grftsteren a capella-Ensemblet vor- 
getragen werden, teugt schon der Umstand, daai dieselben ohne 
jede weitere Vnrberoilui g in Krarheinung treten: Wio auf ein 
i;eheinmiftSVolU'.i i niiiiiia: .li.wert lassen die Sanu'er, i::'«e<i. r in 
bei uns üblicher .\i.t-lciliing stehcMl. micr in. Il.illikrei^ .sitzend, 
ihre Wei-en erini en, nnd keine .Stiminc ti hli eilcr scl-tt unrein 
ein. In den Nuumom, welche unter Ilegleitung des Clavicrs aus- 

fefabrt werden, «M LateMna ia discreter Weite von Hiia 
;Ua Sbeppard Tertretea. Vater den Sängern machen sich im 
Vortrag von kleinen Kusc-nibles (Terzetten und Duetten) nnd Bali 

EU besonders die Damen Carucs und Porter und der Batlilt 
r. Loodin beaMrUich. Entera Beide haboa aaua liebe Siiantta, 
die natOMia qoipatUidi berühren, und raftllin Jaginon andtr 



eine elegische Stimmung hervor, so seichnet eich Mite VOrMr 

mehr durch dramatische Verve aus. Ein von derselben mit Hra. 
I.>nndin j;eiiuni7enes. anacbeinend italienisches Duiftt gab hierroB 
Probe. Hr. Loudin ist ein famoser , der soin pr&cbtiues, 
Bonorea Orjan mit wirklich kOnstleri»cbcm Geschick bebandnit, 
und von d in wir irern einmal ein gutes l.ied vortragen h<iren 
n.iiclitcti. .\lier 1 i' lit von ilnn allein, nein, von der ganzen (ie- 
spllscliiilt «nnsclil.n wir, dass sie nicht »<> ausschliesslich ihre 
Nationiiln;u-iW riiltivirle , tonilern sich diis Stuiliiini bcsimders 
unserer deutseben Muaik angelegen sein lassen möchu*, wusu die 
lauiNiMia «ad daa Bwttihaliteha Talent der aiaaalaaBlIililiadar 
elgendleh Ton adfeat aaffordem. Dia Jabillamttivger vBrdan 
damit auch du wiltaMMte Praeaervativ gegen die Mnnotonia 
ibrer jetzigen l'rognuwnfl finden. Wir geben ihnen wenii^steot 
diesen Veisclilaa; zu ernällicber Krwagnng. Die Bcfürcbtung, 
das9 bei solcher l'rii>!rai..nianilerung ihre liutserlicheu Krfolge 

— im ersten liiesifcn Ciisicert wiinlen tie fast mit UeUall Abw- 
EcbiUtet und uiusblen sie mehrere Nummern da capa liBfaO ~' alaMI 
Abbruch er.'enl.L'n kiinntcn, hegen wir nicht. 

MUuchcu, Nov. £a war gestern nach der üotumerliclien 
Unterbrach ang wieder daa ento Mal, datt sich die Muaikfreosdo 
in dea BiaiacB dee Odeoat tuaamraen taadea, nnd iwai, um der 
AnüUhnag von Haydn's .SchSpfunfr" anzuwohnen. — Wenn 
andl diese .Scb<lpfunjf«fresohiehte" durchaus nicht in Finklang 
in brin;?en ist mit den ll.nvekersclien Theorien, die wir kürzlich 
aus AnlasÄ der naturferncbenden Ver&ammlun;; an ^'leicbe^ Stelle 
zu hüreu tH-kanmn. -.e h it sie iliieh Hand und Fuss, ist ein ab- 
fe'erundetcs iSliick Wirklii lik. it. i.^t le rxerbeb<'ud und wohlklingend 

- wai* sieb villi ,j ■11' n ll^ i'ellieti-ii noch nielit behaupten Usst. — 
.b-ilenl'iiUt M ilie ,Si liM|ifiini;' ein ^nz Ionischer Anfang; in allen 
Dingen und auch Air eiue musikalische Raison, und dasa dieser 
eelte laciiote Aafiug aekaa 9ük elwue CMaadit midaa m», 
•dttiat Kiemanden Terdrotaen in halwn, wie aot dem lllNirfttllfeMi 
Raum zu ersehen war. Die zahlreiche Vcrsammlun); folgta mit 
unermDdlicheni Interesse der durchaus lohenswertle n .Vuffdliraay; 
Ürchestcr und t'bor Hessen keinerlei Tadel zu, und die Solisten 
tliatcn ihr Motrlichsli s — freilieh ein :*ebr relativer Be;,'rifr, dur 
bei dem Fincu boch<to künsllerisebe Volleniliin»;, b.'i dem Anderen 
gwUn Willen bedeuten kann, l'nser vortrefHiclier Voj;! bekundet» 
»eine ganze Meivti r-icbaft im Gi'.vim;;, »ein volles, luasiknli.-ichea 
Vorständnisa de« Werkes ; «ein Gesang war ia der Tbat wie lauter 
goldener Sonneuscbeiu : künnt« Überhaupt Etwat an einer ao 
durchaus vollendeten Leistung auszusetzen sein, so wSre oa, daaa ' 
er bei eioaolnen piano-Htellcn Etwas zu viel hineinaalegan aitdi ! 
bemühte, was dann wie eine Berechnung auf Eßtet lüingva I 
konnte. Doch hat er ja damit aufs Wohlthaondste die Monotonie 
anderer Leistnn',ren an«L"i ;,'lielii'!i. Wir ra •eilten eg als einen ent- 

seliii 'J-'ii u Mis-L-rilT liez 'iehnen , - d r jit i:lii;:ei;,% .iiirh amler- ' 
wiirt-. iii. i-.t. ns L'ein ii'li! »ii.l, - wenn 'lie Seli lie.-. ilrilt Ii Tli'-iU, ! 
d. Ii die r.iilien .\.lanr:i nnd LvaV nielit durch aii'I'r', fii-oho I 
Krattf besetzt worden, — ermüdend fUr die vorherigen l-rzeugel, 
towie ftlr die Zuhörer. — Frau Sehiraon-Began, die uns ah> per- 
fect geschulte, durchaus gebildete, liebenawhrdi^ Licdantingarin 
Iwkannt, war der doppelton .\uf^be, die ihr hier angawiaaaa war, 
leider sowohl stimmlich, aU in ihrer Anfütiisuiig nicht gawaditeB. 
Die Stimme ist weieb nnd svmvathisch, aber zu klein, umgroHt 
Steigening<'n zu ermö^^-liehi ri. I) r Vortrai; erbebt sich nifgtodt 
über Dilettantismus, i:-^ b hl; ihr, mit einem Wort, der gross« 
Stil, den solche WeiK" eifirdetii und T.r.iiiss.tMii. In Uir<-u 
Arien war man ?anz aus^resohiit, üm\i pefanjicn t,'eiiommen, nnd 
bes'indcr« in der bekannten (jirrenden, nachtijpillenden, wi tt-if rte 
die Flütenstinuno der Siingorin in Gleichheit, Feinheit, Sauber- 
keit ailar Setaiia nrtt der Flöte de« Hm. TlUmeti, data la eiaa 
Lust war. JUiar die timmtUehen Tenottan mntitea üir aa Utb 
sich auf fortwährende« mezia voce reduciren, und wAltreod dar 
Chfire, aber welchen die üolosDpranstimiuo zu dominiren lutt, — 
hat man diewlb« einfach ^ar nicht gehört. — Die Ua-sspartie 
wurde durch Um. .Stiudik'l aus CarUruhu vertreten, der eine 
scliöne. abpr noch iiieht cnr.z i-:.'alisirte Stioinie besitzt und seiner 
.Vi.lV'.ibe mit wirklii h 'iu Kifi r nnd vielem Yerstilndni-ss hin}rej:;'eben 
',v;ir Hijl'eupeUnieiater zu s' iii'T nivl unserer Freud' von 

-ej.iVir'T Krankheit crt-'.;in'ieii, sehi iiit Nichts an L< bensfriscIlO 
und Fifer eiugebUiMl zu liabcu. — Die öicherhuil und Knergie 
aeiaar LMtang bekudoto er BeBardia^i a. A. in dem grossea 
Cbm in Adar, Nr. 19, ira ae ein waliiasKuutatdick lat, di« gaaae 
iastrumentale und gossulidie, waeiitiga Matte aiit elaem fidUac 
aarOcksndimmen sum pfiaittiine, waniMa daim erat wiadtr Immh 
aead aaaebweUea darC . 

BidHrigtr aaivar Anaoteanvg gearfat tet vor dar SoltfpAiiig 



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659 



nur Chaoa giÜMmcbt. DioH tat b<<i ans in Müncben |>»nx Mden, 
denn wir htttt<>n schon vurhi-r, si it di'in KriJo der Kr««sen Tlipator- 
fi^rivn, eiu r>M;ht hlibsdiu«, abiviM.'h!iluni;!irt>i<.-ho« und wohl^ordm-toa 
Utn'rnri'itcrt'iirp — Anitur d'-ti vi-l-n, pitcn AuiriiliniiiL" ii von 
.L<>lif!>;,'tiii" und .TannhaiisiT*. .Waffi-niclimii' i • uu.l ,\Vjss. r- 
tr.i>:'T" iiiisi'r.',^ sinVfrsriinrlilich'-n ktii.l' rin iiiti'!» Uliuiz- 

lartii^ni, <iiT ./..i'ib ill t .Irr .Stumtin-u vi.n r^rtii i", .N'iriiu" 
and .Truubidour* uiid viil.«« AiiJ>'r<'n, bn»rht>j im» diT Ilorbst 
noh »in« No*itM in UrUll'« .Landfrieden*. nachd<>iii dcn«n 
.(ioldeBM Krena* im vorigen Jahr hiur sehr beifällig aufm« 
nommon und eino« unserer .CMCwtQok»* ward«. Wenn ich eui- 
nuü oin jaiiKer, tal<>ntvoUer Componitt werd« nnd «ine Oper in 
dio Wolt Rctiicken will, >o wende ich mich damit n-icii München 
au di<-< dortii^e hamauo Intendanz, welch« jedi'm Dini; vullc 
ri.vtitii,'k'.-it widcrfalir'M lüsst. wi li-lm mit t?liinz>'iid>'r .Vu»-.tiiUuns 
und S'irtr-i-iiu'-r liiM'.'iiiruuL' zu ciir jii vi.U ■mi' t^-n O-anzfii dw 
Ihrige ruicblich U'ilr.i;,'!, 11:1 I .m di" hi<>si^'i n r.)r1rHfflic li. ri 
Känistlrr, wolch'; auch so uiili-d' ilrndes Z'u;; üir-r rnllrri 1!.- 
arbtuu^ und BemUhuu^; w.rtü tiud"n. Die siunmtlidien l{<d!on 
waren «0 Tonüglich und »o f^xm $;t.-vi>;not besetzt, die wnndor* 
»chönen l>eGorationen und Costüm» fcMolten die AnfmerkaanilcDit 
M Mbr, da* libnU» h»t einen lo auiialiaiidan Stoff «• fanobtokt 
benatit, — dm ans f&r d«n Componirtni ynaig Tadd «inge- 
fallen int, — aber freilich auch wem«: l.nh: 'I nn was an Lab n 
ipemlon wiiro, würdo «icli Rleichmiis^iL,' mit r Mcveibeer nnd 
WagUfr, l.ortiin;; und — llriitl v.Tlbi-ilcu, - « i li-h LV-tzti}T<T nun 
rielli'icbt auf i.iis.r l,oli vorziclitrt y 

Zum Schluss sin i<ii|.-H ('..m-.-rt.'^ «Twühiil , in vv. lcli, m l'rl. 
V. IvlelslRTf? — dio w ir i ln d-m di-' l';i.*i'r») iiaiitit.'n - durch ihro 
amfanSToicb'-', wobliThaitviu- Htimiiu-, durch dw voll.-iid. t.- Tti liiiik 
und Bruvour ihro* Uosani;^ entiürkt.'. im V>»r*'in mit d>'m U' iii- 
alea Eründcr der Viula alt«, Uerrmann Kittitr, dem Virtuvi<vu 
HcB. SchM-wooka aus BarttÄ und 



PotonlMUg. Fast hätten yiit Hnt. Sontheim, troti leiBM n» 
tdunaddoacn .Vergissmoinicht« *, Torf^süon. Wir I^^iaabm {fim 
«inen Dienst m «rweiarn. indem wir uhk liidii>r an sidne frttiwrai 
Lei^ituneen orinnern w.dli.'ii. N'idit in man'.'etndem iBtenwse, 
Bund'-rit alU'iii in raijtiili<li-z>itl:>'li r l; nohriinlctlMlt Hegt dio 
UriJachi' di>'si'r hlori t-iirsciri^^hcu Millliviliiusrou. t'- 

W enilircredt-, im Ortober. Es gilt, einem »tilleii Kürdorer 
n'.n^ikaii^rbt'M Siiiur» und Ueschmarkc», der, ul>8oit8 xuu der 
grossen lleei Strasse der Virtuosen seit einem Vieitejjahrhundert 
OH idüer UnBOcIkhe nAglich Mcht. ninn Kiiu der Itetnup 
dnug ond Daaitatkelt m diner Stelle Biedenali^^: Der 
l^iter des biesigen QeWWgTfreinii t'Or geistliche Musik, Mntik* 
director Trautermann, befias kürzlich «las 25jäbrige Jubiläum, and 
sein Verein mit ihm. Die Klittid, wcdche dius»r Wirksamkeit in 
Gebote btehvu und standen, üiiid zwar uicbt zahlreich, aber man 
muss an der t'nscbea, wohlRcmutheu bicherhcil ilieser .Sin^'rinnen 
und Sänger «eine Freude bubeu. welche, da in der Heitel eiu 
Orchester nicht zur Di8|>usi(iun steht, di-r Dirigeui gewöhu- 
lieh am (.Mauer ins Feld tuhrl. Au üfTeiitlKben Aufl'uh- 
rongcn bat er aui diese Weise jährlich awci bis drei, tbeils in 
ter Kiicbe, Ibeiia teCeBOHlMaL henmialinebliMd tader 
•idtangder PraimBebewieeen, dme er rar elaraltche wieBedeme 
Hneik ein gleicB offenei Hers bat. 80 gelangti>n in doo leisten 
lehren — die wftbrend der S6jilibrii;en W irksanikeit autpefiihrten 
Cvn)}ioiiitioiien TollttUndic aufzuführen , fehlt hier iler Kaum — 
neb«n Werken Ton l'ale^trina, Vittoria, Kaeh (mehrere Cantaton), 
Ilandi I, Ilaydn (,1'ie Sclinplisng') u. A. solche von Mendelssohn 
(.t.lias', .1.1 saiii- ■ .1. , Sj uhr, llust, lüetz, Uichter, Riedel, 
bruch, t.ori.eiius tlc. zu lichur, und di-r .Stenij)rd, welchen dieses 
unverzagte \ ur^iehen mit alter und nriifr M isi'r, ilcii lii Htis- 
l<;bett der hieaiKuu kunstliebendeu Bewohner ant^^etiruckl hat, ut 
gUMi uiwiceiuiMr, «• wird wenigstens nnr noch weuij;o iMUto 
TOB der Kinvobnenabl Weraigerödee geben, die oiu gleich sau* 
reiches «tehoudes Concertpubliouai gaiimweiaen veraiAgen. — L>as 
Heuntconccrt der JubUAuiasfeier tud am 18. October stau uud 
bracnte iUydn's .SchSpfong* sa einer aumal in dem Tocalen 
Tbcil höchst trefflieben Wiedergabe. Das pr&chtige Material des 
CboiS liess durcli);<-hinil8 eine vurzÜKlirbe Schiiliini; und »peciell 
ein sorgsames htudiuni Vdrjjeluhiten Werke» L'rkeliiien. Ali 
Sopransuliitiu nar Un blanuilich gut bi anUt;''' >i»d ti'ni|H'ranieut- 
voll Tortrageiiil ' 1' r.iii Ilerrtnaiio an» (^ut dlitihur^ wonnen, 
wDkbrend Hr. Uultcr» aui biauuscbweiff duii Uriel und Hr. Paul 
Fröhlich aus Zcils die Vertretung der beiden Bassparlien Uber- 
hatto. Erfreute tlr. Wottcri besonders durch eine na- 



tfürlich* VeilcagtweiM, ao bet Hr. Frtblieh in nocb hdberen 
Oiada MÜ ttiBeD asagibjgeB Wtimmiiltnto «ta MuaHr frieiNr 



nnd belebter Darlegung des Oehaltea der Ten ihm tnterpretirloD 
Partien. Das durch auswikrtige Kräfte renUkrkta Orchester lieti 

es an Kiler nicht fehlen. — Diesem C mcert ging am 10. Octbr. 
eine Kirchenauffiihrnng 'ein- und inrhrstinimi^'e VöciiKitze von 
ll-imlel, Bortnianskj", .Munleisscdm, l.ii^si ti, as; .l.-n'u Aiisfnhrung 
sich u. A. die .\Uistin Frl. Wchren|il('niji;{ .-luä Ihdlierivi.idl mit 
KUteni Krtoli^e betheiiigte) rnrau«, und folgte um I.J, di tolier ein 
weltliches Concert (mit .bchneewitichen* von Ueiuecke etc.). — 
MOge der Verein ancb tener ao rtstig daa Banner dar edlen 
Huica hecbbalten. 



ConcMlumMhaii. 

.\ltenburr. Conc. des M4nnerge»an!;»er. unt. Leit des Krn. 
Alhert »m l-'J. Oct.: Ou»erl. u. 1- 1 »tniai »eh v. Frust Toller, 
Svnijdioiiii-I > If ,nie Wüste" v. Fi iii ieii David (Tenorsolo; 
Hr. >'i-rtli , .]>;■.: Allmacht* v. S^chuht'rt-l.is/t, Chor (.Fs 
liegt so shoijdslill der See'} v. II. (joelz, .Lied fahrender 
Schiller* (Mitunercbur) t. K. Heu berger, Solu?ortra^ des 
Frl. Kircbsteiu (Arie aus .Ouillaume d'Öraoie' v. C. Frkert) 
und der UH. Niarth (Liedw t. Manchaer a. Mbnbert) u. Fungcr 
(Ctariersolo v. Mendelttobn). 

C«!«sel. Conc. des Hrn. P. Bulu (Ges.) ont Mitwirk, dea 
Ehepaares Rappoldi (Clar. u. Viol.) und der Fran Proaka-Sehach 
a Dresden (liei): Un^nr. Conc. f. Viol. v. Joachim, Clavier- 
suli V. f>ch!;h<'rt. t'lio|iin, Halakireff u. Liszt, .Loreley" v. 
Liszt, Siegmund's l.ielieslied aus der .Walkilre' v. Wagner, 
Baritoolieder v. .\lb. Förster (,Im Wuuderlmch"), K. hchnrh 
(.Ich fuble deinen (Idem') K. Becker (.Frublingazcii"), 
äerenad« f. Sopran mit Viol. n. Clav. v. Brngn, Bepran-Ucdcr 
T. Taulwrt, Schumann n. Rieta. 

Colmar. Repertoire der Stagelaaas daa kaiwrl hjfoau 
Im Schuljahr 1876 -77: Motetten r. Nanmann (.Trenlieb, Herr, 
auf deinen Wet>eu*). M. HauplmaDB (.Salvurn fac regem*). Moiart 
(.(ilorni") u. C. Löwe (.Salvom fac regem'), Hymne ». (iluck etc. 

Cöln. .\rn 4 Nov. WohlthUtigkeitsconc, de» Ver, f. Kin-hen- 
mnsik mit. Leit de.9 Hru Fd Mi-rtke u utit. Mitwirk. der Kris. 
.\lwini? IJomi a lliimlHiri? u. a, Ci')ln n. der IUI. W. C.indi- 
dii5 u ihtmliur;;. .M. iL* ((ieä I 11. S. ile L.iirje a. (,'öii> (Or^id): 
Iteqniuin v. Mozart (nach der Bearbeitung v. J. Brahma), Kirch- 
liche Festourert. Uber .Kine feste Burg ist unser Gott* f ( h )r, 
Orchester u. Orgel v. Nicolai, äopransolo r. Cberubiui, Xeuur- 
aeie f. Beetboven. 

Bbenneh. S. Abonn. -Conc. des HnaHcTer. (Cone. dn 
Florontin. Quart Jean Becker): Strcichqaartette r. Bcetboras 
(Op. 18. No. 4), Fr. Schubert (Arooll) u. bcbumaun (Adur). 

Erfurt. Conc des Solier'schen Mmikrer. am 1. Nov.: 
D dur->yu)|jLi. v i;-ethoTcn, Kaiscr-Mar»ch v. Wagner, Sdo- 
vortr&i'e' <ter Frau Schuch-Praelta a. Dresden (Oes.) a. dea Urn. 
II. lieerinaan a. FmnUbrt n. IL (Tlei, «. A. Gene. Op. 206 

V. Half). 

Fssen. Am i Nor. Aufführung von lUndel's pJndaa Ute« 
cabäus' durch den .Musikrer. unt Lcit. des Hrn. G. B. Witte 
o. nnt Miliiriik.der Frla. üenen tu WeioMr «. Aamann Bedln» 
sowie der RH. J. t. Witt a. Sehweiln o. a Bemchel a. Berlin. 

Gothenbnnr- 3. Abonn.-Cone. dea MnsUmr:; Dmoll-Srmph.- 
V. Schumann, Ddur-Orchestcrsuite t. 8w Baeb, BtreichurcLester- 
Norelletten v. Uade, Yiidoncellconc. r. Volkmanu (Hr. Friis 
(iiese aus dem Haai;), Arie v. Rüssiui, Liedor r. Ilallatrüm 
(Volksliedl, Massen et (Serenade) u. Gr leg (, Wauilenui;; im 
W'alJe"), ges. v. Frl. GuUovsen a. L hristiania. — 1. Karomerra.isik- 
Sü.n-e lies Musikver.: Strri'L'h ruiirtelte v. Mozart ('t diir) u. 
lli ^'liiovcii H;.. Tli, Kai!>rri|ii;iiti ll-\'.iri:i'iii:i.. n v. Iluy lri, CUviiT- 

äuartett v. ächumaon. (Au!>tuhreude : Frau Anna llailöu, IIH. 
eUamr, Brawlt, Luaek u. Oieaa.) 

miMiiterg. Conc. dea Florentta. Qaart Jean Baakar an 
a XoT.: Streieb^uurtMe f. Behiften (ÄrnoO) nnd Baethomn 
(Op. &9, No. 1), Qoartettbagmenia von Heyda, Banfaii nnd 
Cherubini. 

KOnlgüberg I. Pr. 1. Orcfaestercone. unt Leit dea ITro. 

Ililhnann : Ddiir-Syniph t. lieulhoveii, Ouvert. zur .Braut Ton 
Mcssiiiti" V. Si liii!;i:i:in, Meiini tt u. einem Streichiiuinl. v. lioc- 
cheriiii. Soluvorirase der Krau tichuch-Proska (Ario a. .Armin' 

V iiotmaun, Lieder y. Taubert, Kaiea* 0. Biets) n. dea 

Hrn. Ad. Lockwuoü (Harle). 

Lndwlgabafen a. Kh. 7. Orgelirortrag dea Ilrn. M, Fischer: 
Orgelwerke v. N.W. Gada (Op. 22. Nu. l), S. Bach (a. A. Fdur- 
Teecaia) a. Cbopln (Maraeb nna Op. 889^ Meiatie .ttett iat die 
Liebe* t. D. H. KngeL 



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660 



Mm!^debiutr> 1- IlarmoniccoDC. ddI. Leit des Uro. Mubling: 
Fdur-Syniph. v. ItPCtboTCD, .Genovef«*- Ouvert. ¥. Scbumann, 
Soluvortrago de» Frl. Tb. Friedboder (Arie au» .Fertmor»* v. 
Kubinsteiu) u. de« Hru. C. Srbröder a. Leipzig (Violonc, 
u. A. Conc. y. Saint-Sai-ns). 

Xainx. 1. Syniph.-Conc. des Ver. f. KuDSt u. Litteratur 
Dot. Leit. des Firn. Jahn a. Wiesbaden : A dur-STinpb v. liest- 
hoven, .Tannhauser" - Ouvert. t. Wagner, «Uetgon »clger 
Ueister* aua .Orpbeua' v. Gluck, .Bilder aus Osten' f. ürch. 
(No. 3 u. 4) T. Scbumann- neinecko, Katr'act aus .König Man- 
fred* T. Roi necke, Ario i Mozart u. Lieder r. Kiensi 
(.Lebe wohl") u. Taubert (.Ich uiuts nun einmal singen*), ges. 
T. Frl. Itüland a. Wiesbaden. 

Mannheim. Am 6. Nov. Aulfuhrung Ton Mendelssohn'» 
.Paulus* durch den Musikver. unt. Mitwirk, des Frl. L. Knispei 
a. Darmstadt u. der HU. Henrich a. Frankenthal u. Knapp a. 
Mannheim. 

MQncheB. Masikabend des TonkAnstlerver. am Ti. Nov.: 
Claviertrlos v. liectboven (Ksdur u. Udur Op. posth.^ Clavier- 
FlötcDsonate v. Kietz, Kondo v. Chopin, Lieder t. Jul. Hey 
(.Bergcinsamkeit*, .Im Weltcnraum ein verlurenes Kind* u. .Wenn 
der Tag vollbracht*), Ii rahm» (.Licbestruu*) und Schubert. 
(Ausführende: FrU. Kxtcr u. John, Uli. Dr. l'uiku, Bier, Uenuat 
u. Freitag.) 

Parirt. 1. u. 2. Cb&telct-Conc. : Symphonien v. Berlioi 
(fantastique) u. Beethoven (Adur), Ouvurt. zum .Mirchcu von 
der icliöncn Melusine* v. MendcUsubn, .Scdnea pittorcsqites* 
(Orchfstersuit«) v. Maasenct, Marsch a. dem .Sommeruachts- 
träum* v. Mendeltsubn, Menuett aus .Bourgeois gontilborome* 
f. Orch. v. Lully-Wcckerlin, Ballctwusik aps ,L»8 ViX<:$ d'Hel>e* 
f. Orch. V. Rameau-Weckerlin, Andante aus cioem Streichquin- 
tett V. A. Morel, 4. Clavierconc. v. Saint- Saüns (Krau Moq- 
tigny-R^niaury) , Intermeszo f. Flöte v. (Jluck (Hr. Cauti6). — 
'2, u. 3. Conc. popul.: Symphonien v. Beethoven (No. 6), Berlioz 
(fantastique) u, Mendelssohn (Amoll), .L^oore* (Ballade-Sym- 
phonie) v. H. Du pars, Andante v. Haydn, Fragment« aus dem 
Septett V. Beethoven, ,Oberon*-Ouvert. v. Weber, 2. Ungar. 
Rhapsodie v. F. Liszt, Largbetto aus dem C'larinetten-t^uintett 
v. Mozart (iir. Urisez u. das gesammte Streichorchester), Conc. 
symphonique pour piano v. H..Litolff (llr. Zarebski). 

Plauen i. Y. Am 1. Nov.: Aufführung v. Schumaun's .Das 
Paradies und diu Peri* durch den Musikvor. unL Leit des Ilm. 
L. Lohsc und unt. Milwirk. der Frau Lissmann •Gutzschbacb 
u. des Hrn. Pirlke a. Leipzig. 

Kolt«rdain. Orgehortrage dei Hrn. W. C. de Lange in 
der Grossen Kirche am b. u. 19. OctlT. : Orgelwerke v. Tlacb, 
Schumann (Op. <K), No. 3), Mendelssohn (Bdur-Sonate), Handel, 
Scarlatti, MerkeJ u. S. de Lange (Sonate). 

Sebneidnitz. Conc. des tlorentin. Quartett Jean Becker 
am 31. Od.: Streichquartette v. Beethoven (Adur), Schumaun 
(No. 3) u. Volk mann (G moll). 

Solingen. Conc. des .Ossian" am 27. Oct.: Ouvertüren v. 
Mozart (.Figaru's Hochzeit*) und Gluck (.Iphigenie*), Ungar. 
T&nzo V. Brahms-Joachim (HH. Schuster u. Sturm), Album- 
blatt v. Wagn er- W ilhelmj, Chöre v. Fischer, J. Tausc h 
Sonntags am Rhein*), Kreutzer u. Schumann, Soloquartelt v. 
arschner etc. 

8orau. Conc. (12. Stiftungsfest) dos Gesangver. f. gem. 
Chor unt. Leit. des Hrn. II. Franko am 2. Nov.: .Toggenburg* 
f. Soli u. Chor V. Rheinberger, Liebcslieder-Walier f. Chor 
u. Clav, zu vier lUnden v. Brahms, Arie v. Weber, Lieder v. 
Beethoven (Lioderkreis .An die ferne Geliebte*) u. J. Peters 
(Rheiulicd). 

Speyer. Conc. des Orchester-Ver. unt. Mitwirk, des Hrn. 
A. Tül'lcr a. Stuttgart (Ges.) am 7. Nov.: Gdur-Symnb. v. Ilsydn, 
,Fierrabra»*-Ouvert. v. Schubert, Concertstück f. Violoncell v. 
üültcrmann, Arie v. Hündel, Lieder v. R. Franz (.0, danke 
nicht*), Baumgartner (.Die Tage der Rosen*), BcoihoveD u. 
Schubert. 

(Stettin. WohlthitiKkeils-Kircbencouc. der HLI. Flügel und 
Rabisch unt. Mitwirk der IUI. Borcbardt (Viol.) u. Lehmann 
(Violonc. u. Harfe) am .'i. Nov.: Orgelwerke v. S. Bach (Passa- 
caglia) u. (i. Merkel, Andante a. di-m Viüiincouc. v. Sveudsen, 
Violoncellsolo v. Srhun^ann, Meditation über ein Bach'schcs Prae- 
ludium f. Violine, Harfe u. Orgel v. Kossmaly, Frauencböre v. 
Mendelssohn, M^hul u. Naumann (mit Altaolo a. dem Oratorium 
„Davidde")i Uuctt u. Arie v. Mendelssohn. 

Stuttgart. Conc. des Frl. Anna Bock a. New- York (Clav.) 
unt. Mitwirk, des Frl. M. Dorn (Gea) v. der Hil. Prof. K. 
Singer (Vioi.), Cabisius (Violonc.) u. Diogeldey (Clavierbegl ) am 



22. Oct.: Ciaviertrio Op. 97 v. Beethoven, Rondo brillant In 
Hmoll f Clav. u. Viol. v. Schubert, Claviersoli v. Mendolssohn, 
Chopin, Raff, Saint-Saens, Strauss-Tauaig u. Liszt, Lie- 
der v. A rditi (.L'eatasi*), Wallbac h (.Heimliche Liebe*) u. 
Mendelssohn, (l.'ns vorliegonde Kritiken über das Conc. des Fri. 
Rock sprechen dor jungen Dame, welche soeben ihre Stadien 
am Consorvatoriuro der Musik zu Stuttirart beendete, um hinfort 
sich als Selbständige Pianistin zu bethütigan , i'iue ungewöhn- 
liche Begabung und schon jetzt weit vorgeschrittene kuusil<'rische 
Ausbildung zu.) 

Trier. Benefizconc. des Hrn. II. Ziogci (Direction u. Viot) 
unt Milwirk. des Fri. Thia (Ges ) u. des Itrn. Dunit (Oireciion) 
am 7. Nov. : Wald-Symph. v. Raff, Ouvert, No. 3. zu .Leonore* 
V. Beethoven, .Lobengrin'-Vorspiel v. Wagner, Esdur-Violin- 
conc. u. .4rio v. Mozart 

Wiesbaden. 2. Symph.-Conc. im Hofibeater: Bdur-Sympli. 
V. Schuniatin, .Coriolaii* -Ouvert. v. Beethoven, SolovortrSge aea 
Frl. M. Wohler (Oes.) u. der Frau Rappoldi-Kabrer (Clav., u. A. 
Omoll-Conc. v. Saint-Saens). — 27. Symph.-Conc. de» st&dt. 
Curorchesters: Wald-Symph. v. Raff, Ouvertüren v. Volkmann 
(.Richard III.*) u. Beethoven (Cdur. Op. llh), Air varie a. dem 
12. Conc. f. Slrcichorchesler v. Händel. 

Willersdorf. Novitülenconc. des Hrn. Robert Handarf am 
14. Oct: Es dur- Ciaviertrio v. I. Brü,li, A moll-Phantaaio f Vio- 
loncell V. R. Vulkmaun, Claviersili v. Rubiitstein (Uarca- 
rolle), Gluck-Brabms (Gavotte), F. Liszt („Mephisto"- Walzer), 
M. J. Beer (eine Nuramor aus Op. (>), S. Jadaasohn 
(Valse aus Op. 12), Fr. Sinetaua (Rhapsodie) u. AJ. Henselt 
(Ballade aus Op. .^1), Lieder v. Ad. J enseu (zwei Gesänge 
aus dem spanischen Liederbuchc), A. Win terb erger (.Ad 
den Mund*) u. W. Kienzl (.0. schneller, mein Roas* uud .Da 
ich dich einmal gefunden*). (Auafülireude: Frl. M. Hocbthaler, 
Ges., IUI. Handorf, Clav., A. Karasofsky, Vioi., u. Tb. Kaltenbrunn, 
Violonc.) 

WUrzburg. 1. Conc. (Kammermusikabend, Lehrerprodactioo) 
der kgl. Musikschule: G mo:i-Stro:chqulnteU v. Mozart, Preis- 
Clavicrquart. Op. 10 v. V. Lachner, CoocertsiUck f. Cooira- 
bsss u. Clav. V. Stein, Arie v. Hündel, Lieder v. L. Dam- 
roscb (.An den Mond*) und F. Ries (.Aus deinen .Aogcn* u. 
.Hinaus*). (Mitwirkende: HH Hoppe, Ges., Pekarok , Cootrabas«, 
v. Petersenn u. (ilötzner. Clav., Schwondemanu u. Kimmler, 
Viol., Roeder und Albrecbt . Bratsche, Boemgen, Violonc.) 

ZUricb. Am 28 Oct Kirchenconc. des Hrn. G. Weber unt 
Mitwirkung der HH. Dr. Krauss, K. und J. Hr-gar und Kahl: 
Orgelwerke von W. F. Bach und Schumann. Violiusulo v. liach. 
Andante aus der Ddur-Violoncellson. v. Mendelaaohu, Andante 
f. Viol., Bratsche, Violonc. u. Orgel v. G. Weber, Chöre v. 
II. Scholz u. Paleslrioa, Sulo^osünge v. Mendelasohn u. Bcoihoven 
etc. — 1. Abonn.-Couc. dor .\11gem. Muaikgeselliicbaft : Fsdar- 
Symph. v. Beethoven, .Abcnceragon*-Ouvert v. Cherubini, Solo- 
vörtrago des Frl. A. Ilohenschild a. Berlin (Ges.) u. des Frl. 
J. Blumor a. Glarus (Clav., u. A. Fmoll-Conc. v. Henselt). 

Engagement« und Gäste in Oper und ConcerL 

Altenbunr. Frl. Kleinofcn aus Cbica^, eine Schülerin 
di.<8 Hrn. Prof. Götze in I^ipzig, unternahm am 26. October im 
bivsigpn Hoftlicater Uiren ersten Bljhnonvcrsncb. Die talratroU« 
Dam« eiang die Amina in der ..Naohtwandlorin*' und intereaairta 
oben 80 Kehr durch ihr>! schönen, gut p>schult<'u Stimmmittal, 
wie ilurcb ihr »clion rocht boweglicbes Spiel. — Berlia. Dm 
nciilii'bo GaKt^piel de» Hm. Scaria, welches — wi« j^emeUet — 
iraKntll-'rheater, «tatt im Woltcrsdorff-Theater, sttttfand, erreicht*', 
in Folpe der Tlieilnahraloaijrkvit de« Publirums, ein vorMiti-.''^ 
Kndo. Der Sänger roiisto bereit« nach dem zweiten Anftri-t. i. 
wieder ab. Hr. Bial soll übrit;ens die Absicht haben, von 'I r 
Dircction des Kroll-Thcaters wieder zurückzutreten. Fji schwel'' u 
bereits Unturluindlungeu behufs Gcwiniiun^ eines Kr^iatzinanna« ; 
u. A. nennt man in letzterem Sinne schon Ilm. .\ sehe in Ma(;>'»- 
burg. Gutem Vernehmen nach wird Frau Ktelka Gerst r- 
Gardiui in dor Zeit vom 21. Miirz bis 11. April niicbst«n Jah » 
an sechs Abenden im llofopernhauae gastireu. — Brealan. 1 >• 
hiesige und das Lieg'nitzer Stadttheater werden in gegenwärti ir 
Saison geachlos.sen bleiben. Auch im hiesigen Lobe - Ths» ir 
(Direction L'Arrouge) klagt man sehr über die Iiiten-aselosigl it 
des Publicum« — Brieg. IVr Leipziger Impresario Jol is 
Uofmann vcriinätaltetc kurzlich mit einer aus den Damen Da t- 
mann, Clara Meiler und Bockstöver und <l<>n UH. Wa !• 
uöfer, Schott und Dr. P. Klengel beAtohenden KOnstlertni] M 
hier ein anregendes Concert. — Badaiiest. In dem Teoorw m 



Hm. Hajoi) hat das Xatioiukl-Thiwt« efateti guten Cwuenmagnet 
fahndau; der (ionannto mng in ,JlomM und Julio" (Gnanod), 
„TillBhinnr" und „Lubcnprin" iintur stetem Beifall. D. niniU hst 
werden aof bf-saiftor Bühne di« Damen Minute Ilanuk und ]!ianca 
Donadio gastinn. - Dresden. Frl. Fanny üldtu, die beKatt« 

■ 8ch(llcrin dos Frl. Atif;. Gülze, wclcho bei ihri-m noti!icln*n Auf- 

treten im Leipziger Gcwandliauie Aufrii.lKn •rrot.'te, wir.l nach 
Kevjalir im biesiKon Uofthoater g&stiren und b<-i >;iliiäti^'C'm Frtolg 

i Mtart Mf dfoi Jahn aafuiit werden. — Ont. Im Landet* 
ThMtar aebntJrt» Mbdieh «in Rr. Emil Steger als Teil, Lana 
«ad Tdnunand mit «o duroh»chla^ndeni Erfolg, dass t»r akbild 
ab eratcr Baritonist dir »insi^re Opor gewonnen wnrxie. Der 0«- 
naant« ist .'in Suhiilor de« Prof. Loufer in Wien. — KSnti;«' 
fcoTf i. Pr. Frl. Anna KlptT, welche Uire K'osanfrlich« Ana- 
bildang dir Frau I'rnf. s.^nr Marchesi in Wi.-u vinlanlf, «ifbntirte 
hier al« Ltionoro ( ..Tr.iui ador") und Afratlu- un;! fand b,i dfm 
Aaditorinm «ehr fn-undiu ho Anfnahme. — New-Yorli. Frl Mario 
Boic au« Pari.? ist von Strako.ich für Anii'rika, eiiis iill Xt'w-Y.'rk 
engagirt worden. Di« Sängurin vexliUst am 2f>. Uewuibcr Kuropa 
UM mU banili an 17. Ja na» am enten Mal in der bit^aipcn 
Aeadtuty Mwik anltratan. — Paris. Unser ausgezoiclmoter 
Bariton Hr. Fanre rühlt noch immer ta den KasnchtMti'n Hingtm. 
Gegonwörtif; feiert d r Kiinstler in UolLind Triumphe und wird 
demnächit in Bonleanx, Nanti«, Lvon und Mars^-ille in „Hamlet"- 
AttffühniDifcn als (rast niitwirken. f"rl. Marimgn hat das Tbofttro 
lyrique vi rlasMni r.ml Bich naoh Kiudiinil p.wpndit. Im Tbeatn« 
itali«-n hat i-in v.'-.\'t T. nur, Hr. .-Nchill^- C u r s i, -ils Edijar in di-r 
.Xacia von I.,imuK'riuo<'r- Glück k»''»''»' hl. xViich cino nono Lnria, 
Frl. Maria Litta, eine sehr talcntvolh. .Schülerin dor Frau Anna 
do Lagrange, ist von derselben Bühoe signalisirt. Ferner solUn 
auf itm totatanrnntaB Tbtatar noeb F^L BMine Isidor (ans 
Garda'a Selrato) md der Tenor Bt. Noavelli debutiren. Am 

I Cons«rva(oire Imben oiniev Per80Da1veribiderang«n stattgefunden: 

> l)er Lehrer der Hoclamation , Hr. Broaaant, bat wegen an- 
dauernder Kr.inklichkeit — sein Lohramt nimlerjfelept. und Hr. 
Crnsti, wrlihi r Ureits seit einem Jahre previHori.ich aU Gesang- 

I Ichrcr fnuctiuuirte , ist nunmehr delinitiv als Professor des Solo- 

^^•«an}^es anf,".gtellt wurden. — St. Petor<tburir. I>ie it.ilienischo 
Saison ist in u llini Giing». Frau Ktelka (i c rs t e r-i i a r d i ni, 
weWh« bi-reit.s seit Or-'i \V. dirn hii r .sin^'l, kann die Krinnorunp 
so die aus dil^Bmal fehlende Ad. Patti nicht isattz ersticken und 
hat Ibarfaanpt asitatnar ajadiah wa snrirten Haltung des Publivuma 

' an kioplcn. (Naoh aademi mia mHiegenden Bericht<>n scbeineo 

— im Gegensata ru vorstehender Mittheilung — die St. Peters- 
burger Trinmphe der Frau Gerster den seincrzeitiifen zu Berlin 
noeh den Rang abkufen zu wollen ; aU Ophi lia in Thomas' „Hamlet" 
soll die Sängerin jüngst nicht weniger al« 19 Hervorrufe geerntet 
liabon. D. Red.) — Rem. T^nsere Wintersaison vorlief bis jetzt 
»elir dürftig, und erst in den letzten Tagen hegann sich ein 
frischeres Leben zii^regcn. liui<re..i:iriii .Tacuvacoi hat u. A. Frl. 
Bianca Donadio a;.-i ..Sl-rti" cr.;.M-irl. An Virtuosen erwartet 
mau dumuuchst die UU. aivuri und Joüuftv. Maestro PtncUi 
wird nlnhatana im Fover daa Aigaatiaa-l'heaterg ein grusse« 
Onhaatstaeacart geben, in welchem «. A. Beetbovon's Cmoll- 
STmphooia, Uasts „Freludes" und GUnln's ..Jota aragouesn" 
cur Anfmürang kommen werden. — Stattyari. Der Held und 
Liebhaber nnnereii Hoftheaters, Ur. Stritt, will .sich zur Oper 
wenden und wird nächster Tage hier als Tannhiuser auftreten. 

— Trier. Mit cntschieiicnem Frfol^re dobnlirte letzthin hier Frl. 
F^lisabeth M«rei?,VHni Ilii|ti.. ;.ter Altenburg alü Mar^'.ir. 'li" in 
(_iouuod » ..Margareth.:". I he Artiuvl Weise, wie die junge .S.iiigiTin 
ihrer uiu»ikalisthi ii un'l ilr.ini..ti--ihen Aufgabi? ger.'clit »nrde, 
beru«btigtu zu &chuneu Krwartuogeu, die in der gleich gluckliclieu 
DanhunMK dar Partien der Agathe und der Valentine ihre 
Towiil&Aang fanden. — TObingen. Hr. Uerrmann Kitter 
gab anter Mitwirkung der Stuttgarter Coneotaiagerin Fr. Anna 
von Henckel, des Frl. Julie Zweigio (QaTierbegleitnng) und 
de« Conccrtroeister» Hrn. Fd. Herr mann aus St Petersbuig 
im hiesigen Muscumssaaln am 30. (»ctober ein in künstleri&cber 
Beziehung »ehr gut verlaufenes Concert. — Venedig. Im Dm-mber 
werden Frau Patti und die IIH. Giraldini und Maini im 
Feniec-Tlieat'er vier Vorstvllungen geben. — Warschau. Dad 
kaiäerliche Theater (ftirtctor C'iatT.i) hat — wohl in Folge der 
nachtheiligcn Finwirkungeu de» russisch -türkischen Krieges — 
seine Pfortaa aohUsaaen mttsaen. — Wtea. In der Komischen 
Oper, wdchs Manntlich jetit von Hm. Swoboda aas Budap«flt 
oepaohtet ist, hat eine von dem Impresaria Hacini «aONplte 
itaueniache OMrutruppe, beatabend aus den Qaaam AÜa» Oittinill i 
(aiataa dzanaUadun StagaiiB}. Kalif Maiai (ptfoiatvnänria) 
Wi4 CaataBalU(]lsiaoaof«aiiJ nd BH. Paritftdo (HiMeB> 



661 

tenor), La Boeea (lyriaebam Tanoi), Fagotti (Bariton), ülloa 

(ßnM) und Seheggi (Bass-bufTu), am 14. d. U. ein Gastspiel 
or- ffnet , welches 12 Abende dauern und die Opern „Otello", 
„Barbiere di Sivipüa", ..Trovatore", ..Fducande di Sorrento", 
,4*olinto"' „Matrininniu «egri to ', Kigoletto*', ,.Tutti in niaschera" 
und „Puritani" uinfa.ssen soll. An des vor»forbi>nen Herbock'« 
Stelle i..-t nunmehr Hr. Direetor H el 1 ni e.sbe rge r zum ersten 
Hofcapellineister ernannt worden. Die von I^etztprom seither 
mnegrhabte zweite CapellmeistersteUe soll vorläufig unbeaotat 
Uatnen (nach anderen Gerichten wjira Hr. Piua [?] Eicbter flir 
fe««Vta Stella is Aosaitiit geaomaien). Im Mga venaddatan 
ABTaaeanMola adiMdet Hr. HeOBuabei^ ana dam Orchester dar 
k. k Hofoper, wo er seither als erster Concertmeister ftinctionirte, 
au<, nimmt zunächst einen ciniithrigen Urlanb und tritt dann in 
TolUtiindige Pension. Die Helluiesliergerwhen QuartHtcyklen 
werden iiii|r.s< diesen \Vint"r noch fortgesetzt werden, gleidiwie 
llr. Uellmeabcrger in dieser tsaison aacfa provisorisch die grossen 
OaasIlaehaftaeaDesrta dii igiwa wird. 

KbxbamiNMlc. 

Leipzig. Thomaskirche: 17. Nov. .DifFusa est gratis', Mo- 
Ictle I'. No]ir3ns(,.'o u. ("hör V. F. I.acl.in r, ..--.iuctus", ,l!cnedietm" 
und .Agnus dei* a. der doppelchongeu Messe v. F. F. l{ich(«r. 
18. Nov. .Nicht i» fana »init aafaMr d« taifstaa»*, Chor im 
M. Hauptmann. 

Dresden. Kreaakirehe: 17. Nov. Cmoll-Praeludium f. Orgel 
r. Töpfer. .Schaff« in mir, Oott, ein reines Hers*, Motette fttr 
8ech8stiinni. Chor ▼. Andr. nammcrscbmidt. Hvmns f. Allsolo, 
Chur u. ürgel Op. 96 v. MendelsBohn. Hof- tuid SopUenkirche : 
18. Nov. .Requiem aeternsm dona eit* v. J. Kbalabaraar. FnuMO- 
kirche: 18. Nuv. .Schaffe in mir. Gott, ein reiaaa Han", HnUM* 
f. secbastimm. Chor v. Andr. Hamraerscbmidt 

Wir bitten di« Uli. Kirchanmunikdirsotorsn , Chor- 
rsgsoMa tte., uns in dsr VervoUatändiroag vorstebsodsr Bubfik 
daiah dhtaal« diasbaa. MitthaOasua* hahUflUb sala an weUan. 

D. H«d. 

Journalschau. 

Allgemeine Miuikalmche Zeitung No. •Iii. Anzeigen U. Bo- 
urtheilungen (Composilionen v. J L. Nicodü [Op. 8], G. Schu- 
mann [Up 19], M. do Schonlepolkow [Fauiaisie-Sonata pour 
Final, Alex. Dorn [.Wenn Atta URlNa mmOm', Fraoanftarl 
n. J. Haber (Op. 101; ArraDgenHatafaBflTahaB-nofhiaBn [.GMl 
in dRr Natur* v. Schubert, bearbeitet for dreistimmigen Franao« 
cborl n. F. Flöge! [Sechs einstimmige Lieder von .MendelssohOi 
bearlieit. f. vieraliaiBi. MtanerchorJJ. — Barichta [o- A. ataarana 
München Ober dl« AaflUfOBiaa TCO B. MaV.CMaf* iLBrBiri 

.Landlricde"). 

Ciifiilia So. 22. Eine Bpracbkundige Betrachtung. Von .S. 

— Kccensiiincn (Conipositinnen von Maria Siiuunis du Ifcrlacra 
lOp. 1_3\ (, A Iieni,:e lUp. .^i], L. F. Brandts Buys [Op. 10, 
21 u. 2il Ii. F. Bukeimauu [Up. lU] u. J. M. Uiedrich LUp.i1). 

— Naknlqg: Haaiy OaaiMti. — Badebts^ Nachiiehtan uad N*< 
tiien. 

Kiiierpr N'o 9, Dic dreimanoallga Orgel in der Nenen 
Kiiche zu strassliura i. K. etc. Von F. Vf. Sering. — Zu Peter 
Maller's Leben als Muiiras. — Berichte (o. A je einer aber das 
dritte Kircbengesangfest zu Calw am 21. September und über das 
17. altgemeine Liedertest des .SchwibiKhen SAngerbundas* ia 
( üiwi^-adi am ji.— Lt! Juni 1877), NaehriahtaB uad Matiiatt. — 

Anzeigen u. lteurihei|iin;<en 

Iliirthoiiir Xo. 'Jl. Herichte, N.irl. richten und Xotisen. 

Le MtnestieJ Nu. &0 L«3 l'ianistes c614bres. Silbouoltaa et 

BMdaiUona. XXL FcMinaad Biai^ V«oA.llanMilaL— Baik^ 

Nachricbten u. Notisen. 

Aeuf Berliner Mtuikteitmmg No. 48. Die JubiläumMänger. 
Von W. Lansbans. — Recensioaen (Werke v. Charlotte Spor- 
ladnr [Op. 16], Kd. Biebl [Praktische Pianofortegcbule], F. Fiögel 
rSeeba einslimm. Lieder v. Mendelssolm, arr. f. vierstimmigen 
MHnnerchor]. Musikalisches Couvorsationslexikoii, h Band, von 
II. Mendel rcs|i. ,\. lU-jssuiaini, L'l )rgiiui-t" de, .Süluns-Extraitl 
des .Auleurs Cuntciopuraina, Das Lultrosonuii^werk an Taitca- 
instruuiei.ten, 1 heniatisches Verzeicbnias der Warka ata, fM 
F. Liszt). — Berichte, Nachricbten und Nutizen. 

JNtne ZeiUekriß für Afutlk No. 47. Berichte (n. A. einer 
aber das aweite Scblesische Mnsikfesi su Breslau am 10.— 12. Juni), 
Nachrichten uad Notisen. — Kritischer Anaeiger. 

Eamt et GomM» numcaU de Farü Mo. 45. Receoaiooa* 
(Waika ««■ Adotafaa Jailian [.Aiia *aiMaa% Uatain, eritft««, 
Ublkgn^pU« aaaualaa et dnaatitaiaa], Chailit Bew>t«ier [La 



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662 



Mutiquc et lo Dnmc, Huile d'eBliitiquc], Felii Clement [Me- 
thode rooi|>l(ie de plaincLaiit]. Kmiic Ariaud [Snlfdge universel, 
traDsreudaiit, autograpbe f t & cbangcuenc d«'s clef«, axec nccuin- 
pagnenieitt de pann, 1. vol.] und l- d. llaoalick [Üu Bcau dann la 
niusique, traduit par Cb. Baonelier]!. — UcricLte, Nucbricbtcn 
u, Notizen. 

Zeittchriß für katholt'tche KirtJtnimunii: Ho. 7 — 10. Kleine 
Beitrige zum OctangunterrichL — Ueber daa rOmitch« Uradualc 
nach der nirdicai$i:ken Autgabe. — l)a» (irtdualo ad ndrinam 
cantut S. (iregorii etc., bearlK!itet und bcrausgegebeo \oa Mirb. 
Ilurmcadorff. — Kriasa dos k. k. Diederöstcirticbischon I.andes- 
Bchulratbes au die k. k. Beziikascbulrätbe iu Sacbe der Kircben- 
iDutik. — Zur Bildung des L'rtheila. — Besprvcbnngon. — Nach- 
richten u, Notizen. — Musikbrilage. 

DmUche Schnuliähnc No. 7. Zwei dcuttchc Opern auf der 
rariser Buhoo. II. TannhSuser. Von L. G. Reif. 

Daitucht Zeitung (Wien) No. 2104. Felix Mendelnsohu'a 
Werke in Wien. Von Franz Gebriog. 

AWr- i'vrker Mimik- umi LnUrhaltungthldtIrr No. 44. Lud- 
wig van l<eethoven*s 9. Sjmpbonie und das Stilprincip der Musik 
des neuDzebnIon Jahrhunderts. Von Heinrich I'orRea. (Abdruck 
aus der .Neuen Zeitschrift für Musik"). — Mozart auf dem 
Sterbelager. (Abdruck eines Hriefes aus der Wiener .Prcsso* 
vom 6 . Aug. d. J.) — Dr. Leopold Damrojch. Von H. Kileudt. 
Behufs KrrcicbuDg m5|;lii?biiier VolUlundigktii voraifbcndor 
Itubrik bltlcD wir um gef Etunrndiing tolcher oicbt-musika- 
UichcD ZeiUcbrIfIrn und Tagrablaiier, ««Irb« bnondrn louni- 
wonbc Ariik«! üb«r Mutik uod Mutik«r cnibalton. D. R. 

Vermischte Mittheilungen und Notizen. 

* Der Riedcl'sche Verein iu Leipzig' fuhrt am 2.1. d. 
Mta. in der Thomaskircbc Beothoven'a Misaa aoleuinis auf, 
mit welcher Miitbeiluog vir maDcbem Kuswftrtigen Musikfreund 
einen Dienst erweisen durften. Die Aufführung beginnt Nach- 
miltaga .'> Ubr 

* Daa Programm det oScbMjährigeo, in DüBseldurf unter 
Leitung A. Kiibiualein's zur Abhaltung gelangenden Nieder- 
rheiniscben Musikfeslea ist wie folRt fesigeaetzt: 1. Tag. 
Pialmen von Ilamiel, (" dur-Syrnphimie von Schuberl, Kauat-Musik 
von Schumann. 2. Tau. Ocean-Sjmphonie v. Kubinatein, .Or- 
pheus* von Gluck. 3 Tag. KüdurClavierconcert von licethoveD 
(geapielt von Uro. Rubinstein), Chorwerk von Tauach etc. 

* Daa dritte Schleaiacbe Muaikfeat, welches bekannt- 
lich in Görlitz abgehalten werden aoll, ist nunmehr detiuitiv auf 
die Tage vom 2.-4. Juni nicbalen Jahres angesetzt. 

* Am 7. NoTen'bcr fand in Ilamburg die doit erste Auffüh- 
rung von Kiel'» Oratorium .Christus* (durch den Bach-Ver- 
ein) statt 

* Frau Boiaa', eine sehr geachtete Musikfreundin in Pari«, 
hat dem Museum des dortigen Conservatoire eine sehr wertbvolle 
und seltene Gsbo Ubcrwieteu, namlirb ein schön gearbeitetes, 

Srachtvüll crhaitcnea italienisches Spinell. Dasselbe trügt die 
abrcizabl 15&4 und soll 1575 durch Heinrich III. von Baltarin 
(bekannter ala Beaujoyeuxl geschenkt wordtu sein. 

* Daa neue Theater zu Krfurl ist am 27. Oct. eingc- 
weiht worden. Vurliiulig linden daselbst nur iSchauspiclvor- 
Hiellungen statt, welcbv durch daa Personal de« Woimariscbeu 
lioflbeslers liesorgt werden. 

* Das Th<!Atre des Varieti^'s zu Montpellier ist in 
vorvergangener Woche total nicderKcbrunnl. 

* Die in neuerer Zeit von vielen Klättern gebrachten Xach- 
richlcn über die von der Dircciiou des Thi^iltre de la Monnaie 
zu Brüssel demnAchül zu veranataltenden Auffuhrungen von 
Wagnor'a .Walkiire* aind dabin zu berichtigen, daas Frau 
Materns, Hr. Scaria und eine Anzahl anderer Wiener Opernkräfta 
in der Zeil vom 2r>. Marz bis 10. April in bessglem Brüsseler 
Theater die .Walküre* einige Male, und zwar auf eigene Rech- 
nung und Gefahr, auffuhren werden. Die erforderlichen neuen 
liecorutiuneu werden bereits in Wien , ebenfall* auf Rechnung 
der uuieruebnienden KüDstlur. ermalt. Die Direction das Monnaie- 
Theaters participirt an dem Unti-rnehmen s. Z. nur mit einem 
Fünftel des Reingewinne«. Von Brüssel gedenken die Künstler 
— wie es heisat - auch noch einige andere grössere Süiilte Bel- 
giens zu betachen, um daselbst SVaguer'sche Opom, tbcils in 



voller tccuiscber Darstellung, tbeila in auazugsweisen Concsrt- 
arrangcments, vorzuführen. 

* Kiner Miltheilung des .Artitte' (Brftsael) zufolge ist kOrz- 
lich Wagner's .Luhengrin* im l'arnon Australien, und zwar in 
Melbourne, zum ersten Mal mit grossem Üucc^s gegobea 
worden. 

* Aus Hamburg vcr.'autet, dasa Direclor Pollioi far daa von 
ihm geleitete dortige .Sudltlieater das .\uff(ihrungsrecfat too 
Wagner's .Nibeluugeu'-Tetraingie erworben habe. Des Wei- 
teren aull der Meister dem Manuboimer lloftheatercomitä die 
Zusage gemacht haben, das genauoto Werk dort aoffubreo so 
dürfen. 

* Wagner's .Rienzi* soll noch im Laufe dieses Wintera 
in russischer Sprache in St. Petersburg aar Aaffabrung ge- 
langen, 

* Ende Januar, spiitesteus Anfang Februar 1S7S sollen Ant. 
Rubinateiu's ,Makk*baer* auch in der Wiener Uufoper ihren 
Einzug hallen. 

* liräU'a .Goldenes Kreuz* soll nun auch in das Ausland 
«xportirl werden: In London soll die Ojicr in englischer und in 
Triest und Mailaud in tlaiieuiscber Sprache gegeben werden. 

* In Stockholm wird demnltohat eine neue, .Miuue Fraa 
Upsala* (.Krinnei'ungaD Upsala*) betitelte Oper von Uallalröm, 
zu welcher der KAnig vunächwedcu aeiluit das Libretto goacb rieben 
haben soll, zur Auiluhruog gelaugeo. 

* Kd. Krelschmer's neue Oper .Heinrich der Ldwe*, 
deren Partitur bereits seit einigen Wochen in vorzüglicher Aus- 
stattung im llanilel ist, gelaugt am 2U. Nov. im Leipziger Stadl- 
tbeater zur ernten Aulfilbrung. 

* Marcfaetti's .Kuy Blas* ist am 10. d. U. in Her Haje- 
sljr's Theater zu Lunduu zur für dort ersten Aufiuhrang golangt. 

* V. MassO's .Paul et Virginie' ist am 10. d. M. auch im 
BrQsselor Tbeiitro de la .Monnaie zum ersten Mal mit Erfolg ia 
Sceue gegangen. 

* Hana v. Balow Ist in der zweiten Woche gegenwlrtigen 
Monats iu Ghsgow angekommen und höchst ebreuvuli empfangen 
wurden. Das KiOifnungscoucert fand am Vi., Ü4S erste Orchester- 
concurt am lt>. d. M. statt. 

* Gustav Reichardt, der Componist von .Was ist des dcDt- 
sehen Vaterland', beging am 13. d. M. seinen Geburtstag. 

* Musikalienhändler Philipp in Berlin , seit Laugera Vor- 
stand des durtigeu Orcbester-Musikvereiua, feierte am 11. d. M. 
sein it.^jaliriges Dirigenteiijubilauffl. 

* i>er Operna&ngcr und Geaauglehror Hr. Benno Stolzen- 
berg in Königsberg i. Pr. beging am 7. d. Mts. sein 25jahrigus 
KUostlorjubilikum. 

* LäoD Kscudier, Director des TbdfUre des Italiens an 
Paria, hat das Kummandeurkreuz de« spanischen Ordeiu Charles 
III. verlieben erhallen. 

* Alphunse Leduc, einer der strebaamstcn französischen 
Musik- (namentlich Opern ) Verleger, ist zum üfficicr d'academie 
cruaunl wurden. 

* Der auch als Componist geuchtote Capellmeistor an der 
Cathedrale zu .^rras und Dircclor der dorligeu Sucietu des or- 
pbconisles, llr. Duhuupaa, bat von Paris aus ebuufails akade- 
mische Wurden (palmos academiques) erhalten. 

* Hr. Ilofpianofurtefabrikant Kaps in .Dresden erhielt vom 
KOnig von Schweden die grosse goldene Medaille litteris et artibus. 

TodtcnlUt«. Graf Eberhard v. Danckelmann, ein mX* 
Tenorist und auch wegen seiner anderweitigeu musikalischen 
Fähigkeiten gcschatitor Dilciiaut, f dieaer Tage m Berlin. 



Entgegmiiig. 

So Sehr ich mich Hrn. H. Ruff fiir die ebenso eingebende 
als wohlmeinende und euipfehleudo Kritik meiner bei Emst Ku- 
leuburg iu Leipzig ersrbieuenen .Auabildung der Stimme* 
zu Dank verptlicbtet luhle , so glaub« ich ilennocb, ciei:,'än 
«eioer Einweuduogcn begegnen au maasen, da sie gerade di« 
Uauptpriucipien dur in meiocr Ooaangscbule dargelegten Me- 



1- 



f 



668 



1)101!? hilrfffm und zum Tlicil auf Jtissvcr»*iiii<l!u«»eri J>cru!ien, 
welche kl»r zu Irjjoti irli dfr Sacho srliiilüi; /n -liii fc.'1'iiihe 

Hr. Kuff wendet «ich zaerst geg^n tlmi äai;i, <las8 e« tür 
4m AsMafar Idektw ud ftr die Autbitdong der Stimw fOt» 
deriidMr wl,' in im cnl«n Sudien dpi Dnterrietits du volle 
ViiItimeoMincr SUnna so entfalten, undprbtickt in d°r Anwendung 
desaelben nur NichUieile fDr dpo Srbiilcr. Kr will deishulU an 
dem Orandsatze d«>r alt en lUlimiiT, dpn Unterricht mit der 
Messa di vnco (dpin Ton»cbwellen') zu bp<;innoa, nnl«r allen 
llni&tandpD fe&t Rchallcn wissen. Iiier it«)it Meinunv gfgoa 
MrinunR, und Hi idt' lial'f n die ersten Aiittirititou fur sich. Dass 
aber dor von <ii'r niMicriM Schule adoptirle Grundsatz fipfalrpo 
für il'U Srluller in sieh tioliüfsst, möchte um so wünisrr lirwica.'u 
werdou könueu, »Js die Krliüirung dagegen tprichU U. Duprez, 
dar bidiili — dala Tanor aaiaar Zc^ wMiu aalt itagu 4Ib 80 
Jahren «inan von talantvolleD Seblleni allar KMianB alaik fti- 
qut>ntirten Ocsanfrinstitute Tnrsleht Dod als dar TOnll||ielllla 
Vtriri'ter der neueren Rirhtung anzaseheo iit, aigt in aeiner 
Schjalo pcradciu: ,I>aiiH le c har.t ri'« xjjri'sslon noiis arons di'mon- 
tre, qu'il iallall kavoir ohuiitvr fort poiir sas'oir chanter doui * 
Ich i.ahv da» Insrunl ilrs Ilm Duprci seliist ein Jahr hindurch 
hckufhl uimI «Mhrinid dti"«pr Zeit nirmiU wahrgir.omraon. dasa 
Bfiiii'U Schülern Nachlhi-üc au« der AnwcnJuni; des obii»cn 
Urundsaize« erwachwjn «■•ieu, üd'-r iI;ibs fie dudnn ii imfahi'; k'-- 
worden waren, piano (U singen, leb kann im Gegcutbeil cougta- 
tiren, daaa «a trornjaweiaa die Zartheit und Graaie da» VeMiafa 
•ind, werfn aeine SchSlerfnnen licb aniialcbDen. Einif« von 
ihnen sind auch in Dentsrhiand anfijelreten, u. A. die Hamen 
Mario tlrunctti, Marie Marimont und vor Allen Mad. 
M I o I ft n- C ft r< a 1 h o Wer diese Künstlerinnen gehflrt hat, wird 
gewiss nii iiicni Crtht ilt» ln'ipll chlen. iJas der Aufdruck .volles 
Vohinicti der Siin ine" Icii I.! miasverslanden werden kann, ist 
bei lUr UiibpFtiiiin.llii it di fiSoIbfii orklurlich. Manch' r diirfto 
darunter den höchsten Kratiaiifvfand vcrBIcbin, dessen die Sliinme 
fabin ist. Dica wire jedorb ein »t^i-» Mis»VFr8titndni>8 , vor 
welchem ich auch an der betreffenden tjtelle K««*rat habe. Die 
Uar f anwinte Tonii&rke iit «tw» tUrjcniite, w«lek« HeimiiMeB 
oder AnOnKcr am Hebaten an antiidten pflegen, ni MenMil mm 
tichcr«t«n tu bemessen. Pass aber Lehrer, «to Dnprea und 
Andere seiner Riebtun«, aa lause Zeit eiKonainnig an Oraadafetcen 
festlialten tollten, deren Vorzüge sie nicht erpri>bt, oder die aicb 
bi»«ar aU schädlich lic»ies"n hatten, iu ^jcvriss nicht aiir.iiiiehmen. 
Was die Aiiwcndunij dur .Mcssa di voce heim lieginno den (ie- 
8ari(?iiülerrii.hl9 hrtrilTt. so «arm a-ich die alten italienischen 
Meutcr darabcr keineswegs einerlei Meinuni;. i'ord. Bieber, 
unter den deuUcben Gesanglebrern vielleicht der grandlicb«te 
Kenner der alt-italieni*cben Schule und ihr coniervatiTater nnd 
treneiter Vertreter, der in aeiner Polemik »teta aebr oaaatToU 
nod Torsicbtig auftritt, tpricbi fkb tnh Hefllgtte dagegen ans. 
Er Torlanfirt cm etwa aennmonaüicbea Studium der aasgenaltenen 
TAneuod raasagen von gleicher Stärke, zuerst im piano, später 
im muzzo forte und endllrb im forte , ehe er es for am^euicssen 
Lälr, .an die Vcreiiii^jung verüchiedeiier M.irkrL'rad« in ciuein 
Athini* zu U'dieii, l'.r verilaninit dm Vcrfahieii der Lehrer, 
welche n.it Messa il i voce ai.lui li , in den staiksicn .^us- 
drürhcn und nennt es, vernunlilosuud vtrderldicb". iVgl. F. Sieber, 
Lehibuch der Ueiaogakanat, pag. 306, Anm.) Daa» er hierin 
ebenfalla xa weit geht, aoterliegt keinem Zweifel, denn die Ei^ 
fttbrnag lehrt, dasa auch auf diesem Wege groaae Erfolge erzielt 
worden aiud. Halt auch Jeder seinen Weg fOr den oesion, ao 
a^llla nun doch allgemcio anerkennen, daas hier nuLrere Wege 
raa Ziele flihren. 

Per Tnlersebied, welclion Ilr. Kuff zwischen Mensa di 
vüci- und .Si'ii filti macht, scheint mir kein ailvicnjein auei- 
k:»!iiitcr /AI .'■i-iii, d.-j ilics« .Vusdrucke in vrrsrliicdencn tiauzOsi- 
sclien (ii'sarisschujen aU i.ii i.tisch ui htanciit werden, u. A, iu 
(iarcia's Tiaitu de l'arl du chaiit, wo der heireti'eude Abschnitt 
(pag. 36) .So«a fild« (MeM* di voce)* ttberachrieben iat, im 
Ciegcnaatx an der Uabenehrift dea vorhergobenden Satse« ,Sona 
tenua d'une fura ^gale*. Auch er atellt die Uobungen im Ton* 
achwolleu hinter die Gelfcu6gkeit«i)bungen. 

Was die Kinwendungen det Hrn. Kuff gegen daa Einactaen 
der Töne mit (i lottisac h Iuü s oder Kehlachlag (oonp de 
plotte) anbetrifft, so glantn' icli hier von ihm entschieden missvor- 
s-tandeu zu sein. Wollte man deiiHclhi ni il' i Weise aiiwendi ii, 
wio ihn llr. Ruff versteht, ^u w äre alli i .iing-, j>nlcr so uii^;r»i't?te 
Ton ein Altentat auf das niusikaliM I.- nhr. Kr hat ji'd.i< h h> i 
dem betreffenden Citat aus meiner bchulti einige Satze auügc- 
laaao% welche ein« aalduni AiifÜiaMinic achon die Spitce ab- 
kMhan. JehaaiMMfBcdenl daa «u derOarcia'achenüefl- 



nitiun (ibcrrnnin-.cr.i'n Satz: .Der Kcblschlag darf nicht etwa 
( irn ni hustt n;ir;:.'e:i Bruslätoss oder der Anstrengung, welche 
mau bei der Ifiutiernung eines in die Kehle geratbenen Gegen- 
atudae nacbt, gietahea, er iatNiehtL eine Articulation 
der Stlnrnrltae*, ferner: .Er darf lick aiamala als eine be- 
sondere An«ir"ni!ung WMfUieb flMWban, aoaden bdII beim An- 
setzen drü lonv^ an «leb «nbArbar aela and mit den prb» 
eisen Anfang desselben zusammenfallen * • i J 

Hätte Hr- Ruff diese Sai^.- heuchlet, so wUrde or den Ein- .' 
■atz mit Gluttisschluss gewiss nicht mit einem .llerauspuffbn der 
Töne" identiiicirt kabcu. Ebeujo irrlhiiinlich ist die Meinung, 
daas mit demselben eine unniilze .Xthemversch Wendung verkortplt 'r' 
»ei. Gerade das (ieijenthiil i^t der Fall. Heim gehauchten Kin- '•■-1 
sata geht etwas Lnft ungenutzt rcrlorco, che der Ton erklingt. ,T< 
Iat aber die Stimnitae ler den» Ebwate h araw«laeb geecbloieen, 
aa whi andi daa enta LufKbeHefaeB, welebeabeiibrer Oeffnnng 
entweiebt, för die Tonbildun!; verwendet Pemer hat Hr. Ruf? 
aberteben, dass ich dun i:i!i».>ir. mit Oiottisichloas bei den 
Teilungen und Vocalisen zu Aiitang d"r Phrasen und nach jedcs- 
niuiinonj Alhinihulen nur fnr die ersten Stadien <ie» L'nter- 
riclita iniidehle , Iiis die Intonation des iSchiilcra diu notliino 
Hesliniinthrit und Sicherheit gewi.iir.en hat lUi leisen Ein- 
satzen einjjfehle ich die Anwendung dea Kehischiagu» überhaupt 
nicljt, so u, A. bei der Messa di voce, wu es |)ag 47 heisM: 
.Man setae den zu wbwellendeu Ton pianiaaimo ein, aber 
nicbt, wie bei den mberiebeaden Uebnngan, nük OlottiuebJaaa 
(Keblieblag), MMlam mit einem nnbArbaren Anbaucb (Spiritoa 

lenis).* 

Wenn in Deutschland die Redeiitung des hier gcmeioten 
inarkirten Ktnsalzes vielfach iiiissvi räianden wird, so ist dies ver- 
zeihlich, da eine allgemein vurstandlicbe . jeden Inthnni ii^is- 
sclilicsicn Ii- schriftliche Krklanina; oder Hescbreibiinu; 'h s- 
si-lbcn K;ii;i;i r.iMjilich 8wn ihirlle. Iiie von mir ans liarcia'.< 
Schiili' nlKMiioniiueueu .Ausdrucke .lOxplosicin, Sprengung 
dir (iloitis* klingen in unserer Sprache viel au draatieeh, und 
Manchem mag dabei der (icdauke an Dynamitpatronen und Tor- 
pedoB anfateifen. Data aber ein fnnaAuicber Gewnglebrer den 
Coup de glotte Oarela'b ie aualegen kann, wie llr. Jolea 
Äudubert in aeinerneucn Gciangscbnle, ist mir nnbagraiflieh 
und höchstens dadurch erklärlich, dass er sieb mit einem gewiiaao, 
hei seinen Landsleuti-n wohl »niiebrachti ii F.chil als einen neoeo 
Propheten aufspielen will Iii 1- riiiikn icb weiss jeder Sänger und 
Gesaugk'hrer , was unter Coii]) de glitte zu veistehcn ist, dass 
damit weder ein .Stos-i" noch .4>ine Art Schluchicn" verli'in.li'ii 
ist, und die Anuahiue des Hrn. A u d u b e r t, dass seiau berühmten 
Pariser üullegen ihre Schüler lehren konnten, die TAne mit einem 
kcbienden Kuck einzusetzen , Ist geradeiu absurd. 

Ur, Ruff fragt, wo und wann diese Art der Inteoation .ver- 
wendet werden aoll, und will sie hdchatens in Arten, in denen es 
sich um möglichst grelle Effecte haudoli, wie im .piff, paff, puff* 
des Marcel oder in der ,C'alumnia*-Ari« des Hasiliu gestatten. 
Ich gebe ntfch weiter und erkläre sie auch hier in der Weise, 
wie sie Hr. Au lib-jrt aush-f-t, f ir ganz unuiojjlich. So aber, wiu 
der Ansatz mit (thittivsciilus^ wirklich zu versli hen ist, wird 
er beim piaKliM |,cn (ii -aiiLi wie in der Rede unendlich oft und 
fast in jedem isatzc atii^oweudet. Kr wird fast jedesmal nulbig, 
wem ew Ooasonant die ä>lbe ecblient und die nächstfolgende 
mit einton Tecal anfangt , da sonat die Sythen in fehlerhafter 
Weiae in einander flieaaea wtti4an. le Verbindungen, wie .Air 
Abend", .Am' einaamen* »aaa nach den eraten Worten «All* nnd 
.Am* die Stimmritze momentan geschlossen, und der folgende 
Vocal mit Keblacblag gebildet werden, wenn nicht ..-Vll-Uhend', 
oder .ani-rnein«anieii* daraus werden soll liassiM'bc ist i.öthig 
in Vci bii.iliiii^'i-n , wie .Vul' eiuiual, m;t' einem, i'.r'ei/i.:? s am' 
Abend, in' einem, ocli" l iiiiiiul, er" m hti f..' t tc Ii..'«.' Iti ijiL' lasst 
sich ins rnei.illicho \ ■! ..m^'ci n. \\ Inet ih r K' I.Im hla^ an 
sich unbörbar und unbcuierkbar zur Auwendung konmil und nur 
zu dem /wecke, den Äiifangsvocal der 6ylt>e bestimmt tu arti- 
culiren, ao aoll er allein auch beim Üeaange gölten. 

Wenn icb Hm. Buff fUr die aberaua frouudlichu Beurtiial- 
lung meiner Schule groaaen Dank schuldig bin, so bin idi ea 
nicht minder fllr diu gemachten F.inweudungen, da sie mhr Oe> 
legenheit gegeben halfen, irrtbündicbou Auffassungen zu begegnen. *' 
Darf ich auch nicbt holT' n , ihn diidurcli (u- nnme .\nsicht ge- 
wonnen zu haben, so /weille irL i hU' i ii i.,i, lit, L.i-i: . r die Prni- 
cijiien. nhur welchi- er nlnvi'u l;< n.li-r Meinung i^l , «. iin^cr hart 
vcri.rtbi ili'ii und i..iii:ciil]ii h (.•■ii m' schaii ji- rl ■ i i ' ii i- ii Ton» , 
atisatj Ulli UloUiaacblusa mit milderem Augu hiiiacbieu wird. 

Tb. Uauptner. 



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664 



Brieikasten. 



A, S. in A'. Si« Khaintn die wiederbolten Keriehce gar nicht 
(t'lvm ta bsben, 6i« bilton uiu tonat Mbiterlicb den Vorwarf der 
Ttrnachlitxiguiig gemsrbt. 

C. A. An g«lcj;cntliebcr BericblerntatiuoK kann uiu in Kürk- 
ficht auf dio IkdculuDf; de« dortigen Muaiklebeu« cigenilieh nicht 
viel liegen, doch thun 81«, was Sie denken. 

A'. II. in /{. Di* Sendung wird oacbtrüglii^h mit Dauk ijuittirt! 



J. A. in Ii, Die Erfahrung, dui nicht elnnuil alle im vor. J. 
mit Uulerslötiung eine« Kreibilteii tum Geniua der Auflührungen ge- 
laugten Ue«ucber dio Verwirklichung des neuen Plan* de< lleisien 
unteistütien, machen auch wir hier. 

O'. iV. in A'. Sie. halten Ihre Aniichl In der bew. Sache d<icb 
auch ferner nDfreobt '( 



A n z e I j¥ e Ii. 



Keue NusikalieiL 



[1075] 



Verlag von Brettkopf & Härtel in Leipiig. 

C«lupaKn*ll, B., '20 Etndcn für die Violine aus der Violin- 
acbulc. Zum utbrauch beim köoigl. C'onserTatorium «Irr Musik 
tu Leipzig zoMinmciigrtlelU und genau Leziichnet von Ilcnrr 
Schratlieck. M. 3. 50. 

Chernbiiil, L., Ourertoren f. Orch. Part. 8. Roth cart. 
n. M. 12. — .« 

Claus, n., On. 6. Triiuemianich far Ifurmonium. M. 1. t.'5. 

Op. 7. Trinnph-Marsch für IlarmnniutD. M 1. 23. 

Grimmer, Frledr., "At Balluden und Komanzen im Volks- 
ton. Für eine biiig»tiniine mit Begleitung des Tianofurte. 
Mit einem Vorworte von Koben Fraos. Klein 4. UrDii 
cart. n. M. 3 — . 

Grttiil»«rK<>r, L., i Gavotten for das riaDofurte. M. 1. 25. 

3 kleine TunireinUlde fnr das fianoforto. M. 1. 76. 

Heller, fiil«>|>li«ii, PlanofortC'Wrrke zu 2 UäQÜen Dritter 
Dand. 4. Itoth cart. n. >I. II. 

Haber, H., Up. 26. Frlililingttliebe. (Dicbtungeo nach H. 
I'rulz.> Lieder für eine •Singstinime mit Hegleituug des Pftc. 

M. ;t — . 

Hlliiweck, Ferd., Op. 21. <i AlbumblKtter, far Violine mit 

HtRlpituni; des Pianoforte. M. 3. &<>. 
ImproTlHHlor, I>er, Pbanttihien und Variationen für 

da> l'iaiiüfortp. 
Xo. 14. Liszt, F., Impromptu. M 1. 2&. 
Kleemann, Carl, Todtenklavc ( iurirrstiirk. M. 1. SO. 
HleflTel, Arno, Lieder und (i««lnge fUr eine Sinf;stimme 

itiit llvgleituog de» l'ianotorie. Op. 7. 10. 12. 14. Einzel- 

Auigabe. 

üo. 1 .All meine Ilerzgedanken*. M. — . 75. 
. 2. bonnenblicke. .Kleiuc Blume im engen Tfaale". 
M. -. 60. 

, :i. Erwachen. .Schneeglöckchen Uulen Icia im Tbal". 

M. -. 75. 

, 4. rus Veilchen. .Veilchen, wie so »cliwciKcniJ*. M. — .50. 
, 5. Fniblingilieü I. .Wie die jupgea Hiatben leite Ir&u- 

men*. M. — . 50. 
. 6. FrUhlingiliod II. .Frohe Lieder will ich tingeu'. 

M. - . 50. 

KreulEer, R., IW Etüden für die Viullne. Neue Ausgabe. 
Zum (Jetirauc'h beim koiiijcl. l'ouKervaCarium der Musik zu 
Leipzig revidirt und matiu bezeicbaot von II. Schradieck. 
M. a. -. 

Lie«ivrkreiM. Hammlun? vorzllKlIelivr Lieder und (ieNttniiro 
für eiiiP Stimme mit lte>clejlutig Ura Pfte. Itritte Itvihe. 
Nu. 21Ü ZopIT, Ii., .Leise rautcbta im Luidenbaume*, aut 
Op. »1, No. 5. M. — . 50 

. 224. .Lieb ist nicht von der Erde', aus Op. 30, 

N... 12 M. -. 50. 
. 225. Grimin, J. 0., .la der Mouduacbt', aui Op. 1, 
N... 1 .M, -. 7.^. 
HnUhlMn-Uanfien, ti., Op. 11. Sonate f. Pfte. u. Yio- 
lin«. M. 6 - . 

neudclMaohn'H Werke. Kritisch dorcbgeachcnc Aufgabe 
von J ul. Uietz. 

Einzel-luMgabe. 
{No. 68) Op. 105. Sonate in U moil f. das Pfte. allein 
n. M. I. 

(No. 69.) Op. 106. Sonate in B für da« Pfte. allein, 
n. M. 1. 50 

(Ko. 117.) Musik lumSommeruachtstntum vouSbakc»pearc. 



Op. 61. Daraus einzeln: 
Scherzo fUr das Pianulorte allein, n. M. — . *J0. 
Intermezzo fiir daa l'ianufurtc allein, n. M. — . 60. 
Notturno - - - - n. M. — . 35. 

Ilocbzeilsmarscb für das Pftc. allein, d. M. --. 45. 
MosJirl, W. A., Onvcrture zu der Oper: .Der Schauspiel' 

director*. Orchestoriliinmun. M. 3. — . 
NIcod«, J. L., Op 9. i CharakterstUeke fQr das Pfte. la 
2 Händen. 

No. 1 Esmoll. M. 2. No. 2. U mnll. M. 2. 25 
Parr>', C, Hubert, Gtros^ea Duo far zwei Clariere. 

M. 5. -. 

Relneeke, C, Op. HT. Cadenzen zu clatsiscbeu PfU.- 

Concerten. 

Ko. 20. Zu Mozart"» Cuncert No. 7. Cmoll. M. — . 75. 

Op. 141. L'oncert lUr die Violine mit tiegleiiuog doa Or- 

cbcsters. 

Partitur M. 10. — . 

Mit Orchester M. 13 .OO. . 
Mit Piauulortu M. 7. 75. 
Priu<'ipalttimino M. 2. 50. 
Tbierlol, Ferd., Up. 33. 3 Dnette für 2 Frauenetinimeii 

mit Uegl< iiiiiig de» Piaiiofurte. M. 2. — 
Ir'oxel, Morllz, Up 32. 9 ^onutlnen zum Gtbraiirh bein 
C'laTioruuierricbt. No. 1. Cdur. Nu. 2. A moll. Ko. 3. U dur 
ä M. 2 — . 

Wagner. K., Elsa*» Brautznir »am MUnaler aus der Oper 
.Luhengria'. Fur Orgel ui>cr(rageu von Emst Ilalven. 
M -. 7.i 

Wobirahrl, H., Op. 47. AntlinloirlHehe Clavieriichnle als 

aiigi;in-btu»ter Unterricht für Claric r-.\iit'anger. Sj sicmalistli 
bratbeitet Neue Ausgubn. n M. 2. 6(1. 
Wolir, Unntur, Oji. tt>. ;V1 (itudica für das Pianoforte. 
M. 8 75. 



kfinigl. jiAchl.Ilof- 

Planolorie- 

Fabrikant, 

einpfi«'bU «eine 
neiiegti'n 
patentirten kleinen 

Flügel 

mit 3maliger Saiten- 
kreuzutjg. die, mi'. 
iliT jolzt atierk» >' ' 
betten u. sotliJf ^ tm 
Repetitionsmech.') ii>( 
von Steinway r 
sehen , in Toa . ii J 
Gesang fast einrui 
Concertflügel gleizh- 
kommen. 




Vertreter für Leipzig Herr Com- 
iniaDionsrath R, Sditz, Central - Piano- 
forte-Magazin. 



PrelüuiedHllle Pliilndelpklii. 



l 

[1077.] Verlag von E. Vi. Fritzsi'h in Leipzig: 

Witte (G. ti), 5»aa<iW in C dur f . Pianof. zu 4 Ildn., Op8. 2 »k 



I i Ein neues Stadienwerk 1 1 

[1078] "■ '■ ~ 

Theodor Kircliner, 

der Verbwer der io den weitesten Kreisen raach bekannt 
f w oi de u ea CkTiar-Werk«: 

Op. 20. Afbum Op. 27. Capricen. Op. 28. NoHliniML 
Op. 29. Aus meinem Skizzeobuche, 

fcct di« IfuikKtlermtur loeben mit einem neuen Werk«: 

Stiidirii lind Siucke 

für OlaTler, 

Op. 30. Heft I., II.. III., IV. Preis je 5 Mark 

bereichert, wulcliea für <iie tniiitikBliKrhe Vi\-h schon des- • 
halb von grAnlem IntercMc «ein wird, wt-il dur äii.^Nordt 
begabt« Coaponiat, der xugicicb ein Meiater in dar 
feinaran Babandlnng des Clavierepiels ist, bia 
jeUt in seiner litterarisohen Thüligkcit «icli noch nicbt in 
anitgedehnter Weise dem Lohrstofl't' ;«iif;ewnDdt hatte. Wer 
dir: ^ch^l(^^■Il(le Kiiift von Theodor Kirchner könnt, 
wird überzeugt Hein, da«s der geniale Künistiur von tiklten- 
den FingerObungen, die in der Stmlicnlitteratur iQr Cla- 
Tiar to rMdilidwtein Ilaaas« vorbanden sind, absiaht nad 
n diassB Studien, waletia gasehloasena MasffcstHek« sind, 
die feine roaeikaliache Scbönhcitcn in ^ich hi r^/cn , sein 
Augenmerk sowohl auf die Vercili-Inntr di-.'* ( 1 1- 1- c h in ii c k c s, 
den m II a i k a 1 i n c h e n Gefühln. drs A n s r Ii I a jr s, als 
ancii aal Stimmführung, h ii r in o n i 8 c h c C'oinbina- 
tionan, sowie aaf den feineren I'edalgcbraucli richtet 
■od ain Slndieawark gescbaffen bat, welcbes den Sinn ffir 
das Sdle^ Wabra md S eh 5n« irsekan amss. Magliehst 
progres»lv geordnet nnd mit Fingarsata verseilen, ist diese« 
Werk als Vorbereiinng für das nsaarsa Cluvieratil aaaa- 
telicn und wild bai Miaigass BtsdimD ralchUeb Früchta 
tragen. 

Leipzig. Wledriob Hofineiater. 



LluTV.] Verlag Ton Ctkrl Um4hm ia Laipalg: 

Robert 



HailMJlMnltadu Ka« Answsbl von 

K*) der betonatettea 'Cborftio, nach den 
l-fütlireisen des KircbenJakFe« giurduet 
und vierstinmig fttr PiaBoCMta oder Uar* 
bearMiet S Hark. 



Hermann Franke 

erlaubt sich, den geehrten Cuiiccrt-GcsijllsclKirten, 
welche auf seine Mitwirkung refiectiren, anzuzeigen, 
fl;iss er wähn-iid der Monate PccL-niliiT 1877 und 
Januar 1Ö78 lu iJcutschland coucertirua wird, und 
erbittet äoh Bäefy in dieser Angtdegenlieit an 
folgende AdreaM; 

Bermanii Franke 

£1000%) (Violinist) 

11, BsBthdt e»iML HaiiAaatar Sqnat« 



665 

Neuer Verlag von Brcitkopf i% Härtel in Leipiic. 
tW8l.] 

Werke «m Carl Relneoke. 

Conoert für die Violine mit Orohestw. 

^ Op. 141. 

Partitur 10 M. — Mit Orcbester 18 M. BO II 
Mit nanelbrta T M. M Pt PriBoiaatattHna I H. 60 PC 



Hakon Jarl. 



von Heinrich Carsten, componirt (Sr jUt> 
Taaor» nnd Bariton- Solo, M&nnerchor and Orcbastar. 
Bsil wie Herr Ikrftbor am Blubalg reiMl! 

0|). U». 

Psrtilur 18 M. — On li. si. rs;itimipii 21 M. — Chorstimmen 3 M — 

Clitvicruiisiiii.,- niii Ti \l i n: CunijKiaisten 5 M, — Textbuch 10 Pf. 



Boabsn anehiaii osd iat dura 


Ii jade B« 


eh» und 


Hoaikliaadlaiig an b< 


wtslnot 





„c«,., C. Attenhofer. 

4lFiitif>zrhn ^itiler ^. ^roant n.kleiti(]^iuiltr 

ffir aina SiBgatimma mit Piano. 
If . Fnb < M. M Pt 
THaMolnang voa Oskar Fletsch. 

C. Escbmann sebraibt aber dieses Wcrkchcn: 
Sahaahst uns eine ftbolicbeSaaunJung eine innieero, 
barsliebere Freude bereitet, als diese allerliebsten Kin- 
derlieder von Attenhofer. Ja! das sind echte Kinder- 
lieder, wahr« Perlen [^riiiin lvster Hausmusik, wahr und 
tief ftnpfundt'o , >iii:s >. rjrsuin.(t(- «usjrcurbtjitct, Siiii;- 
slinmic 80w>iLl »n; H<'nli'i!iiri:; iiiiA mit ft'insi'T Siirli- 
kcDiilnigs bi>h«niJi'U, lialitn ^jn^sslfiiilieiU s.-iir laicht aiu- 
fubrbar. Wirsprcclien unvcrbulen unsere L'rberzeuKung 
dabin au«, dass diese Lieder, die binnen Kimen ia aller 
bravea Kinder Hönde sein stöben, weitaus ania Besten 
•a abarhaaptbis Jatat ia disser Art««isiirt. — 



eeterAder Blas in Sttrlek, 

Basel, Strassbnrs', St. Oalten, Lvaem. 



Di« St«tl« des Dirigent«« daa MlanargesangTereins 
MUaderiafel" ist SOflMdl so besetsen. Daa jfthrlteb« 

Honorar betrüg 750 Mark. Auf wirklich tOchtige Cla* 

vierspieler wird besonderH gerücksichligt werden, da hier 
viellnrh Gelegenheit zum Erthcilen dieses Unterricht« ge- 
boten i«t. 

Befleetanteo wollen sich anter Einsendung von Zeng- 
ninaa et«. Ml IIM lOL PH O Wii r C an das TorMeter 
daa V«ff«ln« Kauiai. Aat Schmidt 



8. Novambar 1877. [Ueaa.] 

Der Ycrstani der liedertafcL 

[lOM] Teriag von & W, l>WtaK)A U Mpsigi 



- Ja 



.■ '■'7. 



i 



DIgitIzed by (loogle 



666 



im Vcrla;;e von 

F. E. C. Lfittckart i. Leipzig. 

Dont, Jac, Op -rj. Urn\iis »il I'aniassuni. Saiiinilun;; 

rm'lirsliiiiiiii)!iT Mu«iksHicko /wr Uelmnp; im l'.IIKeiullIc- 
S\iM für VioUnfa (llicilwiiKe mit Viola, »der VioU 
nnd Violoncell). Volktindig in 6 ILJUn 4 M. 8,00. 

Fildiar, Adolphe, Op. 6. Rmmaee pom- Violoneeli« mo 

Piano M. 1,50. 

Frank, Ernst, Op. 12 Zwfiii' i,i» (i« r e in.- simiBtimme 

mit I'innofiirlf. In ^'r. H". Cli.fii-t . ii>i!o .M. LMH». 
GerbeS, J., (>I>. 1. :!1 lelchl*? rfl>IIIIj;ril (ür IManoforto. 

M. 1,U0. 

HMriwck, Mma, Op. 8, No. 1. 'Im Walde, von G. 
Sebenrlin, mr vitnIiniiBigcn Iffinnerehor mit Bcgln- 
taag VM 4 VcntiBi&rnern (in Es). Nene Augabe. 

Partitur nnd Stimman M. 1,75. 

fSji)|{8tiiniiini (.■inz4>ln (k 25 I i ' 1 M. lIoriiBtiniDiPii 7& Pf.) 

Hoffmann, Carl, Op. 2. Drei Litdir Ha.-iiiid lon Cnri 

Kuclis; Schwäbischer 1'anr.\ Siiinilclion von Ifinl. 
L <i w en s t c in) für vier Münnurritimnien. AllS- 
irilbr. In I'nrliiur und Stimmeu . . netto M. 2,00. 

Madrigale, deuttclia^ fOr Sofmo, Alt, T«nor nad Bwa 
btransgcgvbenvon jM.RemKr. CB«pertoi?«stflek* 
dn Benner'aehen Madrigal-Quartett« in Be- 
gtaaburg.) In Partitur und Stimmen. 

Ha. 1. Ludwig Senfl, O Kbleio H. OW. 

Vo.9. Hanl Loo namlFr, Friteh auft . . H. 1,00. 

Rflkl, W. H., :tj iiriie Lieder fOr dus Hans für eine 

Rin<;sliinim> mit l'inr:iifort<>, Znoifn Foljje di>r Iliiiis- 
inii-ik \nii W. II. Kii^^lil. Iti S'. (_;>lK'lt<M lultu M. 3,00. 

Sauret, Emile, op. -J. Ihux .Vorceaiu pour \ loloil 
•vec Piano. 

No. 1. Bercriu«. Ko. 2. SelMraiBo . . . . . ii M. 3,00. 

BsMUHmmun, Op. m. Acht Fnetadioi tat pimio. 

forte M. 8,60. 

TMMtomraky, P., u^,. 19. Mx ■•raeau poor Piuo. 

Anagsbe in einaalaan Nommara. 
Ko. 1. R^rcrU da Soür. II. 0,80. No. a. Schano 



riBÜqae. M. 1,80. Ko. 8. FmiUot d'AlboB. M.OJQ. Ne.4 
Nocturna. M. 0.8a No. 6. CaMledon. M. IjoST H& & 
TMme «t Taiiatioaa. M, 3JM. 

[lOSCu } Verla;? von ]0h. AndrÖ in Offcnbnch ii. M. 

ITAHT inOUfiRMlI. 

ao iitiide« 
ponr le Violon 

par 



ü. A L i U ü. 



Livre 1. S. 8. 4. 



4 Uk. a. -% 



[1087« l fSofliPii cTscbien: 

WeUnaehts-Katalog 1877. 

□egant Um oarfaMNirt Ol», 

la alica MarikiiMiaiMaw » giMlB mhabee; wirdenf Wnaaeh 



[lOSH ] Verlas von Ilerm. Crlcr in Bi;riin. 

Ueinr. Horiiiaiii^ ^^Adagio^^ 

für Violine, op. sia. 

mt Onkciter Z% Wuk, Mit PlaM S lailL 




Neuer Walzer 

Ton 

K^ler-B61a. 

ErlBBernng an den Glelscker- 
g^ten in Luzeri. 

Op. 126. 

Kdr Piano ä 2 maiui FfCit M. 1. hO. 



Fikr Piano k 4 naint 
Fi» - 



2. 25. 
4 60. 



^...^rvolle Compoaltton dt.,. 
Aeten, eakettebt durrb «einen Walieri ftkm 

BcliSuon Ithein^'. 

Zu beiiebon durcb jedo üiicb- und Musikbondlunf . 

\erh\ix von (lObnlilCT l/üg 

in Zilrlib, Hasil, Stra»sburif, St. tJallon, I.u/cni. 



Leipatf^ HeNalwr WV. 



Friedrich Grimmer. 

Zwanzig Balladen und Bomamen im TolkstoB 

rir ein« Hin^stiium« mit Begieltnnir de« Planof.rte. 
HarausgegalMn und mit einem Vorwort venelien tob 
Robert Frnas. 
Kl. 4«. Ortttt eartonnirt. Preis S SUrk n. 

Inhalt: No 1. König Knzio. Dort, wo der Oibolino. — 
2. Almanisor. (Krstc liomanKC ) In dem Dnini' /. \ ( r liiva. — 
3 Almaiifor. (Zweite Hniiiaiizp.) HastigschritI rr ili rn l'ome. — 
4. .l/Hi<iH<ior. tDrittP Itomanzo l In denn Schl j-^^ ivi .Mkolea. — 
b. Der König in Thüle, war ein König in Thüle. — 6. Dtr 

7. Der 8Sng«f. Waa Mr ieh dranniB w dm Thor. — 8. Ha» 

JUhi im Dinii zu (y>ln. Im Rbeio, im baillgen Strome. —9 Dü- 
linrhi- Ihr Ktiorlii hat eretoeken dtn adwn Herrn. — 10. ^t ' 
Alwifui, Lclior TliUl und Fluss getragen. — 11. Murraj/'t Tod 
0 Uuclihuiil iniki «1 Su Hand. — 12. r«i- Fitne't Zrll. I)er Sonor i- 
brand dorrt aus das Land — 18. Dim Slräiiturheu. Webet in 
Luftchon aus t'urstlichpn W.il 1,'rn — 14. Der Sckäftr. I t 
schöne Scliafpr z:>s so nah \\)rllli<!r. — l.^i S hni'üUr-Conrat, 
Y.i ist ein Schuss ^rlallt^n. — !•). .li^r,' ,, .i'. \V.is klinc'-i n 
singet die Slr&u beraul? — 17. Da* a^hn-rrt. Zur bcbmit 1- 
^of da Jnag« Held — 18. LanUif. lak waka aiekt, wai a •!! 
ea Mdeoteo. — 19. Dtr SeAenft «an LunAnrg. Zar Ltaabnrg i af 
der Veste. — 90. Die JOuAm Ttd. 'ZoH daa daaki la 
Wald binabi 

[looa] 

Neoer Verlag ?od BraHkipT A NIrflaI in Ldpdf. 



^■y 1,1. bv CoOglc 



«67 




[im.] 



Neuer Verlu;; von BrsHfcOpf it Härtel in Leipiig. 

ipn ■ " 

( Dicblaiitjen mich Ji. l'riUsJ 

Lieder f&r eine Singstiinnie mit Fianofor(ebe|^eitiuig 
VM Hans HiibllV 

lubilt: Ko.l. Irb dir nimnipr saKon. — 2. Jetzt irird sie 
wohl im Garten geben. — No. :i. Wühl küsst ich dir vom Rn&en- 
muudr. — 4. In Wasser Lakl die Boso du gesetzt. — 5. Was 
loil die perlende Tbräue. — 6. Wohl handeriiauiieod Tbrtnen 
kab kb geweint im aiaL — Y. Stok 4a, der «ntoUAhMde Btoa. 

Vor Kurrcüi ors^-hienen: 

Op. 16. HUri'licuerzBUluuEcn. Vortragsstudiuii tur (las Piano- 

forte *n vier UAiulMi. i IL 36 PC 
Op. 17. PhMitHle Ar Piuofbrte ud Tiritafi V. 6. — . 
Op. M. Tilo ttr PfMMAwN^ Tiattne ud TidimeelL M. IL 
Op. tS. VicftlRWlaff». SMite .für du PluxiferU. JL 8. fiO. 

In Sicht: 

Op. 2S. BkUat-MMlJL an Goelli«'* WalpvgiiMalit. Xbin fftr 
das PkMCnlB m vier Hlndta. 



Piauoi'orte - Compositiouen [uxw.] m »k«. Tedace 

von 

Alexander Wioterberger. 

Op. 19. Phantasie ^o. 3. Treis 3 M. 

Op. 41. fim Tratiin.' Dfcbtong. Fr. 2 M. 
46. Bine instructive Sonatine mit ge- 
nauer Angabe des Fingersatzes und 
des Pedalj;cI>raucl)S. l*r. 2 M. 

Op. üO. Waldsceucn. Vier Phantasiestücke. 
F^. 2 M. 50 Pf. 



[1094; Tm Vi r!:i? vnu Job. A.ndr< ia Oifenbach «l M. isler- 

w. A. Bloxart'0 

Clavier-Conoerte, 

Principal ClaTier-StioMM, oahat gadH&agtar Orebaater- Par- 
titur, Letster« als tweite Pianopartie ad Uk an apieleu, 

cioRorirhtPt von 

Iraner. 

No. 1, Ks. Op. 82. No. 4. (482.) No. 4. A. Op. 82. No. 5. (4a&) 

No. 2. O, Oj). ir. No h Ii. Op. «7. (150) 

Na 3. I)in«J). iJjj !■>*. (4(;e ) No. 6. C Op. «2. No. 6. (491.) 
Einnoln zu M. 3. — . No. 1— G in elnom Band n. M. 7. 50. 




F. Fabst's Musikalienhandlung 



in I^lpslir 



hält fii Ii i'iii' :m i tirl' :i ttiiswartij;<'ii n)-:sikalisihen 
Publicuiu zur schnellen und billigen Beüorguu^ yüd 

»Hjikilitii, niililifilci 5#ri(l(t rfc 

bestens esipluhleii. 



Jlit$ bm $anger(e0ett. 

Mm £ie)tt ml ^in§e für merstiwMiges 
ilihiiini$0t 



' n i [1 o ri I r t von 



Heft I. 



Op. HS. 

na BIX Jadai 



Leipzig. 



Verlag von C. F. KAHNT. 



[Km.3 b Minem Tedagt M ( 

Die todte Braut. 

0«diebt von Robert Reioick. 

lloDianze 

fiir Mezaosüjjran-Solü, vierstmuiiigeu Chor und 
Olatierbq^fliftiiiig 

componirt von 

Jfoiief lilieiiiberser« 

Op. 81. 

Olavierauszug Pr, M. 'J. f*). — Chorttinimcn cutnplct Pr. M. 1. 40. 
kioieln: Sopran ii .'>u Vi, Alt, Tenor und bas« it 30 Pf, 



Partitor I 
ii ;V> Pf. 

No. 1. Ncujahrsgchct: .Mit dir begooM» (ai du 
Jahr", von F. A. Mutb. Na ä. Kuaetkrgnua an 
die Fnuuo: .Auf! lu feaüicheD Beginnen*, von Rob. 
Reioick. No. 3. Wandernde Mankanlen: .Doreba 
SUkdtletn vir aekmifeaV wa F. A. Mmtb. »a.4 Im 
Mftnea: .Ka M die Laft an «aiok ud Ita«*» faa 
demselbea. 

Baft II. Partitur and Stbamea H. & 6a lade aiaaalM Stinna 

i DO l'f. 

Xo ,'■) Fruhlingsiied: .AiK^s li.'st iaboamattTriUi- 

nicu", von V. A. Muth. No. G. .Es ritten drei Reiter 
vun Rutheuthal*, von ilemselben. No. 7. Uer kluge 
Kufergi'selle : .Der Kütor sprach zum Geseileo fein*, 
von demselben. 

mm Zu beziehen durck alle Musikalien- un>l lluchhandlungen, 



Leipzig'. 



C. F. W. Siegel n >fitsikalienhdlg, 

/. /. r.:,'mn}. 



LJUIW2.]V4iD X. W. X^itoaoh in L<m |>/ig ai 

rest-rraeludium 



von 



I.E1PZIG. 



O. f W. gU^el'a HuaikaliaiÜMUg. 



CI-. Biemenselmeider. 

rMMorSlIk. Bitaia«iMlt,«lIk. 



üigiii.deü üy v^üü^lc 



668 

In nntartm VarUg erschien soabeo mit £ig«otbanM- 
recbt far lO» Uadari 
11088.J 

Quartett 

(Fdur) 

für Pianoforte.'Violme.Tiola und Yioloncell 



Ton 



Xai^er ficliarwenka. 

Op. 37. Preis: 10 yU-.rl. 

Praeger & Msier, Verlag. 



HritlHche ITrtheile: Kubcrt Mnsiol: X Srhar- 
weoka'f (juArtelt geftlit mir aiuierardeolJich. Bei so ttiueloder 
Melodik aaA Dmhaibeituit. M w duklMter VertheUiMg der 
SUmiiMB and M w pmursMtm der Baltaog' ttebt du Weik 

nnter dergl. Er«ch«inangen mit oben en. 

Prof. Dr. L. Sierlc, Stattgmrt: X. Scharwenlit'« Quertett 
itelU sich ilem U moll-C»DCi>rt uml Romaoscro de* juiigon Meittsn 
wQrdig zur ^t ito. .•-c liun dus Grundmotir des ersten Sktses ist 
übormos glücldii.b (Mluiiilon : utii^czwiitiR. n füRt o« «ich drn feio- 
•ten ConiliinslHMioii in ViTtTn^scriii,^' , \'. rkili'iiii'niii^ und Um- 
wendiiniK und kehit am h.iidu 1 jtu!«'^ nm liniitli; »ipercirtt 
wieder. Virwaiult ilaniit ist die Melodie des iiiilie!.> liri iljlich 
icbCiuea Trio« im ScberM, die so .recljt vuu Gottc» (iuidt ii ge- 
h«umm iclMint. Die drei StraidiinitnMMntp sind aufs aUa- 
■dlle fefUn«, die OlMtorfUti» vell der wiegvndsten Klaug- 




[1099] 

Mit Uhrwerk (M»ha|{.) 

M. 15. — . 
Mit UlirwerlL u. Giodt« (dto.) 

M. 18. — . 
Mit Ulurwerk (Pali!<.) 

M. IG. 50. 

Mit Uhrwerk n. (;i<irk» (dto.) 

M. 11». 50, 

P. Pabfiiiii Lei|»zb(. 



Verlag von Fr. Kistlier in Leipzig. 

[1100.] Vor Kursem erschienen: 



25 Studien 

für Violine 



lleury SchradiecL 



Op. 1. 

Ben I. Tr,U.i.M. 

Heft II. Pr. M. 6. — . 



UIOL] Im Terlaf tob E. W. Fritnel in Leipiig erschien: 

SUtr, C 



IM dnlenllflle 



dHlndao. Nu. L Weber. 



[1103.] In Verlage von F. Ble« in Dresden erschien soeben: 

Ttt) fir cme 0iiigstiM« nl fituffi^ 



(alt 



einer ruaaii 

Ton 



Helnricli Uofmann. 

Antgebm Ar keke «nd tief» Sdne k 60 Pf. 



(I108d.l Ein nf einem ConserfalerlDin Kpbildeter 
der liift mosikaliscbe und gei«ll«cb«filiche Kcfähigun; bat, einea 
Ge^iiiieti-reiD (M&nnercbor and Ueniischten Chor),' zu organisiren 
und zu Icttco, findet in der Stadt Lahr iu Ikden RQnstige 
StelluuK. 

Krkumiignngen, denen n&bere Mittbeilungen nnd Fhotogra- 
pbie beizufiiKt-n sind, kceatwoitat d* ?arstiad der Oaaiao-Se- 

lellKhaft iu Lahr. 

Am 1. Januar 1H78 erscheint in der 

Collection Litolfl' 

111040.] Beste und billigste 

Mendelssohn-Ausgabe. 

Kataloge gratis und frjincu. 
H. I.Kol nfttVerlMK llraimMriiwels. 

[110.'.] Verlng von Call Rothe in Loii.zig: 

I nnic '^^ vierhändig ClavieraiUclte, die Primo^ 
■rVt.i P«''''« l^nifang tob iÜBr TlliiiB. 8 Htlt* 

ROnler. 4 1 m. 50 pr 

[1106.] In anserera Verlage erschien soeben: 

CoDcert für das Violoncell 

mit Begleitunf? des Orchestere, 
oder des Piauotbrte 

componirt von 

G. H. Witte. 

Op. IS. 

Freie: Oreheaterpnrtitiir 6 M. OrohertemtianseB 11 IL 
ClkT.rAiiMag mit PrindpabÜMm 5 M. 

Pnmifif A Hsier, Veriag. 



Kritische Vrthelle: 

Robert .Musiol: Wictn's Onceit ist ein bficbit wacker 
gearbeitetes, mnisterlicbc* Werk, in den TkMMA dWdMU fartSf* 

csfuir.t und dankbar für den S[iieler. 

I'r.if. l»r Ludw Stark, Stuttgart: Witto's Violoncello«! 
cort ist eine wahre üercicberuog dieser Litteratiir, welche wi 
- Weikeeo. 

itrit 

dabei Hegt der Solofiait iteu iu den klangvollsten Beginnen d« 
Instrumentes, dankbar fordern Spider nnd nickt TOB f* 

Schwierigkeit 



BiMae set^UHiiterMtete nd fein iastfUBaolirte W«ke 
«MMm dtim. In drei snsammenhtnMnden kneraea SllMn 
tms hier ein Cut symphonisch gehaltenes TongwUde entgi 



od by Go(it^I( 



I 
I 



Dotk siutlid» BkIi-, Innt- 

d ilKililieiilutflwi''': , .<i)wie 
iuA lUt PttUiilei lu Ixiitket 




Lel|»lg, an 80. Noyember 1877. 



NrteMdiAifiMMt 



Organ 

füi^ Musiker und M usikfreimda 

YenuitwiartKeher Bedaotsor und Yedefar: 

KW. Friteeh, 

LatEHdg» KOoleaainaM 24 



TDL Jahrg.] 



Du» Mugikalisrhu Wuchvnblatt enclMint iilirlich in TS 'Svmmrro. Der Abonni^mpnUlwtraff 
fiir dii» Üunrul von 13 NnmiiMni tat 9 lurk; eino cinxolne Xiimmpr kootet 40 PfHiini;c<^. K^i 
dirwter frankirtcr Krcuzbandjs(>ndnn)<r treten nachsHirii'i" virrtcljuhrlic-lif AlKjnnrmcntsprpisp 
in Kraft: 2 Mark TO Pf. für das Diuticlui Krich und U. stcrr. i, Ii, — Mark 7r> l'f. f.ir wnt. rc 
Ls»n<|pr dt's AllRomfinen P'Htv.-ri'ins. ^ J;ihre«abo!iiR'mr-ntH w. r.li?! unter ZiiKruiHiflffrung 
v.irsti:h''ii I'f/.nu'^liriliii.^iiiipiMi luTfcliiift. 
Did Insortiorisjjcbahri'ii fur Jeu iLiam liinT j.'i-sii;iltcniMi l'ctitz.>ili! betrjL'in '2'> rfcimijrs. 



[No.4». 



Inhall: M«a. B««ü]o(eiiiaiia. lic«tbuT«n betreffende Mitcboilungvii fuii 0. Nullcljubin. XXXIII. — Hiugraphinrhe« : Ueorg Tinllaf« 

S^ertMinuf .) — TagMge*eU.kla : Mnikbricf aiu Frankfurt U. — Berichte. — Conccrtanwclua. — Rag«|«iMmti jwd Oiata 
Orn m OoaMrt. — Kirchcnniiik. — OpMnanffUrugw. — Aafgcftkrt« NoTitiUn. — JouiMbebMi. — 



bclrerrciide MiUhallncaiB 

von Cl. Noitebokuu 
XXXIII. 

Ein Skiixenbnch aus dem Jahre 1814. 

r) 



0. 1. w. 



FagotU. 



Die Arbeit eum zweiten Finale wurde (S. 70 bis 72) 
unterbrochen (3iirrb die tu einer nngedriirktcn Gel 
heitscaolate (für den UagiatraUnth TuMsher).*) 















■i«.a«. 



5 ^^-^^^^^^^ 
— (r 



'a.aw. 



Erwähneoswerih aiad ferner eine twiachen den Sliixzen 
(8. TS) MbmA 



fr Mädn 



ond einige (S. 107) nach BauMUgnog der Ouvertüre ja 
Bdar g«iebri«b6iM, cur n['MB0Mii'*'4)overtare «nt tei 
Jahn 1806 geharMd* Stdkn. 



(1816) 



imt Bamerknng ist nach ihrer Um^ebnng auf eine ^cgen 
Ende des Sostenuto assai im zweiten Finale (beim VVortc 
.TerlKsBl") vorkommende Stolle zu beziehen, und geht 
duniüfi bervor, iliiss Beethoven hier in der für die Sän- 
geria Idiider beatinunteD Parti« dar Lsoaor« das hob« B 
gtflisaeotlieb ' aogebraebt bat. üebrig«M kotmnt daaswet- 
gwtrichene B auch an anderao Stellen der Oper und so- 
gar in der Partie der Marzelltne vor. Das Vorkommen 
der zur ( )ii vortiirt' in CMiir ppb'irenrlon Stellen Iii-"' -Irli 
Tielictchl duhin deuten, das» liectliovcn an eine tiieilweise 
Umarbeitung der Ouvertüre dachte. 

Den Entwarfen rar Qpar folgea (ü. 112 bis 121) 
Eatwarli an afaitt aagedmektoe itaBtaiwlMii GatogwlMiia- 
eantato (llr den Ant IfalkttO*)» 

*} Sie Csntste wurde am 24. Jan! 18U ia Weiahana bei Wiaa 
aaf^aiakirti VgL Thayar'« «(^bnaologtielMi Tanröbaiw** Ke. 121. 



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670 



0» iMo MmttiH ttMiaGtotam» 



Vn lirto brinfiiKi 

(8. 138 bii 131 und S. 137) Entwürfe mm «nt«a Sate 
8oa«le Mir PfMrotbrte i» Bawl] Op. 90*) 



mit d«r daoa woht di« biaber cwailalliaft« odar sciiwaa- 
kende Latart dnor in MamlliiMi» Arie vorkonMiiin 

St<!llR (Takt 6 vor SchhiM) endgiltig mtMiUadaB M*), 
und dann eine Zu.«aminen«telliing von SnnumOi 
* Jlam/'urg /.5 ji in (rultl 

Frankfurt I i | in ÜoM 

OmUmke I'^lm GoU 

Darmtttxdt Mit» €MU 

Slultgartl l'J J ir» Göhl 

wvhtbe fieeÜiOT«n Tielloobt too dar Aolfahrang satner 
Op«r la 'TWMÜdatom StUtaa «mrtate. Noa anwiniiMB 

no«h (S. 148, 149, 161 n. 162) Entwflrfe m einem nn- 
{(edrnckten „Chor auf die verbflndeten Fürsten" **), 



Knilf. 




Orümdtr giiicHicher ÜtmOm 



— 1 Ii— i> 
• * • * 



und daswLüclien (S. l&O ((.) Arbeiten zur Ouvertüre in 
Cdur Op. 116 ■ 



poro ritpa. 



und (S. 133 bis 136 und 142 bis 144) Entwürfe sum 
Gcsasg («S«uill, wi« du Mtoat"), Op^ 118. 



htm A»g» iMm Sm^ taia tUt UbUit 



An den zwei Kiilct7.t rrwHIinti-n Sliirktn liiil iii i thovpn 
pleiclizt'itig f^eurbcilel. Ilei boidcn Stütkcn wird die end- 
KÜtigc Flirt» erreicht Zwischen den zu ihnen gehörenden 
Entworfen fiadan aicb unbekannte Entwürfe, daninler 
Stallam 




die wakraehMulieb anfangs snm letstea Sata der Sonata 
Op. 90 baatimmt warn, and AnaKtae aa «inar Syaiplianla, 



1 rr; ,Ti E^^^ 

Comi. 

ferner eine Auf/.eichnnng, 

iMU mnilrrn ^ ^ 



n. n w. 



*) r»tu Aotagiapk dar 

16. Augurt vmv. 



gU - tkiieh aem 
ail|l das Dum ^iWUm. im 



und s. itui) i'in . rMrr AnMtx znm «nitait Chor dar CWa- 
tate nUer glorreiche Aaganblick", . 

Omivf» «tefet 

aiih dem büchstcns hervorgeht, da«R Ileclhovcn daa Tast" 
buch nur Gantat« in iländen hatte. Mit Entwflrbn aar 
OoTertare Op. 116 sehHasat das SkisaaabiiciL 

im Skizzenbuch herflbrten und in dar anganom- 
nuTR'ii Zeit vom MSrz liii« September 1814 Ua auf swei 
itrtij; gewordenen Composiiioncn sind der Baiha nMb; 
Gclcgenheil8cant«le «Die Stunde schlKgt"« 
die Oper „Fideliu" in der letzten Ikarbeitnagi 
Gelageabeitseaatate „Un liato brindiai'', 
erater Sata dar Sonate fOr nanoforte, Op. 90^ 
Elegischer Gesang, Op. 118, 

•) Tgl. U\ptign „AWg. Mnuk. Z«itan]f v. J. 1876. 8. m 
D«r Vurfauer ä\«m Arlikclg hsUe, ak ar IBtt atilisk, yoek kaia« 
Krnninin von oUger A*BlM«hBaac. 

**) Dm Autagiaih a«%t 4m Datam: .1814 aai tttaa Bap 

Unabei". 



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671 



Cbor »Ibr weucn GrCader", 

OuTVtar« Op. 115 (nicht beendet) ml 

«ttar Chor der Cantat« „Der glorr«!^« AofMbSak" 

(nur der ernte Ansalx). 
Die Aibilt r.nm „Glorreichen Angenblick'* ist in einem 
Mderan, aicb uschlieesenden Skisnobncb fortgsMUt 
wofdan.*) 

(SeUoM fitigt) 



Biographisches. 

•eorg Vl«rll«|. 

V<in den unter Abtkeiking c) angeführten „Coucert- 
Riiirken «ir llfionerchormitOrelMiterbeglAiliiag'' liegt mir 
alkrüings onr eine voVMa&g» OrdMttotpwtitar (ni 
Op. 33) tot; die nZcohcaDtate" („Die alten nnd di« jun- 
gen Zeeber* ron R. Retnick), Op. 10, ist laut Titelangabe 
,.fflr Mftnnerchor iiml S<ili' iTiif Hcizlritnng de» Pifinoforte^ 
componirt. Indens nahm ii Ii kLinen Anntand, die (Antäte 
hier finriircilien, da »ehnn dir crMc flüchtige Blick auf 
die Begleitung deren dorchMia orobeetnie Fectur arkeniteD 
liiflst. Beregte Titellntoasg «Mg tOMMb nur dnMh du 
MiobteraclMiiMo einer ToUstSndigen Partitnr bedingt und 
wohl ▼OB Verleger allein nutgegangen sein. Kennern des 
Liedertafelwesens ;iluulii' ii li <]io Civntatf /niii Zwecke der 
richtigen ^\■e^tll.1rhillzllng um be«timmti>»ten dadurch zu 
cbBiiikii riKiron, dusa ich dieselbe als «ur AuffObrung an 
sogen, „wilden Abenden" (gaaelligao Vareiaiguiiigen der 
Mitglieder zn privater mosikaliadMrlJalHhdlangi — aMirt 
OBter Amwcb lutt weiblicher ZnhSrer) beaondera geeignet 
bnelebBe. Die Coraposllion bietet bessere Unterhaltung«- 
nrasik ohne selhf.landif;fii (toiu Autor auch wohl kaum 
beahgichligten} Kuustworth, womit natürlich nicht gesagt 
sein Roll, dasa dieselbe nicht — ungeachtet der in ihr cum 
Auüdnick kommenden frohen Weislaane — aieh imBor 
noch den gdMli%M Grad der WoUnMlIadlglteit b«w«hi«i 
fiinigeroMMMa matinirta lÜBBergeeangt-creine, welehe 
■her ein loidliehes Soloqnartett verf(igon , werden die 
üiessend und an<([irf'rhpnri peschriehfne, leicht aunführbare 
Cantate noch jetit al« dankbares VortrngMtück bei vor- 
bczeichncten Gelegenheiten verwenden können. Bedeutend 
höher, entschieden innerhalb der elgentUehen Kniwtnuiaik 
rangirt das andere dar Uar gammlm Ooiie«rMfi«fc% 
ijZur Weinlose", Op. 32. In heiter feetlicfaer Stimmung 
beginnend , fiteipert «ich allgemach der Ausdruck der 
Freude im Wrlanfe de» in iinnnterbr.ic'licncni FIii.i« vor- 
wärt» dl iingonden Stückes zum aufjauchzenden Jubel. Die 
Chnrstimmen (ohne Soli) sind rweckmKssig behandelt, 
viv ond sweiatinuniger ä«ta weebaelB naofa BedOrfnisa 
ugemeaaea ab; di» MiMiilg gaballeiw OrdnateriMglei* 
toDg ist iabi magearhaitaC, dnrcfaaichtig und klangschön 
ingleicfa. Die Coinporition ist rar Ausführung in Offent- 
üohfn CVineiTteti .tclir wohl geeignet, scheint aber in 
MüDnergesangTereiiia- Kreisen niciit hinreichend bekannt 
geworden an sein. 

Ala KircheaooBponiat hat aieh Vierling — waa bei 
Beben KIdaagagaag aad aainer BaBhigoog ttr daa 

>^ I. „HadhaL WiiiiinMaW" t. t, Vm, Ve. M. 



ematen, poljphonen Chorstil eigentlich befremden mn?« — 
bis jetzt nur selten versucht: nur vier Conipositionen weist 
die Abtheilung d) („geintlicha Chorwerke") auf, — 
Op. 22, 25 u. 29, No. 1 u. 2. Den mindesten Werth 
unter diesen Arbeiten können die beiden „Kirchenstfleke 
a oapella mit wiUkflrliohar Bagleitang daa Pianoforte** 
(Op, 29) beanapmobeB. So teehofaeh correet und sorg- 

llllig aiirh beide Stiioku pciirlieitct sein mö^en, — l-n fL'lilen 
ihnen der reelite melodische .Scliwaiig und vor Allem der 
ci lit religü'ise Chiirakter. Mir erjchienen beide ComptH 
ailiunen nicht als aus innerem Schaffenadraag dea Autora 
eatatandene Schöpfungen, sondern Ttobaabr ata rata ab- 
atracte Studien aöl diam Gebiete dea eraaCen, polyphonaa 
Chorgesanges, denen dar Componitt erst nachträglich — 
twar nicht unpassend, aber doch tinmerhin nur üuaserlich 
— einen Text unterlegte. Dieser Annahme entspricht 
aurli die weitfchicbtige formale Anlage der Stücke (na- 
mentlich des sweitea)f weiche mit der Formenknaj^theii, 
deren VierKng aleb aamt ia aetnea Arbeiten beflaiai|gt| 
ia kaiaan raefaten Verbiltniaa ateht. Op. 29, No. 1, iat 
ein für Tieratimmigen gemischten Chor gescbriebenee n^yie 
eleison", welches mit einem einfach liuriiKini.Hirtcn, ctreng 
tiuiuüphonen Andnnte-Satt anhebt, bei dem Poco piü moto 
in ein kleines Fugnto lilicrgebL, beide Siitzchen, theils Ter- 
kürst, tbeila mit anderer Moduiatioa und StiBmaaaamd- 
oong, wiederhoh vad ■ahMaaiMfh ia' ataar aoabaialigaB 
Andeutung des erataa Aadaate-Satsea aoamtindet. In Opi, 
29, No. 2, dessen Form viel weitUufiger angelegt und 
freier behandelt ist, treten zu den vier Chonttiinmun noch 
vier Solostimmen hinzu, und der Text enthält ausser dem 
,,Kyrie eleison" noch da« übliche „Christe eleison". Ho- 
mophone nnd poljphoae Toolormen treten — unter aat> 
adiiadenem Yorhemehaa darLatatafan — ia aaaaaigladia 
Waobaelwirkang , Chor- nnd Soloatimtnaa ergttnten nad 
heben sich abwechselnd, die harmoniscbe Stmetur dea 
Stückes iat intercs.sant, — kurz ilas (Iiin/e ist ffir daa 
Auge des Partiturlesenden eine fesselnde Lecture ; aber an 
der realen Klangwirkung vermag man nicht zu er- 
wannen', eben weil die geachicku Mache hier au aehr 
Aber die wahrhaft aoa dam loao» qndlende Brfindoag 
dominirt Die adktatinmiiga (cweiehArige) a eapeUa-Hotette 
„Frohlocket mit Hlndea" (Op. 25) ist für grftssere und 
— - wie schon die Widmung der Partitur (an Professor 
Riedel in I^ipsig) beaagt — woblgeschnlte Chiire berechnet 
nnd mnaa, bai aehwnngvoller Ausführung, von prächtiger 
Wirknag aaia. Ab Werth atelle ich die Motette dea 
aaabgen Athattaa llMiadaaohB% faal giaieb} biaaicbtlieh 
der Form nnd dea Stiles schlie.ost riofa die Composition 
den Motetten Sebeatfan Bach 'g eng an. Das Werk zerflillt 
in drei Nummern (Sritze\ von dunen die er.«te ungemein 
schwungvoll und ganz in Bach'acber Weise mit einem auf 
^Vorte aus dem 47. Paalm (Vers 2 n. 3) componirten, 
frei poigrphonea (iaütatoriacbea) Wee h aelgeaaag beider 
OhSra ariwbi, dar bald in nalaa aditaliBiBjgaa Gheiaata 
übergeht. Nach einem kanten Grore', aoeordiat^e Inter- 
jectionen in bedeutsamer Steigerung enthaltend, intonirt 
der erste Clinr eine no|i[ie!rug'' in dein juiraüelen Mollton 
(die Haupttonart i.'it Ddiir;, welche jedoch bald von Neuem 
sich nach dem Ilauptton snrOck wandet ond — ohne zur 
TttUigen Anabildung gelangt aa aaia — aaoh Wiadarhia- 
satritt daa anttegOdi hoaopboa gahaUaaaaaweltaa Ohoraa 
Ia freier Polyphonie sich auflnst, um so den gUnsenden 
SaUaaa dea Satse» voll auaklingen su laaaen. Der xweite 



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672 



Satz d«r Motette (ebenfalls auf BIbelwortc componlrt) i.st 
ein licbliclie» Alloeretto (juasi AmUinte in der Tonart der 
!>uliil<iiiur!aiili!, V. ' Ii II.'« sich vornt'limlicli Murr-Ii nu iiKli.'^i'h 
ansprecbenile, ungt-zwuogene Slimnivtifülirung auszeicluict. 
Bin von beiden Chören gemeinschaftlich vorgetrageoer, 
Titntiimi^g gmtstar Chonl in der Haopttonnrt (Mo. 8 
dar Motatt«, 7. Strapha 4ea Choral» „Sal Lob ond Slir 

daa bSchsten Gut**) ttchlicüst hierauf die rt>tnp(i>^ition 
wOrflif iib. Die stets auf nloielier Ilühu i-'nAi li;ilt.-nde 
Erlindunfr, die strenge Stilcinlieil ' Hncirsclier Mil luiii das 
srhi'me Kbenmaajis der (estgegliedertfin Form M-rluiliun 
dieser Mutette in der Thut einen hervorragenden Werth. 
In naacbor Beciahung nicht gana ao gmdüicii ooncipirt, 
aber doch n«di hoebaefatbar, ist daa letita der noeh an 
erwrihncndaHijgalatlichen Chorwerke**, der PKulm 1.">7 \,l)or 
j;pfnn(.'encn Jnden Klu;;o «aid Huc lienlf" für | ^.M iiüx htcüJ 
Clior, I Teiior-jSiilo iii.d Oflnstir. Du- (ianze 

ißt vor Allem niciit Rtilrein, wie dioMoletto; während in 
den Chören, welche durchweg meisterhaft gearbeitet sind, 
■ich fiacb'a aegcnsreichcr ^afluaa noch dautlioh gaang 
bamarUfeh macht, begepnen wir in den Soloaltaan, anmal 
in, den Recitativen, nielirfacb modernen Klomi-nten, welche 
den einheitliilieii Charakter der C<jiii]m pti hfluidif;eu. 
Zu l.i'.zKrLri ziilile ich diu wiederholt iiuu'eu ei\d>'I> ii Tre- 
moli, Nuncnaccorde,Dominant-Septi[nenac'cordc mit ei liiiliter 
Quinte cic^ in dar Bagleitnng. Aach an der Dcelamatiun 
dea Textaa kam naa Imi den BaeitaUTaa Verscbiedanaa 
anunaataan flndan; ao mliaata i, B. in folgandar Stoib 

Coa faooo 



Herr, ge- 



denke der Kinder JMom'i an Ta- 




ge /e • ra* 



dw da 



*' nin ab, teia ab. bk 



nin ab, 
piaeere a Impe 



auf 



" ibtaa Ae-deat 



Ae-deat 

nicht auf „Tn<;e", sondern auf „Jamaalam'' der ttSTkera 
Nachdruck fallen ; iiiclii „die ds iagen", sondern „die 
du safren" mushte dutlainirt werden; das lange N'erweilen 
und gewall«auic lietouen des „Iis"* ist ganz »innlo*. — 
Abgeaefaen von den Uar.gamachtcn Ausstellungen, welche 
abijgma Manchem — ja nach der Biofatuog, welcher er 
hnUigt — aalnder bdangreieh echainaD aaSgOB, ala mir, 
wird man der Composition in ihrer TotalitSt seine Ach- 
tung nicht ver.oauen können; denn da» Werk ist religüVg- 
btiiiiniungsvidl und zii;;leiLli iiui>ik«lisch bedeut»mn er- 
funden und (lurehjjolidirt, der liiliult der textliclieu l nter- 
laga konui in der Musik zu vidlig auareichendem, thcil- 
m iaat dramatiacbar Lebbaftigkeit gaateigertf>m Aua- 
dtuA, und dia tacbniaeha Hache hioriebtUdi «daa Gbor- 
sntzes wie anrh der Uuhandlung des Orchesters verrSth 
durcbgehenda die ^iohL'^ ^cttnltendo Hund dea erfahrenen, 
ta gHtaata SorgiEalt bei der Arbeit gewöbnian KOnatlaEa. 
(Forte« UuDg folgt) 



Tagesgeschichte. 



Dil 



Jabalfaiar des Knki'scben 

Frauktiirt a. M. 



liaa IB 



— Ks ist immer nützlich, sich die I'ersonen und Ver- 

hlltaiaa, ftbtr valaha Baa eia ilahtifaa UrtbeQ i 
ant aigenan Aagmi n 
fOr unsere Aogen gewöhnlich aa acharf «dv sa tAmulh, and 
Ferogliser können am bekaantiia alla Diaga BW bis aaf «iaaa 
geirisseo Grad n&bor brinien. 

Kur die Auschannog der Frankfurter Husikverhiiltnisüc h»tte 
ich aber bis jetrt niemaU ein anderes optisches Ililf-miiti l s^e- 
habt, als die kritisclien Urillon der Fraiiktuitcr ra^'i"i-I!eii n- 
Bptiten — s*'lir schwache Itmorles, midintt r luissi rst m iiief (»e- 
8<?hli)i'eii oJiT aiicb ungosrhlitfeii. Wi r liii I r;iiikiiii li r G)n- 
ceruostande nach der Frankfurter Tresse allein beuruiuileu moss, 
gewinnt ebensowenig ein riebUgea Bild davon, «ia dar , welcher 
den Werth oder Unwerth neuer Conposititnaa aaek den Kolk* 
Signaleo des Hrn. B. Baraidorf in Laludg aberbitzen wollte. 
Bei Letzterem geht TUM ttun freilieh fast nleuala irre, wenn man 



I vom Bftki'aahaa Tarala» 
aagait baiaamhBaa, Hnr für 

lawih; — Obarraschend wegen 



annimmt, daks das, was er tadelt, interessaal, geii»troirb, selbst 
genial, das, was er lobt, dagegen mittulmAssig, langweilig, sogar 
erhiccht ist. - So .currei; l" urtheilt aber die I' ratilifurter I'rcsse 
nicht! Kinerseits hnt tuaii sitb hier vur eiueci ^'ewissun Local- 
]iutriutt9uiai zu hüten, der über das Ziel hluAus &i liiesst, anderer* 
»eiis vur dem ahea reichs«tiidiisehon <jrussv«ter-Z(ipf , der erst 
die Iluare zu verlieren beginnt, seitdem die I'reusseu ihn in dia 
Cur genommen haben. — Seit lehn Jahren geht es es 
vorwärts, bedeutend «orwftrts in der alten Reichsstadt ^ 

Die Einladnag das Vaa» 
der 25jibrigen JabiUUv als Bhraai 
mich pi>enso abarrasehaad als aiflrao 

der Kall hierin kundgebenden vohlwoliaadaa Gesinnung gegen 
einen - Andersgläubigen, wie ich annehmen su manso glanMa; 

erfreulich we|;;en der Uelcgeoheic, die. sie mir darbat, Waiik- 
furter Muiikzusuiide an der ijuello xu studiren. 

Wie aber kam denn Saul unter die l'repheten des »Iten 
Bundes/ — Ililler, äcbleiterer und nieiue Wenigkeit als 
Kbrenfjasic an einer Tafel — noch nicht dagewesen iind sicher 
ergötzlich für nickt ta hannlose Znwliauer. Hat mir aber weder 
den mnaatalisehaa Qeouss, noch dea guten Appetit vardorbcn — 
fan Oecenthea. Es big etwaa Erbebendes in omb Oodaakaa, «ia 
herrlich weit die moderne Civiliaation es gebiachthat: tfabtadigt 
die wildesten — Kritiker und bedeckt ttO grallsleB OcgMattaa 
in (iln'ibenssacben — mit (ilacebandachnhen. 

l'i.i' mit den Verbältniaien Vertrautere war ilnse kiihne 
Comhinaliciu freilich kein lluthscl. Dirigent de» Kubischen Ver- 
cius ist i' ii mehr ah einem Jahre unser Tcrebrter Freund 
Juliu» K niese. — Dass uiau unter einigen 70 liewerbern — 
wurunt' r sehr bedeutende Namen — gerade ihn w&hlte, war 
schon ein Programm. Der Rubl'scbe Verein, dar frbber in dem 
Bafa festaadsB hsttOL daa amaikattaehaa StUlslaad ann Prindp 
8B erhaben, fllhll« Mreobar das BadOrfliiss, «ieh aa TeijOngen; 
und da hatte er io K niese allerdings den rechten Mann ge- 
funden. Fr verbindet mosikaiischc Kenntnisse und ästhetischen 
tieschoiack mit cmem, bei su jungen Jahren durch seine Sicher- 
heil, Kuhe und Knt&cbicdenboU Uburrasctieinleii lUrigenleutaleot; 
er ehrt die alten Meister, aber er schätzt trotzdem — oder rich- 
tiger g>'sa|j;t: gerade <leKhalh — auch diOiUeuen und neuesten. 
I>aa.i iler Itiihl'iehe Verein den ricbtipen llluk ^'ehalt hatte, 
unter allen Cuudidaten gerade diesen heratu zu liij.liM . sprach 
so entsebieduu tizr seiuo muaikalistbe Lcbuni>t.thigkeit, dass ,ich 
schon ans Mengisfda d«c BjahMlang gefolgt sein wUrde, w«nn 
nicht wirkliche kOnsaerfscha Tbeilnsbme and persönliche Sym- 
pathie mich dahin gezogen hätten. 

Hubs dor Rnhl'scbe Verein zur Feier .seines JnhUknms die 
Doethoven' sehe Missa solemms gewählt hatte, gereichte leioem 
Ge&cbmack zu hoher Fbre und gab zugleich den ricbtiRen Maass- 
atab für seine l.ei*liinssfiihi>!keit. Ilne bessere Wahl hatte man 
gar nicht trelirn un.J /.«ar iu ji ilir lleziehiinu;. — Wenn 

l>ei den J^rLwiei iuki itrii. we!i-);e diesem in seituT Art eiii/.is da- 
stehende Hii sfir.v. iK j.' i -ii 'i r''!!!!', selbst 'kin genbt>'5t(-n, he- 
reitel, die Aulliibruiigen ulletilhait»eu uucb zu den seltenen, buhen 
Festlagen gehören — wie vielmehr in SuddeutschbiDd, wanaa 
Siebs gern musikalisch bequemer macht, und sogar die .iathali» 



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673 



schc-ii* BeiifLiken K'^R^Q «l'*-' Bcv'lhijveu'scLcti KuLnlifilfP. nncli 
nicht iiliorwüiiJuii hat — wovon Riehl iitiil li.iul Straiiss, 
die gegen tii<i hohe Messe und die Neunte grscbriebfn haben, 
^eoQgeDde rroticn tfiUen. - Th»t>:^rlie i',!, das« ich, solan(;e ich 
in 8ud<ieut»chland lebe, iioch keine GelegcDheit gefanden hatte, 
Opus m <a hDren. Ware es mir darab tumad Bicdo) i« 
Lelpzii; nicht Unii«t gelautig gevroHen, «0 «tr« BOdI htOlcBett- 
kOTen't grAsate« Werk für mich eine Nnvität. 

Fraokfort besitzt in seinem Saaiiian ein Gebilude, um <\m 
«i viele Städte, ja die allermeisten, Ii- nfi'leu dürfen. Ich kenne 
nur ein Concerthaus, das ieh n'>i'h ilaruberttelle: das Muiiik- 
vercinssebtade in Wien. H"ii)e wett"if<'rn in der (irii«Hartii{keit 
der .\iilig<^ lo der Eleganz liiT .\u«t.iluiiJL'. iii licr vurtri'llliLl.ijn 
Akustik des Ilauntsaales und in Jir |,r,.KliM licn Anlaije der 
iVeliensaie; nur ist der Wiener uuch l,'r^^■^^r, h , ^'i i,m :i der Frank- 
furter Sauibau in Hinsicht der clegautou kluiiierua 2«cbenrüame 
du «nien Rang einrnnuat, 

lange wird M mU aoA dutn, bb Loipiig zu 
•Idmi Saal hau sich aah'afn? Sondfffeur §tnnf, dus eine Stadt, 
die fhr eine musikalische Hetropola giK — will (oder richtiger, 
gegolten hat), wohl Opfer fiir ein groeiei, (chOncs Theater (ich 
meine den Bau), aber bis jetzt uoch keines für ein Concerlhaui 
gebracht hat. das «einer wünli:! ist. — Dieser patriutische Stoss- 
hinif/iT enttiilir mir unwilikiü Ii Ii , ul-i i Ii 'leii Kraiikfiirter Con- 
certs.iiil !iiit .t'Mii jjvijiiiijcr '.i'-waii ^ti mi- >i r/Ji.:li. iJie elliptische 
Alir-:n i iiil; ilv-i Ijn-Lo^terbaucs i■n^ i^■r iiir.M'Jkiirjrli .!a,'n auf; 
nur iüt da« 1' ruiiklurter Todium mmiiestcns uiKh eionial so breit 
und tief, der Sul von doppelter Höhe, und das beneidentwertheete 
Requisit einm Coooerteaalei, wie er sein mU, feUt in Frankfurt 
nicht: ein« niii|a«intak nt nad «dlkliageBdeOrg*], di»Mf 
der Höhe dar Oiiltaiie üäim Hniteivrwid« thnwt, aber nicht 
dominirt 

Das Concertpodiom iet »o breit angelegt, daas man auf ihm 
in drei Gruppen Sopran und Tenor, Alt und liass und zwischen 
beiden das Orihester bri[uem neben einander aufittellen kann, 
— die .\ufsti'llung der Itheinischon Muiikfeste, welche ihre 
gros9i-ri Vorzüge sowohl für die inslrume iilale Klangwirkung wie 
rar das sichere Zusammengehen des Ch orcs mit dem Orchester 
beiial — Die Orehesterkrkfts lind die dee Theaters, mit ent- 
■pNcbendan Verstärkungen: (oriel mir bekannt, steht den Ua> 
Miunsconcerton derselbe Instrumentalkörpor zur Verfügung. Dae 
Orchester ist solid und gut, aber nicht besonders borvomgend 
in ««inen Leistungen. Kiuzclne Pulte sind vurzQglich besetzt — 
excollcnt ist der Concertmeiiiter, Hugo Hocrniann , andere 
allerdings nur von irdttelmtoiger (^ualltnt im Ton : feine dyua- 
mische Xuanciruog, energiscbeü Eingreiten und schwungvolles 
Zuaammeospiel lassen Eiiiige.i zu wunüchen übrig. Ks ist das 
Leiden der meisten l)rch>.stcr in StadtUteatern , dass sie zu 
vielfach angestrengt und daher zu »ehr ermüdet werden, umnoeh jene 
geiitige Friecbe sieb hewahreo tn ktaneo, welche die Hofca« 
MUea mehr besiUen, weil tie. bei beaaerw Beiahlung, auch im 
Dienste weniger angestrengt sind, obgleich die Ilofcapellen iieli 
darin gefallen, stcta über zu angestrengten Dienst zu klagea 

Soviel ist gewiss, dass die Chorleistung hvi der Auffubmng 
in Krauklurt hervorragender war, als die Urchestcrlvistung : der 
Unhrsche lieKani^verein leistet 10 Vorzugliches, daüs er sich 
getrost lui: III iliü erste Ueihe tuler den gemischten ( Iiumii 
l)eut»rhl«!i4s htellea darf. Namentlich zeichnen Bich die liainf ii- 
slimnifn durch ;;ros>i' l'risclie aus; der .S^)pran nimmt z. Ii. sein 
hohes b im „vituui veiiluri* mit emur iui(>uiiiri'iideu Keinheit und 
Kraft; dar etark besetzte und sonore Alt hat echte Coutraalt- 
ftrbang| dar Tenor ist uunterisch etwas schwacher bcietzt, die 
Bisse sind in den BaritooJagaa am KlauBvoliaiaD. Alle StiauMa 
aber zeichnen aich durch «ine Pricisum ia den Einiitten, dnrek 
eine Freiheit in den Vortragstchattirunjen aue, welche von dem 
Fioiaa im btndsum, wie der Umsicht und Ausdauer dee Dirigen* 
tcn das rühmlichste Zeugiiiss ({eben. Die piani, Crescendi und 
deeresccnili kann eiu so starker Clujr vuu ."Kh) btimuiou schwer- 
lich irK'eniU'o glelchuiai^i^i r und feiner al>stufeu. Man hdrt es 
dem Cliore an, Jais sein llirii^ent, K u U' s e , in dor Bi«d«radiatt 
i^chule in I.eip2i{{ seine SiuJien Kimacht h»t. 

In betrell der >oli scheint Frankfurt an demselben Mangel 
SB laboriren, wie die meisten öiümIiu: Am Orte selbst sind sie 
nfeht iMama« an iadeo. Vaai Tbaalair wollen und können 
aich dk QaaaagraniB« ndtt abbiocic Baoben, abgesehen davon, 
daaa gat« Mhaamlager bakanDtliel danbana niebt innar auch 
Rata OfatorleniDger «ind. 8o lat ans dena naMblgt, sein 
Soloquartett aus ganz Deutschland zusammen zu holen, gewObo- 
lich mit dem Krsultat, dass irde oiazfluc Stimme tretiiii h ver- 
treten iet, aber daa Eiiiembie au wüoacben ttbtig lAut. F^s 



kann auch gar nicht ar.ilfis -rin, w.'nn 4ie Si'IosUnger knapp 
wir der llau|'t|iroi>t^ aus alkn Hitiüin'l.'iiicuciiden eintreffen und 
violleicht uherliaupt noch niemals, jedenfalls ah'^r nwh nicht in 
dem betreffenden Werke und unter diesem IMrii,'enten, zusammen 
gewirkt haben. — K niese hatte sieh sehr, gute äolokräftc vcr- 
aebafk: Drl. Br«id««8tein ans I<:riiirt tMif da« 6npm« ood 
awar mtreSUeb, FrL A. Kling aus Beriia den AH, Dr. Oaiia 
aus ITaDOawr den Tenor, Hill ans Schwerin die Basspartie; 
aber das «t^gaaliche Zusammenwirken Hess zu wünschen Qbrig. 
- Jeder sang für sich; zudem waren Frl. Klinf.' und Dr. fJiiuz 
stimmlich nicht gut disponirt. Dafür kann mau aber weder den 
Verein, noch den Dirigenten verantwortlich macheu; das, wu 
Jai Verein ab «nlelMa kauaalebiMl, die Oborleiatiuigaa waraa 
musterhaft. 

(8aUMa4b|gt) 



Beridite. 

Leipzig. Der Riederiche Verein unterzog sich am 23. d. 
der zweiten diesjährigen Auffdhrnng der Heethovcn'srhen Missa 
solemnis- Die bis in die iussersten Winkel gef illte Thomaskirehe 
liess erkennen, dass diese baldi«;.- Wie.lerliolnni; ?anz im Sinne 
der hiesigen Musikfreunde lag. H'-i der wiederhnlicn in K nin- 
heit, weldie der Kiedel'srhe Verein mit der Wi-iiiTi^abe .■.es 
Rie.senw.'iiics zu .\enssrruiic:eü iiher iI.^h Letzter-'. ai'Vvin die 
charakteristis<:heu Merkmale der Krsteren auch in diesem lUalte 
gab, darfen wir uns diesmal gewiss mit kurzen Andeutoagaoftbar 
den Verhuif dieser netiestenBeproduction genügen htiaea. IH«- 
a«ibe entsprach in ibr«r OWMwathatt den ungewöhnlich hohaa 
Aafordemngen, welch« maa aa «iaa ▼eveinigung kflnstlerischer 
Faeloren, wie sie die grossen Cooccrte des iu Rede stehenden 
Vereins gewöhnlich bieten — ein zahlreicher, wofalgoscbultor, 
clftstiticher (Jlior, unser treffliches Oewaudhausorchci-ter uod zu- 
iiieiit V 'r/iinlicljL- ^^oliili.n unter Leitung eines kuii^l l'i-veisterlen. 
dabei iiniiiichli:;'-n, i;cwatiiilen Dirigenten — , zu stellen gewohnt 
worden ist. In iisti r l,ii;ie waren es die Chöre, welche zu fast 
unbedingter UewunJerun^' hinri.ssen. Allerorten gewahrte mau 
innigstes Vertrautsoin der tretllicben Sanger mit der bohren Auf- 
gabe, die ja tbeilweise (z. B. in der Credo-Fuge) das Menschen- 
atflglicbe verbuMt Mit wiabrer Verachtung aller B«denkltcbkeiten» 
weleb«^ betr. raitiafttr das menschlicbe Organ bat, und znmeiat 
gnteai Odingen erklommen insbesondere wieder die Soprane ihr« 
schwierigen l'usitiouen. Daas das Orchester überall seinen Mann 
voll stellte, ist wohl kaum besonders tu betonen. Nicht durch- 
weg auf ganz aliMcher !7tof.' hioll sir'i (las S,,ii,.|uartett, bcsteheinl 
aus Frau Uttornayer und Frl. .Asmaiiu aus ''-■.•lüii und den IUI. 
llebliiiK Ueearli su.h Diesdi-n Das iMisrtnliie (Ü.'^it an und 
fttr sich tüchtigen Kräfte hatte hier und da gern noch etwas 
mehr Prieiskin und Sicherheit vertragen. Die vier Stimmen ~ 
der dmebdringende. doch nicht grelle äopran der Frau Ottomayer, 
dar qravatbiick«, in Anfang etwas feiacbieiene Alt des Frl. 
Aanuum, der uuaietbaf t accentuirend« Tenor aaserea Hra. Behling 
und das sonore, wenn auch nicht ganz gleicbmiUiige Oigan des 
Hm. Decarli ^ passten im Uobrigen recht gut zusannien und 
verschmolzen sich an verschiedenen Stellen zu schöner Ktang- 
wiik'Hig, die auch neben dem Chor volle (ic'ltiini; li.'hit-lt. Zu 
erv\ aljnen bleibt noch, da.«« do/ utiliL-'ate Violiiieiia .Kenciliclus" mit 
Gi-siliinack, doch nicht immer ii.;' aiisr.'icInMi lein l'ou Voa Uro. 

Coucertmeister Uuutgeu ausguiubrt wurde, uod Ur. Freit« au der 
Oxgd dar AaflUraag tortrafUeh aiaiatirte. — w— 

Lelpalg. Di« Oewandhaoa-KMBBCmHik an 94. Haiarthar 
US» «VOM« des «rataa Cjrklns) gewaaa dnrtb die HitwulniBgdaa 

Hm. Saint-Saens besondere Anziehungskraft Der Kflnatler pri- 
aentirte sich diesmal wieder als Pianist und l'omponiit and er- 
regte in beiden lOigenschaften durch seine ['.arbiptungcn nicht 
enden wolicudou lieitall;. iler ihn denn' schliesslich veranlasste, 
ausser den programmgemassHü l'icc.'ii iioth zwei kleinere Clavier- 
stllcko (von Hurh) bK Znn.iL - v:jrziitra„'i n. Km Saint-Saens 
spielen zu boren ist in der That ens v h-'n: r (ienuss, — scitou 
in seiner .\rt, doiin ich wusste unter di :i aegenwartigcn Cla- 
ricrviriu^iscu keinen, dessen Spiel einu so vulJendcto Durchsich- 
tigkeit und KJarbeit, selbst beim Vortrag der complicirtosten 
polvpbonen Tooformen, kennzeiohaele, ,wte das des Hrn. äaint- 
Saens (die Oberaus vorsichtige und sparsame Anwendiug dea 
Pedals trügt nicht wenig aar lirreichnog dieser Klarbett bei). 
An Innerlichkeit dea Ausdrucks mögen ihn sehr Viele, an GrOsae 
des Tones, ja selbst an Fertigkeit Manche dberiegen sein, — an 
üaaberkeit and Klegaaa dea Vonragea thota ibn so leicht Kaiaar 



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«74 



gMek. Immer geittreicb uod Dobel, fesseLod und utitcrhaltend 
bia zum letzten Toil Mlbat dat Unbedeutende reuToil gettaltend, 
ffUicbt tein Spiel euMU BriQutfeoerwerk, du ani manches .Ah* 
dar Bewunderung und CeberrmKlmng entloekL oliM MMb «iaeo 
naehhaltigen , Hen and tiemttth tTMfendnEliMboai m binter- 
luaen. Et güt du hier Ge«agtfi sowohl von dM Out« Durch - 
fahrung der CleTierp«riie in dem (juiutett seiner eigeiMU Compo- 
■ition (A aoll, Op 14), »h auch von ilcr Execution de* lulieni- 
schen Conctrts ?un S Usch. UnJ win dag Spiel, lo war anch 
die Compoiiiidit tiva immurhiD geiualpn Krauxoten. Eine Fülle 
reizvolleter und üii-eD&rtiKSU'r K l&jiRi i.mbiuationen , ncuo barmü- 
niacbo und tnclüduchu \Veaduogen etc. treten uns In dem Quintett 
entgegen; sich bei der Musik ta langweilen, ist unmöglich; 
intareasaut und feMelnd, ipaonend und unterhaltend ist Alles, 
— ob atwb iaaw wtrtkv«!!, — dM kteinoaiMkre FnM,di* 
icb sieht obMWdinw nik Ja" baksiwortm aOcbta. Dia Ao»- 
fühning des Quintetta ww wn«m auch UnsiehtlithdarStnieh^ 
inttrumentatimmen - *MtNtM dnreb die HU. ROntBSn, Hubold. 
Thümer und Schröder — ganz TortrefTlich. Die eben genaimt«D 
Herren executirteu Obrii^cun uutcr Ihiizutritt dea Hrn. Bolland 
(2. Br»t4ch*') noch Moian's Esdur-Streicbijulntelt la allgemeiner 
Zulriedenheit Durch sobr ex«clcs Kuseihblu rcichiulu sich auch 
der von den IIH. Röntgen, Tbamer und Schräder lu Ueginn der 
Soir«e hcnn gte Vortrag des C aoU^tNletejM aas Op. 9 Toa 
Beethoven daukenswertb aus q. K. 

OhoulU. Am 24. Uctober d. J. fei<irU> die hie-siKo 8iug- 
akadunüe, fibw dami uianilMlIaha Tbatigki-it auf dem Felde de« 
^•>ni lachten ChoigMaaca wir wAm wiederholt (ielegenheit hatten, 
ücncht zu erstatten, daa 60. Jahreefest ihna ^ Pw ^fiwi». 
war im Jahre 1817, cu einer Zeit, ia vekher 



pung der Bedentang der Sink'ak.-ulomif nur niu»ik*lii«.h«n, uament- 
lieb ChotpinHinetioneD geweint war, brachte: .Weihgesang* tob 
C. T. Bnuuiar Ar Clior nod Begleitung, f eatrede dea Vonteh«» 
Heim PrateMT KeHariMwer, einen lumnt scbwauRroUn aad 




kaliftcbc Leben in Chemnitz noch ({linzlich damicderlag, als der 
Kiiufmann and Kunstfreund, der durch verachiedcne Tonschopfun- 
Kpn bekannt gewordene Johann Oottlieb Kuustmann einem Kr. ii 
von Männem, die sich vergeblich diiiuit abmühten, die gemischt, ii 
Chdro aus der damals <-onrant<.'n Opr ..bihann vun l'ari.s" ■•inri- 
llbeo, den Rath gab, Frauenstimmi'u ;in7ii\i> rb-i!, uinl il.innt ih^n 
Orond m der unter dem Namen .SjnK'aiiadimii- noi-h h.mt^' ho- 
ilteaten MnaibgeiaUacbaft der «tadt le},'to. Knnstmunn 
~ Y'l'!" gabOhrt aomit das Verdienst, die oralen Bo- 
Mr Aarittong dar edleren Moaik in ChemniU wach 
ganfca aa babaa. Der .Mnailtverein«, wie aich die juntro Ver- 
emipinp rierst nannt<>, trat am .31. October 1817 bei ein- ra zur 
F. i. r ib .^ 3iXijiihrif,'t!n Kefonuatiun.ijabilaum» veranstal toten Abcnd- 
Kuttesditinste tum i-zatf-n Slale vor din Oeffentlichkeit und gedieh 
anter Ktin*to)ann a t,'.dii v'. ner Leitung: insehcnd». Im Jabro IKW 
sah sich d-'r^ielk- indi-^.-i durch i'in <;.>hiirleid"n jfcnöthiKt, nach 
njahrijfer treuer cir.d ijnfiL.'i rmiit7.iL,^'r .\inl>fiihrung dio Dirt-ction 
in dio Uinde des durch sciuu Cumjii.Mti(.i;. :i nainuitlich für An- 
ftnCMria waitann Kreiaen bekannt ^--wnnb-n.'n Kin-hners ('. T. 
Bnumsr» der ihm alt Aaaiatent schun lnoKere Zeit zur Seite 
•t a iA aiedenulegcn. Unter Bmnner'a tOolituar LaUni^ war ca 
dtm Tanin verdünnt, aeia 8&jährigea JnbiUldB Ia wnuddosor, 
ab« wardiger W eise n tnan. Bninner trat 184fi anch freiwillig 
Mrtck, und nun begann fttr den .Singrerein*, wie sich nnscr 
Tcrein wit 1M32 n.inntfi, eine böse Zeit, in welcher er durch 
üft. ren DiriKenti iiw. . 1 . 1,. >.iu.iiTB aber in FoIko der l'nruhe- 
jahni IH-lH l'J sehr (.'läciiwacht wurde und .-lieher der .\nfbisung 
verfai:. !! «are, hatte ihm nicht laW die Vi-r.->ehniek'ii.;; ii.it dem 
unter dem Namen ,Sin«akadeuiie- vum Cantor .Staliikiii « bt zu 
jener Zeit betrüL^b ti n Srhivehti rveri-ine neue Lebeiihkraft «n ver- 
mHuh vennocht. Cantor ölahlknecht, der die Li-itun« d-r ver- 
«iai^aa ▼•taiaa ftbemahm, starb leider schon 1867. Ihm folKtn 
oarllarfUelinrVctterhahn und dloaem im Jahre imo der jetzign 
Dirigent, Sohn des .Weltgericht* •Schneider, Kirchenmuüikdirvctmr 
Theodor Schneider, unter deaaen Aogide der Verein, der nun den 
Mamen .Singakademie* annahm, in ein ganz bc-üinderes Stadium 
dea G^eibena eintrat, aodaas dieaeZrit unbediu^'t als dielilütbe- 
zeit zn bi-zeiehnen ist, ala welche aie aich auch durch die b<'>t- 
krtti.slrf. il Aufführungen der gr^saten Meiaterwerko, als: 8. Svni- 

fihon)■•. (.'neeili. r. « *,le von Händel, .Jahreszeiten* und pScbüpfiüg*, 
latthihH-I'aH.,!.!!. .I'atibis* und .Elias*, . ParadiM Bad Fflt*, 
.Jephtlia-, .\\",ltt:ernbf u. A. m., bethiitit.'te. 

I nt<T Sehni'idi-r'B Leitnnt,' fallt auch da.s r/ijühri^- Jubiläum, 
daa 1867 durch Auffuhninj,' von Li«t s, .EUsabeth" und gross« 
Fartfaia r begangen wurde, sowie die heurige, bereits oben er 
«ihrtl Feier des GO. SUftungafeates, welche sich zwar in Folge 
Mbwkrigea Zeitre^üÜtaisae aa einer einCkoharan nataltete, 
Am tntad« teakaua aiiMi tatBoim and fiaa^w Gha» 
itttir an aich tng. Dar anta Thrfl, «alaber ia mUar W«vii> 



hanaMilieh adiBaen Faateeaang ron Th. Sdmeider und all Icmara 

Chomnmmera: A.Dietii<m'a .RheinmoT^n*^ reich an intereeaantcn 
EiuMUMitao und dramatischer Lebendigkeit, aowie .Maientans* 
Tun Reisamann, beide Pii>cen mit Cliivierbe(,'leitun!,'. Sämmtlieho 
Kümmern fanden die jjsnuhntc wurdif,'« und präcise Wicder^'abe. 
Hi-8<>nder» glücklich iri Uiii;;i^n di^■ Sobivorlräife di'S Abends. Ein 
activi"< weibliches >lit;;li<'d , tab iitvulle Diletluutiu, sauj; mit 
vielem Erfolg warm und seeleuvuU zwei Lieder von Thomas und 
Lassen, wlbreod die Pianistin Frl. Krug mit bedeutender Fertig- 
keit und feiner Xttancining drei Piiiceu fon Jadaasehn, Sohubert 
and Mendelssohn spielte. IMaaw MaaUaalHlbmag aaUoia aieh 
dia geaelUchaftliche Feier aa, wddia dia Mtriiedar nad dann 
nblreich erschienene Ehrengäste bei frOhlichar Tafel nadPaatbaD 
Ma in die frühen Uorgvnstundon vereinigt hielt. 

Das schöne Fest i«t kaum vorbei, no regt« sich schon wieder 
im l I bi;uL's^;ial ' . dn .Stuili<'n b••^rinnen für lieethoven g .Xeiint-e", 
wi b be daj Ehreujahr de.* betaftt^^u Verein.') verherrlichen sidl. Er 
ehrt sieh durch dieBe Waid .wlhst am b*-Rten ; wir rufen ihm aber 
anch für »ein ferneres, wa<kere.'i Ankämpfen ge;;en Materialismua 
nnd IndifTeruntismus , gegen diiwo beiden in iin»eri>r iStadt ao 
wohlfundirten Gegner der KUnste, ein berelichea .Uluckauf ak 



llagdabaif . Am ferfloMaaM 17. nad 8L OMdMr . 

hier die beiden ertten Winter- Abonnemeataconeerta der Harmoala- 
Qeaellscbaft statt. An Orchesterwerken gelangten aar AuSllb- 

rung: Hjirjihouie in F dur und Ouvertüre No.3 cul.Leonore* von 
lieeihuveri, äjmpboniu in Dmoll und die hier aelteuer gehörte, 
an musik»,s5t;ber Deelamation so reiche Onverture zu .öenovefa* 

von U .StJi.iLia:!::. 

l>fts Orcbester. welche» sich aus den Mituliedern der Capelle 
des iiijuen ^ladubeiitL ra , di u tuchlii^sten t.lebl^■l■ll lnstr'.!itii-:.ta- 
Uateu und den auserluscu:>leu Krailou dreier lutauteriemusikcorpj 
zusammeuiftat, lai(t«l« unter dar altbewährten Leilnng des um 
die l'ücga der ftlaaaticlw« Maiik hier bocbverdienten Moailf 
directurs Hrn. J, Mtthllnf in jeder Beziehung VoraOgliehea. — 
Das gesteigerte Interesse, welchea wahrend der Anfrahruog dar 
U moll-Sj-mpbonie die begeisterten Hörer fesselte, ipricbt nicht 
Sowohl lur den hoben Uenius 11. Schumann's (der Jenen zumuthet. 
seiue grosaartige Schöpfung ohne irgend eine erhebliche Unter- 
brechung in steh aufzunehmen), ala auch fiir das wacbaenda 
Vorst&udoiss der Tuuwerke dieses Meister:^. — Die im ersten 
Concert niitwirkei.dü .Sun«», riü Frl. Friedliuder aus Leipzig sang 
mit Tielem Ausdruck eiuc Ario aua der Oper .Feramora* von 
itwbiaaläa Mit bedeutendem Bilalf apielte Hr. Carl SchrMer, 
MefiolaBeallilt der Leipziger Oewaadbaaecapelle , ein Cosoert 
TonSaint-8aeoa,eiae(Rofflanae,vonSd>ling^ aewie eiaaSafanadeuMl 
ein Scherao (.MQckenapiel*) eigener üompoiilioB. fieräalbe ver- 
bindet eine giancende h erligkeit mit einer guten Auflassung der 
Toustacke. Iimig vertraut mit den Vorzügen seines köstlichen 
Instruments, weiss er demselben die sich zart einschmeichcludo 
Canttlene, so wio den Ton gröüsler Kralt und Fülle zu etitljckeu. 
Dabei ist sein »Spiel rem und frei von allein a ihseren Äffuct, dur 
lo leicbt dem \ ircuosouthum auha:iet llr ^> hroder bat hier 
den Eindruck eines gediegenen Mutikersi hinterlassen. Dem FrL 
Uejaenheim, Hofoperzuaugerin aua München, wurde filr dea Vor- 
trag der Arie .Parto, parto* aua .Titoa* der reicbliehBla ItailUl 
geaoUt; jedoch bitte aar Tortrag dea Schuaiann'achefl Liedaai 
,Kr, der Beirlicbite voa allea" etwaa leidenaebafiUeber Mia dDifta. 
Hr. Marceil Rossi aus Dresden, ein noch jugendlicher, aber mu- 
thiger Ueiger, erwarb seiner Fertigkeit und semom vortrefflichen 
Siaccatoapiel Anerkennung und Bewunderung. Nicht i^^anz den 
crwartetea Eindruck machte ein von demaclbeu Künstler gespieltes 
Moctumo von C'bouiu, weichem dio MeloJie von dur Clavierstinime 
abgelöst und der Violine Uberlrageu »erden war Ks mag iliej 
wiedur ein kleiner Beweis sein, wie gewagt es ist, mit Jin 1 ui- 
ktutkon uuaerur Musikheroen (man denke an Orchesirii u ^>'a 
Ueeümvon'scher Sonaten, aelbal fur Militürmuaiken) espvtiuiun- 
tiren a 



Maaahela. Dia dieiiftkiiga Concartaaiaon hat mit las 
eritea Akadeniefloocart (». Oetaber) ihiam Anfang genomaea. 
Ausser der brillant ausgefttbrtea C dur^SjapboBie von Beethoven 
dürfte kaua noch eine nniaater dae Prograama als erwäbnens- 
Werth angefahrt werden. Die zwei Satze aus dem Violoncelli 
ooncert Op. 66 von Rubinstein, welche von Ilm F. Hilpert vor- 
letn^aa wurdan^ fcooBten weder durch den inneren Gebalt daa 



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67 



Toowerket!, im h durch das spirlick mkudeiM techniache Blend- 
«•rk bf-Mioden befriediKen; zudem erinan^lt« die AuaführunK 
dtr iiutbiseD Warme und einer &aubercn Tongabr. Bvlebuuder 
«irkU'ii iTii' Lii'derriirlrä);o di'H KrI AuKUite lloheuschllJ aus 
Bcrhii. I>if' ju:;^;l' lianif luhil/t Ui':ir .SUmtuuiittel uiiJ eine 
liiiUschu, VHiiU auch runh iiiclit vullel.itidii; h'iTcilte VorlraKSvrcise. 
- - l>ien»taj» den (i. N.m ailiv r wuiilu im bieiii^'i-M MunlkriTum 
Mcudeltbohü'a .i'aulu«* uulKetubri. Die Vt-rtretcr der öolupar- 
ii«D warcD : Frl. LouiM Kninri, GmeecttknnriD mm Dinuttadt 
(Sopnui), Ur. J. Heariek aittTnnknthal (Ttnor) und Hr. Hof- 
■ «pvMiitgw Kitt|«p Ton hier (Bariton). Dai Hervorragondsie 
uilar diewn Mm«»M Ilr, Kuapp. welcher, vrie er ja auch zu 
antereu bo«(eD Opernkriftcn gehört, Kecitative und Arten mit 
«ehr viel Verstandniis und Eoiptiuduug »ang. Fri. Koitpul uud 
Ilr, ileiirich. Ueidu mit kchAtien ätimmen begabt, blieben (■(««s 
zu lyrisch, l'as Ariosu; .Doch der Herr vergujt iJt r .Si ji..jii 
nicht" wursio »üii dem Vereiusniitglied Frl Rona Ilur rot lu i>i L(»u 
mid iuiiij; (.'I :-Liiii,'eii, Die (.'horü gui^eii sicher und liesscMj Nicht» 
ieu »uiistheu utiip. Die Äultuhrung wurde tob Hrn. Naret- 
Kuning geleitet. - Do« aweite AkademiccoDcert bwt« eioeo weit 
gUDitigereu Verlauf als das erate. Der Beaueh «ar ein unge< 
wObulich tahIrcicLer und galt theils dem TielvcrsprecbesdeD no- 
Rruiuni, aber auch oicht wenig dem acheideudcn Cafiellmeiater 
iirn. Frank. Um die AJutdemie bat eich dieser wirklich grono 
Verdienste erwürben, ood die Uratiun, die ihm an jouem Abende 
gebracht wurde, war ein schuliiii;er Tribut, dem man, uhne selbst 
ein speciellei' V.n l.n r ilt» Ilm. 1 rank zu iciu, vou gauiein 
Herzen lH;istiinmei) kunnte. Der .\tii ii.i i r.n.lile zwei Syinjilnimen, 
beide in C dur, ciiie von lluj dn uini liie Oji IJI vun fSrhiimann. 
Die Exucutirung derselben war eine proiujile. Wcilero Urchester- 
uumuaern waren die licethuven'tcben Tanxe für Urchcutcr, bo- 
«tebeudaua drei HeuueUen, vier Contretanaen uud iwei deuiacben 
TAann. U*Ut itm Warth diaacr Stocke tiaia« liek 
ZwfÜil «ilMiwa, doch Udbt ai iamerhin faitamiMt, üt 
^larBt tu kaben. Alsdann trat Frau Amalie Joachim mit der 
jOnglt in ihrem Blatte be«pruchcucu .Demetrius'-äcene und nach- 
lier mit eini(;eii Liedern vor das rublicura. Auch ich kuuot« mich 
uiitutni .Detuelriua" nicht befreunden. Frau Joachiuj telb&t errang 
biir « ini'ii ^ivbicn Kriülg, namentlich mit den Liedern (.äuleika* 
von >uii. 1.111, .l.ureky; VW ScIlUDWlII md .Des Jl.iebsten 
bchwur* vuu Urahms). b. R. 

CflWC^rtUBWOiWBi 

Aachen. 8. Wintemmind. dw lutiiuBeulilvar.: Eador- 

.Symph. V. Uaydn, Ouvertüren v. Cktnlni UWamrlitar') ■. 
Weber ^ObcruM«), CUvierrortrkge detFrl. iT Wieck I. Drndeii 

(u. A. .\ niiill-t'uac. v Schumann) 

Uai'meu. 'J .Vbonu.-CoDC. unU Loit. des lirn. Ant. Krau«'; : 
,<W)s.4eu»" V. M. Ilruch (.Soli.-.t 'ii : Fris. .M. Wühlers a. Coln 
B. A. Il'ilieiitehild .1 Itiiriin u. ilr. lilelz.tcher a. llannover). 

Iterliu. Am Nov. WuliltLaligkoita-Kirtheüconc. des Hrn. 
K. Maiiin (Urüel) unt. Mitwitk. der trau Sturm, des tri. Ku- 
neuuw u. der llil. bturm (ties.J, Jacobowaki (Viuluuc.) u. ü. Die- 
Mi COndli: (ta«aliNcte t. & ttieb. Ueate und Thi«l«, VMaa* 
cerlli«H B. Back nnd FItieahagen, Taraatla t. 0. DiM>l 
u. Curscbmann, Duette v. F. llillor u. Ueodcliaohn, Arien t. 
O. Dienel u. S. Ilacb. — .Mulinee des Hrn. E. E. Taubort am 
11. Nov.: Cluvieii|uintett, Walzer f. Clav, zu vier Händen, Cla- 
viersuli ( Huuiur<:iike, .Ach* u. Capricuj u. Lader (sechs Num- 
mern aus den .Toscaniscben Liedern"; v, ]-. K. Taubert, 
i .Viibiiihreude : Uli. Krust, (iej., O. lUil n Tii .lieit, Clav., Felix 
Meyer n A. (ienlz, , F. Jlui.eike, Lralulii-, u. 1*. lUchattz, 

üuuu. Ii. Ueckmuun'b 1. Soiree f. Kamoiermuaik: ätreich- 
MstMt Of. W *. Brahma, ätreichocteU Of. löa t. Bargiel, 
fleberio ana dem Octett r. Mendalaaobn, Yarlat a. dam D m«>ll- 

Streichquart v. Schubert. (Ausführende : 1111. Ueckmann, Alle- 
kotte. l-'irbere, l-.leri. Fremeri, Kuppers, Coiter u. Uniters.) 

Uraudenbug a. U. 4. Abendunierbalt. des I'hilhann. Vor. 
unt. Mitwirk, dea FrL A. Lankow a. Konu (fies.): Ouvertüren v. 
liluck (.Iphigenie") u. Cherubini (. Anakrcon'l, Marsch a. ,Tur- 

reja* v. Ucethuvcn, lliiviersnli v Chopin u. Schumann, Arie v, 
Undcl, .Ave nl.lr]^ siellu" v. L is z t . Lieder v. A T h i e r f eld er 
(.Neapolilauiseli" I. 11 /. ..»jitl ^u. .Liebesleid uud Freud") u K. 
L asseu (.Mit aeiuen blauen Augen' uud .Der J^nz*). — Cunc. 
T. Mitgl. des kgl. berliner Domcbores am it. Nov. : Chöre t. Vit- 
toria, Arcadelt, IL Eajrdo, Moore, b«bma«i(, MeodelaiohB, Schabett 
a. Ziwnwaan, Saknmlitsa Bfl. BÖMiru ■. ~ ' 



l'arlsmhe. 1. Abono.-Couc. des Iloforchesters unL Leit. 
des Hru. 0. Dessoff: A rooll-Symph. v. Mendelssohn, .Oaoonb** 
Ouvert V. Schumann, 2. Serenade f. Streicborchealar V. R. 
Fuchs, (lesanusvortiäRe divs FrL Sartorius a. Cöln. 

Ca>vel. 1. S -iree : Kanimcnnusik des Hrn. C. Wijiplinger: 
Streirhijii:ii t( (ie V Ilajiln l'tdnr» u. Muzart (.\dur), Septett v. 
Beethou II V,.;ic, di'.s Khcpauren lU|niolili (Clav. u. Viol.) 

uut. Mitwirk der Krau bchucb ^Ues.) und des Urn. bulss a. 
Dreaden (Uea.) am 3. Nov.: Ungar. Violineone. v. Joaekia, 
Clavieraoli t. Schubert, Chopin n. Liatt, Baraaada f. Sopnaii 
mit Vidi. u. Clav. v. Uraga, Sopran-Lieder v. Taobert, 
ScbuimuiD o. Rieta, Siegmiüid's Liebcalied aua dar .WalkOra* 
V.Wagner, .Lorele;* t. L Ust BazHonUadar «.Alk Föratar 
(Op. ii», No. 3), K. »chnch (.l«b Ahto deiaan Oden*) o. B. 

ifoc ker (.Frühlingszeit"). 

( heninit/.. H. — IS. Syiupb.-Conc. des Stadt- Musiki nrpä ; Syaj- 
phuiiien V. Half (Dmulli No. 6), Heethnven (Ddur) u. Schiiiicrt 
(llmolll, C>uvorturen v. Itoinccke f.Kin Abenteuer ILiudii"«*), 
Schulz-Schwerin (.Torquato Tassu"), Marschner (.Vatupyt"), 
Wagner ( Faust), Mozart (.ZauberttOt«*) u. Carl Oötie (.Uos- 
tav Wasa, der Held dea Mordena*), Novelletlen f. Streichorchester 
Op. 68 «. Gade, MiHUtt Op.81 v. Spohr. AodAoto (.Kio Abend 
aar dam Meere*) a. dar Columhua-Symph. v.J. J. Abert, Phila- 
delphia- Festmaracb V. Wagner, Ungarische Rhapsodie (Kol, 
Fdur) V. Lisct- Doppler, .Brautgeiang* u. .Fostzug' a. der 
.llix'hzeitsmusik* v. Ad. Jensen, orchestrirt v. Hiins Hill, 
Scherzo a. Up. 16 v. Meudelssuhn, orchi stnrt v. II. Iluliiuiin, 
Cüiic. r Viol. u. ItrAlsche v. Mozart (1111 Hans ii .\nton .^itt), 
SoloYortriif^o der Uli. Anton 8itt (Viol., u. A s < ; in v. Spohr), 
Hans Sin (Villi. Variat. v. Kode) u. A. Üliuteruiiiuu (Viuiouc). 

Danustudt. Couc. des Hm. 6. Heaaehel a. Berlin (tifia^ 
unt. Mitwirk, des Uro. Willem de Haan (Clav.) am 7. Nov.: 
OaolBtai: Cutaiiüi, Aria «.BandaL fiallate JUoUhaU JhmiiBa- 
T. Locwa, Liadar BaedWfBA, Seliiibait, fldHunun, Brafint 
(Hinnelied), Rubi nstein (.Der Asra* und Pertiachea Lied) 
Q. O Ilenschel (.Junger Wunsch" u. .Sonnonblicke*), Clavier- 
soli V. S. Hach (Chromat, l'hantaüie* , Itrahm» (Setii-rzo in 
Esnioll. C)p. 4), G. Hensrhcl, Meudils-Mdm u Srhu-innu 

Dresden. M. Musikiibungsabeud im Cuiiservaturiuin ; Streich- 
qoart. Üp. 44, Nn. -J IUI. Fruhberj;, Hauch, Scholze u. Morand, 
Esdur-Clav -Kondo v. Weber —- Hr. öpindler, Lu der v. Schumann 
u. Taubort — Frl. Thiele, Viol.-Legende v. Wiamawski — Hr. 
Frohberg, Duetten v. Meverbeer u. Ferd. Uilier — Frau iia- 
fantbom Frl. AiM 1, Claiiar>TialiMao. 0«. Ml M«. % t. 
Baalhofaa — HB. Spiodlar u. Sadbie. — OedieUaiiaMar abaa- 
datttlht f. HofcapellilieUter Dr. J. Riets mit folgeudeo Compositionoa 
deatelbän an n. Oct. : Ariuso f. Viol. u. Org. HH. Frohberg 
u. Müller, Streichquart. Op 1 IUI, Suchse. Wolff, Sr ).ol/.o u. 
Morand, Psalm f. Barilou Op 'J.:), No. t Ilr <iiit/M I.; ach, 
Clar.-Son. Op. 17 - Ur. Uuchmeyer, Ucrbsllied, .Ana Uaume* 
u. .Life*, Lieder — Frl. Kölbol, ausserdem Streichquartett v. 
0. Hohlfeld (Schiller v J Kietz) UU. Hohlfeld, Sacbao, 
(irundmanu, u. Lorenz 

J^diuburgh. UcuLiichvs üuuccrt des Hrn. Frans Waltar 
aa St. Ott,: CMn *, falaatnoa, ba< l u Mendelaaoba, Oa- 
aaagaoH ?. HladaJ. HaBdelnahB a. Hopkins, Urgulsoli t. 8. Badt 
(Dmoll-Toooala), Thiele (Chromat. Phantasie) u. MerkeL 
Eger. Cnac des Florcutin. Quart. Jean Becker am 7. Nov. : 



Streichquartette v. Ilardo (Odur) o. Beathofeu (Adorju ttaatlaXp 

Qnarl.'i n. Overbeck (Pre!<t<i). 



fragmcutev. Cherubioi (Scherzo), Sekuböt (Vwitt. 4 



oaikver. am 18. lf«r.t OaoUrSjmpk. 
V. Wobar, SolamitrtM daa FU. Oa*- 
ftT.) n. dea Hra, P. BolHa. Dieadm 



LIlMiii.'. Auflulir. V. ILindcrs .Jcrsua' durch den Klbinger 
Kirciiein Im r iii.l. Loit. iles Hrn. Odenwald und unt Mitwtrk. der 
Frau hn.si. r a iJaiizik;, des Frl. Hildebrandt a. 1. Illing u, d^ r 
UU. Kusack a- lioiiii, öiieiih a. Hannover u. Orgauist C. Lcasmauu 
a. MariMwerder. 

ErAtrt. Conc. de« Moaikver. 
V. BeetbovoD, Jobaloavert v. 
ciüa Oaut a. Stattgart (Ckr.) 
(Oes.). 

Frankfurt a. H. S. Mnaeumscunc: Udur-Symph. v. Boot- 
bovcn, Ouvert. lu .Waldmeisters Brautfahrt* v. Gernsheim, 
Solovortrage der IUI. (i. Ilenschel a. Berlin (Ges.) u. H. Uoer- 
mann (Viol., u. A. Amoll-Ciiuc. v. Haff) — 'X Kammermusik- 
abend der Museumsgesellschaft: Streichquart. Op 7t>, No. 2, v. 
Uajdn, D dur - Serenade Op. 25 v. Beethoven, Octctl Op. 166 v. 
Schubert 

Freiberic. Conc. des Florentin. Quart. Jean Becker an 6> 
Bor.: Strcichqoariteite v. 3ehabait CAiMmb Manit iKOaii»") «. 

~ ' ven (Op. 69, So. 2). 



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676 

(iftllinseii. 1 Akiiilcm Cuiir : 11 (iur-Symph. v. UctlhüVp n, 
Adagio lu Kdiir f <'iifiiMj: v PL IlutcT, Solovortrügo der 
IUI. Dr. liüBt a. HnuiiüVLT (Uvs.) ii. Kd. Ueusa (Clav.). 

ttnu. WobltbMigkeiU-Futakttdetnie de« Vor. .Colonie" 
■B 8, Nov.: Marsch ans dem .SommeriuicbUtnuiD* v. Mendol«- 
mAb. •Tumbiuser'-Ourert t. Wagacr, FtagoMala (Walsar 
nod Dmit aus dem 1. Act a. der gun 9. Act) a. .Ronao and 
Julie* T. GouDod (Frli. Lichteorggcr u. BvnUrb, HU. Doccnii 
a. Götticb), .Die Brautfafan*. Melwirain mit Orchestcrbei^leit 
V. W, Kienrl lunt. Leit. de» CompoiiiBU-o), Yioliusolo v. R 
fiahli iilcr ( oiiip inibti etc — Conc. de« Urazcr Damen-Quar- 
tetts (h'iU. l'arjnv, Marie ii. Amalie Tscbaaipa u. Marianne Gal- 
lowiisfli) Ulli Mitwirk, de« Frl. Caroline Pirscb a. Wiin ( lav ) 
ani4.Xiiv.; Fraui'nquartette t. Ii rabmi (.In glillor Nactit" ), Pe- 
tzohi(,Kcho*),Scbumannl.I)io Capelle"), Chopin (polni»phe«lLied), 
I>opid«r (ungariacbc« Lied), Hape (8chweuorlicd), Foer»ter 
(»loveniacbe« Lied), M andanici (Nottnmioo) u. A. m , Clarirr- 
Mli T. A. Jensen (Up.4S), Scbamun, Cbopin, Kienzl (Op.&) 
u. Scbubert-Liszt. - 1. Ordenü. HilgliedeFconc. des Steyermark. 
Mutikver : Cdur-Sjmpb. v. Moiart, 2. Steicborchester-berenade 
1. R. Volkmann, SnlovorlräKc der Frls. Stfiger a. Ora» (Ges.) 
u. SiadiiT a. Wien {Cint , um A. hsdur-c.iDc t. Li««!). — 1. 
Productiün de« (trajter Musikclubg: 1, Clavit-rtrio v. W. Kienil 
I rJ. Suitlli r i:. IUI. R. Sahla u. Torgier), Kmoll-Clavicr-Violon- 
cellsouaie v. Brabm» (Frl. Stadler u. Hr. Torgier), Variat f. 
Bwei Clav. v. SchumaDo (Frls. Dra»ch u. it^bbuud), Arit; \. Ni- 
colai, Lieder ». Sucher (.Erwacboa") u. Abt, gea v. Frl. 
K. Frählieh. 

Urels. & At<iiii.>C«B«: An Hatikfur. «int Uitwirk. des 

Frl. M. BreidentleiD «. Frfart (Oes.) u. der HH. Gebr. Hilf a. 
Bad KIttrr: Quintett v. Beethoven, Htrekbqtutrtett v. Cherubini, 
Scbi rzn T. McudeUsobn, Dmoll-Violiacoae. T. Datid (Br. Aa» 
UM , Arit n v. Ilaydn n. Donixctti, LMar T. B. FfMI (.Dm 
Meer hat sfino Perlon") u. Schnmaiin 

Halle u. S. Concert d.s Ilm. K. F Tuiibcrt unt. Mit- 
wirk, des Ilrn Sni«! v. Pilsach (tus.) u. dvt Uli. Felix Meyer, 
Bicbariz (Vio.. . (H j I.! (liiatsthe) n. Man>'< ke (Violonc.), «Wmt- 
lich a. Berlin, au l'J. Nov. : ü dur - Clavi. rquinletl v. E. E. 
Tanbart. VnÜMaU v. Eroat n. Bach. .Archibald Douglas* v. 
LAwe, Lieder r. E. K. Taubert (.Nun liegt die Welt nm- 
taDgcri", .Auf wildem KUnaaatiaMia* n. .Sorao taueht is 
Mecri i.tlii!iLoijM u. R. FraB* (.Datto LtobdÜB iwal*, .Frith- 
lingsliibe" n. Jii({dlii'd). 

Uumburic. Kamnirrniusikabcnd de« Uro. Julius Levin uut. 
Mitwirk, der IUI. BarKhcer, Lee 0. SchBMÜü am 6. Mar.: Cla- 
vierijuarteU Op. ü v. 11. (iont;c, GaaU^ClMlHtriB T. Klfftmik, 
Asdur-CIaviersonate v Weber. 

Uaanover. ( i.nc. des Hrn. X 11 V- Srb.iivx'iiKa (Clav.) nat. 
Ullwirk. des l-'rl. FJi*. Seharwenka (lie«.) u. des Urn. G. Ilaenf- 
W» (TJai) «B ft. Mov.: Kreutser-twnate t. Beettravon, Clavier- 
soH V. X.8ellarwenlca (Novelletio u. Polniicbe Tftnxe), Chopin, 
Listt, Scbomaan u. Rossini-Liszt (.Tell'-Ouvort-X Vloiinaoli 
V. Viauxtemps u. Brahmt-Joachim. Arie v. Ifeyerbeer, 
Lieder v. X. Scharwonka (,E« mui« ein Wunderbsre« sein*, 
»MÄdthenlifd" und .Liebesboffnung*). 

Jena. Akadem. Conc.: Bdur-ISj-mph. v Schumann, «Danse 
maeubit- v. Saint-Sacus (iiut. Leit. des Cumponitten), Solo- 
vuitr&ge des I rl v. Mdllcr fl. Weimar (dva , u. A. .\rie v, 
Wagnorj u 4.t IUI .Saint- Hai ns a. Pari» (kleinere C'la- 
vieralQcke v Kunuaii, I hopiu u. Liazt) ii. Di inunck a. Weimar 
(TJotac., u. A. Conc. Op. 33 v. Saint - «ai n»i. 

KSnlgaberf i. Fr. Conc des Königibcrgcr äiLsgervereios 
unt Hitwirk, dea Frl. Elaer n. dea Uia. Upberg aai 88. Oct: 
.Fl-UIüof* f. Soli, Mfamerelior n. Otdtaater t. M. Bruck, 
M&nnerchor mit »opransolo nnd Orcbester (.Ks liegt «o abend- 
stUl der See*) v. H. G oets, a capella - M&uncrchure v. N. W. 
Gade, B. Uamma u H. Kj e rulf . Solotiedar t. A. Babin» 
stein (.Ks Ldirikt der 'l'liau" und «Dar TkMH*) B. Brakna 
(.Wie biht du meine Königin"). 

Lelpzlc. Am. 17. Nov. Auffübr. v. MendeUtobn'ü .Paulus* 
durch diu biasakadcmie uot. Leit des lirn. Atfr. Richter u. uut. 
Mitwirk, der Damen Sncbcr-Uasselberk u. Bernstein u. der 1111. 
Pielke u. Scbelpcr. — Am Nov. AnifUhruDg v. Beethoveu'g 
JÜm Miami»' dmeb dea Biederschen Verein n. unt Mitwirk. 
d» DsnUB Ottgawyer «. Ataitiin a. Beriin u. der HH. Rebliog 
tu Leipaig u. Decarli a. Dresden. — 2. Cewandhaus-Kammer- 
nusik: AnoIl-ClavierqDiat. v. Saint- Saens, Ksdur-ätreich- 
quiut. T. Moaart, Cmoil-Strcichtrio v. Beethoven , ItalicDisrho« 
Conc. v. Bach. (Ausführende ; Uli. .Saint-Saens, ROn^en, Hau- 
boM, TkOner, BoUaod u. Schröder.} — 4 Eutarpa-Conc: Sfm- 



phünie ujcb dim 1)uü Op. MO ». .Si huberi, orchebirirt V. Joachim, 
Ouvertüren v. Hecihovcn (Op. u L h>'rubiui (.AnakreoD*), 
Sulovortrige des ilrn. Hcrru). äeboUz a. Dresden (CUv., u. A. 
EmoU-Couc. cigeuor Coinpositiuu). — 7. Gcwauübausconcert : 
8. Sjmpb. V. Beethoven, Ekgischn Ouvertüre v. J. Joachim, 
Onbeater-Tariat t. Brahma, Violinsolovortrlge dea Hrn. Prot 
JoaeÜB a. Berlin. 

Laataa. 9. n. 8. Kammcrnui-iik-Cunc. des Hm. A. Franke: 
Straicksailett O^il 18 u. Ciavier nimt tt Op. S4 v. Brahma, 
Cdur*StreicfaquiDt v. Schubert, Fdur- ülreichqaart. a. Op. BO 
V. Beethoven, l-..«dur-Clavier-Violin»on8to v. U b u i nb er ger, 
Deutsche Reihen f. Clav, u, Viol. v. F. Kiel, ('iuviir- und Vio- 
loacellsoli, Lieder V. Brahnis, OoukihI, Sihabert, Seidel, 
Lassen v. C. Vilfiers ^^lantord. (Auslubrende: Frl. llcdeker, 
Frau Ilaa», HH. Frauke, ran Praag, HoUlldar, OwbaMi OlafW» 
Petlit, 0. Berjnger u. McGuckin.) 

MawfciliWIi 2. iluiikal. Akademie im Hoflbaatar aat Mit* 
wirk. deifFnm Joackim: Sympbonienv. Havdo(Cdar)u. Sehnattaa 
(Cdur), Tftnze f. Orch. (drei Menuette, vier Contrci&nzo a. twel 
deutJcheTinzej V. Beethoven, Scene derMarfa a. Schiller'« .Deme- 
trius* V. J. Joachim, Lieder v. Schubert, Schumann u.B rah ms 
(.Des Liebsten Schwur"). — 1. Orgelvortrag des Um. iliuloin 
aru IS. Nov.: Orgelwerke t. S. Bach, Baatbeven, Bainecke u. 
Men leisnohn, Fnia » fOT FtaaMuhoT. HwA päd OtgA ma 

Schubert 

Manchen. Conc. des Flureutiu yaiirt Jean Becker am 10. 
Nov.: Streichquartette v. Haydu (üdur), Moiart (Fdur) u. Beetr 
tefen (EmoU). _ _ , 

9»uikuff s. 8. CMC. dea Floreotln. Quart Jata Bedtar • 
an 20l Oct: StreicbquarteUo v. Ilaydn (Gdur), Schubert (AmoU) 
u. Beetkoven (Gl« muH). — 1. Conc des Hrn. Franz Schulau 
(Clav.) unt. Mitwirk, des Frl. Kirchner (Ue« ) u. der KU. Köm- 
pel (Viol.), Nagel ( Bralscbo) u. Friedrichs a. Weimar i Violonc.) : 
Adur-CIavierquartett v. lirahms, Fsdur- Claviortrio Op. 7U v. 
i;...tbi>viii. Violincoiic V. M. Bruch, Lieder v A. Kubinstoin 
I.F.s blinkt der Thau"), Franz (.Metu Schatz ist auf der Wan- 
derschaft"), W. Taubert (.Frau Nachtigall" u, .Das ISiencbeu"), 
Sieber (.Frühling und Liebe") u. Lassen (.Vorsatz*!. 

Xeubrandenbnrg. Conc dos blinden Organiaiaa athfMir 
a. Neostrelit« unt. Mitwirk, des Hrn. A. Naubetf am 11. "Hw.: 
OrgeUoli v. Kübmstedt, S. Bach u. Mendelasohn, Cbflre v. Mozart 
n. A. Naubert (,.\ve «ancli«»iffla*), zwei Arien v. HUndel. 

Kew-York. 1. u. a, Sympb. Conc des Hm Dr L Dam- 
roacb: ,Frtihling8kliin«o", sj-mph. v. Ralf, .Les rrelmb-s" von 
Liszt, Musik zum .Sommernachtstraum" v. .VlcndeisS'.djn, .Vor 
der Kliislerpfnrte" 1. Stdi, Frauonchor u. Orch. v. Edv. (iriog, 
Gavotte I Orch. v. Ilach-Damrosch, rn<far. Tinze f. Orcbester ». 
B ra h m R - P a rl 0 w, {iesangsoli v. Wagner u. Schumann , gaa. 
v. Hrn. iiemmertz, sowie v. Liszl (.Mignun*) u. (iouBOd. 

Kdraberg. Conc. dea Privat-Musikver. iBt Lek. daa Hrn. 
W. Bayerlein am 12. Nov.: Cdur-Symnh. v. Da a lfc i m i i , «Borx- 
aBtben*>Ouvert v. Weher, Sotovortrage aar Ptin BidaaiiiudMiar' 
Fiebtoer a. Sondcrshauscn (Clav., u. A. OaMlI-Caoe. T. KBfi) 
u. des Hrn. Fesslor a. Coburg (Ges.). 

Potüdam. CoDC. des Fri. Pauline (irnjsi a. Wien (Ges.) 
unt. Mitwirk, des Frl. f'lara llerr!ii.ann a, I.iibei-k (Clav.) u. des 
ilrn. W. Müller a. Berlin I.Vi(»!iiiic.-;l: :i!n 7 NUv : Ueisebildor (. 
Violonc. u. Ciavier v. Kiel, (.'lavier^uli v .Mci.nl'iiiilin, Schu- 
mann, <-'ho]Mii, Viüloncellsoli v. Üargiel u. Schamill. .Vrie v. 
Bcllini, Lieder v. A. Jenson (.Lehn deine Wang';, äucher 
(.Dio blauen Kathsel*), Eckert (Sebweiaara EoboUed), 
Liszt (.Ks mnss ein Wunderbarea aaia*) u. DonizetÜ. 

Preaabnrr. Siiftungaeonc. dar Pm a b nrger LiedertaCd 
unt Mitwirk, der Frau Raumgartner'GIaal (Ges.) und der HH. 
Jos. Kopetzky (Viel.), Burger u. Baumgartner (Ges.) am 11. Not.: 
.Rosamunde'-Ouvert. v. Schubert, Fdur-Violinromaoze T. Beet- 
hoven Frncrment an^ der Oper .Melusine" x. Cur! May rborger, 
CLmI'' V : I yrirh, .'^Lhiuij.iiin , L. Bürger u. K. Iluber. 

Kepensburir. iic. des Kl()r<'iitin. Quart. Jean liecker am 
S N V. Str( ii hi]iiiirtelte V. llayin I (i durj u. Beethoven (Op. W, 
Nü. 1), (Quartett traijuieute v. Schumanu (Audaute), Overbeck 
(Presto) u. B.Scholz (Menuett). 

Bestock. 1. Abonn.-CoBe. dea Boatoclter Concertver. am 
80. Oct: D moU-SiiBpli. t. flchMMMB, JHadaa'-Onvart. v. Ckarv 
bini, Solofortrftge dea FrL Tb. Bdra a. Hcbwmfai (Oaa.) o. daa 
Hrn. Kinghardt a. Keustrelitz (Clav., n. A. Cmoil-CaBe. t. 
BeetbOTen). — Soiree des Pianisten Um. Sloderanod am 2. N«f.: 
Quintett v. Hümmel, Ii dur- Ciaviertrio v. Beethoven, .Kreis- 
leriana" v. Schumann. (Mitwirkende: 1111. l'u».», I'lulz, Roien- 
maier n. UeidUaaun.) — Woblibäiigkeita-DUettaalen-UoDC. unt 



Üigiiizea üy voüOgle 



677 



Leit des Ilro. Dr. Kretztchinftr: Matik (Chöro u. Mulodramcu 
mit Orchetterbegleit ) zu So|ihi>klea' .Kfinii; UcJipu»* v. K. Las- 
sen, F inoll-Conccr:)i(ack v. Weber ( Frau l»r. Krüger) , 13. 
Uonr. KbapSDitio i. Liszt i.Hr. U. Müller), CbOro u. Lieder 
W. CkhaiMOU'l Lieder: ilr. Dr. Bei;cmauii). 

Stralsund. Conc. des Frl (fn>«8i a. Wien (Ges.) unt. Mit- 
wirlc. des Frl. Clara Herrmaiiii a. Lübick iL'lav ) u. dea Hrn.W. 
Müller ». Berlin (Yialonc.) am 5. >iovJ: KeUebilder f. Violonc. u. 
Clav. T. Ki«l, CkfiwMli v. Satilitl^ 8ihHMnt.U«B**lt 
" • ' im T. Bdlfttf t ~ 



Ckonin, ?{ 



T. tcrfftil, Arim 



lti.Terdi. 



Lieder r. Jeni*a (alidin defna Wtng*), Lisit (.Esmuta eiii 
Wooderbtree teia*) u. DoBltetii. 

Stattmrt. 1. Kanuncrmagi kabeod der HH. Itruckner, 
Singer u. Kminbbolz uut. Mitwirk, de« Um. Spobr ( Waldhorn): 
ClaTiertrio« ?. Srbiibort (H lor, Op. 99) o. BraiiBt (Ksdur. Op. 
40K Ada^i» aüi, <lri:i ü Vii'ünconc. t. Spoir, CUnienBlt V. MeH» 
deiBBohn i Varittt. si rieuicii u. Handel. 

Wiesbaden. Kxtra- Sjnipb.-Coiic. des städt. Curcrrhestcrs 
MB 10. Nur,. l)dur-i»}'iDpb. v. Uaydii, Ouvertaro v. Uar(;iul 
fglMeft*} n. Uerlios (.Le nmaTa) romain*), Sokfortrige dc$ 
ra. 0. danl a. Stattgart (Clar... u. A. Phantasie Ober uogar. 
Nationalmelod. mit Orohesler F. L i s s t). — 90. Symph.-Coiic. 
des Stadt Cororchesters: Ddnr-Sympfa. v. Ilaydn, Ouvertüren 
V. Berlios (,Le carnaval r<>main') u. Beethoven (,F"gmont"), 
BtUetmuiik a. .Feranjors* v. .\. Kubinitein. 

Worms. Conr. tiir IUI Maier K'la» 1 , Rothcmiinil (Viol/) 
II- Ua&l I VidIoiuv I unt. Mitwirk. iii"-.H I rl. (). DltikiT a. .Mannheim 
(<ios ) am 'JH. Oct.; Claviertrios t. llajdn (l)cliir) u. Hei'thürca 
iLidurl. zwei Siitie a. dem Violinconc. v . Mcndi Ibsthn, Violoii- 
cellsuli V. Mozart u. Dafidoff, Lieder t. Schubert u. Lassen 
(.Ich hatte eiut ite mUms TMartMd* o. .Mit Mm» Ummh 
Augen*). 

Engai^ffients und Gäste in Oper und Conceri 

BeirllB. Im Mai nächsten Jahres wird FrL Ctervenka 

vom lloftheator zu Durrnsiadt an der hiesigen Rofopcr gastiren. 
Vurhcr, wahrsdii iiiüch noch Tor Neujahr, wird Frl. Schell als 
Adalgiss in Ucllim » .Nnrma* auf unterer IIofopembQhuc ihren 
ersten the.iiniliscbL'ii Vcr-iicb wagen. Man sagt, die junge Dame 
*aige ricJ lüleiii Uli! vcrfiijc über eino »ehr hübsche, uuifuiiyreirlie 
Stimme. — (<era. Ii. 1 jl^'ecinosmitdomgfsaniQitcii Oiii riipcrsiinal 
das Uoftheatcn zu Weimar abgeschlossonon C«ntracto8 ündet im 
kiaa. Tbmtme altawKatlioh «ioe ron erstgsnanntao Krlften bssonrto 
Oyemrorttenung itatt UveiyMl. Im 8. Cooeert der PEu- 
liraoniker (6. Kürcmber) spielte FrL Dora Schirmacber Ton 
Uer Scbumann's i^oll-Concert Dieses erst« hiesige öffentliche 
Auftreten der talentfoUen Pianistin, welche ihre Ausbildang anf 
dem Leipsiger Consenratorinm (and, Terlief recht glücklich. la 
s«lbigeffl CoDccrt erntete auch Frl. Thekla Fried liin dar ans 
I..eipzig lilr hub8ch« GesaiigTortrige angemeniouen Beifall. — 
Mannheim. .\m Nur. ijastirte hier Frl. Bianca liianchi 
iS(:l»,iiz| uns l iii:^riilii.' in ihr ..Nachtwandlerin*. .\n iJemselben 
Abend trat der Cupelluiuibier Lange bereits sein neues .\mt an. 
Der ander« neue Capellmcister, ilr. F i scher aas Manchen, soll 
am S& Nov. den .Tannhausor' dirigiren. LeHtare AoffObmiig 
aoU BBS ingleieb Um. U ofer Mia Fraokfnit a.| M. in der Titel- 
rolle als Gatt bfiDfaa. — Mmw (Brigian). Hr. Uuberti. der 
Director der hiesigen HBantakndenue, bat sein Amt jangst nieder- 
gelegt. — München. Le tätlich nstirte hier Hr. Bau mann 
wm Hofthi^nter zu Hannover. — Pari». An Stelle des abge- 
gangenen Iln: Laniuureux iet ueuenlings Hr. Lrnest Altes 
sum »weilen Orehestcrcbcf der Consertatoriums-Concerto ernannt 
worden. Der Barit Hii^t Hr. Maurel. dessen glückliche Krfolgo 
in donjLondoner Cuveul-Uarden-Concertcn s . Z. gemeldet wurden, 
het neuerdings Frl. Üeral (die trr'tfliche Saugeria von der üp<-ra 
«miaae) und dielliLV iardut(Violiue), Lamoar; (Yioloncell) 
und BreitBsr fClavier) engagirt, Biit ihWM «a grteseten 
StiJle in fcttwMselwn Departeneats tehoA AoMbruBK 
liacher nod modenac Meiik zu bereisen. W&hrrad der Walt- 
atusteUnag werden wir BBben anderen Absonderlicbkeiten tadi 
Crmcerte der beiden renonmirten Original-Zigeunercapellen von 
Farkas Miska und Tisza Aladar haben. — TemesTar. Kürzlich 
erwarb sich hier eine neue junge Sangeriu, Frl. Komlosy, als 
ramina in der .Zuiilierflöte" gerechte ADerkennang. —Wien. Für 
die auf den :;T- Nov. angesetzte Auftabrung der .Hugenotten* im 
Hofopemtheater hat Frau L u c c a in .\Dbctracbt de» guten Zweckes 
(die Vorstellung findet zum Besten des I'eosiooa-Iostituts der 
Bofoper stett) ihre Mitwirkung alt Valentine tagengt. FrL 
Qindele, welche sich in den letiteo Jahren aataGuieaalicb der 



italienischen Oper gewidmet hatte, ist zur Pflege der deutschra 
Musik zurückgekehrt Hei ihrem neulich als Nancy (.Martha*) 
erfolgten ersten Wiederauflreten iu der Uofuper wurde die San- 

ferin vom l'iiblu um, bei welchem sie noch von ehedem in guter 
Irinnernng .stan'i. behr Ireuudlicb empfau};eu. In der nun wieder 
einmal zugänglichen KumisrhenjÜper setzt die bereit« annoncirtä 
italienische ~ 
folg fort 



Leipzig. Tbomaikirche: 24. Nov. >Va(Be Lebentzeit ver- 
streicht* V. L. van Beethoven. .Den Ghana im Dunkel der 
Nacht', MoMtte v. Ör. Th. WainUf. MtealBikifah«: ». Sm. 
.Nnn lanac va» 4ea Laib bair^baa*, Chor v. J. Bnhoa. 

I>resden. KreuzUtAat fLNov. Pneladiam an einer Trauer- 
feierlichkeit f. Orgel v. Xlhlar. .Es geht dem Ziel entgegen", 
geistl. Lied v. 0. Wermann. .Mitten wir im Leben sind*, Mo- 
tette f. I)oppelchor v. Meodelssuhu. 2b Nov. .Mitten wir im 
Leben sind*, doppelchöriffe Motette v. Mendelssohn. Hof- und 
Su]'liienkirche: '£>. Nov. .Maj; atieb ilie l.iebo weinen*, Trostlied 
V. Faisst Kirche zu Neustadt; 25. Nov. .Selig sind do« Himmels 
Erben*, Motette v. Ch. H. Rinck. .Allorscoku* von Schubert- 
Ilerbeck. Annenkircbe: 25. Nov. Chorgcs&nge v. A. Fischer u. 
Th. Berthold. 

Sehleiz. Schkwskircba: 14 Oot .Harr. bOre nein Gebot*, 
Moutte V. M. Haaptroano. 4. Nov. .Wie gross dein Leid auch 
sei*, geistl. Lied v. J. lUeU. Btadtkirche: 2L Oct .Fürchte 
dich nicht*. Motette v. Engel. 81. Oct .Ein feste Burg* , Cboral- 
motPtte V. DolcB. 11. Nov. Psalm 129 v. U. M. Schletterer. 

TorKUU. Stadtkirche: 4. Nov. .Herr, der du bist der Gott' 
n. Choral ,.\lleiu Gott in der Ilöb' v. Meudelssulin. 25. NoV. 
.Ueber den Sternen wohnt Giittcs Friede', Chor v. Seyfrled. 

fftf bitttn die tili. Kirebenrauiikilirectnrrn , ( hor- 

raganten etc., uaa in dsr VervoUstaadlnng voni«hend«r Kubrik 
dJeh diieeta diashsB. MMwttiBiSB beUfiliab ssIb n wollan. 

U. Ksd. 

OpirnaufTDhnMgM. 

September. 

DreedOB. Hoftheater: 1. n. 18. Alda. S, 4. o. 11. Dor^ 

G;ini;crinDen(Floravanti). 5. FlienBte HoUftnder. 7. 0.89. Martha. 
i). Züubcrtlöte 20. Lohcngrin. 29. OoManes Krens. 23. LnetigB 

Weiber von Windsor. 20. Hugenotteo. 87. FrcischüU. 30. Tau* 
bauser. 

StraKHbnrg 1. E. Stadttbeatar: 16. Hnganotten. 1& Fni> 
achuu. 2(1. Figaru's Hochzeit Ml Jtfia. Ml MarOa. ST.Iiianiii 

Borgia. M. Zaubertlöte. 

October, 

Carlsrmhe (and Baden). 3. (in Raden) u. 12. (in Carltruhe) 
Nachtwandlerin. 5 Der Widerspänstigen Zähmung (iL Ooetz). 
7 l'ikMro's Hochzeit 14. Hugenotten. 17. (in Baden) a. 19. (in 
( url^i ülii I Regiroentstochler. L'l. Tunnhtaair. 9Bb IdMibt TCB 
Lamnieriiioor. 28. Die l>eiden Schützen. 

Dresden, llnttheater: 2. Dorfs&ngerinnen i Fioravanti). 4. u. 
80. Zaubertlöte. 6. Zar und Zimmermann. 7. Barbier von Sevilla. 
9. Lastige Weiher vom Wiadsof. 14.,lK.21.n.28. Armin (H.llof- 
msnn). 16. a. S&. Wdeia Dame. SO. Wilhelm, äa Troubadour. 

Frankfort a. K. Stadubeater: L, 7. b. SL JErba ibb Mar- 
ie; (F. V. Holsteia). 8. n. 2». Freischtts. 6. TUmhlBaar. 10. 
Schwarzer Domino. 19. Scbauspieldirector. 24. Stumme von Por» 
tici. 31. Maorer nnd Schlosser. 

Rotterdam. Deutsches Theater: 3. Don Juan. 6. Tann- 
hiuscr. !ti, F'idelio. Kl Weisse Dame. 14. Margarethe. 16. F"i- 
nro's Hochzeit. 1» Zauberflöte. 20. Robert der Teufel. 24. 
Lohengrin. 

Stra»!>bnn; L K. Staditheater: 4. Troubadour. 7, Tann- 
h&user. 9. l'ostillon von Loojumeau. 11. Fidelio. M. MarK»rctho. 
18. Lustige Weiber von Windsor. 21. Lohengriu. 23. Weisse 
Dbbm. Sft. Da« AuHb 88. Babart dar TMaL 

(I. Brtll). IL Baaa Hailiat. 17. FiaiteMiB. tL HmanMtaa M. 
FaforidB. 98. TroaMaor. tL LiibiiteiBlt 



B rahmt (J.), C moU Symphonic. (Leij zij, .; Euterpe-Cfluc ) 
Streichquart. Op. ö7. (Frankfurt a. .M., 2. Kammcrmuaik' 

abend der MiiinaiamnaallaBhaft. I 

Qnart. Jeaa Backer an 80. Oct) 



I 



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678 

Brabns (J ). Oml«0lnltrqinrt. (KrooMftdt L S.« 1. SoMt In 

Krtimmeri UwOnAole^ 
Bruch (M.). 1. yioHaeoM. (OMMbwifc 1. ilwMk-OoiM. dw 

MuailcTer.) 

.Die Flucht nach Egypten". (Laiplig» OOBC. im QWMf • 

ver. .Ossian' am '^. Nov.) 
Builg'Tl lA.I. >'r('ih-('Iavie::)iiart. (>j< IS (Dresden U. Oolhni 

Ciir.rertf! lifs Kl'irfütiii. (.»uart, Jeaa Becker^ 

UL'rii!.iM'ini II'. ), (>i.i .. ^viiiphonraw (Bwri^ X Abm^-Ctue. 

der Allgeu. MukiJiscisvUiictiatLJ 

O rie g (£dv.), G dar-Ckf.>VioUnMnate. (RMttnlite, TamaaL 

4ea Tonkfinttlenar.) 
Hof mann TnoMnaneh f. OrebeMer. (Hmburg. Cooeert 

dM Hamb. Cooc-Yw.) 

— Streiehtcxtett Op. flb. (London, 1. Kuunormiuikeoncfrt 

[1. Serie] des Um. ilcrm. Fnnlu.) 
KitI (F.), ,Si«b»t m»t«r' f. Soli, Kraucnchor uud (»rchpgtcr. 

(lüniburg, l'ouc. des Hamb. Couc.-Ver.) 
Baff (J.)> .FrühiiugskliiDge", Synipbotiie So. & (KbcbÜMelbtl ) 
Ctefiertrio Up. 102. (DnidM, 1. Knuenraiikiiirdn dn 

Ebaiiures BapiwidL) 
AWCtoT.-VioHnnwinte. (Bntia, 1. Oone. du BH. Hall- 

■kb n. TtUxM.) 
Cbramniiicbe Clav.-^UoMnate Op. 129. (London, LKui- 

Buikeono. [1. S«rie] dot Hm. Eam. Franke.) 
Rappoldi (E.), Clav.-V lolinaonate Op. 1. (Dresilcn, 1 . Kammer- 

fflusiksoiree des Khepaarei Rappoidi.) 
RniiMTke [('.i. .Srhncewittrhfu". (Düsseldorf, 2 Coiic. des 

(ie.slillg-.MuiliiVt'r.i 

libeiiiberger (J.), .Walleoateia's Lager* a. der WaUenstein- 
Symphonie. (Unat, S. Abaan^Ooae. dar Adgan. Muafkga- 

Seilschaft.) 

.Das i hal dei Bapiagv'. (DlMaaideri; S. Com. daa Oo> 

tAiUf*M utikver. ) 

Ri«MF.), a. Tiotfnaalto. <H«natNlila, Yataando« daa Tm> 
Maaliertar.) 

Bnbinstein (A.), OuTert. iq .Dimitri Donskoi*. (tlajnborg, 

Conc. des Hrn. Wieuiawski am 9. Oct.) 

G dur- Clavierconcert. (Breslau, 1. Abonn.-Cone. des Or- 

cbesterver.) 

BUfiT (I'b.), Adaxiü f. Ortbeslor. Ilarnburj;. Couc, des Iliunb. 
Cour.-Ver ) 

Saiiit-äai-ns (C), Variationen ub«r ein Uecthoren'scbes Tboma 
f. zwei Claviare. (Kronatedt i. a, L 8aMa in Knuaaerb 
Muaikicbale.} 

Schal» (Mb Pnia'Sttalch^nart Op. U. PniImi, L Kummt- 

nunOaliand daa OiebMunrer.) 
SvendieD (J. S.), Ddur-Sympbonie. (Gothenburg. 1. Abonn.- 

Cooc. des Musikvcr.) 
Verdi ((> ). Kenuieni. (Frankfaft a. lf~ 8. Uaaevmeoac.} 
Wagner (U }, Vrainnont aua der .WidUca*. (QaadUmift 

I. Cooc. daa UoncortTcr.) 

Journalschau. 

AUgemtifU Munikolimlie Zt-ttutitj No. 47. Auieigeu u. 11«!- 
urtbeilaageu (Coni|>osittuu<'n F. Kiel lOp. 66, 67 u. 60] und 
Paul Uewler [Kpisodeu, Supoho, Julia, Kln (ratUcb Slltck und 
Oeetoge] ; Arrangenaau bm neue Ausgaben der Firma Bni^ 
ki^fA Härtel [Hoeait-AnMaba, Serie I., r>o. 5—7; MendalBMriui'b 
Lieder, für Clav. arr. *. Ccani*: Mendelssubu's Streichquartütte, 
arr. f. Clav, zu vier Uiluden; Bchnnanu's DinoU-Symph., arr. f. 
Clav, zu vier tl&nüen v. J. Sauticr; ( lüssiscbe* und Muderiit'*, 
Ssmitil. ausgewählter Stucke f. I ,av u \ in . ; l 'ii«. rn I.ielilingL' 
f. Clav. u. Vidi. V lli iin'ck'' ; l.yrim Li- Mm Kc I- V,iii,.;ii;i ll uud 
Pi;iiii>f"r;i' ; Iti'i tliiiK iiS ;i, Smii|iIi.. urr. t. < hiv /u wrr llan.lc'li. 
Viul u. Viuluuc. V. C. BurcLarilJ). — Macbncbteu u. ^uti^eu. 

j:cho No. 48. Dia Symphonie von Jahannaa Brabaa. — 
Beriehto, Nachrkhtan uad Motiacn. 

Lt AMsaafril Na. U. Lot Piutiitea cdttbvaa. SUhaoattaa at 
aadaiUoaa. XZm. Camilla Stana^. Von A. UamnanteL— Ba- 
liebto, Nacbrieblaa n. Matiaak 

AVK« BerUntr ArwOaaiNMV Na. 47. BericMa, Nacbiichtan 
nad I(oli;on. 

Afi-' /■'i"hri/t für Mumik No. 4ti Nibeluiigendrama und 
Cbriatembuui. Von Il;>iiä v. WolroKen. — BtTicijte (u. A. einer 
aber das vr^U^ MuHiktest in Sitl/.liiii,^ .im IT. -19. Jnli 1817)^ 

Nachrichlou i;iui Nntireii. Kritiscbir .\ii?iiKir. 

/i'-if./ , /. niii.Mailf ilr l'nri), Nu. Itj. Ullfi lettre 

inedit« du Meudiiwiobn. — ücccuAion (Jbtudcs »ur Ia mtuiqua 



«eaidilaatii^ue grecque et( . par L.-A. BoorgattR-DoomTday). — 

Berichte, >achricbten u. Notiaen. 

• * 

De JiuaUr (llaarlcm, MonaUschrift). Scbluwlieferungon dea 
vorigen Jubr^angus. Die Vorberettungüa zu den «Vuifubrungeo 
fon Wagner s .Riiii; d.>s Nibelungen" in Bayreuth. Kin nach- 
triglicher Ufriclit v<>ii J. van Sautt-n WoKf. 

— — Jabri; li^Tti, Xo. 2 U. Wa^iief's ,Mei!.ti'r>i[ii»i'r von 
Ngroberg*. Vun l»r K >i^licurli-u 

De Gill* (Aiuilerdam, MoimUsclinil), Nu. 1 uud 2. 

Opor und Drauia (mit Uerucklicbtigang fOB Jid. tiebard'a Weffk 
.Le driuue muaical*). Von H. Vk>tta. 

Frmtitftarttr Zcitmg uml UandehUaU No. 324. Das Te- 
lepbon. 

Neie-Yorkft Mntik- und ÜHterhaUtmgtUOtUr'Sia. 46. Zur 
GeKhicbte der SympboDie. Von W. La^owitK (Abdrnek ana 

der .Neuen Zeitschrift für Musik".) 

Si /iiriiztrluchrii .SViny; /./f.'/ .No. •_'(* u. If. lieber VulUslieiJrr. 

\\'i, i,rr Alienfimmt (liellaüc zur .WifiarZeituuij- i Nu 25^1 (.'). 
Ji)b:iim llerbeck. Voll C. K. l'uhl. 

g/IP' liilmfa Krrciehoiif; möglicbsler VuUsiaudickcit vorslvbcadsr 
Uiiliiik l<.M< :i wir um ^ef. biuirii<IuD|c eolchsr nicht-moiiks- 
liMbeu Zciuchriflts und Tagublätur, waleh« bMoudars lamv 
«•riha Aiiikal ttker Hnik and Musiker eatbaUen. A. B. 

Verndschte Mitthdlungen und Notizen. 

* Die Verehrer Richard Wai^ner's wirii es zu vei- 
nebuKii iütere&siren, daas noch vnr U'eibtiaclitcn die Dichtiui g 
au .Paraifal* uud das Sieulried- Idy 1 1 (Un dreizubn>.tiMi. 
ai^ Ofdiaater) bei fkholt'a äOhoaa in Mainz uracbeinon wird . 

* Joannes B ruh ms' neue (zweite) Symphonie in Ddur soll 
na 9. OeC in dem l. Concert der l'hiiburiuouiker in Wien ihre 
aberhaapt aiaia Auffuhrung erleben. ÜAld darauf wird der 
Maialer nach Laipiig kummeu. 

* In RrQggo findet im uikebiten Jahre ein grosses Muüik- 
feat siau, als ikssen llauptdirigeot Hr. Van Gheluwe lunt;ireu 
wird. Dem ^^^^1^ triaijberem bedeoteade pecunüre U nter- 

* Der Bambuger Concert- Verein veraaatatteto in «eiiicsi 
4. GoDcert am 88 November tiio iUr Uaabarg erste Auf- 
lobrung van Yiarling'a «Baub dar Sataiaerinnmi*. Daa Werk 
hnna erhebHehan KrfDig trete darnlaht gana ametonWiadngaha. 

* Dia BarHnar Byanbanie-Capelle unter Leitung dea Ilm. 
Fkana Manaateedt kttaoigt als llauptnuauaer ihres auf Jen 

15. Deccmber angMetaten 3. Sympbuiiiecuncertes die vulistan- 
dige .Uomeo und JoUe'-Sympbonie mit Suli und Lbören von 
GL üerlioz an. Ein in Berlin doppelt verdieuhtJicbus Uuter- 
ndunen. 

" Dater den auch lehrhaft wirkeTuien l{ii-|i.ir 1 Wa^ne r- 
Yereinea regt sieb geKeuwarlif.- wulil :iin i'ili-i.;:>teij Mit lU 
Frankfurt a. M. bestehende Naehdem .Idrsi Kn- i-.i k\u-/.,: I' .lgc 
drei äusserst goluugene Vurtiibrunfjeu v»n Kraiuu ntm 1 , .Ituiges 
di's Nilwlunseii* am Ciavier unter grossem llcU.iii hinge-ilelit bat, 
m nun Yi.n ihm fiir den 6. Oec. ein grosses Concert unter Assi- 
stenz des TheaierorcbMters angeseilt worden, in welchem unter 
Leitung dea MniBidirBCIors Uro. Jul. Knies« und aolittiscber Mit- 
wirkung dar Uanwn ÄmMcustein, Scbefaky, Weimar-Renner und 
Brandt and dar HH. Ocoai, Ungar und Siebr Tbeiia aua .Wat- 
kore* «ad .GWardbaaerang- aua Yoctraf Igabiaeht werden 
sollen. 

* In London erschien am Ib. Mar. die «rata Naaapr dner 
neuen Kevae 4u eaaBeree de musique anter deaTBal 
.Huaic Trade« Rewiew*. Onter gleichem Titel eit^hit.eeit 

Jahreslrist ein ."iliiililhes Hlalt iu Ncw-York. 

* Iu V e aed lg bat sieb ciuu neue Societh eorale (Ch > 
gesangvoreio) coosutuirt, deren Leitung der Oaadhneiater an i v 
Sortigen St Marcuskircbe, Maiatre Hioolb Oatean* «berv i* 
ann hat. 

* Auf Anregung Fraui Walloer's s«>UM am 19. Norember e 
Dresden W agner'a .Lobengria" einmal nach Monchaner Must 

d. h. gana ahne Striche, gegebea (werden. Dto Yorsioliu g 
aehatet indaaa an daa Widaiapmdi der Singer gaachaiM t 
an aein. ' 

* Im Hamburger Staditheater wurde In vergaaganer Wae a 
Glack's .Iphigttuio in Aulia* aura ersten Mal in dar B«ai> - 



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679 



tuog wa Richard Wafoer uad mit venUrktcm OrcbMter gegeben 
and am 26. Not. Mim enton Mal wi4»derholt 

* Am 17. Nov. ging in der Londoner Opöra comiqae eine 
neue zweisctige kominche Oprr von .\rtbur S u 1 1 i va n , .Tbo 
Snrrerfr" l)i»tit(?lt. zum ersten in Rcene und hatte einen sehr 
liiitjsrheii Krt Jg Muii rühmt drr Musik Originslitit und Melo- 
dieurricbtliuni uacb, und auch daa Libretto, von dem Urainen- 
dichter W. 8. Gilbert verCaut, mU niebt ttbel Min. 

* .La Ktfe' bei»« eine neue Oper yon H^mcrr, Organist 
:ii Saint-Lfl, welche in die»em Winter in <it r i )i;i :,v cuuii j le ru 
Paria aar Auffuhrung gelangen »oll. l>er«elbe Autor arbeitet 
fMMWtrtig noch an einer grossen Oper,' MlMI% «Dllilk*, H 
welch«r ihm UalJet das Libretto lieferte. 

* Daa Bretlaaer Stadttbeator hat nun endlich einen 
neuen Director erhalten, und zwar in der Pemon dei durch 
»einn Tbeaterleitung in Leipaig und Prag bekannt f^owordooen 
Hm. Wiriing. Der Genannte hat am ITi. Nuvember einen vom 
1. Jnli ISlü an auf sechs Jahre giliii;«'!! i Njii'.ract mit den Vätern 
der Stadt Breslau abg«Mhloss«o, auf Grund desacn er das Haus, 
tf* OMbeleachtang^ «H Wasser und die Feuerwehr tiaafrei er- 
kUI» wogegen « rillt Tupflichtet, daa gana« Jahr Uodureh 
Yontcnongni n §äm, Bit allainiiar AunkOM 
JaU nod Augaat^ wfthztai ^"^ - - 



o Augaat» 
bnuwM.* 



* Dia «nta L«iM|nrAaMJiraog der aweoKretsehmer'- 
briekte L«n* M «rf dn 8. Doc * 



Ofir 



' Unter Theilnahme dor IUI. Dunicisun und Doun hat Hr. 
Hugo Mund in Hannover uuUni^at eine neue Opcnisehule er- 
öffnet. Der Lehrplan umfa»8t: Chor-, Solo- und Eusenblegesang, 
Körperausbüdungaineihode (arxtliche Zimmergymnaaiilt), Clavicr- 
iual, Hamooifllehre, Pftdigogik. 4numtiaehaii üaUtMU, itaU»> 
ifaek« Spracha^ VorlMuigait u« " -* — 
nnd Oeai " *" ■ *^ 



* Aus di-in cbemaliKou, d. b. ersten Hegensburger M a- 
drig»Iciii| ua rtett sind nunmehr wirklich swei dieaelba Ba- 
aeioboung tragende Genoesenschaften entstanden, indem sick «och 

Banoar^dn haälun dtamack nua aocli noeh ein 8«iiin|^«i 

Regensburger Madrtgalen'iaartctt. 

* Der Leipsiger Impresario Julius Uofmauu hat die be- 
rühmte fianistm Kran Annati« Eaiinoff vom 12. Januar bis 
IS. Februar fAr SO Rooeefte, weiche in den erataa und bedeu- 
tendalan MitM PelMlihnw nhtehalten werden sollen, enga- 
girt. Die llonnfe wird in Biriin beginnen, woran sich dann die 
St&dte Leipzig, Dresden, Brealau, Posen, GOrlü/ H.\iiit>urg, 
Bremen. liairoover, Brannacbweig, Magdeburg, In: n: a M. 



Wiesbaden, Carlsrubo, Stuttgart, HOnchan, HOrnberg, Augsburg 
Darmatadt und Mainz schliessen werden. Hneh diaaar TnmM 
vtrUeat Frau Eeaipoff Deutachland. 



liekm Goncartroferat de« Hm. C. Kinka von dleaeai 
ten Mralben, dessen vollsllndiger Inhalt die Leaer kana intir- 
easirea darfte, beruft sich der Genannte bes. unserer ein- 
schlägigen Voranssetsong auf eine No. des .Echo* mit dem 
Pasaus .die Krone des Werkes bildet der letzte Satz. Brahms 
hat wollen den Ton der neunten Sympbrniu suu lieuihoven 
treffen, und das i^t ihm selnngen*, suwu! auf ein ihm dem Nanioo 
nach nicht m'^hr f rLi;r rii In s a iswärtigos Hlult, wolchcs gc- 
ftnsaert haben soll, das« keiu nach - Bueihoven'acher Componist 
dem in der .Neunten* wallenden Qeist je so nakn takaaiiianiej, ala 
Brahms in dem Finale seiner Cmoll-Sraphoala.'— Kflnnan wirdar 



Dentong, welche Hr. Kipke in vor. No. diesen Aenasanngen 
gegeben hat, auch nicht neiatimmen, so dOrfen dieselben doek 
immerhin als das eigentUcka Notif an Janen Baiaonnement an 
" dhmt Hacke nf 



gesehen werden, weskalk 
digt an betrachtaa iat 



din Leaei aU crie- 
h. Bed. 



BrieilcABten. 



fi. A. in F. Wir 
Uae gedacht, aber die 



£ JLin£, 



Wnaaeke 



Mher un Realiairung jeaer 
SU b«w«rkat«Uigea, lü* SU 



keniti kiMriseV«.eB»> 



E.mW. Dm abiprecbends üitbul Iber B.1a SbastioaslaleBt 
ist «na sdioa an Gesicht gekonma. Vaa aoUao aber wir toa hier 
aas^ wa ms Jede Oetegenhait an 



C A in £. na kaka^gwyay Aatwert liaUig geiaMat 



Anzeigen. 



Mehrere gute italieoische Instrumente (Violinen, 
Bniiolien und Yiidoocdle) liiid billig zu veiicaiifeo. 
Ldpadg^ MagflnlianliaiMÜong P. PA6ST. [1107.] 



lUMk] Eine Lehrerin der 4 
Sopran-Solopartien in Coneerten und Oratorien 
EU flbernebmen. Beste Empfehlungen stehen 

rur Seile; gefällige Auhkuiift ertheilt die Mu- 
aikalienltandluDg ron Carl PaSIt Berlin W., 
Str; SSn. (B. lOlOr. 



Ein 2. Conccrtnieister, welcher etwas 
darmette bläst, kann unter günstigen Be- 
dingangen dauerndes Engagement bekom- 
men. NSberes sn er&hren dnreh 

[11O0.J 

II. Oarl in Gothae 




kteigl.aieka.HaC' 

Pianoforte- 

Fabrikant, 
eBpftckIt ■ aeine 



Vertreter für Leipzig Herr CoBi- 
miaaMDamth R. Sättig Cantml-Piaao> 



Flügel 

mit Snialiger Saiten- 
kroozaug, die, mit 
der jetzt anerkannt 
heatea u. talldeetea 
Rapatitlanaaieobaalk 
wn Staiaway 



vom 



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»80 

V. : 

Im Verlage von Illlius HalnaueTf kgl Uofmusikhandlong 
in Breslau, siad erschieuen: 

Gomposltloiien fltr das Pianoforte 

von 

Gustav MerkeL 



II. Pf. 

Op. 81. BacittlleB, 4 hicbto ToabiNhr ttr TiMMk. 
No. L SBan Heimath. No. 9. JagdniL No. 8. 

Halenwonne. No. 4. Schmetterlinfif 4 1 — 

Op. 82. Tonbliitl.eii. 4 kleine Stücke für Piano. 
No. 1. Auf grüa«r An. Ko. 2. Gedenke incin. 
No. 3. FnodToIt «ad MdvotL No. 4. Im BIu- 

amgtft« . . \ .'.41 - 

Op. 88. Ciprtaalatto nad Svnniide. Zmi Ckvkr- 



■tOdk«. Mo. 1. 9 kl — 

Op. 84 Abendfeier. Nottnrno fllr FSmo .... 1 — 

0^ KR. Zwei 'ron.^iiirk,' ffir PianofarlOi 

No. 1. Au» Herzensgrund . 1 26 

No. 3. Hit frohem Sinn 1 — 

Op. 87. AUagro Mhanudo (fir Pknoforto ... 1 '2b 
Op. 90. TImim mit Variatfontn fUr FitBoforto n 

4 Händen 1 25 

Op. 91. HaiderSschen. Tonstfick 1 - 

Op. 92. Tarantel!« für Piiinnforle 1 25 

Op. 93. Zwei Walzer. No. 1 u. 3 & 1 25 

Op. 95. Dn-i Tonbildw Ot PfMIofortt: 

No. 1. StUl-LtfiM 1 — 

No. 8. lDt«rmno 1 — 

No. S. Wolaar 1 35 



Vier altdeutsche 

Weibnaclitsiiedor 

fflr 

▼ierstimmigen Chor gesetzt 

von 

Michael Prätorius. 

Zur AnffQbning in CoacertVD, Kirehenmusiken, häuslichen 
KraiMii, «mio mr Btntteainkcoiig flianrichtet und «b 
BapottojniUlil« 4« Sisdel'idieB VwaiM iMcwMgtfabm 

Girl Riedel. 

No. 1. E-H i.it ein Hos cnli'pninfrcn. 2. Dem neu- 
geborocn IKindclein. '.i. Den die Ilirten lobten sekre. 
4. Ib Bsthlebem ein Kindeleio. 

PttrHIir MMl SttMMB 3 Marie 

[1118.1 

Loipsig; Torluc von C F. KAIMT. 

roniL BaAnuflnlinlMBdlBnf. 

[1I1&] Terlag von E. W. FrHnMh io Laipiig : 

mito CB. gwia«ftm«0dmf.HM«tw4Bd^,0pft, 8111; 



M. FT. 

Op. 97. Qalopp ttr Planofotto n 4 Htotaa . . 1 50 

Op. 98. POnf Ohtnklanlfl«h> lllr Pinofoito m 

i Händon : 



Heft 1. N(i, 1. (iHbiirtj^taag-lleir;cn. No. '2. Iii- 

Icrinezzd. No. 3. Sonntagsmorgt-n . 3 — — 

lieft IL No. 4. Kanon. No. 6. Honwed« 

iMneh S — 

()l>. 101. Drei lyiiNk« Obfbntaolo: 

No. 1 1 25 

Nü. 2 ; 1 25 

No. 3 1 60 

Op. 110. Luflo Blätter. Drei Stücke für Piano su 
2 U&ndcn: 

No. 1. Libell 1 — 

No. 3. Gedenkblatt — 75 

No. 3. Lcnzegblumo — ■ 76 

Op. III. Im AbnenaaaL Tonatück für Piano sa 

8 Bladn .< ^ ^ 

Op. 112. PolooniM für Piano zu 3 Htadm . . 1 75 
Op. IIS. Iap«napta ffir PiMoforte 1 35 



[Uli.! 8o*M «TMUmt 

Musiker-Kaleuder 

Ar ilas Jahr 1878. 
Hor«a»gogeb«B nater Uedaetton voa 

Hermann Krigar. 

T. JnkiyM«. 

Inhalt: Stuodeo-Plan pro I.— IV. QoartaL — Stunden- 
Verz'5icljtiiss für jeden Tag. — Honorar-Tabelle pro Monat. — 

Kuinalme-Tttlmlle cic — NolcnliniHii-STutpme. TalM'IIen für 
AUrcasOB. Musikaliscli sUtistisi In r Wt ;(w.jiscr Jun h liiniUch« 
land und Ueaterreicb, aachlicb und pertöulicii. — Inserate. 

Pnto «tag. !■ Mama« gtk H. 

Varlig Ton L PiMfinU ia L«ip«fg; 



[1115a] Dem InsitrunienttMunuclit^r 

FerdlDauü üaase 

(trfibtr In Ballenatedt a. Rars) hat Sr. Hoheit der 
Baraog von Anhalt das Priidient „Ilcrzogl. Ilofinstri- 
MBtanmacber" verlieben, und bat deraelbe seit üctotir 
d. J. ••■Bm Wobntits hi D oataB gMioaraiMk 



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681 



Waner Vtri>g von BflMtopf A IMrtol in L«ipiig. 

( I >irhtu:til''n nach II. Pfuts.) 

Llüder i'ui eine Siiigstimmc mit l?ianofortebegleitang 
von Hans Huber. 

S nurk. 



Inhalt N'n 1 Ich will» dir nimmer »anon. — 2. Jtt/t -.kird Bio 
wubl im Ciartea gehen. — No.3.Wubl kduticb dir vom Koten* 
nttDde. — 4. lo WMser htat ItoBAM dn «mm. — &.WW 
Uli die perlende Thrine. — 6. Wdtl budmtMMWd T 
hab ich gewnnt um sie. 7. Siek 

Vor Kurzem erschienen: 

Up. 10. Hlrehenenllhlun?en. Vortragntadim flrtei 

forte tu vier IlHndon. 4 M. 25 Pf. 
Op. 17. PbanUsIe für Piaaoforte und Violine. M. G. 
Od. 20. Trio fOr Puaoforto, Viotiot and Violoacell. M. 11. — . 
Oy. tri. NachtfilM«. fllMte fita dw FiunAwto. IL CO. 

In Siebt: 

Up. SS. BiUet-Kaiik lO QiMtbe'i Walpurgisnacht. T&nte (nr 
das Pi«noforte lu vier Htndeo. 



[1U7«.] SodMB «tMUes: 

Neuer Walzer 



Köler-B^la. 

£rionernns; an den (iletscher- 
garteo .io Luzerii. 

Op. 



nr Piuwl^Si 
Ptr Piaiw % 4 

Für Streichorchester 



Prda M. 



1. SO. 

2. 35. 

•I. m. 



Eine neue schwankt olle Composiliou des yenialea 
Aaton. «UMlebt durch seinen WalMrt „km 
sekSnen Rhela«*.' 

Za k«Mn »mak fri» BMh- ui lftw>liii«iM^. 

Verlag von 6ebrdder Has 




ist ishmnA (Mabag;) 

M. 15. — t, 
Mit ükrwMk o. Glocke (dto.) 

IL 18. — . 
Mit Ifhrwwk (Patis.) 

IM. IC. 50. 
Mit ülirwerk u. Glucke (dto.) 

M. 1». ra. 

P. Pabst iD Leipzilc. 



jy«Mr Vertag von HERMANN ERLER i» Bertm, 

[llttL] 

Max Josef Beer. 

Lyrisches Intemezzo für Piano. 

Hbliwpid. Fröhliche Fahrt. Elegie. Lied. 
Op. IS. Pr. » Mark. 

Hermann Franke 

eaiiaubt sieb, den geehrten Ooneert-GeseUsoliaftenT 

welche auf seine Mitwitkuni: n flct firi'H, anzuzeigen, 
dass er wälireud der Mouate December 1877 und 
Jannar 1878 in BentaoUand oonoertixen wird, und 
erbittet sii h Briefe in dieser Aagdegenbeit an 

Hexmann Franke 



[iiaod.] 



11. 



(Violinist) 
Street Manolmtor 

London. 



Piauoi'orte - Gompositioueu 

von 

Alexiuuler Wiaterkerger. 

11121a.] ^ 

Ol». 19. Phantasie No. 8. Preis 3 M. 

Op. 41. Ein Traum. Dichtung. Pr. 2 M. 

Op. 46. Eine instructive Sonatine mit ge- 
nauer Angabe des Fingersatzes und 
des Pedalgebrauchs. Pr. 2 M. 

Oi>. 50. WaldsceneD. YterPhaiitasieBtttcke. 
Pr. 2 Ii 60 P£ 



Ywkff von Ol P: Wmir. 



[1122c.] Ein auf einem Conserratoriom gebildeter Musiklehrer, 
der die musikaliicbe und gesellicbafüichti Bofübigung bat, einen 
GeMogverein (lUnncrchor und Oamiaehlen Ckorji su oimnitir«n 
nnd zu leiten, lidM der Slldt ImJut Im aUm " 

Stellung. 

Krkuiiiligmigeii . dfiifr. n;i?iFr'- Miltlioihin^'i-T. imd ! 
pbie beisufugen sind, besntwort«t dor Vorstand der 
~iiaL»kr. 



Ami. Januar IflTS eriekelnt in der 

CoUeetioD utoirr 

lllSSdJ Berte ud MW|rtt 

■endefssohn-Ausgabe. 

Kataloge gratis und fnilOO. 



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1 



682 

Neuer Verlag von Breitkopf <fe Härtel in Leipzig 

[llSä*.] 

Friedrich Grimmer. 

Zwanzig Jialladt'ii und Kunianzen im Volkston 
fUr eine SiBKotlnim« mit B«;leIUBfr des Pianoforte. 
Mit einem Vorworte von Roberl Franz. 
KL 4«. GrUn cartoBiiirt. Preis 3 Mnik n. 

Anm «lern Vorwort Ton Robert Franc: .Grimmpr'g 
Balladca und ßomauzvu eracbiunon anfangs der drejgüiger Jabre 
in Coinmission bei Willieitu ilirtel, itind aber schon seit längerer 
Xeit nicht mehr im Handel. Dms aie das Schicksal nicht ver- 
dienen, vergessen zu werden, dnrfie der tlUchtinste niick in die 
vorliegende Sammlung lehren. Grimmer 'a Specialitiit ist das Volkg> 
lied. dem er die herrlichsten Matarlaute abzulaascben gewuut 
hat. Der Cjrklot der Almanaor-Romauzen steht geradezu einzig 
in seiner Art da.* 



Ken. H 



Wt'UiiuK litcn lt>i77. 



Neu. 



kleine i>1iislkari(cn-(ii«'srlii('li(cn. 

l-.riist IHM Hutii' r »uk tlciii l.i bfii hiTiiliiiiti'r Ton- 
kiinstliT lIiTaiiSii. iiclij'n vim Heinrich PMI, Kp- 
(liK'toiir der ,S>.iiini'rliullc. (Jdic'irJii-s Orfj.iii des l'i'ut- 
gclion .^ulll^erlluu<lcll'. Mit l^i) IVxi-IlluiitrtttiiiiK^n und 
vier Trmliililorii. (icbi'ltft 3 .\l . Kle«. Ki'hundcii 4Vi .M. 
(\urlni; Hin (Itm S|iairuT iii Li ipjii; i Da» tiir 
Juiitf iiiid Alt bi-»iiiiiriilo Uiich t'iiihalt m'diT eiue 
eitiKt-hiMidc (ii'schii'hte iii-r Mii^ik, i iH-h Ausliihrlicbo 
J.cbi'iislH'^ctireihuiiKi'ii: c» »lud »riistf und heilere 
t»e»rtiictite n iiuR ili'iii Kcii hn <I»T .Musik , 1- niimilen 
lind ChuraklorziigB uus üi-m Lilaii lierufamter Tuu- 
»etzer. S iinjcr und .SiinBoriiinen — (Jeschirhii'ii, in 
doin'ii vv»lirhi-it lind liifhuuji; g- nieiinichatilich ihre 
Pfmli^ wandeln. 

Weihnachtsmärchen und Chri stfest geachichte n. 

lliTniiÄSPtjoljpn von Heinrich I'fcll. Kleß ijpbnn- 
den 4 M- iVprJaK vnn (Itto Sjiamcr in I ,i'i\>z\ii.) 
Alle diese Kr?.alilniii;rri <lnrihwclit ein llaurli vun 
Fneaie und tif muthslrim h»' : dip itammlMiij; iit ein 
rechlpg und ecbteg W'-ihnaftitübuch t'ilr luhlcnde 
Herten. [IV^b.] 



Neil. I Zu lirzirhen durch alle BuchhandlunuTii. Kfcil. 



F. Fabst's Musikalienliandlung 



[11S6.] 



in IL«L>ipKl}c 



bSlt Bich einem geehrten auswärtigen muaikaliiichen 
Publicum xur SCilDellen und bltllgeil lieaorgung von 

BlufihtlifD, Hitiiiitlifiiicn Si^ripri ttL 

busteus euipfuhien. 




ril27.] Verlag von Carl RothS in Leipzig: 

1 Alllc 30 vierhändige ClavierstUckc, die Prinao- 
,V.y, , purlio im Umfang von ffinf Tönen. 3 Hefte 

Köliler. i 1 60 Pf 



Verlag von Fr. Eifltner in Leipzig. 

[1128.] 

Donze Stades 

pour 

Piano 

compos^es et d^diöes ä son ami 

Fr. Cbopin. 

par 

Joseph A'owakowskl. 



Cmh. I. 



Op. 25. 



No. 1. Dmoll. Pr.M.— .75. 
2. Fismoll. . . —.76. 



8. Oesdnr. 

4. Hmoll. 

5. Kl dar. 

6. Cdur. 



75. 
-. 75. 
-.75- 
L— . 



Cab. II. 



No. 7. Cdur. 
. 8. Gdor. 
. 9. Grooll. 
. 10. Kdur. 
. 11. Fdnr. 
. 12. Deidar. 



:Pr. M. 1. -. 
. . t- 

. . - 7: «. 

. .-.75. 
. .-.75. 



Chaque Gahier M. 3. 50. 



[1129 ] Verlag von I4. Ilofrkrth in Droaden. 

Aus den Concert-Programmen des Fräulein Mary Krebs: 

Abendmarclieu \o. 

(für Piant)forte) 

von 

Friedricb Baumfelder. 

Aus Op. 212. Preis M. 1,60. 

Verlag von Brsitkopf & Härtel in Leipzig. 

[1130.] 

Jlllklapp. (Weihnachtsgabe.) 

Kleine Stucke fttrdaM Plan« fort« 
von Julius Röntgen. 

Mit einem Titelblatt von L. Braucr-Socbodolaka. 
Bl. 4. Blau cartonnirt. Pr. M. 3. — . netto. 

AVu<! Herlintr Mtuiicuitung 1877. No. 40. Dai gauIwreB 
iit wirklich der «ehr eleganten Ausatattung, Illustrationen auf d 
Titelblatt etc. werth und verdient angelegentliche Knipfehlnng 
allen beiiereD äpiolero. 

[1131a.] Bei J<ih. A ndrr in Ojffenbaeh a. M. ist neu ervchie 

Praktische Violoncellschule. 

Methodisch geordnete Uebungeii, Etüden, Capriccn Bur Ausbü* 
dung der linken Hand und der BogonfahruDg, nebit meloJiKbcii 
Stücken für 2 Violoncelle, Takt- und Vortragi-Uebuni^en »ot 

Georg Banger. 

Op. 35. 

Deuttrher vnd framüntchitr Text. 
Tollst. H. 13. U). Theil I. M. 4. 60. Tbell U. M. 5. a«i 
TkcU UI. M. e. W. 



683 



Jleu! 

Joiian S. Svendseiip 

Carneval in Paris. 

Episode für grosses Orchester. 

Opb«t. 

FftrtHitr 6 M. mtto. StiimiMa 12 M. 

Joban S. Svendsen, 

Symphonto 

(No. 9, Bdor) 
:ftli* Orc«lio«ter 

Op. 19. 

Ffertitw IS VL nMo. StinuDn S4 IL 
ClATimiung sn vier Bindan 10 M. 



Zwei IsiaDdiscIie Melodieo 



Mr 



Sitreleliorcliwtar bearfwitet 

vnn 

Johan S. Svendsen. 

Pcrtttar 1 H. Siimmcn 1 M. 80 Fl. 

,.J Fjol ^jictrc dlJciUiiii", 

norwegiaeb« VoI1ctin«tod{« 

für Slrclchorchester bcarbellel 

Ton 

Johan S. Svendsen. 

Pntitnr 1 IL Stanmii S M. 



Leipzig. 



E. W. FrifzxHi 



Vierbäodige Origioal-Compeslüoiiei. 



Im V«rb^ Ton F. E. GL LWOlwrt in Lsipzig 



er- 



Valses 

poiir Piano ä qnatre mains 



Op. 8. 



Harle Jaell. 

G«h«(tet. Frei*: M. 7,60. 



[113:13 Früher eriKbieiieD: 

Hermann^ Johann Op. 83. 8<ol« Trapoeiiai Mr Fbno» 
fort« m rkr Bttadaa. 

H«ft I. M. 1,60. Heft n. M. 1,80. 

Saran, A., 0|.. Droi Pol niiaismi für Pinnoforte r.\\ vier 
Händen. Nein» Aii.«;:filH> in einem Hefte. M, li.fiO. 

Taubert, Ernst Eduard, Op. 22. Unter (rcmden 
Mnaikaoten. Fünf CUmratlick« m x'wt Hündm. 
N«M Augdie ia «Incm Baad«. M. SXXX 

H. Burger d Co. iii Bayreuth 

empfehlen tit. KirchcnvcrwiiKiinRen, Schulen und Privatea 

11134-] Harmoniums 

T«a aoerluuiBt gutem Toa, pricinr AatpraclM and solider 
Coattredioa, sa geistBehar wia waltHchcr Masik geeignet. 

[USfia.] Verlag von J*li. Audr« in Offenbaeli a. M. 



Ua Heokel. 



Opk flfib La Oha ia Oaadoli. 



0|i ;ts. /,wmU TmistiK Ui- 



I «anetfrilti^ pour Piano. 

Vk I .•K). 

III- I'iuiiii Mk 1 

Ii'ii r (üuiiiiiK fiir ( lavier lieft 1. 2. 

ii Mk. 1. ÖO. 

Op. 'Jü. Lc PriiitPmiis. VaUe pour l'iaDo a t im. Mk. 2. — . 
Opb 40. DeutKher Triunph-Marsch , dem deutlichen Reichs- 
Caoiler FUrat Biunarck gewidmet , fttr Pianofort« zu 
8 Hindea. Hk. L — . 

I>fr»ell>e. Anag. fBr Piaiiefinrte an 4 HtedaH. Mfc. 1. 80. 
tll3t> J \Vr;«)( viiii Carl Kothe m 1,«.mi)?ii; 

äammlaog der behcbteotcii Tanze von .1. Stranaa, 



Joa. uad Ang. Labiuky, J. Guu^'l, Wallerstelo, 
X-,, Lanner. Fanat Bemer, WaRiioretc. loicbt apiel« 
j^iUlICU. ' ^'1' ' i- !'iaiiof.)r(e eingerichtet 3 ifefta 



Ma-k 





Die Piauoforle-Fabrik vou Jul« Feuricb, 

Leiptif, CoIofmadeHMiraue 14a» [usr.] 

cmpBeUt ak ihr Havpt&lnibit Kaninos (Spedalittt) in reneltie» 

(liMi>t(Mi Surfen gradsaitiger, soliräe:^;ufi2'''r uu'l ktvuzsaifipor Con- 
Htructiüii, in hoben und kleinen Funnutuu, äuwic lu einfacher als 
in deganteater Ansslattnng. Alle Pianos Italien ganze Eisenraliinen, 

\ wolche no1)rn odlcm grsan<]!;volU'Ti Ton ungi-wnliiilii Ii lanfj«- .^tiinni- 
haitaug bewirken. Für die Gute derselben wird mehrjährige 
Garantie geleistet 



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684 




Cliristgabe. 



Alle Dsii mi Veibiachlslider 

mit PiaDofortebegleitung 

Mig««Ult Toa 

Carl Reinecke. 

BUa cart. 

3JI. Kl -Qu«rt. 



— "y?.^ — 



Zu Festgeschenken empfohlen. 



Mendelssohn's 

Klavierworke. 

BlllUe grosse OcliTassuiie. 

Kl«(. (cb. t i Jl mtl Uold- 



Jungbrunnen. 
Sammlan; 

der scbODBten Kinderlieder 

mit Klavierbegleitung 
lier»Dtgcg«b«ii TOB 

Carl Reinecke. 

BUi eirt, 
3Ut. Kl.-Quart. 



NovüUetten 

für das Pianoforte 

von 

Robert Schumann. 

Rdk ort. 

Op. 21. gr- S. Pr. 4Jl. 



^m%n leiste]?. 

Saoioilunj; aoseileseoer Werke fiir das Pianororle. 



I Z«bB BiBdc. (r. 8. B 3 J. Elr|. crt. i^iJM.^. 

\ Boob, HBndel, Hardn, Mozart, 

j BeethoTen, Weber, Scbnbcrt, Mendeiaitohii, 

t'boplu, Scbumana. ^ 



Julklapp. 

Kleine Klavierstücke 

Julius Röntgen. 

12. BUb üBtI. 3 Jl. Kl.-Quti 



Lieder-Albuni 

für die Jugend 

Ton 

Robert Schumann. 

Bl«« («rt 

Op. 79. Kl.-Quart. Pr. 4 Jt. 



rrdludes 

poor hm 
compnsäcs pour M"* Lilli 

Stephen Heller. 

Op. 110. 

BIm (arL 

3 Jl. Miniatur-AuR)(ab<< 



Verlag von Breitkopf Sc Härtel in Leipzig. 



Scherzo, Intermezzo 
Notturno und 
Hochzeitmarsch 

.11)^ (Irin Somnicmacbt«traiiin 

von 

F. Mendelssohn Barthoidy. 

Amng. ftr du PkBaoriTlr 

Blai Uli. 

IJIhfl^. Miniatnr-Aiu^li« 
• 



[1139.] Verlag von L. HofTarth in Dresden. 

Zwei Weihnachtslieder. 

„Lieber deutscher Tannenbanm" 



Ton 



Carl Ricci OB. 

„Nehmt sie hin der Liebe Gaben" 

von 

F. Wilh. OiMt. 

Zum Gebrauche bei Chrlstbescheerujngen. 

A. Für vierstinamigen MKnnerchor. 

B. Für vierstimmigen gemischten Chor. 
Partilnr an«! StlMnaen Prela Mark 0,00. 

(Jede Stlmine auch eineein 4 16 Pf.) 

Für Musikalienhändler. 

[1140.] 

Kin junger. Ibitiger Musikalienhändler, tOcbtig io soinem 
Facb, wUnacbl «eioo jetzige Stellung, welche er als tieactalinB« 
flltar«r bekleidet, aulsugcben und iucht ähnliche Stellung. Dcr- 
lelbo ist auch geneigt ^ ein QeHChAft kAufltcli xn er« 
werben , oder in ein bestchendps oder neu zu gründendos 
Musikalicngeich&ft alH Thellhaber elnxiitret«D. 

Gefall. Offerten unter C. P. 0. durch die Kxpedition dieses 
filatte« erbeten. 



Für den Weihnachtstisch! 

Ein Cykiua 

für «ine Siogstimme mit Pianofortebegleitnng. 

Text lind MoMlk 

von 

Peter Cornelius. 

(Mit von Constance liache besorcrter ensl Textiinterlace 
llWl] Op. 8, ^' 



Ausgabe für tiefere Stimme. 2 M. &0 Pf. 

- hoho - 2 M. ÖO Pf. 



Leipiig. 



E. W. FrituM'b. 



A'euer Verla« von IlerniHnn £r ler in Berlla. 

Heinrich HofinanD, 

für Violine mit Orchester. 

Ausgabe mit Orchester. 2'/f Mk. 
AuKgube mit Piano. 2 Mk. 



Umk TM CO. Nhmuib. h»\fit. 



Google 



Leipzig, am 7. Deeenlier 1877. 




für lüsiker und M usikfreunde. 

yenntwardiclwr Bedacteur und Yeriegar: 

E.W. FritMOh, 

Leipzig, Königsstrasse 24. 



m Jahrg.] 



Dm Musiki^lisrhi^ Woi-luMililitt crBrliKiiit jiilirlicli in 52 Nuinraorti. Der Ali<<t)iii tru ntslwtraff 
fUr das irt.ll vi.n \\\ Numm.Tn ist 2 Mark; pino tinzolno Nummer kontot -10 rfoniiifro. IJoi 
«ÜK-cter Irankirt r Kn iubandsonJuiiß treUn nadutehando vieito|j&brlicb« Abonin!inonUproi»u 
in Knft: 2 Murk^orr. lur dag DuuUdw Beieh nnd Oirturnfaih, 8 iUdt 75 Pt tte iwitow 
LiUidw des AUgemciuun Postvoreina. — JalmMboniUBM 
rantahandtr Bwnpbediaciugflai 
Dit Turtlfflingilialirim Ihr dm Baum «faur i 



[No. 50. 



(F«f<a«(fiin;.) — 
ud Oial« 10 Opw 



lOtAailiuigan voa O. Nottabohn. XXXIII. — BiegraphiielMs : G«otf Viarliag. 
1 ÜMiUdar WM jrmkftBt H. (BaUnM.) — Barichl«. — CowNctnuiku. - ~ 

' ' IfiHMiMiga* «ad Hadian. — 



betrefTendo 

TOD fi. Mottebokai. 



Bia SkUstabiicb «at den Jahr« 1814. 
(MihM.) 



Wir koamcB «ib mf „Fiddio« nrOck. Hit 

tor QDge fähr FiO Takte, welche dem CbOTt Bit d«B 
du Skinmbncfa be;;innt, vorhurgdicn, sind in Lelitarem 
alle Naromern und länpereii Abscitnitte der Oper vertreten, 
welche im Jahre lbl4 neu componirt wurden. Jene 
fehlende Stelle ist ««iin«beinlicb frUher auf anderen 
BUittern, m5glieberweim aber anch .{»iter entworfen 
worden. Die kleineren Stelleo, weidw in der letcten Be- 
«baituig der Oper gtladert «irMihaiaMi, ans BatUioTm 
IMI» uf «IndBM Blltteni entworfen bilMB, tlmli Imi 
•r ^ AMdannf deraelben gleich in den MaiHMnipten 
dnr frflheren Bearbeitung vürgonommcn.*) 



*) Aa« filier Vcrpleii liutij: ili r iltori i. Itriirheitangail dar Op«r 
(, lyi tiMin * I mi': i'.fr li'Ulrn I „Fidrlln") crpilii «irh Folgende«. Nou 
e( iponjrt wurden i. J. 1^14: I>lc Uurcrturc, i3m It«oiuitiv der Loo- 

IX c, ilcr ScblMB da. entaa KioaiM ungeftbr rom Einlritl Piiarro'i 
ai (Breiikopf * Biital'Mba Partitur, Seite 154, Takt 4 bia Seite 
1' !>, daa JBaaitBdr and dar Uttte TbaH dar Arie FtaraMaa'a (Saito 
1! IWkt 1 Wa & »S^ T. 8, 8. 176, T. 9 bii 8. 182), daa Meie* 
dl .dn nnd daa awaite Finale. Kincelegc in die Arie Fixarro'« mir 
C or wnrden 16 Takte (S. %, T. 7 ff.), tu die Inlrodurtiou zu Au- 
fo jf iwpiton ActPi 2 Takto (8. 178, T. 4 und .■>) u. «. w. In 
dl ersten llu'.fiti ili» trnteii Finalaa wälda ein« Stelle (Seite 151, 

X 14 If.) not einige Takt« «rwatiait. Tm Adagio der Ana Vbtta* 
et i'k «üian SMUm gelndart nd aadare « 



Wie das Skintanbudi aaigt, 
dM Bodtativ dar Laonor« autetst vo ig amwan. HU 
SrfabniM laaaaa aieh einige Angaben in ffinklaag 

bringen. Die OiivcrliirL' Miirdc niclit bei der ersten Aiif- 
fnhrnnp der Oper um 23. Mai 18tl\ .sondern erst bei 
der zweitun (um .Mai IHll) pe.ipiflt. Auf dem Zettel 
dieser zweiten Aufführung stund: »Die das Torigemal 
wegen IlindemiMm weggebliebene neae OaTertore dieser 

Wae Au fflr IBBdemiaw waren, iat hiebt an erretben. 

Die Oiiverttire war noch nicht fertig. Dnsselbe sa^t ain'b 
Treit.scbkc („Oi-plieus" v. J. 1811, S. 258}. ♦) War die 
Ouvertiire bei der ersten Aufführung noch nicht fertig, 
so war es noch weniger das Becitativ Leonorens. , £■ 
kam erst am 16. Juli 1814 nr AuMbnag; Bieretoetea 
wir ann aa( WidersprOishc. 

Die Anffnbnng mb 18. Joli 1814, die «an Benefic 
Beetboven's otnttfand, ward« von Beethoven in der ..^^'iener 
Zeitung" mit der Bsmerltnng angeaeigt, dH''!^ dieselbe „mit 
swei neuen Stücken vermuhrf »ei. Diu Leipziger „Allg. 
Musik. Zeitung*' sagt in ihrem Bericht Aber die Auffüh- 
rung, Beethoven habe dasu „noch Ewei Arien neu compo- 
nirt and in den eratea Aet aingeaehaltet Die erete Arie 



dert and gekQrtt wnrde in dar Arie ManeUinea» (S. M a. BS), im 
Tarsatt in Ader (No. 13). Im daianr folgenden Quartett (Ne. 14) 
eadOeMt (He. 15). Im Adagio dar Arie Leoaorena worden daaTai- 
sple! and die Singeiimme geändert. OekQrtt warde Mae TenMt in 
Fdur (No, 51 an mehreren Sicllcii (S. 7.1, 7t;, 77. 79, 80) n. a. w. 
In mchri rcn Kammern wnrdi' d- r T> vt gemildert, und die Moiik blieb. 
Einige Nummern der älteren Bearbeitungen Aelea bei dac aevea 
canz weg. Damit waren die wiebtigitan Abweiehnafea BVisshia dia 
ttfibaran Baaibeitungen nad dar apiteian aagedeatak 

••} Maa flndat di. IMU. ia^iUadlat^ BiogitpU. L, IM. 



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686 

wurd Hrn. >VeiiiinQller (Kocco) zngetheilt. Scliün und von 
riclrm Kiinstwcrth iot die gweite Arie, mit vier obligaten 
Wuldliörnern (E diir) , welche Mnd. Milder-IIauptiiiann 

(Leonorc) vorlriij»." Treitsclike sagt («. n. O.): 

^Dic siebente i Auffühnini» der Oper) am IS. .Iiili wurdo 
Kortliorcn zum Vorllirilc »talt eines Ilonorurcn übvrla>8cn. 
In divru legte er, zu groei»crer Ziigkrofi, zwei MunikctOcke, 
ein Lied für Kocco und eine grössere Arie für I^onoro; 
da 8ie aber den ra«clien Gang des L'ebrigen hemmten, 
blieben Kic wieder aus." Dut in diesen Berichten er- 
wähnte erste Stdrk iht die aus den früheren liearbcitungen 
heriiberpenommcne, schon 1805 componirtc Arie liocco'g 
^Hat man auch nicht Geld beincben". Sie kann, wenn 
TrcitAchke's Bericht in dieser Beziehung richtig ist , bei 
einigen spateren Aufführungen, dann aber nicht mehr weg- 
geblieben sein. Was die ander« Arie bcIrilTt, su haben 
die Angaben, sie fei mit vier Waldhörnern begleitet ge- 
wesen und sie sei spater wieder weggeblieben , zu der 
Vernuithung Anluss gegeben, die nachträglich cunipunirtc 
und bei jener Aufführung von <ler Leonure gelungene Arie 
«ei verloren gegangen, wie denn z. B. O. Jahn im Vor- 
wort /.um Ciavierauszug der „Leonore" sagt: „Von dieser 
neuen Arie habe ich keine nähere Kunde". Dos Skizzen- 
buch gibt uns nun die Gewisslieit, dass die „neue** Arie 
Lconorcns keine andere ist, als die uns bekannte, und 
da.-<s die Angaben jener Ucrichlerhtattcr zum 'i'heil un- 
richtig sind. Dieses Ergebniss dfs Skizzenbuchs wird Unter- 
st i)t/t durch da» gesi'hriebcne Textbuch, das bei den er^ten 
Aufführungen der Oper und auch später im Wiener llof- 
opornihealer (KKrntuerthor-Theater) gebraucht wurde.*) 
In diesem Textbuch sind nachträglich und, nach der Hand- 
schrift zu urlheilon, gleichzeitig an zwei Stellen Aende- 
rungen vorgenommen worden, zuerst bei der Arie Uocco's 
und dann bei der Arie Leonorens, also bei den zwei 
Stocken, die am 1>*. Juli als neu aufgefCihrl wurden. 

Der Text zu liocco's Arie stand anfangs nicht darin, 
.condern ist spater eingetragen worden, und die Worte zu 
Leonorens Arie , die anfangs Ihcilweisc anders lauteten, 
sind später so geändert worden, wie sie jetzt lauten. 

In erwähntem Textbuch laulcio der Text der Arie 
Leonorens ursprünglich so : 

*) Ubs Textbncb wird Im Archiv des llufupornlhcaters uuflic- 
•hrt uud hat d<n Titel: 

LvoRor«. 
£iuc l.)p«r in zwty Aufiügca. 
Nach drni Frnnliinix hrn neu bearbeitet. 
In Muaik gvxrdC 
von I.udiiig van Üri'lborcn. 
Fär iliu k. k. lIof'j{>«riitbciit«r 
1»H 

.Druck und Aufführung. 

Das Wort .L«ooor«* wurd« tp.>ter, durcbtlrichtn, und ward« 
dafür mit IColhatil'l binj;c>.cbriclMn : ,>'idclio', ein Iteircia, dasa die 
uiiigcarbvitele Upcr nrtprüngUrh den früheren Manen behalten ■ollt«, 
Aul' der zweiten Seite atcbt o. A. : .llr. l'mlauf dirigirt*. lieellioTcn 
i>i als Dirigoul nicht genannt. Am ßcblu»9 des crilen Arle* »tnbi : 
.Spielt ein« Stund« — '/i Stunde lum Hitzen*. Am ßckln» de« 
i«('ilen Aufzug! steht: .Spielt im Gnnzcn 1'/, Stunde'. ]tci dietiT 
Zi'itmruung itt wobl auf Koctii'« .\rie keine Rückaicbt genommrii. 
Auf der letitcn Seile «leben die IScmerkungen : 
Die Aufführung wird gnlattel. 

1'. Ilofatcll«. Wien d U. Majr 1H14 
N. N. (•) 

Die Wiederau ffübruDg wird ge«latiel. 

Von der k. k. l'obif} llufftelle. 
Wien, den Uc(ab«r lÜUi. 

U. B. W. 



Uecitativ. 

Abscheulicher ! Wo eiUl du hin ? 
Was hast du vor in deinem Grimme? 
Des Mitleids Huf, — der Menschheit Stimme, — 
Hührt nichts mehr deinen Tigersinn? 
Wohlan, Gefahren rasch entgegen ! 
Mein Gatte lebt, die Liebe ruft! 
Verein uns IJual und KerkergniftI 
Sein Loo8 tu theilen, sei mein Segen. 

Arie. 

0 du, für den ich Alles trug, 
Knont ich zur Stelle dringen. 
Wo Bosheit dich in Fe>iscln schlug, 
Und süssen Trost dir bringen ! 
Ich folg dem innern Trieb«, 
Ich wanke nicht, 
Mich stärkt die Pflicht 
Der treuen Gattenliebe. 

Hier kann nun die Frage aufgeworfen werden : hat B««t- 
hoven den Text componirt? Mit dem Text der Bearbei- 
tungen aus dem Jahre IHOb und 1806 stimmt er nicht 
ßberein. Die Worte de» Kecilutivs lauten in den früheren 
Bearbeitungen ganz anders, als oben, und in der Ari« 
fehlen die in den früheren Bearbeitungen vorkomneiHlen 
Vers© : 

Komm, Ilofl'nung, lass den letzten Stern 
Der Müden nicht erbleichen ! 
Erhell ihr Ziel ! Seis noch so lern, 
Die Liebe winls erreichen. 

Fju-t elwn so wenig, wie mit dem Text der früheren B«- 
urbcilungcn , stimmt der mitectheiltu Te.\t mit dem &r 
,.Fidelio*"-l*nrlitur übercin. Letztere hat Worte und ganie 
Zeilen, die im Textbuch fehlen, und umgekehrt Es iit 
klar, eine Composition jenes Textes ist nicht vorbcodta. 
Hier ist nun zweierlei möglich. Entweder hat BoetfaoTH ' 
den Text componirt, und ist die Compo.'-ition verlort*' 
gegangen, oder Iteelhoven hat den Text nicht compooirl. 
Das Letztere ist das Wahrscheinlichere. Man kann dafilf 
folgenden Grund geltend macheu. Wie das SkizzenbaA 
zeigt, und wie c.h die Sache gebot, hat Beethoven, ab <r 
zur Umarbeitung der Oper schritt, zuerr<t die wichtigXtM, 
Stücke vorgcnutumcn , nämlich diejeni;^eii Nummern, ioi 
denen der Gang der Haudlutig am meisten geändert woi^M 
war. Diese Nummern sind die beiden Finale. SpUae 
wurden diu kleineren und diejenigen Stücke in An^r- 
genommen, bei denen rein musikuli.'icho tiründc , Kilrk- 
siciitcn auf Sänger u. dgl. maus.sgebend waren. Du.'-s niUI 
Beethoven das in Bezug auf die Ilundlnng iinwichtigait 
Uccilaiiv und die Arie Leonorens mit dem angefilb 
Text früher vorgenommen habe, als die beiden Fi« 
ist nicht anzunehmen. Und dass das nielit spater i;cscliahi 
dafür bürgt das Skizzenbucli. Berück '•ichtigt man VOM 
noch, das« der Text der Arie, wie ihn das geschriebM 
Textbuch bringt (^O du, für den ich Alles tnig" u. s. »■ 
genau mit dem Text des Allcgru con briu der Ari« 
dem Jahre 180G flbereiustimmt : so muss man es für wi 
scheinlich halten, ilnss bei den ersten gocb»*Aufführaii|(tA 
der Oper im Jahre 1K14 keine andere Bearbuitiing 
Becitativs uud der Arie gesunjjen wurde, als eben 
frtibero. 



687 



Der Ciirionilii! IjnHi. r m:i^ nun niif h fx^nxirkt wcrclon, 
tiftss in den gfiJrinktiMi Tüxlbüchci n, wi'lcho bei den Auf- 
fühniiimMi im ^\ iein-r Hofoporutlieiili r iiiih;;egeben werden, 
noch heule der ungiltigc Text des Hecitativs iiod der Arie 
Leonorens, wie er ursprünglich in dem «Iten getcfartcbenen 
TntlradM stand, m ipim luL AngmuthdnBA Int mn 
das Textbneh an« dem Jahre 18li, obiw aof die voiga- 
nomtneno Aenik-niti^' liiickKicht m imIiiimhi, bis aaf dm 
heatigeQ Tag abdruckeu laasea. 



Biographisches. 

Seorg Viarling. 

(Fortoatiaa(.) 

Die letzte der Unterahtheihingen der dritten (iruppa 
der Vierliag'acliea Compositionen (Abtbeihing a) wies, 
wie wir oben (pag;. 639) sahen, swei „gr»Mere Werke 

in < h atni ii'nforiii" auf. Üelile beliuildelli. wie ,icbon ihre 
lili'l !..J[i.ri> iiiiJ Liiindei" und „Der l{aiil> ilor Subi 
iie: iiitii Ii" besd^'i ti, Welllii lio SloUe; IJeidc scIilli'^M-n ^ich 
in ilirtr K'inzeti HuUllDg dtlrcliüus den) uxiderMei) Oru- 
turium, oder, wem daS besser gefällt, der Oper uhne 
aceniiiche Dursteliung eng an, d. h. lieide sind durchaus 
dramatisch angelegt ttnd dnrchfrefülirt, und aelbst die 
letzten Spuren y'inr iyi l-. li rutitmenli iften oder opisoberi 
Zflge, wie wir «ie a!^^ den rii.'-iuiii-Mu^iken de» t6. und 
17. .liilirhnndei t« konncti und welelie wir l>eis|>ieNw<'iji! 
noch in lliivdn's „Schttpfiinc!" oder, in der (ie-ittilt den 
«Erzähler»", ."ellist nocb in den ein.ielilSsifjoii Arbeiten 
Bobert Scbiuuann's ausgeprügt Aadcn, sind hier beseitigt, 
and nur die wirklich an der .Handlang" betheiligten 
Personen (}rleic'hviol ob S<di odiT ('iiiTi i werden redend 
eingeführt. Innerhnlb der draia iti' 'In a Kunui'n «ber 
fitsat Vierlin;^ nncfi dnr< lian> auf d>'ii l'i iiif ipii>n der 
ttitcren Oper. d. Ii. er veruiu<; .•^ieh der llurrschafl der 
•ineelnen tradiiiouellen Furnicn, ho frei er sta auch bi« 
und da beliandell, doch nicht so vAllig la entsiahen,- 
dnss er ea Aber sieh gewSnne, dieselben gans anfsitlSeen, 

inu sie erat| ja pueb den Kirtjrderiii<>en der I)iclitung, 
neu »u construireii nnd zur „drainalir.(lien Secne" zu 
erweitern, die wiederum noeli i.i^ Iii -elli^tiindi':;« 15e- 
denlung hat, Hondern oral in Verliiiuhin;.; mii einer oder 
mehreren acideren „$ceneB''sn einem ubgcrundeton Initixeo 
(Act oder Theil) aioh nsamiiianffigf (die dicsbezüglichaB 
refematorisehen Ideen R. -Wagner's hat bekanntiieh Krans 
Liazt* bereits in Steiner „Heiligen Eli.-abctli" aiieb dem 
Oratorium lan^;-.t niitCihick dien-lf'ur t;em;u!ii : ; N'ierlinj; 
untersebeidet vielmehr noeb ganz nai'h der Siteren VV'eiso : 
Cliöre, Uceiliitive, Arien, Duette ele.; er l<'i,-<t die Compo- 
aitionen noch in ein« Reihe von (»buesclilo.^.'-cnen) ^iNiHn- 
mem'' aaf, die theiis gar nicht, tbeils durcli ein bloessa 
„altacea" oder bfteltstans dnreh aina knrsa instnimantale 
IJeberleitung, die an der Snelie natflrlich Nichts Ändert, 
untereinander musikaliseh verbunden f^ind. Die einzelnen 
Kornicn jedoch, — diis InMv^ zu Mjiner Aiierk« i.ni.ri.' 
pesiipt werden — behandelt V'ierliii;^ oft mit grui»er 
Kreiheit, er sucht f>ie, oft mit vielem ( 'ilück und Geschick, 
dar dramatischen Idee nach Thunlichkeit dienstbar tu 
machen nnd trigt in seiner M nsik auch der bei drama- 



ti.'.i'hcn Werken selbst für einen Anti-Xeiideutseben nicht 
mehr vermcidlichen Dctailmalerei uiuftt.H.sond Keehtuini; 

Diese einleitenden Wurte muM^ten der nuclifoI;:eaden 
apecieilen Besprechung der beiden Werke hier rorausge- 
sdiiekt wardtnii aiasnl, tun In Nachstabandan nnniitsa # 
WiadarholosgSB an rarmeiden, sodann aber auch iMsonda«^ 
nm dem Leser den Standpunct anzudeuten, von de» allsin 
eine <j;cree)ii.t lieurihetlong jener ViarlingMMa Conpo- 

.sitionen in^icjüt h ist. 

Das riheir kleinere der beiden Werke, „Ileni und 
Laander", verhalt sich su dam spitaraa „Uaub der Sa- 
binariwMii* etwa wie aina, adt allardingt leboa sehr ' 
raspaetidilett Voikaoiitainafi unternommen« and aaib- 
sttndig werthToüa Vorstudie zur »päter vollbrachten vott- 
wertliijin Thaf. Der Componi'-t bediirflc zuii;ieb.-<t eines 
in be»ebeideneren Grenzen fjehullencn Werkes, um an ihm 
seine Kräfte für die Hpiitere grii^siere Arbeit zu Stühlen. 
In diesem Sinne katm auch die folgeweise Wahl der 
beiden besflglidien Dichtungen eine sehr glfickliche ga« 
Bannt werden ; denn wKhrend im ,.Rsub der Sabinerinneo" 
bereits der guiue Apparat der „grossen Oper" in Be- 
we^^nnu ^e.setzt i.st, w.nhrend es dort Mir Allem auf »icher« 
lleberr.iebunj; der Mus.nen. weiclie »vlbstth;ili;i in die 
Ilundlun^ oinsreifcn, ja ei^eullieh deren llauptagen.s bilden 
und <Iie neben ihnen aultretenden Hinzeb^ciinkea fu'-t in 
Schatten stellen, ankam,- war in „lluro und Leander" das 
eigentliche Uaaptintereaae an das Schicksal der beiden 
liebenden geknfipft, und die beiden eingeführten Chttra 
sollten jenen mehr als bIl)s.^c Foli« dienen (<la>s in .. Ilero 
imd Leander" dem Dieliter wie dejii Componisten die 
Suehc unwi.n.sentlieh niil.r den lliindeu unilers ;^erie[b, 
als Bugensc'beiiilich beabsichtigt war, das.s namentlich in 
der „.Muwik" die Oliiire auch hier MhSaasli^-h da.s (Jeberge- 
wicht Ober die Sologee&nga gawonaan, schliesst die obigen 
Annahmen nicht ans). 

Die Dichtnnir '-'i fl 'i'o und Laandcr", deren Autor ^ 
niebt }.'enannt wird, k.mn auf poetischen Werth keim-n 
Ansjiruch erheben ; hat ila^ \'i rdien''t, dein Compo- 

nistvn eine Keibe .Ko^enannt r _nnl^ikali.-e^le^ Situutiuueu", 
wie sie bereitA in .Scliitler s BearUeitun;:; der Sage rorge- 
Wldel waren, bandgerechter und, durch Einschaltung var» 
aefaiedener Ch^h^ auch dankbarer au gestalten; die Sprache 
des ,.Dichterii" Jiireift oft hart aus r.ewohiilioho, ja Unschöne, 
wie nuin aus der fulgeudcn kleinen l'robe aus einetn 
Weelu^el-Gcaanga dar Tritonan nnd Nartfdan arsahaa 
kann: 

Tritonan: 
Uaba, denkt ihr, 
Uasa Hir uns narrt? 

Jn, ja, ihr hurrl 
Des Jiinp;linns liier. 
Der jede N.k bt 
Herüber .«ebwimmt. 
Den Fels erkliuimt, 
Wo Liebchen wacht. 

N e r e i den: 
Ach fort von hier ! 
Und kreischt und schnarrt 
Nur nicht so hart, 

Ihr Tölpel, ihr! 

Die Dichtung gliedert sich in zwei Theila, ?ob 
deaaa der «rata „in der Mibe' dea Ulen von Abydos**, 

60» 



Digiiizea üy v^Oü^lc 



"^äär swdte aledann „in der Nlba dn* Klippen von Sestos" 
. spiel t. Der Componist seinefMitB icrlegt in seiner Muaik 
Iferiior jeden l'heil in einzelne Nutnniern, von denen auf 
<lcn i-rsten seclis iiml «<if (Ion zweiten vicrzolin ontfulluii. 
Kingeleitüt wird «las Werk durch einen längeren Weduel- 
gesang der Nereiden (dretetinuniger Fnmeacbor) and 
IMtonan Iviantinimiger ttliiiiMrefaor and ÜMaMloX ««liebe 
uch Sonnemmtergang in d«o kfihIeD Finthen des Ifeares 
lociii S(li<rz treiben. Die Musik die««r Nummer ist 
leiflit uiul llit'.Hsuml geschrieben; der C'ompunist beutet 
die Gelegenheit zu uiii.sikulischer Situationsmalerei aus, 
ohne gerade über dos in itulcben Füllen gcmoinübiiche 
MaMC hliaaszugeben oder irgendwo Neue« zu bieten. 
Dia Murlaraa Naraüdan «tnar- and die tippiaolMa Tri- 
Mn«n aiideraneitB aind hSbach eontraadrand eharaktari- 
»irt und bilden Ini ilor .»pSteren Verbindung der beiden 
Chüre ein ankiebund, kiunglieli reiches und doch durcb- 



(ScliluDS folgt) 



Tagesgescjbiiciite. 



Dia JttbaKaiar daa Btthraeben OeiAagTaceiiii im 
Praakfart a. M. 

(SahbuB.) 

I.iii ii hr i riri'iiIii'hL", i^i.ii \uij ,jeoi innaraa Tanfaultban, 
wie vuu utni luJIetiiiilibtlit ii \ 1 1 1.. I.ir mit den übrigen Vereinen 
bot djo A k ad um I a c fa o l'cif'r im Mt.i.liui ;iin .Mirk'<':i >iL'> t. 
Nvvember. i>or grutke l«*Uicb (jtechuuckie •'^aat «lu- uücriuUi 
— bai eiaaB VwaiBe, «ekbeic 800 aoii«« «ad flOU futim Mit- 
glieder tMdt aad aioa groMe ZabI loa KbrangbMeo 
Dutte, kein Wunder. Wie«b>aden, Maini, Darnttudt etc. 
durch {iJi-pututiuiiuu vertreten; ebenso hatten s&mmlliche mati- 
kalitche \ ereiuu t rankturu Mitglieder zur Feier «bgeurdnet 

• i^avh. eiuutu gtuskureu Uri;ei|italuilium »aiig der Vereiti den 
ChüraJ .Lrkeiiue uiicb, miin liuter* aus der Alattliniii-l'aüsKin. 
Hierauf buttieg der itstu Vüissl.ind de» KUhl'aclit'ii \i i' n.>. l'r. 
\N oll, die 'Iriliune und hielt tuiu l-estrede, deieii «iMi.djchi r 
liitiitil tiiii> )(^rdrallgte L'ebersicbl über die bisbcriKe hiiln irKi 1111,; 
uvk VerclUft ('ildete, ein daukeiuwertlier histurtBclier IlutkOuck, 
walebar naBenilicb Fainenteiieaiiaa ainm atvQaacbtea Eiabliak 
in daa Varehialaben gab. — Wir arfidumi daraaa, daas Scbnj^ 
dar TOB WartaiiM ea war, welcher (im Juli 18&1) die erste 
Anreguag aar Orttndaag des Vereias gab. 

Im Anfang war es nur ein kleines musikalische« Kränzchen von 16 
Mitglieuem, »vlctie &icb b«i l' rciherrii von Kedeu aJiwochunUieb 
versuiiimelteu und unler l.citiini^ Süu liiihl gemischte Chore 
eiiistuiiirtcu. hrel lui .lahiu l^.i:; ij.ii vier K»hi"iicho Verein 
unlir üiuifm ^saiueu 111 die iji :!i ntlii l.kcit und hegaim seiuu 
Cuiictrlü luit '.'U Mit<;.K'd<!rii, weU \f Z.ilil sicli bald vi'rdopiieitu 
und verdreilachlu. /wui Jalire spiiler wur er schon so erstarkt, 
daas er mit einen Qwa wn 70 Mitgliedern die erste AaBlllbtang 
dar beetho*eu'iiehea MJaia aolemaia wagen konnte, eia antaua' 
liebes Uuientehmen, welche« die Katr^ md ttolihigung Uabl'a 
zum l>ingeut«u in glilnseudea LIdit «tallt — Kubl herrschte 
iu dem Jungen Verein« ala Autokrat; er «ar von Einseiligkeiten 
nicht Irci zu sprechen, aber sein »tronges Regiment erzielte so 
uberraseheiidu Kcsultate, dasa der neue Verein wenige Jahre 
liaih teiticm hL.l3l4.-bun schon mit dem uec 1 1 1 eu -Vc rem in 
Coucurii bz iniiu kucuto, welcher tcreiiii ;iiJ J.ilire langer be- 
stand lind t.iiter bchellile und Messer \ orziigluliPh leiHteto. 
Der begeu der Coiicuircuz zeigte sich uuch hiui, im Wett^lter 
der beiden Cborgesaugvereine. — Itiihl cuUivirte vor Allem 
Handel; Bach lies» er autlaileud bei Seite liegen. Uei 1 



Wie fBrdtrKeb fbr die EntliiltaBg der ma alkaliaehea Krifle 

und Erhöhung der Leistongsflüiigkeit derselben ein grosses, 
schSues, allen Anfurderungen entsprechendes Concertlocal ist, 
zeigte der Frankfurter Suüllmu, welcher ISfil Tolloodet und 
durch eine, vom ('a'jciüeu-Vcrcin und UubrachenVerein gern ein- 
sam iiiiteriinmuiene Auffuhruiit; von Ilaydu'a ..Schdplung' 
eiogewi'ilil wurde. Die Concertttullubrungeu Biiuimllichur mu»i- 
kalibcbeit Vereine wurden von da au 111 den Saalbau verlegt; die 
muHikiiliscbo, wie gesellschaftliche Kxcitiiiiritat war hierdurch 
ein (Ur allemal ansgeschloasen.*) — Im Jahre 1061 veriiess Kühl 
Fraokftirt. m ala Dtrigaat aaab Mab» abemaiedeln. Et 
kebtta awar aaeb 9 Jabreo tehM aa^ Fraakfait lortkck; (er 
starb daaeibat am & Nov. 1874), übernahm aber den Verein nicht 
wieder, der natenUaaen in dio Leitung tuu Fra nz Friederieb 
Dbergegantten war. Dieser Dirijjeutenwechiiel halte für den 
KuhiVhcM Vurmu die wohltbiltit;r l'u|i;i-, .iiss ir iiuuiuehr aus 
«einer trun^ikaliachun Kinseitit^k'-il he^ta^l;oIltilrt wurde und 
si iii \\ iikiingslt ld iiRch allen .>«iten aiiibreitcte NtinuM-hr erst 
wurde liach diu ihm gebührende btelle eingeräumt (H motl- 
Me»B«, Matthäus Passion etc.); Schumann kam an die Keihe 
(.Paradie^und Pen*, Hequiem, .Faust"), selbst ü rah ms wurde 
aukivirt (Baudaa, SeUelualslied) — ktetkabuingeo, die «B««r 
der fraharn Jlinelien «amögiicb gewaaan wiien. Friadvrieb 
wurde den Taraia dmA den Tod entriiaaB — aeinem ehrenden 
Geducbtniia wie den Rohl's wurde awiaehen der Featrcde die 
Auifuhrung »on Chören ihrer (Jiiin|M)sition gewidmet. — Nach 
einem kurzen rruvisnrniiu lu der Direttiuii, in wt-lchcs uich 
die Directoreu Carl .M iilU-r ihim .MuniMun, und Kelier theil- 
ten, wurde Julius Kni' ^ ^ /-uni liii;^'''''''"'! gc'*^iiilt, welcher 
jeUt uugelahr seit einem Jahre in Irankturt wirkt und sich 
der Anerkennung erfreut, die er verdient, und die um so ehren- 
voller fur ihn ist, je höher der Verein seine fhiheren Dirigenten 
«itfiecht aa acbMaanwaaaia. — Kniaaa'a «■Cuaendes Wissen 
«ad KAnnan adifltate &b «an «oraberela rar kaaaaitigkeit ; die 
Programme der von ihm bis Jetzt geleiteten Aumbntngen be- 
weiaeo das cur UcnUge. Bach'a MaithauS'I'aMiaii, Handei's 
,Acis und Ualatbea", Lisst's 13. l'^ului (mit grossem F'rfolg 
auiB ersten Male in Frankfurt äutgetiiLril, liuothoven's Missa 
solemuis, altitalieni^che , uUiiiederlaudi»che und altdeutsche 
(li-mi»;« — und anl der anderen Seite der in Franktint neu ge- 
gründete und rasch erblühende W ag nor - V er o i u , welcher 
schon 8 AuffOhrungen veranstaltet bat iiml aAcbütens ein grosses 
Orcbesterconcert bringen wird, — das sind Leistungen, wodurch 
schliesslich alle Parteien und Kichtungen befriedigt sein müssen. 
Wir wünschen Kniese Ton Uerzou UlUck zu seinem ertolg- 
reiehen Wirken — ibni ond dam Verein, der eine so treffliche 
Wahl getrollen luU. 

Die Akademische Feier wurde mit dem Choral .Wachet 
aul" aus Meudei8«obu"s ,1'auliis" n.js'-Llussen, •.iiichücm der 
Vereinsvorstaud noch inelirere 1- li!ijriiiii'i,;lu'.|er (.•ruimiit halte: 
die Ulf lieuedict, \\ iltniaiiri , 1. i . i ilfr 1 i.i'. ii lebenden 
Mitglieder, welche dem Vereiu seit anij<;iioroaj, C ari Hill 
(welcher seit 2!> Jahren im Verein snitwirkt und anter sltainit- 
uchen 79 Coucerten deaselben bei 46 tbitig war), Carl fiaa> 
mann ^der in SS CoDOerton aaag} und die Gattin des TerslorbeaeD 
Voreinsdirigenten Friederieb. Zvat SeUiias erschienen die 
Deputationen der Frankfurter Vereine uad ftberraicbten Ebran- 
gabeo, deren Auswahl nicht ohne Inieress« ist: der Caedliea* 
Verein schenkte .Odysseus' von Bruch, das Museum das Tri- 
umphlied von Uruhnii^, der Liederkraiiz (Mo/art-Mifluij^ i das 
Hl ipiif in Von C beruh ini, der l'hilliariuonisch« Vcrciu dou 
.Mtsiras* Von Handel, die Musikschule ,1 hi islns" von K i e I , der 
ToukUusUervereiu Kubinsteiu's .Verloreues i'aradios" ;. auch 
Vereine von Wiesbaden, Mains und Üarnstadt brachten (iedenk- 
blMter und Oraiolatioiisscbreibeo. Uaa ersieht bieraiis einer- 
aaita daa caUe^iacbe Tarbftlttisa dar Taniaa. aBdavenaitt die. 
abarwiegaiid fartaebritUieba Biehtoa^ dto ifeb fai der naaik»- 



ar 



*) Wie erspriesslieh würde auch in dieser Uinsichl ein grui^ 
Saslbuu für dio Leipziger Mur^ikvfrhll1lnil)80 witkrn' Muri dti 
sit^b cm gcmoiubatnes ruin.i'illoi:;d für dn- <it_\v.(ridh:ii4)'>'ijn'Ti 
dif EiitcrtK', lUn Icic Jel'stbiai Ycrtin, die öni);ul.!nlrTMH', lim Jliic. 
Vfitiij iii^f.eipzii; — ^s'i ili.T lluiiU Iii. tur \ n-^- ^> 
undenkbarer l;uU! Uud doch wird «s sihUuulicli (la<u tomm' 
müscen. Denn eine UsMllichalt allaiii Icann einen so graaaitig< 
Bau auf ihre KoaUa weder uaieraeluBea, noch roalsbel machea. 



Werke aar AnüßUmag bradtfa^ a» waren aa aiAt dit asMsaal bi»^ 



BadaslbMi: Dsaliaipaig 
tütOsaweiU daa «Aaiabtar «u 
wir aaf dis belr* 



grasseOv 
aif S. « 



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Uscbeu lUcbtuiij; Frankfurt* gegenwArtig kundgibt, eine Beobacb- 
tunsr, <ii(' uns auf lia« Aui'PT.fljn.sti' iiljorrasfbt, wenn wir bedenken, 
Ulli wrliht'ui rL-actii]ii:ii • 1. ^Mii ij uiicte i' raiikfurC bis zum Anfang 
der Orirr Julir«! sieben i^i lihebcu war, — Als nachalimenswprthes 
Bei^iin l l\ir »ndi-ro StuiiU» »"rwahni'n wir luicb, dasa die ]m^siveIl 
Mitglieder d«s KUbl'tvhun Verema ihren actireu iMitgliecIcru als 
fM^pk* iiiM wmm Gaioant^cl voo Steinweg Kifteteo. 
W» Hldi»Xrlftl ud WUd mHWMirirkeo, da ruht die Zu> 
kufk dan TvniDM nrf rfcMraai rawimuu 

Bi«b»rd PokL 



Berichte. 

Li'l|>/Jir. l)as 7. {if'waiulhaiisconeert wurde itiit Krahms' 
interessanten (Jreliester- Variatiiincn eriiflnt'I und liotiiu l 'reliCsU'r- 
werkeu luruer nuch zwei prächtige Stücke (Katr'acc und iialki- 
mnOt Mt .AU B«k«*> fM dem leiten« der deuUcben Concert- 
fnttftBle noch Inaer ?id m wenig aasgebeuteteo Scbfipfer de« 
.Wauertr&gen* , der .Medet* etc., udana eine .Iua|teelw 
Ouvertüre* (neu, Hanuaeript) von Joarhim und scblieaalieli Biet- 
boven's 8. Symphonie, von der ich leider nur noch die ereteo 
beiden BiUe anhören konnte. Dio Capelle spielte alle dieie 
Werke mit grosser iiingabe und unier iK stom Gclin^pn de« rein 
Terhulicheu; namentlich die Vari.iri< n kjuicn zu last vollendet 
erböner Wiedergabe. Von der neuen Ouvertüre liabe ich einen 
wirkln Ii Im Iriediijenden Kuulruek nicht gewinnen können. Zwar 
rangirl dietelbe ungleich boiicr, als desselben Auiorii uniangst 
hier vorgefahrte .Marfa'-Ücene; iie itt tlieuend erfunden, nicht 
auiutereiaant dnrcbgearbeitet , formell gerundet und geschickt, 
tbflOw«iw Mgur fUkoMDd imtraneiitirt, aber w tMH ikrtr 
Sprache der ftbeneufaiid« vaiae Tbo, der — wie er Tom Henen 
kommt — to ancb nnmitldbar wieder aun Hersen dringt, der 
den Hörer an sich bannt end mit lieh foftreiist, ob dieser 
will oder nicht. Zu constatiren ist eine recht freuodikbe Aul- 
nähme, die dem Stucke liier /u 'l'lieil wurde. Gelegentlich der 
Vurfübruni; der Ouvertüre hew,ilirte sich Professor Jüacbira 
ii'trii;eus Much als sicherer uihl li uriijer Hirigcnt (ich halte mich 
hierbei lediglich au die euiptaugen« Klangwirkung; denn seh eu 
kann ich von meiuein I'laue au« die Dirigenten in diesen Con- 
certeo nicht). Vor und nach den Cberublni'acheu Stücken pro- 
dndrte (ich Hr. imeUm aaek all Geiger. Deber aete mUl 
itMt sich Keiiee vokl aitht nehr i^eo. — aaa feM eaki Ltb 
in allen Tonarten geaaafen ud deek wäm e%Hltlfaik «m M tH, 
Hier sei es kun maagt; er tplelle, «to Atm am er m apiden 
vermag, — Tolleodct schön, wenn ander« man dies von einem 
Me 11 b t Ii (■ n uliei liauj.t iaxen liai t Leider regalirte der Künstler 
uns diesmal mit Viotti's zoptigem A niol|-(,'oncert und zwei recht 
unbedeutenden Stücken mit Clarierbegleitung (liarc.<iru!o und 
Scberio) von Spuhr. In seiner ganzen Grösse zeigte sieb der 
Galt im Vortrag zweier (auf stümiibcbes Verlangen r.iif,'egebenen) 
Sitae aus der Kdur-Sonat« (ur Violine allein von Altmeister 
ftadk — War« Zoftül oder Absicht, auch in den swei Ilue 
frlhar atatigehabten 4. Kuu^rpe-Concert begegnete ana aar 
Name Joachim an hervorragender stelle, und zwar in YerbiDdaag 
mit dem Franz Schubert's. Joachini bat bekanntlich vor Ikornr 
als cliii ui Kecencium das Cdur-Duo üp. von Schubert ?0r 
Orehesler iustrumentirt. lliese Arbeit ligurirtc nun auf dem 
Pri.i^raii;uje des fra^'lie!ii-n (. iiiiterles als .Symphonie*. Das 
Arraiif,'erneut, oenii etwa^ Anderes .iN ciu Llvs &usserlicbes 
OrelieolerarriiiiKemeiit ist ihe .lnji-hiui'sche Arbeit nicbl, entsprach 
uichl ganz den im ruliIiLUin ji L L;len Erwarlungcu, der l-,rl i!j 
dur i'aeudo-bvuiphuQiu war nur gering. Zugegeben, dass viel 
Qwkailrale iämie in dem ächubert'ecben ClaneiatOck bereite 
im Kciaie forkanden sind, «ugegebeo auch, das« Joachhn die 
Imtrnmentatiou (soweit et sich dabei na rein praktische Ver- 
wendung der verschiedenen lustrumeato kaadelt:' mit grusscui 
Goichick and gutem Ueschmack besorgte. — so ist an<lererseiu 
dodk nickt iii verkennen, da«« die Original-Conijiosiiiou immer 
noch viel üu viel sjiecjfische ClaviermusiK enthalt, um jeder 
blossen üebettrft^,'U!l^; aiil <.»Kli.'>ierlii>tniineiiic zu widerstreiti^n 
Juachiro hatte nicli melil i„i »khinti Ii :iii dio .Noten" halioa 
diirleii, IT hatte vor tbeii.n i-x r Küt^uiu i |siot4tvoller) Umformung 
einzelner Kiguren, vor ireieu Zuthaten il- utlstimmen) und nameut- 
tteh TOT sweckaMi|«a Kftrsnngen nicht «uruckacbrecken dorfen, 
wenn eeine Arbelt efee wirldieh lebeoef&bige werden «ollte. 
Liaatla Orckeaterbearbeitungea diverter Scbnbert'tcber Miracbe, 
Ueder, der .Waodrer'-Phaataaie etc. kdnnea in dieser Hinaicbt 
als wahr« IlMteibeispiele diesen. Daa Orehaiter tpiette die 
.a^mkonto* akiht aoadarHek enet. Oagniea kmtn die dea 



699 

.Micnd eröffnenden rcsp. «chliestenden Uuverturen von Beethoven 
(Up. 124i und Chenibini f.Anakrenn*) recht gut «ur Geltang. 
Zwii,cLen den Or< hrjt. rwiM ken trug Hr. IbTriuann .Schölt« aus 
Kresdcu ein ('' in i ri « isi ner C^lmll■^5it^lln uml !S:ilostücke von 
CLcpiu (Nuctiinie (i|i, ;i, .\ > 1, llt rceiise und Ii moll-Scherzo), 
sowie dessen V nmlt-Mazurkaaus Up 7 aU Zugabe vor. Ilr. Scholtx, 
welcher in Dreaden gerade als Chopin-Spieler sehr geaehltat 
ist, trug auch hier die genannten Soli unaenrain feinfaulig und 
poetiack tror. An besten gelangen wohl aas Nocturne und die 
Bereeote; den Soherao bitte man ein etwa« lang&amuros Toapo 
(in Interesse der Cantüenen des Stückes) und eine kräftigere 
Toflgebnng wünschen kAnnen. Das Clavior-Conrert b:molI) 
lüsst das Soloinstrument geilen das Orchester vfillig zunirk- 
freleu ; der Sotopart sinkt zur i;nii/.Uchen Heileutiiii,iHii,si^'|<eil 
herab, was abrii;ens um so auli.iJlijjer wurde, als Ilr. .~<eL ultz 
riiii 1. iiiiiSK-hllich der physischen Krattenifaltung am (Klavier dem 
UreLiesler nicht dio Waage so halten vermochte. Oer mu«üca- 
liscbo Kern daaOoncertes ist wenig belaocreieb; abgeaehen vea 
ein paar kftkaekea Einselheiten bringt es der Conponist llkar 
blosse Phraianhaftigkeit niefat hinaus. — Am 1. Deeember fand 
die 8. Oewandhaus-Kanaemusik statt Streichquartette von Beet- 
hoven (Op. 18, N'o. 3) nnd Raff <.bie schöne Malierin*, aus Op. 
192) und Schubert's Es dur-Claviortrio bildeten dss Programm, 
an dessen Ausführung sich die IlH. Koinecke, Schradieck, Hau- 
bold, Tburocr und Schröder iu ebrenvuller Wiöse lietlieiligten. 
Das hierorts bereits mobnuals t;espi''l't' *i' i.'vriett von I'iili erli hto 
am fraglichen Abend Seine erste ,\iiltiii.ru:it,' itn Ge*'.i iil:i;i^-.>'. 
Die Cumnosition gefiel im hohen Urado; der zweite äaiz uiuMto 

wiedarhoU «ardaa. 0. SL 

Lelpslf. ao. Not. Du2.SjmpkontooeBeartvomUa^lBOorne 
des hier in Garnison stehenden kgr siehe. & laC-Beg. Mo. Iu7 

(im Saale di>s nunorand'scben Ktablissement«) unter Leitung des 
Hrn. Musikdirector WaJther und unter Mitwirkung von Fr). 
Margarelbe SrlmUe und Hm. Franz Preitz brachte als Orchcstcr- 
slLirke N W. Gade's schottisthe Ouvertüre lIiiiMuiil', 
.'^IreicborelL- sier-Serenade Xo. 2 vnn U. Volkmann, Ihihii;; iii^s- 
Marsch v. Ün i; \\ .-ägnrr und die aus der sufjenaiiiiteii ILi.'luer- 
fsercnade zusammengestellt« fiinfsatzij{u .^yniphnnio ll-idur) von 
\V. A. Mozart. Die Ausluhrung war bis auf Kleinigkeiten eiao 
Belungone, vurzüglicb zcigiu die feurige und exacte Wiederoake 
iae Hiddignngsaiarsches ein eingehendes ätadiua. Zm vAaeoMB 
«Im aar gewesen, das« in der Ouvertüre die Yettrster der 
MiaaingioBtnimentc sich weniger kervorgetban, aber sn verwoa* 
den war es, dass das Andante der Symphonie durch einen dieaar 
Herren bedentemle SHTung in der sonst lobeuswerthen Ausrühmng 
erfahren isiusmi-, ilu dni h gerade das .HIech" das eigentliche 
Kkment der .Mi.il.iriiiut^ik ist. Die Ausführung der I'artien der 
Streich- und Ui^ln ih-tnirocntu zeugte von eiiirr ti-lssigen und 
sarbgeniiis.Hi n liebaniJluns;, und die Serenadevon Volkmaiiu war eine 
ganz vrirzngliche Leistung und liess in ihrem zweiten Theile 
<Molto vivace) dio erlangte technische Fertigkeit und das An- 
athiirfiia aa ^e ■itte Direetiaa des Hm. Waltber ina kaeta 
LIetit treten. FM. fitariirelke Sehnlie sang Recitaiir and Arie 
ans .Semelo* von lUndel mit Begleitung de« ätreieborchesters 
unter Direction des Hrn. Preitz. Dieser Herr fahrte sich bei 
dieser üelfRcnheit auch :ils I.iidere.inipDnissl ein, ind<'m KrI. 
Schulze ausser zwei Lio<lern si'i, l'ini llil.er ( Madohenlied und 
„Mutter und Kind*) noch ein Wiegenlied aus Oj) 1 von b", i^reitz, 
ein luni^' iiiji.mllirnile» und fein goarheitete« Werkehen, vortrug 
und reieheii lieilall erhielt. Aniünglioh etwa* belant?e« und 
deshalb in der Ausspräche nicht recht deutlicii, bjt jeiloch die 
junge Dame im weiteren Verlaufe der Arie sowohl, als auch in 
der Ansfillnaag dar diei Lieder aiaa gaaa aaeiiManeaswertbe 
Leistong. — Oeeten venmalalteie der hieiige Chorgesang- 
verein unter Leitung de« Hrn. Dr. F. Stade sein dieswinterliches 
Concert. Dasselbe wurde durch die AufTubrun;; der l'antatc für 
Soli und Chor .Davidde penitentc" vnn W. A. Mezart. des 
nlcbst der Motette ..Vve verum corpus' bekauiitesten Churwerkes 
dos Altmeisters, emrtr.et. I)ie Soprausoli hatten die Frls. .Iiiiic 
uud Kraiizis.ka (irabe aus llraun&chweig übernommen und wussten 
diesen wegen der jie^iiimiirkvullcu Ausführung der Passuijeu uud 
Fiorituren schwierigen I'jrtien mit bestem Krluli^e (gerei ht ZU 
werden. Die Tenorpartie im Terzett .Wühl dem, der auf den 
Herrn vertraut* (die Tenorarie .IM dir. 0 Qaeil dea Iioheaa' 
fiel au«) sang Ilr. Rebling in letner bekannten prletsen nad 
lieberen Weise. Die Chöre zeigten eingehende« Ver«taodnMa 
und gute Schulung, aud selbst der «chwierige Doppelchor .Wer 
kaas. 0 Herr, vor dir bestehnf* fiuid eiae recktnia Wlodenabe. 
Zwei Dnette na AM. BuUnttiria (die OlavIemiMUUf dnrek 



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690 



ürii. Dr. Stade): .Der Kugel" und »Der Vöglein Lied*, wurden 
von den FrU. Grahc in musterhafter Weise Torgctraf;ea, und der 
gespendete Dcifall veranlAssto das kunstlerisrbe Srliwcsterupaar 
za einer elienso vortrcfflii Ii auseefuhrten Zugabe. KrI. Adele 
Hipjiiu«. Pianistin au8 St. PcterBbiiri;, «piclte zwischen und uarb 
diGSi'o Xuinmern Rumanto (Fiitdur) von 11. Schumuuo, liarcarole 
(Gdur) vun A. ilubicatein , .Auf diin Wasiicr zu aiiigen* von 
Srfaubert-Litzt, Komanz« muH) von TecbaikowKky und l'oloimise 
(Asdur) von (bvpin und ffibrte sich iiiit diesen Leistungen als 
eine fringt blldete und vielTer»prccbcnde KUnatleriu ein, obgleich 
ea rin \V ngniss zo nennen war, auf einem, dem Anscheine nach 
bei den Chorübtiugcn »tark benutzten KiUgr-l derartig« Werke 
aiiazufuhren ; daa glückliche (ielingrn prschcinc als der beste lieweii 
für die I.cistuiigBtabiKkcit der jungen Dame. Den Schluss des 
Cuncertoü machte Ücctbuveu's Werk für gemischten Chor .Meeres- 
stille und glückiicho Fahrt*, welches etteufalls eine gute und ent- 
sprechende Wiedirgabe fand. Die Clttvicrbeylcitung zu den bei- 
den Chorwerken wurde durch lim. A. Linge recht gut besorgt 

E. Vi. S. 

ConceiiumschaiL 

Altona. Conc. des Hrn. Harry Schloming unt. Mitwirk, der 
Frau I-ariil>acher u. der Uli. Degotibardt. Gowa, Yictzen u. Ju- 
lius bcbloiniag am 14. Nov.: ]>mull-i?treicbquarL v. Ilazzini, 
Clavier-Viuliiisonate v. A. Ilubinsteiu, dri-i imUe o. der Violin- 
auitc V. Kail, Lieder v. A. Kubiustein {,Ka blinkt der 
Tban*}, Weber u. M. Ilaoptniann. 

Aahbneb. Conc. des Kiorentin. (juart. Jean Becker am 
15. >oT. ; btreirhquarteue v. ilaydn (Ii luoU), becihuven (Op. 74) 
u. ü. äeholz (Up. 4«i^ 

Aselienilelieu. 1. u. 2. Symph -Soiree des Hrn. II. MUuter: 
Syniphutiien v. Iteethüveu (Kroical u. ifaydn (So. 1], Ouvertüren 
V. Nicolai (.Lubtigc Wiib«r v. Windxir*), Wagner (.Kienzi*. 
lz*»i JiU\]) u. Moiart (.Zauberllole"), Kutr'act aus ..Mignon" 
v. Thomas, Licbeilicd lur .Sailetiinbtrunient« v. H. Kraulio, 
bolovortrugo der Krls. Antonie i^cbrcibcr a. Wien u. Louise 
Proch a. Uraunschweig (tjes ). 

Ang:8bnrg. Conc. des Florentin. (juart. Jean Becker am 
14. Nov.: Streichquartette V. Mozart {So.ü), Beethoven ^Kmoll) u. 
Bvbuuiaiiu (No. 1). 

BaaeL 3. Aiionn.-Conc.dcrAllgem. Musikgesellschaft: l'jidur- 
Synipb. V. Schümann, .Curiulan'-Ouvert. v. lu-ethoven, N'utturno 
und .Scherzo aus dem .houiineruachlatraum* v. Mendelitubn, 
,Sol<ivoriru^e der Frau Clara bchumauii (u. A. Amoll-Conc. v. 
i^chimiaiin). 

ItcrIlD. Wublthatigkeitsconc. des Ilm. Wilh. llaudvorg 
nnt. MilwLrk. der Damen Marie tleuueber}:, A. Chrisiiuua, A. 
bchuU, M. äteifona u. .1. ilandwerg il. der Uli. Urabaut, Könne- 
burger, Majten und liofmanit am lU. Nov.: 1. Claviertriu von 
Beethoven, Choriicder f. Mcudclssobu, Taubort, Oelacblügcr, 
Huven iMaiineichor), Ä. Krug (Alifranzösinclior Frühlings- 
tan/rtjgeu f. Fiaueuilior mit Clavierbigl.) u. Abt, i^ioiolipiler 
V. Haudwerj^ u. üchuberl, Claviertoü etc. 2. Cunc. der llil. 
Ilellmich u. Nicotlc' nnt. Mitvirk. der iiil. BuUa a. Dresden, 
ünnteuU-rg, bandow, Schulz, Schröder, Knhne u. l'hilipseu: Ddur- 
Slreichsexiett 0\>. 1>7 v. A. H u b i n s t ei n , D dur-i>i reiiade f. Flute, 
Viol. u. IJratii he v. Koethoven, Arie v, ä|Hihr, Lieder v. Alb. 
For.iler, K. Schumann u. IC Kecker, Ciavicrsuli v. Nicodö 
(aus l>p. 12 n. l;i). — 2. Conc. der Herl. Syniph.-Cdiielle unt. 
Mitwirk, de» Frl. Lanku wftieü.) u. der illl. j. /areb»ki iClav.), 
11. Hubse (Viol.) u. Ad. bchuJze ((icü.}: Ouvertüre, ."»cherzo u. 
Finale v. Schumann, Ouvert. zur .Heimkehr aii.n lier Fremde* 
V. MeudeUsobu, .Der Blumen KacIic' f. Karitousolo u. Frauen- 
chor v. A. Ucissmanu, Cuncertu sympbouiqiie in ])nioll f. 
t^liiv V. l.ilolfl und kleinere Clavie'rsoli v. Sai n t - Sa e n s , 
C'hKpin u. Tau si g, ViuliiKouc. v, MendeUsohn, Lieder v. Liszt 
(..Migiiun"), Franz Mannsiaedt ;.Du ha!>t Diumantcn" und .In 
meiiuni (jattrii*! u. Lassen (.l'er Lenz"). 

Bruudenburtr a. Ii. I'arluw-Couc. am 12. Xov. : Onvrrtnren 
V. Wauner i.Tunnliauser*), Parin w (Coucert-) n. Volkmaun 
(.Uicburd III"), .Lvhengriu*-Vor8]iiel v. Waguer, .Ilelue's 
i.itiiciJied" lOrcbcsierstiick) v. W. {»jicldel, UiiHur. Khupsodio 
V. Liszt, Conc. i. zwei Violinen v Alard ;IIli. Pützuer u. 
lUedei). — Cuuc. der Steiiibcck'schcn Singakademie am IC. Nov.: 
Licdu und (iiSaijge Op. '^'J u. Kcquieni 1. Mignon v. Sihumauu. 
— b. AbL-nduulei liult. des Philbarm. Vereins: .ZiKeunrrlebcu* 
für K>'tu. Chor, Lied fiir drei weibl. Stimmen nud MUrrhen-Fr- 
lUhluugen 1. Clariuetiu, Bratsche u. Clav. v. Schumann, Arie v. 
Muzarl, Lieder v. A. Kiel fei (.All meine Ilerzgetlanken*), 
Hcyuiuuu du bi^t meiu'j, liuuuod (Lied des Sichel aus 



.Margarethe*) u. Taubert (Waldlied), Claviorwerke t. Chopin a. 

Schubert. 

Uresiau. 3. Abonn.-Conc. des Uresi. Orchester- Vor.: Ouver- 
türe, Srherzo und l''in»lo v. Schumann, Ouvert. No. 1 zu ,I»eonorö" 
V. Keeihoveu, Ddur-Orchestersuit« v. Saint- Saena, Süluvur- 
tritge dns Hrn. .Saint-Saens (Clav., a. A. 4. Conc. in Cmoli eigener 
Coropasition). 

i'as-ieL 2. Abonn. -Conc. des kgl. Thoatororch. : Jupiter- 
Svmph. V. Mozart, Cmnll-Imprompta a. Op. 'M r. Schubert ior- 
che&trirt v. K. .Schulz) , Madrigal-tiesinge des R Miner' sehen 
Madrigaleuquartetts, U moll -Claviorconc. v. Saint-S ae ni u. 
Ungari'schc Phantasie f. Clav, uud Orchester v. Liszt (Hr. 
Ant. D.>or v. Wien). 

t>lie. Oeistl. Cnnc. des Hrn. F. Meyround unt. Mitwirk, 
des I'rl. Scbürnack u. der HH. Hillnuinn u. Pester am II. Nov.: 
Orgelwerke V. S. Bach, Schumann, .Merkel u. II. Kereos, 
Viulin- und Violoncellsoli v. Leclair u. Bach, Qesangaoli v. Mar- 
tini, Hiiudel u. Schubert etc. 

CSIb. Musikabcndo des Toukünitlcr-Ver. am b. u 19. Nov: 
Ciavier- Violinsonatcn v. Rheinberger (Ksdur) u. Griog 
(0 dur), Claviersoli v. Saiul-Sacus, .Schubert, Chopio, Rubi u- 
»tein (Frl Marie Wiock a. Dresden), Scarlatti u. Chopin 
(Frl. A. Vt;rhul«t), Limier t. Schultert, Franz, lliller, Schu- 
mann (Frl. K'iso Siiu'lhagen a. Konn) u. Otto Klauwell. — 
Aulfiihrungen der Mu&ikal. GeselliM^haft: Syiupboiiieu v. .Mozart 
((imull), Iteethoveii iCdur), Kietz (Ksdur),' V olkman n (:tdiir) 
u. Rubiusteiu (.Ocean*-|, Ouvertüren v. Klotz (Adiir), Schu- 
manu (.Hermann und Duruthra") u. Beethoven (.Coriolan'l, 
Octett f. UJasinstruro. in Cmoll v. Mozart, SlreicbcKUnt v. W. 
Bargiel, .Kamarinsikaja* v. Ciliuka, Trauermarsch aus der 
.Uüttrrdummerung* v. Wagnor, Solovortrilge des Frl. .M. Wieck 
a. Dresden ^Liav) u. der IUI. I. Seiss (Clav.), U. lleckuiHun 
(Violiiicouc. V. F. Hegar), Wiedeinann (Harfe) u. Kngrlbard 
a. Kina (Oes., u. A. Lieder v. Lassuul. 

l-iTU/nach. 1. Couc. f. Kaniuiermua. des Hrn. üisb. Knzian 
(Clav.) um. .Milwirk. der HH. I.eouh. u. Ferd. Wolff (Viol. u. 
Viidonc): ('inoll-Claviertriu v. Mendelssohn, Trio-Serenade (,Kin 
Uedenkblatt*, Op. 15) v. Th. Kirchner, Fdur-Clavior-Viulin- 
sonate v. tiriog, Claviertonato Op. 57 v, Beethoven, Violiu- 
Chacoiine v. S. Hacb. 

l>arins(adt. 6. Conc. des Moaart-Ver.: Mannorehrtre v. 
Rheinborgor (.Mailand"), tJadc i.Dic Ko«e" u Thurm- 
wjchterlied), Scbnlierl u. Mendelssohn, Vnlkiliedor, Sextett aus 
.Zar uud /immorinann" v. Lurtzlug, imprumplu Uber .Mutivu 
aus Schumann's .Mai.fred" f. »wei C laviere v. lluiuccke iHll. 
W. d<^ Haan u. L. (i.lttmann). 

Deiuiiiiii. Wuhlthutigkeils - Kirchcncunc. de» I'estalozzi- 
Zweii<vcr. am IS. Nuv.: Cantate .Ach wie Ilüchtig* v. S. lUcb, 
«Ave verum corpus* v. Mozart, Adagiu l. Viul. u. Orgel (Viol. : 
Hr. Fischer) a. Op. 1«, Xo. 1, v. Beethoven, Orgelsolo v. Liszt 
(Hr. GoltiHcb). Duett v. Hayilu (Frl. A. Glaser u. Hr. Knoll) etc. 

Ure»den. Cunc des !• lurent.-t^uait. Jean Becker am 21». 
OcL: Stn-icbquart. tto v. liaydn (Op. &4, No. 2l u. Ueetliovca 
lOp. .'ii>, Nu, 2), l'reis-Clavierquarteti Op. LS v. A. Hungert 
(Clav.: Frl, Johanna Becker). — Cunc lies Frl, Mary Krebs am 
7. Xuv.: Ciavierwerke v. Beethoven (Op. 13), lUmeau, S. BdCh, .Mcii- 
delnsuhn, Kirchner (Stucke aus Op 2»! u. 27). Tschaikowsky 
(Si-hi»rzu n. Cbiint saus paroles), Cleraenti (C dur-. Sonate), Baum- 
felder (..\liendni.irchen"|, A. Rubinsteiu (Romauze und 
Caprice», Schulhoff (Valse aus Op. Xf) u. I'. de Schlözor 
(Ktiidet. - Zwei Concertc des Hrn. C. Sa i nt- S ae n» unt. 
Mitwirk, de» Frl. X. Hanisch (lies.) u. der HU. F. (irutzmacher 
(Violonc.) u. Hermianu .*^ch'.ltz (2 Clav.) am 1-1. u. 21. Xuv.: 
.Pbaeiou", .Danso macabrc*, ( moll-Claviercouc. (No. 4), Cmoll- 
Suuale f Clav. u. Violonc u. Variati'iuen über ein Boethoveu« 
»rhes Tbeiua f. zwei Claviero Op. 3.'» v. Saint -Saena, 
Clavii rsunate Op. Kl v. Beethoven, Italienisches Coneort v. Bach, 
kleine»' Ciaviersoli v. Chopin, Liszt u. Gluck Saint-Saens. Arie 
v, Mu/.arl. Lieder v. II. K iedel (aus dem .Trumpeter von 
Sakkinue»"^ 11 liufmann (Russisches Standeben) u. Saint- 
Sains (Keverie). (Ganz bosuuder» wird das Clavierduo von 
Saiiil-Sni n« uud dessen AuflübruDg [der Cumponist u. Hr. Scholtzl 
gerulimt.) 

VlixHcidurr. Conc des Hm. Jul. Tausch unt. Mitwirk, des 
Frl. Anna Schauenburg a, Berlin, der Frau F.lae Suhn, des Frl. IL 
PclUer (Ges.) u. des Hrn. Otto Lau (Violonc.) am ö. Xov. : Adur- 
Cuuccrtouverf. v. Rietz, SchicksaUlicd v. Brabms, Compositionen 
f. das Kaisrrfcst in Düssolduif (f. Suli, ("bor und Orchester) v. 
Jul. Tausch, rngarisches C«nc. i ub. Xatiouaimcludieu) f.VioIunc. ». 
Frau/ Leu, kliiuero Violoiicellsoliv. Chopin u. Poppe r, .Arcbi- 



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bald Douf!lai* v. C. Lfiwo, Licilor am Clavler. — Cono. des Hrn. 
Pablo Ae Harasatc (Viol.) unt Mitwirk, der HH. Kwatt (Clav.) 
u. W. Schauscil (I)lrfction) am 12 Nov.: Chöro t. Tanbcrt, 
Hrabin « (,In »tillor Nacht'). Srbauscil (Volkslied) u. Kipa»> 
iipr (,Hei den rothon Ronen'). VolkiliHer, Violioconc. v. Moii- 
dolsGohn, Zl(fpunprwpisf n f. Viol- ». Sarasato, Nocturne t. 
Cbujiin-.SaraHatP, Claviorsoli v. Chopin ii. Liszt. 

Klüriiacli. Qiiartptt-S(iir<<t> der IUI. Könipol, WalbrUl, 
Naßpl u. (iritttmaibcr a. Weimar am l.'». Nov.: SJreifb<|ti«rlPttc 
V. llavdn (l>div). lleothovcu (Op. 18, No. G) u. Schubert i,l>tuoll). 

CKIeben. 2. Conc. de» Musikver. uut. Miiwirk. des Frl. 
S. Odrich ((ii » ) u. der HH. Raab (Viol.) ii. Schröder (Violonc) 
«. LeipKig; F.sdur Claviertrio Op. 3*> v. Beethoven, Violinconc. 
V. Bruch, Violoocell-Cnnc . v. 8a i nt-Sa<'D i, kleipere Violin- 
u. Violoncellsoli v. Frnst. Chopin ii. Schröder, Arie v. Ilaydn. 
Lieder v. Itrabms (.Lipbeetreo*), Fran i (.Lieschen ist ila') ii. 
Scbumann. 

ErUorril. Conc. des FlurcuL Quart. .Ican Becker am IG. 
Nov.: Streichquartette v. Haydu (lidur), Muzait (No. lU) u. 
Beethoven (Op ri), No. 1^. 

Frankfurt a. M. Feier de« 2.'>jllbr. JtibiKiuuis de« Hühl'- 
•eben Ge»ai!B-Ver. am 4. Nov. : 1.) Akadeini»rhe Feier: Chftrn v. 
S. Haeh, F. >V. ItQhl. F. Fri oder i ch u. Mendelssohn, Orgel- 
pr&ludium. 2.) Festconcert : Mio^a »olrmnii v. Keeiboven (Frla. 
Itreiden&tein a. Krfurt u. A. Kling a. Berlin. Uli. IH Ounz a 
Hannover, C. Hill a. Schwerin (Oes ], Hl!. Heermaun [Violine] 
u. W Oppcl [Orgel)'!. — 4. Muscumsconc. : «. Symphcmie ■ .Friih- 
ling^kliinge", Adiir) von Ruf f. Ouvertüre (No. 'S, zu .Leo- 
nore* V. Beethoven. SolovortrUgc des Frl. M. Wcckerlin a. 
Mlincben ((jca.) u. des Hrn. Aut. I>oor ». Wien ((,'lav., u. A. 
Fismull-Conc. v. F. Hiller) — 4 Kanimertnusikahend der 
MuReuRifgeBellicbaft unt. Mitwirk. des llrn Aut. I)oor: Bdur-Cla- 
vierquart v. Saint-Saens. Ks dur- Claviertrio v. Schubert, 
l)dur-Strpichf]uintctt v. Mozart. 

Fruukrurt a. O. 1. Sj-mph--Cunc. dcH Pbilharm. Ver. unL 
Lcit. de» llrn. blunienlhal : Cdur-Sjnipb. v. Ueolhoven, Ouver- 
türen V. Beethoven (.I'rumethcus*) u. Gluck (.Iphigenie"), Sere- 
nade f. Streichquart, v. Hnviln, Andante a. der Ks dur-.Syuiph. v. 
Mozart, Liebetlied a. der Slusik tu Sbakeitpeiire's .Sturm' von 
W. Taubnrt. 

U.-iiladbaeh. 1. Abonn.-Conc unt. LeiL des Ilm. J. Lange : 
.Judas Makknbitus' v. Ilaudel (.Sulisten: FrU. M. Breiden»lein 
a. Krfurt u. F. Keller a. iMlsseldurf, HH. Lcddrer a. Wiesbaden 
u. ItletZHcher a. Hannover.) 

Hr. (iloirau. 1. Conc. der Singakademie .unt. Lcit. des Hra. 
O. Dröuewult u. unt. Mitwirk, der Frau Lisamann-Gulzschbach a. 
Lcipzij; u. des Hrn. Seidelmaun a. Breslau; .Oer Rose Pilger- 
fahrt* V. Schuiuaun, Cavatine, Arie u. Duett a. .Luryauthu* v. 
Weber. 

KOnig'sbenr I. Pr. 2. Orchesterconc. nnt. Lcit. des Ilm. 
lUheniaun: Anioll-Symph. v. MendeUsobn, Ungari»rho Suite v. 
11. Hotmaun, Sulo4urtr.igc der HH. I. Hnill a. Wien (Clav., u. 
A. Conc. eigener Coniposiiiou) u. M. Stageinana ((ies.,a. A. zwei 
Balladen v Schumann ). 

Londsbut. Cuoc. des Florentin. Quart. Jean Recker am 9. 
Nov.: Streichquartette v. Haydn (Op. 04, No. 1), Mozart (No. lOj 
u. Beethoven (No. 5). 

Leipzig. Aboudunterhaltungen im kgl. Cunservatorium der 
Mntik: 13. Nov. Ümoll-Streichquart. v. Ilaydn — Uli. Windcr- 
itein, Slöviog, Reim u. Kisenberg. .Fugchiugttüchwauk* f. Clav, 
v. Schumann — Frl. Ockiestou, Violiuchacunuu v. Hucb •— Hr. 
Hu8»la, Kmoll-Claviereouatc Op. 7 v. K. Urieg - Frl. Feiring, 
Polouaise Op. 22 v. Chopin - llr. Fiedler. 14 Nov. Cmidl- 
ClaT.-ViolinsoD. v. Beethoven^ Frl. Scholz u. Hr. KrOkel, Fdur- 
Claviertrio v. Gade HH Wendling, Ktökcl u. Fisenbcrg, So- 
nate Op. III V. Beethoven =■ Frl. Stallo, Ciavierquint, v. Schu- 
mann — Frl. Hcinilirhcr, HH. Hue^la, lieber, Coursen u. Schreiner. 
IG. Nov. Variat. über ein llandertcbes Thema f. t/tav. u. Viulnnc. 
Beethoven — IUI. Mehriens und hiseoberg, Fismoll-Clavirr- 
ucert V. Hillcr Frl. Ring 1., Taranlello f. zwei datiere 
'). &2 V. Raff Frla. Ockiestou u. llvpikirk. I>dur-Cliivier- 
üliusouate v. Beethoven — Frl. Ktaus u. Hr. Thiele. 22. Nuv. 
. Siilz aus dem C dur Streichquiut. v. Muzari u. Largbettu aui 
>m Cdur-Slreichqiiint. v. Mozart >- IUI KrOkul, Üeycr, Iluasla, 
'Cfareiuer u, Ki»eubcrg, Ario a. .Josua" v. Handel — Frl Seyd- 
itz, gemischte Chöre v. Hauptmann (.Salve regina') n. Mozart 
■Ave verum'), Clav.-Violinson. v. Fd. Schutt (Schüler der An- 
«10 •= HH. Schutt a. Hussk. Lieder v. Schubert =^ llr. Ilüne- 
I. 0 moll-llallade v. Chopin — Hr. Fiedler, Clavier-Cupriccn 
Beethoven lOp. 12'.>, Gdur) u. Bennett (Op. 27, K raoll) — Frl. 



Dan, Bdur-CIaviertrio ». Mozart — Frl. Tetzner. IUI. Krökel u. 
Kiscnbcrg. — Kammermusik des Riedpr«chcn Ver. am 25. Nov. : 
Ksilur-Streichquintett v. Mozart, Cninll-Streii-htrio v. Keetboveo, 
Allegro f. Clav. Op. 8 v. Schnmann, Lieder v. Schubert, Schuniaun, 
irmlauft u. Jensen. (Ausführende: Frl. Wagner, IUI. 'I'rei- 
lM»r, K.'Rnntgen, Haubidd. Thiimer, Bnliand u. Schröder.) — 2. Sym- 
nhonic-Soirec der CafM-llc de» 107. luf.-Rcg. nnt. Leit. de» Hrn. 
NValther: Ddur-Symph. (fiinfsätzigi v. Momart. 2. Streiehorch - 
Seren, v. Volk mann, .Hochland'-Ouvert. v. Oade, HuldiKungs- 
marsch v. Wagner, Geeangsolovortntgo des Frl. M. Schulze. — 
3. Kammermusik (1. Cvkl) im Gewandhaus: Streichquartette von 
Beetboven (Op. 18, No*. 3) nnd Raff i.Din schöne .Milllorin"). 
Clav.-Trio Op. BX) v. Schubert. (.\u»fübrendc: HH. R«inecke, 
Schradieck, llaubold, Tbümer u. Schröder.) — K Gewandhaut- 
conc. : Cdur-Symph. v. Schubert, ,Fani«ka*-Ouvert. v. Chcra- 
bini, Solofortrago der Frau Scbimon-Rc^an a. Manchen ((iea.) 
u. des Frl. Jacubsen a. Chrintiania (Clav.). 

Linz. 2. (Orchc»ter-)Couc. des Musikver. : 1 Suito von F. 
Lacbnor, Bnlletniusik a. .Fcramors' v. A. R u bi n s t o in, Solo- 
vortrUgo der HH. 0. v. Gizyeki (Clav.) n. F. Nowak (Viol). — 
1. u. 2. Kammermusik- l'rndüctinn des Musikver.: Clavierriuinlelt 
Op. S7 v. Humniel, (^lavierquart. Op. 2 v. Mendelssohn, Clavier- 
trio» v. Beethoven (Op. II) u. .\av. Scbarwenka lOp.l), Conc. 
f. zwei Claviere Op. 1 v. Norbert It u rg m ü II e r, Clav.-Violinaon. 
Op. 3tl, No. 3, V. Bcelhijven. (Ausführende : Frl. M. v. Marquot 
u. HH. Brava, Nowak, Köhler, Schuber u. Kberl.) 

London. 2 4. Kanimermuaikcouc. (6., 13. u. 2*1 Nov.) des 
Hrn. Horm. Frauke: Streichquartette v. Schuliert (OniollK Beet- 
hoven (Op. 74) u. (J. A. Macfarren (Op. öl, Fdur), Clavier- 
quintelte v. J. Brahnis (Op. 3^1, FmoJl) u. Schumann (l'.sdur), 
G moll-Ciavierqnart. v. llrahms, Clav.-Vinlinaon. i Manuscripl) v. 
V. Stanford, Amoll-Fugo v. S. Bach, Violiusoli v. Kach und 
Beethoven. Violuncellsoli v. Schumann u. I>aviduff, Toacanischo 
Ri9[i«tti f. Suluquartett m. Clavierbegl., Op, !<, v. J. Röntgen, 
Arie V. Handel. Lieder v. Brahms (.Liebestreu*, .So willst du 
des Annen*. .S'erzitgen', .Geheimnis»*, .Des Liettstcii Schwur* 
u. ,An ein Veilchen"), V. A. Mackontio (,lu our biial"). ,(}. 
Ilcnachel (.Mein müdes Auge*, .LielM'sküge des Madebens* 
u. .Ich hab mein feilte Liebchen*), Jadas soh n (.(tute Nacht*) 
u. Rcinecke (..Vbciidreihn*). (Ausl'uhrendo : Frauen Löwe a. 
Ilaas, Frls. Friedliinder, Arnim u. Redekcr, IUI. Stanford. Pei- 
niger. Frank«, lIullAuder, Lasserre, dienen. Hillxn, Shakc«|K-aru 
u. II. Pyatt.) (Mit vonteheniler Aiifstelliini: wird die bez. irrtbnm- 
licho Angabc in vor. No. bt^ricbtict ) — Piaiiciforte-RccilaI des Hrn. 
Ch. Hallo unt. Mitwirk, der Frau Nenida am 1. Dcc. ; Krcntz»r- 
Sonate v. lleeth<iveu, .Oeutsche Reihen* f Clav. u. Viol v. Kiel, 
Claviorsoli v. Schubert (Op. lü) u. Chopin (Op. 23>, Viulinsoli v. 
Spohr u. Bach. 

Lübeck. 1. u. 2. Conc. des Musikver. unt. Leit. des Hrn. 
Guttfr. Ilurrmauu : Symphonien v. Beethoven (I)dnr^ u Scbumann 
(Ksdur). Ouvertüren v. Rietz (.\dur) u. Chernbini (..Xlienreia- 
gcn* I, ,Lcs Preludes* v. Liszt, Snlovortrage der Frau Scbiniuo- 
Regau a. München Ities.) u. der IUI. Ptitzner (Viol.l u. IL Gonss 
(Clav., u, A. Suite f. CUv. u. Orth.. Op. 3iX), v. Raff). 

MaKdebunr. 3. Ilarmonie-Conc. : Jupitcr-Symph. v. Mozart. 
,Athalia"-<)uvert. v. Meudclü^uhn, Suluvortraso «les Frl. F. Koller 
a. Düsseldorf u. des Ilm. II. Tictz %. Gotha (Clav., u. A. Ksdur- 
Cüuc. V. ileethoveu). 

Minden. Arn 22. Nov. Auffuhr, v. ilanderg .Alexanderfest* 
durch den Muüikvcr. unt. Leit. de.« Hrn. J. Janssen und unter 
Mitwirk V. Frl. M. Sarturius a. Coln u. Hrn. Wolters a. Brauu- 
schweig. 

Mlihlhauson i. Tii. Couc. des Florentio. (juart. J. Itcckec 
am VJ Nov.: Streichquartette v. Ilaydn (Gdurl, Mozart (Fdurl 
u. Beethoven ( Kmulil. 

Mülhausen 1. KIft. Conr. der ,Conc<>rdia* am 10. Nov.: 
.Kva". Mysterium f. Soli. Chor n. Orchester v. Masse (Sidi: 
Frau Wttüer-Stratisa a. Hasel, HH Striedbeck a. Strassburg u. 
Th(Hna8\ .Kgnioiit'-Ouvert. v. Beethoven, .Dause macabre* von 
Saint-Saens, tiesangsolovortriige der Frau Walter-Strausa. 

HUuthen. Couc. des Flnrentin. (juart. Jean Becker um 
13. Nov : Preis-Clavierquart , On. 18, v. A. Bungcrt. Preis- 
Streiihquartett, Op. ItS, v. H. Scholz, Clavier-Suit« v. W. Bar- 
giel (Clav.: Frl. Joh, Becker). — 1. Kamuierinu8ikal>eud >l<-r 
HH. II. Bussmeyer, M. Hicber u. Werner unt. .Mitwirkung der 
IUI. C. Hieber ii. Seifert: Clavierquiut. Op. 13'J v. F. Lachncr, 
l-jidur-Clavieriiuart. v. Mozart, Krcutzcr-Souaie v. Bcethoveu. 

MUnster I. We-itf. 3. Voroins-Conc : \ moll-Symidiouie n. 
vullstüud. Musik zum .Sommcru:u:htstruuui* v. Mendelssohn. 

Naumburs a. ü. Ucistl. Musikauiluhr. di» Ucsangver. aiu 



69i 



9L Nov.: Requiem f. gem. Cliar u. Orch. v. Cherubiui, Choral 
«. SÜt, Ad* flinÜlL 

'- 'VrastnUti. &-7.Abnd4MlViiikBB«damr.t Onoil-Oetatt 
f. BluioatniiiNale v. Manrt. Obvierqiiiot t. Hanibbl, Eadnr- 
Trio V. Schubert, 8e»Btda i. Flöt«, \ inl. n. Bralache v. Cmoli- 

Clav.-Violjniona«^ von BeethoTen, Cdur-Flötensooatc von Bach, 
YioloDcelUoli V. A. Kurator. 
• jSflrnber^. Orchosierconc. zum Boston dos OrcliPüter-Ppn- 
iioDsfuiids uul. Lcit. ilc'8 Um. Kinmerliup am 4. Nov.: .Vm 
Svinph. T. MendelMohu, .KriedciisreitT'-ieüluuvort. v. Kci iifc k 
aTraonkönig und eoin l,'u \>' f. Soprausulo, Kraui-tichur u. Urch. 
T. Erdaannadöricr (.Solo: FrJ. Krut), Uvmue an dio Musik 
.t Ukanerehor t. V. Laebner, «aiichte CUn v. BwptMMm 
'4t Jicndelisobii, Arie t. Haytln (Hr. MowUer). — 1. o. S. Ku- 
Mrauiil(-Soir£e to» Hitj^liedern der herzogl. Hofcapelle a. Hei- 
iiin|en : Septett t. Bvetbovcn, Clavierquartetie v. Schumann, 
Saint-Saens iHiliir, Op. 41j und Urabmit (Adur), Duo fUr 
Clav. u. (.'lar v. W'clh r, llnriirutiianzc v. S ai n t- Sa6ni,Violin- 
Cbaronnn v. !S. Ha< b, V;iri.it I Clav u. Violonc. Op. 17 T. Meo- 
deUsühii. I Au.ituhrpi'.Ji' : IUI. Hlicbiior, FleiscbbaiuCt UlWe'', 
Hilpert, MubUeldt, lIucliHtcin. l.ciuLoä u. LtohucrI.) 

üldembnr. 1. Abonn.-ÜKiu-. mit. I.pit. des Ilm. A. Dietrich: 
& Snipb. r. BeoÜiOTeu, Ouvertüren r. Kietz (Adur) u. Weber 
fpFnaaebnu'}, .In memoriam*. HilaJ t B i ig lad Fuge nit GhHal 

I. Oreheeltr t. Belneclie, YMliiiwII v. 8. Bach, Spohr, Hol« 
l&nder. Raff a. Paganini (Ilr. W. Moycr a. Berlin). 

rFMerbom. 1. Conc. de» Miuikvcr. unt. Leit. dea Drn. P. 
¥.. Wagner: BdoT'SfiDpii. V. Ua«dn, Finale dM 1. Acim t. .Eurj» 
antbe- V. Weber, IbBKlfcjBU T. TaoorMi», Obor tu Ofebirtw ?. 

II. Zopff. 

Paris. 4. u. 5. Conc. popul.: .Syiupbonicn ». Ralf (.Im 
Waldo") u. Mozarti'Fjidar), Ouvertureu v. Beethoven (.Lvouore*) 
u, Masscnot (.Pbudra*), Fragmente (Allegro appaitionalo, 
Scherio, Nocturne, UocbseUiiDancb) a. derMaaikittra.Soinmer- 
nachUlnam- T. MtodalMohB, b. UigHb HbMiodto r. f. Litat, 
.Le CamaTil* v. Oolraad. Tbm «. Yamt. f. fltraleboreb. a. 
der Streicbtrio-Serenado v. Beethoven, Solovortrige dea Frl. Pom- 
merpul 0 Violinconc. v. M. Bruch) u. der HU. Tridbert (Largo 
f. Oboo V. Handel) u. Breituer (l'bautasio f. Clav. u. Orchctter 
T. Liszl). - 3. u. 4. CbAtelct-Conc. : Synipbouicn v. Bcriiox 
(fati'.i^tiijui ) u. liifthovr-n iCiunll;, „I.'.-Vrlisipnrio" (Orl■b^•^tcr- 
siur), iij vji r S.iUt ii) \. Ü i z e t, I'iaynirntc v'-t'fe'Pßdo und Tanz) 
a. i'iiier Urchebter&uite v. E. Ueruard, .üiuderscoueu" v. Schu- 
mann (oreheatriit v. B. Oodard), Rigodon a. .Uardanus* v. Ha- 
mcau, Balletnuaifc t. .Dalila* Saiat-Saeos, Serenade Up. ö 
i. Strcichinstmmmta T. Beathman, Bokwaftttga dar Hfl. Maraiek 
(Yiolinconc. t. GL M.Wldor) n.Cb.deBMot (FttloiiainfL Ckv. 
T. Weber-Liut). 

Png. 8. Oeaellachaflaabend des Kammennnninrer. : Clarier- 
trioe V. Saint-Saf na (Fdur) u. (iade(Fdur), Romanzen f. Clav, 
u V:ul Op. 91 V, tjcbuuanu, Divertimento f. swol HAmer und 
Strei' li(|u«rt. v, Mozart, Arie v. Mur»chner (Hr. Schebosta) rtc. 

Kcl(-hrnhach(0.<L.). Musikaufftibr. im k. .Seminar um 1 1. Nov. : 
MtUiuerchOre v. Abt, Kxeutser, Silcher, F. A. Uiccius. Sililei- 
Bita, Maraefaner, F.later, Riets a Kalliwoda, Clavierwcrke von 
Bchnlhoff, Sebimaan, Beethoven, Brabaa u. Hera, Orgel- 
pitcen V. 8; Bach o. M. Brotij?. 

Betterdam. Conc der Symphonie-en Harmonie- YereenigiDg 
(Abiheil, .üymphouiu*) unt Lcit. des Hrn. Blnmentritt am 8. Nor.: 
Bdur-Syniph. v. üadc, Ouvert. zu .WaldDicister'a Brautfabrt' r. 
Qcrti sh iMMi, lialletmunik a. „Paris und Helena" v. (iluck, i^o\o- 
_TOrlr i-.! ii t Uli. vaai Ileniurt .(in i i;. (.. Smult i.Clav. i. 

Siil/.burif. Vcrclufifouc. üt» DoiK-Musikver. u. des M.izarlHums 
unt Lfil. iii.-8 Hm, Dr. U. Itacb am 11. Nus : G diir-Synipb. v. 
llaydn, taFidelio'-Ouvert. v. Ueetbovon, Largo f. Stroicblusiru- 
OWDle mit Begleit, v. Harfe u. Harmoniam v. U&ndel, Solovor- 
trtee der Frau Hedwig Uräfin Oatterburg (Concertaric mitobiig. 
Yiol. [Hr. Kopatafcj] t. Uocart) u. des Hrn. Klapp (Ciarinett- 
Cooe. Weber). 

Bebweita. 8. Orch.-Abonn.-Cone. im Hoftheater; Onver- 
tnren t. Yolkmann (.Biebard IIL*) u. Goldmark (.Sakan- 
tala*). . Danse macabro* v. Sainl-Saüng, Sobvurträgo der HIL 
Saiüt-SaLiis ^u. A. Ci uoU-CUvierconc. uigcner Co]iy)osiliuu) and 
». Witt ((jes., u. A. Siegtnund'g Licbuslicd a. der .Wa'kuri.'" v. 
Wapner;. 

Hoest. 1. .\bonn.-Conc. des Musikver.: Chorwerke v. Uado 
(.FrtthliogiboUcbaft*), .Rheinberger (.ToggeDbarr*), ächa- 
nrnna n. HandelaaohD, Aiie Uoaart n. Lieder t. Sennbert und 
Scbudami (Fii Baaenaan), Ckniaiaeli *. BeethoraatOn.lXCba- 
pi^ Beadd a. IbodMn (Hr. TL SduMO. 



Hteltiu. 1. Aboon.-Coac. t'. Vucai- u. lasiruropiitalmusik unt 
Leitung der HH. Knote, Oelin u. Scbala-Sekwenn : .Mamoal*- 
Ouvett. T.Beethoven, .Lea Prtfludea* t. Litzt, .Cumala* von 
Gada (Soliaten: Frl. H. KOchkru. Hr. Stöcken). K mull-Clavier- 
conc. f. Chopin (Ur. Schult-Schwerin). — Gcistl. Wohllhatig- 
keitaeonc. des 8teitiner Musikver. uut. Lcit liet Hru. Dr. Adolf 
Lorena am 25. Nov.: CbAre v. Mvudclssobo, Klumoer (.Ado- 
ranius* mit Soloqnartett) «i. ()eU<'hlager, .\rieii v. Mendelssohn u. 
.strailella | Frl WiUnach), Orgelsoli v. S. lUic-h u Scbumann, Duo 
I Viu!. II ()rÄ<'l V. Tri est, Andante t. Vinliueii , Violoncelle u. 
Dri^i l v Miizjrt. 

htraUuud. Am 19. Nov. Aulfahr. v. Uaodel's .Judaa Mak- 
kabkaV dareb das DacabachtarMaa Gaaaamc a. bbl Mi»' 
«bfc. dar SailalaB Ftma H öUei^BoBaebargar, TrL Kaapp n. HH. 
Geyer a. Berlin u. V- 

' Htraaaburg i» Ela. Conc. d<^s Hm. Max Schrattenhnlz unt. 
Mitwirk, dea Frl. Leeder u. der IUI. K. Cossmanu u H Wtibria 
am 14. Nov.: Clavieruiea t. licctboven (Ksdur, Op. 7U) u. ächn- 
iDrnoll), Claviersoli v. F Hill er (Suite) u. J aoll.Violin- 
ri ; ■ , . ii.:i'llstjU V. ^. ii^cli, 1. 11 .1 1 L' rbacjh, Pergulese und D. 
i'i>lil. I. l.iriltT V. Li. Jatubsthui (Lieder des Harfenspielers 
a, "i'.Wkholm Meister*), Meudelssnliu u. Schubert. 

Torgau. ivirchenconc. de» Uesangver. uuL Leit dea Hm. 
Dr. Xkabariaai 91 Hai;: .Dia Aataraaakaag dea Laaacaa", 
(Mterlaai t. Loewau ~~ Ceaa. der Ffaaiaiin nl Ida Xarth aak 
Mftirirk. des Hrn. Krökel a. Braonsehweig (Viol.) am 1& Nov.: 
Oami, XU .Alcpste* v. (Huck, Dmoli-Clav.-Viotinsoi). v. Haupt- 
mann, Claviersoli v. Weber (Op. G'2) u. MenJelssubn |Op. 14), 
Viiiliii.- iiianzc V. Sivuri etc. 

Weimar. 1. .\b inn. Conc. im Hul'theater uut. Leit. des Hm. 
Miiilei-Hartung: C ujull-Syui]ib v. Brabms, ,Sakuntala"-Ouvert. 
V. Guldtnark, SuKi\urUUL'f des Frl. Traversa. Mannheim (Ues.) 
n. dea Hm C. PkIiIIi; a. VVeiiuar (Clav., u. A. Conc. t. Uenselt). 
— Wublibatijikeitskircbencouc. dea Kircbencborea uoLLeit. dei> 
Hru. Maller-Hartaaf an Sä. Nov.: Paala Bd t Ball, Mtaaarrkar 
u. Orgel V. Hfillar'HarioDg, Paalai f. Baritonaolo u. Ideinae 
Orchester v. F. Laehner (Hr. SehciJomantel), a capeila-ChOre 
V. Joroelli u. Meyerbeer (.Pater uoiter*^, Scdovortrilge der HH. 
Ludwig (Viel.), Sulie (Orgel), Kapp (Violouc.) ii. Hartniaun (fies.). 

Wien. L Quartett' l'roducuou des Hru. Hi llMie>bLTi;er . 
Streicbquartetlc v. Mozart (Cdur) u. Keetbovnn (C durl. CJ.i\ier- 
quiul. V. .Sganibati. 

WlesbtideB. Featconc. des lUidt. Curorchosters u. der Ca- 
pelle des BO. Iaf.-B«g. unt Leit. der HH. A. W. Baal a. F. Lux 
a. Mains aa SSL Nor.: F«l^Ottveft t. Raff, BaUetnnaik aoa 
aParia und Heieaa* r. OHoek, KrOnungamarKh v. F. Lax, Solo- 
vortrage der HH. Caffleri (tiei., u. A. Siegmand'a Liebaalied a. 
der .WalkOre* v. Wagner) u. II. Dartb a. Herlin (Clav., u. A. 
ConcertstUck mit Orchester v. .Scbuuiaun) 

Zeitz. Parlow-Conc. am 223- Nov : Ouvertüren t. R. Volk- 
mann I.Richard III.*) u. Parlow (Cuuceri-I, Kntr'act aus der 
,Kfini({i» von SaUa* v. (iolilmark, Hallelniusik a. .Feramors" 
v. Hubiusteiu. SolovurtraKe der IUI. Ptitzner, Riedel (Viol.), 
Kruthluw, Asborgor (VioloutJ, Deyerberg (Harfe), Unger (Flöte), 
Keck (Clarinette) u. Stola (Troabune) etc. 

Zllrieb. 2. AboDa.-(^Mc. der Allgem. MuaikfeeeUaahaftt 
Cmoll-üympb. v. Ilrabma, .Friedousfeier'-FestouTart «. Baip 
necke, Solovortrtge dea Frl. HL Fillungcr a. Berüo (Oai.) O. 
daa Hra. H. Wehde a. Ütattiait (Viol, u. A. AanU«€aaaM r. 
MaUftaeX 

Eb|B|imbIb ntf Htto fei Opif Mi OohomtL 

Ancrers. Am ".M. Nnv. cuncertirte hier mit h'.-usscrii Krfojj 
der ungarische Ueiger Hr.Kd. Romeuy i. — Berlin. Neueraa 
Verlautbarungen sufolge wird FiL MUa BMar km FiObiabr 
in der Hofoper in einigen Cakrataipaitfaa ala 0aal - 
Das Woitersdorff-Theater aollt« dieser Tage aalar i 
.Zweite Berliner Oper* seine Pforten wieder öifnen. i 
Wolteradorff will nkmlkh die Leitung dei Theatera i 
telbst abernehmen, da er mit den seitherigen P4cfateta «aat 
erfreulkhe Erfahrungen gemacht habe. Das Institut soll wiedern 
hauptsächlich die Koniisctio und Spiel-* )jjer, soweit sie nicht U 
rcits im Keivcrtoire der Hotbuhnü bctimllii h , cultiviren und dies' 
Tilge ni;t Ai.her's „Miiurer und Si liJu^spr" eröffnet werde 
.Ms Uast wird deoiuachat F'rau äcbrü der-llanfatängi a 
Stattart beaagte Bfibne beschreiten. — BapdiaaiT Ifaa 
den kOrslick die der Ueaigen Opera geaahlla Btaanaabnalk 
am 18000 Free, rattegart trordaa iit, aoU daa Ibaalar Ja A 

• - )at- PaWeaaw i . 



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69S 



l. December g»Dz gcsrblo.'-siij wriili ii tirtlsNcl. Im Tbentrc 
de la Monoaie crxielt gegfiiW.irliK' Hr. l'aiiru ln-doiitciKle Er- 
folge. Frl. Minoie ilauck bat s(M-ti«n uuior Leitung vun hl. 
Strakoich «tue kan», aber lebr erfolgniclw Toornfe durch 
Holland beandat. An denelben waren aneterden noch der 
Oeifar Ole Bull und der Pianist Frami RamMl hrtheiKgC 
Ein vorbargennfene« Gastcpirl in Aatwerpen, Ltttleh, Oeot 
ond BrBgge mdite der Siugerin gleichfaJis groe&e Tnumpba. 
OeseBWirlig iit Frl. Hauck das enfant cbt'rl des bittsigen 
ruDtirum«; aie hnt eiDcn neueu xwi-inioaatlicbea Gai>t«pieWertrag 
mit dem Tlitntrc ik- laMouinie ul i.Llilü»»en, der am (>. Decbr. 
Beinen Anlan); mmut — Kudap(">t. Aui 15. Nuv. eriielte Frau 
Khnii aiih Wien im Njtii.iiiilthi r ui> liretclicn einen grotton 
Lrfulo. Kio aus drn Daaien itcrtiia Kau «er ■ U erde r und 
Kug.Paprin i und den HU. Oul« 2obelli and Aogalo Alslna 
(Cla*ierbe«l«it: Hr. Fjnil Weber) bratehendei HaliaBiaebaa 
VocalquarieU wird nftrbtter Tage bler eines Roaaini-AIWDd 
reraoatalteo. — Fraakhirt a. M. Ende «erigen Monate cattirta 
Frl. Cecilie Conmd vom- Friedrich- Wilbelnst&dtitchen Tbemier 
lu Berlin im bii^iKin Vicloria-Thaater unter stetem Beifall des 
Publicuffli. — Graz. Kioe sehr ehrenvolle Aufnahme wurde 
auch hier der NVn-i-cr l'iai>i8tiii Krl. Stadler sa Tfaeil, welche 
sich liiirzlirb durcL dvii iiu^f;pzcicbiictea Vortrag des Lisxt'achen 
V Hilm I .1) cffts aU ebeuso ^t-wauiUe Ti-i biijkt'riu wie als ver- 
siaiiui^e Musikerin hier einführte. — Uambnig. In der am 7. 
Mov. in der biriigen Petrikirche doreb die Uaeb-Oeaellacbafk 
■tattgefundenen Aufftbrusg Ton Kiel'o .Chrietui* batte Hr. 
Emst H BSgar ana lieilia die Baritoopartie akernomnwn. Der 
junge KttMtler, ein ebenaliger Schltler de« Leipsiger Oonaer- 
«atoriums, genofts in letzterer Zeit noch der ausgeseichneten 
UnierwL'inung des Uesangmeisters Julius Stockhauien. Die 
eUiiStigt- KullattuDg der schOnen Stimmmittol und diu edle .Vuf- 
lassuiiK diT l'aitie zeifitcn di« bi iiLiiti ijJ(!a Krfolgn jenes Unter- 
richtes und bt'rei'hlli;*.-!! zu Bcbi'uii'i] IIofSiiuuKvn tur die Zukunft. 
— London. Aui :.'i>. Nur. Jubutirtc III llir Majesty's Tbeatre 
Frl. Marioiou aus Taris uiit briilautem Krluig. Neben ihr 
ernteten Frl. üalla, der Tcoor Fancolli und der Uaas Foli 
den meisten Beifall. Imprcsariu Mapleson unternimmt im Ja- 
nuar (wie im vorigen Jabre) eine aof 60 Concerte berechnete 
Tour durch die engliscbeu PruWnten. Alt tteaangslrrifte sind 
Frl. de lielocca und die IIB. Del Puente UIM Foli und 
als einsiger Instrumentist der Geiger Hr. Mnain engagirt. — 
Moskau. Dirpctor Nikolaus Rulunstoin ist gegcnwüitig auf 
einer grösiscrpu (-'uiK^frlri-iiic liuii b Ii.nciiuiislaiiii ;u. A. 
berühfle er I harkuti, TuIä, Kaltigii i-tc. i begrißtii, aut wulciicr 
er aller Orten srhonu Krluli;c t-rrmgl, was um eo viir! uln her 
ist, als der Kunstler die Tuuri/i'u lutiiKlicb xu einem « ubUbatigeu 
Zwecke (('uterstuizung der Vtrwunüften aus dem rusaisch-ttti- 
kischen Kriegu) untetnouiuieu bat. _ >'Lus. Die Wintersaisou 
•naeres TbiAtre Italien ist am 16. Moveaiber mit der fbr Uar 
ersten und gltutend aufgenomoencn Anffabrung der .Afrika- 
nerin* erölTni t worden. — Pu!«en. Das ueuliche Hofmann-Con- 
cert, ausgeführt von den Uauieu Meiler, Uustmann und 
Bockstnver lind den IlH. Kusak, WallnAfer und Dr. I'aul 
Kleogi l. l.iiiii vielen .Anklang. — Prag. -Am t/.tt bischen 
Theater bat das (iastspiel drr Signnra Cbiomi so ungemein 
getaJien, ilass es mehrmals rtriangert werden musste und — zu 
einer Differenz der Din-rtiou mit der sonsti^'nn Primadouna be- 
nannten Theaters führte. — KottardAM. Hr. Uulss aus Dres- 
den wird deatnächst hier concertiren. Im Januar wird Hr. 
Zi*ekbAnr wa llttacben an der Oaolaebaa Oper aaMitaa. — 
Stisbul. An 14. Nov. venuulaltela klar die lakaftralto 
WioDor Conccrtaaogerin Frl. Paulioe Orosil unter MitwiAailff 
der Pianistin Frl. Clara Uerrmann aus LQbeck und dea ^R»- 
loncellistcD Hrn. Wilhelm Maller aas Berlin ein rerbt anregen- 
des Conccrt — Wien. Zur Krgaozung rcsp Boricbtigung einer 
neulich gebrachten Nutiz tbcilpn wir Tii-iiio iiüi b mü, dass des 
ersten Uofcapellmeisters, Hrn llaiis llirbtor, crtulytr Krnenn- 
uug zum zweiten Hutcape lin.cihlii lau llollmpsiH-rgcr'a titelle) 
nunmehr olficiell bekannt gemacht werden itt Besagte Stellung 
acbliesst übrigens ein .lebeuslanglichcs hiiBagemeut* in sich. 
Wwmtt ist dem Hoforganistea Hrn. VJu iiichtar der Titel 
Ttn-BofeapeUmeister verliehen wordaa. Tm iör Hofoper ist 
wenig Neues su berichten: Frau Dillner bat mit der Dlreciion 
«inen neuen Contract auf drei Jahre abgeschlossen. Die Knga- 
geoeotfrsge, betreffend die gegenwiirtig in Würzburg engagirtc 
junge berliner ( i>inrutiiiH;ii>i|;i'rin I rl. Mielke, ist nuuuiebr 
dahin erledigt, dass die 'K nanutu am 1(5. Api it IH7H als Colora- 
tursttugerin in den Pcrswiaivcrband der liMluper eintritt. Dio 
Soubrette FrL Final; vom Iheater an der Wiun hat ihren 



Contract mit DirecliT .Siciiior auf gütlichem W gelöst; sie 
gedenkt eine Gastspioln-iso durch Deutschland /u untcrnohmou 
und sich sukuofttg überhaupt nur der — Grossen Upar lu 



KircheiMUMlIi. 

Lelfilg. Thomaakircbe: L Dec. .Vom llinunel hoch, da 
«»dm ich ber*. Hototu f. Soli a. Cbor v. K. F. Biehlar. 
ist ein Res entsprangen*, WeibnaebtsliedT. M. Pittorbn. 9. Dae, 

.Kyrie*, .Gloria* u. .iianctus* v. Mosart. 

Dresden. Kreuxkirche: 1. Dec. Fugfaette über den Choral 
.Vom Himmel hoch* f Orgel v. S. Hach. .MaKi.itirat* (No. 6, 
Ksdur) f sechsitinim. Cbor v. U. A. Homilius. I'asutrale f. Org. 
a. dem .Messias" v. Handel. .I.audate dominum". Motette für 
Bchtatimm. Chor, Op. 17, v. Kdinund Krotschmer. 2. Dec. Psalm 
lOä (,Lobe den Herrn, meine Seele*) f. Solo, Chur u. Orcb. *. 
F. £. Feaca. Hof- und Sopbienkirche : 2. Dec. ,8«nctus* a. der 
Meaaa aolennelie v. BossiuL Anneokirebe: S. De& Obor aua 
dem .Mw aia** t. BMUl. 

eia., nae !■ die TamUaiiirfigpag vaestehtadn Bubdk 
MitthettaBgan behlflUsE eabi su woUea. 

D. 



AUyemeiiu Miunkaluche Zrituuij No. 48, Uohar F'. Halövy 
und seine Opern, aus Anlass der NViederaufTuhrung der .Calha- 
riua Coruaru* in Paris. Nach dem FnuitOsiscbeo des De U 
Ueucvais. — .\nzeigeu und Beurtheiluugen (Compositionen von 
L. Damroscb [.Krautgesang*], W. Seifhardt [Dp. 1] u. Ludwig 
Abel [Jü Viuliii-Ktudou mittlerer Scbwierigkeii mit einer begiei- 
teuden Violiue etc.]; AnMglMBt te *''*g'" Mi Baathllill'i ' 
Sextett Op. 81b f. getttlÄlM «tar WbMOMi. — BaricMi. 

AVA«. No. 4». Fattt HamMMohaTk Watlnto Wiao. iThaO» 
weiser Abdruck aus der WliMr ,P(«aw*.) — Bafickte, Naek» 

richten und Notizen. 

Fliftj'iidc BlälUr für kalhulifi-he Kirchenmutik No. IL 
Ceber Aulhilngung vun Giockcu. — Nachncbtcn u. Nutizon. 

harmvnie No. 22. liericbte, Nacbricbtuu u Nolisun. 

Mt'iiftlrel Nu. 52. Nutice sur Felicieii David, iue dans la 
sdance de l Aciid^mie dea Beaux-.Art« (17. Nov 1^77) par M. E. 
Bejer, uembre de l'Insitut. — Uertcbte, Nachrichten u. Notisea. 

üww M t Hmu r Mmähmlu H t No. 48. Becensiooea (OomfO* 
stttonen v. ieaaSy [Oavotte modame] u. F. BebrCZigmuanrelHB 
zu vier Hftnden]). — Berichte, Nachrichten uud Nutiien. 

Mette Zeitsc/irifl für Mutik No. 49. Becensionen (Compo* 
sitiunen v. Joa. Stieat [Op^ SB] u. Jal. Sebanlar LFiaia-Clkviar* 
quiuteit]). — Ilarieht«, HacltriAlM md MMmb. — Kritbohar 

Anzeiger. 

necuf it (t' ■!--i!t,- Vi r/r- lU i'ttliA No. 47. Notiie sur 
F^licieu David, lue daiub l:i »eauco do rAcadöuie des Beauz-Arta 
17. Nov. 1877) par M. K. Keyer, oMlbn 4* rfnatitot. — Bo- 
ricbte, NachhcblAu u. Nutizen. 



Ji ftwft' i rta XtituH'j (Leipzig) No. 1796. .IH« sapcaiaanar-, 
Oper von Fnuu v. Holstein. Von V. (Mit Abtulduag: Aus dem 
Scblusaaet dar Oper .Die Iluchlitoder* von F. v. Hotsteiu. Nach 

der AuffOhrung im Leipziger Stadttbeater geseicbnet von F. 
Waibler.) 

Leipziger TageUaU mä Anteiatr Mo. 338. ZoBOadlAbtniaa 
der Sängerin Uaariada BOnaBi^iHan S8L Hör. UGfi). Tos 

C. W( hisUing). 

IP^^ Bahalil Brnlebiag muglicbner VolUtandigkeit Torstehender 
Xabtik UUaa irir nm gef. Eius«adtuig solchsr aieht-mosika- 
lisebl Mneiimi» m4 Tagseblfttse, weleba bessadsn iiiiai 
iNi|tbe Ardkel Iber Muetk und Mnnker entbalieB. D. ft. 

VsriBiiciite MittheMungen und Notizen. 

* Naokdan In Leipzig die Frage wegen Baues ebes 
groasaa, den Badftrfiüaaan dar Stadt eotapraebaiMlan Oonoait* 
iaalei einige Monate gnas gembt hatte, Abarraaeht jolat naao- 

mebr eine von der Coacertdirection des Qewandbanses erlassene 
Aufforderung aur Betbeiligung bei dem bes. Bau, der gleich dio 
vollständig auBgcartK'iteton üestimmungen der cum Zwecke der 
Kealibiniia; dn^i s I h ju ci h auszugebenden Stiftungsanthede und 
Aiilebeubicbeiiic aii;;fli,iji;,'t und. Nach erwähnter Auflürdcrung 
soll der neue L l ;.i t rt.saal ti;r niindestens 2U0Ü Zuhurt r Raum 
bieteii, neben ihm aber auch der jetaige Oewandtuiuasaai , der 



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694 



bereit« wieder auf 10 Jahre grniit'tbct int, In Bcnuliung lilcibcn, 
und jtwar derart, dasi allwiiitFrticli in jcdctn der beiden Sille jo 

10 12 OrrLe»tiTcoiiCi'rt(', in drni alten jedurb aiiiM-bliesiBlicb die 
KaDin:prniu»ikaufliihrinigt u tiatttiiideii. ItieiintornolmieiideConcert- 
directioubnlft, data sich die L'iitcrttUlzung ibrer in drr Auslubrung 
auf circa !H«),<lUI M. \riHnsrbliiRteu Idee «citcns der l.ei|)ti:^er l-.in- 
wuhner in erster Keihe duicb grössere .Scbenkun);en belbiiti)(eii wird. 
Im Ui-brigen beabsirbtiict tio, du» au««rrd«oi erlurdprlicbe l!au- 
capiul zu liFtcbatfen a) ilnrcb sogen. SliflUDKkantbeilp , deren 
jeder durch eine unterzintliche und im Kigcnlhumc der (Jewand- 
bautcbLCert-UcuutiKcijM haft lilcibende Kinznhluni; «oii M. 5Ü0. — . 
erworben wiid; b) durch Anlebeiifsebeine von je M. 1( (KJ. - ., 
welche allniahlirh xurllckgexahlt weiden und deren nach ü«,, p.a. 
v(rai.«('hl»gie Verzintnng in GcReurcthnutia auf C'oiircrtAbonnc- 
n>fut8 gewahrt wird. — Nalurlirh haben die Lk-bcrnebtner TnnfSlif- 
luiigtauthptien und Anlebeiis^rheincn die uuchtte Atiwaittrhaft 
auf AbbnnenipnlB)ilätze im neueo Coiicertssal. Solchen Ton ihnen, 
die lieh für Aboiintmentenlatzo im (.iewai;.ihau»«aal au^'enieldct 
haben, loll auseerdtm aucb tioth vurzugswi im> berlUktii-htiKunK 
bei Vergebung frei werdender I'liitze iu dieteu S«ale zu Tbul 
wtrdcu. — Wir zweifeln truir der geldirmen Zeit nicht, da» 
di« unter a) und b) vorgciebeue lieidbi Ei'hafl'ung ein Leichte» 
»ein wird, uiid halten d»i Unteniehineu achun jetzt lur gesichert 

* Unter der Bezeichoung .Volksautgabe Ilreilkopf & 
H&rtcl* erscheint vuui G. l>vc. ab eine Itibiiolhik claH9is< her 
und Duderner CoiDiiu«itiuiien, welch« tebuu jctjtt in allen niuiii- 
kaliii'bm Kreisen i.u dt r vertprochenen Aubilutlui g und auitertt 
billigen l'rei»e ungew<tblilich von »ich reden ujacbL |Ib Katalog 
und Tri speet dieber Edition der het.ligen Nu. unteres ItlutteH i-ci- 
Jiegen, iu bedarf es nur deren Kennlniisuabuiu , um Uuti zu be- 
greifen, ist doch daa Hau» Kreitkupf A Härtel dafür bekannt, 
das» e» keine VcrBpreehungeu njucbt, diu ei nicht »eine» weit- 
bekajiutcn Rcnunimee» würdig durchtiibrte. 

* I)er Stern '»che Oeiangverein in II erlin beabsich- 
tigt, aucb iu diesem Wikter, und zwar an iieethuYen*» <ieburti>tagn, 
eine AulfuhruDg der Mitsa tolemuia zu veiuu&lalu-n. l)io k 
Iluchschutc inllerliu will iu ibiem uucbslen Cuncert Ueot- 
huven's neunte Symptionic zur Auflübrung bringen. 

* Die a. Z. nach anderen Zeitungen auch von unserem Ulatt 
gebrachte Notiz, da»a die von dem verst. Jul. Hietz hinter- 
lastt'iie btdeiittiitle iiibliuih« k lur ilie kgl. (•aiumliingen in l>re»- 
ilen angekauft »et. I>ewnbrbeitet sich nicht; denn nach einer 
ueuerdiiif-s publicirten Aununco kommt die Kietz'ecbe Sammlung 
Mitte gcgenwaitigeii Monat« in Itretdeu ulfeutlicb zur Verstei- 
gerung, l'er Katalog m von der i(. v. /ahn'acbeu Buchhandlung 
dort zu beziehen. 

* Die bisherige Itrcs«! er'sche Musikschute zu Nantes soll, 
laut Studiratb«b<'»cliluss, in ein angemessen subventiouittes Coii- 
servatorium umgewandelt werden ; al« I.ebrgt genstunde ties neuen 
Instituts sind genannt : (ie^ang, Violine, Viuiuneell, KlOto, Curavt 

11 pistous, C'larinette, Ubuu und Horn. 

* In Barcelona ist vor eiuigcn Tai;en ein Conservato- 
rium der Muaik unter Directiuu des Hm, U. Kuig eiöD'net 
worden. Man unterrichtet daselbst vuilautig in sechs Clasaen: 
im Vi<'lin-, VtaloucoU-, datier- und Haiuiunium-Spiel, im (irsang 
und III der Theorie. Kine Krweiterung des l.chrjilanes soll erst 
je nach Masssgube der neuen bcbuJeranrocldungen erfolgen. 

* Unsere neulich ausgesprochene Vcrmuthung,' da&s B ra b m s' 
Cntoll-Sympbonic schnell die Kunde duicfa die Cunccrtsule mncheu 
werde, erfüllt sich volUtandit;: das wundervolle Werk ist gegen- 
«krtig bereit« in circa iO Studteu in nächster Siebt. 

* Der Wiener Akademische W agner- Verei u knn- 
dlgt liir den 4. December eine Aufiohruog des dritten Actes von 
.Trialan und Isolde* an, an welcher sich u. A Frl. Lieder aus 
^Vieii i,aii Stelle der veibindertcu Kiau Matirua) und Hr. Vogl 
ans Miiiirhrn beiheiligeii werden — Aucb in Ci raz stehen intcr- 
es.-iautc \\ agne) -Cuncerle bevor. Der dortige Musik-Club gedenkt 
in diesem Winter einen Cyklus von \Vagner-.\beudeu zu veran- 
stalten, an welchen Urucbelucke aus \Vuguer's (ruberen Werken, 
namiiitlich aber aus dem .Nibeluiigcii-hing* vui^'efuhrt werden 
M»lien, mit eiuleileudi n Vurtiageu des Hrn. Dr. Kriedr. r. Huus- 
egger (Ubmauu de» Urazer v^agnor- Vereins und Doceut tur 
Musikgeschichte der dortigen Universität). Kerner bereitet Hr. 
Sv. Kieuzl eine Autluhruug des ersten Actes der .Walkiire* 
uuter Mitwirkung der l'iau Stoiber (^ieglinde) und der IUI. 
i'urgleituer i>iegmund) und Kuhn (Uuudiug) vor. Die Clavier- 
begleituug tuhri Hr. Kieuzl au«. Schliesslich stellt auch der 



8teyermtlrkiscbc Miisikvprein in Oraz ein grosses Wagnrr- 
Orrhesterroucrt in Au»iiiohi, in welchem übrigens u. A. Carl 
liiildmsik's .Lindlicbe Hncbzeil* als Novität zur Aufführung 
gelangen soll. 

* Der in München liestrhende .Orden vom hl. Oral" 
Hii'sellschaft tiir Verbreitung und Forderung der Wagner'scheu 
Ilefiirmid<'c-n I veranstaltete am 2i Nov. zur Feier seines fünf- 
jähritfen lleBtündo» eine Autfubrunif von Itruch-tücken aus Wer- 
ken Birhard Wagner's. Die Au«'f)briing derselben, insbesondere 
des dritten Anftuge« aus .Siegfried*, fand bei dem dichtgedräng- 
ten Publicum den wärmsten und ungeiheiliesten Beifall 

* In Kotterdam soll im Februar oder Mirz K. Wagner'i 
.Walküre" aufgeführt werden. Direcliun uud Capellmeister der 
dortigen Buhne haben diesen kühnen IMao bereits öffentlich be- 
kannt geuiaeht. Auf Uniiid der .Mittheilungen, welche wir ulier 
die Beiicbafrenbeit der Kottordamer Oper vernebrocu, ist mit Be- 
sorgniss lur das Werk auf dieses l.'iiterfangpn zu blicken. Wir 
werden später (Jelegenheil haben, näb'Te Details zu bringen. 

* Nach den neuesten Verlautbarungen soll die erste Wiener 
Auffiihrung des .Kbcingold' Dicht schon am I.Januar, 
sondern erst am 15. Januar statttioden. 

* Wie man au« Dresden mittbeill, bat die rractivirt« 
«Lohentf rin'-Vorstelliiüg zwar bis Mitte Decomber verschiiben 
werden müssen, aus lediglich äusseren Orundcn. Keineswegs 
aber sind die Sauger der kgl. U|H>r obstinat, unter Direction 
F.W u I liier's da« schwielige Narhstudiren zu leisten; im tiegon- 
tbeil sind Hr. Kiese (Lnhengriu), Hr. SchafTgaiiz ^Toiramund) und 
Frl. Nuuitz (Ortrud) mit Begeisterung bei ihrer Aufgabe. Uebri- 
gens wird .Luheugriu* nicht .ohne Striche*, sondern nur mit 
Wiedereinsetzung des Alleri.ölhigsteu ge);eben werden, »od;tsi der 
1. Act um 31 z, der 2. Act um TV», der 3. Act um 'J Min. ver< 
laugert worden. 

* Am 11. Nov. ist K. Wagner'« .Fliegender Holunder* iii 
Buliigoa zum ernten MaI gegel>en und sehr beifällig aufgenvMDmeu 
worden. Kino weitere erste Aufführung bei gleichem i::rfolg er- 
lebte das Werk neun Tage «pater iu Basel. 

* F. V. Holstein'! .Hochländer* gingen Ende vor. Mta.ia 
Kutterdam mit Krfulg iu Sceno. 

^ Dia am Ictztcu 8unnab«iid in Weimar stattgehabte erste 
Auffiihrung von Saint- Saens' drciactiger Oper .Simson und 
Delila* hatte einen sehr günstigen Erfulg. W ie man uns mit- 
iheilt, sei der Stil des Werkes zwar der Hauptsache nach der 
franzOsiacho Opernstil der neueren Schule, aber mit so viel 
tieschmack uud dramatischem Verstiindniss gehandhabt, daa« 
man überall das Bcstrebeu des Compouisteu, seiner Individualität 
diu (irutidpriucipien Uichard Wagner's anzupassen, herausfühle. 
Der musikalische Auadruck wird als wahr und würdevoll ge- 
«childeri, uud der dramatischen Handlung spricht man eine bei 
einem Franzosen beüouders überraschende Stetigkeit und Kin- 
fachhcit zu. I>er ber. Aulfuhrung werden vortreliliche Be- 
setzung der Hauptparlien , vorzügliche Kinstudirung und ge* 
schnutckvolle Insceuirung nachgerühmt. Die Hauptdarsteller wur- 
den nach jidem Acte wiederholt, der Compuiiiat stürmisch nach 
dem 2. und 3. Act gerufen. Wir kommen ausfuhrlich auf dieses 
Werk zurück. 

* Im Huftheater zu Stuttgart erlebte kürzlich L. Niedcr- 
meycr's ({rosse Uper .Maria Stuart" ihre erste deutsche Auf- 
fuhrung. Niederroejer war ein Deutscher, der nach Pari» (ihor- 
siedelte und auch da-eibst starb. — liie Oper ist bereiti im Jahre 
IM-i von der Arademio de musique zu Paris inscuniri, nachher 
aber ganz verKcsseo worden. In Stuttgart kam sie auf specielleu 
Wunsch des K(iuigs cur Aufführung, ohno iudess besonderen Er- 
folg zu erzieleu. 

* In Augsburg ging karzlicb I. Brall'» .Goldenes Kreuz* 
mit eutschieiieueni Ertuig in Scene. Kbeudatclbit wurde das 
schöne neue Sladttheatur am '2>>. November mit Beethoven'« 
.Fideliu" eiOffuct — Ersterc Uiier ist jungst auch iu Bayreuth 
zur Auftübruug gelangt, natürlich im k. UiH>ruhaus. 

* Au« Cassel wird der .Didaskalia* gemeldet, dass daselbst 
Mozart'« .Idouicnco* in diesen Tagen zum — ersten Mal in 
Scenc gelieu. 

* Das Opernbaui zu Worccstcr (England) ist am 
24. Nov. niedergebrannt. 

* Da« Künstlerpsar Rappaldi aus Dre«deu war kürzlich 
in Copeuhageu und hat dort mit vollsUudigom Succes gespielt. 



696 



* Oul Ooldnkrk toi dIeMr Taga Wien Terlamn, nm in 
Pr«g den letrtcn Proben «n «oiner in der AaffOhraue reraclio- 
bcaen .KADigin von ^aba* bebuwobnen. £nt weoD dort die 
Oper v«D SttMl gekufeo, wM dti Cooponitt aich la gltüsham 
ZuMk oaok Lateaic baaeken. 



Lafpaic 

* Max Bruch bat den Auftrag erfaalteii, für daa im Angoat 
1879 «a Birmingban ttattfindeiHla groau Maiikfeit ain grimana 
yfnk tu Soli, ClMr and Onlmtar m aebraibra. Dia mtUsho 
Uatartafa dM VolMa iat «. Z. aocbnicht ' 



* In Barlin erregt geganwiitfg dar PfuiM ZmbtkJ an 
Faria venaQg« aeiner aiigewMnilinna Tadnik Aaftaban. 

* Die Jobilaumstftnger fabraa fett, fai Berlin auiser" 

ordf ntlicb tUrk bptuchio Concrrto zn Terantlalten. Big jetit 
linlifti sie je drei im Suiil und in der Kirche (Dom) gpfiebeo. 
Aiirb in le(ici<'roin I'aiiuo ist die KlaiigwirkiiDg ciuc pntcbtijfe, 
wt'iiii auch nuticlic Nummer des PrograffiDt» tnu Urut , wag mau 
biersulaude eines Vottragea in der Kirche für würdig halt, aeit- 



* W{a man jetzt vornimmt, hat die Oeneralintefldaoa daa 
Dresdener üoftbeaters im FrObaanoier d. i. an den mittterwaito 
veraturbeuvn J. v. Herbe c k -den Antrag, aU Generalmaaik- 
dlractor nacb Dreideii xu kommen, f^eitellt, doeh ohne Rrfolg. 

* Anton Rubinatein, welcher wegen Auftubruns »eines 

am 8& mvaabat 

t pBiHilaira tatua OiwaD- 
Srapbooia und watda in där-abfwfallilea Wafi« im der aahU 
Ntefien Hdraraehaft «maatfadiHt 

'* Dar Oaaa f BB t a t Int Ballatroem am Stoekbolni iat lam 
Oomiriaaaira mnafeal« dar aabvadlaebeo Gruppe do» Weltaus- 
8teUung«-Comit6s iu Pnit Msaiiat worden. 



.Nero' cegenwlttte ia Faiit waiit, dii^^ 
daseibat in den 8. nadalattp*kAan vamart pw« 



* Oaaa 4ia BaUeiMr lieh dadi baiaar kla di« DaaMchm anb 

.Klalaeb«n* TCrsteben, bawiea dia an IT. Nof. ia Teatro dal 

Vermc zu Mailand erfolgte erata AnflÜhrung der neuen Oper 
.Lina* Ton Ponchielli, bei wdaber der Autor nicht veniRer 
all tu Mul (!!) gerufen wurde, was um lo auffälliger ist, als die 
angeblich neue Üper ja eigentlich nur eine weitgehende Uu»r- 
beiluug der bereits vor achtzehn Jahren geschriebenen Upur 
.Die äavuyardin* desselben Componiateu genannt werden kann. 

* Professor Wilbelmj bat abemala eioa kviaa Knaatrcia« 
nach l'lngland «agcirateo. Im Januar coneextjrt dar OaiterkOBig ia 
l>euiacbMDd, ifapw «aarat ia Berlin. 

* Fnaa Llait iat ia Badapeat aingetrafaa and wvd daa 
If iaier Obar daaaibat fanreilsB. 



U r i e i k 

M. J. in Ii, Aach Sie leheineQ von der Agitation gegen die 
k. lioohncbulc angesteckt zu sriii, Sie wüidrn (uiint kaum auf jedes 
Wort de» Ilrii. U. «nlimiK ii 

J. A'. in H. Ihre EiiiMiiduag«« könueu nur erwUnseht uin, 
wenn wir auch dann nnd waaa USbanit dar liahtigm lasaaag Ihrer 
Scbrift bsbon. 



* Hr. Cjirl Borgvardt, erster Violoncellist im StadttliFiater- 
orcfaoBtcr zu Uambarg, beging jOugat soiu [)<ijührix«s Jubiljum äla 
Mitglied besagter Capelle. Der Jubilar zühU Jeiit 72 Jahre. 

* MnsikJircclur Stiehl in Lübeck erluplt in .Vrierkennung 
seiner Verilivuiito um die PÜegc der Musik in Kutin tooi (iross- 
herzog Tun Oldenburg das goldene Ehreudiplom. 

* Der Cumponiat Anton Barabarg ia Uoalua itt eaa 
Koui^'.' M II sjianiaa arit daa Oidaa laaMh dar Katboliaehea 

deiurirl «ordfu. 

* Ferdinand Iliiler ist zum KbraafflHgBad dar 1666 gagriB- 
deton Academia filarmooica zu Bologna ernannt worden. 

Todteallata« Frau Kugenie Ravina, geb. l.assalle, ge< 
achtete CtaTierlebraria in Bordeaux, f daselbst im Alter von 83 
Jahren. — Pieiro Tonaai, einst berühmter Violoncellist in Ve- 
nedig, t dieser Tage daselbst, 77 Jahre alt. — Franv is Bernard 
Loratt tflchtieer Orgelbauer, geboren am fi. April 1S()S lu Ter> 
■OOte, t am 17. Xor. zu Mücheln. — Terosii llursi ile (liuli, 
baliabl« italioniacho Hubueun&ngcriu, f unlAiigbt in Ncup»). — 
Zulfflf Dabadie geb. <LeroDZ, ehenaia gefeierte frantöaische 
Op"niHau»,'tTin, f aa ». ^ lloT. ib FaTi» im AUa r eoa M Jabraa.^ 

n. K« t «3 n. 

F. T. in E. Wir maebea 8te auf Jul. Röutgeu'« .JulUapp* 
(b«i TiriMiknpf .'t Huri^l, tii«r, ersehienea) aufinerk'<am. 

/ /. in /. Wt III! jr > gleich Ihnen, auch ebenfalla naiv liiiilt n, 
<lii< Diniü'sL'bi'ii rri>,;ruiiiino als b«s. Master binsastallea, so ist die 
An|>ci(K'«nb(>it d.i 1, vr,n z i Incalem iMHNaaa, ab daa wir bieralhar 

oui diepf'lLio eiufgftit'H wi>itton. 



[11431 



Mea! 



Jolian S. Svendseiip 

Carneval in Paris. 

Episode für grosses Orchester, 

l'artitur 6 M. natto. Stimmen 12 &L 

Johan S. Svendseiiy 

Sjrmplionie 

(No. », Bdar) 

i.VLv Oroliestei* 

Op. 15. 

l'arliliir 12 M. netto. Stimmen 1' I M. 
Clavieratiasug xu vier ll&ndeu lU M. 



Zwei isländiscüe Melodien 

für 

Streichorchester bearbeitet 
von 

Johan S. Svendsen. 

Partitur 1 IL StinaMB 1 M. 80 Pt 



J Fjol i^jiHt'e GjeiUuii", 

II () r w e g i » c Ii e Volks iii >> I o il I e 

lür Streichoreiicisler bcurbeiiet 

von 

Joiian S. Svendsen. 

Partitur 1 II. Stimiaau 3 M. 



Leipiig, Verlag von W. FrUxacli. 



Digiiizea by Google 



696 



Verlag von Hermaiin Erler in Berlin: 

iiax Josef Beer, Glaviercompositionen. 

Op. 8. Gbaselen. 6 Stücke. :3 M. Op. 9. Suite. i\ M. 
Op. 10. Elcbendorfflana. 9 Stücke. 2 Hefte a 3 M. 
Op. 11. Splelmannswelsen. 8 Stücke. 3 M. 
Op. 15. Lsrrlsclies Intermezzo. 4 Stücke. 2 M. 



Dm ,,Mu*ikalitrhe Wofhenllatl' acbreibt u. A.; Die .Ei- 
cbendorffiao«* Op. lü (neun Numaiero in zwei Hert«n) führen 
ihre-n Kunrn mit gutem Recht. Dm i(t ein g>r fröhlich SingeD 
und Klingen : >« recht auf drin vollen Herzen heraus klinKen 
di«B« OBturfriiichiMi Weiiec, just als ob der selige Kichondorff 
mit einem Mate i<L>ltnt unter die Musikanten ki^kodK"» Witro. 
BlUtheoduft, Waldeülutt, nörnorklang und fröhliches FestgeprftDge 
berracbec in diesen lieblichen kleinen .Geurcbildcbcn vor; dä- 
zwiscben liod datiu kleine holde Trftuniereion als Intermezzi ein- 
gestreut. Die einzelnen Ucberscbrifteo der Stucke lauten : No. 1 
.Frische Fahrt*. No. 2 .KcbInmtnerliexJ", No. 3 .Im Walde", 
No. 4 .Nacht", No. .Sturoi und Drang", No, 6 .Nachklang", 
No. 7 .Liet>eslrahling", No. 8 Lied und No. 9 .Wiedersehen". 
Sollt« ich Kinzelnes als besonders gelungen hervorhoben', so 
wurde ich Nu. 1, 2, .'1, 4, 7 and 9 nennen. (C. Kipke.) 

Profettor Juliu* Sitim schreibt: Ich habe seit langer Zeit 
nicht so viel Freude ao neuen Werken empfunden, wie an diesen. 
Liebcnswtlrdign Melodie, interesiante Harmonik und poetisches 
Wesen machen dem Spieler die feinsinnigen Weisen lieb und 
wertb. Auch in instructi ver Hinsicht sind die Kichendorf- 
fiana, ijpicluiaiintweisen und Gbaselen hoch empfehlenswerth, 
weil Sit! dem .^usliilin uden (icleg«ubeit geben, durch die Hervor- 
hebung der .Melodia* die Tooorzeugung zu libon. 



LMihtiig Hartmann schreibt: Ein nea aafUuchender Wiener 
Componist, dort am Conservatorium mit Preisen ausgezeichnet 
and offenbar vielvcrsprochcnd, macht von sich re<ien: Max 
Joset Heer. Ohne suhr fühlburo Originalität bietet die .Musik 
doch sinnige, toubildnerisch gut benutzte Moment« und schliesst 
sich nicht anebenbartig den Clavier|wesien von Kirchner und 
A. Jensen an. 

Aiftert Dietrich icbreibt: Ich habe mich aufrichtig an den 
wahrhaft poetischen, (einen nnd sinnigen ClaviorstUcken erfreut. 
In ihnen lebt etwM vom (.eiste ächnnuuiD'* und Tb. Kirchuer'a 
— ohne alle äussere Anlebaany. 



, Mannheimer Journal' über Oy. 10: K» sind in der Neu- 
zeit wenig ähnliche Claviorwerko wie das obige, welche« Dich- 
tungen von Kicheodorff musikalisch illuatrirt, entatandeu und so 
mOgo mau nicht vers&umen, die Bekanntschaft mit Ueer's Com- 
iwsitiooen zu machen. 



Igna: lirilU schreibt: Honclichon Dank fQr die Sendung der 
.Spielmannsweisen* und der .KichendorfTiana* von Beer , durch 
welche Sie mir die Freude verscbafTcen, ein sehr beacbtenawerthes 
Talent kennen zu lernen. Diu Beer'schen Stacke haben mir 
durch den poetischen Hauch, der bio durchweht, durch eine Menge 
feiner, geistreicher Zuge grosses Vergnügen bereitet. 



[IMö.] Soeben crsi'hien in unserem Verlage: 

Drei leichte Rondinos 

fOr Pianoforte zu 4 Händen 

von 

£dwin Selialtz. 

Op. 08. Cpll. Pr. M. 1.60. 
ülnzelat 

No. 1 (Fdar). No. 2 (Ddur). No. 3 (Odmr) ä H. 0,80. 
Berlin. Ed. Bote & G. Bock, 

k ii D i gl i cb e II o f - M ii s i k h a n d I u n g. 



[1H7.J Soeben erschien in unserem Verlage; 



F. Fabst's MiisikalieiülaiLdlung 

[1U€.| in IL.««lp:eiir 

halt sich einem geehrten auswärtigen musikalis<rhen 
l'uliliruui zur schaellcn und bllll|ei Itcsorgung von 

Blulibilifn, ai(ibali(d|(n S^riHrn rl(. 

bestens empfohieu. 



Ignaz ßriill. 



Erstes Ooncert, Op. 10, 

für Pianoforte mit Orchester. 

Partitur netto M. 7. 50. 

Orchestersdminen VL 10. 60. 



Berlin. 



Ed. Bote & C. Bock, 

kcinigl. II (I f - M 11 N i k h u n d I u n g. 



[1148.] lo meinem Verlage erschien: 

Hn^o Riemann. 

op. 23. Zu Weihnachten. 5 kleine vierhandige StQc 
1 M. 1)0 Pf. 

Op. 24. Vademecum far den ersten Claviertuiterri 

3 M. 

Op. 25. Valse und Valsette. i M. hO vi. 

Pcl. Joik Tonxer In C^ln. 



«97 



[1149.] Soeben orKliten fai meinem Vellage: 

Chor der Winzer und Seliilter: 

„RQhrt euch frisch und schafft die Fässer", 

für MäODerclior ood Bass-Solo 

mh Orebeeler oder PiuoCotto 

Max Itraeli. 

Op. 1(1, No. ö. 

Clitiertoraoc Preis M. 2. — . 
Chontimmen (& 30 Pf.) Preis Mx 1. 20. 

LEI PZIG. C I:''. W. Siesrel's Mueikelienhdig. 

(B. LiwumMH). 

für den Weihnaohtstisohl 

Ein Cyklus 

(Qr eine Siagstiintnc mit l'ianofortebegleitang. 

Text und Miuilk 

von 

Peter Cornelius. 

(ICt TOD CoaataiiM Baobe beaorgtar eiul. TeKtonterlaga.) 
uua] 0»b«. 

9ILMK 

9 M. 90 Pf. 



In Ltni» de» 

VerUi 
[1153b. 



litt 



iolie 



>eipi lg. 




yyP a r s i f a 1^. 

Em Bühnen weihfestspiel 

von 

'Biclia.i'd TV eng 11 ei*. 



[llöl.] VerLag vun Ciirl Kothe in Ijoipiig: 

Oh^^. SanimiuDg dor beliebtesten Tanzp von .1. Slratiss, 
wlllll' Jo«. und Aug. I.abitzky, J. üuq;.,'!, WuUorsteia, 
A - — « - Lannpr, Fauat, Beroer, Wagner etc. leicht epiol- 
JKMJtWtu» ^'^'^ ""^ ''^* PIuoAmM almacichUt. • Bafto 
^ ' ft i Marie. 

königl.8&fh«-nof- 

Planofortc- 

Fabrikant, 

■mpAdilt aeine 
nenetten 
pataattartM kleinen 

Flügel 

mit Smaliger Saiten- 
kreoxang, die, mit 
der jeUt anerkaont 
bMlea tt. aalMeaten 
||ip«|l1leR>mecliattlk 
ytm Steiaway ver- 

Vertret4sr für Leiprifj Herr Com- Jf^""- 

miaaionarath H. oettZ, OeuUitl - i'iano- caaoertfligal gleich- 



BrMh, HS. — . netto. 
Mains, SO. NoTembor 1877. B, MMlIft 

Neuer V«(tag von HMOHM Erter in Rorli«. 

Wüä Scbucb, Z Lieder. 

M«.l. hl Mta Innern. No. 2. Ich 

Pr. 4 1 MarL 

Tea Hatn MiliifaiBrtager fMd 

^BunireB. 

[1155b.] Soeben ist eraduuMOt 

Beeenil de Morceanx elementaires 
et progressifs poor Piano 

par 

A. £ Ii m a n t. 

Livre 1. 2. ä Mark 2. 50. 

Leipaig, Edm. StolL 
(Parier nahet Leadea. fltulaf Laeu, Wtfc« * Oo.) 



Bisher DDgedrnckte Werke . 
Mozarts. 

Pariltaraaegaba. 

VoBcertc flr CUvler. Na 1-4, in F. B, D. G. (R«i 

necke.) Pr. M. 9. «0. . „ . „ v 

Ceaeerte Ilr Tlollne. No. 1-2, in B a D. (Rodurff ) 
Pr M 8- 90 

MeNNea. Hol 1-4« ia 0. Da, C, Ca. (£apw» ) ^r- 

llU.Uk, 

^^^Twlag TO» BraHki^ 4 HW b Laipiig. 



Verlag von Fr. XistDAr in Leipzig. 

[1151.1 

Yor KnraeD endifaa««: 

Fritz Klrcliner: 

op. 61. JagdUU ilr VkmoSmt» . . . Pr. M. i. — b 
Op. 5a. 8ebwaia«llaä Mr Fbaolorto . »r. M. 1. 



Üigiiized by Google 



698 



Verlag von nERHANN ERLER in Birlin. 

(1158.1 

Heinrich Hofmanii, 



Hcrolschi' Oper. Dldituiis von F. Dahn. 

Ciavierauszug mit Text I5 M. Scenen für Piano zu 
4 Händen vom Componisten bearbeitet 'J M. Arran>re- 

nictits oiiizelnur Nuinmcrn etc. 

Im Wtwiltllieater xu llniiibiirK nnd In nanzlg Im 
Vorl>erflliiiitf. Iii ilt'r llolbix-r tu Itvritii lür 
KalNoii IS7H »iiK^'iioiiimen. 



Adolf Hln8t»iiiaiiii srljroitjt uUfv <iif H. Aiiffllhrunr In Pres- 

ÜPII : •>. WiiMlcrliciliini^ hatte du-. IhiiiH lu-i au! 'Srii 
Ihizii-ii Hätz grill. ]l iiiiiJ ln'iiTti' totiii l iJen thmkrullinstiTi 
lU'W.m der Hi-ilrbtlioit iinil Ziii;kriiH dn-itiT UpiT.' 

Lu(liit); llurtinuuu sihn ibt : .Im Ilultheattr liutto man sich die 
Ii. Auluihniii;; uiili;«'H(i>rt . um »lo zum Kfiieli^ ilr» Cbor- 
pi'ii«iiiii»l"ii«j!< votii MHpfl zu lasücii. uinl liai ilmiiii rin 
|lilt>-s lii'Ki li/ilt üt'iiiiK'ht .AriKiit' t.:it Im-r iiiiil hiiiIiT» arts 
«ul Jahn- Linaus ilus l<iihiii-iil>iirijfri'>'i'lit In Mi Iii. .Man 
vprirochtf! Jipsc tj Vurlulirutii; mit iltniiM'iliiMi kiiiiRtlprl- 
Ki'biMi Inlvretüt* und Im'Iit AutbcilDaliinH wie dii> <>rste 
»uzuliörcu.* 



[ll.'jOj-lVcrlug von Juh. Andr6 iu Offen bacb a. M. 

Ouvertüre, 2 Eiitr'acts und liallet- 
musik 

7. n dem Drama 

R OS am and e^' 



für 



Pianoforte zu 4 Händen, Violine und Violoncell 
l)earl>«itet von Curl Bnri'liard, 

componirt von Franz Schubert. Op. 26. 

Ouvertüre M. 0. 2U. 
Zwei Entr'acta M. 4, 5äü. 
IJalletmu»ik M. 4. — . 

[ll(iO.]VoD E. W. FritKach iu Leipzig zu LcEielicn: 

100 

acliltaktige lebun^sstiicke 

in allen Dur- und Molltonarten. 

Als Vorbereitnng nnd Krgilntung zu Czeroy*» acbltaktigon 

Ui-UuiiKSSlIickoH Op. 821 

fikr daii Fi«nor«rte eomponlrt 

vou 

Jt o r i t z V o » c I. 

lieft I, u. II. !iL 1 M. r.0 Pf. Ili-ft III. u. IV. ü 2 M. 
Curoylct 5 M. 



Verlag von F. E. C. Leuckart in Leipzig. 

lllBl.J 

Soeben erschien : 

Zwölf Lieder 

f(ir 

eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte 

componirt vod 

Ernst Frank. 

Op. 12. Gross Octav. Geheftet 2 Mark. 



Vor Kuriom orscbicnon: 

Förster, Alban, Op. 35. vier Gedichte för eine Ba- 

ritonslirnmo mit l'ianoforto. M, l,TtO. 
Franz, Robert, SccLs deutsche Lieder aus dem 15. 

und IG. Jahrhundert für eine Singstimrao mit Pinno- 

furtc bparheit<.'t. 

Aiii>(;ubc in Gro.sa-Nolenformal. M. 3,00. 
Octav-Ausgabe. Geheftet. M. 1,50. 
Koschat, Thomas, Sechs KKrntner Lie<ler für eine 

Siiif;.'<tiiiiinv mit i'iunofortc. M. I,ri0. 
Sabbath, Eduard, Op. Iti. Zwei Lieder für eine Siiig- 

ftimme mit l'iiinoforle. M. 1,50. 

Hermann Franke 

erlinil)t sich, den geeinten Concert-Gcsollscltaften. 
welche auf seine Mitwirkung retlectiren, anzii/j'i^t u. 
das.s er während der Monate Dcccmber 1877 und 
Januar 1878 in Deutschland cont^ertiren wird, und 
erbittet sich Briefe in dieser Angelegenheit au 
folgende Adresse : 

Hermann Franke 

[1102c.] (Violinist) 

11, Bcntinck Street Manchester Square 

London. 



Am 1. Januar 1H7H eracbeiuc in der 

€ollci-tioii Litoirr 

lllCTi'.] Beile und billigste 

Mendelssohn-Ausgabe. 

Kata:<((;o jjrati» urnl tränen. 
H. liUollPN VerlaK in HraiinHchweiK. 



[11(>4o ] F.in auf einem Conscrvalorinm K#bildctor Musiklebr . 
der die niusiknlische nnd gcsellscbaftbche UcfahiKung bat, eui i 
(resangT»-rit>in ( Miknnerebor uud ticmisrbtcu Cliori zu ür|{aui«ir n 
und zu leiten, findet in der Studt l<ntar iu liaüea gUust' e 
SlcllunK- 

Krkuudigungon, denen nibero Miitheilungen und Photogi. • 
pbiu bciziiftiijen liud , beantwortet der Vorstand der CasiuO'Ut ■ 
»ellbcbafi in Lahr. 



' ''Google 



699 



Jim NosikalleB 



llUSa.] INoTSsen (1 II nc IMT. Htt. 

mu dem Verlag« vm 
1 RMar-BiBdinMni » Leipiig imd WinUrthor. 

AvapswUllto litcder nnd Qn ä mg » tb wm BiagilinDBt 
ait BmMtuf dM Piuialon«. 
BotOm, HL, LindlblMi i;M: JWm* Im Um miU* Ufte 
«•km , Mak Oamtitr «ob P. CAwimIih«; fllr lI«iioM|irm 

od«r T»nor. Op. 7. No. 1. M. 1. 
Auf d«ra Friedhofe (Mon<bcli«in) : „Kennst du ib« tira\> 

mit «rinpiem Srein»", nach 'ih. Iifmtlrr ron /'. ( iirnfiiii* ; 

für TctMir. Op. 7. Wo. 6. M. l,»». 

Dii-H uiibi'kanute Ijinii ; »SaR, wohin »iU«! "In pclion. mriii 

licblinbt'ii Kiuilr" ua<h 'f/i. <,\::iliir von /' ( 'ofnftiii* ; für 

MenoMuniB oder Teuur. Op 7. Xo (>. M. I^). 
Effera« Qaat^ Ileimlicher l.irlii! Tein: .Mein Behau, do-r i>t 



aar dia WanderMbaft hin* (Votluiied). Up. 10. V« 8. U. 0,{iO. 
— SoAaiaaclMBi.KäBat 

Op. 10. No. 5. M. QfiO. 



i). Un. IV. JN« 

iA«i|WialiB' 



-(ValkiUai). 



Flacher, Gast. E., Srhitfer* Itmot: .Komm mit, «« grau< im 
Oiten", von Kluua (.'r.jlh. Op. ]. No. 12 M. O.WK 

Grtdener, C U. P., Dan alte Lied: .£< war ein nlii-r Kiinif;, 
■ain Herl war whwcr", von //. /If iif. Op. 50. No. 2 M. OJi». 
S.-Ii. i.lcüci) : .Pim i^i ein tlrlr. W.ilinfii!" von /V. Uet/iel. 

JeilM'll, All.. I.ilUrr Wiin.rli .NU-iii Schal« will Hoi-hieit 

hitluii-, v"u II //r/r:. Up 11 No. 1. M. O.fjii. 
l'"urii»li'|]t : .Auf de» ikrgrj Uüclutcm !<< h«i:il 5tih ich 

allaMh aa jwaa*. v«i IK. /larta; 0«. 14 No. J M 1. 

Matn na»: .Main Bart lat «In atOlar Utiapel", t. II'. JUrt:. 

Op. 11. .Nt». 3. M. OJ*}. 
Mein Kngel hBle dein: .Und «rillet da TM nir aahatdn*, 

T,>ii W. Hilf.. Op. M X(i. -I. M. 0,80. 

Sdirnlwlnrhaft : ,lib »lU« in Hn«trer Trauer, mir war da« 

Her» «o Kchwir", ».m H'. Ilnl^. Op. 11. N». ß. M. 0,H). 
I.ii'd der mtI i.^-h m ti l.ieti«'. .I.irblo« l-i im in Lieb ge- 

warden", tou lUrU. l»p. U. No. (! M, o,,S(.(, 
MtUlftttsel, £.) WuiiRch: ,.1' h nnl'.t, i. h «iir i'in Vupel', 

TOB A'. M. Oettinger. Up. la. No. i. M. iißi. 
■•iMfllM, Cm Bei danFiaMaüöaka« m Qmn, vaa CApoimM«. 

Op. m. No. 1. M. 1. 
Tanbert, WUh^ Ahandliad: .Ee iai ao ttill Mwntdan*, tou 

fr-. Kinlel. Op. l&l. N» 4. M. 0,60. 
WettljT« Licbeatrost : „Laaa dich immer nur TerhSbnen*, 

Ton hiiffmiinH roi FuUrmlffien. Op. 28. No. 1. M. 0,!MI. 

- - AhfiuUicd : .Nüm i«r die Snnn« iintiri? an^cn Im r^H'n- 
ruthfii Schrill", M.Ti /-'.-. OUii. Op 23. .\m. Ii. M. (),.». 

Bac'li, Job. Neb., Kirrhcu-l'antiiten. Im ( litvicruti^yu^« 

mit untcrU^-'H'r Or(;i.l.ilimnie hrrau»|?r){ohC'n Tom ]I.icli-Vi riinc in 
Leipiig. (I)cat>cbcr und cDglischer Text. Grii»ci Oclnt-l-'urmaC 
FlanaÄdnwk auf beettm Papier.) 
K«. 4 Aai Sonataga Quaumodogeniii (Qolt im UediehiniM 
Imm Ohrkt), baarMiattoii H. aaa Haraaganberg. 
B. IL 8. OhantiBBaB: Sopran, Alt, Taaor, Ba» 
k ». H. o;*). 

vicnehuten Sonutn^e nach Triniutia, IIL (Ks ii>t 
akbu Gcauades un nicltifm I.niha), haarbaitat t. Alfred 
Volkland. n. .M. :t. Chirslianiaa: flapiaa. Alt. 
Tenor, Has« i u M 
Znt'l Suliateii f i.- zv. . i Viulimn um; In liilcrn n jluhu, fiic 
Coii(inuo6timi]i(j lur Jhui ii.iuu-ii mier J^iaij-vlorto licurlicii« • v. l*nul 
Oral Wähler-. . , .\,, l ( Mur. ii. 4. N«. U'. i..li:r ,M. ;{ 
IlMthOTCn, Ij. «ttU, AlU-i^retto aua dcreymphouc No. 7 in 
Ador 1^.88. PfirdiaOrgalihaitiagaa t. JuliuaBaakal. ILS. 

TKtmm TrasMcke baarhahat Ar Piaaofotta and Tlalonoail 

TOB II. M. Schlcttercr und Jaa. Warner. 
Ko. 1. Adagio canlabilc Aua d. Sonata path^liijue Oji. 13. M. 1,50, 

- 8. Menuei«. Jkan dnn Mvnurtlen C OlokeaUr >'o. 11. M. l^*. 
' 9, Adagio. Au< dem Tnrzrti (tr 9 Okoan «ad BagUaeh- 

Horn Op. K7, .M. J/il). 

- 4. Menuett. .\u» den Miinin-iren f. Or. li. -i. r N j, iL'. .M. 1,^». 

- 5. Adagio. Au* d.Stxteti für lÜiwinFirunica!!! ttp 71. iL 1^). 

- 6. Menuett. Aut den .Menuvlieu f. Orchf'«t«r N«. lt. .M l^i». 

- 7. AUegrelto quuai Andante Aua den Bagaiellen f Clnvirr 

Op. 88. N«. «. M. i^ea 

• & iOoatfalMM. Aiii4aBOoatNtaaMar.QHb.M«.4l„ j«^ 

• & \ 4a. lo. Na. |./"-*><^> 



Ma. & Am 



S«elllOTen, Ij. VSB, Neun ToHStlleke bearbeitet für Piano- 
larte u. Violoiirrll tou II. M. Suhlotterer und Joi Wcruur. 
.- Diaaalbaa f. PiuDofarie u. Violine No. 1 2. 3. 4. 5. C. 7 8. 9. 

_ - . . Bratichc. No. 1. 2. 3 4. 5. C. 7. 8, 9. 

— - - - Fagolf. Xo. 1. 3. r>. ß. 7. 8. 9. 
. — - ■ CkiniicKc. .No. 1. ;i. 5. 7. 

- - — - - - Oboe. N». 3. 6. 7. 

aus />. 'fifck't 

Ifogalona fSr aina SingatinaM aüt Baglaiiaag dei Fianofvrta. 
Aaagabe für tiefe Siiatma. EiaaalB: 
Ko 1. Keinem hat ea neak garam, dar daa »aaa kaHiMaa. M.&IO. 

1' Traun! Dogen und Pfi'U »iml rut Ahr daa Valad. IL 1. 

o. S.iid ea 8«hmenen, kIciI < ■ l''iciiJ«o. H. 1,W. 

4 I.icb« kam am f*rr.<ii I.undtn. M. 1,40. 

r>. Sil « ill-i <lu clc> .^rnu ii dii-b gnudig iTbarmon f M. 1. 

C. NVii' -1)11 ich ilic Kii l;^ll•, Iii« Wonnp <ii»nri trappn' M. 2,4<>. 

- 7. War f» tlir, ilim ilics,. Lipp,-:, lu-liii ri ■ M. 1.40 

Ö. Wir niiishi ri uii^ Irt iincu, pi li.'l.tt-^ ^^aill?Mllpif 1 M. 1,40. 

- 9. Ruhe, Siifsli. iKh. ri, im .«charm M. 1,70. 

- 10. Vanwtiflun»; .Süiuni tiieiiii, KiliäumendeWeUen". M.1,40. 

• 11. Wia aahuall Tarachwindei ao Liaht ak OUna. M. 1. 

- n. Vttia aa atea Trennung geben. M. 1. 

- 13. fliilim« 'IcHr'tirir rii Ii i ' i'r'ii iiraadaiFkM*TMi1jfft 

- 14. Wir l'roh und fr .-.. Ii iic iii Sii.n nieh kabt M. XjlO, 

- 15. Tr>uc l.i.he dnu«ri M. 1,40. 

I>eltoil\, < tiarlei«, Srrhi» FraKincDto au< den Inatrumental- 
«erkcii mit 11m ■ Imvcn, ftu rhejini, Ifiijrdn und Mornrf fiir l'iao»- 
foric tili' rll:n.'"Ti. Killzclii 
No. 1. Ilu}(lu, Jon., Andante aua d. Sjrmphanio inCidur. U. 1. 

• S. ItorobrriBl, Uaaaait aaa daai ILr Stniakqaialatt. 

' 8w BM«h»TM, Im mi, .Serenade aaa da« Tria 1 FUla, 

Tioliaa oad Tiola. Op. 25. U. 1. 

- 4 Mo/art, W. A., Aadaata aaa dem Qalnfatt C Chiiuattt 

und Sireirbiniitrumanta. U. 1. 

• fi. Ilajdii, Jus.. Scherao aoi dem Streichquartett« Op.BSL 

N.i. I M HSl). 

■ «, UoicUcrlul, L., M^nu«(l .-.u« dem .*)."». Streichquinlelte. 

iLci Fiilmi. ü'K-iKl(;iii'.l M l.;iU. 

llajdii, Jonepli, üi>mpliuuii-u. I;l ^ililrl » Frani Wiilln»>r. 

No. 5 (I.a Chime) iu Uoiir. ratiiiurM.l On Lc^u miinunfin M. !t. 

(Violin« ]. M. 1,50; Vioüne 11. M. 1; Uratsche Jl. O.^tl; V,..ll. 

and Contrubaaa M. OSOl) 
HenoBCuberit, BMitr. von, Op. 24. Tri* fdr Pianoforte, 

Violine und Vioioneall. M. 12. 
Kerslorr, Frtedr. von, Zckn Lle4«r f«r aina Stagatfanaia 

mit Pianufurtebrglritnng. Urft I. M. 2. Heft II. M. 3. 
Kücken, Fr., Op. 70. Am Chiemsee. Urei Tonbilder fiir Vio- 
Inucctl (Viulini! inliT (liiriiicliivi uiid Piaiinforle. Au»g»h« für 
Pflf. u. I!rnl«ihi-. Ausfuhr |1ir I'flr. u Klölp. Ausgabe f. Pfte. u. 
Ohoe. Xi.. 1. Si.tiiin.r.ili rill i M l,.^0. N„. •_> Auf .li^iti Wi.«.>cr 
11 M. l.X». X.i. .'1 Kiriii. I M .'. CMi.ipUi ii .M. 1, 

l<öw,Jo«cl', Op ;WJ. Fiif kli'iiu- lliintle. Z.bii iMi hit mic1.jiU«1iu 
CBanaklaiatSeka f. Pianoforte in fortrückenden SrTien<piuniijii/*n 
«kaa PBBnaaanlaraata ala angenehm« nnd itutructiTc IJeigaba lu 
jadar Oatianahato nr Srwaekaaf afana ri^gaa Taatnata. 
Haft L Waldaaraka. Oaraltn«. OlBakliaka fMauait Liailar- 

Arie. Rondo. M. 2,M). 
Halt 2. DarraioUe. Romanze. WalMt^Koadiiia. SatbanniNkaa. 
.'^cblue^studie. M. 2.ö<). 
Moxiirl. M . A., Drei Tun.stUi-k« (tweite Folge) aua den Straiak- 
(HiurscKiii i»p, yi. Für Piaiioforl« und ViuloiiücU hearbeitet »on 
Ii M.Srh hir [I ror u. Jo«. Werner. No. 1. Tulo Adagio, M. 1,50. 
No. -J. AiHiat.ic. M. 2. No. 3. Andantino ifi;aio5ii. M Com- 
ple« M. 3/iU. 

- • Diaaalban fiir Pianoforia and Violine. Cplt. Einzeln; No. 1.2.3. 

- - — - - • Bnuaaka.Cplt.HinMa:N«bl.l& 

— - - - Fagott. N«. 1. 

- — - - - Clnrinellr. No. 1. 

K«ucheneck«r, C}^ Orlentallseke PkMrtaita ffir Violiaa 
mit IWglritnnjr von iwai Violiaan, iirauche, VioloiMiall aad Coa> 
imhn" »drr rintiofotla. FtfauiipalatiBHaa M. l,60i Piaaafaria M. 8. 

Slrc.chiiuiri!! tl M, 3. 

N('liU>IUT<>r. Op. 50 1»U- To( lit< r Phiiiao\. i rhnr.ij'n 

Ii» 11 iXiich einri Kniililuii,: mm I , '/•■ ','.ic/;i,j liranmiiiiitea 

MurcUen in drtl Ai Icii v. Mar - >••'.•..■■!:. l ir Suli u Clinr ni. Itejfl. 
.Ic. Ptic. Paitilur n.M. 6. T.xil.u.h m.: l'ia;..- ■.IiCmHi n M, 1. 

Miiiir< ko. Jobnnn, Vier Mazurkas i ., i ,i , i ,ii. 
UiUiuer, FraiM, Op. 3». ZweiuuUxnanxi« VariaUonen 
ftbaraäaXkaMT.FraaaSekakart 10fanii>v.nakiaaaU. 114 



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töo 




MefrODone uefe MUzl 

mit UhrwOTk HilMgoni M. 15. — . 

mit Uhrwerk n. Oloek« dto. M. 18. — . 

mit Uhrwerk Pslinadder IL 16. 60. 

mit Uhrwerk n. Glocke dto. M. 19, 50. 

die Musikalienhandlung 

Leipaig. Neomarkt 13. 

Bei Franoo-EaoMndiiJig 6m Batragw erfolgt 



Ulf WuiiM'h 

letKir I n 



Kataloge aber Musikalien 
frrati« und franco verMUidt. 



[IIWL] Jfi meiucm \'crlug<' ist erschienen : 



Märchen vo„ „Schneewittchen", 

dranititisiri von Friedrich Röber, 

fix $«9fmi- itn( ^(Uafo, weitü^ (ftwistimmigrit) 
ffff Wik yfawfMcfe 

TOD 

Carl Reinecke. 

isa. 

Tort Ton W. to 



Wt 

Vollständiger Ctavieraaucog mit Text Pr. 6 M. 50 Pf. 

VolUt&odige Cborttimmen (k 80 Pf.). Pr. 2 U. 40 Pf. 
Verbindender TexL Pr. noUo 60 Pt 
Test der GeOnge. Pr. netto 10 Pt 



Leipzig. 



C. F. W. SieMh MmSUBniaig. 
(JL Lkmmann). 



In unserem Verlag erschien sooben mit 
recht fQr tlk-Undari 

[1168.] 

Philipp Scliarweukiit 

MlMsellen« 

Secks Stieke ftr das Planoforte. 

Op. 1& 

( Ifrrrn I'rof. Dr. L. Stark- ziigeeiffnet.J 
Heft 1. Scbersno. Momant mosical. MamAa, Pr. 8 M. 
Haft n. Nottano.IntMnMM..Inpn»ipta. Pr. 911.60 Ft 

Serenade für Orchester. 

Op. 19. 

Arrangement für dos PlailOfOrte *ii vldP Händen vom 
Com]niniHlen. Priis coiiiplot 6 Mark. Einzeln- AiisRaben: 
No. 1. Miirriu. Tr. M. L'.MU. No. 2. Andanlo. Pr. M. l,.1ü 
No. 3. Menuatt X'r. M. 1,30. No. 4. Uoodo .pMtorala.' 
Fr. U. 9,00. 

Praeger Meier, Bremeu. 

KrltlMslie VrtkMIet 

R. Musio): Op. 18 und 19 «ind reijtende, köstliche StQcko 
und »er iiiiicii die hflchst« Beachtung, die hohe und schftne Selb- 
Btändijjli. ii lii.^äcr IndividualitÄl , der fast classiscbc Ciaviorsat* 
reiben dies* Stucko den beaten der neuen Musik-l.itteratiir an. 

Prof I»r L. Stark, Stuttgart: Philipp Scharwenka'i 
Sirun.i lr ist rin gar licbeniwürdige* Werk, das in allen Concert» 
ijlleu bald heimisch su werden verdient. Frisch und glänzend 
schreitet der Marsch dahin : die Ix i.icn Trios bilden «uinuthig» 
OeimsiLtso. Melodiös und fein gearbeitet i^t da« Andante, gu- 
■UÜieh in Manual^ akar die Krone des ti ist ilu Finale 
^ .Rondo paalorala' tob kinreisseodem Hb^ihinus und Wohi- 
Uang mit gewogroUeni, berserfreoaiHlan SaÜMaate and meislap- 
bafterDorcbfuhruDg. Die Miicellen Op. 18 BMMte Referent nicht 
weil, sondern obgleich »io ihm gelbst sugeeigoet sind, einer 
nm so gowi»aenhafiereu Prüfung unterziehen. Das» sie dieselbe 
giftnsend bestanden, mag sutt aller Knipfehlung dienen: dock 
kann er nicht umhin , noch nauit'ntlirh Nu. .'i, 4, ;> und 6 ab 
eigenartige, sofort sündendo Prachtstücke xu bezeichnen. 



[1169a ]Vcrlag ron Job. Andr« in Offenbach ». H. 

Ferdinand BOchler, 

Drei Stücke aus den Cantaten des 

AlMsaadfo mrmaella 

für Vtoloneell mit Pianoforte (Orgel oder Harmoaiuii 

Mark 2. — . 

Au«pn)ie fiir Vinline mit Piaooforto (Olgtl odor Hanne 

nium). Mk. a. «— . 



[MO.] Verlag von B. W. Mtaeah ia Laiytig: 

WHte (& ILX<8MMlAMia«dHrf.nHHCaa4mB.,0p&S]| 



4HMbI iD L 



eipzig. 



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MalbPMtlitoakNUka 



Leipzig, am 14 December 1877. 




nrjHhnblii^WNMbtt 

für lusiker und Äusikftöimda ^^J^^ 



Yemutwortlicher Redacteur und Verleger: 

£. W. Fritzsch, 

Lalpadg, KOotgsstnsw M 



\ Ul. JaJirg.] 



11;!^ ^(iisiIhü^ h - lii n^ihitt rrsrhniiit jiihrlich in ri2 NiMiiraani. Der Abonnoracntsbctras 
für dun Quartttl von 13 Nuinmvru int ^üiu-k; cioo cmzelnoNaiinMirlEMMttPfeniii{n. Bei 
diraoUr bnUilar KwtilMmiwiMliiiig tntan BMlwMMiia viwtaQlhiikliB A1i«iiiiiMiMtipNiM 
inXnft: SlbricBOPf. i^du DealaelNlUMitnid OMtemich. — 8 JlukT&Pt fBr mtton 

Länder <!>-» Allfromcincn Postrerein«. — JafareubonnemcnU weitlen nnter ZujjrHiidoIogung 
Torstehcndvr Bezngsbadingungon borocliDot 
I)i>< lusortiunsgvblihron Pur dea Baiun einer getpaltonvn Petitwile betragen 25 Pfcnoigo. 



[Nf.51. 



Inhalt: Kritik: Wilhelm Iläumkor, Piilc(4rioa. Kin üoilrug »ur Cisrhiiblp ili-r kirf^henmusikaliachen Rtf.irm «le.-. Iii Juljrhui..liTlii. 

(V'iprte Strio, I. der Sammlung lilctoriacbfrr Bildtil'«!-. j - Uj i^tr^phin In- : (icurji; Vierünjf. (Fortaeuunit J - Tak.'-j-^'> / lilchte: 
Munikbrtvf nun Weimar — nnrirlitc — ConefrlunKclinu. — £u^uf;i'mcuu unJ 'jasi« in Uper und (!«Bcert. - - Kiri beuisiuik. — 
0|>ernaulTmirungi-n. - A I jlir'o XuviiMten. — Juuriialaohau. - ilimikulicii- umi Uücbsrraarkl. — Vermischte MiUhtQBiipB 
■und Notismu — Kritixrbtr Auhaug: Compmitiuiien vuii C. lieincck« und lt. Hamma. — Briafkuuo. — Anioigaa. 

An die geehrten Abonnenten. 

Dta tJdusikaltsclu IVoc/umiUiH" mrd» untersiäiii von den beafährtestm seitherigen^ sowie 
mehreren neugewonnenen gediegenen Mitarbeitern, am »9. Deeemier d, J. seinen 

neunten y ah r gang 

heginnen. Tendenz und Reichhaltigkeit , sa:i<ie äussere Ausstattung und Abonneinehlsprcis xvcrdeu keine 
Aenderung er/ahren. Der Unterbtickttete erbittet aueh für den neue» Jahrgang seines Blattes die Gunst 
des musikoKseken Pttbh'eums imd sieht zahlreichen ^^e/iilligen Abonnementsbestellungen, die man mög liehst 
bald iinbriuoi H iitöge, in guter Iloffiii/m; rr.-^ijro ,■/;, 

Die githrdii Leser, nelchr dits ,,.]/u.s!,iiiü^^/jf ]\'i>chcnblall- durih Po s I a bo ii n c nie til bczuhen, 
'ti'i rdi ii Uli Bcsoiidi ri ii darauf an / iiii rk's,iiii gtiuiu ht, dass es zum iiuuiitrri'nH lu nen und vollständigen 
Bezug der Nitmiiurn ihrer zuvor tg en ausdritcklichen Erklärung und der Vorausbezahlung 
des Abonnement s b e t rag es bedarf, und dass bei späterOTf schon in das begonnene Quartaj 
fallender^ Bestellung lüe bereits ersc'hi i neuen Numtnem, soweU sie nach zu beschajgeH sindp nur auf 
ausdrückliches Verlangen und gegen'eine Sestellgehühr w» lo lyennigen von der lüiser- 
tichen Pest nachgeliefert werde». E. W. FRITZSCO. 



Kritik. 



irinu. Ein IJcitrng cur Gescbichto 
der kinfaMmuuUwlucheD fieform da« 16. Jahrbundvrts. 
(Viwto 8«rie, L der SamnliiiiK lifatori«HMr KMriMe.) 
Freibwg Im Breisgaa, Harderlidie VerbigafauidlnBg. 

LtMiag'e Sinnepmch: 

War wird niebt fAam Klopctock lobn> 

mr mlln «wlgtr ariMbe« wi 
6«iMigar gahaw aiis. 

«t wie «af to Buuwben udefeafgriMaen Mann andi An- 

idong anf den himmelbohen rofortnüti rij^rl i ii Ocist, 
SU wQrdigcD aicb Torliegendv, liürli«t 8i:iji>(zciiawertlte 



Schrift zur Aufgabe Mtxt: auf Palosirina. Welcher Mn- 
■iker ftthrt« den Nameo dieaea Geniee niebt gen* in 
Mnod«, wer apridia ihn na, ohne damit den Begriff 

einer mtuikaliscben VerklSrllicit zu vtrliiiiJct», und wid 
Wenige nur kenneu von (Jriind uu'< eiiu' hoinor benilim- 
' testen, (j;r..sF:irtigsliMi Mfsson I Kuiim (Icr ln>st;:tl,t|ilctc 
Kunstfreund .stiilzt sich zur Verlicrrlicljiing dos grossen 
Italien^Ts auf mehr ab auf einige, nicht einmal diu ims- 
achiaggebendaien Fragmente, wilirend von ihoi eine 
•tatdiolM BlodeaaU toU eddater imd anTer^ünKlIoher 
Geiateeaehitae vorliegt, die eua guia Bibliothek zu 
füllen remag. Und jene Muaüt, von der mir einst 
Richuril WaRiitr in WTi. ilig im .Iiilire IHCÜ iiochentzückt 
gestand, duts er in seiner Stellung ala Dresdener Hof- 

M 



Digiiized by 



702 



c»pelllii«i«tar bä ihrem Stadium uod ihrer Vorftthniag 
die Sbliaaer heillgeter Andarlit dorehkoetet and nah«- 

jirlircililifh eiln'bonden tfiiistlprischen Gcniiss empfunden 
Lubu, wäre (loch wolil ciiifr frrö'.MTcn Hcruclü'iolitigung 
soiit iiS' (Ipt Directioii von grogseii Kit clu rn Imi v ireinen 
vertb, «1« iLr »eillier felbst von den bc-lKi-'leilftcn, wi« 
S, B. den Riedel'iichen \'crcir] in Leipzig, zu TLcil geworden. 
H«a wende nicht eioi Peleetriu'a Mueili habe (är die' 
keiholleehe KIrvbe aneeehKceeßdie Bedentang, dae Meiste 
v. rli'ire in protesfanlisclicn Kirrhen die Hitlfte seines Wer- 
thfs und si'ini'rWirkiinn'. Das Erslo ist koineswegs bcffrfln- 
(Jrl. und <1«(- l.t'l/liTe hinfrillip, xiliuld man li^'- Kiii- 

ilriii kr.K erinnert, den dii<>»e Musik selbst in prolef-tantisoben 
Kinluii aiiKÜht. So enspmcbslo» vorliegende Schrift 
über Peleetrina, so werthToU iet sie ia Jaahr ai» riner 
Beeiebang. 

Der Vergiicl) de» Verfassers, unter Zngrundelegang 
de* llten-n italienischen Qnellenwerkc» von Buini und der 
deiil^i lii ri lic'urbcitnngen von Kandier und von \V intpffeld 
und mit Bor(M ksiohtigung der neueren Forsrhungcn eines 
Ambro», Sci.clle ond, vas das Concil von Trient an- 
griit, eioee Theioer ein aaschaalicbes Lebembild de« 
groevea Mebtera n entwerbn, auea als darehans 
gelungen beasicfanet werden. Indem der Verfasser nicht 
•nmchHessIich ein sog. musikalisches als vielmehr ein 
t'tbilili los l'ublicuni im Auf»e bcliiill, i^^cw iuiit 
aeine Uuistelliiiip ji'ne Angenicssonheit , die dus rcii lie 
Material hinlänglich zu bvmeistern verslebt und Jeden, 
dafero er Aberhsupt fdr gewaltige firscheionngen begeist«- 
roBgellhig, mit Bewondtraag Ittr daa Helden der Schrift er- 
fnllt. In der Einleitung bietet der Biograph einen Ueberblick 
über diu Eniwickelung der Kirchenmusik vor Paleslrina, 
Kiwi it .kir liir die cliirili du?« 'I'rii i.liiii r Concil ! rk- 
htt lliijle lii'furm in Frage k»)ninit. um Scblin-» lihit;i <:. n 

er ein sachlicLca liesume der .«pnlerin Srhii'ksulo 
dicacr Keform, schildert ihren Verfall nnd gedenkt auch 
ihres «rfreDiiefaen Wiedererwacheos in unserer Zeit. 
Di« flbr^itn Oapitel bwchllkigsn aich ntit dem Lebeos- 
nnd EntwickehiBgsgange PaTestrma'a, seiner Wirksamkeit 
biii zur Trifntintr Kcforni, l.rtztcn'r i^t fin i-i'^'i-mr Ab- 
silinilt gewidmet, und ebenso w ird der rolni ni.itoi i.irlien 
Bedciiluiig rulestrina's austiibrliclie nL-hiindliing. Anzii-Iien- 
de» Detail liefern die Uber «eine Verbttltnisse zu Nanini 
dnd Philippus Neri, dem „wunderlicfaem Hailig«»", gebrach- 
ten Abschnitle. Wir nntersdireibea ana voller Ueber- 
•eugung die Schhissworte des Terfassers: „Durch die 
AnlfOhriiiir: d* r NVcrki' VaUstriiui'" der Gesclimack 

dee Volke» n»- l.r und nndir gcliiiilert und gubildiU werden. 
Erst dann, wi ku iiuoi die fild-n MiM.'ier giiir;<llii b ver- 
stehen gelernt liut, wird auch die Liebe zu ihrer grossen 
Bjinst wieder erwachen und die Zelt nicht mehr fem 
■ein, wo die Kirchenmusik, die in eine aene Phase der 
Entwidtelung bereits eingetreten ist, sieh ta der nnhe- 
siritteiien Ilerr^chafi auf ihrem Gebiala wieder empor- 
.•■ihwingen und die Hedeutung fOr du aeitgenössisebe 
Geschlecht wieder erlnngen wird, dia sie antar Palaatrtna 

im 16. .Jiihrhnndi rt gehiibt hat." 

Das sih'im-to \'erdien8t des Küchlein» wird es »ein, 
In unserer Zeit dia Begetstamngaflammen für Paiestrina 
naebdnidbToll gasdiart an haben. 

Alas. Wintarbarger. 



Biographisches. 

6«or| Vl»rlli|. 

(FortsetcODf.) 

Nach «jacn knraen, makr nnr] verbindepden Becitaliv 
nnd Ghorsitschen folgt eine Arie des Leander (Tenor), 

welcher im Hegritfe «telit, !i •. "in liolmn l'ferfelscn ins Meer 
cn stürzen, um, wie ulhilienillnli, an das ieuneilige Ufer 
ZU seiner Ilero zu gchwiinmen. Dii' Arie hiin^rt die er- 
regle Stimmung des .liinglings tretf licli zum Amsdnick, et 
pulsirt druniaiiüches Leben in den Tönen ; die melodische 
Brflndnng ist indass nicht originell genug. In den nacli- 
fotgenden Kammern aalwn wir den Chor dar Naraidan 
und Triloncn dem mit dan Wognn ktapieodan JOngiiag 
entgegen eilen, um 

„unsichtbar ihm mit heilerem Lied 
n beleben die sterblich e Kraft." 
Lcisterem Zweck entsprechend wird nun elo Uingerer, 
•Irophisefa gagKedertar Tierstimmiger Chor intonirt, dessen 
aamnüiiga Melodik nnd freie und flieasende StimmfUhraag 
im Varain mit der hier decomiiv vehr hdbsch wirkenden 
beweglichen Orchi'-'terbcglcitnn^ eiuua sehr ansprechenden 
Touleindniek cr/^elt inxl den ent«n Th«l da« Warkaa 
rnnsikalisch passend abschliesst. 

Der «weite Theil beginnt mit einer Arie dar Hero 
(Sopran). Aach diese Soloanmmer bringt aa aber «in« 
gewhae Wohlanstladigkeit nieht hlnana ; die mninkaWsflite 
Erfindung steht gogenObcr den Chören wesentlich an- 
rück; der Anfang L*t sch^n stimmungsvoll, spiter aber 
erlahmt die l'rii;_'nmi;: des miiHiUnlisehen .Xnsdnuks-; He- 
ro's bange Erwartung, die Seliwdle der Situation in dem 
Aadanta-Sata hätte schärfer ausgeprägt werden nilissen, 

ebana» tuA dar apMare Auiacbwung (AUegro) bei den 
Worten „Der Liebe Faekel lenehtat Bs folgt nun 

ein musikalisch sehr einfach gehaltener, aliar mawntlicb 
durch die charakteristische Begleitung (nnr Blasinstm- 
menle) gehobener Clior der mehrerwähnten Meerbewohner, 
welche über Heros hartes Loos einige Betrachtungen 
anstellen. In den uHclisten Nummern (9—11) Jiber- 
nimmt das Orchester eigentlich die Uauplfttbrung, und 
mit Reebt, d«iM die Sitnationsmalerel tritt nunmehr in 
den Vordergnud; die Mnrik wirkt Uar gr«sat«nUuib 
rein decorativ. Am Horiiont eneken DQehtiga BHta« 
auf, der Sturm und mit ihm das (Jcwitter kommen rasch 
heran utid ber> iten, immer miichtiger tobend, schliesslich 
dem vergeblich gegen die empörten Wogen ankämpfenden 
Leitnder den Untergang. Dies der hauptsächlichste In- 
halt der Nummern 9— 16^ Das Orchester ist in diesem 
gansen Abfcbaitt iNsaant wurksam bahandali, die einael- 
nen Instrumente äfnd mit grosser ümaieht verwandet nnd 
mit sicherer Iland zur Erzieliing clmrakteriKti.«cher Ton- 
farben wechselvoll grup|iiii. AnfangM .lehr durehiiichtig 
und schwach gehalten, entfallet <lai allm.'ili;: aber stetig 
und wirksam anwachsende) Oiclu^ter schlicKslicb bein 
Ausbrndi doa eigentlichen Ccwiiiers (No. 13, Oroheetsr 
allein) einen prächtigen Glans der Tonfarben ond «in« 
herrorragende dynamische Gewalt, wakha iodasa nbgenda 
in r<dien Lünn a'isartet. Der Chromatik Ut hier viel 
Kaum gewiiUri, und Siullen, vvie die lange Folg>? vermin- 
derter Septimenaccorde (Partitur, |)a^'. 'J-i), genKihm n fast 
an Lisst'scbe Ausdrucksweise Die Siogstimmen treten 
— wie erwähnt — gegen das Orchester entachiedeo in- 



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Yfick; •ie((beiU durch Hero, thoila dnrcfa di« Nifftf^ 
und Tritonen rvprKsentirt) Terbalten «ieh ninieiit nur 

referirrncl, sif pn-ift ii niclit si-IIislaiidifr ein , sondern 
siirlu-n dur<-h ihif Ausrufe nur dem vom Orchester ent- 
riilllun liilde uoili erli<"diti- Deutlichkeit zu f^eben. Unter- 
biMi Icnn wird die ^anzc Uewittermusik durch zwei, durch 
diu Cuntrast zu ihrer Umgebung doppelt wirksana 
Epiaoden, Ton denen die erste (No. 11, BecitBtiv} eia kar- 
■M, gabelarligw Solo der Bero enCbllt, iMnad in d«r 
zweiten (in No. 12, pag. 81-88 der Psrthur) d«r Cbor 
nuf brefter melodischer Crundlage eine Anrttliing dat Po- 
seidon utid iCio.H I liiitc um Schutz für d«'n mjl doo 
Wogen kiimpfcndeu I.eauderj intoniit. In No. 14 schil- 
dert die Begleitung aogemeaaen das allmilige Verhallen 
daa Qewittarsi das Unwattär hat aidi golegt» und nnr 
die hoebgebend« Bnodong dia Heana bbibt aneb in 
den Dichitfolgenden Nnnnam noch das Ilauptmomeot, 
deoMn Schildernng sich der Componist in der inntrumen- 
lälcn Unterlage des Ciesangi's besonders Jiiii.'c|.';,'i-ii sein 
ISsst. Ileio sieht Leander, welcher dn» rettende Ufer 
fiutt erreicht hat| Tor iliMB Augen der UabonMcht der 
feindliebeo Elananle «rliagm nnd gibt ihrar Tonwetfeltan 
■fitininmng In alaar Uagnrwi Arfa (mit Chor, No. l6) 
Aufdruck, deren melodischer Kern jedoch nicht werthvott 
genug ifit, um nach den Torhergehenden gUicklich con- 
ripiricn Nummern hinreichend zu inturenKircn. Erflt in 
dem folgenden ßecitativ (Hero gibt »ich verzweiflungsvoll 
den Tod in den Fluthen) ist der Aundnirk dank der enge- 
nwaaenan Begleitung wieder prSgoanter. In Mnem kursen 
Ofchaalantwiacbenapiala ^o. 17) bricht nun dar Stnm 
noeh danial ka, am indaaa niabnU atnft an variwOan. 
Ein rom Violoncell Aber gehaltenen Aooordan der HSrner 
iiiiil Fagotte inlonirtes niclodifiches Motiv (Anklunj; an 
Jlvru'ü erste Arie, hier wie ein aus dem fruchten Grube 
Leraufkiingender letzter Uiebe»«mifzcr gemahnend) leitet, 
nuniuebr in die drei ächlue^nummeru (Quartultsolo mit 
Chor» Duettino lAr Sopran und Alt und Schluss-Chor) 
Qbar, ireldta au Mammen eine Art £iiilog bildaa and, 
stimmnngBToIl arlundan nnd adel dwwhgaÜlbrt, dia an 
SduinliL'iioii reieha Oomponition TanObaeod and würdig 

libKchlieS-^en. 

Die von Arthur FitgiP vcrfu».>-te Diditung zum 
^Rttub der Subinerinnen*' unter.-icheiik't sich, panz abge- 
sehen von ihrem gri>»seren poetischen Wertli (unter dum 
ich liiar allein die adlera Ausdruckaweise und geaofaiek- 
tere Verwendong der iroetisehen Formen varatandon 

■wi^M-n ■will), von dtr textlichen Unterlage zu -llero 
iin<l l.cuiiJcr" in uiclirereii wc^entliclien Beziehungen, 
Welche tiutui l.i ii iiiji Ii iiiil \ liiiL''.'' C'oinpositionsweise 
iiircn l)vdlngi-nilL'n Ktiitlu^.i üben miutüten. Dort, in der 

(>rit;cbibcheu Sugo, bildet das tragiadto O ea cM a fc dar 
beiden Liebeoden den Augelpunot daa ganaan ▼otgangast 
am wdebaa läA die vom TaztTarfbiaaar aingafQhrtan 

C'tii'>re der Tritonen nnd Nereiden doch aigantlich nnr 
ul.H dc'coratives (Ihm der Auhfiihrung allerdings flber- 
wucherndc«) Heiwerk ürupiui U u ; in FilgiM-"«! DiclituuL' 
roufentrirt »ich dageguii «la.s ilmiptinleroise auf den 
"Widerstreit zweier feindlicher \' iUkcrstäuune (ROnier und 
Sabioar), wiibi end das lyrische Element (reprüsentirt durch 
Annina nnd Ctaudia raap. daran LlobaaTariiUtuies} erat 
in iwaiter Linie in Betnwbt konuat. Dort bot dar Taatt 
nur die allerdarftigateo Unuriaas^ ar war vor ABan in 
Bflckaicbt auf Inaaerlidi albotToU« naalkallaolia IUaati»< 



tion angelegt, und der Componist konnte in den wrften 
ihm gesteckten (ircnzen .«ich fast ungehemmt in der 
Welt der 'VVinc crrjolicn, liit r ist die Dichtung selljst 
ein relativ festgefügtes Ganzes mit siemlich consequenter 
dramatischer Entwickainng, watdiaa dem Musiker -den 
aiDBaacfalageoden Wag mit grOmaiar Beatinimtbett vor* 
aaiehneta. Ana diaaan ünatand arkttrt aidt aneh boraita 
die — wenn man so sagen darf — bei weitem „straffere" 
Haltung der Muüik im „Raub der Sabinorinnen"; sie hat 
gagcniibür dem früheren W. rk iin;'|i i( h an Knappheit der 
Form und Prägnanz des drstuatischen Ausdrucks ge 
Wonnen. Der Fitger'sche Taxt bt swar noch weit da- 
von antfamt, eine Diditiing von aelbatKndigem Werth 
an aain, gar Manofaaa (a- B. dte achlieaaliehe VaraHhnang 
der Römer und Sabiner, oder das Erwachen der Liebe 
«wischen Annius und Clandia) hSite besser motivirt nnd 
Vieles (z. B. die die r;ri'>s?'t5 lliilfte des ersten Thciles 
einnehmenden Festspiele) hätte kürzer, den Gang der 
Handlung weniger aufhaltend, gefasst sein kimnon ; aber 
da man aich — leider!! — aehon daran gewöhnt bat, 
dia Lflwatti m Opam and Omtorian mit gar mildem 
Maaaaatab maasan ni mfiiaen, sei aaeh te Tortteganda 
Taxt .nicht an hark verartheilt, denn eir alUt imnar nooh 
an den rniatiT baaaeren. 

(Schluss folgt) 



• Tagesgeschichte. 

Mniklirlef. 

ifgnmson nnd Dallia". 
Oper in 8 Aoten von Camiilo Saint-äaüns. 
ErsteAnfMbrangim Bofthaatar aa Wsiaar am & Deeoaberlgf?.*) 

l>er hei Diiraml in l'^ri-i nml lu i I.eiiekiirt iC.inütuiitiii S:iii.liT) 
in Leipiig erschienene ClavierauszuL' in (»i tav mit franzmiseliein 
ud dratMbem Text fllbrt den Tit' l .Samson und DaliUi*. Der 
Weinanr Theetoraettel nennt die Uper .Simson und DelUa*, der 
bei Adolph FürHliicr in Berlin gedruckte Teit kun .D«lil»". l>or 
paMandat« Titel wäre , ijamton * mler „Simson", denn ihm gilt 
unser ansaehliossIichM Interesse. I)ie4u>m (>p. 47, welches MadMne 
Tbodet-Uareia gewidmet i»t. gehen bereits mehrero andere Bühnen- 
werke ToraaSj eine im Verzeiehiiisu der WiTk« als Up, :«) niv^i- 
flibrto eiaaolige kuiui-i he »»ner „1^ FriuL-cise .laune", \<,n Jer 
ich nicht wniis, ob »ie ge.,'eheu wonlen ist, und <lii- im vnrik'"!) 
Winte r in I'ari-i mit Keringem Hrfolge aufgefiUirtv i iji.'r ,. I.e 
timbre irar;,'eut". l/etltcr« ist, wie ich erfahre, ein Jiii;. nilw»)rk, 
ohne festen Stil, «ine AneslaMillHieiii i i^^n^ in fr;uuüsisehar 
Manier, fiir ihnjetst dn ttbtiwudenar Btaudpunct. Der .Samson* 
hl vi<r etwa zviol Jahren Telkndet worden; diu Aufführung in 
Weimar war nicht tuir fit DmtieUand, sondern überhaupt die 
erste. Welche l.'m>»tande anrh imni«r ihm bis jetzt die ITitrlen 
der PariR-r Theater vprachlnssen haben raupen, jedenfalls war die 
fn-iniiJliclie Aiifnalime. welche seit f,n niiitn r 7. -lt "eine Kaiiiini r- 
niiixik- tiiiil (.»rejji^terw.'rk'' di' s^eii^ .l,.,- Klii iii'-- i.iit k'leicliiniiKsig 
h.'i allen i'art' i n g. tunil n hjlieii, injtlie»tLimü. nd bei Jein Ent- 
scbliiHse. liie OjM r z'i. r«t in Üe«t.>chlanil m Sceiie gehen zu lassen. 
iSaiiit-äaens int halb und halb Kiner der l'aüricen; tUa gibt sich 
sowohl in den iSinABaaen m erkennen, wnlohe die «oataobun 
Meister der TsDpmgenbeit und dar (regenwart auf ssin Knnst- 
sehaiT II geOht haben, als stich in dem lutercese, das ihm da« 
deiitJ>elii' Publieum sntffegonbringt (ivrade die eigenthümliclio 
MischangTon Denlecbem und Fnuuteisobemi too aas Verwaadtom 
nnd aaaFnndcm teriniht seinen MiSpfoifta einan aparten Reil. 

et iMflba, aueli iuk U »u« mavt ainUrcii Fnii r i im i. \\«- 

riokt abse dSesn Werk und tlie bes. Auffübniog bringen um konoea. 

I). U«<1. 



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704 

Versuch«! wir, dio Eloni<>nti>, Jio sich in Hi-iiier kfiiuUoritchcn In- 
dividuoliUt Tercinigi'n, j;> i!iin<'r zu analysinMi. 

In Si»int-Sa*-ns «ind /n< i Grninl'ri. tu- niiii-litiir. mi n ln 
niii-iküiU-rli-T ihi.-r formaler uml .111 ]'o.ii,r!iir mlrr roalif-tischor. 
i). r I r.-t-' th frii (li^'t sich in Iii. svinl.n- li.'li.ui4iiiii>f der »iK-i ifisrli 
niusik,d;s4;hiii Kurnii-ii (t"r .S.Tuiti- und li.'.N (.'«ntraponcU, «rin 
obi.Täti--4 /i<?i iät KlarLuit, 01ütU< und KlienmoaM. D«r zuoilu 
atnbt nach wabrboiUgatiMUC waA dnUkber Wi«d«rgab« indivi- 
duelle Stimmanges ui hlrtiwiwtir <Ueht«riaoh«r Vorstellungvn 
durch diia Mittd 4tt TUM! «Am Form iat daa ChankteratOok, 
vom kuuppeu StfannrngaMra* bis inr aaigeftbrten Orcho«t«r- 
ballaJij ujir syuiitli'inisohfn Dichtonjr. soin Princip charakte- 
ristiacho Treue. I)<>rt Harmonii-, liinr Ausdruck; dort absülute, 
hier Prujframin-Miisik. Vorbilder für jcuo Kichtnni.' binton die 
Clatsiker, von d^ir 11 namtutlicii Bach und lj.. tlH.v. n sUirk auf 
% ihn (.'i'Wirkt lu luiV" n ». !ioiui iK für .li« .^.' Kii lituii^' die Cumpo- 

lii^lvu d'-r ii.Mid.-iit-i !i. n Silnili . 111 . r^t-r l.iuii- d'T ILilinbreclier 
Wagner. In dtn für dvu CuucorUaal bc»tiuimtou Werken i>r- 
sclieint niiD bald 6m Bitta^ bald dar Andere der beiden Factonin 
ala berroratMbend und nmehlagg«bond, obwohl w«der die .,Po- 
imM qrnpboniques" die gediegen» Factor dea im Ktmmmtil 
geübten Hnrikars, u<-' h die ConccrtstOoke flir Soloinatnuneote 
oder die Kammermu^iikwi'rke die freittroidie, hat witsS^ Pikas» 
tvrie des Realisten vtmiis»en la^i^«-!!. Dm joweUig» Vorwicfr«n 
einerselU de« mehr antiken, gelbtreniursiMiien Kormprincijxs, anderor- 
seit* des modenien inhttltbefjehrend.il s liilii runjfsdrttnL'.s ni;ie!it 
es erkl.irlicb. da.-.-; Sainl-Sa^ ns , iielien rh,. Anhin'T'T der F..rm- 
SL-bule ^;e^tellt , l.. ek Ull i rxt niv.itTant , Dllt <ien KortM-Krittlem 
vergliche«, oft zahm und ;iiit;sllich erscheint. Ju unserer Upcr 
dangen glanbe ich eine inniK» Durchdringung der beiden Tun- 
deoien, eio ToUatändigea Uluiebgowicbt xniaehcn Formaliunua 
and Sealiaoios berL,'e<it.<'Ut in «dien, worin dio GUmcMiten b«id«i 
Talente ffowahrt, die Mängel beider Ein»eittj;'keiten Termiodea 
weiden konnten . Ich halto (sfl f)ir höchst unhilli^;, einen fwloben 
vorsöhnlieheu und eklektischen i)Undpunct von vorn herein aJa 
Halbheit uu verwerfen; war e» doch des KünüUors cijjeni' Natnr, 
die iliu auf die-> M ^'e« lesen, und dann mus» man eben erst 

luaelii ii, 'dl w irkli'di unniöK'lich i«t . auf ihm Knnstiir^diicto 
van h'dier Venili ii.,tU<dikrit tn erzeirjeii. 

Weuu Wir den Anthuli an Linllus«, welehcn dio einzelnen 
Vuitar aal Saint •Uaena' Pkaateaia anagrtbt, ntfaar beitimmen, 
M bot ihm Wa^er, von dar VTß» wma Hainaoniao a))gea«beo, 
Keiiidet einer svrophoniach reichen OrcbestcrbaliaiMltaitf ud 
der ilMreliL;an!;ii.'en Leitmotivarbeit. ]>i>r .,Ham<ion" tat ante 
naeli -WaL'ü' ri-( hl- On r, in der die Letztere ebcJl»o counofiuent 
durehKefiilii ? t '.. v^:-' in Liüzt'» Oratorien. Dm Prineiji und die 
Weise der V. riil> 'itiin/ hat er vnn W.iiaier, abi r die ei^entbüra- 
licho Form d"r Tleru. ii iriiiin rt mehr an di» I.jgit'iw'he Art. 
Uitliichtlieh der hpraeinueledie »ar es natiirlieli il-m Ausländer 
nieht üo leiiht, von Waifner zu lernen, ea hcrr < ' 1 1: dh-aem 
Fuuctn eino guwisiu! Stiluogloichbeit in der Uper. Z,thiri>icbo 
Stallen tiafMi den na ga a gw a hc i iau Chaiaktar dea Altana Seoi- 
tativa, «stanad andon wlaoanmi al«b entaohiadeB dar anadniaka- 
Tolleu, halb arioaen Dedamatton niihern. Als der oigentUoha 
Lchrrr onicrM Componisten iat Uerlioz anzntehen. In seiner 
äcbnie hat er ea gelernt, nicht nur d^'n .\pparat der Instrumen- 
tation ao weit lu belierrxeheu, nie es tii.lt aei iKiiik b<i den 
jtuifjf'ren (Vim|>Hniilen all^eniein und selbstverständlich i^t, äond-rn 
dem ' ir. le-fl. r diiieb t'cin.. und aparte Klant,'mi>-changen ^miu un- 
erhört herrliche \S irlun(,'en al>zu>,'ewinnen, dio dennoth, auf mich 
weui)(steifi, nirgends den Kindrnck de.^ Ver*ohmit2teu und I'filTigen, 
ako Üuwahruli, uuicbeu. Ferner kenoz«ichueu sich eine Aui«lu 
von Themen vnd fiagMtttngaiigiino ab dkacte Sanhar aua Ber- 
Uat* Melodiengartai. Endlidi, und daa iat daa Wiithtigste, hat 
ihm dicarr Meiatar fneigt, wie uum mit dem sehrofTatMi Badioa- 
Uamna dtr paeti««hcn Ijcbildenintr eine peinlich atn-nge Archi- 
tektonik <IiT Kit.?., Satitlieile. l'erifideii und Melodieelemente ver- 
binden koiiii' 1 'e - I.i ^. li- iiiu!iu' iHt auf ib n ersli'U lüick höchst 
vervvund' riu Ii : man braucht sich jt-ieeh nur an den <;ej;enr>at/ 
ven L'alderen i'i Shakespeare, von K.iem' zu .Srhilhr .hder Hein- 
rich von Klel.'^l zo erinnern, um dann elH iitail... nur ein Iteiüpiel 
fttr daa in »einer Streoga «na hat befromdlicbo lormbodurfuiss 
der SfidliinJor ni arblieken. Ea iat nicht Mangel an l'roductioua- 
kraft, «undern nur eben diM«a romaniaehe Fonngufllhl, waa Sain^ 
äaCna liiiip-re Partien »o gern wiederholen nnd waa ihn atina 
]l«lo<l!"n und Mebidie!,'rupi>eu in au hannonisob geachlosaenen 
Verli.iitniHien autbamn la.^»t, wio sie mit ähnlicher (Jowiagen- 
hafiij,'keit nur etwa II >hi rt Fraiu in se inen I.icdom K^^^aUrt. 
Neben du ■> r tiorefall iiiniiclitlli Ii des eb. nniLissitJen Au^baIlu^ 

and neben der teclmiacben iSiclierheit in d«r tliMuatiacben Bo- 



wegnn^ macht aieh aU Ati»fluHs der fonnaliRti^cben Richtung 
8eiue.il Tttlenteu eiue gruts-' Neieiuif.' zu contrapunctiacher , cano- 
niB«her und fugirter Arbeit >;elteud . welclio bisweilen an tüc 
tirenjw dtreift, wo da« Schwelgen in irelehrt umsikilischen Kormeii 
den dramatischen h^ortpinfe' zu hemn>en droht. Wenn liie ein-^ 
Seite des Frmieüenthum.s sich in jener peinlichen Archit. kt.inik 
ausünricht, ho äussert sich eiue andere in der naiven Vurweudun^ 
dea Effrotea. Iah Un ftbaraeugti daaa Um ?ial mahr dar oawttl- 
kürliche Dnnf eiaM natioBaleB Pathaa, ala bamwate SpaealatioB 
aut den Beifall dea grosx.'n Haufen« bewogen hat, aeinen Stngein 
bie und da eiue jener minder kost«pi«ligeo ala wirkungavoUen 
Schluaawendungen in den .Mund an lagen, mit denen, allerding« 
in viel roherer Weise, die .iCTuMB Oper* n wirthscbaften pHeRt. 
Ich habe immer die KmpKudung, als ob die son*ti^'e Noldesw 
der .Vusdruekriweise auch diese kloinen Coneesniunen aJeite und 
der Sphäre einer uulauleren ticfallsucht entrückte. Auf »eine 
Abittamumng iat schlieäslich auch ein Maiif^l zurtickaoffibren, 
den freilich aeino Landaleuto nicht ala aolchen eelten laaae^i 
Warden, der MaoMl aa UaatOtlMtialik Daa Faiarlkiha nad Wttida* 
ToUak daa UaUiebe aad ZiaiiliQh^ aallwt «in Aaflof von SÜhwir» 
merei nnd daa oamliin Fever der Leideoacfaaft, om Allee liegt 
im Bereidie aeinaa FUdeaa nnd Kfinnena; nnr ttr dio herzlich 
wamo Empfindnnfr, die una unmittellur im Innerateu hold und 
roäi htif; bewe;,^, hudel sich auf seiner l.cier keine Saite. Dieäwr 
T'iustand macht "s mir erklärlich, dasB sich Saint -Saens nb<>r 
eini n liriiuiifehler seines TeXtbuclies hinwe4,'iutzen konnte. Kin 
deutAcher TuudiwhUir hatte itich «chweriich <iuu eutachloüsen ein 
tinjet xtt comptairaa, worin die Hau].t tigar ein kaltea, benlugea 
aua Coquottana nnd Haaa luaammeugeiietztea Weib apiolt, der«a- 
Scheaauichkeit weder durch ir^nd «inen menschlicoen tag ga> 
mildert, noch durch eine dimoniacbe Urüaae erUaM, noch ouali 
GaKaBaborataiUuv <ü>«<' hochbeniKDn und adkn naaaogaalBll 
«Iwnnmaaaan «ftilclich gemacht wird. 

(Sehlaaa folgt) 



BarliMii 

Lelpilg. Zur lü-giUitung de« 'vorwOcheotlicben Coocert- 
berichtea lai auvördcrst noch nachsutra^n, daaa Ur. Coamiaaioaa- 
rath Bob. Salta in aeioen neu einierichlelen PriraMaaua 4aB 
•ialMBta (arate dieawinterlicha) aeiner intereiaantea KofttMaa- 
Coocerte an 2. Decembor veranitattet hat. Kröffuet wurde dia 
Prodaetion durch cwei im Vorbiltnisi zu ihrem Uebalt viel a« 
weit ausL'osponuene Ctavieratdcke (.Nekrolo^;" und ,Im Volkaton*) 
auj 21 süu M. KrdmaDnadörfer uud cm nur auaserlich etfec- 
luirenilesj laj]irumptu (Up. 196, No. 4) vuu Kaff Frau Paulioe 
Kiclitner-Kniniauusdorier aus ftoudersliau.seii trug die (^enannt^n 
Pieceu mit vielem licschmack vor. folgten nuu die (15) Neuen 
Livbcilieder furVocalsoloquartettmit Olavierbe^leitung aunarllaä- 
dea, Up. 65, von Brahma, uu deren Attafübnug aich die Dameu Parach 
aad LOmj nnd die IIU. Rebljog, Haiar. Bahr, Zahn nad Lavia 
tmdiant machten. Daa Werk weiat nebeo manchen auadar m- 
Jangman Partien , in denen daa von Brahma ao aahr geUaaM 
aOmn in Grau* viel zu exelusiv herrscht, auch eiaa Baiba bar- 
vorragendor iSchniibeiten auf. AU Uanjes vermachte ich die Com- 
puailion tibi:.' ij^ nur iui Sinne eines Tun luitrumenien und 
menschlichen .>:iuku 'ii aufgeführten 1 n e tr u m e 11 ta 1 Blockes (je* 
nuss brin|;eii<i zu Ini.iei: i)en Text behainlt ii di.r 1 ' eup >:ust nur 
als dio erat« Anregung und Urundlago zu »e.nvu Walturu, die er 
nach rein muaikaliscben ttuckiichteu construirt, ohne um den 
Sinn dea Textea oder gar um richtige Declawat^oo der einselnoo 
Warta aiab ligaad waleba Sorge an machen. Meiner AaaiobtMak 
Iat bealiBttM dia kOaatlariaehe Zulftaaigkeit aolcher iaatra» 
mentalen Vocabnuaik (denn snr wirklichen Vocatmuaik gc- 
h«irt inniges Zusammenpassen von Wort und Weis«) cu verneiuen. 
Den llescbluBS desConcertes bildete ein neue» t.'lavierquintett(Gaoll, 
. Üp.!<y) von A. Kubiusteiii, vrelctiesjeduL ii weder au Wurth ä»r Bräm- 
duiii;, noch au Suri^^umkcit der Ausa^b nui.g den früherem Ka 
mermusikwerkcu Kubmsteiu'a gl. ielji;eaLljlet werden kann. 1 
Ausführung der Ckimpoaiiiou durch 1- rau Fichtoer-Krdamni 
dorfer und dia HH. Sch radieck, ÜoUaad, ThQmer aad ttafttti 
mua ala aanbar and TersUndnisavoU belobt verdan. 

In dam 8. Gewaadbausconcert (6.Dec.) tfataaab OMa «i 
Stageria nad eiae Pianistin auf. Uieli^siere, dia Uerana «»' 
accreditirte Fian Schinwn-B«gao, sang eine Arie aua der .8cl 
pfong*, awei von B. Franc beäarbeitote altdeutsche Vulkawai« 
oin allfranzösi-ichea Volkslied und (als Zugab«) ächoamo 
„Xushba l'ii' \'iini u..;swejso der Dame war, wie faat at> 
verauuidig und gcfuhlswanni die Stimme klang dioamal ginck 



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rein und lieMich. Bri dem Scbuiiiaiin'»cbou Liedo bot Capcll- 
niei«(vr Reinocke wieder einmal ein wahrca MciaterMUck der 
BegkilungakaDat Die ud«re Oaitin, Frl. Caihinlca Jacobsen 
saa Ckriitiaait, tnt» MiaM WiacM. mai «ntn Mal effirnUich 
hier ■of; de lalndaeÜ» rieh dnreh m wMUUg MMtoi» Wladar- 
icabe des ChoplB'aeban Finoü rnDcirtes als eine TorlrefflidM 
Technikorin. lief* Jedoch ihn \ riragiikunst aU i war auf g«- 
uindor Gnindlairo rabend , aber noch völlig uuentwickelt er- 
scheinen. An ürchcsterwcrken führte man in dorn Concert 
Chcnihini'« .Faniska'-Ouvfrturo und Schubert'» iinverwiistlicbe 
C Jur-Svmphoiiic auf. Die Capelle «pii'lte mit srltrnfr Vollen- 
duDg und mit bis zur letzten Note erkenntlicher Frisrhe und 
Beg«iaterang. Qeradeaa Staunen erregend aber muaa das vom 
Orchester an dleaem Abend Geleistete genannt werden, wenn man 
erfUirt (kleine ta 8««1* k«ni«gw«iekletednickt* Z«tM T«riM*l> 
teteo am fra^ielMa Atand diaw Saude), Am dto MilglMar der 
Capelle erst etwk 8 Btundeo ror ßeginn de* Ooocerta mit einer 
sechaaiondigan (1) Theaterprob^ entlaasea werden waren. Wenn 
irgend Etwas, so apricht die von den Orehesterkfms'Iern hier be- 
wiesene Selbst verlinignuDg gegcuübcrderrucki-icliislnsfiton L'i'tier- 
anatreogung *) lor ata edle kanatbegeisterteUeaiiuiuiig deiaelbeo. 
ittgß He ihm iBBodar «likitaB Haibeo. 0. K. 

Lclpsi|r> MHeinrioh der Liiwo", (iDcr in vier 
Aetenl Text nsd Musik Ten üdmand Kretacbmer. 
Znm eraten Mal anffefuhrt im StadUheates aa 
Lelpsig am 8. Deco mb er 1877. Naehdsm Sdnand 
KretaiAmar, Wt etwa drei Jahren noch ein In weiteren Krei- 
sen kamn dam Namen nach bekannter Dresdener Or^^lst, 
mit seinen von dar Kritik nicht scradu übi-riniUsifj ^uKUg be- 
nrtbeilfon, nichtedeetowenifcr ;ih<r virI<,'L!<iint.vni'n „FolkuüL'ern" 
sich unLTwartf't rawh znm hrkainit' n nu l i iitM-hiiHh-ti bi'lii>bten 
OiM?rnoouijinniBt" n cm]uirfr>'K-lnvunk.'' n li^itl", üimhäI«' man ■li-nTsten 
Anfi&hruiig einer zweit. « Oper von ilim w. Ii! mit r-^'K- m lutprossc 
ortgagnaehcn. Wir<l «t, so mosate man !^i>'h im Vorant tra;;<?n, 
— wird er auf dem durch dia ante Oper leii-bt eroberteo Xcrtain 
in selbatgeftllüfem Bshafwi «attar baM«, edar wiid er ia daa 
crrnngnieB Erftlna mr «lim 8pera ta anMatan BtauBtin. m 
rastloser WeiterbudODg seine« tuutreitigen Talentea für die musi- 
kalisch-dramatische Composition erblicken? Eine Vorgleiebuns der 
narlifi lLTi micn, wenn auch nur ° aummarischeu ßourthcilunt» dur 
(irip u ( i[Mr mit der dioseni Illatte früher von ainiiTi-r .Si-iti' im- 
ßi'«iu,'i iirn He-.iiri'<:hnn!; d-T ,, Folkuntr' r" wird lU-m l.rs.T rlic 
Beintwortuüp j'/U'-r FniL-n unsi-hsv.T fn:i'ii,'liilu ii. Kin « i j1.Ti:H 
Interesse an der iK'iien Oper gebuC der Umstand, daiid ICretächmur 
den Text an derselben selbst vorfa^st bat nmi ao aaeh (aam sniwi 
Mal) ala Dichter vor das Publicum trat. 

Die Dichtung behnndelt das bekannte ZerwQrfaisa Heinrich's 
des Lün'CD und Kaiürr liarbaroasa's nnd deren scbliesaliche Wieder- 
aussdhnang. Die Handlang tat kan fol},'i-nde: Barbarossa, der 
eben ala Sie^r in Rom einirozogcn ist, wird vuu Ileinrich er- 
mabat, von verfolgnng aeinor aclhataaentigen Pline in Italien 
äbnutaksB md luab dam dantidHii Tatamnda auftekidKluaB. 



*) Die B«han<Ilung, »i-Ulie lU» I.i ipjigcr Thcatcrori hotcr diirrli 
die dei«ci(i>;e Diterliuii der biet, pluiliiliciiiir trfahrt, spo'tc-t uUcr- 
diii>;8 niaiK liiijal jii!er Im MrfareibuDg, uml t» ».rd «irklieh ciip tiii'h»te 
Zeit, da&B dicicu YcrballniMen , die im lurliugcndcu Falle endlich 
auch einmal zur Keantnias «insa griMoeren Publicums galangtsv, von 
maasagsbander 8«ite Einhalt gasehiebt. Daaa «in laaUiut, wie unser 
Ow ssss Orekaslsr, dam n aassegtaj« aaniahst dan guten Ba^ dasssn 
ala ta der yaaaan ■aaibali saban If elt seit Lengs« genisast. aadanlcMi 
bat, Ton «larr specalatiran Ibsalerdirection wie eine Rotte Zwang<> 
arbeiter btbundelt weidsa, dass man di« physischen wie j^eittlgen 
Kläfte bawkhriclitcr Künstler, von denen allcrilinga nicht, gleich gow. 
anderen I.tuten, iwult'r gerudo ein Duiieiul nmchen, wie oinc Cilrone 
anaquetacbcn Jurf, hat in iifti hie«. K'in«( krei«en überall die ge- 
rechteste Iiidignution htrTorgiTufcn uml liuit, wo man ilu» bcz. 
Contiaclirerhiiltniaa kennt, ilos l>e<liiuern, vurluulig an kuIi Ii trool- 
lesaa Zuständen Niehtiduiioru lu ki>ancn, wenn e« Einem auch in der 
Seele wab tbnl, ssbaa su müaaao, daaa im lUrssn unsere« civilisirten, 
kamaen daalaaban Taiariandes^ in dir BladL waUhe m rea> 
wähnenden lllr dm SMondo braaikaUasber Xnnat gehalten wird, 
diese Letztere oad deren Priester in den Augen einer rortrefnicb 
feehnenden Theaterdircction nur den Werth eines UandcUartikels 
haben, dessen reellen Cour«, ta»g die idratr üanis drr .Waare* dabei 
aaeb snm Kukuk geben, man lUireh bcn- und rücksicbtalosv Maoi- 
fttlatirasa möglichst in die Uähs su sehraabea saehen mnss. 

D-Bad. 



705 

Der Kaiser, darob ergrimmt, liisst den .Kebellen' iu den Kerker 
werfen. Omrad von Wcttiu, Hoinriehs Freund, weis» siili «, .m 
Kaiser einen Auftrag; zur Keiae nach Deutschland zu gewiuucu 
nnd nnteiricibtet gekjgentileb danaUMB Ueinxiah'a in dar Staam- 
boiv weilende Gattin ren dm Lalateraa Sehi«ib«L Raaeh enU * 
aehlosaen, sucht Clomontina — so hclaat Ilelnrtch'a Oem.\hIin — 
dea Kaisers Hoflager in Italien auf undwoisa dort —durch Conrad 
eintfpführt — .ils Min»tivl verkleidet BarbaroSiitts Ilen durch ein 
I.ieJ hl' ZU riiliim. das* er auf ilire Flirspradie Ileinrich freigibt 
und fieh mit ilim »u^solint. Unt*rkanut. «i'- sie ^'ekonitnen, xieht 
Cleuieutiua iiai Ii reutsehland znrliek. Kai-i' r urnl 11. r 1.' !;reu 
cbeufails uaeh den hcimathlichen (lauen znniek; ileinrieli i«t luit 
seiner langvermiisaton (tuttin wieder vereint. Da. aU der Kaiser 
eben Heinrich in Anerkennung seiner Ycrdienate mit neuen 
Lindem und WOrdeu belehnt hat, tritt Irmingaid, Haiuiell'a 
SchwSg<crin, das .bijso Priucip* der U|>er, vor omi baadiiiMlst 
Clemcntina der ^cboimen BuHlschafl mit Conrad. Heinrich ge- 
rSth in h<'>rbiito .\ufregnng; da erscheint die Torber schweigend 
davon^'e.^ilte AD(.-ekla>rt4.> tdotitlich wieder in dar Mliar enrtthntsii 
Verkleidung,' uml wiederholt das damala so fblgenalehe IM. 
Allgemein. ■ An.si"liniiMi.' und Zufriedenheit. 

Die t; e.s eil i e Ii t e i.st , wie man sieht, iii-T sehr frei ho- 
huudelt; dneli i.^t das llueh (für eine l'>äitlinK-*arboit doppelt au- 
crkennenawcrth) mit un.'ftreitijfom tieschiek verfa-s.st^ Die bedent- 
aamston Momente der Handlnnf; sind mit guter BUhnenkcnntuiss 
arirkiam — theilweiaa alMUaKa aaf Kntts« d<v WahraeheinliÄ- 
keit — herrorgeboben aad mit Maamdam Beiwerk oflsgebaa. 
Dramatiaeh am unwlrkaamatin (ideot einieln, aber im Zusammen- 
hanff dea Ganzen) ist weÜ ^vierte Act; mit dem ScUnss dea 
dritten Acte« (Aussi^hnung Heinrich'» mit Barbarossa^ 1*1 daa 
Hauptintereiiie abifewhlosnen ; Clementiiia uiusste sieh vi erkennen 
>,'eliiin, iitiil die Haiidluni,' könnt..' alwebliessen; der p.iiiie \ i. rt« 
Act erseln int i-ip'nt1ieh nur Irniiii^rard'R wof;en hiniusjeschriel" n. 
Auch dii^ KoUe de» alten .\stoe im ernten Act erscheint fa^t ganz 
überfl(i»sig; eine leicht« Aendt^runf; der Diepoaition bütt« den 
alten Schwürmer vcrmeidlich gemacht nnd Heinrich'a Torgeben 
raa» BMUareiaB tfaiabw«U hinroichend motiriran kdaaao. Dm 
Maatbar bietet das Ubrelto nbrigens sehr .dankbare Slh atf oi i a » '' 
dar, <Uo Spntebe ifi zumeist i'del . tboilwcise schwangvoll; ^ 
Verse sind meist widilla'iti'iid und fließend. 

Die Masik zu dii-s. iu J,jlirett.> kennzeirhuet sich vom ersten 
bis zum lotsten Ton al.-i auf U'a^'ner »eliem (Irund und leiden g»- 
waeh-ien. K^■t^lcbt^er ist nicht ohne Nulzi ii für sein,. C'onipo- 
-siti iiisweiso in Bayreuth (reweacn; .Heijjrich ile.- Linr.'" pr.i^entirt 
sieb nicht ei-jontlicb ala Oper — wie der Autor sein \ViTk lie- 
scheidon nennt — , sondern alx muaikalisch-draroatibcbe Tondich- 
tung im äinne Wagner's. Die geeclüoasenen Formou der alten 
Oper sind dank dM dramatische Sceno ersetzt, an titalla dar 
selbstftndigon yoealean^ene iat — mit veracbwindenden Ana- 
nahmen — der Sprechgesang getreten, und daa Urcheater seblietiat 
sich — ohne den Gesang zu erdrücken — mit seinen W. i^e» dem 
(lanfjo iler Handlung aufs InniL'ite an ; mit einem Wort: die 
I>!ehtuuK erweist sieh als da" liediii'.'eieie. ili,^ Musik .ils das He- 
din^rte. aus Jenem Hprvorif(-'!.'BUL'eiie. leli hin \M-it d.n'Ui rutfiTiit, 
Kret.-elinier's .Heinrich den L'i'.vn" le reits ein \ nll.nd'-l.'w Minik- 
dnuua im Sinno Wagner's zu nennen; ah<!r der bediiileude Fort- 
schritt, welchen Krctscimior hier gegenüber seiner ersten Oper 
bekundet, muaa warm anerkannt werden. Die im Text rorgo- 
aeiobneten SltnatioiMii ^anl in der Mnalk 6at darehgehenda aahr 
wirfcnngavoU verworthet; die libetiasdMBd aebCno nnd eonaeta 
Dedamation des Textes trijrt Qbrigena zum steten Verstandnlaa 
der soenisohen V<«rt,';iiige nicht wenig bei. Von der Anwendoag 
der Leitmotive hat Kretschmer noch ganz abgesehen ; man mQsste 
denn etwa eim n im letzt^-n .\ct ii'iftatieiie'iden Anklanff un den 
Triumjdiiii.irsi Ii aus dem ersten Act und ein j^aar ahnliehi- Re- 
milli.^eeIlz■■ll il.ihiii reehnen. Die einzelnen Charaktere sind inusi- 
kaliseh ziemlieh jiut gezeichnet: die Chore sind wirk&arn, und das 
ganz« scenischo Arrangement läASt fh« Autors Vertrautheit mit 
der Buhne in allewege erkennen. Die »peviti^ch musikalische 
Krflndung iat ftat dnrehtrag lUaasend, melodisch ansprechend nad 
innig, leider aber mit Wagneriimen 8o aurk dureh.setzt, daaa von 
Originalität reeht wenig zn spUren bleibt. Indesü zweifle ieh 
nicht, da.^s e, Kret.sehmer mit diT Zeit noth fre|inf.'en wirtl, »ich 
mehr und mehr rur Selbständigkeit durehzuarbeitr n. Fine be- 
»ondiTe, fa-.t an Manie grenzende Vorliebe hat Kietsehmer für 
die Verbind'.Ui^' terzvern aiidter Dreiklanjre , denen m.m iii der 
Oper auf Seliritt und Tritt bi';,'e;,'iiel. Da, Ori lii>st, r ist klang- 
schön, den Sio^atimmen gogenuber iunieicbend discret beliandelt; 

wie in Tielan auderea Bariemiagwii, ao aeMnt aneh binakbtUeb 



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706 



dw batramontation Wafmai^ .Lolmiiria' ytm ItmatmMtm 

Einfluns auf KreUclimor ^•wenm sn iwin. 

Die" hireiifc" Aufrühniiif,' lülKThatipt ilio ento) dsr Oper war 

mit vii'li'iii Kl.iss i-nrlx-roiU't ; <lic Kii«-i))bl.'» priffpn piit infin- 

»DtiiT. Tllti ; 'i- Ii S<-Ii<t<Ml li'icliBrtfn »il-ll li.'>n|i.li r-i IViUl Sllrl,. r- 

HaRHflbi»rk I ( [i iiIm);\i iiiil ili" HH. H.i. r I Hciuriclii iiml l.iss- 
mann iConrii'i) . lir. i^i .im,-. I »i r kai^ i K.ii !nirii.H.«iii »unli.- ilnri li 
Hrn. Hvs» prücbti;^ rt-'pruat'iitirt. <hu uuduiikliuro KuUv lii'r Inuiu- 
nrd gkb Irl. BwMtMii imU ng—WMn; äie Uaiaunn Firttm 
•N AatM. dN GutaUan, dti Bwanti, d«r Magd und dar vier 
Edlen fanden durch FiL KkUqr md die HH. BinniaDn , Hrnck, 
PieHce, Reblini;, KU*tmr, Salmwni Bttd miirieli gleichfalls tOGhti»,'!.- 
Vortri'tnoj;. Aiu-rkcnnani? verdipnen anch die von Hrn. (ivurian 
Hi-sihmuckvoU urraii;;irtcn (inippiruufP'u uud Tiin»- uml ilio i^uze 
äiia8«re Au»8talt(in>r dir Opor. l'a» Orclifttor hi«'ll «iili unti'r 
Um. SocIlPrs l.. ituii;,' iiusu'i'icicliiict. 

Di>r Krfnl;; der Nitviliil war in j.'dor Uiusiclit j.'liii>z<>nd. Die 
Slitu'irkciidcn und dor anwoM'ndo Diohtor-tViniii^nist wiirdi>n iiadi 
jvdcu Actachluu etünnisch gvrufon; anf kret^bmor uUoin ent- 
Sfllaa im Terlaalii daa Abanda lebRUarraimfo und svai Lorbear» 
krine. C K. 

Concertumschau. 

Alt«nbnrir. Cunc. des Kirrhcncborcs iint. L<'it. des Hrn. 
H. Iraiike sui 1 Der.: VlUirv v. II, JirLilU, Job. ( iiri.-t. Mach, 
Job. llrahin« (/wd Marii nlioili ri uiiii .M«-niivlsbuhn i l'sulni 4rK, 
bulogcoangp T. J. WoilK. t raiak u. Iluudel, Viidmiiulo vuu Uuiz, 
OigalaoU V. I-'rpKcolialdi tt !S. Hacb. 

Altana. Cvut. üei Kloreoti». (juart. Jeau Uccker am 2. Doc. : 
Streichquaruüte v. Haydn (UdorJ^ A. Uksiini (UowU, Op. 16} 
u. beethovcn (Op. r^d, No. H). 

Banten. V. u. 3. Alinnn -fonc. onter I.cit. d»»t Hrn. Ant 
Kraute: Ouvertüren t. <tlu<k J]iliigeiiie*| u. Itpctlioven (No. S 
au ,Lconnre"^ C mcIl hi.vuipLi. u. libapiiudic f. Aluulo, .Miinner- 
cbor II. Onlu'!.iir v, Ur'ahtn«, ,()djs8«-uii* v iM. Uruth.Cbor 
aug .Christiii." V. Ml ml. li.><.L», Ariu v. Beeibovfii, VulktJieder. 
(.Mitwirkeiiiii-: I rl» M.^V idilers u. A. Iloliviischild ». COls, 
JoatbiDi a Kprlin, Hr. J. Ulctiarbor a. Hannover I 

Bnael. Voreintabeod de« TonkunsilerYerfiuü um 28. Nov.: 
CI«v.-Vi«))n»nD. Op. 18 T. U. Buber, Yariat. f. Clavitr au vier 
Ilbiü. ja n. drai Soloqaarteit« f. Urahm« (.Wackiailied 
aum UiJ/-, .Neckeretra* a. «OaugiDin Liebchan*), II«eiMn m. 
0|<. IH V. ächunann, Si<>sniond'( Liebcilied a. der .WalkSn* t. 
Wagner, ^Vallher't Preisiied a. den .Mpi»ter«inKem', arr. f. 
Y ioliiie V. Wagner- W ilhelmj. l.XnsUiliipn.le : FrU. Iteiter u. 
'rrüuu Ri r, Frau licriioiilli. IUI. II Ilub.T, SiiuMii, (.Inns, liontsrh 
u. ]•:. Ilp)!ar.') — 4. -Ml :iin.-( oiir. iKr Alk'.ni. -Mii.sikiifjellät halt : 
Hdur-bjDiph. V. Bri'U.«-». n, ,1 iiruuillx "-Ouvi itiin' Mm W i ber, 
.l'auiiu nacabre" v. Saiul-.-jaci'iü, .S. luvortrjijji! üfs Hrn. I'iil.to 
da San»»» (VioL, a. A. 2. toue m D moU v. M. Ururli) 
Kxtra-Crao. der Allgen. &lasikgetvliiM:ha>t am 6. Uoc. : .0»iiiau*- 
.Onvert t. Gade, IteUetnnaik a. .KtcanwrB* tr. A. ftabisatein, 
Eou'arta a. .Raaannnde* t. Scbnbert, -SolovortraM daa Hm. P. 
Baraiiiiio ".' Viuiiuiorr. T. Hrnch, 1. Sats dei Violinconc. von 
Baetht \ fA .Tr, :. 

Bayreuth. hJ. Conc. des -Musik- Diielt -Ver. unt Lcil. des 
Hru. Aiit. Seid!; .>jniphonifn v. Ilardii ;l>diir) und SclinbL-rt 
(II riit/ii;. 1 tuurrniaitch a. dar .OMterdaauneroug* v. Wagnar, 
Aar V Un,Miii II. l.ieJor T. B w ibo T W o. W«gaer {VtL Uff- 
»enlieiuj a. Muncbeii). 

Berlia. & ScbttUr-Aoffttbr. d«a Intiituig für Mham Cla- 
Tiertpiel v. K. A. Vait ant Mitwirk, der HU. Bua<ih(VioLX Tom 
Barge (BraUche) u. Kegel (Violonc): Ütefier- n. SiWBeraDiik- 
wrrke v. Kiel, Hcbiibert, MendelssohD, Raff, Rbalabarger, 
Liitt. Chupiu, Hu bin sie in u. Wagner. — L NotiUUen- 
Üoirde desselben Insiiluii: .Orphcu«*' u. Phantatio Ober ungar. 
Vulkiinrlodieu arr. ). zwei ( laviere r. I, isitt, Cinvierfoiii'. Up. 
1(» v. I. UrUll, Claviprsctii v, K ii bi h s t u i ii u. Ii e n d e I, l.n der 
v. M. J. Heer (..Mit schwarjieii .•iogelo* u .Ks niiiss was Wun- 
derbare« «ein*), ßruhius (.halonie" a. iM». (,;»,, ,\nt. l: ihii.- 
ateio (.bet A»ra*) u. Ad. J«ii*eii(.Ain lltruei, linsm-» Mixn- 
.(AwtfOhiiada: Vrla. Lucy Klae»cbuer und Lippehne, 
Fra« Job. 8«iler. Hr. B, A. Teit) — Couc des Hrn. fc. L. Tao- 
b«rt nni. Mitwirk, de« Frl. A. RilkaiClaf.}, dar l>iBtt M.SAim. 
der |(ios.) u de« Hm. Poaie (Uaria) am 1. Dec: Samada 
(.'i Satze; t ()rcli. 6ter, C motl- Baltado f. OnbeMer und yad«r 
(.ts Klüi^f' b'ylil<u", .FrUhlingawerden* und Wiegonlieil> TOn 
i:;. i.. Taubert, i- mull-Cooc *. Chopin, Lieder t. B. Frani 
(.DiaTefftaMaM*, .Fftr £<■«■-«. ,n<iiliil«dieba«). —i.Bjiilk' 



Soiree der kjfl. Capelle: Symphonien ». Beethoven (( Mur)u.8fc-4r 
(.DioWeihc der Töne*), Ouvertüren v. Chflrubini i.Aiiakreon^ 
Hectboveu (No 3 au .l.eonore"). — 1. Ab.mn -Conc der HH. 
Dr. H. Biseboff o 'i llolliinder mit. Mitwirk der FrU. .\bp| u. ' 
Niizsrbalk u. de» Hrn. Sirahli>iiil:>rf Tri < 1. Clav., Viuline und 
Walilhori) V. llraliniB, (i iliir ( lav -Viuliiisou. v ti rie«. ("lavicf^ 
s.>nuti' 0|i llM V liei tili ui!, tv,i i <,sUti a. dein II. Violinconc. 
v.äpubr, Lieder v. lirabmi» (.So willst du de« Arm««*), Wag- 
aarJWiflganliad). Sehnuaan o. R. Wdara» (»IhMebden Wald*). 
— witUtliUigkeiia-OoDe. de« von Hra R. Radecka geleit tie- 
sangver. am 20. Nov.: .Die SchApfung* v. Haydu. (Solisteo : FrL 
Härder, HH. Oberhauser u. Hirwhbprg.) — .H. QoartcltsoirÄe der 
IUI. Joarhimn.Orn. : Streiihfinartetie v. Mozart (Bdurl, HarRiel 
(Op. 15b) u. lip>'thoviu (Cutir a. Up. .'lO). - 1. Kaiiiimrui isik- 
soireo der IUI. .Siruss, Wofjenrr u. rhihpsen: iSircicbiiuarlette 
V. Haydn lOp. 33, Nu :t| u Verdi (Kinoll), C dur-StriMCb>iuinL 
V. Ueeiboveu, — B. lüWa Syuph.-Cuuc. am 30. Not.: E moll- 
Bvmpb. V. I. Bralt, Oamtara nir Opar .Dia Mibdnaffn« «o 
il. Dorn etc. 

Bau. S. Abon^>O0M. dH Mldt. Oeaangver. : ToUitAadigr 
Muik n JbBfrad* v. R. Sebnnaiu, 9. Sympb. v. Bectboran. 
^ofiMeit FrU. M. Sartorins a. CAln a. Fidta Keller a. DOnal- 
darf, RH. W. Candiduia. Hamburg u. J. SUiidigl a. Carlamk«.) 

Braaaaehweig. 2. Hoiteef. Kaminermusik der HH Itlnmen- 
Stengel u, Ueu. uut. Mitwirk, des Hrn. Xav. Scbaiweukit a. Ber- 
lin : It mull.Streirbquarl v. Hayilii, rdiir-Clavierijuurl. Üp. 37 T. 
X. 8charwoiik a. StreiihijUKttettsiize v. Uiibiustuiu (Ada- 
giü) u. Chvrubiui iSLber/ni, ( l ivicfHili v liiiiimnn u. Cbopin. 

Brieg. 'wJI. f5l:tiiJiii<'-li'fl ili-t> Miiiiiicrj!H, -Vi-r. am I l'.'i 
Fettouverture v. Laiben, <i. liigar. llbapsodic v. L isxt, Viuiiu- 
vocMm daa Bia. Bnatin a. Braabui («GeaangaaiNM* w. tipabr eia.), 
Cbor dar Wiaiar uad BcbUiw ». .Lioraley* j. Brach, Uainace 
MinnercbAre f. CL Goldaark (.KrOUiäimats', mit DaMba» 
gleit.) u Veit (.8eh«aBobtnKt"),()oloqnanittf. Mtnneratimmen 
V. F Abt. 

Cumiiihi. CoDC. dea Caccilien-Ver. uiit. Leit des Hrn. (i . 
Hecht am '£i. Nov.: .K'rlkönig.« TiR'btcr" v. <>ade, SpitiiierUeJ a. 
dem .riiegciidcu llulländor* v. Wagner, l-ivl ^uui di-ut- 

scben Kaiser" u. Arie ;a. .Krithjot") v. M. Bruch, ( lawei-'jlu 
V. .Scbuiuaiin. >i.'iiiii)ar-Coiic. uut. Lcil. des Hrn. (inst, llttbl 
au Üü. Hör.: Lust«piul-Ouvvrt. (arr. t. Clav, au vier Haudoit; v. 
£««. OraaL JNanmaaiMMg* t Salo, WyBawchw a.CianirT. 
M.^ web, BaeebuMbor a. .AntiKona* t. Maaddiaobn, Uatoera 
MbiUMrchOre v. IL Ks» er u. C /ollner, Lieder ohne Worts f. 
Violinebor, Harmon. u. Clav. v. G. Hecht, Marach (f. CJavier 
traossrr. v. i.m/A), ri!^'t'ri.b<>r (.Mannercbwr o. dat.) and Uebet 
dc;r bli»a)":iij l \ j ilii.chur ii. llarrouninal) aai .Tbautaaer* VHS 
V\' agner, llarniuuium»at^ v Ileethnvcn. 

t'lirittrubc. 2. Abuun.-Cuntert de» Ili.ftiii ttter-On Iie>li'r8 : 
Omfill-SyiiipU. v. .Mozart, Ouvertüre, bcherito ii. Finale v. .Stliu- 
niann, Si.düvurtr%e des KrI Johanna Ijchwaii (Lieder von .loh. 
Brahm») u. des Hrn. Aut. Duor a. Wien (Clav., u. A. Ksdur- 
Ceaa. «.Baathatca). — % iUBnumniikabeud der IIU. I>e«eke u. 
Qaa. oat. Mitwirfc. der F^aa Koelie-Mnijabn (Oes.) a. der HU. 
O. DetsnfT u. H. Ordenttcin (Clav.): Stroichquartett On. 75, 
No. 2, v. Haydn, CIavi«rtrio Op. !)7 v. lieetboveu, Variat. Serien» 
WS f. Clav. V. .'ili iidDlssidin, Lieder v. Srhuiiianu, Bralinis(aa8 
Dp. ij'J u Tli, .Scluib»rt 11 Wüber. Kirfiieinuucert des Hrn. 
BarinT Ulli >lit«irk. de» Frl. Will u. der IUI. Huldatnjd, Zie^fler, 
Spii'r .l.mcr II li'/iuliiiill am LT», Nov.; OrgelKerke v S. llach, 
Menopisjiiljii, Li.-«/. t ii. .M.>itart, Trio I. Viol., Vioionc. u. ürj,'el 
V. l)eollir'ivpii(.'), Koinaiizo f Viol. u. Orgel v. Campagnoli, Arie y. 
iiilindel, .Avo >iari«* v. Cherubim, Teuorsoio v. Beethoven, Duetten 
«. UeadeiHwha. — Conc daa Hib. Mefor. Lan« (Glar.) «aiar 
Hitwirk. der HB. BlMdigl (Oei.) a. Ftatberg (TioT) am 19. Nov.: 
Sonate Op. 68 t, Beetboren, 12. Ungar. Rbapsodio v. F. Liaat^ 
kleinere ClaTienUlcha r. Meiidelsiobn, Schumann, Ctiupin, HiÄiH' 
bert-l.iszt u. H. Lang, Violinconc. v Mendelss'iiiii, Lieder fOQ 
Job. Starke (.O iMisibe nicht*», WalliiOter (.l-iedobn 
F.nde") u Carl 'l'nrrk uUitte", ,l»as isl f\n Hr.iiiseii" u ..Meiü"] 

CUHKcl. 3. AlioiiM. -C'juc. lieb H'itliiMti'r.>r<:h>'>.lor» ; C moll 
Symph. v. Brahus, Ouvert. zu .\\ al<luicister's Braiitlahrt* von 
Gera 8 beim, üoloTorirage des Vrl, Bertha Haft a. Wien ,^Viol. 
u. A. Üdor-Coac. v. Paganini) a. des Hra. Carl Moycr ((ies.,äa 
A. Liadarini» ,A« dia leine OoUabte* t Beethoran). 

mMh. «aoe. daa TA. Koiderap (Oaa.) u. der HH. Petar- 
aann (Clav.), 8chwendemann (Tiol.) n BAragen (Violooc.) a. 
Wolzburg u. des Hrn. Hoppe (Ues.) am 19. Hör.: Cmoll-Cla- 
viritrio *. Meadeiaaoha, C'iafiaraoli.v. Chopin u. Liaat, Poia- 
aaiaa t Vinl. t. Tiantaniie, VlolaBcellaoli v. Baak. Bifltoda .Uia 



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707 



n Äagen* v. Löwe, Arie t. Weber, Liedor v. öchumatu», 
ZuDpe (.Deokn 4m ario«) Kjimlf (.Pu t;ieJlei'). 

S*tkm. 8yiiiiih.>CMie. ant Lak dn ITn. Patiig »m 21. 

Xov.: Ddur-Symph, t. DeethoTeD, SohotttKho Ouvert. v. (»aiU, 
M«Due(t f. Streichorcbettcr v. Boccberiui, O uoU-ClaTierconc. t. 
MendeUjobn (ür. Pat««), Violinronc. y. David (llr. SchOUer). 

(»«theBbuy. 3. Abuuu.-Conc. dp« Muiikver. : Adur-Symph. 
». KeetboTen, Ouverl. zu .Kuryanthe* t. Weber, Vorsinel 
zu .Trittau und holde* t. WagDor, Norwegische» Vulklipd, 
f. ätreiciiurchciter arr. r. isrendisen , (icsanKsuli Hr (»skar 
Ohboo). 

CHttUuMH. Conc. doa Kloroutin. Uuart. Jeau Lltckcr am 

n. BoblastaTn (OonH). 

Dambuf . 1. AboDP.-Coiic. des CaeeUieo-Ver. : Cdur-Srnpb. 
T. Beethof«D, Scbielcnlslied t. J. Brahmi, feaiMhte Cb&r« t. 

S. iJarh (acbtstinimiRe Motette), MeudelHokn (On, 4& No. 6), C. 
Qr&dRiior lUp. ]<.«j u. Th. Morley. riar Banuuoi £ Fkiven- 
chor (Ulis Up. u Öl) V. Schumann. 

luuübrufk. WubliliiniRkeitsconc. de» Musikvtr. nnt. I<eit. 
dt» llrn. Peinbaur am K! Nov. : Üallsuite f. ürcheattr v. V. 
Lach Der, .Corjolan*- Ouvert. r. Iii etl„,v,:ii, KrOhlinK»phaiitasie 
f. 8oJi, CkWer n. Urcbcsler v. Gaüu (±>ulit.U>n. Kil. ZihlllFuh, 
Frau Hafer O. BB. fidiOpliw ■. Tilliuger [Gea.], Frl. Zcbruter 
ICta».)), Lieder t. Pcnbtar (.Wabin mit der Freud'j u. 
Mendelttobo, gea. r. Frl. Zabifleilcb. 

KSali^DborK 1. Pr. 1. Conc de« Pbilharm. Ver. : A dar* 
Sytnrh. T. Meiidtlisohii. OuvTlnren y. Cherubini (.I.odoiüka*) u. 
A. Tbc.nias (..MigLou"), Vorspirl ans .Könif Manfred" t. Kim- 
ncfke, Largo aus dvt Sonate 7 v. licetbovor. Mi mirlt f. 
fitreithiubtr- v. limcluTit]!. 1. Soin'-u f KauiiiiLiuiusjk iler 



UU. Uuucrfursi, tleuoig, Löweutbai nud üchuiie: Clayieririot 
*. A. Hangelt (A ~ " 

tett ?. Beeihoyen. 



euoiK, J 



SebnMun (Fdur^ CdwSlnlebqoin- 



LidlHMh. 1. Omw. d«r PUlbwm. Geaellachart uot. Lcit. 
des Ura. NedtM: Onert. inm .Vtmpyr* v. Marscbner, 2. 
8trei<borche«ter«erenade (Cdur) y. R. Fucha, .Danae.n.acabre* 
T. Stint- äaoua, Iluld)j{uiigsmar«cb y. R. Wagner, Solovor- 
Uteo dt» Frl. S. Sipeik a I.aiUch («le») u. des llrn. K. Sabla 
K Graz (Viul.). 

Landau. 1. n. L' Cinr. de» Mi;»ikvei-. mit. t.iil. ihm llrn. 
R. Kugier: >Iiijt;iii>:> ii; h. y. Hajdn, J''iiil:liii^'..--iiurert. v. 
Vierliog.; Strnci.iiuurtitiu V. Haydn (ddur; u. Ue^th.oen (Fdur 
m. 68), geap. y. den UH. Zaju-, .^tittril, Uaule u. Kundinirer 
MaaBheim, .Loreley'-Kiualo y. Meudeis»obu, Churwcrko v 
Siets (Altdeaucher Scblacbtseiaiig f. lUaasritiiiiaMm u Ür- 
cbe«er), Brucb (.Vom ßbetn* f. MismnliBnnen a capella) 
u. Bb einberger (.Die todtc Brast* f.Sopranaoto u. gem. Cbor 
n. Clayierbegl.). 

Lansaane, Am il. Nov. AuffObninif y. Vcrdi'a Rctiuiem 
durch die Suciet« d.' .-iinnt-r. cile unt. l.eit .Ic» llrn. I'lumbof 
n. Miiwirk. der F.-aut W.iltpr-Sttaoss a. liasol u. K*,*. aowie 
der hH. 11. Mu-v t u Hut i,!r a. Aarau. 

Leipzig. HauiiuerniuwJi dealliedersthcn Vcriniis anfj Dec. ■ 
Odar-Bcffeaade, ütrekhqnnett Op. 190 und i n., nu laj yo» 
BeflAorao. {AasfObrende: PH.E. ROntgeu, I ri. Amaud.« ikycr,* 
HH. Jul Röntgen u. J. Klengel.) - AbeDdunterhali. im k. C«u- 
ieryalorium der Miiiilt am SaMor.: Larghelto o. Finale a. dorn 
•Cdur-Streichquint y. Mosart UU. Weyer, KrOkel, Cooraao, 
Hussia u. Schreiner. Aadur-Polon. f. Ciavier y. Chopin — Hr. 
Welckcr, Lieder t K Kranz Frl. TLorp, Impromptu Ober 
ein Thema a. sclmimimi s .Maulrcd" t^ zwei Clayicre y. Rei» 
necke — Kris. ötalio u. towno», .Ja, <s seukt der Il"irnun? 
.StraLi" ii. .Manfred" t. C. lieineckc - Frl. Jansen, Asdur- 
Clavierson. t. Weber Frl. Jonk», drei Licdur v. F. V h 1, ;?cba- 
kr dar AMtalt ■> Frl. Viewcg, Clayiotuuaneit y. A. Asbton, 
Schiller dar Aaatalt — Frl. Hopeldrlc, liU. Uui»la, Cuur.i n u. 
Scbreioer. — 5. EaterneooM.: At«iC»«yotpbonie v. Bc<tli«veD, 
S. Seren, f. streichorcb. TolkaiKaa, (nivartare »n Uyrou'ü 
.Sardanapal* y. >V. A. Reny, Oeuogavorirate dea Hrn. Bulia 
a. Dresden. — t>- (iewandliauscoDc. : 6 moU-ayaiph. v. Mosart, 
Onyert. ii. Scherzo a. dem .KommemachmtrauD* T. Hendalaaoho, 
Nachtlit J u. ./.igeiinerleliPii" v. II Schuiiiann, Scbicktalslied y. 
Ür.ihniH, , VerL'dimi};", l.'oricertstuck f. l lior, Sopransolo und 
< In ^tv: i .1 l :i s i<j h n. 

119 i»iL JvJi»iui.ung bcmerkeniwercbar Coneanpruf rainma iura 
Zweck mdgUehitvr KeiehhalÜgkait aaaarar Concertunnchau 
iit UM McM wiUboBmea. q, Bej. 



Engagenantt und 6äste In Oper und Concert. 

Uerlln. Das WoltersdorlTsche Opernuntenii;-hn'..M;, .vt lchos 
bereilü im vollen liango ist, scheint «ich einer guten l'rusperiLiit 
zu erfreuen. Nciilii !i iiiit'.'rnnhin auf besagter liühiic «in Frl. 
lüatii tt V et tc r au.4 l>r(!:ili n iiirpii t riten theatraliSL hen Verisuch 
als Marie im .Walloiischinii 1'. Ihr. Junge Daiu>< ikt eine Soliii- 
lerin de« FrL .Vuguste Gülze iu Droadeu und iiilorcssirtü hier 
ebaoio «ehr durch ihre icbäno, STDMlUaebe Stimme, wie ditreh 
deren kurufaliigo Scbolung und dbiah Muautbigoi Spiel. — 
Budapest. Ur. Parotii, websbar all HaManteuor am Leipziger 
Staditbcaicr eine 6afe yon 22,000 H. per aimo betog and seine 
dottigo Stellung unter — wie ann tagt — etwas eigenibumllchen 
Vorkommnioseu aufgab, fat an Stelle unteres alten, nunmehr in 
den RubeHtan I tretenden K II Inger ah lli'ldpnienur an das 
hie.Hiije k. k .\.r.i ij.iUlii .»trr engagirt vi iirJi<n Kr tritt am 1 . Jan. 
1H7K in Kiis.clioii und lii zichl alsdann I.hixn) Jiibrcä)»ai;e. 
- Hailund. IUt WiutrrtLMz-.if; der .Vilclne l'alti iat imiiiifiir 
fottgeaetzt; dio Diva »iugt «iur Mal iu Venedig, je drei Mal m 
Geom «ad Flotau and aacha Mal ia SaMal, tea va ai* daoa, 
spAt Ia der Canafalnell; aaeh Haüaad lariMoak^ oa tai Scata- 
Theator noch in vicrsebn Vontellangea mitsuwirfcaa. — Xeapel. 
Die grosse Saison im San Carto-Tbeater iil am 8L Noyomber mit 
(iomes' .(luarany" glänzend eröffnet worden. — Paris. Der 
Pianist .\nton de Kontski ist hier eingetroffen, um hier dauernd 
seinen Wohnsitz zu nehmten. I'.»s Kngagenicnt des -fulen Harilouä 
Hrn. Strozzi an ilir ()|i<'ra coiniijue ist aut xu'li*beui W.gn 
geeist vrorduij. i'rl. /.ina l'.ilti, welcbc acljv)U liuber IU Itaiiuil 
mit Krlol;,' sann, hat d:'' l'.LriM r Höhnen nun wieder yerla'^seii, 
um sich ton Neuem ausscbiiesalicfa der italiciiiscbeo Opern-Cat- 
litea aa widaMU. Oegaavittif aiagt FiL IMti aater i^ian 
Beibn in Carlo FeHee-Theater la ttaaua. — WIea. Die Italie- 
nische Truppe in der Komischen Oper bot ihr Rastspiel um eiuigo 
Aber.de (VerUngerl ; dazwischen hat aber Dirtctur Swobod« 
bereits mit seinen Proben begonnen, denn dio Jeutsolieu Vor- 
stellungen in der Komischen Oper sollen noch \ot Weihtiaclii.^n 
ihren .Kul'ang nehmen. Die grosse Italieiii&ebe Saison iui IKt- 
opernlhtatcr im Krohjahr wird diesmal 21 Vorstelluneon iint- 
fussiu. Wiehbadcn. Am 23. November concertirte llr. Pablo 
de SarasHiu iiu k;^l. Tiiuater mit Uberaus glänzendem Erlol^'. 
Mebea dem »paui&ciiieu Geiger wurde uamcutlicb unsere Juuge 
begabte CoiamtBrtftngcrin Kri Uedvif ftolaadt aaageieicbnut: 
Die Dane ateht obrigens bereila mit der Wiener Hofoper iu 
Eagagaaieols-ÜBterliafldi II ngen. 

Kirchenmusik. 

Leipzig. TboDBskircbo; 8, Dec. .Vom Himmel hoch, da 
komm ii-h her*, Weihu;n fit.iii il v. Adam Uumpeltzbaimer. .I'r 
iit gewaltig und stark", , i:i;i,uhlsniotctte v. lt. Volkumun. 

Ciiiumin. Dom : 25, Nov ..siehe, wir preispu selii,'', Cli.jr 
a. .Paulus" V. Momlelssobn, .In di u Armen il 'iu", M.li.lSo v o 
M. 1- rarik ('b> ralmelo<iien in Hearbi-ituii^;! u v, Maitb. lo Mai>rrt' 
(.Aus tirlrr Nollr), Conr. .Matflai i i , Wacliet .iiil, rult ouä ilu? 
Stimme") u. Carl Steiu t.Wu tindet die ,'^eele die llcimath, diu 
R«b-). 

Chemalti. St. Jacobikfarcbe : 4, Kov. Schlusschor a. .Cbri- 
stus am Oelbori^e* T. ReethoTtn. 18, Noy. .Herr, gedenke*. Chor 
a cani IIa v. Neithardt- 25. Nov. Urabgosaug f. Cbor a capella y. 
I'', liillcr. St. Johanuiskircbe : i. Nov. .leb und mein Uaus*, 
Mikuuerchor a capella v. Ferd. Schulz. St, Paulikircbe : 18. Nov. 
Cbor V. M. Hauptmann. 2'). Nov. .Selig t'mtl' a. dem Deutseben 
Requiem v. J. lirahms. 

Dresden. Kreuzkirche: ^< Dec. ,V.f ist das IIpü uns kouieo :i 
her", fuufstiinmigo .Motelie, Op -j'.i, No. 1, v. liraiinis. Faatoi N- 
für Orgel y. S. Bacb. Zwei Wt.ihuacliljlieder »on M. l'raioiiuä 
(bearbeitet v, C. llie ttl). Hof- und Sopbienkirche: ii. Dec. 
.Macht bocb die Thür, die Thor macht weit*. Motette v.M.'Uaupt- 
mann. Fnuienkirche: 9. Dec. .Es iat des Hail ana Ifonuneu 
her*, fttnfstimnige Motette, Op. 89, Xtk U t. BnbaiB. Annen- 
kirche: 1^1 Nov. .Die auf der Krdo wtllan*, Cbor v. A.G. Fischer. 
.Ilimniclsruh gib den Entschlafenen*, Cbor mit Orgelb egleit v. 
Tb Ikr'.bold. .Sterben, ists deno Sterbaa noch*, Chor V.U. War- - 
nuu.i>. -J Vec. .Deou die Herrlichkeit GoMU Wird aiWiant*. 
( lior Ä doni „Messias" v. Iland»!. 

Unvelberu'. St. I.uun utiiiskireket SBw MoT. »Wk Gott U 
will*, !;t'i!>iiicbus Lied v. Ilaroma. 

HÜT" Wir biltan die IUI. Kirchenrouukdirnctoren , Cbur- 
reganisn «te., ans ia der VervoUstandigung vorstehender Rubrik 
dank din«a dieabaa. MiiihalUafsn baWUUah sein an tMllea. 

0. Rad. 



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708 



(^emauffübrungen. 



In Huf. FrasiötiBcho Oper: Lei nagaenots. L'Africaine. 
Boten le Diable. Trouvitre. Travitta. Aida. Gufllaume. Teil. 
Carmen (HizeO. Lo Caid (Der Ksdi von Tbomu). Mignaii. 
Ilanilet. Fautt (Goiinod). Lo Maitrc de ChapcUe [Vair). Lo 
Chalet (AilaiD). ],o Tor«%dnr (Adam}. Lm Dam« bküche. i'n 
hia\uh. llaydt-e (Auber). Oal«tti6a (v.Mutt). : 
de la Kou>e'(Qa]^T}'). Jhlartha. 



Bargltl (W.X «JMW-OaTCrtnr«. (WiMtadn, Bitrti>8]iBgiL- 
Ome. iu mdL Curoreli. an 10. Mo*.) 

Streichoctctt Op. ISa. (Bonn, R, Ilecknutnn't 1. Soin'c f. 

Kamniermu&ik.) 

Berlioz (H.), Siufonie fanlastiqae. (Paris, Cbfttcli't Couc. und 
CoDc. popul.) 

Ouvertnre ,Lc CarnaTal rornain*. (Wiosliailnii.rw.Symph.- 

Conc. 11. I- !xtra-S)Uiph.-t'oiiC. ! 10- Nnv.^ iIlh ntadt. CurorCh.) 

Brabmä (J.), lirfhester-Variatioricri. (Li']|iri^;, 7 Hpwandbaus- 
couc.) 

— . — ^Strgichtcxt« tt Op. 18. tlituD, Ii ileckuiaiur» 1. Soiree f. 

CInlerquiut. Op. 34. (London, Kammennasikconcert de« 

Hrn. Herrn. Fnutke.) 

— — Gmoll-Clarierqaart. (Ebendaselbst.) 

— — A dur-CIarierquart. (Naumbar^ a. S., 1. Conc. dei Hrn. 

F. Schulze.) 

i: sdiir-Trio f. Clavior, Violine u. WBldbom,Op.40. (Statt- 

m t, 1 KanuMiauikibMd dar HH. Bniekur, 8iagv ud 

Kiuujbiiulz.) 

Kmolt-Cluvipr-Vi./Ioncenamala. (Otts, 1. PndMtioo dM 

Orazor MusUtclubs.) 
Brach (M ). .Fritiiiof«. (KMliBlbClg L Pr., GOM. dMKfloigak 

S&ngerver. am iS. Oct) 

.Odrsaena*. (Bunan, 9: AboaD<>Cm.) 

' 1. violiDroneert. (MMmlmif 8., 1. Oonent im Bn. 

F. S«hn!ze.) . 
Brsil (I ), Ksdiir-ilutiertrio. (WülHBdori; VvmUnemt. im 

Hrn. llandorf am 11 Oct ) 
David <1lI\ S.vni|;liurai.<-Ode .Die Wüste*. (AUwAwi^ OODC. 

des ilaiiiieryesaumcr. am 29. Ocl.) 
Dspar« (II.), J.Sr.cire". Hallade-Symphonio. (Paris, Coric popul.) 
Fnckt (U.). 2. bttcicborcbeatencreoade. ((^Isrube, 1. Abunn.- 

OoBCi im floAkMiMweh.) 
.G»d« (S. V.y, StrdeboKlioiter-llovriletita. (ät/tkenAmg, 9. 

AbODD.-CoDC des Musilircr. Cbemnitz, Sympb.-Conc. des 
ätadtmuaikcorps.) 

Oernsheim (F.), Ouvcrturf zu .WalJtnciatcr's Brautfdhrt". 

(l-'ratikfurt a. M., ;i MiiMüiiistt.uc i 
tioetx (U I, L Juviei (|iriU[ i 'j. ij. lüamburg, Kaiumermusikalipnd 

des Hrn l.cviti um 0 > v i 
(jOt»o (C! ), Ouvortur*' /ii .i.usla^ Was», der Heid des Nordens*. 

(Chemnitz, Conc. des lln usikroip?.; 
Grieg (K.), .Vor der Kiobtcrpiorte" t. boii, FruuvucLur u. Orcb., 

Op. SO. (H«vYadi, Sjnph.-CaM. dea Uro. J)r. L. Daa- 

HMCb.) 

Hohlfeld (0.), Stniebqoart (Dnaden, RiXz-Ocd&cbtnissfcior 

in Comemtorim der Maaik.) 
Joseblm (J.), Elegische Ouvertüre.' (Leipzig, 7. Gewandbaus- 

conc.) 

l'uL'flriKbcs Violincoocett ((TaMcL (^e. des ürn. Bnlaa.} 

Kic II / ] I \v I, 1. CkTintriou (Ofu, L FvOneOn im Omer 

MuiikclLibs.) 

.Üio Hiai.tlttliit-. Mclo iiam» nk (hthoMMlMgL (Gnw, 

Festakade IUI« am 3 >ov.) 
L»chaer (V,l, fniHüwtaiftMititt Op.90. (Wfln%wg,l.Cflm. 

der kri. HoiBEMhids.) 
Lassen (E.), Mosik (CUln und Melodraawn ntt Orobestarli«- 

gleituDg) zu Sopkokhi' .KOoig Oediput*. (Bflatoek^ 

thütii^keits-DileUantCflCODe.) 
Iiis st ;l' r, .Lea Frfludn*. (Mew-Yoik^ 8|nph.*Cne. dti Hm.* 

Dr. h. Datnrosch.) 

— — Ks dur-Claviercunc, (Ori% 1. OrdaiB. llU^Whlwllfr dn 

SlfViTniark. Mutikrcr.) 

— — L&gariscbcPbautaüic f. Clav, ti Urch (Wiesbadan^ Kita- 

Synrph -Cooc. des stüdt. Curorck. am 10. Kot.) 
liilolff (H.), OoBswt ijmtlmAvm pear Ptaao, Cmo< 
popul.) 



Massenet {V.), Orchestersuite .Seenas pittoresques*. (Paril^ 
Cb&telet-Conc) 

Hayrberger (C), Fragment a. der Oper .MelaaiiM*. (Pr 
burK, Süftungscoac. aar Liedertafel asa IL Nor.) 

N&prawnik (K), 6 moU-Clavieitrio. (H«ldMI|br 
abend des Hm. Letio an 6. Nof.) 

Raff (J ), Waldsjnpkaöto. (Mai^ ~ 
ans 7. Nov.) 

Dmoll-üympkwia. (Ofca—Iti^ 8|npk-0nigaft jlaa SlMt- 

musikcurps.) 

.Kr(ibllni;.sklauiE!6', SyniphMiaii (H«W-Tor^ Bjnpk-GoM. 

dea Hm. Dr. L. Damroscb.) 

— — OmoU-Ciartorane. (NOiaknf, Oone. dM*FrifaMHtk««t. 

am 19. Nov.) 

— — Viulinconc. Op. 206. (Erfurt, Ckine. des Soller'scben Ma- 

iii^.iT. um 1. Nüv. Frankfurt a. M., 3. Muteumaconc.) 
Iteiuccko (C), OuTorturc zu .Ein Abenteuer Uauder«*. (Chem- 
nitz, Üymph.-Couc. dos Stadtmusikcorps.) 
R hein be rc; er (J.). ,To|}i;eubur(i{*, l{oniaüzeDcyk!u8 f. i^oli u. 

('hör. ;Surau, Couc. de» (Jesatiuver. l n^m l'Li.ir am .N'ov.) 
Rietz I.J I, Sonate f. Ciairier u Klulp iMaiicheu, .MiiÄikabena 

dus 'l'iiiikiinstl.^'rver. am r>. -N' v. , 
Rubinstcia (.\.), Ualletmusik a. .Fcramors*. (Wiesbaden, 30. 

8jnpb.-Conc. des stidt. Curoieh.) 
Baiat-SaSns (C), .Danae maeabre'. (Jena, S.Akadem. Cone.) 
— - — 2. Clavierconccrt - .. . - 

tkeater.) 



(Wiesbaden, 2. Sympb^-ODoe. In Haf« 



4. Clavierconceft (Pari% Ch*talal-(<oBO.) 
— VioloncellcoQcert (Hafdekaift L " 
2 Akad. CoBC.) 



— — A moU-Clafinfidililt. (Laipi||i S. 

musik.) 

Scholtz (Henn.}, BnaU^^Mniareaaiesit (Leipaif, d. 

Couc. ) 

Bäk B 1 z - .s c h w e r i n (0.). Oavart n .Torquato Tna»'. (Ckin- 

nit;, Syiunh.-Ooac dea Sladtmnsikoorps.) 

Stanl < rd i\ .), Clar.-Violfnsonate. (London, Kanuaeransikcooc. 

dcb Hrn. Uerm. Franke.) 
Taubert ^fcl. E.), Chvierquinl. (Berlin u. {lalle a. S., Coocerte 

des Autors am 11. u. 11). Nuv.) 
Toller (F.), Ouvertüre u. Fe»Unar<icb. (AltcnbufR, Cnnc. des 

Maimergcs.-Vcr. am Uct ) 
ToJkinaun (11.), 2. titii'iiborcbester-Svrenade. (Uraz. l.Ordenll. 

Ultgliedorconc. des Hteyorni&rk. Musikver.) 

— — 'Violonceilconc. (tiotbenbarg, ä. Aboaa.-Conc. des Musik* 
tmtim.) 

OmoU-Streichonart. (6eb««idBita, Coae. im FJtnMiMr 

Quart. Jean Becker am VL 0«t> 
Wag her (H), Kaiscr-Marsok. [fbOut, Ckuw. daa BeUaftckM 

Musikver. am 1. Nor.) 
PhiladeIpbia-FeannfMk. (dunatai B]fBqpik.*Ooae(rt d« ' 

Sladtmtwikoorps.) 

Joureal$duuL 

AUgemtmg Mutütalüeh« ZeUmM No. 49. Kritiicbc Briefe 
an ekie Daate. 9. Ungariteka Maaik. Dia Saila. — Anzeigen 
ond BearttwUnngea (ComnoaMoiNK voa Ckr. Bnnker [Op. 8], 
F. Draescke [Op. 4], A. Dregert [Op. S4] und Alban F<>rster 
[Op. 30]). 

Catcilio Nü. 1*,') Einige Fragen aus Aolass der .Sprach- 
kundigfti Bt'tiacLtimg". Vua 11. V. — Noch Etwas über die Ueeht- 
Schreibung der Caeciiia. — Nekrolog: Jacubus Joannes Ilaak. — 
Berichte, Nachiicbten u. Nutizen, 

Echo üo. hi). Die Verbaitdiungen Uber die königliche Hoch- 
schule far Maaik im Preusaiscben Landtage und die Debatte 
aber den Brie! Ludwig Deppe's an dea Culiusmioister Dr. Falk. 

— Beriehte, Backrickteo und Hatiaca. 

Le MhttUMi Vo. 1 SappUaNnl k h Biographie untvanc"- 
des musicieas de F. J. F6tla. — Madame Carvalbo, n^e Caroli 
Felix-Miolan. Von Arthur Pougin. (Abdruck aus dem Supp 
neot k la Biographic universelle des musiciens de Frani,-» 
JoMpb F^tis.) - Les piaui.steii cel^brcB. Silboucttos et mcda 
Ions. XXIII. Ferdinand lliiier. Von A. Marmontel. Uerich 
Kachricbteu u. Moti/en. 

.\r MC Berliner MuMl.zeituw^ No. 4£l. Muzart's Jugend. Vi 
I, K'diler Kecciisionen ;C oinposilioueu v. Roinecke [KlJ 
derliederj, F. Abt [Op. 517 u. bli^, i. Uheiuberger (.Op.lUUl 
F. IliUer [BUadckea]; O. Deebai'a Tonaakfift lllr daa «lae s 
ttttilga Tooqraten alc; Uakar die Oniatntiw d«r Qqa&Ma 



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Dnd Cantoren-Afiator bei den evangrlischen KircLcn im I'reus- 
liicheo Staat«.) — Berichte (u. A. einer nher die erste Atiifüli- 
roDC von Wa^er's .Fliegendem BollADder" iu Bologna), hacb- 

Nmie Zttfekrift fkr mdk M. Bereite, Kuliriebtw 

und Notizen. 

Revue et Gazette mtuieale dt Pari» No. 48. Le jnKemant 
dernier de Salieri. Von Adolphe Jallien.— Rendite, Nachrichten 
Vu Notiien. 

Urania No. 10 n 11. I>ir Pcrfkircho. Gedicht v. Zedlitz. 
— Aphorismen. — Kaiser Wilhelm I. als Örpiilspieler. — Musi- 
kalische Charakterbilder der Gegenwurt Nu Carl Friedrieb 
Bauer. Von diesem selbit. — Die ürf;i l zu Clairvaux uud der 
UAncb Andrü. Von Y. T. — Beaprechungcii. ~ Berichte, Nach- 
lieklai a. Notiten. — VetniMhlM. 

No. IS. .Zur Kitdi«*. Aadiekt im T. Dreger. — 

AphorittDen. — Musiktlttcbe Charakterbilder der Gegenwart, 
No. 13. MugikJirector O. Wangemann in Treptow a. d. Ren. — 
Liiierariachu. — Bamfrehuagto. — DU oen Onel m der 
Jetuitenkink« ia Bmobwg. ^ Berfdrta, KaehnehlM «ad 
Kotixen. 

Deulnrhf Srhavhüftne No. IC I'ie crätö Ojipr iu Dcutsch- 
UkSd. Skizze von W. I.ackowitz. 

— — Ho. 11. Lustspiel und koniiiche 0|ier — tjcbwank, 
FQ8W Ud OpcnM«. Tm Ferdinand Gleich. 

DnimaimrgimAt SUUer (Leipxig), No. 4 (dei Bandn). 
Riebard Ws^ner am Hoftheater au iJrndta. £iB Bdtiac lur 
Geschichte des Dresdener BofÜMalan. Qm aBlanaftaigar Dar- 
stellung.} Ton Bob. PrOlss. 

Aeue frei« PrtM« No. 47C9. Neaa BA^w «bcrHaalk aad 
Musiker. Von Ed(uard) ll;aoslirki. 

Are-- ViirLer Slimilc- unfi l'uli rlniU'tu'jshlätlfr No. 17. .Sa- 
loiiiOD de KoBsi. Anhanp zu den .llislnrischen Studien über die 
Musik der Juden*. Von .S. Naunil'uuri'. (Aus dem Kranzüsischon 
uborsetzt and far die .N.-Y. M.- u. U.-Bl.' bearbeitet von II. 

— — Nö. 48. Eiae Erfindung ond dia ante Aafitthnuig dea 
.Don Joao* anf denvjloftbeater zu MOncben. — Ton einem neuen 
Getan gs-Steme. Eine Plauderei von Klise Polko. 

0|r* itehufa Erreichung möglichitcr ToUstündigkeit Torttebender 
Kubtik bitten wir um gef. EinienduDg lolehcr nicht-musika* 
UsebtB Z«tachrift«a gad TageabUuar, walehe besmdait laieaa- 
waidM Aitikd «h«r Uaiik aad Uankar aaduliM. ]>. B. 

MmScBHM' oMI MriiinRBfftL 

Kingtlroffoi: 

Höh icke, H., .In der Schlacht" f. Buritnnsolo, Mdiiiicrchor u. 

Orchester, Op. 22. iScbleusingeo, C. (Jlasrr.) 
Hm II, I., Sereuadc für Orchester. Op.29. ( Uerlin, Bot« * Bock.) 
£ic bmann, J. ('., Claviersc hub->. \ olksautgab« (BaiUn Bad 

Leipzig, LuckhardC'schc \ erlagshantllung.) 
aaldaiark, C, Violinconcett Ob. 88. (Hainbuif, H. Puble.) 
HalKn, A., .Tom Pagen uad igt KaaifMoohtar*, BiUaden fOr 

Soli, Chor u. Orchester, Ob. «. (Ulpiiffi B. W. nitHCh.) 
.IVanmkOnig and sein Lieh* t SofiaaMto, Chor v. Ordi., 

Op. 12. (Kbendaselhst.) 
Mangold, C. A., .Die Weisheit des Mirza-Sriiatfy", Cantate f. 

Sonnui- und liaritonsolo, Mknnerchor u. Orchester, Op. 70. 

(Scnleosingen. C. dluser.) 
Riemant), Iliipi', VaJtiiif cum fOr den ersten Clavieruutcrricht, 

Op 21. LViLii. r. J. Tongtr.i 
Rubiusleiu, A., .Oer Duuou', pbantattische Oper. Partitur. 

(ü^fi B. Saaff.) 
TatBowiFi, L., .Aebaad «dar der Pi%er der Liebe*. »«••• 

tische Oper in iwei Acten nach Washington IrviDg^Auuilira- 

M&rcben. ClaTieraassog. (Leipzig, H. Forbery.) 

Grande Sonate i.our Piaooi. (Ebendaselbst.) 

« ^ • 

Galabort, Edmond, (leorges liixet, Souvenirs it Ciirrrspündaticc. 

(Paris, Calmann Letv ) 
Schürt', Das rnnsikalinche Drana. Deutsch von llans r. Wol- 

sogeu. (Leipa%, Bdw. Sehloaap.) 

in Sicht: 

Paleatriaa. G. P., .Stabat mater', adl TattoanibaieiebaBagea 
fttr XircMB- üd CaacertaaffUnance« Meferfehtat loa 
BklMi41faga«r. 



709 

M ayrberee r, Carl. Lehrbuch der Harmonik. 1. Tbeil: Dia 
di.it'.iiis. l.. Hirinniiik in Dur. (PwiebQlga. Lsip^g, 0«<%V 

ilvckenaiit'.'i \'erlafiii- Cön;ptoir.) 

Vermischte Mittheilungen und Notizen. 

* Der St. Petersburger Verein für Kamnermusik 
bat soeben den Kechenscbaftsbericht über sein 5. Vereinsjahr 
(187C/77) verschickt. Wir entnehmen demselben, dass dieser Ver- 
ein auch ia dieeea aeaeelaa Zaüiania aafe JMkalieheta b ee tr e bt 
gewesen ist, dareb AaflUkrQBgefl wa KMÄUe« Mbeadea Com* 
puisten Anerkennung in verschafFen. Mit wdeban Kadidfaek 
in dieser Dexiebung gewirkt worden ist, geht daraae hervor, daia 
in den neunzehn Mattgefundenen Concerten mit umrangretcheron 
Compositioneu J. Raff und A. Uublnstciu ju vier Mal, ltr»bni«, 
Goldniark, v. IlerzoRenbertr. Sri'ndt.en und Volkiiiaii» je zwei Mal 
und BiUi.''.'l, Liriiib, (t,ii|i\ I iurnsbrini. Oiyet^, liriee, C tliniiiliiii, 
KalatschrlTsk)', Kinisky-KorsakMif. Kiifer. Haint-Sarns, Tschai- 
kowsky, Wagner, W. Wissi-ndiirtT und Zellner jo ein Mal ver- 
treten sind. wihrenJ betr kürzerer ätncke noch Balakireff, 
Bradsky und Liszt zu nennen sind. 

* Der Bau des in Lei;<;ic! pr(ij>'Clirtcn grossen C OB oert» 

sn»le8 darf uuf Grund di r »t.iii.'iiiHbteB aamtoheadeit Zaieh- 

nungen als gesichert angesiihcu werdeu. 

* ,Het Tonneel* (.Die Bühne*) nennt sich eine im Verlag 
der J. L. Reljers'Bchen Buchhandlung su Utrecht arschsiaende 
neue Viertoijahrssehrift fltr bflbaenfltterariaehe EneheiBaagea, 

theatralische Vorgänge etc. 

■ In Joh. üerbeck's Nacblass in Wies Nile» eich u. A. 
Tier vuUstHndi);e ungvdrackle SraphoBiaB dee TetilecbeDea uad 
i-ino K'ro^äu Anzahl aarh BiMdMer SdiobaiVeeher MaBaeerifia 

¥<>rf;elundon haben. 

* Unter dem Titel .Der Clavier-Lehrer" wird mit Be- 
ginn des nenen .lahres eine von Emil Breslaur in Berlin ber- 
ansgcgi bene niiiüik-pitdagirgische Zeitschrift ersrbfiuen. f ir welche 
n. A. Dr. Tlnn lnr ICullak. Rieb. WficrBf, A. Hauj.t. L. Kuhler, 
Dr. Terd. Ilil!- r ihre Milarbi'itcrsihafl jüip-sam bab(>n Das 
Blatt sull zunarbal am 1. uad 15. eiues jeden Monats zur .\us- 
gäbe i;tla>'g<^u. 

* Kincr vun Faul Aubry im .Courier de I.yun" vcröffent- 
lichteu iijiijiusMiiiti'ii Studie zufolgo zublt das Ck)U8ervulMirc zu 
Lyon gegcnwarlit' t;i7 Srbider. Die Zahl der zum ni tu n Srbul- 
jähre einieschrii bi i.i'u htdauft «ich auf WL Ii.ii isTi; 
grOndete Institut hat allo seine französischen i>chv>est«rn au 
äuanrea Erfolgea OberflOgelt; ao «Ihlen s. B. die weit aiterea 
Coaaervatorien su Lille, Toulouse, HaraeUle aad DQw anr 8G0, 
resp 180, 400 und 900 SchOlor. I)ire«(or dea LyOBer OoBema* 
toriums, welches Übrigens nur eine Filiale dea Caaaarfateira 
aatioonlo lu Paris ist, beisst Manjin. 

* * Die Acadtimio rctralo so Brtliael bat neuerdings einen auf 
800 Area. hcmeaseBen Preia aaaieaahtieben» atadeMeBAaijpJM 
eiaa auf FtiaMbr-^ellwi baafrta biliaeka Biedi« Aber Ordt- 
ry'a Lahea aad werke gaaaaa« iriad, Dia OtMaznoa wlid 
aa 1. Jvol 1819 feaeblaaaaB. 

* Edaroad Krataebmer'a .Heinrich der LSwe* erlehieam 
8. Dee. im Leipa^ar Sladtiheater aeiDe aberbaupt ente AnflUi- 
ranc »"d enaac «iaea rilaaeadca Brialg; der Ceamooiai aad dIa 
Oanteller wardea aaeb jeden AaMcMaia atltnaiaci garafaa. — 

* Oo im od 's .Cir<|-Mars*, wdelUaWerk der Compoaiit be- 
iouinllicb in ciue .grosse Oper* BaBaarbeitet luU, ist aa L Daa. 
ia fiiaad ThMtra aa Lvaa aar Ar dart aiaian Aaffiibraac ga- 
laagt. 

* Kndü November wurde Marcbetti's ,Ruy BIm" im Her 
Majesty'a Thratre zu I.oudun uud damit iu Euglaod Überhaupt 
zum ersten Mal inscenirl. Die Aufnahme der iu Italien jetzt so 
gefeierten Oper soll eine verh&ltnissm&ssig kühle gewesen sein. 

* V. Massti'i .Paul et Virginie" ist kurzlii h iui Tli<'i\irc 
de la Renaissance zu Nantes zum ersten Mal autgetuhrt uud sehr 
beifullig aufgenommen wurden. 

* GouBod'a «PhiKaioB aad Baucia* ist aealieh in kftoigL 
tbaalaran Uisa bü &tMg aam eiataa Kai ia Bctn» fapagii. 

* Daa Alfiari-Tbaatar a« Oanaa Iii fa rei^ Wache 
dBtch Feaer Mal aanMct vaidaa. 



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710 



* An 1. Doc. bMdhritt YilUU't Moa Oper .ZU»* nffl 
mtm Mal dto Bttn* dM IMMm talin m Fwfib 

* Da» nene Dresdener Ilofthetter .»oll* schon wieder 
rinntaJ .eröffnet* werden, liicsnisl ut die Notiz eine oSideUo, 
kann »Iw «Kh neiir CtmbwOrdiglmi beantprodtea. Dario der 
Naclaicbt tnMm ErMbugiMg frt der —9. Ftkmr I8I& 

* Die Oper .BatbjUe« von' WlUkm Ckaaaet, bekttutlick 
t. 2. Bit dnii CreMent-PreiN gristalt mU nedi vor Abluf 
grnDVkrtigeiMfliMti Mf der Opdr» emitM tm Firi» in Seeoe 
gabaa. 

** Br. Oiatitlaiiilw BHBua FrankCb vtleWlDLaadM 
•alt allein Jalm laf daa Whtaaula Piapagtada Ar danlMha 
KaananMMOr Baeht, iit gagaavlrllg ia DeilaeUaiid^ ia 
DraadiB, BatKn ato. in auucet üi au. 

* Die «morikonijcbe Sängerin und Tbeaterdiroctorin Fraa 
tne» Fabbri-Muldor iu San Frauoisco beging kürzlicb ibr 
Sbjikbrii^ea KuustlerjubÜLiiiin 

* Capellmeistcr ('ari Dnmont ^ni Stadttbeater zu Nürnberg 
feierte kürzlich sein 2f>juhii:;es IHriKootenjabiliuni. 



* Oer ausgezoicbnete Oboist Joaet Vititbum ia MUDcbea 
bat Tom König von Bayern die ggUiM LadvigMa^allla ftr 

Kunst und Wiuenschaft erhalten. 

* Ouli'gonilich »eiuea am 2&. Kar. b«|ia|niMn dOitbrifea 
KniiBtlerjubilauiiu ietdierkgL KuBiMmrieua WillMla&aaaa* 
burger in Berlin m Kiiiv Wilfeala m OeaeartadMir 

ernaoot «ordea. 

To4teBll>t«. Alexandre<Frangoii Debatn, tüchtiger und 
ei6ndnngireieher Ciavier* und Harmooiunifabrikaut, Riuer der 
Kbrenlegion,taaFaris. — Charles Deiolme, bekannter Tbeater- 
nsd MiidkkrüUBrrt OrOndar dar ZaUwkrilt .L'Boropa Aititta*, 
1 1« FiMia Im Altar wa 60 J^ahran. 

Berlrhtlrnngea. Zu laiaa tat In Na «ft, B. 61S, Sn. 9; & 
Z. T. u. oder durch Scbaaicliela «iatt oder Sehmeichrla ; Na 45, 
S. 614, Sp. 1, 4. Z. ». n. veranstalten »tatt rerangtalteteo; No. 48, 
S. 658, 8p. 1, unterste Z. Porti r «tatt Jackwo; No. 49, S. 678, 
Sp. i>, fi. 7.. V. o. Kolft' statt WollT, do. 7. Z. v.o. 1877 statt 1M6, 
i\i>- S Z. V. o. Scheurluer blatt .Scbeurieon, do, 0. Z. v. o. 1,S7J 
sutt 1076: No. öO, S. 6W. Sp. 1, 13. Z. v. u. HofopemcapeU- 
meiaters »tatt Hnfcapellmeistera. 



Kritischer Anhang. 



Carl Keinecke. X) Kii iliT-licJrr mit Clavii'rbt'Kli-itiui!' :i7, 
<i.t. 7.1, Neue (io-umintuusi^abo. 3 .M. latt'». Leipzig, Brt-it- 

k«p( .V- ilärU'l. 

\\ei aeiuen lingeuden KJeineu eine reizende mtuikalitcbo 
6abe volar den Ckimkaaa an luan «ttMclit, giatfa nach toc^ 
bmanotem. aach tnaiarBeh flHllkil aniBaalattatan Hella. FOnf- 

BDildreiiiiilg, auf durchweg dem kiodlichen RmpfindangsvormOgen 
angc(ii«gle Texte componirte Liedeben, die allesainnit den Ton 
hi rziger Kiufarhheit treffen, ohne dabei trivial (i*lpr läppisch zu 
vrerden, die die ganze Scala der Freuden uiul Ltiilvii ciiipr 
Kinderüeele «iilertpiegeln, sind hier zu einem dultendt'ii Strausse 
zusaniinrrgcsteilt und wurden Uberall, wo Kitideratiinnicu den 
hiinfürhen Ilcpril verschönen, Junß und Alt orfreneti und er- 
(juickrii l'riuiJe, welche ilii.s Sitigen dieser LioJcr ik'ii 

Kindern aber selbst macht, kann ich au meiaer eigenen kleinen 
e«aaUaebaA jeden ncn a r p ra b a n . IM daaBeltnnr anrtaia- 
nal aefgeacblagea, ao ttt aekirar «In WeiikoanMo. Da bat iedea 
seine l)e»nnderen Licblingslioder. traurige und heitere. Alle mOssen 
sie draiikotninen — Das noch. Jene« noch, den .Uudeltack*, das 
.l'uppcnwiegenlied*, ,Ratapliin", .Kiu Riipprhcn*, .Kin«, zwei, 
drei", .Am (leburtatai^ der Mulli'i". «NVur biit diu sihöuilL'n 
Sehat'rh<-n" — t" töiits hier, s<> liilti-ts ilort, I"i9 ilanu »Is wirklich 
allerletztes Strnkaiii <i<'r liinirise ,S|iirc)i, Sti.rcb. Slfiiier" 
eine besondfre Bravouilelstung meines tciuij-thrigcii tiutiis! - 
iii rb zu seinem Hecht kommt und gravitätischen Schrittes auf 
seinem G- und D-beine abzieht. — Waa soll ich' noch Weitere» 
anr InipfeUBaff aagen? — — v— 



B« BlH— Btaden-Albom IlBr Pianoforte. M> Stadien Ittr die 
Mlttebtaft ata tecknlaoba Orandlago jedes ClaTieraehttlara nad 
Sur Ergannaf dK Clavieracbulo mit Berfiekaicbtigang moder- 
ner Spielart, Op. 48. Pr. 7 M. Leipcig, Carl Rothe. 
Bei diaecn oabngraielicn Werke (00 Seita^ iat mit Bccht 

•of dem IMol die BcrflekakMInng nwdarner Bfialart anmalet 



Ks bfhandplt dÄssoIbe iu eleganter -Manier uuJ foitachrciienJer 
Sf hwirriukcit Jen verst hiedenarlinen rchuigssloff t(lr .Spieler 
der .M iiii .,(iit», uuil ciu kurziT Aiitiui; uas ik'ii lA'liiTschnftfii 
mit eiugc'hi'udea ^Tlaut«.'ruugen müge hier zur besseren Ueber- 
sicbt folgen: Qeboodooaa Spiel (Cdur); Raacber Wechsel der 
Handlage (Cdar); Naehaataan der Finger (Cdur); Rnbigo Hand 
bei figurlrtcr Uegleitung (Cdur); Unabhüngigkeit der H&ode 
(Gdoi); hervortretende Melodie (Fdur); Legatisalmospiel nit 
Sustorst rnhippr ITandhaltuii« (Cmnil); Uvbrocbeno Accordo 
(Cdur): (iebundenu Tprzenguiik'e iKiiur); Chromatische Tee» 
ieiter(CJur) ; Itasches I'i bfrsrtZ' n Icr ll;iiidii i II mnll: ; Synkupirte 
Noten (Filur); Kinurru-i l.i.ilii;ki'it l^ri ruhiger llaaJhaUung 
iDiliiii; fombiuirlu TMig'-'liuiif,' und [if.ipriijl.'ihfiiili' ingtT (H - 
iln;:: 1 ' Lrictirlo Noten (Fis moll) ; (*h a-lini;isML;i'-i /,ll^:llllmellspIe 1 
beidtr llaude (Qmoll); Ueberutuaudvnttzüu der lUudo (Cdur); 
iMpe and kmaa AipoHio (K dnr^; Fugirte» Spiel (A dar) ; 
Oflkrockena Aceorda fai SesMIen (daoMll): ilandgelenktiaccato 
(Asdnr); Rascher Wechsel der Handlago (limoll); Pedalaawaa- 
dung und stummer Fingorwechset (Uesdur): yertierongeo ' 
(Fmiill); Haiidgcletikiitactato bei ()cf«veri?rilTcii {Dmnll); Zarte» 
.Spiel lAsdur): Troaiolo (Cm»li); lias<her l'int;i<r»pchsel auf 
einer Taste (ksinoll) ; Couiliiiiirlo IVingpbiini^ iiml briliuiites Spiel 
iUmoll resp. Ddur). Man sieht, dass d.T Verfasser bestrebt 
geweseti ist, auMcr der möglichsten IteiciibaJligkcil des lur dio 
atiKem lieiie Stufe nöthigen l ebun^sioffea uui h li. i der Wahl 
der Tonarten aolcbe su berücksichtigen, welche nur selten m 
Brndenwerkan aar Tarwaadoag felaagen , und e» ist dies «ia 
siekt aa nnloiaskIfiOBdar Tonrag dieaoa gut durchdachten und 
mnsikalisck fatareeeant nas geft krten Warlaa, daakalbwertb, eine 
dar Widnuiag («Allen Ckfietlekiem*) «ntipnekende Verbreitung 

. K. W. 8. 



C A. in /». Ihr« ,\riiilyie i^t*. .■*!> unil;i;iL'rLii h < .'P ; Ilriu ki-cilen ), 
das« wir Sil' in ilicstui ,Iabr);un^ iiii Iii mvlir i.iiii ilinufcii kouiicn. 

I'. L. in (t. Verlohnt «« sich wirklich, aus Ihrer Stadt mu- 
aikaliaeh» Borichle zu bringen ? 

Dr. L. K. in U. WoU«d Sie Ibra gat BarieblsnUUtang nicbi 
li 



lt. K. in Ii. Wir können Ihm n ■lohiilli keine Auskunft aut 
Ihn- Anfraj,'!? gehen, weil dio (für il< n d. Mt». angeMtit 
Wiener AutTührung der 2. Spnpboaio tou IJriihme noch uiebt statt- 
geliabt liat. 

B. B. In U. Ea kann ja nn Taiaoeb gomaohi wardaa. 



Anzeiflreii. 



[1171b.] Kin auf einem Conscrvatorium gebildeter Mnaiklekrer, 
der die musikaliacba und gesellschaftliche Ucf&bigung bat, einen 
(ieaangvereia (Minoorcbor und Uemischten Chor) zn organiairen 
nnd zu leiten, findet in der Stadt Ijttbr iu linden gAnstigo 
Stellung. 

Krkuudigungcn, denen nähere Miitboüuugeu und Pbotogra- 
phio hi'izntugen sind, baoatiTOrtet dar Vontaad der OaataMHBa- 

»ellsckatt io Lahr. 



Mehrere gute italienische Instniiiu-ntc i^Viulitu' i, 
Unitscheu und VioloiiceUe) .sind ImIIis^ zu verkauC L 
Leipzig, Mtisikalienhaiulltiiig f. fABST. fm j 

[1173.] Vertag von E. W. Fritaaek in Laipalg: 

Witte (& H.X '!i»M<AMkiCdorf.Ftauwtm4Bdn.rOp8. »U :. 



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0 



711 



(1174.1 Soeben erschien: 



Ouvertüre zu einem Fast- 
nachtsspiel 

fBr Ore^WrtMr componirt 

Hoinricii Urbao. 



Parlitnv 7 IL 50 Ff. n«tto. OrehwItntimiiHa 90 IL aotto. 
FOrPimofbrto lavier Binden bearbeitotTom CooipoiiHtan. 

4 M. 

Verlag von F. E. C. Leuckart in Leipzig. 

fiinig IDiiilrifidmg u») fem i^of 

oder : 

Grotn roBumtiBch-koDiiadi« and lyrisch -plutifleh« Ritter» 

oper mit OcBingen, Cli5ren, MSrarhen und TKneen in 

2 Arten, Tex( vi.n L. u'eiiner, für Männerstimmen mit 

Benutcling bekannler Melodien be«onder8 fOr Ge»angvar- 
eine componirt von 

Wilheiiii Sturm. 

ClatlenaiBng H. 7. — . SbbMinHMa M. 8. SQ. OwnUnai 

(i 80 Pf.) H. X SO. 1>xt der Oeiftntse 15 Pf. 

Willirliii Sturm hat sii Ii (liin b stiin' vfr zwei Jaliren or- 
schieiiniH' i)(it.'rijitü . t,Uer Tiiufher'' in weiten Kreisen so vor- 
tbeilbaft bekannt gemacbt. dH» «tna weitere EnpCeblung Jdiete* 
neuesten Werkes ust obwllQuic eracheint. ClavierMiasng nnd 
'rextbueh ttaken geia nr Auklit lo Diemtan. 
11175.] 

LeipKi«. Gl f. yH,^»^ Hoaikalienbdlg. 

pn&l In mitHwiehBetea Teriige ii« «n^leaen: 

Riciiaril Wagaer. Skizze zu einer 

Sonate für das Pianoforte. Pr. netto M. 



Blllljate, («rrefte, |tiilaii»<!f4tattilr II hll 

Volksausgabe Breitkopf & Härtel. 



Na Ab & 



ll.Pt 



11. Back, Matthäus-Passion. Vollat&nd. CbivierauKug 

mit Text ( Jadassohn.) 9 — 

ea. UwtJlB, Walm fto PiMafMM. 0^ (CM«iul- 

AnaiialM.} 1 w 

100. rntcd«), Albutn fflr FiaDoforto. (Unsere Meister, IT > 

iBrissIcr) 1 80 

115. Ilajdn, Albuin für Pianoforte. (Dnsere Meister, III.) 

( Reinecke.) IM 

ITiO/l. MeudelsMohn, 45 Lieder. (Original- AusRabo.) llocb 

and tief — 

l.M ."j. 70 Lieder. VolIstüiiJigo Ausgabe. (Kietx.) 

Hoch und lief i 100 

192,r>. 28 Ucder (. Sopr., Alt, Tenor n. Uass. Cpit 

(BiattJ fkrtüiir 1 M. HHmiie» i — W 

laa r — Allna fir Tiuofbrte. lüntere MMitir.TnL] 

(Rekecke.) 1 — 

11 Ouvertüren f. Pianoforte. CpIt (.Ia<la«Mlnil.) 1 flO 

IML 5 OuTorturen für Pianoforte su 1 H;lnden. 

(äi-huburt.) 1 60 

146. — Sommeniaclitstraiim. VollstAnd. Claiierauszug 

mit Text. (Horti. l 1 — 

247. ht'hulifi-t, MiUlerlieder. (Ha^ge.) . . 1 — 

Am 13 Decemher krmnien zur .\u8f.'al>e! 

3G1. Alte Tanze. Hand I. (iavMtti-!iiillnii:i, (Pauer.) . 1 fiO 
19ä. Mendels^oli D, ."i Ouvurlnreti t. ila? l'ltt'. tu 2 Hän- 
den. ( Jil ln-iSull.'l. ) 1 — 

m. Pianofortc-Werkuzu2IländcD. Band L (tUetx^ ) 1 — 

397, Ptoaoforte- Werten «Biiita. Ofta. (Oiifiml* 

Aasgabe.) ' 1 — 

200. .Wozart, Alhum für Pianoforte. [Unsere Meister, IV.) 

I KeiiHH-ke.) IBO 

SM8. Bchnbert, Die Winterreise. -Jl Lieder. (Bag^e.) . . 1 — 

Zu Heginn des Jabres lh78 erscheinen: 

m MtBdeliBokii, Lieder obne Worte. Cpit. (RieU.) . . 1 — 
ITBM- Piinofaite-Werke. Hand II-III. (Iti'lr < . .\ 1 — 

8W. PIneCtrtetrios. CpIt. lUriijiual-Aus^ n»' i . . *j M> 

188. ViolinconciTt Ati8i{«be llir Vinlino uml l'tte. 1 — 

i:l3. 13 Uuclto, CpIt. l.Kict/,:! I — 

187j'yi. MänuercLilrn. (liietz l l'urtil'ir 1 .M. — 

StimiDcn — 80 

199. £Uaa. Vollständiger CUvicrauszug mit Text. 

(Rieti.) a — 

145. Paolos. Vollstindiger Clatierauszug mit Text 

(Riet*.) 

[1178.] 

Leipzig, den 10. December 1877. Breltkopf & Härtel. 



Mainz, 10. Dec. 1877. 



B. Schotts yWi M. 1^79.] Vetbtg Ton Job. Andr« in Offenbach a M. 



Ludwi«; van Bectlioven. 

Ein inusikalischeB Charakterbild 

C 177,] »on 

O. Menseli. 

Tallrw^irt« Mit BeetboTea'i Portrait. 
Oobanden nur 8 M . oetto.; 
J I« — «rfcwsot teile MpMMre Bmh Cfter J et f toeas som 

iv Wim« 

Verlag von F. E. Q. LMKkart iit Lotpsig. 



Werke von Friedrich Hegar. 

Op. 2. Hymne an lie Musik f.S.. A.,T u. n Part. IM. Clav.-Ausi. 

mit Text aM. SO Pf. Singatimmou 1 M. Orcbesterstimmcn 5M. 
Op :(. Concert fiir Vinline mit Pltu. 6 M. Pu-sseibe Orchester- 

siimmen C M. Partitur W M .» PI. 
t)]) T). Das Abonüuiiihi, K'fi't' ^iunett für 4 Minaerstimtnou und 

llaritunsiilo. Partitur 1 M Stimmen 70 Pf. 
Op. 7. Vier Lieder fur Meszo-Sopr. oder l^iton mit Pfto. Dur 

«eUn Kran Mei^ Fieade war die Seee. Im Sommer. Sici- 

üana, eiaieb in 80 Ff., rellataodlt S H. 10 Pf. 
Op. 8. Drei MÄnnerchCre. Nebelug, Reutti im Winkel, Bandes- 

lied . Partitur und Stimmen 6 M. 2U Pf. 



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712 



[1180.) 



Verlag vei J. Sduberlh & €«. in Leipzig. 
il«va-8eiMliuig Mo. 513. 

BisdlOff, T. B., Hlu-iiil»n<1er ftir Pianoforte I ? -«76 

BnNhmnial, B., Op. 20. z»«i IMbr lOr 1 AHatimM ad« naaofarta. pw aohwaN AbMd ob! Dar 

trlninud« bcü) — 76 

GWIMM^ I., Op. 11. 25 Le^on« de Choiit. (Nene Ton Dr. Fbfh bMilMitil* Amfßim. Onh V.) . . . . — 80 

Qg, 11 QBd 9. 75 d« CbMt. (N«w tob Dr. VkA ImmMM» Mtg/ii» la 1 Buide. 

Groas 8«.) • 8 — 

GeiSSler, C, Op 17. rrukli>c!KK Or^ilFpirl für ilic Kirche. 50 MustttrconpoittioiMIl 3 — 

Giese, Th., Kiinierball. (Talizulbuin.) ln-lifljtc loiclile Tiinec 150 

Goldbeck, Rob., Oj.. C7. Die \V«ldiuii.llc. Nuctnme für l'ianoforte 1 — ' 

Körner, G. W., Op. 19. FugenKcliulü odur da« IjctliFfo ÜrgoUpiel. 60 Orgelfugen •• 6 — 

Uszt, Fr., Ik'iiedicius aus der Ungar. Krünungi>ine«9e far VioÜM aacl OrdMMw. Orotk-Fsrl. 3 50 

Üinliye, H. C, Tanulbuin. 8 b«U*bt« Tion fOr Pinoiorto 1 60 

Hirxsen, E., Op. 4a S«ebs Etnden ftlr dl« link« Hand. (N«a« tob Hob. WHtMHiii bear^ete Anagabe.) . 9 — 

Ral^ L, Op. 17. Anrnm Ivrique für I'iiinr,' ,rte. lieft f) 2 

IKtt 1- L> ii! 1 Hand« 5 — 

Cirl, Op. 10. SccIiH Lic.l. r für mam SopnoatiniDt mil BagMtmg PlMofortab 

No, 1. John Ander^uu • — 60 

für Alt — 60 

Ko. 9. Dio gebrochene Binmo — 60 

»r Alt ... : — 60 

Jfo. S. Ana dem FrUbling von Rfickert — 75 

f«r Alt — 75 

No. 6. Thränun — 50 

für Alt — 50 

r, Carl, Op. :h, Neue gross« theoreti. I. {u^tktische VMiQBMllMbak In 4 AbttwlIiMiKea. Abthai- 

lung III. (Aubatx dea DaaDveo« ond Uebungen.) 460 

M n CoBcerteUidiea Mir VidoBoeU io 8 HefteB. (Bbe SaauBkiBg von VioloHflelkoiBpoaitioBM llterer 

Heiater.). i Heft 4 — 

„ „ OretiMtcr'Siadian für Vloloneell, entballend Sofia und achwieri^ Stallen ana Opern, OuTertnren, 

.Symplioiiifti etc. lieft :? und 4 » Heft 2 60 

n „ Auttrwiihllo Ctiinpos ilioneii iilterer Meister für V'ioloiiL'cll mit UuglL-itiiiig des l'iunoforte. No. 1. 

Mozart, Larghetto 160 

M 9 Zweitea grosaea Conccrt für Viuloncell mit begUituog dea Orebealera oder dea Piaooforte. 

Aoagabe für VioloDcell mit rianoforl« 6 — 

Aaagaba fflr ViolonceU mit Orcbeater 11 — 

a „ Bitter ron Alkaotara, amerikaaitclie Ballade fQr Violonoall mit Begleitung daa Pianolorta ... 1 60 

Wir machen darnuf au(mrrk>aiii, iia-r zwi itt Cuncerc von c. SchröiUr im Un^CMMart aal 18. BlftBabBC lai 
GewandbauM lu L»ipiig tum Coiupuuistou uuur i;roe.«m Ueifiül geapu lt «un!c. 

Die C'ompuoiiiunrn von Carl S«biÖ4lor eind am kinigL CoDKivaioriutn der Mu.ik tu I.tipz'^ ilngeführi. 

Wagnar, RiciMrd^ Opim^Albmn fOr Piaaoforte, bearbeitet von Joactiim Baff, enthaltend die achSBataa 

HelotBen «w (JiBhcngrin*, „Fliefender Hollloder* nnd „Tannhinaer* • . . S — 

WalWa^ W. V., Soeha Omeert-Polkaa (Op, 13, 48, OH, 72, 81, No. 2, und Op. 91) fSr PiaaofoHe in 1 Bd. 

(Nene von Rob. Wittmann bearbeitete Auegaben.} ^ 5 — > 

Werner, C, Op. 1<J stcy. ri . l.er Tara Mr Piaoolorte ' 1 — 

Op. aO. Lebe wohl! ^ , 1 — 

Op. 21. Pollsa-Rondo „ „ 1 — 

Op. 22. Zweite Sj^ddsM „ » 1 — 

Op. 23. An Mondaee „ „ 1 — 

Op. 24. Perlen-Wataer „ „ 10 

ZÖillter, C. H., Op. 71. ElemeBtarechnle des Orgulnpiel« 8 - 

[1181.] AUe k du'üetii liUttc uder goitstwo aagRzeigteu 

if II f • 1» r n n tl >I ii »4 i ii 1 i ^ n 



erlaga, deren feste Ucttelluiii; uutcr Kuiiaiicr Ani^ubv der robp. Titel uii uich gelangt, werden von mir unter a 

„ _ _ j^rte ttbUehan Rabattataigw a«f daa SetaelUte besorgt und nach aaaarirta verachiakt. Anftriga aus LIadeni, a h 
««IdMBTeatudinahiw pMt anllaaig Mb ««O» 9^- <1'"> c'^'^at- ealdbattag facNhan. 

AchtungavoU 

Laipsig. & Vritati a« 



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718 

Verlag von Schnberth & Ük* in Leipzig. 

Wagner, R., Opcrn-Alliun), 

enthaltend die beliebtesten Melodien ans „Lohengrin**, „Fliegender 
Holländer** nnd „Tannhäaser'S bearbeitet im modernen Stile für 

das Piauüibrte vou JoacbÜn Raff. Preis Mark :i,00. 

Dasselbe elegant gebunden Preis Mark 4,50. 
[lim : 

Orchester- und Chorvereinen 

sende ich suf VVunacli grati« und frmnco dag VOTZOiClMiM der in meinem Verlage eraobieoenen Compoiilionen für 

C r dMtt i r, sowfa iBr MlinilMiigM^flnaiil n. 



Die 

Piauoforteiabrik 




In 



Leipzig, Zeitzer Strasse 48, 

ompfiphlt ihre Pianinos von 450 Mark an bis 
yUÜ Mark. — Dieselben haben einen schünen, 
vollen Ton, sind elegant ausgestattet, und wird für 
jedes Pianino 5 Jahre gacaatul. Preülisten stehen 
franco zu Dienst. [llSib.] 

[IIk;) j >>octi<>ti iTscbiea in SMimm Verlag: 

Dithyrambe 

von Schlier 

für gemischten Chor and Pianoforte 

Ernst Fr. Richter. 

Op. 48. 

Partitur Prei« 2 M. m l'f. Singstimmen a 10 Pf. 

LKIFZIQ. O. F. W. Siesel'a MiuikdiMilid^ 

OL UHMMM). 



NtMT f0rlu wm HERMANN ERLER in BerUn, 

Im jMtnar 1878 «ndMinl: 

Heinrich HofmanD^ 

Ungarische Musik für Piano 
zu 4 Händen. 

Inh«lt: 4 Hefte nll^iiirisobe Tiuze'S 3 Hefte „811- 
hmettra an Uaftra". 26 Bo^n. 10 M. netto. 

Ki'\ der kTusseii Vorbrvituuf, welilu- die iiiiL'urUrben 
StUcko Ilubuttuu'i« {gefunden haben, wird diese eoraplete 
Ullis» Amagnb« aUseaelBeB Aeklnny Unden. 

[U87.] Vvt Kmma «iMbim« 

Symphonie 

Nü. 4, Bdur, 
für O ro]i.e»tez* 

Miels W. C^ade. 

Op. 20. 

Flr svel l*Uuiofi»rte {in aelit HiadeB dniteilclilBt 

* Fr. Hermann. 

Ft.M.9.—. 

Leipsig; • Tartag tod SV* Ki«tner. 



I 
i 



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714 



(EniB fiaps, 

köDigl. lieb«. Hof- 

Planoforlc- 

Fabrikant, 

emptkhlt acine 
neueste n 
patentlriea kleinen 

Flügel 

mit Smaliftcr Saiten - 
kreutuu);, die. mit 
der jeut anerkannt 
bettea n. loliiletten 
Repetitlontmechanik 
von Steinway ver- 
Vertreter für Leipzig Herr Com- »'"''^n- '? Tan und 
.1 D Cai«^ n • 1 !>• Beaapg fiiat einem 
mwmon.irath R. beilZ, t^entral- Piano- Q„„oertflüael gleich- 
(orte-Magttxin. kuiumcu. 




in8a| 



Pretamedaille Philadelphia. 



[118S)a.] Sueben i«l orachienen : 

Receuil de Worceaux olomeiitaires 
et progressifs pour Piauo 

par 

A. £ Ii m a n f • 

Li vre 1. 2. a Mark 2. 50. 

Leipsig, Edm. Stoll. 
(Paria, Habo; London, Stanley Lucas, Weber A Co.) 



F. Pabst's Musikalienliaiidlaiig 

11190.] in L.elpsEiir 

halt sich einem geebrten auswiirtigen musikaliitchcu 
Publicum cur SciiRellea uud billigea Besorgung von 

Blnfihalirn, nii|ihali(d)rn 5il)rif(cii tu. 

bebleus i>ni|ilublc-u. 



Im Laufe de« December erscheint itu untvrEoichnoten 
Verlage : 
11191a,] 

„P a r s i f a 1^'. 

Ein Biihncnweihlestspiel 

von 

Tri, i c Ii a 1- <1 'W a, £>; u e 1*. 

Dichtung. 

Bieg. Antiqua. Broch. M. 3. — . netto. 
Hains, 30. November 1877. • B. Schott'S Söhne. 



Hermann Franke 

erlaubt sich, den geelirten Concert-Gesellschaftcn, 
welche auf seine Mitwirkung reHectiren, anzuzeigen, 
da.ss er wahrend der Monate December 1877 und 
Januar 1878 in Deutschland concertirt, und 
erbittet sich JJriefe in dieser Angelegenheit an 
folgende Adresse: 

Hermann Franke 

tll'j-.ib.] (Violinist) 

F. Kies' Hofmuaikalienhandhing in Drcaden. 

Am 1. Januar 1S78 erscheint in der 

Collectioii LitoHT 

[llSlib.] Bett« nnd billigst« 

Mendelssohn-Ausgabe. 

Katalfini' praii» »ihI Iranni. 
U. UtolATw Verlax lu BraiinitchweiK. 

Neuer Verlag von 

J. Rieter Biedermann in Leipzig und Winterlhur. 

11194b.] 

Trio 

für 

Pianoforte, Violine und Violoncell 

cumponirt von 

Heinrich von llerzogeuberg. 

Op. 24. 
PrelM 1« Mark. 

Herr Professur Anton Door in Wien, welcher das Trio von 
Ilerzugcnbcrg jUugat spielte, äussert sieb über daa Werk uud die 
Aufnahme, die es gefunden, folgendermaiusen : 

.Das Trio von Ilerzogentherg hat vou Seiten der hiesigen 
Musikfreunde die ehrenvollste Anerkennung gefunden, eine 
pietfttTüUe, nicht lärmende, wie sie dem Charakter der Compo- 
sition entspricht, die nicht auf dem i'rasentirtollur gelegen, ernst 
und gemiubsticf gehalten, mitgotuhlt sein will. Sic reiht sich 
den schönsten Workca vuu Brabros in dieser Art würdig au, 
und namentlich steheu daa Adagiu mit dun geradezu wundervulU'n 
Variatiunen uud das uiachtii; sich aufbauende Finale obvnau. Kin 
herrliches, echt deutsches Werk !* 

[11S6.J Verlag von J£. W. FritZHch in Loipiig : 

Stockhattnen (Ji.)f Fhantuiestficke f(ir Pianufortc moiT 
Violine, Op. 2. Heft I. 2 M. 26 VI Heft IL 3 VL 

[ll!M>a.] Verlag von Job. AndrC- in Otfcnbach a. M. 

Praktische 

Contrabass -8chul( 

verfouht von 

Willielm üturm. 

(Kgl. pTouM. Kaininermuliker uiiil L»hriir de« Cuiitrmbawea an dt- 
kgl. akuilcini»i'hen Uuchicbule für ausübende Toiikuiisl lu Itcrlin. 

Up. 10. Frei» M. 12. . 



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716 




I 



I 



Zu Fesigeschenkeu eiupfohleu: 



[n97b.l 

Ha<-ii. .loli. Sei),, KIrchen-Cantaten. im Ciavier- 

ftuiucugc mit unterlegter Orgdiumuc .iiorauigi-aoben 
MB ÜMk'VaniM ni I'tilMil' (DwtMtar nä «ag» 
Text OnMin Oca? -Fomit Phlteiidniek tat 

Papier.) 

N«. 1. Am Fcate der Krscbuiauog Cbri9ti(,Sin wer- 
ben BBS 8alM Alle ktHDunon*), bt»rb«Mt voa Al/reti 
Vfiiktamd. S H. o. — 8. Au Tteriehnten S«ODUge 
meh Triiititia. L («War Daak opfert, derpreiset 
■iek*), betiMtat tob B. v. Benoge^erp. 3 M. o. 
— Am Tierzehnten Sonntige nach Trinitatis. II. 
r,Jetu, der da meine Seele*), bearbeitet von Franx 
Wälliirr. 3 M. n. — 4. Am SonntaRC (juMimodo- 
gcniti (.Ililt im GcdarhtniüH Jcsuui Cbriat*), be- 
arbciU'l vun //. r. //»■!■; ii/cii/yc/;/ 3 .M. n. - fx .■\m 
vicrzcbutL'u SoutitLinc natli Triuitutis III. {.Ks ist 
nicht» Uesuudcg aa meinem Lcibo' ), bearbeitet tod 
Mfi*ä VotkUmL S M. a. 

BrcthOTen, L. van. „FideHo", Oper in cwei Aeten. 
VolIaUkiidiger ClaTierauisug, bearbeitet toaO. D. OUen. 
Mit dn Ovnmnm ta Km aad Citar t« rier Händen. 
DentwiMr nad fttasIMiithMr Text. FiaeliUaigab« in 

;,»rtwg Royal Format. (Zweite unv«r»'iderto Aaflago.) 

ikitason : 1. Bcethoven'aFortraii, iu Kaiifer gestochen 
von O.GoiaaiiaA, S.TierbiMlicbo Dantellungou, 
geseicbnot von Morita von Sehteind, in Kupier ge- 
stochen von //. Men und O. &«mm£<icA.. nkmlich: 
Kintritt Fidelio'i in den Hof de* OeOagniases. 
PXtcnnunss-Sccne. Pistulcn-Scene. Ketten-Ab- 
nahme, a. Au bcelhovcn, Ucdicbt von J^aul Ueyse. 
4 Kli! Hlatt iler Partitur in Faksimile von ßoet- 
hovcu s Il^iiuischrifi. 5. Das vullhtjuilig'-' Buch der 
Oper. Dialug, (itwange und .Anffttbu dtr Sccnerie 
(.•iilliuliri.J, (Deutsth uuJ iVuiuösisch ) 6. Vurwort 
mit biugrapbiacbeu Kolutuu und Angaben Uber die 
JBaMahaw dar Oaar. 
In MaMM LtdttdOlTD. 
rMüMl 64 M. B. 



la Ltfmraad aiit Lader- 



Beethoven, L. van, Symphonien, iieratugegehen 

Vun Fr. Chryniiftder. Partitur. Prucbtau«gabc. gr. 8". 
Ku. 1 n. 3 M. Mo.8 bn 8 k a. 4H.60F1 8o. 8 o. 9 M. 
(In eleg. Eioliaad kamt |ide 93faiplMiala IM MPf. 
auhr.) 



Balladrn aus keltisilini Rcrj^en. Ins Dcui'-iln' 
ubertetit und für eine äingstiuiine mit Clavturb.'glei- 
tasf hanniiM|alMa tob Affon» Kiamm aad IjMmv} 
Am«. 8 niSe gn 8. Ii 1 M. 60 Pf. a. 

Blinu*Altain* Hoadart Lieder und Balladen von 
Barai adl Utrea aeholtiachen Natiooal-Melodien far 
elaaffiMattaHBO mit Clavierbegleiuing nnd scliottischi'm 
aad dmooihnD Text lierau«geg«ben von OoW vaA Alfons 
Kittnrr nnter Mitwirkung von Lndw. Stark, 4 Hefte 
gr. 8 k 4 M n. 

Il&ndel's Werk« in Ctovkr-AuaiOgao fiba^- 
stimmend mit dar Anigaba dar DaatMiaa Hladel- 
Oesellscbaft 

Caecilicn-Ode, .Dettinger Te Deum, Traucrhynine \ 
2 M. n. Acis und 6alatea[, Alexander'» Fest \ -i .M. 
40 Pf. n. Athalia, Joaua, Israel in Afgypton, Jixtas 
Makl<al>aiu, Samson, Saul, Theodora 4 3 M. n. Bcl- 
saz.i.'', lli'ralilps, S;il >mij, Susauna a 4 M. n. 
Lieder UU8 M alr.s. Inü Di;ut«clic übersetzt und für 
eino Sfng^timine mit Clavierbegluitung bi-rjusgi gi-bi^n 
Tou Al/oHS Kitoner \iad Ludtoin Stari: (gr. 8) ilcfl 1. 

Aaa der Tanait. S M. a. Baft & SliaiBaa dar Klage. 
» V. a. Haft 8. FOUe daa Labaaa. S IL a. HaS%. 
miiljj. jsriaaaraiv* S M. a> 
Uedcr TW ier ffliMB Inel. Lu Dwteeba abar- 

setst und fOr eue Singstimmo mit Chvierbegloitang 
herausgegeben von Alfons Khnrn-r. (gr. 8.) lieft 1 ^t> 
irische Lieder. 2 M. n. Heft 2. Thomu Moore's iriache 
Melodien. Erste Folge. Aitirlatids OrOaie, Vaterland 

nnd Freiheit. 2 M. n. Heft 3. Thema« .Moore'« irische 
Mttlodivu. Zweite Vn'.'v. Leben und l.ii-b •. U M. n. 
Schottische Lieder aus iiltcrer und neuerer Zt i( für 
eine Sing&timmu mit BegloituiJ« Jl» rmiü l. rte. I iitiT 
Mitwirkung vuu Ludwig 8tark hcniu(^.!^.'i;>'l»!n \im 
Carl und Al/on» Kinmie.r, 3 Heile ^t. S J yi. ii 

Schwind, Jloritz von, lUustrutionen zu „Fldelio". 

(Kintritt Fideliu's iu den Huf des GefaugoisseB. Frken- 
nungsscuue. Pistuien-Scene. Ketten-Abnahme.) In 
Kupfer gestochen von U. Alerg und G. Goasenbach. 
Mit vier Gedicktau Ton ücrmaun Lkkgg, Neue Separat- 
gi^Aaagalia. lavartü^VeaBat Uagaat caitaaairt 

Telkan^Mtai, Tkr attsekettiaelw. rar «ine 

Sopraa- «ad Baae^Btimaia nit BagleHaag doe Piauo- 
ferte herausgegeben von Carl KUmur. gr. 8, 1 IL a. 



Verlag VOB J, JUeter-BiedermMtn in Laipsig und Wiaterthur. 





Me PiiDAfirte-FalMlk voo Jil. Feirieh, 



Leipzifj, Colonnademfrasse 14;i, 



[1198.J 



empfiehlt als ihr Ilauiitfabrikat Pianinos (Spocialitati in vcrschie- 
dciist(»n Sorten gradsaitiger, schrütrsaitiger und kreuzsaitigur Con- 
stniction, in hohen und kleim ti l'onuati-ii, sowie in ein&clier als 
in ('l»'!r;ui(cstrT Ausstattung. Alle Pianos habon eanzt' T'i'Jonrahmon, 
wlIcLc nt;bcii edlem gesaugvullen Ton ungewoliuhi h lange Stinuu- 
holtong bewirken. Für £e Gttte dexsellxn wird mehijShrige 
Garantie geleistet. 



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716 
lim.] 



Niva II von N. Sinirock „ Berlin. 



Btnafdder, Frtoifkli, 84». Walswr tot Ciariw 
w viv HiMlw. IL 4L Mk 

BeethOVra, L. Vfn, Onvertiira sn „Pidclto" fflr swai 

Cluvitre zu 4 HiifKk'ii eiii};iT. v. ISurchnnl. M. .T. — . 
UolliU, i liiri, 8a)ciii('oii)|iiii-iliiiiien für Cla%'iür. (Furt.Hvtzung.) 
bäniintlicli mit biititfurbigen Titeln MUgWtMtel: 

üp. 2211, Zw«i Saloo Eiiicl. n. M. 1. 5o. 

Op. 231. KrOblingabotMi, kichtcr Waber. M. l. bo. 
Op. i'itL DoBÜno, sroMw Walur. 11. 1. &0. 

Op. 238. TmT'Am. Grand* Vitebffffluto. M. 1. 60. 
Op. 234. Dragoncr-BraToar-Polka. M. 1. 5o. 

Op. L'35. Adio. Mclortie. M. 1. 60. 

Op. 2»G. EitK'Urutmiu.Hrill. MUitlr-Polka. IL 1. 60. 
Op. 237. Die ersten Früchte. 
Bcliobl« Melodien aus Opern. Liedern ii. •■. w. iti 
iattnietiver Uciheniolge mit FiogvrMUs ven«hen 
Bdgalw Ml Jadar Oairiencliule. Btb, 1—4 4 M. 1. — . 

Li«4«r an4 Gaataga fOr «ina.Süauia mit Ctar 

vierbeglaitusff: 

Op. Ü'M). N<i. 1. Meine einzige Wonne. M. — . X'^ 
Op. 2'M). No. 2. FrühlitigKnuclit (für Mezxo-iSoprau . 

M. — . HO. 

Brataw» J«llAIUICi| Op. 68. Sjuphoni«^ Cuioll, für 
grosrn OrebaaCar. Partitiir. M. SO. — . 

OrcliestantiauneD. M. 96. — . 

— — Dieaelbe ffir Ciavier an vier Hindaa. II. 12. — . 

Lieder und Gelänge mit Clavlerbeglaitiuig mit 

deut«t*hem und onjjlicheni Text : 

Op. *)'J. Neun GesÄng«-. lieft L: 

X"- 1- King«', aus <l< in linlnc.jsi titn von J"^. IlV.i.:/;/. 
,Ach mir leluf. -N" Kla^o, .•^.uw^ikiK h vu 

Jos. Wrulig. ,0 Felintu, itelrar Kelteu". — Mu. 3- Ab- 
■cbied, boJuniieli van Jm. W^maig. «Aah, miali ItiU 
dar Oraai*. — Ka. 4 l>aa Liakataa Uch wor von 
Jm. Wmuig. ,10, aahamlUa mein Talar-. X<> 5. 
TaDbourliadekan van CM Vamdidu$. ,D>'ii Wubel 
aeUag ich''. 4. — . 

Op. 69. ' Haft IL : 

No. 6. Vom Strande, nach dem Sp,ini»eheD von 
J. p. EteAendorff. .Ich rulc »um l l . i-. — No. 7. 
Tcbcr die See, *un Carl J^-viri.. ..I\1m.t ilii? St'e*. 
— Nu. 8. Salome, Kuu O'tili/'r. A,'.. r ii;i in 

Schau*. — Ko. U. llädchouUucli, lsxU Unu >eiLii- 
•eiien rom Bitgfir. Kafr». •Boft 4ia Alutterv - 

y\. 4. . 

Op. 70. Vier (ji'.säiigü : 

No. 1. Im iJurtiii üui Suegeslade VOU Varl Letucke. 

.Im Uarteu um .SecK«3U<ia-. — Ka, ü. LafolMacaeaag 
T<>n Cur/ Law liiiut. ..\vtJicriacka fana Stinniaa*. — 
Ka. & Baraaete, «an ÜMtk». .Liabliekaa JÜnd*. — 
Ha. 4. Abaadr agen, ran Oattfr. KdUr. M»^^ 

Op. 71. POnf Oadbgas 

Ko. I. .Ks llebl iicb eo lieblich* von //. JInne. 
,4)ie Wellen biinken". — No. 2. An den Houd, vou 

Varl .SiMr.M ■ .Silliermuiid mit bleichen Strahlen". — 
No. .'1. <.i f Ii r iiiai i » », (.'. ('in„i,tii,.^. ,() 1- 1 uUlings- 
■ LenJ". - S^). i. .\\ ill»t il u, ilais icii »?eh.'" von 
Carl Iv. .Aul "li-r Uauli,- we!n". Nu ."i Miunc- 

Iied, von floit;/. .Hoiuer klingt der Yu|{el&aag*. — 

JA. 4. 

Op. 72. Fiint ( it;.<iäti);e : 

No. 1. Ahe Licbu, vou C. Oiu.li,l,i.'<. .Ks kehrt dir 
dunkle tkbwaibe*. — Ho. 2. boBiiumuriaaeu, «ua 



<'. ( 'iiuil,t!>it_ ^Sommerfaden bin und wieder". — No. 3. 
<» k.ihldr \y4ld, V. Cl. ürcUaHO. ,0 kuhl«r Wald, 
»•I liilgchesl du". — Ko. -1 Verlagen, rou Ctirl 
1^-111. .Ich Uts am Strande*. — No, &. UoUbcr- 
wiiiiilich,' ^ d^oalto. .Hab lab taaaood Mal^go- 
»cliw..ren". — M. 4. — . 

Brahltlfi, JolianilfS. op. 2.'i. KrKleN <>iiai Iott fOr Cia- 
vier, Violine, liratsche und Violuucell bcarbeitot ffir 
Cluvier zu vier HIodan Bit Vltdlaa nad Tioloncell von 
Fr. Heraann. M. 13. — . 

Wiegejilied (Op. 49, No. 4) ala TUb fOr Claviar. 

Flüto nad Vialina (odar %. FiOta). M. 1. SO. 

Daaaalba ala Dno för davier u. FlSta. K 1. — , 

1) a.s.« e ! 1) e für C'lavier und Violine. M. t. 30. 

I ) 11 .s ,s e I Ii L' für C'lavier zu .•-oiilis Händen. M. 1. 30. 
liuN.se Ibe für ('l«\ii-r zu vier lliiudeu. M. 1. 50. 
itruob, Op „.4riniuius''. Oratorium f. Chor, 

Solostimmen und Orebe^ter. Dichtung von J. Cüppenb 
Bngliscb r. Jdra. Natalia Madarraa. Partitur. IL 64. — •. 
CilaTier-Auntag. M.' H. — -. 

OreheBterstimmen. M. d'.'t. — . 

Clior.stininien (jedi' u 3 M.) M. 12. — . 

TiMljii' li. 50 Ff. netto. 

Ueosclirl, (•eulKi Op. 20. Zigeuneriitcheg Stünd- 
chen f. eine .Sing.-;timme m. Clavierbegleitung. M. 1.— % 

Op. 37. Drei Gaalaga fOr aiaa Stimam mit Claviar» 

baglaünng: 

lia. 1. Junger Wunsch. .Viel acbdoe Blumen stehen'. 

— Ke. 2. An den Mond. .Kommest wieder Uber mieh*. 

— No. 3. Aleereaklage. .Liuam strich ich hin*. - 

M. ■-' [«I. 

Op. 28. I>rei Duette för eine Mlinner- und eine 

Fraiienttimroe mit Clavterbegleiinng: 

No. I. Keharrlicbe Liebe. .Abend schon winket*. — 
No. 2- Knabe und Kote. .LarheUt mir so hold ent- 
gegen*. — No. H. Trennung. .Krause, rasender Sturm- 
wind nicht". M :i. -. 

Op. 'I'i. Ucber Berg und ThaL Lieder im Volktitoa 

mit Clavierbegleitunf;. Erste Sammlung. 

No 1. I.iebesklagi'ii A<-i M.tdrlions . Oer sUise Schlaf*. 

— No. 2 Lüiii. .Wem; uli ilcii ){aiili-n Tag". — .No.3. 
Mei hehatücrl „Mci Si li;itzi?il mhlibsth*. — No.4. .Ich 
habe mcui 1- 1 ihsti<'liclii ii*. No. ö. Sonnenblicke. .Oer 
Fruhliii!; uud dir NuBueuschcm*. M. 2. 50. 

(;>iv(itle fiir Cluvier. M. 1. 50. 

Ilnininel. Ferdinaiid, (Jp. \). Zweite Sonate, Asdur, 
für Violoocell und Ciavier. M. 6. — . 

LadUMrt Vllicen, Op. 68. V i a r Li a d ar fOr aiaa Alaw 
SopranallamM mit Olav t ar b ag l altong; 

No.l. FrUhlioRi Erwachen. .Die FrfihUngssonne steigt*. 

— No. 2. ,l)u trautes Fensterlein*. — No. 9. Frablinga- 
lied. .Und kommt or nicht duiaiu FaaaterlMn*. — 
No. 4. Der Schau in Fraabiaiob. .Main Schau ist 
oberm üheineestrand*. iL S. Ba 

Lef^e, W., SaloB-CoapoaUioaaa Ittr Ohviar (Fiort- 
«etzuDg)t 

Op. 78. La Baiaa dn joar. F«atBi#>]laaaa 

M. 1. 

Op. 74. KIlBge dar Sehnrucht. Melodie. M. 1. t> 
Op. 75. Zaubergli'iekcben. TonstQck. M. 1. { 
Op. 7ti. Uhein-Nisen. Salontans. M. 1. £ 

Op. 77. Coaar»]l«iba.LaiditaCaiwen.Polka.lLl.i 



Onek Ton CO. Nasnuiiii. Lcifiiir. 

Hieran eine Bailage von BroHkopf & Härtel in Laipaig. 

in vorbemerkter Beilage woUea 4ie m.Jjmn, valcha mit lautar Nu iofalgc claaa Varaehens 4er Expedition d. ßlU. t« Formt 
veraaslalieia EseBpla» dta betr. Preapeetas erkieltea, den eehabUgea Knau ersehaa.) 



Digiiizea by VoüOgle 



Leipzig, am 21. 



Iber 1S77. 



DDrtk tianüitk tMk-, Iiast- 
nd Muiialiakiidwgv, utii 
dink lilc PKUalir a MIul 



kstiinte ZMiiqpi nk u 




Terantwortli' li' T r>.N]:ic.teur und Yerl^^: 

E. W. Fritnoh, 

Loipzip, Köriig?strn';'?o 24. 



VUL Jlirg.] 



r>:is Miisili'li-' Iii- \V."-li.Mitil;itt, . r-rlmmt jahrlicli in fÖ Nutninoni. IVr A1iMiiii.^n!. i;l.iK'triijr 
fiir iljis giiiirt.il VI. 11 NuminiTii ist 2 Miirk; ein.' inn/flric Niiinmor )ii'»li l 40 PiV-iiiii;:.'. ""i 
dirn ti T ti.iiilvirt T Kr<>uzliuniiM miuiif: treten naclwtehondo viurtcljibrliclic AI>uiincni«ntsiiroiso 
in Kraft : 2 Mark Pf. für das I>i'ut»chc Koich und Uwtemiish. — S lUrk 75 Pf. für weiter» 
Liuiücr des Allgemeinen Puitvcrein*. — JahnwboHiHiiiMWti waidiik uter Zagrundeliigung 

vMttobMMtar B«Big»bwti>gBneen tanduMi. . . 

Di« biMrtiMMiiAldinB ftr 4hi Baom «lur ctqMitMiM PitttMilo Mn«mi » FtanlfB^ 



aui Wrimw. (SdiloM.) - Birlekt*. — 

OpeToattl 



I. — Aa%«fBhitt HoTilitm. — jMnniMiwa.. — 



Tm r. Böhm. — Ti««t|«efaicbui : Uniikhiiaf 
Oiito ia Uf« «n4 Oman. — Kirohanimifc. — 
IBMkailmgw ul II «dm. — 



An die geehrten Abonnenten. 

„Miistl:ali:!chr Wochnthlntt" ■r.'inf , uiifrrstiifzt von den ht~,vährti-^ftu s c i t hr ri g r n , SOWtt 
mehreren nettg ew o nncne n g ed i c t in )i M 1 1 a rl> t i t c r n, am 28. Decemhcr d. j. seinen 

n e u 11 1 e n J a k rga ng 

hefritmen. Tendenz und ReicbhaUi^kfit, sowie äussere Ausstaftung und Ahonnementsprcis werden keim 
Ai nderung erfahren. Der l 'uli r:cs':hu:-tr crhtttei auch fiir din m nni Jahrgurii; .irnii s Bliif/rs die Gunst 
des musikalischen Publicums und stdi/ zn/i! reichen gefälligen Aboniieint utsbcsli llungni, die man möglichst 
Said anbringen möge, in guter Hoffnung entgegen. 

Die geehrten Leser, welche das „Alust/catisehe Wochenblatt" durch Pos tabonnement hesieken% 
werden im besonderen deana^ ernfmerhsam gemacht, dass es zum un$a$terirochenen «nd vollständigen 
Bezug der Nummem ihrer zuvorigen ausdrücklichen Erklärung und der Vorausbezahlung 
des Abonnementsbetrages bedStf, und dass hei späterer, schon in das begonnene Quartal 
fallender Ih-strllnng die bcrt its erschienenen Ifumnern , soweit sie noch zu beschaßen sind, nur auf 

Ti e st t U eh U hr von to Pfennigen Ti>n d< r Kaiser- 

A. FR Ii /.Sil!. 



ti u f (/ r ,■7 



und s'errn eine 



Biographisches. 

Georg Vierüng. 
iScUuM.) . 

Wfe ist nnn <Iie Mnifk m diMetn T«xt besebaffen? 

11, ii Ii iiii'ir:<'. tUK-h Alli-in, Wh» iii iT iti.- Ii lir iiriMi \'(ical- 
i]ii)»i!iuin-'ii \'i<Tliii(;">, »pccii-ll lilii-v „Hitd luid l.iiiii- 
" biTiMt* gpfiant « iirde, naclid. 111 ich hcn il-. liiu uuf 
wieg, dHNi dieites Op. 60 als V iLTlin-.'n lliniptwerk zu 
-achten int, kann e» den LeMr niclil befremden, wenn 
dan ,Baiib dar Sabinerinnan" «Ia aioea der badaniand- 
^ waltUebao Omtoriaa baaeidwa, waleha io das latsta« 



DfCi'Diiii'M {jL'x-liriflicn wiinlon. Vicilin^ lint nvin .«L'tiöiHS» 
ThIoiiI iiiul ^L•ill rcii'liL'.-f Wissen und Können hier aufga* 
boten und i»t an die Ausarbeitung der Partilnr lait ao 
gro»8ein krin.MtleriHchen Erniit gegang;en, daaa nun dau 
Warka aaina voUa Aobtoof nicbt varaages ksn^ aaUwt «am 
man — wk ich •^«aer wasantlieh andmn ITnfMtaradMnnn; 

diT Componi/tt haldi^t. — Der iiii^-ercn Form der 
Compo.silion nediiflitc icli oben berrils Zur Erjiünzung 
i<ci hier noch iijic:iL'i'(riij.'i.Mi, da«.«! da« umfriiiglii-he Opus 
(<lie — vom Verleger übrigeM brillant aiiMKeataUcte — Par- 
titur umfiMt 260 cnggtaloobane C^iiarueiten) in twai 
Tbaiia, raa|>. SO Manmani serliUt aad sa aaiaar Au*- 
Illhnmg anater dau Obliebaa „groaNn" Onbaatar dnt 

Digiiized by Go 



718 



SoUaten (Claodima Sopran, Anoius = Tenor, and Romulos 
" Bariton) und »inen «tarkbesetzten Frauen- and MBnner- 

clior «rrfiirdi-rt. 'W ii'- nun den Slil <ler Composilinn an- 
belangt, so tritt m).'< die in ihr vorsurhtu Versrlimelziing 
der älteren polyphonen mit der moJurnirn dramatischen 
SchraibweiM ab dcuan charakuristiactuites Merkmal 
•atgeBCD, and wir nA«Ma das Weik m dieaer Hhuidit 
ab einen thatkrüftigcn Fortschritt, als eine entscltiedene 
AnnKberung an modernere Kunatprincipii-n ancrkonnen 
denn diu dramatischen Tonfortnen Ihh-si Ih ii 'j^^cn- 
iiber den unng polyphonen in dickem Uiuturium cnl- 
iehiaden vurj, seihet wenn wir der Uebcrzeugung sind, 
daai auf dem hier aingaachlaganeD Wege den hensutaga 
ao ein nnaikaHBchmramatiscbe« Kmutwerk an «teilenden 
Anforderungen nie völlig K«^n""'Kt werden kurm. X'ud 
dm» das moderne Orutoriiini };;ej;cinviirtii; j;enuu di iiM lhLii 
könstlt'risrhori (.lesetzun iinteriiegl, wtdche (iir d;iv ii:ii>i- 
kaliüi'he Drama gelten, — wer mOchto das eru8tlich be- 
•treiten?! (Die Unterschiede, welche »ich aus dem Uin- 
ntritt bai dev «iaan, reap. dam WagCalL dar reabo aoa» 
Blachen DarateHnng bei der anderen der eben genannten ITnnst' 
formen ergeben, vermi'.;.'in wohl aufdicWahl des dirlilori-^rli n 
Stoffe» und dessen poeliüche Ausarbeitung, nicht ^iIh-i' 
auf das VerhältniM dar Moiik aum Texte von ir^n ndu ie 
beatimraeodem EinlhiM sa salil.) Dia oben erwähnte 
»VefMbrnaltoBg" Italaroeaiier Slila Itonntak obwohl mit 
gröii.ttem Fleiss angeatrebt und mit unleugbarem Geacbick 
unternoranien, schon deshalb nicht tiber den blossen Ver- 
such hiuauskomineD, weil y nc iilturen sirenj; ]im|\ iilMHien 
Formen, ao lange sie übürhaii|it ihre Eigcnthünilii hkciten 
autrecbt arbalten, dem ^^c^L'It der dramatischen Musik 
dnrcbans widaratreitan: die Fuge ist an und für sich 
ja der h?»ehate Trinmpb dar Mabnlntan" Musik, aber 
eben weil in ihr die teebnltcha Kunst als solche, daa 
rein foihiuU- i'riuc ip du« zuerst Bestimmende ist, bleibt 
.«ie vidlir; uiiguei^rru-t, di iii (iaii:.'- • iiu r d rii ni u 1 i s c h e n 
Dichtung in deren feinun pH_vi-liul>ii4isilifii Züi^t-ii ixotrcu 
SU folgen. Vierling scheint das bei der ( inp i-ition 
aabiea ^p— dar Sabinarinoen" auch selbst gefühlt zu 
baban, denn «r bat die Varwaadnng janar aalbatiBdigeB 
slTMig poivpli'iiion Formen auf ein Mini mu m eingeschrSnkt 
and sich in den Chören zumeist der, (einen viel engeren 
AnscbluK« an den Text . mi 'U'Iit h. n<len und doch 
angleicb die volle Würde der Kunst wahrenden freien 
Poljphonia badieot, ja, wo dieS mit Fug geschehen 
konnte, audi dia bonoplioiiaD Tongabiida durchaus nicht 
Tersehmiht HolTeotlieh gewinnt aa Vierling fibar aidi, 
hei einem spater etwa noch zu schreibenden Oratorium 
mil den beregten nicht uuhr lebcns.fithigen liltercn Tra- 
diti. iien in formaler wie stilistischer Üczieluiii^' jaiv. /.n 
brechen« sich entschieden auf den Boden der niodenien 
dramatiscben Knnit zu stellen nnd jene.i zukünftige Werk 
im voraus vor Stilnngltfehhailaa zu bewahren, welche 
uns in dem „Raub der Sabfnarfanen* jetat noch tbail- 
wei'-e unangenehm berühren-, hei seiner uiiF^esprorlnMien 
Begabung für die Üratorien-Conipositinn wäre uli-dann 
TOD Viarling wirklich Ilervorrag<-nde5, dauernd Werth- 
Tollaa tu arwartaa. Nachdem so des Stamlpnnctes, 
wichen Viariiiig bei Canoaption seines Werkes einnabm, 
und von welchem aus dieses beurtheilt werden mnaa, 
ausführlich Krwlihnung geschoh, schrolta ich «ir Wflrdig- 
ung der einzelnen Thoilo der Compocilion, wobei iih 
allerdings vornnsschicken miiss, »Inw hier nur die bedeut- 



samsten Momente berührt werden kSnoen, wail aina wirk« 
lieh auf alle F-inzclIieitcn eingehenden Besprechung, wie 
^ie wohl im 1 iitere.s.ne de-i Wi rken ia^'e, den dieser 
hiugriiplusi h ■ kriliselien Skizze uoeli verur'innten Raum 
bei Weitem iiberselireilen würde. — ZuiiiicLst muss an 
der Com Position die durchweg edle und würdige Ualtuag 
im Allgemdnan und dia prägnante Oharaktariatik bn 
Hesdodern belobt werden. Die »-pecinseli musikaliacha 
Kriiiiduiif; geriilli nirt»etid« auffallend ins Stucken; ungc- 
zwiingeti und ansprechend reiht sieh Tun a;. Tdii, Mo» 
tiv an Motiv; die zur Verwendung gekonunenen niusi- 
kaliticlien Gredanken sind fast alle wirklich wcrthvoU, 
thailwaiaa Ton anaiabaadar Origtnaüt&t ; und wia in melo- 
discher, ao bat aneh in harraoniaclier nnd rhythmischer 
Beziehung der Componi.^t sein Werk reielr tiusfiestuttet. 
Die I'ormen der einzelnen Mnsikstfiekc sind iiii^erne''Sen 
knapp imd fibersielitlieli gegliedert, hei aller Svnuiietric 
aber doch frei genug, um tiieht zur bloasen Schablone 
herabzusinken; die Metren sind nieist geradxahlig, ohne 
indeaa dar in gewissen Kreiaen noch immer ^ ailein 
seliiC machend gepriesenen Lehre von den Viar-Teki» 
lihvlhmen die unbedingte Alleinherrschaft dnaoräumcn. 
Du hier gerade von der äusseren Mache die Rede, sei 
auch nicht vergessen zu betonen, dass die Factur de* 
ganzen Warkea, soweit ea sich dabei um tbematiacba Ar- 
beit, StknaanfUiranig et& bandatt, inefata zu wflnachaa 
fibrig lisat. — Der qualitativ via quuititattv bedeu- 
tendste ThetI dea Oratoriums wird durch die ChBre ge- 
bildet, in denen der Couiponist einen grossen Reichthum 
musikalischer Ausdrnckemittel bekundet. Seine Tonsprachc 
steigert sich hier mebrmub zu ausserordentlicher Energie 
und gewinnt hio und da (wie a. B. in dam thailwaiaa 
siebenstimmigen Scbtataaeiior das antan Tliaib [BnlMbraiif 
der Sabinerinnen]) 80 flberraachende dramatische Prignaas, 
dass einem wohl der Wunsch aufsteigt, Vierling ra8«bta 
sich auch einmal nn der Conipn^itioii einer Oper ver- 
suchen. Wo der Text dazu Verunhissung bot, hat der 
Componist widerstreitende Ausdrucksmomente mit grossem 
Geschick fonbinirt oder in Weehselwirlainc gebracht i 
ao sind s, B. ia .dam anrihntao Sehiaaadior «a iapdicb 
um Hilfe rufenden Sabinerinneo, die wnthentbrwiilaii 
Sabiner und die Qbermflthig frohlockenden Rdmar mit 
p|i i. I . r Si l.iirfe eharakterisirt und selbst da, wo die 
e(>n[ra,-,tii'endeii L'liorgruppcn sich gemeinschaftlich au der 
Führung de« Gesanges betheiligen, noch gnt auseinander 
. gehalten. Als der ftusaerlieh ^anzvoUste Abachoitt dea 
Wailna dlfarlea wobt die etwa dh Hilfke da« erataa 
ThdlM aioaabnanden „Festspiele" (Wagenrennen [Doppal- 
chor fBr gem. Stimmen], Reigen der Sabinerinnen fSo- 
]>raii«i>lo mit l'rttuenrhfr ' . '^eiiieinM-haftlichca Tanzlied 
[ Wechselcliiire] und Ringkampf ; Doppelchor für gem. 
StimmcnJ) bezeiehnel werden. Der Componist hat aa 
hier verstanden, den Chören, ungeachtet der ihnen Altea 
hier zn Grande liegenden «inbritHelMO FcatatliBnaagi ** 
niithigc Ahwerhsehing und Manniehtkltfgkeit der musi 
iisehen Kinkleidung zu geben, welche das Interesse r 
Il'irers, trotz der Länge di<^i i Srenen, niobt erUhrr 
läesL Uebrigens sind hier — wie im ganzen Oratori 
— nieht nur die Cboratimitiaa mit Kenntniss uad ( 
achiok varwaodat, aondam aoch daa Orchester nio 
hier hervorragenden Aatheil an der waikaliadwo C 
Stellung des scenischen Vorganges. Unter den Cborat 
mern des aweiten Tbeile« möchte ich hier nur nodi i 



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719 



i>liiiit)iiiii^;,<r(ilk' Anrufung' der Dlnnii (Fmiienclinr mit 
Soprausolo, Nu. lö) und «leii markigen Ki ii'L'.'-< li<pr der 
Römer (Männerrhor, No. 14) als besonders glücklich 
roncipirt hervorheben. Die Sologesän^re hlohen uii Zahl 
und luaMrer AusdehnoDg, uumnlUch aber an innerem 
Werth gegen die Chöre betrichtlidi sarfioki in Sonder- 
heit die Reeitative laaaen mehrfscli die recht« dntmn- 
tinelio Srliluv'krafi vermissen. Il;Mi|iliir^uclie lipp^t 

in tler nielit immer genügenden Beaililiinu' der Ke- 
geln eorreeter Worldecllimation ; denn mit Letzterer allein 
8t«lit lind füllt der Sprechf^eflang überhaupt: ein Kccitaliv 
mit Bchledit oder gar faUch betooMn Worten i«t eia 
nranikaliiobce Undiog, daiaan "^r't^fw nnoh keiner 8rit* 
hin m reehtfertiiren ist. Anebdiearfoeen Soli seiften im Ver- 
gleich milden Chüreu eine zu \ erbluxMe Aum'i ik kswi |>e ; nur 
in der pros^oen I)nelt-Scene (zwi.>>clien Cluiidiii und Anniu») 
lie^'efinen wir wieder der An den Chören »eliun belolitun 
Kraft und Wabrlieit dea Anadrnciu, welcher aicb hier 
eine ps]Feh«lagiecli • Mnfflhlige Art, die Taradnadenen • 
Slinmung^fnomenle miigikaliBdi voranbeniten und n 
entwielceln, glücklich beigestellt, ücbrigena hat dae Ora- 
torium «eine Wirkungsfähipkeit , zumal auch uiif da:« 
;irim.»ere Publicum, bereit« kuri nach »einer Verijiienl- 
lieliiing, in der vorigen und gegcuwürtigen Saison in 
einer gaoceu Reihe bemerlienBwerther Aufführungen be 
reite erwiesen. 

E« erObrigt nun ooeh, dem Symphoniker Vier- 
ling einige Worte Bu widmen. Wie aas der frOher ge< 
;;i lieiieii Air(>^telliinp zu ersehen, wies die hier in IJctraeht 
kiminiende vierte und letzte (.iniitpc der Viorlingselieti 
Compositioni'ii, \\erke fur Oreheslcr »Hein enlliul- 
lend, eine Symphonie (l'diirj und vier Dnvertnren ;zu 
Shttk.speare'it „Sturm" [Op. 0], xu Schiller*« „Maria Stuart" 
[Op. 14], SU Kleists „IlermMinMohlachl^ [Op. 31J und 
.Im Prflhling" [Op. L' lj) auf. Dana wiree auch hier mit 
diirebaiiH respeeiublen Arbeiten, Weli !if dem Naniei; il.n> 
Si liüpfer» nicht «ur Schunde gereichen, /ii ihun huhen. i.st l.>ei 
ein« ni crnitt strebenden und ge<lie}:encn Mufiiker wie\ jerliiij; 
kaum befremdlich: AlleK, via» der Miiitiker auf dem Wege 
Borgsamen Studiums erlernen, durch Hebung sieb au eigen 
machen kann, findet man in den OrcheitcrwarkMt Vier- 
(Ing's mitUoBsIcht und Geschick verwerthet; die Bebend* 

limi; dec Ori hebtens, diu thcmatiselie Arl.eit iin<l der for- 
male Anfbaii der Stficke, — sie wc j iii n m II ju inlirhen 
Splitlcrriehtcrn wenig AnliuiM zu taiii linK :i An.sslcllungen 
bieten. Dahingegen aber war es uueb vorauj-zusehen, 
das» Vierliug, der «pecitiachc Vucalcomponist, der ge- 
wöhnt ist, in der textlichen Unterlage seiner Tongebilde 
gewiflsermaassen den Leiter und Regulator seines mnst» 
kalis^ehen Ktiiiiii.ilMns zu linden, imf dem Gebiete der 
reinen In^tmim utalnuisik, »peeiell ilen t.'rii.'.'ieren 1-urmcn 
deri-elben, eine gewL««iB l'nfreiheil und l ii.sieberhcit des 
Denkens und Kmptindent« bekunden wurde; mau konnte 
fast vorherMigen, duns er, in der heraufbeschworenen Ton- 
fintb wie nach Hille nnd Anhalt anaeobaaend, achliessiicb 



von der „ab.<iolnton" Form sein Heil erhoffen wfirde. 
Noch nie aber hat ein Componi.-it die Letztere angerufen, 
ohne von ihr, die doch nur die Dienerin seines 
Willens sein sollte , zuletzt machtlos unterjocht zu 
werden. Vierliog musste dies bei der Compo»ition seiner 
Sjrmpboai« eriahren. Trola maoefaer aehönea Anlinütt 
welcher der Antor in Dur ninnnt, trots des uaneherlei 
Fewelnden und Schönen, das er un.-! im Verlaufe des 
Werkes bietet, erlahmt das Interesse an demselben doch 
Vorzeitig in Folge der vielen Lüekenbiisser, welche er 
hier — - wie in dem früher besproehooen Ciaviertrio — 
ohne innere Nothweudigkeit und nur war nPttllung der 
Form" eioscbali^ Unter den OaverCoren nimmt die 
an Shakspearel» nStnrra* den nntenten Rang ein; die 

ziemlich phritseiiliafte Ertlnduii-j. die noeli .sehr besclioi- 
denen Anf.nnge theinntiselier Arlieit und die zumeist un- 
beholfen maj.'ige Instrumentatinri deuten auf einen früheren 
Ursprung des Werkes zurück, welches aber des Autors 
spateren Orchoaterstil bereit« In EsinM erkenntlich auf- 
weist. Die übrigen drei OnTartimn nagiran eine Stule 
hBbjV ab die Symphonie. Die oben den Yierling'srhen 
Inslnnnantakompositionen im Allgemeinen zur Last geleg- 
ten HSngel sind hier zwar nicht ganz vermieden, aber 
doch weniger in die Aagen fallend, al-i in der Symphonie, 
einmal, weil es sich hier um eine wesentlich knappere, 
also auch leichter aossuffillende Form handelte, nnd so- 
dann, weil dia gawiUtaa heatimmtan diehtarischan Yor* 
wflrfe der Phantasie des CSomponlsten die in der Sym- 
phonie fehlenden äusseren Anhaltspnnctc boten, von denen 
sie ausgehen und nach denen sie jilanvoU zurüclcBtrebcn 
konnte. Die Tonsprache gewinnt demzufolge hier «iicli 
eine viel grössere Prägnant und Intensität des Ausdrucks 
iu.<l wirkt eben darum auch unmittelbar und nachhaltiger 
aul da« GemOtb des HSrais ein. Die Onvarture Op. 
S4 trifft mit ibrea leichtbeschwingten Motiven und ihrem 
frischen Klangcolorit die nalurfrobe Früblingsstiminung 
recht gut; die anderen beiden Ouvertüren üp. 14 und 
'M tra;;en dagegen in ihren einsteren Tonen der Tragik 
der beziigliehen dichterischen Vorlagen ausreichend Uech- 
nung und sind naht WoU geeignet, einer scenischen 
Auflfibrung der fsnuatan Diwnan Schillers und Kleist's 
als wflrdige musOcallsohe Prologe vorauszugehen. 

Es dem freundlichen Leser iiherlassend, das uns den 
l>islani: durgeboleneu lielruehtuugeu über ücorg Vierlliig'g 
gebaniniles klinsllerisches \\ irfcen sieh leicht von selbst 
ergebende Facit allein zu sieben, schliasse ich hier mit 
dem Wunsche, es möchten diiM Zailea dasn baigatnigaa 
haben, manehca nnverdicnt vaigtsaana oder an vamg be- 
achtete Werk VIerling's von Neuem In Brinnerong an 

brin^reii und dem genannten Coni[)onisten liherliiiiipt nt 
einer umfänglicheren Krkeunlniss uud Anetk- ntiung »eiuea 
vielseitigen eroston StreboBB aaitsns des niustkalisehen 
Publictuus an verhelfen. Carl Kij^ke. 



S8* 

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720 



Aufldsuncen 

der Kanons in Vp. 24 und 31 des laufenden Jahrganges dieses Ukttcs, gcgebeu von F. Böhme. 

(Aas: nS»gg>o fondamentole pnUco di coDtrappnnto aopn II cMto Cmno** ron F. G. Martini.) 

^^J-i. 



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9m»' M Ä- ri- % m PN ao- liii. 

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(Amt ^toriB ddl» Uari^ von F. O. HartlttL) 



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Sumile [»al 



Ttiiim, li» - tti tyinpunum, p6AltQri - 



)ttc«Mlm «m 



ite puti 



Buiklt« ptal ... 



8«nuto piahinB «lt. 
siadl« pnlanM ita. 

C ^ ^ ^ „. ^ » J ^ Iff^ IX IT # ■■ ~ -■ Jt 



1. . . 1 ^ ^ j / ^ iX ^ — 4 — —■B- 



p« - nom, pul • te • ri • am jaonn - dum cum eitiM - n. Paala 80. 2, 

Suiiiil'-- [i-'.ilnuini fctc. 

Ps. 8(). 2 SvHitt pMlmum, dato tyinpauuii], psalt«rtum jiaiiiKiiuu cum ciUiura. 

Uel>er»euaog : N«lunt wo. I'saltn, gebt uaa die i'auke, den LMldcii l'sAltur sümmt der Leier. 

Stimmm Sopnn, Alt nod Tenor, unl«r welcbra «fch die Wurtu beiiDdea, sind die Aufgabe; dietMkaalHb 
ihMMa Aafugi ^vnSi» polnuia «te. liiid di» AnflMiu» Das Gaaie iu «in Mkr httbtcbiMMipmirtvklni 
M girtar AufDiknuig wbr kMHi kUntn mmm, d» «In Sliomw Mkr fliMMod ud ilnitar liad aad d 



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Tagesgeschichte. 

IMhMir., 

„Hvinsoii und DallU*'. 
Uper iu3Actotivun CamilleSaint-tiaun«. 
EntoAnfltthrmng ia Bafthrater nWaiaur m 9. Owente 1877.*) 

(ScblaN.) 

Das l.ibn 'tii li. s Hni, FiTilinan'l b'iuaird i»t ein 0[n'rMt''Xt, 
kuine Opcrndicbtun»;. Dif I>icticju ist, abßf«eljcn von riiugfU 
wohlirelnngenvo ()rri*cb«n Stellen, t. B. dem Ui-Mn^o d«r Dax<>n- 
PrSeotarbinen ron Frtthling und Lieb«, dnnduiu« oonvcutionRlI, 
(lio Charaktcn* sind blas«, nw^dM ODd obse IndiTidasUtät , ton 
t)s^vcbulo)n«chi>r KtitwirkeiBiH? iniwriiilb der eimatnen Scenon int 
keuMBedr. trUnt nii lit in d^r bi>siton und irirkungaToUsteD : <!''m 
groMen Thu-n .i. K /.iviit<'n Act«'^. l»ii> vierta Zm» wwdnhnh 
iinmiT il' ii Inhalt lii r crsti'n . iiiul aiicli die Tieniglto Htgt on« 
nicht vK'l lu' hr, .lU w;u wir brroita wuA.ftcn. Ilan hSn: 
Dalüa: Ii'h HiiKs, dsüs a-Aw* Thatcn 

Kuch t.i^rlicli iii'ii li.ilniliii, 

bt'in Land uud riii-h zum Schaden 

Spricht &«inF' Kraft «uch Hohn. 
Oberpr.: In deinem Arm die Kraft 

Xr aimt «tob MhvMaa aali, 

Da tut ar alah «nnuiiiti 

Za flichn dich, Dalila. 

Man daaa deine Liebe 
* Yon ihm jetzt wird vorlacht, 

Daaa er den Rotz vcrrirbmAhet, 

Der ihm IJi'fshr ifi-brarht. 
Dalila: Irh weiss, ilas-i ^< ine rirudr-r 

Wohl »-'luv Kla^'Hti ;;i'h<irt: 

Kr krini)<ft mit »4 iiiiT Kii he, 

Die gani »ein llcn betbürt. 

Saouoa kaü mich nicht ilidin, 

Bingt «r snoli aadi ao bcisa, 

leb miai, wie er mieh liebt, 

Daea Niehta ihn mir eotralut. , 

Sfir wajrt fr nicht iti trotaaiV 

Wvnii K-iolj i^r .IUI h bt-siegl, 

Kin wiUt'iiliisiT .sclavi-. 

Wenn mir im Arm it lii^t I 
Der i^nze alt« OiM'nij:unm< r! l'iid dir .Schuld an m.l. li. n 
lanffwciligeo Tantolo^icn darf nian i»iclit i-twa dem V. l i rH. tZ'-r 
zusohicbim. Wenn man di" uti^'i-hi urcn Hehwiirijjkeitcn der Utlwr- 
aetaing erwijft, die namentlich dadurch verKChUrft werden, daas 
nnr eine müglicliat f^rin^ Zahl von Veränderungen der T5no 
gi»4tjittct i»t, ao muaa mau Hrn. Richard Pohl njpstehaii, daaa 
er sein» AtifKabc mit ßTUMem'(ieschick ^cldat hat. — Dw Haaa 
der Dalila fji'tfon Samson ist srhr schwarh motltirt. Um ron 
reli?!^'H"m Fanatismus •,^-triMbL'n zu wtrdi n, dazu ist ihre platt 
sinnlich", hcuchlcri^^' h- . kl- iiilu h ^.it.iin-c h.> Natur viel tu cr- 
biirmliob. Sainsuu i-t i.' . h li--tL'i ;i'i.-liii< t^■ Kiu'nr, ul!' ^ 

T'ctiriKO i»t StjilTii;;'-, li r i Mi. n.ri. -^t.T .Kt ri.-litik'" < 'j„ rn|ii i'--'iT, 
Kin-n CT"^-^«'!! V.irciiir nh' t Ij. «i'it il.i-. T-\tl.ii. |i , .-iii-n lmuz 
meiotcriiaftuu »c^iiaochi'u AufWii. in di>m .firli .-im 'rht fr.iiU"- 
«ieoher Buhni<nver«tand kund f^ibt I>><r ertöte Act n'iiit Sanisiin n 
, Aaserwihlung nim Streiter Uuttc«, soiavn Siei; und den BoKinn 
der Tersnchang dnnh IMUa. Oer smite aekt, wJa ar daa 
Locknniirpn der aofaSiWB, UebabeuohelBdeD TenBchmii «itctliMt, 
ihr ilas Oohoimni»!« ix-inor Htirke preiafriht and damit dlcae aelbat 
einbuR.<t. I>i>r dritt'',_ wie er im Kerker mit (rekürztem Haar, (fe- 
hlondptpn .'Viif,'"'«, in Ki'tt''n (.■■■vchuji'fl. t die llnndmühle dreht, wi«> 
er li. r.'iit, sich »eUnt als .Siihii"|'('T darbietet und endlich sciue 
lind hfines »iuttcj Kein.h' luiti r il -ij Triininiern d"* Dafrnn-T'-niiM lM 
h'vTaht. Siej; — .Si hniil - >,il.iiiv Man kann >l<'li L^ inr aii^-i-- 
messenere und bühni-'ükui:.l;ir ir AiiMrilnuu;.' und ViTtheilunt' d. s 
BtolTs denken. Der Contr.i^t <h-^ eiij>t-ii, r'ii-rlieheB . erlj.ili''n 
trockenen JvbowDiiuuU'a and de.i Binulichiioj, bald iii unitcbuldiK'vr 
LeoMefeier, bald in «wadWatfaMtoleB IwumI haonhantiacnw 
OpferTeip<n «ich dantaDaBdMiDafMt^Caltna war woU ein Vorwarf , 
•\< r Chautaale eines realiatiaeh beciabten Compnniiiton reizen 
III I til '. Dabei tilaube ich, hervorheben tu sollen, das» Saint-Saen« 
b.-i all. r Praj^nanx der Charakteristik sieh %ua jeder T'eberladun,!; 
fernziilialten verslaudou hat. Et bleibt immer einfach, klar und 
aach dem anrorbaraiteten Ohre roratandlidt. Et wUrda mir ühri* 



721 

pen* li. b v. iii, Hi iiii mir in dies. ii S|Mlt, n l!a um Tcratattet würde, 
um L-' ] ' ntli.'h ;tul d'-n Clmrakt' r nitd V>'r.irbi ituBgMlt dar lianpt- 
iwichUehsleu Leitmotive si>ccieUer einni^'.'li-n. 

Uafaar dte AnlDlhnnc iann nur GUnetiiros berichtet werden. 
Die inaaera Avaitattanfr war wOrdicr, der GuMmmU'indruek lehr 
belVi<-<li!;end , und di<^ Ixdstunjien der oinadncn Bctludtigten tcs» 
dii neu hohen l.ob. Hr. Femnczy, ein Bleynrbeer-Bpleler, der BffMte 
iM'niitzt, ohne nach ihnen zu hsÄchen, Rntrt<> als •SAm^>n seine 
jranze kiin-^tl ■l i^e|l.> l'eri-enliehkeit ein. Mit ihm theilte sich in 
d'-n Iii ifall il - A'idit.iriuin* die Alti-^tin Frl. v. Midier, die fh>r 
l>;iMhi •■\n<- ui' lit ■.'•■iiiale, ub-r immerhin seluitzenswerthe Be- 
irabuiiL' ■■iiti:"_''-tii't.ieble. Hr, v, Milde !Obi>r|iri"-?er' war in Ue- 
*.iiil: und S|.i''l niu^t.'i L'ilti;; . .b r rinT Z' H lini'l-' Mi-b durch fast 
iiuunt-Tbri-cheno Kiinlieit und lebhafte nuniiselie üitbeilijjunR 
auA, ebenso waren die kleineren Bollen theiU ausreichend, tbeil» 
viiRüLilich ^t besetst. Was daa Weimarer Orchester leistet, weiss 
alle Welt: jeder Kinzelne tliat mehr als redlich das Seinig«^ oad. 
ftlr da« UcliDgen des (iaiuen trat Hofcapellmei^ter Lajisen ain. 
S-ine hohe ^i^'^•tillnrtl>ef.ihiK^ln)^ hatte an jeie-m Abende reichlidl 
Ii l.;.-enh«it, sich zu b.wiihren. Hr. I!ar..n v. l>oen wrjrt daflin 
dass der KnrntlerKirbwr der kbdnen Ke»idenz nicht verwelk'-- 

Viin dem OTten KrfLdi,' der* hur «ir.d die Leser li-'reit> ntit'T- 
riehtet. Mt.ebt.n dueh r-clit bild die ü.ihn. nleiter ainbrer Stiidte 
dem de.t Weimari^i !ii n Iluftle aters inelifnl:,'.'!! Dieses Werk ist 
wahrlich j^edieKener, als ȟii-t ili" W.iare ri Kein |iHefjt , die wir 
vnn jenieita det Ithetif s irbaiub ln. A\ i nn ihr denn diirehauH 
deutschthOmeln roflast, &u fauKt bei Tliumuä und Couftorten an. 
Ja« aber dos, was om «in FMnoaa )>ietet, gat, ao wftn aa aielit 
hl«a enKherzij;, senden thMeht,- wollte man ea abwoiaan. Saina 
Empfindunpiweiav erweitern kann man auch durch die Bekannt» 
Behalt mit einer beifretizteu lndi\idtia]itfit: selbst ihre EinseiUl7- 
keitcn »lind lehrreich Mnss deeh iiieht je-ler ('..miKinii-t Epoche 
machen; «er Kdle^ und (iett-ähl'> ~ I riiiL't. i i wilU iniuien. Ohne 
Zweifel spricht Saint • Saeiis .Ii.- Sjir.e li'' -l in-T .Musl. r, aber er 
Uaat aie nicht, n-ieh Sehill. i- > \N .irl. ftir sieh iiiehlen und denken, 
amdarn er v.-mlebl in ihr Li;,'eiit!iiiiiilieheb tu »a^reu. Die 
niatrolle Verwendun»; dessen, was er von s. inen Vorsr.iiit?ern cr- 
nivt hat, bleibt immer «ein Kij;cuthum; und sie ist uriKiucU 
jt» n | y .^^ W ar da rjjrom ^<^anitenl, Ton Qtringaran n aehwaigaa; 

Dr. Kieiinrd Vnlckanberg. 



INIIUIW, 

Lelpziff. Das !l. aiHltiausciii.eert «ar der Cliormawk 
pewidniet und brurl.te \'ii<ali ii:n|iiisitiieM';i vim Siiiiui aiin ( Nacht- 
lied I. .1. Ürahiiifl I ><:hli-ksa[slii'il ) , .la l:i.s.,.ibn I .\ enielnn::.' " ('•,.n- 
uertstUck für bopraubuio, Chor und Orchester) uud abermals 
Bcbnmann (.ZigennerioMn*). Dia awiacban die Obonrarico ein- 
geachobenan Orcbeatercompoiitionan von Hoaart (GuoU-Svnf 
pbonie) und MendelMohn fOuvcrtum Und Scbarao aiu dem 
.SomnieniaehtBtraiim*)mOgen wohl tu dam Zwaelte, dem uianijta- 
aetxt betchftiltigteD Chore einige Riihepuncte an gew&hren. oder 
aus sonftt einem au«ieren Grunde in das Programm aufttenoromen 
wonlen sein, pcttalteten sieh aber, dank der entzückend schönen 
Iteproductiou durcli die Cjijjelle. /.u wahren (tlanznammern de« 
ganzen Cuncerts. In dem .MeieielHsohn'schcn Scheren hrillirten 
namentlich die Holzbläser, wabremi in di r Ouvertiit«- sii b n eh 
tor Allem der Sireicherchor hürvortbat. Das von Hrn. Keiiiecko 
gcwäfalio rapide Tempo der Ouvertüre erwiet «ich »war dar 
eigeuttichea Klfeomuiik nicht uuiKunütig, hUto al>er in den rea- 
Ilaüaaharan Mlitalailaen entachiedan etwaa Tarbreiiert werden 
■oUnn. Dnler den TorgefQhrten Chorwarken nimiit wobi Brahma' 
Sdüdnalalied den eraten Bang ein. Die Compoeitioo hat in 
disicn Blatte bereita früher (Jahrgang 5, pag. SM> (T) eine ein- 
eehende, mit Warme ßeschriebeua Kesprecbunji gefunden, auf 
»>'l<he iiii, uhuc Kcradn allen li'irt i;ezeii:.;ten Kesultatou vc^Iük 
beitreten atu können , die Leser hiennil Vervreise Si humann's 
Nuebtlied kam, laut Programm, im i ..■waii lliaus." .zum ersten 
Male* Kur Aufführung. Das auch anderwärts üuüserst selten 
reprodiidrte Werk ist für die Ausführenden wie für die Hörer 

gleich acbwer lugiünglicb : die Letzteren mUaaen neben köstlichen 
miabUuen «Mb fial iMMttiacben Mabal nrit in den Kanf 
nehmen, nnd die Rntaren Irtnfeen, da der aulodieebe Strom dea 
Stückes nicht recht in Flu» kommt, bei detiÖaMng nicht recht 
erwärmen. Gleichwohl ist das Nacbtlied hMereesant «''nag; 
um durch sich selbst seine diesmalige Vorführunff mehr als er- 
forderlich zu rechtfertigeu. Das zweite der crwabiiteu Sehu- 
nana'achea Chorwerke wurde la dar trielgobraocbten, geachicklen 



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722 

und wirktaoi«n orchoitralcn Gemuidung Ton Carl GrideiMr (daa 
Progranin) naunte den Ii«aibeitcr nicht) TorgefüLrt und Terfcblto 
auch difsmal nickt, (cioo zündende Wirkung zu üben. Die an- 
gt bracbte Uepritc der ersten zwei Drittel des Stuckes zerstürto 
fiiiigeruioas&eu das scböuo tbenmaaBS der uraprüuglicbeu Form. 
Das Coocertsturk von Jadassobu, zur Stunde uuch ungedruckt, 
int btibarb klingend, eescbickt gemacht und uaucutlicb iQr den 
Chor sehr mundgerecht, ducb Wullen die. überwiegend sUsslich- 
sentimentalen Themen uod Motive nicht immer recht zur text- 
lichen UnterUge passen. Der (iewaudhauschor hielt sich l>ei 
W iedergabe der genannten t'horvreike ziemlich wacker, nur die 
Soprane intuoirteu nicht durchweg ganz reiu uud <asst«n auch 
die hoben Töne nicht zuversichllicb genug. Das Suprausolo in 
dem Judassohu'scben Stück sang Frau Lissmaun-Outztchbach 

Sescbmackvull. Die kleineren Soli im .Zigeunerleben" wurden 
urch die ebengenaunte I>ame, Frl. Vicweg uud die IUI. Keb- 
ling, Lissmanii undMeinckc angemesaeo durchgeführt. Das.Orchester 
accompaguirte (nauculüch im ,SchicksaUlie<l*) ineisteriich. — 

lu der zwei Tage nach dem vurbenprochenen Abunncment- 
coDcertttattgefuodeneo viertcnltiewaudbautkummermuiiik Hgurirteu 
U.A. zwei Concerte tilr dreiClaviere, ein bekaniitcs Dmuli «uuS. 
bach) und ein .auagFgral»enes* (in t dur, noch uDKcdruckt, von Mo- 
zart) auf dem Programm Das zweite derselben eutfault manchen 
hübschen Zug und ist Hiessend gescbriebeii, kann aber kaum zu den 
bedeutendercnW'crkeu Mozart's gezahlt werden : noch weniger 
zeigt et uns den Schöpfer des ,Don Juau* von irgend eiuer 
neuen Seite. Die eingelegten Cadeozen (von wem'/) lügten sich 
dem Gange der Satze |>asseud ein. Die drei rriuciuaUtiinmea 
io dem Mozart'schen, wie auch in dem prächtigen bach'^chen 
Cuncert hatten in den Uli. Keinecke, Maas uud Carpe tuktvoile 
Vertreter get'undcu; hinsichtlich der UUtte uud Sauberkeit 
deb Kuscmbles musk ich den Vortrag des Dmoll-Concerts don 
Vorzug geben. Die tJrchcsterbegleitung zu dem Üach'scben 
Cuncert war durch eiu tiulacb besetztes Streicbi|uintelt, 
also doch etwas gar zu durltig, *) repraseutirt ; wahrend 
sich bei dem Mozart'schen Concerte unter FubruuK des Hrn. 
Scbtadicck ein vcritables kleines (Jrcbester am Accuuipagneioent 
betheiligtu. Ausser den beiden Concerteo gelaugten am fraglichen 
Abend noch llaydu's Es dur -(Quartett Op. 33, No. 2, durch dio 
IUI. Uötttgcn, llBubold, ThOmer und Schröder uud üccthoveD's 
Uctett fUr Ulaainstrumentc On. Io:{ durch die IUI. Hinke und 
Schröder, Landgraf, Uenlzscb, Weis&enburu, Kunze, Gumbert uud 
Müller zu ebenso ezacter als verstiuuduissvullor Vorführung. — 
1)11' .Eutern«* veranstaitete am 11. Dccciuber ihr b Abounoiueot- 
cuucert, welches mit einer neueu Uuverture (zu ISyron's Trauer- 
spiel .Sardauapal*) von W. A. Ktmy orOffuet wurde Das Werk.war 
mehr inleresiaut als werthvoll und ansprechend. Der Com)Kinist 
(eigentlich Dr. Wilheltu Mayer geheuseii. geb. 1^:'3I zu Prag, 
lebi jeut in Graz) Ist sicher nicht ohne Taleut, beherrscht aber 
die moderne Toospracbe noch zu wenig, um nicht gerade da, 
wo er seinen Weisen die möglichste Ifestlnimtheit des Ausdrucks 
geben will, in UDVcrstaudiicbes Summeln zu verfallen. Die 
Ouvertüre ist mit vielem Emst und Fleiss gescbrielien, nimmt 
maseben schdnen Anlauf, entbehrt aber des inneren wie auiiseren 
Zusatumenhanges zu sehr und zeigt auch hinsichtlich der lustrn- 
mentation nebea wohlgeluugeuen Partien gar manche Absonder- 
lichkeiten, die sich wohl durch das zu Grunde liegende .Programm* 
iiklarcn, schwerlich aber als .schön* recbtfeiligtu lasse«. Die Ca- 
pelle wusste mit dem Stuck nichts Kcchtü» anzufangen; destu 
betaer gelangen ihr die ap*ter lulgendo F dar-Strctchorcbestei- 



*) In den entgcgengeaetzteD Fehler verflel man kürzlich I. IS- in Paris 
im 7. u. 9. C'oncert |M>pulaiic, indem dasellMt der Piaiiitl Theudur Kiticr 
^buroann'i ('1avier«|uiut«tt uiilor Ueglellung .ummtlkher Violinen, 
Violen und VialonrvUe* ausfuhrt«. Das Kine i»t so Isdclnswrrth, 
wie das Andere: So wenig «< hier dem einfachen Slrrichquintctt 
trotz allen Kraftaufwandes glQrkle, die errorderlicbe Wucht eine» 
grösMren Sireiokerrhoret zu «nielen, au wenig kann dort da> 
Streickarcbnier »clbal bei voUcndelatcro Kbaemble die durch- 
ai<'htigc Klarheit und Zartheil d«r Klangwirkung, die individuelle 
Itcwr^^rK'hktil de« Ausdrurkx der F.iuaelinatrumeutc, ebne welche 
du Kuminerinuaikwerk einige »cioer we«(nllichaien Eigenthiim- 
lichkailcu enibchrt, erzielt bnbcn. S<i tiedeuUame, den innoraten 
Kern der rrap. Meisterwerke mit trtifende rnii^catallungen derselben, 
wie aic hier rielleicbt au« Spiimamkeiu-Cirdadeu, oder dort (»ognr 
sehr oft) aus eiller Freude uan Eifert und den Triumph der Ur- 
cbeitervirtuoaität Turgenommcn wurden, aollten aus Froductioncn, 
«cirhe Anspruch auf künatlcriacbe Bedeutung erheben, ein für alle 
Mal verbuiDl bleiben. 



Serenade von Volkmann und Rectboven's .Eroica". In der 
Symphonie trugen überdies auch die von Hrn. Cap«llmeis(er 
Treiber äusserst glücklich gewählten Temni (zum Thcil betriicht- 
lieh langsamer als dio im (iowandbaua üblichcu) das Ihre zur 
ErzielujiK des befriedigenden Gesammteindruckes der Kepro- 
duction bei. Zwischen den Orcbesturnummcrn trug lir. Hulas 
aus Dresden eine altere, stimmungsvolle uud fein ausgearbeitete 
Compotition von Reinerke und Lieder von A. Förster (.Abend- 
friede*), F. Ries (.Aus deinen Augen flinssen meine Lieder*) 
und Schumann i.Ich grolle nicht") vor, denen aU /ucalie noch 
ein zuckersUssea Lied von F. Ries (.Madchen mit rothem .Mund- 
cheu*) folgte. Die Leistungen des SJinif«rs, deren ich schon frtiher 
wiederholt geilachte, gehen mir zu ueuen Bemerkungen nicht Anlass. 
Auch diesmal wieder war Ur. Bulss in erster Linie nur Siuiger 
und erst in zweiter Linie Künstler. Der Gast brachte seine phauumc- 
nalen Stimminittel nach allen Seiten hin glänzend zu Geltung ; 
sowohl die sonoren tiefen, als auch die eigentlich zum Eigen- 
thumsrecbt der Tenoristen gehörigen hoben Töne (in dem ersten 
Liede von Ries hörte ich ein lang gehaltenes as mit einer pracht- 
vollen mcssa dl voce, in dem [in der Urivinaltoiiart gesungenen] 
Schumanu'schen Liede togar ein mit voller Urust»timme heraut- 
geschmettortes a) klangen gleich schön; aber der Vortrag, so 
verstandig und ausdrucksvoll er auch sein mag, lisst doch dct 
SunKers starke Neigung zum äusseren Effectuiron gar oft durch- 
blicken : man merkt die Absicht und wird verstimmt. C. K. 

Leipzig. Das dritt» SyniphoniiH-onoert des Musikcorps vom 
Inf. -Reg. No. 107 unter I,<>itung di-s Horm Musikdint-tor WaltJier 
fand am 12. l)eremb<T statt. Um für jetzt sowie für dio F4>lgn 
L'twaigcu ddschi-n Iti-iitungon zu tintKcben, sei es erlaubt, i'inij^r 
(>>-8icbt(>punct« Erwühnung zu thnn, welche bei Bi-urtheiluug Apx 
L)'istuui;en dieses t'rchesters zu iM'aebtim siii>I. Dasselbe luit in 
erstcT Linie die Pflichti'U eines Militiumusikcorps zu erfüllen, und 
«■it ist daher kein Wunder, wenn die bei solchen Produetionen 
nicht Ki'brjiiieblicben Instrument« weniger gi-übt werden können. 
UivTAUs folj^'ort wiederum das noch nicht vollnt.tndige gi-^vnaviti^'o 
8iclt<'ini4pii-lru und der dadurch bedingte, sich oft bemerkbar 
uiaciieudc Mangel au vollit;i>r Einheit di^s Orchest<<rs als abge- 
sclilosücnes GaiLZe. Doch wird sich gerade der letztere Mangol 
gewiss in nicht zu langer Zeit aosi,'egliclien haben, da auch dieaea 
Concert wiederum da* i'ifrifC"' Stn'ben nach Ver^MiIlkummnung der 
Leisttiuiren zeigte. Da.'S? trotzdem hin und wi>-ilvr K<-iiib«'it der 
Tong.'bun^ zu vcnuisten ist, kann in oben angi>^.'i-benem Grunde 
EntHcliuliligung liiidru. Den erst<;n Theil d«« toncertv'«« bildete 
diu tir.ito Svmphonie (Cinoll') vnn Niels W. (lade, welrh>' den 
natiiiniUen Typus dti« .Nordens originell und auagi'prugt zur 
tielluni,' brin^rt. Die Ausführung war eine lutriedenst'Jilende und 
lüinkbar aufjrt'nommene, wie auch die der ,,Woihuacbt.<sli>cken'* 
• für Strcicluircliester) dcÄSelbon Ciimp<>ni«l«'n, wcIchcsWerk wiwler- 
holt werden luusste, wiig<';,'en der Murseh der römiscbvu Legionen 
aus der liper ,. Armin" von II. Ilofinaun nicht recht lUlideu wullto. 
Eiuu recht gute L<dstung als SolugeigiT brachte der Colicertmeistor 
de» Orchesttr.'i , Herr Ilergfeld, iu der Fantaisie-Caprice (Up. 11) 
ruu Virujti'mp.a mit zwur nicht grositem, aber cdlein T<>nv und 
in auHdrucksvuUer Wi'i.se zu (tehur Den Seblnas ib-s Coiicu-rti-a 
bildete die schwungluilt ausgeführte Uuvortur«' zu R. Wa^cr't 
„Taiiubiiuser". — Am IC. Decbr. veranstaltete ilr. F. kielte. 
Lohrer am kgl. Couservatorium, im Saale des (iewandbautes eine 
Matinee zum Kesten seines blinden Schülers Bernhard Pfannstiohl 
aus Schmalkalden. Der jugendliche Pianist trat bereits vor circa 
zwei Jahren bei Gelegenheit des Concerts eines Leidensgefährten 
an demselben Orte vor die Oefl'entlirhkeit und zeigte bei dieser 
neuen Vorführung erhebliche Fortschritte, sowohl hinsichtlich 
der Technik, alt auch der musikaliachen Auffassung. Wenn auch 
hier und da der Eiutluss des Lehrers sich noch beniorklich 
machte, so war doch ira Uebrigen eigenes Erfassen vorhorrschend 
und lasal bei tortgesetztem eifrigen Studium für den jungen 
Künstler den Lohn seines Streliens, die rölligu Aneignung ei t 
umfangreichen und wertbvollon Conccrtropertuircs. orhotfen. e 
vom Beneticianten vorgetragenen Stucke waren: Trio für Pia •, 
Violine und Violoncell, On. von Beethoven (unter Mitwirkt { 
der IUI. Klesse und Orabau), Praoludium und Fuge (Cis dur) l 
J. S. Bacb's .Wohltemperirtem Clavior*, SchlusBsatz der Sun > 
Op. 24 (Cdur, Perpetuum mobile) von C. M. v. Weber und C - 
cert (G moll) von F. Mendclsaoho-Barthold^ (mit Streichiiuart I. 
Bis auf nur wenige Ausnahmen sauberes Spiel, gnte Phrasir % 
und getchmackvollcr Vortrag zeugten von der grossen Gedi , 
welche beim Einstudiren dieser' Werke von Lehrer tuid SchO r 
geübt wurden. Als ZwirtcheDuuiiimem wurden vom Sangercb' e 
des Cobtorvatoriums (unter Leitung det ilrn. Kletse) für Frau - 



723 



' dr«l Litdor au On. 100 ym C- Reinecke ood die beiden 
^ InuMm «AttNiigiglKA«* wU .Elfe* «» Op. » 
voB B. T. Slditor, nwfo Ihr gnaitditM Cbor dii «m C Bd< 
ccrko v]>rslÜDinie i;c«<>iiten altfniMOaiiichen Tnlksliflitr« JSumm, 
nciti Kind, cum Wald hinein* und .Schönste UriMslitil' «Bddnw 
nuch .SrliOn Kohiimut*. .John Anderson* nnd .HaidenrO»1i>iii* 
aus U)i tiT füll Ii. hii liiirnana mit vielt^m Oescfamack anspt^fubrt 
AusscTiicui tnis Ilr. re&t»l aus Mn^kmi zwei Soli für Violine 
(C'avatiiic \Mi l.'uiT und Schir/u-'l'iirui.ti 11.' vai, II. Wicniuvrski) 
mit volli-ndiler Ilravour *or. Itin ( )avit il'i't'li'itiiiit;iMi in di'n 
Cl»trL'i'^:iti);cü und den IciKtf^fnannti-n Soli wiinlcn vi^n /■ .'iiiifri ii 
di'8 C uii^i-rvatoriuioa mit Geichick ausgefobrl. Wenn auch der 
uagelbeilu BatliU der Zthüttt, welchen die eioulnes Letetnn- 
gen erwannen. dieaen tu gellen hatte, ao mögt deraeliw doch 
cbeoto dem Vrranttalter und i1i-n MitwirtoMao ttiKleich ein 
Zcirhci) der Theilnahmc acin, »<-liiif Hkttm menichenfreund- 
Ucben L'nternrhmcn gewidmet wurde.) E. W. S, 

LObei'k, Koveniber. In ili n Ii tzttin TitRcn liet vprfpiiigpiipn 
Monals Uctober ist es ein VtiTd ljalirimiiLli rt i<cwi'h('u, da-is diT 
ülinltisclic Cnpf'lliin'ifter Lubtcks, Ilr Gulllr. Ilirrniai:ii, uls 
soirlit r hier ( biic I 'ntorhrecbunK wirksam eewcscn i^t, imcliilcni 
er ifhuu ItUhcT, in den dreitsigvr JaLren, in äbnlicber äii^lhin;; 
elf Jahre lang seine Qbersaa reiche kanaiieriicbo Kraft uiisert.'iii 
Maaikweten gewidmet hatte. Data wir einen aolcben Zvitpunct 
siebt uögefrtert vordhcr geben lasten konnten, hg nnr au nah«, 
Venn wir der nannigfachen kBnstlerischea Oroastbaten gedenken, 
die heil an aeineB Laban und Wirken auf uns bernicdpr leuchten, 
und ao hatten alA denn die l''reDnde des Jubilars zu einvm AfTent- 
liehen KTös^eren Concert Tprbnncleii, da uns daJuri Ii die ln>8ta 
(jplegt'nbeit geboten war, ihn wiiidcr in siMiicr biTvijrrai,'i'n Jstrn 
Kigen&chaft, der di-s I>irigpritf !t. fi-icrn 2U küiincD. war eine 
Freude für uns, lu sehen, mir »ikber gcisliueu Hüslii-kfit, iiii- 
ponirenden Sicherheit und L iii*icht er wieder das I 'iri i tions- 
sccpicr schwang, und wir miisson in der TbaC unser l!' <li»iii-7n 
aoMiriicken, daät ni» eigeniiicb so selten «ergOnnt ist, Herruaim 
M dar SfUM anicher grOsaeren, nuiaatUBl anrtaiiaehen Aaf- 
flthrtttgen m aehen, let doch gerade daa orttarlaehe GeUat daa- 
jenige. durch dessen Pflege er mit vollstem Recht seinen auch 
Uber Lohecks Grenzen hinans reiebendt ii Hilf erlangt bat. — 

Nach hcrzlirhKler Aufoahinp und begeisirrter Bi;-uriiBSung 
d(S Jubilars liiiiili Orthester, Sänger un<l das «ibi>rau» zahlreich 
vcrsaUiUiv.tt' IVil-Wcum urfitlnete ilas Conci-rt Nirclai's kiffh- 
liche Fest-lKui rtiirc s.l rr drii ( h, ral „1 mj tcslH Itiirij ist unser 
üutt" für Un lusler und Clji»r. lias W erk koniiti' zii keiiier 
besseren Liitfalliiug «•■lai'f.'m, ilas Vork|)H'l, dii' \'i i.irl i itiiii;( 
des Ibemaa durch Cbor und Urcbestcr und die >'uge. Alles zu- 
aanuaeB kam mm UnnMa Anadmck nnd vollstem banaoniicben 
Recht. — Die beiden flbrigen, Orebeater und Chor ge- 
meinsrbaftlich bcscbAftigendco Werke waren Compoaitkinen von 
Gottlr. Herrmaun, erst ein .Heilig* für Sulo, genitcliien Cbor 
und Orcbesier.und dann eine Kaiser-Hymne für Solo, IfAnnercbor 
und Orchester. i>as_ .Heilig* iet ein kleines OrMorium zu 
unuien. eine warme Empflndung athinet aus demselben un I stimmt 
ZI, i:lii l t uder Andacht. Daa lulereiitc wird durch Line höchst 
nll^JlI rf )., rille M>'liidik und IlainiMnik, geschii kte Ai.urdiiung 
Hi ll \ 1! n: l't Ii II ^ .Irr M . tivo bis zum y'^U'^enden SrblussEjils 
lübilten, (.hiie eine AliScbwjitbuDg zu erleiden. Auch in der 
Kaiser-HjFiBDe hat tlerrniann leine besten Kriift« zu rerwerthen 
gewusat, die giosse Tbattacha den neuer»taud«nen Kaiserreiches 
and die TcrberrUchnsii dee Kaiierhelden, der in aeiner Person 
die Bnri^ail das Denttchen Beiehea mkftrperl, konnte dlerdings 
•lutgeBa gennf nnf ihn wirken. Dm werk ist sehr gro«s 
■ngwegt and rar greaae Cbormaaaaa berechnet, wie sie u^s lei- 
der hier nicht zur Verfügung gewesen sind. Kino gianzeude, 
■wiiksame liistruBienlatiou mit tbeilweisu sani neuen Ed'ecteu 
(z. II PosaunenklMige nsit nllijrnter Harfe etc ) tritt indem Werk 
Iwsun diTs hervor, dvH'h i-Ih'hs" ■ niriiielli' rbythmischo und uii';o- 
dische Schönheiten, und wir /wrili ln iii. 1;|' diys sich der Com- 
IHHiist gerade durch dieses Wirk luld n l.t vii .V neue Freuiidö 
erwerben wird, zumal es mehr ais iijjeud ein anderes geei|fnet 
iat, nnaeren aUverebrten paaaan Itaiier feiern und hnidmn t« 
kflnen. <Die gnikdigate DedicationtMittabn« aeiiena daa lUaeca 
ist Ungst geacheben, und inzwischen iat auch daa Werk hei 
Emst Behrens ip Hambnrg im Druck erschienen.) Das Ooncert 
bot noch angencbmo Ahweehitelung durch Solo-Gesangforträge 
des Hm, Holopernsanger Weher aus Schwerin und eine Solo- 
piei.e filr die l'usaiine, von unserem bewabrtin Landsmann 
l'lagemann sor.!;otrn.'e.-i .Na'li doui .Sclilusi des CunriTtes ver- 
einigte die Freuudtt llerrmauu's.aoch cia iieiicres ir'estesaen, and 



mit dem lebhaftesten, aafricbttnten Wmadie, daaa MdcnJnfai« 
Ist ffocb recht lange beachieden sein mfVge, in unserer Milte 
in SMCh fillrderlicher segeosreider Weise fortwirken an kennen, 
liseien vir eadlich du ufsneidliche £wle des Festes ftbar 



Aachen. - .Mioiiu.-Cour. unter I.eit. des Hrn. Wenigmann 
n. unt. Witwiik. des KrI. U. Voigt (Oes.) u. des Hrn. Schradieck 
a. Leipzig (Vi^d,): (Jraoll-Bjmpik T. Brahma, .Corioian'-OaTert 
r. Ucoüioireu, .Lorcley'-Finale v. MendeUaoon, Horsenlied für 
gen. Chor n. Orclu v. Kaff, 8. TioUoconc. t. Spobr, Ungarische 
Usder r. Vi<A. t. Emst, Lieder v. Schumann u. W. Taube rt. 

Ansbach. I. Soirif-e f. Kammermusik der Uli. Baehner, 
Fleischhauer u Hilpert a. Meiningen: QaTiertrtes v. Schobert 
(Itdnr' \! Mi i,dcls.>ii,|in (Pmell), (.'haronne f. Viol v. S Harb, 
Viü!' Iii I ll- iili V. liuccheriui u. Chopin. 

Barmen, (.'»nc i i le des Floreutin. Quart. .Iran liorKr-r am 
t<. u. ti. l)ec. ; Streicliijiift! tette T. Haydn l,liihirl, Mnz.irt 1 1 dnri, 
Iteethoveu (Ks dur, t)ji. 71, u. Cisrooll) u Scbubart (I)molii, Cla- 
vieniuinl v. Schumann (C^lav,: Ilr. A. Krause). 

Itoun. il. Ueckniann's 2. a. 3. äoiröa f. liammennusik unt 



Mitwiik. der Fma HewksisimiHertwig <<^4s Obvierqnartett 
Up 13, £adur.T.J.Br»iihteh,CiseiertriesT.8eh!nnsnn(UnK)ll), 
Oajia (OaioU) u. Schubert (Op. 99), CmoU-Streicbtrio ?. Ueet-' 
hwen, 6dur-ClaTior>Violinsouate t. Mozart, Adagio ii. Allegrof. 
Violone. n. Chiv. Op. 70 v. Schumann, Scherzo 1. Violonccll von 
L. JCbert, Violinromanse t. M. ttrnch. 

Teile. Conc. des Florent. (juart. Jean lli-rker am l'1. Nov.: 
Streith-yuartettc ». Mozart (Konig*-). Sr);uLi.rt 161» u. 

Ueelhoven (Up. fi'J, No. 1). — Sviii]ilj,-( \b.inu,-l Cuuc. der 
Canelie des k;;l. '2. Hannos. Inf- lieg. \o. 77 unt I.eit. des Hrn. 
F. Reichert: .Landliche Hochzeit" v. C. (ioldmark, .Novellelteu" 
f. atreichorcbester v .\. W. Gade, Vorspiel za .Tristan und 
Isolde' V. R. Waguer, Dmoll Yioloncellconc. v. Uoltermann 
(Br. Peaterk 

Chenuts. 10. vu 11. Synph.-Conc. des Stadtmoiikeorpa: 

Symphonien V. Rub ins toi n (S'o. 4, Dmolltu. Rrahms (CmeU)^ 
Ouvertüren V. Beethuven I No. 1 zu .Leouore'i, 1) am r ose h (F«Bl», 
0]i. 1.11. It Uadecke {,\m Strande*), W. Hargiel (,1'rouie- 
theuh") u. Wober (.Oberon"), ,l..es I'reludes* v. I..i8zt, ;j u. » 
4. Satz ao» dmi Strcichorchester-Noveltetten v. Oad«, Soherza 
«ua der Ii Sjuiidionie v. Beethnvini, Vor...]Hel zur O|ior .Liuussa* 
V. K. Smelana, Htildigungsmargcii v. \Vagucr, zwii Charuk- 
tirstucke (.Kuhe im Schatten einer Ruine* und .hu S innen- 
Bcbeiu") 1 Urchesler v. U- 11 o fma an. — 1. Codc. der Sing- 
akad. unt. Leic das Hm. Th. fiehnsider: Pesla 48 t. Ueadeta* 
aobn.S. äyuph.T.BoethoTn]. (SoKMen: FVao LhNSMUi-Ontaehbaeh, 
Frl. L6vj n. HH. l*ielke u. Lissmann a. Leipdg:) — 1. Kammer- 
mnsik-Soir^e darllU. Hans Sitt, .Muller. Anton 9itt a. Bl&tti rmanu : 
Stieii'hqiiartctte v. Uaydu (Ddur), Mendelssohn (Amoil) u. Beel» 
hören i c'iuoii). 

Coburg. 2. Conc. des .Sangerkranzes": Maoncrchüro v. 
Ilerbcck, V. K. Becker u A, l.augert, bolovorträgo des 
Frl. Stiel (Ges.) u. der HU. A. Kii bhorn (Viol.), Leideritz u. 
Grohe (Ges.). 

Cöin. K. Heckroaan's 2 Soiree f. Kammi'rmusik; Ksdur- 
Stroicbquart v. Dittersdorf, CJavicri}uart. t)p IH v. Bungert, 
Kreutaer-i>ooate i. Beetbovoo, Streichquartetifragmente v. B. 
Sch «Is (8b Sets BBS Op. 46k n. F. Lux (2. n. a Sau aua Ofi. 
58). — S. OflnaBieh-Cone.i Omoll-Symph. v. Brahmi, Onmt 
sur .Heimkehr aas der F*remdn* v. Mendelssohn, Cborgesang 
aus dem ib. Jahrhundert, Solovortriige der Vtaa Joachim a. 
Berlin (u. A. Scsaeder Uaifs ana .Demetihia* v. 3. Jose hinO o. 
des Hrn. Ad. Flieher ans Paris (TieloMefl, «. A. Com. r. 
R e i D R c k p ). 

Copeuhiigen. 1. Musikvor.-Conc.: Fra:;mento aus .Odys* 
äeu3' V. M. Itruch, Onvert. zu »Diu Hochzeit des f'anmcho" 
v Mendelssohn. Fis moll-Violinconc. v. Ernst (Hr. Rai.j' il I; .t. 
Dresden), G moll-CIaviorconc. v. äaint-äaens (Frau ilappuldi 
a. Dresden), — Kammenmaikieicde des Moailnrar. unt Miiwirk. 
des Ehepaares Rappoldi: Gdai^&treichqnart t. Schubert, Cla- 
vieitrio Op. 97 v. Beethoren, ViolinsoliT. l'aganini u. Schubert 
(in Dresden). 

t'renznaeh. 1. Abonn.-Conr. unt. Leit. des Hru. Q. Eosian: 
Psalm Ii! V. Mendelssohn, Feierliches TafolliuJ f. Chor v. H. 
Bruch, S< hlaflicd der Zwerge (I'rauencbor mit Orchester) a. 
,.Sch:ii"".vii:rl..jn" v. Roineckc, .\uili-jte aus d.-r kaii ' iischeu 
ätroicburclteatar-Suilo von ii. llenschel, Solovortr^x« des 



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724 

M. V. VMIebke ». Arniberg (Oe«., u. Ä. Lieder t. Wagimr, 
Orieg a. Brahms) u. des Hrn Hilpert n. Mcioing«!! (TtaJoDC, 
n. A. I)n»oll-Coric. T. Ooltermann), 

Dniieldorf. Musikal. Auffuhr, des »iidt M&nneri^üangver. 
unt. I^it. dea Hrn. J. Tausch am 25. Nov,: .Die Macht des 
Gestoget* f. S«li, Mannerchur u. Urchester (Harltonsol»; Hr. 
Am. Joiiiien)T. Brambach, kleinere Mftnnerrlinrc u. -Quartette 
r. Uendelaiobii, Silchor u. C. Wilhelm, Solovortrige des Frl. 
Sita. BnuM (QmJ u. da« Hrn. H. Schutar (Viol.). — Coac ia 
dir ToDUul« mt Latt. daa Hn. J. Tauaeh am 8.Dae.: .Eltaa*'T. 
UeDdelMohii.|8oliiteD : Frl. M. Sartaitoaa. CflitoJW. Adel» AaaiM« 
a. Berlin, HH, M. Alvary a. Mailand 0. Beult T. PUiaeli a. BerÜD; 
Orgel: Hr. Knappe a. SoUDKen.) 

Elberfeld. 1. i^oir^ C Kamneminsik der HH. Scbomatein, 
Potie u, Schmidt; Cla^icrlrins v. Beethoren iDdur), Schumann 
(Fdur) V. Ii ra Luis iJIJiir, <.»j'. Si. 

KlbitiL'. .Am l'n, Niiv, .\',i(tijhr. t. Si.pimk'.«'«' ..Xotiguuc" 
Bit Mi:iih:sHihi - Miisik mit. Leit. des Ilm Kranr. Leu. 

Kütieii. Heethoveii-Cunc. des Musikver. um. Lcit. des Hrn. 
6. B. ^\iue am 9. Dec: Vollsiäud. Musik (u dem Keatapiel 
.Dia Baineo von Athen* f. Soli, Cfaur u. Urcheaier (ferbindeoder 
TCBt Bob. Heller). Trauernarseh ans dar Eadui-Sjfsnb., 
Eader-Clatiertoiic. (Hr. D. Brombcrger a. Bremen) o. Liader- 
kroia ,Ab die ferne Geliebte* (Fri. Voigt) r. Beethoven. 

nntkmrg. Cooc. dea Florentlu. Quart. Jeao Becker am 

Ni v.: Streichquartette t. Beetkonn (BdoU) u. Scbabcrt 
0(1 :iU), Quartottfragmente t. HaydB (Hania), ChemUiii 
(^•tiHTiu) u. 0*erhefk (Presto). 

Fraukrurt a. M. I Abonn.-Cour. dea Caecilien-Ver. unt. 
Leit des Hru. C. Muller: I) moli-Mease v. Cherubini. — Conc. 
(mit Urrheaier) des Wagner- Yer. um. Leit dta Hrn. J. Kiiieae 
am 6. Dec.: Fragmente ana der .Walkare* und dar .GOtiar- 
dftnmeranc* t. B. W»fD»r. (Mitwirkende: rrle. M. tiraadt 
a. Berlia, H. BreidaDateui a. Erfurt, A. Lanko« «. Benn n. Jo- 
•cobine Scbeiihy a. Moocben. Frau Mathilde Weimar-Eenner, 
HB. F. Oroaa a. Rotterdam, O. Dnger u. Sielir a. Wietbaden.) 

eiauchan. l. Alonn -Cunc unt Leit des Hrn. W. Schmidt: 
^sdul-^)^lllh. v. Bt-elLon-ii, .l.uhengrin"' Vorspiel v. Wagner. 
Con>pociiioi,cn f. zwei Vkilini-n v Spnhr (u. A. Culicert) u. Alard 
(Coru'ert&turk). vorgeirsKeii vuu di n HH. H. U. A. tttl I. Gham- 
i.iiz, Gesarigw li (Frl. Werner a. Leipzig). 

Goes. Conc. der Maatkcbspidj tot bevorderingder toeakunat 
uut Leit. de« Ilm. C. Banane am Sl.Kov.: Claviertrina t. Men- 
delaaalw (Dmol) Bajdn (Gdor). Chorwerke *. A.Dietrich 
(.Bbeiamorgen*). Brahma (Lieder Op. 63 u. .Ave Maria' tor 
«eibt Chor). WagnerCCborans .Tannbäuser*). Berlioi(Cbor 

B. der .Flurbt oscfa Egypten*) u. Hempel (HiooerchAre). 

Graz. 2 Or-Ieml MilKlieder-Conc. de» t)t>-yerinark. Musik- 
vi r . ,l.iiii(ili( iiM llwlizeil" V C. Goldmark, ,Corlolau*-Ouvort. 
» Ueetb('TtTi, .Mi iiin tt I Stnicborohester v. üottherini, 'iesaiig- 
»oli (Frl K S< hvmr/. », Wil l,). — W ohlthAti^'keitacunc. amti. Dec: 
ütjvert. V. Mercüdaiite, Duo f, t'la». u. Violour. v. Leonard-Ser- 
vais, (lavieiioli v. Heu!<ell u. Lisit, Violiiisoli v. Wagner- 
Wilbelmj, Kameau u. G. Salla, LieJer v. Kiencl (.Di« gute 
Saehl* 0. ,beBm.vnhlllla Schöne*) u. H. Biedel («vd Uedac 
a. de» pTrompeter vea Bikkingen*) etc. (AncMbreBdei rita. 
Kuli, Car. Pirtcb a. Wien u. S. Hulmann, HH R Sabia, Siarcke. 
Wegachaider ii.Kienzl.)— l.Miigliedrr-CoDC des Grazer Mannor- 
gea.-Ter. ant Leit. des Hrn. Wegachaider u. unt Mitwirk, der 
IIH. Skerle, Henberger u. Dr. Dietrich: ChOre v. R. Schumann. 
W. A. Remy (»De« Jiger* Klage* u .Bacharach*, reit Ilorn- 
hi gleitung), Ad. Jensen (.l'unal l ' fii'l i*' wieder du* ilfurUuu- 
Rolo: Hr. Hoatenhauserl), l'id. Krumsir .MpiM^fM-", mit 

(.»riiet ik Piston), H. W. Veit u. J, llr-rlieck :,/.ain WliIJ.:* , 
.P'eldgeaaAg der Taboriteo* L gem. Chor, herausgegebvu vou 

C. Bicdel. Trio f. Btrtt, Viel. a. Vtoleae: v.Obeit£ar,Hai«tn- 
•ole t. Pattob>AI«ara. 

Glatrow. Am 31 Nov. Aoffllbr. v.M. Bracb'a .Odyaseoa* 
dnrcb dm Gesangvor. unt. Leit. dea Hm. Joh. Scbondorff and 
aat Mitwirk, des Hrn. Frana v. Milde a. Weimar. (Die Auffah- 
iQDg wird IQ einem uns vorliegenden Bericht sehr gerühmt) 

Haarlem. 2. Kammermnsik-Aufführ. des Hrn. Kniest Appy 
UDt. Miiwirk. der HH. Cramer, Weidner u. Kotiert; Streichquar- 
tette T. .1 Ilaydii (Op. 74, .\o. 1), J. J. Verhulst i.OpÜl, No. 
^ 11 11. ('"Ii >ven (Up. Ih, Xo 

Humburg. (25;) ) l'hilharni. Cnnc.: C muU-Symphonie v. 
Ürahm», 2. Ouvcrt zu .l.eonore" v. lieethoven, äolovortrtgc 
der HU. G. Henschei a. Bertio (Ges.) u. Demanok aiu Weimar 
(VIelaK, 0. A. Gene, in AneU t. 8niBt>8n«n^. 



Humm. Conc. des Fiorentin. Quart Jean Beckeram 27. Nov. : 
Streichquartette v. J. Hnydn (Dmoll), Mendels&ohn (Ksdur) und 
Schobert (Dmoll). 

Itzehoe. Conc. des Kloreat Quart Jean Becker am l. Dee.: 
streicbiiuitrti>tte v. llaydn (DmoIlK Beethoven (Op.W| N«.8) o. 

Schul»>rt {{} ilur, Op. UM > 

Kiel, C'orc. lies I' l 'rentin. <,»u:irt. Herker .im 'ä. N'iv. ; 

Streicbiiuartettu v. Ilaydu (G dur>, Brahma (Amoll) u. Beet- 
hoven (KuihI]) 

KOnifüberg I. Pr. 8. Orcbealer-Oonc. not Leit dea Hm. 
HillnraBn: C moll-Symnb. v. Brahms, .Danae maeabra* von 0. 
Saint-Saini, Dmoli-Conc. f. zwei Violinen mit Slmicborcheaier 

V. S. BachdlH. J. Joachim u. M. Brode), SolovortrSae der,HH. 
Joachim (Vinl.) u. MciUer-Kannborg tGps.i. 

Kronstadt I. S. 1. Kaminernuisik- Abend des Hrn H. Krummel : 
ClavienjiiKrtftli' V. ^rhuiiiuun i l.'.ilur) u. R h e i nb nrg e r (!• i iliiri, 
Unqar T<nize f. Clav zu vier tl:ind> n r. Brahms, VocaUluetto 
» Lassen (.Der (ii itit des Hurru") und Bei necke (MailiedU , 
(.'Vustuhrende: Frau .\dau>, HH. Stenner, Krumme], Till, Tre- 
lohlavy II. F. Bock.) 

Laibach. Conc. des Frl. G. JoCl (Olar.) n. dea Hm. B. 
Schfflidtler (Gca.) am 4 Dec: (^lavierwerke r. Beatheren {Of. % 
No. 3), Bach. Mendelssohn, Chopin. Searlaltl, Telkm'naa, 
(»fthler u. LisT.t, Lieder v. Sehubert, J. Fitcherf.Knmm, ruh 
mir am B'i!.pti";i. .\>1. .1 e n »en (,Am Ufer des Flusses* u. .Stand- 
eben* a. Up ;iin. A. Rubinatein (,Ea blinkt der Tbau*). H. 
BrQekli r i.i.iml a. dem «Trompeier enn UkUngen')n. 6üfpA 

( ,Veri.'issnii>innirht"). 

Lelnzic Abeiidunterbaltiingen im kgl. ('oiiservatnrinm der 
Mu>ik: o. Dec. Cutic. f. zwei Ciaviere (2. u. 3- Satz) v. Dassek 
Fria. Rridges u. v. Schebalsky. D mn|l-Chiv.-Violin<on. v. Gada 
— Frl. Kayaer u. Hr. Beyer, iwei Lieder v. Schubert — Frl. 
Siegel, Fraekdium n. FMe f. steal Ghwiere t. aieiel ISchller 
der Aaauli) — ffr. Ffednr n. Anter, Ital. Coee. v. Baeb — • 
Hr. V. Eksner, Clavierq iint v. Schumann— FrL Dan, HH. Beyer, 
Hnssla. Coursen o. Scun iinT. 7 l)ec. : Streichquartett (Cdnr, 
Op. .'■>!)) V. Bfethoven — Uli. Ilu^shi, Bever, Coursen u. Schreiner, 
(»dur-< laviertrio v. BeelLuvi^n — Krl. King II., HH. Krfikel u. 
Schreiner, drei Lieder v. Alli Kucb» (Schiller der Anstalt) " 
F'rl. Schumacher, Clavier^uli v A. K» binsiein (Ktud lU, Liszt 
(Campanella) n. Schunmmi (..\rHl>c«ke") — Frl. Nor« Ili-r^jhe »us 
Brüssel (als Gast), Lieder v. U. Frana (.Im Herbsl'i und Th. 
Kirchner (.Sie sageu, es wäre die Liebe* |~ Hr. Meinrke, zwei 
Lieder v. Gerb. Nieolal (Gondoliere u. SpieloMnaaliedV FrL 
Schodel. Claviercone. v, Orieg -> Frl, Hopekirk. — C.Waltbar'a 
a Symph.-Soiree: C rool|.8yn|>b. v. Gade, .Tannhinser'-Ouvert 
V. V\ agner, Marsch der rihaiacfaen Legionen aua .Armin* von 
II. ilofmann, .Weihnachtuglocken' v. Oade, Violinsolo von 
Vieuxtemps (Hr. Bergfeld.) — 1<>. Gewaiidhausconc. : 3. Symph. 
V. (jade, .l'rometbeus'-Ouvert. v. Hr-ethuvuii, Solnvonräge der 
F'rau Schuch-l'riiska a. Dri silcn ((ie^.i n. des lirn Sclir.idi<'ck 
(Viol.). — Am lü. Doc. Matinee dir den blinden Pianisten 11. l'fann- 
Btiehl a. Schmalkalden : Claviortrio (nach dem Sept.) v. Kt^etho- 
ven (d<;r Üoneüciant u. die HU. Kleaian. Grabau), Sohivortrage daa 
BeneHetanien uad daa Vielialatea Hrn. FeateL FlrancncbOre von 
Beinecke n. B. 9. Biebter. nwel Ann. Tolkalleder tat ge- 
mischten Chor, bearbeit. v. C. Reinecke. 

Liegaitz. Couc. der Singakademie not. Li-it. des Hrn. E. 
V. WeW. aui 12 Dec, Cliüre v l'ale«trina, l.a.s»ii. .Arradell, M. 
PraelLirius, Mozart, Wülluer (Op 25, No. 3|, E v \V e I z (sechs 
rheinische Vulk!>wei.ieM und J. Kbeinberger (Baltade .Ktnif 
Kricb', mit i Livirr h, ui.'jt , Op 71), ciiviacaoli f; 8. Bach, Itai- 

delssiihii u, Chopin illr. K. v. Welz), 

Lttaebarg. Conc des Floreutm. Quart. Jean Recker am 
22. Nov.: ätreichquartelte v. Schubert (Amoll), Brehms (Bdur) 
n. Bcetbeeen (Op. 89, No. 8). 

JUIn. 4. 8]rmph.-CoBe. der oOdt OaneHe Leit dei 
Bim. B. Bleinbach : Cmotl-Symph. v. Beethoven» .OenefClb*- . 
Onvert r. Schumann, .Siegfried-Idyll* f. Orch. v. B. Wngner, 
Oetangsoli (Frl. t.'lara Perl a. Frankfurt a. M.) 

Maleklu. Musikal. .Soiree der Frau Clara Fromm am l.Dee. : 
Fragment« a. .Odysseua* v. M. Bruch, Claviarwerke v. Weber 
u st Holier, Lieder T. Bchnbort, .Dar Hntter Gebet*. VÄ- 

drama v. B e i necku. 

Mnunbelm. Am 29. Nov. Cum:, il. r IIH, Naier i( luvier), e 
Rothemuod (Viol.) u. Baal (Vioionc.) uut. Mitwirk. dea Hru, Kreuttr 
ner (Oea.): ClBfieitriaa tr. Beetbotan <Bdnr) nad Gade (FdnrJb 
Violinaonate f. Bnetk TiotoaeeltannB. tr. Bniat-Bnlait Arie v. 
Lnttiac, Uedar t. Lniaen (.hh halte einat*) B.Sehnmnnn.— . 



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Conc, do» Sängerbundes am 4. Hec, : (llm-k von Edenh»ll* 

T. Scbumann, ,Un»nK der (ipisler uher d>'ii Wassern" v. Srhu- 
brrt, .Di« Writbcit des Mirs» Sciuitly*, Cant»te f. Soprtn- aod 
BtHoibIo, UtWMiqinn o. Orebewer *. C. A. ll«of «Id, 
Mlnnafebw v. Bl eti. Bolomtrl^ dM Frl Ad. Rdb a. Fruk- 
fort a. M. (Om.) u. dpt Hrn. G. Kuziun a. Creaxnarh (Cluvier, 
u. A. Kismoll-CoBC. t. F. Hillpr) 

Oldeabars'. 2. Abonn.-Coiic. der urossherioal. Hofcap^-Ile; 
Esdur-Symph. v Srlniinaim, ,Cori'(lan*-OuTPrt. v. Htclhoven, 
SüloTurtrftge der t rau ltap|>oIdi Dresden (Clav., a. A. G moU- 
Conc. V. Saint- Sac-n 8) u. da« Hrn. KnfliBratb (AnoO*Tiokia> 

call co nc. v. Oollormannr. 

Üie EinscTiiiuti^ h( rarrkeniimihcr Conc«rtprogramme lum 
Zweck mögliuluter Kai«bbaltigkei( UDurar CcnoertoBMebaB 
iat wa HM villkMOMi. O. Bad. 

Engagements und Gäste In Oper und Concert. 

Aachen. IM^ Ipt/tv Ali'iiini'im'üt Ci>ii<''rt (?f»nnn diirrh dio 
Mitufirkiin^ de.s Hrn. S ob rud ieok au» I.vi|i7;i;; oini> b«'iMin<lero 
AuiebunKakratt ; .der ausgezeicbnotu (ici(;cr erntMtn reichen U«ifaU. 

— Bwlla* Oer L&wa de« Tagt» war Ib wvtgmgnm Wwä» Hr. 
8araa»ta, mfadtar an drei Abend« (an 10. IS. and 15. Dre.) in 
den ZwiWMNMien in der Hofoper coneortirto und wahrh»ft senaa» 
tionolle BiCi^ orsiclto. — Brieir« Unteno 9. DLKcuibcr Imben 
wir ein «»(renannt-'s (ircsM-Conci-rt «u vertciehnen. Die Wii ncr 
Siiii-^iTiu, wck-bi- Ji-m (jiin;i'rt dvti N.uui-ti lifli. i'i.'ß<'l mbr. I'hUt- 
iitid/A «uril- ■Ii" I>aini- dun'li <lii> tn'ITlirhr Piiiiiistiii Krl (.'lara 
Hi'rrm ii II II mh l.üh-ck uvA du IJ.^rlin'T Kuiutu< rviid..iii-. lli*ri-n 
Ilm. Willultn Mullur. Iiiu Ihm- Truuy« hnU" mr Z-it ibros 
hie.'ijtcn AuflretiMi-« jcln'U i'ini' ziimlir)! ,i i-;,'' l-nt" Tmir durch 
Norddeotacblaad <urU^ki;rk-{,'t: uam^iitlicb aus KJvl und Frauk- 
fut a. U li«gM ua anaikaiMada BariaUa vor. — ViMiaa. 
Fltr dan IS. dieae« Honati war rin Qaatipi«! des Reldentenora 
Tom Bodape.stcr XatiunaltheaJer Hm. Hajos (als Msnrieo im 
„Tronbadour") iinK' kllndiirt , wurde aber — ans. unln kamiten 
(jrfinden — winl.T ab^rs.iu'f. IlMf(•;^llvl)lIll■^.^t■■r Krebs, Wfifher 
in l' lzti'r Zeit nur n^ieb di-' .Musikauflulirunu'en in <ler k.Uhidi.when 
Hiifkircbe dirif,'irti'. «ird .tirb am Schluss nwürti^C'-n Julire.s 
i.'jli2ltcb V'Mi ■ii-r ijl!' i;11i. hin Wirksamkeit zurlickiielien. Walir- 
acbtiiniicb wird al.'Liuii Hr. F. Wiilluer auch die Dir.'itii.ii d.r 
Uofkirebrnmasikeii ;ii.i in. iiiii. u — üra«. Frl Widl. «. l. ii.- ;ui 
Stelle der Frau W ilt an die Wiiuor Ilufdpiir i-ugab'irt ixt, bat 
IriUiUdi Uar anm araten Hnl die Eliaabeth gesungen nnd uniw- 
vfibalich «»fUlen Ueaaldiat tritt die Dame aoob ala Talentuie 
auf. In dii!a«n Ta|^n wurde aneli Fraa Friedrieb-Hatcrna 
hier erwartet, um an vioer „IiOhen((rin"-Au(ltthnMM; al« Ortrud 
iüi St.i UthiMter •'ieb «n betboilisren Im .St;idttbeater st ielt.' diu 
^ I n V irtiu-ui Vi.m Hulh de Itlunk unter vielrBi I!'if:ill — 
Madrid. Frl .stahl feiert an der liii^iL'i-n iti>lieiii>elieii 
0|>. r n-'i li iiiiüier bedeutende Triuu)|ili'' Mailand. Zur Er- 
t'äiuiui^r iius. r.T l.'t/teii l'atti-N'eti« whH' u wir iH-rh iiaelitr;i;.'eii, 
da.Hii die Diva hier u. A. an /ebn Abenden als .Xida auftret' ii «ird. 
äie bat »ich dafür die Kleioigk«tt von lUtMXO Franc» au.tbedungeQ 
und WMaerdan noeli Terlaoit, daaa Tenii selbst die Aafibhnug 
leite. Terdl hat bereit« seine Hitwirlninff snRiwst Im Teatro 
Santa Rade^'nnda erwirbt KPffpnwärtifr Fran Wanna von Kosdani 
ans Wien bübt<cbeu rti ifall. — Mannheim. Am 11. dieee* Monats 
hatten »ir ii.u-h laiiL,-er Zeit wieder einni.il ein lUman- dmeert. 
l)ie Trui.je bestand aus dem Siiin,'erehoi>aar A rtiit - l'ad 1 1 la, 
di'in '•■■i;.'' r Wieniawiki, dem {'•mtraliashisteii Bettesini, dem 
Pi.iujsl' Ii Lnuin Hrassin und di ui Aee<.miiai;natoiir r.ii..inni. — 
XBrnbers'. l"ns>'r hier i-i lir beliebter Il'Ident. ii'.r Hr. .^ii:. Iii 
wird deuinacbsl nach le ipzii: abfieben. um dafi U.,'. .ds i ven- 
tavllur Kraati für Julius I'erutti - auf Kugageuieut ki^bütho. 

— Pncla. In der Opem oomiqne hat kttnlieh die DebntanUa 
VA. Bi1bant-y anonelot einen nncbhaltitf irflnstijren Hndmek 
hinterla.saen. Auf d-'r^t llien Buhne «ird demniiehst Frl. Mendo» 
■ I I>eff;. ii neuer ki.misi ler t>]e^r .,l n j"ur de uoce.s'" debutiren 

nt-iii liubinstein bat in vnri^rer We-clie Pari« wieder Terla**en 
id eine zweimeaatliehe Kuiistrei.se {lureh l!el>rien und Holland 
ip-treten, nacdi deren IJeendit-'unj; er, bi jiufs reberwaejiuri;,' der 
ititon Pnde'H zu seinem ..Nern", hierher zurückkehren wird. — 
tcttln. Zur Zeit flastirt hier Ilr. Peretti aus l.eijüi;,' im 
tadttleater iiiid >ii Ii sebr (.'riustifr.'r Aufnahme in erfreuen, 
trttin iat ubriL,'eu!i dea UeoauuU'u Vatcratadt ^ Wien. Die 
sUener in der luHaisehea Oper haben ihr Uwammtesstepiei an 
diaase Ifawta feaaaUoaaeB. Am 14. dieaea MMnii astte Hr. 
olintt BUB Hanneevr als üannklnatr «in Qnst^iel in der Hat 
per «MOnan; ala »reite GaatroUe iat dar Hnnrieo in Auaioiht 



725 

(TPnotnniPn. Pr.tfi'».vir Anton I)<.nr i»t di<'"er Tajrfi von einer «dir 
erfolijreiehen Kunstreise dureJi .Suddeut.s< ldand und Ihdland wieder 
hierher nrück^pikebrt. Ur. Hnllmciborjjcr bat ncuurdint^ 
«rUirt, daae ihm aeinn nndapr e i t iKB n Betafniiebtaa nicht ge- 
statten wOrd^, alle dieewinteilielien (iMielnebaftsconeerte tu 
leiten. I)er Vorstand der (femdlsohaft der Mn-i^f'-i anile hat daher 
Hrn. Kremser Jtam l.<'iter der letitcn dr ; i • > ; ' nuirrte ernannt. 
Hr. Kremser uli.Tiiahm bekanntlieb naeb Uerli ■! > H'irktritt die 
l.eilnnt,' des berühmt, n Wi. u. r M."iTiMeru'esaiii,'-Ver' ins uinl vi r- 
waltvtaciuAmt nun tut aeit lOJabreu zu allgemeinster üttfriedonhoit. 

Kirchenmusik. 

Lelpzlir. Thbinaakircbe: LO. Dec .Sanctus* tt. .Osanna* 
V c s< hni^ S( hwerin. DrainltbdhniaeheWaihnMhtaliadarCTktt- 

aata v (.'. Kicdcl). 

Colmar. Oamisonkirehe: a&. Nov. Canione f. Orgel wo 
S. Barh. Paalm .Au» der Tiefe rufe Ich* <v. ?).! .Weinet niehf, 
e«is(licbes Lied r. F. F. Bunge. Chor .Sei getreu bi« in den 
Tod* (». 7) 

Deflimln. ^t. Itartbolnroacikirehe : '.'6. Nov. Cantate .Ach 
Wia Huehiii;* v. 8. Barh. 

Dresden. Krenzkirr ht>: 1.') I>ee .Jubilate deo*, r.weirhftrija 
Valette v. Luea Mannzi l'.[slura|i- f. <)ri;e| v S lUrh ,Itp- 
«onet in lauilihti»*. fUntsiimiuiL'" Muieiie v .1. Heeanl. ItJ. |»«c- 
-Kes.iuet in l.indibii*- v- J. iM-card, H"f- nnd >H{<)iienhirchn: 
ItJ. Ik-c .Tochter Znui, fruup dich*, Chor v. lUudtd. 

ggf Wir )iiit«n die HU. Kirehenmaiikdireotoreii , Clwp- 
regantea etc., uni in ilar Tervolistiadigiuig voistakender Bahaft 
daiah diieele dieaba«. lütAeilaageB behiUUeh eein an «eUea. 

. 0. Bad 

QpemaufTQhrungeBi 

September. 

Pnir- Dcut^chfg LandpEtheator: 1 u. 10. Troiihadanr. 4. 
Weisse r>ame 6. Postillnn. 8 Huaenoltpo. 12. Stumme von 
l'ortici, 1') Lohonerin. 1«. .Xila. -J») AlesaanJro Stmdella. al. 
.Ittdin. '27. ii. 80. Maskenball tVurdi). — Csecbiscbes i^ades- 
tiieiifer. 9. nuganoaaa. 14. JSdlo. M. «. SL Bnbeit da* TmM. 
^ Prophet. 

Ociobtr. 

Prag. Dentschas Laadaethaatar : 8. Zampn. t> Booaeo nnd 
Julie (Gonnod>. 9. Pn^bat 11. n. S4. Hukanbnll (yerdi). Ifi. 
Tannhiuspr. 19. Schwarcer Domino. 22. Afrikanerin. 27. Nacbl- 
lager von Granad». — Cscchische« Lande»tbe«ter: 2. u. 8. Pro- 
phet. 5. Ilubicka (Der Kuas vnn Sineian«) 11.. 1»> u. ]'>. Zavis 
s Falkenstrjna (Zavis ton Falki'n»li-iu , ►fr.i.sn: vjeraeii;:e Opi r 
von RoskoBoy). 21- a. 2b. Wilhelm TeU. 'Si. u. ai. Margarethe. 
Sa Hnganatton. 

November. 

Carlarube. Hoftbeater: 1. Ipfaiirenie auf Tauris. 4. Lohen- 
grin. 7. II. iri Kuryanihe, 11. 1-icbestrauk 18. l'roph. t '.VI Xaeht- 
•tndlerin 2t). Lucia von Lammerniix)r. .'W |iie bel len Selnit/. n. 

Dresden. Hnftheat-T I n 17. Hie heidi li Schniz. ii .!. .Mar- 
garethe 4 u. 'Jl Armin lll Il inianii). 6. ü. 8. i. war/, r Do- 
mino, lö, Nachtlai-er »on Granuda 18 .AlJa. 20. Fi;!aru's Hoch- 
zeit /iii.lierrt itp. 2.1 u. 29. Freischuu. 27. Weisse Dame. 

Frankfurt a. M. Stadttheater: 2. ZauberflOte. 7. u. 11. 
Jftdin. J& Manrar «ad Sehkiasar. 15. Undine. 18. Fliemndar 
Holunder. SO. Stumme nm Pwtlol. S2. FmiiehUi. 91 ZMms*. 
26. Iteriroenlutochter. 28. Jessonda. 

Manchen. Hoftbeater: 1. Judin. 6. Goldene« Kraus (BrOll}. 
S. Bngenotten 11. Die Folk nnger. 13. PoitUlon von Leigumaan. 
1& Hebert der Teufel. IH. Lucia von LnwMnnoor. SL Lohan- 
irrin. 2.^. Frei»chntit, 28. Zanipa. 

Pnwf. Heu|srlii-s Lan<tcsthpater: 4. Aida. 8, -Mantarethe. 
11 u. 2ä. Robert der leuf»!. Vi Scbwarxer Domino It». Trou- 
liadniir. 18. Pro|ibPt. 21. /ar und Zimmmuaua. SO Fliesender 
Holländer. — Ciecbiicbes Landeatbnater: 8. u. Iii. Margarethe, 
& H. Locia vaniMnmanBoor. la Bemao nnd Jnlin (tikNiBod). 
Ii, 1«. ». Mirthn. SOi. ». n, 9& Tkntittn. U. Babert dar 
TenlbL 

Aiif||0fHirti HivllllMt 

Bnrgiel (W.). Streichoctett Op^ Uft. (CMn, AnflUmf der 

Hosikal. Oesellschaft.} 
— — 0 woll-Cfaivier«niK>. (Wttpclwn, Cnc des Flennlin.jllaart. 

Jmn Baekcr am 18. Bnf.) 



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726 



Ii»/. Zill i lA), Dntoll'HtreicbquartcU. (Altona, Conc. des Uro. 

ScbJaning an 14. Not.) 
Berliox (B.|, Sinfooie fanuuliiju«. (l'ari«, Cbatelet-Conc.) 
Uiset (6.), .L'AriduMiM*, OrdMMenMok öl tfiar SllM. 

(KbemkwlUt.) 

Brabmi (J.), CinolNSyinpboiüo. {AmstcriUm. 1. Com. der ,Ce- 
cUia*. Weimar, 1. Abonti.-Cuuc. im Hofibeater. Zitikh, 
8. Abonn.-CoDC. der Allgein. l(usO^MlJ«cb«lt) 

OrcbetterTatiatiotteD 0|i. S8. (BAttwdan, Oi. Ogne. dar 

.Kraditio Diuslca*.) 

Triumphlifd. (Rotterdam, 1. Cune. de» \\t. .Toonliunst'.l 

ScbicksalslieJ. t l>«ssfldnrf, Cuiic. dus Ilrn Tadsrh am 

HL Not.) 

A dur-Clavicrquart (.Nürnberg, KamincriiiuiiiJisoiT^o der 

UU. £. BücbDor u. Gen.) 

— — O moll-Clavierqiuirt. (Haag, S. Oonc.teilHHBenBiuikTcr.) 
Bracb (M.), Vorspiel zur Oper .Lorcley*. (Haag, 8. Conc der 

.Uiligentia''.) 

— — 1 . ViolinconciTl. (Kislebcn, 2 Couc. d«» MusikTer. 

('oiic. popiil ) 

Brilll (I.), ClnviiTconturt. (Kf(iiiK«.i>f i. Pr., 2. Orclii!S.terconc. 

Ulli Li-il. tlcs Ilrn. Itakcnmiiii.i 
Bu n g ort (A ), Claviinjnart. (>p \s i |)i i^ik-ii u. .Muiicljcn, Cmi- 

certo dci Flun iitiii. (,iuurt. J. un l!.'< ker.; 
.Uurgm aller (Korbcrt;, C'uuccrt tiir xw^i Clavi<>ro Up. 1. I.iiiz, 

luiiiiDemHUik'Fradneiioo dea MmikTer.) 
E,ichhorii (Akx.), CoMntino tTiolino u. Orchester. (Coburg, 

TheatervonUllong n 8. Nov.) 
ErdnannidOrfer (U.), .Tnuinkönig and Mill LM*. OlAn« 

berg, Orcbest 

Qado (N. W.i. .C ui ala*. (Blatdn, 1. Ahtatn.'Ctme. t Tooal- o. 

Iiislrumentnlniiisik.'l 
Oeriis liciiii (f.), Kuvertüre /i. ,\\ nldim islci 's l!riii;t!alirt". 
I Hurtprilani, C or.c der Svaipliuuii!- i n llariiiouiu- Vereeiiiging 
uiii Nov.i 

(joUiuiark (C.), .Sskuutala'-Ouverl. (Uaae, 7 Conc. der ,Di- 
ligeDtis*. Amsterdam, 1. Conc. der. .Cccilia'. Schwerin, 
S: OKbMUr-AboDD.-CoDC im lloftkmier. Weimar, 1. Abono.- 
Cooe. im nnftfccttmj 

— _ Enir^ ft. der .K(M|^' vm Sahk'. (Zeiu. Psrlow-Cooe. 
mm 83. Not.) 

Orier (^^»■). Fdur-Clar.-Violiuson. {Hug, 1. Conc. des Kam- 

incruiusikvcT. Creuznseh, 1. Kammermusikcunc. des Ilm. 

— — l. dut-Clav.-Vinliiisoiittte. (Haag, ;! l'ont-. di-s (juanettver. 
Mnlder U. Gi>b. t'Oln, Mubiknlionil dis 1 oiilsHiiütlcivi.T.) 

~ K mun-C'lavicr8üiiaiv. (Leipzig, Abcnduuti'i li.iii. im kgl. 

■ ConserTatorium am 13. Aot.) 
Guiraud (E.), .Le CarDaval*. (Paria, Cooc. popol.J 
Hei^ai^^Violüicooeflit (Cob. AvfTUir. dw MnOnd. Of 

fleiaae (U. A ), Festouiwinra. (Haag, Faure-Cone. amT-Ko?.) 
Das Maifeat in 1814 t SoU, Chor und Urcbt ster. (Aaittn> 

dun. Conc des (iptangrer. .Aniüicrs Maiitifukuor*.) 
Hillar (F.), V:^ iin.J-Clavierconc. ilraukt'urt a. M., 4 Mosenms- 

fonr. Lcipnij;, .\bindnntprliait im l>i(l Coiisfrvatorium der 

Mn^üi am Ii, Nuv.) 

— - .Suitü f. ClavitT. (Stra.saliurg i. Ki»., Conc. des Ilrn. M. 

Scbrattcubül 2 am 14. Nov,^ 
llufiiiano (II.), Uugariscbe Buile. (kouig^bcrg i. l'r., 2. Urch • 

Conc. uDt. ImL da* Hrn. RakaBUD.) 
nol (K ), Vondel-OBBlat« f. Soli, Chor und Oich. (AnMardam, 

Conc. des Gesangrer. .Amsters Maaiiaalioor*.) 
.Krkl&rung*. CoocerUlurk f. Orch., Op. 6L (AaMardaa, 

Conc. der Gesellschatt .I-'pIix Meritis' ) 
Kcs (\V.), Violiiuiiüc. llliiaf.', Conc. df« Ver .de Folkorost".) 
Lacboor (F.), 1. UrchcKtiTBuiti'. il.iuz, L'. [Urcheater-] Conc. 

des MusikTer.) 

Clavierquint Op. 139. {Miiuchen, 1. Kanimcrniusikabeud 

der HH Buasmeyer u. Gen i 
Leu [V.), Uugariscbes Conccrt für Violonccll. IiiiBsoUorf, Conc, 

des Ilrn. Tausch am 8. Not.) 
Lisat (F.), .Lea Prflttdea*. (Lübeck, Conc des Masikrereini. 

BtatUn, 1. AhoniL-Coiie. f. Vocal- imd InatranavtalaMnik.) 
Ungar. Phaafaaie f. Clay. n-Oroh. (Oua«^8.Aboiiik-Oaiie. 

dea kgL Theaterurcb. Parts, Conc PppalJ 
Litolff (H ), Cunccrto »ympbunique in DaoD ftkrObT. (BtriiB, 

2. CobCl der Sympb.-Capelle.) 
Lnx (F.X KrADungsmarsch fär grosses Orcbester. (WiatlMtoj 

Ftaieonc de» »ttdt. Ciurorchesters am t^. Not.) 



Faatnone. dw alldt Onninii. 



MaclarrtiD (G A }. Fdnr-Sireifliqiiartett, Op. 54, (L ciidon 

Kanimermusikrnuc des llru, H h ranke.) 
Massig (V.). ,Kva*, Mystrriuui f. 6oIi. tbur u. Urebester. (Mal- 

kanaen i hin, Uwe der .Coneoidia* am la Nef.) 
Maiaenet(P.), OaTvrtnre su .Pkldra*. (Paris, Conc popol.) 
Mäller-IIartnng (C.W.), Psahn 84 tOr Boll, MAnnercbor und 

Orgel. (Weimar, Kircheucunc. am '£>. Nut 1 
Nicolai (W. F. U.J, Tliorbecka^lanlato C Soii.Cbor o. Orck 

(Durdrecht, Couc. d«a T«r. .KoMalatai* Und Conc dea Hn. 

C, T. d. Linden.) 

— - Fnioll-Clar.-Violuncelkonate. (ÜMf, TantOMbewI dar 

(iesellüchaft .Uut Ylüudorljon*.) 
l'arluw, CuiicertouTaiMn. (UmafnVirg t. H. n. ZttOt, ftr* 

low-Conccrte.) 
Kaff (J.), Waldsyinphoaie. (Paif^ Ganc pupul ) 
.FrOUingaklAnge*, »ymphonia Ks. 6, Adur. (FiankTurtai 

Faau 

am 88. Hof.} 

Salle t Ckfiar u. Oreb., Op. SOOk (Lkfceek, Ctanaait daa 

MiiKikver.) 

.i>iu aehtae Uuli< iii,\ .streithqnaitalt. (Laipiig, 8. Q»- 

«jiiiiJiiuuskammerniii^iK ) 
Reinecke (f'.l, .In iiieiiinijaiii", Kinicitiuii; u. lU^'^' isi ( h.iral 
f. Orcbcslor. (OJ'leuburg, 1. Al'oou.-Cuuc. der lloitaptlle.) 

— — .Frie<icusfeier*-FuiiiouTertiiraL (NOnÜwrg, Orc beatercoDc. 

am 4. Not. ZUricb, 8. Altonn.-Cone. dar AJigao. Muaikgo- 
aallachaü) 

Ralaaannn (A.). .DerBlomen Baelie'.far Baritonaoio, Frauen* 

chor n. Orchester. (Berlin, 8: Cono. dar Siatnh. OanaUa.) 
Rhein bergar (J.X IOadur-Clar.-Ti(dlaMNiata. (COhi, Hiulk« 

abend des TonktlnsilerTor.) 

— — .Das Tbal de» Kspiogo*. (IlottaidB^ OfOO- dar Uadac- 

tafel .Amphion* am 88. Sept.1 

— - .Toggeubur;;*, KuinanaanqfHaa f. dar. (Boait, 1 

Cooc. des Mu»ikver.« 
Bnkio stein (A), Uteaii-9|Bphaoit. (GBIb, 
Mosikal. Gesellschaft.) 

— _ Batlatanaik ans .Keramors*. (Lina, 2. [Orchester-] Cnnc. 

daa Mnallnnr. Zella, Parlow-Conc. am Nut.) 

— — Ddnr-Streicbsext Op.97. (lierliu. 8. Conc. der Uli. Ilell- 

micb u. Nicoile.) 
Saint- Sai DS (C), Ddur-Orcbettersuitc. (Breslau, ä AInmuu- 

Coiic. duH Orchesterver.) 
.Pbai-Ion*. {Dresden, Cdiic. des .\utors.) 

— — .DaiKU DiBcabre*. illrcMliu. (' tit. di-n .Autor». 

seo i. his., Cune .ler .('umuniia' aui 10 .Nu» ) 

BalleiiiiisiK 11 „Namsi :! et Dalila". (Paris, Cbitelet-Conc!) 

C muli-Clavtercuuc. (Ureslau, 3. Aboon.-Conc de« Orch.- 

Tar. Itoaadan, Conc daa Aotora.) .... 

— ~ Onoll-CfailaniNMCL (Caaaat, 8. AboaD.-Cainc. dea kgl 

Thealerorcb. SahVifll» >■ Orehetter-Abonn.-Conc. im Hof« 
theater.) 

Violoncellconcert. (Eialeben. ü i- '"'' 'ic> .Musikver ) 

Ildar-Clavierq»ariett (Frankfurt u M., I K-iuiuaTmuiiik- 

abend di r .Musi umsai Seilschaft. NuriK i r^, iv:iin:uormusik- 

aoirt'^e der Uli I'. tliuhmir ii. <ien ; 

— — C'moll-(,'lavier-\ i(.iinmel.S(<iiiite. llires.ieu, Concert des 

Autors.) 

F dur-ClaTiertrio. [l'ng, ii. Ueüel.icliatt&aboud des Kaai- 

mermnsikTer.) 

Yariationra über ein Beethoreu'schcfl Tkaannlr iwniClap 

Tiere, Op. Sü. (Dreadea, Conc daa Antorc) 
Scharwenka (X.), Ctariertrio Op. 1. (Una, BMOHnmik- 

Productioo des MusikTer.) 
Schölts (Ii.), Sireicbquan. Op. -l>i. (Anbbacb ü. ]f •nUUa, GoB- 

certc des riiiremi» l,)!iart. Jean ttecker.l 
tichuii (hii ), i ijv.'-ViMiuiaon. (Lfätüt, ADendaatarhah. im k. 

Cütiservatonum am '£t. Not.) 
Sgauibati, tluvienjuint. (Wioa, L Onartatt-Piodactlon daa P 

iit'llmetberger.) 

Tanacb (J ). CumpositJonen fOr das Kaiserfest in Dnsseld 

f. äoli, Chor u. Orchester. (DOaieldorf, Conc des Hrn. 

Tauaoh am 8. NovJ 
y«rhnlst (J. J. R), JBboU- Symphonie, Op. 48. (AwMidL 

9. Conc. der OmtOuMi J'aia MnWa^^ 
Cmoll-Sympbonto Op. 14 (ßm§, Oaac dta Toraina . 

Folkonisi*.; 

Tolkmnnn (K ), R dor-By^tBlc (Cflfe^ AaJUhhr. dtrllarik 

. UeaellschafLj 



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727 



Tolkmann (R), Ouvort. zu .Iticlmiil III." ii!rui>l' nlmi^' n II.. 

PulnM7our. aui 12. Nüv ScLworiu. 2, ( >rrtiPst<'r-Al)iinii - 

Oaae. im UoftlKiater. Zeiu, rarlow-Couc. am Zi. Nov.) { 
F duT'StwkiwtfltMtor-Biff—di, (La^piig, it. fifapkMi»- 

Mtiu dm Hm. WaMier.) 
Wagnor (R ), .Mei8(eningcr«.(TonBid.<ü(Mall,4.8tadl-OaDe.) 
— — Vorapwl zu .Triataa and bOMB*. (AMtodtB, Gaia dm 

Uro. J. M. Ooenn.) 
BDldigongnMiMk (Ldprii^ & 8yBfh.*S(Ma dM Bto. 

Wahber ) 

Trauermarsch a lUr .QAUerdIWMCng*. (COli» AlflUkr. 

derMusikal. (ioscll.'ichaft.) 
Witior (Cb. M.), Violinconcert. (I'aris. ChiVtoIot-Gmc.) 
Zop ff (U.), liraoUiyiiino I. Tenonolo, Clior u- Urcb. (Fader- 

hata, 1. C«w. dn IfMflncr.) 

Joumalschau. 

AU-gemfine Mtutiktiiisi he y.ryitmq No. 60. Anzeieen und 
Unuriheitungefl (Componitihihii sum V. llirschfeld [Üp. ü. V.i w. 
m. V. Kani» [Op. 27. 2)5. 2".» u. aäj u. I Lncliuer fOp. 81 ood 
l^:3| ; i^oLiiiriauu's dp. W arr. f. Clav. u. Viol. v. Kr. Hiwnun).'— 
Mary Krebs als Gast iu StiittKari. — liericht. 

(uc'iliii Nu. 2-1. Hericbte, Na< lirii lil<ni u. Notizen. 

Jlurtnonir. tio. 23. Kvricbte, Nacbriclitt'u u. Kütizen. 

Le Mihtextrel No. 2. La C'oor et l'Upera »out Louia XVI., 
Piccini, Saccbiui, Salieri. Voo Adolphe Jullien. — Lu piauities 
cdUbm. SUhouettes et nedaiiloD«. 'XXTI. Louia Adam. Voo 
A. Mannootei. — Mericbt« (a. A. einer ober die eitle l*ariwr 
AufffihrunR von Villate's .Zilia*), Niicbrichten u. Notisen. 

Mii.'iia ,,<jir« No 12. Die Richtung rlc« Uregorios-Blatte«. 
(Zar Abwehr!) Von Fr. Witt. — Ht'rirlitc, NachnVIitpn iiiiJ 

jVci«' lirrliner Mu-filzrituiii] No. 5<V Denchte, Narhrichlen 
Md Notizc'u. 

Afi« y.eiffchrift für Mti-nik' No. 51. llMeiiijüii ^11. Kust«r, 
Populäre Vortrftjie ab«r (iildanK und Begründan^r eines omsika- 
Utchen Drtbcils, Tiertor Cjklu«). — Bericbte, KacbricbUm und 
Notisan. — Kri'iicher Aaaaittr. 

Aemie «( GateUe mudeät dt Arft B(fc M. iBvfeUt (■. 
A. je aiBOT aber die anln AiOUaiiaMB um TUMeli JUM' in 
Paria und Saina^Safln' .8uiMm ondDalib* in Wataar), Naek» 
riebton u. Notizoii. 

Fn\i,!. fi:i l, :■ y.rit'iwj tinil /Jttiiili !f/.l<it! Ni). .■l-li.i. Kithurd 
WagiH T iiri Cuui crtsaal. Voll O. 

J/,i;ri/tiii<jir I WmiUn-Jilull Nu. 2?7. KiSIcr-liüJa. ^Uiügrupbio.) 

Leip^ijer TagebUtU unH Anzeiger No.MS. Am dam Uueke 
der Töuo. V. Von U. Iliraobbaob. 

' Sa m w iu g MtM de* Mlgam tin M Auttgm für ittawilaurf md 
WtHfate» TCAlBlache'Handela-ZeitoiiK) Ko. U. Von eiock bii 
Wagner. (Ankoupfcud au Scbur^-Woliogen's «Das moaikaliicbe 
Drama*.) 

liehufa Krri'icliuiig in<i);l:i.li>tcr VoUstäiidigkelt Tun>teli«adar 
Itubrik l'idrii wir um grl Kin.<.i'nciung aaleher iiirh(-ma 
iBobut-ZwuchriflcB oad Tagnbliiu«r, «tldl« b«imid»n U 
«ailke AMOmI Aber Uiiik «ad Mvikir eMhaliea. U. B. 



* Balnfb «imc am nealick am Oxu MMMifleaen IWoila 
bCHMitaB wir heute bo^ daea MiaBniAr fi mr attirrffekeD 
Haoplatadt auf Anregung der Hfl, De> t. Haaaeggar and 

W. Kienzl ein stüudiger W8gner>V*rein ((egrttndat hat, 

»relchor den Zwefk verfolgt, Fragjneni*- ans R. \\ agner'« Ilaupt- 
wurken, Tornehmlich aus litni ,Uiug dt n Nibulungoii', »ur Auf- 
luhrutig 211 bringen. Zu den inuMhah.-rhfi: Auttilbrungon wordeu 
sich L-rliiuternilu Vurfriige, bulii i; vi ii lim. Dr. v llauBCgger, 
gcgcUon. Der erste jeuer \Va)sii4!i-A beutle »oll, wi« bereits ge- 



iijcldct. dorn ontPu Act au« iIit ,^Vrtlkurl■'' ;.'rwiiliiiet m'Iu. Die 

.Soli werden ge8uui;i-ii \<>\\ I rl -■<!('.'( r iSic^'liiiilu) und den IUI. 

I'urf;loitiier iSiegmuuili utnl Kuhn i lluiiiiiii!!. l'ie Cl«vie rlx-glci- 
laug übernirniut Hr. Kii-Uicl. 

* Die VorbcrcitungfU zur Autt'uhrung vun G o 1 il s c Ii m i il t ';h 
intereasautum Oraturunii ,Dit! sieben 'riMUüinli ri' witJcu in Wien 
jetat 8o eifrig betriobta', ilass liio ersto Vürfuhruug der L'uaiiio- 
^tion mter Mitwirkung der lc»it.>n (jcis^ngskruftü der Stadt W 
Mila am 82- Dec. im dortigen llofopuruiboater erfolgeu kaaa. 
A» aldMtMi 1^ Mll «iie WiedarbeUiat dar Fredmtion itattr 
fieden. 

' .\uib im Stndltheater zu Frankfurt a. M. soll dfiin 
Sehauspieler- unil Sangerporsonal untir lior neuen Dirtciiuu 
aicbt gestattet sein, Hervorrufe bei olTt iirr St eiie Foli?'.' zu ^'rlicii 

* Die Dirertii'u .b r I.eip/.igor .Stmlttbeatür hatto lun Iii, d. 
Hta. ein*' .\utti.br;iii^' des «FiJelio" angesetzt, und zwar zur Ab- 
wechsplunj einnuil aU ani Tudestage statt Geburtstage Ueet- 

Iihv.'h'h. 

* Aburfs iipue Oper .Ekkehard* ist utiiuiielir von Her ISer- 
liner lluloperninteuil-iiiz ijrli iLÜv aur Aufdlhriiiig aiu;.'iiii!nuieu 
Wordeu. Mit dem Wiener Iloioperutboater schweben die Unter- 
kaudlungen zur Zeit uucb. 

* Ch. G ounod 's ,Cir.i|-Mars* wird wahrend der t'aruevaU- 
Stagiuue im äeala-Theater zu Mailaud in Scenc geben. Der 
Componitt wird den Proben selbst beiwoliuen und auch die ersten 
affentlichea Auffahrungeo aeinea Werket pertOnlkk dirigireo. 

*6iUlM Saknidt's Opor.W'pibertrene' (o<ler .Conrad ood 
die Weiber VM Weintberg*) ist kurzlich im üuftbeater zu Braun- 
Bchwelg warn «itea Hai gagebea und beiitllig aafiieaoniMa 
«ordm. 

* Oborlebror Dr. Wagnar Udt am & TottngMiMnd dm 
Iturliuer Wagoer-Vereim ojaea Toiliag Itkir Richard Wlgaer 

ala Kritiker und Dichter. 

* Das Deutsche Theater zu Rotterdam beaktidktigl, im Ja- 
BMT Od« Aabag Fahraar 0. Qtammaaa't Ovar .MataalBa* 

' " * ' B. Bia Fiobm liBd baiäfei im Gaan. 

i*'Aaflahnia( aoll atBl naoli dar &• 



iaatifta .WalkAfaa*'Aaaahniag 
dar Granamaa'halMa Opar ' 



IHa 

* Daa vor elidigar {Mt auch nm am enrlbate Froject dea 
Wieoer Hofoperaevehatlan, atifAnregaog dea Babiborger Moser» 
tetims ins akehaten Semmer eine Kunstreiae nach Paris (zor 
Weltautalalluag) zu unternobmen, ist nonmelar vollsuuidig ge- 
tiebert und sogar nixh dahia «nreiteft vonlea, data daa aeu* 
in Paris zu gebenden Caaeanaa aock abHMnalt ia Ltndoa 
fonuiigahaa aollen. 

* Fiof. ABf. Wilkelmj hat oaeh dar .Kma. Yolktalg.« 
MiBliek ia Loadon aia aeaaa TiaHaeoaeaii wa J. Baf f geapiatl, 
daa man Ja gewtoa aaek bald in DautieUaBd «iamal bann «Ird. 

* Uofcapellmeister a. D. J. J. Bott in Hannover hat sich ton 
I Unfall vollsttadig wieder erholt und will, nachdem er am 

8, Jaa. aia Coacci« ki UaaBom wanalaltet Mdwa wird, oiaa 
Conearttonr tintemekaica. 

<.>. v.l. rt >t von geiaer ItalitaitcheB Fowchnngmiia nach 

iJelgieti /.ur Litkgeki ;irt. 

TodtiMill-ito. I'ietr'i-.Xntoni;) Cup pol», Operncuuipouist, * 
zu (.ataue im Alter von H.') Jabn ii. — (iia. jnlo Sluntagua, ce- 
arhteter Musikdiroctor, Orgams-t und n4\ieriebrer zu Verona, 
t kiirzJich daselbst — Wiitwe Manetta Veiitiita Hicordi, In- 
baberia der bekannton MuKikverlagstirroa in 'Mailand, t unlängst 
daselbst. — Frl. Julie U r au die au, gesucht« Cies«uglehreriu in 
Bw»kitf|^ ahamaia aelbat Uiehtlga BakuMtageriB. t daaelbak 76 



Brie'f]Ka.flten* 

S. K. ia «. Wanm seUte *eia MBriUitief aiekt mtA wiU- F. J. ia B. Dtatit Ofadat ad Panattna (Mprig. Xeodur« 

(onuaen satn i ht aUea Oi^ata aar m emfibhlea. Bedaaie ka( ama Wr daa 

Dr. A. . H^. Ia H. Saadaag erbahan und flbr daasaiehslige trefflichen Witaar PIdUMgm alltfdien nieht gaanekl, eedaas siahs 

TecafiMtUehancnriiakgelagt. erklärt, w«na Ua Ia Ikita atOlea Wbkel Knade vaa ikm kaam 

£. T.lmT. Daa altokabaaala Sprkkwwt bewikit aiek aaoh gelangt ist 
sa iba». Iiasten wir die Todssa rakaat 



üicjiiizea by G 



728 



Compositionen v». Alban Förster. 

[Ismo.] Yui KiMZi'ni crsciiieiicn- 

Op. 40. TanfAlbnm. Leicht apicUwre TIbm (Or 
Pteaoforto. IL 3. — . 

Op. 13. Mioiatur«D. SO GhankttratOck« in kfehtwam 

Stil« fOr FHwoforM. t Ott» 4 IL 8. 
Op. IS. GedenkbUttar. Drd Udn» OKTiaratildMi 

M. i. üü. 

Opt 14> MiiRikalischc Ptkudarei c n. Zeliii C'lavii i- 

utfuke. Heft I. M. 2. — . Heft II. M a. 6ü. 
Opi. 16. Zwei Tonbilder für Pisnoforle. 

Mo. 1. FrühUnna-AbMibwd. M. — . 75. 

No. «. Pr(l%liiig8<Wied«rk«hr. M. 1. 96. 
Op. 81. W a 1 ilo h - V i s i o II .■ ti. 'r<iiiMlct in Scherzoforin 

für ri.-ino(>jrte zu -I 1 Iriiiil. n. M. 1'. 50. 
Op. S2. Kleine V o r( riij;s s t tick c für Schüler. Aolit 

Icichlu (.'luvier!ilüi.'kc zu 4 Ilttiiden. 'J Heft« a 

M. 2. — . 

Op. 36. Zw«i Stacke (0« ViolooetU ood Piuoforta. 
IL S. 6a 



An Wie Igen. 

[im] Ib omIiimb Tarh(* «neUn: 



V«rbg von FV. KLMner. 



Soeben enehian «lad itt (krcb jede Baek- vmi 
tmOmg av beaieben: 



i 



s 

I 

s 



$a ^tten^feta 

FMMMi Uetfer fflr pime ntf UdM Milder 

Ar Wae Btapttam aiit Piaa& 
Op. 1». Pr. Fr. •.66. 
TttelneicUnaus v*n Onkar PIclaeh. 

C. KtcbmaDD •chrcibt Ul>er ili>><,«><< Wcrkrhon. 



Selten bat uot eine ähnliche äacDUiluui; eine iuuigi ri' 
henJtcbere KraBda:berntet^ala4ieaaaUarlMalanKiti t 
iivder roa Attaakafer. Ja! daitlndeekta KlBder1i> i i 
wabre Perleo aaiUBdcater H:iii»iiiiisik, wahr unJ tii-f > lu 
{ifunden. aafe Sorgnaide aui<g<'iirlieiiu(. sfini^gtiinmu s'> 
y^ wohl wie lipglpiiunt; «iud mit feiDtier Svaclikeutitiiits bu-U 
c hamli lt, ilabfi Kräs>ti>nlheils whr leicht »il»fuhrbar. Wir § 
^ sjirfi brii iiiiv»'rlioioiiiiiiii«'r»! üeb<>r;-i'ii^iing (UblDkuti. dat'slv 
m, II« ■.<• l.R'licr, ilie biuiieu Kurzem in ailpr brafrii Kiiidi.-t 
p-iHuiid« >uiu uiöKen. weiiaus tarn Heaien gabdrea, wasL- 
- ubtrhaapt Ua Jetat in dieaar Art rziaiiR. - [laoi ] ^ 



«er H V X III ■ z 



Zttrirh, 



LiacttJ bi Tarlaf tmi E. W. MIlMb ia Laipaig «mhieat 

Fe^t-Prapliidiiim 

f'Q.r g- T o s @ e s Orclxeetax 

von 

O. Hiemensclineider. 

Parutur b Uk. äUmmea cpli. 6 llk. 



Des Liedes Yerkliruug, 

Gedicht TOQ F. OMT, 

für Sopran -8olü, troini sehten Chor, 
Harte uud Orchester 

caaipenlrt ond Ilcrm . l\ nUHnutl IliUer ingaalfnat wn 

Ed. Hertke. 

Op. ». 

Orilifsloi|iiiniliir M. 6. - . OicLi surstiuaiipn M. 10. — . Clavicr- 
AuKzug M. &. — . Chorttimmoa H. 1. 60. 

Aii^i: !<i *ftttlttn<} ittt'Jtt ffgrite zu Oit'nntfn, 

Peta Jos. Tanger, Cdla a« RiieiB. 

(ia04.J Ttrlag tob B. W. Fritziteh ia Laipalgt 

Oretchen 

vor dem Bilde der diäter dolorosa 

ati.i 

Goethe's „Faust". 

Gesang mit Begleitung des Pianoforte 

\ iiii 

M. Hauptmann. 
Op. :t. 

Slie (Oauierbegieituiig \ii 9>i^t^ti 

eingariehtet von 

Franz v. Holstein. 

fkititiir. 9 Mark. OMheatentimmen. 2 UnA 60 FT. 



Nen ancbiiiK ii i><-i Gebrüder Hug i Zürich, 
Strassburg, St Gallen, Luzern. 

L^niil ÜAni ^P- 13- '''^^^ <^piuei. rolka-.Ma<urka 
lilUll JlUrila Mar Piaao. 1 U. 
.— Op. 13. Pic-Bic-PoAn paar Piano. 1 M. 

— Op. 14. Le premiff baiaer. Falka brtlbknta paor Piano. 1 M. 

— 15. Lei aiousqneiairea. Grande Mareba niliiain paar 

Plana 1 M. 

— Op. 16. F.ureka! (iitlop brillant |K>ur Piano. 1 M- 

f>p 17. Aux In^rd« du HRiii. WUv bnilunte puur Plaiio. 

l M. 50 l'l. 

— Up. lä. lü-ika-Polka-Maiurka pour Piano. 1 M. 

Eletcante inaiMaUanKl 



..,1 .\/. ,;;/,,r„.//„ 



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729 




(Ern(lfia|)s, 

königl. »icliB.IIof- 

Planolonc- 

Fabrikant, 

Drcshn, 

empfiehlt «oine 
neu»**trii 
patentirten kleiiM 

Flügel 

mit äaiali({cr Saiten- 
kreuzuiig. die, mit 
lifr jeiit •iirrkannt 
beste« u. tolideeten 
Repetitlontnechanlk 
Tun Steinway ver- 

Vertreter ^ir I^^'P^'R Herr Com- g^^^^- j^^, ^.^^^ 
miitsionarath R. SettZ, Central - 1 lano- Concertflügel gleich- 
forte-Maguzin. koinmeD. 
11206.1 PrclHmedHllle Philadelphia. 

Essipoff-Concerte. 

[1207.) 

Die obengenannten Coneerte linden nur vom 
12. Januar bis 12. Februar in DeutscI.land statt 
Concert-Directionen, Tlieater-Directoren, welche auf 
Frau Essipotf reflectiren, wollen sich sofort an das 
unterzeichnete Bureau wenden. 

. f'entral-Hurean von 
Julius Hofmann, Leipzig. 

ll'AiH.l VcrUg von Juli. Andr* in Offoiibach a. M. 

Allllaliciiische Canzonellcn und Arleo 

fttr 1 NinxMlinini« litnlii n. and deutscher Text) mit 
Pianororte 

eingerichlet von 

Ancnst JLlndner. 

" Op. 40. 

Heft 1. Pr. M. 3. Heft II. Pr. M. 2. 

„ , Chiil*Amorsp«»«utaUfuo«o. ^. - BtUe murra. 

Wcrd LiebeOluthw. Üi«h»ii. * " Siolie Maocrn. 

„ a Apri le luci mnaiiti. g Kö, barbaro deftio. 

LjiMd.GroU nun »chwinden. ' Nein, grauMime» Owchiek. 

_ Dio Cupido. che roai »ara -j, g Mai piii, atcUe »pi«tat«. 

OoUCupido.waulhatichdirr Nie mehr, bei allon Oöttam. 



Die 



Pianoforlefabrili 



No. 4. 



Occhi beUi. 
Dunkle Augen. 



. Parle il fü- 
"° Fli.ht mein F« 
^ Aria: Spiriii rei. 
Arie: Siciifl herauf. 



„ 1^ Torna in braccio. 

Zu der Liebsien. 
i„ Ual volubile lao cuore. 
l"' Dirf Ton i. falfchen Uenen. 
„ Aria: N5, barbaro indeguo. 
• Nein,ni<!huwnrdger>'reTlfT. 



□ P. Palst's Musikalienhandlung 

□ [1-209.) i" I't'lpy.ijf 

H bau (ich eint-io geehrten auawanigen muttkaliitcheD 
Piililn-um zur »chnellen und billigen Uesorgung von 

üulikalitn, mu|ihaii(il)(n 5il)ri(i(i tu. 

beateua «mpfubluu. 





in 



Leipzig, Zeitzer Strasse 48, 

eniptiehlt ihre Pianinos von 450 Mark an bis 
900 Mark — Dieselben haben einen schönen, 
vollen Ton, sind elegant ausgestattet, und wird fiir 
jedes Pianino 5 Jahre garantirt. Preislisten stehen 
franco zu Dienst. [I2i0a.] 

Am 1. Januar 1878 ortcheint in der 

Colicctioii Liloirr 

[1211a ] Beste und billiüste 

Mendelssohn-Ausgabe. 

Katalcigu gratis und fniuru. 
H. T.ltoltPii Verl»« irt BrannHchwclK« 

[1212a ] Kin auf einem OmserTatorium gebildeter Musiklehrer, 
der die muaikalitcbe und geiellschaftlicbe Kel'abigung hat, einea 
Ue»a"gTerein (Mftnnerchor und (ieraiirhten Chor) xu organisiren 
und zu leiten, findet in der Stadt I.Mhr in üadca gunntige 
Stellung. 

Erkundigungen, denen nähere Mittheilungen und Pbotogra- 
phiü beizufügen liiid, li«aniwurtct der Vorstaud der Cajino-Ue- 
»clUehalt in Lahr. 

[1213a.] Verlag von Job. Andr* in Ofienbach a. M. 

U. Henkel. 

On. 35. La Git« in Gondola. .Morceau caracteriatiquo pour Piano. 

' M. 1 30. 

Op. 87. Galop de Salon pour Piaoo. M. 1. 50. 

Up. 3& Zwölf Tonaiacke leichter Gattung für Ciavier. 

' Heft 1. 2 4 .M. 1. 80. 

Op 39. Le Printempa. Valse pour Piano k 4 m» M. 2. — . 
Op. 40. Ueuucher Triumph- Marsch, dem dcunchon Reichskanzler 
Forst T. Bismarck gewidmet, für Pianofurte zu 2 Händen. 

M. 1. — . 

Derselbe, Ausg. für l'ianofortc zu 4 Haoden. M. 1. 30. 

[12I4.J Verlag von E. W. Frit»K'h in Leipzig: 



Quartett 




(DmoU) 
für 

2 Violinen, Bratsche und Violoncell 

von 

Heinrich v. Herzogenberg. 

Op. IN. 

Partitur 3 M. Stimmen G M. 

Von d«n UnarteUrereiueH der UU. Jot. Joachim, Jean 
Brri-fr utui Höh. Höckmann bertiU öffentlich zur 
Wietlergale gehrackl. 



I 



I Google 



730 



Zi Festgesclieiikeu «upfoUeu: 



[i-jir>ft.l 

Rudi. Joli. Seb.. Kirchen-CantatMi. Im Ckvier- 

aiisziigp mit iiiitr-rloKter Owlstiiiinii^ hrMaiis(rp(r«l»pn 
vom Harh- Yt ri-iKi- zu Leip^tjg. i Ii. uIm h^ r i iig- 

Jiicljpr Tt xt (irosses Oclav-Ki^riimt. l'lattt^ndruck auf 
bestem I'apier.) 

Ko. 1. Am Feste der Krschuinnng Chri»ti ( .Sic wor- 
den aus Salia Alle kommen"), bearboit«'t vnn .l//. - ,i' 
VolLl-nul ,'i M II — 2. Am vierzehntfMi NopiitaRc 
nach Trijiitat:s I. {.Wer l'aok npfert, der preiset 
mich"), bcarlieitet von //. <•. tlftzogeii/xrg. ij M. n. 
— Am vieTzebnt«n äonotage nach Trinitatis. IL 
(.Je«a, der du meine Seele*), beai-beitet Ton Fmax 
WüUn«r. 8 M. a. 4. Am Soniltg* Q»MlnnHln 
geniti (.Halt Im OtdlehlntM Jmui Ohfiif ), be> 
arbeitet von H. v. lhrv>yenherg. 8 M. B.— 6, Ad 
vienehnten Sonntage nach Trinitatia. HL (,Ei iat 
Bichls Ganud« an neiaan Laiba'lii baaibaiM «m 
Äi^ FoOImA S M. b. 

Be«thOTen, L. Tan, „FideliO", Uper in zwei Arten. 
VoIlstün'ligerClavierausiiie, lKMkrbe:(nt \(n\<}. Ii. (itlrn. 
Mit Jen Oiivertiiroii in Iv<i\;r iiiiij ( ' diir zu vier ll^iiulcn. 
DentAcber uml frausösiMber i'exL Prachtausgabe in 
poaa Bmtl- Format (Zweite unveränderte AufUiKO.) 

Beilagen: 1. Bpcthotfn'sPortrait.iu Kupfer (festnchen 
Tun < r (i'ntai <i/'(tcli. 2. Vier bildliche J)ar!.t<'niiiiv'en, 
RozeiLbnet von Mtrrit: iixi S< liu'iii<l, in lui[iter ^'c- 
Btoehen tun II. Mers Uüd (r. <''i>i<:' n/'<i' li.iMjlii ii : 
Kinlritt Kidelio'a in den Huf ileb (iel.in|?uiases. 
ErkeuuuuKä-rfcen«, Pitileli ii-Sceiie. Kettea-Ab- 
uahm«. !i. An Ueethuvou, Gedicht von i'aul Htjfie, 
4. SiB Blatt dar FWtttac ia lacaiaüla «oa Beet* 
hoTMil BandiekiUk. 6. Dm vallittndige Boeh d» 
Oper, Dialof. Gestage and Angabo d'-r Sri>nerie 
enthaliend. (Dentach und franzuüitcb ) G Vorwart 
nit biogtaphiscben Notizen und Angaben ulier die 
EntalehUDg der Oj^er. 

In fciaaMai Lader (H) M. n. In Leinwand mit Leder- 
rtekaaM M. o. 

Bertlioven, L. van, Symphonien, iR'ruui«f;cgcben 

ton tr. Chniifiuilrr riirtiiur, l'Ia^ht:lll^^.'lll>e. fjr, 8". 
No. 1 n.3 Sl \ii -J i'is ^1 u n. f M ''^ :'l -N". n, M 
(In eleg. Kiubaud kuaict jede ^tymiiliomu 1 M jU l'f. 



Balladen ans keltbcheo Benren. In» Deutacho 

«bcrsotjt nn<l filr eine Jfinpstimmc mit Clanerbeglai- 
tnng heran ~i:"^.tien von .IZ/Vti* Kitmer and iMOtoig 
Shirl.. :! Hefte t;r S n 1 M Ut i'i n. 

BtirilK-4|luiltl. Iliii.dert Lieder iiti<l ISiillaJen M>n 
Hu ms mit ihren uhuttisi lii'U .Nalinui-MeliHlieii für 
ein4' Sinuslimme mit ClaTierbeijleiiuni? iin<l setiMif ischem 
ntiil deutlichen Text herausgegeben von Oirl und Aifon» 
Kitnter auter Hitwirkanf vao Lad«. Stark, 4 fiafta 
Kr 8 ik 4 M. R. 

Uändel'a Werke in Clavier-AmBOgm {iberein- 
stimmend mit der Aaagabe der DaatBchaa Ilindel- 
Oaaallaahaft. 

Oaocilieii-Oile, .DaMager Tb Deom, TVaaerkymaa k 

2 M. n. Acis and Oalateal, Alexander'« I-'est h 2 M. 
40 Pf. n. Atbalia, Josua. Israel in Aegypten, .luiks 
Makkab&ui, Samson, äaul, Theodora k 3 M. n. Itel- 
sazar, Herakles, Salomo, Sosaana k 4 M. n. 
Lieder aas H aies. In« Deutsche übersetzt und für 
eine Sinftstimne mit Clavierbcgieilang heraiisgei^ebpn 

von Alfmin Kifunfr und iMflirii/ Sinrh. (t;r. .S ) lieft 1. 
A\i^ der Vurioit, 2 M. u. Hett 2. .Stimmen der Kla«e. 
2 M. u Hell 3 Viillc des L-hens. 2 M ii. Heft 1- 
Bilder der [m ;:i:ieriiiiu;, 2 ,M n 

l.leder von der i^rünfii liisfl. ins Deutcelie uber- 
setzt lind für eine Sinxstimme mit ClBTierbe^leituDg 
herausßogeben von A1/'uhs Ktf^ue r. («r 8.) Heft l Alt- 
iri.iche Lieder. 2M. n. lieft 2. Thomas Houre's irische 
Melodien. Erste Folge. Altirlands UrOesa, Vaterland 
ead Fmihait. S M. a. Baft& Thaauts Maara"» irlaebe 
MaMkw. Zwrita Folge. Labaa aad Liaka. S U. n. 

SdwttlMhe Lieder vu IHanr aad qaaararZrit fflr 
aiaa Bfaigalbuaa nit BecMtaaf daaPiaaofiirta. Unter 
HitwirkunK voB Lndwif Stark kataauefreb^n von 
Citri und M/mu Xtmur. 8 Bafta gr. & l 2 M. n. 

SchviDd, Moritz tob, Illustrationen tu „Fldelio". 
(Btatiitt FMtlin's ia den Hof des Genngnisae«. Krken- 
uannacene. I'istolen-Sccno. Ketten-Abnahme.) lu 
Kilver gestochen Ton //. Merz und O. (ionsf.Hl/ach. 
Mit vier Ge,lichi«o raa //ermoifii iilMa. NaaaSepanU- 
I>r»< iit-AuBgaba^ kapaiial-FocaMt lOagaat caitaaairt 

12 M. ü. 

Volk.siiielodirii, Vier altKchotlUi'hr. F iir eine 
Sopran- und Bass-ätimmo mit Begleitung dea Tiiino- 
* wa CM Xitmtar. gr. 8. 1 H. n. 



Vaclig van J* Bteter^BUdermon» ia Uiptig mA VHatarthar. 



[ttlfi.] Soabaa anefaien in anaaran Verlag*: 

SOMTE 

fär Pianoforte and Violine 



TOD 



Friedr. Ang. l^rcMler« 

Op. 10. Pr. M. r.,Hü. 

Barlin. El Bot* 4 8. BooiL 

K&niglicha Ilof •MaalkbaDdinnf. 



Hermann Franke 

erlaubt mh^ d«n gedirfen Goneevi-Gcsellsclurfieii, 

weichte .Ulf .srino Mitwirkunir frflfrfiri-ti, an7.iizeigfii, 
dass or walirend der Muuate Dcccuiber 1877 uii 
Jsnnar 1878 in Deatsdilaiid ooacertirt, ob 
crliittet sii h Bi-i^fe in dieser Aagelegeiklieit sl 
folgende Adresse: 

Hermann Franke 

tlülTa.] (Violinist) 

F. Biaa* Bofanaikalianfaandkiiic in Dratdaa. 



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Für den Weihnachtstisch! 

Ein GyMw 

lllr ain« SingstiiBBa mit Pianotortebegiaitung. 
Text 



Peter Conelius. 

(Mit TW OiMWtanca Baeli« besorgter engl. Twtmrtarbge«) 
liai&] Op. H. 



far tiefere Stimate. 8 M. r<ii Pf 
9 M. r.u i't 



Leipsig. 



K. W. Fritsitcli. 




Als Festffesclienke 

empfiehlt in bester QoaliUt 

Metronome nach Nälzl 

mit Uhrwerk Malia;;ürii M. 15. — . 

mit Uhrwerk u. Glocke illo. M. 18. — . 

mit Ulurirerk falisaadQr IL 16. 60. 

nit Uhrwerk a. Okdw dlo. U 19. 5a 

die Musikalienhandlnng 




ITeaiBaikt Uk 

Bai FraiMo-BiiiaeiidaBg dae Betraget erfolgt 

Franro-Znsendun«^. 

lütUioge Uber Muukftlien «erden auf Wunsch 
' teaae maandt (U19.] 



»9 



'1. Burger 4 Co. iu Bayreith 

eanpfablea ttt. Kirchenverwidtttiigeii, Scholen uuä Privaten 



Harmoniums 



aaerkannt glUcm 'Von, präciser Anspruclie unJ .solider 
'Onalnietioii, xu geuiiiclier wi« weltiiclier Musik geeigneL 



731 

meinem Verlage er.'^clilen : 

Arnold Krug. 

Op. '.). 

Symphonie in G dar 

(nr grosses Orchester. 

PirtNwr 10 IL mMol OvdwtlinfliiiMii 33 !!• Glwhf» 
•muB ai'Vtor HMe» 0 N. 

Hugo TMener in Hanlnnic* 

[im] Im Verlage von LoUtS Roothaan in Amater- 
daa iat «laeliiaBent 

S. de Lange, op. 12. 

Per einsame ^tcI'ö 

für Männerohor und Orchester. 
Clsv.-Auezug F. 2. 50. CborsUmmeo F. 1. ÜO. 

Dr. Piral Mengel» 

Ueder-CyklQB für eine Singstimme mitPiano. 

P. L ML 

O. A. Heinzey op. oo. 

|)er §tecnf(^fdcr 

für Soli, Chor und Orcliebter. 

CUt.-Aiuk. f. 6. — . ChontnanMo P. 6. 

8. de iMOgBf Op. 11 

CfaBrakterstücke für Piano vierhändig. 

Heft 1. F. 2. 70. Heft 2. K. 2. 40. 
aüü3.] Verlag Toa Cd. Bito 4 & Bock m Berlin. 

Oompoelt Ionen 

PAUL eiisiM. 

(iesiitii?c. I.Folge Pr. M. 2,0() 

Uesiiige. 2. Feige . . 2,00 

Mr PiMMitotoi 

Monologe. 1. n. a. Falga 4,80 

Epieoden. Heft I 4,50 

Kpiaoden. Heft II , ,1,00 

Sappho, Julia, Ilae - » , 1.50 

£in Haallick tMMk , , 

Baiariah t. OMmtm, Oaiia^AuaNg m 4 BI& , , u:m 
— • — • l|öO. 



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782 

11224.] In meinem Verli»n «ru^liFeii vor Kurzem: SueLon ii*t crscIiiLTicti : 

Ungrischer (A la Hongroise) Auswalil beliebter IMlAoBerqoarteite 

für Violine mit Begldtung des 'OrcfaeBtere f^ranx Allt. 

Partitur und Stimnioa. . H. Vf. 

Q 1^ 0 Jll I III Jl^ ^ ^ Xo. 10. Waldrszaiiker: .In de« Walde» beilig stillea 

ri .m-i V Op. avt X.i. 2 — M 

Up. iSUJ. iNo. ö. ^ II jjip |,„ Tii^i; Vum n*Tg «um Thal du 

Ftttbiir IL 8. 00. OrdMantfaMMD IL 7. 6(X Clsvier- '>'^^i■ih,.■u k\M,g-. Op. 4:i7. No 2 .... — 80 

rmrumr mg. ^.^^Pimm^immmam^ w^rmr ^ SdiilTf rlied : .Srhiant dus Ruder, (iondoliereV 

__ ___ «... ^ ... ^ .13 Waldfrieden: ,U wie iuhü» dir sein". Mit 

LEIPZIG. G.SM^.SiefireraMai{k«li«ithdlg. iVn..r»..i,.. Of-iTL —90 

• (B. U« M «MW) . U. Waaderlledt- .OadwhaOckt der Lern*. Op. 215. 

Henw V«rlag von . 16. AbmUtatHtei .Dareh nrta FrtUingiUiaM*. 

L**^J « Op. Nu, _ so 

'■^ PIA ■ MehtlU-lirr «im.-«««: i.Schlaftruiikcn hingt Mlf 

für ««ui» und Zwrijjen". Op. i»7. Mo. 3 . . . --80 

Pianofürte, Viulinc uud Violuncell 8ita««iito*taj«te Mitkifw AMM«teid» «fcrt«. 

MapouirtTon Lelptig. a V. W. «•«•l's IfmiUidlg. 

Heiorki vwi HerzogMberg. — — — Z,"r7"''^ — 

Qp 24 [122aj Verlag vun Job. Andr^ in Of teiibacb a. M. 

Hm IVM'>'>»<>r .\iit<ai r)ulr'iii\V,r:i.»rl.'brr.U» T.i.<vun ll|l; IkllDSt IX^SdDi^l^lSt 

H«r«Dgi.nl.iT^ juüg.l H'i'-'i«'-- äi.^v rt «i. b iiiM-r ,las W, ,k uml die «II»»« ^VKFaH^VKS« 

Anfnataiuc, die e» KvfiiiidfO, ti>L'i'ii'li'rtii;uis>f n : VollsttlldiffS iheOr6tiflCb-prakti.ScllC 

.Ü.1» Trio villi Hfiiogi-iilivrg lial vm >MiH'<i tii" liiisijfii ^ ^ ^ JT m ^ 

Mu»lktr<'iiiide dlP e b r e n v ul i m« Ani rl<eiMiiitiK Kiii'aiulen , eine WBf 8 IF |9 U- Jl 

pieiatvoUe, nicbt laruiendu, wi« aie dem CbaraJttcr der C^mpu' von 

J^UtSd) mhÄwt'SSf'^^ Ferdinand Sieber. 

den tebOnaieii Werkoii von ürahra« in dieaer Art wQrdig an, Proreuor der Musik 
und nuientlich steben du Aditgiu mit deu »jeraduzu «uudervoUen 

VnttaiooM und du Bdabtic lieb Mifbatiude Fiulo oImiim. £i& Op. IIU. Erat« AbtbeUang der Gaaragachob : Thaaratiacha . 

toiUdwB. eeht deatachaa Wirlil' ^ Prineipiao , IL 14.—. 

. T^^~TT-- . _ Op- III. Zweite Ablheilung: Praktwch« Studien. M. 6. — . 

[19M.]K0Rlieh araeblaB in aeiMa YeHafa: theoreiisrh-praktiaohe Geeang^hule (Op. 110 n. 

„ 1 III) Kdilie^Hl «n: 

mm Villi I II^OTG IV l^feJKflr^% ^i'' 1" ''^""<^rBi°n hulien .Sopran mit 

* iMAA*M^0A4OTaM^Vfl Piani^lon.. M.4.— . 

CaimrkkjkMB^ 10 Voc*lia«n und SoUeggiaD farMaoo-SopTMiBit 

OyinpilOnHl nanolorta 11.4.—. • 

' .„ ' . j * Op. 114. 10VocaliBeou.8oireggienf.AltmitPfte. M.4. — . 

'(Wo. ö in AdOr) Op. 115. lO « » „ (.Tenor „ „ „4.—. 

fttr fl^tf>OSfie« Ol*Olfte«tei* Op. hg. lO n n n f llarii,in„ „ »4.—. 

von 0| i. 1 1 7. 10 ,. „ i^'tfs ... . .,4. — . 

JOflChlin RdfF. ()|) '^(l,") tl"'*'^!!^ l Jn nieinem Verlage erschiorteii !«ijebrii : 

Partitur u«ttu 20 ÄL, Orclieslerstiramen '^■J M., Cluvier- ^fl | D..^U<«..A P..^..« 

«■■«« «. 4 Htadai la M. 7o Lieder von Robert Franz. 

Leipzig. Gl F. W. Siegeln m . ikaiieahdig; EiDzel-Aiisgibe tlür elie tiefe Stlaae. 

(U. ^ ^ 2^ 25 2fi. 28.' 42. 

Eiue noch gut erbaltene Do^pel-Pedai-lIarfe Frew jadar Nuimurr M i'f. i>i!i i M 

wird »a kaufen gesucht Leipzig. C. F. W. Siegels Musikaiicnbdig. 

Niliens in der Expedition d. Bits ii^-i (8. Liaa«m«aa). 

•owla alM Ballagf vca Brottfwyf A BAN«! i« Laipiig. 



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