Musikalisches Wochenblatt
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MdiFMMrnWte
Leipzig, am 29. auni 1877.
rirdu MuiyiiciityMkatiiatt
für Xusiker imd Husikfreimda
Verantwortliclier Eedacteur und Verleger:
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrasse 24.
Dan Hiiitikaliichc Wochimblatt ePMheint jahi-licli in 52 Nummi rn. Her AbonnMnenUbttrap
für (Im Quartal von 13 Nnmmem ist 2 5iark: fino ciiiielnp N:immrr VusU't 40 Pfouniffo. IJoi
dirocU-r frankirtor Kri'iwhiindRcnilunR treten nru-hst^hi-nJ« viiM-t< ij;ibrli<jH> A^HmnoinrnUprciso
fiir il.i« llviitsi-lif Ufich iini-H >.sli-rri"'irli, — -1" '
l'ii)*tviT<'iii8. — .TatirosabiiniH niLiit i vvi r 'i.'ii
vorttehondt-T Bezugsb«iinfrnn)crcn ln-rpclitict.
Dia Insfrtionsgebüljrcn für den Baom einer g^-spaltcnen PetiUcilo betragen 25 Pfennige.
VllL -Iflil Pg i in KnOt: 2 MarkfiOPf. fur Dvut^olir. Kfich unJ n.sii-rn i. l, - 'J Mark 75 PL für weiten I j^O« Li*
Omv mad i
Inhalt: Orgelspii-ler unii OrKaoistcn. Von II. SaUler. — Kritik: Friedrieh Cbopia.
Xataaowiikt. — TageigMebi«hte: Uaaikbriar ««a H««-TatlL — B i ri ah W i -
aad Coneart. — Kireb«aa»aaik. — Aafgelihrfa Vvriiilai. — JammM
Aateac. A«(. Waniar, Sah« waMi ae l » Aatai flbr nmofinM^ Op. 18. —
aiiaa Warka aad Briafa. Tos Horila
Orgelspieler und OrganMen.
Von H. Sattler.
Markwilrdigtr W«m ist der EioflnM der fi«cb'a«ben
Orgabehnle wihnad mid knra nach Bech'a LebenaniC
niflht von der Bedeutung gewesen, welflie ilci- GriitrliT
dieser Schule wohl b^lhut erwiirli-ti konnto. liudi .selbst
und dessen Srlinlcr und Aiiliim;.'«-!- wirkli ri iliclir in engeren
Kreisen, die Schwierigkeiten, welche die Bacli'nchcn Orgel-
.•^aclien boten und der Mangel an biichh&ndlcriacher Vcr-
breitong deraeUwa TcthinderteB «im «UgraMiom AniUkhaM
dicMr 8dral«w SelbaC df« 88bm 8. Btdi^ Terlengmlen
gewiminiWLsaen ihren Vater oder brachten fich »elbat
nicht der Art rwr Geltung, daaa sie damit auch ihren
Viiier und Lehrer zur Gellnng hätten bringen können;
Fbilipp Eawauel fiacb wandte aicb mebr der beliebten
•^•naantcii galanten Sebrvibwdae n, welche polyphone
Strange Tcrnicd, nnd ward gewi^sermnafisen der Grflnder
dce modernen Clnvicrspiels; Kriedemann Bnrh, der treiicste
At.liriiigi.T der väterlichen Schale, ginff seines Starrsinns
und der dorau-s enlsprin^^enden traurigen Lebeniwchicksale
wegen au Grunde-, Christian Buch, in England weilend,
hatta wenig Bi^ünta an( dentacbe llnaik. So kam ea,
daas mit S. Baeh'a Tode eigeniHeh aneh denen Werke
dem Tfidesu lilafe vorCiflpn. wiilirend vnn Fijuikrcit !i lier-
über die giilunte Schule immer melir zur (ielliing gehinglt-.
Die grüBsicn Orgeh*chulen diexer Zeit, a. B. die Knecht'-
aeba^ ignoriren ToUet&odig Meiater Sebaatian, geben aber
die Nidatan Mmtar fs der fdntaii Spielwain, «akba
riA (m — twarSchnda ael ea genagt) Ut in dia twamigar
Jahre diese« Jahrhnnderts erhalten hat, ja sogar hente
noch in nianr^lien Landkirolieti niicliklingt. Uns iT^dicint
jetzt diese Spiulweiae, in welcher Trillor. Vursdiliige,
Sehleifer, DoppclachlKge, Mordenten u. dergl. Verzierungen
eiaa wichtige BoUa apielen, xopfig; aber aelbat die tach>
ttgsten Meielor dea Orgelspiels jener Zeh, a. R. Vogler,
Türk. Gabler, Vicrling u. A. konnten sich von dioseui
Zopfe nicht befreien. Erst mit Fr. Schneider, Clir. Hink,
Gebhnrdi, A. Mühltng u. A. trat eine Perindp ein. in
welcher die galante .Spialweiae Tollatäodig Terdr&ogt,
dagegen eine vcr.standesmteige Po^phonia Bann gtirnna.
Üaa Stndiom der Werke gaannnler ConpiMiataa gawihrle
eine gute Voradiala fSrlhich's nnsterblieh« Meisterwerke,
namentlich fandailBink's „Clinralfreund". de.s.sen Orgel.schule
nnd Praehidien die weiteste Verbreitung, wodurch der
Sinn fürs OrgeLnpiel auf» Neue geweckt, und gründliches
Studium desselbea vorberaitat wurde, sodasa auob sprOde
Verleger fBr OrgeIHttaratar nb grSaearar Last oad Liatia
die.icm Fache nirh ruwcndefen; ich erinnere nur an Körner
in Erfurt, der der Orgellitleratur erst wieder einen ^i>g)>eren
Markt bcr,'ilrlo. Es wunii'n nun nicht allein dii' iiltorrn
cluKiiitfclien Werke eine» Bach, Kreb.^ u. A. wieder auf-
gegraben, auch eine Menge neuerer Werke von Haatai
Btuar, Markau, Liaban, Kabnatadt, S«ltU«>, Broaig o. A.
ersehienan, welche mehr oder weniger der Bach^schen
Schule entsprungen waren, in welchen indessen das Vcr-
.standeyniHSÄigc der slron;;en Konn meist den poetischen
Inhalt unterdrückte. Nun wiirJe aber auch das freiere
sogenannte Gaoeratbasaepiel , welehaa aiaa atranga polj»
ph«m SttmiMBbawagiing nieli» gaMMM«^ iaamer nahr
MrOckgsdflBgt, dagifeaatMbieoMi diaOrgebachon. salbst
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die CLoralbücher in anpffesetÄten StimiiiLMi, Veranlassung'
gebend zum ^'ortrll;;(! i'iiies reinen li)olir.>(itnmi!.'fii Satzes.
Das Vomblutliipiclon verdrimjrte rlfts freie Piianta«ireD,
damit war der leclinischen Au.sbiidiing za gleicher 2eit eia
wtittm Weg «rDffnet. Äa. die Stelle ^ GuMnlbw-
■tiidiai ttmten todmhdi« ü«tmngen, da« ümere Sindhun
der Kunst wurde durch das iiusscrc Studium dnr Terlmik
verdrängt, statt Orgauislfu wurden OrfroUpicIer gebildet.
Fast jeder CtsTicrspieler, insbejiondero dericnipe, welehmr
auf tüttm CoiuarvatoriDin atudirt«, benuut« die Gekgn-
iMlt, dM Qrgrilpedal babnddn m Inmai ]Mk»mt wie
Headelamlui, Scbomaim, Liaxt a. A. veracbmlhten es nicht,
diesen jungen Clavier-Orgelhelden allerlei interessanten
und künstleriach gedii';_''n''n StnflT zum Kortstudircn zn
liefern; hierdnrch aber wurde di;r Clin i<'r«Ats wiederum,
wie frfiher durch die galante SpielLii I . die Orgel Ober-
tnfM, und dem aabjAetiTeo, walUichen und nrtaoion Slo-
nent ein Udwrgewiebt elngtrilnmt. Dadnrdi tritt 9in Gar
fahr immer näher, daws man Orpeh irtuoscn mit vortrefT-
licbcn OrguniHteu verwechselt, das» der Cliurakter des
kirchliehen Orgelspiel.s tolul verschwindet. X'orwi;: soll
daa Streben nach Orgelvirtoosität nicht getadelt werden,
ja wir haltan 'am Zwacik des Concertirens fOr roU-
•tUdlg bwwk^, stiiwt wnii daa Stadinm der theor«-
tischeaKiinitaweige ni den Hintergnind dabei treten sollte;
aber Virtuosen uii sich siml noch keine.swe;;;« tnnpliche
Organisten, die dem Clemeindegesanpc , der Anduclit und
religiösen Erbauung dienen sollen. V>m zur Abwendung
dieaar Gelahr in etwaa beiantnigen, bitte ich den Ireund-
Keliaa Leaer, dem Folgendca dia m9c^id»ta Baadilnagm
widmen.
Der Or^-aiiist ist 7:unUch8t Kirchendiener; als
M.li hi'i l::;t rr und gowisscnbaft daS XU erfüllen, was
die Kirche, resp. der ihm vorgesetste Prediger und die
Gemeinde dienstlich von ihm verlangt, s. B. pünctiiches
£raebeiaenia darKirahe, prMciaea Anfanyn and Abacblieaaaa
des Spieles vor vnd naeb dem Geaange, Aeeomodirea aach
dem Geiueindegceangc sowohl in der Wahl der Tonart, als
auch der Bewegung (in letzterer Beziehung mag der Or-
ganist unter Umständen der Leiter der (ietneinde sein),
sich tr es, correotes, sauberes Spiel mit Berücksichtigung
^nar dar Gesangsmasso und dem Liedcharaktcr angemaa-
seneff Registrirung. Dies und noch mancbea Andern mnaa
man von einem jeden Organisten, sei er in der Stadt
oder auf dem Lande angestellt, vcrlanfren, denn das gehört
SO seinem Dienste. Kine höhere Aufgabe aber tritt an
des Organisten heran, sobald er aus sich hclbst
Iiar»os auf die Andacht der Kirchengemeinde wirken
soll, sobald man kfinttleriMlia, nidit bandwerksmässlgo
Lei ttaigcn von ihm verlangt; der Organist tritt mit aolflbaa
Lei.siniigen in ein kirchliche» A rat ein, er wird dMB Piro*
diger gcwissi'rniaat"ien beigeordnet. Wie hoch dies«
Aufgabe, so schwer deren Erfüllung. Das (Jrgelspicl soll
xnr Erbauung auch der Gebildeten der Gemeinde beitragen.
Man denn, lieber Organist, übe dir die sobversten and
' sebSnaten Stfleke ein, spiele sie eben so fertig at», wta eine
>Valzenorgcl, oder gehe beim Chnralpi>ielcn deinen eigenen
Weg, künstle, so viel du vermag!*!, uhno weiter auf den
nnsiclier einherschreitenden Gemeindege.«ttng Itücksicht zu
aabmaii} neige entweder, daaa du Virtuose oder Kunst-
gelslnrtar fabtt — Dia Oemaiada wird — erstaunen, deine
Fertagkait and Gelehrsamkeit bewnndern. Oder «her leiera
dein« oingelernten melodischen und barmooisdMB Fhinsen
uh, fülle die (iedankcnliicken mit Figuren, Verzierungen,
modulatorischen (>emein platzen und dergl. ! — ■ gewiss —
die Gemeinde wird sich — langweilen. Oder gar, apial«
die GemalBde mit einem Instigea Stfleklain ua dar Srehal
— wahrhaftig — die Gemeinde wird eilend die Kirdie
— verlassen. Wo aber bleibt die Erbauung? Es i.«t mir
nfl wann ums Herz geworden , wenn die knn-ivoll ver-
wandten Orgelkliinge mich umbrauslen, wenn die einzelnen
Stimmen in freier und doch künstlerisch geordneter Figo-
ratioo einen Castus Amuis umschlangen, wie die lieblichen
Kinder dea Vntar, wann In afaiiieheB, «nwt and erimbaa
dahinschreitenden Harmoniefolgen der ernste Oeist der
Wahrheit, des Friedens und der Liebe sicli verkündigte;
aber nieht -■ her; inirli hilt sich mein Inneres empört, wenn
diesen ( )rgelkliingen trockene Kälte, frivoler Leichtsinn
oder gar langweilige Salbaderei entströmte. Woran liegt
das? Web^e Bede ergreift mächtiger, die von «iosm
Zwaitea TOrgasdiriebene, auswendig gelernte, oder die aas
dem eigenen denkenden Kopfe , aus der vollen warmen
Brast quellende iind vom Geiste der Wdhrheit und Liebe
eingehauchte? Gewiss die I^etztcre. Ebenso ists mit dem
Orgalspiale. Dar Organist, der erbanen will, muss sunftcfast
Kaastior sein, d. b. or amssiMbaii bNliaiMlMr<9erwandt>
heit Herr aller Knnstmittel sein, die dem starren, nnbieg-
samen Orgeltone heilige Begeisterung entlocken. Zu diesen
Kunstmitlcln rechne ich Euniichst gründliche musika-
lisch - Ii a r m o n i.s e he Durchbildung. Nicht durch
ineln*lischcn Heiz, wie ein Unmittelbar durch menschlichen
Uaacb ertönende« GesangÜMtnunant od«r «in durch mansch-
Hoben Ana oder dnreb Idebt iMwegt« Hand berfllirtaa
und in Mbratlon versctztegllaramer- und Streichinstrument
es vermag, kann die Orgel wirken, sondern vorzugsweise
nur durch sich um- und verschlingende l> '«c;iiiiiL; Uicarercr
vereint auftretenden Stimmen, durch einfache, würdige und
sinnige Modulationen, durch kunstvidle DurcbfQhrung eine«
dMuraktarroUen, Andacht erweckenden Motive, durch be-
lebende in Form der Fignration sieh darstelleode Bogiai-
tuiig eines strengen Canlus tiriniis, durch imitatorische,
kiitioiii'-rlie Fiiriiien, welche jeder .Stimme eine (reie. selb-
ständige Siiraeho verleihen, ohne die Einheit in der
Maonichfaltigkeil zu verlet/.en. Tongeslaltiingen, deren
Briudienheit durch das Ohr ein ähnliches Gefühl in uns
liarvomift, wie der gestirata Himaiei durch da« Aagt^
sollen der bebrea Orgel entlodkt werden. Wenn nun noflii
mit jenen musikalischen Knnstinitteiri iIlt Hiiruionie und
l'olvphonie die Kunstwissenselndt und die Cnib« der Poesie
in \'erltindung tritt, wenn der Organist die Bedeutung der
kirchlichen Feste, den Sinn der Liebesworte versteht und
sogar di« ti«f« Poasi«, dfe oft in «inem eintaefaan Sproefa<
satse liegt, heranssofflhlen vermag, wenn sich mit diesem
VerstKndniss die reiche, schaffende Phantasie verbmdet
und hohe Begeisterung hervorruft, wenn vor allen Dingen
der Organist seinen Gott im Herzen trägt, dann wird er
nicht fehl greifen, sobald er d:. 1 i (en der Orgel berührt,
er wird «ein« StimoMa Imnuuünden und ibaea di« recbt*
Sprache geben, «rwhd, selbst von Aadadit durchdruagaa^
eur Andacht erwecken, die Gemeinde wahrhaft erbauen.
Dass der Organist ausserdem noch einige andere Ding«
wiesen muss, als ,,( ieseliii hle <les Kirelien^esang.i " , •. K i[',-.t
des Ürgelbauc»", „Tlieorie der Gesangskunsf und dergl.,
dass ihm eine allgemein wissenschaftlicbo Vorbereitung nicht
fehlen dari, ist am finde aalbstvarstladlich; dennoch findet
awB ia disaor B«nshnnf nntor daa Orgnistaa aloiit «absii
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die auffalieodste UDkeontnis«. Kommt der Organist, wenn
aneh nur annlUierad, den oben bemerkten An forderangen
MOh| Auui «nt wifd «r im Stand» «ein, seine Ilaoptenl»
gab«, die Choralb« «rbeitllilf, nUier ins Auge ta hantn
und eioigermiiassen glQcklicli tu li'igen. la Verkennung
dieser Aufgabe werden leider in neuerer Zeit junge
Orgelvirtnoeen sa Organisten befördert, die nach aolcber
Betüirdeirnng im VoUbawoMtMlB ibrar Virtaoaitlt in
Datcandnialan ihre «ngalernten Konatotfloka snm BSngange
und Ausgange alxiriruln. den Choral aber, als elwa<< ihrer
Unwürdiges, ^chabiononhaft wie im .Schlafe spielen, iiad
zwar — olle Verse streng in einer Li-yer. niimlich nach
dam — Choralbuobe. Da mag man deuo auirofen: Dia
Koiiat iat snm Bandwark gawordaal
Kritik:
Friedrich Chopin. 8eia Laban, aaiaa WaAa und Briefe.
Von Morit» KaraiomU. Mit im P<^rtraU Cbopin'a
nnd dar lacaimIHrtan Orig^inl-BandaehriR aelnaa BrnoU»-
PraeludiiHii!! (Op. 28, No. 4). Zwei Bände. Dresdeni
. F. Kies, kiinigl. säcbe. IlofmusikaUenbändlur. 1877.
Dar Verleger hatte Recht, wenn er sagte, dasa dfe
BMlikalische Welt dem Erschcinon des vorstehi'iulcn Wer-
kes mit Spannung entgegensehe. Die Chopin-Litteratur
irt «iiM iäneret dflrftige; eine ausführliche Biographie
aziatirt wnadarbacar Waiaa von dam KOnsUar gar nidit,
obgldeh ar bat drabrig Jahre todt iat Zwar sebrieb
Lisit sein ^Biich „Fr*d6ric Chopin"; dasselbe ist Indcsa
schon seit vielen Jahren vergriffen und im Buchliandel
nicht mehr zu liahen, dalier fin Kinliiick in dasselbe ^ehr
erschwert, wenn nicht jianz lumulglich. Kine in Leipsig
arschienenc Sammlung von Musiker - Biographien enthUt
•iDcb eine Lebensbeschreibung Chopin'a: diaaalbs iat, wie
die fibrigen, in ganz knappem Rahmen gebalten and zn
unbedeulrnil. Die hinreifsend cosclirii.-Lene La Murft'.s<-hi'
Studie endlich ist eben nur eine Studie und will eine
anafOhrlieba Lebensbeschreibung gar nicht sein.
Daa vcfUagenda Weik nna iat leider aneh aiefat daso
anftathan, diaaa httdiat fBhIbara LOeka In vnaarar nnsi-
knlischcn Lifteratnr miszoföllcn. In nn^ernr Zeit werden
vorzCIgliclie Lcl»ensbeschreibungen geschrieben (wir erin-
nern nur an die verschiedenen Beethoven-, Mozart-, VVebcr-
Biographien) , sodass man auf diesem Felde sehr hohe
AnaprAche su maebaa berechtigt iat. Daan knamit, daaa
Choplo'a Bedentong — nicht allein für das Clavier, son-
dern auch fOr die Musik überhaupt — eine so hohe ist,
das« er verdient, durch eine jrriindliche. in jeder Bczirhnng
voUkoinmcno Bcsclircibung seines Lebens und »einer Werke,
die sich denen eines Marx, Jahn, J&hns — Anderer nicht
an gedenken — würdig anreiht, Tarfaarrltdit aa wardau.
Der geistige Siandpnnct, aof dem Herr Karaaowaki
stellt, ist ein in jeder Beziehung zu niedriger, um ein
Werk in die Welt schicken zu können, das sich „Fried-
rich Chopin. Sein Leben, seine Werke und Briefe" nennt.
Beim Leaen muaaten wir aUa AogaBblicka den Griäei
braoehan, vm bald Mar, bald dort ah Frage« oder Aua-
rufungszeichen zu machen. Es fehlt dem Verfasser, fjanr:
abgesehen von der Selbständigkeit und Sacbkenutniss, au
dar CHyaotivitlt, aa «inar gawiaaan BaaavTa, aa dam
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„Darüberstehen", um so zu sagen, Eigenschaften, die der
Kritiker und noch mehr der Biograph nothwendig besitzen
aanaa. Vialaa iat in lIoTaUaB>Ton geschrieben! Schon
der Anlbag ibaaft mtbr dnan Roman, ab einer Biogra-
phie; ebenso Aa Stalle auf S. 5:
^Unter dem anf den Hauptstrasaen sich tummelnden
Volke bewegte sich ein junger Franzose, der soeben
aoa aeioem Vatarlanda in Poiaa angelangt war. AUea,
was er aab, weekta aeina AuinariMHBkalft . . . T«a
den Anz'Jtron der Bürr^cr bis zu dau gVaMBdaa
Truchlcn des reiclicn Adels" etc.
Das 4. Ciipitel im 2. Hand be^rinnt:
„Es hatte den ganzen Tag geregnet"
Daa erinnert daaa £>eh aa adir aa iie borfiditigtaa U*
atoiiaehaa Boanana nad maatkaliachen MSrchen.
Ftot die Hinte daa 1. Bandes nehmen die Briefe
Chopin'.H nnd Cit«te aadaiar Künstler i'.l» r iLn in An-
spruch. Aus Ersteren tritt die Individualität des Künstlers
dentUcfa hervor; mit Recht bedauert der Verfasser, daaa
die Bliala ana dar Zait daa Fariaer Aoiaetbalta, dia an-
gleidi IntereaaaatarBa gabotan bitten, wihrend des pol-
aiaehen Aufstandes im Jahre 1^*63 verloren gcfrangcn sind.
Wo Hr. Karusowski Eigenes bietet, stoasen wir raei-
ataaa auf eine unglaubliche Naivet&t, anf Wiederholungen,
nnohtigkeiten, Bedeoaartaa, auf UeberflSaaigea, ja mit^
aater gans Unvantladliehaa, waa am ao ambr aafBUll,
als der Verf. wiederholt versichert, ar babo dfe Arbeit
mit Liebe und Fleisa ausgeführt.
So hcisst c«, als Chojiin dem (irossfürsten C'instantBI
vorspielte, und dieser den Knaben fragte, weshalb er balm
Sj^elon stets in die Höhe blicke:
^Wahrscbeinlich aab Gbapin, indem sein Genina
ibm sprach, gar mehta vea aainan Umgebungen.*
Wozu diese puerile Bemerkaag?
Bald darauf lesen wir:
nErgriffen von dem Wohllaut eines Accor-
daa mit dar Obardomiaaata ia weiter Lage (I),
waleba ar aainor kieiaan Hand wagen alolit greillaB
und zu gleicher Zeit an«chl[iL'cti konnfr, sur-htn er
ein Mittel, derselben die crwtinHchte Ausdehniiiit; zu
gebe!!, und machte eich ^oine Vorrichtung zwischen
die Finger, welche er aogar während der Nacht bei-
babielt"
Daraoa aoU ersehea wardaa,
„mit welcher Anadaaar Friadricb arbeitete, nm
die terhnii^chen Schwierigkeiten «af dem Clavier la
überwinden." (I!)
S. 27 heisst es:
NBiaiga Toaaaiaaa Saharaaa will iob doab Daaaa mit*
diaUan, dia mit piatStTolIan tataraaaa boi
den JugaadjahraaFrtedriehObopia'a Tar>
weilen."
8. 98 sagt der Verfasser:
„Mit arnataram Bliek, mit garaiftaraaa Ur*
thail kabrta er von aainer aweitaa Baiaa aarQoL
Er zeichnete n i c h t inoh r mit kaabaahaftam
Muthwillen C'arrikatureu."
Also darin, das» C'ho|iin nicht mehr Carrikntnren zeich*
nete, lag der ernstere Blick, das gereiften Urtheil? Weise
der Verf. gaaa genan, daaa Chopm aalt dar Satt fcaiaa
Carrikatnrea geaeidinet hat? üad apiter in Paris ahmte
Chopin Pixia und Liact am ClaTiar nach! Die Polonaise
Op. 53 gabdrt aooh & 10» daa S. Baadaa aa daa Coa«.
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potitiooMi moM d«r Spoch* voa 1848—1847. S. 156
taMD wir, dm m Im Jahr» 1840 oomponirt ad! B. 80
und 91 des 2. Bandes heiest es, dass jeder Schüler CIm>-
pinV den Clrnirnti'»rh*n Grndiiü «nd ilie Tonleilern Toa
pianu hh /i;m / f/- ■( ■ ^ . itn .»'im ■ ■;'■> iin<l /^y<i/o Bpiden
muMt«, Kralar«!) cum Zwecke der Aiubildnog dtt An*
MblmM, Latitan^ nai dfo Fing« volbtlnAg nnabhingig
Nein, Hr. KarMOWiki, gerwie umgekehrt! I>en Ora-
(lii!* p]>it'U ronn , um eine in>"Kliclist vielseitige Technik,
AiiMliiucr — namendit-h wenn eine Etüde mehrere Male
hihtfreinaniiiT j;('H|ni'U wird • - und Uniibhiingigkcit der
Hündo und Kingor tu erreichen, wihrend durch du b»-
seichnete Ueben dar Toalaitan äar Anaehlac 8*ÜUat nnd
galBrdait wiv4
' Wann wir tmtn, iu» c« ni» an weit fOhren wflrde,
nlle die Vprkehrtlioiton ili"" nmesti-n Chofnn-Iüograplien
anculübren, so wird uns dies Niemand verargen; wenn
«bar Hr. Karaaowski in dem Schluiis Cnpiicl «einea Werkes :
„Friadrieh Cbopla. Sein Laban, aaina Werka" ato., welchea
batitalt iat „Chopin nla Coraponiat*, arkHrt: „Ea wArda
nich ta weit fahren, Chopin's sltnnitliche Werke hier ein-
gehend lu analysiren", so weiss man nicht, was man dazu
sii^in soll. Wo .«-oll denn das Analyiren (1<t Wcrko
nntier.H geücheben, al» in einem Werk: „Friedrich Chopin.
Sein I.ebaa, MinaWark« and Briefe*'?? Dar Verf. begnügt
aich dabar mr damU, ^dia Gattnngaa aainer CIsTiar-
eompoittioBcn m Inkaditaa, deren BntttlMinnf; resp.Var-
vollkoiTimnunn; wir arfha« Oaniiis verdnnkcn." Dabei wird
denn ui.d. r Wunderbares an Tuj'e gefurdert, wie r. B.:
„Chopin ptleptc ein und denselben Gedanken nie su
w i c do r h o Ic n , somk'rn wosate ihm bei mabr-
maliger Wiederkehr tbeils doroll ilHaant
BcbmackToUa Arabaakan . . . atoaBtei Intaraaa m
varlaihan.''
S. 151 : ..Die Polonaii« Op. SS ift darehftva ia
Es du r coinponirt."
Was heisst dies -du rc Ii aus"?
S. 168: „DieGmoll-Ballada faaaalt baaoodars darch
Yollandnag dar Biatelnboitan, «fhraMl die
■wdt» mA ^bitta einen flb«r«i«g«nd idjlü*
sehen Charakter tragen.*'
In der Weise peht da.« liislij; weiter.
Ueber die ersten Werke wird übrigens schon im
1. Band gesprochen, wobei Aussprüche von Schumann,
Lisst und — Uernnann Schölts fibar diaaalban dtirt
werden. PDr Iiias« sebefnt Hr. KarasowakI ketne groanan
Sjrmpatbien zu haben, er widerle^'i ihn mcln ero Male und
thut dabei »ehr empfindlich. Iki einer der nül jjrosscr
Redseligkeit wicdcrerziililti'n allgemein bekannten Chopin-
Anekdoten lasht der Verfas.'ser dn'* F.w]f fort, welches
ebenso für Liszt charakteristisch i.-t. is den Unter-
•efaiad der beiden Virtnoaaa Chopin nnd Liast kenn-
aalehnet Ea ist folffaitda Anekdote, welehe In vorigen
Jahr die Runde dnrch viele Zeiliinifen machte:
Im Salon der Krim i^nnd wird Chopin Gebeten, zu
spielen. Wiihrcnd er »ich an diw l'iano bcfrilil. lä.s.st der
ebenfalls anwesende Liszt alle Liebler auslöschen und die
Vorilftnge anziehen, sodass %OUige Finsterniss herrscht,
aetst sidi nabanarkt an den Fillgal, wibrand Chopin da-
neben Platt nimmt, und ahmt die SpfelweiBa deaaetben ao
vollständig nach, das.s Alles nach Erleuchtung de.« Salons
slAunI, dass nicht Chopin, sondern Lisat gespielt hat.
LIsit aagte dann ungefähr ao aainaaa Freunde: ^Jetat
bin ieh Chopin geweaen, aber — kann Chopin nneh
Liact aein?"
Weshalb Hr. Knra.'iow.iki diesen .Srblii.sspa.«sns nicht
nit erzählt luil. ist iiirJit j^chwor zu i:rr;itlicn.
Ucbcr Vielen an» dein Leben Chopin'», wa.-* sicher-
lieb nicht bülte fehlen dürfen, sagt uns der Verfasser gar
Niefata. Ueber die Lehr-lleihode von Cbopin'a Claviar-
lahrer Zywny, Qt>er die Bzereitien nnd Studien, an denen
er Chopin j^ro.ss r.oi!, erfuhren wir Nicl.t'i: ebenso jiind
wir ziemlich im Unklaren über die Art und Weise des
Chopln'scben Ciavier!<piel», d. h. wie er da* Infinnmit
behandelte. Mit allgemeinen Itedensarten, wie:
„er hatte dünne, (eine Finger, die horiaontal (?)
aa( den Taataa laganf aodaaa er Lalatan mehr
m atreleheln, ab aninaehhgan aehlen*
oder
„der geniale Künstler gab in seinem .S|>iele zum Ent-
zücken das K r beben (?l) wieder, indem er bestan-
dig die Melodie gleiob einem Boote auf der m&eb-
tigBD IbaraallldM aehwankan Ueaa*!
ist Nichts gesagt. Wir arlidiraa iarncr Nichts Ober die
Freundschaft mit Listt, die snlettt ganz erloschen sein
*oll, über das Verhältniss zu seinen HiiuptMileij.'rn
Breitkopf & Härtel, über seine Art, zu componiren. Ue-
aaaa er Skizzenbücher? Arbeitete er «n mehreren Werken
aagiaicb? Welche waren die fmcbtbaraten Jahre? ale. et«.
Anf der anderen Seite wieder enShIt ana der Vwt
Manches, dits itn meinen noch nicht bekannt war.
Uns hat das Karasowaki'üche Werk eine arge Ent-
täuschung bereitet! l>er Uio;.'rapii unseres vielgeliebten
Chopin soll noch kommen -, von ihm wird das Karasowskt'-
aeho fiudi aidit anbarllcknehtigt galaaaan werden dürfen.
C. W.
Tagesgeschichte.
Musikbrief.
Haw-Toik, !■ IbL
Flu ganzes ■i irn wiTthynllr-r (i.iben wir es, \vi>)rhn dSS
uuumehr mit seiner Icuteu .Vnminor glur.klich zum .Vbscbluss ge-
fobrte grosse I'rograaim winterlicher HusikTeranitaltungon der
Metropole amBadson gebracht; ein kanstlerisches Ergeboiia von
hoher Bedaotnng nod gar wohl danach Baaethan, das von Seiten
deataeher Kreise dem hiesigen Mnsüdebea leider nar xa. oft noch
entgegengebrachte, durchaus nngerachtfertiate, geriogscbUsende
V'orurtheil eia wenig sa entkrftfiteo. Und so süame ich deao
iiiclil, die far den Augenblick im Dientte cisMiantisrher Berichte
7.iir Kutio jfelaiiute KeJcr von Neuem in TbÄti|5k''it ln'l.'u zu
lasM u, uin mildem Xachful-ieuJiMi den Lesern di'» .Musik^iisi'heu
Winliii.l Calles* ein uiiRi-fahrfs Hihi j^ner Vorgänge zu vermitteln.
MiV'i ii hl,! selbst dann urOn'ilen, i'b die Sprach« 8^>Itl^or That-
sacl.cii, wii' sie dfin ;rii 'ii'isti! riui h iii.:ii,il d.is 'i.uizi- üIht-
schitueuden Ülicke niit gar uauclieiu ;,'roüSeu Dutum la hellt-m,
glilnzcDd^ Lichte eotgegeoitrahlen , der Beredt^andMit
h«sitzt, die Wahrheit obiger Bebauptanc zu bestätigen.
Den Kemponct der Ereignisse bilTetcn zunächst die Syra;
honie-Concerte der swei grossen ürelieKter-Iaaiiiuio unserer
ladt, der .Philbarmottic-Society of Kew-York* un l des Orchesters
von Theodor ThoaMS. Sie rangiren aa erster Hielte, und daa
1 xtcrii'ur ilersclben (es sind d< ren bi'i beiden Instituten sechs,
«•«■Icli.-ii i.'K Ii lir-.. iilrre . Iii kiiustlerisc-lifr .Vusliihrnij/ vs.n der
eii{eu(hi-lii.'!i Ai<rtiil.i'.iiii' kruiin neniieniwertii unlcrSL hicdune
ölTi-iilliidii' l'rolii'n \"ruii;'.'lif:i : h.it einen intensiven .\nstrirh,
iudem uan, mit t'reietu, oäcucm äinue das Uute und Ldio J eder
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Epfn iic i:i ili ti Kreis ^IiT Vorfiihruns^ ziehend, es nicht versäumt,
sirlj \>i-i Ziitr:; der zeitjjcij' ■shi'iiiion Production zu erioDem,
uail solcburmaasaen es voriiUiht, iIas Alte mit dem Neuem ge-
MUcfct m mbindeM
Die LeittmK de« tnertlgeiuuiolen Inttitnte«, der .Pkülitr*
monie-Society otNew-York*, deren YerMMtaltungaD in dl
md Tomehmen Riumen der Academy of Maaie ibt« Stitt« 1
wwri» w&brend des leisten Winten — nnch den vor «mn
JahW «rfolcta Tode Carl Bergnun'i, de« frftheron DirigHln
dieser Geaetlecbaft — yon Dr. Leopold Damrasch üb'rnommen.
üpd diese Leitung ist ei, welche w!rii)i(i;e iWr ihr c igun-jn , liii
Wi5s«m und KfmnPD, sowie dem goiiiig.'iisten Kiinst^eschmacli
trpfnirh tiin'!:»mi:ntirteD knn^tleriKchcn Quaiific«tiou in dem
kurzen Zeiträume weNii;''r Monate den l'riMliictioDeti de» in seinen
Leistungen allerdings wulirrTiii der Vorjahre von eititttiRer Hobe
und VoUkommenbeit beiJcnküch herabgestiegcucn Orchesters bin-
vMami mtaknilt Bedeuuamkcit Twlkk. tStm mum Leben
•eUan in on ann Körper geführt, and ail Beeht ilaaden nim
diese Coacerte um Vtaam an der Stelle des bieslgon Harik-
lebcus, an welcher de iUk bis dahin aar noch kraft uirea Allen
schwach so behaopten rermocbt Das kOnatlerische ReinKat
der von Damrosch geleiteten Coneerte — doppelt gesricbtig, da
es auch hier, wie j« bei allem bcdeutondon Noiion, an schwerem
Kampfe gegen Tr;uiituin iiiiJ Gnwuliiibfit. et-^ji'n Neid und -
Intrii^uo nicht fohlle — übertraf nücli U'i Weuem das Nivi'au
aller frllhcr'jn Ergebnisse, und di^r edle, geläuterte Kunstüiuu
dieses, Übrigens auch wohl den lueiitea Lesern dieses lllattes
bekannten Dirigenten umgab jede einzelne Leistung Her PbU»
baimoniker mit dem Nimbus wahrer Wuüie und Vollendung-
Berichte.
Letpd^, 18. Juni. In der gestrigen AnffQbrung des Riedel'-
schcn Vereins in der Tbomaskirche kamen zum grSssten Theit
Werke nom sten Datuirs zu 'iehör. Mit Recht hat das i(en»nnt'^
Insiiliil Will j"lii>r i)f-bon den Schätzen der V( rgiiD^'i'iiUL'it auf
dem (iehiete der kirchlichen Tonkunst, rlt rea Vnriuhrun;? «Il.;r-
<!iiij,'s »eine Uauptanfgsbe bildet, auch di u i:rr.i'uguiH9<Mi dieser
Art aus der Gegenwart in seinen i'rograiomeu eine Stelle ein-
riuat Denn so sehr ancb die Erscheinnogao dea Lebens,
iaas«ren Zeiekoi der Zeit auf das Uegenthtil aehlieesen
laasen nAcktao, ao fidilt es doch aoeb der 6e|en«aii nicht an
dem inneren Banf m KonatacbApfanKea, die von mferiiafi reli-
fljninni 17i liliiBiiliiganilnd Hierin recanen diel
I Werke
Frans Lisxt's, der^bei den in Rede stehenden Oeaeart anf dem
Pronannn in berrorragender Wei^e »ertreten war, und zwar
dnren fünf Nummeni aus dem Oratorium ..Christus". Wenn Liszt
der Tnstrumental-Kinleitung zum ^Christus'* eine alte Kirchen-
tnnart (die doruche. »erwandt mit unserem Umtdi: zu (irundo
legt, so dient dieses Zurückgreifen auf frühere Duratclhiuggroittel,
srie &beraU , wo wir es bei Liszt antreffen, einer besonderen
dicbteriscben Absiebt Der feierlich -objective, unser UefUhi
«MMW IlMwlHtk elnni kerttbreode Ciiainkur. 4an dna TImi>
•Mdc Mf dieMweifa «nalt, entsprickt dem flkr daa nenKkSelw
BegrifTsvcnnOgcn unfasshiren geheirontssTollen Wesen des Her-
Torgehons des Gottes-Sohnes aus Gott, wie es der Tondichter
dem Motto des TonstOrks gemäss hat andeuten wollen. Die so
wesentliche mystische Färbung des Letzteren kommt freilich auf
der Orgel allein nicht gentla;end zur 'teltuni? Hei ib in „Statist
niat>T sji.'.-ii.H.x' liir Chiir und Orj^'M! ist /u licwiuiilnii. '.-ii- l.'-i/.t
CS vrrhtaii'U'ii h.K, bei <ier Kird',ichbrit des \erweudclOM uiuMka-
Uschr:! >tiilTi % mid trotz der Ausdehnung des Satzes dem UanzcD
doch die mauiiigtaliigstc (iliederung und Steigerung zu geben,
die einheitliehe Urundstimmung aufs Verscbiadenartigsta cu
Mancirea. In der Stünmungsentwickelnng bemerken wir im
Altaamainan ein FertachreitaB ran ebier siillea heiligen ErgrÜTeo«
hen wa fanaar bewegtere m , innigerem , wftrmerem , bis sor Be>
:cisterangsglath sieb steigerndem Empfindungsaasdrnck nnd
zuletzt Kuckkehr zu ruhiger, gesamnMiter SUmmung. Trott
Her Hewogung bleibt aber die Grundslimniuntr eine cfintenifl«-
ve. Kor bezeichuctcu Kntwiekeliiug cntspriiiiit i:; :iM]MltuliiM Iht
eziebuog zu Anfang eine au dss Ptalniudircn i rinucrndo Kiu-
chheit der Melodik und l ine augemesson einfache harinunischo
Uterlage. Die >ftd >ibk wird allmilig bewcKliLhcr, die Harmonik
i taillirti-r, ilir Ili iri' Unni; ()oi aller Z:.i .:i kli.iltuns reicher, das
.nie bekommt immer mehr Licht und i'arbe. Der Salz ist
■MMMhaik in Bsaag anf arehitektooiackea Aufbau und sengt
M dm Mmta Penaeo^ und Faikeaalnn. Letatarer gibt wh
«dl ia dar darehglatif kameheodaa KtoifMhdiiheiit k
floor ONW), so nai
fttoandaa Zobtenr
gaiflct MMklriB* i
selM Tarein dam
und es ist ein lohnendes Studium, zu beobachten, wie Liezt
durch Terschiedcuo (ir.iji: irun.^en der Stimmen (l'uisonus
dee sweiten Soprans mit dein Ait, des Altes mit dem Tenur u.
a. lanehMana Farbenwirkaagen ersielt. Solleu wir Kin-
cdnea beaonden herrorbebea, ao sei auf die Innigkeit des Aus-
drucks bei der Siropho: „Fac me tecom cengandere**, anf die
Grazie der Melodik bei der Stelle: .Virgo Tirgianm pnaelani'' i '
auf die Verschmelzung dieser beiden Kif[enscbaftnn in der }
letzten Strcmbe: „Fac me Nato custodin", endlich auf die ein-
fache , tretfeudo Charakteristik der Worte; „y laudo corpus
morictur, tu- ui animnu duuetur tui Nati visiu" il.ct/t'jre nut
visionär-mystischer Färbung), sowie auf den Inbrunst und Anaiuth
vereinigendcu Ausdruck des ..Amen" hingewiesen.
Die „Seligpreisungen" und das „Vater unser" sind dem
Publicum schon aus früheren Coocerten des RiederKheo Vereins
bekannt*) Die Ersteren IcuOpfen in ihrer QegeaQbersteliao£ das
BaziiQD-Soto and daa Cbafta an dto ntta Farm der Aat^
(Weckaelgeiang awiaehen Piieater «ad Cbor) an. Ih
sowie iu dem in zwangloser PolTphonie sick schAn aufbauenden
„Vater unser" tindcn wir treffende Eincekbarakteristik vereinigt
mit boheit- und weihevoller, idealer Gesammthaltung. Markig
und von gedrungener Kraft, wie in Stein |,'ebauoii, ist clas ,,Tn
08 Petrus", mit welchem das „Sinuui Joh.-innis, ililigis ine?" wirk-
isani colUru^^lirt : jciws die Kraft. dit>Be.'< die Liebe al.^ die beiden
Gruiidiesl'jii des liircbhcbf u tiebamics rcjiraseiitirHud.
\'>ti C lirirwcrkcii bracl-.tc das Cruicert norh die zweichOrigo
Motette „äiuget dem Herrn" von äeb. üach, jenes Wunderwerk,
dam bei fennatiollatem Aufbau dock eine fast popuUre Wirkungs-
kialt «ta« tat; so achwnngvoU und friack braiut dieser Jubel-
«bor dub), ae klar und für den nur einigarwaaaaeu «aGoerkaam
Znbtrar foaslich gliedert «i» daa Gante. Fieiliab
aolehe Ausführung daan, wie aie der Biedel'-
Werke au TheU werden lieas; eia friacber
Zng ging durch dieselbe, und dabei erschien doch das Ganze in
deutlichster lielcuchtung, die Figuren kamen kiar zu GeliOr, luid
die Ilauptihrmata bnlton sich kr;iftig aus dem Tiinm'woije heraus,
Ni' Iii Liundcr tn iriich in ihrer .\rt war die .Vusliiiiriing der
Liszl'scben Nununern; eine besonders huikle Aulgabe bietet das
.Stabat mater apecioea% bei dem die Reinhaltung der Intonation
mit gana beacnuierea BebwiarigkeitSB verknüpft ist; der Cbor
aberwaad Jedock dieaelban m» jdOinkUftkatem Gelingen. Oaaa
derselbe aneh neck Jeder aadann sallB Un, in Besng aaf WanM
und DorchMiaÜgnati Mtf ainneoUa OMadenai dea Anadcncka,
seine Aufgaben waägileb lOaia, bedarf kann «er anadrocfcllehaa
Erwähnung.
Von buluvorlriigeu bot das Couccrt zunächst zwei Weih-
nachlslieder, gedichtet und coai|H>airt VOU dorn leider inmitten
»eines f'u'Htcu >Ll,.itf-.:iiä ventorbeuen Peter Cornelius; .Drei
Könige waüdern au» MorRculand" und .Christus der Kinder-
fround". Heide Lieder s:h i /■•iilmii.s->' lUii - ^iniiii,'(>n, iiiui({-
religiösen (iemtklhes. Frau l.ibsiuanu-Gulzsciibacb brachte die
Lieder durch ihren keralichen, einfkcfcen und gewinnenden
Vortrag SU scböuster Geltung. Ein im Tone des geittlieken
Volkaliedes gehaltenes, ansprechendes Jeaoa-Lied von A. Wintai»
beider fknd ebenfalls in Iierrn Pielke seinen berufenen Inter*
preten. Der 18. Psalm fur Uariton-Solo mit Orgelbegleitong
von G. Rebling ist ein würdiges, dnrcbweg den trefflichen Mu-
siker bekundeniles, die verschifdenen Kntwickolungsuiumento des
Textes augemcH^cu rL.Triktri,.sirr'iiit>_'5 Werk alterer Kichtung.
Herr Schuegraf au» .Mtiiu jicii Inwihrto sich beim Vortr.ig tleu-
selben. sowie de« Solo in iI'Mi ,>. ligkeilcn" als verstanm^iür, f;ut
musikalischer SUntjer, Lei irr war er nicht recht dispouirt und
so ist es wohl 7.U cntsi iiuMi^^'Pii , wenn sein Tetttag bei den
„•Seligkeiten" der re<;hteu Weihe entbehrte.
Noch ist der vontagUchen Wiedergabe einer Sarabande
(G dar) von H&ndel nnd einer Courante (Ddor) von J. Mattheeon
dorcb unseren bewftbrten YiohioeeUTirtnoean Herrn Behrbdar,
aowie der gewissenhaften Orgelbeglrtlna^dea Hcrra Papier an
gedenken. — Unter den Fl&rem nnter anderen aus-
wkttigen Kanstlem auch Frana IJtat, dar «IgeBS zu dem Coocert
von Weimar herübergekommen war. F. 8t (.L. T.")
Bttdapeet, Mitte Juni, Die Ofener Masikakadenie batnadi
dem Kncktritt des bisherigen Musikdirectors Ladistaus Zimay an
dessen btelle den bekannten Claviervirtuosen Rudolf Scbwaida
gewählt und unter dessen Leitiinu am 6. d. Mts. bereit» ein
Coiicert vi'i .III ^t.ilti.'t. So sehr wir Uni, Scliw ci la als \ irtiiosen
von brillantester Technik und genialer Aulfassung, sowie aisge-
•) .ea Uipi ais aa gsn* 1861« M, «7, 71; .T«tor
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ianiget Kiogehen tu <lio ^decn des TondiclilMi beobächtoOc
itinr mfantNi BflaM« wir di« Aiii0IUinnf m B. 8idMm
«Dir Bownlgitfidiit' Demm. Der «Ebnete Chor iit m
keit hU Dirigenten denuocb uiit ein kleia wenig. Miutraiien i'nt-
gegen. ntcham die ViftMMlIwrflwIin. wn der 4m Orchetter-
airigeiiton gtr tebr TtnehMan, de« KButiar freien Subjeoti-
vismus gestattet, während dem Dirigenten strengster ObjeCtiTis-
mos erste Ftlickt ist. IJicrau k«ui. dass Hr. ScliwcidA bisher
den Taklirelocic nie huKlhabte, dio uene Laufbahn dabcr als
Anftuiger betrat E« ist daher (Qr mich desto erfreulicher, vom
icbönsten Erfoli; des ersten Versuches berielimu zti können.
Insbesondere knnii diu Aiifrahruii? der al(tM.'kiiNiitf!i , ii'M-|i iu
ihrer Sch<nihoir. uiivcrsiinijlichfm >f<)2«rl's<-hi'ii < . ii; .11-S;, tiiphnni.^
nicht i^cimg loheml erwiilint witiIom. H"i I ii'"t::tiii'Mi - ili'i.'ti
Mancher freilich ki-ck Virtuos geu;iunt wcriita kOiitito — kaiiu
man wobl seilen ein so schönes, reines Zusammenapiel , ein so
- We-
nadi«!
wenig gewdhn^ aaf dsa erste Zoiehen des Dirigenten rachtseltig
nnd TolIstimiDig einsofaJIen ; da ertönt dann der Alt gar dünn nnu
wechselnd. Und trotzdem Schumann das Mrirchen originell mit
ClaTit'rbef;Ieitun>; compoiiirte. so klingt dvnti dotli ilits Orchc8!<ir
Tiel farbiMireicher und frischer. .\uch wurr rii wünschi-n ko-
Wfsen, dass Hr. Julius Meyer, wcichfir ja die Tcelmik Ji>s C\»-
Ti.>rs heherrscht. v'w S'^lton Vüiicr, seiüMa Tart wenii'er vcr-
srhw.iiiimen. »i-Tiit-er iyri-c h-z.irt ;uili,-r;.is^t iiiiilirt im
Waiilliede das CJaritT die W'aJJbörner; dus duri man deun doch
nisbt w ipieiM, als ob vertiebl» Twteltnuben unrrton. Der «rata
Tbtil voB Bwl«!' .L'enfiuc« de J^sus-, die .Flacht nncb
Egfftm*. «Inn wnnderbw^ebOoe, idyQiscb-hcitere Tondichtung,
»Mbte dteanal einen ftiAacrst schwachen Kimlniek. Durchgrei-
fende Wirkung erreichte nur der Chor (Abschied der Sch&fer),
wAhrend die Ouvertüre (in dorischer Tonart) wegen allzu lang-
samer Tempi und der ilritte Thei! Rast der beu%eii Fwailie)
trotz K»li£ i;<-Iiin^'<'iH:r h.X' i muM ilus rosse PobBOM» Icslt HWWW .
Die Ursache weiss i<-h i;i>-lit imzui,'t!lien. —
Das Kirchentüiie. rt d"s <M". iii>r Kirrhenmusikverein» um
8. d. Mts. gelang ausKtzpIchuet gut, Ks besteht dieser Verein
swar schon seit einem Jahrzehnt, doch — nn.^üto Niemand da-
Ton. Erst dem jungen, unermOdlicb thitiseu Musikdirector
Zsign SiautiMr gaUnc et» H» l«Mn bcMk wm g gn» KrftO« des
Vereins wieder an belebaa, aal «M «rwtnle UHmit bewies,
dass die besten Kriifio vorlianden, und nur die leitende Hand
fehlte, um dieselben ansawenden. Die Christineoatftdter Pfarr-
kirche, allwn sich die Brautpaare der Schwostcrstädte trauen zu
lassen lit-i-uMjcTS lieiieu. war gauz i-i hiiniLk heran siieputzt , und
ein uii.sserst zahlreiches, illsliiijjuirlo» l'iililiinuii füllte sämmlliche
Räumlichkeiten des 'iolicshauso*. Mcn ielsiubu ri Gebet , Gib iiui
Frieden" erOflnete die Feier D;iuu fuluten eii;ii.v' Falso bdrduni
des Miiiiiui.liTK Cima, lh:tn mit der üri»el henleirtteii fiuiKUno-
Ciesange des Chors folgto die Antwort des Minuurchurs, welcher
Unlu das AHw» aufgeelaUt war, » eapella, und dia «graUlMiAe
VirkoDg des ilabehafl, hebr»«rkabnien Oesangei war alaa aa-
bHchnttBdM. Fr. Wilt% Hnsna» .Pius et prissima* ist iwar
an efae Oelegenheits-CeaipeHliOB SOD nicht aÜKu neuem Ideeni-
gang, so exact und schön fOfftttana aber, wie wir sie diesmal
hörten, nichtsdestoweniger Tae'teUaBier Wirkung. Was soll
ich über Bach'» I» tnoll-Toccata sagen' Wer kennt nicht die
farbenreichen 'li'ur , 'lie melodiösen Theinen iie-er wur.derbar
schönen Ort;olph,i-;'.iiNii' ? Ich elaube, dem Ür^eivirtuuseu Johanu
Lohr kein grössere-: Luli ortheilon zu können, als weiiu ich siij^e,
dass er ein wiirdii;er Interpret des Altmeisters ist Lohr spielt
Bach mit hingebender Lielw ; er dringt in die gawaltiga Toawclt
des Fugenmcisters mit selhstsebaffendem SeberbUeke «io und
weiss Biii discrataat gutOMm vaA dock fariMOftalttlgtar. nia
riar und doch absroehselnngaToIler Registrirang Jedes llotir
der charakteristisebsten Färbung vor uns treten an lassen.
Unter seiner Bebandlung wird die Orgel zum stianmngsvellsten
Orchoster, die ineiuandcrsrpifendon, labyrinthartifj-verscblungenen
Stimmen vereinen siili :'\it süssesten Harmonie. So inuss man
Bach spielen, und der schönste Krfols; ist nniii4sh!eihlich. Xaeh
liach lMl,i;te Keiiieeke, (lesaen „fieistljrher .Vi.r'Hii^eajii^", tnitz iturk
mendi jhuircnder Phrasen tin I etwiis ulij;rMraiielit«r I-.tfect-
Bitt<lclieri iin (iiiuzeii un>l liross-Ni eiii.^ reeht gelmitieae l'un-
dicbtuDg, eben wogen der äusserst geschickten ilacbe auch sehr
dankbar. Mit dea Scblusichor aus Bach's Matthtus-Passion
endet« das Interessante Concert, bei den Zuhörern den Wunsch
erweckend, der Verein Böge nach dem Oelingea aei
ftffeatlicben Wirtens nicht gar in lange auf seinen
raben —
tir. Lohr, ein Szegediner Kind, gab in der geuana
da CoiDoert sn Quastes dar durch die Theiss-UeberachwaamuiBf
arg beschiidigtcu Gemeinde Neu-Ssegedio. Da tbat ililfe wahr-
Jiah Koth, denn die Ikatep alnraEl aa ihraa Oiataiaa von
aaelniig ReguliningsrarainaB aalt ^Maa IdiraaliHlBB a fag adl m mt,
leckte schon gierig nach dem Khftnen Stegedin. und das tiefer
gelegene Neu-Ssegedin war den Fiatben gans preisgegeben, —
Da ward denn auch Lobr von seinen Landslcuten freudigst auf-
genommen, und wenn es auch seinen gewaltigen Orgelaceorden
nicht i{elan(?, die droheielen Wuiteu zu v>?r8rhenchen , »o haben
siv doch manche Thranc getriM'knet. liecthuven, fi. Cheriibini
und llessi' waren im rriii,'niniu)0 vertreten, nn l -lie Junten Szege-
diner vergasten filr eine J-lun ie das na-v' i ieiin ut uud schwelgten
im Reiche der TOne; da wird man zwar uucb mauchmal uber-
schwemmt von schlechter Musik, bleibt aber schön beim Leben
dabei — leider UoUesl Daan wie aeban wir es, wenn alle die
boaan KtMkar aiaaa Ttgß», aiatiakt tm dar OnaMaae schlechter
Ifoalk, das Zdllkba saaatan!
N'och sei erwftbnt des Orgelconeerles , welches Lohr in der
Pester ,In>efstftdtor Kirche gleichlalis zu wohltbatigem Zwecka
gab. Auch hier war es haupn.iiehlich Bach, in dessen Interpre-
tiruna der KiUi«tler giäuzle. V.m den uhri^eu Mitwirkenden,
deren Jeder sein Bestes gab, nenne ich die Sopransängerin Frl.
lütidienr, das TsnarMan Be«iBiea «ad den TioHnisten Salomoo.
. Dr. A. W.
Concertuinscliaii.
Baataa (T. St), fi. Cooc der Frau Annette Essipoff am
IS. Mais Clavierwerka r. tt. Brandeis, AMkor Foota. Bach-
Faiaeos, W. H. Shcrwood, Kiel-Perabo, Sebnbert-Perabo,
J. K. Paine, L. Iloffmann, Wm. Mason u. L. M. Goti-
sch nlk.
CüsHd. Kirchenconc. des Hrn. A. Wagner am \b. Juni:
Orcelvvirke v. S. liiith, A. W. Dach, Schunmnn, \. \Vaj;ueru-
0. Tensari, Piecen 1. Viol. u. Orgel v. l,«tti u Beethoven, Alt-
snli V. A. Wagner i,Ave Maria" u. .Mein Jesu ist der hcsta
Freund" 1 u. M. Bhimncr l,. Meine Seele ist stiile zu tiutt').
Dordrecht. 2 Musiklosl des Niudorlundisehen Tonkünstler-
Ver. am -it;.- 2a Mai : l.Tag: .Do «liegende ItoUander', Legende
f. Soli, Oior u. Oreb. v. B. Hai, ,Oar FasnaaUaiar*, nasaatiaoka
Diehtang f. Soli, Ober a. Orak. t. O. A. IlaiBaa. — 3. Tag:
STmphonio v. Frans Coenen, l>ramatische<i Vorspiel ta .Iitea
dü Castro' f. (trch. v. C. van der Linden, Clavierconcert »,
L. Brassin, Concertarion v. J. J. II. Verhulst u. F. A. öa-
»aert, Schlusschor aus der Cantato .tlet Wdud' von Lea
van Ohelume, Schluaschor a. .Der Foenschleier" v. Heinzo,
Violincone. v. W. Kes, Duett v. A. Schliebner, Lied v W.
F. G. NMcolaS- — 3. Tag: Ciavierquint, v ('. Krill. Clayier-,
Violin- u. (iesangsnli, VurtraRe ihr liil W, F. 0. Nicolai
(.Eenige beschouwingon ovcr do Musikalu kritick*) u. M. A.
Csspers (.Bestaat er NationaUiait ia da J(aaat*>i UuMbkMda
Solisten: Fris. Gips u. Schofel a- Dordrecht n. 11. lan aoi
Aaisterdam [Oes ], HR. E. Blauwaert a. Bergen [Ges.], J. Kwaat
a. COln, C. Krill a. Zeist und G. .). de Vnes jr. a. Dordrecht
(Clav.], W. Kes a. Berlin, E. Skalitaky u. Wadenteqar a. Aa-
sterdam [Viol.], Kingsticrgen a. Amsterdam [Btalaelia] und A.
Pohle a. .\msterdam [Violonc.J.)
BniNburg. Conc des Hrn. C. A. Lau6 (Violonc.) uut. Mit-
wirk, des Frl. E. Blöm a. Klhcrfeld (Ges.) Ju der IIH. Uock-
nianu a, t^'oln tViol.) u. J. Tausch a. IiussiM rl (Clav.) am
VJ. Juni: I) dur-Clttviertrio v. Beethoven, .Ein Traum am Rhein-
nfer*, -Clavicrtrio Op. 46 v. Dr. H, Zopff, Müunerchöre von
C. Krentser, Silcber, Abt u. Girschner, Arie v. Mosart, Lie-
der SckniaaoB n. fiaatkavaa, f w tiWHWrtitfi wl *
Latpaif. AbendantarkaH. faa k. OMaamtorfum der Musik
am 9, Juni: G moll-Streicbqaarl. t. Beethoven HU. HuasI^
Beyer, Coursen u. Schreiner, C molI-Claviercouc. (1. Satz) von
Beethoven ■= Frl. Thorne, Ciaviersoli v. Ueuselt (Frtthtinga*
lled) u. Mendelssohn (Lied ohne Worte) — Frl. Ilurowita^
Fis dur-lmproniptu ii BerreusA v. Chopin Frl. Goplou. — ■
3. Con>\ de^ Itii'ilei'scheii Vereins iini 17. Juni: Sympbonischo
Kinleilurii? i,!ilr Ora-I ;ib.M-t-4.."'iO, ..-Jtatiut luater speciosa", .Tu
es Petrus", .Dio s. 1 .'keiri ir' ii , Pater mister", .saramtlich 'uiit
Ürgolbegleit.) a. dem Uraturium „Christus' v. F. Lisxt, .äiiigct,
dem Herrn ein neues Lied", zweicbörige Motette von S. fluM^
Psalm 18 f. Baritonsolo m. Orgclbegleit. v. G. Reblin g, l'aaaa-
kad (TMaiaaio), Op. 63, üo. 8, r. A. Winterberger, Weib-
aachtsUadar (SojDcaoaolo)^ Opu 8, No. 3 o. r. P. Cornelius,
aw^i Stücke f. violoneell u. Orgel v. Händel (Sarabande in Gdur)
a. Mattbcsun-SobrAder (Conraute in A.dur). (Mitwirkende So-
Uataa: Frau LisamanB-aataaekbafib iSopranJ, HU. W. Pielke
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[Trif t]. .Srhiicersf a Milnclitu IBarito»!, C. ScbroJi'r [\'i"li)nc.)
LudwieshaieB lu Kh. 3. u. 4. Orgelvortrag lica Um. M.
Ftaditr« O imIwIi» t. M. 0. Fiaeher, & Baeh, ScIiMHun,
BmUmt«« v. It. TbMe.
XBnehen. AuffOliranKeii der kKl. Musiksehulo am 13., 21.
O. 84. Juni: Cooccrlo v. Mourt (f. CUvicr. Dmolll, llumjnol (f.
Ckvier, Hnioll, 1. Satz), BootboTcn (f. Clav.. Cmoll, 1. Satz),
Spobr (f. Viol., So. 9, 1. Sau) u. Händel if. Or(?üI u.Orchmtcr,
Gmoll, 1. Satz), Claviortonato Op. WC, r. Bcctbovfn, Ori^elfu^fn
in Amoll u. Umoll y. S. Hach. ('hört' v. Kil. v. Welz (I:oliuiist'hn
Volkslieder), Cyrill Kistlcr ! .Am Walücssaumc" u .Suiik dich,
Küseo Rubo, nieder") u. Kmil IS u r» stall <■ r (.Morpi'u uiu!t8 ich
fort' u. .Zur Nacht"], I.i«dur t. Schubert u. JUendcUsoba, Arien
V, Hmydn, Mozart u. Gounod. 8oiU t TiolÜN^ CUtfiw (M«ad«lt-
■ohn, Up. 28) u. Clarioctte.
Tamtmau Li«darUfel der .narmonie* am 17. Jool} 0«>
miseht« CUM v. Rhainberger (.Znm Walde*, YfanderHed,
-Maientbau* n. ,Dio Lilieu im Mnimnelarc"), Männorchöre Ton
Engelsbcrft („Der Sennerin Heimkehr") a. Scbaofer (.Die
l'o8t"l, Frauincli.ire v. Hrahms (Op. 44) IL F. Hiller («Die
Cn|>rlk<* u. „Fniu Kulfiili"). Kuritnnsolo nii HVIMnlmbegltg.
(.Du bist mi'iii Tniiim") v. Mctzgpr.
Weimar. Kirchcnconc, unt. I.nt .l.'s Hrn. Prof. MOllcr-
UartunK am 12. Juni: Miasa solcninis itiruiur Kpstmesse), Psalm
Iii (. Tcnorsolo, Chor, Orgel u. Orcli ii. Violinsolo a. dem „liene-
dii'tuB* der Krönongsmestic v. K. Liszt. (Solisten: Frl. Brei-
densteiD, Fk'l. Lankow. (IH. Ferenczv. Thiene u. v. IliM« KO.
[GeaJ, HH. Ktojpel [Tiol.] a. Salie (Orgel].)
Würzen. Kircbenconc dea Oeaiogver. .Owian* t. Leipsig
not Leit. dea Hrn. Rieb. Mttller u. lut Mitwirk, der Frau Herrn.
Kircbboif (Sopran), Frl. Marg. Sehulcc (Alt) u. der IIH. A. Zebr-
feld (Baaf), R. Jockiich (Viol) u. F. PreiU (Orgel) am 17, Juni:
Psalm 42 v. Mendelsnohn, kiflinere Chore v. Ilaiiiitmann, C.
Itirdol idrri altböhmifcbe Wcihnaohtslieder) n. Iluyilii, ,.\ve
M-iria" t. Sopran t. Haiipimann, .\ltari<' v. S liarh, Ha.';s.iii>i v.
MendeUüohn. zwei ^Vl'illna<:ht^iJi•:!lie^ t .\lt v. 1'. ('.irnnlais,
Urgelsoli t. Cbr. Fink ((i ninii-yonate) u. f>. liarh lUiiiuU-l'agel,
nrei ChafaktcntOckc f. Orgel u, Violine v. A. Kitt er,
Zettl. OoDC de« Akadem. Minoergeiongver. .Arion" aus
Leipaig out. Leit 4m Hnk Btab. mUar am 9. tuai: Toac*>
oncBe Lieder f. SoD, dier n. Olsr. v. Wefawiirm, Mlner»
chftre (tbeils mit, theils ohne Begleitung) r. J. Brambaeb,
0. Kreatser, Ilorbeck, Rieh. Möller, Kosebar, F. Laebner
u, C Zflilner, Sololipder v. Schubert u. Ru Ii i n h l r in.
Zotlnircn. ■Wohllbiitigkeitsconc. di'S Frl. Ma I'i>;ziild (Clav.
H, lies.) am 8 Juni: Ciavierwerke v. Itofthnvin |i)|).2S, 1 Satz),
Mendeluofan u. Chopin. Arien v. IlayJn u Di mzctti, Lieder v.
H. Hofmaun (Op. 27, No. -Ii uru'f .T. Iict^amT i .Oiivro?.",
Bolöro).
Di* fiuendaog bemeikeaBWorlber Cooceitprugramro« (um
Z«aek nSgliatatar BaiabhiatigkaU wmmnr Ommtumkn
itt nna itati willkomta. D. R.
Engagements und Gäste in Oper und Concert.
Berlin. Im Opemhaate gastirte kOialich Frl. Marie L o b-
Bikni» M» CMb «■ JClM tat JiohaMiii* mit atanlidi guten
ftfote. Kran-Thctter hnSrn tSi d. UIm. eine WoUlbküg-
keltHTentellang statt, in welcher Fraa EteUta Oerstor-Oar-
dinl odtvirktc und »ehr hotirt wurde. Die S&ngerin bcirab aieh
von hier nach London, woselbst sie indegg nur lieben Mal auf-
treten wird. Dem Vernehmen nach »oll nun doch Auagicht sein,
Frau Ni lüsnn fnr den Herbst zu einem Gastspiel in der Hof-
ojier zu i:i ■* iiiriLi' Copeahagen. Zu Anfang der Wiutersaison
wird der emiueutu Geiger Hr. l'aWo do Sarasatc hier uud in
Stockholm concertirou. — Jlamburir. Es veriaiitot iumk r.lii „fg,
nnlftDgtt hier so gefeierte Ehepaar Vogl aus Muuchcu sei
iBvreiano Poll in i für das hiesige Sladüheater fest ongagirt
lalipiig. Im September steht hier ein Gastspiel dea Prüer
itoDitten Hro. Schebcsta bevor. Ferner wird in deanwan
<oat hier nnd io Prag Hr. Theodor Wachtel gastiren. Däi
tatere dflrfte zumeist die hiesigen Peitacbonmacher tnterciairan.
Prag. Am 16. d.M. eröffnete der Bariionist Hr. Schlosser
. Ilorthoatrr zn Darmstadt hier nla IVl! ein Gastspiel. —
weriu i. M. Einer jungst veröfl'eutlirlucMi LCI>rrsicbt der
itiükeit der hi«r, iu Wismar und in Luüwi^'sliist tn'ätLdicnden
ishmo^l. Hcifthi aier wahrend der vcr;'ur.K''nen Saison (1. Oct.
i bis lä. Mai 1677 ) ist u. A. su entuebiueu, dass auf besagten
drei Kuhnen in jener Frist als Uiistü auftraten: die Frauen
M. Mallingcr aas Berlin 1 MUi, Sihmiiltgen aus Srhwcriu
(lü Mal) und Emmy Zimnicrmauu um Hannover (1 Mal); die
fUt. Leontine v. DAtaabcf wa teMRan (S Mafl, A.H»Tdar
ana Bariin (1 Mal, als erster BnbneBwaneb), Mtaiile Ranek
ans Berlin (1 Mal). Lon^e-Schmidt ans Hamburg (2 Mal) und
Voigt aus Stettin (1 Mal); ferner die HH. Bobligaus V(l Mai),
Hermann l'foiffor ans Xärnbcrg v4 .Mal) und v. Witt aas
Drosileu (3 Mali. Im Ganzen sind also 11 Gaate mit zusammen
aechsundilrciHsigroaüsem .Vuftrotcn z'i verzeichnen. Zwei der
(i.istü, minilioh Frl. v. Dötscher uinl Hr v Wiir, wurden vou der
Ilol'thcalcriiitcnd.intur engaifirt. Stnltiart. Pa- Hünii|iiart'*tt
nnseroa krmigl. Iluftheator-Orchestors, l .jst i ii. ii I ,> n III!.
Spobr, Fobmaun, Scbultbeiaa und Langt-, liO'it>sic'hti;jt,
wUirenil der Sommer-Tbeaterferien ataw Ooncertreise durch Ba-
den und die Schweis au uoternehnan. — Weimar. Die Opem-
gaaeUiebaft, wekha dar biarica KaaMMvalager Hr. FereBoay
na Zweeke ainarToonida diueb Sekwaden engagirl kat, faeatekt
aus den Frauen Friederike Sedier- 6 rOn (Coburg) and Ber-
tram-Meyer (Stuttgart), den Frls. Louee-Schmidt (Hain-
burR), Flint7.or(Xeu-Strclitz)und llorzborg illiTlin) und den
Hfl. Ferenczy (Weimar), Colomau-Sfhniidt l"^^r.^^!^burf;),
Bertram (Stuttgart), He nn ig (Weimar i, t; a n zcm i Ue r ( .\ukh-
burg) fund Dengler tLabeck). Als Cupelhuciiior iiiujsirt Hr.
Machatsch ans Diisspidnif, Auch ist om gntui Cliür- und
üallrtpiT.sonal .M it ;!ieili rM viTSchitdener drul^clu'n r'lilin''u
Kuaanimengesetzt wuideu. Diu I ruppu bat sich bereits am 15. d.
Mta. in Hanbarf nach Stockholm eingeschifft. — Wlao* Ja dec
Hofoper beondat Frl. Anna Rieal ihr Gastspiel aa tt. d..]fta.
als Manaratke ran Valoia in Meyerbeer's .Uaganettao*. Zo
Beginn der Herbstaaiaoo amriet man den Tanorisiai En.
Sehott sn alMai Genial n k. k. Hofoperatbeatar.
Leipzig. ThonaaUrehet 88. ImoL .Laist ans geha in
Gottes Garten*. Johaaoiitag*LiedT. L. Papier. U mull-Orgelfkfa
V. S. Bach. .Der Geist hilft nnaerer Sehwaehhait auf*, aclit-
slimmlge Motette r. S. Harb. Nicobiikirche : 9L JmL JButt
gehe nicht ins Gericht*, Chor v. S, Bach.
Chemnitz. St. Jacobikircho : 21. Juni. .Kyrie*. Chor aca^
peUa V Fr. Schneider. St l'aulikircbe : 24. Juni. Chor (.Hoch
that ''ui'h au« (Iciii .Mcäsias' v.
Dresden. Krcuzkircha: 13. Juni, luirud iijtiuu und Fuge in
DbmU f. Orgel, Op. e>-J, V. F. Lacbner. .Allein Gott in der Höh
aei Ehr", geistl. Chor t. L. Schröter. Canzone in Q moll f. Org.
T. J. C. T. KarL .Hair, hOre mein Gebet*. Motette f. achtstim.
migen Chor t. E. F. Riebter. 24. Juni. .leb karre dea Herrn*,
Motette f acblstimm. Chor t. 0. Wcrmann. Hof- nnd Sophien-
kirche: 24. Juni. .Herr, zu dir will ich mich retten*, geistl.
Lied V Mi ndelsaoka. Kirche an Neustadt: M. Juni .Teai saacte
apiritus" v. c. O. BdMjgw- .Jaboeab, dafam liMiaa* von
E. Neukunim.
Weim ar. Stadtkirche: 24. Juni. Mototte v, Weitzmann.
(MT* Wir bitten die Uli. Kirchriimunikdirectorcn , Chor-
reRenten etc., um iu ,lcr YcrTolhiumlipung Torst<ih«ndor Ktthiik
durch direeta diMtxz. Mitth«ilun|;on )irhiinic)i aoin tu wollen.
O. "
AüfbefUirte NovitiUBO.
BarglaKW.), .ProfBatbaaa'-OaTartai«. (8oBte«kanfatt,8.Lob-
eoneert.)
Bcrlioz (II,), .Romeo und Julie*, Symphonio mit Chören. (Genf.
1, Ri^nion der .Sociale do Musiquc de la Suisaa Bemada*.)
.Episode de la Tie d'an artiste". (Hannover,
viTBumml, dfS Aligein. doutschon Musikver.)
Buers (J. C), Ouvertüre mit Chor. (Leyilcn, Musikfest.)
Brahms (J.) Trio I. Clavicr, Violine u. Waldhorn. (Stuttgart,
Stiftungsfe.'it des Toukaustlerver. am '.». Juni i
Bruch (M.), Violinconcert. (Wiesbaden, 3. Kxtraconc. der Stadt,
CmtdinctinQj
— — Fragmente a. .Odyssens*. (Worms, Conc. der Casino- n.
Matikaescllschaft am a. Mal)
Bfllew (H. y.), .Dos SJlogors Fluch*. (UaanoTcr,
veraamroluDg daa Allgäm. daotwbaa Moiikfar,
Draeüoke (F.), S. flatt *. d«r QdiwSiaphoii
srlbüt.»
Forchhammer (Tlu)^ TM» £ JUL,
(EbendaselbiL)
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Fachs (R.), OAv-SMMoRliHtwteMale. (Ud% 1.
des Mu>i1rrer«ins an 3. Jani.)
ttoKlmark (C ), .SukantaU'-Onmtal«. (lllll(Mu|
IIH. Bobne u. Ilcllmann.)
Ooctz (H ), Ourcrtiire ru ,Vi'r WidcrBpiinsliKcn Zühmiing''.
i.Wieibaden, .'i l.xtnirunc ilor stidt Curdircction.)
Bftllun (A.), Svn tursiitz „Im KrühiinR" und 1. Abtheil. der
Ballado .hirT l'age uimI die Köoigttodiler' f. Soli, Chor u.
orcL«'ster. iGotbiakmi^ B«irmw< 4n MnltoncaiM m
25. A|irii.)
Kteksn (Fr.), .Die Freud« dabf . CtatKto f. BoU, Chor «od
Otth. (Statüart, SehUlerKd dee LiedwktaiiMe amX. Mki.)
LSAfcaer (F.), (ktett f. BiaiJiiatniiiMOte. (Weiour.SS.AoffAhr.
4ar graMhersoal. Orobettertcbale.)
Lauen (£.), Muiik ui Hebbel'« .Nibelungen*. (Soodertbaaten,
1. Lobcene.)
Lebtnann (G ), .Vater unser" und Psalm ^-1 f. Männnrchor u.
Orchester. {Klsterwerda, Seminaristen-Ccjnc. am in. Jiiiii )
Litxt (K.), .Legende von (Ipf lipüigcn KliRabeth", Dante-Hynifili..
Adur-ClariercoDC. u. LigiMnic .l/ir lu iligo Caecilip". (Han-
nover, Toukünatlervor.'iuninil iIp;. .MlRen). deutschen Musik-
vtreina.)
Xctsdorff (K.), 1. Satz a. «lex .König Lcar'-S^ph. (Kben-
daMüwt.)
K«>ainc«r (C), .Di« IfartMDMihbdir; Ourtito f. 8oH, Char
n. Onk. (Bera, Cosc. der Bemer I.tpdcrtafel am 9. JuL)
B«ff (J.), .Die icbÖM Mollerin*. Streichquartett. (Uannorar,
TonkftastlorTersaBiinl. des Aligpm. deuiachan Maaikvtr.y
Baineck e (C), .Friedensfeier', Kcstouvertim; (I>nnn,6iiOMM.
der hrrrogl. Hofcapelle im Holiheati r i
Beniy iW, A.i, blftvischea Liedcr&)<)i-'l t. .S ii. «tin. Chorikivfl
tlavicre. (l'rag, Conc. des bt VelKr Ci>ibaugvur.)
Saiist-Saöns (C ), Clavicr-VioloucelUonate Up. 32. (Ldpalg,
4. Novitaten-Matinee de» Hrn. Winterberger.)
— — Duo Über ein Beetboveu'aches Tbema für iwei Claviere.
(Philadelphia, Uro. Jtrvia' KammenDosikMirde. HanMrar,
TookttutlerTenamml. des AUna. deatarhen MuBtmi
.Noel*. (Boiton, 4. .THaoBial Faaliml* dar JStaM lad
Ilardn Society*.)
— — Violoncellcoiic. Op. 38. (Hanoorer, Ttankflaallaiftnaanl.
des Allgcm. deutschen Mu&ikvcr.)
Scliurwoiika (X.), Dnioll-Clavierconc. {Kbendascibst.)
ßtör (C), Conccrtouverture .ImThuringer Lande", .Standchen*
(Concortstuck) f. Viuloncull u. Urchester iiiiil Ti.iiiuMBr zu
Schiller'« .Lied von der (ilucke". ( Wiimar, Juldautn-sconc.
dea Autors am ^'!^. Mai l
STendten (J. S.), KröDuagHiwnch. (tiutbeuburg, Kitracoiic
des Maaikw. am 2b. ApriL)
— — Vto H acottea rt . (Hannorer, ToBkamOenrenaiiUBL daa All«
gern, doutachen Musikver. )
Thierfeldor (A ). .Im llu liml irge", sympboDiaiia TanUMar.
(Magdeburg, Conc. der IUI. Bohne u. tiellmano.)
Tachaikowsky (1'.), Zwei Satze a. der Crooll-Symph. (Han-
nover, Touktiostlcrversamml. dos All^'em. deutschaa Muailip
Vereins.)
Vor hu Ist (J.), I'sai'm MO (Loydcn, .Musikfest,)
Yolkmann lU ). Bdur-Syniphoiiie. iSondorshauseu, 3. Luhcouc.)
Waaner (Ft.), Fragmente a. .Die Meistersingei*. ( Wititerthur,
wagner-Oonc. am 25. April.)
FzagneDl« a. »Der lüng des Nibelungen*. (Wiutertbur,
" " mfl6iA|inL GnuHsh. MaAfint.)
Zeitung No. 25. Ansaig«B a.
AUgemeina _
urtbeilungen (Werke v. LudwiR Xurmau (Op. 26], Wfendelsaohn
ßlreichquartetle, Kciili.*u Krcitknj.f i llartelj, F. Gutniami
Lieder v. Mend«iiu>uhu t. Ziiher arr.l, C. Uau>iolT [Nocturuos
T. Ghnia f. VMaae. o. dar. bearb.J u.¥. Hermann [Ouvertüren
V. Hcmtatiaaka f. Cla?. n. Tioi. arr.J.) — Beriebt (Jubiläum dea
stidt. Singveraias la Banaea.)
Echo No. K. Siahttd Wa
nacbrichten.
Fliegende BläUer ftr ktOkolüthe KirehemmM Ba. 6.
Das Ui-lereriti-iirollpgium. — Ktchiichlen u. Notizen.
• Il<n-i>ivn<e Nu. 13 Berichte, Nachrichten u. Notizen.
Le Meneatrtl No. 20. Lea pianiaiaa eilMir«». SUbooettei
et MedaiOoBi. XIV. BMhalL HMhrithMa oai Ho-
Nm» Berliner UmMaätmg Bo. flK. Baeeaako (C. GraMi,
Op. 33). — Berichte (a. A. einer Ober das zweite Sehlaiiseha
Mutikfeet zu Breslau), Nacbrichten u. Notizen.
N«u ZmUdmfi/UrMumh NowSfi. Becaatiaa (JacFlNhar,
Op. &). - Batlehto, Kaehtfehlaa aai Bollaaa. — KfiliMhar
Anzoigpr.
lU'riK ,t (razelle mtmirrile lU Pari* No. 25. Kecersiancn
(Werke V P.Tschaiaowsky füp 6. 19, 22, 23, 25, 29, 30. Oaver-
ture u. Tänze «. der Oper , VakouJ», der Schmied*,
VoUcslioderj). — Bericht«, Nachrichten o. Nolisen.
JMi JV aia » No. 16a Johaaa Straoas aad dta atodema
Operetta» ▼«> F. Gemerth.
I- V mt kfl K t m Woehe,ihlati (No. ?). Ans den StonajahraB
Richard Wagner's. Von Adolf Opneahaiak (Ta^ aochdiovoB
W. Tappertim .BeHiner Bdrüen-Cooriat* Mo. Soft mlHillMlIlWB
F.rgansungen r.u jenem .Artikel )
Votwuchi y.iilKiii; (i;erliii|, S>'Hiil,uif/'rilar), Ko- 34, Dia
Idee efnea deutsciien Natiunal-Krainaf Von L Nobl.
(^P* Bcbufi Erreicliuii)^ möglicbster V<ilhtau(li),.-ki'it Tontchender
Rubrik bitleu wir um gef. Kinsendung «aicber nlrht-muaiks-
lischan Zcilachriftan und Tagesblätter, «eiche hnoniltin Imni-
Verth« Artikel Uber Mnsik und Unsiker «Dthalua. D. fi.
* Am 84. und SS. d. Ifta, fand in Köpenick das diesjäh-
rige Frovinsial-Gaaangfest de« Mftrkiscben Central-
8&ngerbundes statt. Eb balhaitf|«n aiah carca eo TanlBa
mit gegen 1200 Slngera. *
* l)\o M rln Bewerber um den Prix de Rume des I'ariaar
Conservatorium« b-tben am 23. d. M. ihru . Arbcitshaft, in der aia
»ich um dem 2G. .Mai befanden, verlassen. Am 'M). i, lladal dfa
Verkuikdigung des Urthcils der Preisrichter statt
* I>io Lei p/. I ;jer Auffahrungeu von Iii Ii. Wagaar'i
,Riug dus Nibelungeu* linden Torliutig nicht statt.
* Daa Wiener Uofoperntheater achlieut am 1. Juli
•ejaa Pibrtaa, an diaaelbao nach dan Faiäaa mit daan .Biieia-
goU* vaa Wacaar wi«4«r aa arMDMa.
* Aus Wien wird gaMUat, daaa aaban Grammann's
"riiii III I Iii" IUI Ii um h iliaatahasiMIllaia falll hiiiiilii Ii bclubte Oper
.Di« Wallüithrt dar lUaigia' tsa Foratar Aaiaichi habo, im
dorr- •
* L Ballstr««'a J«afit arwihata Oaar .Die wieUagar*
hat bai flnar Cficaa AuRurtn« ia Stodttolm uogewObDlicliaa
* Eine neue, von dem Maler Henry Warron gedichtoto und
von Adolf Gollmick mit dramatischem Geschick in Musik ge-
aeuieOper, .Der Krbe von Lynn* betitelt, hat unlängst in einer
^hhhtjfkaiiafflnleUaag ia dar 8t. Gaofgaa HaU aa Laodoa
fuaeht, nacb2ur«i,.MH.
t Italien ungeiabr 280 (II)
* Kh hat sich-Jwaaad daa Spaia ,
daas in den letstea aaehs Jahna tn"
neue Opern aufgeführt wurden, von denen indess kaum elä
Dutaend sich «tuet mehr oder weniger nacfahaltigen £rfolgea aa
orfreMD battan. Ausser Verdi waren etwa aeeh dfo MMtl
GoaMa, Lauro Rossi, PonchieOi, Caanonf, 8uria aad Aatari-
Maasoccbi als vom GlOcIc besonders BegODStigta au bezeichnen.
* E» gibt noch Enthuaiaamus in Italien: Der Compouist der
aaaaa Oper aBanaaVMsestr» Cavassa, wurde in Bologna bei
OdaganjuH dar Amrabmug genannter Oper auf dem Theater
Bniuetti — 33 Mal gernfeu.
* Die Wiener Komische Üpor, d. h. das IIa ms, ist von
dem StadterweiteruDgsfouds in Wien erworben wurden ; verf liie-
dene Forderungen der Actioniro und anderer Creditoreu bleiben
aafaiMib Dar Faadaa iaatniecaa ditofte thrifaaadsa
snu Teridtat whlalheB.
* In Br> ^i.lu hahMÜa Väter der .Stadt deu An kauf des
verwaisten Siuditheatera definitiv abgelehnt. Das schöne,
geräumige Haus soll nun bis auf Weiteres aavenwhiadeaa Datar*
nehmor monatweise verp.icbtet werden.
' I'er .Didaäk." zufolge ist die Frankfurter InieuJantcu-
Frage nun endlich dabin entachiedea, daaa dem jetsigen Leiter
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di8 Mannhcimor lioftlicatiTs, flrn. Otto D evrinnt, tJio Directioo
de« neiipii Stadithfatf r-. uij.riia^'pn wurde. Ais eiXur r.ipaH-
meistor ist Hr. Emst Frank aus Mannheim i-iig«x>^ wurJuii.
* Dor Vt'rvraltungsrath des Nnapeler ConfterTatoriums bat
Bcine KntlasBiine genommen. Die Regieropg ordnete «in« Uator-
Bucbuni; Uber Jeu paiJagogiBcben, UU MniliMlMB Wid Wlaiillt-
stratireu ätaud der Ansult •□.
* I. Brau 'b .Goldenos Kraui* ken kBnlich auch im KO-
aigsbcrger Staditbeatcr mit Krfolg zur crston A-irfrihrunr;
* Die Dorlincr Concertcapelle de» Musikdtrector
Fliege soMCftirt Mick im Mmm mumt wieder mit iwetem
Erfolg in Wendiia.
* (i. \'prdi bat da» Manatcript seines Enioll-Streichquar-
tctts der Uiblioihck de» Conscrratoriuins zu Neapel al» Ueacbeok
AberlaasoD. ,
* Fnmi W Qllner wird, dem Temehmen nach, eelaeMiie
Sietlnif liereitt e« L 8«fliBbereittreiee.
* Anton Rabinttein iel, mit £broa und ScbftUoa reich
beladen, via Perii oad Birlia, Mt LeedeB aarti BaHltad
surack^elcebrt.
* Terdi weOt f. Z. in Piria.
* Der XUmt «m OmumlA eiaeimte am 6. d. Mti. Vnm
PMlIne Laeea «er lt. fc. Menwldi. Kammereftoieria.
* Cipellmcitter I'roch bat vom DmlMllM Eiber dm
Kroneniirdea 3. Classe erhalten.
* Der französischo Tonkanitlor GeomM Lemeihe klSdea
spenilchen Orden Iwbelle'e der KetboUmia erhelMa.
TedteaUefei. JoeeT Meinrowiki, Doewberdlreetor ni
PelpHo, t an 80. MeE daielbst an einem ScblagfluM. — K. £.
Philipp WadternaKel. ala Musikscbriftetcller btitonderi be-
kannt geworden darcb «eine beiden Hauptwerke .Das deutaehe
Kircbeoliod* und .Bibliographie de« deutschen Kirchonliedes*,
t an SO. Jiuti in Dreaden, weieliea ihm acit laogea Jäkran ato
wioT " '
Kritischer Anhang.
l.iif . Wener. Zelin nwlodiecbe Etodeo fQr Pianoforte, Op. 18.
Pr. M. 4. Leipsig, Fr. HoifaMiater.
Der Verfinier, welelicr dleiei Opus St. Heiter widmet. Mint
■ich in der Arbeit dieser Studien ganz an dic> wcrihrollen EUldea
diese« Meister«. Kr bat die Eigenart dcrsi lbun eic btbariieh Mfcr
grOndlicb stndirt niid kunnte daher im {linblirk auf diese Stadien
auch etwas Keuoenswertbes bieten. Diese Ktuden entsprechen
zum grossen Tbeile ihrer Bezeichnung .mflnJi^cli" recht wohl,
Bind sehr bUbscb und scliwunitvoll gearlieitet, theüweise mit aiiii-
geprägter Charakteristik (No i ist ein »i hr teurines Jagilstück(.
Alt techiiisclii r rubuni^sstolT dienen Lieibri: Dauuieiuintersatz
auch bei grosseren Eutt'cruuogen , Wechsel der Hamlo mit
leichtem Spiel das iweiteo Fiagen, lowohl dar Lioicen all >
der Aachten, MahtllieiaandaB Aeoordaeiel, HandgaleakBlnaaetak
leidUe BewagBeUnit dar Finger dar f julcen Im! gnt gsbondenem
Spiel Als dl« schwächsten Arbeiten seigen sich No. 9 und 10.
Mo. 9 ist die verunglackte Xachabmang einer Ktude aus iieller's
Op. 4.5, das melodische Motiv ist ziemlich banal, was auch hei
Nu. 10 der Fall ist. Beide Num^nern scheinen mehr zur Ver-
voiUtatidignng der Zahl geschriel>cn zu sein', ohne inneres i}a-
ilnrfuiss. .\U Einführung in die Studieuwurkc St. llcUcr's können
diese Etüden am geeigoetalea aar Verwendung kommen.
UrietkcAmten.
W. X. ia L. Wir venaCgen ktiae Aasknnfl aif Ilm Fmgea
aa g«b«n. Das« der Betreffüode gesiorben sein sollte, beitreifbia wir»
daoa bei seiner Sorge um da* iM-Ge«Uebiniu-rafen aeiaer Peiaofl
beim Publicum bält» er gewiss auob scboo tod TombeNin die ittUgen
yorkcbningcR fQr die letat« Gelegenheit hierzu getroCaa g«ihab^
und (Irr Füll «ure auch um zur KanntniiS gelangt.
Uffcrini in Kit l. w'iT bitten nna aneh i
grf. deutliche Auj.':ibt' lir-r .Vdnsaa.
/;. .1. ii. l). Wir vMsawi nieht, ob Z.**
afcr" scbou gedruckt ist.
J. B. in W. Ein* kuia« Baricbtieuog der in der „K. 9t. Pr."
veibreitei«B Unwabsbeiiea hrwibten wir eebe* ie der WiataB Met
laaerei Blattei.
A. V. 1. in S.-Y. Der Anfang ist, wie Sie ans dem heutigen
Blatt rrschcn kunneii, gemacht.
K. A. in B. Dieie neiiMle Aungrabung ist allerdings, wie sich
£a „Dr. N." ausdrücken, mehr ekelerregend als traurig, man sieht
BB daaiUeh die Absieht, 8i»dal an maebMi. Für daa wEebe" wrnte
dieailbo natlrifah «in Ibeetbarar Paed «ein.
Aiiz.eisreii«
[&91.J Boi N. SimrOCk in heriin erschien aoeben:
Liebesglück
(Amor beato).
Brillante Walzer-Arle
fDr lUne. Desiree Artöt de PadUla
» DiTiponirt von
Carl Bolmi.
Op. SS4. Anagabe fOr Oeaeng nH 01*«ier. M. 1,50.
Ausgabe für Clarier allein, Walser. M. 1,50.
Beide Ausgaben sind mit dem wohigclungcnen Portrait der
wrDhmten Sängerin, Tun ihr seihst zu diesum Zwecke bcstiminl,
enaaeilattet. Dio lehr meJodiOi« Arieua wnnle von dar SAnaerin
in Parii eatar nagelMana Baifhll jaagat
mm Stellei für MnUter.
CS»)
itoi-uclit: Kiu \ iyluiiist oder Pianist zur Uebernabm« einer
«ehr liesucLleil Musikschule in Siiclileiilsrhlau<l Atifragen unter
No. 8161 durch G. L. Daube et (.' i. in .Stiiiii;.irl. I^in C.avier-
lebrer lür eine PriTalacbale. Adr. Wui. Brcideiiüteiu in Greu-
Chan (Sehweia).
15".'*;h j Ein Dirigent eiuLS <,'r(i«<LrLTi gemischten Chores
in einer norddeiititcheii Stadt SUCht klimatiSCtier Verhätt-
■toM halber seinen Aufenthalt mit dem einer mittel- oder
•MlMitMilieii Stadt na vertaiMChen, um dort in gleicher
BienselMift oder ats LeÜBr einer Liedertafel zn fungiren,
wo atioHordeni iiinreichenile Gelegenheit zu Clavlerunter-
richt fr ?eben iau Gef. Offerte unter Chiffre C. K. 1427
an (jas CeiilnMnBBeMi.Bimtti vti RaMT Mmm ta
Münchea. 5510.)
1897.] Im Teil^ «ea C. W. FrHnoh in Laipaig andden:
OlUr» l^ei an K«. S. Manch. IX.»».
yiii^ed by Google
882
No. 20.
No. 21.
f. Gtofier«.TfiiliuL
ü^eue Huisikalieu.
Verlag von IMtfcopf A H&rfel in Ldnue.
BeelhoTen, 1- van, Op. 33. 7 BivsteUeii für du Pfte.
Arrang. far dM Pflo. t* 4 BAate fn Krasi NaaataB.
JU. 4. ÖO.
DiMMen-KraDx. Saamlaar TanlvlMtar U«4er «a«
llnlare lur s«ei wcibliebe StiaiMB mit Becltitaiur d«i Pfka.
Ho. 19. Reine^ke, C, Volksltpd. .Ich weissaiehL «Je
kommt es-, am Op. 109, No. 2. M. _. 60.
Alxinifripile. .Aller Jubel ist vcrkluiiBen*,
aus (Ii) So. i M. — . 75
McoUI, W. F. ü,, .Die ündenLQfte sind erwacht*
aus Od. 11, Xo. 2. Ml.-.
Hartuiann, J. P. K., FrUlillujrslIcd von H. 0. Andersen,
nach dem dinischon OriKinal von Kdraiind Lobedanz. Für
Chor und Orchester. Clayierauwug mit Text. M. 8. — .
Jmlaaaohii, fk, Op. 52. < T^lkdiMlarftrciaa lioho l
Biil BeRloiiuDg des Pfte. IL 8. S8.
Klenzl, W., On. 7. S PlaataalMtl
M. i. 75.
IiIederkrelM. Knmnilunir TonttKllckor U«4or oi.
■ViiKe für eiuc siitiinio mit HcKtcitang dct Pfte. Dritt« Reih«.
üo. 221. Behr, Frat., .Das Frübroth leuchtet ins Thal hio-
cin*. Aus Üp. 86, No. 2. M. — . &0.
Nu. S--*'. Die Weh ist mein. .K» glänzt die .See im
tiefen Blau". Aus Op. 8.i, No. 6. M. - -. DO.
Derselbe .\ii8(,'alio für eine tiefere Stiniuie. Zweite Kcihe.
Mü, IfiiL CuntchmniiB, Fr., Der Abend. .Ks singt und
klagt diu Nachtijall", aus Op. 11, No. 3 M. — . ÖO.
1^ US. I'i^r kleine IJans. .Nein, ich wills nicteliafor
leiden", aus Op. 11, No. 6. M. — . 75.
Ko. 158. 0«Beo«triiget GlQck. .Ur bold«n lann-
■torne*, aoi Op. 14, Na 1. M. — . fia-
No. ITA. .Ihr lichten Sterne habt gebracht", an» Ob.14.
No. 3. M. -. 50. ' r
No. 155. An Rose. .Wach auf, du goldnesMorsearoth'.
aus Op. 15, No 1. M. — . 75.
Xo. 156. ,l)cr Schiffer fahrt zu Land", aus Op. 15,
No. 3. M. -. 75.
No. 157. Wiegenlied. .ScLUf, mein Kind, schlaf ein",
aub (>]■ Ii;, .\,... 1. M. — . 'M.
-t,iiKirlicii. .Iluttrlcin, stül und klein" aus
Op IS, N>,. .'l. M. — .
.Ersciieino noch eiiiuial, erücbeiiie*, aus Od.
&No. 1. M. -.Tk '
lei-lie, C, .WJlbt da konnoD, mein Lieb?
Willst kommon lor Laobe*. Mu Op. 81. Ha i.
M. - 50.
JLyrlMlMa mmI B— >nM— h— «at B.8akaaHiaa^ War»
ken. Für PAol a. Tkllao Obenngni m Friedrich Har^
asana.
Ka 1. Andant« Bll TatteOoMB fBr S Pfte. Aai Cvl ML
M. 2. -. *^
Na. 3. AlpenknhroifM aafr BB4i*aat aae .Ifaa&M*.
M. 1. 50.
Ha. 3. Kt'srheiuunir eineN Zanberblldes und RaAnf lat
Alpenfee buü .Manlred". .M. 1. 75.
MCMCiV Vaacre. Band lO t^ammtuuir auserK m m r
Warica flir du Pianoforte. (Originale und llearbeituui'eu} von
Bobert SekaaMaa. gr. & Roth aark b. M. & — .
■eadelaaoliB^ IVerkCk Kiitiieh aarebgeMheaa Aaagaba
laa Jal. Ri«tt.
(Hd. Vk) Op. 117. Albaaiblatt (Lied ohne Worte) iaSaielL
Flur Pfte. altoio. a. U. — . ea
(Ho. 71.) 0t>|U8. Ci^Mh ia B. Fflr Pliaatete allalB.
BMMIaiaa FArPftaLaliela.
No. \b»-
Kv>. löa.
Ho. ifla
(Ka. 78:) 0». 119.
M«iMM*k»Barlholdy, F., Op ;\5
BaphaUaa iiath Dona er'« Uebertetsnng.
OlK«ianuieMg. gr. 8. Bett aart. a. IL 8. — .
Aatteaaa iaa
Täbttädiier
Meadelaa^hB-BAHliolfly, F., OuTertaraafltrOidMIer.
Arraof. fllr Pfto. nad Violine von Friedr. Ueraiaaa.
Od. 96. „Roy Ria«". M 2. 25.
— Dieselbe. Arrang. f. das Pfte. zu 4 Händen mit Begl. toq
Violine u. Vccil. M. 3. 25.
; Ouvertüren. (No. 1-11 ) Arrang. f. das I'fte tai ITandeu
mit Hfi-'i. vim Violine u. V.'ll. 1. ;> Hde. Rotheart. n..M 15.—.
— - a Lieder und GesÜDse .'ur äopran, Alt, Tenor und Boit.
Kür vierbtimnii»;en .Mumierrhor b<iarkeitet faa Ford. FIOfaL
Partitur u. stimmen M »i M
PrinKsiieini, MublkulKehe Bilder aus Richard Wa|-
aer'a .Tristan und Isolde" für Pfte., Violine u. Vcell.
Holt 1. Seefahrt M. 4. — . Heft S. LiebeeaaehL M. 8. 75.
R., Dp. 115. Maafrad. Daraae : Maofired'a Ao-
spräche an AsUrto. Arr. f. Pfte. n. Violine f. R. TUlMata.
Op. ISO. Bnafhaala Ho. 4. DbmU, fltr gfanea Ol»
ehester. Alf. fllr 9 Pfte. aa 4 Hlodaa m Joe. Saatler.
M 7. — .
Siftcke, l..>riMche, für Vcell uud Pfte. Zum Gebrauch far
Conceii iiuii ^Lilun, \o. i--jr, in 'j iu\a. 4. Roth cart.
n. .M. 7. M.
Wiyssicr, K., Hmullied, Ch.ir , Tn h (.-eführt ziehet dahin*
aus der Oper .Lohciigriu". l'.ni 'n- \\. { _
Wallnttfer, A., Op. 7. & tiediehte von Kichard Pohl, für
eiaa Siagltianne mit lieg), de« Pfie. .M. 2. 7.').
Wehrl4^ HVKO« Legrcade fUr Violiuo mit Begleit, de« Pfte.
W«hllkitr(, Hainrioh, Op. 8L Sn aehMilaB Fort'
aehrltt. Inatraeiive laaetttcfee ia flaierhreltaedef Ordaaaa
für ClaWer-Aaflaiw. ToileMadlea Aa«Kba. IL 8. — .
EBM-] Tarlaf m» E. II. PrKnch in Leipzig:
Anpst Kliighardt.
Brei Lieder für eine Singst imme
mit Pianofortebegleitimg,
(Am Tage AUorceelen F. Broataa» — Liebealiod
TOB W. Hardita — Maisaabt tob W. HarditaX
Op. at Pr. 2 H 60 Pf.
POO.] Ia nolaen Verlage erediten vor Kontern :
Valse brillante
pour Piano
Jacgueis Roseuiiftiii.
Op. 89.
Laipaig.
Fr. M. 1. 60.
SV. Kistner.
(601.] Verlag von L W. FlitZSCh in Loipzig:
§f«ttf JlfßttwBUtter
für Jlidiiofortf
von
Paul liacombe.
Op. aa. jpr. s ai.
4
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383
Die Planoforte-Fabrik von Jul. Feurich,
Leipzig, Cohniiadenslrasse 14a,
[602.J
empfiehlt als ihr Ilauptfabrikat Pianinos (Specialitat) in verschie- .
densten Sorten gradsaitiger, schrägsaitiger und krcuzsaitigc-r Con-
struction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos haben ganze Eisenrahmen,
welche neben edlem gesangvollen Ton ungewöhnlich lange Stimra-
haltung bewirken. Für die Güte derselben wird mehrjährige
Garantie geleistet
Allo in diesem Blatte oder sonstwo angezeigten
Jbiiicliei» und iWC ii s i k n 1 i e n
1603]
fremden wie eigenen Verlags, deren fest e Bestellung unter Konauer Angabe der resp. Titel an mich gelangt, werden Ton mir unter den
am hiesigen Ort« üblichen Rabattabzfigen auf das Sclinelltte besorgt und nach auswirta verschickt. Auflr&gc aus L&ndem , nach
welchen I'oatnachnahme nicht suUssig ist, wolle man gcf. mit dem event. Geldbetrag versehen.
Achtungsvoll
Leipzig. B. W. Fritzach.
[604 lim Verlage von L. HoffartH in Dreaden erschien
•oeben in neu«r Ausgabe:
Tonleitern
für das PlanoCortc.
Zusammengestellt von
Sernliard Rollfnss.
Preis M. 1,20,
(Text deutsch, englisch und firanzösisch.)
Diese ToDleitern>Ansgabe , welche sich dnrch ihre
praktischen Zusammenstellungen schon in früherer Ausgabe
prii.«.«ie Anerkennung erworben, emcbicn jetzt HCU durch-
gesehen und wesentlich bereichert. Der im Anhang fQr
Terzen (in einer Hand), sowie für Sexten und Decimen
(in beiden Händen) gewählte Fingersatz eignet sich vor-
züglich zur bequemeren Ausführung im schnellen Tempo
und entspricht zugleich mehr den Fingersätzen in den
Werken von Chopin, Liszt etc. etc.
F. Fabst's Musikalienhandlung
[606.] in L.eipaslif
hkit sich einem geehrten auswärtigen musikaliscfaea
rublicum zur schaellen uiui bllligea Dusurgung von
9lii|ibalicn, «ulikalifilirn Sdirifl» t\c.
bestens empfohlen.
y
w
[606.] Verlag von CaiH Rothe in Leipzig:
I nnl^ rierhandige Cinvierstücke, die Primo>
■ '»■.■ partie im Umfang von fünf Tönen. 3 Heft«
KOnler. ^ i m. 50 pf.
königl. Siebs. Ilof-
Planoforte-
Fabrikant,
Strahn^
empfiehlt seine
neuesten
pateatirten kleinen
Flügel
" •'■""'•ger Saiten-
krcurung. die, mit
(Ipr jetzt anerliannt
besten u. solidesten
Repetitlonsmechanik
von Steinway ver-
Vcrtreler für Leipzig Herr Com- «f^'^^^'^- '"„1^**'
missionsrath R. SeKz, Central- Piano- Q**"J,flj;jj, ^^j^-^^™
fortc-Magazin. kommen.
[607.)
Prcimmedalll« Philadelphia.
[606.] Verlag von Carl Kothe in Leipzig:
Robert
Scliaab.
UauM-Choralbaeh. Eine Auswahl von
KXI der bekanuiesten Chorale, nach den
KestkriMscn des Kirchenjahres geordnet
und vierstimmig; für Pianoforte oder llar-
mimium bearbeitet. 3 Mark.
[GOOa.] In Folge Tode«rullcs sind zu verkanfen 3 Violinen:
1) Jakobus Stainer Aeniportum fcc. 1649. 300 Mark.
Andreas Guamcrius fec. Crcmone sub titnlo Sanctae
Teresiae 1675. 18U() Mark.
Antonius Stradtvarius Cremonensia faciebat Anno
1775. 4500 Mark.
1 Violoncell von Joseph Giiarnerina feeit Cremono 1732.
1800 Mark;
und will Herr Fritcsch die GöU haben, nkhere Aus-
kunft SU crtheilen.
3)
884
Empfehlenswerthe Werke
rOr den
in Vwbgc TOB
L Uoflartli iii Dresden.
[6ia]
BodnaiW, Herm., Op. 3. Fünf kUino CU vi er-
st Urko (Widmung — Stille» Glück — Scheru'no
— Xrbiincrei — Am MMraMtmode). Fr. H. 3,00.
mann, HbIHL, Op. 4. Zwei Sonatiaen. Ko. 1
Adiir, No. 2 Arooll. Pr. h M. 1,50.
Döring, C. K, Op. 24. Studien und Etüden zur An-
K'itung und AusbiUHBK im gWtOMMiM OeUTMipid.
Fr. M. 5,00.
DÖrino, C H., Op. SB. Aebt OetAvea-Etadan. Pir.
M. 3,75.
Döring, C. H., Op. 36. Zw«i leichte Sonaten. No. 1
Vdnr. No. '2 Fdur. Pr. i'i M. 1,80.
Döring, C. H., Op. Die G mndpfeilpr des Cla-
V i !• r !• ]) i t! I S in Stuiiirn und Klnden. Sy.sloiim-
tisch und praktisch bewahrte AnK'itung zur gründ-
- lidMt, lidieren nnd »clmellen Erwerbung einer
•oliden Mechanik und Tcdinik dsa CJaTieiapiols.
Drei Abtheilnngen. Ptr. i M. 8,0a
Merkel, Gust, Op. 107. Miniaturen. Vier Glmrakter
stücke. Ho. 1. AUitiniblatt. No. 2. Epitsaraaben.
No. StimmniigrinlAi Mo. 4. CaoioiMUa. Pr.
i M. 1,00.
Merlnl, Gutt, Sahn loiebta ka r»a Btadao. Fr.
M. l,or>.
Ramann. Bruno, Op. 11. Cbarakter-Stndien. Zwei
11, ;l, l'r. ;i M. :{,00.
Richter, Herrn. Jui , Op. 2. Zehn leichte CU Vier-
is ta.kL. Pr. M. 1,80.
BoUfUM Beniliq äacba mciodiSae Bto den mittlerer
Sehwier^eil. Fr: M. 9,00.
Rollfuss, Bemh., Malodlaeha Pingerabangan. Pr.
M. 1,25.
Rollfuss, Bernh., Tonleitern. Pr. M. 1,20.
Sterins, Moritz, Op. lü. Vier leidue CIsvior-
• ttleke in Form einer Sonutinc sur Voriw-
reitung daisisclier Sonaten. Fr. M. 1,50.
Ein Kein: No. 1. AUegretto. Fr. M. 0,80. No. S.
Me -tt. l'r. M. o,,^o, No. 3. Adagio. Pr. tLQjiO,
No. 1. liondo. l'r. M. 0,75.
U. Burger 4 Co. in Bayreith
empfehlen tit Kirebenverwaltnngen, Sobnleo und Priralen
Harmoniums
von BoeiitaMlft gutem Ton, prficiser Anspntrliu und «olider
Conatmelioii, an gaistlielier wie weltlicher Musik i^evi^'net.
[tUik] Bei N. Simrock in Ii erlin cracbienen soeben:
r»
Ciavier zu vier Händen
Friedrich Baiimrelder.
dl
Ml
[61.*.]
Die Organistenstelie an der evangenscben Stadtpfarr-
kirebe A. B. in KrtMlaitt in Siebenbflrgen ist in Erle-
digung gekommen. Dienolbe ist mit «inaB Jebreegebalt
Ton achthundert Golden fi. W., d. i. Tmeesdsaetisbnndert*
Mark, verl)iuuK'n, wnfiir df r ( )r;;anifit vf>r]illi<-Iitt't iil , die
Orgel wiUireud des Oottesdien.ite.H iin Sonn- und Feier-
tagen , aowie an den , denselben vorhergehenden Nacfi-
miiugen and wibrand der Trauungen um elf Uhr, sowie
beim Frtibgotteadiansta aebt Tage vor and aobt Tage aaah
Pfingsten vierme! in der Woche m apielea , am Gyina»
•ium wKchentlirh zwei Stunden im Gesang nnd am Se-
minar wrx-licntlirh sechs Stunden im Ciavier- und Orgel-
spirl Unterricht zu erlhoilen. Bewerber um diese Stelle
liiilicn ihr« mit den arforderlicben Studien- und Verweii-
dungssaugniaeeo Wt nr Gegenwart, sowie mit dem Tauf-
adieina Tertebenea Oeanche bei dem unterzeichneten
Presbjterinm bb nm 8L JüU L J. 6 Uhr Abeada em-
suRcnden.
Kronstadt in .Siebenbürgen, nm 14. Juni 1877.
Das ev. Presbyteriuiu A. B.
Ein Vittltucellist,
idtarzlicb aVsohirter ZOgling des Oonscrvato-
riuiiis (l«^r Musik in I.cip/.ig, der sich vorzüglicli
dem Solo- uiid Concert-Spid gewidmet liat uud
dieabesllgliclt ein seht em^ehl^e« Zeugniss von
Herrn C. Schnnier, .sowie mehrere günstig; hiutende,
Becensionen Uber seine öffentlichen Productiunen
vonulegen vermag, wünsoht sich sofort euer Ge*
selbchiäk toq lonkünstlem zn Concertnimi in
Bäder etc. anzuscMiessen, oder einen entsprechen-
den riatz in einem prösseren Orchester anzu-
treten.
Geneigte Anträge wollen unter M. 36 postc
restante Graz in Steiemarit geleitet werden.
Hmna eine BeUage tob BnMkflpf
bnck «oa V. Ü. Xwuiuaa, Imifüg-
4 HM ia Laipai»
Digitized by Goog
Leipzig, am 6. Juli 1877.
Birth auindb kck-, bit- rir lu HuiUbifteiriMlitt
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrasse 24.
Vin. Jahrg.]
Das Mu.sikaliüi-ho Woclicnblatt crBi-hoint jahrlicli in 52 Nummorn. Per AlxnincmontabL-lriiff
für das Quartal von 13 Nuroranm ist 2AIurk; eine einiclno Xunimsr kusU-t 40 Pri-uni/fc. Bei
dir<>cter frankirtor KrcuibanJspniluns trclpti nachütolifiiJo Tierteljnhrliciie Abonnctnentsprcigu
in Kraft ; 2 Mark TiO Pf. für da» Dcutscho Koich und üostprrcich. — 2 Mark 75 Pf. für woitcro
Lünder de« Allgomcinrn Pogtyoroin». — Jahrcsabonnoments werden unter Zugrundelegung
Torgtciiendor Ilozugsbedinfjnngcn berechnot.
Dia Ingcitioniigebabren ftir dou Kaum einer gespaltenen Petitzeilo betragen 25 Pfennig«.
[\o. 28.
Inhalt: Di* Motira in Wagner'. ,Gö(ltrdanini«run|i*. Von Harn Ton Wolsof;«n. (Fort«oUaiig.) — Kritik: Composltioncn ron >bx
Jo«ef Beer. — FeaiUeton; Wagner und Ilanslick. Von Wilhelm Tspport. — TagocgtaelLicbtc : Mu»ikbri«fe »u» Berlin und
New- York. (Fortietzung.) — Uericht aui Lcipxig. — Conccrlumschau. — En|^aKeiiNnU and Gist* in Oper ud<1 Concerl. —
Klrchenmuiik. — JournaUchau. — Vermiiebta Mittbeilungen und Notiien. — Kritischer Anhang: Werke Ton J. Ilbeinberger
and G. T. FeteiMiin. — Briefkaatan. — Ameisen.
Die Motive in Wagner's „Götterdämmerung".
Ton Hans von Wolzofen.
II. Erster Anfsug.
b. Siegfried bei den Gibichungon.
(Fortsetiung.)
Dies vom Mordscblage eingeleitete Vertrogs-Mutiv
BclilieMt nun aueli verbindend die einzelnen Theile des
groBsen Zwiegesangeg ab (S. 82, Z. G; S. 83, Z. 3;
S. 64, Z. 4; S. 85, Z. 2), der lo wunderbar stiinmiings-
und ausdrucksvoll den Charakter feierlichen Ernstes,
ritterlichen Glanzes, frischer, fröhlicher Thatenlust, düster
drohender Tragik und tiefer mannlicber Erregtheit in sich
vereinigt. Der Grundgedanke des BrQderschafts-
themas durchzieht das Ganze; er klingt auch in dem
ernst, beinah dunkel gehaltenen, aber durch die Figur der
Trugfreude lebhaft verbundenen Wechseigesange des
ersten Theiles an. — Erinnert die absteigende Bildung
des Themas an die fibnlich empfundene des ideell vor-
wandten Vertrags-Motives, wodurch diesen beiden Uaupt-
tbemen des Bruderbundes der Charakter bindender Fest-
setzung gemeinsam eigen ist , so nähert sie sich anderer-
seits aber auch der rüstigen Melodie des Fabrtonlust-
Motives, das auf den nächsten Zweck der Handlung
deutend durch ein« triolische Verbindangsligur aus dem
Liebes-Motive angeknüpft im zweiten Theile der
schönen leuchtend frischen zweistimmigen Figuratioo des
Hauptthemas: „Treue trink ich dem Freund" als hei-
terer VVechselgesang folgt. Zum Abschlüsse aber tritt das
Hauptthema (3) dann wieder ernst und feierlich auf:
„froh und frei erblühe dem Bund — Blutbrüder-
schaft heut!" — Dieser Wechsel der Stimmung leitet
bereits Uber zum Charakter des dritten Theiles, der,
wclteracliwUl düster durehgrolll und durchatürmt, in seinen
drohenden Sangcswurten : „bricht ein Bruder den Bund"u. s.f.
von einem neuen, eigenartig der Eigenart des Ganzen sich
anschliessenden Motive beherrscht wird. Gewaltig steigen
seine schweren TUno wiederum nieder in das Dunkel der
erregten Begleitung, um dort sogleich einen jähen schwellen-
den Sturmdug nach oben zu entfesseln, der die zur lli>he
gesteigerte Wiederholung einführt. In edler, stolzer Klar-
heit erscholl eine solche Figur, als Wotan einst die auf
seinGeheiss, nach Vertragspflicht, gebaute Burg begrUsato :
pwio im Truum ich ihn trug, wie mein Wille ihn wies!"
VMederkehrle sie mit »trcngvm, linstercm Ernste, als Ilun-
ding dem flüchtigen Feinde an seinem Heerde das Gast-
recht einer Nacht gewahrte: „Heilig ist mein Heerd, heilig
sei dir mein Haus" (S. 18, Z. 1, T. 4, 5), als Fricka
„um der Ehe heiligen Eid, den hart verletzten", vor Wotan
klagte (S. 82, Z. 1) , als Wotan noch gesühntem Frevel
Hunding zu Fricka sandte: „meld ihr, dass Wolan's Speer
gerächt, was Spott ihr schuf" (S. 167, Z. 2, T. 7).
Fürderhin scbliesst sie sieb dem von Hagen auf sich ge-
nommenen Rechte der Sübne für Siegfrieds scheinbaren
Eidbruch an und bewährt sieb in dieser Besiehung erst
völlig als das, was ihre bisherige Verwendung angedeutet:
als starr-düster gewaltiges Rechts-Motiv (XVII).
2»
uiyui^ed by Google
886
XTL BlatbrUaaraebAttatbaiii«.
ir
XVn. Das RMhit-Motir.
Die zweite Hälfte des dritten Thoil«o bringt wieder eine
G«g«nfibarateUaiig des Uaupttitem»* in rarachiadentr
FigimtioB TOB eDtgegengesataUiB Cbuiktor; «nt bdl «ad
frcutjdlir)!. wi.hlig bewegt: „was in Tropfen heut holdtrlt
iriiiikL'H", daun leidenschaftlich aiifKCdtört und aiifffel8«t in
eine Form, die an das tlewi'b«- der Norticn doiiki-n liiist:
jjin Strahlen ström es dabin **. llieroacfascbeinen die tiefen,
lug* crn8t getragenen Töne des UniaoM: M^ronuneSlIbiM
don Fnond", wie sie nift dm letstM etim erdten ntrlck-
kebiw nnd so gcwisMnMMien dte Bewegung am dem
nflwIlPE' Ilerrücherrufe oder Schinicdo-Motive wohl
fftm liawillkürliL'Ii iiaclmhnien , gleichsam den scliwur-
UndraMI Kreis um die bLtdon lUntbrflder and ihren Zeugen
m wbBwMB« Au9 d«tu letsten Ton« «ntwickelt aicb aber
wieder, wie wm Begbne, in atarkoB «rm der Plneb
mit dem _^-Nttclj»atzc des Ver tragsganges nnd schliesst
fcu auf hKine diitnuni^cho AVeiae ebenfalls einen ideellen
Kreis um das ganze unter dem Segen dos Fluche» go-
ubloseeue Bflndoias (,S. 84, Z. 3, T. 7 fiT.). Die nun noch
lolgendaB wedwelMitigan knrzen, kräftigen TriuksprUche
«ndeo, nach lange gebaltenem TriUir mm Tranke Siag-
fried's, nodimab mit dem Hanpttbema: „io trink iÄ
dir Treu".
Hiermit schlügt der Mordschlag JJ' in der voUen
Octävc nieder, wihrend Hagen's Schwert das Horn zer-
bant: aber aüt aamatbig aanftar W&mw bebt nob aoa
dem ▼erbaHenden Bndtono de« letafnaHg iangeaddoeaeoen
▼er t rag« -Mo ti ves wiederum das Han|ifthemn und
Hast seine urte Furt«ctzun>j hn F r e u n d s c h af ts-
Hotive mit einem befricdigungsvoU ubschliesscnden
Triller enden, ala Gunther und Siegfried nach dem Trünke
aieh die Bünde reichen (S. 85, Z. 2, T. 4 ff.). Da trifft
Siegfried*» Blick auf Hagen, und atookand wiedetlwlt aioh
der markirte synkopische Ansati der Liebesaoblinge
zwischen .staunend ^elialtciietii Tone: den Friihlielien, der
ans dem eben geticblosticnou Bunde vor Allem die leb-
halla Freude am dadurch gesicherten lieblichen Preise
gewonnen, wie Gntrone'a tarte Liebeamelodie nna
bier Terrltb (8. 66, Z. 8, T. 5 ff.), iba wandert der
finster und trotzig sich ferne hultciide Zeuge, der, nach-
dem jener Preis aus seinem listigun (Tcdankeu bereits
glfiekUch in Siegfried*» liebende« tiefiihi übergegangen,
nun aaeb gleich schon wieder weiter in das Werdende
blickend dem BCndnIaae adnaiaalta vor ADem die Uee
seines Bechtes der Sflhue entnimmt, wie ea daa ao*
fort den heiteren Himmel des Liebea-Motiree Terdflstemde
K e eil t s -M o t i V ahnen l&ast (Z. 3, T. 9 ff.). L'nd wenn
er nun in mfirriscbem Hohne klagt, dass sein Blut ihm
nidif „eebt nnd edel* wie Jenen flieaae, daaa ea „atSrrisdi
nnd kalt" in ihm stocke, da taucht zwischen den in der
Tiefe hSmmernden hurten Tonen des Schmiode-Mo-
t i V e 8 erst das unmuthig zurückgehaltene, son.st so leicht
und licht lich anbchwingende Motir der durch Fraia'a
goldene AapM a^boUadi teprlaantfrtaB Wnnderkraft
der VerjQngung, dann aber daa Ring-Motir auf,
daa Symbol der Fluchkraft, die den Nibelungen für ewig
das Licht der Liebe, die Ln>.t Jor .Tugend geraubt, wie
denn aucli der Abstieg de-» Kntsagungs-Motivee:
„nicht wills diu Wange mir rölhen** mit ingrimmiger
>Vehmath den musikalischen Schluss bildet (S. 85, Z.-5,
T. 4, 8. fSJ. 86, Z. 1, T. 2, 3; T. 6 ff.). Denn nnn bleiben
Hagen's leiste Worte \ oti miilebender Musik vcrlii>?i>n :
nach dem eben erst klangvoll verrauschten Bruderbünde
Steht jetat der finstere Zeuge mit seinem Gvbnm nnd Neid
in graoenToUer Oed« da, die er ala Siigar vamiabtand
aobiJSBn will ana eben janam „(irShKdien Bnade*.
Doch die Anderen wenden sich rif-i li und munter von
ihm ab; „frisch anf die Fahrt" ist jetzt ihr Wahlspruch.
Ein lustig zur Hube hQpfender Lauf, in den schon das
Walküren-Motiv sich mischt (S. 86, Z. 3, T. 4),
fObrt auf kam Weile im / die später erst zu raBar €Uh
tang koaunande Figur ibrar rOatigan BheinJidirt and adt
den Mordaehlage rieb wMerfaolend im ff du eben>
falls vom W a I k ü r e n - Motive durchsprengte, jauchzend
sich steigernde Motiv der Trugfreude ein. Daran
fügt sich im dim. nochmals mit geheimnissvoller TInruba
daa Motiv dee Trngea, deaaea Harmonien bier en^
adiieden aleh denen des Tarnbelmaaabera angMehen,
wShrend Siegfried schnell Günthern noch die letzten Wci
snngen für ihr Abenteuer gibt iS. 87, Z, 2 fl". i. Dann
gellt (iJe in l[eflij:i!ni i". iiulwiii l^. dri'j;,'eiifii- L n .^r^. f^i-dp
GrundJigur dieser Motive in raschem Laute mit dem er-
reichten / wieder zu jener Kheinfahrtfignr fiber, die nnn
in ihrer VoUgaataU dia trioliaeh varbundenen T8ne des
wtederbolten Anaataaa dar Liabaaaeblinge, inmitten
leicht verknüpft dnrch die kleine charakteristische gemein-
same Figur der Siegfried- Motive, aufweist. Ganz
abgesehen aber von die^eu heransgelBBtan motivischen
Bestandtbeilen, gana abgesehen ferner Ton jeder etwa
mSglieben tomnaloriseiien Bedentong, die nach tinem
kurzen ^fomente der Geschmacklosigkeit schon an d<T
Grenze ihres Witzes stehen würde, drückt die.fu Figur
mit uaturgeLorencr Frische und Bcstimmtlieit etwas gana
Unsagbares, nur der Empfindung unmittelbar Begreiniobea,
Wesenhaftes: die Seele eines gewiaaan Wirkena in einem
gewissen Elemente, kurz, dass teb ee nnr rein losseriieh
bezeichne, die ThStigkelt der nunmehr nach ToIIendeter
Ilüstung wirklich Abfiihrcnden aus; und damit setzt sie
»ich auch gleich sclion wieder wie vorher in tlem vom
Mordschlage eingeleiteten, Toni \\ u 1 k ü r e n ■ Mo t i
kraftig anfangs begleiteieni itt jauchzender Wiederbolong
zum ff sich Steigemden Motlre der Tragfrendafm^
das j.th abbricht vor der rückkehrenden Gafarmw haati^ar
Frage: p wohin eilen die Schnellen?"
Das Liebes-Motiv, das mit ausdrucksvoll getm«
genen TSaev bis sum // schwellend ihr aehnsucbtsTolka
NadibHckaa baglaitat (S. 89, Z. 1, T. 3— 5X geritth nadt
knnMm Zwiaalumapiela dea Trag*Motives nnter neuem
«rwML in eine trioHacb bewegte freudige Erregung, ab
Hagen ihr den Preis der Fahrt ITchIi:n, sie selber,
nennt} und aus dem schwingt sich eine selig beflOgelte
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Figtir ziitn dihi. nieder, worin nun weiter das Liebtti-
Motiv mit zarter Innigkeit sich fortttpinnt, bis GatroM
nach ihrem glückseligen Ausrufe: „Siegfried — mein!" im
GMMch Teracbvnnden üt. Aber «ucfa noeh Ober jene
«nie Ten Waldkaabenrnf« nmatM' «Ilirdiklangen*
Rheinfabrtmelodio der Ankunft Siegfried'« (v^I. S.C3)
legt sich, wBhrcnd nun der Nachen strotnabwHrls treibend
gleichfiillf ftuvM.r (Besicht kommt, in misdnicksvollcm, lang-
gedchnlen Ziigu linx Liebea-Motiv (S. 90, Z. 3 ü.\
nm endlieb mehr nnJ mehr cnrfidcgebalten mit dem ferM
■wiMfa«n*la (Onendeo W«ldkaftbenra(« ni^Bieb n v«r>
(Fortntomig M||L)
Kritik.
■•X Jttef BMr. Lieder und Gesfinge mit Claricrba|^
taagi 0^1 rZwttläeder 54 KrA Op.4 [DrdLi«-
dw 54 Dod Op. 5 [Zwwfdader — 65 Kr.].
(Wien, V. Krotoolnvill.)
— — „Gretchen um Spinnrade" (Gedicht von (iocihc)
für eine Singstiinuic mit Clavierbcßlcitung, Op. 2 m
75 Kr. (Wieu und Troppau, Buchhole &, Diebel.)
— Jßm dtntscbes Weibnachtalied*', ConcertstQck fOr
SopmilMlO) awei Violineo, Harfe und Harmonion,
S — 1 Fl. ßO Kr. (Wien, C. A. Spina'a Nach-
iblger [Vr. Sdireiber .
— — Fünf Mlntu-liedfr für l'ianuforte, Op. 6 — 4 .Mk.
^pzig, K. w. Fritiacb. 1876.)
— T- Seoha Lkder fOr eint Singitun— »t Clavierb^
gMtOH^ 0|K 7 — 3 Hk. (BbendMelbM. 1876.)
— — (fObaaelen". Secba CtaTierstQdte an nwti 1H«HH|
Op. 8 » .S Mk. (Berlin, IL £rUr.)
— — Suite (in Fmoll) fär dM Kuolbrto, Op. 8 mm
Vit A^''- (Bbendaaelbat.)
— — „EicbendorfllADa". Nean ClaTierstiicke zu zwei
HSnden, Op. 10<= twei Heft« 4 8 llk. (EbmdiMUMt.)
Die empfehlende BiafflbnuiK «mes jnagn, foBlMr aoeh
bat glad!^ onbekumtMa Conponiaten in iBe OelRmtHdi''
keit scheint mir perade in unseren Tafren , wo ein fast
unglaublicher üiifup mit dem Kriti«iren getrieben wird,
aeitena des neinc Anfj^abe ernster erfassenden Kritikers
eine beaondere Voraicht zu erheischen. Du lieber Gott!
W«r schreibt banfntiifB nicht Becenaionen! Jedee halb*
wOchsige BfirschdNil, walcbM kniUB der Zaehtnitbe seinea
deutschen Spracbmeiafera entroimen !st, wähnt sich befugt,
fiber Kunst und Kiiri.-itlcr zu (lerirbt zu sitzen, auch wenn
es von alle dem nicht mehr ver.iteht, als etwa ii. Wagner's
Kutscher vom „Kunstwerk der Zukunft". Irgend ein
Locnlblatt, welche* dem nnreifeo Geachreibeei leine SpaUan
aÄiet, lat j« meh meist gar bald gefunden. Und dodil
wir könnten uns f;lü(llif!i i-rei>-.n, iviire dies der einzige
hier in Frage kommende L.ehul-iuiiid; denn der in solchen
„Itecensionen'^ au Tage geförderte Unsinn ist meist so
oiTenkundig, daa* er aelbet von jedem Laien ala aolcher
erkannt aad ieagMalta taz^ wärdan kaaa. Sehlüaaiar
schon ist 'der blaflg vorkommende Miaabrauch der Kritik
zu allerlei Freundacbaftadiensten, welcher besonders in den
Fällen f^raäsiit, in welchen der Keeen.sent nelbst zuj;lei'di
praktischer Musiker, sei es nun Virtuos, Sänger, Dirigent
«dar Componiati ist und — waU «r te Mbcna üntar»
887
ttfltwnm aafaiar Coüeg'en bedarf — Letztere nie in anderem
ab nubadingt lobendem Sinne m bcurtheilen wagt. Die
Localpreaae pflegt für diese liecit^^entou-Kale^orie die
•abiraichatan Beiaptele sa liefern. £iae der gefäbrlichaten
vad Tarlchtiiehalen Sorten ReemMnlan sind jcdenlaOa
jene, etwa Tendenz-Kritiker m nennenden Saribaotn^
denen Wahrheit und Unparteilichkeit nnr In ao weit werlh
sind, als sie ihnen zur Erreieliung ihrer Sonderzwceke
momentan dienstlich scheinen. Auch diese Classe ist leider
aiemllch sabbreich. Ihren IlanpttummalplaCa haben wir
woU in dn mnaikaUaclian FacfaaaitangMi -an anahan.
Dleaea sawaüeo aogar raeib't wob] unterriebtaten Benan
Tendenz-Kritikern kommt es unter Umstrmd. n nifht daraot
an, wider ihr besseres Wissen das Werk eines der Gegen-
partei nngebiVrigen Autors muthwillig herunterzureissen
and dalttr den anten beaten, vielleicht gana unbedeutenden
AngahSrIgao ibrar CSotarie mit den «innloaeeten Lobbude-
deleien so flbarfaloCui, — und das AUea nur m najonm
principii yhrüm. Die Wagner-Frage nnddie in den letsten
Jahren wieder mit besonderem Eifer ventilirte Bacb-Frage
haben z. B. gar niani h allerliebstes rröbehcn der Go-
sinnungstOchtigkeit, Wahrheitsliebe und Objecliviläi dieser
— ehranwerthan Herren eelielert. Ea ist wobt aalbst-
verstSndlicb , daas die tadelnd gemeinta Bezeicbnong
„Tendenz-Kritiker" nur auf dir- liii^r wirklich rharakterf«
sirte Schreiber-Classo Anwendung (iudea soll, tind dasa e*
nicht beabsichtigt ist, irgendwie der Ehre jener Kritiker
zu naha in traten, welche mannhaft und mit Toller and
gereifter Uebmangung fflr eine beatinmta Bnutrichtoog
einstehen und für dieselbe k&mpfen, ao lange aiedieZiala
dieser Richtnng mit ^utem musikalischen Gewissen an
vertbeidigen vermögen, die aber auch elirlieli genug sind,
einen etwaigen Irrthum oder Parteiwechsel frei und offen
einzugestehen. Auch jene Bornirten, welche absolut un-
[ftbig aind, aieh aber daa Partaiweaan aar Srfaaaang und
cmn Veratlndniaa dea geaanmtan BntiridEolnngügangäs
der Kunst zu erbeben, soll obiger Tadel niebt tretTen;
aie möchte ich vielmehr mit den erstgenannten . unreifen
Knaben in eine Kategorie bringen. Daaa es fibrigona auch
aidtta weniger ala unerhört iat, Baferantan an begagnao^
weld» aelbet gegen Baataehang nleht ttneaiilndlidi
sind, bleibt leider eine eben so traurige als zutrefTende
Wahrnehmung. Bei Diesen ist allerdings nn Stelle der
anstKndigen Gc-tinnung bereits die vollstänilige ( ! i rn>'inlieit
getreten. Solche Schandbuben mit der Feder bekämpfen,
hieasa: ihnen auTerdiente Ehn erweisen; mit ihnen kann
aieb hOohatana daa Strafgeaetabueb belaaaen. — Nochmnaa
ich aber zweier AnswOchse dea modernen Kriticismaa ge-
denken, die, obwold sie glfickliehcrweife zieiidich selten
aind und (ibcrdies mehr in diu Uubrik „Hcbamlo.se Keclame''
gehören, doch immerbin bezoiebncnd bleiben für die in
manchen Kraiaea herraohanda Nicfatachtnng oad Verken-
nung des Wartbea dar Tritik: ieb mein« hier 1) dia
neuerdings von einigen Verlngstlrmeu versuchte Ein-
schmuggeluug von ihnen selbst oder in ihrem Auftrage
Terfaaater lobhudelnden Keccnsiunon ihrer Verlagswerko
in dan ladaetionellea (nicht loaeraten-) Tbei) von Fa«b-
naltongtB, wobei dann gawAhnüdi Aa ▼onpiagelnng b^
deutender Inserat- Anftrlige dem ZeitungseigenthUmer gegen-
über als Köder dienen muss, — und 2) die von einzelnen
um ihru Unsterblichkeit besonders besui |-'ti n C /inponisten
aaler verändertem Namen oder Sigaum uateraommdae K«-
«eiüioo ihrer aiganaa Werika.
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888
Es drängte mich, alle jene rorttelMnd n&her bezeicb-
netanMinbrftuche, WiakahOge etc. lri«r tbmkl ichonong*»
lo« «obiidMikea, w«H »ie — dmoM nta «ie von inter-
«nirter Sflito aMtSrlich jeder Zeit cn „Tertuschen" suchte
— TomPabKniin ISngnt, wenn anch nicht panz klar iliircb-
ticlimil. (lorli wcnigstr-ns in^tiiii ti\ lu rimspi fühlt wurden
und dadurch Änlnjs gaben aeu einer immer weiter um «ich
greifenden und nicht mehr hinwegzoleagnenden Discrcdi*
Unag der Bodarnen Kritik OlwtlHHipt,'iiiid wtH m Mwh-
fornd« dringend nBthig wird, der Verm^rang dtcKn ü«b«h
irgud wie m steuern. — Aber wie eoll sich nun die
Minderheit der wirklich iini):irteiij>cheD, von allen tadelns-
werthcn Sonderbestrebungen Freien KriUker gegen den auf
der MchrtMit ibnr Collegen lastenden Verdacht ■chQtsen ?
Wie Tennag rie ifaren Worten wieder dnen grBw e re n
Nachdruck zu vcrleibeni Qbiwn nur dem Re.xten der Kunst
geweihten \Virkeii wieder einen nacLhaltig'cren EiotluM
zu sichern und da* theihvci.ie verloren gegangene Ver-
tranen der Künstler und des Publicum« sich von Neaett
an erringen? — — Ein urplötslieti and unfehlbar wir-
kendes Mittel Regen das Uebel tu finden, dOifta kann
Jemandem gelingen -, indesA scheint es mir doch re«1tt wobl
niitglicli , wenigstens nach utul nach wiciler KiliJere Zu-
stünde anzubahnen: Ziiniithht, meine ich, unissten die
Kritikar ihre eigenen Kcihen von jenen oben charakteri-
fljrtaanaMilen oder anlauteten Gesellen an alabern trachten ;
die Letttarra ufiasteD bei jeder sieh irgend darbietenden
Gelegenheit mit rfirksiclitslnspr Energie pnthirvf , iiflent-
Uch gebrandmarkt und eben dadurch uDscliiidlich gemacht
werden; nur der, welcher neben unabhängiger (d. b. Be-
ainfloisnngen nicht ausgesetster) Stellang geistige Keife,
grOndliehea Wisaen und efarenwerthen Charakter anhn-
weisen vermag, dOrfte im musikalischen Richteramt be-
lassen werden ; sodann sollte jeder emststrebende Kritiker
»einen Heferatcn jederzeit eine streng .such liehe Ilftl-
tung geben; die von einem Werke zu entwerfende objec-
tive Gbarakteri^iik nu'i.'iate stets so klar und prägnant ge-
geben werden, daaa der Leser, aeUnt obn« daa Werk au
kennen, ^ast schon ans den vom Referenten snaammenga»
stellten Ziigen i-ir h ein eitTmes coTTcrtes Urtheil tu bilden
vermöchte; für alle im Keferut uiifgestellten Lchrsiitzc oder
Beliaaptangeil sollten (»oweit dies diu obwaltenden Ver-
hMtniaaw irgend erlauben) stets auch die nüthigen Belege
vnd Beweiae den Leaer erbracht werden ; vor Allem aber
lifittc man "ich einer, der Bedeutung des jawetligan Ob-
jectc» angemessenen, maassvollen (d. h. Ton Ueber-
gchwänglichkeilen freien), dabei aber bestimmten nml iiber-
aeugungstreuen Sprache su befleissigen. — Gewöhnt nun
aeineraeita aadi daa PnUicum sich daran, die Aeusserungen
dea Bain«nta& mäi eigenem Nachdenken (nicht bloa mecha-
aiadiem Ablesen) n Terfolgen, so wird ea ihm (dem
Publicum': liiiM ;." li:\r'cn . tir.e wirklich unbefangene und
sachliche Kritik von jenen thuils wertiilosen, theils geradezu
adildHclMn SdiNibeceiaB jener Afterkriliknr adi«a bei
der blossen Lectflm an snalara und der Entnran-wiadar
ein grOaaaran Yartraaan antgagananbringen.
Der Zweck dieaer Betrachtungen, aoweit ich denadben
nicht bereits nndeiifete, war, den Slandpunct, von dem ans
ich meine musikrichtorliehen Funclioneii nach bestemWissen
und Gewissen aussufiben trachte, darzulegen, die Leser r.ii
eigenem Frttfen und Ueberdenken der ihnen irgendwo und
unter irg en d w d fhan Verblltniiaan an Geeicht kommenden
Kridken ananregen nnd so wnnigatana nMÜmeaeila ein
Scherllun anr Besserung der oben bezeichneten M Ma Hn da
beizutragen. Ein directer Zusanuiiynbang der beregten
Betrachtungen mit der in Nach-ivtehcndem zu bietenden
Kritik besteht, abgesehen von dem im Einleitungssataa
dieaer Zeilen entbaltanen Hinweise, nnr in sofern, ala dia>
aelben — meiner Anriebt nadi — überhaupt jeder bell»>
bigcn Rccension als passende, d. h. so recht eigeotUdi
„aeitgemässe'' Einleitung vorangestellt werden kAnnten.
Bevor ich jedoch zur Besprechung der ersten lehn
mir vorliegenden OfMiscohi dea jungen, strebsamen Autors,
deea dnreb üom Beilen der ja aieallch adiwera and bo- >
schwerliche Eintritt in die Oeflfentlichkeit wenigatana etwas
erleichtert werden soll, schreite, erachte ich es fOr aweek>
massig, hier einige Hemeikungen über den seitherigen
Bildungsgang des fraglichen Componisten vorangehen zu
lassen.
Max Joaal Beer iat im Jahre 1851 an Wien ala
Sohn eines ttaterrefehiaehen Beamten geboren. Den ersten
Mii.sik- d. h. Clavieninlorricht erhielt er von Seiten i«einee
Vaters; nach de» Letzteren Tode empfing der Knabe
noch von einigen anderen ebenfalls privaten Lehrern
Unterwaisnng im Clarierspiel. Auf dem Gebiete der
Harmonie» nod Compoeitionalefare war Beer anfange dareb-
aus Autodidakt nnd dnnkt — wie ee cehafait ' gerade
diesem Um.itande die meisten seiner Fehler nnd Vorxflge.
Ininittrn der ihm nicht ersparten Sturm- und Drangperiode
wurde ihm endlich ein fe.sterer Halt, aU ihm das öster-
reichische Cultusministerinm auf Antrag von Herbeck,
Deasoff and Hanaliek ein TonkanatlaratipenduaB aar Fort»
Setzung seiner Stödten anaaetat«. ESnlgt Lieder and «ina
drnm;iti-Jcho Cantatc „Ariadne auf Naxos" für Soli, Ohor
und Ciavier verhalfen Beer damals zu der erwihnten
ehrenden Anaieichnung. Hofcapellmeinter Dessiitf In \Vien
wurde nnn bia aa aainar Berufung nach Carlsruhe Beer's
Lehrer in der mnifkalischen Theorie. Neben kleineren
Liedern und Clavierttaekan aehrieb Beer in janav Zeit
noch eine geistliche Cantate „Die Anferweoang daa
Lazarus", welche ihm zum dritten Male das erwähnte
Stipendium verschutrte (.1. Hniluns fungirie aU Preis-
richter). Seitdem liiit Heer liaupt-siiclihch Lieder und
kleine ClaTierstUcke, wie sie aaebatebend «ur Bespreohang
gelangen, componirt; von einigen ebenfaUa To Uo ndaHn
grösficren ^\ erken (z. 15. einer Ouvertüre zu „SAnlg Ha-
rald") ist s. Z. noch Nichts verüfientlicbk
• (Bahhna folgt)
Feuilleton.
Waoner und Hanslick. die eben genannte Zeitang aa lelt hmge schon fast allen ihren
Sdimatem aaror getban. Ein geschäftiges Tierblatt ist dort
Die Wlaoer .Nene freie Presie* darf man gelnnt ala daa jahraas, Jahraia buiuuht, auf jede Weise die Sache Ktchard
Hauptquartier des Hasses bezeichnen, womit der MabMr m Wagners su rerdächtigcn , seinen Kinfluss zu schmalem, sein
Bayreuth fOr sein epochemachendes Wirken Keluhoi wird, „bt Ansehen su verroiiidern : Hanslick, Speidel, Spitser, WitUnann.
al>er Deutschland eirt nftrriscbc» Land! Ks kann die erosscn „Auf allen Vieren* kam die , Neue frete rr<-*<>:o' im vorigea Jahre
Uänner hcrmbringen, aber e» achtet sie nicht!" schreibt Men- nach Bayreuth, und die joitriialistisciii iniitiiischcreidieieB edlen
delMehn ehmal in seinen Reiiebriefeu. An llissaehtuog bat CoasortiuBM ist gsviss noch in Aller Krinuerung,
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889
WHmaiica UKoausin. aiw m ■neu nerr naniiicK
umI obgleich derselbe Mit etwa Jahresfrist sieb auf»
t mbalt Bod auf dia langniDMi Boeknm begriffen
IMS ilm wonn in Wwoflr'aebmi Brie» doch xar
Am 16. uod 17. Juni pubiicirte die Uetlaciioa durcli >>piC2er'»
Ctvandle F«dtr «iM nmi f kmlrto aato VwMi'Mbwr BcW«
mt das Jabren 18M— 1868, u «Im Vfcmr Ißdiida Mriehtat.
Es sind Bestellzettel, die maa sooft ynin IbMer beiaSlt, Boeh
im Feuilletni) eines Weltblattet rerMBnIiiellti iodcM: der Zweck
heiligt die Mittel. Spitzer soll nar DOgem so iI^t .\rbeit sich
hergeit«beD hnben, er mochte ahnen, d>n ihn k'-^un: ■^■iip Nach-
rede tl.iMus (>rwiichs>>n werde. I'nter ijeWIdeten Menschen dürftp
eine M!iiiuij«iviischiedcnbcit lilier «ierartigeo Missbrauch der
Druckerschwärze nicht existiroji. Diiss der Janhacel ein jubelu-
des Ilalliih' aiistiinnit, kann Juch keinen Hei« fn! r ineu .Mano
■wie Spitzer lialien. I»ie Si hnM trill'. ibu nicbl tiV.cui , wouB sie
ihm iiberhau)it lut.illl 1;. Ii. ••.m bat die Uri. fe bereits
früher erworlietl, ju sciicm im t riiljjabr deren Verölfentlichung
gtnl|Uit hhI ftrtnalich siitaaUsirt. Also ist ancb Herr Hanslick
tBRKbaldig, ud «bgleii
filllig reserfirt mbMt
acheiui, darf iMa ilin wogm in Wagoflr'i
Becbenscbaft si^n; ohne seine Zustimmung bitte Spitzer die
SS Keuilletnnspahai nicht tu schreiben den Auftrag erhalten.
Wiiher der nnauslöschlicbo (irull der Herren ? so fragt wob!
Matu her. U i.^ >]ioidel. Spitzer und Wittniann anbetrifJ'f, sn ver-
mag ich keine ({rniiEnnilp .Auskunft zu geben. In lli ziijf auf
Hauslitk bin ich jeil.ih ini I'isitir. einer wcrtliV ili.'ii .Mitthei-
Inng, »eiche geeignet ist, »iii liu; Eiil»ickoluni;»Kibcliii:hte des
.Hasses" einiiie anflicliemie ."-(reifiicbter zu wcrlen. \Ve;in die
»Neue freie l'resse' ktbunutiHslos .entbullf. uiusä aucb du8
pHuiikalische Wdchcublalt" ilat llei bt haben, einmal rücksichtglus
«• Schleier au luftoa. Wer Wiud sat, eraiet äturm, — wer Auderu
Uruben mtkt, mIm s«, daM «r akht — Miel
Im Hit 1881 kam Wagner nacb Miaer laoge» Verbkimaog
zoin ersten Male nieder nacb Wien und erwartete dort die Er-
liilluu;.' des sm^r vom Hofc.ipcUuieister Ksser brieflich gegebenen
ViTiiiireihcus, eiuigo Wirittell uugen Wagner'scher 0|>ern dem
Mei'-rrr Mirzii.nihren. Hier war es denn, wo derselbe uum crilten
Male .<eiriHii J.iih 'n^'iin" liOrte (If). -Mai 18<jl). Oliwobl dicOj)er
bereit» li.iiiti^' ^;L'j;eln'n war, tand sirb das ganze l'ersonal dnch
>u der «ew iiiiMihten , \tilistainlizeii 'rhcateriirob'.' ein. I>a» t)r-
cbetter trug [■«•j'li'ich da» Viirs|iii-1 mit so kchöner Wanne vor,
<lie ötimmeii iler Einiger und mau' iu; iUriT j,'uten l'.isensclialtcn
tnlMl M dar Ausführung' des ihnen bereits vertrauten Werkes
CO Abernucbend vohJtbjtiig liervur, daas Wagner, vom äugen«
blick lirheo KinOnNko abMvUtigt, dioHoigang wrKfUikTertar.
.Mau fechien die tiergerObirtA Stimmang 'lo benarken, und Ueira
Dr. Uauslick mochte dies der geeignata Momeni donken, lich
dam Schöpfer des .Lohengrio*, der sabArand aof der Bahne saac,
freundschaftlich vor.tellen zu laHen. Wagner prübsfe ihn kura,
wie t inen j^iinicliih l nbeUannten, worauf der Tenorist Ander
die .^ iirtiellKnjj* wiederboite, und twar mit der Bemerkung, das«
Herr Hanlak ein alter Üokaonter Wagner's sei. l*er L<'t7.tere
orwiediTte kurz, d.iss er twh sibr wi>hl des Herrn llrmsUik
eriutifr--, - dann war seine .\atme! ksirnki-it wieder einzi,!,' und
allein der Frobe zugewaudt. Kssclienji. dii^srs nun den Wiener
Freunden ebenso erxmg, Vfie such» Jahre tmlier dm Lundouer
llekantiten, die gaüz bestürzt waren, als »le .sicii um^uusi b«-
inabten, die Aufraerkaamkeit Wagner's dem gefnrrbtetsten Kecen-
senten der .Timoa* mauwenden. Alle Versuche scheiterten an
der Abneigung da KOastlerf.
Herr llanillck, welcher »ich all angebender Stadant leioar
Zeit bei eiuer der ersten ,Tannha.tuer*-Aufrnhrttngeneingefunden
hatte und daoiali von glühendem Enthasiasrous fUr das Werk
erfallt schien, war seitdem, wie sich das bc-i («eiegenhcit der
spttcreii Auiiuhrun^en WagncrViicr Opern in Wim entschied,
zn einem his>i^(n tiegner gen ' rden. l'iU wolili;esinnle l'eibonal
der Ojier ^-i hien v. i: ;e*/t an keine andere ."Snr-f niehr zu hahen,
als di-'f-j _('..ni]i.ini-'itt niit dem .liecer.seuti'u* zu \fr^i)htiei).
Da dies i.K'ht (;i-.!'.n>;, njOL,'en lllejeiiin<n nicht l'iireca'. h.il-i'ii,
welche das leriiere Miasgescbick jeder aul Wien betecbueteuUnier-
uebmuug du» Aleistors dieser vouJSeuem erwachten Feiudtcbalt bei*
Dil «hania Leitung des kaiterUchen Hofopernlhaatan .
sich biM arit Wagner ober dia Bewarkstelligung einer e
AuffahnMff «AB .Triston and IWlde* verständigt Als Im Herbua
desselben Jahres das Kiastudiren des Werkes beginnen lOtMe»
stellte sich suolichat eine Stimmkrankheit des Tenoristen Ander
mit hartnlickiger Ansd.iiier dein entgegen. ' Wagner erhielt bereits
'Ii . auch noch andere, seinem Vorhabon entgegentretcndo
Hindernisse als vorhanilen üiizunehinei!, — er verlies« nsrh l.in-
gt-iein, fruchlluseiu Aut'enihalte Wien. IJr^.ts w^ar nun scjiiu
L'i'lH T.'aschnnL', als ihru vuu der Uirecliju deä NV'ieuer Holopeni-
llira?. Iii: Hi rhst Ihlii die crneuertu Kinla.liiug zur AuffUhruni;
des „Trisia;i- zngin;;. Man versicherte , jede ticbwierigkeii sei
gehoben, .'\Qder voltitändig genesen. Her Meister, boichlich ver-
wundert, stellte nähere Erkundigungen an tther die Vorginge,
denen ein Mlcber Uraichwang etwa atuaiebreibeB «Are, iiad ec^
fuhr dann Fdgendei. Noih rar lainem Weggänge iron Wioa
baue Frau Loulaa OaitnaBat welebc wirkliche« Gefallen n
der l'artic der .bcüda* an habaa ichten. das eigentliche Hindar-
ni&s de] geplanten Unlcrnebini>ns dadurch hinweg zu rAumen
gesucht, da.sü sie eine -VbcndgeseiUcbatl veranttaitvle, um Wagner
und Hanslick nur •■iiiander in liirruhruii;..; z-i i/riiiuen. Zum dritten
Male wuiM'' ![''( l.i Wj.Ti' Viirjntelit. i'une eiuc I iiiiUnunung
dieses, Mauni's L;U»iii>ie ni.in vXvm J-,r,-]irie5i-lu hi*t im ljt itw arten
zu dnrlL'ii. Wai,'ner's jjUle Laune üiu- hie li.ui ieii iit, a.'i jenem
Abende Hanslick su lange ais uLieillachliciien liekaitnieii zu
behandeln, bis er zu einem intimen tjespracbe bei Seite gelockt
wurde, in welchem der Wiener Kritiker unter Thrinen und
Bchlnebsaa *etiiclMrta, erkOmeaiBiektanngen, sicbianfir
verkannt an leben. Waa an Nluen Orfehaila Aber Wagner bis
jet^tauffiliig gewesen, sei gewiss nicht einer bMvUligealutuntiou,
sondern ledijjlich eiuer Uescbranktheit MiMr ladlndnalitit zu-
zuschreiben ; um deren Krkenntnissgrense au erweitern, wäniche
er Nichts sehnlicher, als belehrt au werden. Diese Erklärungen
wurden mit starken .\uzeicben vi>a KrgrilTenheit geaebcu, dass
W
leT Sil Ii
:i k'ar luclils AnderL-ni auiyelent tuuh-u kunutc, als
den KLhniHi zliith Hewegteii üu hernlii;jfn und ihm eine rückhalt-
lose 'l'heiluahme au seinem ftrncrcii Wi.'ken zu ver>|>rechen.
Wirklich äusserte sieb Hanslick uucii kurz var Wa;,'u-.'r'» Abrujsa
gegen llekannte in ungeuiessenen Ausdrucken Tiber die Liebens- -
wttrdigki'it des .Schtiiuendrii. Dieso Vurajideraug imti« nun ao
•tatk gewirkt, aut dia tiaager der Ooer and namentlich ancb aaf
einen uoftath K., den Rathgeber dei baleerl. Oberboftneiiten,
erelche beide ihrer Uufabigk*>it wegen sieh vur Hanslick tltrcb-
teteu, das 8 endlich vdii üben ncrab diu Durcufnhruug des .Tristan*
als eine Kbrensacbe tür Wien aniifseheu werden sullle. Dies
die Ursache der erneuerten ücrt.tui,^
Als nun Wagner im S)i.lthi i li<t ücä Jahres alj-Minah in
Wien eintrat, ereigimt'' .-kii bOi;h'ich lun sonUeihari'r Wii l.ili- loi
Hanse di r beireuudeten l amme wohle der Hichter-t'ouijijnist
das unterJ SS ausgtliihr.H le\ihich zu den ..Mf utersin^'ern"
v<jrte.<' ii, aus wirklichem IiitiTt-sse iur d -n .Mann h.uti.' i i- .>tir:,'e
t^clm,.'eij, dass auch Herr Hanslick nut emri l-.:i;la inu'; luMatiit
wurde. Im Verlaufe des Vortrages blieb mcbl uubumurkt , das;,
der »gefährliche Rocenscnf ImHur vemiiiinter nndblAtier wurde,
und auffallend war es, tUtf MhlleaiHeli an kaiaam Iftngeren
Tenrailan im feiellMbafUiAen Kreise veranlaMt teirdea keantai
sondern alibald ia aiaem nneerkennbar gereiilan Tone AbicbiNI ,
nahm. Bald waren die Freunde dann einig, dass llaniUok die
gauze D.chtung als ein auf sich gerichtetes Pasquill angeeeheo
und die Kinladung zur Vorlesung desselben als eine schwere
Heteidiguugcmiiiunden hatte. Witklicli veränderte sich seit jenem
.Vhende da» Verhalten diese» lieo'.isenten aullallig uml es tchlug
alsbald /.u einer verschartlcn l ciin^ch.ifl um, von di'reii l.in-
traglichkeit er last bis auf den heutigen Tax .>n ver:.;nu^iicher
Beachfiaktheit ulnar IndividnaUiAt- lebt
ilbelm Tappert.
Tagesgeschichte.
Mnlhlritlh.
Berltai.
J r^t hl sinijc:;, dann - hegiunen: rt'aun schrieb ich den
letzten Briet .' L:iiii,' ist es h r, und ich wäre dem geneigten Leser
eigentlich eine laklarum; schuldig, eine Mctniruug mciues
Schweigens. Wer von äüuimuugen abhängt, wird immer der
Uaukr aa^eMiat aein, nnrentindUeh au anclMlMa> leb fckOi«
SU den — Unglücklichen. Mach den glorreichen Auffahrungw
der bayreuther Buhnen testspiele glaubt« ich meine Thitiglceit
als Mitarbeiter des .Worhenblattes" wiederaufnehmen zu kAnnes,
- das Miau und V\ au-wau, das Hi hi und Hu hu, welches unsere
Presse (mit einigen .Ausnahmen i anstimmte, die ekelhatte K.itzen-
muslk, die wir - ganz iinvvriiereilct — aobören iir.i-.^ti-ii , -.cr-
stinuDten mich in hohem (irade, und alle schönen Vorsatse blieben
UnmatUg TOrbliab idi in dar Fmm, mir gmm»
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390
vor <i< i juurnalittiscben Tbätigkeit. Mir gr»ut aut Ii mn ij, aber
das ,Mus. WccLeDblatt* itt j» kein Jourual, kejuc alltäg-
liche Krscheiuuug, sondero — Üott sei Daok! — mehr, und
ia dm kommenden Seneitac iM iA imkittlMln wicben , wu
kh ia den ToranRegumnra Mnint 'Mm. Di« Flint« gtatlich
iiw Kon n «eiten, ms cdit jeut noch nicht, hvisht es doch
kaoM mihr denn j«: aUe Htnn auf Posten! Wu st iilicr nur der
qDuktoflfe Daveratand sich l&cborlicb, dor blinde llasn sich be*
awrkbar aiMlite. da ninst uns in diesen Tagen die frechste Oe»
naiBlMit entgegen. liriefo weniru vcröffuDtlicht — unter an-
ttladigen Menscbtu ist das vpri'ont — , »iiscrf^ luckeubat'len üe-
setzbürhcr freilitb sind inil 6nl( Iji» .l iiiU * iii< lit vr>tbcroi(i l. Ks
war'' iiai- M'lir iiitori'Sbatit , aus iIit l-fdiT fiiics Ki-citlsvi'i^lur,-
diijeri zu crlaliri'H, cib du: I'.rbuiidliiiip Ncrttaulichcr Urii fr ubiTull
iU'T I'isrrfliuli i\er 1 iii|.l;inKi'r iib4 rUssfii ist. - wi iiii inirh nii iii
Gt'üatl.Uii&K mibt tiuiscbl, bieibl iii l- runkrtüiL der Absender do»
Priefi'8 der rcobimaeiiigc Besitzer seines Inhalts, ohne seineZo*
stimmong darf derselbe nicht veröffentlicht werden. Wenn das
riekUf ist, m Utgl aia araer Itewriadaria, daaa die lakliüalijgaa
FruBOiea ftr de», was ichlekKeh irt, awar Instinct habea, ala
andere Völker.*)
Im Reichstage debattirte tnait iilierdra .Amini-raragniijheii',
der Fall .Kantccki' wurde sorgtultii; er«'oi;vii und berüt'k«i< btigt,
— wire ich Abgeordneter, es uiusilu em .Wagner- Paragraph*
auf ilic Tatrefonlmii (j komnipu, uiimit die lisilMTistdcklein der
Zpitungs-Fexp Pinuiai autli6r«n. her Mci.-tt r ist luininehr den
Feuilletuniston vetfullon, auf (ii-ade und Ungnade ; wer nui nieisttu
lugt, crrOKt Anisieheii, wer iiidiscrct, «weuieutig in seinen Aus-
lasiunifeii. utiunstaiidit! in seinen Vorniutbungun ist, diT errem
-- Sduar — Nen^ation. l>er erste Couji pelarj», soHie ein zweiti r
lauge auf .«ich waiten ItusenV Lauachcod laufen lungerudo
•Spitsel' herum, •bciail tgtktni «ad berehead, obMickta au
ft-baacben, kein Scandllehea fftr die hittfarade Lctarawote. Wae
die fleissigea .SpiMel* erwiscbeD, das f erarbeitet dann der so-
genannte .geittreiebe Sintser*, und das Kcbo lallt es lountar
aach : in Wien geben jatzi — wie ich erfahren habe — mehnira
Personen mit Wagner'scben Briefen schnorrend hausiren. Eia
sanberea Geschiift! Das» HeilactioifStnilgiieder der .Neuen freien
I'resse* sich bereits im März uiit ibruu utUaiieii l iittjiilbingeii
brüsteten, habe irh srliiin dumnl» erfiilir4 ri, das (lerti.ie aber für
eitel Prahlerei gebald ü . 'nu K'-iiniiiinislriui , wie •.le unter Lil-
teraton ubiirh ist. Kn-ilicl, hübe j< h nun seben inlisien, dass e»
den iinl ii ij Ib rron lernst war mit liiren l'rubungen, und nur Kines
tröstet mi( h: m Ucriiu , an der grauen buree. batto wohl keine,
Zeitung ihre äpalten sa eiaar solebea fuUicatM» herfMebcn,
dergleichen ist sunftchst iiamr aar ia Wien, aa d» waaa
Dooan, aMIgUeb. .
Doeb, waa kaiaawrn uns die Wiener Spit sei, dIeWtgner*-
sehen Spitnen nnd der Reh Daniel Spitrer, was spHzieren
geht und Witze macht, ich wollte ja einen llerliner Mnsikbiief
sebreiben. Xiui, Niehls lur ungut wegen der .Xbscbweifüug !
Mit der Oper lie^'iiiuend , werde ich gar bald ini W.igiiiT'icheu
Kabrw.sci-v-r niii'h betinden , denn der Meister vnn Hn\ri ilb i>>t
bif-r wu- i.l'eriill der lifhi-i r^ebiT des Jtejieitiiirt'ji. liureh di s
\'iiikes <uiiisl, liureb den \\ ilb'ii der Nation ist er eiii])(irj;eiiiil)i'ii
»ordeji, die hitciidanlen, die Me«i»*''ure, die Uramaiuijjen, die
Capelimei&ter und Muaikdirecioren, diu Kn- und Aeatbetiker iioif
Sans unschuldig daran. Der Noth gehorchend, nicht dem eigeaea
Triebe massen sie — Concessioncn nwchon; scbmerilicb nagea
aaiBi gewabrea se aiQaaea, data der btoe Mann dorcb aeiae
Werke inaier grOaaere Terbeeningen anrichtet. Wohin wir
blicken, liberall sehen wir die Spuren des Schrecklichen, nnd
Uberall wird ibni .Mt^glicfaes und noch riel mehr Uumöglicbcs ia
den Schub geschoben. !>(>nst betbeiii'rtlen «ich ItU.OCKI biedere
EngUnder »n den Londoner Handel-Festen, diesmal süLblle mau
nur circa IS,*Kui ,I'nd das hat mit soinrn ConcHrten der böje
Wagner lietiisn:* Wahr>rb> iulieb ' In Heilin «ii i liir .graiiöse
Opi-r* von Itelibei?: .Ikr Knni!,' hals Ke<.ai;i:" aiif,;i'Uiljrt, —
entschiedener MikKerfoI^,' , zum Th'il iii ikin talalen rin.si.inde
beKriiiidel, dass kurz vorber .t'onfusius l.\." lui tritdricb-
Wilhelnifitädtiscben Theater gegeben wurde, ein erbärmliches
Machwerk mit einer Musik von der ailerordinünitcn Sorte, diese
Vaaik hatte Meaaiaar Dclibca ebeafUla geachmhaa. Natttrlicb
wuea (He Wagneriaaar aa JUlaai aehaU, diaaa abechaalichaOa-
*) Sin oeoei Beispiel: Dla»BasuetQaaalieamslaalada Paiss'
Timi SM. Juai, dorabaus kein Wagner fkrsnadUebi« Blatt, Mdah daa
Beginnen dar ,K. fr. Fr.* : ,mais teut eela na raat pea Ia pabUaild,
et si e'est aa Brnjea de peUaüf at^ Ia MUWqua s'mra ea
a'ast pas aar ee tenala»», ^aa Ia «mL^vm doii sa puaar.* D. Ked.
nossenschaft lasat gar niebts Anderes aiiik'>uiUieii . — b;c kei;ut
kein Frbarmcii, keine Uiukhicbtcn. Einer unserer unfähigsten
Kritikaster — die geborene Lächvrliebkeii, U rifiiciUc ,an sich* —
beseiefanet bereits daa nächste Lamm, welches wir unserem Blut-
durste opfern werden. Die BefOrcbtnngen dieses Stümpers sind
so possirlicb gefasst, dass ieb aie hier wörtlich mittbeilen omm.
,Wir wollen abwarten, ob es sich mit Ricet's .Carmen' im keai*
menden Jahre anders verhalten wird, auch das Werk eines
hochbegabten fransösischen Couipunisten. der freilich eben-
falls Nichts mit der Methode Kichard Wsgner's zu thun haben
will, was ihn allerdings hier von vornherein auf eine mehr
oder weuiper erbitterte Opposition wird treffen las.-icn, die
fiith selbst iiTsl.'kndlich nieht daran zu kebriMi t;eiiciik!, daSS
Bizet sieb amlurswo, so z. H. in Hriissel bei Gt-
legenheit des internationalen Coiijjresses für
G esu nd bei ti> pflege und Kel tungswe^eii, reiche
nnd wohlvcruiente Lorbeeren erwarb."
Wie richtig der Mann die Wsgneriaiier beurthoitt! Dio UrHsseler
Lerbes caa aiad aas gWchgUtic: awcBisat dert aMiaattrami die
bestee Letbbladea ausgeswlt habca, «ena er Anno IotSobs
durch die Musik seiner wahrscheinlirh ebenfalls .graziösen Oper*
etwa Leibweh verursaeht, dann — C'ongross hin! Congress
her! — lehnen wir das Werk ab. ich höre schon den Jammer,
der dann aus den Recensioiien berauswinsela nrass, ich lese be-
reits die Verdaiiitiiungsurtheile , welche man über die luierbitt-
lu heii Til;! ! I.i li ti wird, ijachcrlicb ! Ala o!i die W ajiner-
licuuinde uberbiiupt Nolij n.ibnic von den inse eiiii ti-n Paris« r
(Juadril.en. A\ ir wissen unsere Zeit besser anzmveudi u
Der Leser siebt hieraus, wie der Kampf gegen den Linen
fast Von .\llen noch immer crfulirt wird, wie man j ede (ielegeti-
hcit und jede Waffe ergreiit, weuu es gilt, dun Meist«r , seine
Werke aad aaiaa Aabhager aa befebdea.
(Scblaa ibigl)
Xenr-Tork, ist Mai.
I ForlsPlz"!..;.!
Gleich der er.ste .Mniid iler ii«ueu Leitiin^j brachte ausser
d's r niai iitvollen (J ni<iU-.'' vnijilii,.iiie von Uertimvi n nichts (ierin-
geres, aia den ganz-i-n eislen Act der .Walküre' (Frau Pappen-
heim, die 1111. lüsi'bfilV und Uenirnerlz) in i .i.ir, durch zalilreiebe
Proben bis ins geringste Detail uineiii sor^tuUig und verstaudniss-
iunig vorbereiteiaa Ausführung. Und dieses beseicbnende Pro-
grauim, sowie dar Gegenstand des üchlossconcertes s. &, welcher
neben der .Ipb^eaiea'-Ouverture ^hier, wie iamer bei naa.
nüt dem Scbinsse foo Wagner) und neben dem seilaas des Diri-
gaalen selbst unter sensationellem Erfolge, in idealer und'poetisch-
vetküner Antfa^sung. hinreisscnd schöu »gespielten Violinconcerte
von lleethoven aia wiirdiijeM Abäcbluss der Saison die wunder-
reuhe .Neunte' entliieli - , uu so zwei Programme allein ver-
teiiien wobi ein cliar.ikleris'.i'chcs Hild von Wesen und Art der
Von i'anirosrh fjcb itelen Coiaeite euenst) wein^', wie »le anderer -
teil» woliJ sicbeiluli k'i:i"r''^'n ilurften, das flerz manches, im
Ilm. III- . .111 r !r.iiiva>.-;iiii-Mi - i f-i|.|i'ii,'.-,M,itlichen MusikmiatoS
si-uuiatbleuiU'u Musikireimib s niit Sebnsucbl zu erfiillen.
Zugleich aber waren es auch vorzOglieb diese beiden .\bende,
welche dem neuen Dirigenten dieser Cuncorte die gceignotsta
Gelegenheit botea, jeae von BJebard Wacaar aa oft betonte
schwierige Kunst dee grosaea Tertragea (hiea Gebeim-
aiise Damroscb ergrlindet aad beherr.scbi, wie ansaer ibm woU
Weaige nur — in ganseni tfaifimge zu entfalten. Und in der
genialen Auffassung der neunten Symphonie, vornehmlich dem
kolossalen ersten Satze derselben, konnte es Dem, der solches
bis dahin vie;li u iii imrb nii ht be>;riflren, wohl klar werden, dass
Dirigireu nu i I;u ii;iri ii i,ic;i; d.is Nuniln I.e. und dass nur durch
die sorgfa.ti-^li- .M uUiluation de.s Tempo» erst ilir Inhalt
diesM .\1iim1v in der. yoni ( (.miiiOiisleu beabBicbtiglf:; \\ ,>;.s«
zum .\u4druck zu bringen möglich ist. leb bedauere, es mir
versagen su müssen, an dieser Ülelle nähere Detaiis der .'iehwuuii-
voUen Aufführung dieses titanischen \S erkes — dessen Verstmid-
nisae ana aaden dareh eise dem Programme beigefugte cnglischu
üebafaamag dea beliaaalaa Commentars von Wagoer in daukens-
werthealer Weise vorgearbeitet — su berUbrea, und uur der ga-
waltigaa Introduction des Schlamsataea adt dem folgenden be-
rühmten Kecitativo der Inatrumentalbiau — welche hier, ab-
weichend vou anderer, gomiithlicherer Aaffaianng, nach der heute
in diesbesltgl}cben Fnusa vobl eiaai| ooapeteotaa aad ealacbai-
dandaa lataaligB des HeisletB vea wjnKath, ab «Ja ia Airebt*
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891
barer Gewalt der Tcrzweifelnden Seele «iil1eigwd«r Aafscbrei
griiüsliobster Fnlii trit-iliiiiirtc; erkannt und dem entsprechend im
rapidesten i.iu: luMiitcu Temiio. uiit Hlutklicjist! ui tio-
IwC" U'i'' tn;i( litij,'riii .\u> Ir icke zur AusfuLruug ({cbratht w inJu
— sei bierniit iiin L t'ffMi ■ ■•[■■r t.rw.iLiiniig i;otbau. Di« Ausii li-
TUOR der heiklen iiuli luii l'app<?ijbfini, KrI. Ilenae, die 1111.
Siiiiiitiüii iukI Stodduii)» towie des Cbortiieilc« (Uraturiu-i^ocicty
«f Nüw-YorkJ «kr gat, sudi Tbeil sogar vorzUglicb und trug da«
IkliM MB iuiitige <let Ganzen bei
on ittttliclie Repsier der in den abr{|{«o, nlclit nbultr
intCRBiantcu Cuncvrtiii der I'hilbarinoniker verircton«« Coatpo-
väUtn gestaltet lich wie fulgt: KeelboTcn (Symphonien Xo. b,
7, 9; OiiTerture No. 3 zu .Leonorc''; Mii&ik zu den .Ruinen top
Atlieii'; Cborpbantasie ; ,Kideliü"-Aii.- uuil Violiucouccit), lU}'<ln
(unter Anderem; »Der Sluriu* für Suli. Cbi r tm.l Orchester),
Müzart, Gluck, Iländol, Wcbor, MeiidL'Usuhii, ^churaaun (Sym-
phonie iu C), ilerlii.z i\,l/Abii:i!ce* nni dtu .^uuiiui machten" uud
(Juintvtl, Si-|it(.>u uml < Iii I aui dou .'rriijLURTn*), Liszt (,Ta»6K"
und .Lf TrK'inpbe iunebie de 'iaasc*, ciu IJauutcript), Wagner
a. Act der .vValkOre* oitd Fragmente aas der .(iöitardiimne-
rung*), Kaff «Ciaccoiiaa tod Bach}, tioldmark (.LAadliebe Uoeh-
Mift'). SaiauSa^u (ClaTiercencert in QiboII [Hr.iLaog auaBoeunl)
und Brouirt (ClaTierconoert in Ftsmoll [Hr. MUb von bJern.
Mit Ausnahme itner Manuicript-Conposition Ton Litct, weicbc
der Meister zur ersten Auffabrnng au Dr. Damioseb übersandte,
liie in diesem iiibaltreicbeu lif pcrtuirc ciitluilu iip;; Werke neueren
Üatunis l'ti lien Lesern di i „MuaikaliM I.'ju W .i | . nl'Uiti's" als
bekannt voraiis>el/.i iid, tu ;{u,if;i- nh mitu, zu ln-nierkoii, dass vor
Allen) der Krl' U' ■l' f „N ibi'jin:;'i.'ii"-Kraf;!iier.ti', welche, soweit
sie die .CmlUTüiiiiiiurun^" bctrcUcu, die bleuen vtiti der Kr-
/iiljlMii^ r^K'h-irieil'» an bis lUiu Knde der gr».Hscri TraaerDMisik
cuibieltcu, eiu grosser gewesen, und dass die Autlubrung der-
selben, ^on Damroacb miC ba|al<intwrBJRgllwdnnlianiB äteM
des Meisturs geleitet, tellnt Uw, h der dm Wnan diiMr
Weike »1 frimdeu Sphire eines Concertes, deo tieftten Eio-
dnclc gemacht. Der Sterbegeung Siegfried's (Hr. Biichoff):
,Brttui£ilde — beilige Braut — wach auf! üffoe dein Aage!" —
hncbte mit seiner visionären Keminiscenz an die Uunk dei
diilUB Actes Ton .S)eglri!<l'' eine tieltragi^ctie Wirkung hervor
inül «ar von bcrzruLtcmli r (icwalt, srida^ii^ <li>:> Hurer nun mit
dem HeRiDue der eigeull;i. In i! Trmiernnisik ui die .Stiiumunj? vor-
seut ».iri !;. wi'lclie i-rtiir'U'ri;ch u;. um die Uifsem wunil!'rtj;iren
Toiütiick iunL«ohiiiiiJe lurchiliare Macht des Schmerze« ihrem
ganzen Umlauge nach au ermetMn. — Die unter eich stinmiuuga-
vervandten CiMDpositionen von Fucha nod Uwldmark fanden auch
lüer «vf Seite au fsbliMW gleich liebevoll« Aofhehna, vie
dce Oeeans, und wenn die der Fom oad aecb den la-
iteck den eigemlieben Wesen einer Sympboiiie nicht recht eut-
ipceciieade Schöpfung Ooldmark'seinc andere lleseichouog erhalten
könnte — «. B. den debobaren Titel einer .Suite" *o wttrde
der wolligen Anerkennung dieser reizenden und cbarukten^iüacbou
hlininmiixs- und Situ»uiiu.'lnlder der letzte, diirih sokli gros»«
und Hill iieni (nbuluii'-n, »le i,'f'sagi, nicht i n:;:..rnu' Si,;iiiitur er-
zei)i;te krit:ii Le 5i rupel bi'iioiijiuen acin. .\ber — um nur eines
auziihJii' n 1 ;ne Jult'c vuii Variationen (so schon und inler-
esittui üie zum Iheil wohl siud) bietet docl) wirklich nicht den
rechten Ersats für den ersten Abschnitt einer ttTomhenie, und
ist, allein icboa der ewigen, geradeta eraddend wiikendea
TheilaoblUaae wegen« dem ungehemmten schönen Fortgange
der aympboBiaeben liewegUBg gegenüber, schwer mit dem Be-
griffe einer aolchcn Composition in Verbindur;,' zu bringen —
auch trots dea wohl nicht au weit eoüegenen l':;i< eileiiztalles
jnit dem tnteii Saue der Asdni-äonate Ü|i. •Jü von Beetiioven.
IVnlMtang Mgl.)
Leipzig. Am 'Jt) Juni veranstaltete der hiesige Riebard
Vaguer- Verein seine lü. Versammlang, resp. seinen i. Muiik»-
scheu Abend, der in Kiickaioht auf die scfawOJe Semmeneil nna-
uibmsweiae im Kaiaenaal der Üentnühalle abgehaltea wnrde.
in des feiangeheoden drei musikalischen .\L<«nd«a waren die
▼ttefamdlgUetter mit den ersten beiden Theilen des .Nibelangen*
JUatt^, .Rbeingold" und der .Walküre", bekannt gemacht
nraroen. BiennJ gelangte mit einigen uuwesontlicben .\u$Iaii-
nrngni der erste Act de« .SieKtned* zur Vorfubrnne Üic
Tecelpartion waren hierbei vertreten durch den kgl. ilnl"]'» r:.-
Hrn. Emst am Berlin und die Uli. Uebimg und Itauuiunu
ea hiasigcu bladttheater. L>ie t'a;nie - -Vli.jnU» err.iiig sich
*jr. Emst durrb di« wirklich ausgezeichnete Vertretung der
Siegfried-Partie. Der KOnstler. welcher übrigens aus reinem
Interesse für die Wagner'sche Kunst der vmn \Vai.'ner- Verein an
iliii (■ri;:ii;nir,fn l\inlui|iiii\' zur Mifwirkuun i.iebl nur i:i lierfit-
wllli^siiT \\ eisi' I'-iIl'i' fegi'li"!!, si.:nlerti xfh iius.ii lu iclieh auf
jeile iieiuiii;i!e i nt.-ri.Aih^iui;.; \'erznbt ^ek-isti t liiut-,', lr!.*ehte
mit semer dltüniuligcii Leistung die Enoneruiii; au sciue glän-
zende Interpretatien der Schmiedelieder im vergaageocD Winter
im hiesigen Gewandhaase von Neaem aaL Deber Um. Kobling's
Mime weiaa ich nichta Lobenderee so wtam, all daaa nrieb der»
■elbe wiaderbolt lebhalt an Schleaaer*! IMiiiilaimng in Baj--
rentihjEWBabBlav Schaile, dasadem SinfaralelillUaiikandAction
m Htm keamen durften! Hrn. Bnumn'B Wanderer- Wotau
war Ranz re«peet«bel und zeugte vun sornfamcm Studium d' r
Pailie, wenn auch nicht AKci ,:«iiz Kelunj!, «ie man vielleicht
wUBscIien konnte. Das llroheiter vertraten wiederum uii- HU.
l'r. Stade und (.»peilnieisler .Sucher an zwei schönen Itlinliuer"-
schon Flügeln, llr. l'r. Sluile hielt ausserdem den erlordcr-
liflien eiLliilendeii Vorlr.ii^. .\uch die »er .\bond des W >i^uer-
Vcruins war wiederum , (ruin der schon weit vurgcscbritteneu
Jahraainit. a ebr aahlreich beaacbt. DieAaffahrtuig selbst hatte
iknn WlwliiaaB Ifiadnuk «if die Horaraebaft ulebt varfebh,
daa bekundete der wiaderbolte. aadanemde BaUbO, weleber den
AuaAdurendan gaapaMlet wurde. (X K.
^ Coficertumschau.
.inerbaeb. t^uc. des Krauonver. unt. Leit des Um. Ed.
Kci^.-InanIi am l'l. .luiii: Gemischte Chure v. Fr. Dietrich und
L. KiJ,, .N;..i.ne.'chöre v F. i\ o , c ii ,i t u. Khoinberger
(.In der /.eclistube"), .Assad's I-.rzalilunj^ aus ,l>io Königin von
Suba* V. (ioldmark u SehniH'-iehe.i a. „SuijtVied" v Wagner
(Ur. Otto üebserj, .Dithyrambe" t. lenur u. Barituuni. Clavieir^
bigll. T. W. T««ber4 (UÜ. Natbaaias n. Dr. Reuuri.
ItruMa. Oone. der Vereinigten M&nnergesang-Terriiie tut.
Leit. des Hrn. Ant. Krause am äC Juni: .Wasaertrtger*-Oinwl
V. Cberiibini, Kmoll-toccertstdck f. Clav. v. Weber (Hr. L.Kjü»>
hoff a. Barmen), I> mull-ViolinoDo v. K. David (Hr. LeoMO S.
Burscheid), Arie v. .Mt'hnl n. Lieder v. l'r. Knapne (LicbeaUed)
u. Otto Sturm («Liettesrachr-i Hr HiHhi.li a. Braunscbweig),
Minncrcborwerk« mit Orclu -* 1 v l; h e i n Imj r !?o r (.l>as Thal
des K»[iiiii;o" I, .Mnzarr, ^(JlllllIlttn^ (Waldlied «. der .rili;er:ahrt
äet 11 >v', 11. .Meniiel.s.sohn i ! 'Mjj|jel<:hur a. ,.\nligOue- ).
Uuruut-Ayres. 3. OrclH^teicuue. der ^uciüilud del Cuar-
teto unt. Leit das Hrn. 1%. K. jin ri am 21 .Vprii: Uuvertureu v.
Cberubini (^.Was$crtrttger"j u. Wagner (.Täiinbäuser*), »L'Ai-
leaieane', Buite v. Uiset, al^aoae aBacabce* *. Saint- Sedna,
Balletnmaik a. .Penunon* r. Rublnatein, Scbeno il Hoeb-
zeitsmarsch a.dcm .Sommernachtstraum' v.Mendelssubu, kleinere
Orcheuterstucke v. .Schubert, Beethoven, Meudelj<iühu u. Maa-
seiiet, ('(iiic. 1. zwei Clavicro u. OrchcMer v. Mi.zart iüH Lovy
u. BuH-irneyer'. — 'Jü , 31). u. 41. (Kammeriiiti»ik-,i.\uftühriing der
Suciedad Uel ('n.-irteto: .^treichauartetCe v. .Mendelssohu (üp. 13
u. Fragmente ()|>. Sl) u. Cherutiini (Ks dun, Mreich'iuintctte v.
SchuU-rt {Uli. u Bcelhnveu (Ldur,-, tj iintett f Clavier u.
Blasinitrunieiite v. .Mozart, Septett v. ileett^jn u, Slreichtriii Op.
44, No. '1, V. Buccberini, F.s dur-i lav - Viohnsonalu iJp. Ii von
Rbeinbarser. (Aosfltbrende: UU. K. Rsjoeii o. G. OeÜ»
nrioline], C. Obigoatd [BiaUcbe], K. Boomm «. P. Sahodad
(VioloDC.I, A. Bussmeyor u. S. Lref (Clav^ D. TaffNrelli [CSi-
rineite], A. Gioaccb iHorn], N. GnUBaaeoi [Oliee] , E. Proapar
[Fagott] u. N. Bazzano [Contrafaess].)
l'nssel. Musikfest unt. Leit u«s Hm. Carl Reise vom 22.
bis. 'Jl. .luni L Tsr: Kirchriicoiicert ; .I>iu letzten DinRe* von
SpuLr -Suli&ten: Frau L. Uuiiiujrin a. Wien, Fr! .\. IImIh nsrLild
a. Berlin, IUI. \. iJeuner a. ( ass. l u l'r. Franz Kriickl .i. Ham-
burg.) J. Tai;: Conc. im Ii ittlicat.r l'mVyi, (; ni<di-""ympli vun
Spuiir, L'oncertante f. zwei Violiueu u. Orchester Dp. !St* vou
Spobr (UU. Bargheer a Hamburg u. KAmpel s, Weimir), Vio-
leneelloBoc. v. Keioecke (dr. Ad. Fiaebera. Tari»}, .inumab-
lied' f. Chor n. Ofch. v.Brabna (Baritmaoto: Hr. Dr.Krttckl),
Arie der AgtUkt a. .FreisebOti.* v. Weber u. Lieder mit ebS-
gater Clarinetle (flr. Neft i v. Spobr (Kran Duslmaon), Requiem
a. Op. 9() V. Selmnatiu (I. Bari:>iii mit Begleit, v. Blasini'Uunninteu
u. IiaHe arr. u. ges. v. Hrn. I)r. Krtlckl). 8. Tag: Concert im
lloltbeater: .■Xdur-Syinjdi. v. Iteethovcu, Doppel-skreichquarlett
Op. 87, Xo. 3, V. Spidir iHH. Kcjtup'-l, Bari;beer, Nagel und L.
'■rüLzmacher a. Wuinjar, Blumensieugel «. Braunschweig, Wipp-
liiiger u. Kaletsch a. l'asiel u. F'riederichs tt \\eiiuar;, Bmoll-
t. laviere üc. v. X:iv .'-charwcuka (der .Vul.-ri. La 1er von
Brabniü (,Wiu uisi du- meine Ktinigin" u. «Juago Lieder*),
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Schubert u. Schumann, ges. v. Frsu iJustnianii, LiediT von Ad.
Jensen (Op. .'iö, Xn. 8), F. ». Hol»tein (Up. 31, Xo. 3; und
A, Bttogert (Up. 7, K<k 1), Torgetr. t.. llrn. l>r. Kruckl.
f «M. SifCfeMcoM. um. Mttwirk. dir Frto. BnUtmMu ■.
Erfint a. tikiikvv n. Weintr (Gel.) n. der BH. Dr. W. Olmlä^
Altenlnirg (Orgel), Kumpel (Viol.), Demanck (Violonc.) a.lüUejr.
»■ Weimar (Urt.) u. <les Akadem. (jounierer. der PuMMr an
2. JaN: .Caiitico del Solo' f, Haritonsolo, Mttiinerchor. Orgel u.
CUv. T. Limt, MaiiH'.Tchrtro v. Naumaun (.Salviim lac ro-
gem*!, Palpstnna, <ialliis u. Liszt (.Ave iiiaris siill;»" , Pucit
i,Ciiiisti' i li i 1. Sopraii. Alt, Vmline u Orgel v liinli. Alt-
solo Ul't r l'i ii; > (;<!■' t.i'i II, Kanon (, Hoffe uiiil vt-rliii i'-" t.
Sojuan !; A^t \ i M j;i.|so'.i v. nach. Arcadcll-l.iszl ir
W. »lade, ,Bcii( iluni^" i V iiiliiituln tmt Orgel U. (JUv ) aus ilor
Krönungsnictise v. I.t^/.t. i*diir-Air !. VioloDcell mit Quartett-
begl. V. Bach, Adagiu id. der limoll-äonut«) L Violoac. luu Orgel
a. Clav. T. ClMfia.
KUsIag««. Nofititfln-Ceoe. des Rn. Alnc Eielibom nil
»einer Cureapello unt. Muvirk. den Frl. .los. IluchclbcrCtus.) u.
i!er IIH. Ft-rencijr a. Weimar ftiea.l u. O- iii"4i.kfi- am 23. Juni:
VursiaJ u. l''r»snieiite a. dtr „Walküre" v. K.Wamicr. Hallet.
luutik a. .h't.'rümurü" v. UuhiuHtein, ( oiki rtiini uir Viulinu v.
A. hiihhorn. Adayiu und Kmido (ür Viuliniflllius» von
A. )• 1 1- Ii h '<r II. Viclin>uli v. KuiitiiKy (,1''T Wa^tortah") und
<- li'-'j iii- \Vi,;:i, Jijij (aJk- \ii>r SuJi (ji'sp, v. Hm. AU \. Kichiuirni,
J ciicr«!!!!! ;i. .Lohi'Ugrin' v_ Watjucr ii. a,!-' i.lnrhi'
."sjjiLlmuuu" V. Kuska (Hr. F<Triicxv?. ."^niiiaiilludcr i,i'.sj;ilituiji.li
troke bUUMkm' u. .0 «ag es noch einnal*) *. O. Uicaeker,
Klpenlek. Provlncial-Uecangleet den Mttrkiscbeo Central*
äikngcrIluDdc« am 24. u. 25. Juni: 1. Tag: llauptcoorert mit
Miknaerchörcn v. R. Tachirch, Mflcke', Taubert. Uendelt-
aohu. IN rkL'r. Siijijie, Fr. Lachner, Silcher, Ulöck, Schul-
kcii, Hütt, Keicbardt, Mohr, Hamme, Abt. Zällurr u. Cbwa-
tal, Viiitrapu dor (^iiw-lle de« liardc-Pionicr-ilatai!! ms iint Lfit
ilts llni. i L'utziiiuiiii. 'J. Tag: i\irchencc»nc. uiii .^Iu»lln^ der
Krls. .^eibl l ii. II iMors lUrh-i-H u. der IUI ( ' 1^ ruiiis u.
<). Hiuiiti a. Ilcrliii i Ol iji 1 : .^l,l;llll■t<•b^rl:• v. (.'. Kr<-iil/tT, ltip-!-iiii-
Tstbirtb u. .M 11 1 1. 1 . 1.1 ■:ii,;;.-i']i v Chiriiiiiui ii. Ilaii.li'l, Oigci-
worke V. S. l;.u l . T ii 1 1 1 .■. .Mi li'ii -.ihn ii o J)i(..ii<'l.
Lelpxig. Ai>L'i;dtii<terbaltuui;c'u loi kgl Conservaturium der
llueikt Am Stt. iutä. (i<inr-ütrakbqaart.v. i]ay<lo-«ilH.StA*ing,
Windenteiii, Rain u. Peiter, Tiolin-Cttaconne v.liaeh llr. Thiele.
Hymne (.l>tt bi*ta. dem Uuhni und Khre*> I'. vi<'riiiiiiiuiiK<2a Ohor
V. J. Uaydii. Pauini 2:2 t. S.li u. ai-iithliinnii^i n (^Lur r. 3Iea>
doU^obu, Clavii-rquart. Of. Ii v. (jerus htOin - i' rl. laaucson u.
HII Krükt l, (.'ournen u. Stbreiiipr. zwei (;iavi> rü.ili v. i.n nma uu
(Scliükr iler .\iislaltl -- l-'rJ. l'i inii!;, Ks^ll!l■^ .l atc t t laviiT u.
Klöte 0|i. M T. Knlilau =- I rl Uiiic II u. llr l.crun .mi. Am
2". Juni: (; d'ir-t lavii-M iinr., 1 .S,iti!, v. Üt'ojiniv. ii llr Sr'iii. i-
iicr, ( lavitri(itart, Oji. ItJ v. liidhovrii Hü. Iw i ki r, K:>'k. l,
Culirben n, i;j»iiijb«r(j, Aiid<iiue ui. Vanat. 1. «»i i l luvu re vu
Frl». 'ih^^rllo u. l'eiriujs. Uuiull'Ciav.-ViQimson. »-
— Frl. 8cho{tt u. Ilr. iluaalu, Cniuli-tlav.-Violiiuonate v.
Beethoteo ^ HU. Wotr ii. Thiele. ABaB.<lttai. Dnoll-Streicb-
qnart. v. .Muxart « nU. Heyer, Hunia, Gourien u. fSehrciner,
drei l.ie<h'r v. Frl. Ilopekirk — Hr Viivcnt. <; moll-Clavi»'r-
.juart. V. .Mozart — HH. Topalli, Tbicii-, Lourscn u, Schreii.er,
VolkslK<ier I Muanercbor, Op. ]1, Mo. 1, 6 tt. 7, r. Alfrad
Kictiter. Ii Jui-CUvierlrio T. Rubittatein •> ÜB. Fnud»,
Beyer u, .itbiLimr.
Londuii. l iiju:. df* Utu. O. Ilentcbol ((les) uut. Mitwirk,
des Fil. Aiiiu Mtiili^ (l lav.) am 7. Juni: Arieii v. HamJi-J, Tur-
goU'se u ti.iyiin. ( 'aiiLiit.' \ CaTL- ^inu , ll.uliiili :i Miii ijiiii.iii ii
t,llci»uiat"j u. C. l.owe (.iii li.rub d^r \ ijg/cr*), Litder v. Beel-
h«««B. Schubert, ächumauD, Chopin, K. Franc (.Ilerbttaurge"},
A. Kabinstein (.Der Aira* u. Pernacbei Lied), UraEm»
(.Liebeetreo', .Uaitiacht* u. ,So wiilat du de* Amen*) und
tivHenacbel (.Junger Wonach*, „Ab den Slond* u. Wander-
lieds Aidur-Claviersou. V Webt-r, kleinere Clariersoli ». Haft u.
a. Benaekel.
Mnehen. I>raniat Abend I WohttbUiiriteiUaufriihr.) der k.
IfsaikKluik' IUI k. Hesideuztlieaiur jui 27. Juni: Ouvertureu v.
Kossini f,Ti ii": u. Wtbör i,Freiicbuu''X •Beigen leligei Uoicier*
a. „oriiiH'ui<" \. iiluck, FragaMuta a. aOipheus* t. tilvelts.aoa
,t ri ischnt^." V. Weber etc.
!<Hindershaa>ien. 1. u. lt. Lubc<>nc.; Symphonien von IIa ff
(,ln dcu Alpen") u. äcbumaun (CJdur), Uurerluruu t.M. J. tilinka
(irBnalan und Lndraiia") u. Berlies UOar Conar*), .Phai>ton*
T. Bnlnl-Baena, 1. Xordiaebo Stit* f. A. H«ueri k, Uuga-
riKhar Stunnuncli v. Liasi, Ungariiehwr UwiAk (ünoll) v.
Schnbprt-l.iszt, \'ioluiunl|r.un('. v. H. Huliaanii (Ur. Wiadiach),
huite f. Soioviollne ii. Orchester v. Kaff (Ur. Ibpatlkj). (Zwei
sehr beachteniwertbe Programme!:)
WKmH {Hmmmi. W e hlihluMMto -BrAenconc. de» Hm.
C. Mtebi^ unt Mlnrfrit. de« Bin. W. BodolA (Orgel) am Stk
Jni: (tejni<riit«> und FranenchOr« r. Bischoff u. Lorani^
Arie v l't> hau. Kai ti, Orgelsali Y. 8. Bach, Uendehaohn. Ufr-
zart, \V lluliiiil k u, Thiele
M itten, ('nur. des .MiiiiniT:;e9angver. unt. Lcit. dei Ilm.
Ilr Kl, Kieil/lLiiT' u unt Mitnirk. des Fr!. .M. ^.^rt>lrilJ^ aui
( (»Jii u ile» Ilm II I ic;«Miliertz a l'.lieyiU aai ;Ji .Inui: .Kg-
nifuif-Oiui-.-t, V, Uceth'ivtMi. „hritlijol" t. .Soli, .M.ii.iiorcbor und
I Iii Ii. M. lirui b, ,S:iirini'>niy'.lje* f, Chor u- Orrli''.^ter vun
!- l.ai'iiii«r, Cavaiin« ». , r.ur^aiitho* v. Weber und Lieder vou
F. Hilter (.Frauenliebo*). Kreucbage (.Ihr Koseugärten an
den Klafteu'J u. bcbumano, «orgetr. t. Frl. Sarturiu«. Arie a.
.Conradin* f. Werner u. Lieder tr. Laaaen (.Ka war ein
Tnmn«) und M. Bruch (.Lindduftig hlh die Maiennacht*), gei.
T. Hr n. Eigenbertz.
i)i« EuiBiindung bcmcrkeiiiwortber ConecrtprogriuDro« tum
Zweck mSgUcbitMr Aeiebballigkeil UMarar Oeneenumaeliaa
i« noa aieta «Ulkeauuea. D. JL
EngaOMiMt» Hnd Gitta in Oper und Cenoert
Aachen. Dieser Tage wird der k k. österrpich Hofup«m-
a4uger Hr. > curia aus Wien hier zu (Uieru /wiiit .\'rei:de um-
fitfaendeu UaHtupieiu eintreffvu. Uerliu. Aadi at ^ .i'iiwur-
tigem Souiiiier »1)11 im Kroll-ThealMi wu-ikr eine lieutm iie Djiern-
tru]ip« eine Ui ilic von VurbleUaunseii l;i1»jii. \ .ir -ml.,' ^iiul nir
dieten Zweck cugagirt tlit.' Frlü. Kaiuiann aus liauiliurg uud
Zaroor aus l>rei>iien und die HH. lieyor aus Itutteidum,
liolle aus Magdeburg, UoTomann aua llaniburg, (jeieugau*
Kotterdani und Cbr. Uttllor aoa JMiaadUUri. — VNa. FrL
Xora HergheauaBrflatel, ein* beliaierln Louis Brassia'a, liest
6icb io ücr letaten Anffuhrung der Hnsikaliii« Ueu iieseUMbtft
hnrcQ un<l erwarb aicb dnreb prächtige Techiuk. )^i-osse Aus-
dauer und Kraft ur.d eine auf« Ucbenmi!.'eiiüi9ie durK'.k'^'te musi-
kuiiache Vurtragsweiseallseitig uuthuSiasttM;bt!u lieiliili. äie üpielle
das U dur-Coni ert von lieetbucn uud die Lii^^l'uot^y l'auipituejl«
und 4. Uliapsiidk'. — Dresden. Fi au Se Ii i i in i i ii- 1- I le» i, aub
Düsse, lull „'asitirte am .luiil mit ..'id.icliem l.rioijj; a«» Xoriu*.
— Uambur*.'. Kiner j.iujj.st von dein Iniprebario folJiui ver-
6ffeutliciiteu Liste zufolge wird das Uperni>ers»ual des hiesigen
ätadttbealers in nikehater äsiioB beitshea «laa dea IteoaB
Robinson, t. Bretfeld, PoscMta-Leutner, ISmastine
Kpstein, Hed«. Reicher- Kinderroann, Borüe, Hoidel-
burgcr und Kgli uud den HH. Diener, König, Landau,
Matthias, Cuuradi, Itosta, Uura, Dr. K r uckl, K h r ke,
Koh'cl, 1. gli, l reuy und K i u de rniau n. - JIuuuu. Directar
V. 1 a II 11 L' n Ii ofe r, wekb-r j.'ij;eiiw artii; mit einer von ihm en-
gaeir-.eii Opern.^'e»L<il!.i halt r.i iloinloirg und .\m harte i. Ii urj? Vcr-
• BteliunK'i" Ü'bt, i'irU deiiiu.ubsi aucli )ller^»•l^^.^t einen LiLlu.S
Von Opi r.i zur .\ufiiiliriin({ briDt^eii. - London, I ;;i,i i icli»
Ii e rs t e r - (i a t d 1 u i ul au> Ju:il lu Her i\l«jebt/t. Tbealur
zum ersten Mal, und zwar als Aoiiua in der .Nacbtwaiidleriu*,
mit gutem Ktiuig aufgetreten. Frl. Gabrielle Moissei ist füt
die gr Oeses CoveatK^anieu-tuncerto cagea «in noaulickea Uo-
norar von lOiOOO Krea. engagirt treraeo.. Der Tenarist ,Ur.
Iiayarr«^, welcher ein doppeltes Engagement mit den IUI. Gye
und Mapieitou eiugej{ani;ou war, hat an den Letzteren eine Cou-
ver.tloiittl.itralV vou l;>t),lKM> Frts. {'.'i zu li.-/.ahlon. 11. v. HüJow
kuniligt uns «einen Uesuch Sur iiaciiiteo Octjber au, um b.s
-Marz 1Ö7H Cnnceito zu iji litii. - - PariN. i'er llanloniul Hr.
Strozzi ist tur liie hieM,'i' liaiicuisciie Oper eagagirt norden,
— Sl. Petrrsbuitr. l' rau I!, rtm Kh:. n aui Wien wird im
fi'liiiiiir utiil >i.i:.: na., liit^'ii .1.. I. ' ■ 'i i tin';i^,'> u l.niii-ri. Ita-
lleiiisibcu Uper ga>tueii. — Mcttiu. Für die nachstwmterliche
Uper in aDscrem Üuduheater srnnM aaMMUafS dsr Tsawist Hr.
FurdinaDd Addison eugagirt, welcher sieh te Iststsrcr Zajl
wiederholt in Wien ia Conesrtea mit Jirfolg hau« hüren lassen.
— Wies. Dem hernehmen nach soll Frma Jalde ans ihren
Mssigan K^^'a|jelllellt tiereits wieder entlaasen wonleu ssin.
Neoerlieh iaui Hr. reaciOer vom Uofth«ater zu Wiesbaden is
der hiesigen llotoper i'iübe. I'er juajjo Künstler orzie.te maass»
gebenden Ortes hier einen so tTUusligcu l-.indruck, dass t,eiii fio^
KaK' uieMt au die Uufüper all gesichert augeaeben werden kani^
wra .>^;esetst,.dsas OS ihm geluMft, t«lB«n Wiesbadener Uontrsct
XU lösen.
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89S
KfrcbenunnnL
Leipziir. Th .ma*kirdie: ö<). Juni. »Die Sterao sind er-
blirhen*. üi r lisstiiijini;;i'& M<.<r(;C'iilicJ r. J. BlMinbenw. PiMfaDÖt
für a('hilMHj:iijiKL-ii l'hor II. Kut^ult. L JllL «ftÄt UMia
Namra, iJcrr', rbaiin 115 v. Meadelstohtl.
Brctden. K'rpuykirch«: 90. Juni. Orgelfufjo üVicr lien Chor»!
.Jeta« meine Zurorsicbt* r, 0. Merkel. .Ich Larre des Herra*,
fDafttinniiger Cbor v. 0. Wermano. .Last dich nur nichts nicht
daaem*, geistl. Lied f. Cbor u. Orgel t. J. firabni. Uof- und
SdpUenkirctot 1, itiL »D« WM dMh dv Bwx'i Ohorna
H. BupUBAU.
Twin. BtMäiA»: 16. JuL ,bnd» hcA Mf tai
Hw n*,_ll ami> T. Unke.
Wir bltt«n dt« Hfi. KirehtnmuIkdirMtorra ,
r«g«at«n «te., um in d*r VcrroUitindifttu Tontctatuder '
4«A dimit diMbM. lllttMlugaA b«hUhM Mia n ««UiMb
». BaA.
MtmkaUtehe Zeitung No. 26. Krhisolw Briefe
L (Entliüt o. A. Becenaionea QIhw Weiln too
£ mm. Cmt «. • al UkMM BtlM to Tolkalhto f.
' keftroeitet].) — Aneigan o. BaartheilaDgen (Werkt wa
P. Sicher [VieratiBmlga Tollnliader f. gem. Chor, 8 fUtHt
\ 6 Lieder], E. Rudorf [Op. 24] n. Friedr. Wieck {SingObinigaa,
Inmutgeg. t. Marie Wieclc a. Louia Grotte]). — Bericht
Edut No. a& Berichte, fiachrichtai o. Motim. — .Am
Mtwchaw-Dmfcwri*. B^tefck Ibneburl (Qedl^ von i.A.
Wegeoer.
Ltt Minatrd No, ;tl. Berichte, Nacbrichtfn urnj Nntizfn,
Neue Berliner Mund zettung No. ^6 Kecciisi'inen (Compo-
sitionen t. E. Kudorff [Op. 24), G. Jensen [Op. 1], R Meuilorff
[Op. 261. 0. Leit«rt rou. 341, £. äeeligaobn [,Aui der Wuider-
fchaft", 5 CJ»»ier»tücke) u. i r * " ~ - ...
Ntcikriciaten a. Notiseo.
JtaM Zä»admfijlm JMMk No. 87. ReceuioniB (Sckriftaa
«OB SaD HtaHMHHi (ItHlMrutt oder Oper] n. Usrtin Pladd»>
mann [Die BOlineDfettapiele in Btrrenth]) — Berichte, Nicb-
ricbten und Noticen. — Ricbtrd Pohl (Jnbiliam). — KritiMher
— Musikbeilige: Muurka far Ciavier ton Xaver
JZcrM ei Gazette mudeaU dt Faris No. 26. Rectotico
iLet inttramenU k archot, pw K. Alt Tlid). ~ BectaUa^
(•cbricbten u. Notizen.
• •
Die G'egentrort No. "'^^^|^^|^'^|^^^2J^^^^^^|y2J|^^^
phie und teino psycbologii
lichten. Von H. Ehrlich.
lUuetrirte Zeitung (Leinig) No. 1774. Die neue Krfindung
der Telephotiie. Von t. U. W. (Mit nehrenn Abbildungen.)
JtHW frtit IVwM N«. «na; (M Ibcift WefeMT tata.
T«B Sd(MBd) HCtMlkk).
Iktt-Yvrker Mutti- md Vnterhaltungthlmer No. 95.
Enrico Petrallt.
OeaUrretckitehe MtuHerseitutiff No. 53. Frais flriintait od
lUchtel Vogl. FtüMc Chopin. (Au« der
grtphie »Reflexe*) von Dr .\ugiist Schmidt.
Sektreherircfii'ii <S<i ,,/f7 //(.r* No. 13. Das gcbwcizeriacbe
Volkt- und MiliiairitmsiklL'al i:i Zürirh und itsfl Rcoruanisaliun
der tchweiaeri-M hf'ii Mihia;nijijäik- Vi.i:i (i( ubIjvj W,.:bLTi-
I^P* Bobul* Krrei<:)jun>; nnii;!:^ ii^>;tT Vull>UiuU|;keit voraubcader
Rubrik billvii wir ui-i c:<'f Kiimcnilung »olcber nicht-moxika-
liat^taZtitacbiiftcn und Tagublattor, welcbt bMondera liwtnt-
wailkt Aitikal lh«r Maaik and HMÜte eiithalliB. IkB.
Vermischte Mittheilungen und Notizeii.
• Der Leipziger (iausangcr bund hielt, unter Bethel-
ligung fon Ober 1(NXI Sängern, am 1. Juli zu Kileubure »ein
7. HundetgettDgfeat ab. In die Leitung theilteu sich die Univer-
sitiktsnutlkdirectoren Dr. Langer und Rieb. Ualler IM litjriit
und Hofcapellmeitter Franz Abt aus Brauntchweig.
• Daa dritte Schlcsischc Musikfest (1878) soll in
Oöriks «bgehaltea werden. Zun Fettdirigenien wurde abonuUt
Br. L. Jmh* BarÜB acoaut
* Dar Hirklasha Slagarbviil ^Mt m terwechieln
alt «am JMAIachn Oatfnl-BiMBriMM«) btstag am M. iwü
aa.Behwadt n dar (Mar aais iL Talk8*CMaaagnaL
* In Paris hat eine Frau Beaamont-Cattriai ^a
Balte Cbopin'i auigeatellt, welche bei den FMandrn daa
Verstorbenen, baaaadarft Oanaat dia Oai aaali im Labaa aal»
gestanden, lehr vMaa BaHäB ladet Bfa KBaallaflB hat daa
genialen Tondichter sterbend, mit geecMaaaaaaa Augen darge-
stellt und lieb bei AuifObranj ihrer Anteba dar T«>dteniuaike
daa Tacatariiaaaa, amria dar BaHMeUHaPawr, die mit Chflfin
ItaaMflahaktMIaBt
*llMh sweimaliger Vorfahmng der Arbeit^, welche diaBa»
bar am dan Prix de Boum in Paria eiageliefart hatten, hatdia
Jaiy Mgadto bm^aUaac nIndtajKaln «ator grosser Preis.
ZwaitorgniaarlMat Br. Biaae. BbraaTaBa Srwihnnng: Hr.
Braatin. Btfrvorfaen hatten sich Oberhaupt folgeode teeha
BanaB: Oataaq, Rousseau, Beide bereiu 1876 mit dem iwaitaa
halte i^pkrflnt. Pop Mearini. Üallier und die Obengenannten.
• Im Ilofihcalor zu München sind die Proben la Wagn er "t
.SicKtYio i' bereits im .vollen Gange.
• 1 Ilailström's kürzlich in Stuckholm mit Erfolg auii|e-
fuhrte neue Oper .iJi« WickuigiT* ist .^uih Vi.>m MttncbaaaV
Iloftheater bereits zur AnffUhrung aogenommen worden.
• Tardi hat der Pariser Grand Opdia dalllittf daa A■^
fHkrangarecht seiner .Aida* vorsagt
• A. Thomas" neue Oper .Frangoiso de Riminl" soll in
Paris zur Zeit der Weltausstellung zuerst insconlrt werddn
• Oft« Tariocr Tcatro Regio wird vrahrschcinlich din erste
italieiiischn Buliuo teiu, welche Mas s o n e t ' 9 .Kuiiii; v on I..ihoro*
zur Autfubrung bringt. Uebrigeot toll Mauenet bereiu wieder
ein üratoriom foUaadat habao, waithai daa TÜal «IMa Jaaf»
frau- führt.
• F. V. Flotow hat eine neue, .Die Motikanteo* betitelte
Oper nahezu vollendet, an welober Ihm die HU. Qaate and Zell
das Libretto lieferten, und «alaba baraUa alnbaian Walar aar
Aafflütrong koauaen toll.
• Daa bakaaatlich gans unerhört darftige Repertoire der
Grand Opdca sa Faria aoU damaicbat doreh laacäninmg dar
Oper .Die Kflai|fai «aa Ogpuk' faa flaldvjr ataa Bia a t l i imBg
araahren.
* Die Berliner Goaeartaapalla daa Hrn. Profeaaor Lad-
wig f. Branaar bat aiab aaabfltna
bit Ende September an co a oer H raa.
* Hrn. Dr. Il^iii» v BUlow tat dio Dbaetea der t^rossrn
Chor- und Orchester-Yereini-Concerte ra Olaagow angetragen
wordon.
* Hr. 8. Bachrich, Mitglieddes WienprHofopernorchesteri
nnd Vertreter der Viola im Quartett llcllmesbcrger , ist mm
TioliaproliMtor der Vorbereituo(aciatte aui Wiener Coaservato-
'laiaaoot wordaa.
* Kammars&nger Carl Ilill ist am 17. v. Mts. aus London
naeb Denttchland surückgekehrt', nachdem er zuvor noch im
Crystallpalast, sowie in emigeo Salons dor höchsten Aristokratie
(n. A. beim deutschen Bottcbafter Grafen Münster) unter grussiem
Beifall dciitache IJeiior «rt'suuson , deren meisterhafter Vortrag
ilini Iiir den L-irluti'ii llfrliiC t>LTfiU imditLii:li'j KuL,'a^'eme«l»
nach hini^lanJ eingtdiracht bat. Diu Krankhi-it, welche lirn. liUI
vorbindortc, an den letzten' Wagncr-Cnncerton theiUiiuohmcn, ist
— pni{;«gcu den Übertriebenen früheren Nachrichten — von
nur fünftägiger Daaer geweaen.
■ Dar Stadlauuiktfrartor Anton Kraaaa iaBamaa lataan
TadtaiUal«. erawd, Botaarieaa fa Gailanba, t hb 18.
Jaai dMilbW la Mgt mm 9tmu fam Pfard«.
Berichtigung und ErgUnzan;.
Der Kanon in No. 24 ist nicht, wie irrthOnlich mitgethaBi,
aas .8toria della Musica*. »ouderu aus .Sag^no fondamentale pntF
tico di coutrappunto sopra il cantu fcrmo' di F. G. Martiui nnd
befindM ticb auf Seit« 31S6. Aach fehöran die Worte: .äaacte
Maria, am pra aobb* dua.
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Kritischer Anhang.
Josef KiielKb«rger. Thema mit VerlnderaiigeD. £ia Studieo-
work for nmtamt Op. 61. Sr. IC. 411 Pr. Hirf-
nieiütnr.
Mit ilicsom dem kgl. Il -fcapellnieistiir Dr. J. RieU in Dres-
den gewiduieicu Werke cultivme der geschätzte Herr Verfasser
die vorxUglich durch Hceihoven la ao bedeutender H(>lio ge-
bnchta Form det Tarürten Thema. DaaWerlc enthalt in geiftl>
leichter Wd— » ut l Bfcrt W Twt fcB it ryin « 4m Jim», inlekM
im Tempo dl Munrk« leiebrielwa. und rfa mi «MneRMa
ImMnnKhiendea Capriccio- Finale. Der Tontalkke Tometxer
hut aas dem lichenswardigen and gefitlligen KeuM herau in der
baMgtaa Moaikform ein hervorragende* Werk geechaffen, welches
■Ich den gleiefaartigen Werken Weber's, Meodcissohu's und
ntirlrrpr Knryphapn ilnr neuem Matik •bonbftrtiR au die Seite
.Mi litari kamt' 1-,» itoi Liermit tÜM kOUtelMil reifen Spielern
asgekgeutlichat emplohiou. £. W. S.
tt. TOB Petersenn. Sechs Etüden für Tianofgrte. 2 Hefte
k M. 2. Lc'ipsig, R. Forborg.
Der Verfasser dieser Etüden, welche in den königL Muaik-
tdMÜw KU HftBdiao ud WacriMif aiiigttBlirt aiid, m Latoer
w te klitmn Anitdt oad hat laii Weifc nimiB Lehrer,
Hrn. l'rüf. J. Rheinberger in MiiiicLcn, gewidmet. Sclion dies
liess voraussetzen, dass hier etwas (iutus Ljcbiilfii amn würde,
und eine nahore PrQfunR liisst huwuhi in miisik:iiiiich«r ais tech-
nischfir Iliiisirht cin-j rtMfc Arln'it erkennon. llarnn'iiisch und
melodisch gleich iiiteressAnt, liaben die Etudvn vorzuesveiso die
Ausbildung für modernes Spiel im Auge, was fQr dioaelbea jedoddi
nicht etwa als Vorwarf gelten soll, da eine Bekenaehang dir
iBodcnm ^ hwiwtJwWw Jt- sHmii laoh BpieleeiiHfiAiv
IVeifc» soB piBiitoo Teroäle pralchi Wae den VabaniHteff
anbelangt, to ist No. 1 fOr lockeres, jedoch streng gebandeiM
Spiel beider Haode, No. 2 f&r Uelodiefahrang vermittelst daC
5. Fingers der Hechten bei gleickteitigem Spiel von Begleitongi»
tigiiren, No. 3 für üeweglicbkeit der Linken and hervorstecbeoila
lietonitng thoils des Daumens, theils des 5. Finger» deriwlbeo,
No. 4 iiir das Sjuel vua grossen Doppel^iffon der Ileihten,
No. 5 tur hervorgehobene Betonung der einzeincu h'inger der
Ilechteu und No. ü für 6lreiigu Bindung der MeloJieführung iu
der Kcchtcu bei weitfiritFiKeii I!e;;li'itun|;stii^uren d-r Linken.
Sammtlicho Etudon haben etwaH iiheraiis Kernitjes und dürfteo
sich, selbst von ihrem tecbuischeu Zweck abgesehen, au vorsttg«
Uahrn TactaHMtodiaa ataaaa. & W. &
t e n.
A'. A'. in F. tta,
wichtigata.
Vol. Br. Mu Baa'di
ßr.M.inK, Die bei
• d. BUs.
wir
Bdar bii dm
Onaler Tin ilr* in Z.. Die Mittbeilung, dass lieh die betr. Damvn gegen-
■eitig ichriftlich vcracbworea haben, bei den ber. AufTühntnicen ni< ht
aaksa, sagt mehr aiitsuwirken, ging um bei«i(* von anderer Seite zu. Wir
Inden viaUaieht OelegenkA, auf das arigiialU Midaiis and die
■nahsiat aiaht im Tet> Otlnda aa daaeslhai aaiadkaalwBiawa.
Conear^
(«IB«.]
Die Orgttnistenstelle an der cvuni;clisclien Stadtpfnrr-
kirche A. B. in Kronstadt in Siebenbürgen ist in Erle-
digong gekomraeQ. Diaadbe ist mit einem Jahreagebab
▼an aoMhllMtorl OridW i. W., d. i. Tansandaaehainiidart
Mark, verbanden, wofBr der Organist ▼erpfliahtet ist, die
Orgel während des Gottesdienstes an Sonn* nnd Faier-
tagen, sowie on den, denselben vorbcrgebendflD Nach-
mittagen und wahrend der Trauungen um elf Uhr, aowia
beim FrQbgottesdienste acht Tage vor und acht Tage iiMh
Pliiifrtan Tiamwl in dar Wooba aa spielen , am Qgwau^
mmm wSchenflieh zwei Standen im Gesang und am 8a>
nanar •wi'irhetitlioh sechs Stunden im Clavicr- und Orgel-
apM Unterricht in ertheilen. Iletrerber um diese Stelle
babes ihre mit den erfordsrlichea Studien- und Verwen-
dnagneognisaea bis aar Gegenwart, aowia mit dem Tauf-
adi^na waiaelieinaii G a ro eba bal daat anNraalaboalaii
Presbyierium bla «ui 81. JnB L J. 6 Uhr Abanda eia-
zusenden.
Kronstadt in Siebenbargon, am 14. Jnni 1877.
Das Qv. Presbyterium A. B.
[616.] Verlag von OwI RotiW io Laipaig:
I AlltS vierhSndi^e ClMvirrstfieke, die Primo-
wrCi-s pertio im Umfang von fünf Tünen. '6 Hefte
K0lll6rs b 1 H- 50 n.
A n 2 e IjRr e
Q^uartett (CmoU)
für 2 Violinen, Bratsche und Yiolonoell
G. Rauchenecker.
Preis 6 Hark.
(AafiBeiiominen im Programm des Flor«
StaraidMiiiarMtM.)
Deutüoho Moslkzeltanier 1S77, No. 17.
Hr. llancheiieekor documentirt in dicRcm Quartett den ernsten,
dem Kunsti'ieal mit I.icbc und Begeisterung lustrebenden Künstler.
Aus den 4 Sätzen Allegro, Andante, Allegro and Finale spricht
uua eine anleMhara UiaprtagUehfcm um awaatbgida fiiaeha
entgegen. Da tat iiiehta QeaMchtaa, AHü foO Wiom abaa
Sentinanlalität, voll Kraft und Leben ohnatrMala
Wir wftnschen, dass das (juartett der Vorltaihr ]
des rierrn II. sein möchte.
AIlgeBeine Musikalische Zeitung 1877, Ke. 13.
Man sieht sich einem Meister gegeaaber , der mit ge-
Tschdk nicht etwa sacht
Reich
inneweiiab
[617.1
idant Bit bShaer lud ahdurerHawliadaa
UadagralBi dam aataeliiaden
Warit BaUadigoag gawSbrt.
BraHkipf 9k MrW fi Lslpiig.
[618.] Verlag toa B. W. Frttaacb in Leips ig :
«mi (SL \L)t <Smaläseto04vLPinataa6Bte..Op.& %WL
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396
Im Verlage von GeblÜder Nig ia Zflrieh «f
acfaien in el«gant«r AnwUttang:
[619b.]
Gustav Laoge.
Op. 242.
Phantasie über das Lied;
Noch sind die Tage der Rosen
BaiBsartier.
Für Piano. Preis 2 M.
Zu beziehen dorcli jede Buch- und Musikhdlg.
£621.3 Vor
(tmfüsHäßm für |)ianof(itte
Herrmann Scholtz.
Mk.
Op. 30. Albninbllltl«r. ZwAlf OwdenMck*.
VolUtüodig in einem Hefn Bfid
Op. 20. Dieselben in einzelnen Nummern kO,fiO
Op. ae. 8«renade Ij60
Op. 27. Variationen aber eine Norweglube
^Veis« 2.00
Op. 28. TrunerniiirMch in HmolF) 1.50
Op. 2t>. Ai-Ill I'rttliiillf II 'JM
Op. 30. C'oucerUPoloiiuis« Kdur) . . . l'.i.h»
Op. 31. Vartatioueu uImt ein Originakheina . -JU»
Op. .U Vier ClaTleratMc'ke. Vollsttüdig in
einem Heft« 2,00
Op. 34. Dieielbeo in einzelnen Nummern.
Ito. J. a«hlnmm«ritod 0,60
Ko. S. Ab Büchlein 0,60
'S«. 3. Liebeslied 0^
No. 4. Inprompto • . . (kfift
Op. 39. TranerklAnge (d«i HuM Sobtrt
Sehumenn's) IM
Op. 4L Mmti Wotlnraost
Xo. 1 in Kmoll 1,20
No 2 in Fdur 1,20
Op. 42. Canzoneiia 1,20
Op. 43. Bwcarole ijea
Of.U. ■■■■■II dm Owoll) 4)00
TrniicrntHrHcli mn Fniux Scli«1»eit (Ottu 40)
für l'iüKutnrtc /.II zwei liiuidM I httfc igen
vuu Ii crruiauu äcboJtX 1^
Verlag von L C LeHfikart io Ltipsif.
0))a^iergflitge dius Ciufauun.
Stephen Heller.
Dp. 78.
FOr FlMolbrto ■ 4 WMm •hgariebtat von
BL. Boflnaim.
Htll L M. 8. — . EMIL Pnk M. 9. 5a
Lei pst ig- Verlag von F'r. Ki««tner.
1
[GBai] 8otb«i onahieB: '
Neuer Walzer
firimienw an den CMseher^
girten in Luzem.
Op. 125.
I-ur Pusnii a -J iiMius. IMfe H. L 80.
Für l'iano k 4 mains. _ t. X.
Für Streicborelieiter. , . 4 fia
Else aeu «diWMnrTolle ComposlttM iai ««atftleii
A«tm, alUMlelit durch lelnea Walter: „An
sehSnea Khein'S
8a Imfuliw dnrch jede Bach- und MuBikbandlang.
Verlag von Geilröder Hug
t, 9L <M1«B,
[623] Verlag von L W. FritzSCh in htipnlg:
August Klugbardt
Drei Lieder für eine Singsti
mit Fianofortebegieitang;
(Am Tiipe Allerseelen v. K. Brentano — Liebe»Iied
von \V. Ilarditz — Mainacht von W. Uardits.)
Op. 31. Pr. 2 M. 50 Pf.
0 II
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396
Verlag voi A. PMiler'8 Wittwe dl SeJiD,
Boollli«BdIaB( fllr pftlsfegit«h« Litteratur tind Lebnalttel-Aaatftlt
wle% T. Karranthenplats 3.
Metbodisctae Anleitang
elementaren C^eisan^nnterrlelit
und £lAnieiitar-GesMigbu('h, mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der ülfentUohea Soliulfin, sowie
der Lehrer- und Lehrerinnen-Bilduugäanstalten
verfftttt TOB Rudolf Wleinwam, k. k. Pror«t«or.
1S76. geh. M. 2 W 1 fl. 30 kr. ö. W,
.... Bei einer genaui>ii i'rutuug der einzelnen Cajjitel kommt man immer muhr zur Ueberzeugung, das« dm hier
nicht einen Leitfadr ii vnn gi wöbnlicbem ScUag und in althergebrachter Maoier vor sich bat, loiuleni eio Werk, an deewn
Schaffen Erfahrung, NackJeiiken aodWissenKbaft gleichen Antheil gonommen haben. (Blitter fir Enfebnn| md Unterriebt.)
Die I>urcbsicht dieses mit feinem Verstaniiniss i:rni vieler T.;Mho gn>,cljriebüi)oa \\'crk>"i fmt uns »iifrichti^e Frrn.i(>
beraiteL K» briogt etwaa wiikJkh Neues und daiam Seltenes, nameniiich haboa udi die methodisc hau Bemerkujutaa, sowie
di« «m Uebmgt- «ri LMmigfli arivl^ OM«^ BD« TMiDliMWt^ (/mt^m* pM»Oililiilw.)
kteigl.ifte1n.Hof-
^ Planolorle-
FabrUcant,
empfiehlt seine
neuesten
patentirtei kleiaea
Flügel
mit Smaliger Saiten-
kreuzaiig, die, mit
der jelst anerkannt
bwtM 0. «ONtfMlM
RaKtHtoatMeburilt
- Ton Steimray ver-
Vcrtreter für Leipsig Herr Com- fcJ*ei«BB
mlMionsrath R. Mtl^ QtHtwJ-PlBnO- iS53m||||
forte-Magazin. kommen.
VAnlol Bai»!!! n«f. . '
[625.1
PMfaunMUlUe Pklladclphla.
Cmii.]BiB Dirigent eine« grüsseren gemischten Chores
iB dmr Borddautroha B^Stwit MUM MmtitClMrVerilAlt-
iritM halber atiatB AlfNldMlt mft dtm «bm* mKM- oder
süddeutschen smdt en vertauschen, um dort in gleicher
Eigenschaft oder als Leiter einer Liedertafel zu fungiren,
wo ausserdem binreiciK inic Gelegenheit zu Clavierunter-
y t Cef. O fferte unter Chifre C^K.14 27
M dsi CflnMkAiMMMei-BMMi VM RmMT HiMi in
mfinchen. (m. roio)
[627.] Verlag von Carl ItoUl« in L e i pa i g i
Av^t HaaB-Ch«f*lb«ob. Eine Aiuwabl roa
nw WA 100 der bekanntesten Chorile, nach dea
Ct^ll n M f% Featkreiseo dea Kirchaqjahres geordnet
|9VAMM|p|f a «nd vtentiaMiic fOr Pianoforte oder llar-
BMBiini kettdUt »Mark.
vsaeb.}
UnÜoh absolvirter ZOgling des kgL Oonserralö-
riums der Mii.sik in T.i'ip:'.!'^ , der .sich vorzüglich
dem Solo- und Concert-Spiel gewidmet liat uud
diesbexaglich dn selir em^eMendes Zengniss tob
Herrn C. Schröder, sowie mehrere günstig lautende
fiecensioaeu über seine Offentliobeu Productionen
Tonolegon vermag; vfinscht sich iofbrt etner Gtr
sollschaft von TmiktLraflern zu Goncertreisen in
Bäder etc. anzuschliessen, oder einen entsprechen-
den l'latz in einem grosseren Orchester auzu-
treten.
Geneigte Anträge wollen unter ISL 36 poste
restante Graz in Steiermark geleitet werden.
P. Pilst's MnrilniliflnhaiMllqag
bik rieb «iL ,
PnbUeam nr aeÜMllMi
miifiiialicn, ni
bestens empfohlen.
■Biiknliaeheo
Batorgung tob
[630.1 Verlag von L W. FHtzsch in Leipzig:
fftt fttiigfottt
von
Paul Isacombe.
OpbSS. Pr. »M.
Digitized bv
hnk siindicke Eick-, Knst-
ui Xisililiokudiitgii, MTie
btä illt PastiBUr II bewki.
Leipzig, am 13. Juli 1877.
7
Organ
für Musiker und Musikfreunde.
Verantwortlicher Eedacteur und Verleger:
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrasse 24.
Pur in. MWMt h^iM
Um KeiKtcv u ttosim.
Das MuBikalisthu ^Vu(:h•'Illllu(t rrschuint jUlirlicli in ri2 Kuuiuierii. D«r AWunemcnUbctra^
für das Quartal von 13 Nummern Ut 21Iark; eine eiazoln« Niimmrr kustvt 40 PfvnniKe. Bei
dirccter franWirtcr Krcozlandsondung treten nacbstchcndo viortcljührlk-ho Abonnomcntspri^jae
in Kra/t : 2 Slark 50 Pf. fiir das l)eut«chc Koich und Oostorreicli. — 2 Mark "5 Pf. für weitere
Lündcr d«s Allgemeinen Po»tvi<r>.-ius. — Jahrosabonncmentd werden unter Zugrundelegung
vorstohvndvr Bozugsbcdin^ungcu Vierochiift.
Di« InsertionggebUhren für den Buam einer guspalti<ttcu Potitzcilo betragen 25 Ffeunige.
m Jahrg.]
[IVO. 29.
Infaalt: Die Motire in Wo^er't .GStUrdaimmerung". Von Ilaiu von Wolxogea. (ForUelzun;.) — Kritik: Componitionen vun M«x
JOMf Beer. (PortMUnn);,) — Fouill.ton: Das Lied von der .Schlacht bei Pavia*. Vua Wilhelm Tupp.rt. — TagoigvKbichtc :
Musikbriafe atu Berlin (Schliua) und New-Tork (FortMtiung). — Ksriohl aus Erfurt. — Concrrtonuchau. — En);i|;«m«ntj
nod Uäit. in Op«r nnd C«nc«rt. — Kliebenmuiik. — Aufgeführte Norituten. — Journaliehau. — Musikalien- und BÜL-hcrnuirkc.
— V«niü*oht* Mittheilgogen und Notii«n. — Uriefkaateii. — Aot.ig.n.
Die Motive in Wagner's „Götterdämmerung".
YoD Hans Ton Wokorcn.
II. Ersler Aufsaff.
(FoTtsutiung.)
c. Uagen'B Wacht und das Zwischenspiel.
Hagen hat eich gemSchlich mit Schild und Speer vor
die Halle gesetzt und lehnt nun bewegungslos mit dem
Rücken an ihrem Pfosten : so ^sitzl or zur Wacht, wahret
den Hof'' und erwartet die Frucht »einer Saat. Sehr ge-
mässigt, wie zögernd, zieht da« ddstor gewaltige liild im
Zwielichtschimmer dSmonischor Freude, da» musikaliache
Bild dieser bedeutungsschweren Wacht mit ihrem wunder-
baren Gesänge voll pathetisch gefasster Leidenschaft, pla-
stisch gebannter tiefinnerer Dramatik , an uns verüber.
Dieser seiaer £igenart gem&ss ist es von prächtig sym-
metrischem Bane. Fast durchweg hüllt sich um das (.ranze
der unnihige Dämmerschleier jener rüttelnden Synkopen,
die vom Fluche AlbericL's an alti der gespenstische Aus-
druck der geheimen Vernich tuugsarboit der Nibe-
lungen das Gesammtdrama drohend durchbebten. Im /
einsetzend ducken sie sich bald wieder in das unheimlich
lauernde p, das die ganze Wucht beherrscht. In die ersten
vier Takt« fallen zweimal dicht abwechselnd Uagen-
Schlag und Waldknabeuruf, Letzterer durchaus im
Banne des lauge ausgehaltenon zweiton Tone« des Anderen.
Die oäcbaten vier Takta achliesacn sich einfach dem Be-
ginne des Gesanges an und führen nach einmaligem
Hagen-Schlage die accordlichen Synkopen zur Ein-
tönigkeit. Dahinein schallt schrill, aber leise für die
nächsten vier Takte der nibelungische H erra eher ruf,
der unmittelbar in die trioliscUen Figuren der ersten
Rheinfahrtmelodie („Gibichs Sohne weht der Wind")
(ibergeht, womit in abermals vier Takten der erste Theil
schliesst. Der zweite Theil wiederholt dies Spiel, nur
das« darin die zweiten Viertakte sich noch enger dem
Gesango anschliessen, indem sie dessen Melodie seihst, das
Siegfried -Mo tiv („ihm führt das Steuer ein starker
Held") , mit aulnehmen *, während der triamphirende
Ucrrscherruf der dritten diesmal, wo es sich um die
Heimfahrt statt der Hinfahrt bandelt („die eigne Braut ihm
bringt er zum Rhein*'), in die Hauptfigur des Vcr>
gössen h ei ts - M o ti V es übergeht, wozwischen traurig
verdüstert noch das Walküren-Motiv sprengt. Hier
aber erweitern sich die letzten Viertakte unter starkem
cr44c. und endlichem stürmischen Sextolenlaufe bei dea
heftig hervorgesloasenen, mit dem Kolossalsprunge der
grosüen Septime furchtbar leidenschaftlich grell endenden
Worten: „mit aber bringt er den Ring" zu sechs
Takten. Das letzte vcrhängnissvoUe Wort füllt auf den
// oicderscbtnotternden Hagen-Schla g, ausdem sich nun
im dim. das Cntaagungs-Motiv, die Fluchessenz des
Ringsymboles, entwickelt, deren Wiederholung die Rh ein-
goldfanfarc leise aus der Tiefe nachhallt (S. 93, Z. 1,
T. 2, 3). Vicn bildet die stebentaktige Eiuleitung zu dem
hohnvdll iriumphirendcn, getragenen Gc^ngc, der dea
dritten und letxten HauplUicil der Wacht bildet: pihr
2'J
' Google
♦
898
IrMeD. Söba«i {rohe Geaelka, wgelt nur lustig dabin".
Diese letaten Wort«, die eliaräkteriisbeh in einer gleich-
rnne.si«; sutsteigenden ScaU langsamer Trtolen gdtellea
siiiil, hegleitet wiederum leise das En tsagungs-Motiv.
Und wiir die:' nocliinals ein Satz v<jn sechs 'rakfrii. su
6chlies8t sicli daran al» letzter wieder einer von «icben,
worin an den Endworten : „dünkt er euch niedrig, ihr
dient ihm doch** mit den lange gefa«Ueoen Octaveiuchlusse:
„dce Nibetnagen Sohn" naob knntem etarken emc im ff
der dnmoniscli j^ewultige N i be 1 ii n r e nse r n i-r-i !ial!t,
dem in trübem Mull die Uheingoldfuu iu ru, unter
lugem, leisem Wirbel in dunkelMer Tiefe, mm ff ver-
kUi^eiid, iweimel nacfatönt.
Wlhread der Vorhang Tor der Scene tnaammen-
i.eb1;i,L'!. Mitzt durch den dmnten fortroU«Bd«B Wirbel
noebiiiiili leise, von Pausen unterbrochen, stete tiefer sin-
kend : der H er rse b e r r u I ; durin beginnt der erste Theil
des Zwi8chen^ iiieles, den wir iu der festgebalteiien
Stimmung des letzten Vorgaogee, «l»u gleichsam selber ans
Hagen's den Fahrendaa aadieiiMMinder Seele, nit nach-
empfinden sollen. Er besteht formell aus «aer ge-
.ii ^\ it .l. rhulung der Waclit , «o zwnr, das» der
durcliweg \ei kürzte zweimalige zweite Tbeil derselben
(mit dem Siegfried-Motive), durchzogen aber noch
▼MB Motive des Biagea (S. »4, Z. 1, T. ö. ti^ Z. 2,
T. % 8; Z. S, T. S, 4} Z. 4, T. 2, 3X «Utt Im Herrscher-
ruft' mit dem durch kuxns «WM. ff elngefOhrtstt mlchtigan
Vertrugüubstiege s(4iliei8t, der rarfidiweiet aaf den
Bruderbund und HagenV Ketht, für die Vertragswährung
Strenge Sorge su tragen. Daran fiigt .sieb, immer sehr
gehakan, die Gesangsmelodie de» dritten J L<-iles, dessaa
triolisch« ScaJa, ebenlaUl vom Uing-Motive durohaogen,
mehr und mehr Terhalhad, drrimal stete etwa« blUwr vor
dem gleichso steigenden, «chrill einfallenden Ansätze des
Her rscberruios (Frohn-Motiv) unter weiterroUcndem
Wirbel abbrieht. Aus dem Uiunmer des Letzter n : i. igt
dann eiae aoadraekevoll zart«, sanft an* und otMchwulleude
Fignr, ab UcUrgaof «an swaitea TheOa dea Zwiaehas-
•pieles.
Bedeutsam Ist dieser Uebcrgang, indem er ein carte«
Si>iel de* B ni iinli il d .■ n - M <j t i ve H tinleitet, woruus
bauptMchlich der zweite Tbeil bestellt, (iutrune, das erste
Weib, das Hägen seiner Intrigue opfert, ist nun zwischen
Sisgfriad and firünnbild«, das xwaite Opfer, getr«t«B(
Gnlmnen im Hercen siebt Sinfri«d vor Hageais g« l >ti g «m
Auge jetzt auf trug- und tliicLvolles Abenteuer zur nicbU-
ubnend selig sein gedenkemii ii Kl iinnliilde. Au» Hagen's
in Brünnhildens Seele g<liiii;^cn wir über jene» Motiv
Gutmne'a nnnaebr im aweiluu Theile; aber indem wir
hierin BrUnnhlldeH« Erionemogswoane mit durchleben,
tragen wir aus Hagen's Seele daa ▼«■ ihr noch Unge-
ahnte, den drohenden Fluch des nahenden Trugen, unwill-
kdrlicli .-. IL.st mit luinin. und die- .li^entliiiniliclic .Mi.seh-
geiUhl tindet denn auch seinen uiusikiiliM l>en Ani*druek iu
dem KWcimal das zurlu leise Spiel des Briinnhilden-Motivcs
dllaiar darcbtönendea Fluch« (S. 96, Z. 4, T. :i— 5-,
Z. 5, T. 1—4). Aadi als darnach di« an« dam Brllaa-
hilden-Motive sanft aufsteigende, vom .Stol«« «sllgen GlOckes
beschwingte schrtne Mittelfigur aus der Weltbe-
grOssung der Walküre (S. 9.'), Z. '">, T, J .'>. vergl.
„Sieg^.^ S.263, Z.J) mit ihrem lange gehaltenen .hibel-
iriller, Matt in Ihl« grajciöee Scblusswenduug, in das hin-
ibrt aidi w«it«r spinwinda Motiv des Biogea, de« ge-
liebten flrinneningsseioheM^ fibergeht, da begleiten ee leisa
bebend di« ▼•rni«htnags«7nkop«n nM warCui «tf
d«n Bing ein Zwielicht, darin er neben dem Liebespfande
verfaIngBiRSToll such als dos verfluchte Ziel der Hagen'-
srln ri ln!ri;^iii' ei'xiniiit. F,r,-il ijHehdem zwischen dem
wieder angestimmten Briinnbilden-Motive der durch das
Liebesflachgebot zum King-Motive gehörige E n ts a g u n g s-
abatieg dssaea Spiel ai^dilo8sen(S.86,Z.3,T.3), ffigt
sieh dem Brstwen nun jene SeUnsaireBdnng der Weltbe-
^rriiasiiug an, womit der Vorhang siflk wieder iiff'net und
un» itrünnbilden auf ihrer einsamen Felsenhöhe mit won-
nigem CrinncrungsgrüsseD in jenes weltm&chtigen Ki nges
Betracbtang versaaken seigt, der ihr ja freilich die Welt
b«d«nt«t, «b«r-di« Welt der — eben nm «einer wahroa
Weltmacht willen verfluchten — Liebe. Und so wird
denn auch im Bunne des Fluches der letzte jubelnde Triller
der GruBsfigur üDglcich lang iLii.s;_'esponnen zum Dümmer-
sclileier, darunter als dämooische Begleitung ra Brünn-
liilden« Erinnernng daa canliaraige Motiv fttr 8i«if>
Iriod's Y •'(««■«■ «nfinaaht.
Trat 'im ersten ZwiseheBspleie des Acte« di«
innere tragische Bedeutung durchaus in der beitereoFons
des äusseren Geschehens, als Kitt durch die Lobe und
Kheinfuhrt, und demgeniäss auch in formell prägnanterer,
kunstvoll breiter und sinnlich anmutbender wusikaliecber
DanteliuBig aofj ao «pislt in die« aw«ita, dessen ««aat
gans Bubjective, tiefinnerlich peycbische Fassung Überall
unser intimstes seelisches Mitleben erfordert, die Wirk-
lichkeit erst zuletzt. v.tA /war als eine der emptindeuden
Ferson unsichtbare Geiatennacht hinein, die nur uuser
mitfühlendes Bewusstsein mit dem höreodeo Auge des
moalkatiscban Sinnes als drohend b«raafsieh«Bd« >V«tter;
wo&er «n Hmiflont« de« sart gUUmd von der h Mm
Abendröthe der Erinnerung iiberhenCiht«B BisUMl« der
reinsten weiblichen Liebe erblickt.
(FoitMinng fUgt)
Kritik.
Max Josef Beer. Lieder und Gesänge mit Clavieriiegl^
tung, Üp. 1 Zwei Lieder [> I Kr.J, Op. 4 [Drei Lie-
der 54 Kr.J und Up. 6 [Zwei Lieder = tiö Kr.J.
(Wien, V. Kratochwill.)
— — - „Gretchen am S^nnrad** (G«dicht von Goethe)
fOr eine Singstimme mit ClavieiHbegleitnDg, Op. 2 «>
75 Kr. ii ii 1.11(1 Trojipau, Bnchholz & Diebel.)
— — wEin dcutsLlie» Weilniachtslied", Couceitstück für
Supransolo, »wei Violinen, llarfo und Harmonium,
Op. 3 » 1 FL (iO Kr. (Wien, C A. Spioa's Kacb-
folger [Fr. Schreiber].) .
— — Fünf Minnelieder für Pianoforto, Op. • 4 Mk
(Leipzig, E. W. Fiii/..Mh. 1876.)
— — Sechs Lieder für eine Singwtimine mit davicrbe-
gleitung, üp. 7 ^ a Mk. (Ebendaselbst. 18760
„Ghaselen". Sechs Ciavierslücke sn «wsi HMadmii
Op. 8 » 3 Mk. (Berlin, U. Brlnr.)
üiyiii^ed by Google
999
— » Saite (ia FmoU) (Or du PiMwforto, Op. 9 <»
4Vi Mk. (StMadutllwt.)
-— — „KichendorfTinna"'. Neun ClavierstOeke ni zwei
Uiindeo, Op. ]ü= zweillefto u a Mk. (BbendsMlbit.)
(FortteUao«.)
Beer'« nasikaltsches Talent befindet sich cZ.«— das
f^Ionbe ich, aua den mir vorliegenden cebn PubKeationen
(Ich Atiturs JciiiHcli entnehmen tii können — noch in-
mitten seiner gäbrendeo Katwickelung; ihm hnt y\r\i dITimi-
Iwr bfa jrtrt woA ktia hMtinrnita« Kun^ti'ii-ai m>i! -nui
gam «MliloHMlf bmIi dwam Varwirkltchung Beer durch
Haranabiidnag^ ainaa ihm mg eothflnKehan Stlba mit TMIig
bewnsster Absiebt und Conscquonz streben vermöchte-,
denn, obzwar «ich in seinen ?eiiliciii.'en Couipositionen das
Voi liandoiiHL'in , ja liiis l'i l).. r\v;c;^'f ii cinor bestimraten
Kiclituiig des Schuiren«dran<reR erkennen lässt, so Mlgt er
doch andererseits noch su viule Ahcrralionen voot Baupt-
pfadc, daaa jana ,Bichtiing'* eben mehr auf aia mitBmgn
iiiMilWlivaa SIeh-Hingezogen -fühlen, als auf am klar ba-
WOMtaa Erkennen und Erfassen des si'lbKt;5e.<itR('ktea Zivlua
cnrOckgefahrt werden muss. Diesen im (innzen vorwal-
tcnüuM Stil der liecr'scben Compositioncn glaube ich am
kQraasten and prä^n anleaten tu cfaarakterisiran, wann ieh
ihn ida dem Adolf Jaaaan^ iaaig ▼arwandt baieicihaa,
wobei natürlich nicht -v«rfeasan werden dari^ dass dieser
Tor jenem die grflsicro Reife vorans hat. Wie bei Jensen,
so bildet auch bei dem jungen Wiener Coni|H.in',-iIi-ii das
Sinnige, Poesie gesättigte, fast weiblich-angehauchte Milde
teil Grandzng seines musikalischen Empfindens. In den
OanapowtloiMB Beider erweist sieh daa TrSumerisofaai
GMrtamplMlva ond Zarte «oteditadao flberwiegend g^n-
Ober dem tauMg SohwaagVOlleB, s. k. ». dramatisch
Prlgnnnlcn^ — womit indees das ^nzlicho Pehlen kraft-
vollerer 'riiiiL'' rill Je bei Ik-idcii keiiiesivcfrt bcliauptet werden
soll. Gemeinsam ist don beiden Curaponisten auch die
Vorliebe für kleinere Musikformen, resp. fflr die mnsika-
liaoha GearanuJaraii Baer i. B. hat bis jetzt erst ein eia-
aigea brriter angal^^tes Werk, die Pmoll-Suite, publÜr«
and sich liberdie.'i dabei nicht beninders glücklich erwiesen.
Ich wiederhol« iibrijien.s - um MiKsdeutiingen vorzu-
beugen — nochmiil!', da^» Jensen — selbst bei nur gleicher
Begabung — doch in Folge seiner grösseren Formanga-
waindlheit ein antschiadaiaai üebergewicht Ober Bear, in
deasaB Campnaitionea naa a, Z. aooh maache jagendliche
UnbaliolfimMft mit in den Kanf nehnmi mass, behaupten
würde. Einen weiteren, beiden ContjoritteB gemeiiiManicn
Zug, wenn derselbe bei Beer auch nicht so sehr ausge-
prägt ist, linde ich in der ihnen eigenen Scheu vor herben
Dissonansao, resp. vor dem Ansdrudi das tieferen Seelen-
•olmsenas. Wie Beiden der Aaadraek der Freada Itet
stets in soweit gemildert ist, dass er ans eumcist aiebt
mehr sbi die spontane Aensscrnng de« FrendengcrOhls
Kelli?-I. sondern fast nur wie AU- ;riiiiimM i>cli.' Ti Itincriiiif:
an die Freude gemahnt, so sind bei beiden Autoreu auch
die Laute des Sciunereos jederzeit gemildert. Doch, genug
der Vergleiehongsmomente, deren Zahl sich leicht noch
▼ermehrtn ffiease. yargasaen sei hiergegen nieht, schon
hii r /u betonen, dan Beer durchaus nicht etwa sclavinr her
NacbaLnier Jcniren^ ist, .'ondcin, in Folge einer unver-
kennbaren pei.stifjen Vci warnhnrhiifl mit .lenem, nur für
ähnliche DarsteUangsobjecte auch eine verwandte Ton-
nawilliiarlieb anr Aaweadaag bringt, wobei dann
wohl aaeh einmal ein oder der andere directe Anklang an
Jcnsen'sche ('unirMisitiinioii mit init.Tliiiift. L'eberdies lassen
siel», wie bereits oben an;»edeutet, auch noch Einwirkungen
anderer Meister auf M. J. beer an manchen vereinialten
Stellaa «einer Arbeiten nachweiaeni ao hSran wir bald
Wagner «nd Liist, bald Sefannwnn and Brahns ans den
Beer'scben Weisen lieranttAnen. Zwi.schen all diesem Frem-
den , Entlehnten oder Anklinirenden aber Ptossen wir In
den bis jelzl |ii](i|ii'irt<-!i C'"itiiHi'^ili.ir.i'n IteiTS bereits auf
viel Eigentliiimliclics, vou fremden iüinfliissea LJnubhüngigcs,
ans i^ich selb.st Emporgewaebaaeaa. Diese originellen Zflge,
wie ich aie nelfeeh in hanaoaiaeben und melodisehen
Wendongen in den rorUegenden sehn Weisen fand, nad
deren vrdüiro Kntwirkching und Au.sbiMiing zu den besten
Holliiun^cn fiir liier anref;!, «ind .sehr schwer durch da4
geschriebene Wort zu eharakleriHiren ; ein ilicsboxdiliehcr
Versuch meinerseits würde dem Leser ciwu .<io viel
helfen, als einem Hungrigen ein erzKhIte» Mittagsmahl.
Nor in dar nnmittolhnren eigenen Biowiriumg aof den
HBrer der resp. Cnrnposltionen Termbgen «olcheZfige —
und zwar cb.'ti Mir im Zusammenhang mit ihrer Umge-
bung — nnchempfiindpn und erkannt zu worden. Die eine
Seite jener Beerschen Wci.sen sei hier betont, nämlich die
groeee Lebenstriscbe und Gesandheit. Und dies bringt
nieh anf einen anderen Vonrag Bear*« vor gar naaeban
neueren JQnger der Kunst: ich meine den dnreh atleaeine
Compositioncn hindurchklingenden Vollbnistton. Das singt
und klingt so recht aus des Iltr/i^ns Tiefe frei und un-
gezwungen heraus; da ist nichts Krinkhaftes. lailhsam
(ie-iiuchtcs oder gewaltsam (Jc.schraubte- ; uiiLV'' wungen und
aatürlich re)ht sich Ton an Ton, Accord an Accord.
Wer ao frei vor aidi hin Bingen kaaoi «eoa dar Qaell
der Erfindung sn ergihig sprudelt, ron dessen fernerer
Entwickcluntr darf man noch manch schSnes Besnitat er-
\viir;c:i. \ ii'lleieht haben wir, wie ie!i das oben schon
andeutete, den Grund dieser unverfiilschten MatQrlichkeit
und Jngendfrische der IK-'n ben \Vei8en ftrade in dem
erwähnten autodidaktischen Bildungsgang an •neben:
Durch keine Regeln, dnreb krinen Pormenswang der
Schule i'iTi^'enti'_'l, Illieb der junge Ktinttlor Ni^^li .»"elbst und
seinem unijebcmüUi'n Wai'listhum iüj .'rlu'iseu ; seine mu.^i-
kali.sehu Naivitiit wunle ni'rhl si linri im Ki-iuio durch ver-
schrobene Ansicht vielleicht irgend eines Zopfmeisters er-
tüdtet. Blieb Beer so vor den nachtheiligen Einwirknngea
schlechter Lehrer bewahrt, ao eatging dem Aatodtdaktea
doch anderereefts auch ein Theil der «egensreiehen NbcIh
Wirkungen wirklich guten Unterrichts. Bis auf Jlii heutigen
Tag kämpft Beer mit einer gewisien Unbohollenhcit iu
der musikalischen Stimmenführung und mit einer theil-
weisen SchwerOUligkoit in dem modnhitorischea Aufbau
•einer TonetOeke. Vor dieaen Fehlem hätten ihnaorg-
aam geleitete Stadien aof dem Gebiete der Harmonie- und
Modulationslehre nnd des Contrapunclejs sicher bewahren
kriiui'!!. (Wie weit der relativ kiuv ■ I 'nterricht l)eS8off*ä
auf Beer in dieser Hinsicht (iirilornd einwirkte, vermag
ich nicht anareichend zu beurtheilcn.) Erwähne ich nun
noch, als ntosiktechniscben Uinweia auf Beer'a Composi-
tionaweise im AUgem einen , deaa der junge KQnatler deh
stets einer eben so reichen, als ansprechenden undgewlhlten
Harmonik (natürlich abgesehen von den eben bezeichneten
Mängeln) nnd riner i licii!-. .1 -Ihti Mi^iodik iiti 1 Klivtlimik be-
(Icissigt, so kann ich die Generalcharakteristik der Beer'-
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400
BCben Opiiscula liiermit bcscliliessen und mich nunmoLr
ni einer kurzen Kinzelbelenchtung denelben wenden.
8cbeidea wir mm der Bah» der vorliegenden sehn
Werice die (gleich noeb n.nwlhnenden) Opera 2 und 3
als unreife JiigendnrbailMI und die Finoll-Suito Op. 9 aii«
einsiges (später noch besonders zu betrachtendes) grösseres
Werk MS, so behalten wir eine Anzahl von in meist sehr
ka^ptn Umriaaen g^baltcBW Li«dern und CU?imUielun,
wekb« eine itedge Weitornntwiekehing Beer*! mb Deot-
lidiste erkennen lassen.
Das üben erwähnte Op. 2, das Lied „Grctchun um
Spinniadc", niri;,' als eine Jugond.sünde Heers hier einer
besonderen Betrachtung nicht unterworfen sein. Unter der
Jfagendsflnde verstehe ich flbrigens nicht etwa eine g«tt
UOWflrdige Behandlung des Goethe'schen Gedichtes, das
hier im Gegontheil eine gar nicht unpa.«9ende musikalische
Einkleidung erhallen hat, — \ ieitiu hr l'.f^l ilii^ N'ergeben
eigcntlirh allein auf Seiton eine.t gewissen Kranz Srhiibert,
der das Lied variier icbon „mit vielem Glück in Musik
gesetxt" und so anserem Componisten manchen habeeben
Oedanken vorweg genomnen batte, — und nun komBst
natürlich ilie liu^p Welt und rait ihr nafürlich auch die
biise Kritik und schiebt die Sünde dem harmlosen sjiüteren
Kunstjünger in die .Sclnihe. Ich für meine rert.oti möchte
ob der Frevellhat nicht allsuviel AuOtebena gemacht sehen.
— Dm udm d«r beiden Jagtndweike, da „DmlidM
Weihnachtslied", Op. 3, mag immerhin eine gans hflbsche
Klangwirkung erzielen — Sopranstimme, Yiolinchor (Beer
«•ehreilit für die Leiden \'i<iuii!iurlicn mehrfache liu.felznng
vor), liarle und Harmonium bilden ja an und für sich ein
recht gutes, umentlich in österreichischen Kirchenmusiken
(dort allerdings unpassend genug) oft angewendetes En-
•embl«, — indessen ist dar njn — rr''»""** Gebett de*
StOdces doch gar m aobeietttrad. Halodlaa «le
Da hatt'feiraelitissi air ge • g rtsset , ge>
Ui;<;onipa|^nem«nt. « s S
kiinneti heulztilajie di)eh nur noch als DilottantenfutteP
angesehen werden. Auch mancherlei harmonische Scltwir
ehen und melodische AnkUage neben allgemeineren Redens»
arten liessen sich an dem Werkchen nacbwciaen.
wir auch dieses beiseite und gAnnen ihm die we
Ruhe, wibrend wir uns an dem erfrenlieheren Bilde weiden,
welches ans eos den anderen mm zur BespresiMiag ge-
CoBpositioDcn enlgegenleaehtek
(Schloie folgt.)
Feuilleton,
Das Lied von dv «SellMlit M PMfa».
In der Lindaa'schen .OeKcnwart* ~ Jabreans 1876,
No. 46 — frsgt At£ • Lallement nach der Melodie des Liedes:
.Die äcklachi von FsTia*. Beim Studium der judiscb-dcutschcu
iSprache, in velcber ein vom Laien ungeahnter Schatz deutncher
■N olkupoesie und -Prosa vr-rborepii liepe, sei ihm oft die l'cljor-
schritt begogiiet: .1/;;;/, ^ ^.:bla. lif vim l'miu", (/>■..'.,';;,/ ■,■,
vom bobritiicheti ii'i'jini, das Saitfiih|uil, wiivnn nr ;,"'.i.rA_ >,i;rpri.
Instrument, Lied, Melodii .) Kr fuhrt iiiur.i'iillirh iJu* i:i jarnu-.iT-
Tulk'fi Knittelversen g eil u: Ii tele .Vinziicii" au. welches einen
Aufruhr, der WA zu l'r.iiililurt a. M stattfaml, und die hieraus
entS|H'i»gende JudvQTcrtuljjung: besingt. Ueber dem lG4d zu
AnMcniaa gedniektee L i a ee ateht die Beseichnang« „Benüipim
die SoUiekt Ton Pavls*. B» kandelt sieh nun un den Naehwais
nnd Verbleib der oftervIkiMt OrfthMilaelodie. Diese mnss —
so scbliesst der Fra)||OBde " dnreiiaaB volktbeliebt und volks-
tbOoUch gewesen tf-m, etwa wie das 1717 sogleich nach der
Eretttmung von Delerad lediebtete und noch heute nicht ver-
gessene Ided vom »Prinz Eugcnius", da sie aiirli bei den Juden
sich einbürgerte und selbst nach dem önjillirigeu Kriege als
Volksweise nueh genannt wird. Von (ieor;; von Friuiiisbcrg,
dem tsptern Felilherrn Carl V , der die SeLl.icht b.'i FaTi« ,am
5ji. (V) Februar 15'J5 entschied, vrei^^9 man, liass er im fo!f;enden
Jahre, nach dem Aufstai.ili m im r 1 rupiin: bei h erraru, ein (ie-
dieht über die UugerechtiKki it des ^chielisals (jegca verdiente
Manner zur Meludie der Pavier Schlacht verfasste, welches ihm
oft bei der Tafel vorgesoogeo werden musite. Avä-LallemeDt
acUiatat adt dsa Werten: .Sollte die Melodie, deren grosse Fe«
neleittit von lÜS— 1648 TcrbOrft ist, gUnalieb verloren gegangen
asb? Oder konnte ein Musik^'etcbicbtaforscher ihr eine 8per
■hgevrinnen? Vielleicht könnte ein anderes Volkslied die HelmUa
skh angeeignet und dadurch das Oedftcktoiss der arsprOogUchen
.Schlacht von Pavia" absorbirt haben.'
Mich interessirtc natitrlich die aufaewerfoue Frage. Ich
sachte hie und da, fand aber Nichtig, ibiui alle zuganglichen
QueUon liessen mich im Stich. Glicht anders war es mir er-
geagen, ab ick «er Mm «inbegieifgaach dem .Tte* tmciiite,
fal wekbem am
Da brachte am
vergessenen .Lindentchmidt"
Weihnscfalstage vor. J. der Postbote
Scndtmg der Waltflrma Breitkopf & Hertel und zugleich die er-
wODBCms Lflsmg far dieiiu und manche anderen Rkthsel. Ich
empfing ein Fjtemplar von Frsnr M. Böhme's wundcrTollcm
Werke: .Altdeutsches Liederbuch. Volkslieder der Deutschen
nach Wort in. 1 Weise aus dem l'J bis zum 17. Jahrhundert".
Ihe 1- 1 : o iiii .^'^e h.itto nicht besser lnMiiitzt wrnlon können als
zum sui-ol iUti^^on Studium der vortn lllicheu Saniuihing ! F.ine
büi;e werthvüilater Belehruutren verdanke ich diesem Lieder-
buche; hiiite Ave-Lallement das Krsvbeiucn desselben noch er-
lebt, er würde die bOadig^ Antwort anf niBe Aage daria ge>
fanden babeo.
Böhme behaadstt das Piavierlied (1888) unter Se. 888 aas-
fBkrileh. Der Tnt Irt ent sett 183» darcb BoHm trieder be-
kannt geworden. Er ladet Sieh $ai eiaem fliegenden Bhtte:
.Kin schönes üed von der sehlacht vea Pavia geschehen;
(ledicht vnd erstlich gesungen (durch IlanscD von Würtzburg;
in einem newon tbon.* r-'i. Kebiuar 1525.) Urkundlicher
Abdruck durch Friedrich Leuiihard von Soltau: Historische
Volk.slieder, Lciiizip, 4<j, Uevidirter Text in Freiherr
v. Lilieiikron"« Ilihtorischen VulkBliedern der Deutschen vom Vi.
bis m .J.ilirh. Xo. .•17-.'.
Der ,Tou" war einst sehr beliebt — daa bestätigt Böhme — ,
nach ihm wurden iiu Itj. und 17. Jahrh. eine gro.n.'ie Zahl histo-
rischer Volkslieder ResuufjiMi. Bezeichnet wird er als Tttvior
Weis«. I'atlier weyss, im Ton der Schlacht von Pavia n. S. w.
Gesucht bat man ihn setir eifrig, doch fruchtlos waren alle ße-
aOhaagN» bis l ranz HOhBM eadlieb dnieb Zufall die Melodie
eatdeekte. Es gelangte' eh alter Druck (am 1530) in seine
knadige Hand, twei Lieder enthallend, mit folgender UebeficbiUts
JBin news geysilich Ljed (0 reicher Uott in tbroae) In dem
Thon, Frölich so wil ich singen, mit Lust ein lageweyss. Ein
Lyed, von .Xdams fal In einem neweo tbon, den man singet
von der sc h lacht von I'auia* Am ^:ude steht die Noüs:
Uedrackt bei Johann Stüchs. v. J. (ca lö;j«i}. Kxemniariu Wien.
Wie so oft, hatte sich die üehMlie aus dem WeltgetUmmel
in dea baillgan Moom d» Kirebe mH^ML, kl« ftnd rie ete -
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401
AtjL frviUsh omnte rie du kriegeritclM Ommad aUaMn uod
Mtt TjillhtopB mit einem gnitUsMa Tanl» itah «■ttokUaMen.
Dtaw Coiitwlau-Eli« datirt ackoo au don Jaltn 15051 Lannu
SpeDgler'i Lied: .Durch Ädua'B Fall ist gans verderbt* atehl
bereits in Waltber's Gesangbuch too 1524 mit xwei eigeiiMi
Siogweisen, .langweilige, unTolksthUmlicbc (jebilile*, die sich im
Kampfe ums Dasein nicht halten konnten. Si it 1&3Ö bis auf den
heutiKon Tae sind Spcngler's Worte mit di r „l'anitr wi'vss" un-
«ertrtunlich rürkunpll.
Böhme theiit die Melodie io der Fassung mit, welche
Bdttuaa'k Oewmfcnoli (Le^iig, Ififlfl) ««ibtt
(Dorbeb mit ä >lis< b{'m Sehluti.)
ibir Mm aa eba Mwaa lie« m
1 KfK
■ingcn, 9 Dm gschaak da am nlt taneod
rwiDgen.
; im filaf und |waatig«tea ists gsehahel, er
Waa «aUvir
ITA Wim
Hailaad «alt «r be>
ftafliiadait jar, im filaf und |waatig«tea i
lup dntitr mit lu-oreskraft, hat mancher lttnd»kn«eht iftchcu.
Das ist der Choral: .Durch AJam'ii l all ist emu. verderbt*.
Daa war dai Uad iw dar ,PaTi<'i--N>'>iUctit-.
Wilhelm TapporL
Tagesgeschichte.
Berti«.
(BeUasi.)
Die Statibiili i^t ri:;e sehr mitz.iLlic \\ isgi>iisi:baft, auch wir
k<^nncn ihier Hi-Htiuui^on nicht ciitln-hrcii. Ich hhkticre ila lu
meimi: l'crlirii'r Aufztnchnungi'u mul tiriiJi' L'iiji;^L' Nuli/uu, die
mir im Auiiciil'link prwiiuscht siiiJ. Urk aniitlich iluniiuiren
Wagner'a Opcru. aher ps Imt ziL-mlicii laiii,'«? sciluut.Tt, ehe iliese»
Kesuliat erzielt wurde, lu dir aaiu /ii l\">!»-6i) crkibte Au hur
ia kiesigen Oaemhaaie i2, Moznrt U), Meyerbeer 17,
Vaber 12, Donlaatti and Wag u er je 9 AuffUhrangen;
1861—63 stand Spontini mit 19 Abeaden Ia entar Bäk«,
Meyerbeer brachte es bis 12, Donfxetti bb U, Wagner akarmali
bis an( 9. Im nächsten Jahre prOsidirtc Auber wieder, Wsgner
wurde arg TeroacLlitstigt, nur vier Mal stand sein Name auf
dem Tbcatcrzctlcl. Seit IH'fl tritt der Fraaiosc Auber auflÄllig
lurücU, MfjcrbLXT briu^t il.igogen lu der hohen Nummer 20,
Mo/an und Wagner, dio deiit>cbcn Meister, orleben .jt> l«i Abeiidi;.
Spater gestaltet«! sich das ViTh.iltnivü iiu. h jrnrihtigL'r l»il_75
und 1875— 7G befand sich \Vi(>iii r ubenan mit 2!S resp. '.'-'> Vor-
stellungen seiner Werko. Das ulii^tlimt.'ii.- Juhr bejteichii.'t dta
glänzeiidsten Sieg des Meisters, mit Schrecken yraahcu die Neider
ans dem oiDciellen Bericht«, dass trou aller rraYontiT-Maass-
regetn das Verderben m&chtig um sich gegriä^eo hatte. Was ge-
schah min, aa wenigetena sieht dia gaua Schvaradaa Uwltdä
Ina gmaa Poblicun dring» m hwMa? Dia ZattangH matm
nicht mehr wie froher die Namen aller Componisten an, deren
Schöpfungen hAufigere lAoffuhrnngcu erlebt, sie unterwUeden
sehr feiu: dassische Opera und — andere Nur die Claesilwr
wurden genannt!*) Auf diesu Weise brauchte maa Wagner gar
nicht ?i: ernriihnen, freilich musstc auch Meyerbeer verheimlicht
wijiliMi, der )jt «Ik'wcilu für die C'anonisatioö noch nicht reif,
l'eberdii'ö stelluu sich aeme .\ctii-n v on Jahr zu Jahr schhichler,
eine liesserunK ist niciit zu erwarten, - schweren Ib'i zi i.s injg
es geschehen sein, ali,'r i-r »'nide geopfert. Kine ijuliliscbM /ei-
taag Berlins bat - walirbcbeiidich nach Gumbert'» sorgfäl-
tiger üeberwcht in der .Neueo Herliner Musikieitung' — vor
WWlpill Tipa den siatistisclien Rapport ohne Ketoucbe gebracht,
kh beeile aleh, Um aaungiweis« mitxutheilen. Kr ist inter-
eaaant ond — flkr oaa mnkiiaM — aifraidiah muum.
Vom 1. September 1816 bli lom & Joai 187? ftmdea Uererte
tl9 Opomaaffithningen sUtt ; daa BaperMte bestand aus 47 rer-
■eUedaoan Werken ron 29 Compuoiaten. Aa 37 Abenden horten
wir Wagnor'nche Musik in Opernhaase. Die absteigende Scala
zeigt nach llicbard Wsgocr eine badoutoude Lücke; ihm folgt
n.injlich Mutart mit 17 AuffQhrungou, dann kommt Meyerbeer (15),
Weber Iii), Verdi il2J, Auber (10), Goetz (10), üounod (9) und
Hj t.,rt bis hii.ali zu bluiu 1: Spuhr. Doniretti brachte es bis 8,
F'.iÜiiii t.'hl'- /:,iiiz: lh\ r.etztert-n Ap|i' 1 1,1 •.luncn an die Tbr.uien-
drujcn weich^jebcbartener .Seelen jj-laui^uu vi eili icht im nachsteu
Winter SU Ehren, falls es sich bL-s[.iii;;.;n suilte, das.s Etelka
Oerater für die Berliner Up«r gewuuucu ibi : Das fehlte uns
*) „Die ,Sirantlieh«u .BliUer sind nieht Vertreter,
▼erniaeher der Wahiksit», bekaavtaM&elletabIm Jä
seadun
imjähNiaee.
gerade noch. Ueber die ongmrieehe Nachtigall werde ich mich
m einem epftteren Briefe Aassem , der Ktelka-Schwindel , tob
Efwigen angezettelt, von don Meisten nur he- und gesinnungslos
mitgemaebt, fordert geradezu diu .S.ityre heraus. Sollten die (ie-
rncbt« sich beetAtigen, dann würde man roraaseicktlich durch
(ulu'endes Impromptu dia «■ilatÜMiMii Zoettada Bariki atig-
uatisiren nassen:
Was ist BcethoTou V Ein Simpel!
■Was ist Weber? Em Uimpel!
Was ist Wagner ? Ein SpoU!
Was ist Donisetti? l^in Öottt
Ehe das Jahr zu Ende aeiiL wird daa Oattter-Fieher rie h Mbatr
lieh gelegt haben; die Bradanar ihrlntUn rieh, 4m TaiMiMiB
der Kntbusiasten miuamaehM. vmI awA hier Iii Bertitt, dar
Wiege des überscbwAnglichea Bdnws, laaien lieh berriti opp^
sitionelle Stimmen hören.
Wagner'a .Meistersinger* wurden fOnf Mal gegeben , daa
letzte Mal anf besonderen Wunsch des Kaisers ron Brasilien.
Nur zwei .M.il w.ir . Tristan und I.solde* uns geij'unnt. DerWid'T-
wille gegen dieses Werk trifb ilif sonderbarsten Bhltheu. Man
ging lurauf aus, ein umijlicbst lecn s Ilais zu erzielen, um dann
Raiten zu können: seht her, «.u wenn,' zus^kn'iitii; ist d:eäes Werk!
Jt'di'.snia! wurde der Cassen-Hepurt aut llfiler un l i'lt-Mii:,' durch
das Leitiorgan, ich wollte sagen, durch den .Monilrur dci Uurnt
T. Halsen, das .Berliner Fromdenblatt' . verötfentlicbt und stets
binsugefltgt, um wieviel die eingegangene Summ« geringer ge-
wam iri au bei der vocigao Aalfannuic. Waieher KrMMr mfk
am Abaad beim .Casaemaebea' die Leute von der Oaaae herein,
damit sie in die Schieblade gucken, die Markstttcko und Nirkel-
münzen zahlen? Nicht Einer thut das, aber — nun, ich will
nichts weiter gesagt haben, weil dieses Verfahren keinee Com*
nwntars bedarf! Es richtet sich selbst!
Als Wagner den Buhnen von Wien, München und Leipzic
die Aufführung der „Ndjclungen" frei;<ab, hi/tluu wir, liiir
V. Hnlgen werde uii ht sers.<uiT!en . die I riUigie auch lür Horim
zu erttLTbi'u. SkeptikL'r Uhiiujiliteu zwar: da könnt Ihr lauge
»arten! Die Inlundauz bat Rur nicht den Ehrgeiz, H-Vllen voran*
zu Bein, sie wartet ab, lange, £ > lan^e, bis es gar zu schmach-
voll wäre, noch liinger kleineren Mudteu und Theatern nachzu-
stehen. Dann kommen wir hinterdrein, ohne ScbaarAIha, aima
Eifer, gana gemächlich. Immer langsam voran!
im .Fnadanhlatf lieea nm aar «eoige Tage im ZmlM,
ea hatia ttOrid mit den hafllmd Harrenden, am l. Mai rerkttn-
dete et lakonisch: .Es ist aufgefallen, daat aioh die General-
Intendans der königlichen Schauspiel« nidit daran bemOhie,
Waguer's .Nibelungen'-Tctralogic zur Auffttbrang au bringen.
Wir haben den Urunden uachgeforscht und nässen geeteaen,
dass dieselben stichhaltig sind. Abgesehen davon, dais die en*
gagirten Kriüte ubtr drei .Mo nate an dieieui Moustrewcrk studiren
niuB&teu, was bei einem tlotteii i') UejMjrtüire und bei der Noth-
wendiKkeit, auch andere Xuv)tat>'n vorzubereiten, keine Kleinig-
keit ist, ist eine Auftubruui; der Tetralogie im k|,'l
Opernhause scituscb u n lu o u h " Dieser all'-rdings
trif'jge (irund hatte voUaul geuui^t, ludeis musste das kl.t,^iiche
ZugestAndniaa doch anstandshalber mit einigen Si bcin^^rundea
garoirt nnd mit etlichen InTocüfen gegen Wagner pikant gcmudit
Dar VeoHanr Ihhrt aiw fort: .Zuc AiitfOhrung der
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402
.Walküre' woUto die &teiMl«iS zmtr wbreiten, aber auch dieses
'l'heileg wpgpn niu»Rtfn ilie ünterbaiidlungen abgebrocbeu werden,
ileim <l< r *J. Art i^t uberiuais durcb Mine Scciiischen Anforderungen
t'iti umiliersti'it;! Hier Herg." (Ks wird dann iler lücborürho Vct-
Micli ^'f-iiiiii l.t, iimli/iiwi iien, dass auch in Havreuth die !5cliwit rii^-
kt'ik'ii iiifbt ul".T»ijii<i( ii worden seien.') iSodani) bt-isst fS lu dvni
wuridci'licbpu MaiKrn*!-e : innt ut>l Inmt, der Erloltriit
«o vli'lfr Mube kainu wertb. ht es aucb eiuc l'tlicfai
eioer liiirndauz, grosse tScböpfuDgen obno KUckaicbt auf dnn
CMWucrfcilg Türzulubren, ao mm» sie doch beruckskbügoa, dau
mUn( dw «jUint«! KiiOa aur UenacheokrifM siad, aüt daa«a
MB WoU« d«GuvtB kanihtheriicb umgenuigen «erden mvm.
(Wiehnman') In dar Kuut grhcu AYcrtb und Erfolg nicbt
immer Hand in Hand. (Wie klu^t !) Wo ab«r Ul>er den Wertb
UÜM die Meinungen so gt'tboilc sind — wie dannV" (Wie
fracb!)
K lilwf'ihlirit! T)(>r bptri'ffende Kohlwpisuling hätte sich seine
, Iii i;niiuluni,'" sjiait'n k<'UiH:ii, — wir vriisco, was wir wissen!
Als tiiirn klriDiMi l i'^st lierjcliifte er, ciiip r.t'uo Oper vnn Wucrst
s<'i bcreils a:im'i i on.infii. Km i.: -u' l'.i ist ki-ia Monscli ult^r
den Werib im Xwuitäl, das tlulte iieperluire wird nicht scstört,
das kostbare Materini nkhtnaipnirt. Pwaa^fiieliBTd Wagnart
Virat Kicbard Waeritl
ADMaickU dar tmi§n Nftgalai« Marf aa «iDta «oer-
lekUterUcben Termneai in der 6erecktklnit onarar Sache,
uiR nicht den Mutb sinken su lauen. Diar hiesige Wagner-
Verein hat diesem Vertrauen durch Wer interessant« .Ab^de*
Ausdruck gegeben, mid er wird unbeirrt auf dem betretenen Wege
weilerscbreiten. i'cberall tollten sich derartige Uenobsen&i liat'teri
Ifllilfl.. Iiistrurtivi! imil diir.ürjstrirer.ile Vortrag« aber Wjigiicr,
si IL.' W imI.'' u: ; T I iijc J!- ijciii IUI.; iiiiiSM ;i liun 'ieschwatu l'eror
ge^'i Milit']' j;( :-ti'la wi'iiliii. «.'Ui.<' iliir« ;i ivahiuer, liindaner und
iiliiif,HT. liiiii'h rtlierlnilniiigcn, Üti^liclten nnd l.ugen die
uiibt'titugeiien (jeniniber gliiubiger l.cscr iric zu fuhren versuchen.
Leider uahit sirb ein grosser Theil der Menschheit nur von dem
unnuberen Brei, den die Zeitungen aliiAglich aertiren. Oicaa
miatife (S) Nahning, als aUeinige Speiie geDoaeen, iat den Oe-
SiraniicdMMn, veicba an einem lenKtinaiaeii ürueila fahren,
Bfeht intlAglicB. llilJionnn bringen es ja ohnehin während ihres
gaataa Lewne kaum su einer eigenen .Meinung. Wenn die
sabireirben Verehrer des Mi isrtcrs sich fest Ti'rbimli'n, dann wird
das gillig-iiculisclii! Gi wüiai wnl.l iklig wie bisher, aber nicht
mehr srlKi'iliiii sein' 1>U' \\ «igncr-Vereiue haben die schone
Aiitfiilif, allrrorteii den nutürliihen, festen Kern su bilden,
gki< h^ie] vi» die l'arole ; , Bayreuth" oder sonstwie lautet.
'/. MW Abäcbluss noch einige erheiternde liemerkungeu: Hlätter
undüiutiien vom Zeitungsuuirkte. Bekanntlich haben etliche weis«
Miuiiier enldeckt, data Wagaar akaatttah aia gaaa faUerlwfHW
Deuiidi Mhrvibt .ItarRinadaal^elaagaarilattaat keiiaaitl*
behauptete u. A. SpeidrI. Uaa folgende StrAanchen anauthigar
Redeblumen cninabm ich den blähenden Aeckem derOegDer:
,Frl. IL fang die Arie mit dramaturgischem Ausdruck. —
J)as MieBeBamel der Oaiichlephytkignomie war «in Beweis inneren
Lebens. — Iiie Zuüeber schienen eutznikl. — l)ie junge l'anje
ist eine gel.iulij,-!.- , in u 1 1 e n Lui,'eii lukllisle t.'lavieri.|»ieieiin,
durch Jen aubweailigen Voitiu^' des kehwicri^'en f'niitert*
documi i.tjrie sie ein ttarkt-s (.uiluelitiiu-s. — Die lui-lruuieutatiyn
«eicbaet sich durch glanceudcs i^'urbeucolorii aus. ~* Selig
airnl die Kiaftltifanl
Wilhelm Tsppart
Vaw-TMfc, im Kai.
(Fortsetcnng.)
Lines besonderen Lrfolgis irtrniteti sich feruor die er-
wähnten ,Trojttijtr''-I''ranuieiite mih lluln/, wiitLe aullijUerhl
wenig lies ilieserii C'uDipeiiisteii eiu;. ntluiiijRiiMi lii/iiiri-i; un-l <>.■
ceniriseiieii \\ eseiit, ilalui- i<ln r ili r,t.i iiie:!r il. r i:rii>M:ii ^''lnui-
heitCIi, Nveli lier .Heine Muse ^liilein t.il!l;; , i i:th;ilU'U iiml daher
hier bi i ülleu MuMklreiaulen das ilriiit:. inle \ . r.aUK'en Linter-
liesscü, einmal mehr zu hircu aus dem M/iebe i'erlen ber;;euden
Werke des grossen Kranaoaen. — .La 'Itiompbe funibre du
Tasse* von Lisst eadlicb — aina Art tragiKhes Epüoges Jener
Ulerea, fialflh£üla den grotsen italienischoa Uichlar niemden
Gaiqpoeitian, valeba eine SchiManag der bei Gelegenheit des
leierlicben Leiebonbegtegnisses Taaso's In Rom stait^'chabten
Torgknge aum Oeganslaiuie nimmt — ist als die bedeutendste uns
in Laute des Winten gawordana Ngritit aas den Bereiche der
selbstHndigiin OrdwilinBmSc su beaeichnen, and der kertar»
ragenden äsellaug wegen, welche diese herrliche TandiaMaag
unter den Werkn <Uesee Altmeisters einzunehmen SwaUUlst
berufen ist, mOge der ungefiibre Inhalt derselben ~ wie er, nnter
VeMicbl!"ibl-ii.(' Uli! die erlorilerlichen Koteiili('is|iii-!.», in Worten
allijiii zu verrriltte)n ist — in allgemeinen /iigen hier folgen
Nuch einer kurzen und iiracisen, gewisserinaa.HSen das Zu-
sauiuieustrunien der durch die Trauerkunde in .\ufregHng ver-
setzten Menge schildernden Introduction — wie solelies sich mit
Uilfe eines in »chmerslicbem Aasdnick auf der Grundlage eines
dAstann Gkckaageltaiaa kanw^afUrtta «braauMjacbaa Metiffia
ia kbntar Walte an erkemiMn gibt — nimmt daa aigeniHite
Stock seinen Aniang, indem es dem Ildrer Kunftchit durch das
in dreimaliger mächtiger Steigerung erklingende, die Person des
Dichters individualisirende Tasso-Motiv die vornehmen leiden-
vollen Züge des Verblichenen vor Augen führt. Kdel und er-
haben im ,\«sdrui ke, lasRt dieses Motiv — es ist das so markante,
in ji i.er aiten :i l iiiii|ijSitiou euthallenu llauptuiotiv mit den drei
gedaliriien Null :i /luii - tmcli einmal die ganze Grosse
.i.'H l>n lit>'is emi.ti i.di'h , nii'.i iirii S'i L'tosser liusieni bicb nun
hcliiiierz und irauer uIj des erlittenen Verluste» in den weichen,
klagenden Melodien, weiche nun ertönen und sich allmählich au
einer, durch die wunderbarste, geniale harmonische Unterlage in
ibram ergreifenden Anadmcka nock gatteigjtnao ktdtataag»
ToUn ehromatltelMn Melodie vereinigen, ünd wie der Sekattaa
det grossen Todten tritt von Neuem das jetzt noch erweiterte
Motiv Tasso's aus den Viuloucelli und Ilurueru hervur, uni den
traurigen Wiederhull seine» wehklagenden .\usdruekes io den
umschleierteu Kl.iu^'en der Uboe und C'ltinnette zu vernebmeo.
Lin neues Mutiv der Kluf!" gesellt sich dem ersten. .Alier den-
nuiii leiilt I S jet/t dem Kuuiriier nicht au würdevi/iler Fassung,
und Ulli Irulieiii Mnl/.e fciiii^t nun ein heller Satz in K das I,iil>
de» gri'iien I iiohl'T>. .Mit K'lmielti'r::den Schlagen lier Uli i'l<-
instrumuute und unter machtiger Uuweguog der Basse preist man
mit tautttid Znnigan aaiaao Ruhm ! Doch wieder erscheint jenet
•mtia Metiv des DIcktera und mit ihm die nnn durch eintcnnei-
dendere Modulationen noch intensiver geaitata ehramatiaoba Ha-
lodie, bis endlich in einer hocbanftteigendaa 8ok>«TioUne die
Seele des Gescbiedeiieu zum Himmel zu antae k wsib en scheint.
Duiupf und >>ai:g ertönen die (jlcckeu, und leiiei Sefalocbaen
(durch eine in di u Hnrnern, Obeen und Clarinetten liegende,
V"U Violinen i.imI H< ii ii lieaiiiwurtete Phrase angedeutet) ent-
ringt sich der gejires.sten Krubl. i\s ist gesrhelieii ! — DieMi-n^i-
schleirht davon. Noch einmal al'tr tritt aus dem stlnvi^ir
Klange der tikirkeu das strahlende, verklärte Uild des Dichters
durch eine alluiablich veriüiugende KemiaiMma dar Tkaw*
Melodie hervor — dann ists su i^nde I *)
BtrtcM.
Krfurt. Am 2. Mai beschloss der Krfurtcr Musikvereiu die
diesjährige Saison mit einer ttrussthal. mit der am hie.sigen Orte
1 istinaligen .Aufführung vuu Kubinstein's .Verlorenem Paradies',
Line Orosslhat nennen wir es, einmal weil die l.'om[ii)sitiiin, ein
Oratorium (uder .«eiHtiirhe nper , l'evt l.-ei ii.teli Mi ti'^', wie
das Tezibucb besagt), unbedingt zu den grusbnrtigsten und inlor-
eaiantestca Werken ihres Uenres gehört, und dann auch, weil
die badeutendcn Schwierigkeiten desselben in der Ahsführung,
besoadeta was die Chöre faeirütt, mit Sicherheit fibanraadan
wurden. Eigenartig und darum besonders inlaretaaat iit <&e
Compotitjou, weil «ich RubiaataiB nicht einseitig an das man-
*) lüb kann ca mir nicht venagen, an dieser Stelle des beieich-
nenden Erfolges ^rwühnung zu ihuo, wckheu ich mit dieser, von
mir «einer Zeit, liei üelef^enbeit «lin ('oTn-fM'fTct'i ra'i"i in \orlieeeiidcr
l'.i- IUI,.' in einer hieiijfcn Ta;.'t ^,1 l'«- '!' u-'u Ilt^jiri-.li'jn;' i.c-s
.'rriuiuidic funeUre' auf i]l-x Siire eimr .»-.in Kiifil. ii/iitlie,
imUiii ilii.stllit sich iLiu ül>fi* l't kia;^'ti', tml/ cirri|r'*n Hi'im-le. na iit' bt
lius <<iüi;k gehitbi tu liabeu, dai von mir «nhrgcnomnii.'i^ ,ii''Ul-
sehwcbeii der Seele Tas.io's in der S«lo-Violiae* SU besaerken. Dam
frenndUcbea 1.«s«t des .Unukaliscben Weeheablattes* «tee es aa*
keim gagrtaa eiiai daiOber tu «uucheidett, ob aiekt vleUtMAdetk
Boeb etwas Aadtrsa die Femsicbtigkeit Jeasr, hi i fO e a aait Smm
Knnstwetket so arg ge««bSdigiea Xxitik an divlEMataiasnshBie dee
in Rede stehend cii, ausacrgewökallaken Vtapnpm bthladeit, ab der
dem freien Blicke allsrdinga etwas e^gt OfWIsa Itttkailde mtd
selbst unter Miibilf« einer — BriUe aäkwtr aa dankdriageoda ^
Phsfond onaazer Akadeaiial —
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408
Amki BoMlmehti b gMBchta TonwMplaiigtn halt, aoitdani
TCB jnicm Suailmittel freie Verweuduitg nmcLt, sobald es ihm
•IMCkdiciilich encbeiut. Ob er dabei iiuaier das Richtige ]{«•
troffen lial, kAnntc vielleicht in eiDiclneu Fallen, z. II. bei dem
Chore .Klare Wölbung" (Textbuch 8. 11), der, was die Inhtru-
tui'ntiruuj; botritTl, xwar genial gedacht, aber nicht gleich wir-
kuij-hv^il ist. aiiijczweifült wcrdiii. lui Alit'eiueinen möchten wir
über iDä Betrclt des Formelli'ii di r C uiiiposilicin und gerade auch
hiu^iclitlit'h der liistruuicntiruii>; behaupten , diiüS liubiustcin iu
genialer M i iin tur den bedeutsamen und huchbt uri|;iuelleu mu-
tikaliücht 1. Iiilalt, den er jeder elnielnen Sccne gibt, «ach die
richtigen diuiieren Fonnea sefuDdea hat. Um die* nur durch
•in |Mr Bdijirto m bmaw. «rinm «ir aa die treffliche
k»»«atlieh« Uttaämg tn «r Stalte ta mteii Tbeile, wo
8Mn die HOllen^iater, Nacht, SOnde, Tod etc. aufruft ; ists da
aieirt, alt wire in jedem der einzelnen Septimenaccorde (tl, ß»,
at, c n. dergl.), mit dem die Pouiauen beim Aufruf des Höllen-
geistes einfaUen, dieser durch jenen Accord gleichem verkörpert?
Uri<l um beim Harmonischen xu bleiben, wie gewaliig, ceredezu
uiedi i^iliu.eiicrnd klingt am Scbloss des Üanieu jeu« .Stille, wo
Chor uii>i (.Irche^ter nach gewaltigem Hingen mit doui vermin-
derten 8e()liii;riiaeiorde iiu gröi&teu fiirtintiino abkthlieiiseri I
Und biut>ichllii.h der rhytbmiachcu Erfindung, wie glücklich
iu da diuselbo in dem ' Chore .Wie aicht regt luid bewegt* ;
welch reges Lebten gibt sie demselbenl Contrapunctitcke
Utamm mhum Buwartel» Mhr Mim im mlum Wwke, md
dftteMik «jMreAeidat ridi datatfllM «Moidlek «an den OnürlaB
Miwr QOd Muerer Meister; aber daat er fOr den Chor .Preist
dca Öewaltigen*, der nach dem Act der Krscbaffung des Men-
WheB angestimmt wird, die Fuger.furui wählt, ist wieder eine
Ists«r8t gluckliche ^Vahl; denn wenn Rubinatein bei den vor-
bergchenilpii Scetifii ( Kr^-hatlung de» Licht.i, des Firnia.'nent.s,
deii l.aii li !-, >!• 1' l'tliuizen etc.) die passomli^te (ii i>';;i'i.lii it fand,
duidi hoihiijih4Jiie türmen und Orchestermalcn'it'ii >ii'n iim usi hen
liil/alt des (iediehtes musiknlutch darzustellen, ku koi ntn er
wiederum hier, wo es sich um die Krone der ^cböptuiig hnudult,
und von dem tiemlligen das höchste Lob gesungen werden soll,
keine pauendm Kenn wählen, als die jenige, bei der der grösste
Beiehtbum a*lodiiek«B Aoadnidu entfaltet werden kann, das
IM — die Fogaalbrm.
Es wurde n weit fUtraB. M diesem Orte auf den Inhalt der
Composition ipMMtar dmiweiien ; aber constatiren müssen wir,
dasB uns die grauenvollen Sccnen des Kampfe» der llö.äisclien
gegen du; llimiulischen im etateii Tti'.'il \x\v\ der UhIU'UjuImI :iu
dritteif Thcil durch ihre crh«beBe hehonheit ebeiiio trüiitlen
haben, als die entzückenden, iielilichen urid freundlichen liil 1er,
in welchen die eiu/.vluen Acte der Schöpfunj; (ini zweiten Theile)
musikalisch illustrirt werden; Jede.s natürlich in seiner Art.
Daaeelbe mosseu wir sagen von den in gleichem Oegensatce
■tckudaa BetoBMtieB, denea das Satans einersaia und denen de*
Abdid, dM idui, der Eva, dar mit .eine Stiine* ke^^ehiteteB
und der ünengel andererseits.
Was die Ausfabrung anbetrifft, so enlalkdtte uns Frl. Brei-
denstein, fQrstl. äoudershauseu'scho Kammeralogerin von hier, wie
immer, durch ihre woblkliugeudc ätimmc und den lief empfundenen
Vortrag in der ItoUe der K»a. llr. <.)perniitli)(,'er Schelpcr aus
Leipzig mit seinem iiraehtvollen Bahs verstand die heioisi 1 • n
Partien der J^utai.-Knlle elirnku <:hiiniklerisUh<:h zum Ausdruck tu
bringen, wie di ■ lyri.^cllen der .\d.iii.-UMlle, bi iiliite aber besonders
in den KiBtereu. Ihtn (,'i peimber hatte Ur. Unernsänger Wolters
mit scincni weichen {> norden l'onor einen schweren ätand, weil
aeine Partien, die des Abdiol and der .eioe ütimmo* genannten,
ia dar Anlage der Dicktaaf nnd CoapeaitioD mekr in ersklilea-
daai 8tfl gebaltan find nnd darum nicht a« kervottraten, wia da
dramatisch gehaltene des Sataus. Aber Stimme und Torttaai«
weise des tlm. Wolters waren gerade wie geschaffen fOr oas
( -rakteristischo «einer Partien, und wurden deshalb diese, troU
C r leichten Indis|M>8ition , mit der der Sauger zu kiimpfvu
S en, und trotz der unbequemen und ftiibtrengenden Stimmlage,
l ler bie tirieben MUi — uuvcirejhiii L'T W eise immer iu
d liötLbleii 'liiiau des '1 eiiur» — doch it'< lit ^;ut zur (icituug f;e-
l Iii. ihe kleineren Partien di i Kr/eiiyi l wnrc' i; Min • iniK'i h
leii der Singakademie recht brikv ^'esiiiiijen, und die Chore vuu
em Institut ganz vorzüglich zur Au^iiibruog gebracht. Um.
ikdirector Mertci sei für die sorgiüllige KinitadiruDg der-
en . sowie ftr die VortObnuM de« gansen Warkaa hiermit
«adarer Dank daigabraekt Dea Ofcbeelen aal achliaaiUeb
indacht wegen cxartor F.xecutiruug.
um endlich noch einen Ucbcibiick Uber die TbAtigkeit dea
MnaiknreiBa ia dar abgekuifcnea äaiaea na geban,
fitnn wir alDe Zaaammasatelltiog dar grCiiafeB Werke bei,
welche in den gegebenen sielwn Concerten zur .\nffuhrang kamen.
Es sind au Chorwerken: .Die Schöpiung" (l. Theil) von Ha^dn,
Triumphliod von Uraluus (neu) und das .Verlorene Paradies"
von Itubinstciu (neu); an Symphonien: die in lidur von Iteei-
huveu, Ddur von Haydii. Udur von Srhumanii, .\ moll von liadi'
und .Ocean' von Uubin!>l> in : ,in Uuvvrcuren ; .(ienuveta" von Schu-
mann, .Freischütz" von Weber, .Im lloriland" von linde, .V.g-
mont' von lieethoveu und , W'nSfieririt.'i T" \ m Llierubini; au
Coucorten : lur Violine Nu. S (in Fonn einer <jesanj;ascene i von
Spuhr und das von Bruch, für Ciavier Amoll vuu (irieg (neu) und
U moli von Mendelssohn, für Violoucell Op. 3t von Ii. llofmaun
(aan); o AriaB: ja awei foa Moaart, Sjwbr aad M a nd e l a i alt B,
je efa« tOB J. B. meb, Hiadel, Bruch, Hossi nnd BalUai. Ala
Solisten waren cngagirt; für (tesang die Damen Frl. Rreidenstein.
Frl. Fides Keller. Frl. Thoma Börs, Frl. Cierl, Frl. Langner und
die Hti. Georg Henschel, 'Schlosser. Scbclper und Wolters; für
Violine die HH. U. Ilolliiuder und Heckroann, für Ciavier Frl.
(ianl und llr. l.miis Brassin, für Violonreli llr. 1'. (irntzmacbBr.
M.i;i er!,K'iit hieraus, dass die Zusttiiimenstellnn;; der rro,;ranimr
eine ti'Mvi viirtretTlicLe, das Alte wie il.ts Neue gleielinni.s>.i;^ he-
rUekticiitl^M ndi- Wiir, duis beim |-jif.';i.'i ment der Solihtoii anl die
bedeuteudften Kralle relieetirt wurde, und dieThatigkeil desMusik-
vcrcins somit eine recht crspriessliche war. wir wttaackan
demselben auch für die nächst« Sai&un Uluck und Gedeikeo.
Concertumschau.
Bremen. Schluss.suiren der Singakademie unt. Leitung des
Hrn. Iteinthalor am ^j. Mai: (iem. Chöre v. Urahuis ..Wie
lieblich sinil deine Wohnungen' aus dem Heijuieui u. „W'alJes-
nai ht":, Mendelssohn, Schumann, (lade I , l'nihliugsbolieh.ifl'') u.
Hrni h iT. Sccne aus .Odys.seu.'i"), /wfi ilannenjuarlelte mit
Kopransulii („Lebenslust" un 1 „l.frchengesaii;i" i v. llilEer,
(^uinti tt n 'l'i rzett a ,(Josi lan tutte' v. Mozart, Volker'a Nacht-
gesaug ^lia^itou.M>lü.l v, M. Bruch, Duett v. Mendeisaohuetc. —
Concerte des ätadttbeaterorcb. unt Leit der HH. Beinthaler u.
A. Hagen am 8. n. Sj2. Juni: Symphonien v. Beethoven (Esdur)
u. Mendelssohn (AmoU), Oäeerturen v. Rietz (Adur-Fest-) uod
Beethoven (.Leonore*), «Ma Prcludes* v. Liszt, Trauermaricb
B. der .Uütterdiimmerung* v. R. Wagner, Festmärsche von
Rointhaler u. A. Ilagen otc.'
Cleve. Conc. des 1-rl. Maria Schle^'er a. Dnsseidorf (Clav.)
unt Mitwirk, de» Frl. Anna Matthieii a Ui-rlin ('ies.) u. der HH.
V. Königülow a. Cöln (Vigl.) ii. C. l'iedb r a. Cleve (Clav.) am
29. Juni; Kreutzer-Sonate v. Bietlioven, Sonate i. Clav, zu vier
Händen, Up. 47, v. Moscheies, Ciaviersuli v. lliller, Chopin-
Liszt, .Mendelssohn u. Liszt, Violin&oli v. llii thuvcn, Schümann,
Spohr u. Ernst, Uecit. o. Arie v. Uluck, Lii>der von Schubort,
Cbowb n. fixakaa LMaiaackl*).
raaeaaci. Am S9. Jmit von Hrn. Prof. Tburean geleiiale
Aufführung v. F. Liszt's .Heiliger Küsabeih* unt. Mitwirkanf
der Damen Breidenstein u- Lankow u. der IUI. v. Mild-.; ten. u. jun.
- Conc. der grossberzogl. Orchester- und Musikschule ».Weimar
unt. Leit. des Hrn. l'rol. MQller-Hartung am 90. Juni: .Michel
Augelo'-lJuvert. v. (Jade. Balleimu»ik a. .Feramors* v. Iliibin-
fri^'in. Kreuzrittennarscb a. der .Heiiu:i-ii 1 ]-;>Im'U:' v l.iszt,
Yiolmconc. v. Beethoven (Hr. A, Ho.sael a. W • id.i i n. (. Umi 1 1 i>ai-.
V. Kaff (Hr. 11. Krahuer a Weimar).
Goch. Am Juni: Von liru C. Sdoi.ms geleitete Auiiuh-
rung T. Uaydu's .bcboplung* durch den Singverein und unter
Mitwirfc. des FrL L. Nagel a. Utrecht u. der IUI. de tioey aus
? Bjdaii Bi V. HaBiart a> Aatiardaak
KirehaBBeBe. das Urs. Atig. Böhme a. Drea-
dan (Posaune) unt. Mitwirkang der UU. B. Fraaiel (Orgel) und
0. Schiller (Ues.) am 'M. JimTs „Oott,
M.
Heil*, sccbszebn-
stimmige Motette v. M. IlanpimaBn, PoaaMaaaaoll mit OrgelbegL
V. lieettioveii, Itobsmi u. Dr. Lttthar, OigaheM i. Maadel a iaba n.
Bach, VocaUolo v. (iast.
KonderühauHen. (>. I.< bconc.: Cmoll-Symphuuio v. Sttohr,
(»uverluren v. Schubert (.Fierrabras") u. Sii.intiui ( .Vcslalin").
1 l.l!■J( ^^ a. .Kusafflunde* v. >rliulieit, Coiuert I. Uurn nul l'r-
chesterbegl. v. F. Wiek (llr. Watk). — lioicuncert uul. Leitung
des Hrn. M. Erdmannsdörier am Üti. Juni: Ouvertüre au .l>ar
üoriar* v. Borlioc, Ungarischer Stnrmmarsch f. Orchester f.
Liaati liUagia f. Tiolaacell, Ciavier, Harfe u. HarmoBian faB
LiaaL 8oh>mntril|e der Frau P. Lrdniannsdörfer-Fichuer(Cktv.,
u. A. Conc. V. Orreg) u. dos Hrn. Petri (Viol., n. A. Coocert v.
Beethoven). — l.Maiiu(''e des Ehepaares KrdmauustlOrfer-Fichiucr
BBL Mitwiik. dar UU. Pairi, Klemke o. Wiku am L Juli:
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404
D dar-CUviertrio *. BeetboTen, Emoll-Clav.-Violioson. Op. S5 t.
M. KnJmannsiiorfor, iwei BoBUien f. Obo« r. Scomuw.
Impromptu ul i r Motive MU Stknuall »IbafM' flir swn
Ulari^T« V. Roiuecke,
Wi«'sl)»den. 1, Conc. ilor stjult, CiinJirfctinu iint. Lcit. d«8
Uro. L. Lüstner u. utit Mitwirk. doB Frl M. Hinick a Hcrliii
(Om.) u. der HU. L. Brusin a Drossel (Clav. ). J. ac Swi ri a.
Bratnl (Violonc), Jul. SlAckhauwn a. Berliu (Gv».) u. ii. Voigt
(Cltvieifaegl.): .Coriateii*-OaT«it. t. BMthovtB, PrUndioa sar
Op«r .DieAlUgäuMr* v. J. de SwtrtfManoaeript), üagirisehe
Pbut f. dar. u. Ondi. v. Liaii, Clariertrantscriptionen (.Ni-
belungen*) T. Wagner-Braisio, 2. Violoncellcoac. (Cmoli) v.
do Sw«rt, VioloncelUoli v. GiM|^ 11. MtrtiiiL Arien v. HtaM
and Mourt, .Mamiuiinau* T. ntadOhe, Lieder fea Seboberti
Brah ipg u. Schumann.
Die Kinicniiung b«tn«rkt i'^wi rilna Concortprnj;ramm( lum
ZuMk nScUebctar Beicbbaltiikut oiiacnr ConowtoaiMhaa
IM IM Mta «UlkaaMa. S. B.
Brassiri j, CUviorconcert. (DordMCH* 9.
NiudiTiHiiiJ. Tonkttn«tlerTcr.)
Coencn (Franx), Symphonie. (EbendaeellMt)
üoinie (G. A.), .I>er PeemehMer*, remntnclie Dkhtaag fOr
Soli, Cbor a. Orchester. rEbeodHettet)
nol (R.). .De Tli«(rende Holkader*, LegMde f. Sau. (Aar aad
Orcheeter. (Ebendaselbst)
Kril 1 (C). ClaTierquinti>tt. (Kbendaseibit.)
Linden (C. van der), Dramatisches Vorspiel lu ,Ines do Castro*
dir Orchester. (Kbeniiiifiii|l>5t 1
Li Sit (K.J. Graner Festme-sse und Psalm 13 f. Teiiorsolo Chor,
Orchester u. Orgel. ( Weimar, Kirchenconc ani Juni.)
Fragmente a. dem Oratorium .Christus*. (Leipiig, Conc.
des Riedel'schen Ver. am 17. Juni.)
Zop ff (Dr. U.}, .Ein Traum am Kbcinufer«, CbtTieitrio Üp. 46.
(DaialMi«^ Oaaa. daa Hn. iMd aa 12. Jani)
h 0|Mr mä
(bei Stuttgart). Im SnininorlhcatiT Kaslircii z. Z Krau
Fischer- 8 wob oda, Frl. Fritui Blum und tlr Schi-nk mit
Erfolg. — Budupetit. Neueren Nacbricht<.'u /uii.l!;t' wenlen im
hiosifien N'ationaltheater im Laufe der cretmi lialttv des Aui;u8ts
Frl. Therese Singer (in den Üpom .Aida", »Nonaa" und .M*r-
garetbe*) und die UH. Ueüiricb Fernst (in .Margaretbo*) und
Parot«UlB,Aida* aad .Feforitia*)aMtiran. — teraletta ßnA
Hate). Der hifeaante etugeuichaeM Conttahanitt Hr. Botta-
aiai cab kUnlich hier iwei Concertc, von denen das oiae in
KasMl-Tbeater stattfand. Beide Concerte nahmen einen UbenutB
giftnienden Verlauf — London. Nach Kecndigunc der hiesigen
iiaisoD kehrt Frau Nilsson nach dem Festlande aurQck, um
lunilicbst eine Kun^treise durrb Detitüchiand 7.u unternehmen und
dann eveutuell noi it in riiilgen d^tt rreichiscben .Städten autzu-
treten I)i<; Piaiiistiii h rl. Jane Debi 1 leuio ut, in London nicht
i.i.li.'LiiM.t. ist v.'U M;>( älr.> Arditi aui ciuen Monat tUr die
gruüsL'ii Cuveiil-Liarden-Couccctu cu);ugtrt worden. Dabin ist
auf sechs Wochen aneb der bekannte Piauisl Henri Ketten
eogagirt. — New-Terk. Hr. M. Strakoach bat Frau Mario
Boaa dia gltonDdetea AoerUetuogea te alaa Saiaea lo den
HaaMaMdtan der Ver Staaten mmecht Dia Anaahne fit «ahr-
•CMnlieh. Auch beabüirhtigt der Unternehmer, in der Steinway-
BaU apopuläro Munta^j-Concerte* nach Art der Londoner tu
veraasiulten. — ParU. Ur Deldevez wird aus Gesundheita-
rUcksiclitou seine äteile u\i urblLi' Cupellmeigter der Grossen
Oper in Paris niederlitjon, Ilr Lamoureux, liishrr In itli icljcr
Elgenicbaft au der <_>j,irii Cumique, sein Xai:lit l^jn w.nlru.
Hr. Deldevez i'lcilit alur iVrr.crljin Lt-itr-r der ( unsi r , :i1 iiiiins-
coui r rii-- ~ M. I^'ter^b^lr•.•. Ilr l-Crr i, di r i iitcrin-ijtntT der
Italienischen Opern hier uud in Moskau, hat Irau lioutami,
die vortreffliche Altiltiii, für die ikison 1H77— 1878 gewonnen,
FrL £bnn aus Wien, wie achoo gemeldet, gletcbfaUs engaxirt.
Wild io .Uignan«. «Maiywatha-, .SoaMO and Jatta- aad j&f
I>alM%. Thoraaeliirehe: 7. Juli. .Birg mich anter deiaen
FlUgalnS Lied 0. Wemaim. Psalm 96 ron W. Barsiel.
Hioolaidreke: 8 Juli. .Nicht anserm Namen, Herr* v. Mendel»-
Bremen. Domkirchc : Monat Juni, „Herr, ich habo lieb die
8liHa"u. .Machet diu Thure weif, Motetten v. I. Fuisst. .Jauchrtn
dem llerrii, a'le Welt" achtstijniniRer Chcir v. K. F. Richter.
.Wenn ili r lU rr die tiefangenen" (l'salui v. C. Keinti.alpr
.In den Armen dem' funfstimmige .Motette v Uelcb. Franck.
.W.irum loben die Heiden*. Psalm f. .M> mitUsoln. .Da NitS,
dem Kuhm", »lerstimniigor Chor t. J. Ilajdn.
Cheaialt«. S>t. Jacohütirehe : L Juli. .Do, Herr, seigstmir
dan rechten Weg*, Cbor *. II. HauMmann, 8. Joli. .Orousiod
dia Wagan\ MtaBarehor t. £. F. Richter. Sl J«h|naiikiwhe ;
1. Jaü .uott Mi aiir gnidig*, Pialm £ Ohor a eapalla na
6. Babling. St, Paulikircbe: 8. Juli. .Sanclus* n. .Agnua dei*
a. der 1. Measo V. Fr. Schneider.
WeissenfelH. Stadtkirche: 1. Jan. .Herr, deine Gate*,
liolette V. (irell dt). Marx. .Herzliebater Jesu*, Choral t. Bacb.
1. April. .Doxologie* v. Bortniansky. •J .Vpril. .Jauchaetdem
Herrn", Mutflte v. .SciÖert. 20. Mai. „(iott. ist die Liahe* »on
l^ugel. ,Der Herr iat mein Uirle* v. G. Liebutg.
Ail./, i.'.i-iui'. MtuikaUiiche 7., i!n:j No. 27. Deber die .Muii^id
beim iie=,iUit;itritorrichte iit höheren Srhiilen und Beroinarien und
über die Heseitiguni,' derselben. Von Th. Odenwald. - Anfcij;eu u,
Ileurtheiluugeu (Com Positionen v. Chr. v. I'almer (Psalmen und
prophetische Stücke der heil. Sebhfl f. vierstimni Siiit.1 hure],
A. Abiborn [1. Werk], G. Vierling [Op. Ö2], Ueur. Uolmaun
lOfi asi a. «. Maaaaha lOp. HTU.
BOiü Re. IT. Kritik (indrn Handtaxihgn dar Tiakaaat»
sowie Dr. L. Mandl, Die Gesandheitalebre der S(iaawlB8|iackO
und Gesang). - Correspondenxen u. Nacbrichtaa.
U MrnfMrel No. hu aiuiitaa odIAbna. ailiWMMaa at
Medaillons .W. s. Thdharg. ^oa A. ManMiNaL— Batichta,
Nachrichten und Notizen.
Miitica »acrii No. 7 1 >aü aHerbeiii^stu Sacnment und die
Musik — A. W. Ainlirns' »lusikaJiscber Nachlass. — lierieh'.e,
Umschau u. Xmi .-iii
iV«« IStrliHtr MtiKtinniuug üo, 27. Da» Vorspiel, lat. Prac-
ludium. Von Otto Wangemano. — Feuilleiou: Verscholiene Mu-
sikanten. Von Joe. Seifer. VIII. Paiuelio and Möhal. — Ba-
ricbte, Naehiiektaa n. Notisen.
iveiM Ztk»ehrift für Mvnk No. 38. üelwr daa natnrgemlaaa
Wesen und die wahre Form der Dissonanteo. VonYour^ v. 1^
nold. — Berichte, Nachrichten und Nottsen. — Nekrolaft
W ilhelm Himmelstoss, zugleich ein Beitrag tur Konntniss frQherar
Musiksuslände in Sondershausen. — Kritischer Anzeiger.
/ii rui' it (•'iKiltf mimirnle df. Piirit Ho, 27. L4
progrrs ilu ia itciuuL'e deü M<iift. Vuu K. Badaa Ital
llerithte, Nathnchleu u. Notiieu.
-VfHf />(•/( l'retBc No. 4614. Wiener Spaziergange. Von
Sp— r. iKinc ziemiicb fade gegen die .Dreed. Nachr.* und den
.It. B.-C gerichtete Polaaik.in Saehea der Briefe Wagoer'a ao
aina PalaaMMliHte^
_- — Ha dSlC Friadrieh Tiidiar. Tim L. Sp.
Behuf« Erreiebang mögUchiier VoUstindigkeit Tonteheader
Bubtik biuan wir um g«f. EinMadang solcher uicbt-maaUv
1 Zeimskriltan «ad TagsebtiWec, «elahe besenden iMeea-
I Afükal «her MbA and M aitkar ealhallan. OkB.
und Bflchenurftt
EXmgtlnflim}
Bü ermann jun., C Etüden fftr PilulMa» Op. 4 Hall 1.
(Otroubacb, Job. Andr^.)
liernarJ, E.. .Suite pour Orchestre, Op, 23, (Paris, Mai.k«r.)
Bichl, Alb., Neue bchule der Ueläatigkeit und des VortiMa
für da« Piaaatela. » ttadiea, dvd Bafta. Op. 86. (Ba»
barg, FHta Sehnbarfh.)
Bohai« Carl, Sinfonietta in Cdar fDr Ciavier zu rier na^iiür^^
Opb 817. (Berlin, .M. Bahn.)
KrdnanaadOrier (M.), Clavier-Violinaonate, Op. 26. (Mainz,
SakaMf^ 8«hne.)
Qoltermann, , Ballade für Viokmcell mit Orchester, Op. 8'.
(Offonbacb, Job Audn
Holstein, Franz v., Ouvertüre zu .Dio Hochländer*, Partitt .
il-;!>i-:;dic.elb8t.)
Bio, Beinaxd, 2b Ktadu de volocitA. (Paria, Leduc.)
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405
Bieber, Ferd., 10 Vocalis«!! und Solfeggien t Baritoo, Op.116.
(Offeubacb, Job. Andre )
10 fio. f. H»s5. Op. 117. (EbenduMlbtt)
Tinrl. KJ^ar, rroaii^ro Soalt« (Fmoi^ PM» MUM^ Of. A
iiHrüsBoI, lieht. SchoU.)
Werniann, 0., De« (."lavierspielers erei«^ Kt i i mi. ÜO lokbto
nelodUcbe Debaugestücke obDO UcUvcuauanaung tUr die
«nte Stuf« dM UMtntehMb 0^ UK Haft 1 S. (OrMdto»
V. BiM.)
— — 40 leKMe sdodiMheEtiida fltr PItMibrU ohne Ociann-
■punoDf ftr «twM TOfigeMhrittaw BdiAtor, Op. 14, Heft 1
und 3. (EbenduelbiL)
Allleben, J., Dm musikalische Lehramt. (OffeDb«ch, Job. Andre.)
Xoaatlin. Dr. Carl, Richard Wagner's Tondrama .Der Ring
de» Nibihiiigeti* iTubiiigfii, l,niimr«chc RuchhandluDg.)
KOstliu, I'r 1! A, C.irl Muri» v. \\ ebiT Friedrich Sikher.
[Auch uut(.T dem TiU'l: Neue Volksbililiutlick, Serie II., Heft
lU u. 20.] (Stuttgart, Levy k MiiII.t)
Leascr, St. Freiherr von, Musikalische Gviiiuaslik. (I,ei]izi>j,
Veit c.i.j
Kitderbe.iiuiaiin, V., Cremoua. Eine Charakteriaiik der ita-
liniaebea Geigenbauer mA Ikm lM<r— Wtti (Mpilg»
Carl Mertebarger.)
Popp^ W., Pnktiwher ünterrfehUgug la FIStaupfol, Op. 274.
(Oieateeh, Job. Aadrd)
Roiiimann, A., Leichtfaisliche MtuikgeBcfaicbte. (Berlin,
Otto Janke.)
Sieber, F., Die Kunst detOeHUiKet. ToUalkudim tkwndaeh-
praktische GesangKhol«, Op. 110 «. Hl, 1. iftllNfl. (Offen*
narh, Job. Andre.)
Swiec iauow ski, .hil , Hie musikalisch« SoJK in iu Wdt
(Uerliii, Stuhr'srho Ruchbandluog.)
ThOrliDKS, .\d.. Die beiden Tongescblechter und die neuere
ffluaikaliscbo 'l'hcorie. [Inaugiiral - Dissertation.] (licrlin,
Leo Liepmaiiiiss >bu ■
Wirtb, A., Frakiiiche, systematisch geordnete llornichulo, Op.
U. (OinbMll, Mi. Andre.)
^iiMM^ du. CtmttrwUifir* royal de Muriiffi« de BrvxeU^t (par
OeTaenji 1. Aon^c, 1S77. (BrUa&el, C Muquardt's Uotbnch-
handlnig.)
CakUofm cb ta JtüUoMqfit da F. J. Fitis, tcioiM pM ViM
belga. (BbcndMcIbat)
Breul »ur, tmil, Teehuischo rehiin!»cu fnr den Klemcntar-
Clavierontcrriclit, Op 'M. (I.Liiui;,', üreitkjpf A Härtel )
D am roäch, L., liiautije.saiiR für Suli, Cbor und Orchester,
1, KbcüJdiielb.st.)
JShrlicb, C. F., .Könip Georg*, Oper in vier Acten. Clavier-
aass«iff. (Kbcadaselbsi.)
Hubor, UaniL Ciavieftrio Op. 20. (EbendaselbsL)
B«iB*«k«b 0. VtoHiMimrt. (Ebe ad mttit)
.Baten Jarl", OMoeHtndt Ar Mi, HAaaciekor n. Ordi.,
Op. 148. (Ebendaselbst.)
Boeder, Martin, Ciaviertrio in EmolL (Ebendaselbst)
Wülff, Gust, Sil Studien f. Ciavier, Op. 19. (Ebendaselbst)
* •
Gragoir, £4. 0. J.. BiUiotliiotteiBaaiealapopaUire. 2T«laBMi.
(BNMti^ Oahr. Satett)
* In Kaiserslaoterii findet Mitte d. Mts. unter Leitung
der HII. G. Yierling and A. Macstewiiki ein zweitägiges Itusikfest
statt das als einzige grössere Novität des ■ KratgaDaSlllaB COli»
Position ,Dor Kaub der Sabincrinncn* bringt
* Die mit dem Alexaudra-l'alast-Unternebmnn zu
London liirte MusiksthiiJe soll deninirh'it eri^ifnpt werdin.
Als Lehrkr.iUr '.v, nl. u A fienannt liie Uli Üi'Ueiilct,
L. Sloper, Tb. Wingbam, W. H.Holmes (Clav.}, W.U Uli Violine),
Carapana, ViMtti aad Taip«k lawia Maduna Bataaa Aadiwn
(Gesang).
* Die m asikalisr h e .\ >i si t eil u n g in Bologna ist auf
daa Jahr 1879 bioausgeschobea worden, um ein Zusammeatreffitfl
" Bsit dar Pariier Weltaaasiattaas »
Aar rOhrin Ifaaikfar«iB_.Baaaonla^ in
nHerMtein
Fragmente aus dem .Fliegenden HoUinder*. .Lokcnirin*, »Tton*
biaier*, den .Meistersin^rn' ond dir •HifcanngM*>Tra(gia aar
AuOftlbrang (ölaofea werden.
* Bei Fr. Barthotoailafl in EifM atO tan Ente d. J. ab
unter dorn Titel .Die dcntseho SehnnbSkaa* nod darBa-
Jaction de» Hrn. Edmund Wallncr eiäa aana Zaitidirält flta*
Theater, Kunst und Musik erscheinen.
* Kaiser Wilhelm hat so dem Neubau des Deutschen Stadt-
dualna an Pam aina PritnUehaBknaa ron 190,000 Mark
and alna Bafaknambftntiaa von 60,000 Hark beigeeteaert,
unter der Bedtacuf, daia fia BkUta der Paamnui—a (alio
90.0(10 Mait) ia 98 Jabraa durch Zkneanblanir (?) aawrtnirt
wird.
* Nach einer jöngst veröffentlichten Uebersicht fanden in
der Zeit vom 1. September 1876 bis 21Juni 1877 im Berliner
Opernhause 219 OpernToratelluDgen statt, wokhe sich auf 47
veraobladana W«ka reip. 89 Geaponiitai fartkallaa. ÜMar
lietsierenatanit X. Wafiwr dIaantnStdIa ela; er Itt mftwebi
Werken in 37 Vorstellungen Tertretan: das Aberhaapt am raeistea
gegebene Werk war .Lobengria*, welcher 12 AaffUhrungen
erlebte. Auf die anderen Opern verthailen sich die Vorstellungen
wie folgt: -man gab .Tannhauscr*, .Tionbadonr* und .Dar Wider-
Bpinstigen Z.ihmung" je 10 Mal, , Freischütz* und .Margarethe*
jc! y Mal, ,Re«imenlstocbter*, .Fidelio' und ,<ioldene» Kreux*
je 8 Mal. ,Fig8ro"s Hnchzeit" nml .Wilhelm Teil* je 7 Mal,
.Flich'i-tnleii Hollander", .1- M'.kiiM(/i i" i;im1 .rrupbet* jc G Mal,
.Makkabaer", .Schwarwn ii.^iiiin .", .(iermvefa", .Lustigo Weiber
von Windsor*, .linij .Wi.jii-, .Zaubi-rllote*, ,1! ifienottcn* und
.Meistersinger" je i") Mal, .Iphigenin auf Tauris* und .Stumme
von Portici* je 4 Mal. .Ferdinand Cortez*, .Mignou*, .Cesario",
.Der Kfinig hats gesagt*, .Euryanthe*, .Joseph in Egypten',
.Hamlet*. .Afrikaaarki% (Alaenndra Sttadella^, .Poetiltoa von
lionjumeaa*, .Martha* nod .Weiiee Dame* je 3 Mal, .Armida*.
.Rii>nzi*, .Trittan und Isolde". .Wasserträger*, .Ob«ü»n", JU^
din' und .Oute Nacbt, Herr I'antaloti" je -J Mal and .Jemoada',
,Fra Diavolo" und .Itobert der Teufel" jo 1 Mal.
* In Catania iSirilien) ist uüter dem Titel Arena Pacini
ein neues geräumiges Theater erbaut worden.
* A. 11 u binstein's Oper ,Xern" soll eine der er.sten'Opnrn
in der u icb.^ten Saison des l'ariser TheAtre Italien i:i ); i in-
stein selbst wird die l'roben und die ersten Aui'fubruuh'eu iciues
Werkes leiten.
* Die neue Oper .Laacalot* Toa Tb. Haatichel ittdruck*
fertig und wird in Partitar bereita im nlabatn Manat bei Gcau
ia Bremen ewch ei aan.
• Dia SMiibaelMM OnpladMin In BmndaabMf a. i. &
biaahla an 80k Jan! afaM naaa remaniiiebfc .Die Jnanaa wm
IMiMea* bedtella Oper tob Albert Tbiarfeldar aar An&
* Dr. Rieb. Pohl, einer der trefTIicbsten und muthigston
Vertreter neodealacber Mnalk, feierte am 8. d. Hia. laia S&jak-
rigea Sebrlftitelkr-JnbittBm. An diesem Ttga «ar K Jabren
dchntirte er la der .Nenea Zaitiabrift flw Hnrik* unter dam
Pseudonym HopUt mit dem Artikel »Aifpttiaeba Briaii*. Hflga
dar geeiaaungetttcktiga Kiapa nmarar Baoiba aaak lange erballn
bleiban. Htaner aeliiaa Sefciiga riad lellan fenngi
* nofcapellmeister Dr. JaL RIeta wird, nachdem er in den
Ruhestand versetzt worden ist, seine weiteren Tage in Lcipsig,
wo er ȟ viele Jahre vor lionbili li l:> wirkt hat, verleben.
" Jos. Tichatscijek leierte am 11. d. Mts. seinen 70. Ge-
burtstag'' DenzahlreicluM, wie berzlicbenGlrR-kwiiiisLln ii, welche
dem verdienten KUnüller an dii .snn Tage zugegangen seiu werden,
fugen wir hiermit bescheiden den unseren aa.
* Cb. Gönn od bat daa CoomiaodeDrkMna dea Otdana dar
nnUeniMban Krnna arbnilan.
Vadtaallat«. Isa Laifcoa geh. Gr anbarg, «www
liabta LiederetDierin ond geistreiche KanttadirlrotellariB la
Moskau, tam25.Mai in St Petersburg. — JeaaJoaepbSchneider,
Organist an der Kirche St Pierre iu Uordeaai. Componist, musik-
tbeoret ScbriAeieUer, t ia Talance (Ginada).— Oaorg Wiehtl,
kdnigl. Hanikdireelar, f aa & Jnnl in Banriaa.
^agner*Fai( lar, a»f wakbM
üiyiii^ed by Google
9
406
B r i e f k
E. U. in lir. Biogrnphie und Bild Ihres Ueiitenängcra T.
linden Sic im 1. Jalirgntij; d. lilu.
/■Ji'ii Freiiitd Cliopin'«. Die vini Ihnen JSr HernuigitlK! dM
bptr. Weikoi angeführten Motiv« dürften denn d(M:h niebl ao ohne
Wcilcrea lu acceptiren Min.
asten.
A. S. in IC. Den f^uyi. Bescheid erhalten Sie nü«b*ler Tage.
Ii. tl. in ü. Berlin, SW., Telljwer Sir. 33.
X. Seh. in //. Die angeleimte Aaffilhrunj; wnr tou um bereit«
für die betr., jedoch er«t in o. Ko. eracheincnde Uubrik Torgemcrkt.
A Ii z e 1 e II.
[631.] Soeben erschiea :
neanlem
von
Wolfgang Amadeus Mozart,
bcrauagegebun «on
Johannes Brahma.
Partitur, (iro.ss Miisikfortnat. l'r. U M. n.
Das Ueqaicin tui] Mnzart ertcheint aacb In dieser neuen
Ansgabe mit den Ergänzungen Suumaver's. Die Ilandichriften
Mozart's und SUssmajer'«. welche die Hofbibliothek in Wien be-
sitzt, «ind von Jabu und Ki>chel aatfQhrlich bescbrieben. Süss-
niayer sowohl, als auch die IIt<raiitf?cber der alleren Au8i;aben
Breitkopf & ilikrtcl haben mit «o viel Fleiss als l'ioiat gearbeitet.
Der jetxigfo Ilvrausgebpr konnte nur nochmals auf dus SurgfäU
tigste rovidiren. Rr durfte aber, im Hlohlick auf die Grossartig-
keit des Unternehmens, von praktischen Zwecken absoben und
einzig bestrebt sein, ein möglichst treues und sicheres Bild jener
Handschriften selbst zu geben.
Das Kragmcntariscbe konnte also der Partitur nicht ge-
nommen werden, mussto ihr sogar in bndeutcnduin Mitasse bleiben.
So ist denn auch von der, für die Mozart ■.\u8gabo gewUuschtcn
Anordnung der Partitur im ersten Satze abgewichen worden. Die
Posaunen stehen hier am selben Platz wie in der Ilandscbrift.
Dass sie weiter mit den Singstitnmen gehen sollen («'benso im
letzten Satze, wo ihre Angabe fehlt), steht wobl ausser Zweifel.
Der lloransgeber hat jedoch auch hier nicht ergänzt
Dein ausfl'ihrlichen kritischen Bericht miiss der genauere
Nachweis des Einzelnen Uberlaiiaen bleiben. Er wird rar Allem
zu zeigen haben, dass Fragliches und Zweifelhaftes in dieser
Partitur oben in den Handschriften so sich tindeL
Den Hcsitxern dieser mouumcutalen Ausgabe aber wird es
wichtiger sein, das unvollendete Werk Mozart's in der Ucstalt,
in der es hinterlassen, zu besitzen, als in einer für den prakti-
schen 'lebrauch, die Auifuhninj,', bearbeiteten. Diese Wiire schliess-
lich verbiltnisstuässig leicht herzurichten oder ist, wenn man will,
bereits vorhanden.
Durch die Buchstaben M. and S. ist durchweg der Eintritt
von Mozart's »der (>il&8qia)'er's Arbeit bezeichnet. Das wenige,
vom Kedacteur Ilinzugefogto oder Ausgesetzte ist in Klammern
oder klein gestochen.
Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig.
Eiu Musik-Director
(S.'ßb.l
(Solo-Geiger und Coiii|>onist), im Besitz« vollstün-
diger Instrinnenten - Kenntniss und bedeutender
Orclicstcrbibliothok, wünscht Stellung bei einer
Concert-Ca|)elle.
Gef. OHerten erbitte unter: B. S. pr. Adr.
Sim rock 'sehe Musikhdlg (^Th. Barth), Berlin,
Fried richstr. 179.
Vertreter für Leipzig Herr Com-
mi^sionsrath R. SoitZ, Central- Piano-
fo^te-Mttgazin. ^
[tiU3.] PrelaiiiedAllle PliliHdclpliln.
(Evnllfiaps,
köuigl. sJichs.Hof-
rianolorte-
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mit 3maliger ^iten-
krcuzuug, die, mit
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Gesang fa.ft einen
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Op. .'). Konianre 1.00
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No. 1. Kevorie 1,00
No. 2. Polka de Salon 1,00
No. 3. Mazurka do Salon 1,00
Op. 10. Demx Moreeanx:
No. 1. Xücturuo «<80
No. 2. Ilumuruske ÜXU
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Op. 19. Dieselben in einzelnen Nummern :
No. 1. K*»erio du Soir 0Ä>
No. 2. Scherzo bumoristique .... 1,20
No. 3. Feuiilet d'Aibum O.iiO
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No. 0. Theme et Variations .... '.',00
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407
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in ploirantfsirr Ans-^taftniiff. Alle Piano-^ lialieii ganze lascnrahmen,
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Garantie geleistet
Alle Musikalien, sowie Bücher iiiusikaliscluMi iiiul nichtiimsikaHschen hihaltes
werden seliiiell mul unter Gew ivlinnitr «Ics lnicli>icn l>;ili;itts besortrt durch die
Musik- VerlasTS- und Sortimentliaiidlims von
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Ernst Eulenburg in Leipzig.
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Neuer Walzer
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Op. 196.
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Pnb H. 1. 60.
• - 2- »
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riums der Musik in Leipzig, der sich vorzüglic^h
dem SmIo- und (^uncert-Spiel ircwidmet hat und
diesbezüglich ein sehr emprelilendes Zeugniss von
Uerm G. Solirüder, sowie mehrere gfinstig lautende
Rfct-nsionen über seine nffontlichen Productiimen
vonsulegcn verntag, wünscht sich sofurt einer Ge-
seUsohaft Ton TonkOnstlem in GonGertreum in
Jiader etc. anzuschliessen, oder einen entsprechen*
den Plats in einem grösseren Orchester anzn-
treten.
Geneigte Antrage wollen unter M. 36 poste
restante Gras in Steiermark geleitet weiden.
[Sil.] Vor Kurien 0nchienen in meinem Varhg»:
«Warte noch ein kleine« Weilchen' (J. Rodenberg).
.0 Welt, da bist so wandorKhön' (J. Boden b er x).
,Wm idt ron Uenen lieb« (TelkaU»d>
.Wo feb nm enten Mal dick Mb* (/. Rodeaberg).
.Ilanterer Bach* (J. Bodeaberg).
für eine Singstiinme mit B^leitung des
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Franz Bobr.
Op. 38a
Leipzig.
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408
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KflOepen. Kleine Phantasien über die beliebtesten Motive
im Uditcalan Arrangenant lOr Planofoirt«, 9 Heft«.
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Op. 1 Sonate. C dar. (Joseph Jeachian sageeignet). , 4 —
Op. 2. Sonate. FiaMO. (Olnra Sahnmnnn anga-
i^ienctj 1 10
Op. 4. Hrberzü. Ks moll. (R. F. Wenzel zuKeeignel). 8 —
Op. 9. Yariatlonen über ein Thema von R. Schu-
mann, vt'lara .Schumann ziigeoignel) ... 2 50
Op. 10. Balladen. (J uliui 0. Ü rimm suzeeignet> . . 3 —
Op. IL Satande. Ddar. BaaiMtB^ tan Priadriak
Hermann dW
Qf. M. TartntlaMn nd Fnfa ttbar ala Thema tan
Hftndal . SM
Pluafeita-WaKka. Oto.LS.4 9. lASlMli
«■HMrtrt n. • -
BearMtunoen für Pianoforte zu vier Händen.
Op. 4. Scherzo. Ks moll 3 —
Op. S. flavier-Trio. Hdor 7 —
Ol). 10 Uallnden •. 3 —
Up, 11. Kerenade. D dur 7 ao
Op. sa Iwet Matatten für 6aiind|en geadaaUi
a eqialla. Partitur mit aatesfäiaBiaai Oi|H«r<
aaaange und SlngatimmeD.
No. 1. Ks ist das Heil uns kommen her ... 3
. 2. Schaff in mir, Uotl. ein reine« Herz . 3
Op. 30. tieistliehes Lied von P. Klemming (.Last
dich nur nichts nicht dauern*) für 4stiniaiigea
gemi^ctiti'n Ctiur luit IlogleituDg der Orgel säer
des riaiiiitnite l'anuiir unj Singstiiiiuieu ... 2
Qp. Sl. S <!uurli'lli' 1 ir ■! Sm] .stinrueii i.S'j|iraij, Alt,
Tcuur uud Uasa.; luit l'jauulurle. Clavicrauszug
und Hingttinimen.
No. 1. WecbseUied zum Tanze, von Öoethe. 3
. 8. Saaknceian (HUuisch) 8
. S. Dar Gang siub Liebchen (Böhmisch) . S
EJnstknoiiBe Lieder und Gesänge mit BegteMung
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Up. 3. 6 Oestac» lir Tlsaer ader
forte
Inhalt: No. 1. Liebestruu. .0 versoiik dciu L-iJ,
nifiu Kind*. — Ii. Liehe und Kruhlini}. ,Wie
sich Rebenranken schwingen*. — 3. Lit-bu und
Frühlin?.%Ich nmss hinaus, ich miiss zu dir*. —
4. I-ied a. d. tii-dicbl .Ivan*. .Weit iiber das
Feld durch die Lutte*. — 5. in der Fremde.
■Aaa dar Heinuuh hbiter den Bliucn*. —
6. Idad. JUmiM Bauschen in den Wipfebi*.
Op. T. • Gaalafe flir eine Sdaune bH Pianoforte . . .
Inhalt: N«. 1. T^an« Liebe. pEiaMSgdleinsass
am Meeresitrand*. — 2. Parole. .Sie stand
wohl am Fenster*. — ä Auklitngc. .Horch,
aber stillen Hdheo*. — 4. Volktlied. .Die
8chw>lbl(! ziehet fort*. — 5. Die Traaernde.
2 —
.Mei Mucter au mi o
.0 brich nich^msg'.
6. ileiakalir.
jmsktsaCLObJ
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Leipzig, am 20. Juli 18T7.
l
M dirtAi iMh tau- UrlulHiUiMhyMhiiUiä
— ~
fOr Musiker und l usikfreuiida.
Yexanhrorttwlier Bedacteur und Yerieger:
RW. Fziftuch,
Lrtpstg» K0aitHtn«M 34.
iWfaMr
I. b3
\IU. JaJirgJ
Sm UiuikaUMlw WodMnUKlt «mMb* jllHrIia| ia flB KMBmin. Jkt
fhr du Quartal von 18 WnmiiMn tat Slurt; «IM «bndMVmiaHrlMtit^OPfciiBii«.
dircrtcr frankirt<<r Kretabandtendong traten nachstohendo rierteljfchrliche Abonncmtnupreifl«
in Kraft : 2 Mark U) PL f&r daa Dentioba itoich und OMtnTeich. — 2 Mark 75 Pf. f&r w«it«re
I^iruliT de» AUgemcinen Po'itvpreiDa. — JahiMiUMDnomoiiU werdoo unter Zugrundelegung
vorätehender Bcnplwdiugaogen berechnet.
Dia Imwtioiwgsbtthren fbi den Btaa «iaar gßtgtiium FatitwUo Utnfui 2S Pfennig*.
[!Vo. 30.
laknlt: Die Motive in Wiigncr'« .Golterdiimincruiig" , Von Hau» ton Wolfo^en. (KürU«tiui.,r l Kcuilleton: Ein l'.riif T;i Imril
Wttjtiier'«. MilgeüiciU von Wilhelm Tsppflrl. — TBgcBptsi'liiclitc : Muoikhrivf nun New-Vurk (FurtMiUuiig.j -- lioricht aas
Creu<!na<:h. — Concer«uni»cb»u. — Kn^iigcmtnu und Umt» indpor um'. Concort. — Kirrhenmu»ik. — Opt;rnauf0brungen. —
JounalMbaa. — Vanaiaehta Uiiibeiliuif «o und Notiaaa. — Krttuchcr Anhang: Compoaitiunca tou Fiani Btndcl and £d. Bi«bl.
üb Hotive in WagneKs „GOttenUümMnHi".
Von Unna T«n WolzogMk
n. £r«t«r Aufsog.
(Korla«Uuug.)
d. Waltraute's Botschaft.
Sohon zieht »ich ein dunklas Wettpr siiMmmen , als
AVultrniitc mit der lioihchaft von Walhalls droliendetn Endo
auf dem WoIkcnroHBc, vom Sturme der Angst gejagt, zur
Schwester eilt ; über Brüonhildena Haupte ballt «s aich,
d«B filita dar Varoistatuag aor abaa qooh bargan^ «abwar
unaimiMD, ab dtaaa dar iahandan Watktlra 4ia aniiig
rettcnJe Ileimgabo des Ringes in triiiraphirendem Liebes-
atolze verweigert und «u au<'L vuti »icli aus das Recht
des Flucbea besiegelt, der aiu alsbald Terderbcud trctfen
•olj. Mit janar atoUa« Liaba, dia ihn weigart, batracblat
•i» cMob lam BagfuM dar 8««i« du TCrhlngiiiMT«!!»
goldene Zeicfaan, und aus dem dSmoDisch begleitenden
Dämmer des Vergeasens taucht liebt und zart daa wundcr-
helirc BÜi.1 Jes (leliebteii in jener innig-schönen, freiiJig-
stolzen Melodie, womit ihn hriinuhilde einst als deu völlig
truglasen, selbst TOn der Liebe freien „Ilort der Welt"
in ihrer letaten gttttJieb-b«wiaatMi Tiaioa aines begab-
mngsloaen, wahrhaft IlbanrahHehaa reinan Saina begrOast«
(^Sicgfr.-, S. 2H4, Z. L'. V.;l. „Sic-fr.''-Artik. XXXIX).
Zu bald nur ward der Zauber dieses erträumten Reiches
dorcb dar baidvn Menschen nDbezwingUche Leidenschaft
(•atarti and nnii ai« dca io doppalt badautaanar Waiaa
niebt OMbr liabalraiaB Haidas aalbar mit iaBigst«r wcib-
liabar Liaba, aebon antar dam Sebattan dar Strafe, ge-
denkt, da versinkt auch die holde Melodie ;;Ieich wieder
in die unheimliche Trübe der llurmouieu des Vor-
ge HS enheits Zauber», wozu bereits ein ferne groUen-
dar Donnar daa Naben das Wetters, daa blitzartig abga-
rbaan «whi d w iia apcMganda Ball- and Walkflran-
Ifotiv daa Habaa der Walküre Tarkflndat. Dia aaflior-
cbande Brflnnbilde wendet sich wieder dem Ringe an, und
die .iclii'me Melodie wiederholt sich, um aburmal» in gleicher
Trübe zu verschwinden, die «ich nach einem starken ÜUtce
zum voUst&ndigen leise d&mmerig fortaebwirrendon Wal»
kdraa- Wattargabnoa mit Reit- t^d Walktiraa»
MotiT ond -Bnf gestaltet (S. 97, Z. 8, T. 4 ff.). Das
atus diesen Motiven zusummengczauberto Wettorbild geht
in den stürmischen chrümatisohcii Abstieg des Walküren-
rittes aus, der ebenso in jubelndem cre*e. das fortgesetzte
erregte Biaialapial das Reit- Motive« aar Luftarscbei-
aoog dar ham^fifaBdaa WalkOra abaoblbart, ala Braaa«
bilde freudig an fgasch reckt an ihrem Anruf die Schwester
erkennt. Immer erregter wird dies musikalische Wetter-
lehen, du.« bibher herr.-iclietuio j> wechselt biufiger unter
kurzem crtic. mit J, der Walküren raf gabt in das baatig
wiederholte Flucht -Motiv Abtr, dania Brilnnbilda ete>
atiauBti «kioaiiMt du, SobwaaMr, MinriBgat dicfa kflha aa
mir tMr?", und zum drtttemw! aoa langem, ■ehrlDem
Triller er'jii-.-i.'it cith nun in ;^'ownltig dreinsehlagcndcm//'
der wetierbrauaende Abstieg, als BrOnnbilde der zum
Felsen oMmtgMbnam Wa&fln ia daa Taoi
atOrmt.
80
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410
Hit «ner heftig bewegt aufsleigenden Figur, die «ich
in dar Wicderbolnng, ron korstn aifirmisrhen Lfiufn Im»
iJaitel, zur be»rhleunißtcn Melodie de« Walgesanges
•Dtwirkelt (S. 101, Z. 1), tritt Waltraute, die angstge-
triebene liotf rhatlerin dt'» tiuln'ii Endi-N vun ^^ alhuU, mit
Brflnnbilde in die Scenu. Der prägnante Gegen»alz ihrer
■ butigen« sorgentrülHin Unruhe nnd iu in *wohIigHC
sdnrangvoUfl Helodioaiiit d«a 6«Magw Mmtr&meoden
innig liebegtfihendco, glBckatrshlenden, aelig «tolwnStiin-
miiiig; Briiniihildens vorlriht (licscr Sei ne iliren eij;i'nthtim-
lic'hiii diamatischen C'liuiHkUr. Niniiiit Wullriiutc'a Er-
regung plastisch gefasstu l-'orm in d<;r gros-mrlig diixter
tragiacbea Erz&blung von Walhalla Ende «o, m gipfelt
BrflnnhüdeaB jubelnde Liebesempfindaog io 4«r flbei^
waltig leidenscbaftlicbcn , gleich schwer tragiaehen
Weigerung Ars Ringes, und mit dieser beiderseitigen
hUebeten Sti i^^. i nur; des Gegensatzes, die ihn in der
Urtragik de» {ganzen Dramas wieder ausgleicht« erbebt
sich diese Scene überhaupt zu einer der simdudt wie
kOnatlerjach bcdentendaten ^ller in der «.GöttwdiiniMniag''.
Ab BrSnnhildemitden getragenen TOnen des Flu ob t*
Müti\ L'< in inniger IMluim^' die Scliwtster begrüssf,
die ihr zu Liebe Wulviitei s Dann gebrochen", da regt
aicL in der Begleitung zuerst wieder jene triulisclie Figur,
die in verachi^ener Geataltnog die ganze Scene zwischen
Branabildn und Wotan in der „Walkfire" und auch noch
Wotnn'a Abschied durchzogen (vgl. „Walk.", 8. 242, Z. 2,
T. 4; S.' 245; 217; 253; 260). Sie sprach die zarte
und tiefe Iiewei.Mn]f,' des Mitleidens für die \\'rilsnnt;en
im Herzen der ^Valk^ire aus, des Mitleideus, das, ent-
aprosaen dem Mitleiden mit Wotan, seine herrliche Blötho
ia dar I<i«b« w Siegfried oatfnltet bntte; nnd wendet
■idi nun, Totn lange entbehrten AnbHok der Walfantl-
genosiiin erregt, BrfinnhiMen-- liebendes Gefu!i! niuli
geintr tjuello, zu W ulun, ziii iul^, hO geschieht uweh dies
nur wieder in der eiiiziu' lebhuften Empfindung der sie
Beide Terbindenden WiUsuogcoliebc, in wolcber der Gott
aie selber Siegfrieden beacbieden. In diesem Sinne dnreb*
zieht auch jetzt dieselbe Begleitnngafigur, naob den
wunderschönen, zarten, zögernden Worten: „oder wie — ?
ti Mif:" ~ '■ wilr wiiltr riiieli Wutan's Sinn erweicht?",
den herrliebcn seeli.seh bewegten Ge»ang Brünnhildens,
womit aie ihr Sehicksal im Walkürendrama, Mitleid,
Uebertretong, Strafe aad Heilabettinmitiii^ in glfickge-
•egneler Bffdkerinnerang nodi einmal raaeb ToHlbencteben
JSaat. Da kehren denn auch in bedcutsanu r F ili:.:' unil
innig verknüpft die früheren Motive de« \\ alkiu eijdr.iiiiiis
wieder: zunächst eine holdselige lieminisccnz jener innigen
Fhrase: „su lieben, was da gelieb t" („Walk.", S. 260,
Z. S. T. 4. — Z. 8, T. 8X die ieb ala die QnfaiteaaMK
der oben betrachteten Brannhilden-Liebe in dieser motivi-
schen Form geradezu als das Liebea-Motiv Brünn-
hildens (XVm. .S. im. Z. 1, T. ö ff.) bezeichnen
miichle, Midann der \\alge»ttng (S. 102, Z- 1, T. 2
ff.), die ISunnphrase („denn verschloss er mich gleicb
in Scblaf" n. a. w.) nnd jene herrliche hingebungaToUe
Melodie des Liebesvertrages (8. 102, Z. 4, T. 3,
vgl. „Sie^fr,"-.\rt. x'', wiimit Iii iiniiljiMe \\"Mtiin ihre Wiil-
»ungeuiieLe gestand, womit dann aucli der strufeu Alüs-
hende da.s „kühne, herrliche Kind" mit innig liebevollem
Vergeben vor dem Zauberacblafe noch einmal in seine
Arme aobltM(»Waik.%S. 246, Z. 1 ff. S. 263» Z. 2 ff.).
Dia naob einem labbafken Zwiaohanqpiala «na W«lk8raa>
und Loge- Motiv („mit zehrendem Feuer umgab ar dm
Feix") mächtig zum // anacbwellende Wiederbolong dar
Melodie gtbt nan aber in den mit bagaisterteB Schwünge
aufsteigenden Mitteltbeil der Weltbegrflssunf;
sammt der schfin bewegten SchlusAWendung au», womit
Brünnhilde in der hikht'ten Ekstase ihrer Liebeeseligkeit
den glänzenden Preii-gesang auf das ihr «iBcig denkbnre
Ziel all jenes ihres Schicksals anstiamt: „so aar SeUf»
sten aebuf micb die Strafe: der berrliebste Bold gewann
lüii'li /um \\'eilTl" Die letzten im Siegfried-Motive
{;elialleneu \Vurte begleitet, fso gleich an» der Schlusswea-
dune jener nun wohl als Motiv der I^iebestteligke it
(XIX) bezeicbenbaren Figur entblüh I, die xarte Melodia
dea Liebesgraaaas, die sieh schliesdidi n atelaeoi
/ gesteigert eines binrsissend jnbelvollen Abstieg er-
giesst. Danach aber erst erreicht der ganze Gesang mit
der wahrhaft entzückt aufjauchzenden W'iederliolung der
Lie büüseligkeit: „in «einer Liebe leucht und lach
ich heut auf", woHOmt jetzt in fitberisch tartem Fluge
der liebte Liabaagraaa letobt wiegend aiob bimiebt,
seinen eberwUtigend erhabenen Gipfeipnnct, Ton weMian
Sonnennähen Thronsilz der Iriumphirenden Lielje sich dann
nachmals aus dein lange gehaltenen Schliissti ilier im ^
der Grussabstieg «türmisch niederstürzt, um immer
mit gleicher St&rke und Leide nscbafilicbkeit sur b^tig
freudigen, von WaUrante vergebens sdum abfewrtrten
Umammng Brflnnhildena in dos dicht wiederholte \urn
Walk Aren - Motiv durchsprengte PIncht - M o i i v
überzugehen (S. ll»l, Z. 4, 5). Es [ol-^t nun wieder
ein liüigeres Spiel des innigen Liebes-Motiv es, ala
die ganz in ihrer eigenen weiblichaa Sufdadang auf-
gegangene Seele Brttnnhildens dia . ans aitsC . gapnhita' '
Ingstllaha Yarwimng der Sdbwaetar aus Wa&alt nicht
zu bsgrallra vermag lor), Z. 1. — S. lOG, Z. :i).
Waltrante's Gesang, der erregt antwortend mit dem
gleichen Motive einfiel („theilen den Taumel, dar dich
Tbörin erlasst/'"), sinkt bald in dOsUre Tiaie, won
bereits leiae aa^groüead jene bewegte Flgor aidi neidet,
die in der „Walkfire" Wo tan 's Unmuth und Grimm,
die verzweifelte Stimmung des sein Ende wollen
müssenden Gottes, .uimIi ii. ktc Knl jetzt auch in
Woltraute's Erzählung dieses Endes eine wichtige Uolle
zu spielen hat (S. 10«, Z. 4, T. 2 IT. vergl. XX). Mit
jibera Seztotenlanfe briebt der Walgesaag ^ ab: aa
afaid die TOne des Strafgebotes, jener in der „Walkfir«*'
AVotan'n Unnnith.s-M'tiv triit gewaltigem Aufschwünge
absi'lilief-beuden, Brüunbilden die .Strafe s. z. s. als den
gesetzlichen Ausdruck des göttlichen Unmnthes dictiren-
den Figur, womit dieser jähe Abbrach hier geachiebt,
indaai BrOnahiide wie mit einar püttt^Bh anOanditenden
Ahnung des in der Schwester Walhall- Botschaft aurii
aie Betreffenden die entsetzte Frage: „was isla mit den
ewigen Göttern?" ansatfisst (& 107, Z. 8, T. >, 8).
XVUL Brfinnhildana Liabea-MotiT.
r B«glaba^-f%ai; '
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411
m
XIX. Motiv der Liebesseligkeit.
(Porinttaaf lUgt)
SoUaMweadwf.
Feuilleton.
Ell Brief Rleltril Wagier't.
Hiigetbeilt tod WUkelm Tappert.
Heb vwdkitMlir FmaAl
Uülang8t uabm ich VeranlassunK, mich KC^'i-'i <li<! Ver-
öflfullicbuug TOD Briefen au»zu«pit i hi u , lit ut'J bin kL nun im
Bi-gr]ir, aiisuabmtweige eiuni»! ijn iiii :ii si iibcr ti'sii,'4'b»Uenen
PriuLipp untreu zu wcrdeu: dn' Li ■> i , ,M \\ Hi upubluties"
werden durch mich ciuen Briet Ui< hai J Wugnt i a ktuuen loroeo.
Ood n ««MMai Zweck? Nun, mit mir uod wenigeo .vwtFUiten
FiHBiw •aä sich der groue Krei« Derer, welche nur FfthM und
nrb» dM Heitcen lehören, an dem Inkalie die«« Seknifeeiu
«rbwiMi. DicjenigeD, «elelie bis Jetst den Brief m OMidit
bekamen, fereicherton mir, dass ue Diemals sator etwas so
i^ttiebeodea uud nerzgcwinnendes gelesen hllten. Oelieo die
'^A'idcrsai'ber darauf aus, das Bild unseres Meistert )irefli8sciitlicb
7.U (-utsU'Ui'ii, tto dürfen (und sollen!) die Anbtngeriich twmuben.
den etwa an»;erichtetfii f^rhadfii rnr>«lich8t wieder gut m macben.
Der VislgeschnuihtL' mö^'e si ibst lUs Wort irKreifen, — was
er vor nunuiehr '.i-2 .Iahri»ii schrieb, ist nicht veraltet, sondern
nocli hüulu gur wohl gn igntt, üi» beste Waffe in dem tosenden
Kampfe verwendet lu werden. Dieselbe« Ziele und Bahnen, welche
UneioKewribten nur als Irrungen einer neueren Scballeus-
periode und darum als Phautome und Abwege vorschweben, haben
W^Mi^ SehffM bmte ia Jakn IM» MMMt flkkt Um «a
fotarMMMku aoodan MMh dM «ak» 8eiu> «tat 4m »whtu
Weges wobl oewusst '.' Die klare Erkenntniss Domii, wu der
Kunst eiusig und allein frommt, der glahcnde Patriotiaaaa , die
allertrouesto Anhänglichkeit au die deutsche lloinätli sprechen
aicb So deutlich, so laut uud Überzeugend aus in dem wunder-
schönen Briefe, dass ich hnlTi n darf: es werde ihn Niemand ohne
Gewinn, Jeder ihn nni lieinedigung aus der Hand legen. Ja,
kärae Einer nachtrugUch und si)i.ichp: dieser BcitruR zur W'ür-
digung dia MiiiMhin und des Künstlers wiegt iriiiclu's liucb m ;
fanse BuuJtl vun Zeitungsartikeln auf. ich wurde Jarin keiui'
'Übertreibung erblicken.
Ich Tordanke der Lecturc jener Serie Waguer'scher Briefe,
VOkkv der in Bede stehende angehört, eine lieiho genusireicher
Stoodaa nnd ich danke hierdurch dem gegenwärtuen Besitser
dM SchatsM Ar die LiebflaswOrdigkail» aift Tr^hwirmlrs 7
die Abaekrift und gegeawiitig dm Aldnuk 4m «kmi Briebi
ans der kleinen Sanünlung gesutMa^ Awk «r iit der Meinnttg,
dass eine solche YerOffentlichang weU gefligmt Mi, dM ftblon
Eindruck feindseliger Indiseretionen au Terwischen. Was sind
alle frivolen Witse eines Spitser, die schnoddrigen Redensarten
eines Spcidel gegen den heiligen Ernst und die auerscbütterliche
UeberieiigungsUeue, welche aus dem Kunsilerbriefe Wagner'a
sprechen? ^lchl^l als Spreu vor dem Hauche J. s Ceniui'
I).i8 umfangreiche SchreilM-n ist d. ni iirii :w.-r;isrl i iitii iiiiiiiL'u.
den Kichard Wagner in den Jahren l.M I - Hi ti,u aeineui lierliniT
Freunde Carl tiaiiinnl tiihrte. K:|j l,,-itic mit guten GrunJeu
gerade dieses aungewabli, weil in ihm eingehend v<>m .Taiin-
nAoser* die Bede ist, jenem Werke, durch welches sie I. W'.v^urt
loent eine rühmliche Position als Tondichter errangen hai, uud
«ta dto Popularität dieser Oper dem Veratfcndniase far den Brief
ISidtnd entgegen kommt Die wenigen Anmerkungen rubrea
Ton mir her; ich mochte dm w d m d w Mekter nicht Öfter onter-
brecheo. UolTentlich eraekIM dv Lmw dk heinfosMo Kotisen
mieht fixr fui «bwraUMi» v. T.
Es konnte mich nichts cmptindlicher fiir mciin' N m Ihi-ssigkeii
gegen Sie bestrafen, als iül« ^Lirte Hache, die Sie li-nl ircti nehrucD,
d.t.s< Sic, Ki) oft es nur irgernl die Gtlegeuboit vprslar,t<He, mir
un.l ni ■mern jungen Rute journalistisch zu Hülfe kamen Sie
hub' ii mir wiederholt Veranlassung gegeben, Ihre Cunscqiienz,
mir dienlich su sein, su bewundern, und ic; mnss m|eh dagegen
hart anklagen, nickt k (Itichen IfUHe frwtdert zu bab«n.
Allein, hätten Sie misk diesra Wiater anter dm Aagen gehabt,
so wOrdm Sie nach begrilTen haben , dass mir nicht alle Nach«
Itssigkeit nr Sünde auzurechnea sei. Stets in der übelsten
Abhängigkeit von einem leidenden Dnterleihe , übermüssig in
meinem Dienste — (unter Umstanden dem uudnukbar»ten von der
Welt — ) bescbilfligt, in der lcidons<'haftlich«ton Arbeit an der
Beendigung meiner Oper — wurde ich ao xuin Kgoisteu, dass ich
jede der wenigen freien Minuten, die mir t.i^'ücli utL^rtilieben, z\x
einnaraen Soaziergilngen, d. i. Berathuiii;>'ii uli r mich n -lbst ver-
wandte. W abriich ich bin jetzt in dor Kruis . in wi b-her ich
mich noch nicht weil ub.ir mich scJbst hin;i'.i4 zu echctieti wjimagl
Nach einem einzigen glücklichen Schlage, der mir scbuull einen
Ruf und eine für Deutschland so nothwendige and wichtige Anstell-
ung verschaffte, laset mein OlOcks-EagelpIdUttek die FlOgel sinken;
es ist mir seit meiaeB «n(m Aafkntmla Diasdea aiaktwiadM
möglich gewesen, eiam etttaeUedeam Sehritt rorwirt« n fkn.
Mir fehlt eine grosse and zwar die grdsite Stadt DeatacfcimMU
mr BArtMgnng meines Dresdener Knolges. Berlin scheint aber
zur Entkriftiguog deaaslben da zu sein. Au und fOr sich war
US Bchon zu gewagt, Bdt einer Arbeit wie mein .Fliegeoder
lloll4nder* vor ein so grosses Publikum zu treten, das nur noch
nicht bereits befreundet sein km nie: mein erstes Auftreten in Berlin
musste durchaus mit meinem .Kienzi' ge.schehen. Nachdem aber
nun, und noch dazu in dum meiner Musik unglinstigca Kiume
lies unmusikalischen Schauspielhu'ises, dieser , ilulUnder" denuikb
5.1 y.ii'mlich wirksam zu Taiic gef<>rdert war, su musste der Ber-
liner lutcDilant mir ilicse erreichte Wirkung auch noch dadurch
cntkraftigen, da.ss er dem bkisson Schlendrian zu lieb die Oper
iu Kürze vom Kepertoir gänzlich aastiess. Dadurch ist mir vor-
l&nfig diese meine Oper geradezu roiairt worden , and an ihre
Weiterrerbreitang ist für jeut gar nieht mehr sa denken. Was
arbeite ick »u m einer ErmdgliekaM mainee Bieaaiia BatMai
Meyerbeer, der verigra Senmer dir ivanxigaten TonMIaiiC
dieser Oper beiwohnte nnd sich ron ihrer Wirkung aaek BoeS
durch den Umstand su fiberseugen Gulegeubeit hatte, düaDBok
jedem der fünf Acte die Sänger, ja nach dem Iten sogar
einmal der Autor unter rauschendem Beifall hervorg
worden, — Moyerbcer versprach mir Hand und Kopf daran za
■etsen, diese Op«r auf das Baldii;ste deu Berlinern vorzuführen.
Noch setze ich in die Redlichkeit seiner tiesinnungeii gegen mich
kcinmi Zweifel, der immer noch nicht beseiti^to Gruud für die
Unm(>glii"bki'it der .\ii(fuhrung meiner Oper — der Mangel eines
HelJ' iit' iiors — ist .ibi-r wohl im Stande, mich im .Vllgemeincn
zur Verzweiflung zu briugou. — Diesu Schwierigkeit uuu, meine
Werke nach aossen zu verbroiten, wird mir doppelt nachtheilig
durch den Zutland, in welchem sich die Dresdener lü'iiik beiladet.
DMedea tal eia Ort, der deiah lOHtihrlgm «cklmdrim te wüste
krittaka Badaatangiieaigkeit kernntergeauikm «ar: Vabar
bnd hier eine blähende iiaJieniscbc Oper als ausländische Muster»
pflanze vor, — eine deutsche Oper sollte er erst schatten und
zwsr unter den erschwerendsten Yerhftltaiseen der Welt, da vor
allen Dingen der Hof ihr TOiUg akgaaaigt war. Die künstlerischen
Mittel, die er gewinnen konnte, blieben ca seiner Zeit noch in
einer gcwis^uu rubLib'utiuheil, — er selbst liess seine Werke
suerst anderwärts auffuhren. Seit Weber's Tode sind nun, an-
lar ilaliMinkm die kbutlariiokm
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418
Mittal Mhr fewachiaa, der Qeiit iiirar Venraltung »ber ist ilem
kiMlwImPiuliMriuDat verfaUeo. welcher im htfflkunm Wwto
W«b«r*i, die maiikmlitche Bedantuos DrMdttu m habas, 4ca
•elitdiicbttcti Abbrach getbiij] bat. Darcb da« Rcicbtbam der
hier voigefaudenen Mittel daxu begeistert, hilM ieb mir oun die
»chfino AufRal»' ^'cMi'lIt, Weber'» Werk fortcuHtien, d. b. Dre»-
don niuiiikah&i.h tiuiiiK ipireu zu bi lfHii, den Pbiliatrinnaa Uber*
Ohr zu hau' i], Jen (uscLinatk dfs Publikums für daji Kdle »us-
»ubiidcn und tumit kviun Mm-me «('lu-nii zu machen. .\uf wa«
»tossp ich nun zuiiaL hsi .' Auf »icn .N n i tl ' ' So lange irb der un-
bekaiiiitc ainu' >lusiktr w;ir, dvr diin h eine Ojicr i lolzlicb einen
grusten hrtulg gewann, sing die buche: als »ich aber dieser Kr-
nl( aoweit betbiticte, dau ich eine iebanaliaglieha AotteiluoK
mh IfiOO Thlr. erbiaJt, da gerann die Uilcli dar Brnifttbie und
ward aaaar. Sie fdadteligen Wirknngen dieeea Nadat kiba ich
f lacklieh de Sbervmiden, wo er meiner praktticben Wlrinödteft
indernd entgegenstand -, da aber, wo es moiocr Ehre zuwider ist
einauscbrcilen, in der Kritik wuchert er DppiK fort. Was heisst
aber iu eiuer Stadt wie Uresdcn KritikV Wir haben nur ein
Journal und lur aus« lu tij^c Itl.nter nur e i n e ii I'erichterstatter.
Ihr alter lUkannier. .Sek lud c Imic b, niaij nun si inft Verdioriste
babei), nur frcfieuuber erliegt c-r :iticr blmaliiigs den Kinwii liuiii^en
eines K'ultlic-titu Neides, und su kumint l's , liass dnn) .^uslRiide
gi'j;i i.iili< r [iinvedi.T f!r<d'Iich eiiibteJlt meine \VirkB«niki-it zu'l'ftga
gebracht, udcr, «aü lubl iiucb ecblimtner ist — dasa ihr guter
Erfolg gtoalicb Teracbwie||ni wird. Z. B. aJa leb hier «hilrai
fand ich Maracbner'a .Bana Defliag' vor, deaaen Futitor rar
10 Mmn nr AufTobrnng aogenominen war, aber nUg in dtr
MbUodiek KhUef : ich sog dieae Oper hervor und ittltrte ito
auf.*) — leb hörte, Marachner habe eine neue Upcr: .Adolf
Tüll Nassau* vollendet: ich drang darauf, dasg dicaes Work
hier zuertt xtir AnfTiIhrung gebraeht werde") und Uborraachte
dadurch den Cniiiponiitiii nicht weuii;, der eher deu Kiusturz des
Ur4sdener Theaters aU sulcli einen Kntschlus» desselben ter-
naatii t hatte. - hin grosses Munucrt^esung^fest aolltu gefeiert
werden : von ähnlichem hatten sich iiiLine Vureäiigor vornebm
ruturkgerogen ; ich stelle n:ich au die .Sintze und bowerkstelligte
eine der gtossartigsteu Aullübrungeu in der hiesigen Frauen-
kirche. — iJie Kapelle selbst krankte an den mannicbfaltigsten
Uebrechen: nach groiaen Kimpfon erhielt ich die nothwendige
TtntIrkODg ihrer Mittel, eine zweckmassigere Beseuung des
Orcheaters, Ventkrkiin^ der Streich-Ioatrumeate u. a. w.— Trott
der ehtM hiedenen Abneiguog dea Hofea und dea Oonaialdirectora
«.•:/.:«• X I' die Uebcrsiedlung der Ascbe Weber'a aaeh Dreadeo
durch: ihre lleitattuug, dio wQrdiKc Weise der Feier ist mein
Weik Hahcii ^le von alle dem etwas in Dresdener Be-
ntbteu i;ele.Ken .' Hiil'cn Sie je die Thatsache erw&hnt getunden,
das« mein .Uien/. i* bcit Ht'ii.ini Krscheioen hier immer noch
die cinzifie i.i; er ist, die — «cU st unter di'u ungünstigsten äusseren
l'tnstiitulcn -■•.c:a nur die V!jll-ti u 11. ihm r ii;'.rlif.- I),i^s iler
V&steu Vcriiteiiuu^ der König vuu l'reu&&eu mit ciiicm aultaliend
beaeugtcn Interesaa baiiiahMa? Oaajaa aiaUi u4 da« aiad dock
aonat Dinge, die aeltea uabcrtkrt hWbai. — 8ia vartai Mint
Knifaniii aehr kleinlich finden, — bodenken Sie aber, wie aelir
ich dtcaXllea beachten muaa, wenn ich mit meiner Wirksamkeit
immer nur noch anf Dresden beschränkt bin, d;i nach dem Vor-
fangefierlina irb aiuwftrts eigentlich mich nuiij vn.v' -i^i' ' l'>'-
annt machen können. Recht gut weiss icb, da&s durch ,lv/urnal-
lioricbtc kein gutes Werk zu eint m »i hlechteo, and kein scbiecbtes
au einem gutcu gemacht werden kann ; — aber dio Journale k()noea
einer guten >;iclje dadurch sehr schaden, dass sie die Verhrehung
hemmen und verzt gern, — sie können '•ntmntliijcn. In der 'i'hat
muss ich gestehen, dasi ich durch ihoi' lu.tliiilLinlc >i iiw ii til;-
kcit der Verbreitung luetuer Upurn zwar nicht eutinulhigt wurdeu
bin, dass allmalig idwr dadurch ein Voraats in mir >nm ächwauken
kommt, desaen Dorohfühnuig vieUeicht eben nicht geringen
Vcftb bahan «flrdft Ich hatte mir nftmück trarf^ommeo. nach
i Erfolge, den ich in Dreaden erktmpft, alle Ftden,
-„cbanmir and Paris geknOpfc waren, gänzlich zu durcb-
B, andlwar in der schtaen Hoffnung, es sei jetzt dieZeitge-
en, wo anch der dramatiache Muaiker durch Deaiscblaud
avf Deutschland wirken könne. Ich halte noch jetxt es für die
ganze /ukunit unserer dramatiacben Musik sehr wichtig, dass
( uic hr--.ch( inui.g aus dem Ilerxeu Dcut&chlanda heraus sich Ober
Deutschland verbreite, und ich gestehe, das3 ich nur mit grossem
*) .Hans Heiling* ward« in Dratden «m Januar 1&14 luiu
trsten Mala anfgelKtat Wa|a«r hana die Ofat astoa la I<ai|aif
Schmerze gewahre, wie ich uawillkuhrlich aoa deas Scbhuam, der
aiab Blr bayad«B8ahflMa«Bt|ataBwMkb MMbMl MiM MMt
viedar auf nria riAla ml «r ««gas aelNa «a daa daah wu
durch diea Paria möglich sein, auf Deutacblaad tu wirken ? Wenn
ich den Gedanken auf Paris fesibaJte , gerathe ich in eine weh-
mathige Unruhe, als ub icb meine gute Mutter varluiafen wollte ! —
Ist es nun schön, wenn man anf so verrtUheriache Oedankeo ge-
bracht wird ' — Helfen Sie uiir, sie gaus wie Jer «u »erwischen !
Ich b k'j Ihnen hier nieiu'-n .Tauuhiiu>cr', wie er leibt und
lebt; ein l)enl^cher »oni Kopl bis zur Zehe; iiiliuien Sie ihn als
ein Geschenk freundschaftlich au. Mi gi.< er iu Staude ^eiii, tiiir
die Herzen meiner deutschen Landüleutc in grösserer Ausbrei-
tung au gewinnen, als dies bis jetzt meine frfiheren Arbeiten
yennoehtenlt Dieae Arbeit muaa gut aein, oder ich kann nia
atwaa Ootea laiatan. Sa mr air aia mhvar jEMbw daait m-
gatban: ao «la and «« leb aar aaiata Bm bartbna^ «rbAia
im in wlnaa nnd Gluth: bei den groaaen ünterbrecbungen, die
mich TOD OMiBCr Arbeit trennte«, war ieb aieta mit einem Athem-
zöge ao ganz wieder in dem cigenihiimUrhen Dufte, der mich bei
der allerersten f 'itnception beraus.iine.
leb (ibersrr.dc Ihnen die Partitur zu keinem anderen
Zwecke iiIs zu einem treuiidÜchen Bekanntworden mit meiner
Arbeit, und ersuche hie, lur jetzt sie nur iteni ailernacbston
Kreise Ihrer Freunde miiiutheileu ; nach dem 'I'ige der ersten
Auffflbruag der Oper in Dresden im .September d. J. — wird
di« Partitur seibat ala Morit&t durch den Buchhaadol versendet.
Ml dahin möge de der Oalfonilichkeit noch entzogen Ideibeu. *)
Bai «iaanr Oaiacaiibait hina iflb tut noab, in daai ganaen Inhalt«
ttnar Zailaa nm Qetiaa WOlan Jn kainn Taiaakaaung ao joor-
nalisüscher Besprechung und Baiiabt%ait amhen zu wollen:
des Oemacbton giebt ea henta mTl^a aeanaacbliesslich viel,
und icb selbst bin — so vollkommen Ooerzeugt, dass meist alle
Journal-Artikel zu Gunsten eine« persönlichen Interesses von den
Betbeiligten veranlasst seien, — dass ich eine emptindlicbe Scbuu
gegen Alles trage, was mit diesem Anstriche mir zu nuduun
Ounsten aufstösst Ich sagte die» Alles Ihnen, weil Si« mir
wiederholt beweisen, <la»s Sie mir « iin' .ti : ,• Thieilnahme be-
wahren, und weil es mir nothwendig war, ujich eiuual dieser
BeAngstigungeu durch Ausapracbaa au entledigen. Könnten mein«
Mittheiluogen noch einen anderen Ztnck haben , ao whre ea der,
Sic bei vorkommenden Fallen auf eiaa liaaondcre Dehntaamkait
Torbereitet an haben. — Die Up«r aalbat habe ich wiitdtcb dar
Berliner Intendanz obergeben und zwar mit der Bitte, dasa — wenn
bis Ende dieses Jahrea die Anflübning des .Kienai* wegen
Mangel eines Heldentenora immer nuch unniOglich geblialMn aai,
— zu <lie$er Zeit dann diese ueue Oper in Sceue gehen an taaaail
Gott weiss, was der grosse Kustner thun wird!**)
An dem Buche habe ich nach Ihrem Ilatho noch etwas ge-
feilt, unter an<lren ist das .schwärzliche Gufiedor" in
^Vl^lr.ilI^s (!i s.»nj^e S. 10 verschwunden."*) Den Schiusareim
.Gott" uud .äpou* habe ich aber gelassen, weil ich in dieaea
JBnatt* niaht dan 2«aagcaiai, sondern daa b a n e it bnand a ia paa»
ttSin Wort ftr dli EnmaUang dea göutichan Brbnnnana too
Beitan ata es hartherzigen ^ieaterthumes ersehe. Gott helfe mir !
Ende Äatea Monata will ich nun nach Marienbad gehen, im
A ngnst komme ich dann nach Dresden zurück, um den .'lann-
L Hiser* einzoatudiren. Clavieran&zOge etc. alles ist bereits ge-
arbeitet, sodass ich am Tage nach der ersten Aufführung völlig
frei und Ird:^' !nu. Ich habe mir vorgenommen, ein ganzes Jahr
dann zu taullenzen , d. h. meine Bibliothek abzunutzen ohne zu
pruducircu, wozu es mich leider schou jetzt wieder drängt, da
mich ein neuer btoff wieder sehr einnimmt ; icb will mich aber
gewaltsam davon abhalten, erstlich, weil ich gern noch manchea
ierneu möchte, und zweitena, weil ich die Ueberaeuaung gewoonaa
habe: wann tin dtaanHaalMB Waili ceneantcirta Madwhun ua4
OriginalMt bnban aad, anaa an dM Baanltat ainaa ftwlHaa
i«bena>iMkiittaa, ainar fawiaMn «iekttgen Periode iai
•) Erlte Aafffihrug daa »tiaaahlaiar* ia Dresden am lil.Oeto-
her ltt45.
Der ,Tannhäus*r* gelangte erit am 7. Janaar 1856 in B«r-
Un lar AufHihruiig. Urciccitr ilcLii.ücntcu fanden die Hp«r ta
ilramatisch, riu Kritiker der .I.eipz. lUustr. i^/^arkUria: sie
galecat.
MM aota
Indaaift.
180
wäre zu lyrisch. Herr v Küsituer in Berlin
Iii) i Ii m war der ,T»IlJlhuu^er* tu «pii'ch^
Kl. hei?« die ölelle l>ekaiiii!li> Ii unil.ulli na» Thal adt
ichwariiicbem (jewandc. So bervibi m dem Xuibucho von
1015. (Dresdaa, Maaat.) UiipctagUeh vielieieht:
Wie Todeaabnaa Dimmmag daekt die Lidar,
VabUlt dat Ibal aül aabwiraliabaa Oafiadar.
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41S
Kildannganee des Konstlen sein; ein solcher Schritt — eine
solche Periode wird sber nicht mit jedem halben Jahre gewono«",
nur mehrere Jahre briDRsn eine (fLdriin!»te Reife hervor. Ein
ein2is;c» unbedeutendes l'roJuet aber kstiu nur Qcldmachern
recht siin — ich wenie mir aVier nie «icld verdienen, — lu
dieser Ri'»it.'n«lion bin icli celangi — 1 1; ilieser I'^ulliMuer-Paugo
nun Bedenke ich aber meiuc speciellen Interessen etwa« bei Seite
legen tu kOoncn, uod Sie gans besonders bitte ich dann aber
micb dtsDoniren tu Indien und aür recht geaaa ansagebeo, auf
iSiMB Ti iiiHMliniSil&SuwJ^ kti '''l^n'se^ata
mim Wmw Ar 91» iwgM 4a latM M«)!
T'm nun don lanjan Brief — ich glaube seit 6 Jahren kf>ini»n
vnn solchnr A isii't'niniiig Resehriob'.'n zu hab;'u, — zu etiili|,'i'n,
sütro irti Ihnea in Kiir/c ntich meinen scHiiisten Dink iiir ilio
vielen Beweis« Ihrer Tli"iln«hme und I-'rcundschiirt, wuihi he
Ihnen das beste ytTohlergehen uod baldige Erfolge ia prodactiircr
LaafWn! Lttm tl» wui nd behalten Sie Ii»
Iiu«n
kanlieh u§Anm
Dresdea, 6, Joai 1846.
Tagesgeschichte.
H<ir-T«ek^ tat liti.
Die Coaeerte des Orchesters Ton Theodor Thomas, deren ich
gleichfalls am Eingänge dieses Briefes gedacht«, linden in der
comfortablen und durch eine daselbst befindliche Orüel U'eon
aoch freilich nur «iemlieh srhlechten) für grössere Cuiicorlauf-
iührongen besfindcrs qnalitirirten fiteinway-Hall statt und sind
iu ZusamroeiihU i-üiiK' und (iediegenheit der Programme — worin
der liiriKeiit dcrseilieo vorzüglich eine iiinibcrtreffiiehc Meister-
«chaü liisiizt — sowohl, als auch in He/iii; nr.i tudi liose, vor
Allem technisch durchaus virtuose VViederiiabe seitens des soge-
nannten .Kdastlcr'-Orchosters gleich grossartig und stets interes-
sant. Sauberkeit der Ausfubruog, Sicherheit und Reinheit, rootinir-
minP f l ct itou iMt Mi aelbet den M«telgertiteBAn<prodieB gagmahur
Jtmi Etiru tn «onechMi tmg, und dank die Ltngn dar Zeit,
dal fast nnnnterbrocbesie ZusunaeBifhl den auch «fthrend der
Sonmennonate — natOrUch unter andern Terh&llnissen — in
ThUti^iieit bleibenden, sowie im Winter, während der. die bie-
sigiin ur.iSBiMi Abonnementroncerte trennenden Zwischenzeiten
zumeitil anl Kiinstreiitcn im Lande beüadliclien liiütrunieiital-
körpors sird die lic/i.'tuincrf n zwischen Dirigri^: ".ind Ausfah-
renden iu fcokii \(i:iei.<i(tir WeiBo zum Ansgleicb Kelangt, das«
die \\ irkiitiR der atit .imi lie?« i( hneten Wege errielten Leistungen
mituutur eine wahrhati blendende ist. Ks gibt einzelne Sachen,
K. h. die .Leaoren''-hympbonie von Itaff und auch die herrliche
VTaldaTmpbonie des gloicben Cotnponisten — welcher sich Ober-
Irnapi Vn den kieaigeo Publicum gana bcionderer Syropalhien au
«iftäiMB liat — , iovia aut dem Kreiae der Bccthoven'scben Sju-
piioniea n. A. die achte in F, weiche durch dia btttflgen ibnen
■n Tbeil werdeuden VorlDbrungen dem ürcheater ae Tertraut
gewurden sind, dass ihre Wiedergabc in Bezug auf Glätte nnd
Feinheit kaum noch einer Siei^'oruii;; fihiii w.iru.
I>a« Uepertoire des Thoinus-Orc hestcrs ist - wie es ja auch
bei Coücertorcbesterii uliiilichrr Art, /.. Ii. Iii Üilse in Berlin
zumeist, der I-all nml pit-ii Ii/' mg im W V'.en der Sache l,i>crruudct
liegt — ein sehr unifatiL^tt irh.'H . und zwar trii^t dassd'n' jeder
Uichtung, Jedem Gosrbinacke in eutsprecheuder VVoisalicchuuug,
mit aJIcinigor Ausnuhmo des scbleeblen, welcher lelbit nicht
«inmal in gdindcn Abstufungen (leiebteraa Oaserturea oder baaiaren
F«4«nnia) in du •Mcnaanua populiian SoauacMODoartandiaaar
um • «aitafie TerfiraitBng guter Sf uOt «itaaUadaB «wdlanten
Oraaniaation ein AnkoaMMa aat. So erwtkna ieii im Vortiber-
geben als besonders C ÜMi al ite i istisch für die tfefflirhe Tendenz
iiieser Concerte ein Programm, mit welchem Thomas eine, seinen
< deutlichen Wintercoocerten vorausgeschickte Reihe .popu-
kiror" Abende während des vorigen Herbstes in ehonsu glän-
zender wie gowiSM »erdienstlichcr Weise bescliJuss. Ks war dies
eine sogenannte Wagner-Kaiht in folgender Zusaniniunslellung :
1. Vorspiel und SchluBB5cerie ims ,'l rihliiu und Isolde*. 2) Kin-
leitung, Siegmuud's I..icbesgesaug (llr. liischuff), .Ritt der Wal-
küren*, Wotan'a Abschied (Ur. Remmerizl und .l-Vuerzauber*
aus der ,WalkOre*. S. Scbmela- und bcbmiedeliedor (lir. Bi>
achoH) aoa .Siei^Mad* va4 4 Eaiaer-Marscb. — Nea wen
to diaaaai PronaBni flbrigaaa aar die .Siegfried'-Nuanaara,
«eldie natarlich auch hier den immensen Eindruck nicht rer-
fshlteo, dessen sie sieb aUerarta aonst zu erfreuen gehabt. In
seinen winterlichen Sjrmphonieconeerten bracht« Theodor Thomas
der Hauptsache nach die folgenden Werke zur Aufführung:
Suite in 1> von Saab, Sya^oniaa Mo. 2, 4, 6^ 8 und ,Fideiio*-
OaiMlait voa Beetketna, rhanlaiie Ofi. 15 na Sehabart (Fna
Schiller), Ouvertüre, Scherzo und Flaala Op. 68 uod Sjrmpboaie
in Es Ton ScbumaoB. .Romeo und JaHa*« diaaMtfaeha Syamhonto
«Ott Beriios (TollsUDdig, mit allen aiaban TtMilen, unter Hitwir-
kang dea Frt. fleone, der HH. Werrenrath und Remmeru nnd
einet genriacbtCD CMiea) . Fausi-Sjrmpbonio von Liszt , Nornea-
srene, Abschied Siegfried'a von Bitinnhilde (Hr. Hiscboff und
1'rau kudersdorff), Orcbetler8witcbenapiel,Tnaennn8ik beim Tode
Siegfried'« nnd Brannhildeni (Fiaa Pappeaheiat| letate (Rraaaa
scene au<i der .Gotterd&mnuniag* faa wagaer aad die Wald-
syniphnnie von Itaff.
/w,'| weitere Novitäten endlich, welche Thoataa aur Torfllli-
runi; iirflchle, sind: .Nnvelletten* für Streichorchester von fisde,
welche nliiii' snnderlichen LuidrnrJ; v.irrilirr'.,'il;„'p'n. und ein l..'.r_'ii
von tlaudcl, das in dem ihm durch llellmeiberger's geschickte HinJ
ufflgethaaen glänzenden lostnimentalgewande (Solorioline, Streich-
inslmniente, Harfe und Orgel) Termuthlicb bald die feste Position
dar haltaaalan Mdditalian von Oennod na Einlgaa enehQttert
haben wtod. Es rief daanihe hier efaiea wakna stürm der Be-
geitteraag hervor.
Leidet Nevr-York als«, wie aus dem bitber Gesagten ersiebt-
lieh, an guten, dem Bange einer Weltstadt gewiss entsprechen-
den Orchestercoocerten keinen Mangel, so ist es dorn selbst
hiermit noch nicht abgethan, und alliihrlich f.inl erfheinen neue
tbatcnlustige Untemebraer an d"m i in ijciterhnni-.inite dor >!'■•
tropcde. .S ) auch im Laufe des Id/ten Wiiiter«, wolcher uns drei
von Iii ;iih.irii Srliüielr. veriin'it.iltere Symphoniecnncerte gebracht.
Die liiiujjtuunimorn der l'rogramme waren: l>ie vollständige Mu-
sik zu .Rosamunde" von Schubert, eine Ouvertüre von Gerns-
heim (.Waldmeister'sBraatfahrt"). eiae Serenade von Jadauobn,
das I) inoll-Concort von RabinsMa (Hr. Qutm), dis .Ocean*-
Symphonie des gleichen Componiilen nnd andlin aneh äa Fk«gw
ment des .Nibelungon-RinL'e-«'' Leider indessen verfehlte die
Vorführung desselben ihrun /weck v.iljkommen, indem sie, statt
diesen Concerteo das entspr-^clu n Ii' iieUef zu verleihen, den Diri-
genten io die üble Lage vcrfi-t^te. seine lilr sidche Aufjfaben nicht
ausreichende llefabiijung in uniweiile-.itiffstcr Weise zu docu-
mentiren. Ine er^ic Sceno des .Uheiii^iil.i" — diese war es,
welche der leiclitliTtiireu Lunne ihese< I.'nternfdim-Ts zum Opfer
gi'f.illen war - geliiii;''..' in eim r diirCMHiis iii,'i:if.'>Mhal:i-ii, i:iciir-
rectea und entstellten Weise stur Ausluhrun;!. Lud wie dieser
Abschnitt ja an sich schon, trota des lieblichen Zaubers der
reisenden Nixengesange und tnta der bewunderungswürdigen
Prignana der TeaanlaNlaa «ealgar ala traend ein anderer Theil
dea .NibeluDgea-Rtnges' Ar eine TVaasnrimng in die Blnaw
des Concertsaales qualiftcirt erscheint; und wie das volle Ver-
standniss desselben einem unvorbereiteten Publicum, wenn flbor-
haupt, so doch entschieden nur durch eine ideal-vollendet«
Wiedergabe in wirksamer Weise zu vermitteln mOglich ist, — so
war nstürgemiss "iu totaler Misserfulg dieses Fragmentes din
unausbleibliche Folge. Ks lastet daher dieses Experiment
auf dem durch die (jualifiit seiner Bunsligun Leistung' '!! . wenn
auch nicht gerade .b^^ch über alles /«eil^ds Macht" crhahi ::i'JO,
so doch nicht unlebensfähigen Üotemchmen wie ein dunkler,
böser Schauen, daatta Baiaitignag sieht se laieht i
stoUigen ist. —
Auf tetaear Baak and darchaaa kOaatleriscber >
ruht die herellaebeDi, heiOdegenheitder Besprechung dea letstäa
Pliilbarmonlscbea (Toncertes genannte .Oratorio-Society of New-
York*, welche sieh ans kleinen Anfängen heraus , in dem kaum
viegkhrigen Zeiträume ihres Bestehens durch die thatkrftftige
Leitung ihres liegrOnders, des Dr. Damrosch, nach und nach so
eaeidsch entwickelte, das» aie heote den eratca VecalkOrMr dar
TevnaiiiBB Staalaa raprtaaatiit Ihia Caaoerla— «aiinild«
I
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414
im Laufe itu Wintert ior geirAlinliek vier — atekea in grouer •
QuM, IhMl iM « IMUch MCb Mf te «iM» SeiM akkt n
leumn, im iM die PragtnnM danellm imSh die Mwk (
■■MB ■■MÜMlirtoi Pnblicam eigette Vorliebe (Ar gewieee Com*
youMW, Jft togßt «iDieliie Werke der groteen Kircheomotik in
etwu enge Orenten, gebennt tthea, — lo habe ich ei anderer-
seiia SU coDiUtiren, data man auch hier bemüht ist, sich aJI-
mikhlich, ohne i^cbrc/flfht-it ond HErte, »on Tradition und üewoLn-
hut tu tu.iiuciijir>jD. Kebpn den üblichen Ht-pcrioirepfoilcru fincr
«las Oral onum { tirgccdcn ConccrturRanisatioii, nctiftidem .Klias",
.Meisiaii' und .Der ScbOpiunK* gviangten daher üicsmul n'.u h
dir »Actus trsgicuB' von Bach, der zweite Act des .Uruiif'us"
Ton Cilurk und vor Allpin das Ueutscho Requiem von ßrahms
nr AailUhruDg. Die Wiedergabe des suletitgeoannten yVerkea
w dCDB nfekt MitaB. dl«rak d«r demMiln
«ohneodeD ScbOnbeiteii aeuet bei dem Poblicnm einen Mwk-
Italiigen Eindrack hinterfiaM, denen muaikalitcber HoviSMt in
dir •loacUicuni Biehtiag «cnd« ninht dar waitatt« iat.
^eOMa folgt)
Bericht.
(. rcnznat h, im Juni. Der Wunsch , den ich sra Schluiso
nuirits iniiujiiiir ;;' n Hertchtos (No. 31 <1ps .Mus. Woclienbl.')
aussprach, ~ das» es mir Tergönnt sei, lbT7 von gleich ertreu-
UekMi MMflialiBrhiii Witkaa aiieldeo an kannca, — kann ala «r^
fUlt ha tea ali t at «ardaB. SiaTheilnahma an «aaecan HnaOiabaD
M tai IcMco Viatar nariagwi; da* Vngnmm IM ata «tit
falehbahigerca, die Anfmanng aalbat «ina badevtaod vollendaiera
gaweaen.
Der »GetangTerein fOrgemifchten Chor', an activen und in-
•etiv« II Miiglted- rn weit Uber '2W nihlpnd, brachte unter Leitung
dei HiiJ. Cii l'iu y.hiian Im crtten Coucerte an Chorsachen cwei
Chöre von M brucb. von ilr-ncn nument.ich der .Waldpsalra",
si'cL6siiiiiiiji(» , grossen Küidruck machte, sodann Lieder liir
traueLchur von E. ilillc. Ais Öoli&tiu liguriite Frau Walter-
Strauss aus Imlsi I, oino am ganzen Kbein bochgeschittzco Kuust-
lerio, — weicher, biegsamer äoprau mit voiiendeter Coloratur — :
tie sang eine Arie.Ton Baldw wad .FtaaaoUabe und - Leben*
von S^nniatin. Oanelien ipidta Br. Hnaikdreetor Ile^rmann ua
Bingen .Sympbaniache Etnden* von Schumann und IImoll-8onata
von CbopiD, Beides mit vollendeter MeisterschafL — Üaa sweita
Caocert Hess an Cborsachen: .Ottern* Ton Vierlin^r, .Dio
BehgfeiiD vom Lande* Ton Rheinberger, .Der Wald von 'l'ia-
guaii* von M. Kroch und .i^chnecwittchen* von Reinetke,
Letitereg mit vei bjndeijdf r Declamatidn, huren, eine Dilettantin
trug Lieder vou lieethoven, llralnii.s iii.it liuiigert vor; Hr. Wies
aus Blieskastel, ein hchCib r W il!iL^iri<j°s, hi uihic das V:oliiicouccrt
tou W. Bruch und zwei kleinere ^u^i sjuiicu fiir Vi-tliue \ou
bauihi uud Cl opiu recht brav mr Geltuug; die Tlieili uhiiio au
diaacm jungen bünstlcr, der bier schon muhrmals üptcite, war
fiaa mi ao grdtiere, aia dertelba des Augenlicku jeut ginaJieh
WaaU itt — In aem dritten CftDCcrte nörien wir ala äoliiten
Hrn. Dr. Krttckl an* C«la — Jatat in Hamborg
tigen, fein gebildeten BarilaBt «elcher eine Arie aba «Jaaaooda*
and Lieder von ächal»ert vortrug: eine jnngo Dilettantin aus
Trier, Schülerin des Profesaor Schnitte in tietlin. sang mit er-
greifciuler Innijjkeit das Solo in der MciidcUsohn'scheu Ilyniiic
,Kör n.eiii fcitleii" : aubsordcin wurden Fraucuchoru von HiJler,
• Vjgili' " iiiiil .l- i iiLliiiK^vverdflti', iowin ,HiUer 'l\>i';i!enbur;^",
Bainaii."'t.i s kJi.a \oii l;heitil)i rj^er, vui i^t luhrt-
Zwiicijiii ihi -» :; ( 'oiiLerU'ii IiilJcii virr l'iamiiirrniusilciln'inio
tiatt, obeutalU aiKii .Mi: voi> Hrn. Ii. l.iuiun. D;t.s I'rDgiamm
derselben war kurz iitfü inlger do: 1. Trios von Kiel (Adur, Up. üij)
uud Schubert (Bdnr, Op. i^), Lieder for Alt von K. Frana (.Dies
und IHm'} und Bnbma (Uagellanaa-Lieder), gesungen von Frl.
~ ■ ~ idaaUU. J.Narvt-
JlaHiaBZ ana fiarUa, dia Xkiäa i
Xeoiag, Offm aad EaaiaB. 9.~ Stnldqaanatta von Uaydn
(Odur) und Schttbeit (Omoll), Clattatqaanatt i«a Schumann
(Etdui). Mitwirkeode: das Lolner Qnanett der HH. r. Königa-
löw, Japba, Jemen, fcbeit und U. Enzian. 3. Sonaten von Gade
(Dmoli) und beetboven (Op. 47), Violinsonate vnn torelli und
rracluUiuni niid Fuge von lisch, Vortrai{«ndo die IUI. W oiff aus
Jlaiburt,' uud ii i'.nzittii; dazwischen Lieder tiir Alt von Bungert,
Schuhert und ileudel-ssuhii, vorgetiagen von Frl. Blum. 4, Trios
\on F, T. Ilolbioiu ;(iuii)li:i. weh hes sehr ansprach, uud Bect-
boven (Bdui}, vorgetragen von den HIL Marct-Koning, Griam
aad Eaalaas TicJiaaoll daa Hm. Ifaiat-Kcainf vaa Spahr and
Back uDd^jdw Ar Safcaa aaa^aatlwrM, Brahou, Sehabert
""^ Dw^Mlm^aPiilSSalSSpn nnancaMielen Wintara bildate
wiederum, wie aalt awai Jahren, ein Musikfeit Am 24, Hai
wurden im grossen Carbaaiaaale Haydn't .Jahreaieiten* aofge-
führt. Die Soli waren in vorzOglicken Banden: die Hanne der
Frau Walter-Straust aus Haael war eine ganz vollendete Leittnng.
die Rül!i' schien wie filr Frau Walter gescbripben. Das lieblich-
Naive - III dein Spiiinerlicd, wie der droiliKeii l\r/..nJiMit^ -
kuin ti-riisii vorzüglich xur Geltun;;, wie die l\iinbtl-i ii) in den
Anvu uLii ilem Duett durch Keinheit des Einsatzes, l.eicLti^'ki :'
dur Coloratur uud Anmuth des Vurtrai^es briUirte. Kbeuburii,:
stand ihr aur 8eite der Vertreter des i>imon, Ur. Georg Uentcliel
aua Berlin, teil einer Reibe von Jahren der bev&kne Frmiiui
onaaraa naiilBiHaahaa Wlrkena. Der Aaadnwk dar Beeitatifa
tnr Anani «ar bavuadanngiwardig. di« Sefalnaaaria .Wo alad
tie nnn, die bohn Entwttrfo* war eine f^istung ersten RangM,
von wahrhaft ergreifendem Kimlrui k auf alle Zuhörer. Aach die
Rolle det Lucat wurde durch Urn. Tb. Warbeck, Hofoperntänger
aua Wiesbaden, recht gut aur OeJtaag gebracht ; die Chöre klangen
fest uud rein und zeigton gegen da« Vorjahr einen anerkennena-
werthen I'ortsehntl llr. Enzian dirii(irtu mit gew ihtiler l'racisioo ;
das Orchester »teilte diu Badocapelle (Mauusfelii'i-cb'j Capellu aui
Dresden).
Der folgende Abend wurde durch ein Künsticrconcert aui-
gefolll. dessen beide Theile durch Orchestervortr&ge unter Lei-
tung des Um. Mannafetd eröffnet wurden (Ouvertüre aar.Zanbcr-
ddia* TOO Hotart aadXtaaermanch aaa dHr.O0tterdltmmerttug*
Ton Wagner), Ur. Warback laag die Bwaiannw tut .liluryanibe*,
aovla an Stelle der Liedervortrl^ des leider heiter gewordcueo
Hm. Bentchel mit Frau Waller nochmals das Duett aus den
.Jabres/citeu'. Frau Walter sang fttni Lieder »on R. Franz,
Schubert und Aug. Walter, alle mit gleicher Innigkeit uud tiefen
GefuhUausilruck; reicher Beilull, der auch ihrem Gatten, dem
Compouisten Walter, «alt, lohnte die Kiinsth nn, die noch in «wei
Mazurkas von (..bopiu die vollendete Urazie ihrer Coloratur zur
Geltung brachte. Daneben hörten wir Urn. Conccrtmeisier
Rieh, liurth aus Munster, einen Schüler Joachim's. Frregto schon
die n lari des Kunsilera, welcher d< II Ito^eu mit der liiiki u
llauU luiiri, ailgemeinea iotereaae, so wutUc daaaelb« durch doo
«iddkh aniaiaihaftaa Tartiaff daa Baatbataa'aahaB Odar-CaiK
cartea aad rtiigar Hapriaaban Tloaa vaaBrahaa aaii ddeiata
angespannt. So war aaab dar Xiaatlerabond, aa «aktei dar
Chor zwei Oesiaga aaa den ^abresaeiten* «iadarbolie, aina
wOrdige Folge des ersten Concertet; beide Oooeerte waren Ober-
fBlIt nod hatten auch von auswärts viele Mutikfreunde ange-
zogen, n. A. auch unseren rheinischen Landsmann Max Bruch,
der sich über die Leistungen und das Autolubeii des musikali-
schen Lebens dahier tchr aaerkeaoend auaapnch. MAga dieaea
Bluheu lortdanaiB aad aaa ta kllaiUfar 2ait aat^ reieha öo-
nUaae bieten I W.
CoaGortumsciiaii. /
Alteaknrg. Kirebeneone. dea Kircbenchoret ont. Leit. daa
Hm. Franka am L Jali : (Doriaeba) Toccata f. Orgel von Baak.
.Adoramna te, Obriate' v. Pitoai, .0 boae Jetn' Bai, .Saactaa*
V. Loui, Largo f. Yioioneell v. LacJair, .Nacht i«t umher", Aria
V. Handel, „Ein feste Burg* v. J. Eoürd, .Ich weis.s, dass naia
Krlftser lebt" r. M. Bach, .Resignation* f. Violonc. v. Fitzen-
hagen, drei altdoutscho geistliche v. C. Riedel vierstimm, ge-
SL'tzlo Lieder (.Jesus, der Seelen l'reund", .Christi Leiden*»
.Gottes Kdelkiiabe"), .Sei getreu bis ui a. ii Tod" v.
sohu. 1. Satz a. dem Deutacbun Reijuietn v Bralim».
Crenznuch. 1.— tS. Symph.-Conc. des t'nrorch : .Symphonien
v. Schubert (llmuli), Haydu (ni. dem l'aukcnschlai;'), Mozart
(Jupiter-), Beethoven (No. 1, 4,6 u. u. Raff ( J.eii.ire*), .Lea
PrtUudaa* v. Lisat, .i'haeton* v. Saint-Saeus, Ouvertoraar.
Wabar Lobarea*)» Oiock (.Ipblnaia Ja Aalte* ak dam Wanar'-
wben Sieblnai), Wagner (.naabaaaar*) aad Mafeibaar
(8trupn>ec!*l, äolovorträge dea Frl. Mannsfeld (Uarfe) und dar
HU. l'tilzner (Viol ) u. Petersen (Violonc. |.
Durmatndt. 'S. Conc. des Mozart- Vereins: Rheinweinlied T.
Mondeiüsaho, .Die Rose* u. .Noch ist die blühende goldene Zeil*
v. N. W. Gade, .Nathtgesang im W.^lde" v. F. Schubert. .Frei-
wtllitio her" ii. ..Ma;.'i<'bireii" von Itialirns. .Gute Na<bt' von
Lachner, zwei (,!ointctte f. vier llurner u, Fagott v. W. Mao-
gold villi- N'euiuann, Mui.ster, Kruu/, ätaulz u. Nolli. Soloijuar-
tette v. Ii. Marschner (.Siaudchon*) u. 0. Oirachner (.ütue
" k-), .Abacbiadilalal" T.
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KalsrrNlautern. Am 1!>. n. 16. Juli Mnsiktost unt. Leit.
der Uli. (;. Vierling a. Ili rliii n. A Macz^-wski, SHwic tiiit Mit-
wiik. der Kr»u Soltans u. Cassel u der HU, J. Griiii a. Maon-
bciai n. £. Fischer a. Rotterdam (OesBni{«oli), de» Hrn. (Mlcy-
mano a. Bingen (ClaT.), der Caeciiien-Veiein« von Fiankeutbal,
Kaiserslaat^TD, LudwicabafeD, Spayer, ZwaibcOdHa, daa llmik-
Ter. Landau etc. (Chorgenng), dea HoftfeaMnorebeaten aoa
Haonheim n. dea Stadtorcheatera v. Kahertlautem : 1. Tag. .Der
B«ab der BabinerioDMi* t. 0. Vierling. 2. Tag. Sinf. croica
* Beelhirrrn, , Kuryanfhe*-Ou?ert v. Weher, iJcaaD^'Söli, Con-
MfUtOck :iir ruw v. \VVber.
KlHsluuren. Xm 7. Juli Conr. <ior Uli. Hiichucr iClavirri,
Flrischhauiir 'Viol.i ii. Hilpert (Violonc ) ft. MeiiiiiiKcn unl. Mil-
wirk. der Frau Soltan» a. t'auel WariiTtriiis v Sohub.-rt ( HiJuri
D, Mendelsaobn (DmoJI), .Violineoli v. Itnxf.ini, Sjii)(<.>r <:Wa|]a-
ehiaclMa Lied) n. Brahma'Joachim (Ungar. Tanz). LiiMer v.
SehaaMn (•AailMg»''), Rubin lUia («Masbhall') ond Mosart
(WtegenUed), Viowbcellairfi- tot E. BBelmar (Rouanae) and
F. Ries (Introd. u. Garott«.)
Litzem. I. Vocal- und Instrumcnialconc. in der Ilofkircbo
nnt. I.eit. do« Hrn. .\rnold: Adagio a. der 4. Symph. t. Be^-thoven,
OrgelcomiMJsitioneri v. A. Freyer (Conc.-Phant ) u. J. Li>niinenB
l'.\iid. u. VariAt.), ..Atr Tcnim corpos* v. Uoaart, .IlaUeliyah*
V. lliuidel, ,Ti prefo" f. .S.ipraii, Alt u. Teww T. OimdMnn,
.(iiitt. spi mir sniiilig" v. MemloUsohn.
Maunliciin. 1. Matinr.' Jim Itockor. 1) tnoll-Clttvierlrin y.
Menilelssuhti !Frl. Job. bt'rker. HH. J. Bnckor u. Uaat), Seren.
Op. ä& f. Flöte. Vio). a. Viola t. Be-tboven ( IUI. Beck, J. Reekar
0. Pfisterer), .Daose macabra* L Clav. u.Viol. t. Saint-StCn«
(Frl. Job. u. Hr. J. Becker), OeaangaolMOrtfiffl 4m FUCTc»-
wrs (a. A. .Tdgletn. wohin ao ■chneil* t. R. FriAt).
HlMhen. 1. Pnifungaeoor. dor kgl. Muaiksebui«: Clarier-
conc V. CnHB<>r — Frl. Laur^ Darling. Arie a. .Tannhiiuiwr" t.
W Birne r = Fil. Paiil. Sigler, Flornconc. ». Mozart — Ilr. Br.
HuyiT, (»ilii iiarli ilcn» i iriiji lii,clu>ii dea Arcbilochiis f. Chor ti.
Urcb. V. Kil. V. Welz (Schüler di;r Anstalt) ^ <iio ImmiIch «Hcri-n
Cborriassoii. (.onccristnck I'. Clav. t. Vh t.ir 'Hiitb i Si liu:-'r diT
Anstalt) =• der Compoiiist. 1 Satz a. i|i>rii Vi.tUiu niH'. ,v. Meu-Icis-
lobn = Frl. Math. Brem, Ilcnt. u. Am: a. „KiJclin- v itpot-
horen » Frl. iJtb. Waibel, 1. Satx a. dem Kmall-CUTiorcoDc. v.
Okt/kLm. td. Litt SdMnw. „W«Ji«M|W L Okat n. Otek. t.
Bnt DIetrieli (SebMer der AnünlQ — die baMm elbam
ClierclasHcn in l Frls. Paul. Sigler, Job. IrringOT u, Elis. Exter
•la Solistirilli'H.
Salzburg. 1. Musikfest unt. Leit des Hrn. Hofcapellnieister
Deaaoff a. Carltrube am 17 19. Juli : Syrophoaieo t. Boetboven
(Cmod) u. Mozart (Cilnr), Ouvertüren ». Cheriibini (.Aiiakreon*),
Wagner (FauBt) u. Weber I .Kiiry.Anihi.i"), Streichquartette von
llaT'ln (O'liir) 11 Viilkmann KJmull), Suit« f. Clav. u. Viol. v.
C 1 1 ' ! i .ii 11 r k, I' isi.i(ranli* v. Hacli-K«8"r, Si-lior«o ans dem
.Sonini' riiachtfit aiini'* v. Älendclssobn, Urclicstcrvarial, Uber ein
Uaydn'ecbea Tbema t. Brabmt, Sinfonie conct-runte f. Viol. u,
Brataebe t. Moaart. ClaTierconc. t. Schumann, Duett t. Mosart,
Afien t. Handel. Haydn u. Olack, Lieder v. Moiart, Schubert,
Sebrnnaan a. Brahma. (Mitwirkende: Franaa Ouattnann, Oom-
perx-HetteIhfim ii. (ir^tin Hcdwitr Oatterbarg [Oaa.1, HH. Biati»
acber [Oes.l, I. itnill [Clavier|. lirüa u. RadiaftiltylTioL], Orln
u. Bacliri. h fViol.ij. Hummer [ViolDneoll] )
Sonderxhauaen. 7. Lohcoiic : .Symphonien v. Mozart (Cdur,
in drei ftutzi'n» <i. Beethoven i NH. S), .Obcron'-Ouvert. v, Weber,
Concnrtn t. ILimlil ijti l»i|(irf. zwei VL.iliticn u(. Streiithquartott
n. in OmiiU t. Olii>o[llr. Kliiiricknj tu. Sircichnuart.!, MiliÜrcouc.
f, Viol. V. l.ipinjky l Hr. Si lm^ti r
Uraek. An 'M. Juni Cunc. des Hrn. Concortsilni^crs C. Diexel
n. Carlambe nnt. MitwirkanK dar nnt. Lcii. des Hrn. Zwiaakr
stabenden dottigan Kualkkitna; Ddur-Sy„iph. v. Haydi], Gdnr»
OlaTiBririo v. Motart, Chüre v. H.i>iiii \i. Schubort, Uesangsoli
Mdbul, Sebttbert, Mozart u. A.
Weimar. Anfffthr. des Ver. der Musikfreunde am 12 Mai:
OnoU-Cunc. f. Sireichorcb., swoi ohli^te Violinen und obligates
Tiolonc. v. Handel, Fdur-Violiuromanze v. Beoibni-ü !Hr. Mil-
berg), Künstler-Fest z Iii; v. K. Linzt.
ffft' Die Kiu«ptii!>iii^- Iii mirki-nswactiMr Conesrtprogr-tmmc lum
rer Oenccrtumiicham
D. R.
Z'.^'.k riiM^'lirlMlrr Uni.-hbaltiglMit
i«t utiM HCL'!« yiillkomiiM.'n.
Stehen. Anf dieser Dübne siebijiii t'^ii kürzlich mit Erfüll zwei
jüuj;p Iviiisitfrinnen, ilie ihre .XusliiMiing hiesigen Lehrern dan-
ken. Frl. KUwtbeth Rahe, eine Schülerin des ätern'schen Con-
serratoniuna, nnd Frl. Ida Kalmaaa, vom Oapellaeister Eckert
der Kunst suseflkhrt. waatea Ibra anten Schritt« aber die Bretter
in den Partien dar Agawe nad dei Aennehan in Wabai'« ■■-
Terwüstlichem .Freiaeaftla'. — Grax. Frl. Harlania Brandt
ans Berlin gasürt biar mit sich steii;erndcm Erfolg. Dem dei^
tigen Publicum bei den ersten Auftreten kanm dem Namen nach
bekannt, musste sich die Kuintlerin da.* Terrain erst erobern.
Bei ihren aiisttezeichneten Leistuni;pti ki'itete ilios selbstverstdud-
licb kome gru'iso Muhe — London. Kiiuard Romenyi, der
ungarische liei^'nr. erre:,'t liinr .Aiitseben. .\in 21. d. Mti wird
er mit Frau Nilsson und Frau Trebelli und den Iltl l-'au ro
und Sims Reeves im letzten Crvstal Palace-Conccrt uiilcreien.
Frau Marie Roze bat in Uer Miuetty'a Tbeatcr an Stelle der
erkrankten Fnw Nilaannala Laoaan iapTcoabadour* Triumphe
gefeiert, eowia lie afeh «benfidla dsOitmd in .Lobengrin* and
Doona Anna im .Don Juan* ausseiebaete. Die i beregte .Don
JuBii'-Voratellnng, in der die Xilsson die Donna Elvira, Tre-
belli die Zerliiie nnd Faure den Don Jnan gaben, sihlt unter
ilie besten der Saison. Frl. Tietjens ist von Neuem heftig or-
krankL — Madrid. I'Vi. .\iina de Helnrra i»t f(lr drei Mnnato
iliM' WinternÄihun an die k;;!. Opt-r e»;;.»Kii-i wm-.ii-u Der \\nt\i^
soll die .Absicht halM'ii, hier ein iilaiiilii;es fiiinsOsisohes l'heater
zu gründen. — Paris. Ilr. I.iion Kscmlier. Direttor des
Tbeatre Italien, hat Hrn. Kmilio IJstgl io zum Orcbeaterdirigenteu
dieees Theatera gemacht. Der' NenemaBote ist Compooist m^rerer
in Italien häufig gegebenen Opera und war Tordem Dirigent dea
Apidlo^Kbesters in Ron. — St. Peterahnff. Impreaada Feni
bat Ar hier und Moskao folgende Kräfte engagirt: die DaaMn:
Nilaaon, Ehno, Pozzoni, Gerster, Marziali, Scalchi,
Bantani nnd Heilbronn, die Herren: .Masini, Campa-
nini, Btatrno, Silva, Padilha, C o tugn i, R o ta, Brog^
Jaiiiet. Ol- tan, Caponi und Fiorioi. Als C^pellmeiller
w.ri>ii tiinijirco: die Herren Oonla und Kovi^'uani. —
Pniu". Im Ozechiscben Lanilestlioater wurileii kürzlich siimml-
iii .'leii Mit|;liedern die Contracte gi'kitniligt , ein Act, der alJge-
nieiiio Bestürzung hervorrief. Das .ManAver dOlfta eina allfa-
meiiie Uagenreduetioa tum Endaweck haben.
f. U. Jnli. .Jean, meine Freude*,
Ifatati« T. J. 8. Baeb. 15. JuH. .Dea Staube« eitle Scraan'* t.
J. Haydn.
Oeehntz. Stadtkirche (Semiuarcbor): l.'>. April. .Obriallal
auferstanden* v. J. H. Lützel. 15. Mai. .0, tbenres Gritlee-
wori* V. M. Hauptmann. 1. Juli. .Wie heilig iüt diese Stiitte*
V. Fr. Silcher 1!") Juli .Der Herr ist mrni Hin" v. H, Klein.
Wir lirtr:i UM K I r. 'i f :i tu u«i i r f (T i r f ;i , Thur-
raceoMn Me., uoa in An VervoUatändignng vontclicuiicr Kubrik
baUBUefc aaia tu «olkn.
h. VM.
October.
Wismar. Hofibeater: ö. Fliegender Holländer. 8. Frei-
lu. 18. JamBdn. 1& TNiihnilow. 88. Hmanatlan. 87. Alaa-
tandro Strmdetla.
November.
Brituns('h»eltc. Hoftheater; 1. u. ;W. Euryanthe. 2. Birbier
von Sevilla. .">. Don Juan. 7. ReginientstiK bter. 1.' Aula lü. Zampu.
17. Troubadour. 19. At'rikaoerin. '^i. Liebestrauk. 2t>. Stumme
vaa PorticL
Oll«. StadtOMMiri L «. 8. Xafatanlggar. a ZanbaiftMa.
5. u. 15. Fidelio. UX FMaohAte. tt.n.a8. Dan Jwn. U.Ludfa
Weiber von Windwr. 19. Fliagendar Halttndar. iL, 86. n. 9.
Maskenball (Verdil.
Srhwerln. Hoftheater: 5. Fliegender noililnder. 8. Alaa-
»andro Str*iiella. 12. Hugenotten Jossmilii. Ii». Troubadoar.
26. Lohenxriij. Ziir und Ziminermaiie.
Wlaaiar. ilulibeater: L Dun Juan. 23. Lobangrin.
EnimiMnents und Gaste in Oper und Concart
Berlin. Im KnQ-Thealar aoU dam Yamebman waA Ar
■Scbata Saiaan ain Oaatqiirl daa FrLMinaiaflanek an amarMo
Brannachsralr. Hoftheater: L Postilloa tob Lonjanman.
3. Jodio. 7. Alaianodro Stradelia. la RieoaL 13. Nachtlager Ton
Onaada. 1& eMMuban daa Jtiaaulan. 17. Bokut dar IMU.
18. R^aittla. 88. Flgan^ Becbaait. 8». AfrftaBailn. 88. Uabaa-
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4i6
CBIh. Sladttbeatcr: :i Romeo und Jalie 6. Margarethe.
7. Troubadour. 8. liaus Heiliog. 10. s. 83. HBnmMtan. 13. Bo>
bcrt der T<-ufel. 15. Barbier von Savilhi. 17 LoMBglfa. 80^ Dm
Juan- 25. u 28. UuldeDet Kreut. 26. Maskenball.
tSchwi-rin. Hoftbeater: 8. HMf;i'iiot(*'n. 8. Troubadour. 10.
Fn UiaTolo. 14. FniachOts. 17. u. 26. überoa. 83. AleMandr»
Welaar. Hoftbeater: 3. n. 5. Maurer unil Scblosier. 18.
a. 16. Luatite W«iber ton Windw». 80. Fnitehais. 88. Johau
fM Pull. S7. TnnUmev.
Januar.
Brannschweir. Hofibeaier: 1. Kienzi. 5. Fidelio. 7. Pro-
phrt. 12. n. aa Laatig« Waibar ton Wiinlaor. 14. Lob<>iigriii.
17. Figaro's Hocbaeit. 19. Waffpnaebmied. 22. Tanohftaaer.
91 OMskcben dea Eremiten. 99. Marnretbe.
0nii. Stadttheater: 1. HeiatprKinifpr. 3. n. 24. OoMenea
Krpui. r>. Fr« Di»»nlo 6 Luttige Weiher »oo Windsar 7 , 12.
u. 15. Aida. 10. FlioeenrI. r Hollinder. 17. MMkenImll 21. Jüdin.
26. Hans Heiling 27 iluiicuottcn. 28. Martha. 29 Fideliu. Hl.
Jhn Juan.
DoKKau. Hoftbeaur: 1. Robert der Teufel. 3.. 18. u. 81.
TnmUdonr 7.. 10.. 90. 0. 9i RcffiBmiataeMtr. le. FraiiABls.
2fi HiiiilpM-hacht
Solinerln. Hoftheater: 1. Zar unä /'inmiprmann. 3. J«'8'
souda. 7. u. 28. FreUcbutz. I I. u. 18. Afrikaueriu. 21. Trouba-
dow. 96. WaflsnehnM. 30. ii<>li<>n);nD.
Februar.
*
Bmasahnrdr* Rnftbratcr: 4. ATda. 6. 7m nnd Zinmer-
■aiui..8. Troubadour 11., 1» u. 25 I>ii> Fnlknnger. 15. Waffea«
■ehmipd. 16. Martha. 22. Zomjia.
CVIn. Stadttbpati'r : 4. u. 18. Tiienzi. 7. Nachtlagrr von
Graiuida. 9. Jüdin. 11. Flipjrpmler Holländpr. 12 Marifarethp.
14. H«mco und Julie. 1(5. (.ioUIpnf.H Kreu«. 21. Fra Diavolo. 23.
Loheti(rriu. 24. u 2.'). Miguon. -jh, .Anh,
De*tftan. Hoftliraifr : 2. l>if lieimlicbe Kbe. 8. Troubadour.
9. u. 2>«. Man'iii' Ii > II. KogimentMocbter. 14. B. 91. GoldtBea
Krfuz. Kl Fr.i lii!iv.,;ti 2.'>. Folkiinifer.
(Schwerin. Iliiltheatcr: -1. Klitgondcr IloUinder. 8. n. 21.
Tannbituier. 11. Joa<>ph in Egypten. 1&. u. IS. Margarethe. 2.').
Htrc.
BrauBüchnclir. Ilofihoater: I. Lucia TCa Lanunermoor.
2 V ».wcririger •!. Freiicbütz 7. l.ustijfe Weiber von Windaor.
10. Hugenoitfu. M.Favoritin. 10. u. 23 Das Pensinuiit. IB. Afri-
kanerin. 21. Postillon von Lonjnnionn. 2f>. Prophet. 2K. .(osoph.
CBln. ätadttbeater: 2. n. 2t' Mignon. l'n>|>li<'t, 7. Tami-
hAucer, H. Alc^isamlni Stiinicllii. IH Murth«. VJ. Hiigenotleo.
JB. Troubail.fiir- l'i; .\iia L'7. Ii^irliii r von Swilla. 28. Fr< i^cbllt».
Oesaau. lioltheatcr: 2. Die heimliche Kbe. 9. u. 14. Kol-
kvagtr. 18. aUtdnliMi dai Bnmim. 88. FMküo. 87. Joaq^ is
rcfftak HoftbeatOT: 1. b. 4. QMnm Kmi. & Ohmn.
11. AfrikaoMin. 15. Zar oivd Ztmnennaaa. 18. Don Joaa. Si.
ZaabaHUlUk
April.
UraunMohweiv. Hoftheater: 1. Hugenotten. 4. Zar und
Zimmerniano. ft Aidn H rudine. 11. Favoritin. 13. Narhtlagar
»on (iranada. IC. lUirbuT mui Sevilla. 19. Laiti^ro \Vi iber TM
Wind^nr, 22 Stntmiu' vcm Piirtici. 25. u 29. Wilhelm Tüll.
( illll. StiuitUii atcr: 1. LübuuRrin. 2. Jüdin. 3. TaniihäUSOr.
6. liieijzi. H. Alrikauurin. II. Goldenes ICreui. 1.3. Aleaeandro
Htradella. 15. u.23.SantaChiara. 18.U.22 PostillonvonLonjnnipan.
90. Troubadour. 85. Weiaae Dame. 296. Kacbtlager von Graoada.
97. FidaUo. 89. WÜMb TalL
Daaaaa. BofUiMlBr: 1. JMii. 8. Vaehllafer too Ortaada.
19. Dan Jaaa. lA. HaideschachL 18. Lobengrin. 19. Troubadour.
94. Joa^h in Enptcn. i29. Der Widerspanatigen Zähmung.
*Wl8mar. Ilonheater: 5. Afrücanerio. 10. Joseph in Egypten,
91 Weitge Dome.
Schwerin. Hoftbeater 2 Don Jnnn h ZauberflMe. 12.
Joaeidi n4 l' pvptcii. 15 u. 2<K \Vel4-.i- l iunif V.l KuTJUt^». 9&
Tnmoadour. iSÜ. KacbtJager von Granada. 2U. Fidelio.
Mal.
llruunsi'hweli;. lIi fiLi .iii r; .^. FroisrblUi. 6. Robert dfr
Tuult'i. 10. u. 20. Mitfuuu. i:! Zauberilote. 14. Margarethe. 16.
Martha. 18. Aida. 84. Ubeogrin. 87. BegiamMnaMir.
Sehwaria. UeAbcaiar: 8. HargaMdi» 8l XiahamiiD. 10.
Uganda Boohatit 18. TanaUMar.
Brannschwelff.
4. THniitiii i«iT.
Juni.
Hoftbeator:
1 Zar und Zimmermann.
Weimar, iioftheoler: 3. Mignon. 6 Troubadour. 10. Meiiter-
17. iraditwaadlaiia. 90. Jakaaa nm Hth.
AUjftmrine ^f^uikalUeht ZfAtung No. 28. Richard WagnaT
nnd die moderne Theorie der Muailc. (Nach dem Eiigiiacbaa dir
.Kdinbacgh Baviev*.) — Kritiiiche Bnafo aa aiae Dane (Com-
poaiUonea t. Rieh. Barth fOp. 4] n. Bant Haber tOp. IS]).
Caetih'n \.. 14. Einige Rptrarbtnnfren nber die nutikaliMb«
Kritik Vortrii; \ n W V. G. Nicolui. — U.'aprerbungen (Com*
Positionen von J J IL Verhiilat [Op. 68], W. A. 8mit |Uiiaa IB
honorom Sani-tae Mxxiap] ii. F. H. Sebaamaa [Op. 1]). — Ba>
ricbto, Narhrirli'fii u. Xnti^-n.
t-Ufw .Vo. 28 Kritik (romposltion. n v .T- L, Xitudö (08.7]
u. H*n8 Huber [Op. 10 u. 121\ — Cuiti-i>j:i l. nzpn, Nachncntea
a. Pol|x>urri.
L< Mriirttrel No. 'M l'cricblo, Nacbricbd-n und XotiMn.
A'euf H'-rliner MumkMtUfnij No. 28. Der niutikaiiiiche AlTeet.
Toa O. V. Madeweisa. — Audiatur et altera para. (Die «yoipho*
aiidMa Diehtnagm F. Uaatfa, rcip 0. LaaMaaaala varbar ia
daBMll»#n Blatt« f «rOfltatlieliiae Aaataarangfla Uber diaMlbaa
betr.) Von C. Konsniatjr. — Rpcentionen (Compositionen T. Ad.
Sirampell [Vipr Lieder] u. 0. A. King [Lenoude]). — Bariehti-
Rung TCO J. i. Bett. — Berichta, Nachricbten u. Notiaaa.
Nu» ZtÜHkri/t /«r iMwffeKa.9BL Baridita, Nachriebtcn tt.
Notiien.
Reeue ft O'.nfite muiieale «Ii Au4r Hol 98. Batinto,
Nachrichten u. Not zen.
I rmoit No 4. Aphoriürocn — Mannhaft<.>i Vorgeben der
Rerliner Omani-tcn und Cantoren. — Die neue Or^r-l in der
StadtkircbH zu Lu Iwieilust. Von 3. Ma»smann. - - Xocbuulige
Berichtigung «ur Xeuclavialur. Von B. Chwatal. — Besgre-
ehangea, AutfAhraagaB a. Fananalica.
Oettrrrei'rftitfhf AftuH-er-J&äung Xo. 54 Der f.istrat Tat»
qninio. — Kiu Conccrt for die durch die gros.^-- r. i» rM hwem»
m<in; in Wien Verunglockten. Aua der Mauuscript-Autubiogra-
pbie ,RHI«ie" r. Dr. Aug Schmidt.
Ä-Ai'vi':rr/»r/i(ji Si'itiip rli/'iil Xo. 14. Uebcr d.is Musikbftren.
fß^^ Ikhul« Krri'irhunj; möifliiOiH'or •VolUt«ndi(;^ci' v.irstplirniicr
liubrik liilirn wir um pc( Kinaeuriunif »oli litr iiii ht-mu?ika-
U*cbeii ZiMlBcbrifu-n und Tnii>-i<l>Ui!cr, »eiche be.oiiiicr* Icstiit-
TSPrlli* .\ri.kil ii. rr .\|u>-ik uml MühIIit fhiliüIiiMi. 1>. R.
Vermischte Mitiheilungen und Notizen.
* Das Geaangvercinswesenist wrdil niraends heimischer,
ala in der Schweis. Am 24. Juni und 1. Juli sind dort an nicht
weniger ala aieben Tersebiedenen Orten S&n<erfeste, rexp, -Tage
abgenaltas worden, tum Tbail naiar talir ilarker Betheiligung.
* Naeb der .Toalmaaf beaMelitigt der Bcrlinar Toa-
kOn «tler verein, fur die Folge eine mOgüdwt groaie AoxabI
von Suiröen und Concerten, in welchaa nar aeitgenOati-
ache Werke aufgeführt werden lolleo, an veranatalten. Alle
durch die AuffQhrungen bervürgerufenen Kosten, Aualagen etr.
trägt der Verein, dagegen Udi-t er alle producirenden und r^pr^i-
ducirpnden Musiker, sowie Verlc^LT r.uui Eintritt in duii \ i-n i:i
ein. Das Kintriltsgcld ist mit ti .M. iiurmirf, 3'/« M l>etra^t diir
vi( r[( i],ilii liehe lautende Mitglicis'.i'itr.i^ Die llülftc ilcr K.iu-
IritUKt-ldiT flieut der WitiwpncasHp t.ii, auf deren Unterstützung
jedes Mitglied Anipmch machen kann. Anmeldungen zur Mit-
gliedicbaft, aowie die Kinteudungen der Compositiouen haben
BBlw dar Admse de« Ilra. PraL Dr. AiaiabaB, BarUa, 8. W.,
AtbaaiM^PIaia 4, zu geaababaa. - Wir vanqmbaB uät vbb
dieeem an und fQr aiek Iftblicben Bestrebea dB haaaBdira
oennenawerthea Reanltat «eher nicht, denn wir baawailllln iB
vornhereio die allein nur auischlaggehende AufTDbrungen i
liebende aligt nieinero UnteratQtxung dea Projocte»,
UM apftiar aücb freuen aoUte, hierin gamt an babea.
* Fir dia Blabarnag der Eiganthamaraebta aBHtta-
mtocbflB aad kSaaUariMban Warkaa Ja SpaaiaB iai aoebaa aia
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417
SchriK geicbeben. Der dieselbe betreffende GeseUentwarf ist
vom Depatirten-Congress aDgenoaimen irordeo. Mit den anderen
I4ladan mUw die&bcsogUcbe Vertrüge goieUoiMii WMndao.
* Bd tat dieci&brigeo FrttfuDgen in Pfttistr
tmkm Hl IB te FoimmsImm M 14 CmcuimIm tote
rar TartlwHaBf ftkoniMB.
* I'nr iVic K 11 b en B ■ F f ; 0 ) , weli l..' uiirlistcn Monat iß Aiit-
wcriicu ttiiuhabou wird, lijil l'ietro honoit eine Catitati- für
Htnnorcbor gcbchrioben.
* Du Theatar Eotanda in Liverpool, vor eiuem Jahre
«st nao IiaiiaiMItt M dowfc Twun brim i t lut gtui sacMrt
worden.
* Das Regenibarger Madrigaleoqilkrtett, welches
■ick i n der kann 2«it möm BMlaoeiia amtibclM AoerkaB-
* BitBsUkr. viMit PnC BmdaMI kd Mfanr Uätanb-
Mn« aMh Drtite im Bmüb USfirttML wnutdiMB an
14. d. Mtl. dem ickeMtsdeB Lckrcr «in glinsend«« Absebieds-
banquet ond bberrelekUM
gllBSI
in Beisein vieler dortigen
LorbMrknuu
* Den «kekt. HofieoDeertmeister Hm. Lantarbkek wurden
kttrtlick auf doer Bergpartie im. Esfadin dorek flinaB karab-
roUeadan Stak dia Znm das «iaaB Fuaaae lacsekaattlrt; Oaa
Saltborger Mitiftlbat biosb infolgm dieses bekla^nswerOeB Ub-
fallaa der Mitwirkunf; dieses trefrlicben Künstlers entbehren.
* Hr. Donicapiliiiieisttr brosig iii lireslau ist in Anerken-
Daag seiner Verdutistc als Ori^el- ihilI Kirchencomponist zum
ordentlichen Mitglied dor königl. Akademie der beil. CAccilie in
Ben ornacnt worden
* Hr. Seminar-Muiiklebrer K. S. Meister in Montabaur
ist zum kgl. Musikdirector emaimt warien.
T«4t«allat«. ABgaUea BottaaiBL PkBiaita, Tockisr da«
' OpBtitbBBristaB. t iB Kaapd.
BvMrtlfflW. Ib Sb. 8. 887, 8p. 1, 55. Z. v. o. mnsa
«8 WiJk. SpoiAI attll X. a Fischer and drei Zeilen tiefer
BcMf«
tcB, ihn
' «Bf tat kl dar —dkdhdian Faekprasse genugsam
ketreffcBdeB Toriktl Ittst sich Hr. Hofcapel Imeister
Bott Dscbtrüi-'lir-li wie folgt vernehmeu. D. Red.
Ueber dm wkIi wilireiul der bier staltn. fuudcnen TonkunstlPr-
Versammiuti^' ilcb AU^'enic-inen lioinschon Musikvrn ins Iii trutl-iiosi
Unfall sind irrthumJiclie UcrUcbtu uut«iandeu und auch solche
Baikble ia verschiedeneo ZeitungM erachianen, dass ich mich
■atoar Bkro wegen gezwungen idw, aalfaat kker den Totgang au
sehreiben. - StU MonataB leUc U «a daaai aaT
haften U«ibel am ri>cht«n Bein ~ an dem ich jetat noch krank
damicderliege — , und über wt'lcbe.'i LeiJpn ich dem Verleger
dieser Zcilung rino genaue .Visc^lirift des ärztlichen Attest«»,
das bei d^r Iiitouilaiitur di-r k. Si-tiH'isj>ie!e hierseihat eiiiijcreicht
wurde, xur Kf iiij!iiissn»biuc nder tur Kinsicbl And.-n'r, od^r auch
zur Ver6ffeBllichimj{ miUuudc. — Da nur durLli dli'sci Leiden
das Gehen und Stehen sehr schwer wurde, und mir dt-r Arzt ge-
ratbcu hatte, keinen Dienst zu tbun, welchen Rath ich aber
« ahroud des Mugiklestes nicht an befolgen vermochte, um keine
Störung ta verarsaoben, aa batiakdMnii» daw — wiees überall
gesehiekt — eine feste Barritra aa daa Faüaai daa Dirigenten
angebiadit wOida, damit ick mick fan Noihfall darauf stauen
kAante. — Als nnn an dem ersten Festabend der letste Chor
von Liszt's .heiliger Elisabeth* begoanen, und ich schon 3 Stunden
dirigirt und dabei fortwährend gestanden hatte, wobei mir
schliesslich das Stehen vor Schmerzen beinahe zur Unmöglich-
keit wurde, fasste ich zu mfiiier StUtse uacb der Barriere,
welche aber — wie sich Rpiiicr herausstellte — nur aus einer
ganz düuiii'u iHid sehr schlecht bufpBtigt«'n LcislL- licaluhL-uiJ,
sofort brach und wich, da ich .»nf meinem kratik-'n Hi m kei:i. n
Halt ppwinnen konnte, mit lii'nib/i.i;. Kif Leiste w;u- mit i :i.''r
itraperio bii auf d' U Huiicu b, deckt, so ia?s h h vorher uwUl
sebeu konnte, wie unverantwurtiu li leuiitferiij; dieselbe berge-
st^MIt Wiir. — Dies tu der vollständig wabrbvitsgutreu dargestelilA
Verlauf des Unfalls. — Daas mein scbmerabaftes Laidaadwteaa
auf meine icUostlerische Leistung keinen gftnstigeB BinHaia kabaa
kaaaM, ilt waU «akv aad^lkb.— Ich hatte dem Oami Dr. Uwt
ia tar Ftaba dii l^aedaa adaaa Werltes aagakolaa, jMaah
bkaia ar dieadba di. aad aa aak iak aiek gaswaagna — daiak
daa Wafk aiaatadirt kaHa — dl« Ldteag bdiabekdtaa.
1. JuU 1877
Jean loseph Bott,
kunigl. Capcltmeister.
Auf Wuni- h wird buscbeioigt. dass Herr Capellmeister Bott
seit >j) Jahre au varicösen Ueingoscbwtkreu and au heftigen nen«
ralgischen Schaanaa daa rachtaa Untacaehankab babanddt wird.
In den letstenMoBataaDakmdieBntsOndnag, sowie die Sehmefwa
nad die Beschaffenheit der Oescbware einen so heftigen Charakter
an, daas Patient wiederholt sum Liegen von mir dringend buIkc-
fordeit wtirde, da das anhaltende Uehen und Stehen für das Uebel
ge&hrikb, geistige Anstrengung, aber namentlich das Dirigiren
durch die furchtbar quülenden und das Nervun'iysteni aufregenden
Schmerzcu zur Unmöglichkeit worden, l'atient \. r» ei.'Lrtu wiiMur-
holt wegen dringender Heriit>geschafte. meinen Ani'ril:niiii;eri iiacb-
zuk'iN^im-i], und so erkhirt Meli, dass bei der r,)|iiileii /.luiahmo
des LeideiiH er den 1' Uten ituhahenden körperlichen Anstreng-
un:;eu tiuUr ^"'w;i^ h^<ri war. Das l.t'idvn ist heülw, adfin UB
ii(>tliij,'e Kiilif liiid Sthnüiiiig beobachtet wird.
Dr. E|MlL
llauQovur, den 27. Mai 1877t
Kritischer Anhang.
Franz Bendel. Sechs ttudtn für das Pianoforto, Up. 138.
6 FlcC.. Hamburg, Atig Cranz.
Diese Ltuden, im brillaulun Stile geschrieben, cisneu sich
sowohl nach Auffassung als nach Arbeit zum VortniL:!' . du sie
ausser der glacklichen Verarbeitung der becOglicbuu muttikaJi-
icben Figur all vanriagaad technischen Zweck auch geistreiche
Ansprfiguog dfl Okanklara zeigen und auf dieee Art nickt blos
tecbniscb, sondern auch musikaliacb iatasaaeaat ersekeinea. Was
den Debungsstoff selbst betrill^ so bietM No. 1 (DmoU) in Doppel-
griffe zerlegte Accorde als Begleitnngsflgnr für je eine Hand,
No. 2 (Des dur) Trillerfigureu (nach Art der Spinulieder), No. 3
(Asdur^ Octavi"nt\buug, No. 4 (üdur) Ueberschlagen der Linken
Ober die Rechte (ülterbaupt im Charakter i U carillon), No. 5
(Adur) llandgcipnksiudie, Xü. 6 {FiBnndl: (Am Meere) Ueber-
schlagen der Kechieu über die LinKe. «■ itjjnffige Bctrlcituugs-
figuren und Melodieluhrung in gebundenen Octaveu, theilweise
mit zwin henh' pt-nden fcsigelialtenen Ionen. Diese leLite Ktude
erinnert an KaJkbrenner s ,La femnao du marin", nur i>t iler
Stoff ^istreicher , aber auch bedeutend schwieriger bebsndelt,
wie diese Etüde überhaupt die meisten Anforderungen an das
Kflaaaa daa Sddaia mum. Der Preis ist for No. i und 2
k X. IfiO, k M. 0,80, ftr N«. 6 M. IfiO, Leider zeigen
sich eino ziemliche Anaabi Slichfehler in dieser Ausgabe, mitgo
sieb die VerlagUaHdkUlg IS gawlaNakafiarar Correciur voran-
laset sehen. £. W. S.
Ed. Biehl. Xohc melodische Etüden in stufenweiser Fortachrei-
tun«, als FortsetauBf BB Op. T. II BaAa k 90 8gr. Haidtalf,
ü. W. NIemeyer.
Da dem Hef. von fliaaBB Op. 21 blos das 1. Heft vorlie^tt.
so muss die Hezeichnuag ,in stufonweiser Fortscbrciiuug" auf
guten Glauben hingenommen werden, da vonuglich daa ange-
deatela Op. 7 demselben ein giaalich unbekanntes Werk lat
Weaaa «rat a Hat^ Mg. 1 —7 aattaliaad ^ kleta t fai saiaaaftanlaa
Ktadaa ToaMiafatadiaa ki Art tob Casraj't »Schule dav tia»
Uufiflkeit*, Mo. 6 ist eine Pasaagenstudie mit Tonleitern und
No. 7 Uenag in gebrochenen Accurdeu (staccato). DioBeurtbei-
lune muss ans deu oben angeflibrtcn Gründen eine bescbriinkte
blcibeu, doch ist schon sus die»em ersten Hefie genügend or-
•kktlick, daaa abiolat Naoaa oder apacieUe Stadien Erforaemdea
alt diiaaai Warka alakt adiaiaB iat £. W. 8.
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418
Briefkasten.
jVor. Di« loeb«!! bei Breitkopf & nirtel. Iiier, errcbionfDtn £. M. io Ii. Wir «erden «lemnächet eine Bafpreehang dM
Miuikalischea Bilder ao* Ricbari) Wagner'i .,TriitBD und Iialde" bei. clMeitchen Kalmhinniu briagen, io der Sie Ihre eigene Aniicht
d&iften Ihrem WuD>«he enUprecbcn. über (Umm liUeruiiche Erteufrni** bestäligt liadeo «erdeo.
y. O. in A*. Dm wiederholte böohil drutiacbo Venprecben If. ÜrJir. in 6. Hit Dminpfeucbavllo kann die Beupnebung
nnierei Hrn. Collegen gelrgenllich de* dortiges Sängerfeitte« i>t hier eingeaandter Movitälen bei der Uumauo dcrerlbco oichl botrieben
bereit! a'tadtbrkiknDt , aodau es wohl ein anderer Orund avin out«, werden. Alto nicht gleieb ungeduldig werden!
der unt von der Mittheilaog abhielt.
Anzeigen.
[647.] Soeben eractiien:
Max Josef Beer.
^9. 13. pes ^ttttuers ^fu($,
Ballade vod nhlaml,
für Oeclamation mit B«gleitung des Pianoforte.
Pr. M. 2,00.
^I>.14. §turitt unb §ttff«,
6 Gesänge für Sopran. Pr. M. 4.00.
R. Sulzer.
[G46a.] Soebon erachien:
Neuer Walzer
TOD
K^ler-BiUa
ErlDDerung an den Gletscher-
garten in Luzern.
Op. 125.
For Piano ä 2 maiua
Far Piano k 4 main«
KOr Strcichort'heater.
Preil M. 1. 50
. . 2. 2ß.
. . 4. &t>.
Eine neue schTfonirTolle Composltlon de* mnikleii
Anton, allbellcbt durch seinen Wklitfr: ,,Ajn
Hrbltaen Kbein".
Zu beliehen durch jede Bach- and Huaikbandluag.
Verlag von Gebrüder Hug
in Zaricb, Basel, Ktrnsgbnrv, HU Oallen, Lazen.
Briefe treffen mich von jetzt ab ii> Leipzig, Saiomon-.
scrasse No. 17. IL
[G49a.]
Adolph Fiscliery
Violoncellist aas Pari«.
Neuer Verlag von Brsitkopf & Härtel in Leipzig.
MüliH'alirt, U., Wegweiser zum Componiren für
Muaik- Dilettanten , welche sich in kurzer Zeit und
ohne Hilfe eines Lehrers befähigen wollen, Melodieo
tu bilden und mit passender Begleitung zu versehen,
Oberhaupt leichtere Arten von Musikstücken cu com-
poniren. Dritte Auflage. 8. M. 1. 50.
köoigl. Sicht. Hof-
Planoforie-
Fabrikant,
empfiehlt seine
nvucstuii
patentirten klelaaa
Flügel
mit 3nialigcrSaiten-
kreuzuiig. die, mit
der jetzt anerkannt
bMten u. solidesten
Repetitloismechailk
VOD Sitilway ver-
Vertreter für Leiprig Herr Com- »«b^;«- 7^J"^„"J'j
missionsrath B. Soitz, Central - Piano- Coicertfliigel gleicb-
forte-Magaxio. kommen.
[651.
PrclBmedallle Phlladelphliu
Den verelirliehen CoucertdirecÜouen
[6&2b.]
beehrt sich Unterzeichneter, gewesener Schüler des
kgL Conservatoriums der Musilc zu Leipzig (unter
Carl Schnider) und Priviitschüler von Jules de Swert,
seine Mitwirkung als Solist in Abonneinentroncertcn
zu ofleriren. Die besten Zeugnisse seiner Lehrer
stehen zur Verfügung. Gefällige Anträge erbitte
unter Adr.: per Adr. Prof. Aug. Leu in Düssel-
dorf a. Rh.
Otto Leu,
Violoncellist.
[653.] Verlag von E. W. Frltz»cb in Leipiig ;
Witte (G. H.), äana(in«io Cdurf.PiaD0f.tu4Hda.,0p.8. 2Mk.
Coogl
419
Neuer Verlag
O. F. KAHNT i. LeipHiT-
Za baddiMi durah jwb Ba«b* o. MatikalNiihMidliiiiB.
Avpel, Carl, Op. 47. Tier Li«der fttr dB» Tmu- od. Sonnii.
ätimme mit Kegl. des Pfte. M. 1,6a
(>|, 4H Vier Lieder ftlr eioe äingitimme
lies Pi.iMifi.rtf. M. 1,25.
Briinsart, Inifeborg von, .Jery und Bätely'. Oper in einem
Ai 1 ,11' i.dfihc Clavier«iigzu|?. n. M 7^).
Daase, Kud., Üji. 4(K». Köiiir AHxjrt-Marsch fOr ik« Piano-
I , rf M 1
Forchbumincr, Theophil., Od 4. Zwei Charakterstücke fUr
dB* Pianotorie. lAilnim tilr Musik, No. 12.) M. 1.
G«bM, Henry, Utigansche Weiseii für Pianoforte zu 4 Ilandeo
^ Ht ft II. M. 2.
nter, Felix, Op. 22. .0, bleib ein Kind*. Gedicht von E. Ziel
für eine SingatlniDe (Sopian.odar Tmot) alt Bi^ 4m Pft«.
Llszt, F., Trois Moreeaax Snistea pour Piano. Na 1. Baas i»
Taches. Melodie de Ferd. Haber arec Yariations. M. 8.
— — Idfm No- 2. UnSüirdanslaMonUgne. Mdodie d'Kmoste
Knop, Nocturne. M. 2.
Mem No 3. Kauz de Chfevres. Mölodio de Ferd. Iluber
U'inili.Mu. M, 2.50.
Mackeazie, A. C, Op. 14 Drei Lieder voo H, Heine, für eine
binKsliramp mit Hegl. das Pfte. M 2.
MeUdorff, Klehanl, Op. 81. 12 Guinge fOr aine ßarilon- od.
AbÜLllI. HS. ' ^u.mm.MfiU.
0^. SS. WtOMi'aLWMr ms Wel«chlaiid m Seheffel,
nr^eiw Btrit» ote Buaatimiae mit FiMoteMli^tiug!
Belntlulcir, Cnl, Tw Oocu ta Ocean. DaalwlHUMrilaMlMlw
Festgesang von MOller foo dar Wrara, ins EngÜMlw AlMr-
trageo roo Bayard T«;Im ta Neir-York. For lUmüifdtM HÜ
Orchesterbogleitang. Clavieranssag M. 1. StiiamMl M. QMl
tMlmaoB, Auk'u.st, ()p.37. DiRischerzhaftaLiedarftrHlineiw
stitninen. Partitur und .Stimmen. .M. 2.G0.
Seifrll, Max, Op. f.. Vi,.t (..du l.t,: vun Krie.lrich Ilehbol und
h. Mörike. Für vicratimuugeu .M.tuui rchor, iu Musik gcstlzt
Partitur und Stimmeo. M. 4.
Tsniowaky, LMUslmaa, üraf. Klinge und Scbmeraen. Nacht-
liebe Regung. Z«ei Ctaaftnn ftr cta* «i fr**— f nit Baal
des Pflo. " ^ — n« -n «^1.
1.
Tbaule, WUhelm H., Dp 13. Am SprianaelL ItaaiMk ta
Waiwrfonn für das Pianoforte. M. Cfio7
mie, LoBis, Op. 2. Ich bOrt ein BAcUein rauicbea. Salon-
aiack fttr das Kanuforle. M. 1.
Op 3. Mutt«rse«lenalleiD. Tonstück für das Pianoforte.
M. 1
Weraer, Carl, Op lo Die .Spioldose (Polks, Walier) für das
Pianoforte. M.
Op. IL Cbaut li itmour. Morceau de Salon pour Piaoa
M. 1.
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l'uliii. uui zur sohaellen und billigen UcHorgiii^
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schiedenc Lücke in der pädagogiscben eeaaatalitteratur ausao-
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mr Ml • I 12 _ aekuniMnii, ItokCVC, Op. 52 üuti-rlurc, H«herxe ud
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0|i. 112- Der l{o»e I'ilifwrfuhrl. Für Solostiinmen, Ch .r
(NiWI M 1877) ^*rcbesier. ttologttniiiion M ;i
„ - ^ — , / . , . . WaUUer, OUobnld, Op. 4. Drei Li. der für eine Üanton-
1111 VenMM TOD xTm MlmJMSt lO LeiDZlfr. oUwme mit Ufglmung d>'8 rimiufiirte 1. .\Vil< mir der
rsfiOl • JUiyineJ von Fr. Oser. M.g,ari«be.Liebe^
^ iit Iwieke. dudi J«it MmOnUm. od« BucUnadlnir) iLLM. ^ *
aeacw, Hax, Op 27. Fibif vlrnttaurif» HImmicmIb««
Mch Gedicbteu von H. L in gg. St. 1, Enia LMw. p«r>
titor Bod Stuunea M. 1. — .
— 4«k ~ M«. «.
— dü. -- No. ;i
— do. — Ko. L
dutli J«it MmOnÜMip odnr Budiliudlug;)
Abt, Frans, Op. 514. Drei I.h di r für eine BttM^MoHMait
Ittgieituug ile» Pianoforte Cuuiplt't M, I. 50.
— do. — Einzeln: So, 1. iMondlirbt, von K. (ieihol, M — .50.
>lo.2. .Mitton im grunt-n Wilde", vou Fr. X. Sei dl, M.— .75.
No.S. .An Gouc» Himmeiein Storn«. w» J. M. M , M.~ .50.
D«inih«ekicr, Rol»crt, Op. 16 iDnl Cborge^ttnge für
Sopran, Alt, Tenor und Bau. Na 1. Die Kindheit, nach
Fr. V. Maithiton. No. 2. LiebetfrOhling, von M. Lneko.
No. 3. Waidlied, von U. Ii off mann. Partitur u. Stitomen.
M 1 &i>
Fömtcr, Albiin, Op. 3»5. Zwei Htttcice fQr Yiuloncell und
l'iaiiolortc. .M - .'"O.
Beller. Nteplieu, Op «'J. HpuKierKÜui;« eine«) Einsamen.
iZweite 1-oIkh.) JSfcbs Cbaralitirkiiickc lUr l'ianat'urte. Fur
Piauoforte zu 4 llUnden oii.^'i'rii biet vnii Ii llofuianu.
lltit 1 M. 3. 50. 11.11 II. M. .! . Il.ft III. M. 4. — .
Blllcr, Ferdlitnnd, Op. i>7. Zur ituilarre. Inproapta
fur Piat.o(uiU>. Fur FlOte ud Plaavfurto aiamriehMt fn
W. Barge. M. -.75.
bSum» OjkSS. CMtäkkllttar. FMdmftrPiHM-
M.<. -.
>, ■Mmnd, Op. S& 9tcI Geiiar« für «Im
BiBdttiiniM alt Bcsleitau dM Vtaaofato. Vo. L VuMgt-
tätig, m» B. Otthoi M S. DfMiMM in Wald«, nm
Kd. Krotsehm«r. Ka 9. tM», foa Bd. Krotiebmor.
H. 1. 60.
KAelten, Fr., Op. »3. Na 4. Am KU. Scene nnd Ballet
der NegeratldeheD mit Krokodilon «u dem FoiUpiol .Die
»öHnung dea8MS*CuMlii*lirgNMn0cehwMr. rwöter
M. 6. — .
— üp. 107. Nu 1 Germania, (iiMÜcbt vnn .\ug. Lkotky,
für Mäimcrcbor. Partitur und btiuwen M. 1. — .
Belmerke, Catl, Oyu IW. Mol 4 «UgM tat FüMiCHtto.
M. 1. — .
■chreck, QMdaT, Op. 4. Im Walde. Far Tenor-Solo,
Mitnuorchor aad Orchester. Partitur M. 8. SO. Orekeater-
■tlraMilL6.~. CkmttaHMB M. 1. -%
Sit IL 8. —
Landslfnccbtlied.
M. 1. 50.
lUiiemkrieg. Partitur nnd StinmeB H. 1» .
iJer juii<c*> Ill^aliJf■. Pnrtitür and Stimmen
1 7..
— do. — No. 5. Ili'erbiaimiicd. Partitur ii. Stiminfii M 1.75.
Zftllner, lleinrh h. U. Lied de» hclimieds um dem
.lUtlenlttoger YuiiUiumlu-, von J ulius W ol i i mr M;iniirr-
chor und Urcheatar. Partitur M. 1. 76. Orehe-,lerstim-
BOB M. 2. fiO. Chontlmmea M. -, öO. t'lavleranaxn«
IL — . 60.
MeadcfauokB'J
natea for
wito II. 6. ~.
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_ Ki,-.|„. /0^ Vt netto M. 2. 40.
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£. W. Fritzsch,
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Kritit : r ,m|.ns,-iMn.:ii von M;n Wf Beer. (RphluM.) - Kouillelori : RaithMl-Kanom. HitfCtkeiU «W F. BM
Tage»gefi 1,1. hir >lusikl>ri.'f iiu» N>w-York. IRclilu««.; - !t«richt au» (Jcnf. — £Dgag«m«nla (udOitt« il (taw Md OoBsan -r
Kir«h.Mimu„V Üporuau(fiilirun);cii Auffj. rm,no .No»iiini-n. — JournnUchau. — Mu»ikaB«« ml BkMnwifct — Mllli^
lireb» Kaiiu«gieuar«i. — VermüchM HiltheUungMi Hiid NotUen. — BnafkuMo. — ^t tr i fwi.
Kritik.
Max JoMf fieer. Liadw and GMKoge mit CUvierbef lei-
tang, Op.l [Zweildader 64 Kr.], Op.4 [Drei Lie-
der = 54 Kr,] and Op. 6 [ZiMlLiadmr — 65 Kr.l
(Wien, V. Kratochwni.) '
- ^-Gretclicn am S|iinnr,'ulc« (Gtttollt TOn Goethe)
für eiiiu Sinfrsliiiimu mit Clavifirbegkitnaf, Op. 2 =■
76 Kr. (\\ itn iitnl Troppau, Baebboli * Dlebd.)
d«it«cli«» WaihnacbtalMd", ConcertstOck für
Sopruiolo, twd Violin«!!, Hartt aod HarmoDium,
Op. 3 = 1 Fl. GO Kr. (Wkn, 0. A. SjiamH VmA-
folf^er fFr. Sdireiber]. :
— Fimf Minnelieder für Pianofort«| Op. 6^4 Mk.
(Leipiig, E. W. Frittach. 1076.)
Seelu Liadnr flir da* föiigrtunaie mit Chvfotbe-
glailnog, Op. 7 B 3 Mk. (Ebenda.sdhst. 187i-..i
..Ghaselen". SccLb ClaviersHukc zu zwei Ilünden
Op. S -= ;! Mk. (Herlin, H. Erler.)
.Suite (in Fmoll) für da.« Piunoforte Op. 9
4*4 Mk. (Ebendaselbst.)
aEichradorfiiMk". Naoa Clavi«ntficke an swai
Bladaa, Op.iO^ imiadk» 4 8 Mk. (Eb«ndaMllMt.)
(Sdilua.)
VoB den HOB in Betracht kommeBden operlbns Beer'»,
mt denen irh des Lcf7.leroii vorliin pegcbeno ( J<>iii.-nil-
eliarakterislik heraualaa, entfällt liio erst« (kleiner«) Hälfte
nl die „Lieder ud Gertofe«. Die Onppe vadmt in
vier Heften (Op. 1. 4. 5 und 7) dreizehn Lieder. Schoo
die Wahl der Gcdirhte es finden »ich in der SamnilaBg
Kul( he von Ilrdty, Sttigmann, Klein, Ulüend, Uaioe, Leea«,
EicticndorfT, Adu Chrii«ten a. A.ai.)llaat dai «nteeMedene
Vorwalten des SinDig-Träumerischen, Zarten, w. k-hes irli
obeB (cf. pag. 399) als einen Gnind7;n(i der iJLL'rVrhiTi
Individoalilnt be/cii luiolc, pftniL-.iun rrk.THieM. Das ei-.slu
und dritte der Lieder I „Die Mainacht" von HüUy, Op. 1,
No .1, und „Wie de« Monde» Abbild xitfort'',Op.4, No. 1)
geliören snr eogen. Mondadieiopoesie, bleiben aber, weil
xtenHeh frei tob hyperaeBtlaienteten AnflltgeB nBd aber»
dies durch habsche Ktan^irkiin^' und unsprcrhende ]Ee>
lodik .«ich aii.ozeiehnend, recht wohl genitsshar. Mit ein-
ander verpli< hen, muNH Op. 1, No. 1, al» das reifere, ein-
heitlicher gehaltene und «auberer gearbeitete der beiden
LiiMlcr, den Vorzug erhalten; in Op. 1, Noi. 1, stAren im
MiUeJsBts einige nnnotivirte Textwiederholangen und
mancherlei üneanberkeiten in der Satzweise der Clavier-
t>e.'l.-itiiti!:. vvtlcho ich auf die früher erwühntc tecliriisolie
Uubeholfunbeit des Componiaten lurUckfaiir«. 8q waren
z. B. Zneannenklinge wie die fblgendm, gMeh im eralea
Takt erscheinenden %
Sehr laogMim 8,
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492
leicht zu vcrriieidi'ii und diircli eine sauberere Stimmea-
führiiDK zu verbessern. Auch die b«ld dATtof in Tldit 10
•rach«in«nde Aceord-(VorEi«lt-)Bildaag
ist feblerhafu Dsm nun m bkr oicht etwa blo» mit
'einem Drndcfehler, wobei rieb das gi* der linken Hand an
Stelle des riclitifriTi rin l inffeschlichcn hätte, zu thtm liabe,
beweif>t dif ."piilere nocliinalipe Wiederkehr dersellipn Stelle.
AI$ orthographischer Schnitzer ist ferner in dem-
•elben Liede pag. 3, Takt 16, die Kotimng des sweiten
Aeoordas an beceicbneo, welcb Letsterer nldit so:
J
«sondern, in liücksicht hii( seine Aiiriüsung in den Adur-
Dreiklang, mit / (statt zu notiren wäre. — Da« Lied
«Wenn ich sterben sollM" (von Stö^annt Op. 1, No. S)
balrt'nicbt Abel an, variiert sieb aber in dem Mittahala
(Asdur-Melodie auf die Worte „Ich bab »ie stets fe-
Hebet" etc.) in rerbranchten sentimentnlen rhrri.'ien. —
In „All mein Lieben" vori Adolf Kl. in, < I, 2)
pulsirt ein Iriiches kriilliges l^olien ; kick und frei holiwinfrt
^ch dio Jubelnde Melodie empor und klingt in ungehcnunleui
Znga am. Die barmoniscbe Unterlage der f riocipalstimme
ist fibrigens in dfeaen Liede liberans einheb. NiebtObel
wirkt uiich die 7citwpilir;e Verst.Hrkling der Mi-lmlir linrch
die Uiiler.itiiiiine der IJegleitun;;, — eine \ erdoppoluiijjit-
miinior, die auch in den Ciavier.stöcken Beer» noch mehr-
fach analog wiederkehrt. Kräftige Tenor- oder Sopran-
Itiinmen, denen n<ich ein bohee ( snr Verlllgaiig aCeiiti
watdeo mit „Äü meb Lieben" efleciniretv können. —
Ein Torlrefiliefaes kleines $timmnn^.«bild ist dos folgende
Lied („Solijier T<iil" von rijlan.l, Op. I, No. 3). Har-
monie, Melodie und Uhythmua greifen hier aufs Wirksamst«
in einander, uro dem sBM^eUgenLiebestraum, denUhlaad's
klainaa Meisterlied mt Toraaubert, einen ebonao sinnig-
sartaa ab innigeo Ansdmck an geben. Safaada rar, dsas
Liadeben gar m alark aa Wagnsr^ «Triataa'' aa-
kUagt} omn sehe seibat;
r
- bea aarfabver Lie - b«9«onne; !>•-
• bm bv <>b ta
In dem Liede oder vielmehr der Hailade „\'oni lileiclien
Fischerkniiben" ivon .Slö^rmann, C)p. b, Xo. 1} hat Heer
mit vielem Glück den Löwe'soben BaUadenton angeschlagen
und durch awar sebr einfaeb« aber gasebidtt feaHHilte
Ausdrncksmittel die Dichtung nrirkftam mnsikaliscb illn-
strirt. Der Uerzweh-kranke Fiscberknabe ist dnreb die
hat Isitmotivjidi anftoaCanda Waiaa
LtngMin. I
I 'T-r
raebt gnt ebaraktarisirt. Dia j^aafs Herrin", welche
über ihrem „stotsen Bahlen* des armen Knaben nicht
achtel. Iliidel in der kecken D diir-M<-!i Ii'' innl den ('oclieri-
den Triojen der Hegleiluni; iiircri niclit muider iiii;^e!iK-i-
senen Ausdruck. Zwcck<lienlii !i harmoniiiirle recituliviselni
SSätze coDtrastiren gut mit anderen melodisch aiugcführteron
Partien. Safer wirksam erweist sich gegen den Scbkis«
der (übrigens sehr knapp gehaltenen) Ballade das Wieder-
auftreten des ersterwfihntenMotives in nynkopirter, erweiter-
ter Ka'-'.ung: Knecht und Herrin vcraunken in der feuchten
Tiefe, — „weis.« nicht, wer« gethan", — und wie ein letzter
schmerzlicher Seut/er des Ivnaben klingt jene langsam eich
barabseokaBde Melodie nach. Leider schwächt das folgende
Posdndlnm (seefas Tkkta) den gflnstigen Eindruck wieder
etwa» ah. Immerhin i>^t die kleine Hnll«d<' znni <'>Sai^
liehen Vortrag sehr zu empfehlen, zutuui ihre Aii^fiihruDg
keinerlei .Schwieri^'keiton bietet. — Op. 5, No. l! („Du
kennest ja mein Herz" von Ad. Klein) empHehlt sicli
dnrch seine anspruchslose und innige Melodik, etwa in der
Art von R. Ftaaa* nWidmung" oder Ad. Jen^en's „Ldn
daina Wang an meine Wang". — Die noch (ihrigen sechs
Lieder sind ». Z. zuerst einzeln in den (leider viel zu
wenig gewürdigten) „Illiiiterii für lluusmu^ik" (Leipzig,
E. W. Fritasch) crschiei ti nu l .-iiKiter als Op. 7 in "
Heft varainigt worden. In ihnen bekondet Beer
Ober den früheren Liedern einen antaebiadaDan Fbrtsdiritt
hinsichtlich der harmonischen Einkleidung seiner Weisen :
die Accorilfi)l>ren »ind riiicher an ihm (iJeor) eigentliiim-
lichen ZÜLzen und lei<len nicht mehr unter jener tlieil-
weisen Lnlielmlfenlieit , welche den Componisten früher
an manchen kleinen VerletzUBfni «ormlar Stimmenfttb'
rnng^ lalsehen Verdoppelongao ale. varlaitata. Nor Tar-
einsalt b«gagaat aum noefa «twaa iingaienkaa Hamonia-
fbrtsebrritangmi, wia a. B. Cp*g- 1^ 6—7):
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I
welch« telbtt doreh die melodiseha Qlicdtnwg, dü ihiiea
B«cr 1^1, an Nichts gefüp^ger und wohllnntoBdcir werden.
No. 1 de.« boregl^n Op. 7 („I,iclp< ^fiühling" von Lenan)
ist ein unf^cmein xnrt empfundene«, «timmunggvoll aua-
klingcnden Frühlingsliei), welches ich der BMfihtDiig tMb-
wmauft Concerttftager rcsp. •SiogerinneD betondtn uieia*
pTahlt. — Das swdto der Lieder (Altdeatwiiea PHibthigt-
licd) ahmt in Melodie, Harmonie nnd Rhytlunns tien Ton
der deutlichen Volksh'cder de» 1&. und IC. .lulirliiinderi»
so tftuseliL'nd nach, daiu man fa»t in Versuchung käino,
den hurzcnjuickcnd frii<chen Sang als wirklich jener ferneren
Zeit angeliöri); xii betrachten, wenn nicht ein paar ver-
•innlte Wendmigcii (namentlicii in dem kunwn Madupiel)
* Minea modernen Ursprung rerriethen. Freonde derftos.
Franz'fchen Bearbfitnnccn von Volk-ilicrlcm des IS, und
16. Jahrliiinderlti worden Reers Altdculschc» Friihlinp»-
lied bcRonders liebgewinnen. — In dem dritten Liede,
in H. Heine'a ^E» Utut mich wieder der »It« Muth**,
■ebttgt amer Componiet fcriftig cr« T flne m. Dtr mtMg»
Begleitungsrhytbmii.s J J. |, welcher dngrBtt»
tcn Theil des Liedes durchzieht, gibt diesem ein tagt troteig
erregtes Wesen, und die ruhelos auf- und abwogtads 11^
lodie wbdbt diese Wirkung nocb weaeotUch. — No. 4
(wNadit* TOB Biebendoiir) steht ao Werth gegen die Tor»
geoannten Lieder etwas Kurflck, inleresitirt aber immerhin
durch die Zartheit und Sinniekeit seines mii'ikalischen
j\ii';Jrii<-k.i. -— üi . rii'I, ni'(.(l fiir Ik'iT's Iriiliviiiiuililrit ist
die Auffo.MSung dex tirasbergcrschen Gedichtes ,.Ver«iiutDt''
in No. 5 : Der schmerzliche, beinahe bittara Aosdruck der
Worte ist hier muaik«Usch aar Annimnning der Resig-
natioB herabgemfldert; |^!ehwob1 blnbt das Lied, ver-
roiige der tiefen Inncriichktril -seiner Wei«e und der iHe-
selbc unter9töl?i'ndcn <rLVV!ililten linrnHinip'chen rnlcrlnpc,
eine.-« lii I" sclil ii-fen in dem ganzen Opus. — - No. C
(Schlummerlied \un Ada Christen} ist wieder poetisch
■Ut and sinnig gedacht, nur — meine icib — bitte dM
Ganze ab nKinderlied'' in Uelodie nnd Harmonie noch «tn-
foeher gehalten nnd der Tolksweise näher gebracht werden
nfissen.
Es erübrigt mir nun noch die kurze Beleuchtung der
CJbvierstiicke Beer's, deren mir, abgesehen >0B d< r später
sa «rwihnendea Stiite Op. 9, im Ganaan iwuiig in rier
Hefimi {Op. 6, Op. 8 nnd Op. 10, Heft I nnd n)Torfa'egen.
Der Ciaviersatz, desprn sich Beer betieissiat. i.«t der mo-
derne, durch .Icnsen, Kirchner, Scholz, lliller, V olkuiann
11. A. l.i'iiiii.-u'i'bildite; d. h. er ist meist voll- und wcit-
gritfig, nutzt alle Spielarten und Klangeffecte des lostni-
nentee sur Brraichiwf «honktcristischer Wirkangen nns,
hilt ticb aber tod misgesproehen virtuosen Elementen
gans frei. HinsichtBeh der gegenwMrtig nhlichen, genauen
Bezeichnung der Plira.-iirung und dir dynanusclii-n .Schat-
tirungcn lässt Beer« Notirungswcisc wie überliaupt , so
besonders in seinen ClaviafMfleken imeh Manches zu
wOnaohen Obrig. Dieser , win obige andere Mäogvi de«
Chtri a r wteaa wflrd« Beer vermieden beben, wenn er Mraol
ein soKder geschulter Pianist wKre; i]uhs er die.« aber ioi
«gCndiehen Sinne des Wortes nicht ist, schliesse ich nas
ainlgaD aapiaktiaehni Waadangmi, wddit dm Compo»
423
nisten liie und dn ans der Feder flieaaen; hier nur ein
Baispiel tfntt vWkri Begleitungsfignren wie (Op. 8, No. 3)
sind in dem sehr lebhaften Tempo, welches das resp.
Stück vcriansrt. in Folfre der weiten Spriinue kaum, rjiler
doch nur mit Aufbietung einer ganz ausserhalb des Käh-
mens des sonst entschieden leichten Stfickes liagsodsa
Virtaositttt ausfahrbar. Warum aber etwas notirso, wo-
von der Componist sieb im Vorans sogen musate, daao os
den meisten Spislem in hundert F.nllcn neiiniindneunzigmol
misslingeu werde? Der Pianist aber, der oblf;e und ähn-
liche Müngel des Satzes ohne .Sdiaden für dar. betreffende
Stück zu umgehen weiss, wird in den Beer'schen Clavier-
compositionen manche (im besseren Suuia) daakbora Vor«
spie^iitea und ror Allem reiobe Anregung ao priTatem
Genast finden, pra AUgem^ncn iNiknndsn die Chmm-
Stocka gegenfiber den Liedern einen weiteren Fortschritt
der Entwickelung des Componisten : Die Rrfindang ringt
sieb von fremden Anklängen mehr und mehr los und ge-
winnt mit der grdsswren Selbstindiglmit xngiieidi on Prig-
nons dea Ansdmekes; dar hormoaiadi-niodnlatorisefaa Anf-
bau der Stficke wird reicher und interessanter, ohne da-
durch etwn.s von seiner ursprünglichen Naturfri.'iphe ein-
ziiiiii.isrn , unil nur fjanz vereinzelt tri'irn rnift; \vrn'.
mehrfach ervvalmten contrapuncti-Hchen I 'npescliii klichkeiten
(schlechte Bisse, falsche Verdoppelungen ctc.j hervor. Als
Bf i.«piel fOr Letstara dieoa liiar folgende Bsgleitnagsflgur
(Op. 6, No. 5):
s
Nodi Torstehender allgemeioar Einleitung warda iah miefa
bosO^Beh dar Beurtheihing dar ainaalnan PMoao naa
liemKeb knre fassen knnnen.
Die .Fünf Minncliedor" Op. G erschienen, gnn!; wie
die Gesänge Op. 7, s. Z. ebenfalls zuerst einzeln (mit Aus-
nahme von No. 5] in den „BUttern für Hansomaik'' nnd
wurden erst, nachdem I<eUtare wieder eingagaaflB wann,
Hl einer oomplaten Separatansgabe adirt Dan aiaadnen
Nmnmarn hat der Componist kleine pootiSfllie Motti ver-
schiedener Dichter vorangestellt, welche den in der Musik
niederpejpgtrn limpliQdungggeluiit meist i-o Irctlend aus-
sprechen, <lu!>s Heide, Ton und Wort, wie in einem Gass
entstanden erscheinen und sich gegenseitig auf» Zutreffendste
illnstriren. Di« Form dar Stflcke ist die ansgefOhrtere
gwei» resp. dreitbeilige Liedfenn in Iclarer, flbersichtliefaer
Gliederung. No. 1 ist ein liebli<lier Fr(ililiiif;sj:esanß-,
No. 2 ist eine Art Liebeatriamerei, welche sieb nament-
lich in UUalsate an scUaar laaigkoil arbabt; Id No. 8
n*
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4t4
athmen wir herzerquickende frische FolJ- und WaI<Huft;
No. 4 igt ein lcidi!ni>chaftlioh erregtes Nftclit*tück ; No. 5
(•ebr knapp gtbalUo) {«aselt durch carte, darchücbtig ba-
gUitota Mdodft. — Dan (sechs) ^Obaaslen** Op. 8 rind
ausser einn-lnen TTclierschriften noch Stroiihen vnn
II. V. Ilermaiin^Uiul beigegeben , wekln' dum Spieler die
nr.thijien Anhaltspuncle «um richtigcit VL'j<ifiudni«s der
Stücke darbieten. Die einEelnen UaberBchriitea laatan:
No. 1 „Ltebesfeior", No. 2 nWahmtb*, Ha» S »Salia*
sndit'', No. 4 Naebtliad, No. 5 „DeiBgedankan** and
No. 6 „Rackbliek". Im Ganzen steht dieses Op. 8
gegen da« vorlier besprochene 0\>. G an Werth
etwas zurÜK'k; ik-r nnisikulifche Ausdruck ist nicht so
poeaiedurchtli Mii-i II wie in den .Minneliedern^ ; doch ent-
biU aaek dieae» Heil nanob aehöna Gabe. No. 1, 8 and
6 nOchta ich ab dia baatan dfeaei Raftaa becaiehaan. —
Dia „EicheiiJorffinn«" Op. l(t (nenn Xiimmern in zwei
Heften) s'uliren iliicn Nauien mit gutem Hecht. Das ist
ein gur fröhlich Singen und Klingen : so recht aus dem
vollen Herzen heraoa klugen diese naturfrischen Weisen,
jnat ab ob der aaliga Bichaodotff mit einem Male «elba«
unter diaMaaikaatan gegangeo wir«. BKUhendoft, Waldea-
luft, Hßmerklan^ nnd frAhliches FestgeprKnge hermchen
in diesen lioMichcn kleinen f ienreljüdchen vur , .l;i::wi-i l;,ni
sind dann kleine holde Träumereien als Intermezzi ein-
gestreut. Die einzelnen Ueberschriftcn der Stücke lauten:
No. 1 „Friacba Fahrt", No. 8 Seblaisniarliad, No. 8
„In Walda", Nob 4 „Nacht*, Ke.ft „Sinnn rnid Drang*
No. 6 „Nachklang". No. 7 ..Liebesfrflhiing", No fl l.icd
und No. 9 ,. \\ it-dersehen". Sollte ich Einzelnes alh be-
sonder» v'eliiiigen hervorln tu n. r-r, v, lirde ich No. 1, 2, .H,
4| 7 und 'J nennen. Leider werden die ..EichendorflTana'',
wia überhaupt die drei bei Erler erschienenen Beer'schen
Opan, dareb «ina gasaa Haiba von Stiebfablarn antaldlt,
dia b«i ■orgflUtigarar Corraetnr leicht an ▼ermeidan ga-
waaan wHrcn. Von einer besonderen AiifzShInng jener
Errata sehe ich hier ab, da ilire Berichtigung selbst dem
Ldan kaioa Sckwiarii^aitaii bafaitan kann.
Zum Schluiis noch ein paar Worte über die Suite
Op. 1*. Sie inv bis jetzt da» einzige grAsaere Werk
Beer'a, welobea gedrackt vorliegt. Ick daateta waitar
oben bereit« an, data fefa dia Snita fflr aina dar mudar
freliinrroni^n Arbeiten üccrs luille. Kann man an rina
Suite uucli nirht mit demselben ent."rbicdenen Verlangen
nach einheitlicher Haltung und psychologisch folecrichtiger
EntWickelung der einseinen TbeiiiB and Glieder des Ganzen
btnutrataa, waldiaa man atwa aber Sonata oder gmr
idner modernen sjnnplioiliadwn Dichtang gegenüber gal-
tend rn machen berechtigt ist, so wird man es doch anch
nl rbt 2ut lu'i.^^sen ki'nncn, dn^s die Suite zn ciriem bloiscn
Conglomerat willkürlich zusnnimengewiirfellerSiitze, denen
eine andere al.i die rein äusserliche tonartliche Verwandt-
acbaft nicht abiumerken iat, herabsinka. Jena inner« Za-
aanmengefaSrigkait der einielnen Sitae, dordi welch« ja
die Lesen deren Tlieile er*t zu einem Ganzen zu«amnien-
gefasst werden , vermisse ich in der vorliegenden Suite
beinahe giinzlicli. Ja, selbst die einzelnen .Sätze (z. B.
daa erat« Allegro appaarionato and das Capriccio) bauen
aich theihraiM «na gor ao halarogaoan Uottven anf and
tasaen in die breiter angelegten Forro«D iMilMB rachtaa
Flugs kommen. Das Finale setst sich Sberwiegend ana
riira«eii /ii^nmmen und läest die dem Componiiteii soD.»t
so leicht sprudelnde Quelle der Erfindung lemj>orär ver-
siegt erscheinen. Der hübscheste Sat« der Suite ist jeden-
lalla daa (kane) awaita lotanncaao da« Capriccio.
Reminteean««n{iger werden dabei freilkh Aber itarka An-
klänge nn Rralim.i' Deiit-sches F?e(]!iiem klagen. Ob das
Verunglücken der Snilen-CVjinpo.sition auf Beer's für
grfissere Tonformen liberlinnpt niilit uiLsrelcliende lie-
gabang oder nur auf eine vorübergehende Indispogition
anrUdnofllhran ist, wird sich wobl erst entscheiden laaoeo,
wann wailara nmÄnglieha Arbaitao deeaalban inr Baur-
tbailang Totliagen wordan. Carl Kipk«.
Feuilleton.
R&tli8«l-Kaiioii8.
ICtgatlNiH von F. BUm.
I. •
I
Polceader sehr künstlicher Kauun ist aus dem bcrabintcu Werke : Storia dcila Musica da F. Giunbatita Martini. Der
erste Theil dieses drei Bände umfassenden Werkes eneUaa la Boktgaa 1757, der awaile 1779 uod der dritte 1781 bei Lelio daila i
Tolpe. Es ist in italienischer Sprache geschrieben, entblll aber auch viele laleiniiehe CiUte; die Warte m dn Kanena dai
anlan Bandea ited grtaitentheils den Ftalnen entnommon, itgagea die das lareiten und dritten Bandes aus Homer, Heeiodi
Anakraw, Piaton, Theokrit» Plolarch. Virgil und anderen ahen Scbriftalenam entlehnt sind, alle in latciuttcher Sprache. In
Rnsen werke befiiulen sich 72 Kanons, za Anfang nnd aai Ende eines jeden Capitels, in oft sehr nerliebeo kleinen HotaiChnittM.
» betten ur.kl nierkwürdigsten der Kanena wild dn .Mnaikalische WochenbUtt* nach und nach brintan, ga«iM nr Vtiada i
aller Xauner und aiua Stadium ditaer achwierigaa, aber fatenaiantaa CompHituNugatluag (Or Yiala.
I
XaBea ad mdssoBam.*)
Sumilc paalmum, ditti' tympununi, ptalterium iu-cuudum cum cilbara.
*) Das X «nrde bekanatlich früher im Sinne unicrot j} ^ebranclit. Betre^ das Q; im Tenor ist in bemnken, dais dasa e l b e
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ff 0
Nach (iorbcr's altorn Lot ikon (Loipziff, Jobann Gottlob Immannel Braitko|>f, 1790) und nach Gerber'* ncu«tn (Loipzis,
A. Külmpl, 1S1:S;. fowie nach Fctis" Hio^'ta; liic luiivi rscllo ilrs MuBicicn« etc. (Paris, Kirminn l>iiUit Fr^r<"*, FiN ot ('oaip , 18C.1)
war <i. Martini ?,u Kologna ilo n 25. April Ir n'. hipI starli ilu>.L'lliii, uAi.h ijuiiM-r mn .J An^jasi, iinch Fttis :! OtiluLier 1784,
im Alter ?on 78 Jahren. Unte r SRiiieu vif-, cm W i ilicii iilior Miisili zciclmcn sii h .St^ria Me.l i luu^ica" uuJ . FicmplarL' o »ia S«(it({io
fondatnentale praticu di contra punto sopra «1 i_;i:.'i' Ifrmu" i,Uoli.^'iin ITT.'i boMiLidLTs durch i^iusio (iili-hrsaiiikoit uiij Kr vrar uicbt
•Jlein in Bologna und ia gaos Italien, aoodcru auch in gaua Europas Kuu»tkrL>i»en hocb geulirt, sodasi mau iliu in wichtigen
n •dB UrtbeU wtvehte. fir vndiuM diaM Ebn ibtr «Hb mfan mIbm fadiifMiu Gbmbtan and ; '
Mwtbil'* BibUotbek beiUod m 17000 Binden und ito mr «oU di» bedentendit«. die jande eb Ifniiksr benti.
Sontt eanfliif im Alter von 14 Jahren von Martini Onterweiniaf in ■ trw u w a Su uid acferieb ein» .Anthem* bei
« zam Mitgiiede der Philharmootschen OeielltclMfk tu Bologna. Von Martini'i CompodtioBn «nidan daiMb viele Syropl
d'Intavulatura per POrgano e Cembalo, per I» Mm]» in Ramo di Hiehelo !e Ceno, Amtordui ITSS), Concerte etc
(Symphonien,
(d'Intavulatura per POrgano e Cembalo, per I» Mm]» in' Ramo di Hiehelo le Ce'no, Amtardui ITSS), Concerte etc &\\%-
Die Anzahl «einer Missen und Motetten soll ausserordentlich Rrosi »ein. Seine Kanona, »on denen er ein dickes Buch
woraus jL>a« in .Storin della MusicA* Ruuouiuii'u sind, l)Ozeu«cu sein ungewöhuliehoB Wissou und Köuu'ju.
Mit vii-lcn (icli-hrton, mit Kurstori uu i hiichgt'st('liti.-n rersonon war er in üricfwechsol. Vom König von Preussen
Frieilrii !i dem (ir^iison. lii iii ir seine .Sti riii di>llii Musica" /.ui,'i'saudt hatte, empfing er ein Dankschreiben, sowie aU Geschenk
eine Tabuticro mit dem Hilde dvi Königs, reich vou BriUanieu umgeben. L'Ulectear ]>alaiia, die Prina«Min von Sachaen Maria
Antoinette, Friudrinh Wilhdin, der daoMl||t Kroopfim f« Vtvmot, dar PttM OldlMBk XlV. B. A. nblMWB ^ -^*'- —
VBd iwdtoo ibm koatbare Gcacheuko.
MtKikbrief.
(Schills«.)
Tagesgeschichte.
K«ir-Toik, Ja HM.
Wenig bebaut ist io New-Vork das Feld der Kammcrmaailc,
und Allel, waa ich in dieser Hinsicht aus dem Hereiche der letzten
Saiaon von nennenawerthenrroducüoaensn verzeichnen habe, be-
•ektiakt sieb miT fünf CoBoarM dw MieBHBtaB .Uonrl^lBb«
(•in er Yarelniffuog mehrerer demOrehüter von Theodor Tkoau
iBMhOrenden Musiker, mehr oder minderer Bedeulnng) und ferner
fbät von Carl Feininger (Violine) nebst Fraa (Gesang und Piano)
Teransi«lti>t<> Snln-en. In erstercn, den in btoinwsy-IIall statt-
tindeiidin Cum i rtrn des .Mozart-Club", gelanuten eine Hciho
bedeutender Werke von Mozart lOclrtt für lil.isinstriinicntct,
Spohr (Konelti. (»ii.sluw , i^iniiKrtl >, IkulLüviii I S, ri:-iiiid«>. Scptotl),
llumniel (Sciituiti, Sciiuiuaiiii |u A. Quintett;, lüibsusteiii (Trio
Oji .'c'i. I{.itt ( l^iiiijtrtt), Hrahnis i.Sexti tl Op 18) und Saint-
Satus (Ciavicniuatteit Op. 41 und Variationen iur zwei Pianos)
Mir Torfttbrong und, stand die Ausführung derselben auch nicht
inmer auf gleich vorgeschriileuer Stufe, fohlte es namentlich dem
Vorlrac» der Werke der nentien Sehole, abfaaehm von gelegentlich
hervortretet den tecbniacbaB MSngeln, aoeb oft an dem idealen,
freien Zuge, der Grösse der Auffassung, so erf&hrt das Verdlaaat
dieses jungen, erst wiiLreud des vergaigenea Winters ins LabtB
MtrcteiM ii Vereins dadurch dennocb ianai ein» SehmilaiBOg.
Ein l.iiiK'cr><8 ZuaaaiMDaplel «inl aacb g*wte Boeb baiaare
FrOcbte tragen.
Weniger bcdeutcnil in ilcr Ausführung »dwuhl, alsiv.u'h durc h
die charakterlose, der lia^wurdägen Muse cinoä ( iiniisuiUbteu »lu
Kalliwoda einen beiinsstigend grossen Spielr.iiim i,'.'i-tatteudo .\n-
srdnnngderProgranmio sind dio erwähnten f-oircen des Feiuiogvr'-
•^bas ibafaana, welche in Cbickeriog-Hall ihren Schaoplata
lAadaB. Ob iaoeuen anch hier den Jfanen eine» Schamann
AaNU>8«oate), Gade (DmoU Sooat«) aod GoidMufc (Suite in £,
Ip. 11) ein Ankommen goatattet war, tbs» M ibrär Erwähnung.
So lückenhaft alao das Resultat in vorerwibnter Retiehung,
10 aasgedebut gestaltet sich dasjenige der absoluten Virtuosen'
''oncerte, ilerei! rweilVlhafte Segnungen »ich auch diesmal wieder
Mr die Meir j' iJi h Art einer Sturmtluth ergoisscn.
Als am schwersten belastet erweist sich hier das Conto von
^bb IMpoff, «akhe mA «faicr Kaiba von M OoBearlaa an 4ar
Spitze der die8bezÜL;Iii hi ii Productinnen strht. Der pcsrhitzlnn
KtlUStleriu w iirdi- ij;iturln'h auch hier eine t'rmir. i.u i-- A itünliine
ZU Theil, und an eiiieui 1,'rohseu Kreise bhudiT Vcrehrnr lehlte
es ba.'d nicht. Indessen iin danzoii war dcM'h der Kindruck dieser
Leistungen kein hesondors nachhaltiger. Und »war mit Recht.
Denn, - anfanglich reberraschuug zeugend durch die liros.sc
der Technik, mit deren llilt'e z. U. die Werke der grossen, mo-
dantan PiaBofortalittantar ta fttasaadalar Wala» nr V»ilttb-
mof galangtan, — teb BanBo aar du DmoU-Goneart von RbUb»
stein und das iuFmoll von Ilcnsclt — , ferner fesselnd durch die
tinnachalunliche Orasie, welche die Ausführung Chopin'schar
Compositionen, sowie die der Werke des (übrigens auch bis zum
Uebvrdruss tractirtcn) kleinen, bagatellenhuften (ieures umgab,
— konnte sich mit der Zeit natiirgemiiss das Interp?'«' an den
Productiouen der Künstlerin nur vcrnUcbtigen, da ilieselhcii fast
ausschliesslich in <lt'n besagten beiden Ilichtiiiienii serharrten,
ohne auch nur in.icli lune einzige neue, intensivere .Anregung
bietende Seite bervurzukehren. Enormo Technik und eine ele-
gant« Vortragsweise sind daher als die Schwerpuncte des äpiets
dieser trotsdem (oder vielleicht auch gerade darum) au den vor-
nehmsten Reprftaentaotionen des modernen weiblialwB ViitBoaao*
thums sahlendon Künstlerin so beaeichiMn, daran •rnftdand«
Einseitigkeit aber eben dem höhere Anfonlerungen itellendeo
ZnhArer auf die Dauer hin nicbt OenOge su leisten vermag.
Ich übergeht' die Thaten sonstiger solistischer Helden, unter
denen auch wied. r der (ieiger Ole Bull mit einigen Concerten su
nennen, ich iibi rin he ferner die grosse Zahl «eleKentlicber Musik-
veranstaltungen, die Henetiz- und W 'liliii.i^i/keit^matinöeu, und
nur der Cuuccrle des ,l)eut.schcn Liederkraiiz' (eines gemischten
Chores unter Direelion von \. l'aiir, welcher nelM-n kleincreu
Sachen das .Milrchea von der schöneu Melusine" vou llofmauii,
dia Bi«BBniB4i|aBM «aB BaialhBlnr «ad .ObIhsu* van Oad« in
BBarbaiBwaMw nbi lla « Wala» rar AtABbrang bradtt») und dar
Coacert» daa uatar Laltang des Ilra. Dr. Damroscb stebandaB
Mannergaaaamraina «Arion* (der sich neben der Vorftthnnf
gediesenar CTiorlieder von Liszt, Cornelius u. A. mit IIUCltBtBr
Solisten den Cultus modcri*r interessanter Compositionan TCT»
schiedel. er (iatttmg, wie It. der Liebeslieder- Walzer von
Itrahnis nn.l ; r^,'i., zur Aufn.ibe gi'Stillt,- erw.ihiie ich hiermit
nocfai um ounmebr cum Schlüsse den Vcrhiiltuissen der New-
Yorfcar Oper ain kleines GMaakUalt bb watben.
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426
Hit veBifeii Worten Ist dai laicht umMm». deiUM gwA|t,
die mit den friMheii, lebendigen TMueo , waluM <tt» UnigaB
Conccrtsjilf rrfüllt, gar tcltum cootrutlreodcfMliaafiedaatiii^
losigkeii iliiM r gani im Geleise der SchabloM UBbenehrahÄii-
«li'ii, Jabr au8, Jahr ein das Uelii-btc Rppprtoire ron dem .Truu-
liaJuiir" au bi« xur .Martha' lu:i, lialil in riixincliL-r , liaiJ lu
italienischer SprarJir il«:tlinrtiuiti'ij<i<'n ?.» c;.li'iiti,i;cti Kuiibtiuistiiii-
geii zii cunsUitir>n l rid vuif.n oiii , vi»ii .^l itcii eine» anglo-
atuerikaiiifichcii L'iiU'rucLmcrä, uutcr ardstinriifr Leitung J«s iTrn.
Ad. Ncuonilurff im Miirz ir&faretiil citiiyer W ocbcn Teranstallttes
deuucfaes ,Wagacr-Operu Fest* — welches uck^en dem .Flkgeo-
den Holländer*, dem .Tanob&oser* und «Lohangrin'' u» aaoMp
lioneUei Ereigniaa die .Wtlkfln* sor Aoffuranc bradkte —
habe ich alt besMikauwarthea ItetauB an dianr mite m far-
saichnon.
Frailich atandea «Mh dies«, unter dem GatflM einer alle«
DajiawcMiw ftherhleleiideB Beclame in der ODglnhlich kurzen
Zeit Ton kaum ticr Wo<hcn aus dem Nichts hervorgezauberten
und dabtr uiit den licKritien tiutr lIuftenHi !,tellut]g uie und
nimmer aurh nur in irijt'tid »elchor ÜozieLuiiK vcrw.iiniteu
Psendo-Festaufliihriingrn kaum auf dem NiviMiu der Leiiituii);uu
einer mittleren rrovinriulbuhne iJuutsrhlfliids. ludcssi'u be-
währte sich bei dioser 'ulrgonht'it wit der einmal diu bekaunllicb
10 leicht nicht zu ertudtt iido Urkralt der Wvrke unseres grossen
Mcialen Ihrem ganzen L'nitaiige nach; und so bat diese«, unter
AhnchnnDg des Orchcstiri und der for die FraaeDgestaJten
W«|Mi% veaaehmlich die BiOnhiUe^ durchaus prldeetiairtaa
Priandaanw Fhtu Pappenh^, in aOn Poncten entsehicden an»
snreichend subventiootrte Untemebmen den Erfolg auf seiner
Seite. Denn ein«* entbusiastisrhe Aolnabme wurde der .Walküre*
sowohl, als auch den älteren Werken trotz alledem und alledem
zu Tfaeil. Und da ferner aurh nicht in Abrede zu Stellen ist,
da^s selbst mit diesen uuvollkoninictipn Vorstpllungon dem ohue-
hiu hur ^iir ittt wurrcliiden Iiitertsse für den Meister noch
wtiterbirj Vorscbub geltiiitet wurde, und auch wir hier dadurch
iu den Stand gesetzt waren , eim u Strahl der tiiii' vun Bay-
reuth zu erhaschen, — so ii»rl uuin dem Uauzeu (welchem «ich
ja auch nnveikennbar jeder der IJetheiligten nach hiMMgabe
seiner Kräfte mit Liebe und Uiugabe gewidmet hitte) die An-
erkennung ni^ maigeik Man hat im dieaett'Tklle, «eU edar
ttbel, den gataaWittBB ttt Thal an acceptireo, ao ircaig aaa
' Maelgt aaht nac, aidi an solchem CompronBaaa
abg ana die Zunaft Besseres be!>cheidenl
Alfred t. Lifoniaa.
dieZa
Genf, Ende Juni. Wir hatten seit Neujahr sn viele Con-
certo, ilass, wenn ich sie alle nur einfach erwühnen wollte, ich
mehr Platz in Ihrer wertbeu Zeicu!,^; iu Anspruch nehmen niUssic,
als es dem Uefcrenteu einer istailt wie licnf eigenllieh er-
laubt ist
Ich werde mich also mit dem IlauptsiichHchsIen beKuugen
und fange mit dem jährlichen Coucort des Hrn. Sigmtmdt an.
Dieser beg»bte Sauger und treffliche Künstler sorgt immer fOr
ein reiches und hestexecotirua tnmmm, Jfebia liadam m
Schubert, SchDmaan and Ooaiiod bOrtaB «Ir aoch wnuladene
Ciavier- uud TioUnaoli. Der Pianist Hr. Schiffioaeber spielte
mit (iowandtheit eine eigene Trausscriiitiou der Onrertnre zur
.Zaubiirllöte*, das Scherte ana der Bmoll-Sonate von Chopin
und die .Lucia'-Phaatasie von Liaat Am besten gefiel mir seine
Auffassung des .Srherno, einige Geschranbtbeiteu im Mittelsatz
an»geuomu)cn. Hr. .^teriiberiK' gal) zum Hebten: t'haconne von
Bach, Cavaiine von Kall', einen rngaiischin Tanz vun lirahnis-
Joachiui iimi (Tiiti te il.iujit wohlverdienten .\j>iil/in5. — Am l,t. .I.id.
fand das Luncfit des Ilm. l>r. Krause im >n»\r. dfs ( onS'Tvalo-
riums statt. I>u »einbnllanleti C'laviervirtmjsi ii kjii ii niau nicht den
oft gehörten Vurwurf osuchcn : er spiele immer dasselbe, Mit
nachahmungswertbem Kifer sucht er stets Neues oder Minder»
bi^anntes heraus, nm es gelegentlich einem grosseren PubUema
«oraafthraa. So bahaaea wir in aalaar du^Afarigaa Soirfo:
däa Qmon-Ooaeett von Bahtt-SaCna (leider aar nH Begleitung
eines sweiten Ciatieret), ,Li>8 l'Iocbcs de Oenire* und die
,Konna*'Pbanlatie ron Liszt, ein Nutiurnu (Dcsdur) von Chopin,
eine Sonate von Rubiustein (mit ViuK)ucell)uud dessen .Valse alle-
mande* sa hOreo. Diese Nummer gefiel sehr, uud mau hätte ».i<--
da eajio mhiagt, «tre das Frvgiaaun nicht au lang gewesen. Ur.
Obnr Baar, TUaBoeUiat an 8t Pateiriwri, nad tri. Batl-
kawdtt, Slanrin aus Paria, trngea aneh ihreiseitt lon Geliogao
daa Ganaen hei.
In einen der Concerte des Stadtorcfaestcrs hatten wir daa
▼aagoigen, dem beliebten Pianisten Allred .luell wieder sa bo-
geftnen. Das Publicum jubelte förmlich nach einer glockonspiel-
artiK'eu Cnpriee Heiner Compusition; wir aber waren weit mehr
ent/iukt über seinen meisterhaften Vortru des ächumaan'scheu
A moii-Cuurert«. Bi iat «ndi in dar Tlat aiaa aefaar baalBB
Leistungen.
l\in seiir /iililn iL-hrs luni aniiiiirtes PuMiciim fiiiltc am 11. April
die weiten liauuiu des VVahlhauses. um dum jährlichen Feste dea
Cercle des Beanx-Aru beisuwobnen. Die hiusik hatte diesmsd
einen schweren Stand, denn man war auf die Tersproeheaeo
lebeadaaBiUer aaa aaaanr aalloaalaB Oaaehichte aehr geapaaa*.
Diaae »graat attaactigB', itm der HaleneetioB orgaaisirt, hatta
aa^ das btilianinaiiiB AUtg, aad obgleich diese iteir^e erst nm
Mhteraaeht eodifla , hHab doeh Jeder bis sum Schluss. — Der
Olanspunet der ganaen mnsifcaliscben Raison war das Auftreten
des beriihrateu CamHk» Saint-Saens im Laufe des April. Daa
rrsto Concert, das er im Saale des Cnnservatoriums mit dem
Violinisten Airoe Gros aus Lyon tal , l.n kie nur eine Ken«(;u
Zahl Zuhörer. Diese kleine ^cli.iar erzaliJte .iber S't viel Scimnes
über sein Spiel, dass die 1 lirec ti.'ii iles I^tadt'.icLesters sicii ver-
anlasst sah, llrn. haiut-J-aeus Uir ein populäres Concert zu cn-
^':ii:iren, das im grossen Hefortnationssaale einige Tago später
stattluud Dunderte waren herbeigeeilt, am den Componisien der
hier so btüffbiaa aDanse macahre* ftalUeb aa bawilwonnaa« Er
tpiaite asit (h«lieaterbegleitaDg sein Oaudl*CeiBoart aad aMwhia ala
Componist und Pianist den boaeateodsten Eindruck. Im zweiten
Tbeil hörten wir von ihm die bekannte Pbautasie von Schubert-
Liast nnd eine eigene charaktervolle Truusscription eines Oluck'-
sehen Stockes, nach der er noch, dem starmischen Wnnaebe <his
Publicums nachgebend, eine Gavotte vuu Bach vortrug. Das Spiel
von Sniut-.Snens zeichnete sich von jeher durch Eleganz, grosse
Deutlichkeit uud feine Scbattirungen aus , litt al>er vor eniigen
Jahren an Unruhe. Jetzt ist dieser Fehler ganzlich vi rsrliwun-
den, und mau lauscht seinen srhänen Vorträgen mit ungetrübter
Freu'ie. \\'ir bniiVii, dji'seii bervurragondaauad BabanavIidiBaa
Künstler bald bei uns wiiiderzusebeo.
Voriges Jahr hatta aiah eia Comitd gehHdel, nm veraehiedaae
Gesangvereine der fraaaOalBdMB Schwell an einem gemeinschaf^
liehen Feste zu versammeln. Die Idee Csnd wahrscheinlich da-
mals keinen genügenden Ankhwg, denn wir hOrten Nichts mehr
davon. Dieses Jahr nahm man <ua Proiect wieder aaC and, Dank
der Kobrigkeit einiger Genfer, konnte die ZuaaaHMhbanft endlich
atattflnden. Es kamen Sänger und Sängerinnen ans Lausanne,
Morges, Neucbatcl. Ain ersten Taj wurde ,1'aulus" autt,'i fiibrt
Die brennende Hitze dieses Juuiäonuiags (das Oratorium
3 Uhr Nachmittags an) veranlasste nneb,
Gegend als die des Wahlhiluses zu suchen.
l>as zweite C'iiHTrf !iinii .Mont.iL' Alii inl im üe! ■riii itimis-
gebäude ütatl. Die llauptüacbe war diu erstmalige .Vuli.ihruug
der vollständigen Musik su ,ltomäo et Juliette* von BsrUea.
Dieses bedeutende Werk, obgleich sehr gut einstodirt aad fOB
den Oenler Vereinen meist an Oiick ezecntirtf'Baclita aaf die
groase Menge einen befremdenden Btaidmd; Innige
versuchten wohl, ihren Ubauvioismus auch hier
et gelaag üuen aber nicht, wie in Paris bei dar
Faust*, einen lärmenden Keifall zu enewingeo.
Ein unbedeutender Violinist aus Neapel und die gefeierte
Sängerin Frau Wulter-Strauss iheilicn sieh rwjir in den Rest des
Abends, aber i.j. ht in di u l;rit.i;i; iKmui .lie .■■tiuimbe^abtü Dame
wusste die .\iilnH rl<.>iainki it di s l'iililii um» auf sieh allein
zu ziehen. Ihr glaiuoiKler X'iirtrag einer .\rie aus »Si iiiituinis"
uud vor Allem ihre rcuteude Weise, Chopin sehe Lieder zu &iugeo,
enthnsiasmirlen die ganse Hörerschaft
Oebrigena ferlief die Znaagsmankunft dieser romanischen
Singenrereina Inasatat atill, nad aeilan ancbte «ia Faat bal «na
ao waaig Aitehan. JbgaslMcaf m ^oecf ^
Engagamnli «mI Blito hl Oper ml ConoarL
Berlin. FrLMhiniellancksoU sichberoit eticl&rtbaben, im
nächsten Winter aechs Mal im Friedricb-Wilhcliustädtischen
Theater dahier aufzutreten. Im Vorat&dtischcn Theater {.'-»^tireii
7. /.. Frl. Lina M ayr uud Hr. Adolfi. — ('»Ia, Im Flüra-
Theater begaaa Ur. lüuaaierstager Sontheim aus Stutuart am
Ui d. M. Bit gataa ISMg fsaiüpial ata Baaaar in laMiT'a
das Oratorium ting um
•Inf achattanralnara
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N
Mmm-. — nav« Di« PrlmdmiDa d«t Uetiam Cteebiaeban
ThMtm, Frl. Sitt, bat ihr EnRagcment gokfinoigt und «leb fftr
■lo deHUcbei HofkbMtcr (welche« ?) auwerben latwn.— BtaUfauHr.
Storker t, teitber GesanplebriT am StertiVhen ConMrtfttOtioia
ni Berlin, ist in gleicher Kifjcn^'baft oa daB hiesige Conserra-
torium berufen vorden und wird diene ieioe Stellung demo&cbst
antreten. — 8t«rkb t>liii. l*i r \ joliiiiiit Hr. Henri Wicniawski
ist an 17. d. M. )ii>t ' :i ^.i ;.- :!< ti. Im llcrLat crnarti l man hior
wiedfr den dcuUcLi n Hinü^iilcn Ilrn. HHhrcns. ilr-r in (icinein-
Sclialt iJDt lii Ii b('ni).'i'riiji.i'ii Krl. Viilrria ui;d Frau Trc-liclli
uud dem l'Muisteu llru. Co wen diu skaudinaviiichen Provinzen
und einige mniaeba und deuisebe Üitteesttdte concertirend be-
suchen will. — StnasbiiTr 1. £. Die Swoboda'scbo OpensUen-
CUicbaft «raffnete ihr hlwtgw Gastspiel dics«r Tag« atit
IM* .Fiedermaua'. — WIra. Der juuso Caaccrtbaritoontn'.
Jos. W a I d D e r, ein ScbOlor der Gesangsprofessorin Frau Prucknor,
ist an die Hofoper eugaxirt worden. Der hiesige Ilofopem-
uri-lR'Slcr-Coiici'rimcistcr Ur. Grün ist stun Yiulintehrer der
AutMiduti^bbthulc axu hiesigen Cuus>i'rvatoriuin der Gesellschaft
der Uusikfreuule ernannt worden und wird aein mnw Lebramt
«lliS.
Leipzig. Thomaskirthe: 21. Juli. .Mitten wir im Leben
»ind", achietimmige Motette v. Mfudihtiuliu. .Die Nacht ist ge-
koBuneu*, geistiicbes AbendJied v. M. Uaupimaun. NicolaildcaH :
ti, JulL .Des Staubei eitle Sergen*. Ober t. J. Uavdn.
ClMmüte. 8t. JacobiUrabe: tfc iott. .SuMtaa' «. Jkfuu
dai' a. der L Hesse v. Fr. ^^mUct. 8t Jehmniiiiiebe:
Ii. hM^ .Suctui* f. Chor a capella v. D. Boitnianaky.
■^T tfir kittan die HH. Ktr«b«iiaiuaikdira«t«m, Chor-
äle., vos in dar VerrellMiadiiwig veiiMheBdtr Bnbrik
dicaeie dieata. MklMtugaft baUfiÜS «liB as wollea.
D. Bad.
Noveuibor.
Gotha. Iloftbcatcr : 'J. Troubadour, b. .Zampa. 9. Goldene«
- Mebttg. "
KiCDsi. 30. Luttijj'e Weilter von W indior.
Kreuz. Ii'. I iKnru's Ili.chzcit. U> Marth«. 18.
ftalfskerg. Stadttheaier: 1. Robort der Teufid. & n. SO.
Fliweitder UuUinder. &., 9. u. 2ä. Martha 11., 16. n. 19. Fi-
rvk Bechaalt U. Zar bhI Zlmwmii«««. Ii. FideUo. la o.
rm. S8. Do« Jaa«. S8. Ahaaaadro Stiadelia.
Mannbeiu. Iloftheater: 1. Joseph in Key ptco. 5. ZauberflOtC.
9. Dorlbarbier (Schenk). 12. Hobert der Teufel. 15. Loreley,
Or|ihpus und F urydici.'. 19. Iphigenie in Aulis. 22. Entführung
I aus di in >( r)iil. ii'j. Stumme vi«n I'urlici. 21*. Uubezubl.
' Mllni'hcn. liultheater : 3. W asser triKcr. 5. Zur und Zini-
nicrmani; 7. Jiibi ]ih in Hgjrptcn. 'J. Bergkönig. 12 Eur}'auth>\
14. Tr iilin luur. 17. Waffenschmied. 19. Withelu Teil. 21. Uaua-
lich.r Knrg. -23. Die beiden ScMtaaa. M. n. SSw MakkaMar.
30. Lohi ngrin.
Ifeuaurellia. Boltbeater: 1. Waffesacbmied. 8. BtUBeTCB
Partki. 8. FreiachUte. l&.n.22. Teafela Antbeil. 19.1nIN«f0l0w
aOLVilMBTeU.
DcccuibiT.
Gotha. Hoftheatcr: 3. Stumme von Portici. 0. Figaro's
1 Hochseit. 10. Santa Cliiars. 1». Fidelio. 2:'). Gttlilto Gaiilei
[ (DablWItS). 27. Kul.lTt der -leutel.
I KSnigsberx. .Sunlnhe.u. r . 1., 7., 10 , 22. u. 20 Lubcngrin.
S. TeU. 4. UatleiisiliKiieil. WeiHso I).ime. llt. Biirl.ier von
[ 8e»illa. H. F!K!,Niidcr Liuil;iiider Ii. 1 annhiiuser. 19. Martha.
S6- II. iji-i. I- rn l>iavülu,
Maauhciui. iiultbcatcr: 'd. Lohengrin. ti. I'reischüts. 10. Un-
4k». IS. JHevB«. 17. FideU«, finioea iw AAml »k Jatan «oa
FarlB. SS. FnpbeL
MSwchen. Iluftheater : S. Stumme von Portici. 6. u. S8. Pro-
£het. 8. Teufels Antbeil. 10. Makkabaer. 12. Margarethe. 14.
Obciigrin. 1". u. 1:!» Die beiden SthUtjcD. 20., 22 , 28. u. 81.
Ooldunc!) Krt'uz.
SeiiatceliU. Hoftbeater: 8. Die FoUnwfer. 17. Freiicbatt.
n. Fte Utofoto.
Januar.
Gotha, lloftboaier: L a. 21. Galileo Galilei. 7. llunicu und
hät ifmUH. la eoUsM« Kraw. 14. StUMM tea F«niel.
427
18. DerWidernSnatigen ZSloM«.!*. Figam^h OoflhiaÜ 98,
netten. 81. Mignon.
Ktateakaif. Stadtthciter: S. TnMdMtdew. t.. 17. u. 26.
Loatige Weiber wo Windaor. lt. WeiMe Dane. 14. Figaro'a
Hochseit. 21. Ilngpnotten 2*). Lobaiglta. 90. Vaupjrr.
Hnnnhelm. liottheator; 1. Zar und Kinuuermano. 8. Alea*
sandro Stradrlla 7. .Afrikanern. 10. PttatUlen ton Loi|jlUMatt.
14. /anbei flöte. l.ncrezia. Sl. OberoB. Sl. -Loaligswalber
von Wiiid-'iir '_'t< Mari.'aretbe.
Mflgcbon. Hulthi üti r : ] Hie Kulkungcr. :!. F.urvantho.
6. tt. 9. Mourer unil -•^rbinsM-r. 7 Mieten l.'r üulländer. 12.]Norina.
14. Aiesssmlro Sti'a<l><;;a. l.-^ . l'S. ii. Meist«ialBg«r. 81. Ägi*
meutslocbtvr, 23. Zar uud Ziuimerniann.
Meutrelita. Hoftbeater: it. a. 81. Ua FeUtwigar. 7. n.
' 81. TreobadoBr. 14. Lustige Weiber tob Windaor. 19. Blgoblto.
SB. D«t ium. 98. Maigmthe.
FebriKir.
Gotha. Hoftbeater: 4. Itienzi. 7. Lustige Weiber von
Windior. 11. Zampa. ]& Fklelio. 1& CkaiMB. 8L Boane aad
Jttlio Teil.
KtalgaHiV' Stadttbeater : 2. Weiaae DaaM. 4 o. 91. Ln-
ttige Wmer von Wiudaor. 5. Vampyr. 7. n. SL Barbier TOI
Sevilla, n. Troubadour. 14. Fidelio. 17. TclL 19. Kaebtlager
von (tranads 27. Margarethe.
Mnnubclui. Hoftbeater: 8., 4 n. S6. Metateraiagar. 7. Mar*
tba. 11. Der Widersn^instigen ZShnaag« 18. DoB Jana. SL lianrar
und Schlosser. 28. Lucrezia.
MBachcn. Hoftbeater: 2 u. 1-J (ijUenoB Ivrciu 1. Iiio
Folkungpr. G. Wasserträger, ä. Duu Juan. 11. Figaro'a llochxeit
15. Margarethe. 18. Fliegender Holländer. Sft Wubdm TelL SS.
Hugenotten. 27. Stumme Ton PorticL
N'eustrelita. Qafkbaatar: 4 n. 21. Nonna 9. Rigoletto.
14. Lustige Weifaar fOB WmlHK. 8b. Tioletu cVerdi). 87. Mar»
Mtn.
t'iitbu. Hoftbeater: 2. Macbtwandleriu. 4. Santa Chiara. 8l
Zampa. U. (ialik'u 'itililei. 15, Trouba<luur. 18 Kit-nzi. 'JM. Das
OlOckrhon des Ereniitt i., L'J. Uegiuicutbtuchter '^'>. 1. jiit ii;{riu.
KiWil^übcrf;. Suidtiheator: 1. Dou Juan. 3. Uugeuottcu.
i^ , 11. 11 15 Die beiden aebftiHB. 18. B. 88. FiaiaeliDtB. 88.
lyobeugrin. 2t>. l''idelio.
Mannhelm. Hoftheaier: 4 Hagaaettaa. 7. laUganie in
Aulis. 11. Troubadour. 14 Die baidaa SekMaaa. 1& Waffen-
aahnied. SB. FideUo. Baiaen von Athaa. 88. Baideschacht.
XSaakM. HäliMatarr L WainaohnM. 4 Prophet. 7.
Maurer und BehlMWr. BikU. Btaai. U. Jftib. l&Freiaehtta.
15. u. 18. BarUer vea BavObt. 8L Lohengrla. 88. Neraa. 86.
Fidelio.
Meastrelitx. Hoftbeater: 2. u. 11. Taunhluser. G. Fra
Diavokjw 9. u. 18. Tioietta. 13. Don Juan. 16. Jadio. SO. GI6ck-
ahm daa SrüBitaa. 88. Bobart dar TmM. SB. Margarathck
April,
(;utha. Hoftbeater: 1 Robert der Teufel. S. FreiecbOts.
r>. Fi;;aro'9 Hucbzeit Mtr;;arethe. 11. u. 88. Oiöclldkaa daa
l'jremiten. 15. Don Juan. l'2 Wilhelm Teil.
liSnigsberg'. h^t.i ittlieutcr: 1. u. 12. Frciscliut/. 2. Teil.
5 Troubidüur, .s, .M.it:;;ii . ibe, lä. Hubert der TuufeL 20. u.
2;i. rr.|.!iet, -.'^ ild-!-
Uauuheim. liulibcatcr: 2. Meistersinger, i. Wildscbuts.
K WUbeimTelL IL Aleaaandro Btiadalla. lB.Dinorab. 18.Waaaer-
träger. SS. Zar and Zinunerauna. 85. Lustige Weiher wn
Windsor.
Mtnchen. Hoftbeater: L Margarethe, d. DielwidcnScbütsen.
6. Bergkönig. 8. FreischOU. 10. u. 10. Teufels Antbeil. 12 Fi-
delio. 15. Lalla Rookb. 18. Afrikaneriu. 21. Scbwaricr Domino.
82. 0. 29. Fioj-o'a Hodueit. 24 Xronhadoor. 26. Orpheiu und
Kaiydie«. StTBaganatlaB.
Mai.
(iutha. IlMltheuter: G. Stuniuic vou i'ortiri. 10. Bomeu und
.liilie. 17. Imk'^i^"'^ >>"<^bseit. 20. Don Jii.iti 2*^. TMabMMT.
21 Trn.il.inlnir. 1.'7, ILiKfiiotton. ».l. M)j;!:hii.
Kölll^-^berlf. Studtiliealer : 1., 12. u. IM Hanl Heiling. G. u.
28, Freiscbuu. 9. u. 21. Prophet. 14. Martha. 2U. Fliegender
UeUiadar. SB. Lnda. 87. ' '
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Miniiiheiul. Ilufthcator; •> Stumme Ton Portici. 10. Favo-
ritin. V.i. HuKL'tiuttüii. 1*1. Mnifiihrung aus dem Serail. 31. Don
. JIb>d. 27. Lobeii$;rin. 'M. Fidolio
HHacken. Uoitbeater: 6. Fliegeoder Holländer, lu. Waffen-
KhDM. IL GoUea« Snos. ÜL 90l, Si. «. iUdk. 1& Fo<
^jimioB TOD Lonjunm. 9t. Fim DiwelQ.
JanL
Gutlia. liottbeater: 3. Santa Cbian.
' KKiilfpibenar. Staduheater : 1., 4. n. 8. Goldene» Kreuz. 6.
TiOci». IC, iL' II. 2.'! Hin KiiIkiiDRer. 90. 0. 29. TtluhJUiHr.
1.'», Truiilmd.Mir. 17. 1 ...iien;.;nD. ^2. HM«U«tbtl. M. Wafnc
i>aiut'. Ii7. IIiixcuDttcii. ."i«t. Vampyr.
Muunhclin. Ilnfthrutc r: 3. Alrikatiprin. 6 Prophet. 10. Der
WiderüpiiDStigen Zibmuog. Vi. Loreley, Veracbworenen. 17. Flie-
gagg HoUaader. 80. Ipli||*Bi«. «. MMhMi. ». Sorf-
MtaekeB. HoftbMtar: & ZauborftK*. S.
iiit la u. aa Tuinbtiuer. 14. Lohragirite. lt. ..^
MDdnt 8«nid«ll«, 9L ttoUaoes Kreui. M. HonaT 99l TmOm
fwd Jfldin.
. JttlL
Hoftheater: 1. Goldenes Krsoi. & FUegeader
AufgefDhrte Novitäten.
licrliox (H.), Ouvertüre tu .Her Corsar". (Sonilersliauisen, Lob-
coiioerl.)
liizct(G.), .L'ArlotieDne*, Suite. (Iluenos-Afrcs, 3. Urcbester-
. conc. der Socicdad del Cuartcto.)
B r • b m 8 ( J.}, Triunphlied. (Gauel. Motikfest am 22.-24. Mai.)
Brn«h|li^^.FtMyai-. (Wittaaii Cone. d« HimHiMufTCr.
Ocraihelm (F.), CltTierqnart. Op. 6. (I.einzig. Abmduoterhalt
Im kcl. Consorvaturium der Musik am 22. Juni.)
Hamerik (.\ ), 1. Nordische Suite. (Sondershauson, Lohconc.)
Ilnfiuaon (IL), Violoncellconcert (Ebendaselbst.)
Kes (W.), Violinconcert. (Dordrecbt, MiwiktVst am 26 2S. Mai.)
Lisz t (K }, .Canticu ili.'l äulu" t. iSaritonsulo, Maiuiercbw« OtgU
u. Clavier. (Jena, Kirchcuconc, nm ä Juli.l
— — üngariscber Slurriuiiarsi:h. i Sijijiii.'rsli.i ih i:. Lohcooc.)
Bftff (J.), »In den Alpeu', byaiubuiiic. (Kbciiiiuiiellist.)
Snite f. Sotovioune u. Orehett«r. (Ebeodaielbtt.)
Bei nicke (C.l, Vk>lone«Ucooc«rt (CaueL MuiikfeU vom 22.
INI iL liil)
Bktiabergtr (Joi.K CUtT.-Vtolbsonate Op. 77. (Boenoi-Aycei,
39. XiinMnmitinDiTokrang der Sociedid dal Cnaitato.)
Dai Tbal daa Eapingo*. (Barmen, Cooc. dar vanUglan
Mftnnergeasncvcreini'.am H. Juni )
Bubiuttuiu <.\.i. Iwiur-Cmvii'rtriM. {l.iA^mg, AbendastarbklL
im ka]. tunservaturium der Musik am «"J. Juni,)
— — Kulietmusik u. .Feramor»". ( bucnog-.'\yreg, 3. Orciiostor-
Cüüc. der hoiiodad dcl C'uartcto. Ki>sBiii;,eii, N(jvitiili;iii.unc.
det lirn. Alex. Kichhorn am '_'.! .1i;ni i
Saiat-Saena (C.). .Pbtieton*. (i>oudurshau8cu, Lubcouc.)
•!)•■•» BMieabi«'. (Ba o a ei Ajm, S. OnAaalamaa. dar
Seeiadad dal Ciianeto.)
Sebarvenka (X.K BBM>ll*CIanerconc. (Gauel, Muaikfoit von
M.~-24. Mai.)
Wafrner(K), FraMMnte aaa ,D«r Bing daa Kibalaofaa*.
, (Kissingen, KontltanaoM. daa Hm. AIml ISaUiani aa
2:1. Juni.)
Wein wurm (R J, ToscaniscLf Lieder f Suli. Miinnercbor und
Glavier. (Zeitx, Gonccit des Akadem. MiUinerMaangvereiaa
.Ali«* an L^pälg aa 9. Jnni)
JUlg fm eine .\ /i ' 1 /. 1 r /< ,k .
an oino Dame (Guii.]>ij.sitiuii(.'n von
J UieU
Kritisi ht: üricfo
[Up. IJJ, F. W.
Diebl [Od. 46], Ü. »tcligsubn [.Auf dar Waoderacbaft'J and B.
Damck« [Sonatiae pour le piano ä qoatra aaina aar !«■ 5 notea
de la gamine]). — Baricbte.
ücho No. S9 n. sa Zar Oabutaantta dei Talentea. ~
Einige Kericbtergtatlcr und das cweita Scbleaiscbe Musikfest. —
Kritik (Gompositionen von J. Ilöntgeo [Op. 10], G. Leitert lOp.
88], £. Seel«Mbn [.Auf dar WanSataabaftM a. Ad. Jaatan LOp.
411 tt. 4TD' -* BcriuM^ Siwbriehlio «. Hawaii,
Euterp» M& 1. Die rationelle Mi-thuile. Von Ii. Widmano
. Original des Volkslicdrs: ,Kiii Mriiusschen am lliitc" Von
L. Krk. - Die Sr!mli;r ^iiiiulr.igc. Von Prof. I>r. .^lalchi n.
druck aus der .Neuen Zuitiic'br. f. Musik*.) — R. VVaener's Auf-
lUbrnngaa In Bayrantb. Von 6. Flagel. — Der Ibasler'sck«
Tantal la Bd^le. — Ansaigen und BeartbeiloDgeo. — Bericbtt,
Nadiriebten 0. Notizen.
Le Mdtttrel No. 34. Les pianistes cdl&bres . Silboaattoa ei
Medaillons. XVI. Madame Farrenc. Ton A. Marmontel. —
Berichte (0. A. einer aber eine Pritratauffahrang der hinterlts-
senen Quartette vnii Fi'i. David), Nachrichten und Notizen.
yeue lierluii .- .1/- , , ' zrttung No.2!(. Zum Ganitel „l'roa;ramtB-
mu.sik". Von O l,.'-»iiiunn. — Receusion (Ed. Lassen, Op. 571
— Iterichte, Narhncdtcn u Xntizeo.
Heue Zutxiiriß für Münk No. 30. Stimmang, reipe, oder
gleicbmftssig temporirta? — Barichta, MaahxiahtBB u. " '
ftritwcher Anz^mn^
Vaehricbtan n. VotiaaB.
Vrnma No. 5. Des Sängers Segenswunsch. Gedicht von
Uinckwitx. — An Franz Liszt. Gedicht von Kmil Killerabaoi
— Die Reparatur der Marklkircbeoorgel su Ooalar. Von Uae-
leler. — Bevisiooen neuer und reparirter reap. umgebauter
Ormbt. — Baspracbangaa. — Eine gute Landargel. Vos
O. waagaaaBa. — ManhRahlaii m. Vatliaa.
ib Arft Koh Ml Baiicbie,
AVir- Vorher Miuik- uiul IjHterhaltungiihläUtt NOw S7.
Riebard Wagner's frühere Tage oder Das Krstliagawark fliaei
Corop unisteu. Origin.ilHkir.74> von I.. Kiitfieiuich
^/^^ Ik'huf» Krrr;i liuii(; nivi(?li. h«r<'r VulU'iiMüifj1;r)i Toriti>hood«t
].ul>rik ))iftt-n wir um g«-!, Kin>.oD<;unp nciUt)irr nirbt-musika-
1m Z. iinitrn urj<l Tnsi üHi.iticr, »rltlic liconriur» lc»on«-
w«rth<' .'iT'ik;! uIkt Mu.>.ik uiul Muitikor cratiall«a. 1>. Ii.
Miwikalien- ind BOcImmirkL
Deppc, L., Ouvertüre ta Tb. KAMt^ sZliajr', Off. 4
lio, Rote & Bock.)
Taraovak^ L, .^abaaaia Otaar", ar aahoa i a d iai
iirORbaalar. tWian, EnSocbwiri.)
& Symphonie, Op. 0. (HafflharK Al||.
(Bec-
Taahalka waki, P.,
. Ciui.)
Ehni, J. A, Stufenmüsaiß Reordneta Gosauslebro. Aufgabe A
für Lchrttr, .\iis,i;ulii< M tiir S^ liiiltir. < l'-tbhnf;na. \Veismann.)
Ruta, Mii-kck', äuiria critica dulle coudi^iuui duili musica in
Italia t d« 1 conserratorio di & Piatro • M^JeUk di M*petL
(Neapel, Detken & Roeboll.)
Musikalische Kannegiesserei.
Wiener K r c m <i e u )t 1 it 1 1 Iü.h.h in einem Bericht übst da* Sali-
inirtcrMu^.kiLii fui,;i'iiJcHurlw|aiaada Mlasa iKibatbnaleB eontn
WaguKr, Hrn. Spciiiid, luii-
„Vom Krhabeneii lum Knminclitn wnr auch iUf«mal nur eitt
Schritt. Nach Mosart kam Wagner mit Miiiier ^liaual'-Uuvartur«.
JBlBaraast-OaveitaM*aBbMlbiaiif dtm Titelblaita du g aac bia a b a
OoKMalat Maa kSaala dabligar sagoo: ,Keiaa Fanst-Onfsr»
tarai ader doch wenigateni : Ouvertüre tu J''aast', componirt vom
FuBBlns Wagner. £« ist ein Grsael dioaos Ilauptthema, da* *ick
in Oc«on»B(?) — dem Icorttan InMrvall - - «prungwcin« herumwirft.
Sollt« damit und mit der SbligtB gmiulthucndcn llnaslicbkeit ge-
sagt asin, i»m der Componüt wp|;on MangrU an srhrtpfcriitrhrr
Xiaft gjisicib FnoBt di u Tu I YMiM-i l.'j — und linriiuf spielt diL-i
Motto an — , so hat WuRUcr doti >a|;cl aut Jtii Kopf pptrolfcn
Wir iii.in sn hiisuliche .Musik nohöii »piclcn kaun, »iodiePhil-
b:irmün)kcr, lius bcgicifon wir, oäea gcaiaaden, nicht. Ks tollte
bei einer «olchoii Auffubroag geaiuuagsvoU ■erbrochen« Fidel'
S«bon und im Zorn Mraouaatlans ClariaatiMi, ja der Kopf
PankansoUägel
wie
dSB
bögen
daa JMwganaa disfta kaiaan AngaaUisk var dssn Pankansohl
iiabaraauk BaUUI bat tbiigma die On?art«ra gafandsn,
Alias, «aa nhsaebt wuda. Man kaliUgt m diaa DtafaB
Wlanar Otrtastsr, iam. badaataadstaB der Walt.''
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489
* Der RIaderscbe Verein inLeipsig iit TOoVoraltBdt
4m 0«riD*a. Hnteumi io NorDberginehnimllatarWeiM
einMwi wovdeD, ain IS. ▲■gut ia dir doitlm pnuhtvollaB
ItomnUfcb« Siehm. 8 ühr war S^jlhriges JafadMtr dm iveit-
graraatCD Tnttitnli ein VocaJcoBcwt a »pelle auseufllbren. Det-
■etbe wird die Periode Peleatrln bi< mit Sfb. Barh omfassen.
Am 18, August soll einp AoffAhrang weHlicben Inhalts folifpn,
walirfthoiiilich in der Kathsrinetikircbe, der cltssischeo Ver-
i-iiiiKuiig6stutio der f ltcmaligen MeilUtniager. Die Kuharinen*
kirchc wird jetzt 7.11 rji ( uucortaaal tMIMblM «od M ÜMer
Gelegenheit wieder eingeweiht
* Die diN|lkri|a OoDeralTeriammlnng dar Saat-
• ehea GeneaaMBaekaft dram«tlae)ier Aatorta «id
C«a»«aiat*> «nida aai 14. JoU in Ldpcfg akgaMlai.
*INt IlAlllaH*r«ier dea Carl Wilbelm-DaBknalt
SB OrefeM ht anf den 8. September d. J. angeeetct.
* Der Rcgensbu r);er ,Lio Je r k r n u beging ktnlkb
sein 40jahrigeg JuljilUum durch zwei Fe»tcuncerte.
* Auch in London hat ein Taraneh mit dem Telopkaa
ilatigefaniien Vom Queen"!! Theater war eine eli-kirisrhe Ver-
bindung mit dem CoiiLerlS'iul in Cuiili rlHirv- Mall herRPStellt, einer
Entfemui ß \on '^W Yar ln. Das in letzterem Saale »nwesende
Pnblieiini hörte erBt sehwach, dann stärker , alrr srl,r ili usüch
die Melodie Tun .Hlne hell nf Srotlauil". ^mlann ,Uome, sweet
Hoini.'" iiihl „The la<^t l!ns>. of Summer*. I)ie Joanal* VOB I<aB*
doli cunstatiren das Gelingou des Versuche».
* Der Concertsaal, der fiir die Pariser Ausstellung
Too 1878 auf den Trocadero gebaut wird, aoU lOjOOO PenooeB
9. d. Uta. alB mtm
ibvnog-
* l>a» StadUbealer zu Breslau i»t nun cuilliLh seitens iler
Stadt käuflich erworben worden. I>io lircalauor bollen, dass der
Mkwaigeprttfte Museotempal aiak bb« ainac fraoodttehareB Zo-
kBoft gewtrtigen könne.
•Italien hat, was die Op'T .Ttil'flatiet, tiir die Saipon
1877 — 78 sebiethtn .^usiirh ten. lia« Fenii i- Theatr-r in Vc iirilig,
das Theater Itellini in i'ulermo, viellcirht ant h dis rur).! l . lire-
Tbeater in (leoua iiml die Per),'»)!» in Florenz werden niüglicbcr-
weis« geacblosseo bleiben, während dta MriHadnrBfala Thnntor
mit Mübe sein Pcrnonal erijiinzt.
• Im Thi ätre de Ia Munusie zu Driissel sollen Theile Ton
B. Wagner's .NibeluDgeii'-Trilogie zur Aafführang gebracht
«•rdeo.
• In Nenatreliti hni an 8.
OeuDgsfest der rereinfgten Geiaagferetae daa OtoMfimog-
thnmi Mecklenbarg-Strelits statt
* Ad Kaiser Wilbolm's Geburtstag hielt der Oberlehrer
Mailar ia Kial atea Faatrad« tb«r .Hehud Wagao-'a Bb-
— ftf dfa deotseba Selmle'.
* Victor Hass£ ist nach. Brüssel gereist^ oa die Pn»>ia zu
aeiner Opar .Paul und Virsinie'. welche daaalbak Im HoBaaie-
Theater g«gaMB «erdan aoll, aa aberwachen.
* Lao Dalibas baantat lainea SeagmentafoDthalt in Com-
niine, ita eina aene Opar ta TCUaadaa, welcbadaaTilal^aBa
da KiTello'' fahrt, und oerea LRtntto nn dni HR. Oaedinätand
Oillo verfa8«t wurde.
* Gounud's ,Cinq-Mars* soll in nächster Saison im kais.
Xbaater in 8t Petersburg mit den neuen, von GooBOd BMb-
casipoDiTten Reeilativen tur Aaflahrung gelangen.
* Kai'b «erhswOtfaentlielier l iir in Kms hat alA B> WagBBr
mit seiner Kaiuiltu nach Luzeru begebe^.
* Ein Hr. Edmood Lhuillier, Compinist kotniscbor Cbao-
iat daaa berofea wordflo, dietOrkiadwattUUlinBDtilien
SB
^ * Dar ydhH_lMhn>r TJekatack ak in Dresden enf
tnggalegBBtildi dar Vsiar aetaat TO. Oaburlatagea tob Dresdaaar
Freunden eine oambafte Ebrendotation nad vom Grossheraqg tob
Mecklenburg-Streiitsdas Ritterkreus des Bnckteabarnscken Hmu-
,FMa daaiaeke Hockaiifk* aa FnaiiftMt ar>
* HofcapcllDieister A. Xlagbardt bat TO« GcoaskaiiagvM
Mecklcnhurg-Streliiz das gdldaa* Vaidlaaitkveas darW«adiäw«t
Krone verlieben erhalten.
Tadtaallste. Jean Loais Cbabal, Masikrerleger in Paris,
t kürzlich, 64 Jahre alt.
Sehr geehrter Herr Fritzscb!
Sie frspen mich in Ihrer freundlichen Zasrhrlft von gestern *),
oll ii ti Ilrrrn Albf rt ll.-iliii nieht eniilieh einmal antworten wolle Da»
kfinnte irh woliS nur mit einem Strsfanfriee thnn, wenn ich mich
durch seine bestAniiigen AnsrilTi soweit b( li'i iii;1 glaubte Indes» ist
dies Dicht der Kall: im (iegenibeil amuoirt es mich halbwegs,
idch als unfreiwilligen Mitarbeiter an dem Blatte des Herrn Hahn
SU wissen und mich durch die Randglossen und Uebersetzungeo
IfcariBwJiaB sa laaaaa, aiit aahkm er meine Aufs&tze in .Mu^
kaKsctüni WtmkmVba^ slaBlidk regelmassig und gewissenhalt
begleitet Sehiaiba idi «Bstf arbeitet nagleieh*, «« Rast Herr
Hahn .Wer so atäaa lMiMBp((t. ist ain Einfaltspinsel — er|0
Dr. Rretzscbmar* etc. . . . Bemerke ich, dass man irgend ein
Ritornell einer Karh'schen Cantate anders bearbeiten kann, als
es B. F'ranz gethan hat. so theilt Herr Hahn seinen liesem mit,
dass ich eine der erhabensten Sti'llcii ru einem Walzer herab-
ziehen wi.lli- Sa;;4- ich; du' !riin?ijsi'-<lii'n Mnsikschriftsteller
halten ifin- iill,M i.i( itii r. ltr!r;vh'iiiu'''ii trci vnu einer leeren,
phil<*sn]d<i'-i hen Ti-rmiiiolngie, so lieiBst d.is bei Herrn Hahn : ich
fpir;irl;e ilrn f ri»n7l^<li^chen Mnsikschriftstellern die Neigung zu
.philoüi'pbi^cbcn" i .': Betrachtungen ah, und er tersichert auf
Grand dessen seinem Publicum mit Kmphase, dass ich ein Bueb,
welches ich besprochen, entweder nicht gelesen oder nicht rar-
Mlr atakt dem gegeollbar du Bai «aater ZvafM, daaa aa
einem solchen ,Gagnar* läskt aa die Berichiignng von Irr-
tbnmern und nieht um Erkeantaiia and Feslstellang der Wahr-
heit zu thun ist. wenn er sieh Ober meine Kritiken .bermaebt*.
Nur darOber kann ich mich fragen: merkt es Herr Albert Habit
o<ler merkt er es nicht, daas «r nnteratelit sad Tardrakt, aaa
'ist die AlKrnheit, ait dsT CT kltf TCrftkft, alBB kiastMio
oder natürliche'/
Um hierüber gewiss zu werdaa,kBbeich die scbriftstelleriscbo
Thätigkeit des Herrn A Ilnhn ~ er selbst macht darauf auf-
merksam, dass sie schon i im ; w:in?iL'j;ihrige ist — verfolgt und
babä gefunden, dass Herr llabn iui Laufe der Jahre Suade ood
Feder gut in den Gang gebracht hat, dass ar manche feine B»>
merkoog nacht andBamenllicbmitsoTial Wkratafttr UogekaaalM
und Verkanntes eintritt dasa es nickt angaracktfertlgt aiaekafat,
wcsa aanardiaga dar Barr Badaelaar mgBS aalBcr " ^
*) Den luwhfolgenden Zeilen unseres geschüiiien Ilerni WH-
arbeilcK mOsaen wir notbgedrungeii einig« Worin von unserer Seile
Toraujpi'biMi lax^en Zuniichüt hnl>cn wir »nbl, du du- all^rmeimen
utKfriT Leser kaum die leiiette Ahnang roii Jor JlM-ictii «Ii r hirr in
Krüfr konimeniicn Z'iULhrift und deren Hi duclfur haben diirlfcn, zu
I i iltcD, äasi die von Hrn. Ur. Krili"<bin ir glo».-irt»n Angriffe in
(iijtr seit »or. Jahr* iu lUrlin unter «lern Titrl „Die Tonkunst" er-
seheinenden, »on dem „Mn»ikdirectof" Hm. .AUkti Ilahn rcdigirltn
„Woebeasehrift Tür den Fortichritt ia der Musik ' lu linden lind.
Hr. Bsdattaai Hahn €r«ieht da« Haaplsttfgabe amam Onaas in dar
eaaigtakalaa Bekämpfung d«c BstUner H»duehale fOr Jladk, and
ist es anter deren Lehma i a s b aiaad a ta Hr. Praf. Ph. Spitts, aa
welchem die „Teaknaif Ar HIRhekcn In aMMsweniger als tak^
«aUar Weiss kAhk. AI* wettere« OpferUm anf den Altars dar
„WooksRSehrUt ttt den Fortschritt in der Muik** maa* Ftr.Ghsf
aandar aageseben werden. Wehe Dem , der diesem Verdanmung«.
nrdiall nicht voll beipflichtet, der Ticlleichc gut eine gcgcnsaulirho
Meinung tur Sehau trütrt ! W«j Wundi r üubcr. dau mit der Kritik
ü!ii'r d l Si^haeffer'tcbe llrusrli.irf ..Kr!' .^rii Ic ('!ir v miuJ-t in seinen
C'lai ieiuu«zügen z»t IK-ui.-m !ien ll.iibli'l-.\«spul.ic'. »<-l. hu in Xo. 5 a.
ii ileü 1. Jiilirj;. d ÜIik. i nib«l;in> i»i, )Ir. Dr. Krcii«> !imir i'iiif fort-
dauernde Aufmerkaaoikeit de* Hrn. Huhn auf sich |^>'2o^eu bat , die
sich bei jeder Ootageaheit isassil. neuesicna aui Anlasi der *ea
Dr. Kietjaohnur Teredeniliebla« Bssprecbung der „£iude<arKob«tt
Behaasaaa* tob L. Masaaid. VaA aaa abar diaaar asasils Aaaftdi
gsradssB ebmilaiaaad ■ aawakl flb Hrn. Dr. Kiattssibmar» ab daa
Blatt, walsbaa daassa bia. Aidksl krachte, ist, so sraakmiSB vir sa
Mr gabalSB, OanaaBtsa SB akHrXUfegaoag aaaaragaa. KJ
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430
vbtm M
am den .FortKhrllt* _ , _ ^ _ .
»nch g«fandeo, diM Beir HdiB wwtllM wm w «nrtoiBd ah
dretet, ebento teodenrita all eifri|; mi — ▼on jeher fDr «ich
anffllUf eingenommen — ichlleralMh fQr bestimmte F^tle zu
einan jener Qeuonuogswttthriche ge-worden ist , welche sich
nun extra xa der hoben MIssioa berufen lülileu, unter einem
Oasindel von Lumpo», Iguoraat>jii unii Halb^^t'tithiotcn £cr-
bananngtlos aufiuraunipn. Ich bin da!ur M'llstanili^ ubrr-
teagt, nas« ps Herrn H«hn pIiip (ifwis-fiis-acliR ist, mich,
den er sich nun ciiuriAi zu i'iiir-:n \ i i rn't. r iji'f mudernen Ver-
worfenheit ziirwht >,'cuiaclit hat, utilii-iiiiii;! bei jeder Gel<>gen-
heit (ii^r Vcnu'Ltunj! und Lächerlichkeit Preis zu geben, und ich
will ihu iii dieiiüm heili|?pn Vergnügen nicht incooiioodirea. Mau
brwicht nicht den Don Quixota gelesen lo haben, um xa wiuen,
dut Leute ton der bliüden Hitxe den Horn Ualin tioli lelbK
•bkAUen aflana.
Mob kennt aber noek hiDsn, dm HetrBahn, dirni Holter
ffon Gruio und «ittUeiiW TtdlkooHnenheft, meine rermeiutlichen
*: In dem «nKodaDteten Fall« näralicb von Hm. A. W. Oolt-
^> li:.l^,> in der „Unnia", detaen Löbetworte und Empf«blang Hr.
Albi'fi lliiliit mit •ichtlichem Bebauen in der „Ti>nkuii«i" lum Ab-
drui U bringt, Vur Tnixtand, int» Ilr. Jiubn mit l imMii Male «in to
griiuki'« (.irwiclit auf d\i> Anorkcnnun)^ »citcin <;c« Miinnr^ Ici;!, den
er noch k:ium tiiii(fc Monaio frübor mit i... i .11 M i icr ,,1 isnL.iiti.-l"
pcpcbfiif ti ]trif'nciiH!cnan!worI ; ,,(•. in W., litii l:iniu»i n Si tii<>il'<'r <!rr
drei u liiit lV Uli Spit!:i, lireilkopf (t Härtel, uiid -ciui- <. 'jll' f."-n
werdt iiih j;cbubri.'ti.l li<bii(Ulen. ist traurig genug, das«
diaie Stella'* (di« Ucdiution der „Urania") „nicht von einer
muabhingif aroo Capacität bekleidet iit. D«i Blatt ver-
liert dadareh dea Btaekea Gltd U, den «enoab Int" diieredi-
titta, iftgewieiwitwMUaiUd^ dMla unäMe alMtaaek dmk den Sa-
llnia, welchen aUe Aemeinagea fb oder «Uir Sfittt «ad Comorten
aar Um. Hahn aurilliea, n eeUlMa aaio. IndiiTeaDbeMB l>creg>t«n
GottMbul)r>chcn Ttriafen an Spilta etc. wird nämlich da* gpina'w'he
Werk aU ,.si'Ut rordieiMtliobe and beale liai h Bioin-nphie" beiciebnel.
Irota mamher Angritfe und allm ..Oeklaffa" auf dasaelbe. ^''n
letzteren Au>i]ruik hctag Ilr. Hahn lt. einem an Hrn. GolUcbii1>r
geriehtawu OJaneo Ifaiaf auf aeine litterarieehe ThütiKkeii. dem
Igt aiDk j^uusr efamn tnmidil^eB Bcbtoier)
Seati kabt. & irigt i ^
seinen Leean «Ii LekmdmuMr, als einen ich weua nicht waa
für einen .Oaieilen*, nennt midt .Ltndwarmritter* nnd bat fdr
mich ein Kanzea Regitter von Schimpf- und Spottoamen, daa
KelejKentlich mit einem .liiren* R^spickt ist. Soll ich ihm Doa
»ni'h mit Thiernaroen zu I.eibe geben, ihm, der tn wie so achon
Iluliti iieisHt Ii irt ifhs ulicriiaupt, nachdem nn» der Herr Ile-
dacteur aeine Frau Oemahliu ali ceiitige Mitarbeiterin vorge-
■Milt katt Ooab tanaan vir da* Sofcari und alio die Halniia—I
Bottoe^ 11 JaB 1877.
Ikr 1
H. Erattaeknar.
die lobendea ITarle tbar die Baeb'BSognpbie
tum Vorwurf aiaabead. Diete Bpiitel aabeiat jedodi Hra. OetHehalf
erat verapälet t« Gembt gekonmaa xn aein, dann die V«r8ftat-
liehuii)^ i)i>inor Xnigegaung fiel obn^fiihr mit dem Erieheinen der
UahnSi'lii n ItrieAMleanetil zununinen. Nun ist aber Hr tiuttscbalg
ein ilann, der ^em mit And«ri-n Frieden bält. Kr begreift dun huu«
nicht, wie man ihm Torwerlcn kiinnc, das« er «ich „uu*!»«rit lubrnd"
über die Spilta'icbe liiicii-Diof^raphic au«ge«prochrn btibo, er Imbc
ducb durcbau» nsrhl ^e'^n);!, dais diete Arbeit ohne Mangel
»l i, und dn<< die dcfalUiiieii Ausjtellunneti der Kritik ohne » Hen
<;r«nd wiireri etc. ct<' Wie «rhr er im l ebriptn mit den Ai..irliicn
der IUI. Spina und L'hrysnnder über diu AulYührungeu und llvur-
arheitungen Itach'teher Werke colli dire, habe er nihon de« <)«rt«ren
auageaprochen. JDieae Antwort machte infolge ihrer, ptitfig in
»naae bineia*pietend«n SeUaHwtadiuif den \_
Kfhet: Kr. mba beaeugi« «mgehead oid SffntUab aaina Freud«
Ober dieaelbe, die .Drania" bat ihr ..BiMheii CMdlf niebt nur niebt
ToUendj verloren, aondam iat iro tiegentheil nunmehr ein Blatt, auf
deaaen l.'rtheil Ober litterariscbe Tbätigkeit man achon ttoli «ein
darf. Wer die von una angeiogeae Controvene ihrem ganten In-
halt« na«b ealhtt aacbletMi vUL laaa« aiob die Kümmern 1 und 3
dar „Viaaiaf aad 8^ 11 aad 14 dar .Ttakaaet" kommen.
D. Rad.
F. F. in O. Ea feklt nna daa rechte Wort lur Bezeicbnuag
Ihrei Anerbietena, wenn wir aueb glauben wollen, da>a Sie mit dent-
eeHMU an gewiaaen anderen .Steilen (Jehör gefunden haben.
T. in A. Das Ihnen brieflich empfohlene Claviertrio von
II. T. UcrzoKeobtrg i*it »ocben bei Ricter-Hiedermann hier in ge-
wohnter uetriicher AnaitaUung erachianen. Sveadaea'a sweite 8]rm-
pborie keaiMt beetliamt neeb ter der a/ r ~
( u.yast. Wir haben achon wiederholt bemerkt,
aymea Eiorendungen keinen Gobraucb machen zu können.
O. R, in //. Abdruck erfolgt in u. No.
./. in /.. Wir liedauern, bfi Thiem una
nii ht ^enenwitrlig gfwt'<t n :^ii m-iu. inn^-om'-hr Ula die
lieh gewiaa aehnell au ordnen geweaeo wäre.
Für daa Muaikcorps 4. Garda-Begiments z. Fus.« Stiche
ich aforn rontinirten L FMMtolM, L ObOW und Solo-
Seben gadiaata Mtiaikar rfldcen in atata»
SteDen. Jnnfre Mnniker, ConRervatnriaten stelle
Ich, ganx gfeleh, welehcji Instrument dieselben afticlen oder
bluson, zu jeder Zeit liii. I)u.'< S|ileleii .Slreieli-
iD.&triimenle» ict .«^ebr erwünscht. Die.selbeii finden durch
Slreichi iiiicertc clossi^elicr wie moderner Muetli die besta
Galeganheit, aicb weitar fortsubUdeo und im Orchaatar-
apial la llbaa.
Anzeigen«
[M.] In »iaeii Tarkga mdiim:
Rossbersr»
lad.
2 Posaunisten, I Soprancornetlst und I Flötist oder
Oboer, gedient, werden gesucht bis zum 1. Augunt d. J.
zur CapaDa daa 98. lal-Btlg. in Daaan.
L663.J (B t;;J8G.)
AU^a ScllÜUe, Musikmeister.
■in Albumblmtt
fiir das Glavier
Richard Wagner.
1 M
Bearbeitungen:
Vir Orebeater dnrck C. Relekalt Ftetl K. 80 Pf. Stia«
men :i Mk.
Für Violine mit Orcheater durcb Aug. WilbelnJ. FWtitnr
1 M. l'f. Stimmen ;i M.
Für Tlollne mit Pianoforle dnrt h denselben. 1 U. 00 Pf.
FBr Vloloneell mit OiTbe>.ler durch Uuv. l'opper. Partitur
1 .\|, '.() rt. Miiiitnfri ^.^ M
FBr Yioloncell mit Piunoforte durch denselben. 1 M. &0 PC
■tt Ftnaf^ dorek Job. Maf. 8 M.
JB, W, FrUzsch,
Leipzig.
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COn^l Soabu mehitns
far
Piano fort«
von '
Carl ReiDecke.
Op. 120, No. 4.
Fr. M. 1. -.
Vcrkf Too EV. Klfltaer.
Den verebrliclieii CoDcertdireeÜotteo
[666a.]
beehrt sich Unterzeichneter, gowcsoiitT Scliüler des
kgl. "Conservfttrtriums der Musik zu I^eipzig (unter
Oarl Schriider) und Privatschültu- \ ou Jules de Swert,
seine Mitwirkung abSolist in Abonnenientcuiu ,1 t<'ii
zu offcriren. Di»' licstcn Zfiignissc seiner Ltihrer
siehen zur Verfügung. Gefällige Anträge erbitte
unter Adr.: per Adr. Prof. Aog. Leu in Bitesd-
doif a. Rk
Otto LeUf
Violoncellist.
Compositionen
[Mfti] vnn
J. Harmston.
Op. 5.
Op. 14.
<)|.. 1:..
Op. Iii.
Op. 17.
Op. 18.
0«. 1».
Op. 90.
Op. ».
Op. SS.
Op. 23
Op 24.
Op. m
Op. IKJ.
Op IK?.
Op m
Op. im.
Op. 186.
Op. 187.
Op. 18H.
Op. 219.
Op. 2J0.
Op. Äl.
.Tf
Drei leirhtn Trio* für riaimforl-', Yiuliiif» und Violoil'
cell. No. 1. Krstes Trio (Ksiluri, !•> M. Pf,
.Kallfniic-s Laiili". Capnrrin dir l'imi .inrt.', 1 M
.Ihr Itild'. Aridaule tur rianofi>rto t M,
,K|ihi'iira!>k<'i!'. Allffjrftl'^' f<'r l'uiiul"tti-. 1 M. ,
i)Htsi',sir;inili:" lu'vi'ri'.' fiir l'iinoforte. 1 iL
.Uru&s in die Ki;rue". Idylle für Pianuforte. 1 M.
.»erniera Peoate*. Melodie fOr Pianoforte. 1 M.
.Lob der ThriiMB'. Lied ohne Worte fOr Pianoforte.
1 H.
.HDldigaagdarFnuB-. MoiembriUulftrPiMoCtrt«.
1 H. SO Pf.
.VftgleiM LSed*. LM tUm WerM (kr Ffeinlbrte.
I M. 50 Pf.
Schanton-Marsch für Pianoforte. SO Pf.
Jm Sougc* (,I'cr Traum' V Noctiirnf pour le FtMW.
7;-) Pf.
Frinlnns-Marsrh für l'iaiioforic. ."iO Pf.
Xeniippln! i-WaUor für Pianolurtt'. 1 M. S5 Ffl
l.a Si;htiriif'iitale. Kür Pninoforte. 1 M.
Kriiiiii'i'iL:iu' an ItoIcenhagcD. Für Pianoforte. X IL
llaidiTuilfiii. Für Piaoofort«. 1 M.
Meteor«. FOr Fiaaofiirle. 1 M.
.Ei to koaun dock*. Pfir Ptuwbfta. 1 H.
.0 tcböne Jugendzeit*. FOr Pianoforte. 1 JL
WacbtelacUag. Für Pianoforte. 1 M.
Mutt<>rliebe. FOr Pianoforte. 1 M.
La Nymphe. FBr Piantrforte. 1 M.
Lied für eine Sonru- oder XenorttiiniM mit Piau-
»TPfc
Tcrlsg von (M RoHM io Leipiift
€rnftiiap5,
königl.säcbR.IIof-
Pianolorte-
Fabrikant,
enpftcUt MiM
neaetten
patentlrten kleinen
Flügel
mit Sniallgcr Saiton-
kreuzuuß. die, mit
der jclit anfrkannt
bestea n. solidesten
Repetitlontmechanik
^ von Steinway vor-
Vertreter für Leipsig Herr Com- J»". "»J
•«i.«o„er.th R. Mtf c«rt«i.Pi««,.sreö;?tfÄ.i;;jcr-
forte-Mugnzin. kummeii.
(667.1
PreiauMdalUe PlilUi«el|>kla.
▼erikg wa Cnl B«tk« h Leiptif >
A -,^1 l.aimpr, tau
<Xlarten. b»r lar d».
SanariOBg der Uelicbteslen Tänze von J. Sininss,
.Ins. und Aog. Labil/ky. .1. Ouni,'!. Uallfr^lcin,
l.aimpr, Faust, bi ri.crj \\ ii^nt-r « tc. ieicljt spii-l-
Piauuiurte cingerivbtet. '6 Heile
F. Fabst's Musikalienhandlung
[G70.] in I^<>i|>y.i|f
_ h;i!t Mi ii ciüi iii tjc'-lirteii aunw;trli,i;«'n musikaliscLen
y Ti-iilii iiui z(ir schnellen uml bllllsen l!e.si.rsiiiii,' von U
Zar Completirimg einer seit Jahren bestellenden
[671.] (B 6i61.)
grossen Knaben-Capelle,
wclclic in (lii>«cm W inliT Kiin.*lr<'isen nnti'rniiiinit, werdon
jugendliche künstlerische Streich- und Blaskräfle ge-
sucht. I>aa Engugfinent, unter renommirtcr ktinstleriecber
Direction , ttietet neben vorli-etTIichcr Schule pec-uniKre
Vortheile «cltoner Art. Gef. Offerten mit priniu Ki'fereoMa
aab J. 8. 4076 befördert Mf ÜMMb BarUll & W.
['>'■-'•] Verhif; %on E. W. Frltzsch in Leipzig:
FliotograpJlie in \ islieokartefli'ormat
QOPt
Dlgitlzed by Google
I
432
Die Piaiioforte-Fabrlk von JuL Feurlcli,
Leipzig, Colonnadenstrasse 14a,
[673.]
empfiehlt als ihr TIaujttfabrikat Pianinos (Specialität) in verschie-
densten Sorten gniJsaitiger, schragstiitiger und kreuzsaitiger Con-
straction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos habfin ganze Eisenrahmen,
welche neben edlem gcsangvollen Ton ungewöhnlich lange Stiinin-
haltung bewirken. Für die Güte derselben wird mehrjährige
Garantie geleistet
Gesellschaft zur Beförderung der Tonkunst in Rotterdam.
(674]
Durch die Berufung des Herrn Goncertnieisler Wirth an die Hochschule zu Ucrlin ist die
hiesige Concertmeisterstelle (Unterricht an der Musikschule, Abunneinentc^oncerte, Deutsche Oper und
Kammermusik) vom 1. Sej»tbr. ab neu zu be^ietzen. Keflectanten wollen sich bis zum 1. August an
den Unterzeichneten wenden.
Rotterdam, 15. Juli 1877.
Prof. Fr. Gemslieim,
Director.
Com Positionen f. Pianoforte
von
V, Tscliallko\vskv.
|;675b.) • Mk.
Op. V. SouTenir de llapsal. Dcux Morceaux.
Ni). 1. .Scherzo 1.50
No. '2. (.'baut lans I'aroics 0,80
Op. r>. Romane« 1,00
Ou. 9 TroiN Morceaux:
Nu. 1. If.'venc 1.00
Kü. 'i. Polka de Salon 1,<I0
No. 3. Mazurka du Salon 1.00
Op. 10. Dens More-eaux:
Ko. 1. .\u< turne 0,80
No. 2. Humoreske '. 0,HI)
Op. 11). ülx Xon-eaux. Coinpkt io einem H«fte. ö,0O
Op. l't. Dieitelben iu einzelnen Nummtrn:
,No. 1. ««■'»eri« du Soir ...... 0.80
Mo 2. Scherzo huinoristii|uo .... 1,20
i Ko. 3. Keuillet d'Albujn O.ÜO
No. 4. Nocturne 0,öO
No. h. CapriccioBo 1,00
* No. C. Tb^me et Variation« .... -ijM
Op.'21. tsclierro, 1,60
Verlag von ^
F. L C. Lciickarl in Leipzig
[87(>.] Verlag von (^Mrl Rothe io Leipzig
Robert
Scli&&b.
ilau^•Choralbacb. KIdc Auswahl voo
lOi (Irr bfkauntcütni Choräle, tuich den
l-'i'Htkrr'iseu des Kircbenjahrca grurdnet
und viirrstimiiiig für Pianoforte oder Har-
DiuDiain bearbfitot, 3 Mark.
Allen besseren Männerchören auf das
AngelegentliclLste empfohlen:
„Das Thai des Espiiigo",
Ballatlt! von Paiil Heysc,
für Mäunerohor und grosses Orchester
[G77.] coinponirt von
Josef Rheinberger.
Op. 80.
Partitur 4 M. ."iO I'f.
ChorMtiinmcn cpit. '2 M. (einzeln a 50 IT.)
Urcheittonttininien rpit. 7 M.
C'lavieraii<tciig mit Text, bearbeitet von J. N. Cava II o.
2 M. :>() I'f.
Leipzig. K. W. Frittach.
OlTeoe Stellen für .^luslker.
(678.]
(ieiucht: Ein (faeoreiiu'h gcbildoter Violiniit, dor auch «in
BlaiiostruineDt lu bekandolo weiss, Tut die «lädt. Cap«Uiiiei«ter*tcUe
in Kiatriu (Siebenbürgen), j^dreuto : Blir^ermeisler Siegl.
Kin l Uoroiet und ein 1. Clarinetliac für den Dom-Musikrerein und
das Moiarieum in Saliburg. Adr. : Svcretariat gen. Institute. — '
Dirigent des Vereins der „I.ie^Ierfrcunde" in Königsberg. Anmel-
dungen bi.H 1. Augunt r. lui Ifrii Poliieirath JagieUkt duselbit.
H. Burger &( o. in Bayreuth
empfehlen tit. Kirehenverwulttingen, Schulen und Privaten
^''"^^ Harmoniums
von anerkannt gtitem Ton, präciser An.^prache und solider
Conatruction, zu geistlicher wie welllicher Musik geeignet.
Uniek Toa C, O. Hsauaii,
Google
L
Lelpilg, MB 8. Avgiut 1877.
•tli'-tif U:\i-,
#3
rar <L< Mi<iLili»he FoMttt
Organ
föi' Musiker und lusikfreunde.
Yenntwortlichcr Kedacteur und Yerkg^
£. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrasso 24.
Du MamkaliMbe Wochenblatt endMtnt iälirhcli in Ii2 Nuimnvrn. Der AboonomcnUbctniL;
ttr *m ^awtri na la »mmm tot ilUÄi tia» «iM<lB»MwiMwl»atot yPfcBäiy.
«TsaB • * 1 dlwctwf fttaMittP I wiirt t B fc wM lii iig treten naehitglwada Ttorta tt i l i rm ba A lww ii > i niin t iif > to* rmT. «kn
Villa JSlinCel taKnJt:S]IM80FfcilrdaaDent«rhc Reich und Ooat«rreieL-S Hark 15 Fl tein^ Ij^O»
B J Uadar daa AOMiBiiiHtt Pnatvereini. — Jahresabonnements worden imtor ZasmiUaniiC
_ «reins. — Jahreaabonneraents werden _ _
Twatehsudar BenunlMdiiiciuiigai bwealnetb ~
Di« iMMikwteMhfM ftr den Bmud «inir tttfObtnm PeUtMik MnffM S5 Ffeimicau
lakalt: Di« MotUe in Wejfiier*« .OSHerdSmmcniiip". Von Hans von Wolingpn. I ForUrttang.) — Kritik : rhurütmiii'ftn ilt-r Muiichener
Mu.iik^chu',!', /.■.i-;iiiinu-!ij,'i'>it llt inu Krün/ WtilliUT. - Ki'uiili-lnn : lUrliuril Wiigntr in Ssltlxir^. — Tiipnsgi-M'liiclilc ; lleriohto,
• — CoiKxrtunKi'bau. — Kogugfineuui uuii iiuaie io U{i«r und Coneert. — KiiebeDmttiik. — Auffefübrte MoTitiilen. — Journaltehan.
— Haukalien- und BUcbennarkL — VermiMku Ultlnilaagw MatiMB. — KiMsilMrlaMaf : OenpaBtisMa vaa 0.1
aad Lotti* Marek. — Btiefkattaa. — Anseifea.
' Von Haas Ton Wolxofea.
D. Enter Aufxus.
d. WsltYanta'f Botaohftft.
(yart s sl wa g.)
Nm btgiimt Waltraatela CrsiblaDg, dU wir
la cw«! Baapltheilc zu je drei Abachnitlen theilen können.
Der erat« Tliail behandelt Wotan'« Thun bis cur ßernfung
der letzten GötterversBiiHiiliinp. Der erste Ab>( liniu stellt
ihn in seinem unfähigen \V underleben aus „Sieglriod" dar.
^^'BIt^snte weiss Nichts von der Frende, Nichts von d«B
TrijiBiiah«k d«i d«rw»iid«ntd«Oott dort auf den Siigana p iiraii
awHiw fr«IfliiReMenkiiab«n«rMrte; ihr,d«rreisigeBTofiht«r,
iht der all sriner IldldnBWflrde cr.lkleidcte Wulvnter eine
trübselige Gctlult, und dias sein m-I(nunie.H (lebaliren nur
das verkörperte Nachspiel jenes, ileu Walküren selber
nun eich mi t thailaiidaD Unnutbes, den sie bei aeiiMr
klytSB gOttwkDa^ifielMU Handlung, der VottoMUg
BrQnnhildens, so gewaltig aoakWBhea wariwe . 8» BMtrrt
denn znr BcKl«>t<inR dieses entm Atltelmlttai In dar
'ricff <liis I II III 11 t Ii -s ■ M o I i V ; lind e;* murrt sich bei der
dritten leihen W iederholung sogar schon in eine verfäng-
liche Fortsetzung Ij^nein, wobei der aufgescbwiingan«
AbachluMton daa Stratgobotaa sa fSmm haatiftn,
kaftlBan 17aWlaitiu|Btoiw Mr «toa digbl liek UbamOr»
daa Motim wiA Im Btn^abota ah
•einem ruhemdan Etadtona hatte aieb Wotan's Unmnih
ia ditaar FMaoQg BrOnnhild« ihn
I, ihr* daaaüga Strafe «irklkli
für den letzten Ausdruck daa göttlichen Zornes nehmen
dOrfen. Dies aber sollte ein Wahn gewesen sein; die
Strafe ffir Li eb r n n re ch t soll sich nun er^t im ihr
erfüllen, erfüllen wieder in Form eines AValuies, des
Wahnen der Uaclie uii Siegfried. In diesem Siegfried
vardarbenden Bacbewabae giplalt in der Tbat die
Baatrafang BrOanhildeiM: hier wirkt dar tob Wotan auf
den Nibelungen geworfene weit vernichtende Sogen : denn
der Nibelung fibernimmt die letzte .Strafvollütrccknni.'',
indem er die Stiafgewalt des Km Ii jns uiiiies in LSrünn-
hildena eigene Seele pflanzt und zur furchtbaren tragischen
BlQtbe treibt Da wird denn auch die aus dem Unmuth*'
MotiTa und Straigabole aieb hier eotwiekelnde Fignr,
die ae anadraeka^ dao nraaUtaliielNii Obanikter einer
alles Wnhrc, Gute aad ScbBlie OBhaflnabaar rückNichtslus
zerknickend, zerstörend aieb beraawIlBenden Vorniehtuiig
trägt, da wird sie denn auch aom affeetiv prfiguaritca
motiviaeben Anadmcke der aieb dergeatalt ala Bache-
wabn an BrOnnhildena Seele erfOUendan Strafe. Ich
hatte alao wohl in Bezug auf die dramatische Bedeutnng
und den aflectir-mnsikalischen Charakter, auf äussere und
Ull i iii:are (icnhichte, DesctHiili'n/.kiinde und I'svcliolof^ie
des Mutixejs ein doppeltes Ueelit, es dun Motiv dea
Bachewahnes zu nennen :XX. S. 108, Z. S, T. 8, 4).
Gleieh daran iOgt aieb lom Uebernng dea araten Ah»
aehnhiaa ia daa aweitan ein kwaaa BUd ihr Wotaalaeban
Wakktfidut ana daaa daraibwif vom Beit -Motiv
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durchsprangten mU- und nied«rateigead«a G«nge de«
6Stt«rB0th-M«tiv«s (III b), da» dann aiit kurzem
«nw. deadOstma Kibalnaf aaBagaa mai B«|^MMd«a
Bweiten Abscbntttei «nfflhrt.
Hier eiiilct WotunV Wnnilcrfahrl : Der Speer seiner
wellbehcrrüclifiideii \\ uUuillnai-ht wini iliin zentrhliiKcn, der
weltvernichlendc Nibelun};i!nsC{,'cn Irilt luil der Walsungoa-
(faat snent in Kraft} und «ein Mutiv, das ja Mlbat mir
daa aebaoarlidM, ia Tambelmharmonicn eadaada Yar»
dOtteniog dca gHaaaadMi WalbaUlhamaa, der recbt« Ana-
druck also für die in Nacht versinkende 69ltcrherrlich-
keit ist, der N i b v I ii n e n >. c- p e n unif;ibt, in iiiibuiinlichcn
Dtomer verlmllend, dus !iij.>.tiiruende V e r t r ag« ■ M o i i v
aar Scbildernng des Speirbnu-hs (S. lOö, '/,. i ; der
Mibalaaganaagna aucb ertönt ebeaao nodi etamal
mm BchhMae des Abadiaittaa ala d«r dtooniMdia Stenpal
auf dta awdte, aatodieidende, freiwillige Vernichtungatbat
Wotan's selbst: die FSllunf! der Weltei<che, deren nater
OdoBi trioliscb uiul synkojii.si b IcisL- in der Tiefe fort-
bebenden et» gleicb eintönig gi-bultciie, iungitam ernste
Seliilderung vor dem Eio»«tz des Segens mf in dos feier-
lich TOB dar Höhe ntederstaigaad« Motiv der Wal»
taacha awgeht (8. 109, Z. S, T. S).
XX. Motiv des Rachewabnes.
Danttha-Medt. Baakeaaha.
8tta%ebeti
Spilan llaaehMikraag BadMaaha^lallffs.
Der dritfa Abaohnltt voUeadet ia groaaartigar Waiaa,
nnd doch durcbwpp nnlir ib in «jt bcimen Sorgenbnnne
des /» , d«s bcrt'it» in di-r Nfii n>'riscfcne nn» ersrliienene
Bild der letzten GiUterversnmmbin};, indem, nucb der
vriederum im Aufstiege dea Motivujf der Weltbrnnd-
rOatnag gebaltenea Schilderung der llUufuug der
Sckeita »am dw Saligm Saal" (& 109, Z. 3, T. 2 ff.),
Uber die daraus sich entwtekdlndan gleiduMhig gegea-
einandcr und i.bw( t b-cliul um lu iniuider anf- nnd nieder-
.«tcigendL-n niiicbligun (iuugi- dea Ij <i 1 1 e rin i» c Ii t • M o t i ves
Mi.il mit »tetH Löberem KinÄBlze im crnr. du* stolz«?
W alballtbema legt. Dos ist die letzte Tbat der Gütter-
■aeht Wotan'b: die Bemfnag der Uotter aad flaMaa ia
Walhalls brandgewriblea Saal; nnd vria oaa niC dam
leisten einzigen /- Einsatse des gleidi wieder raia f var-
liallendcn Uulballtbcums der gleicbmiissig dicht wMar-
boltu kurze Abslieg des Ii ö 1 1 c r d Ii m mo rn n g» trittee
(vgl. Siigfr. Ankunft, S. tiö, Z. 1) entfewilt wird, nra,
rar Tiefe oiederaiakend, dort nachtönend au verrollen, da
ghabt BMW dna bmaariacha BaManf ataanugdung ratMehand
und okarmelnd wie die Heereswogen ihre l'lätse einnehmen
KU büaaa, an aahaa: oad nun aitsen sie da ia atoken
BaOiaa, arwartaagsvoU aaf den Eunig blkkaadi data «aia
Wort dea gawicbdgea Rath gewinne, in aehwatgaamer
Kuho, in ernster Spiinnnng, wiibrend der eng nnd gleicb-
bewegte Schlusa des Walballmitrschesia curück-
gchaltenen Tönaa da* woadarbara awuttaliatAa BQd var*
klingen liasL
Statt daa erwarteten GWIarwortaa Mgt abar daa
tiefe, emsta, gOttUefa« Sobweigao, das „mit Stanaa ond
Bangen starr" die Versammelten bindet. Der erste Ab-
»clinitt des aweiten Iluupttbciles KcbiMcrt die.-iun er-
Bcbrecklichen Zustand eines lebendigen Todes, das präg-
nante Gegenstück der lebhaften, nnruliigen Wanderfahrt
im aataproebenden Abschnitte dea ersten. Ia die völlig*
Iramp^a Oado tönt fast aabOrbar aar dar Sehlektala- \
frage banges Motiv, fldatart verdOstert, wie senfaend, i
die liebliehe Stimme dar Wunder macht der Ver-
jfinjrung .Holda's Aepful riilirt i:r nicht an"), taucht
aud dttunucrigem Schwirren z<>gurad und stockend dos
dunkle Walhallthema des Nibelnngensegens. Su
öda, atumm, baag oad dfiatar ateht «a dort bei daa
MMigm OAttan", Ihram. a^rtgelwaaKaa Knia varllaBt
nicht Einer mehr, um aaell Hilf« foraebend die Welt zu
durchstreifen. Doch wenn einst Wotan nach des W&I-
sungen siegesfrohem' Gedeihen zu .'-päben selbst ^VVal-
balia muthigu Helden mied'', so bat er nun seine Kaben
auf die lotste Ueisu gesandt, ibm Koade zu bringen vom
iiagondea Wifkaa dar Kibalaagaa, der dioMoiaobaa
▼ollatreekar dea TodnardieBa an Gott nad Walt Dar
finstere Ansatz des nibeinngischen Harraaller ruf es
begleitet demgemäas die Kabensendung (8. 112, Z. 1,
T. 1 — 1 1 : iil"^r nucb einem erwartungsbangen Auf-
stiege getrogener Accorde kehrt er , zur crhoffteo
Heimkunft der lioten mit dennoch guter, erlösender
Kunde, ia der klarea acböoea Form dea ShaiKgoldrafaa
•art ond hiaa wieder, daraoa ia alffl-aeOger EUMtMt
die wiegende Melodie dea Rbeiatöohtersanges lieb-
lich verhallend cur Höhe schwebt: ^dann noch einmal,
zum letztenmal, ISchelte ewig der Gott". — Zu .alinlicheni,
nur noch holderem, noch ergreifenderein Scbluase führt
der tweite Abscliniti, der, wie der entspraalMBda das
aratea Tbcilaa die eataclteidende, dio ■" "■tr''"*rg
vetaalaaaaada T h* t, annatdur daa «atoebiUaada, Wattnatite
Besuch veranlassende Wort des Gottes BrOnnhäden aiaUati
Seine Knie umwindend liegen wir WalkQren"; wie wunderbar
ausdrucksvoll fiir don Eniptindungsgulialt dieser \' ii>l< l-
Inng erscheint nun wieder duK bewegt .sich nicderriii^^Inde
U um u ths -M ot i\' , <las. iincbdetn uuch die Singslimme
SO charakttriatiacb mit sohaaderadam Lebaa in der tiefen
Lage daa ,vara< h ra a d a SSagaa", dia „aadlaae Angst'' aom
Anadruck gebracht, sich noch einmal mit dem Ueber-
leitungstone des Rachewabnes und dem verklingend
ubtri rlienden S t ra f g eb n I e wicili-rhull, um dem web-
mütliigen, traunibull in enger Tunluge gchaltenea Flüster-
bericlitc de» beim seufzenden Gedenken iiriinnUMaaa dam
Qotta eotbuscbtea Sehaauobtawortaa Baam aa gabaa.
Der iaaig aarta Wiedeiklaag ««a Wotaa'a argra^riar
Abaabiadamel odic aus der „Walküre" .;S. 113, Z. 1,
T. 1. — Z. 2, T. i;i bettet sieb zuletzt in die weiche
^\'iego des triiinaeri.scb leiae erkfinstendcn Hbeingold-
rufes: n^nd wie im Traume raunt er dos Wort: des
tialaa KhalDO» TSehtara giba daa Klag aia
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wieder zurilck. vnn des Fluches Lost crlösl
war Ciotl (I n (1 WuJtl" Da sclilpicht .«ich geliciiu aus
der Wiege aufbäumornl Jic NcliilleriHlc iSclilangc des
Kl Dg- Motiv 08, ihrem nicUcrweicliendea VeraobwindeD
mit dm TBoen der Entsagung gwellt aidi MoUiallMid
^ dflster« G«eU lt des FlaebM» und daraus «ndlicb
lAst eich „sehr weich" nnd rart noch einmal der Rhein-
groldruf, um in dirhlpr ^Vil^(l^■rlnlllll1g al>. Jcr Sc-hliiss-
satt des AValhAllmarRcheg wie mit dem »tili Acligon
Siegessange der endlichen Erlösung im ppp zu verklingen.
8o in der «iadiergewoDneiien reinen Wiege der Unsohnld
rnht nini nm «wlgea FrMen hinilbendilninnemd, toii
den Inichtenden Wogen dss pacbtb^freit entsühnenden
Urelcmciitc* leise gcechaukett, die erlöste Seele der alten
Welt und ihrer tragischen Gr.iicr (S. 113, Z. 2, T. -', :! ;
T. 4. — Z. 3, T. 2; T. 2—5; Z. 4). — Dem fügt
dar dritte Absclmitt , gleich dem des ersten Thcile«,
mir aoch dm £ffaet Unsa: Waltnnta «iU mit der
Botaehaft <las ertansditm GMtarwortas an Brflnnbilde;
Hilf dtis einleitende Unuatha-Motiv mit dem Raclic-
wahnlonu (ol^t ein heftig , bewegt zur IL'ihc drin;;enrk>.s
cr<w.-Spiel des Ueit-Motive's, da« sich mit stiirmisriiem
Saztolmlaule in das rasch erreichte / der Schlossmelodie
argtant: «dieh» o Sebweater, beschwör ich nan" — nMda
der Ewigen Qual!" Und dieser innig flehende Abstieg
mit der bange beschwftrenden Schlnsswendung derSchick-
n 11 1 !^ ( I ;i ;2 e , iltr si< !i zukt/!, inilcm Wahruute sich Iciilcn-
scliultlich Brünnliilili' zu Kii.s.feu wirft, mit wildem /y in die zu
gtiiraitigat0mu''<'lui:iNiL''kTsturzeaufgelc>HteEnt8agu nge-
ilgnr Tanraodelt: das sind IhnJicbe Tdaa, wie sie eiost
BrOnnhilde damfithig flshand vor Wolaa sang: „wohl
taugte dir nicht die thörge Mnid, die MtauniTid im Käthe
nicht dich verstand". Wahrlich hat sie ihn i-chlecht ver-
standen, schlecht vcr^liirKien iliis WoItenKegchick und die
Notb der Gütter, auch jetst noch aus Waltraute's Bot-
adwfti in (nrchtbarer TragOdia wird aia daa Taiatabm
mm lamm afissaa» die £nttagimg Ismim nOstm, warn
jatat sie mf WaUnmta^ Flehm nicht entsagt!
Nach Waltraute's Erzählung entwickelt sich die
Seeno unter gewaltiger Steigerung rasch nun Ende.
Wenn jetzt das letzte // sich in demselben Unmuths-
motive sum p abschw&chl, das die Ersählung eingc-
Mtat, ao wirkt mm abar der Seklnaaton das Straf*
gebotes in Brflnnbildens Seele nicht mehr wie dort
eine Rettnng veruprpchende Ahnung: der Ring gerade,
in dem Wallraute / ilit i »l^-* Si !ii<k>^iil U'jilliallN zu-
saromengefa$st, in HriiiinliilJcii einzig noch ,,S i e g f r ic d ' s
Liebosptand" ; all ihr Empfinden ist .somit wieder von
Walhall ab ihrem Liebesglttcke sogakehri» Das sagm
l^iieh in vaihingniasTollsr Robe ihre nldistm Warta:
uder G (Itter licili^'eni IlimmeLsiiebel bin ich Thi'irin cnt-
taucht', wuzu das sanft au» zartem Gcichwirr .«ich
lösende Walhalltbema abgrbroi'hen sieh wicderln'U,
während die charakteristische schwungvolle Siegfried-
Hotiv-Figur, nun wie die geklärte, besänftigte Form
des Strafgebotss, dm SaUoM das Gasaogw bildet (S. 115,
Z. 4, T. 3, 4). GsbabnnissTon drohtteh lanernd ijcgicitet
da« leise an- und abschwellende K a c Ii c wah n - M o t i v
den ferneren verwunderten Ausdruck ihres llnvcrstÄnd-
nis^es, bis mit Waltraute's Blicke auf das goldene Zeichen
an Brfinnbilde'a Finger heftig aiederstfirsend das Bing-
Uotiv ffir dia gaana Vo|t> m amgtam Spisia mtkaMK
wird. Es be^tat dia laidanadiaitliefa blitaartig bin «nd
wieder zuckenden Heden nach Wnlfranle's trster hastig
hervurgestoHacner Bitte um Ileimgabe du» Reifes und
gipfelt, nachdem es zu Brfinnhildens bedeutsamem, gewal-
tigem Ausrufe: a^i^friad'a Idabaspfand* io dia SdüoM-
wmdnng dar Liabasaaligkait flbargegangan, mit dam
starkm erm. seiner stOrmischen Wiederholung zu Wal-
traute's zweiter verzweifelter Beschwörung; -den ver-
fluchten wirf in die Flnth" im gewalti-rsten /V-Kiiisatas
eines letzten jähen Nicderstiirzes. .Vber leise und zart
wie eine mit lieblichem Glänze loiichtcndo Trost- und
üulderschaiaang begleitet es gleich daraul wieder, and
swar bald mit der Figur der Liebasseligkeit innig
verbunden , RrüiinluMeiis «chwarmeriicii plfickbewegta
F.rwiderung, nach ileren miitlisi^' .iii^ilnii'k.-ivollen, sich
•.(linniHi h auf nnd nieder 8cliwiiiirkTi'l>'n Scliliissworten :
.werther als aller Uötter ewig währendes Glück" dos
stolz ariiabma Welterbschaftsthema su triumphi-
rondcm
«daan asiig aas ihm ieocblat mir
Sicgfrisd's Liebe!* Dar grossartiga Waba» dar in dusam
Thema für die Lirb^nilen nrinea gttaiSMdiW Aosdruck
fand, culbüUt sich nun auf duji Furchtbarste, wenn nach
einem knrsen sarten Zwischenspiele des ßrUnnbilden-
Motivaa nnd Liabasgrasses (S. 119, Z. 3, T. 3. —
Z. 4, T. S) dia' Syakopaa der WaltTerniehtong Ober
das / cur Tiefe steigende Rachewahn-Motiv blawag
ihr heftig erbebendes Dämmer.Hpicl be:;innen, nm so den
traiiischen Gipfelpuiiet der .Scene üIhm u .illiji inl «eliaiier-
voil, vernichtend gross uw ihren NeUdn emiiurtiiiichen
zu lassm. Im getragenen, h.k i!<iu tiefen Grünen der
TragiSdia argrdi^odaa, achiokBülsch woran Melos des Li a-
baafinehas nnd aeinem gewaltig entadieidendm Abatiaga
der Entsagung ert.'mt der vernichtende Schwär: „die
Liebe Hesse ich nie, mir nähmen nie sie die
Lifbc". l'ml ein ;.'i'\vaili^'iT Slurniliiuf li^lt \ nn ilc-r lli'lie
nieder das y eini-etzende, abgebrochen unler den Tritten der
Götterd&ramcriing abwärts stürzende W a 1 h a 1 1 1 h e m at
„atflnt aacb in Trümmern Walballs strahUnde Pracht!" —
So ists denn entschieden, nnd verzweifelt flieht die
ISotin au.s AValliall duü nelb.«lwillig dem Liebestinche .sich
weihende VVeib. Dunkle Gewalten gewinnen sofort bei
den hastigen Scheideworten der Schwestern das Feld.
Aus der erregt von tiefher sich emporringelndra Figur
der LiebesgSttin mtwiekalt rieh dia drohrad aot*
steigende Granenj^estalt des Fluches (S. 121, Z. 1, 3);
in die düster i;ewaltige B an n p hrase ans der „Walkflre*
mi.-M;.'t .••ich <.\i>'< mit h-'flinem Accent .«ynkni.i'^rli ilrcin-
schlagende verwandte Motiv der um Liebe.^imroilil zür-
nenden EhohUtcrin Fricka (Z. .'t, T. 2. — '/.. 1, 1". l),
Alles altrarbKngniasToUa 2eichta für Brünnhildens Gsschick.
Dam, naeb dam drehnaltgen dimonlseh klagenden Rufe
des nibeluugischen Fr oh n- Motivs '/.. i, T. .'5 fl".)si(irzt
mit ihrem letzten W cheseliiei iiiiti r // ni'jilv-rjaLienden er-
ri'i;! I ii ythnii-'irten Sextuk-nläiifen die NS iilluire davon. In
anhaltendem _// schwingen sich die .Sextolen aufwärts in
den schrillen Triller des WalkUrcnwcttergebranses hinein,
ond mit dar obaraktariatisahaa Varbindang das stOrmi-
sdian Walkliranrtires and -MotiTas, dia aieh ifm.
endlich in die auf- und nie liT-^i h wirrende nnd murmelnde
Weiterfigur vom Anfanf^o der Scene verlieim, mtschwindet
bald gätizlich aucli die am fernen dunkelndm Abmdhimmel
davonsiehende hell erlmehtata Wolke, in dar Brünn-
biMa ainaam aaehadwamd dia aehaidanda Sdiwastar
arkmaC
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436
Wtbraad mm dar Abend immer Ueler Ober dem stiUen
WiHim hnraiBdliBnart, ipinot sieh jraa Wigar, aar irar>
einzelt, bliinnlig nodi vom Walkdrea-Hotlve durch-
sprengt, unter lief rerroUendem Wirbel 1ei»e fort, bis »ie
im mit «lein wiederaafleuclitondcn 'Ii. in <l*>r I.nlu-,
in deren gleiclimfU»!^ auf- nnd niederwoj^cndc, üanft an-
und abschwellende Uewt-ptn<; unter den Harmonien des
^enerssobera Oborgebt. Die« Spiel iMgert aieli mit
der «DwmhMBdeo Ohth nm /, wemH «• rar Tieiii ja
ein unmhig loderndes Wflhlen nnd Brodeln niedeninkti
darans in wildem chroroatiMrhen Sturmfliige gleicheam
»ch<in i iiif lii'llr FliiiriiUL' oiiiporsrliliigt : „was leckt »o
wfithund diu liitUrnile Welle zum N\aU?" Hier l>eginotj
wiederum / einsetzend und nun bald leiser, bald Isater
weiterkliagead, d4M wahre fenrige TinselBpiel des L oga,
nin aidi aedüdi In «inamlaagaa Jabehrilhir na««r ataikani
erue. aoaculaasen, darein schon der Uorarnf dea Sieg-
fried-Motives tönt. Mit Rrflnnhildens enttOcktem
Aufsrhrei: „Siegfried ziiriii k I" ^rclion I. o Ii .• ln wegung und
W a ldk n abe n ru f wieder ihre vorliiiiigniÄSVollc lustig l>e-
weglB Verbindung von Siegfried'» Autzuge ein, auch das
Siagfried-Motiv aduaattert das Horn noch einmalaua
alehater Kiba dacwiaabaa, aad wibread flbar diaa Allaa
hinweg Brfinnhildens beispiellos grandioser, von Sonnen-
adlerschwingen himmelstdrmender Glflckscligkcit getragener
Gmsfigctsang schallt : .auf, ihm cntsegeii I in iiii ini ~ ( 1 1 tics
Arm!", so walzt sich die ganze sti'irmische Bewegung unter
Pnukcnwirbel und Geigengeschwirr wild durchs ff weiter
jagead empor bia anrn jähen j()(/'-Sehlaga, aüt daaaaa aiadar*
•i£i»ettomd gowaltigam PoaKananaebBll Siagfriad in
Gunther'» Gestalt ane der Loh? nuf den Felsen springt.
Jach niederstürzend, unter Uufren si lipn Mord^chlägen
in kurzen atliemlosen triolischen Ab-ül/iMi wieder «nr
Höhe stürmend , lU»«t sich die rasend uufj^cregtc Musik,
aach Uriiunhildens erstem Aufschrei: „Wrrnth*', in einem
•ndauarnd achwebeadea dOstaran Aeeorde feaaeln, dar dann
ant ihrer aaeh langar aataatstar Panaa abgabroAaa ua-
gepreasten Frage: „wer — drang ni mir?" rasch vbm
// des Kinsatses abgeschwächt, in die auf ihrem letzten
hiii;/r fiiiirend gehnitenen Tnue />i> verhallenden Tarn-
hclmharmonien ausgeht. S<> stehen die beiden Lie-
baodea dob wiadar gegenüber!
(Fortaetsiug folgt.)'
Kritik.
^SSdu'^'Fr ans wall ner. Zwai Hafte. 11118011«^
Thaodor Adtermann. 1876.
( "Wir haben ea blar nttt «laer Atliatt tn tbun, welche
an Aii.sführlii'hkcit und Planmiuxigkcit der Ari!ii;:p Niehls
zu wünschen übrig llisst. Die vorliegenden Studien sind
snniichst für lji"<hero nnisiknli^rhc Lehranstalten gedacht
und geschrieben, denn sie enthalten nicht allein alle er-
^kliDbaa lalarvalliachen und rbythniaeb«ii CSonbinationen,
laraar alb Arten von Fioritoraa, ColofitaiaB aad tfVkf
Machen TTehungen, desgleichen h Bebst baachtaoawvrflie
l{e;^eln und Excrcition für die Aussprncln' , «Diidcrn sie
ecbliessen auch in ihrem ganzen ntusikaliücbeu Kntwicke-
Inagagaaga aiaadieh aag aa .dia Hannonialahra an and
aataan in dao spitaraa Abaefaaittaa daraa theflwaiaa Ab-
•olvimag aogar ▼oran«. La swaitan Tbeile findet dar
Schflier eine Reihe eweistiromiger Siitze in den verachie.
<l.'ii.'i> »Iten Toniirlfii und die kicinrn TonatOcka Oberdies
noch durch V'r>r?i(>t/iin^ der cnt.«|irecheiiden SchlQssel für
Sopran und Alt, suwie zugleich fdr Tenor nnd Baus
Biandracht gemacht. Daa gaaxa Werk beaohliaaat «aa
Anawahl dnlstima^cer Tonaltaa aaa grOaaaraa Toa-
MbSploBgan Utarar Mebftr.
Fassen wir nun noch die Benutzung dieser Chor-
Übungen für den ( Ipsiirifriinteri i<-lit in Srliulen ins Aii;»e,
obgleich si« nicht direct dazu bestimmt sind , so geht
aUardiii^^s mis dem Gesagten hervor, dass dos Werk seiner
gaaien Auadebaang nach awar ffir dieaan Zwack la «io-
gaKand and mahagraich iat und aalbatvanttodlfdi anr
anssngaweise benutst werden kana, daaa daaaalba aber —
gerade seiner AnsfQhrliehkeit wegen — eine trefliiohe
Kicht schnür für den Gesnngunterricht und in dieser
Hinsicht allen Lehrern angelegentlich zu empfehlen ist.
FUr den Schulgebrauch würden sich beaonders eignen
a) in Bamg auf daa Tontraffan: dia iatarralliaobao
üabangan voa 8dla 11 bia IS, dia ünkabraagaa dar
Interv^le auf Seite 41 and 42, sowie die Accorddhung^n
auf Seite 58 und 71, b) zur Ausbildung des rhythmischen
Gefflhles dagegen die ebenso anschaulichen wie zweck-
mässigen Beispiele in den zwei- und dreitheiligen Takt-
arten (8. U> und 21), der Synkopintag (8. 90), der Li-
gatar, der Punetation (8. 36) aad daa aoBaaaaiaagasatatea
Taktartaa (8. 14, S6 nnd 44). la aalv praktbdiar and
gehörbildcnder Weise wird ferner dar SchQler mit dam
Unterschiede von Dur und .Moll, ebenso mitden hauptsJicb-
liclisten Arten der UebergSnce nu» einer Tonart in die
andere bekannt gemacht tVÜ . — Dies ist ungefähr da»
Wichtigata nnd Verwerthbarste aus diesen Studien fQr den
Glaaaagaatarricht in den Schulen, dann durch dia basaieh-
aataa Üabangan gewiaat dar Sebtllar aaghidi aiaan klaren
Einblick ia die weseatUebstan ToavarhUtaias« und wird
bei alledem doch nicht in grauen, nnfrucfatbaren Theorien
„wie das Kanieel auf dürrer Haide" heruiufieführt , viel-
mehr ist Alles in so praktische Uebungen eingekleidet,
dass das Gegabana dam tSabOlar Meht ia FlaMi uod
Btait abargaht.
Fasaen wir noefa einmal AUea knrs saaammen, ao
nttssen wir sagen, daaa sich in dem Wflllner'schen Werke
ebensoviel Fleiss wie Sachkenntniss ausspricht, and dass
daasell;e ein sicli'Ter Leitfiideu (ür anfjohende (icsanglchrer
an Schulen, sowie eine vorzügliche Unterlage für die an
musikalischen Lehranstalten eingehender und künstlerischer
an bätMibandan CfaorgaaangatadiaB iat Möchte dia Zeit
aidit mahr alianfBni aafai, ia wdehar aiaa aodKeli daoi
edelsten Zweige der Musik, dem Gesänge , dieselbe sorg»
eamc Ptlesje zu Theil werden lässt, welche man e. B. dem
Ciavier- und ViolinH|neI, sowie anderen musikalischen und
nichtmusikalischen Fächern an höheren geistigen Bildungs-
stlttao Ungat an Thafl werden lieaa. A. T.
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487
Feuilleton,
Richard Wagner in Salzburg.
Aa »reiten Tage des hiesigen UusHcfeitei »tand R. Wagnac'it
FBWl*Oimrtare aaf dem rro^famm. Seine Frcurilc hatten fjt-
■übe, Ar den Hrfolg lu bangea, Ks war mchraid zwi'itolbaft,
ob dieses nicht leicht vorgtändlicfac Werk, zumal an dem PlaUe,
welchen es eiDnuLu, nämlich unmittelbar nach Mnzart's pracht-
voller Jupitt'r-Sjinphonie, Ktfcrt marhcn niid ilas Rnrade hier
vcrsauinu'Itu l"i&(pu!dicum ansprcilnii w.'i.lc, L n l il:»^
rniTwartitr i^cscliaii. Wagner Lat in Sjlztiiwt! i-iueu seiner
gri;i-Hteii 'l'i jui..; !., geli/icrt- Kaum \var der vcrl^l.irfudc Pia-
ni8sirai>-!Sc)iiu*« der Uuvcrture vcrkJungcu, &obrau&tc tiu endluser,
greozeiilo« eotbusiastischer, nicht durch den mindeatcn Wider-
■pruch geuobter UeifaUaaiunn durch deo SaaL Weder die Ju-
fiter-Sramkoaie, aoA Mo» tat MMerwlÜHnMai 4a» |ltaMwl
veriannrnden Oobeeitee Intm e&es durcheehiewuJereu Erfolg,
das Genie des Heisters hatte eben hier wie Überall die Hfirer
bezwungen. _
Für deirrnpartciiKben ist es ioteroasant, zu beobachten, wie
die Gegnerschaft sich gegenüber diesem gewiss auch für sie
tlberraschond «eweseiicu l-.reij.'uisse verhält. Bckajintlieh gipMt
sich dicw3 in Dr. Hanslick Dur bliudo persönliche llahs ilii scs
sonst so geistreichen Musikkriliksra gegen Richard Wagner tsijsgt
schon an, völlig patholugisch merkwürdig zu worden. Tianslick
ist nicht mehr im Stande, über irgend etwas Musikalisches oder
Dicht Musikalisches auf der Welt zu schreiben, nhne aul lÜLliirJ
Wagner OberxuiM'ioffea. Dieter Name wirkt auf ihn, wie auf dou
Stiar 4M nth» Ticli. Du tam4nmSmüMmia(
1 der «Menen
. Muaikfeat Ist
wieder ein nichttwflniin OMcbfampfe aber Wagmr and Jeden,
der an seinen Wetkan OaiUIeii liadet Dnon, wie die Faast-
OuTertoro aufgenommen «urd«, oder nur Oberhaupt, daai sie
gellel, nicht ein SterbouswMehea. Ztt M|||«i, das« sie nicht
gefallen bibe, würo doch eine gar zu arce Frecliheit gewesen.
Die W u h r h i'i t abur Zu &at.'pn, konnte er siih u.rUl uutichliebsc»,
was tibni-nna Sehr begreillich ist nach der äctiilderuag, die er
ran dem l eslpublimm machte. * " '
Wtun mau l'olgendes i;e6chriebcu bat.
.Gar Viele, Musiker und Muisiklreundo, die im vorigen
Sommer Uire ^ibelutigeu'-Wucho in iJayreuth abgeaeuen (das
Bajnndwr FuhUam war ftlae iMeh BMaliek aiine Oattonc
'Sträflinge), linden aieh' in Saltbarg su traulichem Verkehr wieder
vereinigt. — Diaaar Wahn der SelbitveigMIamSp «aMMr !■
Bayreuth sein Faat feierte, flük Jedem , dar hiar ia Saliburg
aaincn Frieden fand, durch den schlagenden Gegensatz, unwill-
kürlich ein. — Wie ganz verschiedcue Stimmuni; waltete hier
und dort! Hier der Friede und die Froudu unbefangenen Ge-
nieasens, aas den Mionuu Jeiips N'achbiirj wider.^trnbleud — dort
die diimpff Schwüle einer vou wüstem Ivutbasiasmus und auf-
i;i rnili r I icl,.. ;! ;;.m bw;ingerlen Atmosph&re. Iier trsyd-
iiebemie Mu--.ikli'eiinil, wenn er nicht zu den notoriicheu Kxaltadus
j^eb'uSe, litt in Hajreutb uuter dem vulkai.is. h kochenden Partei-
hass uuil den wie biaukc Pistulenlaulo zielenden Blicken der
Wa).'iier'si hen Leibigardo. Das woblthuendstc Gegenbild dazu
cffiutfcugt una hi«r ia Salzburg. Ein offenee, braderliches Wohl-
muaa awiaehw KonaOam «iMl FartriMea, 4te dJh «kaamn
liiMl, SB Uaban um m verehraa, niurt m baaaan nra id var-
folgen <Hr. Banslick scheint davon jedenfalla eine Aainahme n
machen), gekommen, um sich an Musik zu erfreoen, nicht aber
mit Maaik so qpilen. — Fort mit dem schmutzigen Geifer, dan
die schwarsen OeaeUra des rosasoidenen Meisters bis horübar ia
diese frie<llichen Berge apritaeiB. Baden wir uns in dem Mild-
fiouden (,itiL'{i ewiger Sebnihait «ad kryatanUanrlCttaat, «iaaie
uns Mozart gibt:* ~
Wenn mau dieses geschrieben hat. ilui^n k:inn miiu ireilich
uumuglich sich seihst ins (iesielit sciilageu und erzählen, dass
dieses SU geschilderte Publicum ein Wngner'srhes Werk mit dem
grötsten l!.nthusia8mut aufgenommen bat. Glücidicberweise gibt
aa graof Zmaßn Ar dia Wahihait. Und nun mögen die Mtaa»
wieder dao Ifiad aabatha. WaHaa ja dia Gegner des geakiaa
Mannes nicht einmal gelten laiaen, daaa man ihn .Meiater' nennt.
Der Componist der miserabelsten Oper in Italien wird ohaa
Widersprach ,Mat-stro* genannt, aber Deutachbuid soll eiaea
aeiner grössicn Söhne nicht .Meister' heissen.
Traurie; ist es übrigens, dass ein Mann wie llanslick aus
IH'rscaliehi r (iehass:;,'keit sich SO weil verraunt hat, dass oiuo Um-
kehr kaum mehr mtiijlich ist. I'n i nuoh tnmrii^er, ja unverant-
wortlich ist ea, dass ein Iliutt wie die „Nviie Iüm^' TfesiO*,
welches sich durch seine aulgekUrto politische und sonstige
Haltung einen der vitriler-ston Platze in der europäischen Publi-
cistik errungen hat, . sich zum öpuckni^f fUr solche Uialriben
baigibti
Tagesgeschichte.
Halle B. 8. Am 2. Juli veranstaltete der hiesige Akade-
mische Gesangverein unter Leitun^r des Musikdirector Otto Kcubko
seiu Souiniercuncert und wurde d-bei durch die gclalli'jc Milwi; -
kung der UH, Senfl't V. Pilsu. Ii :«ni Herlin und Coucertmcister
Kaan auH Leipzig unter8liit. r l!, r Verein hihrle drei Chöre mit
C'lavicrbegleituug aus: ,.)uliiiiinibiiaebl" von Hlieiiilier^er, tien
,(.i■lIl^ieilabre:" -.mj 1,. -i l.uliert und Ii. hichi;i:i:ii;ii ^ , /J^:^■UIle^-
Icbeij*. Ausserdem »eehh I horlieder : »WasserJahrf und öDumiur-
lied von Mondelsaohn, .Jung Werner* von Kheiabnier, ,ln der
Ferne*, .Im Hai* und .Volker spielt auf" von B. Haas — die
baidan letitgenanoten far Männerstimmaa tiiafaciebtat «aa
0. Battbkfl. — Der ia aeiner jetiigen ZuaanDaaatälaag aoeb
jaa|e Vaieia hatte atnmtiiche Chorwerke mit groeser Liebe
ataasrt and beachte aie auch zur scbänsten Geltung. Als beaon-
.dcrs gelungen möchten wir die Chöre von Rheinberger und
ScLuliL'tt, iuwie die Churliedor vou Hob. Franz bezeichnen. Das
aahlruith ver.-ammoUe Publicum zolllc jeder Nüiiiincr den leb-
haftesten Itelt^ül.
In dl !ii Hrn. Conccrtmcister llaab lernten wir eiueu fein-
sinnigen üei^'er kenuoii, dessen grosser und edler Ton von einer
soliden Schulü Kunde grbt. Kr trug im Verein mit Hrn. Keubke
Beeihoven'a Kreuuer-äunato und eine von Itob. Franz vortreff-
lich bearbeitete Sonate Tartini s vor : daa iuiaemble beider Uorren
war wia aaa aiaaai Oaaaa.
Br. Bm9t v. Pilaaeb, aia Ia Balla alala ait Fraate ba-
■rtaater Gast, wurde auch dieanal vom Pabfieam aaf daa Hers«
Behaia bewillkommnet Mebaa der banrlkhaa ScMM daa Fint
Eldcr aaa Utadal's .Suiaant* .0 iMCba Paia« tiag «
Gruppen Lieder vor, die eine von R. ScbanauB, die aadah» loa
K. Franz. Die Leistungon dieses genialen ;8lngeri erscheinen
immer grösser, je öfter man sie hört. Die dramaüscbe Gewalt
und (Jluth in lliDdcrs Heuitativ und die entzUckeuJe Inuii;keit
III der sich auschiiesscilden .Vrui — Beides wird uns uiiVrrge.i.'i-
lic'h bleiben! — Waji soll mau aber zu der Au.-.! .;liriiii^' jener
LicJergruppcn .njgen .' Nicht nur niuss deren Zui.im:iiHi, Stellung
im .Xulbau ei:. er sieh stetig entwickelnden (iniudjtiiiiiii .mn; a'.s
wulildurelnl u l.i :>e/e;i.'iiiiet werden — auch der N'orlr.iL,' jeder
ein/.elncu Xumuier war eiu so meistcrhalter, dass der alurmisohc
Applaus der Zuhörerschaft gar nicht ausbleiben konnte. M4ga
ea uns noch oft vergönnt sein, dem wtindarvoUen Cleaange dea
Hra. V. Senfft aa iaaiahaal j^»
Preazlnu. Auch die letzte Saisoa bcaehle ans wiedanua
eine Reihe musikalischer Auffahrungea, wie man aie in einer
anderen Proviuciaistadt gleicher Grösse selten finden darfto.
Gleich das erste Cuucerl des liesani^vereins begann ansprechend
mit dem Schicksalslii d vun llraluns und der ,Pilgei'fahrt der H<»so"
vou Schuniann, iind li-nlen die l.ei.-itiui;:eii des (JU'iro und Or-
chesters ein sehr «throuvuiies /.eu^iiH-i mui der rastlosen Thatig-
kcit und uiusichtigcu Leitung des l'jn^'uiiteu ab. Diu Aushih-
ruug beider Werke zeichnete sieh besonders auch durch eine
seltene rhythmische PriciaioD aus. Die Solopartien wurden vnn
den Damen Frau Worgitaka und Frl. H. Malier und den HU.
HtMiiOa aad fiaaaa aageamaaa aar Oaita^ fabiaekt, iaaba>
■aadara war Leiitaag dar Frae Wotgitaka eio« sehr gedi»'
gene. Das Programm des zweiten Concertcs desselben Vereins
enthielt ein Geistliches Abendlied fOr Teuursolo, Chor und Ur-
ehaaiar tob Bciaacka» dia fiaaaaiia aaa .Paalua' «oa MeadalB>
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438
solin, .ZigC'UiH rieben" von Scliuniaiin iiinl MciiiJr lssuLii's „\S ;i]-
uurgUnachi'*. Auch M liieser Uelegenlieit war die rctpectaMo
LentongtfiUiiflwit dea Chore and die Lekliti^Hit, att «nkher
derselbe i. B. venchieddo« SchwierigkailM ia dm Mandeb-
i'Khtm Werkt bawftlti|l% ra bwilMchlMis Ia Bn. Hum (ms
PottdiK», dem TeitraMr mr .Fkaloa'-Arie nid der BuqMrtie
in ilor .WniiMirgiiDacht", dOrfen wir einen tefar toIenlirt«D
iSan^er aEicrkiMsCD, der Ober ein nicbt germde siarkea, jedoch
aller vi>llt«>ii< iiii( s, gympfttbiacbeg Organ, »owie deutliche Aus-
»[iriniu- t'iliji'iet uinl IUI VorlrUK kuuetleriacheii Verstiiudniss
ilwuniiiititl <rli'icli ziifricdenstelkiiJ iu Beiner Wirkung war
aiiili ilii» iliüti- (jrs;iiif;vcrt'iubtoiiifrt mit foigeiiJiTi Wtiki u
Mflello tur ai'lithtiir.ini^'tii Chi-r von J. S. lidch, Ari« aus ilem
.Mt'jMab' Villi ll.iinäi i . „Misi riiTirdiftg Doiiiini cantalm" mi»
Uuzart, (■i-:^!!!!:!!» l.itiU von üu^taT Flügel, Uoppelquartctt aus
dem .Klias" von HendelMobn, .GoU iat die Liebe* von Kn^,
.Salvntn fac regem* und Hymne fAr Sopran nod Cbor von Men-
deltsobn. War in dieien drei Coocerten Dr. £nut Fl||el ab
Diriffeot thiiig geweaen, ao boten die dr«i wettereo Comeit«,
wckilie denelbo unter Mitwirkung Berliner KOnstler ▼eranataltete.
Gelnenbeit, denaelben von Neuem als technisch durchbildeten
B»d Künstlerisch' reijrf^dnrirpridfn l'ianiBton, sowie al« strebsamen
Coopnni.sleii si baltzeu zu lernen, (ilcich da» ortte dieser l mi-
certc wurdi- mit einer C'iiiii ertnuvriliire des stH-lien (ienaniileM
eröffnet uh i - i.iLlitf ausser^iem aiu;ti noch dessen .Moiniscli.'in-
bilder* liir l lavier .\iisser im Vortrag der Letxtereu zeit;le bich
Ilr. l'"lüKel im i i r iiccrt auch Docti in der \\ iederi>'abo de«
Cuiull-CuiiCL-rti-6 wu iieetboven, ider Variationi icrieuses vou
lUmklaaiifaii und der .iSchweiur Wcieen* von Kaff ata tOghligaa
Pianisten. Frau Worgiulia, welebe den getanglichan Thei] diaaea
erbten I-°ln!<er«ehcn Conccrte« besorgte, trug die Arie aus .Lohen-
grin' : .Killern in trUben Tagen* von Wagner, sowie Lieder von
Jeoaen. brabn)« und Rubiosteiu vor. Im zweiten Üoncert des
fim. Flfigcl a!>!>i»tirte in meisterlichster Weise ilr. de Abna dem*
selben, und kaujon eine Clsvicr-Violinsnuate von Mozart, die
C'lavicrpiiai.tasie Oji. 17 von Schumann. lieetlimeii"8 Viuliucunccrt
utd die C'lavicr-Vn'liDiibaiitaBio Op. Ij'.* vmi .Schiiberl zur Vor-
fiibruiiR. ]>as dritte ticert eudlii'h <-iUiiii!t das C'^us i-Tliin
Up. 1, Nu. Ii, Von lluethoven, die Knioli-Clavierphautaiiitt von
Cliujiin. Aiidunto für Violoncell von Mosart und daa CnoU-
t'lavieritio vuii Mendelssobn, und waren ea die HH. Stntaa und
PhüipHMi, welche ia dea KaimahhwwrlMa TioUa^ ragi VMtm*
cell ealapreckead vertrateo.
Concertumschau.
Ihlsel. in i-,11. C'onc, Hegebeii am -'Ü. Juli v. Mitgliedern
des k l>iinu l.i res a. ilerlm : A uioll-Toeciita f. Orgel von Itach
(Ilr. /ander), „ätabat mater* v. l'ali'ttriui», .Siehe, wie dahin
siiii t-, M. tette V. Gallus, .Soll ich auf .Manires t'ruchtgetild',
.•\rie V 11.11. iil illr. Sielierti, „Ks ist oiii Hos entspruogea* von
l'i jtiiruu, . lurnbtiis est locus isto* v. Mastioletti. .Um getreu bis
in den Tod* V. MaadalaaahB. ^nktiato». «böL Madänla t. Th.
Moore, Andante a. dar Fdnr-Orga(H».T. Kendsutolm (Hr. Zander),
.Sieh, wekk biaieha flehaar*, Arit t. Hiadel (Hr. BchaoekJ^
.Miserere*, norweg. BaiaUad t. KJendf, .Hidlig", DoppeMiar v.
RuOKenbueen.
<'reu/niK'li. 9. u. 10. Syniph.-C'onc. dos Curorch . Symidio-
nien v Kalt (Wald-) u. Hectboveii iNo. 7». OuverUiren v. Iteel-
hovch ( .hoiii;^ SStephan")', IScbumani. ; „(ii i.ovetii'* ( und Weber
(.Kuryaiitlie" , balletDiusik a. .Fer«n)ör.5" v. .\. U_u b i n s t e i u,
Schwad VoikMiielodieu, arr. v. ijOdermann, nnrd. Volkstänze v
E. llartuiunu. Vorspiel zum 4. Act der .Folkuuger* von Kd.
Kretacbuier. ■
CSIu u. Ith. Musikalische Oeaellsckaft an 21. Juli: Ddnr-
Bjmph. V. Ilajdn, Streicboet. t. Bargiel (HB. Beckmann, Kap-
pera, Forberg, Allekotte, OrDtere n. A.). — Scbnnann-Feier dea
Ter. f. Kircheoniuaik am .luli (am Siorbelage des Meisters)
not Loit. dea lim. Prot. .Mertke u. Mitwirk, der Frls. P. Uorson
«. Weimar a, J. Kietkea, dea Hin. Prof. Schaelder and eiaea
IMlettaalen: Bcqidaai Op. 148 a. Admtliad Op. 71 f. R. Scbn-
nann.
KroUhladl i. S. .\m u. .'Uc Juni ti 1. Juli; l'rei I'ru-
fnngen m 11. Kiuniuiel'» Musikschule mit t lavierwerken (;.Li /u ei
«.aehi U.iii. 1 1 I % . II, II ofni an n(. Silhouetten aubrnparii", „Blliler
ans Norücii", l.uudlur), A. Förster (Mcuuett, .lialloiatken*),
C. m Uu 1 k(.BeiBiKraBaewiBdea*;,lI. Tegel, Raiaack«, Doca,
Tb. Knllak. Ad. Jeaaea (a. A. Heehieitaiaaik a. Bntllna),
Haadrock.Raff (J.aFiteaaa*]kBaBdal(,DMücl« Mlnhaa^
bUder"), U.S«hoUa(nwnUaiii]^ LMga^ Kjaralf, Baaaat^
Th. Kirchner, C. St6r (Walzer), Satter (D«0 ftr awei Cla-
viere), Weber (Fwoll-Concertstuck llwarb. v. Bttlow] nad Kondo
brillant), Rheinberger (Up, H). Lisst (Kreusrittermarach a.
der .Ueiligen Elisabeth*), I. BrQll (Sonate fOr awei Cbtriere),
Beethovea (CaioU-Ooac- LSats) u. Chopia(BamII-(^.,L8aft4i
(Ein Referent ia Ko. 106 der .KromtUMr ZU." rAhaM tm daa
ivcbolem nnd SahOlfliiaaan KiaauMl'a die aalioa twJiwianha A«a>
bildung und die bekaadata dnrdigaiatigle AalhiaBiigawiaa gaaa
besonders.)
Lelpzi)?. Sniiiiiierfost des Akadom. Uesangver. .Arioo' am
14. Juli: (Juvertun ri v. Weber („Obcron") u Nicolai (, Luftige!
Weiber"), Vorsiilel /.II ,Lijlieiii;r:ii" v. Wa({iLei, ,.\i.itliirtlerunR
zum Tanz" v. Weber-lterLni/, l'i »tm.irseiie 'v. Ivlepacki i-Mil-
;;]ie,i de--, Ver.l u. 8 C h U I « - S e Ii vv e r i n, Maiiiieri-hiire v. .1. i i t to,
Kugelsbcrg (.Unter der Lurelej"), Ci. ächrock(.MfiuLiob
iat eine rothe Ros'), Kbeioberger (zwei Nomoiem a. .Fah-
rende Schaler*), F. U iiier (.Es muss doch Ft-fthling werden*,
adt Oroheater}» £oaehat, R. Möller, J. Braahaak (JDw
Siiwen Wiederkehr*, nk Orchester), Mendelssohn, C. SSdllnar
n. H. Schiffer. — Sommcrfcst des Universltätsgesaiigvereina
.Paulos* am 21. Juli: Ouvertüren v. Cb<-rubioi (.Wasserträger*)
u. Weber CKuryanthc"), Kestmarsch v. Kerd. David, .Bilder aus
dem jNordeij" nur Orchester) v. 11, Ilufmaun. Concort lur drei
Tromiieti'ii v Viirl-erger (IUI. Stein, Hüniing u. llulier ), I'otpuurri
V, Si hremer. ."iL.iitie.'i liurwerke (iL.'ils u:il, (iu'ils iii.i- Urchrster-
beglelluiii.'! v, .M. lirufb i.Uuü WesbulTiiini.r (ii liet" . .1. (l tto
(,Aben^l^;ellct" I, K h e i ii Ij r r R e r I .\'euel iaiiiii. lie N'aii.r i . I iiH|m-
tatioQ*), i>ilcbur, Uui necke, Wüh. Kienzl (Laud!<kijet:btJiüd),
i. R.Sehaehnar(.ManlhroaaerFltlta*k Mendelssohn, U. Zöll-
ner, Koaehat, Kalliwoda, Ricb.SeaaifdttAliaBayrischesLied).
Mannheim. 2. Matinde dea Hm. JeaaBacker: StroichsexL
Op. Uü v. Spobr (UH. Heidt, RIpfel, DrOa, Hana, Hugo u. Jean
Becker), Suiuite (ttr Clavior u. Ilorn Op. 17 Beethoven (I-'rl.
Job. Becker u. Hr. Kicbler), Claviersuiie Op. 30 v. Oargiel
(Frl. Job. Becker), Arie a. .Tannhituser" v. Wagner u. Lieder
V. Schumann (KrL Marie Heidt).
München. 2. Pröfungsconc. in der k. MusikBcbule: Ksdur-
Clavierconc, 1. Satz, v. ISeethoven ^ Hr. v. l'uiiieeki, Ari« vou
MHverbeer — Frl. J. Irringcr, .\dagio u. Rondo a. dem 11. Viulin>
conc. V. Hpohr.-'Hr. Kacstl, .Der FrenMUiaf*. BaRada ftr Ma,
Cbor u. Orch. v. Oskar Mers, Schaler der Anatall (Soto: Prl
B. Waibnl), ,Waaderer*>Phaatasie f. Clav. u. Orch. v. Schubcrt-
Lisit— Hr. Oiebrl, Arie t, Rotsi-^Frl. Exter, Variat. über ein
Mosart'schcs Thema f. Clav u. Orch. v. Chopin •- Frl. l'ruszkuwska,
KröDungsby-mne f. Chor, Orch. u. Orgel v. Haendel.
»usi'relll/. I. M. (JesanKfest der vcreinigtou MAuncrgo-
sanßvereine des (ii i H^liei znfitbiuna Meeklenburg am 8. u.i*. Juli:
1, 'iitj;. Kirebencontert: Psalmen v Haisiittnanu u. Klein, So'o-
vorlr i;;i- des I rl. i^ehubert u. ,\ ,.\iii Ta^ie .Mlerseeleii" [lüit
Orclieslerbe^leit.j v. Klughardt) u. des Hrn. Ib. Schmidt aus
Berlin. 2. Tag. Weltliche» Conccrt: ,1m Frühling*, Concert-
oaverture v. Klughardt, Sceoun aus der .Frithjof-Sage von
If. Braak (Salit TrL Schabert u. Hr. Sehaddt), YiotiaaoBcert t.
KendalaaDkn (Hr. Weiglin), Arie aaa .Oberoa« tob Weber (Frl
Schubert).
Rotterdam. Orgelvorträge in der Grossen Kirche am 6. n.
20 Jnli: Orgelwerke v. Ad. Messe, Handel (I dur-Conc), Cbopin-
<i<'ttsebalK, Mendelssohn lu A. Souateu in I'ii;ull u. Cniull),
l'iutti (t; nioll-Fugel, N. W. (iade ( i )ji. 2-J.) u. S. bach (ümolt-
Fugc).
S<>nder>hauNeu. S u '.i 1, ohi onc, : Ouvertüren v. Be rl io«
I .li.'iivi I .inr u M ,) >iiiuka(.Das Leben Inr den
Zar"), .l.auilUebe ibHbzeit% äyuipiiuuie r. C. Uoldmark, drei
SlKse a. der Svmpb. .Romeo und JoUe* V.B..BarliaL Straiish«
orcheater-Xoveftctten v. Qade, .Hfcoida fkaMra' t. r. Liaa^
Trananaarsch a. der .Ofttterdimmernng* r. R. Wagner, dr«l
Charakt erstticke (Allegro riaolqlo. Kottumo n. Fnaerale) f.Orck.
f. U. V. B alotr, Vorspiel mm 4. A«t der Oper j^onllUa* laa
A. Hamerik, Sulovortr&ge dt* Hrn. Uaakaapt (nakae., a. A.
Conc V. S a i n t - S tt e n s).
>\ien. Ciine. des .\kadem. Gesau^vcr. am !*. Julii Mftfluer-
cböre V. h.nge Is b e ( „ Wabb üweisc"), Maiachuer, L. Lackea-
baelier, U. II e u b e r K'e r, w. Kieuzl (Ijtndikaf klHed, adt
Oreliesleibesleit ), J. Ilprbenk u. A. m.
Wiesbaden, ö. Conc. der stiidt. Curdircction unt. Leitung
des Hrn. L. LUstner u. unt Mitwirk, der Frls. M. Wohlera ana
Cdla (Oaa.) u. yaia Tlauuioff a. St. Petersburg (Clav.) nad dar
ES. B. Sannt a. Paris (Viel.), G. »lehr a. Wieabadaa ((tat.),
O. Hana a. CSki (Oai.J n. B. Voigt a. Wieabadaa (Oaviatka-
^tuRi): .lia Walde% JagdMiiat t. I. BrAll, Aiiaa f,V^,
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m
lieethoTen u. Maracbncr, Duott a. dpiti .Fliegenden Holländer* v.
Wagner, Lieder v. Mriulflsiohn, Mozart u. W. Tailliert, (i dur-
ClaviercoDC. v. K n b in st <> i n, kleinere Cla»iorsoli von Scarlatti,
Schulifft u. Liszt, Ni.iliiuuli v. Krnst, de Swert u II Wie-
!l i H W It Ii i.
0V L)ie Kinaendung hi'tnerlvniwtrtber Coaoutprvgnunme lum
Z«a«k möfliobKur i:< i< :hhall](lHil laMtit OodatttBnuchati
iat «lu (teu villi.. .nunfii P. R.
Engagements und Gäste in Oper und Concert
Ilerlin. 1-rl. Tauliiic Uroggi, eine Srhwpster tinsürer Rloich-
namigen Hofoperotflngerin, iit an das Friedrich- Wilhelmstiidtische
ThMtar engagirl worden. — Frankfurt «. M. FUr dm* bivaise
TlMMis-ThaMiHr inu^e Jtogtt Hr. Orftawald tob Swolioita-
TlwMr In BaduMt |{mromiea. — Om. Rr. Btichan*
berR, durch ««ine Darstellung dea Fafoer bei dea BniMIlMr
Festspielen in weiteren Kreisen bekannt geworden, hat nm^liit
als Mophiatophelea in Gounod'« .Mari^aretho* «ioen ausserge-
nühuiicb Kaustigen Gastspielerfolg er/ielt. — llambmnc- I>er
ebcmaligv Heldentcmirist unseres Stailttheaters, Hr. Ailam«,
ist t. Z- niit dem KiiRiigemt Iii r:i.< r Oji. rugesi-llsrliaft lip'.t lKittigt,
mit welcher er eine Ueihc %nji si.j.iti-u di^r Vereinigten Stmiten
Nordamerika* bereiten will. — ki'.sineen. Unlängst gastirtc Iiier
Frl. Ann» Preusi autlteriiiiniicgutuui Krfolg. — London. Das
Braefia der Frau Adeline Palti in Uouuod'a .Margarethe' war
rekh an Ovatioaea nnd Blumen. Frau Oeritor^Uardini be-
hauptet skh in der Oaatt dei Publicumi nnd wurdu aock ia
einem Hotconcert beMadwt aaagezeicbnet. Der BaiiMaiit Hr.
Taldoc, besonder* herrorragend in der Interpretation der Me-
lodien TOD J. Faure, bat hier Anklang gefumlen. Frl. ZareThal-
berg bat im Cüvent-Qarden-Theater liei (ieli genlicit ihres Hene-
fizc* in den .Lustigen Weiliern vm» \\ Iml-or" solir guten Krluli;
_'tliaht. In Her Sfajesty's Theater hat Hr. t'asire in seiner
i;iiiiti7.Tor»telluBg, xu welcher er .MarjJ.irilhu' »ahltc, dio (Ib-
liiben Triumphe gefeiert. l)io Koyal lialian Upcra im Covcut-
Qarden-Tboater scblosB ihre .Saison am 21. Juli mit Verdi's .Aida*
ab; die andere Italienische Oper in Her Majestv's Theater scblou
ihn PfHten acM 1l«e «tMr. — ITawtNttta klk. !■ UmIm
HafthMter, wie saob ia efarigen Ho fc o at a rt iB fcat riea tor einiger
Zeh der berliner Hofopemiaii|ir Hr. 8«haiidt (Raritoniat)
unter vielem Rvifall bOren lasMB. — FafI*. t{< ilbroaa
hat mit dem Tb^&ire Ijrrique einen neuen Cuntract abgescblossct).
Zwei der Zöglinge des hiesigen Conservatoriums, die eben preia-
iTfkröiit da!- Institut verliessen, sind »nfurt eiit-'irirt wurden, und zwar
Ii; .VI I Ii :i e 8 an dii> Oin-ra-Cnniiiiue und «li-r 1 «-mir Hr. S u 1 1 ie r an
dl« liiosse Ojier llr ^-teenoiann, bisher CliotdiriH'(or au der
Koniscben Oper. ' ° m .'li'irberEigeusrbaftan ilasThefitre Iiniiou.
— Tencdtif. I)a .>uii>i.)ii im Malibran-Tbeater begann am i'» Juli.
An herTorragendeo äoiisten sind engagirt die Damen Uiancbi
■ad Smeroichi und dieUU. Piaasa, PandoJfini, Ciampi
und Caracciolo. — Walaur. Dia Altiatia Frl. Aaaa Laa«
kev iit tror einiger Zait aal deai PciMaalverbaBda
dua da aar kana Zait
Klrchemmitik.
Leipzig. Thomaiikirrhe: '28. Juli. ,Tu es sarer lcs', .Mo-
tette T. l^cunardode Lex. .Nabe itt Gott, der Herr", Utlt it riuiü
V. Jui. UheiiiberKer. 29. Juli. .Ate venun co«HU* t. Mozart.
Paoliiierkirr b. Li> Jali. .FAiebte dich alslil«. gÄÜithaa Lied
T. K . F^ l ticbu.T.
Wir biltuti die 1111 K :ri l,<:'iimii'Hi-.irr, turri! , Chor-
rageaim «tc., uns in der VcrfoUiuwiiigung Toriuihcntlcr Uubrik
dank dinaM dltabea. MlHheUaag*« balriBUek aaia au woUan.
O. B«d.
Anfbeflhrto NovHitea
B ar ioa (H.), Ouvertüre au .Der Coriar*. (SoDdcrshauseo, Hof*
nc am 28, Juni.)
Bra ,ra8 (J i, OrcheMoriBriationen Uber ein HÄvdn'sche» Thema.
I ■•aizbur;.'. Mii^iklist vom 17 - l;'. Juli }
Bru b 'M . 1' iiii;iii(jnt a. ,Ud)8M'u»". llireuieii, .Scbliiss.-idreD
er Sai);nkui|i iiiH' ai« 'J'J .Sias )
Die rieb (H^ns , , Welliunpiul" lur Chor u. Uicli (Miimhen,
I PrOfungscouc. der kgl. Muukscbule )
£rd iiaBnidörKer (M.J, Glavior-Yioiinsonatc in Kraoll. ^tiou-
I «ghanaaa, 1. Mattatfa dea Ehepaana '
1 Ataar.)
tilnth (Victor). ConcerUIDck f. Cladar.
aaac. der ki^l Mui^ikscfaula.) .,
Galdaark (i ), .Suite f. Clafitr a. Tidiaa. (flalabm HuIIe-
fNt vom 17.-1». Juli.)
Oriaa (Bdr.X darianHnaerL (BoadMahnuM, H a i ao ae ait am
2a Jnni )
Li«7t I .Die beilige Eliaatelh% OiatariaiB. (Eleenaek, An{>
fubruug am TJ. Juni.)
ftnaarittemaiaeh a. der .HelUfm EKiabelli-. (Eiaenaeh,
Ohm. der iroadienogl. Orcheiter« a. Muaikaehule a. Weinar
am 30. Juni.)
.Lea Prdludes. (Kroaten, Conc. das StadttbeatefOieh. aai
H Juni. Creuanacb, Symph.-Conc. des alldt. CarorcL)
HugariMhe Phantasie f. Clarier o. OfChaitar. (Wiaabadw«
4. Cuuc. der iiladt. CurdirCCtioit.)
•» — l'tigarischer Sturnimaraeh tt* OrohMlar. (BtadtnhiBiani
noffonc. am 2S. Juni.) *
— — Künstler-Fcstiug. (Wataar, AofHihr. d«a Tar.derHiuflE-
freunde am 12. Mai.)
Raff (J.), ,LeBoren''-Sympkoaia. (GraeaBa^
dea itadt. Carorch.)
CiatrianoM. (SimmA, Cmm. dar jnadMiri.
u. HBiihaehBia a. Waiatw m flOi IdA}
Rnbinstein (A ), BallalBMMÜt a. .FaiaaMM". (Ebtndawlhat}
Saini-Sat'na (C), .PhaAMm*. (CiäaaBBdii, %Bih.<Ooae. daa
stftdt. Curorcb ) *
Swert (J. de), Traeludiuin zur Oper .Dia AlMgaaaar*. (Wlaa-
badcu, 4. Conc. der städt. Ciirdirei-tinn.)
— — C moll-Violoncellcouccrt, No l'. i;ii! riilu-.elbn.i
Vierliug (G.), ,Ücr Kaub dt r ^iibMJ^■^ullll ii". i Kuiserslaiileni,
Musikfest am !;'> u M .luii.;
Volk mann (R.), G niuli-iStruici,uuttrt. iivalzburg, Musikt'eüt vom
17 -19. Juli.)
Wagucr (R.), Tnaanavteh a. der .GAtterdimmening*. (Bre-
men, Conc. dei Sladitheaterorcb. am 22. [V] Juni.)
Well (Kd. V.), Ode nach dem Uriochischeu des ArcbUucbua f.
Ckar B. Orehaalar. (HOachMi, 1. PrAfangwoaeart dar IcgL
AOgenuiM MuHuäitehe Ztittmg Mo. 80. BtaSäbt flifala
Aafflduuag tcb aoaaod's .Cimj-Man* und Utaaaaal'^i .Bai 4a
Labore* in Paria betreffend).
FlitijrMU Blätter für kathulitrhe Kirefiemttunk Ko. 7.
L'ebcr diu Urganitution des Orgauislen- und Cautorcn-Amte« bei
den evangelischen Kirchen im Preussischen 8uat. — Das ,ka->
thuliscbe Gesangbuch von U. II. F. Hellel>u«eh'. — Dio7.U<:iieral*
versaniuilung de.<i All;;em. deuincheu Cu<H.'iiieii-VeraiB8iBBib6nah
bclrelleud. — IScrtchte, Nuchrii hluii u. Nutifjoii.
/.<■ .M'iicetitl N<>. .'C> I n Kuurmet i'ri'i'iUi et mtlateO.
Grimod de Ia ItL-yiiiire au ihe.ilre. Vuii Adulphe Jullien. — Be»
richte (u. A. einer ub'jr die Preitvcrtheilung im Conservali.rium
und einer über die an der Schule für geistliche Musik in Paris),
MaduicIrtMi aad JKatiaao.
Neu* lfeWrn«r AftiaihwiW wg Wo. 80. Ifeber Scbulgesangunter«
riebt, Methode nnd Lebrplan desselben. Von Theodor Kode.. —
lUcensionen (Werke von Fr. W. Fr. Freiherr v. Ditfurlh (Fünfzig
niiKedruiklo Ilalladen und l.i'.'beslieder des l<i. Jahrb.). I'. Kabnt
[iij). lü u. 18], Fr. V. Wickede |0p. CC» u. W]. G. Vierliug
[Up .'■)1.'J, N. W. Gado |Oji. 4!i!, A. \V. Dreszer 1 . l.iebi i-ScoDen"
1. ClavierJ, 0 Klauwill L<»|'- 7], Kmil Krause .1..;, J. Raff
[Ou 2] u. Mondelssuliu [Ureitkopf A Uftrtel'scbu Gesammlau«'
gäbe seiaar Waiit^ Fartt«tamg]l> — Barfebt^ NaehitehtaB b.
^iutisen.
NtM ZeiiMAri/t für Mtuit McBL Batidita, NaduidMB «.
Netiaan. — Kriliaebar Aaaaiger.
JZemM 0t OattUt mmtieaie d$ Park Ma. 9>. Laa Ofdiaa
de l'Optfca. Tob Ado^ JalUaa. — Baridue, MaahriditaB oad
NolicM.
N«. 30 Berichte (v. A. einer Ober die Oiroutlicbea
Prüfungen am Conaervatoire nationale do mujiquo et de decla*
niatiMii in Paris), Nacliricbtcn u. Notizen.
llrauiit No. ü. Uatb.sel-Sonett. — Ajibiirismeu. Kiuigc
Üemerkungen ubor ilaa Hegistriren. Vnn l) Wangem ui i. Wm
ist in der •> Fuge von U. Schümann (Up, 6U) ein fortwährendes
( rescend'i /.ii ermöglichen '«' Von A. W. G(otlschaJg). — lliilorische
MiuheiluDgeu von J. U. Löfflor. i. Aua der Kimider Scbukird«
aaaf m iakia lUS. Vaa dw Uaaik. — ~
iärfärtab SadiriahtaB «. MotfaiB.
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440
Bfiiage zum IJe>U*chrn Reicht- uml kgl. PmusUchcn Ütaalt-
anzei(jer Ku. 23. Die l'ianofortefabrik von äteioway uod ä^hne
io New-York.
ISlätter für litteraritche VnterhaUung No. 28. Dm Feit-
(picl io Bayreuth und seioe Reccusenten. Von II. UhJe.
lUuftnrtr» SouNtaasMalt ^Gratisbeilage der [Berliuerj Volki-
Zeitung) No 21IU.3Ü. Die erslo Auftuhrung des .Figaro*. Nach
der Kriniierung cioes engli»cben Säuger«.
Acic- YorLfr Miuik- und UntrrliaUungthlutter No. 28.
Carl Mari« von Weber in der Ludlamshöble.
KebuCt ErreichuDg möglichster Vollatäiidigkoit Tortteh«nd«r
Rubrik bitleci wir um gef. iilinspndung aoicbcr nicbt-inu»iks-
liscben ZeiucbridKii uod Tagesbloiticr, welch» befondcra Icmdb-
wertbo Artikel Uber Muaik uod Musiker enthatten. D. H.
Musikalien- und BOchermarict.
Kingetrofen :
lirambach, C. J., FrUbUngthymnus f. Chor u. Orch., Op. 37.
(Bonn, Cohen.)
BroDsart, Ingi-borg v., ,Jenr und BUely*, Oper. (Leipzig,
ü. F. Kabnt.)
Hopffer. H.. Psalm 29 f. Soli, Chor u. Orch.. Op. 16. (Berlin.
Scbleiiuger'tcbo Buch- and Musikalienhandlung.)
Lorenz. C. Ad., .Ouo der Grosse", f. Soli, Cbor u. Orchester.
(EbeodaselbtL)
Reintfaaler <C), .Von Ocean zu Ocean", deutacb-anierikitni-
scber Festgesang fQr Munnercbor und Orchester. (Leipzig,
C. F. Ivahnt.)
Richter, K. F., Dithyrambe v. Schill(>r, f. gemischten Chor n.
Clavierbegleit , Op. 48 (l-eipzin, C. F. W. .Siegel.)
Schreck, Uust, .Im Wolde* t. Teuoraolo, Miinuercbor u. Orch.,
Op. 4. (Leipzig, Fr. Kistner.)
* •
Haufr, J. C, Throrie der Tous'etzkiinst, Bd. 3u. 4. (Frankfurt
a. M., Klimsch & Co.)
In Sirht:
Hentichel, Theodor, .Lancelot*, Oper. (Bremeo, A.F.Cranz.)
Lange, Rud., Kin Lehrplan für den Ciesanguutcrricht einer
drciatufigt^n Volksschule, mit uictbodiccheu Kciiicrkungcn im
Anschlüsse an dio .Allgemeinen Bestimmungen vom 15. Oct.
1S72*. (Berlin, J. Springer.)
Vermischte Mittheilungen und Notizen.
* Im nächsten Jabrc wird Brügge ein grosses zweitägiges
Musikfest haben, zu dessen Kosten dio Stadt 10,U(J(.) Frcs., dio
I'rovioz (KUO Frcs. Kibt, wiihrend der Beitrag der Regierung
noch nicht bekannt ist. Der erste Tag wird die .Leouoren*-
Ouverturc von Beethoven und .Lucik-r* von P. Bciioit bringen.
Das l'rogramm des zweiten Tages ist noch nicht detlnitiv tt-st-
gcactzl, doch wird dabei das Werk eines der Cuiupuuistcu Ka-
dotiz, Franck oder Ruler Berticksichtigung tiudcn.
* Der Berliner TunkQnstler- Verein hat soeben das,
sein in No 30 d. Bits, erwähntes Unternehmen betreß'ende Cir-
cular zum Versandt gebracht, und haben wir, da damit der erste
Schritt zur Ausluhruug gcthau ist, nunmehr nur noch den Krfolg
zu gewärtigen. Wenn die in dem Circular angeführte Mitihei-
luug, dass in Berlin wikhrcnd der letzten Saison .nur etwa M und
Dicbr Nuvitüton" aulgeiubit worden seien, der Wirklichkeit cut-
tpricht, so wird die Keichshauplstadt in dieser Beziehung aller-
dings von mancher viel kleineren Stadt beschämt und musst«!
schon aus diesem Gründe den ilentrebungen gen. Vereins allen
Vorschub leisten.
* Das neuliche Salzburccr Musikfest hat einen Rein-
gewinn von 2«M) Fl. abgeworfen. Von dieser Summe wurden
fiUU Fl. der Kraukencasse der Wiener Philbarmouiscbeu (.icsell-
schalt zu(;i-wieseu; der Rest soll dem luslilutslüiid (des Muzar-
teumsVj zutalleu.
* In Cassel soll vom 8.— 10. Septbr. d. J. ein Congress
deutscher Zithcrspieler, zusammenburufen vom Cas&eler
Zitherclub, statttluden.
* Der zum Besten des Spohr-Donkmals zu verwendende
Reinertrag des Caaselcr Musikfeitos betragt 'JIKX) Mark.
* Der im vorigen Jahre von nm. Le Corbeiller zar Erioi«-
ruug an George Ilaiul gegründete Preis von 1000 Frjuics (Ir
den bei den Prüfungen des Pariser Cunservatoriiinu mit dM
1. Preise gekrönten Violoncellisten ist in diesem Jahre zaa
ersten Mal vergeben worden, und zwar an ein Frl. liertniaii
Qat i neau.
* Bei der Bewerbung nm den grossen Compositioai
preis am Brdsseler Conser vatori um hat Hr.
Tinel den 1. Preis anter 5 Mitbewerbern erhalten. Aul
gelangten zwei 2. Preise an die Hil. de Pauw und Sinusr
Vertheilung, wahrend die Uli. Soubre und Dethier ebrenvoN
wiihnt wurden.
* Die Anzahl der Bewerber um die 15 oder 20 Lehr
am Lyceuffl Benedetlo Marccllo in Venedig beträgt — nur i
* .Lc Mencstrel" in seiner No. 33 drQckt sich bei Ueleg»
beit einer Besprechung der wicderaufgen>nimiunen Quer ,U
Perle du Breiil" von Fei. David wie folgt aus: .Frl.
konnte sieb dio Musik nicht ohne die .göttliche Mein iiu' d<
Das war auch Rossini's Meinung, welcher sie von M'jzart
Ueutzutagc strengt man sieb an, Algebra und Chemie mit
Musik zu machen. Man verneint die uielodiscben , rh;
mischen und harmunischen Bedingungen, indem mau das
um jeden Preis sucht; die Begeisterung weicht dem
welches in ein Chaos ausartet, in dem alle Tunalitat, dieser
erlassliche Comnass (Ur die Musiker, wie fiir die Musik
verschwindet. Niemand kann sich in den Werken der
Schule zurecht tinden. Das ist die sogenannte .Z
mutik' Unsere junge französische Schule verliert
ihr angestammte (native) llegeisterung, indiiu sie jeoMiU ifH
Rheines dio wahre dramatische .Musik sucht, welche heute
diesseits besteht, und welche der Wagner'sche Wind auf noseriB
eigenen Boden auszutrocknen, zu verbreuDcn. zu zerstören snclit,
die Reblaus dor neuen Welt die fruchtbarsten Weinstöcke dea
Kuropa vernichtet. — Möchten doch unsere jungen ComponiitM'1
bedenken, dass sie die französische lyrische Schule in ihrer Hanl
haben: sobald diese germanisirt wird, ist sie verloren* etc
Ambroise Thomas, Charles Gotinod und Fei. David wer
als die Muster dieser Schule hingestellt. — Auf ein ^'
des Hrn. C. Saint-Saens, worin dieser den ICcdacteur de« ..Me-
nestrel" um die Namen der kühnen Componistcn bittet, wrel
zu janen Klagen Anlass geben, siebt sich die Red. dea .M.* ii
einigen weiteren Erkiiirungon veranlasst. .Wir 'im ,Mencs
sind F.klekliker und ermuntern alle Aeusserungen der Ki
ohne das Yorurtheil der Schule und der Natinnalitilt
verkennen nicht die Vordienste Rieh. Wagner's. aber wir flsi
die französische Schule müsse vor .\llem iranzösiach
Wir glaubten immer, die musikaliti^lje Sprache Fi
rcichs müsse klar und Hussig bleiben, wie seine Litteratura,
U|id es hcisst dieselbe durch gewaltsame Finltihrung des
Dhoiiischen Idioms Wagner's verwirren Waa
WagnerismuB (wagnt-risme) nennen, ist nicht dio Musik Wj _
sondern seine Tendenz, oder, wenn man will, sein SystemT
sind wie irgend Einer ergriffen von doii Schönhi'iten seiner ~
Soweit sie dio spontane Kingebung des <ieiiies sind (t^critei
dans la pleine spoutanc'ite de l'artiste), bleilx n aber ksll \nr dec
Seiten, die unter dem Kintluss einer mehr oder weiiigL'r be-
strittenen Theorie entstanden sind Unser Alarm >ehra
war der einer Schildwache, welche ihr ,Uabt Acht!' ausstösst,
bevor der Feind auf dum Platze ist Soll man mit dem , Feuer'-
Ruf erst warten, bis das Haus brennt'/* Scliliosslicb weiss die
Redaction die verlangten Namen nicht zu ticnnen und windet
sich folgeuderniaasseu heraus : .Bei F.inigen nudei sich vieUeiciit
Etwas von Wagner, aber wir räumen gern cm , daas mau duii|
Nichts von Wagnerismus tinden wird.*
* Das Uamburger Stadtthoater unter Pollinfs ei
scher Leitung bat in dem Zeiträume vom 31. August 1^16 t>ä
1. Juni IST? ganz besonders in Kozug auf die Oper eine unge-
mein ruhrige l'hatigkeit entwickelt, deun an ilou im Ganzen 'USi
Theaterabenden fanden nicht weniger aU liK OperuauffUliraiiM.
statt. Von den hier in lU-tracht knmmendeu t.'pern gingen vtK'
(BrUll's .Goldenes Kreuz", ilallsirum's .Bergkönig*. Üoets' ,B«-
zihmung der Widerspanstigcu* und Uoldnark's .Königin voa
Sab»*) als Novitäten und vior,!ebn noueiiistudirt in Seena
Dio meisten Autfuhrungeii iu dein ber. Uescbait^ahrc urleht«
Goldmark's .Königin von Saba* (15), nach dieser folgen fiCarachner's
.Vampyr* \mit 11), Wagner's .Lobcngriu* (mit 10), .Tannhousor*
(mit D;, Mozart'« .Don Juan* und .Cosi fan lutie", sowie Weber'«
441
fw Sihi« «M im BacliM <fo f
nFnt in
.Freischütz" (mit jo 8| etc. 13ez- lier Ocjmnmtr.alil <iri A innli-
rungen <icr <lin^rn eines Coniponisten steht Wagner obeuan,
denn auf seine Werke euiiieleu if7 AboDdo. Ihm l'olgon Mozart
iQit '22, Morcrbeer luit 14 Abeudon. — Iliorb«i iit nucb zu be-
achten, daü TOD dorn Follioi'schcu Operopersoual in der gleichen
Zeit auch noch 80 OpemaoffUhrangea io Altona besorgt wurden.
* Ooldauk*»
TSMm Mto, w«kh* iB
6mm gellt.
* Uercog Rrntt's von Sachsen-Coburg-Gotba Oper
.SanU Chiara* iat am 30. Juni in der Royal Iialtan Opera au
London antrinb attJbMf in 8«ene foganfta nnd nrai Tagn
* Flotov's neueste, eine Kpisodo aai Bfonrtli JamdlobMi
behandelnde Oper .Die Musikanten* soll zuerat In XMUnBi nnd
s»ar bereiu im Getober in Turin, Uber die Bttluin (olMn. Di«
Libretto iatboreUs ins Italienische Uberaetat.
*-Dii Anbetige grosee Oper .Wtndn* «on DvoriAk ging
nml&JnntiirS£elliHdi« ' ' ' ' ~ . . ä
die Bflhnn.
* Der
uoternaha
* l>r. Haus V Hii^'tw winl nix:h bi^ Mitte August in CrOQS*
RRcL, wo er seil tiinigun Wocbcu Curgast iät, rerweileo.
* Oer Cantor Carl Pfitzner in Wustewaltersdorf 8<Aln-
«ien beging am 21. Juli sein 2fij&hriges Amt^ubOiUim.
* Uofcapellmeister Frans Wallner in Manchen wird— wie
■M BiMMitdiigi gOBWidet wird — rar Antritt wiiiKn Dieodeoer
flteÜaag Tonoer Dbfrei^tU Mfliwliea das Ebren-Doctor-Dtphrni
nPnf mtanie
;er Ak;\iicn.iicli(> Männergesang- Verein .Arion*
leutverlioesener Woche su Coocertswecken
Loeeliwita bei Itreeden.
Zur IJcrirliticiuiif
der in Ihrem geacbatzton Blatte erschienenen Notiz aus
Regentbure ' I t rlaubo ich nür, lo bemerken, dus du Renner'-
sehe Mailnga l(iuartett aaek vi« vor besteht nnd eich anr
Air iwei aaMescbiedem KiiAe «riipreehand nntast hat Bei
OelegenkeitdeeSSukbrigen JnUilnDH dee Oemasiechon lfvM«Bn
in Nfinbeis wird gnninnte« Qntrtett von seinen kunstiiiMMB
Beetntaegnn Zengniü abiofn.
Joseph Renner.
*) Diseelbs baaiita auf aiaw brieQieiiin Miuheilung settana
IT iMbom Wl^iedsr ber. Quiltttttu dae Bnp».«rn SciUag.
D. B«d.
Kritischer Anhang.
C. Uoehaor. 73 Tooleiter-Uebaogeo fUr das Pianoforte sum
tacUcben OelMtneb, Ov-Ca Pr. 1 M. Magdrtug.Hoinrichn'
boten.
Der Verfasser behandelt den schon oft genug benutzten Stoff
■it gutem pädagogischen Vorständniss und verw'crthct die Tou-
leUaen, m denen nr jodeemai die saaaamengeliArigen Pandlel-
tenaittn Unter etauder feleen lisst, eowohl ala sMche, alsaudi
•le Feaeegen. Ein groasor voraug dieser Bearbeitungen ist die
BeastaneiK dw verachiedeiist«B Talctarton und der dadurch
inderten Accentoatioa , doch mvaa auch eines Uobelatandea ge-
dacht werden: sammtliebe üebnDgan siod in gleieber Bewegung
gosrhriebo». Die Tonarten mit sieben Vorzeichnungen sind Ub-
rij;- nä auc L «Cff^'ilassen, welche Mungvl Joch leicht zu umgehen
gewesen w;ireu- Die Eingangsiihtiii« jcJor Tcinart ist liio Trans-
positiiiii lior ersten üplmnu in ( ilur ; ausserdem enthält, wie
schon angedeutet, jede Tonart lAiinser KLscIiirl zwei Uebungon,
in welcheu die Tonleiter in len vorschipdensten 1\ rnv ii ais
Paasage verarbeitet ist. Da dio Uuliungeo alle kurz sind, em-
pfehlen iio ^ich nU vorbereiteadon Stoß' zu ('lementi'ä .Prtilttdee
et cxercice:; " iiii l Jer Spieler würde inj letzteren Werke dio tech-
nischen Seiten praktisch urgiiozeu künuea, die im Torliegeaden
ante noeh Müea. S. W. 8.
£e«li Mnnk. Grande Btade poar le Piano, Oeime 19. l^nne^
Ch riaslinger. Pr. 17 Ngr.
Diess Arpeggien- Studie für weitgriffige Ilünde rechtfertigt
ihre Bezeichnung eigentlich nur dem Umfange nach, da sie irgend
welche besonders grossen Schwierigkeiten nicht bietet. Es ist
eine sogenannte .Salonetude, also auf möglichst schwierises .\u8-
sehcn bei ilcr Ausfubrnng Bei.iiiebt «euoinun-u, wenn auch itnrch
die Tempnbozeichnunti ..MoJeratu* der tllecl im watiren Sinne
des Wortes ein nj;i9sij;er wirJ. Doch ist diese Studie iuinierhio
kciue undankbare Aulgabe, da die Arbeit eniachiedeu (ie^ehmack
und Geschick sei^, und furächttlcr, welche moderne Musik aoi'
schliesslich cuitivireo, su empfehlen. E. W. S.
BrleflKa.Bten.
R. ia F. ämOk
kaliiche
Oinamatifc'' ab «In
ipdiblan vir XL D. Wagaei'a Jlnäi-
j; & ia A An Allsta
itaff grlaiUeb
eellen netldleb wir aekald etia.
W. V. in &-hl. Die Antwon keannt nellmaht, je nach dem
fwhkadanen Raum, gvlcgcnilich durok das Blatt
U. A. ia W. Wir weniSB Ihaea niehslsas «n ihBliohea Bei-
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Mendelssohn, Chopin, Schuamm.
Band X.
Robert Schumann.
•'i*^ (Originale und Bearbeitungen.) 7>S
Inhalt: üo. 1—9. Au» den Kinderscsnnn Op 15. — pio 10. Ro-
numse II aut Op. — No. 11 -I:.' N r., i|, ttc I d. u. Ed.
aus Op. 21. - No 13 — Iti^ Stucke »iis ..Maiilrod" Op. 11.'».
- No. 17 \:>. Aus dem Kinderball Op 13*J - Xu üO 2.').
Aus dum Ciinuiviil Op. 9. — Nu. '26. Kon\Hu/.i\ iiml Sriu^rzo
aus der I < iiiiill .'^j tnpln'iiic Op. 120. — Nm 1'7 Jl den
Pbant«6ieijl.uck(.'u' Ou. 12. — Ko. 3^2— <tti. Aua .Dii«raraiiie«
und dia Pen* Op. 50. — No. 37. ZigaoaaidabaB Op. W. —
Ko. B&. Pbanusie (Dritter Sats) Op. 17.
Introductlon und Gavotte Vcrliig von Breitkopf «.V: Härtel in Leipzig.
iri'j;) ] Den Herren Theater- n. Musik<lirec-t«reu kSnnen zur
Wint«rHal><on silion jetzt tUclitise und routlairta Maalkar
aller Instrumente durch C. 1> II 1 i t / n e h er'a M>nlifar>Bagi i
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B. Für Pinnoforte allein bearbeitet von Ignaz liriill.
M. 1,00.
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Nep. Carallo M. 1,6a
D. Für ()rcl;r!-fcr bearbeitet von Joli, Nep. Cuvallo.
Ia Stinuuoii JI. 0,00.
E. Für Violuncall mit Pianaforla baariMÜ«! von Carl
Lastaor M. 1,50.
dar Biaa
aieh oaeli der AuffOhmiig
8aita Ib tSam
Mgt:
„Das prachtitre Werk hiit einen voIIstUndltrcn Erfolg
„erniBfeat ich freue mich dieses wohlrerdlenten £r«
„folfei ■» aa mMitf als aaier Pahlleaa KatrlUten
„g««eBtfear Mk «awMlBUeli aahr klkl Tailitit. Waa
nädck aalaoft, mius ich reatehea, iaaa atar aattlaigar
,iBeit kein Werk der \ loIta-Litteratar aa vial Fnade
Mtaaaeht hat, als diese Multe."
antprechend ist der letzte Satz (Introdnctiun und
Wasach Jetat
SB habaa iak
Op. 7.
l»r. 2 M. 60 rf.
flav a O D ^ dar auf mehrseitig ge&nueiten Wasach Jetat auch tis-
aala aad Tanchiedenen Arrangeiaenta
[695.] Terlag tob ObiI Batha Ib MfOg'.
'■■'^«•^^ narmoDiumiicLulc. Tbeoi'ni^rli - praktische
MM.WDm. MJUa Darstellang und Anwoisuii^, das Harmonium
AlAMlkM Bieber und grSadiiali niiai«B ai
|9üdlB« Pr. 3Uark.
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444
küuigUdies CoMservatoriuHi der Musik zu Leipzig
Pnitociwrsti Sr« HdNHI du KMpt AAsrt ¥M
!Mil Michaelis«!. J. lio^innt im Königliolien ConHoi valoriiim iler Musik ein iii'iior Unlorriclit»oiir<iis, im d Donnerstag
den 4. October J. J. findet die regeliu&ssigo halbjährliche frUhing und Aufnahme neuer Schülerinnen und Schüler statt
Diejenigen, welche in das KOniglicbe Contenratoritim eintreten wollen, haben «ich bis dahin schriftlich oder persönlich
bei tkm antMwieiuielMi Diraetoriaai •nniiMldai nod am Torgadaioliteb Tage Vonnittags 9 Uhr vor der PrOlnngi-
in XSali^dMB Conaavtalofiom abumlliiiea. Enr Anfnabaw itai «rforderlieh: nn^ftBliadMa Tlalenl nnd
i.weaigatena die AnfangsgrOnde flbersteigende nnuikalische Vorbildang.
Da« Königliche Conservatorium bezweckt eine m^glichHt allgemeine, grdndlirlic Ausbildung in der Mugik und den
nÜrhKten Hilfswi.'..'i(>nsrhaften. Der l'ntcrrirht erstrockt sich tlieoretisch nn l p- a';ti-<li üljer ullo Zwci^ie der Mu>>ik
ala Kunst und \\ isscnKchaft (Hiirtiionic- und Compositiuniilehre ; l'ianofort« ; Or;j< l, \'ioline, V'iolonccll u. «. w., im
Solo-« Bpiemble-, Quartett-, Oreliester- und l'arlilur-Spiel; Dircetiona-Uchiini,' . Snlu- und Chorgesang nnd Lehr-
BM^odei verbunden mit Uebungen im öffentlichen Vortrage; Geschichte und Aestbetik der Musik; itÄlienitiche Sprache
nnd Daelunation) nnd wird «rtheflt Toa den Herren : Profensor L Fr. RichtW, E. F. Wtnzel, Dr. R. PapfierttZ,
CBpellmei.^ter C. IMiMeke^ Concertmeiater Heory SchradiMk, Fr. Hermann, Theodor Cocciue, Carl Schröder, Pr<^r.
Dr. (Mar Paul, Musikdirector S. Jadassolm, Leo Grill, Friedrich Rebling, lohannes Weidenbach, Alfred Richter,
Carl Phlttl, Julius Lammers, Bruno Zwintscher, Louis Maas, Heinrich Klasse, Ur. Fr. Werder.
Das Honorar für den gcgaininten Unturridit betrügt jahrlicli 'MM) Mark , welclies in 3 Termiucn : Michauli«,
Weibnachten nnd ORtcm, mit jo 100 Mark pränumerando au die InstitutscaM« zu entrichten ist. Ausserdem hat
jeder S«bfil«r aod SdiOlaria abandahin, bei dar Aufnahm« 9 Mark Kaeaptioaageld, «in Ukr all« Ual, nnd 3 Mark all»
jthrUch fflr dn Inatitntadiener an bezahlen.
Die amflllirlicbe gedrnckte DarsleUong der Inneren Bbrichtung d<s Tn'^titut« u. s. w. wird von dem Direc-
torinm uncntgeltllcli ausgegeben , kann auch durch all« Boeh- und Muaikalieniiaudlungen des In- und Auslaudea be-
Werden.
Leipzig', im August 1H77.
Das IHrectorliim des köiilii:llcti(ii Couservatorluiiis der Musik.
1697J Verlag von Breltkopf & Härtel in Leipsig.
Carl ReiDeeke.
(MenzeD za classischen Pianotbrte-
Concerteu. Op. 87.
Nu. 1 Zn Moiart'ä ("nncert Nu. 1 Cdiir. 1 31. !*) Vf.
■J. Zu Mozart's Coiicert Nu 11». Ddiir. 1 M. .'>0 Pt
;i y.n Hci tliuven » Concert Nu ;! C muH. 1 M.
i. '/.i- >• ltach"s Cüiiccrt. l>rn^)ll. Tf) l'f.
l>. '/.M Mozart's Conccrt No. lU. C dur. 1 .M.
- 6. Zu beetbo««a'hCoiic«itlf«.l. Odar. (ZamanMaSatM.)
75 Pf.
- 7. Zu Ueetharcn'a Coocert No.l. Od«r. (ZoilalilanSalM.)
75 Pf.
• 8. Zu Wefaer's Coaoert Oadar. 1 IL
- «.Zu Beethownli Cneoart K«. i. Gdnr. (Zim«rat«a8aM.)
75 Pf.
• la Zu Beelhoven*« Oooc«rtHflii4 Gdnr. (ZumMMaBalM.)
50 Pf.
- 11. Zu Muzurt\ i iiucorl Ni.. 2, .\dur. 75 l'f.
• 12. Zu Moxun's tuuterl No 17. Ijtdur. (KUr 2 l'iaQuI'urte.
Zum cnteu Satze.) 1 H. 25 Pf.
. la Zu Moun's Concert ao. 17. iilidur. (Kar 2 Pianoforte.
Zm tatalan Baine.) 1 M.
. 14. Z« MniarA Otoeart N«. 1& Bdur. (Zaa «latMi SalM.)
76 Pt
• U. Za Mmart^ Oaneert Na IS. Bdnr. (Zorn leMan Bataw.)
60 Pf.
• 16. Zu Hotarfk Cwowt Daell. (Zob «ntan SalH.}
75 Pt
• U. Zu Mosan'a OoMait Mb. 9. DmlL (Zna tatattB flUi«.)
75 Pf.
- 18. Zu >: .^lirt's Coocert Noc 4 fidar. (Zum antad 8mm.)
1 M.
- 19. Zo Moaart'i Oonaart Vo. 4. Bdnr. (Znm latalan Süne.)
76 PL
• 90l ZaMoa«nraOoneertM«.7.Ca«l.(ZBBaKMenSatze)7M>f
[Gim.] Verlag von BrOltitOpf & Härtel in Leipzig.
4|j)liivier-4||>in|f««ilioiteii niul ]|^«arl»ttini|M
von .
Siglsiimud Uiuoiner.
Oarotte und Boarree in Ki dar. 1 M. 50 Pf.
Hanürwk la BaoU. 1 M. 60 PL
OriontaHiotaer Manch nach ToiUachm ( Dewiet) MotireiB. I V.
50 Pf.
Wiegenlied in Udur. 1 M. :a) l'i.
Menuett aus der Militarsymphome von l/nif,l,i, 1 M. 25 Pf.
Menuett au» der Syinjibonic ui Ddur vuii J. y/nyt/u. 1 M. 50 Pf.
Menuett aus Mnzini'« Divertiuitni« in Ddur (bU ■.»gato-üctaven-
Etude zu verwenden) 1 M. 50 Pf.
Variatiutieu in Udur fur das Piauoforto au vier UtHodea von
U'. . I . Mamri. Znm CoMaft-Toruac atnOitaidii haarhailnt
2 M.
Tariatianan ab«r ein OrighaillhaM in Tier Htaden von Prmit
AeftuWf, Ob. 86. flr du Fhaoburt« in zw« Hkukn eia-
gerichtet. 8 M.
Menuett aus dem Ortett Ob. 186 m Fron* SdhAtrt, 1M.80PL
Zwei Peionaiscn xu vier Il&ndeD tod Franz SrhubeH. PÖr dal
Fianaforte zu zwei HäiKleu eingerichtet.
Op. til, No. & Adur. 1 IL 26 PL
Op. 76. No 8. Kdur. 1 M. SO PL
Deitjuftchat er»rhelaon :
Ouvertüre von J. S. Bach.
Menuett Es dur von J, Ilaydn.
fhanCaaia fOr da* Fianoforte an Tiar Händen von Frnn«
Sehnhart. Op. 108. Ffir da« Phmoforte an ami
Hfinden eingerichtet.
[69!*.] Im Verlag Ten L W. Frittack in Lsipsig uMhian:
Siör, C
an 4 Rinden. Na 1. Wateor.
8M. Na 8. Manch. lM.60rf.
Snak TM C. 0. MuMiB, Lciptü«.
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Lelpilg, am 10. Aiigiut 1S77.
Buk-, iHt- rir iv MltiiKk WtdittVIatt
Uumk ZiiMtagefl tili u
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrasse 24.
Du Motikalisobe WocbenbUtt eracheint jährlich in SS Nommcrn. Dar AbonnemeDtobotro^
fiir (laR QiiarUl von 13 Nammpni ist 2 Mark; «ino eiiueln« Naiimi«r kostet 40 Pfennige. Bei
m- , -. diri'ctur frankirtor Kreuzban(liw>n(lunff troton naohttohciule rierte(jihrlicbe Abonnementapreiae r&T_ aa
Jajjfg I ia Knft: 8 MarkfiO Pf. Tiir ilaü Deutsrh.^ I^k-h und 0.-8UTr>-icli. - S Maik 75Pt Or weiten 1 j^Oe 99a
O^J UndMT ta AUfNuinen i'uhtv.'ri'iij.-i. — j.ihrt.'^ab'iiiiKJui'.'iit:'. wrr<i<'n utar Svgmdahgmig **
VursWht'll'l'T l'l-ZMfr-fK-liill^'UDgl'll tl.TrcllIll't.
Di« InaertiM^gaMhreo für dfu Ua itn liuer t^^lülti-tK-n f<:-tiU>-il» betragen 25 Pfi-nnigc.
lakalt: Di« Moti?« is WuMr'« ,OiU«rdiiaia«rut*. T«a Baa« t«ii Woltoeeo. (FottcsuiuiK.) — Kiitik: GwtaT Ha wa , LIalar uA
OiilMi Or «Im ■■■■HaiM« alt Bwliiluc iia PiaMlMa>— flNillatra: Sm Wak für Operneoai fteaa , — tfmpmUäktt:
Bt, ~. AnfK«mhita Horltiiaii. — JamakakM.
VtnmMht« Mttb*Ilna(«B~aD4 ITotiiaB. — Kiftolut ^M«^ ONtfarillyi« «"m^ Bhiiiifcwiy. CaA Jtafa-
thaUr, i«»'!« ■wnmiUohe vierbüadige ~ ' * —
Call K«tti«b. — BiialkaKaa. — ~
Die Motive in Wagner s „Götterdämmerung".
Von Haaa von Wolzogen.
O. Enter Anftos.
(FortaaUiiBf.)
Siegfried gewinnt Brflnnhilden.
Auf die bange, schicksuldüaleru Frage im Tarn-
helm-Hotive antwortet das d&mmertrübe Mutiv des
Vergestens, daa aiefa aogleich im Gibicbungen-
If otiT« rOmri^ vwheUeiid forttetst (S. ISS, Z. 8, T. 6 ff.).
80 MidbHt Mob der Zeeluf dee ifliieoHiflw Trane
Mter im btiden noMlIgwi 1luie«b«n, und dar greiMnrrara
Kunde aas der DBrnoneowelt folgt ein langes fiirrhtbsres
Schweigen. — Dann, mit verstellter, rauherer, tieferer
Stimme, in kiinan AbeStaen und langen Pausen, ttockend,
wie aegaad, as daa Gibiehungea-MelM sich selber
UeeHMmd, tedet .Siegfried Brflnnhilden «d, w Ihre od die
fModnag der trflgeriMhen Motive aidi wiederholt. Sa
, ele fnielti Dm erschreckende Scham, wie er, der an*
Himen Tlmteufrolie, im Drange de« Mmiieiite« nun
rkt, deu ea nicht gethun ist mit dem fröhlichen Aben-
aer kraft aeiaer männlichen Stirfce und ihrer Crewinoc,
ilt dea Tamhalms , den er den Draebcn abgamiigen,
4 kraft eeinea Mnthes, der ihn dneh dia Fbnuran trag,
ir so, eh heiter« Probe seiner Stärke, seines Muthea,
t Siegfried das AbentaiMr aufgefaast, an Lug und Trug
er aieM (edaehti wb er redea mmm^ da Mit ee
ihm, nlobt Mia araehreekendar ErlBveravg ea eine «h-
geprügte Morallehre, nein, ati" siMiior eigaaatea urwahren
Natur füllt es ihm schwer aiifn lli>ri: eu Iflgen. Und
er thnt es nicht, er will l>< iiirlit thun: mOhsam sucht
er nach Worten, die wahr seien, und mit denen er den-
^Mk dam Freunde fie geeehworane Treue halte.
Diaeer geht ihm tot, maee llfli Targehea} daa Waih,
daa er ihm gewioaeo soll, keaat er ja alelrt. Der Trag
ronsA nun durehgefOhrt werden, aa ahrlbh ab möglich,
für den Freund: dies der tiefiaaen OabaH jener be-
deutsamen Verbindung der Motire d«e 7ei(aasen8 und der
Gibichnngen, die mehr kusaerlleb gefaart ebea ek dea
nrasikelisch« Sjmhol dar BcadielanBg Oisgfiiad^ ia Gm-
tbei^ Tkaggaatait gattaa afiaalak
Pampw eeb we i geade Ckwttteraehwfile vor dem Storme
lastet schwer auf dem Beginne Jlcücr tragischesten aller
Scenen. Nur wie ein kurzer heftiger Blitz zuckt da-
■wischen Brünnhiidens citternd erregte Frage : -wer ist
der Mann, der das vermochte?", wosu das Tarnhelm-
Motiv anter wirr emperditngandem Schwirren seiaer
Hemoaiea im tum, dar aoidiaiaiigaa Aatwort Siegfrieds
mit ihroa vertgea verbaadeaea 'Motiven voraufj^eht.
Dann schwillt das wüste Schwirren bebenden Entsetzens
unter gewaltigem Sturmfluge nach aufwärts zum J : „wer
bist du, Schrecklicher?" Auf diese alhemlos hervorga-
stoascnan, jMh niederslflrzenden TSaa — aochmab laagae
fürefatarUehea Schweigen.. „StaaHMt da vaa Ifaaaebaa?"
Das 'Tarahelm-Motiv dlauaert pf drohend aal,
„Koauaat da vaa GMfat'a alehtUebam Beer?" Dae apt-
worCeade Yergeeeaa adiwiagC aieh iadaen llchelnda«
aa
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Ansatx de« /.uiten H u g c n-Mo ti v e B hinauf CS. 130.
Z. 2, T. 7), Hus dem uii« ieiae der griminiKste Hohn der
NibeluoRentQcke su lachen scheint. „Em (iibichung —
Bit )i«b«iidtr StimiM stockt .Siagfriad hiar Tor dam na-
TanniiliieimZw«nga,aiiii do eh die Up ■ Bmtw edien}
und in iwet nnendUeh ciiiinditeriatiacliaD, nur geflUaterten,
ängstlich hingehauchten einIBnigen Seclucehoteln spricht
dur Ilui ü> der Wahrheit im Doppcliwuiipie des Tiiipca und
der Treue dicce 1..0ge uus. Es sind die beiden iileioen
Worte: „hin ich". Das ist Siegfricd's tragische Schuld.
— sarta Hagaa-Hotiv tön« soeb «iuMl leite,
tri« Bdrall HeMiid, neeb. WirlMaMn aa ja ab dMi nr-
sprflnglicfaen Anadrock der Guntber'acfaen Liebesfreade
Hagen'schen Ursprun(!:s. Hier dient ihr der herrlichste
HcKl der NN'elt. Aber rusth riifl'l er «ieli wieder uuf, uLs
er luglo8 mit dem ritterlichen C> i b i c h u ngcn-Motiv e
hineu fügen kann: „und Gunther heisst der Held, dem,
Fran, da folgen •ollat". Da ediUgt im Jf wild aieder»
«dtaaetlenid ain jUier BUlttdilag dareia: der Rieaamprung
des BrQnnhilden-Schreiaa aaeb dem „ergrimmten, gruu-
aamen" Gotte: „Wotan!", die mächtig empordräugend
•ich aufbäumenden Töne aus Wotan's Strnfgebote
(„Walk.-, S. 221, Z. 2, T. 4, 5; Z. 6, T. 5 ff.) gehen in
das gedehnte Motiv dos Kachewahns über: „nun
«neb ich der Strale äiaa". So aimmt der Gcaang oiit
dam innigst aebmerdiebeB Anadrodi« adbatveralebtender
Ironie die ^e!lreekliehc >\'ci«c auf, und in wildester Er-
rei;iin(:, hiauBelliDeli uiifslüitiieud und lief wieder nicder-
stürzeud gleich der ra-send hin- und lierziu kerjdeii lieglei-
toog mit ihren nibclungiiscben Frohnharmonien, endet
dar grandiose Schreckensschrei.dee Wdbee: H«ha aad
Jkanaer jaget da aiieb biat"
Da, mit Hagea^ Mordaehlage im /f, apriag«
Siegfried vom Kelsen herab, wo im Hintergründe er
regungsIn.H bi.'<her gCKtuudeu, und tritt unter abgebrochen
auf der.selLieii Note stuckenden Tönen uiihcr lieniii. Und
abermals erschulit der Mordschlug, iimdammurt vuu drohen-
den Syakopen der Temiditung und THruhelmharmo-
iii«a, vom // bi» inm fp verbelleod: «die Naebt bricht
aa, in deinem Oemadi nniaat da dkli mir vermlblea*'.
Das Trug-Motiv des Vergeaaena scheint wieder in die
carte Figur der Hagen'schen Liebeslist übergehen zu
wollen, aber sofort ouf- und uicdurstürmonde Liiiifc trafen
Statt dessen Brünnhilden» in drängender chromatischer
Folge drohenden Gesang: nbleibfern! fürchtedieaZeichen!"
aar Habe dea pldtslicb p dneeUendeo, oaoh raecher An-
•diweilang znm / wiedüfaolleQ Ring>lfotives empor,
an endlich in die furchtbare getragene Eintünigkeii über
den miichtigcn Frohnuccordcn deb nibelun{j;iitchen Ilerr-
acberrufcs unszugehen: „zur Schande zwing.st du mich
' nicht — so Itujg der Kiog tiiicfa beschützt". — „Muunes-
recht gebe er Gunthar — durch den Ring sei ihm ver»
mahlt' lantet die ernste, kalta Antwort. — Da wieder
die graaaenlwft bebenden Synkopen, in deaen abemals die
Tarnbelmharmoaicn sich statt in die Liebesfigur in
den weiter von den Synkopen dnrchbebten ehrumatiscben
Aufstieg: „zurück, du Kiiuburl" ergioscii , woran eich
sogleich, von hastigen kurzen Liiulen eingofülirt , als das
Ziel dea gewaltigen Dranges , wiederum das wiederholte
Biag-MotiT, aocb BrfianbÜdaaa Gsaang wild an aicb
reissend, sdiHesst: „erfreeiie*diefa niebt, mir an neba!"
Du.s Motiv »etit sich hier unmittelbar in dem von p zu J
iTnschweUeuden Uerrscberruie ohne den Aosats der
Frohnaccorde fort; und als der Au."|j.vi.^-, " l,- vorhin
schon, unter einem gewaltigen Sturmiluge der be(;leitendca
Geigen, sich emporschwingt, als ginge es ins Tarnbebs»
Hotir, da ttlU statt dsM^a aweimcl im / der Hagea*
Schlag mU tief naebgraUeadem Wirbel aioder, der bert
und rastlos am Vernichtungswerke hSmmernd Oberall in
das leiste Spiel schon milhinein geklungen (S. 132, Z. 1, 1
T. 1, 3-, Z. 2, T. 1, 3; Z. », T. 7; Z. 4, T. 2, 3, 4, '
S. 133, Z. 1, T. 1, 3; Z. 2. T. 3,4): jctst aber entfesselt
er die rasende, vom ^ I k it r e n - Mo t i v durchsprengte
Wiederbolung das Uorrscherrofes bis aam jAb eb-
bredieadsB / daesaaf den danbela Dimoaeattliehea dieesr
gespenstisebea, tOnenden Nibelungenmacht BrOnnhildeae
wflthend-heroischer, Gbergewaltiger Drohgesang znm letzten
enthclieidendeu Nieder»prung in diu noch ungeahnte Tief«
der Verzweiflung getragen wurde: „Sliirkvr uls Stahl
macht mich der Ring-, nie — raubst — du ihn mir l" —
Miobt swar eis das Weitherfschaftaaeirben der MibelnagH^
das Britaabilde vergSMen, nela, aar eis Siegfried^ M e b es
pfand, als Zeioben d«r Ifuchi, die ihr, dem Weibe, die
Welt bedeutet, gilt ihr der Ring, zeugt er ilir den »'ahn
der Ueberkruft , mit der sie dem Manne droht ; aber in
dieser Drohung der fluchvcrfallenen Lieb« droht iliin die
Macht der finsteren Dämonen dennoch, und auch er .
webrt aicb nagKÜsad mit der farcbtbarsa Weff« der
gMehen Haebt, die Beide ecbon in Ihrer GeweU hat, In-
dem er nun selber mit dem Fliiclie, der vernichtend
u>iicliti;;en Schalles zum // schwiill, uu( iirüntthilden ein-
dringt : ..von dir ilin zu losen - h-lir.st du mich nun I"
Sie ringen miteinander. Unter heftigen, hastigen Itin-
nnd herzuckenden Läufen und Figuren bekämpfen Froha»
«ad Walkarea>MotiT sieb in wilder Wnth| des Letatare '
reiset sich endlloh aUeia loa aad sUtnat mr HMm; inmer {
im // mit sextoUeeb erregtem Geecfawirre jegcn von dort i
die Harmonien der Heidan liebe hinab und ancken anm
Schluivslono jach wieder hinauf (S. \'M, '/,. .S, T. 2, 3): |
so setzt sich liriinnhildc, losgerissen, enltloheo, im Gefühle
der schützenden Kraft ihrer eigenen heroischen Liebe zu
.Siegfried, gegen die (eindiicb veroiebleade HeUeokiaft .
ffisgfriedeaa adber aar Wehr. Dem letalea jlhan Aaf>
eprange des Motivee aatwortet im Nu ein von nnten nmA
oben schnellender Hagen*SehI ag, der sogleich im Fl nebe
.sich fort^setzt, ulh Siegfried sie von Neuem angreift. ImtW''
rasend weiter im J/ stürmen unter schwirrenden nibe>
lungischen F r o h n harmonien U ug en - S c h Ingo und j
WalkareaeprAnge wider eiaaader. Alle Foriso dir '
Gewalt and Vennreilhiag nnd eatfsssett; wstlo« atete
saust der Uordscblag, unfehlbar treffend, hagetdicfat:
da — ein knrs auffahrender Sturmlauf — ein gräaalicber
Schrei — mit dem Fluche Alberich's ist der Ring dei
Nibelungen wieder in Siegfrieds Hand (S. 134, Z. 5,
T. 4, 6).
Unter OoaasrroUea atOrst die Ifosilt vom J/aarngf ■
hinab. Einmal noch streift Brfinabildene Bliek, ab sie wft
serbraohea in des Siegers Armen niedersinkt, bewuastlM
seine Augen : und leise taucht das hehre Bild des
„ \\ e 1 1 e II Ii o r t Ch" in «einer wnndcrholden , zarten sin-
genden Wciüe auf (S 13 j, Z. 1, T. 5 ff.), das Brünn-
hilden-Mutiv tiaucht ihm nach wie ein letzter Seufter
ibree sterbenden Gläckee, doch AUea verwebt ia dea Uar> i
monlea de« Tarabelmsanbers. „Jetit blstdasMli*.
Das Vergessen breitet seine Schwingen aus. „Briliu-
bilde, Guolher's Braut". Das carte llagen-Motif
V'
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447
meldet sich Bwaioil ff lanflnd, tOduadi— : «gSoneinr
nun dein Gemteli!*' — Stellend — «nMCfbcwnlmilB beben
die Synkopen der Ve r n i c Ii t n n p rln^nin fort, nar
einmal noch »cufzt Brünnhildens Motiv dazwischen,
die schreckliche Fipir dea Rachewahn« »chleieht, höh-
nisch befriedigt u eeiner Beate, snr Tiefe nieder, die
SynlEopen ▼«ntanmnii, in geballmeii Aeeordtn verkUngt
pii muh vollendetem Werke das F r oh n -Motiv der
Mibclutigenmacht (S. 136, Z. 2, T. 5, 6). Also begMtet
wankt BrOnnhilde Imlli ulinniiichtig in das Felw g MM Ch :
II WM kflonteM du wehren, elendes Weih!?"
. Nm aber plöUlidi wird es klar und sicher auf dem
dOitev mM8btet«B| hugetbebeaden Boden der Tn^Odie.
Siegfried tiebt das Sebwert anter gewaltig nie J er M meB-
den Octa venschllgen, daran sich mit einem leteton
echten Hagen - Sc hlage ff eine starke Gegenbewegiing
der Schwertfanfare »ind des V c rt r ag s - Mn t i v e «
•cblieest (S. 136, Z. 3). So mit dem Kotbung in der Hand
beeebwOrt Siegfried seine Blannestrene en Vertrage mit
der NibelnngeotQcke. „MlW, No^ng, senge do, daM
ich in Zflchten warb**. ISe afnd die feierlldi kriftigen
Ti.iie ili^s Hriiderbn ndeg mit dem Freundschnfts-
thema und der Liebesmelodie Giitninc's — die
acbSnsten Erinnerungen an den Gibichunficnliof . für den
er MO den.Dieoat ToUbraeht — die hier seinen mannhaft
■ehwmgvoileii, friMh nad flNadlf 'bellw Oeemg begleiten.
„Die Trene wahrend dem Bmder" — daa artftnt so heiter,
so ehrlich und schrm im Mclos des nTreae trink ich dem
Frouiul" ; nnil nucli nbfnnals rnrt und leise nachklingen-
der Liebesmelodie, mit des Schwert-Moli ve^
kühn aufspringender Fanfare , sehliesst d«r Held seinen
peiehlignaSdtwiir knn ah nnd eatiehieden: „trenne mich
i — von seiner Bnurtl* (8. 187, Z. 1).
Mit nllen Srlumot n der Tragödie durchbehen ans nun
' noch im kurr.en N ii c h s p i « I e die sogleich ff mit dem
I Octavenschlojjp .^llf tU-ni k'tzlcti Worte anhebenden , ciii-
i&nig hSmmernden Triolen, die sich sunficliHt unter den
TarBbelabarmonian in eiacn wilden Stunnilng nach
blinbitfir B8he aatlaaea, dan aaeh jKhem Abbruche in
I neuer bang drohlicher Steigerung ron p «am ff nnter
I den be«cliUMinir;ten dtlstcrcn Ilnrmonien dc!< Ve rges s en s
unruhig rüttelnd weiter wirken, bis sie nach nochmaligem,
; wie vom Entsetxen gejagtem //-Aufschreie des HrOnn-
I liildeB*MotiTa8nBdlet8teiB,abieh)ieaMadenOctaven*
I •ehiage aadidonBamd vom fff dnrdia f jach cum ^
swflek unter den tiefher wieder anfklingeoden Tarn*
helmharmonien mit kurzem, furchtbar treffendem
Blitsestuckcn enden. Der Herrscher der f;anzen Seene,
der Trug, mit der weUvernichtenden Fiuchkraft seiner
BMrtIgaB ZMdNfOMtlva apriebt ar ao aaeh te lelata
Wort; —
(Far H s l e m i g Mgt.)
Berichtlgnug. lu No. 32, S. .tu, s,,. i, t;. Z v n. ist
W alhuUaiacht statt WaUukUoackt, ebeDdaseJbst, üp. 4. /.
V. >> Ik' Kinne tutt gewhUM, mL Mi S. T. «. Babaa atatt
Leben xu lesen.
i
Kritik.
GilteV HMM. Lieder und Gesiaga für eine Sing^
«tkMM aU Be^itang des Fiaoalbrta:
Vier QeeKnge, Op. 9 (4 No. 6—7«/, Sgr.) —
Vier Gesänge, Op. 18 (4 No. 5— lü Sgr.) —
Zwei Licder,Op.li(4No.6Sgr.) — Drei Lieder,
Op.15 (äNo.5—7'/i Sgr.)— Drei Gesänge, Üp.l6
(4 Mo. 6— 7Vt Sgr.) — Drei Balladen, Op. 17
(b No. 7*4— 17>£ Sgr.)
. Slonrtlicb bei Boio * Book in BarND aad Foaan.
Gnatav Ba«e, ein geborener Halianaer, der aeioa
Studifln in Leipzig; nbstilvirto und seit Endo der 60er
Jahre in Herlin alü Mu.iiklelirer ansüssig ist, hat als p r o-
ductiv er Künstler sich fast aii&schliesslich derLieder-
Compoaition gewidmet. Die oben beseichneten 19 Lieder
nnd Oealnge aind die einzigen von Heese, welche ieh
kenne. Düs der Componist in dem einen und anderen
■einer schon ziemlich sahlreichen, sonst noch TerBfTen't*
liebten Liedor liie nnd da so abweichende Chorden an-
schlage, da.«** daa nachfolgende von mir zu füllende Urtheil
Uber seine Liedereomporitionao im Allgemeinen weeent»
Uobe Modificatlonaa. arkidan mOaste, dOakt mich nicht
wahmeheinHehf denn die mir Tort f egendan Lieder bekna-
den, bei aller »onstigen Mannigfaltigkeit, eine so unzwei-
denlige Fiimllieniilinlichkeit nnd einen so gleichi»rtif;en Stil,
duHB die \'eruiu[biing nahe liegt, die hier inin'f;t'lialtene
Schreibweise sei die dem Componislen überhaupt eigene.
Das Gesanunlnrlbeil aber die in Rede stehenden Lieder
und Gesttnga raap. Uber Hasse's MB^oaitorisehoBegidmM
mAehto ich etwa wie folgt fomialireil: "Haaee beaitat %fn
ticsolieidene.', zienilifh eng begrenztes, in seiner Art aber
dotli pan?. fciuitzeMswerthe.H Talent. Seine 'l'<3U8prache
\ L-rniBi^ sicli zu liiilitrem .Schwung nii lit zu erheben; die
Darstellung des einfach Herzlichen, Sinnigen und anspruclis-
los>PreundUeben gelingt ihm am besten. Besonders eigen*
artige Zdga waisan Haaaa'a Compoaitionen nicht auf, doch
zeichnen sieh die Lieder alte dnreh anstlndige Haltung
nu.s. Harmonik und Melodik sind meist dem richtigen
Toxtausdruck wohl cnt.Hprcchend. Der Vocalpart ist sang-
und dankbar (im beH.seren Sinne); die Clavierbegleilung
ist meiat sehr discret, fast nirgend selbst&ndig gehalten,
dem Anadmok aber meist iHrdarUeb nnd swaokentapco*
chend. Sollte ich eincelne nnter den Liedern beaoadaca
hervorheben, so mRchle ich etwa Op, 9, No. 1, Op. 18,
No. 3, op. l»s Ni>. naiiiinilicli aber Op. 14, No. 2,
als die liiibHL'besten bezeiclincn. Die Balladen Op. 17 sind
wohl am wenigirtan gelungen; hier fand Hasse nicht den
raebteo Balladawton nnd aaeh die nfitbige Prigaans des
mosttafbehen Ansdmehi. Die lassere Ansatattang stnunt-
liohcr linzr-lii erschienenen' Lieder ist gut; der Noten-
stich ist klur und correct; ein paar vereinzelte, dem Cor-
rector entgangene Stichfehler sind »o leicht an Verheenem,
daas ich dieselhen hier nicht erst anführe.
Carl Kipke.
88*
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Feuilleton.
Ein Wink fOr OpemciMqMMisten.
Kbfnso alt wie die Oper überhaupt i«t die Klage der Opern-
comiKinibtrn uln;r den Mangel ati guioii Ojicriistoffcn. Dfirfen wir
den Vtrbichrriingcn aller derjenigen Musiker, welche Duuende
Ton Mcibturw [ rki'n zu Kbaffen sich berufen fohlen, aber noch
nieinals dazu gekommen tind, auch nur ein einziges zu Tage r.u
fordern, Glauben tebenkcn, >o muia es cenOgpn, einen allen An-
Ibnienugen entaprocbesden ütoff ni liefern , um auch aogletch
kbcnAUf« Fartiittran ia
_ Anwahl
Na wolilii^ neioe BaimT En «Her Opernirannd hit reifficih '
«berlegt, wn Unr abrabelfien Mi, und wu er «fiinden hat,
Wetet er Ilm« lal Dnd dazu unentgehBefal «reifen Sie so,
Beine Herren — an mir »oll ca nicht negen, wenn die .Huge-
notten' der Zukuiilt ungeschrieben bleib«!
Dieie meine eeltcne UneigennOtiigkeit erre^^t lUMjrr.kcn, nicht
wahr? Sie wittern hinter ihr einen i;iizi iti^tru.ibB'-n liioalisniu»
and in dem Gefolge dcgaelben ein innige -s)iii.ns! v.m Mipi nji-.nier
reiner Kunst, ein Phantasma von .edler . ; ; • if, i - die
bOieo Aeathetiker aawaileB aufatellen, uud wie ea das gelang-
milte PaUkni ■Mi Mrkorreadrt? Aber aeien Sie anbeaorgi!
Sia «Iter 9«Mta4 wi* \äk valia lehr wohl, dasa die aogeoasoto
reine Kunst — welche ja aoch vielleicht (^ni bobich aein nag
— selten Etwu macht: keinen Erfolg, keine vollen Il&user, keine
übcrfliettenden Caiien, keine Tantiemen ! Nein, nein! praktisch
inuis man sein, eminent praktisch, wenn man gefallen will ~
kann die .reine Kunst' dabei ihr l'litzchen finden: warum nicht?;
zunüfhst aber müssen die praklistLcu 1 i ii iikruusi! berücksich-
tigt wcrdi'D: wer ihnen gerecht zu Nsunloii viTstetit. der ist des
Beit-ills t'ewiss — ilas Andere lindel sich sdinn.
Aua eben diesem Grunde glaubte ich nun. bei meinen Nacfa-
finrsebniifen von vornherein alle Lehren des Bayrouther Meittm
icoorirrn so mBssen — wer dem gegenwirtigen Nothsiande des
Cmmrepettoire« abhelfen will, darr u kaia Kustwerk in seinem
Same danken. Denn man mag ftter diaata nrtheilen , wie maa
woHa — Eines wird aabestrcithar UaAtnt Alles, was Wagner
sehreiht, ist OBprakiiscb in nnaaMi BIbm. Abgesehen davon,
das« seine Werke der Avffflbruog die prnsslen (erhnisrhen
Seh»i< tii;Ki'it( II iliu l.-K'trii, können aic t-rst dunu u i'rrl..iu]it i
tienuss >!e«ai;rL'ii, »<'im ein ernste» Studium viiriius^ren-iiiReD ist :
wie aber kann man bo l-ltwas a.s \'fii tiediuguiix Vüii eiiu iu buhen
Adel und geehrten Publicum «erlangen d Wir wul;ou nicht für
eine anserwählie Oenneinde, soodcm ftr dia grosse Menge schrei-
ben ; diese ist es, wekho am aduMlMan OaM, Böhm, ja sogar
OiMa veracbaffea kann — aad deahalb: praktiaabi fraktiwhl
oar keine borbfliegondea Ideale I Moheloeea Oaaasa JKXm wir
bieten , wie ihn jeder erste Beate empfinden kann; nar immer
leicht verstljidlicb, meinetwegea Mebt, seicbt, oberdachlich —
aber inuaer effectvoUl Nur immer als praktischer Koutinier die
BedttrlUiaa des groesen lUufens erspähen dann wird er uns
Eojanchsen,^ die Utesb^lan^^iMter werden ^^*'* ^ Mtnits
tituren anstellen.
Von diesem Siandpanete ansgebend, onternahm ich es, zu
untersuchen, welchen Anfordorongea ein modemer Upemstoff
calmraaban mosae, am das PaUiMa i* taMla aai mm Oia*
yoawHn dankbare Aufgaben dknaUatea. Dia aiatwlate llalbada
war Uarbei diejenige, die t&gltch b&ufiger ertOoenden Klagen der
Terait|]Dckten Cumfwniaten zu prüfen — denn mit seltener Ein-
stimmigkeit schreiben sie Alle, Einer wie der Andere, ein jeiles
Fiascu ihrer Opern dem schlechten Stoffe su, und die Kritik
macht es nicht viel anders. Noch niemals ist eine Oper eines
ihrer MigKunä ilurchtictjüi'v, ohne dass sio dem Libretlistcn die
allcirjiji;*' Schuld iiuijjebuniel hatten. Wo hegen nun also die-
jeuiRrn Mnni»cl unser neueren Opemvorwürfe, welche es vor-
hinüorten, daas die musikalischen TÜente sich mit ihrer Unter-
Mttaaac hiiinrftibttnil i»i itfsl *tf knuMaa?
Idt Ikad dabei Folgnidaa:
Erwiesener MaaHaa beruht ein groaaer Tbeil der Jaaaiar-
•eUgkeit unserer pparaaalfahrongen auf der tlglicb wachaaataa
Tenomotb. Was notzt es, schöne Tenorparti«i lu schreiben,
wenn Niemand da ist, um sie xn singen ? — so klagt der Musiker.
Gut deun, entfernen wir zunächst die ersten Tenorpartien f Frei-
lich darf CS unü dabui nicht genügen, Statt des Tenors einfseh
ä ia Ambroise Thomas einen liartton unterzuschieben, r ini'ii solchen
Betrug merkt das um eine erste Rolle verkürzte l'ub^icuDi sehr
wohl: swei erste Baritons neben einander kann man fogtich nicht
schreiben, und man orbkIt auf diese M'eise also anstatt der beiden
früheren Rollen einea Tencav und eir s i^snums nur die einaige
Bariton-Partie. l>as ist misslirh Will i:uin den ersten Tenor
auslaasen, niui>s man statt seiner ein «ndercs musikaliscbea
Moment cinfn'nrt n , welches mindestens eben so nel Eindrack
hervorrufen kann, wia Utm, Yüm Ihgk dia «Ma AaÜpka lir
den Libreitisten.
Ferner ist zu bedenken, dass das durch die glinsende In-
atrumentiruog der Netteren, mehr aber noch durch die ti|Aieheo
Coaeerte der MflMnwMikabflfa vanrCbala Pabttoaai iiaBala
geoag an mns lkrit a eia a Blbataa. baaaaian abar aa laaMhaadaa,
geskttigten Orchesterkl&ogen, erhalten kann. Dem gegaaibariat
nun der arme Comtionist meisteotbeils in Ohler Lage. Hat'er
einen Stoff »on Sülcher Art, dai»« eine üppige Instrumentation
nicht gerade uubudiogt uulhwend.p,' wird, und stopft er nun sein
Orchester mit Tuben, en^li&chca Hörnern, Contrafagutten nml
Tarntauis vuil, so kuniuit die böse Kritik und schreit so liui^e llir
Wehe über die vcrrnobtc ElTccthsscherci, bis das Publicum, dem
ja vielieii. 1.1 iu] (irnn ic genommen die Sache recht gut behagle,
endlich ducb glaubt, dieselbe habe ihm eigentlich missfallen —
daaa aar «aiMa ea aagi^ liaantiatitaii, «aaa iw tahllaa baba^
ala gaaäamddoa vatdaanua?
e r.iiinaiuuuoKeii vun an uen oowin
:e ~ was sagt dann das PuUicnm?
Rücken, wau ea daa li a kf a srebnlaa
ussto uad aahaadflMit aa dlalfHagw
Oder aber, wenn im anderen Falle der Componiat allen Ver-
lockoDgen der neueren Kunst entging, wenn er selbst die Classi-
cislee-üotcrie durch keusche Knihaltsamkeit von aH den bOeen
Ventilinstrumenten befriedigte
Unbefriedigt wendet es den
Trommelfellrei?. i :illn breo rouasto
der letzten Parade zunu kdachte.
Was nun thon? Offenbar f^ibt es nur eiaa BaWilug aus diesem
Dilemma: man muss einen btuff ünden, w s lefc ea' mit zwingender
Nothweodigkeit die grOsatea InstmaMntatienskQnsw sowohl far
die Massen-, wie fUr die Einielwirkong fordert Ja, da liegu !
Eadlieh aber ist es auch ndthig, dem Publicum glinsende
aoeaiaeka üffeata an bieten: mindestens moas man das schon
Dagewaaane aoch einmal leisten, am liebsten aber das noch nie
Gesehene vorftthren. Ein wirklich neuer Gedanke in dieser
Hiehtung, verbunden mit der Mtelichkeit einer fliinaandaa Deeo-
riiii .n — das ist es, was et aa iadaa gü^ wann dar MMlf dar
Opi r gesichert sein soll!
leb i.'ir nun überzeugt, einen sulchen herbeizufuhicii, soweit
dieses der l^ibri'tiisl uborhaupt vermag, indem ich des Compo-
nisten einen Stoff darbiete, «akhar alwa eHg a p ' '
vollkommen entspricht, namUebt
.Die Posaunen von Jarteho*,
Grosse heroische Oper Ia vier .
Ich will, ehe ich diesen Vorwurf nibar <
rein iusaerlichen Voraug desselben bertbr
klangreichen Titel. Muihet er uns nicht von vornherein Bn,~wic
unzählige beliebte Cunccrlpiiccn y Wiu gut wird es klingen,
wenn man auf den l oucertprogrammen lesen witd; Duierlur«»
lur Oper ,IJie I\/sautu'n von Jericho" ; .Mar»< h uud Cliur aus
der Oper etc.; scliun der Name verlockt zu rutinnirris für das
Ciavier— ein Extrabonurar tOr allerlei mö^licbi; und uutnö^'liche
Arrangements bleibt gesichert Dieses iudesacu nur nebenbei ;
aikMi «ir aaaiattt dm Stoff aalbit aa»
Bratar Act Lager der laiaaintaa vor den Mauara von
Jericho. Nacht, die Lagerfeuer brennen; ans dar Fania wMat
der eintönige Gesang des Witcblers ; der Moodiatiai Uatergeka*
begriffen. Aus einem Zelte schleichen faerTOrMnjam, die Tochter
Josua's (Ijrischi r Soprau), uud Koschru, ein junger Edler ans
der belagerten fSladt (Baritou). Von seiner Liebu ru Mirjam
getrieben, bat er sich iu das foiodlicbe l.aiji-r hcraiit^'efcchlicben
U'Vrioso: .Nicht furchte ich des TtMies f)r,iuen. nicht Eurer
Schwerter srharfon ^tahl !"| - nun i^t die süsse Nacht des
Glückes verronnen; Uueu : ,Uu musst von hiunen, ich muss von
hinnen, so laaa uaa eilen, lebe wohl !* Bei der leuten Fermate
springt ans der Ooalisaa Juba^ ein joager Levit -. Koachru greift
suni Schwerte, Jabal «ttwiiHiat aa ifai od «iUdaaSiiialMbaa
— aber er drobt aar ^ariadi, daaa Jabal fit ataflM. Bar
ein Mittel bat er auss^ seiner Mimik, nm licb verständlich su
machen — seiiio Posaune; er gehört so denjenigen Pricstcri,
deren ItUsen den Gottes- und I.agerdicnst begleitet (vgl 3, B. Mo .,
L'.'>, l'- l'.l; Buch .Ifsus, 'i. 1 II Ii Vor der liand benutzt er se.a
Instrument nicht. Miijiiui stii:zt zwischen Beide, beiheuert, dass
Koschru kein Spion und nur ibrttwegen gekommen sei; sie rte t
um sein Leben — umsonst! Jubai hebt cum gewaltigen Streicl e
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an», KüScLru I rrcilcl sich ^nrn Toile; .I^pli wohl, du schftne Welt ;
K'b wohJ, Miij.iii:. H(■L^^L"-•i;^■llU•; lib wijlil, Zani'ini, ttiRiire
ücbweuer!* — Zaueniil Jubal lusst das Schwert Miikcn ! Kr will
ZmmP» Bradw MMMil «r, dar sie liebt I Kr kann m oichtl
J>ni gflnatiBra Ifonnt bmiMBd tebwArt Kotebra, Kiehtt tos
den n verratbrn, mmwlm hüfet gMaken b*t, und Jabal l|s*t
ihB iteben. Daun «gvaHk er Mfm POMWae «od bliat deo
Morgenruf; andere PofMUMO antworten Ton anderen Orten des
I.a^Hrg. Chor der lloriteodtfflmeruiii;; Auftritt dfS Jnsua (prie*
atf rlicl!':>r Klir ucrciB — Kass); An*' ii<üs«'lhcn, M irl;^'n^('In't mit
<'h')r; iiiT Mv.r.L'i'ii liMclil mit ('|.cniliaftpr Scluicllidkrit h-rciri,
bouneuuulguip. Kalkiichl, (iiiiiix'. krictferisrlics hinair: ,I*.iin
Jckuvah, iliT ll<Tr, gibt alli'iii I Sir';! .Sic;;' ISifj;'"
Zweiler Act. Im Hause des Ku^chru zu Jericho: seine
Scbweiter Zaaani (dnnmtiscber B>ipran) klain mit de» Geapie-
linoca um den fanwn QeUebtwi; bolo mit Ch^r. Koacbra er-
■oktiBt, der diu» geht A, Unlar deoCociUMen *wballt dar Oe-
nitf ; XoMlira duOt Zanmi Mio* Liebe n MMua aiit und
tUrcbtet fOr ibr« Zaknnil i wenn die Israeliten ^schiagL<n wn^den,
kann lie im UetQtnmel umkommen oder einem Anderen zur Beule
fallen; Zanenai gibt zu bedenken, dais auch dit> Stmlt cr(ihi;rt und
«r adbai in Oeuhr pi-rafhen küun**: .Schcmr dtin, o thus um
mich* mbit ViuluDOi-ll-i^ol«. Kntrlistui;:,' ilf» Ivischni, riitrintis-
iiius, Aili-'^Tu luari ialc; /aiicmi warnt iliii; it ii ö^«' ili r alt ni
\Vi-is9«giuii| |ii-iloi:koii . iiirlit durch <!<'a Scliwrrlrs linitt suil-;
Jviichu lalicii; aber «i'nu sjflü'ii \S in4p ihr BnuiM'ii /um susspii
Wuhllaule einen wurdun, dann s>jUeii die Maiinru cin^turzeu.
SfMiU 4m Xatehn, Daett, Beide ab. Uinter einem Teppiche
aMUit Jabel kemr; er bat Alles gebort: Zanemi bat ihm einst
«iaea gebeimen Eingang verratben, dareh den er jeut gekommen
ist,-' aieericheint; grosses Huett fitr Snpnu md Pbiaaoe, welches
aicb KCgen das Kuile zu sulchem Fortis&imo steigert, dass Kuschru
e« hört; grosses Terzett fur ^upraii, Bariton und Posaune.
Kosihru «Tkrnnt Jiibil , entsinnt »ich, duss difscr ihm eiint das
],ei»i u sclu'uklc, und rcviinchirt sich; .VliM Lii iiM avatmi.' iur l'o-
s:»iinL', htrclla (l"s Tcrxeti«;. Jiihjil ab; Mirjtm kla^;! ; Trj5tc3riiür
der rechlzeiti;' « imIi t auitn-tiii ioij Oespii'k*:», von ICuit hru untti-
SlUtct: .Dir tilnt.t ili ia Uni Irr"; dil8 Fumli.' viTicliWiudel i.-n
Pianissiioo. dpr Vnrhun ; li'.lt langsam.
Dritter Act. Zelt (i '» Juaua. Arie dL'Ssillii'n : lius^urgniss
«MM M MMMi» LMM saa' Velke. iebal tritt «ia wtd ftber-
nfnt ela-Tlftdii. eaf «elehea Tersekboet itHtl^ vdcha Weit«
sairaug er Uber Jericho crfatiren bat: Leah. Ju«ua*s ScKweitor
(Meazu-Soiiran), eine in geheimen Kilnsleu r-rfabrene FSnn, wird
gerufen niid deutet .licsclbe dabiu, dasa diu 7 Halljahr*- IVsAiniPn,
«U harmi;Hiis4.'h«!m ll.iisriii vereinim, ilie Mauern istürzen w .nK ti.
JuS;m lasst durch .lulnl die A'i|re>t.'ii zusii'inieiibliisuu uiiil theilt
ihiii.Q diu W ifiasji^'iinu' uii i ilu.-t n 1>. '11:1:111: ujil, blurmioch'.' l>e-
baice, eiiiiUiii 1!>'m |iIii.5, liaa UulerueUniL'H zu w.i^'rü. (Juhi-f,
ViTsiircf hen a:i Jul'ui, iui Falle des (.!eliii,;cijs il.m .i.r, |;;:lrii m
cowafaren; Zustimiuaug der AeiteülL'U , u.lgeuj.'iai':» ^^liAar-
Kneerable.
Vierter Act Unter den Uauem Ton Jericho. Groiiser
Juifnm dar larulitoa, Kriegamiracbe md 4tt ikone. Tableaa.
Famtnireada Anspracbe des Jocna; laflimniMfvng, alle Ueiden
Stt tödten: .tum Hturro, zam Sturm!' Die Jlaaseu ibeilen sieb,
die Frieatar treten vor, an ihrer Spitze Jubel: Grosses Posaunen-
aepitftt mit Chor. Bei «Icr eri^ten II' petitinn fallen einiire Ver-
aatZitUcko von den Mauern, bji der zweiten stiirzcu tiie-ieiben
fio ; die I»r.ieii(en dr!i!?,'eii in die Üreselieii ein, Cicliimuii'l, Sip-/i's-
rufe. Vüil'il.MDL der iiel'.i:i^)'iien, uiitiT iliiii-r. Km::! liru. iMiijain
M'-irzt ja:. Uli l j.iJ .111) ilm 7.11: Ziini und :liu liuii>;äiir()tui!igi'n
IUI .liii-iiii: u.i I. rM i';! .1 i.li.i!. /,:ii.. iiu ir. s.'iiirri Armen haltend :
mit guwulu^ijuui iuiie iiUi^t er: halt cm'.; uiiitiuch deutet er an.
das Werk sei gelangen, und er verlange aeiaeu Lohn. Wabrena
eines kuntan Knsemblest&ckes schreibt er seine drei Forderungen
»uf : Unad« fQr Koscbrn und Ztneoi, Einwilligung Josua's ia
diu Yerblndong von Koscbrn ond Mirjam, sowie der Priester fai
«lie seini;;e mit Zanemi. Allgemeines Schwanken ; doch Josua
t.,1:' ukt Uea Sehwures: (iewiihrung der Bitten, Vereiuitfuug der
i.ii ueiulen, ullijemeiner Jubr>|- nnd Trininphcbor, beleuchtet. von
tiei l-'lammvu uer inzwi9<'lieii in IWiinl ^erathonco Stadt, Tum
vui der JJuiuleslade. Kode nach l(i l lir.
Das ist mein Stoff, derSli'iTder /uUunft Irli will mich nielit
tc\ 31 loben: aber um za zeigen, wesliall) icb gerade ihn mehr als
vie B andere fur geeignet halte, seinem ( 'omponistcn zu einem Kr-
fol) e an verbellen , sei es mir gestattet , so Iran wie mogücb
«iaiia aaiaar aau aigaathgialicMB Vertage darsuhgaa.
Zoaldut Ist eriiaktiioli, data die eiate Teaorfaitie deai Za*
Uiir ai^ut Uaat{ aa^aieh aber bt ao ihre Stalle ein
kalisrh':^ K.ffert Re^ 't/t , wei.'her absolut n^'u ist. Stumm«! Por-
sorit'ii i[i llau(itriilleu tiii.J hiii.ui ult d.ii;ewi-sen, iiiemaU aber
solche, wclchti die fcbleude htunuie durch burufauiatmi;; ausgeübte
Instrumeotalmusik ersetzt beben. Micbi ohne Ueberiegunj; habe
ich DUO hier geimde eine Poeaune gewiUt Denn abgesebeo-
dasaa, daie aie ia einer starken iaaaraii Beaiehuff tu den
«amatt «orUeieadea Stoffe steht, ist aie aas baitaa ma allen
laMnuaanlea Im Stande, den Ileldontenor in ersetzen : ub;;leieb
sie «cickeir Oiuitllcnen fähig ist. besitzt sie doch ein FurtuMin«^
wie es nur wflnixe mensehliehe Stimmen erreichen; hier ist
wahrer Metalililaiii,' v.irliaiideii. Obrndreiii hat das Publicum
eine ausu't spr jelienc Vuriu bL' lür S'tli vuil Klechiustrumäutcu :
daraus ti):;,'t, dans ea tiih in unnerer 1 1;» r eben so wohl fUhluu
wird, wie in !>i:iue]i Kewuliiiteu lüerh'arteit-Caucertcti, und d^ü ist
kein (ieringes. Endlich abur iüt zu b denk'jo, dass cä sehr leicht
ist, diese Hollo Qberali glänzend zu besetzen: sobOue, gut-
gaincbseoe MilUlnanaikev adt gmaaeo Binaa fiadeu aich ia
jaden Gamlsonaorte. alle diese beharraehaa aaaaahimdoa ihrla-
strument immer noch weit besser, als die meialaa TaaeriitaB Dua
Stimme; und was das Bischeu Mimik anbelangt — ah baht ich
bin sicher, dass oin Diittulintlssigcr Kegissuur einem au militä-
rische Dressur gewnhiiton Mann in drei Wuclieii nielir Itar-
Htellii!! ,".liinist eiiitlriilt-n kann, aU mancher h':u'bberulinite Teunrist
Zeit M iiics I.i'li'jus Ilir alle seii.e li.jlleu vertiraui'lit hat. Niehl
^i'ahr, inei'i tir'lanke ist praktiscL '.' Und uuu iieliin<' man iinch
lr.i;/.n: il: ' I '.1: -iielb-r des Jubal werden nie iu die l.4a;e g"-
rathen, uiierma.i.-^ige Gagen fordern zu können, weil ui>er4il eine
Coocurrens mAgUeh iat — wo ein Opemtlualar aiittir^ da cii>
stiren auch Milit&rmaiikcbOre in einiger Aaswaiill
Wenn ich somit die erste mir gestellte Aufgabe achon hia-
rcichend gel6st tu haben glaube, so bin ich doch der Meinong,
noch weit ai^r, als in diesem Falle, filr den zweiten I'uort, die
Knlfaliaag der Instrumcniationsküusie. getiiau zu habeu. Ich
erinnere nnr an die vielfachen Cuinbinati jiseu der 1'«»^.' ine mit
ilcu Siiig-tuiuiu'ii - hic IthüJus, lue «altii, juii^jor ('■luij.i. !
l'.is 1.5t abur noch gar Nichts iiu Vergleiclie y.a ilrii vun il^ iih jh
Sti.lTe geradezu geior.ierl.'ii, noch nie da'.'-' .v i^rin 11 M.i.vseu'Vir-
kiii:;/en. .'Viil/.ilk'e vun UUsiualrumentuu au: der Buhue, 111 anderuu
Upi rii (.Nonua", .Uiunzi", ,Afrikaucriu') das letzte Mittel zur
\ erstarkung dur luslrumcutatioii, dieueu ^ier uar daitti, um
ttanplelieek lotaabereiten ; und so titvaa war denn duch &ichar-
üeli Boeli aidit da: Chor and Orchester so stark wie nur mög-
lich, Ul&ser auf der Bahne, und dazu noch ein bu'suadcros
Poiauncu-Sepiett I
Ich weiss nun ailcrdin:;» sehr wohl, dasd ein Sejit-'lt von
l'osauneu im eij;eiiüiclieu Sinne nicht gut m>^[i--U iii , allein da
gibt es Auswege in .Meii^-'! iMitweder: nun gebe ihueu ein L'ui-
.s'jii", oder über mau ma^liire andere Inslruuieute als l'ujauueu,
faL& uberhaii])' eine t<'U:lie Maiikiruug nuthig soui SuUlu. Ich
;jlaulH' daä .ii'e: );ar iiielit: wer wird »o genau auf dergleichen
l)cUuls achten, weuu er nicht unglücklicherweise in Moiuingua
eraogea iat? Wer hat a. B. Anstoss daran geBonuaen. dasa ia der
.Atta* Teo Terdl die alten Aegfpter lo recht alehtliehaarihrMi
Uicsoovcntiltrompeten nmherfiugRrirea, obgleich doch die Ventile
erst in unserem Jahrhunderte erfanden wurden siud? Also ruhig
ein Ensemble fdr 7 beliebige IlJaüinstrntneijte geschrieben 1 das
Publicum ist gUtmOtbig und niimirt Su l'.tAas uicut, und die hucb-
■wuhlweise Kritik ist sehr Ott nii ht in •;■ r l..i,^e, eine r.j3auuo
Yen cilier Tl"i:ipi1i' ULleiM iieiilrii /u Iei.im ;i.
Ich will hierbei uleiiti beiuiTk' ii, <li-Hiiaih nieiuer utimaass-
geblichen Ansicht die ilvle' U'-.s .1 i.l- il ^• hr yiit t ..r N enlil-lVuaune
geschrieben werden konnte, damit da> f'jrlw ahreudu Aus- und
l'aoziuhcn der /.ugpu^une nicht störend auf die Action ointvillit.
Mau wende mir nicht ein, dass die Ventil-Posaoue nicht voW-
kaataten ialanallenrein seil Vururtheile, meiae Herren! Oder iat
ee i^ht etwa rkhtig, daas jede Yentil-Posauae inuaer aoch viei
reinere Intervalle au Tage lOrdert, als die meisten unserer be-
rühmten Tenoristen ¥ — Indessen genug hiervon. Vergeä'scu wir
nur das Eine nickt; da.s En'-i"inbie im vierten Acte iiiuss geeicuet
sein, durch seine Scl.alikiaU l' e^tui.gsiiiauerij emsturZ'ju lu luaeaeu :
ich denke, da» wiiJ Iur den iiiubikaliM lifU l.lleet geiii;,.'ea. .Vlii-r
noch aul eine andere, iti inoiiiein StuHe begrundclu uiuiikaiisehe
W'irkuiig uiecble ich ttulmerkkam inaebeii. Seit Jahreu sind
alle ( "iiij' ii.irtrjj gri>sser Ujicru bemUbt, ihren Utiern irgundwelcüo
ireuidlanaiiiehett iidcwenle beizumiicbou , um dann sogouanniu
.charaktL'ristische MartanelaMiaik* aahraibaB, aafaaaBataa .liooal'-
cuiurit- geben itt ktaMB — «I tet Ja Miehto weltar daaa aAtUg»
aie dasa man aich irgend etwas von der gewfihnliefacn Huaifc.
IliMUch Abweichendes ausklagelt and das Kesulut mit eiserner
MiatrUchkeit an Jeder aar irgaadvie paaeeadea Stelle too Kea
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450
•Modabt Hart, Bto Wirkung dieses Knutttackcben* aber ist
•Ina gut uobareclienUare : und wenn ea oor daa vire, dMS
Jeder, weleber nachher ein Urtbeil ab«r cina aoldw Omr ab-
geben toll, bei der üblichen RmunKelong «igaMr Qedaaken so-
fort ober des .ungemein Cbarakteristische' der in Ekstase
fterslbcn ksr n. to würde Jus »rbun hinreichen, um dieses Genre
lit'i ditii tri rril iicutD beliebt zu machen. iJen Rrössten
Erlolg iu <iit6iT l:i< iiiunir hut nvuerdiiiga Uubinstein erzicil, als
er in sciicti .Makk.ilML'ru'' so ipecitisch jUdiscb schrieb, dass
der Zuhörer sich uft geradezu in die SynaKoee versuttt glaubt.
WalMr diaaar £ifolg iiaBamt — wer weiss es r üb vielleicht daher,
daaa, ron aadartn OtOnden abfeaebao, ein grosser Theil dvs Tub-
cuaia ikk dmli diaaa Xlta|* hataiacb berührt fablta? EinarM
— die Wirk nag M dt; laaa laaae ruhig eioige ttbalvollaiid«
HArgefer daiObar norreo, daat diese ewige Wiedarkehr der so-
genaanten Nalionalinnsik mit ihren gesuchten WandarliebkFi!!?!!
Terletrend, ja scgar widrig wirke. IHo Tliatsache »lebt ffst —
dietp Mii.'.ik luit l-ffeci K<-'niacht, und die Kritik bat Kubinsrein
als den M(MM38 der Oper im (iegfnsfttze znm bösen Wagner
auf drn Schild ui liolien .\ : .ji.ihsi.Lf Nalionalmusik" — das
sei die Parole de» praktisciicn UptTijcoiii|i'>nisteii. Wo aticr wäre
wohl bessere Oelcgeobcit zu derselben gerieben, als tili r tx i oinem
Stoffe, weicher gleich deo «Makkabtorn' aus dem altcu Testa-
■Mt» atawrt OM, labaiAti
den Anlaaa gibt, dass ein groamrr Thait dar ZnMfw leinea
Abnenatols in der angcnebrnsteii Weise gckitselt fahlen kaaa?
Voa Uciaaren musikalisch dankbarou Situationen, velchs
ich darbiet« , will ich schweigen , wie s. U. von dem En-
semble im dritten Acte für Mtancrstimnen und eiuem Uexi'i-
Sopran (vgl. .Margarethe*, Beschwörung im Actt'» — dtr-
gtciohcn wird der Ciimpuuist schou selbst hi rai:«liadea. Auch
fdr scetiibi'he Ktlfcte ist liesteiis gfsort;!, wio ich diiht«: qnd am
Elldll wird ijfich die I..inji»ta!a im viertt'a Acte: Kriegcraut'zug,
rusauuetichur, Kinsturz der Mauern, ihre Wirkung nicht «(!•
fehlen. Der nothwendige neuri sccnische Effect ist dnrch dta
ataBunen Poaauuiateu gegeben; die Uelegenheit, damatkan alt
gltoaMwian OMonttiaMa n nagabao, iat aMlaaa wrtMdiai
araaa aoa nicht mit Nothwandigkut ain Ma toU iw M k im OabMa
der .grosaen Oprr* entstehen?
Und deshalb frisch sugegriffen, maioe Herren ! Wenn meiaa
Ideen .\nklang linden, bin ich bereit, weiter»- Stoffe von derUtite
diM ct'gcuwMriigeti ZU liefern. Mfine einzige Bedingung bleibt Ui
aliedetn, indem irh meine Schöpfung preisgebe, dass ich aicht
UDbediugt gezwuogeu bin, die (Jouiposition deriielbeu anhören n
müssen. Kahren Sie getrost ein in den Schacht, der opch^vtia
jeher um so mehr Gold geliefert hat, jn
enthielt. Und daher: UlUck auf
Tagesgeschichte.
. . . dwKaiikaL CMa <m 1 Aagnst: U. A.
MäBft-Ttineh, .Rfenai'-Onfait n. .Albo^Unu^ v. Wagner.
Graz. Matioöe nusicale des Hrn. WilhehB Kianal amSl. Juli :
Oaaiscbte Chöre a capc^lla (Volksweise n. .In der Nacht'), Solo-
quartette mit Clavirrbegleitung (.Kergstimme*, ,Die Könne*,
Pürtagiesiscbei Volkslied und .Vergitsageinokht'), .Llebesfrah-
ling", ein Cjklns von sieben Gerlingen f. Sopran u. Tenor mit
Clavi' ibpf;]. u. vcibind. Deilauiation, Menuett (I)esdur) f. Streich-
quartett. AdsKio u. bfherfo iDdnr) f. Clav, Viol. u. Viidonrell,
vier JviiDinieru aus dem Cvklus ,Aus alten Martheii" f. Cluvicr,
Bunt« Tinie tüu. 10) f. (.'luvier, »ainnitlich vom Concerlgebcr.
(Anaftlrnnda: 'Fbim Jf. Stöger, die Frls. Cb. v. üÜaLE. Bduagel,
B.,ÜU, din HB. F. Purtjleitnur, R. K asper, £. DemeHtta, F.
" 'mdh, IC. Miadarberger. U. Kahn u. der Cuncerlgeber.)
IiUank lÜrcbencooc. der Liedertafel unt. Leit. des Hrn.
Chr. Schnydcr am !27. Juli-. Männerchdre v. Kieta. Veit nnd
F. L a c b n e r. zwei äjmphoniesfttze von Mozart, Orgalaoll Ttm
Palnier u. *,*. Tenorsülo von Mendelssobi), .Mezzosopransolo v.
F. H i 1 I e r. SLÜsleu I rl. Bertha Wx lu u Ilr. M. Ilindcmunn )
Solineren. Kirtheiitoneert des Cietiingvtr. .Orpheus* am
t?3. Juli; Mutetio V. J. liajdu, Cliur v. Handel, Hymne (. Sopran-
go^o, Chor u. Orgel v. Meudelssobu (Solo: Frl.VuOa), Orgelwerke
T. Piutti. Frescobaldi u. Seb. i^h (Hr. Frans Knapp]^
Sandenlusiuen. 10. Lohconceit: .Lenora'-Snnphooie r.
Bkff, On*att. au .Biebaid IU.' t. Tnlkmnn», .Xmhmwi* %
Liait, Ballatmmik a. «Fanmon* T.BubiBatein, YwHaaqf
T. M. Broch (Hr. Kepeck;).
Tnntenna« 1. Bundesproduction de« .Deutschen Stagar-
bnndes im Riesengibirgc* am 22. Juli: .l)ip' Krcu/fabror am
Weere", Clioral»eeiiu v. Bazin ((. «em. CIt>r urr. v K liendi),
Mannercli ire mit lustrumcntalbegleitung v. Ilerzug Kriist vi
SiK ;ise;i-('uliuig-GtiiJia (Hyuinel u. M.Bruch f .Lied der Suiite" i,
Maonerchore a caiiella v KuUiwiida, Ab!, Weber, C. Zöllner,
F. A. Vogl u. Margcbiicr.
Wünbnrg. Schlussproduciion der kgl. Musikschule am
S8. Jnli: VMancnlicaMmt «. STcndan^ lidnMiinfiareooGart
(L8ata) H. Sekolti, Bamamn f.^oL n. Oreh. t. Beathoven,
Air n. Oigoe a. der Ddur-Suiie f, Streichorchester v. S. Bach,
THunpblied (1. Tbeil) für Chor, Urcb. u. Orgel t. J. Brahms,
gemiscbie ChAm (.Waldaagmaa* a. .Ea gliaat die laaa Unndan-
nacht*) von Bhoiabargar, Salovnitatt ana .Idomaano' von
Ilmart.
fiy Di« >jii»i'U'lin;y benifikTswprdn'r Concertprogramme zum
Zweck möglicluUi iUichhaltigktil unatrci CoBcertumiehaa
ist aaa aiaa niOkaauBia. D. B.
▼«B gInaitlHi i. £l8. kommaad, gab di>
8voboda*aobo OpoRttan^OoaalladMft ans lludapaat aocb kitr
iangst eine Reibe beifllllig aufgenoauuMC TonteUngan. —
Benia. Das bereits 'erwähnte Operanntemebmaa den Hrn. Di- ■
rectur Seherbarth im Woltcrsdorf- Theater soll nunmehr defi- '
nitiv am 15. oder 16. September d. J. ins, Leben treten und seine
Wirksamkeit bis 1. Mai n. J, ausdehnen. — BrannKchwetfr. Frl. '
LoLiiite l'rueli hat ein festes Eugagement an die hicsigo Kuhn«
erh.iiten und angenommen. Die l»ume soKtt? bereits iini f>. d.M.
alt Amneris iu .AiJa" ihre neue ÖteKuiig ^iiitri-leii - Hilda-
pest. Mit Beginn des Herbstes werden — gutem Verncbu)«a
aaeh — dia batdaa «niaaailHi Mgar HH. Haari Wiaaiawaki
and FriUo da Saratat« irltdor Uar obitNlTen, nra efaaa
grAsseren Cyklna von Coneerten lu veranstalten. — Canabad. Aia
26 T. M. gastirte hier Hr. Anton Erl aus Dresden als Graf Ai-
maviva. Femer haben u. A. die Wiener llofopernslingor ÜB.
Labatt und Walter mit vielem Erfolg hier concertirt. —
CarUruhe. Der Tenorist llr. König, xuietzt am Stadttbeater
zu Basel tbltig, ist für die bii sii^o [iulijubne engagirt worden, —
t'Oln. Am T. M. sang im hiesi^'ea I iura-Sommertheater Hr
Scaria aus Wien den barastro in dür .Zaubeiflöte* mit
ausserordentlichem Erfolg, dass er seine sammtliche» S.>li da rar^'
Bingen musste. Vier Tage spiter gastirto auf derseliien B ühh'
Hr. Gottfried Becker vom Hoftheatcr au Maonbeim als Uao»
Sladinger im .WaffenKhmied*. Als neuaangirt aonnl oma aia i
FW. Bagine Runsenhofer, eliedem Soobrette In Salakan.
Als fOr unser hiesiges Coocertweaea bedentaam darf die Naabifcm ,
bezeichnet worden, das« Hr, Robert Heckmaan die Um aa> I
gelrajene Violinprofpssur am Conservatorium lu Rotterdam nun-
iiti'lir iK'.Htininit ub,'.'lehn'. hat, nnd zwar im Hinblick auf seinee
gi',;onw.irngen, vujikummün iinabh.iiiu'igeu, angenehmen Wirkungs-
kri'li in l.i^n, weUher ilim bi'Ste <ielei;eaheit bietet, seine Vir-
tuusenthatigkeU, sowiu diu ihm lieligewordeue etirige i'llege i!er
Kammennusik in den rheinischen Sttdien nach Wun.scb rrt'ols-
reich an entfalten. — Copenkagen. Das acbwodiscbe Sang«-
ehaiaar Willmaaa mMpcUHtaa bat Ja iMsmr Zeitviedartolt
hier in Ceaoertaaal daa TivoK uater BaifUl aieh prodadrl ^
DRaaeldnrf. Hr. Capellmeister Carl Frank aus Basel ist i"
gleicher 1 M.,'en!ichafl au das hicHige Stadttheator engagirt worJi»-
— Frankfurt u. .V. Der z. 7.. in Gohlis boi Leipzig weilende
Hr. Georg Ungur, der Siegfried der Uayreuther Bahneufestspiele,
soll — wie man uns millhvilt — im Begriff sein, ein feste» K i-
gagemont an das hiesige Studtthoater auzunehnicn. - Gmundea
a. Traunsee. Hiersclbst hubon Iiis jetzt mit mehr oder weniger
gutem Erfolg in dieser Sommer&aison cuucertirt ; Diu Sängerin
Frl. J oel ans Wien, der Viulünc«lliiit Hr. Hummer vomWieaer
Ilotoperoorcbostcr und das .Wunderkind* Busoni, — LiOtsterMi
laut Aoschlagsettel, .unter gefalliger Mitwirkung aeiner ISIIera*.
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AveliHr.'Qut H51t*l iitberaltaciattbrafni on d«niliAat ebii
eigeDM Concert tu TcnoBtalten. — Ldfilf. Mit nahcnd«ni
Uerb»t soll dM hiesige Carltheater vhdar eiiuMÜ (eine Florten
Affncn. Die neue Dtrcctiou beab»tchti)^, roniehtnlich die Gebiete
der <i(ior«tte, de« Sing>|)ifU und der Posse zu cnltivireo.
London. Frau Louise Lic bhardl. r'inf» chpmaticp Priroadouna
der AVifiK r lIi't. jR-r, reraDStahct im I.iiu'! L't'iiwUrtigen Monata
eioeu C)klua vuu in Rrossmi Maassiliibt.' aii(>f .Vgien Protnouaden-
Ccitrerien in der riesieon AKricultural II«11 in i»lington (Lundan).
— Paris. Fat die Wiulcrsaison ist u. A. «ach Krau Eteilca
0«rtt«r-a«rdiBi aa diu llalisniiohe Oper cmwirt wordeo.—
VcfHte. Wr. Jetaf Btck m der Berluer Hofoper beeeUott
Idar aa SS. T. If. aiMiiOaalaplaiCTklia» InvakiMai ar o. A.als
TIril, WioMto «nd Dan Jaan%rillU biMa.
Kirchenmusik.
Lelptfr. Thoma^kirrbe: 4. August. .Wie lieblich siod deine
WobnuDL-rn-, Uotette L Utaneniiaiaira t. £. F.Biclitar. .Ullgel
faiii M. b< ri;e Mfabea*, gaiailkhaa Uad ttt MimmtiaMB fon
Hirh MiiMor.
Mt-rsebars:. Stadtlcirche: 31. Juli. Psalm T.F.Schubert.
Dciuikitcbe: 1. AHgait. .Gott, mein Heil", MoUMte v. M. ilaupt-
' Wir bsttaa 4ie Hü. KirchanmasikdirMtorMi , Obor-
eMu, «M in dar TarvallaiiiidiffHw vantebadia Babrik
aala dMbaa. WOinaagaa baUflÜS mim. m «aUw.
0.
Bargiel i\\ ], Strakkaclett. (COla. Maaitad. flataDadhaft am
21, Juli.)
l lavionnito Opiaa (|lauüiata.».]latiadatean. Jaan
^ Ucrker ) ^ PailWMtoOaM W g—
Lohcolic.)
Franienta a. .Igaa» «ad JFaBa*. (Ebaodaaalbal.)
Braak JH.). VioHBceaeeit. (Ebendaaelbtt.)
.nübjof- f. Soli, Minnercbor u. Orcb. (Neostralils L M.,
OHingfest am 8. u. 9. Juli.)
.Has Wessobninnef üebet* f. M&nnercbor und Orchester.
(Leipzig, 8ommcrfo«t des l'nivers.-Ocsanprer. .Paulus'.)
Brüll (L), .Im Wdldo*, Jagdouvertnre. (V\ icsbaricn. 5. Cona
der stidt Ciirdirection »
Sonate f. »wci ('laviere. (Kronstadt i S., I'ruiuiig iti Krüm-
mers Musikschule)
Bülow (II. ».), Allegro risoluto, Notturno u. Kunerale, drei
CharalcterstQcke f. Orcb. (Soaderahaosen, Lohconc.)
Goldmarfc (C), .Läodllcba Hoebieit*, äjmpboDio. (Ebeada*
■elbat)
Banarik (A.), Tonpiel nm 4 Act der Opar .Tafelila*.
(Ebenda»elt>8t.>
Hof mann (H ), .Bilder am KordRn* f. Orcb. (l<Bj|liril.Woiaanir
fest des Univers.-(jefanir»er. .Paulus*.)
Klughardt (A.). .Im Frühling", Conrertoawrtim. (HaOBlC^tS
i M.. (retangfest am ä. o. 9. Juli.)
LIs/t S- I. .Hertifde
bauKCu, Lohconc.)
Merz (0.), .Der FromrllinR', Hallailc f. Solo. Chnr n. Orchester.
iMOoctaeo, 2. Prutuugstünc. in der kgl. Musikacbale )
^^t VM^ mgkom. (Craaaaach, 8. Bjavb^Coaeart daa
— — pLenore*, Sraiphonie. (Sondcnbansen, Lohconc.)
Baklnalein (A.), BaUetmusik aus .Feraniors*. (Crenznach,
Sfiepb.-Conc, daa atldl. Corarcli. Bondcfehaaaaa, Lobconc
0 dur-ciaTiereoaa. (Wlaabadaa, S. Caa«. de» ttfdt Oar-
dtrection.)
8aint-Sa<-na (C), TieioneallMmail (BeadacAauaiik Lob-
roncert-J
iatter ((i.), Duo t. zwei ClavieiOb (KMoatldt i. 8.,Vrtfin(in
ivruDiDel's Musiktchole.)
RTaadaaa (J. B.\ Violoncellconcert (Warsbwf, ScUoiqio-
dadion der kgl. Musikschule an 28. Jnli.)
olknaon (R;), Ouvertüre zu .Riebard IIL* (Sondcrshousen,
Labeooc.)
'agner (R.), Kaiser-Marsch. (CAln, Sommerfest des Moaikal.
Clubs.)
• — Trauemancb a. dar .Gfltteidbnnanini'. (Soadenbaaaao,
Laheeac.)
Allgemeine MutikalisdH £Mimg No. 81. Anzeigen o. Rc-
nrtheilangon (KIcmentar-Musiklehre r. Fr. Zimmer) Bericht.
t'nfcUin No. 16. Vortrag ubor ilon oirfiiiliuhcu Laierriciit
in der Tonkunst iu jüngster 7,^\t. Von F. A. ücvacrt. — Da«
neue Peiial vun .Vschijrlier^ in KrosJfii, Eine Beiseerioaanillf
von M Haeeuiauu. — Berichte, Nachrichten u. Notizen.
Efho So. 31 u 3a. Kritik (Werke von Jean Vogt [Op. 1.13],
S. Jadaasobn [Up. 481, Fr. Uenaann [Svendseo, Op. 3, arr. tic
Clav. SU vier HiadaD} a. Pater LehaHH» (BaatMlia Varbftfana
SU Leipiigl). — Bariebta (a. A. aiaer ttbar die SalsbargerMnlh-
fest), Nachrichten und Notizen.
J/annoiiif No. 1:>. Kccensionen (Compositionen v. H. Berens
rOp. iö, No. 1— 3J, L. Hoffoianu [Op. ISu.W]. A. L. Leidgobel
fOp. 33, 3« u. 40J. Aug. Limlner [Up. Xi], Herrn. .Mohr [Op. 30,
No. 1- t), J. Rheiubcrger [Op. '.r2\. S«int-Saens (Op. 14, 41 n.
4.'i, Fdur-Claviertrio und Oavottc f. Olavier solo], C. Siedenlopf
[Op. 14], J. Zöllner [Op. i.'^J], Fr. Hehr [Op. .H.^iJ, N. W. Gado
[Scher/iro f. Clav, zu zwei H.inden u. hdur-Feslmarsch f. Clav,
zu Tier Händen 1, Carl Iloß'mann [Op. 21], Marie Jaell [Op. 8],
M. Maaakowsky [Op. 12], H. Zopff [Op. 90. 42, 44 o. 4
0. Baaraaon jun. [Op. 4J, B. närtel [Öo. 1), W. Hill [Op.
n. 861, R. Joaetfy jITanzarabesken]. L. KAbler [Op. 168]. E.Laiaeo
[Op. 57], W. M. Puchüer [Op. 14]. Ed. Rohde (Op. 77]. M. E.
Sachs [Up. 3—»;], Herrm. .Scholu [Op 47]. Au?, Sturm [Op 21,
W. Taubert [Op. IW»). Pb- Rüfer [Op. V>, 22, 2:). 21 und 28],
J. Rheinberger [Op. (.'i u. ^7], L. .Vbel [^) Violinetuden], Boet-
horen [Violinconcurt - Kraeuioiit, ergänzt von IlelimesnerirLT!,
(i. Banger [Op. ,ö'.t), <i (iultormann [Op. ><1], .\. Terschak [Op.
1. tl, A, H u. ('1, F. Bnchlor [Op. 10 u. 15]. Oik. Kiihbcrg [Op.
2. &, t; u. ü], Friodr. Ilegar (Ojp. 5 n. 8J, Job. Heibeck [Jtiger-
Ued u. drei Gedichte ans Scbeffel'i .Trompeter von SiUnngen* 1,
.■luv.
'4
Ed. Kremser [Attniederl&ndisches Lied nnd .Du Hertblo|nen* j,
Op. 1, 3 a. 7 u. .La reine Avrillouse*], Em. Naa>
(der u. zw
p. 23] nnd r. Wüllner \*)p.
Bearbeitungen etc. ». K. K. Bockmühl[II. W.Emst, Op.25,Nu. JJ.
Arnold Kmg [Op.
werk [zwei Botolieder u. zwei Duette), F. Sieber fOp.llO-
R. Weinwurm [Op. 23] nnd F. Wallner (Op. 36) Editionen!
A. Lindner [Uomanze v. Sivorl], L. A. Zellner [Sonaten f Vivaldi
u. Nardini), 11. l- ranz |l!.iL h a Cuntatt- : ,Sio worden aus ^ab»
Alle komnitn-l, F. I'uiir [Mh/äi'.'s (Jluvi(.'ro.inciTti% Bd. I, \r,
1—6] u. Kihviii Schulz [Op .Vi] : SeliriiKMi v, A. Andrii [Lehr-
buch der Tonsctzkunst], Otto Tiersch [Kurze praktische Genoral-
baae- eta Lebre], Hans Schmitt [Das Pedal dea Glavierei']. .\lf>
Habn [Zur neuen Claviatui], Otto Qoanu [Die ebreaiatieche Cla-
viatur], J. G. Heinrich [Der Orgalbaa-Beriaor u. a. w.1, Br. H.
Zopff [.Qraudza^ der Tbeorie der Operj l.TbeiT), Prer. Br.AIa»
leben [Das musikalische Lehramt], G. Nottebohm fThcmatischea
TeracichDia« der Werke t. F. Schubert], II. t. W<,lzo({en [The*
natiicher I.iPitfa(ten durch die Musik zu Wagner's Festspiel .Der
Rhig des Nihel ungen*], M. Kalbeck [Das Btihui-'ufL'jitspiel zu
Bayreuth], II. -M Schlettercr [Rieh. Wagner's Buhnonfestspiol],
II. Porges [li;is Hiihiipnfii.Ntspii'l zu Bayreuth], M Plüddemana
IDie hohnenlestspifile in Bayreuth], \V. Tappert [Kin Wsiikt-
lexikon], Dr. L. .\nhl [Unsere k""'"*'!?« Bildiin«j, F. v. Ilcutl
[Gedanken Uber Tonkunst uod TunkUnstlor], Dr. E*\. ilan»lick
tVoni HaaikaliatbpBehiMBl, De. F, Stada iVooi Musikalieeb-
Sehflncn], B. Polka [V«ia OaMUgvl, J. N. Dankl [Ans den Er-
ovnvuKuj, u. iwiBw wawKrj. «. «. vbuki inu» ueu Er-
innerungen eine» Musikers], N. L. Diebl [Die Qelgenmacberder
alten italienischen Schule], Albert Hahn [Mozart's R4>4)niem|,
Ii. Karasowski [Friedrich Chopin] u. Dr. O. Klauwell [Der Ka-
non in seiner geschichtlichen Ent Wickelung]).
J.e M'Hi'..t,-rl No. 3«. Itericbte, Nachrichten n. Notizen.
/J'i .' ii- .i/«*»X-j#/<uB5 No. 31. Der MeissiiraJgcsang. —
Hoccii8i«)üou ( Compoäitionon v. A. Löschhom [Op. 1381, M. Vogel
[Opw 27], Xarer iichtrwcnka [Op. 27) u. Alex. WaMrtaivar
[Op. «fi)]). — Berichte, Nachrichten u. Nuiisen.
Ima ZeiU^riß fitr Aftmk Ko. 32. Brabms' Revision des
IfoaartlKban Bequiemi. YoutiuiUrPrenel. — Berichte, Nach-
ik^taa B. Natiaan. — Krititcber Aai^ger.
Rnue et OomMU mmttetde de Pirit Kn, 81. La damiar
not de la science sur la gamma. Voo Ct& OuaiUe Oantta.
Berichte (u. A. einer Uber die Preimithaihug an dar Scbala
fbt geiatL Unaifc), Maobnoblan o. Natia«a.
L'Arthie No. 30. Lo Te Doum d*iUfkad
Bariobt aber die Preiivertbaihng am
▼aaV.R.
au
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HfHage zur Allgemeinen Zeitung (AiiRtburg) Nü. 201 (V;.
Ein itngpdrnckter Brief Mozart'«. Von L. Nohl.
Aorrl und (UerÜD) Ul-(15 Adelioa I'atti. Eriuncruogcn
von Kiluard llanilirk.
g^T' Itriiufa Krreichung ino);Ucb»ter VolUtündigk«*!! Toralehcnder
Kubrik Inden «ir um gcf. Einsrndung »okher nicht-mucika-
lincbrn ZeiUchrift»D und Tagriblütter, »flehe be«ond«r» IwM-
«ertbc jkrtikrl übrr Muiik und Mluiker entbalten. D. R.
Musikalische Kannegiesserei.
Allgemeine M u » i k a 1 i»«- h p üi-itunp N^i iil tischt ihren I»e-
•ern. unler Kezugnabnic auf Wagntr'» „Triiiaii und Uolde*', fol-
gendea craseen Ulodiinn auf:
„Kin Opern-Libretto beanrpnieht leiten groaten littenriachen
Werth; aber »od allen Kniltclreimon, die uni gesprochen o<ler
gcftliBgen jemals auf der Kühne rorgeknmmeu tiud, «chelneo ans
Herrn Wagner'i Vene die «chlerhli'nin fu »ein. Kindiichea Ge-
ptapp>?r und gp^cbmarkloae Alliltwationen treten nn die Stelle von
Khribmu» und Poeair; und «io er aurh mit Moian'a und Iteel-
boven'i Kunü um^i'gnnppn »in mag, tn bat er doch jedenfalU die
Bcbiller'« und (ioeibi'« pro<titnirt. Darb es wäre abgc««binarkl,
»otcben Quark mit irgend einem liekannleu littrrari»eh«n Muitcr
in Tergleicben."
Vermischte Mittheiiungen und Notizen.
* Für das III C'aavi'l zu crriclilfiKli' bpo Ii r- Denk m 1 1
»ollen bi» jetzt riira 1U,1<U0 Mark i'ingi'gaii)(cu »oin , «oda«« di>^
Inaneriftnabme di*r jiraktiMhen Ausfubruuc den Projectca biMigst
zu ervartL'n «tcbt.
* In der von dem Florentiner Qu.arltti rc»p. dcasrn Priin-
geig«r, Hrn. Jean ß o r k er, ausgetrbnt'livnen Prcisbc Werbung
DiittrUt der ('<'ni|KiMiiiin von Mri'ich- und Clavicninarlvtlcii, bei
«elcbrr di« Hli. Jobanne» Brahma und Kubcrt Vulkoiann all
Preisrichter fiin;iirt(-r, sind nunniL'br dio IUI. Augii»t Butificrl in
llrrlin. I''. Lux in Mainz uud Itvrnhurd bcLolz in Hrvshtu als
f>ii'ßer lirrtorgesangpu. I>ic lN>idun Lptzt|;(.''naunt<-D babrn ait'b
in den für du^i Wstc Stroichquaricti atis^oiioizti.'u l'rvif zu tbcilc n,
wäbreod llr. Hiinjprt init einem Clavierquarieil über &eiue Mit- .
bewurlKT alloin nirgic.
* Bei der Preiabcwerbung, die vnn der Societc d'bar-
moniu in Anlirerfn'n l;ir riiie K i s tou v e rture lur ICubeua-
Küier aii»geiicbriolieu war, bat ein Antwerpener Couiimnist. ilr.
Jean B 1 o c k X, dou ernieii Preis rrrun;:en. Auch ein 2. und 3. Pri-ia
kamen zur Vertbviluiig. doili »iiid um die Namen der liekrOuteu
nicht bekanuL
* In Neapel ist cino tnu&ikalischc l'uiversität im
Plane. I>ip«elbe vrrspiirkt: uncnti^elllicbcn L'nterriclit, Tidi^tan-
digc Auiibitdnng, Theater uiid toiici ri, periodische Preinbuwcr-
bungcn für Conipoiiiirten, Virtuosen, i'icbter, Mu«lk»chrifl«telkT,
InslninirnteDnincbpr, önViitli<be Ilibliotbek uud Museuni, luusika-
liiche C'ongrease, Auaatt'llu'i'^'iu >un luatrumeutt-u etc.
* Die diesjährige (»othste) Delegiiteii-VersanimJunß dos All-
gemeinen deutsiken MuS'ikor^orbandi's null in den la^en vom
21 23. Au),'ust in MuucLeii aligclialtcu werden.
* Im September werden in den englischen ütudten ülou-
c est er und Leeds Muitikfesie abgehalten «erden.
* In Lyon ist am 1. Aujj^ust das neue Tbi!atre dei C^-
lettins eröfluet wurden.
* Der icit einiger Zeit iistirte Baa des nationalen Opcrn-
liausos am l'bcmie-tttiiai in London toll uun wieder in Angriff
grnoninieii »erdeu, und hofft man, den Kobbau des Hauses, »owio
Kritischer
F. Manns. Sonatine für Pianoforte und Violine, Üp.Ul. (I'r.aM.)
Bremen, Praeger &. Meier.
Obwohl der Inhalt dieser dreisützigen Sonatine nicht gerade
besonders interessant zu nennen ist, so erbebt sich deraeJbe durch
anmuthige Lrtindung und saubere Factur dennoch so weit über
das Niveau der Mittelmäasigkeit, dass man das Opus Lehrern und
hcbulern mit gutem (iewisscn enipirhlen kann. In Bezug auf die
Leichtigkeit der Ausfuhrung strht die Sonatine uogefubr auf einer
htufcmit den leichteren Ilsfdu'tcfaea Trios, den liauptmuunscheD
auch die liuuptsächlicbst« innere Aui>«chmQckung b'a Lade Mira
des nächs eu Jahres fertigstellen zu könncu.
* Eine neue Opur von Saint-Saeot. „fttienne Marcel" be-
titelt, iit m Lyon für nitcbsten Winter in Aasaicbt genommen.
* Die lUnfactige neu« Oper .Die Albigeoser* von dem be-
kannten Violonrellvirtuoson Jules de 8 wert soll im nächsten
Herbst im llanit»urger Stadttheat 'r' zuerst in Scene geben. Auch
mit der Wiener Ilofoper toll der Componitt wegen Aufführung
seines Werkes in Unterbaiidlung getreten tein.
* Als Dikrbste OpemooTit&ton dct Ungarischen Natiooal-
theatcrs zu Budapest bezeichnet man den .Laudfrieden* voo
1. Bru!l, .Stefan' von Erkel, .Lo Uoi de Labore* von Masaenet
uud eiuu ungarische Uper »Die Filgnr*.
* Max Wolfs komische Oper .Die Portraitdame" wird leit
einiger Zeit allabcudlicb im Friedrich- WilhelmstadlischeaTheater
au Berlin gegeben.
* FVbdz Liszt rerlässt nächtter Tage Weimar, um den Rest
dct Monats Aui'ust iu Kom zu verleben. Von dort kehrt dur
Meibtor nach Weimar zurück, begibt sich Anfang November nach
Buda|test und bleibt daselbst bis Ostern ISTH.
* Der in St. Petersburg erscheinend« .Kaiserlich Riissitcho
Kegierungs-Anzeiger* meldet unterm 2b. v. M., dats A, Kubin-
(t ein. vom Kaiser von Ku»»land in den erhücheu KcicbsadelttanJ
erhoben worden sei. L'ebrigeus war Rubiustein schon vor einer
Reibe v.in Jahren durch den Koai(( vou Duucmark geadelt worden ;
der L'laviertiunc bat iodest von letzterer Aufzeichnung nie Ge-
branch gemacht, was auch seiner kuustlerischeu Qualität keiuca
besonderen Liutrog gctban zu haben scheint.
* Hrn. Arnold Krug, welohor bereits 18f.O dcu Preis der
Mozart- Stiftung iu Frankfurt a. M. erhielt, wurde am :^ Aug. c.
das Stipendium der Mcyerbeer-Stiftung von der Akademie der
Kttuste zu Berl.u znpes]>rocben. Die Aufgaben bestanden in dr>r
Comiiu»itiou einer einaciiKen tragischen Ojier, einer achtslimmi-
gen Dop|M-lfugc für zwei Chöre a capella und einer Ouverturo
lur grosses Orchester. Der verliehene Preis (4ü(IO M.) vcrptlichtet
den Stipendiaten, je tecfas Monate in Italien und Pari«, sowie
sechs weitere Monate in München, Dresden, L-.;ipzig und Uerliu
* Die New- Yorker Firma Chickering & Son hat zu Ehren
der Vollendung ihres 50,U00stcn Pianos eine Bibliothek für
Ucnutzuuj für ihre Angostellien und Arbeiter erud'uet.
* Kin aus nur acht Personen bestehender .Stamm* des be-
rühmten Berliner Domehort hat eine grössere Knnstreite
aiu'etreten, welche zunücbst via Chemnitz nach Wur/burg,
Nuruberg und Stuttgart fiihrte, tputer Zürich, Basel etc. berührte
iiuJ schliesslich rheinabwiirts bts Elberfeld ausgedehnt werden
toll. Bi» jetzt haben diu acht Künstler an allen Orten ibrea
Auftreteos sehr schöne künstlerische Frfolge erzielt. Ob die
pecuniüren Erfolge jenen anderen die Wage halten , wird nicht
gesagt.
* Nach Pariser Blittlcra iat Charles Goiin od cum Comman-
deurder hbreulegion eriiauot worden und toll Leo Del i bot da«
Kitterkreuz der Khrenlegiou erhalten.
* Domcapel'.meister M. B rosig in Breslau ist von Kaiser
AVühelm mit dem kgl. preuss Itjtheu Adlerorden 4. Classe do-
corirt wurden.
Tudtenlistc. Frau Sigl-Vespormann, ponsiouirte, ehe-
dem sehr gesehatzte liofüperntajgenii iu .Muticbuu, t am :M*.Juli
daselbst im Alter vou 74 Jahren. - - Hermann Beyer, guiM:h.i(ztcr
Ojteriisanger, zuletzt Oberregi&seur bei der durmali^^en Op"rnge-
tellitcluifl im Kroll-Ibcater au Berlin, f dieser Tage dasaibsl.
Anhang.
Sonatinen und anderen ähnlichen Sachen. Seite 4, Zeile 10,
Takt 7 fehlt ein Doppelkreuz vor f. Ii. H. W.
F. MaiiBs. CoDcerlstack für Violoucell mit Hegteitang det
Pianoforte, Op. i'J |Pr. 2 M.) Breiuou. Pracger & Meier.
Die Bezeichnung' .Coucerlstuck* scheint mir im vorliegenden
Falle nicht recht passend zu tein, weil mau sich gewöhnlich eine
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grCttere ConpotHion mit Orchetterbegloitnnp dabei denkt Rtn«
■olche hu Herr Manns aber keineswoga geliefert, noniit'rn viel*
mehr eine kurze Fbantaiie, bestehend aus AlJesro quasi lit<rit., '/i.
Andante, •/,, pni animato, Allegro, */«. Anoiiitc luo woio, •/«.
I^il animato: die einzeloon Abtheilangeo alnd aebr knapp gebalten
faat uomerklicb in einander Ober, sodass dat Ganxs
und geben
daa Eindruck einet einaj
■MtiKlieB Ertndmif
tfaMsdeo, die pi&
Beaüglich der tha-
Sataea aucht
ttbanahikbiMH Pardan dangea
Takt I muBB I
werden.
a. a. w.
^z•ll•
Joaef Rkela berger. .Vom Khein*. Sechs vierttimniige Manoer-
«Mn, Op. 90. (2 ilpftc '2,b») M.) Bremen, Praeger A Meier.
INt eiuaalnen Nummern dieaer Sanmlong tind betitelt wie
bObacli Erfundeoea nnd wirktan OeaUHet«« nesoadanfeidim
l^r das friscke, bumorittiacb gehalten« Lied .Dur LalwMaM«*
ii»»iumiSMgmi»,AhmMM»\ Bttebaamen Minnergeiang-
■iMii Mi Am Omm MMlMMlHAit enfllbUen.
O. ü. W.
Carl Relathaler. Vier Duc tto für Sopran und Alt, Op. 28.
(Pr. 2.50 M.) Bremen, I nic-cr & Meier.
Die zu Grunde gpicstcn (icillcbtc «iud folgeudot «Friiblin;^-
zeit* TOa Bodenstedt, .NianbL-n und Stcrncnnitcbt" tou LIukü «ud
.Was weckt aus Jen Tiefen* von Kuquette. Das inusikaJiscbu
Gewand, worein der Componist die von ihm gewählten Tcxu* ge-
kleidet bat, ist zwar nicht ««notd^licb genug, um iHSBondurea
Aiibehen erregen au ktanas, aber daonock aoa gutaai Steffi,
KMUadig und geaduBackloUj aodaaa bm den Duattaa den Zu*
MM M tvam 1
Carl Dill ruh. .Stimmtlicbe vierhtodige CcHnpotitMoea voa
Franz. bcbulKirt für das PianoflHta n ival HftndtB »ntigirt
Breuicn, l'raegor <t Meior.
Dass die corrpctc .Vusluhruni; dicker Arraiigoincntä unendlich
viel höhere Anforderungen au die Technik des LSpiu)ers »teilt, als
dieAMfthfMiH da« OiHjiiala> and daea dieselben daher im groaaaa
Otnitii nar atvaikaliaaaa fitenen zuganglich sind, braoebt
mkl kaum gesagt sa. mtdeo. Akgetehon wm diesem unver-
meidlicbpn Uebolataad «tad die üebartragun^iMi , soweit ich dies
■US den beiden mir rorliegendon Iloften (F mull-rbiintaüie und
.Lebonsstdrmc*) ersehen kann, recht gelungen und küiinou allen
Denen empfohlen werden, welche im Itcsitü« der nöthi^cn I''ertis-
kcit sind, um sich uhno die Mitbillc iiul-ü zweiten SpicUrit uu
den berrlicben, in ächubsrt's vierbaudigen ClaTiercom]H>iittoueu
cothaltena» BinifeaHaakeB HaHlaeh n «iMaebeB nnd aa kr*
bauen. 0. H. W.
rleflEftsten.
F. 8dhr. ia JT. na k«.
CUriar MKkriabtn.
S. O. in /.. Soniitrbttror Sfhwirinor, der Sic »ind!
M. £. O. Wir wandem uns, daas Ibatn da« Tappart'ieb»
daak dpartiiaBaispiab ta Maat« bria«v MMk
/■ . (>'. in \S'iT kriiiKin die dortigen loi iIi n Vi rli ili üi^:'«! xu
wonig, um mit Iliripn iibcr den Wreg»ng Ihrcü .MiUiurger« npoKvu
SU kunnen.
J{. A. in J. Ihu Ot^ctt tod Burgicl wurde uns bhcnicb ••br
Mfibmt. Dan diellH.llBaik«aa*aak«ataDdia/
warko gehen I|
Anzeisreii.
1,700.] Vor Kurzem erschienen :
Verlag von F. K C. Leuckart in Leip/.ig.
Soeben erschien :
^0€fiitn für ^iattofartc
TOB
Op. S6.
T«
Op. 14 um aMUke Im alteii Stil fllr
Memett — Bonrrte). M. 3. M.
Op. 13. Serenade fOr Pianofortc. M. 4. — .
Op. 21. Drei Melodien fOr Pianofoite. M. 2. — .
Op. 9i. Fltor Huiareaken fttr Pianofortc zu 4 Ilinden nach
Dicbtungen von Jos. Victor ScbcfTcl. No. 1. Ausfahrt.
M. a. 50 No. 2. Das wilde Heer. M. L 60. »9.9.
RAmilcbcr Ctrnt'val. .M.3.— . No. 4 OmäUH», M.!.— .
No. b. Die Ueimkebr. M. 1. 50.
ÜBter der Preise :
I S8. Ueder-Cjrklus nucb ficdichten aus Ileino's .Ruch der
Lieder' lur riunafurlr zu 4 Händen. In zwei Heften
k M. :i -
I %). Zwet Uomanzen fur I'iauofurte and YioloDcell. M. 2. — .
pai«.
Verlag von Fr. Kistner.
Ach wie flttohtig, ach wie nichtig '
(V*in and fleettnc),
Cantate
fOD
Jofeam Sebastiai Bacb,
bearbeitet Ton
Robert Frans.
Orchoaterstimmen
I 4 M. netto.
80 H. nett». Otgal-
ClMitnnni«
, lin 4«. 3 M. n
nctiu.
netto.
iMitir SM
Fr«har
troib.j
lach, Johann Sebastian, „Sie werden aus Saba
Alle kommen", Cantate, bearbeitet von Robert Franz.
Partitur. Geheftet n. M. C,00 Orgolstimme . . . M. 3,40
ClaT.-Auaz.io8<>.Geh.n. M. IJbO Chorstimmen k 25 Pf. M. 1,U0
(Orchesterstimmcn in Vorbereitung.)
[702.) Verlag von Carl ftotlie in Leipzig:
Haas-Choral buch. F.ine Auswahl von
lOÜ der bekannt<'sltm Cbnrilo, nach den
Festkn-iscn dos Kirchenjahres geordnet
und vierstimmig für Pianoforte oUrHu«
munium bearbeitet. 3 Mark.
Robert
Mbaab.
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454
(TOB.] Verlag von Breltkopf & Hftrtel in Loipsig;.
Dnettenkranz.
Sammlung Torzügliclior Lieder und Gesän^o für zwei weibliche iSiimmen
mit i^ieitung des Piauoforte.
Ho» If« K
1. MmMMIB. R., Likndliclies Lied. Und wtm die Prima tAnsaweim htteü am Buek 0]k.M,NAl 1 -
9. - - Dm UlUck. VögletH vom Zteeig bulig *9glmeh. Op. 79, No. M • — H
& - ■ FrOhliDgdiiMl. SckneeglöcMtem klUgen w«««ler. On.79, No. 96 — Vt
4. M— <iel«TOhH'Bl>ri>oWy, F., Drei VolkiliMler. No. 1. Wi« kam, iek fivk mut hHig Mml ~- 75
ß. — Drei Vollcsliedor. No. 2. Aljcnillicil- Wenn Ich nitf lUm Lniftr liegt 75
tf. mtnilelj CJ. F., Die Sircaell M'i>j ru-!i . ..-ujfr Mni tUn Me»« rrUilhn
7. Qade, N1«ImW., Mein lU-rz ist iui iit>rlilH:iii Mrin Herz ijrf <»> lloihdintl. Op. 9, Mo. 8 — 'M
8. -- " ( hiit'IhcLrS WiCj?CUlic(l. S. hl.if; S,-I,iirlif„ ; Up. 9, No. 4 — W)
9. llaiduarosleiD. iShA an KimiIi ein Unnlfj'n tirlui. Op 9, Nu. G — fiÖ
10. R«lll«Cke, V., Wintar. Die Ortle »trJil tertrhtmcjen. Op. IL», No. 1 '. . . . l —
11. IjeMkellBky, TlieMl.t SeluUUCbt Der Tag wird Irub und trähcf I —
18. JMUMMkB, 8« Tvliolttd. Am Himmti int ktim SUrm. Op. 36, No. 1 — 60
18. Volfcalifld. So mW Stern am Uimma Mittik. Op 36, No. 9 — 75
14 Ililler, Ferd., Crn«-^ Ii' ... r». . .»/n Scbälxert lommU. Op. 98, No. S — W
15. f^'iritil.iL- ^ ' ' i' i' <!'"!< tlie gatat Woek«. Op. 89, No. 4 — 5U
IK. Mcblotlma liOiilM, NNinu sieb xwci Herzen acheittni II Vit« mal awe« «cAam/m. Op.12, No.8. . .— 76
17. Donlseiti, ti., L^ln-wdlil Axa« noch fiiimtil ruU Kni Six M«llt<w. Mo. 6 t —
1.1.' KOMenlllUa, J.. Wnssi^rlulirl. Irh ttnntl qrlthnri (Kl iliii Mast » ♦ — 76
19. ' Rcimeek«, C'^ Vn:K.;i<'.i. A7. . „„hi, r.-,v op. I0f9, No. 8 — bo
AlifinltrieJc. A/lrr Julfi i»t rfrl.l,tn,jrn. Op IIÄJ, No. 4 • — 75
L'l 5iic'olai. W. F. Dl« lindm Lotto lind erwacht Op 11, No. -i 1 —
'£i. Urambacb, C Ct.« FrtihliDgiwerdon. Ife/cA ein FrütiUngtrufen. Op. 2, No. 1 1 —
88. Malnärdlia. JLmIWlA Abendlied. Sidu, « wiU Abmtd nurdtn. Od 15, Heft 8, No. 1 1
~ '«•■n>Blirtb«ldi', Fm I>aetto. Idi Karrtl» d«» Herr*. On - -■ -
91. Miaad«laMfin>Blirtb«ldy', F^ I>aetto. M httrra« de» thrr*. b\s. .'<-.>. No. 5 1 96
85. DcprORMO, Swii,!iiM.. / . . f: „ffin Törhterlein. Op. ItJ N ■ 1' BO
Für meine Schale fOr liOlunres Gleneispiel soclw ich pr. 1. Ootober einen gewi^senliaflen
Lelirer, welcher auch gut Ciavier spielen kann. Jährlicher Gelialt 1500 Mark und freie
Wohnung bei taglich 4 Stundfu Unterricht Ferien \nc au Gymnasien, (iccigtietc Bmverber wollen
sich unter Angabe ihres Alter», des Ortes ihrer Ausbildung, der bisherigen Wirksaink(;it, sowie etwaiger
Eini)ireliluugcu (resp. Zeugnisse) bis 20t Avgnsfr an mioh wenden.' PecsOnüclie Yonielliuig apftter
erforderlich.
17(M.|
Breslau, Ernsstr. 5. 3 Tr. Piailist RobePt LUilwIg.
Für .Masikstudircode.
[70^.] Im Verlage dea Verfasser« hi crscliienen ood dOTCk die
.MuMkli.itiilliiiix>n in Fninkfurt a M. zu beziehen:
W. Oppei, Die Lc'lire vun der musikalischen
llurinonio; für Muaikscliiilea nad mm 8«lbttmitar>
riebt«. Prei« M. 8. oelto.
Der Vaffimir lial lUk hwlkt, M grtndliehir Brtrteraof
de* TkMMliMlMa, dnidi nUnlfilM Bah^lo «ad Utbonpaiu-
gabeo da* Work nOgUelitt pniMkoh m gMMlM«.
Früher erschien ;
W« OiHMit Vorkonntnisse cor HarmoniolobrOb
Vnh M. t. 4a
[7W.] T«ta« na S. W. FMtMeh U Leipilc:
Ritterliche Ouvertüre
17071».] Die Grossherzogliche Orchester- und Musik-Sctiule
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456
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[711-1
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Witte (G. H.), >S<'ii<«<.i«inCdarf.Piaaof.au4ndo.,Op 8 '2Mk.
Mia% oon (Ern$t (Eulenburg, Icip^ig.
[714.]
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eine einzige in so engem Kähmen und zu so massigem Preise
wie die obigo die notbweadigsten Urundprinripien der (iesangs-
tcchnik. Das vurlicgeudc Werk ist dazu bestimmt, eine ent-
schiedene Lücke in der üaJagogiscben Uesangslitteratur auszu-
füllen. E» entbUlt alles Psuthwendige, um anaprvckrnde Talente
bis zur höchsten Vullkummcuhoit zti fördern , und darf allen
Lehrern und Lehrerinnen als vorzuglichstes L'nterrichtswerk
empfohlen werden.
[715.] Verlag von L H. FritzSCh in Leipzig:
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Nnth", litiertraRiMi Tun I r IahiX 2 00
- 2. Bach, J. t»., a) l'racluU., i beiaa u, Variation, c) Adkgiu aut einer YioJiusouaie, ilj Praelud. u. Fuge, e)!^^»»!!»
Lastua, Kegink coeli ...8 SO
. ä Beethoven, L. t^^ ADdaat« uu der CntoH-Sjnpkooi« 1 &0
- 4. BeethoveB, L. t., «I Uunro uu der Soaate Op. 8, No. 8, b) .Bütaa*. gaiMUcbei Lied «u 0^ tt, c) AjuÜMte a.
Veriatiooen ani Op. IW 1 75
- 5 Chopia, Fr., a) Tmuennaneh aui Op. 35. b) Pr^lade No. 4 au to. i} Mtada M*, 8 0|b 4) PMI«da
Nn. 20 aui Up. 28, e) Noctiume No. 3 aai Op. 16 ' 1 76
- Tl. Hiiiidel. <•. F., riallelujah! ScLluss-Chor au« dem .Meaiiaa* 1 00
7. Li^/i, trini/, KnilviiuDK, Fu|,'t' uud Maenificat aoa der Svaphonie su DaaCe'a Dirioa ComediA 1 7!>
I.is/i. Fruiiz, u) Auilauie religiuiiu, b) V. MeadelsBohB^Bartheldy, Andante (D«r Abendwgw) 1 00
!i .Momart, » . V., ai Kialeitung, b) Aadaute aua der F moll-PbaotMie . 1 26
10. Karr, JoiK'liini, aj Kioleitong, b) Kaaoa, c) Gelübde, d) Fem, aoa Op. 66 1 85
11. MiuIkH, Fr., atUtaoei am FMta alltr 8m1«. b)G«iMlkliM Uodi Von MUaidM Maztt. •) O ii H M A ai LMi Dm
Marnnbild • 0 75
18. W«taBk 4i. M. rov^ <1| ir^ Vtagkcti» and AnduK 8§tilm, In, ITIililwi Mi HüfclMi flhir . . . . t M
Band II conplet 9 00
Vi. u) Paletttrin», Riccrcaia, b) Freaeobalil, PtmfMihi, Clfftieeio uad Omiib^ c) f WtWl f Tj flMlMb .... 8 00
14. Kuclt, J. Pasiacui;liii iiuJ Fuga (BiwiWihO > » tWi 8 BO
15. Baeh, J. Arie, Kyn^j uud 2 Trkw 9 flO
Wir mutkm itimuhn 4mmuf aufinerksam, dam M «Mpn» Mamä Iii
(JdM 4m Nirm Dr. Er. Um) praktüeh darguliUt tmd w^aiwif M. 8M» rpmar*.
BtoUa» .Stnl*. SriBpkoiiiHhw UnfMBlMi «r (hm ' . 4
Leipsig, im August ISn. SOllUll0rUl Air COa
55
10. 9tm»ien, L. v., :ii I riclud. u. Pagt wu dar MiNi lOlMMill, Ar Oifd, » Adagio aoa Opb IB, Ho. 1, (Itr Tic
Ifne, Violoncoll uud Orgel 9 50
17. atehle, K., Pbantaak) ober .0 naetiaiiBia' 9 8»
> 18. •) I>ange, M. de, PneladiiuD und Foge, aom CoocertTOrlntg, b) Henog, Elegie 8 00
Ä äii?r?fc£sKa&'L^KyL2?ö^ ?7rr. : -. -. -. : •. s s
81. Xbat, Fnuiz, Orpheaa, lympboniecbe DielteBg 1 7B
88. Itazt, Fr., KioleituDg aar .Legaode 4« ball«« BHHMk'; « PlMM' Hl •OMNM*; MMmIm «M 4er
L'ii|!ar. Kr(>uiiiii<9iiie880 : Consolation ..8 00
'JÜ. LUist, Fr., (Micrlunuiii liml l'.cQediclus aui der Uogar. KrÖiiungHMW fllr TkÜM O^pl . ......... S 00
M. Llaat, Vr.t Fraeiodioia and Fug« über den Kamen B-A-C-U S BÖ
Band III complet » OO
85. Vorwort, a) FaleatrlD», 2 Sttse, b) Haaler, L., Fuge, c) FreiMbaUit tt., Toccata ctatooiatica 1 fiO
26. Bastehade, D., 2 Praelodian «od f agea ...aOO
87. 0) Paehelbelf Ciaconna, b) DobeMCker, Toeeata n4 Am« *...« tl5
SB. BIHun, U., Variatiooen Ober den ChonJ: .Wer nur den iMien Gott Ilait waheo* 1 00
88. a) Hlndel, U. F., Fuge in EnolL b) BMk, Trio etAir 1 75
80. Walther, U., 13 Vertodcrnngen ober: .Barr Jeaoi Cluti«i.4ick W WM WM4* 3 00
81. a) PergoleHf, Chor aus Stabat uiator. t) BiA, Cm I mII^ c) Bafi^t tilK§t, TlglW^ Jtf tttttuttm . . 2 00
32. Sehnbrrt, Fr., .Vodauto cun inoto ...200
33 „WeHraannUna" 800
:M. LUITler, H., Sooatc über .Allein üott in der Höh aei Ehr" 2 fiO
i'.. III l.liirliT, H., FaflUtsia eroica, b) Snlze, 11., 2 Praeludieo 2 Oü
aa. balxe, U., CoDcertvariatioDen ttber eis 1 hema aua l)r. Ltait'a .Chriataa* .....^ 8 tO
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L^pslg, am 17. August 1977.
Ml ümlM» M; Kumt- Für h< «isikilisdu Mttm
fDr Knsiker und Kusikfreimda
Yerantwortlicher Eerlacteur und Vodeger:
E, W. Fritzsch,
Leipzig, Konigsstrasse 24.
VUL Mrg.1
l)u MusikalLsi'ho Woclu'iililatt cnehaint jiibrlich in 52 Kummorn. Der AbonntHmenUbotr»^
fur daji yiiiirtal v.in 13 Nuniim-ni ist 2>IiirV;: (•ini> ciiizoliu- Nuinnx-r kostet 40 Pft-nnigp. Hei
dir.it.T frankirti-r Kriii/Ii;iiii]>.riiiliiiij.' trut^ u iiach<ti-liiii<lrt vifrtfOjiihrliilio AlxjnnemenUprcise
in Kraft: 3 Marie 80 Pf. fnr il;,s IV.utiohe Keidi nnfl o. stwich. — 2Jl«ri(7ört fttr «eitor«
Mai» 4m A]l(MMiBcn l'nstvrri'lii«. — Jabro.^ibniiii('ni>'i>U werilon urti
VMrHt.(.|i.n)(l«r IJe/ugfibetiir.^ri.ii;^:' !! Ii-rorliiipt.
Di.- Iris. rli"i:»^> liülirm fur dcii Raam einer gi -■.i'iJt.'i:! ti l'i titzi-ilo betta(ni S5 i
[No. 34.
Ish»U: Sw
Sw «nlm /ahniuift d«r Aifllkraaf tm R. Wi|
mm hm 18. Jahrhundert. Ton V. T«pp«rt — Ta«
ndlMtto in Oper und Coacert. — Kircbonmiwik
Wicnai'i .Riif dM HiMmafc«*. Tan E.P«irgaa.— jWtlalimt SÜMTolkmin
TagMgMebiefaM: Biciaht aiu Sondanhaiuea. — ~ ~
aad Coacart. — Kircbonmiwik — OpamaiiffBltnnifHL — Aufcaführta Kof iiitaa. —
— VamüMhtt Wtthaawvan aad KotiaiB. — Xiüiaahar
A^küaag:
-Xaaafaaia
— MaailtaliaB-
«M 0. H. Daring od
Wratage der AufTDIimiig vm R.
„Ring d«s Nibelungen".
Von Ueinrii'b Porres.
Wir «tolMl M der Jabreswaod« dar tntaa AnifOliniiig
dos „RtngMdMNnMlnngen". War di» ||nMMD T«ga d«
Augu8t 1876 in Bayreuth miterlebte, wer Zeaga der da-
mttthigen Begeisterung gewesen war, mit der baaondera
Ul Abend der Irtzten Anflübrung alle Glieder de« Volke!
ihren Jubel kundgaU-ii, der Diusete aicii sagen : Heute bat
fflr die deutsche Kunst eine neue Epoche begonnen , wir
haban das Aabrtehmi eiaer Morganrdtli« trbliekt, die
•ioea berrlidien Tag varkOadat Bind »ob ffiaaa Hoff-
nungen seit dieser Zeit in Erfflllung gegangen, oder lat
wenigstens gegründete Aussicht auf ihre Erfflllung vor-
liaiidcii Wir kiinnen hieruiif niclit mit eiiu'tii fn:'iuli;_'i: ii
Ja antworten i ea sind vielmehr mannigfaclie Anzeiclien
hervorgalfat«t, dfe daranf daatea, wi« das dcntscba VoUt
iss Qrossan nnd Oaaaaa noab niebt ia dar mq|itu>Waiaa
^s» graaaa Tragwait* der That ariuuiBt hat, weleh« eben
AnlfUhrnng dea „Nibelungen-Ringes" tOr sein geaammtes
tigea Leben besitzt. Dennoch wllre es Unrecht, die
cb sio in nni> crru'gli'n Ki w ai liitiL'i/n (iif cim ii leeren
■hn zu halten und vorzeitig an ilirer Erfüllung zu ver-
en. Gerade dar UmsUnd, daas 8» Vieles ihrer Ver-
'üiehnag eatgegeastebt, «oll aatf iriabaebr ein Spora
, die Urtacben Ifarar biaharifsa NiehtecfOlbug ao ont>
dien und -.ml Mittel aad an afanao, die aa ihrer
aidiong (übreu
Um ann ohne alle Umschweife dem Kerne der Sache
nahe zu treten, sage ich einfach: Alle Hindernisse, welche
l'islieT den BcRtriilmnjren Richard Wngner'a outgegenge-
treten sind, liuben nur gezeigt, daM seine am Schlüsse
des ersten Cyklus der AoffOhrungen gesprocbaoen Worte:
»Wir habea Ihaen gsasi g t, was wir köBaan, wollen Sie,
ao haben wir aoeh etae Knaat" etaer tielianarsa Koth-
wandigkeit entsprungen sind. Diese an alle Anweandm
geriehtete Maimung hat historische Bedeutung; sie war
der einzig zntreifcnde Ausdnick der eben in der Gegen-
wart thatsüchlichen Stellung dea Künstlers an seinem Volke.
In epigrammatischer KOrae, eiodriaglicher, als es jede rein
(haorelische Erttrtanug an ttma renaSehte^ lalirt sie aaa,
weldies Terblttaisa «iHmdiaB KBasCler vad Volk obwalten
raOase, wenn wahrhaft Das entstehen aall, sn dt '■noh Er-
zeugung sie sich zeilweise trennen masstea, tiiiinlich : die
Iv linst. I'iid weil entfernt, dass diese Mahnung (was
nur die baaro Gedankenlosigkeit wähnen konnte der
Ansdmck irgend welcher persönlichen Uebcriiebung ge-
weaen wiroi so ist viehnebr daa Oagaatbail das Bicfatiga:
die tiehta Beeehaidenbeit spriobt aldi In thr aaa. Ißt der
Anfordernng, eine Kunst, oder, wie er es spKter er-
läuterte, eine neue iCiinst scliatTen zu helfen, hat K. Wngncr
nicht gemeint (wie L-.t von Manchen niifgefasst wurde), es
habe etwa bisher nie vorher eine Kunst gegeben, oder
seien Oberhaupt noch keine Kmatwerke vorhanden. Man
mflsste liob fast scbto en , eines ao erassen Missverständnisses
Brwihauag an diaa, wann i* aiabt wbkUah barrorgatretan
wSre, indem ja bei einfaeliatar Baalnnnag da Jeder sich
sagen nuaste, dase ea etwas gaaa Andaraa bedantel, wahrhaft
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458
■dtot «in« Knntl «i bibta, «b Uo» «uI vmgßngm» Z«ttM
mrflelonibHrit««, di« «in« «olch« ihr ISgon aanntaii. Kin«
Kunst lutbcn, sie wirklich besitzen, hei.ist: den ariUbtlfen
Tritb und Jus sichere V'ertniigen zu iinerscliöpfllcliein
lichii|>ferischcn irteii in yich rühlcn, lici^sl : ilie Kraft
besitien, das küiiAlleriscbe Wullen in judcui Minru'iiti.- zur
lebendigen Tbat werden zu lB».«c-n. Iklit dem AuMi<|>riu he,
d«w wir dam stnngen WorUijiii« nMb «igenUich liein«
Kanst baben, itebt Midi Wnftn«r durebno« nicht «tw»
•Hein da. Der pro!^."c Architekt Semper hat cbeufallH im
Jfthre 1851 j:unz dus Gleiche iiesuKt . *) Seine Worte, mit
denen er einen Aljaclinitl seitier LietrnchtiihL'eti fihcr dus
ErneLniüs der Londoner Weltuusstelhing beginnt, lauten:
„Wir haben Kfinstlcr, aber keine Kunst", und faiena
BchiieHcn aicfa di« tr«ff«ndtleD B«n«rkn«geo duab«r «a,
wie der bildeiid«n Kinst miwrar Zeit der lebendige Con-
tnct mit dem Volke fehle, und sie eben deshalb entweder
in abstractem Formalistnua erstarre oder in ein rein will-
kcrliches und vages, jeder Joatran Notlnmidit^tait bnares
£xperimcntiren verfalle.
Weleber Kfiastler bat nun mit grSnerer Energie und
«uok hU gtHaamai Biloic« danaeb gwtrabtt dl««ao Mi»
■tand mfanhebeni w«r hat in bttberera Gmd« mit allfln
&Sften de» Geistes und des Willens das Ziel itu erreichen
geancbt , die Kunst mit dem Leben in die innigst« Ver-
bindung zu bringen, ula eben Richard Wagner? — Von
der Art und Weise des Verhältaiaaea, in dem die Kunst
mm Leben stebeo aolle, haben nin die Meisten leider
«iaen sehr falitehen Hegrifl. Kingesponnen in di« gewohnten
AnBchatiunj,'en, glauben Nie, die Kunst solle dem Leben
dienen, d. h. sie soll wlu rli< !< in unseren Theatern aller-
dings der Fall ist) sicli duuiit begnügen, das Liediirlnia«
naeh cinigcrmaaiM»-n geistig angeregter Unterhulinng zu
befriedigen, wie sie Jeder nach der Last und Mühe oder
«neb nach der Langeweile des Tages sieh gOnnen m&chte.
JhB ilt der -trivial« Q«ndilapia«t, der ab«r tfaatalehlieb
der herrachend« iat«! in wi« Beh«dd«ad«ni Widerapnidi«
dies auch mit der „Bildung" steht, deren Kich un«er Zeit-
alter gerne zu berühmen gewillt ist. Zur einzig richtigen
ErkenntniKB der wsliren Stellung der Kunst zum Leben
gelangen wir vielmehr nur dann, wenn wir ihr die Anf-
gal» «uwaiHBt alle aich wechselseitig durchdringenden
sinolich«B, tltdklna nad raia gaialifeB 8«il«o dar llaa-
schetinatnr ab Totalittt an erfasaen and dadurch rar
Freiheit zu lOhren, indem diese Totalilrit uns in objectiver
tje«talt gegenübergestellt wird. Hiermit ist auch der
l'unct geirufl'en , wo sich das Leben und die Kunst un-
mittelbar berühren werden. Denn wo immer der Mensch
di« dCBi Lcl»«natri«b« steU anhaftende Bedingtheit au Ober-
wiadeo McMi «ba« daa« «r ihn «ia «pld^aa gRasUeli aafbt»
da verwandelt aich dieser Lebenstrieb in das 8trel>en nach
künstlerischer Gc>tiillnng. Kin Irrthiim abir würde es
sein, wenn man wiihnte, diu Kunst ki'mne elwu au.i dem
Leben durch blosse Naturnothwendigkeit entspringen.
Eine Molhwendiykeit allerdings kann sie einzig und allein
hervorrnfen, aber dies ist dann nicht die blinde Nulh-
waadigkoit dea Matortriabaa» «• iat Tiabaahr dia bOhar«
Notbwaadiglceit d«r IVaiheit. Denn d!« Freiheit ist die
8««l« aller Kantt. Freiheit über ent.sprin;.'t nur aus i'ioh
■eftat, «rliaant iMiaaa' anderen Uerm als ihr eigenes Ver-
*) EbenM hl||t ashoa Lsuning in NiMC BbuBbatgiscihea Diar
nwtergie : „Wir hatan SahanipieUr, ntMtr kefaie t ohaaipielkwilf.
miSgan. Damm wiagaa aich all« Jane in «iaam eitlen und
ttnaeheodea Wahn, di«. da glaaban, maa mO««« aldi Ia
Geduld fassen und es abwarten, bis sich das Lebea das
Volke» bis zu der Stufe entwickelt haben werde, WO daa
l}ednrfrii«s der Knn>^l, dm \ erlnn;;en nni !i ilir wie von
selbst erwachet! werden. Diese guten Leute gleiclien dem
Bauer des Uornz, der auch gadnldig harrt, bis der FIuhs
«adlich ahlaule — doch diaoar wlkt aein« Wogen in alle
Bwigteit dahin.*)
Und so worden wir von selbst auf Wagncr's an die
Spitze gestellten \Vorte zurückgeführt: ^-Wollen Sie, so
haben wir auch eine Kunst". Damit wisseti \v\<- -.ilu-r auch
sogleich, was nun Noth thut; der Wille cur Kunst inuae
geweckt, das Volk muss al« 0«iaanadi«it aar FMBmlt
nnd Selbsttblttiglteit anigamfan, ea moas ihm warn Bawnaat-
aein g«bradit werden, daaa einzig die Kunst aa aei, dnreh
welche es dazu gelangen kOnne, ein Ideal der Menschheit
in sich aufzubauen. So lange dies nicht geschielit, sind
wir noch Stlaven des blossen liedürfnisscs ; mag dieses
nun ab Ueberfluss der Mittel aar Befriedigung des Lebens-
genusses (wie in dea httlianB Stladen) oder als Bilangel
(wi« ia daa aiadoraa) hmrTOrtiaMm. DI« Kaaat tritt abar
in ihrer wahren GflttBebboit atela nnr da hervor, wo tm
I>eben die Freiheit zum Dnrchbruch kommt. Und ganz
slrongo genommen, ist eigentlich eben sie da» einzige G-e-
bict, wo innerhalb der Schranken des sinnlichen Daseins
die Freiheit rein und gana aar £racheinung gelangen kann,
and wo der Menaeh aidi ihn« VoUgenoaaea oln« j«d«n
Abbruch erfreuen darf. Deaa iftaa d«r Staat di« Aof-
gabc hat, in dem Gewirre der aich dnrehlcraazenden saht-
losen persf^tdichcn Interessen wenigstens, sow. it c- nviijlicli,
eine Ordnung und Harntonie hersustellen (wodurch er dem
Hervortreten der Freiheit in dieser Welt überhaupt der»
Boden ebnet}; ao kann er aber hlersa nur dadurch ge-
langen, indem «r daa Lobaa Iwaaarlieh Undot} ali«r an «a
fr«i an aiaahaa, anaa «r «• aatwr O i a at a « b aa g a a, di« aa
▼icliaeh an hemmen ■ehein«n and «neb wiritfiÄ hennaan.
Ausser dem Staate gibt es aber noch eine zweite Macht,
der wir das Lcl>en der Meniichheit unterworfen sehen, es
ist dies die Religion, die, wenn sie auch nusserliche, be-
stimmte Formen erhält, sur Kirche aich gestaltet. Auch
diese strebt darnach, die HoaialMa voa dea Banden dea
Daaaina frai au machon. Abar «bea um dieae« Zi«l 4«r
Weltoberwindung möglich an machen, muss sie vorerst
den Men>-chen gleii Jisuni innerlich bin l. ri, .sie mus.« auf
seine Gesinnung wirken und den siltliclicn \\ illen in »einer
Wurzel zu tretl.;i suchen. Weder das Eine, noch das
Andere ist Aufgabe der Kunst, sie tritt nicht ^wosu der
Staat, wie dia Ealighn lilaJIg gaawnngen w«rd«a) dam
Leben feindlich gogaallbar, sondern geht dem Scheine naeh
gans einig mit ihm nnd führt es eben damit icu jener wahren
Freiheit, welcher der nur in der Siuuenwelt verstrickte
Mensch sonst ver'^ebens nachtrachtet, obwohl er wissend
oder nicht-wissend eigentlich nichts Anderes, als eben sie
zu orreichen sucht. Denn einaig die Kunst iat, wie «ia
schönea Wort Ssbatttag^ «s b«Migt: «daa Paradies d«s
Labm".
Di« Knnat kann nnn di«a« Ibra Aufgab« tn veraebia-
dener Weise erhiüen. Sie kann mit gleichsam spii lunder
Leichtigkeit uns diu Freiheit geniesaen Uesen und erreicht
*) Basileaa si^aiat, imn delsat amDi*. st 111«
LaUmr et labeiiu ia ooum velabilis aanua.
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dunit jen« Art der Sebönheit, die nrbildlich im Homer
ond gkicher Weine in Goethe's und Mozurt's \N crkeii iiur
entzückt. Aber eil- wird ebenso mit dem erhabenen
Ernste der Ueligioti unn f?cj^i>n«bertreten and, wenn sie
r.» ihrer hörhsteo Eulfullung gelangt, so wagt «ic es, uns
den UenidicB im Kampfe mit des iuMenn Michten dee
SlMtw «od den Inneren der Beligion, d. L in Anfleh-
nnng gegen jede nenxchliche und giitiliclie Saizim'^', vor-
zuführen, wo sie uns den furchtbaren t'onflict zcii;!, in
welchen der Mensch gcruthen iiihkh, «eiin er nucli dioM'n
Mächten gegenüber seine individuelle Freiheit nicht auf-
geben will Und die» geschieht eben in der Tragödie.
In ihr aeheB wir einen Karnftf aller «ittUdiea und geiatigen
Daadnnaielite vor ans, ond eie lebrt noi, wie jeder bloe
iodividnelb, auch noch so berechtigte Ein/C'Iw illi' nn <Icm
nnirersellen Willen, wie er in dem (loanuuilcben einer
Nation zum Ausdriicke kommt, zcrüihellen mass. Denn,
um nnchnmlN den Philosiüiihen Schelling als Gewähramann
anzuführen: „In der drumatischen Poesie grfindet eicb
die Tragödie auf daa «(fantHeha Beeilt, auf die Ta-
gend, die Religion, den HerobAite, mit Einen Worte das
Heilirje der Nnlinn. Eine Nation, die nichts Ilciliv'i-s hui.
oder der ihre lleiliKlliiinier geraubt «ind, kunn auch keine
wulirc Tragödie liuhen."' Und damit entdecken wir auch
die Ursache, warum es in unserer Zeit io acbwer wird,
rar Knnet «i gelangen. Daa Offentfiebe Leben der
Qtgunmtf als dessen Blfitbe aie hervortreten soll, iat,
ieb will nieht sagten, gar nicht vorhanden, aber jedenfalla
so zercplittort iitu! in oft kleinlirlio Spielereien verstrickt ;
es ist, ich kann ihm diese ISezeichiiung nicht er^sparcn,
so sehr aller wohrcn Würde baar, dasasicb aus ibin nicht»
Oronea entwieiiebi kann. Daa UiM, welches ee darbietet,
mt dM «laer fetetilonaa Annrdiie, von dac der Diebter
angl:
„Wo robe KriUte fetndlidi walten,
I>B kann aleb kala Gebild gaMnUM."
Was ist non einem solchen Zustande gegenüber za thun,
wia sollan wir ihm iMikommen? Darauf die Antwort:
Wir nOaaan nadoa dahin aireben, die Ckeammtbcit mit
einem höheren Geiate tu erfüllen, um dahin zu gelangen,
dass schlieeslich die Gattung mit xu einheitlichem Willen
das Idtal zu rcalifireii mkIiI, wie er in unnerer modernen
Welt nur in einzelnen Individuen hervorgetreten ist.
Wenn wir aber erkannt haben, das« in elaar eiaaelnen
Parai^nlicbiieit in Wahrheit der Geiat arinaa famaa Volkas
eam Dnrehbmeh gakonmen i«t (wodareb aia aban dan
Charakter wahrer Grösse crhiilt), fu hüben wir an die
Aufgabe, diesen selben GeiMt nun aui h in alten (tbrigen
Gliedern des Volkes wachzurufen und ilii'se zu ihr
Ueberzeugung zu bringen, das» dieser eine Munn durchaus
kein selbstisches Interesse verfolge, du.«!< er, wie die Bibel
aagt, nicht Uoa daa Sein« anehe, aondem in all aeinea
Handeln im Dienete einer hsbereo, Ober jede Individna-
it erhabenen Macht ?tehe. Der wunderbare I'rocess,
•ch den c» miifrlirh wird, dang ein einzelner Menwch über
Schranken der bl(K<»en Individuulitnt liinaus;:elii ilirii
rde, und er das Wesen der Menacbheit selbst sur £r-
leinung bringt, dieser dem fbisclMBden Ange in aeinem
fdao aich «ntakbeade ftoeatM wiaa i^aieliMaB toq dem
biete der mit dem Schleier derlaiB badaelUaB Nalnr in die
ihlre de^i (^ci.ste.s übertragen und d« mit Toilaill Wlaaea
d Wollen wiederholt werden.
459
Ub aber T^nda klar sa machen, was wir unter der
Kunst, deren GhrOndnng und Festigung wir an«trcben,
V (1 sti llen , wollen wir unseren l'liik niif einen einzelnen
Künstler richten, der gerade unserem .npeciellen Gebiete,
dem Gebiete der Musik, angehört, und dessen Ruhm seit
mehr als einem halben Jabrfanndert die Welt «rftiUt. loh
mein« tfe groaae Ereciidnnng Frans Liest*» Wer
einmal mit tiberschancndem Hlicke die Geschichte der
Kunst des 19. .lahrhundertK gehreiben wird, der wird zu
(!iT I"in!^i( ht kdintnen , du.«« in der Persönlichkeil Liszt'«
sich der Geist jener ijuiizeti Epoche cunccutrirt hut, wie
er in der gesammlen ^\ eltliticratur, wie er in gleicher
Weis« in Byron and Ueioe, in Victor Uugo und der
Georg« Sand b«rrorgetrateo iat. Daa Baaondar« dieaa«
Geistes ist aber, das« die von dem Ideale erfüllte einzelne
Pcrgiinlichkeit («ich in nl.-fohiter Wei»e geltend zu machen
siirlii, ticli ffir alleinberechtigt hSlt nn 1 ihre »ubjcclivo
Freiheit auf die Spitze treibt. Aber eben in diesem
Streben inii.n.s »io in leidvollcr Weise die Schranken kennen
lernen, die ihr in der objectivan Walt aberall geaetit aind,
nnd so entatebt jene Pouie dee Weltaebmersaa, die den
jremeinsnnien Crnndzug der Dichtung, wie der Musik der
dreiM«iger und vierziger Jalire bildet. Der Weltschmerz
iKt über nicht.s Andere«, als der Hellox des trnsiscbcn
Erlebnisses in einer einzelnen Persönlichkeit, die sich von
dar Gesammtheit losgetrennt hat nnd ihr nun fremd
gagenliberBlaht Wie aber im Leben sich die geniale
IndivIdaalitSt den Banden der aie beengenden Umgebung
enlrcisst. %n HusFiert nidi diese Zerreissung der Bande der
(.ieKellhchaft auch in ihrer üchöpferischen ThStigkeit. Auch
in ihr erhfilt dann die subjectire Freiheit dL•^i liL'i^tes das
üebergewicht über die Mittel der kOnstleri'irlipn Ourstel-
lung, und es entbindet sich die Ironie, welche zugleich
die einaige Waflo bildat, mit der der Künstler sieh des
Bindttssea einer kanstfeindüchen Umgebung sn erwehren
vermag. Eben die Form der Ironie aber auch, wodurch
in der Mu^ik die Virtuosität, d. h. <lie .••ü\ivoriine Beherr-
schung der Technik eines In.«triMiiente«, «ich mit der höheren,
siilisirten Kunst überhaupt berührt. Dies zeigt sich aber
bei keiner KünBtlcrcrscheinnng in so scfali^ander Weise,
als bei dem groaaen Vorginger und Zeitgenoseeo LisstV:
bei Pat;anini. Dieser Letztere ist der eigentliche, emi-
luMite Kepr.-i'ientant des \'irlutj.senlhiiin,s ; in ihm vollzielii
sich jener an dem Uebergunj;''puncte des Stilprincip.t der
Musik des 18. su der des VJ. Jahrhunderts hervortretende
Prooess, wo die abaohite Freiheit des Geistes gegen di»
ihr dnreh die TorfanndansB KnnatfomMB anfarlegten Seh ran-
ken reagirt, aber snAat aodi Mam aanan aHbatootiellen
Lebensgehalt und damit aneh nodi nicht die FMhigfceit
besitzt, M' Ii iiui« eigener Kraft neue Formen zu schatTen.
So bi'ii lit denn diese Freiheit in einem überraOthigen, viel-
fach du» Gepräge der Willkür an nich tragenden Spielen
mit dem Leben andder Knoat hervor. Eine und dieselbe
Empfindung wird wie in einem Athem gleichzeitig bejaht
and verneint; waa bei dem da« objeetiv« Kunatw«rk an-
strebenden Kflnsiler in der positiv befreienden Form dea
Humors (1-1 liri.it i< li brauihe hier nur an Beethoven und
insbesondere an .seine letzten C^uarlette ZU erinnern), dos
Gleiche äussert sich in dem gagab«n«n Falle in rein n«fa-
tirer Weise als Ironie.
üm nun wieder «nf Liait sttrficfesnkomman, so bedarf
es kaum einer Erinnerung, wie dieses Stadium dar Bat-
Wickelung für ihn nur ein Durchgangspunct war, Waa
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460
ihn (selbst von dem ui-risstpri iIpf Virtuosen niltOTMllied
und über ihn Iiinaiij^liob, war oben der von ullmi Anfang
in ilim vorliandcne neue geli'ligo Lcbfiixfrclinlt. Und in
nalurgemiUMr £Dlwickeluo£ seines «chßpferii-chen Vcr-
mBgeos . gelangte er maA daxu, diesen ihn errüllcnden
LebcBigahalt in e^graaa Ton Miper PenBolicbkeit losge-
t8rt«n Kamtwerken' cn eoneentriren; «• wiati ihm «neb
gegeben, dem Worte Oocfhf's zu folgen und da«, „was in
schwankender Ersclieinung schwebl. mit diinerndcn (!e-
danken tu befestigen", l'nd eben diirdi die*o That ver-
«nUpft Liszt gleichtam zwei in ihren Zielpuncten ver-
schieden geartete Epochen, nnd erringt aieh damit den
Pl«ti einen wnhrhnft groanea Repflnentnaton der Knnet
ooMrei gMMn Jehrhondert«. Er ceigt nn« den Auf-
IcisnngnproeejK des KiinütidoalÄ dc!< 18. Julirtiiindcrts und
legt aber soglcicli wieder Hand an, um ein neues Ideiil
aufbauen zu helfen. Eben dies ist es aucfi, was pciner
Fersönliobkeit eine selbit Qber die Grenzen der Mutik, aht
Soalerkonet, bioantreichende Bedeutung für nneer ge-
MBuntes Kmutatreben Tcrlmbt Wenn Ltut beut« nn nein
Inslnmieiit oder nie Dnigent an die Spitze dee Orebeeters
(ritt (ich erinnere alle Tlieilnclimrr an .'^eiiie künstlerischen
Gro8»tlialen bei der hcuiigen T()Ilkiin^ll^•rver.«nm^lIung in
Hannover', ko sagt er uns: .,Lci»tct uh Gesamntlheit, als
kfinitleriscbe Genoseenacbaft daa Gleiche, wozu ich als
Bimelner Eueb jetct du Beitplel gäbe, und ihr werdet
dann wnbrbaft da* Erbttwil •ntrateB> das ieb Eucb an
binterlaaaen ▼erniag". Hieran nllaaan «v mm denn anf-
rafTen — geschieht dies, fo werdn wir die Tlial voll-
bringen, von dem den inneren ZwieepaU dea Weltlcbcns
nur subjectiv au.sBprechcnden Wcltschmerze zu dem ob-
jeelir gestalteten tragischen Kunstwerke fortzuschreiten,
und dann werden wir auf die in die fernste Zukunft hin
leuchtenden Sparen dicnes Genina nicht ani- mit trilber
Resignation, aondem mh den frendigeB Bewnaalaain bUcikan
können, aus ihnen gelernt m haben, win bSdiala Zieh
der Kunst crreiciit werden ki">nnen. — ■
Und um das, was Notli thut, wenn wir die Kunst,
wie sie B. Wagner im Sinne hat, una wahrhaft erringen
BoUen, in einen Gedanken cuaammearafnanni, sage icbt
Diasa Knnat wird nnecr B^an worden, wann die Gst»
tnng wie ein Individanm wirken, d. b. wenn aie
mit derselben unentwegten Energie dem Mcale ziiKtrebon
wird, wie eine solche bi^her in der niodernen Weh nur
in einzelnen PersSnlichkeitcn durcii^;Lljruclien ist. Aber —
ao wird man mir einwenden, darüber herracht ja kein
Zmüd, daaa nnr anf dien Weiio daa Ungamaina mid
AoNarordaotliche sich verwirklieben laasa, daeb, wio
sollen wir dacu gelangen. In der Vielheit der Individoen
einen so einheitlichen Willen wacbsnmfen, damit diese
Vielheit eben üiifliöre, ein bloeses Agglomerat zu sein,
ond in eine s< M ^.'-c'Ile Kinheit sich verwandele? Darauf
gibt an nur die eine Antwort: Alle von verwandtem
Strebaa arfaütaa «inidaaa InAvidnaa nrtawn m einar
OrgnniMtion nisamroenireten nnd darnach atreben, so eu
erstarken, das« sie die Vertreter der umfassendsten Orga-
niratinn, das int die an der Spitze de» Staates .«tL'lien'li.11
Männer, zu der Uebcrzeugung brins/en. diiwa e« .sich hier
um die höchsten geistigen Güter L \ ikes Imndlc. —
Eine apitere Zeit wird ea kaum begreifen können, wie
von Binten dea Dentocben Reiches mit einer solchen Gleiob-
giltigkeit Restrebtingen unbeachtet gelassen werden konnten,
die mit seinem innersten Wesen in einer so engen Var>
bindiiri;' ^ll llon. Denn wer vermi^sbta dMI mcrkwOrdigen
Zu«iiiiiiiiL'nbiing zu fibei-schon, der zwiseben dem Hervor-
tieten des ..Uinge.M d'-'.s Nibelungen" und der Wii t r mf-
ricbtung des Dciil.siliun Iteicbes obwaltet? Wei«» doch
dcder, dem die Kntstehnngigescliichtc diese!« Weltdramas
nicht fremd iat, daaa aa «na «inaro tiefen Erfasaen dea
idealen Wesana dea dentseben Kaiaartboraa nnd dar innigen
Durchdringung diiser Idee mit der uralten Mythologie
dch deiilRchen Volkes lierMjr;.'ogangen ist. Und so ist es
denn auch von wahrhaft .'•vmlMdi-'icher Bedeutung, das»
d«r*clbc wahrhaft denlscbge.Mnnte FtSrst , wie König
Ludwig IL von Bayern es ist, dem wir es zu duiikcn
haben, daaa dieaea nntionato Kunstwerk vollendet wurde,
'dass eben derselbe Fflrat in ao faervom^^derWeiae aam
Wiedererstehen de* Deutschen UeichcH mitgewirkt hat.
Indem König Ludwig II. die Initiativ« zur \Vieder-
uufrielitung dvn deiithcben KHiM ilbiiMis ergiitli ii biil, liat
er gleichsam die alte Wahlfreiheit der deut.sehen Fürsten
erneuert, und eben hieraus gewinnen wir auch die Ein-
sieht, daaa es ohne deutadw Fflralan auch keinen achten
deutschen Kaiser geben kHnne. Nnr durch das Zosanmen-
wirki n dieser beiilen, mit dem Volke, .•iuwnlil .«.einer Go-
»anuntlieit , wie seiner individuellen HcMniderheit nacb,
eng verbundenen Gewalten, kann Da.i bestehen, was in
Wahrheit den Namen: Deutsches Ueich verdient. Was
aber entstcbi, wenn keine soldien freien nnd aelbständigen
Hittelgliadar awisehan einer Ober einen grossea Orgsnia*
mns berrscbendon Gewalt nnd der Maaae daa Volkes Tor-
handen sind, dainber belebrl uns die Gaachiehle in un-
widerjiprcchlichcr Weise. l>io brutale Carricatur der Jdco
des Kuiserthunis, wie sie in Napoleon L hervorgetreten
ist, zeigt klar, worein sie sich verwandelt, wenn sie nich
selbst untreu wird. Wenu der Kaiser, statt (wie eine
Urkunde des Mittelalten aagt) j^daa lebendig gewordene
Geeeti auf Erden" ^ d. b. der Hort der Gerechtigkeit au
sein, eine uncrtrilglichc Despotie nach Innen iiiiMibt , ko
wird er diese Unterdrückung jeder iiidividueUen Freiheit
und Selbständigkeit nur dadurch auflacht erhalten können,
indem er die Gesaromtkraft dea Landes aur Unterjocluiag
der Welt, zur Erringnng der BaaaereaWeMMmdmft ver-
wandet. Dnrcb NkdUs ktaBen aber die dentseben Fflrsten
besser beweisen, dass sie ihren hohen Rentf; THtger und
Heprii.-ientantcn der inncion \'iilksfn.ibei( zu sein, wahrhaft
versichun, als durch die l'tlegc der idealen Güter der
Nation. Sie »olt das Bewuastaein erfflUen , dass — um
einen graesea Denker und Patrioten, nm Fichte als Ge-
wihraiaann apneben an laasaa — «der Staat nidita
Erstes und fflr sich selbst Sdaadaa, sondern blos das
Mittel fttr den höheren Zweck der gleichm&ssig fortgehen-
den Ausbildung des rein Menschlirben in der Nation
sei." An die Fürsten tritt also in erster Linie die
Forderung heran, dahin zu wirken, dass das Deutsebe
Reidi nicht blos ein Staat der Noth bleibe, dass es
niebt blos die. Anfgabe habe, als frosae poKdsdie Haebt
dazustehen, sondern In Wahrheit zu einem Horte aller
geistigen nnd sittlichen Citltur der Men.inhheit sich ge-
stillte und jene echte d-Mili-clio lüIdutiL; gründen und auf-
bauen helfe, in der Geist und Charakter, Wille und Er-
l MMtHto^w ft^e|naBder snr innlsMaB Biabait sich an-
Bs gilrt aber keine Spbire der Kanal, an der der
*) .Imperator e*t animata lex La terra.*
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461
StMt tigntlicli ein grl>sf pri'.s IntcrcF^e nplinion, «leren
* Blfitb« ihm
' gBdic. Drni: w ir l t. i > '-' hon in diwao Betmi-htungon
bir«org«bob«n bitbe, üt eben A ia yminentem SiniiA du
Snutarttk Im IMItetffek«!! Ulbn». Wer taOm kb«r kt
der berufene KeprlMnlent dei «öffentlichen Lobeiu, als
eben der iStaat ? Und jedes liefere Nachdenken muss ja
erkennen, wie Jio Tinr^iiilio rJie morkwOrdigc Eigenschaft
bat, ebenso eine Kcililfertifiung des Staates zu sein, wie
DO« TOn seinen Banden innerlich frei zu machen. — ^Vir
stebea aiueruB Ziele, data das Deutache Hoicb für die
OrBaimg einai- Slitt» war Pfleg* der idealen dnn»«
tiacben Knnat eintrete, noch «ehr ferne, und Mdiit kSnnt«
uns Mtsümnth und Torzeitiires Verzagen erfassen — da
kiiiiii Jfnri nur din F.in^iclit niifrccl»! erlialten , dass
, in allen uionfchliclien Dingin jeder l'rci.« nur diircli rajjt-
loa* Arbeit emingi-n wird. Ks Wt. um Knde nur segens-
nieb, 4«m wir mit ateta erneuter Habe darnacb atrebeo
I ■ flu M» dM dentMdie Volk dakki n bring«, dm w nia
geistiges Kiporitlnini^rr-rlit im den aus seinem innersten
Wesen bervorgcgungenen Kunhlscliö|ifungeu nun auch
wirklieb geltend mache. Gerade weil wir eine KunaC
wollen, die anf dem Grunde einaa cbaraktervolleo WiUena
•lob «vlbmen aoll — and nur eine aolche Kinat iat eine
wabtbalt dculschu — , so mnss in der Gesammthcit vor
allem Anderen der Wille eu dieser Kunst lebendig ge-
worden sein. Nif'lit al~ i-'iu blosges üeschcuk soll diehe
Kunst dein Volke dargeboten werden, nein — diese«
selbst soll daH Howusstscin und da« xtolzo Vollgefühl
haben, aie aieb durch sein eigenes, thatkriftigcs Uaudeln
•rningMi an hniMn. Wenn dieae vm den Aogra uttaeraa
Geistes stehende Zuknnft zur Gegenwart geworden sein
wird, dann wird jener höchste Moment entebienen aeia,
in d'^SM-n <;efiihl Goethe am ScbliMaa asiow raiehaii
l.fS cn'i <lii' W orte gesprochen hni :
.A lt freiem Grund mit freien Valk* ataho.
Zum Augenblicke ddrft ich aagaa:
Varwail* doohl da biet ao. achttnt"
Feuilleton.
Eine Volksweise aus dem 16. Jahrhundert.
Das neue .Wiener TaReblutt" hrnchto im Novomber IhTt!
fflgeiulen artigen Ucllrag zur .(h's. Iih btr ib h V.ilksbedcb". —
,lm vergan{(eneu äomoier ging einer der In-gabtesten und streb-
•MMlia Wiaasf Maaüter, der mit der Liebe zu der Kunst in
Ttatn aach .eise «anae Begeliterun« für jene verbiudet, welche
Bich der Palette und des Griffels bedient, in einen Kunstcabiaet
inilkcfatig hin nud wieder und 1)1 leb bei einem Kepferstiebe stcben,
der aeioe Aufmerksaiukeit in vans bcsuudereM Grade feeselte.
frr Sütb stellt einen jungen Mann mit Barett Tor, der auf einer
l'feil«' e i.i r Art Mnj{,.|ilet) bl.ist nuj die Weise ans einem vor ihm
au^-i;. I ; . )ti t. Nili'iililaUe liest, AnL'e ■'.e.^ lies('hui.i_-rs be-
ineikie (III);;«' wii;/ige Niiti-ii;:ii|ilV, (iiesnibeu alier ubiie ein ver-
^n.b«rnji;v.s Ii las zu b'sen uml isill einander in VerbiiKbiiij? zu
brui^en, erschien abjohtt uumoglich. Wenn aber ein etliter
Mniiker irgend ein unbekanntes Lied aufspart, wird er nicht
wa dannen gehen, ehe er es vollkommen heraatgebracbt hat,
Bod so war denn an andern Tage unser Musiker von ProfeesiOB
nsd Bdderfreund aas Passioa obemols in der käniglicben Saani*
hing, dieses Mal aber mit einer scharfen Loupe bewaffnet. Jetzt
glackte es, dos Notenritbsel zu entziffern. — Der wahrscheinlich
verUebte Pfeifer las aus dem N'ntenblatte eine vollständifip, in
sich Kescbluaseno Weise heraus, die boclist wuhracL« ;iui< b l ia
danials alll»kanntes, beliebte» und Ticlgesun;jelie6 Vuliislioiitiien
lewcsen i!^t Oas zicrluhe Duig, uur II Takte Uni;, i&t to
deutlich und sauber gestucbeu, üu»s keiu« Note, keiue eiuzige
Piuse fehlt. (Hier war die Thautasie des UcricbU'nilatters aiUu
eifrig mitwirkend : Pausen kommen in der Melodie gar nicht vor !)
Per Stich ist wa Itemhsaadt, dar Finder hatost fthiaidKr anaer,
and der WIenar MannargeaanKvaraln wird das tob Kntdecker
Tierstimmig arrangirte und mit einfachem Texte versehene Lied-
eben dieser Tage lum erstmaligen Vortrage bringen.*
Kino andere. gleicb«eilii?e Ni tiz vcrliii »s die haldige Herans-
gAbc, - bis heute Labe ich verKebeu-i ibiraul j^cwaitet, und ich
furchte nicht, eine ludiscreliou zu begeben, wenn die bubäcbe
Melodie nuuniehr iui .Musikalischen Wochoublatto' durch mich
zur KeunlniBs weiterer Kreise f;eliinf{l. Vielleii:hl rej;! die Vur-
öfi'entlichunK zu »eilen ti 1' iirhciinii^'eii an, vielleiclil ist .feinauJ
im Stande, iiuzu;;ebun, W(rl;er die \\ l i^e biuulint. l'aul Uembr.uidt
van ilyn, Maler und Kuufisriitecber der uiederläudiscjien Schule,
1606 bei litgidaa gabecaa. baaehAftiita sieh aalt 16» ait dar
Aetokunal oid alarb um 1670. Er wird ftr aeiaan Zwaek am«
der gefiUligsten Melodien gewählt haben, und es Hegt die Vor-
mnthnng nahe, dass Wort und Weise sich in einer der zahlreichen
SaouahuigeD der niedcrlandiücheu Liedur noch vereinigt nach-
weisen busen.
Ich schrieb sofort :in Ilerni K. Kremser und bat um ROii^e
Mittlieilung des iuteresiLiuteii Fundes. In liebeutwürdipstcr Weise
kam Herr Kremser meinen Wünschen entgegen, am it. Deccmber
1.S70 traf eiaa gnana Oapia dar anrieaaa Ano^nilit aia. Da
ist sie!
0
r t
■-1
Wilhelm Tapporl.
Tagesgeschichte.
Bericht.
Mder^llilu^en, '.». .\ugnst. Bei der kürzlich vom Ehepaar
Eti u.<iiii!,<lur:rr lu dessen Hehausung gegebeneu Matinee, der
Mo .bilitateu, Musiker und .Miitiktreuode unserer Kesideuz au-
wo Uten, gelangten fünf Piicen zum Vortra«. Als ('onipoiiisten
wai -u gewählt : Bubinstein, Joachim, Itaif, Chopin, ililler. Frau
Kn —•'^»rfar-Fiehtaar, die HH. Bofeapeibnaiatar J
dörfer, Concerlnieister l'etri . Kiimmerer und Wihan waren dia
ConcerlKelier.
Itiibiustein's zweite ( lavier- Viiiliiucell-Siiiijte , die an iler
Sliil/e ib s rro«ratnuis stand, ist liirisicbtlii h iles Aulbaus und der
\ erzwtii;uiii; der Motive ein tief durchdachtes , rucksichtlieb dea
Charakters ein zum vorherrschenden Theil etwas düster ge-
haltenes Toustück, wie denn Kubinstehs's Werke sumvisi den
an sieh Kagan. Dar
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iwaite nad dritte SaU befriedigleu, weil die Tbemeu Icichtor und
der Bhjrüunii* betebter, die Zuhörer am mvUtoo. Joaciiiin's
Bomuc UM iam DofuiMlMB Cooeart Ar TioUae tng Hanr
ConeertndiMrPatri eo aanW nad appatidieli vor, dan aaa am
licbistoa jeden Tou als Ooldkörnchvn mit sich genoMMn kltta»
Uns (Quartett von lUtT (Piano -^KrJumnusdurl er, VioliM «Fatol,
Violu Kämuiorer. Yiulonc«*!! ■= Wihan) ist durchweg »cbOn n>
urlM>iCL't ; dio Motive sind melodiös, scboQ beim erstmaligen iu*
hören »usprccliinJ, ohuo in den Fehler <ltT Sci( hti<;keit und
Leere zu viMtalleu. li.'liaujitet ii:;iu duth vun Karl, lijss er unter
den neueren (.'oDiputuslen die lueiste Meluiiie Labu. Irre ich
nicht, so sind ai-iuo CoiDiiosiliomn LiublioKe des KbepaaroB
KrdmaDnsdörfer. Uuter den vielen duftooden Ittutheu und süüscn
FrOcbtefl, die Rail's Talent K*^2<''tigt, uud mit deuen die
MttBiklitiaratar bereichert wurden ist, steht neben der Wald-
qfnphaBia erwihatet Quartett mh «bau an. Dia vier iBlarpiataa
waiH aalaeUeden gut disponirt nad wnrdea aoorit der Tcdtalli
akbt Blinder gerecht, als sie auch in der Auffassoai IWnheit
and IntelÜKenB walten Hessen. Die «on der Krau HofeapaH-
uiei»tcr spielend Kespielten l'raeludicn und Kluden Ton Chopia
fuidtrteu laute lieifalUbezeu^uii^^cn. Wenn Mancher bis dania
nirbt Rewusst, wie dies« Stucku vort-etraRen werden niüs*oii,
\i tzt wi iss ers, ohne — es selbst zu kimncn. I'eu Sehluss der
-Mjitün o macht.' llsller's l)iio für /.wei l'iautiforte, von llerru und
I r.iu l' rdinannbiii'rri r gesiuelt. In iliesem Opus überraschte uiith
nuht ijur die Krall und naturlielje frische, ;iu«li tliv mit ije-
winnenden Melodien gesatii^'tt u Aicrrile. 1),>h /r.s:ui:iiu ::^]iu'l
war e&act; die rasaagen llut;eu unter den vier Kuubtierhauden
daldB, feurig und fHau». Uaaa iah, «eil bebinden, dar «or fOaf
Waehen gegebenea eratea Vatinda aicbt aBwohaea Imaale, war
nir Jaid, da bei dieser Gelegenheit die neaesia Compeaitiea Hn.
KrdannnsdArfer'a — eine Ciavier- Violinsonata — mit ao GebOr
kam. Die bis zur Stunde von ihm publirirtrn Cnmpnsitionen
bürgen filr seine gute bcbalTeuskrufl, und es lasst su-h in/ukuntt
auf diesem Felde Itedeuteniles von ihm erwurt. n. \\ iis mehr-
erwaliiiti r Herr im Musikleben biMlann gi leistet, wie er es fio-
I'rtegl, gehoben und Kekrultjgt, das luisriilit In h zu sehildern, be-
halte ich mir für spuler vur. - Kie zweite Miiliuee saniiut und
sonders bot niclit nur in lormaier Ifenieh'iiii; eiwjis durehaus
Kerligei uBd Abgerundetes, auch eine 1 luk- vuu iiii'i-;reiHli m
Leben, frischer l'ruductiritilt erfreute üci>t uud Ueoiutb der
aaUraiahao Zabdifcaahaft. a. B.
Concertumschau.
BerBi Richard Wagner-Abend des Orcheater-Vereius am
I. Ang.: .Tanubauscr'-OuTert., Vorspiel aa aTkiatan und Isolde*,
Kaiser-Marsch, FrasmeDt« a. ,Rieusi* (Char dar Friedensboten},
.Fließendem Holländer* (Spinnerlied, Ballade u. Chor), .Lohen-
grill" (Vorspiel rnm l\. Act u. Brauüied), .Meistersinger* (Anf-
sug der Ziinlte u. Tiinz a. dein 3. Act) und .Walküre", Lieder
(,l)i<> Frw.iituiig" u .Si hlale wühl, mein Kind*) v. II \V ag n e r.
C'reu/hueh. Cniacette einer Abiheil, des llerliner Iioniehore»
am 31. Juli u. 2. August: Chore v. Vittona, (iailus, l'riloriu»,
II. \loorc, Greil, I{uugenhaj{cn, MeuilelMit^hn u. (i a d e, iiiolo-
gesunde i.llll. Opitz, Subert u. ISchinm k). (' nioll-Phantusie lür
Viul. u. Uri^el V. 11. V. Uronsart, ViüJiiiM>if (Ur. U. l'eintgera.
London), Orgelsoli (u. A. liadar*Pbaataais t. Katlaa Hr*
U. Knziau u. CJreuanoch).
JOaatasaa. Cea«. dal CasarelL aai Lait des Hrn. Alex.
Eiehbora am SB. Jali: ,ABakreea"'OBTert r. Cherubmi, Ballet-
Biusik a. .Feraniors* t. Hubinstoin, Violiu- u. ViolooccUbass-
•oli V. Füchhoru (der Autor). Arie t. Rossini u. Lieder v. Suppd
U. S. C- Marthcsi (Frau Adele Iteiuianni, Arie v, Dittcrsdoif
(Frl. HucLelbet), DoclBination (Irl. Wultken).
Luzeru. '2. Kircheuconc. der 'l'heater- u, Mutikliebhaber-
UeteUsell. unt. I.- it d.s Um. Arnold; 1's.alDi -'1 f. gem. Chor
II. Orch. V. Th. Ii au gier, ..Vdoraniu» te, Christo", Motette von
l"ab ttiiiKi, .<) salutari« hostia*, Altsolo mit Orch. v. Cherubiui,
Audantinu a. den ätreichorcheater-.Novelletten V. Uade, Uornsoki
mit OlgelbegletL w Loraaa, OifdaeU von P. Drakt «■<
J. LcnimvDS.
Maaatetai. & Uatinde des Hra. Jean Becker: 4. Doppel-
qnartett Op. 186 v. Spohr, Fdor^Cbiv.-TioIinsonate t. Q rieg,
(iiga con variazioni und Uareia (Opi, 91) f. Cbkrier t. 3. Rmti,
Arie V. lleliiDi. Lieder r. Weber «. H. Bora. ULnaflÜuaadai
Frli. Joluuua Bedm a. Ceaielia TntranbBB. Jeaa, Hau and
Hol» BaalMr. Dr. D*, Hafdt^ Th. OaaiO^pial i. Drita.)
Bottertea. OiidmMM da« Bn. S. de Lange unt. If it-
wirlc. aiaea loa Hra. 0. H. VQooboom teleitetan Gesaagvereins
Ja dar GtoaMa Ktrcba an 37. Joli u. 2. Aag. : Oitalwarlie eea
Huftit, 8. de Laage (Baaaten Op. 5, Pbaataaia-Soaata in DmeB
u. Trauerphaiitasie), J. B. Ititaaa (Op. 10), OMfia. lltod<>!,
Itarh, F. Liszt u. Alex. Ottihaast, Gwirila v. B. laaar,
H. Al berti u. J. Scbop.
I^T* l^is Kiaseadaag bemerk« uiwerlher CuiBeei ly I Ug I ainwe aaa
Zweek adhliehKer Beichballigkcit aasacat Ctaeartana^a
ist aaa neu «iilkaaaMa. D. B.
Engagements und Gäste in Oper und ConcerL
Berlia. FrL Selnut Kempner gaatirte am 8. d. Mta. in
Kroll-Tbeatar Ida Leaaan in .Tkoabadmir*. — B«da>eaU lai
U ngariscbaa NaUaaabkatMr eratelaB die Oiale FrL T£ 8 1 n g e r
aas Paris, Ilr. Perotti aus Leipzig nnd Hr. Ernst aus Kerlin
lebhaften Beifall. — Fmnknirt a. H. Seit Anfang des Mouau
gastirl im hiesigen Stadttheater der ßassbufTo Hr. Joseph Bau-
nann aus Leipzig, Der Gast trat u. A. als Van Bett (.Zar und
Ximmermanti*), l»oclor Uartolo (.Barbier vou J?evj|Ja"i und Plum-
kett (, Martha") auf. In lelztt;enaiiuter l'urtie »ecundirte iti'u i. .vi.
l'rau Itetjer al» Xaucj. - (iraz. Im Ma ittli. uler i;aslirto uii-
laugst Frl. Lu|<er vom Iluflhcaler zu Mutt^sirl aii Ar.ac4'na in;
. Truiibadnur* und zeichnet« sich durch gut geschulten lieatang
und wohldurchdachtes Spiel aus. — Leipzig. In Folge der mehr-
mobailichea Beurlaubung des Hrn. Perotti ist das Ueldent«uor-
ftek im Btadtthaaler s. Z. aar dorek fiAaia Teriwtaa. Zonachst
gaaürto asf beaagtar BObaa Hr. WiaketaiaaB von Hofibeater
BB Darmstadt durck fkat BVel Monate; -neuerdiaga wurde er
darch Hm. Nachbaar alqteldst, dessen (jasupiel von xwei-
wOcheutlicber Dauer war. Beide Tenoristen ernteten reichen
Beifall. Die nouengagirie pnma bulleriua Frl. Clotild« Sutor
aus Prag legte unlingst als Feiiella in der .Stummen von l'ortici*
Prulc n sehr Ih ai htenswerthi n darstellensehen 'l aleiit«'S ab. —
London. .\m Jtili besehloss Ib r Mll|^■J.t\ 's Tbiater mit einer
lirillanten Vi.istellunii der „/.auberlbite" ibre >ai.'ion. Ditt Damen
Uerster und .Marie Hoze,die Uli. Carrion, Del l'ueiite
und Foli vtirkl<n luit. In dem üblichen lieiieli/.eeucert d. s hn-
presario M apleson imCrjstal-Paiac« traten die ersten Kunstici
der gsaaaateB Bobae aaf. Von SepSaasbar bia Mitte CK-tober
aoUcB la diesen Theater popoltre Coacertt Bad eine korae Ueibe
Italienischer Vorstellungen zu ermUsigten Preisen nad aater
Mitwirkung der Damen Belocco, Kodani, Salle gegebea
werden. — ParU. Der bisherige Urcheetercbef der Qrand Up^ra,
Ur. Dcidcvcz, wird im Octoner von der Leitung snrttcktretea
und dieselbe IIr;i. Lb. Lamoureux uburlaKson. Seit dem fi<^
stehen der (irand (ijn ra iHJIl) bis jetzt hat dieselh-- 2.'» CapcK-
nieister gehabt; Lamoureux wird der seehbundzwauzisste »ein.
Frau l'atii, nunmehr geschiedene Matijiiinc de Caux, h.it an
den Direetor l.eoii Fscudier ein IteugelJ von lU.lHHI I res.
(nach anderen .Vngabi n IiNl.emu trcs ) f;ezahll, um ihrer Pariser
Verbindtichkeileu le«lig zu werden und diu geplante amertka-
BiMha Oaalapieltaaniio aaafilkMa aa kdaaea. — Rom. sigma
Bottealai, dar s. Z. aof aiaar Oeaeertrdse durch Italien be-
griffene ansgozeiehnele Contrabassist , hat aaHagat lüar gross«
Eriulge errungen. Onter den lOr das hiesige Apotlo-Thaalerca-
gsgirten Kräften wird auch Hr. Macfabaur aus München ge-
aanat; detaellte wird im Frühjahr den Lohengrin hier nicht we-
niger als zwölf Mal (,!) in italienischer Sprache singen. —
^ lehy. Frl. Ileilbronn von der <irand 0])er» zu Paris hat
hier in den Opera .Margarethe* i.ini , I raviata* mit grossem
Krfolg gastirt. — Wiesbaden, h;. ..; Jage wurde hier Jir
Öaint-Üacus cur piauistischou Mitwirkung ao einen tob der
Caidireeüea reranitaUetes» groaMa Oanearta «rmitot
lOrolMüiMiilk,
l.eipzii.'. Thoniatkirehe: ll..\ug. .0 theures (iütt<»äworf.
peibthehes Lied v. J. Uietz. .Ich «lauko dem Herrn von gauxoin
llcr/.en", Molelte (aus Psalm III) tür Solj u. Chor v. .M. Haupt-
ii;anii. 11'. Aug. . Tiiuete p-pull", Utfertorium v. SaUeri.
FIblut.'. Kircheuchor zu Üt, MariaB: 1^ Aug. .Dar Herr
ist mein Licht* v. L. Kohler.
Wir bitiaa die HB. KilebeaasMikdIieetesni, Chor-
rsgaaiaa ete., aas ia dar TemUsMadinat veiaMkaadar JUibzik
daiA diieoM disabea. Hittkaftaagoa beUBÜaE assa aa wwUaa.
U. lad.
Ly Google
463
OpernauffOhniaoia
November.
JUtMihars. Hoftheateri 8. u. 8. XachÜMer too Onuwte.
U. FraiMilts. Ifta 17. DiMmk. 21. u.29. Dorfbarbier (Schenk).
n. Miwgtntltt. S8. OMckdMn des Eremiten (Mtiliart).
Itarastadt. Hoftbeater: Indra (Flotow). fii. Dimdiluaer.
7. ikMundro Stradella. 9. Zar undZiaioicnuanD. tt. Hagvnotten.
16. Fideliu. 19. RuUert der Teufel. 23 liarbier von Serilla. iW.
Sleozi. au naidt'st-liai'ht il'. v. lluhteiu).
Lelpzli;. Ni'Ufs .Stadttlif-atcr: 1., 4 . S. u 10. Abu Ua«g&n
(Wc-I>erj u. lluuslii bor Krieg (K. .Si luil ciii fi l-'rcischUts. 7. u.
12. Taiiubaiisi T. 10. u. Zar und Ziuiuiermann. 14 Kigaro'a
nuchzt'ii. 17 Tr<.<uuaoar. 1& Mwimtlka. 9ft FidsHo. 97. Aagtt
(Lecucq). 29. AXJa.
Statteart. UoftbMtar: % AlmHuidn SMdalh. 6. Tum-
btnier. f. Figuo'a Hochaelt. 9. TVoabadcnir. 12. FreiiebQtz.
16. Pariuner. 19. Lolmgrin. 21. Mignon. 2«. Undine. 30. Flie-
B^nder Hollinder.
Wien. Hofihealer: 1. Koltcrl der Tt-ufel. 4. Königin von
Sab*. 16. u. t«. (ioldi nes Krem (I Hrull). 7. I'mphet.
a, 19. u. -JH Weisse Dame. 10. u. yt». Wilhelm Teil. 11. Rienüi.
12. Margarethe. l."l. Aula. 15. Hugenotti ii. I S u. 25. Nordütem.
81. Tannbauser. 2i. Liebeairank. 'M. Atrikaoeriu. 27. MigooD.
Decembor.
Altenbarf. lloftbeater: l.,10.n.l.'{.PriDzEugen(G.Sclimidt).
6. Zar und ZinmemanD. SO. Doctor und Apotheker (Dittendorf).
22. ZauberflOtr. 85. n. 87. |Fltegen<lcr lli>llJlader.
Vuta.stadt. Ilnftheater: 8. lUenzi. 7. Lncia von Lanuner-
Boor. 10. Murgaretlie. 11 Waflenfclitiiiod 17. Don Juan. 21. La
Biole [Cf. Schmidt). Ltl Wilbelni T.II -JH. Ziijeuiifrin,
Letp/iir. Neui'S .SUilttheater : 1. Jiidiii. l l^ r Hol-
lindiT. S. 11. 17. Lusti;;« WfilKT vim Windsor. lu. latiiibauser.
13. u 'Jtj. liiin Juan. l.'i. Zar und Ziinroerniann. 5J0. Uienii. 24.
Abu lla«6au (Weher) u. Häuslicher Kries (l"'. Schubert). 25. Fi-
garo'» lloolizeil. 27. Margarethe. 29. Freischütz.
Htnltgari. Hoitbeater: &. Zauberdüte. r>. Uugenutten. 7.Fi-
«awliilMtaait MMgtnlte. 14 Katliiw ««i8«rilta. 17. Fm-
pket tL rttacHMlar HaUladar. 9& Lohmgiin. 89. OMchtiu
de« Ereniten (Maillart).
irien. Uofibeaier: 8. Dinorah. 3. u. m. Robert derTenfel.
5. Königin von Sab«. 6. Fliejjeudor Iiu1l.iudnr. 8. Hugenotten.
9., 11. u. 14. Barliier \uii Si ^illa. lü. I.uliengrin. 13 Trnnliu.iiiur
15. Fidelio. lö. u 22 Lucia von Liuiiniennoor. 17. (iolik-iies Kreuz.
18. Aida. 19. Nordstern 20 l'p.phet. 21 Weis*« Dame 2.1. Man -
fred. 2&. l>ou Juan. 26. TannhuiiHT. 27. Lieb«»tiank. 2». Toll.
St. StnuMTCB FocdoL
Januar.
Alt«BlMUV. BofthMter: L n. 7. TUegeuder HoOtadcr. 18.
Wilhelm TeU. 14 Dunhlner. 19. Dinorah. 18. GqtdlaaiMer
ton Venedig (m f^. 86. Don Jub. 88. DorfbarWcr (SeheDk).
31. Frelschuu.
Uarmsladt. Hoftbeater: 4. Hturomc von l'ortiri. 7. RicniL
11. Figaiu'8 Uvchieit. 14. Matkeuball (Aubcr). 1& Scfawaner
Ii uiiiiH 21. Barbier mn Benlla. 9& AlMmdm SlradaOi. SSl
Zautiei tUite.
htultKiirt. Iliittbeater: 1. Uoliert liir Tnifi l. 4 Ziir uirl
Zitnoierriiaiiu. 7. Freitchnti. lU. IteKiuicnt&tuctit^'r. 11. u. 21.
Afrikanerin. 16. Lualige Weiber yoa Windior. 18. Fidelio. 26.
Jobann von Farii. 28. Fliegender Holländer. 80. Troubadour.
Wien. Ilohbeater: 1. Frelacbaia. 2. Norma, 3. Afrikancrin.
4. SMoani. ö.TeufeU Autheil 0. Weisse Dame. 7. Goldenes Kreus.
8. n. 25. Hantlet 10. u. 15. Margarethe. 11. Troubaduur. 12. Iti-
foletto. 13. Hugeitotlru. 14. Aida. 17. KOuigin von äalia. 18. Zauber-
\ 19. Pniphet. 21. Robert d' r TeufeL 22. Minou. 24. LobeS'
fl . 27. Othello, 3. Ael. Ilu^eimii' n, 4AAt 88. TUBbilUtr. 89.
I xeoder UoUander. 8L liulluAciit.
Febnmr.
llteuburg. noftbeateri 4. u. 7. \\ ilil.*chütz. Marsurelhc.
1 1 iiiuliajiiiir. Kl Nuchtwandli riu. IH. l liegcmler Iii Jlmidcr.
i r.>iitillou voa Lonjumeau. 2!S. Fidehu.
iMriiihtadt. lloltboater: 1. La H< ule Schuii>lt j. ). Linn-
1 icr. Troukiduur. 11 Ma*keiiliill (Aul>er). l.'i Mentha.
1 KacbUaAcr von liranada. 21. W'ali'euschniied. 22. Augut (Le-
e aklieiliMiMh« Vo^ (Vwdi). 89. Uigßn'tBtSbiäL
1. iMMk In Egypten. 4.
«w Poilia. C NtdMlasarTOiiOmHB. 8. Margarethe. 11. Nona.
15. Lucia von Lammermoor. 18. ZauberiiOtc. 22. Wilhelm Teil.
25. liarbier von Sevilla.
Wien. Hoftbeater: 1. Rumvo und Julie. 2 n. 11. Ballnacbt.
8. Güldenes Kruuz. 4. DunJuan. 5, Carmen. t>. Vier Juhrunzeiten.
7. u. 22 Weisse l'aiiie 10. .Mrikaiierin, 12. Mii;niin. 11. lltigo-
notten. If) u. 2>>- Margurclhe. 17. Ueriiani. 18. Kotiert der Teulel,
2. Act, Otbello, 3. Act, Hamlet, 4 Act 19. Mornia. 23. u. 26. Loben*
gria. 86. ZanbwflM«.
Uin.
Altenbinir. Hoftbeater : 2. Dan Juan 6. Tannbäuaer. 8.
Joseph in Egypten. IL Alessandro .Stradolla. 18. u. 20. Oalüeo
Galilei (Dahlwiu). 23. Figaro's Hochzeit
DuriUNliidl. Hottlieater: 1. TaiinhrtUüer. G. Lustige Wcibar
TOD Wiii-J-i.r. ^. k' l.en de.s Krcmitcii (Maulut) 11. LobOB-
{.'rin. l.'i Neliwarzer 1i /iiur'i 1K. Lucia von Laionicrmoor.
Slutltrart. llot'ti.f.it. r; 1. M.irtba. 1. Johann »on l'aris.
«i., 14. u. 22. Uoldenea Kreuz (1. Bruli). 9. Nachtlager Ton Ura-
nada. 11. Waitn Dam. M. PaitUloa «oa Lo^ivnwm. 18. Wil-
befan TeU.
Iflaa. H«Mieat«r: 8. n. 6. Soauabnl«. 4. Hans UeiUai;
&., a, 11.. 14., 19. a. 81. WalkOrtCWagoer). 7. Stumme von PortkM.
9. n. 18. TiaTinM. lO-Loemia. U. a. la Saniramide. 17. Ha«-
81. Bmwo aad JitUetta. A n Trmtoia. 88. FIdaHo.
April.
I>nrm<>tadt. Hoftheater: 2. Fidelis. H u. 17. Goldene» Kreuz.
10. Frei.Hchutz. 15. Pronhet. 19. Duu Juan. 22 .SicilianischoVes-
iter (Verdi). 26. Nachtlager vou liranada- 29. Weibertreuo (U.
ichmidt).
Stuttgart. Hottlieater: 2. Stumme von i'ottici. 4. FraDia*
vel». 8. Marth». 8. jQdin. 10. WatMaltaat. 18.BiiimaWioeht«r.
19. Zanberfime. 17. Uargarethe. 19. Lveit Ten Laooiermaar.
22. Freischutz. 24. Zar und Zimnemiann. 'X. Alessandro Stia-
della 29. Goldenes Kreus (L BrOtll.
Wien. Ht'ftheater: 1 Lohengrin. 2. \i. 1.1 II Trovatnre.
3. W'iJheliu Teil, 4. u. 9. B.irbiero di Sivixlia. b. Weis:<e Dame
12 , 17-, 20., 23. u. 27. Wdlküre. 7. u. 16. La Tinviata. 8
Alrikauerin. 10. Stuinine von l'ortiri. 11 Linda di t baiiiouuix.
15. Meisterainger. 21. Frei->( hutz. 22. HigoleUo. 24. Hans Ueiiing.
25. Gobienet Kreuz. 2«) Kemiramide. S». flaa Pmeala. 89. lÄ
Favorita. 80. Fliegender UoUintler.
Dnrmsfadt. Tlofthcater: S, Tnabadoar. ft. Kwtb«. 8. Ba*
«enotteu. 9. Weisse Dame. 11. Waftartrea* (O. Scharfdt). 18.
Zaubertlötc. 15. Margarethe.
Nluttffurt. Hottheatcr: 1. FraDiarolo. 3. Fidelio. ß. Undiaa.
K. ItiKiiluito. IL Don Juan. 13. Aida. 15. Troubadour. 17. Figaro's
ll' i h/. it 21. Ilugenotten. 24. Mignon. 27. LoheuKriu. 3*1 Nurma.
Mieu. Huftlieuter; 1. Margarethe. 3. U Troval aro. I.Carmen.
6. Tannhauger. 7. l\<,u.vo uu-l .lulie Wilhelm Teil 9. (ioldenes
Kreus. 10. Aida. IL Afrikanerio. 13. Figaro's Uocbzeit 14. Lu-
stige Weibar von Windsor. 16. n. 89. nuHagtlaa. 17. Laenaia
Borato. 18. Lobongrk. 19. Uignon. 80l Saa law. 81. Pnnhat.
sa BtaBBt wa PoctIeL 8*. Bobart «ht IBnM. K. OMalkhar
Krieg. 87. Sohwaraer DoniDe. 88. HtraaaL SOi naabadow.
Juni.
CarUrnhe (und Baden). ILifthoaler 4 (iti H.nieti) Waffen-
schmied. 8. Kliegcudurllullauder. lo l'reiscli .',/ 1.' Si hauspiel-
director 13 ;iii Üadeu) u. 17. (in Carisruhe) iier Whli.is|i.iiisiigeii
Zahm';iii,' II. Goel/i 15 (ioldenea Kreuz i.l. Itrull;
Dre-den. lluftheater 1. Uboron. 3. Fliegender llolUuder.
5. Die be iden ScbQUen. 7. TannhAuser. 9. Naebüagw von Gra-
nada. 10. Prophet 14. Qoldeuea Kreus (L BrOll). 15. Lad« von
Lamakemioor. 1& FMacbbti. 17. Barbier Ton Sevilla. 19. Aida.
81. Rigoletto. 88. Zanpa. 84. Dia Foikuager (K. Kretsebaer).
26. N'orma. 29. Lustige Weiber von Windsor. SO. Lohengrin.
Prair. Uealacbea Landestbeater : 1. Afrikunerin. 4. Marga-
rethe. 7. Hngeiiolten. 9 Miegender Hulliind-r. 12. Prophet.
Iii. Wilhelm Icll, 19. Dt/ti Juan. Zur und Zimmennauu.
2*;. Z«m|ia. — Csecbiicbes Landestbeater: 15. Vanda(.WaBda*,
RTUiw U] er von DfnnAk). 19.Mai|*n(ka. 88w B-SaHaiuottaa.
2ü. Triiiiliaduur.
iStuttKvrt. Hoftbeater: l.Gl4SckcbendeaBniBlMn(lIaillart).
a. Taunhauaer. ö. Alessandro Stradella. 7. Martha. lOl JOdin.
14. aoMonu Kian» (L BfUQb
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464
Wlfn. Iloftliealer: 1. Tannhttnsor. 3. u. 86. Aid» 4 Weisse
l>ann'. tj. Meistersinger. 7. Lucia. 8. u. 18. Norma. Ö. u. l'J. Ujiui-
In ii*'r Krieg. 1». Zaub«rflöte<. Jiuiin. W. Hiuolptt«. U). l!o-
l.i rt ilcr Teufel. 19. Fliegendpr Hullaihli-r L'" Truiihot. JJt. Ilu-
gcnoUen. 23. Teil. 2i. Oberoa. 20. Lutti^e Welker von Wiodior
Oauglcr iTli.1. LM Tsalni (. C'l.ir u i r.uzorn,S:KirdMB-
roi;c. der 'i'heater- u. MuaiUiebhabergeselUcb.)
Oripg Kilr). Kihir-Clavier-TioliaMMle, (limh«lB,S.]IUiD^
des Hrn. Jean Decker.)
Bnbintkein (A.), fiaJJetnaaik •..Faaaon". (KMmMI,Cuu;.
dea Cur-Orcii. am S8. Juli.)
Wagoer (R.), Vorspiel tu .TrisUn und Isolde*, Kaiscr-Marscb
u. Fragmente a. den ,M«istursiuKorn* u. .Ring de« üibe-
lwil^2> (^en» Richard Wa^ner-Abeod ÖM OicbMt«r-Ter.
lournalschau.
Allf/emeine MmHalitclie Zeitung Nu. oL'. ( i i saii[,'iiiit('i riebt
mf hoLiTun Schulen. — Berichte.
Mumtd eaiin No. 8. Die Mtssa pro spuiiiiu ut üjiouüa (L>ia
Hochseiumcsse). — Josef Böhtn (biograpb. SkiMC). — LlUen-
riKbe Anxeigen. — Beriebt«, >iacbricbton u. Notiaen.
ttm» ftmiimtr IbrnkanUmtg JNOk 8S. £ja Seluraibeintof ao dia
Oefartdir Krtaer lo Stuttgart — Bacenrionaa (Werk« t. Kmil
Ilartmano [Op. 2, Ausgabe C. u. Op. 18, Ausgabe AI, Uade [Or-
chester-Novellcttcn, arr. f. Clav, tu vier llandcul, Marie Buiia-
witj-Volkmsun [.MoDdliciit"], K. Wrede [üp.6 u. 7], J. L. Ni-
codii [Up. ö], L. ürünbcrger [')i> 15], St. Heller [Op. 110], W.
II- Sherwood fü|i 41. O. TierscL |Kur«o praktische (Jeueriü-
bass- etc. -Lehn ], M. de Ambro;! [Ma/ourka An SalunJ uud
F. BaumfeMcT '.(.ip. 1. No. 3, f. Urcbester arr-J, aowie verschie-
dene Saaime; werke ilor Firma BMillniff HilM Hl Laipiig). —
Nachrichten u. Notizen.
Nm* ZtifAriß für Münk Ntt. 8& Berichta^ NMklidtn
«. Woti aen. — Kritiecher Anseiger.
Behob Erreichung mäglichjter VoUsIlBdigkeit Torttaheadtr
Aubtik bitten wir um c«f. Kinaendaiig lolebM aicht-mouka»
UtditB Zaitsabriftaa und TagasbliKer, wdehe b u wad a g luani
«Mtkt AMÜtd lb«r MMik «ad MMilMr wlhallM. h. B.
Eingetroffen: ■
Krill, Carl, ClBTierquintett (nach der PromelhcHt-Sage), Op. 13.
(isorlin und Leipzig. C. Luckbarilt.)
•Sgambati, 0., 2. l lavier.iuiutett, Oji ö. (Mainz, .Schult's Söhne )
Hucmcr, Ueorg, Die l'äege der Musik im Stifte Kreuismiinstcr.
Culturbiatariiaknr Bahng mu IL StoateteMr. (Walib J«b.
InauguraldiBiertatinn.
Itaas.)
Zill er, Fr., DieMvikl
(GAtÜngen.)
Mnliriirf entir uvif'^.'tfndfn und ^fnrthu^ten lhir»tilii(uij aller
bei der lleurtliiiluiig des Munikuntt'rricbte» , aeiner Krlijlf;e
und des Inhaac:, eiuschliiK'iR«^'' Lehrwerkc niAassgcbeudeu
Faetoren. Ileraus)»ei;ebeü vom Veriiue der Wiener Musik-
Ichrcr und Musiklehreriuueii. i Wii ii. Verlag des Vereins der
Wiener Musiklehrcr etc.)
Kicluird Wutjner-UalUrie VOM Kaulbach und l'ixis, mit Text «on
Wilh. Tappert. (B«tlia, Hanhtaü^lli Uaekfoigw,)
iis Sicht:
Hallen, .TramnUnig oad aaia IMb^ ftr gaiaiKhla Gbor
mit Orch. oder CUfier, Op. 12. (Leipiig, K. W. Fritsich.)
JadaiBobD, S., .Vergebnng*, ConcertitUck t. Sopranaolo, Cbor
0. Orchester, Op 54. Oiripiif, finilkopf 4 HteIaL)
Krng, Arnold, Symphonie tOr g riiau Onihintar, Qf. 9l (Bam-
bur^, IIuKü Tbiemer.)
>uuiadi-u/ug für Mlanankar ait OiehMtir. (Lalpaig,
Hob. t'orbcrg.)
Liszt, F., Triouipbc fuoebrc du TaiH^ Qaphmdwha Diafataog.
(Leip^i^, Hroitkopf & Härtel)
Matth i » on- H aniaa, 6, ClaTitfrVtolfmBiiat», Op. IL (Kbeo-
daselbst.;
Facrj, &, Ol
Ow> Ar nrai Ginim. (BkndaMihat)
Vermischte Mittheikingen und Notizen.
* Vprsrhiedone Hl bitter brachten jüngst eine nicht uninter-
essante Zu.sammetisteliime »ler .\lter der verschiedenen europli-
Bi iii-n rniisikallsclirn II .ch-ii"hulen. Darnach wure das ImreiU
1717 uinifte uj!i4ilia;i5clie ('l■lle^lUIn zu Pa^nm) das älteste
durarti^o noch bestehende luttit-it. Iiietein üuiiachst folgten das
Consorratorium au Paris (1795) , das Lycoum zu Bologna (1796)
nnd das musikal. Culieg an Neapel (18t>l)). Weitere mehr oder
minder bedeotende ConaervilociM aoa Muaabakademiea eouunden
(cbronologiscb geordnet) an MailMid (1806), Prag (1810», Parma
(182:>1, Madrid (1831). Brüssel Leinzig (1843), Berlin und
Cüln (IK'A)), Florens (Oründun;,' des mut<ikal. Instituts IHGti. Kr>
Öffnung desselben IfttJä), St. l'etersluiri,' il-ilM uud .Mosk.tutl%tJ ).
Zu den jüngsten Conservatorien zahleu liie 2U Monaco, Warächuu,
Rom, Venedig und Wien. — In dieser Aulstelbins sind Uliri*;en8
- wie man sieht — ciuo lleihe n»mhalt<'r, zum Theii schon
älterer, diesbezüglicher Institute mit .Schweifen übergangen
worduu, £. 1! die ( L'i.<vatürieti uud Musikschulen zu Stuttgart,
München, Weiiuar, bletliu, Genf. Geiit, Uutterdam, Budapest,
Würzbarg, Dresden.
* Kin Musikfreund, Hr. liordior in Anders i.Dep. Maine-
it Liiire), Ifemuht sich, in dieser Stadl po]iuliirp Concerto nach
Art der Pariser, von l'asdeloup geleiteten ins Leben zu rufen.
Das Kröffniingsciuicert e^oH unter {»crsöulicber Betheiligung von
Gounod, Saint-Saens, Massenet, (juiraud uud Juncieres statt-
finden.
* Am Miir^on dei l.'i. il. reiste der liiedorschc Verein in
LeipziKiicr 1 vir i/üj n ah Niiruberg. viobincr, wie wir schon init-
theilteu, zur Verherrlichung des. lubiiuums des dortigenUermauiacbeu
Museums nüuuwirketi eingeladen word^tn ist. Wur iwo^n nictat,
das« der berQhmto Verein auch von dort mit Lorbeeren bekr&ast
rurttckki'liren winl.
* r den: neulich vnii uns erwähnten Preis. d>-n ein
Hr. I "rl'.'i'.li r )iir il. ii mit dem 1 l'rel>e «i/kronten Vi'doiicel listen
des 1 unser Cousurvaltjriums uuaguschr.ubeu hat, exlslireu noch
andere von Priraten geetifiete Ffaiaa, aad awar Jtavau aar Vor-
tbeilnng: auo Frei, von Frau Gudrfnean für den L Freit 5m
Gesang, getheill zwischen Frl. Richard nnd Hm. Talazac, 500
Frcs. von Frau Ravinet, zwischen Frl. Papot (I. Preis in liar-
munic und Begleitun^l und Ilm. Claris^e (1. Preis in Posaune);
die twei von der \S ittwe f rard Kestdteten Pianos lür zwei
I. Preiae in Piano wurden au Thoil dem FrL Ue;berger nnd
Hrn. Trage.
* Der Mooieipalrath der Stadt Paris, welcher bekanntticb
im vergangenen Jabre einen Preii von lO.fiOU Frcs. für die beste
Symphonie aussetzte, hat — wie die .N. Z. f. M." ineldot —
iiacbtru^tiicb in Ui tuli do si-r Coiiciirrenz nocli die Ikstiinmuni;
Eetintlen, d.»ss das i>rei*geliroiile Werk iiinerli.ilb bi i hs .Munaten
1 ui ii der l'rei!.\ertheilun^' utfentlii li .•iii;;;.'lulii l w • i den s.ull. Ferner
siill lieabsichtigt werden, diese l'reisniissciiredHint; alle zwei Jabre
unter gleichen Bedingungen zu wiederholen. .Manche deuMcha
Stadt konnte sich dieses Vi'r|,'chen zum .Muater nehuiun.
* Am 15. u. 16. Ji;Ii liuid in F 1 «• u s Ii u i d.ifl s. cii.ite nieder-
sächsische S&ngerbiiDdcäiest unter Leitunj; der IUI. 1- romm aus
Fk'ii>)<ur!j; uud Boie aas Hamburg statt.
* Am IH. Octubcr d. J. feiert der Ruh I 'sehe Gesang-
verein zu Frankfurt a. M. sein 2;)jührii;u8 Stiftungs-
fest. I'uttr den am geuaunten und dem darauf füllenden Tage
zu \i iut;'!iaiteudeii Festlichkeiten sei bedfui-ianie uiukikalisciio
Aullnhrung die von Ueethoveu's Missa soleuinis hervorge-
hoben.
* Die königl. Musikschule zu Wiirzburi; hat sich lt.
des bez. Juhre&berichtea wahrend de- Sfhuijiihres ISiij lis7r eines
ganz erfreulichen Zus|irnchb zu erlitucn nehatit, ludem die Ge-
sammtaafal der Fileven i eii.;enlliche Schüler und lloi])itanteul 387
betrug. Fs befanden sich darunter auch tur sammtlichu Ur-
cbesterblasinstrumentu Lernende.
* Wie man ("omponist werden nnd »eine Oeisteskinder gleich-
zeilif; auch mit k'uter lieicijciiinH nnt.'rliringen kann, l'hrt ein
.Mttiu/.er Weinreisender. Derselbe h.it im (.'omniissMinv.'riaj^ n a
F. V. Kiilht/-N< iiH*.! Iii Mainz unter d'-'in 1 ebenen yi N:fiieii .\iloljib
II. Bach um» einige zwanzig Takle lange .Meiodic', die LdmorU
Keupert (Albomsblade No. 1, Cupenbugen, Chr. £.BafaaMi't
Verlag) aum recbtwAasijgcn geistigen Vater hat, ormbeinaitlaataa a d
larkaoft aas diaaet Mnailaiaflk galegaatMct aoiaar gaacUUlabi»
I
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466
8» M w A. in t«r. HwInI M i
ilnihv In ^MMImtg rioekBeh SO EmptaM «• Mm
U den Mann Rebrarht Dor «Mi|e DUMihl » te hi«r <
dem Nain«n Adolph II. BkcK «crtbt wird, itt wifUtdi fntk
■ad verdient öffentiicb gi-brandniarkt zn werden.
* Betreffs des »ogen. Uegeoftburger Uadrigalen-
aa»ri«U«iL oder cnaMr, der «m. Bezkliti«Mif des Bn. im.
KnuMr ia MOb tt dT Btta mclrt nni vn mniteeM nf dicBii-
fUUgkdt dw LaMnen aafmerkMin iuofem, weil vier iofolfe
des diiMl%aiA«MiftiteB des Soprans nnd Tenon erst seit cinigeD
'Wochen snsemineiigeirbulie Him'.mcD nirbt in div Hcclite eine«
seit vielen Jahren beitcbeiulrn t^uarteus ciüiutcii und den
dnrrh lsoi>rB Studium iiinl VMih ciwurbctien «uicn Nsinrn bc-
ansprurbcn klinucu. >So «iu ilc nia», uoi liti Uei spiel anzufüb reo,
das Florentinrr iStreirbiiuarti'tt aucb iiicbt iiK'tir mit dicieoi
Niin^rii bflfgen löiineD, wcun aus domsolhciMlx' IUI. Jean Uecker
und Cbiottri austreifo vollteo. Und «cKbe« wäre daa sur
I^oclrziatci» bmchlifto JUHnahuBc
idck daa au* geadiieanie nepamr S
t t— m Qiinrtnt crg&uzt hfttte?
er MaJrisslaMBMtalL
'tü\i.n i'bvnfhfls wie«
ler an
• Drm Iiaiubiiri;er Sladttbrator tiebt atn 2. Jsniiar 187Ö
sbcrinuls eine bedeutsame Feier bcvur. Am {:enaiintrn Tage sind
gerade 200 Jahre vetfloeaen arit der ersten Aufführung einer
3c«ia«he» Op«r. Da« Wl im Haakaif «n G««»-«Ikue>)ll«rirt
ertauM Opemibeater wurde m S. fumr 1818 nit der von
Richter i;pdic'htotrn iicd von Tboil in Hutik gesrtiten Oper
.l'er cc&cbaflpiie, der gefallene und der wieder aufgprirbtete
Menicb* iuut'b: .Adam und l'.y&'j eingeweiht und stand laoRC
Jabre biudurcb in \ullrr ISIUlbe. Das dermalige Hamburger
Staditbeater wird die bediulüauio Kritincrung an st iiie .VcUcr-
mutter am Oose-Markt sieber nicht uubuarbtet laB!.('[i uivl den
komiaendeD 2. Januar zu einer glilnzendcn Uodonkfeier benutzen.
* Im Dreadener Uofiheater aoll deiraftchst mit Fioravnntili
Iwoiaclier Ogv .Die Dorfaftagorimfro* oin Wiedrrbelcbnnfmr»
* Dar Gmenttlniif nd Unahlotaw Hr. hnp KreUa*
mMB h Otn Im mn Ftrsten m Bcwa-Mbleli inn Xtanei^
elmor ernannt worden.
* Fil. Donadin ist zum F.brcmoitglied der Musikalndeinie
ia Kiauaeohurg (Siebenbargen) crnanm »unl« n
* I.eo Dolibcs ist nun wirklicb xuui Iliuur der Khrenlegioo
ernannt wurden.
Todtealiste. Otto Claudius, bekannt als Componist von
vielen Liedern, Kircbenmusikstücken. einigen Opprn etc.,
bis 18(i5 Di'iiii-nntor zu Naumburg a. S , ♦ diospr 'Vu^c ilasi lijst
im Aller mmj M Jubron. — Warnt. ('uIJIj■^lI.i^; i.ii l.n i ^ r Oj.rr: ,
Diriifpnt iiiid San^i^r, IH'.'H in (it-nt geboren, + iii liuis-d« (Atlinuü.-s
bei l'uris -- (Mcijjc Tuw nsend Sm i t Ii, Organist an der Kathe-
drale zu llpti>fcird. — Frau Ueorgo March (Virginio Gabriel),
ftla Comiionistiu von Homanzen in England sehr hekaant, f ia
in Folge eines Siurses vom Pterde.
. üai den Lcaern d. Bits, einen B^iriff
von der S^ndbart dae Bm. Balm nnd der eigonihamlieben Ana-
Irnag, welche meine Bemerkungen zo der Krctzacbmar'schen
AmreiW in No. .tl vorl. HUltes bei diesem Herrn erfahren
hsben, au gcbon, Jaaae ich des betr. Eingang, dea ick mit eini-
gen Bemerfangen aa fatadica aieht aaiorlMata kann, wdrtlieb
folgen :
.Uio Krdaction (Ilr. E. W. I ritzKcb i, w. Ich« Cw||M leb
weiss) der Arbeiten derTonkan&t niemals ^edcnk^ ongMckaia
eine ecbr rt-icb gespickte Rubrik dafür einrichtete* [A lame
SichU tlavon, tia»» ich eine liubrik für die Arbeite» der pTbakanal*
«iafarMM «AM«, dock neAin« Mr, Bahn rieh «fano*
utiverttSndlieM oMtgedrüelt Aal.] .und elett aaOHdert diaea
Rnbrik vergrfisaern an helfen, meint aus diesem ajigeftthrtea
ürundo wohl: ,Dio allcrmfisien ihrer Lesor' haben kaum ,die
leiseste Ahnung' von mir und der .Tonkunst' [AVr-Ai die nmUrH.
Hohn roriinfiii Ki lzle MeinHug, xunilrrn die mir zufälliyyni ort/ciie
:iin i-l<iyniiii: Mitllinliini/ lih, ,- ilir ll>>Ui\ rfifi. .Vm .7i-/y w-/f r/er
Altf'lo.i. ili r .'l'i'!.!. 'tu!.f islih,- i.'y.niil :.u /i,- / I . r '.!.■. ', ,er-
suchti' K ri' t M c b uui r daccKfii trutziltni. nrir t hij;iv;' ti":utrcten.*
IJ/^r-//«..;/.« häHi- i'h <i;r KritH- un<l (.•rr.'Uu.n ,lr.. Ifru. Hahn
au/' Sil h itnihi ii hustn i-(»tine« ] .iJsss die , l'onkunsl' vou mir,
einem .Munikdirrciur', redigirt wird, hebt F. durcii G&aeefOasclMa
hervor." iSämlick wtil ilr. llakn g«Ugeniiich eeUet «ekr groeett
&«MM*f dar«/ <Mi; daea er mAl aar Ouoretieeker, »owUrn
ohM preMtdter Uuriter, tmd wuar Mtteikdireetor iet; er wird
ffanz gut wissen, in irelrhen Fällen er »Mut tiie Bttonunij diett»
'L'mttandr* zur Ufditxjtmrj macht f. \ „F. ist ein Verleger, als
solcher nach allgemeiner Logik also in Verlag»sachen wohl, Ia
wissenschaftlichen Hedactiunssachen jeduch nicht compoteat.*
{Ilr. Iliihii lint f'riilier, ii<-lc;inillith tl,r EinnfHdunr) zirner Hei-
(, (i'/r :<wii W' d'flfi'.' >;f(l'ir/tl, il: dinnidi illn rlu-.i, rr luir
ri-fli niii lurull tlic Ilciliu liij» i>e» cinrn Artikel* uiul hat mic/f
träglirh aurh krine Kinicriulung tlagcgrn gemacht. Vielleicht
hattt^ er damals gehört, diits ich directer. als er, aar Mtuik als
FeKketudäm a^angt sei.] .Kr scheint dagegea ai m Maalk-
director fBr eu« ungeeignete Redacttoospersönuehkeitaa bdlea.*
{ Wamm dieet Weim der betr. Jtedacteur son*t ein gutrr Mu-
eiker, teai bei Weitemmickt alle Musilidireclorm sind, und da-
bei eharalterfest ist, SO wird er auch ein musUidischrs Fach-
blatt mit Ehren leittn klhmen. Kimllkh ßnile ich es nur, dtte
Ilr. Iliihii lii-i jritrr ]mii»eml«H Gelegenheit seinen abijelrglen
Mh.-i! >li, ti:t<.>r Itfi roi -itltl^ um den Rejiuert ror yiinrr llriluctiun
-II (v /in/i. I,. .Vfn w Ilr Hohn noch ähnlirlit' W nniillitiiii/en,
!/■,, iri'-'iilhli. ■"'!• II' .'>'.■! :J' jrlc-,1 /i'il, i'i. il'! I : \ .F.Tnur
ist er stiir hme tlunibcr . dass icb ton üi/iucbiili; s — dea Uc-
dactcnrs der .l'rania' (auch ein Musiker, kein Verleger) Et-
klArungen Act nahm. Daa hilft aber nichts, die Sache entst^eldet
adüieaaUoh. Moft Irilaaeh atwaa Oata«. ao bin ich stets der
erata, der es gern aawfce a a it * et«. [Die Taktik des Um Hahn
in diesem Ptmcte ist su
ale dass ich sie noch näher
dar Aufschrift
Dr. II. Kr«t/.»ehuiar
aud die Redaction des „Mnslkttllsclien Wocheablattaa**
btiagt Hr. A. Balm ia dar nenoatea Mo. aeiaar .Toakaaat* «ia
MbUm aam MaiU^ da» alck Ia aeiaem Aafug all deaa
Kritischer
r. H. Düring. Vier kleine Charakterstücke in Form einer in-
uctivcn Sonate für den Clavieruuterricht, Op II. I'r. ccmpl.
d. Dresden, 0. Näumaiin.
)ie vier Siitzc des in Snnatenform gearbeitetf n W crkchons
] .Ii die CpI tr-i hnlti IL : , Fröhliche WamJerung". „IJnst im
Ide*, .Durch Fuid und Thal*, .Frohe Iluinikebr'. Mpludid&e
1 nicaaata Motive nnd deren gefAlligo, klare und leicht über-
I uche Yeiarbettnng, aowle leichte Ausführbarkeit machen
I la Stocke niebt bhn tu beacbtenewortben technischen Studien-
' %eB fttr die mittlere Elementaratufc behufs Einführung in die
I atenlhteratar, sondern bieten auch sugletcb dankbaren Yor*
I laatoir, da der Charakter der UebcrschrtfleD durchaus beitena
I ahrt, nad die oik deigleichen Werltea aabattaade iMgweilig»
1 -iMUUk vtnaiadaolM. !£. W. 8.
erläutern müsste. Es NnSfW OÜUtdiugs ßir Hrn. Hahn einiger-
maassen beschämend geiresen, wenn die Leufr »ci/.i» Jl/iilli» bei
diesem Aulass auf die so schnell icechselnde .Mi-ikhhij ihres
linliii triirs iilit r rinr und die.irlhe Person anfuti'rk.wiui i/i-marlit
ifui'tli II if:in,i. iIi-.^h'iiK iriitl ilinin Etwa» aithi'li-il'l, "'u ''i
u-irkiirlii H S'ii ii'-' ' hiill ;ii(r nicht erititprichl. Wein Hr. JJiilin
/eiler.iit jit /u/n h fiiu i- i liunalii/rii Hßirtcr/-' /innje, irie der
später beJtaiijileteti Musikdircclortleilc cingalcnk- teure, eo würde
K. W. Frltaach.
Anhang.
W, T. Kosen. JCeucs Koldeucs Melodicnbuch. Kino Sammlung
beliebten Vuikilieder und Opcrnmelodieu für das i'ianofurte
leieht und mit Fiu^urüat.' vii-eben, Op. 11. 3 Biflnb jadaa
1 M. ffO PI. Leipzij? und (. .isv I. C. I.uekhardt
F^ine jener Saniiulunneu vm;; n,.: lii.ii ii:hi u r iistucketi, welche
in gänzlich ungeordneter Zusaumcustellung und Folge, als« ohne
alle Jiackaicbt aaf aymamtiiaha fiatwickelttof, UntereaHamaHeff
tat atwaa geoblara Aaffeagcr btalea soll. Die Wahl der Ton-
■iMb mit wenig yoneiebnungen, aowie die mOglichit geringe
Bebwierigkeit dar Begleitungen ist eine dieser Voraussetzung au-
gepasslc. (Der unangenehoie atilistische Fehler auf dorn Titel
wird hoffentlich nicht von Jedenaann bemerkt werden , da sonst
leicbt fiitaia Schioia« vom Aauaaem aafa laaera geaogen werdoa
.) fi. W. &
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Brieilcasten.
E. L. /U. {■ On. h. B. Dt IkM 4n BwwtaiM 4n wmm, 4«n, aa^ Ilu«r IDithtUiuiir, uch nicbi rcUuidk:
iOf/m KBB>tleri» betr. Widwlifmt «M MU Mm H iUBt», d«lMa finiM.
md üabrife. «u 8i« ooeb Mknibaa, •»«■ blMtn Bathniw A O. in& Wir nOn Hu«, däh Silk M Onm Dr. L. ti
mn* ngnie gMebricbcn wtrden mau , w wir« aw Abdruck Ihr«* bolen, der i« In diettr 8uh« gat «atmiahMt kk
.Eingesandt' aar tweeklo«. Sehr, in M. Ibra Kalgaganc fliaaat, da in der b«ti
2/. J. in iV. Daian Riadaliaaer tiad wanigriaakia diaiarHaff- CoUaatioa aaali dia Conaaria fir iwaTcUflata bniakiiahUgt aiad^
Anz e
PMJ Soeba «raeUni in umIiimi Varhcet
Volker.
pyUisclie Tondicbtunff
l'fir Violine
mit Begleitung des Pianoforte
droaelilm RafT»
Op. 208.
No. 1. Aliäclii' J >v<ii Al/oy . . 1 f)0
So. 2. Da er zum liunnortraeer erkoren war .... 2 30
Mo. 8w lai Roaangarten zu Worms . 1 80
Vo. 4. Dl Siegfried erKhlacen war 2 30
•No. 5. Was er toq Wcrbdaa fdtnt 'Im
No. 6. Dank n Beekalu«« . . .' ' 1 GO
No. 7 Aut derMaehtmck*«) baiffled . . . . ! S »
•No. 8. Auf dar NaektMdke b) SeklamaerUod ....im
Mo. 8. Sckwinammaqf T aa
* 9M X«. % «Hl't sind uni'li mit ftnihlHti>ffbig|>||iiBg
crsehicncn.
M«. (k Jngaris* hir (A U ll innroise. I l'artitiir Pr. 3 M. 60 Pf.«.
8olo»tiiunie 1 M. Orohcsterglimroen 7 M. dOPf.
Im. 8. Srblumaierlicd. iBerccuse). Partitur Pr. 1 M. 80 B.
8olo8tjinine MO Pf. UrchiMcr-Himiiicn *J M.
Leipzig. C l-^. A>'. Wi«'y «.l s Musikalienhdlg.
i R. Linnemann).
Gebilfe-Gesuch.
i^ar eine aUddeuliiciie MuKikallea« u4 InatraaieBteB*
Mdluf «Bi Homilnav aBg«n«bik (H. 886».)
Leipzig. EmhMM A MOhllwro,
MiMttBlkBdruck-AiinaJt
Cm^J VwlBg von E. W. FrNaoh fn L«ipBig:
Krönungsmarsch
(|K Iriulf itfctr II. Mi (riari «mallti &tf%u it lmt|(ia)
Johan 8. STeudseii.
FOr
Part 3 V. ■. SUmmen eplt. 6 M. Claviorauszug zu
Tier Blatai 8 M.
Den Clavienintemclit
bei r;ri>.sütcr Gründlichkeit Idicht und angeOBblll au macb'-n.
inu»s das Bestreben jedes Lehrers sein. Die erfor derlicL-r
GrOodlichkett entreckt aioh aber auf ao Tinle, oft gam
BBicbeiobBr« Ding« , und die Oefabr , bierfaei «nf falscL«
Wege zu KP'''>'''6n! so sioas, ih«.'*" keinem I.elirer m.-Iik
Aufgabe gelingen wird, wenn ilie lo^isiclie Kntwickclun^
dar «Ogci-Ireliten musikalischen F.iv.it'lni iil' , wie sie deic
kindlichen Veratande und kindlichen Gcnnütbe cntapricht,
«ieht sobon Tollatfindig in seinem UntM'1'iChllflUltlrtll
enthalten ist Das ist aber der Grand, weebnlb dit
„ClavienmtMTfclitBbrtofe" von A. Hennm mit ihren 2S0
ineliiili'-chon l'oliLin^ssliicken eine N'crhreitDng erliii>;jt liiibct:
wie keine andere Elemc-nlar-CluviersehuIe der neueren Zei;.
Ausser der deutschen Originnlitu.igiibL', 27. Auflage (Ciirsasl
«n 3 Hark, Cursua II — V sa 4 Mark jederX sind och
•ndiianeii:
1) eine frMBhiSChe Aosgab« (Paris, A. Sobaofl;
BrQaae?, H. Deliegc),
2) eine engUsche Au «gäbe (London, Kor«Ilo,Eirer& Co.)
8) «in« nuie deutsche Ansgabe ohne «rkhirendcn Tait
(fflr «kademiach gebildete Lehrer baraebnet) cmter
dem Titel A. HMIWS, 250 melodische Uebanfs
alflcke etc. in h ^bttndenen Heften. Cnrsna I t\i
3 .Mark, Cupmi- II \' ,11 l Mark j.-.Kr.
Leipzis, C. A. Händel; lierün W., Expaditionder
liTWlltoM0ft, LaUowatmuB« 87. (7S1 ]
Fttr Ptonlsteii*
|722c 1
In einer grOase r m uli En;.'laiid» (G0,000 Ew.) i^t
durch Abgang eines ersten Clavierprofeasors einem tfidl-
tigan, pUagogiech gebildeten Pianiatan (wekbar angleicb
auch Concertepieler sein mOsste) Gelegenheit geboten,
sich eine sichere gute Stellang an begrOndeo, welcher
sicher seine Einnalnue durch .Stunden und * juartetlsciireoo
aaf 400 Pfd. StcrI. (HUOU Murk) und hülier bringen kann.
Offerten mit guten Beferencen bittet man anAugenerdc
Comp., 86 Newntn Street, E. C. Londoa natar
H. B. bis SpitMnm 16. Septbr. ainsandeD aa wdha,
worauf riurrli |u'rs;°Milirbcn Briefweebsai d«a Var^gsn
alle« Nähere zu erfahren ist.
[723.]
Verlag von CMrl
Robert
Scliaaba
la Leipaig:
Huus-l'horalbttch. t^ino Aniwahl tob
nie) der bfkanuiefelt'ii Cboralo, nach Ica
l'i'ütkreisi'ii «ic's Kircbiiijahres Reur i i^t
und Tierstimmig f Ur Pianoforte oder Uat-
■aaiaa beacMM. 8 Maik.
^ i^oJ by Google
467
[TM.] Soeben ist ia einer M 11611, niich den »lleslen Ori-
ginaldrucken revidirtM, lini| Wi iMl CWTWlMlFrMht-
Ao^Im «nobiama:
L v« ßeeiboveUt
Sftmiiitticlie Sonaten
für Fiaiioforte.
1^ 4. taftai» hl SBIndM Maifc 1^
JBfM dir „ JMmuf , Berlfa: nDim BrnfMumg fM
OwUn Dumm fTlmitr '8Umgrähtr üt »n» WtSmm) üt
«MV nach aJltn Biekhingm Aü> «o rortrfßliehe, dSSS W SndorO
Herausgeber mit der Angst kriegen müseen!"
Dem Werk ist ein prachtvolles Portrait BeettMVea'S
(ncii 4«r KblomlMete voa Lndwit AliwMlit) bälg»
gegeben.
LEIPZIG, 24. Juli 1877.
J. OL Mittler.
C'**! Concert - AiTangemeDts für Rostock
überninimt die Musikalienhandlung von
Hermann Wessel daselbst. Für eine an-
ständige Beclame und eingehende Bespre-
cbung der Concerte wird So^ getragen.
Verlaß vnii Carl Rothe in LeipüiR:
Saiiiuiluiig der beliebtesten T&nce too J. Strau»»,
^ Joi. niid Aa(. LaMtsky, J. Gang!, Wallertteio,
* y Lanner, Faut, Benw, Wagner eu. leicht «piel«
(Eninfttips,
koiiigl. i>iu'ti>.lluf-
Fianolorie-
Fabrilcaiil^
pnipfifhlt Beine
patentirten kleiiaa
Flügel
mit Uuialigcr ^itou-
kreasuDg, die, mit
der jetit anerkannt
bMten u. MüdaetN
BttwMMwt m eBl MM it
Ton Stelaway Ter*
.rtrater für Loipxig Herr Com »^,^en in^^jöjj^
ionarath R. 8iN^ C«BI«1-PImio- CoBoertflaial girfeh-
»■Magsxio. kommou.
(V M PmImm<«UI« PhlUMlelpItlii.
m
(o
1728.1
Soel)en erscliifii in
rcclit für hIIc I.iinder:
ÜXffeu!!
■MB VarUg« mit BigvotlHimf
jeoöor Jlircf)ucr.
HUiIU.&~^ BeftnM.8.— .
Leipilf. EVledarlcdft HoAnelBter.
P. FabsVs ICusikalienlmdlung
liull «ii'li piiii'in gciihrtcn auswärtigen musikalisi-hun
Publicum zur aciiDeliea and bIlUgM üosorgung von
Villliiiifli, «t(llili(il|(i S^riftet (fr.
~ bestens empfohlen
LraOk] Dia GroeriMMOglielw OrdiMtar^ mi Mosik-Sohofe
bnpiint «n 8. September einen nensa^Jfahreacuraue (oaeh
Mr Dumcn).
Uunorar jäliriicli 150 Mttrk. Auf Wunach werden
Pcnaioaen im Preise toq 400—700 Herit femttteb durah
das Secretarint.
Welmsr, in JnH 1877.
MOIIer Härtung,
groHslifT.'ngl. C'niielliiii'isUT iiikI Pn^ffssor ilr-r Musik,
ÜNeuü
[781.]
Soeben erschien in meinem Verlage mit EigeDthoiM«
recht fOr alle Linder:
Tlieodor Kircbner.
Nottarnos
für O lavier.
Op. S8. Preis H. 4. ~.
Leipzig. Frtedricli HofmeistM'.
(7»L] Verlag vea Ciri
in Leipsigt
I AlliC 30 Tiarliliidige Ciavieratücke, die Primo-
vVli P~*>* Umfang vea ffial TOnan. 3 Helte
aOUer. 4 1 M. fio Pf.
Digitized by Google
468 * .
17«.] Kurzem erachteii:
Oaverture, Scherzo und Finale
von
Op. 52.
Arrangement für mwei PlaaofOrte (zwei Spieler) Y<>n
Fr. Hermann.
P r e i 8 M a r k 6. — .
Laipxig. Ttvhg TO» FV. ZZtotaMv
Cnu Am MvsikTereine in Lim (Ober-Oestenreich) ist dieSMto eine« Gesangs und GltTier^
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Der Aisscbuss des Musikverelos m Lins.
Moriiz VogeFs
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Borth siutCck ttA-, Koist-
ua4 UosiUlidkufliiigto, ml*
direh ille Putialir n kuidifi.
I^eipzlg, am 24. Augnst 1877.
rirluXaikiliKh«9NkeiUia
ktsliDiU Zunl«^ iM u
Verantwortlicher Redacteur und Vorleger:
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrasse 24.
Das Mu«ika]iacho Wochonlilatt «Tschi'iiit jährlich iu 52 IsunirDorn. Der AbnDnomcnUWtraf^
fUr dos C{uartal von 13 Nummi'm ist 2 Mark; oino ciDZ<>lDo>>'ummer kostet 40 Prenni^. Bot
«-TB.g • 1 1 dirfctor frankirtor iürcuzbuii<lsi.>ui]unK trvti-n nacbBtohcmlo viortrljährlicho Altonncmcutspreisc rmy Am
f lllt Jdliri^« ^"^^ '■ ^ f"'' 'l^" I»put»<:ho Rcic»» unJ ÜMtcrrt-ich. — 2 Mark 75 Pf. für wi-iU^rc I |\0. Od*
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vonitchondor IlezaKsbiMlinjfunffon bcrocluiot.
Die InscrtiooBgobllhron fiir don Raiim einer geapaltcncn Pctitzoilo betragen 25 Pfennige.
Ishtll: Neac BccthoTonian«. B«ethoT«n betreffend« Mittbeilunpsn von U. Nollebohm. XSIX. — Kritik: Dr. LndwiE Nobl, ÜDiert
geistige Bildung. — Kouilleton : Medaillen und Ucnkmünxen auf Kicbard Wagner. Von Wilhelm Tappert. — Tagetgeachichdi :
Concertunuchan. — Engagcaaenta undGiat« in Uper und Coneert. — Kirchenmuaik. — Journalaobaa. — Vermiiehta Miitheilongtn
und Notiien. — Kriciuber Anhang: Compoiiiionen von A. Läacbhorn und 11. Bchwantier, aowie Ballberger^ Frarht-Aoagabe
der Claj«iker. — Briefkaaten. — Anieigen.
Neue Beethoveniana.
Be«tlioiren belrclTeBde Milthellnngen
TOD G. Xottebohni.
XXIX.
Ein SkisBonbuch aua dem Jahre 1800.
Von den mir bekannton grÖMeron , voIUtiindig er-
haltenen Skiczenbüchcrn Beethovens ist das hier zu bo-
schreibende da« ftlteatc. AVollte man die in diesen Blättern
erschienenen und noch zu erscheinenden Artikel nach ihren
Gegenständen chronologisch ordnen nnd wollte man mit
den SkizzenbQchern beginnen, so mtisste es zuerst an die
Uclhe kommen. Das ist eine Mahnung fiir den Verfasser,
sich über den Zweck seiner Aufsiiize auszusprechen und
einige biidier zurückgehaltene lietncrkungcn zu machen.
Was die Artikel sollen? Um es kurz zu sagen: es
sollen, mit Ansnahme einiger Artikel, die ein anderes Ziel
verfolgen, biographische Beitrage sein, das Wort ^biogra-
phisch" nur anf den schaffenden Künstler bezogen , und
„Beitrüge", beinahe ausschliesslich ans Arbeitsbüchern und
Skizzenblättern Beethovens geschöpft.
Das« diese Arbeitsbücher und Blätter zu einer Kennt-
nis« der Kunst Bccthovcn's und zur Geschichte seiner
Werke in bedeutendem Grade beitragen kitnnen, ist erst
In den letzten Dccennien erkannt worden und darf wohl
jetzt als bekannt angenommen werden. Ihre Beitrags-
fShigkeit l&tst sich, wenn man von Nebendingen absieht,
als eine dreifache bezeichnen. Erstlich kann mit' ilirer
Hilfe die genaue Compositionszeit sehr vieler Werke, die
Zeit, in der sie begonnen und beendigt wurden, bestimmt
werden-, dann machen sie uns in nicht ausgeführten
Skizzen, in liegengebliebenen Arbeiten und in allerhand
Bemerkungen mit' künstlerischen Absichten Beethoven's
bekannt, von denen wir auf einem anderen Wege Nichts
erfahren; endlich gewähren sie bis auf einen gewissen
Punct einen Blick in Beethoven's Werkstätte.
Beethoven ist der einzige von unseren grossen Com-
ponisten, bei dem man den Vortbcil hat, zur Erlangung
solcher Ergebnisse Skizzenbücber benutzen zu können.
Von allen unseren anderen grossen Componisten ist es
nicht bekannt, dass sie so skizzirt und so Skizzenhflcher
geführt haben , wie es Beethoven that. Man kann mit
Sicherheit behaupten, das« nie gar nicht oder im Ver-
gleich mit Beethoven sehr wenig skizzirt haben. Das«
Beethoven Skizzenbücher brauchte, hängt mit der Art
seines Schaffens zusammen. Beethoven hat langsam and
mühsam gearbeitet Die Gedanken komen eruptionsweise
zum Vorschein und mnssten vielfach gewendet werden,
bevor sie die cndgillige Form erhielten. Berücksichtigt
man nun noch, dass Beethoven immer oder fast immer an
einigen Werken zugleich arbeitete, so wird man es be-
greiflich finden, dass das Gedächtnhis dem im Inneren un-
ablässig vor sich gehenden Bildungs- und Umbildungs-
procesB nicht immer folgen konnte, und dass die NUlhigung
eintrat, das Gefundene schriftlich festzuhalten. Das Skiz-
ziren, das Führen von SkizzenbOchern wurde zur Ge-
wohnheit, zum BedUrfniss. Das kleinste Stück raussl«
M
y Google
470
entworfen sein, b«vor es ins Reine geacbrieben wurde.
Bei der Composition grösserer Werke wurde die meiste
Zmt mit Skissiran verwendet. £rltiKrUcfa iei ee, wenn
BeadioTMi TarUltniniBlHigirtBitWnlwgHdiriebwibBt.
Sr war webigsteoa dreiuig Jebre Inf a aiMlM l g ÜMt,
hat aber in dieser Zeit nicbt' so yUA Warke heirorg»-
brAcht, als irgend einer von unseren anderen grossen
Meistern in einer kOreeren Zeit. Hätte Beethoven so
leicht and schnell gearbeitet, wie beispielsweise Haydn
nad Uoiart, ao nOe*ta die Ansabl »einer CompoaitKuian
wenigMn» «m dia HHfte grtMer arin, a|i aia «a wirk-
Kch ist.
Ohne das Geheimniss des Genius m verrathen, geben
die Skiizen Beethoven'» eine Vurstellun-r v .iri >.infin
Produeircn. Sie veranschaulichen das bruchstückweise
Entstehen and langsame Heranwachsen einer Composition.
Ffir noa Bon hat dicaa Art des Schaffens atwaa iUthael-
hallaa. Daa Btthadhalla lieet In anlar iMd lalatar In*
stanz in dem Kampf Beethoven's mit aeioam Dlmoni in
dem Ringen mit Meinem Genius. In diesen Skiaienbfldiem
hnt der Diiiiiua gehaust. Der Dämon aber ist entwichen.
Der Geist, der ein Werk dictirte , erscheint nicht in den
Bklcten. Die Skinen offenbaren nicbt das Gesets, von
dam sich Baatbovao baim Seitaffea ieitan liois. Von dar
Idee, dl» anr im Knnstwark aottiat aar Siaeliaiaang koaunti
können »ie keine Vorstellung geben. Nicht den gansea
l'roce»s des Schaffens, sondern nur einselne, untasammen-
h&ngende Vuigäuge daraas können sie vor Augen legen.
Was muu organische Entwickelung eine« Kunstwerkes
nennt, liegt den Skizzen fem. Damit ist gesagt, dass sie
anm Varsttadnba «od taeblM Qanosa ainas Xmtitwarks
nJdit beitracan. Oawiia, aom VanttadniM «ioaa Kowt-
werks sind sie fiberfltisaig, aber nicht zum Vanttadaiw
des Künstlers, wenn dieses ein volbtändiges, umfasiandM
sein soll. Demi .vic s-iigen Etwas aus, was da» fertige
Kunstwerk, in dem jede an die Vergangenheit erinnernde
Spar abgestreift ist, verschweigt. Und dieses Etwas,
diaser Ueberacboati den die Skiaaen bieten, fiUlt der fiio>
gia^ia daa KOmtbca BsatboTan, dn> Gaidndita aaloN
kflaatleriadiaB Eatwii^alangsganges anbabn.
Der Verfasser war bei seiner Arbeit von der Be-
schaffenheit lind Ergibigkeit meiner Vorlagen abhängig.
Da» vorhandene Material war je nach seiner Ergibigkeit
Tersihieden an7.ufa.'»en. An einer Stella gab es ein chro-
nologiacbea £rgebnias au vargeicbnen, an einer anderen
war «In korser Uabarblick über Baetboren's TMUigkeit
innerhalb eines gewissen Zeitfauns, und an «ilMC drittm
ein Einblick in die Gedankenwerkatalt Beethoven^ ver-
giiiiiil. Hi-i den zu bi>cl]rfibi iidi-n Skiü/rnbi'irliprn war
jtirgends eine Vüllütündige \\ iedergabe der durin vor-
kaDDandan Skizzen geboten; überall genügte eine Aus-
wabV *^ Wiedargaba der bervortretendsten Tbenea and
dar Anftat* Salaaa. (Dia Baaehraibaag gawiiaar
anderen SkissenbOcher, in denen man das Katätahail nd
allmähliche Heranwachsen einer gnisseren Composttton la
allen ilnen 'riieilen und v<pn S. liii'.l ?m Schritt bifbiicliten
kann, niui-.s lii-^dtuleren UroiburL-n überlansen bleiben.)
Die Natur duM ( itgenstHudes verlangt« (ibcrall eine mög-
Ucbat kurze und sacliliche Darstellung. Bei der Darlegung
dar Bkitaen waren weitläufige Erkl&rungen, Isthetiairende
Bemerkungen n. dacgL aagttabet fsia an ballao. In dar
Meinung, daaa Tialaa MMna aar Xkrlnlt kaam bai^
tragan wtlida, Uaat dar Varfaaaar dan Laaar bei .daa
Skizzen oft allein. Die Skizzen sprechen so deutlich, das*
Jeder, der Augen für Holche Dingo hat, aaah ekaa Vieles
Erkliren sehen muas, was da vorgeht
Sincn Theil der in der kSntgL BibGothak aa BarBa
befindlichen Skiaaen hat der Verftuwer nidit sehr genan
ansehen knnnen, und ronss er sich spBtere Zusätze und
vielleicht auch Ii< rirhtigungcn vorbehalten. Mit die.«*eiii
Vorbehalt wird auch die Beschreibung des eingang* er-
Diaaaa in dar kSaigL BtbHotkak an Bariin badadBdM
Skttzenbnch besteht ana 93 BlKttern in Querfolio mit 10
Notenzeilen auf jeder Seite. Als die Zeit, in der es be-
nuUt wurde, liU.st f^ifh im weitcr-tvn rnifaii/.' tlio v^n
Ende 1791» bis Anfang 1801 annehmen. V\ ii.' andt-re
SkizzcnbQcher aus der früheren Zelt Beelhovcn's ist e»
bttobbindermiaaig gabundan, bat ainan fastan Unudilag
«nd iat, laera Stallaa aoageooinmaii, dmbgla^ nH Tiste
baachrtoban. Bs iat vollsandig arbaltan und beflndot sich
in dem Zustande, in dem es von Beethoven zurQckgelegt
wurde, gestattet also eine ununtcrbrocbeno ÜLtracbtung
der Skicxen. Die wichtigsten Erscheinuogon sollen hier
vorgelegt werden.
Znavat aiaehaiaao atniga kkiaa^ niabt aiiiaiammia«
kSraada Staüan: aina Malodia«^
dia apitor ia aadarar Taoart im latataa 8ata dar Sonata
Ur Öäviar und Violine in F dur, Op. 24, verwendet wnrrto,
und eine Stelle aus dem Anfang (Takt 9 ff.) dejf drit(en
Theils des ersten Satze» des .Slreicliquartett.s in Fdur,
Op. 18, No. 1, die wahrscheinlich hingeschrieben wurde,
als Beethuven Mit dar AaaarliaitaBg In Fartitar iMBoUf*
tigt war.**)
Nun araebainan Etatwarh^ dia rfdi Ungar brtaptanen.
Zuerst Itoant die Fottaatanng der an einem anderen Orte
begonnanan Arbeit aar Sonate für CUvier und Violine in
AmoU, Op. S8.*M} Dia fiklaaan barialm aioli anf alla
•) Die Tuijiirt der Bkine iitFisdur. llcotlio»fn"« Vonciehaaag
ist aaToUnuuiiig. Man k«t «ich zwei Ktcum hintuiuilonkrn.
**) BeetlMvea ssbieiU eai 1. Jni 1S(X) an «einen Vrcund
Anunda: ^J>ahi QnsTtelt cib Ja aiaht «eilar, weil ich u lelir um-
gearbntatniabe, indem ieh ent Jelst leeiit QnaMstlsa sa sehieibea
weiM." Mach einer MitiheUaag vea Rem L. Kehl (»Keie Z«U-
•ehrift IBr Mnsik" vom 19. Januar IHTl') «nr iiu Qaartett, welchn
Amada srbaltee hatte, and welebea ul<» ciiicr Umarbeilung unter- |
sogen vnrd«, da« in J''<!ur. Die rorhundcncn Stimmen zeigen die
Uebcr«ehrift ,,Huiirkl^) .Vu 11" und du Datum „26(«n Jorii 17W".
Mit aller WahrM lifuii;. hki it ^-chört dio im Skizzcnbuch »orkonuncnd»
Wi« ticti «advrwaru („Ulis. WeehenUatt" tob Ö. December
UOQ haraassleliltb w die Beaata ist A«ia 180O aeahailhlMs.
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471
drei S&tze und kommen BcliHesalicb der pednickten Form
nahe, sodiisB die Arbeit des Skizzirens hier als la'endet
zu bc(rarhten ixt. Eine cum ScbliisB des ersten Satzes
gehiircnde Skizeo
Chda.
bringt eines der Themen dreimal nacheinander in gleicher
Lage und Tonart. In der spiitur gewählten Fassung ist
diese Einförmigkeit vermieden.
Diuin (Seite 14) kommen Entwürfe zur Sonate für
Ciavier und Violine in Fdur, Op, 24. Zuerst erscheinen
die twei mittleren, spfiter die anderen Siitze. In einer
ab^brochenen Skizze zum ersten Satz
• 0
• f Ä- ^
\ j i ^ — BL_^.^^ • r-* - -FF * ^
Vmo. e foi.
* - - -
* * ^^^^ 5^1*
I
. die Anfangsmelodic, wie sie vom dritten Takt angeführt
noch unbedeutend aus. Uleich darauf wird der An-
' nochmals entworfen,
und hier hat die Melodie die schlanke Gestalt, in der wir
sie kennen, gefunden. Die letzte Skizze zeigt aber der
ersten gegenüber in modulalorischer Hinsicht eine Schw&che .
Die Tonart des Seitensatzes wird darin zu viel , die Do-
minante dieser Tonart zu flüchtig berührt, sodass das
fri.«rhe Eintreten des Seitensatzes darunter leidet In der
gedruckten Form ist der Uebcrgang zum Seitensatz ge-
indert. Entlegenere Stufen werden aufgesucht, und wird
kurz Tor Eintritt des Seilensatzes länger auf dessen Do-
minante verweilt.
Die Melodie des zweiten Satzes
Adofio.
^Pg- tf-l-'-J-4
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72
> 1 ' gä f^
1 J-.tf=ji33^ ^
bl In ihreB BnuptzQgcn tMld gefanden. Die in der SldsM
an;.'eili.'utote Bus^lBgü der Melodie und den angebängten
zweiten Tlieil hat Ueetboven verworfeo, Erster« wohl dee-
wegoii, weil die iMelodk sa einer acddMn Lag« nfaAlg»-
eignet ersciiien.
Der dritt* 8at% da Sdittio, b»
I
TWo.
i
i
I
als Menuett gMUflbt. Erst nach einigon rliyilmii^clien
Aeoderaogen hat «r aeinea oookieobea Charakter «rbaltea.
Bald araebaint aucb laa Tham» daa lalataa Sataia
in anner eodgiUigm Tonart und in einer der gedruckten
~ ]>annodiIiatBaadioTaii ^Star
eine anilere I'iissurif,' versucht.
Aus den bi»lier angeführten Skizzen geht hervur,
duss die Sonaten für Ciavier und Violine in Amoll und
Fdur entweder unmittelbar Baaheinander oder com Theil
gleidueitig oompoilirl «arte. E» lag alao aaba^ daaa,
WM dar Tita! dar lltaataa Orlgbalaoagaba laigt, Beet-
boraa aie unter ^er OpoasaM banmapb. Jetst aller-
baban aia varachicdone ()|uissahlHi.*3
(Schiuss folgt.)
•) Die Sonaten Op. 23 und 24 ericliirricii im Oi
T. MoUo n. Comp, in Wiaa nater dem Xitvh ,^<sn.
y» PkM-f eela «fae m TMea" a. a. «. «ni xaim dar
1801 M
Opeanhl „98". BaU damf woidM da gatnnab Diel
in Amoll behielt die alle Opiuzahl, und die in Fdor trbitlt i
Opvuiahl „<i4", welche Upuszahl der im nämliehsn Jahr« anahiaaMM
Cluvierauaiug dea Uallela „Die GeacbSpfe dea Prometheojl" atiMIM
muute. Der Urund der Trennung war wohl dtr, dan dia bailii||ao-
den Violiaitin^mcn in TefteliiedeBaai Fonaat (taloebaB nana, xal
du» die Verleger dia XeMH eebentea, idne ven dtn StianuB wp
•laehan su lauen.
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473
Kritik.
Dr. Ludwin: AoU. Unwre gnstige Bildung. Lelpiig^
Elwin SdiliMBpb 1B77.-
Du die vorliegende Sdirift einleitende Vorwort ist
▼on Fr01ü«br 1876 datirt; wie um «inigM, in deraelben
«idwllMm AraMOTingm «n «nteehnMi, irtMMh die Bro-
chnre Mllwt Tor <1en epophemachenden Bayrenther ^Ki-
t>elnngen"-AMfffllii-iin;;Ln peschriebeD, da diese erst als ein
zu erwnrteiMjf>, zukünfti;;cs Ercifrniss prwjihiit werden.
Ks is uns nicht bekannt, welcher Umstand das Erscheinen
der neuesten Nohl'Kchen Eniinciation verziigerte, nachdem
deren £nebeinen von Nohl ••Ibat bersiU cwaimal io
vorh«rg«gaageiMn Schriftaa paaflnfl anjiaikiiodigt ward«
— abw .vwaklwn kttoiMa wiri d«M das mutikalisohe
Pabllcom — da docb dfaBM nnr «ich mit Nohl befiu^t —
aaeh donh ein n'ith viol sj>ritpr< <. ovenliiell uuoh Nirht-
Bracbeinernleraclben durdmns keinen ^'eI•lu*t erlitten iitilte.
JedePiiblication soll doch einen Zweck haben ; Avelchen
bat die vorliegende? Lassen wir Nohl selbst «praeban:
^Die nachstehenden Darlegungen Uber den Staad auarer
aUgamainea BUdaog und die Mittal and Wage, dieselbe
aaeh xa «inar wirklich uiafanandan nd ToltatftBdigen za
marhfn. eim^ Art DenkscUilft fQr «naara höheren .Unter-
richt.'-iin.si.'ihen und im-lir noch fOr Jeden, der^anf wirklich
diMiix hc liilüun^ An«j)rncli miirlit, sind Ausführung einer
.Skiz«e" etc. — und weiter: „Mijidesteoa aber soll nicht
gesagt werden können, wir, dia wir ona im diate so auf-
faliend TarnaehUssigta Sail« anaorar flanimmlffriotonr
■iliar an btMinnieni Anlaia habaa, UUteo una
nicht in linderer Pflicht cerdhrt und nicht zur rechten
Zeit dem ulFentlichen Hewu««fscin mich reinen Wein cin-
L'fsrdi nkt." — Nun, der Zwei k n.ire ein Riinz lidjJiclier,
allein nnr /ii bnhl erweist er t<ich uls blos Vorgeb-
licher, und jenem priisumliven Vorwurfe wird Hr. Nohl
acboa dämm nicht entgehen t weil ans dan angawandtan
Mitlala aar GanOga erhallt, daas ai ihm mn Brreichtini;
jenaa angeblichen Zweckes gar nicht zu thun ist. und er
ihn nnr als Vor wand zu eifersüchtigem Streite und
uchmnlzifier Polemik mi-ffbrnucht. Dninit aber wird dem
,ötl'enllichen Bewusstsein", an dus Kohl so oft mit Pathos
appellirt, dnrchaus kein „reitser Wefn" eingeschenkt — ,
nad voUeada wie Ironie klingt es (maaaelosa Arr«gani
ist es), dieaa Ambrileha neidiediar Hingnnst ab Dank-
sduift nffir unsere höheren Unterrichttan.vtalten" nad Jeden,
.der auf wirklich deutsche Bildung Anspruch macht",
betriichli t v, i-s- n /u wriljen. — Nebsthci verfolgt die Bro-
chiire noch ein linderes Ziel, auf du.H wir schon bei anderer
Gelegenheit tadelnd aufmerksam machen muiBtan, n&mlich
in bedenklicher Weite ffir sich .selbst Reolama la machen,
nieht Uoa durah Silaran Hinwab- anf aehi digeaea leh nnd
daaten Ithaten, sondern ebensosehr durch prineipieOes
Hfrabaetzen solcher Capac itäten, bei denen objectives Be-
urtheilen weit mehr am Plul/e wiire . denn pemeines
S '"mpfcn. Wenn all» Concnrrenten ,.nbgethnn" sind,
•» Andere» bleibt Qbrig als Dr. Ludwig Nohl, ,.der erste
d tscbe Privatdoaant fOr Acstbetik und Gascbiehte der
Wir finden «a dar Hohe unwertb, hier fn Efnaelnen
d hon KU wollan, wia Nohl M&nnar wie Gntskow, Frei-
«I Vbehar, Dar. Friadr. Stranai, Kulbadi n. A. var-
uagUmpIt und berabsetit, die, ob man ja nach
Standpnncte an ihraa Lobtaagm ■uhr adiar weniger
■oialnaa findet, doefa eine littararnch anstSndige Behand-
lung an fordern berechtigt sind, — wollen uns nicht weiter
anfliftllen über ebenso nichti<sagendo bIb anmrinssonde Sen-
len/en wie (S. 68): pl>ie Welt ist nicht blos eliern, sie
iyi zu;;leich ledern geworden" — , wir constatiren BOr«
daw Nobl genau in denselben Fehler varÜUt, den er mh-
bamnngBloa an Andere geisselt. — Naeh asfaienAanna-
rnngan nnd Anaiohtan Itbar Theologie scheint 'er mio-
deatens Ton dBeser WisBanarhaft genau soviel so Ter-
stehen, wie umgekehrt Strauss von Musik; wie es ilim
mit den bildenden Künsten geht, haben wir früher an
einem uuffallenden Bei.«picl gezeigt. — Und wie i.st sein
Tadeln in Einklang zu bringen mit seiner Fordemagi
„Religion, Wissenschaft und Kunst sind in gleicher Wataa
ein UBnmggaglichea Badfirfnisa nnd durah JSlidib aa ar>
setaendaa fiedingniss menaehtleher Exblanz, nnd wer Ihrer
einer nach ihrer wirklichen Natur und Potenz enträth,
steht in seiner Hildun;,' nnterhull) des Wesens der wahren
Mcnschennntnr" etc., d» er jene Potenzen und jede ein-
zelne Kun.st ka.stcnniiisbig oder nach „Handwerk" herme-
tisch \ on einander abschliejuen und nicht aiamalglatattaB
will, daaa ein Theologe Ober Musik n. a. w. »nah aar
reden dOrb? Es ist dba wbdor eine jener Unbegraif-
liebkeiten, auf die wir bei Nohl fast ribernll stoysen ; bei
der fleberhatten Schnelligkeit jedoch, mit welcher er seine
]tii< hcr macht, darf aas diaa abbt aHamahr Wundar
nehmen. —
Ei ist übrigens nur Nohl's Schuld, wenn »eine
Schriften einen theib lioherliobnn, tbeib batrflbendan Bin-
dmdc harrorbringen. — Liehariiefa, weil ar ebb aar an
oft bald wb ab Do« Qnixota, bald wia der Hantherr in
Magnus Gottfried Lichtwer's bekannter Fabel „Die Katcen
nnd der IlHn,»herr" gebiM ilet . der ^ Fiottem wiilhend
mit einem J'rügel um hich ."clilügt, dabei aber nur sich
selbst nin meisten schadet; lietrilbend deshalb, weil der
aufmerksame Letar inmitten des vielsn giftigen Unkrantca
doch Sporen oiaaa achten SdiriftataUartabataa fiadat»
welches — sorgfiUtiger gepflegt — anch benaara nad ar-
quickliobere Frachte tragen wSrde. —
Joaaph BagaL
tbut , Kic Mien unwürdig, da«l «ie ein „dcuticher Ituum" nnf-
I OsMwblwH ftadet ihr SeiUnm j. k nur
wo er •( fiir j>u»-
«eod «rachtale, «ins donnernr)» Philippika gegeo die Pbaiogra-
pbio loMulaiieB. — Dann fahrt der .erste deuUcbe PriTatdoeent'
folgrniliTRiaasieD pegcn Kaulbach fort; ,,Dass dicto Zeichni)n|r«B
innerbi'li unreiner {,'.) *ind, nU irgend eine der belielxenlcn Opern
( itTmliftrh'* oder muH •■ine! modernen Pitriiior O'nrnn-Compo-
iiKtPri 'Ii. Iirnicrkt der rcint Sinn innerer Frniien und Töchter nur
«li-.liuUi niclit, weil da« i«*tlnSi»rhe Vmnfigen bei ihnen
V u » f 11 i p entwickelt iit, um die friiizcnbuft ent»lcllle Inter-
(jreiaitan sinnlich reiner und eUiiicli «dl«r £inpäadungen der Oicbier
sa erkeaaea." Vir öieiaa aednukia CesipUauat Vehl's «ertse die
) Bbaa aaaa kasa a deM gtfaHelcM Hau übt Hehl (staa
X lat Übrn, danea BOIsr er MeiliAlia lebt nad Itaaa
Fraaea nad TSahter Deatadbads Ilm giuim sehr veifcaadaa sdn,
ob aa ihm aber dnreh aeine Sehreihereien gelingt. Kanlbaeb auch nur
in Geringsten Abbruch in Ibuii, uiümcu wir einitwcilcn noch «lark
batwtHsb; ««UliegrBndtte« Popalarilil wird daieh Phiasaa aicbt
aiaahBimrt! —
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474
Feuil
MmMNeR mt OMtantam auf MbM «Maar.
„tu gUrkom H «MMarl«M<*.
Wie scLiiu.ui aiirli die Wel» sein taiSige, ein doppelter Trost
Tcibloibi «lern geplagten Erdenfoboe: .Die Zeit rerMlit' <mI
.Die Zeiten ändern »icbl* Di«wn Balsan kum kMM Mulit
dem Uensrheo rauben. Die Zeiten ändera liebl Vor swans||
Jahren schlug man Wogner ant Krent, jeUt lind geachickt«
l.eutp damit bescbättig«, Medaillen und Denkmanzen Khreit Jvi
VielKtBi-hiDübten zu pr&gen. Daa unvermeidliche .Kreuzige:*
bat !>icb in das unauBbleibliche .Ilotiannal* Terwandett: .Uenn
Vii'ks rciit, w(.'rs nur erlebt!* Wir babeoa «riebt and — nenn
uus siliKii aus diesem Gruodc des \M>cm.
In <Um üemuhen. Alles zu sintirm ln , sirii ;i if V.'a.^Ti. r,
seine Werke und seinen Kintluss bezieht, bin ich dazu gelüiigt,
eine Collectton Medaillen und DenlanOnaen aMia £igen Moms
an dürfen. Das* alles Vorhandene sich bereits In meinem BetRs
befände, will ich kebtesweg« behaupten, Einiges ist gar nicht im
Handel, iondern fiberhaupt nur in wenigen Exemplaren erschienen,
die über den engiiteu I-'rcundc&kreis des Meisters nicht hinaus
gslangtvn Was ich hier gebe, ist ein Verzeicbnias des Erreich-
baren, welches für n:auchen Sammler viclleicbt von Interesse
sein ilnrt;e.
Pie litte Mniiinllf. >vp!rlie mir zu (ieisicht kam, wurde ver-
iilii i.ii. iii iliin Ii iV.f Sti]it|,':iri>'r i i invir-AnsIait von W. Mayi'i';
bie cr^diiiu un Krulgabr l<H7r>. Utr künstlerische Werth i»t
Mkr fering, iodeta war der Pieia auch taasertt niedrig bemeaiaa:
Stork für »Ikck 90 Pfennige. Aver»-. Richard Wasnar's BrnM*
bild mit dem faustischen Sammelbarett al« Kopfbedeekng; Zm
beiden Seiten je ein kleiner Zweig von Eichenlaub, dnrOber
die NauKii des Meisters; unten die Firma des Herausgebers:
W ilhelm Maver, Stutlgart — Im Mai lö7G tauchte eine zweite,
wenig voranaerto Ausgabe dieser Medaille auf. Der Pri-is war
nm lfm l'rccent erhöht, msn zahlt jiizt 1 .^Iiuk dafiir Auf dor
Vordtrseilc fehlen d:e Zweige nn;! ilio I jjnij, an lieren Steile
findet su;li t-in kurzes f:i< aeiil;iiil't;ewiiiili'
Im vorjährigen Sl'Rid.c'I' w urde eine .«rosse Pracht-Medaille'
auf Kkbanl Wagm-r ni;d das im August atattliadcndn crosaa
.KoDSlfett in 6a}reuib'' (umphaft angekandigt Zndn Juli ge-
langte sie anf den Markt. Uravirt ist dieselbe vom Professor
Cb. Wiener in UrOssel. Die Verlagsbandlung C. 6. Thieme
in Leipzig schadete sich Torweg durch einen Prospect, der im
Ton nicht recht getroffen, im Uebrigen gut gemeint war. Die
verlockende Abbildung des Kunstwerks veriinlnü^te mirh , zu
aubacribiren, — ich freue mich, dass ich» (.'< thun liii' Mi ilaille
" die t.'röS8te von »l!en bisherigen, ihr liunrlir.icbser belr.igt
7u Mil.ii ,1 ti r, — ii.1 sf lir biib;cb und h'jr/l.uli:; ausRelubrt.
A V er!) ; ilichard Wagner s energischer Kupt; der lic vers (nach
dem «igen» flu donZwadc gnohnlbBen mitaa Otk|iul*£nt«i»i»
<iea Profesaor Adolph Sehntli in DHattldarf) «ntUlt dia Hnapt-
f estalten ans des Meisters musikalischen Dnan: rechte tfen
lie^icndeo lloll&ider, Tauubikuser, Lohengrin, Triitan und Haus
Sachs, links die drei Itheintöchter, dann Siegfried, RrtinnhÜdo
und Wuian. Die Medaille kostet in liritannia-.Mftail G Mark, in
leliiiitir liiuiifc 8 Mark, in echtem Silber 1« Mark. Die Ivelgi-
iy hv üi l;i> luiig interiSBirtc Bich für d.is linternehmen, indem sie
aul eint- L;rü»iere Au/ahl 1- xcniiilare iur die Museen subsrribirte.
Der l'rii.-j'i.'Ct gcdiuhiL' diti l'aironats Sr. Majestät des KAlllgS
von lia.veiu, des treuen ächirmberrn unseres Muisters.
Kiiiige Weck« froher (im Jnnl 1S79| •anoaottndinllaiifc-
knmHvng ran Carl Pae a in BwUn «tee kOMtleifieli niigtfllhit«
Ueilaille, welche der königl. preoss. Munznieister Weigand
Mgefeitigt hatte. I)ie6i>lbe teigt auf der Vonlerseite das aas-
S;exrichiiiic Portrait Wagiier's in voriOglicher l'nigung; anf der
tuckseile iteben die Wurtp: »Der King des ^ilJf•^nngen. Bay-
reuth l.'^V'»'. l'riide: in Dritanma I üj Mark, in Itroncn 4 Mark,
In biilifr l.'i Mark. Ktbi gratis.
In K.iyri'iilb, alhvo es \\'ag:i(Ti.inii ullrr .\rt gsb, fehlten
auch nalurlicb niaiii Ltrlei Di i.l.iim:izi ii uu i uliuln iu' l'.nijiiiTuiiijs-
zeieLeu nicht; hier kamen sogar die biederen /.inngio&ser zum
Wort, deren llnitwiit dotch Mn ersichtlich guten WiUw bn-
ichouigt wurdau Sandntara Enengniaae der Prägeknul hib»
ich dort erworben! Die Oranltehe BachbanUang edirte efan
tbatergrosae MedaiUa mit dem Bniatirilda Wagner'a anf dar
gchanieiie. Auf dar BOckieite ttebt in ehma wnktigan Knau
1 e t o n.
von Eichenlaub : .Zum Andenken la die Hlln Aaffithnuig des
Ring des Nibelungen in Ltayreuth. 197l>*. Wabrscheinllcb sollten
wir dieses .Andenken' als AbieicLcj. iin.'. n, wie mau Ucukel-
dukutiüi tr.ifjt: L'in achwarz.-weiss-n thes H.iiiik'hen nebst einer
N.i.icl l.i''k.iüi .Ir r K.iuie.- gleichzeitig gejiotV'il ,
Aus Augsburg slammie eine .Medaille zur Erinnerung |ao
da« BtthaMMMMMi is JlmMtth McfHtkfc ia dar Ontii^ und
PrlMuulalt Toa CL OraalwetV'. Anf dar alMn Saite Wag-
narl Kopf, aaf dar aaderen daa .Richard WggaaV'Theater in
BsjraBth". GrSwo etwa einem FUnfmarkataea aataprechend.
Der Curiositkt wegen sei noch eine 8rhaun>aaze erwähnt, dio
gleich einem ZwanzigmarkstUck goldig gliinzl, aber nur 10 Pfennige
kostete. Ochr und Kmg deutt-n un, wu' man sie verwenden Sollte;
vielleicht war sie liir iJamun licblmsrnt. Iur die Cumbattantiuneu
der Wuf;npr-K.mi[il'\ ai:i .s;unmtt'ut'u IjjiiJu gleich riueiu Medaiiluii
zu trii!;i-[]. Aiii ihr K.ljr -i it.i das . Wa^ner-Thealcr". auf der
bchauM-'Ue ein Ürusibild mit der Umachnfi: .tUchard. Wagner' ;
aa Maala «bar aaek .Jean Paul* hoiaaaa, aaa «aaa aiaTnclaalar
<)iiartBaar aaariefb: Bu je, das ist ja nnaar IMraetor, attn Itflaala
dem Bnndiaa nicht ganz Unrecht geben. Jedenfalls bat derbe-
treffeade Klutler nach .Aebniichkeit* nicht gestrebt. Nirgeotia
ist er genannt, kein Verleger oder Herausgeber hat der .>piel-
roarko' das Ueieit gegeben. Ich mochte das Aschenbrödel unter
den Denkmünzen nicht vergessen Kin echter Sammlnr weiss
auch dos scheinbar Unbedi>i.itiMnls;i' zu scli,iu...'iv
Das Beste zuletzt. In iUth Ucricfate ubprdie Richard W.ig-ner-
Air-tcllmii,' ili-.i (..-tcrr. KiiinitviTi-ins, Wien l^'iii, — aiiijjorcgt
wurde diese Lxpusiliun durch diu Wagner-trouudlicbea äcbrift-
alellar ttehambera — fand ich eine Medaille orwftkat, die mir
ubakannt wA>. Ich erkundigte mich nach der Adreiae daa
KOnatlaft, dos Medailleure A. üeharff im k. k. Moosamte, nod
hatte aa 81. Januar 1877 bereitt die Genngthunng, ein Exemidar
der jangaten Wagucr-Mcdaille zu besitstm. Herr A. Scharff
hat einen traheren Versuch — einige Proben davon erhielt
Wagner — nunmehr verlfessert, doch beabsichtigt er keineswegs,
sich mit der .\usbeutc lü.il dem Debit seiner vortrefflichen Aibeit
zu befassen. Er niochlu blc!ti|iel und Elgenthumsrecbte Ter-
äussern; im Handel ist die MeiJailic nicht zu haben. leh Ter»
doiiki) sie der l..iet>«nswOrd)gkeit des Hrn. ücharff.
Grösse : 64 MUlimetwr im Jatrkmaaiar. Avant Rickard
Wagner'a anagaaaiduiak aiadellirter KeplL Be*en: drei Franea»
gesialtea, aicht die drei Grazien, anch nicht die drei Komen,
sondern drei Hnaeii, — wenn ich recht deute — die Poesie,
uDitlattert von zwei .raunenden Raben', die Musik atit der
VI! rs.iiti;;en I.yra und die Muse des Drama«, der tragischea Kimil^
Melpuuiene bei den Alte», in der llind die ,. .Maiko'
Jjowoit erstreckt sich meine >;>iiiiiiliiiig. \\c;ii;;' li mi- ;:ii8fhe,
freue ich mich — dass die /i it veigi-ht: denn a.lm.ibluh taucht
immer wicj r neuer Zuwachs aut, iirnl aas.-; dio Zeiten sich
andern, denn, biiebo Alles beim Alten, und wäre beispielsweise
die Welt noch dieaelbe wie Anno 1»42, dann gäbe ea keine
Wagaer-MedaiUen, sondern in Dresden dirigirte ein Capellmeister
Wagoer, Componist des .Riensi* , epottweiso genannt: .Itichart
Kaust* oder auch .Der kleine Biecbkönig*, and der Bum-Bem*
blech-Club, aus Wagner's Feinden bestehend, trieb iaElbHoNBl
annoch sein lärmendes Wesen, und Carl Uutzkoir'S^igiaanB wf
.Richard Faust* w^ro noch nicht verwebt-
0 Wortgoklimper tind Gesnmml
Wie gehat da mir im Kepf hamml
Daa Laaar widetta, Ihm baagt nad gtaaal^
Wena Wagaer that^ als wAr er Faaat.
Vorbei, Tafflbar, wfenenl Timfor^i i>\i<h>„h<r!
Wilboln TapperL
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475
Tagesgeschichte.
Concertumschau.
Uttdeu-liaden. AniSl. Juli CoDceitder FnnLUUSclirMdar
a. Sottiftrt (Gn.) wt Mitvfak. HB. HMtaum •■ Fmk«
ftift M. (viol). Pnr. CoiftMnB fViolone.) n. J. FahaoBbarger
(Ctav.): C Doll-ClBTitnrio t. Mendelssohn, SolMtOcke f. Uesug
(D. A. Lieder von Rubiiistein [.Ks blinkt der Thau'], Franz
[.Er itt gekomneD*] o. F. L a c b n e r [.WaldTdgelein*], Claner
A. Scbeno t. Brabms). Viol. u. Yiulouc.
BattfMOre. Serbs grosse Concurtc der Liedertafel unter
••Sit. Mttwirk. (icr Munipn K. Benncr, L Krufger (Sopran), H.
Sehloss u. L. Ili-imann (Alli&titinc!5 1, »owio Her IUI. J. Schomann,
e il. Kaiser, 1' Woisieulwirn i Tcuun^'.' ti i, M Sii-iiinuieller (Ba-
rituiis) u. J. Hilter (Baases): Am Juii .Uie äcbüutung' von
IbM», «a M. JbU .Du JUrehw «w Ut MkOam MaliuiiM« v.
B. BafBanii. an 8t. Juli .Sehte £lln* v. Braeh, an 1.* Au.
JLanin' r. Hille r, am 2. Aug. .Rbeinmorgen* i. Die trieb,
am 9. Aof. .Die Walpurgianacht* t Mendetssubo.
Colbergermande. Am 25. Juli u. C. Aug. Concerte des Frl.
Kmoia bthuli u. des Hrn. Concertmeister Birhr, am tl. Aii^' uut.
Mitwirk, des Hrn. Haasea. Berlin: C mull-t l:iv - Viohnsoiiatc v.
Beetboven, Violinsoli v. Mo/iirt i Adagio), Naiilmi i^inuitci. Itath
(Cbaconne), Bruch (Cnricerti ii. Ileethuven (Väf'a""0<-''> *•
Adur-(^uurt.), Gebangsoü v li.issini, Schubert, Baumgartner
<.Koch ist dto blubende, güldene Zeit*}, Schunann, Löwe und
Bnbiaauiii.
IlMi. b. Mnaikprodnction nm einigen ScbOlen dar Muili»
BBdooga-Anstalt dea Hm. Jacob StoU unt. Mitwirk, der HH.
Pilger u. Korel am 16. Juli: A dur-Claviertrio v. Hayda, Ddur-
Seoale f. «wei Ctaviere r. Mozart, Serenade f. Harn. n. Ciavier
Op. 46 V. ¥. Kirchner, kleinere t:ia*iersoU v. J. b oSz, i ho-
pin, ScbnmanD, A. Jenson u. Mendelssohn, Cla\ierHear!)eituii;;( o.
Halle. Cieiäil. Jlusikaulluhr, iles UeulVu'icl.^n (lüsanf^vur.
unt. Muwiik. <l<^s Frl. Ilüjif a. Halle ii. iler Uli. Pielke u. Liss-
nann a. Leipzig, Priri a. 5>ondersliausi ii ». /ehlcr a. Halle am
tt. Aug.: Ddur-Orcbestersuite, Cantate .Sie werden aiu SaImi
Alle iuBUBen*, Cbaconne f. Violine aUaia, Arie (.Kibmaa dieh,
.mala Gott") ana der Maitb&ua-Puaivn und Aetna tragieoa
Sflb. Baeb.- ' (Die Yocalwerke in der Bcarbeitang ton Bob.
1.1*1. 1. Vortrag (jeistL Gealoge dca St. Nicolairliore» unt.
Leit. des Hrn. C. Uorchcra am 14. Aug.: Chftre v A. llainmcr-
achfflidt (.Schaffe in mir, Gott, ein reines Ht rz:*, se« hshtimniig)
u. M. Uaydn (.Und es ward Fiiisicrniss", TicrBÜuiinij.' , zwei vier-
itimmige geiaü. Lieder v. F.Möhringl.FalmBountagiDorgen* u.
.Aioiuigebef), Oigelwarka v. Broilf n. Uartna»* (Hr.
Bortheis).
KisBlBgeB. CoDc. dea Cnrorcb. «rat Latt dM Bn. Alex.
Eicbborn am 11. Aug.: Ungarische Salto v. H. Hafmana, Ab-
danta der 5. Symphonie u. 3. Ouvert an .Leonore* v. Beet-
boven, BriiMmnaik a. .Fcramors* t. Rubin stein. Torspiel n.
Fragment« a. der »WaUtOi«« v. Wagnar, flocbaaitamaiaeh ana
dem .i-cmmarBaAtamuni* toa MmoalaBoha, üngar. Tiaaa von
Brahnie.
Leipzig. Abondontcrhalt. imkpl. Cunst ivai rimn h r .Musik
am 17. Ari^; : Variat. a. dem Adar-Streiclii|uart. v Bteiboven —
UH. btCvii L.'. Kinkel, Coorsen ii. Pester, II moll-Coi:c. v. Hftodel
(arr. f. swei ( lauere r. U. Krugj = HU. vau de Weg md
Mehrteoa, Lieder t. Hiller (.In der Maebil*) o. Xirchaar
(.leb muss binana*) — Frl. Teuner, yioibme«lBa1i t. HaadelC-
sobn (Lied obae Worte) u. Goltermann (Caprkelo) -^Br.Peatar,
Sonate f. >«el Ciaviere v. Mozart Frlt.Fewaaan.Wortbbgtea,
Tiolis-Cavatino t. Raff — Hr. Krökol, Septeu (1. Sats) von
Uanmol — Frl. Groarh IClavier), Bdur-Claviertrio r. Beethuven
mm Hr. Midgicy a. üntdtord als Ua«t u. die HU. Krökel und
EiaeoberK.
Lnzern. 3. VikoI- u. Insirureeutalconc. in der Ilnfkirche
Theater- und MualklictiLaber-UcselUcb. unt l.ut Ii s Hrn.
Arnold' Hymne t. Uluck, Adagio a. der Amoll-äymphuDie v.
idclaiobn, Tenett t. Spobr, nigercbor a. .Taonbauaer* fUr
d V. Wagner-Liaat-Oottacfaalg, Trio-Bercnade (.Ge-
kMatt^ T. Tb. Kirchaan twei Mammaca a. dm OnMciam
« Won» deä EriMera am Xrttna* ?. J. Bayde, Oicdmiat
Id. Hesse.
XaBBbeim. 4. Matinee des Hm. Jean Becker: BdBr-Trio
Iiahma, Q dor-Sireiehouist. On. C6 *. Tb. OoaTy, kloinere
rianoU T. Carl Baaa, Lladtr t. Bab. Prana (.WUäaag'),
Maret-Koningl.NVobin mit der Freud"), A. Fesca (.Im Früh-
ling*). R. Wagaar (Liobealied a. der .WatkQre«) u. A. Ban-
gert (awei KiaMilieoer). (AuafUbrende : Frli. Johaana Becker
a. Uario Haidt, HH. Jean Becker, C. Heai, U. liaat, Pfiilaiw,.
Tb. OanM, DrAe b. W. Egel.)
SoadarahaaseB. 11. o. 12. Loheonc.: SnapbOBieB T.Bayda
(C moll), Beethoven (Pastorale) o. Schubert (Conr). Onrert au
.Die Abenceragen* v. Cherubini, Ouvert. u. vollat&ad.Balletmusik
au .Die Ueschöpfe des Prometheus* v. Beethoven, .Reigen seliger
Geister und Furientanz a. .Orpheus* v. Gluck, Solovortriij;e der
Uli. Schomburi;; i,Ll.irinetlL'i)C<'iir v. Bärmann), Bauer (Ksdur-
l(,ijrnc(iii('. V Mozart) ii. Lu^)l.l (Ballade u. Polonaise f. Contra-
ba.ss u. Orch. v. Luskü). ~ J. Matlate bei Hra. a. Fna £rd-
maDosdörtur : Clavierijuari. Up. 'JOS T. Raff, S. CkT.-Tioleooell-
aooat« T. Bttbinatain, Omaaea Duett f. awei Olatien tob
F. Hiller, CUvieraoli y. Chopio, TbdiaBolo t. Joaebiak (Aaa-
fahrende: HH. Pctri, Wihan, lUinnerer n. die Coneertgeber.)—
Hofcouc. unt. Leit. des Hm. Max KrdmannadMer n. nat. aoliat
Mitwirk, der Ftan Frdmanntdörfer-F'icbtncr (Clav.) u. des Hm.
Wihan (Violoiirell am 7. Aug.: ,Lohongrin"-Vorsi)iel v. Wac-
nor, Ungar, ätunnniarscb F. Lisat, Snilo f. Clav. u. Oreo.
Up. ^(10 v. Kaff, VioloBeelleoae.f.B.Tolkmanii, OJatrlaiaall r.
Lisat u. Tausig.
Spaa. Conc. dea Hm. Fiana Bomael (Ctav.) unt. Mitwiric
dea FrL Forgeor (Gea.) u. der UU. DariBjaea.) b. Jahn (Dirae-
tfa«) am Ifl^Aag.: •Kainatha'-OumkT.Wabar, Kadur-Clafiar-
caae. v. Beetbovaa, Eadut^aTiareoae. t. Liaat, kleinere ClaF
vieraoli v. Chopin, Scarlatti a. Htndel, .\rien u. " '
Thom as, Ch. Gouood, Adam u. Weber.
Die Eijuendung bemerksnasrerther Oan(
Zweck mögliebatar Ilcicbhaltigfceit aaai
». B.
ina
hl OpiMr ntf Cmmart
PrL Eliaabeth Bake. Jetat dnuattaeba Skat.
aa dar Kraillaeben Oper, aalt Tarn Jakre 1878 aa.fllr klriaanir-
tiaa an daa Uaaige Hofraacntbeatar engagirt wordea aala. —
1. Du Moaaaie-Tbeater hat Frl. Minnie Haaek ge-
, lad vird dieaelbe am 5. Scplbr. ihre Darstollunirea in
.Haakfe' bagiaaea, .Paul und VirKinie* und .Cinq-Mar&* werdea
folgen. Oleicbzeitiggastirt hier iler Tariser Bariton Hr. Faure.
BudupcNt. Frl. Donadio ii-t nniLr vortheilhaflou Bedingungen
hier oogagirt worden. — Diejipe. Die HH. Guerini uod
Breitner lial>on einen Cykliis vn Kammermusiken nnit r Mit-
wirlomg dea Violoacelliaten Hrn. Lamourjr mit einer von Er-
tdf (altfOataii Malfaifa bagaiiaaB. — Clan>* Daa Oaila Feüoa-
Tkaaier bat ia dar Fama daa Bnt. Boaaal ataiea ui««n Im-
preaarto erkalten, von dem man bofFt, dass er glocklicher lela
wird, aJa sein Yorgftnger. — London. Au 11. Aug. begannen
die l'romvnadcn-L'üncerto im Cüvcnt - Garden. Die Piaaiatin
Frl. U f b il 1 e m u u t , diu ViuliuiBtiii Frl. I'ommereul und
die Sängerin Frl. Derivis wirkten mit Erfolg darin mit
Die bonuabcnd-Conccrto im Crystal-Palace werden am 29. Sep-
tember beginnen und bis Kulu .\pril dauern. Hans v. Ba-
low's Miiwirkiui^,' itrlu in .\u8jiclil. lUn Sarri'il llarnninic
Society unternimmt das Kxpcrüneut, Uussinfs .M>>S(jä* mit
adartam Ten ' "
«m jl^a yttfkhren. Nir Michael
Co ata, der den .Ifoaea* Tor IT ala Oper leitete, wird
auch das neue Oratorium aaa dar Tkafb bebea. — St. Pä>
teraburg. liier macht eine janfe Daaw Mameaa KatBaoff,
eine ächuterin des Conservatorioros, viel tou aieb reden.
Man will in ihr eine neue I'atti entdeckt beben. Impresario
Kscudier soll die .S.uigerin gegen ein sehr glinzondes Ho-
norar aui fiint Jaliii' enu.ik'irt liulioii. — Stcndlll. Zur Zeit ga*
stirt hier eine Oii( rnj;rbi lls< hat; au» Hegenslinrg mit vielem Kr-
folg. NameDlluli ilie lianuu v Hoiigunlt und v. <'üllini und
die HH. üchweckeodiek, Kiiuer und riatleoberg aeicb-
aaa aiek ki Oaaaaf aad Bplal dunk fvia
Kirchenmusik.
, Xbcanakirche: 18. August. .Ins stille Land* VOB
O. Kittaa. Jauckaat dam Harra aJk Welt* ww Jleadalaaoka.
HkwWkkwkai lA Aag. .An wram eofgoa* Masari
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ChennBltz. St. Jacobikircbe : 19. Adr. .Pat<>r no«tcr*, ClMtr
• capelk V. MeyertH^pr. St Paulikirche: 1'' .Dos Suubes
eiüe SOTfe n*, Cunlute i J, Il.iyJu,
Wir bitte-n die Uli Kircheiimu«ikilir<>(-tor«n , Chor-
regenuu «tc, um iii der Vr rT.dmiandipaog Tunti lipiidcr Rubrik
durch dir*st« diMbu. Mit:hciluii^<-n ImhiirUeb Mio lu «oUm.
D. Bad.
JournaJ schau.
Attgmuiiu Mutikalüdk« Ztätmg No. 33. Bericht«.
Caäeäia No. 16. üeartheilungea (.Dar FeamoUaier*
O. A. Heinse). — Beriebt« (u. A. einw OlMr dH 1& NMarilo-
«lisch« National-Sängnrfest) u. N'iitizpn.
i:</iu No. Xi 11. :U. I>er alto Wieprccht. — Kritik (Werke
V. %ViJh. Taubtrt [Op. IM»), II. Gülze |(ip, li] , 0. Lcsamdnu
[Sechs ätücko aus Streicbquarttrttcn v V. SrLiibcrt, arr. f. Cla-
»ier »Ol«], l'h. Rufer [Op. 22;, AIcjl. Dorn |0p it21. Frz. Lisit
I Variationen cber einea Basso ostiuato v b< l< l!»rhj u. Dr. H.
koestlio [B. Waflier'a TotidichtuDg .Der lUng iles Nibeluagco'Jj.
— Berichte^ Kuwuhteii b. Notiun.
Le Minttrü Nol 87. Bflrieht« (u. A. einer Ober di« Wiader*
aufnähme der Oper .La Eaiu da Cnnra' voo HtMff md «faiar
ab«r die PreisTertheilanc in kgl. ConaamtafliHB to Brtaaal),
Nachrichten u. Nntiz<-n.
— — No. ifi^. La Musiquc l\ l'Kx[»0Hiti<)ii uuiM ricIlL' (Bc-
riclit dos Genf rulciiimnissiirs Hrn. Knirit/ ilcii Miiai>tt.'r dos
l"iiti'rrifbt-i und di-r schüiicn Kluihli' . llciapi:-.! oricht der
AMociaiion des artisteg mu^iciena wahruud dea Jahres läi6. —
Daricbte, Kachricbten u. Notiien.
iVeH« Berliner MutH-teaung Ko. 93. Lttait ticb die ROckkchr
dca SchenoBodrca der Beetboren'achen (J moll-Symphonie , im
Fiaala dendbea, organiacb verstehen v Von W. v. Leos. — Re-
cenaiooan (Werke t. J. N. CavaJl» [dp. 251, ^- nenoi [Op. 31,
F. Gart« [Op. 61], C. Matys [Op. r>i], C Hause [Op. UJ ,
Edwin Schult! |0p. SiP, V Lachtier [i >p. äT], A BicLl l Op. .W],
1 BrOlJ (Op L'j u. (i|>. -y,. Xo. IJ, Ii. Muttbisim-lLiiiM.n |(»p. 1,
2 u 14), Aug. lkLi5s»,.iii 11 [<_l<ivi(ir und Gesun^ichulaJ und Pb.
•Spitta [Neue Au..^^'a1iJ der Uru" '.c'>m)>ü»ilioiieii v. I>. BuiUhBi^
Baud 1J|. — Berichte, Nacbrichieu u. Notizen.
iww ZeÜKhrift /8r A/mA No. 81 Ludwiii rao Beallio-
van'a Nauta Sympbonia und daa Stllprindp darlfnaik daa neu*
tabataa JabrbaiMlarta. Von Hciaricb Porges. Berichte, ^Kaob-
iMilaB «. Motbao. — Kritiacher Anieiger.
fUmu 4t OagMe tnutictd« tU l'urU Xo. :12. Le congris
ii'.Vuvora. — Berichte (a. A. einer nb«r die Wiederaufnahme der
Oper. L« Reine dcChypro" von Halevyl, .Nacbrirhien u. Nntizen.
— — No. 3;$. Iixposition universelle <\" li<^ (iletiii.i des
(h ueralcommissiirs Uro. KnutUs Uber dai i'roject einer muiika-
:iM Ih u Ausstellung aa dan lÜHiiCar daa uitairickta ud dar
scbuneu Künste).
VArtUte No. 31. Bericht über die Preisrertheilang an
BrOMc ler Consenratorium.
Behufii Krreirliuiig mügliühHier Vcill.iändif^keil Torslohtnder
Rfibrik liiKtn «ir \.iu gif Kiiiüindurij; »oUbcr iiirhl-niuiika-
UscbeB Zaiiacbrifieu und Tag«»blauer, w«leh« b«*oaden 1m«m-
waitha JMikal «bar Mwik «■« Marikar aMhaltan. II.B.
^•nrfuhta Mmiieilungen ihMI Ntflan.
* Tan «iner richtiKCU Krkenntniss der Sachlage und dem
Vertrauen auf die Opferwilligkeit der b«>tr. Kreise celeitpt, hat
ein ungenannt LI: il i n wullonder Patron un die übrigen I'atronc
des Wagner'schcn liulaiei.festspiels .Der Ititii; des Nibelungen'
folgenden Vorschlag gerichtet , der nur allgemein beherzigt
irerden tolhe: .Von der Ueberzeugung ausgebend, dass die Pa-
trona daa BqiiMlMr Bakaaniaaiapiaii diaaaa ia wuMr, baiai«
atertar Lleba b» Kanal feflirdart habao, glaakt dcrüalairmnh-
nete, diese UefQhle heiliger Regeislening bei seioan Oeooaten
wieder wecken za dOrfen zu dem Zwecke, das t>e|onnaaa(Werk
in einer Weise zam Abgchluns zu bringen,' wio sie ihm wardig
erscheint. — Ks ist bekannt, dass das Unternehmen mit oincmDelicit
gl eiiilft, und dass die zur Deckung dieses Deticits in London »ar-
aii-ial!. :. ( iicerto diesen Zweck noch nicht erreicht habaB;
v'iiiK'iT lud, uint iliirfte Bciii, da<9 das Delicit. in dpr Hauptsache
allri l ii'olaii'äi'ii ihircli lien ungenügenden Abüiiiii,' der Pa-
Ironatscheine bei wirtbschalilich ungünstigen Zeitvurhaltnisaou,
aekr «rkaUitk nriröaaart WBidBdnichBaeMrtgtMiaiBigaNiakia
Forderangen, denen der Meister sich nicht wohl entziehen kann
und auch nicht entriehen will. — Nun sind freilich die l'atr.ine
fl'ler weiteren \ prpllirlitiin([en gegen Richard Wagner iar er-
klärt worden ; aber gnilen wir uns amfesichts der e!>fn ange-
führten Verhültoisso mit dieser KrkUrunk' begn-igen ' sollen wir
den Mann verlassen, der in Vertrauen uiif den Genius de» dent-
■cben Volkes, in heiligem Glauben an seine Kunst das Werk ins
Leben geführt bat'/ — Der Uoterzeicbuele iceont Rictiard Waioer
nicht TOB Pataeo, ar kat andi in li»ri«Blk aiakt dia Oeleganliait
Saancbt, daa Mauten MrataHdta Bwaanteekaft Bagwchan, oad
uatorbUt keinerlei Besiehungen irgend welcher Art weder bb 13m,
noch an den Mitgliedern des Verwalinngaratbi der Bah n a al hat
spiele — industriellen Kreisen angehörend, macht er deti ge-
cnrten Patronen den Vurschlas, .zur Heckiin« iles noch vorhan-
denen Deticils freiwillige N»cbza|jliini;en zu leisten', welche an-
zunehmen nini zu H.ini!iielM das Üniikhuni A. MnS'naar A in
Crefeld sich bereit erklart hat; e» wurde auf jeden der aasge-
gegebcnen Patronatscheine eine Nachzahlung von 150 Mark, auf
jede Patronatkarte also 50 Mark nuthwendig sein : mit Zahlung
diaaar geringen Suauna rettet jeder Kintelae «on nns den icbanaa
Olanban an die Kuaat, and Jeder Dantacha unter uns die fleicV
sam verpfiodctc Ehf« daa uBlaakaB BaBianal Aua dar Ekd^
proviuz, im Monat Amoat 1877. Da» D iail Bii daa PbUomi^
scheiiu No. m*
* Zo den rOatif vanHMaatrabandm HB^MlioBgaaBalaltaB
Dentachlands muss auch die seit 1872 bestehende gro«8herzog).
Orchester- und Musikschule in Weimar gezählt werden. Der
kürzlich erschienene 1 Bericht Uber die Tbätigkeit dieses Insti-
tutes Tcranlasst uns zu dieser Bemerkung, denn es ist ersichtlich,
dasB die Leitung in den ll.inden des Ilrn, Prof. Muller-IIartnng
be>leiis aiitiTehöben, und liie Kr.'.|i:enz der Schule in steter Zu-
n^hiiie liPunlVen ist. Mit einer >ctmlerziilil v-Mi 12 erölluet, zahlt
li.is Institut i; :;envfirtig schon lti.'l Kleven, die, wie wir aus ver-
sdiie iein ii .Mittiieilungen entnehmen kontilen, zum Theil aui h
schon niTentlich warkerc Proben ihres Könnens abgelegt lialii-n.
* Itei (lelegenlieit der am 1'.» August beginnenden :fi.'Ojah-
rigen Jubelteier zu Kliren Kuben»' in .Viitwerpeii wird dort ein
Congrcs.s tagen, der neben der Acsthvtik, Pfatloaouhie und
ÖeKhichte der Kuovt aicb der praktiachen L^anng dar Frage
über das rrboberreeht an W^erken der Kunat widman
wird. Bolzten hatte bereits im Jahre 1,S.'>^ auf dem Cungresa za
Brfliae] ein internationales Gaaetz zum Schutze des geistigen
Kigeniboms in Toraeblag gebracht. Hin solches kam zwar nicht
zu Stande, wohl aber wandten einzelne KegicrAngen in Folge
dessen der .^iicho ihre Aufmerkifanikeii zu, und es entstanden in
einzelnen L.iii iern Siini|er,.;e5i-t/.e zur II' ;;' l iiij; ilieser .\:);jologeil-
heil. Auf dein .Xiitwerjiener ( 'ii:it:re.H<! li.'s ,l:i|ire3 l'^il waren die
hervorragen Jsleii I ieister ihati^;, inu nnt die f;,'.ieti;;idwnJen Vor-
aanimluugen und die llegierungou dahin zu wirken, dass ein oin-
haitJicbes Gesetz far alle Linder zum Schutsu der Urbeber-'
rächte auagearbeitet werde. Acht europäische Regteiuugen waren
dabei vertreten, und die Beschlüsse wurden mit eiuor Ober-
wiegenden Majorität gefasat Aber trotzdem blieb die Frage
nach wie »or in der Schwebe. Nur Frankreich gew.ilirt den
Autoren aller Nationen den Schutz ihrer Urheberreehte ohuo
lieciprocil&t. Der nau bevorstehemle CtHUtreaa wird boffenilicb
diese Frage im internali iiialeii Sin:ie efMigaB OBd daarft Bin
der wichtigsten Cultnraut'gabnn linsen
* Die Conunifslon zur Vorbereitung der nötbigen Maaumgaiai
für die musikalische Abtheilung der Pariser Ausstellung Ton
]S7H besteljt aus den zwei Prisidenton, dem Marquis von Chcn-
noviercs, Director der schönen Kunst*? im rmerrichtsministe-
riura. und A. Thönses, und 20 Mitgliedern, aus deren Zahl wir nur
die bekannteren Namen Delde»ez,Delibes, liounoj, Halaniier, Maa-
senet, ^?»int-?^aens und Weckerlin hervorheben. Für die musikaL
Abtbeilung entfilU aua dem Budget der Ausatullung die Summe
fao Fcaa. Dia eiaia SiMiaff dar ganaantea ConMniaataa
hat bereiii fa miger Vacha im CoBaerrBtoriiia atettgefloBden.
* R. Musiol's neuer ,Katecb i^rn tis der Musikge-
schichte" (Leipzig, J.J. Weber) soll auch ius Dänische (von *),
Ungarische (von Prof. SAgh in B a da f aa t> n. Frena6aiaaba (tan
Kggcly in Cologoy hei Oeni) überaetat werdan. HnaklBBlBaMt
Ober diaaa raaehe Verbreitung eine* Buchaa tbb dar Art dm
Toriiegenden noch anfriehtiger freuen, wenn Moaiel'a Arbut ain«
grtaaera Corrccthcit und Sorgfalt aufwiese.
* Mitte September aoU im Oewandbaussaalo zu Leipzig ein
pMaaaLiast'Goaaart ahflaihattao wardan. Anf damPragnMua
Digiti z cd by
r
steht, ncb4>n aßdcr«n Toctl- and Inttrameotal-Conpoutionen Aea
gen. Meisten, »ucb Jewen ,F»usf-Symphonie. uie Direction
dei frsgL Cooceru wirJ Hr. Dr. F. St« de ubernohmco.
* Die Kunatroise dei Ricdel'schcn Verein« nach
XQrnberg ist, wie wir im Voraus erwarteten, nach alten Bc-
ricbt<>D, die wir Tcmabinen, tod besteiu kUostkirischcu Erfolg be-
gleitet Rcwescu und nur zum Kubtne dieses renoniuiirteu Itisti-
tutus, welchen bei den Nürnbcri^er Auffubrungeu in einer Starke
»on circa 170 Küjifcn vertreten war, aiitgcfallen. Wir werden
in n. üo. einen eingehenden Bericht über die iDiMikaliscben Vor-
ginge des Nürnberger Feste» bringen.
* Unter dem Titel .Magyar Zeniaicti Lexicon* erscheint
I. Z. bei TilMiriiky 4 Partch in Badapesl ein »oo Prof. SAgh
dasclbat redigirtes Ungariicbei Musiklexikon.
* Wenn man die Sprache eines Urn. Geoffroy in einer
Parker Zeitung (.Debal«") »um Jahre 1825 tiber Gluck'» ,Ärniide"
hdrt, fühlt man sich erat recht wohl iu unserer Zeit, wo to Etwas
nicht (V!!) vorkooimen kann. ilr. üouffroy sagt also: .Weil wir
gerade beim Langweiligen sind, mOgeti hier ein Paar Worte über
^rmide' ihren natUrlielien Plalx linden. Diese Oper, seil lünscrcr
Zeit den Liebhabern zugesagt, erschien Torgestern wieder iu der
kgl. Akademie der Musik und brachte ihre gewöhnliche Wirkung
hcrTor, niLmlich die, wiihrend 20 Minuten zu iuteressireu und
wahrend 2V» Stunden zu langweilen* otc.
* Die jüngst von Poris nach Wien übergesiedelte flcissi^e
und begabte Coniponistiu Frl. Angelica Ilenn hat soeben di«
Composiliou der Pi-ter Lobmaun'sohen üpcrndichtung .Die Rose
Tom Libanon* beendet
477
* Die Op«r .Menhistophele' von Arrlgo Boito erregt gegon-
wärtlK in Italien viel Aufsehen und macht die Runde Uber fast
alle tielangreicben Bühnen der ApeDninischco Halbinsel. Dem een.
Comiwniston wurde in Anerkennung diosor Erfolge vom KOnig
Victor Eiuanucl der Kruneuorden verliehen.
* In nachahmungswarther Weiie bat Christine Ni las on die
ganze Einnahme eines Benefizes, und zwar gegen :^l,OOÜ Frcs.,
zum Fonds eines in London zu grOodcndco Hospitals für Kehl-
kopfkrankbeiten gesteuert
* Polack Daniels, der in Dresden lebende niederländische
Componiit. ist von der belgischen Regiening zum Correspondeoten
des Kgl. Conservatoriums zu Brüssel ernannt worden.
* Der König von Holland bat die Pianisten HH Emile
Bourgeois und Edouard B rou stet mildem Urden der Eicbca-
krono deeorirt.
* Hr. Prof. Julins Sachs in Frankfurt a. M. erhielt gele-
gentlich seiner silbemen Ilochzi'it das Ritterkreuz des Ernosti-
nischen Ilausordous vom Herzog von Coburg iXbersandt
Todtenllsto. Aoguste Pilate (genanut Pilati). Conipoaist
verschiedener Opern, Operetten, Melodramen und Balletts, einst
Mitarbeiter von Vlotow ao der Oper .Der Schiffbruch der Mo-
dusa*, t in Paris. — Friedr. Wilb. Walther, lledacteur des
Feuilletons des Mannbcimer Journah, in welcher Eigenschaft or
stets warm fUr Richard Wagner'sche Kunst eintrat , t 28 Jahre
alt in Mannheim. — Carl Ludw. Fischer, Hufcapellmeisu>r in
Hannover, als welcher er noch allen Tbeilnebmern am letzten
dortigen Musikfest in ehrendstem .\ndeukon sein wird, f plälzlich
am IG. Aug. infolge eines SchlagUusses.
A. LS.sfhbons. .Blathen aus dem Kindergarten*. 12 kleine
leichte ClavierstUcke zum Üebraucbe beim Unterrichte comp,
and mit Fingersatz vorsehen, Op. l'M. Zwei Hefte, jedes 1 M.
60 l'f. Leipzig, R. Forlwrg.
Diese kleinen, dem Charakter ihrer üeberschriftcn cntspre-
cUeuden TanstUcke sind mit der am Verfasser gewohnten prak-
titcLeo Art für die mittlere Elcmeutarstufe gearbeitet und bieten
durch die angemessene Bchojidlung der hcrvortretendeu Thiltig-
kcit beider Uando nicht blos brauchbaren und zu empfehlenden
Stoff zur Uebuag der Fertigkeit, suudcro auch zu angeDehmer
Unterhaltung. E. W. S.
Kritischer Anhang.
11. Svhwantxer. .Erinnerungen an die Kinderzeit*. 6 leicht«
CUvierstQcke, Op. 2ö. Pr. compl. 1 M. SO Pf. Berlin, Bote
& Bock.
Diese wogen ansprechender Melodien und leichter Ausführ-
barkeit zum Vorspielen besonders geeigneten kleinen Stücke geben
gutin Stoff für Spieler der mittleren Elemeniarstufo und durfton
denselben, da sie trotz ihrer Einfachheit ausgesitrocheoen Cha-
rakter zeigen, zugleich als gute und entsprechende Vortrags-
Studien dienen. £. W. S.
llulUierrier'» Prachl- Ausgabe der Ciitxtiker,
Für diese s. Z. von Moscboles mit Bezeichnung der fehlcD-
den Tempi und des Fingersatzes versebene Aiisgabu siliunitlicher
Sonaten von Iteethoven und Mozart, sowie derjenigen von Ilaydn
und Clement! in Auawahl ist jetzt, in siebenter Auflage erschei-
nend, die vierte Suhscriiitlon »or einiger Zeit eriiffuet worden.
Eine Erweiterung hat diese Ausgabe duicb Hinzufugung der
classischen Claviorcompositioncn C. M. v. Weber's erfahren, und
eine textliche Bereicherung sind die kurze Charakteristik, sowie
die Zergliederung eines jeden einzelnen Werkes hinsichtlich
seines Sutzbauos und iustructivo Bemerkungen über solche Stelion,
welche entweder iu Bezug auf die Auffassung oder wegen des
Fingersatzes Schwierigkeiten bicicn könnten. Die Sammlung be-
steht aus 6S Lieferungen, durcbschuittlicb jede zwei Werke «ine»
Meisters eutbalteml, und der Preis von 70 Pfennigen für die Lie-
ferung ist in .\nbetracht der vorzüglichen Ausstattunj,' in Format,
Papier und Druck ein so wohlfeiler, dass gewiss auch für dieses
Mal das Unternehmen einer regen Botbeiligung sicher sein kann.
E. W. S.
J. AI. in O. Stellen werden von uns nicht vermittelt.
Annoocireu jteht Ihnen fr«i.
ß. R. ia ii. Svcndseu's Oetelt 'ul eni kürzlich in dorn dam als
nachgcfragien Arrangcmcat im Druck erschienen.
C'. ia Ii. Abgemacht !
Brieika.8ten.
Das
E. F. U'. in /. Es kommt ganz auf den Siandpuuct au. Na«h
unserer Ansicht sind Sic dar Irrende.
K. in A', Wir haben uns schon manche Minute bei der I<eo(ura
jenes Lexikons amusirt, und des Spaue* halber künoen Sie die klein«
Ausgabe wohl wagen.
Aiizels^eii.
• Zu kaufen sesuclit
eine Concertgeige 1. Ranges „Anton Straduari"
r „G. Guanierius dei Gesii". Gefällige Anmel-
tgen mit Preis und Jahrzahlangabe, jedoch nur
vorzüglichen Arbeiten ol^enanntcr Meister,
'Utet uian an die Expedition dieses Blattes.
II. Burger & Co. in Bayreuth
empfehlen tit. KirchenTerwnltiingen, Schulen und Privaten
[741-.] Harmoniums
von anerkannt gutem Ton, prticiger Ansprache und solider
ConatructioD, zu geistlicher wie weltlicher Musik geeignet.
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478
I
Die Piaiioforle-Fabrik von Jul. Feiirich,
Leipzig, Colonnadenstrasse 14a, 1742.]
eiiipHchlt als ilir Hauptfabrikiit Pianinos (Specialität) in vei-scliie-
deiisten Sorten gradsaitiger, sclirägsaitigcr und kreiusaitiger Con-
struction, in Iiohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos haben ganze Eisenrahmen,
welche neben edlem ge-sangvoUen Ton ungewöhnlich lange Stimm-
haltung bewirken. Für die Giitc derselben wird mehrjährige
Garantie geleistet.
Stabshautboist gesucht !
[743b.)
Am 1. November d. .1. wt l)eiin unlerzeichncton IIcki-
nient die Sielte des SlabMliaiitboiNten neu zu besetzen, und
werden daber IJewerber iini die.scn Posten aufgefordert,
sich unter Vorweis aller erforderlichen Papiere , numcnt-
licli auch in Bezug auf die (jualilication tum UiriRenten,
pOrSÖnlich beim Uepimentscommando cu melden.
Uic Anstellung erfolgt vorliiiilip probeweise, und miins
der liotrLfTtnde neben geeigneter äusserer Erscheinung
ganz besondere Energie umi hervorragende musikalische
Iteraliigiing besitzen. — Es werden Lierorla bedeutende
Anforderungen an die Leistungsffihigkoit de» Musiktliors
{(eetellt, wozu auch die Pflege der cln^sisrben Musik ge-
hört. Das Ueginient kann daher HUr iiiif solfbe Indivi-
duen refleclirea, die diesen Aufgaben in jeder Beziehung
gcwuchson sind.
Nebenverdienst bedeutend. (U. 7350.)
Altona, den 17. August 1877.
CoHtniando des 1. Thüringischen
Infanteiie-Heginients No. 31,
von Rosenberg.
Fttr Piaiiiüten.
[7«b]
In einer grrissercn .Stadt Englands (GO.OOO Ew,) ist
durch Abgang eines ersten Ciavierprofessors einem tfiCh-
tigen, pädagogisch gebildeten Pianisten (welcher zugleich
auch Concertspieler sein mOsstej Gelegenheit geboten,
»ich eine sichere gute Stellung zu begründen, welcher
sicher seine Einnahme durch Stunden und tjuartcttsoireen
auf ItX) Pfd. Sterl. (J^OOO Mark) und h.iher bringen kann.
OtTcrtcn mit guten Uefcrenzen bittet man anAugcncr&
Comp., 86 Ncwgnic Sireet, E. C. London unter .Sig.
H. R. bis spätestens 15. Septbr. einsenden zu wollen,
worauf durch persönlichen ISriefwechsel des Vorgänger*
alles Nähere zu erfahren ist.
P. Pabst's Musikalienhandlung
lullt sii h eini'in ürehrteii ausw.irtiu'i-n DiiisikaliHi lieij
l'ublKurn zur sctinellen uinl billigen ilcsorgmi); vuu
lUnfibolicii, iniifitialiTdifn SdiriOrn rtr.
bcstcus eiiiptohlrii
^
.-j
M
[746*.] Ausser meinen Cigarrensorten von Mk. 30
bis 320 i». 1 000 Stück empfehle ic h als besonders
jireiswerth
Walküre
in Kisten von 500 Stuck Mk ü6 p. 1000 Stück
n „ „ 250 „ „ 69
„ - « 100 „ 72
»
(lOtll'r. [iOy,
Nieukerk bei Geldern, liheinprovinz.
€rnllfia})5,
königl. säcbi.Huf-
Planoforlo-
Fabrikant,
Srrsticn,
empfiehlt seine
neuesten
patentirtei kleiien
Flügel
mit Humligcr Saiten -
kreuzunn;, die, mit
der jetzt anerlianiit
betten u. solidette«
Repetitlonsmecbanik
voll Steinway ver-
sehen, III Toa und
Vertreter f<lr Leipzig Herr Com- «T^^*^- "^'^J«'"
missionsratli R. Sdltz, CeDtral - Piano- |>o„Q,'t|)g^^,| ^"j,
forte-Magazin.
[747.
komtneo.
PrelHiiiedMille Philadelphia.
inrm
eitb-
Neuer Verlag von Carl Rothe in Leipzig:
[748.]
fieelii» Ijieder
rUr eine Singstimme mit Begleitung des Planoforte
H. Hartungr.
No. 1.
No. 2.
No. 3.
Die Sehwitlben.
Curio$e (>eBchichlo
Wuterfabrt.
No. 4. L)er WaiiJerar.
No. ^t. Unter den dunkeln Linden.
No. 6. Moia äcbatieJ ist bUbKh.
Pr. 3 Mark.
ügle
Xeue Musikalien.
(749]
Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig.
Pianororte-Wcrke »u 2 Hdn. 4. Roth cirt.
119. 11 neue Bairiiteileii f. das
EU 4 Händen vud Ernai Xau-
BarRiel, W
IL M. 8. -.
Beelhoven, van, Op
Pftc. Ärr.iiK. f. das Pfte.
mann. M. :i —.
— Op. VJ6 « nafatellen für das Pfto. Arrang. f. das Pfto.
lu 4 HaudiMi vDii Krnst Naumann. M. 3. -.
Zwei StUrkc. I. Cavatino aus dem Quirtett Op. 130.
II. Leuto aus U< m Quartett Up. 135. Für das Pfte. bearbeitet
Ton Ernst Naumann. M. 1 — .
Behr, F., ZIseuBertreisen fUr das Pionofurle tu 4 Händen.
M 1 75.
Brenker, Chr., Op. ». 16 Ton»tUeke für die Orgel. Zum
(ifbrauch b.'ini ulTentlicben <iolteB<livni(c. M. 2. 5<).
Bnetleu-Krnniu Sammlung TorzOglieher Lieder und
tifsanBe lur zwei weiblicbe Stimnitn mit Begleitung des
Piaiiolorte.
No. 22. Brambach, V. J., FrUhlingswerdcn. .Welch ein
KrlililiiJüsrtifen" aus Op. 2, Ko, 1. M. 1. —
No. 23. Meiniirdu«, Ludwig, Abendlied. ,Siebo, es will
Ablud werden* aus Op. 1&, Hclt 2, No. 1. M. 1.—.
Mo. 24. Hendeisgohn, F.. I>uetto. .Ich harrete des Ik-rrn*
aus Up .52, No.
i M
1. 25.
No. 25. Deprosse, A., Swinbilde. .Es batt ein Graf ein
TOcbtirlew" aus Op. IG, No. 2. M. — . 60.
Olnck, J. C". V., Lento aus .Orpheus'. Für Violoncell mit
Puiiulorti'beglcituDg bearbeitet von Jos. Werner. M. 1. 25.
Beller, Miephen, Op. 12C. Troi» Ouvertüre» pour Piano.
Arrang. |>oui' ic- l'iauo a quatro malus {«r Tb. Herbert.
No. 1. Pour un Uramc. M. 2. 75.
No. 2. Pour uuo Pastorale. M. .3. 5«.
Ko. 3. Pour uu Opera- Cumioui-. M. 2. öO.
HolMeln, F. v., Up. SO. „l)er Erbe von Xurlejr«, Oper
in Aivi Acten. I'araus einzeln:
Vo. 2. Duett. I Eveline, Lady Sarah.) M. 1. 25.
No. 7. Lied. (Kveline.) M. — . 75.
No. 12. Halla l.' (Eveline. Lydia.) II. 1. _.
No. 16. Finnlii Kecilativ und Arie (Charles). M. — . 75.
No. 18 Kccit.itiT und Lied (Allan). M. — . 75.
JInber, IIuun, Op. 22. NuchtgcüBnge. ätücke f. das Pfte.
M :i '.II.
Kieual. W., Op 10. Bunte Tarnte für das Pftc. M. 2. 50.
KiMuwell, <»tlo, Op. 16. a CiaTiePitlieke in Walzerform.
M. -
UederkrelN. Sammlung TorzUglicIicr Lieder und tie«
»läge lur eine Stimme mit iiegleitnug des Pfte. Ausgabe für
eine liefere Stimme. Zweite Itcibe.
No. läL Bruch, Max, Fruhliiigslied. .Tief im grttnen Frtth-
lii)(j>.hag" aus Op. 7, No. 6. M. 1. — .
Op. 162 Grimm, J. Q., UonUoliera. .0 komm <u mir* ans
Op 1, No. 5. M. -. 75.
Na 16ä KQfer, Ph., .Kein scbönre Zeit auf Erden iai' aus
Op. 4, No 1. M. — . 75.
No. 164. McoiaJ, W. F. ii,. .Ich hör ein Vögloin locken*,
an« Up. 2, No. 1 M. — . 7.').
No. 165. BUrgel, C, Du wundersussoa Kind. .Ich m&chte
Wühl der Frühling sein!" aus Up. 9, No. 6.
M. . 75.
No. 166. Dietrich, A., .Mit dem blauen Federhutc* aus
Op. 10, No. 1. M. - . 50.
No. 167. HolfttelB, F. v., Waldliebe. .Fort, nur fort* aus
Op. y, .No. 2. M. -. 76.
>. 16t). Jensen, Ad., Louzeihauch. .Wio Lenzesbaucb
hast du mich stets enjuickt* aus Up. 'J, No. 1.
M. — . 50
<o. 169. Weber, C. M. t., Unbefangenheit. .Frage mich
iminiT*. M. 1. — .
0. 170. Wunsch und Entsagung. .Wenn ich ein Blum-
loln ichau*. M.— . 50.
-4xlBg, A., ,,Un4ine". Koroaotische Zauberoper in vior
IzUgeu. CluvK'rauszug. Daraus einzeln:
Itecitatiy und Arie .Nun ist« vollbracht! du kehrst zur Hei-
nath wiuder*. M. — . .'lO.
479
Iij'rinehCM nnd Roiniintiiiehesi aus Bob. Schumitnn's
Werken. Für Pfte. u. Violine uberlragen von Friedrich
Ii c rmann.
No 4. Novellette in Ddur. Op. 21. No. 4. M. 2. — .
No. 5 Chor der Houris aus .Paradies und Pen*. M. 1.7.'».
No. 6. Arie und Scbluss-Chor aus dem zweiten Theilo von
.Paradies und Peri*. M. 2. — .
M elMter, l iiBere. Hand H. Sammlung anserleitener Werke
für iliis Pftc. (Ori(»inali> und Hearbeitungen) von F. Mendels»
8ohn-|{iirthold) . i^t. h. Roth cart. n. M 3. — .
MendelHNohn-Biirlholdy, F., OnTertuen f. Orchester.
Arrang. f. 2 Pfie. zu 4 llandep.
Up. 24 (für Ilarmonicmiisik). M. 2. 25.
Up. 36. .Paulus*. M. 1. 75.
Op. 95. .Ruy Bla*-. M. 2. 7.5.
Op. 60. Ble erst« Walpurgisnacht. Ballade von Goethe,
f. Cbor u. Orcbestcsr. Yulist. Clavierauszu^. gr. 8. Roth cart
n. M .3. — .
Xieod^s J. Im, Op. 12. 2 Etüden für das Pfie. M. 2. 25.
l'HleHtrluM, J. P., Motetten, hecbster Band. FUnf-, sechs-
u. achtstimuiige Motetten, aus dem Nacblass. Herausgegeben
von F. Espague. n. M. 15. — .
Stücke, 1.3'rlMche, Tür Vcell. n. Pfte. Zum Uebrauch fOr
Concorl uud Salon.
No. 33. Schnmann. R., Manfrcd's Ansprache an Astarte.
Aus Up. 115. .Manfred*. .M. 1. — .
TranfMCriptlonen far das Pfto. von Carl Reinecke.
No. 3. IIa} du, Jos., Variationen aus dem Kaiser-tjuartette.
No. 4.
No. 6.
Op 70. Nil. 3 iu C. M. ({).
Mozart, W. A., Andante aus dem fünften Concerte
in C. Zum Conccrtvortrage bearbeitet. M. 1. — .
Beethoven, L. van. Largo aus dem ersten Con-
certe. Up. 15 in C. Zum Concertvortrage bearbeitet.
M. 1. 25
Wagner, B., „Lobengrin". Romantische Oper in 3 Acten.
Ciavierauszug lur Piauulorto allein mit Beifügung der Textes-
Worte u. »ccnischen Bemerkungen, gr 8. Roth cart. n. M. 8. — .
Zttllner, Ilelnr., Op. 2. 3 Lieder fur eine Sopnnstimmo
mit ltei;l. des Ptte. M. 1. 75.
Compositionen f. Pianoforte
von
P. T.sclialkowskv.
r750a.1 • Mk.
Op. 2, Souvenir de Ilapsal. Deux Moreeaux.
No. 1. Scherzo 1.50
No. 2. Chant sans Parole* 0,80
Op. h. Romance . 1,00
Op. 9. Troi» Moreeaux:
No. 1 Btveric 1,00
No. 2. Polka de Salon 1,00
No. 3. Mazurka de 8aloD 1,00
Op. 10. Deux Moreeaux:
No. 1. Nim turne 0,80
No. 2 Humoreske 0,80
Op. 19. SIx Moreeaux. Complet in einem Ilcftc. 5,00
Op. 19. Dieselben in einzelnen Nummern :
No. 1. Rererie du .Soir 0.80
No. 2. Scherzo humorislique .... 1,20
No. 3. Feuillet d'Album O.tiO
No. 4. Nocturne 0,80
No. 5. Capriccioto 1,00
No. 6. Tbeme et Variationi .... 2,00
Op. 21. Scherzo l/iO
Verlag von
F. E. C. Lcuckart in Leipzig.
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480
[751] Im Verlage von k\ IL €. LeutkaH in Leipzig V 1 ftV 1 i/l 111*1 OS
«ind erschienen und doroh j«d« MariMin. ote Bodi- ' XV-/JL \yt*jyA AWAVKJ
bandluDg so b«b«n:
Heb, jtiniiii setostim, „Aoi, wi« fiBohtig. ach ubcr waluchlsche und serblscIicWeiscD
wie nicht i;:'*, Cuntute lii-nrhcifct von Bobsrt Ftui» fnr
Mit dcuuchem und cugliscliem. Text. mm M^-^M^wm^A.
Partilor. Geh. n. M. 8,00. Jt AWU V Jl VM.
OrcbosterBlimmen a M. SSüOO.
Orgclttimmo H. 4,<M>. V ^ A A I» A MM ^ ^ ^
cu^ier...... {t^ Ii fS. JOQ'GlllIll Kai L
Cbortümmea ..H. flÜBIK Mi / amall J# 7 — 1
▲lU koMBCB*, Outtto bwiMl«! tob Bab. Fnoa. AV>. .y. Adm. M. 3. 73. { ^ ■
^tt»m, G«beftpt n. M 6,00. I OrselstiaHM . . . M.S.40L ^o. 4. Ji,lur. M. J. Sx). j •-"■""^'»^
CkT.p-AaM.in8'. Geb. D.M.i;iO. \ CbontimmibaKPf; 11.^».
' (OwtortOTiUanwB 1» VorbenÜMA) La ipsig. C F. "W. SieseL'a «.^.i^i^i,
■Md, CcWf PrMTlob,L*All«gr«rirPaiii{troso (B. iTwiBiM).
ed il Moderato. Oratorische Composition. Mit ans- — «i™-™™«™^^^^— — m«^«™^»«— b^^^™»
gefilhrtein Acconipapnemcnt bearbeitet von Kob. Kranz. f^l-l Vw Kursem erschien :
Uit dcutiicbctn und cngliAcliera Text.
I'artitur. rrachtauaaabe mit dem l'ortrait ilAndol'i. Ge- Ot «v» ^ T ^ ^
bunden n. M. »JOO. Ji^ lU UP Iii Q C •
Orcbmlerttinunen a. M. 81^ ,
Cktlenuiung. Pr*cbtau|ib« adtPsitnit. CM. n. M. 17Ai OmIicU wm iW /ByM,
Cteflaniuing. Billige Aingalw. OdwIM. . n. M. 6j09L M-
Chorslimmcn (k 1 M.) n. M. IfiO.
Moiito BsrtBWBS, fflr SoIo-StlimMa, g w a h o h taa Chor cumiiuniri von
mA Offchcatar. Nene gSnzIich umgearbeitete Aiugab«, ^ v*- /» /<
Puitar. Geb. B. M. 30,00. ICIavierauMug . M.IO.Oa /L^ 1t/*'f/r'M C%/4%V/»/4*
HiUer, rerdlnaiul. Op.161. IiricPa SicpeeResang. ^»«^»v
Hymne nach Worten der In ili'pcn Schrift, für ^riiiischten Op. 4.
Chor, Sopran-Solo und Onlusler. Mit dciiLsdicm und „ _ „ ,„
,.' , ' .„ . Partitur Pr. M. 3. 50.
cnpIiMlittn loxt. Orcboatertümmcn Pr. M. Bl — .
l'.iititiir . . n M. 22,00. Clavieriiuszug iü u M A.'*), CÄua ^Amm^ Pr. M. |, — ^
( »:< i,. .tiraiimmrnii.M. 16,ti0. 1 Chorsüjnmen . . . M 3.:>iJ. Gknfanoaaag Fr. IL S> — ^
Spoutiui, Kitt«r(i., Morgenhymne: „Tochter .Saturn's,
keusche Vesta!" Chor der i*riesterinnen aas der Oper: L*ipsii^ Varlag voa IKtetüfln
nDia Vaatulin'' (Aa I. Scans II), für waibUehaa Chor
und Solo nit Qrabaatar. tW.] Tm Tarii« tm E W. MtaMb ia Leipilg «naUan«
?£2*°L'E? ""I^Ä!!*^*!!!!?"'' l^; Storklmtmen (E.), PhantuiMtieke für rianoforte und
Chor-, öolo- and.OrcoemialHMB M. 4,w .y , „ , u „
ChanuaaBaii.8iDaalii M. ü,75. Violine. Op. 2. lU-M I. 2 M. 25 Vi. Heft II. 8 M.
TIoUMTi fiCMir. Op. S3. Psalm 137. Der gefän- r,^« 1 , ^ T"""! , .
genen Judas Klag« nnd Kaonaraf lOr Chor
(Sopran, Alt, "SaBor «ad Bas«), Taool«doil.O nlm l < i . gr aI fi^AnAM
Mit dentaebam oad «ngUaaban Taxt. Ken» lavidlrta ^Ift^l m./<?a«? O9
Ausgab«. Gedichte von Thtrt»« Schleiden,
Partitur M S.i h) C I.ivieramrug . . . M. 4,00. — , ^. _ .
OrchesUTütimmcii. .M. l.lAl hiuK&tiuiiiiei) in 8" , M. 2,V0. TOtMIinW ■» BCtlCfniaf flW
Ylerllnjf, (ieorir, Op. 50. Der Raub der Sabine- (Phali±viartei^ « FHto^ 1 0*08^ 2 Fagotte. 1 HWB,
rinnen, Text von A. Fitger, für Chor, Solostimtncn ■ L»*** n £C
and Orchester. JOcICIIini Kalr.
Partitur in Ilalbleil. geh n.M. 75,00.
(•r< ;,.:-,;. i .liniii,cn . . ■ D. M. KKJ.tW. "p.
Uaviwauaaug jnji'._ Geh. n. M. lO.OJ). Ko, I. Hie Jairerbraat: .!:n kuiilcn \V.iMnsdunki-l-. Part 'i J.
CaaWtWWaa 8 *J n. M. aflO. -j-, pc ClavierauBzuL,- i' M OrchesUirbtimmRn 4 M.
nmahi in « m. r «»uhnMv in imt ma. ^- Hirtin: ,u .Soiiiuiirubeud, wie so hold*. ParL 2
SmitSSrnS^ ^ taipaig iat ao- Clavicrausang 2 M. Urc beHantiONMa 8 H.
- ... , . , ■, V • \ I - Allen CoaeortolagariiUMn (■ empffhlea.
CmnOlia. Line Clinrakti-nKtik der italienischen (.ei^cii- •
bauer nnd ihrer Instrumente. Von l<'riedrich Leipaig. O. F. W. fiUogel'a Mnaüthd g.'
KiadarbeitMaBD. FMb: 2 Mk. (JU
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Ivck siintlidH BkIi-, km-
Leipzig, am 31. August 18T7.
firtoMuttiiitckiWNMIill
£. W. Fritzsch,
Mpdg, Königsstrane 2^
ViU. Jahrg.]
Das MiiRikalUcho Wm-livnlilatt erscheint jiihrlich in fii! Xurniuonfc Dw Abonnement sUtra;;
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Torttebender Bemgibodingmigoii bttrochoet.
l\o. 3«.
Ob
Islkalt: K«ue Beüllinvi'iliji a. I!c:'L->v, ;[ betreffend« Uitlheilungen von <■ Nuttcbohm. XXIX. ! l"oi '.-i tiuii^' ; FcuiUetüu : IKil dir
iai Siegvrkriuit ' Von Wilhelm Tappert. — Ta((e«geBchichte : Uorichc aus Nürnberg - KnX'>K<^nii)[iU und Uüta in Upor und
OwMTt. — Kirvbaimiiuik. — Anfgcfübr(o Noritäicn. - Joamsl«cb«u. — Mosikulivn- und liiicbormarkt. — VanaiiahM Mh-
IhtUaag«« «ad Notiara. — JCritUcher AnhtoK: CompMilittnaii Ton F. Laehaer, P. t. Liodpaiatntr, W. 1. Saidtl, J.WoUlM-
bnftr, A. BirU ud 0. Bdak. —
BMfhoveniana.
belrelTend« MUIb«Uiiug«u
von O. N*tt«b«lnib
XXIX.
£ta Skis B e n b II eil aus dem Jahra 1800.
^FortMtiuni;.)
BtathoTtB bat m allen vi«r Sätun d«r SonaU Op. 24
gWeiMitig gMiMUt. tfk Sküsun dazu sieben ridi faat
dnrtb das ganse Skitienlraoh (bis Seite 179) fort «od
werden unterbrochen durch Arbeiten wa anderen Conpo-
siti'jn«n und durcli nirlit beimtxti-, unbekannte Entwürfe.
L>ie gleichzeitig mit der Sonate vorgenommenen Conipo>
sitiunen nind: die Sonate für Clavier in Asdur, 0[>. 26,
der eratn üata der zweiten Symphonie, daa Ballet „Die
GeaebOpfe daa PrcnDatbeaa" nod der iweit« und vierte
SM« der Sonate fflr Clavier in Eadnr, Op. S7, No. 1.
P' -' Corapositionen sind der Reihe nach TorcaBehiiMn.
)ic ersten zur Sonutc in As dur f;elii">renden Skizzen
I "en di-n letzten Sn!/ Die erste Skiz/o (S. 21)
«. a.w.
bringt, u<iii»er dein in niideivr Lage dem Snlze r.n Graada
liegenden Motiv und dem daruiis gebildeten Gung, Nichte,,
was der gedruckten Form nahe kliine. Ein etwus spftter
(S. &4) folgandar Entwurf atimmt im Anfang mit der go>
dmoktea Pom abareio. Nun (8. 66) konat «Im Aal»
aaiebnung,
Sonntr jioiir .VI.
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wo a» andtrui SKie« dar Souta im Spial gabraeiit
Warden, jaoar angefungena letsta 8ate abar nicht, werana
XII Htlilii'.''.'-<'i) ist, <],•!»> (lifscT letzte iSats unlfinglicli nicht
als Sonatunhatz geduclit war, »londern er.<t ü|iiilcr »eine
B«stiliiiuung fund. Diu Atirzcirliiniiif; ),'ibt zu rutUcn
auf. >Vaa bedautet die Uebemclirid? Und wie »oil man
die GrgenBbantailnng ao reradiiadanarUg«r Sfitce ver-
alahan, wia ai aamantlkh der Trana n nanoh — dum ala
alwaa Andaraa kann man dan MarMh.tn Aamoll nicht
nrlimen — und der kclirnii.'cartige It'lr.te Satz »indV Man
ist gutivigl, der grpliinli'ii Suiiute ciuv tiiisKcro Verunlaüiiiing
beizulegen und liif l . lurschrill, den liuctistaben „H", «nf
ein« l'crson, zunächst auf Moritz Uraf von Fries zu b«-
aiaben, dvin diu Sonaten Op. 23 und 24 gewidmet sind,
nsd dam Baathovan viaUaiclit diaaa Sonata widmen wollte.
In eratarer Beaielinng kann man aina Vananthaog hegan,
die jedoch auf zu »t li wui ln-n Fii'-x-n stifat, ala daM man
es Wilfleli kiiunlc. »io llll^/.ll^llrc^ licii.
.1. 1/1 Wi lden, mit Au.-iKiliuie ile» letzten Stücke», da«
liegen tli il t, diu in der Aul««icbuung angedeuteten Stücke
ainsaln n ' i ^Liomoan. Damit beginnt nigantiieh aiat die
Compoaition der Sonata.
Oaa Variattonanlhama findet bald aeine endgiltiga
Fora« Nar der zweite Thei!. lU-i- in der Aiif/i-ii li:itiiig
noch aahr kurz er»chvinl und iiuupisüchlich aus dem An-
fangamotiv gabildat iat, aebalat aiatg* Zeit und Hflba ga-
koitat ra linban.
Zum nraitan Sata eehaint uCuga ain ao (in Daadnr)
' ' Uhmttto. (?)
baginnandea Stück baatimnit g a w o Mi i m «ain. Spitar ar>
aebaint der jetzige iweita Sati in «nar dar gadracktea
ziemlich nahe kommenden Fi)rm. Die noch in den Ictüien
Siiizzen vom Druck am uieiblen abweichende Stelle iat
die vom 10. bia 12. Takt de« eweiton Thvik (wir hfiagta
nach einer Skissa dieaan Tbail vom 9. Takt aaX
r -J -^ q, J , 1-, J . I .
welcher gegenüber die jetsiga Faaaoag ala aina Variation
erschafait, m dar ein in dar SUaaa iahlandar Tnlit Va»-
anlaanang gegaban liaben kann.
Dar Tranermarech i»t, wie ao yteTea Andere, nach
und nach erit.-.liuiili'n. Am liuiii-.iini'^tin int der zweite
Theil cum Vorschein gekumiueu. Mao aiuht da« (Seite 57)
•o diaiar «raten Skise«,
Marrla
III!-** -riii;- ''I
wo Tom iweitOB Theil noch gar Ntehta, und dann (&1 S)
Skisae,
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48t
3. ßJ^^ ^gj^^^i
in Folge meiner kurzen rbjtbmüchen Gliederung etwas
triviKl. In der angehängten Variante iit der cweitaktige
Kliythmus zti einem viertakligen erweitert^ nnd bt damit
jene Binenschaft beseitigt worden.
Beim letzten Sats, dessen emte zwei oder drei Takte
lru)<;i^t fi'.i.( ■iiiindeii, ifl Jic ^Vl■l(or^^ihrung dieser Takte
auf <rer«cbicdone Art versucht wurden, bevor die jetxige
FMBaog gtbadtn wurde. BU Botworf (8. 169) kmtet ao :
^^^^^
wo von swaiten Theil nar di« aratao Takta da aind. Das
Tirio laototo mahagt (8. 56)
Tri"
Vi.
* t
-de.
Dia Arbeit cor Sonata xielit aieli bf« (S. 180) Regen
Bnda des Skiczenbuchs fort, i^t ah«r nirlit f;anz zum Ab-
schlosa gebracht worden. Siu wird also un einem umk-rcn
Orte fort<;e8utzt und beendigt worilvn Rein. Au« der
StellunK dar Skixaen ergibt aidi, dass Beetboven ancb
biar «o alao Tier Sitien aogleieh nnd dareheinander ga^
•rbeitet hat.
Nach einer Mittbeilang Carl Czcrny'ti soll Beethoven
tliirdi .1. n, rratm-r'h drei Claviersoimteii Op. L'.T 'A^fliir,
C'diir, .4 moll), die zu Anfang des Jahres l -^i " * erschienen
und damals Aufsehen erregtaUi aar Cooipohition des Fi-
nale der Sonate in Aadnr aqgaragt worden sein. Dieae
Ifittheilnng iat glaablieh. Man darf jedoch dleien Bn-
fliiss nicht za hooh ansfhl«|?en. handelt sioh nur um
die freie AiiffaMung und Annahme der Manier ("rainer"»,
■um die rastlose Beweglichkeit und FcrifiiliniiiL' einer
kleinen Figur, welch tigurativc Manier in kleinerer Form
auch in manchen Etnden Cramers wahrzunehmen ist In
den geoannten Sonatan Cramar'a iat dieae Manier am
meisten im letsten Sats der drhtea Sonate an^pcprägt.
Der Satz steht, wie der Hcclhovcn'nohe, im */,-Takt und
bewegt sich, theils in der recliten , thciU in der linken
Hand, immer in Sechasehnielnoten.
Andere varlillt es sieh mit einer anderen Mittbeilang.
Perd. Biea aegt (Blogr. Ktrtiiaii, 8. 0O)t „Der Tnraer-
marsch in As moll entstand ans den gro8»en LobeprQchen,
womit der Tranermarseb Paer's in dessen Oper .Aohilles'
Von den Freunden Deellioven's anfuenommen wurde".*)
Das ist nii'lit denkbar, iln Ueethoven'n Tranermar.^oh schon
▼or Mitte 1800 angefangen war, nnd Paer's „AcbiUea"
erst am 6. Juni 1801 in Wien anfgeiahrt wnrde.
(SihluiB fi)lK't.)
*) Von ikiuirrer Sriio winl ilicfier Miltlieiloilg liiDzagctugC,
I!i-('i)ii]Tf<ri >v\ iiiirrii t'incu iu l'itir'« Miirsch angebcasklea Pfeakaa*
«irb«l zur Nadibiltluug wif^errgt «ordeu.
Feuil
HeR dir im Siegerkranz!
Diese« Lieil, geilirlitet vmi Iii iiiricli llarries (geb. litü in
Flensburg, t 18tfJ als l'iciiiui r tu ür itr:;e bei Kiel), jctxt vor-
sugtweise »Ii preu»ai&che Natiuual-ilymne bekanut, war ar-
sprfiaglicb, in seiner ersten Fassaof, ftkr den d&niscbeB
yaterUiaa baetiamit, jul seines KAalgs ßebnilstag tu singen*.
Der frttbart Abdnck da« OiMwIe Iwlet aleh im •FlenaMmr
WothMhIatf f«m97. Jimar 1790^ mit dar Angdbe: »bi dar
1 e t o n.
lodic des i'iii,'li<rh('ii Vnlk^lie.lf'ä -ixft' </''''"' >!f:-'h Ihf
Kim/'. I l>er iji biirtslafj Koiii^j Chrinliaii Vll. vou Daiirmurk
wiir der L'lt. .Ittuiiar.) Die acht Strophen wurden auf fünf reducirt,
iliT Iiibait entHprei'henil unii;ebiMet, und &o erKeheint dann der
Text aU .Uerlin-ir Viill(-.lii d* zuerst in >b'r „>iieiier"»chen Zei-
Ulog" Tom 17. Decbr. 171)3. Dto Karzuug und das sonst Nnth*
«aamge beioigta HaUkamr Qerhard Bchumacber. Erver-
■oghM aafones, aala EhdNnt ab .feeie Uebeneuuog des eng-
Heeken TelkaUedaa* efauaiohmBgiaia, doch wanle das Plagiat
gar htM alt Mlahtt «ffcmmt.
484
Dio cinftch-nktOrliche, loicbt-fataliche Melodie war zur woi-
testen Verbreitung wie RetcbafTen, uod ei ist nicht zu vervuniiom,
da» io »aninitlichen Vaterl&ndcben des deutschen Vaterlandes
— mit Ausschluss Oesterreichs — die Weise als patriotischer
Ilymous zur Verwendung gelangte. Auch etliche Schweizer-
Cantone sollen sich ihrer so gleichem Zwecke bemilchtigt haben !
Wer all die Texte aammcla und luit krilitcbeni Augo prüfen
wollte, die im Lnufu der Zeit .uotergelcf>t, -gezwingt und -ge-
streckt* wurden, bülte eine recht erhoiterade Aufgabe. Ich
nuiste oft lachen über die sonderbarcu Capriolen der loyalen
Pc^suase. Iiier einige kleine Proben, zuerst die Anfangsatrupbo
aus drm Nationalgesango Licbtensleins, des Diminutirums unter
den Staaten.
I)«r Licbtenstcioer ist genöthigt, sein Heimweh nach der
schönen Gegend .oberat am jungen Rhein* und dio Treue gfgeu
das angestammte KegeDtenbaus officieil io folgender Weise aus-
sudrUcken :
Oberst am jungen Rhein
Lehnet sich Lichteusti-in
An Alpenhöhn.
Üies liubc llfimathland
Im deutschen Vaterland
Hat Öottea weise Hand
Für oni ersehn!
Recht auff^illig war es mir, in Erk ond Graefs .Singvdgelein',
1. Ilcfr, No. 1(33 -- es trUgt die Jahreszahl 1876! — nachstehen-
den, gereimten Toast .auf Deutschlands Wohl!* zu ündou:
Heil UDSorra Bande, Heil!
Dem deulscbeo Bunde Heil !
Haben wir denn einen dentschcn Bund? Existirt Ti'elloicht — so
nebenbei — gar noch der Bundestag? Ks wäre wobl an der
Zeit, diesen stark veralteten Text, der als Kurschenlied aus dem
Endo des vor. Jahrhunderts einst seine Bedeutung und seine
Berechtigung haben moebte — auszumerzen, lu daa .Sing-
vögelciu* unserer Schulen gehört er uicbt. Der Scbluss der
dritten Strophe ist wegen der genialen Eudroimo amusaut :
Für seine Freiheit ficht
Der deutsche Mann vergnügt
In jedem Kampf und siegt
, Fürs Vaterland.
Als Dichter ist der 1832 verstorbene August Nie mann ange
fuhrt. 0 August! wollte ich schon mit vorwurfsvollem Accnit
ausrufen, da nel mir noch rechtzeitig ein . dass Niemann's Ileil-
und Freisgrsaiig ursprunglich nicht an einen Bund gerichtet,
iondero zur Verherrlichung Joseph U. geschrieben ist:
Melodie: God »are greut George tke King,
Heil, Kaiser Joseph, Heil!
Dir, Deutschlands Vater, Heil!
Dem Kaiser Heil!
Wem Joseph's I.obgeaang
Zum deutschen Herzen drang,
btimm ein beim Becberklang:
Heil, Joseph, Heil!
So lautet die erst« der sechs Strophen, woraus der zweite
Octang des .I.anüesvaters* besteht, den August Niemann (geb.
1701, gest. 18;L') dichtete, und welcher sieb zuerst in dem «Aka-
demischen liiederbuchc* Hiidet. (Dessau u. Leipzig, 1782. Erstes
Bilndchen.) Das Cnmmersbuch enthalt Vi Lieder. (S. llofTaiHun
V. Fallersleben: Findlingn znr Oesrhicbto deutscher Sprache
und Dichtung; 1. Bund, 186U.) An der ßallborntade zu Ehren
des .Bundes* ist Niemann gewiss unschuldig!
. Mich interessiren jedoch die Poesien wenig, die Melodie liegt
mir näher, und die Frage: wer bat dieselbe componirtV ist die
allerwicbiigtte. Dio Fraozosen wulitun die Ehre d(r .Erfin-
dung* für Einen der Ihrigun in Anspruch nehmen: Lully
',1633-1687), der geniale und fruchtbare Schöpfer vinler, nun-
mehr freilich vergcssentn Opern, der bedeuteiidsle, et>enbUrtig«t«
aller VurgAnger Otuck's, sollte die populäre Melodie erdacht haben.
Die Engländer schriuben sie mit Vorliebe Handel zu; Eiuige
nannten auch den Namen Henry Carey (f 1743), Andere gingen
noch viel weiter zurück, blieben bei Dr. John B n 1 1 stehen (geh.
1563, t 16:.'2 oder 1628) ond sagten: Der bata gethan! Ver-
mittelnde Lesarten waren: die Melodie schrieb Bull zu Ehren
Jacuh L, Händel hat sie später instrumenlirt, Arne schliess-
lich harmooisirt! Eine wunderliche Steigerung! Indess, ein Körn-
chen Wahrheit liegt diesen Angaben immer noch zu Grande :
Arne instrumentirte den Gesang für Drurylano, ßurney fttr
Covonigarden Beide — Carey's Zeitgenossen — aerbracben »ich
wegen des Urhebers der Melodie nicht weiter den K<ipf. In
späteren Jahren waren si« der Meinung; God »are the Kiwj aei
bereits 1688 von der katholischen Capelle des letzten Stuart's,
Jarnos IL, gesungen worden.
Die Autorschaft John Bull's mutste völlig erwiesen scheinen,
als Clark 1822 in London eine Monographie über den fra^lichi'n
Gegenstand veröfTontlichle, deren Inhalt für unwiderleglich k>--
haltcn wurde. (Acht Jahre früher hatte derselbe Verfasser mit
Eifer und Geschick für — Carey ptaidirt; die rechten, zwingen-
den Gründe fehlten beide Male I) Und doch — , wie da« so an
gehen ptlegt, ein Menscheualtor später war Henry Carey der
hestampfoblene Anwärter für den bereitgchaltcuen Lorbeer.
Williaro Chappol nahm 1840 und 1860 seine Partie, nndjoUt —
zweifelt wobl Niemand mehr, dass endlich der Ree te gefunden
worden ist für die Bürde des Nachruhms! — Hier sei die er-
gänzende Notiz eingeschaltet : in manchen englischen Samia-
lungon wird bis auf den heutii;en Tag ein fünfu-r, seither uidtt
erwähnter Prätendent namhaft gemacht, auch ein Heinrich, näm-
lich Henry Pu reell, geb. 16M, gest. 1695.
In neuerer Zeit hat es Friedrich C hry sander untcrooameo,
die Wirrnisse zu beseitigen, das Dunkel aufzuhellen. Seine um-
fangreiche, sehr interessante Arbeit steht im 1. Bande der .Jahr-
bücher für musikalische Wisseiiscbaft", Leipzig, ISivJ; S 2S7 bis
407. Mit uneiiillicbem l-'leisse bat der Verfasser das zerstrettte
Material gesammelt und mit erstaunlicher Sorgfalt gesichtet.
Seine Angäben sind verbürgt, seine Schlusafolgeniugen erscheinen
ungesuuht natürlich, und obgleich das Autogrjph Carey's nicht
vorhanden ist, so tweifle ich doch keinen Augenblick, dass Chry-
sander Recht hat. wenn er behauptet: Henry Carey und kein
Anderer ist der Schöpler des Nationalgesanges : God *are fA*
Kiiiij. Wort und Weise rühren von ihm her.
Uober die Lebensschicksalc des Dichiercomponisten seien
hier nur einige flüchtige Angaben eingeschaltet. Sein Loos war
so, wie OB sich für hervorragende Manui-r einzig und allein schickt;
Sorge und Elend, die bekannte zweiköplige Hydra! Gefaoreu wurde
Carey um 161W oder 1695, - man weiss es nicht genau ; ge-
storben ist er am 4. October 17 j:i. Mau sagt, der Unglückliche
habe — des verfehlten Daseins inude — seinen etwas verworrenen
Lebensfaden mit eigener Hand zerschnitten.
Dio Entstehung des Liedes setzt Cbry^auder mit guten
Gründen in den Frühling des Jahres 1743; allgemein bekannt
und beliebt wurde dasselbe erst von 1745 an. Gedruckt erscheint
es zum ersten Male — für zwei Singstimmen (Diseaot und Bas«)
arrangirt und für Flöte allein — im Thfuauru* MusicuM, einer
Sammlung zwei-, drei- und vierstiinmigor Gesänge. Die CoUec-
tion trugt zwar keine Jahreszahl, Chrysandor war jedoch, ver-
möge seiner genauen Kenntniss der musikalischen Zustände nnd
Verb:iltnisso I^ndoas wahrend dos vor. Jahrb., im Sundi«, den
Nachweis zu fülireA . dass das .Sammelwerk im Mai 1744 —
sieben .Monate nach Carey's Tode — auf den Büchermarkt ge-
langt ist. Es wird dio Leser de« .Musikal. Wocbenbl.* ohne
Zweifel interessiren , die Melodie in ihrer früheiten Gestalt
kennen zu lernen.
1744.
m •
God iava oar Lord the King, Lang liveoor nobl« Kiag,
Uod save tho King
Send bim Vio-to-ri-ous,
l4
keppy aal
Ijoog Io rtign
■ vrr US, (iod save the Klag.
Keiner der beiden Thoilo wird hier wiederholt, und der erst«
Takt ist noch nicht dem dritten meludiscb ähnlich gemacht OäH
kein Druckfehler vorliegt, die drei <j am .Anfang vielmehr correct
sind, geht aus dem begleitendeu Basse hervor:
nirji^i-T-
M
i
486
Meiner Oewohnkeit, aUcrorton auch Mltenen Bachern zu
folmdcB, nbmlieh fnwtad. cnriaBlM Uk wmUtk «Imb Und
(imuBfliiMibar and BieoerlAndtaeher VMamorfr^Liider, betitelt!
,Lm Lire Maconnf, on Jlrrurll rlr ('hiinsonK lifjt PmtOt'Mt^
^OH» etc. pfir irü Fl ' res ih V i ^/ ii o l <■ n i i ilu Unit, Üom/Mt
MitioH. A In lla>)c, rji< : II r,i„ JaiiiI-, /77J*. Oice* BOUe,
die sweite Anflehe des NN'orkc» umtasai 506 Seiten Ideie Octa*
ohne Indic<-8: <li>' erüto, mir nicht bekannte, encbien 1766.
Beide eutlialti'ii «!■■ .ms ilirm UcKitter hervor^ht — die
Cerey'gcbo Mi'.'niii« ilcs l■l;L,^J^■ hrn VolksiifMlcs zu eiiiTD nieilor-
IjUidiüchcu TrUe. i;;, kiiuii i.jc-la i;nii/ iiliiT!iiissii^ s.-id , rini' 'l.T
IrUheiilL'ii jMajipcu livr .wauiiernJen Melodie* etwas guuauor iu
Augenscbriu xu tio>un«n, and daher ■tflea Wert* und Weieo
liier ein PlüUcben finden.
8t«m t— Uelodie, Weiee): .Qod eear' greet George our Klog*.
176C.
0 lMtir-daGemeB,TeiMfctnr lMM(eBrteB,initWi-kne
ajd^ De Trye HeMe-laan: üw'bBedh^ti niete neie,
Wfl kjr Hag en Sem, Sen tet vw wgft
Die IcleiDen Kreuze h ) bedeuten tr., da» frünzösische Trlller-
leioben nut der Lully'Kben Zeit. AttUWlig ist daü beiilcrsciiiKO
Wiedi>rb<>lunnaeicben. Der Leeor vergleieM die beiden üciilusae
Ton 17U wd 1766 s die alle, eteife CndemaCand iat in Teriufo
«Weier DeeeudoB Mbieli bevngUdi gewocdea. D«r TfarMTnM,
beute und seit lange dem zweit4>n rhytbmiich eeaforai, er-
•cbeint in zwei abweichenden I^eaarten.
Zum Schltisso uvch ein Iteiipiel allerriRuester VerwendaaH
der Carry 'seilen Meludie. Wan eine IIiil iiL.''iui^ fi)r den Kaiaflr
Wllh'-'lm y Wur IS eine ,l/>>'.:iii,i;)r h ilmuld' .' Irh weiM M
niclil. ul)er Job. Itralim» kuiiiiU- iin» Ii n ii; Au-k iiitt ()i>ben,
dt nii II r ist i's, diT in bi-iiieni 'rriuuipbilüdc (lfS7.')i — ea ist
unserem Kaiser fl;ewii|inet - alijKhtJich. wie ich glauUe, uiidb-
aicbtiicb, wie Andere vermuthea, dem Cbor-Sopnui etue Variaute
dm .Heil dir im SugadomM* mtptiMIt luttt
H«i) «ad Preis, £h • r« und Kraft ssi 0«Ui
lOieasI
Du Tnteadenrin dtattt .LdMMli««* wird bei der Auf-
wahri;enoinnien; etadirt Mn die Partitur aufmerk'
tritt der .Findling* aUaihlieh aus seiner Vermum-
d sem bcgfÜMeo wir ihn als allen, iielran Be*
fUnaM kann
nn^ daaa tiit
Wilhelm Tappart
Tagesgeschichte.
Xliabdrg» 90. Angutt. Dte vergaogm« Woche brachte
ersr atekrwOrdigen Stadt eine Reihe von FestUehlieiten,
walebe, gans abgesehen von ihrer sonstigen Bedeutung, narh
Bmr nnsüaüiscben Seite >u den bedeutnarosten und glanzvollsten
aShIen, die der alten Nnrica seil Langem bi^schi^ert wurden. Das
J'est selbst galt dem ^jäjahrigen Jubilainn des nach ni< lirtdlti;.;en
Anrfjrmigcn uml Versui ben am 17. Aiij;uat IHäJ 4Ul der nnter
Viirsiix des l'nu/i n nachKittligeu Kiiiut;s — Ji>h»nn vou Sacb-ieu
zu l)rtidvii iili.'i liallrtu'ii VersaiiiUiluuij deutscher (ie.scbi' hts-
nod AllerthuiiJ5lnrM lii-r .iiil Antra)! des Kreiherrn Hau* wm inid
to Auliess auii t r.iukeu Kegründetou .Germanischen >iitiiüuui-
■oaenois*, welches sich, Dank der beiBpiollaaaB fioania seines
entcB Direotors Dr. Essenwein, seitden lU afawai der beden-
IwdiliB daraitkaa ^"«*''"** Dentachlandi «nporgetcbwnnaea
tat Oer Leeerlrnt, fOr welchen die vorliegenden Zeilen oe-
stimtnt sind, legt uns, so verftthrerisch die Gelegenheit su Ex-
cursiuncu auf andere Gebiete auch sein mag, die UeschrAnkuog
sul, Uli» lediKli<^h mit dem rein rousikaliscben Tbeil dea Festes
rxi (►csi.-haflinen, und hierbei wiederum dfirlen wir uu» einer be-
sonderen Kurze belleissiw'en, weil die bei der Ausfohrmiu' der in
Bede stehenden CuLterte lior;,iiliL;ti ii Factoreu duu Lui^ rii Jȟ
I^USikaliscben WocheiiMatti liertil^ fast auänabuisius alle lab«
Mtanul.' sind.
bereits am 15 August fand das erste der Festei)n<erte, und
twar in Saale der Ocseliscbafl ,llaraionie*, statt. Oaa Kenner'-
•che Madrigalen-Quartett ans Begeoaburg hatte die alleinige Ue-
ttnbov daa inteceaaaolen PrefnuaaNa UMfaMUBaa. Dia viel-
KOrperaehaft prieennrte iieh bd dieser Oelegesrinit
aitten Mal in ihrer neaeo Zusammensetzung vor einem
mna Publicum. Bekanntlich !>ind <lem Quartett von frDher
nor Frl Caecilie Glöcklur (Alt) und Hr. Iteuner(I}a8S) verblieben,
«iihrenJ uu Stelle des ausgeschiedenen Seiler'scben Ehe|iaares
("^iipran und Tenor) Frl. Cliarlntte l>ir% und Hr. (ieors Maier
gi-trefen sind. Die Leislun^ii'n des t^iuartelts halK?u ilurch ange-
deuteten rersonniwechBe: riue wesentliche Liiibusso nicht er-
httcn : VII lim-Jjr ii.uss aiierkanut werden, ilasä die iH'iden neu
hiniuKekouiiijcueu Kralle sich bereits sehr gut dem Knuemble
elBgaiDgt haben. Der Schwerpunct der Leistungen des (Quartetts
li^t nach wie vor nicht sowohl in dem streng kuustierisch
I Oaeaati aiiadaim «Maahr in da
in vorksthamliobaa Vortrag dar beaO^ichen CompoaitioBaa.
Das chronologisch geordnete Prograam daa Conoertaa bot ata
ErOffnungsonnuBer einen nuaikslisch iwar aloht nukt ratavoUaa,
aber iounerhhi Intereeeaaten Qesaag HeiarfcKt vaa Oftantiagaa
(Tenorsnio'i, dessen CUvierbegleitunv Hr. Renner ausgenbeitetbaita.
Hieran scblon.sea eich dann drei Numnieru aus dem LodA^mer
Liederbuch, und cwar ein Uasuolu .leb Tahr dahin, wao os muss
sein" ; t iMvierbegleitunK von K-nnor), da» wunderbar inuisu Ter-
zett a eapella .Der Wald bat i«iib oniLiiiLn-i" und eiu S<ipraiia<>l>j
.Mocbt ich dein bCKehreu, zarte lieb Keleinteu sebier" i,' lavi.>r-
lii i^leitung Villi Henner). i)ou zueilen 'Tbeil di s ( Mnceri' S bil-
«It-teu i-ine l!-i!. ' v j;i v iiTslitninixeii LieJern und .\lu :n.;,iS-ii »un
L. 2»euü (.Mit Lu^t t.U ich ausr.!itea*}, H. Isaac (.luuAbrutk, ich
mae« diek lassen*), Lassu (.Mein einiger Tnet'j, M. liUikal
(.0 nabar Hans, versorg dem Uaas'l, H. L. Haaler (.Feina
Lieb, du hast mich gtaogea*), Tb. Ikuir (.Eiaat wandeti ich ta
■tiUer Nachfl, U. Waelreat (.Aaataam Bichlein*) und Th. Uor»
ley (.Mein eekODei Lieb, das lachet*). Die Wiedergaiie dieser
cum Tbeil wahrhaft iMnerquiekend innigou Liu lor erlreute sieb
der ungetlieiltosten lautou Anerkeun^ing der zahlreichen lldrer-
schatt. 1 ii.e willkonuiu ne .VbweebselunK buteti die im letzten
Auijeiihlick uoeh in da» Trearainm eiimeHchaltetea beiden, von
Ilm. Domunck au» Weimar (('lavierbi ;i. |t uig: llr. (iustav Kugel
aiiH Nürnberg) vorRelrageneii ViolniirelUoli. So tili.'rniscliotid
■ii liöü indesi auch die Wu^lertfab« derselben war, sn w liiten »ich
die gewählten Coinnositioncu von Vieustcmps und rmtti duch
gar so schlecht in das historische rrii<;riunm einfagen.
Dia Ansfahrung der beiden am 10. und_17. August statt-
mdaa Pasteoncerte war dem Riadel's
Riadel'schen Tarain aas Leipzig
Abattragaa irordes. Wderftihr dorn basagtaa Yarein durch die
ihm gewordene Einladung snr Theilaabnic an der Jubelfeier daa
GermanischOD Museums unstreitig eine ganz besonders ehrea-
volle AuszeichntinK. so i^t e« dnch nicht minder uu^woifi'ibafl,
dass das Directorium de.s >hHeiims in der Derufung jene» Cliorus
einen ungemein eSinklirbcn (iriff ;;ethan hatte: denn iii>:ht «iir-
diger kounti' das .liib^.uini di'i iiivlKjiiaK'n lii>luiin l)e;<anj?>-'n und
verherrlicht weideu, aU diirch die mus(or(;iUi(»o Vurfuhrmig einer
10 stattlichen Keibe uatimialer Tiin»cbi)|ifunKeu , wie eie der iu
der Starke rou circa 17U .Sani;ern und Sauj^eriuneii vuu Leipzig
zu uu^ herübori^ekominene Riedel'scbu Churverein uns darboL
Wohl waren die Erwartungen aller Anweeenden gegenober des
- - - aCär aaah aia
innigen, Lcistaagmi daa weit oad breit
L
L.iy,.,^cd by Google
486
glihart«« Chores aufi Htebite feqwnnt, aber ile mudea alle
voIlkoiDiDeo erfttllL j» theilweke noch fiberboten, nnd «obl Nie-
nand veriieBS die oeiden Coarerte ohne du Gefobl innerstef He-
friedignnK- .Da« Ton ihm (dem Riedcrpchcn Verein) in der
Lorenxerkirche veranittitete Concert z(>|f wi.' ih : MuKncibcrR dos
arabischen Märchens - im Nu (ulhc der iiiicli hriiffuuug der
Kirchi' ^itll in sie irfrii sspinjo Mi'n(iLl;i'ii!.tr(.ini das MitlelschitT,
und als der Augenbiicli de» Bucitmeiis iiabtu, da kuuutcu die aus
Nah und Fern veraammelten Andächtigon nur nach TaaModw
mehr gesihlt werden.*) Ich sage Audkchüge' mit galem
dacht — dau «m atOwla den Coltu, dam oa hakraa Coocert*
rlnna aooit gewMa a t aind, uUhm, ala fia «aihafolla AasfObraog
und das aodftrhtiga BAnd der Werke, welcha in Folnnr Ver-
herrlichung wahrend swaiar Jahrhunderte eine an un' i . : hena
R«ihe von Tonmeistern, gewalliger der Eine immer als der An-
dere, zu Bcbaflen nimmer milde wiirtlf V — Dass nun gerade der
Riedel 'sehe Verein Jahrzehnte btixbirch an der sirheren Hand
des genialen Mannes, der ihm seinen Nan>cn gab, geleitet aiif den
schwierigen, vielverschlungenen, doch endlich zu reifen Fruchten
führenden Pfaden der alten Kirchenninsik der Hort weihevollster
AnffufaruDg ist — diese üeberzeugung uns mit eigenen Ohren sa
vanekaffai^ ward — gMtan die FTrada, ud da aia nsa an
mUSth n Tbefl ward«, aoO ala aoek nielit dareh dan Oedaakan
wUltert werden, dag« wir als Kachatlcler eines UrtheUs er-
•Cininen mubHen, welches die musikatiiicbe Welt von einem Pol
scun anderen längst gefallt hat — Krleichtort wurde die Wür-
di|;uni; der Leistungen des Vereines in mehr als einer Weise.
Ileni Verstjuidniss war bei einem pronaen Theil der Zubürcr doth
Echon vurKearbeitet durch das jüiik»! KeK<^''Li:.j Cuijcirl einiger
von einer ubereifrigen Hodnnie als lli rliiior I)\ i[i< hur' avisirlen
Mitglieder desselben. Kii.e ^ni-vr llilli' iIcs Veriiiiiiiiiiisses f.'C-
Währte ferner das Programm uiiLt liur durch aeiue Enuuteruu-
jdnrch seinen ausserordentlich reichen Inhalt, daaaw
< Anordnung Steigerung auf Steigerung su bringen waaato.
Tor Allem aber erachloas die VorxQKlichkeit der Ausluhrnng die
Schönheit des AusseiQhrten. — Die gewaltige aus (circ«) 180 Mit-
gliedern beateheude Chonnasse folgt wie ein von Virtuosenhand
berOhrtes Instrument willig auch dem kleinsten Impulse ihres
Dirigenten, die FcBtifkoit der Finsatze, die Sicherheit und
fileictinia.ssigUiiit uwl. ].r sclns ]. ;iM;iiteij <i;iiige in allen Stimmen,
die durch keine L tit lictiiii'it jjiüiurtc (il.iiti! des Fn.ieml>le ist
ohne Uleicben.' — — Mit diLscii \V< rleii leitet der Uelen-iit ilt r
.Nürnberger Presiie* seino lierichl« Uber die Auflühruogeu des
ftiadal'aakw Taraina ein, — und das frandkia Qabamichuein,
iHa rfl^alÜBaa Aaaitennung der Leiatangen der ftvaidaa Sanger,
welche ans den eben citirten Zeilen hervorleuchtet, ist nicht etwa
bkia die subjectire Meinungsäusserung eines Eimcelnen, sie darf
vielmehr als der gelreue Ausdruck der hierselbst nach den Con-
certen der Kiedel^er herrschenden Oesammtstimmnng betrachtet
werden; denn wie das ineigtliche Concert in der Lornnr-erkirche
am 16. August, auch ila« ani 17. Augui-i In der lienk-
wurdigen hatharirn'nk.i i he ver-mstaliete weltJirhe ( oncert des
Riederschon Vereins fiir nnsr-re Stadt bo recht eii,'entlirh ein
muaikalisehea .EreiguU»*, dessen Würdigung sich die zahlreiche
HAr er schalt denn auch redlich angelegen sein liess. Im Torftber-
galien wollan wir noch andenten, daaa die Katharinenkircbo , in
««lobar «iast die Meiaiersinger ven Ntrabew ihre Uebungen ah-
Udlan, in dar einst Meiater Bans Sacha amna .Töne* vurtrug,
gegenwärtig in einen CunoerMftal lUBfmnndatt «acdan ist nnd
an dem erwiiboten 17 August Hsm ersten Mal jfhm Bsnaa
Stimmung aberf:eli* ti wurde.
FU kann, im lIiuMnk auf die Stelle, au wddiardieae /teilen
lUDi Abdruck f;ilanf;eii bullen, nicht unsyro Absicht sein, eine
eiuHebendere beurttieiluu!; der einzelnen Leistungen desRiedel'-
scheu Vereius hier gebeu xu wollen: Auch wenn der genannte
Chor ans nur lauter neu einstudirte Werke und nicht — wie es
doch der Fall war — eine Reibe seiner besten ständigen Re-
pertoiresiacke vorgefohrt hAtta, wOrdan die Leser einer onser^
seitigen Specialcbarakterislik der Leistungen des Vereins doch
leicht entratben können, da Ihr besser unterrichteter Leipziger
Concertreferent in deu letaten Jshren die Art der künstlerischen
Prodnciionen beregter Chorkörperschaft wiederholt auaführlich
bc«pr,icb Wir beschränken uns dieserhalb hier darauf, diu von
dem Verein in den beiden Conrerten (deren Programm die vcr-
Bchieilcnen Ccnipoiiitionen in chronologischer I'oige atizei^ften)
Torge tuhrtcn Chorwerke einfach su verseichaen und^u^uoc^
*) MassMna aiens IiarsBBSiBwna nai
sie «ar Ms anf dan k tal a n Platt giAllt
vorausgeeilte hohe It«f aid in vollstem Haaase .bawahrlieüala.
Das geistliche Concert am 16. August bot Chrire von PaleatriBa
(Impropericn fOr zwei Chöre), Loui (a<iitstininiii;>'» ,< rucifizaa*),
Duranle (,Qui tollis*. mit Orgell>pgleiiungl, Lassus (.Salve re-
gina"), Job Eccard (.üebers (iebirn .Manu |,'i ht* i, .M Pnicturms
[,In ilethlehem ein Kinilclein'), IL ^^■hntz i h-inlcitunR un 1 di«
KrMii'it;!!:':.' liiih i1( : \imi < liicili 1 /UMiniuien);e5tellteii l'as^i n.s-
inusikj und S. Bach laubtstitumige Motette .Singet dem ilerru
sin nanaa Lied"). Als ganz besonders harroRBfand moss die
Wladernba der graniUosrn Bacb'schen Moiatta, daa anreifeodeo
.(^cifixaa* und dar dnmatiaak bateMan CkOra ?un Schnts (bai
danan Br. R. Wiedänan aoa Le^jarig die BadlatiTe dea Efso-
geliaten rUhnlichst inlerpretirte) erwühnt werden. In den wett-
ucben Concert fielen dem Chore au : Werke von H. L. Basier
(„F.in veste Burg*). Liszt (.Paternoster* und «Die Seligkeiten*),
l!< li. Kranx i .Fitihliiigeglaube' und Mailied), Mendelssohn l.I>ie
Waldvogelein"\ fiade (. Die Wasserrose*), Schumann (,1m Walde')
und R. Wagner (C)uirai, Mor^'engesang und Schlusschor ans den
.Meistersingern'), Lcberraschend war in diesem Concert na-
mentlich die Leichtigkeit, mit welcher der Chor die kleines
a capelk- Quartette von Franz, Mendelssohn, Gada und ächomann
fela« alaa ibm aant fanliateMla MMikgattaaii) wcttig; daa
Hanpttreirer des tweftan Conoots bQdete nnstreftig dar michtig«
Morgengeaang .Wach auf* von Wagner.
Zum Schluss wollen wir nun DO«-h mit ein paar Wertender
Solisten gedenken, welche in den beiden Cuncerten mit dem Cltore
abwechselten: In dorn Lorenserkirchen - Concert erfreute Frl.
Mario ttreideustein aus Erfurt die Hörer durch den sinnigen
Vortrag zweier Lieder mit Orj-el- In llamionium-)Bef!leiliiiig _
(Hr. ttust. K<';;i l; ven Paul Ileuili in I lii'istliches Wiegeulii^l: '
.Schlaf, mein Kiud, ich will dir tin),'eu*) und J. W. Franck
(l'aasiuuslieU .Jesus neigt sein Haupt und stirbt*); femer sang
Bkl. Glan BeinaaM/er aus Leipaia niohit thal «Im gminnaria
«na dam .Btabat mater' von O. M. ClaiL In diaaa Fmla fW
Yocalmasuc «aran nun ala einsige Inslnimeatalpiteea eingereiht:
ein Orgelpriladinm von G. Frescobaldi and eine Cboralfiguratiao
fQr Orgel (.Puer natus in Bethlehem*) von Buxtebndo — (ieide
von Hrn. liogel angemessen reprodncirt — und zwei von Hrn.
Demnnck mit warmer Empfindung vorgetragene Violonreilsoli von
Handel (Adagio) und S uach l .Sarabande). In dem iwiltlichen)
Katharincükirehen-Concert leistete lior berr irs |.;enannle Ur.
Wiedemann besonders hei Wi( der;^:ilie ilrei- r (von Hrn. Kogel am
Ciavier begleiteten) Gesänge von lirahms (.Heimwuh", .Wie bist
du meine KAii|iB* nd U, Baaaanse aus Tieck'a ,MsgelaM*)aahi
Schönes, wlbrand üb daa apMer folgende Lied Wahliai'ls
(.Am stillen Herd*) ans den .Meistersingern* von Wagner
weniger glOckte. Das ebenfalls schon genannte Frl. Breiden-
stein spendete drei Lieder von F'ranz Liazt (.Wieder möcht.
ich dir begegnen*, .Du bist wie eine Blume* und .Loreley*),
welche venliente Anerktiuuin^; fanden. Eine sehr talontToUa
l,iMlrih.ui^.^rnn leriili-n wii ti ii.er in der Aflislin b'rl, Carolina
liiu-kstovpr aus Cello kein .11. wi-lche uns Lieder von Rob.
Franz (.Die Haide ist iirumi. einst Miihte sh rntli" und Mailied
.Zwischen Weizen und K .rn") vortuhrte, Uio Clavierbegieitong
sa den Gesanevürtra^'en der beiden Dameo besorste Frl. Nataüa
Schilling aus Leipzig mit gutem Geschick. Hr. DemuDck hatte
sich diesmal mit der .Consohition* von F. Lisst and dem Adagie
aus 'Chopin's Bmoll -Sonate zwei weniaer dankbare Aufgaben ge-
stellt, während die von einem Hm. Zahn aus Leipzig auf den
Ilarmonium vorgetragenen beiden Nummern aus dem alten Conrad
Faumann'schen Urgelbuche, welches belcaontlich dem .logonannten
Lochheimer Liederbucbo mit beigebunden war, zwar nuht be-
sonderes inuflikaiiisches, aber doch wenigstens historischrü Intorosso
erregte n. AI« eines auzieheujeu Curiosuma niuss auch noch des
vou Ilm. Kenner mit Urgelbegloitung versehenen und selbst vor-
getragenen 121. Psalms in Wort und Weise von Altmeister BaaS
Sachs (in Walther's Creuzlhon gehalten) gedacht werden. In
knnaüerischer wie historischer BaaiaiHHig bot — wie num aiAt
— das Programm dioaea weltlielMB Ooneartes gleich iM Vth
selndes nnd Kedeutsames. Des nachhaltigen Eindruckes der CaB>
certe gedachten wir ot>en.
Nach Erledigung des officicllen Theües des allgemeinen Fest-
programmes famlrn iiich eine lU-ihe iiesflli(,'{r Vereinigungen
statt, io denen der nn^'czwungtu geuiuiblii bste Ton herrschte,
und in welchen da» treiin ilichst« Einvernehmen zwischen unseren
einheimischen (iastgi beru und den fremden Sängern bis zim
letzten Augenblick seinen wohltbnaodn EliidnBB iSf&n VerLiuf
des ganzen Festes äusserte. ^
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487
Engagements und Gäste in Oper und Concert
BrUnn. Der Berliner BaritonUt Hr. Beck juo. beendete
«Uaser Tag* Mia UMigM gttiiMiMiM e«Mnial BaUlndar ia
Wsgner** flridiotalg«r (nar. <— Baii^wl. Dm vagnuin cv-
folgreiche Gastspiel des Frl. Therote Üinoer im hietigeD N»-
lionallbpater fand am 21. Angntt seinen Absclil(i«s : die Uastin
▼erabachiedeto sieb von hier als Amalia in Verdi's .Maskenball*.
Neben Frl. Singer wurde nainenlticb Hr. Perotti aus Leipzig
ehrend au»gf?.eirhnet. — Creiumich. Der cmiDcuic CJcigpr Ilr.
I'ablo do Sara»»te, «eirber w&brcnd des Sumuifr» zum ItcHucli
bei seinen Eltern iu I'anipelona (Spanien) Terwi'ilte, iHt wiuiler
in Dentacbland liDgc-troUi-n und hat bienelbst l>ereiu am
17. Aoeust sein vnte» Concert gogebon. — Darmstadt. An
.Stalte des Um. Steinbach, welcher einem Huli an das Sta<it-
theater su Hains Folge leistet, ist Hr. Sedlmay r als «weiter
GkfSliBtiMar an die aM» tmaheaoglUh» iMbahH Of«^
ifttteL — DtmUm» m uu TSge gaadrte im BdUiMisr «r
dank dia Bafmthw VsMwiele allgemein bekannt gewordene
Hr. Otoc ülIfCr MtLai|idv, and hatte derselbe bisundors als
Tanohfcuser groesen Erfolg. — Dablia. SVie alljübrlich, so bat
auch diesmal mit dem herannahenden Herbst die enKii.sc>ip Opern-
truppe des Hrn. ('arl Rosa aus Lotuioti ihre Riimlrcisi' lUirch
dio Kfös^TPD l'mviucihlstiKltL' iIl s hiM irciclifs nuK' trpipn und
zunächst einen Cykius vun Vorstellangpii im liaii'ty-'I'lipatre da-
hicr eröffnet. — Stettin. Ilr. I'uul I.anK'''. »'"i Scliiilcr dea
Prof. \\ uerst in Berlin, wurde dieser Tag« hier bereits 7.n finom
Gastspiel im Stadtthealer erwartet. Der Sanger wird als l-vuncl,
Uanrico etc. auftreten. — ttWefcholm. Die skandinavische üa«t-
■ptalniM 4m «■ Hm. Vannc sy engagirten daolwhao Opem-
gaailk el irf t W iw ^nmm Erfolg begleitet Am 14. Angust
Dtachloas die Truppe ihre Thfttigkeit mit einer in dar LadncainU-
liadskirche hierselMt veranstalteten, wohlgelunnnenAafrfihraiig
von Verdi'a Kequiem. T«m darauf trat die UewUacbaft ihre
BBckreise nach DeatseUuMUi, wahrend der Impresario Ferenczv
noch lurückblieb, um auf Wunsch de» KCnigs an einem llof-
coiic>?rt tLutjgrn Antlieil za nehmen. Hr. r'ereiiczy gedenkt
auch im uarbeteu Jahre wieder eine GesellBchsft zu ahiiiii hem
Zweck XU engagiren. — >Vlen. Dio in den letzten Jaiiren iu
l.ondtiu, St. PetersbiirR und Mnsknu sehr gefeierte Siingeriu Frl.
Caruiine Smeruschi (eigentlich SeliuioiLufsky) gedenkt eino
(ja^tspieiiouruee durch Deutschland xu unternehmen und u. A.
auch in unserem Hofoperntbeater an ''"H^ Abenden anfiiatnMa
Das Repertoire der S&ngorin
Opern .BarWer wa
.Biielatt«*, •Brasai''. .UrtMtnak',
Kirchenmaslk.
Leipaig. Tbomaskirche : 25. August. .Miserere* (Psalm 6ti
t Doppclchor T. F. Wiillner. 26. August: .Wenn der Herr die
Gefangenen*, C'hur a. ISalin 120 r. K. F. Richter.
Chemnitz. St. Jacubikirche: 26. Aug. .Uesegnet ist*, Can-
lato V. Hellerniann. St JobaiinilhilObe: MLAOff. »flMatnim«*
I. Chor a capella ?. Meyerbeer.
9i«sden. Krenzkircha: 25. Aa|^ «Landato doaiaaB*, Mo-
tatte f. acktatnunigen Chor t. £dm. Kreiacbner. PaMonlHaata
t Orgel (04w, Op. t. J. Bkeiabamr. .Ton deiair 9U, o
Herr', Chat m. dar .SebOpAnut' t. Bayda. " ' — . -
non , im .>»a«|>>iHi|L T. ua/<Hi. 88. An^ aVoa i
Got, o Herr" t. J. Haydn. Hof- and Sophienkircbe: 96. Alf.
.Wie gross dein Leid auch aei*, geistliches Lied t. JüL BlaU.
Annenkirche : 26. An«. TroetlMd (Chor] v. JoL Otto.
Torgan. StadtldNlw: la.Aaff. .GM^aM ii* dar Mmb* ?.
II. Bellern tann.
|p^~ Wir bitten iL.f Uli. Kirchenmuiikdircctoren , Cbor-
ragaataa aU., ans in der YarToUsündiguig Toistshender Rubrik
- * ~ - - - — - - 'ahililMk saia an wollen.
U. iUd.
Br«liBe ^Haar-Ohakrtilo.
BrneMH.), Violinconeert. (Colbergermande, Conc. dea FrL
£. Beknla a. dea Hm. Biehr.)
— — .Schön Ellen*. (Baltimore, Conc. der Liedertafel am
81. Juli.)
Dietrich (A.), .Rheiunnirpuu". (Baltimore, Couc. der Lieder-
tafel am 2. Aug I
Gouf/ (Th.), Odur-Strekbauiatett Op. 65. (Manoheim, 4. Ha*
tme 4m Bn, Jaaa Ped wr J
Hiller (F.), Grosses Duo für zwei Claviere. iSondersbausen,
2. Matinee von Hm. o. Frau Erdmannsdörfer.)
.Loreley*. (Itsitimore, Conc. der Liedertafel am 1. Aug.)
Hafaiaan (Ekk Ungarische Soila. (Kiarii««ak OonCi des G«r>
or«k. KB 11. Aug.)
.Das M&rchen von der sebCnen Melusine*. fRaitimorc,
Conc. der Liedertafel am 30. Juli.)
Liast (F.). Esdur-Clavierconoert. (Spaa, C4>nc. des Hrn. F.
Rommel am 10. Aug.)
Ungarischer Slurmniarsch. iSnndershausen , llofcoocert
am 7. Aug.)
Raff (J.), Suite für Ciavier u. Orcliester, *>p. -^y). (Kbcnda-
selbst)
— _ Ciavierquartett Op. 202. (Sonderihauscu, 2. Matiui'o von
Hrn. u. Frau F.rdinauo«dArfcr.)
Bubinstoio (A.), 2. Clavier-Tioloncallaoaatfl. (Ebeudasolbst.)
jb^^&flA^i^u^^fc ^ttft urftiB^iM^ft ^ ^flE&fl^AiifpH^^ 49oiB6e dBf^
ereh. an 11. Am.)
Yo Ikmann (R.), violoDcellconcert. (Sonderabtoaen, Hofcone.
am 7. Aug.)
Wacaer (R.), Fragnaate aaa der .Walkfln'. (Kiaaiagen,Coae.
las Oexwelu am 11. Aag.)
JournatadniL
^ Aüfftauiite Mtuikalüchf. Z«Utmf No. 81 üaber das Ver-
hültniaa dar Universitftts-Musikdirectoren som Staate. Ein Brief
an däa Herausgeber dieser Zeitung. Von E, Hille. — Bemer-
kungen su dem vorigen Artikel. — Kritischo Briefe an eine
Dame. 4. (Recensiooen über Composit: ■nrti vna S. de Lange [Op.
ai], U. V. HerisogeuHerg [Op. 23] u. II. Iluluiann [Üp. 36]). —
Deber Franz Wuilucr.
l'.uterjif No. 7 Historische Nachweise über den Ursprung
evangeliscbur KirchenmeliHlien. Von J /.ahn. — Das diosiäh-
rige Gesangfest des markischen Central-.Sangerbandes. Von Uud.
Lange. — Josefine Lang. Ein Konstlerlebea. — Bia Kir ckaa»
concert auf der Wartbarg. — Anxeigen und BaaiihailaBgaB. —
Berichte, Nacbricbten and Notiaaa.
Fti«ffende Blätter fUr kaOuiUmiM KM m m mtO t No. 8L
Berichte, Nachrichten und Notizen.
Le Mtnettrtl Na 3^ Rechenschaftsbericht der Assocktion
dea Artistes mnsiciens wahrend des Jahres 187C. — Berichte,
NaebrichtcD u. Notizen.
Nme Hrrlinrr Miuiil, zeitiDig No.34. Vom musikaliü h> n Genio.
Aphnrintisches von Jose! heiler. — Emil Naiimatiii's. .It.ihenincho
Toriillrbier*. Von W. Langhaus. — Recemsinni-n (Werke von
MMiiiti'l-Ri'issmanQ [Musikal. ConverBationa-Lcxikou, Bd. 7], J. G.
Heinrich lOrgelbau-Deokscbrift oder der ertabrene Orgelbw
Bofiaor], i. SäuiUm lOp. m^m. filMaar [OititeUicher
Maraeh nach tOifeiaehoB MoSna f. Olar.] aad BtaB Joft (Zwei
iostructive Sonaten im lekbten SlOa]). _ Baiiehte, Nachrichten
u. Notisen.
Men» ZtüuMfi /Br JAinltNaaik Beeanrioa (L. Zolaaaki»
Op. 19). — Beriehte, INaehfUMea a. MotiaeB. — BMaehav Aa-
«eiger.
Iltiue rt (i'tf.clte miuticale de Paris No. Heethoven,
juge |mr Bes cootemporaina. Von Edmond Neukooun. — Berichte
IU .\ einer Qber doa Babena-Veet ia Aalvaipea), M a elwieh ieo
u. Notizen.
Zeitschrift ßir kuthiUifche Kirrht atnusik No. 1—6. Das
liturgische Jahr. — Der erste .Schritt zur Ueratalinog eiaer guten
Kirchenmusik. — Die Gesangaehulo. — Dahar 4im MBniaäeeha
Litanei. — Beaprechungeo. — Beriehtot KariiiMitea a. \
— Diai Maiiliboilvoa (Compositionen m J. B. SabertX
L'Artüu No. 34. Bericht (Le concoara de chaat h Anrera.)
Dramatm^tckis Bl&tter Heft 7. Dar OpinigBilkw'. Ten
H. Serrig. >- Coatumtreae auf dar BOkae. Tia Br. MafW.
aMadraektar Brief Mayeriieei^
JÜR nmm Brich No. 81 ZarOeaehiehtederTleilae. Tea
F. Gehriog.
A'ew Yorker Mutik- und lJntcrhaUnnnsbl<ittrr No. 33. Osil
Stär. (Abdruck aus dem .Musikalischeu Wocheublait'.)
(flT* B«buf* Erreichung möglich*t*r Vollständigkeit vontebcndor
Rubrik hiitcu wir um gcf. Einsendung «olchsr nieht-muiika-
liichrn Zi'iu< hrir.i ii und Tajesblaf.cr, welch« besonder« l«ea»-
wsrtbe Ariiksl Ub«i Musik und Mosiksr «nthaltM. D. B.
d by Google
488
Musikalien- und Böchemtarkt.
Kintfetro ffen:
II ab er t, Job. Kv., Der deutsche Caecilien- Verein. (Loipsig,
F. E. C Leockart)
N'iodt-rh fi t man II, F., .Cremona". Kine Chirakteristik der
iulieiiischi'U Guigenbauvr uud ihrer Instrument«. (Leipsig,
C. Meraeburger.)
In SicUt:
Hahn, A., J. S. Bacb's Canlate ,Wer da glaubet und getauft
wird", bearlieitet von R, Franz. Allen Hach- Freunden ge-
widmet. (Königsberg i. Pr, Expedition der .Tonkunst'
[A. Hahn] )
Woi zogen, II. Von, Grundlage und Aufgabe des Allgemeinen
PatronatTpri'in» zur PllfRO uud Krhaliung der Bubnenfest-
■piele zu liayreuth. (Chemnitz, Krust Scbmcitzuer.)
Vermischte Mittheilungen und Notizen.
* Arn ersten Jahrestage der Ksjreutbor Festspielo über-
raschte der Meister die aciireu Thciluehuier an deukeUieu durch
UoberseudunguincrMedaillL' luil der luschrift: .Kichard Waguür
dankt seinen Festüpiflgt^nosseu".
* Alscigentbomlicbcs, »bor erfreuliches Zusainmcntreffi^n mag
es gelten, das« drei lioftheattr, nauilich das Ilufiheater zu iStutt-
fsrl und die Uofopcrn au Berlin und Wien , nach Ablauf ihrer
ooimerforieu zur Wicdurerötfuuug der Raison R. W'agner's
,Lobfngriu* wählten.
* l>a8 diesjährige Rheinische Sfengerfest soll am
7. Oclubt'r zu löln ahgehaltoii werden. An hervorragenden So-
listen haben bis jetzt Frsu Ftelka (ierster-Gardiui und Hr.
Dr. KrUckl ihre Mitwirkung zugesagt.
* Das n&cbsijäbrige, in Düsseldorf stattändondo Nieder-
rheittiiiche Musikfest wird von Autou Rubinstein ge-
leitet werden.
* In Mailand ist jOngst eine neue Musikzeitung unter
dem Titel .Musica sacra* entstanden, welche hauptsachlich ilie
Intt'reüsen der KircheDinusik und di-reu lebeudwu Rcprasentauten
vertritt
* Der masikal. Redactour der »Union*, Hr. Daniel Burnard
in Taris, beatisicbiigt, die Corresnoudcuz Iluctor Uurlioz'
zu verötfentlichen, und bittet zu dem Zwecke alle Besitzer von
Autogropbeu des verstorboneu Meisters, ihra solche zur Ver-
fugung zu stellen.
* Hei dein Oesaiigsfest in Antwerpen, bei Gelegooheit der
Rubens- Feier, trugen den ersten Preis davun: .Les Artisans de
Jupilic" unter Directiun des lirn. Collinot, den F.hrenpreis die
.Mi'lumanes* von Gent unter Directiou des Ilrn. Nevejans.
* Aus dem Nachlasse eines kuustliebcndcu Tatriciers ist eine
bammlung von Auiographoii berühmter Meister in den
Besitz von l>t. Jusepii Müller IfrUbcreoi Reducteur der .Allgem.
M. Z.*) übergegangen. Dieselbe ist dadurch von huhem Werthe,
dass ihr InbitJt bisher ganz unbekannt blieb, weil der trübere
Besitzer sie angstlich hütete und, veranlasst durch die Zudring-
lichkeit eines Muaikschrift&lellers, keine Benutzung derselbeu ge-
statten Wollte, auch auf eine Reibe von Jahren uucb seinem Tude
eine Veröfl'cntlichung der Briete und Werke tentauientariscb
uiitersaste. Die Saniroliing uuifasst 37 Originalbricio : von J. S.
Rft< h (3), C. l'h. E. Bach (2), Beethoven (4;, tkiupi-rima), Gluck
(4), tiretrj (2), Handel (7), HuTdii <3), di Lasso (Ii, t.nlly
Morley (1), Älozart ^4) und H. 8<-huts (1), fast alla ausgesucht
wichtige Documente von erbeblichetn Umfange, ferner un ge-
druckte Compositioucn von Bach, Couperin, H&udel (eine
vulhtamlige Oper), Haydn, Lullj, Mozart und H. Schutz (Opern-
fragment).
* Das in der vorigen No. d. Bits, erwähnte Tj i s z t • C o n-
c e r t in Leipzig ist auf den 18. Septbr. angesetzt und wird
die .Faust" -Symphonie, Goethe - l''caunitrsch, Hirteuspiel aus
.Christus" von Liszt und .Allmacht" vou Schubert, für Tenor-
ȟlo, Mannerchor und Orchester bearl>eitet vou Liszt, bringen.
Ausserdem werden Krl. Julie und Kran/isca Grabe aus Braun-
schweig ein Duett aus .beatrico uud Benedict* vou Berlioz singen,
und Hr. C. Schröder ein Violoucellcoucert eigener Composition
vortragen. Die Tenoraoli sind in dun Uauden des Hrn. Pieiko.
* Im Wiener Hofoperntbcator werden die AaffUbruogen vun
Wngnor's .Walküre" am 4. Scptemb»T in unveränderter Be-
setzung wieder aufgenommen werden. Die erste dortige Auffüh-
rung des .Rheingold* ist auf den 1. Jauuar 1878 angesetzt. Die
Rulle des Albericb wird llr. Beck seu. Obernebmen.
* Im Neuen Slodttboater zu Magdeburg werden in der
bevorstehenden Wintersaison Wag n er" s .Moistersingor'.Ver d i'i
.Aiila*, Herr.oi Rrnst's zu Sacbscn-C^oburg Gotha .Sauta Chiara'
und I. Hrüll s .Goldenes Kreuz* als Novitäten in Sceno geben.
* Wiener Blatter, welche bekanntlich manchmal sogar das
Gras wachseu hären, wollen wissen, dass in der niicbsteu Saisou
im Berliner llufuiieruhause drei Novitüton in Scone gehen soU'ju,
Dtimlich je eine Ü(M-*r vun BrQll (.Lundfriede*) und Woemt
und Wagner 's .Walküre*. Wir geben die Nachricht —
luuncntlich im Hinblick auf das lotztgeuauute Werk — hier nur
mit aller Reserve.
* Hermann Goetz' hiuterlasseae Opor .Francesca da Ri-
mini*, deren .\uffuiirung sich immer verzögerte, soll nun bestimmt
zu .Anfang October in Mannheim, unter Ernst Frank's Leitung,
zum ersten .Mal Uber die Bretter geben.
■ Die erste Auifabrung von 1. RraH'g neuer Oper .Der
Laodfriedo* im Wiener Hofoperntheater ist auf den 4. Octobet
angesetzt. Die Proben haben dieser Tage bereits begonnen.
■ Das Gilmoro-Orchcstor in New-York will eine aaf
zwei Jahre bemessene Coucertreise durch Europa unter-
nehmen,
* Hr. Jos. Renner berichtigt unsere neuliche, das von ihn
geleitete Madrigalenquartclt betr. Mitihoiluuij; dahin, dass dassejLe
nicht Regensburger , sondern Reuoer'sckea Miulri;;alenijuartett
bcissc. Dies ändert allordings in Etwas die Sachlage.
* Hnfcapellmelster Franz Abt in tiraunschweig begeht An-
fang Octiiber Sein Si^jabriges Jubiläum als Dirigent. Die dastgc
Hiifi-apelle und einige Chorvereiuc buabiichtigcu, zu Ehren des
Jubilars am 29. und 30. September zwei Festconcerte zu veran-
stalten, für welche u. A. auch Hr. Alb. Niemann aeine Mitwir-
kung zugesagt halt
* F^duard Philippe, .Administrator der .Revue et oaiette
mnsicalo* und obeiualiger Director der Societ«; churale aei <'u-
fants zu Paris, ist in KrwAgung seiner Verdienste um die Kanüc
(uin Mitglied der dorligeu Akademie ernannt worden. Qleich-
talU zu Mitgliedern der Akademie ernannt wurden dio HO.
N icoQ- Cboron, Hectur Salomon und Samuel David.
* Der ehemalige kgl. preuss. Hofonernsiingcr, jetziger Stadt-
thcaterdirector zu Königsberg i. Pr., Max Stägemann, bat das
Ritterkreuz 2. Classe des Sacbsen-Ernostinischeo Uauaordens er-
halten.
Todteuliste. Miss Virginia Gabriel (recto: Miss Oeorge
March), beKsble englische Lieder- und OperetleocompoiiistiD,
t am 7. Auxust an den Folgen eines schweren Wagen-Ünfalic?
— George Smith, Organist zu Hereford (England), t kürslicb
daselbst. — Theodore Letellier frecte Baudiiin). einst Tenorist
an der Komiseben Oper in Paris, daou Tbcatcrdirector in Mmt-
Sellier, Bordeaux, Brüssel (Monnaie-Theater) und Marseille, t
irtlssel, 7GJahrc alt. — Bernhard Hopflor, sehr begabter Co:i>-
ponist in Berlin, t am 21. August nach kurzem Krankeulager am
Jagdschlosa Niederwald bei Uudesbeim au einein Lungenleiden.
Berichtigung und Erglnzung:.
In No. 3'! des .Mus. Wochenblattes" muss die Ucberschrift
des Feuilletons heisseu: .Eine Volksweise aus dem 17, Jahr-
hundert*, Auch die Angabu im Inhaltsverzeichniss ist demge-
mass zu verbessern. — Jene Melodie erschien mittlerweile im
Verlage der Herren Biichholz & Diebel (Wien u. Trnppau) unter
dem Titel: .AltulederUndisches Lied, Auf einem Rcmbrandt-
Bchcn Kupferstiche aufttefundcn und für 4 Muiiuerstimmon ein-
gerichtet vou Eduard Kremser." Der glückliche Finder ua>l
gewandte Herausgeber hat einen hübschen, passoudou Text unter-
gelegt und durch seine Bearbeitung dio Litteratur des Männei-
gesanges um ein feines, zierliches Stückchen bereichert.
Wilhelm Tappert
489
Kritischer Anhang.
Frau Lachn«r. Neun Got&nKo fUr Sopran. Alt, Tenor und
Bass. Od. 1G9. No 1. 2. 3, 1, 6. 7, 9 1 M.; N'o. 5 und S
h 1 M. k) Pf. Le ipzig, K Forberg.
Diese .Neun (.iVsÄiigc" sin;i ziemlich uTi[;l(>ii-h an innorem
Werth und amserer Wirkunes.i:ihlf.'l(i if Am iuü-i.rfchoinhtfi) ist
unzwpitcibAft das roclil frisch i-rfundene, niuijt'Tc KiriiK'siicd
(No. 7' ; such .Lipdorlusf (So 2} und .Diis l'niblinijs Uiif
(No. 4) zeicbni>n sich durch tli«ascndo und «rmprccbcnde, wenu
auch nkht immer liesonders gew&hlte Melodik aus. An
-.Abcfldftier ta Tenedig* (No. 8) «ind die frei-prdyithonp, schön
B«IodUcbe StinnonfObrang und einige rocht bubKbe Kbwgwir*
kniigeo KB loben. In den langtamereo CbOren .Ab«nd]ied* (Ha 1),
.üm Mitternacht* (No. 3), .Gehet' (Ko. &) and .Nord oder SOd*
(No. 6) i»t die niusikaliscbo Erfindung doch woM in nnbedentend.
Dem .Fasiuftcht-WiDkonim* (No. 9) w4ro eine etwa« noblore,
mehr Lartnli'S-hpit«ro bIs burschikoie Haltung zu wCinschin i;o-
woii ii. Im AllRenM-infn sind dit> b e w e g te ren Chöre dem Cotn-
IHWiiiUn b'j^si r Ki lungen , als die laiii;8ameren; in Lutzlen ri will
PS zu ktiiuT rechtiMi Ir.r.igkeit kommen , der Au5dru< k ist matt
und vrriichwomnK n .Vlins Chrtren abor ist die durchaus in-
strumentale Nobaiulliin^' der Singktimmen eigen, die man bei
liMhaer besonders oft unirißt; d. b. der Componist sucht den im
hMnff. Gedickt niedirgeU-gtea allgooeinen OefllhJainhilt in
MlMr T*Ulit4t MiitiktyMlt m UInMniv »Vi^ ■bw
. in «Inavlua W*rt«B «kr wBIHrlieh «■ ni t
Iwlwr fneto: laatnuMolabi) Whkmg;
*r
'f *(
P eter t. LIndnaIntner. Füof Lieder (gedichtet von Muller von
der Werra) fiir Manner«-bor. No. 1— 5 ä ."iSgr. Scbleasiagen,
("nnrail (il.i5er.
\S . A. Si'idpl. Vier vioritimmige Münnergesänge, Op. 7. No. 1
bis 1 :. ' S:;r KhcDda»elb«t.
Jeau \> ulfensber«er. Zehn neue Lieder für den Mdnnerchor.
ZOrich, I'. J. Fries. 1873
Ob die, mir bislang noch nicht bekannten .Fünf Lieder* des
bereits ISSfi rerstorbeoen Pater v. Lindpaialoer hier aumnreten
Mal gedruckt oder nur in efarar neuen Ausgabe «nrUegeo. weiss
ich nÜBbt Welcber der beide« Pilla am aaeb statthabe. —
das iet dock ra betonen, daas diese .FOnf Lieder*, etwa No. 6
pBlaner Montag* auggenoaimen, weil r.n werihlo«, gelbüt «chwfc»
oberen Mtnnerchären innner noch eine cuipfohk-ngwcrthero, wefl
zwar nicht besonders krttftige, aber doch gesunde Kost sein
kOunen, al« die leider so verbreiteten F.rzcugniue des modernen
Hierbänkelsänfft'rthums. — Die Wolfensperger'scben und Sf-idcl'-
scbcn sind, nuin s d uUfjpmeinbin .hub.irh klinsciul" iiciuit,
erheben sich ab>T in keinem Takt über da» Niveau ilns AUerge-
w<'hnlirbst<'!i. In)nieriiiii mfiß-n sie am Biertisch sich manchen
Freund gewinnen. — Alle drei genannten Componiiten stellen
übrigens an die aTtchnik* darSiofw wu Nkr kHokaidsaaAa*
fordoruDgen. Ol K.
A. Blehh .Aus der KbiderMit". Leicht« TortragMMtka ttr
das Pianoforte.
1. (^amml. Op. 52. 'J Hefte, jedes Heft 1 M. 9() Pf.
2, Samnjl. Op. 53, 12 Hefte, . . 50 Pf.
Hamburg, (i W. Niomcyer.
Kiirzi.', dem kiniJliclion Auffassungnvermu^cti mi-i>it qut oot-
SpriH lii-n.ic, leicht uuszuflibrcmlc Stücke, deren rcbcrsc bnflcn
das Veretandniss tür die Ausführung erleichtern. Für die untere
Elcmeniarstofo ra enpfeblen. (Leider hatsieb auch bier^ wieder
ein .Anne« WaiMDkud* Terirrt Wann wird die Naebabaraaf
der leider suerst von SchnnMuiD atit so wenig pfidagngischeai
Takt« gewiblten üebersebrift in Saannlangea von MutikutOckea
far die fröhliche Jugend endlich venebwinoen ?) £. W. 8.
diene meinen Worten als Erlantemag. aSai^tr' ifad dto
aoeaa ChAre* jedoch all« in koh«m Oraoa. OL K. •
13 1-
mriiaa des 16u Miaui ala
& A. in W.
nicht ganz >ir.ber.
M. II. Ii. Schöll« Seelen llii<ii>n »irb, wi«
ucbmen Sie die Sache von der beitcrvn Svile.
SB die Angabe Ihrer gegei
i e 1 Ic
aUerliag»
.\clro*4e.
0. Bolek. 12 instractife Tonst&clce für angebende Pianofbrte-
snieler systematisch geordnet nebst Fiagersata und Vermei-
dane von Octavenspannungen, ()p Preis 1 M. H) Vi.
Leipzi«. A Lichtenberser
Der Titel besagt Tollkommen das, was über <iipse kleinen
Stücke zu erwähnen si in dürfte Die ersten vier .Nnnimern be-
wegen sich im Kannie von fiUif Tonen fnr jede H^ml. w.ihrend
die ubriücn den Tonumfiing uscb und ii.ich bis zur Octave er-
weitern, wi-ühalb das Werkeben lur den ersten l^lementarunter-
ricbt gnt Verwen dung finden haan. E. W« 8.
n. w t «» n.
I), >• II', in /i". .VUerdiiinü i-i c< batic. dual erden Ruf, dsa
er als Kritiker gininst. als Coraponi^t nicht sn bebau veraMg.
T. K. in d Maithesea'^ .ÜlieBpCoele« «Sohle aasb ihm ala
Quelle gedient haben.
Anzeigen.
Königliches Conservatoriiini der Miisil( zu Ukik
8r. Maiaitit iIm KAote
[757.]
Mit MSrlineliis f! .T. bepiniit im Ki^niglirlien Conservatorinm der Mnsik ein neuer TTnfcrriclitsrurfiii», nnd DoniMPStsg
dsn 4, October d. J. lindet die regelmässige liiilbjiüirliche Prfifiiiijr und Aufnuliiiu- neuer Scliiilcritinoti und SrlifilcT .»tatt.
Diejenigen, welche in diia Conservatorinoi eimrotcn wollen, hüben !<ieh bi.'* >ltiliiii schriftlieli oder pcr.si-nlii Ii in i di in
pnterseichneten Directorium ananmclden untl atn vorgedactiten Tage Vormiitagä 9 Utir vor der rrü(unggconimi«i>ion
im Ctonaerratorium einzufinden.
Die «nafObriicbe gedruckte Dantallnag dar iOMnii Btariehtaag dea Inttitiita o. a. w. wird von dam Oiree-
tofinm nnantgeltHch ausgegeben , kana avah dardi alla Baoli- nnd IfnriliaHealiaodlaapo dea In> nncl ikwlniM ba«
Werden.
Leipzig, im August 1877.
Das Directorium des KOui^ciieo Couservaloriuois der Musilc.
L.yi.,^cd by Google
490
Clavicr-Pädagogcn und Clavierstudircnclen em-
f)fohlen:
756]
Tneoredscb-praktisclie
Piaiioforte-Schiile
Tan
JOH. BUWA,
Musik-Institiits-Director in Graz.
Dieselbe enihillt Ober eiahun<]crtamls«chtz<>hn Ori/iual-
üetiungen und Stuilicn (KtuJfu) und ■echaundsiulizii tbeort'tiscbo
AiifgatHSD xiir «cbrifclirben Ausarbeitung; aucb hat der Verfasser,
um das Studidtn dos Clavjcrspieleg unterhaltend und anrfKciid zu
gcHtaltcn, iirbU Ktuden, NationaImclodioQ und Nationaltänzen
eine AuawabI von inti-ressantru bistoriachvn ClavitfrinuHlkstiickea
auf|;en<iinmen und mit liemerkungen über AbitammuDi;, Form und
Cbarukter bogleitet; ea ist das bisher dio einzige Schule, welche
Derartijjes bringt. Das Format diese» 3ib HeiUa (in 11 Heften)
umfataenden Uoierrichtswerkes ist hohes Clarierfuruiat. uud stolU
sich der I'reia per Seite durcbscbnitilich auf circa 8 rf>'nnige.
Es wird jedes ueliebiKe lieft aucb eiotelo ahgcg<-l>L»i und kann
entwediT direct vom Verfasser oder durch die Musikalii-nhand-
lungcii K.Ti'ndler und C'onst. Tanriler iuUraz, C. Wmikor
in HrUnn, C. Schroltenbach in Wien, J. Hoffmaan und
E. W etil er in Prag, L. Köhler in lirenierbaven, OobrUder
Flug in Zürich, V. ilufmciater in Leipzig, K ijchirmor in
New- York bezogen werden. Ausführliche Prunpecte mit liihalla-
und Preisangatw der einzelnen lieft» und mit Urlhetlen von
Musik-Autnniätcn werden durch dio genannten Miisikalienhand-
langen gratis uud franco reraendet.
L. Köhler in Königsberg an den Verfasser:
.Nehmen Sie meinen Glückwunsch 3iur Vullenduog eines
SO umfassenden Werkes, welches Ihren Namen gewiss weit
and breit au Kbrou bringen wird *
Der Miitikschriftsteller V. U. in der .Orezer TagespO'>t* vom
11. März 1B74:
.Ich halte die Claviertchule von J. Ituwa für d«» be-
deutendste Unterricht «werk der neuesten Zeit' u. s. w.
Snr Moli) für fcongorrfintj
Neuer Vcrlun von HERMANN KI\l.El{ in Berlin.
einr. Hofmanii.
Minnespiel. Walzer
ITir Clior jSopran, AK, Tenor u. Bass)
und Piano zu 4 Händen.
Op. 42. Partitur 7 M. netto.
(Chorstil» inen l'r. 4 M. 80 l*f. unter der Pro««c.)
\Vlea;onlled für Sopranstiiiime
mit Piano.
<Fraa 8cliiniou>RcKfin' siiKeclsnet.)
IV. l M.
(700.] Vor Kurzem erÄcIiieB:
^ur ^uitarre.
Impromptu für Pianoforte
von
Ferdinand Hiller.
Op. 97.
Für Flöte und Pianoforte eingerichtet von
W. Barge.
l*roin Mark — . 75.
L e i (> z i g. Verlag von F*!'. 1-Ciwtiier.
[701-1 1 Tenorist, mit frischer, scliiiner Stimme, wünscht
einer feinen C^nfert.ilinger(|;u8cllKcha(l beizutreten. Be-
dingunjicn u. a. »■. bei. m. einzusenden nn
(II. 32^53«.) H. Knoblauch, Loeban in Sachsen.
In unserem Vcrla<»e erschien im vorigen Jahre, und
empfehlen wir allen Gesangvereinen :
1703.]
Conceitstück für gemischten (.'bor und
Orchester mit deutschem und engliscbeni
Text von
Albert Dietrich.
Op. 31.
Preis: Parliliir 4,50 M., Orcliestorstinimen 8,30 M., Chor-
sliromeu '2 M., Ciavierauszug 3,50 M.
Obige* Werk gelaugto im Lauf« eiues Jahres durch 28 Oesan;:-
vereine zur AcfTührung and worde voa aimmllieben Mnaikseita gao
in einer felteuon libereinstimmeod günsiigco Weise bosproche
Praeger & Meier, Verla-;.
11 r e ni t! n.
[7lj4a.] Im Verlage von C. Mcrsebnrger iu Leipzig ist so-
eben crscbieDcn:
CrrmOtili« £ioe Charakteristik der italienischen Crc.
bauer und ihrer lostruniCDte. Von Fried -ich
N iederbeitmann. Preis: 2 Mk.
Coiicert-Direclioiieii,
[762.1
welche bia AnfftHQ NoVAmber d. J., oder von An-
fang k. J. ab Hilf uuine .Mit wirk nn<r reflectiren, er-
suche ich ergebenst, mir Ihre OtT.Tton unter der
Adresse des Herrn F. L C. LeuCkart in Leipzig
EUftehen zu lH(ir<en. Für Noveuiber und December c.
hubo ieh burt-itB £ugn;;emeat8 »b;»e.sclilo.'ison.
U'ieabaden, Ende August 1877.
Emil Sauret.
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491
Neuer Veriag von Breitkopf & Härtel in Leipzig.
Alte Tanze.
Bnnd I. Saminliing der berühtntefiten deiitsrhen, friin-
zöaUrhen und ituliiiniKchcn GaVOtten für i\aa Fianuforle
ailsgewÄlill, iheilweine ein^crk-litel und diircli^ii-Kulieii von
£rn»t Puutir. gr. B*'. Roth cart Pr. 3 M. n.
Kalhalleiid (iavoltan too CortUi, Luajtenn, ltame<iu,
J. S. liach, lläniitl, Leciair, Afartiui, Gluck und VOO
nDb«]cM)iiieD Mei«tero.
Im Salon.
Saiiiiiilung ausgewälilter Vortnigsstückc für das
Fianoforte.
gr. 8. Roth cartonnirt. I'r. 3 M. n.
Iah alt: Nu. 1. lilinncnthal, J., La Sourco. — 2. Kalk-
lirxnnrr, F , La F«inine du Marin. — 3. liliimrnthnl, J., l,es
lieux Aage*. — 4. DorhUr, Th , I)<>uxi4ine Urande V»!«e bril-
lantc. — 5. Kifitirtcfiihi, Xiwet, Polnitrber Nationaltaiic. —
6. Merkt!, <}., Krnbtinfsbotschaft. — 7, L»i»it,;/f, //. f., Traum-
bilder. — 8. I^frhurr Wrhj, La Cltichette du PiVtre. — 9. SM-
mann, Ft., BatMchvtidet Bacblciu. — lü. Juilitiutuhn, S., Kpi-
tode d'un Ual inu&quü. — H. i^cutledt, Cli., Curillondu I..nuia XU.
— 12. Vo»», Chiirlfji, Kin Hilcbtiger Blick. — IS. Krug, L).,
Illustration» du L«>h«ngrin. — 14. Kiälak, Tb., Im Grünen. —
\b. Ni iutfilt, Ck , Uavotte Uvorile de Marie Antoinette. —
IG. KtilkbreHuer, Le Fou,
Uliscrc Hclslcr.
Sammiurvg auserlesener Werke fQr das Pianoforte.
10 Bünde, gj. 8. Eli'^ant cartonnirt in Carioinglace. Pr. 3X.
Bach, Händel, Haydn, Mozart, Beethoven, Weber, Schubert,
Mendelssohn, Chopin, Schumann.
Band VIL Frunz Schubert.
Inhalt: No. 1. Walzer. Xo. 1-18. — 3. Deutsche Tinte
Xo. 1 — 16 und Kcossaisen Xo. 1 u. 2. Üp. 33. - 3. Impromptu.
Op- 90. No. 2. — 4. Zweiter 8at2 au» drr C'dur-.SfuipbuDie. Be*
ar'beitnag »on Carl lUiitreke. — .5. Vaito» uublca. Op. 77. No.
1—12. — 6. Momeni inn»icals. Op.{>4. — 7- Zwei Srheni. No. 1
u. 2. — 8. Martcb. — 9. Impromptu. Op. 142 Nu 2. — 10. Im-
promptu. Op. 142. No. 4. - 11. Zwölf I.iudler. No. 1—12. —
12 V«Ue» »ButinM-ntale». Op. öü. No. 1—17. — 13. Menuetto au*
Op. 78 — 14. .Da* WiriLsbaus* aus der .Winterreise*. —
Vj. .Uebeimes*. Liud von Oocihe. — 16. Aadante aui der
letzten unToIleodcten Sonate.
Die kime K^wAblte rinoolortebibliothok .Iloaero Moiater*
bietet in acbiauckor Ausslattuni; zu billi;(rm Preise die sctiüostea
■lud zum CUTieiTortnigc gt-vitjoclgten VV'orke unsort-r gT0»»en
Mcibter (ruMoimeu 221 Numuiurn). revidirt und mit Fingerulz
versebcn vuD Carl Keinocke. (Band II von Kr. brisiler.)
Mit vorliyneudfni Banda i»t die liildiulbt'k ab>{cschln8St'u.
P. Palst's Musikalienhandlung
1766.1
J
■
1
hiill aicb ciui'lii gfi lirtm uiiün.irtixtu iiiii»lkuii>i'h^-n
Publicum zur schnellen uii,i billigen Jffsorgunjj vi,u
HlHfiliiiifn, muHlialirdifii üdirirtcii de. ü
biinU'Ub tiupluhi" 11 Ij
■
[7G7.] Soeben crscLiun in meinem Verlage:
D i t Ii y r a m b e
von Schiller
für gemisclilrn Chor und Fianorortc
vun
Ernst Fr. Richter.
üp. 48.
Partitur Preis Mark 3,!!i0. HlntrsUmmen ik 40 Prennige.!
Le i p «i g. C r*. W. Siefirel's MusikHlienhdlg.
(R. Linnemana).
FQr Pianisten.
[768a)
In einer prösj>eren Stadt Englands (60,000 Ew.) ist
diirrli Alipang pim'.i ersten Clavierprofessora einem tOch-
' tigen, pädagogisch ^^ebildflcn Pianisten (weicber zugleich
auch COflCertspieler «ein mtiNStc) Gelegenheit geboten,
«ich eine »ichcre gute Stellung zu begründen, welcher
sieber seine Einuubme durch Stunden und Quitrtetlsuireun
auf 400 Pfd. Sierl. (8000 Mark) und büher bringen kann.
Offerten mit guten Rererenzen bittet man an Augener&
Comp., öG Newgate Street, E. C. London unter Sig.
II. R. bis spätestens 15. Septbr. einsenden zu wollen,
worauf durch persönlichen Briefwechsel des Vorgängers
alles Nähere zu erfahren ist.
köoigl. slicbt.Hof-
Planoforie-
Fabrikant,
cnipiiebll seine
nputslon
patentirten kleinen
Flügel
mit 3ioaliger Saiten-
kreuzuiig. die. mit
der jetzt anerkannt
bestea u. solldetteii
Repetltionsmechanik
^ " vuii Steinway ver-
Vertreter für Leipzig Herr Com- Joa und
, n t»_t*_ , Besann fa»i einem
missionsrath K. oeitZ, C'entral- Piano- Qgpcertflügel gleich-
forte-Magazin. kuuimeu.
(769.!
Prelamedallle Philadelphia.
Verehrten Coneert-Gesellschaiicn und
Vereinen cniplchle ich mich hiermit als
Solist auf dem Violonccll.
[770b.]
F. Benkert,
Magdeburg,
Katzuunpruug 10.
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4ö2
Verlag von Broltkopf & Härtel in Leipzig.
1771.1
Chronoloo'isch - thematisches
Verzeichniss
säninitlichcr Tonworke
Wolfgang Amadeus Mozarf s
nebsi Angabe
der verloren gegnn^cnen, unvollendeten, j]bertragenen,
sweifelbaften und nnterBchobenen Compuiiitionen dcMelben.
Vüii
Dr. Ludwig Ritter von Kochel.
l»ti;2. gr. H Ciirt. 18 M. n.
Thematisches Verzeichniss
der im Druck erschiencnea Werke
TUU
Ludwig van Beethoven.
XtctiU remiehrte Auflage.
ZtuaaineiigeiUrllt und mit cbroDologiMb-bibliographiichcn
Aninerkuugea venebeu
von
G. BJottebolim.
186». gr. & üeb. 8 M. u.
/
Thematisches Verzeichniss
im Druck erschienener Compoaitionen
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Felix Mendelssohn-Barthoidy.
Neue vervollständigte Auttgube.
187S. gr. 8. Geb. 8 M. u. .
Thematisches Verzeichniss
der im Druck erschienenen ('ompositiooen
von
Friedricli Cliopiu.
\mi. gr. 8. Geb. 3 M. n.
Thematisches Verzeichniss
der Werko, licjirbcitmigcn und Transscriptionen
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Franz Liszt.
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1»77. gr. 8. Cart. 13 M. M l'f. a.
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ständige Keclame und eingehende Bespre-
chung der Concerte wird Sorge getragen.
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Krnst Ferdinand Wenzel iu Leipzig, Profewor Wilk
S p e i d e I in Stuttgart) abgegebeneu Urtbeile stimmen darin über-
ein, daM das Werk eine der Veaten und brant-hbantea
Claviertcbulen ist.
Jedrin. der sich durcb eigene l'rQfuug von der
Zweck ma»siKkeitdc8«e Iben tu UbcrieugenwUnicbt,
sieben die einzelnen Abtbeilungen durcb jede
Musikalien- uder Kucbbaudlung zur Ansicht so
Die D ■ 1 n.
Preis Jeder Abtbeilung nur 1 Mark '20 Pfeiiftlge.
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ist soeben eritohicnen und durch jede Huch- oder
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Der
deutsche Caecilien-Verein.
Nach der Natur gezeichnet
von
Johannes Ev. Habert.
Geheftet. Preis: 75 Pfennige.
|77i;.] Verlaij von E. W. Fritzsoh in Leipzig :
Witte (G. H.), 'S<m(Um«is Cdur f.Pi*oof.au4Udii.,Op.8, St*
Dnck nm CO.Muuiuoo,
i
Leipzig, am 7. September 1877.
M dMÜitkt Buk-, IM- fir <u Huiblwit f «ckerilitt
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsslrasse 24.
Da» Muiilislisclie WochcnMatt erackolnt jiibrlicb in f)2 NumnKrn. Dor AbonnomcnUbctra;;
für dM Quartal von 13 Nummern i«t 2]Iarlt; eine pinzolne Nummer kostet 40 l'fpnniRe. Bei
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V III* JSlnrS« I ^''"^ '■ *' ^^"^ ^ l'f- ÜL'Utachc Huich und Oc«UTreicli. — 2 ^ark 75 Pf. flir weitere 1 1\0* Ol •
" LUndvr dva Ail{^.'muinvn Postverpins. — JaiiTosabounompnts wt-rdcn uuter Zugruudolegung
vomtehnnder BezugabcdiniErDngBn borechnet.
Die InsertiontgobUlutin für den Raom einer gespaltenen Petitzoile betragen 2Ii Pfennige.
labtlt: Nea« BeethoTsniana. B«flCkoT«n botraffead« Mittheiluo^n von O. Notlebohm. XXIX (Sehliu« ) — Kritik: Krani Coenen,
.Maria Maj;<lBleaa', dramatiaehn Gedieht (von Uenrii-lto Heinta- Berg) für Soli, Cbor und Urcbeitsr. — KcuillMon : Kin BUttcbeo
■Bit alter Mnaik. Von F. Böhme. — Tag«ig*«chicbt« : ConGertumicbuu. — EnKagaintoU und Odial« ia Oper and Con««rt. —
Kirebeomn'ik. — Joornaliebaa. — Vermiiehia MitiheilunKen aod No'Lien. — Kritischer Anbang: Compocilionen ron O. Bolck,
L. Küfalor und C. Wilbtlm. — Briefkaatan. — Anieigen.
Neue Beettioveniana.
BeelhoTen betreifende BlitUieUungen
Ton G. NoU«bohm.
XXIX.
Ein Skizcenbach ans dem Jahre 1800.
(Sehluu.)
Von d«r Symphonie in Ddur erscheint (S. 44) die
Einleitung
und das erste Allegro.
Die Entwürfe tu diesem Allegro kommen von Anfang an
der gedruckten Form ziemlich oalie, woraus sich der
Schluss liehen iüsst, dass hier eine anderwärts angefangene
Arbeit fortgesetzt wurde. Die Entwürfe ziehen sich durch
ungefähr 1.') Seiten fort und werden nur (S. 49) unter-
brochen durch die auf den oberen Zeilen der ersten Seite
eine« Hlattes in Hcinachrift erscheinenden ersten vier Takte
der Sonate pathctique. Ein Ergebniss ist daraus nicht
zu ziehen.
Bei Skizcirung der nl'rnmetlveiis'-Musik hat Beet-
hoven zwei Programme de» lialleU>, ein italienisches und
ein deulftches, in Händen gehabt. Man sieht das an einigen
längeren und kürzeren Bemerkungen, die nur solchen Vnr>
lagen entnommen sein können. Da dos Programm de^
Ballels verloren gegangen und bis auf den heutigen Tag
noch nicht wieder zum Vorschein gekommen ist, so er-
scheint es ratlisam, einige der vorkommenden Bemerkun-
gen herzusetzen.*} Im Ganzen ist freilich wenig damit
*) Di« llandlnog (niobl Prognunm) dei Ballet« i<t tod Uran-
daur im Margenblatt der „Bayeriuhaii Zeitung" vom 27. Man 18(>7
und hiernnrh in der Leipiiger „Allgem- Muiik. Zeitung* Tom 29. Mai
lik>7 TeriidvDtlicht worden. l)««ibov(fii'ii Muaik uud die veröffeutlichle
IlaudluDg decken nirb nur tum Theil. In ]>eUtcrer folgt die tra-
giaebe äcvnc Melpomenenit dem Schitferlnni (Poxlorale) Turpiicboreni
und dem beroiscben Tnnx des Itaccbu« und »einer Schaar | in jener
und nach dem allen Theatenettel geht die Sccne Melpomeneoi (in
der Partitur ubnc Zweifel Ho. Iti den ganaonien Tanzen (Partitur
Sa. 10 bi« r2) vorher. In der Handlung kommt £uU-rp« vor, auf
dem alten Tbcaterxntlel int Kuterpe nicht genannt n. a. w.
Die ac«ni«ch* Iteatimmung einiger Muaikstücke igt durch Ueber-
(chrifiea, weUhe aich in der, in dcrllorbibliutbek lu Wien aufbewahrten
alt«ii Abacbrifi (Inden, aichergcntelli. No. 11 i»t Ubertchrieban :
.Coro di (iioja*' (Uanteller de« liaccbo«) ; Nu. 12: .Solo di Oioja";
Ho. 13: .Urotaaki. Taneuino*; Ho. Ii: .Solo dellm Sigra Caaan-
87
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494
gewonnen, nnd erfahren wir ans ihnen nur, anf welche
BühnenvorRstige sich drei oder vier Stellen der Beetho-
ven'schen Musik bezichen.
Beethoven entwirft (Seile 73 des Skizzenbuchs) die
Scene zii Anfang des Ballets, wo die zwei .Statueo" (die
Kinder oder Geschöpfe des Prometheus) nach ihrer Be-
rührung mit der ätherischen Flamme Leben and Bewe-
gung erlangen, und Prometheus dieses sieht, wie folgt:
1. Die :irfi S. gehn langtam über die ÜühHe au» lUm
Hmlergrund.
If. P. kommt allmählich zu sich, den Kopf gegen da»
Feld, und gertVh in Kntzäcken, >rie er seinen Plan so gut ge-
lungen sirJit, und freut sich hierüber unausspreehlich, steM nuf
und minit den Kindern, stille su stehen.
n. t. «.
Beethoven bat später beide Stellen geändert. Die
erste hut in ihrer spiileren Faa.iiing (Breitkopf & Uärtel'-
sehc Purtitur, S. Takt 1 fT.) Etwas von ihrem früheren
KhylhinuM bcbalton. «Die andere wird später (S. 186) so
(in E.sdiir)
1 ^_ i?r«"ii
liiii" iDanitellcrin der Tochlcr «Ic» rroiiiHlieu»); No. 15: .Coro «Ii
V'iguno* (Üunicller des Sobnca de« Pronietlica«). Im alteu Clarior-
aiuiu^ ist die Introduktion (Part. S. Ul) Gbcncbri«b«n : ,Ls Tvm-
Du« Itallet »ollt* {». I^ipiiger .Allg. Miuik. /oitnog* Tom
15. Soptcmbcr \WJ) zuerst unter dem Titel .Die MenMhen de«
Fromctbvua' am 21. Mitrz 1801 in Wien «ufgerdhrt «erden. Die
.AullühruD|( tL-heiut aber llindemiiw |;efandon lu haben , denn die
erite Aufrubrung fand ent am ''ßi. Man IHÜl gutt. Im Jahre 18Ü1
wurde da« JialleC noch 15 Mal gegeben. Im Jahr« 1813 kam in
Mailand um) «pulet in Wien ein gruaHerei liallet .I'romvteo* mit
thoilwci»«r Muuk von BccibuTCn tu AulTUhrung. Die Programme
»ind gedruckt vurbandpo, liiid aber auf BeethoTen'» .Prometheus"-
Musik nicht uniuweaden. Itei (ieleg^ nhcit des Ueethovcn-yestes Tor
ungifuhr neubs Jahren wurde Iti'cthovtm's üallet mit freier ISc-
nuuung irr dnmuU vorbandeuen L'cbcrlicfrrungru auf dvr I.eipxtger
Uiibno zur Auinihning gebracht, «ia es scheiat, rail wenig £rfolg.
entworfen, nnd diese Fassung ist in anderer Tonart nail
mit einigen anderen Aenderungcn in die Partitur (S. 35,
Takt 16 AT.) übergegangen.
Auf eine spätere Scene |,No. 2 der Partitar), wo
Promethens liber die Stumpfheit seiner ürachöpfe betrflbt
nnd aufgebracht wird, beziehen sich folgende mit der Par-
titur (S. 40 — 43) uichl Qbereinslinunenden Entwürfe :
mi prrsenta misenn. rontintta
ro in collrra.
Prom.
piaugettilo.
ra in eollera.
In einem Entwurf (S. 98 des Skizzenbuchs) eur S<.'«r,(
zu Anfang des zweiten Acten, wo Prometheus auf diMQ
Parnass seine Kinder vorführt, kommt folgend«: tntt drr
gedruckten Fassung (Pai^., Seite 48) Übereinstimmende
Stelle vor.
per il complimento parla
Die Skizzen zum Ballet ziehen sich durch die cweiic
grössere Hälfte des .Skizzenbuchs (von Seite 7S bis 180
fort und erstrecken sich auf die meisten Nummern. Die
Ouvertüre fehlt. Die Arbeit wird also an einem anderen
Orte fortgesetzt worden sein.
Während Beethoven am Ballet arbeitete, wurden
andere Arbeiten forlgesetzt, neue angefangen. Forlget<<<'
wurde die bereits berührte Arbeit zu den Sonaten in Pdnr.
Op. 24, und in Asdur, Op. 2G. Angefangen wnrde der
zweite und vierte Satz der Sonate in Esdur, Op. 27, Ku. 1.
deren erste Entwürfe i.S. 138) so lauten.
y Google
495
r
Me.
|_4_J_ - -l-J— U,
I I I
fr
] 1
'l' i l ^"-^ «1^ ^'i
• - 0. s.
und die Bagatelle in Asdur Op. 33, No. 7, die hier (8. 183)
Menutt. ^
•I« Menuett roncipirt ist.
Die im Skiztenbnch bernhrtcn und in der anj^enom-
menen Zeit von Ende 17'J0 bis Anfan;; 1801 fertig ge-
wordenen und angefangenen Coupoaitionen sind der
Reihe nach :
Sonate für Clarier and Violine in A moll, Op. 23,
^ - n 1, » Fdur, Op. 24,
erster Satz der Symphonie in Ddur, Op, 36,
Sonate für Clavicr in Asdur, Op. 2C (nicht ganz be-
endigt).
Ballet „Die Gcschi'tpfe des Prometheus", Op. 43 (nicht
volUtlündig),
zweiter und letzter Satz der Sonate für Clavicr in
Ea dur, Op. 27, No. 1 (nicht beendigt), und
Bagatelle für Ciavier Op. 33, No. 7 (erste Entwürfe).
Kritik.
Franz Coonen. ^Maria Magdalena", dramatischen Gedicht
(von Henriette lleinzc-Hcrg) für Soli, Chor und Or-
chester. Clavieranszug 4 Frs. Amsterdam u. Utrecht,
Louia Roothoan. 1874.
Franc Coenen ist Anfang der 20er .Jahre zu Rotter-
dam geboren ; eigentlich fieiger voq Profession , wendete
er eich doch «chon früh der Composilion zu , veriiflenl-
lichtc eine Ucihe von geistlichen und weltlichen GcsUngen
und versuchte — wie vorliegendes Werk beweist —
neuerdings auch das Gebiet des Oratoriums zu bebauen.
In seinem Vaterland geniesst Coenen eines gewissen Kufca ;
in Deutschland ist er kaum dem Namen nach gekannt, und
auch in Zukunft wird es seinen Werken wohl schwerlich
gelingen, in unseren deutschen Gauen Fuss zu fu.<i!<en, —
dies glaube ich — nach Durchsicht des vorlivgctidcn
rtdramatischen Gedichtes" — annehmen zu dürfen.
Der von Frau Henriette lieinze-Berg verfasste Text
EU ..Maria Magdalena" ist ungemein schwach und kommt
nirgends über cino oberflächliche, gefühlsselige Schiinthuerei
hinaus. Vor Allem ist nicht ersichtlich, weshalb die Ver-
fasserin ihre ArlHiit ein „d rama t isc h e 8 Gedicht" nannte,
da in derselben doch nur eine Reihe einzelner Scenen
und Stimmungsbilder lose verknüpft sind und von einer
wirklichen, sich consequent entwickelnden „Uandlung",
sowie von einer psychologisch richtigen Darstellung der
einzelnen auftretenden Charaktere nicht die Rede sein kann.
Ein Hinweis auf die Behandlung der Titclheldin mag die
Hallung des ganzen Textes cliarakterisiren : Zu Anfang
sehen wir Magdalena in der Mitte ihrer Freunde sich
einer harmlosen Freude (deren angebliche „Siindliafligkoit"
nicht zu begreifen ist) hingeben. Dann berichten <lie
Freunde yChor): „Seht, es strömet dort die Menge wiederum
dem Meister zu, seiner Rode Wunderklänge weckte (?!)
sie aus träger Kuh". Magdalena will aus ^.Neubegier"
auch zu ihm gehen und gebietet den sie zurückhaltenden
Freunden „Gehoreara ihrem Willen" und misclit sich unter
da.s Volk. (Ein vom Componisten hier eingeschalteter
längerer Instrumentalsatz soll nun wahrscheinlich Christi
Ansprache an das Volk darstellen ; die Dichterin dagegen
lösst Christum Oberhaupt im ganzen Werk nicht redend
auftreten, wodurch übrigens im späteren Verlauf des Ganzen
manche geradezu kom i«c hc Situationen entstehen.) Als-
bald ruft nun das Volk aus : „O wundervolle Rede, die
seinem Mund entquillt, die der Minuten jede mit hoher
Weisheit füllt" etc. I>a dringt Magdalena vor: „Woberg
ich mich vor Scham? Wie kann sein Wort ich tragen" etc.;
ratich vertlieill sie nun all ihre Kostbarkeiten unter die
37'
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Armen, 8cblie««l sich den Anhängern des Meisters an und
ist hinfort eine gnr tugendsamc, fromme BQsserin. IIei»8t
das nun CliBraklerzeichniinK? — üebcr die Mnsik, welche
Coenen zu diesem ,,drumalijichen Gedicht" geschrieben hal,
habe ich nur wenige Worte zu sugen : Sie entbehrt vor
Allem vollständig des roligirison Ernstes, den der biblische
Stofl de« Gedichtes — mag er von der Dichterin auch
noch so seicht und weltlich behandelt sein — doch un-
bedingt erforderte, |und sie vermag die Schirächen des
Gcdiclites nicht nur nicht zu verdecken, sondern stellt »io
häutig in noch grelleres Licht. Selbst von specißsch mu-
sikalischem Gesichtspunct aus kann man der Compositioa
Coenen's kein Lob ertheilen, da dieselbe ohne jede Spur
eigener Rrfindang ii*t und sich au!wchlie.s»lic)i auf dem
weilen Gebiet der londlautigsten Redensarten und PhraMn
bewegt, jn liic und da sogar bedenkliche Neigung zum
Trivialen verräth. üass das Werk formell glatt und
tliessend geschrieben ist und dass Alle» äusserlicb hübsch
klingt (im gewöhnlichsten Sinne des Wortes), will unter
solchen Um.Htäiidon nicht viel sagen. Von einer weiteren
detaillirten Uesprcchung des Werkes, als einer OberflU.isigen,
Ab«tRnd nehmend, bemerke ich nur noch, das» die Ver-
lagsliandlung den Clavieraascag recht nett ausgestattet
hat; der Notenstich ist klar und — mit Ansnabme einiger
unbedeutenden Versehen — correct; im Text sind dagegen
eine ganze Keilte (zum Thoil grammatikalische) Fobl«r
stehen geblieben, die zumeist wohl dem Corrector , tbeil-
weise aber auch wohl dem Componisten aar Last fallen.
Carl Kipke.
Feuilleton,
Ein Blättchen mit alter Musik
(ilagMandC vom Stadtcantor W. V. in Sehl, nun Zwecks
einer Krläutorang.)
"Uo Tti am
tpibiyU tio fium^ ^(^xmn
E
(N. B. Die Koienlinien lind im Original in rother Färbt.)
Das Ganie iat in den alten Kircbentönen geschrieben und
bietet zwischen den Worten ca me, mit welchen das Vorher-
fehende schlicsat. und A Ol le, welche den Anfang des Folgenden
ilden. eine Antiphone, jenen einem Missslc enloommenen Theil
beun kirchlichen Gottesdienst, welcher vom Pricglcr am .Mtar
gesungen und von der (iemeinde beantwortet wurde. Es ist wohl
kaum zu bemerken nötbig, dass man eine einstimmige Melodie vor
sich hat. Zur ErklÄrang der Zeichen auf unserem Blättchen diene :
C 2U Anfang der 2. Linie von oben bedeutet den C-Schlüssel, hier
TenorschlQssel ; i vor der uoterslen Linie ist das Zeichen für den
UassscblQsael und hat nur den Zweck , dag Verhültniss des
C-Scblüsaelsanzadeutcn. Das Zeichen J (ciistos) hinter den Linien
macht darauf aufmerksam, dass die folgende Kote (des n&cbsten
Systems) diesell« Tunhöhe, wie dieses selbst, bat, conform dem
auch in alten Schriftwerken ibnlicheo Qcbraucb, zu untorst der
Seit« immer schon das erste auf der DAchsten Seite folgende
Wort anzuführen. I)ie senkrechten Striche ; sind Rahepuncte,
auch um Aihcm zu schApfen. lu Agricola's „Muaica choralis et
iostrumentalis* ed. 1033 ist ein gefällter Kopf (^) ohne Stiel
eine ganze Note (Seroibrevis) ; dagegen erklärt G. Artusi di Bo-
logna in .Alte del coatrappunto' ed. IbäS den gefüllten Kopf (ö)
ohne Stiel für eioc halbe Note < Minima). Bei Ligaturen von
drei Noten war die mittelst« eine verl&ngerte. (Vergleiche auch:
II. Bellemutnn, .Die Mensuralnoten und Takizeicben des iVj.
und 16. Jahrhunderu", Berlin, 180ä.) Im 11. Jahrhundert
machte sich besonders Uuido v. Aresio um die Notenschrift
verdient. Er gebrauchte viur Linien von verschiedener Farl«.
Der Zeit nach ist obiges Bruchstück aus den Jahren 14M—Mät),
denn später wurde es allgemein, b Linien zur Notation u
benutzen. U eschrieben wird es vou einem Mönch sein, da be-
kanntlich vor Erfindung der Buchdruckerkunst und des Noten-
stechens und -Drückens Mönche hierin sehr geUbt waren. Den
Text anlaugcud, »u heisseu die Worte:
(juoniam tribulatio prosima eit
et non est quod odjurut:
Ueberactzt: Weil diu (jual ganz nahu ist
und Nichts ist, was liiltr bring«:
In heutiger Notenicbrift würde sich das BlilttcboD obngef&hr so
ausnehmen:
i
<9 «- » - -19t,
Quo-
-es <s « « « * ffl » <SL«.
.g-g-A-p
tri- • bu - la
ei - o proxi -
et aon
<|Uod
•d
ja • - Tel.
Vergeblich würde man versuchen, dieses oder derartige S&tce in
Takt zu nottren. Es wurde damit ganz willkürlich verfahren —
ein Jeder deutete es aus nach seinem Begriff, nach aeinen Kennt-
nissen und wie er es ausfuhren konnte, denn ein langer und gC'
übter .A.tbem gehörte dazn, so viele und so lange Noten oft auf ein
Wort ohne Absetsen lu singen, oderauch nur zu paalmodiren. K«
herrschte und herrscht auch jetzt noch Uber diesen Uegcustaod
viel Verworrenheit. Wer sich naher mit ihm befreunden will,
dem ratbe ich Agricola's Mnsica choralis et iustrumontalis, löX^ ;
Erotemata mnsicae practica« von Lucas Lossius soniore, l.'iOO ; Cod-
pendium musicaevou Sethus Calvisius, Lipbiao 1602, Inipcusis Bar-
tbolomaei Voigt Von Neueren: Lehrbuch des Uregorianischen
Kirchengesaugea von Wcnzeslaus Maslou, Breslau, G. Ph. Ader-
bolz Ib^'J; N. A. Jauteu, Wahre tiruudregvln des Gregoriaoi-
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Kken oder Chor,
Aicbaeologitcb-Iii
TM J. Aäi
tta^ Kail», B. Scbott's Söhn« 1M6;
iHli«brliaeh'dMOncorUnitcben Kinkn»
~" r, Cquämth U»; GMcUokte
Mnik wn B. 0. ~'
LeipsiK, Breitkopr Blltol 1816; Der GregoriaDUcho Kirebeb^
senng oder ili(> KircbentOBUtan, deren Uraprung, Eutwickelung,
Kotriischrift, Harmonie etc. tod K. J. Nachbar, Scbwibna, C. Wag-
ner 1 r^i'j : Cborallohra nach den OmndgeseUen de* Mittelalter-
iidif-n Tniiäysteni« in der hcutigpn Miiüikaprocbe und Tonscbrift
erkiiiri, Wii u IHTj!» vcn S. Stölilein, Stsatsdruckerei. Vor Altem
mscLe ich :iiif ein Werk aiiimorksain Kurzgcfasstc Geschichte
der musikalisrhen Notation mit ciiier l'i b'Tsiehtütafcl inTablnau-
form and erläuternden Notr'nljcispiclen verfasst iinil entworfen
Ton A, Haunigurtiior, ( liinliri;;*'»! und Organist. Munrheii 1856,
Selbgtrcrlag. Wer Intoresse lur alle müglichc Notation, von den
firObeaten Anfangen bis aar jOngMea Zeit fühlt, kann Einsicht
BDd AafkUiuog aus dieaeoijdoinea intereetaiUea Rncbelchen ge-
"* - -■ - • — . . ^gle Jahrhunderto
Uh ^uf den jetzigen
au lehwingen. Im granen Alterthiuno and in nodi vlela
Jabrimiderlen nnaerer Aera bediente maa aich der Bnebalabea-
Mhrift und der NenoMoMthrift, die tich aach and Mwk «mUMele,
Ua iteh olnigefUir foa IL bta mn IL Jdiilimdert die ChonI*
■otaB Kngang verscbaflUm, teMMdera dnrch Guido von Arezio.
BarailB im 14. Jahrhundert flndeB aiek Anfänge des Menaaral-
avateraa, das dem Franziscat von COln sugeaobrieben wird. Ana
dier Neunenschrift nnd den Mensnraiayslem ontstand da« Figural-
maailcsjsteni. Im l^i Jahrhiindart schrieb man noch imm<>r ohne
Talitstricbe. Unser XotcnBystem hat sich ans .illeti vurlitir-
gehendcn entwickeil, uml können ni:rh mich ViThnssfriingcn ge-
schehen, so lilsst sich doch mit LL'iLiiiii;k<'it allos big jetzt Denk-
bare in der Musik damit iiotirf n ; uml wir w i-it c% im Lesen
(prima vista-Spich-ni iliirm !;i>'i)r.iclit wcnhüi kann. Javim gibt ea
so viele und aussflrordenlticbc Ueispiole, lUsä es uunutbig scheint
mehr darüber aniafabren. Ein Keweis. das« das gegonwirtige
Touaniem (aoa allen froheren entsprungeD) aeinen Zwedc aenr
tmdaiL F. BAhB«.
Tagesgeschichte.
ConceilumsGhau.
CwbMJi
Am 18. Aug. CoDC. des Opema&nxera Hm. Ludw.
1. dca Fiaaiataa Bn. C. BMtefeir: ,EgBoat*-Oaf«M.
im, ClMicrMli BeediareB (1. 8ati dar Bon. appaaa.),
Kieaal (.Kahnaeene*), Mendeliaohn n. A^ a«a«H8oIi v. M ottrt,
Sdmbert, SebooaDn (.Ich groUo nicht'kA. BaViostQin (,Et
blinkt der Tban*),. Ö. Böttcher (.Waadenn Kaahtliea«),
B. Sa hia (.Lebewohl«) n. BrBll (Lied dee Bomtardon a. dem
.(Güldenen Kreuz").
Crcu/iiiu h. M Juli von Hm Jos. A. Töpfiir a.Berlin
UDt Mitwirk, der Opern&augerin Frl Sichle a (ir.iz n. A. ge-
gebenes Kirchenc'inc. ; Orgelwerke v. .). A Tii|.li r ConcerO,
Mevi(lt\i«,ohn. Schumann ii Harb ( Toccata uml 1- (ige in Kdur),
MinnercLüre, .Av ' Muria" v. f'heruliini. Ario v. Ilaydn, Air f.
FioL u. Org. V. Itach. — 12. u. 13. Symph.-Ckinc. dea Curorcb. :
Symshmin t. Schubert (Umoli) n. U. DIricb (trioarobale).
Omntaran v. Gada (.KaehkUnge an Oaaian*) and Li toll f
(,B B l aa | li fF »'l» L BiMwaodia v. Liaat Geaoane dar. von
Weher BdMder) a. t ynom». v. Kaff (Br. Feteiaan).
EaallaireB. Am 19. Ang. (^nc. des Oratorien- Vereiaa aat
Leit. des llrn. Prof. Fink u. aolist. Mitwirk.'der P>au Prof. Fnk
n. de« Hm. Eberle (Oee.), sowie des Hrn. Singer (Viel.): Chor-
werke t. M. l'Vank (.Die himnliscbe Uochaeit*), Ii. Klein (.Auf-
eratebn wirst du, mein Staub*), Cb. Fink (.Ob auch deine
Sonne sinket"), Hymne t. Sopr., Chor u. Orcb. v. MendeliaohD,
Soli f. Viol. V. S, Hach (Kdnr-Adagio). Mendelssohn u. Mozart,
f. Org. V. Ch, Fink (4. Hon.), l-iszt (.\ilai,'i'> iu Hesdiir^ und
BiemreUsoLn. .sowie 1. Gesang v. Bach (.Erbarm« dich, mein Gott*),
Ch 1 i iik .Herz, lass deia Seilen aain*) a. Ralatcka (,Br>
hör mich, Allgiitiger"),
Pranlintrt a. 2. Tereiaaabend daa WaiB6r>ycreini am
M. Aug.:, L Act der .WalkOia* *oa den AlMBac Btmdlng's
hiiuser"), Schumann (.Ich grolle nicht" u. , Widmung*), R ubi n-
stein i.y.i blinkt der Thau*), Mendelssohn (.Gott, sei mir gnä-
dig*), Mozart, Feska u. Lachner, sowie f. Violoocell t. Mozart,
GifitaBaeber n. Uoltermann. (Una TorUtgaada Ktitibm aagan
da« Hm. Conccrtgeber, einem Schiller daa StanlHtai Ctmaai^ '
vatwioaia in Berlin, viel Schaieiaheihaftea flir «eine gefllhl- oad
BaadrackavoUen- OeaaBgigaben nach.)
Genf. Am 27. Aug. vom Hrn. H. Wieniawaki (Viol.) ont«r
Mitwirk, der Sängerin FrL M. de Riboaucoort genb. Concert:
Ouvertüren v. Wober (,Frebcbllta*) n. Schubert («Roaamnnde*),
Arie V. Donisetti, .La Rorignol* v. Alabioff, Viounaoli v. Men-
delssohn (CoDC.) u. Wioniawski i'2. Pnlon. u. , Faust" -Phant.).
Leipzig. .'\beiidiii.terh»lt. im ki;l. ( . iiHervatorium der Musilc
am 24. .\ui;.: H moll-( 'lavIrriiMart. v, .Mcmli l.Ksohn Frl. Heim-
licher u. IUI Hussltt, Cuurscu u. Kisenherg, Arie der Zerlina a.
.Don Juan* v. Mozart -~ Frl Jansen, C dur-Clavierphantasie v.
Schumann — Hr. liurnand, Violoncellsoli v. Raff (Larghetto) a.
Popper (Maaorka) -= Ur. Eisonberg, Arie dea I>oa Ottavk» a.
•Daa Jaaa* v. Maaart ~ Hr. HHaabld. avei ClaiiMiMafea voa
tu Waltttar — Hie OoaqMlatiB, Lied .Wie U« da aHiaa
Kfldgia' Brahma — Frl. TImm, B««aria l YioBna m
Tiaaztempa — Frl. Thiele^ Sertaada £ (TIavier Op. 86 rtm
Jadaaaohn — Ilr. Fiedler.
Lnieru. Kirchonconr. des Hrn. Hindcmann aus Stuttgart
(Gea.) unt. Mitwirk, der HH. Koehler n. Stamm am 24. August:
Ürgelpraeludiura v. Fr. iMylfer, G dur-Violinromanae v. Beet-
hoven, llornsolu V. Lübeck, Miinnerchor (.Vineta*) von Abt,
l»Mppeli|uartettu v. .Meudelssuhu (Morsoiilied) u. .M ulier (,Sab-
bath&tiUe"), Tonorsnii v. Slradella, Ihimlel u Mundolsäohn, .\lt-
Mrio V. (i assner.
Hemel. Abschicdsconc. des Hrn. Edmund (ilumuiu < Bariton)
nut. Mitwirk, dea Um. Docer (Taaor) und einiger Uilotianton
am ilO. Ang.: Ariea v. Mejerbeer n. Marachner, neun Lieder aoa
«DidilarUaba* t. Sehnnann o. dpraiattdantacha Lieder ? . T aj> p e r l,
ffii«0Baad: .Bia Sidmart farUaaiadr dar Tatar*) alaaaaBelilBaa ,DidilarUäM*T.8eh(UBannti.dMaMialaehaLiadarf. Tapperl,
daa Acte% 8. Act der .WaiUbw* vom Aaftrataa Siecmnad^ oad na. t. Hm. GUname, Oeaftnge tr. Starai (gBi batiaain-Iien vor
SiegKode'a (SiegBiind: .Baate nun hier*) bis zum Abgang Sieg- Zeit gezagt*), Brandea (jDaa Hera am Rhiiae*) aad Liabe
annd'a aaea der Todieaverkündung Brllnnhilde's. 3. Act dir (.Sonnenlicht, Sonnenschein'), vorgetr. von Hm. Daiar} Olaviar-
annd'a aaea der Todeaverkündnng Brttnnhilde's. 3. Act der
.WalkOre* vom Abgang der Walküren (Brannbilde: .War eaao
schmählich, was ich verbrach*) bia anm Schlusa. Mitwirkende:
Frau Marie Ilarditjs (Dessau), Frl. Mario Hcbrötter (Darmsladt),
Hr. Kmil Fischer nnd Ilr. Ferdinand Uroas (Rotterdam), Hr.
Mnsikdirnctor Robert, Kminerich ( Darmstadt) .o. Hr. Musikdirector
Juliii!) Ktiiesc.
Frleilberif. Conc, in der Stadtkirchc am 19. Aug., vcran-
atalt. Tom Mubikver. unt. Mitwirk, iler IUI. W. liecker u. Frank-
brt a. M. u. F. Link: Chore v Warnsdorf (.Gott, sei mir gna-
dü^), Maadateohii (.Herr, nun hisaeet da deinen XMener* and
.Jaoehaal dam Ilerru*). Schubert (.Dar Friede aai aiit ench*)
0. Moaart(.ATa *eruu''X CenBoeitioaaa f. Viel a. Org. ?, Xarkal
(Adagio) n. Bolt (Adagio religioao). Andante t. YltHaae. a. Org.
T. Golterroann, .Kotsagung*, Lied v. Schubert.
Falda. Am 8. Aug. v. llrn. 0. J. Alfermann (Bariton) unt
Mitirirk. von Frau Tciscbow, Frl. Gossi a. Rotterdam (Oea.) u. Um.
Windey (Violonc.) gegeb. Concert m. Duett a. aEllu' t. Mao^
d ai aao hn a. SoU f. Oea. t. Wagaer (a««i Naflaaen a. .Tkna>
aoli V. Weber (Op. C2) u. Chopin (Op. 66).
PSssneok. ('unc. der Krhülunga-Gesellschall Hat. MteiMu
dea Frl. Kleinofcn a. Chicago lies.i. der Fraa Dr. WittafaMSk
(Ges.) u. des Ehepaareü ncruhanlt (1.iv. u. Viol.) am S9. Aap::
Arie a. .Stradella" v Fiuluvr, Cavatiiie a. der .Nachtwandlerin"
V. Ilelliiii, Lieder v .^Ir],ll^■l<vuhll. Schubert u. Schumann, Duett
V- Mcinlehs^iphn, Viiiliii.v>ii v. .SjKihr (Adagio i«. dem H. Conccrtj,
Heethiiveii ;l!iimanze in (idiir, LurKhetto a. dum Viulincuuccrt) U.
Brabiiis-Joachim lUugarischer lanz), Werke f. Clavicr zu
«er Händen v. Weber (.Preciosa'-Ouvert.) u. Schubert (Marche
berolque au aacre de Nicolaa I). (Ueber die Leistungen des FrL
SleiDofen. einer SehAlatia daa bekannten GeaMgapfcfeaanra OOtaa
in Leipsig, apridit ikk <ia aai vorliegendea Kaimt ba JfUm,
Waehaabi.' aebr gOaalk'aaa.)
BMlarahaaaaa. U. Lohconcert: Sinfonie fantastiqae und
Oarart la .KAaig Lear* v. Berlioz, Vorspiel zu .Tristan und
bolda^ n. TnuMtmarsch a. der .Götterdämmerung* v.Wagner,
aal Leaau'a ,Faast* t. Liaat (Sebr '
ujui^ .o i.y Google
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keuswfrthej rrogramin!) — 14 I.ohconc: Orcari-Sjmphcraia v.
Kubiiisieiu, ,Le» rri-hiJcs" v. Liizt, Uuvut zur Uraut voa
Mfji-ii.:»" V Scliiiinann, Violni.cellcmK-. v. Muluiuc (Hr. WihaTi).
I rach. Kinhi'iKoiic uut, I.i it. Jus Ilm. Zwissler u. um.
Milwirk. lies Hm, Kr. Kruuss a htuU(,'art am IS. Aug.. Gi-
mibi liti- i liür.' V. Meiuli'lasuhii u N. W. u a d e, MAuaercbOre yoa
Itassani, ruUstrüia u. Ii. Klein, tioprauaulo ». J. W. FrMck,
ür«elw.rko v s. B»ch (Fdor-TocciM) «. tbadrinphn (Bdur-
ä«u»te), Adat,Mu t. swei TioUnen. Violonc. n. Orgal jr. CoreUL
' ■ - dbegleft f. Schubert o. " "
Sit BMUdsH Ih
ZvMk n^tt&Mr BaUUdtiglMii
tat KU
«Ml Qlatt Ii Oper und ConcerL
Baden b. Wien. Dieter Tego werden der tüchtige Barito-
nist Ur. Julius Lieben uod der bcwalirte (Jeiger Ilr. Aruold
Roienbluni, Biide au» Wien, hier liu Coiicert veranhüiltun -
Berlin. Die durch Musikdir.itor l'rofeMor KrK"s Kiiitnlt iu
den Uuhestaud vaiatit gewonlfw; Suuiiuar-MusikU'briTsU'lli- i»l
nunnuhr diircli Hrn. O. Dicnul, OrKauisluu au d«Tb!t--i- Miinru-
kirche, lusct/.t worJeu. Ur August Hilsc, ein Bruder des le-
kaDDtetlUoill,u.^;kdIn!ct^)^s B. Bilse, welcher iu Boston als Clavier-
und (ieMiuglihrer sehr geadiCet war, itt nach hier Qbereeüedelt,
um sich in gleicher Weiie n kethMfa*.— .Britai^. Br. Henri
Wieniawaki «erlMit deauidot die von lluii leit ^Bztanpt'
4tiglWl> liiBMehalitO eitMTioliupnit'i svur um k. ConserTatorinni.
iMi^ K m***— ™ ist noch Oieht utrfuii i. u : >:i< Ulli Truf. A. WIK
he Inj dioeerhalb begonueneu Ünu-rLaiHliuiigeu dorftuu schwer*
lieh tu dem (tcwOnschten Resului fuhren. Am ± Seut eröffnet
des Monnaio-Thüjitcr unter Direciioii di-r HH. CalubrcBi und
StODOiun sciue baisuu. Mas rcraMiial ist wie ToIkI zusamnieu-
MMUt: die Dauicii Miutiie Ilauck, F u r »c h - M adier, Ber-
nnrdi, Flumaekers, l'abertli Blum, Lurie und Ibiiiacl,
dl« IIH. Tuuriiio, üortin, Lcfevre, Lemerciur, Gueriu,
Maason, Dtv. jnd, Uutilen, Ouejrel, Cboppio, Cbap-
puis, Mechuluere. Daa Orchester wird geleitet roo deo Hfl.
Dunoot und Warnoti. — Dnaden. Frl. Roth, ciue ttuBnrer
achaubarsu-u Suigerionen, trat mit dem 1. d. Uta. aus dorn Ver«
bnnde de» hieugen Uoftheater«. Die Dane wird ein botiimmtcs
Engegement nidit anTiebmen. sondern während der Wiotersaisou
wahracheinlich mir eine Iteiho von iGastspiclcn absuiviriu und
dann n)ögiich<T W. isc s\ch zu fernereu Gi-iungbtudiou nach Italien
begeben. — l'raukfurt ii. M. An die Liitji::e Oper wurde neuer-
dings Frl. Kuiku, ilieilciii Soubicttf am ILtatiT an ilcr Wien
in Wien, enj-agin. llu^i r .Mitl'iiri,-! r der I'i.iui&l Hr. hrnsl W e i-
and coinerlirte am KJ .\lll:ll^t i:.it eiitschiedenem (ilück iu
Jms. Ein anderer juug.'r l'ianjst, Ur. Joaef Armin Topfer,
welcher bei den Loinloiicr WsgoW-Oeanttn vMgn^ ail»
wirkt« und im Tergungeiieii Winter fai einer Reibe «eMunener
und rbeiuiicherStldtnintemiuAenDd lehrreiche Wagner- Abend«
verünaltcte, heaMehtigt nnch in dioaom Herbst wieder einige
lolcher Wagner- Abcudo hier ood in der Umgegend abzu-
hslten; bereiU am ^i. Juni nnd 28. August faudcn in Neuwied
ond Bnd-Nauheim ähr-liche l'rodui tiünen des geuanijten Herrn
•tatt Sodann l>f almu hli^t Hr. I rpiiler mit der juimen talentvollen
Slogerin l-'rl. .\'lrle Külb von hier, w. lehc ihm Leriitsin nioh-
nren Conterl^ij i ttuLifuh sicundirte, im Winter eine };rüssere
Kunktrcise zu uiil'uu linu ii und evont auch HoUiud und luigland
■m lie.iucheu. — l.eip/ljr- l' ür das demnächst wieder (U eröff-
nende ( arltheuier wurde jüngst auch die l»ekanute ehemalige
W iener .Si ubretie Frl. Pagaj «inagiit — KlMhen. In Folge
der Uerututig Wollner'i OMh Dresden erhtit Herr FforcMor
Khe inberger die kgL Capellmeisterstcllo an der Aller*
heiligeucapeile; der biiherige Solorepetitor Hr. Ottmar Efiber
«ird zum kgl. Unsütdirertor mit den gleichen Functionen wie
t. Z. Igoa« Lachner, Wilh. Meyer und Max Zenger ernannt
An Buber's Stelle rückt Hr. Kiachor von hier, der sich ge-
legentlich der Bavreulhcr Festspiele als cnragirter Wngnoriauer
durch trelTlirbe llilfbcapilliiieistcrdienstc Anerkennung erwarb. —
Mw«. Das liichiKe Iri»nüij5i6( he Tbi ut. r i^t iim. r ..eii Hammer
Keküiiimen und dem Iii siliriT ili .< t'asino zu .Saxou, Hrn. Fama,
Uir das Mcistft^lM't vuu l.L\iii,(<H.» l-rcs. zugesehlageu worden. —
Prasr. In musikulischun ivrtisen will man nooerdinga hier einen
an^ehrnden .Upcrnstern* in dsrP«Motin«rJ«uinn itnglftaderin
^amüus Kebekka Benhaa* mlahn Ihi* ilWitai in Wien abeol-
Tirte, entdeckt haben. Die Dem «oll ther
schöne Mezziwopranstimme verluden; Näheres wird wähl erst
nach ihrem il< iüiku i;sti;,'cu Licsiji i. (». lüit i wuhrscheinlicb al«
Fidcfi hieb feststellen lassen. - Kotterdam. Für die hiecige
DeutMtLe (iper wurden jüngst die aus ihrer Wiener Stnllnng
wieder geschiedene F>au Jaide und ein Frl. Ida KnllatSD,
welches mflHtK»üA fltne Oehai« in BnrIlMr KroU-Theater ror
einiger Zeit »dtaM Hoffhnngen enreekte, nea engagirt. —
Wien. Das mehrfach erwühute FrL Mielke ans Berhn begann
dieser Tage ein (jaatapiel im hiesigen Hofoperntheatcr als Valen-
tine nnd setzte dasselbe als Fllisabeih fort. !)er Frli l:.' war
relativ gut. Hie Dame verfugt nber schnne, put LM i liu'.tc
Stinimmiltel , leidet .iber an /u rulich kublem TeuiiM rameut.
Gleichwohl wird di«' H.Uhi' ».Uir-M heinlich aoturt nach Beendigung
ihres Uaatspielea in den l'erv'halvi rlijiüd der hiesigen Uotuper
«iatman.
Kirchenmusik.
Leipzig. Thomaakirche: 1. Sept. .Krieger da« Ham,
Streiter fto OMf, altbohmiachea Lied (Tooaata von 0. Bieda^.'
.Singet dem Herrn ein neue« Lied*, Motette (Paaln9Q v. Mao-
dclssuhn. 2. Sept. r Herr hat Grosses an uns gethan*,
Chor a. dem VM. ISjuii v, K. F. Richter.
Drr»den. Kreu^kirchu; 1. Sept. Ksdur-Oreelpraolndium
(ans dem Wohlleni)). ( liv., 1 Tbcil» v, S. Bach. .Kamnii herzu,
l.itsl Ulis dem Ib rrn Irohluckeu", Motette v. J. Otto, „l.nlie den
liirrn. iihi:ie Sei'lc", Muleltü von M. Hauptmann. 'J Sept.
.Ualleluja" ans dem .Meitaias" v. Handel. Hof- und Suphien-
kirchc: hi'pt. „Jauchzet dem Herrn, alle Weif, .Motette t.
Meudolssubn. .^nneukircho: 2. Sept. .Mein Uott und mein
König*, geistliches Chorlied v. 0. Wctoain.
mr Wir btttsa die HH. g I f she iMnwft i li aataw, «Aar*
Ml eta., nns in dar VerralMtadfapw iwtsiahander Bnbiifc
diiaata diasbaa. Hiahailiiwsn baUOÜäE aak an wolle«.
». - ■
AU'jrmcint Mtuilalitche Zeitung N«. 96. Friedrich Silcher.
— F:in aller deutiü her Tonlehrer. Friedrich Krhard Niedt. —
Ein deutsches Sin^:- uiul If.illi t-^pii 1 aus dem Jahre lOtii.
(■■,c'ii;,< No. 17. Ui I i.'n.si..ii (A. Uichter, Op. U). — Berichte,
Kachrichteii u. Notizen. - Kinsemlungen.
A<7(u .No. 05 u. ati. Kritik (Werke ». A. ßungert lOp. 13],
V E. Beudix [üp. «, Ko. 2], V. Laehner [Op. 57] n. J«L 8«ha-
bertb IMuaihal. Conversatiooslexikon, 10. Anfl., be ai hattlt «an
B. Mnahtll). — t UoCnMlbiMiatsr Oarl Lodwk Fiaahar in Hu*
novar. — T Benmard Hopffitr. — Berichta, mwhilditaB «. No-
tizen.
AVi« Berliner MiiKilzfitung No. Xi. Uecensioneo (Werke v.
F. \y. Jilhus [Op. 1:'., liJ u. K. Ürebluur (Up rJOJ u. F Schu-
bert (Unvollendete Sonate in CJur, .Ucliijue". ergnuzt v. Prof
Dr. L. SlarkT ; Sthumiinn-.MbuDi, edirt r. G. F. Kogel). — Be-
richte. Nachrichten u. Nuti/.cu.
ütMc Zäudtrifi für Muf.i No. Berichte, Nachrichten u.
Hadsan. — Krititehar Anseiger.
DU Preaae Ku. 2:S8. Aus alten Zeitea. Too E. SdMIa.
Nathnal'ZeitlUig (Berlin) Nu. -it^i, 39* a SSa. Oanaral-
inteudutt and Oeneralnosikdireclor. Erinnerungen aus meinem
Bahnenleben. Von Carotine Bauer.
Uebtr Land wid JUatr No. 49. Heinrich und Theres« Vogl.
Von Carl Albert Hei(nat. (Mit Portraits ) - Zur F:nt8tehung der
Oper. AusKug aus einem musilcgeiiehlrhtlichcn, von I'rol. L.Mark
im Sluttf;urti'r Frauenverein gehalieiicn V ortrage.
ff^^ BohufB F^rrricliuiij; niÖKliihsier VuUstariilipkfil vorstLln-ri^Ici
Kubrik biiii ri v, i: um (.'ff- Eiubcmiun-; 1" r nirlil- n. i..-.L;i
Uichen Zeiti«hr)ft«u und Tagesblatur, welch« btsuoden lueus-
warlha Anlkal Ibtr Haaik nnd Hamkar anOaltea. O. B.
Vermischte Mittbeilungen und Notizen.
* Die diesjltbrigo Generalversammlung des .Cae«
lien-Vereins fUr alle Ldnder deutscher Zong«
hndetvoiull Kl. September zu Bieberach statt. Für das i*
mh TCrbiuuiene ohlicha Kirehenauiaikfeat haben bereita gag
dM Siniar flu« ThafiMme i
* Der auf den S9. Aanst fallende erste Jahmtac daa fU
Ffliden David'a sollla «mk die feierliche EntkAlluag 4
dam Cflovoniatto n Pada m amcbiendan Monnnnatoi h
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nofan ««rden. Die Peier monta indeM, vegeo Nicht? olloadoag
der Arbeit Am üiJ Jlmucrs, oaterUtibai. Die NationAUubtcriptiai
na Bcttu de* IXenJunaia hU Ui Jettt 20,700 Free, engabea.:
* Wie db .Cbnmiqoe do Bouen* neidet, trift neii iieh in
Beoen mit deei Gedenkea aa GrOadiug eine« HuBikeonaer-
f fttorittttt. Terliofig wurde leileoe dee Hniiieipelrathee mit
19M«a8 8tiw*B lieedikeeen, en Stellt der ~ " '
aaag dee
Ulm Wi
bgL Hoftheeten lich allem ^— «'■^ir uch mich
Tkge eine oi
Ope rB fefeteHmtg lUtt: bmi ftkrte Mejerlwei'e .tlugenoMü*
vollttAndinr WeglaieuDg des iweiten Actes (!) eu, und swer,
weil — «M tehea Tags luvor aogekHodigt worden war— beid«
ddrt die Pattie der lUaigin '
«nfcnuuatMif » SiogetieneB« veicbe
* Za OeoM hat sich eine Soeietä orcheetrale (naeli
den Muster der FloreatiDer) geldldet Die erste flümtliehe Pro-
teetiea dtiflB Iii Heember erfolgen. In Anoona hat Meiefro
BeceollBl eineSMietlt del Qnartetto gegrondet, welehe berelta
gote deutscbe Karnmermusik cor Aufführung brachte.
• Au« Odessa KL'bt die Nachricht ein, da-ss dt-r dorilR« erb-
liche Kbrcnburgtir S. J. Ralli sich erboten hat, an Su*llß des
iued«rgebrauoteii Odetsaer Operatheaters einou iieuun Museo-
tempel auf seine eigenen Koeten lu erbaoeo, falls die üemeinde-
Terueiuog Qun nur einm gewiBS«n j&hrlichoa Zinssatz gcw&hren
«olle. Kin gewiss höchst ebrenwerthes Vcirgeheii-
• Pari« vfirii wit ilrr um ein neues Operutlen-Tbeat er
rticiiir: i>as ;i'ithi.'iL,'i i >.-( .niet soll mit dm LOctoberdar
etieu bedfutetvn licbuiumuu^ uberj^eben werden.
* A. Bubinstein's .Nero* »oU nunoehr beetiamt in der
hnunsheoden WioterMison im Tbuätre Italien zu Pexie in Soene
lehen. Der Ccimjponist wird die ersteu sechs Auiiubrnnganteiiies
Werlcss aelbst leiten. Die Titelrolle dürfte dem Tenoristen Tsd-
BOfaUen.
• Im Berüaer kgL Openibanse haben dieser Tige dia Chor-
inhin m L BrtlPa .LradiHede* begonMB.
* in Leiuiger Stadttheater soll am 10. d. Mtl. Goaned'a
.Banfo und Julie* fOr daselbet snm eratea Val in Seena gehen.
Kheedaselbel «M «nah O^äOmätHat Mthldorf er's einaetta*
Ofsr .giliiiiwlii BebenbMih* iw AnlÜnag Twbereiiet. wäS-
lenl na w der bereitt in Angriff gmeuMMn Matscar'-
1 0|er JbigoC eAliMMiMi «iedar abnaad.
* Tb. Bea tscbereaeM Oper .Lnncelot' ist nnnmekr anch
lapresario Follinl fikr dM SndlMttar lu Hamburg erworben
ien. Der C«noaiit «ar jMiit in MatacMonter Stadt an-
«aead, um wr «ner getedeneo HQrertehalt einige Fragmente
sas erwähnter Oper zum Vortrag ta bringen.
'Die orjte Autiuhruiig vun II. llofnianii's .Ariuiu' im
Bofkbcater /uDrt^iiou i!>t uiiumehr auf dcu 10. Octüber angesetzt
■ordea. Das Werk wird »ho wahrscheinlich noch im allen
iatcrlMteaMr du Lieht dar Lawaa aiMidMk da «a Ertff-
* Im CaafaM 8« Dieppa giag am 22. August ai
actige homiecha Oper .La Comteaaa roee*, gedichtet iw J. BaeOe
nad eompaaiit tob Mamaoar, anm aiatm Mal alt Erfolg ia
Beene.
* Magscuct begibt sich demniich&t nach Italien, woselbst
in dictum Winter au Turin, Rom und wahrscheinlich auch su
Neapel sein .Boi da Lahat«* natar aaiBar |ianfciliehan LaiMiaf
in Scene gehen aolL'
* Die Pariser Opdra ooBrieaa bereitet eine neue von Charles
Monsciet gedichtete und von F.roiso in Muaik i^e&eizto komische
Oper. Namens ,Les öurprises de l'iimour", zur .\üitutiriing vor.
lue Upcr weist nur vilt HuIIpu auf und hat gar koine Chöre
Das Sujet iot t::;Liu Lustspiel vun Marivaux nachtJebildet und hat
keinerlei lieziehung zu der am 31. Mai 1757 zum ersten Mal
gegebenen Oper .Lea Snrprises de ramonr* Ton Rameaa.
* Leo Delibes ist in WiaajsiagatiaflitB , am daaalbat im
Hofo{>«rDtheater die " ' " " — — .
.Syhia* su leiten.
* Im ThdiUre de la Monnaie su Brflseel, soll in der
Wintersaison eine neue komische Oper _T ii¥jiliro\
Test von Cadol 'und deren Musik Ton L. TarekaB gb-
aehrieben wurde, aom eraten Mal in Soene gehen.
* Dem fransdaiaehen Componislen Oosaec (recte: Ooese)
iat ia aeinat Yataiatadt Yergnies ein Denkmal arriehtat wordaa,
dessen Merliche Enthüllung am 9. Septbr. erfolgt
* Hr. Hermann Csillag i^t zum Cuncertnioister und Vlnlin*
Professor am Conservatorium zu Kutterduni ernannt worden.
Todtenllitte. Dr. Victor t, B rasch, eigentlich National-
öcoDom, aber uuub sehr taleniirter Cunii>ünist russischer und
deulechi r Liedi r. t am 1. Juni zu Sl I'etersburg im Alter von
27 Jahren. — Kaiiuiicrmusieu» Theud. Itoldtuiauu. ein Schüler
von L. Spohr, bewahrtes Mitslied der kg), llufcaiiellc zu lierliri,
t ara 2K. August daselbst ijii .Mter vuii kaum 'M Jahren. —
Carl üeorg hickl, beaousifrs verdient uuj die Juutulirung und
Verbreitung der l'hyaharuomkaresn. de» ilarmuuiums, t am 3. Aug.
ia Wisn ha AUar von 7& Jahna.
Kritischer Anhang.
Oskar Buick. Sechs Ktudeu für Pianoforte cur Bekämpfung des
Fehler» kler Antiuiiation mit der linken Hand etc, Op. .Jl.
.>.MLi;k. l,ei|,/i^', Friedr, Hofmeister.
Luuis Kühler, l.'i Kiudeu für Cielautigkcit beider iiiinde in
foruchreiteuder Urduung. für den Clantcaatailioht, üpk 87L
2 Mark. Leipsig, Carl Rothe.
Carl vriihelm. Vier tttadaa Ar *a Flanaftirta. 1 M. 76 P£
Leipsig. Breitkopf A VMitA
Der Mangel eines prielaea Znsammenspiels beider H&ode,
ia Sonderheit dua fast besllndiga Vorschlagen der linkuu Ilaod
ilt einer jener Fehler, die Cut nenn Zehnteln aller ClarierschOler,
fw Allem aber sogenannten .gefahlvoUen" jungen Pianistinne,n
lobsften und hiu und da wohl selbst den gedu I d ig s t e n Lehrer
elter Keünden VerzweiflunK' nahe bringen köniii i.. Jeder lieura;^
lur Iteseitigung jene» weitverbreiteten Fehlers ist, schuii von rein
bunianem Standpunct beurthcdt (Befreiung der liebier von
Eaiicher (Jbrenpein I, eHschieden lobenswerth; und deshalb sei
auih dir vun BuJ(k iu fcüjncni Op. 41 unteriiumuieLie Versuch,
oder ducb weujgstons diu dabei bekundete gute Absicht hier
belobt, obgleich ich mich dem ton Boick xur Erreichung seinee
Zieles eingeecUagenen Wege a 1 e h t eiuTerstaaden erklären kum :
BoIck versucht das fehlerhafte Vorgreifeo dar Itiakea fiaad dap
durch sn bekämpfen, dass er durch genaaa diaabeaafHehaKota-
tioo in den beragten Etüden die rechte ihre Ttae siou eiit
wenig astieipiren Usst. Dies AnskanAamittel bot sich zwar
(chembar gans tob seihet dar, ist aber ohne ^dagogiscben
Werth, denn dadurch, dau man nun die rechte Band su dem
raUar saiag^ daa man dar UnhanHaad abfavdhaiB «II, wM
das L'ebel dui h nicht btaaUigt, Sondern nur i
Seite ali;^< lenkt, der eigentliche Kern des Uebels (der Maage! an
ciirrr-Hi ui /,us,iniii.eii-,|drl i ri der HauJe) wird also ^ar nicht ge-
trulleu. Meines Krachteiis wird der Fühler der .\nticipation riel
wirksamer durch ausgedehnteste Anwendung der auf Erzielung
aInes prftcisen Ensembles beider H&nde aMrhaupt abzielenden
Stadien bekämpft: Man lasse also dea Schaler fleissig Toa-
leitem (in OctsTOn, Sexten, Decimen, Tarsen [I], in gerader
und Gegonbewcguog etc.) und gebrochene Accorde in lang-
samem Tempo mit kräftigem, judeu einzelnen Ton klar heraus-
bildenden Anscblsg aben, gebe dann su Tollstimmigen, krtftig
aber kurs angeschlagenen und anfiugs durch Ungere Pausen
getrennten Accordeii über und Iai.!^e schliesslich raschere Accord-
H-unje fulgcu, bei welch letzterer M;;.iil iler pOItsmeuto-.Vni^chlag
dem ausgeprägten staccato entschieden Torsiudahea warei s. B.:
. V.-
d by Google
500
Ich babe mkh bei diesen an sich lonit wenig belaogreicben, in
specitisrb-Diusik&li&cker DcziehuuK sogkr vOlii^ wertblosen Etüden
von boick hier etwas liinger au kalten, «cii iih an diesem
spcciellcn Fall einmal zeigen wollte, wie das Coraponircn guter
Lluden im Grunde doch nicht so leicht sei und mehr llebcrle-
gung und pädagogische Erfahrung voraussetze, als die Herren
Verfasser ciavierislischer Studieowerke gemeinhin zu glaubeo
scheinen. — Die Ktuden von Köhler sind mit der au dem Königs-
berger Ciavierpädagogen iiekannteu Sachkenntniss geschrieben,
betwecken mit Ausnahme von No. 15 (Octaveoctude) auaschliesslicb
das Studium der ücalen und Ärpeggien in den verschiedensten
Formen und dürften beim Unterricht etwa theils vor, theili nebea
dem ersten lieft vou Czemy's .Schule der UeUufigkeit* mit
Nutzen aozuweiidou sein; schade nur, dass diese Ktuden maii-
kaiisch so rcizlus sind. — Die vier Etüden von drm ComponisUi
der .NVacht am Rheiu* sind hftbsch klingende, auch wohl prak-
tisch beim ünferrlcht brauchbare Stocke, die jedoch darcbj. ii
nichts Neues enthalten, s(>ndera nur bereits hundertfach in anderen
Studienwerkeu aasgenutzte Claviertiguren tu etwas verUmlfrin
Combioationen bieten: hervortuheben w&re höchstens die Ueboo^
fUr gebundene Doppelgriffe in der rechten Hand (Nu. 4^
C. K.
Leipzig, tUn 4. HeplemOtr /y77.
P. P.
Nachdem der ton der Leipziger VertamnUung am 2. April 1871 ernannte OetchAfttführentte Auuehne» durch <ii4
Redigirvng der damal» rereinlxtrlett Slatuten eine* Allgemeinen Patron at- Verein» mr Pflege und Erhaltung der Bukneu/etttfidt
SU Bayreuth die tiiu*ere UlrUung de* Verein* gegenüber tlem gröngeren Pitblictun untl tlie. Art der Betheiligung diete* PtibUemi
in allgemeinen Zügen für IcHnftige Verteerthuiig ztt fixiren getticht hatte, ertchien ea nothirendig, nun auch die prakiitche Aut-
tieutuug der vuremt nur allgemein atugetlriickten internen Bettimmungen betreffs der P/lege und Erhaltung tler Bühnenfetttpidt
im Sinne Wagner'» narJt de» Leliteren nunmehr bestimmt abgearbeitetem Oesammtplane »ich völlig klar XH machen unii h
tlauerml bindende ■ Form zu bringen, bewr die eigcntliclie Thätigkeil de» Verein» mit voller Sicherhfä beginnen könnte.
Zu die*em Ztrecke und in Ucbereinttimtnung mit de» Meister» eigenem dringenden H'uucAe ladet tler unterzwkMti
Getdiä/lfführende Ausichues de» Allgemeinen Patrouatverein* etc. alle Freunde der Wagner'tcheu Kumt zu einer
am 15. nnd 16. September zu Bayreuth unter Anwesenheit Richard Wagner's abzuhaltenden Versammlung,
deren er»te Sittung am lo. September VurmitUig» W Uhr im llölel zur „Sonne" dortulbi^t stall/imlen »ult, hiermit crgebciut e»
Achtungtroll
Der fieschaftsfniirpndf .liisschnss des illtreiiipinen Prttronat-Verelns
xur PHege uud Erbaltuu«: der Büliueiift-ütspiele zu Bii>reuth.
Prof. C. Riedel. F. Kebling.
K. \y. Fritxtch. Dr. F. Stade.
C. F. Kahnt. Jo». Sucher.
C Kipke. Kud. Zenker,
B r i e i ]
F. II. io B. Lassen Sie «Ich von Jon. Aibl in München Con-
rad Max Kunz' tiUO kleine zwciitiramigc KanoDs komtneo.
J. G. in W. Die Notiz haben wir erhalten, doch möchten wir
durch Nichlabdruek Anderen die KrfalirDDgen , welche wir lelbit
gemacht haben, eniparen.
asten*
P. E. in F. Bei gBoMigem Welter wird die Vemmmltufr
allording», wie Sie es roneblagen, im Bähnenfetupielbaus s«lt><i
stattfinden.
S. Die Gniendung ist gcBehehen, jedoch oooh nicht angezei;!
worden.
/l II z e I e n.
[777b.] In meiiicm Verlage ist soeben erschioncn:
Ssrmplionie No. S
(La chasse) in Ddur
von
Kevidirt von Franz Wüllner.
Partitur 4 M. OrcLeatorstimmcD 9 M.
l^eipzig und >Vintcrthiir. ,T, Jlietef-Jiied^'mutnn .
[77K.] Verlag von Citri Rothe in Leipzig:
Uans-t'horalbncb. Einn Aaswahl von
AAV WA f0 KX» der bekanntesten Choräle, nach den
G^f« «» Festkrciscii des Kircfaoiijabros geordnet
»Val fl > fl > Ma und vierstimmig für Pianoforte oler llar-
moniiun bearbeitet. 3 Mark.
F. Fabst's Musikalienhandlung
1779.]
in I.<eipKi|C
halt sich einem geehrten auswtlrtigen musikalischea
Publicum zur schnell«! und bllllgco Besorgung von
fflnlitiAiicn, nufibfllifdirD Sdiriftcn ru.
bestens empluhleu.
Verehrten Coucert-Gesellschiifteu und
Vereinen cuiptehle ich mich hiermit als
Solist auf dem Violoncell.
[7öO«.]
F. Benkerty
Magdeburg,
Katzensprung 10.
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601
Organlstenstelle zu Jovar.
Die hiesige Organistenstelle ist mit dem 1. Ootober d. J nen *a beirtien. Indem der unter-
zpiclinrtc Kirrlicnritli der (•\.-ina;eli.scli-lutlieriscben Pfarnri-inrimle Tovnr mit Genehiiiic:iiiiü; p-nss-
herzügiichcu übcrkiicheiuathes zur Bewerbung luu diese Steile auffordert, macht er bekaout, daüs
dieselbe mit einem Jahrgehalt von Mk 642 und einer persOnlioben Znlage von Mk. 408 dotirt isb
Der Orgnnist hat dafnr ausser seinen kirchlichen Functionen die Verpflichtung, wöchentlich 8 Stunden
Gesangunterricht an den hiesigen Stadtschulen zu geben. Ausserdem hat er den Gesangunterricht am
Mnriengymnesinm bierselbst sn ertheilen, der mit j&hrlich SOO Mk. honorirt wird- Der bisherige
Organist hat femer als Dirigent eines Gesimgverciiis und durch Privatunterricht lohnenden Krweib
gehabt. Einen musikalisch tüchtigen und !:i'bildct(>n Nachfolger würden sich ähnliche Vortheile dar-
bieten. Die liewerbungsgesuche sind bis zum 25. Se^t. L J. an den unturzeichuet|eu Kirch en-
rftth eimntseaden.
Jever, Grofisherzegüinm Oldenbors» IS??« Aig. 30.
Kirchenrath
GrftlUllOrg, pastor prim.
Hene Jflai^tkallen
(Xova IV. IM77)
im Verlage yon Fr. KisUier in Leipzig.
Zn Mekm dar«h Jede HveOdüieii- oder BudAandlaaK.
[WS]
4ht« Fnuis, Op. 520. Acht Klnderlieder (Gedichte von
O. Chr. IHtjjtnbach) lür eine !jin>!&Uii)iiie mit leichter Pitno-
fwrtebegleituug. No. 1. Der Frühling kummt. — No. 2. Unter
dem Itaume. — No. 3. Vom BlCkmchen und vom Diicbleio. —
Ko. 4. Der Postiilon. — No. 5. Der Schmied. — No S. Die
V\oi&«n Wanderburschen. — No. 7. Die Muhle. — No. K.
ithendlied. 11. 2. — .
Behr, Francola, Op. 397. La Diva. Polka gracieuso pour
Piatiu. :i \l maius M. - . "fi. — ii -t mains M. 1. 25.
€k«pln. Fr.« Op. Ö. '2. Noetiume tUr FiADoforte. FQr
ttar «od aihmm IL i7«l
On. 11. Oeaeert fBr FieDolMie adtOtdiaeter. FlrPieae-
ftrle Bit Streich qaietett ■mngirt voo Rieikmrd thf-
mann. M. 12. 75.
EclM|(er, GaBtaT, Op. 36. Drei Lieder (Gedichte too
K. Uetbcl) tur Mftnnerchor. No. 1. .Vorüber ist die Rosen-
zeit*. Doppelchor. Partitur uod !Sttmuii-n M. 1. 50. No. 2.
.Mein Uerx ist wie die dunkle Kechl*. PartiUir iL SlimoMii
M l. — No. 3. .Im Wald, in hoUtB aemwudwlii'. Par-
titur und Stimmen. M. 1. — .
FneliR, Kob«rt, Op. 19. >^onato tur l'iaiiiifnrtc M. 4. — .
Haber, Uttiia, Op. 28. Lleder<C}klus nach tiedichten aua
flu MuwfnM iB 4 filodaa.
IVcmilor, V. K.. *)p. »1. Auffurdenuif laai Tmm, Gedieht
von A'ivit KlfUr. Polka-Lied l'Ur
cLor, Taitilur und Slimoien M. 2. — .
HIcliler, .4irrecl, Op. 8. Sechs Lieder lur viirstitnoiigen
Miiunorchür. Xu. 1, „Wie die NarhtipHllfii an den Roten
nipppii' von Mirzn S'/\iif>/. — No. 2. .Wenn der FrühliiiK
aul die Bi'rge stt-igl" von .U/«« Hihafn. — No. 3. Tanzliod
von Hob. Prutx — No. 4. Kein Gelehrter ton R, Prut*. —
Mo. b. .Ueber aUon Oipfeln ist Ruh* mm Go«üu. — No. &
TitoUiad «aa L. mimd. Farthur aad SHaHaea M. B. ^
WalOkcv, «MtotaM, Op. & Brei Uadar ftr Bopmi. Alt.
Tenor und Base. No. \. .0 Wald, o Wald" von /V. (hfr.
(Secbsstlmmig.) — No. 2. .l>er Mai ist da" von Fr. Oner.
— No. 3. Lenx und Liebe vou <>. Wallher. Partitur und
Stimmen .M. 2. TO.
Zenker, Max, Up 2r< Fanf Duette fUr Sopran und Alt mit
l'ianoforte. No. 1. ,1 in \V<zi in Liebp»((i'd»iiKcn* von Georg
Schftirlln. — No. 2. Walil;iiida<;lit vun Lf/^rrrlil Drrvrji. —
No. a. Die Lehre von //. Unnf. — No 1 Nach Jahren
von .\d Ilöttijcr. — No. 5. Krau Jutt^', Bailailn run Herrn,
l.luQij. M. 3. —
Zttllner, Heinrich, Op 4. Drei Lieder für vierstimmigen
Minnerchor. Mo. 1. .Wenn der Frühling auf dia
aieiAt* Tor Mina Sckaffy. (.Mit Oariton-SoTo.) Paititaraätl
M. L ». — New 8. Baocraregel tob L. Uhkutd.
pMtttar
M. 1.
atd SinHNa M. — . 16. — No. 8. CutOem peta*
Bajfimamm «. AlfanMea. Partitar aad 8tiiiMa
lleioe's .Uuch der
2 Ueite ^ M. a. — .
— u\*'^
MlMtaCTf FrilB, (hk fi§. Baü-Beeaea (drittes Hell: Ha»
aa^ and Galop dl Brafaia) flur Pianotorte an 4 HiadwL
IL i. —. Für Piaooforte au S H&nden. M. L bO.
I«Mt Wllhelni, Op. 59. Aas Wald aad Flor. Sechs me-
lodische Cbaraktirrsiucke zur Uebung und Unterhaltung für
angebende Ptanotortcspt« ier ( omplet M. 2.
Einzeln; No. 1. SjlpLeotanz. — No. 2. SchraitlcrliDge.
- No. 3. SchillKctlüsicr No. 4. Wsidvflglein. — No. ö.
SircDeukliinue. - Nu. (i. Hachlcins Keuschen, ä 7j Pi.
Ifcafller, V. E-, op. Drei Lieder im Vuikbtnu tur vier-
stimmigen .Mannerrhor (oder Sulu-(^uartett}. No. 1. .Mit
Lieb soll keiner gachpasse* voa Ad. Grimmüiqer. — No. 2.
.1 »eiaa ea DOrfU* von Haas Firielc — Ma 3. .Mei Zeit
iNht «Mielliblw* fOa Ai, Orimmh^, PwtitHr aad
Steami. M. 1. 80.
Op. 90. Der Dritte, Gedieht von Ad. Schirmer, fttr vior-
iÜmiuigcn .Mündcrcbor. Partitur und Stimmen M. 1. — .
Op. & Parkte, Qedicht tob J. V. JSekeffä, Ar eine
BeHloa- oder BMi^tknao arit naaofoffta. M. 1. m.
Donneratac, den 18. September, Abends <l*hi Uiar
Liszt-Coneert
im Saale des Gewandhauses.
Mitwirkende: Die Damen Jall» und FranzlMita
Qralsc ans Braunsehwoiit, dii: Herren W. Plell«? »uni MaJt-
tinatcr >inil V. S<'l»Hkl«*r. Sulovioloocolllst des Gewaudhaua-
iiri-b«'8ters, Miiglioder der .Vkademinobeu Mänocrgesaugvereine
Arion und PkuluM, des liClpalffer CiiorB«ulBI
einst und ander« Uesangükrafte, sowie das Gewanw
Orcbeitt«r. Difiant: JDr. F. Stade.
Proffraaraa i wwtha'PeBtmarscb, Hirtenaplelaaa .CbriMa*
von Liazt, .Allmacht' tooBrbnbert, für Teiioriol«,liiaBar>
Chor und Orchester bearbeitet vun LlHzt, 2. Ooneest fttr ?ia>
loneell «neu, Maouscript) wi C. SehrMCTt Oaatt Bat .UMf
trice und Benedict* von Hwi laa aad Paüt>SyaiplMBia Bit
Scblu.'isehiir vcn LImkI.
(»er llilictvprkaiii (,._:cq:'orrli;'r Platz 4 M, un^'osperrt ;> M.)
findet im Coacerlbureau dos tiewaadbauses, sowie am Tage des
CoBcerM Abends aa der Csaae autt 1788.1
.,^cd by Google
502
Verlagr von Praeter Meier. Bremen.
Xaver Scharwenka.
Op. 32.
Coneert (Bmoll) für Pianoforte mit Orchester.
1784.)
(Franz Liszt gewidmet.)
Preis: Clnvieraiisziig (da« Orchester als 2. Pianoforte hinzugefügt) M. 9,50. — Orchesterstitnmea M. 12,30. —
Orchesterpartitur M. 12.
Obi|^ Werk errao^ auf dem diesjährigen Miisikfeat in IlannoTer und in den Concerten xntn Besten des Spohr-Deokntli
in Cassel, vom Cumpunisten selbst gfspiolt, einen ausserordentlicbon Erfolg. Sämmtlicbe Masnc-Z-eitacbriften beurtheilpn da» Werk
höchst i;anstiK- So schreibt über die AufTuhrung in Hannover u. A. W. l'apport in Nu. 2^ der .Allßciii. deuischea .Mugikztg.*:
.(ilinzenden Krfnlg hatte das Clavierconccrt von .\. Scharwenka. Das Werk betsitzt Alles', um sich in der gofahrlicheo Nachbtr-
sc:haft beetboveD's und Chopin'« chreuvull zu behaupten. Ks ist vor allen Dingen symphunisch-musikalisch, nicht blos ein VirtuuMS-
stück für Piano mit Orchestcrbe^ileitutig' etc. und Otto Lessniano in No. ^4 der ,B«'rliner Musikzeitun?' : .Kinen sehr bedeu-
tenden »folg errang Herr X. Scharwenka mit seinem Clavierconcerl in Bmoll. Die Coiaposition vcrräth die sicher geitaltemli!
Hand eines fein emptinJrnden und gebildeten Musiker». Itie Orchester -Partie ist mit besonderem Kleisse aasg> 'arbeitet, ohn«
jedoch den Clavierpiirt zu erdrücken* etc. Ferner schreibt die , Hessische Morgonzeitung* (Kr. Oetker) aus Cassel uDterin
28. Juni: .Nach dem ungetbcilten Krfolg. welchen das Werk jQngat in Hannover errungen, durfte man die F>wartungeu mit Rccbi
ziemlich hoch spannen, und dennoch sind dieselben Qburtroffon worden. Wir »tehen hier einer Composition gegeniLl>er.
welche in Wabrhcit eine Bereicherung unserer M usik- Littorat u r bildet. Ueber den in «ich abgerundeten, cbarükter'
«ollen Themen baut sich die Composition wirksam auf und entzückt ebenso durch ihr mcloJisches Weso i, wie durch die gediegene
Durcharbeitung. Vor Allem überrascht die virtuose Behandlung des Orchesters, welche im Verein mit dem energisch auftretendes
Ciavierpart Klangeffectc von si-ltcnem Liebreis erzielt* etc.
Von X. Scharwenka sind ferner für Pianoforte erschienen:
Op. 22. Novellette und Melodie M. 2. 30. Op. 2."» Zwei Komanzeu. 2 Hefte k M. 1. «0 und M. 1. M
Hieraus einzeln: Melodie M. l. — . Op. 2C. Bilder aus l.iigarn. 2 Hofie k M. 1. &U und M. 1. m
Op. 23. Wanderbilder. 2 Helte ä 1 M. 80 Pf. und M. 2. — . Op. »). Valse- Impromptu M. 1. »
Op. 24. Aus alter und neuer Zeit 4 Tanze zu vier Op. 31. VaUe-Caprine M. 2. -■
Htlnden (Gavotte. Menuett, Mazurka.Walzcri. M. 3. 50. Op. it3. Uomaozcro (Brahma gewidmet) M. 3. IKl
Binnen Karzeiu erscheint ilessen neuestes 0|ius :J7: (Quartett (Ktlur) fOr Pianoforte, Violine, VioU
und Violonerll.
Vertreter für Leipzig Herr Com
roissionsrttth R. Soltz, Central- Piano
forte-Magazin.
köuigl. silchs.Hof-
Pianol'orle-
Fabrilcant,
prfshrn,
empliehit seine
npueslnn
patentlrten kleinen
Flügel
mit :toialiger Saitcn-
kreuzuug. die, mit
der jetzt aiieiknnnt
besten n. soliilesten
Repetitionsmechanik
von Steinway vrr-
sehen, iu Ton und
Gesang l'^üt einem
Concertflügel gleich-
kommen.
[78?». 1
PrelMiiiedBlII« PhilMdelplila.
(786.] Verlag von E. W. Frltzsek in Leipzig:
Witte (6. K), 'i>Vn<((<n«in Cdur f.l>iaDof.su4Udn., Op.8. 2Mk
1787.]
Verlag t o» IIKRMANy HIILER in Berlin.
Max Josef Beer,
rcoiuDOsitioiifD.
Op. 8. Uliiiselen. H Murk.
Op. 9. Suite. 4';^ Mark.
Op. 10. Eiciiendoiltluna. Heft 1 und 2 ä 3 Hark.
Op. 11. .Spielnidnuüu eisen. :) Mark.
Das .Musikalische Wochenblatt* schreibt Ober Op. 10: .I>K
Kicbondorltiana fuhren ihren Namen mit gutem Itecht. Das iü
ein gar fröhlich .Singen uuJ Klingen : so recht aus dem vullen
Herzen heraus klingen diese naturfriscben Weiseu , just als ob
der w>lige Eicheudurff mit einem Male selü-tt unter die .Musikauteu
gegangen wäre. Hiiiihendutt, Waldeslult, Hörnerklang und Iröh-
liebes Kestgepriinge borrscheu in diesen liebhchen kleinen Genre-
bildcheu vor; dazwischen sind dann kleine holde Träumereien als
Inten nezti cüi gest reut."
[78^.] Verlag von Carl Koihe iiT Leipzig:
■■"AMSAm Harmouiuni schule. Tbcoretisch • praktiu'htf
■MM-Wl^M MMI« Darstellung und .\nweisuiig, das ILtrmonium
tii«B^|feu sicher und gniadlich spielen zu lernen,
»^•t*-^ JISI. Pr. 3 Mark.
608
Die Pianoforte-Fabrlk von JdL Feuricli,
L c i pziff , Colonnadenittrasse 1 4a,
f'inpfii'lilt als ihr llmiptfabrikat riaiiinos iSpccialitätl in verschie-
dciiätcn Sorten gradsaitiger, schnigsaitigur und kruiizsaitigor Con-
stniction, in' hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als
Alle Pianos liabcn •r.ur«' Kisfiiralimon,
in olcg;aiit('stcr Ansstattunir.
weiche uebeii edleui geüaiigvuUen Tun uugewüluüich lange Stiuun-
haltang hewiilcen. FOr &a Gftto deradben wird mehrjihrige
Garantie gdeuttet
Verlag vou F. E. C. Leuckart iu Leipzig. StabshaUtbOlSt gdSUCbt !
Am 1 . N'iveiiibor <1. .T. ist boim unterzeichneten Ki'gi-
ment die Stelle des 8tal><<tuMUhi>i.Hten neu zu besetzen, und
werden daher Bewerber um dicr^eti Posten Mifgefordert,
rieh anter Vorwe!» aller er{orderli«ha>Q Papier* , namant-
Kdi aneh in Bang anf die QnaBfleation tmm DirigwutM,
penönlich beim RegimentscomniRndo za melden.
Die Anstcllting crfoljjt vorläufig probeweise, und mus»
der Betreffende neben geeigneter äusserer Erscheinung
ganz besondere Energie und liervorragende musilcaliscite
Berahigung beiitsen. — Ks worden bivrurta iMdeutendO
Anfordenngan an die Le»taiig»(ihigkeit daa Muaikchoit
gealellt, wocd aneh die Pflege der daBtiiehen Mnsik ge-
hört. T>u.-i Ri^:riiiii^rit k.aini liiilier HUT auf solrlie Indivi-
duen retlt^ctireu. die iIil'nl'Ii Aufjjuben iu jeder Beziehung
gawachfien »ind.
Nebenverdienst bedeutend. (U. JSätk)
Altona, den 17. AuguAt 1877.
Soeben erschien:
Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
(Vain ABd fleeting),
Cantate
VÜO
Jobann Sebastian Bacb,
bearbeitet von
Robert Franz.
Fttrtitar 8 H. mMo. Orchcstcrüiimnu n 90 H. Bttt». Ofgal-
•timme 4 M. netto.
Fi«lnreNdd«.:Chfim«<.g[|^£:; l^t^,"'^^
Ohonümnwn CO Pf.
IT»)».]
Bach, Joham SabasMari, „sie werden a«« 8«>«
Alle k om men", Cantate, bearbeitet von Robert Franz.
Partitor. Uebeftet o. M. <>.(K> OrgeUtimme . . . M. S,40
Ctov.-AuBat.iDfi'.Geh. n. M. (;hi>rstuDinfn ä U5 Pf. M. I C«)
(Orcbcsterttutiuii ii u: Vm itereitung.)
im.]
lo zweiter Aal läge ersclüeii:
DieAusbilduag der SüiDiue.
Neue tiieoretisch-i)rakti8che Gesangscliiile
für alle Stiniinen
nach den bewährtesten Principion
von
Theodor Hauptner,
kgL Miuikdirector.
Preia: 4 Mark netto.
Von allcu bisher bekannten (iejaiii(srliiiicn bietet aucli nicht
eine einzige in so engem Kähmen und so niiisMgem Pteiee
wie dio obige die nothwcudigstcu ürundyriocipien dar Oeaanat-
tachnik. Daa Toclienade Vlnk iet dazu bMtianit, eio* «at^
aehiedene LOd» in der nidagogiaehea OenngalittemtBr anan*
ftillen. E« ontb< alles Kothwendige, um ansprecbeade Talente
b)4 nur hAchtteu Vollkommeobeit zu fordern, and darf allen
Lehrern ond Lehreriaaea al« msogiichatea Daterrichtawatfc
Coniinando des 1. Thüringischen
Lofantcrie-Hegiiiii :its Na 31.
voa Roaentorn.
H. BürgwA Co. in Bayreuth
«apttUni llt. Bir^aDTerwaitnngan,' Schulen nad Frivataa
Harmoniums
von aaarlnnnt gntam Ton, priciaer Aaapt«eba nnd aoUdar
Conetmction^ wa gaiatlicher wie weltlicher Muaik geeignet.
[7M.] Yailag von E. W« Frli»M>h in Loipiig:
Quartett
(Dmo«)
für
2 Violinen, Bratsche und Yioloucell
von
Heinrich v. Herzogenberg.
Op. IS.
Partitur 3 M. Stimmen G M.
fd^" I i»! il'" (.lii ii-tcitifrciaiu lUr Jlll. Jo.<. .1 iiachim, Jean
jU«eker umä liob. //«ci-mani» bwiU öffuttUeh smt
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S04
iiat«r
[795]
Beginn Jl'.-« \\'intfrlmlbialirc8 am 1. ( )tl(,li>T, Aufnahme|irüftii;;,' am -9. ScptiMiiln-r. Tiitci rlilil V'i:i tlen
Elementen bis zur U cife. Gesang- uud DfcluinatiutiKüchule (Thealfrscliiilej, Clasicr- und (.^rgflx IiuIl-, Sircicliiiistru-
ment- und HlatinstriimenlBchule, CompositionMchule. Seminar fUr Masiklehrer nnd Lehrerinnen. Artistischw
UirMtor: U«rr k. Genwiüiiiiuikdinator Dr. Biatm. Lehrer (fOr Genog): Herren Brömmei Br uelmiftiiii, Fna
PfelktHberir. Prl M«tehaa«r, Htiren HofopamalBRar Seliarf«^ Sohöppfer; (rttr Chvkr): Htma PiaaiMan
Rlumncr, Diftricli. Pri>f. Döring, Frl. Frfinrk, Ilurrun Hfipnor. Janitscn, Krantz, k. KAmmcrmiisirn«
Uiihlmann, tuchmidt, -Schmolo; (für Orfel;: llirrori ntjf(ir<.'a[iist Merkel, Orf'ani^'l .lanssen; (für V'iolino'i :
Ilt-rren k. Concertmeieler Piof. üappuldi, k Kiiiuiini u.u-li i- Itiir, Violini«! Schmidt, k. Kutnmertuiu<icu8
Wolfermann; (für Violoncell): Herren k. Kammervirtuos G rützmacber, k. Kanmermii.sicus Hiillwecki
(iBr OretMaterinstmnea (•) : Herraa k. Kammermusiker Keyl, Fürsteoau, Iiiebendahl, Uemnits, Staia,
Lerani, Qaaiaaar; ((Or Conpotitioii): Hatraa k. GantndmuikidiiMlor Dr. Biati» Braaaroth, Biaohbi«t*ri
(flir Dectanatfan)! Herr Hohrhaiisptetar Bflrla, Fran Nianana-Saabaeb; BaHaCmabter Ttti; FieohtiMblar
Stnbproh; Sprarblelirer HKlinr». — Hntüir.ir : \(:llir Ciirs^i« ^l'iO ^Inrk, fTheaterschtile 372 Mark,' zwei FSdwr
Ü16 Mark jährlicli. — Statuten. .I«hrf«bern ljt ;.;ruti.'< durtli du>i Sfcr<-Mriiit. Nähere Auskunft durch Director Pado r.
Jleae billige JBandauiiflfiilieii :
fWÄiJ . — — - - — — _ _ "
Im Verlage von J. Schuberth & Co. in Leipzig erschienen:
Bftff^ Jaf Op. 17. Albüm lyrique. 9 beliebte Stücke für Pianoforte in 1 Bande.
Preis 5 Mark.
WallaOOf W. V.y 6 beliebte Polkas für Piauulurte in 1 Baude. Pr. 5 Mark.
labaltt
Op. IS. La petita Polka de Conceft.
n 48. Graod« n n n Pisdnr.
M 68. n m m n Des dar.
„ 72. » » « Ksdur.
n Hl. No. 2. Le Uetour. Introd. ua4 PoOw bliltaala.
Ol. I'olka de Concert (Glissando).
Za beaiehen durch alle Buch- und Masikhandlungen, sowie darcb die Verlogshandlun^ dirL-<-(.
Lelprig, im September 1877. . J# (iCfcWliertll
[791.] Vor KiUMM aNoUaaant ITW.] In mmum Yarlaga arwdüni:
ZehQ melodische Etudeu Uebungsstücke, Sonatinen und
mr Pianoforte StudiOII
Aus« Werner. flttr die Violine
Op. 18. l'r. M. 4. mit einer zweiten Violine ad libitum
Maalkaliaehea WoebaabUtt, 1877, No. 27: 'Zmx s . . _
ro«^,»»*« •»«•p«*j« ^t'k'^^'^^^ tiT e o r ä w 1 c Ii t la
leichuune .««lodiMli* ro«hl wohl, slBiI sskr bObKli und «cbwonft- ,, . , ., r.i i ■ i. i i . i ■. i it i ■ u
"oU searb»it«t. theilw»i.« mii an.;rr>™K''r rhar^^ Op. ll.J 50 leichte und (ortschreilende Uebungsstücke
ein Mihr feurige» Japclstü-Vi , . . Ab K.i.IlLi jik in die .'ii.nlim- ^er.^te Luga; IW MO AmM^UmtnimK. M mU»
werk* St. HeUer's kÖBsoa diM Ktudeu am gteignciKtcn jur Vcr- a 2 Mark.
Op^ 114. 25 Sonatinen (erste und dritt* Lage), zunächak
Lcipalft IIoAneister. ala Uebannatttcka (ttr dao atwaa TorgeaduittaBaB
Sptaler. 9 Haflta k 9 Mark.
[TSa] Vcrisg Ton Carl Rethe in Leips:!«: Op. IIT). 20 Studien zur FiirdcninK der Technik, zur
Oh^..^ SammlunB der beii<'l>tcst( ii l unze von J. StrauM, Bildung des Geschmacks und zur Veredelung des
(SaUi- jo8. und Au^' i..>t»uk.v. .1. i,.ai-i. \v;mrnstr:n. Torltagat. 8 Haft« 4' a'/a Ifvl^'
A ^ Lanner. Kaum. Beruer, Waguerttc leithl spiel- _ . . » m im - ,, ...
jitlTlftl. ^ fi«Mfi»t* rtafariebtal. 8 Hafta Laipaif. C F. W. StyrBjWneaalteahdlg.
«la 6.0.1
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Mpilg, am 14. Septemlier 1877.
Duck ilndkke Bidh, Inrt- llr to MUUi ItaWM
Bi W. FiitiMh,
Le^pilKi KflnlcastnaM 34.
Das Musikallioli» Wucli- nlilatt orwhflint jiihrlii-h in 52 Xuiiiiu rii Der AbnnivmfnUbetra^
Tür das Quartal TOD 13 Xuraniern ist 2 Mark; einfr oiozclnu Nummer kostet 40 Ffouuigo. Bei
«Tv>. w 1 1 directer frankirtcr Kronzbandsoadaag tnUfn nacbstoliendo vicrte^fthrlid» AboonemmtapreiM r_T ,|
■ III. JüJir£[. I in Kraft : 2 Hark W Pf. fUr du DantMsiie Beioh and OMterreich. — 8 üaik 75 P£ Ar writero I ^A. OS.
• ■u* wtuii^.j ]4o4„ ^ Allgumiiinen Postvanba. _ JdmnboniMme&U ««doi uter Zugrandelaffong *■ ^
TonMamte Bfgi b dB iag B B gm bareehnet.
Dia lawrUnmgalMUmB Ar dw Baun «inw fMpaltnMa Paätadla betafw 95 HeaBita.
lakalt: CiiniuHik.'ilisrhr Ik truchtungen \on lh\ l'iiaJrVlIl TOW IfaniMI'i — TagoBgMahMlta: Coneertumschau. — EngafMnanti und
Uoito in Uper und Coocert. — Kircbenmaiik. — OperBaoffaliraii^eii. — AmgMtat» Noritälen. — Journalicliaa. — VamiioliM
Mitthtilanfea und Notiten. — KritUcber Anhang: E. nay<^rhiis, MoreMU beilM dan» >1cs lonaliti'i dilMlM paOT FiaBO*
farte. Leiehu TonuOcko in Mbvnran Tonarten für da* Fuiaoforte, Op. 19. — BriafluMtaa. — Antaigm.
Die geet^rten Leser
^ „Musikalischen Wochenblattes", deren Abonnement mit dem lau/enden Quartal, rn^. mä No. 39
zw Ende geht, werden für den Fall, dass sie dieses Organ über diesen Termin hitiaus tu erhalten wünschen,
gebeten, des/allsigc JJeslcllniigcn gefälligst reehtzeilig anbringen zu 7Cü//en, damit in der Zusendung
keine Unterbrechung staltfindet. — Den werthen Jahresabonnenten gegenüber bedarf es natürlich dieser
^nmunmg meki. FRITZ SCH.
UiMitlkalitehe BetrtehtiiiM
von
Dr. FilcMek t»b Hw u wtf «.
Palatkaltyaa
War wird 4Uk an dan Walkm LMar kuln}
K inesiai.
Au UicH knOnft aieh uuara ganm Xoait.
liiiloCtaM .Dia T«««!«.
L
Dk Kaust gahflrt keinam baatimmton Zeitalter, keinem
aiUflerwShIt«n Volke, keinem bevorzn^ten Men.<ir)iLTi als
ein auMciiliesslicLL'.H Gut an. Sie i'^t Genie in ;.'i]t aller
MensclieD ; keine Zeit unKcre« tiijstorisctieu Erkennen» gut)
es, welche ihrer vollständig cDtbebrl bätte. Bis in die
UrufltoRB manachiicb«' R'Kiitani TarloJgMi wir iltr« KaiiM}
wo kajü 8iiar Ton Knut mehr, da nmgdt ueh jede
menschliche Ciiltiir. Es würc ein vergebliches Streben an
der Uood der (ie.scLichtc, Anfange der Kunst entdecken
an woUan. Ein Anderes würc es, zu erforschen, wann
dM| was wir liautsaUiga da Kanal begreifen , ia to eaV>
schiedenen Gegensatz zu anderweitigen BeihiitlL'ungen des
Menschen (.getreten ist, das» es aii eine sulb-tändige Br-
acbeinung erlosst und anderen Erscheinungen begritfUoh
gagenfi hergestellt werden konnte. Je weiter aoMT Ataga
iarll«kweiclit ia dk Varguganheit daa Knnatlabana, daato
mehr Tarllart dieac« aeina boKrte Stelluni; den flbrigen
nienüchlichcn Hethnligiinqen gcgeufil>iT . ilesto mehr iden-
titicirt OS sich mit den dem Mensclicn an sich eigenen
Aenssoruogen erhöhter LebenathStigkeit und der KUck-
etnpfindaag derselben. Der Hanach seibat mit aaioar
Freude und •daem L«id endiaint mia dar latatMi Par>
spectivo ab Object und Suhject der Kunst; ungebrochen
sind die beiden Momente, Durstelinng und Greouas der-
selben, in ihm vereiuiL't: ei' i^t, wi-nn ich iniflh SO MH*
drücken darf, Künstler und Publicum augletch.
Bei allen \'olkern tinden wir ala die antMi hiatoritdi
haUtaltbareo AaOiaga der Knnat Oaratellangen, welche der
YardiniBg hSherer Wcaen geweiht sind. Damit, dass der
Mensch in erhUhter LebcnsthKtigkeit , im Tanze und Ge-
sänge, dem Symbole der Gottheit Verehrung zollt, er-
weckt er mit seiner gesteigerten Lebenskraft den in ihm
adüaniaenideii labendigea Gtott{ er (Ohlt daaaeo Wirkaem*
88
506
keit im Momente der Begeisterung in der eigenen Bmst
erwachen nnd acbant ihn nun, nm ein bibltscfaes Bifd tu
j-'^lirtsuchon , von Aiil^o? irlit zu Anjri-siclit. (ii'.tter und
lleldeo, ihre ErlubiUKSB und Thuteri werden Gegenstand
dmmetischer Darslellnng. Dionyeus selbitt and sciae
Sdiaares Mod es, die in den DusteUern lebendig werden.
Ea gibt liier keine nppimidirendeo ZoBehnaer; das Volk
sellü^t ist Darsteller ; seine Entlohnung einzig dns erbebende
Ccfiibl, don tiotl in 5ich erweckt zu haben, sich mm
(lenusso oinur mii ch t ij;o n , keinen äusseren
Zweck verfolgenden L f b en.säusserung auf-
geschwODgcn zu haben. Kunst und BeHgion«ttbung
UUm snsammeni eie aind im Stadium ibnv onprQogliohen
Beinheit und Lebendigkeit daa Waebrnfen einer erliShteB
Iiebensthätigkeit , ohne jr;rli('h(n anderen Zweck, ab den
des V'ollgenuD.HCii dieser LTh<>iitun Tliätigkeit.
Sowie diese lebensvolle Eniplindunj; zum (estgeformten
Bilde wird, sowie an Steile der uiuniltelbaren Aeusserung
deraelbeo aia bmaostarrer Cnllns tritt, tmiat sich der
Diditar vom Priaatar, die Knaat rvm Onltoa. Wibread
wir beiapielawetae in den Dionysien die JTnterscheidang
von Darstellern und Zu.sclmucrn noch nicht linden, Dnr-
»tellung und Genuas »ich noch nicht theilen , tritt sofort
dieser Theilungsprocess ein, oLt nicht mehr detn Volke
an aicbi aoiidem eiuebian AnaerwüblleD ana demaeltwn
die MiaaioB an Tlieil wird, tod den eriiShtan Labeoa-
thXtigkeiten im Menschen in einer auch Andere snm Ge-
nüsse derselben erhebenden Weise Zeugniss zu geben. Der
besonderen Kralt des SSngers ist es vornehmlich (;e^cben,
an des Lebens Quellen ni dringen: was sich ihm da otfen--
hart, theilt er mit und wird als echter \'erniittler dos
Göttlichen, des in Allen aehlnmmemden Ideals erkannt
«lad geprlaaan, wenn es ihm gdiogt, diasaa in aainan Zo-
barem wachzurufen, sie momentan an Mitlaidandan nnd
Mitffihlenden seines gottnhnlichen Znstandes zu raachen.
Die Schtidiiii;r von Kün.'iller und Piibliium vollzieht
sich aber nur uiluitihlig. Lebendige DurFiteliiiiig bleüit das
Wasaik dar Kunitt ; «elb»t der Zuschauer nimmt :i«ch lange
mindesteoa aymboUach an ihm Theil. Keine andere Be-
deutung bat der grieehiaelM Ohor. Er deatat an, daaa es
sich hier nicht um Erzählongsn nnd Geachahnissc, sondern
um selbnl zu Erlebendes handelt. Gross, erhaben, herr-
lieli Mjlllu dkT Zi; 1 iiuiiti fühlen, in .soleben Dttr-
>teliuiigen duä Leben seiner Gütter und Helden mitculcben,
litis Ideal in seiner Bmat in ToUen Zflgan an genieasen.
Die Abliebt dea Cborat wnrde immer unTeratüiidliebar,
ja mehr aieh dl* "Kumt ihrem ursprfinglichen Wesen ent-
iretiidet liut.
Mit der Trcnnnn;,' % un 1 'iirstellern und Zu.'^cluuiern
wiir eine iiiuii re \ oi lu i citi-t. lU tlijiiigung und Gcuuss der-
selben waren auscinundergefullen ; sowie der Letztere Auge
hatte dieEratere (ie^iult gewonnen. Sie zeigt« sich nicht
mehr anr als ein JSmplundenea, sondern auch als ein Grs*
athantai^ all ab Bild. So geadiah es, dass das Menschen-
ideal Midi yUf PM'g nicht mehr nur im Zufiammeiikluiii;e
aller ihm eigenen Aenserungen, sondern auch in der Be-
tonnng einer einzelnen derselben zu offenbaren vermochte.
Saiae einseinen A^usserungen wurden Gegenstand beson-
derer von einander gatraootenKflnate. Bewegung, Geatalt,
Lantanadruck, alle nn^rflnglich in der Darstellung ver-
einigt wirkend, verselbstindigen sich und geben die Grund-
lage zu einzelnen Kunstt-n.
Je ferner im Getriebe des im Haschen nach äusseren
Stweeken seinen inneren Gabalt TtrjjaManden Lebena uns
das Ideal den vollkommenen Menschen rflckt, desto ge-
waltiger wil l i'i 1 iii/eliii-n Moiiientuu der Drang, dasselbe
wieder waehzuriifen. Keine Zeitepoche, und läge der
Nebel des Vorurtheib oder der Beschränktheit noch SO
dicht Ober ihr, hat a« varaiodit, vas dasselbe gXosiicli sn
entrfii&en, nas jede FOhlnng mit ihm abtnachaajdaa, maav
mehr oder weniger dunkle.« Bcwu.sstsein Toa vaasram
Einssein mit demselben volljJ.Sndifj; «uszulSscheu. Sowie
die dein Menselion eijji rie .-.eineiii Zu ■<aninu riK ben zu Gute
kommende in diesem so wunderbar gesteigerte Fähigkeit
seines Intellectes ilire Zwecke schaffende und verfo|gaoda
Tbitigkeit beginnt, Muaaeri sieh au«h in momentan ga-
steigerter Waiae die Sehnaueht saeh nre«M«ier ' Lebena-
beth.'itipmg. In dem Maasse , in welchem der Emptin-
dungslauf Begriffsspraclie wurde, schied sieh von ihm die
uuniittelbure EmpHndiingMäu^Rcrung zu selb^liindigem Leben
aus, dos Kine fcslballcud, zweckfreie Betbätigung so sein,
im Gegensatze zur Sprache , welche sich su einem dan
LabeoMweckcn dienoadan Hilfsmittel gestaltet hatia, «m
der Erwecknng t^teter BetbEtigung flberboben sn asin.
Mit der Sprache bildete sich die Musik.
Der Laut ist nur ein Theil der den panzen Körper
erfassenden Geberde als der unmittelbaren Erscheinung
menschlicher Betbätigung. Sobald die Geberde im Zu-
aaaunanlebeB aIagaac£iIiAt^ veninaaitigt, ZmAm diaaat-
bar gemacht wird durch VerhOUung, körperliche Arbeit
u. 8. w. und hiermit des Charakters freier Lebensbethä-
tigung verlustig wird , tritt sie mit dem ausselilieR.s|iehen
Verlangen einer »idehen als Kunst auf im Tanze, in der
Plastik, im Hbvüimus der Sprache und der Touwelt»
Wir sehen also alle nrsprdn^oh im Menseh e n 4nc»
ah%laB ^admekandttal fai dmaauban MaaaM^ in w U ta a
aia dam Zwedce dienstbar oder darcb ihn beaehilakt
werden, sich von dem zweekbehafteten Leben ansscheideo,
um ihre Selb.ständigkeit in einer seüif tf^f.sf IiufTcnen idealen
Well wubrea zu ki) nnen, und so gewaltig ist ihre Macht,
dass sie alles Leben mitreisscn in diese Welt, sodass mo-
mentan das Leben der Wirklichkeit so ainar Scheiawelt
ihnen g^enltber wird. Erst wenn es vns sn Tlnil wird,
aus dem Gewirre der uns unablüssig verfolgenden und
streifenden Lebcn-serteheinungen und uu» dem Wirbel des
Verfolgens im.-inerer Zweeke in einen Augenblick Z'.i lliii Kien,
welcher uns uns selbst wiedergibt, .sodu.'^.'i er nn» wie eine
durch keinen Zweck beirrte Lebeusuu.'-'-ei un^.' , .sie ein
durah kein äusseres Hindemiss getrttbter Genuas derselben
erseheint, ffihlen wir ans wieder so recht lebendig. Es
i.st uns, als würden wir in eine Sphäre voll Lebensluft
gehoben; wir uihmeu frei auf; wir sind wieder wir selbst;
im gemeinen Lehen jiÜe^'l iniiii .sokhe Augenblicke mit
Selbstvergessen zu bezeicliDeo; man vergisst aber in ihnen
alles Andere, nur sich seihet nieht» Augenblicke dea
Skbsslbstlindäm nBefata ich sie aaanan} gew.Hhrt werden
als ans dnrdi die Kunst. Dies ist ihre heilige Mission.
Sie erfüllt die-i-enje iiicl.I diidnreli, da.-s sie unseren dIiih--
bin durch die Fülle der LelK>nserselieiuungen geblendeten
und abgestumpften Sinnen neue Erscheiuuugen hinstellt.,
sondern dadurch, dass es ihr gelingt, uns selbst laut
werden an Isasea inmittan dieaar Eraebainungen, uns in
«inar «aubgarafiosn Aanasaruag «nasrea aigeuten Wasens
wieder selbBt aa gmisssen.
Wer von den Kunstzustt^nden de» heutigen Tages aus
sich diese Mission klar machen will, wird einen schwierigen
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607
Stand liabcn. Ea ist wahrlich wunderbar, wie im Laufe
der geschichtlichen Entwickelung jene ursprünglichen, so
einfiicben, dem Menschen als solchem eigenen Lebens-
äusserungen sich in ihrer Vollkraft nur im Wege des
spltfiamstcn Proccsses erhalten konnten, sodass der Mensch,
lim sich selbst gcoicsaen zu können, sein Wesen gewisser-
maasscn cr?t »uchen muss.
Die Mittel, welcher sich die in Folge des geschil-
^erten l'rocessc« getrennton KQnsto bedienten, erforderten
tinc besondere Boschfiftigung mit ihrer Natur, eine be-
deutende Gewandtheit in ihrer Anwendung. Der Künstler
bedurfte, um Anderen dos in ihm lebendige Ideal ver-
mitteln zu können, eines Studiums. Dieses Studium konnte
aber nicht den Zweck hüben, dieses Ideal in ihm zu "er-
wecken. Urs|irflnglich mu.ss es in ihm liegen und muss
mit Gewalt n.noh Aoiissurung drängen *, des Künstlers Herz
muss gleichkam stärker als ein anderes schlagen, um nicht
nor von ihm gefühlt , sondern auch von Anderen ver-
Dommen zu werden ; in ihm fliesst der Lebensquell eines
Geschlechts, eines Volkes, einer Zeit. Die Aufgabe seines
lieb bei der Bildung abnormer GesellschaftsvcrhSllnisso
steigernden Studiums war die Beseitigung alles Dessen,
was ihn vom Ideale trennte, das WiedorzurUckdringon zu
«cht menschlicher Form , echt menschlicher Bewegung,
«cht menschlichem Ausdrucke. Dazu gehört jene unbe-
irrte, nur von seinen innerlich laut gewordenen Absichten
^^elrageno lietierrschung des Mittels, welche ihm eine an
L UnwillkUrlichkuit grenzende Freiheit in der Anwendung
gestaltet, eine Freiheit, wie sie einzig und allein der un-
willkQrUchcn LebcnsbetbStigung und dem unbcliinderlen
tTcnusse derselben itn Idealmenschen gleichkommt.
Sowie .si< Ii nun einerseits aus dem thiitigcn Momente
i/fr Kunst di-r Künstler zur Selbständigkeit ausgeschieden
liattc, so hat auch das geniessende Moment eine weitere
VerkfVpcrung cigenthümlicher Natur im sogenannten
Kunstkenner rrfahren. Die Complicirthcit der angewen-
deten Kunstmittel hatte das Bedürfnis« gezeitigt, Uber den
nnmittelburen Genu.os des Kunstwerkes hinaus auch noch
das Vcr.xtÄndnisa dieser Kunstmittcl zn erlangen, daran
Hinen Genus» tu controlircn und zu lUutcrn.
Der Kiin.iikenner ist als ein vermittelndes Element
ischcn den Künstler und den Kunstgeniessendcn ge-
ten. Dem Künstler, dessen Unbefangenheit leicht durch
?• Pillle frouidortigcr Eindrücke, welche das Leben und
-as .Studium bieten, beirrt, dessen Streben durch seiner
igcntlicheii Aufgabe fernliegende Motive getrübt werden
n, soll er (las Spiegelbild seines Schaffens, wie es sich
dem voriirtheilsfreien klar empfänglichen Kunstge-
sicMenden darstellt, vorhalten und ihm damit Richtung
und MaiiAsstab seines Schaffens geben. Dem Kunstge-
niessendcn ge<;enüber hat er alle den unmittelbaren Genuss
des Kunstwerkes trübenden dos Auge desselben von dessen
Wesen ablenkenden Vorstellungen zu beseitigen, ihm durch
llinweisung auf dos Wesentliche desselben das Herz für
die Einwirkungen seiner Macht zu üfinon.
Je nngi'instiger die Lebensverhältnisse der Kunst sind,
desto urt)fii»scnder wird die Herrschaft des Kunstkenners,
desto grösser ist aber auch die Gefahr einer Vcrkeunung
der Grenzen seiner Aufgabe. Sein Hinflugs überschreitet
seine negative Thntigkeit und vermag sich selbst sowohl
auf dem Gebiete des Schaffens als auch auf dem dos Go-
niessens als alleinherrschend geltend zu machen. Das
Kunstschaffen wird zur Combinationsth.'itigkeit, der Kunst-
gcnuss crblasst zum Eunstverständoiss. Faulende, genuss-
unfähige Geschlechter bedurften dieser Gattung von Kunst-
kennern. Frische Luft war ihnen tOdtlich ; aber erzählt
und erklärt sollte ihnen werden, wie angenehm frische
Luft sei; daran meinten sie, würden ihre Lungen genesen.
Lcbenskrüftigc Geschlechter hoben sich .stets durch den
crbittcrsten Kampf gegen diese Gattung von Usurpatoren
auf dem dem Mcnscben heiligsten Gebiete hervorgethan.
Auf keinem Gebiete der Kunslentwickelung wohl hat
sich das Vorhiiltniss des Kunstschaffenden, Kunstgeniessen-
dcn und Kunstkenners cigenthümlicher gestaltet, als auf
dem der Musik. Nur das Auseinanderhalten dieser drei
Potenzen vermag klares Licht in die so scIt.Ham compli-
cirten Bedingungen zu werfen, unter welchen sich unsere
abendländische Musik entfaltet hat.
(Fortsetzung folgt.)
Tagesgeschichte.
Concertumschau.
Bern. Mozart- Abend der Capelle des Bomtschen Orchester-
Vcr. unt. Leit des Hrn. Aug. Koch am Ä*. Aug.: Cdur-.Syinph..
Ouvertüren zur .Zaubertlötc* u. .Eailuhrung aus dem Serail",
Türkischer Marsch (instruincntirt v. A. Koch), Recit.u. Cuncert-
arie (Op. posth.). Arien a. ,Zaaberflöte* o. .Titus*, Quintett a.
.Ceti fa» tutto* u. Finale des 1. Actes a. .Don Jaon" v. Mozart.
— CoDc. des Violinisten lirn. Gerhard Brasiia unt. sohst Mit-
wirk, des Frl. Auguste Koch (iies.) u. des Hrn. Lcop. Hrossin
(Clav.) nm 8 Sept.: .Meistorsinger* Vorspiel u. Trauermaräclila.
.Siegfried* f. Orch. v. Wagner, Violinconc. v. MenJelssohn,
A Dioll-Claviercouc. v. Schumann, Siegmund's Liebesliod aas der
.Walküre" f. Viol. u. Clav. v. Wagner, FaDtaisie-Capricu für
Viol. V. Yieuxtcmp», Lied v. Meyerbeer u. liomanze (..-Vlla Stella
confiilente") v. Robaadi.
ColbeixermUnde. Conc. des Ilm. L. R. Bach aus Berlin
(Clav.) unt. Mitwirk, des Frl. Ann&Hrior a. Leipzig (Gos.) u. des
Uro. l'aul Uaasu a. BerlioiGes.) am L Aug.: Ciaviersuli v. Chopin
(Bmull-Scherzo u. Esdur-roloualse), Wagner-Liszt, Wie-
niawski a. I.iszt (.Luciii"-I'bantasie), Ariosov. Gluck, Lieder
V. H. Uofmann (.Vergissmeinnicbi*) u. K. Laasen (.Vor-
sau*) etc. — Am 7. u. 12. Aug. Concerte des Frl. A. Brier u.
des Urn. P. Ilaase (davon das Krstcre zu Woblthätigkeitszwecken
u. unt. Mitwirk, des Ilm. Mu&ikJir. Rose) . Streich<^ua^tetto von
Hayda, Wanderer-Phaotaslp (1. Satz) v. Schubert, Violinsuli vöu
Artftt u. Bdriot, Arien v. Weber u. lUndcl. Duetten v. Meudels-
sohD u. Mozart, Lieder v. Wagner (Wollram's 1. Uosang au*
.Tannhiuser"), Schumann (No. 1-4 a. .Dichterliebe* u. Wander-
liedl, G. llcDSchel ([H) Lieder Wornor's aus Wulschland),
V o I k m a n o (.Die Nachtigall"), R u b i u s t e i n (.Der Asra"), Schu-
bert, Lortzing u. Beethovt^n etc.
EsTfcnber?. Cooc. des FrL Kath. Pbrym (Clav.) unt. Mit-
wirk, des Frl. G. Mrak (Ges.) u. des Um. K. Sahla (Viol.) am
1. Sept.: G dur-Clav.-Viüliii»on»to v. A. Rubinstein, Clavicr-
soli v. Mendelssohn, Schubert, Rubin.stein n. t^hopiii, Violin-
soh V. R äff u. W icn iawski, Lieder u. OcsUug« v. Lotti, Kienzl
(.I^bo Wühl*) u, Kirchner (.Ich muss hinaus*).
Lcipzif . Abouduuterhah. im kgl. Conscrvatorium der Musik
am 31. Aug.: Variat. a dem Dmoll-SirciLbuuarL v. Schubert —
IUI. Uussla, Beyer, Coursen u. Schreiner, Ballado f. Clav. (Op 6,
Dmoll) V. J. Röntgen — Irl. Bersen, II rooll- Capriccio f. Clav,
v. Mendelssohn ■— Hr. Wendling, Variat. (Op. 12, Bdur) v. Cho-
fin = Frl. liridges, Gdur-CUviertrio v. .Mozart ■=■ Frl. Seobaas,
III. Krökel u. Schreiner, < hromat. Pbantasio u. Fugo f. Clav. t.
Bach — Ur. Wolf. Dmoil-Clav.-Violipsonata (Op. 23, No. 2) von
M. Hauptmann — Frl. Kortb u. Hr. Krdkel, 1. Ciaviertrio von
Beethoven — Frl. Scholz u. IUI. Kräkel u. F.iseuberg.
Xannheün. (letzt«) MatiniJe des Hrn. Jean Becker:
SlreichsexieU Op. 18 v. Brahos (HU. J. Becker, Ptistorer,
38*
508
Oauli-, Heidt, Hast u. Drös), Violonoellaaie. v. Tolkmann (Hr.
Bmi), Variat u. Fuge Uber eiu (.'ig<?Deg Tliemi» f, CIst. (Op. 18)
V, A. Buügert (Hr. Enxiiiii a, t'rcuzi.aih;. DoiiUche Ueigeo f.
Ctnv. zu vier Händen (Üp. 16, Maolucript) t. demseibea (Frl.
JoL. liecker u. der Componist), IMm f. Sckubart n. J. Hndn
(tri. Anna Reit» a. Weimsr).
flMidenlMMB. 15. Loheoocart: r, Suite f ürcb. mlt v. n
F. Liekaer, OoToitareo f. J. Riutz (Lustspiel ) uud il«-
ken 1! ie (.Centaatet" Maimcriiit), Rdtemiartcb f Orchester ».
Schubcrt-Liatt, HmoD-Gono. f. amiTioliiito (Op. 88) v. L. Spobr
(!IH. l'etri u. Schuster), Phantasto t FUtte A. König (Hr.
KreUcbmann). — 3. (Ietzt<>) Matin^ dM Ebepures Erdmaon«-
dOrfer uiit. Mitwirk, der HU. l'etri, Kämmerern. Wihan: CUner-
qnart v. Heliunjann, Aniüll-Clav.-ViüliasoQ. ». A. Rubinatein,
variat abi-r eiu Ueetbovtto'icbM Tbema L sw«i Cüartu« wn
C. Samt Sa«Bih TiokoMllMU (BooMM ud IlMn4n)«0D
D. Po ppur.
(K/tT" Ih» £iD(endaag bctncikur.mrrrtlKir Coneertprofrraninie mm
Zweek iB^glicbitar Üeichlialligkcit niiMni CoBcertunioksa
ilt UM MM WillkwWBW. J>. R.
' rimnH ni Mito b 0|Mr ni CiMart
Bulla. Das in Aussicht gestellt«- Gastspiel der Frau Ktelka
£Si?' liSi. "° ll°'operuthcaler wird nun doch iiirhi'"
ritftfljMMl; di* bttraffooden Intcrhaodlangca sind an den von
SPb?**?.''*^ 8|iit#rin gestellten Betungungeu gestheitert,
m Bebell, eine ScLalerio de« Wkaar CooMrvaionums , tritt
asR «tu 1. September in den PertanalMilMDd der kgl. Hufoper.
Das crtte «ffentlicbe Auftreten der Dante, fOr welches die .Tra-
viaia* (in itaJieniKher Sprache) in Aussicht genommen war,
dürfte mdess noch in weiter Ferne sein, da Frl Scbell W-
lüufig noch ihren Studn ii abliegen soll. Das Friedrieh>Wilbe)m-
»tidtischo Theater hat in Frl. Bai er Tom Carl-Theater in Wien
eine neue iDchtige Soubrette gewonnen. IIut-Mu«ikiiirei:ii,r
B. Uilse hat «eine Concerte im Flnia-Fublinsement am 31. Aug.
beacblosten und sich mit seiner La;,, llc nach Schlesien begeben,
DB dort in einigen grosucren Städten zu concertireii. Vom
Ux ecftOUW M bnisnen wieder, wie alljährlich , die Concerte
dar gaMaatn btUctan Capelle im Concerthauae. — Cdlu. Am
7. d. H. nnternafam Frl. Kfrcbstein mi Barlin all Anthieim
.Vreifcbou* im biedgao Stadttbentar ihren antan iheatrallaebeu
Versuch — Copenhafren. Frau Zelia Trcbelli und Hr.
Conrad Itehren» »erden nach Neujahr im hicsigco kgl. Hof-
theater gastiren. — Dresden. Unsere ehemalige trefTliehe Colo-
ratuntogerin Frau Otto- AI vsleben ist dieser Tage wieder
m ihr alte» hiesiges Kngagemcnt zurückgekehrt. Feri/er wini im
HoftbeattT demnuchsit ein Frl. Glanzinger, welches mau als
eine »ehr taJejitvoUe junge dramatische «iingerin U zcii hnet, de-
Imtüm. Der TaaoriM Hr, v. Witt scheidet am I. Onoher vom
bmipai HafOeMar. — Fnuikfkiit a. M. llr. ü nger aus Uay-
rnilb reip. Leipzig arflOiate In Uia%an Sadtibaater am 4. d. M.
nn gutem F.rfolg au TanDblmar ah Gaatapial, welches er am
0. d. Mu. als Mix im .FreiscbDU* CBrtaetste. — La^lf. Am
6. d. Mts. begann Frl Clara Monkaupt aas COhi aJa Marga«
lethe von Valois in den .Hugenotten* hier einen auf vorläufig
drei Rollen bemessenen Oastspiclcyklns mit recht günstigem Er-
folg. — London, lieber das Befinden des Frl. Therese Tict-
j ens verlautet iiuth immer nichts Uunstigcres. Diu Danio ist
noch so schwach, dass von einer von dun Aerzten angeordneten
zweken Operation vorlautig noch Abstand genommen werden
musstc. An ein Wiederaufircteu der Siinsprin ist duhcr vorlautig
Oberhaupt noch nicht zu denken. Madrid. I rl Au-uste Ar-
mand i aua Paris ist lur die kommende hai»ou au die hiesig«
Iltfia n ia|B iw Osar «ipgtot «ordM. — ItoUand. Das Sängur-
pnaanat dai ItatN delte Scila boMaiU ftr die nächste Stagione
0. A. ans den Danen Fricci, Foisa, Oalaaii, Paafaa nad
Oardini (Genter- Gardini?) and den HB. Tomagno, Sani,
Moriami, Faentini-Oalassi, Maini, Lombardelli und
Viganu. Impresario Maurice Strakoscb wird demnächst in
Italien eine Reihe von Patti-Concerten vcranBialten, deren Erste,
hier nnd in Venedig, bereits 6öcut!:ch allf!eklml^i^t sind. —
MllaebeB. Hr. MusikdirectorKiMer-Bt-la beschloss am3U. Aug.
in dem Oarten-Etablissemcot des Calü anglais, woselbst er wah-
rend 12 Wochen Wi Concrrte unter stetem Beifall uud Andrang
des Publicum» gegeben li.itte. joiue hiesige Wirkaauikeir. ]iim
a, Z. erwähnte dauorode Ltberüiedelung dea Genannten nach hiei
bawukzbeitil Ifck «fa» aintn. Hr. Käler-B6la kehrt wahrscbein-
lieh adt Mioer Oap«lto aaeh Wiesbaden surOck. - Keapel. Der
Barilonist Hr. Melchissödec ist an das 8an-Carlo-Thcater cn-
gagirt worden, um dort die Holle des Hamlet in Thomas' fjleich-
namiger Oper zu übernehmen - Paris. Hr. Nutur .Muan-,
welcher bekauutlieh als crssler CapiiSlmuisler an der Uraud Opera
fuuctiouirtc. ist so leidend , dass er einen sechsnionatlichen Ur-
l.liih üii nelmiiju sich gezwungen isab. Am I>ireclionspult werden
ihn wiilirou 1 dii'Ber Zeit die IUI. Iliii'.achu und L'onJi's v..t-
irulen ; am Couservatoire, woselbst Masse PrulGssur der musika-
liacbeo Compoaitioa war, ist s. Z. ein iinbstitat noch nicht er*
aannL Das Namenverseichniss der fdr die komnenda Saisea an
da* Tb^Atre lyriqae engudrtca Soliatea fahrt an die Danen
MatteUeilbronn, Marie Harimon, Boidin-Puisaia, Dar-
taax, B. Thibault. Vergin, Sablairoiles-Caisso, Gi-
rard, Nardaud, Kabel, Perret. Henry, Paravicini,
F.ngalli und Teoni und dieHH. Ronby, Lherie, Fröd.
Achard. Valdejo, Leon Blum, Talazac, (xarnier, (.'aisso,
Habay, (iirird, Leiiers, Troy, liresse, Labare, Soto,
Meuret, Christian, lirivot, .\njac etc. Als Orchebter-
che: ist tretiaiiut Hr \. M a t on, als Chordirector Mr. Ii er t in g e r.
Frl. .Vun'lie Luiijiui, eiuc Tochter des eiieniai^en Orchester-
chels au der biosigen Italienischen Oper uud au Orisud Tbe&tre
nXt]«! gWskaii Jtemaib iai laaChnaiba fltrdiaiiiaaiiaOpdim
ooaiqaa aigigirt «ofdOL MaDiM itt Arletatgaatnitiaalaatf'
tot eine sehr wwthTolleAequjaition. Gelegentiich der roreinigaa
Tagen im Thtetre Italien sum Beaten der russischen Verwoa«
deten des gegenwärtigen rassiseh-tOrkiachen Krieges gegebenen
Gemischten Vorstellung wurden naaieatlicb die Damen Bei occa,
Nerval und Mordi, Letztere eine ueuengaizirto jun^c Kussin,
uud der Pianist Hr. Ritter durch lebhaften linlali Aius^^czeichaet.
Hr. Ismael vou der Opi^ra comique ist an das Kenaissaucv-
Theater eiigagirt worden, und twar speeiell, um die l'arito des
Mathias in .La Tsigane* (.Fledermaus*) von Juh. ätrauss lu
singen. Der Walzerkönig ist übrigens bereits ans Wien hier
eingetroffen, an die ietstea Proben au überwachen. — Wtai. Dia
KearitcfecOMr Im wiadtr atunt etoM mms Plchtw gaiwdNb
dienal fii £r Penoo dea Hm. AUdn Swobada «n SüdmaS
Die Wiedereröffnung des achwergeprOften Musentewpcis dutta
indess noch einige Zeit auf sich warten lassen. Der BrOsaelar
Violoncellist Hr. Jules de Swert hat dieser Tage von hier aal
eine Kunstreiso durch Ungarn angetreten. Demnächst betheiligk
sich der Kuiirtler an einer von dem lm|ireiario U Ilm au arran-
gärten gri'-si reii 'rnuiuee durch iSkau iinaweu, lur welche auch
lins h hepxir l'adilla und die HU. Jaeil und WilhelnJ (t)
engagin sind. Im NoiaBbar caMartirt fir. da 8««it te Swii»
theater au Hambarg.
Leipilg. Thomaskirche: 8. Sept. .DmiDa^ in audliui
meum reipica* u. „Jubilate deo onmii tarra*, MotettenT. J. Maiar.
.Komot, laaart mia «ahaten*. Moteti« f. M. Haapfaa«. ».Hapk
.Herr, wenda maar GaHogniia*, Cbar tm dan IM. Puda tob
E. F. Richter.
Chemnitz. St. Jacobikircbe: 2. Sept. .Singet dem Herrn
ein neues Lied*, acbtstimmiger Chor a capella v. Aleudeliisubn.
9. Sept. .Kyrie a. der Cdur-Mea&e v. Beethoven, st. Johanuis-
kirche: 2. Sept. .Singet dem Hi rrn eiu neues Lied* v, .Muudels-
sobn. y. Sept. .Du bistt, dem Uuhm und Ehre" v. J. Haydn.
St. Paulikirctie: 2. hept. Duett und Chor aus dem .Lobgosan^""
v. Mendelssohn.
Dresden. Kreoakirche; 8. Sept. Fuga al ruvesciu f. Orgel
(Op. 1, üu. i, Udnr) T. 0. Piutli. »Herr, höre mein (iebet*,
achutimmige Motette T. £. F. Rlebter. Orgehmnate aber den
Choral ,UeMd da deina Wega (Op^lS, LSaU) T.J.A.Tani!:ykao.
.Birg mich anter deinen Flögeln*, geistliehaa Lied (Op. !&,««.&)
T. 0. Wermaon. Hof- und bophienkirche: 9. Sept. .Hart sehet*
uost du gesinnt*, Tierstimmiger Chor v. M. Hauptmann. Frauen»
kirchc: 5. Sept. .Birg mich unter deinen Flügeln" v. O. Wer-
mann.
Tivrfrau. Ma'iikirche: •-'.Sept. .Salvurn lac regem" v. Loewe.
f). " jit ,lsi.-ii I, iiutie auf den Herrn* v. IL Ifinke.
IPflT Wir biircn (lio IUI. KircheiimuBikdiKOtorea , ChoT-
regcr.tcn clc, un> ir. der VrrT"r.3iiii"iii;ii!ig iur»tehend«r Hnblik
durch durcete diesbes. Mi'.tiicilur.grn LL-bmlicli »ein sa wollen.
Ik BfA,
OpernauffOiiruiiDen.
iulL
Prag. DoDtschet Laadaatheatar: & Tronbadmr. 7. Nacht-
lager Ton Ürauada. 10, Lucretia Borgia. Id. Alda. 17. Loben-
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509
Rrin. W, Lucia von Latniaormoor. 23. B»rl)ipr von Serilla. 2ß. u.
T)*!. Ali'ssuiulro Stradelltt. — Czechische» Laiulestheater : 17. l'ro
divA mxetu (.Die lerluiufte Unat* tos ärneUn^. 19. Trou-
htdour 26. Stnm« VM PnttieL m SiUgl» (.Der Km«
ämetona).
Aagart.
( urUnlie (u4 Bad«Bk. HoMntlv: Iß, 0a Ontenke)
1^- oa Bite) VIMia. 8L (fai CMmha) Zw «od Zlmaer-
DIAOO.
Dresden, lloftheater: 2. Mignon. 4. Fliegender Ilüll ir.], r,
9. u. 36. Goldono» Kreuz (BrOll). 11. Zampa. 12 Teiuiiltr iiud
Jüdin. 14. Barbier von Sevilla. li> l'olkiitji^or (K. Krctschmcr).
lö. Eigoletto. 19. l'uinbtuser. 20. Freischutz. 22. Margaretbe.
A jiMk. jn. J 1uA vm Andorra (Baiöry).
Ikuftlklt Sttdttbeater: 1. Zar uod Ziramermaoii.
1 Barbier von 8«ffila. & Martlw. 8. Scliwaiwr Doonim. 11. o.
ML Abo Baataa (W«b«r). 11. fiehaatpfddfavctor (Hoart). IS.
Glddicben de« Eremiten (Maillart). 14. Fliegender Holländer. 19.
Der Widerspänstiiien Zftlimung (H. Uoetzi. 21. Guldenca Krcui
(Bniil). 24. Wildschotz. 27. a. 3Ü. Uaideschacht (F. v. Hülstcin).
Prag'. Deutsche« Ijtndestbeater : 3. Lucia von ,Larniiier-
noor. 6. Martha. 11. Zampa. 13. Uigolutto. 17. Figaro's Hoch-
KtL 20. Zar and Ziuimeruiann. 24. Alda. 27. Flifgender Hoi-
limler 30. PotiiUon von Loniumeaa. — Caecbiacbea Landei-
t!) aer; 12. n. I&Jldto. M.läcl>m U ai Mf OB T . ».Slnmt
T«Q l'urticj.
tef^flhrts NovitttHk
BarlUn (H.), Sinfonie fantastiqae a. Oavcrt. in .KOnig Lear*.
<8imder*bausen, 13. Lobconr.)
Jadassohu (S ), Serenade f. Clarier, Op. .15. (Loipiig, Ab«nd-
uDterhalt. im legi. CougcrvatoriuDi der Musik am 24. Aug.)
Liist (F.), .Le« PiündM*. (SondeiibwiMO, Ii. Lohconc)
•> - Zwei tpitoda« MW Laanll .PMtt*. — • •
1.^ Lohconc.)
Wtoli'f (II.), Uuvert zu
CuQc, des Cuioreh.)
Ktbititain (A.), OnwBi glffiori». (aMianhMian, U. Lab-
tanc.>
1lltlak(B:).
^ dNCKWCh.)
•ttteh a dar .(!<
C(BC.)
FVaxaeute a. der .Walkare'. (Frankfart ». M., S. T«^
«iM'AlMnd da« Wagnair>Var. am K Auf.)
jidTma
(SaadmlHWMB, ]& Labp
MgmtfM MudhaUtk» Zeittmg No. Uebor die Musik
«b Xuat im Allgemeinen. Von C. v. Br. — .\n>:eii,'en und Be-
■dwilungen (Compositionen fon W. M. Puchücr [Up. 14 u. 21],
H. 26Dner [Op. 2] u. J. L. Nicodö lüu. 121).
Harmonie No. 16. Pmttltr« DnwkfeUer ia bekannten Cla-
tienverken der Meiater. »an Piol. Of- AllMaa. — Batidil^
Nacbricbten u. Notizen.
Le Mrwutrel Nü. 40. Berichte, Nachrichten u. Notizen.
Mumien Harra Nc. '.i. 1>«T bukramenlale Segen. — Berichte,
Ifacfarichten u. Notizen
S,,u- /irrhiwr Miitii. zi'duwj No. 30. Zur Gesebichte der
ti, in. Vou \V. Lackowiu. — Pidagogischos. Von Heinrich
üoru (tutliait Ufcuuaiuueu über Waika wn Aug. Wagiior^ [Dia
Weltgewbicbte in sangbaren Weiaao. 1. UmOJ and Heuifeh
Langethal ftlcmenure Oeeanglehr« naah daa UraudOtaan dar
aaama F«4Mügik vorfasat]). — Recenaionen (Compositionen t.
F. T. EaNim [Öp. 871. A. GrOtera [Drai .üesangej, L. OrOn-
barger [Op. 17 n. 18] u. A. Buugcrt [Lied v. Uhland)). — Ue-
ikfet«, Nachrichten o. Notiien.
AoM ZeiUchrifl für .Mtuiik Nd. "7 UciiM.sioueii (Werke ».
C. F. Glascuapp [R. Wag.i.-r's l.i'i.ni i.ii'i W.rk^ n: u. .\d. M.
Pftrater fOp. 4 ii. 5]i — \hc Kürti<-uiuiK ult ScIiuIUl'IIcu durcli
KleclrH iu:i:uijj l"(-j.'.:in|iliir<'riacrSpriirbe und Musik lioimUt. Von
S. - B.'iirhlu, .\,.chriihtt.u »- .N.iU/in. - Kritischer Auieiger.
Rn-uf ,t i,\:ztti.- luu^.rtil, -iV Yv,,- Nu. IJö. Fugen ^Scribo:
«eine gosaiumUMi Wcrkr, tu uo »uil eiiü^illige Aungabe. Von 1^.
Maubiru de Munter — i; '! cusionen (Warke von J. Kkainbaipar
rOp. 38 n. 90], B«rbed»-tte [Of. 69], Th. Paraaotiar füp. ^ f B.
91. Teresa Milanollo [Op. bj, Pbil. Mavwl [Saogaa btena,
raataaiaj, Ad. finita [Sept moteaMS cMacuHali«aaa
n Gariboldi f^lcole du Ftfttiata. d'urte l'£oole dB Tioliaiala,
d .\d Uerman]). - Die W«l(aaiatoUHi( 1818. — ThOf
richten u. Notizen
> *
Deutliche üchauhuhHe (Krfurt) No. 3. Zar Opar »Der Fret
schütz*. Tan Dr. nad. 0. F. lUeelw. — EamotlN. T«n B.
G. Reit.
Neir-Yorhtr Ihuik md Jhterh'>Uu:i,,sl,lniUr \o. Der
musilcaliscbe AfIM. Vao O. Madeweiss. lAbdruck aus der
.Nenea Barlioar MoAiaitaBg'.)
Nord md Süd (BarUn) Baft 6. Brief Ton Ferd. HiUer an
Fnuu Uait (Mit Porlndt F. Ust^aJ
atmt a g Matt (Berib) N«. 81. ^ an gering geaekltxtoe
Inegw amit. Von Raab.
BB^Bakib Srreicbang nSgliebsler VolUtändigkait Tontebeadtr
Rnbrik bitten wir am gof. Einsendung noleher nicht-muiikn-
liacbcn Zeitachriften and lageablätter, welche beiooden kscnc
wettlie Artikel über Muiik uiiil Mu«iker cn(halt«n. ii. E.
Musikalische Kannegiesserei.
Neue Freie Presse hfU»\ ju bekunn'ti. h da« (irgnn, wolcbc«
alles, auch noch »a uiii^init«' h( iii' tii-.nliri ilml pcgen Itithari!
Wagner, wenn auch nicht immer rerttuiiuat, ao doch stet« mit
«akrar WaUaat in «eine Uaasliek-haUinn Spalten aufuimmt. Mit
gnaabtaanteam Vergnägei. «iideadeekalbnaenatelMBdeu, augeblieb
— denn warum aolua nidit iargan. g a easa Wianar Haaiknioliissar
oto einer seiner Oaslrnrnngaga n ema n dnrali üaaaa Kaaii aaiaam
0teUe Luft lu machen Tetvurfat haben?! — aus Mttnehmi ga»
aduriebeneii Quark am 7. d. Mts in die Dniakvrei geg«ben haben t
iJiieliBrd Wagner, wpI' tu r > i-i ror Kuracm eine Krionerung»'
Medaille (Cr die Beiden vm l .u vr. ah — allerdings nivbl für jene,
deren Aufgah4< mir im Iliinn 1.. Mmi prijren Iii;«, f^edtinkt im
DÜchHIcn J;i!iri' iWi: ll.iyr'-U'.h' r C'.uii.n'.ii' y.u n icili'tholcn. Dasi
einig« Thcii'ir tHili.nlri- mit ,\Vüliknti' und ,KboiuKold' ihr
Ilepertoirc 1" schwere buhrn, tu ti". den Meister nicht an. Va
handelt sii h ja nur, a1i<'rmitU ciiiu Ulympiade, und zwar oiiip
solche JU habe», ilircn Mirudpuiict Wagucr zu bilden hatte.
Disantal soll — raun keimt die Muniftcent und Crtheilsmilde
wu-»i-J— IWnitwtr Opar
^ibgia 1878 ia Bsmanlb aaf-
illthig daa Raeht «iniiamt, dam
werden die groisa mnaiklMlanda
führen, wogegen Wagner gioaarallthi|^
irir 1879 aas Werk hier lu hören erhalten. liolTentlieh wird
^«satal& Oasehmlckloiigkeit im Ueauahen Keiehe minder grasatreo,
als im Tdrigen .Tabrc, und e« wird ein zweitt!« Mal an lU^r pil£>Tn-
den urtheilslonen Menge fehlen, wtlrhi! in üayrcmh Ji n Kunipl'
gelten guten neochmuck, Ulldiin),' und Kninl wird milnmcbcii
wdUou. Wagner scheint die» lu lur<bli-n, di rii. in der l'cber-
ze-ugnng, da<§ er niihr nur der Kunper, i^edehe ein Kunif^ [^ewuhrcii
kann, Mindern a nh i i i llnri r tieduit', wird um 1.0. und Iti. d M.
in Ikiyri uth cim V. r>unii»lung vou Maiiuern der htiligeu Sache
ta);e'u. Diese Nullen, die sich um «ine £jubeit s«lmarett, Sallan
diesmal die prakliacban Bestimmungen für einen Verda, wdahar
dar Pdaga vmI Brballnag dar llolHMnfMtsL
ÜHlatellen. Znniehat wttd «a sieh am «in* A^miüm h a ad a h s.
welche der ßApreaiher Somaampfama die Thmlnahawr «iahait, van
zwar die applandirenden und aaUaadaa. Brst wann «a am ]&.
und 16. gelingt, eine gefüllte Casae aad «iae faustalarke CIaqaa
lu gewinnen, wird das Weitere darüber bsschlosMu werden, wie
in dem jetzt slilleu Itayreulh auch im nächsten Jahre Wagner*!
Caatharidcn-Musik zu llt'gen >ci. $cblie»«lich wird doch nur wieder
•in Kaaco in lidyrcuth gcpLint , j>inui h»t «cbon de'^b:lU>, weil
Wagner de» Ensembles einer llul'.iüline t-.ir »eini' .\ulluhrHn|{
bedarf, was Irüber .to one'r>;in Ii porb >rn iri » irde. So durch-
likhern sitli die (.ruudj;e.ti/e für die Wu^uer ^ he .\fierkun»t
immer mehr, und alle Agiuilioncn sind nur lte»ei»i-, mit welchen
krampfliafien Mitteln die Wagner-Thorbeit in DeatacbUad erlmltan
werden aoU. Aber die Temanft wird leben bleiben, trom aller
Wagaar>V«eaana."
* Am 26. August iiherreiclitc Dr. Ilarrcr aaa London daa «ao
den dortigen Deutachen für Richard Wagner beatimmta groaaa
Jfikr««caaeks]ik dam Mdalw in dessen Beim. DaaOaachaDk
Kditnlta Albnm photogrBBUsebar Maek«
Mlelid Aifdo'aaheD FvaekeaklifletbMer
FottM. hOdugaa
Google
510
* Der Hamburger Uach-VereiD wird in bcvontehen»
der WiDler»ai»on ausser uiucr Reihe B«eb'»cher Werke uoch
Kid's .Cbriütiis* und Lisit's .Heilige Klisabcth* aufiubren.
■ Auf dem ntcbsijiibriKeii (dritten) Kobiesiscbeu Musik-
fett, welche! Wkaonllicb in (iurlit<: abgehalten werden soll, wird
Kiei's .(y'hristub* aU uraturitcheii Hauptwerk tigurireo.
* Unter dem Titel „Musikzeitung der Horuk'scbon
Clavierscbute* wird vum uücbittvu Monat an in Wien ein vun
dem Horak'schen Clavierutiterricbts-Inatitut herunssegebcnet und
von dcu UM. l>r. VA. Schelle und I)r. Th. Helm re«rigii tes monat-
liches Facbblatt erscheinen, welche» den musikalischen Sinn im
Allgemeinen wecken und veredeln, den gediegenen Musikunter-
richt befürdeni und Eltcni und Erxieher Uber den Wurth des
I.eUtereu aufklären will.
* Ans dem Nachlasse des Musikhistorikers A. W. Ambros
erscheint demnuch&t der vierte haud vun dessen i,Geitcbichto
der Musik*. Derselbe behandelt voruebmlich i'alestrina und sein
Zeitalter, die Anfange der Oper etc.
* Sämmtliche Kiugrapbicn und Lexikons haben bis jetxt für
den grossen f ranzöüinchen Cum|>i)uisteu M e h u I, dessen ,.lusepb
in F^yiiteu" noch heute unter uns lebt und an den ersten Buhnen
I)eutschlikuds mit stetem Krfolgc gegeben wird, die Vornamen
Ktienue Henri und als Geburtstag den 24. Juni 17ti3 angeführt.
Da bringt nun ulütxlich der .Guide mu&ical de liruxelles* den
Wortlaut einer Taufacle, nach welcher diejje Angaben in allen
biograpbi»cben und lexikugraphischcn Werken zu reibessem sein
dürften. Die ActeUiutet: .t.tienne N i c olas, legitimer üobn des
Jean Kran^ois Mehul, wurde geboren am *J2 Juni 1763 und an
demselben Tage von dem Vicar der Parochie Uivct üaint-Uilaire
Belauft: als Taufzeugen lungirteu Ktiennc Nicolas Ureck und
Marie Therese Faigne*. — Nach einer ahnlichen Acte aus der-
selben l^Dclle ist Joseph Daussoigne. Mebul's Neffu und vor-
maliger Director des Conservatoriums zu Lutticb, in Uivet am
10. Juni ITM) geboren (also nicht am '2-\. Juni . wie FC-Iis in
•einer ISiogr. uuiv. t. II, p. 434 und nach ihm alle übrigen
Lexikographen angeben) und der Subn von Jacques Daussoigne
and Catbiriua M<!bul. Line RandlH'uierkung auf dieser Acte
lautet: .Durch Urtbcil des CiviltribunaU von Hocroi (.\rdenncs)
vom 15. Februar litlt!}. unterzeichnet aui l. Marz desselben' Jahres,
folgend den Registern des Civiletats vou Givet, ist die Acte iu
dem Sinne zu verbessern, dass der Name Daussoigue eigentlich
Daussoigne- Mehul lauton muss*. Bekanntlich hat sich Joseph
Daussoigne auf seinen l'artitureu öfters Daussoigne-.Mehul genannt;
nach diesen amtlichen Actenstucken wäre dos also nicht aus
bkitser Piciut gegen seinen grossen Oheim oder aus Eitelkeit ge-
•cbehcn, wie man bisher annahm, sondern er war nach seiner
illegitimen Herkunft dazu gewisaermaasaen vcrpilichtet.
* Das k. Uoflheater iu Ilaunover beging am 1. Sept.
das Jubiläum seines 26Juhrigen Bestehens im gegenwärtigen
Uause.
* Die Berliner Auffuhrung der .WalkUre* scheint
nun doch noch zu Stande kommen zu sollen; wenigstens behaupten
dortige Blatter, der Dichtcr-Compouist habe seine Kinwilligung zur
Aulfubrung des Werkes im kgl. Operuhause gegebeu und sich
auch mit gewissen Kürzungen des zweiten Actes eiiiverslaudeu
erklärt ('.'), sodann sei auch die Möglichkeit einer angemessenen
scenischen .Vusstaltung seitens des Maschinenmeisters der Hof-
bübne conttatirt wurden. — Die erste Wioderautluhruiig desselben
Vi'crkes im Wiener Hof op orutb easer taad erst am 6. d.
Mu. sutt.
* Zur Ergänzung unserer nenlichen Notiz, der zufolge in
eigenthumlicbem Zusamnientrilfen die llotbuhnen zu Berlin. Wien
und Stuttgart ihre Wiutcrsaison mit Wagner' s .Lubengrin*
eröffneten, theilen wir heute noch mit, dass auch im lloftbeater
SU Cassel und im üladttheater zu Hamburg die Oiiernsaisuu mit
.Lohengriu* inaugurirt wurde. Ferner hatte auch noch das Huf-
Ihealer zu Hannover genanntes Werk als Krntliiuugsoper ange-
setzt, und nur ein uuteiuiuthct ausgebrochener Streit zwischen
dem Vertreter des Telramund (Nullet) und dem des Loheugrin
(Schott) hinderte dort die Aufführung. Gibt dieses doch gewiss
auffällige Zusammentrellen nicht den Gegnern des Dichter-Com-
ponisteu einigermaassen zu denken / Vor kaum 16 Jahren lag
die Sache freilich noch etwas anders, — aber : irmjmra luulun-
tur ft no* multimiir in iUi».
* Im Berliner Hofuperntheatcr soll am 'i5. d. M. der
lüO. Jahrestag der ersten (Pariser) Aaffubrung v«n
G lock' 8 .Armidc* dnrch eine wtlrdige Wiederaufltthning dstl
genannten Werkes feierlich begangen werden.
* Im lloftbeater zu Hannover sind als Nuvitateo der
stehenden Winiersaison Terdi'a .Aida* und BrQlI's.C
Kreuz* angekündigt.
* Unlängst ging Meyerbcer's .Afrikauerin* iu
zum ersten Mal mit vielem Erfolg Uber die dortige Bohne.
* In Turin soll demnächst ausser dem bereits neolich
wähnten ,lioi de Lahoro* von Massen et auch noch ein« ueaä
.Francesca da Kimini* betitelte Oper des Maestro Caguoni ii|
Scene gehen.
* Aus Dieppe wird die erfolgreiche erste AufTahrung iwj
weiteren neuen komischen Uperu im dortigen Casino
die Titel derselben lauten : .Le Trumpettv de Chamboraa* j
von Leuven und Adenis, Musik vou Deffis) und .Le <~
de Larlignac* (Text von Itias, Musik von Cordts),
dem Casino des französischen Badeortes Kaux-Uonnet
eine neue, von Francis Thonie componirte komische Ü
mens .Martin et Frontin* günstigen Frfolg.
* Im Pariser Th^ätre lyriquc soll am 3. November Gm
nod's .Puliuto" zum er&lcn Mal mit Frl. Urban und Hrn. ~
berlick in den Hauptrollen iu Scene gehen. Auf derselben Bo
soll in diesem Winter auch noch eine neue Oper dos
d'Jovy, .Lea .'Vmant« de Verone*, zur Aut'liiliruug g
Dem Pariser .Figaro* zufolge sind diese ..\inanis do Va
die dreizehnte (!I)Oper, deren Libretto nach SbakesB
.Rumcu und Julie* bearbeitet wurde. Alle früheren hatten i
sonderlichen Frfuig; wird der letzten ein beasores Schicksal b*>
schieden sein? Die Namen der zwölf trüberen , Kumoo and Jiilis*> ,
Componisten sind nach dem .Figaro* : BeniU (1772), Srhwe
berg (17^-J), Marescalchi ll7tS9', Kubling (17'.M»). Dalayrac(ir
SteiMt (17i^3), Ziugarelli (17%;, Guglielmo (l>^ll:i), Vaccai (V
Bullini (ItiüC), Marchetii (ItMö) und Gounod liMil).
' Im Tb^ätre des Varietes zu Paria werden zwei
mische Opern vou Edmond Audreau iu MArseiUe zur Afl
rung Vorbereitet; die Erste derselben, ,Le Grund Mogul*, iit '
reila in Marseille mit Erfolg gegeben wurden, wahrend die ivjii*
dreiacligo Oper, .L'Etuile du Üerger", ganz ueu ist
* Webcr'a .Furyantbe* soll demnächst im HultktUsr t«
Carlsruhe neueiustudirt in Scene geheu.
* Uerubard Scholz' .Golo* wurde am 2U. Aug. in HftiH
ebener lloftbeater zum ersten Mai gegelveii und fand sieahck
bi.'ifallige .\ufnahme. Vortreffliches soll Ur. Vogl in der Tiui-
rolle geleisti't haben.
* Flotow hat von dem Mailänder Verleger Kicordi den Aaf-
trag erhalten, eine Oper Namens .Sukuntala* zu schreiben, n
welcher d'Ormeville das Libretto verfasste.
* Berliner Blättern zufolge wäre Hans v. Kulow, «relchsr
gegenwartig in Baden-Baden weilt, wieder i>uweit geoesoo , dsa
er iu diesem Winter wieder in Concerteu aufzutreten gedetl»
und zu diesem Zwecke sich wahrscheinlich zumubst nach Sckart- '
land begeben werde. Diese höchst erfreuliche Mittheilun^ .Ä*!** J
Bestätigung durch die Nachriebt, dass der ans>;ezeichnete KteiÜV '
bereits am 2H. August in einem in Baden-Baden von der l alsit'
vollen russischen Pianistin .\dele Hippius gegebeoen Cooflirt
wieder vor die Ocifeutlicbkeit getreten ist, aiiil /.war als Dirigu^.
indem er die Aufluhruug von Beethoven's Adur-Symphoaie dirck
die dortige Curcapelle leitete.
* Professur A.W ilhelmj. der von seiner Krankheit wisi«
vollständig genesen ist, begibt sich dieser Tage zu Coucerlzwecta
nach England.
* Der kgl. prcuss. Militär-Muaikdirector Parlow in SteMii
begebt am Ib. d. Mts. sein 25jähriges Capellmeister-Jubiltaa.
Parlow ist am 1. Januar 1»24 geboren, trat 1»14 als Hauib««*
in das Culbergische Kussregiment ein und wurde am 15
1852 zum Musikdirector beider kgl. Marine ernannt; später sr>
hielt er die MusikcapclJeu verschiedener InfanieriereginieDUt
Parlüw's Verdienste uui die preussische Militarmusik sied be-
trächtlich.
* Pierre Benoit, der Director des Conserratoriums zu Aat-
werjien, wird sich demnächst nach Paris begeben, um dort in d*
Salle Veutadour seine Kubens-Fcstcautate, sowie Fragmente sol
einigen anderen grös»ereu Werken seiner Cumpositioa, t- B.
.Ckarlotte Corday*, .Lucifor", zur Aufführung zu bringen.
511
* JobAu S. Svendsen, g(!K*^uwurti;; lu ClintUaaui, wirii dcu
oidiataa Wintnr in lulirii verleben und liek Mif dut Bato* AMk
dort einig« Wochen in Leipzig »afbalten.
' l'ii!' Jnuri.i»! ,Krii' liiit nii). ileri SpuKS «ciiiaclit, jeu bo-
ii < liüi Ti. liass Aiicliiif l'atli vrnliri ml di r ir<'>3Uutiti'U Daui-r ihrer
>•. iihi riycn Biihneiithuti|iki-it ciriM rj,.'i(Ni.iK:«i Kr€s an Ilruifrareri
bezog. Mit welchen Üuaimen ilUmUi dauu «obl dM Wirken
•Ml SehiiAB«iM
mrdnil
* Der Pariacr Coatponilt T«a««rb«tl
KkrenJegion ernknnt voürdM.
\H um Siltar dir
ToMralbte. F. Eöstli, MuilcdirücUir, ciuur d(sr «.Mfrigüten
T^ercr des schweittriiclion Vt^tgeiMgM mpw der donino
Vfilktgcaangfesie, t un 31. Augan in Lnuann«. <— JuIm De-
n e i T «, OompoBiM und Ebrendiraetnr 4» MMQnlHideato n 1I«M
in Belgien, t nnlinf;ttdAi«lbtt. — J. Rieti, Geneithaniflrtfcreetof
in Drpsdcn, ♦ .im 12. Stpt. d&aelbst.
Ergünzung und lierirktUuu^. Die obersten Schriftieicbea
aaf dm in iMMr N«. mitgethViltea .Bttttaban aitatMt llneik*
MaiMB Fdio M. 8. 487, tip. 2, & v. 9. Z. v. o. mh « Tnp
baUtni»- Mtt ngmU-HUiikBj
Kritischer Anhang.
E. Gnyerhoi. Morcewix faciles daoi de« UmnWWii dUHüM ponr
PiAoo. Leiclit« Tonstärke in svhwerm Ttaulen IftrdwPiniiD-
lortc, Op. VJ. Pr. 3 M. üamb^irg, A. Cnni.
Wenn hier die Tic«Ibezeichnaug .schwere Tonarten* nid die
im Vorworte enJlmltonc BegrlUidiiug dieser Bencununj! we|?«i des
,uiivtrmoiillichi-u Eingreifens zwiscbeii die Ubertusteti" jiicht
geradezu verwirfe» iiiid «na der dem .\(isilieii:e nach nicht ti-hr
undiissi'iidi'ii Ki'[iiitms-i des Coiiiix-misleu im (iflnetc dir eiu-
Bchlagigcn Litlcratur Mir Pianolorto abijcBi'heiJ werden soll, so
möchte doch die üeoierkung am Platz« sein, da&s die scheinbare
Schwierigkeit der hier bcdiaadelteo Tonarten weniger im oben
•ngeObiteaaraada. nie fiaInMhr in Titftntfttnnrtf r nwintniii der
" " ■■«> ml Ihm EnMduug nnd Ja dm dadudi fcn-
dingten mancelhaftco Spiele der Tmlallen und Accorde lieft
weshalb durcn Kespitigung dieser UebelilAnde auch der Begriff
«icbirer* für die Tonarten mit grosserer Anzahl Yurzeichnungeo
tdlMlndig schwindet. Die bei vorliegenden zehn Stücken ver-
wendeten Tonarten sind: H-, Kia-, (ies-, Dcsdur, Gis-, Dis-, Es-,
U-, Vii-, Cisnudl Sunderhar erscheirii-n die zur Charakteristik
ilicnendcn 'l'i inpidiezeichiiiinxtiu ; .Sru.di'rbar*. .KlüRgc*. Warum
«iergleichen Ab>üuderlic'hkeit<'U eiLfiiiiren Wullen ? Die melodisch
und harmonisch uichi uuiuteressant A^i urheiteten btucko üitid dos
Stodinal mitens solcher technisch vorgeschrittenen Schaler,
wdehen die oltcu augegebeoco Mikngel anhaften, zur A Mulle der-
weitk nnd kAnmn lltr MielMn ZmA atont far*
Brie! U
II. (t. iij <i liiis» .m hits. (ii'waiidbau.i ilu» lielobta Trio sor
Auiriibruiig gelaiigoii sulli«-, nni. hi>ii »tr il.idi stark berwciffln.
Heilig geiiproclioii m il'.r l<.iii . < h.h Ii 1.1.1,-
r. in O. AlUr Änfaug ist ja, »iv uuch Sic «umd werden,
ästen.
R. Ii. in //. Ihr* imdMQnBgen eDibehree Isidsr so sehr dar
VolUtandi^keit, ul» dass wir Sie nm Korin'tiangen UtMn kSuteo.
K. A in 11. Ihrem besuu'J' im IJvdüifiiisa soll, wie wir soeben
hören, durch Hrn. Laie abgahalfen werdsa, indes» dsiedbe dem*
Anzeige Ii.
Xerlag von HKÜMANN EHLEli tn Berlin.
[803.]
FAr OonovrtYerelm«!
Heiui'icb Uofuiauu.
[800.J Im Verbg der Unterzeichneten erscheint mit Eigeo-
thninsrecbt für ulit' I,itnder gvffcu Ende diesee Monata:
Concert für das Violoncell
mit Begleitung des Orchesters oder des
Pianot'ortc
i-omponirt von
G. H. Witte.
Op. 13.
l'reis: Orcheeterpnrtitur 6 M. netto. Orcheatentimmiii
11 U. CtefimManit ob PrneipdatinaM 6 U.
PTMi ar IMmv Varing.
Opu 89. „Frithjof ' SymplMii, Partitur 12 H, Ordu-
-«timiiii'ii Ih M.
Op. 16. Ungarische Suite, PMftiUir 7 H, Orelieeter-
stiniiiien l'J M.
Op..30. Das Märchen von der schönea IMinine, Pnr-
titnr 30 IL, .OrcttantnnliaunaB SS ML, Sol»-
atimmen 11 IL 10 Ft, Cbenttemn 8 M.
nur Aufnikrnug.
Briefe in Concertaiigelegcnheiten
trelTen iiiicli uutcr der Adresse: Leip-
zig, Salomonstr. 17. 2 Trcpi)en.
Adolpb Fiscber.
[801]
Tarkf van CM
Robert
in Lelpaigi
HanB-Cbomlbieh. Eine AnamU wo
ItX) der beknnnteiten Chorlle, nieb dM
Festlcreisen dei Kirchen iah res gawdnat
nnd vientimmig for Pi;ii.uturie oiarBaiw
bStiL SJdnrk.
!8<r9.] VerJsg von E. W. PrltZfich in Leipzig:
Witte (GL H.), <t><"ia«iMiaCdiirf.riwwf.xu4Udn.,0p.& Silk.
Meine Wohnong befindet sich jetzt
DösseldorC Immermannstr. IS.
Fides Keller.
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«
512
KMigliche Musikschule W&rzliurg
np. DifUiMn w i nMH inin»
[806.]
Dm BdhoQahi ISn/iS bviBnt am I. Octo^r 1. J.
An diMMi tilgt faden at MnOnlicfaen AuneMungen (Mich darjenigen, welcka ilm Stadien u der AnMah fortMttea
«dllia)T(»rinitta«s von 9—19 and NnahaiMi^ «aa 6 Che aintt Sniinn AnmwdmgM Muw mmw in Mhr baOeUehtinagi*
wwtba Fftllen nicht entgegengnoanMi wttim. Dto m t Si Mimn Bchttlar kabn lidl «iBar Aniubaifprtfiing n oatniidtaai
welche aber ihre Autnabme in die Anatalt entacheidet
Die königliche MaiQnchnle bezwecJct eine BidgHektt grflndllche, theorelitclio und praktische Aaibilduog in der Musik.
Der rntcrricbt umf»8« folgende Lfhrf&clipr: 1) OtoorKMasK mit theoretischer Grnmlluse, »h ijl)liu'atori»ches l-ach für läromt-
lichn St hiili r (LeLrer: I>r. Kliebert., Hoppe, BauHch) '2> SoloKeMinK (Hoppe). 3 KUolorik and Po4fUk,
nh u)>iik;ati<ri).riii-g Fach für diu Sctiiilcr ili-s SotiiKvüiinKHs (Ur. Zipperer). 4i It4illesti««he Npri»c-he (Dr. Zlpp«rer).
6i C'luTier :ii c l i iiii' II [rtrf f. iiN . I acb fUr <li<' Si lailct der ti.jlot^csünxa- und lustrunicntalclsiisi'u, b) als Spe-
ciülno'b i\ou PvterHeiin, .Meyrr-OlberNlfhen, dilOlKiier, HniiNcli). Orx«*! (tilötzner). 7) Violine
(NfliH«-ii(leniikuii,Kiiiiuil<>r). ^< Vlolonct'll(ltoernKeii|. 'Ji < oiilrnitnHH (I't-karck). Flöt« (Koeder).
llj Oboe (Koeder). 1:;^ (Jlnrlnelle (.«•Lariiiiscbek). U) FiM(oa(Kolh). I I Horn, Trouapete« PooMUMS
■nd Fbu« (Albre<>h«>> 16) KsuinieriiiuMik-, Htrelcb- mmA OrehesiereoMaiM« (Or« KiKfcwrt»
talm— 16) IHreettomabangeii (Ur. KUehertl. 17) narmonleletire als obliMtoftadiM FMi fBr
alte BehDIer, welche die erste CborgaaugwlBtse absoltrirten und OMnpoalUoBHlelire (Steyer-OlbenlebOBi Dr.
■llabcrt). 18) Alliiemelne lattewUmr- wa* KnnalBMChlekle (Dr. Zlpperer).
In der Regel kann jeder SchDier nur ein LehrCaeb zn seinem Hauptfach wählen. l3as Honorar für den gesammten
Unterrieht iMtra^t für Schaler, welche alt Hauptfach 8oIoge«ang, Clavier, Orgel, Violine, Violoncell oder Masikihforie gewählt
haben, ^an^'fchrk SO M/uUt fUr Schaler da« (^catnhMiaa odar dar Hol»- und BlOThMiiinatmiMwite «la Hnupitlach na^4hii(
IH Mark niil iat ataamla» >. Ibfarter, i. JaoMiv U. Min ud L lud m dia OMaa«iar»aHmit dar JÜMilt n
eutritlilcn.
Am Chur^'iMiii;uutL'rrichte kiiuijcii als IlcispiUntpn auch solche Tbeil uchtni'D, »eiche sich nur im ChurffPsanK aasliilden
wollen, und betrugt lur diese das gaoayabrige Honorar 90 MmIu welche« in 8 Katen am i. November and 16. Jiiärs zu erlegen
ist. Ausserdem haben ■UmtttBh» Sahilar, aotd* di» floqMiitaB oaaGhaifaiBiifaa hai dar i iw a ld i iiit aina KhiaTthn ffiHT'H'ir nm
5 SUurU. zu entrichten.
Aüea NiteM •MhtlMtt 4b tofli BtltHiilnialariiim tot Kirehea- und Schaktnialegenhailn mdlMlUlaMw SaHBifw
dar ki^ Miiftackda, wdflh« tamU toh dar iMnotioi^ ila aaeh durch ilnadUeh« Mn»ik>lianh>ndlun|«a l>i«ianiMaiiili «MPHwlak
iMMfan werden können.
WOrsbars, den L September 1877.
Die kimigliolie Diraction:
:3lllen(!^fiiimiCRtmfiiii|i|Iai wkw^gAmÜMi
law.]
Ein Koraanzencykhis für Snli und (jhor,
mit Pian()t'()rtel>egleitinig und deutschem
und englischem Text von
Josef Rlieinlierser«
Op. 7«.
Cfatmr-Aauug M. 4. 60. ChoratimaiMi M. 8. 60. Jtnt-
bodk SOFt
Nachdem bereits hn forigen Jahre die .Signale', daa .Mas.
Wochenblatt', die .Nene Zeiuchrift fOr Muaik' nnd die .Uer-
Iber Musikzeitiing' eine aberaut gflniUge Benrachaaf Ober
obiges Werk gebracht haben, schreibt nenerdinga L. SchlOcaer
in Nu. 6 der .Allgao». deutschen Musikteitung* vom 2. Febr. d. J. :
.Es hat uns lai^ IteÜB Werk so an^emutbot wie daa Torliegende,
eine Coin|Hi<iiiion. die sich durch liebliche Krtiniliinc;, Klarheit
und Kiiihrit drs auszeichnet. Hie verscbiedt'ui ii hi ctis Li enen
sind charnktt ristiscli uini wahrhaft treu Ki-schililcrt. Ks wunie
zu weit (ulircii, jtiiiu cuiziilnrri 'l'h<'il iIi'S Niihi'ri.'u zu Iu'm h n-ibiui,
wir scblietben deshaJb mit dem \\'tiuht'be, das» kein Verein os
verWtunken möge, die gediegne, lintiktrare Compoiiition soioem
Bepertaire liinzuzufugeo.' — Da&s factum, dsss der .Togaenbnrg*
aalt aeiaaai EraehaiaaB mfr baraitt dank fi6 GesangTeräa«. aan
Thafl iriedariMli^ aar AaHtahiaai «hnabt wurde, mag die haaia
EaiflaUaag Ar daa Werk aalBr
PnNQir 4 Maiar, Veriag.
Valses
peir Plan« a quatre naias
par
Jlarie «iaello
Op. 8. l'rei.s 7' , Murk.
[m.]
Verlag vou F. K C. Leuckart in Leipzig.
Allen Concertdiredionen
erlaabe ich mir hiermit meine Mitwirkung als
CoBOertg&nger (liassbariton) für <iit' koiumt'nde
Saison anzubieten und ersuche durch diu liuduc-
tion dieses Blattes geneigte Mittheilnogen an
mich gelangen sa lassen.
[aose.)
AMf WallnOftT.
1^10] Verlag von E. W. FritzSCH in I.<eipzig:
Pliolograpliie iu VisiieBkarieal'oriQat
lt>ielia.i*<i >Va|j;iiei*.
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513
(811J Im Verlag der UntcrzeicbneUo ergcbiun und wird
allen Geigern und Violoncellisten gediegener
BicbtuDg empfohlen :
Philipp Liiiiur>>|-Iiiia«
Drei Concertstücke f. die Violine
mit Begleitung des Piaiiotorte. .
Ol». 17.
1. Impromptu M. 2. 30. Nu. 2. Notturno M. 1. 50.
No. 3. Rondo im iingari«iclien Stile M. 3. 50.
No.
Cavadne Tur Vloloncell mit Fianforte.
Op. 22. Preis M. 1. 80.
Kritlkei: L. Srhlötter, „AUijrmeiur deutanhr. Mwti'k:
vituinj'^ So. o: Op. 17, No. 2 ist eio siimmnogaTollea Bild in
aller Kiiifacbheit, aber iteacbmUckt mit den reizoodsten, ausge-
wählten Tinten. Kiuen echt nalionalüii Charakter trägt das lotxte
der HtUcko : Itondo im uagar. Stile. 0 mtill, Da» Thema itt
rbythaiisch prägnant angoTcK-t, besitzt Schwung und Lebbaftig-
keit bei intereaaanter Keglcitung.
/f. Mnsiol, „ßrrlSitfir MmtiL-zrltnny^ So. /.V : .Bis jetxl
hat Philipp Scharweuka bewiesen, dass seine Compogilionen die
pS^Meste Keacbtung vcrdie neu, dasa er zu den buDuungsbcrecfa-
tifttrn jQngereu TünkUnsUern gehört. Auch die vorliegend« u
3 Cuacertgtücke sind wieder dafür der redendste Itowcii. No. 1
Imniumpiu besteht aus eioem feurigen, leidcascbaftlicb erregten
aDj sich prächtig steigernden Satze , dem ein angenehm con-
tTutireod««, mehr breit und gt-sangvoll gehaltenes Thema bei-
ge^ebec iit No, 2 Noituruu entzückt durch zarte Empfindung,
iweh den Ober ihm aasi{cbreitetcn duftigen Schmelz ; es ist ein
echtes Livbeslied voll Sehnsucht nnd Uoffuung. No. 3 Kendo
verlangt brillante Technik und ein en teurigen Spieler, denn hier
pnlsirt echte*, frisches Ungarlcbou, Alles ist (ilutb und Itfgei-
stcrong. und icblieast sich d ieses St Qck Tollkommcn
ebeabUrtig deu bcalon jetzt «o beliebten Stücken
in Ungar. Weise an. Wir sind überzeugt, dass dieses Stack
Bkb bald die lebhaftesten Sympathien errungen haben wird.
Von l'hilipp Scbarwenka sind ferner erschienen
für l'ianoforte: Op. 6. Soinea de Danse. Danso cham-
petre. Mazurka. Val««. Op. 11. Phantasie.stfick. Op. 13.
liumoreike und Mazurka; für Violine und l'ianoforte:
Op. 10. Ilomanze und Scherzo. Aus Op. 10: No. 1. Uo-
maoze (Gr Violonceü und Pianoforte.
Praegcr di Meier, Verlag.
Bremen.
1812.] Soeben erschien in meinem Verlag«:
Trio
für Pianoforte, Violine und Violoucell
von
Max seieii;;er.
Op. 17. Preis 9 M.
Leipzig. C. F*. W. Slejerel's MuBikalienhdlg.
iR. LloBenaBn).
[813.] Soeben erschien im Vorlaf; von Emst SchüMltzner
in Chemnitz und ist durch alle BucbbondUingen zu be-
ziehen:
Grundlage und Aufgabe
des Allj!;emelneD Fatronatverelnes
7.iir Pflege und Erhaltung der
Bühnenfesfsplele in Bayreuth.
Von
Hans V. Wolzogen.
Proia 1,20 Mark.
UV* Der Heiiirririig itt /Cr dfM Uagreuther Betrielm/OHiLt
bcMimmt. "^l^
[814.1 Soeben erschien in meinem Verlage:
SONATE
für
IManororle
Ton
Robert Fachs.
Op. 19. Pr. M. 4. — .
Leipzig. Fr. Kistner,
K
Stuttg^art.
iinsUer- u. INIettanten-
scliule für (lavier
[815.]
vom ersten Anfang bin zur hÖChsten Ausbildung
von Profensor Wilhelm Speldel.
Clavier: Die Herren Prof. W. Speidel, Wm. Sem-
nachcr, O. Hackfa, A. Köder, E. Seifriz,
K. Sehneider, Fr. L. Berghof und
Fr. Grauer.
Orgel: Hr. Fr. Fink.
Tonsatz und Geschichte der Musik: Herr Ilof-
cupelliii -i-sier M. .Seifriz.
Ensemblesplel : die Ilerren Kammervirtuos II.
WcLrle und Ilofmusikcr I. Peer.
Chorgesang: Herr £. SeiCriz.
Semesteranfang: 15. October. Prospecte gratis
franco.
Für ein croRsCM Stadttheatcr SMcht sofort
eine vorzügliche hochdraraatische Siingerin (Repertoire-
Sängerin 1. Ilange.s)
Hoftnann's Theaterbureau,
[81G.] Leipzig.
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614
Im VfTlaire von Julius Hainauorp kgl. Hotuiusikhaudluiig
iu Breslau, ist soeben eräckieuou :
Vier Duette im' Sopran imd Alt
oder Tenor und Bass
(817.J mit Begleitung des Piauo forte von
HolDrich Hofinaim.
Op. 41. 3 M. 60 Pt
HEINRICH HOFMANN's
. Lieder «od Gesinge
für eine 8ingstimmo mit Piano forte.
zuz. Ausgabe in eimtliiM Niunmeni. ^ZI
. M.Pt
Op. 24. Fflnf Minneliader (Coraplct: 8 M. 50 Pf):
No. 1. Ohne Z'weifol. ...Oio mir wohnt im HcTzcn.si'rnncle'') . • 0 75
No. 2. Verlorene .Mühe. („Wenn die NachtiguII bepinnt») 0 76
No. 3. Komm mit mir. („Alle Traner lau ich stebn") ■ 1 00
Ho. 4. Triatan und Isold«. (»TrisUM maute «ooder Wank'*) \ . .0 -75
No. U. DasKlbv fQr Alt 0 76
No. h. Unter der Lindan. (»Uatar dw LiadM «nf der naUa") 1 00
Op..26. Fünf Lieder. iCmnplel: 3 M.):
No. 1. Hove und NachiigalL («Baat da galitM Toa der Liaba*') 0 7ft
No. Itt. DusKclbc (iir Alt 0 75
No. 2. NacLtreise. {r^vh reit ins linste Land tiineiB'') . 00
No. 8w „Verrietfa mein blaaaaa Angaaieht" 0 50
No. Sa. Daaaetba für AH 0 60
No. 1. Fröhliche Fahrt. („O pKicklicli, wer sno Liebchen Eicbt") 1 00
No. h. Die Meere. (.Alle Winde schlalen") ü 76
No. 5a. DA«8elbe für Alt 0 76
Op. 37. Liedercyklng. (Complet: 4 M.):
No. 1. Nonu Liebe. (»Ilcrs, mein Herz, warum ao frBhKeh") 1 00
Mo. 8. NacbkUngan. («Dort unterm Lindenbaama") 0 76
No. Sa. DauelfM fBr AK 0 76
No. 3. Trennung. (.Schon wieder bin ich fiirtirerisMcn") . . . • 0 75
No. 4. V'ergis« mein nichil i.lin Ke-reii iiiiil im Soiiiieuscliciu") 0 75
No. la. Diiseelbe für All ... . 0 76
No. ö. Sebnsaclit. („Lied mit Thrnnen halb geschrieben") 0 76
No. 6. Heimkehr. („O brich nicht, Step") 0 76
No. 7. Schlusg. halt ich endlich l>i< h i:ni' m -. n" 0 75 •
L8ia] Aüa h ditatm BkMa oder Hnatve anfaMiglBn
fremtaililaal|inaBTatlaga,derenfesteBe(teUunguutarRonaaer Angabe der reip. Titel an mich geloiut, werden von mir unter den
am Uaatoan Otta ftUidMu Bafca1tifcil|tt mf tea SahaeliBte besorgt und nach aMvirt» venckickt. Auftriga au« Ltadem» aaek
«ekdmFMtnäckMhma mUU inliBriK i*^ ««II* wm gof. mit dem cveot. OaldbetiH venahaa.
AcktUQgtroU
Laipiig; >• W. Vrltascb.
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515
Organistenstelle zn Jever.
Die hiesige Organistenstelle ist mit dem 1. (Jetober d. J. neu zu besetzen. Indem der nnter-
zeichnete Kirchenrath der evangelisch-lutlierischen Pfarrgemeinde Jever mit Genehmigung des gross-
hcrzogliühcn Oberkirchenrathes zui- Bewerbung um diese Stelle auffordert, macht er bekannt, dass
dieselbe mit einem Jahrgehalt von ML 642 und einer persönlichen Zulage von Mk. 408 dotirt ist
Der Organist hat dafiir ausser seinen kirchlichen Functionen die Verpflichtung, viöchcntlich 8 Stunden
Gesangunterricht an den hiesigen Stadt^ichulen zu geben. Ausserdem hat er den Gesangunterricht am
Maricng^Mnnasium hiorselbst zu ertheilen, der mit jährlich 300 Mk. honorirt wird- Der bisherige
Oraranist hat ferner als Dirigent eines Gesangvereins und durch Privatunterricht lohnenden Enverb
gehabt Einen musLkaUsch tüchtigen und gebildeten Nachfolger würden sich ähnliche Voiiheile dar-
bieten. Die Bewerbungsgesuche sind bis zum 25. Sept 1. J. an den unterzeichneten Kirchen-
rath einzusenden.
Jever, Grossherzogthum Oldenburg, 1877. Aug. 30.
. Kirclieiiruth
G r A in Ii e r g*! imstor prim.
(Ernilünps,
köaigl. &&chB.IIof>
Planororte-
Fabrikant,
StESilfU,
ciuptii'hlt leiiiu
neuoBton
pitentirteti kleinen
Flügel
mit iimallger ^Jaiton-
kreu;eune, die, mit
der jetzt aucricannt
besten u. aolidesten
^ . Repetitionsmechanik
Ton Steinway ver-
Vertreter ffir Leipzig; Herr Com- '? Toa uud
jai^ionKrath R. Seitz, Central - Piano- SS?!«?,«! gS
lorte-MaigaziD. kumuuii.
Preldiuediillle Philadelphia.
F. Fabst's Musikalienhandlung
[821.) in LoipxlMT
hält sich ein*-m geehrten au»wikrtigen musikalischen
hil( sich einem geehrten aujwikrtigen musikalisc
Publicum zur sdinetlen und billigen Besorgung
9Iu|iliali(ii, iu|ilialirii)rn iSdirifUR tlr.
besteun empfuhleD.
U
Verlag von Carl Rothe in Leipzig:
LiOUlS *^ vierbSndigc Clavicratücke, die Primo-
I' f 1 I Partie im Umfang voa fUnf Ti>ncn. 3 Hefte
kÖlilCr. a 1 ÄL 50 Pf.
[S^a.] In meinem Verlage ist soeben erscbieoeo:
Symphonie No. 5
(La chasse) in Ddur
Ton
Joisepli llaydn.
Kevidtrt vou Fraiu Wüilner.
Partitur 4 M. Orchesterslimroeo 9 M.
Leipzig und Winiertliur. ,T. Rietcr-Iii^dci^mann.
Ein katholisches Institut in den Ver-
einigten Staaten in der Nähe von Washing-
ton sucht eine tüchtige Gesanglehrerin unter
vortheil haften Bedingungen. Näheres bei
G. Andr6 & Co. in Philadelphia, Pa. ü. S.
oder bei Herrn John F. Himnielsbach
in Leipzig, Gcllert-Strasse 3, III.
[S25.] Zur Versendung gelangen:
Wolfgang Amadeus Mozart's
Werke.
Erste kritisi'h durchj^esebeue (>irsiiniuitaus|cabe.
nesse Cdnr C und Cmoll C (Serie L No. 3. 4.)
M. 9. 90.
Concert für Violine mit BegL Bdur C und Ddur C
(Serie XJl. No. 1. 2.) M. 3. 90.
Concert fflr Cliivier mit Begl. Fdur C und Bdur C
(Serie XVI. No. 1. 1») M. 5. 10.
Leipzig, 10. September 1877.
.Breitkopf k Uartel.
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5t6
[826.]
Sonnnbend, den 20. und Konnl«g. den
3o. f>iepieinl>«r IH77
Colicert lind }hi\m
im fürstl. lioftheater zu Sondershausen
zum Besten des Wittwen- und Waisenpensionsfonds der
fürstlichen Hofcapelle unter Leitung ihres Dirigenten des
Herrn Hofcapeilmeister Max Erdm annsdörfer.
Mitwirkende : Frau ZactaarlRi«>RabHlin«ky (Oesani l,
Frau Paultne JBrdmaniiHdiVrrer - FliJilner,
KamfflerplanistiD, und lJ>.'rr llotVapulluioistcr Max Urfl*
nianuNdörrer iPioDufurte); die Uvtrea Cuuc<frtiuL-isu-r
Pelrl iiiiil Kuinmennugicu» Marlin (Violine) ; Kammer-
inusicus Kümmerer (Viola) ; Kammermuisicoa Wilian
(VioloacellJ.
^rograiniii.
Concert, Sonnabend, den 29. September, Abends 7 Uhr.
1) .Die acbCne Mollma*, Streichquartett Op. I£>2 (No. 3).
2) Lieder mit PianofortcbcgieitunK.
3) Concert fUr riauoforte mit UrchcBterbDgl. Op. 186 (Craoll>.
4) Lieder mit Pianofortebegleitung.
6) PitMcagUa für cvei Piaooforte (neu).
6) Frfihliagi-SymphoDie (neu).
Sämmtliche WerLe sind van Joachim Haff.
• Matinee, Sonntag, den 30. September, Vormittags II Uhr.
1) Quartett fQr Piano, Violine, Viola und Violonceil.Op. GG (C dur).
8) Lieder mit Pianofortebogleitung.
3) Concert für Violoncrll mit Orcheatorbegteitoog Op. 65.
4) Pbaataaia far zwei Pioiiofurtc- Op. 73.
5) Lieder mit PiaDofürtcbegk-itung.
G) Romance et Caprico far Violine mit Orcbesterbegl. Op. 8(3.
7) .Faait*. Kia mutikaliacfaes Cbaraktorbtld für Orcbostor Op 6d.
SämtnÜiche Werke find ron Anton HMnsUiH.
Bestellungen auf Billets zum Subscriplionspreuc
werden gegen Einsendung des BetrafrcN nur bia zum
22. September Tom Kammermusicos GoettlB in Sondcrs-
hanaen aogenommen.
Subacriptionspreis der Plätze:
Für beide Far ein
CoDcerte Cuuccrt
1. Rang, Parquet nnd Orchesterraum. CM. 4 M. — Pf.
Parterreloge 4„ S^ßOi,
2. Rang, Parterre 3„ 2„ — „
An der Caase treten erhöhte Preise ein.
Sondershause n,
den 1. Scp(cml)i^r
Das Comitt'.
[ä^.] Soeben erschien in meinem Verlage:
Zweites Quartett
fiir Pianofortc, Violine, Viola und Violoncell
von
tToacliIni Raff.
Op. -Jm, No. 2. CmülL Preis Ii' M. n.
Leipzig. C. F. W. SIegel's MnsikaUenhdIg.
f ■ I.inncman'*)'
Verlag von
J. Rieter Biedermann in Leipzig und Winterthur.
[K28.]
Befreiungs- Gesang der Verbannten
Israels.
Nach Worten den 126. Psalms
für
gemischten oder Männerchor, Soli, Orchester u. Ciavier
riini|niuirt vnn
H. Seliulz-Beuthen.
Op. 4.
Partitur 6 M. Ciavier- .\uBzug 4 M. Orchosterstimmen 7 M. 60 Pf.
äingstimmen fUr gcmisctitou Chor: Sopran, Alt.Teuor, Uass k 40 Pf.
Singstioimcn fUr Mauncrchor: Tenor 1. II., Boss ]. H. it 40 Pf.
Dr. Stade iiuBBcrtfl sich Uber dieses Werk im .Musikal. Wochen-
bett* Juhrgan« 187.'>, No. 39, S. 478—79, u. A. wie folgt:
.Den .Botreiungn- Gesang der Verbannten I&raels' zihlou wir,
.um dins gleich im Voraus zu sagen, zu den bedeutendsten, nr-
. sprunglichsten rhorischen Schöpfungen der neuesten Zeit. Ii
.der Urössc und Breite der Anlage nnd des Stils, in dem dai
.Werk durchwaltcnden Schwünge, in der Weitathmigkeit der
.Begeisterung, ^umabnt dasselbe an Händel; nur haben wir hier
.keinen restaurirton, sondern einen aus der Gegenwart berant-
. gewachsenen Handel.*
.Schliesslich machen wir alle Concertioetituto . denen ein
.Chorgesangvereiu zu Gebote steht, auf das von ichAner Beget-
.steruug getragene, durch und durch saft- und kraftrolle Werk
.dringend aufmerksam.*
Von demselben Componisten erscbienen ferner:
Op. 3. OrieatallHche llllder. Acht Clavierstücke in Moouettca-
und Scher/riforro. Zwei Hefte ä 3 M.
Dp. a. Walzer inr Ciavier zu vier Hiinden. 3 M.
Op. 9. l'Dicarisebea StAndelie« für Violine und Clavier.
1 M. 50 Pi.
Op. 10. Cbamkteristisehc ClarierstUeke zu vier Hinden. 3 M.
Op. 11. Klnder-Mj inpbonle für Clavicr zu vier Händen, Glocken-
spiel oder abgestiuiuitr! Glaser, Wachtel, Kukuk, zwei kleine
'Irompeten, Trommel, Triangel, kleine Becken, zwei Waldteufel,
Nachtigall, Knarre und Schrillpfeife. Partitur 2 M. ÖO Pf.
Clavier-Auszug 2 M. 60 Pf. Stimmen 1 M. l*) Pf.
(Die zur Aufführung nüthigen Inttrumento könoeo durch din
Verlagshandlung bezi:i;;eo werden.
Op. 16. Drei Cla»ler>iiaeke im ernsten Stile. 2 M.
Op. 17 Stlininniiff>b!lder .iu fn-icr Wulzerform. FOr CUtTier
allein 2 M. I' Ur Viullno und Ciavier 3 \\.
Op. 19. Fünf ClarierstUeke in Suitenfonn. 2 M. 50 Pf.
Op. ao. „Hieb, der Frllhlin? kehret wieder", Gedicht ron
U. Allmers, für vierstiDiniigen M&Duerchor. Partitur 2 M.
Stimmen ii 50 Pf.
Op. 22. Vier CUricrstaeke im heroischen Stil. 4 M.
Op 23. Drei ClatlerstUeke. Cyklus in t>onatenform. 2 M.
[822.] Jiei N. SimrOCk in Hurlin erscbienen soeben von
Joh. Brahms
Neue Lieder u. Cresangr«
fQr eine Stimme
mit C 1 a V i e r b c g 1 e i t u n g.
Op. 69. Heft 1 u. 2, y Lieder
Op. 70. 4 Ges.Hnge
Op. 71. 6 LieJer
Op. 72. 5 Lieder
jedes Heft ä 4
thack TO« C. 0. Htuuui, L«ip<i«.
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I
■I lutUGnllasillnurii. f^ivit
MdkfHttatirukiitka.
Leipzig, am 2L September 1877.
7
Organ
für Musiker und luakfreundB.
Yenolwordiclier Bedaeteiir und YolegeR
E W. Fiifudi,
lAtft^t, KflnlfBatraaM 34.
\m JabrgJ
Das Musilaliocho Wnclionblatt omchcint Jährlich in 52 Nummern. Der AbonnemenUbetra^
für diu Quartal tob 13 Nummern ist 3 Mark; oiuo oiiadnoNammor koatet 40 Pfennige. Bei
dinätHT inaUrter KmahndMadnac traten nnrtMitehawift THctayiluUal» ^iMwam^ni^iiixiini
in KnAi: 9 Unk 60 Pf. fhr da» Dtutidio Beleb nnd Oarioni^ — S ttufc ISPf. für «ettaM
Länder de« Allgemoiucn PostTorcing. — Jahrc«abonnMiiMti Verden unter Zogrunde^gnng
vurHlelumütir BoüuKubodingungMi ttndmet.
•Du InHutionagebUhrut i&r den Saarn oinar gmgalUam Fatiiadk betngeo S5 FbDnige.
[\ü. 39.
Ülkalt: Uniniu[kali«(Ae B«tncbtang*n von Dr. Friedrich von HauMgger. (PorlaeUung.) — Kritik: C. B. D^Iar, WaUdhM^JlyKl«. ->
PeaiUcloii: Bin Kuoa Woa Job. 8*b. Baek. Tob t. BSbme. — Tagearaa«hiohU : goneMunokmii. — ImmmhiIi tad
Q«MitaiOMr«id OmMM. — Khrti— — — Aafgaflkfi« »«filiin. — Joanubehn. — Mvikdiw» ul Blalunaarict. —
Vw ighAl i^toiMaiM^ .md^Hjgg. — SdÜMiw lAnff: OflapewlMti vaa a Owlitl^ 0. h BImM; 0. BoUc od
Die geel:\rlen Leser
4Us „Musikalischen WocheHbUUtes", dtrenAionmmeHtiniidemlau/eiuUn Quartal, rtsp. mä 9orUtg«nd«r No.
Ende geht, werden /urdenEatt, dass sie dieses Organ vh*r £esm Termin hinaus t» erholten wünschen,
gebeten, deslalhige Restcllungcn gefälligst rechtzeitig anbringen zu wollen, damit in dir Zwn-ndang
keine Unterbrechung statifitidet. — Den werihen JahresabonnenUn gegenüber bedarf es tuztitriich dieser
£nitHtnu^ mehi. KW. FRITZ SC H
OiiBitlkalltelia B«traelittti|M
n.
Sind Sie muaikaliacb, geehrter Loser ?
i SaiEt diese Frage Sie in Verlegenheit, so ist es nn
{ a» tarn fflr nu Baidai wir werdao hob desto leichter
j verMtndfgcn. Da« Sonderbar« deraelbra a«h« ieh ganz gut
I ein. Wui4 kiHitile man wohl antworten, wunn .letimnil
i fi ■eil würde; Sind Siu drauialiücL ? oder, »ind .Sie raa-
1< iucliV Freilich, das „Musikalisch - sein" bat etwas för
■ b, niUnlich einen aUgemeinen Spraohgebraacfa, der wohl
• «h mit gewissen VontoUangm und BagtUto msannMa-
b ngt Vor AllaB aalat ar voraaa, daas aa a»^ Laoia
g )t, die nidbt mosikanseh sind, nnd daas ca einer beson-
d ren Anlag« odor i'ino.s Iii'Rnriilcri'n Stiidiiimfi Ix'darf, um
I n isikaliacb zu sein. Darunter kann nun Rowohl die
1 liigkeit, Musik auszuüben , als auch die Musik su ge-
a laao, Terstaadaa werdeo» Dass man Beides darunter
zu vorsteheti pilerrt, Ihilii' ich für charukturistisch und —
für bedenklich. Ks beweist, dass der „Kunstkenner", voti
dem ich gesprochen habe, aul dem Grebiete der Musik eine
Henaofaatt erlangt bat, walebe das natfirlidie, eioxig dem
Wesen der Konst eotaprecihenda VerhSItnlM twisehen
Knnstiibcnden und Kun^t^enicsscnden biJeiitcnd alferirt.
Gehören .Sie nun wirklich /.u den ^ogcnau^len Musika-
lischen, so cr.^uchü ich Sie, Ihr .Musikerthum nur auf kurze
Zeit zu verleugnen, auf so lauge nämlich, als ich mit
Ibnen über Musik sprechen möchte.
Im Widerstreite der Meinungen, welcha anf dam 6e«
biete der Mosik gSng und j^äbe sind, ntüt ntr iasbeson-
di re EiiU'M auf. Em yilt aU iiiisixi iii.h !itL' Thatsache, dass
heutzutaj^e die Munik die herrsclicnde Kuu&t sei. Sie wird
als die Ulütlie der chri.Htlicheii Kunst der antiken nicht
selten gegenüber gestellt. Ein Zeugniaa ihrer selbstän-
digen LebensOib^^ und Harrliobkeb «ridkkt man na-
■wMlieh in ihrer AnabQdnag aar Instrumentabnosilc and
der Bedeutung, welche dieselbe in nenestor 2^it gewonnen
hat. Diese gilt als die Wunderblume, zu deren Entfal-
tnng die aus wild verschlungenen VVur/.eln ausgehende
Entwickelung der abendländischen Musik gedrängt babai
Sie sei so reebt aas dem Haraea unaarer A p s ch attiiD g s«
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518
yrthc cnt^tandt n-, dabei bsb« Bit, frei von allem der £r-
ltliiiuii<i; Im rliirrtigen Stofllichm, den Vorttig, mit einer Un-
miitellmikfit, wie keine andere Kunst, zu whki n. — Und,
in der Tliat. eine spiitere Generation wird allfii (Inind
halten, an dus U iinder dicmr Klingt zu glniihen. Was ihr
davon (iberlicftrt werden kann, wird Ix-ilrugcn, «ic in
dieRem Glauben zu he^^tärkcn. Die P»rtitiiren!«ti'>88e unserer
Zeit wcrdeo ibr eio lieiligtbum «ein, wie une die Totm
tm der Zeit dei Oriedieiithuiiu. 8Ie wM ernstheft mehien,
Bneere Kunst s^i eitie im Wesen von d r iiiiliken vor-
»chiedene, in i\cr Hedcutunp ihr jedocli elienbürtigo ge-
wcpen; es wird ihr an dem erklärenden Philosophen nicht
lehleo, welcher diese GruDdvur«chiedcnhoit ans den Cha-
rekteren der verschiedenen Zeiten und Volker dedueirt,
deren Einer aar ScfaBpfong steinener Formen, der Andere
aar EBlRiMeemDg dordi Tongebilde gefChrt habe, etwa,
wi« der eine Baum «einer Natur nach NiisRc, der andere
Pflaunieii hervorbringt. Kurz, den Augen dieser künftigen
Generation wird diese Kun^t in derselben Herrlichkeit
eracbeinen, in welcher sie heutzuttige unseren Augen er-
■ebelnt, — mr mit einem kleinen Unteraebiede. Jene
wird BtaBÜdit aoim ibr da» Ventladoin eobtea KoMi-
lebena nieht abbanden gekommen ist, in den Qtwrfieterten
OflenbarunRen nur die Syin|itonio eines soleheti vor
inuthcn, wahrend die lÜchtiiog unserer Annrhaunng dabin
geht, uns mit ihnen tils Kesiil taten eu begnügen.
Unsere Kansttbätigkeit, gestehen wir es aulricfalig, wird
«!• «bia biatttriacbe, ebe wir aie noch reob« ab lebendig-
Mgenwiftlfa «mpfoiidaii babea. Diea ia( vomehmlieb «nf
dem Gebiete der Mnsik* anffallend. Wir empfinden viel
mehr fiber Musik, wir Musik selbst empfinden. Wir
lassen ein n unser Kin|iliiHlen mehr von pewisseu Vor-
ftelluug;'- und Gediinkenkreihen, weleh« uns vmh vorn-
herein umfangen halten, bestimmen, als vom unmittelbaren
Kindnick des Empfangenen. Diese Vorstcllungs- und
Gadaafcaafcrain aiad aber aicbta ABderaa, aJa dia Haoht,
welebe „der Kenner" anf diesem Gebiete gewonnen hat.
.•^ie ist so pross geworden, da?- man ihr tnelir traut, als
den eigenen EindrUeken, und die I^l2teren wie selb»tvcr
sländlicb ihr tinterxuordnen pflegt. Man hält es für noth-
wcndig, „mnsikaliseh" zu sein, daü heiMt gewisse Kennt-
niase sieb angeeignet zu haben, um den vermeintUcb rieh-
tigen Maaaeatab den Werken der Muaik geguAbar luden
■u liBnncn. DemgvmSas pflegen wir Musik nicht an ge-
nie.'siii, sondern /ii „verstellen". Ein „Miisikversländiger"
wild Jener genannt. Mm welehein liie Menge meint, ihm
sei der Schlfis.sel ;:i;;eben zu den Mysterien der ihr vcr-
■diloeaeaen Kunst. In seinen Mienen, in seinen Ans-
•prlleiien incht sie erat den Reflex derselben su stndiren,
ebe sie e.« wagt, dem e(g«nen Etndrncke irnnd aina Ba-
rechtigiing zuziige^teben. ITiebt etwa nor lltattraaen an
diesem Letzteren ist es, was ihre Aengstlicbkeil he rvorruft,
»ondcrn \ielmehr die Uebcrzeugung, duss er iiieiil die
compeiente Instanz aci, das Urtheil tu bestimmen. Das
BewoBStsein^ daas der von einem Kunstwerke empfangene
ESodrock vor da« Fomm des „Eaaners'" gehöre, um von
demeaiben aaactionirt, corrigirt «dar aadi aaaairt a« wwrdaai
aeieboct unser mnsikalischcs Pnblicam aua. Dia nalva
Beaiebang des Kut.^t;^<.iiiessenden /um Kunstschaftn iat
damit von Grund aus umgestaltet worden; das heutige
ruhlicum .stellt sich mit der Ostentation einer vermeint-
lichen beasereu Ueberaeugpng tmr mehr ia Beaiehaag aum
Knaitkannar mid Uaat Ktmatachapfang gkiebaam mir
als Exempel aar Weiaheit d»a Letsterea galten. Bs.berrecbt
bei unserem Publicum eine ordentliche Sehen vor jeder
iirirnntrniirten Begung', es will ja nidil {.'eniesjien . son-
dern nur vorstehen oder zu verstihen seheinen. Es will
mit dem Herzen denken und mit dem Kopfe fühlen.
Wahrer, nur dem Kindruckc eines Kunstwerkes, und
nainentlieh eines musikalischen Knaatwaikaa antapringen-
der Entbusiasmna adteint mir bantantaga ancaeraiiiaBtlidi
aalten-, eine grSsaere Rolle apieten in der Arena der mo-
dernen Kunst, im Concert«aiile, F!iiMIiliin>j, Anumussung
"nn<l Heuchelei. Der Aussptm li Ist Imrt, uiul ieli würde
mich glücklich srhät/.en, von der Irii;];keit desselben öhcr-
zeugt zu werden. Der Erzfeind aller Kunst, der Schein,
herrscht auf keinem Gebiete unumsehrSnkter, als gerade
anf dem der Hnaik. Ba -gilt mir aia aia Zangaisa daa in
der tfsCsten menBcblicben Natnr liegenden KnnitbednrT-
nisse.s, das« neben diesem Seheine das erhto Lehen der
Kunst nicht erloschen ist, ja vielmehr mit einer Gewalt
auflodert, ■welche an seinem endlichen Sieg nicht zweifeln
lässt. Dieser wird aber erst ein allgemeiner sein, wenn
der Schein einmal abt solcher erkannt sein wird. Man
kanata aiawandaai daaa aieh ja die Kunntbedgiiafaaa daa
MenM^en nach aeinera sonstigen Bildunesgrada rlditan,
diiss eine vrirnolinu' Kunst wie die Musik doch nur den
liilehstgebildeluu zuf:;inj;lii Ii sei , da.ss eben nur sie labig
seien, das in ihr stroiiifude geklärte und verfeinerte Ein-
pfindungsleben in sich wocbsurufen, daas es daher leicht
erkl&rlich sei, «renn di« anter den Ulraan diaaer Bildaag
alabaada llatiga atnmpt blalbt und . dem madarnaa Kanal«
artlkel an Stelle eines wirklichen GemiMsa, dessen sie
nicht fiihig ist, das Stirriifj;»t eines (ieniisses abgewinnt.
Von diesem Standpunrt aus wird man es noch als ein
Verdieii.'-t »iireehuen, wenn dieser blöden Menge gegen-
(Iber mindestens der Schein erhalten bleibt; wenn sie| die
durch Einsiebt nicht enthusiaamirt Warden kann« min-
destens dnrcb Dogmen fanntiairt «b4* bt aa daaa aber
nidit annallend, dass jene Anaerwlbtten keinaawega mit
NMthweiidi;;keit zugleich die Besten der Zeit umfassen?
Nil tu musikalisch zu sein, das hei.sst zu gestchen, datts
man nieht im Stande sei, sich des Vollgenusses, welchen
die Kunst der Töne bietet, zu (reneOf gilt keineswegs aia
ein BtldungsmangeL Viele unserer OrSsatea waraa aiebt
nniikalisch. Goethe blieb dam Zeilgenossen Beethoven
ferne; Lessing verhielt sieh der Musik eegenüber geradezu
ablehnend; die Aussprüche der Hervorragendsten unseres
Volke«, welches sich selbst als ein vuriiehmlich musika-
lisch angelegtes preist, sind gar nicht darnach angethaa,
eine lebendig emptundene Tbeilnabme derselben an dieaar
Kunst sn beknndäa.' Sie gUiehen häufig entweder einer
Concession oder einer Verhimmelung in abstracto. Ja, es
mangelt selbst nicht an erbitterten AngrifTen, welche, mag
man ihre Rerechtigiiug zugpstelien oder nieht, doch min-
desten» das r%iiM' li Lrcn, das« man es keineswegs für ein
Postulat der liil i /u halten pflegt, den Schöpfungen
uoaarer Musik S/wpatbie antgegenanbringaa. Will nun
Boldiaa Brsdieiaaagea gegenllber ihren Werth ab Knnat
nicht gänzlich leugnen, was mir »ehr ferne liegt, so bleibt
nur die Annahme fibrig, dass die Fähigkeit ihres Genusses,
in welcher sieh ja dieser Werth oflenbart, durch ein in-
zwischcnlicgendes Uinderniss getrübt aei. Und dieses
liinderniss ist eben kein anderes, als die nsurpirte Macht,
welche auf dieaeai Gahiata aowohl Schaffenden aia Ga-
alMaeadan geganOber dia Lahre alnfenomnan bat, aina
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519
Macht y welche, wenn man jt- ihren iCintlufUi moin^ntati
vwgnaum kSnnte, ilin unerniüdlieh durcli die S|)orcn«t!clie
dir MgeDUBtea „Tagvkritik'* faklui Ittset. W«r aicfa ihr
nieht nntcnrvrfm will, w«r ihr oiebt ein „Hier liegt vor
deiner Majestät im Slault" loli^inf^nn will, der IiiÜt sloh
gleirhgiltig oder NcliroQ' ablehnend bei Seit« und übertragt
aeinen Groll wohl auch noch anl dm von ihr in Zanlrar-
baso gehaltene Kuiut.
Worin nun beetebt aber die 'Verderbliche dieaeeBin«
fiiuaes ? Soll die BerecbtifTiing der Leb re auf dem Gebiete
der Knn»it peleufinet werden? Keinesweff». AVem würde
e» finfullon, diu Nützlichkeit, jii Xotliwciniiul.i it <1it Ili il-
kunde in Abrede zu stellen? Wer wird e,« ihr 7.uni XKr-
wttrf machen, da.«» »ie, nt dem Lebenden beispringen zn
kflonan, ihre Erlahrungso tm todten Körper eiofaolen
■an? Proteetirea aber mUMte mm, wenn «ie, ihren
Zweck T€fkciinond, den lebeiKlen Kiirjici- nii'iscfilics'i-
lich nach seiner \' crwcrtlnint: für di.'sc Krlaliniiij: srliiilzen
würde. Und von viiicni iiliiiliclien Verliiiltni.sse znr Kunst
kann man unaero Kunst Wissenschaft nicht freispreclien.
Die Hilfe, welche unsere dnreh die eigeotbfimlicbsten
Tofglog» in ihrer Entwiekelnng von ihren eigentlichen
Zwecken tlini Tbeile abgeirrte Tonkanst ron ihr heischt,
»•rmap nie \i>m iliriin Slund|)iincle aus nicht zu bieten,
wohl aber gibt ibr die durch die«e Hilfabcdürftigkeit eingo-
r&amle Macht Gelegenheit , einen grö»i*eren Eiuflusa auf
die LebeDabedingongen der Tonkunst su Oben, nie ihr bei
ütcr bencbrlnkten Anaehaimng xnkoninen soHte, und ab
der Letzteren bei i!)ren Abirrungen frommt. Unsere
Wissenscliiill isl ihitili die Vorzüge der <ler Musik z»
Gtbcite fjteiicnden Mittel geblendet, du«" i-ir i.'ar
uidtt Termug , die Bedingungen derselben zur P.ntwicke-
hog einer Kunst noch irgend wo anders zu suchen, als
ia den in »einer Natur liiqpBBdea £igeiibeiteii. Die Ge-
leite, nicht nnr der Harmonie, sondern andi der Melodie,
des ULy ibiiiii«, ilcr Furiii, werden auf dieselben rilv hlzlc
Ursachen zurüekgefübrl. Der mit diesen Mitteln ychiitieridu
KOnstler ist gleiclisam nur das Gefass, in welchem sie sich
nach dieseD Natoreigenheitaa ordnen, der Prophet, welcher
von den in ihnen sdilmiinnndaD Oe wl ne n Zengniaa geben
Boll. Von einem Studium des die Anordnung der Töne
bestiinnicnden, ihre Wirkung auf Andere bedingenden Aue-
driicki'be<ltii fni.-..'<e.s I rl.ilii r uiun wenig; statt dessen foncht
man nach den tuubildenden Grundbedingungen, bald in den
Geselsen der !Natur, bald in den Ideen der Zeit, sucht
ihrem Weaen bald mit der Sirene, bald mit den Corti'achen
Fasern beicnkommen, entwickelt ihre Bedentnng bald dia>
lektiech, bnld oxpcrinienlin-nd ans den Fifri'ntlifiinlichkciten
des Tones und meint, «llen weiteren Kriirterungen ein für
üllemale auszuweichen, wenn man die Geliilde der Ton-
kunst als ein keiner weiteren Erklärung bedürftiges Ab-
solute« erkürt, oder in ihnen Symbol» «rUiekt. Dabei
ist ea allerdings auffallend, dase unsere Aeathetik sich
dennoch bei diesem Standpnncto ni<>ht gans bernbigen
kann. F.iii ^'fwiMsif. „Kt\v:i^ ', ^ilJ \\ i-der volUtündig
fsMen kann noch ganz aufgeben will, verniug »ich in ihren
Definitionen nicht bis auf den letzten Kcst aufzuliiscn.
Micbt aeltea venmnmt man, daas dieses „Etwas" awar
Torbaaden, aber der Wiasansohaft «nsaginglleb teL War
Tom Zauber der Toakonat imerliciiat berührt worden ist,
den vermug die Ahnung nicht mehr zu verlassen, dass es
sich hier um mehr, als um eitlen wundcrbur construirten,
dnrcb sein Eigenleben allein anziehenden ürganiamns, ja
d«RÄ es sich im Grunde soL'ar um etwas wesentlich An-
deres handele. Er wird dem Hirten gleichen, welcher dem
voa ihm au «rlSsendan Fabelwesen cwei EOase gagebsn
bat, den dritten, dasselbe «nr herrliehen Jungfran ent»
zaubernden, aber schuldig geblieben ist. Tag aus, Ta>; ein
durchzieht er nun von unnennbarer SuhuKucht getrieben
das Gebirge, um Jenem ihn su seltsam anmuthcnden und
doch so verwandt ergreifenden Weaen den loteten , den
bafraiandaii Knas aobndriioken. Wird es ihm vngBiuil Min?
(FertMtnag Mgt.)
Kritik.
C. L Döptor. Walkdraa-Cyklns. Laipdg, Edwin
Schlömp.
Auch die bildeadea Ktinate könrnn «• dem Kunat-
schafbn Ridiard Wagnerla danken, dass es ihnen «ine
Fülle neuen Stoffes ztif^eft'ihrl, den iiusznniitzcn sie denn
auch nicht gesäumt haben. Statt die Kinzelkünste mör-
derisch zu beseitigen, wie man es i r r t h i'i m 1 i C h einst
als Folgerung des Wagner'schen Principe ansosehen und
an daasoB Ungunsten su verbreiten beliebt hatte, ist das
„flssammtknuatwark'* doa Bs^other Meisters vielmehr
die mehr oder minder direete Veranlassung zu neuer und
reicherer Entfaltung ilirer Künste f;ew((rilen. rehünill, in
Plastik und Malerei, begegnet man jetzt U agncr'schen tie-
stalten, altgermanischen Mythenbildern ; und schon die
Deoorationea und Coetüme derBayreather Festspiele allein
haben den bildenden KOnstlam «in Zaoberland voll seltener
Schätze offenbart, davon noch lange gezehrt werden kann.
— Carl Emil Döpicr, der geniale Hi.storicnniiiler. der
die herrlichen Fi;jiiriiiL'ii zu i''nea C j^tiimen gftnalt.ist auch
der Schöpfer eines h<>ch.sl iiit>Tfssantan Cykliis von
IValk il ren - B i 1 der n, die, %v iu jiue vorbereitend, su nun
rflckerinnernd auch noch in den JKreis dar Bayranther
Pestspiele gehören, ohne doch nnr von aosschliesslidi
Wagnerisch - Bayreuther Interosse zu sein. Was wussta
man aber doch wohl im griis.seren Publicum viel von
„Walküren^, che Wagner's Drama bekannter ward?
Man kannte seit Grimm's und SimroekV Fonchnngen wohl
ao im AOgameinaa gawisM stark» Jnngfranan, dia
man mit j schrieb, weil sie uns so gar fremdartig waren,
und die man in der Walhalla b(>i Rej^ensburg als far-
bif;i: Stuinljildor ebenso Ir.'inihirli:^ ;itiiiki'il Tein]>''lltau
zieren sehen konnte. W'irklirlies Leben und tiefere ßo-
dentnng gewannen dicsü mythischen Gebilde fOr das
grös-sere Publicum in der That «rat, seit Wagnar ihf
eigenartig doppelseitiges Weeea in seiner „WalkOre" p»r-
sonilicirt, viriii"n'irlili<-ht hatte. Die wild dahlnsausenden
Wolkengesliilt*?n waren der l'liantasie de* Germanen:
Jungfrauen zu Koss, die am Weltenkampfe de« Himmols-
herrn Wotan, als (dessen riesige Töchter, theilnahmen.
Aber aehoD tob (rdher an galt dem germanisehen Geist«
das „BwigweibUoba*' ah daa nHinanaiahairia^ ab dia
eigentliche ideale Macht; nnd so waren ffie Wotken-
iiui'.;fr;iiien, die „T o d t o ii w .'üi 1 e r i u Ii 0 ii " fWnl-kflrcn),
nicht nur schreckliche hellenische Keren, sondern au-
88*
520
gleich iiucL cntrfickendc PsychoKonopen , welche die ge-
fallenen Helden t.\\ VVulvnter Wolun niu li Wulliall , der
Himmelsburg, hinauftrugen. Das war dus JeuUchc >Veilj,
du im Kampfe den Mfinnern reitend, heilend, pflegend
beisUndi ab«r aach im Augenblick der hfichBtm Nolh
•dlwtthltig ▼«rib'adigwd ia SeUiidit dagriff'. DmaB
entstand die tragische Sag* TOD der IValkOre, die einen
Gotte«beIden gegen Walvatera Gebot beschützt -, wie sie
Wagner in »einer „Wnlkiiri'" dramatisirt hat. Wir erleben
dort die Todkündijnmp, <lon Kampf, den Schutz; wir er-
leben den wilden Wolkenfiujr der heiuikclirenden Schlachfen-
midcheo, wir «rlebon aber auch di« td«l«t« tragische filQtb«
janw Ultlaidagafflhlea, in BrflimhlldMia Hanau, das
die Welt durch die Kraft der selbstlosen Liebe vom
Hauche des Egoismus crlftst. Dftpler's Wnlküren-
zug führt uns nun in fünf kühn, aber stilvoll •.cliim cora-
ponirten Bildern die aus der Schlacht zum Sammelplatz,
dem Walkürensteine, eilenden aad tob dort nach Walball
weitcrbraniendeii WolkenjuDgfnHMn toti wie wir sia in
Bayreuth, im dritten Act der „Walkare", deeoratir enge-
(Uuti t, als lirlite Js'i-bclbildcr durch die Wolken jappn .«plirri.
Iliilti in tirLi[.|it!i zu Vieren oder l)ifi<ij. Luid ein l'uur
/Uüammt-ii, bitld aiiih einzeln, jaucli/cnd ^ "r Kain|>fc>liisl,
anfeuernd /.um »stürmischen Kille, ungestüm vorwärts stre-
bend nach Walhall, ernst nicderblickend auf das Opfer der
Scfakeht, den Halden, der vor ilmen ttbar den Haia den
•aaeendan Sosaea hingt; in BrOnne nnd Flflgelbelm, mit
Schild und Lanze, Ilnlsrinf: iiml Atni^jiiialen (nach antikem
Muster), den S|>eerarm ^vnAiülii dun h die breite, ge-
wundene, bronzene Schiene; auf feurigen Tliieren, die
feaerachaaubend und flammenachlogend durch die Wollten
jageOf dia «hmjthjadiai
blitcBuckend dnrch den düsteren, kampfdnrchtobten Himmel
sprengenden Wettergeister; dies ^'anze wUd-achf'.ne, |ilian-
tastische Bild jener unvergleichlichen WalkOrenscene aua
dem W'agner'schm DrMU endteint bei Anblick dieear
Bilder wieder vor oomtm Augeo. Dia thitiga I<*ipsig*r
Kanatveringahaadlmig Ton B. SehlSmp, bei der adwn dia
CostHmbilder der Bayreulher Künstler erschienen, hat
für die ph o t o grn ph i s c h e Verbreitung aucli dieser
Kunstwerke in diinkeii.'iuertlier \\ ei"e gesurf;!. Es gibt
eine cumplete Cubinet.iuusgabe, ein billiges, M:huneit Feat-
geschenk, eine treflliehe Erinnerungsgabe für jeden WagnoP»
Freund und Feetapielgaat; und einselne Üftttar daran»
(Pendant«) in groMero FoHo- Format, (Hr den ongewahn-
lieh niedrigen Preis von H Mark. Beigefügt .sind der
Cabinelsaniigabe der fünf ( Tnip]>eiiliilder iiocb dinf der be-
rühmten I )i'|>ler's( lu';i 1 1 i! i i ii i- Ii, \vonach die Bayroiither
Walküreucostüme angefertigt wurden. Geistvoll iadividua-
lisirte charakteristische Gestalten, nicht sa Rott, frei in
den Wolken schwebend, wie Brünnhilde Ober 8iegiwrad%
Raupte, schützend, verthcidigcnd, sorgend nnd ernrnntemd
auch eine ernst in ilie Weite blickende, ruh e n de Figur),
sind -sie Alle von eigeiiiiiümlichem Zauber, Verkürperungen
der mythischen N'orhlellung mehr nach der ethischen,
als der natu ralistiscben Seite (wie jene eraten fünf}.
Fehlt auch (roilich dia angemeine (eine, kftnaUeriadi
voUeodat« FnrbanlinrmoDie der Ori g in oM gati — i « im
bt dodi aadi die pfcolographiaeba Wiedergabe ronOgMi
wohlgelungen, und die äussere AusRtaltang, z. B. der
Cubiuet^^auhgabu, macht dem Geschmack der Verlaghund-
lung alle Ehre. Solche Wirkungen der Wagnerischen
Kunst können sich eelbat die Gegner der Btdutong ge>
. ■ H. T. Woltof tf.
Feuilleton.
In knrier Zeit wird ein a!t>'lirv< i.nhges Gcibaode in Leii'/.ig
aeimm bishcrigeu Zweck tijt/'i/i i. hem: die Tboinsssrhule. Wie
sie entstand, wie lange l''^ti);t, wie in ilir seit so vielen
Jatireu gewirkt wurde — dies sind )• ragen, deren lieantwortuag
ich hier tlbergeheu kann. Kbenso erlasse ich mir die vollitäo-
dige AalsUilUDg alier der tretfhcbeo Männer, welche als Caotoren
an ihr gawirlit hibaii und nenne nur Einen : JobauD Beb. Uach,
ein Nane^ der lor »rfurcbt tiimait. Sein Ruhm wird dauern,
so lange ea eine mosikaliiche Kunst gibt. Unter den vielen
Werken, die er als Cantor der LeipziKerTbomassch nie geschaffen,
sei hier cur eines ganz klemen Musikstarke« gedacht, eines
Kanons , der sich auf einem I7.'i5 von K. 1). Hausmann gemalten
Portrait fiach's befindet l>er in Brustbild genalte Meiater halt
" i Inhalt:
8 lisch §
-I— ^-
b der Band eu KotenbUtttchen mit
Canon triplex a G vol-. §
Canon n Ii toc. f
Lange ZcH 11*0''^ »'■b, dats die SchlOaael der beiden Ober-
■ulaitig I ----- ■
. aelett'J, jedoch ohne Ornnd, wie die hier fol-
gende AnfMenag darthnt
' , Norh a r. Bfeker in dar .N. K. f. IL*, ]'( iu.. x». 43,
nimiut «iic< aa. U. iUd.
8 ' ' ■ " i^^"^^
"Wir hlAen einen Kaoon inversos, Jedoeh keinen strengen, vor
ona. Dia drei oberea Stimmen (die AuflAiuog) sind dasnetbe wia
die dreiuateraB(der Kanon). Der Grundto» U wird mit der ljumte D
i'i^anlworfet u. s. f. Mit welcher Leichtigkeit der Kauun hinge»
\\Mit( ;i. wie r.ieh er iu so klcioom Hahnieo an }>timml'ubrung und
baruiunitcbem (rewebc ist, werden die Kenner leicht bemerke*.
Kr, Bach, war Meister in allan Fe im e n and ebenso gross im
Uroeaen wie ia Kleiaen. F. Böhme.
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621
Tagesgeschichte.
lu. 1. <^uart.-Matini>e der HU. Stei^tnann, Ulrich, Weist!
II. Matthiac : Slrficluiiiariftt*' von Haydn (Ddur) und Urahm«
lAiDtill!, (ie*argvoflrii;;c 'li r Ktau Ilurditt (Sonett .Wi'ldi rci-
»emles Krblassen" v. llaujjtmanu u. .Lindduftig fault die Maien-
Mclif T Brückler).
Isehl. CoDC. des Frl. Paula DUrabcrRer a. Wien (Ciavier)
not. Uitirirk. der HH. Alfcvd Im-Hof a. Bob (Vwl.i J>r. Blp
Vtck a. lacU (Om.) 8L Aug. : ComposilioMR t. B»f f, Sekn*
kMttHensolt» SchamanD, Cbopin, Rubinstein, Lisit etc.
L«ipzlir> Liitt-Cone. im Uewandbaunaalo unt. I^it. det
Hm. Dr. F. Stade u. unt. Hitwirk, der Dafflen Julia u. Franziska
Orake a. Braunschweig (ßet.), der HB. W. Pielke {de».) u. Carl
Scliröder (Violcjnr.'i. der Universität sgesangTcreine .Paulus* und
.Ariou" u. dc-s (n-w :u).ili.iiisorchc*tt'r.s am 14. Sr'|it, : Faust-Syreiib ,
(Ic>elhe-Fcstm:iräcb II lliitoiispicl a. .Christus" v. l'VLiszt, ,l»io
Allraatht" f. Tc:;ursulü, M.iuiii-rLhor u. Orch. v, SchutnTt' Lis/i,
ViolonctMconr. (Xu. 'J. Mauustript) v. (,'. S t Ii röil u r, Diii lt uns
.Beatrill' mnl llfiuilicl" v. HltIiliz. — Aljeiiduntorhaltung im
kgl. C uLservatonum der Musik um 7 Scpi ; U ilur-stieichnuart.
Y. Ilaydu — IIU. WindertieiD, Stöviog, iieini uml fester. Arie
(.Ich weiss, dass aein Erläser lebt*) a. dem .Messias* v. Üindel
> Frl. Teuner, TtataMaUanli v. Sokrftd«« (8«t«Mdt) Gate
(Albumbl&tter) — Br. ElHBlMrf, D4ar<3te«iärlrio V. to H w w
- UU. Becker. Kritkel u. EiBeaberg^ StcaiehoeMt V. KmMi-
lohn — UH. Thiele, Counen, Beyer, BnMia, KHHnl, Wiod«f
ttpin. Schreiner u. Eiaeaberg.
Luxem. 4. Toeal- n, Inatromentalconc. dar Theater- und
MD»kliebbabi>rgeaellsch. unt. Leit dos Hrn. Arnold in der Hof-
lurche am 7. Sept.-. Andante a. der Jupiter-Sytnpb. ron Mozart,
Abcndlicd f. Violine u. t)rRpl t. Sehnmann, Orgelwerke v, .S. Bach
('"onate) u. F. Lux (Phantasie), zwei Motetttin f. gem. ("hör vun
lihcradeachi (,l)i-xtera douini*) d. Arcadelt f..\ve Maria*), .Be-
fiehl dtt deiiiL' WeK'e', Ilymoe f. Sopransolo v. C. A. Fitobari
I^ufti a. Chor a. dum »Lobgegang* t Aleudetsaolui.
MeMii. Cooo. des
id tarn TDohter Marie rroan
BBL Mitwük. der Frau Froiam nm
iB 16. Saft : Daa Ober ein Weber'Mhes Thema (.Lotzov's wiUa
Jagd') V. F. Hlllar, kleinere Clarierwerke v. Beethoven und
Beadel, Alton T. MOal n. Mandateoko. Lieder t. fi. Fraaa
1 .WaVtrahrt' and .Willkeanieii, meia WiN'K HaadeliMbB and
bchobert.
Mannheim. F.xlni-(KoTitaten-)Matiiii e Je^ Hrn. .lean Ikckrr
»Bi 9 Sept.; Ciavier-Violinsunaten v. M. E r d ni a n ii b<1 u r f e r
(Op 2,')) u. J. P. (Jotthard (Op. 77;, Clav.-VioloQcolison. Oji. '.)
V P. Iluinniel, lloctame f. Violine v. Ftoid-äingcr. (Autfuh-
renile: Frl. Job. Becter lOktT.]^ HB. Jean n. Hufe Becker [V ioL
B. Violonc ].)
Bondershauaen. 16. Lohconccrt: 3. Sjnnph. t. Seknnann,
2 Seram. f. btreicburcb. r. Volk mann, .Prometheoa* t. Liest,
Uuvert. an .WaUBWiatera BceniCikrt'' t. Oernakeim, Concer-
üoo t Okea T. A. Sebakt 0r, Xleacke). 17. Lobconc. : Sym-
phanin V. Veaatt (Bdai) a. Bi||da 9mi, Ddac^Soitaf. Baeb,
.AU Baba*'OaTCit OhanMai, Tiuincane. t. Beadwvea (Br.
Peun.
WlMbadea. 6. Cone. der st&dt. Cordirection: .Egmont*-
Ouvert. V. Beethoven, .Phaeton* r. Saint-Sa(BS, SohivortriM
iti Uro. Saint-Saena (Clav., 4. eigenes Coacaft ata.), sowie dea
Frl. Orgeni u. des Hru. Sontheim (Ges.).
(^T i>ie Kiiisenüuiig iicmcrkonswcrllier Concerlprogramme lum
2v«ck nöcUehat«r lUiehhaltigkait «jiaercr ConewtujiMobau
iat ana Mtt «UlkMamea. ]>. B.
Lngagements und (»aste io Oper und Concert
Berlin. Als 1. Coatartaadeter dar BiIea*edMB Otpdto
fiutgirt im ntebsten Wiaterliellt|abr Hr. TkOBson. Eine neu«
Aequisition iat der treffliehe Ctwtrabaaeist Laska aas Sonders-
liinsea. In derUofopei wird der lyriscke Tenor itr. Matthias
iui Iliiiiiburg zu eitii ni «instspiel auf Engagement erwartet.
- Dresden. Am 13 d, Mts debulirte im Hofthoatcr Frl
Kl. loj.t a s Aidu. Die Da:iii' 1h :M>t eigentlich Kluniinger und
iät liue iSchülerin des Wiener Cun^crvatorlums. — Düsseldorf.
Ilr. Uatzenbcrger scheint «eine .Msii lit, iiach Wiuu »u gehen,
«ied sr au^egebeu au babeo, denn man schreibt (Or bestimmt,
daas er Düsseldorf nicht verbiaen werde. — Graz. Frl. Rolla
vom Carltheatcr zu Wien ist nach hier alt erste Opcretteusün-
R'-rin cnga;;irt w .r.ien — MQnchen. Wie man hört, ist der im
tftv. Jnlire bei ..ieii Hayrcntber Fe.stBptelen als Repetitor mit
tb.itii; {.'owfSüiio Hr. Fi 8 oh er in die hier \iicant.3 llufi upell-
uicisterstellunj; eiii„'> rm kl Prag. Kndo vorigen und Anfang
dieses Monats gab Hr. TIk vJit W achtel im hieaipn Deutschen
Landestheater einige Uustdarstellungou. Im CseckiaehenLand4S-
thealer trat am 9. d. Uta. Br. Bitter r, Kaminaki. ete eh»-
naliger Befdeateaer der Ueeigeo Deniaenen Oper, mit gatam Er-
folg als Raoul in den .Hogenotlen' auf — Wien. Inder letzten
Aufführung der .Ougcnotteo* im Hofoperntheatcr beschlost Frl.
Antonie Mielke ihren Qastspielcyklus. Impresario Strakosch
soll der Hofopemdirectfan das Uastspiel einer bisher noch untte-
kanuteu Sängerin, Sigaen Chioma, wakiheaiaein .Stern erster
(ifoiit" biz< lehnet «M, iDr die aidule Baileabeha Saiaea aa«
geboten liahea.
Kirchenmusik.
Leipzig. Thomatkirche : l.'i Sejjt. „Wer unter dem Scliirm
des 11)1 listen sitset* v. E. F liiciitür. ,.\ve veiuin" v. .Muzart.
Micoliiikirchc: Iti. Sept. «Uerr, wende unser UclaQgaiss" von
£. F. Richter.
Dreaden. Aonenkirche: 8. Juli. .Die SeÜglniilen* v. Aoc.
Flacker. .Sem dee WwtM Qottae* f. LudwTBcUwIg. ]& ivM.
FnlB 98 {.UebHeh iilii, deaa fimaa daakaa*) r F. Mnheit
Menehaif. Deai: 9: Sepk .jPMint Oett, ihr TflIheC. Mo«
tetta V. Grell, maddärehai 9. Sepfc »Fnii and Anbatmr»Mo*
^ f. Rink.
Torgan. Staddrireha: 16. Sept. .Schafh fai vir, Oel^ eia
rein es üe rx* v. G. Rebling.
f^p* Wir bilMn die UH. KirclicEmu'iVdirec'ürrn , Obor-
regantsn eu., um tu der VerToUsüuidigang vontehoodrr Kabrik
' ' dbaele diaebae. Mfcthanaagea beÜDIBeh aata m woll.n.
I>. £«d.
Brehms (J.), Streicbsextett Op. IB.
Urn, Jean Becker.)
Bunge rt (A.), Variationen und FagC ttbcr etat «Ifenea
fOr Ciavier. (Kbeudaseibat.)
OrdbeMar;
16.Loh>
Iinakaer (F,),«. fittüeinr«
CCBfl.)
Makonzie, .Cervantes'-Ouverturc. (Bbendaaelbet.)
Kietz (J.), Lustspiel-Ouvertüre. (Ebendaselbst)
Bub in stein (A.), 0 dor-Clavter-Violinsonaie. (Eggouberg. Conc.
des Frl. Rath. Phrym am 1. Sept)
Amoll-Clavier-Violinsonato. (Sonderthattseu, Maliu£o
dta Khepaares KrJuiannsiliirlVr )
Saint-Saena (('.), VariaiiDueu über ein Beethovea'schea Thema
tur /.wei Cluvu.'re. ; Klieiidaselbat. )
Volk mann (K.), \ iulunteläcoucert. (.Mannheim, j. Matiuiic dea
Uro. Jean Becker.)
Wagner (R.), ,MeistersiQger*-Vorspiel uod Trauermarsch aus
der .Göiterdammiaag'. (Bern, Coao. dea Hro. Q. Braecia
am 8. Sept.)
Journalschau.
Aliiji vii-Iius MuMiilimfie Zrit'tu;/ Xo. 37. Uebvr Kirchen-
■naik.
Caecilia So. 16. Besprechung u\vLi Lieder für eine Sopran-
■tinaa aiit Pianofortebegleitaad Heft 1, «na Owk. Braek). —
Beriekte, Naehrichtea u. Notfana.
Echo No. S7 u. 38. Kritik (Compotitionen tod Friedr. Kiel
[Op. 67], fUL Rohde [Op. 77], W. Rank [Zehn inatructife Cla-
vierstücJce au vier Hünden] u. A. L. Leidgebel [Dp. 83, 88 aad
40] ). — Der Vorgänger des .alten Wiepreckt*, (Jeorg Abcehaai
Schneider. — Otto der OtoiM^ wdtl. OnUriun T. £L Laeaaa.
(Abdruck vun dir. ZeituBgikriakia Aber daaeelba.) — Berickta,
Nachrichten u. Xoti/.en.
A'< Iii- lierliitrr Miisikzeitnng Tjhktn, Kecensior.en i,(''Hii)i i-
sitlouea T. A lüehl rOp.51 11. .W]. Rd. Biehl [Op 21], Km. Kiausc
[Op .III, II Uli, liie. |tii>, L'i;j u. Th. Kirehücr [Op. 25], v. Em.
knuiao herauageg. Clavierstucke allerer Meister, sechs v. Friedr.
522
fiiitrnntin I". Zither V>carln>it. I.ipKlor ti. Gesänge v. MendeUsoho,
V. M:;ibiu. lüiiiiitur t. Clav, r.n zwei llündea eiogerichtot« Polo-
iiaibrdp Nu. f), V, Sri.iiiii rt, Katechiunas dariäiuikgMchicbta
V. ]'v h. Miihinl nriil Dio Ojii>r im Sllcill fOll Edäk WWOM). —
lJorir);tr, Nachrii htpii u. Notizou.
y,iif y.riifchriftfärMuitik 'So.W'. Ilarmüniseho Analyso v.
Fr. Liszt's .KK-irio* f. Violoncell, Clav., Uarte u. llarinoniuni als
Beitrag zq einer moderiMa UarmonielHM t. Carl Aug. Fischer.
— Besprechung (Tutet «nd Fuge Op. 18 t. Aug. BuDgeri). —
Berichte, Kachricbteu tt. Notiieii. — Kritbeli«r Aaiaiger.
l'rauia No. 8. Aphoritmeo. — Di« Orgel in der Kirche
U. L. Frauen in Burg. — Ein verschoIlCDor Brief ?oii Franz
Liszt. Aus dem Französischen Qbertragen und zur Gedenkfeier
»eines Abschicilscoocertes mitgethoilt von V. I.von. Offener
hiivi ftu ilie Itudaction von Albert Vogel {die Scheiblfr'srbe
üümuimetJiode betr.)> — Beaprechangea, Auftabrongen und Ver-
idMktM.
«
Di» Oegtmeari N«. 86. Xtmtn deatiAcB Toadicltter
dn Gesammtansgabon Ton Breitkopf Härtel. Ton Kmil Kau*
j}ie. (irenzloicu No. 37. Friedrich Chopin. Von H. M. Schlot-
Isnr. (ÄnkDQpfend an Karasowikt's Chopin-Biographie.)
Jlanil/unji-r Anclin'clilen No. 212. Christoph Willibald Gluck
od «ein« Oper .Orpheus und Kundicc*. Vun A. V. Uiiccius).
Monateiitfto für Mutikge*chickte (Berlin). 9. Jahrg., lieft ö.
Die k. k. UniTersitütibibliothek ia Fnf. — UtalOgm M h BJ«
bliotbique de F. J. Ffjtis.
.\etif r,:.,' J'i-f^te. No. 4675(?) 4B8&. Grillpamruid die
Muaik. Vuu i:;d(uard) Hiau&lickL
SduötiMmnteke* 6äHg«ri4aU1io. 11 u.M. Optt md Ocaufi-
T«a Ctxi Ologgner.
BomUagMaU (Bttüs) No. tb, AM da^,LehM te Crn^po-
niaten BlutginL
Behob Erreishang mSgliahiUr TdlalindiKkeit Tontrbvmlrr
Bubrik bitt«ii wir um aef IHMWdMg »uicticr oicbt-muiiikti-
liaehea ZeilMhiifteB Md Tl M ee M il t e T, weleha baieadan leieii*>
imdM Aitilnl ttar Mealk «ad Hankar mkslten. D. E.
MwikaUen' und BücbenaarkL
Kinifetrojjen:
Banger, G , Praktische VioloncellMhal«, drei Tlnila, Opu 85.
(Offeubach, Job. Audre.)
Conradi, A., Amoll-äjmpbünie, No. 4 der Dp. posth Arrangirt
für ClaviiT zu vier Ilündeti v. F. linssler. (Berlin, Bote li
Khrliardt, A., drosscs Trio lur zwei Violiuen und Yiolonceli,
Op. 19. (Uafflburft, G. Niemeyer.)
Uofmann, Heinr., .Minneipiel*, WaJnr Akr TieritiniD. Chor u.
Cla*ier zu rier Utodeii, Op. 48. OetU», H. l£rler.)
Baanal, Ferd., 8. Sowte Iftr TiehHiceB «od Olavier, Op. 9.
(Berlin, N. Simrock.)
Orlamonder, J., Coaeeit ftr FigoU nH OndMitorIwtfeiUlag.
(lierlin, Philipp )
Bebuiie. Armiii. ( lavierquiatett Ii Odir, Opi. L (New-Tork,
K.lw. bchubeitb <fc Co.)
Sc ho u 1 0 p u i k o vr, M. de, "hnniiTiiltt-WirMttt t datier io Aedwr.
^llurliu, Bulo Bock.)
Sturm, w.. l'raktiaek« CeaUateieichaU, Op. 19i (Offealiaeb,
Joh. Andre.)
Urban, Ueinr., .Frühling', Symphonie filr gnnaea Ofokmiter,
Up. 12. (BerUn, Bote & Bock.)
Biaaker, Wüh., Paleetriaa. Eis Behnc nr OaMhichta der
kircheumusikaliwhen Beftmi dea 18. Jahrknderia. (Auch
unter dem Titelt SaaBliuf Iriiteriicher Büdnine. vierie
berie, Band I.) (Freibuf L Br., Herdei'adM Tertesaboeh*
haniliuug.)
Beb u cht. l)r. J., (ii'utidrUs einer prakliiekeo Barmonielehre.
1.111 I.tiifadin lioiin l'iiterricht und zum Selbäistudiuin.
(Lt ip/i;;, V l'. K.ibnl j
Swiucmuüwski, Juiiu*. Kie musik.ilische .Srala in <ler Well.
Mit einem Auszug aus di m ineiügeKronteu Wirke: lUe
liaihciiache bcala der rumitcbeu una grieuhischuu Baukunst
8. Aea. (Beitii, tttokt'Mlw BaehhaBdinag [8. OenioaBB].}
Die beiden Tonfeicblecbter und die ueaen
musikalische Theorie. lacagataMiiMitatka. (BerUa,L.Lief-
manns&ohn.)
In ••iic/it:
Frarikr. Herrn., (irosäe Sn;Ue lur ^■llJll)IlCl;U iiiij Piauoforto,
Oll ll'.i.
Scbarweuka, Xaver, Cii»vit'riiu.irtijH lUreiiien, Praoger 4
Meier.)
Witte, (i. H., (;oncert für Violoocell mit Orcheiter, Op. 12.
G rä dcDcr, Carl G. P., QyMHI der I
Carl Urädencr.)
Reinhard, Aii^iist, Hormoniumichulo (mit deatsch-fr
eagliicbem Text), Up. 16. (Berlin. Carl bimuo.)
Bakiffer. laliae. iah. Sek. Bachli CtaMM .Sie «artet Ma
Saka ADe komaa« der BaaibellaiitVMi Bäk 9mm aa4
ia dar Aa«|ikbe dee LelMrinr Baelnl
ItaoMet (La^, F. E. Oliaadail)
* Die Teraammlnng von Wagoer-Freiuden aa 15. und 16.
d. Mta. Ia Bayreuth bat Dunmebr die definitire Conitituinug
eines Tereini mit dem Endzweck, den AufTuhrun<.<f n /im Wagner-
Theater eine feste Basis su Kbaffen, zur TliaibaLlie geaacht.
Derselbe fahrt den Namen .Bayreuther Patrunatveruin*,
teiu Vorstand vird — wie dies schon früher der Wunsch der Mu-
glicdei- des GoscbuftHfubrcnden AuSichiissic« des vorher bestan-
dcncD, al)er ob dieser Scparati'xi«l<'n/. uch'. zu wimlikbeu Resul-
taten gelangten .Ailiji^uieinen Patrouatvi ri ms war aus dem Ver-
w»ltuiig^i alh der Buyreulber l!uhnen!i'ht!.|iiele ^. Ljld'.a, ijai Ueui-
uuch meinen äilz auch in Uayroulb, tiiclil auderwarlb Zweck uui
Ziel des Bayreuther Patrouaivereini aind deutlich aus deasea
Statut zu erkenne n, das wir im Aascbluaa aa den von den in
Bayreath TananmeU Mweaenan Dalegirlea e ri a iae aea Aafriif
■Bier gtcichieitiger Mimeflnag der Oraadaflge der alt Anlaag
a. i. ins Leben tretenden Bayreather Schule in unserer heuti-
gaa Naamer zum Abdruck bringen. Wir fügen dein hier nur
noch zu , dasü die der Bayreutbor Schule zutliesseudeu Sehen-
kungen einen di riieDien nur in seinem /insertra^o zugute kom-
nieiiden Fotid lulJeu sollen und dass die in Uayreuth versammelt
HHWvn-tieii W ii^':ier-Freuiiile sich 'liie .Viiigabe gestellt babeu,
diesen iirüiidstijck aut niiiidestens liHMXKl .M. zu brin'.!cii, eine
Aul({.ibe, die in Hinblick auf df.i el;i/l^• seKcnsreicheti Fiutluas,
weichen diese St hiite auf ^deutsche KuuaitpliL-go au6^uubeu be-
rufen ist, wie jiit ilj.' .ii..^ehuiii'heu /eicbnuugou, welche bereila
in li.ij rmtli ge-eLelieii sind, unschwer erreiclil werden durfte.
* Ji.ii am H d Mts. im Leipziger üewaodhaussaal unter
Leitung Dr. SiaJe'a at)('t>haltenf! L iszl-Couce r t ist, wie wir
nachtruKlicli hören, uiil liesteni kuustleriscben KifjJg ^im .Sl.i!tea
gegan.;en. Nicht in d«'r l.nüe, oiii Uclerat über uiu Deta U 1 nu-
geii üu Kuuiieij, uiu-ieii wir uu9 mit dieser Noti« begnügen und
könueii nur mich uut aas in unserer heut. Concertumschau ent-
haltene bez Programm vorweisen.
" Geh t;eii(lich der Anweseuheit unseres Kaisers und zu Ehren
desselben wurde am V2. d. in Cöln ein (i iir/'-n ichco n C er t
Vi rauhtttltct, wekbe» iiibilge seines vi.t:iiii;Iiii kteii und langweiligon
l'rugianims eine allgemeine Vei urtluUuuL,' ertahren hat. Hr. Ur.
Ferd. lliller hatte u&mlich deti Aii^-eubluk lur gUustig gebaiteo,
aiek dem hohen üatto und d^sen Begleitern in voUiter Conyo-
aittcaglorie zu soigon, deshalb die musikaiiaehe Tafel aami
Tbeil mit cigenea tteriebiee beaeufc, IMe bealniehtigte veiiMtr-
lichung des eigeaea Ick adikig aker ia dae Oegentkatt tun, aai
der COioiacke atAdtiiehe Cktnelmelaier kaue fkr den tardleMea
Spitt aiekt ra aorgea.
* Das Concertinstitut des Gewandkaaaai la Laif
zig pnitiiiet seine Saison am 11. October.
' l>ifl Nachricht bez. der beTnrslebciuJen .Vutluhi iitig der
„W a I k 11 r e" von W ne r im Berliner Uceniliaus, welche
Ml Iii ^t.ninit vnu verachiedeucu Zeitungeu veiburut wurde, dil^S
auch wir sie in der letalen No, tiolores Biti. abdruckten, ent-
bahrt aller Begrandaa^i
L.iy .,^uu Ly Google
6SS
* Am 10. d. Mta. ging Gluck'« .Orpteu
Htnbiufir SMduhattar Miuiiutadiit «am
d Kuridie«* im
Mai wieder i«
* Eine neue insscrst splendid «ug^estattet« Opernpartitur
M loeben durch die in diesur Beziehung bereits erprobte Firma
Fr. Kistner in Leipzig aiii' den MaiktgebnflhtwonleD, nftalkh
die «u Kduiund Kretschmer't * " * "
Oper .Heiarieb der LAwe*.
* PreC. JbL SUra ia Btrttikalmtti
OpMuelndi^ ± ]|. «Im agedeU« AubUda«g»daaw for 4m
* Dar IcgL Hofinnatkdireetor B. Bilse hat seine Berliner
Saison bereits am 15. d. erSITnet Unter der IJeieicliaan« Sym-
aiionle-6«Ir<en will derselbe im Laufe dei Wiaten Mete Ce a c art a
Dringen , deren Programme bauptsHchlich badentenda Oreliaatei^
werae der Nouseit darbieten sollen.
* DasFlorenUnar QnartaU Jaaa Beckerwird seinen
iiiebitwinterUeiien VtUmg t» L«ip*iK w« M iai Omaa drei
• Proe Wilbalnj wlri Im feamMBdea Wlalar A. Mab
in dneii Ooacart der ndlhamaolker in Wien nnftretan.
* Das Loichenbegängniss des Dresdener Gcneralmiiüik-
directors Dr. Jul. Riets am lö. d. i»t nach dortigen itoricbten
«ia MdMt JnqpaaMtM lewaaa n . AMb eoa wwwftita waren w
aAledana Frauada daa TeraiairbeaeB gckoniMD, nm an der Feier
Thefl zu nehmen.
• Der KOnig von Spanien bat Hrn. Ilofcapulhiici'-li'r l'roch
in Wien den Orden Carl"» III. verliehen.
* Der narfenvirtoos Hr. Job. Visthon in München erbielt
aav Kfla% tan Btqran dl* Ladw^naadailla variiiihen.
Kritischer Anhang.
Com. i;urUtt. ..\u9 der KinderweH". 2<) kleine TenaMeln fBr
rianofurte, Üp. 74. Pr. 3 M. Kiel, H. Thienier.
Diese niedlichen, interessant gearbeiteten Stückchen , jedes
mit Ueberscbrift und glücklich govrabltem, cur Krliiuteruog des-
selben diuiieridem Motto versfheii, sttzi-u schou eine grössere
Ktnigkeil des .ScbOlcrs voraus, um den verschiedfiieri AnlVirde-
riii '-eii hinsichtlich dos Zeltiiiuassis, der l'uisaKcu uinl .ir r Spjiu-
III n ycllkoniiiii-n gi^rcclit ru «erden. Wnin die Iteglciiiinge»
miiii u'.ut'licbst ••i: farh tiiid, iJotLulb uiohr auf BuwCKÜiiikcit ilcr
Kecbten iiUcksicht geuommeu i&t, so hat doch auch die Linke
M fate Anfnte in Ihailweiaar AaafAhraas dar Melodien, und
■ag dnahub aaf dM Wailwlian, Air mdar der mitüereo
'i gaM( aaranend aad Ja laohnlBcher il insiebt
i, alaiBlt aauarkaan iMMafac aelu.
£. W. &
Caan» Jac. Bischof. Vier Gesiiiiifc für ein Barito:i- oiier
Metio-Sopran- Stimme mit Pianoforte-I^gleituog, Op.
Es ist ja aicberlicb aoeb von 8laiid]nncta der .reinen Kunst*
aus durchaas ansuerkennen, wenn ein Componist — geleitet von
der i^rkenntnisa, dass einer grossen Anzahl von «iiiglustigen
Mcntchenkinilern , deren physischts ui.d ifitellectiiciJes Singver-
uiAl^cn Dicht eben ein bedeuteniies ist. i'iu il.h-' Limsse An-
strengung lu Lewaltigeiider Stnli liarpeliutf ii ffer>lrii nm-'i.fl — .seine
Aufgabe darin erblickt, fieinerseits zur \'<Tvii!)s;;ui-,ii..;iitiij 'ii'-soi
titoffes beixutrageu, indem er /.ugleieti liiircli eine bei iiiOglich.->t«r
£in£scbbeit noble Uestaltune seiner Werke den guten Uescbmadc
la fOrdem sieb bestrebt. Diese letzte Ilnuptbedingung ist nun
in den Op. S6 von Kaap. Jae. Bischof, einem Werke, waldiaa
ia die Kategorie der erwähnten Conpositionen so ttellaa lll^
•utachiedeD nicht erfDilt Nur No. 1 (.Dem llaebe entlang* von
Bnnrtano) wire allenfalls im Stande, einen gtknstigen Eindruck
bervorsurufen , wenn man iiiiDilicb absieht von einem äusserst
iti'irend wirkenden DeeUnialinnsfehlcr und dem ganz «idersinuigen
ci-e«t\ und forte — lloides in den Takten 14 — l'i. l>or iwcite
der vier (iesänge aber (,I)or (iebirsssohn* von Ueinhold) strotzt
dermaassen von Gomcinplätzeo nml Trivialitäten .tller Art, dass
wir ihn einfach ablehnen mitssen. Nicht viel besser lautet unser
Urtbeil &ber die beiden noch abrisen Gesänge (.Ich seh dein
blaiaaa Amweicbf t. Brentano und »OaiahariiaiaicbtMiaiehalnd
an* T. GeiM): aneh ibnao mangelt aa ao aabr an Wahrheit nnd
NobleaM des Aiudnicks, dass sie in Betreff ihres Kunstworthes
oder Tiebnekr — Unwerthes auf gleiehe Stufe zu stellen sind
BÜt den Vraducten eines Abt, Gumbert oder ühtdicbeu Lied-
ecrforligerB.
Ob die gerilsten Mangel nun zu den Kii^er.thninlichkeitcn
der Hifchufsehen ."'ehreibwi'ise luiii'ii, cilir < !■ M'' 'i».!^ uller-
iliiij^s bei der Nalur derselben »iniger i;l"n'''i^l' erhi keml —
nur iliesini einen Opus aiihiitti'i:. das niiissen wir iinenlsehiedoa
lassen , da uns von den vurausgebeadou Werken dieses Com-
' fiiaaa aa Qaaiebt kan.
Oskur lliili k. 8ecb3 Lieder für eine hohe Stimme mit Pisno-
furu- Begleitung, Op. 40 Leipzig, C. F. W. Siegel's Musi-
kalienhandlung.
Die vorstehenden Lieder Boick's werden bei der ihnen
eigenen fliessenden Melodik zum Theil nicht verfehlen, einen
einiiiermaussen freundlichen Kindrnck hervorzurufen. Auf einen
Liiheii Wurtti indess können difielbe bei ihrem Mangel an Tiefe,
wehSier allerdings zum i.:riis-.u fbei! durch die BeseliatVenheit
der zu Griinile liegenden h;flitun/en Ikidingt winl, keinen An-
spruch erhoben. Die uns am mointeu zusagenden der sechs
Lieder sind: fo.2 (.Wolle Keiner mich fragen* von ttaibal) und
Ko. 4 (.Ihr verblahet, süsse Rosen* von Goethe), nur enäielat
in dem Letzteren der Componist allzu geistesverwandt mit dem
sDsslichen Krwio, welchen Goethe in dem ebenso aüsslichon
Singspiele .Erwin nnd KImira* mit dem Gesänge die.4e9 Liedes
in Ae BandÜung einfuhrt, und dessen ganzes Wasen uns muü' nion
Menschen durchaus nicht mehr auslebend, sondern eher lang-
weilig düukt. Am wenigileu können wir uns einvorstauJen er-
klürru mit Xo. 1 '.An die T.dltc" von .M. Ilurtmanni, iti welcher
— ttliL'i ä;'l..'ii MHi alliieren der C'uniposition aiih itti ii 1 'ii Manuel —
die Uberaus erusthftfie Behandlung des ganz unhulibareu Te:ites
geradcaa ainaa komischen Eindruck macht, und Ho. b {m^it Zhp
friedanen' von üblaad), deren barmlose Dichtung von dar Haaik
fast noch ObertnUan wild.
Leicht erkannban Btiebftblar finden sich in Xo. 2, Takt 12,
TOT dm SehiaaM, wo in dar taebten Hand dar Begleituag dM
i for a faUt, «ad amaardeB im Teita wa Na L
<j<u»tav Düllo. Drei Lieder für eine SinRstimmo mit Clavier-
beglcitung, Up. 9. Berlin, Bote und Bi>ck.
Das hier in Rede stehende Op. 'J vuü ('•■ l>iillii enthält drei
Lieder, welchen die Bezcichnuni; ,s'.iiiitniiiii.">viill' nü-bt vorent-
halten werden kann : etwaH in ir^eud weil In r .\rt llprv irn^'endes
und besuuders Ili-Mn ikiinswcrthes li;'';eii sie jeibn-h niehl. Am
meisten gelallt uns Nu. 2 [.\'ug(iliiprAc\tc' von Gruppe), lur
welches uns übrigens die Benennung .lÜDderKod* in demselben
Maasse passend erscheint, wie fttr das diesen Namen tragende
dritte Uäd. No. l (.Botaabaft- ran UeiM) ainNat aieb ia der
Gmanaehafl dieaer bddea .Kladerllader* ein wenig wnndarlieb
au«, zumal in Hinsicht auf die Ictate Strophe.
Die drei Lieder Dullo's worden, da sie bei ihrer g.inzlicben
An8pruihslubi|,'ki;'it der Ausfuhrung keine Rckwierigkeiten nut-
gegeusteUen, gewissen dilettantischen Kreisen eine angenehme
und, da sie überdies frei sind an jeder TriTialil&t, auch gewisser-
nUalieba Untarbaltaag gawlhraa. ^
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534 . •
An die Freunde Bidiard Wagner s und seiner kuoslleriscbeu
Bestrebungen.
Am 15. uod 16. d. Mli. bat biertelbst eine Delejirtcnrorsammlung der dfulscbcii Wa^nor- Vereine stallpfcfuiulcii, die auf
der Grundlage cioes ihr vom Meister entwickelten Planes die Cbnstituirung eiiK'S .üayrciitber ratronatvorciii)-" bc^cbli'^s . ili'sscri
Auj^be es spin soll, die Vr-rwlrkiicbung jenes Planers mit ailan l<r:ilten zu cr6trt'bi<n, die inatoricUe Grundlage xu gcbatVcii, auf
der die w.Uu^'f iuhJ liu< ht'i/aro Idee Ru hard Wagner'« lieh «ur kunslIcTisL-heii Tbat zu eulwii kuln vermag.
vrrnKitrtii Ibier KenntDiitnabme oacbstehend du Statut, Mwie deu, die UmriBSo •eiBOS l'laoei darlMeoden Thcil
der Mitthr iiunK> n Wsgnor's, und, Ibrct IitorMMi |«iHm, richten wbc ü» luebdrttekUehfl Bittt n 81a, uHwnr Saoit Um «rirk»
sanuUe KörJtrrung angedeiben zu tauen.
Ka gilt ieut fOr die Dauer xa geatalieo, was noa die Auin>hraaflra de> BOlumfealapieli im Jahre 1876 Ik «iMr gUa-
seadcn, ihrem Weaen nach aber vorObergeiiandan Eraehtinuog Torgefolut habn, und in diäter hohen Aufgabe iMm «ir 4am
H eittcr, der luu eeb Meoe nit Bewraderunf fDr letoe mlleie Eeeiigie md die «elle Biofebuic ea die sraeee Aäipbt ubm
Lebens ccfUit het^ tmi «od (hfttig snr Seite Mheii.
BaTrentb, am 16. Bwt un.
MeaiDe der hwto Uerwmaneltea Delisiftea
IttiMMmAaCiptal«.
Sayreutliei* Patronat^eiretii«
5 1
Zweck dea Vereini i^t die Errichtung und Erhaltung einer unter Leitung Richard Wagnor's BteB<
Schule, (drieu Auteabo ei in. Sing«: Mniiliar ud Dirigentae bwaunliilden, um iliiliDuh muatergiitigo AeHtthiMgwi i
Useher mid dn»Mtieeit-mnailielicBher Werke en veceailekM nad die Wiedensnehme der Blthnenftel^iiBle n efaiflinei.
5 2.
Alle Kreuudc und Förderer von lUcbard Wagnei's ktmsllerischen Hc'-lrcliun^cu kAdiifin Mit.^lieder des Vereine werden.
Nur Mi' : ,(ios Vt'rtiiis i.'rlai:t;en das livcbt dor Auuifliluiii; /.ihh ti'.r in Itayn'utli 7.11 Anfang dee JehlWi 1818 Jm
Leben treteudeu äcbule, sowie du gleiche Kocht für deu Zutritt zu den zu veranstalteudeu Auffubrungea.
I * / ^ -
Der Terein bei eiiUB Hta io Baiteotk. Bete Torateod wird tran dea Terfialtaaginth der BeyrenAer BUhweHÜMtepMe
gellüdet.
§ 4
Zweigvereinc in auderuu äiadteu werden auf Grundlage der gegenwärtigen Statuten gebildet, und haben aicb dieselben
We SSn Zweigvenim beal^eo, haken ~
Bit deaalipyreäther Verwaltongtrath in VerUndnnf n a etiea . We keiiie Zweigvenine beaMKen, haben die lUgliadar ihre Bei-
M(a dirset an den Bayreuther Yerwaltungsrati n 4bereenden.
S 5-
Dar^jAhziiche Miflimalbeitrag^ wM auf J([eitan» auf AiafMhn Ma^— acht Gulden «aterieieh. Wftbr.) ftetgaateUt
eeuL
Slavdfehe BeiUftfe mtaea Wi aan L Deemaber 18n ia Bayranth abgeüelwt
Den Z woigf ereinen f&Ut ausaerdem die Aufgab« au, für weitere Einnahmen durch die Veranataltong von Coooerlen, Vor-
tilgao, aewie dweb JBnrerbng von Behenlmngen nnd Btiftengen für die Baynolhar Sebnle Seife m trafen.
Jedea Jahr findet im Laufe dea Monatea Septanüiar au Bayreuili eine Versammlung der Delegirten aller Zweigvcrcine und
der eiaaehiea MitgUeder atott. Dieter Yeraammlnng wird Berieht entattet aber die Kigefaniaee der Sehnle, ihr iM EeejMWHig
gdagt gnd werden damlban Tonehiige-nr Begnlachtunf nad Beeeiiliniftiiguog unterbreilet. welnbe die BtMtaketaaf ier S ate u»
Acndormigen dieaer Statuten kflnnea nnr ia dir jibriieh lIMtAadenden ToUfaneaafaing in Bajrenfk'i
Bajrreath, 15. 8^1877.
C}-Fimcl9BUflre der iSokule«
Ich erkläre mich bereit, mit der Unterstützung der mir nöthigen Hilfslebrkrlfle fteLaufeder bierfUr crfordcrlicLeti Jahre
diejenigen Uebungen und Autfahruugen zu leiten, welche ich für unerlasUich halte, aat Str nicht nur ein Fersunale fur die
Dantellung mrintr dramatiach-muaUtaliachen Werke auazubilden. aondern überhaupt Slmar, Hnaibar nnd Mrigeate a aar rioMigen
AntfObrung ähnlieber Werke wahrhaft dentachen Stilea TeratindniaaroU an befihigen.
ine biena aathigaa Uebojuea, deaea leb wtebeatUch -«Ht*""* dntaai betaeavhaea gedenke, aoUaa aiK deail. Janiar
dw B. J. ISIS Ihraa Aaluf aehnea. aad Me ick anr ThcihataBb aa deaaelbaa jeleba Uaftr, Seäctrianea and Maater tn AB-
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625
«•meinen «ta. mfcbo entweder die beatehesdeB MuflcKhulen voUstlüiiIig ablolvM iMbMk oder daeh nrit dimn Mf der iMclMI
stof« der AntbOdang der nju^ikaliscben Tecboik itcbt'ii. Die mindeste YtrpiUehtllllS Ulldet dit TMbwhiMr U den UeMUflea,
1. Jaimr Me Mi Sesi. dm Dabimgqilirei eich in BivreoUi fhulwteeii.
187S.
Ullef dar LeHmg «inet speciGsrlien Grsani^Iebrers sdIIcd von SänRcra und S&n^'eriiiiicii a'ic iiiuvu 'Irauiattscbcn Wcrko,
tüizü};lich deuttrber Meister, nach mcinfii bejondcn ii Anviilu n licrlnr i»inj;eiibt und irtitn Vurtraj; lii'liniclil wirJin. woliL-i die Aus-
bdduuK der Stmiuic iils \ülkiuli-t vorsii»gcsH7.t «ir :, in Kn iiuf hvt. Uubuntjcii di.iiiii»oh nicht iiicbr in lUtrucht i^ezo^cii worden,
Bundern uiucig diu UicktiKlceit drr geistigen Aullai>i>uijg, bunic der huht re Vortrug fei-Aut xur Uellung gclangcu b'illeii. Mit dioaaa
VekaMHi tnüen tuglekb diejenigen Maliter in Verbindung, welche entweder das hierbei zu Krlernende ta ihrer allgemeiooa
■NHitMlIMhn BfldODjr sich ancigni-o, odsr auch Tollständig su Dirigentou dramatiscfaer AutfQbrungen sich tasbilden wollui.
ffieno ist fertiges Clavienpiel anerlknlielL da die Debangen luaftcbst nur bei CteTierbegleitttnc Hattfiodaa. Abaeita Uuer
AaaiMeni bei den Gattugsabaogeo toUaD d» daa Ghfiarapiela micbtigao Mnsiker jedoch uch die groiaaa laatraiaaBlalwatln
«oatrcr deuuchan UeitMr, »mal Baelkavea'a, oater nwlaar Aaleitnas iBr daa Veiatladniaa denalbaa lai Betreff dee lioktiltaa
- • ■ • ihr " — • =^ — ^ • ~ ■ -
Tottnges und daa Zehai aaa a aa ala Verttbaag nr die Dlractioa wn ÖrUMeteraafnihnragea «albal, Ito daa Erale nach daTienaa*
tOgf-ii, (ludiren. •
l>eui Lrfülgc (ii i zu rrwartcnili ii Ai.mi'Miinijen wird es überlassen bleiliv: i Ii mu h vun unseren Musikschulen absol-
virie <ir< fnsti'r'Ii:slruui( iiial-Musiker in «cniigfinlrr Anzahl und Mannigfaltigkeit sii^h ciiili.j li ii, um durch sie ein ToDstauiliges
OrcLesIcr /u bilitiL, w. khus itn 3. Qnarlalf iIi h ,)ulir''.<, al.-o vom 1. Juli bis iM) .Si iit , uin-t rn ciiissiscbH Instrumentalmusik unter
meint'r Leitung duichspioJcn, aber auc h dm Viirira;;Miiiuni;( n der Sänger diaBjaliscber Musikitucko bf^leileu uud hiermit zugleich
in höheren Uperustilo für das Accotnpagncmri.t nu h auhbiltitm wurde. Sollten sich nicht junge Musiker in i;enttgendar Anzahl
ond erforderlich meunigfaiiigcr Spiciulitat vercioijieu, so wurden die LCicken durch Mitf^lieuer einer fantlichen Musikcapelle,
«akba aicb für dieae Zeit in Urlanb taeSBdaa, aaipimii Md eia awtetehead atarkea Orebeatec aenit berneiellt vardao, deaaea-
Debangea in Laafa dreier fiaauBenaonata «na "Ch«! beralta ala MügntUebe Aalfthraii(en aa tarwartbea aeii vtrdaa.
Jadeafiük aollea acbon im 9. Quartale, also vom 1. April bis 30. JoaS, ücbangea in SaitaDqnartettBpiele »tattfimlcu, und
fcieifcei der riebcige Vortrag unserer elassischon Quartettwerke festgestellt wetdea.
Unter meiner Anleitung sollen alle L'ibuugcn in den angegebenen rcrscbiodeoen Zweigen durch V'nrtr.'ige lerbiuidea
Verden, in ne!rli< n uk- cnltiuLibioriscb-acsthctischL- Ttudenz jennr IJebungen, insutern sie auf einen bishii' im'CIi oiclit, adetaiflltt
erfolgreich gepflegten deutschen btil abiielt, «ur gegenactiigen sicheren AulkUrung htertlber abgeltaadeU werden aoli.
Daa Bwane Dabaag4>lir
•oll wiederum *oai 1. Jan. bis 31). Sept. in gleicher Weise zu .Studien verwendet werden, welche nun aber bereits aäf inoiao eigenen
dmutischeu Werke und deren Vortrag in ikeoodorea aicb beaielien aoUan^ uad es werden den Debongan und Anafalurttngeu mit
Oicbnter im !^l>kiu i njuariale bereite gnaecro Tbeile aiefanr Opan aa Oiaade gelegt wetdea.
Das dritte Jahr
wiedeiaai mit dem 1. Jan. beginnend, aoli dann im äoanterquartale an tmUattadinn aeaBiacbea Auffabranna auhrarer i
fMberen Werke, womöglich .Mietender DoUladac*, .Tkaabiaaer" aad «LolWBgria*, beftUgaa, «elabaa Aninhraagea aieli
fMchaa TargAafea in Tierten Jahre
aaeb .TUMaa aad boUa* aad die .HebteialBger* «aaehlietaen werdoa. Du ftafta Jahr
etil dann in gleicher Weise daa .Blag dee Nibelaagaa* aa T^a fdidera.
Im aochstou Jahre
aaU endlich die ganze Reihe meiner dramatischen Werke mit der ersten Aufführung des .ParaMal* beschlossen werden.
(Ob alle mit dem 1 Jan. 1878 eintretenden Singer und Mnsiker bis zum Schluss des 6. Jahres den üebungeu und Ausfüh-
rungen der Bajreulher Srhuli' wurden anguhören können, steht wohl nur iii seltenen l''.UIen zu vermuthen. Jedenfalls aber d'irfto
wulii (kr Stamm <ierjcnij;( n ci luiHi n bleiben, welche zu deren schliessliehcn .\iil(nl>rungt'ii sich als befähigt und auswahlbar erweisen,
und um welche sich liami iIIh stete li^euerung der Schule bilden würde, der aio nun - auch al« Lehrende und Vorbildgebendo su
achallea wtrcn.)
Bayreuth, SepL 1877. Wehard WagMr.
JBrieilcasten.
H. B.ifk R War dia Uaba aaai Beutel grSuer. alt der Xa- n U n a a laege bei Ihaea gelegen babea. — NaA dtm AagebetMua
ihnsiaemus für die Sache? Bsi Ibrna Bentttrleben dflrfen wir wohl tragen wir augenblieklieh kein VerIaa|IB.
dicio frage al« EntgegBong auf Ihr« Sntschnldigung anlSuaen. Ji. JJ. in Ch. Erinnern wir UBB nabi^ an haibau wir 4aa lu-
ii. J. in H. Warum sullan gerade wir das Gibb auf Jenen halt Ihres Berichtes, <I. h. di« Prograrome, adna iasner adeh alatlr
Boden wachsen hören f Di« saltvdls BeelanadfaigBag dae Lu i WBia gebähter Aufführung gebracht. Warum die Angabe wildieriialBaf
tat ja aaeb Aadena aiebthar. C in S. äoUi« Hr. Th. KuUak aiebt aaoh fir 8is aai
M. Ät.imab. W. Bis Peagiann«, die Ke aaa aaadtaa, laMnuM Fast eaheiBt aa, ab weUtta Ha aae nur ' *
Soeben erschien:
Op. 72. Sache Ciaviaratfl cke. AUegretto — Praato — Tenpo di Hareia — Fu-
atoralt — Andante eev laato — Gigoe Fr. 8 Mk.
Raff, iP«f Opi. 204. Saite ia Bdar. Arraagemant lllr Pianofort« an 4 Hinden tob Lader, fioaalar.
9».} Fr. 8 Mk.
O. Am OliaUier 4u Co. in Berlin.
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596
Im Verlage von Julius Hainauerf kgl. Hofmusikhaudlung
in Breslau, sind SOObon erschieueu:
Humoreske
für Pianoforte zu zwei Händen yon
Morilz MoszkowitkL
Op. 14. • 2 M. 75 K
Sechs Ciavier st&ck e
von
Moritz Moszkowski.
Op. 15.
Heft I. Serenata. Arabeske. — lHazurka. M. 2. 25.
Heft IL BUuloa. - Walser. - Barcarole. M. 75.
Vor Kurzem erschienen:
*
Op. 2. AJlHimblatt fOr Firaororte m 2 Stada .' M. 1. 6a
Op. i. Caprte« (fir KMMbrto m S OMm H. 3. — .
Op. 5. Hommaos k SdlimUM. FknUin« p<nir FImo 4 9 mains M. S. 60.
Op. 7. Trois momentS mUSiCaUX pour l'inno U 2 mains M. 3. 50.
Op. 9. Zwei Lieder (Die Verlassene — Schlaflietl) für S<ipran mit liegleitiing des Pianoforle .... M. 2. — .
Op. 10. Skizzen. Vier kleine Stücke für Pianufurtc zu 2 UKnden M. S. 26.
Op. 11. Drei Stocke für das Fianofort« xu vier Hiadon:
Heft 1. PoIoa.iB« U. 2. —.
Heft 2. Walssr H 2. M.
Heft 9. Unparldcher ,Tanf Bt 2. —
Op. 18. Drei Lieder ilÜ'.t.- — Un.l «i:>-l.-ii-. lÜi.m.Mi Milh- ji -' fiir citie Sinpstimm.:' m. Pfte. M. 2. — .
Itmm Uk. f ,«,. Am.,- .- Tm«*« Mo 7'i Der St. PetersburKor Verein t ir Kainuiermusik bohlllt ticb
wr w. raanMUBir t««u rar Kn«nnm j^^^.^^ ^i,,^. jor Comjiusitionen inrucksabehalleo,
mMinmt .1«. n«»»**..,. M, if .nr...^...!!, ^-»-t «i. «He nriimürt oder IüIh-uü erwähnt worden »ind, um diaMiban i«
^«Lll SL^SSS^ST?! -«fc ^l°^™"?K-'^^ °"P'*'gy* den VereinB-Abcnden zur Aufführung <u bringen,
Tiln BitiiM ^^— • CompOBlltw. 8j pramiirten und auch nicht lobend« ISnrlhnmg
M» WDan. JMOugiugaB hm wtnwi mwOrdigten Couipoutioncn werden gegen Vorwei» der AlN«odnag»>
1) Zur Tbeilnabme sind die CompoaialaB ■Dar Nationen auf- Pnstqaittung oder des Talons der von düio Verein aiugehfcndigten
gefordert. ^^inpfaDgtqntltang ausgeliefert. Die Couverts der nicht prlr
1^ Zur Prftfunn der eingehenden Comivositionen wird eine miirtpn und auch nicht lobend er»almte» Cumpositionon werden
Commiuion au* FaebniilnDern ernannt. Zwei der besten Com- uncrotfiiet vernichtet.
Positionen erhnlten PriUDiatt: die erata im Betrage foo KU. !*) /ubPuduuKfu sind zu adrcssirrn An das Mitgünl St.
uiiil il:>- zweite von ISO BM.; die flbrigaB imdaB lBba.dat Er- PotcraburRer Vereins fUr Kaninieirni!'<jK ll< ri':i !>. Kiiliter, iu
w.ihiiiuin (jf'win-.l-n. I -.rrn.i .\- lÜ'.Knor . Musikalioiili:uiilluiig, .Ncwskj - Prospekt
:i) h't,:i.' 'i' riiii?; zur Kiiiscnilutii; iler C'Hii)'iisitifii;cn ist i r li.rj
der 1- Januar iMs Resultat der l'riitiing wirii nicht spiiter — — — — — — ^— ^—
als am 1. Mira desselben Jahres verdfl'entlicht. taaa% w * r sm — " . , .
4) Di« eingesandten Conpositionen sind mit einem Motto m PW-J Verlag von E. W. FI'IUMM lO Leipzig:
«aiaalMa, gleiebwie daa Coavert, welches Namen und Adresse
e'^.IT'XTb^n^r^l'Ln'!^'^^^^^ PJtotogTapliie lü VIsIleukarieQronBat
werden in den Zeitangen Tertffentlicbt.
r>) Von den Compositionen sind Partitur nebst anpaesrhripbcnen
Stimmen einsnseiulen ■ m • w -m ■ m . - m. r
6) Composit ioneB, welch e den Fnnkt 8-6 entbaUe nen Bestim- JtdCliCI<I*Cl \w O^UGI*«
gelassen. P*ihl«w«riMBg aid« am- ^
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627
:i^OTa-liendnng Wo. Z.
.. «
Im Verlage von ROBERT SEITZ iu Leipzig erschienen soeben:
t*^-*^ , M.Pf.
Burckart, Julius, Op. lO. nailied au4 SchrfTers ^Trompeter von Säkkingen", (ar vierstimmigen Mäanercbor
mit Trompete.
Tartitiir 1 M. ( liorsliniinrn a 15 rf. TronipetenKtimme 15 Vf.'
ErdmatinsdÖrfer, Max, Op. 26. FQnf Gesänge (Gedichte von Emanuel Geibel) für Männerchor.
No. 1. PaltiisoniittiKinorgrfn. Partitur — 50
No. 2. Lirb ntiil Leid. Partitur . — 50
No. 3. Betropen. Purtirur — 50
No. 4. Ntriiwrrer Abschied. Partitur) • — 50
No. 5. Im Wald. Partitur — 80
No. 1—5. Chorstimmen h 15 Pf.
Köhler, Oskar, Urei Meder fUr 1 Singstimme mit Begleitung des Pianoforte.
No. 1. Miindchen von Möbius, Op. 16 — 60
No. 2. In di'in l)ornbu.scli bliiht ein ROslein von Osterwald, Op. 34 — 60
No. 3. Die .stille Kose von Id» von Düringsfeld, Op. 37 — 60
Raff, Joachim, Op. 173. Acht UesSnge für l Singstimme mit Begleitung des Pianoforle. Einzel-Aosgrabe.
No. 1, 2, 4 a 60 Pf. 1 80
No. 3 1 M. 50 Pf , No. 5 1 M. 20 Pf., No. 8 80 Pf 3 50
No. 6, 7 a 1 M 2 —
Reissmann, August, Op. 36. Aus Auderssen's RMderbnell ohne Bilder. 5 Charakterstücke für Pianoforte
lieft 1. (No. 1, 2) 2 —
Heft 2. (No. 3, 4) 2 —
lieft 3. (No. 5) 1 50
Schwelm, Robert, Op. 25. Nalon-Walzer für das Pianoforte 1 50
Schwalm, Robert, Op. ai. Zwei StOeke für das Pianoforte zu 4 HKnden.
No. 1. .Mottnrno .1
No. 2. Walzrr v • 2
50
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528
Compositionen
[831.] von
J. w, Harmston.
<>jv r>. Drei leif-hti' Trios fur i'ianiif.>rti\ Violine und Violun-
Cfil Ni. 1. lirsivs Irin (Ksilur: T) M. 2'> Vf.
<J|t. 14. ,Kali>'ii.lts Lauli*. C'ii|irjccio für l'iaDüiurte. 1 M.
Up. 15. .Ihr Itild'. Andante fur l'iaaofort«. 1 M.
Op. 16. .Kpheanuiken*. Allegretto far rUnoforte. 1 M.
Olk U. .An OttMcatraod«-. lUKwrie für Pkneforte. 1 H.
Op. IB. .Orun io die Fera«*. IdjUa fOr Piuoforte. 1 IL
Op. 19 .Dcniiftra PMiifa*. Mebdii fto Pinaforte. I IL
Op. 20 .Lob der Tbrlan'. Lied ohw Werta Mr Piimbrl«.
1 M.
Op. 21. .HuldiRunffdttFMMB'. JfonNWbrillutftcPitiiiofiirte.
1 M. 50 Pf.
0^ 82. .Yögiriii» LM*. Lied «kM Weite für Piaiwteto.
1 M. bt> Ff.
Op. 23. SchüUpn-Marsch für Pi«nofortc. W) Pf
Up. 24. .Le Sollte* (.Uer Tnion*). >iact4iinc pour lo Piiuio.
75P&
Op. Ifl9. VHedeiM>ManA fllr nMeli»rte. BO Pf.
Op. IfS NeiBoph)la-W«Jier fOr Pi»noforto. 1 M 'B Pf.
0|i \KV La ScDtimeotale. Viir Pianoforto. 1 M.
Op 184 Krionnriin;; an ItnltonhaRnn. KUr Pienofnita. 1 iL
op IW. HaidiTosIpin. Kur l'uinofortp. 1 M.
Op. IN) Meteor*'. Für l'iunofortc. 1 M.
Oj). 1H7. ü') komm ilni li". Kur l'iatKifurte 1 M.
Op. IXS. ,(» sfhiiiio .lui;. iiiUcif. Kur Piaiiofnrte. 1 iL
Op. 'JIU Wiirliti'lHclila^;. 1- iir Pianofortp. 1 M.
Op. 2M. Mutterliebe, l-ur l'ianoforte. 1 M.
üii. 881. L» Njnpbe. Fftr Piuwforta. IM.
,Troiql«e'. Ued fftr eine Sopran- od«r TanantianM alt PlaiM»-
iortebtgWiuDg. SU Pf.
Variag Ton Carl fMtt» in Leipaig:
'v''<''-] In iiK iiicoi Varlaga arsch einen in KOna in Partitur
iMiii .Stiniincn :
Zwei Mäudisciic iMclodicu
für
Streichorchester bearbeitet
von
„J Fjol gjatt'e Gjeitinn'',
norwegische Yolksmelodie
Dir Streichorcliester bearbeitet
TOD
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No. 3. VTMcerfabrt.
Ko. 4. Dpf WaiiJoror,
No 'i liiiler<it'ii i1um1<' I:i l.ir.ilcii.
Ko. 6. Hein öchttttel ist bubsch.
I».S]Inik.
hiilt sirli piiii-m m'i/hrtoti uuswiirtii^i-u muMk.i.l;^i' h.'ii
l'i.lilK am zur ScImellCR uud billigen H<>siirp;iiii;,' v.,n
^ baetana enpiSHilan.
18S7.] Zur Varaaiidang gaiaagan:
Wolfgaog ADiadeus Mozaifs Wcike.
Ente krltlMli diirihgeseheue Ciesaniiitaasgabe.
Hesse Gdor C and CmoU C (Serie L No.' 8. 4.)
M. 9. 90.
Concerf fllr Violine mit Begl. Bdnr C und Ddur C
:-. t;v \ii N... i. '2: M. 90.
CUBCi^rt für Clavicr mit Begl. l*'dur C und Bdur C
(Serie XVI. No. 1. S.) U. 6. la
Laipalg, 17. Saptambor 1877.
BitUlMfr * HIrleL
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Nene Musikalien
[mi-i (NoTanead uns 1877 Mo. 9}
i; ■ i m Vorlngfl von
i7. Itietei'-Hiedt'fmunn ia L aipsig und WüterUinr.
AuaccwAhlte fjleder uad ClBBtaje Ar «Im StogiäiiBM
mit neelcitune «Ics Pinnoforte.
BerUoz, H., Läadlich«> Lied: „Wenn in I.ent miU* Lafte
wohnn''. naoli Th. (r'iiit/f :- vm /' ( urwliiiii; fUr Mc2i<i»i>prjn
üder Tc-uor. dp- 7- Nu, I- M. 1.
Auf dem KnoJiinti' : Muii l-. lu'lj) i : „K«nn«( du dM ür«b
mit «ciHidn SteiiiL'", u.u U /Vi. (liiiitii'r fon OonutjUlf
für Tenor. Op. 7. N.i 5. M. 1^.
Dm unbekannte Laad ; .Sa«, wohia «91(1 da gehen, mein
1iabli«]i«« Kind?* nach Th. Uautier voa P. Comtim*; für
ÜHiOMptaa odm T«MMr. Op. 7. Ho. ft. IL IJIOl
Bcien, Ont., HtlmUekw XMt P«b t .Hria MM«, «tr iit
auf die Wanderachnft hin* (ToUaBan. te. IOl HaS. ILO^
RotbeAcugloin: .KÖDntitdoailiiMAngIafaiaakn*(TaIkilMd).
Op. 10. So. 6. M. 0^.
Fischer, Gast. E., Sohüfors Kraue : .Komm mit, es graut im
0«ten", von Klim/, Groth. üp. ]. No. 12, Sl. 0,H<J.
GrSdencr, C. G. P., Das allo Lied: .K« «ar ein alter König,
aein Ilm war »i hvrcr', von H. Jiatu. Op. bO. No. 2. M. Uj&U.
S.'biOdolibd: ,l>a'> it<( eis ddM WÜHmr TW IMM.
Op. 50. No. Ü. M. O/iO.
JeMm, A4., Latttcr Wonach: .Mein Sehati will Bo«knlt
halMi', *«• W. Umrf. Op. U. No. 1. M. 0^.
— Fern*icbt: ^uf 4h Bwgw Mehataa Sah^l aiab lek
•tlawit to gtrn»', Ten W. Heit». Op. IL V«. S. H. L
— ^Utii Ilcrz: .Mein Hera iat «in etlUar Traipal*, T. W. Hertz.
dp II. No. M. M. 0,M.
— M«in Eiipcl hiilp dc;ii : „Und willst du Ton mir scheiden',
Ton 11'. tlrrlz Up. Ii N.). 4. M. 0,.SO.
Steril bolschiid ; ,]<-h «üs« in 1iii«lr' r Trauer, mir war da»
Ucrz 81) schwer", von U . //, , f:, Up 11. X,. .^i. M.
- Lied der vorlaii'eiif ii Luli'^; .l.iciilos ist mein Lieb gc-
wordiu-, vuii IC // i-',-. II), U. No. (> M. H,»),
Methfes.seL, Wuusch: „Ich wollt, ich yiiz ein Vorel*,
fw i.'. i/. OttU»0er. Op. 18. Ho^ S. IL QyW.
■«ibiMke, C, Bei dM BiauaMSdcM in Qttm, m OJbgiMNi;
Dp. 5». No. 1. M. L
Taabert. Wllb~ Abandliad: »Ea i«t lo itill Mirardra*, tob
JTmM. Op. 151. Ko. 4. H. 0,!jO.
WctUf. Gra Liabaatroal : „Lan dioh immer nur rerhöhueii*,
Tm noßiiMnn roii Fiiüer»Uhen. Up. 23. No. L M. I>,r>().
Abendlieil: „Nun l>t die Sonne unterg-aniifen im roteii-
ro(b«ii Sehein*, m.h Li'iu'.t Otln. Op 'J3. No. ü. M. t),.T(>.
Bit<*li.« Joh. Meb., Kirehcn-Cuntateu. Im (Uavierau.izuj;«
mit utiterlegter OrguUtiiuiiii; lieruutgegohen Tom Bach-Vereine in
Leipzig;. (DeuUeher und eiigliwher Xut. Ow at OtOfAmat
Pla(t«Bdrnek auf heetcm Papier.)
X«. 4 ia 8wBta(* QuaihMitfnld OBUl Im Oadiirbiniia
• I«MMOhriit),bMfb«iiMtff«B.v«BHMiogenkerK.
o. M. & ChonlbuBM: SoHtB, Al^ Vtanc, Bau
h n. M. 0,30.
K«. & Am TieTTebntrri Sonntof^c nacb Tliaitttb. IIL (Et iat
nichts Ge^.m . ^ .11 meinem Leib«), bMtbtiM T. AI fred
" Volfclmid !i 3. ChiDrstimmcn: Snpriin , All,
Tenor, Uais i n. M <l,:Ul.
- ■ ■ Zwei Sonaten für iwci Violinen und bejilierl' 'i liii«» \hf
Coutinuivstininie für Harmonium oder Piuniiforte beiirliein , v Paul
Graf Wttlder»ee. No. 1. Cdor. .M. 4. No. 2. Udur. M. 3.
B«etbOT«B, 1a. vaa, AllefrCttO aua der 8niph0ni« Mo. 7 in
Ador Op. 92. Fär die Onml fibrnttnccn t. i alima BnoktL 11. 9.
Heu «»attlafe* bwbritnt Ar Finmoteta itt4 VidmeeU
TOM H. V. SoUetterer md Wafntr.
Ko. 1. Adagio eantabile Anad. ilMBta palbtliquo Op. 13. M. 1,50.
• 2. Menuett. Aua den MenMUM Orebaater .N'o. 11. M. 1,3*>.
- 3. Ada;(io. X\i% dem Tenett Nr 2 Oboen und Btigliach-
Horn üp. H7. M. 1,.'iO.
• 4. -Monustt. Au« den Meniieifen f. Orehenter Nn 1-J. .M. ]..'«>.
- b. .Adagio. Aus d. .'^i xi. tt Tur l;iuii;nH:r\inii-riiij Up. 71 M L.'i".
- G. Meiiuetu Au.i den MciiiKtlcii I'. Urcbofter No. U. M 1,30.
- 7. Alltgrcttu quui Aiidunio Aua du Bagatallm KlBTiar
Op. 3:». No. G. M. 1,00.
• & fCanbrtiaH. Am dan CvnMtfuan t OrA. Ho. 41|| « m
- «, \ do. daw Ha. 7j"**»^*
529
keetkuven, I.. vun, Neun TonstUcke bearbeiiee fUr Piauo-
forlr u. Violoiieell von JI. M. Schlettcrcr und Jn». Werner.
Dicaelben f. Piaiioforlc u. Violine. No. 1 • 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9,
- — - - - Bnteba. Ko. 1. 8. 8. 4. 5. 6. 7. 8.
— - . - Fagott. Mo. 1. 8. & ft. 7. & 9.
— - • - Oanaetla. No. 1. & & 7.
— - - - Oboe. No. 3. 7.
Brahnui, Johftaa««, Op. x\. Rmm»imi m» U, Tkelft
Magtilons f9r eine Sin^ilimmo mit BafMhmf dai ' FtaiMbcMu
Au8f;abe für tiefe Stimme. Kiuzcln :
No. 1, Kttinem hat ca noch gereut, der daa Koaa beatief^en. M. 2,10.
2. Trann! Bosen und Pf-Zil itind gut für den Feind. JL 1.
3. Sind et Behaierzen, €i:iu ts Freuden. M. 1,W.
- 4. Lioba kam aua feruin Landen. H. 1,40.
5. So villit dv daa Arnieu uieh gnädig erbarmen r M. 1.
• 6. Wi« «oll lek die Freude, die Wonne denn tnoea i M. 2.40.
- 7. Var aa dk, dam diaN ÜgM^ babia«» IL MOl
- 8. Wir m«M«tt «m iwBB«B, g«U«bia«8aitaniplaL 11.1,11k
- n. llube. SiiMlicbcheii, im Sebatten. M. 1,70.
- 10. VeriwcinuE«:; , So Itiact den«, iebluniende Wellen". M.ljdOi
- 11. Wie «cbnell leraehnindet ao Liebt ala Olani. M. 1.
- Vi. Mu«a oa eine Trennung geben. M. 1.
- 13. Sullma: .Geliebter, wozaudertdein irreadarFttM*.lLl^d(k
- 14. Wie iTi'l; ui.'l fri.seb mein Siun «ich habt M. l^D.
- 15. Treue Liebe liauerl lange. M. 1,40.
Delioiix, l'taarlei», Kech§ Frn^niente aua den Instrumentjil-
«erken von liectboten, lioccherini, IlAydn und Mozart für l'iano-
ioita ttbartragen. Einzeln:
No. 1 Haf dB, Jo8., Andaate ans d. Symphonie in U dar. M. 1.
- 2. Boecherlnl, L., Meanett aas dam 11. SlniahaaiMntt
M. 0,80.
- 3. BeethoTon, L. tbb, Herennde aua dem Trio f. FISta,
Violine und Viola. Op. 25. M. 1.
- 4. Hoeart, W. A., Andunle ans dem Quintott f. Clarinette
und Sireic:hiii>!ri:ini'nte. .M. 1.
- .'i lltiytlu, .Jos.. Sth«!r/o aus dem Streicb<iuartette Op 33.
.\ . : M o,s(.».
- Ii. Buci'heriui, L., Mvuuett aus dem 35. Str«tehquin:elte.
tL«H Folie« d'£«ipagne.) M. l,9lj.
Haydii« JMepli, Sympkonien. Bcvidirt t. Franilf fiUncr.
No. 5 (La Chama) la Odar. PvltatlLi. Oi^MMiidmmaa M. 9.
(Violine L, H. 1^: TioBm IL IL 1} BnlHlia M. 0,80; VceB.
und Contrnbaaa M. 0,80.)
IlentoKenberK, Helnr. VM., Op. M. Trio für Plaaalbiti^
Violine und Violoucell. M. 12.
Heralorf, Friedr. Yon, Zekn I.ietter für eine Biagatfam
mit Pianofiirtebi'L'b iiuiip. Heft 1. M. 2, Iii 1'; II M. 3.
Kilckvil, l'r., l)|i- To. Am (:bi«taM<e. t lini Tunbilder.) Ausg. f.
I'fie- u. llri»1-«i I.e. .\ii>(;.ibf fjr l'fle. u. Flute .\.i;i<);ab« f I'l'ie. u.
Uluic. .\o. 1. .SoiiuK. r..b. ihI j M. No. •>. Auf i'.eni Wiisser
ik Sl. l,öü. No. 3. Kirm..» ä M. 2,3»». Complett i M. 4,
Mw, J«Mr, Op 303. Für kleine Uttnde. Zebs laiaku melodische
CharaktamSeke f. Pianoforla in (orirack«nd«B Baxtanspanntingea
Oha« Ha— aw ataMaH ala aMaaabaa ud iatfatvativ« Bajpiba n
Jadar Obvlanehala nr Xrwamag «laaa tIAcigait Tattnigaa.
Heft 1. Waldcaruhe. Cuvanline. Glückliche Ferienzeit. Ländler*
Arie. Kondo. M. 2,54.1.
Heft 2. BurearoUe. Itomanic. Walier-Iiondino. Zaubermärcbcn.
.'^clilui's.-tudle. M. 2,50.
Moxnrl, MS'. A., Bre! Tonsllli ko liwpite Folgt 1 aua den Streich-
quartetten Up, m. Für Piuiiulujlc und Violotieell bearlieilct von
II M.Sehlctteror u. Joa. Woroor. No.L Pooo Adagio. M. 1,&0.
No 2 Andaata. IL 8. Mo. 8. iadanrtaa gmiaw. IL Oc«f
plel M. 3,50.
INtaalbaa Ar Pteaafiirta aad Tialiaa. V«. 1. S. &
— • - • Braladi«. Mo. 1. S. &
— • Fagott. Nn, 1.
— - • - Clacinetk. No 1.
Uanch«n<M>ker, U., OricDtaliacbe Ph»nta«ie Tur Violine
mit liegleituii}.' von zwei Violinen, Br.itscbc, ViolouecU und Con-
traba^»' i L. r ri.itiofortc. l'rinzipalutimmo M 1,50. l'iauoforto M. 3.
Stre.ib.,Lii.;iiL 3.
N«'iile«ler«T. Op. l*). Ble Tochter Pharao'«. (Pharao's
liiiii);b!i r I Nueb einet Krulilun;; von i itlnmiiria.) Uramatiairtes
>l.ui hl II in drei .\i:icu v. Marie .ScIimitU. Für Soli u. Chor m. liegl.
des Pfie. Piirtitur n. M. 6. Textbnrh mit Biabg (dentacb) a. M. I.
Slnalko, Johaua. Vier Mazarkaa für Pianalorto. M. 2,5a
WOUaer, Wrmam» Op. SB. Zvetaa4inniMdf_TaKlatlWMa
ibar aia Tkam t. f xaai Sakabatt t Cbfiar a.yialaaaaU. IL4
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530
]¥euer \ e r l a g
von
C. F. KAHNT in Leipzig,
fBrstl. Schwarzb. !<ioiidprsli. llofmusik:iIleiihanilliniir.
[a-ö.j M. i'f.
Becker, ('. F., Op. 33. Schwarz, wcids und rolh.
Deutncli« Krifgorliymne, Dicht iiiig von Ad. Th.
II. Fritzüche, für MSnncrchor. Part. u. Sliinnion. 2 ■ —
Burkhardt, SalaillOII, Op. 71. Neue theorct. prakl.
ClHvier-Schiile. Seeliste, von Dr. J. Schoclil
neu bearbeitete Ansgnbe M. 3. — . n
Do|l|iler, J. II., Op. 243. Melodische Bilder. Er-
heiterungen dir das PiaDoforte kii vier Händen.
Heft 1. N. A 1 50
Ensrel, D. II., Op. 21. 60 melodi.orhe Uebunga-
stiirke für das l'ianoforte. lieft 1 1 SO
Idem. Heft 2 2 —
Idem. Hefl » 2 50
Erler, Julius, Viola-Malzcr für da« l'ianofortc . — 50
llillldruck, <l.i Op. 20. SpaniKchea SchiffL-rliod.
'rran.>!.HC'ription Uir da« Pftc. N. A 1 50
Op. S7. Leichte Sonate für da« Pftc. ... 2 —
Henkel, ileinr., Op. 45. Zwei instruclivo Sona-
tini-n für das Ciavier. No. 1, 2 a 1 M. . . . 2 —
liliniPiel, J. Km Op. 42. Six Pieces tres facücM.
Sechü leichte Stücke für den Unterrichtsgebraucli
zn vier Händen eingerichtet und mit Fingersatz
vernehen von Robert Scbaab 2 —
Klenzl, W Mlielin, < )p. 1*. Die HrnutfHhrt. Komanzc
niil melndrain.Pianufurtebugleitiing zurDoclaiimtion. 3 —
LailfCCndorf, Willy, Op. 3. Ileiniath«grO««e. Salon-
»tiick für da« Pianoforte 1 —
Op. 4. Waldeizaiiber. Idylle für da» Pftc. . 1 50
Reiter. .4.. Op. 5. (ir.V'aUe deConrert pour Piano. 2 —
Seelniunil, .lUffUSt, Op: 37. Drei pchenthafle Lie-
der für Mrinner.'ilinimen. Partitur n. Stimmen . 2 60
Selfkardt, U Op. 2. Hundcsliod von Müller von
der Werra. Für Mttnnerchor mit Begleitung von
Bla.sinslrunienten. Partitur ii. 'Stimmen .... 2 50
Tfiile, Luuis, Op. 1. Im Maiengrün. Tonntück für
da« Pianoforlc . 1 —
Vofrel, Bernhard, Op. 9. Fahr wohl! Ballade (von
Juliu.-« Multen) fOr eine Altstimme mit Begleitung
dea Pianoforto 1 50
— Op. 15. Drei Ge«üngc (von Julius Mosen) für
eine tiefere Stimme mit Begleitung des Pianoforto.
No. 1. Der Waggerkunig 1 —
idem. No. 2. VVarnung — ."iO
Op. 16. Abendstiüe (von Gottfried Kinkel).
Elegischer Gefang für gemischten Chor mit Be-
gleitung des Pianoforte. Clavicrauszugu. Stimmen. 3 —
Wallersteill, Alltoilie, Op. 275. Souvenir du Pen-
sionat. Cinq petite« Picces facilea en forme de
Danse pour Piano. No. 1. Marie. Polka-Mazurka. 1 —
Idem. No. 2. Loui.oe. Polka 1 —
Idem. No. 3. Camillc. Polka-Mazurka ... 1 —
Idem. No. 4. Antoinetic. Polka 1 —
Idem. No. 5. Alison. Mazurka ...... 1 —
M. Pf.
WaKSmaiin, Carl, Op. 38. Dem Vaterland». Ga-
didit von F. Iluberkamp. Für Miinnerchor mit
Begleitung von Blechinstrumenten oder den Pfte.
Ciavier- Auüzii); und Singstimmen 3 —
U'interbertrer. .4lexander, Op. 46. Eine inxtmc-
tive Sonatinu für das l'ianofortc 2 —
[SAO.] Am 17. .September b. c. ernchien in meinem Ver-
lage mit Eigenthumsrecht für alle Länder:
„Heinrich der Um\
Oper in 4 Acten.
Text nnd Hosik
von
Edmund Kretschmer.
Partitur netto ^L 120. — .
Clavicrauszug netto M. 15. — .
Inscenining»buch mit Decorationen netto M. 1. — .
„ ohne Decoretionen netto M. • — . 75.
Textbuch netto M. — . 50.
Sopran netto M. 1. — .
Alt - - 1. -.
ru ,- ) Tenor T. - - 1. 50.
Chorstimmen / .. .
II. - - 1. 50.
Base I. - - 1. 50.
II. - - 1. 50.
Ein Satz der 9 Solo-Partien netto M. 22. 50.
Leipzig.
Fr. KiBtner.
Hermann Franke
erlaubt sich flen geehrten Concert-Gesellschaften,
welche auf soine Mitwirkung reflectiren, anztizeigen.
daas er während der Monate December 1877 un«l
Januar 1878 in Deutschland conccrtiren wird, und
erbittet .sich Briefe in dieser Angelegenheit an
folgende Adresse:
Hermann Franke
[811 oj
( ViolinstJ
11, Bentinck .Street Manchester Square
London.
[842.] Einige vorzüplirhe alte Instrumente, Violinen,
Bratxeheil und Vloluueelle, sind preiswürdig zu ver-
kaufen. Nithere Auskunft ertheilt die Musikalienhandlung
P. l'abKt, L e i p z i g.
Verlag von Carl Rothe in Leipzig:
Robert
Haos'-l'horalbarh. Kino Auswahl voo
lOÜ der bckanDtosten Choräle, nach den
jS^f« n n Fvatkroispii iIrs Kirchenjahre» geordnet
9\*MM€mt€9f Mh und vierstimmig fUr Pianolorte oder Har-
Dinniiim bearbeitet. 3 Mark.
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631
Heue ]flni§ikalieii*
l&M]
Yerlag von Bnitkopf A Hirtel in Leip»s.
BmhuiM, J., Lieder uutl <.i>iiiii.'t- i ir SingSltaMM Bit
ÜMleituriK lies Piaiiotorto Klii/.(-l-Aus;!nbe.
fi«. 1. Liebestreu, (/."«/-rw Jü.mrl. ) fiO.
,0 versenk iliiii l.fiil, imin Kiinl*.
Vo. 2. Liebe u. FrulilMi^' { llofmn » » r. Fnllr rM mt.) M.— .80.
.Wie lieh UebeumuliOM achwiiigen*.
Jeh ■«« hlaaui, ich must xn dir*.
No. 4. Lied. (Aas d. Gedicht: .Itm' i. BodmuttA) IL— .71».
.Weit aber dM Feld darch die Lofte hoeh"
No. 5. In der Fremde. (Ki'rhrnfiorff.) M. — . COl
.Au» der Heimatb hinter den Bülten rotk*.
Nu fi Licil. (hichfitflorff,) M. — . 75.
.I.:iid.M Kauschen in den WipfL'ln'
( lat ier-i'oncorle alter und neuer /.cii. Itaeb. BMthOTeiit
Chopin, Dusitek, Fleld, Ucuaelt, Ilumtnel, M«aielH*kB(
Muj^Hrt, Kelui-c'ke, Kies, Sohumunn, Weber.
/iitii iitlruiiili lii'iiii ( Mi^sfrvuiiirium liir M'.i-iik iu Lflipiig
genau bezeichnet uud berau^gogcbeo von Carl Heiuecka.
Dritter BmhL 4. R*th e«ri. n. M. 12. — .
Inhalt: BcetkoTea, L. nm, Op. 68. Coocert Qdur.
äm Kidnr. — MTcher, V. M. t., Op. TB. OdMirt*
Ir. FaikD. — Chopin, F., Op. U. ÜoMtrt. FmIL
— BchamBüf R., Op. fiA. Uoncwt AawlL — IM*
■ecke, C, Op. 72. Conen! FiimoIL — H«aMlt, A.,
Op. 16. Couceri. Fntoll.
— — IHeteloi'n. KiuzeI-AiiHgal>e.
No. 11. Hummel, .1. N., Üp. «>. Coiirert .Imoll. M. 5. — .
No, 12. - « >:k I nm-crt. II null M. tl. — .
No. la Kies, terd., Up. äö. Ctmcert. CiaMil. ii. &
Von dieser TUMlnifl vonOoBewln iiiii fnmr aliMlnflr»
Kbieneu -.
^ Ma n Boelhou-n, L. van, Op 58. Odur. M. 4 - No.lf.
Op. 7:t. h»iiur. AI. 50. — No. Iti. Weber, C. M. t.,
<']' 7<t. Concortitack. FmoU. M. &— No. 17. Cbopia,
Up. Iii. FnolL M. 6. — No. 1& MuaaB, R., Op. 64.
AmolL M. 6. — No. 19. Rohieeke, C, Op. 72. FienoU.
M . 6. 1— No. 90. HoMolt, A., Op. 16. Fnoll. M. 6. 6a
>M*h, T<., llmiitireMBff von L. Uhland, (tor Mimei^
Bit ürcbester. Partitur M. 6. — .
. Oaa Hau btoodai ich nnd prok m lut*.
— Derselbe. CkvkcaMiBC nit Tut m Fr. Hornano.
TL 2. SO.
— SingslimineD M. 1. — .
Ehrllcb, C. F., „KSnlg (ieorg;**, grosse romantiacbe Oper,
l'i XI i.8ch einem ilriimatist lii'ii liniK lit von Ii Kurinel. VoU*
»laudiger Ciavierauszug voiu Coni|K>ui^(en. M. 'ü. lo.
CUBCii,<<. C Ballet-Mnsik i.\ria pergti AtMi,Ck«Mnio
«. Oanrtta) mi ,Peri« und Ueleue*.
) finr Pfta. *. Tiolino voo Fr. H«rBBan. M. S: 76.
- - Bn4IMn. • • - M.S.Ba
- ta Pfte^ «IMb • • M. L Tlk
■aber, Hmw, 0& M. IM» ftr Ffka., Vloliaa oad YealL
M. IL — .
InBpr*iriMMM>« Dar. PhaataalMi «ai TwtottoM« fttr
das I'lte.
N l.i Heller, Htcphca, Op. 142. Variaiimcn üder ein
1 iL. ii.a villi Hilbert >chiininmi- i,Op. \'2, N'o. Ii.) M. 75.
UederrrOlilliiK. Hammlnnif der Mcbitusten Lieder und
(SeKlnire nir eim- Siitiiiiie mit ttegleitung ili « l'iiiiinli.rie gr. H.
Roth eart. u. .M. 7 50.
LIederkrelM. Hauimlaa; TerzUfUcber Lieder und Ue-
■iBfe for eine Siimma mit Begleiluaf 4m POo. Aaigaba fOr
eine tiefore Stiaune. Zweico Helba.
Mo. 17L ITobrnr, C V. WiegmIM. .Beblaf, Heca«M-
«ObDchea*. M. — . 60.
No. 172. Brahau, J., liiebe und Frftbling. .leh mute hin
au»!- au»Op. .3. No. 3. M. — . Ib.
No. 178. Schnmann, ilara, .leb Staad in dunkleuTritunien*,
au» Op. 13, No, 1. M. — . 60.
No. 174. .Ich hab iu deinem Augu", aus Üp. l.'l, No. 5.
M. 50
Mo. 176. Diestille Lotosblume, a.Op. 13, No.6. M.— .öO.
No. m Om M «te Ihft amOp.M!,Ma.& M.-. MK
für eine fltininio mit liegleitung de» Pfte. Ausgabe fttr eine
tiefere Stimme. Zweite Reihe.
No. 177. KlelTel, A., Nach dem Stonn. .Der Sonne leiste
»trahleu-, an« Op. 10, Mo. & M. — . 60.
No. 178. .li b will meine iSeele tauchen*, aus Op. 12,
.\u M, — :*y
N<>. Kmiiiork'b, R., .Narliilied. .Vergangen ist der liebte
liin", aus Op 3;». M. — . 75
No. IHii. IIoKtelu, F. V., Wuldeslust. .Lass mich ganz in
ilu h voisinken*. an» Op. 1, No. 3. M. — . 5<J.
Mciater, I nitere. Band?. SaaimlaBy aasarleeaaer Werke
flkr das l'lu). (Origlaalo and UoacbvitBaflen) von Fhmb Hehn*
kert. gr 8. Baa Mit. n. M. S. — .
l«leMl«t »» Ii>i Op- 10> Walser-CaprieoB f. d. Fftt. m 4
Hdn. M. 8. — .
Ins 8aloB. 8amialuBir aasfrew&hlter Tortra^sUIek« l&r
das l'lie. gr. ». Roth cart. n. M. 3 — ,
Nellhardl, W., Op. 1. (> ireiüt liehe Fe<t(lieder für Sopran,
.\U, 1 ciior lind Ha«4. l'arlitui iin l Sdriiiiu^ii .M. 4 H).
Tttlixe, Alle. Hand 1 Siimiiiliin? der borllbniten deut-
schen, friin/.nslschen und Italli'iii-i'ben (iuvotten. h ur du»
riaiiotnrtf iiiiSi(;e»alili, llii'uw.'i-i i ini,Ti i. tit.'t iiiui diirch),'c,4(?hen
»on K. l'auer. 8. Roth eurt. n .M ;i. .
SMIIncr, lleinr., <•!> 'A. •> kleine Stiieke lur \ ImIihp mit
Begleitung des l'lir. .\l. 25.
€rn|lfi0ps,
königl. Bäcbs.Hof-
PiaDoforle-
empfiehlt
Vertreter .für Leipsig Herr Com- J,'^''^'"' ^
neuesten
patentlrtea klelaea
Flügel
mit Smaliger Sailen-
kreoznng, die, mit
der jeist anerkaant
bestea u. selldeatoa
Repetitionsmechanik
von Steinway ver-
sehen , m Ton und
«issionsrath B. 8bH^ Oe.t«|.Pto«o. Jf^^^ ^J,^
lorte-HagasiD. kenma.
[8i&.] Preiamedallie PhlMdpUa.
L84&] VariH too £. W. Fritiaeh in Laipaig:.
Onvertnr e
zur Oper „Gudrun''
compouirt
Oskar BolcL
Op. :m.
Partitur 4 M. Stimmen 10 M. Clavieraussug sn vier
B&ndan 3 M.
Diese MoviUt kam bereits in Lelpai« (in Conecrlan der
.l::uletpe* nnd de« Gewandbaaaea), Altenbnrgale. Mir h<i>
nUig aar AnflUwnof. Dia Paitbnr atabt gen an ~
^ ij i^ud by Google
532
[647.1 Ir> moinein Verlage erürliion:
Zwei Qaartette
für Pianotorte, Violine, Viola und
Violoücell
▼on
Joachim Raff.
Op. 203. No. 1. Gdur. Preis 13 M. 60 No. 2.
CboU. Ftato U M.
rs. Lim
Leipsig.
Verlag »O» iM ltilipf 4 Hirt«! In Ltlpsig.
IHSl ^ ^ —
Lohengriu.
Bomantische Op-er in drei Acten.
TOD
Richard Wagner.
Clavleniasnif für Flaiioferie «Hein
■dt BeUftKBDg der TtalmnRto Mri leeBiwteB n
8r. 8*. Rott ctrliMlrt' PnIi • M
51
Die AbonnementB-Gonoerte dernnter-
zciclinctcn Direction wenleii an folirrmlen
Tagen gegebcii: deu 10 u. 24. Üctober,
den 7. Q. 81. NoTember, den 5. Decem-
bcr 1877, dm 9. u. 23. Janiinr, ilcn
20. J^^ebruar, deu 6. u. 20. Man 1878,
und werden auswärtige Künsfler artlm
Ranges, welche auf Knga^ment rcflec-
tiron, hiermit aufgefordert Üch baldigst
mit dem CapeUmeister A. Hall «in,
GothenlMttg^ 101. Si Erilutoig, in Ver-
bindung 7.11 setzen.
GotheolNirB (Schweden),
11. Bürger iL ( o. in Bayreuth
empfehlea tiU Kircbenvcrwiiltiin^^cn, hfluiien und Frivalen
lÄO-.] Harmoniums
gnteu Ton, prioiser Ancprache und «oUder
Mnaik gMigmC
[Kil.J In ini-irii'iii Verlage crccliicn:
DMurMeH
für Sopran, Alt- uud Bariton- (oder Mezzo-
Sopraa-) Solo, weibliclien Chor, Fianoforte-
begleitung und jDeclamation.
flUtardMMJMektng vm (tt«larl«li C»rst«B»
Musik von
Carl JteiiiecJke.
Op.]*«.
VoIlttäiKliger ClaTicraaucug mit Toxt. 11 X,
Eiaselnummern daraua (als Solottiomeo).
VecMndMder Text um l M.
Di« 8 Ckontiamim k 80 K
Text der OMiage apnrt tip(t.> 10 Pf.
Leipzig. C. F. W. Siegels Musilialienhdlg.
( It. länntmoHH }.
Morilz Vogel s
PraktiBcher Lehrgang für den
Glavier-Unterrlcht
vom ersten Anfange Wh zur Mittelstufe
liofft nunnitbr volltt&odig in 10 einzohi \. ik..iifüi h. n Ab-
t biiluiJK"'u vor Alle von NotabiliUUen erst>ii lluiigf» n A. rri>-
fcssiir i>nor in Wien, S. Jadassohn, Carl KeiDcrke,
Ernst Ferdinand Wenzel lu Lfipiig, I'mfessor Wilh.
Speidel in ^ituttgnrt) abgegebeaeD Uribeiie »Uatiaeo daria Uber-
ein, da»B das Werk «Jm dar kwrtm ud tfa— liiewt»
ClaTieracbulen üt
Jndna« dnr nick dsreli eig»a« Pr Afaag dar
Zwaskafttaifkaitdanalbaa sa abaritagaa wtaackt,
«tebea dl« aiaialaaa Abtkallaagaa darali jada
Muiikaliaa» odar Baebbaadlnag aar Aaiiebt in
Dieoaten.
Piab Jeder Abthellun« nur 1 Xark 20 Pfcuuliru.
(^]
Verlag von F. E. C. Leuckart in Leipzig.
Briefe in ('(mcertanpolegenhciten
treffen niidi unter dcrAclrosRe: Lei[>-
zig, Salüuionsti-. 17. 2 Trepiien.
petib.]
Adolph Fisder.
> il ; alle Hai. Uelge, v. i i,, i Kihren farlüOOThlr.
urtUudeu, vtiitisclit m:iu nach dum Tudu iict, Hcaitaer« au3 den
Erbnacblaai jetzt zu veritussera.
NfthereH bei T. Keller, Wiesbaden, Moris-ätr. 16.
[äü6.J Verlag vod £. W. Frltiacli in Leipsigi
um» ffL H.X «»aa«ftwiB Cdarf.naaii:BB4BdB..0p.a SHk.
f«ab&
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I
hnh siootiiclK Bucti-, Kott'
Mi MwUlMhuiliitjta, ufii '
MibFiitWirnktiitka
Leipzig, am 88. Septanfeer 1877.
FürduMiiyitttieWNlKilililk
km Mii.iai u ulie^i/uL
für lüsiker und l uakfreimdB.
Tenntworflkiher Bedacteor und YetkgoK
E.W. Ffitnoh,
24
Vin. Jahrg.]
Iah«!!: Vmm
Dm Mninnliidio WoebenUttt cnolMAll JiMkh in 68 Knmmam. I>cr Abonnemontebetiu
Ar dH Qnartal ron 18 Nammera iit 91ntt; eine einmlDe Nummer kosU<t lOFfennige. Bei
diriv(or franlrirtor KrcnilKindüendnnK treten nachstchpndo TicrtdjälirlicliD AI>onnem«»tsprriM
in Krsft: 2 Mark TO Pf. fiir ilas Deutsche Koich und Oesterreich. — 2 Mark 75 Pf. ftir weitm
Lüudvr dw AML'i-ni' itirn Pustrereiiu. — Jahresabonnement« wcrdon nntor ZufmirKluIcffimg
vursUhmdor Baug>>b«dingungen berechnet.
Did luMtrtioDsgebtihren fUr den Bma «ioar gMpaltenaa Fatttnil« betragen 2ö Pfennige.
[No.40.
vm Dr. Vtiedrich ron
Hm theerMiMb-nnkliMlw Oamfiebale.^ «ad
i» Tie«». Ecole MarehML L*nit d« «ibant
iBiographiichea: OetMy Titrlinc. (HH Pwtndt.) —
— Sngagemanti ud OiN» In Oper und Ooneert. — Kirahanadk. — Anlf«miii(a VvvHitiB. ^
Vtmiaebia Hitth^liutfaa «ad Hetiaea. — firiefkaeten. — Anseigen.
Unmusikaliscbe Betracbtangen
l'nscre Go'rli irlito der MiLsik i^f oiKentlich melir eine
Gc.^rliirlile des T uiies, als oiiio Diir.-tfllnnf» dor Enlwirkc-
iiing des inenschltclieu AiimlrMi'kos durrli den Ton.
betaast »ich dur HaiipUuche nach nur mit dem Kiin«t-
■ittel, zieht den Künstler soweit in Betraclit, als es iha
gelangen ist, daasalb« ca «riraitora, und ttut den Kupct-
geniessendon ganz anaaar Acht. Ton dteaem Sfandpnnct«
«U.1 kann vh ilir {»leirligiltig «ein, ob der betriiclilcto Ton
der I-jrra, der FJiite oder der menschlichen Kehle ent-
atriimt ist. Ja, sie wird , und von ihrem GeaicbUpnnct*
•na mit B«cht, dam dem Instrumente entlockten aeiaer
grSaacren Bainheit und Beatimmtbeit wegen den Vonog
vor dem so vielfnch licdinjjten und beirrten der mengcli-
lichen Kdilc gi'lj<'n nud ^clltii•.*l.'!li^h selbst dazu kommen,
den Mensclien, .•■DWoit er iiiiiiiilli lliarc Ti'iru' bildet, als ein
nnbeqneroes Hindernlss cu empfinden, desto iinbeqnemor,
je weniger «r sieh noch geeignet gezeigt hat , in tetnem
Anadracke den Ton in seiner Klarbait und Sdballndi^eit
zur vonen Geltung en bringen. Nicht In den Anfingen
der UethiUipnng du« mcnsclilieljen A H'^driirk.M\ erini'igen.i
wird sie den eralcn Regungen der Kunst nachspüren,
•ontoa in dan Aafib^ao dw n sallwlliidiiar Btdaitaiif
fihi«taB ToBB«. D«r Gott, waleher, auf die SeliUdkvMaB-
adial» treland, ein wunderbares Erklingen der in flir war-
dorrten Sehnen wahrnimmt; der Ilirtp, welcher, mit dum
SebiUrohr spielend, ihm überraschende Töne entloclct; die
Katar selbst mit ihren mannigfaltlfan Garihiaefaen, bie nad
da wie zuliUlig sau Klaag odar aar rbythnisdiaa Ba-
wegnag gebikkt — rie riin as, wal^a, diasar weitrar-
breiteten Anschannng gemSss, der Welt die trn^icnlen
Wunder des Tones rermittelt haben. Entwendet luusste
IT gleicli.'^rini der Natur wsidaa; aioa Preaalhaoa-That haba
ihn uns geschenkt.
Das Wunder einmal angenommen, ist ea nicht aoba-
greirUeb, daaa diaaer Ansebaoong dia Ifnsik der Altao,
nan\entlicb der Oriecben, ein ^rSaseras Rttbsal ist, als die
moderne in einer Lini.- iliver Entwiclcelung direct auf den
souveränen Ton als bestimmende Macht hinweisende. Es
ist eharaktariftiaeh iBr aie, das.s sie nicht (ragt, wie es
gskemsD sei, daas anaara Musik des Mittels der Uamonia
thellhaft geworden Ist, soadsra as der BrkHnmg badflrf'
liiriT findet, Jns.s die Griechen des Znsammenklanses von
Tüncn in ihrer Mu.iik entbehren konnten. F,s liegt iiir
nahe , jener ein h<i vvcentliihes Element ili^r nnniernen
Tonkunst vernachlässigenden Kunst der Griechen den
Charakter einer eigentlichen Musik geradezu abraspreclieo
ond deren Anfange erst ia dia Zait aa Torlagan, ia welcher
der veraelbstKndigte, d. !. nieht mehr ia seinar Baaiehung
/um iiie!i.'^( lilIr!iL-i) AiiMlnirk. ."Diiilrrn nur in asloar Natur-
cigcnheit in Üelracht kommende Ton seine Herrsdikft an>
dO
L.iy .,^cd by Google
534
Ein« aber itt dabei im hoben Grade befremdend.
Man Mlhe glanben, den Ton di«wm Staodpaneta an« der
(lef^ensatr. welcluT die iilti» von ilcr TDodernen Kunst der
'l'nne »c-lieiJel, niflit bcliiirf ^ifiuij; butont wonlea könnte,
iiiiil «lass die Tlialsachen der GfSuhicbto dazu eiiiL' bciku-
tende StQtee an die llaad geben. Lehrt una diese dorh,
dasB in der That dieaer Terselbständigte T<M in den ersten
Zaitea abendländisdMr Mnäk in barrorngander Weia«
■einen Spuk getri^en bat. Dem BxperhMnta mit ihm,
dem einsamen Frenidlinisr, dessen Herkunft unbekannt schien,
verdankt er die npruiir<bildting der in Keiner Natur ge-
legenen EipiTiliLid ii. Der Verbuch, Töne gleichzeitig er-
klingen an laiiiien, führte über die Verlegenheit hinweg,
aa acfaaffen, wo die Quellen des Schaffens versiegt waren;
er getlattata die Wiadarhobug gebildatar oder entlehnter
ToncompIexeinTenebiedenen Stfnunen, welchen die anderen
sich hpnleitcrul iinf.- ijucmten. (Jlcichwio sich auf der
srliwinKendeu l'lutle allmiililijr die .Sundkiirner nach den
die Scbwingnngen derMvIbcn bedingenden Geavtzen ordnen
und nun ein aaadiBttlicbea Bild daraelban bieten, so odeo-
barien die ananmneDgeacbMteilni tSoeodeo Siemanta alt*
mlhlig die ihnen tn Grunde liegenden Naturgesetze ; hier
aieb abstossend, hier anziehend, hier aar Weiterbildung
dringend, hier zum A1lM'llIIl>'^' füliiLnil, gaben «ic dem Ohre
bald ein ähnlicbeo Bild, wie die »cliwingende mit Sand
bestreute Platte dem Auge; es stellten sich demselben die
Geaetie der Uannonie dar, dai barrlichate Beaoltat der
.alten eontrapanetiadiao Knatt
Man soUta meinen, dieaa That des «baohit harreehen-
den Tooes kttnnte seine AnhSnger mit der stoicesten Oenug-
tbuung erfüllen. Da iüt pn denn nun eigenibfimlich, da^s
jene» gewii<so crwähnle „Klwas" sie unrh hifrhin verfulf;!,
wie der Dämon einee bi>»en Gewi-sson!*. Von ungemeinem
Interem« ist es, wabmnebmen, welche Gestalt ea hier
aamannt Kein to« Slaadpmcia diatar AwwhaanBg «f
klfirlicbea BedOrfniaa der Rechtfertigung nOtbigte, die Ur-
sachen dieser so erfreulichen Entwickelnng des Tonlebens
noch irgend wo andt r.' zu nn lipti , ni'i in der nun zur
Entfaltung gelangenden Natur de» Tur.c« selbst. Nun
wagt sie aber dieses Letzte nicht anaanapredwB. Als
gälte ea, aich von ihren ftoiaentan Connqnenaan an retten
nnd ihre JOnger an beaohiriebtigeii, HQcihtat ab anarwar-.
teler Weise mit dem Fanatismos des blinden Glaubens
hinter die Macht eine» Dojrmas. Wo es einen einschnei-
denden Gogentutz zwisclii-ii aller und neuer \N eit zü kenn-
zeichnen gilt, trifft das Auge auf jene Macht, deren Kin-
Iritl gerade in die Zeit der Scheidung von in ihren
Grundbedingnngan ao Terecbiedenen Calturperiodan fiel,
um ihr den «Btaeheidendalen Aothail an dieaem Prooaan
mnmMItban» Dem Eiti(lu«se des Ch r is t e n t h u m es sei
ea autnachrciben, da^s an Stelle der an sinnlielien Furnien
hangenden alten Kuiist eine in den 1 irlin des (iimiidies
wurzelnde, in 'l'iinen eine eigene ^ipraelie bildende getreten
»ei. Ihm allein .sei die grugünrtige Etitfaltung all der
Herrlichkeiten dea Tones au danken, von denen die Allen
keine Ahnnng hatten. Durch daa Chrbtanthum Mien, om
mit einem Vertreter dienir mit dem An.fehcn eines gar
nicht mehr zu bezweifelnden Sulye.-' diijtehenden Meinung
ZU reden, er.it dun Seelenleben. <lie iridividtielle Emptin-
dongi das Uercich der Innerlichkeit geweckt worden, in
ihm haben erst Vaterlandsliebe und Heimathsehnsncht,
BltamUab* nad Kindheit«glfick> Sinn lOr Fraibeit and
MeDiebflawflnle, tot AUem «bar daa GalBbl dar liab« ihr«
arsta Mabmiig geibndenl Die heilige Caectlie warde aar
Schotapatroaln der Maiik erhoben, sie, welche rieh vom
Zauber der bestrickenden Tonsprache aliwnndte und betete :
„Reinige mein Herr! Mein I^ib «ei nniietieekt , da^s ich
nicht vor dir erriitlie!" Die Kraire bei Seite jjeluüfcn.
ob durch die neu eintretende in vielen Hicbtiingen so ent-
scheidende Macht des Christenthnms das GemOtb wiikUoh
in aioar Wala« amgeaabaiTaa wardaa iat, weldm «in nanaa
den froheren Menaehan frand«« Amdmekimlnat aomBa*
dürfni>s gemacht liiitte , wird wohl znnfichst untersucht
werden nmx-en, nach welcher liicbtung hin im zugestan-
denen I'';.il>' das KuQstvermugen durch sie hätte beein-
flusst werden müssen. Sicher wird Niemand anetehen, so
antworten, daea dartli tla dar manseUiofae Anadniek
IniandHt «ad Wtraw bitte gawinneo mOiMat d«M «Im
jenes Moment in der Musik, Tn welchem aie rieh nie an-
bewu.sste und unmittelbare Betliüt itrung des >(enschen zeigt,
eine Steigerung hätte erfahren müssen. iJieses Moment
ist aber kein anderes, als die Melodie, Aoffallender Weise
fladao wir nun bei den Aaflingen der ehriatliehaa Mnrik
gamda daa GagenthaiL D«a nmloMBaa Element tritt vidi-
Btlndig in den Hintergrund. Der Binflnss, welchen mensch-
liche Sprache nnd menscidiche Geberde als die ursprüng-
lielien, Melodie und Khytiimus des menschlichen Aufdrucks-
mittels bestimmenden i'otenzcn auf seine Entfaltung geübt
haben, erscheint plötzlich nahen voHatündig beseitigt.
Nor in dem im alten Ueideathuma wvnrinden Volkalieda
••igM da ridi soeh wh-kaam and «rimllan rieb garadara
im Kampfe mit der nun neu eintretenden, das Tooleben
in eine gans andere Richtung drängenden Macht als Zeug-
nisse ursprünglicher, unmittelbarer, menschlicher liethäli-
gnng. Diese neue zu geradezu unumschränkter Herrschaft
gelangende Macht ist aber die schon erwälinte des ver-
aelbat&odigtan Tonea. Data die tn seiner Natnr gelegenen
Bricbtfi a mar durch ainan das GamBtiialabeii dia Menschen
erfassenden Process entfaltet werden konnten, wird bat
näherer Betrachtung wohl Niemand emstlich behaupten
wollen. Sehwiniinn'T'iverliiillr.issn der Töne, ihr ('•uihiiniren
und Üi.itoniren, ihre ZusumtuensetzungauüTheiltünenu.s. w.,
alles Dies sind Erscheinungen, mit deren Ermittefau^ wohl
Zufall nnd Veraoeh aiaaneili, die beobaohtendan SiaBa
anderersrita, daa ■MnaobUeba GUmflth aber akfaar ao viel
wie Nichu an adialTen hatten. So wunderbar die Ver-
tiefung und Bereicherung des Tonlebens durch Contra*
punct und Ilarnii'iiLe i^t, mi wäre e» ein i.'anz verkehrter
durch Nichts zu rechtfertigender Schluss, anzunehmen, dos»
ein ft umree menschliches Ausdrucksbedtirfniss im Stunde
gawasaa wira, dieaa den menaohlicben Laa t aued r neki-
varmSgan «o aieh fremden Mittel ra araeagau. DiasM
äussert sich als nnbewucKte Bethätigung des Meoschaa}
es greift als solche nicht über die Mittel hinaus, welche
ihm zum Ausdrucke ei^en .-^ind; ea im nur bedingt iliirrli
die Eigenheit des Tones, wie er «ich in der mensclilichen
Kehle erzeugt, und in seiner Entfaltung beeinflusst von
dem ZuaammeDwirkan der fibrigen Anadrookamitlalt dar
Spraaba aimlich nnd dar Gebärde. Kehia Inoigkait daa
Giaaflthaa kon:ii>' <lettt!-enii'ii Ki'^'en.si-Iiuften beilegen oder
sie in ihm erkennen Jai-ien, die »uL niebt in dieser Art
sinnfällig entfalteten. Kinzig und allein das r.x]>erin)unt
mit dem von der Kehle luügeli'igten verselbständigten Tone
bat dahingeführt, Gesetze desselben an den Tag au fcirdern,
die nicht dem Wesen des aaaaachUcban AnsitaiidüiibadaH-
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I
Modumü« «lIio InliMpt« kb «t> Der vtrMlbatiodigte
Tm war m, mlehtr, ab daa dod^lrel ▼crarblioh« Gut
der griecbiüchen Musik, dem AbendUnde üborliffert , hier
cunKcbst zu uiuiruHi-hriinkttir Herrschaft ^elunirt ist ; nicht
Ht'th:ili;;iiu(; hat ihn wuilor pefiirdert, sondern Kx|)<Timont.
Die seluanie Eotwickeluog der Xookniwt de« AbeadhuidM
nun iüt es, daaa diaae^ cntgageogeaataC dam naUIrliebaa
Sstwickelungsgange «Her Kunst, nidit von nraprfinglicher
BathäligTinp au«!;it)j;, um allm&lilig zur Vervollkommnung
des AusdrinkMiiitti'Is in stfti<:er Krzeugung und Hct-in-
flnaanng de8i4elt)cn zu (ühren, sondern d«M sie vteliii«hr
VMk Xuiatmittcl den Ausgang genommen bat« daaielbe
Ua SB «Mm bobaa Grad« venroUkooMBand, nm es erat in
Lsnla aaiiiar WaHatlifldenir wMar aainar nrsprüngliehan
Aufgabe zuzuführen. Spät trst karn , hrfmchlet vom
lebendigen Borno des Vulk.sliede.i, <lie Melodii: wieder zur
vollen Gilt Uli;: ; mit ihr erst erwachte wieder djis Ver-
itändniss der Xoaiiuut in ibrer £igeascbaft, meoacblicbe
BelMtignig aq aaio jaaä ala aaloh* wiadar arfratund rfldt-
anrMHii.
Bs liegt mir ferne, den gewaltigen Einflnss, wetoban
daA Cliristenthuin auf die G estalt der Tonkunst, wie
auf die ^iuCur ulier Künste geübt bat, leugnen zu wollen.
Mar bin ich über die Art dieses Einflusses eigener Meinung.
Näahi darcb Vertkliuig odar Baatünqpug daa Aoadmcka-
badBrftdHwa bat ea ao entaefaaidand anf die BntwIekelDDR
des Tonleben» gewirkt, sondern vielmehr ilmhirch, <!asH
durch Keinen Miteintliiss das Augdriick^mittt-l iIph 'l'ones
Mull <lirn dasselbe ursprflnglich erzeugenden und bc«tim-
inenden im menscblioben AuadmckaTermUgen gelegenen
B«diogangen oabeaa volIrtiaiBglBigrillataad aeiner eigenea
Batwickeloag nacb dan ibm innawobnciideii Natitraigaa-
ba^en preingegeben worden ist.
Der Charakter des thri>t!lL'hen Culliii-, welrhom ao
dienen zuriäclist Aufgubc der nl» Kunst <repllegten Masik
wurde, ist Abwendung vom Irdischen; Freude an dar
aiwiUebaB Krtcbaiaiuig iat der obricüiobao Aoaebami^
■febt miT fremd, ai« beklopft dieaelbe aogar ab etwaa
>ündhftlte8. Dieser Anscliaiiun<? entsprechend geschah es,
duÄii jene Ausdrucksmittel, mit welchen in inniger Verbin-
dung dich die Tonspracbe entwickelt hatte und von
welcbcn sie in ibrer Geataltong weseotiicb bestimmt worden
iat, die Spraob« ood dia Geberde, ibrer Bedan tn ag,
freie ooniittalbara Batbitigang so sein, nabean veUatlndig
beraubt worden sind. In der Form einer fremden Sprache,
der lateinisclii-ii, 'Mninten »icli die Ti-ne lies Herzens nieht
wie in der heimiecheu, welche Thnen ihren Urs^prun;; und
ihre Fortbildung verdankt hatte, frei zur Melodie entfiilten-,
sieht onbebindert koni|tan aicb Lnat aad Leid in diesem
aprAdon Gehlaie mm befreieadan Cbaang anaweiten ; jene
\ orv"!' -eichneten Linien, wciclie in der Muttersprache sieh
(leui V^olke eigener Emptindungsausdruck gebildet hatten,
utn in der Gceangsmelodia an kräftigerem und cin<lrin^-
lieberem Anadmck an gabuigan, konnten aicb in dem
Materiab einer fremden, ailiau anderen Gemithagebalte
entsprungenen Sprache nicht zur nnbewossten Geltung
bringen ; damit war die Tonsprachc des Herzens des Me-
diums beraubt worden, .sieh in uU^ii !if>li;s<_-r, i'inrig dem
inneren Impolse entsprechender Weise zu entfalten. Der
Ton muata von aussen als ein in sich fertiger an das
Wort herantreten ; seine Verbindung mit demaallwn wurde
eine gana andere, als die nrsprüngUcbe, in walAar Beide
«iD«r QmiDa «flnapniiigaii waraa and anf ata g nm i t tal b a r
535
anrfiekfaiirtan. Ba bag^n daa Coaponirea dee Taxtaa,
daa ist jene Thitigfceit, nittdat welcher einem Texte ein
Tonf;ebilde von selhständijrer He<leiitnnt; mehr oder weniger
peseliiekt anirelulhel wird. Aclinlieh wie mit der Sprache
verhielt es sich mit der Geberde. Nicht in .seiner üe -
tbätigung, nur in der Darstellung seiner Leiden wurde
dem Leibe noch ein gawiiaaa Warth beigelegt; Ertödtnng
des Fleisches wurde aar erhabaaatan Pflicht. Wie die
Melodie durch Eratidtnng ibrer Lebensquelle in der
Miitter>jirH( he, verlor der llliythmus durch die Missaehfung
des Leiljcs und Unterdrückung seiner freien Rethutignng
in der Geberde daa kban^^aBdflBda Element. Der Ton-
kunst joner Zeiten wanit' aar oavarataadene Ueberliefe-
rangen, verdiimraenide Erianemngen nnd der verBelbaUla-
digle Ton geblieben; diesen Eleineiiim eiitsprcchend ge-
staltete sie sich, von ihrer vorneljiiKo lli>he tius verstohlen
ihre Hlickc auf da8 tanzende und .singende Volk da unten
werfend, ihm in ihrer Katblosigkeit Wendungen und Aus-
druckafonaan ablauschend, ja zuweilen selbst die dürsten-
dan SehaoMB ihrer Gabilda mit einigaa Tropfen warnen
Uaaadianbfaitta tritakaadL
( Pto tis tt eag ftiigt.)
Kritik.
Th. Hauptmr. Die Auabildung dar Stimme. Neue theo- ,
retiadi>praktbeba Geaaogiduda. Laipalft Braat Eoko-
borg.
HsHllMe 4» Cailrom Marchesi, Profeaaeor da dmat aa
Cfjnriervutoire de Vientie. Ki<d<.- MarcbeaL L^rt dtt
chant. Vienne, Adolf Hc'iseiidorler.
Obgleich gerade kein Mangel an (iesangschulen ist,
beifrihHt naa doch |ada naae Erscheinung auf diesem Felde
mit Inlanaaa, dann maa erwartet, das« n&cbstena einmal
eine Schale enebefnan nmaa, die den jetzigen Anforde
rungen cnlsprirlit. Unbemerkt die Gesanjjskunst in ein
anderes .Stailiiiiii ;;etreten. Das alte llonladen wc-i ii. man
ist seiner überdrüssig und veihui^'t dafiir auf der einen
äeite den bei catUo der alten Italiener, auf der anderen
dan hoahdaalanatoriMhen Gesang Wsgner's, Beides ge-
tnfW *aa awUkfiagandan Stimmen. Aber gerad« hier
ist der wnnda Flaek. Die Klage Ober den Mangel an
Achimen StiwMn will nicht ver-ttuiumen, und niun ist eben
im Begrilf, dorWagnerschen Musik die Schuld beizumessen.
Der lieweia dafür muss noch erbracht werden. Vor der ^
Hand Ünden wir nur dort die gräeate StimmnbwKeiie, wo
Wagner noch gar nicht In Angriff genonunea iat, Viel-
leicht ist der Grund wo an>l r> /.n ^iii'hen nnd liegt in
der Art, wie heutigen Taj^e.s der (ie,«ut]^unterrirht getrieben
wird. Was Wunder also, wenn wir jede neue Ges. mji'-i liule
mit Interesse begrfissen und fragen, ob der Ver(iis.''cr ein
Mann von Fach iat, der uns etwas Kechtes lehren kann.
Erscheint doch oatir dem obigen Tüei aucfa manebea
Machwerk, das TCraltete Bonladen ana varallatan Metboden
zusammenschreibt und da» Ganze mit einem Hrci nichts-
sagender Phrasen verbindet, als handle es sich nur durum,
einen einträglichen Verlogsartikcl herzustellen.
Uauptoer'a Werk gehört, Gott aei Dank, nicht in diese
Katagoria. Dar VarlaaMr iat aia Hann, dar tOohtigai ^
Wiaaan and Eriahraag docomaotirt, dar, warnt «r eich
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636
aucti itii die fran^.ögisclic Scliiilv anlehnt, doch immer einen
Wej{ einsfliläf;!, auf dem ihm jeder SchHler iiiil Vertrauen
folgta katiD i denn nicht ühcr Stock und Stein, «ondern
TOnkhtfg f«n Stufe zu Stufe gelit dieser W«g. An
■ftlnhii ^(«BatiMhen Vorgaben ist beim Gesangnattr-
riebt tM g«l«g«o, denn W«oi||» wollen glaoben, dan w
«ich hier um ein zarti H Or'/nn liiindt lt , dpm diirc?! un-
riciitigu oJur Uiizarlc lluliumllüiij; loiclil ein Schuiiiui zu-
gefügt werden kann, der slIiwlt wieder ^nit zu uiurhen ist.
Im ersten Capitel stellt Uauptuer die altitulieniüche
der nenerea Schule, zu der auch er sich bekennt, gegen-
über. Die alten italieaiache« GcMof^ahiw forderten eioo
fünfjährige Lehratlt mr AoibiUmig in dar Gnaogskiinat
Dieser Int l-l n Siuiticn zeit antapf ach dernniKtJindtiche Weg,
den sie dabei verfulgten. Nach ihnen hat der Unterricht
foit gans leisem Ansingen der Tüne zu bvginnen. —
iiDia neuere Schule schlägt den entgegengeselaten ein.
81a «teilt den Grundsets aa di« Spitaa, daaa aa dorn An»
JlilgBr leichter wifif das toHo Volumen seiner Stimme sn
entÜslteo, als pim» m singen, da das Letztere eine ßrSssere
Ikl.errsclmnK der Muskeln des Kelilkdpfs und der Atli-
muogüorgane erfordert, welche erst durch längere Hebung
tu erwerben ist." Damit ist der alten Methode, jeden
Greaaagwitarrieht mit dem m$m ii «w an bagianan, dar
Xifaf aiUlH. —
Es war im Anfang der fOnfziger Jahre, als II. Panofka
In seinem: „L'art de cbanter". Paris bei HranduR, diese
Behauptung auf^tellti^ mul in di r A iiä< :iui.' des bemix arts
viel Beifall fand. Ob m&n die Sache eruitter prüfte, laust
aieh kaum annehmen ; es war eben etwas Neue«, und alles
NaM bat aainao Beja, baaoBdan für oaaara Kaehbam
über dam Bhaa. Wir wollen den Gegenatanda etwas
Biber treten.
Wenn die alten Italiener eine fünfjährige Lehrzeit
fordertt'i), war es ihre Absicht, wirkliche Sünder zu
bilden, die den Anforderungen, die ihre Kunst «teltU', gv-
aflgW ItWMIiiai und dafttr war der Termin nicht zu weit
bawa—ap. üaäaf* CoaaarvalorieB begnügen aieh freilieb
nit vier Jabroo, ob aber die ReauHate, HS» eie ereielen, den
Anforderungen entKiirochen , fiberlutisen wir dem allge-
meinen Urtheil. Man verweclifscll so leielil die .Vli.'.iiidirig
vom Künstler zum Dilettanten. Ilm einen mitcri tiesangs-
dUeltanten herzu.olellen, wird der Zeilraum von fünf Jahren
aUerdlogp zu lang werden, denn seine Fähigkeiten sind
bagranat, aainam Straban iat bald Genfiga gethao. Um
ainsn Kflnatler n madien {»H «mm wr6»), dazu reichen
»illi.Hl fünf Jahre nicht aus, denn .«eine phygi.srhen Mittid
Wullen liiugMUiu luid \or»ichtig entwickelt, seine geistigen
Fähigkeiten in .'■iftigeni Fortschreiten ausgebildet »ein.
Wenn aber Hauptner glaubt, den umständlichen Weg da-
durch abxokfinen, daaa er aeine Schfllar j^aidl daa virila
Tohmcn ihrer Stimme eolfalten Usst, statt sie durch das
mmta dt toet smn mbigen Gebranch des Athems anzu-
leiten, liisHt ."ifli ihm leicht der Reweis herstellen, das.^
dieser Wog der weitere ist. FUr den Säuger ist der Athem
dar HaapIfMtor aller Kunsttblli^Mil, daa Atbem beherr-
athaa sn Janm« dia Lnagan aa aine geragalte, ruhiga
Tbitigkait in Bn« nnd Annthmaa sn gewBhneo, a^na'
Haoptaufgabe. Je länger man ihm nun die Erlangung
dieser Fertigkeit vorenthält, desto mehr setzt man den
SKsger der Errniidiiii.- i-.iis. Der Ton, den er mit vollem
Vohimen anfangs bequem anzuschlagen schein t, wird üim
bald Aastrangmig varaiMMbaii, wail dar Aalftogar oavor-
sichtig ein grosseres Liifl(]uantum darauf vorwendet, als
ihm ziikonimt. Da» ;(i.'<; Ansetzen im mma di \-nfr ver-
langt nicht eine Hoherrsehuni; der Muskeln Kehl-
kopfes, wie Paaofku und mit ilun IIiiLi|itner meint, son-
dern aa iat daa aiohera Mittel, um dieser Muskeln nritofatig
an werden, nm sie gritraneben sn leraen. Waon wir daa
Kind verhindern wollen, den kleinen Fun auaauilfailkaH|
weil da» eine Heherrfithung der .Muskeln des Beines ver-
langt, so wird e.s nie gehen lernen.
Ich sagte oben, duss der Weg Ilauptner's der weitere
sei, denn das Singen mit „vollem Volumen*', wie sich der
Verfasser auadraekt, briqgt den Alham in 'ao unrnbice
Bewegung, dast viel Zelt md MBha Terwandet werden
mus«, nm diesn- IJnriUe Mci.stcr zu werden, »owi.? jeder
Sänger mir bei.stiuimen wird, dass, nachdem er eine Zeit
lang mit voller Stimme gesungen hat, e.^ ihm gro.s^ne Mühe
madit, glaiab darauf ^ mmw einsusetien. beim Anlfinger kann
dar Fall eintreten, daaa dia Stimnia in jmm» gar niebt
mehr anspricht, wenn er aieh dann gawMmt bnl, iauar
vollen Ton zu gebrauchen. Hier liegt offenbar elneVer-
wechsehmg der ßegrifFe: otmm Ü WM*, fcanzös. min (!•>
l oij- — und tun ßle zum Grunde. Die ersten beiden Au»-
dni 'ke bedeuten daa Setzen oder Ansetzen der Stimme
durch gebaliaoa, in renchiedenen StJtrkegraden gepraft«
TOna, ohne «nf lange Danar BAckaiebt sn aabnaa. Es
wird damit die Aufgabe gestellt, dem Organ Sieba ri w it
nnd Kuho in der Athmcn Verwendung zu geben; mit diaaar
l'ebung kuim nach wie vor jeder Gesangunterricht bn«
ginnen, ohne den Schüler zu ermüden. Das ßltr h «SU
ist das möglichst lange Auühutteu von Tönen, womit ih
alten SAnger bei Beginn ihrer Cantllenan an «oquatiian
pflegten, amder eratannten Keaga dia Un g* flwH Atbam
zu zeigen, nnd wenn der besorgte Lehrer Ma der «neoan
Schule" damit wartet, bis der Schüler die mSgBebat*
Herr.Hchuft über »ein Organ und seinen Atbom erlangt
hat, 80 wollen wir ihm diese Vorsicht nicht verargen.
EUn anderes Erseugnise der neuen Schule, das wir
nit geraehtam Miastranan begrOasen, ist das Intoniren mit
Glottlssriihiss oder Kdilsebla« («ny it gloUt), das Herr
IIan])tner ans Garcia's: IWwW mtfU d* Fort dm «kmU
wilrtlieh übernommen hat. Die alten Italiener schrieben
dem SJitiger vor, den Tun mj /iirt wie mi.glieh atizusef/.en
und zu schwellen. Sie fanden diese Art dem Gesetz der
Schönheit entapreehend, der Ton wurde auf diese \\ eise
vom SKnger babacrscbt nnd gawaan an Sofawangkraft,
am nach anasan sn wirken. Die nanara Sahnla iat aadarar
Meinung. Im B. ('«piteT von Ilauptner^a Geeangaohnia
hciast es: „Bei der zweiten (neuen) Art des Tonansataea
ist die Stimmritze vorher iu i:,i.-r „'iu /eti Länge momentan
geacblossen, sodass die Ausatbmung einen Moment unter-
broebeO ist. Der aus der lirust andringende Luftslrom
apnM^ fta Glottis und gerilh in demselben Aug<e«blifik
mit den StimmbSndem in tünende Sehwingnngen etc. Dar
Einsatz markirt sich hierbei durch eine kleine E-xplosion,
welche die plötzliche Sprengung der Glottis verursacht
und welche sich deutlich hörbar macht, wenn man einen
.Vooal, besonders a, ä oder e, kurc und scharf ohne
Stinmiton (nit dar FlOaterstimme) hervorstösst. Diese
Explosion nenaC own Keblachlag {eoup d» fMU)", mai
weiter: „Wie die festgeschlossenen Lippen, durch ainaB
von innen andringenden Lufl^irui i lti -prerii;!, ein sdnrfn
p geben, so bildet sich der Kehhiciilag durch die pHttriichn
ttprangnig dar fsscUnasanan Stinmritaa.**
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537
li'psen Vorgang deutlich vcrf;eg«OWirtlgt,
wii^^B^^Boert (rai^en, wo und wunu iiu pniktiaehen
GesaHPlI^e Art der lutuuation verwendet werdea soll '<
Bin toKhie Ueruspoffen der TOoo luuiia doch nur dort
tm rbto Mio, m» « «iab na aaf^dn* grelle Effecte
Imdeh, wie im FHT, peff, poff ! des Marcel in den n^oge-
oottea", oder in der CaInmnia-AriB dea Don Basilio b«i
lifii Wurlen: k» olpi) di oinunf. In allen anderen
Füllen aber dürft« eine Sängerin oder ein Sänger mit
dieaer Art des Intonirena in arge N'orlegunhcit kor
Man ist nieht imiMr gUieh gnt diapooirt, und ea i
in dar neaervB Moiik, iBr die diese neae Methode doeh
anrh berechnet »ein roui», bisweilen schwere und gefähr-
liche Intonationen vor. Wehe über dann, wenn dieser
Kehlscblag ein Fehlsi-hlag wird, der Fehler ist
nicht mehr gut an macben. Wihrend man bei dem »«nw-
BoMtsen dea Tones noch maacih« Banlihdt« im mM»
•nsgleicben oder verdecken kann, ist der Singer hier blos»-
gcstellt und kann jeder rootnentanen Indisposition mm
OpfiT fikUi-n. Aber abgesehen von t\v\n Allen, verpufft
man mit diesem Gloltisschlag ein gut Theil dea kostbaren
Athciiis, mit dem der Sänger nidlt ilkonomisch genug um-
jpheo liaan. Man siebt also, es will nach mit dieaer
NeMraog oleht recht gehen, weshalb die „allemeiieate
Schnle** wicilcr ilavim aliL;el<onuiii?n ist. .lules Audnbcrt,
b isinctn „L'art du rliant", rttri^ bei HranJii!«, 187G, einem
Werlw» dem wir n-dit b.iKI durrh Uebersetzung ina
Deotaehe die weiteste Verbreitung wünschen, sagt pag. 24:
«MoM pvoBcrivons, de In maniAro In pfauäfaMlm, fnttnqn«
pnr In coup de glotte, priconise per Garda, parce que cette
maidtre d'attaquer le son faitentendrennesecnnase, une e«p<>ce
de bnqoet, contraire aux principeade l'arc niu.sical." *) Wunn
»iV diesen hier orwihnten Puncten aus Uauptnor's Ge-
•(ungbchiile noch beifflgen, dass die Art und Weise, wie er
das Portameolo edd&rt und vom Legate nnterscbeidet,
nidlt Unr ist, so raflsnan irir den Verfnsser gleiehneitig
in SchutjE nehmen, weil fn.'-t alle Erläuterungen, die in den
verschiedenen Schulen gemucht wurden, an demselben
Fehler leiden. Wir werden versuchen, in einem beson-
deren Artikel im „Mu.s. \\'üchenblaU'' diesen Gegenstand
naafBliriiefanr au definiren. Auch die Britlirung dea Vor-
tßatfßm baimTrillnr] ,^in lonabetufung geaefaieht hierbei
aicbt dnreh 8<^e!lcn Ao> nnd Abspannen der Stimm-
b/indor, sondern durch ein rapides Auf- und Nieder-
schnellen des Kehlkopfes", obgleich sie ganz genau mit
Qanin übereinstimmt, dürfte manchen Widerspruch wndi-
ibImi. £a ist leicht, solche Ding« im Glanbaa na dun
Antorint Bachaneprecben, aber geanntr Ubarkg^ sind sin
oft nicht Michbaltig und bringen nnt in Tnrisganlinit,
wenn wir sie beweisen sollen.
Ali;^<'!>ehen von diesen wenigen Puncten, in denen wir
nicht ganz die Ansichten Hauptner's theilen konnten, ist
der praktische Theil des Werkes von mustergiltiger An-
htgB und AusfOhmng. Iiier int nllin MMUgn gsbotaa
mid ▼emflnftig geordnet, «odaaa fflese Gcsangsehnle, was
die Zweckmässigkeit betrifft, Loiirorn wi« Scli(lli-in von
Herzen und mit voller Ueberzcugung anzuempfehlen ist.
Obshicfa nlhnBoiilndsawi
*) Zm tealsali: Wir rerdaiumen auf dos Eniicliiedeaito den
nnsala aiit OlettiwohUg, für welulieo Gareia lieh erklärt,
diese Manier, dea Ton aniu(MieB, Itet einen See«, tiae Art
las den Qraadiegeia der — ^''«""'*^ JCanat
anfängt, und die ComponiKten nich dtiraol wringen, den
lireilL'ii (Jesutig mit Fioritiiren 711 vorzieren, die die Auf-
merk.^umki>it wenig von der Melodii- iililoiikcit, so wird ea
doch immer nöthig sein, eine gewisse Anzahl von Fignrva
zu üben, am d«r Stimnio Gsndmddigknit nn gabnn.
Hauptner weiss hier dna Bishtiga nn tNlTan, indem er die
Cadenzforro wählt and die Bonladen so abschliesst, dass
man sie als Fermaten verwenden ktitirj. Dabei kommt der
bcbfiler nicht in Versuchung, seinen Athem flbermSsalg
namapannen, denn Hauptner erwägt sehr wohl, dnsa din
nnasehliche Stirnsn ein Inatnunent ist, mit dem man vor-
sichtig mngeheo mnas. Seine Figuren, stets gesangmässig,
sind dipf-i'Hnm , die im praktischen Gesänge überall vor-
kommen, untl deren Verwendbarkeit den» Schüler ein-
leuchtet , während in anderen Werken dieses Tiieh« eine
Menge raaaagenwerit Taraaiclinat ist, deaaan Schwierigkeit
für dia Kehl« in kdaam YnrhlllniM nn dam Nntnn ntabt,
dnn sin gewähren.
Das Werk ist bequem im Format nnd von geffilHgcr
Aiisstatiuii^; im Innern; aui Ii >[tn] wi-nig Druckfehler zu
verzeichnen. Ein solcher Veijogsartikel gereicht der jungen
(BaUms MgC)
Biographisches.
Beori Vlerllig.
(Mit Futtait)
Bs Ist dasn der chamktarlstisohctan Zciehen naanmr
Zeit, dass eine fiberraschend grosse Ani^ahl \oii Iicdaa-
tenden Männern der Kunst und Wi.->i.-ijscliaft weit mehr
dem blosjien Namen nach, als in und mit ihren Werken
der ausserhalb der betreffenden specilisclien Fachkreise
stehenden grossen Volksmenge bekannt ist In ansaram
raschlebigsn Zeitaltar dar Dnaspfwngan and Talegraphen
giinnt man sieh nicht mdir Ae Masse, mit Bahe und
Sorgfalt silbsl IuHfeutsanien Erseheiuungen des modernen
Cultiu lcl), II'. :iiitlii'ilvoll und mit eigenem Nachdenken näher
zu tri irii. Man liisst die sogenannten „Männer von Fach"
nul den einzelnen Gebieten fOr die Manga salian, bttren,
prüfen, wigsa nnd begnfigt sidi dnnn mit von janaa ctwn
in irgend welchen Zeitschriften odf i Tagesbifittern niedar-
gelegtem „Urtheil", welches man auf Iren und Glauben
hinnimmt, um es alsbald, womöglich mit allerlei Missver-
Btändnisaen durchsetzt, fleiasig zu colportiren; denn Das
ist ja mudst der eigenüicfaa Antaas an dicabaEfi^ehar
LMMnms nna will sich in den MBafamtsn" Bnihs erholen,
wie Dies und Das gawasan sai, um dnnn T«fko«nmend«n
Falle.'' „dnili auch mitreden an ItSanea". Dia Ursache
dieser unerquicklichen Erscheinung haben wir in dem
ttnaanr Zdt eigenen, an sich vollkommen berechtigten,
nbor onr m oft nuf ialacba Fährte galeitatan Drapg nndi
mO^ieliat nUgsomiaar, nm^usendar Bildung ta sncfannt
Statt einzusehen, dass Jeilennunn >ich neben .neiner eiganl-
lidien Berufsbildung nur Uaj> Aliurbodeutaamatu , wirklidl
Nothwaadiga ead NOtcUdn dnr ibm ianMr liagaadsn G«>
^ uji _ t.y Google
688
bbta MiMttifiinen, bnd zwar «uf dem Weg* grOnwiclien,
POHdcn Sdulinins fiir ilaiirrncU' TCu(zann'endiin<; anziic'i;rnen
habe, i^Ifttt jedcrziut uin^fdcnk zu hit-ibi'n , (Jas» im häuft'
der mehrtauscildjiiliri^en Kritwirkoliiri}; iinHcrcr Ciiltiir zwur
unser Wi.«5en und Können iui Allgemeinen »icti enorm
Tamiebrt, nicht aber die Dauer unsere« Lebens »ich ver-
BngOTt liwt, duM alao «iiM «weakminig» Verimdaflg der
dein ebinlnen Indlvidmiiii tngmmmttu icimeB Spwa«
Zeit dringender, ah je gebolen ii«t, anstatt detiscn naKcLt
man plan- und «iellos auf allen Gebieten leichtfertig herum,
\frrftlelt nii(7:los Zeit und Kraft und pfropft den Kopf
sich mit einem wüßten Durcheinander von Nameo and
^Vo^ten ohne jeden begrifTlichen Hioterbalt toD. So aebea
wir die Mango, stols tut üim ««UfaiBeioe BiMaog"« nit
iltränllobfen, reb fonmiiakueben Winenakrain rieb brfliten,
wShrcnd der Einzelne gar oft selbst auf dt>ni Gobiet seiner
«pecicllen Berufathütigkeit bei genauer Prüfung die craKseste
Unwissenheit verräth. Gerade in der Kunst und wiedenini
ganx besonders in unserer Tonkunst ist aber die soeben
beMicbnet« obedBeblidw Halbheit der allfanuAiaB BO-
imgebierder empfiodtichsteD MissstSade, an denen unsere
TerlilltDisse gegenwSrtig kranken. Was hRft es dem
Kfinethr, das» er in heiliger Begeisterung für seine hoho
Koaat Werk um Werk zur Freude «einer Mituionscheu zu
•dudRni sieh bemüht, wenn diese Letzteren iheilnahmlos
aa seinen Sdidpfainfen vorfibergeiioD und rieb mit dem
Surrogat dsndben, der Cffentliebett Kritik, begnOgeo?
Die Sache seihet bleibt der Ueoge meist fremd; nur der
Name, der Titel Ist geblieben, um eine Zeit lang von
Mund zu Mund zu wandern und dann vergcs.sen und
durch einen anilcren ci>clzt zu wenlen. Wenn» hoch
kommt, wird irgend ein <'inzel(,es Werk des betreflTenden
Autors eioe MTeile ^Mode": alier nach einer genaaen
KsrnttniM «ad Brkeoirtain daa gMatnartea SdudTia», der
ganzen Individualitit des Kfinsllm trachtet man kaum in
Fachkn!i«cn, geschweige denn in der grossen Menge. Die
Kritik i>I der Menge nicht — wie sie es Joeli eigentlich
sein sollte — Füliier und Uathgilwr auf dem V\ege in
das Iloiligj-io und Allc^rheiligste der Kunst, — sie nui.--
vielueiir iien oberflicblicben, jede eigene grätige Hübe
•ehMModen Hänfen geradesn als Ersata für daa Knast-
Wetk selbst dienen, da.s so nntdrlich um die l'nmitfelbiir-
keit seiner \\ irkung gebru(^lll wird. Sind aber — wie
wir uns der Kunütgcscliiehte zur Genüge wijiscn — .selbst
bahnbrechende (aeqies allerersten Ranges durch jene MLsm-
Btinde In ihrer segensreichen Einwirkung auf die Kuni<t,
wem nicht gana gehindert — denn das iMsat üire aiag-
haße Kraft auf die Dauer nicht an — , so doch wenige
slen,< oft auf lange Zeit .seliwcr hceintniilitigt worden, —
um wie viel mehr müssen unter hoUben \t'rh«il niesen
nidit Taianta aweiten und dritten KungCN bitler leiden!
Wia maiwbiw aehr werüivolle Werk ist dieserhaib nicht
aeboB aisar vonaüigaD mivardieateo V ar g ia s anlrite an-
bainigefidlea, odar ganz ungefattrt verklungen! Soll ich
Betspiele anfiiliren ? — Dem Kundigen erschienen sie Obcr-
lifisstg und dem Unknndi^n.'ti blieben sie ohne Cuniinentar
doch nnver.Htändlicli. ticiuig, hier gibt es viel, sehr \ iel
an sühnen und nachzuholen !
Dar Componist, dessen BUdtiisa den Lesern heut mit-
gednüC wird, nnd den die naehlblgende knrsa Mographiaoh-
kriti^clie Skizze gewidmet ist, Georg Viorling, zJililt auch
— HO befremdlich dies Manchem, ja vielleicht dem Com-
pollist en selbst auch klingen mag — zu den mehr dem
blossen Namen nach, als durch die Geaammtbeit ibrar
Werke bekannten Kfinfillern. \N<ibI bat in der ne ii'>t(!n
Zeit ficin wellliches Ürati)riuui „Der Uanb der Sabinei Inaen"
viel von y\c\i reden geiiiac bl , wohl haben einz> lnf mmvu i
friibi-ren Werke eine ziemlich weite Verbreitung gefun<len,
im Allgcnieiiien aber siaii Visrling's Schöpfungen docfa
nicht in dem Grade bekaonl gawordan, ala man bei aainaa
«Rnf erwarten sollte, nnd seÜMt unter den Musikern
werden nur die wenigsten ein auf eigene At'M'i:iming
und eigenes l'rtbi'il ba-irles litld der ge>anuulen kiinst-
leriseben ImlividualiÜit V'ierling'H hi4b zu entwerfen ver-
mögen. In letzterer Hinsicht nun beUead einsugreiien
nnd, wegweisend, manchen maiBar Knnatgenoaaan an
aynam Studuim vaiachiedanar anvardient zurarkgeaaMan
Wma Vierling's anzuregen, ist die Hauptaufgabe, wehsbe
ich mir mit diesen Zeilen ge.slcllt habe. Hieraus hin-
wiedenim ergibt .•'ich vun selbst deren Haltung und
Tendenz : Ich werde das Biographische, als das im vor-
iiegenden Falle minder Wichtige, nnr fläcbtig berühren
ood mein Haiiptangeafliaik auf abw kritiaaba Beapraebnag
der Werke Vierling's resp. auf eine genanara ChanktariatBc
der gesammten kOnstlerischcn IndividualitSt des Letzteren
im Besonderen richten.
Georg Vierliog Ist um 5. September IM-Jii zu Fran-
kenthal in der bajeriselien Kbeinpfalz g<>boreD. Sein
Vater, Jacob Vierliog, bekiuidete dort in den Jahraa
1818 Ms 1843 die Stelle euMa Lahrara dbd Organkrteai
wurde hierauf als Stadtorganist und Gesanglebrer am
Progj-mnssium nach Durlarh b^nifcn, woselbst er 21 Jatu«
lang wirkte, bis er wegen Ki i | • r~( ln\ iu lie sein Amt ,
niederlegte und (1865) nach Kaiser.Hlaiitern übersiedplte,
woselbst er 1867 starb. Der Verstorbene, als Alusiker
dnrohana Autodidakt, genoas als Orgelspieler und Liehrer
ainaa «Ar TorfliaQhaften Bnfaa and erwarb eich nananfr-
li^ durch die im Auftrage dea kgL ConaiatoriaBa aa
Speyer unternommene Ausarbeitung dea In dar unirten
Kirche der l'falz iioeli lü u! Ti lir i'.ic blieben vulktäiidigen
( huralbuchi'r» mit Inlcrludieu dauernde Verdienste, .laeob
\ ii rling war der erste und vielleicht auch strengste
L«hrer aeinea einaigen Sobnea Gaoig nsd varbalf dem
raadi faasandeB Kndbaa «B alBatr aoUdan Gnradiage aauiaa
nachherigen mnsikaliscban Wissens und KBnnens. Seine
erste Schulbildung Venlankt Vierling der Lateinschale sa
Frankenthal. Iiu Alter ■.. n 1') .laiiren wurdo- der Knabe
auf das Gymua»ium zu Frankfurt a. M. gebracht, um sich
dort, nach des Vaters Willeo, für einen wissenschaftlichen
Beruf weitar ToranbUdan. HU TOiafigUcbam ffliohteibr
lag Georg seinen SebnlstodieB ob, fObUa abar aaine Nai-
giiug z\ir Musik immer miicht iger hervortreten, zumal die
alte freie Keiebs.Ntadt der musikalischen Anregungen
(naraentlieli in <lei) damals trufllichen Concerten des Cueci-
lien-Vereinsj gar manche bot. Georg Vierling fand freie
Zait gaong, um auch praktische Studien in der Musik eu
tniben, und nahm bei Heinrich Meab (geh. 1807 sa Liab
in Obetbesaen, schrieb eine Reibe Liadar nnd BaUadaBf
b'bt .<icit l..Mir(r und Dirigent einiger Chorver-
cine in Fraiiklnrt a. M. i v- iriibergehend Clavierunterrichl,
Damals war es auch, du-;- \ i iliug sich auf iiherrinstini-
meades Anratheu angesehaoer Musiker der Stadl dcliuiliv
der Kunst zuwandte, der er sein späte re.i Leben widmete.
Bald darauf findan wir Vintiag bai dam damaUgen 'Hof-
Organisten bi Dunatwlt, data aaagaaMtibkiateB Orgd-
apMar Dr. Job. Ghiriat Habr. Bmek (gab. «b 18. Fabr.
•
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1770 zu ClgrrgbiirK, kam 1805 n>ch I)«rmsit«dt und »inrb
dunelbst um H. Aupi»t IHlli), wieder, um dort diu« Orgel-
»picl und diu muKikulischa SalxkuuMl während zweier
Juhre gründlich zu Mtadiren. Von DurmKtoilt aus kehrte
Vierling, ohne Mittel wir Gewinnung eine« «ngeme«-
Mnen Lehrers f(ir seine fernere Fortbildung, in« elterliche
Hau.s nach Frankenthal zuriSrk und sludirte dort (leiMig
auf eigene Faust du« Clavtcr- und Orgelxpiel und die
Theorie, dazwischen liäulig mit Jiigendgenosxen Fusswan-
deruugen nach dem nahen Mannheim unternehmend, um
dort durch Anhörung von Opern und Symphonien her-
▼orr«g»'ndBr Meister neue Anregungen «u gewinnen. Nueh
eweij&hrigetn Aufenthalt in Frankenthal l»cgab Vierling
sieh Ende 1842 nach Berlin, um bei Professor Ad. Bernb.
Marx im Laufe dreier .labrc einen vollständigen Curwus
aller Zweige der uiut>ikuli«cben Composition zu absolviren.
(Foruetzong folgt.)
5H9
Tagesgeschichte.
Concertumschaik
Bmenos-Ayres. Concerte der iy^iedad dcl Coarteto am 9.
Juli u. VI. Aug.: StreicbijuarteUe v. Haff (Up. 138) u. MemleU-
«ohn (Üp. 80), Octett üp. 65 ». Spohr. 8o]itctt üp. 74 t. Hum-
mel, Ctav.-Vioioiiccllsuite v. Saiot-Haeus, Menuett f. Streich-
quinlett v. Boecfacriui, ClaTienoli v. Sc. lieller. (Aoifahreodo :
rill. Kajoeri, C. Gaito, C. Obiffnatli, Uomoo, A. Butameyer,
H. heyj, A. Jollj, Superti, Frigola, Kochet, CaJandra, Baztano,
Robertl, Gioacchioi.)
l'arUbad. Symphonie-Conccrto der Curcapelle unL Lcit
des Ilm A. Labitiky am 2-2. Juni u. i6.. l.'i. u. ÜO. Juli: Sym-
pbouien v. Uoldmark (.Liudliche H<ichzcit" [zwei Mal]», Beet-
hoven (Adur), Schumann (Bdur) u. Schubert (Ilmoll), Serenadon
V. R. Volkmann (No. 3 f Streichorchester) und Jadassohn
(No. 2), Streichorchpster-Nuvollelten v. Gadc, Ouvertüren von
C. Rointhaler (.K.dda*). Gluck (.Iphixonic*). Meadelssohn
(.Melusine") u. Berlioz (.Römiichor (Jarneval"),,Mei»ter»inger"-
Vorspicl v. B. Wagner, Orchcstervariat. üb. ein Origioaltliema
V. R. W Herst, Fragmente aus der Musik zu .Die Geschöpfe de*
Prometheus" v. Beethoven, Marsch üp 61, No. 1, v. V. Kiel etc.
('hIvBcro. Theodor Thomas gab hier vom 2.^>. bisti». April a.
vom .'».bis! Juni je vier Concerte in Hnider Moody's Taberoaclo
(das 10,CKX) tiiUplaUe eotbiUt, die steU fast &ammtlich beseUt
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640
mtMn), itam nm UL' J«ai Ut nm 4 Aomat 42 Abend- ud
6 AtebaiOMi-OoBMrt* kinigm Aamtällung«g«iUada. Üb
Aotnr dar iiamnngndilaB anfgeflihrMn Werk« «rgibt Mnndt
atetüiene Reibe: Vollttbndige äjmpfaonion ron Hiydn (Odur,
No. 13 a. Militiir-Svinph.). Mocarc (Gmoll), Beethuvoo (No. 2,b,
6, 7), Schubert (Cdur), Mondeluobn (Amol!), Uadc iCuioll),
Scburoann (E»dur) u. Raff (.Im Waldti" uuJ .Leiiore*!, Suilc
No. H n. rantoralc it dein WribDacbUfUrakiriuin v. bacb, Cik-
cunua V. Bacli-KatT, l'rat;!., Churul u. Vago v. Uach-Aberl, Cbor-
l'haiitaiiie Op. H), .Kgmoiif-Musik, Stronad«? ()p. 8 (4 Mal),
Oiivcrt u D Stucke a der .rroniftLL'Us"-Mii>.ik [Allo. cua briu —
Allu. vivaco — Adagio — l'uatoralu — I-uialf], &eplett,,Kidelio"-
Ouvert. {t MaOk JbMaor«"-Oiiv«rtiirn Mo. i und No. 8 (3 Mal),
Oof ertitno aa ,Oi»ioUa*, .Zar Weibe de» HMiaea* n. .Nuneoa-
Uätf. «cater Sau de* CmoJl-Concortes und einxeloe tiitse aus
SraipMaieB Beetboren, Audanto cantabile t. Beethoven- Liast
(8 luiX Bakoen-Mancb {SMal). .Vtbmricbter'-Ouvort. (311«]),
LMmmmm (1 Mal) 11. ficberzo (:i Mal) a. .Romeo ond Julie*,
.ETOCatioo*, Meouet ilat Fuilul» u llullut des äylpbca au» .La
ilamnation de Kaust* t. iJerlioz, ..\ulTurderuug zum Tajiz" \.
Weber-Herlioz IL' Mall, rufrariacbc Tunze No. 1, 10 u. II (:i Mal)
u. VariatiuiicD ubtr i iii Tln^^uia vuii iluyüii v. Ii rii Ii in lüniiuiiiti;
und Uundu a. Uom K uiuil-Cuijc« rt v. C bupia, liiilletinusik auü
, Paris und licicua* i}i Mal), l'böro u. Altarien a. .Orpheus*
(Orpheus: Mm« A. L. Gary) u. Ouvert. au .Iphigenie in Auixa*
T. Öhwk, BaUeiMUtk der JSMUf «aa Sate- Ö Mal) «id den
Sehano Op. 19 v. Getduark, .An waawrflftaaao iu^ltuft
Chor u. Orcb. (Chor : der .Anolto-Club*), Italletmoaik VU dar
.K<*nigin tou Haba*, ItalleUnuiiik a. .Faust* (fi Mal), TranenHOadl
aua der .Königin von Suba' Mal), Tanz der Daccbaotea an*
.Pbilctnun und Uaucia* (2 Mal) u. Marionetten- hegr&bniM (6 Mal)
V. Goiiiioil, ConriTl f. Streiohonh., 'J holu- Violinen und Solo-
Violoiitt^tl V. II.iiuIlI, Jri": l'haraktfrstiu ke, Stliirzo a. dor .Krith-
jol*-.Synij)huDie, Sihiiuhinfl-Uuvert-, .HiliiiT aus Nonlpn* ''2 Mal i
11. riiKanBcho öuile ('J Mal) v. II. IIo(niaii[i .Nunhsi in ^uitü
No. 1 (2MaJ) u. Liebeaacene (2MaJ) v. A. llaiiicrik, Mu^ik xum
.äommemachtitTMim' (2 Mal) v. MendelatohD, .Taaao*. .Lea
Pr«ludes* (5 Mal), .GretcbaD* a. der FaiMt-Snopb. (2 Mal), Unga-
rische Rbapaodien Mo. ü (6 Ma^ H». 6 (1 Hai) und No. 14.
Ra dur-Concert, .Vom Fels coan Meer" (4 Mal) nnd Mazeppa-
Maracb t. Liest, i$c<<ne( piit4>rc«ques (3 Mal) uud Variatiuncu
Op. 13 {2 Mal) T. MsssoDei, Italletniusik a. .Keramor»' (5Mal)
B. Triunipb-f)«vorture Mal; v. A. Kubiniitein, .Dans« ma-
eabre" (-1 Mal), .Oniphal..-'.i ^jiiniiraii- 1-1 Mab, .l'bak luii" (■} Mali,
Marthi.1 b<r<ii<t>u' i.i.Mali ii Siüte (»ji in v. .S»i a t - bai' n s, An-
iJumiuo u Marsch a. „Wntii- lUr Ihm!" v. Spohr, KrÖDungt-
uiarscb (2 Mal) u. svuipbui.i&i bo l.iiileuung au .(»igurd älembu*
V. Sveudsea, Air de Ballet (2 Mal) v. Tsehalkowakv, An-
daotiuo u. Sdntao fuga a. dem £ moU-Httaiebquart t. Verdi,
BnldigiiiigaHnek (8 ibl), KakerwMaiadka Md), PhHadetohk-
Haneh (8 Hai), Fragaente i. .Bienn*, .FuenMUB Hollladar*,
.Tannfattuier* u. .LobeDgiia'. Sfaleitung und Finale (2 Mal) a.
.Trittau und holde*, Vorspiel (3 Mal), Introdoction sum 3. Act
(3 Mal), Quintett n Kmale u. Waltbtr'» Preislied lAl Hischoll)
a. den ,MtistiTaiijj;<iir. iMCKiiiuiKl'!) I.lebeBgesaug i.M Itischoft)
u, .Kitt der WaJkiin'ii la.Mali a. der .Walküre" u. Irauerniuiiik
IL' Mall u. di r .iiuiK-nlaiiimuruiig" v. Richard W a g n e r, Uuvcr-
luri'u V liarKK'l : .Meili*a*,i. Bruch (.Lcirtdcy* [L'Mal|)u, Che-
i Lilmi; I ,. .'vaakrtoir [L' MaJj, ».Xbeurci.iL i.", ,.\ii l'..ili;i" u. zum
.j. Aul licr .Medea*), Erlte I uUuuyuUi Las^lu" i^4MaJj), üou-
nud (.MiiaiUe*), Hornemauu(.Aiaddiu*l, Laaae» ÜraaM>aT.
•~ -■ ^ — 'löhul - •• -•'^ - • -
12 Mall). Litolff (.Robespierra*), Möhul (.Uorallw
[2 Mai]), Kaff (.Dame Kobold*), Rciuecke (.Abantenar Ufto-
dels' 12 Mal]), Schubert (.Alfonse und KatreJIa* [SMal]), Spoo-
tiai (.Vcatalin*), Mozart, Weber u. Mendelaiobn, Roniause für
Tiol. m. ürcb. v. Wagner-Wiibelmj (Ur. Jacobsohu).
lioinlinrg. Kircbnuconc unt. Mitvrirk. der HIl. H. Habu
i Urf.'t-/i, N..Mii:d. i ;\ iu:i iK ) II, J. .Scbuli-ra. Kaiscralautern (Ge« )
am y. Sept.: Aneu und Gt-sau^je v. iiuudol, A. Stradolla, I'lt-
goles«, Schubert u. Mcudehbubn, pKalm u. Paalm 'J2 1. yu-ui
Chor u. Orgel v. Dr. ralinor, VioloacelisoU v. ti. buch.
Gölte rmann, Mozart u Ficld, Ofgaiaatt«.H> J)6r«a% &Baeil,
J. B. Bens o. Fr. KuhmatedL >
Iiateli» AH m^OT U r'»*'«"'!! in f fl iiinriatodnw dar
Hoaik aa 18. Sept: Odnr-Btreldqaart. tr. Baedietraa — HB.
Beyer, Hunla, Coursen n. Schreiner. Adur-Clav.-VioloncelboD.
«. Ueetbovon » Frl. Freund u. Ilr. äcbreiner, Dao fUr swci
Yioliiiaa, Op. 67, Mo. i, v.Smlir —HB. Tkial« i. Bnaata, Kaduf
Cterienrio i. SeMMrt - »1 Jesks. Hfl. TUele a. Sdueia»,
▼aiiat aber eis Webn^aehaa n«aM I. twd Claviere t. Hoachde*
Maadalaaatai — ' Ma. Bifte* s. t. SehebalakL
HtttaNm. Oin e lwu ül ge de* Hra. & de Lange in der
Oroiaen Xirebe an 31. Aug. a. 14. Sept.r Orgelwerke MO J. B.
Litsao (0|>. 8), Jos. Rheinberger (Pbaatasie-Sooata On.fl&).
J. A. van Kijkeu, S. de Lange, Alex. Guilaant a. Hmlai-
Lis£t i,i)uverture ui>«r .Eil feste Barg*X <Adra T. laaac^ Albaftit
VÜgeboom u s Neukumm.
lUr* Die KiiiM-n<iun); U(.'mcrken(«erth«r Concertprognunme zum
2«*ek Btöglichiter Iteiahhaitigkait unaerar Coaoerluaeohaa
Engagementa und Gäste in Oper und Concart
Berlin. Die von Directur Schorbarth engagirt« Op«m-
tmppe bat ihn Th&ii|^eit in Wolteradorff-Tbrater dieser Tage
mit äaer Attffabrangvoo Hoiart^ .Figaro* eröffnet. Frau üera-
phineTausig, die Wittwe <)»« f^i-uiaien Pianisten, bat aich hier
ilaiii-rnd muderKelaüscn , um t IjM' rmiu iip l.i zu ertbeileu. —
< iibleu^. Laut contra«: tlabtr .VbmaiümnK mit Hru. Dout-
sr binger, dem Iiirectur di-s Mainzer hiaUttlieatera, >ii :
Genannte verpriichlut, in der Zeit vom üctobur bi» Februar hier
allv'^hentlicb mit seiner Truppe eine Vorstellung zu geben, und
zwar muaa muideateua jede vierte Vorsteliong der Oper oder
dam Singapieie gewidmet aeia. — Uraadaa, Fii Liaa Back
aaa Wien, eino junge talatfoDa Altiitin, Sebolerfa dea PialNaar
Oinabarhor, ist aut drei Jahre an daa kg! lluftheater engagttt
«nrden. Der Tenorist Br. v. Witt scheidet nicht, wie s. Z.
gemeldet wurde, mit dem 1. October d. J., auudern urüt mit dem
1. Februar n. J. aus dein PcrsonaJ-Yerbandu unserer IIofopiT,
wird aber gleichwohl achun von jetzt ab im lioltbeater leo Kcbwerm
gastiren. Florenz. Frl. Itiauca Dunadio uud der liaritoa
Hr. Maurcl aus Paris sind tiir die hiesige Herbst»ai&on enj^i/t
worden- - Fniukfurt u. M. Dem V- rnehnn n nach ist Hr.
Georg Ungor aua Leipzig resp. Bayreuth uunmehr detiniuv ao
daa biesin Stadttheater engagirt worden. Kbendaaelbat ga«iaa
am IH. d. M. Frl. Buc hwald al* Eliaabeth ist .Itoabtaa«*.—
Ilamburg. Vor einigen Tagen betrat am Siadtthaalar aia Iii.
Leoni, hinter welchem Pseudonym sich diePraa afaMBBnliMr
Bauiiiiiers verbirgt, als Valentine In den .Hugenotten* tnai ersten
Male die llubne. Der Versuch fiel jedoch so unglücklich aus,
daas der Impresario Pullini sii b bereit« im dritten Acto di r Oi^r
genüthigt »ah, die sonstit'' \ i rtrctüriu der Rcdle, Frau Iii l iUbMU,
zu Hille zu riifeu. — Hanauer. Im kgl. Ilollbealer, welches
I rkdiiiitlii ii Seine hi-iik-n ( apellüieister vorJur, liihrt in den Opern*
voriiieilutigen provisuruch der Chordirectui des Thuators, Hr.
Hemer, den HtktaMk, aad avmr aa allgemeiner Zufriedenheit.
Deber die Wahl eiaaa aaaaa Oapelhneisters verlautet s. Z. noch
niahtt Beatiuiaa. — Lalpalt. JU. HohahaaM aaa C«ln ist,
nach den gitnlAithaa Terlaaf nnd Atiaehlaaa fifSi daalapiela,
nunmehr aU erste Coloratnrsangerin an unser SladHiiaetar aa>
gagirt worden. — Lyon. Die naubaftoaten Tertrelar daa ffer
die kommende Saison au daa Graud Tbi^äire engagirten Opern-
nersonals sind die Damen de .Stucklö, Sbulgi, Cecile
Mczeray, Durand ■ Durieii und Naldi und die IUI.
Hicbard, Herbert, Delrat, üover, Dieu u. Falchieri. —
Mugdeburir. J'rl. Fanny Erum, eiii" Schwester des gleicb-
Liiimgeii Hetliiier Ilul'upcrnsiUjgcr!. <!■ ; laim- kürzlich iin hiesigen
uuueu SladiUicaler mit gutem Erluli; aU Margarethe von Valoia
ia daa .UBgaaatMa*. — Xa«*lC*rk. Daa dicalOOHaiiaaUilw
Gilmore-Grcbeiter wird bn Mai eine Konatieiae nach Enaaaa
antreten nnd n. A. «Ihirod der WaUautfelloag Itagäre Zeit in
Paris conceitiren. — Ktaaea. Der hier aUgameia geachtete
Theaterdtrector Montaubry legt sein Amt nieder, um eine
Gesang- und Dedamationuchnle zu errichten. — Niaaa. Der
abwecb^elud hier uud in Lugano lebende russische Kunstroiicea
i» er Wieb ii.it beiue lilJ Mann sUrke, unter Capelimuister M Ui 1er -
Bergbaus stehende Privatcapelle neuerdiugs autgelöst. Die
i.n^Uustigeu Zeitvcrbiillnisse mußten diesen Schritt veranlasst
hüben, der l'ur unsere miuikalischeu Verhältnisse einen bedeu-
tenden Verlust in sich schliessi. — ParU. iJen ueuostea Nach-
richten zufolge ist Frau Adelino Patti von Maurice äirakuacb
fftr 60 Abende in Enropa engagirt. Die DaaM «ird ff1*bff
iai Ooebar fltnf Ual in England, niaUch ia Haaehaatar, Lirerpooi,
Binningbam und noch zwei anderen Sttdten (jedoch nicht in
Londoo), und sodann im November sebn Mal in der Scaia zu
Mailaad aiiigan. Die abngea dB Vnratelfaingaa aiad i. Z._aach
akht leaaa vaiaiBbBrt. Hr. Ca^d Aa, dar Ghana
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541
Op^, !»t an iliB Tlir.itr« lyrifjue eagagirt wordi-n. Für l<:tztPro
Bubue «iir.li' am Ii Füiii B r u ii u t-Lafl t: u r gewouneo, wclciK? im
ÄufeuiiM T /.Herst in lii'vi r « Opor .La Stutue* aiifirotcii wird.
In derUpi-r» cünii<iuo Iciiutirlt: jungst der Itarituuiist llr. Fujfere
mit guU-iu Krt'olt; in dt-u .Nuces du Jeaiinettv*. — Stettin. Hr.
Capcllmm^jtcr A. i' a r I u w wird mb 1. Oetgber, M dem Tage seines
a&j&brigvn DientijubiJ&uiBS, deo MilittolieBit Terlassen und mit
rtner neaengagirten, 60 Mud itarken Capelle eine Coocertraiae
4ttrch Deuucblaod autteien. — Tmcdiy. Hier werden cegenwftitig
.die beiden Tenoritteo UU. Piassft und Marinl ungemein
gefeiert. — Wien. Mit dem Impresario Herelli werden icitens
der k. k. Liofoperointendanx dieser Tage die letxten Verein-
beraogcn botretrs der niicbsten iialienischen Saison getroffen
»erden. -- ZU riek. Seit Aufaiiß dieses Uouats coucertirt bier
dir i'apellmeister ür. Ko k r - Jtc'la mit seiner Capelle und hat
Sieb eiues ttngemein lebhdtt uu Zuspruchs uiten« dar fievAikeruDg
tCirchenimisik.
Leipzig. Tbomagkircbc: 22. Sept. .lieber Nacht I
st II das Lvid" und .Du bist Ja deich dei Herr*, swel ^rfttKehe
LiedcT V. Cüppelen. .Hfiiuiem actiTnani' v. J. KbsÜlbactBr.
2J. s>e|)t. ,l>uiuine Jesu Ciiriste", Offertoriuni v Cbcrubini.
Cbemnltz. .St Jaiobikircbe: 23. Sept. .llalleiuja' aua dorn
.Messias* v. Uiindui. ot). üi-pt. ,i)u bisla, dtm Kubm uiui l.lirc
gebubret" v. J. Haydn. St. Johauniskirchc: 23. bept. Jirua
mnd die Wugen* v. E. F. Ilicbter. bt. PaoJikirche: ao. äopt.
Bnlm 66 T. K. Thoma.
SreMlen. Kreaskircke: SS, Sept. .Singet dem Herrn ein
■le^W Lied*, achtstimmige Motetta T. 8. Bach. Hof- u. Sophien-
Iveka: A äept. .Birg aiek amar Maan Elogeiu-, geisüicbes
i.iad T. Jaltoa^Bfag.^ ^ ^ irii ikiimnmiifiiiiiiii
«.« aaa ia der Veevellitiadiiaaf Teseiabander Sabrik
dwekldirMsa diaabsa. JOMkaäaaiaB beUlBiA sein an woU<a.
D. fied.
s (J.), AmoU-Sireicbqoart. (DetMOi 1.
illL ätegmaoB u. iiea.)
aadirfar (ü.), CkriefTteUaaeaata Op, ft.
£aira>Matinfe dea Hrn. Jaaa Ankari)
im ^Fr.), Ourerl. xu .WaldaaiilKll Kaatfkhrt*. (Son-
auseu, Iti. Lobcouu.i
Ciavier-ViaUfleoBate Op. 77. (Mannbeia),
Jean Becker.)
(.'lavier-VioluncelIsonat4i Op. 9. (Kbeudasolbst.)
Id (J. P.),
-Slatiuee des Urn,
(F.l.
1' aubt-^yiiiphonie, zwei 1- aust-Kpisodeu , Uuetbo-
.-ticb u. llirtcn«picl aui> .Christus*. (Leipzig, Liaitr
Um. ,|.-pm M- Supt.)
— .P/v *1üethrus*. (öoudurshausL'n, lö. Lobconc.)
5aiiit-5;,,<rat3.us .rhutitoa" uu 1 t . ciavieNoäcart. (Wiat-
ix^g, egnä'. Cuoc. der städt. Curdirection.)
Sclruder ttC), ». YiatoaaeUDBaoert (Leipa%^
14. im l)
ToJksitufi— ^(B.), 2. 8twiDliarelMatar*aawada.
W. Ute
Joumalschau.
iWjrn«. . Ml'"! ''''" >'<■ Zeitung Nu. 3?*. Ucber katljoüscbo
Kirtiiujuij). ^'"^ (Itt c lusi vu dor liaüert'schcu ÜrocLurc uiiL-r jcii
•WwkIj,.,, I „„tfJacciiicii-Vcreiii'J. — Anzeigen und lifurtlicilungeii
(" Nb;!.]; ''"TBUlhcD, Op. 19, 22 u. 23j. — Die alio Hamburger
^^tt^ ysk Musikgelcbrtoa unterer lUnttrirtea Zeitungen. —
Bdt ^ ^^<*- 99 0. 40. t Jolna Sietz. — Baeansloaaa (Ooai-
Mfelni^ Jt yon Julius Hey [Leichte Kinderlieder], Altwo Förster
j unieruuB lur Schüler], B. Uupffcr [Op. 20], F. Kiel
^JUSkS 0- ' ^] """^ i'lugel LiJp- 7b]). — Berichte,
Sadiftii ^- Notizen.
Äo« inonie No. 17. Borichto (u. \. t-iccr über die Rubens-
Ffijr j 1 Antwerpen), Nachrichtfn u. .Nulizfu.
i c Menettrel Ko. 41. .L'KclipiM' von Dalajrrac, gelegent-
Uh ler Finitemlw TOB tl. Aagut — Barfehta, Haniiditao
0. .^'tKNotixeu.
— — — No. 42. Berichte, NaoLrichtt-n u. Notizi n.
iVeiM! Herliner M'fii-zcitattij Mo. ;ib. Kf<;eosiuneu (.Cuinpo-
sitionen v. J. Rheinberger [Op. tW u. 99] und C. Kvinocka
i.VP- 47, 98 u. 136 cemplet]; ä«brifteu von K. Puhl [Uayreutbar
''*«Ba<ning«i1 n. 0. Bamfoitan ■. Dr. Alb. Schaidt ÜhIib-
UuRäehtAcfeftAtr daaflalbiWadhim}, «anPh-üpii»
herau-ifTP^IcluMii' Orgrli i-rniiositiotion v. D Huxtpljuilu, viin F. Her-
inunn, K. L. Schubert, V. (irat WaJ.itTbuf, K. Unsäler u. C. Bar-
cbard lur zwi-i (jlavii^re bearbiitotu (Juvvrturuu v. Mendelssohn).
— Barichte. Nacbricbteu u. Notizen. — f Julius Riols.
£lme ZtiUrJiriil für Miuik No. 39. Die Versammlung dea
Patranatvereins sur Krbaltunf der fifthaaaCMtapiaia ia BeyiaMh
an 1& u. 16. September 1S7T. — BiahMr aa< Cta^aabttafiaar
Pataaa. — Pmiaeial<4Ia«ikfeMa. Tea Dr. Bann. Zofft^ Ba-
richte, Nachri^taa u. Matiaea. — Kifiiaehar Aaaaigar.— Sahn>>
log: Ferdinand V. Bnda.
KevM et GaaeUt awtewirfc d$ iWar N0.8K. Bcflehta, Niah-
'lebten u. Notixpn.
No. 37. Berichte (a. A. solche über die ersten Pariser
Auffubrangaa reo Choadaaa' «OrasiaUa*. Sakmon's .rAaoAnier
du TL^iamt' vad Oaatier'a X» Ckt Vtf), MadiriahlHi and
NuUzon.
Vraui'a Nu. fi. litiihovLn. Gf ii>:Lt \vn J. 0. Fischer. —
Neomodischer a^t^pella-Uesau^ r. L. Krk. — lieeprechuugeo. —
Deutelte Zatmg (Wiie) K«i 1066. lUaia and BoMdlaa.
Vun Franz Oahriai.
i)„iw,LaUaHS.m. Ua acaar Mcivt-Bikf. 10t|rthallt
von L. Nuhl.
u,)r.i,j,r .\arin-iehum Ka. 980. BlfihBid Wagncr'i naa«
grosses Uiilerntibui«n.
NeuM Wiener TagtbUM No. Sfl7. Dia OMM Sduda Biclacd
W'agner'a. Von V. K. Scbcmbora.
Sex:. York, r Ma.u!:- :■„.! I ■ Ii. n\ ■ ■ !.' ••■ .i'jM.Vli r No. 37. Stim-
mung, rciae, oder git'iclini>ii>iijg leinperirtc. Vau Dr. äcbucht.
(Abdruck aus der .Neuen Zeitschrift tttr Manie'.) 1
Sckteeiseritchti Sängerblatt Na. 18. Dar oaaa Martawl B
BaseL
gtf Behab Aieiahang aiSgUehater TeUstiadkkdt T e wt e b aaii r
Bahrflc bitten wir um g^ Bnaanduog solckar nieht'miisUia*
Ibahea ZehaehrillsiB und Tagaablättar, waloke basoudan lasene»
weKhe Ailiksl Iber Maaik aad Masiker endutltea. D. B.
* In Budapest si'Il tiu neues (^üii.^ervatopiaai^ia»
ßrUüdft werden, auf wrlchi'tn n.itncntlicL die in den seitherigen
unj^arischen .Musiksi'liiilt'ii nicht uiler nur silleu (.jelehrten Inslru-
nieulc (z. H. Cymbal, Viulon<;cll utc.) gepduj-t w.jrJcn bullen Dia
l'irectioD soll den Violiu>irtuoden Frans LiudI i.bc;rtrageu werden.
* In Caernarvon (F^n^-land) tagte unter Macfarren am 21.
bi» 2^. .\ugu*t ein Coai^n-ss der .WaUohäU Barden*, wobei der
groaae Preis von 100 Ouiueen far den Sieg im Unscmblegestuig
«■ «TaialalgtaB Char" traa Gaamarfw mgaiiHxi^eo wuda.
* Am 6. September nahm In Glonceeter du 154. Musik-
fest der drei CbOre Gkraceater, Worceater and Hereford seinen
Anfang. Zur Aufführung gebugten bei dem Fest u. A. U r a b m s'
Deutsches Bcqoiem, Mendelsiohn'a .Lubgosang*. Gade's
.KreuxCibrer*, neue Oanitoraa «an Arthur Salti van
Haamiaa*) aad 8taafar4 •
* Dar .Tina»* lafelga iit wenig Aussaht Tafbaaden, data
der Baa desMationalan Opernhauses su London, weleber
schon üo bedeutende Summen roncblaog. je vollendet werde, um
•einer rccbten licstimmuug Abergeben <n werden. ViehaebreoU
sich neuerding;s bereits ein Consortiam geßründet haben, welches
das Haus in ein — UAtel umzuwaudolu bi-abtticbtigi. Mau spricht
dieebeaa^ich eogar aehoa von Banprafaugscommissioneu, Kaufs-
TerhandlaaiaB «16.
* Im neuen Sudttheater an Frankfurt a. M. toll in bevor-
stehender Saison neben einer Reihe neueinatiidirter Opern auch
F. V. Holstein 's .llaidcacbacht' als NuvitJU in Scene gehen.
Die neueste Oper dieses üomponisieu. .Uie llocbl&oder*, gelaugte
am Sia. d. Mta. ia BiauBMhwi^ fOr <ioit aum arataa Mal aar
Aafnhittaa» aad aaar aiit g ü aia a dw a SMg.
* Ia dar Salle TaMadenr (Thditre iuKen) zu Paria ^
ia dar Wtetenaiaea aahaa Rubiaatala's .Nero* nach Jaefaia
Baoe^Opar vaaPaagw 7 ijUhata^ (^Mlto') aad Fiota« U^*
* Zu einer im Nacbhiase Orisar's vorgefundenen dreh
aaigon Oper diesen Componistea achreibt gegenwärtig der Luit»
L.iy .,^uu Ly Google
542
■pieldicbter Uennequia oiaon neunn Text, d* man Klaubte', du«
du ftu(i«nt mAiiKelhftfte Origimülibretto d«a Krfolg dur Opor
leicht gofükrdcn köante.
* Nach einer Anzeige der Firma J. SchoberthACo. in
Lcipiig golangen la Anfang n. J. auch durch lio Mendel«-
sobn- Bartholdv'i Werke xur Veröffetttlicbuug, und zwar
reridirt and mit Fingeraalc veneben voa den Professoren des
k. CooterTatoriiuns zu Leipzig. ADgenommcn. das» sich die betr.
Anzeig« corrrct aasdrQckt, so wird sich diese Kdition jedenfalls
dadurch Tor ähnlichen Unternebmungcn auszcichuon', dass sich
dio gcsainiiite Lehrerschaft eines angescfaeuen Conservatoriums
an derselben kritisch und ergänzend bethoiligt.
* Kammersänger Krttger in Dessau feierte dieser Tage sein
6Qj&hrigos Dienstjubilüum.
* Musikdirector Diedicke in Dessau erhielt vom Qroia-
benog den Orden d«r Wendischen Krone.
* Der Tenorist Bonno Stolionbere in Königsberg i. Pr,
ist vom Urosaborzog «on Baden zum Kammorsinger ernannt
worden.
* Friedrich Kastner, der Erfinder des I'jrophon (?), wurde
vom Könige von Spanien mit dem Orden Cart's III. decorirt
Todtenllste. Amalie Wai;e, geb. ßieffol, ehedem ge-
schätzte Pianistin, t am 10. d. Mts. auf dem Uhlenhorst bei Ham-
burg. — Munjauio, begabter französischer Teuorisl, ehema-
liges Mitglied des Tbi-iltro lyrique und der Opura cumique n
Paris, t zu Moulan im Alter von C)2 Jahren.— Charles AcbardI
Director des Conservatoriums zu Dijon , f kürzlich in Paria. —
äophle Edle vüu Wert heimstein, eine als Säugeriu (Altistin)
und Pianistin ausgezeichnete Dilettantin, t in iiietziug bei Wien
in vorgerücktem Alter.
I3x*ieika.stun.
Ph. H. Johann ll«in(selmann ist der Verfasser. i^- Mehr, als da« von M. Geleistete, können 81« doch nicht
J. L. N. in If. a. S. Mit SaalwaMer verdünnter Aufgiis» ab- verlanjfon!
gestandener Phrasen, nichts Auderei! f- ^. in '4. Wir theilen Ihre Meinong (lb«r jenes Subject.
Jä. P. in L. Dio AufiiahmeprUfuDf; im hies. k. Conierratoriiun ^ Wollen Sie neues Material zagoachickt haben i
ist am 4. Ocx.
FQr die Concertsaison
empfolileii:
[8561
Anacker, Berf manilSin'asSi melodrnmatiach in Musik ge-
setzt für Solo und CLoratimnion mit OrcLester-
begleitunj;. Ciavier - Anazup. 8". M. 2. — . netto,
Partitur in Abschrift, Orchejtterstirotnen M. \X bO~,
Clinrstimmcn M. 2. 50., Text M. — . 25.
Becker, „Coluuibus", melodramatische Dichtung io Cbörcn
mit Orcheaterbcgieitung. Clav.-Aunz. M. 3. 50., Chor-
stimmen M. 2. — ., Partitur und OrcLestcrstimmen
in Abflcbrift.
Marschner, „Uans Ileillnr'S Vorspiel f. Chor u. 8üU
mit Pfie. Clavier- Auszug M. 3. 75., Cborstimmen
M. 2. 10.
Tottmann, „DornrüSCbeB^S melodr. M&rchcndicLtung für
Chor, Soli und Orchester. Clav.- Auszug M. 7. — .,
Chorstimmen M. 2. — ., Partitur u. Orchesterstimnion
in Abschrift.
i/nm en«ton Male aufircnihrt an dem Leipziger
iUnitllerrvNt« d. -21. Jan. isurt.)
Tottmann, „Die Ktllle H Msscrrose", für gem. Chor mit
Bcgl. des Pfto. Clttvicr-Ausziig Rl. 1. — ., Stimmen
M 1. — .
Tottmann, ,,Ostern'S fOr gem. Chor mit Begl. des Pfic.
Clav.-Ansz. M. 1. 75., Stimmen ÄL 1. — .
Tottmann, „Christnarbt", f. gem. Chor mit Sopran- oder
Tenorsolo und Pfte. ad üb. Clav.-Aiisz. M. 1. 25.,
Stimmen M. — . 60.
Zedtler, „WelhnachlsnBhe", Tongcmilde in 9 Bildern
fUr Chor, Soli und Orchester. Clav.-Ausz. M. G. 75.,
Chorsiimmen M. 4. — ., Partitur und Orchester-
Stimmen in Abschrift.
Leipzig. Fi'iedj'tch. Hofmeister.
Unterzeichneter ersucht Herrn Plaulslftl Jvsef
Arnim To^pfer um Angabe Nciues Aufenthaltes.
Franz Strauch,
[857,] Bautzen.
Anzeigten.
[«58. J In meinem Verlage erschien;
(tl)or Jer lüin^cr uni Scdiffc
„•Rüljrt (Eut^ frifcf uiib fc^nffl tif inlTfr",
für 4)länncrd|)or unb ^899-3
mit (^rdjtfler ohr pitinoforte
lieh
Max B r n c ItL
Itob-
L WclC
fa ü{iera>
^p. Iß. ^0. 5.
Cluvicrmiszug Preis M. 2. — .
Chorstimmen \ö. 3.0 Pf.) Preis M. 1. -'£j*J|JJ'
Leipzig. C. F. W. Siegels Mu^ija (Jöin
(II. Z.<"j<i"'m>r/i4 (jastspieJi,
i thuattT
■ ■■■■■■■■■■■■■ des
rton i)
P. Pabst's Musikalienhandlu;/. c^c
(d die .
[!%)'.•.] in JL.«*i|>y.lir IJthicrL —
: des Kleich-
H liiilt bii'h üiui III '.;n.'lirlcTi uii:iw.irti;;i'n uiu&:k.r LicsigM
l'iildicuii) zur schnellen uml billigen Itusor;; v " '
Jllu^bülicii, umötialifdiffl Odiriflrn j**"" '
5
Elu'.stviis V
ni]itii|j|i'ii.
ti;u
/MX
10. Auria|j;c.
Clavierschule und Melo
schätz für die Jugend
t>it
IUI eine
a. Der
Jler-
vun
Gustav Damm.
Dcutstb - LngiiMh Mk. 1. — ., FrauzösibtL • KuasiSLh Mk 4. 50.
[860.]
J. Mittler in Leipzig.
Digitizc
543
Im Verhw von fl. Erler in Berlin
erschien soeben:'
Heiiir. Hofmaiin.
Hür gcDilschlcii Chor mi Piano zu
4 Händen.
Op. 42. Partitur 7 [M.,, Chorfitimmen (Sopran, Alt,
Tcn<>r, Bjm8) a 1 M. 20 Pf., Texte u 10 Pf.
€ru(liiüps,
köoigl.s&cbt.IIof-
Planoforte-
Fabiikairt,
Brrshn
empfirhlt
seine
in'uestpn
^ patentirten kleinen
Flügel
mit 3nialigpr Saiten-
kreazung, die, mit
der jeut anerkannt
bettea u. solidesten
Repetitionsmeohanlk
vuu Steiaway ver-
Vertreter fflr Leipzig Harr Com- '? Ton und
o c«:«. r> . 1 t>- Gesang fast einem
Wflionnrath R. 56112, Central - Piano- CoBcertfliijel gleich-
MugHxin. knmnien.
1
Prelmiiednille Pliilmdolphln.
Hermann Franke
'"lunbt sich, den gechiien Couccrt-Gc^cllscliaftcn,
lie auf seine Mitwirkung reflectircn, anzuzeigon,
SS er während der Monate December 1877 und
mar 1878 in DeutscIUand conccrtiren wird, und
»ittet sich Briefe in dieser Angelegenheit an
>lgende Adresse:
Hermann Franke
(Violinist)
11, Bcntinck StrcL>t Manchester Square
[aesa]. London.
[H6-1.] Im VftIii); von E. W. Frlt2SCll in Leipiig mebicn:
atw/chaUHcn (E.)t Fbantatiaitncki für Pianoforte and
Violine, Op. 2. Heft 1. 2 M. '2b Pf. Heft U. 3 M.
Allen Concertdirectionen
erlaube ich mir hiermit meine Mitnnrkung als
Concertsänger (IJassbariton) für die kommende
Saison anzubieten und ersuche durch die Redac-
tioQ dieses Blattes geneigte Mitthcilungen an
mich gelangen zu lassen
[865b.]
.Vdolf WallndIVr.
Briefe in Concertangelegenheiten
treften mich unter der Adresse : Leip-
zig, Salomonstr. 17. 2 Treppen.
[866a.]
Adolph Fischer.
[»s(}7l)l Verlag von J«h. AndK^ in Offonbacb a. H.
Ferdloaiid Bflchler,
Drei Stücke aus den Cantaten des
Alessandro Stradella
yOriifinal unbp7.iffi>rtpr Itassj
für Vioioncell mit Pianoforte (Orgel oder Harmonium).
Mark 2. — .
Ansgabe fOr Violine mit Pianoforte (Orgel oder Uarmo-
niara). Mk. 2. — .
Die Abonneraents-Concerte der unter-
zeichneten Direction werden an folgenden
Tagen gegeben: den 10 u. 24. (jetober,
den 7. u. 21. November, den 5. Decem-
ber 1877, den 9. u. 23. Januar, den
20. Februar, den 6. u. 20. März 1878,
und werden auswärtige Künstler ersten
Ranges, welche auf Engagement reflec-
tiren, hiermit aufgefordert, sich baldigst
mit dem Capellmeister A. Hallen,
Gothenburg, 101, St Krikstorg, in Ver-
bindung zu setzen.
Gottienburg (SchwedenX
mi äopti-uiber 1877.
(86Sa.]
Die Direction des Musllcverelns
_ K J "»^gH:~— rHft==g .i iJ iiW i. J '»h9
Meine W ohiiuii^ beiindet sich jetzt
Düsseldorl", Immermannstr. 13.
[8«;;ta.)
Fides Keller.
544
[870] Verlag von Joh. Andrt in Off (• n ha c Ii a, M.
Altitalienische Canzonetten und Arien
Mr 1 SlDSSlImni« (itnli<>n. nnil dcuUclier Text) mit
Pianofort«
eingericlitfl von
Augrnst liinflnei*.
Op. lO.
[Heft I. Pr. M. 2. Heft II. Pr. M. 2.
Verlag Ton Job. Andr£ in Offnl
a. M.
No. 1
Chi d'Anor mTM« ü fMco.
' LaMd.OroUnnn sebwlnden.
» q Din Cnpido, che mat Bara-
Oot( Cupido, waa ihat kb dir :
„ . Oechi belli.
Dunk!« Aujcn.
_ . I'urti.' i'. .
Klirht nifiri yj-.i
fg f Aria: Spirti tri.
Arie; Sicigl herauf.
Bell« mura.
Stolw Mm
tfh, baftan
Nein, grauMmM
Mai piii, dtüll
Ni« niflir, l'fi iilli
Tornn in ! r.u i i.).
Zu der I.icl.'-rfn.
Dal volabilc siin im
Darf Ton s. fal'< lirri 1
"Nein, nicht»» urdtjer 1
Ko. 7.
No.ö.
No.'J.
Xo.lO
No.ll.
Irrz> II.
rcvlcr.
Neueste OpereUe liär MäDuerdiftre.
Der Taucher.
Parodistisclic Üpc rette in einem Aufzuge,
Text von L. W .... r,
llr iBiiinnwiiiBn (Solo und Chor) iMk MuntM
Mi MhMM Melodien, besonders, fflr Lfadl
fiesangverfline
oonpoalrl voa
Wllhem mtm
Op. Ii.
Clafieraatzof Preif 6 M.
Die 4 Solosiwaieii Praia 1 M. 80. Pf.
ChaiMtaMM ik » Pf.) Pnia S M. M Pt
Tamndi Preib a«Ho 15 Pf.
Der Coniponist hiit liiitlist ^•ostliiikt uik! oripiiicll niri-it volks-
thümlicho uod allbekannte Melodien verwendet, suda^n das Aus-
wendigtemen lehr lekht iit. Sotopartiea «ind nur vier, and zwar
eine Uarjtoo-, Tenor-, eine Baae- und eine Franenrolle (Fal-
■Mt). I>eegn.tiaa undCostOme macbea keinerlei Schwierigkeiten
und likd Oha» grone Aiugaben leicht zu betctukffeD.
ClarienwMug nnd Textbuch können dureli alte Mwiluüiea»
nnd liuchbaadlongen , anwie tron der unterceiduMlai Terllgl*
bandluBg; «och rar Aaaicli^ beMcen werden.
Ungarische Tänze
für gTO««es OiM'lioster
romif>niit MiiL
Keler Heia«
No. 1. B&rtfai cmlek, Ci&rdiiii (RrinnPranK an Bart-
feld), Op. 31. ^ M. »X 80.
. 2. ÜMtAkög CsArdAs (Komct-Cäinl.ii), Op. 4!t.
, ."1. WcrliöCiy-Csardä«, Op. ii).
, 4. Tokaji caeppek, C^iirdjis < Tüliayrr- Tropfen), M. 10. 80-
Op. Si.
*• 6. BolcräuCtürditfStr&astchen-Caärdi«), Op.«).
, 6. Eol^k auearak. OiMto «BtnUia 4m £rin-! M. la 80.
nerong), Op. 50.
, 7. üedvözict llazamhoK, Csird&s (GraHtBaiaiii,
Vaterland), Op. m. I „ .„an
. & Nagjr-SaebeQi emttii, Ca4rd&a (Erinaennt aal
Harauinaatadt), Op. ISS. *
Ausgabe fOr PtanoftartB zu 4 Hdn. Hsft 1.1. * M. & 20.
*) Ko. f>-8 für Orrhentcr nntfr der Prf«*», *
[873.] Vor Kurzem erschien in meinem Verlaga.
Lieder-Cyliliis
nach Gcdieliten aus llciiifs ..llr.cli der Lieder"
für lUanolorlc zu 4 U&iuleo
von
Hans Haber.
op. 28.
In 2 Heften i 3 M.
Leipzig.
Fr. Kistner.
Laipaig.
av.W.Stoffel'a
[8T4.] Yeriag voa kmM 8IMM ie BaaBftvar.
Bott. i J., Peafnaneh. Sma. 1 Hk.
FfeCner, C. L, Op. lO. 3 M.Hnnerrlil re (U'nldabend-
.•■iliein, Der Aether so heiter, Zwei Ulümlein). Pnr-
1.1 ur und Stimmen. M. 1. 50.
Matys, Op. 36. Erinneraagea. 4 Stiioke f6r
yealL o. Ffta. M. ^ Um 1. Ti.
Op. 47. Im Maien. Lied IBr 1 Siagatiauaa arit
Vcell. M. Pfte. M. 1. 2B.
Auf das der lieiitigen Nnminor beigelegte Verzeichnis» von Musikalien (unsere
billigen Bundausgaben betreftend) machen wir besonders aufiueiksaui.
Dasselbe enthält Werke der bedeutendsten Gompositionen, welche von Meistera
wie LisBt, Baff, Seinecke, Kiihler, David, Klaoeer etc. neu biBarbeifiet nnd mit Finger-
satz verseben wnrden. .
Lalpalg. ia. Sapt..«« im. SCÜUbertli CO.
ItaMkvMCLaj
4 OOk ia Laipaig.
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Leipzig, am 5. October 1877.
M dnlfidi« ImI-, hm- ffir i» HuiUllMk« WtckubUtt
tU itshi\aki»At^a, mit ^ 'tt'VT Zu«ii<iif;n >ik u
äv(i aUi PuUiiUr u ktidiei ^ ^ i\ I ■ / it&a Muim u i^rti.
Verantwortlicher Redacteur und Verleger:
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrasse 24.
I>»8 Maftik»)ii>clie Wochenblatt erschfiint khrlich in 52 Xummirn. Der AbunncmeuUbelra^
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VIII» JäDr£l[* I '» Kraft: 2 Mark TO Pf. für das DfuUcho Kcich und Österreich. — 2 Mark 75 Pf. flir wcitero I 41.
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lahtlt: CnmwikalUch« Bctracbtongen Ton Dr. Fritdrieh von Hausefr^er. (ForlMliaag.) — Krilik: Th. Hauplner, Die Aofbildanj; der
Stimne. Neue theorolUeh-prakliacbe (ieiangKhul«, und Malbildc de Casurone Marcheii, Profe«««ar do ohant an CooHrratoire
d« Viono«. Ecole Harcboai. L'art du cbant. (Fortietxung.) — BiogTaphitcbe« : Georg Vierling. (Forlsetzung.) — Tagei-
(•icbieble: Mmikbrief lua Zttriob. — Btrieht aui Braooicbweig. — Concertumicban. — Engagementi und Oäate in Oper und
Coaeert. — Kirebenmnaik. — Aufgeführt« NorititeB. — JooTDalacbaa. — Vermiicbte Mlttbeilongea und Nofitan. — Brief-
kaaten. — Anuig»D.
UnmuBikalische Betrachtungen
Tau
Dr. Frledrirk von UanBcgger.
(ForlaetiuDg.)
IV.
Kunst ist Leben. Keine Theorie vermag es, nach-
haltig aaf ihr Wesen EinfiiiM au üben, wenn noch ein
Funke der ihr eigenen Triebkraft wirksam ist. Die Ge-
•pinoate, welche onter der Alleinherrschaft des verselb-
Blindigien Tones die triebkr&ftigen Keime musikalischen
Lebens zu ersticken drohten , wurden durch deren still-
wirkende ThKtigkcit durchbrochen. Theils war e« das
Volkslied, welches die Erinnerung an die ursprüngliche
Bedeutung aller KunFt lebendig bewahrt und, nachdem es,
allerdings in den sellsamitten Verkleidungen, Eingang in
die Tempel der Kunrt gefunden hatte, auch dort geoflen-
bart hat; theils hatte die Kenai^sancc, sie, welche in ihrer
b^'ooung des Individuums das Wiedererwachen des Men-
sc en in seiner Vollkraft bedeutet , auch die Kunst der
T le in ihren Etitwickclungsprocess hineingetogcn, um
ili allerdings mehr in richtiger Ahnang als mit klarem
B rnsstsein, wieder jene Stellung einzurSumen, welche ihr
al Ansdrucksmittel des sich bei billigenden Menschen im
Z ammenhange mit seinen übrigen Ausdrucksinittcin tn-
ki .amL Die Erfindung der Oper bringt uns wieder den
dl 'Stellenden Menschen vor die iSiane; in ihr trcfi'en wir
di Kunst der Töne wieder anmiltelbar an ihrer l^uelle.
Dennoch ist ihr VerhSltuiss zum Darstellenden ein we-
sentlich anderes, als dies t>ei dun Griechen der Fall war,
bei welchen keine der menschlichen Ausdrucksfiihigkeiten
den Zusammenhang mit den übrigen verloren hatte. Die
Mu.sik des Abendlandes hatte unter der Herrschaft des
verselbständigten Tones eine Phase eigenartiger Ent-
wickelung durchgemacht. In dieser zeigte sie sich un-
fähig, sich dem Ausdrucksbcdörfnisse de» Individuums za
Bccomodiren. Sie konnte diesem nur dojt prachtvolle Ge-
wand des Contrapunctes und der Harmonie zur Vorfügung
stellen; allein dessen Ansprüche gingen weiter. Es fahndete
nach einem lebensf&higen Orgunismus, um demselben sein
eigenes warmes Leben mittlicilen cu können. Ein solcher
fand sich nun im Volksliede.
Zwei l'roducte also sind es, welche die vorange-
gangene Entwickelung der Oper zu Gebote stellt: Das
unendlich bereicherte Kiins (mittel und den auf der
Stufe primitiven Ausdruckes zurückgebliebenen Volks-
gesang.
Ich will, bevor ich weiterschrcitc, mit wenigen Worten
versuchen, darzulegen, wie ich mir den Entwickelungsgang
der Verselbslandigung des Kunstmiltols vorstelle.
Die hier nur auzudeutonden Ursachen dieses höchst
interessanten Proccsses fallen mit den bereits erwähnten
alle Kunstentwickelung bedingenden ensaromen. Je mehr
die Uethätigiingsmittel des Menschen im Zusammenleben
ihrer nrspriinglicheu Natur entfremdet worden, ihm aus-
schliesslich nur den Genus« seiner Uethätigung, oder,
sagen wir mit anderen Worten, die Freude am Leben zu /
vermitteln, je mehr sie sich anschicken musstcn, den '
41
Digitizeu i . , . -^le
546
2wcckcn der GeMmmtbeit m diweo, desto lebhafter er-
wacht« in ilinen der Drang, 3w* vnprfingliche Bedeutung
(■bftntjickt und duii in nn ao ■Üitigtrer Weise, Iter-
Torsnltebren. Di« Ib dss Joeh . der Arbeit ^ecwüngte G«-
b«rdo cnlli\i.«ferl sich (1cJis«lbcn im Tanze; iIuk iIocIi nb-
schüttelnd, bi'kuudet sie momentan ihre ursprdnglirhp sou-
Teriiine lleduutung, aiiMchlieMlich Fronde <lc<t Mentichvii
tn seiner Betb&ttgung in nein, und entfaltet »ich um to
herrlicher, je jndir sie im Dienste Äusserer Zwecke ihrer
Freiheit vednalig -gewonden ist. ]>er J£Brp«r aelbut, durch
Bdtleidnn^ und Vmktlmmmmg in eimsltiger Thitigkeif
seiner ür.sprnr jrlichcn An.i(lriirksfäliin;fcoit ent/ogen, gewinnt
in Hihinvr'ji iiiiJ Malvrci wieder da» HonMjHstsein lUrHciben.
l)tr I,(iiit oiiillicl), durch die Sprmliu suincs Wesens be-
raubt, niomentanes Krzeugnifls eines Impuls^es, somit Be-
th&tigung der den Muni>chen bewegenden Ucberkreft m
Min, iSet sieb in eben dem ^^-w, als die Sprache dem
Zwecke, BegrHr« fmaobaltoni dhartbar wirdr ▼» Our loai
nm in der Mnsik n aiaen aelbMIndIgMi Amdiuäamittd
SU werden.
Dabei niii>>. nun Kiru-s resli:eli!ilti'n ivitiLt. Wuilcr
die Bewegung der (iebcrde, noch der l iiiriss de« Kiirpers,
noeh der cum Ton gewordene Laut sind an sich Kunst;
ia ihrkr laolimqg ktonen sie tob Interesse ifir daa Er»
keanen ■aia; de treten aber ans der Sphir« bIcNMr Katar*
prodaet« nidit binans. Zur Kunnt werden sie erst, so-
bald sie sieb als menücliliehc Bethütigungou , mit der
F&higkeil, die ihnen 7.11 (iiiindit liegenden Impulse nnrli
im Betrachtenden zu erwecken , ofl'enbaren. Daa sie be-
wegende Moment tnu^s auch in diesem erwachen ; er miiss
•in ihnen eben den Auadmok jeaea aar Bethitigung dr&n-
A gamien KraftabermaaMea arkman md b dar Congmeos
diiM» Anadmekaa srit «cimm eigeoan iüwdmekabisdarf-
aina daa erliVbte Leben mitempfinden , welchem Jeae Be-
Alttgnng ihre hniuilsc verdankt. Dies iiuf den Ton an-
gewendet ergibt, diu.» Kein InlereSKe un dcmi«elbeii /utiKrhst
nicht von dessen Nalurcigenheiten gefesselt sein darf,
Mindern von seiner £igen.<icbaft^| menscblicfacs Ausdrucks-
mittel XU sein und als »oldtea ona die Impulse men^^ch-
licben Anadmcka ba dHri n iaae s so vermitteln. Die Ton-
spräche wird nebat den im Klange liegenden NatnreigeB-
heilen. «elcbe, .so bfi rüi Ii sie .sein niiisen, doch in keinem
anderen \ erlihllni.'->e zur Kunst 'ler TiTe i-lehen, als die
Naliireigenlieiteri der Farbe zur Mulerei, oder die der
Steine zur l'lutik, noch andere Eigenliciten otl'enbarcn
miiKoen, fUug« dia gaacMlderto Wirkung hervoneurufen
diese Letsteran werden aa sein, welche ihr Wesen als
Eanat feeAngeo. Dteae Bigenbaitea sind aber Icaiae anderen,
als die des men8chlichcn Ausdrucksvermögens.
An."? »einer Naturbefangenheit ist nun der Ton durch
zwei Moinentc zur Würme eines racn»i lilii Ij^ ii Ausdnicks-
mitteU erhoben worden. Die ihn erxeugen<len Impulse
offenbaren sich n&mlich in ihrer Erscheinung iu Kwei
Biefalaogan als manachliohe. Durch ihren Sindnsa anf die
TooTarlnderangan im dar Xokla nhd dnreh dl« Bick-
wirknng der in Mltlaidenaeheft gezogenen Oeberde auf
die seitliche Anordnung der hervorgebrachten Tonreihen.
Melodie und Rhythmus .«ind damit j;egcben. Die
Erstere hat sich an dar Hand der Sprache eotwickelt.
Km soweit sie sich als Aeussemng des dieser zu Grande
Haganden £Bffiadiiaga!gehaltes bekundet, aei^^^ris wdb
SffMba faad int Iva dan «faaifMt Kfirpar, aaiaoFlÜg-
keiten , soweit sie von den Gesetaen des menschlicfaen
Ausdruckes bedingt sind, m oflTenbaren. Br bftngt dabai
nicht an den Begriffen der Spraeha] er ist Tiebasbr da*
ürsprCinglichere, auch ohne Spraclie Denkbare. Als Ans-
drueksniiltel für Iün| linrbin'.'^libHsen konnte er sich aber
nur an einem iiilen in)|iulson dief-cs Einplinden» zugiing-
bellen Mittel pestalten, an der Sprache. Von den fiesetzen
loitgeliitit, welche er an ihr offenbart, verf&Ut er ^gleich
wieder in die Nacht seiner NatureigenheitoB. Die Sprache
ist aber ursprOngUch nichta Anderes^ als Miliar gaw^rdaoa
Zungengeberde. Nnn Insaem sieb aber die den Hensdiaa
bewegenden Impulse irleirlizeitii- in allen .«einen .^n.idruHa-
mitlcln ; sein (janzer Ki'rrjK r nimmt an der (jeberde thsIL
Die Hiickwirkutsj.' der (ieberde nul «b ii T'inaiisdnick, ihr
Einltuss anf die zeitliche Anordnung der fortlaufenden
Tonreihe bedingt den Rbjthtmia daiMiben. Auch dieser
BMsa auf aeinan Ursprung am der BaBsohlichen Oaberda
binwelMO, soll «r nna mensebtich bewegen. Dia Zwai-
theilung de* Menschen (zwei Arme, zwei Beine u. s. w.)
und der Einfluss derselben auf die (Jeberde erklärt die
Vi pFwiej^ende Zweitlnilnn;! des inusikitli-^rlicn Khythmus.
(Niehl also der Dualismus im Christenthuni oder dergleichen.)
Der so der menschlichen (ieberde entsprungene Khjrthttiits
legitinirt sieh aotort dadnrcb, daas er -auch in dän Hö-
readan die üim an Omada Dagendaa Bawogungea waab-
mft nnd mit ihnen die Impobe, denen aie entstammt aiad.
Er reisut den KiVrper mit Muflg unwiderstehlicher Gewalt
zur gleichartigen Geberdc mit, gleiebwie die den f4e.selsan
menschlichen Ausdrucken ontjipringond« Melodie zum Mit-
singen reist, und nur die Gewohnheit der Beherrochnng
nasarea .Körpaca nnd die durdi «iaia miaannantreffeade
Unartiada Taraduildete Abstumphag «marar Siana «er-
bOtaa ae, daaa dar Badraak dar MuiUr ttWk kMtt ia aoeh
oflfbnknndigerer Weise, als dfea ohnehin hinllg geaehtebt,
Hussert.
Die Ge>>eliiebte gibt UI18 iiusrcicbcude Anbalt-spuncto
für diese Anschauung; .«ie darzti legen ge.>itattet der Plan
meiner nur eine Anregung hcaboicbti^cnden Betrachtungen
nicht. Die Entstehung der Melodie nnd des Rhythmna
aehtene mir sodem auf andere Weise geradean naarklir-
Ueb. Nirgends ia dar Natnr finden wir einen Trieb, der
dahin streben wfirdei, T<lno zur Einheit einer Melodie zu
verbinden. Ein solcher ist einzig und allein itn Au^d^ueks-
bedUrfnisse des Menschen gegeben. Nur diesem entspre-
chend gestaltet sich der Ton in der Kehla zur Melodie
nnd ordnet sich rhythniirieh, unter dem Kintlusse der dem
gleichen Ansdrnckabadttrfnisse entapringandeo Geberdat.
Nielit alae im Tbna nnd denen Natoralgsaiiaitan rabt daa
Wesen der Musik. Er ist nn sich süsser Stande, ea au
Dem zu bringen, was wir als dieses Wesen begreifen, xar
Melodie und sum Kliyiliiuui!. Au sich ist der Ton »o
wenig Muiik, als di r Sii in Sculptnr, nnd das Hören von
Tönen so v. . t;i^ l iii Kiiii^tuindruck , als der Schlag einaa
herabfallenden äteiues. Im Lantanadmoka das Menachan,
wie er daroh aein AusdmekebedChrfoiae bedfaigt Iii trad
unter dem Binflnsse der mit in Anspruch genommenen
Geberde sich entfaltet, erkenne ich das Wesen der Mnsik.
In dieser Eigenscbuft ist sie iiu Stande, auKser dem Kcize
des KlangCfi, welcher sich von anderen physischen Kelze n
im Wesentlichen nicht unterscheidet, auch wenn er durch
Wiederholungen nnd VerAadeningen die ergötalichsta
Sinnaafrendeaa baraitaa faa Staada ist, noch afoaa oatean
Biadrack b uns barronabrlngM, nKaUck im Hörer afla
uiyUi^Lü üy Google
647
Jene Inpobe warlmnifen, «reMm im Erxcuger deiMtlMii
bf-(iniiiiorii! ;iiif iliro ITrri'orlirinfriing und Anunlniinfr g«'-
wiikt lialii'p, ji-iifi» tliului'oli mit diesem ^lcich»ara zu idcn-
tifu-iri-n. Damit erfiHlt die Miiüik jene Aufgab«, wolchf
ich al» die aller Konat erkeon«. Die VollkonuiMiüicit des
Kuixamitlds Katert disMa Anadnuk in g^iidkar Art, wi»
die* bei den aroleren Kfinsten der Fall ist, 'weleiw sieh
dw ia- ihaan betonten m<-ntichlichcn Anitdracksmitlels auch
'im daMM Blögli' li^i' r \ •.Hi iiiliii);.' liedienen tmd damit den
-Meaadian io ein<:r lict rlic^likeit beiiiHtigen, welche ihn weit
Ober die von ZufSlIon getrübte Wiridichkeit erhebt and
ihm ia ibrar BOckwirknng dm monMalaDea Geaaaa aiaer
Idealaa Bzislans gawSlirt.
Ifh hoffe nicht der Meiininf; zu bopr^rnni, :ils !ii;ren
In der Harmiinie oder in der verfcliicdenen K lHiii.'r.irtip der
ln.«iniin('iii(> fi<-ii>, \üii iiiif iiiiliriÜLksii'lifigle, auf die von
mir beseichnetcn Knctoren nicht zurücksufUhrende Kntful-
tmfail de* Tonlebens. In ihnen T«mMg tdi nichts Anderes
•m «IttUfla« ak di» HataaaWIdnnf da» Mittels snr höchst
•mBglielien Baatinmtbelt nnd Reinheit nach allen Rich-
tungi-n liiti.
Ich halte mit einem Abs(te< ln r \ oiii Gange meiner
Darleglingeti die (4nmdanschauung, von welcher ich niiü-
-^•Im, «Ad welche ca beleneiitea die Abäcbt meiner Briefe
lMt.b«rflbrt. ViaUaioh» habe idi damit meinen folgenden
'XriMerangen am besten p;edient. Rin Tnonientancr Aii»-
bUeit in» Helle winl vielleicht den Weg durch das Dickidit,
weU'lic- icli meinen l^i-ser mit mir zu iiiirchl)rpriien vcr- '
leitet hübe, tro)>t voller erneheiiuMi bL-oen. Ich wende mich
daher «ur HaUNtelle znrtlok, von welclicr uns dieser Auis-
-biick varaacht wurde, um den ins Auge getaastea Ziele
-n i ai a i aaf gtradem Pfade niher an rücken. •
Die Oper war c« also tnniicti!«t, welche wieder die
Erkenntni^s de>< ursprünglichen Wesenf« der Miij>ik dadurch
anrdhniniern lie-~, JasÄ j-ic in der IJ ii r t e 1 1 n n g da*
Wesen aller Kunst überhaupt mächtiger be-
.taat lutti als irgend eine Kunatftnsserung seit-
her. Dam sie im Lauiuu»dru^e die bisherigall Bi^b-
aisse der Ratwiokelung dos Tonlebens en betrat reo be-
pti i ljt w.ir, ist bi'L'rcKlich. Der Lautaii^druck verlor da-
ilurili au L'uuiittelbarkeit, was er an >Vit^l^ng durch da«
vollendetere Mittel gewann. Als Auadmek individuellen
Labens, daaaao die neue ICunstgattaqg namentlidi bedurfte,
laad eia daa Volksgesang tot «ad bemicbtigta aieb seiner
Raialtate. Man aber war der Volksgesang, dem die Me-
frnohtUDg durch ein intensiveres Kunetstreben gcin.ingell
liidie. in i'iiieui primitiven Stailiiiin der Mnl vvii ki liing stehen
.geblieben. äeiDe Hliythiiiun waren nicht durch die Be-
,we;,'ungeu, Wie tS» erhabene Gefühle und müchligc Leiden-
«cbaltao barvanwnSen pflegen, aondam dareh das kaa])pt,
die STmmetrie das KSrpera in aneebanllcher Form be-
tliiitigcnde Geberdent-piel ileg Tanzes beftiimnl. Die dar-
r ruu« hervorgehenden knappen mu.sikiilisehen Firmen waren
i allerdingn den Anforderungen der Darstellung in der Oper
nicht enteprechend. tio kam es, dass sich die dem Volks-
geeaage eoUehata Masik den Anforderungen des Aua-
duMhia ia dar Oper lange nicht ansnbeqnenien vermochte.
Der Dnaliamns «Kaaer Miutik und der (ihrigen Dari^ielhing
springt bis in die neueste Zeit in die Aii;_'en. Kr ver-
] schuldetü das MiMverstandnis« über das Verhültniss der
. Mnaik cur Declamation und Mimik in der Oper; ihm ent-
apnng die Uoklarhait.über ihre, wie man uMlBaa eoUlet
Denno(4i hatte «leh Arnrit die ftfaisik, wenn aneh in
KcItRanicr Wci'e. ihrer Mrs|>rringlicheri Befl,iituiig wieder
genähert, und es konnte nii-lit fehlen, duss »o das Vor-
stSndniss für ihr Weesen sich allmählig ad oculos detnon-
striren muaate. Einer anderen Entwiekelnngspbase der
Maaik war ea aber vorbehalten, üb Lnnfsa der. 10 lange
'eingeadmarlen an freieren AtbemzOgen su erweiteni, nm
die erstarrten Formen, in denen sie gefesselt lag, dnroh
die schwellende Kraft eine« Oppl^ tidl «atfoUeoden Orga>
nismos EU sersprengen.
(ftolMlnmc Mgt.)
Kritik.
Tb. Hni|rtMr> Die Ausbildung der Stimme. Neue theo*
retiedi-praktiecba Gesaagwdtule. Leipaig, Brual Eaien-
borg.
Mathilde de Castrone Marchesi, rroref<5eur de chant au
Cooservatoire de Vienne. Kcole Marcbesi. L'art du
■ dum. Yiene, Adolf Baee w dwfor .
(FqftMtiang.)
Eine Ge»angachule, /.ai iei Dnininliaiid gesrhrieben,
sollte eigentlich nicht« Befrcntdeadea haben, denn die (Ja-
sangkunst gehört nicht amaehlieaslich den Miiiincrii, und
ea wäre sehr natfirlicb, wenn- man den Franen die Ana-
bildung der weibliehe» SttniMa tterfiesaa^ nnd Minner
sieb auf da« Feld begeben mtteirtaa, -auf das sie durch die
Nniiir ihrcM eigenen Orgunes angewiesen «ind. Aber da-
;,'e^an bat man leider ein VorurtheiL Es soll, eo hörten
wir, an manchen ilalieatschcn üonservatorien nicht erlaubt
sein, Damen als Gesaaglehrerinnen sn verwenden, (ileich-
woU gibt ea awel berfihmle Beprieentaaten dtaeer Kunst
miter den Dament Pma Viardoi-Gareia in Fkria nnd
rrnii Nissen Salotnon in Sl. I'etenbwg, deren Name, wenn
er auch uieht «o haulig in Zeitungen genannt wird, doch
weithin geachtet und vortheilliult bekannt ist. Wer einmal
die Kuasisebe Oper in St JPelerabnrg gehört bat, der spricht
bH Verwnndemng v«a dar a nag a ae idineftMi Schute der
8iUigerinnen, die dort wirke», und wenn vielleicht heute
Frau Nissen- Salomon nicht mehr activ so thMlig ist wie
in ihren jüngeren Jahren, jedenfall» hat sie den guten
Grund gelegt su diesem Gesänge. Der Sinn für dos
Behöne nnd Wahre wurde durch sie auch im Publicum
geweektk md wenn wir Innte im Wiener Hofopembauae
in die Naehbareebaft von raaaiaeber „feiner qaaallMhaft*
gernthen, können wir aux ihrem scharfen, aber tfeffMdea
L'rtlieil erkennen, das» nie richtigen Geschmack hat.
Die grosse Vorliebe für Adeline Patti und ChriKline
Nihison ist ein Zeichani dass man dort an der Newa
Gourmand ist, — dmin waa ihaan ein Impresario in der
italienifldMa StaginM um aweifolhaften Kritftea aniUschen
mag, die FMti datf nldit fehlen, sie mOaste denn dareh
die NiUson ersetzt woiilen. Solcher (iescbinuek will heran-
gebildet sein, und lor.scht man nadi ilem Ursprünge, «o
tin<let man ihn bei Frau Ni««en-Salomon, die, salbet eine
bedeutende üitngerin oad SebOiarin Gareia'a, aait Anfang
der ttoMgar Mua In 8t. Pktonbarg äla Lah^a IUU% iM.
L.iy,.,^cd by Google
$48
Frau Viardot-Oarcia in Pana ist die RcprüaentanUn des
nolilvn Vorinii^is. Zu ilir ftomrat man nur, um »ich dea
luizUri SchlifT zu hulcn, und man erhalt ihn auch. Ob-
gleich der Preis für eiue halbe Stunde auf 3Ü Francs
•ageseUt üt, hat »ich noch Niemand darüber beklegti
diH er Ton ihr gegangen sei, ohne £tw«i gelernt sa kabä«.
'AÜ idi'avnlicb iiB„PMtiUoo v«n LonjameaQ*' guum-
wandert irmr, wie geeebmaekToli aAd gewandt Weebtel in
Duett ilc» dritten Actes die Fiurituren und LHufu uus-
«ihrte, versicherte mir ein Herr, das habe er bei der
Viardot gcUrnt. Leicht zu ^hiubvn, denn Frau V'iurdol
selbst war ein Gi-üaugatcru erster Grüikse, und feiner Sinn
für die Süssere Ert-rhetnnng ist den Damen angeboren.
Boolades und Fioriluren «iad eben nur AenaMrliebkeüen,
der MfaBne edle Ton ist der Kern, und den btHtit dir
Blngcr dc" Chajii'loii.
Doch uuii zur Suche.
Ecule MarchesL
L'urt du chunt.
Titelblatt und Dedicatiun uu S. Maj. Künig Albert von
Stditen sind fruzSeiseb« de« Vorwort niiofa in deatddMr
Uebersetzanp, ond wir eridireB dnmaf !
..Di' frcüiKilicho Atifnabme, welche meinen Werken
in lU r iiiiiMkalischen Welt geworden, sowie die glück-
lichen Hchultutc, welche ich »eil «'5 Jahren im üc-
«angunterricbt erzielte, haben mich bewogen, ein
Res u nie sn schreiben > waleiies alle, für die Ent-
Wickelung der Stinme onaaigKngUch notbwendigen .
BlHBtnt« eotfailt" et«, et«.
Nbd kommt ein VerseicbniM der Werke, bestehend in
Uebtingen und Vocalisen. Am Schlues beruft sich die
Verfai'.'terin iiudi einmal uu( di«) glücklichen Erfolge
ihrer Methode und zUhlt diu Schülerinnen auf, die heute
«t den ersten BGhnen Deutschland«, Frankreichs und
ItalieiM ertolgreieh wirken. — Dag^ii iat Nichts einsu-
weodcs. Jtdier iiat dH Bidit, aaum Warn snznpreisen,
ohB9 dnse man deshalb gleidi n Tnuigott P«il«l oder
HioffMien Malsextract dedten darf.
Auf der ersten Seite sehen wir die 'ITnu: in chro-
matischer Folge Buf»teigen. In einer kleineu Uomerkung,
überi^rhrifben : Atlucco di voce , Tonunsats, heilst e» :
^Der üchttler soll den Mund ohne jede Verserruog iiffnen,
UiB gnu rohjg halten nnd dann langsam aihuMa. Sodun
roll er dieT^ rain nnd aaf den Vocal a an ee t— , vor-
her jedoch die StimDritee.ntaammeendien.''
Ja, aber hat denn die Vcrfusseriu kein Wurt, tun detn
tichfiler die Eigenbchaft eines richtigen Tunes klar zu
machen? Ist Alle», wui* man rein auf den \'(>ral a ansetzt,
schon ein Genungstun ? Was verstellt muu unter Zusammen-
■iehea der Stinimritze, und wia iK der Vorgang? Gibt es
itt dar Stimma des AaOiiigat« gar keine Schwierigkeiteo
n SiitfwiDdsii, die ihm die Terschiedenen Register lie-
reitaO, md singt man so ohne ^VcitercN hi^^ r ph\ i.iniiiif ?
Diese nnd tausend andere l-U^un driui^cn «ich demLuhrer
und .'Schüler auf; er tio^tct .^i< Ii mit der Hoflimag,
dass die Antwort darauf nocli kommen werde.
Die Hebung No. 2 cnihiilt das Portamenlo di voce,
«cMaatfeo. Mit dem Worte PorlanaBto g«ht aaa in
»euerer Zeit sehr verschwenderiseh am. Jeda VarUndnng
von Töiii-n hiii-Ht l'ortamento, und damit man mit dem
DegriU' des Ligaiö nicht in Collision kummt, liiest man
das Wort ganz wfi;. K5 gibt kein LcgHii' hkIh, heute ist Alles
Porlamento. Das ist bequem, wenn auch nicht richtig. —
No. 8 bis 81 Porlamento di voce, ist die genaue Ab«
Schrift aus Garoiu's Traitö c>'ni|)let du l'art du rliaiit,
Seite 2C, No. 6 bis 10, dalier Nichts weiter zu bemerken.
No. 9, Tcraa cromatica, Uebnng eur Verbindong der
Begiater. Hier möge erlaubt sein, ao aweifelOf daea ea
«iMn Sdiiiler gelingen wird, Register n T«ririädeii| dia
«r noch gar nicht kanaL Dia Natur dar Befiatar BMua
erst festgestellt, nnd ihre Verbindang rorbarabat werden,
indem man auf geliitltencn Tonen, und zwar in der Kegion,
wo der StimmwechBcl eintritt, die Stimme aus dem IJrust-
regihter in das Mittelrc<(i.ster und umgekehrt aus diesem
in jenes übergeheu lässl. Man lese darüber Garcia, Seite
21 und 22, nach, und Jeder wird oinseheo, dass diese Ar-
beit oiebt «0 leiAbtist, wiauDadia£ooleMarchesigiaabiB
naehan wO^ iudam aia «iaaTataa oromatlca, einealdafam
«hrooMtiMbaa Gang Ja letal Notaa, hiaachraibt «ad at«.
dam seist.
Nun folgen Seile 6 Scale, Tonleiter. Die Verfu.sserin
spricht in der Einleitung vom Aufbau der Tonleiter zum
Zweck dar Bonlads. Sie Aogt vom Secundenscbritt an,
lagt imnar aana TAdb au, «oaiplicirt die Sache dnroh
yeteebiedene Moteairthniagen and Figuren, Ua dw Laaf
zur Quint Ober die Octave in ICtoI-Noten fertig ist. Man
sieht, es geht hier hastig auf Kouludcu los, eh« der Schüler
noch ilie einfuchc Scula bis zur Ocluve liegritfen hat. In
den Uebungen 20 bis 27 muss diu Stimme schon getühr-
liche Sprünge roactien und sich tüchtig lif luintMIMDlü,
obgleich es ihr, aaeb ao waoig Vorbereitang', aauw aa>
kcauneii ati^ Audi wird lia durdh di« fclefaie Anaer-
kitng Uber der Seite angeoifert: „Die Scalen und Uebungen
mflssen mit voller Stimme gesungen werden , ohne die-
selbe jododi anzustrengen." Wir fürchten nur, die Stiimne
wird durch t^olclie tuur.t du force angestrengt nein, ehe sie
sich dessen versieht.
No. 2ti und sind die in jeder Schule vorkomBaa-
den Läufe auf dm THoaii dar Cdur^Saalat io afaiar Matan-
wifarnng (Achtel), die die ermOdete StinUM aia weoigmr
Buhe kommen Usst.
No. ,'tO bis .tS i^t wieder aus <k'r Schule GaniBi
Seit« 31, Nu. 32 hin 'M>, genau abgeschrieben.
Ebanao No. 38, 3'J, hat Oarda No. 40, 41.
- „ 40, 41, „ 9&. 89.
n „ 43, , « 43,48.
Man Tergleioba {smart
Marehest, Seit« 96 bis 91, mit Oarcia, Seite 33—37.
Hier drängt sicli irtwi.'^'* .Iciicni diu Frage auf, ob wohl
die men.-ichliche >5liuinie, ihi.s edel,-te und üchönste Instru-
ment, dazu borufen sein map, solche KUschnikiaden aaa-
zufohren, oder ob es nicht aus.sivht, als wolle maa diaaar
Gottesgabe spotten, indem man si« m aoleben Gebrodel
nad Gewieher TerwendetV Wenn Garci«, noch halb in der
Boerini'sefaea Zeit lebend, derlei Dinge vorzeicbnen konnte,
wer will uns zumulhen , d<i.«M'!he heute, wo die (!ei-ang-
niusik eiue ganz andere geworden , unseren .Schülern zur
AutguUf zu machen ? Oder, ghiubt .jemand vielleicht, aof
diesem Wege Stimmen zu bilden, so ist er in arger Tta»
schung befangen, denn, indem man ein jnngea Orgaa dardi
anatreogende UUiie und Rouladen dnatiit, alonit man ihm
dia Bttba dea Atbems, das erste BrlbrdamiM aar Bildung
dea aobSaen Tone.«. Um eine StbaiM geschmeidig zu
machen, dazu bedarf es nicht ho halsbrecherischer Gur-
geleicn. Glaubt niinj <li,cli ln-i dem .Vuldick der Seiten 20
und 31 vor den Fünltioger-Uebungen einer QaTierscbtila
649
SB attten, wo es sieh
nicht ab«r i
idie rauho Abrichtung der Finger-
die Behsodluiig und Pfl«ge des
Doch aar weiter.
Seite S2, No. HO bis 114, ist wieder die genrae Ab-
sdirift von <:.»!< in, Si-itc 50, No. 211 Iis 215. Im Eifer
des Nachschreibend rcrgi»«t die \'ei'fa»serin eiomel [bei
No. 113X class ihre Ecole Marchesi {i'ir Mezzo Soprano
bettimt iil, und liaet« ao wie Gnrei», die Slinune bi*
anm hohen o blunfwirbda.
Der chromatiscbe Lauf No. 222, Seite 35, bei Garoia
mit einfachen Sexlaccorden un onipugnirt, crHcheint iu der
Ecule Murchcni (No. 114) mit einer Laarstrfiubenden Be-
gleitung, die der armen Schülerin das reine Intoniren ge-
ebr wMbwert, wenn uicht gar vimBglioh nadit
(Sebhia« folgt.)
Biograph isciies.
6«or| Vi«rliB|.
(Fortseitang.)
Auf Grund dea gttaundeu Zeugniaaea dee eben ge-
nannten auMgeKoichneten Theoretlkert erbieh Vierling 1847
die Organisienste'le »n der Oberkirchc zu Frankfurt o. O.,
woselbst er auch alxbuld diu Lt-itiing der Singakademie
fibemahm nnd ferner in Gemcinsrhaft mit dem s<<hr be-
gabten (iiratlich aehwarsbarg-aondersbauaener Capellmeister
BL Stria (geb. 1818» gaat. 1864) oiM BeOie von Inatm-
mmtalconcertcn re ran stattete, in denen er (Vierling) oft
gleichzeitig als CUviervirtuoae Boftrat und sich nament-
li^l» durch die wiirdif:o Interj)rot»liwii Ikcthovcn't-chcr
Werke euazeichnclc. Im Jahre lb52 wurde Vierling zum
Mnaikdirecior der Liedertafel zn Mains «rwIhU, Torblieb
jedoch nur ein Jabr in dieaer Stellung» vm, nach einer
Reise nach Italien, aetnen bleibenden Wohnaifs in Berlin
zu nehmen. Dort, zuniiehs^t frei von jeder festen Anstel-
lung, warf Vierling sich mit Eifer auf das Studium der
Cinssiker, namentlich der danial- noch arg vernMchliis.^i'iti n
Werk« Seb. Bach'a. Die Frucht die»>es Studiums und die
daran« reanitirewle geateigerto Vorliebe fflr den alten
geriiiKii Tliomascanfor erblicken wir in der von Vierling
inriT unternommenen Gründung dea Berliner „Baeh-
Vorciiics" wohl eines der irrten j< ner 5p< ciell dum Alt-
meister Bach gewidmeten, seitdem ungemein zahlreich ge-
woHenea Vereine, Ober deren gcgenw&rtige Art und Tcn-
dMW die warthschKizendeo Meinungen allerdiaga aehr
wdt aaaataaadcr gehenX der aater aeinea Grfl^an Lei-
tnag «ine gnnzc Reibe größerer Werke Bachla dar Var»
gaeaenhett entriss und zu neuem Leben erweckte. (Der Bach-
Verein steht seit 187-1 [V] unt.-r Leitung Woldemar Bnr-
giafa.) Qleidiieitig übernahm Yierliug auch noch die
I-aitmig dar ganlacilten Chorvereinc zu Poladum und
Praalchrt a. O. und ob aneh in dienen Stfidten zabl-
raldie Coneerte. Im Jriire 1859 wurde Vierlng anm
kgl. prous.-ii.srheii Mii^ikdircctor ernannt. Aus der Reihe
anderer dem Com|ionisten seitdem noch zu Tbeil gewor-
Annaidurangea aai biar nur noch aeina iu vorigan
Jubre erfolgte Ernennung zum Ebrenmitgliede der bollän-
diachen ^Haatachappg tot Bevordering der Toonknoat"
arwIhnC In dan leisten Jaiiran aAiaa BarCner Anfeat-
baltea hat ridi Vierling hanptaKehHeh mit Comitonircn
bcschSftigt nnd n. A. eine Anzahl grSeserer Werke vo]|<-n-
di t , ih riM] CJcsummtzahl sich auf «'ini^m' fünfzig belüuft. leb
lasse hier ein rollstiiodiges Verzeichniss der bis jetzt ge-
draditon Werfca Viartia^ falgan.
Op. 1. „Sonntags am Uliein^, für gem. Ohor mit Piano»
iorta. (Ii«rün, Trantwein.)
Op. 9. Lieder für «Ine Singstimme. (Frankftirt a. O.,
Kre.^sncr [jetzt Massute].)
Op. 3. Vier Gedichte ffir eine Singstimrae. (Berlin,
Trautwein.)
Op. 4. .Lo«kett8triBka''jMcb Hafia, Ittr «in« Basaatinuna.
(BbaadaaalbaL) •
Opb 5. Lieder dea Hafla IBr aiaa Baaaafiniia. (Berlin,
Schlesinger.)
Of, 6. Ouvertüre zu Shuke^aanl'a »Stsm" idr OroL
(Berlin, Trantwein.)
Op. 7. Fünf Gedichte für afaw SingalinnBa. (BMtÜB,
Schlesinger.)
Op. 8. Cyklus arabiaebar Diefatangea fltr eiaa Tenor^
stimme. (Rbcndnsiplbst.)
Op. 9. Capriccio für Tianoforte und Orchester. (Berlin,
Trautwoin.)
Op. 10. Zeobcaotate (ür Mian«rdior, Soli und Ptanoforte.
(Bbandasalbat)
Op. IL Saehs gegiiMhte QwtrtotlA K^I*^) Sefaott'a
S&hne.)
Op. IS. Fiin: lichte fHr atna SIngatinMaab (Barlbi,
Scblcisinger.)
Op. 18. Sechs Gedichte fVr eine Siagattauna. (Laiprig,
Fr. Kiatner.)
Op. 14. OuTortora aa „titaU Stmul*' fttr Orcbeatar.
(Berlin, Schlesinger.)
Op. 15. Lieder des Ilufis für eine BaMstimmc. (Eben-
daselbst.)
Op. 16. Trois piecos caractcrisliqucs jiuur l'iuno. '^Lcip-
cig, Fr. Kistner.)
Op. 17. Pbaataaia iflr Piaaoforta and VioloncaU. (Lup-
ng, Lenekart)
Op. 16. Lit'dor des llafis für vierstimmigen Ifibmarshor.
(Leipzig, läruitkoiif & Härtel.)
Op. 19. Vier geinihchtc t^uartelte. (Ebendaselbst.)
Op. ao. „Grelcben's Beichte", Duett iür Sopran nndAlt.
(Leipaig, Lanakarfc)
Op. 21. Fünf [Jeder ffir eine Altstimme. (Bbandaaelbst.)
Op. 22. Psalm l'M för Chor, Soli und Ordiaatar. (Eben-
daselb.st. ;
Op. 23. Sechs Orgolstacke. (EbendaselbeU)
Of. 84. „Im FrQbliag*, Onv«rtDre fttr Onbastar. (Eban-
daaalbet.)
Op. 95. Motette (.^Frohlocket mit HBnden") (Ar twei
Chi^rc a c«|iDlla. (El)enda.«iell)ht.)
Op. 26. Vier gemischte Quartette. (Ebendaselbst.)
Op. 87. Sechs Gediobto für aina Slngalimnia, (Eben-
daselbst.)
Op. 28. Vier Oborgaalaga Mr Ufanarstinaaen. (Bban-
dasellMt.)
Op. 29. Zwei KirchenstUcke (ür vieratimmigen Chor und
Sali. (Leipaig^ Biater»Biad«nBaon.)
1
L.iy,.,^cd by Google
560
Op. 90. „Hero nnd LeBn(!er'' für Cfaor, Soli ud Or-
chester. (Berlin, Trautwein.)
Op, Ua ' 'II VI rf lirr -ii Klrirt"" HrrmiMIWIlhlMllt'*. (Iltip*
«i{r, Breilkopf Ä.- H&rlel.)
Op. 8>. nZur Weiolesc-* (ür Hlaancfcor vadOrehMttr.
Opi SS. Bymfhöai» iDr Orelmtar. (BwUd, n«ntwtiB.)
Op. S4, Vier gemiiehte Qnartette. (L«iptig, LMlekMt.)
Op. S6. Drei MSiinerchSre. (Ebeadasclbst.)
0^ Se. Stoben Gelinge JOr «M onttlM« StianM. (Btf
»0, W. Müller.)
Op. 87. ' Drei Dehrstimmigt Owlpge lllr Framoelior.
(Lelpdf, Fr. Kittaer.J
Op. 88. «Werne Oelea wird Tibefttam*, IBr eed»-
•timinigen Chor e cepella. (Berlin, W. Malier.)
Op. 89. „Prflbling" (v. Linjrg"; für pemiachle Stimmen
und Pinnoforte. (Lcip^ir. Liuckart.)
Op. 40. Drei ClaTierstncke. (EbendaaelbaL)
OpL 41. Drei Phanlasiestadw fSr Pludbrte oad VioliB«.
(Ebenda*elb8t.)
Op. 48. Altes .Scliifferlied, ttulMlnB^ • «speU«. (Ber-
us, W. Milllcr.)
Op. 48. VÄ« Capric e pour Wbbo. (Berlin, Kote & Ik>ck.)
Op. 44. Clftviersonate. Kl i ndnselbst.)
Op. 45. Duett für Sopinii uud Alt. (Berlin, Cballier.)
Op. 46. Duett für Sopran und Tenor. (itllMlllMIlihlf.)
Op. 47. Vier MnuDerchare. (KbendaadlMt.)
Op. 48. Drei Gedtdrt« fir dM Singätfame. (Besde»
•elUt.)
Op. 48. Bs BeiaHed fBr Hlsiiercibor. (Lcipcig, Fr.
Kistner.)
Op. 50. _Der R«iib der Sabinerinnpn", für Soli, Chor
und Orclir.olcr. (T.eiprij;, Leuckiirt.)
Op. 51. Trio (ür Pianoforto, Violine und VioloBCeli.
(Mains, Schott'« Söhn«.)
Op. 58. Drei gemlMlite Qinwtette. (Lendurt.)
Demnächst erscheinen ferner:
Op. 53. I3rei Impromptus für Pianoforle. (Mainx, Schott a
SöhDe.)
Op. 64. Zwei dreiiliaHiiige FnawuUStn Urft Firaolort*.
(EbendaaettwI.)
Wir »enden uns null M eilMT BlherM BetTMlrtBDg
der ciucclnen Werlte.
(TtirtNlBiug IMgt)
Tagesgeschichte.
MiNiUrief.
MM.
Am Vnral't'K'lc pir.'T nfuf-:: ('iiiicerlsaisoii iiiai; Pin Bericht
ül)or die vorangt'jjaDjfeiie, Uncst hinter uns liegende unpassend
vrscheiuou; allein diu Siarlichkeil der Xnclirithleu, welche lihcr
die hiesioen musikaliutit'n ZuBläodo oacb dem Auslände Üicssct),
mögß aaeh Inute eoeh mäatm fenpMaMa Sattea diigaa Inler-
eiae ^eiiem.
Das hiesig Conccrthittitut, die .Tonbatlegeaentehalt*, brachte
im vcrjpuigcneD Winter im Ganzen 2t) Coacerta aar Aufnbraog;
den Kern dtmiben biUeieo die seciis AbooneoMnleeiMarte, (beaso
Tiala KamwH lauaHaelMmmwi , dnl Camaite daa flaaiadrtao
Choraa; httnn raibtea sich TcrachiedeM EiteaHOaBc a rta w «e<
matar ja einea nnter Hitwirltung too Max Bradi (Aefluimg
aeiaes «ArmiDias*) und Jeacbiai, raraeUadcae AolRumam der
UetigeB Minnergeeaagmetaet eadlieh die oUlgatea BeHfli« ud
OoleEenlirilsrnncf rtP.
I'j-; ;ii.'si;Te sti'lipjiijü Orchosti'r , unv'w aiich Jur (lemiscbtC
Chor lu'liuilcn sii:h niitcr ihr trclTliclu'ii I,ei:'i:i^ siiii Capoll-
tnoistor F'r. lli'fjjr, weh'hrr i.lio liciilL-n Institut» zu bikh^t re-
«pcctablor Lei»tuDK£t'<ihigkeit beraiigezojjL'U. uud welchciu ut>er-
baiipt in erster Lirde uoaate Sladt den .\uf»cbwung ihres musi-
IwUschen Lebens «ähreod daa letzten l>ecenuiums su vcrdan-
Tea Orelicateriachan kineo im Laufe des Winters zur Aaf-
fbhrnng: a. Symphonien und Rjrmpboniiche Werke von Ilaydn
(Militir-Srmpbonie), Moiart (U moir, Cdor [Andaate]), Beethoven
(Ks dur, C moll, Paalomlo). Srhumaon (Kidur), Lisst (Faust),
Fr. (it'ni8heiin(GiEoU ', II llolinanu uFrithjüf' ), H. tiuct» ! K duri,
C. (iloggiicr (synijih iiiiM hf lUm-tlur.» ?.u ,M,nl>i'lh*), Guldmsrk
(Scherzri), Saini >,ii i.lwii.r ■niuiitire" ['3 Mn)i), 0. IleDichel
(Serenade in Kaiiuutunn lur btreu hurchester), U. Volknaan (8e*
NMde in Fdar far Streieharebester).
b. Onverturea von Cherubini (.Änakreon*), C. H. v. Weber
(.Euryanthe*. Jnbel-Ouvett, .Oberen*. .FreiscbOtz*). L. Spobr
(.Jessonda*). Mendeluohn (.Sommeruacbtstraum', .Meeressiilla
und glttckliche Fahrt* L Kiela W. Oade (.Im HaeUand"), C. lUi-
necke (.Dame Kobald'), 0. Boadtti (.TeU*) urf VierSag (,Ia
Fruhliiii;").
FeriiiTO Galten wnmi ; Scher/,') aus der Huiik zu ShaKc-
Rp^oare"« .SommernachlBtraiiui' von Mendelssohn, Fntr'nct^' iuu\
Hutiing der .\lpeiifoe ans i!cr Musik tu Üyrun'ä . Nhr.ifriil" viii
Scbunann , Bajaderenlanz und Licbteriauz der llniulu vuu
Kaaehaiir ana der Oper .Feranora* van' BubiaateiB, Gavotle mm
J. 8. Bach, (Ar Orchester transscriUrt vom Ustaert, Chaceaae oad
Blgaudon aus .Aline* von Monsigny, drei Stocke aoa daa JUadei^
■eenen* vun Schumann, far Orchester bearbeitet vea F. Hagar.
Wie Sic scheo, ist die moderne Litteratur in unseren Pro»
granmon reichlich vertreten, und es darf dem hiesigen l'uhlicuiu
t iirheessgt Vierden, das» es allem Neuen eine vururtheilul -se Uc-
cepii^ i1.it <'iitt't-i;eubrin)|t. So kunnto heinjiielswri*«"! diu Faust-
Syniphiiiiio yon I.iszt, trotz ihrer LiirKr und einer keinesvie|<i
ii.aki llosen Wieduriiabe. einen (?eradi?/.u dun hschbgcuden FrfolK
eriielcii, welcher Dicht sum Mindesten die Concertdirecüon und
die Anaftthraadeii aaltet lOenaaelite, da diaaeaiahtdiofariagtte
TetaMlora babea kautea «on den Bfadrndr, deo elae ao eigea-
•rllgek MeUiBaweite eietotriscbe TonacfaOpfung auf ein durchaus
aBMlIiailiglea Itwl «norben itolcs Publicum machen würde, und
offen gestanden von Seite des Letuteren viel eher eine aWeh-
nendo Mallung erwartet hatten — Wir he(»0(!:ijen in liieseni Werke
nicht einem organisch t,''v;Iiftlerten, wohl getiiistrn Kuint^aiuen,
sondern einer Koihc I s.- aneinander geknüpii r I'iiis.i len aus
jenem gewaltigen Kam|ile elenieutarer Leidenschatten, welche den
vom Durste nach dem Unendlichen verzehrten .Menicheogc-iit vun
leinen lichtvollen Uabnen abdriagen wollen uud ihm immer ueuo
verführerisch« Ziel« als erstzebanaweHh rargaultela, die, kaam
«rfaial, unter der Bertthraag dar flmalnden Baad wie «chaale
I'hantome terfliessen, dem wirren Sinne Nichts als den tüachal
verfehlten .Strebens und der eigenen Unz<iianf(lichlc«it aarftflk-
tasBend. In s ilrlimn Kampfe mnsste ein Fnu''ri»eist wie der
Lisjt'sche lur aKo Staili''n iiieiiseljhi her l\ui|iliii Juiu' und Phan-
tasie da und diirt jia< kenil'', üalurwahn- Accente zu ); ri-ien wi^f»!],
die dem deuUemlen llerer ui^er die FimeleJ, sM. 'inl'arei und
wirklicher Gudankcnpau$en hlnwe^heifen und ihu lutuier wieder
den Onndton der ihm vorgeführten Lebensphasen aofttndan
lataea. Wahrhaft ^ross und ergreifend ist der Eintritt dea
Schlusscbores. wo die Oiimouou der Ldge nnd SelbHioeM in ihr
Nichts turttcksinken vor dem aufsteigenden Lieht* tanlhntMr
und geistig tperUAiter Liebe, welch« tos tiuem Unfmnga, da«
I'nendlichaa^ BcaiAaagcn und Erwattarang anf daa AdgaMfan
schöpft.
Mit dieser 'rons<'hö)ifung hat dii' ^yl.l!■:llll,il• m h Ili<r:i4bflta
weniifSten» so viel senipri . dass beiiio WerKC .iie neunte Syai-
ple'nio üeelbüveirs aU v:;r!uiuaen V'jrau'i?et^eii. In .illem lJubrigen
gehen Iroilich die Ueidcu weit auseiuauder. Diu Uornsheim'sche
Smphenie entbilt einige a«hr glAekUehn MeMMardac Oem»'
mal hrlaBi naa aehtae, Uangbar* Theaan, die In kunatfeilH^
wohl BDOttvirter Entwickeiong bedeutangsvolle Vorstellungen er»
wecken und feathatteo wollen; allein die schwerfällige und na«
duchalebliin InalroasenMtai ferdneltt |aad paraljravt die gnMa
uiyiii^Lü L'y Google
661
, tm'n BedeutMBM gewollt nnd entr«bt, aber sieht
hai 8e kaunto dean auch das Work, das dorn Ftcli«
maoM IgliniMniM und «wtli««!!» St»diaiiiaat«ri«l Uetao aag^
vor der uaffnUkldwit nnr aiim nlMlgw muet$ iStttUm w«
Ei«len.
Uie AurtüLruug der Symphonie you H. O'Xt/. fiel gerada in
die Tage imtnittelbar nach dem Todo de« hochbegabten Coinpo-
Distel). Sein ganze« doruenvolleg KüDSÜerlebeu scheint aus dio^coi
edlen, musikalitcb und mooachJicb'KbOueo Werke io verkJürtea
FonMB snAckcMlHiUKL nid ■anoken ZiUnf MCkto is y*-
dadrtmOir Waihadwaadiiike «nfUniMni, dm dto Bfadt, !■
mlebw-der Componist geliebt and mit dptn eigenen Ilcrzblnte
Scscbaffen, ihm to weni|{ cntgesenkommeodc Aul-
. leUo babi>. Möge; eine atet«, MtUtroU« AiMrksQ»
M Dahiagegchit'Jcneu V«fM|HMll
(SdtluM folgt.)
Bniasaehwelfr. Franz t. HotsteiBlIi UatoriRch-romaniiacbo
Oper .Die Hocblandcr* ging am 23. Sipi Uer aoter grouem und
wohlirfirdientera Heif'ill in Sücnc. Dil iffmiithvoüo Drama, das
die sici^rL'irhe Macht der l'roun in k i!Htleri>rh foiuor Welse
verherrlicht, die (üniitiniluniisvul'f, an inni;{en Mclulien nnd edel-
gebaltencn M itivcn n';cho Mii^^ik LTi»riffi!n BeiJi' Ju; Herzender
Zuhörertcbaft iu gleicher Wei&o, sudast eine dauernde Ucreicbe-
rang nnaaraa Rmertoiiw Bit Sicherheit n, «rvarttn ist Die
dranatiache Wacht dei heliaadeheD Stoffet, die ileh bii io den
letitea Aet iteigert, wird im dritten Acte durch eine Oefdhlatief«
geadelt, wie aie Holtteia in aeinen fräberen Werken wohl kaum
je erreicht bat. So bezeichnete auch da« Lied des Rei;in;iM und
die groMP, meisterhaft durchs cfnhrte nnd bis ans Knde geslr-i-
gerto ScbUftrunksceno lien (iipl'eipnnct der Krifriffenheit .Vutur
und Darsteller wurden wio lurhultKerafi'n. lir.\\['-T kunute ilie Ii;ir-
atellung kaum gcuuijend fjunauul wonl'-ü. iv i un auch das Urchcsler
unter Abt'sLeitungfastdurchwcgv irzu^iich apitlte. Der Chur, dem
eine grosse Itoll« laüel, saug auch recht wacker, spielte aber fast
nr nicht ond verharrte fast immer in surrer Leblosigkeit Die
Priandonna war eine Anfängerin, die Altistin entbehrte des nH-
thtow Fwatismus und saug sehr eintönig, der Tenor, der Zfrar
ÜwHeht Btimmmittel bitte, Jicsa echtes Qcfahl Tcrmisson; nur
der Bariton («in Herr Ulbrichts spielte und sang mit fetuom Go-
scfamack aoa tiefer Kinptindung. Um so mehr ist dem Werke
die grosse Wirkung anzurechnen, die es beim Pnhlin im tr ilz loni
gemacht, bei eirieni l'ublicum , ileHirn IIisoivc ]■,_■: ■rsit-n Acl-
nhningen allzu bekannt ist, un tiier hervorgehob«n au werden.
W. B.
Conceriumschau.
Allenhnrir. Conc. des Kircbeucbores nnt. Lcit. des Hm.
Cantor U. Frank» n. nnt. Mitwirk, des l-'rl. Vieweg aus Leipaig
(Sopr.) u. der IUI. Pastor Fink (liariton), Wenzel aus Leipiig
(Ilarfe) u. Fuorit am 22. Sept.: BACII-Fuge No. 4 fUr
Urgol V. äcbumauu. i>eutsclies Uciiuicm f. Holl, Chor u. Urcb. v.
J. Brahma.
Betila. 1. üympb.'Soirte der lul. Capelle: Symphonien r.
BMtfcowi (Odvnud fisfBkmi UIUtUaf*> Oimtma wn
BmUmim (»Xiir weiht det BitiiMl*) «. T. Bm (CtoiieerttMmiw
ton» (. dae niederrlieis. HttsQtfest comp.).
Cheulti. 1. OesellacfaaftsabcDd der Singakademie am
96 8ept: CUWerqaarl. Op. 2ti2. No 2, v. Raff. Claviersoli ».
A. Honselt u, F. Liszl, Chöre v, J ilaydn u. I-'. v Holstein
(ü|i 2i>. No. 1, 5 u. 6), Cuncertarii' V. Mijzart, ü dur-Violinrr>nianze
T. Bo' iliiivou.
Dessau. 2. u. 3. l^uarlett-.MAtiiu'e der IUI Stenmaiin und
Genossen nnt. Mitwirk, der IUI. llofcapellmciBter Thiele (Clav )
<. Kreta (Gesang): Streichquartette r. Uoetboren (Op. 10, No. 4)
bHWt (Fdar). Sebnbeit (OimII) n. Tcidi (AndMtaa. Fmtoa.
m BiMtl'Qakitatt), D mO'OltTlcrlrlo t. SeliaBiiin, Litdcr i.
Dichterliebc* v. SchonaDa.
Ething. Conc. dee Tieloncellisten Hrn. Otto Lon nnt Mit-
rirk. der jiusikdirectoron HH. Krnst I{i>1l9teia u. Fr.tnz l^eu am
&. Sept.: Fragmente aus Clavieilri .s v HarL'iel np. \\\ u.
lendelssobn fDm'>!ll. Up?uihcljes Ou.cert iDmoll) t. Vn loncell
lit ürchcstii 'i '.'ii ]( V Vi.i.z Leu. Yioloucelläuli v. Schubert u.
Ja V idoff, .Munuorchurc s. Max Z enger (UOrpertansweise), De-
>ois (.Wilde Ko«e"), Iteinthaltr (.Mlkt dar Otlitbteo*) ud
Okring (.Seligster Traum').
Gm. -Ctmt. des yiollnlsten Hm. Rieh. Sahla not Mitwirk.
der FrU. Klth. Phrym (Clav ) n (iabr. Mrak (Ges.) n. des Hrn.
G. Starcke am .90- Sept.: .\nioll-Clar.-Violinsonato ». A. Ilabin*
stein, Viulinconc. v. Mendelsüuhn, Kärntner Volksweisen f.Tiol.
V. Sahls, Claviemoli t. Srbuhert-LiHzt, Lisxt. Hnblnstcin,
Mendolstuhn u. Chupin, LieJer v. H Siihla (.Warme, ver-
schviegene Nacht*, ,Ubne dich, was wir mein Lebon*. .Sotamer-
uacbt am Moira* l .Iah niid* li^dMi MMduHnM"^ Dm!»-
mation.
lliHMVar» 1. A)nan.-Cone. im kIkMter unt. Leitaag da«
HnL B. T. Ddloiri Onrall-Sympb. w. B ut h own, .EorTaBlIi«*«
Onrert. t. Weber, SotorortrAge dar BB, Dr. Oui Urb «. .Ooto*
V U. Scholz u. Lieder v. SebnaMM, LMa** [.▼oraoH^ a.
0. II. Lange [Ja«erliedl).
Leipzig. Abendunterhalt 11 ngen !■ kgl. CocserTatorium der
Jioaik: Am 21. Sept.: Ks ilur-Sfreichquarf. v. Mozart ™. IUI.
bAving, WiuJei slein. lieini u. Ei*enlier(,', G moll-Clavier-'ViüUn-
aonate v. Hauptmann Frau Djirffling u. ür. KrOkcl, It moll-
Scherzo t. Chopin » Hr. Rickard, Lieder r. Aog. Reissman n
~ FrL Teuner, Sonate Up. &3 v. Beethevon — Ur. Ziogel,
Fiamll^aaiidMroaiie. v. ]l«ia««fee — Hr. Rowiaad. Aaitt Srak:
Pdinf4tr«leha«aliaaienar«nd» r. Tolkmann, Fdur-Ciafianiia
T. A. Rubin st ein •> Frl. Bebopf n. HH. Busala n. SehreiiMr,
D moll-ClaTiereo&e. (1. Sals) r. Moiait — Hr. Riedel Ciaaiott*
Sonato V. Beethoven — Hr. *. Schiller, Wanderer- Phantasie von
Schubert Frl. Stallo, Ciaviersoli t. Chopin (NocUirne) und
Schumann (Toccata) — Frl. ITnnekirk. — Am 27. Sept flffent-
licbe AnffUbrung des Richard Wagner-Verein» : Scenen aus der
2. HaKte des .Siegfried* v. Wagner. Auaruhrende: Frlj.
Hreidenstein a- Krfurt u. Ueincmcyer (Ges.), HH. Georg Uoger
a. Frankfurt a. M. n. Bübling ((ies.), Capeilmeiaier Sucher und
Olv Stada (Clatr.).
Mtwigshmr«! B. Bk. B. O n ga l t e t lr ag daa Bn. M. Fischer
am 30 Sei»i t Orgelwerke t. S. Bach (CmoU'PkantMiel, H. W.
htulzc (Lhorahompiel .Allein Gott in der HOb*) a. Ad. Hesse
(Op. 751, Adafrin f \ :"line u. OrRel v. S liarh, seistlichen LiuJ
(Litanei) v öilmhi rt.
Meiningen. 1. Snin'e f. Kamiuennusik <U'r HH Hilcliner,
Fleiscbbauor. L'nKcr u Hilpert am 23. Sept. : B dm' ( 'l i.>r , nu
V. Saint-Sae ns, 1! dur-Claviertrio v-Schubert, Violoucullvariau
Op. 17 v. Mendelssohn, drei Wttlkm f. ViaUm (iMlwaiaa arit
ClavierbegleiL) t. S. Bach.
Mamabwt 8. Conc. dea Oesaogver. nnt Mit wirk, der
Frls. M. Breidenstein a. Erfurt (Ges.) u. Ch. Arends a. Weimar
(Clav.) am 24. Sept.: Ddur-Symph. No. 2 v. Uaydn, .Zaubor-
t'.. cen'-OuTerl, i. Mozart, O dur-Cla«ierconc. v. Heethoven, .Arie
V. lliindel, Lieder v. Volkmann (,I)io Hekehrl»'», Knieae
(.Waldhwnklang'i, Wagner (Wiegenlied), Li^zt (.I-ureley*)
u. hieudelssoho, Claviersoli (zwei F.tudeu u. AsUur-Uallaiici von
Ohopin.
Pirna. Concert (Siiftnngsfeat) dea UesangTer. .Arion* am
23. SepL: .Loreley'-Final» tr, MindllwihM, Ckor Mo. 1 ik d «.
dem Deutschen ReonicB T. BrahBS, Cherliadar *. J. Bii«il»>
berger (.Derweil icb schlafend lag' u. .Mitdel true des Wega
daher*). Raff (.Horch, liebliches Läuten*) und Ucndelasoka,
Sopranarie v. Mouirt, .Die Snidatenbraut" v. SchaBBUt Tonar*
liedor V. Ad. Jensen (.Schlaf nur ein") u. Brakaa («Onlia
Abend, gu(n Xacht'.i, B molI-Scherro y. Chopin.
t^nedlinburr. Cuuc. des Hm Dr. Otii. .Neitzol am 2<>. Sept. :
Clavierwerkc v. Heethoven (Sunato Up Uli, S. Kach (Cismull-
Fuge a. dem 1. Theil des Wohltomp. Clav ) u. Hach Saint-Safina
(U moU-Gavoite), Fragmente ans (allen vier Tbeilen) der .Nibs-
langas'-TMraMa f. B. Wagacii atagalaUat durch aineo rnttod-
lichen erltatewlaa TofMf.
BoadiglriNpNB. 1& (latates) Lelteonc. .Liodlicho Hoch-
seit* V. C. Oftldaark, Festourart. v.V«lkmann, Huldigungs-
marsch T. Wapner. „Booodiotus* a. der Krünungsuiesso von
Liszl, l'hantavc ; Mnte mit Orchnsterbeylcit. v Doppler
(Hr. Strauss). — II itV: .nc unt Le:t. de» Hrn. Max Flnlmanns-
dörfer am 24. Sept \ or.spiel zur Oper ,Ti)V"lille" v Hamerik,
Huidiguagsmarsch t. H.Wagner, l'tianlasie f Clav. m.Urcbester-
begieit. Op. 27 v. M. Erdatanadfirfe r (Frau Pauliaa £nt>
mannadOrter-Ftehtner), Variat aber ein Boethoven'scbea Thena
f. a Olavian r. Baiat-aadaa (Ehewar EidaianaadllriiM), Bal-
lada «. Palaaaiaa 1 Tla L TjleH»ta BFa (Br. PaHiX
ZvM^'mfauätw BaiakhaMgUlt oaaanc Oaaaertumscbs«
^ «mkoneä. D. R.
üy Google
6W
Eogagenaots and Gaste In Oper und Concert
Bfitia« Hieltdm in der Hofoper da« neuliche GcaUpiel des
Hm. Hattb ias xa einem Engagenent de« Latatano " n irf a»»
fOlirt hat, wird in nfccbttor Woche der amerflnuilMhe Tfenor m,
Candidus, t. 7.. am Hofth(>atcr za HannoTer, hier aof Probe
easürcD. Die Verhandlungen der Hofoper mit Ilrn. Theodor
Wachtel weecn eines längeren GasispiiU-s ilfMcIlM'u sind noch
nicbt_ sligescljlüsseu ; sollten sieb ih.^ilV.. :; .'er v:-|,ln^'i ii, bo wird
der Singer wahrBcLtinlich in <iirärti. W mter genieinschuftlith
mit der dann wieder ans Uru^', ] z ^nicktrckehrten l'rl M;miio
Uanck im Friedrich- \Viliiulnu>tadti»cheu Thealer auftreten Hei
der Oper im Kn]|.TlMM« tMtIrtni kUOeh die Dämon Kaho
und Charlet Hlneh ah dailiAgMmBrfi^.— Dresden. Die
HB. HofcapeUneiXer Prof. Or. IiMt WtilStr $m M»aAn
ud ConeertmeiMer Rappoldi an BwUa lÜbBiili Mtr «in-
Betroffen, um im 1. OctoDer ihre neuen Aemter Hunrtnlm. Im
Hoftheater gaBtirie am 'J.j Sept. Frau ». Plattnoff vom kau
rusB. Theater zu St. Petersburg «Ig Valentine in den .HuRe-
nutten-, ebne iudca» über eintn Achtungserfolg hinausiukomiucn
Kcuongagirt wurde für die Hofo[i*r Hr. Krnst Kor mos. und »war
- ■Jw*» Jakre. In der zweiten Hallte dc-s Oitdl.cr wird nns da»
FloreBtilwr Quartett (Jean Heck er und (;cno«sc«) bcaucheo;
unter den Bunst noch bereits für die nächste Saison tngekOn-
aijit^n ( oncertgisten sei Fr). Agisja Orgeni hervorgehoben. —
Liberfeld. FH. Louise Bellmann, eineSehttlerin der Berliner
GosaiiRsprofpssorin Wüerst, hat jOngst hier als Aanoewt Ouan
frstpn tlieatr»!i*cbe!i Versuch unternommen and einen recht gOa-
»tigru Kindruck hcr^orei brucljt. — Or«x. Frl. Ch iomi. dis
jüngst m Her Msjrsty's Opera zu London sehr pcfi irtte C'olnratur-
«iinsmi!, ^'ni.tirlc kürzlich hier mit Beifall .i;. .M. r,;an itie und
Wird demnacbit noch in eiiiipen italionisrben rurtion anflreten.
Am 80. Sept. gab der jonf» (Jcit'or Mr. Hahl* hier ein eigenes
Concaft. Man ngt, ea sei dem talentvollen Künstler kurzlich ano-
nrai anjüaMBfiirteiaaaaf 1400 Fi. taxirte Siraduari (ieigo als
Zef»m der Aacrkanninig aelBar Leistungen xugesaodt worden
— HaaneTer. Frl. Agnes Mandern, eine Scbolerin des FrL
Auguste Goetze in Dresden, debntirte kOntiich hier als Agathe
und Gabriele. Hübsche, weiche Stimme, gute Schule und e(na
gewisse AnstcüiRkcit tmc- n der jungen Dame anfmnntemden
I*.. lfall ein. - Li-ip/iir. (»io Insten Tage sahen hier wieder ein-
mal ( in kurzes d.iM.sin. 1 lU-i I Irn. Theodor W ac h t cl. Diealteo
l'aradcpftrdchcn, der alte Ikifall, - sonst nichts Bcmerkens-
wai^ dabei. — Laadoi. FrL Pommcreul hat im Covent-
Oaidta a» UMwObnUehaefallan. dass CapellmeUter Arditi die
Dana nkr drai weitere Wochen cngagirte. Mitta Oetobar gebt
dia KaudariB nach Paris. Impresario Mapleaoohat iklk nicht
entschlossen, die Damen Nilssoa und Trabeiii aad die HH.
Faure. Tamberllck etc. wiederam flir lüe Oper ia Bcr Map
jesty's Theater zu rn?ncui ii. da die Cenanntcn in exorbitant«
(iHRcnfordcrungen -.n l.ti ri, Jrni « Unn nun auf eigene Faost
eine Upcrntruppc zu&iirunif nliriiif,'rii und Vorstellungen geben. —
Madrid. Krau Paulinc l.nci »eiche den deutschen Bühnen
VaJet sagte und sich privatisireud in Wien aufliiUl, wird auf
Oini MBM bwait^nrlAngererZeitabgeachloesenen ( i tra. t- »
— d am na cl ut Uar an «inigen Abenden un Th^utre royal italieu
unter der DirwÜMI des Signor Bobles aingen.— Mailaad. Ma-
dame Adeline Fattt wird in der Scale ao 8., 7., II. u. 15 Nov
in den Opern .TraTiata", .MBr|arcthe*, .Barbier »on Serilla'
und .TroiiMidour" auftreten. Die Directton bat für jene Tage
panrallerli< hste Kinlriltupreiso angekündigt: ein J'Arterresitx soll
50 Francs, ein Fautcuil gar.'^ii i Francs koiilen. ^ Marseille. Der
begabt« 'l'enorist Hr. Salvini ist für die hiesige dperntroppo
der Madame Fcrueci engagirt worden. — MUnehen. IDer Hari-
t«nist Hr. Georg Maurer aus Wien ist für unsere Hofoper ge-
wonnan wardtiL— Nlirnbwg. Frau Juhc Rose wald, eine bis-
her aiaer BBwrikanischen Opemtrupp«! angehdrige, sehr begabte
C(»lmatanftagcrni, dcbutirt« karslich hier als Margareib«
Yaloia in den .Hugenotten* mit so glücklichem Krfolg, daaa ala
sofort an dsB Stadttheater engapir* wurde, - PutIn. Frl. Caecilie
Bitt.r ist !\ut ein .Jahr a:i die ( ipi ra cnnii.jue engagirt worden.
F;beti daselbst errang sich neulich ein junger deutscher Tenorist
Hr. Engel, gelegentlich seines DebuU als George Brown un-
gcthciltcn Beifall. — Pmgr- Der Tenorist Hr. Ritter v Ka-
minski hat gelegeatlicb acinesbereiU erwähnten Gatt ; i !e^ im
Csecbiacben Landestbeater ao gOnstige Erfolge onielt, daas er für
daBHeldentenorfachbeaaclar BobDaiutaiaerGafeTODaooO Fl (''!)
per aDDO ongagirt worde. Dar Rinmr bedient mÜi der polniMben
^(•eba. d» er dea^esaaUnbaii Utaa aleht ■ItÄug iit ~
8laeklMl& Uaaar ImÜmta, dar tnffliBh«TaMiiatlbHaD>
rik W ostberg, bst sich am 19. Sept. mit einem eigenen' Concert
von hier verabschiedet. Er begibt sich nach Paris, um dort im
Thüitre lyrique, erent. imTh^Atrc italien zu sini»on. Hr. West-
■aiB beherrscht das Französische un i Ita icnis.^hi' mit derselben
Lamtigkoit und Sicherheit wie seino achwedische Mutterspracbe.
^ Wiea. lo dar HMtar wird deaniahak Br. Bak*i I an
Bauaver gaaliraa.
Kircbenmuaik.
Letpxig. Tbomaskircbe: 99. Sept. .AdoraaiBa (a, ChriaM*
T. R. Papnerit«. .Ehre sei Gott" tu •BeiUf' ftr<
Chor T. Sfendelssohn. Nicolaikirche: 80iBe|ll
Christe", OfTertfiriiim v. Cherubini.
Dresden. Kreuzkirche: üi). Sept. Praeludium nnJ Fuge
in Hinull f. Orgel v. S. Bach. .Herr, ich schrei zu dir", geistl.
Chor (Op. 'i'.i'i V. M. Hauptmann. .Ich helle meine ,\ugen auf,
Motette V. U. Merkel Hof- und Sophienkircbe: 30. Sept .Herr,
aieia Gatt, dieh wU bekennen ich*, Motette t. F. WttllMV.
Kb«ha aamaalBdt: 'Vk. Sept. .Laude Sion*. Motatts t. 0.0.
Rdsaiger. .Der Herr, unser QoU, sei ans freandUck*. Char tm
J. (i . Mal ier.
wir bittaa dt« HH. Kinhsnaittatkdireetorsa, flbov*
regratsn tte., ans in dsr VerTolUtändiguBf TorMeheadar Babllk
dank diieaU diesbse. Mitlhailnagan bakiUUefc sein aa weUaa.
fi. Bed.
Barpiel (W.), .Mcdea'-OuTcrture. (Chicsgo, Conccrte de« Th.
Thomas-Orcherter« )
Berlioz (IL), .Lo CArnaval romain*, Ouvertüre. (Carltbad,
Syniph.-Conc. der Curcapellc )
— — .\ehmricbtpr"-()uvert. , Hak
akocsy-Marsch , Fragmente aua
.Rnmeii und .lulio* u. .La damnation de Faust* ala. iQUr
rago. Conccrte des Th. Thomas-Orchesters.)
Brabma (J.l, Orchesterrariationeo über ein Haydn'sches ThaM
e. Ungarische T&nxe f. Orchester. (Kbendaaelbet)
Brock tu.), .Loreley'-Vorspiel. (Ebendaselbst.)
Erbel, Onvert au .Hnnjadi Lasslo*. (EhendaselbsU
Qaldmark (C ), ßalletmusik a. der -Kflnigin von Saba* und
Orchester-Scherz« Op. 19 (Ebendaselbst)
.Ländliche Hochzeit", Symphonie. (Carlsbad , Symph.-
Cenic. der Ciiren]"'lli-.)
Gounod (I h ), ,\\\ den Wasscrfliissen n.'ilij Ions' filr Chnr und
Orchester, ()iivertii:i> zu .Mifilli'", I laj.'n.Mle ans der .Kö-
nigin Ton Saba*, ,1'bilcmon und Baucis", .Faust* etc. (Ciii-
«an Coneerte daa Ife, Tknasae Oreheetare.)
Saaiarric (A.), 1. Noidticka Mt» i Oieh. (Ehendaeelbet)
Hofmann (H), Ungarische Soito t Onlh, aabaBqid*0af«rt9
Scherzo s. der .Frithjof-Syaifteaia o. .BOdir aaa MeidaB*
f. Orcb. (Kbendasellist 1
Hornemann. .Aladdin*-t)uverturp. ( Fbendaselbst. )
Jadassohn (S ), 2 Serenade f. Orchester. (Carlsbad« 8;b^-
Ci^ne. der Ciircapelie. |
Kiel (F). Marsch Ou. 61. Ko.1. (Kbendaselbst.)
Lassen (E.), F'cst-Oa " " ~ "
(Chica«ah OsMarM dw Tl. Tba>
mas-Orchesters.)
L iss t dfX SfivbaaiiekallicUaatM «Tuaa* d. ,
.OratdieB' aaa dar Fhaat-Sjtairibn Kador-
Harseh .Vom Fels cum Meer* etc. (Ebendaseibit)
Litolff (H.). .Robcspierre'-Ourcrt. (EbendaselheL)
Mas send (P.), Schnei pittoraea ae a. (EbaadaaaRiaU
0^ m (Baanae^&yrea, flowart dar
Kaff (J.), 8treich<[iiartiU
Sociedad del Cuarteto.)
■ — — Symphottieu ,1m Walde* und .Lenore" u, Ouvertüre sn
.Damo KulK)ld*. (Chicago, Ck)ncerte des Tb. Tbooiaa-Oich.)
Bheinherger (J.), Pbantaala-Sonate für Orgel, Op^ttk "
dam, Orgclvortrag des Hm. 8. de Lange.)
Reinecke (C), Oavertara n ,Gio Abenteuer HkudeTt*,
daselbst)
Reintbaler (C), Ouvertüre xa .Edda*. (Carlsbad, Sjrmpb.-
Cone. der Carcupello.j
Ruhinstein (A), iialletinusik a. .Feramura" u.Triuinph-Ouverl
(Chicago, Coneerte des Th. Thumsa-Orehesters |
Saint-Saöns iC), Clav.-Violuuccllsuxte. (Uuen 's-.Xyres, Con^
der 8ocied.l l ih l C'usrtete.)
.Dense macabre*. .Onplutle's Spinnrad*, .Phsetoa*. Marek«
kdreiaae u. Suite Op. dl (CUnvv Oaeaaila daa Tk IV
WM*arcbeaters.)
668
St en dl 60 (J. 8.), KrOnunnanch n. aymphoDiiche Eioleitang
tu .Sigurd Slembe'. (Ebendaselbst)
Volkmann 'R.), Dmoll-Serenado f. Streichorchester. (Carls-
bad, Symph.-Coiic. der Curcapello.)
Wacnrr (R l, IluldiRiinKsmarscb, KRiser-Marsch, l'bilfldelfihia-
Marsch, Vorspiel u. Ficalo .Trisliin nnd Isolile', Krag-
meote a. den .MeinterisiDgern* u. Jen .Ring des Nibelun-
(W* etc. (Chicago, Concerte des Tb. Tbonias-Orcbeatera)
— ~ Tanpiel xn «Die Ibiateraiager*. (Carlsbad, Symph.-Cooc.
int ffiHTfttllf )
W^^tt»^^«h^^^^^ilii^^— w Ihr itn OrigioaltheoMt. (Ebra-
Ztitamg No. 39. Aiiiefgon und Be>
a {Wcfka im F«fd. Siebar IDie Kunst de» Qeaaogeal
braok lOp. 4]). — KathwiM 8(kl>VnMnDnii. M<
tamtUan einer Stofeite aaa der BMihMeil nr MtnateMr Oper.
Von L T. St
Flieijfnd« BlAtUr für kathoUtek» Kkchmumuik No. 9.
7. OeneralTersamtnlung des Caecilien-Tereini für alle Lknder
dentscber Zunge in BiberacL. — Pfarrer und Pfarrvereine. —
J. B. MoUtor als Componist. — liericbte, Narbrichten und N'o-
tiaen.
Le Mfnettrel No. 43. Lea pianietes cdlibres. SilboiieUes et
m^daillmia. XVII. UomoMi. Toa Ä.
Nachrklitan o. Noüsen.
— — llo.44i. La» f h riHM «ttt ra fc BIttmettea et mö*
daaioH. XTm. MomMm. Tob A. HtiBNleL — Berichte,
Sai^richleD o. Notiaen.
Ifen» BerUnw Munkteüung No. 39. Recenaion (L. NoU,
Beethovenl Lebaa). — Berichte, Nachrichtea n. Notixen.
Helte ZtiüAnft für Mtuik No. 40 Recensioneo (Werice t.
L. Nobl [Mosart'e Lelx-n], J Rbeioberger [Op. 99] u. J. Paas-
baur [Op. 4 u. 9]). — Berichte, Nachrichten u. Notlaaa. — Kri-
tischer Anieipcr. — ZiilgemiUsc üetrachtungeD.
Revue et GnztUr inusU-itle ile /'(/i i* No. 38. Correctioii de la
rteoonance de s«-piitiiiv mineure dans les cordes graves du Piano.
Von Acbille Dien. — Bericht« (u. A. einer ttl>er die Einweihung
des Ueatee- Denkmals in Verguiea), Nachrichten u. Notisen.
— K 0. aa Lea optaa nadiigaloaqM«. Taa & Lftiois
fk — Baricht«, Nachriehtm a. Noiinn.
Dtutaehe Zeitung (Wien) No. 2060. Zur Jubelfeier Tnn
OlDCh's .Annida*. (Zum ersten Mal aufgeführt am 23. Sept. 1777.)
Too Frani Gehring.
Im neue» Reich No. 40. Julius Kietz (Nekrok>g). Tan F.
Geh ring.
J/Artiitf No. :W. Lea Czardas. Von Rdal.
L'rl'-r L'!\ni ■ 'uj' Mtrr No. 1. Mozarl's erste Kunstreia»
nach Wien. Vun August tiilbersleio. (Mit einem Bilde: Dar
jnog« Uosart an Hofe der Kaiaaria üarte Thanaia 17tt ,
mMlU TOS Erabanec Joeeph. Naek dnaai GaariOda *aa Ed.
Eadar.) — Mnsikaliscfie StreifsOge. I. Neaere CIsriaraBliea etc.
TMDr. L. 8t
BabBÜl Srreiehnng mSglicbilor Vollctindigkait Toritabeoder
Rubrik bittta vir um gcf. £in«endung lolchcr nirbt-moiika-
UtakitmSailaahrifteBaad TaMsbUtler, «elehe beaoBdsta laaaaa-
«aitka liillHl Iber Maiik aad HoiBMr aMhalMa. aS.
* Anf Onind eiaar «an '^^^jUi^ -* Aoref.mng soll
ms eadlkb aacb in
W>| »a f-V.eralB.a
Ortindung eines Ri.chard
mrdan. Sie Initkttva gabt
Betka
»pp
Ztg.
pert «M » «Je iar «B. B.<G.*
schraftn'^JanldHt (
• irObelai Ta
ika «im .Frankf. _
Conpositionaa Risbaid Wae aar** (dataatar
OoMbe's .Faaat«), valebe dar Mciater ihn ttkailiaaa,
Mal publicirea.
* INa Ton Generalmusikdirector Julius Riets blaterlaiaoDe
«ertbiaO» BibUothek clasaischer Werke, seine HuaikaUaa-, .
mpbea« tle. Saaailnng soll, um einer Zersplittaning
aar Befehl dea lUtaiiia AIfcait
denen eoglelcb bei etaer deshalb in Jodeodorf reraostalteten
Feier eine Messe Toa Palestrina cor Aofrshrang gebracht wurde.
Es ist nicht omrahiaebaiafieb, daaa aack awncber werthfolla
musikalische Sckata ia der Bifclialkek Jaaea ahiUBaa Ikatara
rergraben liegt.
* Das Leipziger Concertinstitut «Enterpa' wird
am 16. d. Mts. seine dieswinterlicbe , wiederum auf 10 Concerte
bemessene Th&tigkeit begionea. An der Spitse des Tcrdieoat«
lichao lasiiintaa atohaa aaek ki der aaaea Saiaoa die UU. Coai*
Blfttkaer aad CapelkBaiBlar Wflb. Treiber.
* Dia Pariser Concerts popniairee unter Hrn. Pas-
deloop's Direction nehmen am 31. Uctuberim Winter-Circus ibroa
AnfiBf, die Ceaearla 8aiat*Cdeila aaidaa beieita am 19. OeL
ia Qniae Fafaaade arBikat
* Die BetOaer Hagriiadaaiie kaakaMtlg^ Ik diaaem WJater
a. A. Kleina .Okriataa* aabeftlhrea.
* Vnn W. A. Beaiy (Dr. Wilhelm Miiyer in Graz) Mebtclua
symphoniacbo Dichtung Namens .Prag* zu erwarten, in welcher
i» (x)iiiponist seine Vattrstailt verherrlicht
* T)pr Congresa d cu tscb er Z ith erapieler, welcher
vor einiger Zeit in Cassel tagte, bat, nach einer uns gemachten
offic ielL-n Mittheiliine, einen für die Liebhiil>or der Zither gttn-
siijieii Verliiiif (irniüiin'.iT. V-Tlrclon waren 11 Vi rLiiic, iMW'
haupt betrus die Zahl der uiisw^rtigeu Theilnvbiner an dem Coa-
gress 88. Dia VerbaDdlungen (Qbrtaa aar Orttndong eines Ter*
baodea denlschet Zitherspiclor , als Tareit wnrde NOrnberg go-
«tblt Der Caagtaaa bot aach ein lahlreieh besuchtes Concert^
an walchaa rieb karanagende ZItbarspieler beiheiligten. £ki
jHHiff Teibaniliema aall dieiyacieUealalar^
Zar Teriratnng der mnattaMMken Kaaat aai dar Variwr
irirdBnglaad aioeaOaiMalialrabaehiekeB. OteWau
' aarliohea Jaüaa Beaadiel aad BaUdb «le aa
I Onastaa daa EnlganaaBtaa.
aber acbatati aa
* Ks i<^t nii'ht uninteressant, zu wissen, welche Subveap
tiouen verscbieicne der grileaten europltischea Theater
Teracblingea. Die Parieer Oper branebt SuOjOOO Frca., das Ber>
liner Hoftbeater TOOjOOO Free.. Stnttgart 626,000 Free., Dmden
400.000 Free.. Wien 300,000 Frca.. Copenbagen 2s'.000J Frca.,
Cartsnihe und Weimar ebensoriel. München 195,000 Krcs , Stock-
boba lßO,000 Pres.. San Carln-Thenter iu .Neiipr-I 300,000 Frca.,
Scato-Theater in Mailand 175.(M) Krcs , ki;l Theater in Turin
60,000 Frcs., Jii' ppru't.Ia in Floren/ M.ioj KrrK (>U9 Orchester
wild \ , I vier St iilt li /siLIO, Ja^ ('.Hrlo-l't iu'e- Theati-r in tieiiua
10,(XX) Frcs-, das ApoUu-Theaier in Rom •.Stt),«») Vre». , Jas
Tkeatar Bamai ia CMeroiu 120,01)0 Frca. o. s. w.
* Im HoAbeater an Dreaden fand kürzlich die lUO Auf-
fakraag vaa Wagnor's .Lubcngrin* statt.
* Ans Saegzard (Ungarn^ wird gemeldet, das« «laBclbst
kOrzlich im Ilaustheater dos Barons Angusz , des l i kimnlen
Freundes Frau»; Lisjtt'«, der 1 Act aus Wajjner's ,\V;i:kurii*
mit ClaTicrbr fi'.ciiiiiig tron Dilett-iiiten auti,-. fiiiirt wor l 'ii sei.
I)ie Au<ftüiruiri-Mi Bollen sich sehr brav gebalten, nnd die ganze
l'rodurtion si ii dttn un^etheiltaa BaüUl dar tahdaae a , kawiifM
Ilörerschall gefunden haben.
* Am 27. Sept. gelangte F. v. H u I s t o i ii " a i iper „I'it Erbe
Ton Morlei* auch in Frankfurt a. M. mit crbeblicbem Krlul;; zur
* Vor Koriem : worden in eine» Gns benacLbartea Stifie
Kaawea .Baia' «ier bislang nock aabekanaie Maasen Tea Pala-
ttrla» aad OriglaataMaaaatiffte toa 8. Baak aa^gafkadea, «aa
* Ooanod's .Romeo und Julie*, deren I.eipitiRer Auffuh-
mng nach mancherlei anderen Hemmnissen scblieasiich auch noch
durch eine für Sachsen angeordnete offirielle Landestniticr (ver-
bunden mit nicbrl.itjijjt'uj Tbi^slerschlnss ) v r/oKcrt wurde, ist den
laeipzigern endlich am L'<h .September beschoert worden, hat aber
aar masaigen Ikifall getuiidou.
* Iu der Urand Opera zu Paris f^h man am 80. Saptamber
Oounod'a .Margarethe* zum tm. Mal. Die erste AaflBknaK
der Opar fead daselbst am 19. Mira 1869 slait
• Goaaad'i «Cino-Mars* erschiea in drataakar Beka i aela
• Im LandoBtbeatar snOiaa nlaagt diaearXlNr* I> Brflll'k
.Goldenea Krena* aar erataa TaifllhnB^ Aomi ISIB «iU flNa
' Wagaar'i «MMHaniaier* küBapaitairaaiakaa.
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Fl'
064
* lu der rtriter Upen coiouiue fanii dieser Ta(;n eine Leso-
prulic dir oeueo, ma AJpiboiite Dtudet und Paul Ar^ne ^üich-
leicD und too Eimta Ptacart couponirttn Oper .Charriol* statt.
Mut mraKicht «ich nw dm Weik M datm nah» banntiMB-
dcr AofRunng eiMo Mwtoadeo Elrlitig.
* Die in Bcrliu iieucinstudirlc kumisibo OjitT , A-inß-fo-hi"
Tun Hicliar«! WO erit koU demnächu nicht im »oitliiutiKuo Opern-
hmn, «ndan in kgL BeteunMtaoM ia ikcne gehen.
htfliL dkM dIeM Keafraag, «eiehe Itidttam
Twlbeil eeli! kann,
bpielopcm anr ton
si iitrr öftt r angeweudel wird.
* Capcllmcister Lux, der Dirigent der Blaiaur Liodertafel,
aeine neue Oper, .Der Schmied ron RoUa*, wUMd«!» dil ueh
kbtlich ihres I^ibrettos sehr belobt wird.
* Die auf doo 2J. ^ijpleml'cr angesetzt HL'wtscne ([uasi-Jubi-
IftUM-AufTDhrurjK von (ilucic'ä ..AruiiJa* im lIcTlioor Uaem-
bauee Itonnte i.i« fit statttioden, wc-ii der Vertreter 4M BuHkUt
Hr. Niemann, an der Miiwirkucg verhiudert war.
* Ilr. Vizctitini, Director des Thöäfre lyriijup in l'iiris, hat
eine neue Oper von Ldou Ciaatinel, .La Tulipe bleue", an-
genommca.
* In TorigtT Wüchc ginß Verdi'« ,.\ida* tum ersten Uli
Ober die SladlbUhiic zu lireinca und erzielte viueu güiiHtigen
iDlf. der aicb in den aeltherigcn weiteren Auffttlirungeu der Oper
«acii ttaigwcte.
* Vom 1. October ab loU den Scbulem des Leipziger Con-
serTatoiiutns (icit«(ia des Stadltheaters daselbtt eine Kmi^siKung
der Billetpreido gewahrt vrerden. Mit dieiem daiikctiswerthen
Zugcstaiiduiss stillt die Theatcrdireistioo allerdings mir eiuo för-
derliche Kinricliliina »iciicr lior, wctrhc in Iwschraiiktt iii Maasas
bereits früher ui.tiT ilor lUrctti in Witt? urjd I.aul e lie»t.iiiiil, uaflh»
her aber Ton der U ricliun Huise wieder birst liigt » ardi'.
* Joan Becker'« Florentiner t^uariett wird mu 14 .
21 und 28 Uctuber im LcipziKPr Uevandbaitse CAOcerliten nntl
bei diesem liesiuh u. X. auch dio Prei«|U(Mto fOB BufVti
Lux ond B. ächuU zu Gebor briugeu
* Ein mit ziemlicher Itestimmtheit auftretendes Gerücht
meldet , das8 Hans v Ii ü low zum 1. Cupc.hiieiBter des Uof-
Ibcaters zu LCannuvcr ernannt »ei und bi>;«gli- Stelle tebou mit
Neujahr antreten werde. Uebrigea« leitete n. Bulow bereits dieser
13age da« anta J ü m mm M U t u mt dar k|l. BoftagaUe ia Haa*
Dover.
* Concertmeiüt'Cr Lautcrbjcb ist von teiorm ihm in der
Schweiz begegneten Unfall soweit wieder hergestellt , dasa er
dieser Tsffe »eiM ürtnltdtlniig vaa 8k llaaiiM atm DnidMi
bewirken aonote.
* Ilr. Capellmeiater (iottfried HormaDn io LUherk leiert
am 16. Oct. den 2Ö. Jahrcütag seiner dorti^'en uniintctbrocbenen
Wirksamkeit, denn tclion früher, vi r seiner ehemaliuen Stellung
al» IIufcaiiellmciEter in äoDder«hauaen, gcburto er elf Jahru Lu-
bvck als Muiikdireclor an. Man bereitet lu diesem Jubilbumtlsg
in Aaerkennoog der hoben Verdienste diese« Künstlers in geu.
Stadt eiu grosscg Cuuccrt vur, in waicbem u. \- auch die neuesten
Cum]Kiüitiriueu dea Jubilars zur Aufl'Uhruug gclangeu suUen.
* Franz .\ b t in Uraunschwoig beging am _".) uiul IX'. So[it.
sein ^jj.iiiiiL,' ■ ll'jlt .i|>('ilineister-Jubilliuui. Iii dcü uii in-i'lHa
Tai^'i II dem JubiUr zu Lbreu veraniilalteten Ouncorten wirkten
u. A. Frl Braudt aus lierliii, Hr Huln |HV OVMdM tmi dWT
Violinist Hr, Saraaatc tcdittlüth luii.
* Aul&aslich seiner Mitwirkung in einem llofc incerl zu Carls-
rubo am 10 September wurde I'aulo de üaraaate vom Urea«'
herzog; vi.ii »adaa wfc im Blturinriai iuOtitm im gikün»
Löwen dta-urirt '
- Der Vtuluncellist DelUrt iB hOt Üt Um BMw te
Kbrcnlegiou ernannt worden.
Ur. Guillot de Sainbris bat fon KMg wa HoOnid'dM
Oidaa der Eichenkrone erhalten.
TadteaUste. Carl PI ein er, Lehrer dos Violinsuiels am
Oiaaer Hoilktanin» wm dM daftiia MniilihhM «Khnai
laacfUiriMa VMaat tmoate« nMalLjt daMlMdiMi
— Ciardi, ausgezeichneter FMtbL PnlMMr dtr kiit. _____
aad am kais. Cooservatorium aa BL PMaribaif i t IM. daai
aa Sttilaa bei St, Fctersburg.
_ j. In No. 89 leae aian S. 619^ 8p. 9, 7.Z.r. a.
Wetterkaapf atitt Weltenkanp^ 6w Z. r. h. reisige statt
rie»ig<>. & Z. t. a. frahe ttatt frOhar, 8. OflO, 8p. 1. 1. Z. r, «.
Psycboponpen statt PsycbofODOgen, 16. Z, t, o. Fluche
statt Hauche, 21. Z. \. o. sahen statt sehen, äp. 2, 2b.Z. v.o.
ttn l f AWft*'' ***** ""C*"'"'"^ IS. Z. de* FeuiUetoai 1747
Oeelfler Henr Badeeleart
Za d«a F awi M e t eai «Ein Bl&ttcben mit alter Musik* in Ko.87
des .Moa. WaekeeUetlaa'' abersende ich Ihnen folgeade wailira
DernitgellMilte Anischoitt ist aas dem BrcTteriam Ranianan.
Kr enthtlt ein SlOck tou dem Uesponsorium (Wcehselgesang) der
dritten Nocturn (Nachtgesang ; noch jetzt in den KlSsteru üblich)
des Palmsonntagefl. Das Uanie lautet: ( ireunidedenint me vir!
mcnilace«, sine i:a:isa tiagellis cecidiriut nie; sed tu Dumino
defensur vind i c a me. (Juoniam tribulatio proxima est
nun est qui adjnvet. In deutsch: Lugner haben nich um-
zingelt; ohne Grund haben sie mich gogoisselt; aber du Uerr,
nein Beaebfttser, rhche mich , weil die Qual faiM nahe iit, ond
keiner da ist, der helfen kann. Jettl folgt efai neaea Rcepoa*
sorium. beginnend mit den Worten: Colfegerunt Pontilicea et
Pbarisaei cnncilium, von welchem in dem Austchuitt nur diu ersten
beiden ^^ilbcn CnHi:- enthalten «ind. Zu deutsch: Die Hohen-
|)rii-ttcr und ri.ari--,.n'r bt'iiffen eine Vcriainmiung.
Uei dvr Veipltiihung dieser «ogcoannten lliifnuselschrift und
des Te.xteä u,it dem betreffenden Texte und diu Noten in den
hiesigen allen Churbdchern habe ich fast vullatAudigu Uebercin-
stimmung vorgefundeo,
Niedercrüchten. W. Baumker.
1 J !• i «3 1 Ic a. w t o n.
lA £. ia 2>. Ihre Mittbeilung Uber <K-u bcir. riunUt«» und
Organisten wiid auch tob aadarer Seils bestätigt. Man schroibt
nicht nur f ou tchauderkanaB tpM, (eadem anah reo aa OeUagea
vriUbier tietdprollrrei.
(>. in \V. Wir haben von Voigäagsa, wie dem Sie be-
Uetfeuden, nie Act geneamaa. Bissen aooh la Ihrem Falle daraaf
/)' .11 M. Wir bitien um frcuuJlii.be Forlstliungeu, wenn wir
e» auch gern gt»«hcn hu:tcn, w ur uii« vor. J. iu Ii. da» Verguüson
Ihrer peninlicheo I(cli>iiii(<i'l.:ilt ).Lnun;on, aiil d 15 "ir bLvt;inmt
gebotTt hatten. £s bütt« sich muudlich Manches besprccheo laasco,
was bei dem *etlie|eBdaB VeiWUnuse aiit ' ' ~' ' - - -
möglich ist.
Anzeige D.
[8n>] AUa ia diesem Blatte oder si>ntitwo angezeigten
imr* l{Ui*li<>i* it ih d u 0 i Lc fi. 1 i e II
fremden wie eigenen Verlags, deren teste Bestellung unter genauer Aapba der ia^.Tilrt an mich gelangt, werden ron mir unter den
am hiesigen Orte oblicben RaHttahiüge« auf da» SohneMele besoigt aad aeek aatwirla verKbickt. Auftntge aus Landern, nach
wateheaFartnanhiitaia aickt aaäüif i«, woUe awa gel, lato dem ereat OeMbalat wwaelwa.
AcktttDgsvoU
Laipalg; V> VrltM«h.
Google
^6
Vn.} Vwkg Ton Nl|> Polta^ Harn bar V.
Sonate
nach dem Trio 0 p 17 von
JIai$-De^foi*g:eii».
Fif TtelMwell un l Piaiiofort« bwrMM m
F. Gust. Jansen.
l'r. M. -J. -.
Diese SoDatf- wir'l gleich ileii, in demwlbeo Verlage eraehte-
oenen unil ebcutitllü ruii Jansen bearbeiteten SCCM ROMt-
fee*B*M)iiMi fionatca bei allen Tiohnoilliatea AofiMhao cf
Sechs Lieder
iOr «ioe Singatimme mit PianofortebagleitUBf
VW
Alb. Dietricb.
Op. 33. Cplt. M. 4. -~.
(Bbieln: Ni> ]. M 1,20. — Xi. 2. M. 0.80. - No. 3. M. 0,80. —
SSo. i M. l,ao. - N». 5. M. 0,60. - No. 6. M. 1,S0.)
Früher ortcbioucn:
Vier Duette
für Alt o. Bariton mit Pianofortebegleitong
Tun
Alb. Dlolrldk
Op. 28. Cplt. M. 3. 75.
(Kbuialn: No, 1, 9 and 8 1^ H. 1. — . Ko. 4. M. L OO.)
[87b.] Vor Kui/iin erschienen in meinem Verlages
i,(if(lii;hte von /•.' 'i
fAr M&nnercl&or
Cümpouirt vuu
tiustav Eilauger.
Op. 36.
No. 1. MVortb« iit dit BoMnaeit*'. Doppelehor. Fftr-
titor 50 PI Siiaunen IM.
No. 2. .Hein Herz int wie die dunkle MraeM". Pu-liUir
.'■)0 rf. Sdtnmen .'iD l'f.
No. 3. «Im Wald, im hellen Sonnensebein'', l'artitur äO Pf.
Stlrnnm fiO FL
Fr« Xlrtniir«
Neuer Veiiag vom BreltfcOOfA Hirtel in Lmpm.'
Der Improvisator.
i'luuitaiueo und Vatiatiüitcn lue das Pianoforte.
Zweiie Reihe.
No. 1. Robert fm/lm, nutiafai qnui TuiuioiiL Op. 17.
Pr. M. 8. 6a
Mo. S. Mkn'Röntgen, Neekena Pobica. Varfatlon«n Uber
ein M-liwprli^rfH'.'^ Volk.-Iie.I. Op. 11. Pr. M. 3. -.
No. 3. Stephen Heller, Varialiuncu über ein Thema von
. B. SohaBM»- Op. 143. Pr. H. 2. 75.
Weit«>re Beiträge haben zugesagt a. A. die Herren 1F. BakB^
fiel, \. W. (iade, H. Ilornuinn, 8. Jadassohu, Tli. DmIhmi^
. Üstt, C. KeiMCk«, Ph. und X. MMCWMdU.
Früher erschient
Dar iBiBMViaater. Krtte Reihe. No. 1-ia Cplt. csrt Pr
M. 7. r.0. n.
Knthaltend Werke von: W. A. Mozart, L. T. BMtbaiM, C. M.
t. Weber, ¥. Chopin. F. Llszt, S. TballaiV, A. BmuM,
HU HellWf C. B«taeeK«i Bmhms.
Hermann Franke
ertaubt sicli, den geehrten Gonoert-GresellscliaftMi,
welche auf seine Mitwii-l<iing rcflectirfn, anzuzeigen,
dass er wültrend der Mouate Deccmber 1877 und
Janoar 1878 in DeatsoUand concertirai mrd. und
erbittet sidi &iefe in dieser Angel^enheit an
folgende Aflivsso:
Bermann Franke
[880m]. (Violinist)
11, Beadndt Street Mandieatar Sqi
Concertinstitutey
welche dleaan Winter tat mtiBe ICtwirkniig radtetireii,
wollen gef.>ili;L'st mich roehtzeitig baaadiriehrigM. Briei»
bitte unter nieincr Adresse
En gen Pfeiffer bia Ebda November L J.
(Holland): Boghart ii. Osthoff bis Januar 78.
\l Böaendorfer, Hofpianofortelabrikaat , bia
Oatem 76,
niedertvilegen. Für October voA NoTembar balw Ml be-
reila Engagement« Abge.sehlo.MAen.
Josef Armin TOpfer,
Piantot
Heidelberg, in Sept. 1877.
1882]
Verlag von E. FHtzseh in Leipzig:
Sonate (Cmulü fäx Orffol
Taa
Joa. Rheinberger.
Op. 87. Pnb S
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556
Neneste Lieder
von
Adolf tfensen und Eduard liaisse
summt lieh soeben erschienen im Verlage von
Julius Hainauer,
konigl. Kof-Musikhandluug in Breslau.
Adolf tfeii^eu.
Op. 61.
nir eine liefe Ntinime und Plnnoforte. Pr. 9 Hk.
Inhnlt: Perlen ÜM'lier v^in Uttu RuquetU!. — <ii'ManK <leH F.liiMiedeli«. Am dt-m Sunplicius SimpUcissinius.
— F.H liHt MO Krün Ke»AiiiieU von Wilhelm Mulltr. — AiiT tleu Uersen von Carl Lomcka — Die llcl-
luatliKlurken \>jn Itoberi (.'rbikn. — An die Nacht vuu Percy Bjtthe Shelley.
Ednard l^asiseu.
Op.
Up.
Op.
Op.
58. SecliM Lieder
von Peter CornelluM für eine Siugstimme mit Begleitung dei Piaoo-
forle. l'r. 3.U> Mk.
Inhall: .Wieder uiöcht ich {lir bcKi'UMieii*. — .Ich gini; biuaui, um dich su (chn*. — Du meiaer Soele tchAnttcr
1 r4iiin*, — .holt du Kosagi dcLa «treiigei Wort*. — .Lilieubluthe! Mädchen ichöo und lartl* — .la deiner Nkbe
wtil ich noch'.
!\(\ filA^lfea W 2 AM Robert Ilnmerling fär etue Singstimme mit Bogleitung dei
O'f, ■Jil.^tlt^r Piaiiotorte. Pr. a,:»« Mk.
luball: 'lioAi. i.l'li w>l< l'ifdiTtAnen*.) — An diu Vö|;el. (.Zwittchurc nicht an meinem Foiistt*r*.) — Di« beiden
Wolken. (.Kine Wolke »eh ich wandern* J — Die Lerchen. (,E» ziehen die Wolken, e* wandern die Sterne*.) —
,0 trorkn« dien« Thrini" nithi*. — .Lag] die Rose schlummern*.
00 (SeC'lli^ l^iC^Clei* ^^^^ ^'"^ Sing»timme mit Begleitung des Piano-
luhxlt: .Nun lirgi dif Weit im l'iaimie*. — .Die GIntscbur leuchten im MonJenlichl*. — .Hoch auf Üie^t mein
Herz*. — .Wenn ich dich ach to lieb und hold*. — .W'i-un der Frühling auf die Berg« atoigt*. — .Die belle Sonoe
U'uchtet uul» weilt' Meer hornieder.
61. üeclidi Ijleder fitr eine Singatimme mit Begleitung dea Pianofjrta. Pr. 3,00 Mk.
Inhalt! .Wenn Ktwa« iti dir leise spricht* (II. Lingg). — Der «citcnu Beter (Kitzau). — .Orpheus' Laut« biess die
Wipfel* (Shakefcpearv, I.hkI au« Heinrich VIII ). - .'i immerabcnd (Bernhard Scholz). - .Nach dir, o Biene, schauet
die Amra*. — .Troniniel und Pfeifen kriegerischer Klang* (Schiller, Wallenateio).
Die Pianot'or(e-l abrik vou Jul. Feuricli,
Leipzig, Colonnadenstrasse 14a,
[8*4.]
t'Tiipfiehlt als ihr llauptfabrikat riaiiiiios (Specialität) in verschie-
densten Sorten gradsaitiger, schrägsaitigcr und kreuzsaitiger Con-
struction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als
in elegantester Ausstattung. Alle Tianos haben ganze Eisenrahmen,
X welche neben edlem gesangvollen Ton ungewöhnli«;h lange Stiinin-
: lialtung bewirken. Fiir die Güte derselben wird mehrjährige
7 Garantie geleistet
[885] Vorlag von Job. Aiidr^V in Offen bach a. M.
Dr. Aloys Schmitt,
Etüden tur das Piaiioforte.
3. Stufe, Oji. IM. Heft ].
Nen reridirte Ausgabe. Mk. 4. 'M.
H. Burger & Co. in Bayreuth
empfehlen tit. Kircbenvcrwultnnfren, Schulen und Privaf o
^"^-^ Harmoniums
von anerkannt j^item Ton, prnciser Ansprache und solid- ur
Conatniclion, zu geistlicher wie weltlicher Musik g««ign U
Google
657
Erfirter Musik-Vereii.
I?87.1
Für die Saison 1877 — 1878 sind folgende
Gonoertlage fotgeselaEt worden:
Di«IISta|^ den 13. Novombor 1S77.
, „ 11. D<'C«mkT 1877.
, „ib. Januar 1878.
„ .12. Ft'bruar 1878.
^ „ 12. Miliz 1878.
„• 9. Aplil 1878.
Anmeldungen zur Mitwirkung bitten wir mit
Honorar fu rdß rung an Herrn Musüdirector
Georg M e r t *■ l in Erfurt, Gartenstras.se No. 50, zu
richten, und bemerken zugleicli, dass nur diejenigen
Briefe Beantwortung finden IcOnnen, mf dcven
Offerten reflectirt wird.
Erfari, October 1877.
Der Vorstand des Erfurter
Masik-VereiB8.
[8881 Im Verlaßt- von F. E C. LeUCkart in Lripzi - ist
•o«ben ersdiicnen und durch jede Buch« oder Miuiktiliun-
JUliumblatt
rSM.] von
Ricliard Wagner
Bomanze für Violoncell
Cantate: „Sie werden aus äaba
- Alle kommen" in den Aungaben von Robert Frau
•od dm Lelpziff er Da ch-Verel nkritischbeleuch-
uiT» Julius scliaelfer.
GdMtM. Prab: 1 Huk 80 Fl
1mg:
EBBA.]
«ncMenen bei GebrOder Hu g inZarlch
durch j«de Buch- und Miuikbaud-
3
Serenade iür IManol'orte«
Op. 8. l'ii is 1 M. l'f.
Carl KöUin&
Holder Lenz.
Ciavitrstack. Op. 21L
Praii 1 M. 60 pr.
Carl Kölling.
Coeur-Bube!
Caprioe l ä t Fianoforte. Op. 317.
I4d> 1 IL «0 7t
mit
OrcHMter oder Olavier
bearbeitet
David Popper.
Orchestorjiart. M. 1. '»0. >«tliuoirn. M. 3. — .
AttHirabc fUr Yloluiuell mit Clavler. M. 1. 50.
pK.] BoeboD erichienon:
Hendelssohn's Werke.
Erste kritisch doröhgeoeliene Gesamtetau^abe.
Hmlk ai Athaiia vm RmIm. Op. 74.
Fntitar M. 11 80; SlimMn IL OkT.-Aon. H. 8. 80.
Musft ZU SoaimernachfilrMWi von Shakespeare. Op. 61.
PaitUur M. 13. sa Stin«i M. 18. — . Qav.-AuM. M. ö. 40.
Leipsif, Octolwr 1877. BMUnpfaHIrM.
Oboisten-Stelle vacant
[«aab.] •
In der Hofcapelle zu Sondershauson ist
vom 1. Jan. 1878 ab die Stelle eiiR-s «Tsti'n Oboistt^n
neu zu besetzen. Qualiticirte Bewerber wollen sich
nmgeliend melden bei
Sondershausen, Mix Erdmamsdfirftr,
1. Ohl un. Ilofcapellineiscer.
Adr. vom Ii) Uciulior Ins l'.'. SonnAUt
Namberg, Kouigsstra^se 76.
CoDcert-Uoteroelifflero flud Kuistleri,
die kontm«ndMi Winter eine Tournde ta anternehmea ga-
(lenken, bietet ein junger Mann (Mu.<tikalienhBndIer) seine
lk'j.'li-i(iin}.' »l.s Sc< ri tiiir . ti . an. 1)it.-<c1I;c inl mit ('onccrt-
ArrantrennMits (iiin liiiu.s vi-rtraiit, (lewandter ("orri-Rpondent
mul mit <1lii Totiren in der .Schweiz, I{iis»lund, Frank-
reich, Deutachland bekannL Geneigte Offerten baldigit an
die Bsp. d. Bit*, wb. 6. F. erbeten. (B98.]
Für die grossbei xogliche liofcapelle zu
NeuBtrelits wird ein Gontrabassist»
welcher Opernroutine besitzt und m. so-
fortigem Antritt rlisponihel ist, crosncht
Meldungen mit Angabe der bisliei igea Wirk-
samkeit sind zu richten au den
CB84J
Eofcapellmeister klugbardt«
üy Googk
668
m SMbM vatUka im tttimm ▼•risf«:
Symphonie
(Gdor)
'Mr g Jc omoB OnliMMr
von
Arnold kriig.
Op. 9.
Partitur 10 Wk. rutlo. OrrlieüfmtimniPn 38 Wk.
Clarlerau&xiig zu \m Händen v. Coiuponisten 9 Hk.
•
AimM Knvt 'MB J«|«iilMhk««kbtKaMMi Cmh-
ponistfn, 4er Mhon frflhpr mit itrin MoKurt-PrciKe In
Frankfurt •. ■., Mwie dem Preise der „■■likalischen
CtetcilMb«^ gdtrtat «nrt^ M m 9. Al^rwt i. 1.
VM i«r kgi AkaidBle der KOnst« n BoIId der
^te Preis
(■eywMcT'Fnli «Mf Htrli) nniunt.
Erat*« G i«r4|jmphonie wird als eine
hervorragendsten Novitäten
itr dimJUirigcii Csncertjiaisoa nm Jeien •reiHttcr
prstrn KaBgci in ilaa Profrumi nägmnamm
werdeu.
Hugo Thicmcr ia Hamburg,
CMC] ht mriaMi ▼•riage erschien:
Cl«vler- liid Ci«sug-Schile
für den ersten ünterriolit
rnn
Dr. August Reissmann.
Zweite Auflage.
Zwei TbaiU 4 > M. 60 Pf.
Die gcMiiilBlb Kritik hat <>itj8tiiiimig die Hussen irdoiitlirliR
ZweckmlMigliait dieser ucueu äcbule, welciie mit <ieai ersten
ClaftenulSBkkt aoek im «man Oaunioht ia OaMagt f •r-
ktadät, aaafkaBttt ,Oaa W«ik UatM elM ClavianAaia. dia
jaden Vergleich mit den betten nnd KrftDdlicbMan «MtaadoMB
giaaseod beetelit Damit ist aber eine Ueungiekda laitaadta,
wia lia abarkaapt aaek nicht gebulcn ward«.*
Leipxip. C. F. W. Siegel- MumI r,i,.iifr.
I J,\ I..,
[W] Tark« TW Oail Ba«ka fai Lalpai f:
Sawriaag dar kaUakla al aB Ttnie von J. Stianaa,
Ulli- J«. mi iU«. hMäks^. Oangi. WnUcntafai,
A ' - - I'uner. FaaÜL Bataar, Wagatr oie. laiekt aaial»
JKdfKIt. knr fDf dM nanoAuta äagatitktat. B llato
Srrlii m in^ €ilrRliri, Itipitg.
ID zweiter Aullap erschieo:
DieAusbildiiiig derSUoiinee
Neue tbeoroiiscli-praktisclie Gesangschule
für alle iStimmen
nach daa bawibrtaatan Prineipieo
• VM
TheodorHauptner,
kgl. Musikdlrortor.
Prsla t 4 Mark n«tto.
Ton ailen Irfakar bekannipn Qcsanggohulen bietot auch nicht
oine einii^ in so enfccm Ralimcn iiikI ku so miissigctn l'rain
wie die obige die nothwondi^CBtcn •iriin'lpriiKipi(>n der Ucsangl-
technik. Das vnriiPBPmle Werk ist Aazu bn*timmt , eine cnt-
scliii'done l.iloke in ilor ji.ijii^'ijj{ii,<:hin (iesaiiiislittpratur aoizo-
füllen. Ks eiitlialt alles Xolliweiidigo, um Mi.Hprcrh''iiilc Talcntn
bii rar höchsten Vollkomnienbf it sii fiir lim. iii.<l iluri nlii n
Lebrem nnd Lehrerinnen all vorittgiicbutes Lotcrrichtswurk
«aapfoklaa wtrdao.
P».] Varbg von L W. FrftaMh in Leipsigt
Pkotographle Ii YlsIteDkarteBbrnat .
Ton
'El.iclia.i'd ^V^ajaiiiei-.
50 Pf
(900.) Sonban afaekknent
Füulzebii Violinstiidiea
massiger Scbwicrigkeit
aJs Anhiuis zo seiner Vlolinscliiüe
Mcomponirt von
Hubert Ries.
0|p.a6. * ' Pratoailirk.
Biakard Wfierst »«brtlbt darOkar in No. 37 dar
^Neuan Barliner Mii.«ik/.eitani;" :
.Waaa ein renonimirter Vialinpädogog nach fast fdnfzig-
jäbriiter ervpriessücher Wirksamkeit ais Lehrer einen Theil
»ciuer reichen lirfabrutigeii in einem Studionwerko der Ocffont-
llcbkeit übergibt, su Tcrüii'nt um su mehr Hrur ht'ing. sobald
dasselbe gewissermaasscn als l'iii Im U iu^' eii:cr Irulur von ibni
verfussten, allgemein auerkacintuu bcliulc zu tii lrsu liren ist, wie
im Yurliegcnden Fnllc. Aus jeder einielnen Kimlo I-'urhtet nicht
alleiu das (iescbick de« Verlaasers, sondern auch der praktische
Zweck klar hervor. All »M dBtfta dia ObaiaU »t peinltehtOf
Genauigkeit ausgcfnhrta Angabe au baMAtn. m», wikke
Finger lier.'i'n r.u li><i«i'n sind. Wir empf^en diese in sanberer
Aasstatiung crbttjieijincn F&nfMbu Stadien als ein Werk, das,
«■|edwnti{Hrsch«ad^and tm^ iiiMlknUidMwsJBiMij^Md kha-
Drariei. Varhg von F. Ries,
Mi^ JI^Mftaif«n*iilni»ii-.
uiyiii^uü üy Google
669
[Mlb.] Terla« nm Mu AmMi* Of fenkaeb M. .
As^er Hanierik.
Mk. rr
Jh» nordische Suite für Orcliester, in Sliniiiieii 15. — .
Dienelbe in Partitur 7. 50.
3'« nordisclic Siiito für Orcliputor , in Stiramen 18. —
Dicsiclbe in Partitur 7. 50.
Fräade jia 4n* Acta de Fop^fe -ToTtUUe". Soir
AMa tn 'lbr^r SlinniMn 3. —.
DttüRclbe in Partitnr 1. SOL
La Veiidelttt (Die Btutracbe), lyrische« Drama in
Si i'iK'ii. Ciavier- Annog dwtMiiMi nad ..
ilalii nif-clioni Toxt 9. 60,
U.-' On 1, --rr r»rtiUir :
i! ur Orctitöterlii&titate I
tM8.] BMwn ertehieuM:
Cariieval in Paris.
Episode für grosses Orcliester
9ohmn 8. ilTendcieii*
Op. 9.
PartHor 6 M. netto. Stimmen oplk 12 M.
SymplioBle
(No. S, Bdnr)
fir Orchester
Op. 15.
Partitur 12 H. netto. 8(immen cpit. 24 M.
Leipzig.
L W. Fritzuh.
[SOEi] Vrrltii/ i-OH Joh. Anilrf in Oßfn/ineh n V
Ferdinand BücUer.
Op. lU. Sceha Getftoge ftlr 4itinaüiren MiaaeBohar.
Ilpft I. |fo.rl. lo dar FMpMb «o« UlM'NebS. BwMrmvgai,
von bhltind. No. 8. Der WaeM Tod, vo« A. Sekmiiü,
Partitur und Stinunea M. & SO.
Ilelt II. N'ü. 4. Miiikftfen Freirrci, Ton KtiufmatiH. No. 6.
schied Toni WsMi-, von Schcurliii- No. 6. .Veilchenloft, »ob
O. /{oijufiie. rnriitur und Slimmen " M. 3. 20.
Vier .Siirnrnfii iilli'in, Jmlra Upft M. 8. — .
Op. 15. ( Iiiir; Ml ^'L'li nicht mehr zum grilnpn Wald. Park II.
Stimmen M. 1. tsu. Partitur .M. 1. Stimmen M. 1.
Op. 17. SeChi ürtilogo for 48timniigen Münnerchor.
fieftl. No. I. Aug den üchihliodem, voo Lmau. Ma 8. Gbasel,
TOD PlateH. No. 3. Gkaaal aaa Mtraa ScM^, tm B näm m Mt .
• H a 80.
Haft IL No. 4. Wie du lo lieb mir bift, m ßdteirlni. \o. 5.
Trinklied aoi Mina-Scbaffjr, von JiofleiuMt,1S9. C .Scblummer-
lled, van ätoek. Partitur luid Stimauu H. & 90.
Vtoc HrinwM taub, jtim Haft IL S. — .
[Mi] Karioy «»■ Jok.Äfdri «• GgtüMoA o. JC
Sonaten, Allegro u. Variationen
. fflr Pianoforte und Violoaaall
(Jbertragen von
August Franchomme
(oaoh den Origiml far Pft«. ond TioUae).
Nana/ mh Sorglkltigsta ron IM'. EM!: BooknlM twnüHt
Ausgabe mit Fingersatz.
Partitur und Stimmen, liroch. ni'ttD M. 12 30.
I)icB«lben eioccla: Ko. 1 — 20 xu ri M. 1 bi« M. 2.
No. 21. Snnatine C. n M. — , T*l .Nr> 2-J .Mleijro H n M. t 2i).
No. 23. Vanatiiiuen ;l>c» ticr;:ere Silimene) li. nett) M. 1 2D.
Ko. 34. Variatiuneu (ilölMlj'ai perdu moaamanl) Gui. n. M. — .yo.
Ha. ». TMma »arid u. netto M. i. 40.
künigl. !iicbl.Haf-
Planoforte-
Fainikant,
empfiehlt
Flöget
mit Smaliger Saiten*
kreuzung, die, mit
der jetit anerkannt
keataa d. «olidntaa
Vertreter für LeipiigHerr Com- tJa ood
niiMion.^ratb R. SeitZ, n.nt>.l. Pi.n». r "^^,1 j'"^
fortc-Mugaein. komoNB.
[906.] Preliiiii<>(lallle Philadelphia.
III X^ei|>Kl|f
mamrwrmrmrm 'm ■ m .■. mrmomnMimrm m i
P. Palst's Musikalienliaxidlaiig;
8
h
fi m.'Ttrwrm^imnanm'm m -m-imian-wi-
[ilwTli j\ erl.ip von Joh. Andre in Olfenbacli «. M.
Ma'awe jioi»iüttariu
tn leeh
I'uliiii lim Sur scanetlen tinil billigi n Husorgung von
jUajiiiaiki, inu|ibaii|ii)cu ;iit)ci(lci tlc
aapiahiaa.
ponr le Violon
n. al'ard.
Lirre 1. 3. 3. 4.
k Mk. 2.
UntenddbiMtar «maU Harra' Pianisten Joicf
Amta iMfftr um Aüfato aalM Anfenthalte«.
Frani Straiieli,
[M8a.]
Digitized by Google
660
Verlaff Ton N. Simrock in Berlin.
Soeben eracbioieii:
»0.9.
No. 3.
Na 4.
Vo. 5.
O.
»OL 7.
No. 8.
Xn. 9.
Op. 70.
n». L
»o.a.
No. .'i.
No. 4.
iouIoo.Wmtl§—Aek,mlr
tkmtlMk nm 3oa. Wmlg — OMfnt, Ueber
Äbcehied, BAbmisch Ton Joo. Wmsig, — A<k, mieh hält
der Omm.
De« l.iebflien Schwur, aas dem DOhmisohcu v. J.Wonzig
— AV, nehm all tf mein Vater.
Tarobourliwlcheti> voo Carl Cudidiu — Vea WirM
fchlnq ich.
HeflU
Tom Stnnde, ntcli dem SptiidNliM iw v. Ffcifcon-
doif — leh ruft vom Ufer.
Dobor dl* So«, voa Carl Lemke — Ootor tUi 8t»,
Salono, TOD OoUtr. Keller — Singt mum fialtof».
Mikdchenfluch, nach doH SerWwhM m Si«|ir.Kan«r
_ liiifi tlie M^tUr.
Vier Gesänge.
Im Oarteo am Scegeatadtt vaa Chri LflMko — Im
Garten am fl oo jirt a d a .
Lcrcheng—m; m Oiri OamMm AtOuriiAtftno
Slim mm.
Ht rcnatc, von (ioethe — LiMifhr* Kind.
AUeodrcgen, von UoCtfr. Keller — hangtum und
•P.3L MI
Hg. L ■■ IMi I
M MBA, *n H. EilM - Dio WoUm
K«. i. An d«B Uood, tob Gari Sinroek — SiJbermond mit
hUehem StraUt».
No 3. Oehoimnin, voa 0. GudilM O IMUimimlumd.
No. 4. Willst du. daaa M iah? «<■ CmI IiMte — J^f Ar
Utude wtAt.
Ng. 5. Mionelied. ««■ Bt% — BtUtr Mtoft ätr Fofil-
»an«;.
Op. 72. FQnf Gesänge.
Ko. 1. Ahe Liebe, foa CatI Caadidaa — S$ ktkrl dU tbmkU
ädtumll)».
md Wiedel
Va IL O klUer W.ld, roii CL BMota» — O MOfar WmU,
wo rmuekMi »In.
KOk 4 Toiima TOD Carl Lemke — Ick tits am Strande.
Ib. b. Ditkeiwiodlicb, von Goetlie — Hai iek
Ferner von
Georg Henschel.
op. 22. 3 Gesänge iQr ein« Stimme; Dlelitiin^cn von Rudolf Lehmann.
No. 1. Junger Wuatch — i'iel »chöne JUiimen tteJieii,
No. 2. An den Mond — Kommttt mtdtr üUr miek.
»o. iL ÜMmldai» — AhM» tirkk iA Um.
Joliauues K'ahms
Syiuplioiiic, Cmoll, i'Qr grosses Orchester.
80 UL, Qfdmttnßkmm 86 ift. mi vhriilMliger ClavieramaHi.
Ferner von
Max Bruch
MArUllUiUS", Oratorium ffir Chor, Soli und Orchester
Partitur — Ciavierauszug — Orchester- und
ia Lelpsig.
uigUi^Lü üy Google
hrti tioiitlklie Bock-, Int-
■1 Mtsiltl'tolisniiliiiivvn , Mvit
Leipzig, am 12. Ootober 1877.
Mite
^Sl^Sy^ für Husiker und l usM'eunda
YeiuitworäioW Badaotenr und TeilQgar:
YeiuitworäioW Badaotenr und Teilogar:
B.W. Mtneli«
Leipzig, KOnltontniM 24
Das MiisiValisrlio WochcnWatt orscheint jährlich In 52 'N'uninirrn. Der AhomicmpntÄbctriis
für das QuiirLal von Vi Ximirarm ist 2 Mark; eioe cinzi'lr.n Xinnmcr k')!iU't -iO Pfi-iitiij-o. Bei
din-< lcr t'rankirtT Krcnzliatidsoiiiiun)r treten nachstehendo viortol^übrlicho AbonnomvuUpreiM
in K I <a : 2 Mark TiO i'f. für da» l)>'ut4ohe Reich and Oesterreich. — 8 Muk 76 Fl für weitere
Lujiüir de« Ailgemviiteu Pogtrun-iii«. — JahreMbonnemenU wodot nat« Zograndelogung
TiHit^hmiff Btnigsbediafiuifiii hiroriiimt
Di« tuwttoMgoblllinii für den Saarn einer ^ipaltenen PüttMil» Mngtn SB PCnalga.
Inhalt: Cnmiliikjili>chi> l!<-tra' htun);cn Ton Dr. Kricdrlch von Uausc^gor. (Fortiotxang.) — Kritik: Tb. llauptner, Dio Attalüldung der
Sitan«. Neil'. '.Imj us'.h--,>rrAri- I.'- ' ',c<ai: L'ü'ihulr. und Mathilda do Cutroa* Marehe.1, ProfMMar d« ehaat an Osaaerfatab«
Aa Tiiana. iicolu M«rcbeci. L art du cbituu (ScbluM.) — Ta^MgaKhishu : Moaikhrian aas Maanhaim und Ziiiah (Sobfaua).
— Badahla. — QnnaiitiwifthaB — AMaMMaia and MMa is Op« and Oaoaitt. — K ii a haa iMi k i — A«(ipfUiM
VanMHa. — JauMdiahM. — VaialiohH MMthaBmagaB anA iradaan. — B ri a ltaH a « . — Auiigan.
Unnoalkallacla Batraehtangan
von
Dr. Friedrich von
CVoilaetnng.)
T.
Dar Tob
rüc'k{u;ogeb«n worden. Mit als Ausdracksmittel in der
Gefumnilbethätigung de« Menschen zu wirken, war die ihm
nun neuordinga angewiesene, seinum ursprOngllchen We«en
entsprechende Aufgabe geworden. £• geachah dies aber,
wie erw&hnt, unter eigenthUmlichaa VarUUtnlaaaii, welcba
biMdartaa, daaa dia Opar aoforC dia tob ihr gaibagtaii,
«dar aagan wir baaaar, dia gaabntan Bnrattangai «riaUan
koDOte. Dia Mnaik luÄta iMwiachen eine eigenartige Bnt-
wickelung unter ihrem nrsprflnglichen Wesen fremden Ein-
flflasen dnrrlii^cmacht ; siu trat als ein Li» zu eiiitin gowinsen
Grad Fcrtigt-a in die Oper ein; das der neuen Aufgabe
prechende ihr sich accoromodirende Element wur dem^der
ta daraalban noch aiciit antgagangaraUtaa Volkagaaugf
lomimüi So laigto ikli dia Opar Boeh iBBga aiofat
■g, ibrao Intantionen volUcommen gareckt xu wwia«.
I knappan Rhythman dai Volkageeangea bedingtaa aina
-ni , welche sa den Anforderungen de« dramatischen
»Uriu'kes in GregeoaatE trat. Kü galt ul» liiicliatu Auf-
e des Componiatan, diesen Gegensatz zu niilrlern, ihn
glichat waoig anpfiadlioh wi rnachan ; und wir wiaaeo,
Onüd dto Baroan dar Opar diaaar Auf*
kt gawofdan atad. Waa abar war aa, waa aia
Maar irkdar varaiodit bat, alefa diasa nn-
daakbara «ad achwiarlga Aafgaba m «tallen? Niclits
Aaderea, ab daa mehr odar waniger klare Ikwiü-.siHuin,
daaa ea gerade die die iireprQnglichen Ansdrurkoinittel
menschlichen Kmpliudena in möf^Iichster Vollsttadigkait
vereinigende Opar aei, welche dem Wesen der Kaaat ia
ainam Maaaaa wia kann irgaod aia« Koaatgattnog
aataprldia.
War dia Oper, ia ihram (reien Entwickelungugaaga
gehemmt, ihrer Bestimmung noch nicbt gewachsen, so
otfenburle die Mu.sik nun in lüierraschendster \Vt'i.-n> in
einer anderen lÜchtung einen wunderbar beschleunigten
Entviekaloagaprooeaa. Mit ungeduldiger Kraft strebt das
Labandiga, wo aa aar kaaa, dm Liqbta la, alle Uindar-
idaaa d a iAbraahaadL llaMtii aad ailt ihr, Kbyihiaiia,
jene Momente, in welchen dia Tonwelt ihre Abb&ngigkait
von den Geaetxen menschlichen Ausdruckes, wie sie ia
der tonbildcndeu Kflilu und in dfr Gi-berUe sich wirksam
seigen, bekundet, waren wieder zur Uberhorrschaft gelangt;
dia BianaeUidia Saak war mit bewoasler Macht in daa
ToBformiiapial aiagaiogaa, daaaaibo aaoh ihraa BadUri»
aiiaan giBtdtaad. Diaaa Saala ia {bno ■■aaatloaaB aa
Tt tH riw B , b ad arft a «a aiolit dar Tanaitteladaa Kenntnis tob
Wat B r g a a a U aB and KaBataomaB. Ibra Bath&tigung legi-
timirt sich dadurch, du.<i.f sie zu gleicher Uethüligung mit-
rei.HJil, dasÄ sie den in ihr vorgehenden Proces» auch in
andere verlegt und damit dessen Impulse in ihnen wacb-
roit. AUardinga war dia AbBtuig diaaar Aakaba dar
Ifonk dia voUatlndig atogadliaMrt}
568
sieht Uhndml In ToIIa Bawonlnm gemhn hmt m «nt
wMw ilis muere Zeit, nnd dass diescg BewiiMlsein keines-
wtgs noch «in allgemeioes, nobestrittenes ist, beweist der
Standponet, w«kh«a noMn ThMti« iMMb imnar «in»
nitnmC
MH dem Erwachen «ks IndivitJunnu« und der Ent-
faUnng MiMT Macht auf «lleo Gebieten des L«b«i» gebt
•ncb in AnfUfllien der If oaik ia ibrer nUitskeit, Indit i-
Atellem Emptinden Ausdruck kii verleiden, Hand in Hand.
• $0 drängend, so rasch vorsclireitcnd wnr diese Entwicke-
hlDg, daS!» sie 'h u I.iii;,'-iiimMi durch Vornrtliiiil iiml Miss-
verstündnisB geliurnmien Gang der Fortbildung au( dem
Gebiete der Darstellung In der Oper Überholen and in
der lostrnmentalinaaik «iner Gattung den Sieg rer-
■ehaifen kotiate, weleb« trots der Einaaitigkeit der ibr m
Gebote Stehendon Ätiitdracksinitlal Lrimi genng beknndete,
Hin der unterstützenden nnd erlRntemden Verbindung mit
den iiiiri;.'rii Diirctclhitipsniillelii eiitiatlieii z\i können.
Dieses Leben bestand t lien dHrin, diiHs- ilir>' Melodie sofort
•Ia neilichlicher Tonau.sdnick, ihr Khythnuis ab Bowe-
gmig UMnacblichen Geberdenspiels empfunden «erden
konnten, daea lie also aich im Stande leigte, eine manach-
liehe uns zur Mitbewegnng auffordernde HcthStigiing zn
•ein. Fji war der Munik pchitigen , trotü ihrer vollstän-
di;;i--ii W'rM'lli^liiiidi^iiii;,' dii-s \\ i'M'n fcliti':- Kiiii-t zu Wulircii.
Durin bcütebt das VVuDder der Jostrumeutalmusik. Keine
Bereicherung dea Taamittela an aieh bitte dieeau Erfolg
•rxialaa kttanan.
Waa naeb meiner Meiaang dar «ntaebeidandata Siag
der Kunst iu ihrer Eigenschaft, menscliliche BethStignng
«11 sein und als solche rfickrn wirken, war, da.s wurde von
der Theorie ubs ."oK licr iiii ht auf;;ffu.«Fl. V'<iri iliriiii viir
eingenommenen ^^t«nd|)uncte uns erblickte sie im Uegen-
Iheile in der durchgreifenden Bedeutoiigf walehe die In-
atrumentalmuiik gewooneR batte, «in« Oonaeqnana der
•albMiadigaa JBntwiekalHag dae aoavarinaii Tones. Dan
es dam Tonlel>an gelungen war, sich auch Kusscrlich von
dem Orte ibres Ursprunges, der nien.<<clilichen Kelile, ab-
cutrCDDen, um nun, wie es ^tdiien. tuir .'.titicn iiL'''ni'ri (ii -
setzen zu folgen, da.s galt uls ein sprechendes Zeugni^s
für diu durcli den geschilderten Entwickelungsgaag der
Musik gen&brte Auffassung, ibr Weaen liege ntcbt in der
Bedingttieit ibrar Mittat tob den Badarfninan daa Aaa>
dnickaverrnttgons, sondern in ibrer Ablkfingigkeit Ton den
Gesetten der Natur. Das Studium dieser Ocsatae sollte
die Fundamente der Kuii.^t au dt n Tag fördern. Mit dem
Mittel meinte man den Gc^^eiisiuiid selbst zu eria«4«D.
Dass hinter den Gesetzen, welchen das Mittel des Tonas
ala Bolchea unterworfen ist, liei aetaer Verwendong aom
Knnitwerica noah aodare Gaaatca tbBt% aind, di«
nämlich, welcbe seine Erscbainnng ata Ans-
drncksnii ttel in der menschlicben Keble be-
dingen, uud ;ii riiili' di(> nildiing jener Momente in
der Musik, wclclie .-idi nuhcrem VorBtiindniȟu unmittelbar
aneblieasen, d.t fw. in un.<ierem AnadrucksrermKgcn einen
l^aiciianigen Bückbalt finden, von ibnen abbing^ ut,
Idiab jener Aoidmuang varliorgan. Naduiam nun aiomai
nidit das mitempfindende Gemath, sondern die lasse re
Bmcheinung dos erzeugten Tongebildcs Gegenstand der
ii."liietifirfudeu lit-tiai liruriu' u^". r.U ii wnr, hni dii.' Gesetz-
mässigkeit der rhytitmi.scbcn Bewegung dem Auge das
Biid dtr Turm. Dieses Bild ala Auduss der Gesetse
daa Toiilebens au erfasaen und mm aaina Oonatnürong
anr Norm daa mnaikaliaeban Sehaffana an atliiliaB, lag
dieser Auffassung nahe. Man ging so weit, in den Natur-
gesetzen des Tones selbst den Keim der musikalischen
Form zu erblicken. Ks l/cjxann der Cullus der Son.'ite,
welche als das „um und auf, gleichsam als die reite
Frucht der organiadiaB Batwidwliillg daa Tonlebaas ba-
tracbtat wurde.
AUardinga trat diaaa Anlfaaaai^ natot afeht in dw
gescbildartan Sdirofliait bervor; dazu fehlte es ihr an im
nüthigen KTarbeit. Sie haschte im Ge<;entheil sichtlich
nacli Tro-^tiiirtiiiden, wclrhe ihrem \Veson fi'rne l:i.:<'ti. ^\ ie
Peter ScblemihI seinem Schatten, jagte sie in liuberhu'ler
Haat einem ergänzenden „Etwas*' nach, ohne es Je fassea
ZU kSiinaii. Wer kennt nicht den baaratriutMndeaUnama»
ip walehen in diaaar Verlegrinhait die geiatToUateaMoaik-
schriftsteller geratben sind! Was wurde da nicbt ins Too-
leben hineingeheimnisst, mit welcliem ulbumen Flitterwerk
wiiriL- e« nicht iimliaii;.'cn , u:ii ilnn i :l rl i-,-tuns ;iu,~j.erHfh
den Schein einer BedcutnnK zu verleihen, welche im tirunde
dieser Anschauung ni<'ht gefunden werden konnte! Da gab
aa ematbaft gefabrta Polemikaa, ob diea« odar jane Pat>
sage einen Waaearatura oder anan Lavastrom bodeata;
eine Schinebt mit allen taktiachaD Einzelheiten muMte
dieses Tonwerk vorstellen, nnd sein Autor wurde fast eia
prlisscrcr Feldlierr, als C''im)nitiisl ^-i irriesi n , das Andere
musste einen Scbnittertunz durstellL ii ; Iii« ]- wurde ein Stück
Takt für Takt nach vorgefundenen Tai^i-bucbnotizen er-
liutert, dort den Tonpbraaen einea Anderen aina nur dea
ESiogeweibten veratindlieh« ajmboliaeha Badantnag rar-
Hellen — alles Dies mit den wichtigsten Mienen der Welt
und mit einer krampfhaften Verbissenheit, welche i\i den
eriisiliiifti'i.ten Kriirterungen führte. Es wird FiiKtn Vwi
die>eni Treiben zu Muthe, wie dem Fremden im Irrea-
hause, dem der Wärter einen Kranken als besonders be-
denklich aohüdert, da er sich einbilde, er liabe die Walt
ans Niehta ancfaairen, waa doch nfdit dar Fall aain kSons^
da er, der W.nrter, ja selbst dies vollbraoht babe.
Namentlich Beethoven ist es, welcher unter solchen
Ausleirimgskünsten viel gelitten hat. Willireud man ihn
ciucrsuils als den Erfiiller der Form betrachtet und in ihm
den Cniminationspunet der Enlwickelung des Tonlebtus
aaa aeiaao aigasea Gaaatiaa harans, der abaolotea Musik,
erbUekt hat, konnte man sieh andereraeita doch dea Ebi*
drucke* seiner pewahi^icn Tons|irache nicht erwi-hreo,
welche von ganz linderen Ditijien erzahlte , als der \ er-
»t.inil iler \ eisiaiiili jcn gesehen hatte. Alle Seltsamkeiten
der Theorie ki'innt« man mit gleichgiltigem Auge betrachteOi
wann sie nicht einen tia()gahenden und, wie von ibrar
Natur nicht andera au anratten iat, im lioban Grade aaf^
darblicben Binfluaa auf daa Knnatsdiaffen , sowie anf das
Kuustgenicssen ausüben würden, Mit ilireii \ . riri uii;;' n
Hand in Hand i.st das .Schaflen f;e|^iirif:eii , ,s<,wt i( ilim
nicht durch die Kruft des Genius seine \\e;;o ge%vie>ca
worden sind. So linden wir auf einer Seile die Formul-
mmtik in BlOtha , welche bi( h vollständig damit beruhigt,
dem Geaataan, walcba jene Titeoria dem Naturleban ^
Tonea abgelanacbt an haben meinte, zu entspreehao, die
Kun.st des „reinen Satzes" und der .L-'^fi ti F' irtu" ; nach
der anderen .Suite führt der diiijkle 1 )i aii^' nurli l-.r hilhing
der klingenden Schemen mit einem lcbendi;;Lii ( .fliiihc rtt
den abenteuerlichsten Versuchen. Dem Interpretutiuos-
drangc der TtMOfttiker parallel ging das Bestreben der
SchaffoDden, vo« vorafaerain und latt Bawnaataaiu ibreu
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668
Tön«a den Inhalt zu verloiben, welche jene in ihren Vi-
noMa ia Tonwerkcn m wtdecken glaubten. Es entstand
dii» MfeMMte nProgrAiinpiBuuik*', «in Uagabmer, halb
llMiidi ond balb TIdtr, ntiM«ht dia wnndariidwt« Br-
•ebeinung anf dem Gabietc der Kuoctentwirkelunft. Sie
I ist Ton besonderem Intere«M als ein apreehendcK Beispiel
des PiiDimcn EinfloMcs. welrlien der „Kennor" heutzutngo
aal dem Uebiete der Kiiniit gewonnen hat. Denn sie i-^t
anwrblinniilirh »ein Product. .Seine Ohnmucht, in den Ti'>ncn
•iii udaraB, ala daa ibrer Natar aigeoe Leben zu eot-
de^ao, Mh Draof aadaranaits, sieh vor dar anhdmUdiaB
Gewalt dieses seeleolosen Lebens tu retten und es mit
einem ihm fremden Gehnlle en erfflllen — Baidea findet in
der Programmmusik iU>n eiitsprvcliL-nJsteö AMtdcadc. Das
I Ungethflm lechzt nach fremdem Blut.
Das Schlimme solcher Conseqiienzen 'War zu greifbar,
nm nicbt tu aaargischar Reaction m führen. Bs galt die
Baframng dar LehM vnm fremdartigan, von auaaeii buMin-
getragaoea Xtanentw. 8I0 ward gedriogt. Hur letalaa
Wort mTerbfOint nnd frei tob den MvMterien, mit weT«ben
die Wissensrhart ihren Kern l/ii nun oiti/iilnillon licjitnibt
Wftr, der Welt gcgcntibor «ii.'zii-prerlien. Den mn.-iklrijuiid-
lichen Kreisen erwie»* diesen Gufullon Dr. Hannlick mit
1 seiner Brochnre: „Vom MiiHikalisch-Schdnen". In der
I Mustli tritt der Ton als Selbstzweck auf. Alle speciüsch
I oaailMlisdien Geaatna drehen aich nm dia aa i b a ti ndi ge
Bedentnng nnd SebAnbeit der TBn«. Daa Htn der Mnsw
j ist die in -U U »eüist befriedigte FormacbSahalti Die ^fii'^ik
bestr-lit nii8 Tdiii v'ihcn, Tonfortnen ; diese haben keinen
andorvn Irdiult al.s ^ildl .reibst ; der wirkliche labslt der
Ma«ik sind tönend bewegt« Formen h. a. w.
Anssprliebe dieser Art wirkten wie eine fan eigunva
Lager aerplatnada Bombe. Eb regnete Bntg^angen, £r-
widerangen and Varketianmgen, jedoch mit der Erfolge
einc^ Kampfe« gc);en den eigenen Schatten. Don An-
hängern dü-r geschilderten Anschuaimg w«r nur <ii<' Maske
bernnler;;i'r);->''U worden. Ich als Gegner dfrsi'Unüi kiiii:i
nichtumbin, Unnslick's „Itdiraix" •''l'- e]tf Ii h Ii-«! \.T'lipn»t-
volle Tbat anzucrkcnnc». l.f vvir!.ii' lu i i . umi I, wil- j(!do8
klare offene Wort. Er trug bei, «lies beacbönigenUe Bei«
wwk, wH wetehe« die Aasfbatik «ntwedar aieh adbat m
I betrflgen oder Andere Uber die Hohlheit ihrer Grund-
' anschannng zu täuschen gesucht hat, sclionung^los zu be-
hi-it Am sidiwer.'-toii iiinsstc ■^ii-li ji'ru.' Sorte von
ästbttisircndcn Kiirrnurn gt-lruiren lülilen, wuhliu, dem
Motto folgend:
loh soll nicht auf den Heister sehwörun,
ünd immerfort den Maliter hSran I
Nein, ich freist, er Icana nicht lügen,
Will mich gern nit Ihm betrflgen
in der Ahnung, h'irh betrfigon, dir? durrli dia EKawei-
«itig auf den „Meister", auf den allgemein anerkannten
Standpunct der Lehre, in ein Verdienst zu verwandeln
wussteo, denn nun galt es, Stellung zii nehmen aus ge-
kl Irter Uebertaugnng. Mit der R«vi«ion der Aesthatik
gi lg es wie Ufaäg mit dar Betrisioa «iaer VarCnaoag;
ai erweckte das Bedflrhiisa nach einer ganc nenen
j Grnndla^e. —
f Wpiin, meiner Meinung nach, das Wesen der Kunst
iu twei Momente aii.-eiuanderliillt, in lietlmtiüung uamlich
Ol d Rückwirkung «iiescr ÜethKtigung, welche sirti peroo-
ni Iciren in dem Kunstübenden and dam Kunst^^i nie.'-senden,
8c ist ana dam £ntwi«keluagag»iiga der Musik «1 ' eafr»
nehmen, wie namentlich auf dem (iebielo dieser Kunst ein
drittes Momt-nt zu bestimmendem Einfluss gelangt ist,
welches ich als den »Kaoaer" bezeichnet habe. loh glaube
Hl m^nen arataa Batracktaagea klargelegt ao habei, wk
ich dfls VerhSitniss der Wissenschaft aar Knast fasse, nod
dass es mir sehr ferne liegt, die Bedentnng derErsteren
verk' nnen zu wollen. Mein weiterer Vcrsurh bui^ii t auf
der Voraussetzung, dass nnsere heutige Kunst, namentlich
in dem mir so wcscntlicli .-ehcinendeD VerhSItnisse znm
Kunstgeaiaaaaiiden, dem ideale dessen, was ich für daa
Leben dar Konst hatte, nicht aatapridit,- aad gabt dahin,
die Ursachen davon aufznsucben. Ich bin mir adir klar
bewnsst, das» es ein Wahn wäre, von Solchen einen
Flinken Sympathie für diesen V^ersuch zu erwiirteu, welche
nicht schon in meiner Voraussetzung mit mir zusammen-
treffen. Von v ii 1 i in vcrz.ichte ich daher auf den Bei-
fall jener, welche sich kannibalisch wohl fohlen in den
haatlgta KaastanaMadan, aber auch anf den Beifaill Jener,
welche aich an resigniren wissea, iadam tia in daa ga>
gebenen VerhiUtnissen ein nothwendigea Stadinm gesehicht-
lii her Entwiikelung erblicken, eine Zelle gleiehsain, wc!< he,
wenngleich noch den knorrigen Wurzeln angehiirig, doch
sieber ein Mittelglied zur einstigen reichen BIfithe bilde.
Ich meine eben, Kunst ist nicht Erwartung, nicht Hoff-
naag, sondern namittelbares Geniczsen, nicht Blathe, soa-
dam alafss BUbaa. lob danke, die Götter haben die
retehe Tafel hertlfdier OenOase, welche die Konst su
bieten vermag, nicht blo» für kommende glOckliehero G*-
sclilechter aufgespart. Freilich sind die Genüsse anderer
Natur, als die, welche man in stetem Kumpfo dem iiu- i ren
Leben abzuringen sucht. Wehe dem, der, jene verkennend,
sie mit diesen ideatificiren zu kiinnen glaubt! Wehe dem,
der seinem Sobattaa aadialU, am sich selbst aa finden 1
Das eben aebstat mir daa Wesen «ohter Konst an srin,
do.ss sie nicht auf ein aussen liegende«, in der Treibjagd
des Lebens mühevoll zu erhasehendes tiut hinweist, son-
dern dii'-s sie iin.~ alle ilie>e tiüler und damit ilii-i tolle
Jagen nach ilinea \crge8sen macht, indem sie ua<i uns t>elb»t
wieder gibt , indem sie BUS den unmtetalbaren Genuss
oaaerar edelsten Bethitigaagi naabhliigig tod der Emi-
reiehaag iiisssMr Zwaelw, gawSbrt Dm yvMt «aavn^,
welcbea die Wissenschaft gew&hrt, stellt sich in der Knnst
ein analoges „finde dich selbst" gegcniiber; und wenn jene
aus gegebenen Heispielen den W, /tir niil'^lieljsten V'oU-
koumicubeit weist, so ist es uns durch die Kiin«t gegeben,
uns selbst momentan in jener Vollkomraenbeil zu empfin»
den, welche dem im Künstler lebendig gewordenen voa
den Seblaebm der Wirklichkeit mdgliohst garnnigten Ideals
entspricht Eia« Labs«, welche dies minnat, walcfaa ha-
strebt ist, aneh die Oflter der Knnst In eine Sphlre an
rücken, in welrlier sie uns nur durch Vcrmiltelung wieder
zugängli<'h werden können , damit also ihre segnende
Zauberkraft verlieren, hat es daher nur dem Umstände,
dasa ihr Eintluss doch noch immer von der Macht leben-
digsn Kunstempfindens Qberldnt worden bt, su verdanken,
waiu ihr niebt aHa Kunst schon zum Opfer gefadlsB ist.
(Scbluss folgt)
4S*
[
uiyUi^LLi üy Google
564
Kritik.
Iki HsuptnOr« Die Ausliililune f5cr Stinmic Ni.-.io tlieo-
letisch-tiroktiKche Ge.san^f.chulc. Luipzi;;, Kinst Eulcn-
Mathilde ie CastrUM MardlMi, FrohaMur d« ebaal m
Coomrratmt d« Vimaa. Booh MmhmL LVrt da
flhnt. TinuMi Adolf Bttoendorfer.
(SehloM.)
H ^i| TWgleicbe ferner die gleiche AnordnoDg Tont
Mu^ed, Na 116 und 116, mit Garcio, No. 214 nnd 21&
Auf (1er fulfreadan, S4> 8wta «rinoMrt siob di» V«r-
huiTT" pli'iizliLli, daM ri« im Tropblo in obTOBWtiMfaen
uad anderen liravourliiufc auf die Holkcals vergessen hat.
Sis boU d«« Ver&aumtu nach, verzeichnet schnell die
beiden Arten der Molltonleiler und ruft dem Schüler zu,
«r nSgie trsnaponire n. Mao darf k«io« Zeit varUarM,
• die -Acaili*' wtaMt vor der ThOn.
„DiaM Uabongaa nBiNn in eiiMii Atfam fmiitn
und mir dann studirt werden, wenn der Schüler i« Sttode
»eiu wird, sie auf diese Weise uu^zufiiliren."
Wir glauben, doaa diese Mulinuiif; iilicrtlüssig «ei.
Bis Scbfiler, der sieh durch die vuruiigtiLendcn , soge-
lianlHI Uebungcn danifltarbeitet bat, wird keine Kchwia-
ri^kAwk iada% diiM fMupoteigeii, kunan Cadaailiola
bk daem Atbau aa briiigaa.
Si-ite 20, Note ripetute, rerteichnet die Ecole dia
beiden lieisi^iele von Garcia, S«ite 60, No. 226 und 227.
Warum oicLt auch gleich die übrigen} wtNB Mr das
figngar «beu»o nützlich gewesen? —
Twaine, Triolan, leitet die Verfasserin mit der
■Mrita^g «ia: nB*'"' Stndinm der Triolea muM man dia
Bwaita Not« batoaen^ aai Uaglaidibait a« tameidcn , ge-
wöhnlich ist der Schaler gaaelgt, dia ainta Nato an ba-
toncn." Hier tnuns bemerkt werden, daaa die TaHMMHfin,
der deuiach. II Si.ru; hc- % i. lleicht nicht gan« Bilakli|, durch
ein unri<litig gtwabiies Wort leicht Anlasa SU Missrer-
stiiudDis.s geben konnte: Wenn der Schüler geneigt i-st, in
dar Xriola dia arata Mota au betonen, lo darf uian ihn
daran Dieht taiadara, dann ar folgt aiaam alten, unumstöse-
liehen Gcaet«. Garda aagt an dar batnffeodan öuUat
„le ctiractüra du (riolatAÜga qua l'oa aeooata« la pramite«
note", aber er bemerkt vorher : «lea notes du triolol doivent
itt9 toutes le« trois ^ales eo valeur". So will wahr-
Mbaialiahdia Vnffaaiarin voiboaiaB, daaa dar SdiaUr «Iaht
ainge. Im FninziisiKclien drückt sie «ich anders aus: „on
• ordiaairement unc tendunce u pointer la [irenii. re note"
•ad kowat ao dem JÜchtigen naher, denn der Schiller
hat wirkiidi oft «ia« Natguaff das«, die ante Nota '
Triola so poBctiren, woror Bao iha wanaft tn
Wir flberechlagen den Abaobaitt Tan daa
und dem MesM di voce und kommen Eur AppoggtatUM.
Hier liiilt «ich die Verlu-merin in den vorgednicktea Ba-
merkungeo wubl genau an die \Vorlc Garcia's, doch nimmt
aia «ich sieht Zeit, auch die nötbigen lieiapieie >u gabaa.
Da* aMia BadlatiT aaa »Tttiio*' wM daia Bdrillar
acbiparliflb dUa gaaaa 8a«ba klar ataabaa. Saita 2» htSmA
aa> nDia Appoggiatora kaaa flbar «iar «niar dam Tob«
«tehen, welcher dia Melodie bildet Die Dauer derselben
ist veriladerlich. Wenn die Takteintheihing eine gerade
ist, SU hat. die Appo iz^iatiua die llilfle de« Werth«« der
Note, welche sio scliniUckl. Wenn die Takteintheihing eine
ungerade i«t, eo hat sie des Werthea der Uauptnota."
Uad fOr ao viel Segafai aar daa Baiapial aiaea Baeitatmi,
daa Maaart ao ««raaiahaat:
wührond die Ecole Marduai oa BO haben will:
Zoe« il ponlo, o Vi • - tellia
Wir swaUda, daaa daaUt Jfoaart ata Qdallea geadüebt.
ViaOaäaht wollte er die riehtige Belonong dea „pnato*
dadarah vermitteln, das« er dus d nnf den Silben CO il
anticipirte, damit die Thejiis nicht zu grell hervurtrete.
£•* herrsclit unter den Theoretikern df Lii»iinges
eine grosse Verschiedenheit der Ansichten, wenn nicht gar
Verwirrung in den Begriffen von Appoggiatura, Accac-
fliatoia, Mordanta» Grupatto. Die Verfaaaaria dier Boola
Maidkari bahaaddt dia Saebe aBgUdurt Bberdalitltdi.
Der letzte Paragraph beschäftigt sich mit dem Triller.
Frau Marchesi ist, gleich Garcia, der Meinung, da»s der
Triller eine rt<gelcn&8»ige Schwingung de» ganzen Kehl-
kopfes und nicht der Stimmbänder sei. Wir müsacn Garcia
fOr die Richtigkeit dieser Theorie verantwortlich machen,
Bomal er mit aainer Bebaoptuag liwnlirh TareioaeU alahL
Biaiga Ueboagabdapiala baadiKaaiaB da« antaa Thdl dar
Dar awdta TheO antlAlt atn- ned gwaiatfnmlge Vo-
calisen, auch Solfeggien mit tinli^rlugtem Text, von so
italienisch banaler Conception , dass wir den Leser mit
einer Analyse derselben lüglich verschonen können.
So stehen wir vor einem Werke Op. Iii von Frau
Mathilde de Ca.strone Marchesi, professeur de chant au
CoBaerratoire da Vieona. Dar giOaaara Tbeil dieaea Wer»
kaa iat dae AbaArift aaa Garda'a Geoangscbulc, die Ver-
faaaaria nennt es daahaUl «in R£sum6, d. h. Auszug, nur
UUta «!e dazu bemerken aoUen, woher dieses Kesurnti ge-
nommen ist. Garcia':* Schul«, deren Werth für den heu-
tigen Unterricht in dem reichen theoretischen Materiale
liegt, iat im Anfang der viersiger Jahre erschienen. Si«
aiatait ihre B«iapiele «na daa *orharg«baadeB Oceaaniaii
dea Pferbar Opernrepertoiraa i Boaoiai, Cfataroaa, ZIa-
garelli, Mibul, Gluck, mm geringen Tberl Mozart, Bellini ;
von Mejerbecr kennt sie nur „Robert le diable*'. Diesem
Standpiincte ent^preclien auch die Ki l.iuii^.^._:i im crsl<n
Tbeil dea Werke«. VVenn daher Jemand diese Kxercitiea
iia Jahre 1877 sorglos nachschreibt, so begebt er eioia
dar firgetao Art. Wir haben mit dar hat •
dgan Oparaamdk aUaHlada toII aa thna, nad die kan e
Lehrzeit reicht nidit aus, nm Veraltetea xa eoMvitatii
aonst mns^ daa Nene und ZeitgemSas« dem ZnCall SIm -
laaaou bicüjcn.
Üü'eu gestanden waren wir durch die Vorrade d r
Boola Marehari aoaglarig goaaaht, aaf waUhem Wafed a
üy Google
die f Ifi«kli«h*B MmOM^wnUbt, die ihr
mI* 96 Jahrm im«ofh»rlfeh feffsn; »ob 4tm Torli«geoden
Werke jtdocli iVt lins (las nicht klar poworden.
Wir in Wien Imbcti eelten Gelegenheit, Sängerinnen
aus der Schulu Marche«! eu hören, dann kaum da«« die
jangM Mädchen das Comerratorinm rarluMa, werden
ah uf die ersien Bahnen Deotaditaiidi, Fnmkreid» nad
IttSimt (wie die Vomd» M|t) g«br»efat, um dort erfolg-
reich n wirken, ün Weiteree ea erfahren, ist man «of
Ae Beels mc nnpcwies«n. —
Wir werden wohl nicht fehl gehen, wenn wir die
Vermutliiing «usaprechen, da«8 es mit dem vorliegenden
Op. 21 ron Frau Harcheii nicht «o «riMi gemeiat w«r.
Vielleicht will die Verfasserin Ihren nahlreiehaDHciifllerinneo
«ine Freude machen nnd in diesem Werke „an petit boq-
Wlili* Mif den Lebensweg geben; dazu ist «e auch mit
dam BilJnisa (Inr geliebten Lehrerin geschmOckt und TOn
Herrn AJuIf Bosendorler recht schön ausgestattet Das
Ist Privitt^ache, die übrige riaffinfln Weh kommt dabei
aiefat ia Betracht. H. UutL
Tagesgeschichte.
Muftikbriefe.
Francesca ron Kiiuiai.*J
flie s w Oper in diel Jukm
Mannheim, 1. Oetober 1877.
.Von der »Franc» sc-a' wulieu wir sprcohen, wonn sio fi'rtig
't. Für hent* nnr aorjcl, daAs sie wahraehpinlieh ihr.' .r^t«'
AafTubrung wieder in Mannheim erleben wird, frühestens ab«r Im
BiclHleB iriUtttH.- fleediiieh Dir GeetitaftMiü 1816 anfeiae
üe .Frtneesea* MflgUebe Anfrag«. Der Aarmete ahnte woU
damal« nirht, dsss er den .nächsten Fn'ihling* nicht mehr er*
leben werde, und dasse* ihm nicht vt r^'onnt sei, sein Sehmenens-
kind, die .Krancaaca*, die weltbedoatcndcii Brettßr beschreiten m
tobf'n. Mit rastlosem Eifer, achun Ton bunten TodeRifedanken
erfüllt, bat er dies*«» Weric mtheiu volieiuh t iimi k'>nntp so wcnii;-
•ten» b<>rijhiut sti rbcn, da daasc-lbe. nari, s. umn l' tzt>-n Wiüi n,
mit di^in f,'>'»ismmt''n Nachla«a in di» lUud'' siiae« bcwührten
Kr^undtn, d. a Ili rm HofcapclIracistirB Ernst Frsul(, übcrjjin^.
Letiternr nahm sich mit slltim Kifer des Werkes au und bnu:hte
duaalt»« mit änasentar Sor^t und hhMabsndito I^aee antor
Htaeutebaag roa JohanMa Brahma nr voOendniis. Mit Span-
uag Midtte die geaammte musikalische Welt anf diese Oper,
du Ibiwaiii Tmnnifhtiiiiii des beliebten Componisten, hin, anct
nei&elk «ntd» die Menahriaer Btthae daraai beneidet, daia ae
ihr vergtant w, munt dieeta Werie ia die Oafltatliohktit «in-
rafiihren. —
cTatP .'Vuffuhruni; fand am 'Ml. .September unter Emst
Frajik's Turtreffiielier L-'itun^ statte Ich will nun versuchen, sn
der ÜAnd dieair AiiffuhruiiL; Ihnn Leeeru in kurzen Züj^en oin
Bild Ton chestm Werk'' zu B"ben, einer SehnpfunR, die
such in weiteren Kreisen Inten'sso zu crreffen peeij^et nein
dfirfle. Lassen Sie mich jcducb, boTor ich mr Würdigung der
ftwuiwb de» T»ito. einem bei ein« Ogn dv JetatwH
( hU gin IbelVt einig» Worte wtdnwe. —
Der Stofi; dir beaantUch Donte's .Göttlicher Komödie* ent-
nummen ist, fiind idMia einmal dramatische (re«ta]tiin<; in der
TrsKftdie: „Fr«n<*«ca \on Rimini" von Silvio Pellico. Au leiiterc»
8täck hat sich linetz bei der Abfassung deine» (*{>erute(l>^ tiriu-
lieh feDHU auf^elihiit und (kdurch eine diT m"sikuli«elieu ßcar-
*) \\'\t hfiütn, ilen Leiern in der n. N<>. iioch einen weiteren
Ber:< h'. 'j'j.:; ui"-.- Weik und B'iue MitiiriU(.'imer .\iiflLiljniinj, und
swar aiu der Feder Dt. Hieb. Fohl's, den «ir um denselben er-
0. Xed.
066
beitung uDgemein gUnstigo Fassung erzielt. Auch bei Goets
sehen wir, wie bei Pellico , dsüs Francosea in dem Confiict
swischen Tflielit und Liebe ihren Tod findet. Nur d<ii P.mlo,
den JugendKi'lieht/'n Frantn'sca"« , l.i-^st f'n.-iU .ihwfiehi-nd von
PeUioo, nachdem der<. lt>.. nein« l.ieb<> iti FiancpBea si.nn'm l!rudi-r
freiratilhi;; ^''''t.änd. ii li:it, uii j il. .-.iLilli vnn Laneintto in drn K-Tkcr
(feworfen, mit liui<|ii, di'in V;it. r l ran'-.^iea'ä, i>inen Fluchlversueh
);e|dant bat, d« aber nii^-i-Iani,', — di -H.'n Pikolo lüaat Uoets den
Tod der Fraaooeca überleben, ubKi>uoh er eij'outlich der weitaas
achuldigwe Tbiil iati b betrachtet eben dsa Tod Fnaoseon'a
nie Sohne flbr ihr bsidaraaltigea ▼ergebsm. Ausaoidsm bat Qkwta
•ane Figuren eingeführt. Diana , eine Frenndin Franecsca's, hat
eine bdlo Neigung zu Paolo iu>it ihrer JttKond trefaast, wii« Fron-
oesca späterhin veranUssf , zu (innsten ihrer Fr< iiiidin auf Paolo
SU vcmcbten. Die-vn eilnlrauthi^on Knlsclilu^s .rf.ihrl leiiler
ihr Gatto erst, nachdem er sie f,'et.tdti-t. Diau» mit ihrer an da«
AeDnehon im .Froisehütz" erinnerndon Fridilichki-it, »repaart mit
etwas Sentimentalität, ist ofTenbar vom Diehtur auch de.ihalb
cingiiführt, um, mimentlieh im ersten .Vttv, die dUstere Trai^ik
des Liebesdramas etwas zu mildern. Uit einer weiteren Fitfnr,
die QVU efauefUiron Ar mt hielt, sife dir dw Plien dm De»
minkanerklosters, kann ich mich aoMhans nah! befreunden, nad
wenn deraelb« aaeh erst im letsten Acte in die Handlnni; ein«
glliJlL da ihm Paolo f&r sein Yor^bcn überantwortet wiTden joll,
ae atort «t doch mit srini ii n u ll Culturkampf riechenden Phrasen
gaaa entadiieden den Fi rtL-m^'^ ilcr Uandlun»;.
Näher auf den Teil eiiizutj:.'hen, int hier uirht der Ort; nur
soviel möp« noch uesart sein, dajis der.M Ihr In <i. 'iti'iiii.' iioetiM-he
Schönheiten enthalt, und du»s er, wenn aurli ilcr dramatische
FluM lii^r ILindluu;; luam hmal etwas in Stocrknn»; Keräth, wie
namentlich zu lie^inu« des dritten Acte«, doch, wie schon oben
erwihnt. der Musik ein reiches Feld darbietet Wae nan die
Letstere betriflt, so ist aa kaum glooblieh, daas ein Henaeh, der.
an der Longaaaidniiadaaiabt ia behem Grade erkrankt, dsa Tod
tit^h sn enruten bette, ao ÜBfet|ribtdichea leisten fconate. —
leh will nun in Folgendem, obgieidi es sehr sehwisrt| aela
dAlflek die Wirkung der Mnsik mit Worten ta veraoacbanUehea,
msndien, den Eindruck, welcbiMi dieselbe auf mich mikchte,
Wisderzngebnn.
Die Ouvertüre, w.lche, wie üblich, vnn • inciii Un^'samen,
düst'TL'n und kurzen .Salüc cinffelcitut ist. «.imu ■sicli ein aus
Motiven der Oper zu*aiiini<-ni;e-s«tates AUufTr" aii»elilies»t, sciaeint
mir nicht von tioetz direct hi-rjcuruhren, nnd oa stchsa vMliiollfe
in dieaer Bcuehang noch Mittbeiluugen zu erwarten.
Der ante Act, aäaar dnmatiaobea WMnafJMl
der sebwtdiate, dlrKsi was dea rnnstkeliasbea Tbsfl _
mit das Schönste enthalten, wa.1 Ooeti geae hri äk» hat
n-ehne dahin die Festchrire lu BeiHnn der Uper, weMu^ fhrfk
Mädchen, theils von jungen llannern vijrf;etnii;>"n,
reizend componirt sind und namentln h , wo «Ic siich an '
grossen Ensemble v<>reinisr"n, eine Frische und eine Uräprfmii-
liihk"it in d'r Krtindunj; d.feumi'nliren . die wahrhaft • i^i.iuii!ii;h
ist. Ferner v. rdi.'iit flin Krzahhin« di-r Diana v..n ihr. r i r^t- n
Bekanntscliaft mit l'.i [m i.Als irh n<K-h kurz das K.iekl' in tni^'")
sowohl textlich wie mii>ikali*e.h (von einer reizenden und charakte-
ristisdien Violintignr umspielt) grosses Inieresaek Aaeh die aüt
dieser EnAhlung oorrosponobende Sohildemng Faalo'a aeiaca waten
ZueoiMitnlieaB ndk fiaaeieea .aa Schwaaentaieb* (mit oblU
int« VieIon«dl-8ela) aebsiat nir mnsikaliseb ron hohem Wertbe.
Ebenso tritt im «raten Acte sogleich das vortrefDidio Chatakto-
risimngstalent Ctoetc' hervor, and wenn er seine Vlgann auch
nicht mit l.«itmotiven au^ütattet, so ist doch ihr ganzes Wesen
in der Musik vortri fnich ausjfepragt. Besonders tritt ili-'ü bei
den Fitrnren di^r Diana, des Paolo und de« Laaciottojtt Tage ; dasa
auch die der Fram-e^ca in ili. iier ISeziehnng
ist, diirfte n»< h dem Ge»a)ft<>n klar sein.
All'> die obenerwähnten Xummem und, man kenn
•AmmtUcbe. bieten des Interessanten sehr viel; doch schwScht der
et«Ba fnaiite aeUaae die TbeUaahme bedaataad. Dw frische
Chor: .Begrtaet adt Jubeta dae lÜnttidM Paar« paaal nicht in
die Stimmnng des Ganzen, nnd so schliei^^t der Act ziesulieh
nmtt ab. .Uaa merirt die Absicht nnd man winl verstimmt *
Der zweite Aet, welcher den ersten an dramatiücher Wirkung
weitaus äberrs^ bietet cleicb zn n' L'inu einen sehr litimmnn)^!'
vollen liesan^ <l«T Franeeaca. der si Ii n;inientUeh treiben Ende zu
einer er •■■'Jfti-'»'» Innigkeit ^l iir'rt. In der liarauffolgendon
Scene zwischen ti-iido nnd Franceära wird der in üi'inüm mnsika-
Uschen wio dramatiM-hen Aiilhaii ^roä.<irtii;-<ite Th"il der Oper
vorbereitet — die BeKegnung zwischen Francesca und f aolo.
Fingehittet whcd dwaeibe däwh ein haaw, ' ~
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?66
mcftüciH'S yuariptt f<riiiclo. Tjinciotto, Frannosra und Paolo). Diib
Lii->K'.>|i;uir uini all'.'iii ;,vla-ifin. riiid (■■: ii'\,r\ nun liiif» dor horr-
lirli.>.ti'ii PMiiu<'t<' ;iiif ili-iii *.(lni'(j- il.^s JIu sik'lnimas — fiu hurr-
liclii'S Duftt, iu wi li-liiMii /»iT<t Tanlc in •■ini-r fi iiri|,'i'n . prnclil-
voll inatnimontirU'n Arie Francisse» M-iu"- Liibo bikonnt f.Siu lu
■Ringen, 109 ich hinaua*). Uiem g»ns> Hcone onthiUt, wio «clioii
tnruüit, mosikalisobo Schünbeiten enUn Kan({ua; so bei der
8teU*^ wo Paolo seine VünniBdBnK in der SeUacht atbfldnt:
,AU der Stein mich tnt^
AU icb fiol IUI Kampfe als ilumitfor Sdilaf
Mir die Hiiuu- mit «t(>i^rcndi>n Woilr(>n omfiBg',
AU \V. !t tiiir in D.imnirtinu' unterging —
IIa fiililt ii h da-, NiiL< ii il^ r i wij^.m Nacbt —
() luttr si.' damals ihr W. rk vllliracht,*
Klange vnn wahrhaft nli- rinli-rln r .Si h,.iihpit (Violinen in
den böciiaUn l^a^iin) vcrsimiliidieu di< *i'U 11> r^'anfr, Titni-, wi«' sie
nur dM inte« Ueoia hanrpnaabani kann. Vnd als mm l'.n>lo
frigt) ob da Hui noch liebe, da gibt aie ibiii in ruUigor Extiuic
fbifädo Antwort :
.Wenn einst im Ueistarreicho wir lelnrabaii,
l>r Erde Luiden weit onträckt,,
T)nnn wollen wir frei unner Haupt erheben,
Vnt\ hUiU bflfi-nnen, was un« beglückt."
Hur -?i'i;:.rt sich di« Iluaik in panz wmuh-rhar'r Woiiie;
be.strirkfnili' liartiinkliiupi' iimriiu«i;lii-n ikn ln'rrlH hvn SariET. und,
},'leiclisam dor Krde rntrüekt Lr^ i luii UMr ( iiniH«.iii.i in cim-n
Liebe»ubel ans, der etwa nnr il>'Ui ».TandiuMU Duett im .iSii-j^frii-d"
( J gM M Mkta Uabe^ laehender Tod') oder di-m LiebceKesan;? in
^UaltB «sd Ia«lde* in rergleicb«n ist Man schwebe hier furm-
fish in dn «rhab<!ucn Kl:lQ(?on und aiUie darauf am liebsten den Vor-
haBf finm. AUiMn Lanciotto fibemaofat da« I.i(>bi>«ipaar, Paolo wird,
narbdcm er nccb einmal freimQÜiig in berrlit'}:> n Kl üi^'ün vur Allen
»einp Liebe bekannt, in d<-n Korker ab)fcrü!iri. ü r dritto nnd
\eUUi Aet hat si-inem Inlialt tiaeli niiis.il,iiii- ' Ii il h ilunk^'lst'' und
düsterste (Vdorit erhaltm, nml . - -li lril. üIi .J.t Ci.niii.fni.-t
bier «llen seinen schw<'nniitiii,i:cii T.:il">^''-i!anki ü .\iisilniik v«r-
liolien lialM». Die, wie .seh«n oli.ii h. rin rkt. itviai ti mlenzios pe-
fiirbt« Krifttnunjfsacene vcrrooi; trotz der Kut kliugcudcn ]k.ircben-
«htn (werai » «MUa, daim nH Otgäha^atmagi bimter dnr
BÖHM kein tieferes Intoros»« n emgan.
Dangen gehört dii- mciti' Soene mit an den por tiijchiifen der
ganaan i^r. Sie ist i^mu. in .-^cbireiaratb getauclit. Diana tritt
tat und singt ein Lied, das in «einer (•r(,'roifenden Inuiiu'keit eine
bedeutende Wirkung erzielt. .Sehun der Teit ist von Imh.T
Schrmheit; dernelbo träfet den Cbariiklor eine« altdeutschen Vulki*-
lieji s, lind 1 < i,t daraus /u erkennen, du,>» (ioelz auch bt-deutcnde
dickterincb« .\ula^'en In'«,-)»«. leb kann nicht umliin, Ibrun Lesern
dn Wwtlant deiuetben mitzutheilen :
.Ich stand in mcinom Leide
W«>bl »Bf dar btannen Baidei
Da aah teb fliegen boeb daher
finen F;ilk'>n, sehön nie keiner mehr.
"Br fli>ir L- rab auf meine Uand,
Mit 'jriiiineiu K<'ttlein ich nmwaadi
3Iit Kiemlein weicher .Soida
Wohl seine K!n?:el iM'ide.
D<ieh aehl Da ich nun ila» irethan
Vnd ich den l alken lieb (fewtinn,
Da srhwun); er stoh die Flügel,
Flug weit iihor Belg und HUgol.
Ach! Falko mit meijum BiB^ka
Ton Seide und rotbem Ckild!
Uott fthre 'Ii> 7n<ainmcn,
Dietraa «inan'h r und hold!'
Die am Sddow von den Violinen aai|geRMDUMiM Melodie or-
■^i'ih in ibrw «ahmllthigaii EfadheUialt wobl jedaa «mpttagliebe
(iemillh. —
In der nächsten .Sccne ist i|cr ( hur <!• r zur üittun!.' Paolu's
bereiten sieilis.licn Ijoldatcn in sein^T ori)finellcn F;«8ring von
grosser Bedeutuiif?. .\iieh das danmfTolgtnide liebet Francxwca's
iat muüikiüiitcb von einer ergreifenden Innigkoit, stört aber den
Foitgaog dar «hn«di«a «itvaa achwaaboi amdfaing in bobam
Onilv. ua tritt Laaolotto aaf , tob namdar Wiith «ur iBm
Klickt »r den Dulcli auf Frnncesca, Tcrmag es aber nicht Uber
s)c|i. 8ie zu t>'<lt< u. Dieser VorRan» ist von bedentender drama-
tisch- r Wirknnj; nnd entHchiidii't T"llit;inflis- fiir die altzn^TonM-n
lNri~chi ii l'articn. .M» dann 1- r,iric' -< a h .rl. <la^s l'anln nicht
L'lauhtc, daivs sie edelmiitliif.' auf lim v. rjii lit. t habe, da bricht
ihre I.icbcsbofjcisleruntr necL einmal hervor, und ^ie f^iht in ju-
belnddu Ivuen ihrer i'roudo Ausdruck. Uuido bestimmt jodovli
Fninoniica, dennoch ihrer Verzichtloiatang Paolo gennObcc Ana-
dnick zu Kel>en, und ihr odicr Sinn, der im Höhnt Alle flbar>
triiTt, füLTt r^ich ilarcin. .hnlocb kaum iat ihr Vadr abcatzatan,
so Hinkt hie in h'ii-hsti r AuircKnug aof dio Kuiae BBd flalit dmt
Himmel mit foli;cnii"n Wortin an:
«Herr! der du ejirai list -. So dich dein Auge ilSart»
So reis» US uus und wirf es von dirl Ach!
Ui« liagt mein Ucn. In twuead biwumrita» Osalan
Riaa ich es ana, 0 Uott, and weiht es dir.*
Hier heu'ei>«t Uoata aiaeh. dasa seine Musik d«e höohatan
dramatiacben Accentea UiSg ist, und in wahrhaft grossartiger
Weise wird liier diesem ergreifenden si'elischen Vurfranjf durch
dio Musik Auüdrnck verliehen Nun folgt die letzte Seen«, in
welcher Paolo auftritt , um von Kranceica Ab.schie<l zu nehmen.
.Noch einmal weist Fram-csca ihren lo Ii, l.t- ii auf das Jenseits hin,
wo ihnen einst ein uciiifes \\ icjcrsehon bereitet sein vrerdo
(.Wenn einst im (Jeisterreiehe wir sehweben* .Noch einmal
ertönt die von Horfoubogloitoug gotiagcno innige Melodie, sio
halten aieh tet nmaeUungea — da anobaiat I<a«inttat er er-
atiabt Fnneeaoa, tud ab stirbt, nadidem aio dh beidiB Mnnbaiia
Brttder wtn^nnt hat Ein erhabener ScUnadiOr anlillnawi attxa»
muugaiml das (ianzo ab:
.Schlaf sanft, du «arte niiithe,
(iransani geknickt vom riixenden Starma.
0 lasst tnu weinen und klagen!
Doch seht, auf den Iterf^en schon will oa t^^l
.Schhil .sauft, du zarter, reiner Eiif.^-) du,
S.i< h wilden .Stürmen v\arii dir die «ü««o Bäht
Lasst weinen uns, ja husut atu kluguu,
Dann neoen Mnthea lu lebao wagul*
Ea erOhrigt noch , mit einigen Wortaa aa erwIhMB, waklw
Wiedeigabe Ton s. [t n unien-r Riihne dieoe Oper galbaidan bsb
£a sei vor Allem l i iie rkt, il.is^ sie vortrefTlioo einstndirt mr.
Was dio Wieder^'ahe il. r Haiii>tiiarti.-n anbelan}»t, so wUtti die-
M'lben nur theitueisc ;.-eiiiiL-i n<l be-. 't^t. Da sich, wie vsclaalat,
un-.er erster Terii.ri>t uiit 'ier l'.ir'.ie des l'aolo nicht befreunden
kennte, MP irin.^slc ini>er lvri~ch. r Teii,..r (Herr Slon.ikt diesell,,!
ulwmelimen. DocU ubcrstie;,' ilie>i |hc wcitau* seine Kräfte, und
wenn derselbe auch reillidie Miihe anwendete, so — es mögen
auch dio vielen Proben hier uuK^tiij.stij,' eiu!,'ewirkt haben —
klan^' doch .<iein OrKan verschleiert und uiobt intensiv Kenaf.
l'cber die Vertreterin der Tit^lpartio (Fri. Ottiker) iat zwar nar
Lotu-iides ZU er^v.ilmen. insofern sie die lyriachi-u Stellen in cr-
ureifeniler Weise mr (jeliunji brachte; doch gehl ihr dio drama-
tische Verve xellstäudi;; ah. Die (ibrici-n Sänser erfüllten In l'c-
ntii-'ender Wei^e ilire .\ur;;atM'ii, niiil e., ^ei namentlich dM- 1 r.ui
Aiier-(ierhett liir ihre [loesim-olle W ieder^mb« de« Falkenliede*
lobend ffedacht.
Trotz der nur theilweise genü^fenden Deiudzunfr der Op<!r er-
rang dieeelbe dech einen darchschlagendcn UrMü, und e« war
nicht au rerkennen. dasa namentlich das grossarti^e Liebesdnett
im iweiten Act bedeutenden Knt)iM«i:isnius hervorrief, wie denn
meinee Erachtens der iwcite Act d' ii ILniotkeru der Oper in sich
birgt. Fr lei noch enrihut. das« das fiaus roUständig gefüllt
war, nnd da.s.4 nicht nnr einheimische, soudeni auch auswäUliRe
Künstler in Menire herhei!».>..ilt waren, um dieses Werk kennen
zu leriv ii .S,i denn rkti n »:r ver Allen unti'r den .Von eäciiden
.loh. liraliics. Itrin h. Fr. Ilei.'ar. v. Holstein. Vi.-rlint.'. Vinc.
Uiehriei. 1 ielleriiiaim, Kleiuuiiehel, F. Lauster, .b au D/eker. Hith.
l'old, sowie den Intendanten dor Carisruhvr ilufbtüme, iierrn von
Pattlita. Aaab die Wittw» Qoeta' war amraaaBd. AUa wami ia
dem Anadrodc daa Badaaana ofaiig, daaa die Yoraebang eiiMB ao
irenialeii IbMBfaaa, wie Hermann UoeU, im Frfihling seines Le-
bens daUa garaA baba. einen Kdnstler, dor gewiss noch Tide
Werke von unverigiwgHdwm Warthe MaebaSni hatte , und aaf
wckhen mit vollem Baobta daa acbSne Wort Qiill^anar'a AawaD»
diing tindet :
.Die Tonkunst )K'>n-ub hkr abuB lairfam Baitli, abar
Doch schöner« UoSnuBgOB.*
Oakar Grohd.
(Schiusa.)
Der .Gemischte Chor* trat auf mit den Werken: .Saal*
Ton Händel, ,( hristus' von Kiel, .Amrinius" von Bruch , ferner
mit diin 1^'. l'.'-alii. ven Meiuicl.-Hilin und mit der Halladc
„l'harfoi* \iin He). Her. Dir liiulen Aiittithrnngen des .Anniniu»".
welche leiu ( eiiijii uiilei: srilut M'ianstalli't iliiil geleitit waren,
lullten die weiten Kaumc der Tuuhaile bis auf den letzten PUts
and fanden tympathische Anfnahme. Die Hanpt-Solopartie war
darch O. rionschel in vonrtgiicber Weise »erlrcteii.
Das Oratorium .Cbristn»" von Fr. Kiel kam am Charfroita!»
und OstemonntaK zur Auffuhrunu. Dio ChMie warini titiriith
pinstudirt und Hessen kaum zu wünsclien ; leiiicr Iraicti ;il>. r diT
GetaninitwirkunR; dieses hnrvorraef-n.len WiTkcs vcricLii Ji-iif
aDgAnsti|;e UraBlllnde hiiidernJ entgi'ijcn, un<l hVuh (iic8fll>e
innerhalb der Orenien einer respertvollen AncrkiiiiiunL'. In
mter Linie entbehrt leider uoaere 'l'onhalle jenes akustiscbcu
Biriacs, welcher iim AMgM« kuttniakoi Otvebe diemr T911-
•idiMnnK P<>Ob >mI SIh» bttMt wrioikn vAMen, nnd dnn
«ar MB in der WiU der Solisten nkht dnrehwcg f-locklicb
MWCMB, «ad kam efanir die Altiiartfe dorch Frau Hepar von
nifir zu erquickender KQnntlerischer GeltuD^, während Herr
BnlsK auB Dresden, auf welchen man die grossten Hoffbnngen
naet^t hatte, ah Darstoller dus Christus nicht an seinem
nutze war.
Auf dem Geltieti' ilrs MiirnKTgesangos , welches hier einer
bcaonderen nnd sr>ri;tullii;i'ii rilci^e geiiiesat, gelangten durch die
awei grfiaatcn and bestgeuchulten hioaigen Uesangvereinc :
.llknn«rcli««r' und .Baraoni«*, folgende grOttere Werke vor die
Ocffentlichkeit: CM. t. Weber: Fioaledea9.Aete«der .Earjratithe*;
Boenini; Schwtir am ROtJi aus .Teil": Wasoer: Mat rosenlehen
ens der Oper: .Der fliegende Holländer' ; äcbumann; Waldlied
ans .Der Roae Pilgerfahrt«: M. Rrucb : .Friütiof ; F At>t : .Sieget-
saeang ans der Herrmanntcblacht*; Fr. Hemr.- .Nt bcitag*, Ge-
dicht Ton Ilerinann I.inpe , und erster Theil ans dem Inhlinrhnn
Oratorium ,M.-iri:isse"; I.. Kempter (Capollmeistcr di r l.li-siKen
Oper): die prpiätrrkninln CompositioD .Murtncr Sclilm-lilfcicT*,
Gedicht i . :i Salis; .Vüi'iist Walter (Mnisikdirector in llasi l i: ,I»ie
Inaticcn MuKÜtanlen": H. Wuinwurni : ,Fruu Musica im Schweizer-
lend*. Gedicht von Fr. Oaer.
Ueber die drei letaten Compotitionon kann ich, weil an deren
AiihAm mkiuiut, nkht beilohlea. In de« Ofatoriam von
Hegar, denen entai Tbeil mw der (kmpmäH «erfuhrt«, hont
derselbe auf dem knappen, dramatisch belebten Texte von J. Y.
Wiiimann ein brert angele^rtes, plastisches Gebilde auf, das durch
Kraft üps Auüdrnrkes. durch markige äunorititt und satte Färbung,
durch Nuldes.se der I!rruidiin); und Gcstalluiii,' und nicht zum
Mindcsteji durch wirKurj^'ävullu und L'cschi<-kto liistruiimntution
sich autxeichnut I'io buluj.iirtio lUuritmi: hatte iu Uerru Dr. Kmil
Kraoss aus Wu'u — welcher, beilAutig bemerkt, fur di« bevor-
stehcndo biesis« opefnealeoo «üfegirt M — ainea taehtigeB Ver-
treter gefunden.
Die berrorrateaderen S&nger, wekbe in Laufe des Winters
tto SaHeten anftniten, waren folgüide : die DaaHm Ffllongor aus
Berlin, A. Hegar- Volkart von hier , Johanna Levier aus Rotter-
dam, A. Regan-Bcbimon aus Leinsig, A. Walter-Strauss aus
Basel: die Herren F. fiulsa aus Dresden, Fuchs aus Mtini-hen,
Emfl Hegar aus Basel, G. Henscbel aus Berlin, Dr. K. iirauss
aus Wien, Staiiilifrl aus Carlsruhe, (J. Warbeck aus Wiosl>adei),
Mit lri8lrumctit.il!>i)li traten uut : die Pianisten Frl. Hedwig
.Arnold aus Horn; die Herren J. ('. Füchmann, K, Freund,
C. Glojrfjucr. (iiistav WiLir vuii hier und die Vidiiiisten
Herren Marsick aus Faris, l!ar};LcLr auü Duse) und l'rotV;ssor
Jeachim.
Unter den äftagerinncn errang sieb Frau Regan- Schimon
durch austerordentlieka KahlfaitifieH nad OaiiBBetirtaeeiMI^
welche namentlich in Tortraiie sveler liallenteehen CoaeertariaB
(von Hasse und Mozart) zn Tage traten, die meisten Erfolge.
Von Liedern sang sie F^:nij{c ganz allerliebiit. in Anderen kuuule
man etwelche A f usiierlichkeit nnd überHachlichkeit der AulTas-
taim zQ tadeln liiideu. Herr U. llenechel sang mit glilnzeuder
Dravotir eine Arie aus dem ..Alexandf ifcst" vnn ll.indel und ent-
zückte durch seine niusiUalisc !i und di-ikiiniiluriücli MdKn liteii
Liedervorirage. In Lctzifren ni«2 di'si lirtniclicn Silitiger seino
hoho inusikAliscbc lüld'i- ;.' .i .' ij i.'iiv r sm- 'i- r (.i-fahr scLui/.'U,
iu ciuera gewissen n otichaisnien bichuehculasiien i>ich zu woicb-
fichar OenUaaeUiinit fortrüteea aa laaaeB{ iadasie» halta lua
Mar nad da du OefBbI, dan die flieaia nahe Hege. Herr
Henscbel zeigte sich hiernach dem verbioflten Publicum auch
als Dirigent utid CunijiQnist mit einer Serenade In Kaoonform für
Sireirhon hester , welche von grandlichcm Wissen und einer
höchst respcctabcin Kunstfertigkeit zeugt.
Ii) dem ViMÜ-iisten Herrn Marsick aus Paris lernten wir
einen in rv.iri a^joL ieii Virtuosen l\i-nrii'ii , d.tii ?war dio ächte
franziivische \e;ve ali^r-ht, der sich aber durch geradesu ladel-
lose ÜLMuijeit und Sr iionheit dcT Teagabaog vad alaa gans cni-
nente Technik ausseiebnet.
Aaii HMhila gaapamit «ir aiaa auf dwAnftnleBloMhlnli^
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welcher seil beilänÜR fünfzehn Jahren bief aicbt nehr gehört
worden war. Inzwischen halte die eescbHW« Fsna, welche hie
und da zur ALwechwliin.,' stich an allem Runme zu rfttleln liebt.
Allerlei zu verhriiteii gowusst , wie der frühere .GeiKfirkönig"
»ich van jiirf;pren Kr&flen habe ühiTfliigeln laHSon u. dpi. mehr. •
JuiH'liim spielte das BoetbovenVi h-' Cnncert, die ( haconue von
Buch, .Sarabande und Tambnurin* vm Leclair und zwei dr'r
Un>;arisrli«'n 'I'iu.ta- v:.n liri'lm.^^, n;:d Mir iiiiishen (jcstclicn. 'Lis^
uns auls ümo kbr gewurdcn lüi, dass und warum Joachim auf
den GaWale der raraen Kunst seinen Nebeubuhlem, die ihn in
nanobea AeaaaerBebfceiten obertreffcn mfigen, aberlegen ist
Wir meinen, es mosac das höchst« Ziel des laatnuMttMeäiaiaB
«ein, sein wcrkaeug als blos zufälliges Hittal ann Zwedt ar- '
scheinen zu lassen oder wo mö);lich gans vergeBS4>n zu machen
und den inusikalii.cfaen Gedanken möglichst rein nnd unmittelbar
darzustellen : und unter den uns hckftrinten (Jeinern wusMen
wir keinen, der in SolchiT kunstliTiii heu Viralen Iniii;. iu maass-
V'iüor (in'iisc und Weisheit dr» Vorlra;,'Cs mit Jniichim riv.nli-
ren Urrnnte. Das üii:thuvin'sclic Cunccrl zei^t sich unter seiner
Führung in ^nt.z neticr (ie&talt; da i«t keine vorlaute Sola-
stimme. urUin- das Orchester als begleitendes Organ in den
Uiotergrucd weist und von ihm weiter Nichts als möglichst discrete
Behandiung und freundliche Sehoanag ferlaagt, aondern die
berrli^he Tonacbopfung tritt uns als eine regelreobte SjraipbeBie
entgegen, deren goldiger Kern an der Mutter Erde hafut. dia
aber auf den Fngclsllugelu der Principalslimme zam Hiaassl aOp
schwellen will. Soldie Tflne Ideibon dem (icsUrhtnisse an aa
nii:iu--).isi }ilichcr einjj'-iira^'t . je leichter sie dasselbe von der
Vor.Htr-ihiUK einns vein il!i--!ri.len W('ikzeu;;os trennen kann, und
je mehr sie iLtn hl i phenic-re Einzelwesen, sondern als
iiitei;rale Itestttudtiitiic eines urhalioucn niiisikalisclien fJebilde»
vor.sf hweben.
Gerne wurde ich Ihnen noch Ober die hiesigen Kammermusik-
AaffObnuigea £Wgaa Bütthailea, waaa ich nicht fUrchteta, die .
Geduld Um Leaar acban allsosebr iu Anspruch genoonaaa aa
habes; viallaiaht UerAber ein ander HaL
Bericht.
Leipzig. Der Wiederbeginn der GewaudhauHi-uncerlo ist
auf den II, d- M. angekmvli;;!, und auch die .1 .iterie " hat be-
reits angezeigt, dass sU\ am IG. d. M. ihren Wititerti Id/u^» be-
ginnen '.volle Damit ist gewissennaasBcn das ofncielie /•■iclieu
zum Anfang der Wintersaisun gegeben. Uoffoo wir, dass die
Coucert-Hocbtlutb, welcher wir nun aalgafenailea| ans wiedenua
manche genusareiche Stande bereite, uns AHes undNeaes, Surliee
nad Zartes, Hefanisehes und Fremdes in reicher Aaswahl iiii l
swecknisiiger AbweehseluDg vorfahre. ^V'ie alljahriieb, sogin^en
auch diesmal dem officiclleu Iteginn der Concertsaison bereits
eine Reibe einzelner Concerte als Vorboten vorauf; so; Stade-
Schubnrth'i Liszt-Coiicerl, ein pa-ir Chnranffiibrun^.: n, eine Ma- •
tinei; von F.nsebius Dworzak von WaMen, ein ' -i. 1, -' inert
lies Wagncr-V( rcins etc. An dem Be.iurh der .uulen n .\uffuh-
rungen Mrhindert, will ich hier nur mit wenigen WorMB der
beiden zuletzt erwiibnteu Veranstailuugen gedenken.
Hr- Dworzak v. Waiden, ein abeusliger SchCÜer des hiesigen
ConaerTsturiums, an welchem er auch nachher eine knrse Zeit
lang eine Hiiislehrersteila bekleidete, ist ein ebenso talentvoller
«leeolld vorgebildeter Oetger. Mit Miundem, krifligem Strich
weiss er seiner (Obrigent aehr SChAnen} Geige einen breiten, edlen,
evmpathisch gesaugvollen, nie nahen Ton zu entlocken; seine
"fecluiik lilBst iu* allewege die solide Grundlage der r>avid's''heu
Schule crkcntuuMi, ist s»tii>er und .sicher; die Vurtrar^weiie i-t
n<»bi'l und Vfrstiindi,;; Unter der, vnm (.'nncerlgebcr atji 7 nd.
vorgifQhrten l'ieceu befriedigte nJch die Wii dLr:;aliL' der Turtini'-
scheu Sonnte .l'idone abandonnata* und des zweiten SaUos aus
MeiidelsSühu'i Vinliiiconceit zumeist, wahrend das Finale des
Lcutcren Wehl ueeb etwas zarter uud luftiger gespielt und die
Uach'scho Chaconno fOr VieliBe allein «t«aa gamehtigar (ntiBder
elegant) vorgetragen werden kosate. AasBardeai epielte Hr.
Dworzak uocL das .\dagio aus dem G. Violinconcert von Snubr.
Untorstatst wurde der i:onct rtgeber durch Hm. Johannes \Vei-
denbacb, welcher einige Clavieratucke von Schumoim (Nacht-
stitck, Romanze, Irjterniezzo und Novollctto) mit äusserst sauberer
Technik, aber relativ kühlem .Vusdruck vortrug, uud durch Frl.
i>,ir.i Odi ieli, welche eine .Vrie aus H.>nde/ä .Uinablu'" und Lieder
*on Si LauiSHU ( .Du bist wie nne liluine" uiv.l .Srlinoc^ilcvki ben*) ^mm
und F. V, Holstein .hie Kk-ii,e*) nnt Imb^i biT syiiiiinlbiacher
Stimme und — trotz ersichtlicher Üefaugenheil — recht iuuigem
Anadrack aang. Dia artedeiiiahe ClaiiefbegleitaBt baaeniia Hr.
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568
Loctzsch aogemesten. — Die erwähnte Anffabrung des Liogigcn
Richard Wagner-Vereins war die erste in dieser Saison, die 11.
in der ganzen Reihe der VereinsveranstaliuogcQ und tugleich der
&. llaiikabeDd. Die aweite Iliüfte aus W agner s .Siegfried' gab
(üeiiiiai die Grundlage der Production, die sich in ihrer sonstigen
Anordnung ganz den früheren Musikalischen Abenden des
Vereins anscnlosa, mit dem Unterschiede nur, dass der erläuternde
Vortrag diesmal nicht ron Ilrn. Dr. Stade, sondern von einem
ZÖgliog der hiesigen Thcatcrschule abgelesen wurde , und dass
ferner die ganze Production als öffentliches Concert iuten-
dirt war. Den vocalou Tbeil des Abends hatten Frl. Marie Brei-
denstein aus Krfurt (Ilrünobilde), Hr. Uoger aus Frankfurta. M.
(Siegfried), Ilr. Rellin); von hier (Mime) Ubd Frl. Heinemeyer
(Waldvöglein) übernommen und fahrten ibu befriedigend, zum Tbeil
sogar Tortrofnich. durch. Um. Unger's Siegfried ist den Lesern
bereits von Bayreuth erinnerlich. Frl. Breidenstein, welche ihre
UnterttQlzuDg mit liebenswürdiger Bereitwilligkeit zugesagt und
ihren Part ganz allriu und mit niusicrhatter Sorgfalt studirt hatte,
fand sich überraichend gut mit der ihr, der Lieder- und Oratorien-
Sängerin, g iinzlich fremden, bocbdramat isc hen V oriragsweise, welche
die Branuhilde-Partie erheischt, ab. Hrn. Kebling bezeichnete ich
schon froher einmal als ganz ausgezeichneten Mime ; er war e*
auch diesmal wieder. Frl. Ileineoieyer hatte das Waldvöglein erst
wenige Stunden for der Aufführung ijb«rnonimen nnd hielt sich
§anz wacker. Die zweiclatierige Begleitung des Gesanges durch
ie UH. Capellmeister Jos. Sucher und Dr. Stade liess Tiel an
Klarheit und Correctheit des Knsembles zu wünschen übrig, wie
überhaupt in dieser Hinsicht die ganze Aufführung ungenügend
Torbereitet war. Gleichwohl wurde die Aufführung, vermöge der
unverwüstlichen Kraft des producirten Werkes, noch immer einen
nachhaltigeren Kindruck bei der Hörerscbafl binierlsssen haben,
wenn nicht der oben erwähnte Vorleser in seiner gänzlichen
Unvorbercitetbeil, welche sich in unglaublich holpriger Ablesung
des von ihm gar nicht verslandenen Vortragsmauuscriptos
äusserte, das Aufkommen irgend einer weihevoli-ernsten Stim-
mung dei Publicums geradezu unmöglich gemacht bätt«.
C. K.
Bern. Am 8. September Teraostaltcto Herr Concertmeister
Gerhard Brassiu aus Breslau unter Mitwirkung seines Bruders
Herrn Leopold Brassin und der Capelle des Beroiscbcu Urchester-
Vereins ein Concort.
Die beiden Künstler hatten nicht den pecuniären Er-
folg im Auge, sondern sich vielmehr als feurige Verehrer der
Ws^ier'schen Muse dio Aufgabe gestellt , für des Meisters
Sache einzustehen. Das interessante Programm des Conccrtes,
sowie die ausierordcDtlicfaen I-lrfolge, welche die Leistungen der
Herren Concertgober b4>i dem sehr zahlreich versaninielten
Publicum hatten, dürfen uus daher wühl Aulasa geben, den Lesern
des .Musikalischen Wochenbl.* auch einmal Kioiges aus der im
Uebrigeu musikalisch keineswegs im Vordergründe stebeuden
schweizeritcbeu Bundesstadi zu berichten. — Das Vorspiel zu
.Die Meistersinger*, Sicgmund's Liebeslied (Pianofurte undVioline)
und <li-r Trauermarsch zu Siegfried's Tod von Rieh. Wagner bil-
deten zusammpn das interessant« Neue und den um so vorzüg-
licher und stilvoller ausgeführten Tbeil des Concerts, als dessen
Verouttalter s. Z. einer der Mitwirkenden im Bayreutber Or-
chester war. Auch das ruhevolle, classisch schöne Violinspiel
des Gait«s bei Vorführung des Coucertcs von Mendelssohn fand
eine ausketordentJicb waime Anfnahme. Klarheit und Zartheit
in Vortrage, Sicherheit, Reinheit und Leichtigkeit in Uebcr-
winduug _der schwierigsten technischen Aufgaben, ein edler,
warmer Ton reihen den geistreichen, gemUthvullen, tiefemptin-
dendeu Künstler neben die tüchtigsten Vertreter seines Insiru-
mente* und machen seine Voitrltge lieblich und geistvoll. An
Kränzen und Bouquets fehlte ea ihm denn auch nicht Herr
Leopold Brassin spielte das prächtige Amoll-Concert von Schu-
mann mit seiner uns Allen wohlbekannten Meisterschaft. Jede
der seltenen Gelegenheiten, welche Herr L. Brassin wahrnimmt,
die Bundt'sstadt önentlich mit seinem Spiele zu orfreuen, wird
mit Kreuden bemerkt nnd aul'iicbtig verdankt. Früher hörton
wir hier von ihm die beiden Liizt'achen und das Brabm'schc
Clavierconcert and gewärtigen, auch das grosso fünfte Concort
von Kubinstcin noch durch ihn kennen zu lernen. —
Ea wtre eine arge Zurouthung an die Leser dos .Musikal.
Wochcnbl.*', dieselben von den musikalischen Geburtswehen jeder
Stadt unterhalten zu wollen, weshalb wir der endlichen glücklichen
Gründung eines ständigen Orchesters von 'M Mann auch nur mit
der Frwabnung seines vortretVIichen Dirigenten, des Hrn. A. Koch
von Augsburg, gedenken, der namentlich in einem Wagner-Abend
seiner Capelle sich als Oberzcugangttrouen und liebevoll iator-
prctirenden Musiker gezeigt hat.
Noch können wir von einem Vorzuge unserer TTniveraitAt in
musikalischer Hinsicht gegenüber anderen Hochschulen berichten.
An derselben liest seit zwei Semestern Privatdocent Herr L. ».
Oanting Geschichte und Aesthetik der Musik , und zwar mit an-
dauerndstem Erfolge, «or einer für die hiesigen Verhältnisse
ausserordentlichen Zuhörerzahl von circa fto Personen. Der
Vortragendo weiss seiner SloHbehandlung ein erhöhtes InteretM
zu geben, indem er besonders Interessantes in BruchstOckea
oder als Ganzes vorführt, wobei seine eigene Routine im Violin-
und Clavierspiel dem Gelingen der Sache zu Gute kommt. Un-
seres Wissens aber noch nicht versucht ist es, die Hürendot als
Fxecutivkräftc an der Vorfohrong historisch charakteristlscber
TonstUckc direct zu b< theiligen, wie dies der Lector der Berncr
Universität mit vielem Glücke eingeführt hat Dio Ursachen der
gi'ringcn Thctinahmo , welche bekanntlich an Conservatorien für
Musikgeschichte sich zeigt . durften nsch solchem Krfolge wohl
genugsam ersichtlich werden, und die Xothwendigkeit der prakti-
schen Beis pielgobuDg und selbstthätiger Tbeilnahmo der Studi-
renden sich herausstellen.
Concertumschau.
Aarau. 5. Abon n.-Conc. des Caecilii n-Ver: Ciaviertrio Op.
20 v. H. Hubor, Clavicrstficke t. K. Munzingor (drciReise-
bilder u. Hirtenlicdl, E. Käslin (zwei Marsche zu vier Händen),
H. Huber (üp. 10, No 1), Bsch-Huber u Mozart-Huber, .Rö-
mischer Carneval' für Männerchor t. H. Hubor, Tenorarie a.
.Hcigi und Cara" v. E. Münz Inger n. S<:hottiBches Vulkstied
fiir Bariton. Ausführende: HU. H. Huber u. V. Munzingor [Clav ],
Käslin [Clav. u. Viol.], Schneider [Violonc], Hindemann [Tenor]
und Biirgmeier [Bariton].)
Ihristianin. Abscfaicdsconc. des Hrn. J. S. Sveadaca unt.
Mitwirk, der Frau Krika Nissen am 25. Sept : Bdur-Symtibunie
(No. 2), Nordische Rhapsodie f. Orchester u. Nordische Volks-
melodie f. Streichorchester v. J. S. Svendsen, Amoll-Clavier-
conc. V. Schumann , Chor v. Mendelssohn und altfranzöstsches
Volkslied (.(jrisciidis*) f. Chor.
Creuznarh. Symph.-Conc. der Corrapelle unL Leitanff des
Hrn. ManoslelJt am 27. Sept.: C moll-Sympbonie v. BeethoTon,
Ouvcrt. zu .Torquato Tasso* v. Aug. Bongert, Reihen seliger
Geister und Furientanz a .Orpheus* v. GIuck< Adagio aus dem
Quintett Op. 108 v. Mozart.
Gotha. 2. Conc. des Mnsikver. : Dmoll-Cluv.-ViolinsoDate t.
Schumann, G moll-Violinsonale v. Tartini, ViolinsoK v. Spuhr,
Bach, Joachim u. Brahma- Joachim, Lietler v. Schumaiin,
R. Wagner (Wiegenlied), Liszt (.Du bi&t wie eine Blum«*),
Metzdo rff (.Frühling"), Schubert etc. i Ausführende: Frl M.
Breidenstein [Ges.]. HH. Prof. Joachim iViol.] u. Tietz [Clav.].)
Kattowitz. Conc. der Gebr. HH.Wilh u. I^uis Therm Com-
Positionen f. zwei Claviere v. Schumaiin (Op. 46). Raff (Taran-
teile Op. 82), Chopin (Impromptu u. Valsc), Beethoven (TOrki-
scher Harsch), Welier-Liszt u. Carl Thorn (Andante graaioao
u. Carneval-Humorcske), Clavicrsoli v. Raff n. Lissl.
London. 1. Saturday-Conc. im Crystai-Palace unt. LeiL daa
Hrn. A Manns: Cdnr-Symph. v. Beethoven, Ouvertüren ». Auber
(.Der erste Glückstag*) o. Weber (.Oberoii'». Esdur-Clavierconc.
V. Benedict (Frau Arabella Goddard), Senta's Ballade a. dem
.Fliegenden Holländer* v. Wagner (Frl. Sophie Löwe), Musik
zu Sbakvspearo's .Heinrich VIIL' v. Sa II i van, .Zigeunerlebtn*
V. Schumann.
Luxem. Wohltbätigkeitsconcert der Liedertafel unt. Mitwirk,
des Frl. Marg. Vaillaut vom Pariser Conservstorium (Ges.) u. nnt.
Lcit. des Hrn. Ch. Scbnyder sm 30. Sept. : Männerchöre von
Herzog Ernst su Sachsen-Cobarg-Gotha (Hymne), Abt (.Die
Heimath*, mit Tenorsolo), Reiter (Gebet aus der Ccuitate .Die
Schlacht bei St. Jacob*), DUrrner (.Sturmbesrhwörung*) i id
Breitenbach (Psalm l&O), Sologesänge v. (iouood u. Adi n,
ilumsolu V. Mir.o, Orgelpiöcen v. Lemmens u. Lux.
Meiningen. 2. ^uiree f. Kammermuaik der Uli. Büchnei a.
Gen.: Adur-Clavicrquart. v. Krahms, Claviortrio Op. 97 < n
Iteethoven, C dur-Clav.-VioIoncellson. v. ItiKcherini, zwei Stüi :e
für Violine u. Clav. (Op. 5«, No. 1, u. Marcia aus Op. 208) \ «
J. Raff.
Oppeln. Am 28. Sept : Conc. der Gebr. HU. Willi o. Lo ia
Thcrn mit lM>kannten Repertoirestücken.
HondeDihauKen. Concerte im Ilofthtater unt. Leit des U o.
Erdmaonsdörfer u. unt. sollst. Mitwirkung v. Fraa Kabatinsl f-
569
Zacbariu (Ges.), Hrn. u. Frau Krdmannsdui irr Clav ), Hll. Petri
(1. VioL), Martin (2. Vin).). Kämmerer i lltJii>< hi j und Wih»n
(Viokoe.}: 29. Sept. .FrublinKsklkuge", öjiiit-lionie {So. 8,
AdKAja» MhOM Mallerio-, Strekbgurlttt (Op. \92, No. 3),
CmM-fSnkimoe^ Pkantuie f. iw« Clavim (Op. 207. Muu-
Kript), Lieder a. Op. 9S (.Der UntatmM', ,8chAD Stochea*,
.Abendbild*, .Hein Ilerz* n. .Keine Bor üb aenWcg") m. au
Op. 173 (.Der Hcitnath Tr«ain") t. J. R»ff. 80. Sept (Msiinie.)
.Fauu*, ein maitkal. Cbankterbild f. Orcbe»ter, Violoncellconc.
Op. 65, Cl*»ierqnartett Op. G6, PhanUsie f. üwci Clavicre Oji 73,
Bomanco et Ckprice f. VioJ. m. Orchpstfrbe^il' it , Ario a .Kcra-
nior»". Lieder a Op. 34 (.Nicbt mit F;iiko1ii". .'l'l.u ni.ht so
S[)rfiile' u, .Stb ich deine zarten Fusscbfii airi v .\ itiiliin-
Um
tkmdu
Ond. Hof'
BMten des Witt<
eepelle Mttt.)
Torsmm. MdMfeaL Aafllht. to L,
Leit d«f Hrn. Dr. 0. Tknbeit o. ni Mitwfak dei Hrn. JeA«
(Orgel) am 27. Sept: CaoUten nitOreheiterbeKleit. t U, Be ller-
naon (Op. 13). H. HaupiniaDB (Op. 43, No. 1) u. Mourt (.Preii
dir. fiottli, ii- 1, llül«tten f. Chor a capella v. 0, Rohling (Op.
16. Nu , II. Linke (.Israel, bofTe auf den Herrn")«. C.Löwe
(.Saivum fao rogcm'l, Orgeboli v. L. E. Gebhard! (Praeludium
B. Fuge) u A (i Ritter (Sonate Op. 11).
Wllbelnuhareu. Am 25. Sept. von HH. A. Dietrich aus
Oldenburg a. C. Latann Rcleit. U nhlthätigkeiti-Kanttlerroncert
■at. Mttwirk. der UH. F. W. Kngol a. Oldenburg (Viol.) und W.
Kaftettb m nbcndAfriotoie.) a.dee Frl. Moller a. JeTer(0eO:
DaMlI-ayBph. n. TioionMlIranMuiie t. A. Dietrich, DmoH-
Blreieborcbeiterterenad« t. KTolkuftn», ,FollnUMCT*'>OBf«il.
t. £. Kretschmer, TMlMelo r. Viotti, Alb t. OlSelr, Liete
f. Bd inbert n. Schumann.
Die SiaiaDduag beoMtkeiuweitliar OMaMttnfraiaoM nm
Sweak mSKlkhaiar BwehlnUigltaU uemr Oonaiclnnaakm
Uvmmm mmmmm. D. B.
Engigemittt und Gäste in Oper und Concert
Die M a p 1 e ton 'tcke ■'^^'"jil^i^lj^^J ^ PirMw
Um
fOH Sitflin* fieltB BeiiUl. An netiirä wordenTAiindeB»*
loeca ond n&chat ihr der Tenor Hr. Bettini aiugeseichnet. —
Berlin. Ur. Nie mann begann am 8. d. Mta. tein auf Tier Mo-
nate berechnetes Gastspiel iiI» Prophet. Als Stradolla trat Hr.
Candidas am 8. zum ersten Male als Gast auf und hatte rinon
aieatlichrn Krfolg. KrI. Schvlb, ohne GäsIsiiipI und auf die
Auturiliil ilircr Li'hreriu, dL-rKiau Mitrcbcti, lim uiii'!i«irt, siül uach-
itena al» Violett* (.'l'raMata'l dl hiiiircii. Auch .KiKolftto" wird im
Latife deiWinlerg inil Ilm lu-ck in ili rTilolrolk'piubtudirtwrrdcn.
>'ri. H. Meinbardt »lebt mit dem 1 radrieb- WUbelmatadtiMiben
Tkmm «Mn ihm VitAanam ^rnn t» to UmnA/rnttn^ —
IMiMl« w TlMtra dt b llomate kat Fii Uunin Ban«k
bd ihrea enten Auftreten >la Qreteben in Gonnod'a .Margaretha'
nhsbt beiondera gefallen, aber in Tbomat' .Mignon* die an Ida
r stellten Anfordernngen wieder vollkommen befriedigt Frau
Urach- Mb dirr erfreute »ich im .Rohcrt der Teufel" und
.Troulwdour* bedeutender KrfoJge. Ufberhaupt »ingt diese be-
gabte Künstlerin sich iinnifr fcstur in dio Uunst rifs bicsigcn
PubliruniB rin Vor .Mloro ist an Frau Fursch-Madicr deren
pietatvolka Yerhaitun Regen die von ihr gesungenen NVerko (u
rübnMia, «elcho aie nicht — nach Art der anderen .Sterne* —
duck aalbltfabriclrtea ColonUnrengeflunker scbidigt. Demnächst
«M Uw amaar der Ad. Patti auch Ur. Kaure an einigen
Ahaada a «lilitt««. — Ca^aMhagen. Daa ante Concert der *on
topreaarie Qllaian fOr die nordiicbe Tonnte eogaftirlen
KOBBtlartnipp«, bestehend aas dem Fhepaar Artöl-Padilla
lad den HH. Honri Wieniawski, Hotlesini ond Alfr Jaßl],
wird hierselbst am 22. Oct stattlinden. .Xiitässlirh des von der
Opcrntruppo Trebe II i-Beb re ns im luesiiien kgl. Theater vor
einiger Zeit [,'''f?''benen (lastspielcs trat u. A. auch ein neuer
Tenor Namens Kinaldini in Fii/tow'« .Martha" auf, ohne in-
ieaa aonderlicb an gefallen. Der S&ngcr, ein Englander, ist ei-
MBtUch LieataaaatKeolanel bei der tcbottiacben Garde und heisst
stracay. Er beaitit eine schöne TenoratiauM asd will lich
faaa dar kftMtleriachen Laufbahn widsNa. ITaBiTitaih«ai naiih
iral dar BanaaBte onn auch in Christiaiihi auf und aoMM dort
einen dorckichlagouden Erfolg Dort war er als Sigoor Pallft>
dhü aaCgelreten und will div^ou Namen nun fortan baihahaltao.
~ nafMt. Daa Taau» PaeUano klladigt ain^ Oftitdanlallp
nngon des i'r! Pianra Donadio und dos Baritotiisten Hra.
A I d i u' Ii i I- r i Uli. ^'rl, Donadio wird als St^iinsmtiula drbutiren.
— Frankfurt a. M. Die Uerlioor OperottcnKaugerin Frl. A.
PreuaaiatfOrdas hiocigeMtadttlieaterengagirt worden.— lladxM*
Frl. ChriitiBa Uagyi aus Wien bat fOr die n&cbit« Saiaoo ein
farthafihaltea Enfagentent an die hiea. k. Oper asgenaoimen und
wM barefta nkckater Tage hier eioliafta. — Pam. Hr. Du-
rernoy und Frau Fi!lanck-DuTerno]r verlaasen daonlohtt
die Op^ra comiqae, um zum Tb^ftlre lyriqae Oberzugeken. Da«
gegen bat Hr. Carvaihn für lic Opt ra comii|ue eine Reihe neuer
F.ngagement» abge8chlo»Heii, ^- i z Ii :iiii Ilm. F.milc I'rax, c?inem
jun.rpn Scbnler de» ConstTvatoire , welcher deuiniirbst in der
,Rcg!^ll'nt^t^■chte^" debutiren wird, und ferner mit Frau l'aulina
L acom be- Dnprez nnd Hrn. Jourdan. Letztere Heide sind
preisgekrönte Schiller des Conserratuire und werden ihr Bohaen«
engagement deinnilcbat in Aaber'a .Krondiamanten* antreten. —
Wtaib WA UioMt Obritt, aiaa Jaam talaatvolle. mit lekr
tühdaar AltaUBB« aaag a m taia Beuknii daa QaaaugsprofoiadfB
Hm. Maria Wolff, sang kflnlich im Hofepacaihaatar priradm
Probe nnd gefiel der Directioo CO gut, daaa rfa tatet auf ianf
Jahra ait atat% ataiiaiidar Q«ga aa diaHoUvor «gagirt irarda.
KircheniBusnc.
Leipzir. Thomaskirche: G. üct .Birg mich unter deinen
Flügeln*, Meli 11.' V J. Rietz. ,0 deus, ogo amo te", Ilymnn f.
aietenstimniigcn Chor v. Tb. Gaugicr. 7. Oct .Sanctus* und
aBanedictus" v. J. N. IluminL-l.
Dresden. Kreuzkirehe: 6. Oct Introdnction und Doppclfuge
in A rooll f. Orgel, Op. 21. No. 4. V. 0. O. Höpner aen. .Qoi
»ede», domine*, achutimmiger Cbor T. F. Woliner. Ernte- nnd
Hacbatdaakliad Op. 1 v. Wilh. Salinth. 7. Oct ^LobalnfetGott,
«m Harm*. Ointoriaa f. r "
, BaritoBiala^ Chor n. Orck. r. J. Riet«.
7. Oct. «iaiola aaniiatiia tuam im da«
AnnenkirOba: 7. Oet .Sei mn «icdar
Hof- nnd Sophicnkirehe : 7.
mino* T. C. G. Reissiger. Ar
zufrieden*. .Motette v. M Gaül
Havelberg. St. Lauretitius.kir<-bo: .'üi. Sei)t. r>n.\.:>Iiif;ip vun
D. Portnianlky. .Vor dir, o liwiLf.^r. tritt, unser Chur iiisam-
Dipri", Mulette'v. J. A. I'. ^cbulz.
ff^~ Wir bitten die HU. Kirebeiintuikdir«ctor*n , Chor-
regenten «tc, um in d«r VervolUt&ndigung vontabMidsr Bnbtik
dareb diiMt« diasb««. Mitlbeilungsa babiUUeb atia aa wallaB.
Aufgeführte Novftfttefi.
Urahms (J ), Chöre Nn. 1 u. 4 ans dem Deutschen Requiem.
(Pirna, Conc. de» ,Arion" am 24. Sfpt.)
Erdmannsdörfer (M t, Phantasie f. Ciavier mit Orcbesterbe-
pU'itiini!, Op. 27. Sunilcrsbausen, Hofconc. am 24. Sept)
Guldmark (C), .Ländiicbe Hochzeit*, Symphonie. (Sondere-
feanen, 18. Lobconc.)
Banarik (A.), Vorioiel zur Oper »Toulille*. (Saoderthaaaaa,
Hofconc. am 24. oenU
Bafmann (U), .Frithfor-Bjaqkado. (BaiBB,Lf|a|ki4kMa
der kgl. Capelle.)
Li tat (F.), .Benedictas* OM dar KrtwngtoHaM. (ß— iwihaa
aen, 18. Lohconr.)
Baff (J.), Ciavierquart, dp -in;, No. 2. (ChatWlf, 1. OaatO«
■cbaftsabend der Sin : il- u leime.)
Reinecko (C), Fi.- i^i- ;!-« laviei.-diic. (Leipzig, AbendoaMlhllk
in kgl. (jonaervatunum der Musik am 21. Sept)
Rnbiaatoin (A.X Fdur-ChiTiertrio. (Ebendaaelbtt am 2S. 8«pt)
Aiaoll«ClaTier«TioliDaODale. (Gras, Cone. dea Hra. B. Saihla
aaao. Sapt)
Balat-Balna (C). Bdnr-Clanerqoart. (Meiningaa, L BoMel
Kammermnaik der BQ. Bftckner n. Gen.)
Tariatkmen Ober ein Beetboven'scbei Tbema fttr wmi Cht»
viere. (Sondersbuusen. Hr-fconc. am 24. Sept.1
Volknann (U.:, !■ "-ti m rtunv i Sinulcrsliauseii. !^ I.i'lcoac-.)
— — Fdur-Strtirhorclji hl. rserenaile. iLeipzi«, .Vlieuduiiterbalt.
im kgl. (Kiiservatiirium d^r Musik iiui J2 .Si'p! I
VVaguer l K ), Huldii;uuKsuiarsch. (Sondcrühausun, IH. Lobconc.
u llofi-iinc. am :i4 Supt.)
Fragmente aus (allen vier Tbeileo) der .Nibelungen'-Te-
tedapia. «jaadlhhiirg, Oaac dm Hn. Otta ~ -
- ■^'iSMBla a. .BiMflM'. (Latpak;
daa B. WagMfTanha aai tf. SötJ
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JournalsdiaiL
AUgeinfinf \TxjiikalUrhf Xi ilung No. 40. Die Confprt« von
J. 8. Bach. Von I'anl fiiat WiWiJersee. — Aii«i»ij;i'ri iirni Hc-
urtboilnngpn (■ompoiitiotuMi v. V. W J.ihn s [O]» 15, Ii;, n l!i] m
J. UOntgeii [Op l'Jl: Kilitinnon df-r I'irina Krollkiipf A Iluricl:
.JungbrunDen" ». C. Keinecke, .Im Salon", .Svoipimnieu v. Mm-
deluobn, »rr. f. CU»ier au vier Händea, .Lieder frühling*, .Vn-
■ere Meitter', Bd.8 u. 10, Alte Tanze, beerb, t. E. t'aucr, Cla-
vierconeerte «Her ond aemr Zeit, edirt v. Carl Ki inoclc«).
CMeüia No. 19. Ein Tonelilag, der Unterst Qkudk verdieat
— Ein SOjtbrigee JubfUba. — Der Wetielreit in Uineht an
6 . 7. n. 8. Sept. 1877. — Jvliaa Biets. Nt kroloff. — Bcritlrte,
IKachrichten n Xotixen.
Kiilrrjie N'n S. /abl der Kirchentonarfen. Von J.-x i.l. liljp l.
— Aueigen und Beurtheilimgen. — H.'riclite, Nacliricl.tru uml
HetfMa.
Neue Dfrliner Mit^ik^eitung No. 4U. Iteceoaion (Compo-
■itian<'n v. ¥.. Kniiorf [Op -Jl] u. J. Btotgaa (0]>. 19J)i. — Be-
richte, Nacbricliieo a. Notixen.
ÜKmm ZäU ckr ^ JUr Ahmk N«l 4L Dar Omlpanct Yen
Wik. Waehbtotar.-'BaMMiaa (Heiarich Dan. .Er gainiBie aaa
EriehaiMM«). — Beriebta^ NaohiieUen a. Sedaea. — Kriti-
■eber Aueiger. — tZeünmlMe Bebaebtttegea. •
«
j\V(r- VarL-rr MusiL- iititl ViiIrrhaUHutjHlilüttfr No. 38.
Clara Schumann. Vi.n W, Taiipert, (Abdruck aus der ..Mlf^ni.
deutachen Musikaeitiinu".; — l'eber Cborgesanit a cap<>lla. Von
io6ef IVnibanr. (Abdruck an; dninsnlben liUUt.} — Seibatbio-
t'niphu! der I'atti. (TheilwriüiT Alnlruck oinm UtUlgt VOB Kd.
ilanül ick im ö, lieft »on .Nord und Süd'.)
B^^Behoili Xrreicltttnc migliciiai«r VoUatändiffkeit Tont«h«od«r
BabrUc bitten wir un m(. EinaeDdeng aoulMr atcbt-maaika-
Ihi h e a a eilM brift ia aad TegeebUttw« irrtebe beeeade« lieiae
werthe Artikel Ober Moelk «i4 Manker eathalua. D. X.
Vermischte Mittheilungen ind Notizen.
* Johannes lirabms wird ia liiiMe ein© aweite Sj-mphonie
beendet haben.
* Das diesjährige Kheinitche S.ingerliüt laud am 7. d.
Ute. in Coln statt.
* Am 2. November feiert der Verein .Felix meritii* in
Austerdam daa Jubiläum aeines lOOj & brigeu Bcatehena.
Bei dicaer Oelegenhait eoU o. A. eiae neue Caatata von Itaas
Ooanen aar AadHUung fdaaiaa.
* Der namentlich in SBddeatachland bekannte an d fielfehßrte
.Liedorkranz* zu Eoutliugon beging am 6. d. Mt«. sein
fiOj&hriiee JubilAam. Der Verein beeilst bereita ein Ca-
lllal von It/N» Mark flir Erbamoff dner «igmaa Liederhalle.
* Di« Zahl der SohAler der k. Hoekschule in Berlin,
Ahlhallniig ftr aaaObend« Tonkunst, eireiehte imSchnl-
Jahr I. Oot 1876 bis 1. Oct. 1877 eine HAbe von 264, und wurden
«Ihrend dieses Zeilraanea 17.ö39>ji UnterricbtafituTideD von 88
Lehrern crtbeilt. Kccbnet man hierzu noch den Verkehr iu der
AkdiailBng für niusiknlische ('olll|>H^iii^>ll und i:: ili rn i lu nritlU
afaw Abtbeilnnt: der k. llochschulc tiildcndcn lostitut iUr Kitcbeu-
aneik, so ergibt dies eine Uesammtschiilcrzahl von ttS alt eot-
■prochendcr Vermehniug der L'Qterrichtsatunden.
* Max Bruch hat «ein neoei^ (Ar Saraaata heitlawitei
Vioüncoocert Irtlrslkb vollendet
* Tea mehMea Moaat aa «fteheiat fa Londaa «Im »Na
Maaikaeiiang; waleha sieh .Tha L«odoa * Pfoviadil Mode
IM Baviaw' naont.
* Die an> 30 .Sept in Hanakein at^tt;;* iVindonc 1 . Aufrüh-
rang von II. (Jociz' mit Spannung erwartuter ne u^n Oper
.Franccsca da Uiniini* ist nach allen uns gewordenen Mitthci-
luugca mit gl4nx«odsteu Erfolg von Statten gegangen, und man
prdat 4m UatorlaaiaM Warii dM n fMh daUaMganfnm Ooaa>
peaiitaB aUaredta ata aia vfltdlfM PMdant la der .wlderepfto»
aligen Z^mun;*. Die n«M Oper wird demnächst bei
Fr. Kiatner in Leipsig im Din^ erscheinen, welche rtinuro-
mirte Firma in Kär^e auch die (ibrigen Worko aus dcni N.ich-
taia II. (iuctz', zunächst eine Frühlingb-Ouvirtun- und die Cum-
potition dee 137. Paaln», durch Drnck veröffentlichen wird.
* ImHoftheater su Cssiel soll in diesem Winter praktische
Musik-, resp. üpemgeachichte getrieben werden: man meldet näm-
lich von dort aua. dass die Casseler Ilofibeateriotendanx nach
< ii L'. tn '.(■■r Gcnubmigung seitein der Herliner Oeneralintendani
lic < bimsen hat, in fraglicher Saison je eine dfr anfrkannt beslca
Opern dentschur Meister von Gluck bis Wau'iii^v in i lir.in<ili «isolier
Fid«r zur Darstellung zu bringen, sixiass in /wischenrüumen von
8—14 Tagen je eine dieser Opom dem Itepertoire «iBgelJ|gt«iil
Behuf« Aufstellung dos njkbcrcn Programmes für diaia ronldl-
nagea bat- sieh dieintendans mit data Caaealer Mnaikhietariker (?)
Dr. Oarl InwCt nnd den Hofcapellneister C. Reiet ins Etover-
nehmcn gesetzt. Vorbohflltlich kleinerer Aendarnngen Ist bis
jetzt folgende .Ansvabl von Opern getroffen worden : .Iphigenie*
I Tvielolii' -', (iliirk), ,I>oct<>r Hn<l Aj ntheker* ( Dittersdorf ), „Zauber-
Hole" iMo?ar1). .Das uiiteibrnchene Opferfest" (Winter), ..Scbwei-
zerfiindli"" (Weigl). .Iidelio' i lleeihoven | , .Faust* (Spohr),
.FieiHbniz' (Weber), .Hann Ileiling' {Marsrhuer), .Nachtlager
Von <iranada" (Kreutzer), .Hugenotten" i Meyerbeer), «Der bäui-
liebe Krieg" iSehiibprt), .Lorelejr"-Finale von .Mendelssohn
.Zar und Zimmermann* (Lortxing), .Genovefa* (Schumann),
.Luatige Weiber von Windior* UUeekUK JBtcadeUa* (Fk(a»)a,
.Lobengrin* (Wagner).
* IgiiazBrQirs .Landfriedc" bat bei der .Tin l d. Mts. im
Wiener llofopernthcatcr slattgcbiibteu ersten .\ulliibrung nicht
gans den rrwarteteu Erfolg erzielt. Die Aufnahme der Oper
seitens dea Publicums blieb an W'ftrme betrkohtlich hinter der de«
.Qoldanen Krensea* sarOck. Die sweite Aoffohmng der Opar
fand sogar baniia vor sieailich lecrea Hanse statt. IJeseicbneiii
sind auch die voa dar Intendaaa aa batdea Abenden anrieüan
Bruttoeinnahnea ; Der arato araab 9000 FL, dar awaita gar aar
700 F1.1
* Dia Wiener Komiache Opar seOdaauilcihltadklBlBaBi
Jogendwork Franz Scbubert'a, .Das Sebloas dea Teufels* gr
aannt, eröffnet werden. Die Frankfurter .Pidaskaüa* knöpft
biaraa dia etwM botbafi« Beaaarkasf, aaaa hlna gaglKakt, «u
Uataniebaaea srard« erat apUer »na TanM faihaa.
* In Dreadea tat dia ania Aafftthrang von H. Hof asaa's
.Armin* nnamebr för dea 18l Odober angezeigt.
* Itiiito'g in der li't?t''ii Zeit in Itali-'n zu Huf gekoninipni!
Oper .Mehstufeii^" \^!rd vnihrscbeinlicb a'uii in Wien währenil
der näeliHtcn it.ilienisclien Sai.*on zur Autmlirnnq u'ida' ji v.
* Am Ruaaiachcn Theater zu St Peterabuig haben die i'roben
zu A. Rubiaitala'a .Makkabtern* uad .IMaMa" baniia ba*
gönnen.
* Die durch den Tod von Julius Rietz ebenfalls erledigte
Stellung eine» artistischen Dirertors des Dresdener
C on 8 e r V a t o r i n m 5 der Musik sull iiri!. 11 ■tVap- Umeisler
i'rof Fianz Wnllner anpetrat;iii werL ri Der technische Di-
rector besagten luMitulet, i!r. l'ud r, bat die dieebaiOgL üaiHy
bondluiigun mit F. Wullner bereits eingeleitet.
* Der .lutgczcichnete Pianiat und Componist Camlllo Saint-
Sains beabsichtigt saaichst ia Warscban nnd sodann inaiaigsa
gvaasarea fllldtaa Pantarblaitda aa conoeftlrea.
* Wiener NArhricbteu zufolge tragt man sich mit dein Plane,
Uns gesamnitc Wiener Ii o (o p er n orch c st o r zur Zeit der
WcIlauastelluDg eine Reise nach Paris auaftthren aa lassen,
um mit besagtem Inatrumentatkörper dort eine Reihe von Ooa»
cartea aa varaaatallaa. Dia Reise soll Ii Tage (6 Concorte)BB-
Ctssea nnd etwa in dea Monat JoH Adlon. Weiter heisat es, daaa
das Äussere Arrangement jener Reise voa der Directioo des Sala-
barger Mozarteums äbemommen werden soll, welch lalstereia Ia»
atttttt^ dsaa^aadi der ^jventuelie Reingewinn aua dea Pariaer
* Caroline Ehrhardt, ehenialiijc i;ro5sbiTZn^'; badisehfUof-
opcrnsitncerin . Iiat in Herlin eine Art Uperuschule errichtet, in
welcher \orwiei.'end Damen, weKbe sieh dar BBhaa wMbmb VNUCa»
Ooaauguulerricht erhalten snlji-n.
* Ia Fataa der stiton Steigerung , in welehar alA dia Fr«>
quenx des kgi. Cooservstoriuma zu Leipzig befindet, musste das
Lebrercolleginm dieaea Institutes neuerdings wiederum veistärkt
werden, und ist Ilr. Alois Reckendorl, ein ia Laipaiger Krei-
sen wohl accreditirtor Claviarlahnr, die nene, dar Aaslalt ge>
wooaene Kraft.
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671
* Wie nan uns am Hannover schreibt, tei die E n 1 1 a 1 1 u n g
Capellmeitter B o tt 'i aas der dortigen Stellung auf dessen oigeaes
Oaittch bewirkt v«nl«a. ond habe denelbe tcinaB Ahichiaa mh
gttu Faniiw und ta Ooadiiw ton biMf •Atlt6a>
* Joachim Raff ist bereit« dieser TifO m Wiatlttdai SMh
Frmkfurt a. M. QberResiedelt, um dort das Diractorat daa Denen
Caaaenratorianis dor Musik zu übcrnchrnRn.
* Hr. Josef Kder, ein tücbtiaer und beliebter Clavierlebrer
inWlM. h«t «auenlfata om» CkifatprdHW — dwtigen Muuk-
> 8 of f in OirlnlM aihfatll
(/Irifise.
oomarTatorinn erhatten,
prcilSä. Ivroiieiiijidi'
Todtenliste. (M teuer, OrKSnist au d«r Kircbo zu Notro-
Dami« iu Viiry-lf-Franvoi«. t dasfllut kür/Iiib in Miltin Aus-
übung Boiijcs Heruti-s, — Huroniu s 1 ) i ii i; ; s t u 1 1, ti li, Jiiiuy
I.utzer, ein&t g<>feicrte Siuij^criii, f am ^- ^1- -^'1* i" Wii-u. •—
Pfarrer Muller in Stallen i Weitorau), auch in wpit-ercn Kreisen
als Okbter und CompoDist mehrerer volksthtkmliGbPD Lieder be-
kUBt geworden, f an 39. b«pt daselbst in Aller von 87 Jahna.
— Sigmund Goldsehmidt, Banquti-r in Wien, anfangs fttr die
musikalische Laufbahn bestinirot, fkboler Tomaechek's, bald ids
Pianist und Conponist geachtet, 1848 zum Kaufniauasstand aber-
gi'treldii, in letzterer Zeil witnler ilurcli einige K.iniuiurmusik-
werke, eine Sjni|(liriiiie etc. iu Wien Autnji rk.auikeit erregt li.ibfud,
\ daselbst »m ati. St'pt. Id) 6-. Leb. nnjuhre. Therese 'l iet-
JCDS, die K'''*eierte englische, rrimailonuu, t »'i' 3. Octolier nach
laiigein, sclmierzhaftou Krankeulager zu Luuduu im Alter Ton
nahezu 44 Jahruu.
In den letzten Wochen durchlief eine Zeitungs-Notiz unsere
Tagesblatler, nach welcher iiltere 'Lmdichtungen Rieh Waifncr'«
demnächst verötrentiicht werdeti BnllU ii. Iiur Meister Iml f i i:u m
.lii kauiiteii Mujoksc liriftitplier" die l>i trelleuJcn Mauusiriple ge-
bcbeiikt!: k(nä Name RCLannt mar. Jiess ich die feiste „Kntc"
rubii; weiter plitt^cheru ucd schnattern, uuu aber das .Musikal.
Wochenblatt* in seiner vor. Mo. mich aoadrtkcklicb als den
Glttcklicbcn nennt*), wftre ein ferneres Stillschweigen unverant-
«Mtiicb. Irh habe allerdiogsiribreiid meiner jQDgsten Anweien-
Mt in Bayreutb Kenntnias genommen von den noch vorbaudcuen,
mgadnekt gebliebenen Schdpfungen Richard Waguer'fi, auch nach
eiuseholter gtiliger Erlaubntas des Meisters ein theniAtiscbes Ver-
seirbniss angefertigt und eine Menge intcressHntur l'atpn gebucht,
das .Alles jedinh nur in der Abhiclit, mit licsserem Lrlidge einigen
verloren gegangenen luirr ilmh viTsrlioil'. neu Uandsi hiiilcn nacb-
Dia betr. Uitiheiluug war, wie tcbun aus iUr zu er»«b«ii, der
Xlg.' laabgedtMkt. D. ~
fsiMhiBii in können. Es fohlt i. 6. die Smphonie, «deh« ISN
Im Ldpiiger Oewandbanso und im Prager UonserntUniiimjnqiielt
worden ist. AuRdrncklich sei meinerseits betont, dMs Wagner
verttafig nicht diran denkt, Jana iJteren Compusitiunen zu (jubli-
ciren, und duss irh soweit mit den (le&etzen vertraut bin, um zu
wissen, dass der MuatMiuwalt mitli Iniin Schopf nehmen würde,
falls es mir einfiele, etwa liiuter liem Kücken des Meisters die
weniKCu inedirlen Werke desi>ellii>n her.iU!i;;oben zu wollen, deren
Copien sich in meinen tlanden Ixiliudcu MissTerstaiidene Aeus»o>
raun «Ml jwinyJiilMeki H ri t wiwia tgfceit haben wieder «imMl
Wuidar «wMt leb wiederhole frAber Geeagtei: « ilt mala
Princip, die persAnlichcn Mittheilongen Wagner'a, welebar Alt
•ie ancb sein mögen, für mich zu behaltijn, sofern sie niebl ßlr
weitere Kreise bestimmt sind, oder ihre KuiKWebiin!» nicht im
Interesiu unserer Sache, zur .Abwehr, zur lUoht ir..» u. 8. W.
geti- l.'ii iit. Iii ineineti A lern tiiesst kciu jDUra.iiHti'nidut I
|i;i ii L rille W Uri habe, möchte ich die l.eser des
.\Voclienli:att4>3* mit einer Bitte beheUkeo. Mir fehlen in meiner
reichhaltigen . nabezn wUsttodigaB V)1igaw*8«amtaiag> üDlfaBda
Urocbureu u. dgl.
1. Kd. Sobalewekii Oper, aidit Dnna. Brama, 1W7.
9. E. Sobelewtkl: Du OahaiBiain der aeaeataa Sehale
der Musik. Leipxlg, 188a
& 0. E. R. Albertl: Riebard Wagner und seine Stellung in
der (ieseliirhtc der dramatischen Mntik. StetUB,1866.
d.Lndw i'.H.anii: I eher I! ich. Wagaar'aEMwiekehiiif and
Hiclitniij;. Hatul/uri;, IS&T.
5, Wagne r - l''n st i va I, London, 1877. Acht I'roRramma, f»
denen das sechste bis jetzt nicht zu crluui;eu war.
It. i)r. J. 6. Tb. Orftsse: Die Sago vom Kitter THniihiUi*er
tt. a. w. Dresden u. Leipsig, It^lä. (Erste Ausgabe.)
7. August Rintel: TaooblttMraiidLohenarin. DisseSchrift
■oll 1868 enchienen leis. Ob tie ftberbanpt existirt?
Von den fraosOsiscben Uebersetsongen Wagnor'scher Test-
bOcher sollen gAnslich vergriffen sein: .TanahJUiscr' , in Versen
nbertragen vonCk. Mnitter, und .TrlUaB aad laolde" von Libea.
Vergebens Ueis iA In Fam anmf*^' Kann nbr Jsaaad aaa«
helfen?
Da meiuo lüliHnibek einige l)<^iu Metten von Werth enthält,
möchte ich mit einem tiesitücr der ersten Ausgabe des Kihc-
lungentcxtes in Verblödung treten. Dieae Edition — aie enaUaa
18d3 — in gross Octav, mit lateinischen Leitern gedraflkt (olna
Urt und Jahreszahl f, steht auf meinem Wunscbzettel obenan,
wenn sie auch hier den KesihluKS bildet.
Wer irgend einen Weg weiss, dea ich aiBKldaina aritaate,
um die angefahrten Lorken auslufltileB, den enBOM idi än
freundliche, dirccte UittkeUungen.
Berlin, 88. Teltowei^Btr.
Wilhala Tapfart
Brieflcskateik.
Dr. Srh. in H. F. L. wohnt gcgcnwiirtig wieder in Horn. —
IMe b«ieichnctco ücRcnschriflcii »iiid un«er" Wihwii» nicht separat
SfSOhieuen. Die Stado'sch« empfehlen wir Ihnen für den Knil, dass
Sie sie noch nicht kvnnrn »ullien.
A'. Kin Ütäck Ihre* g«f. Becicbl«* musilen wir aus Uitht er-
ktärliehim Orund« «e^luMn. Seost Dank für Ihre Uittheilnngen
und die Kitte um deren ForiM'tiung.
M. I'. iu N. Wir vi*riiuhmcn daa QarSchl sohon von andstst
Seite. Uaw er iu il,^^ni ^et'llQrgten Ondo hOUAaljS fciaBe, hitHB
wir Bichl für möglieh gehalten.
AnzelfS'eii.
Terebrlidien Coueert-l^ireetionen
omiit'ehlen sich unterzoiclinelc Streich-Qnartcttisten unter MitAvirkiing vorzüglicher
Ges;uiusl;ratte zu Concerten für die komuiende Saison. (Kepertoii-e: Haydn bis
Bruluii-- etc.)
Ar Stegniann, ülricli, Welse, Mallhiac,
dir. an otegmann. ^ „ « «i • n
pioK.] Hofiunsiker m Dessau.
Ly Google
672
Hermann Franke
erlaubt sich, den geehrten Conccrt-Gesellschaftcn,
welche auf seine Mitwirkung refiectircn, anzuzeigen,
dass er wahrend der Monate December 1877 und
Januar 1878 in Deutschland concertiren wird, und
erbittet sich Briefe in dieser Angelegenheit an
folgende Adresse :
Hermann Franke
[9111]. (Violinist)
11, Bcntinck Streut Manchester Square
London.
köoigl. Siebs. Hof-
Planoforle-
Fabrikant,
empfiehlt seine
iieupston
patentlrten kleinen
Flügel
mit Smaliger Saiten-
Vnatxiag, die, mit
der jeut anerkannt
besten n. solidesten
Repetitlonsmechanik
von Steinway ver-
Vertreter für Leipzig Herr Com- •'"hen, in Ton und
raii«.ion«rath R. Seiti, Central- Piaiio- S^I^I'J?;''
forte-Magaiin. kommen
[''12.| Prplwmedalllc Philadelphia.
P. Pabst's Musikalienhandluiig
[913.]
in X^«4ipzl(f
h»lt sich einom (fechrtcn auswärtigen musikalischen
Publicum tur schnellen und billigen Hcsorgung von
üiikaltfB, nudbiilirilira S^riflrn rfc.
besteus empfohlen.
awom
Allen Concertdirectionen
erlaube ioh mir hiermit meine Mitwirkung als
Conc«rtsänger (Bassbariton) für die kommende
Saison anzubieten und ersuche durch die Red ac-
tio n dieses Blattes geneigte Mittheiluugen an
mich gelangen zu lassen.
[914a.J
Adolf WallnOfer.
[915] Im Verlag ran L W. Frltitcb in Leipzig enchieo:
Stockhaunen (E.J, Fhantuisstäcko für Pianoforto nnJ
Violine, Op, 2. Heft L 2 M. 25 Pf. Heft IL 3 M.
[916.] In nnserem Verlage emcheint am 15. Oetober:
Dcrgiös filr iiiid) Die Kose nidjt!
Eine Joliannisfest-Dichtung
TOD Müller ron d«r Werra
für Sopran oder Tfnor. .41t oder Bariton, mit Be-
gleitunic des l'ianufort«
componirt von
Fr. Ton Wickede.
Op. 70. Preis: 1 H. so Pf.
Die Aungabe cnthült eine separate Singstimme und
den Vordruck des Gedichtes in deutscher und unglischcr
Sprache. Der Titel ist mit Kmblemen verriert. Von dem
Gedichte sind aparte Abdrücke a lU IT. erschienen.!
Praeger & Meier, Verlag.
Ilreinen.
Neu erschienen bei GebrOder Hu g in Züricti
und zu beziehen durch jede Buch- und^Musikband-
lung:
[917a.J
Serenade für Pianoforte.
Op. 8. Preis 1 M. 25 Pf.
Carl Kölling,
Holder Lenz.
C I a V i e r » t ii (• k. Op. 211.
Preis 1 M. 50 Pf.
Carl Kölling.
Coeur-Bübe!
Caprice für Piunoforte. Op. 217.
Preis 1 ÄL 50 Pf.
[918]
Verlag vou Carl Rothe iu Luijizi^;
MFaubm Ilarmoniumschule. Tbeorotiach - nraktiscbe
MM.%^U. MU* Darstellung und Anweisung, du lUriitoniuai
fila^llfii sicher und grilndlich spielen tu leru-.n.
^i»t>lMg« l'r. 3 Mark.
Oboisten-Stelle vacant.
[919a.]
In der Hofcapelle zu Sondershausen is
vom 1. Jan. 1878 ab die Stelle eines ersten Oboister
neti zu besetzen. Qualificirte Bewerber wollen siel
umgehen 1 melden bei
Sondershausen, Max Erdmannsdörfer,!
1. Oct. 1877. Hgfcapellmeisier.
Adr. Tom 10. Oetober bis 19. NoTembcr:
Nürnberg, KOnigsttrasse 76.
Googlfl
67S
Verlas von L HofflirtlL io Dresden.
Lieder und Gesäuge
für eine Singstimme mit Pianoforte
VOQ
Edmund Kretschmer.
(('oinpouist der Opern t .Die Folkuiiger* u. .Ueiorich derijöwe*.)
Üp. 1. Diebstahl. Für mittlere Stimme . . Vr. IL 0,50.
Op. 3. FrOhlingslied. FOr hohe Stimme . ■ „ n ^^6.
Op. 7. 2W«I UMtar UW«ait iah dir in du
Aug«n Mh" — nAb Na«hti wirniu
kfiF.'tpn" I. Für hohe Stiinrae . . . „
Op. ,8. -Du bist wie eine stille Sternen-
nacht". ! huhe Stiinitv . . - . „
Of. 10. „Der Himmel hat eine Thräne ge-
weint". 1< lir huhu StimOW . . . . f,
[923.] SoeboD erschienen:
» 0.76.
Op» 11. nCMvt nir vom BmImt' mv mm»
Sokaim*'. Fflr mftdere Stitoin« . . ,
Op. 14. Nachts am See. Für tiefe Stimme. „
Op. 16. Was die Mutter spriclit jfüT hohe *
••»
n i,oa
n 0,80.
n 0.76.
Meuer Verlag von Breükopf & H^el in Leiptif
Alte mm
Band I.
dir beriilmtestea deutschen,
für das Fiaiioforte an^iriUilty
theilireiie eingerichtet und dar«hg«t«Iiea
von Ernst Pauer.
gr. 8. Both cartouttlrt. Pr. 3 M. d.
EutluüiaBd Omotten vm CorML CM^piri», Eamtait, J. S.
Bach, H&mäA, Ltdair, Martini, Oütek mi nm naWkuntea
40 liar^lie.
ven 40 dl
tat dM Fiuofbrt* MMgewIliki
iheilweiie •ingurioh t«' f mk) dar«hg«seli*n
von Emst Pauer.
BnUwItend Mftnche fo* ImKm, 0M9«rtlit Sameam, BäiuU,
lagdn, Orfiril, Mozart, OMnAtm, £l lM il H ll ', AmMmMM^ AmT,
itunmr! It', S-'hu/.crl etc.
[922.1 Verlag von Carl Rothe in Leipzig:
I AlllC '^^ viL-rhiiiiUij^u Ciavicrstüclie, die Frimo*
■TViTi l^mfang VOB iBBf TCmo. 6 Heft«
kOJuer. 4 1 u. 60 Ff.
Philipp Scharwenka,
zu 4 Händen Op. 21.
Haft 1. FalmuM XmoU. Maiotta Ador. M. & 76.
Hella. MMUttOdv. TteutoUe AnolL IL 3. 7«.
Leipsig, October 1877.
[924b.] Bei J. Hametle in F»ria (UaiMa Ifabo) irt jo-
and durch «U» Mnrikhundhingea n be-
Teresa Milanollo,
Yariations humoiistiques
aur le
RheluweiuUed,
Paroles de daadius, Miisiqiie.de Andr^,
pour •• •
Vlolon
•▼M MiNiaq.ngnenMnt de Fiauo .ou de Quataor.
AfM Fkno 10 Wtu. (nat 4 Fta.), le ^utaat Miri 6 Fm.
Keue Compo&Uiouett
Pool HlUer.
filier, Op. SO. Waldtrinm«. SomuliHbM
Toribild für Pi'iinufürtc. 1 M. 26 Pf.
I*. UilliT, Op. 31'. Nucli hingen Juhren. Gedenk-
bhitr für PiRDofürie. 1 M. :.*'> l'f.
P. Uiller, üp. 33. Vor den Scheiden. Melodie
fOr Ftaoolbrto. i M. 86 PI
Zn besieheo durch jede Moriknlienheadhuig.
Concert-Directionen,
welche auf meine Mitwirkung retiectirea wellen,
theile ich hierdurch meine Adresse mit: •
Koben Hausmann,
Violencellist
Bcrlli^ W. StÜMlUofitr. 6 III.
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674
Neue Musikalien.
PMS'.] In imintm ▼«rfafe mc M e a »
Verlag von B. SAOtt'S SAWi in MailZ.
P i m l ny L, Aw& W«gaM^ ^mn mag ict ■tMnffta«
fUr das Phnofort« flbertimgen.
Mo. 1. Walhall H. 1. 75. No. 9. Siegimind*! LU-
beigMMg M. 1. f)0. N... .;. Fviiereanber M. 1.76.
No. 4. Der Uitl dor Wulkiii.-n M. L>. 75.
BOltermann, G., Adagio für Violoncell mil OrdieHlor.
Partitur M. 1. 25. Orcheatoratimmeo IL 4. — . Mit
Pianofortebeglehting II. S. 7&.
fiOUnod, Cb., „Cinq-HanC*. Oper in 4 Aeten.
Ciavier- Auszug mit Text netto M. 20. — .
Ciavier- Aiisriifr olinc T. \t n. tto M. 10. — .
Hiller. F., s lolkstliüiiiiiche (.e^üiijce (ür 3 Frauen-
>tiiiiiii<"ii inil l'iiiiiofurlcbegleiliin;;. M. (. — .
Lange, S. de^ 6 (iesüllfe lUr 4 MMnoontimiinB. M.4.75.
Um, Vr^ 8. Ooaeert (AmoU^ für dn Kanoforto ni 2
Hlinden eingar. von K. KleinmicbeL M. &. 50.
Massenet, J., ImprovlMtionen, 20 Stücke rar das Plano-
(ortc. M. 2Ö.
Rafr, J., I'(.sliiii<i»cll Up. 139. Purtitiir M. 2. 25. Or-
Che8lei>lnii:;M II iL 9. 50.
RlwliiIwrDer, Cmeert (Aadur) for da« Pianofort«.
Fartilor M. 14 OrehatenitiBDMi Ii. SO. 2S. Hit
Bcfloitiiag «inaa awaitoB Fiaaoforto ao 4 Iländeti
M. 12. 2b.
Sgamiiati, 6., Quints it für Pianororta^ 8 VtoUiWB, Viola
und V'ictloticell, iiplti) M. 17. — .
Praeludluni iiikI Fujce für das Pianoforte. M. .1. — .
Verdi, G., qnarlett lUr 2 Violinm, Viola und ViolonoelL
natto If. 12. — .
Viarlnib Trio fOr Flaoofort«, VloUn« nad VioloncelL
M. 10. 60.
Vieuxtemps, H., ( oiu-crtt ftlr vidioiueii.
Mit OicluMiibcj.'ltitiing netto M. 10. 50.
Mit l'iiiiiiifni irln'nU-itiiii>; M. 7. 75.
Wayner, R., Wotau'a Ab^cliied und Fcaeraanber. Zum
(k>neartfabraneli für Orahastar baarbeitat.
Partitur netto M« 9. 60. Orcfaafteratimniaa natto
H. 12. — .
Sirtrfriea's Ted UMl TriuienaarMh iQr klainaa
Orcfaaater bcarbailat von L. btasnjr.
Fartitnr natto M. 4. 60. OrebaataiatianMn natto
H. 7. — .
MegftM md der Waldregel. SpiMda baar-
beitat fOr Pianoforta, 2 Violinen, Viola and VkloneeU
von A. Pringabeim. M. 6. 26.
Wilhelm], Aug., WaMrar^i PntaUwI. Parapliraaa für
Violine.
Partitur M. 1.'."). Mil ( >i che.iterbe^eitttng U. 4. — .
Mit PianoiorlebeglaiUuig M. 2. 75.
[8811] FQr ein grSSSeree Concertuntemehmen (2.'S— 30 Con-
eerte) wird für Monat November auf 1—6 w orlien ein
guter ConnTtlmM-lüi ; lia>»purtte im Sitatiiiulioti Liu(l«rf^|)i«l
von .Scliumann) gesucht, l'roben Ende Octobcr. Adressen
beliebe man mit Angabe der Bedingungen in der E.\.pc-
ditioB d. Blatlaa Chiffre: J. IL, LaifHcig nkdercnlegen.
Liebesieid und -Freud
iu deutäclieu Volksliedern,
(flr
Sopian, Alt, Tenor und Bass geselzt
▼on
Hermanii Stange.
Partitur 1 M. fiO Pf. Sti
en a 1 M.
Die PartUor Ut durch jede ■■aUüuuidlnif
Auslebt n bezlefaen.
lluj2;o Tliicincr in Uamburg.
[ifHO,] In meinem Verlaf;e frsrhien vor Kurzem:
FOnf UueUe
für Sopran md Alt mit Begleitung dee Pianoforte
componirt von
Max Zeuger.
Op.
Pr. M. 3, — .
Vo. 1. .ffia Hen in Liebigedanken*, voa Oeory StkmHii k
Nu. 2. WalJandacht, von Lebrecht Oreue*.
No. :t. Die Lebre, von H, Heine.
K«. 4. Kach Jahteo, von Aä, Böttgar.
Ho. 6. Fraa Jatte, Milada von AnMuia Lbtn-
Leipiiff.
Vr. Slilaur.
[93t] VeAag oon Jok. Andr4 m OßetAaek a. M.
Ii. V. Beetlioven,
Sonaten, Rondo und Variationen,
u)>frtraj;cn von
(aaeh den Original flir Pfka. aad Tialiaa).
Kane, ada 8orgrHllig^le v m Rol. EM. BMlmni ravidirta
Au»gubc mit Fingeraata.t
Parlitar und Stiamen.
Abtbeilnng L compL netto Mk. 16. 60.
Opw Ift. Vo. 1. D. M. 2. 30. Op. aa No. 1. A. X. 2. 10.
Op. 12. Ko. 2. A. M. 2. 10. Op. 30. No. 2.0» H. S. »•
Op. 12. N«. & Et. M. 2. 60. Op. 80. No. 3. 0. M. 2.
Op. 23. Am. M. 2. 4a 0& 47. A. M. 4 u*.
Op. 24. F. M. 2. TO. Op. 9«. O. M "J 70.
fioodo. O. JL-.Mi.
11 TariiiiMen (8e vuei faalara aaa .Figara') F. M. 1. 40.
[982.] Verlag von Cari latka ia Laipaig:
Sammlung der beliebtesten TAosevonJ.l
Jot. UDd Aug. Labiuky, J. Uaogl, WaBtcaleia,
~ ~ • Wmffum^. lah^ aptol-
- SS/ÜMM, S Eifta
«Korten. j-jJ*.
Digitized by Googl
576
Neue Musikalien.
Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipug.
[aas."
^ . ler, A.« Op. la 5 Ll«4er Mider Avwitiw« .D«r lUtlM»
ßagtt von Hameln* von Jtd. Wolf. FOr eimChviM) SfogMiane
and Piaaofortc. M '2 75.
Brahaw, J., Lieder iiiiil (irsüuKv fUr eint SingttilDB« (Bit
BMdialtiiBg di'b l'ito. E ins ej' Ausgabe.
So. 7. Trouci .ifbe. .Bin WgdlMBMWaii McwMHtnod*.
M - T.-).
No. tv l'iUlili- „>ii-Kt»:iiiwohlamK«>nslfrbo4on". M. — .75.
Hö. 9. Aukluiige. .Hochilb«r >tiUeullöbensund*. M.— .Ö0<
Ibbia VgUniiMi. ^ SniMM» Mot htV. ü—.fiO.
No. It. DfoTt«ii»nid». .Mai Huttr mag mi sat*. K.— .8a
No. 12. Mcimkrbr. .0 brich nicht ätf«, du zittont wbr*.
M. — . .V).
Gade, Xiel« W., Up. 53. >ovcUettc*. 4 OrcketlentOdw
lur btreichiostrumeDte. Für das rianalitll« tUein ftkarMfea
von Luiiwig Stark. M. 'S. fH).
IlHiiierik, A., «>|>. 25. Vierte uurdlsehe Suite. D dar. FOr
(.•ri'hi'>ti'r. I'.ti utuf -M. 1.'). On Li sUTatiumipn SI. 24. — .
Traii-S5riipti"ii tiir -.■..s l'i.Diii: Tt- mjih r.impdr.isli'ii .'">. 7.').
I.I«Mterkrau», I>euli»<-Iit'.r. ^öo «1er iieliOuitteu Lieder
■b4 GesBag« tat äopran, Alt| T«a«r u. Mm«, ftek OtSdammi.
8. Both eut. D. H. 11.
Iii— t, FntaB, Foat»KlIo;e. SynplioniKlie DichtaDg. Far
da> Fianoforte alleiu abertmgen von liOdwig Stark. M.3.äO.
MendelMOlaa-BnrIholdv» Ojk 98. Huiik aa Qtii'
pua IB K0I0BO8 des Hoftoim« Vailai. CJathraiunt. ir.8
Koth fart. u. M. 3. — .
ClavieTamanig ohne Wntaw gr. & BaCh «ui.
n. M. 1. !Ai
— _ UiiTorturon tur 1 iivliestcr. Arrang. ftr 9 PAc itt4H4a.
2 Baü.k- 4 Kolh »urt. 11. .M. 10. — .
VcuHlcdl, Ib.. Oj . MT. CarilioB de Lonls XIV. (1648)
pour I'muo. Ariaiig. puur 1« l'iauo ä quaire maiua p«r Kr.
jiriaalar. M. 1. M.
Chnott» CkTortte la HsTla ABtolaett« (1774) poiur
Piaoo. Arraog. pour Piann ^ quatre uiaiua par Fr. B riaaler.
M. 1. 25.
Kclncck«* C, Op. 142. Ilukuu Juri. Dichtung von Htitw.
Caritmy coinponirt dir .\lt, Tenur uuJ It.ia^-SoK), Mftonarclior
Bad UreliokU'r. .Il<n! wii> II<>rr liiTKiLinr .'ujj l(iik:tb^ reiaatl'
Partbar M. I-h. , 1 i.i !>> '.sti>r...tuiiiiiL'ii M i'i . .Sinj^ütimmaa
m. 3. — . 1 |,n i'T.iii'-.^iii; mit T'^xt v •tu I.'miii;' HU-d-tl M. S. — .
(MaiilUit iiiiK > II 1*1 der ln i iiliiiit<'>loii ticulsrhen, TrunzU-
»Ihchcii und italieniiii'hcu jlUr&i'lie, lur tidni'lle., thuiiwci««)
eiiiK« nclitet BBd dorohgeaebaa *Mi K Faaar. gr. ft Bath
eart. u. M. & — .
ftekarwealoa, Plillipp, Op. 21. Tanz-Suit« for Jas Ffta.
■a 4 Hda.
Bafft 1. Pabnaiaa £ moU. Mauurk« Adur. M. & m
Hafk 9. Masaait Odar. TatMitaUe Aaall. M. 8. n.
[934.] Ich aaeba an hoham Prau die aoganaBnta Haalin*
gcr'M'lie Im Juhre ltf23 erschienene AiiR>;ttl>e von Bout-
lioven ()]). lUG (Verlngstiruui nilwudur .Slciner & Conii».
[Sociii»; ilaslinger] oder Tobill^ IIa.slingcr in VVien) und
erbitte Offertea mit gauauor Angabe dea Titela, der
Plattaii- oder TarlBganaraner und daa FonMta».
▲ttanbiirg^ SwA.
■etronome nach Mälzl
id nacLstchond vemoichnclen Preisen em|irielilt die Musi-
fcalianbandluog von P. Palwt in Leipaig.
Ifalnaoaia bH ührwerk (Hahag.) II. 15. — w
^ „ n Glocke (dto.) „ 18. — .
„ , Uhrwerk (Palis.) .., 16. 60.
„ « , B. Oloeka (dto) , 19. M.
Varlag tob
J, BUter-Bi e dc rm aum in Laipslg «od Wintardnir.
Werke voü Jolmunes UraüiuSa
ATe Ilarla
fflr
w»iUchm Chor mit Oroherter- oder Orgelbeglettuna.
Op. I-.».
Partitur 8 M. 90 Pf. Cluvierausiug IM. 6U Fi. Orcbeater-
atiBHMB 1 M. 80 Pfl CheratinoMB aiBaabi 15 Pf. OmI«
sUmm« 50 Pf.
Begräbnissgesang
mHm Insst nai dta Leib keKiaken'»
für
Chor iincl lilasiiLstiamenfa.
üp, la.
Paititor 2 M. 30 Pf. Clavit'rauMog 2 M. 30 PL IngtraioeBlal»
. Uimmen 1 M. ao Pf. CbontinaaeB äiosefai k 15 PC
Eiu deutsches Requieiu
Baah Wortea der haüigaa Seinift
fnr
••II, CkMt md Orchenter fOrvrtI mä WOMmmy,
Op. 4,'».
Pariitur 25 M. Orrhestttrtiimmcn 24 M. CbontiBmeo: Sopran
and Baia & 1 M. 80 V( . Alt niid Tenbr h 2 M. SoloatianieB:
SeiieaB, Bariton ü l'f. ( lavi.r-. Auszug mit Text 13 M. fiOPL
Clavier-Ausjiii; uu 4 llaiiden 10 M. liü Vi. '
[9ä7.] Ib der Dicbsten ^^'oI'lll> gelangt anr Veraeadoag;
Herbslklänge.
o Ge^nge für eine Bariton- uü. Altstimme
Oskar Bolck.
No. 1. Ich lichte dich. (II. I.iiigj;.)
No. 2. In düstorsr Zttit. (U. i.ingg.)
No. 3. Hrrhsti,'. iiihl (Km. (leibel)
No. 4. VViT kt itii'ii Frahliii? hat. (O. Prcchtier.)
NOb 6. Gute Stunden. (Cuil ätclter.)
Op. 61. Tr. 2 M. 50 Ff.
Leipzig.
E. W. Fritzech.
Neuer \'orlair von Carl RottlB in Leipzig:
für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte
von
Ha Härtung:.
No. 1. I>io .Schw.ilbon.
Nu 2 Curiosc (ieitchichto
No. a Waaaoriahrt.
No. 4. ht r Wanderer
No. 5. niitcf Jini liiitik.'ln I.iniJiMi,
K0.6. Moin Schatxel i«t bubscb.
Fr.SHariu
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Vci-lag von J. Ri6t6r"Bl6d6r]lI&Illl in Leipzig und Winterthur.
Werke von Franz Wüllner.
Op. 5. Sechs Lidder fOr eino Singstimme mit Begleitung
des I'iunöforte. 3 M.
No. 1. .Ich lubr Uber Meer*, D»ch dem Spaniacheu von
P. Heys*, a. .bräuticio meioer Seele", n«ch dem Spani-
nUcben von P. llcyie. 3. .Uelier alleo Uipfelü i»t Kuli*,
von GoMh«. 4. Was mir gefiilU: .Und gestern Notb und
beute Wein", von E, Oeibel. 6. Um Mitternacbt: .Nun
ruht uud gcblummert Alle«', von Jal. a. JlodeHterg. 6. .Zu
Boden linkt von meinen Tasen*. von //. Lingg.
Hieraui einzeln: No. 2. öU Pf. No. 3. 50 Pf.
Op. 6. Sonate (Dmoll) für das Pianoforte. 3 M.
Up. 8. Sechs Gesänge uus Jen Liedern des Mirza Schafly
von Friedr. Budctistedt für eine Slngslimme mit
Begleitung des Pianoforte. 2 M. 80 Pf.
No. 1. .Wenn der FrUbling auf die Dcrgo «tcigt*. 2. .Neig,
tchötto Knotpe! dich tumir*. 3. .IcbfubledeiucDOdODmicn
Qberall umwehn*. 4. ,Tbu nicht tu apr6de, ««.'hüues Kind*,
ö. .Die bi'lle Sonne leuchtet aufü wiito Meer heruiedcr*.
(>. .Nicht mit Kugeln im blsueu llimmuUxolt*.
Hieraui einzeln : No. 1. 8U Pf.
Op. 10. ZwelteSonate(E.lurifiirda.sPianoforte.3M.80Pf.
Op. 11. Sechsundiwanzig Variationen Uber ein altdeuucbeB
Volkslied für Pianoforte zu vier Ilfinden. 3 M. &0 Pf.
Op. 12. Sechs vierstimmige Lieder far gemischten Chor.
Partitur 1 M. 30 Pf. Stimmen a 65 Pf.
No. 1. Abendlied: .Wie to lei» die Blatter webn*, von CUmtiu
Brentano. 2. ImFrdbling: .Wenn im holden grünen Mai*, voo
Th.Apei. 3. Winternacht: .Vcrtcbnoit liegt rinfii) die ganze
Welt*, von J. V. Eichendorff. 4. I>ie Summerpoiatar: .Som-
mers laufen in Mittagsglutb", von G. Pfi^r. 6. Die brennende
Iiiebe: .In meinem (iärdein larhot*, von./. 3i(Men. 6. Enter
Verlust: „Ach wer briiiiit <lio schflnon Tajje", von W. (Joetkt..
Op. 13. Die Flucht der heiligen Familie von J. v. Ei eben-
dorff für drei SoloBtiinmen (Sopran, Tenor und Bariton)
mit Begleitung von kleinem Orchester oder Pianoforte.
Partitur 2 M. 50 Pf. Clavieraascug und Singstimmcu
2 iL 60 Pf. OrcheBtcratimmcn 2 M. 30 Pf.
Op. 16. Drei Chorlieder für weibliche Stimmen mit Beglei-
tung von kleinem Orchester oder Pianoforte. Partitur 3 M.
Orchesterstimmen 4.VL 50 Pf. Ciavier- Auszug 2 M. 50 Pf.
SingBtimmen: Sopran 1. 2., Alt ä 50 Pf.
Op. 19. Sechszehn Variationen über ein On'ginaltbema
für da» Pianoforte 2 M. 80 Pf.
SoclK-n erschien;
Op. 3'j. Zweiundzwanzig Variationen ober ein |Thema von
Frans Schubert für CInvier und VioloncelL 4 M.''
€oinpoi§itloneii von «f nliai^ Rietz
im Verlage von Breitkopf & Härtel in Leipzig.
IS40.]
Op. 11.
Op. ai.
Op. 3S
Für Orchester.
M.
... 10
Mjrmpbonic No. 'A. K«dur. Part. 15 M. Stimmen \b
ConcvrtKtUck (.\dagio, Intermezzo und Finale) für
Oboe mit Orche«ter I
Ouvertüre xa „llero und Leaader*^
Grössere Gesangwerke.
s) Mit OroliMler.
Op, 12. Alt4eat«elier 8eblachtg:eHaBK (.Kein seiger Tod
ikt lu der Welt*) für einatimmigen MAuiiOrchor
uud Orchester. Partitur M. 4. - . Orcbestoratim-
men M. 6. — . Ciavierauszug M. 1. ÖO. Siug-
stimme (unisono) M. — . 20.
Dp. 51. DaH grosse deutsehe Vaterland, llymout von
Jul, Pabst, für eine llats-äolustlmme, Chor und
Orchester. Partitur M. 4. — . Orchesterslimmcn
M. 6. IjO. Chorstimmen einzeln ä —
Clavivrausxug und Stimmen :
A. Ausgabe für gemischten Chor 2
b. Ausgabe far Mannerchor 8
b) ohne OrdiMter.
Op. S7. Heeks geistlithe Lieder lUr Sopran, Alt, Tenor
uud Ua»i. Partitur uud Stimmen 3
No. 1. O tbuures Ootlcswort. — 2. Seele, was
betrtlbst du dich. — ä. Wie gross dein Loid
auch sei. — 4. Wie ein >rasscrraicber (iarten.
, — 5. birg mich unter demen Klügeln. -
ti. Vorbei üer Kampf, behalten ist das Feld.
Partitur 1 Mark &0 Pf. Stimmen k &0 Pf.
Für das Pianoforte.
u) zn 2 Händen.
Op. b. 8«h«no Capriccios«. BmoU 2
I b) KU 4 II Anden. ^
Op. 11. Onverture zu „Ilero nud Leander**. Arran^e-
I nii'iit Sunt CumiH>ni&tvn 8 .'»O
" Op. 31. Hjuipbonie No. 3. Arrangement vom Componisten 1 SO
~ Für Pianoforte und ein anderes Instrument
j Op. 33. Concertstaek (Adagio, liiternietzo und Finale) fQr
J ObüB mit Pianoforte 3 50 .
I Op. 42. t^onate far Pianoforte und Flöte {oder Violine).
Ausgabe für Pianoforte and Flöte 6
Ausgabe für Pianoforte und Violine 6
Einstimmige Ueder.
Op. 6. 13 Geslugo für eine Stimme mit Pianoforte.
lieft 1. No. 1. Frühlingsdraug. .Hinaus, hinaus*. —
2. Nacbilied. .Vergangen ist der lichte Tag*. —
3. Standebon. .Morgens als Lerche möcht ich*. —
4. Jtt^erlied. .Kein bessre Lust iu dieser Zeit*. —
B. Die .Müllerin. .Die Muhle, diedrchlibro Flügel*.
— 6. Kstbnisches Volkslied. .Jörru, JOrru darf*.
— 7. .Ich muss hinaus, ich musa za dir* .... 2 I
lieft 2. No, 1. Scheiden. .Wenn sich ein junger Knab".
— 2. Klage. .Erde, fröhliche Erde". — 3 Hück-
blick, .Dort hinter den schwarzen Borgen*. —
4. Trost, .Ich habe geruht und getr&umot*. —
6. In der Fremde. .Wer in die Fremde will*.
6. Ailgemeiues Wandern. ,Vod Qrund bis zu
den Wipfeln 2 15 ]
Op, 27. 7 Lle4er für eine Singstimme mit Pianoforte . . 2 iO '
No. 1. .Du bist die Buh*. _ 2. Morgenwanderung,
.Wer recht iu Frouden*. — 3. Life. .Bleib bei
nns*. — 4. Frahliugsliebo. .Wenn der Fruhliag
kommt*. — 5. . Was singt and sagt ihr mir*. —
6. Im grünen Wald. — 7. Liebesnihe. .Nao
ist mit seinem lauten Treiben*.
JDmek roa CO. Niciuiiii, Ltlpiif .
Hierzu eise Beilage von Breltkopf & Härtel in Leipzig.
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Letiwtg, «■ 19. Oetobor 1877.
Nr MuikiliMl« y!M\M
MüMa ludtagei iigil u
Oi^an
für lüsiker und lüsikfreimde.
Yenntwortlichcr rtcrlacteur und Verleger:
E. W. Fritzsch,
Leipzig, Königsstrassc 24.
VUL Jabrg.]
Du MuOaBMlw WoebenbM* «Mhalttt M/^äA fn HB Honaian. Dar Aboamnnttbttrair
(Ar da« QwUtalVOn 13 NDinin<>ni iRt 2 Mark; elno einzelne Mnnuner kcwtct 40 Pfennige. B«i
dirpcter liwftiltw Krcu2bandiu<ndun{; treten nactutchvndo viorte|jihrIiehe Abonncmenüproise
in Knft: S HufcGOPf. (ur das DRut-schc Kelch und OL-üU-rreieb. — 9 MaA 76F1 fBr wtilan
liadir dM AUfnuiUn rostvereins. - Jahrt'subuunumi'uts wordm Utar ZlSCuMlgUif
vorstehender BezuKi>lK'diuf;ungon berochuot.
Di» finottgaigabttbren (Ur den Raam einer gespaltenen l'ctitzvilo betragen 25 Pfennige.
im. 43.
«OB Dt. WöMA TW
lAslI« UiBorffaiUadi« BetnehtaBM
m«. — Beriehle. — Com
MlUnngin. — Aafg«rsbrta NorititM. —
. Vtttan. — BrMIUMUa. —
(BddvM.) —
ta '
lQHlna«agw
«— OpM-
.aafta «ad
Unmueikalitobe Betrachtungen
Dr. M«4rl«k voa HaaMtger*
(Schliui.)
VI.
Mwbt in 4"B VonflgtB oad Fühigkoiton das Mitlela,
■■iM ab Mdi 90 Uaodmd, Htgt vir W«mb te
Kanet, sondern darin , daaa aicb in dorn Mittel der Aus-
drack menschlicher BethKtigiing in einer ürspriinf^lichkeit
nnd Macht offenhari', welche ihn fähiK machen, die Kiick-
wirkiiDg dieser Betliütignng auf den Kunsigenieaaendcn zu
flbertragen, als wir« es eine eigene Bethltignng, deren er
aidi i(«M. la der nraprUngUohen Vcranigiinc dar Ana*
dnMknritial ni einem Gennnrtnnndrncki in weldMn iftt
Mensch als der sieh Aasdrflcicende in die Erachefainng
tritt, kann darfi1>er kanm ein Zweifel sein, wenngleich die
Theorie ex an dem Versuch nicht hrit fi-lih-n lus«eii, auch
d&H Gebiet der Darstellong mit ihrem tödlendeo Gewebe
zu umspinnen. Jenes mebrhesprocbene, in ihr nicht auf-
gehende ^twns" ist aber hier «a nlebtigi um nieht stets
eofort jUt amalriiAen den SeUeinr an dBrehbreeiMn and
sieh la klarer Gestalt an seigen. Es ist nichts Andere^
als der Eindniek, welchem Aristoteles die Macht der
Heini;,'iing der LcideiiMliufton EUhchreüjl. „Furcht und
Mitleid", welcheuna momentan mit dem Darstellenden identi-
floren, der In unserer Menschennatur gelegenen Eigenheit
•aUpNshead, Lost and Leid des Mitnanschcn, wenn sie
sich uns sinnlich ofienbaren, mitsiifOhlen, den sich vor
betbättgenden oder leidenden Menschen in uns an i
Waa in ihn in aianliehe SraehaimiBg trit«, das vsgt aUh
«neb in uns sofort, sowie unsere Aufmerksamkeit gefesselt
wird. Die schönen, edlen oder leidenschaftlich gesteigerten
l>ewe;:iingHn des Darstcllotideii, seine wohlklingende vom
Hiuicli tiefer Empfindung udcr mächtiger Erregung be-
wt'gte Stimme, die unbehinderten Formen, iu denen seine
Empfindung odar Leidensohaft in Tonfall und Geberdo
Anadmofc gnrinM«, eehHeasHeh «Im dar ff«UwirksaaMa
Entfaltung dieaer Ausdrncksmittel kein Hemmnias entgegen-
setiende KOrpergestalt, Miene und Stimme des Darstellen-
den — dies Alles wirkt iiii lil hlns als Büd »uf <lie Sinne.
Das LebeOf ans welchem isich diese Formen nnd Rhythmen
erzeugen, ffihlt der Zuhörer in sich als schöpferisches
Moment erwaelmn; In ihm selbst wird damit die UrkrafI
tUtig, weleh« mameliUdM Bethätignng bb aa aolehar
Schönheit nnd H5he des Ausdruekea m steigern Temag;
sein Weien wird in den Wirbel der hereinstflnnenden
Eindrücke so mächtig hineingezogen, <\i\ss er mit einem Mulo
sich selbst als jenen dargestellten Menschen fühlt, dessen
KUopfan and Siegen, Leiden und Erliegen selbst lebt und
w arn wn Menaabanthnms nieht malir in der
Gestalt, weleha Zalali nnd ADtagaleban ihm
anweisen, sondern in jenem Ideale sich freut, welches
schaffender und darstellender Kflnstler in dem Momente
gesteigerter Hethätigungslust su vcrlobendlf^en vermocht
haben. Wer in diesem Wirken der Kunst ihre hohe
menschbeginckende Aufgabe empfunden hat, dein wird ea
kanm einfallen, dieselbe mit dam Apparate von tönendan
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ForaUB, Proportionen, geomel riechen Fi^nren controliren
CU wolleo. Er wird mit mir in diesen ein interessanteg
Spiel Ton Belb«t!indigi-r HcdtMitnng erblicken, der E r-
gründnog des Wesens der Kunst aber so
forneliege nd als mOglich.
D«r tlgaotbamUche Entwiekdingagang der Menach-
hoH hat M mflglicb, ja aogar notbwendig gemacht, dan
•Ich einzelne Fähigkeiten des Ausdrucke.« uns ihr«r Ver-
einigung mit den übrigen bis zu ciuem gewibt^ca Grad von
Scibgtändi'.'kcit zu soj;cnrinnU-n einzelnen Künsten ausge-
schieden hüben. Diese Aushchvidnng wurde , wie schon
früher erwähnt, dadurch bedingt, daäs die allseitige £nt-
Utnag der Aundmekunittel durch hiMwr« BedttriDine,
fiüte, Gewohnheit Immer mebr.eingesehrlnkt worden i*t
Der durch Arliei! enli^tellte, durch KleiihinR verhüllte
Körper mu^^te Jus liilJwerli zu Hilfe nehmen, um sich in
seiner ursiiriiBgliclien, ungclieinmten Ausdrucksfühigkeit zu
aeigen und in dieser erhebend rückeuwirken die im
Dienste äusserer Zwecke geknechtete Geberde musste sich
fewaltoam befreien, um in Tanne so Mtbat&ndiger Geltung
en gelangen ■, der dem Begriflbanadruck dienstbar gewordene
Ton be'lurfle zur Kntfaltnnf; seiner iirbprfin^ilichcn Scliön-
heit (kr Abi-lreiding iillcs Dessen , was ihn, als Sprache,
an die iiut.>-eteii liediirfnissc des Lebens gcfcsgelt hatte.
Die Friipc, wie weit diejtu Ausscheidung geben darf, da*
mit »ie die Grenze der Kunst nidit flbewcb t aita^ wird aa
der Hand meiner Meinaqg beantwortet weadan mflaaen:
Nor aoweit, ala aie m3glleh let, ohne data daa
A usdr \i (• 1; Mii i 1 1 c 1 »eine Fähigkeit verliert, so-
fort, 11 n ni i 1 1 e 1 b» r als menschliche Bcthiiti-
g II n g empfunden zu werden. Dass das in einer cin-
sclnen Kunst bevorzugte Mittel jedenfall.i an dieoer Fähig-
keit in dem Maasse cinbüsst, ala es sich von der Verbin-
dung mit den flbrigen loelösi, ist klar. Dem Kuoatgeaiea»
aenden wird damit nebet der positiven Aufgabe, sich dem
Eindrucke hinzugeben, auch eine no<:iilive zufrilien , näm-
lich »ich damit zu besclieidcji, dass ni< lil alle Seiten seines
Au.-(lruek^\ erni' rf;ens sympathisch mit ;;leii her Stärke jie-
riilirt werden, ohne das« ihm dabei jedoch ilir Ziiaammon-
klang verloren gim|i. Diese Aufgabe fällt in daa Gebiet
der Afaetra«tion{ ca klagt daher von der Fihigkdt diaaer
al», wie weit ihr antaproeben werden kann. Ich bin der
Ueberzeugung^ daaa in urspriinRlichen Zeiten, in welchen
sich der Mensch noch in seiner tiunzlieit mit Stimme und
Gebenie di > {ziiuien Ki'irpers auszudrücken pflegte, das
Versliiudnis« einer von der Gebeidc unabhängigen Ton-
folge, selbst wenn sie nicht einem Instrumente, sondam
aichtbar der menaehliebea Keble entlockt worden w&re,
gans undenkbar geweaen wire. Durch die Bedeutung,
■welche die Sprache als Mitlhcilungsniillel i riutiL-l hat, imd
durch unsere deu ganzen Kiirper verhüllerjde Ivleidiing ist
unsere Anfmerksanikeit mit solcher Aue.Hclilit'sslirlikeit uuf
die Bewegungen der Miene und auf die Laiitgeberdo con-
oeotrirt worden, dass wir nahetn ffibigsind, in ihnen den
gaaaaB Henacben an erbliekea und mitauempfindan. Die
Auaadieidnag dca Tonea von den Gesammtavadmcka-
mittcln des Menschen koimte aho bi? zu einer weitpe-
zogeneu Grenze \orrücken, ohne damit seinen Eindruck
einer dem Gesammtinenschen eij;enen Hethätigung preis-
zugeben. Unsere Zeit kann es selbst ertrageo» daaa er
sich von der Kehle gaoa loslSae und daa ihn an Haalnr
Khurheit vervoUkonnaoden laatniiMata flbarantworte,
ond bedarf kainaa aadarau HiUnaittelB, die arwihata Ab-
stractioü ia voliziehen, ols daa tnehataiilielien Banebaa
oder der menschlichen Arm- oder Fingerthltigkeit bei
Heiner Erzeuifiinj;. Diiiiiil Mcheinl mir nun allerdings die
äu&serste Grenae der Verselbstundigung des Mittels zu
liegen; ein aiebt von Manaeben, sondern von einer Afa-
aebioa Torgetragenaa Tooatliok wOrde auch (fir naa trota
unaerer vorgeschrittenen AbatraotionaOUrigkait keiaa«
Kiinstwcrlh mehr haben.
Auf dem Felde dieser Abstraction hat sich die von
mir gekennzeichnete Theorie fetstgetiisfet, und von hier aus
nbt sie ihren tödtenden Cintluss; denn durch diese Ah-
Btraetioaanotliwandlgktft iit auch sie nothwendig geworden,
Verirrungen TonolMagaa «ad durdi daa Wort deo rich-
tigen \\ eg zu weiaen. Sie hat diene Aufgab« nfdit arfDIIt.
Die unter ihrem Eintliisse entwickelte Instriimetisal-
musik ist, weil entfernt davon, etwa die einfachste Ema-
nation des Tonleben« /.ti rein, vielmehr ein seltsame« nur
unter den oigcnthümlichslcn Verbältnissen möglich ge-
wordener Comprotniss verschiedener Kunstübungen. Der
Ton beglaitat entweder eine Beihe wechselnder BiadrOcka,
oder er iat Auadmek einen einaigen anregenden Monaotea,
welches zugleich den Körper erfas«t und zur Mitbewegung
treibt. Im ersten Falle entwickelt er sich vorwiegend an
der Sprache und wird von ihren Gesetaen beeinilaast;
im zweiten empfingt er aeine Anordnung in baatimmaadar
Weise dureh die Bewegungen dar Geberde. Die Sdieidang
iat keiaa ao atraaga« daaa aioiit aUa dieaa MooMata bbp
aammenwirken wflrden , aber in ▼ereehiedenen MaebtTcr-
hiiltni!*?rn. \\v.- besit/er. (loninarh Sprnchmnsik (wclelic
ich von \'ocalmu6ik darin unterscheiden tuüchte, dass diese
Letztere h&ufig eine nur änsscriich an das Wort angelehnte
ist, wfthrend die Entere von demaeibaa bedingt aaiB aaoaa)
und Geberdeamaaik oder Tnaamtafki TSaas im
wmteatan Sinne des Wortes genommen als dem erhöhten
Selbatbethfiligungstriebe entspringende Geberde. Eine
dritte (ialtunf; von Musik, eine sul 'he, welche mit Tönen
rechnet, verdanken wir der geschilderten Entwickeluilg
der modernen 'lOiikiiiiHt } iuh huba aic all BxpariBaa*
talmuaik hexeicbnok
NaturgeaAaa ia iliran Aaftngaa aaa dar Tkasaiuaft
entspringend, hat die loatmmenlalaDuaik allmählig daa
ganzen Ballast in sich aufgenommen, mit welchem daa
Experiment dui Tonleben bedacht hatte. Aus der Kewc-
giing wurde Form, aus dem Impulse Arbeil, aus dem
Kriterium unmittelbaren Erfaaaeoa durch dag Mitsingen
der Kehle und daa Mitachwiagaa dar Geberde wurden
Geaelsa, der Qaanaa dea Kmatwerlna ▼erwaadelte aichia
ein VerstSndniss desselben. Was der lebendig gefühlte
Rhythmus nicht gestattet hätte, das billigte diu sogenannte
Form, eine Zcrzerrung n&mlich der einzelnen Beslundlheile
de6 Tonstückca eu einer Ausdehnung, deren symmetrisch
oder harmonisch geordnete, mit gewandt angebrachten
Mfttfaea varlmndene Bniehatfleke wohl den Aaga dM
SarrofB* aiaar ga w iaaaa gaaetdioh geordneten Zaaaaini-
gebBrigkeit gilbaOi dar mitschwingenden (Tcberdc aber c
Bewusstsein ihrer Einheit nicht mifiuiheilen vermocht».
Die.Heni .Scliritte lujbbte ein zweiter folgen; die Geben
genügte diesen übermässig aufgedunsenen Gebilden nie .
mehr zum Verständnisse ihrer Einheit', sie flQchtetea ai *
anderen Schwester dea Tonea, um aicb bei ihr Katba
•rboien, nur Spraoheu Ihren Auadruek unterlegte man d .
Tongehilden, machte Inst rumentalre f jrnt 1 s e , <reheimni.sa< .
conoete VorgKnge in sie hinein, coinponirie über de .
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1
Faullenzcr vorgestellter Handlu!i(;oi) — kurz, i<iiti<liste
■cfalie#siich atlenkiindig die sclion einmul von mir berührte
aogenannte Programmmusik.
^llem dicaan Uowtaen ein End« xu bwraitni ww
B««tbor«ii benifcB. Ich tage die'i mit Bidsoht, wohl
wissend, daM gerade Beethoven liäiifig aU Vorbild und
AuK(;ang«|>unct der von mir pKrhorrescirten Kicklunp };e-
naiitit wiril. ^^us Ueitl.ovcnV Kupi iiiilcr liiiii Kinliur<*c
der Lehre hie uud da gettfindigl litiben uioclite, duion
wuaste sein Herz wenig. Dieses hat in seinen m&chtigen
KoadgcbOBgeD AUm, wm in der dainaligen iMtnuntiiial*
Bwik MMiM&hig war, «Hiuat und mit twingmdcr
I «nik wieder dem Rhythmus der Geberde unterworfen.
I Er bnt die InslrumeDtalmusik wieder ihrer ursprünglichen
j Beetiannung zngelülirt. Seine groRseii Tonwerke sind
durchaus aus einem eioheitliehen, mächtigen, die Geberde
I Diit lorireissenden aad damit ihren Khythmus bestiramen-
dea Impulaa eal^nngen, und dkae Einlieit empfindet dar
Blhrar, weleW aein« BniplinglteMteit tnr Anfnahma dar
ilir zii(Trimt!c lir;r»ru!cn pcwultigcn Hewejjungen zu spannen
vcriUHj.'. lieelho\en's Musik ist Tanüiniisik ira
höchsten Sinne des \\ ortes. All«'rdinj."t ist es ein
Titane, der in ihr vor uns tanzt, und diu iSewL'gungen
Tanses sind seiner Grösse entsprechciid.
Obwohl Baathovas, wia man meinte, geaeigt hatte,
man mit der Honate machen kSnne, nnd wia labena-
kr&ftig dii-i^ F irni "^.i, KMiaiiN man nun glauben sollte,
sie mürsu iiucli Kiüi aji allen Ecken um) Enden bUlhcn,
ist doch nach ihin kaum iikIii- cino lecliie Sonate ge-
admffen worden. Wenn in die.-icr grofüen Form die kleinen
Karia Ihre Täns« naalÜhron wollten und all« Glieder
rtckcao ond dehntan, am ihre Auadebnug m arreichen,
w gawihrt« diea nar einen trottloten AnbRA. War
Grazie gi-nug Imlli', das Widcrliclic diisi-s Anblicken zu
ffiuikiren, don nannte iiiaii Liiiuii M e i t o r lier Form.
IJu?« Hille suchende l'ubliiiiiii schrie nach der reltt-ndcn
Kritik. Ihre Herrschaft hatte neue Triumphe zu ver-
AnSallaBd iat «a, dasa «ich in aanaater Zeil lelbat
Anhtnger der alten Schale «iehtlich von der grossen Form
a! - uml den »ogcriuDiiten kleinen Formen, denn Hhythmu»
durtli die Mitbewegiing der Geberdo crfa>st werden kann,
tuwenden. Meiner Meinung nach ist dies der rii-htige
Weg, denn jede Musik, welche nicht von der
nllo ihre Durchgangsmomente klar bezoicb-
ansdiB Sprnob« baglaitet iat nnd nn ihr dia
Bitthaitli«llk«i« ihrer Entfaltung kundgibt,
also jede abaoluto oder T ii t r u me n t a I m u si k,
iat Tanzmusik. Mon wird nach iloni Voraii.Hgegun-
Ben nicht inissverstehen, was ich damit meine.
Der Theorie lallt aber die Aufgabe zu, ausser den
dea abioluten Tones auch denen menschlicher
Ausdruckslithigkeit, wie sie in der Kehle und in der Ge-
berde Gestalt gewinnt, oacbtuipfireo , wiU ii* dar Fort-
entwiikeUng dar llnaik dn bäihiditandaa Homant nt-
führen.
So mOge denn, wer bis nun zurückhaltend genug war,
jotai daa |,atainiget ihn" rufen. Ich verOble es ihm nicht.
IM dodi nnior kaiHigaa Leben an acblam Knnstgenuaa ae
arm, data daa Feathattan an den Somflatan de.süell>en er-
kliriich erscheint Wir armen, Tennuramtcn, ki>rpcrlich
UdJ geistig gekDebclleh Gestalten t-luil wulil kaum luclir
in ätande, una den Genuas mensciilicber Bcthütigung, die
679
Freude an unserem Men^' l.> mLisciu In vuIIlh Zii^'un zu
gfinnen ; unser Kunstgenieji.'sen gleicht nur dem iiiomentiuieD,
im krampfhaften Emporschnellen erzielten Schnappen naeh
Luft; wir verbinden damit die VonteUnng einer gawiaaan
Anatrengnng, nnd aolilieaslicli wird nna aalbat diaaa wartb.
Keine Lehre wird darüber hinanshelfen. Der Künstler
aber »ei gepriesen, dessen Anlai^e und Streben mächtig
i^'i inn; .».ind, in »einem Scliutlen das beglückende Wesen
der lvun»t wieder in vollen Accordcn ertönen zu lassen
und damit ihre Bedeutung klarzulegen, aller Theorie zum
Trota und allem jenen Schaffen, welchem ea ala hOchat*
amiehbnra Aufgabe geatellt iat, „dar IfanaoliMt SeknitMl
m krioaaia''.
Tagesgeschichte.
MiMiklNiefe.
f taneeaea von fiimini von Hermann Goetii
Erste Anffihrong in Vaimhefan am 90. Ssptanbar 1877.
Lassen Sie mich di<^s-.n — iliirch iin:il)Wi'iiili( lit> (i.^nchilfta
It-idcr v.Tspdtet'.'n — Ikricht mit dfni 0>'.sUniini&<i bfjfinnen, dass
ich der oralen Aufführunf? einer neuen Oper meist mit einer giv
wissen Bangigkeit entgegensehe. — „Da hat wieder einmal ein
„iaagar GanmwM disaen gelUiriiehstMi nnd dach ao vwlaeinnden
i^BodMl dflr Buhne bcinten; jahrelug« Arbelt und Mflhe hM er
..nicht p-ücheut, um zam Ziele zu i^c-langen; grosso Opfisr hat ar
,. •gebracht. Aber nun si'tzt er aurh ^^rujtse UulTuuni^n auf dieectl
„einen Wurf Wiy wird das Ende sein?" - So frapi' i^b iodes-
mal mil Thiiluahmn und die Autwnrt i.,t. iu n-iiii Fallen
unter zi-hn, imiuir i'iu«.- Kiiltuuschiin^ ih-K O'iupniiisti'ii, b' ^iehungä-
vr-'tü'! auch di r u<>cb imuiiT ui-TliWunJi;,' viTtraUi'U.-'>' li::;<'n Pre»»e-,
n. lcbi' uns scli'>n lau;,''' vurli-r daj wichtig« Kn-igui.^s verkündet
hutt^-, lUi.i Ui-r und 1i<t an fincr Oper arbi-itet; ilis.-; er sie nun
TuUendet hat, sie da und dort cur AuQilhrung bringen wird ; und,
aa weiter — bia der Niohste daran konait, d«na nicht viel*
beaaer oder loUitehter geht, ab Hiann Torginger. £lnen oner-
gisehcn Dorcbfall erlebt ei^Üieh ksine neae Oper; sie haben
alle einen sDcce« d'estiroeL TnUeiebt sogar etwas mehr; denn sie
sind nicht ganz ohne Talent, sind anständig und wühl auch t,'ut
gemacht, — sber sie haben eben k<'ine l/ebcnskraft !
\jn m<'ist<ii baii^;" i-t mir iinnu-r den neui-n Openi,
Welche ,durch-< lilii,:"ij". wir niiui zu i'li-t^t. Da kann man
faHt iuuu'T mit ^il nilich-'r SichiTlu-il anncbuiru, -• d:M8 nicht
Vii'l dar;in int. 1-:.^ klin;,'t daj parudi>\. inl ab-'r l.'i<lvr su. Ich
citiro nur zwei Heispiele: .Di e Ku Ikuuger* uud .Das güldene
Krenz*, mit denen recht gate tieaehifla gWMflht midan. Ab«
weiter haben sie ancb keinen Zweck. — — —
Die ttritnde fBr dieae betrSbend» Ersebeinnng zu erOrteni,
wtrs hier nieht der Ort Ea soU demnichst an anderer Stelle
gnuchehen. Aber ich sende diese pessimistische Anisieht . die ich
durch lanigAbriffo Erfahrung gewonnen, nur voraus, utn auf
tirund (Iii '^i s .St.'jnilpiinctc« zu constatiren, dans Hernia nn (ioetz
unter ili^' i 'lti n n .\u.snahmen );ehürt. Es hätte nicht erst der
AuffordiTiin« dir Ki-dactien bedurft, um uiii-b jrii Tcrunlass'Ti. der
ersten Aufführung von ,F ra nee »ea V 11 K'.niini' in Maniib-jim
beizuwohnen. Demi mich ruhrt*! ein »ufncbtiges lnteres.se dabin:
Das doppelte Interosso für den ftüb verstorbenen reicbbegabten
Tondichter und für das dramatisch -mosikalisehe Werk an sich.
Seit lange war ich dor Ueborseogong. dam •Fnmeesea ton
Blmlnl' «tnar dar ^bakUehstsa OpeiMtoin atl, der tborbaupt
gefunden werden feaan; atit Jahnn (gonan, seit der ersten Auf-
ffihrun? von .Triaten nnd Isolde* in Muncbt iu tru;; ieb mich
mit dem IMaue. diesen Stoff für «'inm CompDnist. ii zu br.irb. iten,
der mir der Kecht-.' dazu «u THn «rbii ». .\bi r icb kunntf ilic*en
Krtbt -n zur Mchli-n Z'-it nicht tind.'nl — .Später hi- n.ii dann,
ili^s (Iiuiu'mI lü-'SfU Tvit cimiauiin n wullte; Jaiiu. das» •■f ibn
an i'humas abgegeben habe. Nun war diu Ersnce^ca schon
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todt für tnirti TItomM und „France««« Ton Rimtnl"! Hatte er
Bocll nicht griiug il:irati, „Mipioti** uiui „Uomlct" luuaikalUch zu
aiirikir«n'? — LitlKT noch hütU- ich die licblicho FranccsoA In
GunnoU' schein Uiinbeerwa^scr, aU in Thumas'schcr Kalb«-
knri<'hoi)brüh<^ i rtrinkt'n i»t-heu. l)i>nn für mich ist Thomoji di-r
lul« i,'r:tr ili r miisikali^i lnn luipotcni, wcshslb Um wahrsrlioinlicb
Haiislirk .nu ll üi. si'lir picibt bat -- um K. Wii^^iur oia l'uruli
tu bii>t.'!i I* I
Nach (1er Auttubruiiy der ,,Bäzäbmtt.'n WidcrDpiinstijjen" er-
ftütr ich xn meiner »ufrichtigem Fruudo, das« Hermann (iut-tz
•leb di« FnukCMca »un Ston «eiaw iweitan Üpcr Kcw^lilt iuttte.
Wenn itfeod Einer nntw dm JtBfacan, «o war Er der Kacfato
dafttr. Hmniuin Qoet« ninrnt mtar dar nMuatan CSauentlaii dar
(teameampoQigtpn f'w ganz spurte Staltaig «In. G«di(|g«ii und
atU in seiner Kichtunir, <-rn«t and rein in attn«r G«*inBiuic. Uaat
i>r von vom herein A1Ii'-h w. itab lic^ctn, wa« «n ordintno Opem-
scbwindi-l und j-luin]!»' ('uuIi>.,i'nrcis!i<T<'i urinnern könnte. Abt»r
er bositzt cinu at hU' ilr.iinati-.(.lii' Aili i . t rnl z ilr m rr ein „fjiitcr
Musiker" in dem .Simw i^t, lU^■^ r -ui" ^'.Tti in^eb fr-t-
biilt4.'U uucbti'. üi-sluiib Linn uml mli ir -u-h vi-ii jeiioiii Kiit^iiiti--
staudpuucte uucb nicht frei rij.iohiii, »elilivr ^;l.iiilit. diiii absolut
MasLkitlifidicu und dem rciu Diamatinclien zui(U'ich vuliktiuimeu
genaht werden lu köaaen. Sriet eemit anisvfiuu- von dm Staad-
paaele aiugegangen, auf dem Sehnmann m seiner „Genoveb^
•laiML Aber — »citdom »ind „Tristan und Isolde" and die
^Mdaterainger" «rMhicneu, und Gootz hui sie anf aicb irirkau
MMeu, wie Icoin Anderer unter den junjffu Componiiiten.
Gootz iat Keiner von Denen, welche Klauben, wenn sie nur
Biclutrd M'a^'ner'iiche Weiulunp'n CMpiren und fri.sch uml früh-
lich dem t;ry.>6i'u lleLstir „ii.irliri[||i|iiiil.n", aui-b m-Iium ^.Tfs.-iM
Opernc'JUJp'iliist'-u lü seill. Jm Gesenlheil, er siulit liirrcte Au-
kl.iiit'e lu >emieideu (wan ihm freilich nicht überall tfelin^'ti, er
»ucht uiuglichst oifjenc Wege. Aber, durchdrungen von Be-
maimag (Ur des Uviater überwälti^'etidea (ii'nie, bat er doch
Idar arhHiBt, diuw oa, abaeita von ilim, keinen Furtachritt in der
•d r a w a tia e hen Musik mehr geben kunu; daas e« gmt TargabUeh
aei, Biohaid Wsfpier'i eminente Erobenugen i^orifen tu rniUni,
und daaa es dcübalb für jeden Operucom|Mnisten cur Lebenafinge
nwaidan ist, wie er -lich zimi hiciiuufer der .Meistersinger* und
Uri* .Tristan" zu »tclJeu vermag Kin vöUi^jcM Aufgeben Sriuor-
selbut ist hi. r laturlich nicht minder gefabrlich, — weil die
eigene Imllvidualitiit vernichtend - , als eine blOde OpjKtsificn,
die itu nicht« Audi r> iu liihreii kann, .il» .Uis< der ComjMjiii-l ii
selbst den llals brieht. — L>as Uritte, den Mittelweg, -in linden,
ist die gr^Nieo dramatisch-musikalisuiiu Kiintenifrage Ibr jeden
Operauuutpuulstcu geworden. Und wenn Ii. Goets sie auch noch
'nuiht gelüst bat, so kam «r dar LOsung dueh alhar, ala iqnad
einer erinor Mitatrobenden; er iat dar latereaatuteat» unter mm
den jüngeren Opemcoraponisten, weil er eine kimstlerisclie In dl*
vidualit.il beaa^iä, aber die Kinsiebt damit verl>and, dicee Indl-
vidiialilat in der \\ a g ne r ' 8 c he n Schule lU erziehen.
L»j, «u er den W agiit i- heben Prinripien folgt, wo er unbv-
kunuuerl um die .str. nge F^ riu, dem deelarnaton-.i hen r,er;ingo sein
volK■.^ llicht anunb ih. n l.isst; wo er di r Spraeln' J. 5 Orchester»
di« gleiche ilervtbtigiiug iugesUbt^ k,. , r iiji lit Isn-^eb' n llalte-
punäen sn gefallen den dranj.iüv n i. ie- unlerbrieht und der
Eiuheit der liandlnug keine .uu.-ikali.^cbt n Kpisoden" aufzwingt
^ Ciuelu am bedeutund-sU-n nod licbcnswQrdigsti'n.
Er wM
woU in I
' Stinuttung und Färbung Wagucriscli,
aber er wthft aMi doch tapbr daswen, Wwnor'sche Gedanken
zu repioduolfen. Er Tunneidet z. B. die Leitmotive, welche an
die Intensität der inuNikalischen l'otenz die iiöchsten Anforderungen
stt'Uen (obgleich wbr - «eiiio Kritiker dat gerade Gegenlheil
beluupl' l haben) — aber er hat »un WagniT gi'lernt, die eliarakte-
risi:' h'li kraft den Iji.strumeuton abiulauschen, und vertraut ihnen
ein. -i hr lierniirai,'i nde Kollu in <ter (it iiamnitwirkung au.
I'.uju Sv .lunieu Ireilieli wiedi r U .iekf.ille in den überwundenen
Ütaudpunct der alten Uper, diu zeigen, daaa doch Nichts
aehwieriger ist, als der JUuth der ConMquonzI Diese Abirrengen
ichten dnuuatiscben üoden sind zumeist auf die bUerhäfte
maUnng wittak au ftUuren. Bis sind nkht atftlUg
I, sondern istentifflilit. Denn bckaantUeh hat
*) ILaasUck ist absr docfa so klug gswsssa, seine «chÖDS fiecen-
lioo über „Miguun*, die er uulcr dem bcgeisteindcn KidUum der
Pariser .Soupcn en petit cumitr* geschrieben — nicht in nein
Opernbuch sufiunehmcu. Di« Zeil dörfl« indessen nicht fem sein,
wo wir einmal eine Muehlos« derjenigen 11 an sl i c k'tchon OlUkalp
sprüsbs erhalten werden, die er ssUist tedl sehwsigen mösbta.«
Goetz seinen Text selbst gedichtet — wiedenni itt Folge einer
richtigen Krkenntnisa der Wagner'achcn Prinelplm. N'ur war
dw junge Diohter«omponi»t nicht Dramatiker §e£ag, uro hier dna
Biiditig» SireUello« treffen zu können.
(Fortsetnmg folgt)
.Der Lan Jf riude'.
Oper In 4ni Acten, aufgeführt im Hofthcntar nn Wlaa
an 4. Ochiber 1817. ,
Win aabr diejenigen im Irrtbnn, w«kh« nnanran Nabena-
«ttfdlgen {..andsmann Uro. Ignaz BrUll Torigea Jtbr, al« du
.Goldene Kreas* die Kuude durch Ueutschiand machte, als
Messiss der ,aHeii Oper". aU Hestauralur des vormirzlicb galcn
Gesclini.ickea auf deu öchlld LLihon , ilas zei;,'te sl.'iI i^'. ml die
jflngst sulgeliihrtB Novit.it des ju^endlielien Lnrnp .msteii. Ur.
llrull, die friedfertigste, liarnilu«este lüin.stlernalur, die sich
denken lasst, der echt \S lenei isrhe niu^ikaJische UeDusämeuscb,
weliiicr zum A^jitatur lur irgi'iid welches iUthctische Princiy
auch nicht die geringste Anlage verrjlith, war selbst im bOehttcu
OcndnanlnHBtlmrttn kownnBtranoiionlrwTaniannao»traMe
■an Ilm in iHn Sehnkn tehaib: wann er dan .GdUnnn Kiwi*
als eine Numnternoper in Dittersdorf-Lortzing'scber Weise rassle^
so geschah dies einfach, weil schon das Mosonthal'sche Libretto
aigantUch gar nichts Anderes, als ein derartig unschuldiges Sing-
•fwl Inlanlianirte.
Nun ea aber gilt, cino wirkliche moderne Uper, eib über
in gnnsen Theaterabend ausgeiJehntes musikalisches Bübueii-
werk zu schreiben, ist Hr. Brüll eiiMichtiR gi-nug, das alte
FormelgcrUste zu solcher Aufgabe als nii h: uii!:i ausreichend zu
erkennen, und er blickt nun biiiesucbeud gerade zu demjeiagen
auf, als dessen nmaUcaliaehen Antipoden man ihn hingestellt: zu
demgrösstenf . . -
Dem C
Im Oanien
wie die .Meistersinger* tot, niher nech aehUesst er sich siäi
eine dem Wagncr'scheu Meisterwerk im Kleinen verwandte Oper;
Goetz* licbiMiswürilige .liczihnite Widcrspinslige", ab«r freiUieh
.aii6tiel;ei]" und .erreichen' ist zweieriei, ciu sd recht Olmr-
zeii^einios Werk hat llr. Hrüll nuht zu il.imle nebracbt.
Viir Allem erseht i:U es von l'ebi-J, dass der juiii;e Cuiiiponial,
ubwolil der Ilauptsacbe nach zur Kahne Ii. Wagner's schwAreod,
es doch auch allen möglichen anderen musikalischen Partetea
recht machen will und insbesondere (einer snl^ectitren Vorliebn
für die dnakmntoiiwhn Ljrik dnr Selnunnn'kelMn Oantilnn
(z. B. .Der BoM Pilgnrfftbrf ) gar in rttekbnllloa nnehhtegt.
Ur. BrOll möchte womöglich Qberall so^leieb sprecb«n und
lingen, er versucht (um correcte Dcciamation ungleich soti-
fältiger bemüht, als im .Goldenen Kwu*) Jedwt lut walodlaah
anszugestalten, erreicht aber eben dndnxeh fSvAnlleh «taEIno^
wie das Andere nicht recht.
Vor Allem teliit is liruir» Declamaliun an Knergic, an
Scharle und fiiiulriiiijlii likeit jeder liaUiwc)?a parkende draina-
tische Acceiit taiiciit sdürl «leiii.r unter iui lau*.»rmcn Spül-
wasser farbloser Ljrikl, und wenn einmal doch mit kräftigerer
Lunge mnaikiliKh gesprochen wird, <0 ertcbeint R. Wagner
oiafadi huaerUeh copirt, was denn auch wieder nicht einen
ni^qpffln^hen, innerucb befriedigenden Eindruck gttaatii iat
Der Cbankter von gnt swei Dritteln der neuen Brftir*
leben Partitur ist der einer eewissen arioscn ünentscbiedenbeit
und Haltlosigkeit: .Vieles hUDsch, gefallig, fein anempfunden,
tiefinncriicb , original, durch irgend welche kühne oder neue
Idee UlierraselienJ dagegen Nichts, dabei fast Alles in einen und
denselben Kbylbinus eingespannt, daher von grosser Monotonie.
Dem Krfolgc des Conipunisten hat diesmal das Mosen -
tbal'sche Libretto und diesem wieder Ed. v. Bauernfel' 'a
gleichnamigaa, nftvflrtlieh
arbeilet.
£a iat wirklich kAwnnnL via Bnsnrafnld. w
fible IKcbier, der teMnr nnr In büadnn Wagnar-ibna mral n
indisch geworden, in seinem .Landfrieden* TOne aogeschlag n.
welche auffallend an die von ihm so verketzerten .Meistersingt r*
anklingen, wobei überdies noch das Spiel des Zufalls bemcrkei s-
werth, dass Bauernfeld's , wie Wagner's Urania innerhalb se* hs
Wochen desselben Jahres in Wien aur «raten Aoiihhrsnc
kamen, namlu-li . 1 irr 1 .ainifrioda" lÄ. <"
aingei* am i{7. Februar Itfia
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Stthea dar rai BuMnMd ncht hObicb gezeichnete Omhh
nts de« (ctt Ende de« Mittelalten) aufblähenden deulWMii
Bürger- und de« niederRebeoden Rittertboins, versöhnt durd «Üe
Muclit der Lictm: findet er «ich nicht &U ein dichterische«
Wiitiv aui h iii diii .Mfisli rsiügcru"! (ri ÜjcL Joit gltichsatn
nur als SUiiugü der su srl^im , Sn vcrBölini iiii ilurf tigt'fuhrtvn
Ilauptidec; de» TriUD)]ilj«s lifi- sich selbst (.loselzc (;<;''*'iide'i.
gciiiaJea dichteriKheu l'erscuiichkeit Uber verrotietou Zuaft-
swang und *k|clelNa Fomn, «otaa im .LaadMiMlm* ktim
Andeutung. — —
l>er routinirte Mosentbal bat Obricens mit feiner SpOr-
nato lofort da« Musikalische gerade jener UerOhrunKspuncte de«
.Landfriedens* uud derj .Heistersinger* herausgefühlt und die
AeknUchkeit durch eigene« Zuthun bis binab in den Uialog er-
gtntt -- Junker liobert (ein uatürlicber SSobii Kaiser Muxi-
miliau'a I ), vtrliebt in Kathaiina, das liebn iEeudc Tnc^lit- lU-in >I>:'S
llaiidelsherrn Mcii/inger in Augtburg, erötlnet der (Ii Uf ht<ii zu-
erst sein li>T7. auf üeren Kircbgange: das itt Uai><M i.li J i ^t^lip
Ertindung ; daas ubur der jnnge unter von der «ehöoeu l'atricier-
iccliter, «eklie von ihrer .Base* Brigitta (in den .Meiateniagwa''
lata die .Amme*) aum Fericohen gedringt wird: .Eio Wort, alB
einaig Wort* begehrt, ist cbeuso .frei nach Waencr* abcrsotcte
Uoientbal'sche Diction, wie die Ti-xtirung des rrauenchorcs Im
letzten Acte: .Tlieuerdank — ohne Wauk — blüh und wachs,
bell dir, edler Kaiser M.ix I". uud so noch mancher audercr Stellen.
Auch in der l huraku riüiik iit unter Mosenthars Ilan li n Kaiser
Uaz ein iwrr.i r Hang ISatlis, Junker lUilü rt . i;:c Ait Waltlier
von Hinlzing geworden, die Aebnlicbkeil des Uaudelaberrn Men-
/iuL r I i OoUmIhmM Tvpwr apruc Mhm bei BauaniMd In
diu Augun.
JIM iNBiwIaElMMt lUte Ii «ar mwb Oftr «ta« B**
f ilMBlulaB dM durch Kaller Maxiii^llu'a baaakwMCBM Land-
rieden xur Ruhe verwieteoen deuteeben WihH^tI* iu, nlUnlich
dem Kitter von Bofesen (einem Bratuarb«« imd Bbenfresser k la
Kalstaff), welcher mit seinctu sijiudeidQrren, stets winselnden
Knapiicn Kapaun auf dir bereits halb verfallenden UurK seiner
Vatur huu^l. trauernd über die cntachwuridenen ,guttin Zeilen*.
Junker Koben bat sich von Jungfer Katharina hvi seiuLt urjitcn
Bewerbung einen Korb geholt, Hilter *ou liofcseu (heimlich
Zeuge dieser Abweisung) aber die spröde Maid auf seine Burg
eatfälireD iaaees, um sie hier dem ihm befreundeten jaocen
«Mar Mflgig w «MalMik Alteio Tatar Mansiagar khgt M
Snaar Hax anf LudAriadanbmch , die BofisaaBhorK wird «aa
den Kaiserlichen erstArmt, Junker Bobert und die inzwischen
aum Ucstanduis« ihrer tiegenUube gelangte Katbarina geleitet des
KataeiB Hofiiarr iKulii-rt'H Kreunil) ins Freie, der Burgherr und
sein Knappe alicr i i itluljcn durcli eine Kallthiire, die si« den
kaiserlichen l,i\ii?kiii i liti u vor dfr Num' ziisrhlagen: dies der
derbkoDiiti(.'b>' . i'Ii,''1jUk h tclu.u liurltskc hciiluss des zweiten
Acte«, eiue l^itinduiig MoscuthaJ'is , diu derselbe an btelle einer
rohrenden Liebaaacciie Bauemfeld'a geaetct
Ob dM achanderhafte veritable Bombaidem<mt in dieaar
Seena (weicltM an drOhneDdem Spectakel aogar noch daa groHan
PnltorlArm am Sehhuae der .Hugenotten* obertrifll) noch auf
Rechnnng dn nach gruben iiffecten durstenden verewigten
LibrotUaien oder vicla<cbr der gleicbgesinnten Direction der
Hofoper zu setzen, bleil/e dabin gestellt. Jedenfalls erfordert ea
alarkc >'eneu, die erwuluitc akutti!>i:he Brutalität zu ertragen.
Im dritten .\cto bekennt sich Junker lUbert selbst als
I<aiiillr:i'<lt'nbrechor, d. b. aU Entführer Katharina s, du Lil/tt re
— um der verbauten i:.he mit dem reichen liaudeUherru Kai-
mund Fngger au entgehen — erklärt, dan üohloiar nehmen sa
woUen, und aomit ftir den Ritter veriem i*L Robert'* wartet
du Benkerheil, wenn nicht an Ende noch daa ron ihm ent*
fahrt« Mädchen dem Beleidiger (einer Ehre verleiht, d. b. um
ihn wirbt. NatQrlicb geschieht diea «eitens Katharina'«; sie
rectiflcirt Ihr tielubde dahin: sie habe geschworen, Bobert oder
keinen Mann zu wnbleu, da sie ihn nun duch haben kOnne,
lenke bie iiimniurniebr an kJusterliclio Kntsagung. Kaiser Max
[ibt selber Jie L:.. !>piii|fii zuiumuicii, mi^i Vater Menziiiger willigt
m &o hel/t-r 111 liitü', kia-i Kitteriliiiii :iiit i ratricit'r.'icball
kUg«burg'« versuhoeode Vrrbiuduug, als auch Katbchen'a be-
WMHa BcinHgMi Baimund Fugger «ehr gern auf die Hand
«iaar VerlobteD vaniehtot, da ihm im Uerien deren Baie —
die treuheraige Brigitta — aacb lieber ist. Die Muaik tu der liier
in kurzen Zligen «kitairten, sieb raach abapielenden und durch
einen gewissen doutsrh-mitteialterlichen Localton ansprechende
Action haben wir bereits oben der llaujiiüacbe nach charakterisirt,
aa erabrigen nur noch etliche l^eMüla. Muaikaliach-dnugutiache
than an Tonfirbaa, 8tdtaraB( Int Elnahm and im Garnen
vardan darchans vermi««t, an naialan im artten Acte, «o hübsch
gerade in diesem viele Delaila geiMhen.
Der Schwerpuuct liegt in einigen sanfVeii , volksibumlich
inuijjen Lied- ui;'! riiursat/iMi i>L-!. he iin f;e!reiii ston die zart-
weibliche lndiviiliialit.it .U's r .iniiiiiiisti'n v. i.i.-räpiegeln), aber
keineswegs im Orell(•^t^■^ , weli:!i.'3 llieio i-iliij; klingt, theil«
durch dicke tiudurcb^ubtirit! instruinentation die Singstimmen
aberttabt, also, «ehr selten uie rechte Mitteletnuae innebUt und
dabei vor Allem jene» |>ulvpbooen Reiset eotliehrt, welcher ge-
rade in dem Toruldlichen Werke, den .Melataraingcrn*, für den
Mutiker eine Quelle nnerscbOpfliehaa OenoMM bildet. Die um-
fangreiche Ouvertüre wftre beuer weggeblieben und durch ein
rasch in media« res fahrendes Vorspiel crsetst worden ; sympho-
niscb überaus schwach, sagt sie mit vielen Worten so gut wie
Niebt?. I>."is lieste an ibr ist iiusitreili^ die stininiungsvolly Kin-
Icitiiliy, ein aMiniilhiijes, minikalisrli tiiessee.des .Xndanto, welche«
in der ucbten Scenu ili ä nrfteii .Vrtes bei Kaiser .Max' Ili iinkehr
von der Jagd wieder erklingt. Kioe Kigentbumlichkoit BrdU'«
■eigt «ich achoo hier, da«« er nimlieb — wohl lieh aa lh ar Up
bewnist — bloeie DnrchftlhningMtellen clanlichar Wailw ab
Motive benutzt ; das glanavolle Hanchthema der Ouvertüre s. B.
(auch in der Otter selbst bei heroischen Momenten, gleichsam
als Symbol des Kaisers oft verwendet) ist unzweifelhaft au« dem
letzten Fugousatze de« Finales der äiufonia oroica entnommen. Der-
lei iiistrtime iitale Keniiuisceuzcn aus lieethoven, Schubert, Schu-
mann, suwii! nji Uli- .\tikl.iiii;e.iu Muzart, Nicolai, Mejerbeer, Wagner
ete begiv'tien uns aiii Schritt und Tritt, doch ist das der Sünden
iiru;»te uiilit, denn dramatischer Kffcct, nieht muaikaiiscbc Ori-
ginalität ist die erste Aufgabe des Uühnentunsotzcrs, so dachte
«cbon der GrAaMan fiaer: Ritter von Olaak. Wa nafgalagla
E(recüo«igkeit. die «atachiedeDste BAhaen •ünwlilnamkeit W
leider der Totalcbaraklar im sonst im Einzelnen am feinsten
auacBfikhrten craten Aelai. Sehr hubtcho Deuils desselben bilden
u. A. der reizende Zwiegesang Katharina'» und Hrigitia's gleich
in der ersten Soene; der liebliche Mikdchenehor der zweiten, auch
in den nachfolgenden Scenen sehr i^lücklicb wieder verwendet;
die schon erwähnte Jagiliiituik u « w. — Daa Ganze aber er-
scheint wie mit Wasserui apii i^enialt- Im «weilen Acte erreichte
die (ielai^escene (le~ Ititters von Bofesen Und »Omer Uetreuen
xwar nicht ihr YurbUd aus Nicolai'« .Luatigen Weibera*, du
ataoi koMBit atwtt Atünehaalnnf, atwu Laban fa iat UAarlia
lyrisch ariose Einerlei. Unter den [{ftndeo «iaMr aigaailiakan
komischen Kraft (Nicolai, Marschner, selbst Larlring) hiMM
sich gerade di"sn ^eenen sehr eriiötzlieh pestalten müssen,
1. Ilruir« Komik aber bl.nbt Ke«<:.iinlnli in ib.T .Vbaicbt steekeii,
sein am liebsten vervvnJetes l^'tri iinui.'l ; lustige Worte mit trau-
riger Musik gleitbsam zu iruniMieu uiiil uiiigekebrt, hült auf dio
Dauer uicht vor. Applaudirt wurde trotz alledem dio lielage-
aoene doch.
Die besten Momente de« zweiten Actes gehören wieder dem
raln Ifiiaahan Gaora an, h sind Katharina'« Ane (du einiige
«ogenännte MuaikatOdt der Oper) , deren Anfang und Schlui
sehr innig empfunden erscheinen, und ein anf telmge unmittelbar
folgendes Liebeaduett, erst sUss und duftig, dann leider immer
mehr in Phrase rerf:i!lvnd. Da«« dieac «anften Rubopnncte in-
mitten des Monlhtriiis der Gelage- nnd Schluassceno doppelt
wiikei;, l;e_'( U lf ijer limid. Der dritt« Aufiu^' bringt an frischer,
spuutan tl.r:-3! Ii ii r Musik wubl da« Beste Jei Abends und rettete
neulich das (ian^f. Wieder itelu'ii diejf.illä ein paar Frauen-
cbAre ol>enan: dem oeb'- vvlksliiauilichen Heize jene« zu den
Worten .Theuerdauk, ohne Wank* Componirten kann sich Nie-
mand amaiehaa. Vun guter Wirkung — dlH fraHM. fM aakr
durch dM Abaraui pompöse Arrangement in der wlanar Ha^
oncr — ist der absichtlich etwas «ItväteriKh steif componirte
.Fackeltanz* (bei dorn man freilich nicht an Moyerboor'«
prunkbat'te BalletsStze dieses Namens denken darf), wahrend der
charakterlos triviale .Festmarsch* vullbtainlin die lle-^eiehuuug
eines: ,Vi«J I.anii um Nichts' vcrdieut, Die V ir.ilcb.irakteristik,
die miuikalisi'he liiLtiuu ist iii diesem Sclilusiaele last durchaus,
und zwar mitdlrtck, den .Meistersingern* entlohnt, es berühren
hier die Wagner-Reminisccnzcu leineswe(;s .so aufdringlich , als
s. B. im eraten Acte der vom YoUuchore retwtirte — an «ich
olfectTolle — Baftain dM PMrieian Maniioger .Laadiciada
herracht — der KalMr Hew ihn idiwOren* — , welehar ba
Urunde gar nichts Anderes ah die berahmte Fjnphase KOnig
Heinrich'« im .Lohengrin*: .für deutsches Land das deutsche
Schwärt — «0 Ml dM BaichM Kraft bawAhrt* ii. Act, Baar-
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iMo AiiffillirmiR der Novität war ir.-:r> nl- ri in [Ii z il: i-iif
ijocoralivo AuMUttuog, Pracht, Mantiijslulti^ki'it und bistonsclio
Tnm dw CMttaw, —hriMh-wieln » «h owMp gl i iwh M Arnn-
gnntrt «iM iar ^tonnditai. iralcl« du Hoiopendinier jo
w boteHi md dadnrdl — gini «h^eüohpn ton aem bohschen
Textlmek — Im Tonai ein güntticor Krf<42 gesichert. Aus dra
Celan ir«l8l«tungon ragten jime dps Frl. Khnii < Katharina), de»
Ilm Ml)Ilt-r lIlulxTt: eine Art Comliination aai Kaoul und
Wal'.ber Stolziiigi, de« Ilni. v. It I «ii i o (Kaiser Mai), lowie der
HU. Scaria und Schmitt (lAizlcre in ihrer starlt chargirten
I'arsteUung des HofeBenritter» urxl seines KnHi>])i-n; rüLniens-
werth hervor, und das Knaemble {(.'Ijor, «ie Uri lirMti t : «jirml' l!e
unter CapeiJiociater Qericke's Leitung föHiilich vor Lust und
Leb«n.
Tro«« all«dm M dtr hmAc* MltMladig »1», nod gelangte
der Composiieur erat in STCHen und dritten Acts au den nr-
aeboten .»lürmischeD Hww wfa u*. — An Abend der er&ten
Tontellung war da« Ifaus ausvcrknuTt, hei dar eraton Reprise
dagegen schon halb leer.
Im (ie;!i'n<,»iz<i zu diescni Hcliwaclj vcrhiillten Kiasco iit die
^1 n ],-• n ie Ti.i iltmhnii! des l'uhlitiiniB an dem He^^tiche der
,\Saikure'-Voi Stellungen, welche «ich auch bezüglich der Auf-
hbrmg immer geraodeter herauagoatalten und für Mbiloee
KuMtüreonde inner ein w>hrei Feit bilden, atreng der Wahr*
iMit iMiiM SO «mtiatirm. Dr. Tii. Hain.
Leipzig. IlUft erste (H'w^udhauKennrtrt (lt. OctolMt) ge-
staltete »iih 211 rini r Tii'lti nf'H'r für Juliii^i Rii-lz. dceaen am
Vi. ^ Sfj.leliilhT i-rf^U't.'.^ Ahl. \>-n div.s .Mis.-!. WochrnbL' » 7..
iiotificirte. Kietz' li«li iitiii)>; aU Cvmuiiiii>t im\); tii riiiir unge-
schlagen werden; de« Dirigenten, Leltr<^r» uud nm^ikaliitclien
Uvrmenentiker« Rietz aber wird man noch lange mit Aclitnng
und AnerkMutnnc gaderin«. Nfaibt nehr «la billig mr ee «lea»
dsiM da« UewaadSana im IMdiy[aMUadeB«s aiae wardl«« Todtoa-
Mer bereitete; galt e« dodi Ar liaiagtea ConeertinBtitat nielit
imr den Tod «ine« nambaflen ToBkOneUers Oberhaupt, sondern
sp<'ei"ll noch den Tod ''ini-j* «einer früheren Dirifrcnti'n . der al»
N jelil'.'l),"'r M"ni|"l>..ii.|Lu 1. Ianj;>-r ul.^ i-in I i''<>'niiiiiiii uii der Spitze
ilrr < ;in'liiim»>eoncrrte ;,'"-tanil' n iiml ilin l'iliri' li"- liistitiit*
wlKili;,' svalirt hatti-, tu li''kliij'>'n l);».-< in Ui-(i.' .st.Op'isilr ( 'mj.-. it
wurdu inil der von Itieti lur da.4 21. Niederrlieiiii-selh' Musikt'ebl
(188W in Düaaaldntf cmuponirten Comattanrerture in Adur «r-
Uhat md mit der in Leipzig gcsebrlebeiMn 3 ävmphunio (Esdur)
deaeelbeo Componi«ten beschlossen. Da** beide Werke, von denen
daa eine also fiiat 40, das andere aber einige äO Jahn alt ist,
noch heute, trotzdem in ihnen der C<nupoui«t sieh durehuus nur
als Epif.'ono Mendrliudm'» zeigt, eino glinstipo und relativ naeh-
halti^'" ^Virkuii:,' ai:.^Kii(il'> n vrrm"L,'rn, .«priolit iii)*tri i1iir zu iliren
(iu!i*ti-ll und darf wnLl ZLni"i-.t a if iliii' klar L:i';:liiiJ.Tti' t'orm,
ihre tU'-tseiide ilrln.l.k ntvi ihri- k'.aiiL'Milli" lnstruin.'iit.'itiou /.iiriicli-
gvflilirt wiTih 11. Iii.' liin. rtiiri' Ii"rt'- i<-li hier vcr etwa ;t .Lihrcii
untor Kieta' Leitung' zum treten Mal; der Svmpbonie war ich
SKfar Boah liehi boi,'«'gnet. Der amita ftata ißtimmi dar Litadain*
darf ala der weitaus gelungenata dea gamen Weraaa wid da aa
sich reizendes XnsiltstUck Dezeichnet werden. Das Gewaudhaus-
orehe.tter spielte beide Riotz'sche Conipnaitionen mit ausser-
urdentlicher Präeision, Sauberkeit und Elogani. Gleieh rühmlich
lii^ lt sich diu Capelle unter Hrn. Reinecke's I/eitnng hei Wieder-
^.'ali.' •h'T Maun-rim li' II Traiu-rmiisik von Mozart, durch welche
ll'.r'i Fl L T iT-t ilir-' n I hte Ahrundung und Wciho erhielt.
Da, 5."li»tiM.lie Kli mi nt nur iti dem Coneerte durch Frl. Fanny
<»Men au.s Dresden und lim. Caiiellmeister Keiiieeko vi.rtreten.
Der Liotztero producirt« sich mit einem neuen Claviurconcort
<X(». S. Cdar. kannecrintt «isHMT CaniMMitiaD. Daa Werk darf
hiaaiohtlich aalaea neeflnall-iimailallMliaii Warthea etwa nit dem
ersten (Fismoll-) Caneart Beineeke'a auf eine Stufe gestellt
werden, bat vor dicaen aber den Vortheil grosserer inie rer Kin-
heit voraus; Der Componist hat allen drei Sätzen de.i G.ULerte.s ein
lind ila.^--i< llie lianuniiisi-h Ai^nilieli prapiaiitr Hi>uiitiiioliv zu ti runde
K<'l>-'f.'t und K« die enge /.ii^am!ni-ni.ri-lii'rij,'ki'il d'T i'iii7idtii-ii Thi-il-!
zu einem Ganzen aiieli un-.-. rln li klai^'i -t. llt, IMi. lirüiiilung ii»t
frisch, Iiiessend und anspriehi nd, und ilic hiuniDninehe Structur
MIMBtlich im ersten Satze feH.icInd; hervorzuhilKii sind auch noch
dia wohllautende Instmmcntatiou und die relative Kuappbeit der
Ftum dca St&okaa. Dar Clavicrpart ist roicli oüt alun Hilla-
nitteln moderaer CUvitetaafaiiik ausgeetattot; nur dia «BTenmld-
liehaOMiaMBit dar ToniugehaBdan «Tpiaahen Famata in ccatan
Satz, ^'' iii Ll.nt . t«..^ .III .li ri Ii. l-.'ii :u1.in — Zn).f. IKt CompuniMt
»pielUi die ^iolustuunie in der iliin eigenen feinfüliligen, noblen
und aanbaiaii Waiaa «ad eotfialteta aaawattich ia dan hanariatUeli
geBiUn Tlnda eiao angew3bnUeb«Telabl1I«itb(rfdor HIade. Dm
Orcheeteraoootnpa^ement hätt-e I heil weise präoiser gi'hen kAnnen«
Die oben genannt« Sängerin trat, ineim-« \\i>ii<enH. zum eratMi
M.il im (i.'wnndhauite »uf und ilberraschte durch ihre üburaua
«ehiini n Stimmmittrl. Frl. Olden,- wie ich böro, eine Schülerin
df» Frl. AugiLste r,(M'tz.> in Dresilen , hi-ailzt eine ansiiergi wohu-
lieh kraftige, vidle und sMii])atliisrh lliriL'' ml.' Mi zzoifipranstiinin«',
deren l>i'd.>»t<'n<l"r I nifang nai h d. r Tii fe zu die Daiue auch zur
Diin lifuliriing wirklich"r Alt|>arti. n li' f.ihigl. (jl<>ekenteine Into-
nation, gute Textaussprodtu und vor .iVlIem ein pricbtiger Ton-
aaaata, weloher daa nMtaUiaoh heilea aad dach atma aduii Klaair
der adiSnw Stinan in allen Lagen mr beaten OeHnng kaanaen
lässt, Terrathen eine sehr gnto Scbule. Dio Vortragaweiaa iat
ülH'rmschend energisch, fast zu herb und sprüde, doch niebtolma
kenntliche Spuren guter lieaulagang Tür di<n huchdniiiiatischen
•Stil; die Beherrschung zarterer Corden Ix-darf dag''gen le lL sehr
der Förderung. Möge die Dame den ihr von diT Natur ver-
liehenen reichen Schatz natürlicher Anlagen mit ;<lli-n Krafl.n
ganz zu hebi>n und zu Nutz und Frommen der Kunst und zur
Freude ihrer Mitinensehen n'düeh zu verwerthen trachten, dann
wird sie bald noch mehr von aich reden machen. Die von FrL
Fluaj Oktal dittnal gaauganan Fiaani waren eine Arle aus
Ibiartla .Tttaa' aad je atnued vaa Sehnbert ( Jka die LqrV)
aad Ä. Rabinateln (.Sebnancbt*). — Der letztrerfloMMW Soaatag
fld. Oetober) braebte uns nicht weniger als drei Coneerte, von
denen das Eine lein Wohltli.-itigkeit»-Kireli< tir-'neerti in unserem
Naehbardorff Klltritz.^^ll,lli■• an' leren Beide« ali, i im !, i.'^ig. n ' cn aiid
hau.se dtattfaiidi n. Ich besuchte nur die l. t/t. n n It' i'l n, n.irnlieh
eine Matinw <|er Pianistin Frl. A Kilke von liier und eini' .S.iiroe
deji Florentiner tju8rt4'tt« Jean Becker. Auf die Leiütungon der
HH. Jean Becker und (ienoKicn gedenke ich erst zurUcltzukonnwi,
wenn dicaelbvu den von ihnen iKsbsiuhtiglen Cyklus von drei
Ooaaaittn ahgtMUMMn haben werden. £• erfibrigt mix alav aar
Boeh, nit knTBNi Worten über die vorgodaehte jlatinje an W>
richten. Frl. Rilk« hat, seit ich sie cum letzten Mal hörte (aa
mag wohl drei .lahre bor sein), ihre Technik noch bedeutend
TervoUkonimnet ; die HandgelenVstaeeati sind leichter und gleich-
mii-iMg-T g. ivnrd.'ii, il.is l'ass ii^.'ii^i'i 'l hat »•■eh weacntlieh an
i:i<gaii/, Kg-alit.ll und kuuAiUriüch.r l'nih"it gowonnr-n. und
nanu Ulli, h der Anschlag an und fUr sich ist geiiünder und kräftiger
gowordeu. Dio Yortragawciso der talentvollen Piauistiu legt,
waaigatenaaowaitaa aiah ua ncnere, apeetell Salon- und Virtuoseei.
miu» handdt, Zenf^iln ab dafllr. diaa Pil. BUke ancb oineB
höheren (Jrad gfi.stif-.T Reife Uttliehtlieh der selh.itiindigen
Auffassung und rliurakt. rvoUen Interpretaliun d.'r ver..elii(y|enen
Tondichtungen erlangt hat; nur an die lln...ii ü.ich und Bo.t-
hoven tritt die Dam«- nm-h mit l iie r ;r' "i^- n Z.i;:li. it heran und
sucht noch wie unwillkürlich naeh dor 1> il' iid- 1. Ilarul d- s Lehrers,
dessen Einwirkung diiiii aueli t-alJ (.'enug siehlliar wird. In
.summa: Frl. Kilke, «i'lch^' h reiLs friilur eiue *<'hr achtbare
Pianistin war, ist in <l<n li>t/.ten Jahren um ein beträchtliehea
Stück auf dem Wege zur kunsllorischen Vollendung vorwärts ge-
kanawa. Ia dar aiatiiiiiii Matinee trnß übrigens Frl. RUko —
an aadi diaa noo nBorttbren — Bnbinstein's B dur-Ckvier-
trio (wirksam unterstützt durch die HH. (JcbrUd. r ür Paul und
Julias Klengel). Beethovens Sonate Op. 110 und kl-inere Soli
von S. Bach , Martini, Se.irlatti, Rtdnecke (Ballade), Ch.ipin und
Rossini • Liszt iTaraiit.llai vi.r. D.azwi>.chen sang Frl. Marie
Bri'id''n*teiii au.^ Erfurt in ihrer sinniu'' M U i'ise Lieder von R Franz
(.Auf dl II) M.'iri'*», Diitrn!; i . Fruhiiiii-'s- viime' ), Wagiier iWingou-
liwlt, Knieae (.Waldlioriiklänge" i. Liivzt (.Du bist wie eine Bltuu«*)
und Schumann (.Aufträge*). Die Beglailuag dar G«n>nga Intta
Ur. Dr. Paul iUeug*.) Übernommen. TS. K.
Laiaitr« In der Ktodi« dea baaacb harten Entritssch fand
am 14. d. Mts. ein Concert zum Besten des Fonds zur Krrich-
tang eine» Denkmals für dio Gefallenen des Foldzugs 1870- -7"
statt, zu welchrni dun prössten Theil nsch Leipzig die Ausfül •
reiui.'ii vestilil li.viu' Zunächst nennen wir den Riedel'scbc i
Verein, wilim r linier Leitung seines trefflichen Dirigenten Chöi s
von Eciurd, rnieloriiis. I.itzt uuJ 11 .ui)itiiiuun SAB^ und, wei i
auch nicht in coi}>ore verlrctcu, uiit luacbtigen klingen di t
Gotteshaas erfüllte. Ks b raucht wohl kann hamthtin werde ,
daas diese Vorträge vermöge ihrer ausgeseiebnataa Baaebaffenbc t
dia weibevollate Stimmung hervorriefen. Als grösseres Ensemble-
atttek iat noch das biblische Bild .Uclbania* von Lassen zu nennet ,
daaaa AnanUinug daichFnn Uartaach, FrL UpckatOrar und di i
uiyiii^LLi V^OOQie
68»
Uli. Wiedrmonn, Sulie und IlcrUuli unter Mitwirkusg du Hrn.
M. \t>nt\ im ürgeljiart infolgo der schwBiiki'n'luu Intnnatitm der
Buliraiintin stellenweis« srtir poii ilch wur i.'. 1>it Vortrug von
lii'citati» und .\rie .Soil ich .auf .Mamrc's Klur({i'liliJ''von llaadoi durch
dii- Hll.lt.WicdpinaDii und Hcrtzsili (;ir.g in ditser UezieLuug ••i'A
btfsner von blatten. Mit grosser Aueikennung ut Ton don Suio-
Jciilangen des Frl. Bockstfirer (zwei Nuininern sai Cornelius'
WeihnachUlicticrD) und dor UU. Wiedenann (.Sei cetrea bia in
«m TM- «M MandelwtkD) uad JiU. Ümal (Suabaad« for
ioltMmll ton Baeb) an qmdtn. Frl. BoekiUWoi' acigl bei
jeden neaen Anftreten Reinltate eifrigatcn We'itemtroben», Ur.
Wiederoann woaete auch dieamal mit »cioein Uetange auf das
KindriDglicbate xum Gemüth lu reden und den Text aufs Deut-
lichaie Teratebcti zu lauacn, llr. Klengel zeigte in seinem Spiel den
feinfUbÜRen Künstler vom cr»len bis tum letzten Ton. U«bar die
Wiederf^ube der Arie .Jc'ru»ul< in, die du tödiest die Propheten"
durch Frau llorizsch iat gleich üüusiiges uicht zu sagen, dochliisst
der besondere Anlasa sau Coucert es geboten erschctoen, weitere
BemerkungeD su Tenneideo. J)ie Bogleiiung der ürni in timnit-
licbeo VocalnaiDinem wmk ait kBaaUariMliaa OweUefc Hr.
Mor. Togel, der da« ConCMt
ItuUum «Oraig iatrododrta.
Bielefeld. Conc. des Floreoiiner Quartetts Jean Becker
(ngkich: 1. AboDn.-Cooc. dos >Iui>ikTer.) am 7. Od.: Streich-
qurtette t. Hajdn (Op.-54, Mo. 2) u. Bcctboveu (Op. 59, No. 1^
tlmcrquint. t. Scbumano (Clavier: Ur. M. Machtmann}.
Bmbmu fiianki-Conc. unt. Milirirk.telhnttKiiriO|(aM0b
des Frl. Aima Deppiog (Uea.|, der Kran LMoit da Tatmattaa.
Paris (Harfe) a. der IUI. Bromberger(ClaT.). M. d. 8. Loevenberg
(Viol. u. Violonc). Barrv Israel (Contrabass). Möller (Clarinettr^
Voss (Hötc) u. tirimm (Ilorn) am 8. Oct.i Militair-Sentett von
lluDJDiel, .Ave Maria* t. üounod (naih dem 1. Praeludium Ton
S. Bach, für (iesan^ m. mebritimmiger Bigteitung), Clavieriwli t.
Cbopio (Op. 23), l.iszt u. Kdv. Urieg, Uarfonioli Parisb-
Alvars, F. Uodfroid, Thomas u. Vattelette. Arien von
LoRiim^ Web«r a. Mayaib««r, LMar t. Mradalaiobo , Majaiw
biv B. Eekert
FnwkAut s. 0. Wohltbttigkeito - KlichwceiDe. dea HtBi
P. Blamentbal unt Mitwirk, des Hrn. F. Wrade am 4. Oetober:
Psalm 24 f. Mftnnercbor u. Orch. v J. Otto, .Die Allmacbt* f.
Mäunercbor y. V. Lacbner, .Halleluja* a. dem .Mesfias' v.
Handel, Soioquartett (.BanMÜctuB*) a. dem fiequiem t. Hosart,
Arien t. Ilaydii u. MaadtlMoikD^ Oigdwtih» ?0B B. Bank ow
P. Blumonthal.
Frauenfeld. Am 30. Sept.: AufRlkning t. Haydn's .Schöpf-
ung* ont. Leii. dea llrn. £. Keiler o. BBt. aelisüscher Mitwirk.
d«r FiM W«llar<StnM «. dar WifllMr wmi Engelbergar-
Wahr a. BaaaL
Hamborf. Bianki Conc. am 2. Oct (AntfOhrctide u. Pro-
gramm wie üben bei .Bremen*.)
Klüüin^en. Couc. der Curcapelle nnt Leit. dos Um. Alex.
Eichhorn au 16. Sept. : .Zaubcrtlöten'-OuTert. t. Mozart , Vio-
loncellconc. v. Scrvais, Vioiinsoli v. Vicustomps, Chopiu-Wil-
helnij, Kaff u. Kunislij, \joloüccliba9»8oli v. Eichhorn, Va-
riat. a. dem IJ moll-Streichiinart. v, .Schubert, .\rie v. lleroiJ.
Lieder v. Eckert u. Schubert. (Mitwirkeudi> : Uli. Müliur,
Klieel , Macbold a. Bernhard fStreicbqaartett], Frau Bailiiig-
VierliBgnr (0«a.l Hr. Bantaid IVMmc.]. Hr. Hakbon LVioL
n. VkiloBoellban].)
Lalpzlf. 1. GcwandbaotcoDcert : Eadur-S]mph. und Fest-
OOTert in Adur v. J.Kietz, MaorcrischeTrauermusik«. Mozart,
Bolovortrftge de« Frl. Fanny Otden a. Dresden (Ges.) o. des Uro.
CapeUmeister Reinecke (Clavierconc. So. 3 eigener Compusitioo).
— Am 14. Oct. Matinee der Pianistin Frl. Anna Kilke unt. Mit-
firk. de« Frl. Breidenstein a. Krfurt (lies.) u. der IUI. Dr. P. und
uL Klengel (Viol. u. Violonc): Bdur-ClsTiertrio v. A. Kubin-
tein, Lieder t. Frans {.Auf dem Meere*), Dietricb (.Frtth-
agsa(mn«*),Waguer(Wiegenlied>, Kn iese(,Waldbornkläoge*l,
fast (.Da blai via «ina Btaata*) n. Sckonann (.Anlirige*),
lavteraoli t. Back, BeethOTen (StHwta Op. 110) il A. ~ Am
i. Oct. geistliches Conrert in der Kirche ta EnlrilaBcb:
Bethauia* v. Lassen, Chöre t. Eccard, Praeloriu«, F. Liest
,A»e .Maria*) u. Hauptmann, Gosangsoli v Cornelius (Weih-
achlsliederl, Mendel.ssohn u. Händel, Orgelprael. v. M. \ ui{el.
- Am 14. UcL L Öcmc. de« Florentiner Quartette Jean Becker :
"•treicktauiattd t. B^dB (Odark Mantt (FÄu) «. BwtkofU
(Op. 68, No. 21 — 1. Eutorpe-Concort: D molUS^-ninfa. ». Seblt-
niaun, 2, Ouvert. zu .Lecnore' v Beethoven, .Wallenstein'«
Lager* v. I! he i n 1- o rg e r, iiT.K.flnvnrira^jc des Frl. M. Krebs.
— 'J. (iewiiii ilia iRninc : .Sjnt. eroira v. Boutborcn, .Amütrando*,
On.'it V Kadi i-ke, (i diir-Cjnc. (. Sireichorck. t. J. 8y
lUrh, Viniiijsolovortra^e des Hrn. II. Wieniawski
Magdeburg. S.--10. Auffuhr, des Tunkaastler-Ver: Streich-
quarteUe t. Uaydn, Moaart, Beethofoa (.Vdur), Cherubini(Bsdur)
a. Schubert, Adar-Clav.-Violooeellson. v. B«ethoTea (tlU. Qcandt
n. Beokert), Viuloncellsoli t. Schumann, violiasooate r. CwM
Hr. Seilt), Arie a .König Manfred* v. Keineckc, Lieder v.
'ottmann (.l.oreley*, mit Violinbegleii.), II. Dorn (.Das Mid-
chcn an den .Mond"), Volkmann (.Die Xachtiyiall") u. Schu-
mann (Frl. Agne.9 Svuler). — .\in 7. Oct MiHinöe f Kamui>Tiii is;k
dea Hrn. F. Seitz (Viol.) unt. Mitwirk, der HH. Viuip-'l lUea.),
Hr. Thierfelder a. Brandenburg u. BmnJt (Clav.), Frölich ».Vio-
Ime IL), Troatdorf (Brauche) o. Beukert (Violonc): ätreicbuuart.
Op.l8kMowS,v.B6atkoran, ClaT.-Tiolinsonate t. A.rrhiarfald9r,
Scharao a.4laii Eador-Streicbquart. Cherubini, Introdactimm.
Patoaaia« f. Tioäoe v. F. Seitz, Lieder v. ächunann. — Wokl«
tbitigkeitiooiie. dea Kircfaengesaagrer. unt. Leit, des Hm. (i. Sab»
ling am 10. Oct.: .Das Piutadlct uad die Pan* wo Sckiunun.
(S^iaten: Frau Lang-Kla«wdl Laipiig, FrL BtAlMOk« a. Bar^
lin, Hr. Otto a. Halle.)
Memel. Conc dea Frl. Louise Kiehl a. KouiKsHi-ri; (Ges.)
u. dea Hrn. Colla Seelig (Clar.) ara 21 Sept. . l. Uviersoli v.
C. Keinecko (Variat.), Schumann, Schuborl-I.iszt, Kd. Grieg
((wei Mummcrn aus Op. 19) u. Chopin (UuioU-Ballade), Arie *.
Jltnn^ Uadar v. HeadelMohn. Seknbwt «. Ma|wb*er.
■ratbdlUhL & Kammermoaikitrfnihr. de« Sn. U. E. Laa-
nat (?iok»G.) nat. HUwirk. daa Frl. Droz (Clav.) o. der UH.
H. Haber (CkiT.), Stlehla nnd Sakwaondprie iViol.) a. Aoloine
(Bratsche) am 7. Oct: ütralckqoartett t. lUyJn, Claricrquart
Op. 26. V. Brabms, Dawll-Cuifiertrio r. Schumann, tUvitr-
Vioiuiicellsuita y. Saia t- S a f'n 9 , Claricrsoli v. II. Ii über,
Hnuüel Iluber u. Lissr.
VcTey. Conc. der Frau Waiti-r-Slrauss a, Basel (Ges.) unter
Mitwirkung der IUI. ('( nar Heer ;Violunc,) ii. H. Plumhof (Clav.)
am 5. Oei.: Andante u. Finale aus der Bdur-Clavier-ViulooccU-
aoo. T. Mendwlaaofcit, VkdraoaUaali v. Corelli, Tartiui. lUudel a.
Cbapbi, Aiita t. Hajrdn n. Baialdlen, Lieder v. Schubert, 8ebii>
■um A. Walter (.Morgenltod*), cvei Mazurken t'Ur Geaaag
T. Ckoplii'Tkrdot-Uarcia.
Weimar. 3,3. Anlfuhrung der grossherzogl. Orchester- uad
Musikschule: Hdur-Srnipb v. Beethoven, Üutert. zu ..\lpbou»
and Estrella* v. Schubert, G moll ClaviercoDi:. v. Mendclssohu,
FkXeaeooc r. Heinemeier.
Wernigerode. Fuslconcerte zur a.'ijuliiigen Jabelt'eior de«
Gviuugver f. gei^tl. Musik: 1. (Kirchen-) Cuucort am 10 Ooti
Chore u. Sologesänge t. MejidolaBobn, U&ndol, Uust, Liaaen
a. Bortaianln. -> S. Omw. am 12. Oct.: .Die Schöpfung* t.
Haydn (SelfMait ¥nu Hennann a. (^aedlinbarg, Hr. Wolters a.
Braunschweig und Hr. Fröhlich a. ZeiU.) — 3. Conc. am 13. Ott.:
.Schneewittchen" T. Reinecke etc.
Zittau. Kirchenconc, des Cantoren- und Orgaiiistenvor. unt.
Mitwirk, lies Fii Marie /, »sei .ins Dresden und tier Uli. Bir,
Alhiecbt, Holm, Giniberg u. Loschku am Ii. Uct. : Or«elwerko v.
S. Bach iFmoll-Fuge) u. G. Merkel (Op. IUI), Violiusuli v.
Mendelssohn, 'l'artini u. Schumann, Violoucellsol j v. M. i'itaen-
basen, Arien v. Handel, E. Elsaer u. Mondolssohu.
gtir iiit £inaeaduag bamcrkcuwcrther Conoenprograma«« iOB
Zmak maigliahsiaa lUiabkaWgkait wuasw Ceasartmakaa
k« 00« Mds «UlkaiBmea. D. B.
Engagementa uad Giste in Oper und Concert
Berlin. Da das Gastspiel des Hrn. Candidus, welcher
Stradclla und Florestan »;ui(j, nicht siani Ki;:Tii-:i iiier.t luiuen
konnte, da der Sauger wohl Siimnie, aber kein Theaterlilut hg.
sitzt, so ist mit Hrn. Wachtel ein Vertr«? abgeschlossen
demaufolge er vom 1. Morembcr bis nikcbsten 1. .April iiir r als
OaMthAögitt Bitirk JiMdftMiO* wttttMilS.d aufgcfobrt
werdeo; nach dn Prob«l vonpilehl ata Mi Our geringen Er-
folg Ton dem Werke. Woerat'a neve Opar «M wohl in dieser
Saison gar nicht mehr herauskonaaMD, da Fnn Mailinger
demnächst fiir cinisjc Zeit der BOhnc entzogen werden dürfte.
Die Openisaisou im Kroll -Theater ist am 30. September
mit Yerai's . i'rariat»* ge«cUo««aa worden ; dagegen nehmen die
8ek«rbartk*WkaO|Mraf«frtiiilnami knWdlm««rir-ThMlar
üy Googk
ihri'u iii;i(c8türten Forf/faDg — BrUsvcI. Den nfl
ritliicii itji(li,'e soll Vrl. Miniiic Ilauck ihren soeben crtt lo
Kratl getrelfuin Coutrukt mit dvm Ttn.itrf de la MnnnBi« be-
reits wieUrr ge.'Ost uuil kiclj von Ucu ]tnpri-i>unc> Montz ätrakotch
•of dr« Jftbre gegen 900,000 Frei, baben enKSgiron lamn. —
BltMMorf. Der betiichilicbe Erfolg, welchen VriM Etelte
Oertter-Oardioi üttu Tut gelegeDtlich ihrer UilwirkuDg
M dem in Cflln tUtigehtMn Rheiniicheo Sftngerfett ersiehe,
veratilaiite deren Eii|;t){«nient für das nichite in bieüger Stadt
uuter Anton Kubiu g t u i ii ' > Leituiii; absuballende Niederrhei-
ui»cbo Musikfest Frankfnrt ». M. l'nser neuer Tenor Hr
Uuger trat h.mji Kii};uf;ouiciit iiui .'1 d, M. mit Ourstellung de»
Max im ,. hicisclmtz" an. ]l:imbui-tr. i>i liv:pntlii h iler letzten
,1 n iM. I,ijtz"-Auf'fuhriing ih. ; utirtu im S'.niJlllicater ein Ilr. Con-
raili aU Mux. Der ürDaiinte wir äeithur Mitglied cioer reisen-
in TyrotafMngergewIlMbafl ond uniernahm am fragt. Abend
Bterbuipt laiDen enten tbeatralitcben Vertach. Hr. Conradi,
der ober eine recht angenebme TenontimiM ditpoidfl giM iä
üanten gut — IlannoTer. Du neulich bereits arwUnM Out*
tpiel de( Frl. Mandern, welchee die Rollen der Agalbe, Ga-
briele und Anna i. Lustige Weiber von Windsor*) unfaute, nahm
•o glttcVlichen Verlauf, data die Dame, eine Dre^iicnerin und
eigentlich Mulier geheittcn, sofort an <Jus k^'': llidihrater enga-
ßrt wurde Neuerdings ist aurli (.'ujulliin Isier Metzdnrff von
rauoacbnejK nm h liiiT nlicri^pflieilcit. - KlJuijrsberg I. Pf. Frl.
£lier. eine mit iciir klangvoller i^iimnie begalte Sehulerin der
Fm FniMMrin Marebeiii in Wien, debutirte kurzlicb hier im
Stadttlmtar mit gutem Krful)<. — Loadon. In der leUten Zeit
Mldele der franEAiische Uaritoniat Ur. Maurel die Baoptaa-
xiebnngtkraft der grossen Promenaden-Concerte im CoTontgarden-
Theater. For dieselben Concerte hat Capellmeister Ärditi
iiL'uenlings an Stelle des nach Tricst abberufenen F^rl. Moisset
ein Frl. Dttlti engagirr. l.e!7torc bepibt steh naeli .\b!stif diese«
Contraktvs nach (iui-i;.! M(JH^■lll^^ .sic' li.T<--its an clui Tcatm C.irlo
Felice enfasirt ibt In llir Mjijcsiy's Tlnutrc soll am .'"> .Nov.
unter Maplcs a/b l ulirunt; r.ne kurze Opernüsison beffiDoen,
wahrend welcher auch einige lur London neue italienische Opern
WB Jiarekatti, FgmhieUi und Petrella in äcene gehen sollen.
' An lt. Od. wurde hin Pablo de Sarasate zu einem Concert,
in welchem Max Brach's neues Tiolincoocert snm ersl«n Md sa
Gehör kommen sollte, erwartet — Mamille. Das Grand ThMtra
ist am 1 Od eröffnet worden; das Gymnase-Th^^ltre hat seine
.Saiüon bereits »m 10. Sept. mit Adam's .I'antins de Vicdotte* be-
gannen. — Moskau. Die lulienisehe Saison toll am üf). Oft
n.it .Lucrizia liirgiii- uriJ Frau Miirziali und den HILCam-
paiiiui und Iio;a m den Ilaiiplrollen ihren Anfang nehmen. —
New-York. Der ebririalige Wiener Ilofopernsanger Hr (_ harlos
Adams bat eine Wagner- Meyerbeer-Uperutruppe engagirt. mit
wakhtr er tom 1. (Mtobcr «■ Uw i» dar AMdemj of Musik
yenlalliiiigaii geben will. Taa den Werfceo dar beiden anf der
obigen offieiellen Firma genannten Componislen sollen zur Aiif-
iObruDgen kommen: .Lohengrin', .Tannbftnser'. .Fliegender
Holländer*, .Rienzi' (zum ersten ffl Mal in Aroerika), .lluge-
notterj", .Prophet*, .Nordstern* und die .Afrikanerin*; ferner
»erden aber norh angekündigt: .Stunitno von Portiri*, .Wilhelm
Teil*, .Marf;an tlje" ;liounod), .Kidelio", .I reischutz* elf. Die
ileldeuleuor):>articn übernimmt der In^preeartn «elb$t; als rnina-
donna fuDgilt Fnui Eogenie Pappen heim; ferner sind norh
engagirt die Frls. UatUtda Wilde, Alexandra Urban (Wien)
und Ckra Beinmann (Berlin) und die Hfl. Warmmtb,
Cb. Fritscb, A. Blum und Henry Wiogand. — MÖm«
L'Art fflusical" meldete jftnnt, dem Teatro BetUni sei tob dar
Stadt eine beträchtliche Sobnation fOr diese Saison bewilligt
worden, unter der Vuraussetzansr, das» eine bestimmte CnShcr
Tcrt-intiane, .Vnzuhi VurslillunKi'n Btattdiiiden. In Wirklirhkeit
bat di r Muiiiri|>a.'r8tli al i r 1h t( hluaseii, 'lern Theater eine Unter-
htut/ui.(.' von je lOUt I rfs Uinh jeii'jr eiuzelnen Vorstellung zu-
koiunicu zu lassen. Gewiss eiao sehr vursichtigo Maa&sregel '. —
Pwia. Impresario MereUi ist hier angekommen , um mit Frau
Vilsson und Hm. Fanre die Tertrftge betreffs der oitchstea
Italienischen Saison im Wiener Hofopemthetlar definitiT alnni»
scblictsen. Vorher aber will der rflbrige DateroehiBor noch mit
Hrn. Faure bis Ende dieses Jahres in Belgien und Holland eine
Iteibe von Gastspielen fUr Coucert und Oper veranstalten. Frl.
Vachot. eine Toebtor des frtibercn Diroclors des TWlltre de U
Müßuaie zu Hrn.sscl. u:. uns. ir i ■ « 'pera engagirt worden
und soll dcmnaciist ula (irtlehen ilciiuliri: ii Hie Wiederoröfl'niing
der Ton Hrn. Colonne ffeleiteten Concerte ;!fT .('nimi nitislHjiie"
ist fOr den ^6. Octoher aiigoseut. — ht. Petontburg. üvi der
Optt wki im di«Mr Saim Am
Patti zum ersten .Male fehlen. Das soeben Teröffent»
lichte Verseicliniä» der ueueDgagirtea Siingor und Sangerinnen
nennt die Danieu Nilsson ilur zwei Mnnate engagirt;, Khnn
ifQr den Monat Februar), d'Angeri, Marziali, Lovasseur,
uerster-Oardini. Pozsoni, Isaac, Loi und Scalcbi
und die HH. Uasini, Stagno, Campanini, Qnone, Co-
togni. ParhML Br«fi^ D*Uo, Jamet, Capperiond
Clampi. In dl« WtfeMWlimelioB «erden sich die HH. Uonls,
Dami und Brnnet theilan. Der vorllafige Repertoire- Entwurf
der Direction nennt n. A. die Opern .Carmen*, .Ginq-Mars*.
.Prophet*. .Robert der Teufel*, .Afrikanerin*, .Dinorab*. .Ro-
meo und Julie* (Gouuod), .Martha*. .Migiion" und ,ÄiJa*. Der
Beginn der Saison ist für den 15. Oft, angekündigt. — Rottor»
dam. Die Pianistin Frl. Caroline W i i u u h .i m f n, welche im
vergangenen Somnnr mit sfhonem Krfolg iu Ischl und Meran
coQcertirto, ist bierher zurückgekehrt, um im Winter Hollaad
bereisen. — Stockholm. Ilr. Uofcapellaeister Ludwig Noi^
man, ««telwr «n GamidbaMirOdiächtM 1. Oetober d. J.
von leiner Sielllug tat Tbaeler anrWktrMaB woUie. hat nun
doch seinen Contrakt bis 1. Joli 1878 omeuert wird jedoch erat
einige Zeit Urlaub nehmen. — Strassburg 1. E. FrL Marie
Leeder, eine Si lnllerin des Wiener Conservatoriums , hat ala
Nancy und O.'.ini im hifsigen Sladtthoater utdiini{st mit Erfolg
deliutirt. - Wien. Frl. Tremcl scheidet wahrscheinlich An-
fang Juli n. J. au« dem Personalverbaude des Ilofoperntheatera.
Frl. Gindel e, welche in letzterer Zeit an verschiedenen Orten
Italiens mit Beifall sang, ist für die llofoper engagirt. Ebenda
salbet wird die neue Altistin Frl. 0 brist, deren Engagement wir
in voriger Woche neldetea, nnlehit im Januar debutlren. Ana
der groeaea Aaiahl von VMaoaea, irelche für die gegenwtrtige
Saison onaerer Stadt and den Asterreichischen Provincen ihren
Besuch bereita angebOndigt haben, beben wir als besonders nam-
baft hervor die Virdinisten III! L. Auer, J. Joachil
Siiiiret. li-n Vii.l'jiifrllisten Ilm. Daviiloff und die,'"
Frau Arabella Uoddard und ilru. Louis Brassin.
Lelpalg. Tbomaskirche : 13. Oct .De profundia clanuivi
ad te* und .Deu« tu convirtcns*. zwei Motetten v. F. Wullner.
Psalm 24 f. swei Cbflre v. F. Laehnar. Mioolaikirdie: 14. Uct
.Herr, wende unaor Oettagain* an» im IM. Ptala m & P.
Richter.
Chemnitz. St. Jacobikirch«: 7. Oot .Ad te domine*
W. H. Veit 14. Oct .Wo find ich, Oett*. Chor a capella «oa
F. BdMetdsr. 8t. MMUMidtitehe: 7. Oct .Wo flad ich. Omr,
Cker • Cttelk v. V. Bdneider. 8t Panlikircbe: U Oct .Kwl-
ger, nAchtiger Gott*, Chor a. den .Jahreszeiten* r. Hajdn.
Dreaden. Kreuzkirche: Kl. Oct .Magoificat* (No. in) for
sechsslimmigen Cbor v. Homilius. OrgeKürspicl über den Cboral
.Kiu Lamm gebt bin* v. S. Bach. ,Mib. u irJias domiui" v. *,*.
Hof- und äophienkircbe : 14. Oct. .leb weiss us, Herr", Chor v.
M Hauptmann. Frauenkirche: 14. Od. .Laudate domiuum*.
tmertorium fUr Solo, Chor u. Orcb. v J. Kietz. Anoenkirche:
11. Oit .Vater unser* for vierstimmigen Chor v. C. Krebs.
Wir bittea dt* UIL KiiebsBmusikditsetMrea, Chor»
la.. ana ia dar TerreUsHadinai veiniahandar Bnhrik
Sr|iii'iiil'i-T.
Carlsrahe (und Ituden). lloftheatcr; 2 FreischQtx. 6.
Ipbik'''uio in .\ulis \ \\ af!nor"s Ucarbeitiing) 9. u. 27. Eu-
rvntiilie II. u. U. |in Carlsrube) u. 14. (in Baden) Barbier von
s vi hl. 17. Uadtoa. 9& Fidilio. a. Figünni Hoohnit MLÜMhft»
wandlerin.
FraakAvt a. M. Stadtlheater : 1. Figaro's Hocbieit 4. u.
Ib. Taanbiuser. 7. FraieehOta. 8. Zar und Zimmermann. U.
Schauspieldirector. 18. MuaMtalkt. 17. BarWar foa Satiaa^ 81.
Joseph in Egypten. 88. WaffwMhaiad. 87. a. 88. Krta van
Morkv (F. v. UdiuUi.
AufgefOhrte Novitäten.
Ilcnedicl (J.), Ksdur-CiaviLTCiinc. i I.nndnu, 1 Saturday-Conc .
im Crystal-Palace.)
Brehms (J.), Adur-Clavieraoartctt. (Meiuingeo, 2. äoiree fUr
" dar flfi. Mehair a. Oaa.)
685
•Com.
B«»ce r t (A.), Oa»«rt. tu .Torauato Tum*. »
G>nc. der Curraiieltc am Ü. Sept.)
Dietrich (A.), Dnidll-SfofhMii«b (wUMuMkano,
conr. am 2ö. Sept.)
Hub er iIl), Cluviertria Op. n. (Au«V 6u AbODO.
Cae cilii'u-Ver. I
Kretscbnipr (K.}, Oiiverttire 7.n . Dia Folklllltat*v (WUkfÜMI*
Jiaven, Kunstlercoiic. aai '2b. bcpL)
Stff 11.), .FrQhlingikl&na«* [Symphoole No. 8], Streichquartett
Op. 198, üo. '2, CmoU-ClinarcoDC., Phantuie für twei Cla-
ifin Op. 307 «te. (Sondantaswi, Cooe. tai UafthMtcraa
S9. 8«pt)
Ritter (A. 0.), Orcelsonat« Op. 11. fTurprau, Mustkal. AufTaLr.
des GymnasialkircheachorcB am L'7. Sept.)
Bubiustcin (A.). .Kau»!", niusiliul. Cbaruktprbild f. Orchester,
ViuloiiCL'llcoüf. Up. tjli, Cliivicrni:art<'tt Up. 66, Komanco et
CajjricG f. Violine a. Urciiettor, VbwtMM f. svai ClATi«r«
Op 73 etc. OtoodmlHUMeB, Matbite im HolIhMiter «m
:*) s^•pt^
Sali ivan Musik zu Shttkrs|>i arr'.'i .UninriAVin.* (Lon*
don, 1. Salurda; -Cunc. im Crystal-ralare )
8T*ad««a (J. S.), Bdar-Sympbonif <No. 2) u. Nordische Rbap-
Mdfe f. OrcbeMer. (Cbridiania, Abichiedacouc dua Aut«ra
•n 85. 8«pt)
Tvlknaon (lt.), Daioll4treidKn«hMteiMi«uidai. (WIA«Iih>
m a5w 8«pt^
Aügnnfine Mu*Hnli»ihr Zritumj Ko. 4 1 . Rpci luinnrii ( W'nke
roll V. Wljllner |.CborQbanceu der MüncheniT Mu6ik«rtaili'],
L. Granbernr [Oft 17 ■. U), Pk. fM» (Qp. S21 u. H. Zöllner
[Op. 3], KttiMn *M rbna Bnilh^K * Hirtel [Moiart'a
kMWD N«. 8 B. 41). KiitiHh« BrieCi u eine Dhm. & iOH
TerliftltBin de« aigebenden Cmpeiiittm nm ▼«rlcfar teMii-
delDd-J — Berichte u. Notiseo.
Echo No. 41. Grundafitze der neueren Pädagogik. Be-
Icncbtet Tou Richard WQerst. -- Itpriclite, NacbrichteQ und No-
Iben.
No, 42. nerichle , N.Trl.richlpn und KotizPn. —
Todtentcbau.
Harmonir No. IM Muzart-Hdujuieu. Von K. Kaalner. —
Berichte (u. A. einer Ober die beiden Concerte dM Eicdal'MhCB
Vereins in Mlimberft), Nachrichten u. Notizen.
1* i Uutt nl, »».4b, RfMid mmImt 4t rOfia. Tm
thtrin Gmfar. — Bericbla, MiMBriektcs n. NoUicb.
Mufien taera No. 10. Alban Stolz Ober Kirchenmusik. —
Berichte, Nachrichten u. Notizen.
AVu^ Zft'ttchrift für Mutik No. -iL' Srhinsawendungeu. Kin
Htitrag zu Vorarbeiten für melodisrbc Plastik. Von l)r. Herrn.
Zopff. Rerension (.Das Mnsikalisch->^rhöne iiml da« Uciumt^
klllistwrrk vom Slandpuiute dfT furtuali n .\pslhetik' TOD Dr.
Ottokar Hostinsky;. - Hen(htp, Narhrirhtrn ii Notizpn,
Urviie ft (imellf mtiticale tlr Pni-if Nu. Ii) ucn
(Werke ron 8t. Heller lOp. 142], J. Hrahros [l Dgarisch« Tauze),
Tk. Oetnf [Op. 11 n. eOj, Henri Reber Qiuite de norceaux pour
OKbeelre ; dieaelben auch in vierbtDdiKeniCla?ieranaDgement].Ch.
Lecocq (.La Docieur Miracle*, Oper], Tb. de Li^arle ^ooTeiiir d*
.Cendrillon* de Nicolo, poar piano], Ad. nennu [FMtailtet poor
▼ioinn et piano aur .Fidelio*, .Act^n* et .)e Rwnan d'EWire'l,
Kd äojrders [Divertissement pour piano aar »La jietite Marine'],
J. O'Kelly LEu liU5*, intcrmedc-gSTotte pour pianol, II. Potier
[Scherzo, Kiude de salon, Romance san» piin lM.s. pour piano].
Alfred Dassipr [.Itors sur mes rcdoux", Herreusc] u. J. lieniit
[AcouttiijiL'' i>ii>l.t)>i(|iie ; ric'Dotr.i'tiPH physiques dt< la pbonadra
et de l'auditiuujj. — Berichte, Nachrichten n. Notizen.
DmdtA$ WtOiMärifl (Uinsig) N«.U. ZvnLrbeBCk»-
^B't. Ton Dr. II. Schramm-MaedonakL
Deuitehe ZtUunq (Wien) No. ^OTO. .Dar LiodfrM«' (Oper
Ton I. UrOll). Von Kranz Oeltfiag.
Ihr Preßte (Wien) No. 876^ »Dct LuHHeda* (OpW VM
I. Bröll). Von E. Schelle.
t remiUnhlaU (Wien) NO. 914. .DOT LMdftMa" <0>p«r tOK
1 lirull) Von SpeideJ.
iiaminirytr liue k rkMm Ho. S98. IlMreN Tla^tM* V«a
A. F. Rlicciua).
iWeae Freie l'fe*»e No. 4622. .\u8 dem Tagcbucbe eines Alt-
WieMH. Von Ferd. Riiab. (Ueber Jo». Ilavdn und dessen leiste
•Ulfe •pcechoDd )
No 4710. ,l)er Landfriede* (Oper v,,» I. linslll Von
Ed. üan&lick.
Ki'He» ICfV),,;- T'firl'liiii No, 271. .Der Lainilrio i.-" lOper
Ton. 1. BrDll). \<n\ W Fri v.
.Siv- Yorker Mitnk- unit l'uii i-hiiltiiti-jiil>h'illrr No. iö.
Historische Studie Ober die Musik bei den Juden. Von S. Naum-
bourg. (Aus dem Franaäsischvn Obersctst und iur die .N.-Y. II.-
■. U.-BI.* beaiMM wn iL Kltandkl — Von maikriUekia
Genie. ApkoriaHMka« tob Jeaepk Beilar. (Abdmck mt der
.Neuen Berliner Musikzeitung*.)
^>iiii- und F(iert'ig»-Courier (Wien) Mo. 48. ,Tk» Laad-
friede* (Oper TOU 1. llrUll). Von Hille.
Valrrland (Wien) No. 210 u. »13 UicharJ Waguer. Von
Ed. Kulke. (liuspriTnung der Glasenapp'ücheu Waguer-Uio-
graphiu.)
~ — Nu. y (2;!. Spjit.V WsKner-Schule iu Bayreuth. Von
lMJ_K.ilk.:'.
Kebufa Krteicliuii); luüglicbsier VülUuudigkeit Tontebender
Itabrik bittea wir um gef. EiaseDdong utlehar Bieh».aHMilw
Biehen Zaiiaduiben und TageabUlier. «riebe baaandess laaaaa*
wanke AfUkel Uer Uuaik wd Musiker emkallea. O. B.
Musikalische Kaimegiesser^.
AnÜtMÜrh (Ich f<tm\:rn V.rM^t» fon BrIiU'a (Landfrieden*
kSnnen m, |j ..Ul wicii^^r Kriiiker iddM TetMfea, «isdsr eiaiga
Seitenhielif iiuf Wufjiicr ;ii;-julhc-ilcii.
Sn t<. lirt l.t unter Anderen Herr Fraiiz Hille in d<>r
äoDu- und Feieriagazeitung No. 4.6 Ton 7. Uclobar:
las .Laadliiadaa' dim« tat WacMTa «Barikaliagha SaMU«"
ketalts die Hamohaft aa nah geriaaea. Dar Maske Stnua ar-
ipTBogUcher Melodie scheint Teniegt oder la dass Meere der bo-
rächtigten „Unendlichen" onteigegaiigea. Die irisleae recitati-
Tiseh» Behandlnag maeht aieh breit, und nur am ScUum« diour
tfnefcenea Oeaprioha ringen sieb norh tuveilen kloineft Anütu
an «irldich geformten Duellen odiT T< r^tflfti müh«im heraus.
I«l diaser BichaH Waijiior iiiihi i n liiimiii, dtr mit »oioctn
muilknlitflien Fa<teii(!i.'bolp alle» ii^ifki iriicii Je I.tbcn vcrRift»"?
Weil ir kiinc Molodicu iTliiidpii kann, »erliUici <r die
Mrlodie üiirrhaupl bei draniatincber ToJwtnifi.', und dio t'ompo-
nislca »ind lo dumm und kehren sich duaii. Mit Gevatl rer-
■topfeu aia den fruchen muifcaliiwben Born, dar in ihaen aprodell,
nad rahan aiakt alwr, bis aia a« dUrr and treekea aehraibaa,
wie dar frecha Cagliestte Ten Bajrsatk, der mit «einem
Opera-GrQn dnngssehiriBdel die grtamen Charlatuns
aller Zeit in Scbatlea stellt Amer BrUll' der Anfang war
«o gut. W«* fOr reizende Upeni hfilto er noch grbaffen käausal
aber jrizt gelte i<b iku verloren. Im .I.uiidlricden' gikat OMa
bereits, und in «(iiier iiiiLbsten Oper wird man xhlafen.
Vermischte Mittheilungen und Notizen.
* Iu Baden- Kaden f.ind, veranstaUet von Dr. Uicb. P oh I,
am 16. d. M. ein groaacs Wagner-Conceit warn Beelen des Bay
raother Fatrooatvereins sUtt. Dasselbe biackle Frattraenta naa
.Lakangrin*, den .Meistersingon)*, .Tannhituser*, ^Tristan und
liBlda*, .OdderdAranierung*. .Walkare* und .Kbciugold*. Die
Leitung des aua der Carlsruher llofcapelle und dorn Badeaer Cor-
onÄestcr gebildeten iX) KOpfe surkeu Orcbegt^^rs lag in den ga-
triagten Uflnden des Bofcapellmeiatari O. i>cssoff.
* Ta Pr ag erscheint tmb 10. Oetober ab, monatlich in drei
Nummern, eine ncuo /^pitgchrlft fflr die mnsikalische Welt unter
dem 1'it(| .Am]diii>u-, die es sich zur besonderen Aufgabe ge-
atellt hat. die dort beimischen musikall^^oheii IntereMen u Urden.
und zn wahrrn. Kine ästhetische Studie Uber da
Hans Hampel beginnt dieses Untemebnum.
* In der jattigen Zait, wo der nmaikaliaeka Hinrnt Teller
Clarierschulen lilaM» auss man, um Interesse zu erregen, wohl
daran denken, (Ü'mia nenc derartige pada;;ogiscbe Geburt einen
aiiziehenrlen Namen zu erlinden. Kin (!. b: Hamnior h;it des-
halb i' inpni »nebeu auf den Markt «pknmraiMieii I'ru 1 ii i .l- n
schönen Titel »Kine Weltclavierschule , oder die Kmi^t ilrs Cla-
Tieiapiels. Eine kurzgi-fa«sle Anleitung, da» t lavierspiel durch
Selbstunterricht in höchstens 8 Tagen zu crlerneu" gegeben.
Auf welrhe DnoBM kiarkei ipeBnllrt wird, kOaaao irir natOrliok
nicht wissen.
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* Lauro Soiti, der Director des Coniervaloriun» der Ma-
(ik SU KmjwI, katu die uinliaAMleD (/lariercoopooiiten aller
Naliunrn «n Kuadaehreiben perichtet, in welcbon er dieielben
auffordert, ihm neue Compotitimieo toni Zweck der AofiMbiae in
ein von iliin zu cdirendet grouet Allmin zu ühcrlataen. Der aas
dom Vi'ikaiif lifTcjrti'ii All'Utng »ich «■rBiWiiilc Rpiiif'PwinD soll
als ]ir.. i.iii.irc (IruiidUij-'L' für l iij ilciji t'nii'|"iiils^iiTi ÜfUiiii zu er-
ricliIciitlcB I'eiikriinl Jii'iiuii Päks tiiiliT der Zahl licr C'irnir-
ui8t*u , ai; »rliliC ctij«i' AiiIIhmIi-i iing gosamlt »urMi , il;is
deutsche ii^liiueiit euucbiedeu Uberwiegt, bat einigen trauzosi-
tchen ZeitaBfn bereita Anlaaa n fc twi M i w a BcBeriniagas fe-
gebcD.
* Der Loodoner Corrctpondent aiaer Pariser Musikzeitung
dementin die uniingst durcli Toraehiedeoe Joarnale gelaufene
Maokiiete , dai na«« iLeiBdginer Xatioaal Opcrnbaas, deaaen Baa
IwdankHth int Btoeken gerathen war, loilc in ein UAtel amge-
«asdelt veidca; fielmebr babc neulich eine YerBammlung Ton
Acdeotren baregten Uoteniebmeni staiigcfunden, in welcher nun
die Ausgabe neuer Vun» bis aar U«be Ton 110,000 Pfd. Steri.
ix'tirhiosa. Die KräffnuDf Tbeataca dftifta freüick Inni vor
1879 ei folgen köunen.
* Zn den früher bereits genannten Novititen, «eiche das
kgl. Uuftheater zu München für die nftchste Zeit in Aussicht
stellt (.Biej^fricd* und .GötterdüromeruDg* von Wagner, ,Wte-
land iK-r Schmied* ton Z enger und .Laudtriede* von I. Brüll)
in iifucrtliiigs such noch eiue «olksibüinlichc Oper gekommen,
welche das Msrchen von der tcfa<^iieu Melusine zum (iegensiaud
bat Das Libretto ist von llcrinatin Kihniiil verfAsst, und die
(bereits nahezu vollcndote) Musik stammt aus der Keiler des
yeneralint4'niiant«n Freiheirn v. rerfall.
* Kraisz V. 11 o I s t p in "a „Ilochlikiidcr* (^clicn Aiitan« luiclisti r
Woche auch ii. <!' ii iSl/nltilieutoni zu nrnl llamhrjrg in
Sccne. Auf der Leipziger bahne werden dann Uruli's .Uol-
dmmUnm' und Kretichair'a «BoiDriBh dar IiAwo* di*
nkelialra KoTitlten sein.
* Diu bis jit«l tiiir in Genua (;<'gLbono Oper .Atahualp»'
TOu Knricu l'asta ist nunmehr auch im Teatro dal Verma n
MaUand- in Scene gegangen. Man lobt au dem Werk die ai%i>
nelle Krfiuduag und die glänzende Instrumentation.
* In der (rr.iii l < ijiera zu I'iiris smII in diesem Witiiur
Auber's seil KVJ duseibit nicht ir.ihr «cgthfiier .Ficnsce" neu
latceoit^ werden
* Charles Uounod bat eine neue, .Maiirc Pierre* bttitelte
dter nahezu vollendet.
* .La XroaTiilla*, .Lea EoiaDU da Peratta*, ,Uoa Lei
■eaplmba- «kl .U prtito aoMur d'Aehilb* liiid «o Titel m
vier neaen einacligen Oporcllen, welcbe Tietor Haatd kBratlcli
volleadet hat
* Heinr. Ilofmann's neue Oper .Artniu* ist nunmehr am
14. Üctober zum überhaupt ersten Mal im l>resdener üofUwaMr
in Beeno geL'ani;eu und hat einen sehr Kilns(iK<'n Krfolg er^dlt.
Presse und Publicuüi uahmc-u das Werk r. : ht fruiiniluh auf.
* Im neuen Magdeburger SUidllhejter vtirJ ilie Op<!r .König
Georg" Too Ehrlich zur Aulfuhnuif,' »orbereitei.
* .('aslor et l'oilnx*, Kameau's Hauptwerk, welches big
_i t. t nur III t'iiicr ciiizinfn alti u schlechten Ausgabe rordanden
war, ist neuerdiniis v, n LcivH ij lieitrbi-itet iiiiii hir.sichtlich der
Instrumentation »«'«"uthLh i ri,Miiz( wiinleii. l»:!'«.- neun lleiri»ei-
tung, welcher der »ngiuule bezifferte baiis und die vgrgefundeuoa
alten Orchesterstimmen su Urunde gelegt sind, aoU deianaehat M
Partitur bei Legouix iu Paris im l)nick erscheinen.
* Hans V. liiuDvr hat am 2. d. M. im Hoftheater zu Han-
nover eine Ai.ffiihruuß von Beethoven's .Kidelw" diHgirt, über
areUhe tkh !>iu[iin(licbü dortige Blatter mit höchster Auvrkcunuog
aussprecheu. liaiow's Uirectioosweise kann der in Rede stebea-
das Bahne aar v«a bteibandeni VortbeU aalo. Noch aahAotr
freilich wire eo, «cnD fltr Bttlow Hamovar an aiae Statloo auf
dca Wege nach Berlin wäre. Dort, in der deutschen Metro-
pole, als Capellmeister der kgl. Uofopcr vermöchte er seinen
Miwir^clMD Kiofljiaa in dar naehdracklicbalen WaiM faltend
n mafbaw
* Das Florentlaer Qaartatt Jean Becker rief ge-'
legentlich soinea Leipa^tr aiAaa Ooacertcs am vor. Sonntag
jubelnden Beifall Itersor. Ghlohao itnUaaten Erfolgea hatte akh
im ersun Kai«rpe>Oonc«tt du waadanoNe QaikiapM da« Frt.
Ilaria Kr aha an ailiaaM*
* PrdhHwr L. Haki IMl Stm Tan Ja HaariMrg aiaiga
amsikgeachiehllidw TaiMn» fao daaaa dar amJM (aafli Oet.)
X.ndw% vonBca(haf«anadl«rMlte(aBia.Oet)Biehard W«par
gewKlaiet «ar.
Todteallste. Margarethe SlaekhaaaaB, gab. Sciunaefc,
die Mutter Julius and Emil StockliauBeD's, ehedem selbst gefeierte
Conrerlaingerin, f am 6. Oct. sn Colmar im Alter von 74 Jahren.
— Frau Auguste Kn op p - K p b r in « e r, geb. Wilthun, ehemals
itls Conccrt- und Opernsunui riu in Iii rhu »ehr beliebt. Später in
Franklurt 3. M., llauiburg, Cöln, Könit;sberg, Riga etc. fiastiroad,
seit 18.'>1 in Weimar eiigogirt, f dieser läge daselbbt rwtb längerer
Krankheit. — Eduard Devrient, ehemals Operusiuigcr , später
ticbauepieler und Uahneoleiter, namontlich durch seine umfassende
.(ieschicbte der deutschen bchauspiolkuusi' bekannt geworden,
t an 4 d. M. ia Caitanha 76 Jahre alt.
T. in A. Wir maohtaalbasB ashan tbc UafwwSaitandiaasa F. M. bt W. Wir antoiUasssn jede schriftlich« Aenascniag
ftalle die, wie wir jetzt aaaehaiaa alsasn, vm iliaaa Sbsrasheae aaa den eiaftHiaa Ovande, wstl wir Kesebon Miil« d. Mts. hiereia»
lÜtlbeilaug, dass v. Ueitogenberg's sehr xa enpfthlend«« ClkTlerlrio treffsn so sehen holTieii. Ihrem neuesten Brid» nuiA sind St« aber
bei Rieier-UiedezmanB, hi«r, •fsehi«n«n aai. bes. d«r Annahm« der angeUageofB StsUaag aoeh immiir unkchlOssig.
M. L. C. BÜM thoa aa beaUn, sieh nit Ihrac Anbaca dirset aa Ballaa Sie dean aaa Lsipsigar Abethaapt, oder aar die betr. Oiteelnrea
die HH. Br«likofr*Bii(tel, hier, als dia Tetlsgsr dsa ta^ Wseksa, Ar Barbara»
an waadsa.
A n z e 1 e.n.
Navar Vtrlag tob
»T, BietW'Siedermeum in Laipalg oad Wintarlbar.
I941e.]
Trio
Air
Planoforte, Violine md Vioioieeli
romponirt »on
Heinrich von Herzogenberg.
Op. 24.
FMla IS Vuk.
Mmimxkmf
[90.] ^
an R. noiwoiiwnr biao iww iwiimmmi iimiw
bei der Violine zu besetzen. Bewcrin^r hierror wolle-
aich liei der unterfertigten Intendanz schriillicii meldet
WMtm, 18. Ootober 1877. (U. »ti
K. liolhmsik-lnlendanz,
Torhig vöa' U.' W>"!l9K59rEr!L e Ip z i g i ~~~*
[WS.]
OdwtPlaiMt.aa4Hda,ap.8. SM
687
Ni'iic i^iiisikaliii)
r9l44>.l (\o vii.HcndanK 1N77. N o. :i>
auK diDi Verlage Ton
J. Rieter-Biedennann in Leipzig und wi n t e r • Ii « r.
AllMRCWAhll« liieder und CüCKAuice für ein« SmgBtimnio
nit IWloiioii« de« Fianofort«.
BerliOS. U-, L&odliahM Lied: „Wenn im Lenz mild« Lüfl«
otfwp TtMHT. Op. 7. If«. 1. M. ].
Auf dem IVtedhofe (Mondarhein): JK$miA 4n 4m Orab
mit wpiiMem Steine'*, nneh T/i. (.'mittet Ton P. OmuUtUl
für Tenor. Op. 7. No. 5 M. L3<>
Da« niiliekaiinlc l.uuä: .Sar, wohin viUat du gehen, mein
licdürhe» Kiniif" iiai h 7'A. Oiiiilifr von /' ('Krnclhm ; fiir
Wi-wosopruii oi'.er TfiMr. Op 7. N«. Ij. M.
K^Rers, Oust., lleiinllcher he l'^iii : ,Moin Schati, Arr ist
•uf Wuiiilfruehufl hin" ( Vr.llsliod ). Op lU. No .'1 M. O.fiH
ItolbeAeugleiu: .KönoUt da meine Aeuclein eehn* (Volkslied).
Op. la Ko. ö. N. Ok&O.
Vmheb QtUt> B>t SoUCnt Btnui: .^«mn mit, m mm im
OMM% wo Btrn» Omh. Op L No. 12. M. 0^.
«fUtiHr, C O. Dm •!(• Li«d: .Ei war ein nltar K6nir,
••In Her« var wihwer*. *on H. iMne. Op. SO. N*. iL M. Oj6(>.
Scheidelir.! : .Ijan ixc ein «idM Wduwil* VM #V. lbMe<.
Op, .'S*) Xo, i;. M. (>,."iO.
.Ificcn, Ad., I..!iirr Wunnoh; .Mein Schalt will Hocbieit
dull. r.", von H' //tri'. Up. 14. No. 1. M. 0,01.
KiTruii ln ; ,AuI lie« Ikrges höchstem 8üh«ik-l atch ich
nlleicit so geruo", vun IK Herls. Op. 14. No. 2. M. 1.
IMaHm: .Mein iU rr i«t «Ultr Ttontl', T. IK. .tf«««.
Op. 14. No. 8. H. o,ri4).
lUbi IbgA Mm 4«w: ,Va4 triUit da wa ab Mkaidn",
m IT. BtrtB. Op. 14 No. 4. M. 0^>.
Sternfcowehaft : ,lrh »an in finstrer Trauer, mir war das
Hen so schwer", »on W. //frl;, Op 14. No. 6. M.
l.icd (Ifr vcr!s8»enen I.itbe: .Lieblos Ut mein I.iob ge-
worden", »IUI ir. licrtt. Op. 14. No. G. M. 0,80,
KcthfeiiM'l, E., Wunsch: „Ii h wollt, ii h wtir ein Voyel",
Ton K. .1/- ''il''„.i.-r. Up, i:! ,N„, :j, M. i\'M.
Bcineeke, C, lifi lie« ltieueu>lü<:kcn im (innen, Von (/ /ü'ipuHe.
Op. 69. Nd. 1. M. 1.
Tanbert, WUk^ Abandlied: .£• ist so still ■•woideu*, Ton
O. KinM. Op. lU. Ho. 4. H. 41^
Wetti;. C, LitMMfMt: ,JLmi Aah bi»«r aar TOiMkaen*,
TOB Hoffmann von Fallrr»ieb«H. Op. 23. No. 1. M. 0,50.
Abendlied: .Nun ist die Sonn* Untergängen im rosen-
todwn Scbein*, Ton Laisa Otto. Oft. 23. No. 6. M. O/iO.
Back.« J«ll. 8«b., Klreh«a-C»BteCeB. im Cl«Tier«ussnge
mit nnlcrleclcr OrKcUiinime herausg«gol|oa *«•> Boeb-Ttroino in
I.cipiig { l>< ul». hirr und cnf^liscber Totk OfOHM OtlKV-Fonut.
PUttandruck auf bestem Papier.)
HOb 4k Am Sonnta|;e (juaiinioilagcniti lllult im Öcilarhtnisi
Jesum Christ), bearbeitet Too H. tod lIariogenb«r(.
a'. M. 3. ClioninuMiB: Sopiaa, All, Ttaor, Bau
k B. M. oao.
Ko. A. Ab TltiHMlMi SonaUgo Bwh TtlBiMlio. DL Pb ist
aloblf OdiBdo« aa nwiaMi IMm), iMarbolUt t. AI fre d
Tolkland. d. M. 3. Chorttimnen : Sopran, All,
Tenor, Bau k n. M. 0^.
— Zwei Sonate» für iwei Violinen und beiifferten Uass. Die
Continuoilimnic fär Harmonium oder Pian.iforte bearbeitet T. Paul
Uruf Wuldcr»ee. No. 1. ( dur M. -1. No. 2. Odur. M. 3.
Beethoven, T<. vnn, Alle^retto au» der Rymphooio No. 7 in
AdurOp. Klir die Orgel Ubtriragen r. J ulina Back«!. 11.2.
»nn TonstUcke Ixarbtitec für Pianofoito BbA VManooll
Ton H. M. Scblettarer und Jos. Werner.
N«. 1. A4ii«io «aalaNk. Mm 4. BoaaloMMtitao Op^U. M. 1,50.
• • S. Ibaaatt. Am XoaaMtoa t AahMMr Ne. 11. M. 1,30.
• 3. Adagio. Aus dem Terxatt fUr S Okoen und Enf^liscb-
Horn Op. 87. M. l/iO.
• 4. Menuett. Au« den Ucoaelten f. Orchester No. 12. M. 1,30.
• 5. Adagio. Aus d. Sextett Hir lilasinstrumente Op. 71. M 1,5*1.
• ft, Menuett. Aus den Menuetten t Orekeitor No. 9. 11 1,30.
- 7. AUegrelto <{uaiii Andante. Aot jlwi BUgaM l Iia £ Ckricr
Op. dA. No. 6. U. 1,50.
• & /Contretaac AW dn Contrctänien f. Orch. No. 4.\u ,
- ft\ 4o. do. No.7./"*^
BMibOVCa, Ii. ¥Mi» H«U Tanttek« kaarbeiiel fOr PbtOo-
ÜNTto n. TioloaMlI Ton iE. U. Behlelterer und Jos. Werner.
IXoMlbm f. Pkaobri« a. Violine. No. 1 2. 3. 4. 5. 6. 7 8, 9.
— - Brauehe. No. 1.2. 3. 4. 5. 6w 7. 8. 9.
----- - Fagott. No. 1. 3. ft. 6. 7. & ».
- - - - Cluriuclto. No. 1. 'l. 5. 7.
— • ■ • OI.Mv. N... :j. 5. 7.
UrHlim«, Joiinnnea, Op. KomaBieB aiu L. Tiecl'i
Magelono für «ine SingMinaia mit Bcgleitaiif im PkuMforU.
Ausgabe für tiefe Slinmo. Kaaeln:
No L X«ianabat««aaahgaMg|,dor4MBoHkMtkfMk]|.&10L
- 2. Tiaaa! BoK*n an4 Pfeil Om» gat Mr Imi fdal TL 1.
3. Sind «8 Schmerxen, sind es Freuten. M. 1,70.
4. Liebe kam aus fernen Landen. M. 1,40.
- 5. So willst du des Armen dich gnädig erbarmen ? M. 1.
• 6. Wi« «oU ich die Freude, die Wonne denn tragen? M. 9^40.
7. War es dir, dem diese Lippen bellten^ M. 1,40.
8. Wir rniis»en uns trennen, jreliL'bte» SuitenBpiel. M. I^IO«
- 9. Kiihe, SUsslielichen, im Schatten. M. l,7i.l.
- 10. Veriweiflung; ,8oi5ncldenn, sthaumciidcWellpn". M. 1,40.
- 11. Wie icbneU Terscfawiadet «o Licht als Olani. M. 1.
• 18. Hu« •• «ia« Traaamr M. 1.
• 1&. SalltM: ,G«ltablor,«OMatot(loiBimoderFaa«*?M.l,40L
- 14. Wie froh und frisch mein Sinn sieb kokt. IL l^ß.
- Ib. Treue Liebe dauert lange. M. 1,40.
Ikelloux, €b»rlc«, Heeks FngmmlU aaa an laNnmolal-
werken Ton Beethoren, Boccbiiini, Hayto Bad Hoaait Mr Piaao*
fort« UbiTtrnci'n. Einzfli:
No. 1. Il:t\ (In, .los., AiiiUmi'.c aai d. Sjmpbouie in G dur. M. 1.
- 2 lliKi-iifriiii, L., Mfiiueit aua dem 11. Stn-irbijuiiitclL
M. O.Kj.I.
- 3. Bcethoten, L. ran, Serenade au« dem Tri« f. Flöte,
Violine und Viola. Op. 2f). M. 1.
- 4. HOBBrtf W» A.} Andante au« deni Uuinlelt f. Clarinelt«
«ad Stroi^iaMnuaMto. IL 1.
- & HaydB, lös., Sekono aas data StraiekoaaitcHe Op, 33.
No. 1. M. 0,80.
- 6. Voceherinl, L., Menuett aus dem 86. Btrdehqtdalotl«;
I.'-v Kolic» d'Kspnpne.) M. 1,30.
Ilaj «In, JoHi'pli, Sjrmphonieii. Itevidirt t. Fram Wlillner.
.No. ;> La Cbuue) in Ddiir. Faitit«rU.4 Or«fc««l«rMiwai«B M. 9.
(Violine 1. M. U>0; Vn.in.« IL IL 1; BMlielia H. OßOi YmIL
und Coutrabaas M. D.HKI
HenosttaberK, Ueinr. von.« Cbl 9L Trto flr ]
Violin« vad Violoncelt. M. 12.
Keratorr, Fried r. v«D, Saia lM«r tb ak
mit Pianofortebegleitang. Heft I. N. S. Haft IL II. 8.
Ktteken,Fr., üp.70. AaChlBna«. IMTaabiUer für Tio-
Inncell tViolina oder CUrinette) aad PiaaofcTt«. Anifab« Ar
PAe. u Itrittsche. Ausgabe für Pfle. u. FISle. Ausgabe f. Pft«. n.
Obor. No. 1. Sommerabend k M. 1,50. No. 2. Auf dem WaHBT
k M. I.HO. No. 3 Kirm<i .»i M. 2,30. Complet ä M 4. TiO.
LAw,Joiier, Up :m. FUr kleine HIade. Zehn lei. Ut« moli.discke
Charaklinlücko f. I'iniiof.ir'f' in foririickcndm Scxtcnspiinnungen
ohne Daumrnunter-.ii.' :ii- ;iii^M-ni'limc \i'it] iiiMniotiTe lleigiibe tu
jeder ClaTiersrhuie ^ur Kn« eckung eines richtigen Vortrage«.
' OUaUiabo PoriaaMib Uai
Haft 1. Waidairuhe. Caraiia«.
Ari«. Bondo. M. 2JM.
llcfi 2. Barearolle. Bomanie. Wi
ScUussaludie. M. 2,50.
Hoxnrt, MV. A., Drei TonstBck« («weite Folge) au« den Streich-
quartetten Op. &4. Für Pianolorle und Violoneell bearbeitet ron
H.M.Scbleit«r*r n. Jo«.W«rBaT.No.L Pom Adula kLl,fiO.
No. 2. Andaat«, M. >. Ho. & AadaBÜBO giarioaöTKri Oan-
plei M. SflO.
Wr Pianofort« und Viullno. Lplt. F.iuzeln; No. 1.2.3.
• - - liru'-ifhe Cplt, Kinieln: No. 1.2 S.
- Fa^oi:. No. 1.
- - - Clarinette. No. 1.
tiam»«B«<!lMr* CIst MeaMlBate PhBBtasie für Tioliao
eiit B«yI«itBB| tob awaf TloItnAa, Bralaok«, Vi«»loaotll aad Coa-
(rabaas oder Fiauoforte. Princ;p:>lt<'imme M. 1,S0. Plaoofort« II. 8.
Siroicbqulotett )l 3.
Meli letterer, II. N., Op. 50. Die Toekter Pkarao's. (Pharao'«
I>a\i(?htcr.) Nach einer Kriiihlung Ton VilUimaria.) Uramutisirtea
Murohcn in drt i Arleti .l/(ir.r Srhiuiill, Kür Soli u Chor m. Begl.
de» ITtc. r;.ni:ur ii. M f! T. v'ii..h i:iit Dialog.' Ideutscb) n. M. 1.
NlUDleo, Jobiiiin, Vit-r Uazurka«« für Fianoforle. M 2,50
Wülliier, Franz, Op. 39. Zweiundzwaazli; VariatloBeB
über ein Thema r. Frant Scbnbert f. ClaTier n.TialoBc«U. U.i.
Digitized by Google
588
[inbt ] lU-i J. Hamelle in Vnri» (Maison Malio) Ut HO-
eben crncliicnuti und Jiircli ulk- Miiüikbaiidlungi'u zu bc-
Eiclien :
Teresa Milaiiollo,
Vur iat ioiis huiiiori sti ques
KlielinvHiilied,
Parolos de (.'laiulius, Musique de J. Aiulrd,
|iiiiir
Violon
Hvcc nccom|ia^ncmciil de I'iano ou de (juatuor.
Avro l'iiiDu 10 Vre», fni-t 'I Vrcs.) . lo quatuor seul 6 Krcs.
\cuc roiiipositloiicn
Faul II iiier.
iniCM.i
I*. Illlli'l', :•(). \\ iiIdiiMiiiiie. K<iniantiNclies
loiibild Iki- l'iaiiiifwrl«'. 1 M. 'Jb l'f.
I'. Ilillfr. Op. NiK-li lanpcn Jahren. Gedenk-
Miill für l'iailuforle 1 M. 25 l'f.
I*. llilliT. 0]>. Vur dein .Scheiden. Melodie
(in l'i«n')f-irU'. 1 M. 25 Pf.
Zu bczivhvii diiri-li jede Mii^ikalienhandhing.
(OrlIrii^fr liiirt In 3iirid),
liii^fl, Miii>Nlniii'. St. (iallcn, Luzern.
köDigl. sächi. Hof-
Planoforte-
Fabrikant,
empfiehlt seine
ncuestfn
patentirten kleinen
Flügel
mit 3D>i>liger Saiten-
kreiiziiiig, die, mit
der jetzt anerkannt
betlea ii. »otldeaten
Repetitlonsmeohanik
von Steinway ver-
tdhpii, III Ton und
einem
Verlrel.T fiir L.-ii.zi.' IleiT ( •..m- 1*'^'"" ■
.1 D c-:*J /• , ,,- Besann fast „
MiiM^ionsiulli R. beiU, tinlral - l'iano- Q„ß,rjflggjlg,^i^j,.
(ortc-Mnr;4ixin. kuimnen.
|'>I7.| rrrlHiiiedNillc IMiiliidclphla.
Verlag von L. Hofl'arlh in Dresden.
Lieder und (lesänge
für eiue Smgstimme mit Piaüoibrte
Edmund Kretschmer.
(rotnponisi der Opern: .Die Kulkuagcr' u. .tieiurich derLfiwe*.)
(9484.1
Op. 1. Diebstahl. Für miniere Stimme . . Pr. M. 0,50.
3. FrÜhlingsiied. FOr hohe Stimme . „ „ 0,75.
7. Zwei Lieder („w enn ich dir in die
Augen «"oh" — nAls Nachts wir uns
kfisfiten"). Für hohe .Stimme . . . „
8. .Du bist wie eine stille Sternen-
nacht". Fiir hohe .Stimme . . . . „
Op. 10. .Oer Himmel hat eine Thräne ge-
weint-*. Für liuho Stimme . . . „
Op. 11. ,.Gebt mir vom Becher nur den
Schaum". Für mittlere Stimme . . „
Op. 14. Nachts am See. Für tiefe Stimme. ,,
Op. 16. Was die Mutter spricht. KUr hohe
.Stimme „
Op.
Op.
Op.
1,00.
0,75.
1,00.
1,00.
0,50.
0,75.
Hermann Franke
erlaubt sich, den geehrten Concert-Gesellscliaflen,
welche auf seine Mitwirkung; reflectiren, anzuzeigen,
dass er während der Monate Deceniber 1877 und
Januar 1878 in Deutschland conccrtiren wird, und
erbittet sich Briefe in dii^ser Angelegenheit an
folgende Adresse :
Hermann Franke
[9il»k].
€rnBfiflp5, _
(Violinist)
11, Uentinck Street Manchester Sqiiar«
London.
P. Pabst's Musikalienhandlung
l'j.T»».; Iii i^t^-iit^-iu:
hult sich finciii KL'^-'lirteti aM&«Mrtii;cn lousikalischen
l'uliji'uiii zur schnellen iitnl billigen Uosorgung vob
Blu|iliaUra, inu|ilialild|(ii :)ii)ri(lci tu.
iH'siens eni]jtubleii.
U. Bürger & Co. In Bayreuth
empfehlen tit. Kirchcnverwaltungen, Schulen und Privat«.
Harmoniums
von anerkannt gutem Tun, priiciiscr AriKprache und solid«
CoDstruction, zu geistlicher wie wehlicher Musik gcei|<;ne
689
Verlag voDCarlWannothioCIirisUaiiia«
t906.1 In invinein Vcriugo LTscliiciien vor Kurzem:
Mit VcrIaj;»>roebt Ohr «lle iJiM.lor .r. ln.'t. soeben in l^ ft llW ^UllflArllAflOF '1-^
meinem Verlag und iM durch alle Musikulieuhuiidlungen ••wBBW MBBaBvBWS «BW« .vj
odar aaefa dirt«t na facsühnt (Gediehte von 6. Chr. Dieffenbacfa)
.... . . fir «Im SlniilliMM mit Mchtor PiaaofiMlibagMiMg
Ai TerschaK« --^^ - -
Aus dem hohen Norden. F r a II X Abt.
6 Tranasoriptioiien * Op- 520.
(Aber Borwegisehe Volksaelodlei)
für Piano und Flöte.
Op. 161. h No. Mk. 1,50. Preis 2 M.
No. 1. Asiri, mi Aslri No. 4. Ja n elskc detlB l^aadet. Loipzig. Fl". Kistlier.
No. 8. Liturcborn Lau'u. No. ö. SirileviM (B«rg«o). '
Mo. IL Haldim EOud. Na. «. HkIUi« (Btifaii). [«06«.] Sosboi mefaim bei C. F. HtolbMll in Bretlaot
Carl Waratttb, CbrMiaiiia, Clrosse Sonate (Gm.)
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N«. 1. Der Frühling ItommL — Mo. 2. Unter dem J
— No. 8. BlOmleb nnd Bf elitein.' — No. 4. Der Poitlllon. —
No. 5. DerSehmieJ. - - N().<>. Die kleinen WundcrbursdHO.
— Mo. 7. Die Mülile. — No. 8. Abendlied.
Carl WarmnUl'S Hermann Frank«.
Op. 69. 7 Mark.
[«67.] Am 90. Oetobar armdiabt In nnaaram. Varhgt
Misik- I. InstroneateaelaMlsseBeot»
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dirifttiania (Norwegen). mscellen.
— ; 6 Stücke für das Pianoloi te, Op. 18.
Neuer Verliig \on Brt'ilkopf A Hiirtl'l in Leipzig. (u^rm Prof. Dr. Lu,i,n. stark zH^cignci.)
Mozarf s Briefe.
Baft I. Schersiao. Moment miieical. Maxiirka. Pr. 2 M.
Haft Q. Notturno. Intermecco. Imprompta. Pr. S»60 JL
Mach den Ori((inaUn haraaegeeafMU van LlMlwig NoM. — ^ -^ ää«
Zweite i«naArta Anfiaga. Mrenade fur Orcnoster.
Mit eise» Portrait und ein>>m Kactlmile. Op. 19.
gr. 8. n. 7 M. dO VI. . (Herrn Prof. Riehard Watrtt giift«igMt.J%
KAster, Dem.,
Arraageneot fBr das Ptaaoforta ra 4 Hlndan vom
C'ini|ioni»ft.-M.
and BegrMmi eines mufllmliscfaen Urtheil«. MU er- »o. .H. Timpo di Meaneua. i>r. 1,80 M. Ha 4 Beade paMorala.
Iluternden Beispielen. Pr. -i M M.
IT. Cyklua: Das iduüi dea Tonkonttlen. gr. & M. & — . Praeger & Meier, lin men
Fraher encUenen:
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U. CyUai: Die Mherea TeaforaMa. 18». M. 4. SIX
ni. f^kias« i>rr Tninkait 18». M. 4 M.
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W0hll'alir(, II., Vomhule der Harmonielehre, zum ^^^^ Septeml»erl877.
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ilor I II ^-.iiii r:. Ji'iilt'iiiru, luicrvalle, Accunle D. S.W. vtm filAi» r* Zwei Ctsvltrstücke zu Eilanden. No. 1. Waliar.
VcrtMser der »Ubekenutwi KmUer-CiSTierMfaulo. DfUlf V*« st M. Ko. ^1. .VUrtcb. IM. &UPt. Jl
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Die unterzeichnete Verlagshnndlung erlaubt sich dem geehrten niusi-
kalisclien Pviblicuin die ergebene Mittheiliiiig zn nnterbreiteD, dass Bieoine
Ausgabe :
Werke classischer Tondichter
für das
Pianofort
reäijfiit von sämmtiichen Pro[e»Horen des PianoforlespivU am köniQliche» Couseivalonum
der JÜMmft tu Leijuig,
vorbereitet Sie Ausgabe wd, der Zeit Becbnung tragend, eine verhält-
nissnmssig billige und äusserst sorgfältig durchgeediene, mit genauer Finger-
satz-, Vortrags- und Zi'itniaass-Ik'/.eiclinung, werden, wofür die Namen der
Lehrer dos weltlKMulinitcii Insütuts (Capellmeister Carl Reinecke,
£. F. Wenzel, Di . £. Fapperitz, Theodor Coccius, Prüf. Dr. Oskar Faul,
Mnsikdirector & Jadassolm, JobaimM Weidenbaeh, Cail Viutti,
Julius Lammers, Bruno Zwintteher, Louis Maas und Musikdirector
Alfred Bichter) hinlänglich bürgen. Was Druck und Ausstattung an-
belangt, wird es die Vcrlugähandluug »ich zur Ehre rechneu, das uiögiicbst
Beste ta liefiBrn, sowie in dieser An^be nar die gesuchtesten Werke Ton
ßacb, Beethoven, tfozart, Haydn, Händel, Glementi, Soarlatti,
Dussek, Hummel, Kahlaa,SchaDeTt,Field, Weber und Mendelssohn
vorläufig zu bringen; und gedenkt dieselbe mit der Ausgabe von
BeetliOTen's 3^ Piaiioforte-lioiiaten, qit in
2 Bänden und auch in einzelnen Liel'erungcMi, noeh in diesem J:ilire zu be-
ginnen, worauf dann Mozart, liaydn, Clementi, Kuhlau, Mendels-
sohn, sowie die Werke der weiter genannten Tondichter in schnelter Auf*
einandcrfolge zur Ausgabe gelantrcn werden.
Das ünternelimen dem geehrten musikalischen Publicom BOT geneigten
BeriickBichtigung bestens empfehlend, zeichnet
Leipzig,
dm 10. October 1877.
HoehMfatmigrroll and crgebenKt
C. F. KAHNT,
F. S.-.Soiiderah. HobnatkaliMdMadloiig.
5
[861.] Atta in dieantn Ulatte «HU r Ki>nst«o
UUelier und JMC it h i Ic 1 1, 1 i e 11
tmr Aagalw dar tetp. Titel an nicli geli
nr m MMMiiste '
'IM, wtU» un gef.
u t miM wi> ehw— yctImi. darai f «»t < Bwnüimg mutet ihm
tm hiarivn Ort» tMIchai latrtlrtiliM Mf §m SOhMirste 1
wMw» rwtiweliMhm akü ndl«i| li^ inII« bib gef. mit
botorgt nad Meh
dem eveoL
AehloiigmU
1 Bicii gelangt, wmaa tm mr uMr «m
lancfciekt. AufMc« mu Iftadcta, udi
& W. FrltiBOh.
I
591
Musikalien-Nova 1877
aus dem Verlag von
Carl Rothe in Leipzig.
19C2.] M. Pf.
Ftoylil» Jok.« Saloneonipoftitlonen ffir Piuiolorte.
Op. 57. Kin (ablend Hen. Anikniino — Ht
Ü|t. 58. Reseda. (In 'Icichtftn uml i,'(>falli(;pni Stil'f . — (^l
Op. 59. Aua-wi'ilur Fern.'. M- imi. 5-1 !.!■!. ToiitUiL-k . —
Up. ÖO. An l'iiuliiic. Si Km i'K'l.,ickchpn-l"ulki» . . . . — ÜU
Op. 61. ImmerKrüii. In Ii icIuitii Stil) — •(>
Cilldo, R., Up. 21. Gouiii'llabi t. Monüscbeiiigi'ni&lde
für l'ianofort« 1 —
Jiaauna, B~ Op. 43. Etüden- Album tür iPiaaoCaite . 7 —
Op. U. M0tlnikaM4MiKiad«rvtrtn. UiMtne-
IlM Cinf tntMlw M nral Htadm 8 —
— — Op. 4b. Boten ohne Dornen. Seebt Uebunga- nnd
Tgrlngutocke far Pianoforte 2 60
— — Dp, 48. Acht Lieder im Votkthine far eine Sing-
•tünmo mit PiuiiufürU'begleituti); 2 —
Op. 49 UavuCtü und .Süliarcllo für PiuikfMte . . 1 60
Up. 50. hl w&ld und Mur. Bach» iutnetin mt-
lodiichc Stücke für l'iauuforlu 2 äO
llaruiMtOB, J." W., 0(1. illU. IlcLitiiuv Li-.'A Arie für
Yioluncell mit Begleiluu^ diü UrcbuKtcm udcr d>-s Cla-
Tien. Partitur 8 —
PriDdpalatimme mit eitiuck'gter CbtTierb.gieliuug . . S 60
(Oreheitergtimmou in AbicbrifL)
Op. 217. FAutaigie dlögante far ViubacoU mit Be-
gleitung des Orchesters oder des CIsTier*. Partitar . . 6 —
Priucipslatimme mit eingelegter Claflwtegbttang . . 4 —
(Orchcsterstimuett in AbschrifL)
Op. 219. Wacltt.-lscbll(. SalOaaMdl t Piuiiuforle. 1 -
— - Up. 21»0. Miiittrlicbe. do. du 1 —
- Up. 'SJl La liiphe. do. do. 1 —
UlsrtlUIB, II., bucbs Lieder für ciue biu^jBtiiiimu tuit
Bcgieitung des Pisuoforte 8 —
JBelblg, JFraBK, Z«ei Lieder fdr eine äingstimmo mit
JiCflMMHUMlM PjMOtel» ISO
KääiMr»T* B.» Op. 8& Bigi« fttr Botn nit Beglei-
tang des Pianolorte 1 —
O ycil U 'KItetc. Kleine leichte Phantasien in Pot-
rorriform tur das Pioiioforte cingeriefalat loa F. W.
retzacbm ar.
Mo. 1. Weber, Der Kreischau 1 —
. 2 UaielJiou, Die TCfN» OUM 1 —
, H. lielJitii, Norm» 1 —
, 4. Mt-'zart, liuu Juau 1 —
, b. Weber, Uberuu 1 —
. 6. Rossini, Der Barbier vw flefUi» I —
. 7. Donisetti, Lucia di Luntimow 1 — >
• & Herold, Zaupa 1 —
. 9. BaetMTtn, FideJio 1 —
, 10. Cimarosa, Die heimliche Ehe 1 —
.11. Verdi, Ernani 1 —
. VJ. Moatart, Figaro** Hochzeit 1 —
Kiilide, Kduard, Truutubild. ClavieratUck — 90
WU'kt'<l«s F. V.. Zv.ri M.i/;:rk"n tur Tirtno-
li.rti; . - '
Praktische Violoncellschule.
Methodisch geordnete Leb iugeo, Ktiideu, (Japncori zur Ausbil-
dung der linken Uaad und der liogeutaliraDg, nebst melodi
SiMim Dir S YWmmwII^ TtkU uad Vorti^lMMUgM
Georg Banger.
Op. 35.
Dmmdker und innwisUcher ZM.
TtlM. M. IS. M, Theil I. M. 4. CO. TMl H. ■. k
llieU Iii. M. «. au.
iVoMT Vwlm WM UERMANN ERLER in BerUm,
196t.]
Glaviercompositionen
Max Josef Beer
in RünBtiücr Weise iu'si>riifiieii vom ,, Musikalischen
Wochenblatt*', A. F. Riccius. „Rhein. Courier ', F. Gehring,
L Stark, A. Ooor, L Köhler, L Ramann, ign. Brüll,
0. Lssamanii, A. DIetrMi,' ,#iannh. Journal", J. Stern,
L HnrlMM, A. IMmwmi, „TMirina. Zailmir «ta
()|). ^. Ghaselen. 6 Stacke, m. 3.
Op. '.». Suite in Sülzen. U. 4,:>0.
Op. lu. Eichendorlfiana. 9 Stuckc. 2 llefto 4 M. 3.
Op. 11. SpielnamawoiMii. 8 stocke. iL 3.
Op. 18. LyrilOiMM laternwno. 4 Stttok«. iL 2.
Robert Steuer.
Op. 17. PolomiM m 4 BSnieo M. 3, zn 2 Hindea IL 8.
Op. 18. Arietta. M. 1. Op. i9. L^ler. U. 1^
Op. 20. Idylle. M. 1,20. Op. 21. Ein Märchea. lLl,6a
Op. 22. Schwedisch, Spanisch. 2 Umndli^ü Stocka. IL 3.
Op. 27. Rmnaan. Op. i6. Walzar. i> iiLi.
Neuer Vtü-Iii;
: von Breitkopf L Härtel ip Le.ip»jg.
Lieder rrQliling.
SammLiing (60) der schönsteu Lieder und Gesänge
für
ebie Stimme mit Begleitung des Pianoforte.
gr. 8. Uotb cartouuirt. Pr. 7 M. r«0 Pf. n,
Eotbaltend Lieder tO.T Hr^ thoren ^ ISr^ihmi', Frau-, drition,
Hauptmann, Hai/'/i', ''. I/utAtrin, Kirchner, Martckaer, Aleinar'
dut, MtndeUMihn. Muxnrt UUts, AO/IT, Mn / ktHf
Spöhr, Taulcrl, Weber, Ztngcr,
Deutscher
50 ier sek^isteo LMer ml Gtsloge
für Sopniu, Alt, Tenor und Uivss.
PMIttW 4M.B.*
8».
1—4. 7 M. n.
Enthaltend läeder von J. Därmer, C. Kcter, M.
mann, J. llerbeck, A. KUffei, C. Löice, J. Maier, Ii. ."
a Reinecke, K F. Mkkter, W. XcMbcrt, O. YmUmg.
Georg Thies,
Musikalien huudluug,
Darmstadt,
• mpfiehlt aich cur Uebernahme Toa
M. (SOOo.)
Coiicert-ArraDKefflents.
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t
692
Patronat-Verein
[967.]
Anmeldungeil zur Theilnahmc an den üebungen und Aufführungen im niusika-
ÜHchen und dramatisch-musikalischen Vortrage, welche vom 1. Januar 1878 an, unter
Leitung des Herrn Richard Wagner in Bayreuth stattfinden sollen, sind bis zum
1. December d. J. 1877 an den unterzeichneten Vcrwaltungsrath zu richten, dei-selbe
wird auf frankirte Anfragen weitere Auskunft ertheilen.
Bayreuth, am 8. October 1877.
Der Verwaltungsrath des Patronatvereins.
Die Haiio(or(e-Fabrik von Jul. Feurich,
Lcipziij, Colonnadenslrasse 14a, [968.]
oiiipfielilt als ihr llauptfabrikat Pianinos (Specialität) in verschie-
detiüteii Sorten gradsaitiger, schrägsaitiger und kreuzsaitiger Con-
struction, in liohen niid kleinen Formaten, sowie in einfacher als
in elegantester Ausst;ittung. Alle Pianos haben ganze Eisenrahnien,
welche neben edlem gesangvollcn Ton ungewöhnlich lange Stimm-
haltung bewirken. Fiir die Grtte derselben wird mehrjährige
Garantie geleistet
Nova No. 5
von
F. Ries, konigl. Sachs. KpfiuusikalienhaQdlung in Dresden.
roc9.| M. Pf.
BeUSt, Graf Ferdinand, „Altu Zeit«!)", Walzer rUr l'ianofort« 2 —
Brüll, Ignaz, Op. 1'8. Drei Clnvicrjt*icke. Daraus einzeln: No. 2. Uuinaiize 1 60
Dorn, Heinr., „Zu weit: zu liooh! zu spät!" Lied ftlr 1 Singatimrae — 60
Ehrlich, A., Up. 21. liogensrhützcn-Aiurflch fflr Piano 1
Ehrlich, Gust., 0|>. 4. Zwei Koinunzen für Violine mit Begleitung des Piunofurte. No. 1 . , 1 50
Förster, Alban, üp. Sa. Vier Lieder fUr eine MittelKtininie und Pianoforte 2 —
Gottwald, Heinr., Op. 15. Zwei Komanten für Pianoforte und Horn (oder Violonceil), arritngirt von
F. G r ii I z in Bch c r 3 —
Hofmann, Heinr., Stündchen (nach einer nisiiiiichcn Volkuwei.ite) fOr eine Siugstininie und Pianofort« (für
linh«' oder tiefe .Stimme) — 60
Huber, Han«, Op 18. Sonate (Cmoll) für Pianoforte und Violine 9 —
Janke, Gust., Op. 21. Etudm, die LvichliKkolt und Unubhanf^igkoit der Finger zu fördern. 2 Heft« . . & 3 — ■
Kniese, Jul., Op. Vier Lieder (nacti iiluvischen Texten gedichtet) für eine Singütiuune in mittlerer
Luge und Piunofurte 2 —
Ries, Franz, Op. 27. Suile (No. 2, Fdur) für Violine mit Begleitung des Pianoforte. (Praeludium —
Kanon — Scherzo — Kumanze — BurloKke) 9 —
Ries, Hub., Op. 26. Fünfzehn Violinstudien (ni&aiiigor Schwierigkeit) nls Anhang zu seiner Violinscfaule
ouni|>unirt 3 —
ScholtZ, HerniL, Op. 3&. Zweite Barcarolo (Gejidur) für Pianoforte. Neue veränderte Aasgabe 1 50
Op. 4a. Zwei Ciavierstücke : 1. Idylle. 2. Scherzo ä 2 —
Op. 50. Nui'htgL'sang fflr Pianoforte 2 —
Op. 51. Trio (Fmoll) für Ciavier, Violine und Violonceil, lO —
Them, C, op, Itl. Romanze für Violine (oder Violonceil) und Pianofort« 2 —
Bodmann, Herrn., Technische Studien für Pianoforte DSttO 6 —
Draelc Ton C. O. MaaiDUM, Leipzig.
Hierzu J« eine Beilage von Hermann Eflet iu Berlin und C. F. PeterS in Leipzig.
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Lelpiig, am 26. Oetober 18T7.
£. W. Fritzsch,
Das Mnnikolifiche Woclii>nbIatt ertcheint iiihrlicli in U2 XmiirntTii Der AbonnctncnUlictrag
für iIm üumUI von 13 Nummeni Ut SMaik; ciuo oiuzvino Nuuiiner kostet 40 Pframge. B«i
«Tin « -I dirreter franUxtor KnodtaadMadonfr treten naehitohcndo Ti«rte)jjtbrlicbe Abonnementapnii«
I III. JährS. I in Kraft: 2 Mtrk GO PI ftr du DentodM B«ieh und Oottmeicb. — 2 Mark 75 Pf. f&r weiten
""""©•J UDdcr dM Allgtatiaaii Poatraitiiu. -
TonMundar
Dia iBMiiioiiicaliara für da*
werden noter Zugrundel^gang
beraehiiet
Patttnila batng« 96 Pfumifa.
[i\o. 44.
lakalti irawa Baet lm eakB«.
B««tbor«n batreffeod« Miubcilanf«n Ton O. Nollcbobm. XXXU« —
ICobeilongeo
(.) — Tageegeaobiebte : Matikbrier «m Ma
B nd MMa Ogm «ad Caaatit. —
■ariA. — Taidaahla WuMUmmm aad
aaa T-fftitti -~ 0
Qeaaf TiarUag.
MartaMahaa. —
Heue Beetiloveniana.
BMtkovMi betrefreade SIlliheUaBgea
von U. Nuttebohm.
XXXII.
Kinigaa aar Gaachicbte der Faatoral-
Sjaphoaie.
SUnen cur PasioruI-STnplioiiia aind ut iplilicL
Vorlwnden ixind UDgeflUir SS
Butter, die tn dar kr>nigl. Hibliothak au Barlin anfbewahrt
werden. Hie Ski/zvii bulreffen /.war alle Sätio, Bind aber
in iliior j;Lriii^;cn AdzhIiI und in ilirfm Unzimaminenhung
nicht geoiKii. t. .lie Entutohnng und Aas alLuKliIiche Heran-
waclucn der Symphonie tu «eigen. N(>ch weniger var-
rathen sio, wie die ans der Natur oder, um daa baseiefa-
■andara Wort Baathovan'a «i galinocilM% dm LudlabaiR
gaMbBpftaa Bilder and BmpAiidnngea aioli an TonbOdam
und SU einem Scelcngeni.ilde erliobcn. NVir niU«xcn uns
jatst faat nur mit einem chronolofji.xclien Frgchni.s.'* und
»»t einigen die Tonmalerei hcl rollenden l'nMnirkuii<.'en bc-
, Igen. Jenes Ergebniss trägt, indem ea die biüLer an-
; ominene Compositionazeit (1808) a&A aioar Seite bin
• raiiert, aber aoeb abartast. au dnar «Mmano Beatiin-
- - bat*)
Ein Tbeil der SkinMI aMht «nfBliU«ni, die anfanf^s
zur l'nriitur der Svinphonla in Bdur beatlmmt wuren
Auf den obersten drei Sjatemen dei i rsteu Seite eines
Blattes stehen ursprünglich den Violinen und der Viola
(jetzt den Blasinstrumenten) zugelheilie acht Takte ana
den dritten Sata der vierten Sjrnphonie, und daruntar
nnd anf dar folgenden Sota nr a ciia fa a« Entwüifa ntr
ad UM aplilicL u..,«-. r;' ^
meialaaa eiaealne t j' j' t ^ J" t — " ^ ^^tT ^« :-^rj4nq p:^ |
•) SäUadlar la«! (Biogr. I., 168). die 5.
I ■ ia }I«iUireD>tiidt (wo UMthevaa ai Jahie
I riebao. Ua< mit liieiar und ^t
I 'a vttkattgAa Datam ist das hUm
• ladalaB Bjaqrhaala gibt die Mt dSr
& Srnphoida
I imata)
pattus patmt»
(«r>(t<« A'«a
0 «an - na l J— J
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Ly Google
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nni mr Benlwten Syniphonw. tmlwr 1807 fertig, wdl «i« «n dieMm Tmg» warn mtm
Mal «iirgeffllirt wurde. Au» dem ZtittHinmcntrcffen d«r
Siiif'tuu'ti jtriKtiirillii. .Sr///iM/> ilf* I. 'ITt rih. «itgefdlirten Stellen und Skiixen ergibt sich nun, dajis
0 * \ » 0 <s \ ■■ 1 "i 1] ^ l Bf L-lliovon schon vor Seplpmber 1807 an «kr l'ii.-tornl-
' ^i^ 'i 1" *t 1 ä<i~* ' i * ii Symphonie gearbeitet hat, und dw« diese Arbeil im Jithre
I * 1W)6 entweder noch nicht fe^gMUen, oder, wenn begonnen,
!_ _ . ■ ■ ^^ noch »icht wait gedkb«! wur. Am 88. Deoeuber 1808
I _ . 1 ~ +■ — T - ^ ^ w»r die SjiDphoni« hriAg, wmI im u di«Min Tnge nr
■'^ ^ ersten AuffOhninj; poLmptc Als ihre CompoMtionssdt
r --J j -4 j — ^^^=1 T — ■ T ül also die Zeit von fr^ilJ^•^t<•n» ISufi, npStcstena 1807 bb
• * r-*^#fi *^öl=*-fc-^^f?^1 annmohmen.
' " J^-' Von den übrigen Skizzen Mtsen wir fwei (di« swait*
J > ^ mit einer Variante) der rhjtlMlbdl TWmIioImIM* T«BB-
.gigl-^lfMi^ ^^^^ ' ii
1^ i
g2. f '
Dm> EntwUrfe rar Meaae and znr Sjrtnplieiii« stabeii dareh-
und niM Ii< ir.aiiflf 1 , < in lU wcifi, du.in Beethoven gleichzeitig ^|^^^^
iin lifidi n WiTkt-n f;rurli( i(et Ijitt. Zugleich zeigen sie, ^ — — ^ ^ ^ ^ ^ A^-^^
dos« die Albeit zu beiden VN'crkeii niKli nicht weit vor- f -j- £ - • J • 3 '^"^ 3 — P J
gerückt wiir. Ferner «tehl auf dem obcrateu System jeder E - ^1 -) — • ~ — j
Seite eines Bogen« eine dar ersten Violine augetheilte
8teUa aua dem craten Sata dar vlartaa SnaplKmia, und ^ ^ £ ^ «. ^ ^- —
darontar enchatoaD BalwOrla n hat allaa SUbmi der t—i^;: p^v(:=t^ f^i Z f • *
■eebatan Symphonie^ Ein Eatwnrf Ongt an aa: L T *^ ^= 4i.>r_t;:i:^t
Hatto. -
{
-P- • "r~*'~t? ' r' f~^ 6 r^* j SWsbmlirijger, nnd ist in Folge deesen die cn
T— • — -3-: ^ "Ilp-» — — Omnda liegende normale Melodie leichter so erkennen,
U.I.W. als im Druck.
• , - f 0... f f — -t — — — - — Die die Tonmalerei betreffenden Uemerkungen zielen
I # " * P f - _|_ .ri_.^. . — fast all« auf diu Fajutnng der Ueberschriften. Wir erfahren
■ ^ ' ■ -— — — . daraus nicht viel mehr, ais was die gedruckten lieber»
Dia viarta Sympbonia warda, aacb ▲ngalia daa Origbial« schriflen sagen. Immerhin bawaiBea aia , dass Beelliovaa
Mannserip<a, 1806 oomponirt. Die Iteaa war an Uk 8ap- hat dar Abiaaaing dar Uabartöhriltea mit U ab arlagniig m
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r
I
Werke gjaf. Altgenciner Art nnd iwf 4m IMtnAtUt
4er genMQ Symphonf« ^rfditot «lud tolfenÜe getrennt
torkomiBende drei Hemei-kiin<;r'n :
I tfettf hfohterri, nnchilfin sie in ilrr lu-l i inm iilulniiitik ;u
I ireil gft riehen, reeliihrt, —
j SinfoHia piinlorrtln. Wer nmU ttur je tine Itltt tom
I LandUlea erhnlten, kn»H nie/, vliue viele tMmtM/Um
I Mflliitt ili nien, rem ,1er Aiilor (leill —
I Aiiri, ohne lie.y.hreil.'lH'l irn J hnn, ,hit ConS» twMW
I tnehr Empß uiliiuij nl* l'oujrmttlilile rrktHHO»,
I Eine mit dem Druck ziemlich (lltereiniiiiaim«ll4e Skfane
imi nreiten SeU icigt die Ueberiehrift:
Seena. FuUid»«* Zußammmttfn,
Eine Skizze 7.itni \ lerieo Svls migt bdoi S. Telct ^ne
IJeberftcbrift wie folgt,
iSfHTM
j Bei einer Skizze t\un lalitea 8«ts itt bemerkt:
Ataitruei de' Lkmke*. Herr, wir dttnkeu dir.
Die leteteo vier Worte sind nicht 80 zu nehmen, als wenn
de jpmuifn «wdeii eoUlcn. £■ wfirde schwer sein, eine
SteOe in bneidmen, enf welche «ie gesungen werden
könnten. Die letzten vier Worte nikgen in eoderer Form
daMclb«, wa» die ersten drei Worte »agen.
Wenn in die Compo«ition hiDüberspielende Keobucli-
Inegtn von Naturencbeinungen eU im weiteren Sinne cur
Getdiicfate der PaMarel*Sjinplionte gehörend angesehe«
kSonen, m ilt MWh voa einer Anfniehnong EeMt-
läm m nahmen, wride deh in ciaeiB Slnnenbncb eaa dm
Jahn 180S flndat oad wdebe «» Italet:
Murmeln der Unt hr.
fei 1 — < 'J-^ < J
Je ^eöi<i*er lU r Jitteh je tiefer ttt r 'J\*n.
BiM Analogie mit der vorher rechenden rhythmischen Be-
wacanfr der Scenetm Buch ist nicht zn verkennen. Man
wiirilo aber zu weit pi-lien . wollle m»n in der Anfzelcli-
nung daü Kmbryo zu jeniin Salze Ki-hvn und aus ihrem
Vorkommen die Ansicht i«ch<"ipfen, die Idee, ein pastorales
InatmiBHitalwerk so achreibeo, habe achon au jener Zeit
in Beatheeen geadihtmaert. ZwMm Kaebahnnng der
gawtaniSmigon Natnr nad nntiluBidtar Composition,
zwischen der Katur abgelaniefaten und der menschlichen
Seil«? enistrilmten Tnnen ist ein grosser Unterschied.
Jene Aufzeichnung, von der anzunehmen ist, das» sie auf
BeethoTen'a eigener Beobachtung beruht, nimmt nach
aademr Saite Ü« niwer Intereaia in Anapmch. Sie be-
weiit, dme Bcethoreo ein anImeflEinmer Beobeebler dea
Tonlebens d«r Natur war. Ferner beweist sie, dass, wenn
sie richtig ht, Iteethoven bei der Composition des zweiten
Salzo.i der I'iistiiral-Sviiil'lninie nicht reuli«tii<ch verfuhr,
denn er hat da eine andere Tonart und Tonhöhe gewählt,
nie er oben verarichnet hat. Und d« kann nun gefragt
«erden: iat BaellioTea'a Anfseiclinung richtig? Hat ein
695
mumelnder Bach jenen Bhythmus und jene Tonbdbe?
In Betreff des Miythmin Haat rieh eine mbjeetire BesM-
tignng liictpn.*). In Betreff der Tonhnhe lösst 5!ch auf
UntersiiclinnpiTi verweisen, die vor einigen Juhren in d<r
Schweiz bei Waverfiillen nnsroHlfllt wurden, und bei denen
die von lieelhoven verzcirtincton Ti'me C und K sich als
iWCt der hörbar.sten lieriiu-',H(i>lhen.**j Zu wünschen wSre
wenn aich Ober diaaen in daa Oebtet der Fhjaik ein-
•cMa^enden Gegenstand nndera Stimmen Temehmen taasen
wollten.
Nnrh einer Wiener Tradition und riiuli einer Mit-
theiliin;; Schindler« (Hio;;r. I., ir)4) soll die ^Scotie am
Bach" an einem nahe bei Ueiligenstadt tlie^rsenden Bache
entaUnden sein. Die Tradition rerlegt die Scene ia daa
TOB einem Baeh durchflosaene, durah eine AnhAhe von
' Heiffi^enaladt getrennte, jetzt sogenannte Beethorea-Thal,
.'^chimlliT hinie^jeti (in den lJuoli, clcr von Grinzlng nach
lleili(;engtfldl llie»*t. Schindler betiiidct »ich hier in einem
\\ idempnich , zu dem er bei ."leiner langen Abwe.nenheit
von Wien wohl verleitet werden konnte, und auf den,
irean ich nicht irre, schon A. W. Thajrer aofmerkaam
gamadit ImL Dia tob Sdiindlar bataiduieta Gegend iat
nicht die von ihm beaehriebane. Seine Bcaehreihung pusst
auf da« Beitlioven-Thal. Beethoven wird zu ruhigem
Aufenthalte niclit ein« .Stelle in der Nähe eine.« zwei Ort-
schaften verbindenden Weges, sondern das abgelegenere,
nur von einem Fuaapiad durchzogene, fast nur von Wio-
zern liesuchte BeethoT«B-Thal gewthlt haben. Was nnn
jene UebarllaimHig betrlflll, «o kann nur daa an ihr wahr
■ein, daai nieht der ganse aweile Satz der Symphonie,
sondern nur ein Theil de.'i.'ii-lben, darunter wahmchciulich
die Sceiie ntu Bucli im engeren Sinne, die Stelle, wo
Nachtigall, Wachtel und Kuckuck sich vornehmen lassen,
an jenem Orte concipirt wurde. Wftre dar ganae aweite
Satz da entstanden, ao wäre auch, da BaotlMTen, wie die
Skizzen bewelaan, gMehaeitig «• swdiea and an allen
folgenden Sitzen gearbeitet hat, hat die ganze Symphonie
da componirt wurden.
Nun mag noch Folgend«» zur Mitlheilang kommen.
Im Autogroph der Sjn|dMala findet aidi Utt danCtepiaten
die Bemerkung:
*) Hier kenn aaeh aa die bei lUr HMunMlBdaa QaeHtT' Ia
Hindd'k »Atie und Qaialsa^ hanadkaede Hodv
iMrijhella,
erinnert »erden.
**) Naeb den Vi iliundluiijrrii ilrr nalurrurirhoiideo Qeidiashaft
in 8«bilfbaa>eii hal Albert Heim wiciicrholl dureb »nchreritniidiire
Moiiksr die Töne beitimnicn lasten, welche die W»irrr>tUr .lur. Ii
das Anfieklafen auf Stein* u. s. w. kerTorbrin^ca. Dio Au^itiien
waten, ae witd bariabtsv stets die gWehea. Siats ward* der Cdur-
DieiktaaK (u ■ O) aad daaekea das ätfhra, aieht avm Aeeord
Mieade F ceUrt. Dieum F kSrte man saht ataifc. „Xa ist eia
tiaihr, duaiyMr, btnmmcnder, wie aas f rostar Fsma kUageRdar Tsa,
der am so atäikcr wird, je prnucr dia Waiaaman« Ut. Man b<n
ihn noch hinter einer H> r^'< iln oder hinter dichtem Walde und ia
einer Knifornunpf. wu ii:.- jihIitph Tr'iiin nirht rnrdr Kji'irui-Iimtnir
Bind. Mehrri lim, Y «.nlMi -iri iiiii.'i'il C ilnii Ii ^j.jli.iit, 1 t;n Y,
n\ lohr «cliwatb und vittIv. iT.iii : l,i 7 Ii. 1 klt inrn \V:i^s. Tl.r.l>-ii.
Die*e Töne C, K, <> U'm; 1' n I. 1 1. i'i'ü »ich lin :ill.-m ruu» h. tnU'ii
Wasser, bei yrmsen WaMerulicn ulimul? in tetschiedtaen <)ciav«n
]M h i a iaen wiwfa hört «m» die gleichen Tüne, nur 1, 2, manrb-
■al 8 Oetavaa hiher. ab b«i siarkaa W&itrrn. Andere T«na sind
■iaht ta andaa. Da« Waawr iauaer den Odai-IMklaag mit des
•atMran F f ibi, nme iiehl tief hl der Hatar dea Waieen begirladet
eda« a. e. w.
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596
A7i. Die rlcHttditn UeiertcAri/ten »ehreihen Sic alle in die
«mte Vialint.
Diese gesrhriebene Violinstiramc ist «rhalten. Sie wird im
Archiv der GesellRchaU der Musikfreunde in Wien aufbe-
wahrt. Der du •ftchunde Titel lautet:
S i n f 0 n i II I ' n » I o r e 1 1 a .
l'attoral-üiHfoHie
Oller
I Erinnernng an tl<i» lMn<IUt>en.
\tMthr Aivtilmck <hr Ernji/indunti itii Muhlerey.\ u. t. w.
Der erste Sat« ist überschrieben :
Angenehme heitre Kiuji/ituliingm, wf.lcke Leu Ankxmft
auf dem Lande im Men*chen encacken. Allegro mu non
troppo.
Der zweite Satz:
Scene am Bach. Andante mollo moto qnati AUttfretto.
Der dritte Satz:
Ltutige» Zusammentei/n der Landieute. Allei/ro.
Der Tterte Satz:
Donner, Sturm. AUegrn.
Der letzte Satz:
Hirltagetanij. WvhHhätige mit Dank an die UottJteit vtr-
hundene Oe/ühle uuch dem Slurm. AlUgretto.
Diese Ueberschriften und eines der dabei stehenden Tempi
weichen von den später beim Druck gewabllea etwas ab.
Heichardt, der bei der ertiten Aufführung zugegen war,
Iheiit („Verlraute Briefe" I., 256) ein mit dum Obigen im
Wesentlichen Gbereinstimmendes Programm mit.
Biographisches.
Georg Vierling.
(Fortsetzung.) •)
Fragen wir uns nach der spccifiRchen ^Richtung",
welche Vierling in seinem Schaffen eingeschlagen , so
können wir ihn im Partei sinne des Wortes keiner der
eben herrschenden zuweisen, wenn er auch, trotz seiner
auf das Studium der Classiker gegründeten Bildung, riel
EU sehr Kind seiner Zeit ist, um von den Strömungen
derselben unberührt geblieben zu sein. Zumal den „Itaub
der .Sabinerinnen" darf mun mit Fug und Recht als einen
tliatkräfligcn Furlscliritt im modernen Sinne bezeichnen,
bifiofern in diesem Werke der energische Versuch gemacht
ist , im Oratorium den älteren polyphonen und den dra-
matischen Stil in einheitsvollerer Weise, als bis jetzt ge-
mcinüblich war, zu verbinden. Doch greifen wir unseren
Schlussbetruchtungen nicht vor; das Resultat derselben,
d. h. die zuverlässige Ueurtheilung der ganzen künst-
lerischen Individualität unseres Compouiaten, wird sich
uns s. 7.., nach genügender lieleuchtung der eiuzclneu
Werke desselben, von 8clb?tt darbieten.
Vierling hat sicli bis jetzt, wie aus dem bereits mit-
getheilten volUtändigen Verzeichuiss seiner bislang ge-
dnicklen Werk© ersichtlich ist, auf allen Gebieten der
Tonkunst, mit Ausschluss des Bereiches der Oper, Ihätig
*) Die lüngere V«rzogerun|( dieser Furlaelzang «unle durch den
Umuand raraoluMl, du«, dank der Freundlicbkiiil einiger Jterlinor
Verleger, lyosoDder» dei Ilm. W. Müller, welcher dem dieiketügl. an
ihn gerichteten bofl. Antucheo bis beule noch nicht Folge gegeben
hat, die Krlangong «iazelner Werke Vierling'« für mich mit man-
cherlei Schwierigkeiten Tcrbonden war. C. K.
erwiesen. Für das Haas, die Kirche und da« Conccrt
hat er gearbeitet, und vom einfachen, vulksthüiulichrn,
einstimmigen Liede bis herauf zum breit angelegten Ora-
torium, von der kleinen Clavicrskizze bis zur .Symphonie
sind für alle noch heut gebräuchlichen Kunstformcn in der
lieihe seiner Werke Belege zu finden. Dass Vierling nicht
alle, innerhalb der weiten vorbezeichneten Grenzen ge-
legenen Gebiete seiner Kunst mit gleichem Glück bebaut
hat, kann füglich Niemauden Wunder n>'ltmen -, um über-
all Hervorragendes zu leisten, würde eine ungleich weiter-
tragende, universelle Begabung, als sie Vierling sein nenot,
erforderlich gewesen sein.
£b empfiehlt sich, sowohl im Interesse der besseren
Uebersicbtlicbkeit, als auch der Billigkeit der Beiirthei-
hing der Schreibweise Vicriing's, dessen Werke je nach
ihrer äusseren Art und Bestimmung für unsere Zwecke
in einzelne Gruppen zu sondern und Letztere unabbängif
von einander zu betrachten.
Mit dem minder Bedeutsamen beginnend, wollen wir
nun unsere Blicke zunächst auf die Gruppe der Clavier-
und (instrumentalen) Kammermusikwerke lenken. „Minder
bedeutsam" nannte ich vorweg die hier in Frage kom-
menden Compositionen , weil Vierling das Kunstgebirt,
welchem .«ie angdirlren , stets nur en piiSKUut berührte
und demselben ganz aiigensclieiulich nie seine künstlerische
Vollkraft zuwendete, also auch eine bestimmte, mit
Sicherheit beherrschte Schreibweise für derartige Arbeilen
sich nicht herausbilden konnte. Am besten erhellt dieses
Nichlbeimischsein des Coniponislen in genanntem ikreicli
wohl aus dem Ilmstande, dass Vierling nicht eiamsl
einen wirklich instrumentgentässen Clavierstil durcJi-
gehends zu treffen unA festzuhalten, geschweige denn pir
die reichen, klanglichen liilfsmitlel , welclie das Fianv
forte heutzutage jedem gewandten Claviercomponisten so
willig an die iland gibt, hinreichend nnsznbeutea ge-
wusst hat, — was gewiss um so mehr auffallen mos»,
als Vierling doch, wie wir oben erfuhren, selbst ein
routinirter und gebildeter Clavicrspicler ist. Mit der
Ungleichheit dos Stiles hält übrigens auch die Ungleich-
heit des inneren W'erthe» der bezüglichen Compo.iilionen,
ja selbst der einzelnen Theile derselben unter einander,
gleichen Schritt, so doss man unwillkOrlich zur Annahme
gelangt, der Compouisi habe die meisten dieser Werke
nicht aus eigenem Schalfensdrange, sondern auf irgend
eine rein äussere Anregung (Bestellung etc.) hin ge-
schrieben Die sechs Ciavierstücke, IG und 40,
welche ich etwa als Belege für Vorstehendes anführvD
möchte, k^'mnen aus den angedeuteten Gründen nur einen
ziemlich geringen Werth beanspruchen. Fast jedes von
ihnen enthält einen oder mehrere an sich ganz hübsch«
Gedanken, die aber entweder dem Wesen des CISTWd
nicht entsprechen, oder in Gesellschaft irpetnl eines gänz-
lich werthlosen, phrasenhaften Motive» auftreten, welchea
alsbald die erhoffte günstige Totalwirkung des Stücke«
wieder aufhebt. Unclavicrmiissig ist vor Allem aneh dio
häufige Anwendung des tremolo, das bekanntlich selbst
im Orcheslersatz, um wie viel mehr nun nicht im Clavier-
satc, in den meisten Fällen nur das oflene Bekenntni.<ifl
eines Componisten enthält, dass er im Augenblick nicht
gowu.HSt habe, was er mit den bogleitenden Stimtneo an-
fangen solle. Die Valse-Caprice , Op. 43, ist zwar ein-
heitlicher und auch clavierroässiger gehalten, aber aus
recht gerinfügigem motivischen Material anfgebnnt. Vun
687
iaa irm Fhui(Mi«8tflek«n tür Pianoforte und Violine
gilt im Wcseiitlirlu ti <lim Ober Op. Iß und lo (;csaf.'!e:
auch hier leidet die IWiiandliiog de« Claviurpurls an einer
gewissen Dürftigkeit und Unbeholfenheit, und die ver-
wendete Motive encheiaen nebr wie blotwe Gedanlten-
epHUer, Ae vMtielit bei irgMid walebcr utew Com-
poiitloa abfielen, am erst apller, narh gegebener Süsserer
Vermtemnng, vom Componisten wieder hervorgaaucht,
weiter aufgeführt unrl, wie zufällig, in ihr dermaU^M
slruoieotalea Gewand gekleidet au werden.
(VntMttoaff foilgtj
Tagesgeschichte.
Musikbrief.
Franoesca von fiimini von Hermann Qoel&
Ente kvHtknng in Mannbriiw am 90. Septta b er 1877.
I Fortsetzung.)
Ilei <lrm KPgenwirligen Stande der Opernfrage ist die An-
lage und Atisiabrung des Ti-xilucbcs ncxrh ungl^eb wichtiger,
ai» ebemal!-. Ja , sie wird sufiar zur l.elieiuliedingung für das
Werk, i'rübf r fr;igtf ir.au in im i nur ,;st d«. r '! •: xt .spannend',
ist er ,ainU8«nt*i' liibt er Uclegenheit zu reicher Aasitattung,
sn schAner Seaaerie. tum BaUaiir — Jit i*t das der rransOiiscb-
Mi yei bea rt i fc a Staudpanct, walelar voa vielen Componitten und
dea laairtMi Tbeaterdirectiooen noch beute festgehalten wird.
Wobin ar gtftbrt hat, wissen wir aber. Wer es noch nicht weisi,
der mSge es cn seinem künstlerischen Schaden an sich selbst
crfabren.
Gegenwärtig aber fragen wir — wenn es sich um ein crnst-
faafles Kunstwerk handelt, und vun sudcreti sjinihcn »ir
Oberhaupt nirht — : ist das 'l'extbucb ein brama/ Ist es
nicht nur iHjotisrb , suu i. ru such drainati-icb bcachteuswerth?
Und wi'tiu dies im Allgcmeinei) bejaht worden kann, fragt es sieb
immer noch, mit u i Icbit Onaequai «tiam Pnadf nach im
Einaelnen gewahrt ist.
.Franceaca «aa Biariat' dbt nai bierfBr ein aeir btdMrioagi*
volles Reispiel. HarmaBB Oeeta ist offenbar dnrdi das Drana
Ton Silvio Pellico (Qbersetst ton Max Waiden, ITambarg
löf/i); zu seiner Oper angeregt worden. Hier treten nur vitr l'ersanen
aul Lanriotto, Herr von Riiiiini, I'aolü, sein Bruder, Guido,
Herr von KaviTin.-, und Franccsca, seine Tuchtcr, Lanciutto'g
tiemablin. Iius Drama in in der Anlag'' aus'icrürdpntlieh ein-
fach gehalten, aber in d. r lintwickclunj; vuriri tl'Ja'h durclj^cführt;
es ist ein en-chutlerndcr psvehologischir Vurgauij, der in drama-
tischer ätei)^eiunK ergreifend geschildert ^'ud und sich in < nuT
tracisebcu Katastrophe gipfelt. Ftancesca hatte r«ulo heimlich
gcmbt, anatte abeir iiiafiliitia ala Qaiiia lialgaa. Sie tbat ae,
sn avei feindlicbe BlaMr la venBbaaa, nad weil Pa^o Ihr. für
todt galt. Jeiat kehrt er aber in das Haus seines Bruders zaräek,
und Franeesea weiss sich vor ihrer nunmehr verbrecberiscben
Liebe nirht anders zu ichutscn, als data sie vorgibt, Paolo tOdt-
heb zu hassen, weil er im Kampfe ihren Bruder erschlog. Sie
BtrHubt sich mit aller Gewalt, I'aolo zu Sehen, zu spreehcn ; ihr
Nu'lits ahi;eniler (iutte, wie ihr V.itcr geben sieh all»' Mube. die
vorgeblich Feindlitben /.u verMibuen. und führen so die Kata-
strophe ahnungslos selbit Li rl i i. Was kummen musste, kam.
Die Liebe Francesca's und Paoiu's bricht in hellen Flammen au«
und briofft Beiden Yuitrim. Laaoieu» areticbt dit Gattin
und den Bruder. —
Vera TV aad
liehen Komödie* und ist von Mtlem vielfach (Ich
an das wunderbare Dild von .Vry Scbeffer), von Hosikera
aaletit voa Littt in seiner Dum c - S y mpboBie vetavlgt WMdn.
Au berihmte:
.Nessun maggior dolore
,Chc ricordarsi de!
.Kella miserin* —
( Im MW la OaMTb *BBDa* laoli Gmat,
.). Er bildet die mbraadiia Esliada ta der .Odt^
>* und ist von Mtlem vielfach (kh erinnere nnr
.Kein grAsaras Leiden gibts,
.Als zu gedenken in des Lebens Elend
.An glücklichere Zellen* —
wurde schon unsihligo Male citirt und aufs Oeistvollste illnstrirt.
In diesem Stoffe liegt so viel echt Tragische« und zugleich
so viel Musikalisches, dass er nur geschickt zusaoimenKotasst
zu werden braucht, um ein imisikaliscln^s Drain.i zu geben, wii' in in
es nicht besser wünnebi-n kunn. ^ilvin I'eiliro wollte nur ali«.oliit
fünf Acte dsraus inacbi u ninl wurde d;nlurcli leider zu breit.
K» wäre aber ein Leichtes, ihn in drei Acte znsauimen zu drängen;
and dasn reicht er auch vollkoramen aus.
Daa hat nun allerdings auch II. Goets gothaa. Aber daa
airaüt vier Personen war ihm m waaic. Er brachte aoeb drai
ni, die aber alle drei OberflOiaig rind! Diana, die bekannte
Operofreondin. Vertraute nnd muntere Licbhsherin. welche ibre
Verwandtschaft mit Acnnchcn im .Kreischau* nicht verleugnen
kann; Pietro. einen ScbloesvcrwaUer, der Nichts bei der ganzen
Sache zu tbuu bat. und den l'rior eines Klostors, der noch
weniger damit zu thun bat, uns aber in bAcbst noangenebmer
Weise an den Prior in den .Folkuugoni" crinucrl, welcher seiner-
seits wieder ein Opernsprösslin!; von der .Favoritin" ist. Wenn
man diese drei l'ersijnon striche, wurde nur durch Diana, und
awar im ersten Act«, eine Lücke entstehen: denn spater bat sie
eiganüieh Nichte mehr au thun Dos» sie im dritten Act aoeb-
mals in den Vordergrund tritt, geschieht eigentlich nnr, am eine
Pause in der Handlung auszufallen und um zu zeigen, dass sie
noch forbandoii ist. — Wir begreifen ahm sehr gut, wie Goeta
tn dieser Figur gekommen ist. Erstens war ihm die Handlung
tn elnbch; er wollte ihr mehr Mannigfaltigkeit geben. Zweitens
suchte er nach einem musikalischen Gegensatz zu di>r ernsten,
schwormOthigen Franccsca; er wollte ein heiteres l-loinont Inder
Oper und — eine zweiie SopranstiBime im Kusi^mble haben
Drittens schien ibin iler St'>(l für einen lj|iernahcnil von drei .Veten
nicht ausreichend, und so schob er Diana als LpiscMle ein, um
den ersten und dritten Act zu verlängern. — Musikaliacb ilaat
sich diea gans gut hören , dramatiach war es aber voa XJML
Man fObll aaitrt, daas Diana Abeiflaang ist, nad kann keine Svm-
pathie flr Ä gewinnen. Die EztataaibeiaehtigunK des Priors
nachzuweisen, ist aber nicht einnel von musikalischer Seite
möglich.
H. Onetz glaubte ferner, ohne Chrtrc nirht auskommen zu
können. Kr schiebt also ( höre nin, wo e.i n ir ir^'-'ii i aojfbt —
aber sie sind eben nur fingc.Hcbnbf n- Im i:r-.teu \^:t !ial"'u wir
das bekannte l..'pernn'!k3fi:st mit ( lior uii 1 Tanz; S]i,iter drangt
sieh der Chor noch mehrmals aus keinem anderen Grunde herein, als
ilainit wir Finales mit Chören bekommen. DerMAnebaebflrim&. Act
ist 80 überflüssig wie ihr Prior, und nur der Chor der Soldaten,
««lebo kommen, ma FmIil ibraa FeNQMna. aa balMsn, hat einige
Berechtigung. Da wir aber diaaaa Cber Bkbk bandeln, sondern
nnr berathen sehen, können wh* auch kein Interesse für ihn
fassen.
Das Bedenklichste ist aber, dass Goctz bcmllht ist. <lie drama-
tischen Motive ahzusehwachcn und die tragische Spitze abzu-
stumpfen. Bei Silvio Pellico tüt cä der liruiler Franecsca's, den
I'aolo ersebhiL'en li.it, uini um dessontwillen Franceäca den heim-
lich Geliebten ?n ba:-sen vors-ibt; - bei II (ioi-tz ist os nur
der Oheim. Bei SiUi-, r.llit\,' ist der Vater l'r.Deesca's ein
eueraischer. strenger l harakter, der mit Knischiedeubeit in. die
Handlung eingreift; — bei II. Goola ein sehr wsiahBiWblur
Opernvater, der bittend und ermahnend nur nebenher Iftnft. Aaek
dw Charakter Fnaeaaca*» Ist bei Silvio PeUico schärfer nad
eaeigiachsr geaaicbaat; sie tat teldaaaebafUich von ihrem erstea
Aamclea a^ nervös erregt und J&h wechselnd in der Stimmung,
wie ele aea aeioem Oleichgewicht gerückter weiblicher Charakter
es sein muss , der einen inneren Kampf verber.;en will uud an
eitlem tiel.ui Seelonboilen krankt. Gootz alair fasit die Francesca
mehr dentH'h - sentimental auf, e'i'L'iiih in der Stimmtin?. fast
willenlos hinge,;eben an ibr Scbiiksal und er^t iicb /.ur I.i'ideu-
scbaft stei^r-rnd, als sie Paolo zum erstou Male allein gegenüber-
steht. Ks komnit ila<lurch allerdings mehr wechsefatde, wisikalisch-
IjrriKb zu verwerthende Stinunung in das Charaktefbild Francesca's
ibar «taiiar CoaaMMaaa iMd dwortlaoba mtbrbait.
BadBdi «oOdartGaatt dIt tnglaeha Kalaalnpbe aaf eiaa
für ans ttobegreifliche Weise. Dass Fiaaeaaca nad Paolo aa
rinem Tage, zur selben Stonde von ihraa Gatten nad Rruder
ermordet wurden, ist historisch. Aber wenn es auch nicht
historisch wire, ist es durch Dante's (iosang so fest unserer
Phantasie eingeprägt, durch »Ii« bisherigen kiinstleriücheu Dar-
stellungen so bleibend lixirt, dass ilaran Nichts zu andern und
aicbt in rüttele ist — Ooete aber war wekbheraiger; er lässt
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698
FmI* lelcfl vni Franeasca allein die Schuld fnr Heide büisen.
dto filmdiei, nach seiner Purütclluiig, eigentlich knine Schuld
mir ilL l'eni) sie h'it heriils cntä.i^t uihI sirli vini runl'.)
•Qfepfenid abgewftinll, aU sii-, ilun-h oin Mi^svcTslandniss ihres
Gatten, »on Jiescm uieder-ist , n wiiil, ■.v:ihrciiil Ijut l'uolo,
der tieh crgrn Francfsca'» Kii(8iit(ung Mritulit und sie entführen
Ktebtr, dtr «igcntlkh ScholdiKe ial — dar aber leben bleili«. £iw
Mlcbe CorrMtor na Oeichicht« und Dkbtang i«t einfach ateht
tiattbaft - ait hiaterlMat keinen Dildemden. «ondern einen vor-
•tfraand« Eiiidnick. Wenn die Königin Eliiabetb, durch Maria
8tnn^ Entaagung beilegt , diese betrnadirte — wUrdo das auf
dm ZvMbauer ongeffthr eine ftbniiche Wirkung hervorbringen.
Wem also diese neue Op<'r \m (ioetz nicht die tioflragitcho
nml hiirrainii'i he fipsammlwirkiirir cr/ir-H. ilip sii; hiili_«n könnte
unil sollle. Eo sind loiliglich Anlage im i Aiiifuliriin? (h r Dichliine
darnii schuld. Iicnn wir haticn Fclinn olion ilftrtfelcijt . iIass li'.'i
der cmslcn, oiitschieden künstleriRchen Uichtiinu, welche Goelz
mit ao vielem Talent eingeicbUccn bat, Ilalbbeiten nicht zum
Ziela führen können, and die Fehler der Dichtung unabwritlicb
avoh auf die amrikaliicli« OaaaaiaiMcInMg «nrftek fiülaa Bttam.
— nateo vir mutoete der HnaOt aaAit ilktr.
(ScUnaa Mf/t.)
BarieM.
Leip/.liB:. Dai zweite fiewunilhauscciicert wurde mit einer
C uiii|iM!.il:iiii für Sirt'ithnrchebter iCcnrcrl iti zwei Sätzen, G dur)
»nn Ailtucistcr Bach errtlTnct, deren Aiivfiihriii:^' im i rsten Satz«!
theiiwciao die nälhigo künstlerische Abrunduug und vor Allem
nick la den Violi n und ViolonceUen. deren einseloe Partien in
Polfa der gebotenen mebrfiieben Theiinng zu tchwacb beaeUt
erscbiciieo, uancbnal die nbörige Reinheit and Sauberkeit rer-
Biisten liess. In dem anc& an (ich bedeutenderen xweiten Salse
stand die Capelle wieder ganx auf der Höbe ihrer sonstigen
l.cisttini,'t>fi)Lbigkeit. Die den Abend beschlienende Ernica von
lieetLoven kam in rein technischer Dexiebang vollgenDKend znr
Geltung; dacrgen machte ^ich binsiebtlicb der geisiif^en Auf-
faüsiing der Symphonie seitens des Dirif^cnten dessen bekannt«
Neigung, die bti Uoethuveu f;ist iilier;ill i\ni';lri'fl'onden schrofT
graeniaulicbcn , draniatisch xugesititztcn Kleinente möglichst zu
«wilank nwhnaaia aebr lam Nacbtbeile der Compotition bemerk-
Da« ralatir befrirdigenditen Eindruck binteriieu der
nammanch. KebenBacb nndBectbOfaa,alloin«iaernicbtaerade
lOtrlgKoben Umgebung, stand als dritta Orelie«t«nniinmrr die hier
rnm ersten Male gespielte Cooccrtouverture .Am Strande* von
Bob. Raderke. Ich halte die Aüfführung dieser Ouvertüre fOr
der WOrdc der Gewar.Jl aupconcerte wiilerstreitcml und elaube
im Namen jeder eriistcn ri Ivritik mit aMcir. N.ii hilruck I'roteat
erheben zu müssen Reuen f( rncrc Wirfiihrunj? von Werken, in
denen sich ein so vollst&ndi^'i r Ä[iini:('l an eigener Krtindung und
eine so trostlose UcistesOde ausprägen, wie in der in Rede stehen-
den Ouvertüre. Als Soliat begrOiMe das Auditorium einen alten
lieben Gatt: Um. Henri Wienlawaki, dar seiner Zaubergei^ diesmal
so «uDdenrolle TOne entlocUa, toa am fir Blckt giMibaa «aVta,
dan dieser selbe Mann, der duManadiaaliiitelw Ceaeertnft ihm
ao barockenden Innigkail^ jugendlicher Frisebe und eminenter Vir-
tMOitit spielte, seit mebrals Jsbresfrist von den schwersten körper-
lichen Leiden heinipesucht sei. Leider litt unter den von Hrn. Wieni-
awski bei Jt n d i r rt cingchftltencti mindt-n Tempi einif^ennaassen
die Präcision ili-i Oii'ljcatcrai'i <im|i;Ai,'ucnu'nts. Au»S4-rdüm Mendels-
tohn'BchenCnnrrit .R|iitltf di r iinrh eine .LfRCudu" und eine
l'olonaisc (No. ül eigener l'(,tniius.itiu!i, bei Je Slürlse mit Orchrsterbe-
nleitung. denen ich jedoch kciiicrki Inierciti' hI ji w iiiiien konnte —
l)aser«teEnterpe-Concert, welches aui d. :M. stattfand, gewann
dnnk dia MitvirJnaii daa FrL Uatg Knha kim Ofcadaa ainen
baaenderen Reia. ufe eainnta Ptaudalfai flibanaaclita Ton
Nenem durch ihre Tcahrhaft erstaunliche Technik, welche ich in
der Tbat für bedeutender, als die irgend einer anderen Clavier-
spielcrin unserer Tage balle. Aach hiosichtlich der SchOobeit
und des Nuancenreichthums ihres Anschlages wird kann eine
riaiiistin crfulKreirh mit Frl. Krebs eoncurriren können; nur in
ISelretf der rrcihcit der AiifiÄssiin^rsweise und der inneren W arini«
des Yortm^'i s weiss l' r], Krebs noch nicht immer «anz den
böfliBten Aiiforderuiiijcn zu genügen, l'io vnn der iJastiti dioa-
mal vorgeführten Comtiositioaen waren; Chopins Fnioll-Cone«rt,
daaacn awoitan 8aia dia Omm waaderbar nrt und duftig spielte,
BtalkofiaDlB atma wilikMiab wnfensodelle Pobnaise Op. 89,
ami BnnaMini am dan „lOalatafaa' to« A. Bnbteaiaia nad dia
vlatta üogariidia Bkäpataia im Uaal, dar tut aUiamaiDaa Ba-
gohren schlie.ssbch noch eine Zugabe (von RiibinsteinVi folijt».
In den Piecen vnn It'jbinstein und Liszt brillirt« Frl. Krebi be-
Sunderi mir rsfiiilesti m A'üilö^cn vcrschiL'Ji'ner Finger auf einer
und dersellifn Taste und mit der eiiiineuten Leichti?kcit an\
Siiuberkeit tun im schnellsten Tempo aii9<;efahrten Hand^fllenk-
üctavon - Pasugen in beiden Il&nd'-n. Dem Orchester waren ao
dem in Rede stebaiidan ibaod drai aelbattadig« Tartrtje aa*
gefallen, heatebend In BaaUuwaa's awaiter .Laomma'-Oavanare,
Schnmann's D noll-Srmpboiiie nnd Rheinbergor's mit liebem-
würdigem Humor coneipirtem nnd anmuthig iostnimentirtem Satz
.Wall^nstein's Lager* aus der Wallenslein • Bjnspbonie. Alle
drei Werke wurden von der Cipelln unter Hm. TfOiber'« um-
•iebtigar Lettong aebr wacker nusgefitbrt. C- K.
Concertumschau.
Uadcn-Iiadea. Am 16. Ocl. Wagocr-Conc. sum Besten des
Bayreutber Patronat-Vereins nnt Leit daa Hm. 0. Deisoff und
Mitwirk, der Danen Job. Sebwarts, Will a. Stainbaoh nnd der
BH. Baaaer. HMaaar, Boianbaiv n. Staadi^lt Fragmeate ans
.Ttainblmar* (Oarart). .LohoBgrin' (Vorspiel). .Meistenioger*
(Versammlung der Meistersinger u. Pozner'« Anrede a. dem 1 Kct.
WaUher'a Preisliod u. Quintett s. dem 3. Act), .Tristan nnil
Isolde* (Vorspiel de* 1. u. Sohlu'»« de» 3. Actes\ .Rheinjolil'
(Scblnassceuc). .Walküre" ( Wotan's Abschied von lininiihüJa «.
Feuerzauberl u. .fiOttcrdJimmerung" (Vorspiel zum 3. Act, Ge-
sang der Rhcinlöchler u. Trauennirscb) v. II. Wajjnor-
Basel. Conc. de» ilrn. Aug. Walter uut. Mitwick, iler Fran
Waltcr-Slrauss, des Frl. R. T . der Frau Dr. B. u. der llil. M
Kabul, Sandreuter, StfQbin, Kngelbergor und Ad. Uargbeer sa
13. Od.: D dur-Clavd-Viokaeellsonate V. Meadelasobn, FragsMaU
(Morgengesang. PreiiKad ■. Quintett) a. dan .Ueialerslngera* t.
Wagner, Liadarliiaia Op. Mt. Sehaaiank awai Maaattfcaa Ar
Gesang r. Chopta-Viardot, Tialliiadii ▼. Oh«pi»>WilMa|| aad
Paganini.
Carlsmbe. 1. Kammennnsikaboad der IlH. Freiberg. 8teis-
brecher. Glück u. Kbner unt. Mitwirk, des Frl. Bianca ßiancbi
u. des Hm l'rilz Steinhacli : Streicbiitirirtette v. Mozart ( KlJur)
u. Schubert (UmoU), Esdur-Clav.-Violinson. v. Rheinberger,
Arie V. Verdi, Uadar T. P. Stainbaab (^wiagaaaf «A
»TrauB"».
Celle. 8]mpb.-Cone. der Capelle des kgl. 2. Hanaot. Inf.-
Reg. No. 77 uni. Leit. des Hrn. Reichert n. unt. Mitwirfc. dir
HH. Mejmnnd ^Clar.) n. W. Fester (Violonc.) am 12. Oct: 8p-
phonien r. Schubert (Hmoll) u. Mendelssohn (AmoU), Esdn^
Clavierconc. v. Beethoven, A moll-Violoncellconcert r. OoUe^
mann,
t'Blu. 11. Cime des Uheiniwhen Silna;er-Ver. unt. T-eit ilcr
IUI. S. de Lallte u. 0. I'alrkenliorg u. unf. Mitwirk, dfr Krm
Ktelka Geruter-lianlini u. des Hrn Dr. Krnckl am 7. Oct ,V.s-
mont'-Ouvcrt. v. Itccthoven. Scenen a. der .Frithjofsaife" t. M.
Bruch, .Der einsame Fels*, CantAte f. Soli, Mannerchor u. Orch.
V. S. de Lange, kleinere M&nnercböre v. F. Hiller (.Sonnen-
aufgang*), Riata (Moivenlied), M. Bruch (.Vom Rbein.*). C.
ItasaianB (.Heala aeiaM Uk*) «. 0«M.8«kBidt (.Sehitae-
Iria tbar Alles*), awei Arten «. Bellbii. Toeoaia o. Fofa ia DasO
f. Orgel V. S. Bach. — Rietz-Feiar dar HMihll. OaatBublil
Adur-Ouvert, Esdur-Sympb.. ClaTieraoU (Hr. 1 flatu) «. Uli»
(Mr. Prof. C Schneider) v. J. Kietz.
Darmstadt. 4 Conc. des Mozarl-Ver. unt. Leit. des Hrn.
Willem de Uaan u unt, Mitwirkung dur HH. Carl Heymann aus
Hingen (Clav ), P. Schumacher a. Mainz (Dircction) und J. M.
\Vf biT vViol ) am 13. ÜcL: Minnorchorwcrkev. P. Schumacher
: .Musikantenlieder*, ein Cjklus von neun Gcsüogcn f. Manner-
chur mit Sologcige u. Clavierbegl.), Brambach (.Am Rheio'l,
M. Bruch (Winaer- n. Scbiffercbor a. .Loreley*) u. J. Brahas
(.Maricbircn*), Claviersoli Baethoron (Op. ö3|, Chopin, Hef-
mann u. Liest
ülsenacb. VobltbitigkeiU-Kirehonconc. unt. Mitwirfc. des
Hrn. Krausse am 4. OcL: ChOre v. Paleslrina, S. Bach, Liszt
(.Ave Maria*) u. Thuroau (.Vater unser'). Tenorarie v. Men-
delssohn, Hymnus f. Bariton v. M. ßrucb, Orgelwerke v. S. Bach
n. l". Kiihnistodt, — 1. Abonn,-Conc dos Musikvor. : Clavieririo
Up. 97 V. lieethoten, 1. Violoncellconc. v Saint-Saens, Cla-
viersoli V. Kaff u. Liszt, Violonccllsuli v Si hurmrin u.Vieux-
tcmps, Viulinsoli v. S. Bach u Brabnis- J oac b i ro, Liederv.
Hillar, Tan bort u. Schabort. (Ausfahrende: Frl. Uorson a.
Weinar, Oes., Frau Fiehtner-ErdmannsdOrfer a. Sondenbaasea,
ChT, ilH. FlaiwibhaBar «.llaiiiii«an, TieL, u. daMaMkbWai*
aar, Tialao»)
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699
Prmnkfurt a. M. 1. Mu»eam»-Conc. ; Ddur-Svmpli. t. Mo-
lart, Ouvert. in .Man« Heiling* v. Marschuer, C moll-lmproniptu
•ot Up. SM) V. F. Schabert (orcbeiirin v. Bernh. ächolx), Solo-
vocMm dar Fiu 8«li«itawAMMi Barite (Ow.) «. M Hn.
B. WSaiMiU A. TiolfMone. t. BmOmwi). — 1. TiBM«r
inu«ik»bMd dvMoMwiiigNallMlMtft : Stniebaurtttttt m Hudo
(Up. »4, No. A) a. Mibert (DawR)^ Chr.^^VMintontoOpiWT.
Beethoven.
Hanela. OMie.,de» Frl. Brecke unt Mitwirk, der RH. Herz,
Rotemiund u. Topf thi II. Oct. : CLiviertrio v lUydn, Violinoonc.
T. Turfe, VioliDromance r. Ingebor*^ v. H r i n sart, Vniloncoll-
n. Flötensoll ». Goltermann, FranctiDrni.ie n. \Va!i kifrs, Minnnr-
qoartotte v. Tschircb, .Ar.-i it n Srlniicr, I.ieiler v. Sehn-
aann, R. Frans (.Mei Mueter mag mi n«U*), K. liUchner
(.0 Welt, wie biit da wni'UneMa-} ■. Cbopin.
HMMTer. 2. Alm.'Coao. im fioMuater anter LelL det
Brm. H. t. BAhnr: Cdar- Sjapb. t. Sekabert, OuTort. au .Du
läbtm iir den Zar* t. OlinH, .PhlMm'T. Saint-Savna, Solo-
«orMga dea Frl. Aona Riegler (Ora) u. dea Hrn. H. r. Bdlow
(a. A. Kadnr-Conc. t. Beethoven;. — Conc. im Hoftheater san
Betten eines <i rahdenknuils dir C. I* Fischer am 1(5 Oct.: Dmoll-
Scjitett V. llnnimr-l, A (liir-(^>iiiiitett f. Clav. u. Streu !ur,^tralnente
V. Mozart, (. laviersonate Up 31, No. 3, v. lie«thoven, Uleftischer
Geaang Op. 118 v. Beethoven, I.ietler v. C. L. F i s c h c r (.Früh-
lingatoaate*, .Üii lieber Hngel du", .Beim Scheiden" und .Du
wuodera&tie Itraui"). (.\u»f uhrende : Damen Koch und Kiegler,
UiL Ür. Guox, Ulelzacber, Uaeufieio, Matya, Kaiaer, Kirchner,
LMaor, WüMhHWi Aeichat 8ti«lw,JfJlMiif^Bwmra.H.f.B«>
tow.) — WebhUtrskato-nrekeneaiw. lut. Ut. ta Bn, Brnm.
Kogel n. nnt. Mitwirk. der Frau BauaMM 0. dw BB. Atf« ■.
Baumaon am 17. Oct : .Die Worte det BrIOaen Mi Kmw" V.
J. Hajrdn, Paalm 42 v. Meodelaaobn.
Leipzig. 3. Qewandhauaconc: Symphonie (C dur) v Ferd.
Hill er (unt. Leitunj^ des ComponiHteo), Ouvertüren von Mozart
(.Figarti's Ho<hicic")ii Schumann (.fienov e£»"), Solovortrapc der
Krau Koch-BgssenbL'rgur u. llannnver (Uvs ) u. des Uro. liriedr.
(irutamacher a. Dresden (Vioionc, Cuuc. v. iL llofaiaaa hmI
BoDanze a. dem Concert Op. 32 v. A. Dietrich).
Ladwigahafen a. Kh. 6. Orgelmtng dea Hrn. M. Fitcker:
Orgelwerke v. ü. Bach, O. Flacher. R. Wagoor a.L.Thiele,
Anm r. Bach I Frau Dr Kofflca).
Htister I. W. 1. Conc. dea Muiikver. unt. Lelt. Bni.
J. O. ürimm: Bdar-Svmph. v. Bocthovcn, Adur Concertonrert. v.
J. Rietz, Khapsodie f. Altsolo, Mäanerchor u. Ürcb. v. B rah m s
(Solo : Frl. A. Aimann a. Berlin)^ Ufiat t. Schubert, SchnoMna
n. J. 0. 0 rimm,
Li aat (2. Rhapsodie).
»uatrelilz. 1. ALinJ des 1 uüküuslIcr-Ver.; Quintett für
Blasinstrumente v. Keiiha, Ii luull-öouale f. Flöte a. Ciavier v.
T'Miff'ls triller-Sonato v. TartioL — L Soirde fUrKuHner-
muaik uuL ilit wirk, dea FiL 0. Fliataaer: Clavieraaart. Op. 86
V. Braks % ClaaJartda Op. 87 w. Beethoven, Xiedercyklaa
Olk 48 T. SahoaMin .
4H4eBb«rr. Am 17. Oct. Orgelvortrag dei Hm. W. Kuhl-
■B ant. Mitwirk, det Frl. Rötlor u. der HH. KrollmMB und
Orgelwerke T. R h e i n b e r g e r ( Pastoraltonate in G dur),
a. 8. Bach, Arien v. Stradella und Mendelnaoho,
Violin- und Violo ncelltoli t. Tartini. Bendel u. (inltermann.
KchSnIinde. Conc. des L»ai))ii ^''-nngvcr. unt. l.cit. des Hrn.
J. Zeitler am 12. Ort.: .iichneewiucheu* f. Üoli, Fraueochor,
DeclamatioD u. Clav. v. Keineek«, CMm T. AUkter aM
Meyerbeer, Lied v. Zeitler etc.
Hchweinfnrt. Conc. den Frl. Hei« tiad OiilMIltfaea.)
mit. Mitwirk, der HB. Laogort (Clav.) n. Akx. l^kan «. Onbara
(TwI. a. TioloiiccUbaas} am 1. Oct.: ClaT.-Vk>lin8onate Ofk WL
MO. S, r. Beethoren, \iolintoli t. Cbopio-Wilhelcnj, Rafr ana
P ^anini, Coo ccttgtQck f. Violoocellbass v. Eichhorn, Ciavier-
■oir V. Langcrt (Polonait«, Mocturno u. Walter), Arie von
A. TlMBaa, Lieder v. Me ndehsohn, Kaff (.Keine Sorge um den
Weg*) n. Brahma (WiegellllcU^
Stnttarart. Conc. dea Hrn. Kd«. Singer (Viul ) unter Mit-
wirk, der Frh. Lilly Schröder (de» ) u. Anna Mehlis (Cluv ) u.
.Icr Uli. Wehrl'.i u. Wien (Viol.) u. Uummol (Clavicrbegloiu) am
ü. Oi't. : Fk dur-Clav.-ViolioBODate V. Beethoven, Fantaiue con-
certante f. Viol. u. Clav. v. Sioger, .Aa bord d'une loarce* t.
Liaat intr drei conoeilHM VMHMibMCli^ V. 8ta||W)k CkaeoDne
f. Viol. v. S. Bach, klefttCf« VtofliiMH t. Hoaart Meaaholaa-
David, Lieder v. Levi r.Der leiste Oruaa*), Raff (.lantr kd
dir*), Bchumana u. Moadelaaoha
T«M«b Conc. dar Qaeekwiatac Aam n. Fnaa
Dia Bbamdaag
Zwaak aaSgUehatar BaMkalllfkltt
iat «na .
4. Oct.1 Violinconeert v. Broch, Violintoli v. Raff, Wlant«
a W.Ski, rai.-.inini a. Kfut, CtavianoU T. RttkiBttela md
bcbumaDn-Liazt
Wtaab llonttlaQ*Soifda daa Bn. Andn Door «atMitirirk.
dar BB. J. BaWaa a kaiger a. R Boomar am 9S. Oet : Clarier-
tilaa V. H. V. Heraogenberg (Cmoll, Op. 24) n. K.NApraw-
nik (Omoll, Op. M). Getdnr-Claviortonale Op. 19 v. R. Fach«,
Wieabaden. 21. Symph.-Conc. de» aiädt. Curorcliostera unt.
Lcit. dea Hrn. L. Lttstner: (>. Sympb. v. Beethoven. Ddur-Suii«
f. OrchcBtcr v. Saint-Saros, .lagdouverturc ,Im Walile' V'ia
1. Brüll
Worms, lii istl f'nnr. der fasino- u. Musikgesellschaft uut.
Lcit Hrn. f.- >if'j'i*:ivt /- ii. nnt. Mitwirk ■l-'V Frau S. IL u.
der HU A, llanlein a. Mannheim u. Aug. Wies a. Blieskastel
am 11 Oct. Cliöre v A. Lotti, H. Havdn, MendeUsobo und V.
Lacbncr, bologealuige v. Hiadel a. F. Hille r, Orgelwerk« T.
PermM Sekobact^lalai^ VMianil r. TkiHai, B. Ba«b u.
_ _ ae zum
ar'OoäMrtumichau
D. A.
mi BMb ii Opar mä Conoart
Anuterdam. GcKcn.v.uiii; i^astirt hier eine französiackt
Opemgeaellicliaft aus dem Haag uudcraiell last allabendlich foUa
Ukaaer. — Berlin. Im WaJ Ura da ri f-Tktatar wird bei dar Sakatr»
barth'acben Trappe Br. Seari« ana Wien Aefang November an
einigen Abenden, o. A. als Bertani ndStrutro, gastirend aaf-
treten. Im Kroll-Thcater toll tat FlrtM*kr 1878 wieder eine
italicniteho Operntaitoo for die Dauer von zwei Monaten einge-
richtet werden. Die Diroction hat bereits mit dem Impresario
Cesare Trevisan die erforderlichen .Abmachungen gotrutTen -
BrUs^iel. Hie junge belgische SdinRcrin Frl. RedoutO hat kürz-
lich im Tliöalrc de la Monuaio in <ler .Weissen l'amr" deluitirt
und durch hülncbe .Stimme, ^jutc inusil.,Tli-Si'Lc Iil,M'lIl^' und in-
- tclligente VortragBwei»e sich Auerkenoung and Beifall erworben.
Impreaario M. Strakoach hat aoi aeiner netiliohea Durchreise
doreh onaera Stadt nicht nur — wie bereita von anderer Seite
'«■aldaf — mit llVl. Minnie Ilaock einen fttr dieae gl&nsendea
Oantnct taf drei Jahre abgeacbioaten. aondern auch Frl. Eatelle
Delamar, eine Scbftlerin dea Hm. Oeori;es Cabel vom hie^iKcn
Cooaervatorion, far 200,000 Free, aof fünf Jahm eni;aKirt. l)io
Concerts populaires nnter Iiettnng de» Hrn. Joseph Dupnnt
werden im Thc.urd de l Alhambra am 11. November ihren .Vi-fin^
nehmen. — Durmstadt. Per Baasist Hr. Chan dun hat kurz-
lich hier beifallif; ^astirt. — Beshan. In ■iini .ILi^'L-notti-u", mit
denen unsere Wtntersaiton cröHuft wurde, betrat eine junga
Norwegerin, Frl. Holderup, alt Valentine tum erstcu Mal die
Baline und fand fraandUehe Aufnahme bei dem Auditorium. —
KMikaic T. d. H* Per ashkarka Coaaertmoistor Hr. Töm-
liek iat aof die Daiar um Aaf Akren tno Capellmeiater der
tiftdtiachen Theator- and Oareapelle ernannt worden. — Ltlp'
slg. Dem Vemehmeo naek verldsct Hr. Pcrntti Ende dieaea
Ji^ret nntere Bühne, nra in ein vortheilbafteres Kni{a;;enient beim
Bndapester Nationaltneater ciazutrcten. Der Sangfr soll ;;owilit
■ein, die ausltedungeno ReogeMsnmme von ],')<»<> i Mark wei;eu
vorzeitiger Losung bcines Contractes mit di • .m . sigen Thca'.cr-
dirccdon aji Letztere zu zahlen. — Lii-icnil/. .\u Stelle unseres
leitbcrigen Musikdircctors Hrn. W. Fritze, welclur n ach Ber-
lin abergesiedelt ist, wurde llr. Ed. v. Weltz aus München,
ein Schaler Btklow'a, Rheinberger'« und Wullner't, enguirfc ->
London. Der hier aehr geach&tate Geiger Ur. Ilcroi. Frank«
wird in den Moaalea Dacenber nod Januar «iaa gvOaaace Oooeer^
reit« durck Holland, Belgien und Dentaehland aatralan. —
Lattich. Zwei jange BeT|(ierinnen, die Frls. Derette ond
Lcniaire, haben im hiesigen Theater mit (jltlck debutirt^ —
Mailand. Im Nnveniber soll das Tealro della Cannohiana mit einer
Operugesellschaft eröffnet werden, an deren Sjatzo Frl. Bianca
Donadio und der ausgezeichnete Bariton Ilr .\ld ighiori stehen
werden. Frl. Di^uadio wird das gleiche FviiLut )iro sinyon, wie
die zur scibigcu Zeit im Teatro della Scala gastircudö I'atti.
Dem Vt-riiehinen nach wird tias hiesige Orchester des M.n itri}
Briaxi cur Zeit der Wettauaalellung eiueu längeren Coucert-
«aaflog bmA Baria onlnakMk — nili. In dar Abaicht, aiek
gani «aaaekltaaalkik aetaen BimiiinMnt in der Qnnd Opera r
wMaiea, hat Hr. Ch. Lamoartns I * ~ "
IKfigent der Conaervatuire- Concaiti ^
i aa B. Daeambet begiaaan,
aas ariaa Entiaianng ala xweBer
Uta Makao. Letatere aoUen ahri-
, vikfMd dl« Ckitaiet-Cgaoana
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t
Neue Berliner Mutikxeituag Mo. 41. Berichte (u. A. einer
über die ertt« Wiener Aufführang von I. BrQÜ'a .Landfrietle*),
Nachrichten u. Notizen.
— — No. 42. BetrachtunKen über die DeclamatioD bei Lied-
Coin)K>«itiüDen. Von Alfred Kaliechcr. — Berichte, Macbrichtea
u. ^utizen.
Neue Zeitichrift für Mu*ik No. 43. Recection (Staoiilaus
Frhrn. von Leiter't .MuMkalitcbe Uymnaatik*). — Berichte,
Nachrichten u. NoUxen. — Krititcher Anzeiger.
Itcvue et Gazette mutieale de Pari» No. 41. Lea opcras
madrigaleiiiuea. Von H. Lavoix fili. — Berichte, Nachrichten u.
Notizen.
I>ie Garteulatäte No. 4U. CapiteJ für CLavicnchUler. Von
Moritz Voftel.
llhutrirte iTei'fun^. (Leipcig^ Nc 1790. Juliui Riet*. Von
C(arh Kiipke).
leipziger Tagehhttt utul Anzeiger No. Ana dem Reiche
der Töne. 6. Von II. llirachbach.
Neue JUiulrirte Zeitung (Wien) tom H. OcL lö77. Die
Hauifrounde Richard Wagner'». — Biographiachea und Autogra-
pkiachea von V. R. Schembera (mit dem Autogramm dea .Krafi*-
Liedc hen).
B«iiuf> Erreichung möglicbiler Vollitändigkeit Torvtcbendor
Rubrik bitten wir um ^ef. Eintrodung solcher nichC-mDtika-
liichen Zeitschriften und Tagesblälter, welche beeonden lM«iia-
«erthc Artikel über Musik und Uuiikcr enthalten. D. R.
600
tioter Colonne am 28. October eröffnet werden, und die Concerta
populairea unter I'aadeloup uhuu am 21. October be(,'iuineD.
Der Gvii^cr Ilr. Sirori beabsichtigt, in Uemcinschaft mit dem
Piaiiitten Hrn. Raf. Joseffy eine längere Kunitrcii« durch
Italien, in dem er »eit einer längeren Reibe von Jahren nicht
concertirle. zu unternehmen. — 8t. Petenburr> l>>e kala. ruai.
Oper im Marien-Thealer i«t am M. iseptember mit Dargomijski'a
.Kussalka* erälTnet worden. — Wleo. Der Concertsanger Hr.
Wallnöfer hat kürzlich Wien rerlauen, um eine gröMere
Kunatrotae durch Deutacbland auuuführen.
KIrchenminik.
Leipzig. Thomaikirthc : 20. Od. .Hart acheinett du ge-
ainnt*, Motette v, M. Hauptmann. ,K)'rio* a. .Gloria* aua der
Ueiae für Doppelcbor v. E. F. Richter. 21. Oct .Wie lieblich
aiod deine Wohnungen*, Chor aui dem Deutachen Requiem von
Brahms.
Dreaden. Krenzkirche: 20. Oct. .Kyrie* u. .Gloria* aus
der (tinf stimmigen Vocalmeise Op. 15.5 v. F. Lacbner. Violin-
aonatc mit Urgelbegleitung t. Corelli. .Gott, »ei uns gnädig*,
gciitl. Chor Up. 44 v. M. Hauptmann. 21. Oct .Und Gottea
Will ist dennoch gut*, Hymnus i. Chor u. Orch v. M. Haupt-
mann. Hof- und Sophicokirche : 21. Oct. .Wie lieblich ist, Herr
Zebaoth. die Wohnung deiner BuodeahUtte*, Motette von Tb.
Bert bold.
Ij^* Wir bitten die HH. Kirchenmosikdlreeloren , Uhor-
rcgenten etc., une in der VerTolletündigung Tontehender Rubrik
durch direete diesbei. Miltheilungen kehilflicb sein tu wallen.
D. Red.
AufgefDhrte Novitäten.
Brahma (J.), Clavieraaartett Op. 26. (HontMliard,5. Kammer-
muaikaoffuhr. dei Hrn. Laurent.)
Merkel (0.), Orgelaonate Op. 30. ^Zittau, Kirchenconcert am
5. Oct.)
Otto (J), Psalm 24 für Minoerchor o. Orch. (Frankfurt a. O.,
Kirchenconc. am 4. Oct)
Badecke (R.), .Am Strande* .Coocerlouvertare. (Leipzig, 2..Ge-
waodhauaconc.)
Reinecke (C), .Schneewittchen*. (Wernigerode, Festc«nc. am
13. Oct.)
Rheinborger (J.), .Wallen»tein's Lager* a. der Wallenilein-
Symphonie. (Leipzig, 1. Euterpeconc.)
Rubiuateiu (A.^ Bdur- Ciaviertrio. (Leipzig, Matinee des Frl.
A. Rilke am 14. Oct )
Sainl-Saeni (C ), Clavier-Viobncellauite. ( Montbcliard, 5. Kam-
mermuaikauffohr. des Hrn Laurent.)
Tbierfelder (A.), Ciavier- Violinsonate. (Magdeburg, Maiinüo
f. Kammermusik dea Hrn. Seitz am 7. Od )
Journal»chau.
AUgenieine Muritali»flie Zeitung So. 42. üeber Mozart'» Be-
arbeitung de« Iläuderacbeii .Messias*. Eine Beurtheiluiig vom
Jahre 1804. — Kritiscfao Briefe an eine Dame. 6. (Enthalt Re-
cencionen ober' Werke von Ferd. Hummel [Op. 2 u. 9], W, Har-
Biel [Od. 8, 31, 32, 34 u. 41]. H. Huber [Oi>. 22]u. Tb. Kirchner
fOp. 26].) — Anzeigen u. Beurthcilungeu (Werke v. W. Bargiel
[Op 15a u. b], E. NauKann [Op. 9], Atger Hamerik [Oy. 12],
Jean Louis Nicodi' [Up. 10], Aug. (jrQtera [Drei Gcüichte von
Geibel u. Pciöti f. eine Siugstimme], Herrn. Ritter [Hie Geschichte
der Viola alta und die Grundsätze ihres Baues, 2. Auflage] und
Clavierbearbeituug des Op. 50 v. R. Volkuiann durch L. btark).
— Berichte.
Amphio» (Prag) No. 1. Dnaer Programm. — Haoa Uampel.
Eine ästhetische Studie. — Nachrichten u. Notizen. — Neue Mu-
sikalien. (Recensionen.) — Feuilleton : Eine Locke Keethuven'».
Original-Kunstlerskizze.
L'aecilia No. 20. Das Autorrecht dea Componisten. Von A.
A. de Pieto. — Richard Wagner und die Bayrcutber Aulfüb-
rungen. Von D. V. S. - - Reccusioncn (Coaipositioaen v. Gerns-
heim [.Die h<kb»te Freude*, Lied], M. Uagcmatin [.Trost der
Nacht*, gem. Chor], R. Hui [Op. 73 u. 74j u. ü. A. Heiuze [Op.
31, No. 1, Op. 34 u. Op. 59], aowie Mendel'» .Vusikal. Couver-
•atioDslex. B>d. 6). — Berichte, Nachrichten u. Notizen.
AUnettrel No. 4(j. Le melo-planu it soni prolongtSa. Voo
A. Marmonlel. — Berichte, Nachrichten u. Notizen.
ir
Musikalien- und BOchennarkt.
Kingelrojfen :
Balfe, M. W., Ciaviertrio in Adar. (London, St. Lucu, Weber
& C«.)
Blanc, A., 4. Streichquartett (Paris, Richault.)
BrQll, I., .Der Lsndlriede*, Oper. (Uerltn, Bote & Bock.)
— — 1. Clavierconcert, Op. 10. ( Ebeudaaelbst.).
Bungert, A., Preis-ClavierquartetI, Op. Ib. (Leipzig, C. F.
Peters.)
Dam rose h, L., Violinconcert (Berlin, Bote & ß«ck.)
Dressler, F'. A.. Ctavier- Violinsonate, Op. 10. (Ebeadaselbst.)
Gei»ler, P., .Heinrich von Ufterdingen*, »yniphoniscbe» Gedicht.
(Ebendaselbst)
Geliert, L., .Pvramua und Thi»be*, Oper. (Ebendaselbst)
Krelschmer, E, .Heiorirh der Löwe*, Oper. Partitur und
Ciavierauszug (Leipzig, Fr. Kiatner.)
Lux, C, Preis-Streichquartett, Up. 58. (Leipzig, C. F. Peters.)
Scholz, B, Preis-Streichquartett, Op. 46. (Ebeodaselb«! )
Tausch, J., .Der Blumen Klag« auf den T«»d des Stögers*,
für Sopraosoto, Fraueocbor und Orchester, Op. 10. (Berlin,
. Bote A. Bock.)
i'icole <le la meture et de la ponctuatitm mutieale. Cent pitees
k 4 ms. Idre Livrs. jpar Lemoine, Sor, Lavignac, Lack,
Thomc et Wormaer. (Pari«, Lemoine.)
Eblert, L., Aua der Tonwelt Easays. (Berlin, Behr'a Buch-
handlung. \
Esch mann, J. Carl, Einhundert Aphorismen, Erfahrungen, Er-
gänzungen, Berichtigungen, Aurecbiiungen, als Resultat einer
30jithrigen Ciavierlehrerpraxis. (Berlin, Lut'kbardt'acbe Ver-
lagshaodlung.)
(juautz, .\., Leben und Werke de» Flötisten Johann Joachim
(juantz, Lehrer Friedrich'» dea (iroasen. (Berlin, Robert
Oppenbrim.)
Bering, F. W., Theoretisch-praktiacheGeaangscbule far Manner-
atiiumen, Chor und Solu, namentlich fiir Lebreracmioarc.
, (Magdeburg, Uoinrichabofeu'sche Verlagshaudluug )
Thayer, A. W., Ein kritiacher Beitrag zur Beethoven- Litta-
ratur. (Berlin, Weber)
In Sicht:
Deldevec, L'Art du chef d'orchestro. (Paris, F'. Didot)
Jullicn, Adolphe, L'Eglise et I'Op^^ra en 1730. (Paris )
Vermischte Mittheilungen und Notizen.
* Der .Berliner Palronat-Verein zur PHege und Erhaltur
der Bühnenfestspiele in Bayreuth* hielt am 14. d. M. eii
Generalversammlung ab, in welcher or aeine bisherigen Statutei
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601
«insr bodentendeo UmändeniDg nolorwarf und «uch »einen Nanieu
Im «W«pMr>V«*ia n fiarlia* mAnBte. Die lettter« Aendenug
M tiM Mite MWCl al M t g», w Mte «Ivm >ebr n>&t forge-
Bonmene: deoo der Verein iat nie ein .PMiVMt- Verein* im
Siooe Waener't geweten, bat vielmehr, oatw theilweiee fiber-
eifriger .Wtbniog seiner localen IntereeaeB", «Oemil Dur die
RedeatUDf eines gewöhnlichen localen .WagiMr>Tertiin nit lebr-
halter TenJpnz" pehslit -- Auf Grund seiner nnnpn Staintcn
wird der \ i!iti:i vi.rnpl.uil ich eine musikalische uml li'.it riirische
Tbikliglieit zu (iiiiisU ii W agner's (Concprte, Vorlesuugen etc.)
entftlten. sich abpr such die .Kordi-runi; aller Bestrebungen,
die innerhalb der nmsikalischeu l'rrjductmn auf diu Gegiaitung
dMT '«■kriMft nationalen Kuntt i^oricbtvt sind*, an;;>'l('^'eri sein
lUMB. Dieae letstere Üeatimniung ist ungemein dehnbar und regt,
Hoaiitlkb bei der nnvenMidUokn MmiiffiiM m FngnaiM
im TOnriaterlicbeD MnaikBtaad* taTMcbtra «IgcothttaiKdimi
Oedukao Ober dieTeadeontreiuM nnd Zulninft detVeretns an. Den
.Bnrentber Uoleraehonngen lUcbard Wagner'a* will der Verein
.nacn Maasagabe iciner diiponiblen Mittel materielle BeihQlfe*
gewähren. Nach vollzogener Umforniuag der Statuten crkl&rte
der seitlierise Viir»t«nd des Verein» geinen Rücktritt, sprach
sich aller, aU er per Acclaniation wieder Rewählt wurde, für
Wiedrraui »hmo des Amtes aus Rchliessliih prliilpte nnth dio
Vertlieiliini} des neoeaten Iiuvrc-nl-rT Cinul.ir^ .st:itii!rn des
Bayreutber Palionatp Vereins) und Üekaiiutaiacbung einer Reibe
• Im StadUheator zu P'rankfurt a. M wurde kQrzlicb, aus
TwtnUasung eine» (iastspieiei des ilm. Poisart, Byron's .Mao-
fetd' nit Scfaumaun'a Miuik an mehreren Abenden gegeben«
• Die Zahl der Musiker- Kai ender hat sich um einen
ncugejjründetcn Tcrroehrt, welcher iu Lcipzic erscheint und Hrn.
Heinrich A. Ileinemann zum Ilernu^geber bat. derselbe enthält
u A. einen Gcschicbtskalender, eiiini .Musikalischen (iedanken-
Kalender" (?:^ und einen Prei-c i ursinl über Orcbesteringtrumente
des Verleger» Carl Olho Seine Auszeichnuntr dorfte eine ganz
berrende Anxabl tou Druck- und anderen Mehlem sein. Im
eencUtblakalMdw iit «. A. dwiOL Bapt als ein böchstwicbtiger
Tt| aogenerkt worden. An drMdben erblickte ntnlicli H. A.
Heinemann (FlOtiit und Componist) vor 17 Jabm du Liekt
Welt. Da der Herausgeber dea in Rede «eheaden KnlaBden
deoaelben Namen führt, «o darf man wohl scblieiaen, daaa er mit
dem aosgeteicbneten Flötisten und Couipouitten dea 20. Sept. iden-
tisch ist, und bann i)e»halb in AiiiiotrAcht MfaMt JagMtdUehan
Alters das kindliche Vrrgnii(,'ij:i, mi Ii flir ein* Berttnittllk nnt-
zogeben, auf licb beruhen lassen,
• In Paris sind die in der Menilmontant- StriM« belegenen
rsen Pianofnrteannniine dar FJnnt Ernrd ninBaob
1- lAounea gnwfdM. 09t SehidtB wird nnf l^GOOyOOO Fna.
* Ii Bnrcnltan .
tM Bdnwii» 4« Cnanls
THnl .B OmmtHMl-.
* Die Wiener Beielittng (Dr Wngner*« '.Rbeingold* ist
MriHaflff (olgeademaunn faatgeieut worden: Wotnn ilr.
BaftfintlLacn — din BH. Lnbntt nnd WnlMr sMnnirand; Albe-
rieh Br. Beek; Fafner nnd Famit BH. BaUuniky und
Bnblnvala: Freie — Fraa Kopfer; die drei Rheintöebter —
Damen Krau«, Gindele und Siegstidt ; Krda — Frl. Obrist ; Mime
— Ilr. Stbmilt. l)io erste Aufführung findet definitiv am Neu-
jalirst&g l^Tb «tati, und zwar iu zwei Abtheilungen: I- Act Am
Grande des Ueerea und Wnllmil; 2. Act. Nibalheua und Scbloaa-
fan F. T. Holstein 's
aicb eines grossen
in n. KOk das aikwn aol diama Werk
* Aach die 1. Leipaige r Auffiib
Oper .Die HocbUadar' aa 23. d. M.
Btfe||a a.
SBrtaft.
* Erst korsliek knaakknaten wir tina Baik« neoar Opan,
vnlcbe sich im Leinsigcr StadttbaBtar theOa beraita ngcnwIrtiiK
in Vorbereitung beenden, tbeila demoJicbst in Angriff genommen
werden tollen. Nun rerlautet acbon wieder, das» in uofemer
Zeit auch Goldroark'» .Königin von Saba' unter des Compo-
nisten Leitung einstudirt und auti:el'.ilirt und ferner auch die
von H. T. Bulow sehr protegirte <>j<er .Kuy llIaB" von FilipjK)
Marchetti (für die deutsche Buhne bearbeitet von Kitlir von
Schans) inacenixt werden aoll. Wie viele von all den geoaooten
Opern wirklieb das Liubt der L&mpeo daacHMt aiUkken werden,
bleibt freilich abzuwarten.
* T nter den Novitäten, wpicho d»» Czerhischp TiandeRthpater
in Prag lur dn-sa Saisiin ankUiidi^it, simi zu ruMinen: Die vier-
actige romantischo t»per ./.ivi» 7. l alkeiisteina* von R. Ro«-
kn.Riiy (Text von Höhmi, die y * l im tiire komiselie Oper .Helma
sediuk' von A. Dworik (Text von Vesejy) nod die neu Aber-
arbeitet« Opar .Dw «dnur* (•Dia bnidan WittwaB*) «M Fiiadr.
Smetana.
• GevaCrt arb. :!i t ,s.; i:ic' Spiulopcr .Quenlin Durward",
welche bereits in der (ipc ra cini ' i :!' /u Paris geKcben wurde, in
eine Rross« Oper (für die Pari-i r liraud Opfra) um, indem er
den Dialog durch Recitative ersetzt und auch sonst noch bo-
denteode Vertnderungen mit der Partitur vornimmt
• Im November wird im Tb^Atre Ivriquc in Paria
Oper von Kuwalgki. Nameiis .(>ille.-i du Bretagan*, kl
geben. Die Proben haben bereits begonnen.
* In Leipzig iat nach längerer Pause das Carl-Theater, jätet
Carola-Tb aatar gaaanntk am dar daielbat aoek niebt genabeata
operotte .FMnlMr TW Biipd na U. & IL wMcr erMhpt
worden.
* Igoaa Brttira .LaadMade* M am 18. d. M. ia
Opambanaa kl gllnzender Ausstattung und mit (iemlieb
Effolga ima ersten Mal in Sccr.u gegangen. DioseU>e ^iär iat
Deuteeben Landeathaatar tn Prag aar AnOftbinnff
* Aa la. Vor. fibt aaf dm BalAaattr M WdMr Salat«
Balaa* Opar .Saawm aad DaHkt" kl BavH.
* Von Thomas' .Mij.'iixn" ». Ute dita« Waak« kl PMil k»>
reite die 4.'iO Auffabrun^ staittinden.
* Am '.'1 d M. fai.d in Darmstadt die für dort erste Anf>
fDbrung von Kdm. Kretscbmer's .Folkungern* statt.
* Joban S. Svendaen bat seinen derzeitigen Anfentbaltia
Leipzig um einige Wochen verlängert, da ihn dia Oawandl
direction aufgefordert bat, in deren 5. Concavt (8. H^.) i
neaa Sjrmplionia ki Bdar aeibat au dirigiran.
* Oegenwtrtif wallt Rr. Dr. Faid. BHlnr tn Laliiali. «a
sieb daselbst im 3. Gewandbaosronccrt (Hk Oclaber) mit seiner
neuesten Manuscriptsymphonie wieder aiMBd in Erinnerung zu
briagcs. Ia daiuelbea Conecit ngUU Malr. QrftUawekar du
Concert van H. Bofaaaa.
* C. 8atnt-Saenaalaklnr«inarbBi(MiMtodiD«iKak-
laad, wakka ia 4. Leipsigar Gawandknaaeaneart (I. Kor.) ikraa
nahmen « ird
* Den Veriiehmeo uu< h aoll die durch Wieniawaki'a
Weggang erledigte erste ViaHn»rofiBuur am Cooaerralarifla ai
BrAsiel nun doch wieder dnren Henri Yionxlonpa kaaatat
waiden.
* Der als Componist bekannt gewordene DilettMt Buoa
v, Usmond und der Violincomponist Ldv«^que in l'oitian riai
zu Üfficieren der .\kaderoie in Paris ernannt worden.
* Verdi iüt vom K6nii;e von Italien zum Mitgliedc dor Ba-
lirniscbea Commission bei der Pariaer Weltausstellung crnant
worden.
Todtenliste. Jean Kermoyian, ehedem Miuisterialbeam-
ter, Kitter der Ehrenlegion und Musikschriftsteller in Paria, f am
9. Oct daselbst im Alter von fi7 Jabrcu, — I w a r t, bekannter
Professor der llarniniiicli-bn' .iii; ('mi^i r'.alinrc zr. r.ins, t dieser
Tafie daselli.'it Kniicv>k,i, iMMchd-ter nml !ii^'i'!'l"r Miisik-
kiiriT in Mai;i ' , • .m L' i * lU-- i'i-.'.
Babr gaakrtar Bor Badaetanrl
Qaatmin Bia air. eine Thatnoka, Akar walekn ick nr Zak
dar AMhaang aelaer Beeprecbaaij der «Fnaoeaea' aoek im Un-
klaren war. die aber jetzt so »emlich klar gestellt ist, zu be-
richtigen, ich meine die Krage, was hei der genannten Oper von
Ilerm. Goetz und was von i-rnst Frank berrllbrt. Job. llrahma
kann hierbei nicht in Uetraclil komtiien, da derselbe in eiiinm
Schreiben an die ..N'eue freie Presse" in Wien erklArt. keinen Theil
an der Autorscbatt der .Kraucesea' zu balieu Wie verlautet,
sollen die beiden ersten Acte ton der lUnd (ioeu' vollstämlig
i
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beriabren, «ibrood na dritten Acta osd rar Oatertnn (?) nur
8kltMB, und Bww «fit nur dia StenHiWy wttudiw §tm t » tta
Mit», limit Funk*! badmHcndM Tardinut battcbt um dnrin,
data er die Oavenart sowie den driueo Ael «oilsUndiK iDSlru-
mcnlirt bat, uod «war uo, data man einen merklichen Unterschied
?fi;oniibcr den beides anderen Acten durchaoa nicht wahrnimmt,
< s b< I donn, dasa die iDitrunentaiion eine minder TOlrphooe i&i,
wiis ubn'ifen» IccinpswOj^a Jpm Werke intn Nachtneil Rcrcirlit.
L'fbtT die Kiiizcliihcitin diT Tlialipktit I'^rnst Krank's h : ili<'5> r
Oper soll, wie wir liureu, in der bui Fr. IvisiDor ertcbcinenden
Partitur nlibere Auskunft ertheilt werden. Was fcraar dna Test
betrifft, so soll auch dieser nicht ausschlicaalich Ton .Ooets htr»
robren. indem J. V. W'idmann daran miiaenrbeitvt habt. Aack
dies wird bei dieser Ueiegenheit »aber beleochtet werdaa. Waa
aehliesalicb mein Urtbeif aber die klknstleriscbe Leiatung des
FriUilein Ouiker ala Franeesea beuiA, so möchte daaselbe leicht
in seiner apodiktisehaB FasMui( MiMversttodaine kmorrafsOi
und ich will deshalb sur Eitioternng desaelben noch Folgendet
nacbiragea Wenn ich aifl*. der genannten Dame finge dia
dramatiacbe Verve ab, so will Ich derselben damit dnrelnna keinea
Vorwurf marben, denn dieaer MniiKcl scheint mir in der gansen
IndividuBlirit dieser Künstlerin bpunindet. Sio ist von Natnr
mehr für Ijrischf Partion (»rsiliatlfln , uiif wclclics (ienrr sie
auch ihre Stiniimnilii l fiKsdiiedi-n iiiuwciscu. l'ass sio trutz-
dem diese LiK-bilrjn atiM iii' I'urtii- ul'ertiiihm (»i-j man sa^t, soll
(»octi die l'iirtie der l>:aiia lUr Kruiiluiu Ultiker geschrieben
haben! uod die (ieftiliisiuuiiii'ntc, an welcher diese Partie sehr
reich ist, in sneialerbaftcr Weise, auch was das Spiel anbelangt,
sur Geltung brachte, sengt von einem dankenswertben Streben,
4m 4tta voiwi« Auarkenuang terdieati vad warda du Claie iknr
Leitlaag fa aaiaar Ocq^iaaaag deiatibM MiMkiadia kalaaft.
Miaakete, J& Oetatoar 1877.
Osear Orakd.
Brlefkckvten«
P. K.im R, In Oraai Oedlektaki aakaiat flit MMka Auge-
Ifganksit kein Bann an «ein.
ßt. im Q. Dar aaehgerragie Ariikel befiodsi sich im S. Jahrg.
d; ÜlSb — Naoh waileroa Xlluiiratioaen jtnas Cbanktais geMstat «a
ans afcdit
B. 0.ittO. Aller<!)nR.> sind wir glfidllisik
sallaaer mit jener Kost iruki.rt wcnl"!!
XI. /','. in /•'. A, V. hiil iinncr«' Stndt Kliun vor
sn Bnd wirkt j«lst hücbiit v«rtli«iutUcb in Kasel.
J. Ji. im L. Die Lieder beben naa Ftaada
«kr
lakina
Mwlkallen-lVoTa ISVV
ans den Verlag* VM
YF. FrUzw^k in Leipsig.
ilosi, AlKeriiosi, Op. i. Der Reiter lad der linden*
Kee liir ( mo Ilaritcmstimmo luit Itegloitung des l'iainilurte.
M. 2. r,o
Bolek, Oiskiir, Up. &0. Onrerture sur Oper .Gudrun'.
ClasierauasuR an 4 llftaden. M. ä. — ,
Op. 51. Herkstkllage, itnf Oeslage fftr eine Baritos-
oder Altstimme mit Pianoiortebegleitnng. U. 2. 50.
CaraCUaa» Peter, Op. 8. Wolhuaehtiilleder. Kin Cyklus
für eine Sinustimmo mit risnofortebcglpitunf;. Neiif Atugnli«
mit deutscb<Mn und euf>lis('heni Tixl. M. '2 50.
— — Op. IH Liebe. Kin (.'vkliis vun drei Cburlicdern. I'srtitur
und ötirnmi-ii. Urft I. ii.' III. ii -M 1. — . Ik-ft II M, -.
Op. \'J. Die Vatergmft nach Ludw. Ubland'« Uallade
für Bms oder Bariton mh geueekleiB Oker. Paitüar nnd
Chorsiimmen M. 1. 50.
Op. SO. Tier Italienische Ckerlleder. Partitur nad
Stimmen. Heft I.— III. ii M. 1. Ml Heft IV. M. 3. 6a
H«ll4^si, A., Op 6 Von F««ea wd der KVaigitacMar,
lialiaden tur Soli, Chor uad (roaset Orekceter, Oklfieraassvg
mit T.-xt M. II). ,')0.
— — liii'in. L linr^tiiunifn co[n|)lct. M, 3. 00.
— • — Uiillade <V«rspleU ans do tiir (.lavier zu vier lliin-
den. M. 2
Op. Vi. TraamkUnisr und sein Lieb, für äopraosolo,
Cbor und Orchester. Claviorauaaug mit lest IL ^ ^
Idem, Chorstimmen complet. U. 1. IW.
■•iMdB, Frssus von, Op. 99. LIadar ans Jalkw WeUfs
.Rattenfitnger von Hameln* far eüia Sisgttinme alt Fteno-
fortcbcgloitung. 3 Hefte ii M. 3. — .
Melodien, Zwei tsiladisehe, fUr Streichorchester bearbeitet
von Jidiun S. Svendsen. Partitur M. 1. Stimmen
M. 1 .Sil
BIckter, Airred, (•[!. n. Sechs Lieder lür Rem i erbten Chor.
l'artilur und Stiuirncii. Urft I. M. -J. — . ll. lt II. .M. 3. - .
Op. 15. Vier geUtllche Lieder für gemi^cbteu Cbor.
Partitur nnd Stimmen M. 4.
Sahakerlt Frtm, Der Btrons, Lied for ieine Siogsiimme
adt Pkaofbrtebegleitnng. M. 1. — .
■MMkOTih Carl, 0^ %^ Sla MldakaidM«. EiaeJUike roo
fünf Geiiagea (kr eiae AltrtkwM adt PiaaeiirtekegMlaai.
Me ^ ^e
flnO&lk Oanwral la Parte, laiaada
Ar gretaaa Oiskester. .Pnititar nett» N. 6L — . BninaB
ceniplet M 19 —
Ob. 16. SravkMla V«. t flir Orebester. Pntdtur netto
M. It — Stimmen rnniplet M, 24. -
T«C«lt Horitx, Op m\ :iebttaktl;e l ebunifKstleke
la allen Dur- und .MoUtnnarten lur l'ianbfürtc. Complet
M. 6. -.
Idem. Heft I. u. II. ii M. l. 50. Heft in.u.IV. a M.2 — .
Telkamelodie, Nenreglaeket fltr Sireiehonkeater bearbeitet
von Joban S. Srendaen. Partitur H. 1. — . Stimmen cpit.
M. 2. -.
WlBlerkenter, Alexaader, Op. 67. 81«Tlaeke y*Ik«>
Peeslen rar swei Fraueastimmen mit Begleitung des Piano*
forte. H. 8. -.
Op. 70. 8cherK0 und Tmueraiarsek für Clarier. M.8.— .
[971.] Sueben erschien in meinem Vorlage:
Frnhlingskl&nge.
Symphonie
(X o. 8 i n A d u r)
für grosses OrdieaMr
«on
Joachim Raff. op. m
Partitur netto 20 M., Oi(h('>.(i'r>'iiminen 32 IL, CUvier-
auDzug XU 4 iiiiiiden 12 M.
Leipsig, Oetobar 1877.
O.F.TV. Sio<> Ol « MusikaUanhdlt,
(R. Linneaiann'i.
19721
T«i1b( Toa Carl Kotbo io Leipzig:
lUttfett-rtl
_ der beliebteaten Taaxe von J. ätrauu,
Joe. «ad Ang. LaWttkj, J. Gaagl. Wataalaia,
Faust Börner, Wagaerala. iofckt spiel*
dsa Pbnofiirta elagwfcktat. S Uefta
Mark.
V
L/iyij^Lj Google
603
Nene IHaslkalieii,
im.]
S&iomtlicli isoeben ersdiieiK^n im Verlage von
Julius UaiyaHer^
kgl. Hoüiuisikhandlunff in Breslau.
M.-Pf.
Carl FMHI; Op. 281. schwarze Aiiyen. Polka-Mazurka für Tiano «u 2 Händen — 76
Op. 282. Aus dem Wegr*. Galopp u-.r l i.ino SB 9 Bftnden — 7b
ran Haus. Tinn für Piuio ia lucliUm Amagmaat. Heft 41, 48, 43, 44 i 1 H. 50 Pf. 6 —
C^klMWn. TlriM fflr Zither. Arnngmient voll Fr. GdIiubbo. Heft 44, 45 & 1 H. . . . 9 —
VLWtmUm, Op. 119. Hopp, liopp! Calopp rnr I'iuno 7AI H.'ityl.>n — 75
Op. 120. WtlldvÖS-flt Ih m. Polka Ii.r rimm zu ^ llandcn — 75
OHi MiyW, 0|>. 'II. UiWi «lein. Tnlku für l'iiiriu /II L' IMiKlrii — 75
Op. I.'i. (JiU'kliclie .stunden. Wulzer für ri.mo zu 2 Händen 1 50
Op. iü. l ue beaute de salson. l'olka-Mazurkn pnur Piano 4 9 ni. — 7S
Adolf JwHli, Op. 61. Secb* Liader fQr eiaa liefe 8timiM und Pianoforl* 5 —
Erinri LiMWI, Op. 69. Sechs Lieder (Hamerline:) fflr eine Singtümme mit Begleitung dea Piaaoforte . . S 50
— Op. 60. Sechs Lioflor (Bodenstedt) filr eine Sinpflimrae mit Begleitung Jcs Pianoforto .... 3 —
Op. 61. Sech» Lieder für eine hingslirome und Pianoforte 3 —
Qnlav llrtlU, Op. llO. Lo.se BHttcr. Drei StOok« fSr Planofbrtt.
No. 1. Wbelle 1 —
Mo. 9. 4IedraliU«lt .— 76
Na 8. LcaiciHiui« — 76
Op. III. In AbnenMlI. TomtBek far PlMMforle 1 50
Op. 1 12. Polonaise für Pianoforte 1 7.'»
Moritz MOSlkOWSki, Op. H. Iluinonvske für Pianoforte 2 75
Op. 15. sechs CluviersIlUke.
Heft 1. Screnatu, Arabeske, Nfaeurka 2 25
Heft 9. ' Kanon, Walzer, Barcarole 2 75
Robert Schwalm, Op. 32. Drei TrlakliMltr fOr Baae oder Bariton mit BegleilaDg dea Pianoforte .... 1 50
Fr. Zikolf, Op. 132. (LeUtea Werk.) AreMM-Hanch für Piaooforle «i 9 Hlndan — 76
Für Ordiester:
fdiMrt imm, op. 67. Th«ii IL P»l«Mlao Mit ier Hulk n fioelhe's Mlaiit".
PwtItW 3 —
aim« 7 60
Carl Faust, Op. 281 umi i''^.' i-n^uinmcn 4 50
H. Horrniann, Op. IIK. (Au kriegcrs Arm. Ubeialinder-Polka) und Fr. Zlkoff, Op. 132, zusanunen^ . 4 50
J- Op. 119 und 120 anaaanm 4 50
Otto Hoyor, Op. 44 oad 46 aoaaanmi 4 60
Op. 46 « —
(,974b.] Verlag »on Joh. Aiidr« in Offenbach a. M. [975] Verlag tod £. H. jhrifztirh in Uipiäg«
U. Henkel. ^kiätmUin'i J^et.
Op. 35. La Gita in Qondola. Horcean caiactMaliqaeponr Piano, n a m. s , . , m ,., ,
^ %k. 1 -M. aSate am dem symphonischen Tongenäldc
Qn. sa. Oak» de Sakm paar I^lano Mk 1 50 ' - » mm •
Op. n. Zwm TaaaMcka laiahler Oatlaaf lltr Ckticr Heft i ^2 yy VV ftllOnS^OllI"*
Op. ."W. La PriDtoroiifi. Vuls- inur ]'i»no k i ms, Mk. 2. w»-« **• _
Op. 4a Deuucher Triuropb-Mir&cb, dem deuttchen lleicbt- mI Att> ■mllJ^intM^I*CFtf'^l*
^ CiDEler Füret T. iliaMnk fnridMt, IDr Pi^ . tP If B»» ««.CJlMlf •
2 Uandco. Mk. L — . Parutnr 8 II. o. Stlnunea 8 H. ClaTieraoesog su vier und aa
farPkaefotoBudnaadaa. MtLSO. awai Hkndaa k 9 M. 60 Ft
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«04
.Verlag onü Eigeiitliaiii von UermaDo £rler in Berlio.
Heinricli Hofmanoi nllriiiiii^
Herotaelte Oper in 5 AufkO^eii.
Diehtvog tob Felis Dehn.
Mm ersten Male aifgeflUirt am 14. Oetober 1877 am Roftliealer n Dresden.
[976]
Ludwig Hartmann schreibt u. A. über das Werk:
.Die iiouf Uyi^r hut Iwi ihrer erstpn Vorfulirnü^ t-iiioti
hOchfil oll ri' II d <• II, » t « 1 1 en we i se sich zur Üi- i b t .1-
ruKg M e i 1; <■ r r. il e ri Krfülj; err,unj?cn. Ui.il 7«nr st.M.'PiK»
(ich diese Wirkung niücLtii; ruu Act zu Act, wubreii 1 schnn vitn
Beginn ab, und Danentlich im 2, Acte, die auMerordenttich »chöne
Torenpfindang, wie dut poetievoUe Orcbettercdorit, das ver-
Mmnelte Hau am B«iCftU hinriiMn. Di« Mutik ist iuner-
lieh gaiand, kiftr, fftm^ewandt nnd bewnaierat-
Worth icbdD instrnmentirt. Die Geaaogimelodik in den
Sdlig 8chmicKt tich eni; den Waifner'achen Vorbildern an. Die
('Lore dag^ucii, ütu rhaiipt die Enscmblegeslln^p . sind in fetten
formell yi liuli.'ii, »i.miiuiiiBSsfLöD und Ton holioin Klangreit.
V'aHt llbfrall lii-gl liiiter di'ri < i''vans<phrttsen eine fein darchge-
arbritrlp, gcigtuOle iiiid Lm Iji iii in;;!!i fn! Ort bcHtcrbegleitang.
Auch wo — wie t. ü. in der Kathuiie Thusnvldens oino abso-
JaM IltMte (ein nns reitendea Lied) gcauiiRon wird, Hostert
nd «tht tu Oreonter aein Foliebiid, auf dorn aicb daa Solo
aM*H tio«liUa*% weiter nnd eraeagtein erkAbtat latatWM betau
BSrer. Die«« nelatfningemde RaoMBlik wird tob radena
Srocken, ^die sich von dieser Manier tchnantncka entfernen,
abgelöst. Hier schlägt Ilofioann einen fa«t claaiisch ein-
fachen Touauadruck an, und zwar mit tiefgehendem
Krfolg Daj Lied der PricstiTiii i.'f. Ar* inii dem vorborjihen-
deii Cbor (Gesdurl ist von <i 1 11 r k ' s c !i lüu SmI und Auii-
drucltareiohoit. I'crnur da« frische ktckp lanzlii-d Kat-
wald'a (3. Act) und dessen Auiforderung (1. Act), dann der er-
iraifeode Chor ia Oie aoU (.BebMirig nuicbea «• Wipfaf) eind
volleadet eebSne ICncikttBCK« fetebloeeeaer Fohmo.
Aus dem erotischen Liederaator, dessen srhAnat« Lieder vto
ThuSDcIdens .Uuber des Kicbwalds vrogpnde Wipfel* noch Aber-
troffen werden, ist durch diese OpiT ein vollberechtigter
Dramatiker gcMvordon. der bei der Zukunft der
dcutachen Upernmuaik ein wicbtigea Wort mit-
reden dart*
Carl Banck schreibt u. a.:
.Ilofmann'« Musik iri^jt nirbt nur eine liO. bst gew&udtc und
|;'i|iularem Vertt.iiidiiiss ziit;.iiif;hi'lie Ti ii;:!:),, •.■jndflrn auch Go-
scbmack, uiusikalitcb fviuliibligen Sinn lu warmer Kmptinduiig
tar Auadrack dar fleuiiiBtetimieeng der Silwtimieo ana der er-
regten Handliug. ein ErfkaMB der eiaaMdk aeeoieeken Wirkung,
dea Bohneneffioeles. Hofmann's Huaik bat dranatiacbea
Temperament, bewegten Fortgang, Zag and Schwung
— wenigslena ftberwiegend — in Declamation, Melodik,
Rhythmik, aede.ae 8ti llsiand und Langeweile nicht
Platz greifen, um so weniifor, da neben der Produc-
tion sehr goschicktcr Miche auch S^tzc von musi-
kalisch w r r t h vul 1 e m, eigenem echten Gehalt er-
scb'Muci'. PioLr tritt am entsehiedenitm in den Chorge-
aingou und den ilsuu gehörigen dramatiscbca l!laa«mblos&txon
bervor, aber aaeh ana ThafI in daa aohfialagan, uameutlich
daa i. Aelit. Uaalkaliiaii badentenditea la Tertiefung der
Aaifaaanng, in indiridnellar Erfladung und konttleriacher Durch*
ftbrnng ist der 3. Act und in diesem das .Sonnenwendfest* der
Dentscneni Die Chöre mit den ZwiHcliengesluigcn sind schön,
edel und barnionisch im 1 indriii k, der (>|)t'ertanz originell, mit
Geist uii'l Kciuhcit iiistrutii. iilirt ; mir Ji r ^^ihlusssatz des Finale
wird schwarhor. I>er 1. Act bubt sich »ieder 111 dir L'. Scene,
und der letzte entbiilt sehr ch^rjklpristiscbo und |;eluii>;otie dra-
matijchu Momente. Die Oper hatte in dieser ersten
vorzuglichen, von llerru Capotlmeister Scbuch mit
groaeer Sergfalt eiaatudirten Aaffttbraag eiaea
groaaea Brfelg; Saje^ aeealacke aad ■naikaliaehe
Wirkungen und Leistungen fanden allgeneinea
Beifall, der Compeafat varie an wieaerkolten
Malen gerufen *
Adolf Blassmann schreibt u. A.:
.Durch den .Armin' hat llufmaon seine vorsOglichite Bega-
bang und Tielleicbt Bestimmung aum pradealinirteo
Operneeaipeniatea heranefeatellt Seine Daratel»
langakraft crerelat ver Allen eine ominente Seblag*
fertigkeit und Energie, Torzügliche« Talent fttr
draroatiicLen Aufbau und sceniscbe Wirkung. Völlig
au Hans ist der Componist in der Auwendung der rocalen wie
instrumentalen Technik, wie sie die moderne, von Meyurbeer bis
Wagner gesteigerte ^!llll* irkeliing in HcJUß auf harnionische und
modulaluri>cbL' Mitt.l n/engt bat. Die .Vufn^Liuf liei aua-
verkauftem Hause war eine überaus warme, zum
Theil enlhuaiaiitische Siinger, wie der Conponiet
wurde n dee Oefteren gerufen und mit Beifall Aber»
aehattet.*
LMhviB HirlniHI aakralbt Ober die S. AuBUhraag t
.Wann neb dl« Kritiii ebne awiagenden Anlaaa bei der 1
VorfQhrung einer Xovit&t im Theater snsaromeufindet, so ist diet
immerhin ein benierkonawerther Umstand und seugt für die B«-
deiiltinR des Werkes. Eine Preniii'T« ist nicht nur fiir .\:itor,
Din rCmn und ll.irklcller mit Aul'rei,'nriKeii verhiiinieii, f . ii'li rii mich
im Publicum werden ^;chöuhcilen wie .\luni!<d neuer Werke leicht
Ubersehsn oder unterschätzt im l>rai)j;e de.« ersten (ieniniinlein-
druckes. ,.\rmin' bat die Feuerprobe seiner zweiten Repriiaea-
tation glanaend beaianden; in alle Wege iat daa aber die Oper
Getagte an betUtigen. Daa Theater war bia aom leUten P&la
auaTorkauft und ehrte auch diesmal die Darttelier dorcb Herroi^
rufe. «Armin- wird au anderen Bühnen gewiM nie effectvoller
besetzt sein, als hier. Bedenke man die Herren Rieee, Bulst,
Köhler, Decarli, Link. Scbaffg'ans, die Dunen Malten,
Sc buch nnd Reuther zu einem Werk vereint, das ist ichon
ein sellener Casus Und nicht minder haben C tior und Urche Hier
im ,. Armin' prächtige und dankbare Aufgaben, der Chor vielleicht
Sincbe, wie sie seit ,',,lii > ri i n I ; \ : i^ekommen sind. Alles verlief
gut, die Leistungen dLrl>anieu}duitenuudScbuch, die lüne durch
draaaUaebe Knergie. die Andere dweli enlallaifeade L i aMiaiüw M
sich herforthnend, gelangen aeeb weit aebSner, ab in der Frearfhnk
Oboe Zweifel bleibt .Armin' im Repertoire, und es ist ganz richtig,
den vielen darauf verwandten Fleiss tructiticirond im neuen Hanaa
wieder anzulegen, und in der That hat dl« Intendanz den diet-
becOglicben Kniscbluss bereits gefasst.
Ziemlich Su wie am ersten Abi nd (raten ati Kirizelschuuheitcn
hervor: im 1. Act <iie [ opuiant-itsfiihitjen Chore unl die Ualladen
der IUI Link und liiiUs, im 4. Act die Kache-Aric der Fulvm
und "ler hochpoetische Gismoll Chor. Im 5. .Vct die Vision des
Varus (Ur. Köhler). Vom 2. and 3. Act ist au bestätigen . dau
Beide eeai Bagini Ua aan AaUma ete aaMteriweeheae Baihe
Sa* waadanehOner MaA eathahen. AltenfUlB bebt aleb im
bOaen als Schönstes Tbnsnelda'sMondschcinseene undder Albnr
Traaerlied ab. Frau Schuch und Frl. Reutber sangen diese Pa'
ticnergrcifeud. Als Schliissurtheil d.irf mau von , Armin' behaupte
dasa die feiuc Orchestratiun. 1 ;iile iuiirier pikante and geii
voll i liiirak;eri»tische Harm ünibirung und die ccbt ilramutHci
I.i boieti.'keit iler Ubvthmeo nicht nur ftlr einmal, sonib rn dauert
und mit steigernder IntensilUt gefallen und anregen müssen, uc
daas Dresden mit dem , Armin' ein musik-küostleriscb hocbsuaeb'
tendes Werk mit groesen Krfolg aus der Tanfe gehoben hi
Dio dritte Auffohmaf der Oper, der man abeMale eine alad
Freqneiu progaoMialfaa kaaa, fladel iMOtt SeaBtag aloK.*
uiyiii^LLi V^OOQie
605
Verlas von Carl Warmutli in Cliristiania.
Mit Vcrlasttrechi für «II« Lriiider orsctiien iMibMi in DMiowi Vwlif imd ut dnreh alte Monkalin- und
Bacfa lMindlungen, oder auch direct t\i b«sieb«o:
Joban S. Svendsen.
Kap&odie norvi^oienne \o. III. la kiv . .] ch ,, pour Orcliestre.
Partitur flC. 6,00. Stimmen HI. 7,50.
Rapsodies norvegiennes No. 1., 11., lY. erscheinen in kurzer Zeit, soaaoh Arrange-
ments tiir Fiano zu zwei und vier üäadeu.
Carl Wannatb, Ghristiania.
D«p«t fflr noFdiseh« MasikUtUrctai'.
Nene Musikalien!
In Terkg» tm L SdwlMrth 4 G«. «ncbiMMn:.
Sri&mtha^ Baronin Bertha, Op. 20. Zwei Lieder rar 1 AltotimiDa mit BegMtui« im Flanobrta (Jin Mbirw*
Abend" and „Der träumende See"). Mark 0.75.
ConCOflO, J., Op. 11. 25 Lo^oris d.' Cimiu. (Niuo von Dr. rUth bearbeitet« Auggabo.) Mark 0,H0.
üp. ü u. 11. 75 Lc(,'ün9 do Cliiint in 1 Bunde 8»". (Neue von Dr. l'lath bearbeitete Angabe.) M. ä,OU.
Boidbeck, Rob^ Op. 67. Die >Naldcapulle, Nocturne für Pianofortc. Mark 1,00.
Ullt, Fr^ „Benedictas" aus d«r Ungariscben Krönuaga-llcue för Violioe ood Orefae«t«r. Orchestsr-Partitnr. 11 3,00.
■llXli% Op. 40. S*elM£lad«B ffir die link« Hand. (NaaaTon Bob. WittnaaB baarbutata Ausgabe.) M. 9,00.
IMI{ i, Op. 17. Album ^jrriqira fflr riunororl«. Eleft 5. Mark 2,00.
do. ~ Heft 1—5 in I Bnndp. Mark 5,00.
Br, Carl, Op. 31. Ni-uo f^ro^f-c tlK'or^'il.M li pruktischa ViokmaaUcdtola in 4 AbthaUnngan, Abtbailoiig III.
(AufKatz des DuuMienM iiml IJebungcn., Mark 4,50.
ir, Carl, CuDccrt«tudieo für Violonoell im 8 HaUaik (Saa SanuDloBg van VioloiimDMaipothioaan iltarar
Meister.) Pnia i Heft Mark 4,00.
»r, Carl, Ot«ba*teTStnd!en (flr Violoneell, entbaltencl Soli and lehirkrige Stellen aas Opern, Onvarturen,
Syni[>lionien etc. Heft '! und I n Mrirk -J^O.
Schröder, Carl, All^e^^vil^ill^J Cimii>u.siüu:ii;ii älterer MelNler für Violoneell mit ltc<^[eitung des I'ianoforto. No. 1.
Mozurt, L;iri.'lji'ltu. Mark l,.'iO
NaUaC«, W. V., Secb« Conrert Polkafl (Op. 13, 48, 68, 72, 81, No. U, u. Op. 91) fttr PünoforU io 1 Uande. (Neue
von Bob. Witt mann bearbeitete Anagaban.) Hark 1^00.
Die Compositionen Ton Chrl SehrSder aind am kOnjg^ OonaerrntorlnHi dar Moeik aa Leipsig eiitgalDhrt.
I>fmtnii'/i»l ernclifiiit:
Scliröd6r, Carl, 2. grosKe« Concert für Violoneell mit Uegleiuing des Orcheaters.
do. mit BegMtoag des Pianoforla.
Wir machen darauf aufmerksam, das.« da» 3. Concert von C. Schräder im LilSlFCaneert am 18. Septauber In
Gewandhaus« ku Leipcig vom Compontsten unter grossem Ueifall gespielt wurde.
Laip.ig. i, Oataber 1877. * SClUlliertli A CO.
[979 ) In meiaem Verlage ancUeoco soeben : CBBO.] ba Vadag ton E. W. Fritisoh ia Leipeig «nAka:
78 IMer TM Itobfft Itm. Waldnärdien.
Ifhnri Tief Mir fir rtir Hrfir ^flnar CoacertBkizzo rur pianoforte
wrm/v* A^wjpnn ym» «vwv »vr^ ' coinpoiiirt von
Op. 8. 11. la 17. la 90. 91. 9a 9a 9a 98. 49. . J 0 8. K Ii M n Ihm- IE p r
]:..ip.if. Cl f. W. Siegel s MusikaU-thdlg. '^^^ H II t III D 1 1 g C Fe
(K. JUuMmmmJ. Op. 8. 2 Mark.
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t: ■'
i; r .
t~.\. .
ix-
^Verlag von Broitkopf * Härtel in Leipzig;
Mendelssolurs Werke.
Krsto kriti>(li (luiclürcscliciir 'ifsaiiiiiitausgiibc.
Iii Hand- iiiul J',ill/l■lllu^saln"n,
l'riis liir den uf»**''!! Musiktmgfn .'10 Pf.
JLlwfiihrlli !■<■ Fnivpr. fr und 1 iiliali-viTic ii liir.ssc «iml clurrh jede
und Miwikaliciibandlaiig uncnigeltlich lu beticbon.
B?ri#. P«Hiar.'
. . MPf- M.Pf.
1, Syini>liuiiir- tiir Orilifitcr. ('iiiii|ili't , . . . 1»3 — 39 6<)
2. Ouvcitiiri'n fiir (irrlirül. r. ('■iiiiplot . . . .3(1 — 4U 8«»
:i. M;4rsi Ii tur Orrlif stiT. Culiipict — 'H» 'J 40
4. Kur Violiiia and Urchesti-r. Cumplct . . . 4 rm G 90
& För 6 n. nehrere 8treicbin«tr. C«mpl«t . . 9 — 14 40
6. Quartette filr Stniclitnstrumente. C«nipl«t . J3 — 'M -
7. rar filuin»lram»utc. Complet 4 80 9 90
5. VüT Pianofoito und Orchester. C^mf^let . . 16 — 95 80
9. FQrI'ianoforteu.S«itomD6tr. Cpll. I'»rt u.St 48 —
10. Kür Pianoforie xu 4 Händen. Comnlet } ]|0
11. Kur l'iinotortr zu '2 Händen. Rand 1. Ü.ft —
1! I. II. .M. s. _ i!d. III. M. T. — Bd. IT.
Vi. Kur Ori;.!. Coniplet 660
M. ümtoriLMi. Cla«.-Aus».
tio. a. CLriatus M. 2. 4u. 6 6 90
14. GtiMliebo OanM. «fit,
A. Bit Onhcfwr - 96. 70. 19 80 €6 60
B. mit Piuoforte odi-r Orgel TM) d 60
C. ohne Mrglcituni; • . . . 6 qq 9 60
l.'i Or.wcltH!p5ang;« No 1-7.9— 11.-38 60. 84 — HC 10
lÖ. Lieder für S'.].T.i-i, .\;!, l'.-iiur, Dans. ('pH. .'«) & 10
17. I.ioder lur 1 .M.irihi rMiiunii't]. Cumplct. 3 5 40
IH. Ln'ik'r lur2.'Mu.L;-:tin;Tii.'ii II l'i,i;iii|nri ■. Cpll. . ... 3
Itt. LiiJcr für 1 äinghliriiirii' II l'iÄiio!i>rte. Cpll.. ... 13 —
In eleganten Sartmtltiobiinddecken für den Band 2 Mnrfc aifer.
l)ero fuimjfPffaiiRcnpn (iiiKraluiiisikdirector Dr. JuHiuEietl^
(1(111 iiiiliiii iTiuid und Kiiiist^,'i-!:ossi'n MeiKlflssobn*» und «a- .
stri-ili^' v:r<iihti :i Ki iiiur »nwicr Wetko, i^t vurKännt fnwotcn,
die iii"^si' .\iilp,'idii> ilir Ui visioii von Mfiidfls'iidiu'» «Immtlicben
Wurkcii in dreijähriger mubevo.'ier iirbeit xuoi Äbtcfalttue sn
bringen, sudau dleeeues AofaBc JaBuur dea P^bUcaa vellMt«*
dig vuigclrgc werden ktiuen.
[IWS.j In meinem Verlage ersdiion vor Kurzem:
Fr. Cliopiu.
Op. 9, No. 2. Nocturne für rinnofonc. Für Streichquar-
tett at riiii<;irC von Ricliurd II ofm Aim. PtU^
titiir iin<l SlimniPn 1 M. 5U i*f.
Op. 11. Concert (Emoll) für rinnofonc mit Orchester.
Für Pianoforte mit StraidMiuiBtott «rnuigirt voo
Biobsrd KofaiaDo. 12 M. 76 Pf.
Lelpgig. rr. EMawf.
(9eS.] Tetta« im M. AmM Ib Offesbtek «. H.
Neri i' niMi :
€^ariiiei% OboeiPieliiile,
Studienwerk für die Oboe
uiilcr Zugrundelegimg dei Uuueschulc
von
Gaxniar
md «ft ItoIhraiMr Benotnaff Ulanr Melater, «owie Beilageo
aber Fitigar- ued Haiidlniiinif, ZeieluiMueB der aincelnen Oboe-
tliaile MDd Trilteriabdle veneban «m liarauategebea tob
Paul Wieprecht
Op. 7. FMle !• Kuffc.
^^toKn-gompodif tonen jum §onc€ri-
oorirag.
,^ , V«Hai VM L HofTarth k DretdBn.
[Im.]
Concert
für Viuliue uud Orchester (od. Pianoforte)
TOB
Reiutiold Becker.
Fflr Violine nnd Orchegteir Fflr \ ioIine und FIbw
Preis M. 10,00. PrelB M.
Adagio et Rondo capriccioso
pour le Violon avec aocouip. d Orchestre
(oa de Piano)
per
Franz Hies.
A.VCC accotii; ; 1 iheatr«,
Pr. M. 12,2.%.
Avec iiccutn|). de I'iano.
Pr. M. a,50.
f86s>.] Verlag von Job. Andr^ in Offen liach a. U.
Dr. AIO.VS ScJimlü,
Methode des Clavierspiels,
3to Stiifo Kliidcn fUr Plaaoforte. Op 114.
"••iJ- 2- l - ' ' '"»■ H«*» « 1- 4« - Tblr. 1.
. III. fl. 2. 42 - Th'.r. IKt. . IV. fl. 2. s;4. Tlilr. 1'/,.
Durch Iitinuiiuii(f dioier Kladeo itt du Sludiam de* Ckvior-
»pioU in . ii.rr Weiie grfciriSert und ant-oiielim prmachl. »ie b«i
kciiHin aru!i-rni I nstrumrali'. Alle«, wu« die I.ImIi,. rinr» Valer» nar
Termacht«, um seinen Kiuilern <ias CUvii i-iiirl zu erlnii-liicrn , da»-
n4lw alldiak und «ngaoebm lu niu. (,,.„. i,i^r ^.e,, Ucbfn. Hu Ut
'"S"* der Finger aubciüfart geblieben, für BMeilirunff
arifaMmr 8ek«itebea 4er Und eft dasei nthteie Itadaa aee^
die Vigaiea aiad io Mdlid^ ktabbeU* ud «eMmeiMa fSr SuS^
flagte gearitUl^ and daa OaaniitaniBalodlMbndbanMalai
faialiea, daa Xtader iiok aieht aait daran epieUa kSane«.
Verlag von L. Hoffarth in Dresden.
IS*; ]
Traner-€anf ate
(nadi Worten der heiJigen Schrift}
fir Baritoitalo, Char »n4 Orchattar
von
Carl Grammann.
Daraat «inceln :
BarlloiuMloi .TrjMat Mcb, die ibr Leid iiagt-. Mit Bb>
lÜtu« dee PJtaeCDrla. Pr. M. MOL
uiyiii^LLi üy Google
607
Nemr. Verlag Ton
J.^ JttetW-Biedermaim in Laipii« niiA WUitarlhar.
[9B7ti.]
Trio
PiaiMllNle, Tlollie ni VMmerll
««oaponlrt «od
Heinrich von Herzogenberg.
Op. 24.
FMh 19 Mark.
(KniBfinps,
kSoigl. s&chs.IIuf-
PiaDoforle-
Fabrikant,.
cmpfiiklt icine
Verlas; von ( aii \\ armnlh in rhrlstlaiiia.
Mit V'erlagkrvL'lit für alle Länder erschien soeben in
meinem Vering und ist durch aU« MurikaHanhandliingm
wler aneh dircct cn beti«he&!
A. Tcrscliak.
Aus dem hohen Norden.
fi Transpcriptinnon
(Über norwegisclie Volk sin elodieo)
fttr Piano und FIttte.
Op. 161.
ä No. Mk. 1^0.
No. 1. Aitri, mi Astri.
Ko. 2. L»iigcHpr((8 I.aai'n.
ÜO. a. Uuldta »n' J'Jliinil.
No. 4. Ja Ti eltke dette
No, 5. Strilerise (Bergen).
No. i'i fl:illi:ig (Ucrgen).
Carl Warmiitti, Ctirisliaoia,
Flügel
mit Snaliger Saiten-
krenzung, die, mit
ili r 'i-tTA anerkannt
tih'sii'n II. solidesten
KepetitionsmechsBik
von Steinway vi r-
Vartreter ffir Leios ia Herr Com- l"''*"' '5 Toa und
MUT «w vwui gg,„|j f^jt einem
MMHMimth H. vma, OeDtral-Pluo- concertfligelgleiclt-
forte^Magazin. ^ kumtncn.
(96&I
Prclaancdaille PhiliulelphlR.
Hermann Franke
a
enutiLt sich, den f^cdirten ( ■uncPTt-GesellseliaftcD,
welche auf sciiip Miu\ itk mir rctlectiren, anzQzeigen,
dass er wüliiciid der Monate Decembtjr 1877 iind
Januar 1878 in Deutschland conccrtiren wird, und
erbittet sich Briefe in dieser Aogeleganheit an
folgende Adres.se:
Hermann Franke
patenttrtea kietneii Depot fttr nordische Mttsiklitteratur.
Carl Warmnth's
Musik- D. iDStrnmonlenelabllsseiDeBt,
Depot ilnr nordlsdie MoslklittenKsr,
Boreaa fnr CoBeertangelegeDlieiteiia
Cliristiania (Norwegeu).
[Nak] Soeben «raehieo bm C. F. HiBlitnch in Hro«Ian:
Oroeee Sonate (Gm.)
für Tioloncell und Piaaoforte
Hermann Franke.
Op. 69.
Mfirk.
PSH] (VioKnist)
11, Beatinck 8tr< i t ^t^ncl
London.
■
ö
■
F. Fabst's Musikalienliaiidluiig
•MX)
Georg Thies,
M u s i k a 1 i e 11 h a n (1 1 u ii g,
Darmstadty
empfiehlt sieb iitr Ueberaahme von
t**^' Concert-Arranffemcnts.
l.ill sii h .•iiii iii (^i>chrlon auswurlijlcn miisikatischon ■
l'uliiinim 7.iir schnellen unJ billigen Itrsdr-nn^^ \m ij
V.-r
<'iirl Itotlie III \,v[\>/.ig:
Iliins-Clioralliuch. I.jijc Aiswnlil vnn
IWJ (Jer tii'kaiäiitcsli-n < 'lnir;ilij. ikk'Ii 'Uti
Robert
C<^m^ 2^ n l'Vsitkreiseii lii's Kinlu'njahioa i;( iu4i..'t
l8wHrt»rt>P« und «ientiuuiiig für l'unulurtu oder iUr-
beirbeiict. a Uark.
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608
■V Prospecte gratis, vorräthig iii jeder Buch- u. Musikluuidluug.
▼aiiaff ▼«! w- nnmoaK in B^nm.
Mendelssohn s Werke.
Neae, revidirte md kritisdi dnndigesehene
Billige Pracht- Amgab«.
_ Von Anfang Januar 1878 durch jede Buch- und Musikhandlung des In- und Auelandea zu beziehen.
Die in dam wUm verMTe iitUchteo iPrOSp0Ct mit * Iwzaichnetea ^ände «nd bareMs enctaieiwa uad
Diese Auftbe empfiehlt «ich Jarch 0*rrec<h«lt, darcb HeMali«!* uod Sauberkeit in flUch«, durch
wUnlige Etagaaa der AuaatiMtUDK und durch praklifu-he» Fttniint. eben so sohr, wie<l,;i> h hit^l.M- iiuorrelchte
BtlllgkcM dtr euielaea B&ade; iusbesoaderc wird daraur aafaierkMua geiaackt, dau die im iiuvembjr IHK
tut AM|tkt fclui|le ▼•]ki*Angtb6 ionriiekea darah eiiM
Neue, sehr schön ausgestattete, weitläufig und mit grossen
Typen gestochene
Volks- Aasg abe
Feraer erschionen soeben von
Cieorg Henscbel.
27m DrOl G-6S&Iig^0 für eine Stimme mit Ciavierbegleitung (Dich-
tungen Yun Kud. Leliuiaun), Nu. 1. Junger Wuuj^ch. No. 2. An den Mond.
No. 3. Meeresklage. Preis M. 2^.
<Opa 28a Dnt ]l1t0Yl# für eine Münner- und eine Frauenstimme
mit Clavierbegleitung, No. 1. Beharrliche Liebe. No. 2. Knabe uid Boee.
No. 3. Trennung. Preis M. 3.
Op. 29. Ueber Ber^ und Tlial, Lieder im voikston mit
Clavierbegleitung. ErBtc Saiuuilung, No. I ii. 2. Liebesklagen des Mädchem
No. 3. Mei Schat^erl. No. 4. kb habe mein Feinsliebchen. No. 5. StmneE
bHeke. Preis M. 240.
CteTOfto für Ciavier (von Fräulein Anna Mehlig in deren Goneerten in Bnglan
geq;>ielt). Preis M. l^dO.
üy Google
Dnick t.m C. O. Nmail
iiierzu je eine Beilage vou Rob. Forberg in Leipitf vaA F. E. C. LeUCkart in Leipsig.
Leipzig, am 2. November 1877.
n< MeiUinhullQfeo , mit
NrteMUUifMlMUitt
-^Ö^^^ für Musiker und ttuaikfrennda
V> Yoniitwwffidur Bedaotear und Terkfer:
Tocuitwwffidur Bedaotear und Terkpr:
XiW. Mtneh,
telpalfe KÖnlgntraaee a4i
Du llBstfcaliMibs WoehMbbU eradMnt jihrlidi in ES
m JakrgJ
fQr iIm Quartal Ton IS Nunmani iat Stfark; ein» «buelM NnniiMr kovtet 40 PfcBBifr»!^3
dir<vt«r frankirtor KmubandiMiJunK treten nachstehend« rierte^hrliehe AlKinnemonisproiie
in Kraft : 2 Mark fiO Pf. fitr da« I>cut«cb« Koioh tnxl Oeatarreicb. — 2 Mark 75 l'f. far weiter«
Lündur de» AllgiiMneinen Postrereins. — Jahrosabonnement« werden untiT Zugrundelogting
Tfirstebfader Berugsbedinffnngen b«rw;lu>ct.
Dia IniartMiugaliahr«!! für den Jüaam Moer geapaltenen FotitieUe betragen 2S Pfennige.
[No. 45.
Imhnlt: BloKraphiacbM : Oäatf Tierliag. (ForlMtiun;.) —
— CoBeertanwekaa. —
Xnfag<maDlJ und OiM« in Opw m4
— BriaftaMaa. — Anaeigea.
iai>
Biograph isches.
fieorg Vierling.
(FortsetsQDg.)
Bm Stof« hSlMr, da die vorgauuioteii kkinen Compo»
■itioMB, itahtio raia noaäaliaolMr BoiaJmngdfeFlMBtMi»
•irPiMMloftondVioloDOell, Op. 17a (als Op. 17 b au?b fflr
ClBTier nnd Tlolina «r«chien«n), die auch i>rhon an
Cosaprem Umfang jene anderen l'it-<-eri ühcrrii;:t. Zwar
i«t auch in der Phantasie der tbemaliMche Gel^alt nicht
garade bedeutend oder originell m nennen, vielmehr
didlwein, wie & B. in dem getragamn S«ileiiÜMiiia dw
Binne der SIteroren Schule »g^'^ gearbeitet' und bringt
in geschlossener I'^orm (erster Sonatensatz) eine stetig
featgahaltene und richtig entwickelte Stimmung lo ma-
Ansdrack. Die v«rwaadlMnto Mto de*
Rem
.•on zieroh'cli gewi'dinlicher Art,
aber da« Ganze iat
doch wenigstens äiessend und melodisch ansprechend, im
oben eriHdinden Kargheit fit blei^^^^leht minier mi«n-
gemessenes Uelierladensein der ClaviiTHtimmi" ^clrctcn,
das aich indcvs leidit aua dem l'mstandc erklärt, du^K
die (übrigens gani aelbstlndig gehaltene} Cla\ icrbcglei-
tnng nicht als solche erfunden, sondern augenscheinlich
erst nach einer OrcbesterpartiCnr arrangirt wurde.
Das Caprieeio MUaiit, Ghs. 0, datirt wnnthlicb ms dar
Zeit, wlhrand watebvr Reifing selbst noch als Coneart*
Spieler niiftrnt, und mag aomit wolil für den eigenen
Concertbcdarf des Componistcn gesclirieben worden .«ein.
Der Sata ist clsTiennitssiger, ab in irgend einem der
vorbesprocfaeDen Stücke, dnrcbaus homopiion, reich an
Passagen nnd briUtnod, etwa im Sinne der Mendels-
aohn^^duui Capii— , M walefaa auiar dar Bebandlang
des SaloliMtramantaa aneh aodfc «hlge leichte thematiaebe
Anklänge (.tIiiiktm. Die BlfcdUg in di'm ( " ipricrio i<it,
obwohl diircliaiis nicht auf eigenen Kii.«<icii .--ii lieiiii , iiti-
gemein friHcIi und lebendig, das Orciiesterucconiini^inement
greift, frei von störender Vordringliclikeit , passend in
dan Gaag daa Stücke.« ein und contrastirt wirksam mit
oomertiraadeo Fasaagaa^ial der Solostimme, —
kam, das Oania iat raohl wohl geeignet, aogeheadao
Concertisten al^ braOOhbaraa Material zur Hebung im
Zusammenspiel mit dem Orchester, inUhigcn Falls sogar
als dankbares, weil brillante» und ansprechendes und
doch technisch nicht schwieriges Vortragsstück so dienen.
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610
Der ati»geffihrter«n mehrtSUigm Sonatenfonn lul sicli
\'ierling innerhalb der uns gifwwirtig b«Mlilfl|geDden
Cinippo aaiMr ConpoaitioiieD nnr zweimal bedient, nSm-
Keh in iw dnialtafn daviersonate in Dmoll, Op. 44,
und in Jem ertt vor einigen Wochen pnblicirten vicr-
siitzigcn Claviertrio in Dmoll, Op. 53; in keinem der
beiden Fülle hUpf ist es ihm geglückl, das selbs« errichtete
formale Gerüst der Werke mit einem gaaOgandea Inhalt
60 auszufüllen, da«a die Form una nicht mehr alt Ami
Gegeben«, aieb um Miner aeUiet wilko breit Machende,
■osden vMmhr nb dm nna dam Inhalte aich folge-
richtig Ergebende, aho Bedingte und dadurch cr«t
Bxiateoeberechtigte erscbione. Wohl erkennt man in dem
Autor beider Werke allenthalben den ircfllich gebildeten
Idaaiker, der die Elemente des mufiikitlischen Satses, der
Harmonik und Melodik, sowie alle Künste der Contra-
ponetiit mit Sicberhot bebenaeht, dar «iaea einmal aaf-
gegriffeaan Gedanken anefa eonaaqnent dnrdiniRlhren
weiaa, — aber man wird bei Durchsicht der Sonate wie
auch des Trio doch das dunkle Gefühl nicht los, der
Componist habe dlc^t-u ndtr jVu'jn Gang, diese oder
jene Periode nicht im lU'wusstsein der inneren Nothwcn-
digkcit dieser Wendung gcüchrieben, sondern nur in dem
Bestreben« den Bahmen dar einmal Torgjtaeiduietea Forat
noch voDenda aamiAUlMi. So werdao Mlbaliad{ge Oa-
daakaa cit hedentangalosen, weil flberflOasigen Phrasen,
nnd eben diesem HGII- und Flickwerk ist es znzngchreibcn,
dass beide Werke, trotz mutuher in ilinfii, juiniriitlicli in
0|>. 44, enthaltenen schünen und wcrthvollen Gedanken,
einen lit/riedigendcn Eindruck nicht cu hinterlsMcn ver-
mögen. Dem Trio, von welchem ich Oberbaapt glaabe,
dasR es seine Entstehung einer bedeutend bflharen Zeit
verdankt, achadet auaaerdem noch die wieder iHmlH'
IrodMna Behaadlnag daa CbTiafai, wiklw aaoh Beet-
hoven, SchuBim 9. A. m. dodi gar aa aatf^idH er-
scheint.
Nur im Vorübergehen will ich hier noch der Scrlis
Orgclstücke, Op. 23, gedenken, welche einer anderen
Gruppe vonCompositionen nicht cuertheilt worden kooBtea.
Die blGcke teicbnen aieb aSmmtlicb durch angamessene
nnd wiiknm« Bahaadhiag der Qiga^ doreh takha Polj-
fhoaia, gawi^ta HanaonUc und •tfannrnngiitfiUa Erfindung
v«rttdlhaft ava und Terdteaen aeitaaa der Ebrren Orga-
IkiMen unstreitig eine höhere Bcacbtnagf ab ihiMBi SMiDes
Wimi na , aeitlier sa Tbeil wurde.
(FerliaiaBag Mgl.)
Tagesgeschichte.
IhiaiiilirM^
W«aa der Schreiber dieaer Zollen es aatandamit. den Ltaam
daa .Ifaaik. Wuchanblattas* ein Bild des nnaikallsehen Lsbana
seiner Stadt während der letzten zwei Jahre zu entwerfen, so musa
er aieh bei der Keichlutitigkoit des Stoffes and bei der Fülle des
Ihnen in der chi-n vriislor iTüfrni'tcn iS.iisi.in neu xukouuuenden
MatoriiiU kurz f»s»L'u und wird ärIi u it i ine über^icbtlicbo Vor-
führung der aufgeftthrteu Wcrko zumeist bt-üchrünkcn nilissen. k h
berücksichtige den WinUT 1J875/76 dinihAlb uucli, ». il itiit dem
int Uc tober 1875 eifblgten Amtsantritt onseres neuen Cu^x lluieiaturs
A. ▼elMaad Hk <>a hiwig» MwriMehsa etaa aeaa Periode begonnen
hat IM aipar ein» t ma tuStlM f 4mui dnr ebemalJgo UiriKent
dv .EaleiM^ nad daa Baab-Teniaa hat daidi eah» grBwIUehe
nehÜÜhu^ daBftail9iBBilhr,ireUin«r dn Stadiaaijadia ha-
eleutonden Werke«, e» td<"ig>! «tsnuiien, von wora es wolbv li>ilit,
durch seine Itegeistvrto und twf,'.>i<t«Tudo Fiihning von Chor und
Orch.üter (,'l<Meh anfaiyfs da» unbe^lingt« Zutrauen der hiesigen
niii:.ik.iliNi hon Kreis*' und di« persönliche Neigung aller von ihm
(iplrit.'t<>n zu i-rlanKi n gewuist. Mügo er immer der Uniirige
lilfibcn !
AU unisor wichtigstes Institut mass das Orchester der Allge-
meinen MaaUtgeaallaehaft ebenaa ftaaant mrden; daaasihe hägt
trefflichste Kiut» in sldt. und Namaa wie Barefaeer (Violfaie) aad
Kahnt (Violonoell) haben aaeh weit Ober Basal liinao« einen gntfm
Klane; auch unter den Blisem finden sieh KUnstlor, um die wir
von Narhbar.stÄdt<-n klimmt h-^ni/idet werden. Seim- eiiL'intliebe
TliatiBkeit entfaltet ikis • in !;, st. r , ab{,i?fi<'hen vun dt'r« *[ier, ui
den jährlich«'» zehn Abunncmentcunrerton mit dcii UluTnll ntilirlu n
Prügrammfln. Im vorletzten Winter kamen ilaza virr •.n^'enanut'!
populäre (Symphonie-) Conecrto in der Kirche, in beiden Wintern
je eine AufiUamitf nun Bexten der Wittwen* und Waiscncaaae
des Institnti, sowiw das Beuefizooncert daa OapeUmelstera.
Für den Genus« von KammermaailnNiihM aoigten lOT^TT
sechs von der Musikgesellschaft Teranstaltelo Ahai^, im Tonaore
Extraconcerte der Florentiner und de« leider von uns geschiedenea
8. de Lange.
Von L'unz besonderem Werth" lirnl ilii^ jiil:rl!.'li*'n Oratorien-
)iiifriihr,ii]t.'en Miisori'v- uri'Sfiteii j/i'UUHilititi Cliuns, ih» K'^sun;/-
vcreiün, a'if welehc immer bedeiiti ii<i"r Flein« Vurweniiet wird, und
die uMtiT Ziu 1/ b'^rühniter .Solist«'» in der Tlint auch stet..* recht
wohl gviingou Kin kleinerer Kliti>nchor führte in Abonnement-
eoncerten meiat Novitttten vor.
Unter den zahlreichen Münnerchüren steht die .Liedertaiel*
obenan, welche, ebenfalls wie die ob^nannten Institute, von Hm.
Volkland geleitet wird und im Robiote des Kunstgesaags aoweld
an den eidgenüMischon 8iingerfe«ten, als jeweilen in ihren hiesigen
Concerten sehr Kuhmlichos leistet. Daneben \vgtia kleinere ge-
mischte und Münnercliore jidirlieti rtIT.'nIHeli ZeujmiM ihre« meist
anerkennenaworthen Strel.. im ;ib
Der persönlichen AiiiiiiheruuK von Künstlern und litl'.'ttanton
dient d' r Voroin für Tonkunst, welcher theils in Rlreufrcm Programm,
tbeils in zwangloser geselliger Weise oltoro und neuer« Werke,
die in GeaeartiB aiiht an Mnn sind, seioea Miteüadani veifthit.
Die Ifoalkaofaala (Dtraettnn Bagge) maeM wiaiblla in tUmA-
lieben Pnifbngim ein weitoea PaUieam mit dam Ganv and dan
oft recht erTreulicben Ergsbaisaan dsa ünterriehta Im oolo» aad
Ensemblospicl beksunt.
(iroa.sen Genuss gowiiliren uui. K\r nievuei-it" etuheimisdiar
oder durchreisender Kuii.*t'. r, von ileic n i)ie jiibrlieh sich »ieder-
Ij •Iriiili ii lies Hm. AIl^^ vr,".|t' r _'. n iler stets interessanten Pro-
grammo und der trcillu'Licu Austuhrung der Werke specieil nam-
haft jnauMht wardaa aMiaaea.
Was die ConoaitloeaUtUsa betrifft, so erfreuen wir nns aalt
Decerober IflM dw Bealtoi einaa neven, namentlirh skustiadi
vorziiglieh gAingCMa uad 43a. 1400 ZabSror fiusenden AI usiksaalaih
dessen Podium nach BedQrfnias ansgcdehat werden kaOBi KlfilMTfl
AnläsKcii dient inuuer noch der ragtanrirteCaalnaeaal, danOntorieB
<lie prächtige Halle <\-n Müiisttrs.
iJer binn der Basier f ir rulii;:'' Kntvvii ki Jung und ein gewisses
MiHstraunn gegen .Neuei* verücliuliieii e« , <la.ss wir in Bezug auf
Novitäten so ziemlieh nnehhinken: hat aber einmal eine solche
als bedeutend Eingang gefunden, uud Ist ihr Werth erkannt, ao
aitat sie tief nad nat ihr immer, ikhiagend bewies dies die erst-
malige und gUmendeAiiinhrang de« iJ^ohengrin* im letaten Wint«,
welcher Tausenden ein« neun Welt erschloss nnd mit einer Be-
geisterung in denn sonst so zalunen Basel aufgenommen wurde,
wie «ii> i«'lt'-n erlebt wird. Von den in ib'n zwei letzten Jalirea
auffjefuhrten Synijdionien »lammen M v.iti llaMin, ;l von Muiart, ,
7 von Beethoven (darunter diu wiederli 'U aiifi,'. fuhrt«', namcutlich
im orchestralen Thcil ausnehmend (;e!unL,'' iie .Neunte), 4 von Schu-
mann, 2 von Gade, 2 vun Henddssokn, je 1 vun Volkuuuin, Diet-
rich, Rheinbemr (.WaUanalaia«, aau), tkala hian^ Spehr, Sehnher^
Berlioi (,HamM to Kilian* aaa and mit Jabel anJ^enaanieiOi Ii* k
(.Tasso*, mangelhaft gegeben, neu). Bei den Ouvertüren Ist Mott t
mit 1, Beethoven mit 6 (neu No. 2 zu .Leonoro*), Choniblni mit ,
Weber mit 3, Meiidekssolm mit (neu .Camacho*), ijchnma 1
uiul liadi- mit je 2, Ko<«iini, Spuhr, Spontini, VolkLind (Conce: ■
ouvertun- in Kni')!!), (toMiiuirk (..Sakiiiitala't. Brueh (.Lorelo; )
utul Knliii-.At. in i.r ■iii-ei'fuii\ ertur''i mit je« 1 Werk vi rtruton; i i
vier Letzten waren .NnvitatcD, uud namentlich ist es die Uuverti )
zu .Sakuutala*, waloha aUaaitig ale metknOe BtniAhifang aMe i
fieuortoirc« begrOaat iriid.
(SeUasi Mgt^
611
DresdeH.
CiewähDlieh in der Zeit, wo man neuen Credit eebraacht,
«flfgt man alte Schnliirn ali?-iiialilen. und betör Ihr Drecdeoer
Rüfcn-ut sieb in die \',ct:>]Ai- uIut iIiü h<>KiDneDde neue Haison
ciu!ii88t, wag fB muzlich scm. ()b>>rsicljtlich Das zu lifiuiiliron,
was ilie vorij,'e Saisuu an bi-ütimmteD Kindrückcn ( Ima I.iiiIit-
iaäaeD bat AUiuviel wird ea ja nicht sein, deoo 3iusik bahu-
brecbeodir Ai« ImI Owite m diaMr Zaiit wtoig erlabt Di«
Symphoaleeoaecrtt dir k. CapaOa Mdra nutar derSehvia-
rigkeit, bei so knappem ftaam allem berechtigten Nenen gerecht
sn werden. Es ist leichter, swanzig gate Programme eines Con-
ccrtcyklu» herxustellen, als deren serh». Poch bat sich ilie Di-
rccliLin diesmal mit Glück au» der Affaire gezogen. Die Sym-
phonie des inzwischen vtrstorbcnen Ilerniann Uootz und die
l*ndlicbe Sviiipbuuic C. Quldmark'« erwiesen sich als Stocke,
die nach allen Seiten erfreuten. GuKIumrk's Erfolg kann scns«-
tiooell genannt werden. Aeusserlich überbot VV asne r 's Traner-
mancb aas der .Oölterdiouneruog' Jede andere Uarbiatong ; da*
Brnekstoek noaal« dkcapo fanMt «efdaa. «IB Va^mb dar in
diaaan Cooecfteii iAr wnhnatt d»M*H Sie vmlattaii Ikfwi
SttiRreBtaa abveiehander Meinung zu ' 'in wenn man diese
NibehngeB-BnieliateiDe aus dem BtDh< : ü i routhor Musikdom
herausbricht und einiehi unter den Hammer bringt. Solcho emi-
nent dramatische MiiHik kasin ausser der Bühne, für die sie con-
cipirt ist, nur balb wirken. Fast lirj!!!;" icli den erzidlcn tiefen
Kindrutk uiibc'gr<'ifli('h und ^J^^c!l!l^ »i ),: 'ivisHcn, wil'-hi- l!j:iii>r
sich bei Anhören dieser Klange in der Seele jener ilürurniajuritat
•naugeo, die nicht in Bayreuth waren. Wir in Bayreuth gc-
nach Hanslick schon mehr geisteskranken Adepten
aelaen an die Stelle des BQhnenMIdes das FbrntaiirtUd. Aber
die Anderen? Und doch war der Krfolg ein aekkw, daia «gen
alle fleprt' Ken!ii-it die Üirection den Irsaermarsch auch oleaen
Winter lu liie i'rogramise aufgenommen hat. Die 'JOOO Zuhörer
des stark coiuervatireo Dresden könnon fiistlich nitbt alle ron
U»)Teuth aus bezahlte CIaqueurs gewcsi ii .-.tiii, ' b w jr.j die
Krage: .woher die Wirkung* ? der Lösung durib einen Tsyi hialren
wohl Werth. Das .Musskuliscb-L'üBcbouü" kunu sie nicht gut
eneogt haben. Rh ein berger 's habscbo bympbonie in Fund
(dna «Mtar eindruckstolle 8. Sympboolo voo JadaaaobD oon-
pletfna m Nota der geschloasenen Sratphoaia. GMaseBd eilfect-
voll rerlief Saint-Saens' .Le rouot d'Omphale*, eine zwar ganz
ftuaterliche, aber echt französisch geisttollo Tonspiolerri. Von
Gluck erschien (endlich einmal I) eine Balletmusik zu .Paris
und Helena*; ton D. Berlioz die Ouvertüre tu dm ,Vohm-
richtem*. Grossere Musikauffuhruogcn waren Schumann 's
.Hanfred* und Becthoten's .Egmoot*, ferner in der Kirche
jlendelssohn's .Elin^*. Im l'rogramm diese« ersteren Abends
Hand eine C'ooceitarie .Almansor* ton Reinecke, die sich
(Tossea Beifall* erfreut hat und thataAclilicb so R.'* besten
Stackaa taut Hr. Balsa atag tealb« tartrafflieb. Dirigirt
wurde die 4ar AalMimigm tm 4m iiuwiBehen ter«
•torbeoen Dr. Riet« ond data jongeren äusserst strebenscifrigen
uod begabten K. Sebaeb. mDe mortui nil ni»e bfnt' ist ein
reebt feiger Gemeinplatz. Gerade nach Jom Tode eint » Msones
verliert jede« Urtheil den Anschein persünlichcr (ieha.H.sigkeit;
was in so vielen Fallen durch die Lucalkrilik betont worden
ist, niuss jetzt auch hier festgestellt werden. Dr. Rietz war
schwer leidend und zur Leitung einer Aufführung keineswegs
mehr geeignet Aber auch übrigens ist Rietz, der unbestritten
all MusikphiloIoK eine erste Stelle oinnifflint, all Dirigent und
beaoadera al* Opafadirigaat obataebim waraaa. An rbythmi-
acbcr Beatinnitheit, Sebaeida aad Coirecthait kMate er Vorzog-
IkbejM aber der poetischen Erfiaaaaff der Maaik dar Neuzeit,
der Flexibilität der Tempi, der begeiatendea «eil begeisterten
OesaamitdurcbdrinKung toripf>etischen Inhaltes einer Musik
war Rietz nicht 2iik';iiii.»Iii- )i, v'Thu-lt Bifb kiibl, siarr und ur-
t6dtcte nicht selten das warnipiiUiieii li' Leben einer Aulfiibrung,
y"un CS nicht seiner glcichmässigii. l'iiktjjebiing sich auurdnen
1 Ute. Diese gerechte Ausstellung neblet sich nicht gegen
I a Anti - Wanerianer Rietz. Seit den .Meistersingern*
1 Dr.Rieti stUUcbweigend mit Wagner leinen Separat- Friedeo
I Hchl aad dea .Holiiader* aad jeae Oper aiit aller ihm mOg-
1 M Amheifaialiae baeoadera gera dirigirt Aber im Allgemalaeo
I AnKlimiegaaaüceit niebt in Kietz* atarrem Charakter, nnd ganz
! argemäs* bat die neue Hasikrichtnng im Ailgemeineo, im Be-
I dern aber die Verbindung ausdrucksvollen Oesaoges mit dem
( ehester, v,:.j ihn die (.)per eib«'i.^cbt, unter der .Schwunglosig-
1 t dieses Dirigenten viel leiden mOaien. Wo, wie gegeeOber
folll war, mochte Erspricssliches geleistet werden. Nicht selten
nahm der geniale Philolog mitten In einer AoffObmag dea Bolfa*
Stift nnd corrigirte Sticbfebler ia dea Paititunm. Aber Itter
diese correctite Bedeutung alt Dirigaat fliaagte er selten Unaia.
Da* correctite Element OberwvdMrla aet iSm cniaehieden jeda
prodaclite und congeniale Regting, wo ei gegolten hätte, Meaem,
llnsewohntem. Gewagtem horzhatt auf- uod nachzuhelfen. Ihr
Rcloront bat dorn lebenden k. Hofcapellmeister mit diesen An-
schauungen entgegen gestanden: es wäre feige, dieselben nacb
dem T' ile dfü Dahingeschiedenen zu unterdrücken. Inzwischen
ist Dr. \\ .1 Im r all Kietz' .Siello hiirbcr berufen worden. Die ihn
kennen, betonen, es sei von ihm eine schroifo Ablehnung ge^en
die neaaZett, die ja onaofbaUaam aiek Mn
fllrebtea. Heber da* Ja oder Reia aaf AiM
ich ja bald co berichten Uelcgenbeit habea.
An* den Programmen unsere« Tortreflliekm Ton kons tl er-
t er ein* mOgeo hervorgehoben sein: Quartett Op. 2tJ2 von J.
Raff; FNHeaeoncert (M. Fürstenau) des alten Quantz: Beet-
hoveu's Trio Op 87 in der Originalfassung' (J Oh.ieri und engl.
Horn) uiiil Ii:'.!! l'i'-ibiij::utu vuu Nie. t. Wüm. Dit l.auter-
bach'scbe Uuarlcf.v inia liracbte neu: Ouartetlc von Bazzini
und G. Verdi, liui ,1 jacbirn von Berlin spielte in seiner
Uuattettsoiräe kein ueues Werk, Jean Becker eines ton
Fraaa Bla^ Aaa 4aa MMekdaa wo Prof. Uerrmaiiu ScboHa
ael daa Trio voe aad Blaaa toa Baint-Saftna (Op. 18) her»
vorgehoben. FlQcbtig seien nur noch Jene Einzeloonceite erwibat,
die mehr oder minder künstlerisch in Betracht Icamen. Marie
Wieck (neu : Violoncellosonale Op .^L' von Saint-Sai'ns ; Violon-
cell: Hr. bäkmano, Singcrin: Frl v (iottberg): Gebrüder T born;
Frl. Baumfeldcr; Anna Mehlig imit Krau Kngan Scbiniooi;
Ilauptleistung : Liszt's gewaltige ,Dou .luun ' - I'bunr.islc); Waml»
ton Bugdaui; R. Joseffjr; Doris Böhme (Pianistin; mit
Hrn. H.Wehrle aus Stuttgart alt Violinisten und der wohlgei c bu M aa
Wieck'schen tiesangsachülerio Elisabeth Maller); Hary Krabe
(3a Var. tea Bectboieai Soaata Op. d& foa Chopin): Hiaka
Ilaaaer; M. Blamaer; R. Haaamaaa (Violoncellist aaa
Berlin); Paal t. ScblOier (Emoll-Concart too Chopin; Unga-
rische Pbaotaaie ton Ltist); Pauline Locca; Maraarethe
Herr (Piano); Adelino Patti; Poablo Sarasato. LeUterer
hat Concerle bier gcm.icbt. die an stOrmischem Andrang Alles
hinter sich lieHsen Urutzinachor führte lleiuricb Hof-
in au u 's \ iiiluiicellcoucert (iiüul mit sebiiii--,-.. in Erfolg ein, und
C. .•üivori sei als Geigergast schliesslich uix;b burvorgehoben. Sa
viele Namen hier durcheinander icbwirren, so wasig ^J'MPÜ|9'*
Ganzen Meaesia terieicluien oder nachzatragea: dieThanamB
mögen fOr sich telbei redea. Ueber die 0 pe r jodoeb ist ei sweck«
maasig, apart aa beriehlea, aad die« aoU in nichster Xomnur
m kim t l feh «laigtr Ilam«ikwnian ober den bedeutenden Erfolg
ftä IL HofmaaalidM „kS^wSk gaachehen.
L. Bartmaaa.
LoadoB, 3. Oct 1U77.
Die Musikfesto in GloucMtcr und Leeds — damit, werther
Herr Rcdacteur, ist Alles genannt, was hier zu Lande im letzten
Vierteljahr Bemcrkenswertbes auf musikalischem Gebiete vorkam.
Und selbst diese Feste sind nur zu nennen, weil es eben sonst
gar Nichts zu nennen gibt ! Denn anders wkre wenigsten« da«
erstere dieser Feste gar nicht der Rede werUi. Es b««c ekaj>^la
den drei nahe bei einander gelcgeoen Städten Oloucester, Wgugaalw
, daran Käthedralaa gahArige CbOre, welchaalA
drafStldte tdigehaltenen T"
bei daa aInradiBelad in jeder den
fetten zu einem Oe<ammtebore Tereinigen. Das Orchestercoa«
tingent dazu stellt zam grOssten Theile London, wie die« aaefc
bei fast allen anderen Musikfesten de« ganzen Landes der Fall
ist. l.eiJ< r stehen nun die Feste in den drei genannten StIUltcn
auf keinem besonders hohen künstlerischen StanJpuncU«, Zu-
nächst ist die Musik dabei mehr oder weniger Nebensache, und
die Geldeinnahme Haupt&acbo. Ks werden daher altherkommlicb
so uod so tiel Suiten Iländorscher Oratoriaa na wabraa Sinoe
des Worte« — abgeurgelt! Was sonst noch aar Aaimbnuig
kommt, erliegt dem glatehaa Sehidoale de« HerabgaMartirerdens,
Krade wie die MeTsterwaike de« alten H&ndeL Ea ist kein
ben, keine Kraft und kein Saft in der ganzen Sache Es
ginge wohl, wenn die Verhütnisse anders trftren, denn der Stoff,
das Material ist dazu ila, die Chöre könnten gau? brav singen,
wären sie bpsscr gi sihult, das OrcbCbl'.'r iur si U i^l vurzuglieh,
au« KantUern betten Rufe« atuammengestelit, aber die Seele des
QMan, teOkfiaat Iii nlab^ «faoraalBaalliab aad ladlaM
uiyi»i<-CLi
üy Google
612
Haken scheitert das kOnttlerUcho (rcdeihpn der ganzen Sache.
Du rrofcramm de» diesjährigen Festes bicU't auasur zwei nouco
Ouvertüren (einer na Montagoe ämitk uiid einer anderen von
0. TiUier» StHfDi4) aai ateM .lyiif m Iwd aoA
riMoIat gtt nidrti MarMMnlM.
Das Fest in Leeds war im OaDseo bester. Hin
Feste alle drei Jabre statt Du Programm selff*
»tens einnn Fortsehritt gegea die froheren. Ausser zwei Noritlten
kameu vorschicdeno hier nicht oft gchCuto Werke der alti-ii
Meister zu (icLör, darunter .Christus am Oelberg' von Heet-
hovcD, dag lU'<iiii(>in vcn Morart, ,Sa!cii:if>n* von Ilärdol, das
herrliche .Magnitirat" von Joh. £>eh. Uacb nnd Meudelssobn'a
.Rrate Walpurüisnacht". Die beiden Mn aafgefBbrteo Werke
waren ein neues Uratorium .Josenb* Toa FroC tt. A. Macfarren
■ad «iDe dranatiaehd Cnlat» .Tie Fit« Vag' «w 1fr. Watat
Autiii, dtü« Vatanlidt Lata iat. Dm «1111^ Wwk. du n
den altherbOmnlicben gebOit und das wiederholt waroe, war
Mendelssohn'! .FJiat'. Debrigens verspricht dai FeMeomM,
dasa die AafT&brungen in Leeds dem alten Schlendrian entrissen
worden sollen, und sumit steht zu crwartt i] . duis V<it'jr ILitule!
auch einmal durch «oinfu .Satilus", si'itien .Jnbua', seinoii >bel-
bajar* oder soiue .iJeburab" vc.-treiLii i-rjti «ml, ^l:i(t .ios immer
und immer »icder rcpetiriun .Messia»' und .l»ra.el lu Egypten".
— Die Mitwirkenden waren die Dameo AllMni, Wrane and
Osgood (Soll ran;; I'atejr, Itedeker und Madie (Alt); die Herren
Llojd und äbakesp«aN(T«DOr); Bantley, Tovey nnd Foli (Base);
das Orchester zUlM IW Mitwirkende, der Cbor 300 Sänger.
Orchester und Cbor waren TonOglich; das gante Fest mit Aus-
nahme der Novitäten dirigirte Sir Michael Costa. Dieser ge-
adelte Dirigent icbeiot flir deutsche Mnsik gar keinen Sinn, gar
keine Srmpathie zu haben, denn so hölzern und »o trocken, wie
er HeethoTrnB herrliche .Symphonie in Fdur (Nu Hi dirigirte,
habt ilIi iicbts M. it'.LTw rk nie dirigircn ieh» ti, Ist ( S duch im
ersten balze, als mUsitieu Steine sich erwiirucn und reden
Mbmü hti der Falte wo Lahmifriirta nad HestarkMt, die ftbar
na banioMeht — dar ritteriiohe IttKaiiar Ooati, deiaa» Liaii
tonte sonst doch warmes Blut in den Adern haben, UtM kalt
nod steif! Doch wer sieb an der Beethoven 'sehen MtH», dmait
In Birmingham, durch liiuzuscbreiben von roiaunenatiminen, ver-
greifen konnte, wie kann man bei Dem Gefühl für oiiic Siinpli nie
des hehren Meister» erwarten! Mendeltsobu's .Walpurgisnacht'
schien ihm sympathischer zu sein, denn er dirigirte sie mit weit
mehr Vorat&ndnist und Feuer, und Jana cntaant war ich, als er
am leuten Tage daa Faalaa Bafla OmM-^fmtlbiitl» aapralaai»
lieh gut leitete.
Macfarren's aaaefl Oratoriim »Joaenh* ist im Ganses
Bommen nicht icbiccbt; dieser Conponist ist viel au gewandt
und auch zu talentvoll, an je etwu Schlechtes zu schreiben —
damit ist leider aber auch Alles gesagt. Die Ideen erheben sich
•ellCA flbar das Conventionelle und Oewöbniirhp, die Instrnmen-
taUaa lu aicbt besonders interessant, l.icht- uml ii lnnzjiuncte
feblra ganz, soilnus das ganze Werk ruicn fjndruik schreck-
lichster .Muij'..t"iiii; nmrl.t; rii^ü w;ir!i.'l uiiiucr, iJ.isa riimial Ktwas
komoie, da« uut aus dieser Munutunio herausrcissK, aber tiein, es
fiidimD^hMt'aSan'taMlna^^ Woto, laaMdan ia Minar
UlNAen Oper: .8h« stoops to canquer* Alles gesagt, was er
la lagni bsit, und Ither dicsf» Niveau kommt er nicht hinaus.
Aber er int ein Halbgott, ver);lichen mit Herrn Austin, dem
(."inivoiiisleii des .Vire Kin«" l'itsir l'cuer-König ist von su
w»s«erigcr Natur, dass der Tat] zur beiasenden Ironie auf den
Iniialt wird.
Von den übrigen aulKifulirtcn Werken und Piieen ist wenig
SB Wrichteu. h'ür Beetlioven's Oratorium wurde zum ersten
Ihle eine neue Uebersetsung des Textes, von Horm J. Trout-
ÄbaaaM. Dahartiiabaaa Aaiahaamnen laiigiotar Biaottaria^
a in Ba^and IMher Mark varbraHat waraa , TarUDdaitaB
bei naaehaa vntea, dass die englische UeberscUuog ntflkbat
den IntaatioBCa dea Componisten entsprechend gemacht werden
Itonnte; es galt fOr geradezu sündhaft, die Worte des Erlösers
au singen Mehil'achc AulfUhrungeu von Rach'e Passionen halfen
den EngJauderii schliesslich sn ziemlich über dieses Vururtheil
hinweg, iiud so i»t detia amh Herrn Troutbeck's neue Uober-
selsung viel «ortgetreuer, »Js die frühere. Dass dies das Vcr-
siindniu dieser erhabenen Schöpfung des gtöaalan aller .Meister
bedeutend eileicbterte, braucht kaum hamufabolNB sa werden.
Schaft ihren Trospectus ftlr die kommende Wiutersaison, die am
Ö. Octobcr beginnt Die Coiicerto versprechen in jeder Hinsiebt
den fraheren äerieu au Interesse ebenblkrtut su werden und
atahaa aaah wia w utar dar tnfllahaa JNMOte dia Ham
Ausaal Manna. Dia Aaathiht lanaauMaaa VotMtaa aM
aUreich und bodaotandar Art: anntehst nenne ich eine nooh
nie aof^efuhrt« Symphonie (in Maawcript) von Franz Schuber^
— gewiss eine interessante Nummer! Berlioz' .Harold*- Sym-
phonie wird den Besuchern der Concertc auch willkommen sein,
ebenso Rafi's Bympbouiu ,1m Walde', die im Crystal-Palace zum
ersten Mate gespielt werden wird. Brahms' Symphonie, vorigen
Winter neu aufgeführt, wird selhstrerstÄodlicb wiederholt Auch
neuere Werke von Goldmark , Keinecke und Dofmaiui sind in
Aussicht geatellt. Von Wiederauffhschungen ftlurer Werke, die
tersproehea ttad, aoaaa iak Oaaaerte von Bach und Bftadal,
aowie •Tb« JuMltn Fiaat* mn Heary PorcelL Menata
englische Ctninoaitionatt , die aar Auffahrung nlaa«a werden,
sind: ein Clanerconeert, die Cantate .The May Queen* und
Musik su .Ajax* von Sterndale Beimeit; eine neue Cantate
.The La<ly of the Lake' von Macfarren; in neues Oratorium
.Hezekiah* von J. L. Hatten; eine neue Symphonie (in Mann-
Script) von Ebenezer Prout und Musik zu i>hal<CB|>cttre's .König
Heinrich VllI * von äuUirao. Dm die Concerte ausserdem
die bekannten und bew&brten Werke naaiar daalaabai M ahta c
bringen werden, ist selbstredend.
Auf dem Gebfele der Kamme raniik, aaf den es hier um
diese Jahreaseit gewObnlieh sehr atiU la^ ist uns ein« naoa
Serie von vier Concerien des trefliebea Oeigers Herrn Hermann
Franice versprochen. Herr Franke, der aicb erst seit etwa zwei
Jahren in unserer Metropole niederRelassen , hat es verstanden,
Bich m ihi'scr verbiltnisstna.Hhi;! si'lir knizi'ii ZL'it iill.;eroein be-
liebt zu machen uud durch ra&tlnsr, kurihl. cnschcs Streben sieb
einen ehrenvollen Ruf zu erwerlicu V^r Ltwa einem .lahro trat
er mit einer Serie von vier Kammermuitiksuir^en «uif, welche
aiaeo so durchscblafaadan ErM|^ ersieiten, dasa aolaaga diaaaa
Jahres eine aweile aerle von drei Concerten folgea kaaala. iai
April folgte dann eine dritte Serie to« wiederum vier Coocartcn.
Bedenkt man die fast fibermAchtige Concorrens, welche solchen
Concerteu seitens der althergebrachten wSchentlich Montags und
Samstags in HU James Hall stattfindenden „Populär c in eTU"
erwächst, so kann man sieh den kllnstlerischen nud ancti niAte-
riellcD Erfolg der Franke'schen Concerte nur ilnrclj »iriiliches
und wahres Verdienst auf äeiten des (Joncertgebera erkUreo.
Herr Franko macht es sich überdies zur Aufgabe, aeioen Zw
Urem neben den ilteren Meiaterwerfcen besonders auch die
Werke der neuereo Coa^MMM a* OaMr au bringen, und hat
dadureb daa lateraeae aa aaiikw Oaneerten um da gant Be-
denleodes erhöht. Seine lieatrebuegen in dieser Hinucht sind
umsomehr fobenswertb, als ea uns nicht vergönnt ist, neue Coca-
Positionen anderswo lu hören: in die „Populär Concerts" Warden
siilrho in iler Kegel erst zugelassen, wenn man dieseUien in
Ucutschlanil Schern langst zum bekannten Matcri;il rectinet. In
den eil bUüm'buljten f'nuikr.'icheu Ccuiccrteii waren Kili;oiido
neuere Cuuipouiiiteu mit Novitäten vortreten : Joachim KatTi.^>treich-
ochstt Dp. 16); F. Kiel (CUviarqnaitett Op. 43, Deutaehe Beigea
ibr Pianoforto und Violine, Ciaviertrio in A h A. BobiBatein (Ciavier*
Violoneellaoaale In D, Trio in B und PbantaaiaatOeke far Piaa«
nnd Vloloaeell); Jobannee Brahms (Sextett Op. 18, Clavierqnintatt
üp. 34, Streichquartett Op. G7, Ciavierquartett Op. 60, Ciavier-
Vtoloncellsonato, Lieboeliederwalser Op. 66); Jos. Rheinberger
(Ciavier- Violiosonate, Clavicniuartcttl ; Svcndscn (Streichoctctt);
Carl Oraedcner (Clavicrquinteit np, ; i:.ivnnl (inen (Clavier-
Violintonate Op. tt) ; Woldctnar Bargioi (.\dagiofur Violoncell);
Clara Schumann (I laviertrio in (imoil); Pb. Scbarwenka (Violin-
Soli); Aug. WUhelmi (Violinsoli) ; C. Villiers Sunford (Ciavier-
tälfcOartar-Tielaaeallaonate) ; Q. A. Macfarren (SttaiaktMMaMi
C. B. Parrr (Sake für PianoiMte «ad Tloliae). ' Qtmtu mn
lab MaiHar Wagner war auf dem Laada Faaliial v«
i MvAiNi aineNnmmer, daa groM DMtt ana diB
t daa »FUifaBdaa Ballladet*.
Yar ablgaa IbiaB TafOffmUebta üa (kTaMtPblaea-Satall«
triMaafftar>Tii
C. B. Parrr (
ebenso reichhaltige, wie bemarkenawartbe Listet äieibai i
ich der Gesangspi^ccn gar nicht, die aber alle ebenaaf '
nnd dem Charakter der Concerte entsprechend waren. —
])i<' neue Serie Soll am 90. d. M. beginnen und bis sui
20. November dauern, nnd werde ich darauf seiner Zeit zurück
kommen, da weitere Novitäten versprochen sind. l*ine ernst-
und gediegene Kunstlernatur wie licrr Franke verdient allei
Erfolg, der ibui geworden , dem Publicum erwikchst ausserdei
daraus eioe anuehmbare neue Institution (denn Letaterea werdci
uiyiii^LLi Google
61S
efaie KhiMnIiche Nschricht, die alla BarMo, die je wurm ftU*
dio Musik gMchlajten, in Trauer Tersetzcn raus«: — Therete
Tieijenü ist niclit mehr! Ilcute früh »tarb ait> nach lanRerucbmere-
baftpr KrÄnkhi;-]! in iliror Yüla Fincliloy Koad im Nordwesten
Londor.R. Kin k-I,hi u-r, Larter SthlsK für diis ganze Land, denn
innig war ilic J lu ;lii:ilii:if aller ('lassen wÄhriiiiJ der Krankheit
der Kefoicrten deutsehen SanRerin. Seihst die Köni!;fu und ihre
Familie erkundigten sich last taglich nach dem Befinden der
Kranken. Therese Tietjeui bewohnte London 8cit dem Jahre 1S.VS
«ad war »eit jener Zeit die Zierde der Her Maiettjr'g Oper. Mit
«iaer Stiim« besabi, wie aiajidta wa. »uin ]at, farainJ|t«
•to cchtetta Liebe aar heiligen Ktntt tät daa iaHaBilmi drairä-
tiKhen Talente und |dtnita bell all Stern erster GrOsae am
Kiinathinimel. Ich habe bei weitem die meteten B&nKcriuuun
Europas und Amerikas mit cißenen Ohren gobfirt, aber ich
wüasto kfine zu neiinou. die uns Therese Tioljcni ersetzen
könnte. Ihr Verlust ist geradezu unersetzlich! Und selten war
wühl eine Knnstlerin so allKemein gelieht und tiuachti t v;.u Alt
und Jung und Ton Keich und Arm. Sie halti; es TOrstamh-n, nut
ihrer borrlicben, tief sympathischen Stiiiimo iitid ihrem edlen
Spiel alle Uerzen sa gewinnen , und wenn auch noch so viele
Mtoa CNfM WHglniwMii in London aahraten, aud das Fablieom
•fe bawmidaifa appbBÄte, Therese Tiedens war und blieb
stets der Liebling de« Londoner Publicums, In daiaan Hitta aia
ihre sweite Iloimath gefanden. Man muss ihian FMelio, ihn
Donna Anna, Agathe, Kczia, Lncresia Bmiia, Talentine.
Nurua, Medca^ und Semiramis ^obOrt aod gaanan haben, um
den herlien Verlust zu beitrcifen, den unsere Stadt diireh
ihri.a Tili erlitten. Als v.ir zwei J.ilgreii Meister Wi>;:;nei'8
,l,i..lj( ii>;rin' in Her Mnjeatv's (,l[irra ztmi erst-Mi MüIo (»eichen
wurile, war ihre Urtnid die lilunzleihtiiii*! des Abeu.U, tmd in
ihren eigenen Köllen knnnte dieser au.sgezeichueleu luleriirelatiou
anr ihr Fidelio sar Seite gestellt werden. Worte des Lobes
eraeheiaan aar matl und erhalten sogar einen Anstrich bitteren
Spottea angaaichta «tar Jtaltao Baad iaa Tadaal Mar aanal darf
nun Toa Ikr •«gaa: Thacaaa TÜalJaM mr «taa wahia aad j
KAanlaria. Alic% diaaia Ja tÄlrtlialMa.«iidaiai
aalai Friada ihm Aaehal
X. —
Berichte.
Leipzig. Mozart'» duliiije (.»;iverturfi zu ,l''!,':irM's H...-hzeit"
aad Schumann'* lidi«ltschwere .(lenüvefa'-Onv. i -nn Lil^l- i. n die
Urebspfeiler , innerhalb deren sieb dus i'rojtruuiia des
Jwaadhaaaeaaeanas aoAaaia^ Baida Wart» «urdaa —
an oea Mar glaieli eiaaaaekaicaB — taa dar Oapada aaact and
schwunghaft auigefahrt Inmitten beider OaTerturen stand als
Novität Ferdinand Hiller's neue, bereits saf dem die^thrigeo
Niedcrrheiniscben Mutikfest zu COln aufgeführte C dur-Symphonia.
Der Componist leitete die Aitlfnbrung sriiies Werkes selbst and
wird mit dir die.sliezugliehen Leistung der Heimiiillmii^ieapelle
wirhl zulneileii >;ewe(.en kein, gleichwie ;i n 1. il f- l'n In ülii 'lie
trrhuisehe \\ it-iliTü.ibe iler Sy!ii[ilMciii' lul- i ki iiin n iij\i>sle lliü
l.'rU.eilu uher lias U.tk S' l^l^t ^ii '; mca^mi nh Kunde Ih t-
Tun trluelt — vielfach iiiüteiuaiider gegangeu. ist nun auch iii< ht
au leugnen, dass die Composition nic& kainer Seite als wirkliche
Bereicherung der musikalischen Littaratar ancheiaen kann, dass
•In daran WiederrerBchwinden vom Concertrepertoire für Mie-
Madaine empfindliche LOcke snrOcklassen wird, is dass die'ganse
binige Aoffubrung der Symphonie Oberhaupt QberflOasig war, so er-
heischt doch binwie<lcruni aurb die Oerechtigkeit der Beurtheilung
das Zupcsiandniss, dass die Syrnjibonie nanicntlich in der Kinleitung
zum ersten Satz und in de»!>eu erstem Drittel, sowie ferner in
dem huniorisli.M-h angeh.nirhten und reizv.dl iiistrunieiilirten
dritten Sutze (Scberzol das Werk eines nicht nur alle K'iii-.te
de» modernen musikalischen Satzes niil Sielierheit mel li. 31 liniaek
beherrschenden, sondern aueli, trei/, si.iner \<-r!;. rii. Uieu Jahre,
noch frisch und gesund er- und emphudoudeu Musikers tK-s»urer
Art iat. Im nrailaa (laagaagsaa} Sau vaniagfc dagegen dem
Coapotittaa dar Qoall der ugeaaa Erdadaag aMbnaala fast gans ;
da^ geräuschvolle Finale ntehte ich etwa durch das beksnute
.Vier Geschrei nnd wenig Wolle* cfaarakterisiron. Uebrigens
Binsste sich dio Hymphonie - wie billig — im Ganzen mit einem
»uech d'^*tiine t>egnugen. Die Solo- resp. Virtuoseouusik war in
dem in Rede stehenden Concert durch Gesani? und Violoncell-
sjiiel vertreten. Da» Letztere besorgte der seit drei J»hreu hier
nicht ujebr aulgetretene Hr. K, (irut/nmcher aus Dresden, der
ilieMiml 11. llofniann's an»preeheiiiles »ini ila:ikbiiiei. wi im aiah
wenig Uefes Concert Op. 31 und die sehr kiangscboue und
iUnuaungsvolle noataaa tui daai Onaeart Ob. 89 tob Albart
Dietrick Aaide Werke hier zum ersten Mal) vorfohrte. Die sinn-
]ich>*oliraaende Wirkung der Vorträge wurde durch die wUhrend
des ganten Abends herrschende BtimmnugsdlfTerenz zwischen
Drehester und Soloinstrument (Letzteres stand eine starke Kchwc-
bung zu hoch), sowie durch in dem llofmaiin'ä« ben Concert zcit-
Veifig rauhe und unedle TonRebiiu;; (le'ilwei>.e ari; Vi.^elu'.r n i.t ,
Während dio virtuose Seite der Lei-itiint;eii dea Ilm «innznitiehcr
dio bekannten Vorzöge des ausi;i /eichneten Künstlers in alle
Wege erkennen Hess. Die Dietricb'scbe Rooianzo spielte der
Qast dagegen mit grosser Innigkait and aehöaem, edlem Ton.
Fraa Mie Koch-Btüsenbarger von dar Hofoner tu Hannover,
welche sla Vertreteria de» Oesanges in dem Concert zu ni-nnea
ist, hatte sich bereits bei ihrem ersten Auftreten in Leipzig (ia
dem letzten .Kutcrpe'-Concorl in der vorigen Saison) mit einem
(schlage die Gunst des Publieums orworbcu. Ich habe sie da-
maU leider nicht sehörl, fand «her bei ihrem dii>smalii?en Auf-
treten im Gewandhanse die über bie ym anderer SiMie i;et.illt.ja
^•I.inzendeu Urtheile ilurchai;?* Iiest.uii>t. Liehlich<', Khiiij^v.ille,
ii; allen Lagen gleicli lejcbt .iii»iiri'LbeiidL' Stimme, virluoiio Schulung
derselben und geuchmaickvüiio , inuii;e, be2iehung!iiweise reizend
schelmische Vortragm elüe, - das sind Vorzage, welche der DaaM
allwSrts ein herzliches Kntgegoukomoiett ihrer Zuhörer sichern.
Ausser den pcognuaagaathaa foigafahrten Piicen von Rossini,
(Arie ans dm .Barbiar vaa Sarala*), Rubinstein (Lied: .Der
Traiiml, W. Tkabert (Lied : .Der Freund*) und Ad. Jensen (Lied:
.Murmelndes Loflchen*) musste Frau Koch-Bossenberj'er auf
mgehren aneh aiaa ZasalM , beal^iad ia Sdrabert'a .Uaidea-
idaiaia«, aagaatakaa. — C. K.
Dessau. AufaiiK üctoher. N'oii Iieni, w.1.1 mein letzter Be-
richt in No, ö d J, als nahe bevorülehend .ingekiliKligt, bat sich
nicht .V.\<;3 verwirklicht, zum Theil in Fulg« eines längeren ün-
woblseius unseres verehrten Uolcapellmeisters. So begegneten
wir ia daa drei Iststea Coaccrtsa dar HofcapeUe statt dar er-
bosten Ifafitltsa anssrblieaslich Beediofea'tldiaa Srnplnaiaii
(No. 5, 6 ond 8). sowie Ouvertur>*n von Cberubini (.Anakraoa*),
Mend«l*sobn(. Melusine") und Reinecke(. Friedensfeier*). Beiiloam
bescheidenen (ieilanken- und (ieluhlsinhalt vcrhalfon der I.ielzteren
weder dio gewahJtu und uhrgefalligo Instruineuluiiou, noch die
conirapunctischen Scherzo zu nachhaliiRcr Wirkung Mundels-
sohn's ,Krsle Walpurgisnacht* (< hur : Siiiic<kad' Uiie, S..I1: Krau
llurditz. HIl, Schrötler, Köppel und Wessel: (ring reciit tnseh.
Nicht minder befriedii^eiid trugen die Uli. Liibl>e, Jii;^er, Haukel
und Mstthia Franz Lacbner's freundliche U dur-Ser«uade fur vier
ViolMMatta Üb. », Hr. StagMwa aia Tiaiiaaaia tob Fard. üarid
(Andaata aad Sekaito eamnccioao), fk. Trink* daa s»eh«a aad
dritten Sats aas Weber's Fdur-Concert fnr Clarineue vor. Hr.
Capcllmeister Treiber aus Leipzig hatte mit lieetboven'i Ksdur>
Concert keinen leichten S'and bei den biesiitt^n Musikliebbaborn,
von denen ein grosser Theil sich noch dmitlicb der wahrhaft
classisehon Wiedergabe erinnert, welche da« Werk früher mehr-
m ih darch Hrn. Hofcapeüini iMter Thiele erfahren. Denuorh ver-
si b.itlte dorn Gaste sein bedi-iuendc-s technisches Konnea, anwie
Seine '■'V:<- uud feinsinnige V.>rliaj.'.^«e;ie einen grossen ImIuI^;.
Wir schliessen uns dem aJlgemeinea beifälligen L'rthaile au,
wenngleich wir nicht bebaupten mtichteu, dass uer Inierprai daa
Kunstwerks deaaea SchO^er TAIIig cougenial, dass dar CMat
seiner Autfassung der acht Becthofaa'adia gewaaaa aal; aatar
den Hindem des Spielers wurde — um dentlieh aa taia, nosa
ich mich stark ausilrucken — das Gigantische aoai Uaa (ilanx-
vollea, daa unergründlich Tiefe zum behiiKricb Si-hSnan, das Lieb-
licfae sum spielend Klegauten. In Hinblick auf die Indivi.JmtliUlt
dos l'ittnislen, welche dein Noblen und Zarten eim jm-^i ie Km-
pfant;li( bki ii cniKegenbringt, als dem lirattii' (iI^^bl•Il , niussten
w;r :> r Hejiroduclion der drei Sui.)htiii ke v >ii .Sehuraaon,
CbMimi, Uagner-Liszt dio höher stehende Leisliiug erkennen.
Frl. Martha Öeeber aus Uerlin erntete fur ihre Gesaugsvortrftga
(Arie aus Uruch's .Udysseus", .Allmacht' von Schubert, f&nf
Liedar aaa Scbnaana^ .Fraaaalieba aad -Labaa') (rata ihraa aa^
spreebeadaa Orgaoes aiebt dea llailUi, daa aia rardtaat blUta.
Das Publicum will erobert «erdea, ea maebenkt nur sein Hera
an Den, der es ihm im Stoma oder Bebawieheln rauht. An einem
lang bekannten Lieblinge xwar wird es such minder bl-odeude
TorsUge gern anerkennen; wonn jedoch ein Fremder daherkommt
und nur aehibar tiichiige, nicht aber hiiirei>sende Kii,')»nschalten
zu etnlaU''U wei,8 , bleibt es kiihl. Jenei .\|i)ila is i,r/.v<iNgende,
farkende des Vorlrai;s lioüs Frl. Seeber ai.erilinga vermissen,
so sehr auch einige tcpie NaitiTiMi. leiiiientlicb in den Schumann'-
schen Liedern, bewiesen, dass sie den Unterricht tüchtiger Lelirer
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gaiiMWo, Klwaa gelernt bat und oebenbei selbst UetcbiMck be-
■iut — Aa» den VurkuniDioiMeii auf dem Ui-btete der Oper »ei
Cintarow'i .Heimlicbe Kbc* erwähnt, welche in der »ehr ne-
•chickteo ItearbciluQg des Mutikdirectors l>iedicke am 2. l'fbr.
zum f Tsteu Male ericbieo. l)ie l)arit«ller (Frl. I'auti, Fr. ilarditz,
Uli. bibröiltr, Krebs und liachmaDD) niacblrn ihre Sache gut,
die Capelle uutcr I^irrction di-s Kearbeiiera tpielte ezact, die
fluMi({e und zierliche Muitik erregte allgeiueines lotereuo. Zum
Kntiielzen einiger Moralitteu hat auch die leichtsinuigu .FIcdor-
inauh* bei unt ihren Kiozug gehalten, übrigens in ziemlich zahmer
AukfuLrung; unter den ^aDce^n ihateu sich Ilr. Theile, llr.
baibuiann und besonder« Frl. Pauli hervor. .I)rr WiderspAnstigen
Zähmung' und .Der Haideschacht* erleben regclmastige Wieder-
holungen.
C'üiicerte reisender Virtuosen kommen hier selten zu Stande,
und die seltenen werden spiirlicb besucht. So war es auch nur
ein kleines, aber dankbares I'ublicum, dem Frl. Urgeny l'robcn
ihrer erslaunlicbru (icaaiigatechuik gab. I'uesie und Iiitiigkeit,
wie iie deiitiche Lieder (liecihovi-n'» .Miguun* und Schubert'»
,Ilaider6sleiu')erfi>rderu, besiutsie wenig; Auslandisches (t'bupin :
.Aime-moi*, auch Kubinsteiu: .Ach wenn esduch immer su bliebe*)
gfUbg besser, und vollständig wurde <lcn hravüuransiirUchiMi der
.K« niiramik*-Arip gonugt. Wenn die (laben der keblfertigen
Saugeriu Howuiideruug abnöifaigten, so halten die ihrer Uenossio,
der Violinvirtuosin Bertha Haft aus Wien , welche mit der An-
mulh der Jugend deren Temperanient verliindet. etwas Herzge-
winnendes. Durch eine wenig anBCbmiegsaiue Clavierbegleilung
leider etwas gehemmt, spielte sie doch die Stücke von lisch,
S|K>hr, Vieux(em|iH, l'agaiiini und Dazzini mit schönem Ton,
tbcbtiger lielautigkcit und edler Witrmc. Die Zuhörerschaft
überschüttete sie mit »tarmisrhem AppUus, Bei der Arie aus
.11 ru uastorc* mit obligater Violine toii Mozart, zu der sich die
beiden Daaico vereinigten, schienen sie die Köllen getauscht zu
Laben: diu 8iug«tiniuie zi-i;rti.' diu kalt<> Acruratosso i'inos U'bloüen
lnstnim<'nt»it, di« (■«■ig« übte d<»n Zauber soeliai ben (ie&anges. —
Si'br stark boüucbt war da« Cnn<vrt der daiual« hier anflüssigen
Frau Emilie Uiifol. wetchn selbüt dir- Orpbi<us-Aric mit ui-htungs-
werthi-r 8aub<>rkeit , zwei HUler'sche Linder mit unniuthit^er
■Scliiduierei vortrug. Die HH. Fischer, Thouui«, Krüunor und
Lübbe unterstützten dii> Concertgebcriu durch 8trfichi|uartctt)iäti[c
von Üwthovi'n und Si-hubert , dt-r ••rat- und Icttlgi'nannlu Herr
durch Viulin- und Violunc«'ll»<)li, Hr. Keubko vuin hictigi-ii Hof-
tbeat<>r durch di>< li<'>chst wirkKiune D<-clamatiijn d<-a Hebbtd-Schu-
iiiann'ach<-n .Haideknaben" (Hianoforto: Hr. Falckonberg) , Hr.
Krebs durch lebhaft beklatschte Darituii^^i-sänge lersto Wulfrara-
Arie aus .TannhJiuiM'r*, .Das Herz am Kliein* von Hill, .Der armi«
l'eter" von SchuinannK Frl. A(fnrit Wille, eine bieitige junge
C<iiiC4-rt»ünKnrin, Kchliloriu von Prof (iiitv und Kebüug in Leipzig,
batt<< mit Liedern vnn Beethnven, Hrahuii« uml Aug, Klughardt
(.Mainacht', Op. 31. Nu. ;i, .Mir träumte von einem Königtkind*
UU8 dem .Liebentraum* Op. 'JO, iH'ido eigenartig und sehr »chou)
eine gut« Wiihl getrolTeii. Ihr Urgaii ist von ausnergewühnliclu'm
Schmelz, ihr Vortrag natürlich. Dimi ihr geapendeteii neirall durfte
sie sieh zur Hälfte aU Anerkennung tU-n bereits (ieliusteten, zur
liiilfte als Kmiuutvrung zu fortgesetztem Fb-iss»- ausK'gen. In den
Hiindeu di-i* Frl. Wille lag ebenfalls das Altsolo in der Charfreitag»-
niUKik, dem zweiten Theile des .Messias*, üoi diesen Aufi°ubrun^.>n
der •Singakitdemiti erfreut man sich an dem svlistischen Wetteifer
mehrerer wuhltH-fahigt<'n Dilrttantinncn , au« deren Zahl die
Sopraniatinnen Frl. Anna West und Luise Kösler hervortreten,
jene durch li'chnische VurzUge, diese durch Liebreiz der Stimme
sich auszeichnend. Uei ib'r von dem nümlicbcii Ges^ingvorvin am
•l. Juli veranstalteten Auffuhrung von Hilndel s .SaniAuu' wirkten
ausser ilin geii.innten beiden Damen, unt<T die man Helt!<ainer-
weis4- dii> Partie der Dalila verthi'ilt liatte, Hr. <jnind (Snmson)
und Frau Uarditz (Mieab) noliNtittch mit. Des Krsteren eigent-
liches Feld wird stets dio Ullhne bleiben, die Letzten^ stand auf
der vollen Hube ihrer Aufgabn. (.ielegentlich des Kunatlerjubiliiuius
des Kamniunaiigers KrUger, frttberun Baasisti-u und ji.'tzigen ( )pem-
regisiieur» unserer Hofliühtie, wurde ajn 5. SepU-mber Schneider'»
.Weltgericht' aufgeführt; der Jubilar sang, wie vor fuiuig Jahren,
den Satan. Da ich nicht anwesend war, vermag ich uichta Weiteres
ilarUbiT zu berichten.
Die bi'deutend«ten Ereignisse in uns<>rem Musiklobun pflegen
die Kammeruiusikcvklen zu sein, welche in ungefähr halbjulirliciien
Zwischenräumen diu Herren üU-gniaun, l'lrich, Weise uud Matthiao
veranstalteten. Die dritte Serie, diesmal in Form von Soireen
(im Saale zum .Goldenen Schilf) uud utit«r gänzlichem Verzicht
auf Unterstützung durch Ciavier oder Gesang, brachte Streich-
({uartutto Tuu iia>du (yuiuteuqoarfaittj, Mozart (Dmoll;, Bvuthoveu
(Op, 18, Xo, 5, und Op. 182), Schobert (CmoU-Frafrment), MeadeU-
B<hhu (Op. 12, Esduri. Schumann (Fdar). Raff (.Die MöUeria*,
.Die M(ihle* und .Erklärung* aus Op. 192, No. 2) and Brshm«
(Op. 67). Sei es nun , daj*s man am Abend Oberhaupt eennas*
fähiger, animirter und dankbarer geiitimmt ist, sei e«, um di«
beträchtlichen Fortachritte , welche die strebsame GenoMeoMhaft
an ctactem Zusammi-uspiel und geistigem ErfiMMB gvmacbt, jedem
Zuhörer bemerkbar wurden, genug, da-s in immerhin nicht geringer
Zahl erschienrne Publicum linss es nie an lallten KandgiebnDgiea
seiner Zufriedenheit fehlen. Wir glauben den Kiinstlem kwB
grösseres Lob spenden zu können als durch die Erklärung, dass
ihre Kräfte selbst den Anforderungen de» grossen A moll-Quart«tts
von Biwthoven vollkommen gewachiwn waren. Ans IlaiTs .Schöner
Müllerin* waren in der That dio besten Sütze au.igewählt, und
an der Wiedergab« de« Brahms'schen B dur-Quartett« war leicht
zu erkennen , da»g den Ausübenden bei deuien Stadium ein ge-
8chmackvollerHrahm*-Kenncrmit seinem Itathe zur .Seile gratandea.
Da« herrliche Werk hai. gründlich durcbge.schlagen : es verbindet
mit <l"r Tiefe und Gros.<artigkeit der iH'iden fnihoren Streich-
<]uartette eine Durchsichtigkeit der Factur und eine Freundlich-
keit der Stimmung (z. B. in den köstlichen Variatioiieu tles Finales),
welche auch die Herzen der I.,aien gewinnen luuas. — Dio Hatineen
des vierten Cyklu!) versammelten an den drei letzten September-
Sonntagen eine and^ichtigo Schaar im herzoglichen Concertsaala.
Ausser Lie<lervortragen und dem interessanten Ciaviertrio Op. 6S
von Schumann (Piano: Hr. Hofcapellmeister Thii le; es war eino
meisterhaft»! LeistungJi gelangten Streichquartette von Ilaydn
(Ddur), Mozart (Fdur), Beethoven (Op. 1«, No. 4), Schubert (Dmoll),
Brahms (Op. r>l, No. 2), sowie der zweite uud dritte Satz aas
Verdis E mull-Quartett zu Gehör, l'eber den Werth des Verdi'-
»eben Opus ist man wohl allerorten einig; neben den Werken
anderer MeistiT steht es ziemlich unbedeutend da, für den Compo-
nisten des .TrouUidour* ist es ganz respectabe! ausgefallen. Er giht
sich dio möglichste Mube, seine Natur hinter grundlicher und
reizloser kanonischer Arbeit zu verstecken, aber soKald er seimr
melodiMcheii Ertindung freien I,auf liisst, blickt sofort die .Oper*
hindurch. Es fehlt nicht an kecken Modulationen und hübschM
Themen; da-s Trio des Presto (Scherzol ist sehr billig, aber es
klingt.. Entsprechend dem künstleri«<'b<.'n Vermögen, lil>cr weichst
die tjuartetti.sten verfügen, und d<'r «orgfaltigi'u Vurbrreituug, die
sie den gewühlten Pieci.-n angedeilien laüten, war die Ausfuhrung'
siimnitliciier Nummern schwungvoll, accurat und feiu unancirt.
Ganz besonders glauln^ ich den »ehr innig gc«pielten zweiten Satz
Von Schuberfs D inoll-tjuarlvtt hervorheben zu solleu. Von ihrem
fortschrittlichen (ieiste gibt der Umstand Kunde, dasa nunmehr
alle drei (Juartette von firahms ihrem Repertoire eingereiht sind.
Frau Marie Ilarditz sang ein si-hr schönes Sonett v^n Hauptmann
(Op. 21t, No. und den ersUin der .(Jesänge Jung Werner'*" Op. 3
von H. Brückler. Der Vortrag war der altbewahrte, je<ter (rattnnt(
gerecht werdende: die Stimme hattu sich in d<T sommerlichen
Ruhe geradezu verjüngt, llr. Oükar Krebs brachte in fünf Liedi^m
aus Schumauu's .Dichterlieb«" »ein herrliches ( >rgau zu voller
Geltung, aber dos Tempo war mehrfach zu langsam, und der Aua-
druck, wie recht oft schon, zu scbmacbti'ud. Ist cü nur so schwer,
Innigkeit und Sentimentalität aufeinander zu halten'?
Zum Schluss will ich noch deM «r.<tvu dieswint<'rlichen Sym-
pbonieconcerts im Uoflhi«ter gedenken, in dem sich dio Capelle
mit Beethoven's .O>riulan* 0 iverturo und derCdur-Svmpbunie von
Schumann produrirte. Hr. Herold, von Anüaug an ein Liebling
unserer Concertbesucher, hat mir noch nie eine nu aufrichtige
Bewunderung eingellöivst , wie di<Mimal mit dem m unten Violin-
concert von Spohr und Pagatiiiii's .Moto nerpetuo*. Vielleicht
ist es auswärtigen Erfolgen wahrend des Somnier-i beizumessen,
da^s der Künstler an jenem .'VU^nd mit dop^H-lter Lust an seine
Aufgabe herantrat. Die TiH-buik war makeUos, der Strich nobel,
die AutTassung würdig. Frl. Bevmel aus Beriiu trug eine prach-
tige Concertarie von Rubinsteiu uud Lieder von KletTel (.Primuls
veris"). Raff, Rossini und als Zugabe ein mir unbekanntes Schlummer-
lied vor, mit der nämlichen Leidenschaft, die ich bereits bei dem
vormaligen Auftreten der Sängerin charakterisirt habe. B. ¥.
Hnmburg. Der Hamburger Tonkuustl«r> Verein beging am
6. October sein zehnjähriges Sliltuiigiifest unter TbeUiiahme einer
srusbcu Mitgliedurzahl, liebeiiuwurüiger 1- rauen und mehrerer Tun
Vorstände geladeuen Ehrengäste. Die Feier wurde durch eine
vom Präses des Vereins Hrn. DegcnharJt guhalteue Festrede er-
öffnet ; hieran schloss »ich uas Cuucertprogramm, bestehend aus:
Carl Uräüeiier, (Quartett für Slreichmstrumeute, II dur ^die UH.
Bargheer, H. Schluuiing, Vietzen uud Gowa), Liedern aus Op. 85
vvn R. Schumann (Ur. Speugei), der D moU-Suiiate für ViuluM
0
von Ru»t (Hr. Manrege) und dem Adar-Qaartett for Piuioforte
und StreicbinttriuDontc Ton Joh. Ilrahms (die IUI. von Holteo,
noie, Schmabl uod Klielz). Kiae iri>hK Tafel, an der es an vielen
Toaaten ernsten und hcittTCu Oebultcs und aa Tisrliliedcrn mit
Vfitaigen Augfalleu tuyeu einicluL- VuremBuiitKlu JLr iiulii gfbnicli,
hielt die GesellKcLaft in icbLattcr bliuimuug Ins gegen "2, Uhr,
worauf »um Tanzt- gescbritlcii vfiirde. der diu iVüliicbe Veraamm-
hiDg bis siuffl Morgcograueo beitawmen hielt. UogoowArtig be>
•teilt der Tonlaad «M den BO. H. Dep^etanttb A. eMn> C.F.
AfnlwiH«. JnL Wanteit ini 0. A. LeamMt Der BMMitk
Mf die Nebefige Veeeineililrtekrtt fOt abe lichm Bttmeheft
Mr «In weftene, gltdU^ee Foirtlii»Ma des Teretaa.
Concertutnschau.
Asvher»l«b«B. Ctmc. der Liedertafel ant Lei(. des Hrn. E.
Fioicl aoi 2Ü. Oct. : Pustoral - Njmphonie t. ttcethovon, .Xor-
DMUmeoMg* f. Solo, Cbor u. Uicbeater v. Bruch, .Lorek'y*,
dnaetfeeb» Seaa» f. Seuaiieelo. UAnetcknr ■. Orehieter t.
Reitaaienii, Arle t. tfoeert, ueder v. Brnblnetein (.8«hn-
auchi*) ti. Kirchner (.i^ie sagen, ee wtie die Liebe*).
Barmen. 1. Aboon.-Cniic. iint. Leh. dei Hrn. Antun Kruuvo:
E8dur-&)Uj|iboiiie v. Ucothuvon, Ouvertüre zu ,Mci're<ii*tillc uml
glQcklit'hi- V'ahrt' v. Mfinlelsbohu, Mar.Mii himI l Ijur wwi den
.Ruinen von AUjen' v. Ueothoven, ir^tdeutacher ücbUchteeaaog*
V. j. Rietz. Soiovurtritg« doc BÖ. & Sewet (c A., FlBmB-
Violinconc. ». Krnst).
Basel. 1. Abonn.-Conc.dcr Allgeni. MuaikgeaeUtchaft: Ri dar-
Symph. V. Hourt, .Wa«tertrkger*-Ouveft. v. Cherubiul, .Uana«
nacabn* t. C. baint-8««Be, SolemtiAge dei Frl. A. Bohaa-
Khild a. Berlin (Oes.) a. dee Hrn. E Meyer (TIol., a. A.
Concert v. Beethoven).
Bielefeld. Conc de» Florentiner QoArtetti Jeao Becker am
7. Oct. btreich^uartetie r. Qajrda (Udur, 0^ 54) u. Beetbovea
(Op Ö9, N«. 1). OavlertilBtttt v. SelnuMim {tSmiA Br. NadV
mann).
Breslau. ViT.Nainuil des Tunküiwilvrvar. M 16. «Jcti )mt
.Die icbone Muiieriu", btreicbquaruat v. Uaf^ Clafiartriu Up. 1,
No. a. *. Beeiboveo, .SchiMliedar* Op. 8 t. R. Prani.
Brie«. WohltbUigkeita>Kfr^neona. des Hrn. E. Juag aat
Miiwlrk. der Frla Huna u. Thielr, dar BU. Torrige a. Breilaa
und FriedlAndcr am 21. Oct. : Chorwerke *. B Klein (Paalai 83),
Moiart (.Dies irae* ^. dem Ht'<iiiirni), Bv«ihoven (.Hymne ao die
Nacht*}, Meudelssobu (Hymne) u. KiiMitzer ^Mai.iiercborl, Vocal-
aoli V. Mendel.isuhu, Schubert, btrudilU u. Verdi, OtiLitlüuli v
Föritti'r ti. Hesse.
Chemnitz. 1.— 0. Symph.-Cuiic. des k-tadtuiuiiikcor])!) unt.
Lcit. Ui'S Hrn. H. Sitt^ Symphonien v. Moxart (Cduri, Heelhuveu
(badur), Mendelssohn (A uh>Ii) u. äcbumauu (Cdur), Ouvertüren
, T. Spohr (.Faust*), üeettuven iNo. 3 lu .Leeoare*), Behali'.
Schwerin (.Torquato Taaao*), Gada (.Im RodHand'), Riete
, (Feat-), Weber (.Luryaotbe*), Schunaon (.Manfred*), Chciubini
1 (.Waiaertrager"). Wagner (.Fliegender Hvll.kndir* i. .NUndeh-
lobn ! .M. creiBtille H i<haklii lie Fuhrt*) u. (j o I d lu » r k ( ..Sakun-
tala*}, I iiirai islI.c ."^iiiii- v. II. Hofuianu. I.arjfbullo n. der
Cuiojl-h)Ui{iti. V. bjicilir, Sp)it('tt V. liifilidvcn iH" n H. Silt,
lilat'oruiauii, llitiii<% Ka.kt'iil'urg, II<i|jp u Kriuin r), Allll.ltit(^ »na
i drr buuate Op. 14, Äo. 2, v. Beethuven, lur Orch. iicarbeit.. Vur-
I Spiele V. üuunud (.Margarethe*), C. G rammann (.Meluainu*)
' n. F. 8metaoa (.Libusaa*), Taoslied I. Orcheaier aua .Armin*
T. B. B«faiasB, TwUlder L Oicbveicr aua dar .Walkflra*
T. B. W a g ■ • r, bcbeno au dem .SonoemachlKrauiB* T.Meedeb*
•obn, Sphftreuinusik f. Streicbquart t. Rubin stein, Trauer-
ntaneh Up. 88* H. Ilofmann, Uui;ar. Tänxe f. Ordi. v. MrHbma,
>liiiin/llt. .Siti !( V H.i(.i'hi riiii, l'rsinf saui; an dif Künstler
I. ( liHi' u. Onij. V. Mi-iiUi i;(-ii.isi IjU- ( liOre v. K Y Kithlur
u. ^1 iiuiiiaüii, Amiaule f jwn >(i.uvii.dinfu v h)i.iLr liill. A u.
II. ^iil/, \ luiiii&olovt/» trage der llll..\Qtou bitt(Ci.iuienstUikUp.l5v.
Ba aüu n. Mocturae« r F. Kiea) o. Hau« bin (Legende v. U.
W euiawaki). — 6C!Jihr. SUltungsfeit der SinKakademie am
M Octbr.: Chorwerke *. C. F. Brunuer (Weihgeaaug) , Tb.
Sei Beider (Featgeaaag), A. Dietrich (.Rheinmorgen*) u. A.
R( iiamann (Op. 86), Lieder t. A. Tbumas i, Kennst du das
La id*) u. E. Lassen (.Ich hatte einat ein schönes Yaierland*),
e il vicrKuli V. Jadasiuhn, Öcbuhert-I.iszt u. Mi-ndi l»»obn. FestrrJe.
Bannittudt. 1. K ijiUjcriiiusikal'Lim kWx \\\\ \N cltt-r, Pet* r,
Ba ter u. Reiu: BtreKbauarteit« v. W. U. Veit (DmoUl, Charu-
Ma' (Jftdiir) «. eaetham (Op^ Vi, KaL
«15
l>etMeld. Cone. daa Florentin. Quartott Jean Becker am
8. Octbr.; StrcichquartoUo ir. Oaydu (Udur), Mozart (Fdur) u.
BcolbMven fOp 59, No. 8).
KIberfeld. 1. Cour, des lustrunicnlalvfr. nnt. l.eit il«* Hrn.
l'uhBc: D uioll - Symph. v. Volk mann, .1 ub^dcuvert- v. Wclwr,
K»isi'rqiiaMt!it-Variat. v. Ilaydii. Solovortrajjt! des KrI. lloUnrboff
a Ni i|M I iiies.l u. dos Hru. Kayser a. Lonuüp (Clav.)
Ktitieti. Cooc. dea Urn. F. W. Ferrier uutor Miiwirk. der
UH. C. Lau« 1. Dviabiuc (Tiaiaae.). Sohal«r (Tiei.) o. K Ferrier
(Clav.) am 81. Octbr.: Kadiir>(3anartrio t. Sehubarl, ClaTiai>>
Violiasonaie Op. 24 v. BeetbiBTaa. MtBoandiar» t. Ab^ £ta*r,
F. W. Ferrier, Mendelaaeho «. C. KrMl8Mr,ClaT{«neliT. Llaa^
Honsel t u. Raff
Frciburg 1. Br. Conc. des Frl. Anna Mehlig (Clav ) unl.
Mitwirk, der IUI. Wcbrle u. Cabieius a. Stuttgart am 22. Uct. :
Ckvier-Viuliusonato Up Vi, No. 3, v. Iteetboven, Cunccrtstiick
für Viol. üp. 20 V. b a iu t- «Sae n s, Claviursoli v. Lisrt, .Silas,
ChopMi, Rubinstein u. Schumann, liallsule u roluuaisu f Viol.
V. Vieuxtemps, .Kdward*, Balladu v. C. LOwo, Lieder aus
.Dkliterliebe* v. Bcbunami.
Cr. Glegaa. Kirchen-Conc.dacHni.OattlorFiaebaraB iS.Oeti
Geniiachto ChOre v. J. W. Franck, Brahma (Geistliches Lied,
mit Ur^'i'lbegleit.), 0. F. Hftndel u. Rciuec ke (Geistliches Abend»
litd. mit .Sii|iransci)i>l. (!i-»an«« f zwei roüp. drei Frauenstimmen
mit ( 1] i;i'lt i-;;leii, i,.\i|iirii [<■ iiev(.ti'" n. .Ave verum corpus') v.
E. HiM'/, Ori^cihijiuiti' : . rraiaiiii.:.Ht('ier") v. I'iulti, I'i^u f.
Violni'' " I ir;;ul v_ >. liinit u- F 1. achner.
Uuurlem. 1. KauuueromsikauUubr. des Hrn. E. Appy uot
Mitwirk, des Frh Marie FiUoager a. Berlin (Ges.) o. der Hli.
ücblegel (ClaO B. Robert (TieL): DmoU-CUnertrio v. Mendels-
aobn, Adur-Clafier-TiatoBoaliaeHte v. Beethoven, Tielinaeh» t.
DavH, Arie «na der .ZanbeiflWe* t. Moiait, Lieder e. Sehoaiana
u. Schubert
Ilalberatadt. Conc. des Florentio. (^'nart. Joan Hecker am
11. Oct.: Streichquartette v. Itocthovcn (Dp U^S, No 1;, Sohuliert
(Dmoll) u. Schumann (.Vmull).
Halle U.K. Matinee u Soirc'c dos Flurentin. (^iinrt. .Ican Iii rkcr
um 1.1 ( Ii t >!reieh()iiartotte von Ilaydn lüdur i, Selmniunn
(Aiuoll), Mutarl ^KOuigs-t^uart.), ikhubert (Amoll) u. lieetbuveo
(Op. SO, No. 1).
BanneTer. S. Abonn.-Coiu:. im Uoftbeater uot Leit dea
Hru. H. V. Bolow: 1. Symph. T. Brahma, .Meialerslnger'-Tor^
spiel V. Wagnor, BalleUanailt aas .Paris n. Helena* v. Olodc
(bearlieii. V. Heiuerkc), Solovorlri^ der BH. Sehott (Ges.) n.
SaurrM ' Vk.1 1.
Hilde<.heiin. Conc. des Florcutin. Quart. Jean Becker am
Iii. u, I n hi)Uartütto v. Ilaydn i.(i durj u, HeethoTeu (C uiull),
KaiM ; :, 1 ir;i Va.-^iat v. Ilaydn, .Xilaglu vtiii S|M>hr, Scherzo vuu
Ov i' I i' . . k.
Jena. Conc. des Flurentincr Quartott Jcau Becker am
27. Ol I. : btraiehMUtcUe v. Haida tOai 76, Ko. 6)^ Baatbovaa
(Up. ISl) u. Sahalart (ümoll).
Leipzig. Concerte des Florentin. Quart. Jeun Recker am
21. u. 2tf Oct.: Streichquartette v. Beethoven ll'dnr), .S<:hnbert
(Amoll), äcbnamnn (Adur), Lux (Op.&S)u H. Scbols (iip.4(>),
Clavierquart. Op. 18 f. A. Bungert (Clavior: Frl. Jolianua
liciki'r), — Abeiiduuterbsitunx' im k. Connervaioriiim der Muiik
am l'.t Oll.: Vaiial. a. dein fvni^erqnurt. » llny in llil. -tO-
»ing, Scliwiir/.iiüch, Beyer und S< hieiiii-r. 1» ilur !S«iia(e lur zwei
(laviere v Mu/.art ^ KrU. Se>-bai>s 1. u. II., Kis ni'd -Clavier-
conc. V. 11 liier -= Frl. v. Itovet, '■!& Ctaviervariat (Cmull) von
Beethosea Frl. Koch a. Erfurt als Gast, F moll-Clasiereoac. t.
Ohopio — Hr. Blekard; Larghetto u. Allegro a. dem 1. Doppcl-
qiiart. v. Hpufar HU. Hussla, Beyer, Coursen u. Schreiuar H.
Windersteiii, äutviog, Reim u. Eiseuberg. — llofmann-Cooc, im
Gewandhausc unt Mitwiik. der Damen L. Du«tuianu a. Wien
(Ges.), C. Bin kstuver ((ies i u Clara Melier a. I Jon (Clav ) u.
der IUI. .\. W alliioSrr a Wien ((ies.), Sthutt a llaiin •n-r ((Jes.)
u. I)r. I'. Kii'iif'i': .rUv. j ani 21*. l)et.; G Uiull-( l.ivi. r,: .iicert V.
Sain t- bae 11 s, Spiuiiaches l.ioderspiel v. S<;hun,unn, Lieder T.
Schubert, Schumann, Kolnecke (.Waldsiandcbcu*), Brahma
(.HaieDuacbt')B.Wallnö{er (.Dortuniorm l.iudeobaum*), Arien
V. Gluck o. Illodsl, Clatieraolo f. Knbinstein. — 8.l£atetpe>
conc: Ddur-Sympb. ▼. Beetboveo, Ouvert. an .Pierre Robin* v.
O. Boich, So(ovortrHi,'(> d< s Frl. Bertha Haft (Viol.) u. des Hm.
A. Walliiöfer a. Wien ((ieB.). — Am 31. Oct. Orgel-Conc. in der
Nicolaiktrchp, f^egi-lieu V'>n lim F. Preitz unt. Mitwirk, der Damea
StUruier, Löoy u. M. .Schulze (Gea.) u. derilll. i'ielke, iUumann
(Ges.) u. Raab (Viul.) : Orgelwerke v. A. O. Bitter (AmoU-So>
aateX 0. Piattl u. 8. Baah, VlaUaBala v. B. Bacb. Oharaktar-
uiyiii^Lü üy Google
6ie
itiickn f. Viol. a. Orgol ». AIox. Ritter, Li'd«r ». Cornelias
(aus Op 8) II. M''tiil<»l«!i.)hn, Aiiaolo-Cauiatn ». S. Ilach, Klogi-
■cli>'r l>«>Bjiin{ t. S <l '<|'iartt>ti V. Kofibovcri. — 4 UewAmlbausconc. :
F't. iliir.S>iii|i|i. V. Scli'-maiin, ,1,»- Kihi>-i (('Oiüiihalrt* v. iSaint-
>;ii-ii«, (.•n..ririii;f dm Kn v Fi<lil»biry h. München t(i<'B)u.
diu Hin, Sali i-ba<Mi» n. I'arin (Cl»v., u. A. 4. Concprt «igoucr
Loidvii. 1. Karomermutikconc. desUrn. llcrm. Franko unt.
Mkwirk. der Soiibi« L6w8 (Qani Hehsnta (Ctev^ ond
4m HH. Tm Pnai, BMd. Weber, .Rollliidar. Olorvr, Wiüter,
Patdt n. Dtub«rt am 81. Ort.: StrcicfaoctcU Op. 16 ron B»f(
Anall>ClaTi<-rquait v. Kiel, D dor-Clavier-Violoncellaonata VMI
B >ib i >i » I (■ i II, Violiiiwli V. Joachim u. S. Bach, OosänRe »on
Bt-i tliiivt II II K Ii t) in .s t c i a.
Mui^drburgr. Cnnr. ili»i Florentin. Qia,irt. .Ifiti Oeckor am
16. (»ct.: .•»tr«'ichi|uiirtptte V Mozart iKötiiKs- 1, Ui'LthiiTun (Op. &9,
No. 1) u. ßubiiistuiu ((JiDoll). - 1. HariDHiiic-l 'ijiic. : i dur-
Bymph. v. Boothuven, .OeBotefa'-Ouvort. v, SrLiiiii;ii;ii. Sotovor-
trage des FrL Thekla Kriudländer a. Leipzig (Ge»., u. A. Arie
». .Feramort* v. Kubinatain) u. 4n ein. C. SoluMat MM
LMpng (Violonc, n. A. Conc. *. Sftlnt-Skdnt).
Hannkeim. 1. Muaikal. Akademie im Ilonbcatpr: Cdtir-
Bympb. T. Beethuven, Ou»ert, <a .Eliae* ». Cherubim, S :.liiv. r-
träeo des Frl A. IIohriiBrliild n. Berlin {(Jos.) uuj des Hrn. F.
BilluTt a. Meiiiingoii (Vi,.).ii](: , u. A. Conc. v. Ru Iii ii s tfi ul
M ersrburK. Cmii rrti' d<>s Florcniin. yi.i.irt Jcau B<>rker am
12. u 13. (Jet.: Strficlii|iiartL<tto v lliydri 1 1> dur ii. (J dur), Mo-
•art (F dar) u. Beethoven (Up. No. 1), Cdur-Strelcbquiut. t.
fiehnbert.
Hlnkns. Cnw. dn PliTat-UiuikTer. am 22.0ct.: Ddur-
Symnh. T. Monrt, MwachoOwert. *. V. LACbBO«, 8olef«rtrtf«
der Fran Jann* SolUat a. OumI (Oes.) n. Am Hm. Knܫ Sunt
(Viel., u. A. Fismoll-Cone. v. Saaret).
ReiQBi-keid. Conc. de« Ilm. iUnh unt. Mitwtrk. dei FrL
Klifpi'tiheu«'r u. de» Hrn. Sttirin a S..|j!ii;i'ii um 6. (Jet.: Clavii-r-
qiiait. T. Mozart, 1 , -J ii. 1 i,: i di in Si-iictt v. Heftliovcn,
Waldhorn-HiiniKnae i. i. F. VV. Uauh, Yiolia- u. Clafiertuli t.
V I u X t ( Dl )> B, lUodal 0. F uoht, Aifwi o. QMlugCT.Sratalti,
kloxart u. Böhm.
Btattiart. t AbomMioiie. der kgl. HofcapeUe: Cdur-
8]n»pb- *• Scbttbert, CoöcartaoTert. t. Riete, A dur-Cunc. Dp. SO
B. Ciinrertstork Op. 2H f. Vitilme o. Orck. *. Saint-SafiDS
(Hr. II Wihrle), Ueaangnoli (Frau HanfiNkngl u. Hr. Scbttlky).
— Am 20 Oct. l'ofic. dos Licdurkranae« unt. loliatiacber .Mit-
wirk, il'>r Frls, Anna M. hlig (C'la».) u. Marie Koch (tie«. I u. der
HU. .^iiiger (Vicil.i u. Cmummm a. Iiiiicn-Haileii (Vi-loiic):
Cinoll-ClaTiertrio r. MetidulswiLii, Dun 1 1. piiln s .l.ka* lur
Clav. u. Viol. V. SiDger-Bulow. Mauuercböre t. (ioidmark
(.FrübUngnieu'), Bpaid«! <J«ickmfcn«) «. «kk«r, Arle m>
Beiiediet atC
WlestaiM. SB. tara^GoM. iM tlidL Ouwck. : Oeeea-
Svmph. T. Bubineteln, OorertureB «. Ch«nilrfiii(.Fanieke*) a.
¥. Merparg (.Durch Nacht zum Licht, durek lUnnl lum Sieg*,
Oemit. zur deuttch-uatiimaleD Oper .Agnee tM HueMteoftB*),
Ltnhetto a. der C iiiuIl-Syintib. v. Spuhr.
l'x Kiunciiiiiiii^ brnicrkmuixirthcr Cooiiertprogramme mm
Z«a'ek BögljcbaMr^^^i^bhaltigkMt uaaMi Cooeertumaha»
Engagemoto und AM« In 0|Mr und Cwieert
Berlin. Im Laufe dieses Winters wird u. A. anch Frau
ArtAt-Padillu in der Ilulnper gastircn, und zwar in dun Opern
.Carmen* von Biini, ,Si in Si haiti-n* von l'l'.tnw uud , Dun Juan*
(ala Ilonna .Aiinal l)in Damo gedenkt, tncrinit ihre Buhrion-
thatiKkfit uliirbaui>t uljzu.sclilu'säin. — Fdiiibunrh. I'er Im-
preurio CatI Kosa gaattrt z. Z. hier mit (-iiicr eii>;ii«i;brnOperD-
Inippe, wirlche aich einer «ehr betftJligen Anfimliini- bei dem
Publicum erfreut. — Vloraiu. Im Teatro I'agliaao rriingt Frl.
BiaDca Ooeadio glkaaanda IMombab — LtfaifML Uerjang«
VioliDttt Hr. Heimeodabl, etat SekBler Henrt WieotewiU^
ka( kOrzlich in einem Concert der Pbilharmonis«kea OeMlIacbaft
mit grosat'ui 1' rfolg debutirt. — Mailand. Der aneganiekaeta
GeaaiiRlcbrtT l.iii«i Snlvi b^t kiirzlKh biors.i lb8t eine neue Oe-
f..mij-( i.iil.' iTrichti t _ Mannheim. FrLBiuiica B ianc h i(;>cbware)
au» Carlnruh«-- «''^"i"'' kni/.lich im bii»ig"'ii lluf- und Natioual-
Ibeater tu dr-r . !{• Lnrni-umm lilrr" uikI fi*iiei(» sich »tnmiiüchcn
beüall. — Marseille. l>er uichiige Tenor Hr. Uucbenue ist
fttr da» Uia«e ttnod Tkdtoa auf aiaai Mooat (T) aBcagiib —
Paris. Frau Lacombe-Dnprei hat ibr togagemeot an der
Opc'ra comique in Folge von Oifforenzen mit der Directioo be-
reit« wieder verlassen, um — dum Vernehmen nach — einem
an das Tbt^^Vtre du capitolo zu Toulouse zu folgen. Der
iii'!:an:itcn NacbfolKeriu iu Paris aU Catbariua ia deu .Krön-
di:iuiaijleii* wird ein I''rl. Bi Iba ii t - V a uc holet sein. Der
(ifi(,'cr UemiMiyi verlaset dieser Tag<^ I'aris, um in Rochefort,
ia Hochello, i'oitiors. Niort, Coguac und iiaiiite« su concerttren.
— BtattcM«. Hr. Kam Sckarwaaka aaaBwtta batiielittit
Fil. T. Edoliberg «ni Bm. Boatkelm too kler n alaer
grosseren Conecrtrnaa dnrek Bafan and Württemberg rereinigt
— Wien. Aus der Reibe der ytn Hra. Swoboda fnr die Ko-
mische Oper bereits engagirten Singer umi S.kiii?erinuen werden
jttcl toljfende Namen hervorgebubcn I rl« ,\u!;a KicRel unil
Irma Torte (Coloratardftngerinner. I, KrU Ijuri Stubol, Bertha
O ima und Katiuka K iig o I tOpiTctttMuanRcrinuLHii, Frls. Meyer-
eder und Fleiscbmaun (für kleinere Partien), IUI. Carl
Schenk, Wanitschek, Starke, Scbmidtler, Ilarmscn,
Strakoacbi Ehrenfest und Hanns. Als CapcUmoistor
mrdaa die HH. Stall nad Adolpk Maller, all Kegeaackoii
Hr. WoaakI» foBgiraii. Der biMüe Ageat Hr. Kugel eag»*
5irt gegenwärtig ein iialieniacbes Vocal-SoloiinartaU» HB Bit
icscm die grösseren ProrinciaistiUlie Oesterreicht MHI ZvMk*
dar Aüflokraag von Verdi'i Requiem sa beraiaao.
MrdMnmusik.
Leipzig. Tkomaskirche: 21. (Jet. .Gib dich zafriedun und
sei stille*, Motette v J S. Bach. .Auf dich, Herr, triuo ich,
mein Gott* (Psalm 7i, Motette f. .S»li u. Chor r. £. F. Richter.
Nicolaikirche: 'M. (Jet .\Vii> In blich »ind dalaa Wohanmaa',
Chor a. dem Deutscheu Requiem v. Brahma.
Dnadea. KmakfadMi 87. Oct Anoll>Oi|rill||a «. f. L.
Kfeba. .Mein B«n erbakat Gatt*. Molatta v. Maaddaaaka.
.Vater unser* f. Soli a. Ober v. 0. Wermana Hof- und
Sopbienkircho : 28. Oct. .NioHB mir Alles, Uott, mein Gott',
VMrstintnii^rer Chor v. Hauptmann. Fratieukircbet 2ä Oct. ,Oott
aal nuü g^a^lil{*, M'itDtte (Jp. 44. Nu. 2, v. M Hauptmano.
|P9~ Wir tjiUeii dl« tlti- Kircli»uinujiikdtr«cuir«D , ütjOT-
r«geniri> ci. ., um III lief YervollMauiliguog Taral•h^uder Haklik
dureb diiMt« diMltu. Miiih«>iuii,;»n l>»hiiriioä taia sa woUaa.
D. Red.
ioumalschau.
Allgemeine ^lunkalitvhe Zettumj Nu A'.'i. V. rili's I{e(|afaB.
Von Dr. A, Lindgren in Stockholm. — Knii-scho Briefe an eina
Ibtme. 7. (Kiithalt Itecenaionen über Werk« von H. Huber [Op.
2UJ u. J. P. K. Uartmanu [.Frübliugulied* t. Chor u. Ürcb.J.J —
AMaigaa «. BeankeMaiitaa (Werke v. Dr. H. A. KMHa \C. M.
V. Weber aad Friedrich ditekerj u. F. t. Rolmia ÜDIa Hack-
linder*)». — Beriebt.
AcAo No. 43. Kin mtiilkaliechrr Stosssealkar au ftaJita.
Von K. S. — Bi-ricbt«, Nachrichten u. N'itizea.
— - Nu 44. Kt-c<Mi>ii>iieii (('o:niio*itiuuea ». Paul Geisler
(.MonoInge- für l'ianoj II .\. .N'aiibori [Op. Ibl). — Beriehiefa. A.
einer ubi r dii- i r.^t« Iterliner .Vultuknag TM L IMIft .UOd-
friede*)^ Nadinchten u. Notizen.
Fliegende BläUer für kathul'whe Kirchenmueik Ho. lOl
An die verebrliehen Vereiut-.Mitgueder. Von Fr. KOoen. — Litaf^
fiKkat. — Ua 7. aeaatalfaraanualaag dea daataekaa OaetiUta»
MickH M Bikeiaek voan 11.— IB. September. — Naekrieklea a.
Sarmom'e No. 19. Berichte (a. A. einer ttber die erste Auf-
fnbrunK von Mui^tniir» .liuchiitnderii" in ürauaackwaigl, Nack-
richten 11. Niiiizen. — Die Viuline v.in Htocb. TaD AMf AdM.
ili'ifi l-iaii/oiischeii v.jii \. .Scbupiw.
!., M- ti, -liri N >. 47 Lea I'ianistos c^ldbre». Silbniiettes et
niedaul'!!!-«. .X.\. /luiuiermaiiu. Von A Marmuntel. — A. KiwarU
Nekioi i^;. Von A. l'ougin. (Abdnusk aaa d«ai «Ktdaaiaam*.) -
Bericht«, Nachrichten u. Notiten.
Ultmt htrüMt JJumktmtmg tfo.da Backkte (n. A. eii r
fibar die enia Dnadnar AaffitkraagTooH. Hafinann's .Armir »,
Kaekriebten n. Notizen.
Meu« Zeittchrift fUr Mtuik No. 44 Ein Rückblick auf e
schöpferische Seit«! Franz Lis/t's. Berichte, Nachrichten u I
Notizen. ~ Kritischer .\iizeirfcr
Ht-ri$r et <lii:itte tminiiiitc tU- I'ni-i» Nu. 42. Acad(fmie s
Beanx Art«. Seam e puldiquu annuelle. le samedi 20. Octubre )
1Ö<7. Von H. Lavouc Iiis — Antoine Elwart. Nekrolog. — Na •
ikikWB n. Maiiaaii.
617
L'Artüte (Brfissel) No. 42. Routine, Prt^'ugct et Erreun des
JfoaicieD«, relativemeDt aox instruments k veDt. Von K6aL
DfuUchf Schaul>Hhne (Erfurt) No. 5. Zwei deutsche Opern
Mf dor Tariser Bühne. I. KrcischiUz Vou K, 0. Keit,
DcittKrhe Zeilunij (Wien) No, "Jriöl Ludwig v, Hcethovcu
DDd ecia Bruder Johinn. Von Franz Gehriiig.
DU (Jegenwart Mo. 43. Eine neue Uper. .Der Landfriede"
Opw «tc. fem I. BrolL Beiprocheo ron H. Elöliek.
F^rtmlfiirtur Zeitmkg tmd HandtHMatt HOh SM. Eta nMM
TodJ. 8. (Pted.Bill«^BiidiiM
I.)
Vermischte Mittheiiungen und Notizen.
* Der Moiik verein in Gotha bereitet für dm 9. Dm.
AafiBliriiDg too BeetboTen'i Mitta ■oleoais rar.
* bopranrio Joliu Hofanann in Leipsia besann daaelbtt aii
29. Oct eine Concerttoarn<e, die liu m Sacbeen, Ober-
teUatieo, Pommero, HeeUenborg nnd Sekleawig-Holiteia mit
Baabaif tts Endstation entrecken hIL Die Aufoahme dcg
SpealmM Liedcrspielei Ton Schumann ab Uanptstatzo dos
ProRrammi, sowie die Mitwirkung diT vorzOelichen Kräfte Krau
Loui»c l>ustmanD • Wien, Krl. B oc k s t n ■, e r - Uli
Schot t-IIanuoTor, Wiedcrnniin l.m))/!,' inhl Wn 1 1 ri n t r -
Wien im rocalcn, wie des I rl M o i I e r - Luruluii uml lln*. Dr.
P. Klengel im iustrumentaleu i aic sicberu (.iiescrn Uüteni«braeD
in voraus dag warme ]ut«rr<sse aller Kuntlfreande.^ Da« oben
erwlLhutf AufftiiKSCuiiccrt im (.iewandbaui erfrente «ich übrigens
•faie« Tüllst.iii Jif,' {^''fulltei Saales und guten Krfolgei.
* Die Sladt Marseille bat dem dortigen C ons e r va to r tu m
160() Frei, tum Zwecke der Gründung einer neuen Clavic'r-
C laa se und einer Urg elc lasse an bereitem Institut zugewendet.
Die Professur beider Classen wurde Uro. Thurncr Ubertragca
* In Vanodig erscbeiut d e mai c het ein« neue Wochen-
■• krift utar Ab Tild «8hr TUam BNatotoo*.
* .La Critiea' nennt i6A eine neae Uniikzeitnng,
deren erste Nunuaer kQrslkk in BirceleBa eracbien und durch
einen Artikel Ober Meyerbeer, worin Letzterer als der letite Ro*
prAaentaut der Kossini'schcn Srhuln bczcictinr-t wird, gar eigen«
tbOmUcbea Licht auf den Biidaogsgrad der Kedaction wirft.
* Eine engÜM^ ICniikxaiiang bat tugereehnet, da« im
Ahl« 187« 8iebtirai4i«r ala.M Thenlar.^ «jüoiuMiIrtla. ud
1 ConMmtorion dar ■«r i Mfii Qwwlt Ahm miOpfic
* Ai« AoltH dar V«rtigiteUang dee BOOQt, FlBgeli dir
Kaps'schen Fabrik im DrHden fand am 26. Oct. im Drei-
dener Tiroli ein diesen 1lleM%en Tag entsprechendes Fest stat^
an welchem sich an ^Personen betbeBklm, und velchaa Zaog-
dMinB ■
ain von dem iwiscben Hrn. Kaps und I
gnitn £inv«n«ha«B tUecte.
* Vrm t. B*liteU*i inwOntr .DtoHochltodir* iattm
OeMMT eack te BülWlmUr nBuinuf lUBaiMw Mal ia
GitniriMif wM dn W«k ia »gi ««rtoNiltl.
* H. Ooeta* .Fnocsica von Rimini' «on. den TemahsM
, aoch von der Bwliner Ilofoper tor Anfrahrnng angeDon»
worden sein.
* Die erste Praeter AufTuhrunj; von Uoldmark's .Königin
wn Saba* soll nunmehr Anfang November erfolgen.
* Die am 21. Oct. im Darnmtädter IIofihffttiT stattgehabte
«nte Auffahrung der ,Folkiin«« r" •.un K r < t s c h m o i war von
Ktem Erfolg begleitet und brachte dem anwesenden Compunistea
inndlicbe Ovationen ein.
* DMlMitndea VaOn» n Paria aall aai 8.N0nBib«rarit
eavaod'a .FoUata- «rtftaat wacdaib
* Tm Stadttbaatar in DBaaaMarf tollen in Laafk gagaavlr-
üger Saison A bert't .Aalorga* nnd HentaehaPa .BdiOna
kfelusioe* als 'Novit&ten in Scene gehen. Ferner bat dia DifaeliaB
besagten Theaters nach in Aussiebt genommen: .DieT
von 0. MOricke, .Die Meistersinger* und .Alda*.
* I. Bfftira .Landfrieda* aing na 19 Oct. aoob ia
ckaa iaSaaaa aad iaad frwndlMi« Aalhakiaai D
Weife
* Fttr die Wiener Komiaek« Opar (Dincdon Swoboda) aiod
bis jetzt Q. A. folgende Opomnovitttton sur AufTühruDg ann-
nonimen worden: .Ines", komische Oper in drei Acten von Scribe,
Musik von Forster, .Waldmeister's Brautfabrt" vnü Ad. Müller
jun. (tiercitä iu AmüerJam und Hamburg mit Kilol^ ßcgcbcn,
jput ti>r Wien iioii hrnrlieitetl und .Der l'agc der K<)!iigin",
komi-sche O[ior i:. irri .\ctLM] vuri Scbiniii.'r. Musik von Metiger.
Ferner sind eine Kcibo lilterer, aber in Wien noch nie oder seit
sehr langer Zeit nicht mehr gegebener Opern iu Aussicht gestellt.
* Iu Conegliano macht eine neue, „KIda* betitelte, komische
Oper vuu Giulii) Tirindelli viel von sich rcd<jn. Die Oper
wurde gut gegeben und brachte dem Compouistcn an einem .\bcnd
nicht woniger als ft4 Hervorrufe t in. Tirindelli zahlt gcgeuwartig
erst 18 Jahre, liegt z. Z. am Cunsanatoriam au Neapel noch
aatoaa Siadiaa «b aad b«taekligt an aahtaaa Hateaiaa Atrdi«
Zakaaft.
* Ferdinand Hiller conipoiürt an i.-iiiem neuen Oratorium,
dessen textliche Unterlage der bil jsrl;eB Ueschichte entnom-
men ist.
* Dae Ehepaar R s i« () o 1 J i hat seinen in Dresden ange-
treteneti kiiiL^tliritcben AV.rkiiii.^krcis in höchst erfol;;reicber
Weise mit einem WühlthatigkuitacoDoert am 19. Uct. inaugurirt.
* In den nächsten Tagen «etdaa, wahrscheinlich in Berlin,
die »ogen. Jubil&umssanger von der Fisk-Cniversitilt in
Na«hvil1e (Ver. Staaten von Nordamerika) eine Kuusireisc durch
Deutschland beginnen. Diese Sängergeaellschal't besteht aus 11
(7 weibiichnn und 4 niiinrjUchcn) Negern, die, einstmals Sclaven.
jetzt auch in I)f>utH( bland, nachdem sie bereit« in Amerika und
Kügland mit grossem Krfolg denselben Zweck verfolgt haben,
zum Besten der Schule concertiren wollen, welcher sie selbst ihre
Bildung verdanken : der Fisk-Universit&t in Naahville, aiaar har
stalt, wekha snm Segen der Farbigen Aaerikaabeatakt. Das Aof-
treten der JabilkaaiaitaMr verdbat nicht Mo« «acan der schonen
Miaskio, welcbar aieh dnaanian nnteratellen, thavilftige Unter-
■totsmig, soodem erregt auch auf Qraad dar aaa Tarikg«od«a
günstigen Urtbeile Uber die Leittnn(«n diaaar aahaanM Kiaatlar
k aieaar Birhtaag hin Intataaia.
* Gaaiav Der^ dar baMAnleZaUmr, hat aaT
ia PMia fMaada taadurilt Ia Holaa
SiUDaB«-,«
¥ilk
.Do Hl
t Dairieila h Dardt
* Der nnlkngit ventorbonen gefeierten eogUaehaa ftaaaria
Therea« Tietjena aoU aoi dem Kenaal-Green-Filadioli aa
Laadaa «to D«akaial «nieiitel ward««. AutsordeB beabaioiiligt
■aa, ihn Boala Im TaatHml« vaa H«r Mi^eity'i Theatar aafint«
alallen.
"I Die kflnigl. Aeademia di Santa Cccilia in Rom hat Ferd.
Biller zum Khrenmitglie:! Svi lo illustre) ernannt.
* I)r Gu uz in Hannover ist von der Maatachappü tot bo-
vorderin;; der toonkunst (AllMlaat Bonäidaai) ann jBaiaaall«
glied ernannt worden.
* Der junge Copenhaeeucr Componist L. R o s e n f cl d bat. vom
Keniga von Dkaaatark die goldan« VerdieoataieduUe erhallen.
Taileallata. W. Bauek, eJner dar raaetioiiintaa Mnatk*
kritiker, der Hanalick des Nordens, f dieser Tage in Copenhageo.
— Kudelski, kaiserl. russischer Musikdirrctor, t nach längerer
Krankheit am 3. Oct. tu Baden Baden. ~ Bernord Breuer, ehe-
maliges MitKliod der städtischen Capelle iu ('6ln uinl während
lanper Jxliri' Lehrer des Violoiicellspiels am dortigen Conserva-
turiuin, + .IUI lij. Ool. iu Aachüii. wtil:ia er sieb iu letzter Zeit
zurückgezogen hatte. — Gnktiu i raticcM-a N ava geb. Salvaterre,
als Pianistin und Componistin gcsch.it/te Dilettantin, f jüngst in
Mailand. — Eberle, seit Ii) Jahren TheatcrcapelhneisUr in
Oaaaila Titali ia &MBif^ aaak dank aiaiga mäuMa Coaipa-
Mam kekaant fawordaa, f ktnriiak daaalbat— €.7. Baak«r,
«bemaliger Organist an der Peterskirebe in Leipzig und Lehrer
am Conservatorium daselbst, geachteter Musikhistonker etc., f am
26. Oct. nach längerem schweren Krankenla-jer zu Leipzig im
74. Lebensjahre. Cail Bnerngen, früher Musikdiroctor In
Kmden und überbaujit in Ostfrieslaiid „ wo er L't ,I:iliro lang ge-
wirkt hat, allgemein liekaiiiit. + am fi. Oct, (j9,I.i'ir alt. in Goste-
witz bei Borna. -- llolcapelluieistcr J. Ilorbetk, eine der ersten
Kunstcapacitaten Wiens, t daselbst im Alter v.ni beinahe It! Jahren
am 28. Oct. — Poaaonist C. U. U. Essigke, langjähriges Mit-
glied dea Laipaiiar Tkmlm^ aad OavaadhaaaofMaalarai t aai
99. Oct
!
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Brleflca.«teii*
j\. II. in .\f. I.-t > Ml 2U lo< iileiii Inlcre*i>-. II. (f. la E. Die PKteiaktor lni;.-(>n auch in dicaem Falle
J. in Br. Ibr VurMhUj; kiiuu oml zur AiufUbruii)^ ^ulaofen, dt« Schuld nicht, wenn maa ia das ttkröolen Wirk«n ein« BaMi«
Inan wir dl« liabereu Adretnen der B«tr«lfeiid«n hiibeo. «beiung dor bra. Liunatoi niebt aTliUakMl klaa. Dm TorwMb
U. E. WoluMii Si» «iDer der hi««. Ao/TfiliruDfeB bei, um Mlbat Jm«ii g«f oanlMr liad dakw ongandit.
* «rtoaMa, wäx waleh« OaUirigknt juM Bahnt abgaCuat iH.
A n z e
[997.1 In neinam YMtafe MwUeMB faigMte
Zwdstbniige dtirgeslnge
v«r Xn
Abt, Franx, Op. 444 Rceh« I«lrhte Puetle fiir Sopran und
Alu Heft I. M. :.'.«(). Heft II. M Ü.
Ililler, Ferd., Op. 1G4. tsechs zwebtlmiul^« <:e><liiii;o.
Ilofi I. M. 2. 80. Heft II M. 3. ao.
JadiiHMObn, H., Op. 43. Der i:t. I'snlm, für .Supruu und
A t M 1 25.
Köllner, E., Up 32. Atlit h'k lite Ihiette für .Supran und
Alt. lieft I. Sl. •>. -. Heft II. M. 2 .'>i!
Ucliner, Ilelnrlcb, Up, «a tiech» leichte Duett« für
Sopnut nnd Ait, iiin OakilMk b
bfiMreo TOehtaracholen. M. & SS,
Thema, Rudolf« Op. 37. Acht Oealnirc fSr Sopran und
Alt. M. 4. -.
Zwei Romanzen
fiir Fianoforte und Violoncell
componirt von
Hans Haber.
Op. 30.
Leipsig.
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Fr. Kistnsr.
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soynandAlt Ptelilv n. 8dmwnll.l.]0. rmm ■■ ■
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zudctnDrama
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bMiMtet TOB Csrl Borehard,
eoapoidrtTeD FfaDZ SchlbOrt^ Ojk M.
Oaverture .M. 5. 20.
Zwei Entr'acts M. 4. 90.
fitUetmoBik M. 4. — .
vM MMkannt Altern Ton, fMmt
Constrncffon, xu f;ei8tlieher wie weltlicher
jD^g Manuscript einer
YMiisdiiile
■u kanfim fferaebt.
Frank. OtT. miIj N. 1829 b.forJcrt AilMO0<B-£xp«-
dilion von Rudolf Wosse, Berlin S. W. (K. 'xm)
Wolljgmig Amadeas Mozarts Werke.
[lÜOHl VUrU Vertetuhtng:
MlMM» ( dar a Fte C, üdm C (flwie L H«. ft«7). B K.
40 Pf.
Coucert für Ciavier tcit Orcbcstur, DdOT Ct OdV Ht <JM»
IG. Xo. 3, i). 4 M. 8ü l'f.
Leipzig, Octob^r 1877.
Brellkopf de H*rt«L
[1004.] L'ntcr welcher Adretise ist der l'uriijt
Herr Josef Armin Töpfer
[1006-1
\ ib unter der tod Ihm aelbct io No, 41 d. Itit«. bouiek-
«miehaii? Da dinctMOdar indirecicn neseheij bittat
L m. Frttach.
Verlag von Carl Rothe !■ Leipziff;
■ ■ ABeB»B Harmouiumgchule Tbeoretibt^h -praktisch
MM ^üm. MUe Darstplhmg und ADweiaung, da* uanno
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Jtieter-'JHedermann in Lnpuc
Wintardnir.
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Piaooforte, Violine aod Vioioncell
componitt von
Heinrich von Herzogenberg.
Op. 24.
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ilc-r jctft anerkannt
beatea u. solidesten
Repetitionsmechanlk
von Steinway vcr-
Vertreter für I-di /iK Herr Com- JoB.und
«-■ioBamth R. Seit^ r...>..i.T>; SwIm tllS jirir
um.)
F. Falist's Mu^kalienkandlung
[1008.! in Uolpzlir
hält sich Eini-in Rcrhrlcn auswarligeii musikalischen
rublicum eur schnellen u:.d billlgea Üesorgiing von
Jbijtktlui. ut|üuli|d|ii Si|ti|(ci tu.
Hermann Franke
erlaubt sich, den geehrten Conccrt-Gesellscliaftcn,
welche auf seine Mitwirkung reflectiren, anzuzeigen,
daas er während der Monate December 1877 und
Januar 1878 in DcutsclihuiJ conccrtin'n wird, und
erbittet sich Briefe in dieüor Ajigeiege.ulicit an
folgende Adxease:
(Violinist)
11, fientinok Street Mancheater Square
VerlagvoDCarIWarfflHtkiliCliristiftiia.
ItOlOa ]
Mit Verlagarscfat für alle Lfinder erschien »oeben in
meinem Verlag und iat dorcfa all« Moaikaliuihaiidlungnn
«dar aaeli Unat m basiehm:
k. Tersehak.
Aus dem liohen Norden.
6 Traasscriptionen
(Über norwegische VoKsnelodlei)
für Piano und Flöte.
Op. 161.
No. 1. Aitri, mi Astri-
No. S. Laogebergp LaM'n.
ii No. Mk. Ii.jO.
No. 4. Ja vi elake dctto Landet
Mo. 6. Strilaviae (Beiges^
Hol C. Hnllinff (Unvn)'
Cari Warmutli, Ctirisliaula,
Depot fflr nordische Hnsiklitteratnr.
Carl WarmnWs
Mosll(- B. Instnmeiitraelalriisseiieit,
Depot lür nordische Musiklitteralur,
Burean für Concertanftelegcnlielten.
POlla.]
Oliristiania (Norwegen).
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Clrosse üonate (Gm.)
fär Yiolonoell and Pianoforte
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Hermann Franke.
Op. «9. 7 Mark.
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Darmstadtf
empfiehlt sich cur üebarnahm« tob
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V<.rla)
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620
Verlaff von Carl Warmutli In Oliristiania.
Mit Verla^grerht für alle Länder erschien soeben in meioem Verlag und ist durch alle Masikalien- und
Bnchhandlnngen, oder anrli direct zu beziehen:
[lOlftb.]
Johan S. Svendsen.
Rapsodle iiorvi^gienne \o. III. (a Edvard oncg) pour Orcliestre.
Partitur in. öyOO. Stimmen BI. 7,50.
RapsodieB norvegiennes No. 1., II., IV. erscheinen in • kurzer Zeit, so auch Arrange-
uientH für Piano zu zwei und vier Händen.
Carl Warraulh, Christiania.
l)6püt für nordische Miiniklitteratnr.
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Leipzig, ColonnadeHxlrasse 14a, [loiG.]
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densten Sorten giadsaitigcr, schrägsaitiger und kreuzsaitiger Con-
struction, in hohen und kleinen Formaten, sowie in einfacher als
in elegantester Ausstattung. Alle Pianos haben ganze Kisenrahmen,
welche neben edlem gesangAollcn Ton ungewöhnlich lange Stimra-
haltung bewirken. Für die Güte derselben wird mehrjährige
Garantie geleistet.
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Hermann Kipper
(Componiit von ,Inco<niito" oder .Der Fürst wider Willen" —
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Textbuch netto 20 Pf.
Orchester-Partitur und Orcbesterstimmen in Abschritt.
Diese Operette, ror ncnii; Jahren ersrbiencn, fand ko>
fort allbeltlKe Aufnahine nnd »lltrcnielnrn Beifall nnd wird
nlleu Vereinen, « elrhr trrOüi»i>re Aufnihruniren zu^tlnnnr8•
feKtrn, Wyltestfrubendm oder In der Fasrhinirszi'it niHrhen
wollen, »ehr willkommen Hein, ('lavierauszufr und Keirle-
buch Htehrn K«m durch Buch- und MuHlkhaudlungen zur
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und Frau Hitler. Komisohes Duett für 2 Sopran-
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für Bass. Pr. M. 1,00.
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müdchen. Komisches Duett für '2 Sopranstimman.
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Op. 20. Die kluge Frau Profeiuiorin, oder Madame Meier
und Madame Dreier. Komincbes Duett für 2 Sopran-
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Op. 25. Die beiden Wittwen, oder Frau NudelmOller u I
Frau Strudelmütler. Komisches Duett für 2 Sopr •
atimmeo. Pr. M. 2,60.
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wwUr £• I ^ ^'^j * flO PC fQr das Dt-ubiche Koicb und Oesterreich. — S Hark 75 P£ ftlr w«it«n 1 ^0. 46.
utaiwr oM JUIgMMiiiM Püstvorcins. — JahrwaboancmcnU worden unter Zugmnddaguag " ~w
Toratehoodar Bemffibediiiguffaa bofeduMt
Die Inacrtionitgebahien für don Bmmi «utr gMinllwim PititMik Illing« AB Ptealg«. '
laksltt WagnMaAm: Georg Yierlia«. (YntMlmf.) — TaKMg«tcUelit«:lllAbritrtaMBu«l(8«bluu), Drwdea und Utkimbeim (ScUui).
— Bfi^ — OMMttuia^M. — M a g ig imm m nd Mtto in Ofm wU OouM. — MMknmmk, — Ja
Biographisches.
flatri Vlorltei.
)
Dio zweite Gruppe der CotnpOMitionen , welcher wir
nun naher zu treten haben, umfangt die einatirninigon Lie-
der mit Cluvicrbegloitung, einschliesslich der vier Duette
Op. 20 and 45 ((ttr Sopran ond Alt) und Op. 46, Mo. 1
nnd S (fOr Sopran and Tenor). Nicht nur qnalttaltr, wl«
wir sogleich erkennen werden, sondrrn (uicli iiunnlitnliv
hat Vicrling uuf di'm (i«>liiete dir l,li>derconiposi(ion un-
gleich luellT gclei^let, uh auf dein der C'luvicr- und
Kanimennasik, — und das ist auch natürlich, denn Vier-
Ung ist Qb«rhaupt mehr (Gr V'ocal- als lür Instrumental-
MMiptMitiOB bopJagt. Die Gesammizahl »einer bis jetst
(fai le Haftm — = Op. 2, .H, 4, 6, 7, 8, 12, 13, 15, 21,
27, 3C und 48) pulilirirtmi t-iii^tliiiiniguii Liodcr belauft
»'ich auf nicht weniger u]» C2, unter denen überdies ein
roichliche« ViirdiLil uuf oriMitaliHlM IMohtiiiigaa (HmB*-
Lieder etc.) coraponirt ist.
Den zehn „Liedern des Hafls" Op. 5 und 15 (fUr eine
^■anatimiw gaacbriabaa) dankt, mainca Wtoaen«, ViarUng
aefn* crsto Bbfllhmiig alt ConponUt tn waftara EmIm;
nie wurden x. Z. viel aad gam gesungen und sind, sehr
luit Unrctht, er.Ht in jflngster Zeil elwus vcrnaehl&gsigl
worden. Dio zehn Meißen Vierling's zu den köstlichen
(icdichten des lebenslustigen, vielltchcndcn Feraors (der
Cotnponist bediente sich der deutschen Ueh«rtrttgung von
Daumer) Tcreinigeii in lieh eine ganta BaSM tob Vor»
afigen, walebe ti« noeh (Br lange Zeit Tor dan Vanttaa
schützen. Es pulsirt frisches, gesundes Leb«o in
Muaik, und «baa ao wahre ato inniga Kmpflwdung koninit,
frei TOB alkr sOsaHehan SantioMDtslitlt, nun Tollgenctgen-
den Ausdruck. Die Vermeidung aller übcrseliwänglii'lii'n,
krankhaften Empfindelei Seiten.» des Coinponi.sti'n verdient
um so mehr Anerkennung, al» f.'>'iadi.' dio vorliegenden
Texte mit ihrer nach oriontaliirher Weise hilderrcichea
Sprüdie jenen in dieser Hinsicht in arge Versuchung
iObrlen. Mit beeoBderem Glllek hat Viartiag auch dan
Brwfleh^gea Hnmor da« Dichters in arine Mmik an dber-
tragen gewnsst ; Lieder wie z. I?. das Wenn Alles, Alles
ewig vorbedacht" (Op. 15, No. 2;i dürfen in <lii>neiri Sinn«
eis kleine Meisterstücke gelten. Fast in jedem der ein
Beinen Lieder lassen sich Züge dieses liebenswürdigen
Utimors nachweisen ; ich erinnere hier beispielsweise nur
an daa h agaanie etulenweisa AbwürtaaefareitOB der Sing-
atrBime bei den Worten i,dBW idi gar kein Ende (der
Predigt) «eh'' und das daan in das scherzhaft hesehwich-
tigcnde „hadre nicht" überleitende Octavenportamento in
Op. 6, 'So. 1. Als einen weiteren Vorzug der llatls*
Lieder machte ich es sodann beteirlinen, dass Vicrling ea
verstanden hat, die jeweilige Grnndsiinimiing der eioaefaiaa
Gedichte gleich in den eraten paar Takten «ehr pfifpiaat
anm Anadrack aa bringen. Idi lege fiienuif bei der Be>
urtheihing von Liedercompositinnen stets besonderen Werth,
weil ja der IJörer heim Ijicde, in l'olge der kurzen Dauer
desselben, ohnehin iiielit viel Zeit hat, sich erst in die
Stimmung" selbst „eiiizulchen" ; er mnsa vielmehr Stete
gleich von vornherein wiesen, „woran er iat". Waa Bu
die Form der in Bede stehenden G eai Bg e anbelangt, ao
ist ab rast Obarall als dia das IM bahaadaltaB Strophen-
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lii di.« 7Ai bezeichnen, d. Ii. die einzelnen Pieccn sind zvfar
nuiih dir Art diirclieuniponirter Lieder notirt, lassen ulit-r
doeli, iinbe»( liadet kleiner Aliweicliun^'i n ui.d Einscliailiin^
freier Zwisrlienfiitze , die «tro|jlii!-elic Gliedeninu' ziMnei«t
klar hworlrelen. Du* V'erlinltniM der Musik zu der
textlichen Unterlag» im AUgemeiiim ist in den vorlie-
genden Gesfingen elwa Aw elnelm wie in den ScImlNrt*-
erhen Liedern, d. Ii. die iillf.'eiiieine Gmnd.'itimniung det
jeweiligen Gcdiclite.s lUi» lil'^ti^u::ende, »tetii; Festge-
haltene auch für die uiiipikaii?clie Einkleidung (Vorlierr-
■chen eines beslimmteD ]k'gleiliin<;sniotive6) , ubnu diu)»
dadurch die Uetailnmlerei günzlieh verdrfingl und ver-
andni mcbeint; die Singatimme doniinirt aUentbalbeni
«ad die Oiavkriitgleflnnf dleot ilir suniebat nnr ala Folit,
ist aber dodt aach wieder fein ßcnug (in rhythmischer
und hamoniacher Bezielnm^;! HiKs;^eurbeilet, nm den cha-
raklerititifichen Au»drnck der Mu.tik .•.tel- <;unz wesentlich
EU ergänzen, ja iheihveibc er^t zur uiusreiilienden Gellung
XU bringen. Nur in /.wci Hezieliunf^en «ehe ich mich su
AuMtellaogen ea den Uafis- Liedern veranlasst: nimlich
in Hlarieht mf die ipnelunelodiMlie Bebandinng der ein*
seinen Textesworte und »odann auf daa VerhUtnk» der
•pedflsch musikalischen Form (Metrik) tum sprachlielieB
Sntzbim. In ersterer Uezlelinnf,' opfert Vicrling der abso-
luten Melodie zu Liebe oft die richtige Betonung der ein-
zelnen U'ortv und Silben uiif, und in letzterer ßeciehunj;
läset er »ich durch die Kücksicht auf die Symmetrie dea
formalen Aulbuues der Stücke mehrfach verfflhren, den
periodiichen Einaehnitten (Inlerponationen) dea Textes
ntrht antrelefaaiid Bechnang sn tragen. Zwei anfii Gerathe-
wobl aus des Maralen der Ilati>-Lii <k'r lieruiisgrgriffene
lieisipiele mBgea in obigen .Sinne ab cüurukteristiiich für
Vierlinge Sdireilnreiie hier «ngeNUirt sein:
ShU' ieh
•aa der Ha
C / !-
I
vaa icb micb, o iMi-a« Svoo, iu dciueui Strabl
0
Tl
diek — ba-die aieht!
Die falsche DetonuDg des „der" im ersten Beispiel ist
leicht ersichüicb. In dem aweiten Beiapiel gliedert sich
die Melodie mnaikaliaeb in die Sitae • aad b} aie iat
'bei ihrem ersten Auftreten auch dem Test eatepreeheod,
widerstreitet aber — wie man sieht — der Interpunction
der liier niiter;;ilcj:teii W.irto; dii» Mutivclien ua,
welches gleich dein bei Ii Ii ^unst btct-s auf die Worte
,^adre nicht' fallt, trügt, eben weil es sich als sclbf-tiin-
digw Motiv dem Gedächtnis« dea Hörera vorher bereits
eingeprigt hat, aor noch mdir dara bei, den nneulÜMlgen
£inschniu bei „Strahl" noch fdblhareraa
weilte bei dieaen an sich ja aiehU
lob
wühoUrhen Fehlern hier etwii" l,'iii;.'er, un) namcnttidl
jungen angehenden Gej-angMentninjHir-ten die Nothwendig-
ki'il i iirrei-tester Wdrldi'olaunition von Neuem recht deat-
lich vor Augen zu führen. — Ich musH e» mir, in Hück-
aiehk auf den mir snr Verfügung siehenden Raum, leider
reraagen, auf die einseinen Uafis-Lieder hier n&her ein-
angehen. Bs bei obiger allgemeiner Besprecbong be-
wenden laMend, füge ich nur noch hinzu, das» das einzeln
erschienene, tnuHikalicich minder belangreiche Lied „Loeken-
>trirM Up. 1. den Haiiti-Liedcrn (lllla^i iilt N'drl.nic (Ilt
sjiiiteren beiden Snmmliingcnl beigezählt werden nuis», und
dass der den Hafia-Liedern nahe verwandte „C'yklim ani-
biacfaer Dichtungen" (deutsch von Daumer), Up. 8, jeaea
an VoraOgea nad MBngeln demlicb gMdi n aebten ist.
(Fenulsaag folgt.)
Tagesgeschichte.
(ScbluH )
liif.Ti'.ii!i;iiit", mit mehr oder nundtr-n li. ifiiil aiifi.'cn<'mmen«
(Jrch. ^t. rniivit lt. II waren (Jiidc'it rei/..'ii.li> .Ni.v- ll. it.'ii* fiir Strcich-
orcli' i>ti>.', Kllbinr^t^•in'.^ liallut »u.*> .Foram'irs" , Stu^hl s .'l'r.iutii-
bild" und Wagiier'ji |j<imiHi.sor HuWiguriL'siiKirf th. I.rlih.ift \it-
Jankte man auch dio wiederholt« Wii-ilertrabe n.u liralirns'
Orebestcrvariatiooeai Volkmann's Serenade, J<>.icbim'ii Cdiir-
Marsch , sowie dw Älteren Werke : Maureriscb« Trauermnsik tuii
Mosart, .Orpheiu* -Ballet von Uluck und Mottame ans Hendtla»
üohn'« .8ommemaoht«trauni*.
Bi t rächt! ir-h int dif Zahl diT vorRetragunen Soloeonccrtc,
wiivon jril>M h mir vier Nnvitäl^ ii, die Violiucuucerte von Joachim
(liajipoldi) und Keinh. Iticker (H<'ntMli), »owii' die Violuneell-
coneerte vuu Itaff und ll'ifuuiiiii iKalaiti. Kin Kind \insoror
TafTo war ferner das lief eui;;p ifi ti'ic t l;ivi.T<Mnr, rt vnii Itruhms
(do l.an;;>'); da« l'iauufurlc kam ii . h mr ( L itisiii,' iii ('.iii< .Tt. ii von
Bach (Tripetcouc: Walter, Yulkiand. Ziekeudraht), Muzort iKsdttr:
ZiakeBdnM), Beethwen (Caioll: Zickondcaht, ttderi &, WmaA,
Eadnr: A. llehlig), Schamann (Jaell); Tiolinooneerte mudsa naeb
gesidelt von Kreutzer (Ddiir: Meyer). Viotti (Amoll), Beethovea
uuij Spobr (Uesang'sscenc: iiargli<'iT<, Mendelnsohn (Joachim). Dia
zahIreteh*'U Vim den genannten In&trumentaUoliatt'n noch vnrge-
tragetii-ii Stucke ilbcr(;ehe ich, und es b.-darf kaum der Krvahnnni^,
dasii gerade hiiT cini' hlibKchc Zahl nciu r ('"mii niti ni. ii zu licbür
kam,'«, weiii;^.- .ilu r vi.n i i iu W> itli.-.
IJulor den (icsaUKssnUst. n .■<nid /.un.ieli»t Hiebt ii.'c Kinln imisübe
zu neuuen, dio znm Tbed auch Ihnen bekannt »iiul. Kr.iu Walter-
ätnuus, i^X. Kelter, Frl. Müller, IUI. Emil Uci;ar, Kugelbergcr;
Toa unserer Oper tntaa aoch ia Concerten auf FrL Aauwa, WL
Koenig. Blaoo uadBQbolt Ala alta Bekannte begrBssten «fr die
Damen Kling, Asmann, Sehwaits, Senbeii-Uaasou, K<dle-Mnr>dm,
llru ir-Vi lk-art, die HU. Raff, Stockhausen, Hromada un 1 .1. l{iirek-
hardt: aU neu lernten wir kennen und imünt auuh aU tredlidM
Küuatl- r •jclj afi ii Fi.iii J;.7j:.iu Si laninn, l'rls h i i Keller, Killungor,
bteinbaeli, B>lloeta, die IUI. Ueiiächel, Walter (Wien). Villanom,
Petit, Ur. Kraus und Kenner (Catsel i. Diene jn'i'&seren und kleineren
Stome wirkten theila iu Aufl\ihrunj;en des (iusanffiereins mit,
theila saagen sie in den Concerten der MuaikgeselUchatt , me
ttblieh, je eine Opernarie und Lieder, tlieils erfreuten sie uus u
Kjtrac«>neerten. Auch doreh sie larntea wir manches Nene kauM i;
ich crwühno blo« lisst'a .Lorsley* (Amaaa)r Brahma' JBamt m
in) Winter* (Kling, mnasto n^etirt werdiea}i Liebetduelt la
. W atkure- und Duett Slogfried'a and BrQnhilde'aaua .UStterdtan >•
niii.i,'" lAinann und Koenig), Wietfenliedchen von W.igner. Ai »
aus ,K.i!ii" v<,n Zenj,'ei ; Arie au» ,Haideji liaelit" und l{»'il< •-
lieder vun Holstein, Uallaile .Duuglaii" von Lcewe ^l*r Kram, n it
l>edeutendem Eindruck) , Fragmente aus Mozart * .D.nid'le j.p i-
tcutu* und ,K<! lutatore", neueLiebusliederwaUer und zwei Quarte «
voaBiafanu, lUMniseho Gesäuge mit Sepnaaoi» vea iOUir, i» li
Aaandriita mit äopraasole von Bmeh.
lieli-'n wir zu il.ii Kiiinmi-riiliuiliul'iiiili'U ubi-r. su iiiiii"ii wir
im Vord<'r;;niiiilo >lic ;;r.nsi-ti Mfjht'T ■If» .Stn-ii'liiii.irli'tt-i : Haydii.
Moturt und BiM^thnvcn, fvrntT ävbub«rt und tjcuumauu uud vuu
Modanen Brahnu, Baff, Bsliiiiataiii, 8. d« htam ud VardL Dn
Abiraduelnng wegen wud* n der Tttge\ mmm iwei Streioh»
(inartottt-n «in ClaTierqiuuteU oder Trio oior Duo "der auch mit
ZuzuK Ton BläMm otn i^rOeeeres WiTk. wi.> Bwthov.M)'>< .Soptuor,
Moiart's ItlaKsoxtiitt, anfsti'filhrt. Aiisiibcnd>> waf-n dio IUI. Har(f-
h« r. RnnUcb. Trost, Kahiit, Zickoodrabt, S d«' l^ngo. Jaoll und
naob U'-diirfni-is die bi'trt'ffi'iidi-n Ön'b<'«ti»rr>üt.di'd'!r Y.n t-.-w.^hrt
uns ^jpisjMs ViT^'niijCr'n, hii'r dio li-l>bnfti-.st,i' .Viirrki'Uniiii;.' di-r vrr-
si'lu>.'di-!ii<ii I<i'istiinf?iii aii.«iidr*icki'ii : vin/.-'lin- NiimiinTn ^.'i'hi'iriii
mit i-.im IS' *it- n , nu-i ji' in l ^ii (n'h T k:im. lUsi uns
>iucb diu i'luri.'ntint<r mit ibr«!ni Uc»uche beehrten, habe ich nuuh
' »fxxuiü w «nraluiMi; di« W<H wmm, iMchan Gemm dtM« Spiai
gewihrt
Die durch d«n Geeangrerein zar Aufftlhrung mbraehten Werl»
wareaHendelasohn'i.l«bgtuMinigr*, Fragmente aus Bnluiu* Keqaiem
(welchea, wie ila» SL-hicksalHlir-d und Triumphiii'd, bt-i uns «chon
I btnt^ «iof^bär^rt ist), Bach'.'« Mattblos- Pauiiiou, Schumuun'ti
I .Paradic-i und Peri", .sridann Beethoren's Xcuntn, Havdn's ,Jabres-
Z(dt<»n", Fra;nn>>nt.' am Muck'» »Orphouä" und U'fbor's .Kurv-
antbi'*, Chiniliini ') .Mis^a acl.'tnni-i (i'iii l'^idi-r zu wi'iiii,' :,'i kaniit"s
M-'isti-r»iTk Vi. 11 ii.irli,t ni Wirihi i, l iir d.^n k.;>mmt'inli;ii Wint-ur
sind !3(-bumann i .FaiLst" und M.'IhI •l->'>ii|iu\ .Klias" iu .Vu.siiilil
genommen.
Dia „Liedertafel'' welchoim Kuvbr. mit .Aiili^'uuf* ihr 25. Jubi-
Uua küm wird, muU im ia vorlotiten Winter nebm Wariwi
von Kelter (.Bude*), Mdmric (.Fi«hlin^nets>), Sehnlsert-TJast
(.AUinxchf) die giuMim Chörn aus Koüsini's .Toll* (Rütli-Scono)
, rw:ht ^jolun^'fln Tor, und am fscbluM dnr li't4!t<.'n Saisou war
I ni'b.»n Bruch'a .N'ormannontu),'*, Laobn<'r'« ,Hyiun<' an die Musik*
und Koini>ck"'» altfran«<j»l8clu'n l.i'Hi<Tn di« (;rii»«>T arii^legto Etst-
j liiigssohoijfuntr uusoriw nouen Urtranisti-ii Alfff I (ilaiis, . A'i 'h v.
I (jfuius der Tonkunst' fiir Männ'-rcbur, gii'^n- s i iii l), >(, ; ti;
[ Sojiransolo, w.IiIk^ v"1i ontscbiedenctu, doch noch nicht abgu-
kl.irt<-iu TuK'm;" -j'. jinii:>>n GuHipoidctea , der auf modenutHn
I Boden stobt, /"Uj^iiiü.i ^ab.
i Teil den lablieioben übriRan weltlicben undicirolilichea ClHiir-
I fuMgm mOsaen hier die in Volkland's Benefix auigefahrte ,Wal>
I MUytaUicht' Mond<!lüsohn'.H , sowit? die sogenannten ffeistlicben
Cbnoarte dL^s Hrn. Waltrr mit bis dahin unbekannten Werken der
groieen alten Italiener und DoutscbüU bonuuders bvrvor}^bubcn
wwden. Aach erwähne ich drni Busnüb dis Scbwvdi>icben Ucrrnn-
Oliartiitts uml di-« (stark d-'imirti.u) Bitüikt D^mi hur-i . m>w\v
ölg<'Ivortrax" il' T IUI. üluus und Franz W.i'.tt r.
D^w-iN uiini-r l'üliliriiüi « irklii;hi!ii Sinn für mi^t" iiiii^i'»,ili-«-lii'
(l'-iiK.-..-.'- besitzt, I. lu'l '1' r rmst.iiiil, il ns iniHvii •! lu ■»Im rii- -ii 'H
Beifall, welcbiT di iii kouin n ;,'rM,>t< r .Soii-sti'n wio iCa|ii>"lili, 11. u-
schel, Joachim, JaoU galt, mobr. rc Male auch ganz« Urchcst«)r9ätia
(Ton Gade, Vulkmauu, Kiibin.-iti-in, Brahm.-*) mu.sston wioderhult
werden nnd daaa nach Symphonien häufig unser verehrter A.
▼oUcIand rrnnifen wardc.
Zorn Sr!i!iiis noch «in kanos Wort über unsere Oper! Die-
IlHnt ist iiu 11 ibste 1875 mit ErölThung des neu«n Theat)>rs und
BmIbO d' r wirklii ii kün-itleriwli j;i'8tnut>'n Din^tiun * >ri)S«c ••beu-
ADb in ein u. Hl -1, -iL'ln.in-ro.s .St.idium tr'-tr-'ti n. Dem f._'i,in;;' ii lutt-
IWto von I>!r. rtnr iiud raii''llMi('istrr il'. I'riiuki fur 1£. Wajrn'jr
Wrd.ink' u w ir tr. l1lii-!,i', j,i bei iiii.-i ri'ii Vcr!i.iltiüs-.' U ^l.iiu'-iuk' Vnr-
etelluii;;.'n vun , r;i!iiili;iii-M r" und ,lAibtuf,'riii'. Nuiii> iilliLb Lutiti-ror,
bis dahin uub. kaiint und mit AidisclzucVon tfvrua verminst, erregte
in acht Vurstoliungcn einen LuthusLsürnus , der einen förmlich««
Vmachwong im der J^wiaea ribnmoimw Aneehaaing Aber Wagner
▼oUbracbte. Und dietee Neu* drai« tkf und bläiGt Bald «fad
auch der .HoUlBdcr' iura ersten Mal aber uus«re Bühne gehen, and
die Wirkung wird Ki'O'ii'si'in: denn der .Lvbengrin* hat alle Vor-
urtheilf besiivt. Lcitzterpr wurdo übri;,'cns f.ist <>b(ii' Slricb i,'.'-
it'ben, wie h. Z. .Tanubäu.siT* , musikaiiscb mo;;lii li^t j.'rmi'llK'li
«instadirt und dccuraliv namentlitti im 2. .\fX viirzu:.,'lii ii aus^*'-
I tattet. IM» Urcb^'ster kuiiuto £W'ur nur auf rji. JO .Mann yer-
! tärkt wurden, üiiiclte aber durcht'ebntul mit l.ii bn und Eifer,
'nsero FJna war di" in Bayreuth auch tbatif,'*! Frl. Tony .\mann,
ind König ein weihevoller Lobcogriu. Aach Nachbuur trat iu
: t*rter«r Bwl»auf. Diea«,WaahteiBiKldioLiHca waraiuiM«re ge-
Mertra ChUto ia den ktataa Wlntenu Dm Bopertobe bowogto
: ich im üobrigeo im Geleis« der bekannten guten ond schlechten
<piel- und Sonntagwpem, und nur n«cb S Novitäten lernten wir
mum: Abert'a «Aatnga* (veracbwaad aofort wieder), Glnck'a Jjibi-
I i mito in Ttaria' (nit rmUrktna Onhaeter, keMad««n JUaa
6^3
und >;roäsi>ni F.rfoli; un linualn ijeijebon) und diu „l'ledcrmau-." u
Slraus-i. Ausser dem .H'ill;in.ler" erwarten wir nun mit Walir-
scheinlichkeit fioetz' .Widcrspän^tigo*, vorher diu bei uns luilb
vetgeasctien .Jesaonda*. Morgen aber hören wir durch A. Walter
mm enten Male tVagmente aus jden „Meistersingers'*. Mit dieaer
NotiB aei der Berid« ahgeaeMoaee«. L. K.
Dresden.
Iu der Oper kutiu das abgelaufene Jabr beJuultnule Krfili,'e
ebcüsuwejUL'. .Ml' eiue iui.ici|i;;eiii.iase Verf i'i;"-'^' l'l'ier /:e|e
nicht verzeichiieu. Harau i^t iiiehf. .Miiii.'el uii lM■^5ere^l| Willeu
schuld, wohl aber eine Verkrltuij;,' ii^'uuiieudor iiiiSSeror 1 jiMl »'ule-
Uuscr 1869 abgebramitts scbtmes Uperuhaus vrirJ erst jetzt nach
acht Jabron schwieriger und langsamer BautfaHtigkeit durch den,
gleichfalls von Gottfried Semper auBgefuhrteu prachtigen Xen-
ban ertetit sein. Die EiOffaung atnt, wia ich hier beiltofig
bemerken kann, am 1. Dec. bavw ond geacbieht mit CM.r.Wa*
bcr's Jubelouverture (als wenn sich das nicht von leihst ver-
stände!), einem Prolog von D. J. Pabst und Uoethe's Schauspiel
.Ipbigenia*. Als erste Upcr dürfte Tags darauf lieetbuveii's .Fidelio*
tülgeii. Kä waren traurige Jahre, welche l iiesilms Ku isttreundo
iu dem bolzerueu Intorimscircusbau verlclit bal>cn, in welchem
bei Wiiiterstürmeii alle Fugen krachten, wo aber ifu I.ru/.-'stnund
der Tbeeraustriob des Sparreuwerkes allenfalls aut Soeinaoner
oder aiit den Kliei;! adeii lljlfiuiler angenehm wirkte, wahrend
die Masea minder uervenstarker Biuiieolilader die laterimszeit nie
largniiuii wardan. Da jada fTniliaaa. «tela Ratniaitaa wtA Oo>
bIBbb, «ale&e ia daaNothataad^ahrenbeaebaft wardan manlen,
naell Oltose oder (jiialiUlt in das neue Hsus nicht gopasit haben
wflldao, ao dreht« sich das Repertoire um die eine Achse: nur
da> NOtbigste soll neu gegeben werden. Neben diesem äusseren
Uinderniss liefen indots swoi bis drei innere Hindernisse parallel,
/iinilchst war aus unserem zahlreichen Personal diu clsäsische
i'li-: iiieiit oJer last nicht lu besetseu. Wir konnten, guwjsser
l.uckeu ha.bcr, dun ,üüu Juan" nicht geben, nieht lie .Kiittiih-
ning', noch eine Auzabl (Jluck. Mit dem K ■ 1-' i:ie:i; der
Fran Otto-Alvslebou kann Mozart, mit dem aui 1. April em-
tretendea Fri. A. Hofmeister (seither in Berlin) Ulack reac-
tirirt werden. Im besten Suuade war und ist die Wagner Oper.
Aller dass die DaoMB Maiten, Nanitz und Reuther. die
HU. L. Riese, P. Bulaa. B. Degele, Schaffgans, Kdbler,
Decarli den .Tannh&iiser*, .riulllUidcr*, »Lobengrin* etc.
künstlerisch vorzüglich intcrpretiron, mag iu Theiterblattern nach
Bedarf gelobt werden, kaun jedoch an dieser Stolle nicht weiter
iu Belracbl kummou. Nabt .Tristan* uiid intch weniger die
.Walküre" etc. körmeu wir i,'ilijii, - uisd hier berühre ich den
zweiten iijiieren Diij.jM'l: weil K. W a n !i e r. buiMrir seine Nach-
Lobciigriu'schen Werke dem k. sacbs. lljubeater überlaset, eine
uachtraglidm Abfindung für die unter einer fntbaraa lataadana
Segeheoen enten Opera verUngt. Ural Platen itt nicht eng-
enig ha GaUaiugeben, ahar iBmariüa iet «• fflr Iba schwierig,
fardiäUnlarlaaBangenrraharerIntaBdanaaamit 21,000 Mark posi-
bumanaa Hoaorara aufkommen zu massea. Seibatredend ist da*
Arranaeoent eine Frage nicht des Rechtea, tondeni der Billig-
keit. Wapiicr sat't ßanit rubis;; ich kann warten; ohne .\rraiiga-
nieiit keine neuen NVeiAe. Im Interim koiiuleu wir diesen Bc-
waüueleii l''nedeu ausbaltcu, — iin noueu Hause masi so oder so
ein Kulsebeid herbeigeführt werden, und dann wird wüUI zuuaclist
.Tristan* gegeben werdeu. Das dritte Uinieruiss aal der lUbn
nach interessanten Zielen war Dr. Jul. Rietz. Der ausgeaeich-
ueie Musiker hatte keinen cigentlicbeu TheaiorverstanJ, keia
ZaittanlalMa fto dia Bahaanwwknni. Wann man daa WagoaK-
aeha Mnilkdtama ftr genMhiaehAdl% hhlv kann ann Ja aehaa,
wie weit man mit der Pflege der rransOsiaehon Opera eoaiiqiw,
far welche wir in Frau Proska-Scbueh und A. Erl treff-
liche Interpreten haben, kommt, oier mit der classiscbeu Oper.
Aber als Rietz, einem Archäologen gleich, blualutie^' iu die J iru|ilo
Uruft, in welcher Ualüvy's ,l"hal von Andorra* don >>LtiUt
des Ciercchten idllief, und diesen alten Schm<>ker vor da-i gr jüu
Licht der Rampen zerrte — da hat mau lachcu inuH^en. l).u war
ein Atteuljtt aul ien Zeitgeist, wobei sich der jet/.t Verst )rb»no
beträchtlich die 1' inger verbrannt bat. Ks gibt auch uubograben«
Leichen, die als Scbeiulebiga baramiaufen und hia uad da
ihre gespensüsch langweiligen Sohauen werfen. .Catlnriaa Cor«
naro* tob Laöhnar wul .Uolo* von Schöll lind solche go-
scbtninkta Laishan. Aber leider ist daa PttbUeum so nicbUnutzig
aehfata, daaa aa gus nMiauaand It^it, man dia Kritik aofchau
MhafailaUiea Todtea die Halia hMniaterraiiat nad nnf dia Uap-
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pcnide» dürnn Kiutthiüi iiiiiieät;t. Icli habe an dieser eiiiiger-
iimasson aiiatotnischcu l'roci dur ituiuer viel V'erj;ntl|{en.-- Aiissftr
Halevy's .Thal \un Andorra* (nur zwei Mut gesehen) ii>t V e rd i ' ■
.Ai<l»" iB dir«em verfloMcneo Jahn und tüitdi'm dutzcnd Male
SebeBwordrn. üeberdieiriuUr dem uuverkeonbaruu KtnÜuM
.LolMogrin* concipitti tahBtraiska Ojwiawerk tind ja «akl
die Acten gMcbloMen nod tdM üchwtehan Ober fielen Sebfla*
lieiicD Terziaben und vetgeMea worden. Üorrh ,Alce»te* von
O I u c k ( mit der Mildem abgefangenen Frau Kainz-Praute)
wiiido, der Natur dictet W'rrkfS nach, eine langdauprnde Bcrei-
iLcruiig des l!i-j,el luires uieht erzicll. Mthruiala wurd das uvai-
eiij»tudirlu .Nachtlager" vph Kri;it«t'r wiederhii;! , dem zu
freundlicLerer Wiikuiig ni.i i i :i::i riio liypeiseulmieulale Text
im Wege hUhl. lir. lluU» und l im ScUucli hailcu das Werk
trotzdem in Onat »Kar and Zinmerniaun*, .Dom PagquaJe*
und »Kl» iJiaffela' «nrden neuinscenirt and FioraTaoti's ur-
•HCi aber aBmante nnd fttr Frau Schuck zierlich paeiende ,Dorf>
•laCCfbineii*. Damit «cbliesst die»« Revuo ab. Die aeildem be-
g(ii.i.(iie tirup Sai.Min i^t mit iIcitiricL llufmann'» .Armin*
eiOffuct wurdcu. Kiue Kritik de» Werkes gvhön nicht liierber.
Nur über den BUürcrurdenUiciiun Krfnlg und üVkt Ilut'manu's
PaiteistcliuLj; 2Ur Opurufrigc «ei Kiniges livnu ikt l)res<i>iu ist
ganz bebliuiuil der leine» fraiiiüiiSieLeu lS|iielu]ji'r uml ijcn lu sseren
dfuticheu beiteren Uj>ern /.ut'Jtiglif b. AlJe i.bri;^( ii umi Ki .Lttiu'i.-reii
Tb«ati'r»yiii]Mitliieu theilt (uau zwi&cbvu die ciassiscli» Uper uuU
& Wagaar. Casellmeiatermusilt iat bei nna uaai«««
lieb, und da dia UitaidaDS genau weiu 1 .Tannbluar* — 9800 8.
(d. b. er erbringt alleuial die Maximaleinnabme), eü Laben naua
Werke untt-r vielem Misstraucu zu leiden, weuii sie uichtnen-
deutscher Abkunft iinil. Da uuu der l-'uniienbau des .Armio*
viel eher aut tiluck und Uarscbtier zurückgreift, ulsuiif !{. W agner,
so war n.aii vcm der guten theilwci»c begeisti rien Aufniibmo der
Üj'er, die seildem bleib vor autverkaufteu Häusern gespielt wird,
Uberrabcbt. Ik i eiugeLeiiderein Üttidiutn erklart »icli über diu
Sarb«. Uufmaiin ist inuurbulb der Orcbeitrik ganic, iuuerbulb der
UamuHiik su Dnivli-nbeiku Wagncriauer, und nur in der Kbjtb-
adlc tuul im äceneubau nimnrt ar ata« ffaaoacirt eMnenaiiea
Haltaiig ein. Der unierdeea M ncuäwnnderta Opferebor ilaa
dritten Aclea bat soin Vuibild nur im Chor der seligeu Gei&tcr
dee .Orpheus" v<m Uluek. Kbeu&o der Chor di r i.'eliu s,'eneo
DuutKCbeu im vierten A< t gi bt im breit-uuidruckc nibti ii <jiiuk"-
acbeu JScUritt, uud waren die ruuusehi ii I.i.v'JH''-' li"ie und d»8
originelle liaJiet nicht duieliuus uiudernen d L'pi .i,j;e;> , 'ii-r Kur in
iiacb gebureii auch üic zur iiitereu .Scbuie. Aber un.l dii:. ist
diu l:.igeiiart die»ea Werk«« — so oft der Autor zu ciuer Aua-
JdiBfHug rein l)riacber, «dar n aiaar AadaaltiMi diaiMiiiabar
Sttannuiig ge angt, Terittb «r da« beionneae aanterlnaiBa Sta-
dium' R. Wagner a und, obna au i'lagiaiireu, gestaltet er mit
groBier Feinheit, mit konatveiMbudigcm Geschmack und (charak'-
leristiscb lür ilufuianu) stets mit pla!>ti«cbur urcbcstrativcr Durcli-
• trhiigkeit. Varu»' Visiuu ist eiu inuiiikdiumatischeB MntterstUck;
l'.Ica- i busiielda's Nac btaceue ein kuehpoetisebes w und- rscbüiies
TijnitLiel!.. Naht ul»erali it>t diu Muüik gedrüugt-^i uLiaUbi ;i un-i
vcrlriige nmiu be krattvullero Cuiirentraii un. Abtr lui <.iaiii:en
sind ilie Tuiieuipliiiduugeu edel, sliinniiingi^rb nd, die Musikfactur
feiu, lulvreMMiul, die (Jrcbeiitratiuu iu»besundeic ^ebr talentvoll.
StnüclU mau mithin aus dem Lexikon der Lobprädicute daa Wort
genial, lo daif man acuo*t die Obrigen Lubcpilhcta auf
.Armin* anweudeu. Selbst bei der dritten Anhörung bat mich
Ua* tcböne Werk bis zur loizton Note iut«re«»irt Zw>tcben
Uebarien (der biiuiuiuni;) und Lteweguisg (Aetion) bat der begabte
seitherige >):iiph(yiiiker und Lyriker lluliuami liiie boacbtens-
werlbc und dramalueh wiiki!.«u.e Veibindiing hergcsielll. Auusser-
licb wird diew; „llermai.n.iiiebluelit", die UAl alJeu bealeu Krivtlai
der llolbukne gegi ben wird, im ueui a Ilauae wohl glänzender
inaeenirt «erden, t rl. Multaa (Fnlvia), Krau .Schuck ^KiraicvuUe
Tbuanelda), Kie&e iArmin) und Balat (i^atwold) tragen die Ilaupt-
raUaa. Aia Diiigeut hat ilr. Scbneb mit einer Hisgebung diiigirt,
«elcba aelbkt bei Dirigenten, die kein» Oapallmalatefnaailc
acfataiban, «oUtbue&d aouaUaa vAida,
Ludwig Htrtaana
Fr.in.ise .1 vni Himini von Hermann Guetr.
£rato Aullubruug in ^tuihuim am UU. ävptembvr Ibll.
{BMtm.)
Dar «AlageodttoBewab^ wietdirbelacbtdnaatiaeherllBiik
die WiduiBg deratlbea dnrch daa Werth derDichtong baattaart
— bcüiuhuiigbWuisc gehoben oder beeinträchtigt — wird, iat dua
grusse 1, 1 ■! ':■ e s d ue tt zwiacheo Franceica und Paulo im zweiten
Act ^vierte Scfue). Es ist der dramati-cbe liuhepuuct und
eben deabalb auch dor maailcallacbe; ea bildet so sehr den
Miltolpunct dca Ganzen, dass alfea Vorbergehuudo lediglich alt
Yurbereitnng biersu , alles Nacbfolgenda ala eine nur breit aus-
IcUngende Coda an btstraebten ist.
Daa PiAUmai fHblla diaa aucb aofort bei der eratea Auf-
fubninf bennu. Bia in den Däett war dar Erfolg dar Oper ein
nia.i«iger zu ncoaea. Der ante Act hatte das Publicum nicht
wainigemat bt und kannte eaaucb nicht ; am Anlange des zweiten
erhuhte sirh die Stimmung, war aber iioeh iii< hi diuiernd erregt.
Daä Duell brachte indessen einen iis.n.l.t;^! ■ 1 u-m li!ag, auf dar
Dubnu, wie im Hause, äturmischer t>ntliu^iiv^uiu» brich los, —
und da» Glock dor Uper war entichieden.
I>iescs Duett gehOrt auch au dem SebOnslen, waa an taniF
tisch wahrer, glQbend leidentcbaftliebar, ItmitioU anflnbaniar
und bia sna Scbloss gesteigerter Muaik laft Blebard Wagaar
Seschriebon worden ist. Ich kenne unter der jüngeren Generation
er Compooiaten nicht Einen, der hier Hermann Gootz auch
nur auuHbernd gloicbktaie; ebenso evident ist es aber auch für
mich, da>s <>h:w die Duette in .Tristan und Ibuldu* uud der
»Walküre" (iieses iJuftt nicht geschrieben worden wäre. - ÜB
si>il dies den Werth dir l.ii»tiiii.; i. imaw.gs echujalern — itu
Gcgentbeil, dieser Vergleich uihuiit ihn nur. Denn ich habe schon
mW dannf klafaimwan. daas U. Ooata kein Nachbeter ader
Aaanpindar'iat. Er bat Rlcbard Wagnar'a Schöptungen ao voU
und gans anf sich wirken lassen, wie sie auf einen unbefan*
geo, tief und wahr emptiadend«n Musiker «-irkcrvuilsacu; erluU
erkannt, dass hier der allein richtige Wog vurgezoicbncl ist, auf
welchem man zur diaiuatisch-niusikaliscbun Wahrheit gelaugt; er
besitzt aber kun>st!erist:hu i'uteii^ , eii^ene l'hautasie genug, um
nicht zugleich iu di n I i hier zu veil.iaen. auch in der meludi-
scheu trliniiung den .Meister nach^Uiihiiieu. — Die Form de«
Duetts i»t eine iieii-, in den Taktarieu wechselnde (das Arioso
des Faolo im ^u-Takt ist die am wtaioSteo bedeutende Partie);
iia aar kflithttm litiiltBWhaft aicb atojganHiaa mekiditobf
Tbrasaa:
.Wenn «fant fm fl a h t t w aiait wk lebwabao,
Der Erda Leiden mit anMdi^
Vom Strahl des awgao Uebla beglOüb^
Will ich dir treudif AotiraK gebäa.*
Und -sjiat'ir ;
,K» wi'i. Im I-tige, es weiche der Trugt
Mich zieht zu dir ein mitchtiger Zug.
Kl» atoablt «aua KUrbeit nach langer Hadil^
JSa al*ga dar Wahrheit heiige Uacht* —
kalifaa irirkua «iadar; in den MonwiilM dca tallgtten Vargat*
aaaa, wie in dao ihm vorhergehenden daa Targobiicben iCampfea
spricht das Orchester allein ; äoloinitrumeuie treten iu geeigneten
Momeuteu, die Stimmung vurbereitend, iu den Vordergrund;
überall ergebt sich die i'^mptiuduiig iu einem breiten, schön melo-
dischen 1-lusa — kurz, dieses Duett ist eiuo seltene l'erie, wio
sie nur ein reichbegablur Tuudichtur tiuduu kann, uud dio dem
ganzen Werke erst »uiaeQ vollen Werth verleibt
1. eider kommt diese Scene einen Act zu irub, denn nach ihr
ist keine Steigarang miahr mCgli e b. Wir wbrdaa da* weniger
empfinden, wenn im Schlusaact nicht alaa fiut paralleia Bitoauea
«uftr&tu, hier uatürticherwoise mit bedeutend abgeschwAchter
Wirkung, l'.iraii ist iiuu freilich sun&chtt Silvio Pellic« schuld,
dem gerade hier der Tondichter nicht au seinem Vorth eil gefolgt
ist. — .Nui h der er.^teii /u»aiNmenkunft wird das hebünde haar
im .Moment dvi höchstou Kntzuckeiis von dem iiatteu Lanciotto
'.ibi rrahcht, welcher seinen IhuJ i l'aulo niederiluaseu will. Die
Kauipleudeii wcrdeu durch duu Vater Frauccsca's goireuul —
Lanciotto lasst seinen Uruder verhaften, um ihn in richten.
in nächsten Act hat sich l'aulo aus dem Kerker befreit i ar
mochte mit Franceaca Hieben, aie aber weist ihn entugaod auMk
tud will ihn mit ihrer Jugendfreundin Uiana veraialen — «ia
Suhuvaet, der glncklicherwcisc nicht gelingt, weil Diana gebro-
chenen Herzens bereits verschwunden ist (wohin? erfahrt man
nicht); I'aolo wtlrde durch eine iMiche Veruuuflheirath auch niU
au liitereöbc verlieren. Im .Muuiinit des .•^uliei.iv'in er-M.-heint der
(iatte l- iancesLa'i w i>:a< i .1:11 ; er gUuhl, d.i^o Bi ide verlernt fliehen
wmUi i.-, un.l ati-usL I raiiüLsiu nn Jer. I,t lutte das mit viel mehr
llechl im zweiten Acte tbuu küuaun, — wodurch lioiliuh dor Uritte
Ibatftllaiig gawaidBa wir». — Allerdings ging* dasa auch die
Abaiaht daa OiAlanom|maiMan verloren, Ranaiaw ainar ptj
eUwhan Wandlongi dar tragiaehaa Katbaiaiag an uMfaietaaa, w«
aber wiedenim das «thiaehaB Widaafrnah bacwmanifaa kat
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dm di« nMcbnIdiff Leidende for Alle kfiteen matt. DieM
Schlasskatadrophn bitte dichtrriich ganz arnliTi aiif^efusat werden
miUnfln, wenn sie rm-ti dem iweitcn Ado noch von dramatischer
Wirkung sein und nicht «Is oino unnötbij^e Wiederholime und
Dehnung der Situation erscheinen tollte. Musikalisch kann sie.
•ui dem oben erwähnten Grunde, auch zu keiner berTorragfailiin
üeltiir.t,' i:!' 1 iiii,'ijn.
I^sen wir uun die Qbrii^en Sccnen eine kurze Revue p»s-
liroq. — Im Stil li.T allen Oper iKt die Introdm tion des erf.ien
Actra lehr hulj^i b eedacbt: Cböre von Landieuten, welche ihre
Gebieterin feiern. MaawtUeb der JUdchMebar UKtom «u-
deln dnrck die Aaen*) fit lehr niiQdilK, der OeMnmtelMr m
Schinna «ehr wirkiain gettcigert. Waa am hier aDgeoehin auf-
tifl, w.\r der Mangel an Hallet, welchea in froheren Zeiten hier
unfeiilliar lieh hatte breit machen müisen. Um die Chöre aber
nicht uiilie*iH;li< h stehen zu Usion, wird während der QeeftDge
eine Pantoiiiimo aulijeiVihrt , welche in chftrakterittiachen
(Jruj.pen und Heweguiigcn die im LieJe angedeuteten VoruiiiRC
(Müdchen und Junglinge, die sich suchen. Iliehen nml litideiO
Teranacbaulichen. E» i»t dies ein uH. id.irer In r i s<' !i r i 1 1,
vekber uas beweiit, dass Guetz ein denkeudur Cuupuuist ist,
dw lieh ft. Wtgam^t Lehre too dem Rnatx de« gedankenloion,
nichSDeB Blllals durch pentomiiniich aonulhlge fiewegnngen
n Kotzen gemacht hat
Die zweite Seen«— woria Franceica wmiMhm erfibrt, dau
Paolo lebt — ist samelst deeUnatorisch gehalten, bietet aber
nicht« Hervorragende«, bi« sum Zweigesang am Schlu««, der un«,
jedoch nicht in miatisenehnier Weise, an .Tristan und Isnlde" er-
innert. J--m .\riH-iij I)i.iiia"s i,A1h ich ui>ch kurz das ItnrUiein
trug") beruhrt mit seiner etwas Rerriachten Naive tat nicht ance.
nehm. Man enipliiidct, d.«6S diese nimiterc Diana in die schwUle
AtaotphiU'e der sich vorbereitenden tr.ti;iachcn S^cene nicht
nuMD wilL Der Auftritt Lanciotto's (3 hjcenei ist unsef.Uir im
Blik Wakher'i (uuden iMeiateraingera* j gedacht, üci Lanciotto
Mm« m dar ComgoaUt m keiner recht nrlcnMtea OMnkl»*
iHitt: ceberahtdiee wiedanm in der dnunamebao Anlage, dt der
Charakter Lancioitu'» obarhmipt sieht recht klar wird. Lanciotto
will Diana zwingen, den nabeeden Bruder so empfangoo. Sie gibt
vor, ihntodtlich zu hassen, und flieht seinen Anblick, um im ersten
Act nicht wieder /.u erscheinen. Auch di«se Sccne ist niutikalisch
nicht bediMitetnl. _ Der Auftritt Paolo 's .;4. Sreiie: wird durch
den ihn bi'v;ruiseiiden Cliur b«?lebt, der hier ni'ituiit ist, da die
Dienerschsfi sich Irejdi« um di n l.ini; Ijitlidirt.u drinKt.
Weijii aber am Schluss deä Acte-, d -r i !, r s. ii. Ih- 'rusMiiiL'eii
unoijtbiger Weise wiederholt, su cmutiudcc man sutor t, dass es hier
■■r dw Ckonriikiiiiff wagen geaehlebt.
Die folgenda Qu) Scann iwlaeben Paolo nod Diana i»t die
erste, der wir ein tiefere« Interesse abBewiBneo. Paolo ercftbh
hier seiner Jugendgespielia (die ihn beiDlicb liebt) daa Eiwachan
der Leidenschaft zu I-Vaaceaca. Die Errthlnncbt Otntnla .BAlIa'
entuoameo, al»er mit nicht gllleklicben AMndmrmgan; dann
gerade die bonihnite l'ointo :
„Vurfulirt hat uns iliis Ituch, und ders cf sfh rieben ;
AujiMii'iri l .iu'r l.isi-n wir nicht weiter* —
fehlt u: Ii v;' i''"'Hf'r»ei-.e, Diche, wie .sn manche andere Ab-
tchwuchung lioinml ebou daher, dait (ioeiz da< Yerhiltniss
■wischen Paoio nad Franeesca rein platonisi h, ideal auffassen
wilL Doch itionnt diea nicht mit der dicbleriscbeo Ueborliefo-
nuMg und dknpft die hohe LeidenaelinftlieUBaH dar Slimaungan»
■itlila die eigentlich« LebenssphSw daa nntes Torgangan —
Hustkaliscb bemerkenswerth i;t hier daa Violoncellsolo, walelMn
I'aolo's Krzikbiung sinni;; be^;i'ii«t — Die Schlussscene, W
Paolo durch Lanciotto und Guido zuerst erfährt, dnss Franeesca
während saliner abenteiierlichen Krie^-szü^? die lialtui (•eines
Bruders gcwordon, hriuLjt leider nicht liie liipfeluiis dus eisten
Actes, die «ir erw.iitvten. l>ur CotiJiveni'st kann hier den nchten
Ton nicht finden, und der Jubel des Ch 'rs . der den (Jeßcusatz
SU der vorzweillungsvoUen SiiiuMiun^' I'julo's Inlden sollte, tntt
nur atOreud ein, weil er Ute l'^otwickelitng der leiduugcbaitiicben
EcMpng anhnn im Kaime natnrbricbt.
liar nweita Act beginnt mit einem UodoIcmo Fnneaaen'a.
8li ahnt das Kommende, fieht den Geist ihrer Motler um BilAl
•ad Rettung aus ihres Hersen« Wirmiss an. Uieae Seena gehftit
M den acbAoston der Oper und war auch die erste, welche einen
«BtachiedeDen Krfolg hatte. — Krancesca'a Vater tritt auf; er
will «eine Tochter bestimtncn. J'.ndo «tu hel.en. Der gute Guido
ist die schwächste l'igur im ii|.un.i; ir es zu i<:\r keiner
Chnralcteristik und in mit seinen VerwiUctungeu so wenig glück-
Jiofek «in Bit aaianr anaikaliBehan JSftOhBlBttns. ladMaan gaUagt
et ihm, Tranceica sa bestimmen, Paolo zu empfangen, und der
korzeMoDolog Franeesca'«, der hierauf folgt (.Ks sei, ich will
ihn sehn*) icnwingt «ich schon zu jener Leidenschaftlichkeit auf,
die uns im irrossen r.iehesduett erifrcifL — Kin Ensemblesatz
( l'ranresca, GiiidM, I..iiieiMi(.j, Tu 'in) folut, der im Beginn musi-
K.nh'snh n:"lir ■Twarten l.isst, als der Schhiss erfüllt. Krancesca
crKliirt, [iiit il.r.-in Vater zur Ileinmth gehen zu wollen, l'aolo er-
klärt »einerseits, dass dann lieber er selbst das Hrudorhaus meiden
wolle. Oftlle und Vater ktsen die heimlich I..iebenden «lleio, am
sich za TersAhnen, — and nun beginnt jenes grosso Duett, das
allein den Wnrth dar naamnabrigen Oper aufwiegt und ihr aneh
die verdient« L«baaanMgfcalt verleihen wird.
Die Schtossseen«, io welcher Lanciotto die Liebenden Itber-
rastht, durch Guido am Morde Paolo's gehindert wird ood durch
die Wache den Bruder verhaften la-ist, bildet das erflsstn Kn-
semlde der Oper, wie e« auch nii hi anders »ein K cn '.v l>ie
Ch.)rwirkting konnte Gociz hier nicht wohl entbehren, nachilem
er schon im er.sten .\ct den Ch'tr mit weit weniger Bercchti;jnn'»
sich hatte breit entwickeln bssen. lleberdies ist hier der
?!intritt des l'hore» durch die Verhaftung Paolo's auch hesser
oiotivirt Dos Finale ist von keinooi besonderen grossen musika-
liscben Werth, aiaadieli altnparabaft, aber ainaa wir kaa awn Ab»
seblns« bildenii . ^ .
DIn «rata Hälfte de« dritten Actes -- könnte ganz einfMa
gestriehm mrden. Sie bringt bi« zur Verwandlung narBpisodni^
«•tehe die Eatwickeinng. die nach dem Abscbluss dringt, un-
sgthlg Bofbalten. — Dominicanermönche kommen mit ihrem Frier,
nm von Tjanciotfo seinen Bruder und seine (iattin zu fordern,
die als Klielir( eher vor ihr Gericht gehiiren Lanciotto spricht
ihnen den Itnider en , verweiijerl »her ilie (lattin, die er selbst
richten widiv l iHnut t,'ebeii .iie Mönche wieder ab. — Der jh)-
Ivphone Kircheiigenang ist vfohl muvikalisch gut gemacht, pa&st
aber nicht hierher. — Guido und Diana treten anf. Letatare
klagt in einem reizenden Liedo im Volkston (.Ich stand in meinen
Leide*) ihr LiebairinM» «atdaekt aieh Guido und fleht ihn an,
Paolo za retten. Onida iwaUelt am Erfolget weil Paolo nicht
Franeesca eniaagen will. — SicOianitche SoTdateji kommen und
fordern ihren F^dherm, Paolo, aorOck. Man berathet, wie er sa
befreien »ei, kommt aber zu keinem Kntsrhiuss. Die Seene
schliesst mit einem !'ji5eii.i :" im (•m. n alten Opernstil, und Alle
gehen ab. — Die dramatische Nnil.vvi n liekeit dieser drei Scenen
ist nicht einzusehen, und mu.=iikali;-( h «in^'u durch ihren Strich
nichts Bcmerkenswerthes verloren, als das Lied Diana'«, die dana
freilich um ihren dankbamn Abgang liaam; dann aia «nahnink
nicht wieder. . „ .
Kach der Yamadlnng tvrfni wir nancaaea wiadar nilafn
in ihrem Zimmer. 81« betet, cntaagt und Habt nm Yaraakaog
aig« aohöna Nvaimer, wie nberhaupt Franceaca, raoi nmian
Acte an, die leoebtendo Gesult ist, welche die ganta 0^
— Lanciotto kommt. Er will die .SchuldiVe tödten, »ermait e«
aber nicht und eilt überraschend schnell »ie.liw ab. Aus dieser
Scene wllre mehr zu machen gewesen, und ich trlTihe auch, dass
Goetz, wenn di-r tn..Tl':r Ii; >!•■ Tod ihn nicht al't;iTii!en, ihr auck
eine breitere Knlwi, kt liKif gegeben hiitle. In ilin r i,'eKenwartigen
FasBuni; n.^n-ht sie wenij.' Wirkung - (iunln trat auf. Kr er-
ziihll, dass or mit Diana bei Paolo im Kerker »ar und diesem rer-
kandoihahe, dass Franeesca ihm entsage und wQnsche. daaaatatah
mit Diana ?ermihle. Kr habe Paoloswargetaascht,doeiiaa{ diea daa
«inatoa MMaL ihn aurattaa, und Franceaca möge ihrer RoUa^ing
dtsKnn« amnetaen, Inden aie selbst da« Paar verdoige. Guido'«
Fignr tritt in dieser Scene von der Franceaca's wieder auffallend
torück. Alles, was Franeesca singt (.0 sende deinen Engel mir*,
.Wie glithndon Krzcs Tropfen*, .Er glanbt« dir nicht*, »Herr,
der du sprachst-), - ist daf nnd «am «a^ifandaB, iMkidiaA
reizvoll und ergreifend.
Damit ist aber die Oper auch zu KuJe. Der Schlussscene
haben wir schon oben Erwähnung gethan, sowie der Grunde,
«e^l,.•llb sin mehr erkaltend als ergreifend wirken muns. — Der
.Schlusschor (.Schlaf sanft, du zaxto ;ilüthe") wirkt mit seinem
Uniiono ziemlich opanban.
Der leUte Act iat der am wenigsten ausgereifte. Er ist abar
nnck eigentUcb nicht von Ooetz componirt. Capellmeiatar
E. Frank bat ihn nach den vorgefundenen Skizzen möglicbal
unverindert an«gcfnhrt; e« fragt sich aber, wie weit diese Skizian
ihm eine Untrrlaj^e überbanpt geben konnton. Jedenfalls nur eina
sehr allgemeine, oft vielleicht nur andeutende; uiid selbst wenn
der melodische Leitladen überall vorhanden wur, &u ist damit noch
nicht geeagt, dass Goets bei der Ausarbeitung seiner ursprüog-
Behao Skis» Obirall treo gabUaben wira^ Uk bamniOa diea;
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dann ioiGtMMl bitte Goeu eine sehr getand^dnuitatiKheAdrr;
crvMo atoo M Auaföhnrn g^ poch M^OMiwb« Bedenken
For Frank mt die Anhiba befrelflkfaamlia «Im aon«^
ordentlich ichwierige. Kr voUte und durfte niehts WeMnUlduM
fcndern und mustte sich in den Geist und Stil einei Anderra,
den er nicbt melir zu lUthe liehen konnte, objectir einleben.
Frank bat sich iHf.Kcr iimhcvoilen Aufgabe mit einem Kleis»e umi
finor l'ieiat ur.tn ingt n, wcirhe das grftssto Lob verdienen. Im»
Oi-nirtit, >la!<b Jdli llra)im!< an der Ausai Im itiing bethciligt Re-
vrciieu hCi, ist durch üic&cu selbst schon wiJcrlpgt worden. Ich
kann aber hinzufügen, dass «ich Drahms über Frank*! Arbeit
mit Tollster Anerkennung auagcsprochen und u. A. herrorceboben
hat, dMa gaiada dar lalaia, m Vraak darekweK MlSctJlndlg
iBatraaaatina Act io dar OicheitnlioB dar talaofaitata saL —
Citati ioitrunentirt gern etwas dick, weil ar jpaijfhaa arbeitet
aad du Streichquartett »ebr stark in Anipnua ninat. Er ist
ebcB au dem Kamrocrttil zum üpernstil tinergegangen, uod dins
bOrt nu seiner Instrunientalinu an. Ks ist die« eine Kigcn-
thOmlicbkeit, die an Schuuiunu eriiini-rt. Iier letzte Art da-
gegen ist vuD Frutk üiircb«ii'bti<;i'r und wirltaamer zugleich or-
cbestrirt, ohne sich von den Tuufarbeu, Ute Uoetz bevorzugt,
merklich >u entfernen. Auch in baruouisrher Beziehung ist der
letate Act gani iu dem feines Gaiate vun Goetz gehalten.
Dia Ausführung, welche der Oper in M aBBkaim au Theii
worde, verdient die rtihnlicbite Anerkennnng, oa n mehr als,
den dermaligen Uannheimer OpemverhaltniaMD enttpro |,rnil,
Iheilweise nur lebr mittelmissigo Krifte fur Verf&gung .'lamltm.
NaDieiilhrli »ar der Darsteller des I'n ilo Heiner grossen Aut-
g.ilif Ml ht «('«.icLhCU. l>urch ciiicii iiii-hr b<';;uljl('[i Tenoristen
»iire divtv l'artie xu i;in-h iiijf;it'ii ii i^rniii rcr \N irkuiii; z'.i brinRpn.
— l.iiic fidv.-t vijridt'Iirbc l.eistniii; *iir ilie von Irl. uttikcr
als l' raucisca. bie trug faciiücti die j^anze Oper, und es ilurfceii
•berhaunt wenige bängerinnen gefunden werden, die es ihr in
dicaer Uolle gleichtbun. Sie ist allerdings mehr lyrische, als
koebtragiscbe Singerin, es fehlen ibr die acbeifoa draaatiacban
Accente bocbgebender Lcidonscbaftllcbkeit Aber dieu sind
«erb<nissmiuig aucb nicht das wesentlichile Ingredienz fur
diese Partie. Ich liabo schon früher darauf bingedeotet. das«
Goeiz (eine Frauceic4k nicht sowohl mit italienischer Leidenschaft
a\ü D it ijutil.'ji liri Kiii|>limluiig ^czeicbuel bat. M.ui kann sich
(Jie Kianresra wühl i;miz anders aufjjolasst denken; ilann ist sie
iili M iiii ht Hiolir Ju' Mju Guetz. Uud (jerado für diu (iuet!"scho
i-'rauctsca ist Frl. Ottike r wie gcschalTcn. Sie brachte alle die
weicbaa T9o^ di« aartaaKaffindanfU aam voUendalea Anadraek,
«alcba ciMT acckdraaMitlachaa SlaiariaBiekt lo gafionn ktnaiaa,
«eil dicM ihn Effuta anf eiua gua andareB nUa aanhea
manle, wabfai ihr «iedenm der Conpeoht nur aomahmawriM
folgen würde.
Sehr 2(1 rühmen w.ir in Mannheim das scenlsche Arrange-
nieni und iluü <lniiiiati'<i.h riehtij;e nud lebendige Spiel simmt-
luher IiursliJer. Hier zeigte sieh überall Otto l>crrient's
kiint;ise Hand und si.r;^fallige L'eberwiirhuog bis ins Kinzelnste.
— Ihr niutikal:srlie Thtil der Aufgabe war durch Frank mit
grösstcr Liebe und Umsicht vorbereitet und durchgeführt, i'as
Utahaaler, dan eine sehr aclmiania AB%iha aa TheU gawardaa,
feanlhrte tieh gliaseiid; die Lahaas war abaa ao akbar alt be-
Iahend. — Cariirnha wird wohl du nlchate Theater »ein, wo
aFraneeaea* zur AnfRifarung gelangt.
Wir scheiden nicht ohne Welimiith von dieser Oper. Kines
der hoftnuuüsreicbsteii j'iiit,'en Taleule sang hier seinen Schwanen-
getang. Fr gab sein Herzblut hm fur ein hohe« Ideal. Warum
mnBst« Kr gerade siei hen .' ^ — — Wir haben wahriirk IwÄmb
Uebotflnta aa «oicbeu edlen Kräften!
ftiekard Pohl.
Berichte.
JLalpilg. Die drei Conccrte des Florentiner Quartette
Jean Backer (14., 21. n. 28. Octobcr), deren ich, in Frginzung
neiner jDngsten Referate, hier zunächst in KDrz« gedenken niuss,
ehe ich zur Iteri- blerslattung über die Coucertvorkuwmnisiie der
lelzUeTllisseiHu Wuthe schreite, hatten btch eines überaus hb-
hdlleü Ziisj-nirlis ^eitellS des ruhlicuiiis r.n etficiion und tru^ea
ihren Xtianstaltri n neue leiihe Fhreidjezeni;iiiii;eii i.w Die
Leifelur.gen ticr vier Kiinstler, Uber welche ich mich früher be-
reits wiederholt auifuhrlich aü&s]<rach, sind allerorten bekannt
genug, um hier einer nochnuüigeu eingebenden Beartheflaag
lacht wähl calfathen aa kAaseBi ca leodga d«ai Iteaar .dafftr«
wenn ich einfach MMlatire, dass die Quartettmeister dieamal
äusserst glacklich diiyonirt waron uud durcbaat auf der Hftba
ÜKrar f^rf^ir MnwgafUiigkait standen. Die Gute vanait-
teltan nu QnBiMto «aa Haydn (Op. 51, Ko. 2|, Mozart (Fdnr),
Beetboveo (Op. BS, Mo. 1 u. 8), Schubert (Amoll), Schumann
(Adar), F. Lux (Op. BS) Bemb. Scbols (Op. i6) u. A. Bungert
(Op. 18 — dieses unter pianiiitischer Mitwirkunir des Frl. Jeanne
Hecken, lu pritcisereni KnBenihle, nberhuuiit gnisnerer technischen
Vollendung, sowie seclenvollen r und zuijUiitb den ätileigenthüm-
lichkciten der einzelnen Coniji >iii^'< ii glücklicher angepassten
Auffassungen, als denen der 1111. Jeun Becker und Uenossen,
»erden uns die Qaartetiperlen unserer Claiaiker nicht leicht
dargeboten werden können. Kur zu einer kldnan Aiuatellang
aah« ich mieb vaiaalaiat; m tauiaht aieh diaulba auf die beim
Yortrag der Quriette von 8Aanun aad BeethoTen eialgamala
zu weit getriebene Freiheit In der Temponoancirnng. welche — weil
thcilwoise hart au WillkOr atreKend — den oinbeitliehen Ein«
druck der resp. ('oaii)08itionen eioigermaassen berintrichtigte.
Wie die Werke der Altereu Meister, so wurden auch die der
jüngeren Componisten Lux, Scholz und liungert aii«!?eüeichnet
wiedergegeben, und freute es mich, j;ek!;('iit;ich de« Clavier-
riiiartett» von Uungert in der mitwirkeudeu Tuchtcr des ynortett-
cbels eine talentvolle, technisch gut vorgebildete l'iaoistin kennen
zu lernen, welche aicb dem Ensemble der drei anderen KOnatler
aMeauUM aialllgle. Wu noa die drei latitarwAhnten Compo«
amonea an ^3h aabalangt, ao haba iah danaelbeo nur sehr oe-
dingles Interesse abgewinnen Ictanaa» IHa Worka aind bekannt-
lieh bei der im vorigen Jahre vcHBQaafMtllaekar auageachriobouen
l'rcisbewerbung .ils Sie^rer bervorgegaogen, und gern glaubi ich,
dass dieselben unter den den l'reisricliterti Volknunn und lirahma
vurgelegeiii-n etlii hen M yuArletten die relativ besten, durum
ftl^u mit dim Preise zu krönenden waren. Kin Urlheil uUlt
den selbständigen Werth der betreffenden Werke war
mit dem Yerdict der Preisrichter aber noch nicht eigcnlliek
auagesprochen, llierselbst war man nach Anbörung der drei (Juartalta
wohl aiealieh allgemein arg enttanacbt; maa aatM aicb bedaa>
tend mehr ranpnahan. In der That tiäd daan aoeh alle drei
Z" ra darehau aaattndige und acbtbara Attaaiin gebüdelar
ilker; In aHen Drrien utlenliart sich rial fonaaliadeehaa 0*>
schick ihrer Verfasser; aber (iedanken, selbst.indiue und to-
^leieh werthvoHe (iedanken, — die sind-, luirri dmen unn
v<'ryrblieh bei AtiliOrui:i: der «Quartette vi-rlaiigt i:n 1 sucht, iiar
Vieles kunu man nut d. :ii N\ eye offenllicher tJoiicurreuz, ülier-
haupt um tield, erlangen, nur jenes kleine Ktwas, dus wir Uenie
nmaeo, will sich dureb daa .Umbre d'arfent* oicbt berbeiiaabani
laaieD. Im Allgemeinen also mAebte ich die drei Preiaquartetia an«
nindigei Mittelgut nennen und, wenn ich jedes einzelne wenigstena
knrc cbaraktenslren aoUte, daa Bungert'srh« als daa frisch an-
sprechendlte, du Schola'acbe als das formell abgerundetste und
daa Lux'acha ala du relativ originellsie hcieichnen. I' iir diesmal
mehr über die Werke zu sagen, verbietet mir lei.lnr der Hau'ji.
Die verstandene Wuche (irtlir. — 1 Novlir.) bestheerto
uns fünf ^riisse C"iieertf', davon zwei im .\Hi>nnemont (4. Go-
vraudhaus- und "J I ai'.i i ]ieiMni'ert) und dm auüüergewöhnliche.
Im Uowaudb.iusconecrt nahm ilr. Suint-äat'us, welcher sich ala
Piaaiat, Componiat und Dirigent prodncirte, dU UaafdUaraiu
in Anapracb. Der geistreiche Frantoae, welahar dem hieeigan
ConeartBBhIienm aucb als Clavierapicler nicbt fremd ist, femelta
tU aalcher von Neuem durch seine eminente Fertigkeit und die
im zartesten piano, wie im markigsten forte uml bei den schwierig-
sten Passagen makellose Sauberkeit und Kleganz seines Spieles.
Fr trug ein Concert (No 4, Cmoll) ei){ener Cumpositiou, sowie an
.Solostuekeu Liizt's .\rrang<'iiient seines .Dense nulcabre*, zwei
Stücke V'iii H.^nieaii unil eine liavotte von lisch vor. Halte
Ilr Suint-Saeii» sf hon in dem erw.iliul'ju Claviercoucert weniger
durch gedankliche Tiete. als vielmehr durch eine Fülle geist-
reicher Aperfna und or^faalla fiahaadkag du O w hU HW im
ÜOrer iniereasirt, ao traten dlau Elganhaitea uiner Schrrihw ai u
in aeincm spater folgenden OrchesteratOck .Le Rouet d'Omphale*
nnr noch mehr hervor. Das .Spinnerlied* — denn als solchu
allein gibt sich die Composilion — ist nicht mehr und nicht weniger
als ein Meisterstack der modernen Kunst des In^tnitie'ntireus,
in diesem Sinne würdig eines Ilectnr Ilor^ioz; der sj'eeitisüh
musikalische Kern des Stuckes i^l ziemlich geriui;. Wie der
Dirigent .Saint Sni'ns sieh dem .\iij;j iira^entirt, vermochte ich
vun meinem abgelegenen I'larze .\U5 nii h'. zi beurtheilen, daa
Uhr aber sagte mir, dass er auch deu Taktstock wohl zu hand-
haben wiese, denn unlar aaiaer McaOBliehan Laitmg apielte du
Orcbetter du .Booat dTOmphaia* iMiateilM tmal und lein-
liimig. Du PuUicnm aeieSiNta 4c* XioMtar, dar ebdgwa
687
banüis in nftchtttr Woch« io unMre Stadt lurackkohrl. auf du
EhmmXUt» m». So pMmtm Qm* ftcaaBbar iMtto die tweil«
Sollilfai dm Abmdi, Pn. Ph. von Sdalmtf waa Hftnolien, welche
«loe Arie ant .FiMio* und ita]!eni»che Oe*knge Ton Franco
FaAcio and Lotti vorstünJaissyoll vortnic, einen «cliwereo Stand,
— behauptoto sich aber mit Khr«n. Dem Orrliester war al*
■albitiUidige Leistung in dem Coticcrt nur Schumann'! Eladur-
Synpbouie angefallen, deren Wiederttab« jc'li.icU zu den minder
I guten Spenden der Capelle zählte. Vortu'buiiicti störte mehrfach
die unreine Stimmung iin-i diu unzunni-hoiiJu Präzision dnr
EiuB.Uzo licr IilL'cLiiis;riiii..'nt'j — Das Eulorpoconcort wurJe
mit eiuer neuen Ouvt-rlure zur Upar „l'iorre Uobiu' von O. boick
(tuuer L«Haiig d«i Componiaten) erAffnot Laiieht und fliMMnd
gMchrioben ond habacb iutnimentirt, bftrt aldi dit Onnttan
an aich nicht Dbel an, I&wt aber dia rechten BcdehongtB ihrei
ffoiatigea lobaltea aar aaKehOriMH Oper (Libretto foo Robart
I Knaaer, gedruckt 1857 zu Qetba) und namentlich la ihrem
Specialprogramm (.Ifampf and Sieg*) vermissen. An die Ouver-
\ furo schloss sich ein GesangSTOrtrag des Ilm. A. Wnlliinfer uns
Wii'ii l»('r Sanpur besitzt eine iiiclit uriBjmpalbiäi'bc, kl iti^'vnl c,
»biT noch nicht hinreichcnil bicRsamo und wiilluhrigf ISass-
ri'sp. KHritonsiiiDmv, spricht den Tc!xt sehr gut aus, »li-gt mit
iunptiodung und bewahrt sich ulterhaupt als guter Musiker.
Die Wall) der langweiligen Arie .l.iie>>e ist die zarte Bluthe'
ua Spohr^ .Pauat' war unglQcklicb, annehmbare Uaben waren
^ogea die t|iMH«o Ueder vm JeeMB and WellaAfir. In
wMtareo YerlMÜi dei OooeertM hraten wir in PrI. BerttwBnfl
[ ms Wien ein wixUieh bwmmgeaiie» Oeigertalent kennen. Die
I Bseli aebr JageodJiche Dame, welch« in Oeaterreich bereits eines
I gewiucn Rnfes geniesit, verfügt schon jptzt über sehr bedeutende
I lecbtiischu Fertigkeit, wiu sie rnaniher tiamhaftu Uei«er uicht
I Min Eigen nennt, und erzeugt mittelst kräfiiKen und KOauiidun
! Bogenstriches auf ihrem Inutrument einen Kfossen, geSHugvoUen
I und edlen Ton. Die Kunät de» Vortrags bedarf nllerilii.j;ti i:ni:h
der weiteren Förderung, verrith aber eine sulidc i i r i; i;;e.
Nach jeder der Spenden der jungen Dame, bestehend in ('ai^uiiiui'n
I) dur-üimcert , einer Polooaiae von Laub und einem Air von
8. Bach, emtat« dieaelbe atiXrmiachea Eleifall, der durch ihr
allgemein aoapraehaloaea, f»at kindlich harmloaei Auftreten nur
Tanaehrt werden Iconnte. Die den Abend hescblieisende Ddar-
Symphonie fon Beetboren war ich anzuhören verbindert. — Von
den weiter oben erwähnten drei aussergewuhnlicfaen Concerten
fand das erste . nrrangirt von dem hiesigen Impresario Julius
Hufmann, am Ui t. im (Jcm-andhauso statt. Das Troj^ramm
' und die Xamcij der Mitwirkenden sind den Lesern biruits in
der vor. No dvi „M. W luitgethcilt wurden, kli beschr.iiike
mich also hier auf die Heinerkuii); , dass das C'üucert sehr gut
besucht war und im Allgemeinen günstig aufgenommen wurde,
aowie dasa das thataacblicb Beste Frl. Melier mit dem Vortrage der
Seloynrtie d«l8eillt>8a(na°8cbenGmoll-Coocertealeietete, wAbreod
Rr. Schott d» loaaerlirh giansendaten Erfolg davon trug und
sich zur freiwilligen Zugabe von Siegmand's Ltrboslied ana der
.Walküre" vera nlasst «ah. Daa Auftreten der io Oeaterreich
hoL-hgeachleten Frau Dui^tmftnn hatte nicht ganz den erwarteten
Erfolg ; bei ger.au er Erwägung erkeuul iLan, dass Sängerin und
Publicum zu ziemlich gleieheu Thcileii .in der die>.buiriii;lichen
Schuld partipiciren. - Auch übi'r den aiissLruu Vi iljul ili s vuri
Hrn. l'reitz am üi I. in der Na nljiikirche viTjn^Mllelen
(Trgelcuucerles sind die Et'Scr lereiti iuri-b dii' Cui rrtiiiii-i l..iu
der vor. Nummer d. Iii. uolerrichii t. auda&s tur vurliegcudes
I Befetat die Bemerkvnf MßMA dass der L'uuccrtgeber aich auch
dieamal wieder alt eis Iteflnell gebildeter, speciell sein Instru-
meat mit Unnleftt «ttd «irtooees Qaaehidt behcriscbcnder Musiker
neigte nod 'den Bhcifen Hitwirirenden meist wirksam und
etiotgreich dMterstotzt werde. — Das letzte der heut in Frage
- konmenden Cuncerte war rioe von den liradern Willi und Louis
Tbcrn am 4 Nuverob-ur im Blüthncr'schen Concerlsaale veran-
staltete Maiiui e I l'fii^'rumm siehe iu der heutigen Coiicertumschau),
Mci^e früher titreits ausgesprochene .\n8icht, dass ilin bei-ien
l'i misten nitlt suwobl als S>olo»pieler und Interpreten iicii Ij"-
soiidt rs aus/.eichoeu, sondern eben einzig und alSem durch ihre
Specialitat, durch ihr bis zur (irenzo des überhaupt .Möglichen
getriobenea Zuaammeospiel brilliren , fand ich nach Anhörung
Omt dieenMUcon Tertrt(« «en Menem bestatigl. Oonwiifclge
mnm Idl tneh nteht Ihren XünaeUeittuugen , sondern ihren KÜ'
aemblevorträgen und unter diesen wiederum der all' unisono
resp. in Uctivun besorgton, in der That erstaunlich prftciaen und
klaren Wiedergab« von Ch'ipin'a Cisinnll-Fantaisie-lmpromptu
und desselben ^zugegebenem) Des dur - Walzer das höchst« I<ob
■ »pcjidea. Ott «Ue beioeo Concottgeber goteogUch nntenMttienden
Frl. Amelie Zinkeisen aaa Berlin hktte kh bei ihren Liederror-
trtgen et«H «iraerea Tenperenient nnd bei Torftthrang der
Momitlelien Atfe mehr Ooloritnriintigkett gewttnaoh».
C. K,
Leipzig. Die von allen Kreisen Leipzigs mit Spannang er-
wartete erste Aufführung von F. v. Holstein'« neuester, historisch-
romantischen Oper .Die flochhinder" fand Dienstag den iKl, Oct.
vor ausverkauften! llause ülütt und wurde bis jelit zwei Mal
wiederhrdt- Wir ronstatirnn fri'inliijst den sehiinen Erfalg, vou
welchem ille A«ri'iilir'in?en Ii. v' eit'.'t w.iren, ein Erfolg, der Nieman-
dem herzlicher zu j^onnen ist, als dem so erostbait strebenden' uud be-
■cheidenen Componiaten. — Wni «en flinaa koomt^ daa dringt
in Berxen, und die noIstatii*iMhe Mniik konmt von Ilenen,
eine Eigeuehnit, die ihr vor manchem F.rzeuüniss der NeuxeiK
iu ihr violleieht In anderen Stttckcn üborleg "n sein mag , den
nnbettreitharen Vorrang gibt Holstein ist mit seiner ganaon
Seele bei Dem, was er aehafft ; er gibt nichts Halbes, nod Siib.
jectivitiit im hosten Sinne dieses viel misshttidelten Wortes
dnrclizifht nllo srir.e Sch(([ifLin.'L'ii.
Holslein's Talent i rweut sich zum .\usdrurk sanfter lyrischer
Eniplind'.ingeu am geei:jnei-*.:n, nnd er verfehlt darin selten den
Ten, der den Hiirer zur .Miilei ionschaft, Eur wärmsten Thoiln.ilmie
zwingt. Ah feiner und routinirter Miuiker weill or für 'b<n In-
halt stets die entsprechende anziehende Fofin m finden und
erftwit dnieh Wehllent nnd leiehten Pivae der Uaktdie daa Ohr
dei ZnbSran. Kr vneelnattt la dem Jetit io beliebten Mittel
der Del>erlBdiing mit intoressantW Uodnlationen und Aberverfei-
nerter lustruinentation zu greifen; Ihm ist dss Einfachste das
Liebste, und in diesem Streben mus» jeder .Musiker ihm die
grösste Achtung zollen, der da weiss, dass in der Musik, wie in
jeder Kunst, das Einfachste zugleich d.a» Schwerste ist. Die
schöne Begabung Hrdstein'*, welche in dessen Erstlingsoper .Der
Haideschachl* zur reinsten Entfaltung gelangt, macht sich am-h
iu dessen neuester Oper , Die H'ichlainler* fast durchw.'ij ^,.!tond :
Die Wahrheit, Schlichtheit und Hurzticbkoit, die bisher die cha-
rakteriitiaehen Eigenschaften der HolMein'eolMn Muse waren,
treten luw auch hier an tanaend Stellen in Itebttch biiiheoden,
innig empfundenen Motiven entgegen, nnd bei diesem Reichthum
wahrer I&ipfliulung vergiaat man fast das hier und da sichtbare,
vieileicbt tehen dorch den heroisch aogebauchteu Text bedingte,
auf Koaten der Elaheitllcbkeit ansgefallene Streben des Compi)-
nisfen, fiber sich hinauszuec-h'-n. die Grenzen seines kUuätlerischi-u
Kiiiun IN zu erweitern. Unli'^-ünt en geh<>rt Vieles iu den ,|[ ,r!i-
länderu" (so z. I!. f-lclch das F.r.inn)ungsi i-IIe und vürzii;»lich auf-
gebaute Vorspiel) z'i ilnii llist.Mi, «,n lliUtciti ju i,'i-,L!iri.'b.3n -
hat, einzelne Turtieu der <*per (wir erinnern ii'ir au daa erste
und dritte Finale) haben eine furtreissende VVjrkuog, wie sie von
diesem Componistan wobl frUber noch nicht erreicht worden ist,
— die grdeiCfe Einheitlichkeit in Stimmnng und AaadruckmOaeeB
wir jedoBh dem fMlnran 3eideMhacht* auaprecheo. Einen Vev^
sog haben beide Opern geneiB, nimlich die P^ntbaltsamkeit, welche
aicb der Componist sowohl b« dem schwedischen .Haideschacht*,
als auch in don schuttischen .Ilochliuidern* in Anwendung der
sDRcnannten Localfarbe aufer!ej;t ■i it, W ir (.'estchoo offen unseren
WidiTwill.Mi (;i-i;en die jetzt f<i!ii,.icli gr-issireodo Mode elhnujra-
phisciicr .StuJicu Hilf dini Ge!),i;,' Jir Musik eio. weun saiche
jeden »l!_'i'iiii-in tneiisi'hli« ficn Kmptindiiiigsausdruck mit oft iillzu-
nppigen Kaiikcu üljcrwuchert. Wie oft i>t dies mir ein Deck-
mantel lur niaugelndo Uarstellungskrafi beim (Jomponislcu. Dieso
Sttnde wird aberaacki wie ooofi, lum grösseren Tbeil vom tuler-
haltungssüchtigen PnbHeon groaigeaogen, das ja leider u aeiten
den Dingen auf den Grand gehen mag.
Holstein hat nur zwei schottische Originalmeludien verwon- ;
det, daa Lied .Carlie ia my darliug" und »Long, long ago'. i
Ersieres dnrcbzioht aia Uanplmoiiv diu ganse Oper, and natdor I
Compnnist es verstanden, der Melodie, diu leider an den wenigst
■werlhvoUeii uns 'l'-ni rcirheu .Sch i'./ der schuttiachon Volkslieder |
gehört, eine Kiossere Bedeutung »u fiebcn. Ganz reizend ist die ' j
IJehandlung lies zweitenVolksüedcsals Uraiitchor. urnUviihl Nh inaud j
wird sich dem Zauber dieses Wuhiklauges verscbliessen k^innen. j
Der schottischen Art nachgebildet sind baaptsac blich drei Nuni- 1
mern: die Arie Arthnr'a im eraten Aet (Udur, %-Takt), die Er- '
aUiinag dar Hagdalia ebenda (Aadar, «/^ «od dar ttbaraoa atia-
munnveUe Ohor der Gefangenen im lettlea Aet
Wir wollen unsere Leser nicht mit dem Wiedererzählen des '
Textes ermüden; andere Blätter haben aicb damit zur Genage ,
bcschaitigt. Derselbe hat, unserer .\usicht nach, einzelne Schwlt-
chen, aber weit mehr Vorzüge aufzuweisen. l>er Hauptfehler
de« alliuIiebevoUen Verweilena bei eiaacloen Seeaen hingt mit
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Holttein'R all«meiner Aolage innig zasammeD, die, wie scbon
erwähnt, im Lyriachen ent«cbieden ihren Schwerpunct hat, und
Dichter und Componiit machen sich Beide dieser Verkennung
•cbuldig. Ciewi»s »ehr wider Willen verwandelt der Dichter-
componitt die Bühne oft in einen Concertiuial ; in diesen Mo-
nenien bietet er uns mit die beste Musik, aber dranvatiscb die
icbwftcbaten Partien seiner Oper. Dabin zählen wir Arie und
Cbor .Carl Stuart ist .mein Licblini;* (\. Act, 8. Scoue); der
Dichter konnte die Bekunotsohaft mit diesem Volkslied so k-ichl
bei seinen Hoehl&ndorn schon vuraussetreo , da der Landung
Carl Smart'« in Schotllaad doch wühl eine weitgreifi-ndo revolu-
tioD&ro Bewegung «orausgcgangon sein musste. Kbeiiso uuuioti-
Tirt erscheint die Haltung drr Eri&hlung der Magüaüa im ersten
Act, welche, an und für sich eine der ri-izcudslen Nummern, an
der betreffenden Stelle von abschwächender Wirkung ist, indem
sie eine höchst aufregende Mitthciluiig in der sligcklürlen Form
einer Ballade gibt. Auch mit dem, zum dramatischen I'urigaug
der UandluDg unnOthigen WiederersrheiooD Carl Stoart's im 3.
Act können wir uns trotzdem, dasa es zu einer der musikaJitch
bedeutcoüstcn Numioera der Oper (dem Schwurchor) Aulass gibt,
nicht befreunden.
Bei allen UDsereo Ausstellungen glauben wir aber der
neuesten Oper Holstein's kraft deren von uns betouleu seltenen,
unmittelbar die Herzen der Hörer ansprechenden Vorzago Überall,
wo sie zur Aufführung gelangt , eine ebens^o warme Aufnahme,
wie hier, Tersprechro zu dunen. Der Beifall brach sich auch in
der gestrigen dritten hiesigen Vorführung mächtig Bahn. — Was
nun schliesslich noch die hies. Ausfuhrung des Werkes — wir wohn-
ten ausser der dritten auch der ersten Aufftibrung bei — anbe-
langt, so können wir nur GQustigfS berichten. Zunächst müssen
wir mit besonderer Anerkennung des Hm. Perotti gedenken,
Dicht nur, weil er die Partie des Macdonald gut studirt hat und
bei guter stimmlicher Dis|>usitiun zu trefflicher Verlebendigung
bringt, sondern besonders auch deshalb, weit er, wie man hört, die
erste Aufftihrung nichtan einem ihn betroffen habenden körperlichen
Unwohlsein scheitern hess, trotz der unter solchen Umstanden
geringen Aussicht auf &ussertichen Erfols- Ein ganz ausgezeich-
neter Reginald, eine Leistung aus dem Vollen, ist Hr. bchelper,
wie auch die Partie der kllen eine ganz vorzugliche Internretin
in Frau Sucher-llasselbeck findet I)ie9en scMiessen sich Frl.
Bernstein (Magdalis) und die Herren l'ielke (König Stuart), Rest
(Lord Astlcy) und Lissniaun (Lindsay) hi würdiger Weise an.
Die Chöre gingen meist frisch und cxact von Statten, wie der
ganze musikalische Tboil unter der tcmi>eramentvollen Leitung
unteres Ilm. Sucher fast durchweg zu seinem Rechte kommt.
Die Regie hat ihrerseits ebcnfaili fUr eine dea Leipziger Stadt-
thcaters wQrdige Repräsentation gesorgt. — b —
Concertumschau.
Altenbarg. Cooc. des Florentin. Quart. Jean Becker am
25. Oct.: Streichquartette v. Haydn (Gdur), Schubert (Dmoll) u.
Beethoven (Op. 59, No. 1).
llaseL Am 2. Oct. Wuhlthtttigkeitsronc. deg lOrcheslerver.
UDt. Miiwlrk. der HH. H. Huber (Clav.) u. Ad. Weber (Ges.);
2. Symph. v. Beethovon, Ouvertüre u. Cavatiue aus .Paulus* v.
Mendelssohn, ('laviersoli T. Chopin, U. Huber (Op.l9) u. C. Rei-
necke (Op. m.
llerlln- Kircbeoconc. des Uro. Ad. Friedrich (Orgel) unt.
Mitwirk, der Frls. Seiht u. Auert>ach (Cies.) u. der HIL Haupt-
atein, A. Muller u. Hoffmann (Cies.), Saadow (Violunc.) u. O. Dicuel
(Orgel) am 17. Oct.: Orgi>lwurke v. S. Bach, Mcndcissuhu, A. Hesse
u. Thiele, Piicen f. violonccU u. Orgel v, HiUidil u Fitzon-
bagen, SoJoquartett a. dem Requiem v. Diene], Terzett von
Ilaydn, Duett a. .Abraham* v. M. Blumner, Sologesänge von
Stadler (Psalm 23j, Händel (Arien a. .Josua* u. ,Me8sias*)'u.
Schubert (üeistl. Lied).
Brandenburg «. H. Conc. des Philharm. Vcr. am 23. Oct. :
Claviertriu Op. 14 v. L BrUll, Clavier-Violinsonate Op. 92 von
Bhcinberger, zwei Stücke f. Violoocell u. Clavicr Od. H von
Ph. Rufer, ClaTiergoli v. Chopin, Lieder v. U ounod (FrUh-
llugelied), Brahma (.Treue Liebe*) u. A. Kubiustein (.Nun
die Schatten dunkeln*).
Budapest. 1. KammennusikabcDd der UU. Krancsevica,
Pinkus, Sat«tbiel u. Ruhoff: Streichquartette v. Mozart (Ddur)
u. Schumann (Adur), ClaTierquart. t. Saint-Saüns (Ciavier:
Hr. Willi Deuuchl.
Caatel. 1. Mnsikal. Abend det Frl. Marv Constantin.u. der
ilU. Lmil Faur o. Bich. Lorleberg unt. Mitwirk. dea Frl. Job.
König (Gel.): Ciaviertrios v. Ilaydn (No. 1) IL Beetboren (Op.
70, No. 1), .Carnaval" v. Schumann, Lieder u. Ue^üiige v. Per-
gulese, Volkmann (.Die Nachtigall*), Weber u. £. Frank
uLietiosuredigt*). (Uie .Hessische Morgenztg.* spricht sieb Uber
den Verlauf dieses Couc. sehr gttiislig aus.) — 1. .Abonn.-Coac.
dea Thcatcrorch. : K«dur-Symph. v. Schuuano, Adur-Concert-
ouvcrt. V. Rietz, Solovortr&go des Frl. Cornelia Travera a. Mann-
heim (Oos.) u. des Hrn. Sauret a. Paris (Viel.).
Celle. 1. Syaiph.-(Abonn.-)Conc der Capelle des 2. Ilannor.
Inf.- Reg. No. 77 unt. Leil. det Hrn. Reichert: Bdur-Symph. v.
Schumann, Ouvert. tu .Torquato Tasso* v. C. Schu Iz-Sc h weri n,
.Mci8tersinger"-Vor»piol v. Wagner, Violoncellconc. v. Saint-
S«<iu9 (Hr. Pestcr), Violincoac. v. M. Bruch (Kr. Ilillmano).
Cnin. Musikabeudc des TonkUnstlerrer. am 8. u. 15. Oct.:
Claviertrio Op. 112 v. Raff, Variat Uber ein Beetboveu'sche«
Tbom» f. iwei Claviere v. Saint-Sa§ns. Claviersuli von J. W.
nasaler, Rhein herger u. Chopin (Frl. M. Wieck a. Dres-
den), Fdur-Souate v. W. F. Mach. Phantasie in Dmoll Op. II
V. M. Bruch, Arien t. Händel u Vaccai, Lieder t. Schubert u.
Lassen (Frl. Mathilde Wühlers a. Hamburg), Arie v. Mondclt-
loba u. Lieder V. Brahma (Frau Pauline Opperroann a. Leip-
zig). — Ueckmann't I. Soir^ f. Kammermusik unt. Mitwirkung
der HH. Allekotte, Fremery, Forberg, Kbert u. G ruters : Streich-
quartette V. Mozart (Fdur) u. Bargiel (Op. l.'>b), StrcicbaexL
Op. 18 V. Brahms.
Demmln. Dilettauten - Woblthiügkeitgconc. am 21. Oct':
Clavierwerkc v. Deothoren, Scliumaun, Liszt u Chopin, Lieder
u. Gesüngo v. Loowe (.Archibald Douglas"), Mei)dol»suhu,Wag-
ner (Siegmund's Liebeslicd aus der .WalkQro*), J. Brahma
(.Wonnevoll*), A Jensen (.Murmelndes Luftchfu"), Blamner
(.Frühling und Liebe*), Kirchner (.Ich muss biaaus') und
M. Bruch (.Lind duftig halt die Maiennacht*). (Ausführende:
Frl. Krna v. Horn, Frauen Schmidt u. Goltisch, HH. Schmidt u.
Baron v. Seckendorff.)
Dreüdca. Am 19. Oct Wohlthitigkcitsconc. dea Hm. Rap-
poldi um. Mitwirk, der Frauen Schuch (Ues.)a. Rappi>ldl (Clav.)
u. der 1111. Schuch u. Dr. Wüllner (Directioo): Fismoll-Vi<diQ-
conc. T. Frnst, (i moll-Clavierconc. v. Sai nt- Sa ( n s, .DieLtebe«-
foc*, Concerutück f. Viol. v. Ratf, Lieder t. Schach (.Im
tiefsten Innern"), W Uli n e r ( .Dornröscbou*), Ru^tz u. Scbumanik.
— . Cbopio-Soirö« des Hrn. Ilerrmann Schölt« am 25. Uct : H idoII-
Sonate, Adur- Polonaise, B moll-Scherzo, Larghetto a. dem Fmoll-
Cunc. Prelude Op. 2«, No. 1.5, Ktude Op. 25, No. 12. Berceuse
Op. 57 u. Nocturuo Op, £», No. 1, v. Chopin. ( iSamwtliche Vor-
trage dea Cuncortgebors fanden — nach einer uns vorlieccnden
Privatnachrtcht. - den lebhaftesten Beifall der sabireichen Hörer-
schaft)
HU Jobann. 1. Conc. des Musikver. .Eintracht* t. Saar-
brücken u. St. Johann unt Leit. det Hrn. Hompesch vom 'M
Oct.: D dur-Symph. v. Mozart, .Athalla'-Ouvert. v. Mendelssohn'
C dur-Claviercunc. v. Beethoven (Hr. Hompesch), .Des Säuger'
Wie<lerkehr* f. Münnerchor u. Orchester t. J. Brambach
.0. weint um sie*, f. Sopransolo, Chor u. Orchester v. F. Hille r *
zwei gemischto Chöre a capella v. .Mendelssohn
Kaitterslauterni 1. C^nc. des Caccilien-Ver. unt Leit des
Ilrn. Maczewski u. unt Mitwirk, der HH. Hcrmaon Ritter
(Viola alta) u. Ed. Herrmann (Violine): 8. Sympb. v. Bccthoveo,
Sinfonie concertaut« f. Violine u. Viola mit Orchestur v. Mozart,
zwei Stttze a. der Viulioguitc v. Raff, Adagio aus dum G. Vio-
liocoDC. V. Spobr (Obertr. f. Viola alia), .Rboinmorgcn* f. Chor
u. Orchester v. A. Dietrich.
Leipzig. 1. Symbb.-Conc. der Capelle des 107. Inf.-Rcg.
unt. Leit. des Hrn. Waltber: 4. Symph. v. Beethoven, .Kuj
Blat*-Ouverture v. Mendelssohn, 2, Orchesteraeruuado v. JadKt>
»ohn, Soluvorträge des Hrn. Dworzak von Wuldeu (Viol.). —
Conc. der HIL Gebrüder Willi und Louis Thcrn (Clav.) ooL,
Mitwirk, des Frl. Amalie Ziukeisen a. Berlin (Ges.) am 4 Sow.t.
Compositionen f. zwei Claviere v. Rubinttoin (Op. 73), CL'
Thern (Andante grazioso). Raff (Op. 82), Beoihoven. Cbopia
u. Henselt, Clavicrsoli v. Liszt (u. A. G. Ungar. RJiapsoaie)
u. Weber (Momeuto capricctoso), Arie a. .Titus* v. Mozart,
Lieder v. Mendelssohn, Schumanu und Ruh. Franz. — Abeud-
unterhaltungen des köuigl. Conservaturiuras der Muaik :
12. Oct.: Dmoll-Stroichquartett v. Schubert HII. Hussla.
Beyer I., Coursen u. Schreiner, Clav.-Sonato Op. h"! v. Beethoven
•= Frl. Webster, Axie v. Rossini — Frl. Sehotel, Variat f. «wei
Claviere Op. 24b v. Reineoke — HU. Schuster u. van de Weg,
Liedorv.Ad. Jon gen u. Brahmt Frl. Vioweg, G moll-Clavier-
sonato V. Schumann — Frl. Uopekirk. 26. Oct.: Zwei Sätae
aua dem Doppelquartelt in DmoU (No. 1) SpoLr — UU. Uuasla,
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B«ror, Coursen, Scbreiaer, WiadetlMi» StOviog, Reim u. Eisen-,
Im fiMT MonUcMan f. «wr. t. BcUmmmhui Hr. Zingel. Liedw
V. X BvblDttelii («Ea war «In alttr SBnig') o. Brabni
(Wtogenlled) — Frl. Dubosl, 8«ren»de (Ciaviertrio No. 4) v.
F. Hill er — Frl. ScboU u. HH Kröke4 n. Kiaenberg, Duo f.
iwei Claviero Op. 135 v. F. Miller P'rh. von Bchebslsky u.
Bridge«, Lieder (.Die Nacht* n. .Im Maieu") v. il i I ler Frl.
Tetsner, freie Phaotatie u. Moderne Suite f. Ciavier, componirt
n. TOrgetragen v. Dr. F. Ililler (als Gast). — 6.GewaniJhauscoDC. :
Sympb. Ko. 2 (lidur) v. Jub. ä. ävendüon (uut. LeituDg des
0.iiii|>uni8teii), ,Coriolan*-Uiivtrt, v Boi thoven, SoloTortr&Kd der
Frau Joacbim a. Berlin (bceoe der Marfa a. Scbiller'a j/beme*
trin' V. J. Joachim, Uedtr t. Sohmbart ■. BrahaiuliiM*
IM «. Op. 71]) 0. dar TtoKniitin M. BmHa Haft Wbtt.
Lmmoi. 4 Satnrday-CoDe. Im OiyaW^Fklace : D dur-Sympti.
T. Moiart, Oavertaren v. Rotiinl (.DI» Mamrune von Conotti*)
n. Schumana (.Manfred*), 8olo«OCt(lfla dH TiL tttbertM» (On.)
u. der Hil. Oustare Oarcia (Ow.) a. OHMWMrtkar (OhflwaaM.
V. X S (' h a r w 0 u k a).
Lübeck. Woblthiügkeits-Kirchciicouc. am »i. Oct. : C«n-
tale (,\Vn soll ich fliehen hin") f. Sulo, Chor u. Orgel, Canuto
(.Her^lii.l; ii'.li bab ich dich") f. fQofatiminigen Chor, Soloterzett
(.Uedeake, MeuKh, das Ende*}, Prftludium o. Fugo f. Orgel v.
D. BnxWhadis lüirtwtMi« t. B. JimiBertlial (,t»iMato' Lab-
getang*}, ChamM^ (ItaftftamdgM .äuieta**) n. K. Btoptaiua
(.Abewtlied*). Arien v. Haydn a. Mendelasdhn.
L«4wlSMafeH. Kircheucooc. an SM. Oct.: Chorireginge v.
Palestrina u. C. Riedel ( Ucarbdtungen älterer Melodien),
Orgelaoli vi S. Bach, Händel u. Mendelssohn.
MBblhaiiseB L Tb. 1. Ressource-Conc. nnt. l.elL >|ps Hrn.
Schefter: Ddur-Symph. v. Havdn, .Ilebridcn'-OimTt v. Mciiiiols-
(obn, Solovortr&ge des Frl. Vanny Knopf a Hallenstedt iGes.)
n. des Urn. Seitz a. Magdeburg (Viol.). — Featcoocerto xur
UH&hrigen Stiftungsfeier des Aligeo. Musikver. am 'H. u. 2&
MLt 1. Tag. .Die acMpfing' T. H«|da.-(8aiiMaas FiL Mar»
Koeb ■. SlaUgart, HH. DutMr «. Oam s. Mbaoek a. Bwlio.)
8. Tac Ghaiveaftnge v. O. Schreiber (.Die Musik"), Oad«
u. H. BOfnann, Dopnelquartett v. McndcUsohn, l>u>'tt v. P.
Ililler, drei Arien V. Handel, Lioiler v Sclnnninn, Hr.ihms
(.Liebestreu'), Dessauer (,Sp«nische.s I.ii l'u V Hiln r .Im
Maien") u. W. Tanhert. (Solistrn wio am tTsleu l'i.*[tiigi.'.|
Mitoster 1. WcNtf. -J Musikvcrcuisconc: !• liioll-Syiii|ib.
T. Schumann, ,Abenceragen"-(Juvert. v. Chcrubini, .Meereüstiile
ud gl&cklicbe Fabrt* f. Chor n. Orchester v. Beethoven, drei
FnoeocbOre mit Orchester (.Trost*, .Abcudlied* u. .Die Libel-
ta*) «. V. WalUar, CoaeartatOdt f. Violine v. Saint -SaO ns
Keaaoaa v. Bartb (Hr. Barth).
TemeaT&r. 7. Orflndongsfeicr des Pbilbann. Ter. unt. Leit.
des Urn. R. Kirriu am Oct. : Psafaa 9ö f. Soli, Chor u.
Orchester, Mailiod f. gem. Chor, Sommerliod f. Minnerchor,
Ouelt (Uerbetlied) u. AUegro brillant f. swei Claviere Mendelssohn.
Trier. 1. Ver.-Conc: .Die Weihe der Tösio" v. Spohr,
«KtHcOnigs Toctitcr* f. .Suli. Chor u. Ortli'stur v, (jäiIo.
Weimar. Conc. des Frl. Martha Itumaien am IX Oct.:
CbtTierwerko v. Ilach-Tausig, Chopin, Scbumana (iCladet ainfuki-
ooes), Lisst, Wagner-Lisct, Baff n. MendelMobn-LUat
WalaaMaMa. Vaoa. dM Flonatin. gnaitatti f aaa Backar
M ». Oet: Stralehqaartelta t. Moiart (Fdar), Baat h ow
(Cmoll) n. Scbumann (Amoll).
Wien. Matioiic des Frl. Margarethe Glandorfer (ClnO UDi
Mitwirk, des Fil, .Malau (Oes) iitiil dp» Hrn. Lohnert (Viol.):
Clavior-ViolinsonatiMi v. (iaJ.j lüp. -.M) u !•. Thieriot (Emoll),
Clavicrsonate Up Ut v. Ii. Fuchs, klcintiü Claviersoli v. Rei-
necke (Op. 21), HarRiel (Op. i;>), Th. K i r c h n er, W . K i e n z 1 ,
Tscbalkow sky u. Liszt, Ario v. II. Göt z, Lieder v. Brahma
(Romanse ans .Magelone*), A. Jensen (.Lebewohl*) u. B.
Heaberger (.Du rothe Ros"). (Sehr bubichea nonaeitiichei
EngmmMat» und Gäste in Oper und Concert
BarUa. üeber dia AeBBlebitigen Gastspiele diverser .Sterne*
im Hofopenhause cursiren allerlei, cum Tbeil widerspruchsvolle
Gerächte. So soll /. B. das in Aussiebt gestellte GastspiDl dar
Frau Art^t-I'adilla uicht stattfinden, weil angcblicli Fran
Lucca tur einige VorHtcllungt>a im Januar engagirt sei. Wio
aber Letztere ihren «loichroitigcn Verpflichtungen gegnn das kgL
Hottheater xu Madrid genügen soll, wird nicht g^-sagi. Die Ver-
handlnngon mit Adeline Patli u:id Juni Ti iiur N i c o I i n i Hol!i?n,
dem Vfriiehiiien iiai'b, sich au den ubimruien llüiiüninii-.-j.r .i lii n
der beiden CiUio zerschlagen hüben. Im WuJtersdurfi- Ihoatur
<Dirastlon Scherbarth) wMdiaatabat dar Taaar Hr. Baalbtiai
aaa Blattgart gastireo. Bunaateit. Dar KaanarMulauB Sir.
0. Hohlleid aus Dresden, ein ßeholar daa Bra. LaataiiBab
daselbst, ist fOr daa hiesige lloforcbeatar «■■agirt «aviaB. —
Dresden. Frl. Anna Hofmeister vom no^ip«mlheater la
lli rlin ist, sanimt ihrem Verlubten, dum TenurbuB'o Hrn. Sachse,
vom 1. April 1878 an das hiesigu llulthcatpr engagirt worden. —
Frankfurt a. M. Endo vuriiieu .^k.uatl> gagtirto im hi'-^ S-.adt-
theater F'rl. Anna Preuss aua lit.-rliii ala ilunriutle in Auber's
.Mauror und Schlosser" und in einigen ütTenbachiadeu. Ham-
burg. An der Spitze der hiesigen Rogimoutamusik concertirt
S5. Symph.-Caoe. daa üldt Carorcbesters:
D dar-Synpb. v. Moaart, Ouvertüre .1laf|fana* V. B. S ehola,
PrUndium, Fuge u. Choral v. Back-Abart, .Dia Liebetfte* f.
Solovioline u. Orchester v. Raff.
Zeitz. Conc. des Flurentin. Quartetts Jean Becker am 'i<i.
Oct: Streichquartelte v. Ilayda (Ddur), Heethovon (Adur) u.
Schubert (Amoll). Malinese derselben iilinatler am 27. Oct. bei
Hrn. P. Fröhlich: Preisquartette v. F. Lu.x u. U. Scholz.
f/f^" Di* Einavndnog bemerkenswerthor CoDcertprogrummo sum
2wack migUelütar Reiebbaltigksit anserer Couceriunuoha«
iat na Mets wiBkaauasa. S>. r '
akiinr 2ail ka ,
BBiaaimb« Hofballanttikdlreetor Bt. K<ler-B<Ia nnd Ca
als Dirigent und Componist viel Anerkennung. — Madrid. .Aai
28. Oct. errang im k. Iluftboater Frl. Anna Stahl, eine jan|e
prcisgokrflnte ScLolerin des Wiener Conservatoriuras, in Doni-
zetli's .Linda \on Chamounix" einen bedeutenden Krfolg. —
Mannheim. Unsere Hofcapellmeisterfrage ist noch imn'.or uieht
delinitiv gelöst. .Nach -ieii ntMiestou Verlautli.'iruiigeu hit Hr.
Krnät Krank auf «ieilerL'jlte.H i\nsuchon h-mdl' Kutl:is.HUMg van
der Theaterdireetiun crball'-'u und wird iiatli Frankliirl ii. M.
Obersiedelo. Als Kraaiz fiir den Suheitlondcn &uit Ur. Frans
Ftacher atia MImÄab, welcher sich uU liilfitdirigeiit hai daa
Bayreutbar PaaiapidaD aoiseichnet«, engagirt sein, und iwar ait
dem Titel einea eratan Capollmeittera. Ba aebeint sonach , al«
sollten am Hof- oad Nationaltheater denalebstiwei Oapellmeister,
statt des seitherigen einen, in Function treten. —Stuttifart. Ilr.
Hermann Ritter, der Erfinder der neuen .Vitgeige, hat im vori-
gen Monat eine aber Wnrttemberg und Hävern a isgedehnte Con-
certreise untenmuKiiea iiii I ist in seinen hier, sowiu in Bamberg,
Niirnberg, Wilr^li irc, Aiusliurg etc. veranstalteten l'roJuclionen
von naniliaftoii Kiuistlern nntersttiut worden; wir uür.neii aus der
Reibe dor Letzteren hier u. A. die Damen Jos. Sehet tzky (öe-
sang), Jalio Zweifle (Okffiar), Philippine t. £dalal»ac|iOo*
sang) und Anna Campoat-Kab (Gesang) oad die BH. Xäver
Scharwenka (Ciavier), I:^aard Herrmann (Violine) und
Tb. Reichmann (Oesang). — Trier. Unsere Saisonbabne wurde
am 1. Oct. mit .Taunhüusor" eröffnet. Gewiss ist es .auch ein
Zeichen der Zeit", dass seihst Theater mittleren Kangps, wio das
unsere, es für angezeigt halten, dem Bayreuther Meister den
Vortritt 7.(1 Insicn. Unter Leitung des bereits seit drei Wintern
au hiesiger Hujiiio engagirtcn Capollmeisters Hrn. Sehooneck (?)
erfuhr das Werk eine ebenso liebevoll« aU pietätvolle Wicder-
gsbe und erzielte die nacbbalttgste Wirkung. Die Titelrolle sang
r. An«. Haffart, te daaaaa BÜadaa dia Dingytai daa Stadl'
tbeaiara auB aeboa aalt tIbt Jakran rttht — wlM. Man ver-
breitet hier die Kunde, Frau Harchesi wolle ihr Lehramt am
hiesigen Conservatoriam niederlegen, am ein Engagement au da*
k. CoBaarvatoira au BrDBaal aaiaaahaiea. £a btaibt absttvaiteo,
iD «ie «ait daa Oactdit aieh btwahriuitab
Lelpsig. Thomasicirebe: 3. Nov. .AdanaHia ta, Chriate*,
Motette T. G. Corsi. .Ick weiss es, Herr*, Motetia T.iM.Haopt-
Dortmand. St. FaM-Hleolai-Kirche : 4. Kov. .Kin feste
Borg ist unser Gott*, Osntate t. S. Bach. Liiargia v. R. Franz.
Vresdea. Kreuskirche: 30. Oct, »Kyrie* u. .Gloria" a. d r
fOnfstimm. Vocalmcsie v. F. Lachner. .Zuuch an die Macht, du
Arm dos Herrn", geistl. liied v. 0. Werniann. 3. Nov. .Ich lasse
dirh nicht", Motette f l>oppeichor v. Chriitopb Bach. ,0 heil-
gen filaubens .Muclit", jLt^tl. i-.'l.ar v. Imi^'^'h Kranz. Hof- und
Sophienkirche; 4. Nov. .Wenn ich ruf« zu dir", Motette von
0. Merkel. Kirche aa Maaaiadt: «L Oab .Daa Kwiseo iat dia
Erde", Cbor r. J. B. Zanaleag. Aaaaakbäa: 8L Oct. .Dar
ackali dar Uraha*. Hatotto t. (Ar. F. PaaaaL .Dar Barr hat
OiBMaa aa ui falMa* (fmim lOBi 1^ Katatta Mr Ghar k.
uiyiii^Lü üy Google
Onel T. J. U. Itolle. .Uott ist mein Licbi*, Chor v.M. Vulpius.
Chat T. Garl Sntta.
Wk Unm dto HE. Umümwh
«M ia te ▼•mUüiailimff «waMi
Chof
«aOiD.
icbreibunf der Orgalwarke Minsr Kdt — Kriliidi« BritAi an
eine Dame. 8. Sull ich meinen Sohn Hniiker werden lemeo? —
Anceigen n. Beartheiloogeo (Alb. QoanU, Leben und Werke dea
Flötisten JobaitB JoacUni Qaanla). — Beikhia (o. einer Olitr
die erste AaMbtmg faa F. T. Ralalafali .HaeUlBdcra* io Htm»
bttfg).
<\trrlU(i No. 21. RpciMis im.pn (Compositioncii v, J lUioin-
berger [Dp 05 u. 96] u. .\. Krug [Op. lO].) — Kines und du
Andere aber Oegenatinde aaf iem Gt^blete il<>r Musik. Vaa B.
P. fiokelaiMiD. — Berichte, Necbricbten u. Notisen.
EAo Mo. 45. Kritik (SebriAta v. Hata^ «Mw IfvuOkn
Taatfiga über Bildoi« ond BegrOndon« «iaea amaikaKieben Ur-
(bcila ale., lO.Crlclu«: Das Id«e1 desTonkOnstlersI, L. Kraiissold
iDia Mnsilc in ihrer culturKoschichtlichen Kolwickcinng und Bo-
deutane von den Altcütrn ZritPn bia auf Ricbard Wagnerj und
II. Dorn [Ergi-bnisso a IS i:rb>liiii!ifien, 5. Falga dar Eriflaaraagaa]).
— Hfrichto, Nachrirhten ii. Notizen.
lltirmome Nu. ül). Berichte (u. A. einer über die er-,tf Wie-
ner AuffQhmng »on I. Hrüll's .I^ndfriedc'), Nachriihtcu und
Mtn ut nd No. 4& Berichte, Xachricbten u. Notixen.
jMiw ßwUHtt MuaOcuäuaaKo. a. Receniiooea (Compo-
B. Baodtol [Ot>.l]. F. Janion [Rine Binurck-Hymne
baVolkalon] n. .St.HolIor [Öp. 141], sowie .Unsere Meister*, Heft
4 B. 6). — Bericbto, Nachrichten n. Noliion.
Mm ZtUschr-ft /ur Mtutih So. 45 Berichte, Nachrichten
mi Haftlaa*. — Kritischer Anzci!;cr.
JtfrH« et Gazeltf tnunirtilf tir l'unn Nn. 45," Itamcaa Ot la
nouv.ille edition dp son .Castor ft I'iilliix', \mr Ch. LeoOCf. VOB
Adolphe Jullicn. — Berichte, Nachrichten u. Notizen.
DaiU^ Ztitumg (Wien) ?fo. S09S. Jubaun Ilerbaak. t.
Tob O. 8.
DU PniM Cmm) Nou 298. Johannes llerbeck. f-
H«.80ä Jabaaaaa Barbaek. Von E. 8(ekallrt.
/•^«n iif aa Watf (Wiaa) Mo. 8» Job. BIttar von Berbaek.
Nekrolog.
Mfite fr.ir I'reiM No. 4733. Johann IIr rLa'< k. *.
Ai-)if/i UVf i«T Ttigelilfilt No. 207. Johann lUrtieck — todt.
Ton Wilhelm Frey.
lieber Lnutl und Me^-r No. 6. Das CaecilicD-Mutikfi'st in
Bibera ch. (Mit Abbildung.)
If^T Behufs Srreiebnnc mägUcbstSf ToUstaodigluit vontebeudcr
Bnbcik Utiaa wir a» ^gjUbuMdaafMb^^
iMikel Iber Moelk ond MaAor «atkaltan. O. X.
Vermigchte Mütbellungen und Notizen.
* Nachdem llrahms' C tnoll-Symphonie die erste .Vuftllliriiiig
(lieser Öiiitun kurzlicli in lliiimover unter II t. Bulow's Lei-
tung gefuudeu hiit, wird Am huchbedcutende Work zunächit in
«inem Couccrt der kgl. Hochschule zu iierlin am II. d. M. unter
Joaehim's Leitung zur Ausfabruog gelangen. Nachher wird
wohl rascb oiaoAnlfQhrnng der anderen folgaa, daia jadaaht^
wcgs guteOrcbMter wird sieb verpflichtet roblen. wfaiPnUieua
^jnit difspiii '"■■niiili^n Novuni h.'kunnt zn marhen.
* (jaiiz kürzlich ist eine subr uicdlicbo , für den (iel'rauch
.'-Mhroad dar Avffabmng baatianMa Aaiiabo vom ciavier-
•oasBg iB Wag nar'a .Tkaabinaar* in den Handel Kikummen,
die beaondaiaa Intaresse dadurch erregt. >I.is8 der Abdruck nicht
mn aeDgeatocbenan Zinnplatten st.^ttui intnlen hat , sondern mit
BiUe eines nenen tochoischen, von der beruhraten Käder'«chcn
Nolendrurkerei mit ungewöhnlichem (ieliiigeu benutzten Verlah-
rea« die Vericleinerung des Originalsticb« au der Ausgabe dea-
aolbaa Anasagea in groa» Octae daiatellt.
* Am Ty. Nov. terliess die, nicht r«im kleinsten Theil durch
ibro Caoloren berühmt gewordene, Leipiiiger 'l'b ouiana das seit
Ungar ate 600 Jahren innegehabte Uaua neben der Tbonaakircba
ond a«g In da* aea fabaalo prtebtiie Aqrl la dar PJagvfiaar
Straaae ein. Aus- und Einzug fanden unter entopredMata
FaterBcbboitaa, «abia aaab ain CancaK ia dar TboaDMUnha aa
reebnon lal, itatt.
* I>:e im ViT(;.iiiK">'''n Ja1ir<j in Tii-rliu mit bedotttaadaia BF-
fotg auf;!etutji'te oratorincbe (jompositiuu .Die sieben IMaladaa*
von A. Öoldichmidt aoll aai SS. Daai im Wiaaar Hflbpaia*
tbeater aniaaalich einet RrMaen WohltbbtigkatoMaearla daällbat
aum ersten Mal zu Gehör gebracht worden.
* Der auch in diesem Jahre von der Stadt Marseille wieder
aoigesrhrieben gewesene Concurs um den Preia fbr die beala
neue Oper einet sOdfrauzösischen (möridional) Conponiiten dBrfIta
damrikaat taai Anttrag kommen, da der letzte Cinlieferunga-
MhbIb ftr 4ia Haniucripte bereiu am 31. Oct- ablief. Ab Praia-
riehlar ftiniirän dio HIL Thaiaiteo, Knodarer, LaaeUa^ Joaaaaa
und Ca»p» Oaaaa.
* Die unter Leitung daa HnklkldMiaraMbaniBBüif-
akademie zu Chemnlta feierla am 94. Oct, ctai Faat Area
60jährigen liestehcns.
* Fiir das neue Sriiuljabr hatten sich liei dem Wiener
Con 5 L T vu lor i u m il e r Musik nicht weniger aU ^2K n e u o
Schüler angemeldet, von denen iudeet nur 323 aufgenomoien
wafdaik Ualar Hjamrecboang des verUiabonea tliarea SAtlaf
atamrnea wefal daa Inatitnt jetzt 768 ZUglioge anf.
* Das dem bi-kanuteii l'ompnnisten und Contraiiuiirulo i I.u-
dorico (ir<i!isi (meist Viadana gonaunt) in Yiadana errichtete
Denkmal ist am 14 OoiobarBilar OBtapNateadaa FoiarUebkaiiaB
enthüllt worden.
' Ini H'it'- und Natiunaitbeater lu Uflnnheim befladaa ikh
z. Z. Waguer's .Meislersinger" in Vorbereiluug-
* Franz r. Holstein's Oper .Die Hochländer* wird,
wie in Leipzig, auch in llambnrs mit durchsclilnL'enJrin Krfolg
cogcben. l>io dritte Aulfuhruni; in K tzu rrr ."-i i lt Ijaite um
achlutt nicht weniger als s<<chs llervorruiu der Hauptdarsteller
(darunter des auigeceicbneten (iura alt Reginald) zu verzeichnen.
* Dos Thi'itre des Italiens zu Paris, weichet am 3. November
mit Uuunod's .Poliuto" cröfl'uet wcrilcii sollte, zeigt nunmehr
die erste Aufführung von V i II a t o's .Zilia" auf den 21. Nov. *n.
* Den .Dr. Nachr.* zufolge dürfte Marchetti't geiltfoUo
Oper .finj Bba* wabrackeiniieb im Drcadener Hoftboalar aö^
' da ia Laipaif sar Aaffblunng bmaMB.
* Dia ania ABiOhconf m 8Blat*8«4Ba* Oftr .mi»
ia Hoftkeater la Wobnnr iat vom U.Mov. anr&idad. Uta. ver^
in worden.
* Im Tlieitre lyriijue zu Toulouse wird gegenwartigViclorin
J on ci i r e ü' .Dimitri* vorbereitet, ond toll die erste Aufführung
nächster Tugo stattfinden. Spitter sollen als Novit&ten folgen:
,Lo Uravo* von Salvayrc und .r:u-.l it Vuu'inip" von Masse.
* I'. T B c baik üw i k y, der Ix'kai ji^'^^iiliio ruüäische Coui-
ronist, schreiLit eine neue Oper, Nunn .l- ujjen Uuagin", deren
.ibretto nach dir L'seii hnamigen wertbvollen Dichtung von
Puschkin I.Hj.irli! iu t n\.
' Iliiiiruli linlnKirMi'» biroisilie Uiior .Armin", Dichtung
von Ifiix l'atiii. wini Mira II a ni im r e r S ta il 1 1 h e a t c r fUrden
Monat Januar 1H7H zur .\ulluhrun}; Mjrbereitel. Hr. Dieoer wird
den Armin lingM.
* Mastenat'a .Roi de Labore* soll von der iterliner Uof-
oper znr Aoffttluraaf anganaonaea worden sein.
* Kran« Liaat kabrt am I&.Mot. nach Badaaaat aaittal^
um daselbst aeiao Wiikwmkait aa dar UaiikkkBdemia ^ader
aafsttaebmea.
UBBf daa ^^ÄiSy^rdSMahS
wagen andarwaH%ar aruitiacbaa VerpCiabtaagaa abgmaat
* Man schreibt unt aut Dresden: P'in tcbmenliches Auf'
sehen erregt der unter tebr trüben Umttiuden erfolgte Tod dea
trafUebaa lt. XamaMimnaicut J. RftblmanB. 8aiaa Oaaoadbai*
ond aeia LobaaanBtb mren oracbflltait aait aiBigOB Tarlado
rungen im Statu« dea bieaigen Contervatoriumt, die aitA dar fain
fubtige edle Todte allintebr tu Herzen genoeunan babaa ma|i
Oeniaa unabiicblUcb. abar doab gaaagnm tief babaa iha üa
•Mada batrolM, mldM •aiae I
• O. TardI bat daa
AbthaUa
uiyiii^LLi Google
631
Jiche musikgeacbicbllicLc Tbitigkeit gleicbtam aniiUirlen, nach-
4m al> Vn imt u dv AMhatik «in Hr. Dr. Ji. S«aa«»B In«
■Ulit «ud, dir dfla LcMn d«r .Nat-Ztg." ah Viniger Aiitt«
Wagnerianer bekannt sein winl, da er ja die Correspondenz aus
Bayreuth mit eben »o viel Geschick aU geflisienilicher Abneigung
gegen die Neuieit besorgt hat. So lange dieser Herr der biesi^eo
Jugend die Milch seiner frommen Denkungsart darreicht, was fiel»
iricht Dicht gar »ii lange gesrhehfn winl , weiss jeder, dio "SeiX'
zeit klar i'i fusfieiiijr/ Kiijif, wii nr ( i.'risiTvatoriM lii- Weisheit n i c h t
wird 8ti;(iii<i) \Milh-ti. Lehrkräfte 'wio L. lUppoldi, K. Wullnpr,
J-' Grlit/mafhcr, H. Döring und die Biiitbe unaenr kgl. Capelle
einerseits, und daneben Hr. iJr. ph. Emil Naumann — das ist
Iis Mhiaiii Oespann. J. Roblcnaiin war Miigrnnder des Drei*
dantr TookfinstlervereiDa und mehrfach deaten Vorsitzender und
iit dia 8aala dar laattabnaen dieaea Vereiaa, der anderen spiter
gcfifiiidetafl a)a Maatar eent ernsten KuDitstrabens, weiser con-
aerrativer Kinrichtungen nnd aber gleichzeitig als Hort offen be-
kaontar freisinniger Fortschrittstendenz seguten hat. Mit der
respectTollsten Liebe zu Bacb, Heinde! und den neueren Classikem,
ferMudon Voraleher wie M. 1- Hrstt'ii.ni , J HuhliKiinri i;. A, ra.
das offfDSte Herz für die Idciln auch uns er er /.eit — ganz wio
CS iscjii soll. Kiihlmaiin war "Is Mi i srh dt r reinste und opfor-
muthigste ChsrHkti>r, den man sirh voritelien kann: zuverl&saig.
Stbenswardig iir. \Vri.i !i. mild und faak im DrtlniL Wir tnuiern
■ai einen ganz '^clttuiu Manu
• Gelegentlich seines am 1:; Di l crrnlijlon crstca Auftreteoa
ia daa Cryttall-ralabt-Concertoa zu l.onduu bat Sara&ate mit
M. Bruch's neuem TloHnconcort (anter des Coniponisten
Direction) einen uUnzi ndm Krf 'I^' crruu»eij.
* I» Leipzig macht gcgt'nw.irti:; juccnillii hi^ Violinistin
Frl. Bertha Haft aus Wien, Srln.l.Tin di-s Irni. Ik-issh'r, von
sich reden. Das ^unge, bereits ubi r eine ganz emineuie Technik
«arfttgaDda, in ihrem Auftreten Icindlicb bescheidene MidshM
flüuta aieh Uar in einem Euterpcconeert mit seaaatiouellan Br>
la% ain Dsd «frd um uuk aack im 6«irMdhtMeone«l uid
Tbeater weftara Proben aeinea adtanan Talantaa gabao.
* M!!&ikdir<^ctr.r A!b"rt Haha ua Königsberg i. Pr. hielt
kürzlich in lifrlin cuivn Wrlrag, in Welchem er die Constructioia
der chromallsrhen Claviatur erläuterte
* lii r g>a(.hi('to Dresdener Qeaasglehror Ur. Scharfe hat
«um Ilor/UK' v^ü Cohurg-Qotha Cdio IMtOI* flÜT KlMt «nd
Wiüscusehalt erballcu.
Todtenliste. Craponz, Verlasscr eines vor zwei Jahren
in Bnissf'l erschienenen werthvollea .Traitö fondamental du
piano", t d:v-i llisi öTi Jahre alt Juliun K iih 1 in a n n, k. sieha.
K5in)mi rnniF.ii iiH, Lehrer am Drcsiioner Cüujorvatoriurii etc . der
Bich WCS. iitlii lies \'erdi«'nst um diu Geschichte clor liutruinonto
und Iniitrnmcnlalniusik orworheti hat, t am 27. ,Uct. in bald or-
reichten <jl Lebensjahre in Dresden, wo er
auch stets künstlerisch tbatig gewesen isL
r..<. WbkSaaani
awdialaMaaHn
raUbi fagagangen sind, und wir deshalb ksine nihare Einsieht
dnmlban nehmen konalen. Es wird wohl avch wieder tM
la ar e s Stroh mit ringehundvo sein, wio nun dies ja dort gcwohat ist.
Ji. in H. Die gcf. Einisadang lief sa spät lUr d. no. ain.
M. i* O. Ad Stoff feUiB nisht, dar Orand ist ain aadaiar.
O, L.im. B. JKa «aa Ihnen kabbtan Aiäkal weiden etat fa>
— Um von Ihnen gan.
aoll dännldM in sinar analftkrliAan CitraktefMlk
gallhit mrian.
ß. in W. Der Loralpulriotismiu treibt aUerding« in ilcu nena-
sten Pro|;rnmm<-n Ihrnr rbilharmuQiVer uhr aaia Wasen, und wir
benitU-itlcn J i '\ ' rl>'g«r, welche «ich die MMho der .
Herilttan vsrg« blich geniinunen Iwbeu.
Neue Musikalieu
(■m f., WTT)
im Tedage vm Tt* Xistiwr in Leipzig.
[101«.]
Zu bMiahtn dank jada Baeh» na
Duport, Jean Louis, Sonate für Violoncell, mit Piuno-
lortelia|bituiig aiotgarioblat oad zum Gabraneh am kgl.
Conaarvatorltm dar Mnaik an Leiprig ganan baandmai
▼Oa Carl Scliri>der. M. — .
FSntar, Alban, Op. 40. Tanz -Album. LeicM Spiel-
bnre Tfinze für Pianofort»-. M. 3. — .
Gade, Niels W., f)p. 20. S^'mpbunic No. 4 (Bdur) für
Orchester. Für zwei FSanoibrtc zu acht flladnn «in-
gerichtet von Fr. Uermaaa. M. 9. — .
InnmOhn, S., Op. 38, No. l. Volkatiad: „Keia P«a«r,
keine Kohle". Kimon für zwei liolic Stimmen aalt
Fianofortebegleitung. Nouo Ausgabe. M. — . TS.
KTrChimv FHta, Op. 61. Jagd- Bild lllr Piannftwte.
M. 1. — .
Üp. 52. Seh weieerlied fflr Pianofortu. M. 1.^,
KnlNi Ci Opb 989. Hse» Dnrat im Utmmel, G«-
Äeht roa Vieler S«lis«tdnr, bnnorlsliMliaB liiad
fOr eine Bariton- oder Baia-Blimaw mit FiSBofartaba-
^ältang. M. 1. — .
1, V* Elf Op. 95. Sänger» FrülilingsKruaa)
Gediebt Toa RndoKBung«, Doppelchor fQr Milnner-
Btimnwn. Pnrtttnr nad Stimmen M. 8. SO.
Nowakowski, Joseph, Op. .''> Hönze Rtndas poar
Piano. Einzeln: No. 1 — a 7:^ Pf., No. 6—8 k
M. 1.
Nn,
-1:
Pi.
Schradieck, Henry, Op. l. Fünfundzwanzig Stu-
dien für Violine. Hett 1. M. 5. bO. Heft IL M. 5. — .
SdurMar, Caii, TraaaaeriptioBen daaaiachar StOcite
ana der alten deataeben Sdrale für Violoncell mitPiano-
fortebegleitiing. No. 1. Courante, von .Tnliann
Mattheaon (16«1— 1764). — No. 2. Air, v»n den».
— No. 8. Menuett, Ton dems. — No. 1. Co«-
raata, von daaaa. — No. 6. Gavotte, von Johaoa
CbrittiaD Baeb (1736— 178S). M. 1.50.
Opar
KralMiNmr, EIHNiml, „Heinrieh der LBwe«.
in 4 Acten. Partitur netto M. 120. — .
— do. — VoUstiindi^iT Clavicrnu.'rug vom Componiaten
ii.'itii M. 1.'». ■
— do. — In.'^ccnirung.sbueli mit Üecorationen netto M.l. — .
— do.— n ohne Decorationen, netto M.->^ 76.
— do. — Taxtbach, netto M. — . 50.
— do. — Choretimmen : Sopran a. Alt & netto M. 1. — .,
Tenor I., II., linss I., II. h netto M. 1. MX
— do. — Die U Solo-Partien, netto M. 22. 50.
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I
682
DO».] MC fw M. AMii b Offnbaek M. Heuer Verlag von HERMANN ERLER in Berit».
Ciavier- Composilioneu au. i. no..w
pii. uttfer. Heinrich Hofinann.
* " "^^^ ^" "-"^ »f'^-" Walzer f. Piano zu 4 Händen.
(No. 2 fOr Orchester arogearboitct vom Componisten.
i'artitur M. 1. 80. Stin.nK-n M. 4.—.) [lO«.] T«rlt( «Ol J«h. Islx« Ib Off 6 ntaeh 1. K.
Op. 27. Sechs ClaWerstücke iUrn.Cu</j»r/rr;un.ge»idinet.) PpftlrtiafthA
H. ft I. M 1. 60. H«ft II. M. 1. 8a ilOAMBOUO
:in (;c8. G. Aa.) 00 Qm. E». B.)
Op. '.'0 Adagin au« dem Bllriobqurtltt DnwU,' beerb, vnm
('<iinponi»t<>n. M. 1. 30.
ۤitrabas8 -Schule
[1021.] Soeben crsil/i'i; ln-i F. Ries in Dresden:
verfassl von
WUbelm Sturm.
SlallQCOcIla * ^ dudn^Mk» fieahnkils Ar eeetbesde TedtaMt tm BnUaJ
9fm tt> PnIs II* IS* ~*
Lied iur eine Sinifsilnimc mit Flaao-
Imitat. GuarneriuB, Stradna»
IUIUÜt;.IUnilli; Woi «i«. »a vanflgL Ton I5 Mk., Violinbogen mit
(mit Benutzung einer ruasisclmn Volli«wcia«;. Neuailberbehn eu 2 Mk., gute Viollnsaiten (deutJtcLe und
. , ■ J&. i 1 3 ^ , ■ , ^r. T,^ edile ra.ltiii , Violinkasten mit. '^(•hlo.sa 1111.1 Unke n /II 5 Mk.,
Ausgaben för hoho und tiefe Stimme a 60 P£ Edit. Peter» u. ütolff mit 25%, b«i grö»eeren iJesOgea
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Op. 5. Roman ce ponr Violoncelto avte AeeoamuM- * t £ UliU^tllltDßtf
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633
Nene MoslkalleB
i
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n* BiagflüBim
Au»Kewilhl(« lii«der und
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BmDos, H., Undlülnt IMt «Wnn !■ I.«im miUe Laft*
«ihni'', aach 31t. Gau^tt «oa P. CiirMfni«; fOr MeitoMpnD
od«r Tcaor Op. 7. Ke. 1. M. 1.
Aaf dnn Fnedhef* (Mosdücheiu) : „Kennte da dai Grab
aiit w»L»em Steine", nach TM. Otaäier voa P. Comeb'tu;
«r TcDor. Op. 7. Xu. ö. H. 1^
— — Du unbeknaote Land: .Sar, wohin wnUt du geben, nein
liebliches Kind?* narh Th. Oitutier \on P. (.'urneliut; für
Menowprmn oiifr Ti-nor. Op 7. No. (>. M. I,.'t0,
E^en, Gust., Ifi Im'.ii hur I.iebePein: .Müiu Si:lmlz, der ist
auf die WandL'r.ctmft hiu* (VolJulivd). Op. lU. Mo. 3. M. 0,»).
BotheAeoglein : .KSbbM dmMiMA«MMBIlte*(rallHlM>
Up. 10. No. 5. M. 0^
Fiscker, GaakS. PiMlwi Bmm: JLman wi^ m maM kk
(Mn* von Kbnu OroA. Op. I. Sr«. Ä M. 0;80T
QzUmer, C. 0. P., Da« alt« Lied : .E« war ein alter Konir,
■•iail«-! war »«Thwer*, von //. Hrinr. Op. &0. No. 2 M. 0^).
8cbiiJr!i«d : ,Da« int ein eitle« Wähnen!* ron Fr. Heitel.
Op. 5u, i\o 6. M. ü,.'».
Jensen, Ad., Lttucr Wnntch: .Mein Scbnti will Hochzeit
Ifcaltcn-, vuii Ii', tf.riz. Up. 14. 1. M. 0,50.
. ForDficbt: .Auf du l!rrt;c» bochntcm Srheiiol etih ich
allezeit lo Rerne*, ton W. H'mIz. Op. 11 Nu. L'. M. 1.
Mein Ilerz: .Mein Herz iat ein itillor 'lempel*, v. W. Hertz.
Op. 14. No. 3. M. 0/iU.
Hain Bagel büt« dein: »ündwOIrt d«Tm air Mhüdm*.
m W. ütru. Op. 14 H«. 4 11. «UBO.
Starabotooliaft: JA MM im flutrw Tnniar, nir war im
Ben 10 aiihwei*, too W. //fr<;. Op. 14. No. 5. M. 0,80.
Lied der Terbuweocn Liebe: .Lieblo« iit mein Lieb ge-
worden*, Ton IC. //'.fi. Up. 14. No. 6. M. O.ÖO,
Metlifessel, E., W.ui^lIi: ,Jch wollt, k\t wiir «1 Togal',
Ton E. Af. Octtiwjfr. Op. 13. No. 3. M. 0,00.
Beinecke, C, Hei den BinnmGtoniMGMHn,TanOJilggii«Mfc
Op. 59. No. 1. U. 1.
«Mkcrt, Wilh., AbtndUad: J^lAu MO. fM«dM', von
6. Kmktl. Op. 151. H«. 4 M. 0,fiOl
WctUf» 0» LiaMiMt: .XaM dich immar nur TerhSbnco*,
TOB Hofintnm von FaSÜM», Op. 23. No. 1. M. 0,50.
Abendlied; ,Nan irt die Sonne unierjranireu im roeen-
rotb.m Srhcin-, »on Luitr Otto. Op N.i. 6. M. 0/)0.
Bach., Job. Heb., Kirclien-Cantiiten. Im Clarienuazuge
mit uniMle);ler ( irftiUtimme hvraua);«|;cb«n vom Hacb-Vcreine in
Leipzif?. (l)eut»cbcr und rogliacher TexL Groaaea OctaT-Kunii.H-
Plaltflndruek auf beatcm Papier.)
Ko. 4. Am Sonntage Quasimodag<Miiii (Halt im GediiLbtuitia
Jeaum Chriat), bearbriti-t von II. vi>n U e r z oge n b e rg.
' B. M. 3. Cbonlimraea; Supian, All, Tenor, Bau
k n. M. (MMX
Jm vlMMiam «Malaga BtA fUtatlitfe. m (£a iit
aitbu OMHtdM an malnaai LaM, baaiMM Alf ra d
▼«Uland. a. M. 9. OborMiianm: Sopna, Alt,
Tenor, Bn»i k n. M. 0,30.
-- - Zwei Sonaten für zwei Violinen und bezifferten llosa. Die
roulti:uii:i'iir.iin^ für Harmonium oder Piannforte bearbeitft t. Paul
(,r:i! Wall , r, , ,\,K 1. Cüur. M. 4. No. a. «idur. M. 3.
lieelllOVfll, Ii. «Uli, AlU'g-rettO .n» i>r Symphiinie N'o. 7 in
Adur<Jp. i*2. Für die Urgol üljcttra;;tu v J u 1 1 u » B uc ke 1. M. 2.
Nenn Tonstttelte bearbeitet für l'iii:ii/'>rto und Violoncell
I H. IL Beltltturer and Jaa. Wrrticr
Kau 1. Adagio eaBtabile. Aud.8eBato ptitb^iiiiue Op.l& H.IJ50.
8. Hanuatt. Ana daa MoaaaUn f. OrobMUc No. 11. IL Xffi.
8. Adagio. Aai dem Tanatt fir 8 Oboon nad Bafliaeb-
Uorn Op. 87. U. I,ri0.
4. Uanaett. Ana den Menuetten f. Orchealer No. 12. M. l,:i<*.
5. Adagio. Ana d. Sextett Tür ItljuiD'irumtLtii« Op. 71. M. 1,50.
6. Menuett Ana den Mitiu. ri,.,, f (ir. li. -i. r Ni>. 9. M 1,30.
7. Allegretio quaai Ai><likiii<i Au» Jen iiuguli'Uen f. Clarier
Up. 3;i. No. 6. >[. i,:it».
8. jCoulTataaa. Ana den CouUetänzen f. Orek. No. 4.)|. < ctn
da. da. Ka.7./"-*'*'-
Vn. & Jm
B<>«thoveii, T.. van, Neun TonBtBcke bearbeitet für Piano-
1,11. -,1 Yi.j1.iii. ill von II, M. StliU'f.nrer und Job. Wornar.
iiiosclbcn f. Ptanoforic u. Vi..lli,.. No 1 Ii. 3. 4. 6. 6. 7. 8. 9.
— - - - Itr.ii,. !ic. .No. 1. 2. 3. 4, 5. 6. 7. 8. 9.
_ . . . ittggti. Äo. 1. 3. &. 6. 7. 8. 9.
. _ . . . qa ri nawa. Mai 1. & 6. 7.
— _ _ . • • Obaai Ko. 8. 6. 7.
BlMllMl, Jokanaea« Op. 88. Bamanzen ana L. fMF»
Magoloa« Ar eine BiafatUaaM mit Begleitung dM Pianofotta.
Aaagab« für tiefe StiaiiB«. Einscla:
No. 1. Keinem tial Maoeh gereut, der dai Rom beiiiegen. M. 2,10.
- 2. Traun t Kogen und Pfeil aind gut für den Fotad. IL 1.
3. Sind ea Schmerzen, aind ea Kit'it Jen. M. 1,10.
4- Lii be kam au« fernen Landen. M 1,10.
5. Sü WiUr.t IUI lieK .\nnen Awh jfua.ii^; erbarmen ■ ^L 1.
6. Wie >oU iili i!:o Freude, die Wniiut denn tragen? M. 2,40.
- 7. War e« dir, dem dicMj Lippen bebten? M. 1,40.
- 8. Wir nÜMca una treunen, geliobtea SaitanapieL IL 1,40.
- 8. Xaka^ SImImMmi, Im SokaMM. IL 1»70.
• 10. Tmwatnaagi.aatBMtaaaa.MMaanadoWollaaMI.MO.
- 11. Wie aatHUUfaMlblliadOt ao Licht als Olana. M. 1.
• 12. Maaa M ^o Tiamaag gobaa. M. 1.
- 13. Salima: .Oelioblor.wotaadertdein in«nd«rFaM*?M.l|IO.
- 14 Wie froh «ad friich nein Sinn sich babL IL MOL
- 15. Treue Liebe dauert lange. M. l,ii).
I>eIioux, Chart««, Beeks Fcagmcnte ji.i* «li:n Irj.vlri;nK'Utal-
werkcD von BeeilioTen, liocchcrini, Jlnydn und Moz.irt liir l'iaDo-
forle übertragt II K :i. In
Ko. 1. Hajdn, Juü., Andante aiu d. S/mpbouie in U dar. M. 1.
- 8. BooelMiiaL L. Manaatt ana «um U. SmiahaninMtL
M. 0.80.
• 8. Beettiovea, L. ran, SeiaMda aaa dam ti» t FUta^
Violine und Viola. Op. 88. IL 1.
- 4. Mozart, W. A., Andante aua dam Quintett L Olaiiaatta
und iSlrcichinatrument«. M. 1.
- 6. Ua)'dn, Jo8., Behcrzo aus dem Strcicbnuartette Op. 88>
No. 1. M. 080.
- 6. Bocfherinl, L., M'-nuclt aus dem 'C). Streichquinlelte. *
1,1 V F.. Ii.:- a m. i,:;*».
Hajrdn. JoMei»h, tSyoipbuDivn. lievidirt v. Kram Wiilluor.
No. 5 (La Cbaie) in Ddur. ParüiurM.4 Un hcaterbtimmen M. 9.
(rioliae 1. M. 1,60; VioUne IL M. 1; liratacha U. O.äO; VceU.
■ni OanHabaM IL ftfiO.)
HanateahM«, Kmr. Tas^ Op. 84 Ma fir Kanoforti^
Violine und Violooeell. M. 12.
Hernlorr, Fried r. Yon, Zehn Lieder fSr eine Singatiniaio
mit Pianofortebegltütuug. lieft 1. M. 2. Heft II. M. 3
Klicken, Fr., Up. 7i). Am t'biemsee. Drei Tonbu.j. r für Vio-
loncell (Violine oder Klarinette) und Pinnoforte. Aotx'be für
Pfic. u. Biatsebe. Ausgabe für Plie. u Flöte. Auagabe f. Pfle. u.
Oboe. No. 1. Sommcrabcud it M. 1,'jO. No. 2. .\uf dem Wasser
It M. I,f50. No. •^. KiImu^ Ii M. 2,:X). Compl.t .\| 1, .'lO
I<ttW| Joaef, Up. 303. Für kleine llttndc. Zcbn Iciebte melodischo
Chaaaklaatlaka f. Pianofone in farlrüekendtn Seitcoapannungen
aluM Danaanntanata aU angeuebne nad iaKractive Doigab« zu
jadv CSaviiMoknla lar Brwooknag aiaM iMkl^ ToitMM.
Haft 1. ▼aldannÜM. Cavatine. OlflaUiaha ftdwmit.Xhidlar'
Arie. Rondo. U. 2,50.
Aaft 8. Barcarolle. Romanze. Wabar>llaafiaa. SaabanairdMa«
Schlustatuilie. M. 2,50.
MoBarl, W. A., Drei TonstUt-ke (zweite Kolgel aus dea Stnieh-
qunrtettcn (*p. '.il. Für Pianofortc und Violuncell bearbeitet von
H.M.8ch 1 e [ •, .: r c r u. Joa. Wc rne r. No. 1. r.u i) Adagio. M. 1,00.
No. 2. Andante. M. 2. No. 3. Amlantino gntzioio. M. 2. Com-
plet M. 8,G0.
Diaeelben flr Pianoforte und Vialine. CplL Einzeln : No. 1. 2. 3.
.... Brala«ha.qHtIinaalntMowl.8.8b
— ... Vagott. Ko. 1.
— - . . Clarioette. No. L
Raacheaeckar« O.« Orientalische Pliantagie für ViaUaa
mit Begleitung von rwvi TioUnea, Brataakc, Violoneall nad Ooa>
trabaea oder Piauufi^ne. PHadpaMama IL IJBOl FSaägfotta IL 8.
Slrcirb<(uiuten .M .'i.
Kt'hlollt-rfr.II.:*!., Op. 50. Die Tu('bti'rPiano<a.(PlHnA
Liaugliter.) Naeh einer Krziiblung um \ ilinmaria.) Dramatilirioa
Märchen in drei Acten t. .Marie. Si-Iiiniitt, Für Soli u. Chor m. Uegl,
de» Pfl*- Partitur n.M. 6. Teitbueb mit Diulojf fdculsch) n. M. 1.
Slunlcko, Jahaan, Vier Mar.nrk!ts i ir i'n. ..iv.nr. \\. i'/io.
Wiklluer, Fnuuii Op. 'äü. Zwaiandzwuniig Variationen
ibar «in TiMMa f. Prani Sahnbart t ClartwB.VialanaaU. IL 4
Digitized by Google
684
▼erlafiT von Garl Warmutli in OlirlfltianlA.
Mit Verla{;srecht für alle Linder eraohka MaliM in OMiaen VarUf and iit ianb aUa IfnsUcaKeo» ml
B«chti«ndluDg«ii, oder aucb direct z\i beziehaoi
[1082a,]
Joban S. Svendsen.
tUpsodie iiorvegieniie i\o. III. (a Edvard Grieg) pour Orcbestre.
Partitur M. 6,00. Stimmen M. 79SO.
l^aps idics noTv^gimneB No. I., II-, IV. eraohemen in kurz^Zeit, so such Arrange-
lueoU l'iir Fiaoo zn zwei nnd vier Händen.
Carl Warmulh, Ohristiauiu.
Dcpiit f 1! r nnrdi.Hcliu M ii 5 i k 1 i t ( e r B t u r.
Im Verl:iu<> m)ii tf ulinü II ailiauei» kgl. Hotmusikliaudluiig
iu Breslau, siud soeben erschieiieu:
C10I&]
Polonaise
aus der Musik zu Goethe' s „Faust" von
Bdnard Lassen.
FAr PlMMforl«» y.ii 3 li^iiulen M. 2. — .
FlMMforte XII 4 lIAudea M. S. — .
FartÜMt M. & — .
Stfomea M. 7. GQ.
V«r ONlicMcrw {
Der Sebäfer pitzte sieh zwi Tanz.
Oesanswalzer ans der Mnaik 6oethe's „l'aaät" Ton
EDUARD LASSEN.
A. Fflr Pianoforle zu S Hunden M I. — .
lt. Für l'iHuorort« xn 1 lliiiideii M. 1. —
C. FOr ViKiiofort« und Violine M, 1 25.
l). F^r Teuor uud Pianoforte M. 1. — .
K. Für Noprau und Piiinolbrle M 1. — .
F. Für Alt und PlMiiof orte M l
Fartitur M. 1. — .
M. 4.— .
Q. Fttr Orebwtor. |
I. v-h, « . Heniiann Franke
Xaver Scharwenka.
e rlaubt sich, den geeluti :i ( 'oacert-Gesellscliaftcii,
wulche auf seine Mitwirkung reliectiren, anzuzeigeo,
#* /C/l k während der Monate Decembcr 1877 und
l^UAPieirC ^JJ uOr) Januar 1878 in l)( iit-M liluiid conc^rtiren wird, nad
fflr Pianoforte.'noliBe.T^ola nnd Violoiwen. ta,,"":'' " ^ AagdiW-l-i» -
[1035g] (VlollIIMt)
4 IWar, Verlag. 11, Baatiiudt Street Mnncheatoc 841
London.
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685
[im]
In zweiter Auflage erscMea:
DieAii8bildiiiip;derStifflDie»
Neue tbcoietisch-prakliäcbe Gesaiigäcliule
fUr ftUe Stimmen
meh d«ii b«wtbrlMt«n Prineiplan
Theodor Hauptner,
kgl. MutikiUrector.
PMtot4
Von all«« VUSu NhmiH» O M Mg i d wItB bMttaMhiiidit
eine einiue la so «Dgan BahiMR nd M M Mtrigtm PmIm
wie die obige di« notfawendintt» Gniadptindpieo iü Qtt$
tecbnik. Dms vorliegende Werk ist duu betUnmt, «la«
scbicdcuc Locke in der nädagoglaekca Geungaliltpralur ausN*
fallen. Ks entblllt alluB Nuthwsndig«, um aii^prechcnde Talent«
bis xur lif^riiiiK n VoUkammealMlt n flSrdsra, und darf altoa
Lcbrern in 1 I > i rorinaaD all wciOgliclMla« üntarriehtowafk
«iB£fojilenj»erduu^ l».^^^^^^^
K [.Igl.(t^ha.H«if-
Planoforfe-
Fabrikant,
eBp4«lilt
patertirten klel«M
Flügel
Bit Smaiiger Sailaa-
kreuiaiig. die. mit
der jetzt anerkannt
besten u. selidesten
ll«Htltl«i«aieebuik
von SMwmy ver-
ipzig Herr Com- J»"
, ,,. Besaag fast oiiicin
tz. f < ntral - Piano- cencertHiHl gleicb-
kommea«
Vertreter für Lc
misaionsrath R. Sditz,
forte-Magazin.
1037.1 PrviMiiiedMill« IMiilitdrlphla
r
m « ■ s^rwa^ v ■■■■■■■ m.jbji
F. Fabst's Musikalienhandlvmg
UU3Ö.1 in Lelpailir
hilt «ich eincni Kct^lirlt-n aiiawarligi-n laiuikaliachen
I'ublicum zur »chnellea und billigen LIcsorgung rou
BiuülialirB, luäkilifdifu jSdinncu r(c.
:h ■ m .■ mrm m m m:ma
Veriag voa Hugo Pökle, Uanborg.
11V401 Soebea «nckka:
Gavotte
V -n
Rull« Miemanii.
Op. 1«.
FOr Orehester bearbeitet von
Carl Malier-Bergbaus.
Fhrtitar M. S. OrchestentbnoMB 11 6. — .
H&rclieiibilder
von
Fran% Bendel.
Oi^ IM.
PQr Orch««ter bearbeitet von
Carl MOller-Berghaus.
Parttlnr M. 10. — ^. OrcheBteretininien
M. V>. —.
RothkSppChen. l'in litiir M. S. — . On li. ^l. r>inunun
in.
Harn kn Glück, l'anilur M. &. — b UrcbettlemliLumea
FnihiT rrschien :
SChmewittclMn. Partitur M. lU. — . Orcbealerstimmen
M. 1«. — .
Dt'lllliiH'L^t iTAclu'ilit :
C o n e e r t
für rlM>
Vloliue
mit fiegleitUDg des Orchesters
vriii
M <ji«ldiiark.
Partitar IL 1&. — . netto. . Orehetteralitninen M. 1^ —
Mit Pianofort« M. 10. — .
lKW j Verlag tou K. If. FritzHch in I^ipiig :
OckhaUHeH (Ji.J, Pha&taiisetftek« für rinnoforle nn>l
Violinat Op. S. Uatt L » Id. 26 PL Uaft IL SM.
tlOil.]Viin E. W. FritsBOh in Leipzig zu
Fest-Praeludium
von
G. Biemensdmeider.
FMIitnrbMk. SiiaHsa q|lt. 6 Mit.
uiyiii^uLi üy Google
636
[1042.]
Patroiiat-Verfili Bayreuth.
Änincldungen zur Tlieilnahme an den Hebungen und AufTülirungen im musikalischen und
draraatisch-inusikulischcn Vortrage, welche vom 1. Januar 1878 an, unter Leitung des Herrn
Richard Wagner in Bayreuth stattfinden sollen, -sind bis zum 1. December d. J. an den unter-
zeichnotou Verwaltuugsrath zu richten; derselbe wird auf frankirte Anfragen weitere Auskunft
ertheileii.
Bayreuth, am 8. October 1877.
Der Verwalliiiiüisi'atli des Palronatverelns.
Bad Greuznacb.
11043 ] (B. 9362.)
Die Stellung des Cur-Orchesters (ca. 38 Mann) soll an einen tüchtigen Dirigenten vergeben
werden. (Itlerten bis 15. December d. J. erbeten. Die Bedingungen sind gegen Einsendung von
50 Pfennigen \on uns zu beziehen.
SoolbSuler-Acdeii-Gesellschalt.
[loil]
Im Verlage von M» fSiniroek: in Berlin erschien soeben von
JOHANNES BRAHMS.
Symphonie, Cmoll, für grosses Orchester.
Partitur: M.30. — . Orchesterstimmen: M. 36.— . Clavier-Auszug für vier
Hände: M. 12. — .
Verlag von F. Ities in Dresden, kgl. sfichs. Hofmusikalienhandlung.
11015,]
%tm Kainiuerniiisik- Werke :
linker, Hans, Op. 18. Sonate (Cmoll) für Pianoforte und Violine. M. 9. — .
Ries, F ranz, Op. 27. zweite Surte (Fdur) für die Violine mit Bcgieitang des Pianoforte. M. 9. — .
SclioKz, Horrm., Op. 50. Trio (Finoll) für Ciavier, Violine und Viobncell. M. 10. — .
[104C.] Soeben erscbien in meinem Verlage:
Drei kleine Trios
für Piano, Violine und Violoncoll
von
Fritz (iplndler.
Op. 305, No. 1, Cdvir. M. 3. 50.
"So, '2 und 3 erscheinen demnllcbst.
Leipzig. C. F. W. Slepela Mngikniienlidig.
. ( U. Linnemann ).
[1047.]
Mit Cbrwerk (^labag.^
M. 15. — .
Mit Uhrwerk u. Glocke (dlo.)
M. 18. — .
Mit Ulirwork (Palis
M. 16. 6<.
Mit Ubrwerk u. Glocke (dto
M. 19. 5'
[lOW.J Ycrlng von E. U". Jb'ritzüch in Leipzig:
Witte (G. H.), 'ScmtKiMio caurf.PiaD0(.fa4UdD.,0p.8. S.M
Ora(4k TOB C. 0. Kaiinun, l/npii«.
UiersD eine Beilage von Edwin Schlömp in L e i p e i g.
Google
I
tod ilMtridit Bncb-, hvA-
■i mhlinliutogia, tnii
MdilMMifltaiAA
Letpstg, am 16* NoTember 1817.
nrJttMBihlbtktMtakiitt
Yenoiiwortlicher Bedactear nnd YerlefeR
E. W. Fritnoh,
Ldpsifft Königsstrasse 2A.
m. Jahrg.]
t i.iiiriKti) III .c .Mimm»m. Der AbonnempntsVtra?
fiir <lii.< Qu.irtjil villi 13 Nuramcni ist ^J^la^k; tino piiuohii^ Xuuuurr kustut 40 Pfi-niup 1: i
diri^ct'T Irankirtcr RrwubandR*"!!'!««); trcti^n nacliütolv iuli? vi. rti ljiihrlichc AliouiiL'iufut!-|iri jsm
in Kraft: 2 Mark fiO Pf. fiir das I>>nitsrho Hoich und ( i. ,t^.rr<irli. - 2 ilark lä Pf. für woitcro
liünder des Älljfem«inen Postvoreiiis. — JahrosaUunuemcuts wurden uut«r Zugriuidolcguiif
TontebNutac fliiniliwIliiigiiiiigMt btnotuMt
Dia Iinrllaiiuigriilllma dir dm Baoo riatr gMpalteiMa PatttnO* liatiign S5 PfamigSL
lakalt: .'^iliulc fiir Muaik vnd Ununaiin lu> Kurnit in IJujrrcuth. Von Ufiiirirb P.ir^i'.i. — Kiaitraphiu^liCH : Ci' ir^ Vifilini; ( Kurlsctiung.)
Job»iin Ilerbfik. t. (Mit Port riii-..) — Tagengocliichl« : Mu»iktirief au^ NVicii. — livriLh; aua I.i'i|>!i;:. — CuiiccrtuiiiMhau. —
Sscueracuu and Uüat« ia Op«r und Coocart. — Kindtanmiwik. — Aut'gefubrte Koviuueo. — JoucaaUcbaa. — MiuikaliaD-
ml Wtohinurkt. — VtnrtMliw llitthiiliwti« ui MadMk ^ BMkntw. — Amigm.
Oia SchHie für MusHt uml draMfiscIw Kant ii
Wiiknngan «niaH. Srnnaa SohSpf»
hm Uni mh altar PflUe At» h%-
Tm HciuWh
Es IBt eine zucifillo.-c- , diircli alle Zi ih r <ii>-
scliichfe fesipestfllle 'rhat,«nrlie , duss eine wuhio ISlütiio
der Kun.Mt pIcIr nur dann liervoi j;i !i < tcn ist, wenn swischcn
dar GeaMnnUiait d«a Volka» und d«o ainsaliien aobdpfari-
•cbtn KflDatlani aina ateta und iabandiga Waehaalwlricanf
almtlfand. In dem Drange de« tigliahan Leben« vcrlumt
man nur zu leicht, diu Kedentnng dieses V'prliriltiii.«>cs
Miiuiii ^'iiiizfii (icw irlil riiK Ii zu liiitzoii, uml sri f;r^iliiflit.
es denn, da»» die einzelnen Glieder sich um diu KiinKt nur
beltOmmern , wenn ihnen ihre reifen FrOchte zum
darftboun werdan, nsd dia Kfinsttar Warden
abaa hiardarcii dasa ganranfaii, akh vemalui tob dam
Leben abcnacbliessen und fai aiMMBOr AhgawWlidMiilwit
dem Ideale nachEtistreben.
A'iili'o lind Vortn-tVlicbes habLii diu lK.-ti>n (li ist.r
unserer Nation darüber gesagt, wie diesem ^Mi.ss.^tiinde
•bgabollan werden Itönnte. In unseren Tagen ist alier
Ni«nMUid T«a diaaen f roMem tiefer ergriffen worden, ab
Klehnrd Wagnar, dam die Anfgnba mgafaUaa war,
aof dem Gebiete des mit der Musik verbundenen Dronu
e«ine sdiapferisehe Kraft zn entfallen. Diese» Problem
iat der rolhe Fudfii , der nii li dlircIl alle ^ciiie Srlirillen
hindiircli zieht, und da» ihn eigentlich duzu zwan^r, niciit
bloa durch die Gebilde seiner Kunst, sundcrn auch nH
der Waffe das Qedanliens seine ItünsUerischen Ueberaao*
gangen an varlaalitao. Dordi Baidat hat er Gniaaca er>
raieht und tia^gahaada
m^n, in daaan an
bera sich verbindet, ist ea an danicen, wenn heute in allen
Schichten des deutschen Volkes der Sinn ffir Reinheit
der Kunst wieiler <,'fw<'i:kt wmden ist. Und es ist von
wahrhaft providentieller liedcutung, dass er gerade in jener
Sphäre wirken rouiwte, in der eben in unseren Tagen die
lieista Eatartung Pinta gagriffen liattai in dam Gebiete
dar Opar.
Wodurch aber war Richard Wagner im Stande, diesem
rrassen Verfalle ein llult cuzurufen, und trotz diesem, ja
uus ihm heraus dramaliMrh-musikalinche Werke von hiichster
Slilvtdlenduns zu sehatTen? — Er vermochte dies durch
dieselbe Kraft, welche auch die ihm verliehenen swi^
fachen FUiiglteiten des Musikers und Dramatikers mr
■ünbait Tsrband; — durah dia Kraft ainaa von abam
gewaltigen Willen errnlltao and unentwegt dem Ideale
zustrebenden Charukters. Diese Energie de« Charakters
ist CS, die es ilim Jiiii^^liell inaclit, imnu-r von Nciirin auf
Mittel und Wege zu sinnen, wie er der idealen ilraniatisch-
■nsikalischen Kunst eine <la".i rnde Stfitte gründen, wie
er es arreiolMO könne, dem deutacbea Volke cum vollaa
kÜDsUarischea Ansdmcka aeiaaa algaaataa owf wabraten
Wasens zu verhelfen. Unbeirrt strebt er diesem Ziele zu.
Kein Gelingen, und »ei es auch noch so ausserordentlicher
Art, kann seine ruslldji- Snii^'i- fiir sein Kiinslidonl zur
Kubo bringen, kein b'ehlschlagen kann ihn auf diu Duner
I, immer wieder wendet er sich nn die Ge-
um sie au lebandigar und tliatkriftiger Theil-
aoEmmfHk
L
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638
Die» zeigt er eben jetit von Neuem, llci einer
Venaninilung von Frcuodcu dvut«chcr Kunst, die am
15. ood 16. Sapt. d. J. in Bftjraath.sUUlBiid, entwickelte
•r die GrniKlKOge «inee Pleaw rar Erriohtmig «ber
Schule für MuüLk iind r1riimoli«elio Kuniit in Bayreuth,
tloDsen AusfühnuiR dir ntiscr gesBinmte« geistiges Leben
folgenrcic'li min würde. Dor in dicJin (iniml/iijrL'n her
rortreteude leitende Gedunke i^^t ein durrhauK neuer. Ein
in jeder Hinsicht auf der IIi>lie seines Wirkens angelang-
ter Meister erklärt aicl) daxu bereit, die ganze Summe
tetiMe dordi die bciondera Bigiaflillinlidikeit Minir Be«
gabang und den BeScbtbom eeiaer Erbbmg gewonnwea
künstlerischen KOnnena allen begabten nnd den bOehi>ten
Zielen zuntrebcndcn JOngern der Kunst niitr.iitheilen.
Hiermit i»t auch der b«sundorc Charakter der Schule
gckennwiclinel. Sie f.oIl zu einer freien Vereinigung von
b&ngem und Ifoukera eich gestalten, welche, die teobni*
•dieo Grandlagea Bmr Anfgaten ToHkomoMB bekemobeiid,
mm diU* geJUirt werden aoUen, die muaikaliacben and
dnaatiaQlfiaiieikBliadten Meiaterwerke deatschen Siilea
in der ihnen einzig gemässen ricliilu'' ü Vurtrag» weise zur
Atnffibrung zu bringen. Auf dem debiete der Musik
(wenigatens »peciell der di-utvelien) hat eine solche Schule
biafaer noch niemals bputanden, und diea iit auch die
Unaebe, warum uns jede lebendige, von Person xu Per-
Mo aicfa foctfillaiHeode Xiadition Mr dea Vortrag der
Werke der elaads^en Epoche 8»t Tonkonat fehlt Die
Aufgabe, die gelobt werden soll, ist eine uii.«ser(irik'nllI('liO.
Jene wahre ( ■lasf-iritat soll gescliaHen werden, die nicht,
wie die fah<the und »elieinbare, du eigene schöpferische
Vermiigen lähmt, sondern vielmehr alle im Künstler gc-
bnadene GealaliUU entfesselt und zur hi'iehstcn Kraft-
•naeemsg anspornt. Diea kann aber nnr daa lebendige
Beispiel cinea groaaaii Ifajalan bewirke», «fam Meiateii,
ana dtaaes InnerD der Urquell dtai Bdnffena in jedem
Momente bervonrnbreeben bereit ist, nnd vor dessen Geist
wieder ein so hohes und reine.s Ideal steht, durch dn.».
wie durch den Schild der Pallas Athene, das strömende
Lelien gezwungeu wird, ra erstarren und I* fall* «ad
bestimmte Geatalten rieh aaiatiwandelB.
Eiebard Wagner ist jetat beetrebt, das Oleiohe ine
Leben ra mfen, was mit die Ursache der so eincigen
BIflthe der Kunst im Zeitalter der Kenaissance gewesen
Fi'ir die Musik und dramatische Kunst soll jetzt
glei<.h.><ani das Atelier, die gemeinschaftliche Arbeitsstätte
des Lehrers und HchOlers gescholTen werden, wo diese
Beiden sich nicht in strenger Uescfaiedenheit gegaaQber-
MdMii, tondarn der Erstere den Letcterea «b Mfaian 6e-
noMCBt tda mitatrebendaD Freond betnMlrteC whI cÜWl
bierdnrch alle adilaMneniden nnd no«h onentwidtelteB
('•eiste.«- und QsnOlhakriifte y.lf i!tir<li einen Ziiuber er-
weckt und jsur höchsten I.ei.'.tungslaUigkuit steigert. So
wird die Seliulo in liuyreutli eu einer Brücke werden
zwUchen der Schule im engeren Sinne, die strenge ge-
nommen eine Vorschule heissen BOltt% und dem fr«im
Leben der Knaat adfaet, m dem ima aar giakagt, waoa
swiacbeo Wdka and KSnnen gar kein Wideratreft mehr
atottiindct.
Um nun dieses \'(irli.'»ben K. \N agner's zur Ausführung
za bringen, wuniu ein \'erein ^Ci^ründet, der sich die
Aufgabe gestellt hat, die nothweudigeu ftlittel eu schaiTen,
daaiit die Schule nun auch wirklich ins Leben treten
kOane. In aUea Stfidtaa Deataeblaadai Oesterreichs tuid
der Schweiz sind .Miinm r (iir diesen Zweck tliätig; sie
Alle verbindet die gemeiu^anii; Uebcrzcugung, dass es sich
hier um die Fürderungeiner der wichtigsten Cultursngelegsn»
heilen bandele. Bs soll jetat der Grand sn aiaar bstitotioa
gelegt werden, welche es einzig mBgUdl machen kann,
einen wahrhaft doatKchcn Stil in der Kunst zur Ausbil-
dung' utd zur Heile zu bringen. Wir dürfen es nicht
ge.si lif iien la.s.-ien, dass kilnstleri.sehe 'l'haten, wie die
ersten DarstelhingeD des „Tristan", der „Meistersinger*
und daa „Kibelungenrings" und ebenso die von IL Wagner
gdeitetcn AnfilUimiigen der Syaiplmniea Beadieven*«
gletdisam im Winde verflattem -und ohne jede Nach-
wirkung bleiben. UnMsro Pflicht ist es vielmehr, dafOr
Sorge zu trage . liii-^ Ji.' Manifestationen einer so gewal-
tigen schüpferLschen Kruft wiedur dem Boden, dem sie
entstammen, d. i. dem Genius des deutschen Volkea, ala
fruchtbringender Same sngefäbrt und aum Aoagangraoneta
aiaas ia die fsrasta Ziriraaft raiehandsa Idsatai Lshsna
gSBMelit mrden«
Die In Bajrenth an errichtende Schule wOrde sich
nucli niclit blos auf die Werke R. Wngner's beschrfinken,
in gleicher Weise wird den SchOpfungen der anderen
deutschen Meister, insbesondere aber dem Gebiete der
Symphonie und des Streichquartettes angehdrenden Werken
Becthovcn's das eindringendste Studium ragewendet werdea.
Vonflglkli snf dies Letctac« Isgao wir «Ia grosses Gswidit.
Denn welcher Mnatker wird nicht nstimmen, wenn wir
CS nusisprechen, das.s die \Verke lieethorcn's ft"ir das Ge-
biet der Musik dieselbe liedeiilimg besitzen, wie die
Schöpfungen Shake.speai e's ftjr da.s Drama und die Goellie s
fOr die Poesie überhaupt V Dies ist aber wesentlich (fir
alle Werke der Tonl^nst, nnd darin ist auch ihr asban
Verblltniss aum Drama b^rOndet, daae sie ohne sUm
stets «niwln, freie and kbcndlge Thitigkeb des M easdina
strenge genommen gar alehi existiren. Die Aufgab« Ist
nnr die, den fOr die Aneffibrong der Werke Beethovea's
einzig ratreffenden ."^til de« Vortrags seinem wahren
Charakter nach festzustellen. Gleich weit entfernt von
lebloser Starrheit und weichlicher und schwScblicher
BmpBndaamheit sollen sis als das bervortretsn, was sia
Oama laaerstea Was« aadi siad, ab dar Aaadraak dar [
rar roOea, gdanlfabsa fiaifs gabagtaa «oht dsataahaa
Musik. I
lins ist e» nun, uns des Geistes würdig zu zeigen,
von dem gerade die Schöpfungen IJcethoven's criüllt sind.
Wie aus ihnen in flammenden Zögen die Wahrheit hervor-
leuchtet, dass die echte deutsche Kunst nur durch die
Baergie eines groesen charaktervoUra nnd dabei in tM*
sten Grunde aelbstloHen Willens arstahan kann, aa mH
ans dies eine Mahnung sein, nicht in thattosar Ruhe daa
H'T\ 1 'rtrel.-': \ i 'ü^ r. leter Kiinstsclifipfiingcn ru erwartea*
sondern selbst mit iiuud anzulegen und cu ihrem Eat*
alahaa adtanwirkSB.
Biographisches.
Setrg Vlsrlhg.
(ForUetiDiif.)
VoB «iMr d«tinUili«ll<S«a|tredHing der Obrigcn xahl-
rttcben tbiitinimig«« LT«<I«r VierTing's glaube ich hier
I an so eher Ab»tai)(t inlmnri zu können, als «licsclhen,
aobcacbadet «Inr Mannigfaltigkeit ihres nin.«ikali«rli<-n Aus-
drucke«, doili nicht M WCMOtlidie Verschiedenlieitoii au:
I wtison, das« uicbt «In« ftllgsneiiie Cbsraktorialik auch
das Besondere sutreffrod sa bessieluMB vermBdite.
Zo den liegt ja Veranlajwung zu einer .ipccicllen Kritik
aller einielnen Lieder, nelbst wenn «ie «Ion mir für diese
I Skisae verfiißburcn Haum nicht (JberM-liriltr, in meiner
I gegenwärtigen Aufgabe nirht vor. Hier möge also nur
nocli Folgendes Platz linden : Da« weiter oben über die
I „Hafis-Lieder" in Besonderen Gesagte Usst sieb fast
«hnrofcweg aoeh ant Vierlinge flbrige Lieder anwenden,
namenllicb soweit es sich auf die Behandhin;; di-r miisi-
kalischen Form, sowie auf das Verhiiltniss dpr Musik
tum Ti'xlc und <lor Siii^-Ituiuif zum Clruicr liuzielil. Am
^pl•l•ili^ch miisiknlisrhem ^Vl•rIlI sind die Lieder zwar ziem-
lich yerschieden, doch ragen dieselben, mit gaas wenigen
Aoanabnen, fiber die Greose des „Mittelgaten" bioaua.
Di« Erüninag ist t/Ms Ulsesend nnd nobel and aneh da
— wo sie niclit <irip;incll i«t — fast stets frei von aus-
gesprochenen Cieniiinpliitzen. Wie oben den Ilnlls-Lipdcrn,
ISO niuss C8 auch liier diui nudi-ren I^ii'dorn Viorling's zum
Lobe nschges nfrt werdon , dass in ihnen allen eine ge-
sunde, natürlirlie Kin|.rinduug zum Ausdruck koOiUtf das«
I scb«B die Wahl der Texte in dieasr B«si«biu|f Toa gotsn
' Ocsdnnack sengt, and das» aelbst fn den wenigen Ans»
I nnliitip'-ill' n. in denen der Componisf oiriiiial zu hyper-
srntinu'niHliMi Dichtungen grill", üiint- Musik *iili noch
nicht gänzlich der sogen. Gefülil^dusclci pofanfriui ptib,
Uebrigens sind die Lieder zum gri'>ssten Tbeil melodisch
anspradiaiid und „dankbar" nnd bereiten wadtr dam
Sii^aV;» aoeb seinen Begleiter irgend tmmamwtnü»
Sdiwterigkelten. Hinsichtlich der Pactnr, d. b. der Cor-
rectheit und SHuberkeit dip musiknii'-pbi n Snlzes, geben
die Lieder eu Ausi-tilhui^eii keinen Aniass, es sei denn,
dass Jemand an dem bei Vierling ullerdings oft vorkom-
menden Uebel des gleichzeitigen Brklingens einer Vor-
halt»- oder i^'echselnote (Singstinn«) nod Äfw Auf-
USeongatoiMS (ClaTier), s. B.
boaonderen Anstoss n&hne. Ihrem Inhalt nach sind die
Liadar nun waitauB grSssten Tbeil emsie, rein lyrische
StuMMagNTgltM (LMwsIiadar atc.){ ind«sa finden sich
anter ihnan aneb tnaneberlei anrprecbende, Ton leicfatem,
lebensfrohem Humor dofdlWebte Geffinge und oinipo
entschieden v o Ik n tliOmlich c Melodien, für deren Er-
findung, wie die vorliegenden, leider der Zahl- nach nur
waaigaa Proban (s. B. «Die heiligen drei KOnige", Op.
639
S7| No. 6} beweisen, dar Oom^Oiiiat sahr wobl bann«
lagt ist
Die Duetten (>(>. 20, lä utul 1(1 S(lilies?en sich
in Form und Inlmli den einstimmigen Liedern eng an,
sind melodisch ansprechend, leicht ansfOhrbar und diirfteOi
gut gesungen, eine freundlich« Wirkung nicbt T«r{ebl«a.
Die dritte Qnppa der TierliBgfaclian CSompoaidoneii,
waldia wir non in den Kreis nnserer Betrachttingen sa
si^en haben, umfasst in weitem Rahmen alle filr Chor
evenf. unter Hinzuziehung' von Si)l(/.itininien ) K^'S' briebunen
Werke. An Menge nnd Werth uberragen die auf dem Ge-
biete der Chormusik gelieferten Arbeiten alles Anders^
was Vierling sonst noch geschrieben hat. Hier entlalteC
sich sein« IndividualitSt «a reldtaten md aehBastan; biar
hat derselbe seine kflnstlariaeiia Vollkraft am freudigsten
und nachhaltigsten eingesetst nnd den reichen Sclintz der
durch das Hor^rfnltige Sluiliuni ü. 1 (']n~>iker erworbenen
Kenntnisse und Fähigkeiten um wirksamsten selbslKchöpfe-
rtseh SU verwerthen gcwusKt, — sodass wir diese Grttppa
seiner Werke mit Fug und Becht als den eigentUchea
Ken ««bst SdudTana, ab daa Haaptstamm, von w«leb«B
die übrigen Gmppen sidi nnr als mehr oder minder an*-
gebildete SprSsslinge abtweigen, l>czeiehnen können.
In weit gesogenen Grenzen nin.^rlijle.sst die geilen-
würlii^e Gmppe Werke der verschiedensten Art hinsicht-
lich ihror Form nnd ihres Inhaltes. Suchen wir nun, nti
aacb biar wieder «iii«b«a««TC U«b«nichtlichkeit an «rsielao,
daa Toriiegenda raleb« Materfall in kleine Üntarablhaihiagaa
sa sondern, so empfiehlt es sich als du» ^ Tftftkdf ftmliflbstst
die betrefienden Werke einiuthcil<-n in:
•) weltliche Chiire a capella in Lieilform,
hierher zfihIeD : l'J Chöre für gemischte Stimnen
(Op. 11, 19, 26, -M u. 52J, 16 MSnncrchöre
(Op. 18, 38, 36, 47, Heft L o. IL, tud 4») und
8 P^nendtSre (Op. 87)]
b) tticilweisc ansgslBhrtar«^ ab«r immer noch licdförmiga
weltliche gemischte ChSre (meist mit ClavierbegU^
t«ng)t
hierher gehören: Op. 1, 36, 39 n. 42-,
' e) Cone«rt8tll«be fQr Mlaaenhov oiit Oreiiaatairbailat*
sind aa Bannen t „Zadieantate", Op. 10, nnd „Zar
Weinlese", Op. .32;
d) geistliche Chorwerke (zum Tbeil mit Begleitung),
hierlat Lrehörcn: Op. 2!2 (PauIui l.'??";, üp. 26
(.Moiette für Doppelcbor) und Op. 29 (s#ei
„Kyrie" für Chor a Capelle)}
e) grüeaera Werk« in Oratorianiom,
sind aasnfflbren: nHero and Laander", Op. 30,
n. „Dar Baab dar Sabbwrinnen", Op. un.
Die unter Abtheilnng «) genannten u e;ii>enii-Chiiro
gehören, lull L'unz weuii^en .\usua)un<Ti , z.i deui Besten,
was auf die^setu (Tubiul seit langer Zeit geschafi'en wurde,
ond ich stehe nicht an, eine beträchtliche Anzahl dar gt>
miscbtea Cb&ro den einscblägigea Arb«tl«n TOD Scfanittann
und Mendelssohn als ebenbOrtig an die S^te so atallao,
wiihrend ich die VierlingVchen M.'inncreliöro denen dar
ebtn genuniilen beiJeu Meister thcilweise so'jnr voran-
stelle, weil sie — bei ziemlich gleicher miHik>iltM ;.. i ( Jua-
liliit — vor den Schumann'schcn den Vorzug grösserer
Sang- und DaoklMrfcait, vor den Mendelssohn'eichcn aber
den mannigfaltigsiw «md freierer Behaadlnng oad Grnp-
pining der Ghoratimiaaa voraaaiiabaik
(lortMtnmg Ctlgt) ^
47*
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640
Joliam Herbeck. f.
(IfitPMBrflJ
Am Sa V. M. hat du muaUnlfKk« Wim «ioM tdtttr hu-
Torrageodsten Vertreter, ein« leioer prstcn Capscititlon verlorea :
Der artistische Direcior der Ocsollschatt der Miuikfreuodo and
ente k. k. Ilufcapcllroeister Juhüun Ititkr v, ilcrln'ck ist im
kriUtiKSti'ii MaiiuL'saltiT, iiiuiiuon du iL[stjj,">l«jii Wirkcus uuJ
Scbaffm«, ja cbcu im liegriffc, t iiii- bcstiuder» inltr«ssaiili; Cuiü crt-
witon io der OsterratehiMien Metropole vorziiliereiti-ti, \uu ilii äcr
£rde abbertifen worden, ODd die Bedeotuog det hinge»cbieüeuea
Mannes insbesondere als data dar hiMiMaitae Piri g aotaa dar
Gegenwart wird jeUt erst nadi aafatn Toda von aller W«lt tlaf
empfunden, da — wubin dmb anch die Blirkc i-.nch einem voll»
giliigcn Krsttii als LeitMT doa Uefflichcn .Si -s ri iiM der be-
ruboiten Cieuillsrbaruronccrte richtet - ein »uli i. r t:r\. nitnuiur
eiutinden will, die l,üiki.' immer oiferi hWM. \S \r ,1 lUr-
beck tor der Zeil, uncrwarti-t, üchneli K. cniiei, so lii( tt.'t iuk Ij si-iu
karzer Lebenslauf — er iTri'ichtc diis -Iii. .Iiilir — d4S HIUl fim-s
•nffaUend raschen und beinahe unwidvrsUihlichon Aiititoijieiis
•■d Eapatvaahaaaa aua kiainan anacbeinbaren Antangeo bis
Uaaaf aa ataar dar aislInsareicbsteB gaiaüjno und geseliscbaft-
lieben Rangstufen, welche ja von einem TonkQostler in einer
grossen bladt eiuaenooinien wnnten. Als dw 8ohn eines armen
Handwerkers bat Jobanu Herbeck za Wien am 25. Decembor 1831
das Licht der Welt erblickt. Schon in seinen ersien Kiiiderjahnn
xeigte er eine so aasgesprochene AnUi;t! für Musik, das» ibin
uugeaiblet der dürftigen Familicnvtrh.illuissu e-.ht; mohrmonal-
liche Unterweisung im Geiaiige zu Tbuil wurde In seinem
sehnten Lebensjahre wurde Herbcck in das CislercienserBtift
UeiliceBkrcus ( — einige Meilen von Wien —) aufgenommen,
Md Mar «er «a, «a dM Koabcn scbtaa Discamstimme das In-
tanaa »a lxl I l T Wiaaar Künstler (a. A. Georg Heliaaaberger's)
erregle, so swar, dasa ai« den Stifupräkten auf dia «u jAiMi g
des /6glings aufmerksam machten und ihn veranlassten, deaaalbea
in Wien bei dem tOcbtigen Rotier Harmonielehre siodiren sn
lassen. Bin dirrcm - einige Monat« dauernden — Unterricht
war abtr auch Alles eracböpft, was von fremder Seite für Her-
beek's musikalische Ausbildung gescbeben is(. Alles Uebrige:
die genaue Kenntnits des Grucrail.akbes. der Compusitionalcbre,
daa eindriegliche Verstandniis der Technik samuiilicher Saiten-
instrumente, des Claviers und der Orgel, verdankte Uerb«ck sich
selbst, d. b. seinem uoyowöbnJkliaB Xatatt aad adaagi darcli
den glabendaten, in Wien geradaae qiriiekvdRUeli fatnrdeaaa
Kbrgeis fort und fort su den unermQdlicbaten Anstrengungen
aagctpornien eisernen Fleisse
\N a» die aJ)K«nieine BiKliing anbelangt, so sbsolvirte H. in
Wien das (iyriiujibiuni, dann diti Jahre Kccbustudiea; von diesen
»anute < r hii Ii attr niil eriieue ner l.uit und l.iebe und nunmehr
auskchJif'hsii: ti .ils bfüiiT Ltbciiiaufgabo der Mu!>ik zu Knergie
und (ilück iiessen den jungen Muuu von da an gleicbsiiui lui
Stagaioa Stafa Back der anderen su der von ihm bald errungenen
daauabeadaa Sullaog erklimmen, es gibt wenige Musiker, die,
wie man in Oeaieneich lagi. ao gliaaaada CanriAre fwiaarhl
haben, ala Johann Herbeck. IKfi aock ainheker Chordlractor la
der Pfarrkircba Mariatrea der Vorstadt JoaefiUdi, finden wir
ihn lt.% srhoa an der Spttse das in gans Üeuiscblaud bcksunteu
und anerkannten Wiener JÜnnergcsaiigrereines. der freilich erst
durch lleibeck r.u seiner aiganlliclitii Ui dcului:,; goiangic: l'ijö
wird 11. Cbornji istLr des neu gegrOtnh li ti .-innvereiu» (gf uiischlen
Chori j. ■ii.r (ii hc.iti hiili d. i Miisii.;;i ■. iiii s- j und l'rolVisor am
Wiener t-onservalorium, Itiit'J artislistlitr Llirector der Uesell-
aebais der Mnaikfreunda (dea ersien musikalischen Inaiiiatea Im
datiir. Xalaarataale), ISÜS Tice-Uufcspellmeister, 1866 aber
ndt üabargebung eines Vormannes (Upellmeister Prever), Mos
ia Folge Miner weiiaberlegenea Begabung, erster k. k. Uotcspell-
meiner, ein in Oesterreich bis dahin nnerh6rter Steg des wahren
VerdieuBtes über die Auciuunittt, welcher von allen Uopartei-
athtu mit Jubel lje!,'iUis.t wurde, bei den Herren von der hand-
Werkluhen Zunlt aüeriliiii^s Krobs-n Auklus» errigte.
bell Uer l'-rueunung jiuji Mi Ii iIint isttT gub Ik-rLieck seine
Steile als Dirigent des .N'..iiiii i k;t ^-i.'iKMu-.nj aut und niiiiu] i.ur
die AusseKbuung als >.breu-Lboiiueut«r dieses Verciucs (»U
«akhcr er bei MarUckea tielegeobeitca liugirte) aa, seine
ttbrfiaB Aiaitr «ud Wetdea, iasbesondeie als deren wichtigste
die attiatiacka Uirectiaa dar GcsellM.hati»concerte, behiak er
bis Keiyakr 1(171, um wakka Zeit er als Jiacbiulger des DircHan
UiagaUtaat aa dia Spitaa dea k. k. UufuBanulHatoca aa
Wian berafn ward» Hltn aaaacaa Harbaakm darO|«r (Mr
dcrea Uirectiuu er sich noch unter Diugoistcüt durch eine gl4B*
laada Ktaatadiraifl and Aulfohmat ^ »Meisursingar* ü»
Sporan tardlaoli) aar kalbvegs daa Ghlek begünstigt, ttia eaf
•etaar biakerigaa nuaikaUsoEaa Laufbuhn, er w&re waU la
Kttna noch böner gestiena and hätte «.jü Ziel seines Khi|elaaa
erreicht: in Oesterreich G o nc r a 1- M u aik • Di re c tor au
weiden, wie es Spoutiiii. Mendelssuhn und Meferbeer in Preusscn,
Franr. l^aohiier in Huyorn, Spohr in Kurbessen gewesen. Der
\Vf g zu ;i_ncni li^-i uns uucb nicht rrel.-len tiinibuti'ii um&ika-
lisi'lieii Khri-iiposleu sebieii llerbeck oDeu zustehen, man sprach
bestimmt divon, hatte man doch (wie es heisst in Folge per-
sönlicher Initiative der Kaiserin) lüe Uofconceite ihm su Liebe
«Mar aiagaAhrti ward ar dock — «ia oawiaa aelienar Fall t —
Bo^aiA faa der eÜBatlUbaa Haiaanff aad dar Holipinst getragen,
kalia ana Iba deck endlieb mit allen mfigliehen Khren und Auueiek-
anageo ttbarhtuft, aeine Brust mit Orden gesiert, ihn sum Reicha-
ritter ernannt n s.w. Aber die .seinem Kbrgeis autSuglicb »oschraci*
clielii.le I rlierii^iljoie der Iii t'iiierii-liireciion wurde tur Herbeck
/.Ulli .Markstein, zum \\ i reieiMiuete seine» UlUckes, seines (ilanies;
dureh und durch abs')luH r .Musiker, bewegte sicli Herbe i k ui;,
Tbeoter-Directur (nicht blus Dirigent) aul einem ihm nicht
vOUig fertraalaa Felde, dabei war er nicht unabhängig gaaaft
halte TielaMlur adt allerlei Factoren su rechnen, die sMk aieS
iauner sum Heile der Kunst geltend oMcktsa; die eitraaBtaa
Wunderleistungen und Seusationserfolge wolliea aieh ia dar Oper
far H. nicht eiiislelleD; Herbeck Überwand swar anfangs noch
die ihn beengenden kunstfeindlichen Einflüsse, die .(ienoral-
Intendanz* als Ke|iriiseiitant des uberall drcinsprechenden zopügen
lieaujlei.lhuiii5 wui.lr iliiu leurigen MuMker jiO'jplurl, UuU er
iip,inute nun alle bvine Kralle au zur l.rüieluiij; uiO(;.icbsl ge-
rundeter und schwungvoller Neu Aulluiirungen — hervorragende
Werke der liegenwart '„Aida*, .Die Kouigiu von i>aba'', .Die
beskbmIeWiderspenstiga'J aadVergaugenbeit (.HansHeiliBg", .Ue-
novrfa*) wurden mit aliem erdenklichen Ulanse and grOsster muai*
kaliscber Prkctsioa aeu aafgefiibrt, Wagner's Opern ala Haupt*
Biagnet dea Bepertoires mit besonderer Vorliebe gepflegt, aber
nun brachen die Schrecken der wlrtbscbaftli'rhea Katastruphe mit
all ihren unseligen Sorgen ober Wien herein, an der btelle dea
bitberigeu Futhusissuus des l'ubljrumB trat eine gar nicht su
scbilderude beispiellose Airline, vou C'asseucrlolgen war mcbl
mehr diu Uide, vieliuthr sjiu Jteu die geiungcnstou Vorstollungou
vor leeren Banken, und schwoll das pecuuiaro Deficit des Tbeaters
unter gleichseitiger Verstimmung der ihre Leistungen unbeluhut
aabeudeu Darsieiler aa lieaigar UOhe, da war man denn — wia
du eben schon ao fehl — raaeh adt Ankhige gegen daa frobar
verhimiuelteu .unpraktischen, uafUtigaa Director* aar Uaad (dar
in Wahrheit die luterreasen der echten Kunst in der Wiener
Oper eifriger und verständni»«iinuiger verfochten, als irgend
einer «einer Vorgänger); man liess voti ola-ii den eheuialigen Lieb-
ling lallen, ein tiluck noch für denseliieii. dass die iieseli.Heball
der .Mu'iiklreuiMle und speciell dessen wicbtiii^ie lJ.u^lkllil^':ilu
Cor|joratiuu : der buigverein, diu durch llerbeck eriungeueu
LilaiuerfoJge derSechsiigerjabrc nicht vergessen hatte: der vom
Ilufupertheater seineu Ab>chied ^iehmonile, um eine retbaiig-
aissvolle EntlAuaehaag Itaiekarek wurde mit stOnniMkar Aceiap
aiation — Ende 1815 — aa du Dlngenlenpult du liyalk*araau
zurückberufen, wobei mau aich aUanliaga nckt aabdOich gegen
einen als Toudicfater weit bedautaedaran Kkaatler, Meister
Jubaunes llrabms, bewies, den man — als bisherigen Leiter
der (le^ellaeilillt•(;-/m■erte — llerbeck zii Liebe bucli»t.it>iich
Vor die i'bure »eute. Kralim» lur seinen Tbeil hatte den ehreu-
vollen uihl eiijti;»j;licbeii Tosten nimriuniu hr aulgegebtu. Vom No-
vember l$iT5 au blieb ii e r ü u c k bia au seiu Lebuuseude artistischer
Director des Uusikinsiituies, dessen weh aber die Marken unserer
Metropole reicbenaen Kuhm er begründet, dcaiaraalbat aaiaegtösa-
len Triumphe, jaciaen in den Annalen der Wiaaat XaaatMaekiebta
unsterbticben Manen rerdaakt ; ia der Saiaaa 101fr— Ts cfangtna
Ilorbeck mit Meisterschaft, aber nicht gans mit dem allen Lntbn-
siasmus, fast schien es, als könnte er sicn iu die beschranktere MeL
lun^ nicht luelr linden, als konnte seiu rastloser f hrgeizdie leldl
U|iiriik.ila:!t:vj iie ui.>l um dt i selben die dem Kui.btier nuniu«!
lur iiniiier .ili.;''3i liiiitieue »eitere Cirnöre nicht vericnuierüeu.
ili r .•',ii;i.,.u l-iii. 77 .iliL-r ullie Mch der Diiigint — (jiuga v
Heizen, oder zwang er sich nur dazu! — su seiner vollen trüber
Energie wieder auf, es schien in ibm — herrliche, ja hinreiasai
effeavelle Aufiohrungeu der .tjcböpfung*, Uos Mosart'acki
Jic«aiaai'sdar Ueelkafea'aehaa UmoU^farahoui« bessugtea ea
daa gaaaa atfliaiMbe Faaar a«aar JafeBdaali wieder ariiaci
aber aaui ftaBBia ma Uerbeekla Bpatiaiaa ab J>irigaa|-
«la WB JaaaB dea Caapaaiataa Sabuaaaaaafltnt daabaau '
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diffe Lencbt«n und Blitzen dieses Gestirnes hatte etwas Unbeim-
liciies, dieser kilDstleriscbc Vulcaii musste sich — wie os nun
buchsliiblich eiugctroffen — in seinen eigenen Flammen vcr-
scbren.
Uerbct'k's anvcrginglicher Ruhm datirt darum auch nicht
Ton seiner letttco, bereits von dem Dämon krankhaften üeber-
eifers gesireifteii Dirigcnlenscil, sondern vielmehr aus der unver-
gesslirhen tlonceriperiodo vom Jshrc 18.')8 etwa bis 18<«K, d. b.
von den Mon)(>nt an, da er Jeu Wiener Singverein aus ungeübten
Dilettanten gegründet, bis er denselben — unglaublich rasch!
— durch seinen Kcuoreifer, seine geistig und phvsisrh phäno-
menale Ausdauer und die fascinironde Uewalt seiner l'ersönlichkoit
zu deiD an Scballkrafi, Scblagfertigkeit und Nuancirungsfiibig-
keit unbedingt eriten Chore der Welt erhob, um
641
Tagesgeschichte.
Musikbrief.
Wien.
Sylvia.
Mythologisches Ballet in drei Acten, Musik von Delibes.
Zum ersten Mal aufgeführt im k. k. Ilofuperntbealor lu Wien am
25. Octob«r 1877.
Wir worden in einem ernsten musikalischen Fachblattto ge-
wiss dicht von einem neuen Pariser Bailot besonders Notiz
nehmen, wenn nicht in eben diesem Usllete der Tanz Neben-, die
Musik Ilauptsache wäre, die Leisters ferner nicht von dem geist-
endlich an der Spitio solch onoberirefflich einezercirtcr mosika-
liscben Armee Sieg auf Sieg zu erfechten, d. b. für Wien gerade
das Uewaltigsle und Ungeheuerste zu eroboro. was die göttliche
Tonkunst durch ihre Kiesenmcister je hervorgebracht: Heetho-
ven's D-Messe, Bach's Passionsmusiken, Händel's .Messias* u.s.w,
— diese bei uns theils g&oziich uiibekannleo, tbeils langst ver-
schollenen Meisterwerke, erlebten jetzt erst — durch Herbeck
und seinen alle Schwierigkeiten unwiderstehlich zwingenden Siug-
Tcrein — in Wien ihre glänzende künstlerische Auferstehung.
Von der mehr als südlichen Begeisterung, mit welcher diese
Schöpfungen damals einstudirt, grsuugeo, gespielt und vom Pub-
licum aufgenommen wurden, hat nur der eine \orstelluog, welcher
«Uesen höchsten Aufschwung des Wiener Concertwcscns miterlebte.
(Schluss fülgt.)
reichen und talentvollen Componisteo der allerliebsten Oper
.Le roi l'a dit" herrührte, und wenn nicht schliesslich — hört,
hört! — diese scheinbar so harmlose Partitur einen neaon
Sieg d er K. Wagncr'schen Principien auch jenseits
der Vogesen bedeutete, somit OrQnde genug, unsere Leser
für die choreographische Kovit&t zu interessiren.
Hr. Delibes hat selbst in einem an die Orcbestermilglio der
der Wiener Uofoper gerichteten Schreiben erkUrt, von welchem
Ktaudpunct er das Ballet auffasst; in der .Sylvia' war seine Ab-
sicht geradezu darauf gerichtet, eine .s vraph o d i sc he Dich-
tung zu schreibeu* dazu bestimmt, die Idee des dem Balleta
zu U runde liegenden Scb&ferspielcs von T. Tasso*) musikalisch
*} Aminla.
642
la begleiten iiinl r.u erweitern (m der Wortl»tit des Briefes).
Dip Artioaeo auf iler IJüliiic geben bIbo dirsmal dem Compouisteo
gIcicbMin nur das Programm, nach wi icln tu er seino Orchester-
MUo eioricbtet; Alles ist mögiicbat in Fiuss gcbracbt, sur Kr-
ai«lniic 9im9t poetischea Kiabeit dM Prtii«ip 4tt
LeltmoltT« aeeoittirt, und «Ddlieh durdi liBiiroIlBteAiiabMi-
tnng aller «rdenklidiuu EOi.>«to der modernen Instr'ini<-titatiuna>
kunst (die Hr. Di^libea meisteriiaft beherrscht) im i';itu>-:ii>'n eba-
nkt«<ri«tiiichf>r Aitsilnick, im Oaiuen ein hüchüt .iiuichi-iido«,
wocWlvolli.H Cf lurit erreicht. Wi'im der l'arisnr Kün.sthT in
seinem „Der Küiiij; hats f a^i^rt" vorerst nur scbüchtorn bei Kieh.
WaijniT — und zwur d-ssen ,,Mei8t«rain^eni" - ankla}irt4'. ^o
maclit er ffof^enwürtitf von aciner Vorlien«' (\\r ihn ili"it>rlieii
Meuter pir kein UeU mehr, und iwar ist • s ^'. r.id i der ^'r^ < >-
Utige „Mbelungen"-C!yklua, welcher In liarmouiscben WenduuKea,
in ÖrchestareiraoteD. ja r»ebt «fk ülbife 1k te Wahl der Themen
für das .^jriDphoniaeh" genHfttle Balbt bmatat ersehiiint. Es b«.
rthrt einen Verehrer R. Wufrner'a — nnd gar, wenn' er zufällig
in Bayreuth gewesen — ganz eigen, daa deutachoste Thema,
welches der Mei.>»ter jo erfand : Siejrfriod's Mbliche Waldnelodio
(d. ü „W Ii! ISiiiaben-KuP', wie sich Herr T. WoUogen in aeiner
Aii^lvs" uiisilriiektt zuerst in ein- in fraiijrisischen Ballete auf der
Wi.'ner llofliuhtie .Tklinjr.'n in i.. r. n. H.'rr üelibeH- fuhit mit
diesem hocheh&rakteri.stischen fü'Tjlr«. .1- M..tiv iviiT llorie rii lu-
pwieseo) di« Nymjihen der Diana l in b. iji, it. t d' r. ii .Mtitudcn,
UHt ai« wieder abhoben u. s. w., ganz wio es iL Wagner selbst
bei einer Operaaeeno moohea wOrda.
KioU minder tenteiiraeo wir in der „Sjrhia" die Bnstetein
Hanund» Hondlnff'a, sowie BrUnnhildens Bitte an Wotan ans der
,,WaliMn", eine M enge Anklänge an das Rauschen der üewüÄSer
im „Rhoingold" und das verlockende Wchoq and Weben in den
Zweimen vor der I.iebes^eeno aus „Tristan", die Farbe inr Colo-
riruni;: seiner Kanne und Drv.i<i.-n endlich Tenollriab Bich Ür.
Del;be4 un/weif'.'lbat't .iiu d< in .. Vi imsberg" (TCtMtdit Faciaer
BearlM-itunft jener .,T;uinbiia>i r"-.Sri-iie).
Hr. Delibes Imt sirh ubric-us fUr Vdne „Svlvia' -Svmidienie
ancb sonst tüchtig in — wenn auch der Typus .len «jiiaien ein
durch und dvroh fransösischer bleibt — deutscher Musik umge-
achaut. Unmittelbar nach jener Siogfried-Scene klingt das rt^^izeudo
Bcheno an« Schumanns Op. Sä (Ourerture, Hcheno und Finale),
allerdings dies am meisten traniösisch Qberfeinort, and bei der Es«
«cheinung des Zauben rA im ersti-n Act denkt doch jmler Besucher
un^ ri r cla*»i»chen (>roh''>-lercuneerte .sofort an da« Andante der
MendeUsohn seheu A ilur SM-iphunie, wie bei der xürnen l.ii Kr-
scheiuuiig derltiauii an li-etleneu'« B dur-Symphonie idi- Ksninll-
Fortissimostcllo d« AdafjiiM. «n<lerswo an dt«sen „.V.'unt. ", dann
noch an Mejerbeer. Berlioz u. s. w. Ab-r AlLs ila.i kummt ho
pgpzwungen, wio von selbst, und ist so geschickt mit allem Vur-
bergcbenden und NochblgeadeB TCrbwMiM, data aaniteConwo«
Bisten wegen der RemlniaiMBaen nicht gram wbd, dieaelben riel-
rnehr als eine mit echt franzHAiiieber Courtoiaie »or^-ebracble llul-
dig\ing an die deuUicheD Mi-ist. r lächelnd hinnimmt Seine eiu'ene
IndiTidiiaiitiit fd. r.^mbr Tbnmas s< de n rorwandl, aber origineller)
bat Hr. DeJibi i in eiru;r. n sehr hiib.-.. h. n. namentlich n-iwnd in-
gtrumentirt. il, zm iti in « irkürle ni Tanzrh.vthrauB ges. hrii benen
Episoden u:i^i,'i s]ir<.e!i. n, die iiil r-lin^-s zumeist an „b> r.d l a dit"
erinnern. Hierliur gehört - in frraziLser lanirs.im. r W;il/. r lin
Oeador; ganz ähnlich figimrt mit d<'m der^iav^ti. ..I ii bi.n, <-.a
jn v«W 6tre prinoesae" aus der geuuuutcn Uiwrj, der dann auch
— aianig MiagAhrt — au nnaenden Intnda«tto dM 8. Mbm
dient; eine Banarole itti 8. Acte, eine tag. Talae Tarife n. A. £t
dem von unseren PhiHiarmonikem mit Mektrialrrader Verve ge-
spielten Pizzicato-DiTertissement des 3. Acte« hat Hr. Delibes im
Grunde eino instrumentale Idee unseres Johann Strauss (die sog.
Pizzicato- Polka) mit Ksprit und (Jlüek weiter bt^nntzt. Von sog.
harmonischer Pikanterie wimmelt die Delibes'schn Partitur, nur
Terstfligt sich der Componist hierin inanehmal zu weit und wird
j^eRuelit, geschraubt, WO er charakterintisch «erdin wollte, er er-
p i< bt ■lann mehr einfatih Mi.'sgklinpendes, als Ausdruck der .Situa-
tion. Dies ist t. B. bei den abscneiiiicbea (idlurdimfs mm Thoil
»na Saial4talna' ,^PMitt maaabn^ ontnanmenaB) ToftfitoM 4ic
Eali, wdiha db Bcnaaebmijpicene daa Jlsen Oifon im t. Aole
tiad dai dannf folgende UthiopischeBaUabue begleiten. Aach das
HatwIiaBll« bi demselben Acte klingt melir rliv thmisch firisch, als
bamiiaiadl tranelun, ein solcher in-itnimi^ntdlrr Canean i«t •-igent-
lieh dea OomjpOBiaten unwürdig. Dueb da» »^ind m.r kleiii'' l'li'Ck-
eben in einer imGrunde charmant' n Partitur i j;' l'.i«>i nllidi waidten
wir di-u traiiii'.sisebeii AuÄilrur k, und .!«ar int u'ut.'U .Sinne), die »i-hon
wogen des erustoreu i>trel>«ns ihres Autors üiupect abnitlhigt
nil dm panMlMi aBwaondinCaavoiiiBtaB bä darWiannr Aid-
fühning lebhafte Anerkennung eintrug, allerdings nur ven .Seit«n»
der MuKikali»ch-< i< bildetz-n, nicht der erb;re.-*eHsenen Halb'thabitne«,
denn den Letzteren ist eine ,,vipn der Hauptsache ablenken. ie, auf-
dringliche und anspnichivoUe Orche^terbegleitung", bei der mazi
wirklich erosthuft zuhören üuII, ein Ureaol.
An TotalwirkuDg steht Qbrigena das Ballet .Sylvia* hintor
der Tor einem Jahr» in der Hofoper auffefbhrten, ebenfalla «oa
Delibea oomnonirleB .Coraelia* .wegen dea S^jeto anrikclc; Sm
langweilige SebftfergeKhielite der .Sylvia* kann e< mit den amnp
eanten Autonalenicbersen ihrer Uteren Schwerer nicht aol^
nehmen, musikalisch aber gcbsn wir der .Sylvia" den Vnrznif,
biu ist feiner, vornehmer comfionirt, wenn auch viol^t u .i: wt mger
urwüchsig', Kine KrüUblunK der Bog. .Handlung' wird man an
dieser Stelle gewiss iiieht von mir verlaiiijim ; wer ilalieiiisch
versteht, liest die rührende Liebesguschtchl'.' der Nvmpho und
dea Scbafera besser im italienischen Originale nacb; Tasso's
wohllautende Vene mOgeo dann fur die Langweiligkeit dea
Stoffes entscbtdiaen, das anmutbige .Wie' fUr dia acbwiclüicbn
.Was". Anfgefahrt wurde die Novität, wi« bei ona jadea BiJI«*
— schon R. Wagner spricht diesfaUs in jaeloem Aafoata« OlMr
.das Wiener llol'operntbeater* von uuaterhafier Regio — nach
jeder Hin»iebt vortrefflich. Die Costumo, Decorationcn etc. waren
von erlcRrnsler Pracht, die üruppiriiii;;eii (iLiii.uler ein sehr elfeet-
viilUr W'urtenianzi k!sppten bia in» luinuttiiieste Detail, und vor
AlJeiii war es .iie iiiusik4lisehe Li'ijtniia: , welche sieh über alles
Lob erhaben erwies. l>er Cump..>iiit>t uusisertc sich selbst in
wftna^n LobaprOcben alrar den Schwung, die Verve und Dolt*
cataaaa daa von Capellmeister Doppler geleiteten Hneler»
orcheiterB, welches seine kQbosten Intentionen in icaum geahnter
Weise mwirUicbt habe. —
Ur. Dclitkcs suinerüeits wurde erst vom zweiten Acte an leb-
haft gerufen, der npariiehe Iteitall des eriiten Actes stiess auf dia
Opposition der HallethabiinOs. Auf dem Hrpertuire erhalten wird
sich die ..Sylvia' tiot* des uicht ijiiuz uube^lnl'.eiieu Krfolges der
ersten Vi.rslellni,^' zwe.fi lliiS. Wer sieb au den reuenden Melo-
dii'u unil t,'r;strrn 'iru 1 ii. fallen der .Coppelia*, des ,1.0 roi l'a
dit* erfreuie, wird das ueue Ballet wenigstens bOrcn wollen, und
der Coeapeflitoar iat darch die awei oliianannieu Werko gerade
bal naaaran gebildeieran linaikfraundan ao popul&r geworden,
data itai Ar «Ue FMia «in gewiaMaStana^MUcBai geaiehaitiNU
Ob Th««dor Helm.
Lelpiif. In Palga Oin^elrelener l.andei.:rauer reducirte I
die Xabl der TorwOchenÜicheu Coucerte aul eiu Minimum: 0«a
.'>. (iewaiidbauscoiicerl iit diis einzige aus voriger Woche au regi»
stiireudu musikalincbe Liciguisa. Das Coiicert bot diesmal Altea
und Meuea, Knatne nnd UnMrhnllandea in wecbselvnilic Anord-
nung; veracbiadenM Oeachmacinrichtungen war Recbnnur ga-
tragen : Jeder konnte etwas ihm besoiidon Bympnthiachee niida%
ohne darum wahrend der übrigen Theil« gaiMeau zur langea
Weile rerdanunt zu sein. Dem Orchester waren an selbständigen
Vortrugen eine Ouvertüre und eine Syniphoniu zugewiesen v\urden.
Beide Compoaitionen, von denen diu Lrsleru (zu .Coriolan* von
Beethoven) das Concert eröffnet«, w&brend es die Letztere (neue
Symphonie [N'o. 2, Bdur] vun bvcudnen) schloss, wurden von der
Capelle mit ^riJüisier l'racision , vielem Schwung und vor Allem
mit ersichtlichor Lust und Liebe gespielt und kamen sonach inr
besten OeUuifi DIn 8n||ihoBie errang einan danbachUMnd«
ErfoliTi was tn Aitlietineht der guten f-ngeoaebaltsB dea werina
allerdings vorausiuiehen war. Vor Allem erfreut mi der Sym-
phonie, deren Aufführung der Coropouist Qbrii^cn» beibit leitete,
die Frische und Originalität der Kiliiidiing, sodann abur auch die
reizvolle äussere Uuwaudung der (jedauken (Harmuuik and la-
Btrumentation) und die ebenso klare und abjjerundete , ah ange-
me-si n knappe Form der eiuzi Inen Satze, wie des ganzen Werkes.
In nebliger Krkeniilniss der relativ engen (i renkten seiner B«-
cabiiiiK biit Sveiulsen sieh de« gewagten Versuches, auf dem
Kutburn der Tragik uuhcrzustoUiren, durchaus enthalten, viel-
■abr laan nnbnktmmaii ioaungaa, wian ihm nma Uara «ar. —
nsd daa war recht, denn nnr ao lEonnta er etwa* Geaandai, aap
larliche», von aller Geacbraubthett Freies zu Stande brioMB.
Auf mieb machte die Symphonie etwa den Eindruck einer ttber-
wiegend sorwldä lieitcreu, tbeilweise auch wohl gc^slreich-pik.^nten
Plauderei, welche bis zum letzten Au(;eublick spannt , uiit.-rli\lt
uml erfreut; und ich gl.mbc uicbl fehl lu geben, wenn ich den
mir !;< \MirdeiiLD Eindruck mit dem auf die MajoritiU erziellun für
ileichgiartct halle. Diesem Wesen entsprechend wirkt diese
iBaik «Hb Bicbt townU tief annÄnd BBd nacUmltib all tM-
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■wlir nur anresead, autheiten)4 nad unlerLaltend im b«sten Sinne
des Wortes. Unter den einielnen Sätzen der Symphonie m^bte
ifh dem rrslen — wpßpn »eines breiten , stetigen melodischen
Flu»8«s und «eines uberaMs rpiz^ullen, nordisclrvnlksthiinilichen
ScitCDibemas — und di in iliitt. u — br-iiK^s auiniahiRen
Hiimoris und seiner origiiiell- ti iir<'lir'str;ili'i; Kl.iiii;*irki!ri2i>n den
Vur/iiH K' WügcKeii der !''t/l-' S.iti niclit g-.iitz üd Irisch und
lliessend cuncipirt erscheint und bei dem zweiten ^atz (Andante)
der UAnr denWuntcb nach meb r andiat«n«iTerer Empfindung
nickt noterdrOcken kaoD. Geliogt et abrigeoi Sveodwa tuküuftig
noch, fatdenMgeiMantea .DorekfohrangtuieileB* teiatr Mmik dm
oftn lehr MitMprtgten rhapiodiicben Chartkterntkrnidaidir
lu nehmen uaa oe mp. Hamiittbemen nicht nur nnek contra-
ponctiMhenRantota fcrarbelten sondern uucb i.nter cwar knapper,
aber docb »u^eich orschflpfender Darli ^.'iiug ihres motivischen
GchalteB consc pii nt darcljüiilubri u , »;(• Jur Uedupr einen auf-
gostollten IlaniJ'fffiiiinkrn närli ;illi-n Sritcn hin zfrtjlied^rt . be-
leuchtet, b«';.'ruriik't iKiil iiiitzai.wi'mli't, iu wird scnu' Hi li i|j ji t«t
bocbacbtPDiivrerthG sjmjihoniM lie l uU!jK..5iii.,nhn('iho n<M:!j ln'dt'U-
tend an Werth gewinnen, llanz ander« geartet, aU die .Syinjihnnie,
war jene Novität, mit welcher in dem io Hede stebeiidea Coa-
cnrt riMt AoMüto Joachim nach Itacenr Paaw san «ntw Mal
irteder «or das hieaige PnUicam trtt Die Dame hatte f&r Ihr
Debüt eine Scene der Maria a«a Srhiller'a .Demetnua* (Act 2,
Bcblusa der ersten Scene: .Eliatmriu Sohn*) gewftblt, ala deren
Componiiteo das Programm den Gatten der äüngerio naunte.
Da war Micbt« von jenem mubeJosen, freien Aussichbcraussingon
(wie in der Syniphcnio) in merken ; das war Musik, wie man sie
wohl an .Hochschulen' lernen nii i lehren mag, deren künstle-
risiber Werth aber sehr Kiririi! veranschla«t werden mnss, Nur
siiurlich rii.iit ib r (,iur-;i <!■ r eii:i m n Krtir.ilun;.;, ui'.d aller Aut-
waxid orcbcbtrulvr Hilt&nullel kann uus ubir den Unwertb des
tbematisckeB Materiala dieser .Scene* nkbt binwegtrOgen.*)
üeberdies iat auch die Behaadltto^c der Bingstimna in den be>
wegteren Partien ao answedraiitaig, daas selbst did aainaBta
Gesaniisknnst der Frau Amalie Joachim das melodiwho Ehmtat
jener Theile des Werkes nirht isur Gellung bringen konnte, nad
man atbmct ortientlieh erleiclitert auf. wenn bei den Worten
,0 warum bin ich hier geengt, gebunden" eine (an sich sonst
ancb nicht herMirragcti de) l anlilene der SinKStiinnie vurubergehendo
Rast gönnl. Ausser jener .hcene" hang l-'rau Jinichiui noch
Lieder Tun Weielelswhu I Wintcrlied) , Schuujiiun i,Webmuth")
und lirahms (Minnelied ans Op. 71). Die lange, schwere Krank-
heit scheint an der birfl.i lion Stimme der Krau Joachim apurloe
vorfibergeganceo su »eiiii scbOoer, edler und reiner als je t4nle
dM OltMu Dar Vaiinf 4er »Scmm* ud dmr Uodw mri te
SiBM eiaar fönnell icMneB nnd tkademieeh dometon L«i-
atmg, rontterbaft, untadelig zn nennen. Und docb, wie schon
Mher muss ich auch hier wieder bekennen, — zu erwärmen
Itnoag ich mich bei den Daibietnngen der Frau Joachim nicht; ich
«WiDiBste — wie stets an ihr, so auch diesmal wieder — die un-
mittelbare seelische Antheilnahnie der .Sängerin au dem vorgo-
tragt'iieu Stuck und liiml n ir — wenn ich so sagen darf — re-
tleetives Gefnlil. An ^teil ■ ib s (mich musikalisch recht unbc-
ileiit( liden) Liedes von Liiabins liutto ich um des 'lextrs willen
eine andere Pt6c« su hören gewünscht. Wenn eine Dame
.Die Kogelreino, die ihr Berz bezwang' besingt und die .tränte
minuigiicbe Fraa' bittet, nicht su fliehen, so ist das an and fdi
aUk aahan einMonem, dar aber do|i|Mlt alwaiehmackt encheia^
wem «r van riner ao harrorragenden KOaitierin wia tnm
Joaebim begangen wird. Wann endlich werden nosere Sftaga-
rinnen einmal lernen, ihnen durchweg angemessene Texte
für ihre Liedervorträge zu wilLlou? '.' — Die zweite Solistin 'des
Abends wir Frl. Bertha Haft, deren überaus ^'l.in'.eiides Uebut
im aweileii KiUerpeconcert (verKl. «leinen v.irwüchcntlieheti Be-
richt} die liewaudbausconcertdircctiun bewogen hatte, die Dame
für ein Aultruleu in dem hier in Kc<le »tehendeii Cmicert subjrt
zu eiiijagireii. Frl. Haft spielte die ,'ieMiiii^-.~ri,Mii.-" \on Snohr
und ttie .Olhcllo'-rhautaste von Lrnst uud wu&stu durch diese
'Voitrüa das neulich vom Pnblictua and darPmse Uber sioana-
gaaproekeBe gaostigo Urtheil nicht nnr in befestigen, sondern
_jca l>edeatend su ihren Gunsten zu erweitern. Ich n
•Mdie jetzt nicht mehr an, der jungen Dame eine walirhaft ami'
ta fimbani sam Ti«Untpi*rund eine aehan JeUt faaa i
fwwStoHeh« Y&ttMMttlt mf thran Imtraaent mnipraek«B. Dia
•) Wir übcrk'jn'ii, lU wir selbat du Stück sa hören »trhiiid' rt
Haren, un-oitm <;< v l;.i'/[e« Hrn. Kcferenlen dis ?«l|le Wranfvior*.-
lichkeit fui die vontcbciade UotirtheUung. D. it«d.
Wiedengah« der an widerhaari^en Schwier^fkeflM tthcmiehin
.Oihello'-Pbantaaie war eine virtuose Bravourleistoni; wia man
sich einer snichon nur noch bei wenigen auserwiibllen Maiatern
der Violine ji wSrtig hallen darf. Die Spohr'.sche ,Gesangssceno*
spielte I rl Haft mit So schönem, ;;riii!5eüi nn l u'' san»'vidleiii Ton
und 90 inniii.Tji GefilhUausdruck, ihiss man iiSer diesen VorzOi;eii
der Leistntit; eiti;.,'r kn ii.c ['nfreiheiten des \'iir!r.tj; .-i it.. U eine
zu BcbUchteroe litbaiAlluug der ritardanäi und l ein.atcn) t'a^t
gaoa vergaaa. AI« bezeichnend fQrdie berückende Gewalt, welche
das Hebuehe Geigenspiel der kleinen Ilexenmeiiterio auf die
HOrer zu Oben vermag, sei hier noch erwkhnt, dass, obvohl dia
Gewaudbauspublicum gegou&ber der Frau Joaebim wahrKeh nkthl
mit Bai&U kaiale, Fri Haft doch am fnA. Abend ganz nnrer^
keanbar dw S6t§ Ah«r Jena Ikarak nUterahrto Kttaatlerin davon
traf. G. E.
Concertumschau.
Basel. 2. Abonn.-Couc der Allgem. MusikgcselUchaft : 0 moll-
Symph. V. Gernsheim, Ouven, zum .Miircben von der schonen
Melunne* v. Heodelssobn, .Wallenstein's Lager* aus der .Wal-
knatein'-Sjrmpb. v. Bhaiabarsar, Aiia t. BaUiai o. Liadar
V. Behnbert (Frl. Bianca Blanehi a Oirianiha).
Berlin. I. Conc. der HR. Hellmich und Kicodö nnt. Blit«
wirk, der IUI. Elroblad a. Stockholm (Ges.), F. GrtlUmacher a.
Dresden (Violonc ), Sandow (Viol.), Schulz (Bratsche) n. Uohne
(Violonc): Streichfiniotett Op. 103 v. Schubert, Adur- t'lavier-
Viulinsonate v. Uatf, 3. ViolonceUaonate t. Boccberioi m. Ua-
viurbeKlett. v. Grutzniacher, Afia T. Uonil, Brflid« (»ArAilaii
Douglas") V. C Löwe.
Breslau. 1. Abonn.-Conc. des Bresl. Oithesterver. nnt.
Leit. des lim. Bernb. Scholz: Bdur-Symph. v. Beethoven,
.Lobengrin'-Vursiiicl v. Wagner, F dar-Toccata v. Bach-Esser,
SoloTorirugo der Pianistin Fn. Vera Timanoff (o. A. G dur-Cooc.
T. Rnbinstein). — L Kammannasikabead oea Orchestarf er. :
Streichquartette t. Baydn (Odor) nnd B. Schols (Op. 4ß>),
Clavierauiotett v. Schumann. (Ausfabrende: Hr. Bernb. Schols
u. das Florentin. Quart Jean Bocker.)
t'oesUn. Conc. der Frls. V. Grossi a. Wien (Ges.) n. Tlerr-
roann a. Lübeck .Clav ) u. des Hrn. W. Müller a. Iterlin (Violonc.)
am 4. Xov. t Keisebilder f. Clav. u. Violnnc. v Kiel, Clariorsoli
V. Scarlatti, Schunianu u. Chopin, Viulum i lls.di v. Schubert u.
Kies, Arien v Donizetti, Bellioi u. Verdi, Liuder v. Ad. J on-
sen (.Lehn deina W«n|*) a. Liast («El BMM ein Wnadar-
■bares sein'). •
DortaMn4> 1. Abonn.-Cone. des Ter. 11 Ktmlanrnorit;
Jopiter-Byiispfa. *. Moaart, Fragmente aus .Orpheus* t. Olnek
(Orpheus: Frau Dr. Röder), Chor v. Mendclss ihn, Lieder v. Ad.
J e n 8 en n. W. Tanbert (Frl. Sixtus), Arie v Ha) In .'llr Crone),
H luidl-Capriccio f. Ciavier u. Orchester v .Mendelssohn (Frl.
Kappertl.
Droden. Oeistl C )nc. in der Suphienkircbe v, Carl Qroth«
(Orsreli II -t. Mit'.virk -les I'ri. Th. I'riedlander (ües.) n, der UU.
Wiiheliii , llr.itsebei u. Bruns (rosaune) am 2H. Sept. Orgelwerke
. V. Merkel, Srhnmann u. Ilcch, l'nsaunensolo v, C. Grotbo,
Violasoll V. Locatelli u. Schumann, Sopranhymae v. Mendelssohn,
GesiUigo V. J adassoh n (.Gode Nacht*) u. £rd■aanadOrf•^•
Fichinor (.Gebet*). — Conc des FloNnlin. Otart Jena
Badtar am 99. Oct.: Streicbqaartatte tr. Hajdn (Op. M. No. 8),
BMfiwfea (Op. Gti, Ko. 2|. Preia-Ciavierqaanatt (m. 18 v. Ang.
Bangart (Clav.: Frl. Johanna Becker). — 1. Kammermusik-
eoirla daa Ehepaares Rappoldi u. dos Hrn. F. Gratzmacher: Cla-
vicrtrios v. Raff (Op. 101') u Beethoven (Oji. 97), Ciavier- Vio-
linsonato Op. 1 v. KappoMi
Dllsseldorf. Conc. des Hach-Ver. nnt. Leit. des Hrn. W.
Schauseil u. unt. Mitwirk iles Frl, Helene Schemel (Gcs) u. der
HU. Aivary (Ues ) u. J. Kwast a. Coln (Clav.) am 23. Od.: Chor-
werke V. W. Schau seil (altes Passionslied), Lotti (socbsstim-
miges .Crucilixus'}, S. Bach (Cantate .Sie werden aus Saita Alle
kommen*), Liszt (.Ave Maria* n. »AfellMfitlMUn*) O. Rh«iil-
bergcr (.Waldesgruss* u. .AU meine Oeduken*), BoaiBace t.
Verdi, Lieder r. Brehms (.Wie bist du, meine KOnigin* und
.Die Mainacht*), Schubert u. Roder (.Mein Herz ist wie die
dnnlde NachC), Claviersoli v. Schumann (.Camaval*) , Scarlatti,
Kwast n. Liszt- Wagner. — 2. Conc. des Gosang-Musikver.
unt. Left. des Hrn. J. Tausch u. unt. Mitwirk, der Frls. Ileleno
Schctucl vUes ), M. Wieck (Clav.) u. Henriette Peltzer (Clav.),
der Frauen Ilullstruog u. Klsa Sohn (Oes.) u. der 1111. Tassau
((Jrgell, Sleiubaucr(Clav.) u. I.uJucke (Declanali . ui um 2H. Oct.:
.Das Thal des Espingo* f. Münncrchor u. Clav. v. Rheinberger,
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Bjnme f. Sonnosola, Chor u. Urget v. Uendduubo, .tichiiec-
«utrfaen* v. Rclaoekc, OlMimoU t. »wi h ote a Sl), Bcha-
BHOD, Chopin wwer.
Ebenaek. Cone. dM Flnmtta. QMri |an Becker im
23. Oct.: Streichanaitette T.BeeUiov«B(Cnc4l), Beinkart (Anoll)
u. Schumann (A unr).
Kifurt. Al>einiunti>rhalt iler Singakademie am 20, OcL:
I'rauuuchöre v. Ii l- i ii c c- k u {aus Op. 100)^ DoeUen L Klauen-
«tiiDmcD T. LaBtt'ii u. M. Vüj^e), Arie tr> Beoaii Lied L Alt t.
Destauer, ClaTicrsulu v. BarKicl clo.
Frankfurt u. M. ü. Museums-Cunc : 1» rrnili-S\nijihnnie v.
bcbumaan, Keauiviu v. V erdi. (Soli«U-u: Krla. Lilli LcLoiauo u.
AanaBB a. IterliB, HH. Wolf a. fiamuadi u. Dr. Knua» ».
Wies.) — S. Kamnemacikabaad der UaacBniteMnaebafl uater
Mitirirk. des Hm. C. Ileymann a. Mdmo: Sbtkhqautatl OpwCt,
No. 8, T. Brahn«, Claviertrio Op.ilT T. BeetkoTea, .Wanderer
rhantatio f. Clav. v. Schubort.
Uotba. Cünc. de» Kiuri'ntiner Quartetts Jean Decker am
24. Od.; Stroklji|Ui»rleHc v. (l>dur) u. Hefllinvr-n
M, No. 1). OuVRT'jUftttiU V, H 11 II j; f r t .Clav.: Ilr. 'llfl//..
tiothenbUTK'. 1. Ah(inii,-(_'niM\ des MuMkvcr: lii|iir-S_vn;ii!i.
V. Sveudst-ti, .AljeDceragcii'-dinerr. v. (. liLrubnu, ilulli li-nisik
a. .Pari» und lloiena* t. Glurli (ütarb. v. Kcuivckc), Violiucouc.
T. M. JSrack n. Odu>Tioliannianaa v. fieetiMiaa (Hr. Sekieiar
■.Berto
Baue 0. 1. OrcbettereoDC. dea HauletVbon Vcrcios:
BeronaattoBB-Bvmpli., Ouvertüre, Romaue, Ducu. Terzett und
Chor a. der .Heimkehr aus der Fremde*, Psalm 115 f. Suli, Cbur
u. Orcb., Duiuii-Cittviercwuc. (Frl. Clara llofTroann). ChOro (ü|).
19, No. 1, Oji. -i^, No. e, u. Up. 71, Xu. 6) und Tcnorarie vou
Jkndelssohn.
Uamburir. 1. u. 2. Conc. Jos Ilainb. Ctmc-Vcr. ; Symiili.i-
aien V. Moiart(Cdur) u. Kail (Nn s .Frühlineisklango"), O.n, r-
taren v. Oade (.Üisiau*} u. Spulir (.Fauil*), Trauermarmb tur
Ottb. *. B. Bedaaaa, Adn» t Oicb. r. Fk. Bafer, .Sul«t
■Bter* 1 Seli, Fraoeaekor n. Orek. t. F. Kiel, SdovorträKo dea
Hrn. 0. Lattoer (Vlol., u. A. Conc v Heethovcn), — l.{253,)rhU-
bann. Conc: A moll-Sympb. r. Mendelssnliii, Adur-Coucertouvert.
V.Biets, Solovorträge des Frl. Jubanoa Datid a. bt. Petersburg
(Gm.) u. der Frau l»r Clara Kchumann (ii. A. Gdur-Coocert t.
Bcelhovci) ) C'uiic. dps Hrn. lli>nri Wit niuwski (Viol.i unter
Leit. dvi ilrn J Laube u. unl. Mitwirk, des lim K. Ilun;.'ar
(Ges.) am 1>. Oct.: Ouvertureu v. A. Uubinstein (,I*imitri
DomJwi*) u. Weber (.fiuiaatl)»*}, Violincooe. r. McndeUsuhu,
Jautt'-Phaataale f. vlo). d. Orth., Legende a. S. Poluiiaiau v.
wieniawiki, .ArchibaJd Douglaa' v. Löwe n. Liadar aus
Op. 73 r. Brahma.
Jena. Coac. dee Floreatia. Quart Jean Becker am ST. Oet
StreichquartetM T. Bayda (DdarX Beetkofea (dtnoll) n. Seku-
bert (Umoll).
Kronüti^dt L 1. .Suirt f in Kruiuuir r« Musikschule : Qmoll-
Clarierquartett t. Brahma, Vanat über ein Beetboveu'aches
Thema f. avrci Clariere v. Saint- S a<>Q s, VaiiaL Op. Ü v.
Meode)«»ohD, Uerceuse u. F^tudo v. Chupin etc.
Laaban. Conc. dea Florentio. Quart. Jesu Bocker am dU.
Oet: Streichquartette v. Uaydn (DUur), beetliOTeo (Udur a.
Ofb U) 0. Brehme (Bdnr).
IiNFiir. Am 4. Not. Attflkkrang ka k.Coneer«et«rhiaider
Moaik Bum Uedftcbtnisi Mendelssoho't mit folgenden Werken gen.
Heirten: Sueicbaoart Op. 44 ^ UU. V. Ilusala, A. Ueyer, Kdg.
Ooursen n II. Schreiner, .Und tt-g n.it fintr Schaar" a., Paulus"
« Fil. Jnh. Schumacher, l'riirl u Kii^'i- f r'.iv. Ui). J6 — Ilr.
St. V. Kksticr, Violinconc, 1. Satz -= Hr. (.' Ktök-l, Lied ohne
Worte No. Ifi u. Prestissimo Op. H'J = Ftl. 1.. Inn, Lied ohne
Worte I. Violoncell •= Ilr. M. Kiseubcrg, .Jerusiilem*, Sopran-
arie a. .Paulus" -= Frl. E. Tborp, DmoU-Clavieririo ^ Frl. I).
Groscb, IUI. Uusala u. Schreiner. ,UOre, Israel", Arie a. .Elias*
— FtL Chr. Seketel, aoMU-CtavieNeaft, t. «k & 8ati — Fd. Ob
Tkorae, ,HOr m^ Btttea* Ittr etaa SooranettauHe (— FillLyie*
weg) B. Chor. — Am G. Kor. vom Thomanerchor gegeb. geistl.
Oooe. in dor Thomaskircho zur Feier und Einweihung der nenen
Thomasschiilc unt. Leit. des llru. Prof. Richter und soliitischer
Mitwirk ilt r Frau Lissiuanu-Uut^schl'jch, Jtä Frl. Amanda Maicr
u. der Uli. Königen, l'apicr, Prtitz u, lii:icko Ddur-Orgclson.
V. Joh, Kulinau, Chorsdtzo v. Jüh. H'im .Sihciu (.Sitligktit,
Fried") u. Seth. Calvisius (.Joseph, lieber Joseph mein"), Ario
.Uolgatba, Platz herber Schmerzeu" a. der Marcus-Pasüiüu von
Beinh. Keitcr, .biiiget dem Herrn ein scaes Lied", achutuum.
Ckar, n. .Kyrie^ Qetib keOlnrfleiat*, Cketahotinial v. J. & Baak,
CktoitaeT SA. OotSTBekMit (Peaka 100) aTOir. n. Wein-
lig (.Uera Chaos im Dunkeln der Nacht"), Adagio t. zwei Vio-
Jinen v. J. S. Bacb, .Salve SaUator*, Cbor t. Her. Uauptnann,
.Jeraulem*, Arie v. MendelBsohn, .Credo* a. dw sweichörigen
Missa y. E. F. Itichtcr. — 3 Kuterpeconc. : C molI-Symphonie v.
Brabms, .Manfrvd'-OuTert. v. Schumann, .Loreley'-rinale v.
Mendelssohn (Frau Kucb-Bossenherger a. IlanDOver iSopransoloJ
u. Chorgesangverein), äulugesangvortrftge der Ftau Iiocb- Bossen-
berger (u, A. .Im Mai* v. (Franz). — 6. (icwandhauscoocert:
,l)io J;tl.rL«/i^ilcn' von llajdu. (lie!iangs<ili»ti'ti: brau ÜttO-
.Ahsli-bcii a Dresden. IJH. Krnst ». lierlin u. hiilili ra. Dtesden.) —
Abemlnnterhalt, im kgi. Conservaioriuni der Musik am ü. Nov.:
Ii moll-Clavierquartett v. Mozart Frau Baoti [1, bauj, Frl.
Schopf [S. u. a Sau], HB. KrOkel. Coursen u. Sckrainer, awei
Prkludien and Fugen ane dam Wekltemp. Ciavier v. 8. Beek «
Ilr Deutsch, Arie aus den .Jahrenei'ea* v. Havdn — Frl. Scho-
W\, Yariaiiuneu f Clav, zu vier Händen Op. 8/ v. Schubert
Frls. Cudduu und Kaulfers, Yioünsonat« .Didone abbandouata*
T. Tartini (Clavierbegl. v F. Hermann) = Hr. Heyer, H dur-Cuuc.
f. zwei Pianolorte Op. ü.! v. Du&sek , 1. batz = Frls. Kridgee
n. V. Srbebalsky, BalU.i" t. eine :s ingütimme mit Clatierbegl. v.
rnilauft (Scbuler der Aiiitalt» Ftl. Yieweg, Etüden Op. IV,
N". L', :i u. Ii, V. Hunailt Hr. \Vi Icker. — Am 3. Nov. t (in-
des Ue&angver. .Üstian" uul. Milwirk. des FrL S. Odrich (Cies.)
% dee Um. O. LMsch (Clav.): .CoeMla« van Oade (SoU:
Frl. Odrieb, Frau KOhler, Frl. Vogt a. Hr. SSekrfeld», Requiem
fOr Hignon v. Schumann, .Die Flucht nach Egvpten* (Üopraa-
solo und Frauenchur) v. M. Bruch, Hymne v. Alozart, gemiscble
Chöre a capella v. W. Speidel (.Gluck überall"), A. Reiss-
mann (.FriHcbe., Leben") u. Uich. Müller (.Ich wollt, ich
war ein Vogel"), Öolulieler v. Hr.iluiis (, Liebestre u" i u R e i-
neike (.Aliendreihn" ;.
London. 1 Katuiueiiiiüsilvconc. :L Serie) d«8 llrii. Herrn,
l'ranke: Streithsi \ti.lt Op. 'J.'! V. H. Hofoiann, Streit bi[;i.tiiclt
Op. 'M, No. 'S, V. Ucetboveo, Chromatische Clavier- Viuluis-oiulu
OÄ IM f. Baff, aalMOitrkg«. (Aasfuhrende : Irl. A. Bedeker,
BH. 1«. HeOnekui, Franke, Fnätaeo, Peiniger, HoUtadcr, raa
Piae^ Menaaa a. Laeterre).
liaUlkVIV B. Cono. des Florentio. Quart Jean Ikcker
am 80. Oct.: iStreichquartette v. Hsydn (G dur), Schubert lAmull)
u. Beethoven (Cismoll).
NeustrelilZ. "J. 4. Abend des Tonkunitlerver. ; F dur-( »ttctt
u. A Uii/H-SueiehijUiirt. v. S^chuberl, .Se.xt< tt v. M »scbi-le--, t luvicr-
trio Uj>. 1, Nu. 3, u. Horusouate v. Beethoven, (j dur-(,'lav.-\ luliii-
sonatu V. Kdv. Gricg, PiiauiaaieaiAcke f. Ctevier u. Ciarinette v.
bchumaoD, Romatizco f. Horn v. Saint- Stent, Violinauite (Fdur)
T. F. Biel. .
Ptaeaeek. Cooc. des Gesangver. am 21. Oct : HkaoerekOn
V. Kissner, Diabelli, Koscbat, F. Biiier (atit Sopnueols) n.
N essler, gemischter Chur v. J. B. L., fioMIeder T. Sckomaan,
Beethoven, Abt u. Gumbert.
Prenzlttu. 1 Cum., des Hru. Ernst Flügol (Clav ! uot Mit-
wirk, dea Ilrn. Ha.isc a. UliIiu tues.) ; Clavierweiko v. Beethoven
(Cisinnll-Sunatei und <. hnjini, ..Areliibnld Duuglas", Baliaiie von
I.Owe , Lieder v. Beclhuveu {,Aa die turne Ueiiebie") uud
E. Flage! (vier Lieder aus dem Morreiieeken f«n ttdrnun).
«tuedllabarg. L Cooc. dee C«oe.-v«r. nnt Leit. der BB.
B^hae a. Sekrtder a. nnt MiMriik. der Damen Sebreiiter u.Preck
n. der HB. BMkoff a. NdUeekea a. BrawMchweig : 9. »ymph. v.
Beethoven, .SommaniaditetnHim'-OararL v. Headelaeohä, tteena
a. der .WalkOre* v. R. Wagner, Ariea r. Meiart a. flajrda,
Duell v. Spobr.
Ro!itock. L C'inc- des Concertver I) rieill Symph v. Scbu-
manu, .Medea"-Üuvert. v Cherubim, SuluvortiageUes Frl. Thouia
liors a. Schwerin [ties. i u des Hrn. A iCIggknm i. Meoatreliia
(Cuiv., u. A. Cmoll-Cuuc. v. Beelhoveo).
EiiBaseinMts und Giste in Oper und Concert
Beitta* DIrector Scherbartk hat mit seinen Operavo'
Stellungen im Woltendorfr-Tbeater in letzter Zeit so anme
ordentlich schlechte Geschäfte gemacht, dass er sieh genötki
sah, das Theater zu «chliessen. Die MitRlieder seiner Trup| .
sind inzwischen einstwi ih u m das Krull 'lhealer utieryiehieael
sllwo auch Hr. .Searia buin bereits erwuhules Gastspiel ara
d. M. als B(.r:r,iin in .Kiliert di r Xeulel" erulfnet«. — BrÜsse
In den niicLsten 'lui,'eu wird hier lir. Faure aus Paris eintreffe)
um in) Tljtätre de ia Moauaie in den Opern .HamUi" und.M»
garctiie* zu gastiren. — Breadea. FrL Mey sou hoy m V(
Hof- und Batieaahkeatar an Hltoeken eehkee ihr kieeigee aei
erfoigniekea CtaMgiel «■ & d. M. mit Daretelking der Anfe
Digiiizea üy v^Oü^lc
646
in .Sehwanett Ogoiiio« bV. Da» « ■uehm Beilra tn Aai-
ticht fostelltft.EDngenenl der SlaMilB «n die hietige Hofoper
konata nicht zu Sunde kommeoi n dk Dame noch tof twei
Jahre — - nach anderen Angaben logar noch auf acht Jah ro —
an ihre Miiiichcuor Stelluug contractiicb gebunden iat. — flo-
renx. Im Plagiano-Thpatcr hat knr«lic!i Frl. Julie Mressollcs
aus Paris mit gleich ;;iiii4lii{^ni Kifnlj; (icliutiit, wie kurz ziivur
KrI. Uunatiio. ttcnua. llai Tciilrn l'url« Ktlii-e ist am
27 Oct. mit MovL-rli-^'i's . I • iiim ;Ui" ciiiiinit wnrdeii. L'ntur ilou
Mitwirkenden vf'uriiuii Irl. Zina, Italii und die HU Vidul
(Timk| mni Sierbini (Uariioo) beaondera rhrcnvoll anigexcich-
ML — L^ilf. Um auch an soicheo Tagen, au denen da»
w lUdtiache Oreheiter aaiMrhalb des Theatei* Üb Gim-
B) beach&ftigt iat, wenigiimii kMaero Uiiurn aalraana au
■o, hat die Dirruiian unaercr vereinigten Stadilheater auch
k die hiesige tüchtige Btkchn er'scbe Capelle enngtrt, mit
deren Uiüe binfurt im Allen 'l'heatcr leichlcre Spifroperu uiid
bi'«M.Tr iijuretti'M ttuigeiiihrt Wfrili?» jolle». I)io ersten dji'jfr
Viirsii ll habon biToits in voriijo t Woche «tatlgefuodon. -
Mailand. Um um 3. N'uvhr. ertult;t<:) erite Aufkretin der Frau
Ailiniue i'atti in der Scala in Vi'nli'B .Traviata" war von sen-
Mti'juellein lirfolg bi<g leitet — Xannliein. Ui.sire iti vor. No.
gegebenen Nachrichten , belreflend die bieiige Theatercapell-
neistwfrage, welch« inawia tbun ihn nUMa/üge Boatatlguog ge»
fanden haben , kOnnen wir kCBia noek dahin «raansen, das« Hr.
Frank sich bereits uicbtt er Tage von hier mit eiucni Concort
verabscbiedt-n wird, und «laaa die beiden aenen 1 'apillniti^ter,
derei> .Sirtliiiii; i^tie durchaus coordinirte, lieinerlei Unterordnung
des Kiiii'ii Hilter do n Audire-n mehr aufweieande iii, ihre Fnuc-
tiunou bereits 8in 15 Nov. aufnehmen werden Als zweiter C'apell-
lueiüter ist unser »ei tbencer ( b.iidirec tcir Hi l . r.l. Langer
eugagirt- — Moskau. 1 rju N ilssn:;":, miunbes er.5tes Auf-
treten im kaiserl. 'l'benli r iirmli' iiuljt eiidiii wulieiide Iteitalls-
Udroie. — Jiew-l'orh. Im Kibk-lhtaier spie.t gegenwärtig eine
»tfiaeto OparalrapD« (i^t Mdlklinn Ertolg, Man gab u. A.
Tiiomaa* .StNnnemaehtitrBniB*. Wien. Dem Vernebmen nach
Kbeidet llr. Eppich demnächst von hier, ua «nem bngage-
nebtsaotrag seiteus der Berl inor Bofoper rolga an geben. Die
Baabfatien FrL Lipak j nnd UotnannnrdrainnnlBraerZait
ana dna PMwnBivarbaoda da» Thaatana an dar Wiaa aMtreta.
Leipsig. Tkonaaklrche: 10. Nov. .Alle von S»ba werden
nabn*, Uymu« t. J. Eheinberger. .Credo* a. der dopuelchörigea
liiasa V. K. K. Richter. Kicolaikirchat IL Mof. »Verieih ana
Flieden* r. Hendelsaohn.
Chemniti. Si. Jacobikirche : 21. Ort. Schluetrhor aai* dem
.Mciuias- V. Uaadel. 28. Oct. l'naim 121 v. U. Murkel 31. Oct
Caotst'' V. Th. Kckhardt. 4. Nuv. J^cbhissrbor a. .Chriitus am
Oelbur^u" V lli-ettioveii. St. Julianniskirr.he 21 Oel. i'salm 121
V. Ii. Merkel. ;J1 (»cl. C'/mr a lapvlia v l> II. I ngel. 4. Nov.
.Ich und uiciu liaua*, Ma iiuertinir a ( Min li.i v. !• Sehulz. St.
Paulikirche: 28. Oct. .Verleih uns Frieden gnadiglich" v. Men-
ddesoba.
Prasden. Kreuikirche: 10. >iov. .Jubilate deo" v. Luca
tfareBaiow Iffanlndfam und V m* i> Odnr £ Offal v. MeudeU-
■olui. .Wie ein «aeaerreieber Uarten*, gelitllehaaLted ;0p. 37,
No. 11 V. ,1. Kiet«. 11. Nov. .Wie ein wasserreicher Garten*
J. Klotz.
Elbiug. Marieokirvhe: 2. SepL .Qraaa iai dar Herr*
Kuogenbageo. 4. Nov. «Kia CiBia Barg iit nnaar Oött" tmi
M . V'ulnius
Useliut/. Muii tie ib s S. umarcboreä : 2i;. Aug. .Ilalleluja !
lobot den Hern; in si'iiii III ^^;■ill^■Ibulll■■ v . J 11. Ilreiteubach. !». Sept
.0, wie er freumilu li l.^t" v K Kiclter. U.Oct. ,Sei still dem
Barm und wart aut ihu" v. M. Uauptuiauu. 2S. Out. ,Uott, mein
Hau, dn biK meiae Hilfe* M. Hauptmann. H. Oct .OottiH
nnaara Zavankht und SiAifce' v. i'. Adam.
t0- Wir binn dia HB. Kirahenai««{k«netafaB,
ragaaiaa «a^ aaa In iw TarraUniBdinBg veoMbendar
danh dfaaaw diaahaa. iqtdiaaaagMi holiUaieh «ein m «aUaa.
D. Bad.
Aif^efDhrte
Bnrg inl (W.), Strcicbiiuart. Op. 15h.
1. Soirde f. Kammermasil(.j
Bolck (0.), Onfvt m «Kan« BoUa*
COBC.)
(C9b, BAk Bedaume»
. (L«i|Hig, 9. BBinpn-
Braaibach (C. J.), .De« Sangen Wiedierkalir* f. Hfcnnerdtor
u. Orch. (St. Jobann, 1. Couc. de« Musikver. .Etaträielit*
von Saarbrucken u. St. Jobann.)
Orahroi {}.), C inoil-Sjnipbonic. (Uaanover, 3. AboQn>-Cone. in
Hoftheater )
— - Streiclisexlett Op. IM (Cöln, Ileckmann's 1. Soirtfe für
KaimiH'rmu.'.ik )
Adtir-i lavieni'iart (.Neualrelits, 1. Soir^ f. Kanunerauuik.)
Khapsodii' t. A;tb.:>in, MinBcnhw u. Orak. (IUnatarl.W..
1. Couc. de« Mu&ikvur.)
Bruch (M.), 1. Violinconc. (Veldes, Conc der Geschwister Anna
n. Frans Kretma am 4 OcL C«Ue, 1. Sjnph.'Conc. des 2.
Uannov. lof.-Reg. No. 77.)
Scenen a. der .Frithjoftage*. (Cöls, U. OOM. dM BM-
nischen Singer- V er.)
.Nurmanueuzug' f. Solu, Chor n. Onh. (Asclwrsieben,
Couc. der LiodcrLnfol aui 2vJ. Od.)
Uru 11 (1.), .Im Walde-, JuifdouTerMM (Wieabndan, Sl. 8!f«pk<*
C«.>DC. des Btidt. Ciiroreh )
tlaviertri ) Op. 14 ( iirawi«itacg «. B-, OoBS. da* PUl-
faarm. Vor. am Oct.)
Bangert (A), Preis-Clavierquarlott Op. 18. (Leipaig, Oaneart
de« Kloreotio. Uuart. Jean Becker am 28. Oct.)
Olatrtch CA^ .SMamoirgaa-. (Obeowitt, iXQÜir. StUtoagsCMt
dar Singakademla. KaneralButan, L Cone. d«a OBWiHan»
Verein». \
Facha (R.j. Uesdur-Claviersooate, Op. 19. (Wien, Muvitüton-
äuiriiu litsi Hrn. Aut. Dour am 23. OcU u. .Maliuiie de^ Fri,
M. Ulandurfer.)
Goldmurk [L.\. Ouvert. zu .Sakuiitala*. (Cbeuinitz, hympb-
Cuntv des •"M.nltiuiisiKi- j: 1
Golluriimiüi iW). .\ uj'ii,-\'iH|ui.telli;iiiic. (Ccile, SvDipb.-Conc.
der Capelle des k- H.uiihjv, Inl -lieg. Nu. 77 um VJ. Ott.)
Uounud (Ch.), Caucilicu-ll^ujue. (Sunislau, 1. VoreLuaaüeud.)
Oraamann (GiJ, Von^iel su .Malaain«*. (OMnila, 8ya^«
Cooc das Sladtmuaikcorpa.)
Qrieg (Kdv.), .Vor der Klosterpforls* t Soli, Frauencfaor nnd
Orcheaier. (Stanitlau, 1. Veretusabend.)
üeraogon berg (U. v.), Clavienrio Op. 24. (Wien, Motitiiten-
Suirde des Hru. Ani. Duor aeo 23. Oct.)
Uiller(F.i, Cdur-Sympbuiiie. (Leipzig, 3. Gewaaditaascooc.)
— _ I i.H niiiil'( laricrcuuc. ^.Leipzig, AbeudunMrhMt. Im It. CSS-
kervät'>i IIIIII ii' T Musik am 19. Uet.)
>erriiaili- | Lluvierlrai No. 4]. (hbeiiduselbst am 26. Oat)
Duo tut zwti Claviore, Op. 135. (KbendaselUsL)
— — .0 weint nm sie* L üuio. Chor u. Orcb. (St Jobann,
L Cone. des Musikter. .Kintrachi* ton Saarbrucken und
8t dokaan.)
BofnBun (B.), Uqgariaeha Balte. (Obaanits, Bfmpki43tac. 4m
StadtUHiadtoorps.)
Traucnnaracb f. Orchester. (Ebendaselbst)
— — Violouct;iIcuneert (Leipiig, & Uawaodiuuiaoono.)
Kiel (F.), AuiüÜ ClavierquarL (LoOdO«, 1. Kn— aWMHillBMMt
des Hrn. II. Kiauke) •
Lacbner (V ). Msrseb-OurertBNl (Htnfeata^ OM«.dM Pkhtl»
muüikver. am 22. Oct.)
Lauge i^. de), „Der einsame Fels", Cantate f. Suli, Männer-
chur u. Orcb. (c6lo, IL Conc. des ftheiuischen banger- Ver.)
Llatt (F.]b .OwMltaawi kMt-. HaamMikat Onk ((änuitta.
Bvmrti-'Cottc. de« BtadiauBilteorp«.)
Lux (F.), Preis Slrcichquart. Op. 5H. (Leipaig, Conc. des Flor.
Quart. .)e»ij Iii ckvr am 2S. Oct.)
Marpurg(F.>, .Durch Nacht zum Licht, durch Kampf sunt
Sieg*, Ouvertüre zur deutsch-natJODaien Oper .Agnes von
Iluhcostaufeo*. ( WicslwjJen, 2."t. Symph.-Cuuc. des utidt.
Curorcb.)
Käprawnik (K), Oaviertrio Op. 24. (Wien, Nuvitateii-buiree
des Hrn. Ma. l)> ur am Oct )
Kaft (J.), SlreKbuetT'tt Op l'i. (London, 1. Kuinnieriuuiikcooc.
de» ilrn. 11. Frank-' l
— — Streichquartett .Die sehooe MQlleha*. (Breslau, Vers
da« Uaakttnatlarfar. am lö. Ocl)
OiaTlstirio Op. IIS. (C6ln, Mnrikaband d<
Tenrins.)
— — Bails fOr Violine. (Aogiburg, Bamberg, NOrnberg, Stntt-
nrt, Wartburg etc., Concerte des Hro. Ucrrmann Ilitter im
Hoaat Oclober.)
— — ,Dio LieboBfee*. Coocertstück für Violine. (Dr«ad«B,WoU*
thaiigkeitsc juc. de.^ Hrn. Uaupoldi am 19. Ocd
2& 8jfmpb.-CoBC des stütlL Cororch.)
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Beinecke (C). EalfiMt M. «IMg KnlM'. (BluiidMi.l.T«^
eioubend.)
— aSdnMwittelWD'. ^tehflaBode, Gone. des Danengtiug-
wr. ]Wi 19. Oet>)
Beittnann (A.), J^nln*, dnuBAliMlwSeMM fUr Smurutgla
HkniKTchor o. urdi. (Aiehanlitaa, Cooc dkr Uraeittfel
am 20. Oct.)
BJ» <■ i u Ii (• r r I J h'Mliir-('l.\U''r- Viuhnsnnate. (Carlsniht', 1.
Ktttr.mvrtiiUfili^^bcii'i ili^r Uli. ^■^fllbl'r>^ ii- Gen. Urandenburg
a. H., Conc (i'S riilhann. Ver. am 'it. Oct)
— I'astoralsouatc in Gdur f. Orgel. ( OUlunburg, Orgelvortrag
des Hrn. W. Kuhlniann am 17. Oct.)
Billor (A. 0.), OrgpUonate in AmoU. (Loipxtg, Orgelconc. doi
Hn. Pnito m 8L Oct.)
Bub imtcia (A.\ OoeM-SjnplMila. (Wiaabadra, 88. Bjm^.-
Cone. de« aiädt Curoreh.)
GmoU-Sireicbquart. (Magdeboff, Oooe. 4m Fiomt Quit.
Jean Decker am 16. Oct.)
— — Ddur-CIaT.-VialoDcellaooate. (Laadoo, L Kawnamufk-
runc. ilt» Hrn. H. Franke.)
— ^ Vp>i.>ucaltooiM. {Mfn«iMi«^ 1. MaAaL Akada^iaHof-
Saint -S:i( IIb i'C), .Daoco macabre*. (Baad, 1. Abonh-Coae.
der Allgi'tjj. MaaikgeKliKliafL}
.La BMal d^Oa^bala*. (Laipaii. 4. OnranOamcaae.)
— — JfkMm'. (Bunovcr, S. Abo«a.-Gigiie. ht Boftbaatar.)
— — Ddor-Salla f. Orth. (Wieabaden, 2L 8ympb.-Concert des
•UUÜ. Caroreh.)
— '— Clarierquart (Riidapcst, 1. Kammcrmasikabcn d der HII.
Krancsevics u. Geo.)
— — Omoll-ClafkrooDe. (Dreadeo, WoUtb&tigkeiuconcert daa
Rn. RanaUi tm 19. Oct Laipiii^ IBfofmaui-Caaeait; um
29. Oct)
— — 4. ClpTiercoiic. in CraoH. (Leii'/i.' 1 i wainlbauscrjuc )
— — Violincono. ia Adur, Op. 20. (btutt^aii, 1. Abuuu.-Conc.
der Hofcapell«.)
— — Coneertaiadc Ittr Tfoline Op. 98. (Freibur^ i. Br,, Cuqc.
daa Frl. Anna Mrhlig am 22. Oci. Stultsari, 1. Abonu.-Cüoc.
dar Bofcap«Ue. Munster i. W., 2. Mutikvereintcoocert.)
_ — Yioioncc-ilcunc. (fc:i»eiutcb, L Alioaa.>CoBC. daa Muaikver.
Magdeburg, 1. Harmonie-Cane. OaDti 1. 8yavh.*0oa«. dos
2. Hanniiv. Inf.-Ki't; N't' "7.1
— Yar;»!!!.!!«'!! ubur . i:; ÜMtibinci;'.»! li.iä 'I lieraa f. BWai Chi-
Tiere. i,C<)lii. Musiln«. . -i.l Avi Tunkuiullwver.l
Scbarwenku \ i, i 1 1 t. Op. 37. (WonHi;^ Caae.daa
Uro. Herrmaau Kiitor am ■^:>. Oct)
Clatrieroonc. (London. 4 Saturdaj-Cone. ha CrystaM'alacc)
Scholz (II.), Oaverl. in .IloiigfauM*. (Wieabaden, 2ö. üymph.-
CoDC dea aUdt Caroreh.)
Preis-Streicbqoart. Op. 46. (Lelpalt^ Caae. dea Fhareatia.
Qaart. Jean Becker am SJH. Ocf )
Schale- Scbw«rlu (C), Ouveri. m .Torquato Tasso*. (Chem-
niti, Symph.-Conc- deb SuiltUiUsikcorps. Ci-lle, 1. hymiili,-
C'oiic. di it 2 llantiov. Inf.-Ilug. No. 77 )
Smctaua (F.), Vorspiel tu .Libussa*. (Clicuinitü, Sym| h.-t'oiic.
de» .Stadlniusikrorp« )
Svondsen (J. S }, 2. ävmpkouic. (Leipzig, 5. Gewaudbauscuuc.)
Thieriet (F.), Knoll-Claf.-Tiotiaaoaata. (Wian, Matiada daa
FrL M. Glaodorfer.)
Tarf^. Violiocon. (Hameln, Conc. dea FkL Bradu an 14 Oetj
Vait(W.I].), Dmoll-ütrcicbquarL (DanM<adt,l.iraBiaiaTBiBii>'
abend der IUI Webar a. Gaa.)
Tolkltann (IM D moltSyaipkaala. (Elberfiild, 1. Conertdaa
Instrnmentalrer.)
Wagner (H I. Fragmeato aaa .Triltan und I»oia. \ .M<:i>i<'r-
singcr", .Kheineold', .Walkftre" und .Götlfnluiiuntruii!;"
( Baden •Radfu, WuRiier-Conc. am Iii. (kt )
Frasmente a. den .MtisttTsingtru". (Basel, Couc. d«9 Hrn.
Aoff, Walter am 13. Oct)
— — .Meistersio^er'-Vurispiul. (Hannover, 3. Abonn.-Coneerliin
Holthi-at
No. 77.)
-Yorspi
Holthfater. t«lle, 1. Sytnph.-Coiic. dos 2. Haonov. Inf.-Reg.
Toobildar a. dar..WaIk«tra*. (Cbemiiita, Siaq)li.'Coneait
daa Stadtaadhaaiya.)
tt. G. Hasi« rO|i.Sl— S5]). — Bericht« (u. A. jo einer Ober neae
Opern io Pana and aber die erste Uaniburger Audohrunt tob
F. T. Holatein'a .Uoehltadam*).
Eeho No. 46. Cfam Sebaawaa, AattBe Joadite.>- BtrIAte,
Nachri<'bten ti. Notisen.
/.<• M' fii:ytrfl No. 49. Berichte (o. A. aber die ersten Pariser
Auffrihriini|cn vun I'oise's .La Surprise de raniour" und Strauss'
. l ,:i^.ui«"i. .Viichrichten u. Noti/-«'ii
MiLufii aiicrii No. U. Berichte, NachricbtCQ u. Notizen. —
Feuilleton: KiiiB Vogclmpsse.
i\'iui: Jli'rtiiii'r AMtuikzettung No. 45. Recensiooen (Werka
von Louis Khlert [.Ans der Tonwelt*, Ksaays] uad i
[Op. Vi]). ■— Berichte, Nachrichten u. Notisan.
Neu* ZeiUehrift f&r Mutik Na 46- BfUfllllilllMa (B>
berger. Op. 1, 3 o. 4). — Berichte, Nadirlebtaa oed BoUaen. —
Kritischer Anzeiger.
Revue et Uasette musi'cale da Pari* No. 44. Berichte (o. A.
Aber die eraleo Pariaer Anfltthniagaa von Paiaa'a .La Snradaa
da raaMav* a. Staraaia* .Taigaae*), NaehfUMaa a. Maliaaa.
Di, ]',-, N,, 367. Zur .Mi ndelasohn-Oedenkfeior. Uedo,
;ehi»)teD in der Wieuer äiugalia Jemio am 6. November 1877 von
"r. Woeri.
JVeif» Yorker Musik- uiwi LiiterhaUtmgtbläUer No. 43, Dia
daaiaebea Opan. Tod B. Arndt KaaMpDJIattaalaa.
Vor Olabtrt Vlacko.
Behufa Erreichnng nSfüebatar TelMIal
Itubrik bittan wir oai gatJ
lischea SteiiscbTiftta i
«oilba Ardkal über Maaüt «ad Kaslkar «albaltaB. D. B.
und Bflchamaitt
Franke (Hara.), CUTirr-TiolanceUaooate la GaMlL Op. 83.
(Bretiao, C. F. Bientascb.)
Ha III er ik (A ), 4 Nordische Suite Op. 25. (Leipzig, Breitkopf
II jrtf'l )
Uuber Ol ), Clavier-Violinsonato iu CinuU, On. lä. (Dresden,
F. Itie.^ I
J.inke l'iusl ), llliiilrr, d'w LeicLtiijkcit und Unabhängigkeit der
Killger z\i fördern. 1 1 .in inlaselbst.)
Kisilcr (Cyrill), Fentmariich für grosses Orchester, Op. 41.
(München, ioa. AiU.)
Krug (Arnold), CdBr-87nphonie, Op. 'X (Uamborg, H. Thiemer.)
^^'iV^IJ \ ^ fio«*tiBea paar ykaa at tMaa^ Op^ 9^ 10^11,
12, 13 u. 14. (Haias. ScMA Sdka»)
Marei (G.), Stni^aariatt (Tenna,H.'F.
Due Sonata coacartaate pCr eieliao « plaaaAwlab
ilutiknliiitht Zolitni] No. 45. .\i.7f icen u. Be-
tttthefloegaa (Caaipotitiooen v. U. Ba'deckoIOp. 45— ITl.O.Lcss-
attBB COp^ 9q, J. OactÜDf LViar UMm\ 3. B. Caväiia lOp.18]
daselbft )
— ~- [i Viulinenucerl. (Ebendaselbst.)
Met/dorff (Hi'.b.i. ( laviLMniiiitett Op. 85. (Btaunachweig,
,Iiil. Bauer )
liftlf (J.), ,FruLliiigi!l,liui;e", Sviiipbonij No. 8, Adur, Op. Äö.
(I-eiuzig, C. F. W Sieui-l's' Musilia/ieulianJlHUf;.)
Bei necke (C), .Hakuu Jarl* f. Suli, .Männercbor u. Orchaater.
Op. 142. (Leipaiff, Braitkopf ± UJutel.)
Bej (Etienne), Streichquartett Op. 188. (Paria, Bev.)
Babinstein (A). Streichsexleti Op. 97. (Ldasig. & Sanff.)
— — Clavier-Violinsonate in Uflioll, Op. 96. (Kaefldaaalbil)
— — Clirienpiiniett Op. 99. ( Kbcnda selbst.)
Claviersuiut^ Op. 1(X). (Kbendaselbst.)
Scharwenka ll'bil), .Serenade lur Orcbester, Op. 19. (Bre-
men. l'rae}?er it Meier )
BcL.irwuiiku (.\av.(, C'laviei'iniirtrtt in Fdur, Op. 37. (tbeo-
äc bleiiurer (U. MJ, , Die Tochter l'harao'a*, draoatieirtea
Märchen f. Bol^ Cbn u, Claiiar, <)p. 6a (Latoiift Btatat
Biedermann.)
Schölts (llemn.), Clariertrio ia PimII^ Of^ H. (Draadea,
V. Kies.»
Svandsen (Johan S ), Symphonie No. 2 (Bdur) t Orch., Op. 15.
(Leipzig, E. W. Fritiscü.)
.C'»ru( val in Paris*, EpiMda £ d«., Op. 8. (Bbeadaaanwt)
lUp^uüe i.u.'U'itieuna Ma 8» Odar, Opi U, t da. (Oiui>
»liijiiiii, C. \\ -irnmlh.)
WOIIne: i r.ii ; . /weiundzwaniig Variationen überaianMM
Ton Franz bcUnbert fu CUvier und Violouc- Ob.88i (Late*
dg, J. Bialar>BiadenBiui.)
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647
Bänder (G,), PnktiiclM Violoiw«Uichale (Uebttagm ale.),
dcuuciuMi and ftMirtriwlw Twi, Os.a&. (OBmbMb,
Andrö)
Tiott» (Heorii, H<'t ftuiean nsht fu 4m KnqiMilt (
dam, L._ Uootbaan^
■tt
lob.
Di* OwaUshto der Ji
in Nukfilb (T«r.8t laAsor.
Mit mutt
(Birll% B. MotM.)
der Fisk-ünUertitAt
Am d«in Encliusben aber»
' • fon Dr. J. P.
Crant« tAatX Z»ai InitraollT* Souten f. Clar. ra fitr Hin*
(I<*ip^ BraHlmtf A Hbtal.)
StKi^aartett 0& i (EbenAiMlhag
Nieod« (J. t.), NoräMt« fBriMuBOfÄMtor. 0».ll.
den, dp. 97.
M aai (LoiritX C
ftr
daielbst.)
Reinecke {C.\
daselbst.)
Bfintgen (Jiil.),
daselbst!
ScharwoDku (Xavor). 2. ClaviMMBMa (Büdai), Op.88. (Lttf-
sig, Breitkopf & UirteL)
Urkaa (H.^ TMia«nM*ft Op. 8S. (Beilla, 0. A. OhaUtr ftO(k)
Vermischte Mittheilungen loid Notizea.
* Die Brahmi'iche C moIl-Sytnplionie hat bt'i ihrer ersten
Berliner AufTQhmnK, am vi'rj{au>!>'iji'ri S')niit3!^ in di-m Hoob-
Khulenconrert, durchä('hlii.;enii"n Kriii'.'x Kohabt. Meistt^r Joaobim
halte da^ Werk äus!w:-rst B:<^I;^um liiist nürt uaJ bracbtt! ls in
naitergilti^er Weise zur WiudLTt^ubi!. Auch er selbst hatte in
diesem (\'inrert als Cani|>onist Kruiscn Erfolc , ntniUch mit der
voo »einer Cicmahlin geaungenen Arie der Marfa aai Schiiter's
.Denwtria»*, nadi walebcia Tortiäg du Ehepaar drei Mal
berraraernfeii ward«, «in f&r Berlin, wo bekanntlich eine gewiiM
Partei Nlehts far gut sa ftodrn belieht, was von der Hocbtchule
oder deren Director kommt, wirklicher Sucres'. — Der Berliner
Anffilhnin? de« Brah'nR'-icbpn Werkel folgte am Dienstag eine
Leip/iuLT, und iwar itn :i Miit^rpoconcort unter der tllrlitif;rii
I^it mg Jos Hrn. Treibt-r, wekber übrijfeng aucb iii>ch ürahins'
Rbapsöilie uml Clavierconcürt «uf das ProijrAiiitii der dieejikhr.
Eoterpeconcerte gesetzt hat. Hier Terfohlte die .SvoiphoDie ihre
tiefe Wirkung auf da« au»iergewdbnlicb lafalreich ertchieaeBe
Pablicnm ebenfalle nicht. Uoffenliich bringt anch da* Gewand-
haaeeoooertioititat, dem wir forisen Winter die ente hiadf»
AaMbraag dieeei herrlleben iyaipbonischen Werket la daBhaa
hatten, daesclbo in dieser Saison Bur WieJerholunR.
* Die bedoDtande und auegoieichnct «crtlivolie Sammlung
mnsiltaliscber Inatrateaalaaueallea Zeiten nndL&ndern,
von dem belnntttto laMramaaliBiiilMger Adolph 8ax in Paris,
•oUle «Ii 18. Moihr. dMelhil nater doa Hmer konaoa. Dar
gmMUng ftr eompiate SunlaBg ii* a«f HHflOO Vamm
* In Folge ministerieller Vorfagang sollen deontchat aoeaor
telBaaten elaar aaana BeOattaMOeiicher Dichter and l>enk«r
a«Mli dk dar OomooniitaB Aabar.Boeeiai, Hal^oadFdliaiae
DmU nnd de* LiSiatthla* BetOa k Hatioaalmaiaaa n
▼•raaillat aafiiMleDt «ardaa.
* Aus Berlin geht nni fokeeda lOltMlBBK ni Bin
kl inge ndei Claviorp edal; and iwar ohne heioDdereaSaltM*
ayslem und Hammerwerk, welches die Ba^ttSne des datiert mit«
beoutxt und unter jedem I'ianino oder KlUgel leicht angebracbt
worden kann, hat der Dr. Heiler hier erfunden. Die Construe.
tiea dieses Pedals Qberrasebt beim ersten .\nblirk durch ihro
ftmise Hinfachbeit und Zweekinu-SBiiiikeit Da.s Pedal bat kein
Vulllirolt oJiT .itiiil:cbe Vi^rricbnuiL; , tur liie im Piuiiiuo Itfium
ffestiuitVi u wiTiji'ii Uiusstf , SMiidurii biiJet ein 8elliMaiidi«es
Can/t's, wc'ioliei lüirer ieilfni Instrnment mit ein paar Schraubeu
bele8ti|$t und auch wieder abgenommen werden kann. Die Be-
wegung der PedaJtasten wird durch SteanMohaaik aaf dia aaA*
sprechenden Manaaltasicn fibertragen. In D aaag anf dia Ifaaan
iät es genau wie ein normales Orgelpedal cahalten. Deshalb hat
aa nicht nur für Orgelspieler, sondern aucn (ttr andere Musiker,
dia lieh mit der Technik des OrgcUpiols rertrant machen wallen,
nia Uebopedal Werth. Kin Jeder, der sich dafür interesairt,
kann dauelbe wUnoad der Zeit reaVonn. 8— 10 Uhr und Nachm.
bS in dar Wotwaag dm fln. Dr. Briiar, BlaflMntlnaaa 16»
besichtigen. Erfinder ist «ach bereit, andere solche Pedale la
mehr oder weniger olegaatar Anutattang ra miaiigea Preieoa an
liefern. Ks wära an wtnadan, daw dieaa» Pedal raebtaMgeiHda
iMkanot wünle.
* Am 4 Ull i rt. d. Htt. beging der Rnhrseha Oaaaaf*
tarein in Fraiil(furt a. M. in wllrdi^ier und för die Fost-
tlMÜnehiner aiiff >;t-ijdi'r und >;>Miii3srcir lii r Weise ilic Kcier scioos
25jahrigen Iii stelnMi r Der musiUnliscbe Theil der Fest-
lichkeiten )ti|il' l''^ in eiiuT wohlijelungonen, vi):i Jul. Knieso ge-
leiteten Autfuhrun;? der Missa solemni» vnn Iteethoveo. Die h'eii-
rede hielt der derzeitige Prüsident des Vereina llr. Dr. Uskar
Wolf. Der Verein zahlt z. Z 3(X) actire und gegen t*M passive
Mitglieder.
* Der Schuöpf'sche Gesau.' v e rf i n iu licrlin (cierto
aa 1. Hovember da« Jnbiliam »eines -.'r>jiUirigcn Bestehens.
* Aack Pokiag hat joiat aaiaa oigeaa Tkaataraaitaaf,
oad anar in aUncali^ Spcadw, aabaiten.
* Am II. Oat baban te BoAhaater aa Oaaaal dk bofato
frftbar arvlbnten biatoriaeban Operaabaadatbraa Aatkag
ganonuaen: Man gab — und zwar mit Tieiem Erfote — Oluck's
.Iphigenie anf Tauris*. Der U|>er j;ing Olnelt'i Ouvertüre zur
«AalMiseben Iphigenio* und eine voui rheatcrsecrciair Ben necke
farfueto Einleitung mit k'b>-i)4''ij lülileru an« Opern bcrvor-
ragaader Meiater und ron Capellmeister C. Hoiss arraugirter
Haalk mtaa.
* Am IL i. IL aallten im Maanhataar Hof> and Natiaaal-
tbeater R.Wagn«r*a .Heiatofaiatar* oeaeiaMadirt anr AniflUf
rang kommaa.
* Tb. Hentichel'e Oper .Die aebdaaVelBafaM* wird dam»
nkchst im Hamburger Stadtlheater in Scene geben.
* Die beroiachc Oper .Armin* Ton H. Hof mann, welche in
Dresden sn gut gefallt, ist auch von der Borliaer Hoiopaniiataa«
danz zur Aulfubrung angenommen worden.
* I. Bniir.^ .0 »Ideaes Kreai" .lal am 18. d. Uta. aimb im
Leipziger Sudttboater eingesogen.
* In Trieat wurde die Wiuter-Opernsaisun luit 1 >i!
.Itefiatofele* erOffneL Dar Antat des WerkH ward« vom l'ub-
* Die neue komische Oper .La Sarprise de Pamonr* von
F. Poite bat bei ihrer am 31. Oct. in der Opera conique aa
Paria alaUgahabtea oratan Aafffthraag aiaan aateeUadea fSaali*
■an BiiD% fohadan.
* Jahna« & Svaadaan bat Laipaig, nachdem daaelbat im
S. Oewandhanacaneart aalna aaaa (awaite) Symphonio arit anba-
atritten groaaam Ettdfa aar Aaffthraaf griangt war, «iodar var>
lassen und aldk nna an aabraMmatUebaaiAnfetttbaltaaehUalia«
begeben.
* In Bannen hielt kOrslich der Culturhietoriker Prof. Rieb 1
einen Vortrag Ober Oper und Oratorium mit dem heiteren Scblaai-
rofrain, daai unaere Oper zu Endo gebe, aie awitterhait aai aad
blalbo aad atote am Conflict awiaehaa Dramatik nnd Muaik
aebatea, aad daaa dia Zaknnft den Oialarian gekdra.
* Flmn Anaila Jaaehiaa aaMa aaait in Laipaif galupnl
Heb ihiar aofirtiaeban Hltwirfcnng m 6. Gewaadbanaeoneort, daaa
die von ihr fiberstandene schwere Krankheit glQcklicherwaiaa
keinen schädlichen Einfluss auf ihr berrlichea Organ gehabt hat
Im Oegentbeil dOakte oa, ala ati diaae aelieao KAaetieria atimm-
Uah noch sie ao gut diapanirt f a m aan, wiebeidieeem Aufbetoa.
* 2b Blnan Herb eck*» veranstaltet die Wiener GeselN
aobafi dar Haiikfrenndo am 15. d. M. im grossen Muaikvereins.
saale eine würdige Todtenfeier, bestehend in einer Auffüh-
rung von Mozart's Ke4|uien, an der sich die bedeutendsten
Klinstier Wiens bptheili^en. Der Ertragt der .\ri!tiihrun»' soll
zum lli'<t.-'n t'iiiri ili-ni Hingeschiedenen /.n rrri<iit.'i,i|.'ij iir;ib-
denknialä vt rwei.ili't wurden. Au Stelle Hoibi ck » hat einstweilen
Director Hellmesberf;i r die Lciliiug des .Sii;(}vereins und der üe-
scilschaflaconcertu ubi:rnuujuieu. l>i>.i Vorstände jener Corpora-
üonen erhalten hierdurch die ebenso erwünschte als guboloiie Ue>
Icgooheit, die Neubesetzung der wichtigen Direclorslellen mit der
erforderlichen Müsse, Vorsicht und äorgt'^ilt \'.<rriehmen zu können.
* In New-York hat — wenn man den Parieer Blattern
biaria glanban darf — aviaahan Laopaid Oaaroaak and
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Tboodor Tkoafti k/tottn da It«llaawMhwl ttaUgdfttndeD,
•b TbonM »m Oil^entan d«r Philh&rmonnchen Onelliclaft
•nunt wordM Iii wthrend Damnwch in Zulraafk all tiam
MuaUldendMi ptim und tflebiinn OrcIiMtar tigtat, UMriK
kto|i|e SiapiMaiMOMwit immSltm vilL
. * Aof der PariBcr WelUnsstellnng ton 1878 «M F. Lilit
dto TMtoetuog der unf^rucbcn Kuottintcrcam AbtnidnHB, «a
TntiMer far Cialeithanien ist noch uiclit emaoat.
* Die uoter dem Protector«! de« iierzoM von AmIk italmd*
•ritatfKh-littrrariKhe tiewUMktlt .GiiMl»Fr«atuo* in Italien
k«t dtn llofpiftDiiten Leonhard Sra Baek in Barlin dia goldcue
MadaiOa Ukr Komi «od ViaMveliaft tarHakaB uad daualbeo
1 cwiwpeB d lra B daa
Oeohrt«r Ilurr KodHctcur!
DI* Sa. 42 dei .Musikalischen Woi henhlattes* bracbia au«
ier VM» te Bim Oakar Urob^ eine lieupnchaag der ia
MaailMfai BBcnt nr AafÜthrnnf Relanf,nen Oper JPnaenekttm
Rimiiii* von Hermann Goftz, in wcK Ikt durcbMittheihiOK einirer
Pruben, iutbeKondcrc des sd^i i aiuitoii .Filkenliedea*, auf die be-
deutenden dichieriichfii Anlagen ilfs Cuni|>onii>ten aufnicrk'am
gemacht wird Weuu ich niir nun vrlaulie, durch (■< ^t alilier-
•letlang einps I.iedcH ans dt.T Zeit di'». erütcn Ervrachens der
bÄfiichpn I.ynk du» du-hleriüchf Vcriiicusl tiiM-tz' in liciiig
auf da« l- alkriihi-d .Ich bland in Uiciijcni Li idi * u. l. w. auf
eine treffiirbe Bt^arbeilung zu bt.-»cliriii>k<'n, so will ich damit
leibMTerstaodiicli weder den tekilicben Wcctb der Oper in Frage
tA dta leahiten Ueraa Veriaaaer daa NkMilMiaMr
Imb Tarwaif nachoa aa« den UnalaBd*, daaa er auf
HnnaritdMB WandanwnB aa einem reisenden Oertchen
Tart h e n eg aa gep kl , oder, In der Erinnernnf an noch wirtlieru
SlAtten, es Tergeasco bat; sondern et geschieht lediglich aus luch-
lirbem lotcresb«-, und wfil ich gluubu, da»b llcir UtliIio durch
MiltheiluDg des bchöncn Licdo», an welchi-ni er ihrti nicht ohne
(inind den Charakter eines altdoultichi-n VnlkslifiU-s l>L-wiitjdrrl,
in allen Lesern Ihrer «chUlzlen Zeitung lis» gleichi- Intereste
wachgerufen bade Das Gedicht, welches UaoUL seiner llcarbei-
taug tu Uruode gelejgt bat, ist von dem Mioneaanger Kurenberg,
i w a B B Uadeb «k dn de« OieliBW voa Aiai, aalaas Zeitgenoeien^
Aath ihn «MlulMaBUche Tlarm, die akh noch eng aa daa m-
belnngenlied anac^lieaK, und mebr noch durcb die «rosse Innig-
keit dos UefUblB und die Überraschend wahre iiildlicbkcit der
aaeltschen Situation uns dag Wort .Miiines^ng* zum Ii.lmgritf
alier holden Trftuoie, »i imt wir die iiltf.stu (iuschichte dn» diut-
teben Herzens so gern umwehen, ntw^h mehr als liic di r viialcrcn
eigontlicfaen Minneiüoger zu erhebt n ki eißint siml Ihc Mrojihcu
des Kurcnherg erscheinen wegen ihrer cpiechcu lurni al» Ira^-
uiiiili' [^nisii rcr Inchinngun, lassen sich aber deunorb »ehr wuhl
lu eiuseiuen tcbütandigen Liedern eiulbeilen, da in jeder Strophe
ein Bild leiocn abicblietaeDden RahmB «rUM, Die ia Bade
atekende Strophe lautet, wie folgt:
.lek lAeh mir einen valken mdre daone ein jir:
di idi la gaaaoMte, al« ich in wolle hAo,
BBd Ich In itn gevidere mit golde vol hewaat,
er hnop eich tt *il hftbe und flouc in BBdari
Sit sack ich den valken BchAne rliegen :
er tuorte an him m viuue »iiiine riemen,
unt was itn sin gevidere al röt guldin:
Uot sende si sosaneno, die geliep wellen gena llal'
Das Bild des Falken, jener Liehlin^tvignette dea laaaen Minne-
sangs, wird von den liichieru dieser Zelt hekaanUich Ungemein
oft und nerii gobram lit , weslialb auch noch andere Lieder ai«
L'iilijrJi»j.;e lUr die NariiUlduiig Ooi^tz" galten könnten, z. B. der
Anfang cijies Liedes von dem genannten Dtetotar von Aiat:
.Ba atnont ein vroowe alalBB
unl warte über beide,
unt warte ir liebes,
ab gesacb sie valken vliegen* u. s. w.
Aus dem Scbluss des KOreoborg'scIien Liedes, wo durcb eioa
)dölzlicbe Wendung diu Betracbluug vom Hildo in das innere
zurUckgesosteu wird, gebt indessen unxweifelbaft berrnr , Jtae
liaujdstii hliih diesi'S Licii GnvU vuri^cschwelit hube. Von einer
Ul i 11 hli^'u:!;,' /II dicticr Nin lihinluiiy; i>t iiutiii l;i li nicht nur nicht
ilu' lii-ilc, himIcii! diT ('.iiii|rtiiiist liiit hii h iiaoh iiudnem Dafür-
huili'U dadurch sn^iir l iii (jimssi'« V ri iliuiist crw.n Iütj, /uukiI die
Freiheit der Uelierlragung ms Neuhochdeulschu daa liedichl in
einer Form «eigt, in wrlcber es 6u% gau« dea Kiadroek daa atlor-
dings weniger nmitftndlicb «pecbeudea Ofiginalinaeht Paatiache
Erseugnisse sind ja pigentlich aieaiaJa In andere Sprachen gaoa
treu SU übertragen, und die Minelhool^euteche kann in dioaer
Bexiehung dem Neubucbdentacben gegenober geradezu als eine
fremde Sprache gelten. Ks bat Wurtr, die wir noch heute ver-
stehen, aber ander» ii;<dir,«ui hen. Hierin liegt für uns einllaupt-
reii jener alten I>.i 1jImi,i;i ij Sie »rcheii durch ein einsigos Wort
in uns Stimrouii|,'eii , wi-lclie die Ivehrrsetzung scbluinmeru lAstt.
Seit' n kann ein eiili^jirecbendes M'ort der houtigcu SprSCIiO atHeB
allen Ausdruck ersvtiuu. Viele Worte sind una gaas verloreB
fafangen. Wir loUieB dea alten Schal» aieht ha kaaten liegen
laaaen. Ks ist nicht verslteles Oerlib , mit vrelehen wir nicht
mehr umzngoben vcrttandcn, das wir i is'ilip'. . nlin« nns dabei
etwas denken au kOnnen. £* sind li(i&;l'>r ' :i ii.u>ii, plump Msd
ein) ' hrllch für den thgUchea Gobrancb, aber zauberiwh-ltrilfUig
hei ui.-i ri r BerahrBBf. Wafloar tat «• aaeh hier, der daa Wog
gewiesen hat!
Ergebcutt
Oskar Meiater.
lüttiowitz. den 11. October 1877.
BrleilEa-Hten.
O. £, in .V - }'. Sie flnden die naehgcfragten Partitusn voT-
lilhig bei 0. Srhirnior, dort, den wir von uhb so grüssen bitten.
J. in U. Wir inai:hen Si»; ouf ilio neuesten Cluviirwi-rko
ttb. Kiri:kuC'r'ii aufuicrk^am.
W. ir. in F. Ulauben Bio doch das dumme Usschwats nicht'.
J. Af. in .V. Wir hegen schon lange dieselbe gute Meinung
Ober Ihren Muaikdireclor Ii.
l' in S. Allerdings haben aaoh wir etwas Aahnliches ttbsr jene
.\ui:'uiiriui„Mii iL, sawia nerdaa!all.<iBftcaiahlaataaahdarlIaiikiir
scboB gehört.
Anzels^en.
Für Violoncelli
[104!t.] Soeben crFchicn in meinem '\'crlii';'e :
Oupoli, Jean Louis, Samte für x iuiunceii, mit Piano-
fortebcgleitung eingerichtet und zum Gebrauch am
königL Conaenratorinn der Muaik au Loipaig ganaa
beseichnet von Carl SobrBiIer. IL 8. — ^.
Schröder, Carl, TransKcriptioiien classischer Stacke aaa
der alten deutscbon Scliule für Violoncell mit Piaao-
foTtabagiaitiiag^ No. 1. CMrute^ No. S. Air,
Mo. 3. Henaett, No. 4. Courante von Johann
Mattheaon (1681—1764). — No. 5. Gavotte vt
Johaan Chriatian Back (1735— 1782). Ii. 1.5i
raiprfy- Fr. Bästner.
FQr die Angabe' der seitvreiligeo Adraaae daa Har
Jacobson, Iräher Sänger des Leipziger Staittbeatar
wira daokbBT
C. Rothe, Leipzig,
[1080.] Kda%itr. M.
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649
CJni.]
Richard Melzdorfs mt ConpositioDt».
(Vorräthig in jeder Musikalieabandluag.)
Op.
Op.
Op.
33.
35.
36.
Val8e-Impromi)tu für Pianoforte. M. 1. 80.
Quintett iur Piauuforte, 2 Violinen, Viola und Viuloncell. M. 15. — .
jDrei Lieder für 1 Singätimme mit Piauoiorte.
No. 1. Mahirang. 60 Pt No. S. „So «Ai« dick, o H«ni d«r LMm". 1 IL No. lt. nHn% iBeb B«n,
o klage nicht". 60 Pf.
Op. 37. Drei Lieder für eine SiogHtimme mit Pianoforte.
N<k 1. 1^ hmlMi kltaM jidM Kam". 80 Pt No. 2. „Uabw NwihC. 80 R.
MeaMlMiilMrMB''. 60 PL
}in Desdur. 1 M.
in F dnr. 1 M.
,W«Mi d« wilbt in
Dp. 39.
in E (lur.
l M.
Verlag von Julius Bauer in BraimsdiLweig.
[UM ] Zwei schOne Itul. Violinen, :VicoIo Amati. Cre-
mooa Addo: I6ö4 uud .Nauetus üerapliin von l'dius,
▼wiad^ Anno: 1741 -, beide selir gilt erhalten und von
«taduv, voUmb und «dolm Ton, aind tät 7M Thaler m
▼orkubii. Nihorw dorch dio Bz|wd. d. BIta.
ud irt dnreli jodo
MnaiklmBdliuig tu btiMbao:
■ndj
[,0521,1 C. Attenhofer.
iin^chii l^ieilrr f. ^roHüt n.ltleine ]^tndrr
ffir oino StogttimiM mit Piano,
•p. lt. Ptefa t M. w Pf:
Titeixaichnimg von Otkar Pletach.
C. Eichmann KkrtiH Otor dieM Werkchtn:
Selten hat aiiBoinaliudiekeSamilaBg •InoinDfnre,
horslicher« Freude bereitet, als <li>"'f> nMi-rliebsten Kin-
derlieder von Attenbofer. Ja', ila» -m l ! > hte Kinder-
Jioder, wahre l'erlen geaunilestiT liittism . .k, wahr und
tief ompfundt'n , aufs Sorgsanintu nuE;'. mi Im i:i t Siti^-
»linimu sowohl wie Hi>Klcitunz sind mit Irinst T Sacli-
k' hiiii ii% behandelt, dat>ei i;rös9t(mthoiN sehr k'icht aii3-
lubrbar. Wirtprechen uuverbulen uasere Uekurzeugung
dahin aaa, data dieee Lieder, dio binnen Kurxem in aller
bravn Kinder Mundo aeia u^gea, weitaua aum Besten
«w tbcrlNny* iito jout tadiaaar Aftoziatirt. —
rgelbau-HcvIsor«
«•l»r<k««r H«( in Xttri«ih,
Ami» SliMrtair» M. «all««, Lmmb.
Neuer Voriag tob BnÜlMf 4 HItM in Loipiiir.
[itxa.]
Ottvertureo l'ttr Orchester
Verlag von B. F. Voigt in Weimar.
Org«ll>ia«-]>eBilu«lirm
oder der eiMirane
Kill Rathgaber fflr Qemeinde-
Kirchenraihe.OektUche, Or^niaien,
Cantoreo, aowie Ito Alle, wpichi'
Intarawe an Ondbau nehmrn.
11055.1 (H. 3:)37((.l
\'on J. Heinrich,
königl. M«aiii>Diracter, Oraaniat and
Or(riba»Rtvlaor ia Soraa. i
1877. gr. 8. Gek. 1 M. 50 Pf.I
Vorr&tbiR in allen BocbbandlnnKen.!
von
El« Clierabini.
PaitiUr. Botli eartoanirt H°. PreU 12 Mark aotto.
Ein aolausKabe.
[10ö€.]
Mit Ulirwarlt (Mahn«.)
IL 16. — .
Mit Uhnrarit n. Glocke (dto.)
M. 18. — .
Mit Ubrvork (PuliK.)
M. 10.. 50.
Mit Uhrwwk B. Glocke (dto. I
M. 19. 50.
P.PatetioLeiioii;.
Vo. L AU Bd» 4 .M.
• S. Die Abamangaa . 4 M.
• AMadta. . . . 4 H.
• A Dar Waaaattrifar. 4 U.
Ho. A Dar
No & F.lise 4M.
- 6. Faaiaka .... 4 M.
- 7. Lodaiaka. ...4M.
- A AMtamn ...4M.
OMthoT. . 4M.
llUöT.j im Yerlaf von L W. Fritzaoh in Leipiig anehiea:
GlA» r* iMll OhwIaralMM na 4Hkad«k N«k L Walnr.
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650
Die Pianofor(e-Fal)rik von Jul. Feuricli,
Leipzig, Colonmdcnxlrasse 14a, [1068.1
cmpfielilt als ihr Ilnuptfabrikat Pianinos (Spccialität) in rcrschie-
deiisten Sorten gi"adsaitig«r, schrägsaitiger und kreuzsaitiger üon-
stniction, in hohen und kleinen Fonnat<>n, sowie in einfacher als
in elegantester Ausstattung. Alle l'ianos haben ganze Kisenrahmen,
welche neben edlem gesangvollen Ton ungewöhnlich lange Stimm-
haltung bewirken. Fiir die Güte derselben wird mehrjährige
Garantie geleistet.
[lU.V.» i Nir.Ut! \mu JiiIi. Aiiilr«- tu <inL iiliach a. M.
Dein Ii in Alard,
16 Morceaux caracteristiques
pour Violon avec Piano.
Call. I. No. 1. Viluiiclle No. -J. La iiitann. IL 2. — .
, II. No 'X Ariosd. Nü. 4. Air ilc billot. , S. — .
, III No. :">. Miiiueito No. 6. Le Retour. . 2. ~.
, IV. Nil. 7 La Sevillana, , \. 80.
. V. Nu. 8 Marchp. , 2. — .
, VI. N«. y. Siyriennc. , 2. — .
, VII, No. Kl I/Ailicu. Nil. 11 L'Alisonce. . 1. BÜ.
, VIII. No. 12 Hcniiisc No. 13. Tyrulienne. , 2. — .
, IX. No. H. Sfberito. No. 15. Hperaii»:». . 2. — .
, X No. 16. Itrindisi-Valse. , 2. — .
AusRalio fiir Violoiirvll mit Piauoforte, ubeitrag«o von Rob. Kmil
liiM'kuUbl. zu i;l<'icbcii Treiüen.
Hermann Franke
erlaubt sich, den geehrten Concert-Gescllschaflen,
welche auf .seine Mitwirkung retlectiren, anzuzeigen,
dass er während der Monate Decembcr 1877 und
Januar 1878 in Deutschland concertiren wird, und
erbittet sich Uriefe in dieser Angelegenheit an
folgende Adresse :
Hermann Franke
[I062f.] (Violinist)
11, Bentinck Street Manchcater Square
London.
m-
II. \\\\\%^\ ( 0. in Bayreuth p
cmpfelilcn tii. Kirclionvrrwalliin^en. Scliulcn und Privaten
[i(x»-i Harmoniums
von «nerkannl giilcm Ton, priiritiur An.spr«che und solider
Constriirlinri, zu {;cii)tliohcr wie weltlicher Mlisik geeignet.
P. Palst's Musikalienhandlung
[10Ö3.] in I.i'lpi^.lit
bult stell eiui'ni Ki-chrtoit aiiawartigeu musikalischCD
ruliünitii /.itr schnellen uiul billigen ttoaor^ung toq
Blufilialifii, niu|ibaij|dirn lit^rinm cU.
bi'lilciik i'lujjtobli'U.
(Eriill tiiips,
kfiiiigl. Rftcba.riof-
Planolorlc-
Fabrikant,
trshn,
empfifblt teine
5
Tioliiicii. Imitat. Giiarneriiis, Stradua-
riiis etc. mit vorzügl. Ton zu 15 Mk., Violinbogen mit
Ncu.silborbttlin zu 2 Mk., gute Violinsaiten vdvut.''C'hc und
cclite rndiin), Violinkasten mitSchloas und Haken zu Ö Mk.,
Edit. Peters u. LitOlff mit 257», bei grüsMren BezOgeo
mit SU"/« Kab. gegen Laar bei
[1061a.)
U. J. Crcdncr, Leipzig, KOnigatr. 2.
neuesten
patentlrten kleinen
[lOGMi.] buel>cn er»cliicD :
Flügel Weihnachts-Katalog 1877.
mit Smaligcr Saiton-
kreozung, die, mit
cier jetst anerkannt
besten u. telidesten
Repetitloatnechailk
von Steinway rer-
Verlreter ffir Leipzig Herr Com '^^J"";""^
miwionsrall. R, Seitz, Central- Piano con"rt»i4el gUc"
forto-Mftguzin. kmnriien.
1061.1 l'reiMiiiodnillc rbilndclphia.
Elegant blau cartonnirt. 12".
In allen Musikhandlungcu gratla lu haben ; wird auf.Waoecl
direct franro Uberaandt.
Leipzig, NoTcniber 1877.
BrHikoprA HArteT.
[106G ] Verlag Ton K. W. FritxMch in Loiplig :
StockhauMen (li.J, PluataiitiUcke für Pianoforte un-
Violine, Op. 3. Ueft L '2 M. 'Jb Pf. Heft II. 3 M.
.,-1 I-,,,
Gif)
651
Im Verlage von Jullus HallUtUMf kgl. Hofmosikliaiidlang in
Breslau, sind ersuhieneu:
Adolf Jensen 's
Englischer Lieder-Cyklus
Ar eine Singsttame mit BegleltDDg des Plajioftrte.
No. 1.
No. 2.
No. 3.
So. 4.
No. B.
No. 6.
No. 7.
No. 8.
No. 9.
No. 10.
No. 11.
No. Vi.
No. 13.
Ho, 14.
No. 15
No. IG.
No. 17.
No. l;i.
No. -M.
No. iL
Ka. S8l
No. M.
No. it5.
No. 9B.
No. «I.
No. 2«.
No. 29.
No. 80.
lam, W«Itf>r Nt-olt, Alfred TennjnMM Bud
Ferdioaiid FreiUgraUi.
Meio Herz kt im Hochland
Kttr Einen. (Mein Herz ist schwer) t ..
Einen «cblitnmoa Wc;; ^ing gestern ich. .....«.•....*«.
Du sÜ»8C Dirii von InverüCM
John Anderson, mein Lieb! •
O, Käh ich auf der Ilaide dort
Leb wob), mein Ayr!
1-y, «■■iplm ta 1 Bm« (Op. 4»)
Licht sei dein Tranm
Ks kommt piiip '/,>■][, oiuu tcBbt ZÖit
Wenn durch ilie PiAzott« .........................
Lels rudern hier, mein OondoBw
IUe Bo*lc fort .
Wie m«t;chiriil. ■■ i.ü ,\v= .Mündui ätrabi
FriiHie livn 8i ln.iuui.jrcrn
Mfe Pf.
1 —
- 75
1 —
1 -
- 75
1 —
1 2Ö
S 75
Im 1
(Op.60)
S ^ ~
g 1 -
- 1 -
ES 1 -
S 1 ä5
1 1 _
4 M
fior.Iou von lirarklcy
Der Gcuclitolc
Das äladcheu lau Inverneiia '
CwJitIo Tkot
II«. vmm^M In 1 JOttii«!« (U|). bl)
.lack Tou Hazeldcan
Wicaenlied
Yii>r BttUailcn
vim
Allou
Dm Mftdchen von Isla . .
BatUinm't Gnbtied . . .
dieh Mm
Ob Uf alr, «io
Ehgo dor ßna
No. 10—84, coutpiet in 1 Bnude (Op. 62)
Die Schweatern
Weit cniferot
Mutter, o ^iiig niicb stir Buk
J>w leteto Wui
(Olk 6«
AUtad T«imrMn,
Adolf Jensen.
Vier Gesängre 3!iÄSSSÄ7SSSlSt '
No. 1. Krlkönigü Tnrhtcr (dlkoiMH) 8 —
No. 2. Darthulii'.s (irithcs-OeiUff (OhÄu) 160
No. a Edward (scbottiacb) üfiO
H«. d. Liad dw DMdMMW» (tot coHOiMiMi dM tMtm da m ito- p« J. J. Bmmmw) S —
Adolf Jensen.
Uir eine liefe Sllmine und PUUNAHte. Pr. 5 Mark.
InlMllt Perleallselier tod Utto Roquette. — tienaug den £lB«led«llw An dem Simpliciue titmplidi
" ' ' ■—»!< wBWiUMla Moiior. Aof Bmtßm w Oed ' ^
Vttmm» — Ab dM HMhd vw Panr BirnlM SMtoj.
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652
Verlag von Ti. Hofrarlh In Dresden.
[106*1.]
Adolf Wallnöfer.
Lieder und Gesänge
für eine Siugstimme mit Begleitung
des Pianoforte.
Op. 2. Drei Lieder: Derein»t — EinmHl lieben —
WBldeMtiminnng. (Für hohe Stimme.) Frei» M.
Op. 3. Drei Lieder: Dort unterm Lindunbaum —
Liederquell — Wir caftsen im offenen Oartensaal.
(Für mittlere Stimme.) Preis M. 2,00.
Op. 3, No. 1. Dort unterm LindcnbHUin. (Mit ver-
einfnchter Begleitung.) Preis M. 1,00.
Op. 5. Lieder des Trostes, uns dem Nachlasse des
Mirza SchafTy von Friudricli UoJcnstedt. No. 1. An
die Sterne. — No. 2. .Sommernacht. — No. 3. Nimm
dir Nichts tu sehr zu Ilercen. — No. 4. Scheuch des
Kammors finstre Wölke. — No.5. Trost der Erinnerung.
Preis i M. 1,00 u. M. 1,20.
Op. 5, No. la. An die Sterne. (Für tiefe Stimme.)
Preis M. 1,20.
Op. 6. Vier Gedichte von P. J. Willat«en: Der
Prfihling ist da ! — Huldigung — Es dunkelt —
Schlaf ein. (Fflr hohe Stimme.) Preis M. 3,00.
Op. 6, No. 2. Huldigung. ^Ftir tiefe Stimme.) Preis
M. 0,H0.
Op. G, No. 4. Schlaf ein. (Ffir tiefe Stimme.) Preis
M. 1,Ü0.
Der geschlitzte Musikkritiker Dr. Theodor Helm
schreibt im „Illustr. Musik-, Theater- u. Littcratur-Jour-
nal" am 18. April d. J. Uber itbige Composilionen Wull-
nöfer's u. A. wie folgt:
einzelne dieser Lieder, vor Allem das ungemein
nobel gedachte ,Aa die ijterae' aas Op. .'i, unserer Mcioung nach
das lieate, was der junge Toodlcliter gescbri)-beo, k6oDte ein
ilrabms ohne Weiteres mit teiner Signatar verseben .... die
Lieder W.'s sind stets warmblutig und b<Meelt wir er-
achten dieselben zu dem Uoltericougeniiaicn, I'oetischrst-Kmpfun-
di-nt n gehörig, was in unserer so produi'tionsarmen Zcitaut dem
GetieU) des Liedes ((eschaffen ward. Da die Lieder überdies
der btimme ausnehmend gUailig lirgt'n, so können sie iatelli-
geoteii ^iiogorn als daukbaro CoDCiTtplicon mit gutem Uewissvn
■oenipfoblcu wordeu.*
Die Stelle des Dirigenten de» MUnnergcsan^vercins
„Liedertafel'* ist SOgtoiCti zu besetzen. Das jährliche
Honorar beträgt 750 Mark. Auf wirklich tflchtigc Cla-
vierspieler wird besonders gerUoksiehligt wurden, da hier
viellach Gelegenheit zum Ertheilen dieses Unterrichts ge-
boten ist.
Ueileclanlen wollen sich unter Einsendung von Zeug-
nissen etc. bis zum 10. December C. an den Vorsteher
dca Vereins Kaufro. Ant. Schmidt wenden.
[1070a.] Verlag von Job. Aiidr6 in Orronbach a. M.
UngarlsGhe Tänze
iiii' g"i*oti**««es!4 Or<»lie«toi*
compooir t Yuu
Keler Bela.
M. 10. 80.
M. 10. 80
M. 10. 80.
M. la 80.
No. 1. Dartfai enilek, Csardüs (Krinni-rung an Uarl
feld), Op. ai.
. 2. Ueslökös Csiirdlia (Kumet C^ärdila), Op. 49.
, 3. Werböczy-Csiriiüs. Op. 46.
, 4. Tokaji csep|>ek, CsdrUits 'Tokayer-Tropfen),
Op. 51.
*, 5. l<okretaC»iiriiAs(S(rAus»chcn-C$iirdi5), Op.40.
, 6. Kmick tuKarak, Cs.'irdas (Strahlen der Krin-
nerung), On. .'lü.
, 7. ITedvözlet ilazamhoz, Cs&rdü« (Grass an mein.
Vaterland), Op. fiß. |
. 8. Nsgy-Szrbeni emliik, Cs&rdä« (Erinnerung »ai
IkTniniinssUiJt), Op. 133. '
Ausgabe für Pianoforte zu 4 Hdn. Heft I. II. ä M. 5. 20.
•) No. 5-8 für <>rchc»lcr unter der Pr«»i».
Neuer VerUuj von UKKMAN.X KIILEH i,i Berlin.
nuTi]
Ernst ScIiiiCD, Z Lieder.
No. 1. Im tiefsten Innern. No. 2. Ich fühle ileinen Otlem.
Pr. a 1 Mark.
Von Herrn IIoro|>ern»llnKcr Paul BuIm in
Concericu Keauuxen.
|107>tb.| Dem ln^lrllmetlt<•llInll<.•llcr
Ferdinand Uaase
(früher in Bullenstedta. Hars) hat Sr. Hoheit der
Herzog von Anhalt das Priidicat „HurzogL Ilofinstru-
mentenmncher" verliehen, und hat derselbe seit October
d. .). Reinen Wuhn.sitz in D ossau genommen.
[lOT.Ia ] Verlag von Job. knirt in Olfenbach a. M.
Asser Uaiiierik.
Mk. Pi
2io nordische Suite für Orchester, in Stimmen 15. — .
Dieselbe in Partitur 7. &U.
3'e nordische Suite für Orchester, in Stimmen 18. — .
Dieselbe in Partitur 7. 50.
Prehulo du 4'"'- Acte de Topära „Tovelille". Soir
d'ütc dans les furi-ts. Stimmen 3. — .
Dasselbe in PaHitnr 1. 30.
La Vendetta (Die Hlutrache), lyrisches Drama in
5 Scencn. Clavier-Auszug mit deutschem und
italienischem Text 9.
Die Orchester l'artitnr kann in Abschrift durch den
Verleger bezogen werden.
[10741
Elbing, 8. November 1H77.
[1069b,]
Der Vorstand der Liedertafel. ^^^^
Verlag von Carl Kolbe in Leipzig:
Sammlung der beliebtesten Tanze von J. Sir
' ,ios. uud Aug. Labitzky, J. (iuDgl, Wallersl>
Lanner, Fuust, Berner, Wai^nerctc. leicht s|
t-W, bar für das Pianoforte eiogericbtet. 3 ti
k 3 Mark.
Untck TOB CG.HftitiMai), LuyAt^,
Dirdi liiiBtJid« Bull-, Egnst-
«A Uiäiikivifmn. Mit
dinb tili j'uUiito XU iKiidiaL
Leipzig, ain>23. XoTember 1877.
Organ
für Musiker und JUusik&eunde.
Yeiutworflicher Sedaetear und YerlegeR
& W. Mtiaeh,
m Jahrg.]
Dag Mutikalischo Wocbonblatt «nebeint iübrlich in SS Nummern. D«r Abonnementobctn^
fbr dM QoiirUl ron lS Nununcra tat 9 Mark; eine einx«lne Kummer kostet 40Pfe(nnige. Bei
dirortcr frankirtcr Krenibandaendong treton nnchRt<Mi<-ii't<^ vinrtoljllbrlicho Abnnnementapreiec p.T
" ' " m ich. — 2 Mark 75 l'f. für weiten) I j^Qe 40e
in Kraft : 1' M.irkGOPf. ftr da» Deutiche J{<>irh <>\u\ <>
Lander dm Allgenn'tnpn PostTercin». — J-ihrosabni n
Vi.rstt'lii'nilor Hoznjjabediüu'iin?:
Dia Ingcrtionsgobühn-n fiir Jon Raiim einer K<'--*]'alli
u iit» werden unter ZugrundelpjTiing
)»:>rocluiet.
1 II Petitzeile betragen 25 Pfi.iinit'i-'.
I nbalt: Meo« BeellMTeDiaiia. BeelboTen bttrtffende lliuboilansen von U. NüClebubm. XXXIII. — lUograpbiicbes : Geori; VierUnf.
tloviiimng^) — Jahn« BathMk. t. (MiIm.) — TiHwigMakiahle: Baiiebta. — CoBcertamehaii. — Engagement* und Oiata
B 0^ lai Oeneeit. — KirAtnanA. — 7«mibAML — Ventekta lattbenaageD ud Noliien. — BriancaMo. — .
Neue Beethoveniana.
■ lieireireBde MitthallnafeB
XZXÜL*
Bin 8kiif«aba«li «ot d«m Jahr« 1814
Das vorliegende, im Archiv der Gmütcbaft dar
Moeikfreiindo befindliche Skizzcubiich iat in Qnflrformnt
and besteht aoB 161 Seiten mit IG Kotenseilen auf der
Seite. Die ersten Skissao lu den darin berührten Werken
aind fast durchgehend! nit Tinte, spätere Hinzalflgungen
udAradwmicaaaMHrt«» aülBlttttift gMchridiMU Nach
den Dnten, weleb« rieb m einiR« der berflbrtCD Compo-
sitionen knüpfen, ist als die Zi it, in il r ilas Skizzenbuch
benutzt wurde, diu von M:irz biit Sc'[<tciiiLicr ltil4 anan-
nehmen. Das Intere«ge , Am uns an das Skizcenbnch
bindet, ist mehr ein historisches und chronologisches, als
ein mnaikalisches. Abgasehen davon, dass es BeelboTen s
Thiljgjkaitia dar «ugagebcnen Zait voilagt, ist daa Sfcisaaa*
bndi vai dadalb wichtig, weil «■ aar Aaftttraqs daaa
bllfa 8treiti;;en Piinctes beitrügt, Tomit BabOMa wir
Kienntniss von seinem Inhalt.
Die erste grossere Hälfte (Seite 1 bis III) gehürt
b< oahe ansschliesslich der zweiten Uaiarbeitoog der Oper
onore" oder „Fidelio" an. Zuatrt «ttcibabik (& 1 bis
ft der Schlags des ersten Finalaa,
daaa (S. 89 bb 89} das gaaia awail« Flaah,
<1. «.w.
BtU Mi dem 1^9, UM Mi iltt anrnd* n.a.w. Dm
^ M. M.
hMtmtKÖnifWMtma WOU
Dringmtd,
£»uektdirBrudgr
»eine Brüder WeUmtf M hMfufhiiß dmLrnM
ChoreArlehkafi.
a.s.w.
Be ' ttmfiteti
der' M emie k»
«.s.v.
o OM, o GoU
^^^^^^^^
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654
Vieaee
Aolci^« ü'a* «r - rtin^en, »timm m untem Ja - bei
......
r<i>, nie, n«e
dann (S. 83 big OU) der letzte TUcil der Arie Flore^tan's
Vntt'püricK Luft
und du Melodram,
g ich glaubte AUo.
g^g •^^•vlv^j^^^l^^ ....
atulhaltc» du itt er
hierauf (S. 91 bis 106) die Ouvcrtui^ in E dur
oder
poco tnfno A.
aar.
Cor
11. «.w.
und dazwischen (S. 91) eine Stelle,
^ —
rührt nichtt mehr dei- tiea
Ti - (/er- tintif
(loch toben auch MeereuwiiijeH dirintier iSetU
uad du erste Vorspiel der Arie Leonoron«.
(Como)
(Corno)
^-^n ^^^^^
Ünmit ist die Haiipturboit zu ..KiJelio" zu Ende,*) Die
biaber tnitgetheilien Skizzen geboren überall zu den zuerM
geschriebenen und zeigen nur zum Theil eine Annäbeniii^
an die gedruckte Forin. Die zuletzt gescbriebenen Skizzen
«linimcn ribernll im Wesentlichen mit der gedruckten uJ#r
endgiltigcn Lesart iiberein. Fehlur im Text, wie «- B.
in den mitgetheilten Entwürfen zu Ijeonorena Kecitaliv,
wo einmal (vor „Meereswogen") daa Wort „wie" ver-
gessen ist, kommen öfters vor.
(FortMllung folgt.)
Trompet« Jsß ß '0 0 ä * . ..T^z::S
nach der es scheint, dass Beethoven anfangs an die An-
bringung des Trunipcten-.Signals in der Ouvertüre dachte,
endlich (S. 108 bin III) dos Uuciutiv
is~0 —
1^ - ^ ^ 1 ■ ■ • - ^^^^n , - ^^^^ ^ r
' Abtcheiti
lieh er,.
edttduhint
Biographisches.
Georg Vierling.
( Fortsetzung.)
Wie schon aus der vorstehend gegebenen Eintheiloc;-'
erhellt, herrscht in den unter a) eiabegriffonen 38 Chi r-
gesiingcn die Form des Strophenliedc» (inbcdiogl vor
Und nicht nur in dieser rein formalen Beziehung, sondert
in der ganzen Art und Weise, wie der Componial i^'^
den gewählten Texten gegenüber vorhält, zeigen die r'
gezogenen Werke, und unter diesen wieder besonder« J*
19 GesÄnge ffir ge misch ton Chor, die unverke*
*) In einem T<ig«l>ui:h ß«eil)orcn'a bo> d«ni Jslira 1814 fiJ
*icb die Nolit: .L)ie U|ier Fiilvliu Tom Märi bis V>. M>i nou|r~
lohrieben und verbeaaerL* Hiernach läMC sieb di« Zeit, weloh|
ob«a •DgefUbcten Skizieu angehöreD, ennouca.
Cd
6S6
barste VoiwanJt.'cliaft nit dm •lD8tinimip!iM) Liclern
VierlinRV Wk- in Li-tzicreo, «o trachtet Vierling ancli
in «Itn Chören vor «Ik-ii Jiinucli, «Ion iillpe-
meinen Sliinmtin);s';vhult eines Gedicliteji vnilfjliilibl
prSgnanteoi inti«ikttli»dii.-n Atis<!rack m \niu<icn\ die«
gelingt lim denn «ach «uneüt m trctflicb, daw gtoteh
dia mrtm Takte tAnm •olefaen Choni nns in madiu res
versetzen und einen Zweifel ti!)cr die AlisiMiin tlcs
Dichter« wie des Cuniponixleii irar tiichl uiifknnuiii u Lin-
ien, l'ii'i (1<T weilereii AiiMirlieitmi;; «li-r SÜk ke Iftiutt
Vierlinp, wenn er oitiiiiul den cliarakfcristiM'lien „Anfang"
);e(undcn hat, »irh fiherwicpend von spcctÜKch tnusikaliaclion
HadiBichton leiten. DelaUmderet und BMcbtung dea
BMlodiaelHNi TonMlM dar dntebea Worte eracbeinea
zwar nicht wissentlich gnna aus«er Acht gelassen, sind
aber doch eben nur in 80 weit xerwerthcl, uls i^ic der rein
in u s i k a 1 i s c Ii c n Einlicil der Com|tij.sili(inen, beziehungs-
weise dem f>yninietri8cben Aufbau der ^Icludic nicht Uefabr
zn bringen drohen. Hierin also zeigt sich Vierling wi*
berührt von den Bcetrebangen der Mennit, vielmehr atnag
. iMdudtend na den Grundaltna der aogen. Wiener Sehnle
und deren unmittelbaren Erben (Schumann, Mendelssohn).
Die Wahl der Texte verdient insofern Ancrkennunfr,
nia dieselbe nielit nur /iiiiu-i^l mif wiiklidi werlhvoUa
DiebtungMi üel, sundern fa-it durcüwo» aucli nur solche
Gedichte traf, deren Inhalt nicht ao individuell zugespitzt
wwt dMi «r nur ab StininiiingaliasaemaR eine r Pat*oa
endilaoe, ■onderp wirklieb ala der OefOhlsantdniek einer
Uenge (Chor) mit Becfal angesehen werden konnte Ich
wOrdo dieaen ümsland hier nicht besonders hervorffo-
hoben haben, wenn nicht pe^en •In» .Knelien inilirect
angedeutete Vernunftgeaels seitens der Coinponiston so
oft gesündigt wQrde, daaa man sidi in der Tiiat be»
wogen fahlen Im».', jenen nia aeltaoes Verdieoat «am*
leebneo, waa doch eigentKeb mr ihre verd PAidit
nad Schuldigkeit war.
tfeher die specifisch musikaliseho Artung der Chor-
lieder liisst *ich nur Gutes sa-jcn: Die Ertindunp iht ge-
sund und flief-send; die Mi-Ioilien sind ansprechend und
aiisdruck<«voll und die Harmonien mit vielen Gedchmaok
gewaliK; die Siimmeuführung iat «Bgeawiuignn, aangbar,
oft hObsch polyphon nnd m rdcrädeo Klaii^eomhfaia»
tieiMiifQlmiidj der Ohoraats mit einem Wort muatergiltig.
In den drei Franenchnren, von denen jeder ein
reizende», munterefi, gut nb;;erundctes Stinimungsbildchen
bietet, Ist die Liedform etwas freier ala in den gemiachten
ObSren behandelt, doch als solche immer kenntlich genug.
— An den MSnnerchAren belobe ich, AKchst der
oben bereits crwiboten ebenao praktiachen ab weehwl-
Toika Bahaadinng aad Grapplrwtg dar Stimmen nnd
der hieran« r««altir«tti«B, «wUliBandea Mannigfaltigkeit
der Klangwirkungen, TOT jUkol deren noble Haltung.
Der Coui|ionist hat es veratandan, seine VVeiscn von der
biiniilen l'liraaenhnftigkeit nad SeatimculalitSt der sogen,
modernen Licdvrtafelmusik frei tu erhallen. In vielea
der MännerchOre athmct wicderna ein gesaader, oft nage*
fluaia draatiacfa wirkander HaPNr, «» a««iaBtlidi ia den
Balb-Liedern, derea lihih aneh naCer dea MlaaerefaBren
eine Anzahl vorfinden. (Den einen der Texte, ,,Wenn
Alles, Alle."» ewig vorbedacht" [Op. 18, No. 1 J, verwen-
dete Vierling auch schon in dem Sololiede (»]>. l^>, No. 'J.
Die Form der Mlaaercböre iat sumeiat knapp und dem
Etropha al bdi « «og ang«p«wt,
fz. n. Op. 28, XobS a,4) weisen schon anf die etwas amgeffihr-
teren Formen der oben unter b; einbegrilTonen Conipositioneii.
Eine in diener lliiiitieht gJinz strenge Sonderling der iln-
zeinen (irnpiien lies« sich nicht wohl durchführen, war
Qberdien auch gar nicht beabsichtigt, da es sieh hier nur
am £rm«igUchnog eiaer allgeroainea Uaberaicht handeln
konnte.
Die KrwcitiTim;: und VcriinderunKen, welche VlaiV
liiii: in den unter b) znsauuueii^'e.itelltea C'ompositioncn
mit ihr strengen (d. h. auf nur einen Hauptgedanken
einheitlich aufgebauten) einfachen Liedform vorgenommen
hat, sind die in solchen Fällen gemeinüblichen, d. b. der
Haaptaats ist von «einer apäterea Wiederholung «atwedar
dnrÄ einea setbstindigen ZwMBhenaats gotreant (wie Ia
Op. 1 u. ."JB), oder die einzelnen Strophen bergea ia
sich schon cotitrasiirende Kiemente, welche erst durch
melirfuche Wicd.'rhohing und eine angefügte Schluss-
Btroplie uder erweiterte Coda zur abgerundeten Form
Bich znsanimenschliessen [wie in Op. oder Kcbliessliell
derselbe Hauptgedanke liegt allen (ttbrigens durch banao-
aisdie Btasehaitte klar gasoadertea) S&opheo la Gmad«,
erleidet aber bei j«d«r Wiederholung mehr oder weniger
hervorstechende ümgestaltungen (wie in Op. .39). Da für
vorliegenden Zweck eine weitere Betracbtunp ilcr kiMoen
formalen Unterschiede der genannten Chore nicht erfor-
derlich ist, mogu hier nur noch die Bemerkung stehen,
daas jede der beregten Formea folgeriebtig ans den ga-
wlhltea Texten heraaq^adMaa nnd soaacli dnrdiaas
berechtigt ist. Der musikalische Gehalt erwsist «idt
in Op. 1 (erschien 1847, also in Vierling'a 27. Lebens-
jftiire) am geringstin, Di-r Cani["iiii>l »rlieitet hier zu-
meist noch mit fremdem .Muteriul und allgemeinen Uedens-
arten, nnd nur an einzelnen Stellen im Mittelsatz (z. B.
ia deia Andante, pag. 10 ff.) seigea sich bereit« Spuren
dar apitereo Polyphonie des V|«rtag''schen Cboraatse«.
In Op. 89 (nFHÖiHag") spricht aamentlicb die schöae
Vertbeilung voa Licht und Sehalten, Polyphonie nad
Homophonie, Solo- und Chorgesang, sowie dor durch-
.«ichlige tartc Autbuii des Stimmengewebea an. Die
Clavierbcgicitung schlicsst sich den vocaleii F.lTecten
wirkaam an. Leider sind die .Solostimmen hiu und da
(a. B. auf pag. ti) zu instrumental behandelt. Die werth«
vdlstaa dar viar vorliegenden Compositionen sind jeden»
falls das fnnbttmmige „Alte Sehifforlied", Op. 42, la
welchem nuiiu iittich die musikalische Detailmalerei in dea
Singsliuunen wie in der Claviorbeglcitung sich dein Text
aufs Iiinig-ste anx lUie.»»!, und der sechsstimmige a cupclla-
Chor „Wenns ü.«iern wird am Tiberstrom", Op. 38, an
welchem noch die ausserordentlich reiche und WOhUaa-
taada Klangwtrkaag barvorgehobea werden nnn.
(lyutasttaag fidM
JtlMMi Harbtok. f.
Der driminirciKlo Kinfi li.i, '.n ii Mi'i Vi rk iilslal i_ a'.if dan
Chor ilcR t-iiijjvereiiips und ilurta djii r lli a nut lifu Etfeel der
(ifscllHclKiltsroucerte u;ul »las l'ubhnim ;,'-.Vi:i;i. erscheiut dop-
[ich l/Liliuisam , wenn mao die Klemeato lu« Auge fasst, aus
»ekhon aich jener Chor zusammeutelzt.
Nicht etwa mit gezAblteu ChorsiUigera asA Alt tniMW
lauateiehoristea bat es dar Dirigsat das biogventos sa (bnn.
nicht Bit Masiksra. davaa .vsidZiiml» Mick» nad Sehaldigkail'
4B>
Digiiized
666
et itt, sich jodrm Wink de» Hrn. Capellneisten wir imMiliirtnlipnitti»
.b«i Bonsii^i'i 1' i.tlusong'sD fllfeD, aoodern er findet ticli i;PL.>'jiiili<'r
einer freien Vt TciniRoiig von liamen und Hf^rrpn ans d<>n ^-ptiilUi teii
Slftjidi'n, «(.'k'liL' diu SiiiKlibuiici'n und die C'unccrtitrolicn uls eniv
Art gesellige UuterLaltung ftuftafiscn, zu dor »ie überdies eiuca
kleinen prcunilkreD Beitrag leisten, vrodun-b ihre Mitwirkuog
nock inebr «Ii eine tiefadigkcittMcbe crtcheiot Kiatt «olchen
StogendMfty welche alle Augenblicke ihre LeiitangeD verladen,
nracksiefa'M kann, Qber die es keinerlei nonDirt« AotoriUt gibt,
iinponirt ouui onr durch die Kraft und sogleieh eiM gewine
LiebentvQrdigkeit der oigvDüii ruraönlicbkeit, man man bei
aller Energie verstehen, sich behebt ta machen, den Khrgeit
jedes Kinielneu und dus allt'oueiue Inlero»«** <ur dio Werke, so
«in das UDbfdinglei>t<', troiiili(,'^tr Vcrtriiucti in die Kiibruii>{ r.u
■ ruifkfn wiswn: Alles I'i^'s w.ir ilerlieek iliiroli Sein I";i»eiiii-
rcudes IsaturelJ verlieben, ,wie nur sehr wenigen uuter seinen
8»etMWHMIMIi
^Giini Lfabe — der eich intbeioDdcre in karaealer Frist
miwullrh durch leineB sOndendtn dratiiicben Humor warn JA'
gett der Danen aeiaei Chorverein* emporacbwang — icbeute
man auch vor den giössten Schwierigkeiten und Anattengiugea
nicht larack, Jeder setzte seine volle Kraft, sein ganiae itlmoH
liebes und technisches Können ein, den Intentionen des ver-
ehrten biiigcnten 7.U PIits|/rtft;. ii ; W elke, wie die g|H>«i ; tlii
SO Rc&an^jhwmrig getcbritLn um. als t i-r].]iiisition treilirb wiimler-
herrlii. he I)-Mi'»SG Bcethuvci.'B, v, nrili n n.]! einer Lust iiiul Liebe, mit
einem nicht ahlasaeudeu iulur, einem l'ouer, einer Begei&ierung
tlHMdb^ düi daBfealM aneh di« Wirkaag &tt in aablloien
FhAan TortcreHctan AuflUmug eine begeitternde lein nuaete,
nlfd die Kaaalgeicbichte Wiens wird es Herbeck ewig tum Ter>
dicnate aarechoen müssen, das« er seine .demagogische Qowali*
Ober die Cbomassen im Dienste der grflasten, in Wien tbeila
verschollener, theila noch ganz unbekannter Werke aasgenotzt:
Beetboven's D-]d(Bte iiess er, gleich herrlich beransKearheitet,
Ukndei'a .Mcsaiak*, .Samtuu* ,C«ecilieu-Oile", Üaetr.H r:i>M iih-
Musikcn und IluuU-Messe , ^^liiuniatm's .Mantred", „1 .Liiht",
Brahnis' Deutsches Rcquii ui. Liszi's , I- )i'',ii>e»h", Uerlnz' ,I':ii!t",
insbesondere aber sabiluse Keliquieu l iunz ücbubcrt'ü tolueu,
««l«haa im eafana Sian« TalcrlandiaekMeB uwacar gmeea Ton-
dicktar Barbe« iftr Wien gewiatcmiaaiaeii nea ratdeckt bat
Alle diese epocbemacheaden Auffuhrungen fallen in die
tnbre OlaDaieit der Wiener Gesellscliaftsconccne : die sechs-
ziger Jahre, iirimitteibarvorundnach 6ciner{l(urzen Opern beirscbaft
jcbii Ii dini ^.'i iijili i Itiin^enten der Cuncertsanl elwas verleiilet
2U teui, ilie l'fi i.Mui:in.i! \i'n lh70 r. H. waren nieiit eben alizu-
glücklieh 7.Lis;i[iii.,i iii; '-ti |l(, utiil in der Suinun lS7r> — TU b.il man
gar oft das viiibUgv eleintutarc Feuer Ilerbetk's schmerzlich
vctmisst. I)aaa ea noch da war, dass es iu üiusem «icb selbst
Taraebreodeik mnaifcaliseben Vulcan unatsgeavtzt iortglubte,
dann Ubercengien uns Uerbeck's Olanaihateu in dem laiMcm
Unaikjabrc aelitar DirlgententbUtigkeit: 1876—77, awei der in
Wien am oAoiUa aulgefdbrten Werke dea clasaischen Concert-
nnd Kircbenreportoirea: Uaydn's .ScbApfnag* und Mozart's
Bequiem wnsste er völlig als Novitäten danustellen, so !.t-
voll klangen die maaaoBbaft besetzten CbOro, so uuwi<J< i Iii ' h
wirkte das unrrmbdlich eiustuilirtp, nieislerhatt geführte l'.nsi uible.
ts waicu Ikibtcli's bt/ie I hii^'i i.teK-Trnimpho, für 1H77 — 78
erbt'ffie er iiich vuu der lk-etboveu°scbuu .Neuuten', von llaydn's
,Jabrea(citen* — ja «ucfa als Componist u it einer neuen grossen
bjrmphouie (mit obligater Orgel) abulicbe bedeutende h.rtulgc,
da vrioklfl dte Julis fiaad des Schickaalas Dia bierher und nicht
«cittr
Wenn wir den verawigteo KOnatJer in aeinem Qesammtwir-
kcn ala Leiter groaaer Chor- and Inatromental-Massen mit anderen
Dirigenten vergleichen , so erackeint Jobann Herbeck als der
«6»!^Ie Mi'1-.ier des l<.tfectea and inabeoondere ah de& subjrt
das l'ubluiuij l ackenden iiusseren KflTectpS. Anl ein« n u^lielist
glaniende, fit^l^lll6l•lleSL■ll^l^b^t( ih-eiung, uul't ri-!!ceiidu5 liiel He-
cresceudu;, aut iibi ir<iscbenüe Wechsel vuu lurte uud pi^tuu, auf
kObue, drasiitche, wi nn mitunter auch etwas gewagte, aber
immer zQudcbdu i'oiuien verstand sich kein Dirigent besser, ala
eben II er keck. Jene liebevolle Vertiefung in die Details einer
Compoaition na ihrer aclbst willen ohne Ruckaicht auf hiedurch
bewirkten lluaaercn tffect, wi« dies t, B. die Oirecliun Hana
Bichtcr'a ausacichoct, finden wir bei Herbeck nnr vereinzelt.
Di» TaktirpuJt wird Hans Kichter gloichaam tum ukademi-
acben Katheder, von welchem berab or ala geistvulb-r frvies^^ur
seinen llftrern — dem PublKum - die Scbönheili ri eii.es Ton-
»ejkea t) [ isch -kl.ir aiiH-.'ii.Linilersetzt, llerhei K (J.i;;ej!eii wurde
ea zur antiken Itoduerbubue, von der aus er mit dem bcbtmng;
dem Feuer der iprhniHchen Khii|nonz eines masikalischen Demo-
siiii lies zu den Miuseii s[ira<:h, liir das von ihm vertheidigte
Thema — das je»eil;Ru musikiiiischo Auffithrungsobject — die
fauza ungestüme Glut seines NattireiU einsetzte. Richtor's
lirectiun hat etwas ubjectiv Verständiges, Uochtatelligentes,
jene Hcrbock's etwas aubjectiv tienialei^ mehr an tiamath
Sprechendes, K. Oberzeugt vielleicht bie und da mehr, dagegaa
waute H. viel glQbender zu überted««, die Persönlichkeit daa
Dirigenten trat bei Letzterem viel bedaMaamer in den Vordergrund.
Schauen wir uns nach übnlichen Gegens&tzcn in der Klloatler*
weit um, so brauchen wir zu nennen diu l'iani^tiMi liulow and
Antun Uuhinsloiii, die Geiger Joaeliim und Laub, ontor
hervornii." iideii buiJi:eru \ielleieht ilie zwei IterUbmten deBta ab aai
Barilijiie lU-ti in liei4iti iiuii Heck in Wien.
.\ui Ii an di ni (' u m p ii u i s t « n Herbeck ist daa Streben,
blfuct zu machen, vom Publicum sofort veratanden aa werden,
•in hervoraiecbender Cbaiaktenug, beaondera dar IMhacaa Wart»
de« Terbliebenen. Qlinzeade Ohorvrirkaog war aeino Doiutine,
dfekrlMg-populiren, viel geanngenen Chorsachen: .Lanzknecht*,
«Manebiren' (auch von Brahma, aber viel weniger glikcklich
componirt), „Muien/eit* .Wohin mit dar Freod*, ./um Wald*
u. a. w. geben das /eugtiiss. In aeinen qAtereu Arheiteu appel-
lirte aber llerbeck nicht ungern nn die kleine liumeiudo dor
Kenner und Kacbmusiker dureli eine feinere, oft kOnatlich ver-
RrhliiiiKene Contrapunriik .die er auch au Compositioaen An-
iliTer Im s inders schiktzt). Wie sie /. H in si-iucr erst V. J. asf-
geführten sinnigen Cantate ,Liud uud ICuigeu" vorkommt.
Im Uanzen und Oroaaen «ar Herbeck kein Tanaataar Mim
Ranges, aber doch ein entaebiedenea, aympathiaabaa lUaat aoa
aaageaproebenem Klang- uud Formeusiun, weiches sieh mit Vor-
liebe an Fiaaa Schubert anscblos«, in der Kircbenansik aber
unter dem leaehtenden Vorbilde der Missa solemnis Beethoven'a
aein Bedeotendstea gab. — Gar vielen Composiiioocn Uerbeck's
i»t wie den genialen Taiizpo. sien Franz .Sebubert's (mit denen sie
freilich an £rtilMli:i:.:Hi eu iiihiiin. un hitihender UisprUugllchkcit
nicht zu verKlcKliin; ein i^jieeilisrh siKlileutsche», oft geradezu
Lücal-Wieiu 1 i.^i 1.1 H <i( i i:i^o aul'gedruekl, wie sein Unsterbliches
Vorbild neigt auch Uertieck gerne zum naiiuualcu Tanzrbjftbmaz,
nm Lindlar, wir braaehan Uoa ani die «Sympboniacben Vati*-
tionea* und anf die «all b a a wi k eaawerthere , manches refaenoe
Detail in sich bergende Miniatur •Symphonie .Kunstlerfabrt*
biuzuweisen. Ein Oeierrelcbiacbea FubJicum freut sah dessun,
erkennt darin glaicbaam mIb aiganea Fleiaek und Blut, ob man
im kiiliieu Nordea iauDer dam aiavarataadm, bMba dakia-
gestellt.
I'en ijnartett- und Orchestorsalz behorrschto llerbeck schon
vor zwei Jahrzehnten mit Uoist und lieschick, sein Streichquar-
tett in Fdur beiimders wurde seihet vom i-'iorcntiaar Venia
gerne und stets erfolgreich aub Programm goseist.
'Wie «aa H. persöulicb mhthetlte, kAtta ar su Anfang aeioar
DirigentanfauiflMhn gar nanebea, aogeblieh von ihm nur harmo-
nisirte miltelalterlicbe Volkslied auQtefOhrl, welches in Wahr-
heit gana und gar seine eigenste Krfindung gewesen w&re.
£r sprach sich nicht ohne llitterkeit darüber aus, daaa die
Wiener Kritik jene ai>:jkryid,en, irgend einem verschollenen Alt-
nißister zugeschriebenen loiisturke priiicipiell viel treuudhcher
behandelt habe, als »eine eigenou - als sukhe unbekaiinteu —
(Jomposiüonen, Uerbeck fiel hierin mit zablloseu seiner Coilegen
einer su allen Zeiten vorhanden geweeenen Charakterscbwaeha
iier öffeatlichea Meinung zum Opfer, welche nur za gen den
Todtea la Lieba daa Baebt darliobaBdan verkarzt Im Allga-
aalaaB batta aMi aber troadaai Haibeok weit weniger aber
Nichtanerkennung tu beklagen, ala ao mancher »einer edelsten
Mitstrebeuden ; wenn nicbt als aebaffeoder Künstler, eo doch
als genialer Keprnducent des bentits (iescbaffenen, als Leiter
und tiriiani.'iator war er hinge Zeit der orkUrte Liebling
des W iener I'uliliciiras und bis an sein Lebenseudu einer der
jhj|)iilai sten rersoii/ii hkeiten der öslerreichiscben Metropol»
gluichsani das nuisikaliseh)! l'rototyp dorscibuu , sudass ae.
Verlust eii.e iiKMieutau unausfuUbare liOcin in unserem Kaut'
leben zurück Ussi. Demgemius geatallele aicb auch daa Ijeiehe
begftng&iia dea Irfth Oaacbiedenen au einer ao imposanten Tiau4
faicr aeitaan dar Wiaoar BevAlkerung, wie etue aolcba aiaa.
Muaiker gagaaober «ahl .mit dam Hiaaebaidnn daa mar
BcMhafaa Uor aiehl ailiBit war. J>r. T. U.
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Tagesgeschichte.
Berichte.
Lelpziir. Ant,'r-8ir 1,(3 lier pronoticirt ronservativ<>n Richtung
vfrschifiliMirr liii/s;j>i n ("inKt'rtiliititutc I ii ;l.t es h .iulprb.'ir, das»
gerado <lio oralxrisi Inn llauptwfrkij I'a|iA ILiy ln's iiln raiis scllun
»uf den I.tipziicer ConceniiriigtstiJi.-ii'n lium ircn. W.iIjk ihI 111.111
teil! Publicum mit gar niaucbea .AufKrübiiu^'L'n" vua zieuiUcli
•«•iftlhaltea Wmlk ranUrto. fWBMsUftuiRte man «ii« wm-
«Umtag, In nowrgingnelMr Apmdfrtehe praii([euden Tondich-
tangen aufTallend Aus der Zeil atian Donmehr circa cebr\|ih-
rigeu AufuiiikuiKü in l^eiptig fennag ioh mich nur einor einsigen
AalfubrungroQ liavdn's .Schöpfung* zu erinoera. Noch vcit Qblpr
itohl es um die .Jubreszeiten*. Nach den Angaben von Alfred
Dftrfft'l, dem in sulcbcn DiiiRon stoU wohlunterrichtde», a^üue-
leichuetvn Cu^^ >i di r musiliiiliscbon Abthoilmig uii->t ri r St nlt-
bibliutbck, fand die erste Lcipzisi>r Aulfuhruii;; dtr i laniiil-« iiDch
uiijjeiirui'kteu I .Jabrositüit'jii" um 4 AJvdntsunnUKe isnl unter
Leitung de« Muiikditcctur« (August hbcrhsrdl') Muller im TUcnter
Mttt näd wudn, wanigt tigt darauf, nuf atlgenoiMn Wunach
wiederiiolt. An I. NoreoilMr 1889 fahrt« der Tfaomanarcbor unter
Weiolig d«( Werk .mit einigen Aaslaasuogeo* (Weinlese,
Spinnerlied, Liebesduett zvischeu Lukas und Ilanncbon etc.) auf.
Sonst weiss Dörfful nbcr vollständige Au(fübruDg<^ii der
.Jahreszeiten* vor oder narb letzterem Dalum (Vorfabrunsou cii.-
joliit'r T heile kommen liii'r iiii-lit iu Hctrachl) Nicht» rn fi rii li-
tten. I'nter 8<ib<waiidto:i 1' ii.si.iinli-ii »iir d.isungewöhu.ii.ljr Ititcr-
t'üsf, wcichesdie vuu dcrfi »ainll/ausdlri'i ii ,ti in ilircni Alwiiue-
moiitCütitcrt (l^j. Not.) vcr.i;i»i:il;i".n .\uHuhtu ^ r,.Iiliro*zi"'itL'ii"
altgomrio erregte, leicht erklärlich. iJie Aiiitl iLniiig wsr — um
ün (teieh TorauuiiMhlelwB — in jeder Umsicht wohlgeluugen
Die Solialen (Frau Otto^Alnleben ana Dresden, Hr. Krost aus
Berlin und Hr. KOUer ans Dresden | , der Chor nnd namentlich
aueb das Orchester waren mit Leib und Seele nnd mit vollg«-
nOgendem KAnuen bei der Sache und rerroittelten ans das Werk
in angetrabter Schönheit. Deshitib, sowie auch in Rücksicht
aui <l«i) Uniittatid, da«» iiiiiii diu siltcii gehrtrte Tundichluii,?
» <(1 d i 15 , d. h. uhuD ji-du Au^iaiMiiii; vurjibrtn, vi ml ji'ili-r
aiifrirliii','!" .Miisiklroiiiid. wenn i-r iiiclit k'irzti cnisi-itis; in ir^rnd-
wo!i fi.- ^H:,derrii litiiiiit verrsiiiit ist, sicli s.uii'iii ichcQ anderl'ro-
ductiuu uuniittc bar üutheiltglen und «wUiiii auch der Direction
menaber an warmem l>ank verptticbtet foblen, des ich meiner-
aefta kiermit Öffentlich ausgesprochen haben will. Der dieaem
Referat vergönnte Raum gestattet mir nicht, mich mit dem Werk
aelbst weiter an beschafiigen , zu zeigen, wie nnd warnm es (in
(fi mi-inscbaft mit der .Schöpfun;;*) b.«bubrcchend fArdie moderne
I ira'.ii iencomp«silion überhaupt gvwijrd*'ii, und weshalb es Inst
durcii«i-'g n(M.h htute mit derscjbfn Uimiitl-dliurkelt und Ju^eiid-
Irischf wjikt. iiiit dfiicii i .9 zur Zeit scim-r i'.utbti'h in,: imr luiiner
gowirkt hüben kami. Ii h »i'iiu i:; bi'T nur zu coiistjtircu , diiss
dio liiTCgle kiumtlcrisclie D.acIucIuiii; «■inen eb risu erhebenden
und hcrxerquiikfudeii als nacbhaltigi ii Hiiidiui k biuterliess, und
daaa böcbsteus in emi^eu weiiiseu recitativiscbun Sätzen und
fareinaelteu Arien das Alter des Werkes sieb slüreud bemerkltrh
aaachla. So verdienatlich far diaaaMi mm aoeb dw durcbaoa
Ttfllaihndige Auffahrung dea Werket (ale wUirte drea
SVi Standen) i^eweHcn aein atag, so glaube ich doch — unter
muweia aowobi aut die Überlange Duner des Ganzen, als auch
auf die einzelnen zu Tage tretenden kleinen .Zöpflein* — einer
(oiAj^lirlnt sehuunnf^HvoIl zu vnll/.ielien len) theilociseii Kürzung
(1?8 Wirke.H tiiij einer (natürlich mit aröister Tietäl und felll^^|■^n
Takt auszufiibienden) lieber- reap. l.'nmrbeitiius ein«i Inrr r' 1 i-
tatiTiscbeu bul^o, zumal der Vor-, Zwischen- und Nucli«]>icle iu
ddiselben, hier mit Kutem (icwittien und ncwi«8 nicht zum
Nacbthcil dea Werkes für oteutucUu apatero AuUubrungen das
Woit fadw aa docJto. — Da kl«c faiwla toai OMwaiHhaiiaa di*
Boda «ar. aai giefoh noah dar ui 17. d. H. daadbat fanuialal>
taaen 1. dieswinterlichoa Kaaunanuiaik fadachL Durah da«
pllMilicbe Zurücktreten dea araprtaglieh fttr dia Mitvirkong
u dieaem Abeud herangeiogenea, nun aber verhiadartao Hrn.
Saint^Ans hatte da* Programm der Soir&) ciuiga Maina Abka-
demnKen erlitten. So interessant nun auch die compositorischen
wie pmnisliscben Spenden des geijtreicbcn Kranzoseu i^ewe^eu
Wiiren, äo küiiii in.i-i il.ii'h nicht belniui't , i1.ih^ i!''=;»"ii s-
mal!|,'er Kr»nt.' .i in j. r,i|i.-!,nir'i-'..'r U' inri k-.' /ii • r.ii : j l. i it-
ieriscbcn Uetitit cetulut hübe. llr. Uciuecku «pielte in Ueiueiii-
acbafi mit den HU. Scbradieck und Schröder Schnmann'a schönes
DosoU'Tri« unter engstem AaacUuaa an doa ComponistCB Inten-
tfonen und aumal im letalen Sata mit soriel, an ihm (Reinecke)
laat bahamdlichem Feoar 1 daaa aaan aber dem erfrenliebaa
Tstaleindmck daa MIsaratbea einiger OiavierpuiaMn willig v«r*
gass. Vor und nach dem Trio spielten die HR. Scbradieck,
llaubold, ThQmer und Schröder je ein Streichquartett tou
Haydn (Op. CA, No. i) und lteetbo»cu (Op 5!', Ko. :ji nnd landen
für diese I,ri>iiiii;;ea chrenvoll.-te und ^r-nr lite .Viierkennun?,
die beionilers »chwfr ins Gewicht fallt, weil ili« genannten Herren
wegrn ihrer vielfarhen andprm-eitigen Inanspruchnahme nur
selir wenig Zeit auf die Vorbereitung ihrer \<»rtr4ge zu rer-
wenden vermögen, nnd weil femerdieallerieita noch frische Erinne-
rung an daa musterhafte Enaembleder IHI. JeauBecker und Genossen
dm kiaatgaa KOnatlam Um« Steltnng sicherlich nicht erleichterte.
Ifleht AUtuer anregeod ala die beiden oben besuroehonen An^
fuhran^n im (iewandhanse verlief diis am 1.1 d. M. (^<gebaw
dritte Coneort der .Kuterpe". Dem Orehest'-r. welehns sieh unter
Hrn. Tri ibi rN bi-b-lRUlder und eiaeter Leitiinj; >,'b'ieh zn Beffinn
d' B Al'Mil. Ii i \Vi..derf,',ib« vun Schumann « .Manfr-d"-« »uvrrtur-'
s' dir wie !-: r lii> It, war im «« iti ren Verlauf de» (Vincertü mit der
C niüU-.SMnpln'iiie von l!raliin> ie>i-|i .dne überau*- aohwieri;?»!
AulV.ilie^' ->t' Iii. D.n Zii'l war el»a.^ hoch Resteckt, — um su
Bcle de r Will- iil.i r .lU'-h der Lohn. i»l-^ e.» glilckhch erreicht wurde.
l'uitlicuiu dankte der Capelle lür ilir redlicbea Bemühen durch
laiiU<n BaihU nnd dnrch Haromf ibna mnaichtiiri-n Leit«
(letJttere Anaieichnung ziUdt aameaUteli in den .Enterpu- -C^ucertn
zu den Seltenheiten), nnd dio Kritik kann nur mit einem frea-
dit'en .Bravo' einstimmen. Das Werk (,'e!iin>rte . trotz der h-
iliiii aufjT'dhünnlf'n K-deutenden, dio (rrcnzo des Könnens dieaei
Capelle fast übersleiffenden Schwierifjkeilen , in seiner Totalität
zu vollsSiindiir klarer, bezieliunsT.-nrei-i' KiliHiiiiirvnlirr Wiedergabe.
Wa-i au l'. iiih'-it der dvn.vtni<cli' U S<li itlirunireu, wie überhaupt
an .\usurbeitunL; der l>' tails zn « nnoli. ii nbri},' blieb, konnte
man sich unter Zuhilf'-nabmu der Kriiui' 1 111^ an dio im Januar
d. J. unter dea Componisten Leitung im 14. GcwandlMusconoert
Totanataltete MaatecaafflUiinng der Symphonie — lekJit anjiaaen,
Bodasa der Genuaa dar eigendittmlidMB SchQnlieitett der Cempo-
dition eine weflealüidia BeeintrScbti^rung nicht erfuhr. Die so
bal li^'e Wiederhetniig der (iymphonio war lüblieh und wänscbona*
Werth !U;;lei<b: Der reratündip^ Mniiker wird d.^* Werk atet*
CTU wieilt-r h'iren, und der I>ai" verm;i(,' b.-i ]<■ 1er in-iien Vor-
fuhruii;: sii h m- br und mehr mit di-r ■ iL'''narti'.;. n Ausdmrksweiso
li.v, Ci.iiun'iii.it. n v.TMMiit zu i!iai-li"n und .-.irh iiiinnT tiid'i r in da.s
ViT.^t.'ininiiis d- -1 ."^t;li lii^ •diizuleben. W.a« nun ili" Cuinpusitinu
al.< fi^dclie aiib. l,in;,'t , <■> fand ich mich nach dor dipsmaU^'' ii er-
oeutuu Anhörung der.si tbeu nicht bowof;en, mein früher lisiehu
.JInaikal. WoohenU.' Jahrg. VItL, pag. M) über sie abmgebeoee
XTrtbeil irgendwie m modificiren, vipimehr muss leb allee dort
Gesai^e vollständig aufreebt erhalten. Die Brahm«'jiclie Symphonie
erschien mir auch diesmal wi<xier al« die weifau'i bedeutendste
»vmpheni<clie Schepfuni; d^r Nueh Sehnmann'schcn Z'dl; aber wio
man v.m and'TT .><ri1>' dirSM Svnijdi.inio der .Neunl'-n" iles
B.>nnerT'inrir.i.'n aU i,'l''ie!iwertlii^.' Aui,^'.H'db'n konnte*), Vd'dlil mir
li.ute iiii.di i:i-riid'' -t" nnver-t.m ilieh, wie damaU**! «ii'wi.*!* «,ir.>
es h'-rrüeh, «■ nii d< r d' nt-iile n Tonkunst in Juhanue-s Braliui«
ein ziv. ii r l.udwij; van I! thnven licranreifta; — wer wünscht«
da^ nicht? Brehm« hat ä io letstca Wort noeh lange nicht ge-
■procban; werlroiaa, waa er uns noch zu mfclliidaB hat? Bis da-
bin aber beisat es .abwarten*; und mit dem .aweitan Beethoven*
hat« TorUufi? noch pit'- Wege! — Fast hfitte ich tlber der
Symphonie ver^vt^en, dis suustigen Verlaufea des ,Kut«rpe'-Con-
c'rt>'ii an gedenken. Uaa ftthrta niaiUab noch UendeUsohn'a
.Lere|«]r*'nBide ontar Ifitwükuig daa Ckocggaang-TereiBa aut
M>n dem Ilrn. IlcfcreulcD gewU* gelegentliche B«-
|i-unK crwartaD, oraiomebr, als dtsaelbe AbUm
•) Wir uuifti
Inge für dieS' IL 1
ZU einem Uiigerru lüisanDcmeat gibt» das soast leiobt iUseh ge*
deutet werdau kann. D. JM.
* **) Wie aUaasil, le war ieb aaeb klar bemflkt, meiner naek
lukigar nnd aofgllUliger Erwägung gewonnenen Cebeneugnng rQr.k-
baltMsen and «nrerbliiinlen Auadruck zu leiben. !>«*» mau auf
Sailen speciflteker Brabma-Faiiatiker vielleicht nicht ermangele wird,
mich der Keumrei sv zrihen und — wie mir dies erst kbaltoh bei
anderer iielejjenhfit »idt-rfuhr — mein ehrlirh gemeintes, nach
lioMi-m Wi'Ji'U und (i-iwisn ii al'i.'" C'd)i*:H > rr^linil »uf Partciiuler-
c-*^*on und (.■iitjuenwfi'.n-ii /.iriii kzutjhr*-!! , kann n];« h all lirr rrcuco
Kr*.i Ii.tUuiij^ mtduc« St.»ni]|iuiii ti ^ uiidi' irrf; mii ht;ij , weim ich
Joch, das« wirklich (ibjcrtlrt-n, vuu allen etwaigeu peraönlichon Net-
gangen unbccioflaniti Denken ttborlia«|t ein Kiftatlaiu iat, ,^daa
nicht in Jedemaons Garten wtchat". CL Kifka.
L
Üigiiizea by Google
I
WW
Die Ansfllhninff war eine (afriedcHtenniid«. Die Sopnuuoll mg
Frau Julie Koch-Boss«n]>en;«r ans Hannover und besUtiRte hier-
bei, sowie durch d<.>n Vortraj? einw Mozarfachim Arie und jo eines
Liodi's vun Mendvlssobn, Schümann. Franz iinil Tuubort (Lptzforcs
ul« Ziipabi«) das er«t unlmL'-'. iiln r i:i l:iUt" -.'ünstUrp Urlhi-il.
— Zu SvJilnss aoi nocli prvt.ilmt. •lus'^ .iiri M. il M. ilii- .I'iaiii^tiii'
Krl. l'Äiri/H-s ,-iu» Vmii hi i 'MM' S liriv viT.iii^t.i!t''1'' , in
»■•■Icli-T Frl. ^nU^' von Ak-Iwii unti i Üiglt ifin}; ilf» lirn. (.'iii»''!-
nitinti r Siirhi r i ini> Ari" von Aiibi-r, ein I.i('b>'Bli>'d von Zniiff
und zwei scbwedischo Volkslieder rc^jit bübich «ang. Und >Lu
Sfid im KL Mamf — 4m koaat» ^Mm «nrakfaM lud
MniidicD nami huusImib'. Sehwetgwi im davon. IMaM JN»*
* nbtin* wcias aii?fni>chinnlii-h iiwli nicht, "las» mnu wcnigsteni
ffemu finiK'TinaafiRpn Vorniinftip'» P"liTnt balK>n moM, eho
nu M hier so Lud« wafen darf, in öffcDtUohi»! Conoortaa «ich
n pndndna. C. K.
Lolpzle. Die Siiipukailpniip, wi Icbo jicli untpr Lt'itiin(f ihres
jf II |inif;piilrn, dos Hrn AlfrrJ Riditpr, wirili-r zu pinem
wicljiif.'<ii l'iutur liiT hie^iueu MusikpUfec liiiianf^curl'i'itpt hat,
vcraDkialictc an 17. d. >lu. unUr Auistenz des (iGwandbaoa-
«cbtitwt and wmlMUiÜNhw likwlrlmit in» Vnm 8Mli«r>
Buwlbedk, de« FrL Berelleta imd der RR. Plelln oad Sdnlper
in der Thtniatkircbe rioe Anffilhrung des .Paulat* ron ltcBdcls>
■oho. Et kann diese Vorführung ah e'me- im Gnmcn uadOMUOB
gut Ketunfrene brrt-icbnet werden: Der Cborseigte ■icklOtgMBIt
\(irbm'iU'l und erfreute durch die sichere und prloiw Bewtiti*
guiig auch der htilderen ihm unterftcKt n Anfcaben, woUpi eg
zuneisi auch an dem n ebten künsticri't i.. r. Srim iini; i;i.; lit. f. iiltn.
Die Sulistcn wart-u fileichfaUg mit Liibe b«'i der Sd< bi> mul irucfn
das Ibre voll zum Gelingen des Ganzrn bei, wie auch ilii» Or-
chester seinen alten Ruf anfs Neue bewährto. Üio Urgul bcsorgto
mit bdnniMOMchiekBr.Pnili. Wk ^ukm m idtdiiwn
Ckmoiobn^I. das vir 1^ VimlttftnutinDf vieler EfnnlB-
heitcn bcle(;en k<tnntea. hegaBfen sn kennen. Itas Hanptrenlienst
an dem guten GfliuRen üt Aoffabrnn;; fallt selbstvcrstindlich
dini liirinenten Uro. Richter zu, der Fnisund, dass die (ii-npral-
iiriilic /AI liii'Scm CoiifiTt cino Ww he ynr der Auffilhrung abg<>-
hallru werdvumusRtp, spricht tn^lz di>rTre<fächkeit unaerea GewMd-
bau^urchc&trrs nricb t^anr. besunders für die BesonnOtllMit Ud
Uttiiiclil des (ienanntpn als Leiter grössitrer Massen.
Loipiic« Die Bosenannten Jubilaumts&nger von der Fiak-
ÜBimniUt u Nuhville in Nordamerika, eine Gesellschaft von
ticbea wubHchcn and vier mknnlichcn farbigen Mitgliedern,
deren Eanitreite durch Dentscbland ebenso «io frühere gleiche
ÜDlemehnangen in Amerika, Kni;l»ndund Holland der Keschaffung
der finanziclbn Mitlrl zur Krnrhtnni; und FcrtiKstclIuni? r»iner
l.ulii ri'ii 1 r7.il■lJlln^;^aI:^tilj^ ein riiii.it;i r Sclavcn uilt , li:\liri) aiirb
hier im (i<'Wjiiiiliaii?--.i!i.il zwei (.'uiiccrle veranstaltet. liiP lilcr
kurz crw.iiüit NM-rilrii sMlicn. 1>U8 l'ioj»ranitn dieser Conccrte bot
Ensemble-« und Sulouunimcrn, welche zumcitt auf uationslon Ge<
•tagen der Megerrage basirten und infolge dessen einet origineUm
Beitet nicht eotbehrten. Gr<tosten Theita religiAien, omilen In«
teilet nnd entsprechende Stinaraag tach bei elaeai etfOitirten
Pablkam eneugend, ttreifon diese Gesftnge aber oft aaah derart
ant Triviale, data man sich nuter die Mesubuden veraetit wähnt
and daa ttimmlichc Mntcrinl und die Kunstfertigkeit Derer
bedauert, welche dien- Mittel an BoUlif .\nfi'abcn setzen mftssen,
Iii riiL (s ii.u»s liilsRuiit «crdei;, Ja^s die Li ifctui:!;cn dieser Jubi-
lautnsBünecr an utiil tur sich yair/, trellliche sind. Kit von Haus
an» der Mehrzahl nach M-Ke nnil s-, iri|i}itliisclio. liir die bez. Auf-
paben auch trchnitcb hinltuiglicb ausgebildete .StiuiQien haben
sich, getragen von feinem Sinn fUr reine Intonation und, bis auf
den einen Tenor, sinnlicben Wobiklaog, towie aller df nanischea
Schattirnogen m&cbtij?, hier zn eiaen Bateatble aataounea ge-
fanden, das Oberau auinea Erfolget ticlier aein kann. Von der
Sicherheit, mit welcher die grftsteren a capella-Ensemblet vor-
getragen werden, teugt schon der Umstand, daai dieselben ohne
jede weitere Vnrberoilui g in Krarheinung treten: Wio auf ein
i;eheinmiftSVolU'.i i niiiiiia: .li.wert lassen die Sanu'er, i::'«e<i. r in
bei uns üblicher .\i.t-lciliing stehcMl. micr in. Il.illikrei^ .sitzend,
ihre Wei-en erini en, nnd keine .Stiminc ti hli eilcr scl-tt unrein
ein. In den Nuumom, welche unter Ilegleitung des Clavicrs aus-
fefabrt werden, «M LateMna ia discreter Weite von Hiia
;Ua Sbeppard Tertretea. Vater den Sängern machen sich im
Vortrag von kleinen Kusc-nibles (Terzetten und Duetten) nnd Bali
EU besonders die Damen Carucs und Porter und der Batlilt
r. Loodin beaMrUich. Entera Beide haboa aaua liebe Siiantta,
die natOMia qoipatUidi berühren, und raftllin Jaginon andtr
eine elegische Stimmung hervor, so seichnet eich Mite VOrMr
mehr durch dramatische Verve aus. Ein von derselben mit Hra.
I.>nndin j;eiiuni7enes. anacbeinend italienisches Duiftt gab hierroB
Probe. Hr. Loudin ist ein famoser , der soin pr&cbtiues,
Bonorea Orjan mit wirklich kOnstleri»cbcm Geschick bebandnit,
und von d in wir irern einmal ein gutes l.ied vortragen h<iren
n.iiclitcti. .\lier 1 i' lit von ilnn allein, nein, von der ganzen (ie-
spllscliiilt «nnsclil.n wir, dass sie nicht »<> ausschliesslich ihre
Nationiiln;u-iW riiltivirle , tonilern sich diis Stuiliiini bcsimders
unserer deutseben Muaik angelegen sein lassen möchu*, wusu die
lauiNiMia «ad daa Bwttihaliteha Talent der aiaaalaaBlIililiadar
elgendleh Ton adfeat aaffordem. Dia Jabillamttivger vBrdan
damit auch du wiltaMMte Praeaervativ gegen die Mnnotonia
ibrer jetzigen l'rognuwnfl finden. Wir geben ihnen wenii^steot
diesen Veisclilaa; zu ernällicber Krwagnng. Die Bcfürcbtung,
das9 bei solcher l'rii>!rai..nianilerung ihre liutserlicheu Krfolge
— im ersten liiesifcn Ciisicert wiinlen tie fast mit UeUall Abw-
EcbiUtet und uiusblen sie mehrere Nummern da capa liBfaO ~' alaMI
Abbruch er.'enl.L'n kiinntcn, hegen wir nicht.
MUuchcu, Nov. £a war gestern nach der üotumerliclien
Unterbrach ang wieder daa ento Mal, datt sich die Muaikfreosdo
in dea BiaiacB dee Odeoat tuaamraen taadea, nnd iwai, um der
AnüUhnag von Haydn's .SchSpfunfr" anzuwohnen. — Wenn
andl diese .Scb<lpfunjf«fresohiehte" durchaus nicht in Finklang
in brin;?en ist mit den ll.nvekersclien Theorien, die wir kürzlich
aus AnlasÄ der naturferncbenden Ver&ammlun;; an ^'leicbe^ Stelle
zu hüreu tH-kanmn. -.e h it sie iliieh Hand und Fuss, ist ein ab-
fe'erundetcs iSliick Wirklii lik. it. i.^t le rxerbeb<'ud und wohlklingend
- wai* sieb villi ,j ■11' n ll^ i'ellieti-ii noch nielit behaupten Usst. —
.b-ilenl'iiUt M ilie ,Si liM|ifiini;' ein ^nz Ionischer Anfang; in allen
Dingen und auch Air eiue musikalische Raison, und dasa dieser
eelte laciiote Aafiug aekaa 9ük elwue CMaadit midaa m»,
•dttiat Kiemanden Terdrotaen in halwn, wie aot dem lllNirfttllfeMi
Raum zu ersehen war. Die zahlreiche Vcrsammlun); folgta mit
unermDdlicheni Interesse der durchaus lohenswertle n .Vuffdliraay;
Ürchestcr und t'bor Hessen keinerlei Tadel zu, und die Solisten
tliatcn ihr Motrlichsli s — freilieh ein :*ebr relativer Be;,'rifr, dur
bei dem Fincu boch<to künsllerisebe Volleniliin»;, b.'i dem Anderen
gwUn Willen bedeuten kann, l'nser vortrefHiclier Voj;! bekundet»
»eine ganze Meivti r-icbaft im Gi'.vim;;, »ein volles, luasiknli.-ichea
Vorständnisa de« Werkes ; «ein Gesang war ia der Tbat wie lauter
goldener Sonneuscbeiu : künnt« Überhaupt Etwat an einer ao
durchaus vollendeten Leistung auszusetzen sein, so wSre oa, daaa '
er bei eioaolnen piano-Htellcn Etwas zu viel hineinaalegan aitdi !
bemühte, was dann wie eine Berechnung auf Eßtet lüingva I
konnte. Doch hat er ja damit aufs Wohlthaondste die Monotonie
anderer Leistnn',ren an«L"i ;,'lielii'!i. Wir ra •eilten eg als einen ent-
seliii 'J-'ii u Mis-L-rilT liez 'iehnen , - d r jit i:lii;:ei;,% .iiirh amler- '
wiirt-. iii. i-.t. ns L'ein ii'li! »ii.l, - wenn 'lie Seli lie.-. ilrilt Ii Tli'-iU, !
d. Ii die r.iilien .\.lanr:i nnd LvaV nielit durch aii'I'r', fii-oho I
Krattf besetzt worden, — ermüdend fUr die vorherigen l-rzeugel,
towie ftlr die Zuhörer. — Frau Sehiraon-Began, die uns ah> per-
fect geschulte, durchaus gebildete, liebenawhrdi^ Licdantingarin
Iwkannt, war der doppelton .\uf^be, die ihr hier angawiaaaa war,
leider sowohl stimmlich, aU in ihrer Anfütiisuiig nicht gawaditeB.
Die Stimme ist weieb nnd svmvathisch, aber zu klein, umgroHt
Steigening<'n zu ermö^^-liehi ri. I) r Vortrai; erbebt sich nifgtodt
über Dilettantismus, i:-^ b hl; ihr, mit einem Wort, der gross«
Stil, den solche WeiK" eifirdetii und T.r.iiiss.tMii. In Uir<-u
Arien war man ?anz aus^resohiit, üm\i pefanjicn t,'eiiommen, nnd
bes'indcr« in der bekannten (jirrenden, nachtijpillenden, wi tt-if rte
die Flütenstinuno der Siingorin in Gleichheit, Feinheit, Sauber-
keit ailar Setaiia nrtt der Flöte de« Hm. TlUmeti, data la eiaa
Lust war. JUiar die timmtUehen Tenottan mntitea üir aa Utb
sich auf fortwährende« mezia voce reduciren, und wAltreod dar
Chfire, aber welchen die üolosDpranstimiuo zu dominiren lutt, —
hat man diewlb« einfach ^ar nicht gehört. — Die Ua-sspartie
wurde durch Um. .Stiudik'l aus CarUruhu vertreten, der eine
scliöne. abpr noch iiieht cnr.z i-:.'alisirte Stioinie besitzt und seiner
.Vi.lV'.ibe mit wirklii h 'iu Kifi r nnd vielem Yerstilndni-ss hin}rej:;'eben
',v;ir Hijl'eupeUnieiater zu s' iii'T nivl unserer Freud' von
-ej.iVir'T Krankheit crt-'.;in'ieii, sehi iiit Nichts an L< bensfriscIlO
und Fifer eiugebUiMl zu liabcu. — Die öicherhuil und Knergie
aeiaar LMtang bekudoto er BeBardia^i a. A. in dem grossea
Cbm in Adar, Nr. 19, ira ae ein waliiasKuutatdick lat, di« gaaae
iastrumentale und gossulidie, waeiitiga Matte aiit elaem fidUac
aarOcksndimmen sum pfiaittiine, waniMa daim erat wiadtr Immh
aead aaaebweUea darC .
BidHrigtr aaivar Anaoteanvg gearfat tet vor dar SoltfpAiiig
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659
nur Chaoa giÜMmcbt. DioH tat b<<i ans in Müncben |>»nx Mden,
denn wir htttt<>n schon vurhi-r, si it di'in KriJo der Kr««sen Tlipator-
fi^rivn, eiu r>M;ht hlibsdiu«, abiviM.'h!iluni;!irt>i<.-ho« und wohl^ordm-toa
Utn'rnri'itcrt'iirp — Anitur d'-ti vi-l-n, pitcn AuiriiliniiiL" ii von
.L<>lif!>;,'tiii" und .TannhaiisiT*. .Waffi-niclimii' i • uu.l ,\Vjss. r-
tr.i>:'T" iiiisi'r.',^ sinVfrsriinrlilich'-n ktii.l' rin iiiti'!» Uliuiz-
lartii^ni, <iiT ./..i'ib ill t .Irr .Stumtin-u vi.n r^rtii i", .N'iriiu"
and .Truubidour* uiid viil.«« AiiJ>'r<'n, bn»rht>j im» diT Ilorbst
noh »in« No*itM in UrUll'« .Landfrieden*. nachd<>iii dcn«n
.(ioldeBM Krena* im vorigen Jahr hiur sehr beifällig aufm«
nommon und eino« unserer .CMCwtQok»* ward«. Wenn ich eui-
nuü oin jaiiKer, tal<>ntvoUer Componitt werd« nnd «ine Oper in
dio Wolt Rctiicken will, >o wende ich mich damit n-icii München
au di<-< dortii^e hamauo Intendanz, welch« jedi'm Dini; vullc
ri.vtitii,'k'.-it widcrfalir'M lüsst. wi li-lm mit t?liinz>'iid>'r .Vu»-.tiiUuns
und S'irtr-i-iiu'-r liiM'.'iiiruuL' zu ciir jii vi.U ■mi' t^-n O-anzfii dw
Ihrige ruicblich U'ilr.i;,'!, 11:1 I .m di" hi<>si^'i n r.)r1rHfflic li. ri
Känistlrr, wolch'; auch so uiili-d' ilrndes Z'u;; üir-r rnllrri 1!.-
arbtuu^ und BemUhuu^; w.rtü tiud"n. Die siunmtlidien l{<d!on
waren «0 Tonüglich und »o f^xm $;t.-vi>;not besetzt, die wnndor*
»chönen l>eGorationen und Costüm» fcMolten die AnfmerkaanilcDit
M Mbr, da* libnU» h»t einen lo auiialiaiidan Stoff «• fanobtokt
benatit, — dm ans f&r d«n Componirtni ynaig Tadd «inge-
fallen int, — aber freilich auch wem«: l.nh: 'I nn was an Lab n
ipemlon wiiro, würdo «icli Rleichmiis^iL,' mit r Mcveibeer nnd
WagUfr, l.ortiin;; und — llriitl v.Tlbi-ilcu, - « i li-h LV-tzti}T<T nun
rielli'icbt auf i.iis.r l,oli vorziclitrt y
Zum Schluss sin i<ii|.-H ('..m-.-rt.'^ «Twühiil , in vv. lcli, m l'rl.
V. IvlelslRTf? — dio w ir i ln d-m di-' l';i.*i'r») iiaiitit.'n - durch ihro
amfanSToicb'-', wobliThaitviu- Htimiiu-, durch dw voll.-iid. t.- Tti liiiik
und Bruvour ihro* Uosani;^ entiürkt.'. im V>»r*'in mit d>'m U' iii-
alea Eründcr der Viula alt«, Uerrmann Kittitr, dem Virtuvi<vu
HcB. SchM-wooka aus BarttÄ und
PotonlMUg. Fast hätten yiit Hnt. Sontheim, troti leiBM n»
tdunaddoacn .Vergissmoinicht« *, Torf^süon. Wir I^^iaabm {fim
«inen Dienst m «rweiarn. indem wir uhk liidii>r an sidne frttiwrai
Lei^ituneen orinnern w.dli.'ii. N'idit in man'.'etndem iBtenwse,
Bund'-rit alU'iii in raijtiili<li-z>itl:>'li r l; nohriinlctlMlt Hegt dio
UriJachi' di>'si'r hlori t-iirsciri^^hcu Millliviliiusrou. t'-
W enilircredt-, im Ortober. Es gilt, einem »tilleii Kürdorer
n'.n^ikaii^rbt'M Siiiur» und Ueschmarkc», der, ul>8oit8 xuu der
grossen lleei Strasse der Virtuosen seit einem Vieitejjahrhundert
OH idüer UnBOcIkhe nAglich Mcht. ninn Kiiu der Itetnup
dnug ond Daaitatkelt m diner Stelle Biedenali^^: Der
l^iter des biesigen QeWWgTfreinii t'Or geistliche Musik, Mntik*
director Trautermann, befias kürzlich «las 25jäbrige Jubiläum, and
sein Verein mit ihm. Die Klittid, wcdche dius»r Wirksamkeit in
Gebote btehvu und standen, üiiid zwar uicbt zahlreich, aber man
muss an der t'nscbea, wohlRcmutheu bicherhcil ilieser .Sin^'rinnen
und Sänger «eine Freude bubeu. welche, da in der Heitel eiu
Orchester nicht zur Di8|>usi(iun steht, di-r Dirigeui gewöhu-
lieh am (.Mauer ins Feld tuhrl. Au üfTeiitlKben Aufl'uh-
rongcn bat er aui diese Weise jährlich awci bis drei, tbeils in
ter Kiicbe, Ibeiia teCeBOHlMaL henmialinebliMd tader
•idtangder PraimBebewieeen, dme er rar elaraltche wieBedeme
Hneik ein gleicB offenei Hers bat. 80 gelangti>n in doo leisten
lehren — die wftbrend der S6jilibrii;en W irksanikeit autpefiihrten
Cvn)}ioiiitioiien TollttUndic aufzuführen , fehlt hier iler Kaum —
neb«n Werken Ton l'ale^trina, Vittoria, Kaeh (mehrere Cantaton),
Ilandi I, Ilaydn (,1'ie Sclinplisng') u. A. solche von Mendelssohn
(.t.lias', .1.1 saiii- ■ .1. , Sj uhr, llust, lüetz, Uichter, Riedel,
bruch, t.ori.eiius tlc. zu lichur, und di-r .Stenij)rd, welchen dieses
unverzagte \ ur^iehen mit alter und nriifr M isi'r, ilcii lii Htis-
l<;bett der hieaiKuu kunstliebendeu Bewohner ant^^etiruckl hat, ut
gUMi uiwiceiuiMr, «• wird wenigstens nnr noch weuij;o iMUto
TOB der Kinvobnenabl Weraigerödee geben, die oiu gleich sau*
reiches «tehoudes Concertpubliouai gaiimweiaen veraiAgen. — L>as
Heuntconccrt der JubUAuiasfeier tud am 18. October stau uud
bracnte iUydn's .SchSpfong* sa einer aumal in dem Tocalen
Tbcil höchst trefflieben Wiedergabe. Das pr&chtige Material des
CboiS liess durcli);<-hinil8 eine vurzÜKlirbe Schiiliini; und »peciell
ein sorgsames htudiuni Vdrjjeluhiten Werke» L'rkeliiien. Ali
Sopransuliitiu nar Un blanuilich gut bi anUt;''' >i»d ti'ni|H'ranieut-
voll Tortrageiiil ' 1' r.iii Ilerrtnaiio an» (^ut dlitihur^ wonnen,
wDkbrend Hr. Uultcr» aui biauuscbweiff duii Uriel und Hr. Paul
Fröhlich aus Zcils die Vertretung der beiden Bassparlien Uber-
hatto. Erfreute tlr. Wottcri besonders durch eine na-
tfürlich* VeilcagtweiM, ao bet Hr. Frtblieh in nocb hdberen
Oiada MÜ ttiBeD asagibjgeB Wtimmiiltnto «ta MuaHr frieiNr
nnd belebter Darlegung des Oehaltea der Ten ihm tnterpretirloD
Partien. Das durch auswikrtige Kräfte renUkrkta Orchester lieti
es an Kiler nicht fehlen. — Diesem C mcert ging am 10. Octbr.
eine Kirchenauffiihrnng 'ein- und inrhrstinimi^'e VöciiKitze von
ll-imlel, Bortnianskj", .Munleisscdm, l.ii^si ti, as; .l.-n'u Aiisfnhrung
sich u. A. die .\Uistin Frl. Wchren|il('niji;{ .-luä Ihdlierivi.idl mit
KUteni Krtoli^e betheiiigte) rnrau«, und folgte um I.J, di tolier ein
weltliches Concert (mit .bchneewitichen* von Ueiuecke etc.). —
MOge der Verein ancb tener ao rtstig daa Banner dar edlen
Huica hecbbalten.
ConcMlumMhaii.
.\ltenburr. Conc. des M4nnerge»an!;»er. unt. Leit des Krn.
Alhert »m l-'J. Oct.: Ou»erl. u. 1- 1 »tniai »eh v. Frust Toller,
Svnijdioiiii-I > If ,nie Wüste" v. Fi iii ieii David (Tenorsolo;
Hr. >'i-rtli , .]>;■.: Allmacht* v. S^chuht'rt-l.is/t, Chor (.Fs
liegt so shoijdslill der See'} v. II. (joelz, .Lied fahrender
Schiller* (Mitunercbur) t. K. Heu berger, Solu?ortra^ des
Frl. Kircbsteiu (Arie aus .Ouillaume d'Öraoie' v. C. Frkert)
und der UH. Niarth (Liedw t. Manchaer a. Mbnbert) u. Fungcr
(Ctariersolo v. Mendelttobn).
C«!«sel. Conc. des Hrn. P. Bulu (Ges.) ont Mitwirk, dea
Ehepaares Rappoldi (Clar. u. Viol.) und der Fran Proaka-Sehach
a Dresden (liei): Un^nr. Conc. f. Viol. v. Joachim, Clavier-
suli V. f>ch!;h<'rt. t'lio|iin, Halakireff u. Liszt, .Loreley" v.
Liszt, Siegmund's l.ielieslied aus der .Walkilre' v. Wagner,
Baritoolieder v. .\lb. Förster (,Im Wuuderlmch"), K. hchnrh
(.Ich fuble deinen (Idem') K. Becker (.Frublingazcii"),
äerenad« f. Sopran mit Viol. n. Clav. v. Brngn, Bepran-Ucdcr
T. Taulwrt, Schumann n. Rieta.
Colmar. Repertoire der Stagelaaas daa kaiwrl hjfoau
Im Schuljahr 1876 -77: Motetten r. Nanmann (.Trenlieb, Herr,
auf deinen Wet>eu*). M. HauplmaDB (.Salvurn fac regem*). Moiart
(.(ilorni") u. C. Löwe (.Salvom fac regem'), Hymne ». (iluck etc.
Cöln. .\rn 4 Nov. WohlthUtigkeitsconc, de» Ver, f. Kin-hen-
mnsik mit. Leit de.9 Hru Fd Mi-rtke u utit. Mitwirk. der Kris.
.\lwini? IJomi a lliimlHiri? u. a, Ci')ln n. der IUI. W. C.indi-
dii5 u ihtmliur;;. .M. iL* ((ieä I 11. S. ile L.iirje a. (,'öii> (Or^id):
Iteqniuin v. Mozart (nach der Bearbeitung v. J. Brahma), Kirch-
liche Festourert. Uber .Kine feste Burg ist unser Gott* f ( h )r,
Orchester u. Orgel v. Nicolai, äopransolo r. Cberubiui, Xeuur-
aeie f. Beetboven.
Bbenneh. S. Abonn. -Conc. des HnaHcTer. (Cone. dn
Florontin. Quart Jean Becker): Strcichqaartette r. Bcetboras
(Op. 18. No. 4), Fr. Schubert (Arooll) u. bcbumaun (Adur).
Erfurt. Conc des Solier'schen Mmikrer. am 1. Nov.:
D dur->yu)|jLi. v i;-ethoTcn, Kaiscr-Mar»ch v. Wagner, Sdo-
vortr&i'e' <ter Frau Schuch-Praelta a. Dresden (Oes.) a. dea Urn.
II. lieerinaan a. FmnUbrt n. IL (Tlei, «. A. Gene. Op. 206
V. Half).
Fssen. Am i Nor. Aufführung von lUndel's pJndaa Ute«
cabäus' durch den .Musikrer. unt Lcit. des Hrn. G. B. Witte
o. nnt Miliiriik.der Frla. üenen tu WeioMr «. Aamann Bedln»
sowie der RH. J. t. Witt a. Sehweiln o. a Bemchel a. Berlin.
Gothenbnnr- 3. Abonn.-Cone. dea MnsUmr:; Dmoll-Srmph.-
V. Schumann, Ddur-Orchestcrsuite t. 8w Baeb, BtreichurcLester-
Norelletten v. Uade, Yiidoncellconc. r. Volkmanu (Hr. Friis
(iiese aus dem Haai;), Arie v. Rüssiui, Liedor r. Ilallatrüm
(Volksliedl, Massen et (Serenade) u. Gr leg (, Wauilenui;; im
W'alJe"), ges. v. Frl. GuUovsen a. L hristiania. — 1. Karomerra.isik-
Sü.n-e lies Musikver.: Strri'L'h ruiirtelte v. Mozart ('t diir) u.
lli ^'liiovcii H;.. Tli, Kai!>rri|ii;iiti ll-\'.iri:i'iii:i.. n v. Iluy lri, CUviiT-
äuartett v. ächumaon. (Au!>tuhreude : Frau Anna llailöu, IIH.
eUamr, Brawlt, Luaek u. Oieaa.)
miMiiterg. Conc. dea Florentta. Qaart Jean Baakar an
a XoT.: Streieb^uurtMe f. Behiften (ÄrnoO) nnd Baethomn
(Op. &9, No. 1), Qoartettbagmenia von Heyda, Banfaii nnd
Cherubini.
KOnlgüberg I. Pr. 1. Orcfaestercone. unt Leit dea ITro.
Ililhnann : Ddiir-Syniph t. lieulhoveii, Ouvert. zur .Braut Ton
Mcssiiiti" V. Si liii!;i:i:in, Meiini tt u. einem Streichiiuinl. v. lioc-
cheriiii. Soluvorirase der Krau tichuch-Proska (Ario a. .Armin'
V iiotmaun, Lieder y. Taubert, Kaiea* 0. Biets) n. dea
Hrn. Ad. Lockwuoü (Harle).
Lndwlgabafen a. Kh. 7. Orgelirortrag dea Ilrn. M, Fischer:
Orgelwerke v. N.W. Gada (Op. 22. Nu. l), S. Bach (a. A. Fdur-
Teecaia) a. Cbopln (Maraeb nna Op. 889^ Meiatie .ttett iat die
Liebe* t. D. H. KngeL
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660
Mm!^debiutr> 1- IlarmoniccoDC. ddI. Leit des Uro. Mubling:
Fdur-Syniph. v. ItPCtboTCD, .Genovef«*- Ouvert. ¥. Scbumann,
Soluvortrago de» Frl. Tb. Friedboder (Arie au» .Fertmor»* v.
Kubinsteiu) u. de« Hru. C. Srbröder a. Leipzig (Violonc,
u. A. Conc. y. Saint-Sai-ns).
Xainx. 1. Syniph.-Conc. des Ver. f. KuDSt u. Litteratur
Dot. Leit. des Firn. Jahn a. Wiesbaden : A dur-STinpb v. liest-
hoven, .Tannhauser" - Ouvert. t. Wagner, «Uetgon »clger
Ueister* aua .Orpbeua' v. Gluck, .Bilder aus Osten' f. ürch.
(No. 3 u. 4) T. Scbumann- neinecko, Katr'act aus .König Man-
fred* T. Roi necke, Ario i Mozart u. Lieder r. Kiensi
(.Lebe wohl") u. Taubert (.Ich uiuts nun einmal singen*), ges.
T. Frl. Itüland a. Wiesbaden.
Mannheim. Am 6. Nov. Aulfuhrung Ton Mendelssohn'»
.Paulus* durch den Musikver. unt. Mitwirk, des Frl. L. Knispei
a. Darmstadt u. der HU. Henrich a. Frankenthal u. Knapp a.
Mannheim.
MQncheB. Masikabend des TonkAnstlerver. am Ti. Nov.:
Claviertrlos v. liectboven (Ksdur u. Udur Op. posth.^ Clavier-
FlötcDsonate v. Kietz, Kondo v. Chopin, Lieder t. Jul. Hey
(.Bergcinsamkeit*, .Im Weltcnraum ein verlurenes Kind* u. .Wenn
der Tag vollbracht*), Ii rahm» (.Licbestruu*) und Schubert.
(Ausführende: FrU. Kxtcr u. John, Uli. Dr. l'uiku, Bier, Uenuat
u. Freitag.)
Parirt. 1. u. 2. Cb&telct-Conc. : Symphonien v. Berlioi
(fantastique) u. Beethoven (Adur), Ouvurt. zum .Mirchcu von
der icliöncn Melusine* v. MendcUsubn, .Scdnea pittorcsqites*
(Orchfstersuit«) v. Maasenct, Marsch a. dem .Sommeruachts-
träum* v. Mendeltsubn, Menuett aus .Bourgeois gontilborome*
f. Orch. v. Lully-Wcckerlin, Ballctwusik aps ,L»8 ViX<:$ d'Hel>e*
f. Orch. V. Rameau-Weckerlin, Andante aus cioem Streichquin-
tett V. A. Morel, 4. Clavierconc. v. Saint- Saüns (Krau Moq-
tigny-R^niaury) , Intermeszo f. Flöte v. (Jluck (Hr. Cauti6). —
'2, u. 3. Conc. popul.: Symphonien v. Beethoven (No. 6), Berlioz
(fantastique) u, Mendelssohn (Amoll), .L^oore* (Ballade-Sym-
phonie) v. H. Du pars, Andante v. Haydn, Fragment« aus dem
Septett V. Beethoven, ,Oberon*-Ouvert. v. Weber, 2. Ungar.
Rhapsodie v. F. Liszt, Largbetto aus dem C'larinetten-t^uintett
v. Mozart (iir. Urisez u. das gesammte Streichorchester), Conc.
symphonique pour piano v. H..Litolff (llr. Zarebski).
Plauen i. Y. Am 1. Nov.: Aufführung v. Schumaun's .Das
Paradies und diu Peri* durch den Musikvor. unL Leit des Ilm.
L. Lohsc und unt. Milwirk. der Frau Lissmann •Gutzschbacb
u. des Hrn. Pirlke a. Leipzig.
Kolt«rdain. Orgehortrage dei Hrn. W. C. de Lange in
der Grossen Kirche am b. u. 19. OctlT. : Orgelwerke v. Tlacb,
Schumann (Op. <K), No. 3), Mendelssohn (Bdur-Sonate), Handel,
Scarlatti, MerkeJ u. S. de Lange (Sonate).
Sebneidnitz. Conc. des tlorentin. Quartett Jean Becker
am 31. Od.: Streichquartette v. Beethoven (Adur), Schumaun
(No. 3) u. Volk mann (G moll).
Solingen. Conc. des .Ossian" am 27. Oct.: Ouvertüren v.
Mozart (.Figaru's Hochzeit*) und Gluck (.Iphigenie*), Ungar.
T&nzo V. Brahms-Joachim (HH. Schuster u. Sturm), Album-
blatt v. Wagn er- W ilhelmj, Chöre v. Fischer, J. Tausc h
Sonntags am Rhein*), Kreutzer u. Schumann, Soloquartelt v.
arschner etc.
8orau. Conc. (12. Stiftungsfest) dos Gesangver. f. gem.
Chor unt. Leit. des Hrn. II. Franko am 2. Nov.: .Toggenburg*
f. Soli u. Chor V. Rheinberger, Liebcslieder-Walier f. Chor
u. Clav, zu vier lUnden v. Brahms, Arie v. Weber, Lieder v.
Beethoven (Lioderkreis .An die ferne Geliebte*) u. J. Peters
(Rheiulicd).
Speyer. Conc. des Orchester-Ver. unt. Mitwirk, des Hrn.
A. Tül'lcr a. Stuttgart (Ges.) am 7. Nov.: Gdur-Symnb. v. Ilsydn,
,Fierrabra»*-Ouvert. v. Schubert, Concertstück f. Violoncell v.
üültcrmann, Arie v. Hündel, Lieder v. R. Franz (.0, danke
nicht*), Baumgartner (.Die Tage der Rosen*), BcoihoveD u.
Schubert.
(Stettin. WohlthitiKkeils-Kircbencouc. der HLI. Flügel und
Rabisch unt. Mitwirk der IUI. Borcbardt (Viol.) u. Lehmann
(Violonc. u. Harfe) am .'i. Nov.: Orgelwerke v. S. Bach (Passa-
caglia) u. (i. Merkel, Andante a. di-m Viüiincouc. v. Sveudsen,
Violoncellsolo v. Srhun^ann, Meditation über ein Bach'schcs Prae-
ludium f. Violine, Harfe u. Orgel v. Kossmaly, Frauencböre v.
Mendelssohn, M^hul u. Naumann (mit Altaolo a. dem Oratorium
„Davidde")i Uuctt u. Arie v. Mendelssohn.
Stuttgart. Conc. des Frl. Anna Bock a. New- York (Clav.)
unt. Mitwirk, des Frl. M. Dorn (Gea) v. der Hil. Prof. K.
Singer (Vioi.), Cabisius (Violonc.) u. Diogeldey (Clavierbegl ) am
22. Oct.: Ciaviertrio Op. 97 v. Beethoven, Rondo brillant In
Hmoll f Clav. u. Viol. v. Schubert, Claviersoli v. Mendolssohn,
Chopin, Raff, Saint-Saens, Strauss-Tauaig u. Liszt, Lie-
der v. A rditi (.L'eatasi*), Wallbac h (.Heimliche Liebe*) u.
Mendelssohn, (l.'ns vorliegonde Kritiken über das Conc. des Fri.
Rock sprechen dor jungen Dame, welche soeben ihre Stadien
am Consorvatoriuro der Musik zu Stuttirart beendete, um hinfort
sich als Selbständige Pianistin zu bethütigan , i'iue ungewöhn-
liche Begabung und schon jetzt weit vorgeschrittene kuusil<'rische
Ausbildung zu.)
Trier. Benefizconc. des Hrn. II. Ziogci (Direction u. Viot)
unt Milwirk. des Fri. Thia (Ges ) u. des Itrn. Dunit (Oireciion)
am 7. Nov. : Wald-Symph. v. Raff, Ouvert, No. 3. zu .Leonore*
V. Beethoven, .Lobengrin'-Vorspiel v. Wagner, Esdur-Violin-
conc. u. .4rio v. Mozart
Wiesbaden. 2. Symph.-Conc. im Hofibeater: Bdur-Sympli.
V. Schuniatin, .Coriolaii* -Ouvert. v. Beethoven, SolovortrSge aea
Frl. M. Wohler (Oes.) u. der Frau Rappoldi-Kabrer (Clav., u. A.
Omoll-Conc. v. Saint-Saens). — 27. Symph.-Conc. de» st&dt.
Curorchesters: Wald-Symph. v. Raff, Ouvertüren v. Volkmann
(.Richard III.*) u. Beethoven (Cdur. Op. llh), Air varie a. dem
12. Conc. f. Slrcichorchesler v. Händel.
Willersdorf. Novitülenconc. des Hrn. Robert Handarf am
14. Oct: Es dur- Ciaviertrio v. I. Brü,li, A moll-Phantaaio f Vio-
loncell V. R. Vulkmaun, Claviersili v. Rubiitstein (Uarca-
rolle), Gluck-Brabms (Gavotte), F. Liszt („Mephisto"- Walzer),
M. J. Beer (eine Nuramor aus Op. (>), S. Jadaasohn
(Valse aus Op. 12), Fr. Sinetaua (Rhapsodie) u. AJ. Henselt
(Ballade aus Op. .^1), Lieder v. Ad. J enseu (zwei Gesänge
aus dem spanischen Liederbuchc), A. Win terb erger (.Ad
den Mund*) u. W. Kienzl (.0. schneller, mein Roas* uud .Da
ich dich einmal gefunden*). (Auafülireude: Frl. M. Hocbthaler,
Ges., IUI. Handorf, Clav., A. Karasofsky, Vioi., u. Tb. Kaltenbrunn,
Violonc.)
WUrzburg. 1. Conc. (Kammermusikabend, Lehrerprodactioo)
der kgl. Musikschule: G mo:i-Stro:chqulnteU v. Mozart, Preis-
Clavicrquart. Op. 10 v. V. Lachner, CoocertsiUck f. Cooira-
bsss u. Clav. V. Stein, Arie v. Hündel, Lieder v. L. Dam-
roscb (.An den Mond*) und F. Ries (.Aus deinen .Aogcn* u.
.Hinaus*). (Mitwirkende: HH Hoppe, Ges., Pekarok , Cootrabas«,
v. Petersenn u. (ilötzner. Clav., Schwondemanu u. Kimmler,
Viol., Roeder und Albrecbt . Bratsche, Boemgen, Violonc.)
ZUricb. Am 28 Oct Kirchenconc. des Hrn. G. Weber unt
Mitwirkung der HH. Dr. Krauss, K. und J. Hr-gar und Kahl:
Orgelwerke von W. F. Bach und Schumann. Violiusulo v. liach.
Andante aus der Ddur-Violoncellson. v. Mendelaaohu, Andante
f. Viol., Bratsche, Violonc. u. Orgel v. G. Weber, Chöre v.
II. Scholz u. Paleslrioa, Sulo^osünge v. Mendelasohn u. Bcoihoven
etc. — 1. Abonn.-Couc. dor .\11gem. Muaikgeselliicbaft : Fsdar-
Symph. v. Beethoven, .Abcnceragon*-Ouvert v. Cherubini, Solo-
vörtrago des Frl. A. Ilohenschild a. Berlin (Ges.) u. des Frl.
J. Blumor a. Glarus (Clav., u. A. Fmoll-Conc. v. Henselt).
Engagement« und Gäste in Oper und ConcerL
Altenbunr. Frl. Kleinofcn aus Cbica^, eine Schülerin
di.<8 Hrn. Prof. Götze in I^ipzig, unternahm am 26. October im
bivsigpn Hoftlicater Uiren ersten Bljhnonvcrsncb. Die talratroU«
Dam« eiang die Amina in der ..Naohtwandlorin*' und intereaairta
oben 80 Kehr durch ihr>! schönen, gut p>schult<'u Stimmmittal,
wie ilurcb ihr »clion rocht boweglicbes Spiel. — Berlia. Dm
nciilii'bo GaKt^piel de» Hm. Scaria, welches — wi« j^emeUet —
iraKntll-'rheater, «tatt im Woltcrsdorff-Theater, sttttfand, erreicht*',
in Folpe der Tlieilnahraloaijrkvit de« Publirums, ein vorMiti-.''^
Kndo. Der Sänger roiisto bereit« nach dem zweiten Anftri-t. i.
wieder ab. Hr. Bial soll übrit;ens die Absicht haben, von 'I r
Dircction des Kroll-Thcaters wieder zurückzutreten. Fji schwel'' u
bereits Unturluindlungeu behufs Gcwiniiun^ eines Kr^iatzinanna« ;
u. A. nennt man in letzterem Sinne schon Ilm. .\ sehe in Ma(;>'»-
burg. Gutem Vernehmen nach wird Frau Ktelka Gerst r-
Gardiui in dor Zeit vom 21. Miirz bis 11. April niicbst«n Jah »
an sechs Abenden im llofopernhauae gastireu. — Brealan. 1 >•
hiesige und das Lieg'nitzer Stadttheater werden in gegenwärti ir
Saison geachlos.sen bleiben. Auch im hiesigen Lobe - Ths» ir
(Direction L'Arrouge) klagt man sehr über die Iiiten-aselosigl it
des Publicum« — Brieg. IVr Leipziger Impresario Jol is
Uofmann vcriinätaltetc kurzlich mit einer aus den Damen Da t-
mann, Clara Meiler und Bockstöver und <l<>n UH. Wa !•
uöfer, Schott und Dr. P. Klengel beAtohenden KOnstlertni] M
hier ein anregendes Concert. — Badaiiest. In dem Teoorw m
Hm. Hajoi) hat das Xatioiukl-Thiwt« efateti guten Cwuenmagnet
fahndau; der (ionannto mng in ,JlomM und Julio" (Gnanod),
„TillBhinnr" und „Lubcnprin" iintur stetem Beifall. D. niniU hst
werden aof bf-saiftor Bühne di« Damen Minute Ilanuk und ]!ianca
Donadio gastinn. - Dresden. Frl. Fanny üldtu, die beKatt«
■ 8ch(llcrin dos Frl. Atif;. Gülze, wclcho bei ihri-m noti!icln*n Auf-
treten im Leipziger Gcwandliauie Aufrii.lKn •rrot.'te, wir.l nach
Kevjalir im biesiKon Uofthoater g&stiren und b<-i >;iliiäti^'C'm Frtolg
i Mtart Mf dfoi Jahn aafuiit werden. — Ont. Im Landet*
ThMtar aebntJrt» Mbdieh «in Rr. Emil Steger als Teil, Lana
«ad Tdnunand mit «o duroh»chla^ndeni Erfolg, dass t»r akbild
ab eratcr Baritonist dir »insi^re Opor gewonnen wnrxie. Der 0«-
naant« ist .'in Suhiilor de« Prof. Loufer in Wien. — KSnti;«'
fcoTf i. Pr. Frl. Anna KlptT, welche Uire K'osanfrlich« Ana-
bildang dir Frau I'rnf. s.^nr Marchesi in Wi.-u vinlanlf, «ifbntirte
hier al« Ltionoro ( ..Tr.iui ador") und Afratlu- un;! fand b,i dfm
Aaditorinm «ehr fn-undiu ho Anfnahme. — New-Yorli. Frl Mario
Boic au« Pari.? ist von Strako.ich für Anii'rika, eiiis iill Xt'w-Y.'rk
engagirt worden. Di« Sängurin vexliUst am 2f>. Uewuibcr Kuropa
UM mU banili an 17. Ja na» am enten Mal in der bit^aipcn
Aeadtuty Mwik anltratan. — Paris. Unser ausgezoiclmoter
Bariton Hr. Fanre rühlt noch immer ta den KasnchtMti'n Hingtm.
Gegonwörtif; feiert d r Kiinstler in UolLind Triumphe und wird
demnächit in Bonleanx, Nanti«, Lvon und Mars^-ille in „Hamlet"-
AttffühniDifcn als (rast niitwirken. f"rl. Marimgn hat das Tbofttro
lyrique vi rlasMni r.ml Bich naoh Kiudiinil p.wpndit. Im Tbeatn«
itali«-n hat i-in v.'-.\'t T. nur, Hr. .-Nchill^- C u r s i, -ils Edijar in di-r
.Xacia von I.,imuK'riuo<'r- Glück k»''»''»' hl. xViich cino nono Lnria,
Frl. Maria Litta, eine sehr talcntvolh. .Schülerin dor Frau Anna
do Lagrange, ist von derselben Bühoe signalisirt. Ferner solUn
auf itm totatanrnntaB Tbtatar noeb F^L BMine Isidor (ans
Garda'a Selrato) md der Tenor Bt. Noavelli debutiren. Am
I Cons«rva(oire Imben oiniev Per80Da1veribiderang«n stattgefunden:
> l)er Lehrer der Hoclamation , Hr. Broaaant, bat wegen an-
dauernder Kr.inklichkeit — sein Lohramt nimlerjfelept. und Hr.
Crnsti, wrlihi r Ureits seit einem Jahre previHori.ich aU Gesang-
I Ichrcr fnuctiuuirte , ist nunmehr delinitiv als Professor des Solo-
^^•«an}^es anf,".gtellt wurden. — St. Petor<tburir. I>ie it.ilienischo
Saison ist in u llini Giing». Frau Ktelka (i c rs t e r-i i a r d i ni,
weWh« bi-reit.s seit Or-'i \V. dirn hii r .sin^'l, kann die Krinnorunp
so die aus dil^Bmal fehlende Ad. Patti nicht isattz ersticken und
hat Ibarfaanpt asitatnar ajadiah wa snrirten Haltung des Publivuma
' an kioplcn. (Naoh aademi mia mHiegenden Bericht<>n scbeineo
— im Gegensata ru vorstehender Mittheilung — die St. Peters-
burger Trinmphe der Frau Gerster den seincrzeitiifen zu Berlin
noeh den Rang abkufen zu wollen ; aU Ophi lia in Thomas' „Hamlet"
soll die Sängerin jüngst nicht weniger al« 19 Hervorrufe geerntet
liabon. D. Red.) — Rem. T^nsere Wintersaison vorlief bis jetzt
»elir dürftig, und erst in den letzten Tagen hegann sich ein
frischeres Leben zii^regcn. liui<re..i:iriii .Tacuvacoi hat u. A. Frl.
Bianca Donadio a;.-i ..Sl-rti" cr.;.M-irl. An Virtuosen erwartet
mau dumuuchst die UU. aivuri und Joüuftv. Maestro PtncUi
wird nlnhatana im Fover daa Aigaatiaa-l'heaterg ein grusse«
Onhaatstaeacart geben, in welchem «. A. Beetbovon's Cmoll-
STmphooia, Uasts „Freludes" und GUnln's ..Jota aragouesn"
cur Anfmürang kommen werden. — Stattyari. Der Held und
Liebhaber nnnereii Hoftheaters, Ur. Stritt, will .sich zur Oper
wenden und wird nächster Tage hier als Tannhiuser auftreten.
— Trier. Mit cntschieiicnem Frfol^re dobnlirte letzthin hier Frl.
F^lisabeth M«rei?,VHni Ilii|ti.. ;.ter Altenburg alü Mar^'.ir. 'li" in
(_iouuod » ..Margareth.:". I he Artiuvl Weise, wie die junge .S.iiigiTin
ihrer uiu»ikalisthi ii un'l ilr.ini..ti--ihen Aufgabi? ger.'clit »nrde,
beru«btigtu zu &chuneu Krwartuogeu, die in der gleich gluckliclieu
DanhunMK dar Partien der Agathe und der Valentine ihre
Towiil&Aang fanden. — TObingen. Hr. Uerrmann Kitter
gab anter Mitwirkung der Stuttgarter Coneotaiagerin Fr. Anna
von Henckel, des Frl. Julie Zweigio (QaTierbegleitnng) und
de« Conccrtroeister» Hrn. Fd. Herr mann aus St Petersbuig
im hiesigen Muscumssaaln am 30. (»ctober ein in künstleri&cber
Beziehung »ehr gut verlaufenes Concert. — Venedig. Im Dm-mber
werden Frau Patti und die IIH. Giraldini und Maini im
Feniec-Tlieat'er vier Vorstvllungen geben. — Warschau. Dad
kaiäerliche Theater (ftirtctor C'iatT.i) hat — wohl in Folge der
nachtheiligcn Finwirkungeu de» russisch -türkischen Krieges —
seine Pfortaa aohUsaaen mttsaen. — Wtea. In der Komischen
Oper, wdchs Manntlich jetit von Hm. Swoboda aas Budap«flt
oepaohtet ist, hat eine von dem Impresaria Hacini «aONplte
itaueniache OMrutruppe, beatabend aus den Qaaam AÜa» Oittinill i
(aiataa dzanaUadun StagaiiB}. Kalif Maiai (ptfoiatvnänria)
Wi4 CaataBalU(]lsiaoaof«aiiJ nd BH. Paritftdo (HiMeB>
661
tenor), La Boeea (lyriaebam Tanoi), Fagotti (Bariton), ülloa
(ßnM) und Seheggi (Bass-bufTu), am 14. d. U. ein Gastspiel
or- ffnet , welches 12 Abende dauern und die Opern „Otello",
„Barbiere di Sivipüa", ..Trovatore", ..Fducande di Sorrento",
,4*olinto"' „Matrininniu «egri to ', Kigoletto*', ,.Tutti in niaschera"
und „Puritani" uinfa.ssen soll. An des vor»forbi>nen Herbock'«
Stelle i..-t nunmehr Hr. Direetor H el 1 ni e.sbe rge r zum ersten
Hofcapellineister ernannt worden. Die von I^etztprom seither
mnegrhabte zweite CapellmeistersteUe soll vorläufig unbeaotat
Uatnen (nach anderen Gerichten wjira Hr. Piua [?] Eicbter flir
fe««Vta Stella is Aosaitiit geaomaien). Im Mga venaddatan
ABTaaeanMola adiMdet Hr. HeOBuabei^ ana dam Orchester dar
k. k Hofoper, wo er seither als erster Concertmeister ftinctionirte,
au<, nimmt zunächst einen ciniithrigen Urlanb und tritt dann in
TolUtiindige Pension. Die Helluiesliergerwhen QuartHtcyklen
werden iiii|r.s< diesen \Vint"r noch fortgesetzt werden, gleidiwie
llr. Uellmeabcrger in dieser tsaison aacfa provisorisch die grossen
OaasIlaehaftaeaDesrta dii igiwa wird.
KbxbamiNMlc.
Leipzig. Thomaskirche: 17. Nov. .DifFusa est gratis', Mo-
Ictle I'. No]ir3ns(,.'o u. ("hör V. F. I.acl.in r, ..--.iuctus", ,l!cnedietm"
und .Agnus dei* a. der doppelchongeu Messe v. F. F. l{ich(«r.
18. Nov. .Nicht i» fana »init aafaMr d« taifstaa»*, Chor im
M. Hauptmann.
Dresden. Kreaakirehe: 17. Nov. Cmoll-Praeludium f. Orgel
r. Töpfer. .Schaff« in mir, Oott, ein reines Hers*, Motette fttr
8ech8stiinni. Chor ▼. Andr. nammcrscbmidt. Hvmns f. Allsolo,
Chur u. ürgel Op. 96 v. MendelsBohn. Hof- tuid SopUenkirche :
18. Nov. .Requiem aeternsm dona eit* v. J. Kbalabaraar. FnuMO-
kirche: 18. Nuv. .Schaffe in mir. Gott, ein reiaaa Han", HnUM*
f. secbastimm. Chor v. Andr. Hamraerscbmidt
Wir bitten di« Uli. Kirchanmunikdirsotorsn , Chor-
rsgsoMa tte., uns in dsr VervoUatändiroag vorstebsodsr Bubfik
daiah dhtaal« diasbaa. MitthaOasua* hahUflUb sala an weUan.
D. H«d.
Journalschau.
Allgemeine Miuikalmche Zeitung No. •Iii. Anzeigen U. Bo-
urtheilungen (Composilionen v. J L. Nicodü [Op. 8], G. Schu-
mann [Up 19], M. do Schonlepolkow [Fauiaisie-Sonata pour
Final, Alex. Dorn [.Wenn Atta URlNa mmOm', Fraoanftarl
n. J. Haber (Op. 101; ArraDgenHatafaBflTahaB-nofhiaBn [.GMl
in dRr Natur* v. Schubert, bearbeitet for dreistimmigen Franao«
cborl n. F. Flöge! [Sechs einstimmige Lieder von .MendelssohOi
bearlieit. f. vieraliaiBi. MtanerchorJJ. — Barichta [o- A. ataarana
München Ober dl« AaflUfOBiaa TCO B. MaV.CMaf* iLBrBiri
.Landlricde").
Ciifiilia So. 22. Eine Bpracbkundige Betrachtung. Von .S.
— Kccensiiincn (Conipositinnen von Maria Siiuunis du Ifcrlacra
lOp. 1_3\ (, A Iieni,:e lUp. .^i], L. F. Brandts Buys [Op. 10,
21 u. 2il Ii. F. Bukeimauu [Up. lU] u. J. M. Uiedrich LUp.i1).
— Naknlqg: Haaiy OaaiMti. — Badebts^ Nachiiehtan uad N*<
tiien.
Kiiierpr N'o 9, Dic dreimanoallga Orgel in der Nenen
Kiiche zu strassliura i. K. etc. Von F. Vf. Sering. — Zu Peter
Maller's Leben als Muiiras. — Berichte (o. A je einer aber das
dritte Kircbengesangfest zu Calw am 21. September und über das
17. altgemeine Liedertest des .SchwibiKhen SAngerbundas* ia
( üiwi^-adi am ji.— Lt! Juni 1877), NaehriahtaB uad Matiiatt. —
Anzeigen u. lteurihei|iin;<en
Iliirthoiiir Xo. 'Jl. Herichte, N.irl. richten und Xotisen.
Le MtnestieJ Nu. &0 L«3 l'ianistes c614bres. Silbouoltaa et
BMdaiUona. XXL FcMinaad Biai^ V«oA.llanMilaL— Baik^
Nachricbten u. Notisen.
Aeuf Berliner Mtuikteitmmg No. 48. Die JubiläumMänger.
Von W. Lansbans. — Recensioaen (Werke v. Charlotte Spor-
ladnr [Op. 16], Kd. Biebl [Praktische Pianofortegcbule], F. Fiögel
rSeeba einslimm. Lieder v. Mendelssolm, arr. f. vierstimmigen
MHnnerchor]. Musikalisches Couvorsationslexikoii, h Band, von
II. Mendel rcs|i. ,\. lU-jssuiaini, L'l )rgiiui-t" de, .Süluns-Extraitl
des .Auleurs Cuntciopuraina, Das Lultrosonuii^werk an Taitca-
instruuiei.ten, 1 heniatisches Verzeicbnias der Warka ata, fM
F. Liszt). — Berichte, Nachricbten und Nutizen.
JNtne ZeiUekriß für Afutlk No. 47. Berichte (n. A. einer
aber das aweite Scblesische Mnsikfesi su Breslau am 10.— 12. Juni),
Nachrichten uad Notisen. — Kritischer Anaeiger.
Eamt et GomM» numcaU de Farü Mo. 45. Receoaiooa*
(Waika ««■ Adotafaa Jailian [.Aiia *aiMaa% Uatain, eritft««,
Ublkgn^pU« aaaualaa et dnaatitaiaa], Chailit Bew>t«ier [La
üigiiizea by Google
662
Mutiquc et lo Dnmc, Huile d'eBliitiquc], Felii Clement [Me-
thode rooi|>l(ie de plaincLaiit]. Kmiic Ariaud [Snlfdge universel,
traDsreudaiit, autograpbe f t & cbangcuenc d«'s clef«, axec nccuin-
pagnenieitt de pann, 1. vol.] und l- d. llaoalick [Üu Bcau dann la
niusique, traduit par Cb. Baonelier]!. — UcricLte, Nucbricbtcn
u, Notizen.
Zeittchriß für katholt'tche KirtJtnimunii: Ho. 7 — 10. Kleine
Beitrige zum OctangunterrichL — Ueber daa rOmitch« Uradualc
nach der nirdicai$i:ken Autgabe. — l)a» (irtdualo ad ndrinam
cantut S. (iregorii etc., bearlK!itet und bcrausgegebeo \oa Mirb.
Ilurmcadorff. — Kriasa dos k. k. Diederöstcirticbischon I.andes-
Bchulratbes au die k. k. Beziikascbulrätbe iu Sacbe der Kircben-
iDutik. — Zur Bildung des L'rtheila. — Besprvcbnngon. — Nach-
richten u, Notizen. — Musikbrilage.
DmUche Schnuliähnc No. 7. Zwei dcuttchc Opern auf der
rariser Buhoo. II. TannhSuser. Von L. G. Reif.
Daitucht Zeitung (Wien) No. 2104. Felix Mendelnsohu'a
Werke in Wien. Von Franz Gebriog.
AWr- i'vrker Mimik- umi LnUrhaltungthldtIrr No. 44. Lud-
wig van l<eethoven*s 9. Sjmpbonie und das Stilprincip der Musik
des neuDzebnIon Jahrhunderts. Von Heinrich I'orRea. (Abdruck
aus der .Neuen Zeitschrift für Musik"). — Mozart auf dem
Sterbelager. (Abdruck eines Hriefes aus der Wiener .Prcsso*
vom 6 . Aug. d. J.) — Dr. Leopold Damrojch. Von H. Kileudt.
Behufs KrrcicbuDg m5|;lii?biiier VolUlundigktii voraifbcndor
Itubrik bltlcD wir um gef Etunrndiing tolcher oicbt-musika-
UichcD ZeiUcbrIfIrn und Tagrablaiier, ««Irb« bnondrn louni-
wonbc Ariik«! üb«r Mutik uod Mutik«r cnibalton. D. R.
Vermischte Mittheilungen und Notizen.
* Der Riedcl'sche Verein iu Leipzig' fuhrt am 2.1. d.
Mta. in der Thomaskircbc Beothoven'a Misaa aoleuinis auf,
mit welcher Miitbeiluog vir maDcbem Kuswftrtigen Musikfreund
einen Dienst erweisen durften. Die Aufführung beginnt Nach-
miltaga .'> Ubr
* Daa Programm det oScbMjährigeo, in DüBseldurf unter
Leitung A. Kiibiualein's zur Abhaltung gelangenden Nieder-
rheiniscben Musikfeslea ist wie folRt fesigeaetzt: 1. Tag.
Pialmen von Ilamiel, (" dur-Syrnphimie von Schuberl, Kauat-Musik
von Schumann. 2. Tau. Ocean-Sjmphonie v. Kubinatein, .Or-
pheus* von Gluck. 3 Tag. KüdurClavierconcert von licethoveD
(geapielt von Uro. Rubinstein), Chorwerk von Tauach etc.
* Daa dritte Schleaiacbe Muaikfeat, welches bekannt-
lich in Görlitz abgehalten werden aoll, ist nunmehr detiuitiv auf
die Tage vom 2.-4. Juni nicbalen Jahres angesetzt.
* Am 7. NoTen'bcr fand in Ilamburg die doit erste Auffüh-
rung von Kiel'» Oratorium .Christus* (durch den Bach-Ver-
ein) statt
* Frau Boiaa', eine sehr geachtete Musikfreundin in Pari«,
hat dem Museum des dortigen Conservatoire eine sehr wertbvolle
und seltene Gsbo Ubcrwieteu, namlirb ein schön gearbeitetes,
Srachtvüll crhaitcnea italienisches Spinell. Dasselbe trügt die
abrcizabl 15&4 und soll 1575 durch Heinrich III. von Baltarin
(bekannter ala Beaujoyeuxl geschenkt wordtu sein.
* Daa neue Theater zu Krfurl ist am 27. Oct. eingc-
weiht worden. Vurliiulig linden daselbst nur iSchauspiclvor-
Hiellungen statt, welcbv durch daa Personal de« Woimariscbeu
lioflbeslers liesorgt werden.
* Das Th<!Atre des Varieti^'s zu Montpellier ist in
vorvergangener Woche total nicderKcbrunnl.
* Die in neuerer Zeit von vielen Klättern gebrachten Xach-
richlcn über die von der Dircciiou des Thi^iltre de la Monnaie
zu Brüssel demnAchül zu veranataltenden Auffuhrungen von
Wagnor'a .Walkiire* aind dabin zu berichtigen, daas Frau
Materns, Hr. Scaria und eine Anzahl anderer Wiener Opernkräfta
in der Zeil vom 2r>. Marz bis 10. April in bessglem Brüsseler
Theater die .Walküre* einige Male, und zwar auf eigene Rech-
nung und Gefahr, auffuhren werden. Die erforderlichen neuen
liecorutiuneu werden bereits in Wien , ebenfall* auf Rechnung
der uuieruebnienden KüDstlur. ermalt. Die Direction das Monnaie-
Theaters participirt an dem Unti-rnehmen s. Z. nur mit einem
Fünftel des Reingewinne«. Von Brüssel gedenken die Künstler
— wie es heisat - auch noch einige andere grössere Süiilte Bel-
giens zu betachen, um daselbst SVaguer'sche Opom, tbcils in
voller tccuiscber Darstellung, tbeila in auazugsweisen Concsrt-
arrangcments, vorzuführen.
* Kiner Miltheilung des .Artitte' (Brftsael) zufolge ist kOrz-
lich Wagner's .Luhengrin* im l'arnon Australien, und zwar in
Melbourne, zum ersten Mal mit grossem Üucc^s gegobea
worden.
* Aus Hamburg vcr.'autet, dasa Direclor Pollioi far daa von
ihm geleitete dortige .Sudltlieater das .\uff(ihrungsrecfat too
Wagner's .Nibeluugeu'-Tetraingie erworben habe. Des Wei-
teren aull der Meister dem Manuboimer lloftheatercomitä die
Zusage gemacht haben, das genauoto Werk dort aoffubreo so
dürfen.
* Wagner's .Rienzi* soll noch im Laufe dieses Wintera
in russischer Sprache in St. Petersburg aar Aaffabrung ge-
langen,
* Ende Januar, spiitesteus Anfang Februar 1S7S sollen Ant.
Rubinateiu's ,Makk*baer* auch in der Wiener Uufoper ihren
Einzug hallen.
* liräU'a .Goldenes Kreuz* soll nun auch in das Ausland
«xportirl werden: In London soll die Ojicr in englischer und in
Triest und Mailaud in tlaiieuiscber Sprache gegeben werden.
* In Stockholm wird demnltohat eine neue, .Miuue Fraa
Upsala* (.Krinnei'ungaD Upsala*) betitelte Oper von Uallalröm,
zu welcher der KAnig vunächwedcu aeiluit das Libretto goacb rieben
haben soll, zur Auiluhruog gelaugeo.
* Kd. Krelschmer's neue Oper .Heinrich der Ldwe*,
deren Partitur bereits seit einigen Wochen in vorzüglicher Aus-
stattung im llanilel ist, gelaugt am 2U. Nov. im Leipziger Stadl-
tbeater zur ernten Aulfilbrung.
* Marcfaetti's .Kuy Blas* ist am 10. d. U. in Her Haje-
sljr's Theater zu Lunduu zur für dort ersten Aufiuhrang golangt.
* V. MassO's .Paul et Virginie' ist am 10. d. M. auch im
BrQsselor Tbeiitro de la .Monnaie zum ersten Mal mit Erfolg ia
Sceue gegangen.
* Hana v. Balow Ist in der zweiten Woche gegenwlrtigen
Monats iu Ghsgow angekommen und höchst ebreuvuli empfangen
wurden. Das KiOifnungscoucert fand am Vi., Ü4S erste Orchester-
concurt am lt>. d. M. statt.
* Gustav Reichardt, der Componist von .Was ist des dcDt-
sehen Vaterland', beging am 13. d. M. seinen Geburtstag.
* Musikalienhändler Philipp in Berlin , seit Laugera Vor-
stand des durtigeu Orcbester-Musikvereiua, feierte am 11. d. M.
sein it.^jaliriges Dirigenteiijubilauffl.
* i>er Operna&ngcr und Geaauglehror Hr. Benno Stolzen-
berg in Königsberg i. Pr. beging am 7. d. Mts. sein 25jahrigus
KUostlorjubilikum.
* LäoD Kscudier, Director des TbdfUre des Italiens an
Paria, hat das Kummandeurkreuz de« spanischen Ordeiu Charles
III. verlieben erhallen.
* Alphunse Leduc, einer der strebaamstcn französischen
Musik- (namentlich Opern ) Verleger, ist zum üfficicr d'academie
cruaunl wurden.
* Der auch als Componist geuchtote Capellmeistor an der
Cathedrale zu .^rras und Dircclor der dorligeu Sucietu des or-
pbconisles, llr. Duhuupaa, bat von Paris aus ebuufails akade-
mische Wurden (palmos academiques) erhalten.
* Hr. Ilofpianofurtefabrikant Kaps in .Dresden erhielt vom
KOnig von Schweden die grosse goldene Medaille litteris et artibus.
TodtcnlUt«. Graf Eberhard v. Danckelmann, ein mX*
Tenorist und auch wegen seiner anderweitigeu musikalischen
Fähigkeiten gcschatitor Dilciiaut, f dieaer Tage m Berlin.
Entgegmiiig.
So Sehr ich mich Hrn. H. Ruff fiir die ebenso eingebende
als wohlmeinende und euipfehleudo Kritik meiner bei Emst Ku-
leuburg iu Leipzig ersrbieuenen .Auabildung der Stimme*
zu Dank verptlicbtet luhle , so glaub« ich ilennocb, ciei:,'än
«eioer Einweuduogcn begegnen au maasen, da sie gerade di«
Uauptpriucipien dur in meiocr Ooaangscbule dargelegten Me-
1-
f
668
1)101!? hilrfffm und zum Tlicil auf Jtissvcr»*iiii<l!u«»eri J>cru!ien,
welche kl»r zu Irjjoti irli dfr Sacho srliiilüi; /n -liii fc.'1'iiihe
Hr. Kuff wendet «ich zaerst geg^n tlmi äai;i, <las8 e« tür
4m AsMafar Idektw ud ftr die Autbitdong der Stimw fOt»
deriidMr wl,' in im cnl«n Sudien dpi Dnterrietits du volle
ViiItimeoMincr SUnna so entfalten, undprbtickt in d°r Anwendung
desaelben nur NichUieile fDr dpo Srbiilcr. Kr will deishulU an
dem Orandsatze d«>r alt en lUlimiiT, dpn Unterricht mit der
Messa di vnco (dpin Ton»cbwellen') zu bp<;innoa, nnl«r allen
llni&tandpD fe&t Rchallcn wissen. Iiier it«)it Meinunv gfgoa
MrinunR, und Hi idt' lial'f n die ersten Aiittirititou fur sich. Dass
aber dor von <ii'r niMicriM Schule adoptirle Grundsatz fipfalrpo
für il'U Srluller in sieh tioliüfsst, möchte um so wünisrr lirwica.'u
werdou könueu, »Js die Krliüirung dagegen tprichU U. Duprez,
dar bidiili — dala Tanor aaiaar Zc^ wMiu aalt itagu 4Ib 80
Jahren «inan von talantvolleD Seblleni allar KMianB alaik fti-
qut>ntirten Ocsanfrinstitute Tnrsleht Dod als dar TOnll||ielllla
Vtriri'ter der neueren Rirhtung anzaseheo iit, aigt in aeiner
Schjalo pcradciu: ,I>aiiH le c har.t ri'« xjjri'sslon noiis arons di'mon-
tre, qu'il iallall kavoir ohuiitvr fort poiir sas'oir chanter doui *
Ich i.ahv da» Insrunl ilrs Ilm Duprci seliist ein Jahr hindurch
hckufhl uimI «Mhrinid dti"«pr Zeit nirmiU wahrgir.omraon. dasa
Bfiiii'U Schülern Nachlhi-üc au« der AnwcnJuni; des obii»cn
Urundsaize« erwachwjn «■•ieu, üd'-r iI;ibs fie dudnn ii imfahi'; k'--
worden waren, piano (U singen, leb kann im Gegcutbeil cougta-
tiren, daaa «a trornjaweiaa die Zartheit und Graaie da» VeMiafa
•ind, werfn aeine SchSlerfnnen licb aniialcbDen. Einif« von
ihnen sind auch in Dentsrhiand anfijelreten, u. A. die Hamen
Mario tlrunctti, Marie Marimont und vor Allen Mad.
M I o I ft n- C ft r< a 1 h o Wer diese Künstlerinnen gehflrt hat, wird
gewiss nii iiicni Crtht ilt» ln'ipll chlen. iJas der Aufdruck .volles
Vohinicti der Siin ine" Icii I.! miasverslanden werden kann, ist
bei lUr UiibpFtiiiin.llii it di fiSoIbfii orklurlich. Manch' r diirfto
darunter den höchsten Kratiaiifvfand vcrBIcbin, dessen die Sliinme
fabin ist. Dica wire jedorb ein »t^i-» Mis»VFr8titndni>8 , vor
welchem ich auch an der betreffenden tjtelle K««*rat habe. Die
Uar f anwinte Tonii&rke iit «tw» tUrjcniite, w«lek« HeimiiMeB
oder AnOnKcr am Hebaten an antiidten pflegen, ni MenMil mm
tichcr«t«n tu bemessen. Pass aber Lehrer, «to Dnprea und
Andere seiner Riebtun«, aa lause Zeit eiKonainnig an Oraadafetcen
festlialten tollten, deren Vorzüge sie nicht erpri>bt, oder die aicb
bi»«ar aU schädlich lic»ies"n hatten, iu ^jcvriss nicht aiir.iiiiehmen.
Was die Aiiwcndunij dur .Mcssa di voce heim lieginno den (ie-
8ari(?iiülerrii.hl9 hrtrilTt. so «arm a-ich die alten italienischen
Meutcr darabcr keineswegs einerlei Meinuni;. i'ord. Bieber,
unter den deuUcben Gesanglebrern vielleicht der grandlicb«te
Kenner der alt-italieni*cben Schule und ihr coniervatiTater nnd
treneiter Vertreter, der in aeiner Polemik »teta aebr oaaatToU
nod Torsicbtig auftritt, tpricbi fkb tnh Hefllgtte dagegen ans.
Er Torlanfirt cm etwa aennmonaüicbea Studium der aasgenaltenen
TAneuod raasagen von gleicher Stärke, zuerst im piano, später
im muzzo forte und endllrb im forte , ehe er es for am^euicssen
Lälr, .an die Vcreiiii^jung verüchiedeiier M.irkrL'rad« in ciuein
Athini* zu U'dieii, l'.r verilaninit dm Vcrfahieii der Lehrer,
welche n.it Messa il i voce ai.lui li , in den staiksicn .^us-
drürhcn und nennt es, vernunlilosuud vtrderldicb". iVgl. F. Sieber,
Lehibuch der Ueiaogakanat, pag. 306, Anm.) Daa» er hierin
ebenfalla xa weit geht, aoterliegt keinem Zweifel, denn die Ei^
fttbrnag lehrt, dasa auch auf diesem Wege groaae Erfolge erzielt
worden aiud. Halt auch Jeder seinen Weg fOr den oesion, ao
a^llla nun doch allgemcio anerkennen, daas hier nuLrere Wege
raa Ziele flihren.
Per Tnlersebied, welclion Ilr. Kuff zwischen Mensa di
vüci- und .Si'ii filti macht, scheint mir kein ailvicnjein auei-
k:»!iiitcr /AI .'■i-iii, d.-j ilics« .Vusdrucke in vrrsrliicdencn tiauzOsi-
sclien (ii'sarisschujen aU i.ii i.tisch ui htanciit werden, u. A, iu
(iarcia's Tiaitu de l'arl du chaiit, wo der heireti'eude Abschnitt
(pag. 36) .So«a fild« (MeM* di voce)* ttberachrieben iat, im
Ciegcnaatx an der Uabenehrift dea vorhergobenden Satse« ,Sona
tenua d'une fura ^gale*. Auch er atellt die Uobungen im Ton*
achwolleu hinter die Gelfcu6gkeit«i)bungen.
Was die Kinwendungen det Hrn. Kuff gegen daa Einactaen
der Töne mit (i lottisac h Iuü s oder Kehlachlag (oonp de
plotte) anbetrifft, so glantn' icli hier von ihm entschieden missvor-
s-tandeu zu sein. Wollte man deiiHclhi ni il' i Weise aiiwendi ii,
wio ihn llr. Ruff versteht, ^u w äre alli i .iing-, j>nlcr so uii^;r»i't?te
Ton ein Altentat auf das niusikaliM I.- nhr. Kr hat ji'd.i< h h> i
dem betreffenden Citat aus meiner bchulti einige Satze auügc-
laaao% welche ein« aalduni AiifÜiaMinic achon die Spitce ab-
kMhan. JehaaiMMfBcdenl daa «u derOarcia'achenüefl-
nitiun (ibcrrnnin-.cr.i'n Satz: .Der Kcblschlag darf nicht etwa
( irn ni hustt n;ir;:.'e:i Bruslätoss oder der Anstrengung, welche
mau bei der Ifiutiernung eines in die Kehle geratbenen Gegen-
atudae nacbt, gietahea, er iatNiehtL eine Articulation
der Stlnrnrltae*, ferner: .Er darf lick aiamala als eine be-
sondere An«ir"ni!ung WMfUieb flMWban, aoaden bdII beim An-
setzen drü lonv^ an «leb «nbArbar aela and mit den prb»
eisen Anfang desselben zusammenfallen * • i J
Hätte Hr- Ruff diese Sai^.- heuchlet, so wUrde or den Ein- .'
■atz mit Gluttisschluss gewiss nicht mit einem .llerauspuffbn der
Töne" identiiicirt kabcu. Ebeujo irrlhiiinlich ist die Meinung,
daas mit demselben eine unniilze .Xthemversch Wendung verkortplt 'r'
»ei. Gerade das (ieijenthiil i^t der Fall. Heim gehauchten Kin- '•■-1
sata geht etwas Lnft ungenutzt rcrlorco, che der Ton erklingt. ,T<
Iat aber die Stimnitae ler den» Ebwate h araw«laeb geecbloieen,
aa whi andi daa enta LufKbeHefaeB, welebeabeiibrer Oeffnnng
entweiebt, för die Tonbildun!; verwendet Pemer hat Hr. Ruf?
aberteben, dass ich dun i:i!i».>ir. mit Oiottisichloas bei den
Teilungen und Vocalisen zu Aiitang d"r Phrasen und nach jedcs-
niuiinonj Alhinihulen nur fnr die ersten Stadien <ie» L'nter-
riclita iniidehle , Iiis die Intonation des iSchiilcra diu notliino
Hesliniinthrit und Sicherheit gewi.iir.en hat lUi leisen Ein-
satzen einjjfehle ich die Anwendung dea Kehischiagu» überhaupt
nicljt, so u, A. bei der Messa di voce, wu es |)ag 47 heisM:
.Man setae den zu wbwellendeu Ton pianiaaimo ein, aber
nicbt, wie bei den mberiebeaden Uebnngan, nük OlottiuebJaaa
(Keblieblag), MMlam mit einem nnbArbaren Anbaucb (Spiritoa
lenis).*
Wenn in Deutschland die Redeiitung des hier gcmeioten
inarkirten Ktnsalzes vielfach iiiissvi räianden wird, so ist dies ver-
zeihlich, da eine allgemein vurstandlicbe . jeden Inthnni ii^is-
sclilicsicn Ii- schriftliche Krklanina; oder Hescbreibiinu; 'h s-
si-lbcn K;ii;i;i r.iMjilich 8wn ihirlle. Iiie von mir ans liarcia'.<
Schiili' nlKMiioniiueueu .Ausdrucke .lOxplosicin, Sprengung
dir (iloitis* klingen in unserer Sprache viel au draatieeh, und
Manchem mag dabei der (icdauke an Dynamitpatronen und Tor-
pedoB anfateifen. Data aber ein fnnaAuicber Gewnglebrer den
Coup de glotte Oarela'b ie aualegen kann, wie llr. Jolea
Äudubert in aeinerneucn Gciangscbnle, ist mir nnbagraiflieh
und höchstens dadurch erklärlich, dass er sieb mit einem gewiiaao,
hei seinen Landsleuti-n wohl »niiebrachti ii F.chil als einen neoeo
Propheten aufspielen will Iii 1- riiiikn icb weiss jeder Sänger und
Gesaugk'hrer , was unter Coii]) de glitte zu veistehcn ist, dass
damit weder ein .Stos-i" noch .4>ine Art Schluchicn" verli'in.li'ii
ist, und die Anuahiue des Hrn. A u d u b e r t, dass seiau berühmten
Pariser üullegen ihre Schüler lehren konnten, die TAne mit einem
kcbienden Kuck einzusetzen , Ist geradeiu absurd.
Ur, Ruff fragt, wo und wann diese Art der Inteoation .ver-
wendet werden aoll, und will sie hdchatens in Arten, in denen es
sich um möglichst grelle Effecte haudoli, wie im .piff, paff, puff*
des Marcel oder in der ,C'alumnia*-Ari« des Hasiliu gestatten.
Ich gebe ntfch weiter und erkläre sie auch hier in der Weise,
wie sie Hr. Au lib-jrt aush-f-t, f ir ganz unuiojjlich. So aber, wiu
der Ansatz mit (thittivsciilus^ wirklich zu versli hen ist, wird
er beim piaKliM |,cn (ii -aiiLi wie in der Rede unendlich oft und
fast in jedem isatzc atii^oweudet. Kr wird fast jedesmal nulbig,
wem ew Ooasonant die ä>lbe ecblient und die nächstfolgende
mit einton Tecal anfangt , da sonat die Sythen in fehlerhafter
Weiae in einander flieaaea wtti4an. le Verbindungen, wie .Air
Abend", .Am' einaamen* »aaa nach den eraten Worten «All* nnd
.Am* die Stimmritze momentan geschlossen, und der folgende
Vocal mit Keblacblag gebildet werden, wenn nicht ..-Vll-Uhend',
oder .ani-rnein«anieii* daraus werden soll liassiM'bc ist i.öthig
in Vci bii.iliiii^'i-n , wie .Vul' eiuiual, m;t' einem, i'.r'ei/i.:? s am'
Abend, in' einem, ocli" l iiiiiiul, er" m hti f..' t tc Ii..'«.' Iti ijiL' lasst
sich ins rnei.illicho \ ■! ..m^'ci n. \\ Inet ih r K' I.Im hla^ an
sich unbörbar und unbcuierkbar zur Auwendung konmil und nur
zu dem /wecke, den Äiifangsvocal der 6ylt>e bestimmt tu arti-
culiren, ao aoll er allein auch beim Üeaange gölten.
Wenn icb Hm. Buff fUr die aberaua frouudlichu Beurtiial-
lung meiner Schule groaaen Dank schuldig bin, so bin idi ea
nicht minder fllr diu gemachten F.inweudungen, da sie mhr Oe>
legenheit gegeben halfen, irrtbündicbou Auffassungen zu begegnen. *'
Darf ich auch nicbt holT' n , ihn diidurcli (u- nnme .\nsicht ge-
wonnen zu haben, so /weille irL i hU' i ii i.,i, lit, L.i-i: . r die Prni-
cijiien. nhur welchi- er nlnvi'u l;< n.li-r Meinung i^l , «. iin^cr hart
vcri.rtbi ili'ii und i..iii:ciil]ii h (.•■ii m' schaii ji- rl ■ i i ' ii i- ii Ton» ,
atisatj Ulli UloUiaacblusa mit milderem Augu hiiiacbieu wird.
Tb. Uauptner.
Digiiizea by Google
664
Brieikasten.
A, S. in A'. Si« Khaintn die wiederbolten Keriehce gar nicht
(t'lvm ta bsben, 6i« bilton uiu tonat Mbiterlicb den Vorwarf der
Ttrnachlitxiguiig gemsrbt.
C. A. An g«lcj;cntliebcr BericblerntatiuoK kann uiu in Kürk-
ficht auf dio IkdculuDf; de« dortigen Muaiklebeu« cigenilieh nicht
viel liegen, doch thun 81«, was Sie denken.
A'. II. in /{. Di* Sendung wird oacbtrüglii^h mit Dauk ijuittirt!
J. A. in Ii, Die Erfahrung, dui nicht elnnuil alle im vor. J.
mit Uulerslötiung eine« Kreibilteii tum Geniua der Auflührungen ge-
laugten Ue«ucber dio Verwirklichung des neuen Plan* de< lleisien
unteistütien, machen auch wir hier.
O'. iV. in A'. Sie. halten Ihre Aniichl In der bew. Sache d<icb
auch ferner nDfreobt '(
A n z e I j¥ e Ii.
Keue NusikalieiL
[1075]
Verlag von Brettkopf & Härtel in Leipiig.
C«lupaKn*ll, B., '20 Etndcn für die Violine aus der Violin-
acbulc. Zum utbrauch beim köoigl. C'onserTatorium «Irr Musik
tu Leipzig zoMinmciigrtlelU und genau Leziichnet von Ilcnrr
Schratlieck. M. 3. 50.
Chernbiiil, L., Ourertoren f. Orch. Part. 8. Roth cart.
n. M. 12. — .«
Claus, n., On. 6. Triiuemianich far Ifurmonium. M. 1. t.'5.
Op. 7. Trinnph-Marsch für IlarmnniutD. M 1. 23.
Grimmer, Frledr., "At Balluden und Komanzen im Volks-
ton. Für eine biiig»tiniine mit Begleitung des Tianofurte.
Mit einem Vorworte von Koben Fraos. Klein 4. UrDii
cart. n. M. 3 — .
Grttiil»«rK<>r, L., i Gavotten for das riaDofurte. M. 1. 25.
3 kleine TunireinUlde fnr das fianoforto. M. 1. 76.
Heller, fiil«>|>li«ii, PlanofortC'Wrrke zu 2 UäQÜen Dritter
Dand. 4. Itoth cart. n. >I. II.
Haber, H., Up. 26. Frlililingttliebe. (Dicbtungeo nach H.
I'rulz.> Lieder für eine •Singstinime mit Hegleituug des Pftc.
M. ;t — .
Hlliiweck, Ferd., Op. 21. <i AlbumblKtter, far Violine mit
HtRlpituni; des Pianoforte. M. 3. &<>.
ImproTlHHlor, I>er, Pbanttihien und Variationen für
da> l'iaiiüfortp.
Xo. 14. Liszt, F., Impromptu. M 1. 2&.
Kleemann, Carl, Todtenklavc ( iurirrstiirk. M. 1. SO.
HleflTel, Arno, Lieder und (i««lnge fUr eine Sinf;stimme
itiit llvgleituog de» l'ianotorie. Op. 7. 10. 12. 14. Einzel-
Auigabe.
üo. 1 .All meine Ilerzgedanken*. M. — . 75.
. 2. bonnenblicke. .Kleiuc Blume im engen Tfaale".
M. -. 60.
, :i. Erwachen. .Schneeglöckchen Uulen Icia im Tbal".
M. -. 75.
, 4. rus Veilchen. .Veilchen, wie so »cliwciKcniJ*. M. — .50.
, 5. Fniblingilieü I. .Wie die jupgea Hiatben leite Ir&u-
men*. M. — . 50.
. 6. FrUhlingiliod II. .Frohe Lieder will ich tingeu'.
M. - . 50.
KreulEer, R., IW Etüden für die Viullne. Neue Ausgabe.
Zum (Jetirauc'h beim koiiijcl. l'ouKervaCarium der Musik zu
Leipzig revidirt und matiu bezeicbaot von II. Schradieck.
M. a. -.
Lie«ivrkreiM. Hammlun? vorzllKlIelivr Lieder und (ieNttniiro
für eiiiP Stimme mit lte>clejlutig Ura Pfte. Itritte Itvihe.
Nu. 21Ü ZopIT, Ii., .Leise rautcbta im Luidenbaume*, aut
Op. »1, No. 5. M. — . 50
. 224. .Lieb ist nicht von der Erde', aus Op. 30,
N... 12 M. -. 50.
. 225. Grimin, J. 0., .la der Mouduacbt', aui Op. 1,
N... 1 .M, -. 7.^.
HnUhlMn-Uanfien, ti., Op. 11. Sonate f. Pfte. u. Yio-
lin«. M. 6 - .
neudclMaohn'H Werke. Kritisch dorcbgeachcnc Aufgabe
von J ul. Uietz.
Einzel-luMgabe.
{No. 68) Op. 105. Sonate in U moil f. das Pfte. allein
n. M. I.
(No. 69.) Op. 106. Sonate in B für da« Pfte. allein,
n. M. 1. 50
(Ko. 117.) Musik lumSommeruachtstntum vouSbakc»pearc.
Op. 61. Daraus einzeln:
Scherzo fUr das Pianulorte allein, n. M. — . *J0.
Intermezzo fiir daa l'ianufurtc allein, n. M. — . 60.
Notturno - - - - n. M. — . 35.
Ilocbzeilsmarscb für das Pftc. allein, d. M. --. 45.
MosJirl, W. A., Onvcrture zu der Oper: .Der Schauspiel'
director*. Orchestoriliinmun. M. 3. — .
NIcod«, J. L., Op 9. i CharakterstUeke fQr das Pfte. la
2 Händen.
No. 1 Esmoll. M. 2. No. 2. U mnll. M. 2. 25
Parr>', C, Hubert, Gtros^ea Duo far zwei Clariere.
M. 5. -.
Relneeke, C, Op. HT. Cadenzen zu clatsiscbeu PfU.-
Concerten.
Ko. 20. Zu Mozart"» Cuncert No. 7. Cmoll. M. — . 75.
Op. 141. L'oncert lUr die Violine mit tiegleiiuog doa Or-
cbcsters.
Partitur M. 10. — .
Mit Orchester M. 13 .OO. .
Mit Piauulortu M. 7. 75.
Priu<'ipalttimino M. 2. 50.
Tbierlol, Ferd., Up. 33. 3 Dnette für 2 Frauenetinimeii
mit Uegl< iiiiiig de» Piaiiofurte. M. 2. —
Ir'oxel, Morllz, Up 32. 9 ^onutlnen zum Gtbraiirh bein
C'laTioruuierricbt. No. 1. Cdur. Nu. 2. A moll. Ko. 3. U dur
ä M. 2 — .
Wagner. K., Elsa*» Brautznir »am MUnaler aus der Oper
.Luhengria'. Fur Orgel ui>cr(rageu von Emst Ilalven.
M -. 7.i
Wobirahrl, H., Op. 47. AntlinloirlHehe Clavieriichnle als
aiigi;in-btu»ter Unterricht für Claric r-.\iit'anger. Sj sicmalistli
bratbeitet Neue Ausgubn. n M. 2. 6(1.
Wolir, Unntur, Oji. tt>. ;V1 (itudica für das Pianoforte.
M. 8 75.
kfinigl. jiAchl.Ilof-
Planolorie-
Fabrikant,
einpfi«'bU «eine
neiiegti'n
patentirten kleinen
Flügel
mit 3maliger Saiten-
kreuzutjg. die, mi'.
iliT jolzt atierk» >' '
betten u. sotliJf ^ tm
Repetitionsmech.') ii>(
von Steinway r
sehen , in Toa . ii J
Gesang fast einrui
Concertflügel gleizh-
kommen.
Vertreter für Leipzig Herr Com-
iniaDionsrath R, Sditz, Central - Piano-
forte-Magazin.
PrelüuiedHllle Pliilndelpklii.
l
[1077.] Verlag von E. Vi. Fritzsi'h in Leipzig:
Witte (G. ti), 5»aa<iW in C dur f . Pianof. zu 4 Ildn., Op8. 2 »k
I i Ein neues Stadienwerk 1 1
[1078] "■ '■ ~
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der Verbwer der io den weitesten Kreisen raach bekannt
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fcct di« IfuikKtlermtur loeben mit einem neuen Werk«:
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Op. 30. Heft I., II.. III., IV. Preis je 5 Mark
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halb von grAnlem IntercMc «ein wird, wt-il dur äii.^Nordt
begabt« Coaponiat, der xugicicb ein Meiater in dar
feinaran Babandlnng des Clavierepiels ist, bia
jeUt in seiner litterarisohen Thüligkcit «icli noch nicbt in
anitgedehnter Weise dem Lohrstofl't' ;«iif;ewnDdt hatte. Wer
dir: ^ch^l(^^■Il(le Kiiift von Theodor Kirchner könnt,
wird überzeugt Hein, da«s der geniale Künistiur von tiklten-
den FingerObungen, die in der Stmlicnlitteratur iQr Cla-
Tiar to rMdilidwtein Ilaaas« vorbanden sind, absiaht nad
n diassB Studien, waletia gasehloasena MasffcstHek« sind,
die feine roaeikaliache Scbönhcitcn in ^ich hi r^/cn , sein
Augenmerk sowohl auf die Vercili-Inntr di-.'* ( 1 1- 1- c h in ii c k c s,
den m II a i k a 1 i n c h e n Gefühln. drs A n s r Ii I a jr s, als
ancii aal Stimmführung, h ii r in o n i 8 c h c C'oinbina-
tionan, sowie aaf den feineren I'edalgcbraucli richtet
■od ain Slndieawark gescbaffen bat, welcbes den Sinn ffir
das Sdle^ Wabra md S eh 5n« irsekan amss. Magliehst
progres»lv geordnet nnd mit Fingarsata verseilen, ist diese«
Werk als Vorbereiinng für das nsaarsa Cluvieratil aaaa-
telicn und wild bai Miaigass BtsdimD ralchUeb Früchta
tragen.
Leipzig. Wledriob Hofineiater.
LluTV.] Verlag Ton Ctkrl Um4hm ia Laipalg:
Robert
HailMJlMnltadu Ka« Answsbl von
K*) der betonatettea 'Cborftio, nach den
l-fütlireisen des KircbenJakFe« giurduet
und vierstinmig fttr PiaBoCMta oder Uar*
bearMiet S Hark.
Hermann Franke
erlaubt sich, den geehrten Cuiiccrt-GcsijllsclKirten,
welche auf seine Mitwirkung refiectiren, anzuzeigen,
fl;iss er wähn-iid der Monate PccL-niliiT 1877 und
Januar 1Ö78 lu iJcutschland coucertirua wird, und
erbittet äoh Bäefy in dieser Angtdegenlieit an
folgende AdreaM;
Bermanii Franke
£1000%) (Violinist)
11, BsBthdt e»iML HaiiAaatar Sqnat«
665
Neuer Verlag von Brcitkopf i% Härtel in Leipiic.
tW8l.]
Werke «m Carl Relneoke.
Conoert für die Violine mit Orohestw.
^ Op. 141.
Partitur 10 M. — Mit Orcbester 18 M. BO II
Mit nanelbrta T M. M Pt PriBoiaatattHna I H. 60 PC
Hakon Jarl.
von Heinrich Carsten, componirt (Sr jUt>
Taaor» nnd Bariton- Solo, M&nnerchor and Orcbastar.
Bsil wie Herr Ikrftbor am Blubalg reiMl!
0|). U».
Psrtilur 18 M. — On li. si. rs;itimipii 21 M. — Chorstimmen 3 M —
Clitvicruiisiiii.,- niii Ti \l i n: CunijKiaisten 5 M, — Textbuch 10 Pf.
Boabsn anehiaii osd iat dura
Ii jade B«
eh» und
Hoaikliaadlaiig an b<
wtslnot
„c«,., C. Attenhofer.
4lFiitif>zrhn ^itiler ^. ^roant n.kleiti(]^iuiltr
ffir aina SiBgatimma mit Piano.
If . Fnb < M. M Pt
THaMolnang voa Oskar Fletsch.
C. Escbmann sebraibt aber dieses Wcrkchcn:
Sahaahst uns eine ftbolicbeSaaunJung eine innieero,
barsliebere Freude bereitet, als diese allerliebsten Kin-
derlieder von Attenhofer. Ja! das sind echte Kinder-
lieder, wahr« Perlen [^riiiin lvster Hausmusik, wahr und
tief ftnpfundt'o , >iii:s >. rjrsuin.(t(- «usjrcurbtjitct, Siiii;-
slinmic 80w>iLl »n; H<'nli'i!iiri:; iiiiA mit ft'insi'T Siirli-
kcDiilnigs bi>h«niJi'U, lialitn ^jn^sslfiiilieiU s.-iir laicht aiu-
fubrbar. Wirsprcclien unvcrbulen unsere L'rberzeuKung
dabin au«, dass diese Lieder, die binnen Kimen ia aller
bravea Kinder Hönde sein stöben, weitaus ania Besten
•a abarhaaptbis Jatat ia disser Art««isiirt. —
eeterAder Blas in Sttrlek,
Basel, Strassbnrs', St. Oalten, Lvaem.
Di« St«tl« des Dirigent«« daa MlanargesangTereins
MUaderiafel" ist SOflMdl so besetsen. Daa jfthrlteb«
Honorar betrüg 750 Mark. Auf wirklich tOchtige Cla*
vierspieler wird besonderH gerücksichligt werden, da hier
viellnrh Gelegenheit zum Erthcilen dieses Unterricht« ge-
boten i«t.
Befleetanteo wollen sich anter Einsendung von Zeng-
ninaa et«. Ml IIM lOL PH O Wii r C an das TorMeter
daa V«ff«ln« Kauiai. Aat Schmidt
8. Novambar 1877. [Ueaa.]
Der Ycrstani der liedertafcL
[lOM] Teriag von & W, l>WtaK)A U Mpsigi
- Ja
.■ '■'7.
i
DIgitIzed by (loogle
666
im Vcrla;;e von
F. E. C. Lfittckart i. Leipzig.
Dont, Jac, Op -rj. Urn\iis »il I'aniassuni. Saiiinilun;;
rm'lirsliiiiiiii)!iT Mu«iksHicko /wr Uelmnp; im l'.IIKeiullIc-
S\iM für VioUnfa (llicilwiiKe mit Viola, »der VioU
nnd Violoncell). Volktindig in 6 ILJUn 4 M. 8,00.
Fildiar, Adolphe, Op. 6. Rmmaee pom- Violoneeli« mo
Piano M. 1,50.
Frank, Ernst, Op. 12 Zwfiii' i,i» (i« r e in.- simiBtimme
mit I'innofiirlf. In ^'r. H". Cli.fii-t . ii>i!o .M. LMH».
GerbeS, J., (>I>. 1. :!1 lelchl*? rfl>IIIIj;ril (ür IManoforto.
M. 1,U0.
HMriwck, Mma, Op. 8, No. 1. 'Im Walde, von G.
Sebenrlin, mr vitnIiniiBigcn Iffinnerehor mit Bcgln-
taag VM 4 VcntiBi&rnern (in Es). Nene Augabe.
Partitur nnd Stimman M. 1,75.
fSji)|{8tiiniiini (.■inz4>ln (k 25 I i ' 1 M. lIoriiBtiniDiPii 7& Pf.)
Hoffmann, Carl, Op. 2. Drei Litdir Ha.-iiiid lon Cnri
Kuclis; Schwäbischer 1'anr.\ Siiinilclion von Ifinl.
L <i w en s t c in) für vier Münnurritimnien. AllS-
irilbr. In I'nrliiur und Stimmeu . . netto M. 2,00.
Madrigale, deuttclia^ fOr Sofmo, Alt, T«nor nad Bwa
btransgcgvbenvon jM.RemKr. CB«pertoi?«stflek*
dn Benner'aehen Madrigal-Quartett« in Be-
gtaaburg.) In Partitur und Stimmen.
Ha. 1. Ludwig Senfl, O Kbleio H. OW.
Vo.9. Hanl Loo namlFr, Friteh auft . . H. 1,00.
Rflkl, W. H., :tj iiriie Lieder fOr dus Hans für eine
Rin<;sliinim> mit l'inr:iifort<>, Znoifn Foljje di>r Iliiiis-
inii-ik \nii W. II. Kii^^lil. Iti S'. (_;>lK'lt<M lultu M. 3,00.
Sauret, Emile, op. -J. Ihux .Vorceaiu pour \ loloil
•vec Piano.
No. 1. Bercriu«. Ko. 2. SelMraiBo . . . . . ii M. 3,00.
BsMUHmmun, Op. m. Acht Fnetadioi tat pimio.
forte M. 8,60.
TMMtomraky, P., u^,. 19. Mx ■•raeau poor Piuo.
Anagsbe in einaalaan Nommara.
Ko. 1. R^rcrU da Soür. II. 0,80. No. a. Schano
riBÜqae. M. 1,80. Ko. 8. FmiUot d'AlboB. M.OJQ. Ne.4
Nocturna. M. 0.8a No. 6. CaMledon. M. IjoST H& &
TMme «t Taiiatioaa. M, 3JM.
[lOSCu } Verla;? von ]0h. AndrÖ in Offcnbnch ii. M.
ITAHT inOUfiRMlI.
ao iitiide«
ponr le Violon
par
ü. A L i U ü.
Livre 1. S. 8. 4.
4 Uk. a. -%
[1087« l fSofliPii cTscbien:
WeUnaehts-Katalog 1877.
□egant Um oarfaMNirt Ol»,
la alica MarikiiMiaiMaw » giMlB mhabee; wirdenf Wnaaeh
[lOSH ] Verlas von Ilerm. Crlcr in Bi;riin.
Ueinr. Horiiiaiii^ ^^Adagio^^
für Violine, op. sia.
mt Onkciter Z% Wuk, Mit PlaM S lailL
Neuer Walzer
Ton
K^ler-B61a.
ErlBBernng an den Glelscker-
g^ten in Luzeri.
Op. 126.
Kdr Piano ä 2 maiui FfCit M. 1. hO.
Fikr Piano k 4 naint
Fi» -
2. 25.
4 60.
^...^rvolle Compoaltton dt.,.
Aeten, eakettebt durrb «einen Walieri ftkm
BcliSuon Ithein^'.
Zu beiiebon durcb jedo üiicb- und Musikbondlunf .
\erh\ix von (lObnlilCT l/üg
in Zilrlib, Hasil, Stra»sburif, St. tJallon, I.u/cni.
Leipatf^ HeNalwr WV.
Friedrich Grimmer.
Zwanzig Balladen und Bomamen im TolkstoB
rir ein« Hin^stiium« mit Begieltnnir de« Planof.rte.
HarausgegalMn und mit einem Vorwort venelien tob
Robert Frnas.
Kl. 4«. Ortttt eartonnirt. Preis S SUrk n.
Inhalt: No 1. König Knzio. Dort, wo der Oibolino. —
2. Almanisor. (Krstc liomanKC ) In dem Dnini' /. \ ( r liiva. —
3 Almaiifor. (Zweite Hniiiaiizp.) HastigschritI rr ili rn l'ome. —
4. .l/Hi<iH<ior. tDrittP Itomanzo l In denn Schl j-^^ ivi .Mkolea. —
b. Der König in Thüle, war ein König in Thüle. — 6. Dtr
7. Der 8Sng«f. Waa Mr ieh dranniB w dm Thor. — 8. Ha»
JUhi im Dinii zu (y>ln. Im Rbeio, im baillgen Strome. —9 Dü-
linrhi- Ihr Ktiorlii hat eretoeken dtn adwn Herrn. — 10. ^t '
Alwifui, Lclior TliUl und Fluss getragen. — 11. Murraj/'t Tod
0 Uuclihuiil iniki «1 Su Hand. — 12. r«i- Fitne't Zrll. I)er Sonor i-
brand dorrt aus das Land — 18. Dim Slräiiturheu. Webet in
Luftchon aus t'urstlichpn W.il 1,'rn — 14. Der Sckäftr. I t
schöne Scliafpr z:>s so nah \\)rllli<!r. — l.^i S hni'üUr-Conrat,
Y.i ist ein Schuss ^rlallt^n. — !•). .li^r,' ,, .i'. \V.is klinc'-i n
singet die Slr&u beraul? — 17. Da* a^hn-rrt. Zur bcbmit 1-
^of da Jnag« Held — 18. LanUif. lak waka aiekt, wai a •!!
ea Mdeoteo. — 19. Dtr SeAenft «an LunAnrg. Zar Ltaabnrg i af
der Veste. — 90. Die JOuAm Ttd. 'ZoH daa daaki la
Wald binabi
[looa]
Neoer Verlag ?od BraHkipT A NIrflaI in Ldpdf.
^■y 1,1. bv CoOglc
«67
[im.]
Neuer Verlu;; von BrsHfcOpf it Härtel in Leipiig.
ipn ■ "
( Dicblaiitjen mich Ji. l'riUsJ
Lieder f&r eine Singstiinnie mit Fianofor(ebe|^eitiuig
VM Hans HiibllV
lubilt: Ko.l. Irb dir nimnipr saKon. — 2. Jetzt irird sie
wohl im Garten geben. — No. :i. Wühl küsst ich dir vom Rn&en-
muudr. — 4. In Wasser Lakl die Boso du gesetzt. — 5. Was
loil die perlende Tbräue. — 6. Wohl handeriiauiieod Tbrtnen
kab kb geweint im aiaL — Y. Stok 4a, der «ntoUAhMde Btoa.
Vor Kurrcüi ors^-hienen:
Op. 16. HUri'licuerzBUluuEcn. Vortragsstudiuii tur (las Piano-
forte *n vier UAiulMi. i IL 36 PC
Op. 17. PhMitHle Ar Piuofbrte ud Tiritafi V. 6. — .
Op. M. Tilo ttr PfMMAwN^ Tiattne ud TidimeelL M. IL
Op. tS. VicftlRWlaff». SMite .für du PluxiferU. JL 8. fiO.
In Sicht:
Op. 2S. BkUat-MMlJL an Goelli«'* WalpvgiiMalit. Xbin fftr
das PkMCnlB m vier Hlndta.
Piauoi'orte - Compositiouen [uxw.] m »k«. Tedace
von
Alexander Wioterberger.
Op. 19. Phantasie ^o. 3. Treis 3 M.
Op. 41. fim Tratiin.' Dfcbtong. Fr. 2 M.
46. Bine instructive Sonatine mit ge-
nauer Angabe des Fingersatzes und
des Pedalj;cI>raucl)S. l*r. 2 M.
Op. üO. Waldsceucn. Vier Phantasiestücke.
F^. 2 M. 50 Pf.
[1094; Tm Vi r!:i? vnu Job. A.ndr< ia Oifenbach «l M. isler-
w. A. Bloxart'0
Clavier-Conoerte,
Principal ClaTier-StioMM, oahat gadH&agtar Orebaater- Par-
titur, Letster« als tweite Pianopartie ad Uk an apieleu,
cioRorirhtPt von
Iraner.
No. 1, Ks. Op. 82. No. 4. (482.) No. 4. A. Op. 82. No. 5. (4a&)
No. 2. O, Oj). ir. No h Ii. Op. «7. (150)
Na 3. I)in«J). iJjj !■>*. (4(;e ) No. 6. C Op. «2. No. 6. (491.)
Einnoln zu M. 3. — . No. 1— G in elnom Band n. M. 7. 50.
F. Fabst's Musikalienhandlung
in I^lpslir
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Publicuiu zur schnellen und billigen Beüorguu^ yüd
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bestens esipluhleii.
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Heft I.
Op. HS.
na BIX Jadai
Leipzig.
Verlag von C. F. KAHNT.
[Km.3 b Minem Tedagt M (
Die todte Braut.
0«diebt von Robert Reioick.
lloDianze
fiir Mezaosüjjran-Solü, vierstmuiiigeu Chor und
Olatierbq^fliftiiiig
componirt von
Jfoiief lilieiiiberser«
Op. 81.
Olavierauszug Pr, M. 'J. f*). — Chorttinimcn cutnplct Pr. M. 1. 40.
kioieln: Sopran ii .'>u Vi, Alt, Tenor und bas« it 30 Pf,
Partitor I
ii ;V> Pf.
No. 1. Ncujahrsgchct: .Mit dir begooM» (ai du
Jahr", von F. A. Mutb. Na ä. Kuaetkrgnua an
die Fnuuo: .Auf! lu feaüicheD Beginnen*, von Rob.
Reioick. No. 3. Wandernde Mankanlen: .Doreba
SUkdtletn vir aekmifeaV wa F. A. Mmtb. »a.4 Im
Mftnea: .Ka M die Laft an «aiok ud Ita«*» faa
demselbea.
Baft II. Partitur and Stbamea H. & 6a lade aiaaalM Stinna
i DO l'f.
Xo ,'■) Fruhlingsiied: .AiK^s li.'st iaboamattTriUi-
nicu", von V. A. Muth. No. G. .Es ritten drei Reiter
vun Rutheuthal*, von ilemselben. No. 7. Uer kluge
Kufergi'selle : .Der Kütor sprach zum Geseileo fein*,
von demselben.
mm Zu beziehen durck alle Musikalien- un>l lluchhandlungen,
Leipzig'.
C. F. W. Siegel n >fitsikalienhdlg,
/. /. r.:,'mn}.
LJUIW2.]V4iD X. W. X^itoaoh in L<m |>/ig ai
rest-rraeludium
von
I.E1PZIG.
O. f W. gU^el'a HuaikaliaiÜMUg.
CI-. Biemenselmeider.
rMMorSlIk. Bitaia«iMlt,«lIk.
üigiii.deü üy v^üü^lc
668
In nntartm VarUg erschien soabeo mit £ig«otbanM-
recbt far lO» Uadari
11088.J
Quartett
(Fdur)
für Pianoforte.'Violme.Tiola und Yioloncell
Ton
Xai^er ficliarwenka.
Op. 37. Preis: 10 yU-.rl.
Praeger & Msier, Verlag.
HritlHche ITrtheile: Kubcrt Mnsiol: X Srhar-
weoka'f (juArtelt geftlit mir aiuierardeolJich. Bei so ttiueloder
Melodik aaA Dmhaibeituit. M w duklMter VertheUiMg der
SUmiiMB and M w pmursMtm der Baltaog' ttebt du Weik
nnter dergl. Er«ch«inangen mit oben en.
Prof. Dr. L. Sierlc, Stattgmrt: X. Scharwenlit'« Quertett
itelU sich ilem U moll-C»DCi>rt uml Romaoscro de* juiigon Meittsn
wQrdig zur ^t ito. .•-c liun dus Grundmotir des ersten Sktses ist
übormos glücldii.b (Mluiiilon : utii^czwiitiR. n füRt o« «ich drn feio-
•ten ConiliinslHMioii in ViTtTn^scriii,^' , \'. rkili'iiii'niii^ und Um-
wendiiniK und kehit am h.iidu 1 jtu!«'^ nm liniitli; »ipercirtt
wieder. Virwaiult ilaniit ist die Melodie des iiiilie!.> liri iljlich
icbCiuea Trio« im ScberM, die so .recljt vuu Gottc» (iuidt ii ge-
h«umm iclMint. Die drei StraidiinitnMMntp sind aufs aUa-
■dlle fefUn«, die OlMtorfUti» vell der wiegvndsten Klaug-
[1099]
Mit Uhrwerk (M»ha|{.)
M. 15. — .
Mit UlirwerlL u. Giodt« (dto.)
M. 18. — .
Mit Ulurwerk (Pali!<.)
M. IG. 50.
Mit Uhrwerk n. (;i<irk» (dto.)
M. 11». 50,
P. Pabfiiiii Lei|»zb(.
Verlag von Fr. Kistlier in Leipzig.
[1100.] Vor Kursem erschienen:
25 Studien
für Violine
lleury SchradiecL
Op. 1.
Ben I. Tr,U.i.M.
Heft II. Pr. M. 6. — .
UIOL] Im Terlaf tob E. W. Fritnel in Leipiig erschien:
SUtr, C
IM dnlenllflle
dHlndao. Nu. L Weber.
[1103.] In Verlage von F. Ble« in Dresden erschien soeben:
Ttt) fir cme 0iiigstiM« nl fituffi^
(alt
einer ruaaii
Ton
Helnricli Uofmann.
Antgebm Ar keke «nd tief» Sdne k 60 Pf.
(I108d.l Ein nf einem ConserfalerlDin Kpbildeter
der liift mosikaliscbe und gei«ll«cb«filiche Kcfähigun; bat, einea
Ge^iiiieti-reiD (M&nnercbor and Ueniischten Chor),' zu organisiren
und zu Icttco, findet in der Stadt Lahr iu Ikden RQnstige
StelluuK.
Krkumiignngen, denen n&bere Mittbeilungen nnd Fhotogra-
pbie beizufiiKt-n sind, kceatwoitat d* ?arstiad der Oaaiao-Se-
lellKhaft iu Lahr.
Am 1. Januar 1H78 erscheint in der
Collection Litolfl'
111040.] Beste und billigste
Mendelssohn-Ausgabe.
Kataloge gratis und frjincu.
H. I.Kol nfttVerlMK llraimMriiwels.
[110.'.] Verlng von Call Rothe in Loii.zig:
I nnic '^^ vierhändig ClavieraiUclte, die Primo^
■rVt.i P«''''« l^nifang tob iÜBr TlliiiB. 8 Htlt*
ROnler. 4 1 m. 50 pr
[1106.] In anserera Verlage erschien soeben:
CoDcert für das Violoncell
mit Begleitunf? des Orchestere,
oder des Piauotbrte
componirt von
G. H. Witte.
Op. IS.
Freie: Oreheaterpnrtitiir 6 M. OrohertemtianseB 11 IL
ClkT.rAiiMag mit PrindpabÜMm 5 M.
Pnmifif A Hsier, Veriag.
Kritische Vrthelle:
Robert .Musiol: Wictn's Onceit ist ein bficbit wacker
gearbeitetes, mnisterlicbc* Werk, in den TkMMA dWdMU fartSf*
csfuir.t und dankbar für den S[iieler.
I'r.if. l»r Ludw Stark, Stuttgart: Witto's Violoncello«!
cort ist eine wahre üercicberuog dieser Litteratiir, welche wi
- Weikeeo.
itrit
dabei Hegt der Solofiait iteu iu den klangvollsten Beginnen d«
Instrumentes, dankbar fordern Spider nnd nickt TOB f*
Schwierigkeit
BiMae set^UHiiterMtete nd fein iastfUBaolirte W«ke
«MMm dtim. In drei snsammenhtnMnden kneraea SllMn
tms hier ein Cut symphonisch gehaltenes TongwUde entgi
od by Go(it^I(
I
I
Dotk siutlid» BkIi-, Innt-
d ilKililieiilutflwi''': , .<i)wie
iuA lUt PttUiilei lu Ixiitket
Lel|»lg, an 80. Noyember 1877.
NrteMdiAifiMMt
Organ
füi^ Musiker und M usikfreimda
YenuitwiartKeher Bedaotsor und Yedefar:
KW. Friteeh,
LatEHdg» KOoleaainaM 24
TDL Jahrg.]
Du» Mugikalisrhu Wuchvnblatt enclMint iilirlich in TS 'Svmmrro. Der Abonni^mpnUlwtraff
fiir dii» Üunrul von 13 NnmiiMni tat 9 lurk; eino cinxolne Xiimmpr kootet 40 PfHiini;c<^. K^i
dirwter frankirtcr Krcuzbandjs(>ndnn)<r treten nachsHirii'i" virrtcljuhrlic-lif AlKjnnrmcntsprpisp
in Kraft: 2 Mark TO Pf. für das Diuticlui Krich und U. stcrr. i, Ii, — Mark 7r> l'f. f.ir wnt. rc
Ls»n<|pr dt's AllRomfinen P'Htv.-ri'ins. ^ J;ihre«abo!iiR'mr-ntH w. r.li?! unter ZiiKruiHiflffrung
v.irsti:h''ii I'f/.nu'^liriliii.^iiiipiMi luTfcliiift.
Did Insortiorisjjcbahri'ii fur Jeu iLiam liinT j.'i-sii;iltcniMi l'ctitz.>ili! betrjL'in '2'> rfcimijrs.
[No.4».
Inhall: M«a. B««ü]o(eiiiaiia. lic«tbuT«n betreffende Mitcboilungvii fuii 0. Nullcljubin. XXXIII. — Hiugraphinrhe« : Ueorg Tinllaf«
S^ertMinuf .) — TagMge*eU.kla : Mnikbricf aiu Frankfurt U. — Berichte. — Conccrtanwclua. — Rag«|«iMmti jwd Oiata
Orn m OoaMrt. — Kirchcnniiik. — OpMnanffUrugw. — Aafgcftkrt« NoTitiUn. — JouiMbebMi. —
bclrerrciide MiUhallncaiB
von Cl. Noitebokuu
XXXIII.
Ein Skiixenbnch aus dem Jahre 1814.
r)
0. 1. w.
FagotU.
Die Arbeit eum zweiten Finale wurde (S. 70 bis 72)
unterbrochen (3iirrb die tu einer nngedriirktcn Gel
heitscaolate (für den UagiatraUnth TuMsher).*)
■i«.a«.
5 ^^-^^^^^^^
— (r
'a.aw.
Erwähneoswerih aiad ferner eine twiachen den Sliixzen
(8. TS) MbmA
fr Mädn
ond einige (S. 107) nach BauMUgnog der Ouvertüre ja
Bdar g«iebri«b6iM, cur n['MB0Mii'*'4)overtare «nt tei
Jahn 1806 geharMd* Stdkn.
(1816)
imt Bamerknng ist nach ihrer Um^ebnng auf eine ^cgen
Ende des Sostenuto assai im zweiten Finale (beim VVortc
.TerlKsBl") vorkommende Stolle zu beziehen, und geht
duniüfi bervor, iliiss Beethoven hier in der für die Sän-
geria Idiider beatinunteD Parti« dar Lsoaor« das hob« B
gtflisaeotlieb ' aogebraebt bat. üebrig«M kotmnt daaswet-
gwtrichene B auch an anderao Stellen der Oper und so-
gar in der Partie der Marzelltne vor. Das Vorkommen
der zur ( )ii vortiirt' in CMiir ppb'irenrlon Stellen Iii-"' -Irli
Tielictchl duhin deuten, das» liectliovcn an eine tiieilweise
Umarbeitung der Ouvertüre dachte.
Den Entwarfen rar Qpar folgea (ü. 112 bis 121)
Eatwarli an afaitt aagedmektoe itaBtaiwlMii GatogwlMiia-
eantato (llr den Ant IfalkttO*)»
*} Sie Csntste wurde am 24. Jan! 18U ia Weiahana bei Wiaa
aaf^aiakirti VgL Thayar'« «(^bnaologtielMi Tanröbaiw** Ke. 121.
Üigiiizea by Google
670
0» iMo MmttiH ttMiaGtotam»
Vn lirto brinfiiKi
(8. 138 bii 131 und S. 137) Entwürfe mm «nt«a Sate
8oa«le Mir PfMrotbrte i» Bawl] Op. 90*)
mit d«r daoa woht di« biaber cwailalliaft« odar sciiwaa-
kende Latart dnor in MamlliiMi» Arie vorkonMiiin
St<!llR (Takt 6 vor SchhiM) endgiltig mtMiUadaB M*),
und dann eine Zu.«aminen«telliing von SnnumOi
* Jlam/'urg /.5 ji in (rultl
Frankfurt I i | in ÜoM
OmUmke I'^lm GoU
Darmtttxdt Mit» €MU
Slultgartl l'J J ir» Göhl
wvhtbe fieeÜiOT«n Tielloobt too dar Aolfahrang satner
Op«r la 'TWMÜdatom StUtaa «mrtate. Noa anwiniiMB
no«h (S. 148, 149, 161 n. 162) Entwflrfe m einem nn-
{(edrnckten „Chor auf die verbflndeten Fürsten" **),
Knilf.
Orümdtr giiicHicher ÜtmOm
— 1 Ii— i>
• * • *
und daswLüclien (S. l&O ((.) Arbeiten zur Ouvertüre in
Cdur Op. 116 ■
poro ritpa.
und (S. 133 bis 136 und 142 bis 144) Entwürfe sum
Gcsasg («S«uill, wi« du Mtoat"), Op^ 118.
htm A»g» iMm Sm^ taia tUt UbUit
An den zwei Kiilct7.t rrwHIinti-n Sliirktn liiil iii i thovpn
pleiclizt'itig f^eurbcilel. Ilei boidcn Stütkcn wird die end-
KÜtigc Flirt» erreicht Zwischen den zu ihnen gehörenden
Entworfen fiadan aicb unbekannte Entwürfe, daninler
Stallam
die wakraehMulieb anfangs snm letstea Sata der Sonata
Op. 90 baatimmt warn, and AnaKtae aa «inar Syaiplianla,
1 rr; ,Ti E^^^
Comi.
ferner eine Auf/.eichnnng,
iMU mnilrrn ^ ^
n. n w.
*) r»tu Aotagiapk dar
16. Augurt vmv.
gU - tkiieh aem
ail|l das Dum ^iWUm. im
und s. itui) i'in . rMrr AnMtx znm «nitait Chor dar CWa-
tate nUer glorreiche Aaganblick", .
Omivf» «tefet
aiih dem büchstcns hervorgeht, da«R Ileclhovcn daa Tast"
buch nur Gantat« in iländen hatte. Mit Entwflrbn aar
OoTertare Op. 116 sehHasat das SkisaaabiiciL
im Skizzenbuch herflbrten und in dar anganom-
nuTR'ii Zeit vom MSrz liii« September 1814 Ua auf swei
itrtij; gewordenen Composiiioncn sind der Baiha nMb;
Gclcgenheil8cant«le «Die Stunde schlKgt"«
die Oper „Fideliu" in der letzten Ikarbeitnagi
Gelageabeitseaatate „Un liato brindiai'',
erater Sata dar Sonate fOr nanoforte, Op. 90^
Elegischer Gesang, Op. 118,
•) Tgl. U\ptign „AWg. Mnuk. Z«itan]f v. J. 1876. 8. m
D«r Vurfauer ä\«m Arlikclg hsUe, ak ar IBtt atilisk, yoek kaia«
Krnninin von oUger A*BlM«hBaac.
**) Dm Autagiaih a«%t 4m Datam: .1814 aai tttaa Bap
Unabei".
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671
Cbor »Ibr weucn GrCader",
OuTVtar« Op. 115 (nicht beendet) ml
«ttar Chor der Cantat« „Der glorr«!^« AofMbSak"
(nur der ernte Ansalx).
Die Aibilt r.nm „Glorreichen Angenblick'* ist in einem
Mderan, aicb uschlieesenden Skisnobncb fortgsMUt
wofdan.*)
(SeUoM fitigt)
Biographisches.
•eorg Vl«rll«|.
V<in den unter Abtkeiking c) angeführten „Coucert-
Riiirken «ir llfionerchormitOrelMiterbeglAiliiag'' liegt mir
alkrüings onr eine voVMa&g» OrdMttotpwtitar (ni
Op. 33) tot; die nZcohcaDtate" („Die alten nnd di« jun-
gen Zeeber* ron R. Retnick), Op. 10, ist laut Titelangabe
,.fflr Mftnnerchor iiml S<ili' iTiif Hcizlritnng de» Pifinoforte^
componirt. Indens nahm ii Ii kLinen Anntand, die (Antäte
hier finriircilien, da »ehnn dir crMc flüchtige Blick auf
die Begleitung deren dorchMia orobeetnie Fectur arkeniteD
liiflst. Beregte Titellntoasg «Mg tOMMb nur dnMh du
MiobteraclMiiMo einer ToUstSndigen Partitnr bedingt und
wohl ▼OB Verleger allein nutgegangen sein. Kennern des
Liedertafelwesens ;iluulii' ii li <]io Civntatf /niii Zwecke der
richtigen ^\■e^tll.1rhillzllng um be«timmti>»ten dadurch zu
cbBiiikii riKiron, dusa ich dieselbe als «ur AuffObrung an
sogen, „wilden Abenden" (gaaelligao Vareiaiguiiigen der
Mitglieder zn privater mosikaliadMrlJalHhdlangi — aMirt
OBter Amwcb lutt weiblicher ZnhSrer) beaondera geeignet
bnelebBe. Die Coraposllion bietet bessere Unterhaltung«-
nrasik ohne selhf.landif;fii (toiu Autor auch wohl kaum
beahgichligten} Kuustworth, womit natürlich nicht gesagt
sein Roll, dasa dieselbe nicht — ungeachtet der in ihr cum
Auüdnick kommenden frohen Weislaane — aieh imBor
noch den gdMli%M Grad der WoUnMlIadlglteit b«w«hi«i
fiinigeroMMMa matinirta lÜBBergeeangt-creine, welehe
■her ein loidliehes Soloqnartett verf(igon , werden die
üiessend und an<([irf'rhpnri peschriehfne, leicht aunführbare
Cantate noch jetit al« dankbares VortrngMtück bei vor-
bczeichncten Gelegenheiten verwenden können. Bedeutend
höher, entschieden innerhalb der elgentUehen Kniwtnuiaik
rangirt das andere dar Uar gammlm Ooiie«rMfi«fc%
ijZur Weinlose", Op. 32. In heiter feetlicfaer Stimmung
beginnend , fiteipert «ich allgemach der Ausdruck der
Freude im Wrlanfe de» in iinnnterbr.ic'licncni FIii.i« vor-
wärt» dl iingonden Stückes zum aufjauchzenden Jubel. Die
Chnrstimmen (ohne Soli) sind rweckmKssig behandelt,
viv ond sweiatinuniger ä«ta weebaelB naofa BedOrfnisa
ugemeaaea ab; di» MiMiilg gaballeiw OrdnateriMglei*
toDg ist iabi magearhaitaC, dnrcfaaichtig und klangschön
ingleicfa. Die Coinporition ist rar Ausführung in Offent-
üohfn CVineiTteti .tclir wohl geeignet, scheint aber in
MüDnergesangTereiiia- Kreisen niciit hinreichend bekannt
geworden an sein.
Ala KircheaooBponiat hat aieh Vierling — waa bei
Beben KIdaagagaag aad aainer BaBhigoog ttr daa
>^ I. „HadhaL WiiiiinMaW" t. t, Vm, Ve. M.
ematen, poljphonen Chorstil eigentlich befremden mn?« —
bis jetzt nur selten versucht: nur vier Conipositionen weist
die Abtheilung d) („geintlicha Chorwerke") auf, —
Op. 22, 25 u. 29, No. 1 u. 2. Den mindesten Werth
unter diesen Arbeiten können die beiden „Kirchenstfleke
a oapella mit wiUkflrliohar Bagleitang daa Pianoforte**
(Op, 29) beanapmobeB. So teehofaeh correet und sorg-
llllig aiirh beide Stiioku pciirlieitct sein mö^en, — l-n fL'lilen
ihnen der reelite melodische .Scliwaiig und vor Allem der
ci lit religü'ise Chiirakter. Mir erjchienen beide ComptH
ailiunen nicht als aus innerem Schaffenadraag dea Autora
eatatandene Schöpfungen, sondern Ttobaabr ata rata ab-
atracte Studien aöl diam Gebiete dea eraaCen, polyphonaa
Chorgesanges, denen dar Componitt erst nachträglich —
twar nicht unpassend, aber doch tinmerhin nur üuaserlich
— einen Text unterlegte. Dieser Annahme entspricht
aurli die weitfchicbtige formale Anlage der Stücke (na-
mentlich des sweitea)f weiche mit der Formenknaj^theii,
deren VierKng aleb aamt ia aetnea Arbeiten beflaiai|gt|
ia kaiaan raefaten Verbiltniaa ateht. Op. 29, No. 1, iat
ein für Tieratimmigen gemischten Chor gescbriebenee n^yie
eleison", welches mit einem einfach liuriiKini.Hirtcn, ctreng
tiuiuüphonen Andnnte-Satt anhebt, bei dem Poco piü moto
in ein kleines Fugnto lilicrgebL, beide Siitzchen, theils Ter-
kürst, tbeila mit anderer Moduiatioa und StiBmaaaamd-
oong, wiederhoh vad ■ahMaaiMfh ia' ataar aoabaialigaB
Andeutung des erataa Aadaate-Satsea aoamtindet. In Opi,
29, No. 2, dessen Form viel weitUufiger angelegt und
freier behandelt ist, treten zu den vier Chonttiinmun noch
vier Solostimmen hinzu, und der Text enthält ausser dem
,,Kyrie eleison" noch da« übliche „Christe eleison". Ho-
mophone nnd poljphoae Toolormen treten — unter aat>
adiiadenem Yorhemehaa darLatatafan — ia aaaaaigladia
Waobaelwirkang , Chor- nnd Soloatimtnaa ergttnten nad
heben sich abwechselnd, die harmoniscbe Stmetur dea
Stückes iat intercs.sant, — kurz ilas (Iiin/e ist ffir daa
Auge des Partiturlesenden eine fesselnde Lecture ; aber an
der realen Klangwirkung vermag man nicht zu er-
wannen', eben weil die geachicku Mache hier au aehr
Aber die wahrhaft aoa dam loao» qndlende Brfindoag
dominirt Die adktatinmiiga (cweiehArige) a eapeUa-Hotette
„Frohlocket mit Hlndea" (Op. 25) ist für grftssere und
— - wie schon die Widmung der Partitur (an Professor
Riedel in I^ipsig) beaagt — woblgeschnlte Chiire berechnet
nnd mnaa, bai aehwnngvoller Ausführung, von prächtiger
Wirknag aaia. Ab Werth atelle ich die Motette dea
aaabgen Athattaa llMiadaaohB% faal giaieb} biaaicbtlieh
der Form nnd dea Stiles schlie.ost riofa die Composition
den Motetten Sebeatfan Bach 'g eng an. Das Werk zerflillt
in drei Nummern (Sritze\ von dunen die er.«te ungemein
schwungvoll und ganz in Bach'acber Weise mit einem auf
^Vorte aus dem 47. Paalm (Vers 2 n. 3) componirten,
frei poigrphonea (iaütatoriacbea) Wee h aelgeaaag beider
OhSra ariwbi, dar bald in nalaa aditaliBiBjgaa Gheiaata
übergeht. Nach einem kanten Grore', aoeordiat^e Inter-
jectionen in bedeutsamer Steigerung enthaltend, intonirt
der erste Clinr eine no|i[ie!rug'' in dein juiraüelen Mollton
(die Haupttonart i.'it Ddiir;, welche jedoch bald von Neuem
sich nach dem Ilauptton snrOck wandet ond — ohne zur
TttUigen Anabildung gelangt aa aaia — aaoh Wiadarhia-
satritt daa anttegOdi hoaopboa gahaUaaaaaweltaa Ohoraa
Ia freier Polyphonie sich auflnst, um so den gUnsenden
SaUaaa dea Satse» voll auaklingen su laaaen. Der xweite
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Satz d«r Motette (ebenfalls auf BIbelwortc componlrt) i.st
ein licbliclie» Alloeretto (juasi AmUinte in der Tonart der
!>uliil<iiiur!aiili!, V. ' Ii II.'« sich vornt'limlicli Murr-Ii nu iiKli.'^i'h
ansprecbenile, ungt-zwuogene Slimnivtifülirung auszeicluict.
Bin von beiden Chören gemeinschaftlich vorgetrageoer,
Titntiimi^g gmtstar Chonl in der Haopttonnrt (Mo. 8
dar Motatt«, 7. Strapha 4ea Choral» „Sal Lob ond Slir
daa bSchsten Gut**) ttchlicüst hierauf die rt>tnp(i>^ition
wOrflif iib. Die stets auf nloielier Ilühu i-'nAi li;ilt.-nde
Erlindunfr, die strenge Stilcinlieil ' Hncirsclier Mil luiii das
srhi'me Kbenmaajis der (estgegliedertfin Form M-rluiliun
dieser Mutette in der Thut einen hervorragenden Werth.
In naacbor Beciahung nicht gana ao gmdüicii ooncipirt,
aber doch n«di hoebaefatbar, ist daa letita der noeh an
erwrihncndaHijgalatlichen Chorwerke**, der PKulm 1.">7 \,l)or
j;pfnn(.'encn Jnden Klu;;o «aid Huc lienlf" für | ^.M iiüx htcüJ
Clior, I Teiior-jSiilo iii.d Oflnstir. Du- (ianze
ißt vor Allem niciit Rtilrein, wie dioMoletto; während in
den Chören, welche durchweg meisterhaft gearbeitet sind,
■ich fiacb'a aegcnsreichcr ^afluaa noch dautlioh gaang
bamarUfeh macht, begepnen wir in den Soloaltaan, anmal
in, den Recitativen, nielirfacb modernen Klomi-nten, welche
den einheitliilieii Charakter der C<jiii]m pti hfluidif;eu.
Zu l.i'.zKrLri ziilile ich diu wiederholt iiuu'eu ei\d>'I> ii Tre-
moli, Nuncnaccorde,Dominant-Septi[nenac'cordc mit ei liiiliter
Quinte cic^ in dar Bagleitnng. Aach an der Dcelamatiun
dea Textaa kam naa Imi den BaeitaUTaa Verscbiedanaa
anunaataan flndan; ao mliaata i, B. in folgandar Stoib
Coa faooo
Herr, ge-
denke der Kinder JMom'i an Ta-
ge /e • ra*
dw da
*' nin ab, teia ab. bk
nin ab,
piaeere a Impe
auf
" ibtaa Ae-deat
Ae-deat
nicht auf „Tn<;e", sondern auf „Jamaalam'' der ttSTkera
Nachdruck fallen ; iiiclii „die ds iagen", sondern „die
du safren" mushte dutlainirt werden; das lange N'erweilen
und gewall«auic lietouen des „Iis"* ist ganz »innlo*. —
Abgeaefaen von den Uar.gamachtcn Ausstellungen, welche
abijgma Manchem — ja nach der Biofatuog, welcher er
hnUigt — aalnder bdangreieh echainaD aaSgOB, ala mir,
wird man der Composition in ihrer TotalitSt seine Ach-
tung nicht ver.oauen können; denn da» Werk ist religüVg-
btiiiiniungsvidl und zii;;leiLli iiui>ik«lisch bedeut»mn er-
funden und (lurehjjolidirt, der liiliult der textliclieu l nter-
laga konui in der Musik zu vidlig auareichendem, thcil-
m iaat dramatiacbar Lebbaftigkeit gaateigertf>m Aua-
dtuA, und dia tacbniaeha Hache hioriebtUdi «daa Gbor-
sntzes wie anrh der Uuhandlung des Orchesters verrSth
durcbgehenda die ^iohL'^ ^cttnltendo Hund dea erfahrenen,
ta gHtaata SorgiEalt bei der Arbeit gewöbnian KOnatlaEa.
(Forte« UuDg folgt)
Tagesgeschichte.
Dil
Jabalfaiar des Knki'scben
Frauktiirt a. M.
liaa IB
— Ks ist immer nützlich, sich die I'ersonen und Ver-
hlltaiaa, ftbtr valaha Baa eia ilahtifaa UrtbeQ i
ant aigenan Aagmi n
fOr unsere Aogen gewöhnlich aa acharf «dv sa tAmulh, and
Ferogliser können am bekaantiia alla Diaga BW bis aaf «iaaa
geirisseo Grad n&bor brinien.
Kur die Auschannog der Frankfurter Husikverhiiltnisüc h»tte
ich aber bis jetrt niemaU ein anderes optisches Ililf-miiti l s^e-
habt, als die kritisclien Urillon der Fraiiktuitcr ra^'i"i-I!eii n-
Bptiten — s*'lir schwache Itmorles, midintt r luissi rst m iiief (»e-
8<?hli)i'eii oJiT aiicb ungosrhlitfeii. Wi r liii I r;iiikiiii li r G)n-
ceruostande nach der Frankfurter Tresse allein beuruiuileu moss,
gewinnt ebensowenig ein riebUgea Bild davon, «ia dar , welcher
den Werth oder Unwerth neuer Conposititnaa aaek den Kolk*
Signaleo des Hrn. B. Baraidorf in Laludg aberbitzen wollte.
Bei Letzterem geht TUM ttun freilieh fast nleuala irre, wenn man
I vom Bftki'aahaa Tarala»
aagait baiaamhBaa, Hnr für
lawih; — Obarraschend wegen
annimmt, daks das, was er tadelt, interessaal, geii»troirb, selbst
genial, das, was er lobt, dagegen mittulmAssig, langweilig, sogar
erhiccht ist. - So .currei; l" urtheilt aber die I' ratilifurter I'rcsse
nicht! Kinerseits hnt tuaii sitb hier vur eiueci ^'ewissun Local-
]iutriutt9uiai zu hüten, der über das Ziel hluAus &i liiesst, anderer*
»eiis vur dem ahea reichs«tiidiisehon <jrussv«ter-Z(ipf , der erst
die Iluare zu verlieren beginnt, seitdem die I'reusseu ihn in dia
Cur genommen haben. — Seit lehn Jahren geht es es
vorwärts, bedeutend «orwftrts in der alten Reichsstadt ^
Die Einladnag das Vaa»
der 25jibrigen JabiUUv als Bhraai
mich pi>enso abarrasehaad als aiflrao
der Kall hierin kundgebenden vohlwoliaadaa Gesinnung gegen
einen - Andersgläubigen, wie ich annehmen su manso glanMa;
erfreulich we|;;en der Uelcgeoheic, die. sie mir darbat, Waiik-
furter Muiikzusuiide an der ijuello xu studiren.
Wie aber kam denn Saul unter die l'repheten des »Iten
Bundes/ — Ililler, äcbleiterer und nieiue Wenigkeit als
Kbrenfjasic an einer Tafel — noch nicht dagewesen iind sicher
ergötzlich für nickt ta hannlose Znwliauer. Hat mir aber weder
den mnaatalisehaa Qeouss, noch dea guten Appetit vardorbcn —
fan Oecenthea. Es big etwaa Erbebendes in omb Oodaakaa, «ia
herrlich weit die moderne Civiliaation es gebiachthat: tfabtadigt
die wildesten — Kritiker und bedeckt ttO grallsleB OcgMattaa
in (iln'ibenssacben — mit (ilacebandachnhen.
l'i.i' mit den Verbältniaien Vertrautere war ilnse kiihne
Comhinaliciu freilich kein lluthscl. Dirigent de» Kubischen Ver-
cius ist i' ii mehr ah einem Jahre unser Tcrebrter Freund
Juliu» K niese. — Dass uiau unter einigen 70 liewerbern —
wurunt' r sehr bedeutende Namen — gerade ihn w&hlte, war
schon ein Programm. Der Rubl'scbe Verein, dar frbber in dem
Bafa festaadsB hsttOL daa amaikattaehaa StUlslaad ann Prindp
8B erhaben, fllhll« Mreobar das BadOrfliiss, «ieh aa TeijOngen;
und da hatte er io K niese allerdings den rechten Mann ge-
funden. Fr verbindet mosikaiischc Kenntnisse und ästhetischen
tieschoiack mit cmem, bei su jungen Jahren durch seine Sicher-
heil, Kuhe und Knt&cbicdenboU Uburrasctieinleii lUrigenleutaleot;
er ehrt die alten Meister, aber er schätzt trotzdem — oder rich-
tiger g>'sa|j;t: gerade <leKhalh — auch diOiUeuen und neuesten.
I>aa.i iler Itiihl'iehe Verein den ricbtipen llluk ^'ehalt hatte,
unter allen Cuudidaten gerade diesen heratu zu liij.liM . sprach
so entsebieduu tizr seiuo muaikalistbe Lcbuni>t.thigkeit, dass ,ich
schon ans Mengisfda d«c BjahMlang gefolgt sein wUrde, w«nn
nicht wirkliche kOnsaerfscha Tbeilnsbme and persönliche Sym-
pathie mich dahin gezogen hätten.
Hubs dor Rnhl'scbe Verein zur Feier .seines JnhUknms die
Doethoven' sehe Missa solemms gewählt hatte, gereichte leioem
Ge&cbmack zu hoher Fbre und gab zugleich den ricbtiRen Maass-
atab für seine l.ei*liinssfiihi>!keit. Ilne bessere Wahl hatte man
gar nicht trelirn un.J /.«ar iu ji ilir lleziehiinu;. — Wenn
l>ei den J^rLwiei iuki itrii. we!i-);e diesem in seituT Art eiii/.is da-
stehende Hii sfir.v. iK j.' i -ii 'i r''!!!!', selbst 'kin genbt>'5t(-n, he-
reitel, die Aulliibruiigen ulletilhait»eu uucb zu den seltenen, buhen
Festlagen gehören — wie vielmehr in SuddeutschbiDd, wanaa
Siebs gern musikalisch bequemer macht, und sogar die .iathali»
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schc-ii* BeiifLiken K'^R^Q «l'*-' Bcv'lhijveu'scLcti KuLnlifilfP. nncli
nicht iiliorwüiiJuii hat — wovon Riehl iitiil li.iul Straiiss,
die gegen tii<i hohe Messe und die Neunte grscbriebfn haben,
^eoQgeDde rroticn tfiUen. - Th»t>:^rlie i',!, das« ich, solan(;e ich
in 8ud<ieut»chland lebe, iioch keine GelegcDheit gefanden hatte,
Opus m <a hDren. Ware es mir darab tumad Bicdo) i«
Lelpzii; nicht Unii«t gelautig gevroHen, «0 «tr« BOdI htOlcBett-
kOTen't grAsate« Werk für mich eine Nnvität.
Fraokfort besitzt in seinem Saaiiian ein Gebilude, um <\m
«i viele Städte, ja die allermeisten, Ii- nfi'leu dürfen. Ich kenne
nur ein Concerthaus, das ieh n'>i'h ilaruberttelle: das Muiiik-
vercinssebtade in Wien. H"ii)e wett"if<'rn in der (irii«Hartii{keit
der .\iilig<^ lo der Eleganz liiT .\u«t.iluiiJL'. iii licr vurtri'llliLl.ijn
Akustik des Ilauntsaales und in Jir |,r,.KliM licn Anlaije der
iVeliensaie; nur ist der Wiener uuch l,'r^^■^^r, h , ^'i i,m :i der Frank-
furter Sauibau in Hinsicht der clegautou kluiiierua 2«cbenrüame
du «nien Rang einrnnuat,
lange wird M mU aoA dutn, bb Loipiig zu
•Idmi Saal hau sich aah'afn? Sondfffeur §tnnf, dus eine Stadt,
die fhr eine musikalische Hetropola giK — will (oder richtiger,
gegolten hat), wohl Opfer fiir ein groeiei, (chOncs Theater (ich
meine den Bau), aber bis jetzt uoch keines für ein Concerlhaui
gebracht hat. das «einer wünli:! ist. — Dieser patriutische Stoss-
hinif/iT enttiilir mir unwilikiü Ii Ii , ul-i i Ii 'leii Kraiikfiirter Con-
certs.iiil !iiit .t'Mii jjvijiiiijcr '.i'-waii ^ti mi- >i r/Ji.:li. iJie elliptische
Alir-:n i iiil; ilv-i Ijn-Lo^terbaucs i■n^ i^■r iiir.M'Jkiirjrli .!a,'n auf;
nur iüt da« 1' ruiiklurter Todium mmiiestcns uiKh eionial so breit
und tief, der Sul von doppelter Höhe, und das beneidentwertheete
Requisit einm Coooerteaalei, wie er sein mU, feUt in Frankfurt
nicht: ein« niii|a«intak nt nad «dlkliageBdeOrg*], di»Mf
der Höhe dar Oiiltaiie üäim Hniteivrwid« thnwt, aber nicht
dominirt
Das Concertpodiom iet »o breit angelegt, daas man auf ihm
in drei Gruppen Sopran und Tenor, Alt und liass und zwischen
beiden das Orihester bri[uem neben einander aufittellen kann,
— die .\ufsti'llung der Itheinischon Muiikfeste, welche ihre
gros9i-ri Vorzüge sowohl für die inslrume iilale Klangwirkung wie
rar das sichere Zusammengehen des Ch orcs mit dem Orchester
beiial — Die Orehesterkrkfts lind die dee Theaters, mit ent-
■pNcbendan Verstärkungen: (oriel mir bekannt, steht den Ua>
Miunsconcerton derselbe Instrumentalkörpor zur Verfügung. Dae
Orchester ist solid und gut, aber nicht besonders borvomgend
in ««inen Leistungen. Kiuzclne Pulte sind vurzQglich besetzt —
excollcnt ist der Concertmeiiiter, Hugo Hocrniann , andere
allerdings nur von irdttelmtoiger (^ualltnt im Ton : feine dyua-
mische Xuanciruog, energiscbeü Eingreiten und schwungvolles
Zuaammeospiel lassen Eiiiige.i zu wunüchen übrig. Ks ist das
Leiden der meisten l)rch>.stcr in StadtUteatern , dass sie zu
vielfach angestrengt und daher zu »ehr ermüdet werden, umnoeh jene
geiitige Friecbe sieb hewahreo tn ktaneo, welche die Hofca«
MUea mehr besiUen, weil tie. bei beaaerw Beiahlung, auch im
Dienste weniger angestrengt sind, obgleich die Ilofcapellen iieli
darin gefallen, stcta über zu angestrengten Dienst zu klagea
Soviel ist gewiss, dass die Chorleistung hvi der Auffubmng
in Krauklurt hervorragender war, als die Urchestcrlvistung : der
Unhrsche lieKani^verein leistet 10 Vorzugliches, daüs er sich
getrost lui: III iliü erste Ueihe tuler den gemischten ( Iiumii
l)eut»rhl«!i4s htellea darf. Namentlich zeichnen Bich die liainf ii-
slimnifn durch ;;ros>i' l'risclie aus; der .S^)pran nimmt z. Ii. sein
hohes b im „vituui veiiluri* mit emur iui(>uiiiri'iideu Keinheit und
Kraft; dar etark besetzte und sonore Alt hat echte Coutraalt-
ftrbang| dar Tenor ist uunterisch etwas schwacher bcietzt, die
Bisse sind in den BaritooJagaa am KlauBvoliaiaD. Alle StiauMa
aber zeichnen aich durch «ine Pricisum ia den Einiitten, dnrek
eine Freiheit in den Vortragstchattirunjen aue, welche von dem
Fioiaa im btndsum, wie der Umsicht und Ausdauer dee Dirigen*
tcn das rühmlichste Zeugiiiss ({eben. Die piani, Crescendi und
deeresccnili kann eiu so starker Clujr vuu ."Kh) btimuiou schwer-
lich irK'eniU'o glelchuiai^i^i r und feiner al>stufeu. Man hdrt es
dem Cliore an, Jais sein llirii^ent, K u U' s e , in dor Bi«d«radiatt
i^chule in I.eip2i{{ seine SiuJien Kimacht h»t.
In betrell der >oli scheint Frankfurt an demselben Mangel
SB laboriren, wie die meisten öiümIiu: Am Orte selbst sind sie
nfeht iMama« an iadeo. Vaai Tbaalair wollen und können
aich dk QaaaagraniB« ndtt abbiocic Baoben, abgesehen davon,
daaa gat« Mhaamlager bakanDtliel danbana niebt innar auch
Rata OfatorleniDger «ind. 8o lat ans dena naMblgt, sein
Soloquartett aus ganz Deutschland zusammen zu holen, gewObo-
lich mit dem Krsultat, dass irde oiazfluc Stimme tretiiii h ver-
treten iet, aber daa Eiiiembie au wüoacben ttbtig lAut. F^s
kann auch gar nicht ar.ilfis -rin, w.'nn 4ie Si'IosUnger knapp
wir der llau|'t|iroi>t^ aus alkn Hitiüin'l.'iiicuciiden eintreffen und
violleicht uherliaupt noch niemals, jedenfalls ah'^r nwh nicht in
dem betreffenden Werke und unter diesem IMrii,'enten, zusammen
gewirkt haben. — K niese hatte sieh sehr, gute äolokräftc vcr-
aebafk: Drl. Br«id««8tein ans I<:riiirt tMif da« 6npm« ood
awar mtreSUeb, FrL A. Kling aus Beriia den AH, Dr. Oaiia
aus ITaDOawr den Tenor, Hill ans Schwerin die Basspartie;
aber das «t^gaaliche Zusammenwirken Hess zu wünschen Qbrig.
- Jeder sang für sich; zudem waren Frl. Klinf.' und Dr. fJiiuz
stimmlich nicht gut disponirt. Dafür kann mau aber weder den
Verein, noch den Dirigenten verantwortlich macheu; das, wu
Jai Verein ab «nlelMa kauaalebiMl, die Oborleiatiuigaa waraa
musterhaft.
(8aUMa4b|gt)
Beridite.
Leipzig. Der Riederiche Verein unterzog sich am 23. d.
der zweiten diesjährigen Auffdhrnng der Heethovcn'srhen Missa
solemnis- Die bis in die iussersten Winkel gef illte Thomaskirehe
liess erkennen, dass diese baldi«;.- Wie.lerliolnni; ?anz im Sinne
der hiesigen Musikfreunde lag. H'-i der wiederhnlicn in K nin-
heit, weldie der Kiedel'srhe Verein mit der Wi-iiiTi^abe .■.es
Rie.senw.'iiics zu .\enssrruiic:eü iiher iI.^h Letzter-'. ai'Vvin die
charakteristis<:heu Merkmale der Krsteren auch in diesem lUalte
gab, darfen wir uns diesmal gewiss mit kurzen Andeutoagaoftbar
den Verhuif dieser netiestenBeproduction genügen htiaea. IH«-
a«ibe entsprach in ibr«r OWMwathatt den ungewöhnlich hohaa
Aafordemngen, welch« maa aa «iaa ▼eveinigung kflnstlerischer
Faeloren, wie sie die grossen Cooccrte des iu Rede stehenden
Vereins gewöhnlich bieten — ein zahlreicher, wofalgoscbultor,
clftstiticher (Jlior, unser treffliches Oewaudhausorchci-ter uod zu-
iiieiit V 'r/iinlicljL- ^^oliili.n unter Leitung eines kuii^l l'i-veisterlen.
dabei iiniiiichli:;'-n, i;cwatiiilen Dirigenten — , zu stellen gewohnt
worden ist. In iisti r l,ii;ie waren es die Chöre, welche zu fast
unbedingter UewunJerun^' hinri.ssen. Allerorten gewahrte mau
innigstes Vertrautsoin der tretllicben Sanger mit der bohren Auf-
gabe, die ja tbeilweise (z. B. in der Credo-Fuge) das Menschen-
atflglicbe verbuMt Mit wiabrer Verachtung aller B«denkltcbkeiten»
weleb«^ betr. raitiafttr das menschlicbe Organ bat, und znmeiat
gnteai Odingen erklommen insbesondere wieder die Soprane ihr«
schwierigen l'usitiouen. Daas das Orchester überall seinen Mann
voll stellte, ist wohl kaum besonders tu betonen. Nicht durch-
weg auf ganz aliMcher !7tof.' hioll sir'i (las S,,ii,.|uartett, bcsteheinl
aus Frau Uttornayer und Frl. .Asmaiiu aus ''-■.•lüii und den IUI.
llebliiiK Ueearli su.h Diesdi-n Das iMisrtnliie (Ü.'^it an und
fttr sich tüchtigen Kräfte hatte hier und da gern noch etwas
mehr Prieiskin und Sicherheit vertragen. Die vier Stimmen ~
der dmebdringende. doch nicht grelle äopran der Frau Ottomayer,
dar qravatbiick«, in Anfang etwas feiacbieiene Alt des Frl.
Aanuum, der uuaietbaf t accentuirend« Tenor aaserea Hra. Behling
und das sonore, wenn auch nicht ganz gleicbmiUiige Oigan des
Hm. Decarli ^ passten im Uobrigen recht gut zusannien und
verschmolzen sich an verschiedenen Stellen zu schöner Ktang-
wiik'Hig, die auch neben dem Chor volle (ic'ltiini; li.'hit-lt. Zu
erv\ aljnen bleibt noch, da.«« do/ utiliL-'ate Violiiieiia .Kenciliclus" mit
Gi-siliinack, doch nicht immer ii.;' aiisr.'icInMi lein l'ou Voa Uro.
Coucertmeister Uuutgeu ausguiubrt wurde, uod Ur. Freit« au der
Oxgd dar AaflUraag tortrafUeh aiaiatirte. — w—
Lelpalg. Di« Oewandhaoa-KMBBCmHik an 94. Haiarthar
US» «VOM« des «rataa Cjrklns) gewaaa dnrtb die HitwulniBgdaa
Hm. Saint-Saens besondere Anziehungskraft Der Kflnatler pri-
aentirte sich diesmal wieder als Pianist und l'omponiit and er-
regte in beiden lOigenschaften durch seine ['.arbiptungcn nicht
enden wolicudou lieitall;. iler ihn denn' schliesslich veranlasste,
ausser den programmgemassHü l'icc.'ii iioth zwei kleinere Clavier-
stllcko (von Hurh) bK Znn.iL - v:jrziitra„'i n. Km Saint-Saens
spielen zu boren ist in der That ens v h-'n: r (ienuss, — scitou
in seiner .\rt, doiin ich wusste unter di :i aegenwartigcn Cla-
ricrviriu^iscu keinen, dessen Spiel einu so vulJendcto Durchsich-
tigkeit und KJarbeit, selbst beim Vortrag der complicirtosten
polvpbonen Tooformen, kennzeiohaele, ,wte das des Hrn. äaint-
Saens (die Oberaus vorsichtige und sparsame Anwendiug dea
Pedals trügt nicht wenig aar lirreichnog dieser Klarbett bei).
An Innerlichkeit dea Ausdrucks mögen ihn sehr Viele, an GrOsae
des Tones, ja selbst an Fertigkeit Manche dberiegen sein, — an
üaaberkeit and Klegaaa dea Vonragea thota ibn so leicht Kaiaar
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gMek. Immer geittreicb uod Dobel, fesseLod und utitcrhaltend
bia zum letzten Toil Mlbat dat Unbedeutende reuToil gettaltend,
ffUicbt tein Spiel euMU BriQutfeoerwerk, du ani manches .Ah*
dar Bewunderung und CeberrmKlmng entloekL oliM MMb «iaeo
naehhaltigen , Hen and tiemttth tTMfendnEliMboai m binter-
luaen. Et güt du hier Ge«agtfi sowohl von dM Out« Durch -
fahrung der CleTierp«riie in dem (juiutett seiner eigeiMU Compo-
■ition (A aoll, Op 14), »h auch von ilcr Execution de* lulieni-
schen Conctrts ?un S Usch. UnJ win dag Spiel, lo war anch
die Compoiiiidit tiva immurhiD geiualpn Krauxoten. Eine Fülle
reizvolleter und üii-eD&rtiKSU'r K l&jiRi i.mbiuationen , ncuo barmü-
niacbo und tnclüduchu \Veaduogen etc. treten uns In dem Quintett
entgegen; sich bei der Musik ta langweilen, ist unmöglich;
intareasaut und feMelnd, ipaonend und unterhaltend ist Alles,
— ob atwb iaaw wtrtkv«!!, — dM kteinoaiMkre FnM,di*
icb sieht obMWdinw nik Ja" baksiwortm aOcbta. Dia Ao»-
fühning des Quintetta ww wn«m auch UnsiehtlithdarStnieh^
inttrumentatimmen - *MtNtM dnreb die HU. ROntBSn, Hubold.
Thümer und Schröder — ganz TortrefTlich. Die eben genaimt«D
Herren executirteu Obrii^cun uutcr Ihiizutritt dea Hrn. Bolland
(2. Br»t4ch*') noch Moian's Esdur-Streicbijulntelt la allgemeiner
Zulriedenheit Durch sobr ex«clcs Kuseihblu rcichiulu sich auch
der von den IIH. Röntgen, Tbamer und Schräder lu Ueginn der
Soir«e hcnn gte Vortrag des C aoU^tNletejM aas Op. 9 Toa
Beethoven daukenswertb aus q. K.
OhoulU. Am 24. Uctober d. J. fei<irU> die hie-siKo 8iug-
akadunüe, fibw dami uianilMlIaha Tbatigki-it auf dem Felde de«
^•>ni lachten ChoigMaaca wir wAm wiederholt (ielegenheit hatten,
ücncht zu erstatten, daa 60. Jahreefest ihna ^ Pw ^fiwi».
war im Jahre 1817, cu einer Zeit, ia vekher
pung der Bedentang der Sink'ak.-ulomif nur niu»ik*lii«.h«n, uament-
lieb ChotpinHinetioneD geweint war, brachte: .Weihgesang* tob
C. T. Bnuuiar Ar Clior nod Begleitung, f eatrede dea Vonteh«»
Heim PrateMT KeHariMwer, einen lumnt scbwauRroUn aad
kaliftcbc Leben in Chemnitz noch ({linzlich damicderlag, als der
Kiiufmann and Kunstfreund, der durch verachiedcne Tonschopfun-
Kpn bekannt gewordene Johann Oottlieb Kuustmann einem Kr. ii
von Männem, die sich vergeblich diiiuit abmühten, die gemischt, ii
Chdro aus der damals <-onrant<.'n Opr ..bihann vun l'ari.s" ■•inri-
llbeo, den Rath gab, Frauenstimmi'u ;in7ii\i> rb-i!, uinl il.innt ih^n
Orond m der unter dem Namen .SjnK'aiiadimii- noi-h h.mt^' ho-
ilteaten MnaibgeiaUacbaft der «tadt le},'to. Knnstmunn
~ Y'l'!" gabOhrt aomit das Verdienst, die oralen Bo-
Mr Aarittong dar edleren Moaik in ChemniU wach
ganfca aa babaa. Der .Mnailtverein«, wie aich die juntro Ver-
emipinp rierst nannt<>, trat am .31. October 1817 bei ein- ra zur
F. i. r ib .^ 3iXijiihrif,'t!n Kefonuatiun.ijabilaum» veranstal toten Abcnd-
Kuttesditinste tum i-zatf-n Slale vor din Oeffentlichkeit und gedieh
anter Ktin*to)ann a t,'.dii v'. ner Leitung: insehcnd». Im Jabro IKW
sah sich d-'r^ielk- indi-^.-i durch i'in <;.>hiirleid"n jfcnöthiKt, nach
njahrijfer treuer cir.d ijnfiL.'i rmiit7.iL,^'r .\inl>fiihrung dio Dirt-ction
in dio Uinde des durch sciuu Cumjii.Mti(.i;. :i nainuitlich für An-
ftnCMria waitann Kreiaen bekannt ^--wnnb-n.'n Kin-hners ('. T.
Bnumsr» der ihm alt Aaaiatent schun lnoKere Zeit zur Seite
•t a iA aiedenulegcn. Unter Bmnner'a tOolituar LaUni^ war ca
dtm Tanin verdünnt, aeia 8&jährigea JnbiUldB Ia wnuddosor,
ab« wardiger W eise n tnan. Bninner trat 184fi anch freiwillig
Mrtck, und nun begann fttr den .Singrerein*, wie sich nnscr
Tcrein wit 1M32 n.inntfi, eine böse Zeit, in welcher er durch
üft. ren DiriKenti iiw. . 1 . 1,. >.iu.iiTB aber in FoIko der l'nruhe-
jahni IH-lH l'J sehr (.'läciiwacht wurde und .-lieher der .\nfbisung
verfai:. !! «are, hatte ihm nicht laW die Vi-r.->ehniek'ii.;; ii.it dem
unter dem Namen ,Sin«akadeuiie- vum Cantor .Staliikiii « bt zu
jener Zeit betrüL^b ti n Srhivehti rveri-ine neue Lebeiihkraft «n ver-
mHuh vennocht. Cantor ölahlknecht, der die Li-itun« d-r ver-
«iai^aa ▼•taiaa ftbemahm, starb leider schon 1867. Ihm folKtn
oarllarfUelinrVctterhahn und dloaem im Jahre imo der jetzign
Dirigent, Sohn des .Weltgericht* •Schneider, Kirchenmuüikdirvctmr
Theodor Schneider, unter deaaen Aogide der Verein, der nun den
Mamen .Singakademie* annahm, in ein ganz bc-üinderes Stadium
dea G^eibena eintrat, aodaas dieaeZrit unbediu^'t als dielilütbe-
zeit zn bi-zeiehnen ist, ala welche aie aich auch durch die b<'>t-
krtti.slrf. il Aufführungen der gr^saten Meiaterwerko, als: 8. Svni-
fihon)■•. (.'neeili. r. « *,le von Händel, .Jahreszeiten* und pScbüpfiüg*,
latthihH-I'aH.,!.!!. .I'atibis* und .Elias*, . ParadiM Bad Fflt*,
.Jephtlia-, .\\",ltt:ernbf u. A. m., bethiitit.'te.
I nt<T Sehni'idi-r'B Leitnnt,' fallt auch da.s r/ijühri^- Jubiläum,
daa 1867 durch Auffuhninj,' von Li«t s, .EUsabeth" und gross«
Fartfaia r begangen wurde, sowie die heurige, bereits oben er
«ihrtl Feier des GO. SUftungafeates, welche sich zwar in Folge
Mbwkrigea Zeitre^üÜtaisae aa einer einCkoharan nataltete,
Am tntad« teakaua aiiMi tatBoim and fiaa^w Gha»
itttir an aich tng. Dar anta Thrfl, «alaber ia mUar W«vii>
hanaMilieh adiBaen Faateeaang ron Th. Sdmeider und all Icmara
Chomnmmera: A.Dietii<m'a .RheinmoT^n*^ reich an intereeaantcn
EiuMUMitao und dramatischer Lebendigkeit, aowie .Maientans*
Tun Reisamann, beide Pii>cen mit Cliivierbe(,'leitun!,'. Sämmtlieho
Kümmern fanden die jjsnuhntc wurdif,'« und präcise Wicder^'abe.
Hi-8<>nder» glücklich iri Uiii;;i^n di^■ Sobivorlräife di'S Abends. Ein
activi"< weibliches >lit;;li<'d , tab iitvulle Diletluutiu, sauj; mit
vielem Erfolg warm und seeleuvuU zwei Lieder von Thomas und
Lassen, wlbreod die Pianistin Frl. Krug mit bedeutender Fertig-
keit und feiner Xttancining drei Piiiceu fon Jadaasehn, Sohubert
and Mendelssohn spielte. IMaaw MaaUaalHlbmag aaUoia aieh
dia geaelUchaftliche Feier aa, wddia dia Mtriiedar nad dann
nblreich erschienene Ehrengäste bei frOhlichar Tafel nadPaatbaD
Ma in die frühen Uorgvnstundon vereinigt hielt.
Das schöne Fest i«t kaum vorbei, no regt« sich schon wieder
im l I bi;uL's^;ial ' . dn .Stuili<'n b••^rinnen für lieethoven g .Xeiint-e",
wi b be daj Ehreujahr de.* betaftt^^u Verein.') verherrlichen sidl. Er
ehrt sieh durch dieBe Waid .wlhst am b*-Rten ; wir rufen ihm aber
anch für »ein ferneres, wa<kere.'i Ankämpfen ge;;en Materialismua
nnd IndifTeruntismus , gegen diiwo beiden in iin»eri>r iStadt ao
wohlfundirten Gegner der KUnste, ein berelichea .Uluckauf ak
llagdabaif . Am ferfloMaaM 17. nad 8L OMdMr .
hier die beiden ertten Winter- Abonnemeataconeerta der Harmoala-
Qeaellscbaft statt. An Orchesterwerken gelangten aar AuSllb-
rung: Hjirjihouie in F dur und Ouvertüre No.3 cul.Leonore* von
lieeihuveri, äjmpboniu in Dmoll und die hier aelteuer gehörte,
an musik»,s5t;ber Deelamation so reiche Onverture zu .öenovefa*
von U .StJi.iLia:!::.
l>fts Orcbester. welche» sich aus den Mituliedern der Capelle
des iiijuen ^ladubeiitL ra , di u tuchlii^sten t.lebl^■l■ll lnstr'.!itii-:.ta-
Uateu und den auserluscu:>leu Krailou dreier lutauteriemusikcorpj
zusammeuiftat, lai(t«l« unter dar altbewährten Leilnng des um
die l'ücga der ftlaaaticlw« Maiik hier bocbverdienten Moailf
directurs Hrn. J, Mtthllnf in jeder Beziehung VoraOgliehea. —
Das gesteigerte Interesse, welchea wahrend der Anfrahruog dar
U moll-Sj-mpbonie die begeisterten Hörer fesselte, ipricbt nicht
Sowohl lur den hoben Uenius 11. Schumann's (der Jenen zumuthet.
seiue grosaartige Schöpfung ohne irgend eine erhebliche Unter-
brechung in steh aufzunehmen), ala auch fiir das wacbaenda
Vorst&udoiss der Tuuwerke dieses Meister:^. — Die im ersten
Concert niitwirkei.dü .Sun«», riü Frl. Friedliuder aus Leipzig sang
mit Tielem Ausdruck eiuc Ario aua der Oper .Feramora* von
itwbiaaläa Mit bedeutendem Bilalf apielte Hr. Carl SchrMer,
MefiolaBeallilt der Leipziger Oewaadbaaecapelle , ein Cosoert
TonSaint-8aeoa,eiae(Rofflanae,vonSd>ling^ aewie eiaaSafanadeuMl
ein Scherao (.MQckenapiel*) eigener üompoiilioB. fieräalbe ver-
bindet eine giancende h erligkeit mit einer guten Auflassung der
Toustacke. Iimig vertraut mit den Vorzügen seines köstlichen
Instruments, weiss er demselben die sich zart einschmeichcludo
Canttlene, so wio den Ton gröüsler Kralt und Fülle zu etitljckeu.
Dabei ist sein »Spiel rem und frei von allein a ihseren Äffuct, dur
lo leicbt dem \ ircuosouthum auha:iet llr ^> hroder bat hier
den Eindruck eines gediegenen Mutikersi hinterlassen. Dem FrL
Uejaenheim, Hofoperzuaugerin aua München, wurde filr dea Vor-
trag der Arie .Parto, parto* aua .Titoa* der reicbliehBla ItailUl
geaoUt; jedoch bitte aar Tortrag dea Schuaiann'achefl Liedaai
,Kr, der Beirlicbite voa allea" etwaa leidenaebafiUeber Mia dDifta.
Hr. Marceil Rossi aus Dresden, ein noch jugendlicher, aber mu-
thiger Ueiger, erwarb seiner Fertigkeit und semom vortrefflichen
Siaccatoapiel Anerkennung und Bewunderung. Nicht i^^anz den
crwartetea Eindruck machte ein von demaclbeu Künstler gespieltes
Moctumo von C'bouiu, weichem dio MeloJie von dur Clavierstinime
abgelöst und der Violine Uberlrageu »erden war Ks mag iliej
wiedur ein kleiner Beweis sein, wie gewagt es ist, mit Jin 1 ui-
ktutkon uuaerur Musikheroen (man denke an Orchesirii u ^>'a
Ueeümvon'scher Sonaten, aelbal fur Militürmuaiken) espvtiuiun-
tiren a
Maaahela. Dia dieiiftkiiga Concartaaiaon hat mit las
eritea Akadeniefloocart (». Oetaber) ihiam Anfang genomaea.
Ausser der brillant ausgefttbrtea C dur^SjapboBie von Beethoven
dürfte kaua noch eine nniaater dae Prograama als erwäbnens-
Werth angefahrt werden. Die zwei Satze aus dem Violoncelli
ooncert Op. 66 von Rubinstein, welche von Ilm F. Hilpert vor-
letn^aa wurdan^ fcooBten weder durch den inneren Gebalt daa
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Toowerket!, im h durch das spirlick mkudeiM techniache Blend-
«•rk bf-Mioden befriediKen; zudem erinan^lt« die AuaführunK
dtr iiutbiseD Warme und einer &aubercn Tongabr. Bvlebuuder
«irkU'ii iTii' Lii'derriirlrä);o di'H KrI AuKUite lloheuschllJ aus
Bcrhii. I>if' ju:;^;l' lianif luhil/t Ui':ir .SUmtuuiittel uiiJ eine
liiiUschu, VHiiU auch runh iiiclit vullel.itidii; h'iTcilte VorlraKSvrcise.
- - l>ien»taj» den (i. N.m ailiv r wuiilu im bieiii^'i-M MunlkriTum
Mcudeltbohü'a .i'aulu«* uulKetubri. Die Vt-rtretcr der öolupar-
ii«D warcD : Frl. LouiM Kninri, GmeecttknnriD mm Dinuttadt
(Sopnui), Ur. J. Heariek aittTnnknthal (Ttnor) und Hr. Hof-
■ «pvMiitgw Kitt|«p Ton hier (Bariton). Dai Hervorragondsie
uilar diewn Mm«»M Ilr, Kuapp. welcher, vrie er ja auch zu
antereu bo«(eD Opernkriftcn gehört, Kecitative und Arten mit
«ehr viel Verstandniis und Eoiptiuduug »ang. Fri. Koitpul uud
Ilr, ileiirich. Ueidu mit kchAtien ätimmen begabt, blieben (■(««s
zu lyrisch, l'as Ariosu; .Doch der Herr vergujt iJt r .Si ji..jii
nicht" wursio »üii dem Vereiusniitglied Frl Rona Ilur rot lu i>i L(»u
mid iuiiij; (.'I :-Liiii,'eii, Die (.'horü gui^eii sicher und liesscMj Nicht»
ieu »uiistheu utiip. Die Äultuhrung wurde tob Hrn. Naret-
Kuning geleitet. - Do« aweite AkademiccoDcert bwt« eioeo weit
gUDitigereu Verlauf als das erate. Der Beaueh «ar ein unge<
wObulich tahIrcicLer und galt theils dem TielvcrsprecbesdeD no-
Rruiuni, aber auch oicht wenig dem acheideudcn Cafiellmeiater
iirn. Frank. Um die AJutdemie bat eich dieser wirklich grono
Verdienste erwürben, ood die Uratiun, die ihm an jouem Abende
gebracht wurde, war ein schuliiii;er Tribut, dem man, uhne selbst
ein speciellei' V.n l.n r ilt» Ilm. 1 rank zu iciu, vou gauiein
Herzen lH;istiinmei) kunnte. Der .\tii ii.i i r.n.lile zwei Syinjilnimen,
beide in C dur, ciiie von lluj dn uini liie Oji IJI vun fSrhiimann.
Die Exucutirung derselben war eine proiujile. Wcilero Urchester-
uumuaern waren die licethuven'tcben Tanxe für Urchcutcr, bo-
«tebeudaua drei HeuueUen, vier Contretanaen uud iwei deuiacben
TAann. U*Ut itm Warth diaacr Stocke tiaia« liek
ZwfÜil «ilMiwa, doch Udbt ai iamerhin faitamiMt, üt
^larBt tu kaben. Alsdann trat Frau Amalie Joachim mit der
jOnglt in ihrem Blatte be«pruchcucu .Demetrius'-äcene und nach-
lier mit eini(;eii Liedern vor das rublicura. Auch ich kuuot« mich
uiitutni .Detuelriua" nicht befreunden. Frau Joachiuj telb&t errang
biir « ini'ii ^ivbicn Kriülg, namentlich mit den Liedern (.äuleika*
von >uii. 1.111, .l.ureky; VW ScIlUDWlII md .Des Jl.iebsten
bchwur* vuu Urahms). b. R.
CflWC^rtUBWOiWBi
Aachen. 8. Wintemmind. dw lutiiuBeulilvar.: Eador-
.Symph. V. Uaydn, Ouvertüren v. Cktnlni UWamrlitar') ■.
Weber ^ObcruM«), CUvierrortrkge detFrl. iT Wieck I. Drndeii
(u. A. .\ niiill-t'uac. v Schumann)
Uai'meu. 'J .Vbonu.-CoDC. unU Loit. des lirn. Ant. Krau«'; :
,<W)s.4eu»" V. M. Ilruch (.Soli.-.t 'ii : Fris. .M. Wühlers a. Coln
B. A. Il'ilieiitehild .1 Itiiriin u. ilr. lilelz.tcher a. llannover).
Iterliu. Am Nov. WuliltLaligkoita-Kirtheüconc. des Hrn.
K. Maiiin (Urüel) unt. Mitwitk. der trau Sturm, des tri. Ku-
neuuw u. der llil. bturm (ties.J, Jacobowaki (Viuluuc.) u. ü. Die-
Mi COndli: (ta«aliNcte t. & ttieb. Ueate und Thi«l«, VMaa*
cerlli«H B. Back nnd FItieahagen, Taraatla t. 0. DiM>l
u. Curscbmann, Duette v. F. llillor u. Ueodcliaohn, Arien t.
O. Dienel u. S. Ilacb. — .Mulinee des Hrn. E. E. Taubort am
11. Nov.: Cluvieii|uintett, Walzer f. Clav, zu vier Händen, Cla-
viersuli ( Huuiur<:iike, .Ach* u. Capricuj u. Lader (sechs Num-
mern aus den .Toscaniscben Liedern"; v, ]-. K. Taubert,
i .Viibiiihreude : Uli. Krust, (iej., O. lUil n Tii .lieit, Clav., Felix
Meyer n A. (ienlz, , F. Jlui.eike, Lralulii-, u. 1*. lUchattz,
üuuu. Ii. Ueckmuun'b 1. Soiree f. Kamoiermuaik: ätreich-
MstMt Of. W *. Brahma, ätreichocteU Of. löa t. Bargiel,
fleberio ana dem Octett r. Mendalaaobn, Yarlat a. dam D m«>ll-
Streichquart v. Schubert. (Ausführende : 1111. Ueckmann, Alle-
kotte. l-'irbere, l-.leri. Fremeri, Kuppers, Coiter u. Uniters.)
Uraudenbug a. U. 4. Abendunierbalt. des I'hilhann. Vor.
unt. Mitwirk, dea FrL A. Lankow a. Konu (fies.): Ouvertüren v.
liluck (.Iphigenie") u. Cherubini (. Anakrcon'l, Marsch a. ,Tur-
reja* v. Ucethuvcn, lliiviersnli v Chopin u. Schumann, Arie v,
Undcl, .Ave nl.lr]^ siellu" v. L is z t . Lieder v. A T h i e r f eld er
(.Neapolilauiseli" I. 11 /. ..»jitl ^u. .Liebesleid uud Freud") u K.
L asseu (.Mit aeiuen blauen Augen' uud .Der J^nz*). — Cunc.
T. Mitgl. des kgl. berliner Domcbores am it. Nov. : Chöre t. Vit-
toria, Arcadelt, IL Eajrdo, Moore, b«bma«i(, MeodelaiohB, Schabett
a. Ziwnwaan, Saknmlitsa Bfl. BÖMiru ■. ~ '
l'arlsmhe. 1. Abono.-Couc. des Iloforchesters unL Leit.
des Hru. 0. Dessoff: A rooll-Symph. v. Mendelssohn, .Oaoonb**
Ouvert V. Schumann, 2. Serenade f. Streicborchealar V. R.
Fuchs, (lesanusvortiäRe divs FrL Sartorius a. Cöln.
Ca>vel. 1. S -iree : Kanimcnnusik des Hrn. C. Wijiplinger:
Streirhijii:ii t( (ie V Ilajiln l'tdnr» u. Muzart (.\dur), Septett v.
Beethou II V,.;ic, di'.s Khcpauren lU|niolili (Clav. u. Viol.)
uut. Mitwirk der Krau bchucb ^Ues.) und des Urn. bulss a.
Dreaden (Uea.) am 3. Nov.: Ungar. Violineone. v. Joaekia,
Clavieraoli t. Schubert, Chopin n. Liatt, Baraaada f. Sopnaii
mit Vidi. u. Clav. v. Uraga, Sopran-Lieder v. Taobert,
ScbuimuiD o. Rieta, Siegmiüid's Liebcalied aua dar .WalkOra*
V.Wagner, .Lorele;* t. L Ust BazHonUadar «.Alk Föratar
(Op. ii», No. 3), K. »chnch (.l«b Ahto deiaan Oden*) o. B.
ifoc ker (.Frühlingszeit").
( heninit/.. H. — IS. Syiupb.-Conc. des Stadt- Musiki nrpä ; Syaj-
phuiiien V. Half (Dmulli No. 6), Heethnven (Ddur) u. Schiiiicrt
(llmolll, C>uvorturen v. Itoinccke f.Kin Abenteuer ILiudii"«*),
Schulz-Schwerin (.Torquato Tassu"), Marschner (.Vatupyt"),
Wagner ( Faust), Mozart (.ZauberttOt«*) u. Carl Oötie (.Uos-
tav Wasa, der Held dea Mordena*), Novelletlen f. Streichorchester
Op. 68 «. Gade, MiHUtt Op.81 v. Spohr. AodAoto (.Kio Abend
aar dam Meere*) a. dar Columhua-Symph. v.J. J. Abert, Phila-
delphia- Festmaracb V. Wagner, Ungarische Rhapsodie (Kol,
Fdur) V. Lisct- Doppler, .Brautgeiang* u. .Fostzug' a. der
.llix'hzeitsmusik* v. Ad. Jensen, orchestrirt v. Hiins Hill,
Scherzo a. Up. 16 v. Meudelssuhn, orchi stnrt v. II. Iluliiuiin,
Cüiic. r Viol. u. ItrAlsche v. Mozart (1111 Hans ii .\nton .^itt),
SoloYortriif^o der Uli. Anton 8itt (Viol., u. A s < ; in v. Spohr),
Hans Sin (Villi. Variat. v. Kode) u. A. Üliuteruiiiuu (Viuiouc).
Danustudt. Couc. des Hm. 6. Heaaehel a. Berlin (tifia^
unt. Mitwirk, des Uro. Willem de Haan (Clav.) am 7. Nov.:
OaolBtai: Cutaiiüi, Aria «.BandaL fiallate JUoUhaU JhmiiBa-
T. Locwa, Liadar BaedWfBA, Seliiibait, fldHunun, Brafint
(Hinnelied), Rubi nstein (.Der Asra* und Pertiachea Lied)
Q. O Ilenschel (.Junger Wunsch" u. .Sonnonblicke*), Clavier-
soli V. S. Hach (Chromat, l'hantaüie* , Itrahm» (Setii-rzo in
Esnioll. C)p. 4), G. Hensrhcl, Meudils-Mdm u Srhu-innu
Dresden. M. Musikiibungsabeud im Cuiiservaturiuin ; Streich-
qoart. Üp. 44, Nn. -J IUI. Fruhberj;, Hauch, Scholze u. Morand,
Esdur-Clav -Kondo v. Weber —- Hr. öpindler, Lu der v. Schumann
u. Taubort — Frl. Thiele, Viol.-Legende v. Wiamawski — Hr.
Frohberg, Duetten v. Meverbeer u. Ferd. Uilier — Frau iia-
fantbom Frl. AiM 1, Claiiar>TialiMao. 0«. Ml M«. % t.
Baalhofaa — HB. Spiodlar u. Sadbie. — OedieUaiiaMar abaa-
datttlht f. HofcapellilieUter Dr. J. Riets mit folgeudeo Compositionoa
deatelbän an n. Oct. : Ariuso f. Viol. u. Org. HH. Frohberg
u. Müller, Streichquart. Op 1 IUI, Suchse. Wolff, Sr ).ol/.o u.
Morand, Psalm f. Barilou Op 'J.:), No. t Ilr <iiit/M I.; ach,
Clar.-Son. Op. 17 - Ur. Uuchmeyer, Ucrbsllied, .Ana Uaume*
u. .Life*, Lieder — Frl. Kölbol, ausserdem Streichquartett v.
0. Hohlfeld (Schiller v J Kietz) UU. Hohlfeld, Sacbao,
(irundmanu, u. Lorenz
J^diuburgh. UcuLiichvs üuuccrt des Hrn. Frans Waltar
aa St. Ott,: CMn *, falaatnoa, ba< l u Mendelaaoba, Oa-
aaagaoH ?. HladaJ. HaBdelnahB a. Hopkins, Urgulsoli t. 8. Badt
(Dmoll-Toooala), Thiele (Chromat. Phantasie) u. MerkeL
Eger. Cnac des Florcutin. Quart. Jean Becker am 7. Nov. :
Streichquartette v. Ilardo (Odur) o. Beathofeu (Adorju ttaatlaXp
Qnarl.'i n. Overbeck (Pre!<t<i).
fragmcutev. Cherubioi (Scherzo), Sekuböt (Vwitt. 4
oaikver. am 18. lf«r.t OaoUrSjmpk.
V. Wobar, SolamitrtM daa FU. Oa*-
ftT.) n. dea Hra, P. BolHa. Dieadm
LIlMiii.'. Auflulir. V. ILindcrs .Jcrsua' durch den Klbinger
Kirciiein Im r iii.l. Loit. iles Hrn. Odenwald und unt Mitwtrk. der
Frau hn.si. r a iJaiizik;, des Frl. Hildebrandt a. 1. Illing u, d^ r
UU. Kusack a- lioiiii, öiieiih a. Hannover u. Orgauist C. Lcasmauu
a. MariMwerder.
ErAtrt. Conc. de« Moaikver.
V. BeetbovoD, Jobaloavert v.
ciüa Oaut a. Stattgart (Ckr.)
(Oes.).
Frankfurt a. H. S. Mnaeumscunc: Udur-Symph. v. Boot-
bovcn, Ouvert. lu .Waldmeisters Brautfahrt* v. Gernsheim,
Solovortrage der IUI. (i. Ilenschel a. Berlin (Ges.) u. H. Uoer-
mann (Viol., u. A. Amoll-Ciiuc. v. Haff) — 'X Kammermusik-
abend der Museumsgesellschaft: Streichquart. Op 7t>, No. 2, v.
Uajdn, D dur - Serenade Op. 25 v. Beethoven, Octctl Op. 166 v.
Schubert
Freiberic. Conc. des Florentin. Quart. Jean Becker an 6>
Bor.: Strcichqoariteite v. 3ehabait CAiMmb Manit iKOaii»") «.
~ ' ven (Op. 69, So. 2).
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(iftllinseii. 1 Akiiilcm Cuiir : 11 (iur-Symph. v. UctlhüVp n,
Adagio lu Kdiir f <'iifiiMj: v PL IlutcT, Solovortrügo der
IUI. Dr. liüBt a. HnuiiüVLT (Uvs.) ii. Kd. Ueusa (Clav.).
ttnu. WobltbMigkeiU-Futakttdetnie de« Vor. .Colonie"
■B 8, Nov.: Marsch ans dem .SommeriuicbUtnuiD* v. Mendol«-
mAb. •Tumbiuser'-Ourert t. Wagacr, FtagoMala (Walsar
nod Dmit aus dem 1. Act a. der gun 9. Act) a. .Ronao and
Julie* T. GouDod (Frli. Lichteorggcr u. BvnUrb, HU. Doccnii
a. Götticb), .Die Brautfafan*. Melwirain mit Orchestcrbei^leit
V. W, Kienrl lunt. Leit. de» CompoiiiBU-o), Yioliusolo v. R
fiahli iilcr ( oiiip inibti etc — Conc. de« Urazcr Damen-Quar-
tetts (h'iU. l'arjnv, Marie ii. Amalie Tscbaaipa u. Marianne Gal-
lowiisfli) Ulli Mitwirk, de« Frl. Caroline Pirscb a. Wiin ( lav )
ani4.Xiiv.; Fraui'nquartette t. Ii rabmi (.In glillor Nactit" ), Pe-
tzohi(,Kcho*),Scbumannl.I)io Capelle"), Chopin (polni»phe«lLied),
I>opid«r (ungariacbc« Lied), Hape (8chweuorlicd), Foer»ter
(»loveniacbe« Lied), M andanici (Nottnmioo) u. A. m , Clarirr-
Mli T. A. Jensen (Up.4S), Scbamun, Cbopin, Kienzl (Op.&)
u. Scbubert-Liszt. - 1. Ordenü. HilgliedeFconc. des Steyermark.
Mutikver : Cdur-Sjmpb. v. Moiart, 2. Steicborchester-berenade
1. R. Volkmann, SnlovorlräKc der Frls. Stfiger a. Ora» (Ges.)
u. SiadiiT a. Wien {Cint , um A. hsdur-c.iDc t. Li««!). — 1.
Productiün de« (trajter Musikclubg: 1, Clavit-rtrio v. W. Kienil
I rJ. Suitlli r i:. IUI. R. Sahla u. Torgier), Kmoll-Clavicr-Violon-
cellsouaie v. Brabm» (Frl. Stadler u. Hr. Torgier), Variat f.
Bwei Clav. v. SchumaDo (Frls. Dra»ch u. it^bbuud), Arit; \. Ni-
colai, Lieder ». Sucher (.Erwacboa") u. Abt, gea v. Frl.
K. Frählieh.
Urels. & At<iiii.>C«B«: An Hatikfur. «int Uitwirk. des
Frl. M. BreidentleiD «. Frfart (Oes.) u. der HH. Gebr. Hilf a.
Bad KIttrr: Quintett v. Beethoven, Htrekbqtutrtett v. Cherubini,
Scbi rzn T. McudeUsobn, Dmoll-Violiacoae. T. Datid (Br. Aa»
UM , Arit n v. Ilaydn n. Donixctti, LMar T. B. FfMI (.Dm
Meer hat sfino Perlon") u. Schnmaiin
Halle u. S. Concert d.s Ilm. K. F Tuiibcrt unt. Mit-
wirk, des Ilrn Sni«! v. Pilsach (tus.) u. dvt Uli. Felix Meyer,
Bicbariz (Vio.. . (H j I.! (liiatsthe) n. Man>'< ke (Violonc.), «Wmt-
lich a. Berlin, au l'J. Nov. : ü dur - Clavi. rquinletl v. E. E.
Tanbart. VnÜMaU v. Eroat n. Bach. .Archibald Douglas* v.
LAwe, Lieder r. E. K. Taubert (.Nun liegt die Welt nm-
taDgcri", .Auf wildem KUnaaatiaMia* n. .Sorao taueht is
Mecri i.tlii!iLoijM u. R. FraB* (.Datto LtobdÜB iwal*, .Frith-
lingsliibe" n. Jii({dlii'd).
Uumburic. Kamnirrniusikabcnd de« Uro. Julius Levin uut.
Mitwirk, der IUI. BarKhcer, Lee 0. SchBMÜü am 6. Mar.: Cla-
vierijuarteU Op. ü v. 11. (iont;c, GaaU^ClMlHtriB T. Klfftmik,
Asdur-CIaviersonate v Weber.
Uaanover. ( i.nc. des Hrn. X 11 V- Srb.iivx'iiKa (Clav.) nat.
Ullwirk. des l-'rl. FJi*. Seharwenka (lie«.) u. des Urn. G. Ilaenf-
W» (TJai) «B ft. Mov.: Kreutser-twnate t. Beettravon, Clavier-
soH V. X.8ellarwenlca (Novelletio u. Polniicbe Tftnxe), Chopin,
Listt, Scbomaan u. Rossini-Liszt (.Tell'-Ouvort-X Vloiinaoli
V. Viauxtemps u. Brahmt-Joachim. Arie v. Ifeyerbeer,
Lieder v. X. Scharwonka (,E« mui« ein Wunderbsre« sein*,
»MÄdthenlifd" und .Liebesboffnung*).
Jena. Akadem. Conc.: Bdur-ISj-mph. v Schumann, «Danse
maeubit- v. Saint-Sacus (iiut. Leit. des Cumponitten), Solo-
vuitr&ge des I rl v. Mdllcr fl. Weimar (dva , u. A. .\rie v,
Wagnorj u 4.t IUI .Saint- Hai ns a. Pari» (kleinere C'la-
vieralQcke v Kunuaii, I hopiu u. Liazt) ii. Di inunck a. Weimar
(TJotac., u. A. Conc. Op. 33 v. Saint - «ai n»i.
KSnlgaberf i. Fr. Conc des Königibcrgcr äiLsgervereios
unt Hitwirk, dea Frl. Elaer n. dea Uia. Upberg aai 88. Oct:
.Fl-UIüof* f. Soli, Mfamerelior n. Otdtaater t. M. Bruck,
M&nnerchor mit »opransolo nnd Orcbester (.Ks liegt «o abend-
stUl der See*) v. H. G oets, a capella - M&uncrchure v. N. W.
Gade, B. Uamma u H. Kj e rulf . Solotiedar t. A. Babin»
stein (.Ks Ldirikt der 'l'liau" und «Dar TkMH*) B. Brakna
(.Wie biht du meine Königin").
Lelpzlc. Am. 17. Nov. Auffübr. v. MendeUtobn'ü .Paulus*
durch diu biasakadcmie uot. Leit des lirn. Atfr. Richter u. uut.
Mitwirk, der Damen Sncbcr-Uasselberk u. Bernstein u. der 1111.
Pielke u. Scbelpcr. — Am Nov. AnifUhruDg v. Beethoveu'g
JÜm Miami»' dmeb dea Biederschen Verein n. unt Mitwirk.
d» DsnUB Ottgawyer «. Ataitiin a. Beriin u. der HH. Rebliog
tu Leipaig u. Decarli a. Dresden. — 2. Cewandhaus-Kammer-
nusik: AnoIl-ClavierqDiat. v. Saint- Saens, Ksdur-ätreich-
quiut. T. Moaart, Cmoil-Strcichtrio v. Beethoven , ItalicDisrho«
Conc. v. Bach. (Ausführende ; Uli. .Saint-Saens, ROn^en, Hau-
boM, TkOner, BoUaod u. Schröder.} — 4 Eutarpa-Conc: Sfm-
phünie ujcb dim 1)uü Op. MO ». .Si huberi, orchebirirt V. Joachim,
Ouvertüren v. Hecihovcn (Op. u L h>'rubiui (.AnakreoD*),
Sulovortrige des ilrn. Hcrru). äeboUz a. Dresden (CUv., u. A.
EmoU-Couc. cigeuor Coinpositiuu). — 7. Gcwauübausconcert :
8. Sjmpb. V. Beethoven, Ekgischn Ouvertüre v. J. Joachim,
Onbeater-Tariat t. Brahma, Violinsolovortrlge dea Hrn. Prot
JoaeÜB a. Berlin.
Laataa. 9. n. 8. Kammcrnui-iik-Cunc. des Hm. A. Franke:
Straicksailett O^il 18 u. Ciavier nimt tt Op. S4 v. Brahma,
Cdur*StreicfaquiDt v. Schubert, Fdur- ülreichqaart. a. Op. BO
V. Beethoven, l-..«dur-Clavier-Violin»on8to v. U b u i nb er ger,
Deutsche Reihen f. Clav, u, Viol. v. F. Kiel, ('iuviir- und Vio-
loacellsoli, Lieder V. Brahnis, OoukihI, Sihabert, Seidel,
Lassen v. C. Vilfiers ^^lantord. (Auslubrende: Frl. llcdeker,
Frau Ilaa», HH. Frauke, ran Praag, HoUlldar, OwbaMi OlafW»
Petlit, 0. Berjnger u. McGuckin.)
MawfciliWIi 2. iluiikal. Akademie im Hoflbaatar aat Mit*
wirk. deifFnm Joackim: Sympbonienv. Havdo(Cdar)u. Sehnattaa
(Cdur), Tftnze f. Orch. (drei Menuette, vier Contrci&nzo a. twel
deutJcheTinzej V. Beethoven, Scene derMarfa a. Schiller'« .Deme-
trius* V. J. Joachim, Lieder v. Schubert, Schumann u.B rah ms
(.Des Liebsten Schwur"). — 1. Orgelvortrag des Um. iliuloin
aru IS. Nov.: Orgelwerke t. S. Bach, Baatbeven, Bainecke u.
Men leisnohn, Fnia » fOT FtaaMuhoT. HwA päd OtgA ma
Schubert
Manchen. Conc. des Flureutiu yaiirt Jean Becker am 10.
Nov.: Streichquartette v. Haydu (üdur), Moiart (Fdur) u. Beetr
tefen (EmoU). _ _ ,
9»uikuff s. 8. CMC. dea Floreotln. Quart Jata Bedtar •
an 20l Oct: StreicbquarteUo v. Ilaydn (Gdur), Schubert (AmoU)
u. Beetkoven (Gl« muH). — 1. Conc des Hrn. Franz Schulau
(Clav.) unt. Mitwirk, des Frl. Kirchner (Ue« ) u. der KU. Köm-
pel (Viol.), Nagel ( Bralscbo) u. Friedrichs a. Weimar i Violonc.) :
Adur-CIavierquartett v. lirahms, Fsdur- Claviortrio Op. 7U v.
i;...tbi>viii. Violincoiic V. M. Bruch, Lieder v A. Kubinstoin
I.F.s blinkt der Thau"), Franz (.Metu Schatz ist auf der Wan-
derschaft"), W. Taubert (.Frau Nachtigall" u, .Das ISiencbeu"),
Sieber (.Frühling und Liebe") u. Lassen (.Vorsatz*!.
Xeubrandenbnrg. Conc dos blinden Organiaiaa athfMir
a. Neostrelit« unt. Mitwirk, des Hrn. A. Naubetf am 11. "Hw.:
OrgeUoli v. Kübmstedt, S. Bach u. Mendelasohn, Cbflre v. Mozart
n. A. Naubert (,.\ve «ancli«»iffla*), zwei Arien v. HUndel.
Kew-York. 1. u. a, Sympb. Conc des Hm Dr L Dam-
roacb: ,Frtihling8kliin«o", sj-mph. v. Ralf, .Les rrelmb-s" von
Liszt, Musik zum .Sommernachtstraum" v. .VlcndeisS'.djn, .Vor
der Kliislerpfnrte" 1. Stdi, Frauonchor u. Orch. v. Edv. (iriog,
Gavotte I Orch. v. Ilach-Damrosch, rn<far. Tinze f. Orcbester ».
B ra h m R - P a rl 0 w, {iesangsoli v. Wagner u. Schumann , gaa.
v. Hrn. iiemmertz, sowie v. Liszl (.Mignun*) u. (iouBOd.
Kdraberg. Conc. dea Privat-Musikver. iBt Lek. daa Hrn.
W. Bayerlein am 12. Nov.: Cdur-Symnh. v. Da a lfc i m i i , «Borx-
aBtben*>Ouvert v. Weher, Sotovortrage aar Ptin BidaaiiiudMiar'
Fiebtoer a. Sondcrshauscn (Clav., u. A. OaMlI-Caoe. T. KBfi)
u. des Hrn. Fesslor a. Coburg (Ges.).
Potüdam. CoDC. des Fri. Pauline (irnjsi a. Wien (Ges.)
unt. Mitwirk, des Frl. f'lara llerr!ii.ann a, I.iibei-k (Clav.) u. des
ilrn. W. Müller a. Berlin I.Vi(»!iiiic.-;l: :i!n 7 NUv : Ueisebildor (.
Violonc. u. Ciavier v. Kiel, (.'lavier^uli v .Mci.nl'iiiilin, Schu-
mann, <-'ho]Mii, Viüloncellsoli v. Üargiel u. Schamill. .Vrie v.
Bcllini, Lieder v. A. Jenson (.Lehn deine Wang';, äucher
(.Dio blauen Kathsel*), Eckert (Sebweiaara EoboUed),
Liszt (.Ks mnss ein Wunderbarea aaia*) u. DonizetÜ.
Preaabnrr. Siiftungaeonc. dar Pm a b nrger LiedertaCd
unt Mitwirk, der Frau Raumgartner'GIaal (Ges.) und der HH.
Jos. Kopetzky (Viel.), Burger u. Baumgartner (Ges.) am 11. Not.:
.Rosamunde'-Ouvert. v. Schubert, Fdur-Violinromaoze T. Beet-
hoven Frncrment an^ der Oper .Melusine" x. Cur! May rborger,
CLmI'' V : I yrirh, .'^Lhiuij.iiin , L. Bürger u. K. Iluber.
Kepensburir. iic. des Kl()r<'iitin. Quart. Jean liecker am
S N V. Str( ii hi]iiiirtelte V. llayin I (i durj u. Beethoven (Op. W,
Nü. 1), (Quartett traijuieute v. Schumanu (Audaute), Overbeck
(Presto) u. B.Scholz (Menuett).
Bestock. 1. Abonn.-CoBe. dea Boatoclter Concertver. am
80. Oct: D moU-SiiBpli. t. flchMMMB, JHadaa'-Onvart. v. Ckarv
bini, Solofortrftge dea FrL Tb. Bdra a. Hcbwmfai (Oaa.) o. daa
Hrn. Kinghardt a. Keustrelitz (Clav., n. A. Cmoil-CaBe. t.
BeetbOTen). — Soiree des Pianisten Um. Sloderanod am 2. N«f.:
Quintett v. Hümmel, Ii dur- Ciaviertrio v. Beethoven, .Kreis-
leriana" v. Schumann. (Mitwirkende: 1111. l'u».», I'lulz, Roien-
maier n. UeidUaaun.) — Woblibäiigkeita-DUettaalen-UoDC. unt
Üigiiizea üy voüOgle
677
Leit des Ilro. Dr. Kretztchinftr: Matik (Chöro u. Mulodramcu
mit Orchetterbegleit ) zu So|ihi>klea' .Kfinii; UcJipu»* v. K. Las-
sen, F inoll-Conccr:)i(ack v. Weber ( Frau l»r. Krüger) , 13.
Uonr. KbapSDitio i. Liszt i.Hr. U. Müller), CbOro u. Lieder
W. CkhaiMOU'l Lieder: ilr. Dr. Bei;cmauii).
Stralsund. Conc. des Frl (fn>«8i a. Wien (Ges.) unt. Mit-
wirlc. des Frl. Clara Herrmaiiii a. Lübick iL'lav ) u. dea Hrn.W.
Müller ». Berlin (Yialonc.) am 5. >iovJ: KeUebilder f. Violonc. u.
Clav. T. Ki«l, CkfiwMli v. Satilitl^ 8ihHMnt.U«B**lt
" • ' im T. Bdlfttf t ~
Ckonin, ?{
T. tcrfftil, Arim
lti.Terdi.
Lieder r. Jeni*a (alidin defna Wtng*), Lisit (.Esmuta eiii
Wooderbtree teia*) u. DoBltetii.
Stattmrt. 1. Kanuncrmagi kabeod der HH. Itruckner,
Singer u. Kminbbolz uut. Mitwirk, de« Um. Spobr ( Waldhorn):
ClaTiertrio« ?. Srbiibort (H lor, Op. 99) o. BraiiBt (Ksdur. Op.
40K Ada^i» aüi, <lri:i ü Vii'ünconc. t. Spoir, CUnienBlt V. MeH»
deiBBohn i Varittt. si rieuicii u. Handel.
Wiesbaden. Kxtra- Sjnipb.-Coiic. des städt. Curcrrhestcrs
MB 10. Nur,. l)dur-i»}'iDpb. v. Uaydii, Ouvertaro v. Uar(;iul
fglMeft*} n. Uerlios (.Le nmaTa) romain*), Sokfortrige dc$
ra. 0. danl a. Stattgart (Clar... u. A. Phantasie Ober uogar.
Nationalmelod. mit Orohesler F. L i s s t). — 90. Symph.-Coiic.
des Stadt Cororchesters: Ddnr-Sympfa. v. Ilaydn, Ouvertüren
V. Berlios (,Le carnaval r<>main') u. Beethoven (,F"gmont"),
BtUetmuiik a. .Feranjors* v. .\. Kubinitein.
Worms. Conr. tiir IUI Maier K'la» 1 , Rothcmiinil (Viol/)
II- Ua&l I VidIoiuv I unt. Mitwirk. iii"-.H I rl. (). DltikiT a. .Mannheim
(<ios ) am 'JH. Oct.; Claviertrios t. llajdn (l)cliir) u. Hei'thürca
iLidurl. zwei Siitie a. dem Violinconc. v . Mcndi Ibsthn, Violoii-
cellsuli V. Mozart u. Dafidoff, Lieder t. Schubert u. Lassen
(.Ich hatte eiut ite mUms TMartMd* o. .Mit Mm» Ummh
Augen*).
Engai^ffients und Gäste in Oper und Conceri
BeirllB. Im Mai nächsten Jahres wird FrL Ctervenka
vom lloftheator zu Durrnsiadt an der hiesigen Rofopcr gastiren.
Vurhcr, wahrsdii iiiüch noch Tor Neujahr, wird Frl. Schell als
Adalgiss in Ucllim » .Nnrma* auf unterer IIofopembQhuc ihren
ersten the.iiniliscbL'ii Vcr-iicb wagen. Man sagt, die junge Dame
*aige ricJ lüleiii Uli! vcrfiijc über eino »ehr hübsche, uuifuiiyreirlie
Stimme. — (<era. Ii. 1 jl^'ecinosmitdomgfsaniQitcii Oiii riipcrsiinal
das Uoftheatcn zu Weimar abgeschlossonon C«ntracto8 ündet im
kiaa. Tbmtme altawKatlioh «ioe ron erstgsnanntao Krlften bssonrto
Oyemrorttenung itatt UveiyMl. Im 8. Cooeert der PEu-
liraoniker (6. Kürcmber) spielte FrL Dora Schirmacber Ton
Uer Scbumann's i^oll-Concert Dieses erst« hiesige öffentliche
Auftreten der talentfoUen Pianistin, welche ihre Ausbildang anf
dem Leipsiger Consenratorinm (and, Terlief recht glücklich. la
s«lbigeffl CoDccrt erntete auch Frl. Thekla Fried liin dar ans
I..eipzig lilr hub8ch« GesaiigTortrige angemeniouen Beifall. —
Mannheim. .\m Nur. ijastirte hier Frl. Bianca liianchi
iS(:l»,iiz| uns l iii:^riilii.' in ihr ..Nachtwandlerin*. .\n iJemselben
Abend trat der Cupelluiuibier Lange bereits sein neues .\mt an.
Der ander« neue Capellmcister, ilr. F i scher aas Manchen, soll
am S& Nov. den .Tannhausor' dirigiren. LeHtare AoffObmiig
aoU BBS ingleieb Um. U ofer Mia Fraokfnit a.| M. in der Titel-
rolle als Gatt bfiDfaa. — Mmw (Brigian). Hr. Uuberti. der
Director der hiesigen HBantakndenue, bat sein Amt jangst nieder-
gelegt. — München. Le tätlich nstirte hier Hr. Bau mann
wm Hofthi^nter zu Hannover. — Pari». An Stelle des abge-
gangenen Iln: Laniuureux iet ueuenlings Hr. Lrnest Altes
sum »weilen Orehestcrcbcf der Consertatoriums-Concerto ernannt
worden. Der Barit Hii^t Hr. Maurel. dessen glückliche Krfolgo
in donjLondoner Cuveul-Uarden-Concertcn s . Z. gemeldet wurden,
het neuerdings Frl. Üeral (die trr'tfliche Saugeria von der üp<-ra
«miaae) und dielliLV iardut(Violiue), Lamoar; (Yioloncell)
und BreitBsr fClavier) engagirt, Biit ihWM «a grteseten
StiJle in fcttwMselwn Departeneats tehoA AoMbruBK
liacher nod modenac Meiik zu bereisen. W&hrrad der Walt-
atusteUnag werden wir BBben anderen Absonderlicbkeiten tadi
Crmcerte der beiden renonmirten Original-Zigeunercapellen von
Farkas Miska und Tisza Aladar haben. — TemesTar. Kürzlich
erwarb sich hier eine neue junge Sangeriu, Frl. Komlosy, als
ramina in der .Zuiilierflöte" gerechte ADerkennang. —Wien. Für
die auf den :;T- Nov. angesetzte Auftabrung der .Hugenotten* im
Hofopemtheater hat Frau L u c c a in .\Dbctracbt de» guten Zweckes
(die Vorstellung findet zum Besten des I'eosiooa-Iostituts der
Bofoper stett) ihre Mitwirkung alt Valentine tagengt. FrL
Qindele, welche sich in den letiteo Jahren aataGuieaalicb der
italienischen Oper gewidmet hatte, ist zur Pflege der deutschra
Musik zurückgekehrt Hei ihrem neulich als Nancy (.Martha*)
erfolgten ersten Wiederauflreten iu der Uofuper wurde die San-
ferin vom l'iiblu um, bei welchem sie noch von ehedem in guter
Irinnernng .stan'i. behr Ireuudlicb empfau};eu. In der nun wieder
einmal zugänglichen KumisrhenjÜper setzt die bereit« annoncirtä
italienische ~
folg fort
Leipzig. Tbomaikirche: 24. Nov. >Va(Be Lebentzeit ver-
streicht* V. L. van Beethoven. .Den Ghana im Dunkel der
Nacht', MoMtte v. Ör. Th. WainUf. MtealBikifah«: ». Sm.
.Nnn lanac va» 4ea Laib bair^baa*, Chor v. J. Bnhoa.
I>resden. KreuzUtAat fLNov. Pneladiam an einer Trauer-
feierlichkeit f. Orgel v. Xlhlar. .Es geht dem Ziel entgegen",
geistl. Lied v. 0. Wermann. .Mitten wir im Leben sind*, Mo-
tette f. I)oppelchor v. Meodelssuhu. 2b Nov. .Mitten wir im
Leben sind*, doppelchöriffe Motette v. Mendelssohn. Hof- und
Su]'liienkirche: '£>. Nov. .Maj; atieb ilie l.iebo weinen*, Trostlied
V. Faisst Kirche zu Neustadt; 25. Nov. .Selig sind do« Himmels
Erben*, Motette v. Ch. H. Rinck. .Allorscoku* von Schubert-
Ilerbeck. Annenkircbe: 25. Nov. Chorgcs&nge v. A. Fischer u.
Th. Berthold.
Sehleiz. Schkwskircba: 14 Oot .Harr. bOre nein Gebot*,
Moutte V. M. Haaptroano. 4. Nov. .Wie gross dein Leid auch
sei*, geistl. Lied v. J. lUeU. Btadtkirche: 2L Oct .Fürchte
dich nicht*. Motette v. Engel. 81. Oct .Ein feste Burg* , Cboral-
motPtte V. DolcB. 11. Nov. Psalm 129 v. U. M. Schletterer.
TorKUU. Stadtkirche: 4. Nov. .Herr, der du bist der Gott'
n. Choral ,.\lleiu Gott in der Ilöb' v. Meudelssulin. 25. NoV.
.Ueber den Sternen wohnt Giittcs Friede', Chor v. Seyfrled.
fftf bitttn die tili. Kirebenrauiikilirectnrrn , ( hor-
raganten etc., uaa in dsr VervoUstaadlnng voni«hend«r Kubrik
dJeh diieeta diashsB. MMwttiBiSB beUfiliab ssIb n wollan.
U. Ksd.
OpirnaufTDhnMgM.
September.
DreedOB. Hoftheater: 1. n. 18. Alda. S, 4. o. 11. Dor^
G;ini;crinDen(Floravanti). 5. FlienBte HoUftnder. 7. 0.89. Martha.
i). Züubcrtlöte 20. Lohcngrin. 29. OoManes Krens. 23. LnetigB
Weiber von Windsor. 20. Hugenotteo. 87. FrcischüU. 30. Tau*
bauser.
StraKHbnrg 1. E. Stadttbeatar: 16. Hnganotten. 1& Fni>
achuu. 2(1. Figaru's Hochzeit Ml Jtfia. Ml MarOa. ST.Iiianiii
Borgia. M. Zaubertlöte.
October,
Carlsrmhe (and Baden). 3. (in Raden) u. 12. (in Carltruhe)
Nachtwandlerin. 5 Der Widerspänstigen Zähmung (iL Ooetz).
7 l'ikMro's Hochzeit 14. Hugenotten. 17. (in Baden) a. 19. (in
( url^i ülii I Regiroentstochler. L'l. Tunnhtaair. 9Bb IdMibt TCB
Lamnieriiioor. 28. Die l>eiden Schützen.
Dresden, llnttheater: 2. Dorfs&ngerinnen i Fioravanti). 4. u.
80. Zaubertlöte. 6. Zar und Zimmermann. 7. Barbier von Sevilla.
9. Lastige Weiher vom Wiadsof. 14.,lK.21.n.28. Armin (H.llof-
msnn). 16. a. S&. Wdeia Dame. SO. Wilhelm, äa Troubadour.
Frankfort a. K. Stadubeater: L, 7. b. SL JErba ibb Mar-
ie; (F. V. Holsteia). 8. n. 2». Freischtts. 6. TUmhlBaar. 10.
Schwarzer Domino. 19. Scbauspieldirector. 24. Stumme von Por»
tici. 31. Maorer nnd Schlosser.
Rotterdam. Deutsches Theater: 3. Don Juan. 6. Tann-
hiuscr. !ti, F'idelio. Kl Weisse Dame. 14. Margarethe. 16. F"i-
nro's Hochzeit. 1» Zauberflöte. 20. Robert der Teufel. 24.
Lohengrin.
Stra»!>bnn; L K. Staditheater: 4. Troubadour. 7, Tann-
h&user. 9. l'ostillon von Loojumeau. 11. Fidelio. M. MarK»rctho.
18. Lustige Weiber von Windsor. 21. Lohengriu. 23. Weisse
Dbbm. Sft. Da« AuHb 88. Babart dar TMaL
(I. Brtll). IL Baaa Hailiat. 17. FiaiteMiB. tL HmanMtaa M.
FaforidB. 98. TroaMaor. tL LiibiiteiBlt
B rahmt (J.), C moU Symphonic. (Leij zij, .; Euterpe-Cfluc )
Streichquart. Op. ö7. (Frankfurt a. .M., 2. Kammcrmuaik'
abend der MiiinaiamnaallaBhaft. I
Qnart. Jeaa Backer an 80. Oct)
I
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678
Brabns (J ). Oml«0lnltrqinrt. (KrooMftdt L S.« 1. SoMt In
Krtimmeri UwOnAole^
Bruch (M.). 1. yioHaeoM. (OMMbwifc 1. ilwMk-OoiM. dw
MuailcTer.)
.Die Flucht nach Egypten". (Laiplig» OOBC. im QWMf •
ver. .Ossian' am '^. Nov.)
Builg'Tl lA.I. >'r('ih-('Iavie::)iiart. (>j< IS (Dresden U. Oolhni
Ciir.rertf! lifs Kl'irfütiii. (.»uart, Jeaa Becker^
UL'rii!.iM'ini II'. ), (>i.i .. ^viiiphonraw (Bwri^ X Abm^-Ctue.
der Allgeu. MukiJiscisvUiictiatLJ
O rie g (£dv.), G dar-Ckf.>VioUnMnate. (RMttnlite, TamaaL
4ea Tonkfinttlenar.)
Hof mann TnoMnaneh f. OrebeMer. (Hmburg. Cooeert
dM Hamb. Cooc-Yw.)
— Streiehtcxtett Op. flb. (London, 1. Kuunormiuikeoncfrt
[1. Serie] des Um. ilcrm. Fnnlu.)
KitI (F.), ,Si«b»t m»t«r' f. Soli, Kraucnchor uud (»rchpgtcr.
(lüniburg, l'ouc. des Hamb. Couc.-Ver.)
Baff (J.)> .FrühiiugskliiDge", Synipbotiie So. & (KbcbÜMelbtl )
Ctefiertrio Up. 102. (DnidM, 1. Knuenraiikiiirdn dn
Ebaiiures BapiwidL)
AWCtoT.-VioHnnwinte. (Bntia, 1. Oone. du BH. Hall-
■kb n. TtUxM.)
Cbramniiicbe Clav.-^UoMnate Op. 129. (London, LKui-
Buikeono. [1. S«rie] dot Hm. Eam. Franke.)
Rappoldi (E.), Clav.-V lolinaonate Op. 1. (Dresilcn, 1 . Kammer-
fflusiksoiree des Khepaarei Rappoidi.)
RniiMTke [('.i. .Srhncewittrhfu". (Düsseldorf, 2 Coiic. des
(ie.slillg-.MuiliiVt'r.i
libeiiiberger (J.), .Walleoateia's Lager* a. der WaUenstein-
Symphonie. (Unat, S. Abaan^Ooae. dar Adgan. Muafkga-
Seilschaft.)
.Das i hal dei Bapiagv'. (DlMaaideri; S. Com. daa Oo>
tAiUf*M utikver. )
Ri«MF.), a. Tiotfnaalto. <H«natNlila, Yataando« daa Tm>
Maaliertar.)
Bnbinstein (A.), OuTert. iq .Dimitri Donskoi*. (tlajnborg,
Conc. des Hrn. Wieuiawski am 9. Oct.)
G dur- Clavierconcert. (Breslau, 1. Abonn.-Cone. des Or-
cbesterver.)
BUfiT (I'b.), Adaxiü f. Ortbeslor. Ilarnburj;. Couc, des Iliunb.
Cour.-Ver )
Saiiit-äai-ns (C), Variationen ub«r ein Uecthoren'scbes Tboma
f. zwei Claviare. (Kronatedt i. a, L 8aMa in Knuaaerb
Muaikicbale.}
Schal» (Mb Pnia'Sttalch^nart Op. U. PniImi, L Kummt-
nunOaliand daa OiebMunrer.)
SvendieD (J. S.), Ddur-Sympbonie. (Gothenburg. 1. Abonn.-
Cooc. des Musikvcr.)
Verdi ((> ). Kenuieni. (Frankfaft a. lf~ 8. Uaaevmeoac.}
Wagner (U }, Vrainnont aua der .WidUca*. (QaadUmift
I. Cooc. daa UoncortTcr.)
Journalschau.
AUgemtifU Munikolimlie Zt-ttutitj No. 47. Auieigeu u. 11«!-
urtbeilaageu (Coni|>osittuu<'n F. Kiel lOp. 66, 67 u. 60] und
Paul Uewler [Kpisodeu, Supoho, Julia, Kln (ratUcb Slltck und
Oeetoge] ; Arrangenaau bm neue Ausgaben der Firma Bni^
ki^fA Härtel [Hoeait-AnMaba, Serie I., r>o. 5—7; MendalBMriui'b
Lieder, für Clav. arr. *. Ccani*: Mendelssubu's Streichquartütte,
arr. f. Clav, zu vier Uiluden; Bchnnanu's DinoU-Symph., arr. f.
Clav, zu vier tl&nüen v. J. Sauticr; ( lüssiscbe* und Muderiit'*,
Ssmitil. ausgewählter Stucke f. I ,av u \ in . ; l 'ii«. rn I.ielilingL'
f. Clav. u. Vidi. V lli iin'ck'' ; l.yrim Li- Mm Kc I- V,iii,.;ii;i ll uud
Pi;iiii>f"r;i' ; Iti'i tliiiK iiS ;i, Smii|iIi.. urr. t. < hiv /u wrr llan.lc'li.
Viul u. Viuluuc. V. C. BurcLarilJ). — Macbncbteu u. ^uti^eu.
j:cho No. 48. Dia Symphonie von Jahannaa Brabaa. —
Beriehto, Nachrkhtan uad Motiacn.
Lt AMsaafril Na. U. Lot Piutiitea cdttbvaa. SUhaoattaa at
aadaiUoaa. XZm. Camilla Stana^. Von A. UamnanteL— Ba-
liebto, Nacbrieblaa n. Matiaak
AVK« BerUntr ArwOaaiNMV Na. 47. BericMa, Nacbiichtan
nad I(oli;on.
Afi-' /■'i"hri/t für Mumik No. 4ti Nibeluiigendrama und
Cbriatembuui. Von Il;>iiä v. WolroKen. — BtTicijte (u. A. einer
aber das vr^U^ MuHiktest in Sitl/.liiii,^ .im IT. -19. Jnli 1817)^
Nachrichlou i;iui Nntireii. Kritiscbir .\ii?iiKir.
/i'-if./ , /. niii.Mailf ilr l'nri), Nu. Itj. Ullfi lettre
inedit« du Meudiiwiobn. — ücccuAion (Jbtudcs »ur Ia mtuiqua
«eaidilaatii^ue grecque et( . par L.-A. BoorgattR-DoomTday). —
Berichte, >achricbten u. Notiaen.
• *
De JiuaUr (llaarlcm, MonaUschrift). Scbluwlieferungon dea
vorigen Jubr^angus. Die Vorberettungüa zu den «Vuifubrungeo
fon Wagner s .Riiii; d.>s Nibelungen" in Bayreuth. Kin nach-
triglicher Ufriclit v<>ii J. van Sautt-n WoKf.
— — Jabri; li^Tti, Xo. 2 U. Wa^iief's ,Mei!.ti'r>i[ii»i'r von
Ngroberg*. Vun l»r K >i^licurli-u
De Gill* (Aiuilerdam, MoimUsclinil), Nu. 1 uud 2.
Opor und Drauia (mit Uerucklicbtigang fOB Jid. tiebard'a Weffk
.Le driuue muaical*). Von H. Vk>tta.
Frmtitftarttr Zcitmg uml UandehUaU No. 324. Das Te-
lepbon.
Neie-Yorkft Mntik- und ÜHterhaUtmgtUOtUr'Sia. 46. Zur
GeKhicbte der SympboDie. Von W. La^owitK (Abdrnek ana
der .Neuen Zeitschrift für Musik".)
Si /iiriiztrluchrii .SViny; /./f.'/ .No. •_'(* u. If. lieber VulUslieiJrr.
\\'i, i,rr Alienfimmt (liellaüc zur .WifiarZeituuij- i Nu 25^1 (.').
Ji)b:iim llerbeck. Voll C. K. l'uhl.
g/IP' liilmfa Krrciehoiif; möglicbsler VuUsiaudickcit vorslvbcadsr
Uiiliiik l<.M< :i wir um ^ef. biuirii<IuD|c eolchsr nicht-moiiks-
liMbeu Zciuchriflts und Tagublätur, waleh« bMoudars lamv
«•riha Aiiikal ttker Hnik and Musiker eatbaUen. A. B.
Verndschte Mitthdlungen und Notizen.
* Die Verehrer Richard Wai^ner's wirii es zu vei-
nebuKii iütere&siren, daas noch vnr U'eibtiaclitcn die Dichtiui g
au .Paraifal* uud das Sieulried- Idy 1 1 (Un dreizubn>.tiMi.
ai^ Ofdiaater) bei fkholt'a äOhoaa in Mainz uracbeinon wird .
* Joannes B ruh ms' neue (zweite) Symphonie in Ddur soll
na 9. OeC in dem l. Concert der l'hiiburiuouiker in Wien ihre
aberhaapt aiaia Auffuhrung erleben. ÜAld darauf wird der
Maialer nach Laipiig kummeu.
* In RrQggo findet im uikebiten Jahre ein grosses Muüik-
feat siau, als ikssen llauptdirigeot Hr. Van Gheluwe lunt;ireu
wird. Dem ^^^^1^ triaijberem bedeoteade pecunüre U nter-
* Der Bambuger Concert- Verein veraaatatteto in «eiiicsi
4. GoDcert am 88 November tiio iUr Uaabarg erste Auf-
lobrung van Yiarling'a «Baub dar Sataiaerinnmi*. Daa Werk
hnna erhebHehan KrfDig trete darnlaht gana ametonWiadngaha.
* Dia BarHnar Byanbanie-Capelle unter Leitung dea Ilm.
Fkana Manaateedt kttaoigt als llauptnuauaer ihres auf Jen
15. Deccmber angMetaten 3. Sympbuiiiecuncertes die vulistan-
dige .Uomeo und JoUe'-Sympbonie mit Suli und Lbören von
GL üerlioz an. Ein in Berlin doppelt verdieuhtJicbus Uuter-
ndunen.
" Dater den auch lehrhaft wirkeTuien l{ii-|i.ir 1 Wa^ne r-
Yereinea regt sieb geKeuwarlif.- wulil :iin i'ili-i.;:>teij Mit lU
Frankfurt a. M. bestehende Naehdem .Idrsi Kn- i-.i k\u-/.,: I' .lgc
drei äusserst goluugene Vurtiibrunfjeu v»n Kraiuu ntm 1 , .Ituiges
di's Nilwlunseii* am Ciavier unter grossem llcU.iii hinge-ilelit bat,
m nun Yi.n ihm fiir den 6. Oec. ein grosses Concert unter Assi-
stenz des TheaierorcbMters angeseilt worden, in welchem unter
Leitung dea MniBidirBCIors Uro. Jul. Knies« und aolittiscber Mit-
wirkung dar Uanwn ÄmMcustein, Scbefaky, Weimar-Renner und
Brandt and dar HH. Ocoai, Ungar und Siebr Tbeiia aua .Wat-
kore* «ad .GWardbaaerang- aua Yoctraf Igabiaeht werden
sollen.
* In London erschien am Ib. Mar. die «rata Naaapr dner
neuen Kevae 4u eaaBeree de musique anter deaTBal
.Huaic Trade« Rewiew*. Onter gleichem Titel eit^hit.eeit
Jahreslrist ein ."iliiililhes Hlalt iu Ncw-York.
* Iu V e aed lg bat sieb ciuu neue Societh eorale (Ch >
gesangvoreio) coosutuirt, deren Leitung der Oaadhneiater an i v
Sortigen St Marcuskircbe, Maiatre Hioolb Oatean* «berv i*
ann hat.
* Auf Anregung Fraui Walloer's s«>UM am 19. Norember e
Dresden W agner'a .Lobengria" einmal nach Monchaner Must
d. h. gana ahne Striche, gegebea (werden. Dto Yorsioliu g
aehatet indaaa an daa Widaiapmdi der Singer gaachaiM t
an aein. '
* Im Hamburger Staditheater wurde In vergaaganer Wae a
Glack's .Iphigttuio in Aulia* aura ersten Mal in dar B«ai> -
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679
tuog wa Richard Wafoer uad mit venUrktcm OrcbMter gegeben
and am 26. Not. Mim enton Mal wi4»derholt
* Am 17. Nov. ging in der Londoner Opöra comiqae eine
neue zweisctige kominche Oprr von .\rtbur S u 1 1 i va n , .Tbo
Snrrerfr" l)i»tit(?lt. zum ersten in Rcene und hatte einen sehr
liiitjsrheii Krt Jg Muii rühmt drr Musik Originslitit und Melo-
dieurricbtliuni uacb, und auch daa Libretto, von dem Urainen-
dichter W. 8. Gilbert verCaut, mU niebt ttbel Min.
* .La Ktfe' bei»« eine neue Oper yon H^mcrr, Organist
:ii Saint-Lfl, welche in die»em Winter in <it r i )i;i :,v cuuii j le ru
Paria aar Auffuhrung gelangen »oll. l>er«elbe Autor arbeitet
fMMWtrtig noch an einer grossen Oper,' MlMI% «Dllilk*, H
welch«r ihm UalJet das Libretto lieferte.
* Daa Bretlaaer Stadttbeator hat nun endlich einen
neuen Director erhalten, und zwar in der Pemon dei durch
»einn Tbeaterleitung in Leipaig und Prag bekannt f^owordooen
Hm. Wiriing. Der Genannte hat am ITi. Nuvember einen vom
1. Jnli ISlü an auf sechs Jahre giliii;«'!! i Njii'.ract mit den Vätern
der Stadt Breslau abg«Mhloss«o, auf Grund desacn er das Haus,
tf* OMbeleachtang^ «H Wasser und die Feuerwehr tiaafrei er-
kUI» wogegen « rillt Tupflichtet, daa gana« Jahr Uodureh
Yontcnongni n §äm, Bit allainiiar AunkOM
JaU nod Augaat^ wfthztai ^"^ - -
o Augaat»
bnuwM.*
* Dia «nta L«iM|nrAaMJiraog der aweoKretsehmer'-
briekte L«n* M «rf dn 8. Doc *
Ofir
' Unter Theilnahme dor IUI. Dunicisun und Doun hat Hr.
Hugo Mund in Hannover uuUni^at eine neue Opcnisehule er-
öffnet. Der Lehrplan umfa»8t: Chor-, Solo- und Eusenblegesang,
Körperausbüdungaineihode (arxtliche Zimmergymnaaiilt), Clavicr-
iual, Hamooifllehre, Pftdigogik. 4numtiaehaii üaUtMU, itaU»>
ifaek« Spracha^ VorlMuigait u« " -* —
nnd Oeai " *" ■ *^
* Aus di-in cbemaliKou, d. b. ersten Hegensburger M a-
drig»Iciii| ua rtett sind nunmehr wirklich swei dieaelba Ba-
aeioboung tragende Genoesenschaften entstanden, indem sick «och
Banoar^dn haälun dtamack nua aocli noeh ein 8«iiin|^«i
Regensburger Madrtgalen'iaartctt.
* Der Leipsiger Impresario Julius Uofmauu hat die be-
rühmte fianistm Kran Annati« Eaiinoff vom 12. Januar bis
IS. Februar fAr SO Rooeefte, weiche in den erataa und bedeu-
tendalan MitM PelMlihnw nhtehalten werden sollen, enga-
girt. Die llonnfe wird in Biriin beginnen, woran sich dann die
St&dte Leipzig, Dresden, Brealau, Posen, GOrlü/ H.\iiit>urg,
Bremen. liairoover, Brannacbweig, Magdeburg, In: n: a M.
Wiesbaden, Carlsrubo, Stuttgart, HOnchan, HOrnberg, Augsburg
Darmatadt und Mainz schliessen werden. Hneh diaaar TnmM
vtrUeat Frau Eeaipoff Deutachland.
liekm Goncartroferat de« Hm. C. Kinka von dleaeai
ten Mralben, dessen vollsllndiger Inhalt die Leaer kana intir-
easirea darfte, beruft sich der Genannte bes. unserer ein-
schlägigen Voranssetsong auf eine No. des .Echo* mit dem
Pasaus .die Krone des Werkes bildet der letzte Satz. Brahms
hat wollen den Ton der neunten Sympbrniu suu lieuihoven
treffen, und das i^t ihm selnngen*, suwu! auf ein ihm dem Nanioo
nach nicht m'^hr f rLi;r rii In s a iswärtigos Hlult, wolchcs gc-
ftnsaert haben soll, das« keiu nach - Bueihoven'acher Componist
dem in der .Neunten* wallenden Qeist je so nakn takaaiiianiej, ala
Brahms in dem Finale seiner Cmoll-Sraphoala.'— Kflnnan wirdar
Dentong, welche Hr. Kipke in vor. No. diesen Aenasanngen
gegeben hat, auch nicht neiatimmen, so dOrfen dieselben doek
immerhin als das eigentUcka Notif an Janen Baiaonnement an
" dhmt Hacke nf
gesehen werden, weskalk
digt an betrachtaa iat
din Leaei aU crie-
h. Bed.
BrieilcABten.
fi. A. in F. Wir
Uae gedacht, aber die
£ JLin£,
Wnaaeke
Mher un Realiairung jeaer
SU b«w«rkat«Uigea, lü* SU
keniti kiMriseV«.eB»>
E.mW. Dm abiprecbends üitbul Iber B.1a SbastioaslaleBt
ist «na sdioa an Gesicht gekonma. Vaa aoUao aber wir toa hier
aas^ wa ms Jede Oetegenhait an
C A in £. na kaka^gwyay Aatwert liaUig geiaMat
Anzeigen.
Mehrere gute italieoische Instrumente (Violinen,
Bniiolien und Yiidoocdle) liiid billig zu veiicaiifeo.
Ldpadg^ MagflnlianliaiMÜong P. PA6ST. [1107.]
lUMk] Eine Lehrerin der 4
Sopran-Solopartien in Coneerten und Oratorien
EU flbernebmen. Beste Empfehlungen stehen
rur Seile; gefällige Auhkuiift ertheilt die Mu-
aikalienltandluDg ron Carl PaSIt Berlin W.,
Str; SSn. (B. lOlOr.
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[11O0.J
II. Oarl in Gothae
kteigl.aieka.HaC'
Pianoforte-
Fabrikant,
eBpftckIt ■ aeine
Vertreter für Leipzig Herr CoBi-
miaaMDamth R. Sättig Cantml-Piaao>
Flügel
mit Snialiger Saiten-
kroozaug, die, mit
der jetzt anerkannt
heatea u. talldeetea
Rapatitlanaaieobaalk
wn Staiaway
vom
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»80
V. :
Im Verlage von Illlius HalnaueTf kgl Uofmusikhandlong
in Breslau, siad erschieuen:
Gomposltloiien fltr das Pianoforte
von
Gustav MerkeL
II. Pf.
Op. 81. BacittlleB, 4 hicbto ToabiNhr ttr TiMMk.
No. L SBan Heimath. No. 9. JagdniL No. 8.
Halenwonne. No. 4. Schmetterlinfif 4 1 —
Op. 82. Tonbliitl.eii. 4 kleine Stücke für Piano.
No. 1. Auf grüa«r An. Ko. 2. Gedenke incin.
No. 3. FnodToIt «ad MdvotL No. 4. Im BIu-
amgtft« . . \ .'.41 -
Op. 88. Ciprtaalatto nad Svnniide. Zmi Ckvkr-
■tOdk«. Mo. 1. 9 kl —
Op. 84 Abendfeier. Nottnrno fllr FSmo .... 1 —
0^ KR. Zwei 'ron.^iiirk,' ffir PianofarlOi
No. 1. Au» Herzensgrund . 1 26
No. 3. Hit frohem Sinn 1 —
Op. 87. AUagro Mhanudo (fir Pknoforto ... 1 '2b
Op. 90. TImim mit Variatfontn fUr FitBoforto n
4 Händen 1 25
Op. 91. HaiderSschen. Tonstfick 1 -
Op. 92. Tarantel!« für Piiinnforle 1 25
Op. 93. Zwei Walzer. No. 1 u. 3 & 1 25
Op. 95. Dn-i Tonbildw Ot PfMIofortt:
No. 1. StUl-LtfiM 1 —
No. 8. lDt«rmno 1 —
No. S. Wolaar 1 35
Vier altdeutsche
Weibnaclitsiiedor
fflr
▼ierstimmigen Chor gesetzt
von
Michael Prätorius.
Zur AnffQbning in CoacertVD, Kirehenmusiken, häuslichen
KraiMii, «mio mr Btntteainkcoiig flianrichtet und «b
BapottojniUlil« 4« Sisdel'idieB VwaiM iMcwMgtfabm
Girl Riedel.
No. 1. E-H i.it ein Hos cnli'pninfrcn. 2. Dem neu-
geborocn IKindclein. '.i. Den die Ilirten lobten sekre.
4. Ib Bsthlebem ein Kindeleio.
PttrHIir MMl SttMMB 3 Marie
[1118.1
Loipsig; Torluc von C F. KAIMT.
roniL BaAnuflnlinlMBdlBnf.
[1I1&] Terlag von E. W. FrHnMh io Laipiig :
mito CB. gwia«ftm«0dmf.HM«tw4Bd^,0pft, 8111;
M. FT.
Op. 97. Qalopp ttr Planofotto n 4 Htotaa . . 1 50
Op. 98. POnf Ohtnklanlfl«h> lllr Pinofoito m
i Händon :
Heft 1. N(i, 1. (iHbiirtj^taag-lleir;cn. No. '2. Iii-
Icrinezzd. No. 3. Sonntagsmorgt-n . 3 — —
lieft IL No. 4. Kanon. No. 6. Honwed«
iMneh S —
()l>. 101. Drei lyiiNk« Obfbntaolo:
No. 1 1 25
Nü. 2 ; 1 25
No. 3 1 60
Op. 110. Luflo Blätter. Drei Stücke für Piano su
2 U&ndcn:
No. 1. Libell 1 —
No. 3. Gedenkblatt — 75
No. 3. Lcnzegblumo — ■ 76
Op. III. Im AbnenaaaL Tonatück für Piano sa
8 Bladn .< ^ ^
Op. 112. PolooniM für Piano zu 3 Htadm . . 1 75
Op. IIS. Iap«napta ffir PiMoforte 1 35
[Uli.! 8o*M «TMUmt
Musiker-Kaleuder
Ar ilas Jahr 1878.
Hor«a»gogeb«B nater Uedaetton voa
Hermann Krigar.
T. JnkiyM«.
Inhalt: Stuodeo-Plan pro I.— IV. QoartaL — Stunden-
Verz'5icljtiiss für jeden Tag. — Honorar-Tabelle pro Monat. —
Kuinalme-Tttlmlle cic — NolcnliniHii-STutpme. TalM'IIen für
AUrcasOB. Musikaliscli sUtistisi In r Wt ;(w.jiscr Jun h liiniUch«
land und Ueaterreicb, aachlicb und pertöulicii. — Inserate.
Pnto «tag. !■ Mama« gtk H.
Varlig Ton L PiMfinU ia L«ip«fg;
[1115a] Dem InsitrunienttMunuclit^r
FerdlDauü üaase
(trfibtr In Ballenatedt a. Rars) hat Sr. Hoheit der
Baraog von Anhalt das Priidient „Ilcrzogl. Ilofinstri-
MBtanmacber" verlieben, und bat deraelbe seit üctotir
d. J. ••■Bm Wobntits hi D oataB gMioaraiMk
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681
Waner Vtri>g von BflMtopf A IMrtol in L«ipiig.
( I >irhtu:til''n nach II. Pfuts.)
Llüder i'ui eine Siiigstimmc mit l?ianofortebegleitang
von Hans Huber.
S nurk.
Inhalt N'n 1 Ich will» dir nimmer »anon. — 2. Jtt/t -.kird Bio
wubl im Ciartea gehen. — No.3.Wubl kduticb dir vom Koten*
nttDde. — 4. lo WMser htat ItoBAM dn «mm. — &.WW
Uli die perlende Thrine. — 6. Wdtl budmtMMWd T
hab ich gewnnt um sie. 7. Siek
Vor Kurzem erschienen:
Up. 10. Hlrehenenllhlun?en. Vortragntadim flrtei
forte tu vier IlHndon. 4 M. 25 Pf.
Op. 17. PbanUsIe für Piaaoforte und Violine. M. G.
Od. 20. Trio fOr Puaoforto, Viotiot and Violoacell. M. 11. — .
Oy. tri. NachtfilM«. fllMte fita dw FiunAwto. IL CO.
In Siebt:
Up. SS. BiUet-Kaiik lO QiMtbe'i Walpurgisnacht. T&nte (nr
das Pi«noforte lu vier Htndeo.
[1U7«.] SodMB «tMUes:
Neuer Walzer
Köler-B^la.
£rionernns; an den (iletscher-
garteo .io Luzerii.
Op.
nr Piuwl^Si
Ptr Piaiw % 4
Für Streichorchester
Prda M.
1. SO.
2. 35.
•I. m.
Eine neue schwankt olle Composiliou des yenialea
Aaton. «UMlebt durch seinen WalMrt „km
sekSnen Rhela«*.'
Za k«Mn »mak fri» BMh- ui lftw>liii«iM^.
Verlag von 6ebrdder Has
ist ishmnA (Mabag;)
M. 15. — t,
Mit ükrwMk o. Glocke (dto.)
IL 18. — .
Mit Ifhrwwk (Patis.)
IM. IC. 50.
Mit ülirwerk u. Glucke (dto.)
M. 1». ra.
P. Pabst iD Leipzilc.
jy«Mr Vertag von HERMANN ERLER i» Bertm,
[llttL]
Max Josef Beer.
Lyrisches Intemezzo für Piano.
Hbliwpid. Fröhliche Fahrt. Elegie. Lied.
Op. IS. Pr. » Mark.
Hermann Franke
eaiiaubt sieb, den geehrten Ooneert-GeseUsoliaftenT
welche auf seine Mitwitkuni: n flct firi'H, anzuzeigen,
dass er wälireud der Mouate December 1877 und
Jannar 1878 in BentaoUand oonoertixen wird, und
erbittet sii h Briefe in dieser Aagdegenbeit an
Hexmann Franke
[iiaod.]
11.
(Violinist)
Street Manolmtor
London.
Piauoi'orte - Gompositioueu
von
Alexiuuler Wiaterkerger.
11121a.] ^
Ol». 19. Phantasie No. 8. Preis 3 M.
Op. 41. Ein Traum. Dichtung. Pr. 2 M.
Op. 46. Eine instructive Sonatine mit ge-
nauer Angabe des Fingersatzes und
des Pedalgebrauchs. Pr. 2 M.
Oi>. 50. WaldsceneD. YterPhaiitasieBtttcke.
Pr. 2 Ii 60 P£
Ywkff von Ol P: Wmir.
[1122c.] Ein auf einem Conserratoriom gebildeter Musiklehrer,
der die musikaliicbe und gesellicbafüichti Bofübigung bat, einen
GeMogverein (lUnncrchor und Oamiaehlen Ckorji su oimnitir«n
nnd zu leiten, lidM der Slldt ImJut Im aUm "
Stellung.
Krkuiiiligmigeii . dfiifr. n;i?iFr'- Miltlioihin^'i-T. imd !
pbie beisufugen sind, besntwort«t dor Vorstand der
~iiaL»kr.
Ami. Januar IflTS eriekelnt in der
CoUeetioD utoirr
lllSSdJ Berte ud MW|rtt
■endefssohn-Ausgabe.
Kataloge gratis und fnilOO.
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1
682
Neuer Verlag von Breitkopf <fe Härtel in Leipzig
[llSä*.]
Friedrich Grimmer.
Zwanzig Jialladt'ii und Kunianzen im Volkston
fUr eine SiBKotlnim« mit B«;leIUBfr des Pianoforte.
Mit einem Vorworte von Roberl Franz.
KL 4«. GrUn cartoBiiirt. Preis 3 Mnik n.
Anm «lern Vorwort Ton Robert Franc: .Grimmpr'g
Balladca und ßomauzvu eracbiunon anfangs der drejgüiger Jabre
in Coinmission bei Willieitu ilirtel, itind aber schon seit längerer
Xeit nicht mehr im Handel. Dms aie das Schicksal nicht ver-
dienen, vergessen zu werden, dnrfie der tlUchtinste niick in die
vorliegende Sammlung lehren. Grimmer 'a Specialitiit ist das Volkg>
lied. dem er die herrlichsten Matarlaute abzulaascben gewuut
hat. Der Cjrklot der Almanaor-Romauzen steht geradezu einzig
in seiner Art da.*
Ken. H
Wt'UiiuK litcn lt>i77.
Neu.
kleine i>1iislkari(cn-(ii«'srlii('li(cn.
l-.riist IHM Hutii' r »uk tlciii l.i bfii hiTiiliiiiti'r Ton-
kiinstliT lIiTaiiSii. iiclij'n vim Heinrich PMI, Kp-
(liK'toiir der ,S>.iiini'rliullc. (Jdic'irJii-s Orfj.iii des l'i'ut-
gclion .^ulll^erlluu<lcll'. Mit l^i) IVxi-IlluiitrtttiiiiK^n und
vier Trmliililorii. (icbi'ltft 3 .\l . Kle«. Ki'hundcii 4Vi .M.
(\urlni; Hin (Itm S|iairuT iii Li ipjii; i Da» tiir
Juiitf iiiid Alt bi-»iiiiiriilo Uiich t'iiihalt m'diT eiue
eitiKt-hiMidc (ii'schii'hte iii-r Mii^ik, i iH-h Ausliihrlicbo
J.cbi'iislH'^ctireihuiiKi'ii: c» »lud »riistf und heilere
t»e»rtiictite n iiuR ili'iii Kcii hn <I»T .Musik , 1- niimilen
lind ChuraklorziigB uus üi-m Lilaii lierufamter Tuu-
»etzer. S iinjcr und .SiinBoriiinen — (Jeschirhii'ii, in
doin'ii vv»lirhi-it lind liifhuuji; g- nieiinichatilich ihre
Pfmli^ wandeln.
Weihnachtsmärchen und Chri stfest geachichte n.
lliTniiÄSPtjoljpn von Heinrich I'fcll. Kleß ijpbnn-
den 4 M- iVprJaK vnn (Itto Sjiamcr in I ,i'i\>z\ii.)
Alle diese Kr?.alilniii;rri <lnrihwclit ein llaurli vun
Fneaie und tif muthslrim h»' : dip itammlMiij; iit ein
rechlpg und ecbteg W'-ihnaftitübuch t'ilr luhlcnde
Herten. [IV^b.]
Neil. I Zu lirzirhen durch alle BuchhandlunuTii. Kfcil.
F. Fabst's Musikalienliandlung
[11S6.]
in IL«L>ipKl}c
bSlt Bich einem geehrten auswärtigen muaikaliiichen
Publicum xur SCilDellen und bltllgeil lieaorgung von
BlufihtlifD, Hitiiiitlifiiicn Si^ripri ttL
busteus euipfuhien.
ril27.] Verlag von Carl RothS in Leipzig:
1 Alllc 30 vierhändige ClavierstUckc, die Prinao-
,V.y, , purlio im Umfang von ffinf Tönen. 3 Hefte
Köliler. i 1 60 Pf
Verlag von Fr. Eifltner in Leipzig.
[1128.]
Donze Stades
pour
Piano
compos^es et d^diöes ä son ami
Fr. Cbopin.
par
Joseph A'owakowskl.
Cmh. I.
Op. 25.
No. 1. Dmoll. Pr.M.— .75.
2. Fismoll. . . —.76.
8. Oesdnr.
4. Hmoll.
5. Kl dar.
6. Cdur.
75.
-. 75.
-.75-
L— .
Cab. II.
No. 7. Cdur.
. 8. Gdor.
. 9. Grooll.
. 10. Kdur.
. 11. Fdnr.
. 12. Deidar.
:Pr. M. 1. -.
. . t-
. . - 7: «.
. .-.75.
. .-.75.
Chaque Gahier M. 3. 50.
[1129 ] Verlag von I4. Ilofrkrth in Droaden.
Aus den Concert-Programmen des Fräulein Mary Krebs:
Abendmarclieu \o.
(für Piant)forte)
von
Friedricb Baumfelder.
Aus Op. 212. Preis M. 1,60.
Verlag von Brsitkopf & Härtel in Leipzig.
[1130.]
Jlllklapp. (Weihnachtsgabe.)
Kleine Stucke fttrdaM Plan« fort«
von Julius Röntgen.
Mit einem Titelblatt von L. Braucr-Socbodolaka.
Bl. 4. Blau cartonnirt. Pr. M. 3. — . netto.
AVu<! Herlintr Mtuiicuitung 1877. No. 40. Dai gauIwreB
iit wirklich der «ehr eleganten Ausatattung, Illustrationen auf d
Titelblatt etc. werth und verdient angelegentliche Knipfehlnng
allen beiiereD äpiolero.
[1131a.] Bei J<ih. A ndrr in Ojffenbaeh a. M. ist neu ervchie
Praktische Violoncellschule.
Methodisch geordnete Uebungeii, Etüden, Capriccn Bur Ausbü*
dung der linken Hand und der BogonfahruDg, nebit meloJiKbcii
Stücken für 2 Violoncelle, Takt- und Vortragi-Uebuni^en »ot
Georg Banger.
Op. 35.
Deuttrher vnd framüntchitr Text.
Tollst. H. 13. U). Theil I. M. 4. 60. Tbell U. M. 5. a«i
TkcU UI. M. e. W.
683
Jleu!
Joiian S. Svendseiip
Carneval in Paris.
Episode für grosses Orchester.
Opb«t.
FftrtHitr 6 M. mtto. StiimiMa 12 M.
Joban S. Svendsen,
Symphonto
(No. 9, Bdor)
:ftli* Orc«lio«ter
Op. 19.
Ffertitw IS VL nMo. StinuDn S4 IL
ClATimiung sn vier Bindan 10 M.
Zwei IsiaDdiscIie Melodieo
Mr
Sitreleliorcliwtar bearfwitet
vnn
Johan S. Svendsen.
Pcrtttar 1 H. Siimmcn 1 M. 80 Fl.
,.J Fjol ^jictrc dlJciUiiii",
norwegiaeb« VoI1ctin«tod{«
für Slrclchorchester bcarbellel
Ton
Johan S. Svendsen.
Pntitnr 1 IL Stanmii S M.
Leipzig.
E. W. FrifzxHi
Vierbäodige Origioal-Compeslüoiiei.
Im V«rb^ Ton F. E. GL LWOlwrt in Lsipzig
er-
Valses
poiir Piano ä qnatre mains
Op. 8.
Harle Jaell.
G«h«(tet. Frei*: M. 7,60.
[113:13 Früher eriKbieiieD:
Hermann^ Johann Op. 83. 8<ol« Trapoeiiai Mr Fbno»
fort« m rkr Bttadaa.
H«ft I. M. 1,60. Heft n. M. 1,80.
Saran, A., 0|.. Droi Pol niiaismi für Pinnoforte r.\\ vier
Händen. Nein» Aii.«;:filH> in einem Hefte. M, li.fiO.
Taubert, Ernst Eduard, Op. 22. Unter (rcmden
Mnaikaoten. Fünf CUmratlick« m x'wt Hündm.
N«M Augdie ia «Incm Baad«. M. SXXX
H. Burger d Co. iii Bayreuth
empfehlen tit. KirchcnvcrwiiKiinRen, Schulen und Privatea
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T«a aoerluuiBt gutem Toa, pricinr AatpraclM and solider
Coattredioa, sa geistBehar wia waltHchcr Masik geeignet.
[USfia.] Verlag von J*li. Audr« in Offenbaeli a. M.
Ua Heokel.
Opk flfib La Oha ia Oaadoli.
0|i ;ts. /,wmU TmistiK Ui-
I «anetfrilti^ pour Piano.
Vk I .•K).
III- I'iuiiii Mk 1
Ii'ii r (üuiiiiiK fiir ( lavier lieft 1. 2.
ii Mk. 1. ÖO.
Op. 'Jü. Lc PriiitPmiis. VaUe pour l'iaDo a t im. Mk. 2. — .
Opb 40. DeutKher Triunph-Marsch , dem deutlichen Reichs-
Caoiler FUrat Biunarck gewidmet , fttr Pianofort« zu
8 Hindea. Hk. L — .
I>fr»ell>e. Anag. fBr Piaiiefinrte an 4 HtedaH. Mfc. 1. 80.
tll3t> J \Vr;«)( viiii Carl Kothe m 1,«.mi)?ii;
äammlaog der behcbteotcii Tanze von .1. Stranaa,
Joa. uad Ang. Labiuky, J. Guu^'l, Wallerstelo,
X-,, Lanner. Fanat Bemer, WaRiioretc. loicbt apiel«
j^iUlICU. ' ^'1' ' i- !'iaiiof.)r(e eingerichtet 3 ifefta
Ma-k
Die Piauoforle-Fabrik vou Jul« Feuricb,
Leiptif, CoIofmadeHMiraue 14a» [usr.]
cmpBeUt ak ihr Havpt&lnibit Kaninos (Spedalittt) in reneltie»
(liMi>t(Mi Surfen gradsaitiger, soliräe:^;ufi2'''r uu'l ktvuzsaifipor Con-
Htructiüii, in hoben und kleinen Funnutuu, äuwic lu einfacher als
in deganteater Ansslattnng. Alle Pianos Italien ganze Eisenraliinen,
\ wolche no1)rn odlcm grsan<]!;volU'Ti Ton ungi-wnliiilii Ii lanfj«- .^tiinni-
haitaug bewirken. Für die Gute derselben wird mehrjährige
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684
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Alle Dsii mi Veibiachlslider
mit PiaDofortebegleitung
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Kl«(. (cb. t i Jl mtl Uold-
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Sammlan;
der scbODBten Kinderlieder
mit Klavierbegleitung
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Carl Reinecke.
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NovüUetten
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Robert Schumann.
Rdk ort.
Op. 21. gr- S. Pr. 4Jl.
^m%n leiste]?.
Saoioilunj; aoseileseoer Werke fiir das Pianororle.
I Z«bB BiBdc. (r. 8. B 3 J. Elr|. crt. i^iJM.^.
\ Boob, HBndel, Hardn, Mozart,
j BeethoTen, Weber, Scbnbcrt, Mendeiaitohii,
t'boplu, Scbumana. ^
Julklapp.
Kleine Klavierstücke
Julius Röntgen.
12. BUb üBtI. 3 Jl. Kl.-Quti
Lieder-Albuni
für die Jugend
Ton
Robert Schumann.
Bl«« («rt
Op. 79. Kl.-Quart. Pr. 4 Jt.
rrdludes
poor hm
compnsäcs pour M"* Lilli
Stephen Heller.
Op. 110.
BIm (arL
3 Jl. Miniatur-AuR)(ab<<
Verlag von Breitkopf Sc Härtel in Leipzig.
Scherzo, Intermezzo
Notturno und
Hochzeitmarsch
.11)^ (Irin Somnicmacbt«traiiin
von
F. Mendelssohn Barthoidy.
Amng. ftr du PkBaoriTlr
Blai Uli.
IJIhfl^. Miniatnr-Aiu^li«
•
[1139.] Verlag von L. HofTarth in Dresden.
Zwei Weihnachtslieder.
„Lieber deutscher Tannenbanm"
Ton
Carl Ricci OB.
„Nehmt sie hin der Liebe Gaben"
von
F. Wilh. OiMt.
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B. Für vierstimmigen gemischten Chor.
Partilnr an«! StlMnaen Prela Mark 0,00.
(Jede Stlmine auch eineein 4 16 Pf.)
Für Musikalienhändler.
[1140.]
Kin junger. Ibitiger Musikalienhändler, tOcbtig io soinem
Facb, wUnacbl «eioo jetzige Stellung, welche er als tieactalinB«
flltar«r bekleidet, aulsugcben und iucht ähnliche Stellung. Dcr-
lelbo ist auch geneigt ^ ein QeHChAft kAufltcli xn er«
werben , oder in ein bestchendps oder neu zu gründendos
Musikalicngeich&ft alH Thellhaber elnxiitret«D.
Gefall. Offerten unter C. P. 0. durch die Kxpedition dieses
filatte« erbeten.
Für den Weihnachtstisch!
Ein Cykiua
für «ine Siogstimme mit Pianofortebegleitnng.
Text lind MoMlk
von
Peter Cornelius.
(Mit von Constance liache besorcrter ensl Textiinterlace
llWl] Op. 8, ^'
Ausgabe für tiefere Stimme. 2 M. &0 Pf.
- hoho - 2 M. ÖO Pf.
Leipiig.
E. W. FrituM'b.
A'euer Verla« von IlerniHnn £r ler in Berlla.
Heinrich HofinanD,
für Violine mit Orchester.
Ausgabe mit Orchester. 2'/f Mk.
AuKgube mit Piano. 2 Mk.
Umk TM CO. Nhmuib. h»\fit.
Google
Leipzig, am 7. Deeenlier 1877.
für lüsiker und M usikfreunde.
yenntwardiclwr Bedacteur und Yeriegar:
E.W. FritMOh,
Leipzig, Königsstrasse 24.
m Jahrg.]
Dm Musiki^lisrhi^ Woi-luMililitt crBrliKiiit jiilirlicli in 52 Nuinraorti. Der Ali<<t)iii tru ntslwtraff
fUr das irt.ll vi.n \\\ Numm.Tn ist 2 Mark; pino tinzolno Nummer kontot -10 rfoniiifro. IJoi
«ÜK-cter Irankirt r Kn iubandsonJuiiß treUn nadutehando vieito|j&brlicb« Abonin!inonUproi»u
in Knft: 2 Murk^orr. lur dag DuuUdw Beieh nnd Oirturnfaih, 8 iUdt 75 Pt tte iwitow
LiUidw des AUgemciuun Postvoreina. — JalmMboniUBM
rantahandtr Bwnpbediaciugflai
Dit Turtlfflingilialirim Ihr dm Baum «faur i
[No. 50.
(F«f<a«(fiin;.) —
ud Oial« 10 Opw
lOtAailiuigan voa O. Nottabohn. XXXIII. — BiegraphiielMs : G«otf Viarliag.
1 ÜMiUdar WM jrmkftBt H. (BaUnM.) — Barichl«. — CowNctnuiku. - ~
' ' IfiHMiMiga* «ad Hadian. —
betrefTendo
TOD fi. Mottebokai.
Bia SkUstabiicb «at den Jahr« 1814.
(MihM.)
Wir koamcB «ib mf „Fiddio« nrOck. Hit
tor QDge fähr FiO Takte, welche dem CbOTt Bit d«B
du Skinmbncfa be;;innt, vorhurgdicn, sind in Lelitarem
alle Naromern und länpereii Abscitnitte der Oper vertreten,
welche im Jahre lbl4 neu componirt wurden. Jene
fehlende Stelle ist ««iin«beinlicb frUher auf anderen
BUittern, m5glieberweim aber anch .{»iter entworfen
worden. Die kleineren Stelleo, weidw in der letcten Be-
«baituig der Oper gtladert «irMihaiaMi, ans BatUioTm
IMI» uf «IndBM Blltteni entworfen bilMB, tlmli Imi
•r ^ AMdannf deraelben gleich in den MaiHMnipten
dnr frflheren Bearbeitung vürgonommcn.*)
*) Aa« filier Vcrpleii liutij: ili r iltori i. Itriirheitangail dar Op«r
(, lyi tiMin * I mi': i'.fr li'Ulrn I „Fidrlln") crpilii «irh Folgende«. Nou
e( iponjrt wurden i. J. 1^14: I>lc Uurcrturc, i3m It«oiuitiv der Loo-
IX c, ilcr ScblMB da. entaa KioaiM ungeftbr rom Einlritl Piiarro'i
ai (Breiikopf * Biital'Mba Partitur, Seite 154, Takt 4 bia Seite
1' !>, daa JBaaitBdr and dar Uttte TbaH dar Arie FtaraMaa'a (Saito
1! IWkt 1 Wa & »S^ T. 8, 8. 176, T. 9 bii 8. 182), daa Meie*
dl .dn nnd daa awaite Finale. Kincelegc in die Arie Fixarro'« mir
C or wnrden 16 Takte (S. %, T. 7 ff.), tu die Inlrodurtiou zu Au-
fo jf iwpiton ActPi 2 Takto (8. 178, T. 4 und .■>) u. «. w. In
dl ersten llu'.fiti ili» trnteii Finalaa wälda ein« Stelle (Seite 151,
X 14 If.) not einige Takt« «rwatiait. Tm Adagio der Ana Vbtta*
et i'k «üian SMUm gelndart nd aadare «
Wie das Skintanbudi aaigt,
dM Bodtativ dar Laonor« autetst vo ig amwan. HU
SrfabniM laaaaa aieh einige Angaben in ffinklaag
bringen. Die OiivcrliirL' Miirdc niclit bei der ersten Aiif-
fnhrnnp der Oper um 23. Mai 18tl\ .sondern erst bei
der zweitun (um .Mai IHll) pe.ipiflt. Auf dem Zettel
dieser zweiten Aufführung stund: »Die das Torigemal
wegen IlindemiMm weggebliebene neae OaTertore dieser
Wae Au fflr IBBdemiaw waren, iat hiebt an erretben.
Die Oiiverttire war noch nicht fertig. Dnsselbe sa^t ain'b
Treit.scbkc („Oi-plieus" v. J. 1811, S. 258}. ♦) War die
Ouvertiire bei der ersten Aufführung noch nicht fertig,
so war es noch weniger das Becitativ Leonorens. , £■
kam erst am 16. Juli 1814 nr AuMbnag; Bieretoetea
wir ann aa( WidersprOishc.
Die Anffnbnng mb 18. Joli 1814, die «an Benefic
Beetboven's otnttfand, ward« von Beethoven in der ..^^'iener
Zeitung" mit der Bsmerltnng angeaeigt, dH''!^ dieselbe „mit
swei neuen Stücken vermuhrf »ei. Diu Leipziger „Allg.
Musik. Zeitung*' sagt in ihrem Bericht Aber die Auffüh-
rung, Beethoven habe dasu „noch Ewei Arien neu compo-
nirt and in den eratea Aet aingeaehaltet Die erete Arie
dert and gekQrtt wnrde in dar Arie ManeUinea» (S. M a. BS), im
Tarsatt in Ader (No. 13). Im daianr folgenden Quartett (Ne. 14)
eadOeMt (He. 15). Im Adagio dar Arie Leoaorena worden daaTai-
sple! and die Singeiimme geändert. OekQrtt warde Mae TenMt in
Fdur (No, 51 an mehreren Sicllcii (S. 7.1, 7t;, 77. 79, 80) n. a. w.
In mchri rcn Kammern wnrdi' d- r T> vt gemildert, und die Moiik blieb.
Einige Nummern der älteren Bearbeitungen Aelea bei dac aevea
canz weg. Damit waren die wiebtigitan Abweiehnafea BVisshia dia
ttfibaran Baaibeitungen nad dar apiteian aagedeatak
••} Maa flndat di. IMU. ia^iUadlat^ BiogitpU. L, IM.
üigmzed by Google
686
wurd Hrn. >VeiiiinQller (Kocco) zngetheilt. Scliün und von
riclrm Kiinstwcrth iot die gweite Arie, mit vier obligaten
Wuldliörnern (E diir) , welche Mnd. Milder-IIauptiiiann
(Leonorc) vorlriij»." Treitsclike sagt («. n. O.):
^Dic siebente i Auffühnini» der Oper) am IS. .Iiili wurdo
Kortliorcn zum Vorllirilc »talt eines Ilonorurcn übvrla>8cn.
In divru legte er, zu groei»crer Ziigkrofi, zwei MunikctOcke,
ein Lied für Kocco und eine grössere Arie für I^onoro;
da 8ie aber den ra«clien Gang des L'ebrigen hemmten,
blieben Kic wieder aus." Dut in diesen Berichten er-
wähnte erste Stdrk iht die aus den früheren liearbcitungen
heriiberpenommcne, schon 1805 componirtc Arie liocco'g
^Hat man auch nicht Geld beincben". Sie kann, wenn
TrcitAchke's Bericht in dieser Beziehung richtig ist , bei
einigen spateren Aufführungen, dann aber nicht mehr weg-
geblieben sein. Was die ander« Arie bcIrilTt, su haben
die Angaben, sie fei mit vier Waldhörnern begleitet ge-
wesen und sie sei spater wieder weggeblieben , zu der
Vernuithung Anluss gegeben, die nachträglich cunipunirtc
und bei jener Aufführung von <ler Leonure gelungene Arie
«ei verloren gegangen, wie denn z. B. O. Jahn im Vor-
wort /.um Ciavierauszug der „Leonore" sagt: „Von dieser
neuen Arie habe ich keine nähere Kunde". Dos Skizzen-
buch gibt uns nun die Gewisslieit, dass die „neue** Arie
Lconorcns keine andere ist, als die uns bekannte, und
da.-<s die Angaben jener Ucrichlerhtattcr zum 'i'heil un-
richtig sind. Dieses Ergebniss dfs Skizzenbuchs wird Unter-
st i)t/t durch da» gesi'hriebcne Textbuch, das bei den er^ten
Aufführungen der Oper und auch später im Wiener llof-
opornihealer (KKrntuerthor-Theater) gebraucht wurde.*)
In diesem Textbuch sind nachträglich und, nach der Hand-
schrift zu urlheilon, gleichzeitig an zwei Stellen Aende-
rungen vorgenommen worden, zuerst bei der Arie Uocco's
und dann bei der Arie Leonorens, also bei den zwei
Stocken, die am 1>*. Juli als neu aufgefCihrl wurden.
Der Text zu liocco's Arie stand anfangs nicht darin,
.condern ist spater eingetragen worden, und die Worte zu
Leonorens Arie , die anfangs Ihcilweisc anders lauteten,
sind später so geändert worden, wie sie jetzt lauten.
In erwähntem Textbuch laulcio der Text der Arie
Leonorens ursprünglich so :
*) Ubs Textbncb wird Im Archiv des llufupornlhcaters uuflic-
•hrt uud hat d<n Titel:
LvoRor«.
£iuc l.)p«r in zwty Aufiügca.
Nach drni Frnnliinix hrn neu bearbeitet.
In Muaik gvxrdC
von I.udiiig van Üri'lborcn.
Fär iliu k. k. lIof'j{>«riitbciit«r
1»H
.Druck und Aufführung.
Das Wort .L«ooor«* wurd« tp.>ter, durcbtlrichtn, und ward«
dafür mit IColhatil'l binj;c>.cbriclMn : ,>'idclio', ein Iteircia, dasa die
uiiigcarbvitele Upcr nrtprüngUrh den früheren Manen behalten ■ollt«,
Aul' der zweiten Seite atcbt o. A. : .llr. l'mlauf dirigirt*. lieellioTcn
i>i als Dirigoul nicht genannt. Am ßcblu»9 des crilen Arle* »tnbi :
.Spielt ein« Stund« — '/i Stunde lum Hitzen*. Am ßckln» de«
i«('ilen Aufzug! steht: .Spielt im Gnnzcn 1'/, Stunde'. ]tci dietiT
Zi'itmruung itt wobl auf Koctii'« .\rie keine Rückaicbt genommrii.
Auf der letitcn Seile «leben die IScmerkungen :
Die Aufführung wird gnlattel.
1'. Ilofatcll«. Wien d U. Majr 1H14
N. N. (•)
Die Wiederau ffübruDg wird ge«latiel.
Von der k. k. l'obif} llufftelle.
Wien, den Uc(ab«r lÜUi.
U. B. W.
Uecitativ.
Abscheulicher ! Wo eiUl du hin ?
Was hast du vor in deinem Grimme?
Des Mitleids Huf, — der Menschheit Stimme, —
Hührt nichts mehr deinen Tigersinn?
Wohlan, Gefahren rasch entgegen !
Mein Gatte lebt, die Liebe ruft!
Verein uns IJual und KerkergniftI
Sein Loo8 tu theilen, sei mein Segen.
Arie.
0 du, für den ich Alles trug,
Knont ich zur Stelle dringen.
Wo Bosheit dich in Fe>iscln schlug,
Und süssen Trost dir bringen !
Ich folg dem innern Trieb«,
Ich wanke nicht,
Mich stärkt die Pflicht
Der treuen Gattenliebe.
Hier kann nun die Frage aufgeworfen werden : hat B««t-
hoven den Text componirt? Mit dem Text der Bearbei-
tungen aus dem Jahre IHOb und 1806 stimmt er nicht
ßberein. Die Worte de» Kecilutivs lauten in den früheren
Bearbeitungen ganz anders, als oben, und in der Ari«
fehlen die in den früheren Bearbeitungen vorkomneiHlen
Vers© :
Komm, Ilofl'nung, lass den letzten Stern
Der Müden nicht erbleichen !
Erhell ihr Ziel ! Seis noch so lern,
Die Liebe winls erreichen.
Fju-t elwn so wenig, wie mit dem Text der früheren B«-
urbcilungcn , stimmt der mitectheiltu Te.\t mit dem &r
,.Fidelio*"-l*nrlitur übercin. Letztere hat Worte und ganie
Zeilen, die im Textbuch fehlen, und umgekehrt Es iit
klar, eine Composition jenes Textes ist nicht vorbcodta.
Hier ist nun zweierlei möglich. Entweder hat BoetfaoTH '
den Text componirt, und ist die Compo.'-ition verlort*'
gegangen, oder Iteelhoven hat den Text nicht compooirl.
Das Letztere ist das Wahrscheinlichere. Man kann dafilf
folgenden Grund geltend macheu. Wie das SkizzenbaA
zeigt, und wie c.h die Sache gebot, hat Beethoven, ab <r
zur Umarbeitung der Oper schritt, zuerr<t die wichtigXtM,
Stücke vorgcnutumcn , nämlich diejeni;^eii Nummern, ioi
denen der Gang der Haudlutig am meisten geändert woi^M
war. Diese Nummern sind die beiden Finale. SpUae
wurden diu kleineren und diejenigen Stücke in An^r-
genommen, bei denen rein musikuli.'icho tiründc , Kilrk-
siciitcn auf Sänger u. dgl. maus.sgebend waren. Du.'-s niUI
Beethoven das in Bezug auf die Ilundlnng iinwichtigait
Uccilaiiv und die Arie Leonorens mit dem angefilb
Text früher vorgenommen habe, als die beiden Fi«
ist nicht anzunehmen. Und dass das nielit spater i;cscliahi
dafür bürgt das Skizzenbucli. Berück '•ichtigt man VOM
noch, das« der Text der Arie, wie ihn das geschriebM
Textbuch bringt (^O du, für den ich Alles tnig" u. s. »■
genau mit dem Text des Allcgru con briu der Ari«
dem Jahre 180G flbereiustimmt : so muss man es für wi
scheinlich halten, ilnss bei den ersten gocb»*Aufführaii|(tA
der Oper im Jahre 1K14 keine andere Bearbuitiing
Becitativs uud der Arie gesunjjen wurde, als eben
frtibero.
687
Der Ciirionilii! IjnHi. r m:i^ nun niif h fx^nxirkt wcrclon,
tiftss in den gfiJrinktiMi Tüxlbüchci n, wi'lcho bei den Auf-
fühniiimMi im ^\ iein-r Hofoporutlieiili r iiiih;;egeben werden,
noch heule der ungiltigc Text des Hecitativs iiod der Arie
Leonorens, wie er ursprünglich in dem «Iten getcfartcbenen
TntlradM stand, m ipim luL AngmuthdnBA Int mn
das Textbneh an« dem Jahre 18li, obiw aof die voiga-
nomtneno Aenik-niti^' liiickKicht m imIiiimhi, bis aaf dm
heatigeQ Tag abdruckeu laasea.
Biographisches.
Seorg Viarling.
(Fortoatiaa(.)
Die letzte der Unterahtheihingen der dritten (iruppa
der Vierliag'acliea Compositionen (Abtbeihing a) wies,
wie wir oben (pag;. 639) sahen, swei „gr»Mere Werke
in < h atni ii'nforiii" auf. Üelile beliuildelli. wie ,icbon ihre
lili'l !..J[i.ri> iiiiJ Liiindei" und „Der l{aiil> ilor Subi
iie: iiitii Ii" besd^'i ti, Welllii lio SloUe; IJeidc scIilli'^M-n ^ich
in ilirtr K'inzeti HuUllDg dtlrcliüus den) uxiderMei) Oru-
turium, oder, wem daS besser gefällt, der Oper uhne
aceniiiche Dursteliung eng an, d. h. lieide sind durchaus
dramatisch angelegt ttnd dnrchfrefülirt, und aelbst die
letzten Spuren y'inr iyi l-. li rutitmenli iften oder opisoberi
Zflge, wie wir «ie a!^^ den rii.'-iuiii-Mu^iken de» t6. und
17. .liilirhnndei t« konncti und welelie wir l>eis|>ieNw<'iji!
noch in lliivdn's „Schttpfiinc!" oder, in der (ie-ittilt den
«Erzähler»", ."ellist nocb in den ein.ielilSsifjoii Arbeiten
Bobert Scbiuuann's ausgeprügt Aadcn, sind hier beseitigt,
and nur die wirklich an der .Handlang" betheiligten
Personen (}rleic'hviol ob S<di odiT ('iiiTi i werden redend
eingeführt. Innerhnlb der draia iti' 'In a Kunui'n «ber
fitsat Vierlin;^ nncfi dnr< lian> auf d>'ii l'i iiif ipii>n der
ttitcren Oper. d. Ii. er veruiu<; .•^ieh der llurrschafl der
•ineelnen tradiiiouellen Furnicn, ho frei er sta auch bi«
und da beliandell, doch nicht so vAllig la entsiahen,-
dnss er ea Aber sieh gewSnne, dieselben gans anfsitlSeen,
inu sie erat| ja pueb den Kirtjrderiii<>en der I)iclitung,
neu »u construireii nnd zur „drainalir.(lien Secne" zu
erweitern, die wiederum noeli i.i^ Iii -elli^tiindi':;« 15e-
denlung hat, Hondern oral in Verliiiuhin;.; mii einer oder
mehreren acideren „$ceneB''sn einem ubgcrundeton Initixeo
(Act oder Theil) aioh nsamiiianffigf (die dicsbezüglichaB
refematorisehen Ideen R. -Wagner's hat bekanntiieh Krans
Liazt* bereits in Steiner „Heiligen Eli.-abctli" aiieb dem
Oratorium lan^;-.t niitCihick dien-lf'ur t;em;u!ii : ; N'ierlinj;
untersebeidet vielmehr noeb ganz nai'h der Siteren VV'eiso :
Cliöre, Uceiliitive, Arien, Duette ele.; er l<'i,-<t die Compo-
aitionen noch in ein« Reihe von (»buesclilo.^.'-cnen) ^iNiHn-
mem'' aaf, die theiis gar nicht, tbeils durcli ein bloessa
„altacea" oder bfteltstans dnreh aina knrsa instnimantale
IJeberleitung, die an der Snelie natflrlich Nichts Ändert,
untereinander musikaliseh verbunden f^ind. Die einzelnen
Kornicn jedoch, — diis InMv^ zu Mjiner Aiierk« i.ni.ri.'
pesiipt werden — behandelt V'ierliii;^ oft mit grui»er
Kreiheit, er sucht f>ie, oft mit vielem ( 'ilück und Geschick,
dar dramatischen Idee nach Thunlichkeit dienstbar tu
machen nnd trigt in seiner M nsik auch der bei drama-
ti.'.i'hcn Werken selbst für einen Anti-Xeiideutseben nicht
mehr vermcidlichen Dctailmalerei uiuftt.H.sond Keehtuini;
Diese einleitenden Wurte muM^ten der nuclifoI;:eaden
apecieilen Besprechung der beiden Werke hier rorausge-
sdiiekt wardtnii aiasnl, tun In Nachstabandan nnniitsa #
WiadarholosgSB an rarmeiden, sodann aber auch iMsonda«^
nm dem Leser den Standpunct anzudeuten, von de» allsin
eine <j;cree)ii.t lieurihetlong jener ViarlingMMa Conpo-
.sitionen in^icjüt h ist.
Das riheir kleinere der beiden Werke, „Ileni und
Laander", verhalt sich su dam spitaraa „Uaub der Sa-
binariwMii* etwa wie aina, adt allardingt leboa sehr '
raspaetidilett Voikaoiitainafi unternommen« and aaib-
sttndig werthToüa Vorstudie zur »päter vollbrachten vott-
wertliijin Thaf. Der Componi'-t bediirflc zuii;ieb.-<t eines
in be»ebeideneren Grenzen fjehullencn Werkes, um an ihm
seine Kräfte für die Hpiitere grii^siere Arbeit zu Stühlen.
In diesem Sinne katm auch die folgeweise Wahl der
beiden besflglidien Dichtungen eine sehr glfickliche ga«
Bannt werden ; denn wKhrend im ,.Rsub der Sabinerinneo"
bereits der guiue Apparat der „grossen Oper" in Be-
we^^nnu ^e.setzt i.st, w.nhrend es dort Mir Allem auf »icher«
lleberr.iebunj; der Mus.nen. weiclie »vlbstth;ili;i in die
Ilundlun^ oinsreifcn, ja ei^eullieh deren llauptagen.s bilden
und <Iie neben ihnen aultretenden Hinzeb^ciinkea fu'-t in
Schatten stellen, ankam,- war in „lluro und Leander" das
eigentliche Uaaptintereaae an das Schicksal der beiden
liebenden geknfipft, und die beiden eingeführten Chttra
sollten jenen mehr als bIl)s.^c Foli« dienen (<la>s in .. Ilero
imd Leander" dem Dieliter wie dejii Componisten die
Suehc unwi.n.sentlieh niil.r den lliindeu unilers ;^erie[b,
als Bugensc'beiiilich beabsichtigt war, das.s namentlich in
der „.Muwik" die Oliiire auch hier MhSaasli^-h da.s (Jeberge-
wicht Ober die Sologee&nga gawonaan, schliesst die obigen
Annahmen nicht ans).
Die Dichtnnir '-'i fl 'i'o und Laandcr", deren Autor ^
niebt }.'enannt wird, k.mn auf poetischen Werth keim-n
Ansjiruch erheben ; hat ila^ \'i rdien''t, dein Compo-
nistvn eine Keibe .Ko^enannt r _nnl^ikali.-e^le^ Situutiuueu",
wie sie bereitA in .Scliitler s BearUeitun;:; der Sage rorge-
Wldel waren, bandgerechter und, durch Einschaltung var»
aefaiedener Ch^h^ auch dankbarer au gestalten; die Sprache
des ,.Dichterii" Jiireift oft hart aus r.ewohiilioho, ja Unschöne,
wie nuin aus der fulgeudcn kleinen l'robe aus einetn
Weelu^el-Gcaanga dar Tritonan nnd Nartfdan arsahaa
kann:
Tritonan:
Uaba, denkt ihr,
Uasa Hir uns narrt?
Jn, ja, ihr hurrl
Des Jiinp;linns liier.
Der jede N.k bt
Herüber .«ebwimmt.
Den Fels erkliuimt,
Wo Liebchen wacht.
N e r e i den:
Ach fort von hier !
Und kreischt und schnarrt
Nur nicht so hart,
Ihr Tölpel, ihr!
Die Dichtung gliedert sich in zwei Theila, ?ob
deaaa der «rata „in der Mibe' dea Ulen von Abydos**,
60»
Digiiizea üy v^Oü^lc
"^äär swdte aledann „in der Nlba dn* Klippen von Sestos"
. spiel t. Der Componist seinefMitB icrlegt in seiner Muaik
Iferiior jeden l'heil in einzelne Nutnniern, von denen auf
<lcn i-rsten seclis iiml «<if (Ion zweiten vicrzolin ontfulluii.
Kingeleitüt wird «las Werk durch einen längeren Weduel-
gesang der Nereiden (dretetinuniger Fnmeacbor) and
IMtonan Iviantinimiger ttliiiiMrefaor and ÜMaMloX ««liebe
uch Sonnemmtergang in d«o kfihIeD Finthen des Ifeares
lociii S(li<rz treiben. Die Musik die««r Nummer ist
leiflit uiul llit'.Hsuml geschrieben; der C'ompunist beutet
die Gelegenheit zu uiii.sikulischer Situationsmalerei aus,
ohne gerade über dos in itulcben Füllen gcmoinübiiche
MaMC hliaaszugeben oder irgendwo Neue« zu bieten.
Dia Murlaraa Naraüdan «tnar- and die tippiaolMa Tri-
Mn«n aiideraneitB aind hSbach eontraadrand eharaktari-
»irt und bilden Ini ilor .»pSteren Verbindung der beiden
Chüre ein ankiebund, kiunglieli reiches und doch durcb-
(ScliluDS folgt)
Tagesgescjbiiciite.
Dia JttbaKaiar daa Btthraeben OeiAagTaceiiii im
Praakfart a. M.
(SahbuB.)
I.iii ii hr i riri'iiIii'hL", i^i.ii \uij ,jeoi innaraa Tanfaultban,
wie vuu utni luJIetiiiilibtlit ii \ 1 1 1.. I.ir mit den übrigen Vereinen
bot djo A k ad um I a c fa o l'cif'r im Mt.i.liui ;iin .Mirk'<':i >iL'> t.
Nvvember. i>or grutke l«*Uicb (jtechuuckie •'^aat «lu- uücriuUi
— bai eiaaB VwaiBe, «ekbeic 800 aoii«« «ad flOU futim Mit-
glieder tMdt aad aioa groMe ZabI loa KbrangbMeo
Dutte, kein Wunder. Wie«b>aden, Maini, Darnttudt etc.
durch {iJi-pututiuiiuu vertreten; ebenso hatten s&mmlliche mati-
kalitche \ ereiuu t rankturu Mitglieder zur Feier «bgeurdnet
• i^avh. eiuutu gtuskureu Uri;ei|italuilium »aiig der Vereiti den
ChüraJ .Lrkeiiue uiicb, miin liuter* aus der Alattliniii-l'aüsKin.
Hierauf buttieg der itstu Vüissl.ind de» KUhl'aclit'ii \i i' n.>. l'r.
\N oll, die 'Iriliune und hielt tuiu l-estrede, deieii «iMi.djchi r
liitiitil tiiii> )(^rdrallgte L'ebersicbl über die bisbcriKe hiiln irKi 1111,;
uvk VerclUft ('ildete, ein daukeiuwertlier histurtBclier IlutkOuck,
walebar naBenilicb Fainenteiieaiiaa ainm atvQaacbtea Eiabliak
in daa Varehialaben gab. — Wir arfidumi daraaa, daas Scbnj^
dar TOB WartaiiM ea war, welcher (im Juli 18&1) die erste
Anreguag aar Orttndaag des Vereias gab.
Im Anfang war es nur ein kleines musikalische« Kränzchen von 16
Mitglieuem, »vlctie &icb b«i l' rciherrii von Kedeu aJiwochunUieb
versuiiimelteu und unler l.citiini^ Süu liiihl gemischte Chore
eiiistuiiirtcu. hrel lui .lahiu l^.i:; ij.ii vier K»hi"iicho Verein
unlir üiuifm ^saiueu 111 die iji :!i ntlii l.kcit und hegaim seiuu
Cuiictrlü luit '.'U Mit<;.K'd<!rii, weU \f Z.ilil sicli bald vi'rdopiieitu
und verdreilachlu. /wui Jalire spiiler wur er schon so erstarkt,
daas er mit einen Qwa wn 70 Mitgliedern die erste AaBlllbtang
dar beetho*eu'iiehea MJaia aolemaia wagen konnte, eia antaua'
liebes Uuientehmen, welche« die Katr^ md ttolihigung Uabl'a
zum l>ingeut«u in glilnseudea LIdit «tallt — Kubl herrschte
iu dem Jungen Verein« ala Autokrat; er «ar von Einseiligkeiten
nicht Irci zu sprechen, aber sein »tronges Regiment erzielte so
uberraseheiidu Kcsultate, dasa der neue Verein wenige Jahre
liaih teiticm hL.l3l4.-bun schon mit dem uec 1 1 1 eu -Vc rem in
Coucurii bz iniiu kucuto, welcher tcreiiii ;iiJ J.ilire langer be-
stand lind t.iiter bchellile und Messer \ orziigluliPh leiHteto.
Der begeu der Coiicuircuz zeigte sich uuch hiui, im Wett^lter
der beiden Cborgesaugvereine. — Itiihl cuUivirte vor Allem
Handel; Bach lies» er autlaileud bei Seite liegen. Uei 1
Wie fBrdtrKeb fbr die EntliiltaBg der ma alkaliaehea Krifle
und Erhöhung der Leistongsflüiigkeit derselben ein grosses,
schSues, allen Anfurderungen entsprechendes Concertlocal ist,
zeigte der Frankfurter Suüllmu, welcher ISfil Tolloodet und
durch eine, vom ('a'jciüeu-Vcrcin und UubrachenVerein gern ein-
sam iiiiteriinmuiene Auffuhruiit; von Ilaydu'a ..Schdplung'
eiogewi'ilil wurde. Die Concertttullubrungeu Biiuimllichur mu»i-
kalibcbeit Vereine wurden von da au 111 den Saalbau verlegt; die
muHikiiliscbo, wie gesellschaftliche Kxcitiiiiritat war hierdurch
ein (Ur allemal ansgeschloasen.*) — Im Jahre 1061 veriiess Kühl
Fraokftirt. m ala Dtrigaat aaab Mab» abemaiedeln. Et
kebtta awar aaeb 9 Jabreo tehM aa^ Fraakfait lortkck; (er
starb daaeibat am & Nov. 1874), übernahm aber den Verein nicht
wieder, der natenUaaen in dio Leitung tuu Fra nz Friederieb
Dbergegantten war. Dieser Dirijjeutenwechiiel halte für den
KuhiVhcM Vurmu die wohltbiltit;r l'u|i;i-, .iiss ir iiuuiuehr aus
«einer trun^ikaliachun Kinseitit^k'-il he^ta^l;oIltilrt wurde und
si iii \\ iikiingslt ld iiRch allen .>«iten aiiibreitcte NtinuM-hr erst
wurde liach diu ihm gebührende btelle eingeräumt (H motl-
Me»B«, Matthäus Passion etc.); Schumann kam an die Keihe
(.Paradie^und Pen*, Hequiem, .Faust"), selbst ü rah ms wurde
aukivirt (Baudaa, SeUelualslied) — ktetkabuingeo, die «B««r
der fraharn Jlinelien «amögiicb gewaaan wiien. Friadvrieb
wurde den Taraia dmA den Tod entriiaaB — aeinem ehrenden
Geducbtniia wie den Rohl's wurde awiaehen der Featrcde die
Auifuhrung »on Chören ihrer (Jiiin|M)sition gewidmet. — Nach
einem kurzen rruvisnrniiu lu der Direttiuii, in wt-lchcs uich
die Directoreu Carl .M iilU-r ihim .MuniMun, und Kelier theil-
ten, wurde Julius Kni' ^ ^ /-uni liii;^'''''''"'! gc'*^iiilt, welcher
jeUt uugelahr seit einem Jahre in Irankturt wirkt und sich
der Anerkennung erfreut, die er verdient, und die um so ehren-
voller fur ihn ist, je höher der Verein seine fhiheren Dirigenten
«itfiecht aa acbMaanwaaaia. — Kniaaa'a «■Cuaendes Wissen
«ad KAnnan adifltate &b «an «oraberela rar kaaaaitigkeit ; die
Programme der von ihm bis Jetzt geleiteten Aumbntngen be-
weiaeo das cur UcnUge. Bach'a MaithauS'I'aMiaii, Handei's
,Acis und Ualatbea", Lisst's 13. l'^ului (mit grossem F'rfolg
auiB ersten Male in Frankfurt äutgetiiLril, liuothoven's Missa
solemuis, altitalieni^che , uUiiiederlaudi»che und altdeutsche
(li-mi»;« — und anl der anderen Seite der in Franktint neu ge-
gründete und rasch erblühende W ag nor - V er o i u , welcher
schon 8 AuffOhrungen veranstaltet bat iiml aAcbütens ein grosses
Orcbesterconcert bringen wird, — das sind Leistungen, wodurch
schliesslich alle Parteien und Kichtungen befriedigt sein müssen.
Wir wünschen Kniese Ton Uerzou UlUck zu seinem ertolg-
reiehen Wirken — ibni ond dam Verein, der eine so treffliche
Wahl getrollen luU.
Die Akademische Feier wurde mit dem Choral .Wachet
aul" aus Meudei8«obu"s ,1'auliis" n.js'-Llussen, •.iiichücm der
Vereinsvorstaud noch inelirere 1- li!ijriiiii'i,;lu'.|er (.•ruimiit halte:
die Ulf lieuedict, \\ iltniaiiri , 1. i . i ilfr 1 i.i'. ii lebenden
Mitglieder, welche dem Vereiu seit anij<;iioroaj, C ari Hill
(welcher seit 2!> Jahren im Verein snitwirkt und anter sltainit-
uchen 79 Coucerten deaselben bei 46 tbitig war), Carl fiaa>
mann ^der in SS CoDOerton aaag} und die Gattin des TerslorbeaeD
Voreinsdirigenten Friederieb. Zvat SeUiias erschienen die
Deputationen der Frankfurter Vereine uad ftberraicbten Ebran-
gabeo, deren Auswahl nicht ohne Inieress« ist: der Caedliea*
Verein schenkte .Odysseus' von Bruch, das Museum das Tri-
umphlied von Uruhnii^, der Liederkraiiz (Mo/art-Mifluij^ i das
Hl ipiif in Von C beruh ini, der l'hilliariuonisch« Vcrciu dou
.Mtsiras* Von Handel, die Musikschule ,1 hi islns" von K i e I , der
ToukUusUervereiu Kubinsteiu's .Verloreues i'aradios" ;. auch
Vereine von Wiesbaden, Mains und Üarnstadt brachten (iedenk-
blMter und Oraiolatioiisscbreibeo. Uaa ersieht bieraiis einer-
aaita daa caUe^iacbe Tarbftlttisa dar Taniaa. aBdavenaitt die.
abarwiegaiid fartaebritUieba Biehtoa^ dto ifeb fai der naaik»-
ar
*) Wie erspriesslieh würde auch in dieser Uinsichl ein grui^
Saslbuu für dio Leipziger Mur^ikvfrhll1lnil)80 witkrn' Muri dti
sit^b cm gcmoiubatnes ruin.i'illoi:;d für dn- <it_\v.(ridh:ii4)'>'ijn'Ti
dif EiitcrtK', lUn Icic Jel'stbiai Ycrtin, die öni);ul.!nlrTMH', lim Jliic.
Vfitiij iii^f.eipzii; — ^s'i ili.T lluiiU Iii. tur \ n-^- ^>
undenkbarer l;uU! Uud doch wird «s sihUuulicli (la<u tomm'
müscen. Denn eine UsMllichalt allaiii Icann einen so graaaitig<
Bau auf ihre KoaUa weder uaieraeluBea, noch roalsbel machea.
Werke aar AnüßUmag bradtfa^ a» waren aa aiAt dit asMsaal bi»^
BadaslbMi: Dsaliaipaig
tütOsaweiU daa «Aaiabtar «u
wir aaf dis belr*
grasseOv
aif S. «
Digiiizea by Google
Uscbeu lUcbtuiij; Frankfurt* gegenwArtig kundgibt, eine Beobacb-
tunsr, <ii(' uns auf lia« Aui'PT.fljn.sti' iiljorrasfbt, wenn wir bedenken,
Ulli wrliht'ui rL-actii]ii:ii • 1. ^Mii ij uiicte i' raiikfurC bis zum Anfang
der Orirr Julir«! sieben i^i lihebcu war, — Als nachalimenswprthes
Bei^iin l l\ir »ndi-ro StuiiU» »"rwahni'n wir luicb, dasa die ]m^siveIl
Mitglieder d«s KUbl'tvhun Verema ihren actireu iMitgliecIcru als
fM^pk* iiiM wmm Gaioant^cl voo Steinweg Kifteteo.
W» Hldi»Xrlftl ud WUd mHWMirirkeo, da ruht die Zu>
kufk dan TvniDM nrf rfcMraai rawimuu
Bi«b»rd PokL
Berichte.
Li'l|>/Jir. l)as 7. {if'waiulhaiisconeert wurde itiit Krahms'
interessanten (Jreliester- Variatiiincn eriiflnt'I und liotiiu l 'reliCsU'r-
werkeu luruer nuch zwei prächtige Stücke (Katr'acc und iialki-
mnOt Mt .AU B«k«*> fM dem leiten« der deuUcben Concert-
fnttftBle noch Inaer ?id m wenig aasgebeuteteo Scbfipfer de«
.Wauertr&gen* , der .Medet* etc., udana eine .Iua|teelw
Ouvertüre* (neu, Hanuaeript) von Joarhim und scblieaalieli Biet-
boven's 8. Symphonie, von der ich leider nur noch die ereteo
beiden BiUe anhören konnte. Dio Capelle spielte alle dieie
Werke mit grosser iiingabe und unier iK stom Gclin^pn de« rein
Terhulicheu; namentlich die Vari.iri< n kjuicn zu last vollendet
erböner Wiedergabe. Von der neuen Ouvertüre liabe ich einen
wirkln Ii Im Iriediijenden Kuulruek nicht gewinnen können. Zwar
rangirl dietelbe ungleich boiicr, als desselben Auiorii uniangst
hier vorgefahrte .Marfa'-Ücene; iie itt tlieuend erfunden, nicht
auiutereiaant dnrcbgearbeitet , formell gerundet und geschickt,
tbflOw«iw Mgur fUkoMDd imtraneiitirt, aber w tMH ikrtr
Sprache der ftbeneufaiid« vaiae Tbo, der — wie er Tom Henen
kommt — to ancb nnmitldbar wieder aun Hersen dringt, der
den Hörer an sich bannt end mit lieh foftreiist, ob dieser
will oder nicht. Zu constatiren ist eine recht freuodikbe Aul-
nähme, die dem Stucke liier /u 'l'lieil wurde. Gelegentlich der
Vurfübruni; der Ouvertüre hew,ilirte sich Professor Jüacbira
ii'trii;eus Much als sicherer uihl li uriijer Hirigcnt (ich halte mich
hierbei lediglich au die euiptaugen« Klangwirkung; denn seh eu
kann ich von meiuein I'laue au« die Dirigenten in diesen Con-
certeo nicht). Vor und nach den Cberublni'acheu Stücken pro-
dndrte (ich Hr. imeUm aaek all Geiger. Deber aete mUl
itMt sich Keiiee vokl aitht nehr i^eo. — aaa feM eaki Ltb
in allen Tonarten geaaafen ud deek wäm e%Hltlfaik «m M tH,
Hier sei es kun maagt; er tplelle, «to Atm am er m apiden
vermag, — Tolleodct schön, wenn ander« man dies von einem
Me 11 b t Ii (■ n uliei liauj.t iaxen liai t Leider regalirte der Künstler
uns diesmal mit Viotti's zoptigem A niol|-(,'oncert und zwei recht
unbedeutenden Stücken mit Clarierbegleitung (liarc.<iru!o und
Scberio) von Spuhr. In seiner ganzen Grösse zeigte sieb der
Galt im Vortrag zweier (auf stümiibcbes Verlangen r.iif,'egebenen)
Sitae aus der Kdur-Sonat« (ur Violine allein von Altmeister
ftadk — War« Zoftül oder Absicht, auch in den swei Ilue
frlhar atatigehabten 4. Kuu^rpe-Concert begegnete ana aar
Name Joachim an hervorragender stelle, und zwar in YerbiDdaag
mit dem Franz Schubert's. Joachini bat bekanntlich vor Ikornr
als cliii ui Kecencium das Cdur-Duo üp. von Schubert ?0r
Orehesler iustrumentirt. lliese Arbeit ligurirtc nun auf dem
Pri.i^raii;uje des fra^'lie!ii-n (. iiiiterles als .Symphonie*. Das
Arraiif,'erneut, oenii etwa^ Anderes .iN ciu Llvs &usserlicbes
OrelieolerarriiiiKemeiit ist ihe .lnji-hiui'sche Arbeit nicbl, entsprach
uichl ganz den im ruliIiLUin ji L L;len Erwarlungcu, der l-,rl i!j
dur i'aeudo-bvuiphuQiu war nur gering. Zugegeben, dass viel
Qwkailrale iämie in dem ächubert'ecben ClaneiatOck bereite
im Kciaie forkanden sind, «ugegebeo auch, das« Joachhn die
Imtrnmentatiou (soweit et sich dabei na rein praktische Ver-
wendung der verschiedenen lustrumeato kaadelt:' mit grusscui
Goichick and gutem Ueschmack besorgte. — so ist an<lererseiu
dodk nickt iii verkennen, da«« die Original-Conijiosiiiou immer
noch viel üu viel sjiecjfische ClaviermusiK enthalt, um jeder
blossen üebettrft^,'U!l^; aiil <.»Kli.'>ierlii>tniineiiic zu widerstreiti^n
Juachiro hatte nicli melil i„i »khinti Ii :iii dio .Noten" halioa
diirleii, IT hatte vor tbeii.n i-x r Küt^uiu i |siot4tvoller) Umformung
einzelner Kiguren, vor ireieu Zuthaten il- utlstimmen) und nameut-
tteh TOT sweckaMi|«a Kftrsnngen nicht «uruckacbrecken dorfen,
wenn eeine Arbelt efee wirldieh lebeoef&bige werden «ollte.
Liaatla Orckeaterbearbeitungea diverter Scbnbert'tcber Miracbe,
Ueder, der .Waodrer'-Phaataaie etc. kdnnea in dieser Hinaicbt
als wahr« IlMteibeispiele diesen. Daa Orehaiter tpiette die
.a^mkonto* akiht aoadarHek enet. Oagniea kmtn die dea
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.Micnd eröffnenden rcsp. «chliestenden Uuverturen von Beethoven
(Up. 124i und Chenibini f.Anakrenn*) recht gut «ur Geltang.
Zwii,cLen den Or< hrjt. rwiM ken trug Hr. IbTriuann .Schölt« aus
Kresdcu ein ('' in i ri « isi ner C^lmll■^5it^lln uml !S:ilostücke von
CLcpiu (Nuctiinie (i|i, ;i, .\ > 1, llt rceiise und Ii moll-Scherzo),
sowie dessen V nmlt-Mazurkaaus Up 7 aU Zugabe vor. Ilr. Scholtx,
welcher in Dreaden gerade als Chopin-Spieler sehr geaehltat
ist, trug auch hier die genannten Soli unaenrain feinfaulig und
poetiack tror. An besten gelangen wohl aas Nocturne und die
Bereeote; den Soherao bitte man ein etwa« lang&amuros Toapo
(in Interesse der Cantüenen des Stückes) und eine kräftigere
Toflgebnng wünschen kAnnen. Das Clavior-Conrert b:molI)
lüsst das Soloinstrument geilen das Orchester vfillig zunirk-
freleu ; der Sotopart sinkt zur i;nii/.Uchen Heileutiiii,iHii,si^'|<eil
herab, was abrii;ens um so auli.iJlijjer wurde, als Ilr. .~<eL ultz
riiii 1. iiiiiSK-hllich der physischen Krattenifaltung am (Klavier dem
UreLiesler nicht dio Waage so halten vermochte. Oer mu«üca-
liscbo Kern daaOoncertes ist wenig belaocreieb; abgeaehen vea
ein paar kftkaekea Einselheiten bringt es der Conponist llkar
blosse Phraianhaftigkeit niefat hinaus. — Am 1. Deeember fand
die 8. Oewandhaus-Kanaemusik statt Streichquartette von Beet-
hoven (Op. 18, N'o. 3) nnd Raff <.bie schöne Malierin*, aus Op.
192) und Schubert's Es dur-Claviortrio bildeten dss Programm,
an dessen Ausführung sich die IlH. Koinecke, Schradieck, Hau-
bold, Tburocr und Schröder iu ebrenvuller Wiöse lietlieiligten.
Das hierorts bereits mobnuals t;espi''l't' *i' i.'vriett von I'iili erli hto
am fraglichen Abend Seine erste ,\iiltiii.ru:it,' itn Ge*'.i iil:i;i^-.>'.
Die Cumnosition gefiel im hohen Urado; der zweite äaiz uiuMto
wiedarhoU «ardaa. 0. SL
Lelpslf. ao. Not. Du2.SjmpkontooeBeartvomUa^lBOorne
des hier in Garnison stehenden kgr siehe. & laC-Beg. Mo. Iu7
(im Saale di>s nunorand'scben Ktablissement«) unter Leitung des
Hrn. Musikdirector WaJther und unter Mitwirkung von Fr).
Margarelbe SrlmUe und Hm. Franz Preitz brachte als Orchcstcr-
slLirke N W. Gade's schottisthe Ouvertüre lIiiiMuiil',
.'^IreicborelL- sier-Serenade Xo. 2 vnn U. Volkmann, Ihihii;; iii^s-
Marsch v. Ün i; \\ .-ägnrr und die aus der sufjenaiiiiteii ILi.'luer-
fsercnade zusammengestellt« fiinfsatzij{u .^yniphnnio ll-idur) von
\V. A. Mozart. Die Ausluhrung war bis auf Kleinigkeiten eiao
Belungone, vurzüglicb zcigiu die feurige und exacte Wiederoake
iae Hiddignngsaiarsches ein eingehendes ätadiua. Zm vAaeoMB
«Im aar gewesen, das« in der Ouvertüre die Yettrster der
MiaaingioBtnimentc sich weniger kervorgetban, aber sn verwoa*
den war es, dass das Andante der Symphonie durch einen dieaar
Herren bedentemle SHTung in der sonst lobeuswerthen Ausrühmng
erfahren isiusmi-, ilu dni h gerade das .HIech" das eigentliche
Kkment der .Mi.il.iriiiut^ik ist. Die Ausführung der I'artien der
Streich- und Ui^ln ih-tnirocntu zeugte von eiiirr ti-lssigen und
sarbgeniiis.Hi n liebaniJluns;, und die Serenadevon Volkmaiiu war eine
ganz vrirzngliche Leistung und liess in ihrem zweiten Theile
<Molto vivace) dio erlangte technische Fertigkeit und das An-
athiirfiia aa ^e ■itte Direetiaa des Hm. Waltber ina kaeta
LIetit treten. FM. fitariirelke Sehnlie sang Recitaiir and Arie
ans .Semelo* von lUndel mit Begleitung de« ätreieborchesters
unter Direction des Hrn. Preitz. Dieser Herr fahrte sich bei
dieser üelfRcnheit auch :ils I.iidere.inipDnissl ein, ind<'m KrI.
Schulze ausser zwei Lio<lern si'i, l'ini llil.er ( Madohenlied und
„Mutter und Kind*) noch ein Wiegenlied aus Oj) 1 von b", i^reitz,
ein luni^' iiiji.mllirnile» und fein goarheitete« Werkehen, vortrug
und reieheii lieilall erhielt. Aniünglioh etwa* belant?e« und
deshalb in der Ausspräche nicht recht deutlicii, bjt jeiloch die
junge Dame im weiteren Verlaufe der Arie sowohl, als auch in
der Ansfillnaag dar diei Lieder aiaa gaaa aaeiiManeaswertbe
Leistong. — Oeeten venmalalteie der hieiige Chorgesang-
verein unter Leitung de« Hrn. Dr. F. Stade sein dieswinterliches
Concert. Dasselbe wurde durch die AufTubrun;; der l'antatc für
Soli und Chor .Davidde penitentc" vnn W. A. Mezart. des
nlcbst der Motette ..Vve verum corpus' bekauiitesten Churwerkes
dos Altmeisters, emrtr.et. I)ie Soprausoli hatten die Frls. .Iiiiic
uud Kraiizis.ka (irabe aus llraun&chweig übernommen und wussten
diesen wegen der jie^iiimiirkvullcu Ausführung der Passuijeu uud
Fiorituren schwierigen I'jrtien mit bestem Krluli^e (gerei ht ZU
werden. Die Tenorpartie im Terzett .Wühl dem, der auf den
Herrn vertraut* (die Tenorarie .IM dir. 0 Qaeil dea Iioheaa'
fiel au«) sang Ilr. Rebling in letner bekannten prletsen nad
lieberen Weise. Die Chöre zeigten eingehende« Ver«taodnMa
und gute Schulung, aud selbst der «chwierige Doppelchor .Wer
kaas. 0 Herr, vor dir bestehnf* fiuid eiae recktnia Wlodenabe.
Zwei Dnette na AM. BuUnttiria (die OlavIemiMUUf dnrek
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690
ürii. Dr. Stade): .Der Kugel" und »Der Vöglein Lied*, wurden
von den FrU. Grahc in musterhafter Weise Torgctraf;ea, und der
gespendete Dcifall veranlAssto das kunstlerisrbe Srliwcsterupaar
za einer elienso vortrcfflii Ii auseefuhrten Zugabe. KrI. Adele
Hipjiiu«. Pianistin au8 St. PcterBbiiri;, «piclte zwischen und uarb
diGSi'o Xuinmern Rumanto (Fiitdur) von 11. Schumuuo, liarcarole
(Gdur) vun A. ilubicatein , .Auf diin Wasiicr zu aiiigen* von
Srfaubert-Litzt, Komanz« muH) von TecbaikowKky und l'oloimise
(Asdur) von (bvpin und ffibrte sich iiiit diesen Leistungen als
eine fringt blldete und vielTer»prccbcnde KUnatleriu ein, obgleich
ea rin \V ngniss zo nennen war, auf einem, dem Anscheine nach
bei den Chorübtiugcn »tark benutzten KiUgr-l derartig« Werke
aiiazufuhren ; daa glückliche (ielingrn prschcinc als der beste lieweii
für die I.cistuiigBtabiKkcit der jungen Dame. Den Schluss des
Cuncertoü machte Ücctbuveu's Werk für gemischten Chor .Meeres-
stille und glückiicho Fahrt*, welches etteufalls eine gute und ent-
sprechende Wiedirgabe fand. Die Clttvicrbeylcitung zu den bei-
den Chorwerken wurde durch lim. A. Linge recht gut besorgt
E. Vi. S.
ConceiiumschaiL
Altona. Conc. des Hrn. Harry Schloming unt. Mitwirk, der
Frau I-ariil>acher u. der Uli. Degotibardt. Gowa, Yictzen u. Ju-
lius bcbloiniag am 14. Nov.: ]>mull-i?treicbquarL v. Ilazzini,
Clavier-Viuliiisonate v. A. Ilubinsteiu, dri-i imUe o. der Violin-
auitc V. Kail, Lieder v. A. Kubiustein {,Ka blinkt der
Tban*}, Weber u. M. Ilaoptniann.
Aahbneb. Conc. des Kiorentin. (juart. Jean Becker am
15. >oT. ; btreirhquarteue v. ilaydn (Ii luoU), becihuven (Op. 74)
u. ü. äeholz (Up. 4«i^
Aselienilelieu. 1. u. 2. Symph -Soiree des Hrn. II. MUuter:
Syniphutiien v. Iteethüveu (Kroical u. ifaydn (So. 1], Ouvertüren
V. Nicolai (.Lubtigc Wiib«r v. Windxir*), Wagner (.Kienzi*.
lz*»i JiU\]) u. Moiart (.Zauberllole"), Kutr'act aus ..Mignon"
v. Thomas, Licbeilicd lur .Sailetiinbtrunient« v. H. Kraulio,
bolovortrugo der Krls. Antonie i^cbrcibcr a. Wien u. Louise
Proch a. Uraunschweig (tjes ).
Ang:8bnrg. Conc. des Florentin. (juart. Jean Becker am
14. Nov.: Streichquartette V. Mozart {So.ü), Beethoven ^Kmoll) u.
Bvbuuiaiiu (No. 1).
BaaeL 3. Aiionn.-Conc.dcrAllgem. Musikgesellschaft: l'jidur-
Synipb. V. Schümann, .Curiulan'-Ouvert. v. lu-ethoven, N'utturno
und .Scherzo aus dem .houiineruachlatraum* v. Mendelitubn,
,Sol<ivoriru^e der Frau Clara bchumauii (u. A. Amoll-Conc. v.
i^chimiaiin).
ItcrIlD. Wublthatigkeitsconc. des Ilm. Wilh. llaudvorg
nnt. MilwLrk. der Damen Marie tleuueber}:, A. Chrisiiuua, A.
bchuU, M. äteifona u. .1. ilandwerg il. der Uli. Urabaut, Könne-
burger, Majten und liofmanit am lU. Nov.: 1. Claviertriu von
Beethoven, Choriicder f. Mcudclssobu, Taubort, Oelacblügcr,
Huven iMaiineichor), Ä. Krug (Alifranzösinclior Frühlings-
tan/rtjgeu f. Fiaueuilior mit Clavierbigl.) u. Abt, i^ioiolipiler
V. Haudwerj^ u. üchuberl, Claviertoü etc. 2. Cunc. der llil.
Ilellmich u. Nicotlc' nnt. Mitvirk. der iiil. BuUa a. Dresden,
ünnteuU-rg, bandow, Schulz, Schröder, Knhne u. l'hilipseu: Ddur-
Slreichsexiett 0\>. 1>7 v. A. H u b i n s t ei n , D dur-i>i reiiade f. Flute,
Viol. u. IJratii he v. Koethoven, Arie v, ä|Hihr, Lieder v. Alb.
For.iler, K. Schumann u. IC Kecker, Ciavicrsuli v. Nicodö
(aus l>p. 12 n. l;i). — 2. Conc. der Herl. Syniph.-Cdiielle unt.
Mitwirk, de» Frl. Lanku wftieü.) u. der illl. j. /areb»ki iClav.),
11. Hubse (Viol.) u. Ad. bchuJze ((icü.}: Ouvertüre, ."»cherzo u.
Finale v. Schumann, Ouvert. zur .Heimkehr aii.n lier Fremde*
V. MeudeUsobu, .Der Blumen KacIic' f. Karitousolo u. Frauen-
chor v. A. Ucissmanu, Cuncertu sympbouiqiie in ])nioll f.
t^liiv V. l.ilolfl und kleinere Clavie'rsoli v. Sai n t - Sa e n s ,
C'hKpin u. Tau si g, ViuliiKouc. v, MendeUsohn, Lieder v. Liszt
(..Migiiun"), Franz Mannsiaedt ;.Du ha!>t Diumantcn" und .In
meiiuni (jattrii*! u. Lassen (.l'er Lenz").
Bruudenburtr a. Ii. I'arluw-Couc. am 12. Xov. : Onvrrtnren
V. Wauner i.Tunnliauser*), Parin w (Coucert-) n. Volkmaun
(.Uicburd III"), .Lvhengriu*-Vor8]iiel v. Waguer, .Ilelue's
i.itiiciJied" lOrcbcsierstiick) v. W. {»jicldel, UiiHur. Khupsodio
V. Liszt, Conc. i. zwei Violinen v Alard ;IIli. Pützuer u.
lUedei). — Cuuc. der Steiiibcck'schcn Singakademie am IC. Nov.:
Licdu und (iiSaijge Op. '^'J u. Kcquieni 1. Mignon v. Sihumauu.
— b. AbL-nduulei liult. des Philbarm. Vereins: .ZiKeunrrlebcu*
für K>'tu. Chor, Lied fiir drei weibl. Stimmen nud MUrrhen-Fr-
lUhluugen 1. Clariuetiu, Bratsche u. Clav. v. Schumann, Arie v.
Muzarl, Lieder v. A. Kiel fei (.All meine Ilerzgetlanken*),
Hcyuiuuu du bi^t meiu'j, liuuuod (Lied des Sichel aus
.Margarethe*) u. Taubert (Waldlied), Claviorwerke t. Chopin a.
Schubert.
Uresiau. 3. Abonn.-Conc. des Uresi. Orchester- Vor.: Ouver-
türe, Srherzo und l''in»lo v. Schumann, Ouvert. No. 1 zu ,I»eonorö"
V. Keeihoveu, Ddur-Orchestersuit« v. Saint- Saena, Süluvur-
tritge dns Hrn. .Saint-Saens (Clav., a. A. 4. Conc. in Cmoli eigener
Coropasition).
i'as-ieL 2. Abonn. -Conc. des kgl. Thoatororch. : Jupiter-
Svmph. V. Mozart, Cmnll-Imprompta a. Op. 'M r. Schubert ior-
che&trirt v. K. .Schulz) , Madrigal-tiesinge des R Miner' sehen
Madrigaleuquartetts, U moll -Claviorconc. v. Saint-S ae ni u.
Ungari'schc Phantasie f. Clav, uud Orchester v. Liszt (Hr.
Ant. D.>or v. Wien).
t>lie. Oeistl. Cnnc. des Hrn. F. Meyround unt. Mitwirk,
des I'rl. Scbürnack u. der HH. Hillnuinn u. Pester am II. Nov.:
Orgelwerke V. S. Bach, Schumann, .Merkel u. II. Kereos,
Viulin- und Violoncellsoli v. Leclair u. Bach, Qesangaoli v. Mar-
tini, Hiiudel u. Schubert etc.
CSIb. Musikabcndo des Toukünitlcr-Ver. am b. u 19. Nov:
Ciavier- Violinsonatcn v. Rheinberger (Ksdur) u. Griog
(0 dur), Claviersoli v. Saiul-Sacus, .Schubert, Chopio, Rubi u-
»tein (Frl Marie Wiock a. Dresden), Scarlatti u. Chopin
(Frl. A. Vt;rhul«t), Limier t. Schultert, Franz, lliller, Schu-
mann (Frl. K'iso Siiu'lhagen a. Konn) u. Otto Klauwell. —
Aulfiihrungen der Mu&ikal. GeselliM^haft: Syiupboiiieu v. .Mozart
((imull), Iteethoveii iCdur), Kietz (Ksdur),' V olkman n (:tdiir)
u. Rubiusteiu (.Ocean*-|, Ouvertüren v. Klotz (Adiir), Schu-
manu (.Hermann und Duruthra") u. Beethoven (.Coriolan'l,
Octett f. UJasinstruro. in Cmoll v. Mozart, SlreicbcKUnt v. W.
Bargiel, .Kamarinsikaja* v. Ciliuka, Trauermarsch aus der
.Uüttrrdummerung* v. Wagnor, Solovortrilge des Frl. .M. Wieck
a. Dresden ^Liav) u. der IUI. I. Seiss (Clav.), U. lleckuiHun
(Violiiicouc. V. F. Hegar), Wiedeinann (Harfe) u. Kngrlbard
a. Kina (Oes., u. A. Lieder v. Lassuul.
l-iTU/nach. 1. Couc. f. Kaniuiermua. des Hrn. üisb. Knzian
(Clav.) um. .Milwirk. der HH. I.eouh. u. Ferd. Wolff (Viol. u.
Viidonc): ('inoll-Claviertriu v. Mendelssohn, Trio-Serenade (,Kin
Uedenkblatt*, Op. 15) v. Th. Kirchner, Fdur-Clavior-Viulin-
sonate v. tiriog, Claviertonato Op. 57 v, Beethoven, Violiu-
Chacoiine v. S. Hacb.
l>arins(adt. 6. Conc. des Moaart-Ver.: Mannorehrtre v.
Rheinborgor (.Mailand"), tJadc i.Dic Ko«e" u Thurm-
wjchterlied), Scbnlierl u. Mendelssohn, Vnlkiliedor, Sextett aus
.Zar uud /immorinann" v. Lurtzlug, imprumplu Uber .Mutivu
aus Schumann's .Mai.fred" f. »wei C laviere v. lluiuccke iHll.
W. d<^ Haan u. L. (i.lttmann).
Deiuiiiiii. Wuhlthutigkeils - Kirchcncunc. de» I'estalozzi-
Zweii<vcr. am IS. Nuv.: Cantate .Ach wie Ilüchtig* v. S. lUcb,
«Ave verum corpus* v. Mozart, Adagiu l. Viul. u. Orgel (Viol. :
Hr. Fischer) a. Op. 1«, Xo. 1, v. Beethoven, Orgelsolo v. Liszt
(Hr. GoltiHcb). Duett v. Hayilu (Frl. A. Glaser u. Hr. Knoll) etc.
Ure»den. Cunc des !• lurent.-t^uait. Jean Becker am 21».
OcL: Stn-icbquart. tto v. liaydn (Op. &4, No. 2l u. Ueetliovca
lOp. .'ii>, Nu, 2), l'reis-Clavierquarteti Op. LS v. A. Hungert
(Clav.: Frl, Johanna Becker). — Cunc lies Frl, Mary Krebs am
7. Xuv.: Ciavierwerke v. Beethoven (Op. 13), lUmeau, S. BdCh, .Mcii-
delnsuhn, Kirchner (Stucke aus Op 2»! u. 27). Tschaikowsky
(Si-hi»rzu n. Cbiint saus paroles), Cleraenti (C dur-. Sonate), Baum-
felder (..\liendni.irchen"|, A. Rubinsteiu (Romauze und
Caprice», Schulhoff (Valse aus Op. Xf) u. I'. de Schlözor
(Ktiidet. - Zwei Concertc des Hrn. C. Sa i nt- S ae n» unt.
Mitwirk, de» Frl. X. Hanisch (lies.) u. der HU. F. (irutzmacher
(Violonc.) u. Hermianu .*^ch'.ltz (2 Clav.) am 1-1. u. 21. Xuv.:
.Pbaeiou", .Danso macabrc*, ( moll-Claviercouc. (No. 4), Cmoll-
Suuale f Clav. u. Violonc u. Variati'iuen über ein Boethoveu«
»rhes Tbeiua f. zwei Claviero Op. 3.'» v. Saint -Saena,
Clavii rsunate Op. Kl v. Beethoven, Italienisches Coneort v. Bach,
kleine»' Ciaviersoli v. Chopin, Liszt u. Gluck Saint-Saens. Arie
v, Mu/.arl. Lieder v. II. K iedel (aus dem .Trumpeter von
Sakkinue»"^ 11 liufmann (Russisches Standeben) u. Saint-
Sains (Keverie). (Ganz bosuuder» wird das Clavierduo von
Saiiil-Sni n« uud dessen AuflübruDg [der Cumponist u. Hr. Scholtzl
gerulimt.)
VlixHcidurr. Conc des Hm. Jul. Tausch unt. Mitwirk, des
Frl. Anna Schauenburg a, Berlin, der Frau F.lae Suhn, des Frl. IL
PclUer (Ges.) u. des Hrn. Otto Lau (Violonc.) am ö. Xov. : Adur-
Cuuccrtouverf. v. Rietz, SchicksaUlicd v. Brabms, Compositionen
f. das Kaisrrfcst in Düssolduif (f. Suli, ("bor und Orchester) v.
Jul. Tausch, rngarisches C«nc. i ub. Xatiouaimcludieu) f.VioIunc. ».
Frau/ Leu, kliiuero Violoiicellsoliv. Chopin u. Poppe r, .Arcbi-
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bald Douf!lai* v. C. Lfiwo, Licilor am Clavler. — Cono. des Hrn.
Pablo Ae Harasatc (Viol.) unt Mitwirk, der HH. Kwatt (Clav.)
u. W. Schauscil (I)lrfction) am 12 Nov.: Chöro t. Tanbcrt,
Hrabin « (,In »tillor Nacht'). Srbauscil (Volkslied) u. Kipa»>
iipr (,Hei den rothon Ronen'). VolkiliHer, Violioconc. v. Moii-
dolsGohn, Zl(fpunprwpisf n f. Viol- ». Sarasato, Nocturne t.
Cbujiin-.SaraHatP, Claviorsoli v. Chopin ii. Liszt.
Klüriiacli. Qiiartptt-S(iir<<t> der IUI. Könipol, WalbrUl,
Naßpl u. (iritttmaibcr a. Weimar am l.'». Nov.: SJreifb<|ti«rlPttc
V. llavdn (l>div). lleothovcu (Op. 18, No. G) u. Schubert i,l>tuoll).
CKIeben. 2. Conc. de» Musikver. uut. Miiwirk. des Frl.
S. Odrich ((ii » ) u. der HH. Raab (Viol.) ii. Schröder (Violonc)
«. LeipKig; F.sdur Claviertrio Op. 3*> v. Beethoven, Violinconc.
V. Bruch, Violoocell-Cnnc . v. 8a i nt-Sa<'D i, kleipere Violin-
u. Violoncellsoli v. Frnst. Chopin ii. Schröder, Arie v. Ilaydn.
Lieder v. Itrabms (.Lipbeetreo*), Fran i (.Lieschen ist ila') ii.
Scbumann.
ErUorril. Conc. des FlurcuL Quart. .Ican Becker am IG.
Nov.: Streichquartette v. Haydu (lidur), Muzait (No. lU) u.
Beethoven (Op ri), No. 1^.
Frankfurt a. M. Feier de« 2.'>jllbr. JtibiKiuuis de« Hühl'-
•eben Ge»ai!B-Ver. am 4. Nov. : 1.) Akadeini»rhe Feier: Chftrn v.
S. Haeh, F. >V. ItQhl. F. Fri oder i ch u. Mendelssohn, Orgel-
pr&ludium. 2.) Festconcert : Mio^a »olrmnii v. Keeiboven (Frla.
Itreiden&tein a. Krfurt u. A. Kling a. Berlin. Uli. IH Ounz a
Hannover, C. Hill a. Schwerin (Oes ], Hl!. Heermaun [Violine]
u. W Oppcl [Orgel)'!. — 4. Muscumsconc. : «. Symphcmie ■ .Friih-
ling^kliinge", Adiir) von Ruf f. Ouvertüre (No. 'S, zu .Leo-
nore* V. Beethoven. SolovortrUgc des Frl. M. Wcckerlin a.
Mlincben ((jca.) u. des Hrn. Aut. I>oor ». Wien ((,'lav., u. A.
Fismull-Conc. v. F. Hiller) — 4 Kanimertnusikahend der
MuReuRifgeBellicbaft unt. Mitwirk. des llrn Aut. I)oor: Bdur-Cla-
vierquart v. Saint-Saens. Ks dur- Claviertrio v. Schubert,
l)dur-Strpichf]uintctt v. Mozart.
Fruukrurt a. O. 1. Sj-mph--Cunc. dcH Pbilharm. Ver. unL
Lcit. de» llrn. blunienlhal : Cdur-Sjnipb. v. Ueolhoven, Ouver-
türen V. Beethoven (.I'rumethcus*) u. Gluck (.Iphigenie"), Sere-
nade f. Streichquart, v. Hnviln, Andante a. der Ks dur-.Syuiph. v.
Mozart, Liebetlied a. der Slusik tu Sbakeitpeiire's .Sturm' von
W. Taubnrt.
U.-iiladbaeh. 1. Abonn.-Conc unt. LeiL des Ilm. J. Lange :
.Judas Makknbitus' v. Ilaudel (.Sulisten: FrU. M. Breiden»lein
a. Krfurt u. F. Keller a. iMlsseldurf, HH. Lcddrer a. Wiesbaden
u. ItletZHcher a. Hannover.)
Hr. (iloirau. 1. Conc. der Singakademie .unt. Lcit. des Hra.
O. Dröuewult u. unt. Mitwirk, der Frau Lisamann-Gulzschbach a.
Lcipzij; u. des Hrn. Seidelmaun a. Breslau; .Oer Rose Pilger-
fahrt* V. Schuiuaun, Cavatine, Arie u. Duett a. .Luryauthu* v.
Weber.
KOnig'sbenr I. Pr. 2. Orchesterconc. nnt. Lcit. des Ilm.
lUheniaun: Anioll-Symph. v. MendeUsobn, Ungari»rho Suite v.
11. Hotmaun, Sulo4urtr.igc der HH. I. Hnill a. Wien (Clav., u.
A. Conc. eigener Coniposiiiou) u. M. Stageinana ((ies.,a. A. zwei
Balladen v Schumann ).
Londsbut. Cuoc. des Florentin. Quart. Jean Recker am 9.
Nov.: Streichquartette v. Haydn (Op. 04, No. 1), Mozart (No. lOj
u. Beethoven (No. 5).
Leipzig. Aboudunterhaltungen im kgl. Cunservatorium der
Mntik: 13. Nov. Ümoll-Streichquart. v. Ilaydn — Uli. Windcr-
itein, Slöviog, Reim u. Kisenberg. .Fugchiugttüchwauk* f. Clav,
v. Schumann — Frl. Ockiestou, Violiuchacunuu v. Hucb •— Hr.
Hu8»la, Kmoll-Claviereouatc Op. 7 v. K. Urieg - Frl. Feiring,
Polouaise Op. 22 v. Chopin - llr. Fiedler. 14 Nov. Cmidl-
ClaT.-ViolinsoD. v. Beethoven^ Frl. Scholz u. Hr. KrOkel, Fdur-
Claviertrio v. Gade HH Wendling, Ktökcl u. Fisenbcrg, So-
nate Op. III V. Beethoven =■ Frl. Stallo, Ciavierquint, v. Schu-
mann — Frl. Hcinilirhcr, HH. Hue^la, lieber, Coursen u. Schreiner.
IG. Nov. Variat. über ein llandertcbes Thema f. t/tav. u. Viulnnc.
Beethoven — IUI. Mehriens und hiseoberg, Fismoll-Clavirr-
ucert V. Hillcr Frl. Ring 1., Taranlello f. zwei datiere
'). &2 V. Raff Frla. Ockiestou u. llvpikirk. I>dur-Cliivier-
üliusouate v. Beethoven — Frl. Ktaus u. Hr. Thiele. 22. Nuv.
. Siilz aus dem C dur Streichquiut. v. Muzari u. Largbettu aui
>m Cdur-Slreichqiiint. v. Mozart >- IUI KrOkul, Üeycr, Iluasla,
'Cfareiuer u, Ki»eubcrg, Ario a. .Josua" v. Handel — Frl Seyd-
itz, gemischte Chöre v. Hauptmann (.Salve regina') n. Mozart
■Ave verum'), Clav.-Violinson. v. Fd. Schutt (Schüler der An-
«10 •= HH. Schutt a. Hussk. Lieder v. Schubert =^ llr. Ilüne-
I. 0 moll-llallade v. Chopin — Hr. Fiedler, Clavier-Cupriccn
Beethoven lOp. 12'.>, Gdur) u. Bennett (Op. 27, K raoll) — Frl.
Dan, Bdur-CIaviertrio ». Mozart — Frl. Tetzner. IUI. Krökel u.
Kiscnbcrg. — Kammermusik des Riedpr«chcn Ver. am 25. Nov. :
Ksilur-Streichquintett v. Mozart, Cninll-Streii-htrio v. Keetboveo,
Allegro f. Clav. Op. 8 v. Schnmann, Lieder v. Schubert, Schuniaun,
irmlauft u. Jensen. (Ausführende: Frl. Wagner, IUI. 'I'rei-
lM»r, K.'Rnntgen, Haubidd. Thiimer, Bnliand u. Schröder.) — 2. Sym-
nhonic-Soirec der CafM-llc de» 107. luf.-Rcg. nnt. Leit. de» Hrn.
NValther: Ddur-Symph. (fiinfsätzigi v. Momart. 2. Streiehorch -
Seren, v. Volk mann, .Hochland'-Ouvert. v. Oade, HuldiKungs-
marsch v. Wagner, Geeangsolovortntgo des Frl. M. Schulze. —
3. Kammermusik (1. Cvkl) im Gewandhaus: Streichquartette von
Beetboven (Op. 18, No*. 3) nnd Raff i.Din schöne .Milllorin").
Clav.-Trio Op. BX) v. Schubert. (.\u»fübrendc: HH. R«inecke,
Schradieck, llaubold, Tbümer u. Schröder.) — K Gewandhaut-
conc. : Cdur-Symph. v. Schubert, ,Fani«ka*-Ouvert. v. Chcra-
bini, Solofortrago der Frau Scbimon-Rc^an a. Manchen ((iea.)
u. des Frl. Jacubsen a. Chrintiania (Clav.).
Linz. 2. (Orchc»ter-)Couc. des Musikver. : 1 Suito von F.
Lacbnor, Bnlletniusik a. .Fcramors' v. A. R u bi n s t o in, Solo-
vortrUgo der HH. 0. v. Gizyeki (Clav.) n. F. Nowak (Viol). —
1. u. 2. Kammermusik- l'rndüctinn des Musikver.: Clavierriuinlelt
Op. S7 v. Humniel, (^lavierquart. Op. 2 v. Mendelssohn, Clavier-
trio» v. Beethoven (Op. II) u. .\av. Scbarwenka lOp.l), Conc.
f. zwei Claviere Op. 1 v. Norbert It u rg m ü II e r, Clav.-Violinaon.
Op. 3tl, No. 3, V. Bcelhijven. (Ausführende : Frl. M. v. Marquot
u. HH. Brava, Nowak, Köhler, Schuber u. Kberl.)
London. 2 4. Kanimermuaikcouc. (6., 13. u. 2*1 Nov.) des
Hrn. Horm. Frauke: Streichquartette v. Schuliert (OniollK Beet-
hoven (Op. 74) u. (J. A. Macfarren (Op. öl, Fdur), Clavier-
quintelte v. J. Brahnis (Op. 3^1, FmoJl) u. Schumann (l'.sdur),
G moll-Ciavierqnart. v. llrahms, Clav.-Vinlinaon. i Manuscripl) v.
V. Stanford, Amoll-Fugo v. S. Bach, Violiusoli v. Kach und
Beethoven. Violuncellsoli v. Schumann u. I>aviduff, Toacanischo
Ri9[i«tti f. Suluquartett m. Clavierbegl., Op, !<, v. J. Röntgen,
Arie V. Handel. Lieder v. Brahms (.Liebestreu*, .So willst du
des Annen*. .S'erzitgen', .Geheimnis»*, .Des Liettstcii Schwur*
u. ,An ein Veilchen"), V. A. Mackontio (,lu our biial"). ,(}.
Ilcnachel (.Mein müdes Auge*, .LielM'sküge des Madebens*
u. .Ich hab mein feilte Liebchen*), Jadas soh n (.(tute Nacht*)
u. Rcinecke (..Vbciidreihn*). (Ausl'uhrendo : Frauen Löwe a.
Ilaas, Frls. Friedliinder, Arnim u. Redekcr, IUI. Stanford. Pei-
niger. Frank«, lIullAuder, Lasserre, dienen. Hillxn, Shakc«|K-aru
u. II. Pyatt.) (Mit vonteheniler Aiifstelliini: wird die bez. irrtbnm-
licho Angabc in vor. No. bt^ricbtict ) — Piaiiciforte-RccilaI des Hrn.
Ch. Hallo unt. Mitwirk, der Frau Nenida am 1. Dcc. ; Krcntz»r-
Sonate v. lleeth<iveu, .Oeutsche Reihen* f Clav. u. Viol v. Kiel,
Claviorsoli v. Schubert (Op. lü) u. Chopin (Op. 23>, Viulinsoli v.
Spohr u. Bach.
Lübeck. 1. u. 2. Conc. des Musikver. unt. Leit. des Hrn.
Guttfr. Ilurrmauu : Symphonien v. Beethoven (I)dnr^ u Scbumann
(Ksdur). Ouvertüren v. Rietz (.\dur) u. Chernbini (..Xlienreia-
gcn* I, ,Lcs Preludes* v. Liszt, Snlovortrage der Frau Scbiniuo-
Regau a. München Ities.) u. der IUI. Ptitzner (Viol.l u. IL Gonss
(Clav., u, A. Suite f. CUv. u. Orth.. Op. 3iX), v. Raff).
MaKdebunr. 3. Ilarmonie-Conc. : Jupitcr-Symph. v. Mozart.
,Athalia"-<)uvert. v. Meudclü^uhn, Suluvortraso «les Frl. F. Koller
a. Düsseldorf u. des Ilm. II. Tictz %. Gotha (Clav., u. A. Ksdur-
Cüuc. V. ileethoveu).
Minden. Arn 22. Nov. Auffuhr, v. ilanderg .Alexanderfest*
durch den Muüikvcr. unt. Leit. de.« Hrn. J. Janssen und unter
Mitwirk V. Frl. M. Sarturius a. Coln u. Hrn. Wolters a. Brauu-
schweig.
Mlihlhauson i. Tii. Couc. des Florentio. (juart. J. Itcckec
am VJ Nov.: Streichquartette v. Ilaydn (Gdurl, Mozart (Fdurl
u. Beethoven ( Kmulil.
Mülhausen 1. KIft. Conr. der ,Conc<>rdia* am 10. Nov.:
.Kva". Mysterium f. Soli. Chor n. Orchester v. Masse (Sidi:
Frau Wttüer-Stratisa a. Hasel, HH Striedbeck a. Strassburg u.
Th(Hna8\ .Kgnioiit'-Ouvert. v. Beethoven, .Dause macabre* von
Saint-Saens, tiesangsolovortriige der Frau Walter-Strausa.
HUuthen. Couc. des Flnrentin. (juart. Jean Becker um
13. Nov : Preis-Clavierquart , On. 18, v. A. Bungcrt. Preis-
Streiihquartett, Op. ItS, v. H. Scholz, Clavier-Suit« v. W. Bar-
giel (Clav.: Frl. Joh, Becker). — 1. Kamuierinu8ikal>eud >l<-r
HH. II. Bussmeyer, M. Hicber u. Werner unt. .Mitwirkung der
IUI. C. Hieber ii. Seifert: Clavierquiut. Op. 13'J v. F. Lachncr,
l-jidur-Clavieriiuart. v. Mozart, Krcutzcr-Souaie v. Bcethoveu.
MUnster I. We-itf. 3. Voroins-Conc : \ moll-Symidiouie n.
vullstüud. Musik zum .Sommcru:u:htstruuui* v. Mendelssohn.
Naumburs a. ü. Ucistl. Musikauiluhr. di» Ucsangver. aiu
69i
9L Nov.: Requiem f. gem. Cliar u. Orch. v. Cherubiui, Choral
«. SÜt, Ad* flinÜlL
'- 'VrastnUti. &-7.Abnd4MlViiikBB«damr.t Onoil-Oetatt
f. BluioatniiiNale v. Manrt. Obvierqiiiot t. Hanibbl, Eadnr-
Trio V. Schubert, 8e»Btda i. Flöt«, \ inl. n. Bralache v. Cmoli-
Clav.-Violjniona«^ von BeethoTen, Cdur-Flötensooatc von Bach,
YioloDcelUoli V. A. Kurator.
• jSflrnber^. Orchosierconc. zum Boston dos OrcliPüter-Ppn-
iioDsfuiids uul. Lcit. ilc'8 Um. Kinmerliup am 4. Nov.: .Vm
Svinph. T. MendelMohu, .KriedciisreitT'-ieüluuvort. v. Kci iifc k
aTraonkönig und eoin l,'u \>' f. Soprausulo, Kraui-tichur u. Urch.
T. Erdaannadöricr (.Solo: FrJ. Krut), Uvmue an dio Musik
.t Ukanerehor t. V. Laebner, «aiichte CUn v. BwptMMm
'4t Jicndelisobii, Arie t. Haytln (Hr. MowUer). — 1. o. S. Ku-
Mrauiil(-Soir£e to» Hitj^liedern der herzogl. Hofcapelle a. Hei-
iiin|en : Septett t. Bvetbovcn, Clavierquartetie v. Schumann,
Saint-Saens iHiliir, Op. 41j und Urabmit (Adur), Duo fUr
Clav. u. (.'lar v. W'clh r, llnriirutiianzc v. S ai n t- Sa6ni,Violin-
Cbaronnn v. !S. Ha< b, V;iri.it I Clav u. Violonc. Op. 17 T. Meo-
deUsühii. I Au.ituhrpi'.Ji' : IUI. Hlicbiior, FleiscbbaiuCt UlWe'',
Hilpert, MubUeldt, lIucliHtcin. l.ciuLoä u. LtohucrI.)
üldembnr. 1. Abonn.-ÜKiu-. mit. I.pit. des Ilm. A. Dietrich:
& Snipb. r. BeoÜiOTeu, Ouvertüren r. Kietz (Adur) u. Weber
fpFnaaebnu'}, .In memoriam*. HilaJ t B i ig lad Fuge nit GhHal
I. Oreheeltr t. Belneclie, YMliiiwII v. 8. Bach, Spohr, Hol«
l&nder. Raff a. Paganini (Ilr. W. Moycr a. Berlin).
rFMerbom. 1. Conc. de» Miuikvcr. unt. Leit. dea Drn. P.
¥.. Wagner: BdoT'SfiDpii. V. Ua«dn, Finale dM 1. Acim t. .Eurj»
antbe- V. Weber, IbBKlfcjBU T. TaoorMi», Obor tu Ofebirtw ?.
II. Zopff.
Paris. 4. u. 5. Conc. popul.: .Syiupbonicn ». Ralf (.Im
Waldo") u. Mozarti'Fjidar), Ouvertureu v. Beethoven (.Lvouore*)
u, Masscnot (.Pbudra*), Fragmente (Allegro appaitionalo,
Scherio, Nocturne, UocbseUiiDancb) a. derMaaikittra.Soinmer-
nachUlnam- T. MtodalMohB, b. UigHb HbMiodto r. f. Litat,
.Le CamaTil* v. Oolraad. Tbm «. Yamt. f. fltraleboreb. a.
der Streicbtrio-Serenado v. Beethoven, Solovortrige dea Frl. Pom-
merpul 0 Violinconc. v. M. Bruch) u. der HU. Tridbert (Largo
f. Oboo V. Handel) u. Breituer (l'bautasio f. Clav. u. Orchctter
T. Liszl). - 3. u. 4. CbAtelct-Conc. : Synipbouicn v. Bcriiox
(fati'.i^tiijui ) u. liifthovr-n iCiunll;, „I.'.-Vrlisipnrio" (Orl■b^•^tcr-
siur), iij vji r S.iUt ii) \. Ü i z e t, I'iaynirntc v'-t'fe'Pßdo und Tanz)
a. i'iiier Urchebter&uite v. E. Ueruard, .üiuderscoueu" v. Schu-
mann (oreheatriit v. B. Oodard), Rigodon a. .Uardanus* v. Ha-
mcau, Balletnuaifc t. .Dalila* Saiat-Saeos, Serenade Up. ö
i. Strcichinstmmmta T. Beathman, Bokwaftttga dar Hfl. Maraiek
(Yiolinconc. t. GL M.Wldor) n.Cb.deBMot (FttloiiainfL Ckv.
T. Weber-Liut).
Png. 8. Oeaellachaflaabend des Kammennnninrer. : Clarier-
trioe V. Saint-Saf na (Fdur) u. (iade(Fdur), Romanzen f. Clav,
u V:ul Op. 91 V, tjcbuuanu, Divertimento f. swol HAmer und
Strei' li(|u«rt. v, Mozart, Arie v. Mur»chner (Hr. Schebosta) rtc.
Kcl(-hrnhach(0.<L.). Musikaufftibr. im k. .Seminar um 1 1. Nov. :
MtUiuerchOre v. Abt, Kxeutser, Silcher, F. A. Uiccius. Sililei-
Bita, Maraefaner, F.later, Riets a Kalliwoda, Clavierwcrke von
Bchnlhoff, Sebimaan, Beethoven, Brabaa u. Hera, Orgel-
pitcen V. 8; Bach o. M. Brotij?.
Betterdam. Conc der Symphonie-en Harmonie- YereenigiDg
(Abiheil, .üymphouiu*) unt Lcit. des Hrn. Blnmentritt am 8. Nor.:
Bdur-Syniph. v. üadc, Ouvert. zu .WaldDicister'a Brautfabrt' r.
Qcrti sh iMMi, lialletmunik a. „Paris und Helena" v. (iluck, i^o\o-
_TOrlr i-.! ii t Uli. vaai Ileniurt .(in i i;. (.. Smult i.Clav. i.
Siil/.burif. Vcrclufifouc. üt» DoiK-Musikver. u. des M.izarlHums
unt Lfil. iii.-8 Hm, Dr. U. Itacb am 11. Nus : G diir-Synipb. v.
llaydn, taFidelio'-Ouvert. v. Ueetbovon, Largo f. Stroicblusiru-
OWDle mit Begleit, v. Harfe u. Harmoniam v. U&ndel, Solovor-
trtee der Frau Hedwig Uräfin Oatterburg (Concertaric mitobiig.
Yiol. [Hr. Kopatafcj] t. Uocart) u. des Hrn. Klapp (Ciarinett-
Cooe. Weber).
Bebweita. 8. Orch.-Abonn.-Cone. im Hoftheater; Onver-
tnren t. Yolkmann (.Biebard IIL*) u. Goldmark (.Sakan-
tala*). . Danse macabro* v. Sainl-Saüng, Sobvurträgo der HIL
Saiüt-SaLiis ^u. A. Ci uoU-CUvierconc. uigcner Co]iy)osiliuu) and
». Witt ((jes., u. A. Siegtnund'g Licbuslicd a. der .Wa'kuri.'" v.
Wapner;.
Hoest. 1. .\bonn.-Conc. des Musikver.: Chorwerke v. Uado
(.FrtthliogiboUcbaft*), .Rheinberger (.ToggeDbarr*), ächa-
nrnna n. HandelaaohD, Aiie Uoaart n. Lieder t. Sennbert und
Scbudami (Fii Baaenaan), Ckniaiaeli *. BeethoraatOn.lXCba-
pi^ Beadd a. IbodMn (Hr. TL SduMO.
Hteltiu. 1. Aboon.-Coac. t'. Vucai- u. lasiruropiitalmusik unt
Leitung der HH. Knote, Oelin u. Scbala-Sekwenn : .Mamoal*-
Ouvett. T.Beethoven, .Lea Prtfludea* t. Litzt, .Cumala* von
Gada (Soliaten: Frl. H. KOchkru. Hr. Stöcken). K mull-Clavier-
conc. f. Chopin (Ur. Schult-Schwerin). — Gcistl. Wohllhatig-
keitaeonc. des 8teitiner Musikver. uut. Lcit liet Hru. Dr. Adolf
Lorena am 25. Nov.: CbAre v. Mvudclssobo, Klumoer (.Ado-
ranius* mit Soloqnartett) «i. ()eU<'hlager, .\rieii v. Mendelssohn u.
.strailella | Frl WiUnach), Orgelsoli v. S. lUic-h u Scbumann, Duo
I Viu!. II ()rÄ<'l V. Tri est, Andante t. Vinliueii , Violoncelle u.
Dri^i l v Miizjrt.
htraUuud. Am 19. Nov. Aulfahr. v. Uaodel's .Judaa Mak-
kabkaV dareb das DacabachtarMaa Gaaaamc a. bbl Mi»'
«bfc. dar SailalaB Ftma H öUei^BoBaebargar, TrL Kaapp n. HH.
Geyer a. Berlin u. V-
' Htraaaburg i» Ela. Conc. d<^s Hm. Max Schrattenhnlz unt.
Mitwirk, dea Frl. Leeder u. der IUI. K. Cossmanu u H Wtibria
am 14. Nov.: Clavieruiea t. licctboven (Ksdur, Op. 7U) u. ächn-
iDrnoll), Claviersoli v. F Hill er (Suite) u. J aoll.Violin-
ri ; ■ , . ii.:i'llstjU V. ^. ii^cli, 1. 11 .1 1 L' rbacjh, Pergulese und D.
i'i>lil. I. l.iriltT V. Li. Jatubsthui (Lieder des Harfenspielers
a, "i'.Wkholm Meister*), Meudelssnliu u. Schubert.
Torgau. ivirchenconc. de» Uesangver. uuL Leit dea Hm.
Dr. Xkabariaai 91 Hai;: .Dia Aataraaakaag dea Laaacaa",
(Mterlaai t. Loewau ~~ Ceaa. der Ffaaiaiin nl Ida Xarth aak
Mftirirk. des Hrn. Krökel a. Braonsehweig (Viol.) am 1& Nov.:
Oami, XU .Alcpste* v. (Huck, Dmoli-Clav.-Viotinsoi). v. Haupt-
mann, Claviersoli v. Weber (Op. G'2) u. MenJelssubn |Op. 14),
Viiiliii.- iiianzc V. Sivuri etc.
Weimar. 1. .\b inn. Conc. im Hul'theater uut. Leit. des Hm.
Miiilei-Hartung: C ujull-Syui]ib v. Brabms, ,Sakuntala"-Ouvert.
V. Guldtnark, SuKi\urUUL'f des Frl. Traversa. Mannheim (Ues.)
n. dea Hm C. PkIiIIi; a. VVeiiuar (Clav., u. A. Conc. t. Uenselt).
— Wublibatijikeitskircbencouc. dea Kircbencborea uoLLeit. dei>
Hru. Maller-Hartaaf an Sä. Nov.: Paala Bd t Ball, Mtaaarrkar
u. Orgel V. Hfillar'HarioDg, Paalai f. Baritonaolo u. Ideinae
Orchester v. F. Laehner (Hr. SehciJomantel), a capeila-ChOre
V. Joroelli u. Meyerbeer (.Pater uoiter*^, Scdovortrilge der HH.
Ludwig (Viel.), Sulie (Orgel), Kapp (Violouc.) ii. Hartniaun (fies.).
Wien. L Quartett' l'roducuou des Hru. Hi llMie>bLTi;er .
Streicbquartetlc v. Mozart (Cdur) u. Keetbovnn (C durl. CJ.i\ier-
quiul. V. .Sganibati.
WlesbtideB. Featconc. des lUidt. Curorchosters u. der Ca-
pelle des BO. Iaf.-B«g. unt Leit. der HH. A. W. Baal a. F. Lux
a. Mains aa SSL Nor.: F«l^Ottveft t. Raff, BaUetnnaik aoa
aParia und Heieaa* r. OHoek, KrOnungamarKh v. F. Lax, Solo-
vortrage der HH. Caffleri (tiei., u. A. Siegmand'a Liebaalied a.
der .WalkOre* v. Wagner) u. II. Dartb a. Herlin (Clav., u. A.
ConcertstUck mit Orchester v. .Scbuuiaun)
Zeitz. Parlow-Conc. am 223- Nov : Ouvertüren t. R. Volk-
mann I.Richard III.*) u. Parlow (Cuuceri-I, Kntr'act aus der
,Kfini({i» von SaUa* v. (iolilmark, Hallelniusik a. .Feramors"
v. Hubiusteiu. SolovurtraKe der IUI. Ptitzner, Riedel (Viol.),
Kruthluw, Asborgor (VioloutJ, Deyerberg (Harfe), Unger (Flöte),
Keck (Clarinette) u. Stola (Troabune) etc.
Zllrieb. 2. AboDa.-(^Mc. der Allgem. MuaikfeeeUaahaftt
Cmoll-üympb. v. Ilrabma, .Friedousfeier'-FestouTart «. Baip
necke, Solovortrtge dea Frl. HL Fillungcr a. Berüo (Oai.) O.
daa Hra. H. Wehde a. Ütattiait (Viol, u. A. AanU«€aaaM r.
MaUftaeX
Eb|B|imbIb ntf Htto fei Opif Mi OohomtL
Ancrers. Am ".M. Nnv. cuncertirte hier mit h'.-usscrii Krfojj
der ungarische Ueiger Hr.Kd. Romeuy i. — Berlin. Neueraa
Verlautbarungen sufolge wird FiL MUa BMar km FiObiabr
in der Hofoper in einigen Cakrataipaitfaa ala 0aal -
Das Woitersdorff-Theater aollt« dieser Tage aalar i
.Zweite Berliner Oper* seine Pforten wieder öifnen. i
Wolteradorff will nkmlkh die Leitung dei Theatera i
telbst abernehmen, da er mit den seitherigen P4cfateta «aat
erfreulkhe Erfahrungen gemacht habe. Das Institut soll wiedern
hauptsächlich die Koniisctio und Spiel-* )jjer, soweit sie nicht U
rcits im Keivcrtoire der Hotbuhnü bctimllii h , cultiviren und dies'
Tilge ni;t Ai.her's „Miiurer und Si liJu^spr" eröffnet werde
.Ms Uast wird deoiuachat F'rau äcbrü der-llanfatängi a
Stattart beaagte Bfibne beschreiten. — BapdiaaiT Ifaa
den kOrslick die der Ueaigen Opera geaahlla Btaanaabnalk
am 18000 Free, rattegart trordaa iit, aoU daa Ibaalar Ja A
• - )at- PaWeaaw i .
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69S
l. December g»Dz gcsrblo.'-siij wriili ii tirtlsNcl. Im Tbentrc
de la Monoaie crxielt gegfiiW.irliK' Hr. l'aiiru ln-doiitciKle Er-
folge. Frl. Minoie ilauck bat s(M-ti«n uuior Leitung vun hl.
Strakoich «tue kan», aber lebr erfolgniclw Toornfe durch
Holland beandat. An denelben waren aneterden noch der
Oeifar Ole Bull und der Pianist Frami RamMl hrtheiKgC
Ein vorbargennfene« Gastcpirl in Aatwerpen, Ltttleh, Oeot
ond BrBgge mdite der Siugerin gleichfaJis groe&e Tnumpba.
OeseBWirlig iit Frl. Hauck das enfant cbt'rl des bittsigen
ruDtirum«; aie hnt eiDcn neueu xwi-inioaatlicbea Gai>t«pieWertrag
mit dem Tlitntrc ik- laMouinie ul i.Llilü»»en, der am (>. Decbr.
Beinen Anlan); mmut — Kudap(">t. Aui 15. Nuv. eriielte Frau
Khnii aiih Wien im Njtii.iiiilthi r ui> liretclicn einen grotton
Lrfulo. Kio aus drn Daaien itcrtiia Kau «er ■ U erde r und
Kug.Paprin i und den HU. Oul« 2obelli and Aogalo Alslna
(Cla*ierbe«l«it: Hr. Fjnil Weber) bratehendei HaliaBiaebaa
VocalquarieU wird nftrbtter Tage bler eines Roaaini-AIWDd
reraoatalteo. — Fraakhirt a. M. Ende «erigen Monate cattirta
Frl. Cecilie Conmd vom- Friedrich- Wilbelnst&dtitchen Tbemier
lu Berlin im bii^iKin Vicloria-Thaater unter stetem Beifall des
Publicuffli. — Graz. Kioe sehr ehrenvolle Aufnahme wurde
auch hier der NVn-i-cr l'iai>i8tiii Krl. Stadler sa Tfaeil, welche
sich liiirzlirb durcL dvii iiu^f;pzcicbiictea Vortrag des Lisxt'achen
V Hilm I .1) cffts aU ebeuso ^t-wauiUe Ti-i biijkt'riu wie als ver-
siaiiui^e Musikerin hier einführte. — Uambnig. In der am 7.
Mov. in der biriigen Petrikirche doreb die Uaeb-Oeaellacbafk
■tattgefundenen Aufftbrusg Ton Kiel'o .Chrietui* batte Hr.
Emst H BSgar ana lieilia die Baritoopartie akernomnwn. Der
junge KttMtler, ein ebenaliger Schltler de« Leipsiger Oonaer-
«atoriums, genofts in letzterer Zeit noch der ausgeseichneten
UnierwL'inung des Uesangmeisters Julius Stockhauien. Die
eUiiStigt- KullattuDg der schOnen Stimmmittol und diu edle .Vuf-
lassuiiK diT l'aitie zeifitcn di« bi iiLiiti ijJ(!a Krfolgn jenes Unter-
richtes und bt'rei'hlli;*.-!! zu Bcbi'uii'i] IIofSiiuuKvn tur die Zukunft.
— London. Aui :.'i>. Nur. Jubutirtc III llir Majesty's Tbeatre
Frl. Marioiou aus Taris uiit briilautem Krluig. Neben ihr
ernteten Frl. üalla, der Tcoor Fancolli und der Uaas Foli
den meisten Beifall. Imprcsariu Mapleson unternimmt im Ja-
nuar (wie im vorigen Jabre) eine aof 60 Concerte berechnete
Tour durch die engliscbeu PruWnten. Alt tteaangslrrifte sind
Frl. de lielocca und die IIB. Del Puente UIM Foli und
als einsiger Instrumentist der Geiger Hr. Mnain engagirt. —
Moskau. Dirpctor Nikolaus Rulunstoin ist gegcnwüitig auf
einer grösiscrpu (-'uiK^frlri-iiic liuii b Ii.nciiuiislaiiii ;u. A.
berühfle er I harkuti, TuIä, Kaltigii i-tc. i begrißtii, aut wulciicr
er aller Orten srhonu Krluli;c t-rrmgl, was um eo viir! uln her
ist, als der Kunstler die Tuuri/i'u lutiiKlicb xu einem « ubUbatigeu
Zwecke (('uterstuizung der Vtrwunüften aus dem rusaisch-ttti-
kischen Kriegu) untetnouiuieu bat. _ >'Lus. Die Wintersaisou
•naeres TbiAtre Italien ist am 16. Moveaiber mit der fbr Uar
ersten und gltutend aufgenomoencn Anffabrung der .Afrika-
nerin* erölTni t worden. — Pu!«en. Das ueuliche Hofmann-Con-
cert, ausgeführt von den Uauieu Meiler, Uustmann und
Bockstnver lind den IlH. Kusak, WallnAfer und Dr. I'aul
Kleogi l. l.iiiii vielen .Anklang. — Prag. -Am t/.tt bischen
Theater bat das (iastspiel drr Signnra Cbiomi so ungemein
getaJien, ilass es mehrmals rtriangert werden musste und — zu
einer Differenz der Din-rtiou mit der sonsti^'nn Primadouna be-
nannten Theaters führte. — KottardAM. Hr. Uulss aus Dres-
den wird deatnächst hier concertiren. Im Januar wird Hr.
Zi*ekbAnr wa llttacben an der Oaolaebaa Oper aaMitaa. —
Stisbul. An 14. Nov. venuulaltela klar die lakaftralto
WioDor Conccrtaaogerin Frl. Paulioe Orosil unter MitwiAailff
der Pianistin Frl. Clara Uerrmann aus LQbeck und dea ^R»-
loncellistcD Hrn. Wilhelm Maller aas Berlin ein rerbt anregen-
des Conccrt — Wien. Zur Krgaozung rcsp Boricbtigung einer
neulich gebrachten Nutiz tbcilpn wir Tii-iiio iiüi b mü, dass des
ersten Uofcapellmeisters, Hrn llaiis llirbtor, crtulytr Krnenn-
uug zum zweiten Hutcape lin.cihlii lau llollmpsiH-rgcr'a titelle)
nunmehr olficiell bekannt gemacht werden itt Besagte Stellung
acbliesst übrigens ein .lebeuslanglichcs hiiBagemeut* in sich.
Wwmtt ist dem Hoforganistea Hrn. VJu iiichtar der Titel
Ttn-BofeapeUmeister verliehen wordaa. Tm iör Hofoper ist
wenig Neues su berichten: Frau Dillner bat mit der Dlreciion
«inen neuen Contract auf drei Jahre abgeschlossen. Die Knga-
geoeotfrsge, betreffend die gegenwiirtig in Würzburg engagirtc
junge berliner ( i>inrutiiiH;ii>i|;i'rin I rl. Mielke, ist nuuuiebr
dahin erledigt, dass die 'K nanutu am 1(5. Api it IH7H als Colora-
tursttugerin in den Pcrswiaivcrband der liMluper eintritt. Dio
Soubrette FrL Final; vom Iheater an der Wiun hat ihren
Contract mit DirecliT .Siciiior auf gütlichem W gelöst; sie
gedenkt eine Gastspioln-iso durch Deutschland /u untcrnohmou
und sich sukuofttg überhaupt nur der — Grossen Upar lu
KircheiMUMlIi.
Lelfilg. Thomaakircbe: L Dec. .Vom llinunel hoch, da
«»dm ich ber*. Hototu f. Soli a. Cbor v. K. F. Biehlar.
ist ein Res entsprangen*, WeibnaebtsliedT. M. Pittorbn. 9. Dae,
.Kyrie*, .Gloria* u. .iianctus* v. Mosart.
Dresden. Kreuxkirche: 1. Dec. Fugfaette über den Choral
.Vom Himmel hoch* f Orgel v. S. Hach. .MaKi.itirat* (No. 6,
Ksdur) f sechsitinim. Cbor v. U. A. Homilius. I'asutrale f. Org.
a. dem .Messias" v. Handel. .I.audate dominum". Motette für
Bchtatimm. Chor, Op. 17, v. Kdinund Krotschmer. 2. Dec. Psalm
lOä (,Lobe den Herrn, meine Seele*) f. Solo, Chur u. Orcb. *.
F. £. Feaca. Hof- und Sopbienkirche : 2. Dec. ,8«nctus* a. der
Meaaa aolennelie v. BossiuL Anneokirebe: S. De& Obor aua
dem .Mw aia** t. BMUl.
eia., nae !■ die TamUaiiirfigpag vaestehtadn Bubdk
MitthettaBgan behlflUsE eabi su woUea.
D.
AUyemeiiu Miunkaluche Zrituuij No. 48, Uohar F'. Halövy
und seine Opern, aus Anlass der NViederaufTuhrung der .Calha-
riua Coruaru* in Paris. Nach dem FnuitOsiscbeo des De U
Ueucvais. — .\nzeigeu und Beurtheiluugen (Compositionen von
L. Damroscb [.Krautgesang*], W. Seifhardt [Dp. 1] u. Ludwig
Abel [Jü Viuliii-Ktudou mittlerer Scbwierigkeii mit einer begiei-
teuden Violiue etc.]; AnMglMBt te *''*g'" Mi Baathllill'i '
Sextett Op. 81b f. getttlÄlM «tar WbMOMi. — BaricMi.
AVA«. No. 4». Fattt HamMMohaTk Watlnto Wiao. iThaO»
weiser Abdruck aus der WliMr ,P(«aw*.) — Bafickte, Naek»
richten und Notizen.
Fliftj'iidc BlälUr für kalhulifi-he Kirchenmutik No. IL
Ceber Aulhilngung vun Giockcu. — Nachncbtcn u. Nutizon.
harmvnie No. 22. liericbte, Nacbricbtuu u Nolisun.
Mt'iiftlrel Nu. 52. Nutice sur Felicieii David, iue dans la
sdance de l Aciid^mie dea Beaux-.Art« (17. Nov 1^77) par M. E.
Bejer, uembre de l'Insitut. — Uertcbte, Nachrichten u. Notisea.
üww M t Hmu r Mmähmlu H t No. 48. Becensiooea (OomfO*
stttonen v. ieaaSy [Oavotte modame] u. F. BebrCZigmuanrelHB
zu vier Hftnden]). — Berichte, Nachrichten uud Nutiien.
Mette Zeitsc/irifl für Mutik No. 49. Becensionen (Compo*
sitiunen v. Joa. Stieat [Op^ SB] u. Jal. Sebanlar LFiaia-Clkviar*
quiuteit]). — Ilarieht«, HacltriAlM md MMmb. — Kritbohar
Anzeiger.
necuf it (t' ■!--i!t,- Vi r/r- lU i'ttliA No. 47. Notiie sur
F^licieu David, lue daiub l:i »eauco do rAcadöuie des Beauz-Arta
17. Nov. 1877) par M. K. Keyer, oMlbn 4* rfnatitot. — Bo-
ricbte, NachhcblAu u. Nutizen.
Ji ftwft' i rta XtituH'j (Leipzig) No. 1796. .IH« sapcaiaanar-,
Oper von Fnuu v. Holstein. Von V. (Mit Abtulduag: Aus dem
Scblusaaet dar Oper .Die Iluchlitoder* von F. v. Hotsteiu. Nach
der AuffOhrung im Leipziger Stadttbeater geseicbnet von F.
Waibler.)
Leipziger TageUaU mä Anteiatr Mo. 338. ZoBOadlAbtniaa
der Sängerin Uaariada BOnaBi^iHan S8L Hör. UGfi). Tos
C. W( hisUing).
IP^^ Bahalil Brnlebiag muglicbner VolUtandigkeit Torstehender
Xabtik UUaa irir nm gef. Eius«adtuig solchsr aieht-mosika-
lisebl Mneiimi» m4 Tagseblfttse, weleba bessadsn iiiiai
iNi|tbe Ardkel Iber Muetk und Mnnker entbalieB. D. ft.
VsriBiiciite MittheMungen und Notizen.
* Naokdan In Leipzig die Frage wegen Baues ebes
groasaa, den Badftrfiüaaan dar Stadt eotapraebaiMlan Oonoait*
iaalei einige Monate gnas gembt hatte, Abarraaeht jolat naao-
mebr eine von der Coacertdirection des Qewandbanses erlassene
Aufforderung aur Betbeiligung bei dem bes. Bau, der gleich dio
vollständig auBgcartK'iteton üestimmungen der cum Zwecke der
Kealibiniia; dn^i s I h ju ci h auszugebenden Stiftungsanthede und
Aiilebeubicbeiiic aii;;fli,iji;,'t und. Nach erwähnter Auflürdcrung
soll der neue L l ;.i t rt.saal ti;r niindestens 2U0Ü Zuhurt r Raum
bieteii, neben ihm aber auch der jetaige Oewandtuiuasaai , der
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694
bereit« wieder auf 10 Jahre grniit'tbct int, In Bcnuliung lilcibcn,
und jtwar derart, dasi allwiiitFrticli in jcdctn der beiden Sille jo
10 12 OrrLe»tiTcoiiCi'rt(', in drni alten jedurb aiiiM-bliesiBlicb die
KaDin:prniu»ikaufliihrinigt u tiatttiiideii. ItieiintornolmieiideConcert-
directioubnlft, data sich die L'iitcrttUlzung ibrer in drr Auslubrung
auf circa !H«),<lUI M. \riHnsrbliiRteu Idee «citcns der l.ei|)ti:^er l-.in-
wuhner in erster Keihe duicb grössere .Scbenkun);en belbiiti)(eii wird.
Im Ui-brigen beabsirbtiict tio, du» au««rrd«oi erlurdprlicbe l!au-
capiul zu liFtcbatfen a) ilnrcb sogen. SliflUDKkantbeilp , deren
jeder durch eine unterzintliche und im Kigcnlhumc der (Jewand-
bautcbLCert-UcuutiKcijM haft lilcibende Kinznhluni; «oii M. 5Ü0. — .
erworben wiid; b) durch Anlebeiifsebeine von je M. 1( (KJ. - .,
welche allniahlirh xurllckgexahlt weiden und deren nach ü«,, p.a.
v(rai.«('hl»gie Verzintnng in GcReurcthnutia auf C'oiircrtAbonnc-
n>fut8 gewahrt wird. — Nalurlirh haben die Lk-bcrnebtner TnnfSlif-
luiigtauthptien und Anlebeiis^rheincn die uuchtte Atiwaittrhaft
auf AbbnnenipnlB)ilätze im neueo Coiicertssal. Solchen Ton ihnen,
die lieh für Aboiintmentenlatzo im (.iewai;.ihau»«aal au^'enieldct
haben, loll auseerdtm aucb tioth vurzugswi im> berlUktii-htiKunK
bei Vergebung frei werdender I'liitze iu dieteu S«ale zu Tbul
wtrdcu. — Wir zweifeln truir der geldirmen Zeit nicht, da»
di« unter a) und b) vorgciebeue lieidbi Ei'hafl'ung ein Leichte»
»ein wird, uiid halten d»i Unteniehineu achun jetzt lur gesichert
* Unter der Bezeichoung .Volksautgabe Ilreilkopf &
H&rtcl* erscheint vuui G. l>vc. ab eine Itibiiolhik claH9is< her
und Duderner CoiDiiu«itiuiien, welch« tebuu jctjtt in allen niuiii-
kaliii'bm Kreisen i.u dt r vertprochenen Aubilutlui g und auitertt
billigen l'rei»e ungew<tblilich von »ich reden ujacbL |Ib Katalog
und Tri speet dieber Edition der het.ligen Nu. unteres ItlutteH i-ci-
Jiegen, iu bedarf es nur deren Kennlniisuabuiu , um Uuti zu be-
greifen, ist doch daa Hau» Kreitkupf A Härtel dafür bekannt,
das» e» keine VcrBpreehungeu njucbt, diu ei nicht »eine» weit-
bekajiutcn Rcnunimee» würdig durchtiibrte.
* I)er Stern '»che Oeiangverein in II erlin beabsich-
tigt, aucb iu diesem Wikter, und zwar an iieethuYen*» <ieburti>tagn,
eine AulfuhruDg der Mitsa tolemuia zu veiuu&lalu-n. l)io k
Iluchschutc inllerliu will iu ibiem uucbslen Cuncert Ueot-
huven's neunte Symptionic zur Auflübrung bringen.
* Die a. Z. nach anderen Zeitungen auch von unserem Ulatt
gebrachte Notiz, da»a die von dem verst. Jul. Hietz hinter-
lastt'iie btdeiittiitle iiibliuih« k lur ilie kgl. (•aiumliingen in l>re»-
ilen angekauft »et. I>ewnbrbeitet sich nicht; denn nach einer
ueuerdiiif-s publicirten Aununco kommt die Kietz'ecbe Sammlung
Mitte gcgenwaitigeii Monat« in Itretdeu ulfeutlicb zur Verstei-
gerung, l'er Katalog m von der i(. v. /ahn'acbeu Buchhandlung
dort zu beziehen.
* Die bisherige Itrcs«! er'sche Musikschute zu Nantes soll,
laut Studiratb«b<'»cliluss, in ein angemessen subventiouittes Coii-
servatorium umgewandelt werden ; al« I.ebrgt genstunde ties neuen
Instituts sind genannt : (ie^ang, Violine, Viuiuneell, KlOto, Curavt
11 pistous, C'larinette, Ubuu und Horn.
* In Barcelona ist vor eiuigcn Tai;en ein Conservato-
rium der Muaik unter Directiuu des Hm, U. Kuig eiöD'net
worden. Man unterrichtet daselbst vuilautig in sechs Clasaen:
im Vi<'lin-, VtaloucoU-, datier- und Haiuiunium-Spiel, im (irsang
und III der Theorie. Kine Krweiterung des l.chrjilanes soll erst
je nach Masssgube der neuen bcbuJeranrocldungen erfolgen.
* Unsere neulich ausgesprochene Vcrmuthung,' da&s B ra b m s'
Cntoll-Sympbonic schnell die Kunde duicfa die Cunccrtsule mncheu
werde, erfüllt sich volUtandit;: das wundervolle Werk ist gegen-
«krtig bereit« in circa iO Studteu in nächster Siebt.
* Der Wiener Akademische W agner- Verei u knn-
dlgt liir den 4. December eine Aufiohruog des dritten Actes von
.Trialan und Isolde* an, an welcher sich u. A Frl. Lieder aus
^Vieii i,aii Stelle der veibindertcu Kiau Matirua) und Hr. Vogl
ans Miiiirhrn beiheiligeii werden — Aucb in Ci raz stehen intcr-
es.-iautc \\ agne) -Cuncerle bevor. Der dortige Musik-Club gedenkt
in diesem Winter einen Cyklus von \Vagner-.\beudeu zu veran-
stalten, an welchen Urucbelucke aus \Vuguer's (ruberen Werken,
namiiitlich aber aus dem .Nibeluiigcii-hing* vui^'efuhrt werden
M»lien, mit eiuleileudi n Vurtiageu des Hrn. Dr. Kriedr. r. Huus-
egger (Ubmauu de» Urazer v^agnor- Vereins und Doceut tur
Musikgeschichte der dortigen Universität). Kerner bereitet Hr.
Sv. Kieuzl eine Autluhruug des ersten Actes der .Walkiire*
uuter Mitwirkung der l'iau Stoiber (^ieglinde) und der IUI.
i'urgleituer i>iegmund) und Kuhn (Uuudiug) vor. Die Clavier-
begleituug tuhri Hr. Kieuzl au«. Schliesslich stellt auch der
8teyermtlrkiscbc Miisikvprein in Oraz ein grosses Wagnrr-
Orrhesterroucrt in Au»iiiohi, in welchem übrigens u. A. Carl
liiildmsik's .Lindlicbe Hncbzeil* als Novität zur Aufführung
gelangen soll.
* Der in München liestrhende .Orden vom hl. Oral"
Hii'sellschaft tiir Verbreitung und Forderung der Wagner'scheu
Ilefiirmid<'c-n I veranstaltete am 2i Nov. zur Feier seines fünf-
jähritfen lleBtündo» eine Autfubrunif von Itruch-tücken aus Wer-
ken Birhard Wagner's. Die Au«'f)briing derselben, insbesondere
des dritten Anftuge« aus .Siegfried*, fand bei dem dichtgedräng-
ten Publicum den wärmsten und ungeiheiliesten Beifall
* In Kotterdam soll im Februar oder Mirz K. Wagner'i
.Walküre" aufgeführt werden. Direcliun uud Capellmeister der
dortigen Buhne haben diesen kühnen IMao bereits öffentlich be-
kannt geuiaeht. Auf Uniiid der .Mittheilungen, welche wir ulier
die Beiicbafrenbeit der Kottordamer Oper vernebrocu, ist mit Be-
sorgniss lur das Werk auf dieses l.'iiterfangpn zu blicken. Wir
werden später (Jelegenheil haben, näb'Te Details zu bringen.
* Nach den neuesten Verlautbarungen soll die erste Wiener
Auffiihrung des .Kbcingold' Dicht schon am I.Januar,
sondern erst am 15. Januar statttioden.
* Wie man au« Dresden mittbeill, bat die rractivirt«
«Lohentf rin'-Vorstelliiüg zwar bis Mitte Decomber verschiiben
werden müssen, aus lediglich äusseren Orundcn. Keineswegs
aber sind die Sauger der kgl. U|H>r obstinat, unter Direction
F.W u I liier's da« schwielige Narhstudiren zu leisten; im tiegon-
tbeil sind Hr. Kiese (Lnhengriu), Hr. SchafTgaiiz ^Toiramund) und
Frl. Nuuitz (Ortrud) mit Begeisterung bei ihrer Aufgabe. Uebri-
gens wird .Luheugriu* nicht .ohne Striche*, sondern nur mit
Wiedereinsetzung des Alleri.ölhigsteu ge);eben werden, »od;tsi der
1. Act um 31 z, der 2. Act um TV», der 3. Act um 'J Min. ver<
laugert worden.
* Am 11. Nov. ist K. Wagner'« .Fliegender Holunder* iii
Buliigoa zum ernten MaI gegel>en und sehr beifällig aufgenvMDmeu
worden. Kino weitere erste Aufführung bei gleichem i::rfolg er-
lebte das Werk neun Tage «pater iu Basel.
* F. V. Holstein'! .Hochländer* gingen Ende vor. Mta.ia
Kutterdam mit Krfulg iu Sceno.
^ Dia am Ictztcu 8unnab«iid in Weimar stattgehabte erste
Auffiihrung von Saint- Saens' drciactiger Oper .Simson und
Delila* hatte einen sehr günstigen Erfulg. W ie man uns mit-
iheilt, sei der Stil des Werkes zwar der Hauptsache nach der
franzOsiacho Opernstil der neueren Schule, aber mit so viel
tieschmack uud dramatischem Verstiindniss gehandhabt, daa«
man überall das Bcstrebeu des Compouisteu, seiner Individualität
diu (irutidpriucipien Uichard Wagner's anzupassen, herausfühle.
Der musikalische Auadruck wird als wahr und würdevoll ge-
«childeri, uud der dramatischen Handlung spricht man eine bei
einem Franzosen beüouders überraschende Stetigkeit und Kin-
fachhcit zu. I>er ber. Aulfuhrung werden vortreliliche Be-
setzung der Hauptparlien , vorzügliche Kinstudirung und ge*
schnutckvolle Insceuirung nachgerühmt. Die Hauptdarsteller wur-
den nach jidem Acte wiederholt, der Compuiiiat stürmisch nach
dem 2. und 3. Act gerufen. Wir kommen ausfuhrlich auf dieses
Werk zurück.
* Im Huftheater zu Stuttgart erlebte kürzlich L. Niedcr-
meycr's ({rosse Uper .Maria Stuart" ihre erste deutsche Auf-
fuhrung. Niederroejer war ein Deutscher, der nach Pari» (ihor-
siedelte und auch da-eibst starb. — liie Oper ist bereiti im Jahre
IM-i von der Arademio de musique zu Paris inscuniri, nachher
aber ganz verKcsseo worden. In Stuttgart kam sie auf specielleu
Wunsch des K(iuigs cur Aufführung, ohno iudess besonderen Er-
folg zu erzieleu.
* In Augsburg ging karzlicb I. Brall'» .Goldenes Kreuz*
mit eutschieiieueni Ertuig in Scene. Kbeudatclbit wurde das
schöne neue Sladttheatur am '2>>. November mit Beethoven'«
.Fideliu" eiOffuct — Ersterc Uiier ist jungst auch iu Bayreuth
zur Auftübruug gelangt, natürlich im k. UiH>ruhaus.
* Au« Cassel wird der .Didaskalia* gemeldet, dass daselbst
Mozart'« .Idouicnco* in diesen Tagen zum — ersten Mal in
Scenc gelieu.
* Das Opernbaui zu Worccstcr (England) ist am
24. Nov. niedergebrannt.
* Da« Künstlerpsar Rappaldi aus Dre«deu war kürzlich
in Copeuhageu und hat dort mit vollsUudigom Succes gespielt.
696
* Oul Ooldnkrk toi dIeMr Taga Wien Terlamn, nm in
Pr«g den letrtcn Proben «n «oiner in der AaffOhraue reraclio-
bcaen .KADigin von ^aba* bebuwobnen. £nt weoD dort die
Oper v«D SttMl gekufeo, wM dti Cooponitt aich la gltüsham
ZuMk oaok Lateaic baaeken.
Lafpaic
* Max Bruch bat den Auftrag erfaalteii, für daa im Angoat
1879 «a Birmingban ttattfindeiHla groau Maiikfeit ain grimana
yfnk tu Soli, ClMr and Onlmtar m aebraibra. Dia mtUsho
Uatartafa dM VolMa iat «. Z. aocbnicht '
* In Barlin erregt geganwiitfg dar PfuiM ZmbtkJ an
Faria venaQg« aeiner aiigewMnilinna Tadnik Aaftaban.
* Die Jobilaumstftnger fabraa fett, fai Berlin auiser"
ordf ntlicb tUrk bptuchio Concrrto zn Terantlalten. Big jetit
linlifti sie je drei im Suiil und in der Kirche (Dom) gpfiebeo.
Aiirb in le(ici<'roin I'aiiuo ist die KlaiigwirkiiDg ciuc pntcbtijfe,
wt'iiii auch nuticlic Nummer des PrograffiDt» tnu Urut , wag mau
biersulaude eines Vottragea in der Kirche für würdig halt, aeit-
* W{a man jetzt vornimmt, hat die Oeneralintefldaoa daa
Dresdener üoftbeaters im FrObaanoier d. i. an den mittterwaito
veraturbeuvn J. v. Herbe c k -den Antrag, aU Generalmaaik-
dlractor nacb Dreideii xu kommen, f^eitellt, doeh ohne Rrfolg.
* Anton Rubinatein, welcher wegen Auftubruns »eines
am 8& mvaabat
t pBiHilaira tatua OiwaD-
Srapbooia und watda in där-abfwfallilea Wafi« im der aahU
Ntefien Hdraraehaft «maatfadiHt
'* Dar Oaaa f BB t a t Int Ballatroem am Stoekbolni iat lam
Oomiriaaaira mnafeal« dar aabvadlaebeo Gruppe do» Weltaus-
8teUung«-Comit6s iu Pnit Msaiiat worden.
.Nero' cegenwlttte ia Faiit waiit, dii^^
daseibat in den 8. nadalattp*kAan vamart pw«
* Oaaa 4ia BaUeiMr lieh dadi baiaar kla di« DaaMchm anb
.Klalaeb«n* TCrsteben, bawiea dia an IT. Nof. ia Teatro dal
Vermc zu Mailand erfolgte erata AnflÜhrung der neuen Oper
.Lina* Ton Ponchielli, bei wdaber der Autor nicht veniRer
all tu Mul (!!) gerufen wurde, was um lo auffälliger ist, als die
angeblich neue Üper ja eigentlich nur eine weitgehende Uu»r-
beiluug der bereits vor achtzehn Jahren geschriebenen Upur
.Die äavuyardin* desselben Componiateu genannt werden kann.
* Professor Wilbelmj bat abemala eioa kviaa Knaatrcia«
nach l'lngland «agcirateo. Im Januar coneextjrt dar OaiterkOBig ia
l>euiacbMDd, ifapw «aarat ia Berlin.
* Fnaa Llait iat ia Badapeat aingetrafaa and wvd daa
If iaier Obar daaaibat fanreilsB.
U r i e i k
M. J. in Ii, Aach Sie leheineQ von der Agitation gegen die
k. lioohncbulc angesteckt zu sriii, Sie wüidrn (uiint kaum auf jedes
Wort de» Ilrii. U. «nlimiK ii
J. A'. in H. Ihre EiiiMiiduag«« könueu nur erwUnseht uin,
wenn wir auch dann nnd waaa USbanit dar liahtigm lasaaag Ihrer
Scbrift bsbon.
* Hr. Cjirl Borgvardt, erster Violoncellist im StadttliFiater-
orcfaoBtcr zu Uambarg, beging jOugat soiu [)<ijührix«s Jubiljum äla
Mitglied besagter Capelle. Der Jubilar zühU Jeiit 72 Jahre.
* MnsikJircclur Stiehl in Lübeck erluplt in .Vrierkennung
seiner Verilivuiito um die PÜegc der Musik in Kutin tooi (iross-
herzog Tun Oldenburg das goldene Ehreudiplom.
* Der Cumponiat Anton Barabarg ia Uoalua itt eaa
Koui^'.' M II sjianiaa arit daa Oidaa laaMh dar Katboliaehea
deiurirl «ordfu.
* Ferdinand Iliiler ist zum KbraafflHgBad dar 1666 gagriB-
deton Academia filarmooica zu Bologna ernannt worden.
Todteallata« Frau Kugenie Ravina, geb. l.assalle, ge<
achtete CtaTierlebraria in Bordeaux, f daselbst im Alter von 83
Jahren. — Pieiro Tonaai, einst berühmter Violoncellist in Ve-
nedig, t dieser Tage daselbst, 77 Jahre alt. — Franv is Bernard
Loratt tflchtieer Orgelbauer, geboren am fi. April 1S()S lu Ter>
■OOte, t am 17. Xor. zu Mücheln. — Terosii llursi ile (liuli,
baliabl« italioniacho Hubueun&ngcriu, f unlAiigbt in Ncup»). —
Zulfflf Dabadie geb. <LeroDZ, ehenaia gefeierte frantöaische
Op"niHau»,'tTin, f aa ». ^ lloT. ib FaTi» im AUa r eoa M Jabraa.^
n. K« t «3 n.
F. T. in E. Wir maebea 8te auf Jul. Röutgeu'« .JulUapp*
(b«i TiriMiknpf .'t Huri^l, tii«r, ersehienea) aufinerk'<am.
/ /. in /. Wt III! jr > gleich Ihnen, auch ebenfalla naiv liiiilt n,
<lii< Diniü'sL'bi'ii rri>,;ruiiiino als b«s. Master binsastallea, so ist die
An|>ci(K'«nb(>it d.i 1, vr,n z i Incalem iMHNaaa, ab daa wir bieralhar
oui diepf'lLio eiufgftit'H wi>itton.
[11431
Mea!
Jolian S. Svendseiip
Carneval in Paris.
Episode für grosses Orchester,
l'artitur 6 M. natto. Stimmen 12 &L
Johan S. Svendseiiy
Sjrmplionie
(No. », Bdar)
i.VLv Oroliestei*
Op. 15.
l'arliliir 12 M. netto. Stimmen 1' I M.
Clavieratiasug xu vier ll&ndeu lU M.
Zwei isländiscüe Melodien
für
Streichorchester bearbeitet
von
Johan S. Svendsen.
Partitur 1 IL StinaMB 1 M. 80 Pt
J Fjol i^jiHt'e GjeiUuii",
II () r w e g i » c Ii e Volks iii >> I o il I e
lür Streichoreiicisler bcurbeiiet
von
Joiian S. Svendsen.
Partitur 1 II. Stimiaau 3 M.
Leipiig, Verlag von W. FrUxacli.
Digiiizea by Google
696
Verlag von Hermaiin Erler in Berlin:
iiax Josef Beer, Glaviercompositionen.
Op. 8. Gbaselen. 6 Stücke. :3 M. Op. 9. Suite. i\ M.
Op. 10. Elcbendorfflana. 9 Stücke. 2 Hefte a 3 M.
Op. 11. Splelmannswelsen. 8 Stücke. 3 M.
Op. 15. Lsrrlsclies Intermezzo. 4 Stücke. 2 M.
Dm ,,Mu*ikalitrhe Wofhenllatl' acbreibt u. A.; Die .Ei-
cbendorffiao«* Op. lü (neun Numaiero in zwei Hert«n) führen
ihre-n Kunrn mit gutem Recht. Dm i(t ein g>r fröhlich SingeD
und Klingen : >« recht auf drin vollen Herzen heraus klinKen
di«B« OBturfriiichiMi Weiiec, just als ob der selige Kichondorff
mit einem Mate i<L>ltnt unter die Musikanten ki^kodK"» Witro.
BlUtheoduft, Waldeülutt, nörnorklang und fröhliches FestgeprftDge
berracbec in diesen lieblichen kleinen .Geurcbildcbcn vor; dä-
zwiscben liod datiu kleine holde Trftuniereion als Intermezzi ein-
gestreut. Die einzelnen Ucberscbrifteo der Stucke lauten : No. 1
.Frische Fahrt*. No. 2 .KcbInmtnerliexJ", No. 3 .Im Walde",
No. 4 .Nacht", No. .Sturoi und Drang", No, 6 .Nachklang",
No. 7 .Liet>eslrahling", No. 8 Lied und No. 9 .Wiedersehen".
Sollt« ich Kinzelnes als besonders gelungen hervorhoben', so
wurde ich Nu. 1, 2, .'1, 4, 7 and 9 nennen. (C. Kipke.)
Profettor Juliu* Sitim schreibt: Ich habe seit langer Zeit
nicht so viel Freude ao neuen Werken empfunden, wie an diesen.
Liebcnswtlrdign Melodie, interesiante Harmonik und poetisches
Wesen machen dem Spieler die feinsinnigen Weisen lieb und
wertb. Auch in instructi ver Hinsicht sind die Kichendorf-
fiana, ijpicluiaiintweisen und Gbaselen hoch empfehlenswerth,
weil Sit! dem .^usliilin uden (icleg«ubeit geben, durch die Hervor-
hebung der .Melodia* die Tooorzeugung zu libon.
LMihtiig Hartmann schreibt: Ein nea aafUuchender Wiener
Componist, dort am Conservatorium mit Preisen ausgezeichnet
and offenbar vielvcrsprochcnd, macht von sich re<ien: Max
Joset Heer. Ohne suhr fühlburo Originalität bietet die .Musik
doch sinnige, toubildnerisch gut benutzte Moment« und schliesst
sich nicht anebenbartig den Clavier|wesien von Kirchner und
A. Jensen an.
Aiftert Dietrich icbreibt: Ich habe mich aufrichtig an den
wahrhaft poetischen, (einen nnd sinnigen ClaviorstUcken erfreut.
In ihnen lebt etwM vom (.eiste ächnnuuiD'* und Tb. Kirchuer'a
— ohne alle äussere Anlebaany.
, Mannheimer Journal' über Oy. 10: K» sind in der Neu-
zeit wenig ähnliche Claviorwerko wie das obige, welche« Dich-
tungen von Kicheodorff musikalisch illuatrirt, entatandeu und so
mOgo mau nicht vers&umen, die Bekanntschaft mit Ueer's Com-
iwsitiooen zu machen.
Igna: lirilU schreibt: Honclichon Dank fQr die Sendung der
.Spielmannsweisen* und der .KichendorfTiana* von Beer , durch
welche Sie mir die Freude verscbafTcen, ein sehr beacbtenawerthes
Talent kennen zu lernen. Diu Beer'schen Stacke haben mir
durch den poetischen Hauch, der bio durchweht, durch eine Menge
feiner, geistreicher Zuge grosses Vergnügen bereitet.
[IMö.] Soeben crsi'hien in unserem Verlage:
Drei leichte Rondinos
fOr Pianoforte zu 4 Händen
von
£dwin Selialtz.
Op. 08. Cpll. Pr. M. 1.60.
ülnzelat
No. 1 (Fdar). No. 2 (Ddur). No. 3 (Odmr) ä H. 0,80.
Berlin. Ed. Bote & G. Bock,
k ii D i gl i cb e II o f - M ii s i k h a n d I u n g.
[1H7.J Soeben erschien in unserem Verlage;
F. Fabst's MiisikalieiülaiLdlung
[1U€.| in IL.««lp:eiir
halt sich einem geehrten auswärtigen musikalis<rhen
l'uliliruui zur schaellcn und bllll|ei Itcsorgung von
Blulibilifn, ai(ibali(d|(n S^riHrn rl(.
bestens empfohieu.
Ignaz ßriill.
Erstes Ooncert, Op. 10,
für Pianoforte mit Orchester.
Partitur netto M. 7. 50.
Orchestersdminen VL 10. 60.
Berlin.
Ed. Bote & C. Bock,
kcinigl. II (I f - M 11 N i k h u n d I u n g.
[1148.] lo meinem Verlage erschien:
Hn^o Riemann.
op. 23. Zu Weihnachten. 5 kleine vierhandige StQc
1 M. 1)0 Pf.
Op. 24. Vademecum far den ersten Claviertuiterri
3 M.
Op. 25. Valse und Valsette. i M. hO vi.
Pcl. Joik Tonxer In C^ln.
«97
[1149.] Soeben orKliten fai meinem Vellage:
Chor der Winzer und Seliilter:
„RQhrt euch frisch und schafft die Fässer",
für MäODerclior ood Bass-Solo
mh Orebeeler oder PiuoCotto
Max Itraeli.
Op. 1(1, No. ö.
Clitiertoraoc Preis M. 2. — .
Chontimmen (& 30 Pf.) Preis Mx 1. 20.
LEI PZIG. C I:''. W. Siesrel's Mueikelienhdig.
(B. LiwumMH).
für den Weihnaohtstisohl
Ein Cyklus
(Qr eine Siagstiintnc mit l'ianofortebegleitang.
Text und Miuilk
von
Peter Cornelius.
(ICt TOD CoaataiiM Baobe beaorgtar eiul. TeKtonterlaga.)
uua] 0»b«.
9ILMK
9 M. 90 Pf.
In Ltni» de»
VerUi
[1153b.
litt
iolie
>eipi lg.
yyP a r s i f a 1^.
Em Bühnen weihfestspiel
von
'Biclia.i'd TV eng 11 ei*.
[llöl.] VerLag vun Ciirl Kothe in Ijoipiig:
Oh^^. SanimiuDg dor beliebtesten Tanzp von .1. Slratiss,
wlllll' Jo«. und Aug. I.abitzky, J. üuq;.,'!, WuUorsteia,
A - — « - Lannpr, Fauat, Beroer, Wagner etc. leicht epiol-
JKMJtWtu» ^'^'^ ""^ ''^* PIuoAmM almacichUt. • Bafto
^ ' ft i Marie.
königl.8&fh«-nof-
Planofortc-
Fabrikant,
■mpAdilt aeine
nenetten
pataattartM kleinen
Flügel
mit Smaliger Saiten-
kreoxang, die, mit
der jeUt anerkaont
bMlea tt. aalMeaten
||ip«|l1leR>mecliattlk
ytm Steiaway ver-
Vertret4sr für Leiprifj Herr Com- Jf^""-
miaaionarath H. oettZ, OeuUitl - i'iano- caaoertfligal gleich-
BrMh, HS. — . netto.
Mains, SO. NoTembor 1877. B, MMlIft
Neuer V«(tag von HMOHM Erter in Rorli«.
Wüä Scbucb, Z Lieder.
M«.l. hl Mta Innern. No. 2. Ich
Pr. 4 1 MarL
Tea Hatn MiliifaiBrtager fMd
^BunireB.
[1155b.] Soeben ist eraduuMOt
Beeenil de Morceanx elementaires
et progressifs poor Piano
par
A. £ Ii m a n t.
Livre 1. 2. ä Mark 2. 50.
Leipaig, Edm. StolL
(Parier nahet Leadea. fltulaf Laeu, Wtfc« * Oo.)
Bisher DDgedrnckte Werke .
Mozarts.
Pariltaraaegaba.
VoBcertc flr CUvler. Na 1-4, in F. B, D. G. (R«i
necke.) Pr. M. 9. «0. . „ . „ v
Ceaeerte Ilr Tlollne. No. 1-2, in B a D. (Rodurff )
Pr M 8- 90
MeNNea. Hol 1-4« ia 0. Da, C, Ca. (£apw» ) ^r-
llU.Uk,
^^^Twlag TO» BraHki^ 4 HW b Laipiig.
Verlag von Fr. XistDAr in Leipzig.
[1151.1
Yor KnraeD endifaa««:
Fritz Klrcliner:
op. 61. JagdUU ilr VkmoSmt» . . . Pr. M. i. — b
Op. 5a. 8ebwaia«llaä Mr Fbaolorto . »r. M. 1.
Üigiiized by Google
698
Verlag von nERHANN ERLER in Birlin.
(1158.1
Heinrich Hofmanii,
Hcrolschi' Oper. Dldituiis von F. Dahn.
Ciavierauszug mit Text I5 M. Scenen für Piano zu
4 Händen vom Componisten bearbeitet 'J M. Arran>re-
nictits oiiizelnur Nuinmcrn etc.
Im Wtwiltllieater xu llniiibiirK nnd In nanzlg Im
Vorl>erflliiiitf. Iii ilt'r llolbix-r tu Itvritii lür
KalNoii IS7H »iiK^'iioiiimen.
Adolf Hln8t»iiiaiiii srljroitjt uUfv <iif H. Aiiffllhrunr In Pres-
ÜPII : •>. WiiMlcrliciliini^ hatte du-. IhiiiH lu-i au! 'Srii
Ihizii-ii Hätz grill. ]l iiiiiJ ln'iiTti' totiii l iJen thmkrullinstiTi
lU'W.m der Hi-ilrbtlioit iinil Ziii;kriiH dn-itiT UpiT.'
Lu(liit); llurtinuuu sihn ibt : .Im Ilultheattr liutto man sich die
Ii. Auluihniii;; uiili;«'H(i>rt . um »lo zum Kfiieli^ ilr» Cbor-
pi'ii«iiiii»l"ii«j!< votii MHpfl zu lasücii. uinl liai ilmiiii rin
|lilt>-s lii'Ki li/ilt üt'iiiiK'ht .AriKiit' t.:it Im-r iiiiil hiiiIiT» arts
«ul Jahn- Linaus ilus l<iihiii-iil>iirijfri'>'i'lit In Mi Iii. .Man
vprirochtf! Jipsc tj Vurlulirutii; mit iltniiM'iliiMi kiiiiRtlprl-
Ki'biMi Inlvretüt* und Im'Iit AutbcilDaliinH wie dii> <>rste
»uzuliörcu.*
[ll.'jOj-lVcrlug von Juh. Andr6 iu Offen bacb a. M.
Ouvertüre, 2 Eiitr'acts und liallet-
musik
7. n dem Drama
R OS am and e^'
für
Pianoforte zu 4 Händen, Violine und Violoncell
l)earl>«itet von Curl Bnri'liard,
componirt von Franz Schubert. Op. 26.
Ouvertüre M. 0. 2U.
Zwei Entr'acta M. 4, 5äü.
IJalletmu»ik M. 4. — .
[ll(iO.]VoD E. W. FritKach iu Leipzig zu LcEielicn:
100
acliltaktige lebun^sstiicke
in allen Dur- und Molltonarten.
Als Vorbereitnng nnd Krgilntung zu Czeroy*» acbltaktigon
Ui-UuiiKSSlIickoH Op. 821
fikr daii Fi«nor«rte eomponlrt
vou
Jt o r i t z V o » c I.
lieft I, u. II. !iL 1 M. r.0 Pf. Ili-ft III. u. IV. ü 2 M.
Curoylct 5 M.
Verlag von F. E. C. Leuckart in Leipzig.
lllBl.J
Soeben erschien :
Zwölf Lieder
f(ir
eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte
componirt vod
Ernst Frank.
Op. 12. Gross Octav. Geheftet 2 Mark.
Vor Kuriom orscbicnon:
Förster, Alban, Op. 35. vier Gedichte för eine Ba-
ritonslirnmo mit l'ianoforto. M, l,TtO.
Franz, Robert, SccLs deutsche Lieder aus dem 15.
und IG. Jahrhundert für eine Singstimrao mit Pinno-
furtc bparheit<.'t.
Aiii>(;ubc in Gro.sa-Nolenformal. M. 3,00.
Octav-Ausgabe. Geheftet. M. 1,50.
Koschat, Thomas, Sechs KKrntner Lie<ler für eine
Siiif;.'<tiiiiinv mit i'iunofortc. M. I,ri0.
Sabbath, Eduard, Op. Iti. Zwei Lieder für eine Siiig-
ftimme mit l'iiinoforle. M. 1,50.
Hermann Franke
erlinil)t sich, den geeinten Concert-Gcsollscltaften.
welche auf seine Mitwirkung retlectiren, anzii/j'i^t u.
das.s er während der Monate Dcccmber 1877 und
Januar 1878 in Deutschland cont^ertiren wird, und
erbittet sich Briefe in dieser Angelegenheit au
folgende Adresse :
Hermann Franke
[1102c.] (Violinist)
11, Bcntinck Street Manchester Square
London.
Am 1. Januar 1H7H eracbeiuc in der
€ollci-tioii Litoirr
lllCTi'.] Beile und billigste
Mendelssohn-Ausgabe.
Kata:<((;o jjrati» urnl tränen.
H. liUollPN VerlaK in HraiinHchweiK.
[11(>4o ] F.in auf einem Conscrvalorinm K#bildctor Musiklebr .
der die niusiknlische nnd gcsellscbaftbche UcfahiKung bat, eui i
(resangT»-rit>in ( Miknnerebor uud ticmisrbtcu Cliori zu ür|{aui«ir n
und zu leiten, findet in der Studt l<ntar iu liaüea gUust' e
SlcllunK-
Krkuudigungon, denen nibero Miitheilungen und Photogi. •
pbiu bciziiftiijen liud , beantwortet der Vorstand der CasiuO'Ut ■
»ellbcbafi in Lahr.
' ''Google
699
Jim NosikalleB
llUSa.] INoTSsen (1 II nc IMT. Htt.
mu dem Verlag« vm
1 RMar-BiBdinMni » Leipiig imd WinUrthor.
AvapswUllto litcder nnd Qn ä mg » tb wm BiagilinDBt
ait BmMtuf dM Piuialon«.
BotOm, HL, LindlblMi i;M: JWm* Im Um miU* Ufte
«•km , Mak Oamtitr «ob P. CAwimIih«; fllr lI«iioM|irm
od«r T»nor. Op. 7. No. 1. M. 1.
Auf d«ra Friedhofe (Mon<bcli«in) : „Kennst du ib« tira\>
mit «rinpiem Srein»", nach 'ih. Iifmtlrr ron /'. ( iirnfiiii* ;
für TctMir. Op. 7. Wo. 6. M. l,»».
Dii-H uiibi'kanute Ijinii ; »SaR, wohin »iU«! "In pclion. mriii
licblinbt'ii Kiuilr" ua<h 'f/i. <,\::iliir von /' ( 'ofnftiii* ; für
MenoMuniB oder Teuur. Op 7. Xo (>. M. I^).
Effera« Qaat^ Ileimlicher l.irlii! Tein: .Mein Behau, do-r i>t
aar dia WanderMbaft hin* (Votluiied). Up. 10. V« 8. U. 0,{iO.
— SoAaiaaclMBi.KäBat
Op. 10. No. 5. M. QfiO.
i). Un. IV. JN«
iA«i|WialiB'
-(ValkiUai).
Flacher, Gast. E., Srhitfer* Itmot: .Komm mit, «« grau< im
Oiten", von Kluua (.'r.jlh. Op. ]. No. 12 M. O.WK
Grtdener, C U. P., Dan alte Lied: .£< war ein nlii-r Kiinif;,
■ain Herl war whwcr", von //. /If iif. Op. 50. No. 2 M. OJi».
S.-Ii. i.lcüci) : .Pim i^i ein tlrlr. W.ilinfii!" von /V. Uet/iel.
JeilM'll, All.. I.ilUrr Wiin.rli .NU-iii Schal« will Hoi-hieit
hitluii-, v"u II //r/r:. Up 11 No. 1. M. O.fjii.
l'"urii»li'|]t : .Auf de» ikrgrj Uüclutcm !<< h«i:il 5tih ich
allaMh aa jwaa*. v«i IK. /larta; 0«. 14 No. J M 1.
Matn na»: .Main Bart lat «In atOlar Utiapel", t. II'. JUrt:.
Op. 11. .Nt». 3. M. OJ*}.
Mein Kngel hBle dein: .Und «rillet da TM nir aahatdn*,
T,>ii W. Hilf.. Op. M X(i. -I. M. 0,80.
Sdirnlwlnrhaft : ,lib »lU« in Hn«trer Trauer, mir war da«
Her» «o Kchwir", ».m H'. Ilnl^. Op. 11. N». ß. M. 0,H).
I.ii'd der mtI i.^-h m ti l.ieti«'. .I.irblo« l-i im in Lieb ge-
warden", tou lUrU. l»p. U. No. (! M, o,,S(.(,
MtUlftttsel, £.) WuiiRch: ,.1' h nnl'.t, i. h «iir i'in Vupel',
TOB A'. M. Oettinger. Up. la. No. i. M. iißi.
■•iMfllM, Cm Bei danFiaMaüöaka« m Qmn, vaa CApoimM«.
Op. m. No. 1. M. 1.
Tanbert, WUh^ Ahandliad: .Ee iai ao ttill Mwntdan*, tou
fr-. Kinlel. Op. l&l. N» 4. M. 0,60.
WettljT« Licbeatrost : „Laaa dich immer nur TerhSbnen*,
Ton hiiffmiinH roi FuUrmlffien. Op. 28. No. 1. M. 0,!MI.
- - AhfiuUicd : .Nüm i«r die Snnn« iintiri? an^cn Im r^H'n-
ruthfii Schrill", M.Ti /-'.-. OUii. Op 23. .\m. Ii. M. (),.».
Bac'li, Job. Neb., Kirrhcu-l'antiiten. Im ( litvicruti^yu^«
mit untcrU^-'H'r Or(;i.l.ilimnie hrrau»|?r){ohC'n Tom ]I.icli-Vi riinc in
Leipiig. (I)cat>cbcr und cDglischer Text. Grii»ci Oclnt-l-'urmaC
FlanaÄdnwk auf beettm Papier.)
K«. 4 Aai Sonataga Quaumodogeniii (Qolt im UediehiniM
Imm Ohrkt), baarMiattoii H. aaa Haraaganberg.
B. IL 8. OhantiBBaB: Sopran, Alt, Taaor, Ba»
k ». H. o;*).
vicnehuten Sonutn^e nach Triniutia, IIL (Ks ii>t
akbu Gcauades un nicltifm I.niha), haarbaitat t. Alfred
Volkland. n. .M. :t. Chirslianiaa: flapiaa. Alt.
Tenor, Has« i u M
Znt'l Suliateii f i.- zv. . i Viulimn um; In liilcrn n jluhu, fiic
Coii(inuo6timi]i(j lur Jhui ii.iuu-ii mier J^iaij-vlorto licurlicii« • v. l*nul
Oral Wähler-. . , .\,, l ( Mur. ii. 4. N«. U'. i..li:r ,M. ;{
IlMthOTCn, Ij. «ttU, AlU-i^retto aua dcreymphouc No. 7 in
Ador 1^.88. PfirdiaOrgalihaitiagaa t. JuliuaBaakal. ILS.
TKtmm TrasMcke baarhahat Ar Piaaofotta and Tlalonoail
TOB II. M. Schlcttercr und Jaa. Warner.
Ko. 1. Adagio canlabilc Aua d. Sonata path^liijue Oji. 13. M. 1,50,
- 8. Menuei«. Jkan dnn Mvnurtlen C OlokeaUr >'o. 11. M. l^*.
' 9, Adagio. Au< dem Tnrzrti (tr 9 Okoan «ad BagUaeh-
Horn Op. K7, .M. J/il).
- 4. Menuett. .\u» den Miinin-iren f. Or. li. -i. r N j, iL'. .M. 1,^».
- 5. Adagio. Au* d.Stxteti für lÜiwinFirunica!!! ttp 71. iL 1^).
- 6. Menuett. Aut den .Menuvlieu f. Orchf'«t«r N«. lt. .M l^i».
- 7. AUegrelto quuai Andante Aua den Bagaiellen f Clnvirr
Op. 88. N«. «. M. i^ea
• & iOoatfalMM. Aiii4aBOoatNtaaMar.QHb.M«.4l„ j«^
• & \ 4a. lo. Na. |./"-*><^>
Ma. & Am
S«elllOTen, Ij. VSB, Neun ToHStlleke bearbeitet für Piano-
larte u. Violoiirrll tou II. M. Suhlotterer und Joi Wcruur.
.- Diaaalbaa f. PiuDofarie u. Violine No. 1 2. 3. 4. 5. C. 7 8. 9.
_ - . . Bratichc. No. 1. 2. 3 4. 5. C. 7. 8, 9.
— - - - Fagolf. Xo. 1. 3. r>. ß. 7. 8. 9.
. — - ■ CkiniicKc. .No. 1. ;i. 5. 7.
- - — - - - Oboe. N». 3. 6. 7.
aus />. 'fifck't
Ifogalona fSr aina SingatinaM aüt Baglaiiaag dei Fianofvrta.
Aaagabe für tiefe Siiatma. EiaaalB:
Ko 1. Keinem hat ea neak garam, dar daa »aaa kaHiMaa. M.&IO.
1' Traun! Dogen und Pfi'U »iml rut Ahr daa Valad. IL 1.
o. S.iid ea 8«hmenen, kIciI < ■ l''iciiJ«o. H. 1,W.
4 I.icb« kam am f*rr.<ii I.undtn. M. 1,40.
r>. Sil « ill-i <lu clc> .^rnu ii dii-b gnudig iTbarmon f M. 1.
C. NVii' -1)11 ich ilic Kii l;^ll•, Iii« Wonnp <ii»nri trappn' M. 2,4<>.
- 7. War f» tlir, ilim ilics,. Lipp,-:, lu-liii ri ■ M. 1.40
Ö. Wir niiishi ri uii^ Irt iincu, pi li.'l.tt-^ ^^aill?Mllpif 1 M. 1,40.
- 9. Ruhe, Siifsli. iKh. ri, im .«charm M. 1,70.
- 10. Vanwtiflun»; .Süiuni tiieiiii, KiliäumendeWeUen". M.1,40.
• 11. Wia aahuall Tarachwindei ao Liaht ak OUna. M. 1.
- n. Vttia aa atea Trennung geben. M. 1.
- 13. fliilim« 'IcHr'tirir rii Ii i ' i'r'ii iiraadaiFkM*TMi1jfft
- 14. Wir l'roh und fr .-.. Ii iic iii Sii.n nieh kabt M. XjlO,
- 15. Tr>uc l.i.he dnu«ri M. 1,40.
I>eltoil\, < tiarlei«, Srrhi» FraKincDto au< den Inatrumental-
«erkcii mit 11m ■ Imvcn, ftu rhejini, Ifiijrdn und Mornrf fiir l'iao»-
foric tili' rll:n.'"Ti. Killzclii
No. 1. Ilu}(lu, Jon., Andante aua d. Sjrmphanio inCidur. U. 1.
• S. ItorobrriBl, Uaaaait aaa daai ILr Stniakqaialatt.
' 8w BM«h»TM, Im mi, .Serenade aaa da« Tria 1 FUla,
Tioliaa oad Tiola. Op. 25. U. 1.
- 4 Mo/art, W. A., Aadaata aaa dem Qalnfatt C Chiiuattt
und Sireirbiniitrumanta. U. 1.
• fi. Ilajdii, Jus.. Scherao aoi dem Streichquartett« Op.BSL
N.i. I M HSl).
■ «, UoicUcrlul, L., M^nu«(l .-.u« dem .*)."». Streichquinlelte.
iLci Fiilmi. ü'K-iKl(;iii'.l M l.;iU.
llajdii, Jonepli, üi>mpliuuii-u. I;l ^ililrl » Frani Wiilln»>r.
No. 5 (I.a Chime) iu Uoiir. ratiiiurM.l On Lc^u miinunfin M. !t.
(Violin« ]. M. 1,50; Vioüne 11. M. 1; Uratsche Jl. O.^tl; V,..ll.
and Contrubaaa M. OSOl)
HenoBCuberit, BMitr. von, Op. 24. Tri* fdr Pianoforte,
Violine und Vioioneall. M. 12.
Kerslorr, Frtedr. von, Zckn Lle4«r f«r aina Stagatfanaia
mit Pianufurtebrglritnng. Urft I. M. 2. Heft II. M. 3.
Kücken, Fr., Op. 70. Am Chiemsee. Urei Tonbilder fiir Vio-
Inucctl (Viulini! inliT (liiriiicliivi uiid Piaiinforle. Au»g»h« für
Pflf. u. I!rnl«ihi-. Ausfuhr |1ir I'flr. u Klölp. Ausgabe f. Pfte. u.
Ohoe. Xi.. 1. Si.tiiin.r.ili rill i M l,.^0. N„. •_> Auf .li^iti Wi.«.>cr
11 M. l.X». X.i. .'1 Kiriii. I M .'. CMi.ipUi ii .M. 1,
l<öw,Jo«cl', Op ;WJ. Fiif kli'iiu- lliintle. Z.bii iMi hit mic1.jiU«1iu
CBanaklaiatSeka f. Pianoforte in fortrückenden SrTien<piuniijii/*n
«kaa PBBnaaanlaraata ala angenehm« nnd itutructiTc IJeigaba lu
jadar Oatianahato nr Srwaekaaf afana ri^gaa Taatnata.
Haft L Waldaaraka. Oaraltn«. OlBakliaka fMauait Liailar-
Arie. Rondo. M. 2,M).
Halt 2. DarraioUe. Romanze. WalMt^Koadiiia. SatbanniNkaa.
.'^cblue^studie. M. 2.ö<).
Moxiirl. M . A., Drei Tun.stUi-k« (tweite Folge) aua den Straiak-
(HiurscKiii i»p, yi. Für Piaiioforl« und ViuloiiücU hearbeitet »on
Ii M.Srh hir [I ror u. Jo«. Werner. No. 1. Tulo Adagio, M. 1,50.
No. -J. AiHiat.ic. M. 2. No. 3. Andantino ifi;aio5ii. M Com-
ple« M. 3/iU.
- • Diaaalban fiir Pianoforia and Violine. Cplt. Einzeln; No. 1.2.3.
- - — - - • Bnuaaka.Cplt.HinMa:N«bl.l&
— - - - Fagott. N«. 1.
- — - - - Clnrinellr. No. 1.
K«ucheneck«r, C}^ Orlentallseke PkMrtaita ffir Violiaa
mit IWglritnnjr von iwai Violiaan, iirauche, VioloiMiall aad Coa>
imhn" »drr rintiofotla. FtfauiipalatiBHaa M. l,60i Piaaafaria M. 8.
Slrc.chiiuiri!! tl M, 3.
N('liU>IUT<>r. Op. 50 1»U- To( lit< r Phiiiao\. i rhnr.ij'n
Ii» 11 iXiich einri Kniililuii,: mm I , '/•■ ','.ic/;i,j liranmiiiiitea
MurcUen in drtl Ai Icii v. Mar - >••'.•..■■!:. l ir Suli u Clinr ni. Itejfl.
.Ic. Ptic. Paitilur n.M. 6. T.xil.u.h m.: l'ia;..- ■.IiCmHi n M, 1.
Miiiir< ko. Jobnnn, Vier Mazurkas i ., i ,i , i ,ii.
UiUiuer, FraiM, Op. 3». ZweiuuUxnanxi« VariaUonen
ftbaraäaXkaMT.FraaaSekakart 10fanii>v.nakiaaaU. 114
Digiiizea by Google
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MefrODone uefe MUzl
mit UhrwOTk HilMgoni M. 15. — .
mit Uhrwerk n. Oloek« dto. M. 18. — .
mit Uhrwerk Pslinadder IL 16. 60.
mit Uhrwerk n. Glocke dto. M. 19, 50.
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Leipaig. Neomarkt 13.
Bei Franoo-EaoMndiiJig 6m Batragw erfolgt
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Kataloge aber Musikalien
frrati« und franco verMUidt.
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dranititisiri von Friedrich Röber,
fix $«9fmi- itn( ^(Uafo, weitü^ (ftwistimmigrit)
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Carl Reinecke.
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Vollständiger Ctavieraaucog mit Text Pr. 6 M. 50 Pf.
VolUt&odige Cborttimmen (k 80 Pf.). Pr. 2 U. 40 Pf.
Verbindender TexL Pr. noUo 60 Pt
Test der GeOnge. Pr. netto 10 Pt
Leipzig.
C. F. W. SieMh MmSUBniaig.
(JL Lkmmann).
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Secks Stieke ftr das Planoforte.
Op. 1&
( Ifrrrn I'rof. Dr. L. Stark- ziigeeiffnet.J
Heft 1. Scbersno. Momant mosical. MamAa, Pr. 8 M.
Haft n. Nottano.IntMnMM..Inpn»ipta. Pr. 911.60 Ft
Serenade für Orchester.
Op. 19.
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Com]niniHlen. Priis coiiiplot 6 Mark. Einzeln- AiisRaben:
No. 1. Miirriu. Tr. M. L'.MU. No. 2. Andanlo. Pr. M. l,.1ü
No. 3. Menuatt X'r. M. 1,30. No. 4. Uoodo .pMtorala.'
Fr. U. 9,00.
Praeger Meier, Bremeu.
KrltlMslie VrtkMIet
R. Musio): Op. 18 und 19 «ind reijtende, köstliche StQcko
und »er iiiiicii die hflchst« Beachtung, die hohe und schftne Selb-
Btändijjli. ii lii.^äcr IndividualitÄl , der fast classiscbc Ciaviorsat*
reiben dies* Stucko den beaten der neuen Musik-l.itteratiir an.
Prof I»r L. Stark, Stuttgart: Philipp Scharwenka'i
Sirun.i lr ist rin gar licbeniwürdige* Werk, das in allen Concert»
ijlleu bald heimisch su werden verdient. Frisch und glänzend
schreitet der Marsch dahin : die Ix i.icn Trios bilden «uinuthig»
OeimsiLtso. Melodiös und fein gearbeitet i^t da« Andante, gu-
■UÜieh in Manual^ akar die Krone des ti ist ilu Finale
^ .Rondo paalorala' tob kinreisseodem Hb^ihinus und Wohi-
Uang mit gewogroUeni, berserfreoaiHlan SaÜMaate and meislap-
bafterDorcbfuhruDg. Die Miicellen Op. 18 BMMte Referent nicht
weil, sondern obgleich »io ihm gelbst sugeeigoet sind, einer
nm so gowi»aenhafiereu Prüfung unterziehen. Das» sie dieselbe
giftnsend bestanden, mag sutt aller Knipfehlung dienen: dock
kann er nicht umhin , noch nauit'ntlirh Nu. .'i, 4, ;> und 6 ab
eigenartige, sofort sündendo Prachtstücke xu bezeichnen.
[1169a ]Vcrlag ron Job. Andr« in Offenbach ». H.
Ferdinand BOchler,
Drei Stücke aus den Cantaten des
AlMsaadfo mrmaella
für Vtoloneell mit Pianoforte (Orgel oder Harmoaiuii
Mark 2. — .
Au«pn)ie fiir Vinline mit Piaooforto (Olgtl odor Hanne
nium). Mk. a. «— .
[MO.] Verlag von B. W. Mtaeah ia Laiytig:
WHte (& ILX<8MMlAMia«dHrf.nHHCaa4mB.,0p&S]|
4HMbI iD L
eipzig.
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MalbPMtlitoakNUka
Leipzig, am 14 December 1877.
nrjHhnblii^WNMbtt
für lusiker und Äusikftöimda ^^J^^
Yemutwortlicher Redacteur und Verleger:
£. W. Fritzsch,
Lalpadg, KOotgsstnsw M
\ Ul. JaJirg.]
11;!^ ^(iisiIhü^ h - lii n^ihitt rrsrhniiit jiihrlich in ri2 NiMiiraani. Der Abonnoracntsbctras
für dun Quartttl von 13 Nuinmvru int ^üiu-k; cioo cmzelnoNaiinMirlEMMttPfeniii{n. Bei
diraoUr bnUilar KwtilMmiwiMliiiig tntan BMlwMMiia viwtaQlhiikliB A1i«iiiiiMiMtipNiM
inXnft: SlbricBOPf. i^du DealaelNlUMitnid OMtemich. — 8 JlukT&Pt fBr mtton
Länder <!>-» Allfromcincn Postrerein«. — JafareubonnemcnU weitlen nnter ZujjrHiidoIogung
Torstehcndvr Bezngsbadingungon borocliDot
I)i>< lusortiunsgvblihron Pur dea Baiun einer getpaltonvn Petitwile betragen 25 Pfcnoigo.
[Nf.51.
Inhalt: Kritik: Wilhelm Iläumkor, Piilc(4rioa. Kin üoilrug »ur Cisrhiiblp ili-r kirf^henmusikaliachen Rtf.irm «le.-. Iii Juljrhui..liTlii.
(V'iprte Strio, I. der Sammlung lilctoriacbfrr Bildtil'«!-. j - Uj i^tr^phin In- : (icurji; Vierünjf. (Fortaeuunit J - Tak.'-j-^'> / lilchte:
Munikbrtvf nun Weimar — nnrirlitc — ConefrlunKclinu. — £u^uf;i'mcuu unJ 'jasi« in Uper und (!«Bcert. - - Kiri beuisiuik. —
0|>ernaulTmirungi-n. - A I jlir'o XuviiMten. — Juuriialaohau. - ilimikulicii- umi Uücbsrraarkl. — Vermischte MiUhtQBiipB
■und Notismu — Kritixrbtr Auhaug: Compmitiuiien vuii C. lieincck« und lt. Hamma. — Briafkuuo. — Anioigaa.
An die geehrten Abonnenten.
Dta tJdusikaltsclu IVoc/umiUiH" mrd» untersiäiii von den beafährtestm seitherigen^ sowie
mehreren neugewonnenen gediegenen Mitarbeitern, am »9. Deeemier d, J. seinen
neunten y ah r gang
heginnen. Tendenz und Reichhaltigkeit , sa:i<ie äussere Ausstattung und Abonneinehlsprcis xvcrdeu keine
Aenderung er/ahren. Der Unterbtickttete erbittet aueh für den neue» Jahrgang seines Blattes die Gunst
des musikoKseken Pttbh'eums imd sieht zahlreichen ^^e/iilligen Abonnementsbestellungen, die man mög liehst
bald iinbriuoi H iitöge, in guter Iloffiii/m; rr.-^ijro ,■/;,
Die githrdii Leser, nelchr dits ,,.]/u.s!,iiiü^^/jf ]\'i>chcnblall- durih Po s I a bo ii n c nie til bczuhen,
'ti'i rdi ii Uli Bcsoiidi ri ii darauf an / iiii rk's,iiii gtiuiu ht, dass es zum iiuuiitrri'nH lu nen und vollständigen
Bezug der Nitmiiurn ihrer zuvor tg en ausdritcklichen Erklärung und der Vorausbezahlung
des Abonnement s b e t rag es bedarf, und dass bei späterOTf schon in das begonnene Quartaj
fallender^ Bestellung lüe bereits ersc'hi i neuen Numtnem, soweU sie nach zu beschajgeH sindp nur auf
ausdrückliches Verlangen und gegen'eine Sestellgehühr w» lo lyennigen von der lüiser-
tichen Pest nachgeliefert werde». E. W. FRITZSCO.
Kritik.
irinu. Ein IJcitrng cur Gescbichto
der kinfaMmuuUwlucheD fieform da« 16. Jahrbundvrts.
(Viwto 8«rie, L der SamnliiiiK lifatori«HMr KMriMe.)
Freibwg Im Breisgaa, Harderlidie VerbigafauidlnBg.
LtMiag'e Sinnepmch:
War wird niebt fAam Klopctock lobn>
mr mlln «wlgtr ariMbe« wi
6«iMigar gahaw aiis.
«t wie «af to Buuwben udefeafgriMaen Mann andi An-
idong anf den himmelbohen rofortnüti rij^rl i ii Ocist,
SU wQrdigcD aicb Torliegendv, liürli«t 8i:iji>(zciiawertlte
Schrift zur Aufgabe Mtxt: auf Palosirina. Welcher Mn-
■iker ftthrt« den Nameo dieaea Geniee niebt gen* in
Mnod«, wer apridia ihn na, ohne damit den Begriff
einer mtuikaliscben VerklSrllicit zu vtrliiiiJct», und wid
Wenige nur kenneu von (Jriind uu'< eiiu' hoinor benilim-
' testen, (j;r..sF:irtigsliMi Mfsson I Kuiim (Icr ln>st;:tl,t|ilctc
Kunstfreund .stiilzt sich zur Verlicrrlicljiing dos grossen
Italien^Ts auf mehr ab auf einige, nicht einmal diu ims-
achiaggebendaien Fragmente, wilirend von ihoi eine
•tatdiolM BlodeaaU toU eddater imd anTer^ünKlIoher
Geiateeaehitae vorliegt, die eua guia Bibliothek zu
füllen remag. Und jene Muaüt, von der mir einst
Richuril WaRiitr in WTi. ilig im .Iiilire IHCÜ iiochentzückt
gestand, duts er in seiner Stellung ala Dresdener Hof-
M
Digiiized by
702
c»pelllii«i«tar bä ihrem Stadium uod ihrer Vorftthniag
die Sbliaaer heillgeter Andarlit dorehkoetet and nah«-
jirlircililifh eiln'bonden tfiiistlprischen Gcniiss empfunden
Lubu, wäre (loch wolil ciiifr frrö'.MTcn Hcruclü'iolitigung
soiit iiS' (Ipt Directioii von grogseii Kit clu rn Imi v ireinen
vertb, «1« iLr »eillier felbst von den bc-lKi-'leilftcn, wi«
S, B. den Riedel'iichen \'crcir] in Leipzig, zu TLcil geworden.
H«a wende nicht eioi Peleetriu'a Mueili habe (är die'
keiholleehe KIrvbe aneeehKceeßdie Bedentang, dae Meiste
v. rli'ire in protesfanlisclicn Kirrhen die Hitlfte seines Wer-
thfs und si'ini'rWirkiinn'. Das Erslo ist koineswegs bcffrfln-
(Jrl. und <1«(- l.t'l/liTe hinfrillip, xiliuld man li^'- Kiii-
ilriii kr.K erinnert, den dii<>»e Musik selbst in prolef-tantisoben
Kinluii aiiKÜht. So enspmcbslo» vorliegende Schrift
über Peleetrina, so werthToU iet sie ia Jaahr ai» riner
Beeiebang.
Der Vergiicl) de» Verfassers, unter Zngrundelegang
de* llten-n italienischen Qnellenwerkc» von Buini und der
deiil^i lii ri lic'urbcitnngen von Kandier und von \V intpffeld
und mit Bor(M ksiohtigung der neueren Forsrhungcn eines
Ambro», Sci.clle ond, vas das Concil von Trient an-
griit, eioee Theioer ein aaschaalicbes Lebembild de«
groevea Mebtera n entwerbn, auea als darehans
gelungen beasicfanet werden. Indem der Verfasser nicht
•nmchHessIich ein sog. musikalisches als vielmehr ein
t'tbilili los l'ublicuni im Auf»e bcliiill, i^^cw iuiit
aeine Uuistelliiiip ji'ne Angenicssonheit , die dus rcii lie
Material hinlänglich zu bvmeistern verslebt und Jeden,
dafero er Aberhsupt fdr gewaltige firscheionngen begeist«-
roBgellhig, mit Bewondtraag Ittr daa Helden der Schrift er-
fnllt. In der Einleitung bietet der Biograph einen Ueberblick
über diu Eniwickelung der Kirchenmusik vor Paleslrina,
Kiwi it .kir liir die cliirili du?« 'I'rii i.liiii r Concil ! rk-
htt lliijle lii'furm in Frage k»)ninit. um Scblin-» lihit;i <:. n
er ein sachlicLca liesume der .«pnlerin Srhii'ksulo
dicacr Keform, schildert ihren Verfall nnd gedenkt auch
ihres «rfreDiiefaen Wiedererwacheos in unserer Zeit.
Di« flbr^itn Oapitel bwchllkigsn aich ntit dem Lebeos-
nnd EntwickehiBgsgange PaTestrma'a, seiner Wirksamkeit
biii zur Trifntintr Kcforni, l.rtztcn'r i^t fin i-i'^'i-mr Ab-
silinilt gewidmet, und ebenso w ird der rolni ni.itoi i.irlien
Bedciiluiig rulestrina's austiibrliclie nL-hiindliing. Anzii-Iien-
de» Detail liefern die Uber «eine Verbttltnisse zu Nanini
dnd Philippus Neri, dem „wunderlicfaem Hailig«»", gebrach-
ten Abschnitle. Wir nntersdireibea ana voller Ueber-
•eugung die Schhissworte des Terfassers: „Durch die
AnlfOhriiiir: d* r NVcrki' VaUstriiui'" der Gesclimack
dee Volke» n»- l.r und nndir gcliiiilert und gubildiU werden.
Erst dann, wi ku iiuoi die fild-n MiM.'ier giiir;<llii b ver-
stehen gelernt liut, wird auch die Liebe zu ihrer grossen
Bjinst wieder erwachen und die Zelt nicht mehr fem
■ein, wo die Kirchenmusik, die in eine aene Phase der
Entwidtelung bereits eingetreten ist, sieh ta der nnhe-
siritteiien Ilerr^chafi auf ihrem Gebiala wieder empor-
.•■ihwingen und die Hedeutung fOr du aeitgenössisebe
Geschlecht wieder erlnngen wird, dia sie antar Palaatrtna
im 16. .Jiihrhnndi rt gehiibt hat."
Das sih'im-to \'erdien8t des Küchlein» wird es »ein,
In unserer Zeit dia Begetstamngaflammen für Paiestrina
naebdnidbToll gasdiart an haben.
Alas. Wintarbarger.
Biographisches.
6«or| Vl»rlli|.
(FortsetcODf.)
Nach «jacn knraen, makr nnr] verbindepden Becitaliv
nnd Ghorsitschen folgt eine Arie des Leander (Tenor),
welcher im Hegritfe «telit, !i •. "in liolmn l'ferfelscn ins Meer
cn stürzen, um, wie ulhilienillnli, an das ieuneilige Ufer
ZU seiner Ilero zu gchwiinmen. Dii' Arie hiin^rt die er-
regle Stimmung des .liinglings tretf licli zum Amsdnick, et
pulsirt druniaiiüches Leben in den Tönen ; die melodische
Brflndnng ist indass nicht originell genug. In den nacli-
fotgenden Kammern aalwn wir den Chor dar Naraidan
und Triloncn dem mit dan Wognn ktapieodan JOngiiag
entgegen eilen, um
„unsichtbar ihm mit heilerem Lied
n beleben die sterblich e Kraft."
Lcisterem Zweck entsprechend wird nun elo Uingerer,
•Irophisefa gagKedertar Tierstimmiger Chor intonirt, dessen
aamnüiiga Melodik nnd freie und flieasende StimmfUhraag
im Varain mit der hier decomiiv vehr hdbsch wirkenden
beweglichen Orchi'-'terbcglcitnn^ eiuua sehr ansprechenden
Touleindniek cr/^elt inxl den ent«n Th«l da« Warkaa
rnnsikalisch passend abschliesst.
Der «weite Theil beginnt mit einer Arie dar Hero
(Sopran). Aach diese Soloanmmer bringt aa aber «in«
gewhae Wohlanstladigkeit nieht hlnana ; die mninkaWsflite
Erfindung steht gogenObcr den Chören wesentlich an-
rück; der Anfang L*t sch^n stimmungsvoll, spiter aber
erlahmt die l'rii;_'nmi;: des miiHiUnlisehen .Xnsdnuks-; He-
ro's bange Erwartung, die Seliwdle der Situation in dem
Aadanta-Sata hätte schärfer ausgeprägt werden nilissen,
ebana» tuA dar apMare Auiacbwung (AUegro) bei den
Worten „Der Liebe Faekel lenehtat Bs folgt nun
ein musikalisch sehr einfach gehaltener, aliar mawntlicb
durch die charakteristische Begleitung (nnr Blasinstm-
menle) gehobener Clior der mehrerwähnten Meerbewohner,
welche über Heros hartes Loos einige Betrachtungen
anstellen. In den uHclisten Nummern (9—11) Jiber-
nimmt das Orchester eigentlich die Uauplfttbrung, und
mit Reebt, d«iM die Sitnationsmalerel tritt nunmehr in
den Vordergnud; die Mnrik wirkt Uar gr«sat«nUuib
rein decorativ. Am Horiiont eneken DQehtiga BHta«
auf, der Sturm und mit ihm das (Jcwitter kommen rasch
heran utid ber> iten, immer miichtiger tobend, schliesslich
dem vergeblich gegen die empörten Wogen ankämpfenden
Leitnder den Untergang. Dies der hauptsächlichste In-
halt der Nummern 9— 16^ Das Orchester ist in diesem
gansen Abfcbaitt iNsaant wurksam bahandali, die einael-
nen Instrumente äfnd mit grosser ümaieht verwandet nnd
mit sicherer Iland zur Erzieliing clmrakteriKti.«cher Ton-
farben wechselvoll grup|iiii. AnfangM .lehr durehiiichtig
und schwach gehalten, entfallet <lai allm.'ili;: aber stetig
und wirksam anwachsende) Oiclu^ter schlicKslicb bein
Ausbrndi doa eigentlichen Ccwiiiers (No. 13, Oroheetsr
allein) einen prächtigen Glans der Tonfarben ond «in«
herrorragende dynamische Gewalt, wakha iodasa nbgenda
in r<dien Lünn a'isartet. Der Chromatik Ut hier viel
Kaum gewiiUri, und Siullen, vvie die lange Folg>? vermin-
derter Septimenaccorde (Partitur, |)a^'. 'J-i), genKihm n fast
an Lisst'scbe Ausdrucksweise Die Siogstimmen treten
— wie erwähnt — gegen das Orchester entachiedeo in-
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Yfick; •ie((beiU durch Hero, thoila dnrcfa di« Nifftf^
und Tritonen rvprKsentirt) Terbalten «ieh ninieiit nur
referirrncl, sif pn-ift ii niclit si-IIislaiidifr ein , sondern
siirlu-n dur<-h ihif Ausrufe nur dem vom Orchester ent-
riilllun liilde uoili erli<"diti- Deutlichkeit zu f^eben. Unter-
biMi Icnn wird die ^anzc Uewittermusik durch zwei, durch
diu Cuntrast zu ihrer Umgebung doppelt wirksana
Epiaoden, Ton denen die erste (No. 11, BecitBtiv} eia kar-
■M, gabelarligw Solo der Bero enCbllt, iMnad in d«r
zweiten (in No. 12, pag. 81-88 der Psrthur) d«r Cbor
nuf brefter melodischer Crundlage eine Anrttliing dat Po-
seidon utid iCio.H I liiitc um Schutz für d«'n mjl doo
Wogen kiimpfcndeu I.eauderj intoniit. In No. 14 schil-
dert die Begleitung aogemeaaen das allmilige Verhallen
daa Qewittarsi das Unwattär hat aidi golegt» und nnr
die hoebgebend« Bnodong dia Heana bbibt aneb in
den Dichitfolgenden Nnnnam noch das Ilauptmomeot,
deoMn Schildernng sich der Componist in der inntrumen-
lälcn Unterlage des Ciesangi's besonders Jiiii.'c|.';,'i-ii sein
ISsst. Ileio sieht Leander, welcher dn» rettende Ufer
fiutt erreicht hat| Tor iliMB Augen der UabonMcht der
feindliebeo Elananle «rliagm nnd gibt ihrar Tonwetfeltan
■fitininmng In alaar Uagnrwi Arfa (mit Chor, No. l6)
Aufdruck, deren melodischer Kern jedoch nicht werthvott
genug ifit, um nach den Torhergehenden gUicklich con-
ripiricn Nummern hinreichend zu inturenKircn. Erflt in
dem folgenden ßecitativ (Hero gibt »ich verzweiflungsvoll
den Tod in den Fluthen) ist der Aundnirk dank der enge-
nwaaenan Begleitung wieder prSgoanter. In Mnem kursen
Ofchaalantwiacbenapiala ^o. 17) bricht nun dar Stnm
noeh danial ka, am indaaa niabnU atnft an variwOan.
Ein rom Violoncell Aber gehaltenen Aooordan der HSrner
iiiiil Fagotte inlonirtes niclodifiches Motiv (Anklunj; an
Jlvru'ü erste Arie, hier wie ein aus dem fruchten Grube
Leraufkiingender letzter Uiebe»«mifzcr gemahnend) leitet,
nuniuebr in die drei ächlue^nummeru (Quartultsolo mit
Chor» Duettino lAr Sopran und Alt und Schluss-Chor)
Qbar, ireldta au Mammen eine Art £iiilog bildaa and,
stimmnngBToIl arlundan nnd adel dwwhgaÜlbrt, dia an
SduinliL'iioii reieha Oomponition TanObaeod and würdig
libKchlieS-^en.
Die von Arthur FitgiP vcrfu».>-te Diditung zum
^Rttub der Subinerinnen*' unter.-icheiik't sich, panz abge-
sehen von ihrem gri>»seren poetischen Wertli (unter dum
ich liiar allein die adlera Ausdruckaweise und geaofaiek-
tere Verwendong der iroetisehen Formen varatandon
■wi^M-n ■will), von dtr textlichen Unterlage zu -llero
iin<l l.cuiiJcr" in uiclirereii wc^entliclien Beziehungen,
Welche tiutui l.i ii iiiji Ii iiiil \ liiiL''.'' C'oinpositionsweise
iiircn l)vdlngi-nilL'n Ktiitlu^.i üben miutüten. Dort, in der
(>rit;cbibcheu Sugo, bildet das tragiadto O ea cM a fc dar
beiden Liebeoden den Augelpunot daa ganaan ▼otgangast
am wdebaa läA die vom TaztTarfbiaaar aingafQhrtan
C'tii'>re der Tritonen nnd Nereiden doch aigantlich nnr
ul.H dc'coratives (Ihm der Auhfiihrung allerdings flber-
wucherndc«) Heiwerk ürupiui U u ; in FilgiM-"«! DiclituuL'
roufentrirt »ich dageguii «la.s ilmiptinleroise auf den
"Widerstreit zweier feindlicher \' iUkcrstäuune (ROnier und
Sabioar), wiibi end das lyrische Element (reprüsentirt durch
Annina nnd Ctaudia raap. daran LlobaaTariiUtuies} erat
in iwaiter Linie in Betnwbt konuat. Dort bot dar Taatt
nur die allerdarftigateo Unuriaas^ ar war vor ABan in
Bflckaicbt auf Inaaerlidi albotToU« naalkallaolia IUaati»<
tion angelegt, und der Componist konnte in den wrften
ihm gesteckten (ircnzen .«ich fast ungehemmt in der
Welt der 'VVinc crrjolicn, liit r ist die Dichtung selljst
ein relativ festgefügtes Ganzes mit siemlich consequenter
dramatischer Entwickainng, watdiaa dem Musiker -den
aiDBaacfalageoden Wag mit grOmaiar Beatinimtbett vor*
aaiehneta. Ana diaaan ünatand arkttrt aidt aneh boraita
die — wenn man so sagen darf — bei weitem „straffere"
Haltung der Muüik im „Raub der Sabinorinnen"; sie hat
gagcniibür dem früheren W. rk iin;'|i i( h an Knappheit der
Form und Prägnanz des drstuatischen Ausdrucks ge
Wonnen. Der Fitger'sche Taxt bt swar noch weit da-
von antfamt, eine Diditiing von aelbatKndigem Werth
an aain, gar Manofaaa (a- B. dte achlieaaliehe VaraHhnang
der Römer und Sabiner, oder das Erwachen der Liebe
«wischen Annius und Clandia) hSite besser motivirt nnd
Vieles (z. B. die die r;ri'>s?'t5 lliilfte des ersten Thciles
einnehmenden Festspiele) hätte kürzer, den Gang der
Handlung weniger aufhaltend, gefasst sein kimnon ; aber
da man aich — leider!! — aehon daran gewöhnt bat,
dia Lflwatti m Opam and Omtorian mit gar mildem
Maaaaatab maasan ni mfiiaen, sei aaeh te Tortteganda
Taxt .nicht an hark verartheilt, denn eir alUt imnar nooh
an den rniatiT baaaeren.
(Schluss folgt)
• Tagesgeschichte.
Mniklirlef.
ifgnmson nnd Dallia".
Oper in 8 Aoten von Camiilo Saint-äaüns.
ErsteAnfMbrangim Bofthaatar aa Wsiaar am & Deeoaberlgf?.*)
l>er hei Diiraml in l'^ri-i nml lu i I.eiiekiirt iC.inütuiitiii S:iii.liT)
in Leipiig erschienene ClavierauszuL' in (»i tav mit franzmiseliein
ud dratMbem Text fllbrt den Tit' l .Samson und DaliUi*. Der
Weinanr Theetoraettel nennt die Uper .Simson und DelUa*, der
bei Adolph FürHliicr in Berlin gedruckte Teit kun .D«lil»". l>or
paMandat« Titel wäre , ijamton * mler „Simson", denn ihm gilt
unser ansaehliossIichM Interesse. I)ie4u>m (>p. 47, welches MadMne
Tbodet-Uareia gewidmet i»t. gehen bereits mehrero andere Bühnen-
werke ToraaSj eine im Verzeiehiiisu der WiTk« als Up, :«) niv^i-
flibrto eiaaolige kuiui-i he »»ner „1^ FriuL-cise .laune", \<,n Jer
ich nicht wniis, ob »ie ge.,'eheu wonlen ist, und <lii- im vnrik'"!)
Winte r in I'ari-i mit Keringem Hrfolge aufgefiUirtv i iji.'r ,. I.e
timbre irar;,'eut". l/etltcr« ist, wie ich erfahre, ein Jiii;. nilw»)rk,
ohne festen Stil, «ine AneslaMillHieiii i i^^n^ in fr;uuüsisehar
Manier, fiir ihnjetst dn ttbtiwudenar Btaudpunct. Der .Samson*
hl vi<r etwa zviol Jahren Telkndet worden; diu Aufführung in
Weimar war nicht tuir fit DmtieUand, sondern überhaupt die
erste. Welche l.'m>»tande anrh imni«r ihm bis jetzt die ITitrlen
der PariR-r Theater vprachlnssen haben raupen, jedenfalls war die
fn-iniiJliclie Aiifnalime. welche seit f,n niiitn r 7. -lt "eine Kaiiiini r-
niiixik- tiiiil (.»rejji^terw.'rk'' di' s^eii^ .l,.,- Klii iii'-- i.iit k'leicliiniiKsig
h.'i allen i'art' i n g. tunil n hjlieii, injtlie»tLimü. nd bei Jein Ent-
scbliiHse. liie OjM r z'i. r«t in Üe«t.>chlanil m Sceiie gehen zu lassen.
iSaiiit-äaens int halb und halb Kiner der l'aüricen; tUa gibt sich
sowohl in den iSinABaaen m erkennen, wnlohe die «oataobun
Meister der TsDpmgenbeit und dar (regenwart auf ssin Knnst-
sehaiT II geOht haben, als stich in dem lutercese, das ihm da«
deiitJ>elii' Publieum sntffegonbringt (ivrade die eigenthümliclio
MischangTon Denlecbem und Fnuuteisobemi too aas Verwaadtom
nnd aaaFnndcm teriniht seinen MiSpfoifta einan aparten Reil.
et iMflba, aueli iuk U »u« mavt ainUrcii Fnii r i im i. \\«-
riokt abse dSesn Werk und tlie bes. Auffübniog bringen um konoea.
I). U«<1.
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704
Versuch«! wir, dio Eloni<>nti>, Jio sich in Hi-iiier kfiiuUoritchcn In-
dividuoliUt Tercinigi'n, j;> i!iin<'r zu analysinMi.
In Si»int-Sa*-ns «ind /n< i Grninl'ri. tu- niiii-litiir. mi n ln
niii-iküiU-rli-T ihi.-r formaler uml .111 ]'o.ii,r!iir mlrr roalif-tischor.
i). r I r.-t-' th frii (li^'t sich in Iii. svinl.n- li.'li.ui4iiiii>f der »iK-i ifisrli
niusik,d;s4;hiii Kurnii-ii (t"r .S.Tuiti- und li.'.N (.'«ntraponcU, «rin
obi.Täti--4 /i<?i iät KlarLuit, 01ütU< und KlienmoaM. D«r zuoilu
atnbt nach wabrboiUgatiMUC waA dnUkber Wi«d«rgab« indivi-
duelle Stimmanges ui hlrtiwiwtir <Ueht«riaoh«r Vorstellungvn
durch diia Mittd 4tt TUM! «Am Form iat daa ChankteratOok,
vom kuuppeu StfannrngaMra* bis inr aaigeftbrten Orcho«t«r-
ballaJij ujir syuiitli'inisohfn Dichtonjr. soin Princip charakte-
ristiacho Treue. I)<>rt Harmonii-, liinr Ausdruck; dort absülute,
hier Prujframin-Miisik. Vorbilder für jcuo Kichtnni.' binton die
Clatsiker, von d^ir 11 namtutlicii Bach und lj.. tlH.v. n sUirk auf
% ihn (.'i'Wirkt lu luiV" n ». !ioiui iK für .li« .^.' Kii lituii^' die Cumpo-
lii^lvu d'-r ii.Mid.-iit-i !i. n Silnili . 111 . r^t-r l.iuii- d'T ILilinbreclier
Wagner. In dtn für dvu CuucorUaal bc»tiuimtou Werken i>r-
sclieint niiD bald 6m Bitta^ bald dar Andere der beiden Factonin
ala berroratMbend und nmehlagg«bond, obwohl w«der die .,Po-
imM qrnpboniques" die gediegen» Factor dea im Ktmmmtil
geübten Hnrikars, u<-' h die ConccrtstOoke flir Soloinatnuneote
oder die Kammermu^iikwi'rke die freittroidie, hat witsS^ Pikas»
tvrie des Realisten vtmiis»en la^i^«-!!. Dm joweUig» Vorwicfr«n
einerselU de« mehr antiken, gelbtreniursiMiien Kormprincijxs, anderor-
seit* des modenien inhttltbefjehrend.il s liilii runjfsdrttnL'.s ni;ie!it
es erkl.irlicb. da.-.-; Sainl-Sa^ ns , iielien rh,. Anhin'T'T der F..rm-
SL-bule ^;e^tellt , l.. ek Ull i rxt niv.itTant , Dllt <ien KortM-Krittlem
vergliche«, oft zahm und ;iiit;sllich erscheint. Ju unserer Upcr
dangen glanbe ich eine inniK» Durchdringung der beiden Tun-
deoien, eio ToUatändigea Uluiebgowicbt xniaehcn Formaliunua
and Sealiaoios berL,'e<it.<'Ut in «dien, worin dio GUmcMiten b«id«i
Talente ffowahrt, die Mängel beider Ein»eittj;'keiten Termiodea
weiden konnten . Ich halto (sfl f)ir höchst unhilli^;, einen fwloben
vorsöhnlieheu und eklektischen i)Undpunct von vorn herein aJa
Halbheit uu verwerfen; war e» doch des KünüUors cijjeni' Natnr,
die iliu auf die-> M ^'e« lesen, und dann mus» man eben erst
luaelii ii, 'dl w irkli'di unniöK'lich i«t . auf ihm Knnstiir^diicto
van h'dier Venili ii.,tU<dikrit tn erzeirjeii.
Weuu Wir den Anthuli an Linllus«, welehcn dio einzelnen
Vuitar aal Saint •Uaena' Pkaateaia anagrtbt, ntfaar beitimmen,
M bot ihm Wa^er, von dar VTß» wma Hainaoniao a))gea«beo,
Keiiidet einer svrophoniach reichen OrcbestcrbaliaiMltaitf ud
der ilMreliL;an!;ii.'en Leitmotivarbeit. ]>i>r .,Ham<ion" tat ante
naeli -WaL'ü' ri-( hl- On r, in der die Letztere ebcJl»o counofiuent
durehKefiilii ? t '.. v^:-' in Liüzt'» Oratorien. Dm Prineiji und die
Weise der V. riil> 'itiin/ hat er vnn W.iiaier, abi r die ei^entbüra-
licho Form d"r Tleru. ii iriiiin rt mehr an di» I.jgit'iw'he Art.
Uitliichtlieh der hpraeinueledie »ar es natiirlieli il-m Ausländer
nieht üo leiiht, von Waifner zu lernen, ea hcrr < ' 1 1: dh-aem
Fuuctn eino guwisiu! Stiluogloichbeit in der Uper. Z,thiri>icbo
Stallen tiafMi den na ga a gw a hc i iau Chaiaktar dea Altana Seoi-
tativa, «stanad andon wlaoanmi al«b entaohiadeB dar anadniaka-
Tolleu, halb arioaen Dedamatton niihern. Als der oigentUoha
Lchrrr onicrM Componisten iat Uerlioz anzntehen. In seiner
äcbnie hat er ea gelernt, nicht nur d^'n .\pparat der Instrumen-
tation ao weit lu belierrxeheu, nie es tii.lt aei iKiiik b<i den
jtuifjf'ren (Vim|>Hniilen all^eniein und selbstverständlich i^t, äond-rn
dem ' ir. le-fl. r diiieb t'cin.. und aparte Klant,'mi>-changen ^miu un-
erhört herrliche \S irlun(,'en al>zu>,'ewinnen, dio dennoth, auf mich
weui)(steifi, nirgends den Kindrnck de.^ Ver*ohmit2teu und I'filTigen,
ako Üuwahruli, uuicbeu. Ferner kenoz«ichueu sich eine Aui«lu
von Themen vnd fiagMtttngaiigiino ab dkacte Sanhar aua Ber-
Uat* Melodiengartai. Endlidi, und daa iat daa Wiithtigste, hat
ihm dicarr Meiatar fneigt, wie uum mit dem sehrofTatMi Badioa-
Uamna dtr paeti««hcn Ijcbildenintr eine peinlich atn-nge Archi-
tektonik <IiT Kit.?., Satitlieile. l'erifideii und Melodieelemente ver-
binden koiiii' 1 'e - I.i ^. li- iiiu!iu' iHt auf ib n ersli'U lüick höchst
vervvund' riu Ii : man braucht sich jt-ieeh nur an den <;ej;enr>at/
ven L'alderen i'i Shakespeare, von K.iem' zu .Srhilhr .hder Hein-
rich von Klel.'^l zo erinnern, um dann elH iitail... nur ein Iteiüpiel
fttr daa in »einer Streoga «na hat befromdlicbo lormbodurfuiss
der SfidliinJor ni arblieken. Ea iat nicht Mangel an l'roductioua-
kraft, «undern nur eben diM«a romaniaehe Fonngufllhl, waa Sain^
äaCna liiiip-re Partien »o gern wiederholen nnd waa ihn atina
]l«lo<l!"n und Mebidie!,'rupi>eu in au hannonisob geachlosaenen
Verli.iitniHien autbamn la.^»t, wio sie mit ähnlicher (Jowiagen-
hafiij,'keit nur etwa II >hi rt Fraiu in se inen I.icdom K^^^aUrt.
Neben du ■> r tiorefall iiiniiclitlli Ii des eb. nniLissitJen Au^baIlu^
and neben der teclmiacben iSiclierheit in d«r tliMuatiacben Bo-
wegnn^ macht aieh aU Ati»fluHs der fonnaliRti^cben Richtung
8eiue.il Tttlenteu eiue gruts-' Neieiuif.' zu contrapunctiacher , cano-
niB«her und fugirter Arbeit >;elteud . welclio bisweilen an tüc
tirenjw dtreift, wo da« Schwelgen in irelehrt umsikilischen Kormeii
den dramatischen h^ortpinfe' zu hemn>en droht. Wenn liie ein-^
Seite des Frmieüenthum.s sich in jener peinlichen Archit. kt.inik
ausünricht, ho äussert sich eiue andere in der naiven Vurweudun^
dea Effrotea. Iah Un ftbaraeugti daaa Um ?ial mahr dar oawttl-
kürliche Dnnf eiaM natioBaleB Pathaa, ala bamwate SpaealatioB
aut den Beifall dea grosx.'n Haufen« bewogen hat, aeinen Stngein
bie und da eiue jener minder kost«pi«ligeo ala wirkungavoUen
Schluaawendungen in den .Mund an lagen, mit denen, allerding«
in viel roherer Weise, die .iCTuMB Oper* n wirthscbaften pHeRt.
Ich habe immer die KmpKudung, als ob die son*ti^'e Noldesw
der .Vusdruekriweise auch diese kloinen Coneesniunen aJeite und
der Sphäre einer uulauleren ticfallsucht entrückte. Auf »eine
Abittamumng iat schlieäslich auch ein Maiif^l zurtickaoffibren,
den freilich aeino Landaleuto nicht ala aolchen eelten laaae^i
Warden, der MaoMl aa UaatOtlMtialik Daa Faiarlkiha nad Wttida*
ToUak daa UaUiebe aad ZiaiiliQh^ aallwt «in Aaflof von SÜhwir»
merei nnd daa oamliin Fever der Leideoacfaaft, om Allee liegt
im Bereidie aeinaa FUdeaa nnd Kfinnena; nnr ttr dio herzlich
wamo Empfindnnfr, die una unmittellur im Innerateu hold und
roäi htif; bewe;,^, hudel sich auf seiner l.cier keine Saite. Dieäwr
T'iustand macht "s mir erklärlich, dasB sich Saint -Saens nb<>r
eini n liriiuiifehler seines TeXtbuclies hinwe4,'iutzen konnte. Kin
deutAcher TuudiwhUir hatte itich «chweriich <iuu eutachloüsen ein
tinjet xtt comptairaa, worin die Hau].t tigar ein kaltea, benlugea
aua Coquottana nnd Haaa luaammeugeiietztea Weib apiolt, der«a-
Scheaauichkeit weder durch ir^nd «inen menschlicoen tag ga>
mildert, noch durch eine dimoniacbe Urüaae erUaM, noch ouali
GaKaBaborataiUuv <ü>«<' hochbeniKDn und adkn naaaogaalBll
«Iwnnmaaaan «ftilclich gemacht wird.
(Sehlaaa folgt)
BarliMii
Lelpilg. Zur lü-giUitung de« 'vorwOcheotlicben Coocert-
berichtea lai auvördcrst noch nachsutra^n, daaa Ur. Coamiaaioaa-
rath Bob. Salta in aeioen neu einierichlelen PriraMaaua 4aB
•ialMBta (arate dieawinterlicha) aeiner intereiaantea KofttMaa-
Coocerte an 2. Decembor veranitattet hat. Kröffuet wurde dia
Prodaetion durch cwei im Vorbiltnisi zu ihrem Uebalt viel a«
weit ausL'osponuene Ctavieratdcke (.Nekrolo^;" und ,Im Volkaton*)
auj 21 süu M. KrdmaDnadörfer uud cm nur auaserlich etfec-
luirenilesj laj]irumptu (Up. 196, No. 4) vuu Kaff Frau Paulioe
Kiclitner-Kniniauusdorier aus ftoudersliau.seii trug die (^enannt^n
Pieceu mit vielem licschmack vor. folgten nuu die (15) Neuen
Livbcilieder furVocalsoloquartettmit Olavierbe^leitung aunarllaä-
dea, Up. 65, von Brahma, uu deren Attafübnug aich die Dameu Parach
aad LOmj nnd die IIU. Rebljog, Haiar. Bahr, Zahn nad Lavia
tmdiant machten. Daa Werk weiat nebeo manchen auadar m-
Jangman Partien , in denen daa von Brahma ao aahr geUaaM
aOmn in Grau* viel zu exelusiv herrscht, auch eiaa Baiba bar-
vorragendor iSchniibeiten auf. AU Uanjes vermachte ich die Com-
puailion tibi:.' ij^ nur iui Sinne eines Tun luitrumenien und
menschlichen .>:iuku 'ii aufgeführten 1 n e tr u m e 11 ta 1 Blockes (je*
nuss brin|;eii<i zu Ini.iei: i)en Text behainlt ii di.r 1 ' eup >:ust nur
als dio erat« Anregung und Urundlago zu »e.nvu Walturu, die er
nach rein muaikaliscben ttuckiichteu construirt, ohne um den
Sinn dea Textea oder gar um richtige Declawat^oo der einselnoo
Warta aiab ligaad waleba Sorge an machen. Meiner AaaiobtMak
Iat bealiBttM dia kOaatlariaehe Zulftaaigkeit aolcher iaatra»
mentalen Vocabnuaik (denn snr wirklichen Vocatmuaik gc-
h«irt inniges Zusammenpassen von Wort und Weis«) cu verneiuen.
Den llescbluBS desConcertes bildete ein neue» t.'lavierquintett(Gaoll,
. Üp.!<y) von A. Kubiusteiii, vrelctiesjeduL ii weder au Wurth ä»r Bräm-
duiii;, noch au Suri^^umkcit der Ausa^b nui.g den früherem Ka
mermusikwerkcu Kubmsteiu'a gl. ielji;eaLljlet werden kann. 1
Ausführung der Ckimpoaiiiou durch 1- rau Fichtoer-Krdamni
dorfer und dia HH. Sch radieck, ÜoUaad, ThQmer aad ttafttti
mua ala aanbar and TersUndnisavoU belobt verdan.
In dam 8. Gewaadbausconcert (6.Dec.) tfataaab OMa «i
Stageria nad eiae Pianistin auf. Uieli^siere, dia Uerana «»'
accreditirte Fian Schinwn-B«gao, sang eine Arie aua der .8cl
pfong*, awei von B. Franc beäarbeitote altdeutsche Vulkawai«
oin allfranzösi-ichea Volkslied und (als Zugab«) ächoamo
„Xushba l'ii' \'iini u..;swejso der Dame war, wie faat at>
verauuidig und gcfuhlswanni die Stimme klang dioamal ginck
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rein und lieMich. Bri dem Scbuiiiaiin'»cbou Liedo bot Capcll-
niei«(vr Reinocke wieder einmal ein wahrca MciaterMUck der
BegkilungakaDat Die ud«re Oaitin, Frl. Caihinlca Jacobsen
saa Ckriitiaait, tnt» MiaM WiacM. mai «ntn Mal effirnUich
hier ■of; de lalndaeÜ» rieh dnreh m wMUUg MMtoi» Wladar-
icabe des ChoplB'aeban Finoü rnDcirtes als eine TorlrefflidM
Technikorin. lief* Jedoch ihn \ riragiikunst aU i war auf g«-
uindor Gnindlairo rabend , aber noch völlig uuentwickelt er-
scheinen. An ürchcsterwcrken führte man in dorn Concert
Chcnihini'« .Faniska'-Ouvfrturo und Schubert'» iinverwiistlicbe
C Jur-Svmphoiiic auf. Die Capelle «pii'lte mit srltrnfr Vollen-
duDg und mit bis zur letzten Note erkenntlicher Frisrhe und
Beg«iaterang. Qeradeaa Staunen erregend aber muaa das vom
Orchester an dleaem Abend Geleistete genannt werden, wenn man
erfUirt (kleine ta 8««1* k«ni«gw«iekletednickt* Z«tM T«riM*l>
teteo am fra^ielMa Atand diaw Saude), Am dto MilglMar der
Capelle erst etwk 8 Btundeo ror ßeginn de* Ooocerta mit einer
sechaaiondigan (1) Theaterprob^ entlaasea werden waren. Wenn
irgend Etwas, so apricht die von den Orehesterkfms'Iern hier be-
wiesene Selbst verlinignuDg gegcuübcrderrucki-icliislnsfiton L'i'tier-
anatreogung *) lor ata edle kanatbegeisterteUeaiiuiuiig deiaelbeo.
ittgß He ihm iBBodar «likitaB Haibeo. 0. K.
Lclpsi|r> MHeinrioh der Liiwo", (iDcr in vier
Aetenl Text nsd Musik Ten üdmand Kretacbmer.
Znm eraten Mal anffefuhrt im StadUheates aa
Lelpsig am 8. Deco mb er 1877. Naehdsm Sdnand
KretaiAmar, Wt etwa drei Jahren noch ein In weiteren Krei-
sen kamn dam Namen nach bekannter Dresdener Or^^lst,
mit seinen von dar Kritik nicht scradu übi-riniUsifj ^uKUg be-
nrtbeilfon, nichtedeetowenifcr ;ih<r virI<,'L!<iint.vni'n „FolkuüL'ern"
sich unLTwartf't rawh znm hrkainit' n nu l i iitM-hiiHh-ti bi'lii>bten
OiM?rnoouijinniBt" n cm]uirfr>'K-lnvunk.'' n li^itl", üimhäI«' man ■li-nTsten
Anfi&hruiig einer zweit. « Oper von ilim w. Ii! mit r-^'K- m lutprossc
ortgagnaehcn. Wir<l «t, so mosate man !^i>'h im Vorant tra;;<?n,
— wird er auf dem durch dia ante Oper leii-bt eroberteo Xcrtain
in selbatgeftllüfem Bshafwi «attar baM«, edar wiid er ia daa
crrnngnieB Erftlna mr «lim 8pera ta anMatan BtauBtin. m
rastloser WeiterbudODg seine« tuutreitigen Talentea für die musi-
kalisch-dramatische Composition erblicken? Eine Vorgleiebuns der
narlifi lLTi micn, wenn auch nur ° aummarischeu ßourthcilunt» dur
(irip u ( i[Mr mit der dioseni Illatte früher von ainiiTi-r .Si-iti' im-
ßi'«iu,'i iirn He-.iiri'<:hnn!; d-T ,, Folkuntr' r" wird lU-m l.rs.T rlic
Beintwortuüp j'/U'-r FniL-n unsi-hsv.T fn:i'ii,'liilu ii. Kin « i j1.Ti:H
Interesse an der iK'iien Oper gebuC der Umstand, daiid ICretächmur
den Text an derselben selbst vorfa^st bat nmi ao aaeh (aam sniwi
Mal) ala Dichter vor das Publicum trat.
Die Dichtung behnndelt das bekannte ZerwQrfaisa Heinrich's
des Lün'CD und Kaiürr liarbaroasa's nnd deren scbliesaliche Wieder-
aussdhnang. Die Handlang tat kan fol},'i-nde: Barbarossa, der
eben ala Sie^r in Rom einirozogcn ist, wird vuu Ileinrich er-
mabat, von verfolgnng aeinor aclhataaentigen Pline in Italien
äbnutaksB md luab dam dantidHii Tatamnda auftekidKluaB.
*) Die B«han<Ilung, »i-Ulie lU» I.i ipjigcr Thcatcrori hotcr diirrli
die dei«ci(i>;e Diterliuii der biet, pluiliiliciiiir trfahrt, spo'tc-t uUcr-
diii>;8 niaiK liiijal jii!er Im MrfareibuDg, uml t» ».rd «irklieh ciip tiii'h»te
Zeit, da&B dicicu YcrballniMen , die im lurliugcndcu Falle endlich
auch einmal zur Keantnias «insa griMoeren Publicums galangtsv, von
maasagsbander 8«ite Einhalt gasehiebt. Daaa «in laaUiut, wie unser
Ow ssss Orekaslsr, dam n aassegtaj« aaniahst dan guten Ba^ dasssn
ala ta der yaaaan ■aaibali saban If elt seit Lengs« genisast. aadanlcMi
bat, Ton «larr specalatiran Ibsalerdirection wie eine Rotte Zwang<>
arbeiter btbundelt weidsa, dass man di« physischen wie j^eittlgen
Kläfte bawkhriclitcr Künstler, von denen allcrilinga nicht, gleich gow.
anderen I.tuten, iwult'r gerudo ein Duiieiul nmchen, wie oinc Cilrone
anaquetacbcn Jurf, hat in iifti hie«. K'in«( krei«en überall die ge-
rechteste Iiidignution htrTorgiTufcn uml liuit, wo man ilu» bcz.
Contiaclirerhiiltniaa kennt, ilos l>e<liiuern, vurluulig an kuIi Ii trool-
lesaa Zuständen Niehtiduiioru lu ki>ancn, wenn e« Einem auch in der
Seele wab tbnl, ssbaa su müaaao, daaa im lUrssn unsere« civilisirten,
kamaen daalaaban Taiariandes^ in dir BladL waUhe m rea>
wähnenden lllr dm SMondo braaikaUasber Xnnat gehalten wird,
diese Letztere oad deren Priester in den Augen einer rortrefnicb
feehnenden Theaterdircction nur den Werth eines UandcUartikels
haben, dessen reellen Cour«, ta»g die idratr üanis drr .Waare* dabei
aaeb snm Kukuk geben, man lUireh bcn- und rücksicbtalosv Maoi-
fttlatirasa möglichst in die Uähs su sehraabea saehen mnss.
D-Bad.
705
Der Kaiser, darob ergrimmt, liisst den .Kebellen' iu den Kerker
werfen. Omrad von Wcttiu, Hoinriehs Freund, weis» siili «, .m
Kaiser einen Auftrag; zur Keiae nach Deutschland zu gewiuucu
nnd nnteiricibtet gekjgentileb danaUMB Ueinxiah'a in dar Staam-
boiv weilende Gattin ren dm Lalateraa Sehi«ib«L Raaeh enU *
aehlosaen, sucht Clomontina — so hclaat Ilelnrtch'a Oem.\hIin —
dea Kaisers Hoflager in Italien auf undwoisa dort —durch Conrad
eintfpführt — .ils Min»tivl verkleidet BarbaroSiitts Ilen durch ein
I.ieJ hl' ZU riiliim. das* er auf ilire Flirspradie Ileinrich freigibt
und fieh mit ilim »u^solint. Unt*rkanut. «i'- sie ^'ekonitnen, xieht
Cleuieutiua iiai Ii reutsehland znrliek. Kai-i' r urnl 11. r 1.' !;reu
cbeufails uaeh den hcimathlichen (lauen znniek; ileinrieli i«t luit
seiner langvermiisaton (tuttin wieder vereint. Da. aU der Kaiser
eben Heinrich in Anerkennung seiner Ycrdienate mit neuen
Lindem und WOrdeu belehnt hat, tritt Irmingaid, Haiuiell'a
SchwSg<crin, das .bijso Priucip* der U|>er, vor omi baadiiiMlst
Clemcntina der ^cboimen BuHlschafl mit Conrad. Heinrich ge-
rSth in h<'>rbiito .\ufregnng; da erscheint die Torber schweigend
davon^'e.^ilte AD(.-ekla>rt4.> tdotitlich wieder in dar Mliar enrtthntsii
Verkleidung,' uml wiederholt das damala so fblgenalehe IM.
Allgemein. ■ An.si"liniiMi.' und Zufriedenheit.
Die t; e.s eil i e Ii t e i.st , wie man sieht, iii-T sehr frei ho-
huudelt; dneli i.^t das llueh (für eine l'>äitlinK-*arboit doppelt au-
crkennenawcrth) mit un.'ftreitijfom tieschiek verfa-s.st^ Die bedent-
aamston Momente der Handlnnf; sind mit guter BUhnenkcnntuiss
arirkiam — theilweiaa alMUaKa aaf Kntts« d<v WahraeheinliÄ-
keit — herrorgeboben aad mit Maamdam Beiwerk oflsgebaa.
Dramatiaeh am unwlrkaamatin (ideot einieln, aber im Zusammen-
hanff dea Ganzen) ist weÜ ^vierte Act; mit dem ScUnss dea
dritten Acte« (Aussi^hnung Heinrich'» mit Barbarossa^ 1*1 daa
Hauptintereiiie abifewhlosnen ; Clementiiia uiusste sieh vi erkennen
>,'eliiin, iitiil die Haiidluni,' könnt..' alwebliessen; der p.iiiie \ i. rt«
Act erseln int i-ip'nt1ieh nur Irniiii^rard'R wof;en hiniusjeschriel" n.
Auch dii^ KoUe de» alten .\stoe im ernten Act erscheint fa^t ganz
überfl(i»sig; eine leicht« Aendt^runf; der Diepoaition bütt« den
alten Schwürmer vcrmeidlich gemacht nnd Heinrich'a Torgeben
raa» BMUareiaB tfaiabw«U hinroichend motiriran kdaaao. Dm
Maatbar bietet das Ubrelto nbrigens sehr .dankbare Slh atf oi i a » ''
dar, <Uo Spntebe ifi zumeist i'del . tboilwcise schwangvoll; ^
Verse sind meist widilla'iti'iid und fließend.
Die Masik zu dii-s. iu J,jlirett.> kennzeirhuet sich vom ersten
bis zum lotsten Ton al.-i auf U'a^'ner »eliem (Irund und leiden g»-
waeh-ien. K^■t^lcbt^er ist nicht ohne Nulzi ii für sein,. C'onipo-
-siti iiisweiso in Bayreuth (reweacn; .Heijjrich ile.- Linr.'" pr.i^entirt
sieb nicht ei-jontlicb ala Oper — wie der Autor sein \ViTk lie-
scheidon nennt — , sondern alx muaikalisch-draroatibcbe Tondich-
tung im äinne Wagner's. Die geeclüoasenen Formou der alten
Oper sind dank dM dramatische Sceno ersetzt, an titalla dar
selbstftndigon yoealean^ene iat — mit veracbwindenden Ana-
nahmen — der Sprechgesang getreten, und daa Urcheater seblietiat
sich — ohne den Gesang zu erdrücken — mit seinen W. i^e» dem
(lanfjo iler Handlung aufs InniL'ite an ; mit einem Wort: die
I>!ehtuuK erweist sieh als da" liediii'.'eieie. ili,^ Musik .ils das He-
din^rte. aus Jenem Hprvorif(-'!.'BUL'eiie. leli hin \M-it d.n'Ui rutfiTiit,
Kret.-elinier's .Heinrich den L'i'.vn" le reits ein \ nll.nd'-l.'w Minik-
dnuua im Sinno Wagner's zu nennen; ah<!r der bediiileude Fort-
schritt, welchen Krctscimior hier gegenüber seiner ersten Oper
bekundet, muaa warm anerkannt werden. Die im Text rorgo-
aeiobneten SltnatioiMii ^anl in der Mnalk 6at darehgehenda aahr
wirfcnngavoU verworthet; die libetiasdMBd aebCno nnd eonaeta
Dedamation des Textes trijrt Qbrigena zum steten Verstandnlaa
der soenisohen V<«rt,';iiige nicht wenig bei. Von der Anwendoag
der Leitmotive hat Kretschmer noch ganz abgesehen ; man mQsste
denn etwa eim n im letzt^-n .\ct ii'iftatieiie'iden Anklanff un den
Triumjdiiii.irsi Ii aus dem ersten Act und ein j^aar ahnliehi- Re-
milli.^eeIlz■■ll il.ihiii reehnen. Die einzelnen Charaktere sind inusi-
kaliseh ziemlieh jiut gezeichnet: die Chore sind wirk&arn, und das
ganz« scenischo Arrangement läASt fh« Autors Vertrautheit mit
der Buhne in allewege erkennen. Die »peviti^ch musikalische
Krflndung iat ftat dnrehtrag lUaasend, melodisch ansprechend nad
innig, leider aber mit Wagneriimen 8o aurk dureh.setzt, daaa von
Originalität reeht wenig zn spUren bleibt. Indesü zweifle ieh
nicht, da.^s e, Kret.sehmer mit diT Zeit noth fre|inf.'en wirtl, »ich
mehr und mehr rur Selbständigkeit durehzuarbeitr n. Fine be-
»ondiTe, fa-.t an Manie grenzende Vorliebe hat Kietsehmer für
die Verbind'.Ui^' terzvern aiidter Dreiklanjre , denen m.m iii der
Oper auf Seliritt und Tritt bi';,'e;,'iiel. Da, Ori lii>st, r ist klang-
schön, den Sio^atimmen gogenuber iunieicbend discret beliandelt;
wie in Tielan auderea Bariemiagwii, ao aeMnt aneh binakbtUeb
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706
dw batramontation Wafmai^ .Lolmiiria' ytm ItmatmMtm
Einfluns auf KreUclimor ^•wenm sn iwin.
Die" hireiifc" Aufrühniiif,' lülKThatipt ilio ento) dsr Oper war
mit vii'li'iii Kl.iss i-nrlx-roiU't ; <lic Kii«-i))bl.'» priffpn piit infin-
»DtiiT. Tllti ; 'i- Ii S<-Ii<t<Ml li'icliBrtfn »il-ll li.'>n|i.li r-i IViUl Sllrl,. r-
HaRHflbi»rk I ( [i iiIm);\i iiiil ili" HH. H.i. r I Hciuriclii iiml l.iss-
mann iConrii'i) . lir. i^i .im,-. I »i r kai^ i K.ii !nirii.H.«iii »unli.- ilnri li
Hrn. Hvs» prücbti;^ rt-'pruat'iitirt. <hu uuduiikliuro KuUv lii'r Inuiu-
nrd gkb Irl. BwMtMii imU ng—WMn; äie Uaiaunn Firttm
•N AatM. dN GutaUan, dti Bwanti, d«r Magd und dar vier
Edlen fanden durch FiL KkUqr md die HH. BinniaDn , Hrnck,
PieHce, Reblini;, KU*tmr, Salmwni Bttd miirieli gleichfalls tOGhti»,'!.-
Vortri'tnoj;. Aiu-rkcnnani? verdipnen anch die von Hrn. (ivurian
Hi-sihmuckvoU urraii;;irtcn (inippiruufP'u uud Tiin»- uml ilio i^uze
äiia8«re Au»8talt(in>r dir Opor. l'a» Orclifttor hi«'ll «iili unti'r
Um. SocIlPrs l.. ituii;,' iiusu'i'icicliiict.
Di>r Krfnl;; der Nitviliil war in j.'dor Uiusiclit j.'liii>z<>nd. Die
Slitu'irkciidcn und dor anwoM'ndo Diohtor-tViniii^nist wiirdi>n iiadi
jvdcu Actachluu etünnisch gvrufon; anf kret^bmor uUoin ent-
Sfllaa im Terlaalii daa Abanda lebRUarraimfo und svai Lorbear»
krine. C K.
Concertumschau.
Alt«nbnrir. Cunc. des Kirrhcncborcs iint. L<'it. des Hrn.
H. Iraiike sui 1 Der.: VlUirv v. II, JirLilU, Job. ( iiri.-t. Mach,
Job. llrahin« (/wd Marii nlioili ri uiiii .M«-niivlsbuhn i l'sulni 4rK,
bulogcoangp T. J. WoilK. t raiak u. Iluudel, Viidmiiulo vuu Uuiz,
OigalaoU V. I-'rpKcolialdi tt !S. Hacb.
Altana. Cvut. üei Kloreoti». (juart. Jeau Uccker am 2. Doc. :
Streichquaruüte v. Haydn (UdorJ^ A. Uksiini (UowU, Op. 16}
u. beethovcn (Op. r^d, No. H).
Banten. V. u. 3. Alinnn -fonc. onter I.cit. d»»t Hrn. Ant
Kraute: Ouvertüren t. <tlu<k J]iliigeiiie*| u. Itpctlioven (No. S
au ,Lconnre"^ C mcIl hi.vuipLi. u. libapiiudic f. Aluulo, .Miinner-
cbor II. Onlu'!.iir v, Ur'ahtn«, ,()djs8«-uii* v iM. Uruth.Cbor
aug .Christiii." V. Ml ml. li.><.L», Ariu v. Beeibovfii, VulktJieder.
(.Mitwirkeiiiii-: I rl» M.^V idilers u. A. Iloliviischild ». COls,
JoatbiDi a Kprlin, Hr. J. Ulctiarbor a. Hannover I
Bnael. Voreintabeod de« TonkunsilerYerfiuü um 28. Nov.:
CI«v.-Vi«))n»nD. Op. 18 T. U. Buber, Yariat. f. Clavitr au vier
Ilbiü. ja n. drai Soloqaarteit« f. Urahm« (.Wackiailied
aum UiJ/-, .Neckeretra* a. «OaugiDin Liebchan*), II«eiMn m.
0|<. IH V. ächunann, Si<>sniond'( Liebcilied a. der .WalkSn* t.
Wagner, ^Vallher't Preisiied a. den .Mpi»ter«inKem', arr. f.
Y ioliiie V. Wagner- W ilhelmj. l.XnsUiliipn.le : FrU. Iteiter u.
'rrüuu Ri r, Frau licriioiilli. IUI. II Ilub.T, SiiuMii, (.Inns, liontsrh
u. ]•:. Ilp)!ar.') — 4. -Ml :iin.-( oiir. iKr Alk'.ni. -Mii.sikiifjellät halt :
Hdur-bjDiph. V. Bri'U.«-». n, ,1 iiruuillx "-Ouvi itiin' Mm W i ber,
.l'auiiu nacabre" v. Saiul-.-jaci'iü, .S. luvortrjijji! üfs Hrn. I'iil.to
da San»»» (VioL, a. A. 2. toue m D moU v. M. Ururli)
Kxtra-Crao. der Allgen. &lasikgetvliiM:ha>t am 6. Uoc. : .0»iiiau*-
.Onvert t. Gade, IteUetnnaik a. .KtcanwrB* tr. A. ftabisatein,
Eou'arta a. .Raaannnde* t. Scbnbert, -SolovortraM daa Hm. P.
Baraiiiiio ".' Viuiiuiorr. T. Hrnch, 1. Sats dei Violinconc. von
Baetht \ fA .Tr, :.
Bayreuth. hJ. Conc. des -Musik- Diielt -Ver. unt Lcil. des
Hru. Aiit. Seid!; .>jniphonifn v. Ilardii ;l>diir) und SclinbL-rt
(II riit/ii;. 1 tuurrniaitch a. dar .OMterdaauneroug* v. Wagnar,
Aar V Un,Miii II. l.ieJor T. B w ibo T W o. W«gaer {VtL Uff-
»enlieiuj a. Muncbeii).
Berlia. & ScbttUr-Aoffttbr. d«a Intiituig für Mham Cla-
Tiertpiel v. K. A. Vait ant Mitwirk, der HU. Bua<ih(VioLX Tom
Barge (BraUche) u. Kegel (Violonc): Ütefier- n. SiWBeraDiik-
wrrke v. Kiel, Hcbiibert, MendelssohD, Raff, Rbalabarger,
Liitt. Chupiu, Hu bin sie in u. Wagner. — L NotiUUen-
Üoirde desselben Insiiluii: .Orphcu«*' u. Phantatio Ober ungar.
Vulkiinrlodieu arr. ). zwei ( laviere r. I, isitt, Cinvierfoiii'. Up.
1(» v. I. UrUll, Claviprsctii v, K ii bi h s t u i ii u. Ii e n d e I, l.n der
v. M. J. Heer (..Mit schwarjieii .•iogelo* u .Ks niiiss was Wun-
derbare« «ein*), ßruhius (.halonie" a. iM». (,;»,, ,\nt. l: ihii.-
ateio (.bet A»ra*) u. Ad. J«ii*eii(.Ain lltruei, linsm-» Mixn-
.(AwtfOhiiada: Vrla. Lucy Klae»cbuer und Lippehne,
Fra« Job. 8«iler. Hr. B, A. Teit) — Couc des Hrn. fc. L. Tao-
b«rt nni. Mitwirk, de« Frl. A. RilkaiClaf.}, dar l>iBtt M.SAim.
der |(ios.) u de« Hm. Poaie (Uaria) am 1. Dec: Samada
(.'i Satze; t ()rcli. 6ter, C motl- Baltado f. OnbeMer und yad«r
(.ts Klüi^f' b'ylil<u", .FrUhlingawerden* und Wiegonlieil> TOn
i:;. i.. Taubert, i- mull-Cooc *. Chopin, Lieder t. B. Frani
(.DiaTefftaMaM*, .Fftr £<■«■-«. ,n<iiliil«dieba«). —i.Bjiilk'
Soiree der kjfl. Capelle: Symphonien ». Beethoven (( Mur)u.8fc-4r
(.DioWeihc der Töne*), Ouvertüren v. Chflrubini i.Aiiakreon^
Hectboveu (No 3 au .l.eonore"). — 1. Ab.mn -Conc der HH.
Dr. H. Biseboff o 'i llolliinder mit. Mitwirk der FrU. .\bp| u. '
Niizsrbalk u. de» Hrn. Sirahli>iiil:>rf Tri < 1. Clav., Viuline und
Walilhori) V. llraliniB, (i iliir ( lav -Viuliiisou. v ti rie«. ("lavicf^
s.>nuti' 0|i llM V liei tili ui!, tv,i i <,sUti a. dein II. Violinconc.
v.äpubr, Lieder v. lirabmi» (.So willst du de« Arm««*), Wag-
aarJWiflganliad). Sehnuaan o. R. Wdara» (»IhMebden Wald*).
— witUtliUigkeiia-OoDe. de« von Hra R. Radecka geleit tie-
sangver. am 20. Nov.: .Die SchApfung* v. Haydu. (Solisteo : FrL
Härder, HH. Oberhauser u. Hirwhbprg.) — .H. QoartcltsoirÄe der
IUI. Joarhimn.Orn. : Streiihfinartetie v. Mozart (Bdurl, HarRiel
(Op. 15b) u. lip>'thoviu (Cutir a. Up. .'lO). - 1. Kaiiiimrui isik-
soireo der IUI. .Siruss, Wofjenrr u. rhihpsen: iSircicbiiuarlette
V. Haydn lOp. 33, Nu :t| u Verdi (Kinoll), C dur-StriMCb>iuinL
V. Ueeiboveu, — B. lüWa Syuph.-Cuuc. am 30. Not.: E moll-
Bvmpb. V. I. Bralt, Oamtara nir Opar .Dia Mibdnaffn« «o
il. Dorn etc.
Bau. S. Abon^>O0M. dH Mldt. Oeaangver. : ToUitAadigr
Muik n JbBfrad* v. R. Sebnnaiu, 9. Sympb. v. Bectboran.
^ofiMeit FrU. M. Sartorins a. CAln a. Fidta Keller a. DOnal-
darf, RH. W. Candiduia. Hamburg u. J. SUiidigl a. Carlamk«.)
Braaaaehweig. 2. Hoiteef. Kaminermusik der HH Itlnmen-
Stengel u, Ueu. uut. Mitwirk, des Hrn. Xav. Scbaiweukit a. Ber-
lin : It mull.Streirbquarl v. Hayilii, rdiir-Clavierijuurl. Üp. 37 T.
X. 8charwoiik a. StreiihijUKttettsiize v. Uiibiustuiu (Ada-
giü) u. Chvrubiui iSLber/ni, ( l ivicfHili v liiiiimnn u. Cbopin.
Brieg. 'wJI. f5l:tiiJiii<'-li'fl ili-t> Miiiiiicrj!H, -Vi-r. am I l'.'i
Fettouverture v. Laiben, <i. liigar. llbapsodic v. L isxt, Viuiiu-
vocMm daa Bia. Bnatin a. Braabui («GeaangaaiNM* w. tipabr eia.),
Cbor dar Wiaiar uad BcbUiw ». .Lioraley* j. Brach, Uainace
MinnercbAre f. CL Goldaark (.KrOUiäimats', mit DaMba»
gleit.) u Veit (.8eh«aBobtnKt"),()oloqnanittf. Mtnneratimmen
V. F Abt.
Cumiiihi. CoDC. dea Caccilien-Ver. uiit. Leit des Hrn. (i .
Hecht am '£i. Nov.: .K'rlkönig.« TiR'btcr" v. <>ade, SpitiiierUeJ a.
dem .riiegciidcu llulländor* v. Wagner, l-ivl ^uui di-ut-
scben Kaiser" u. Arie ;a. .Krithjot") v. M. Bruch, ( lawei-'jlu
V. .Scbuiuaiin. >i.'iiiii)ar-Coiic. uut. Lcil. des Hrn. (inst, llttbl
au Üü. Hör.: Lust«piul-Ouvvrt. (arr. t. Clav, au vier Haudoit; v.
£««. OraaL JNanmaaiMMg* t Salo, WyBawchw a.CianirT.
M.^ web, BaeebuMbor a. .AntiKona* t. Maaddiaobn, Uatoera
MbiUMrchOre v. IL Ks» er u. C /ollner, Lieder ohne Worts f.
Violinebor, Harmon. u. Clav. v. G. Hecht, Marach (f. CJavier
traossrr. v. i.m/A), ri!^'t'ri.b<>r (.Mannercbwr o. dat.) and Uebet
dc;r bli»a)":iij l \ j ilii.chur ii. llarrouninal) aai .Tbautaaer* VHS
V\' agner, llarniuuium»at^ v Ileethnvcn.
t'lirittrubc. 2. Abuun.-Cuntert de» Ili.ftiii ttter-On Iie>li'r8 :
Omfill-SyiiipU. v. .Mozart, Ouvertüre, bcherito ii. Finale v. .Stliu-
niann, Si.düvurtr%e des KrI Johanna Ijchwaii (Lieder von .loh.
Brahm») u. des Hrn. Aut. Duor a. Wien (Clav., u. A. Ksdur-
Ceaa. «.Baathatca). — % iUBnumniikabeud der IIU. I>e«eke u.
Qaa. oat. Mitwirfc. der F^aa Koelie-Mnijabn (Oes.) a. der HU.
O. DetsnfT u. H. Ordenttcin (Clav.): Stroichquartett On. 75,
No. 2, v. Haydn, CIavi«rtrio Op. !)7 v. lieetboveu, Variat. Serien»
WS f. Clav. V. .'ili iidDlssidin, Lieder v. Srhuiiianu, Bralinis(aa8
Dp. ij'J u Tli, .Scluib»rt 11 Wüber. Kirfiieinuucert des Hrn.
BarinT Ulli >lit«irk. de» Frl. Will u. der IUI. Huldatnjd, Zie^fler,
Spii'r .l.mcr II li'/iuliiiill am LT», Nov.; OrgelKerke v S. llach,
Menopisjiiljii, Li.-«/. t ii. .M.>itart, Trio I. Viol., Vioionc. u. ürj,'el
V. l)eollir'ivpii(.'), Koinaiizo f Viol. u. Orgel v. Campagnoli, Arie y.
iiilindel, .Avo >iari«* v. Cherubim, Teuorsoio v. Beethoven, Duetten
«. UeadeiHwha. — Conc daa Hib. Mefor. Lan« (Glar.) «aiar
Hitwirk. der HB. BlMdigl (Oei.) a. Ftatberg (TioT) am 19. Nov.:
Sonate Op. 68 t, Beetboren, 12. Ungar. Rbapsodio v. F. Liaat^
kleinere ClaTienUlcha r. Meiidelsiobn, Schumann, Ctiupin, HiÄiH'
bert-l.iszt u. H. Lang, Violinconc. v Mendelss'iiiii, Lieder fOQ
Job. Starke (.O iMisibe nicht*», WalliiOter (.l-iedobn
F.nde") u Carl 'l'nrrk uUitte", ,l»as isl f\n Hr.iiiseii" u ..Meiü"]
CUHKcl. 3. AlioiiM. -C'juc. lieb H'itliiMti'r.>r<:h>'>.lor» ; C moll
Symph. v. Brahus, Ouvert. zu .\\ al<luicister's Braiitlahrt* von
Gera 8 beim, üoloTorirage des Vrl, Bertha Haft a. Wien ,^Viol.
u. A. Üdor-Coac. v. Paganini) a. des Hra. Carl Moycr ((ies.,äa
A. Liadarini» ,A« dia leine OoUabte* t Beethoran).
mMh. «aoe. daa TA. Koiderap (Oaa.) u. der HH. Petar-
aann (Clav.), 8chwendemann (Tiol.) n BAragen (Violooc.) a.
Wolzburg u. des Hrn. Hoppe (Ues.) am 19. Hör.: Cmoll-Cla-
viritrio *. Meadeiaaoha, C'iafiaraoli.v. Chopin u. Liaat, Poia-
aaiaa t Vinl. t. Tiantaniie, VlolaBcellaoli v. Baak. Bifltoda .Uia
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n Äagen* v. Löwe, Arie t. Weber, Liedor v. öchumatu»,
ZuDpe (.Deokn 4m ario«) Kjimlf (.Pu t;ieJlei').
S*tkm. 8yiiiiih.>CMie. ant Lak dn ITn. Patiig »m 21.
Xov.: Ddur-Symph, t. DeethoTeD, SohotttKho Ouvert. v. (»aiU,
M«Due(t f. Streichorcbettcr v. Boccberiui, O uoU-ClaTierconc. t.
MendeUjobn (ür. Pat««), Violinronc. y. David (llr. SchOUer).
(»«theBbuy. 3. Abuuu.-Conc. dp« Muiikver. : Adur-Symph.
». KeetboTen, Ouverl. zu .Kuryanthe* t. Weber, Vorsinel
zu .Trittau und holde* t. WagDor, Norwegische» Vulklipd,
f. ätreiciiurchciter arr. r. isrendisen , (icsanKsuli Hr (»skar
Ohboo).
CHttUuMH. Conc. doa Kloroutin. Uuart. Jeau Lltckcr am
n. BoblastaTn (OonH).
Dambuf . 1. AboDP.-Coiic. des CaeeUieo-Ver. : Cdur-Srnpb.
T. Beethof«D, Scbielcnlslied t. J. Brahmi, feaiMhte Cb&r« t.
S. iJarh (acbtstinimiRe Motette), MeudelHokn (On, 4& No. 6), C.
Qr&dRiior lUp. ]<.«j u. Th. Morley. riar Banuuoi £ Fkiven-
chor (Ulis Up. u Öl) V. Schumann.
luuübrufk. WubliliiniRkeitsconc. de» Musikvtr. nnt. I<eit.
dt» llrn. Peinbaur am K! Nov. : Üallsuite f. ürcheattr v. V.
Lach Der, .Corjolan*- Ouvert. r. Iii etl„,v,:ii, KrOhlinK»phaiitasie
f. 8oJi, CkWer n. Urcbcsler v. Gaüu (±>ulit.U>n. Kil. ZihlllFuh,
Frau Hafer O. BB. fidiOpliw ■. Tilliuger [Gea.], Frl. Zcbruter
ICta».)), Lieder t. Pcnbtar (.Wabin mit der Freud'j u.
Mendelttobo, gea. r. Frl. Zabifleilcb.
KSali^DborK 1. Pr. 1. Conc de« Pbilharm. Ver. : A dar*
Sytnrh. T. Meiidtlisohii. OuvTlnren y. Cherubini (.I.odoiüka*) u.
A. Tbc.nias (..MigLou"), Vorspirl ans .Könif Manfred" t. Kim-
ncfke, Largo aus dvt Sonate 7 v. licetbovor. Mi mirlt f.
fitreithiubtr- v. limcluTit]!. 1. Soin'-u f KauiiiiLiuiusjk iler
UU. Uuucrfursi, tleuoig, Löweutbai nud üchuiie: Clayieririot
*. A. Hangelt (A ~ "
tett ?. Beeihoyen.
euoiK, J
SebnMun (Fdur^ CdwSlnlebqoin-
LidlHMh. 1. Omw. d«r PUlbwm. Geaellachart uot. Lcit.
des Ura. NedtM: Onert. inm .Vtmpyr* v. Marscbner, 2.
8trei<borche«ter«erenade (Cdur) y. R. Fucha, .Danae.n.acabre*
T. Stint- äaoua, Iluld)j{uiigsmar«cb y. R. Wagner, Solovor-
Uteo dt» Frl. S. Sipeik a I.aiUch («le») u. des llrn. K. Sabla
K Graz (Viul.).
Landau. 1. n. L' Cinr. de» Mi;»ikvei-. mit. t.iil. ihm llrn.
R. Kugier: >Iiijt;iii>:> ii; h. y. Hajdn, J''iiil:liii^'..--iiurert. v.
Vierliog.; Strnci.iiuurtitiu V. Haydn (ddur; u. Ue^th.oen (Fdur
m. 68), geap. y. den UH. Zaju-, .^tittril, Uaule u. Kundinirer
MaaBheim, .Loreley'-Kiualo y. Meudeis»obu, Churwcrko v
Siets (Altdeaucher Scblacbtseiaiig f. lUaasritiiiiaMm u Ür-
cbe«er), Brucb (.Vom ßbetn* f. MismnliBnnen a capella)
u. Bb einberger (.Die todtc Brast* f.Sopranaoto u. gem. Cbor
n. Clayierbegl.).
Lansaane, Am il. Nov. AuffObninif y. Vcrdi'a Rctiuiem
durch die Suciet« d.' .-iinnt-r. cile unt. l.eit .Ic» llrn. I'lumbof
n. Miiwirk. der F.-aut W.iltpr-Sttaoss a. liasol u. K*,*. aowie
der hH. 11. Mu-v t u Hut i,!r a. Aarau.
Leipzig. HauiiuerniuwJi dealliedersthcn Vcriniis anfj Dec. ■
Odar-Bcffeaade, ütrekhqnnett Op. 190 und i n., nu laj yo»
BeflAorao. {AasfObrende: PH.E. ROntgeu, I ri. Amaud.« ikycr,*
HH. Jul Röntgen u. J. Klengel.) - AbeDdunterhali. im k. C«u-
ieryalorium der Miiiilt am SaMor.: Larghelto o. Finale a. dorn
•Cdur-Streichquint y. Mosart UU. Weyer, KrOkel, Cooraao,
Hussia u. Schreiner. Aadur-Polon. f. Ciavier y. Chopin — Hr.
Welckcr, Lieder t K Kranz Frl. TLorp, Impromptu Ober
ein Thema a. sclmimimi s .Maulrcd" t^ zwei Clayicre y. Rei»
necke — Kris. ötalio u. towno», .Ja, <s seukt der Il"irnun?
.StraLi" ii. .Manfred" t. C. lieineckc - Frl. Jansen, Asdur-
Clavierson. t. Weber Frl. Jonk», drei Licdur v. F. V h 1, ;?cba-
kr dar AMtalt ■> Frl. Viewcg, Clayiotuuaneit y. A. Asbton,
Schiller dar Aaatalt — Frl. Hopeldrlc, liU. Uui»la, Cuur.i n u.
Scbreioer. — 5. EaterneooM.: At«iC»«yotpbonie v. Bc<tli«veD,
S. Seren, f. streichorcb. TolkaiKaa, (nivartare »n Uyrou'ü
.Sardanapal* y. >V. A. Reny, Oeuogavorirate dea Hrn. Bulia
a. Dresden. — t>- (iewandliauscoDc. : 6 moU-ayaiph. v. Mosart,
Onyert. ii. Scherzo a. dem .KommemachmtrauD* T. Hendalaaoho,
Nachtlit J u. ./.igeiinerleliPii" v. II Schuiiiann, Scbicktalslied y.
Ür.ihniH, , VerL'dimi};", l.'oricertstuck f. l lior, Sopransolo und
< In ^tv: i .1 l :i s i<j h n.
119 i»iL JvJi»iui.ung bcmerkeniwercbar Coneanpruf rainma iura
Zweck mdgUehitvr KeiehhalÜgkait aaaarar Concertunnchau
iit UM McM wiUboBmea. q, Bej.
Engagenantt und 6äste In Oper und Concert.
Uerlln. Das WoltersdorlTsche Opernuntenii;-hn'..M;, .vt lchos
bereilü im vollen liango ist, scheint «ich einer guten l'rusperiLiit
zu erfreuen. Nciilii !i iiiit'.'rnnhin auf besagter liühiic «in Frl.
lüatii tt V et tc r au.4 l>r(!:ili n iiirpii t riten theatraliSL hen Verisuch
als Marie im .Walloiischinii 1'. Ihr. Junge Daiu>< ikt eine Soliii-
lerin de« FrL .Vuguste Gülze iu Droadeu und iiilorcssirtü hier
ebaoio «ehr durch ihre icbäno, STDMlUaebe Stimme, wie ditreh
deren kurufaliigo Scbolung und dbiah Muautbigoi Spiel. —
Budapest. Ur. Parotii, websbar all HaManteuor am Leipziger
Staditbcaicr eine 6afe yon 22,000 H. per aimo betog and seine
dottigo Stellung unter — wie ann tagt — etwas eigenibumllchen
Vorkommnioseu aufgab, fat an Stelle unteres alten, nunmehr in
den RubeHtan I tretenden K II Inger ah lli'ldpnienur an das
hie.Hiije k. k .\.r.i ij.iUlii .»trr engagirt vi iirJi<n Kr tritt am 1 . Jan.
1H7K in Kiis.clioii und lii zichl alsdann I.hixn) Jiibrcä)»ai;e.
- Hailund. IUt WiutrrtLMz-.if; der .Vilclne l'alti iat imiiiifiir
fottgeaetzt; dio Diva »iugt «iur Mal iu Venedig, je drei Mal m
Geom «ad Flotau and aacha Mal ia SaMal, tea va ai* daoa,
spAt Ia der Canafalnell; aaeh Haüaad lariMoak^ oa tai Scata-
Theator noch in vicrsebn Vontellangea mitsuwirfcaa. — Xeapel.
Die grosse Saison im San Carto-Tbeater iil am 8L Noyomber mit
(iomes' .(luarany" glänzend eröffnet worden. — Paris. Der
Pianist .\nton de Kontski ist hier eingetroffen, um hier dauernd
seinen Wohnsitz zu nehmten. I'.»s Kngagenicnt des -fulen Harilouä
Hrn. Strozzi an ilir ()|i<'ra coiniijue ist aut xu'li*beui W.gn
geeist vrorduij. i'rl. /.ina l'.ilti, welcbc acljv)U liuber IU Itaiiuil
mit Krlol;,' sann, hat d:'' l'.LriM r Höhnen nun wieder yerla'^seii,
um sich ton Neuem ausscbiiesalicfa der italiciiiscbeo Opern-Cat-
litea aa widaMU. Oegaavittif aiagt FiL IMti aater i^ian
Beibn in Carlo FeHee-Theater la ttaaua. — WIea. Die Italie-
nische Truppe in der Komischen Oper bot ihr Rastspiel um eiuigo
Aber.de (VerUngerl ; dazwischen hat aber Dirtctur Swobod«
bereits mit seinen Proben begonnen, denn dio Jeutsolieu Vor-
stellungen in der Komischen Oper sollen noch \ot Weihtiaclii.^n
ihren .Kul'ang nehmen. Die grosse Italieiii&ebe Saison iui IKt-
opernlhtatcr im Krohjahr wird diesmal 21 Vorstelluneon iint-
fussiu. Wiehbadcn. Am 23. November concertirte llr. Pablo
de SarasHiu iiu k;^l. Tiiuater mit Uberaus glänzendem Erlol^'.
Mebea dem »paui&ciiieu Geiger wurde uamcutlicb unsere Juuge
begabte CoiamtBrtftngcrin Kri Uedvif ftolaadt aaageieicbnut:
Die Dane ateht obrigens bereila mit der Wiener Hofoper iu
Eagagaaieols-ÜBterliafldi II ngen.
Kirchenmusik.
Leipzig. TboDBskircbo; 8, Dec. .Vom Himmel hoch, da
komm ii-h her*, Weihu;n fit.iii il v. Adam Uumpeltzbaimer. .I'r
iit gewaltig und stark", , i:i;i,uhlsniotctte v. lt. Volkumun.
Ciiiumin. Dom : 25, Nov ..siehe, wir preispu selii,'', Cli.jr
a. .Paulus" V. Momlelssobn, .In di u Armen il 'iu", M.li.lSo v o
M. 1- rarik ('b> ralmelo<iien in Hearbi-ituii^;! u v, Maitb. lo Mai>rrt'
(.Aus tirlrr Nollr), Conr. .Matflai i i , Wacliet .iiil, rult ouä ilu?
Stimme") u. Carl Steiu t.Wu tindet die ,'^eele die llcimath, diu
R«b-).
Chemalti. St. Jacobikfarcbe : 4, Kov. Schlusschor a. .Cbri-
stus am Oelbori^e* T. ReethoTtn. 18, Noy. .Herr, gedenke*. Chor
a cani IIa v. Neithardt- 25. Nov. Urabgosaug f. Cbor a capella y.
I'', liillcr. St. Johanuiskircbe : i. Nov. .leb und mein Uaus*,
Mikuuerchor a capella v. Ferd. Schulz. St, Paulikircbe : 18. Nov.
Cbor V. M. Hauptmann. 2'). Nov. .Selig t'mtl' a. dem Deutseben
Requiem v. J. lirahms.
Dresden. Kreuzkirche: ^< Dec. ,V.f ist das IIpü uns kouieo :i
her", fuufstiinmigo .Motelie, Op -j'.i, No. 1, v. liraiinis. Faatoi N-
für Orgel y. S. Bacb. Zwei Wt.ihuacliljlieder »on M. l'raioiiuä
(bearbeitet v, C. llie ttl). Hof- und Sopbienkirche: ii. Dec.
.Macht bocb die Thür, die Thor macht weit*. Motette v.M.'Uaupt-
mann. Fnuienkirche: 9. Dec. .Es iat des Hail ana Ifonuneu
her*, fttnfstimnige Motette, Op. 89, Xtk U t. BnbaiB. Annen-
kirche: 1^1 Nov. .Die auf der Krdo wtllan*, Cbor v. A.G. Fischer.
.Ilimniclsruh gib den Entschlafenen*, Cbor mit Orgelb egleit v.
Tb Ikr'.bold. .Sterben, ists deno Sterbaa noch*, Chor V.U. War- -
nuu.i>. -J Vec. .Deou die Herrlichkeit GoMU Wird aiWiant*.
( lior Ä doni „Messias" v. Iland»!.
Unvelberu'. St. I.uun utiiiskireket SBw MoT. »Wk Gott U
will*, !;t'i!>iiicbus Lied v. Ilaroma.
HÜT" Wir biltan die IUI. Kirchenrouukdirnctoren , Cbur-
reganisn «te., ans ia der VervoUstandigung vorstehender Rubrik
dank din«a dieabaa. MiiihalUafsn baWUUah sein an tMllea.
0. Rad.
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(^emauffübrungen.
In Huf. FrasiötiBcho Oper: Lei nagaenots. L'Africaine.
Boten le Diable. Trouvitre. Travitta. Aida. Gufllaume. Teil.
Carmen (HizeO. Lo Caid (Der Ksdi von Tbomu). Mignaii.
Ilanilet. Fautt (Goiinod). Lo Maitrc de ChapcUe [Vair). Lo
Chalet (AilaiD). ],o Tor«%dnr (Adam}. Lm Dam« bküche. i'n
hia\uh. llaydt-e (Auber). Oal«tti6a (v.Mutt). :
de la Kou>e'(Qa]^T}'). Jhlartha.
Bargltl (W.X «JMW-OaTCrtnr«. (WiMtadn, Bitrti>8]iBgiL-
Ome. iu mdL Curoreli. an 10. Mo*.)
Streichoctctt Op. ISa. (Bonn, R, Ilecknutnn't 1. Soin'c f.
Kamniermu&ik.)
Berlioz (H.), Siufonie fanlastiqae. (Paris, Cbfttcli't Couc. und
CoDc. popul.)
Ouvertnre ,Lc CarnaTal rornain*. (Wiosliailnii.rw.Symph.-
Conc. 11. I- !xtra-S)Uiph.-t'oiiC. ! 10- Nnv.^ iIlh ntadt. CurorCh.)
Brabmä (J.), lirfhester-Variatioricri. (Li']|iri^;, 7 Hpwandbaus-
couc.)
— . — ^Strgichtcxt« tt Op. 18. tlituD, Ii ileckuiaiur» 1. Soiree f.
CInlerquiut. Op. 34. (London, Kammennasikconcert de«
Hrn. Herrn. Fnutke.)
— — Gmoll-Clarierqaart. (Ebendaselbst.)
— — A dur-CIarierquart. (Naumbar^ a. S., 1. Conc. dei Hrn.
F. Schulze.)
i: sdiir-Trio f. Clavior, Violine u. WBldbom,Op.40. (Statt-
m t, 1 KanuMiauikibMd dar HH. Bniekur, 8iagv ud
Kiuujbiiulz.)
Kmolt-Cluvipr-Vi./Ioncenamala. (Otts, 1. PndMtioo dM
Orazor MusUtclubs.)
Brach (M ). .Fritiiiof«. (KMliBlbClg L Pr., GOM. dMKfloigak
S&ngerver. am iS. Oct)
.Odrsaena*. (Bunan, 9: AboaD<>Cm.)
' 1. violiDroneert. (MMmlmif 8., 1. Oonent im Bn.
F. S«hn!ze.) .
Brsil (I ), Ksdiir-ilutiertrio. (WülHBdori; VvmUnemt. im
Hrn. llandorf am 11 Oct )
David <1lI\ S.vni|;liurai.<-Ode .Die Wüste*. (AUwAwi^ OODC.
des ilaiiiieryesaumcr. am 29. Ocl.)
Dspar« (II.), J.Sr.cire". Hallade-Symphonio. (Paris, Coric popul.)
Fnckt (U.). 2. bttcicborcbeatencreoade. ((^Isrube, 1. Abunn.-
OoBCi im floAkMiMweh.)
.G»d« (S. V.y, StrdeboKlioiter-llovriletita. (ät/tkenAmg, 9.
AbODD.-CoDC des Musilircr. Cbemnitz, Sympb.-Conc. des
ätadtmuaikcorps.)
Oernsheim (F.), Ouvcrturf zu .WalJtnciatcr's Brautfdhrt".
(l-'ratikfurt a. M., ;i MiiMüiiistt.uc i
tioetx (U I, L Juviei (|iriU[ i 'j. ij. lüamburg, Kaiumermusikalipnd
des Hrn l.cviti um 0 > v i
(jOt»o (C! ), Ouvortur*' /ii .i.usla^ Was», der Heid des Nordens*.
(Chemnitz, Conc. des lln usikroip?.;
Grieg (K.), .Vor der Kiobtcrpiorte" t. boii, FruuvucLur u. Orcb.,
Op. SO. (H«vYadi, Sjnph.-CaM. dea Uro. J)r. L. Daa-
HMCb.)
Hohlfeld (0.), Stniebqoart (Dnaden, RiXz-Ocd&cbtnissfcior
in Comemtorim der Maaik.)
Joseblm (J.), Elegische Ouvertüre.' (Leipzig, 7. Gewandbaus-
conc.)
l'uL'flriKbcs Violincoocett ((TaMcL (^e. des ürn. Bnlaa.}
Kic II / ] I \v I, 1. CkTintriou (Ofu, L FvOneOn im Omer
MuiikclLibs.)
.Üio Hiai.tlttliit-. Mclo iiam» nk (hthoMMlMgL (Gnw,
Festakade IUI« am 3 >ov.)
L»chaer (V,l, fniHüwtaiftMititt Op.90. (Wfln%wg,l.Cflm.
der kri. HoiBEMhids.)
Lassen (E.), Mosik (CUln und Melodraawn ntt Orobestarli«-
gleituDg) zu Sopkokhi' .KOoig Oediput*. (Bflatoek^
thütii^keits-DileUantCflCODe.)
Iiis st ;l' r, .Lea Frfludn*. (Mew-Yoik^ 8|nph.*Cne. dti Hm.*
Dr. h. Datnrosch.)
— — Ks dur-Claviercunc, (Ori% 1. OrdaiB. llU^Whlwllfr dn
SlfViTniark. Mutikrcr.)
— — L&gariscbcPbautaüic f. Clav, ti Urch (Wiesbadan^ Kita-
Synrph -Cooc. des stüdt. Curorck. am 10. Kot.)
liilolff (H.), OoBswt ijmtlmAvm pear Ptaao, Cmo<
popul.)
Massenet {V.), Orchestersuite .Seenas pittoresques*. (Paril^
Cb&telet-Conc)
Hayrberger (C), Fragment a. der Oper .MelaaiiM*. (Pr
burK, Süftungscoac. aar Liedertafel asa IL Nor.)
N&prawnik (K), 6 moU-Clavieitrio. (H«ldMI|br
abend des Hm. Letio an 6. Nof.)
Raff (J ), Waldsjnpkaöto. (Mai^ ~
ans 7. Nov.)
Dmoll-üympkwia. (Ofca—Iti^ 8|npk-0nigaft jlaa SlMt-
musikcurps.)
.Kr(ibllni;.sklauiE!6', SyniphMiaii (H«W-Tor^ Bjnpk-GoM.
dea Hm. Dr. L. Damroscb.)
— — OmoU-Ciartorane. (NOiaknf, Oone. dM*FrifaMHtk««t.
am 19. Nov.)
— — Viulinconc. Op. 206. (Erfurt, Ckine. des Soller'scben Ma-
iii^.iT. um 1. Nüv. Frankfurt a. M., 3. Muteumaconc.)
Iteiuccko (C), OuTorturc zu .Ein Abenteuer Uauder«*. (Chem-
nitz, Üymph.-Couc. dos Stadtmusikcorps.)
R hein be rc; er (J.). ,To|}i;eubur(i{*, l{oniaüzeDcyk!u8 f. i^oli u.
('hör. ;Surau, Couc. de» (Jesatiuver. l n^m l'Li.ir am .N'ov.)
Rietz I.J I, Sonate f. Ciairier u Klulp iMaiicheu, .MiiÄikabena
dus 'l'iiiikiinstl.^'rver. am r>. -N' v. ,
Rubinstcia (.\.), Ualletmusik a. .Fcramors*. (Wiesbaden, 30.
8jnpb.-Conc. des stidt. Curoieh.)
Baiat-SaSns (C), .Danae maeabre'. (Jena, S.Akadem. Cone.)
— - — 2. Clavierconccrt - .. . -
tkeater.)
(Wiesbaden, 2. Sympb^-ODoe. In Haf«
4. Clavierconceft (Pari% Ch*talal-(<oBO.)
— VioloncellcoQcert (Hafdekaift L "
2 Akad. CoBC.)
— — A moU-Clafinfidililt. (Laipi||i S.
musik.)
Scholtz (Henn.}, BnaU^^Mniareaaiesit (Leipaif, d.
Couc. )
Bäk B 1 z - .s c h w e r i n (0.). Oavart n .Torquato Tna»'. (Ckin-
nit;, Syiunh.-Ooac dea Sladtmnsikoorps.)
Stanl < rd i\ .), Clar.-Violfnsonate. (London, Kanuaeransikcooc.
dcb Hrn. Uerm. Franke.)
Taubert ^fcl. E.), Chvierquinl. (Berlin u. {lalle a. S., Coocerte
des Autors am 11. u. 11). Nuv.)
Toller (F.), Ouvertüre u. Fe»Unar<icb. (AltcnbufR, Cnnc. des
Maimergcs.-Vcr. am Uct )
ToJkinaun (11.), 2. titii'iiborcbester-Svrenade. (Uraz. l.Ordenll.
Ultgliedorconc. des Hteyorni&rk. Musikver.)
— — 'Violonceilconc. (tiotbenbarg, ä. Aboaa.-Conc. des Musik*
tmtim.)
OmoU-Streichonart. (6eb««idBita, Coae. im FJtnMiMr
Quart. Jean Becker am VL 0«t>
Wag her (H), Kaiscr-Marsok. [fbOut, Ckuw. daa BeUaftckM
Musikver. am 1. Nor.)
PhiladeIpbia-FeannfMk. (dunatai B]fBqpik.*Ooae(rt d« '
Sladtmtwikoorps.)
Joureal$duuL
AUgemtmg Mutütalüeh« ZeUmM No. 49. Kritiicbc Briefe
an ekie Daate. 9. Ungariteka Maaik. Dia Saila. — Anzeigen
ond BearttwUnngea (ComnoaMoiNK voa Ckr. Bnnker [Op. 8],
F. Draescke [Op. 4], A. Dregert [Op. S4] und Alban F<>rster
[Op. 30]).
Catcilio Nü. 1*,') Einige Fragen aus Aolass der .Sprach-
kundigfti Bt'tiacLtimg". Vua 11. V. — Noch Etwas über die Ueeht-
Schreibung der Caeciiia. — Nekrolog: Jacubus Joannes Ilaak. —
Berichte, Nachiicbten u. Nutizen,
Echo üo. hi). Die Verbaitdiungen Uber die königliche Hoch-
schule far Maaik im Preusaiscben Landtage und die Debatte
aber den Brie! Ludwig Deppe's an dea Culiusmioister Dr. Falk.
— Beriehte, Backrickteo und Hatiaca.
Le MhttUMi Vo. 1 SappUaNnl k h Biographie untvanc"-
des musicieas de F. J. F6tla. — Madame Carvalbo, n^e Caroli
Felix-Miolan. Von Arthur Pougin. (Abdruck aus dem Supp
neot k la Biographic universelle des musiciens de Frani,-»
JoMpb F^tis.) - Les piaui.steii cel^brcB. Silboucttos et mcda
Ions. XXIII. Ferdinand lliiier. Von A. Marmontel. Uerich
Kachricbteu u. Moti/en.
.\r MC Berliner MuMl.zeituw^ No. 4£l. Muzart's Jugend. Vi
I, K'diler Kecciisionen ;C oinposilioueu v. Roinecke [KlJ
derliederj, F. Abt [Op. 517 u. bli^, i. Uheiuberger (.Op.lUUl
F. IliUer [BUadckea]; O. Deebai'a Tonaakfift lllr daa «lae s
ttttilga Tooqraten alc; Uakar die Oniatntiw d«r Qqa&Ma
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Dnd Cantoren-Afiator bei den evangrlischen KircLcn im I'reus-
liicheo Staat«.) — Berichte (u. A. einer nher die erste Atiifüli-
roDC von Wa^er's .Fliegendem BollADder" iu Bologna), hacb-
Nmie Zttfekrift fkr mdk M. Bereite, Kuliriebtw
und Notizen.
Revue et Gazette mtuieale dt Pari» No. 48. Le jnKemant
dernier de Salieri. Von Adolphe Jallien.— Rendite, Nachrichten
Vu Notiien.
Urania No. 10 n 11. I>ir Pcrfkircho. Gedicht v. Zedlitz.
— Aphorismen. — Kaiser Wilhelm I. als Örpiilspieler. — Musi-
kalische Charakterbilder der Gegenwurt Nu Carl Friedrieb
Bauer. Von diesem selbit. — Die ürf;i l zu Clairvaux uud der
UAncb Andrü. Von Y. T. — Beaprechungcii. ~ Berichte, Nach-
lieklai a. Notiten. — VetniMhlM.
No. IS. .Zur Kitdi«*. Aadiekt im T. Dreger. —
AphorittDen. — Musiktlttcbe Charakterbilder der Gegenwart,
No. 13. MugikJirector O. Wangemann in Treptow a. d. Ren. —
Liiierariachu. — Bamfrehuagto. — DU oen Onel m der
Jetuitenkink« ia Bmobwg. ^ Berfdrta, KaehnehlM «ad
Kotixen.
Deulnrhf Srhavhüftne No. IC I'ie crätö Ojipr iu Dcutsch-
UkSd. Skizze von W. I.ackowitz.
— — Ho. 11. Lustspiel und koniiiche 0|ier — tjcbwank,
FQ8W Ud OpcnM«. Tm Ferdinand Gleich.
DnimaimrgimAt SUUer (Leipxig), No. 4 (dei Bandn).
Riebard Ws^ner am Hoftheater au iJrndta. £iB Bdtiac lur
Geschichte des Dresdener BofÜMalan. Qm aBlanaftaigar Dar-
stellung.} Ton Bob. PrOlss.
Aeue frei« PrtM« No. 47C9. Neaa BA^w «bcrHaalk aad
Musiker. Von Ed(uard) ll;aoslirki.
Are-- ViirLer Slimilc- unfi l'uli rlniU'tu'jshlätlfr No. 17. .Sa-
loiiiOD de KoBsi. Anhanp zu den .llislnrischen Studien über die
Musik der Juden*. Von .S. Naunil'uuri'. (Aus dem Kranzüsischon
uborsetzt and far die .N.-Y. M.- u. U.-Bl.' bearbeitet von II.
— — Nö. 48. Eiae Erfindung ond dia ante Aafitthnuig dea
.Don Joao* anf denvjloftbeater zu MOncben. — Ton einem neuen
Getan gs-Steme. Eine Plauderei von Klise Polko.
0|r* itehufa Erreichung möglichitcr ToUstündigkeit Torttebender
Kubtik bitten wir um gef. EinienduDg lolehcr nicht-musika*
UsebtB Z«tachrift«a gad TageabUuar, walehe besmdait laieaa-
waidM Aitikd «h«r Uaiik aad Uankar aaduliM. ]>. B.
MmScBHM' oMI MriiinRBfftL
Kingtlroffoi:
Höh icke, H., .In der Schlacht" f. Buritnnsolo, Mdiiiicrchor u.
Orchester, Op. 22. iScbleusingeo, C. (Jlasrr.)
Hm II, I., Sereuadc für Orchester. Op.29. ( Uerlin, Bot« * Bock.)
£ic bmann, J. ('., Claviersc hub->. \ olksautgab« (BaiUn Bad
Leipzig, LuckhardC'schc \ erlagshantllung.)
aaldaiark, C, Violinconcett Ob. 88. (Hainbuif, H. Puble.)
HalKn, A., .Tom Pagen uad igt KaaifMoohtar*, BiUaden fOr
Soli, Chor u. Orchester, Ob. «. (Ulpiiffi B. W. nitHCh.)
.IVanmkOnig and sein Lieh* t SofiaaMto, Chor v. Ordi.,
Op. 12. (Kbendaselhst.)
Mangold, C. A., .Die Weisheit des Mirza-Sriiatfy", Cantate f.
Sonnui- und liaritonsolo, Mknnerchor u. Orchester, Op. 70.
(Scnleosingen. C. dluser.)
Riemant), Iliipi', VaJtiiif cum fOr den ersten Clavieruutcrricht,
Op 21. LViLii. r. J. Tongtr.i
Rubiusleiu, A., .Oer Duuou', pbantattische Oper. Partitur.
(ü^fi B. Saaff.)
TatBowiFi, L., .Aebaad «dar der Pi%er der Liebe*. »«•••
tische Oper in iwei Acten nach Washington IrviDg^Auuilira-
M&rcben. ClaTieraassog. (Leipzig, H. Forbery.)
Grande Sonate i.our Piaooi. (Ebendaselbst.)
« ^ •
Galabort, Edmond, (leorges liixet, Souvenirs it Ciirrrspündaticc.
(Paris, Calmann Letv )
Schürt', Das rnnsikalinche Drana. Deutsch von llans r. Wol-
sogeu. (Leipa%, Bdw. Sehloaap.)
in Sicht:
Paleatriaa. G. P., .Stabat mater', adl TattoanibaieiebaBagea
fttr XircMB- üd CaacertaaffUnance« Meferfehtat loa
BklMi41faga«r.
709
M ayrberee r, Carl. Lehrbuch der Harmonik. 1. Tbeil: Dia
di.it'.iiis. l.. Hirinniiik in Dur. (PwiebQlga. Lsip^g, 0«<%V
ilvckenaiit'.'i \'erlafiii- Cön;ptoir.)
Vermischte Mittheilungen und Notizen.
* Der St. Petersburger Verein für Kamnermusik
bat soeben den Kechenscbaftsbericht über sein 5. Vereinsjahr
(187C/77) verschickt. Wir entnehmen demselben, dass dieser Ver-
ein auch ia dieeea aeaeelaa Zaüiania aafe JMkalieheta b ee tr e bt
gewesen ist, dareb AaflUkrQBgefl wa KMÄUe« Mbeadea Com*
puisten Anerkennung in verschafFen. Mit wdeban Kadidfaek
in dieser Dexiebung gewirkt worden ist, geht daraae hervor, daia
in den neunzehn Mattgefundenen Concerten mit umrangretcheron
Compositioneu J. Raff und A. Uublnstciu ju vier Mal, ltr»bni«,
Goldniark, v. IlerzoRenbertr. Sri'ndt.en und Volkiiiaii» je zwei Mal
und BiUi.''.'l, Liriiib, (t,ii|i\ I iurnsbrini. Oiyet^, liriee, C tliniiiliiii,
KalatschrlTsk)', Kinisky-KorsakMif. Kiifer. Haint-Sarns, Tschai-
kowsky, Wagner, W. Wissi-ndiirtT und Zellner jo ein Mal ver-
treten sind. wihrenJ betr kürzerer ätncke noch Balakireff,
Bradsky und Liszt zu nennen sind.
* Der Bau des in Lei;<;ic! pr(ij>'Clirtcn grossen C OB oert»
sn»le8 darf uuf Grund di r »t.iii.'iiiHbteB aamtoheadeit Zaieh-
nungen als gesichert angesiihcu werdeu.
* ,Het Tonneel* (.Die Bühne*) nennt sich eine im Verlag
der J. L. Reljers'Bchen Buchhandlung su Utrecht arschsiaende
neue Viertoijahrssehrift fltr bflbaenfltterariaehe EneheiBaagea,
theatralische Vorgänge etc.
■ In Joh. üerbeck's Nacblass in Wies Nile» eich u. A.
Tier vuUstHndi);e ungvdrackle SraphoBiaB dee TetilecbeDea uad
i-ino K'ro^äu Anzahl aarh BiMdMer SdiobaiVeeher MaBaeerifia
¥<>rf;elundon haben.
* Unter dem Titel .Der Clavier-Lehrer" wird mit Be-
ginn des nenen .lahres eine von Emil Breslaur in Berlin ber-
ansgcgi bene niiiüik-pitdagirgische Zeitschrift ersrbfiuen. f ir welche
n. A. Dr. Tlnn lnr ICullak. Rieb. WficrBf, A. Hauj.t. L. Kuhler,
Dr. Terd. Ilil!- r ihre Milarbi'itcrsihafl jüip-sam bab(>n Das
Blatt sull zunarbal am 1. uad 15. eiues jeden Monats zur .\us-
gäbe i;tla>'g<^u.
* Kincr vun Faul Aubry im .Courier de I.yun" vcröffent-
lichteu iijiijiusMiiiti'ii Studie zufolgo zublt das Ck)U8ervulMirc zu
Lyon gegcnwarlit' t;i7 Srbider. Die Zahl der zum ni tu n Srbul-
jähre einieschrii bi i.i'u htdauft «ich auf WL Ii.ii isTi;
grOndete Institut hat allo seine französischen i>chv>est«rn au
äuanrea Erfolgea OberflOgelt; ao «Ihlen s. B. die weit aiterea
Coaaervatorien su Lille, Toulouse, HaraeUle aad DQw anr 8G0,
resp 180, 400 und 900 SchOlor. I)ire«(or dea LyOBer OoBema*
toriums, welches Übrigens nur eine Filiale dea Caaaarfateira
aatioonlo lu Paris ist, beisst Manjin.
* * Die Acadtimio rctralo so Brtliael bat neuerdings einen auf
800 Area. hcmeaseBen Preia aaaieaahtieben» atadeMeBAaijpJM
eiaa auf FtiaMbr-^ellwi baafrta biliaeka Biedi« Aber Ordt-
ry'a Lahea aad werke gaaaaa« iriad, Dia OtMaznoa wlid
aa 1. Jvol 1819 feaeblaaaaB.
* Edaroad Krataebmer'a .Heinrich der LSwe* erlehieam
8. Dee. im Leipa^ar Sladtiheater aeiDe aberbaupt ente AnflUi-
ranc »"d enaac «iaea rilaaeadca Brialg; der Ceamooiai aad dIa
Oanteller wardea aaeb jeden AaMcMaia atltnaiaci garafaa. —
* Oo im od 's .Cir<|-Mars*, wdelUaWerk der Compoaiit be-
iouinllicb in ciue .grosse Oper* BaBaarbeitet luU, ist aa L Daa.
ia fiiaad ThMtra aa Lvaa aar Ar dart aiaian Aaffiibraac ga-
laagt.
* Kndü November wurde Marcbetti's ,Ruy BIm" im Her
Majesty'a Thratre zu I.oudun uud damit iu Euglaod Überhaupt
zum ersten Mal inscenirl. Die Aufnahme der iu Italien jetzt so
gefeierten Oper soll eine verh<nissm&ssig kühle gewesen sein.
* V. Massti'i .Paul et Virginie" ist kurzlii h iui Tli<'i\irc
de la Renaissance zu Nantes zum ersten Mal autgetuhrt uud sehr
beifullig aufgenommen wurden.
* GouBod'a «PhiKaioB aad Baucia* ist aealieh in kftoigL
tbaalaran Uisa bü &tMg aam eiataa Kai ia Bctn» fapagii.
* Daa Alfiari-Tbaatar a« Oanaa Iii fa rei^ Wache
dBtch Feaer Mal aanMct vaidaa.
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710
* An 1. Doc. bMdhritt YilUU't Moa Oper .ZU»* nffl
mtm Mal dto Bttn* dM IMMm talin m Fwfib
* Da» nene Dresdener Ilofthetter .»oll* schon wieder
rinntaJ .eröffnet* werden, liicsnisl ut die Notiz eine oSideUo,
kann »Iw «Kh neiir CtmbwOrdiglmi beantprodtea. Dario der
Naclaicbt tnMm ErMbugiMg frt der —9. Ftkmr I8I&
* Die Oper .BatbjUe« von' WlUkm Ckaaaet, bekttutlick
t. 2. Bit dnii CreMent-PreiN gristalt mU nedi vor Abluf
grnDVkrtigeiMfliMti Mf der Opdr» emitM tm Firi» in Seeoe
gabaa.
** Br. Oiatitlaiiilw BHBua FrankCb vtleWlDLaadM
•alt allein Jalm laf daa Whtaaula Piapagtada Ar danlMha
KaananMMOr Baeht, iit gagaavlrllg ia DeilaeUaiid^ ia
DraadiB, BatKn ato. in auucet üi au.
* Die «morikonijcbe Sängerin und Tbeaterdiroctorin Fraa
tne» Fabbri-Muldor iu San Frauoisco beging kürzlicb ibr
Sbjikbrii^ea KuustlerjubÜLiiiin
* Capellmeistcr ('ari Dnmont ^ni Stadttbeater zu Nürnberg
feierte kürzlich sein 2f>juhii:;es IHriKootenjabiliuni.
* Oer ausgezoicbnete Oboist Joaet Vititbum ia MUDcbea
bat Tom König von Bayern die ggUiM LadvigMa^allla ftr
Kunst und Wiuenschaft erhalten.
* Ouli'gonilich »eiuea am 2&. Kar. b«|ia|niMn dOitbrifea
KniiBtlerjubilauiiu ietdierkgL KuBiMmrieua WillMla&aaaa*
burger in Berlin m Kiiiv Wilfeala m OeaeartadMir
ernaoot «ordea.
To4teBll>t«. Alexandre<Frangoii Debatn, tüchtiger und
ei6ndnngireieher Ciavier* und Harmooiunifabrikaut, Riuer der
Kbrenlegion,taaFaris. — Charles Deiolme, bekannter Tbeater-
nsd MiidkkrüUBrrt OrOndar dar ZaUwkrilt .L'Boropa Aititta*,
1 1« FiMia Im Altar wa 60 J^ahran.
Berlrhtlrnngea. Zu laiaa tat In Na «ft, B. 61S, Sn. 9; &
Z. T. u. oder durch Scbaaicliela «iatt oder Sehmeichrla ; Na 45,
S. 614, Sp. 1, 4. Z. ». n. veranstalten »tatt rerangtalteteo; No. 48,
S. 658, 8p. 1, unterste Z. Porti r «tatt Jackwo; No. 49, S. 678,
Sp. i>, fi. 7.. V. o. Kolft' statt WollT, do. 7. Z. v.o. 1877 statt 1M6,
i\i>- S Z. V. o. Scheurluer blatt .Scbeurieon, do, 0. Z. v. o. 1,S7J
sutt 1076: No. öO, S. 6W. Sp. 1, 13. Z. v. u. HofopemcapeU-
meiaters »tatt Hnfcapellmeistera.
Kritischer Anhang.
Carl Keinecke. X) Kii iliT-licJrr mit Clavii'rbt'Kli-itiui!' :i7,
<i.t. 7.1, Neue (io-umintuusi^abo. 3 .M. latt'». Leipzig, Brt-it-
k«p( .V- ilärU'l.
\\ei aeiuen lingeuden KJeineu eine reizende mtuikalitcbo
6abe volar den Ckimkaaa an luan «ttMclit, giatfa nach toc^
bmanotem. aach tnaiarBeh flHllkil aniBaalattatan Hella. FOnf-
BDildreiiiiilg, auf durchweg dem kiodlichen RmpfindangsvormOgen
angc(ii«gle Texte componirte Liedeben, die allesainnit den Ton
hi rziger Kiufarhheit treffen, ohne dabei trivial (i*lpr läppisch zu
vrerden, die die ganze Scala der Freuden uiul Ltiilvii ciiipr
Kinderüeele «iilertpiegeln, sind hier zu einem dultendt'ii Strausse
zusaniinrrgcsteilt und wurden Uberall, wo Kitideratiinnicu den
hiinfürhen Ilcpril verschönen, Junß und Alt orfreneti und er-
(juickrii l'riuiJe, welche ilii.s Sitigen dieser LioJcr ik'ii
Kindern aber selbst macht, kann ich au meiaer eigenen kleinen
e«aaUaebaA jeden ncn a r p ra b a n . IM daaBeltnnr anrtaia-
nal aefgeacblagea, ao ttt aekirar «In WeiikoanMo. Da bat iedea
seine l)e»nnderen Licblingslioder. traurige und heitere. Alle mOssen
sie draiikotninen — Das noch. Jene« noch, den .Uudeltack*, das
.l'uppcnwiegenlied*, ,Ratapliin", .Kiu Riipprhcn*, .Kin«, zwei,
drei", .Am (leburtatai^ der Mulli'i". «NVur biit diu sihöuilL'n
Sehat'rh<-n" — t" töiits hier, s<> liilti-ts ilort, I"i9 ilanu »Is wirklich
allerletztes Strnkaiii <i<'r liinirise ,S|iirc)i, Sti.rcb. Slfiiier"
eine besondfre Bravouilelstung meines tciuij-thrigcii tiutiis! -
iii rb zu seinem Hecht kommt und gravitätischen Schrittes auf
seinem G- und D-beine abzieht. — Waa soll ich' noch Weitere»
anr InipfeUBaff aagen? — — v—
B« BlH— Btaden-Albom IlBr Pianoforte. M> Stadien Ittr die
Mlttebtaft ata tecknlaoba Orandlago jedes ClaTieraehttlara nad
Sur Ergannaf dK Clavieracbulo mit Berfiekaicbtigang moder-
ner Spielart, Op. 48. Pr. 7 M. Leipcig, Carl Rothe.
Bei diaecn oabngraielicn Werke (00 Seita^ iat mit Bccht
•of dem IMol die BcrflekakMInng nwdarner Bfialart anmalet
Ks bfhandplt dÄssoIbe iu eleganter -Manier uuJ foitachrciienJer
Sf hwirriukcit Jen verst hiedenarlinen rchuigssloff t(lr .Spieler
der .M iiii .,(iit», uuil ciu kurziT Aiitiui; uas ik'ii lA'liiTschnftfii
mit eiugc'hi'udea ^Tlaut«.'ruugen müge hier zur besseren Ueber-
sicbt folgen: Qeboodooaa Spiel (Cdur); Raacber Wechsel der
Handlage (Cdar); Naehaataan der Finger (Cdur); Rnbigo Hand
bei figurlrtcr Uegleitung (Cdur); Unabhüngigkeit der H&ode
(Gdoi); hervortretende Melodie (Fdur); Legatisalmospiel nit
Sustorst rnhippr ITandhaltuii« (Cmnil); Uvbrocbeno Accordo
(Cdur): (iebundenu Tprzenguiik'e iKiiur); Chromatische Tee»
ieiter(CJur) ; Itasches I'i bfrsrtZ' n Icr ll;iiidii i II mnll: ; Synkupirte
Noten (Filur); Kinurru-i l.i.ilii;ki'it l^ri ruhiger llaaJhaUung
iDiliiii; fombiuirlu TMig'-'liuiif,' und [if.ipriijl.'ihfiiili' ingtT (H -
iln;:: 1 ' Lrictirlo Noten (Fis moll) ; (*h a-lini;isML;i'-i /,ll^:llllmellspIe 1
beidtr llaude (Qmoll); Ueberutuaudvnttzüu der lUudo (Cdur);
iMpe and kmaa AipoHio (K dnr^; Fugirte» Spiel (A dar) ;
Oflkrockena Aceorda fai SesMIen (daoMll): ilandgelenktiaccato
(Asdnr); Rascher Wechsel der Handlago (limoll); Pedalaawaa-
dung und stummer Fingorwechset (Uesdur): yertierongeo '
(Fmiill); Haiidgcletikiitactato bei ()cf«veri?rilTcii {Dmnll); Zarte»
.Spiel lAsdur): Troaiolo (Cm»li); lias<her l'int;i<r»pchsel auf
einer Taste (ksinoll) ; Couiliiiiirlo IVingpbiini^ iiml briliuiites Spiel
iUmoll resp. Ddur). Man sieht, dass d.T Verfasser bestrebt
geweseti ist, auMcr der möglichsten IteiciibaJligkcil des lur dio
atiKem lieiie Stufe nöthigen l ebun^sioffea uui h li. i der Wahl
der Tonarten aolcbe su berücksichtigen, welche nur selten m
Brndenwerkan aar Tarwaadoag felaagen , und e» ist dies «ia
siekt aa nnloiaskIfiOBdar Tonrag dieaoa gut durchdachten und
mnsikalisck fatareeeant nas geft krten Warlaa, daakalbwertb, eine
dar Widnuiag («Allen Ckfietlekiem*) «ntipnekende Verbreitung
. K. W. 8.
C A. in /». Ihr« ,\riiilyie i^t*. .■*!> unil;i;iL'rLii h < .'P ; Ilriu ki-cilen ),
das« wir Sil' in ilicstui ,Iabr);un^ iiii Iii mvlir i.iiii ilinufcii kouiicn.
I'. L. in (t. Verlohnt «« sich wirklich, aus Ihrer Stadt mu-
aikaliaeh» Borichle zu bringen ?
Dr. L. K. in U. WoU«d Sie Ibra gat BarieblsnUUtang nicbi
li
lt. K. in Ii. Wir können Ihm n ■lohiilli keine Auskunft aut
Ihn- Anfraj,'!? gehen, weil dio (für il< n d. Mt». angeMtit
Wiener AutTührung der 2. Spnpboaio tou IJriihme noch uiebt statt-
geliabt liat.
B. B. In U. Ea kann ja nn Taiaoeb gomaohi wardaa.
Anzeiflreii.
[1171b.] Kin auf einem Conscrvatorium gebildeter Mnaiklekrer,
der die musikaliacba und gesellschaftliche Ucf&bigung bat, einen
(ieaangvereia (Minoorcbor und Uemischten Chor) zn organiairen
nnd zu leiten, findet in der Stadt Ijttbr iu linden gAnstigo
Stellung.
Krkuudigungcn, denen nähere Miitboüuugeu und Pbotogra-
phio hi'izntugen sind, baoatiTOrtet dar Vontaad der OaataMHBa-
»ellsckatt io Lahr.
Mehrere gute italienische Instniiiu-ntc i^Viulitu' i,
Unitscheu und VioloiiceUe) .sind ImIIis^ zu verkauC L
Leipzig, Mtisikalienhaiulltiiig f. fABST. fm j
[1173.] Vertag von E. W. Fritaaek in Laipalg:
Witte (& H.X '!i»M<AMkiCdorf.Ftauwtm4Bdn.rOp8. »U :.
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0
711
(1174.1 Soeben erschien:
Ouvertüre zu einem Fast-
nachtsspiel
fBr Ore^WrtMr componirt
Hoinricii Urbao.
Parlitnv 7 IL 50 Ff. n«tto. OrehwItntimiiHa 90 IL aotto.
FOrPimofbrto lavier Binden bearbeitotTom CooipoiiHtan.
4 M.
Verlag von F. E. C. Leuckart in Leipzig.
fiinig IDiiilrifidmg u») fem i^of
oder :
Grotn roBumtiBch-koDiiadi« and lyrisch -plutifleh« Ritter»
oper mit OcBingen, Cli5ren, MSrarhen und TKneen in
2 Arten, Tex( vi.n L. u'eiiner, für Männerstimmen mit
Benutcling bekannler Melodien be«onder8 fOr Ge»angvar-
eine componirt von
Wilheiiii Sturm.
ClatlenaiBng H. 7. — . SbbMinHMa M. 8. SQ. OwnUnai
(i 80 Pf.) H. X SO. 1>xt der Oeiftntse 15 Pf.
Willirliii Sturm hat sii Ii (liin b stiin' vfr zwei Jaliren or-
schieiiniH' i)(it.'rijitü . t,Uer Tiiufher'' in weiten Kreisen so vor-
tbeilbaft bekannt gemacbt. dH» «tna weitere EnpCeblung Jdiete*
neuesten Werkes ust obwllQuic eracheint. ClavierMiasng nnd
'rextbueh ttaken geia nr Auklit lo Diemtan.
11175.]
LeipKi«. Gl f. yH,^»^ Hoaikalienbdlg.
pn&l In mitHwiehBetea Teriige ii« «n^leaen:
Riciiaril Wagaer. Skizze zu einer
Sonate für das Pianoforte. Pr. netto M.
Blllljate, («rrefte, |tiilaii»<!f4tattilr II hll
Volksausgabe Breitkopf & Härtel.
Na Ab &
ll.Pt
11. Back, Matthäus-Passion. Vollat&nd. CbivierauKug
mit Text ( Jadassohn.) 9 —
ea. UwtJlB, Walm fto PiMafMM. 0^ (CM«iul-
AnaiialM.} 1 w
100. rntcd«), Albutn fflr FiaDoforto. (Unsere Meister, IT >
iBrissIcr) 1 80
115. Ilajdn, Albuin für Pianoforte. (Dnsere Meister, III.)
( Reinecke.) IM
ITiO/l. MeudelsMohn, 45 Lieder. (Original- AusRabo.) llocb
and tief —
l.M ."j. 70 Lieder. VolIstüiiJigo Ausgabe. (Kietx.)
Hoch und lief i 100
192,r>. 28 Ucder (. Sopr., Alt, Tenor n. Uass. Cpit
(BiattJ fkrtüiir 1 M. HHmiie» i — W
laa r — Allna fir Tiuofbrte. lüntere MMitir.TnL]
(Rekecke.) 1 —
11 Ouvertüren f. Pianoforte. CpIt (.Ia<la«Mlnil.) 1 flO
IML 5 OuTorturen für Pianoforte su 1 H;lnden.
(äi-huburt.) 1 60
146. — Sommeniaclitstraiim. VollstAnd. Claiierauszug
mit Text. (Horti. l 1 —
247. ht'hulifi-t, MiUlerlieder. (Ha^ge.) . . 1 —
Am 13 Decemher krmnien zur .\u8f.'al>e!
3G1. Alte Tanze. Hand I. (iavMtti-!iiillnii:i, (Pauer.) . 1 fiO
19ä. Mendels^oli D, ."i Ouvurlnreti t. ila? l'ltt'. tu 2 Hän-
den. ( Jil ln-iSull.'l. ) 1 —
m. Pianofortc-Werkuzu2IländcD. Band L (tUetx^ ) 1 —
397, Ptoaoforte- Werten «Biiita. Ofta. (Oiifiml*
Aasgabe.) ' 1 —
200. .Wozart, Alhum für Pianoforte. [Unsere Meister, IV.)
I KeiiHH-ke.) IBO
SM8. Bchnbert, Die Winterreise. -Jl Lieder. (Bag^e.) . . 1 —
Zu Heginn des Jabres lh78 erscheinen:
m MtBdeliBokii, Lieder obne Worte. Cpit. (RieU.) . . 1 —
ITBM- Piinofaite-Werke. Hand II-III. (Iti'lr < . .\ 1 —
8W. PIneCtrtetrios. CpIt. lUriijiual-Aus^ n»' i . . *j M>
188. ViolinconciTt Ati8i{«be llir Vinlino uml l'tte. 1 —
i:l3. 13 Uuclto, CpIt. l.Kict/,:! I —
187j'yi. MänuercLilrn. (liietz l l'urtil'ir 1 .M. —
StimiDcn — 80
199. £Uaa. Vollständiger CUvicrauszug mit Text.
(Rieti.) a —
145. Paolos. Vollstindiger Clatierauszug mit Text
(Riet*.)
[1178.]
Leipzig, den 10. December 1877. Breltkopf & Härtel.
Mainz, 10. Dec. 1877.
B. Schotts yWi M. 1^79.] Vetbtg Ton Job. Andr« in Offenbach a M.
Ludwi«; van Bectlioven.
Ein inusikalischeB Charakterbild
C 177,] »on
O. Menseli.
Tallrw^irt« Mit BeetboTea'i Portrait.
Oobanden nur 8 M . oetto.;
J I« — «rfcwsot teile MpMMre Bmh Cfter J et f toeas som
iv Wim«
Verlag von F. E. Q. LMKkart iit Lotpsig.
Werke von Friedrich Hegar.
Op. 2. Hymne an lie Musik f.S.. A.,T u. n Part. IM. Clav.-Ausi.
mit Text aM. SO Pf. Singatimmou 1 M. Orcbesterstimmcn 5M.
Op :(. Concert fiir Vinline mit Pltu. 6 M. Pu-sseibe Orchester-
siimmen C M. Partitur W M .» PI.
t)]) T). Das Abonüuiiihi, K'fi't' ^iunett für 4 Minaerstimtnou und
llaritunsiilo. Partitur 1 M Stimmen 70 Pf.
Op. 7. Vier Lieder fur Meszo-Sopr. oder l^iton mit Pfto. Dur
«eUn Kran Mei^ Fieade war die Seee. Im Sommer. Sici-
üana, eiaieb in 80 Ff., rellataodlt S H. 10 Pf.
Op. 8. Drei MÄnnerchCre. Nebelug, Reutti im Winkel, Bandes-
lied . Partitur und Stimmen 6 M. 2U Pf.
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712
[1180.)
Verlag vei J. Sduberlh & €«. in Leipzig.
il«va-8eiMliuig Mo. 513.
BisdlOff, T. B., Hlu-iiil»n<1er ftir Pianoforte I ? -«76
BnNhmnial, B., Op. 20. z»«i IMbr lOr 1 AHatimM ad« naaofarta. pw aohwaN AbMd ob! Dar
trlninud« bcü) — 76
GWIMM^ I., Op. 11. 25 Le^on« de Choiit. (Nene Ton Dr. Fbfh bMilMitil* Amfßim. Onh V.) . . . . — 80
Qg, 11 QBd 9. 75 d« CbMt. (N«w tob Dr. VkA ImmMM» Mtg/ii» la 1 Buide.
Groas 8«.) • 8 —
GeiSSler, C, Op 17. rrukli>c!KK Or^ilFpirl für ilic Kirche. 50 MustttrconpoittioiMIl 3 —
Giese, Th., Kiinierball. (Talizulbuin.) ln-lifljtc loiclile Tiinec 150
Goldbeck, Rob., Oj.. C7. Die \V«ldiuii.llc. Nuctnme für l'ianoforte 1 — '
Körner, G. W., Op. 19. FugenKcliulü odur da« IjctliFfo ÜrgoUpiel. 60 Orgelfugen •• 6 —
Uszt, Fr., Ik'iiedicius aus der Ungar. Krünungi>ine«9e far VioÜM aacl OrdMMw. Orotk-Fsrl. 3 50
Üinliye, H. C, Tanulbuin. 8 b«U*bt« Tion fOr Pinoiorto 1 60
Hirxsen, E., Op. 4a S«ebs Etnden ftlr dl« link« Hand. (N«a« tob Hob. WHtMHiii bear^ete Anagabe.) . 9 —
Ral^ L, Op. 17. Anrnm Ivrique für I'iiinr,' ,rte. lieft f) 2
IKtt 1- L> ii! 1 Hand« 5 —
Cirl, Op. 10. SccIiH Lic.l. r für mam SopnoatiniDt mil BagMtmg PlMofortab
No, 1. John Ander^uu • — 60
für Alt — 60
Ko. 9. Dio gebrochene Binmo — 60
»r Alt ... : — 60
Jfo. S. Ana dem FrUbling von Rfickert — 75
f«r Alt — 75
No. 6. Thränun — 50
für Alt — 50
r, Carl, Op. :h, Neue gross« theoreti. I. {u^tktische VMiQBMllMbak In 4 AbttwlIiMiKea. Abthai-
lung III. (Aubatx dea DaaDveo« ond Uebungen.) 460
M n CoBcerteUidiea Mir VidoBoeU io 8 HefteB. (Bbe SaauBkiBg von VioloHflelkoiBpoaitioBM llterer
Heiater.). i Heft 4 —
„ „ OretiMtcr'Siadian für Vloloneell, entballend Sofia und achwieri^ Stallen ana Opern, OuTertnren,
.Symplioiiifti etc. lieft :? und 4 » Heft 2 60
n „ Auttrwiihllo Ctiinpos ilioneii iilterer Meister für V'ioloiiL'cll mit UuglL-itiiiig des l'iunoforte. No. 1.
Mozart, Larghetto 160
M 9 Zweitea grosaea Conccrt für Viuloncell mit begUituog dea Orebealera oder dea Piaooforte.
Aoagabe für VioloDcell mit rianoforl« 6 —
Aaagaba fflr ViolonceU mit Orcbeater 11 —
a „ Bitter ron Alkaotara, amerikaaitclie Ballade fQr Violonoall mit Begleitung daa Pianolorta ... 1 60
Wir machen darnuf au(mrrk>aiii, iia-r zwi itt Cuncerc von c. SchröiUr im Un^CMMart aal 18. BlftBabBC lai
GewandbauM lu L»ipiig tum Coiupuuistou uuur i;roe.«m Ueifiül geapu lt «un!c.
Die C'ompuoiiiunrn von Carl S«biÖ4lor eind am kinigL CoDKivaioriutn der Mu.ik tu I.tipz'^ ilngeführi.
Wagnar, RiciMrd^ Opim^Albmn fOr Piaaoforte, bearbeitet von Joactiim Baff, enthaltend die achSBataa
HelotBen «w (JiBhcngrin*, „Fliefender Hollloder* nnd „Tannhinaer* • . . S —
WalWa^ W. V., Soeha Omeert-Polkaa (Op, 13, 48, OH, 72, 81, No. 2, und Op. 91) fSr PiaaofoHe in 1 Bd.
(Nene von Rob. Wittmann bearbeitete Auegaben.} ^ 5 — >
Werner, C, Op. 1<J stcy. ri . l.er Tara Mr Piaoolorte ' 1 —
Op. aO. Lebe wohl! ^ , 1 —
Op. 21. Pollsa-Rondo „ „ 1 —
Op. 22. Zweite Sj^ddsM „ » 1 —
Op. 23. An Mondaee „ „ 1 —
Op. 24. Perlen-Wataer „ „ 10
ZÖillter, C. H., Op. 71. ElemeBtarechnle des Orgulnpiel« 8 -
[1181.] AUe k du'üetii liUttc uder goitstwo aagRzeigteu
if II f • 1» r n n tl >I ii »4 i ii 1 i ^ n
erlaga, deren feste Ucttelluiii; uutcr Kuiiaiicr Ani^ubv der robp. Titel uii uich gelangt, werden von mir unter a
„ _ _ j^rte ttbUehan Rabattataigw a«f daa SetaelUte besorgt und nach aaaarirta verachiakt. Anftriga aus LIadeni, a h
««IdMBTeatudinahiw pMt anllaaig Mb ««O» 9^- <1'"> c'^'^at- ealdbattag facNhan.
AchtungavoU
Laipsig. & Vritati a«
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718
Verlag von Schnberth & Ük* in Leipzig.
Wagner, R., Opcrn-Alliun),
enthaltend die beliebtesten Melodien ans „Lohengrin**, „Fliegender
Holländer** nnd „Tannhäaser'S bearbeitet im modernen Stile für
das Piauüibrte vou JoacbÜn Raff. Preis Mark :i,00.
Dasselbe elegant gebunden Preis Mark 4,50.
[lim :
Orchester- und Chorvereinen
sende ich suf VVunacli grati« und frmnco dag VOTZOiClMiM der in meinem Verlage eraobieoenen Compoiilionen für
C r dMtt i r, sowfa iBr MlinilMiigM^flnaiil n.
Die
Piauoforteiabrik
In
Leipzig, Zeitzer Strasse 48,
ompfiphlt ihre Pianinos von 450 Mark an bis
yUÜ Mark. — Dieselben haben einen schünen,
vollen Ton, sind elegant ausgestattet, und wird für
jedes Pianino 5 Jahre gacaatul. Preülisten stehen
franco zu Dienst. [llSib.]
[IIk;) j >>octi<>ti iTscbiea in SMimm Verlag:
Dithyrambe
von Schlier
für gemischten Chor and Pianoforte
Ernst Fr. Richter.
Op. 48.
Partitur Prei« 2 M. m l'f. Singstimmen a 10 Pf.
LKIFZIQ. O. F. W. Siesel'a MiuikdiMilid^
OL UHMMM).
NtMT f0rlu wm HERMANN ERLER in BerUn,
Im jMtnar 1878 «ndMinl:
Heinrich HofmanD^
Ungarische Musik für Piano
zu 4 Händen.
Inh«lt: 4 Hefte nll^iiirisobe Tiuze'S 3 Hefte „811-
hmettra an Uaftra". 26 Bo^n. 10 M. netto.
Ki'\ der kTusseii Vorbrvituuf, welilu- die iiiiL'urUrben
StUcko Ilubuttuu'i« {gefunden haben, wird diese eoraplete
Ullis» Amagnb« aUseaelBeB Aeklnny Unden.
[U87.] Vvt Kmma «iMbim«
Symphonie
Nü. 4, Bdur,
für O ro]i.e»tez*
Miels W. C^ade.
Op. 20.
Flr svel l*Uuiofi»rte {in aelit HiadeB dniteilclilBt
* Fr. Hermann.
Ft.M.9.—.
Leipsig; • Tartag tod SV* Ki«tner.
I
i
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714
(EniB fiaps,
köDigl. lieb«. Hof-
Planoforlc-
Fabrikant,
emptkhlt acine
neueste n
patentlriea kleinen
Flügel
mit Smaliftcr Saiten -
kreutuu);, die. mit
der jeut anerkannt
bettea n. loliiletten
Repetitlontmechanik
von Steinway ver-
Vertreter für Leipzig Herr Com- »'"''^n- '? Tan und
.1 D Cai«^ n • 1 !>• Beaapg fiiat einem
mwmon.irath R. beilZ, t^entral- Piano- Q„„oertflüael gleich-
(orte-Magttxin. kuiumcu.
in8a|
Pretamedaille Philadelphia.
[118S)a.] Sueben i«l orachienen :
Receuil de Worceaux olomeiitaires
et progressifs pour Piauo
par
A. £ Ii m a n f •
Li vre 1. 2. a Mark 2. 50.
Leipsig, Edm. Stoll.
(Paria, Habo; London, Stanley Lucas, Weber A Co.)
F. Pabst's Musikalienliaiidlaiig
11190.] in L.elpsEiir
halt sich einem geebrten auswiirtigen musikaliitchcu
Publicum cur SciiRellea uud billigea Besorgung von
Blnfihalirn, nii|ihali(d)rn 5il)rif(cii tu.
bebleus i>ni|ilublc-u.
Im Laufe de« December erscheint itu untvrEoichnoten
Verlage :
11191a,]
„P a r s i f a 1^'.
Ein Biihncnweihlestspiel
von
Tri, i c Ii a 1- <1 'W a, £>; u e 1*.
Dichtung.
Bieg. Antiqua. Broch. M. 3. — . netto.
Hains, 30. November 1877. • B. Schott'S Söhne.
Hermann Franke
erlaubt sich, den geelirten Concert-Gesellschaftcn,
welche auf seine Mitwirkung reHectiren, anzuzeigen,
da.ss er wahrend der Monate December 1877 und
Januar 1878 in Deutschland concertirt, und
erbittet sich JJriefe in dieser Angelegenheit an
folgende Adresse:
Hermann Franke
tll'j-.ib.] (Violinist)
F. Kies' Hofmuaikalienhandhing in Drcaden.
Am 1. Januar 1S78 erscheint in der
Collectioii LitoHT
[llSlib.] Bett« nnd billigst«
Mendelssohn-Ausgabe.
Katalfini' praii» »ihI Iranni.
U. UtolATw Verlax lu BraiinitchweiK.
Neuer Verlag von
J. Rieter Biedermann in Leipzig und Winterlhur.
11194b.]
Trio
für
Pianoforte, Violine und Violoncell
cumponirt von
Heinrich von llerzogeuberg.
Op. 24.
PrelM 1« Mark.
Herr Professur Anton Door in Wien, welcher das Trio von
Ilerzugcnbcrg jUugat spielte, äussert sieb über daa Werk uud die
Aufnahme, die es gefunden, folgendermaiusen :
.Das Trio von Ilerzogentherg hat vou Seiten der hiesigen
Musikfreunde die ehrenvollste Anerkennung gefunden, eine
pietfttTüUe, nicht lärmende, wie sie dem Charakter der Compo-
sition entspricht, die nicht auf dem i'rasentirtollur gelegen, ernst
und gemiubsticf gehalten, mitgotuhlt sein will. Sic reiht sich
den schönsten Workca vuu Brabros in dieser Art würdig au,
und namentlich steheu daa Adagiu mit dun geradezu wundervulU'n
Variatiunen uud das uiachtii; sich aufbauende Finale obvnau. Kin
herrliches, echt deutsches Werk !*
[11S6.J Verlag von J£. W. FritZHch in Loipiig :
Stockhattnen (Ji.)f Fhantuiestficke f(ir Pianufortc moiT
Violine, Op. 2. Heft I. 2 M. 26 VI Heft IL 3 VL
[ll!M>a.] Verlag von Job. AndrC- in Otfcnbach a. M.
Praktische
Contrabass -8chul(
verfouht von
Willielm üturm.
(Kgl. pTouM. Kaininermuliker uiiil L»hriir de« Cuiitrmbawea an dt-
kgl. akuilcini»i'hen Uuchicbule für ausübende Toiikuiisl lu Itcrlin.
Up. 10. Frei» M. 12. .
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716
I
I
Zu Fesigeschenkeu eiupfohleu:
[n97b.l
Ha<-ii. .loli. Sei),, KIrchen-Cantaten. im Ciavier-
ftuiucugc mit unterlegter Orgdiumuc .iiorauigi-aoben
MB ÜMk'VaniM ni I'tilMil' (DwtMtar nä «ag»
Text OnMin Oca? -Fomit Phlteiidniek tat
Papier.)
N«. 1. Am Fcate der Krscbuiauog Cbri9ti(,Sin wer-
ben BBS 8alM Alle ktHDunon*), bt»rb«Mt voa Al/reti
Vfiiktamd. S H. o. — 8. Au Tteriehnten S«ODUge
meh Triiititia. L («War Daak opfert, derpreiset
■iek*), betiMtat tob B. v. Benoge^erp. 3 M. o.
— Am Tierzehnten Sonntige nach Trinitatis. II.
r,Jetu, der da meine Seele*), bearbeitet von Franx
Wälliirr. 3 M. n. — 4. Am SonntaRC (juMimodo-
gcniti (.Ililt im GcdarhtniüH Jcsuui Cbriat*), be-
arbciU'l vun //. r. //»■!■; ii/cii/yc/;/ 3 .M. n. - fx .■\m
vicrzcbutL'u SoutitLinc natli Triuitutis III. {.Ks ist
nicht» Uesuudcg aa meinem Lcibo' ), bearbeitet tod
Mfi*ä VotkUmL S M. a.
BrcthOTen, L. van. „FideHo", Oper in cwei Aeten.
VolIaUkiidiger ClaTierauisug, bearbeitet toaO. D. OUen.
Mit dn Ovnmnm ta Km aad Citar t« rier Händen.
DentwiMr nad fttasIMiithMr Text. FiaeliUaigab« in
;,»rtwg Royal Format. (Zweite unv«r»'iderto Aaflago.)
ikitason : 1. Bcethoven'aFortraii, iu Kaiifer gestochen
von O.GoiaaiiaA, S.TierbiMlicbo Dantellungou,
geseicbnot von Morita von Sehteind, in Kupier ge-
stochen von //. Men und O. &«mm£<icA.. nkmlich:
Kintritt Fidelio'i in den Hof de* OeOagniases.
PXtcnnunss-Sccne. Pistulcn-Scene. Ketten-Ab-
nahme, a. Au bcelhovcn, Ucdicbt von J^aul Ueyse.
4 Kli! Hlatt iler Partitur in Faksimile von ßoet-
hovcu s Il^iiuischrifi. 5. Das vullhtjuilig'-' Buch der
Oper. Dialug, (itwange und .Anffttbu dtr Sccnerie
(.•iilliuliri.J, (Deutsth uuJ iVuiuösisch ) 6. Vurwort
mit biugrapbiacbeu Kolutuu und Angaben Uber die
JBaMahaw dar Oaar.
In MaMM LtdttdOlTD.
rMüMl 64 M. B.
la Ltfmraad aiit Lader-
Beethoven, L. van, Symphonien, iieratugegehen
Vun Fr. Chryniiftder. Partitur. Prucbtau«gabc. gr. 8".
Ku. 1 n. 3 M. Mo.8 bn 8 k a. 4H.60F1 8o. 8 o. 9 M.
(In eleg. Eioliaad kamt |ide 93faiplMiala IM MPf.
auhr.)
Balladrn aus keltisilini Rcrj^en. Ins Dcui'-iln'
ubertetit und für eine äingstiuiine mit Clavturb.'glei-
tasf hanniiM|alMa tob Affon» Kiamm aad IjMmv}
Am«. 8 niSe gn 8. Ii 1 M. 60 Pf. a.
Blinu*Altain* Hoadart Lieder und Balladen von
Barai adl Utrea aeholtiachen Natiooal-Melodien far
elaaffiMattaHBO mit Clavierbegleiuing nnd scliottischi'm
aad dmooihnD Text lierau«geg«ben von OoW vaA Alfons
Kittnrr nnter Mitwirkung von Lndw. Stark, 4 Hefte
gr. 8 k 4 M n.
Il&ndel's Werk« in Ctovkr-AuaiOgao fiba^-
stimmend mit dar Anigaba dar DaatMiaa Hladel-
Oesellscbaft
Caecilicn-Ode, .Dettinger Te Deum, Traucrhynine \
2 M. n. Acis und 6alatea[, Alexander'» Fest \ -i .M.
40 Pf. n. Athalia, Joaua, Israel in Afgypton, Jixtas
Makl<al>aiu, Samson, Saul, Theodora 4 3 M. n. Bcl-
saz.i.'', lli'ralilps, S;il >mij, Susauna a 4 M. n.
Lieder UU8 M alr.s. Inü Di;ut«clic übersetzt und für
eino Sfng^timine mit Clavierbegluitung bi-rjusgi gi-bi^n
Tou Al/oHS Kitoner \iad Ludtoin Stari: (gr. 8) ilcfl 1.
Aaa der Tanait. S M. a. Baft & SliaiBaa dar Klage.
» V. a. Haft 8. FOUe daa Labaaa. S IL a. HaS%.
miiljj. jsriaaaraiv* S M. a>
Uedcr TW ier ffliMB Inel. Lu Dwteeba abar-
setst und fOr eue Singstimmo mit Chvierbegloitang
herausgegeben von Alfons Khnrn-r. (gr. 8.) lieft 1 ^t>
irische Lieder. 2 M. n. Heft 2. Thomu Moore's iriache
Melodien. Erste Folge. Aitirlatids OrOaie, Vaterland
nnd Freiheit. 2 M. n. Heft 3. Thema« .Moore'« irische
Mttlodivu. Zweite Vn'.'v. Leben und l.ii-b •. U M. n.
Schottische Lieder aus iiltcrer und neuerer Zt i( für
eine Sing&timmu mit BegloituiJ« Jl» rmiü l. rte. I iitiT
Mitwirkung vuu Ludwig 8tark hcniu(^.!^.'i;>'l»!n \im
Carl und Al/on» Kinmie.r, 3 Heile ^t. S J yi. ii
Schwind, Jloritz von, lUustrutionen zu „Fldelio".
(Kintritt Fideliu's iu den Huf des GefaugoisseB. Frken-
nungsscuue. Pistuien-Scene. Ketten-Abnahme.) In
Kupfer gestochen von U. Alerg und G. Goasenbach.
Mit vier Gedicktau Ton ücrmaun Lkkgg, Neue Separat-
gi^Aaagalia. lavartü^VeaBat Uagaat caitaaairt
Telkan^Mtai, Tkr attsekettiaelw. rar «ine
Sopraa- «ad Baae^Btimaia nit BagleHaag doe Piauo-
ferte herausgegeben von Carl KUmur. gr. 8, 1 IL a.
Verlag VOB J, JUeter-BiedermMtn in Laipsig und Wiaterthur.
Me PiiDAfirte-FalMlk voo Jil. Feirieh,
Leipzifj, Colonnademfrasse 14;i,
[1198.J
empfiehlt als ihr Ilauiitfabrikat Pianinos (Spocialitati in vcrschie-
dciist(»n Sorten gradsaitiger, schrütrsaitiger und kreuzsaitigur Con-
stniction, in hohen und kleim ti l'onuati-ii, sowie in ein&clier als
in ('l»'!r;ui(cstrT Ausstattung. Alle Pianos habon eanzt' T'i'Jonrahmon,
wlIcLc nt;bcii edlem gesaugvullen Ton ungewoliuhi h lange Stinuu-
holtong bewirken. Für £e Gttte dexsellxn wird mehijShrige
Garantie geleistet.
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716
lim.]
Niva II von N. Sinirock „ Berlin.
Btnafdder, Frtoifkli, 84». Walswr tot Ciariw
w viv HiMlw. IL 4L Mk
BeethOVra, L. Vfn, Onvertiira sn „Pidclto" fflr swai
Cluvitre zu 4 HiifKk'ii eiii};iT. v. ISurchnnl. M. .T. — .
UolliU, i liiri, 8a)ciii('oii)|iiii-iliiiiien für Cla%'iür. (Furt.Hvtzung.)
bäniintlicli mit biititfurbigen Titeln MUgWtMtel:
üp. 2211, Zw«i Saloo Eiiicl. n. M. 1. 5o.
Op. 231. KrOblingabotMi, kichtcr Waber. M. l. bo.
Op. i'itL DoBÜno, sroMw Walur. 11. 1. &0.
Op. 238. TmT'Am. Grand* Vitebffffluto. M. 1. 60.
Op. 234. Dragoncr-BraToar-Polka. M. 1. 5o.
Op. L'35. Adio. Mclortie. M. 1. 60.
Op. 2»G. EitK'Urutmiu.Hrill. MUitlr-Polka. IL 1. 60.
Op. 237. Die ersten Früchte.
Bcliobl« Melodien aus Opern. Liedern ii. •■. w. iti
iattnietiver Uciheniolge mit FiogvrMUs ven«hen
Bdgalw Ml Jadar Oairiencliule. Btb, 1—4 4 M. 1. — .
Li«4«r an4 Gaataga fOr «ina.Süauia mit Ctar
vierbeglaitusff:
Op. Ü'M). N<i. 1. Meine einzige Wonne. M. — . X'^
Op. 2'M). No. 2. FrühlitigKnuclit (für Mezxo-iSoprau .
M. — . HO.
Brataw» J«llAIUICi| Op. 68. Sjuphoni«^ Cuioll, für
grosrn OrebaaCar. Partitiir. M. SO. — .
OrcliestantiauneD. M. 96. — .
— — Dieaelbe ffir Ciavier an vier Hindaa. II. 12. — .
Lieder und Gelänge mit Clavlerbeglaitiuig mit
deut«t*hem und onjjlicheni Text :
Op. *)'J. Neun GesÄng«-. lieft L:
X"- 1- King«', aus <l< in linlnc.jsi titn von J"^. IlV.i.:/;/.
,Ach mir leluf. -N" Kla^o, .•^.uw^ikiK h vu
Jos. Wrulig. ,0 Felintu, itelrar Kelteu". — Mu. 3- Ab-
■cbied, boJuniieli van Jm. W^maig. «Aah, miali ItiU
dar Oraai*. — Ka. 4 l>aa Liakataa Uch wor von
Jm. Wmuig. ,10, aahamlUa mein Talar-. X<> 5.
TaDbourliadekan van CM Vamdidu$. ,D>'ii Wubel
aeUag ich''. 4. — .
Op. 69. ' Haft IL :
No. 6. Vom Strande, nach dem Sp,ini»eheD von
J. p. EteAendorff. .Ich rulc »um l l . i-. — No. 7.
Tcbcr die See, *un Carl J^-viri.. ..I\1m.t ilii? St'e*.
— Nu. 8. Salome, Kuu O'tili/'r. A,'.. r ii;i in
Schau*. — Ko. U. llädchouUucli, lsxU Unu >eiLii-
•eiien rom Bitgfir. Kafr». •Boft 4ia Alutterv -
y\. 4. .
Op. 70. Vier (ji'.säiigü :
No. 1. Im iJurtiii üui Suegeslade VOU Varl Letucke.
.Im Uarteu um .SecK«3U<ia-. — Ka, ü. LafolMacaeaag
T<>n Cur/ Law liiiut. ..\vtJicriacka fana Stinniaa*. —
Ka. & Baraaete, «an ÜMtk». .Liabliekaa JÜnd*. —
Ha. 4. Abaadr agen, ran Oattfr. KdUr. M»^^
Op. 71. POnf Oadbgas
Ko. I. .Ks llebl iicb eo lieblich* von //. JInne.
,4)ie Wellen biinken". — No. 2. An den Houd, vou
Varl .SiMr.M ■ .Silliermuiid mit bleichen Strahlen". —
No. .'1. <.i f Ii r iiiai i » », (.'. ('in„i,tii,.^. ,() 1- 1 uUlings-
■ LenJ". - S^). i. .\\ ill»t il u, ilais icii »?eh.'" von
Carl Iv. .Aul "li-r Uauli,- we!n". Nu ."i Miunc-
Iied, von floit;/. .Hoiuer klingt der Yu|{el&aag*. —
JA. 4.
Op. 72. Fiint ( it;.<iäti);e :
No. 1. Ahe Licbu, vou C. Oiu.li,l,i.'<. .Ks kehrt dir
dunkle tkbwaibe*. — Ho. 2. boBiiumuriaaeu, «ua
<'. ( 'iiuil,t!>it_ ^Sommerfaden bin und wieder". — No. 3.
<» k.ihldr \y4ld, V. Cl. ürcUaHO. ,0 kuhl«r Wald,
»•I liilgchesl du". — Ko. -1 Verlagen, rou Ctirl
1^-111. .Ich Uts am Strande*. — No, &. UoUbcr-
wiiiiilich,' ^ d^oalto. .Hab lab taaaood Mal^go-
»cliw..ren". — M. 4. — .
Brahltlfi, JolianilfS. op. 2.'i. KrKleN <>iiai Iott fOr Cia-
vier, Violine, liratsche und Violuucell bcarbeitot ffir
Cluvier zu vier HIodan Bit Vltdlaa nad Tioloncell von
Fr. Heraann. M. 13. — .
Wiegejilied (Op. 49, No. 4) ala TUb fOr Claviar.
Flüto nad Vialina (odar %. FiOta). M. 1. SO.
Daaaalba ala Dno för davier u. FlSta. K 1. — ,
1) a.s.« e ! 1) e für C'lavier und Violine. M. t. 30.
I ) 11 .s ,s e I Ii L' für C'lavier zu .•-oiilis Händen. M. 1. 30.
liuN.se Ibe für ('l«\ii-r zu vier lliiudeu. M. 1. 50.
itruob, Op „.4riniuius''. Oratorium f. Chor,
Solostimmen und Orebe^ter. Dichtung von J. Cüppenb
Bngliscb r. Jdra. Natalia Madarraa. Partitur. IL 64. — •.
CilaTier-Auntag. M.' H. — -.
OreheBterstimmen. M. d'.'t. — .
Clior.stininien (jedi' u 3 M.) M. 12. — .
TiMljii' li. 50 Ff. netto.
Ueosclirl, (•eulKi Op. 20. Zigeuneriitcheg Stünd-
chen f. eine .Sing.-;timme m. Clavierbegleitung. M. 1.— %
Op. 37. Drei Gaalaga fOr aiaa Stimam mit Claviar»
baglaünng:
lia. 1. Junger Wunsch. .Viel acbdoe Blumen stehen'.
— Ke. 2. An den Mond. .Kommest wieder Uber mieh*.
— No. 3. Aleereaklage. .Liuam strich ich hin*. -
M. ■-' [«I.
Op. 28. I>rei Duette för eine Mlinner- und eine
Fraiienttimroe mit Clavterbegleiinng:
No. I. Keharrlicbe Liebe. .Abend schon winket*. —
No. 2- Knabe und Kote. .LarheUt mir so hold ent-
gegen*. — No. H. Trennung. .Krause, rasender Sturm-
wind nicht". M :i. -.
Op. 'I'i. Ucber Berg und ThaL Lieder im Volktitoa
mit Clavierbegleitunf;. Erste Sammlung.
No 1. I.iebesklagi'ii A<-i M.tdrlions . Oer sUise Schlaf*.
— No. 2 Lüiii. .Wem; uli ilcii ){aiili-n Tag". — .No.3.
Mei hehatücrl „Mci Si li;itzi?il mhlibsth*. — No.4. .Ich
habe mcui 1- 1 ihsti<'liclii ii*. No. ö. Sonnenblicke. .Oer
Fruhliii!; uud dir NuBueuschcm*. M. 2. 50.
(;>iv(itle fiir Cluvier. M. 1. 50.
Ilnininel. Ferdinaiid, (Jp. \). Zweite Sonate, Asdur,
für Violoocell und Ciavier. M. 6. — .
LadUMrt Vllicen, Op. 68. V i a r Li a d ar fOr aiaa Alaw
SopranallamM mit Olav t ar b ag l altong;
No.l. FrUhlioRi Erwachen. .Die FrfihUngssonne steigt*.
— No. 2. ,l)u trautes Fensterlein*. — No. 9. Frablinga-
lied. .Und kommt or nicht duiaiu FaaaterlMn*. —
No. 4. Der Schau in Fraabiaiob. .Main Schau ist
oberm üheineestrand*. iL S. Ba
Lef^e, W., SaloB-CoapoaUioaaa Ittr Ohviar (Fiort-
«etzuDg)t
Op. 78. La Baiaa dn joar. F«atBi#>]laaaa
M. 1.
Op. 74. KIlBge dar Sehnrucht. Melodie. M. 1. t>
Op. 75. Zaubergli'iekcben. TonstQck. M. 1. {
Op. 7ti. Uhein-Nisen. Salontans. M. 1. £
Op. 77. Coaar»]l«iba.LaiditaCaiwen.Polka.lLl.i
Onek Ton CO. Nasnuiiii. Lcifiiir.
Hieran eine Bailage von BroHkopf & Härtel in Laipaig.
in vorbemerkter Beilage woUea 4ie m.Jjmn, valcha mit lautar Nu iofalgc claaa Varaehens 4er Expedition d. ßlU. t« Formt
veraaslalieia EseBpla» dta betr. Preapeetas erkieltea, den eehabUgea Knau ersehaa.)
Digiiizea by VoüOgle
Leipzig, am 21.
Iber 1S77.
DDrtk tianüitk tMk-, Iiast-
nd Muiialiakiidwgv, utii
dink lilc PKUalir a MIul
kstiinte ZMiiqpi nk u
Terantwortli' li' T r>.N]:ic.teur und Yerl^^:
E. W. Fritnoh,
Loipzip, Köriig?strn';'?o 24.
VUL Jlirg.]
r>:is Miisili'li-' Iii- \V."-li.Mitil;itt, . r-rlmmt jahrlicli in fÖ Nutninoni. IVr A1iMiiii.^n!. i;l.iK'triijr
fiir iljis giiiirt.il VI. 11 NuminiTii ist 2 Miirk; ein.' inn/flric Niiinmor )ii'»li l 40 PiV-iiiii;:.'. ""i
dirn ti T ti.iiilvirt T Kr<>uzliuniiM miuiif: treten naclwtehondo viurtcljibrliclic AI>uiincni«ntsiiroiso
in Kraft : 2 Mark Pf. für das I>i'ut»chc Koich und Uwtemiish. — S lUrk 75 Pf. für weiter»
Liuiücr des Allgemeinen Puitvcrein*. — JahnwboHiHiiiMWti waidiik uter Zagrundeliigung
vMttobMMtar B«Big»bwti>gBneen tanduMi. . .
Di« biMrtiMMiiAldinB ftr 4hi Baom «lur ctqMitMiM PitttMilo Mn«mi » FtanlfB^
aui Wrimw. (SdiloM.) - Birlekt*. —
OpeToattl
I. — Aa%«fBhitt HoTilitm. — jMnniMiwa.. —
Tm r. Böhm. — Ti««t|«efaicbui : Uniikhiiaf
Oiito ia Uf« «n4 Oman. — Kirohanimifc. —
IBMkailmgw ul II «dm. —
An die geehrten Abonnenten.
„Miistl:ali:!chr Wochnthlntt" ■r.'inf , uiifrrstiifzt von den ht~,vährti-^ftu s c i t hr ri g r n , SOWtt
mehreren nettg ew o nncne n g ed i c t in )i M 1 1 a rl> t i t c r n, am 28. Decemhcr d. j. seinen
n e u 11 1 e n J a k rga ng
hefritmen. Tendenz und ReicbhaUi^kfit, sowie äussere Ausstaftung und Ahonnementsprcis werden keim
Ai nderung erfahren. Der l 'uli r:cs':hu:-tr crhtttei auch fiir din m nni Jahrgurii; .irnii s Bliif/rs die Gunst
des musikalischen Publicums und stdi/ zn/i! reichen gefälligen Aboniieint utsbcsli llungni, die man möglichst
Said anbringen möge, in guter Hoffnung entgegen.
Die geehrten Leser, welche das „Alust/catisehe Wochenblatt" durch Pos tabonnement hesieken%
werden im besonderen deana^ ernfmerhsam gemacht, dass es zum un$a$terirochenen «nd vollständigen
Bezug der Nummem ihrer zuvorigen ausdrücklichen Erklärung und der Vorausbezahlung
des Abonnementsbetrages bedStf, und dass hei späterer, schon in das begonnene Quartal
fallender Ih-strllnng die bcrt its erschienenen Ifumnern , soweit sie noch zu beschaßen sind, nur auf
Ti e st t U eh U hr von to Pfennigen Ti>n d< r Kaiser-
A. FR Ii /.Sil!.
ti u f (/ r ,■7
und s'errn eine
Biographisches.
Georg Vierüng.
iScUuM.) .
Wfe ist nnn <Iie Mnifk m diMetn T«xt besebaffen?
11, ii Ii iiii'ir:<'. tUK-h Alli-in, Wh» iii iT iti.- Ii lir iiriMi \'(ical-
i]ii)»i!iuin-'ii \'i<Tliii(;">, »pccii-ll lilii-v „Hitd luid l.iiiii-
" biTiMt* gpfiant « iirde, naclid. 111 ich hcn il-. liiu uuf
wieg, dHNi dieites Op. 60 als V iLTlin-.'n lliniptwerk zu
-achten int, kann e» den LeMr niclil befremden, wenn
dan ,Baiib dar Sabinerinnan" «Ia aioea der badaniand-
^ waltUebao Omtoriaa baaeidwa, waleha io das latsta«
DfCi'Diiii'M {jL'x-liriflicn wiinlon. Vicilin^ lint nvin .«L'tiöiHS»
ThIoiiI iiiul ^L•ill rcii'liL'.-f Wissen und Können hier aufga*
boten und i»t an die Ausarbeitung der Partilnr lait ao
gro»8ein krin.MtleriHchen Erniit gegang;en, daaa nun dau
Warka aaina voUa Aobtoof nicbt varaages ksn^ aaUwt «am
man — wk ich •^«aer wasantlieh andmn ITnfMtaradMnnn;
diT Componi/tt haldi^t. — Der iiii^-ercn Form der
Compo.silion nediiflitc icli oben berrils Zur Erjiünzung
i<ci hier noch iijic:iL'i'(riij.'i.Mi, da«.«! da« umfriiiglii-he Opus
(<lie — vom Verleger übrigeM brillant aiiMKeataUcte — Par-
titur umfiMt 260 cnggtaloobane C^iiarueiten) in twai
Tbaiia, raa|>. SO Manmani serliUt aad sa aaiaar Au*-
Illhnmg anater dau Obliebaa „groaNn" Onbaatar dnt
Digiiized by Go
718
SoUaten (Claodima Sopran, Anoius = Tenor, and Romulos
" Bariton) und »inen «tarkbesetzten Frauen- and MBnner-
clior «rrfiirdi-rt. 'W ii'- nun den Slil <ler Composilinn an-
belangt, so tritt m).'< die in ihr vorsurhtu Versrlimelziing
der älteren polyphonen mit der moJurnirn dramatischen
SchraibweiM ab dcuan charakuristiactuites Merkmal
•atgeBCD, and wir nA«Ma das Weik m dieaer Hhuidit
ab einen thatkrüftigcn Fortschritt, als eine entscltiedene
AnnKberung an modernere Kunatprincipii-n ancrkonnen
denn diu dramatischen Tonfortnen Ihh-si Ih ii 'j^^cn-
iiber den unng polyphonen in dickem Uiuturium cnl-
iehiaden vurj, seihet wenn wir der Uebcrzeugung sind,
daai auf dem hier aingaachlaganeD Wege den hensutaga
ao ein nnaikaHBchmramatiscbe« Kmutwerk an «teilenden
Anforderungen nie völlig K«^n""'Kt werden kurm. X'ud
dm» das moderne Orutoriiini };;ej;cinviirtii; j;enuu di iiM lhLii
könstlt'risrhori (.lesetzun iinteriiegl, wtdche (iir d;iv ii:ii>i-
kaliüi'he Drama gelten, — wer mOchto das eru8tlich be-
•treiten?! (Die Unterschiede, welche »ich aus dem Uin-
ntritt bai dev «iaan, reap. dam WagCalL dar reabo aoa»
Blachen DarateHnng bei der anderen der eben genannten ITnnst'
formen ergeben, vermi'.;.'in wohl aufdicWahl des dirlilori-^rli n
Stoffe» und dessen poeliüche Ausarbeitung, nicht ^iIh-i'
auf das VerhältniM dar Moiik aum Texte von ir^n ndu ie
beatimraeodem EinlhiM sa salil.) Dia oben erwähnte
»VefMbrnaltoBg" Italaroeaiier Slila Itonntak obwohl mit
gröii.ttem Fleiss angeatrebt und mit unleugbarem Geacbick
unternoranien, schon deshalb nicht tiber den blossen Ver-
such hiuauskomineD, weil y nc iilturen sirenj; ]im|\ iilMHien
Formen, ao lange sie übürhaii|it ihre Eigcnthünilii hkciten
autrecbt arbalten, dem ^^c^L'It der dramatischen Musik
dnrcbans widaratreitan: die Fuge ist an und für sich
ja der h?»ehate Trinmpb dar Mabnlntan" Musik, aber
eben weil in ihr die teebnltcha Kunst als solche, daa
rein foihiuU- i'riuc ip du« zuerst Bestimmende ist, bleibt
.«ie vidlir; uiiguei^rru-t, di iii (iaii:.'- • iiu r d rii ni u 1 i s c h e n
Dichtung in deren feinun pH_vi-liul>ii4isilifii Züi^t-ii ixotrcu
SU folgen. Vierling scheint das bei der ( inp i-ition
aabiea ^p— dar Sabinarinoen" auch selbst gefühlt zu
baban, denn «r bat die Varwaadnng janar aalbatiBdigeB
slTMig poivpli'iiion Formen auf ein Mini mu m eingeschrSnkt
and sich in den Chören zumeist der, (einen viel engeren
AnscbluK« an den Text . mi 'U'Iit h. n<len und doch
angleicb die volle Würde der Kunst wahrenden freien
Poljphonia badieot, ja, wo dieS mit Fug geschehen
konnte, audi dia bonoplioiiaD Tongabiida durchaus nicht
Tersehmiht HolTeotlieh gewinnt aa Vierling fibar aidi,
hei einem spater etwa noch zu schreibenden Oratorium
mil den beregten nicht uuhr lebcns.fithigen liltercn Tra-
diti. iien in formaler wie stilistischer Üczieluiii^' jaiv. /.n
brechen« sich entschieden auf den Boden der niodenien
dramatiscben Knnit zu stellen nnd jene.i zukünftige Werk
im voraus vor Stilnngltfehhailaa zu bewahren, welche
uns in dem „Raub der Sabfnarfanen* jetat noch tbail-
wei'-e unangenehm berühren-, hei seiner uiiF^esprorlnMien
Begabung für die Üratorien-Conipositinn wäre uli-dann
TOD Viarling wirklich Ilervorrag<-nde5, dauernd Werth-
Tollaa tu arwartaa. Nachdem so des Stamlpnnctes,
wichen Viariiiig bei Canoaption seines Werkes einnabm,
und von welchem aus dieses beurtheilt werden mnaa,
ausführlich Krwlihnung geschoh, schrolta ich «ir Wflrdig-
ung der einzelnen Thoilo der Compocilion, wobei iih
allerdings vornnsschicken miiss, »Inw hier nur die bedeut-
samsten Momente berührt werden kSnoen, wail aina wirk«
lieh auf alle F-inzclIieitcn eingehenden Besprechung, wie
^ie wohl im 1 iitere.s.ne de-i Wi rken ia^'e, den dieser
hiugriiplusi h ■ kriliselien Skizze uoeli verur'innten Raum
bei Weitem iiberselireilen würde. — ZuiiiicLst muss an
der Com Position die durchweg edle und würdige Ualtuag
im Allgemdnan und dia prägnante Oharaktariatik bn
Hesdodern belobt werden. Die »-pecinseli musikaliacha
Kriiiiduiif; geriilli nirt»etid« auffallend ins Stucken; ungc-
zwiingeti und ansprechend reiht sieh Tun a;. Tdii, Mo»
tiv an Motiv; die zur Verwendung gekonunenen niusi-
kaliticlien Gredanken sind fast alle wirklich wcrthvoU,
thailwaiaa Ton anaiabaadar Origtnaüt&t ; und wia in melo-
discher, ao bat aneh in harraoniaclier nnd rhythmischer
Beziehung der Componi.^t sein Werk reielr tiusfiestuttet.
Die I'ormen der einzelnen Mnsikstfiekc sind iiii^erne''Sen
knapp imd fibersielitlieli gegliedert, hei aller Svnuiietric
aber doch frei genug, um tiieht zur bloasen Schablone
herabzusinken; die Metren sind nieist geradxahlig, ohne
indeaa dar in gewissen Kreiaen noch immer ^ ailein
seliiC machend gepriesenen Lehre von den Viar-Teki»
lihvlhmen die unbedingte Alleinherrschaft dnaoräumcn.
Du hier gerade von der äusseren Mache die Rede, sei
auch nicht vergessen zu betonen, dass die Factur de*
ganzen Warkea, soweit ea sich dabei um tbematiacba Ar-
beit, StknaanfUiranig et& bandatt, inefata zu wflnachaa
fibrig lisat. — Der qualitativ via quuititattv bedeu-
tendste ThetI dea Oratoriums wird durch die ChBre ge-
bildet, in denen der Couiponist einen grossen Reichthum
musikalischer Ausdrnckemittel bekundet. Seine Tonsprachc
steigert sich hier mebrmub zu ausserordentlicher Energie
und gewinnt hio und da (wie a. B. in dam thailwaiaa
siebenstimmigen Scbtataaeiior das antan Tliaib [BnlMbraiif
der Sabinerinnen]) 80 flberraachende dramatische Prignaas,
dass einem wohl der Wunsch aufsteigt, Vierling ra8«bta
sich auch einmal nn der Conipn^itioii einer Oper ver-
suchen. Wo der Text dazu Verunhissung bot, hat der
Componist widerstreitende Ausdrucksmomente mit grossem
Geschick fonbinirt oder in Weehselwirlainc gebracht i
ao sind s, B. ia .dam anrihntao Sehiaaadior «a iapdicb
um Hilfe rufenden Sabinerinneo, die wnthentbrwiilaii
Sabiner und die Qbermflthig frohlockenden Rdmar mit
p|i i. I . r Si l.iirfe eharakterisirt und selbst da, wo die
e(>n[ra,-,tii'endeii L'liorgruppcn sich gemeinschaftlich au der
Führung de« Gesanges betheiligen, noch gnt auseinander
. gehalten. Als der ftusaerlieh ^anzvoUste Abachoitt dea
Wailna dlfarlea wobt die etwa dh Hilfke da« erataa
ThdlM aioaabnanden „Festspiele" (Wagenrennen [Doppal-
chor fBr gem. Stimmen], Reigen der Sabinerinnen fSo-
]>raii«i>lo mit l'rttuenrhfr ' . '^eiiieinM-haftlichca Tanzlied
[ Wechselcliiire] und Ringkampf ; Doppelchor für gem.
StimmcnJ) bezeiehnel werden. Der Componist hat aa
hier verstanden, den Chören, ungeachtet der ihnen Altea
hier zn Grande liegenden «inbritHelMO FcatatliBnaagi **
niithigc Ahwerhsehing und Manniehtkltfgkeit der musi
iisehen Kinkleidung zu geben, welche das Interesse r
Il'irers, trotz der Länge di<^i i Srenen, niobt erUhrr
läesL Uebrigens sind hier — wie im ganzen Oratori
— nieht nur die Cboratimitiaa mit Kenntniss uad (
achiok varwaodat, aondam aoch daa Orchester nio
hier hervorragenden Aatheil an der waikaliadwo C
Stellung des scenischen Vorganges. Unter den Cborat
mern des aweiten Tbeile« möchte ich hier nur nodi i
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719
i>liiiit)iiiii^;,<r(ilk' Anrufung' der Dlnnii (Fmiienclinr mit
Soprausolo, Nu. lö) und «leii markigen Ki ii'L'.'-< li<pr der
Römer (Männerrhor, No. 14) als besonders glücklich
roncipirt hervorheben. Die Sologesän^re hlohen uii Zahl
und luaMrer AusdehnoDg, uumnlUch aber an innerem
Werth gegen die Chöre betrichtlidi sarfioki in Sonder-
heit die Reeitative laaaen mehrfscli die recht« dntmn-
tinelio Srliluv'krafi vermissen. Il;Mi|iliir^uclie lipp^t
in tler nielit immer genügenden Beaililiinu' der Ke-
geln eorreeter Worldecllimation ; denn mit Letzterer allein
8t«lit lind füllt der Sprechf^eflang überhaupt: ein Kccitaliv
mit Bchledit oder gar faUch betooMn Worten i«t eia
nranikaliiobce Undiog, daiaan "^r't^fw nnoh keiner 8rit*
hin m reehtfertiiren ist. Anebdiearfoeen Soli seiften im Ver-
gleich milden Chüreu eine zu \ erbluxMe Aum'i ik kswi |>e ; nur
in der pros^oen I)nelt-Scene (zwi.>>clien Cluiidiii und Anniu»)
lie^'efinen wir wieder der An den Chören »eliun belolitun
Kraft und Wabrlieit dea Anadrnciu, welcher aicb hier
eine ps]Feh«lagiecli • Mnfflhlige Art, die Taradnadenen •
Slinmung^fnomenle miigikaliBdi voranbeniten und n
entwielceln, glücklich beigestellt, ücbrigena hat dae Ora-
torium «eine Wirkungsfähipkeit , zumal auch uiif da:«
;irim.»ere Publicum, bereit« kuri nach »einer Verijiienl-
lieliiing, in der vorigen und gegcuwürtigen Saison in
einer gaoceu Reihe bemerlienBwerther Aufführungen be
reite erwiesen.
E« erObrigt nun ooeh, dem Symphoniker Vier-
ling einige Worte Bu widmen. Wie aas der frOher ge<
;;i lieiieii Air(>^telliinp zu ersehen, wies die hier in IJctraeht
kiminiende vierte und letzte (.iniitpc der Viorlingselieti
Compositioni'ii, \\erke fur Oreheslcr »Hein enlliul-
lend, eine Symphonie (l'diirj und vier Dnvertnren ;zu
Shttk.speare'it „Sturm" [Op. 0], xu Schiller*« „Maria Stuart"
[Op. 14], SU Kleists „IlermMinMohlachl^ [Op. 31J und
.Im Prflhling" [Op. L' lj) auf. Dana wiree auch hier mit
diirebaiiH respeeiublen Arbeiten, Weli !if dem Naniei; il.n>
Si liüpfer» nicht «ur Schunde gereichen, /ii ihun huhen. i.st l.>ei
ein« ni crnitt strebenden und ge<lie}:encn Mufiiker wie\ jerliiij;
kaum befremdlich: AlleK, via» der Miiitiker auf dem Wege
Borgsamen Studiums erlernen, durch Hebung sieb au eigen
machen kann, findet man in den OrcheitcrwarkMt Vier-
(Ing's mitUoBsIcht und Geschick verwerthet; die Bebend*
limi; dec Ori hebtens, diu thcmatiselie Arl.eit iin<l der for-
male Anfbaii der Stficke, — sie wc j iii n m II ju inlirhen
Splitlcrriehtcrn wenig AnliuiM zu taiii linK :i An.sslcllungen
bieten. Dahingegen aber war es uueb vorauj-zusehen,
das» Vierliug, der «pecitiachc Vucalcomponist, der ge-
wöhnt ist, in der textlichen Unterlage seiner Tongebilde
gewiflsermaassen den Leiter und Regulator seines mnst»
kalis^ehen Ktiiiiii.ilMns zu linden, imf dem Gebiete der
reinen In^tmim utalnuisik, »peeiell ilen t.'rii.'.'ieren 1-urmcn
deri-elben, eine gewL««iB l'nfreiheil und l ii.sieberhcit des
Denkens und Kmptindent« bekunden wurde; mau konnte
fast vorherMigen, duns er, in der heraufbeschworenen Ton-
fintb wie nach Hille nnd Anhalt anaeobaaend, achliessiicb
von der „ab.<iolnton" Form sein Heil erhoffen wfirde.
Noch nie aber hat ein Componi.-it die Letztere angerufen,
ohne von ihr, die doch nur die Dienerin seines
Willens sein sollte , zuletzt machtlos unterjocht zu
werden. Vierliog musste dies bei der Compo»ition seiner
Sjrmpboai« eriahren. Trola maoefaer aehönea Anlinütt
welcher der Antor in Dur ninnnt, trots des uaneherlei
Fewelnden und Schönen, das er un.-! im Verlaufe des
Werkes bietet, erlahmt das Interesse an demselben doch
Vorzeitig in Folge der vielen Lüekenbiisser, welche er
hier — - wie in dem früher besproehooen Ciaviertrio —
ohne innere Nothweudigkeit und nur war nPttllung der
Form" eioscbali^ Unter den OaverCoren nimmt die
an Shakspearel» nStnrra* den nntenten Rang ein; die
ziemlich phritseiiliafte Ertlnduii-j. die noeli .sehr besclioi-
denen Anf.nnge theinntiselier Arlieit und die zumeist un-
beholfen maj.'ige Instrumentatinri deuten auf einen früheren
Ursprung des Werkes zurück, welches aber des Autors
spateren Orchoaterstil bereit« In EsinM erkenntlich auf-
weist. Die übrigen drei OnTartimn nagiran eine Stule
hBbjV ab die Symphonie. Die oben den Yierling'srhen
Inslnnnantakompositionen im Allgemeinen zur Last geleg-
ten HSngel sind hier zwar nicht ganz vermieden, aber
doch weniger in die Aagen fallend, al-i in der Symphonie,
einmal, weil es sich hier um eine wesentlich knappere,
also auch leichter aossuffillende Form handelte, nnd so-
dann, weil dia gawiUtaa heatimmtan diehtarischan Yor*
wflrfe der Phantasie des CSomponlsten die in der Sym-
phonie fehlenden äusseren Anhaltspnnctc boten, von denen
sie ausgehen und nach denen sie jilanvoU zurüclcBtrebcn
konnte. Die Tonsprache gewinnt demzufolge hier «iicli
eine viel grössere Prägnant und Intensität des Ausdrucks
iu.<l wirkt eben darum auch unmittelbar und nachhaltiger
aul da« GemOtb des HSrais ein. Die Onvarture Op.
S4 trifft mit ibrea leichtbeschwingten Motiven und ihrem
frischen Klangcolorit die nalurfrobe Früblingsstiminung
recht gut; die anderen beiden Ouvertüren üp. 14 und
'M tra;;en dagegen in ihren einsteren Tonen der Tragik
der beziigliehen dichterischen Vorlagen ausreichend Uech-
nung und sind naht WoU geeignet, einer scenischen
Auflfibrung der fsnuatan Diwnan Schillers und Kleist's
als wflrdige musOcallsohe Prologe vorauszugehen.
Es dem freundlichen Leser iiherlassend, das uns den
l>islani: durgeboleneu lielruehtuugeu über ücorg Vierlliig'g
gebaniniles klinsllerisches \\ irfcen sieh leicht von selbst
ergebende Facit allein zu sieben, schliasse ich hier mit
dem Wunsche, es möchten diiM Zailea dasn baigatnigaa
haben, manehca nnverdicnt vaigtsaana oder an vamg be-
achtete Werk VIerling's von Neuem In Brinnerong an
brin^reii und dem genannten Coni[)onisten liherliiiiipt nt
einer umfänglicheren Krkeunlniss uud Anetk- ntiung »eiuea
vielseitigen eroston StreboBB aaitsns des niustkalisehen
Publictuus an verhelfen. Carl Kij^ke.
S8*
Digiiizeü by Google
720
Aufldsuncen
der Kanons in Vp. 24 und 31 des laufenden Jahrganges dieses Ukttcs, gcgebeu von F. Böhme.
(Aas: nS»gg>o fondamentole pnUco di coDtrappnnto aopn II cMto Cmno** ron F. G. Martini.)
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(Amt ^toriB ddl» Uari^ von F. O. HartlttL)
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8«nuto piahinB «lt.
siadl« pnlanM ita.
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1. . . 1 ^ ^ j / ^ iX ^ — 4 — —■B-
p« - nom, pul • te • ri • am jaonn - dum cum eitiM - n. Paala 80. 2,
Suiiiil'-- [i-'.ilnuini fctc.
Ps. 8(). 2 SvHitt pMlmum, dato tyinpauuii], psalt«rtum jiaiiiKiiuu cum ciUiura.
Uel>er»euaog : N«lunt wo. I'saltn, gebt uaa die i'auke, den LMldcii l'sAltur sümmt der Leier.
Stimmm Sopnn, Alt nod Tenor, unl«r welcbra «fch die Wurtu beiiDdea, sind die Aufgabe; dietMkaalHb
ihMMa Aafugi ^vnSi» polnuia «te. liiid di» AnflMiu» Das Gaaie iu «in Mkr httbtcbiMMipmirtvklni
M girtar AufDiknuig wbr kMHi kUntn mmm, d» «In Sliomw Mkr fliMMod ud ilnitar liad aad d
Digiiizea by Goog'
Tagesgeschichte.
IMhMir.,
„Hvinsoii und DallU*'.
Uper iu3Actotivun CamilleSaint-tiaun«.
EntoAnfltthrmng ia Bafthrater nWaiaur m 9. Owente 1877.*)
(ScblaN.)
Das l.ibn 'tii li. s Hni, FiTilinan'l b'iuaird i»t ein 0[n'rMt''Xt,
kuine Opcrndicbtun»;. Dif I>icticju ist, abßf«eljcn von riiugfU
wohlirelnngenvo ()rri*cb«n Stellen, t. B. dem Ui-Mn^o d«r Dax<>n-
PrSeotarbinen ron Frtthling und Lieb«, dnnduiu« oonvcutionRlI,
(lio Charaktcn* sind blas«, nw^dM ODd obse IndiTidasUtät , ton
t)s^vcbulo)n«chi>r KtitwirkeiBiH? iniwriiilb der eimatnen Scenon int
keuMBedr. trUnt nii lit in d^r bi>siton und irirkungaToUsteD : <!''m
groMen Thu-n .i. K /.iviit<'n Act«'^. l»ii> vierta Zm» wwdnhnh
iinmiT il' ii Inhalt lii r crsti'n . iiiul aiicli die Tieniglto Htgt on«
nicht vK'l lu' hr, .lU w;u wir brroita wuA.ftcn. Ilan hSn:
Dalüa: Ii'h HiiKs, dsüs a-Aw* Thatcn
Kuch t.i^rlicli iii'ii li.ilniliii,
bt'in Land uud riii-h zum Schaden
Spricht &«inF' Kraft «uch Hohn.
Oberpr.: In deinem Arm die Kraft
Xr aimt «tob MhvMaa aali,
Da tut ar alah «nnuiiiti
Za flichn dich, Dalila.
Man daaa deine Liebe
* Yon ihm jetzt wird vorlacht,
Daaa er den Rotz vcrrirbmAhet,
Der ihm IJi'fshr ifi-brarht.
Dalila: Irh weiss, ilas-i ^< ine rirudr-r
Wohl »-'luv Kla^'Hti ;;i'h<irt:
Kr krini)<ft mit »4 iiiiT Kii he,
Die gani »ein llcn betbürt.
Saouoa kaü mich nicht ilidin,
Bingt «r snoli aadi ao bcisa,
leb miai, wie er mieh liebt,
Daea Niehta ihn mir eotralut. ,
Sfir wajrt fr nicht iti trotaaiV
Wvnii K-iolj i^r .IUI h bt-siegl,
Kin wiUt'iiliisiT .sclavi-.
Wenn mir im Arm it lii^t I
Der i^nze alt« OiM'nij:unm< r! l'iid dir .Schuld an m.l. li. n
lanffwciligeo Tantolo^icn darf nian i»iclit i-twa dem V. l i rH. tZ'-r
zusohicbim. Wenn man di" uti^'i-hi urcn Hehwiirijjkeitcn der Utlwr-
aetaing erwijft, die namentlich dadurch verKChUrft werden, daas
nnr eine müglicliat f^rin^ Zahl von Veränderungen der T5no
gi»4tjittct i»t, ao muaa mau Hrn. Richard Pohl njpstehaii, daaa
er sein» AtifKabc mit ßTUMem'(ieschick ^cldat hat. — Dw Haaa
der Dalila fji'tfon Samson ist srhr schwarh motltirt. Um ron
reli?!^'H"m Fanatismus •,^-triMbL'n zu wtrdi n, dazu ist ihre platt
sinnlich", hcuchlcri^^' h- . kl- iiilu h ^.it.iin-c h.> Natur viel tu cr-
biirmliob. Sainsuu i-t i.' . h li--tL'i ;i'i.-liii< t^■ Kiu'nr, ul!' ^
T'ctiriKO i»t StjilTii;;'-, li r i Mi. n.ri. -^t.T .Kt ri.-litik'" < 'j„ rn|ii i'--'iT,
Kin-n CT"^-^«'!! V.irciiir nh' t Ij. «i'it il.i-. T-\tl.ii. |i , .-iii-n lmuz
meiotcriiaftuu »c^iiaochi'u AufWii. in di>m .firli .-im 'rht fr.iiU"-
«ieoher Buhni<nver«tand kund f^ibt I>><r ertöte Act n'iiit Sanisiin n
, Aaserwihlung nim Streiter Uuttc«, soiavn Siei; und den BoKinn
der Tersnchang dnnh IMUa. Oer smite aekt, wJa ar daa
Locknniirpn der aofaSiWB, UebabeuohelBdeD TenBchmii «itctliMt,
ihr ilas Oohoimni»!« ix-inor Htirke preiafriht and damit dlcae aelbat
einbuR.<t. I>i>r dritt'',_ wie er im Kerker mit (rekürztem Haar, (fe-
hlondptpn .'Viif,'"'«, in Ki'tt''n (.■■■vchuji'fl. t die llnndmühle dreht, wi«>
er li. r.'iit, sich »eUnt als .Siihii"|'('T darbietet und endlich sciue
lind hfines »iuttcj Kein.h' luiti r il -ij Triininiern d"* Dafrnn-T'-niiM lM
h'vTaht. Siej; — .Si hniil - >,il.iiiv Man kann >l<'li L^ inr aii^-i--
messenere und bühni-'ükui:.l;ir ir AiiMrilnuu;.' und ViTtheilunt' d. s
BtolTs denken. Der Contr.i^t <h-^ eiij>t-ii, r'ii-rlieheB . erlj.ili''n
trockenen JvbowDiiuuU'a and de.i Binulichiioj, bald iii unitcbuldiK'vr
LeoMefeier, bald in «wadWatfaMtoleB IwumI haonhantiacnw
OpferTeip<n «ich dantaDaBdMiDafMt^Caltna war woU ein Vorwarf ,
•\< r Chautaale eines realiatiaeh beciabten Compnniiiton reizen
III I til '. Dabei tilaube ich, hervorheben tu sollen, das» Saint-Saen«
b.-i all. r Praj^nanx der Charakteristik sieh %ua jeder T'eberladun,!;
fernziilialten verslaudou hat. Et bleibt immer einfach, klar und
aach dem anrorbaraiteten Ohre roratandlidt. Et wUrda mir ühri*
721
pen* li. b v. iii, Hi iiii mir in dies. ii S|Mlt, n l!a um Tcratattet würde,
um L-' ] ' ntli.'h ;tul d'-n Clmrakt' r nitd V>'r.irbi ituBgMlt dar lianpt-
iwichUehsleu Leitmotive si>ccieUer einni^'.'li-n.
Uafaar dte AnlDlhnnc iann nur GUnetiiros berichtet werden.
Die inaaera Avaitattanfr war wOrdicr, der GuMmmU'indruek lehr
belVi<-<li!;end , und di<^ Ixdstunjien der oinadncn Bctludtigten tcs»
dii neu hohen l.ob. Hr. Femnczy, ein Bleynrbeer-Bpleler, der BffMte
iM'niitzt, ohne nach ihnen zu hsÄchen, Rntrt<> als •SAm^>n seine
jranze kiin-^tl ■l i^e|l.> l'eri-enliehkeit ein. Mit ihm theilte sich in
d'-n Iii ifall il - A'idit.iriuin* die Alti-^tin Frl. v. Midier, die fh>r
l>;iMhi •■\n<- ui' lit ■.'•■iiiale, ub-r immerhin seluitzenswerthe Be-
irabuiiL' ■■iiti:"_''-tii't.ieble. Hr, v, Milde !Obi>r|iri"-?er' war in Ue-
*.iiil: und S|.i''l niu^t.'i L'ilti;; . .b r rinT Z' H lini'l-' Mi-b durch fast
iiuunt-Tbri-cheno Kiinlieit und lebhafte nuniiselie üitbeilijjunR
auA, ebenso waren die kleineren Bollen theiU ausreichend, tbeil»
viiRüLilich ^t besetst. Was daa Weimarer Orchester leistet, weiss
alle Welt: jeder Kinzelne tliat mehr als redlich das Seinig«^ oad.
ftlr da« UcliDgen des (iaiuen trat Hofcapellmei^ter Lajisen ain.
S-ine hohe ^i^'^•tillnrtl>ef.ihiK^ln)^ hatte an jeie-m Abende reichlidl
Ii l.;.-enh«it, sich zu b.wiihren. Hr. I!ar..n v. l>oen wrjrt daflin
dass der KnrntlerKirbwr der kbdnen Ke»idenz nicht verwelk'--
Viin dem OTten KrfLdi,' der* hur «ir.d die Leser li-'reit> ntit'T-
riehtet. Mt.ebt.n dueh r-clit bild die ü.ihn. nleiter ainbrer Stiidte
dem de.t Weimari^i !ii n Iluftle aters inelifnl:,'.'!! Dieses Werk ist
wahrlich j^edieKener, als ȟii-t ili" W.iare ri Kein |iHefjt , die wir
vnn jenieita det Ithetif s irbaiub ln. A\ i nn ihr denn diirehauH
deutschthOmeln roflast, &u fauKt bei Tliumuä und Couftorten an.
Ja« aber dos, was om «in FMnoaa )>ietet, gat, ao wftn aa aielit
hl«a enKherzij;, senden thMeht,- wollte man ea abwoiaan. Saina
Empfindunpiweiav erweitern kann man auch durch die Bekannt»
Behalt mit einer beifretizteu lndi\idtia]itfit: selbst ihre EinseiUl7-
keitcn »lind lehrreich Mnss deeh iiieht je-ler ('..miKinii-t Epoche
machen; «er Kdle^ und (iett-ähl'> ~ I riiiL't. i i wilU iniuien. Ohne
Zweifel spricht Saint • Saeiis .Ii.- Sjir.e li'' -l in-T .Musl. r, aber er
Uaat aie nicht, n-ieh Sehill. i- > \N .irl. ftir sieh iiiehlen und denken,
amdarn er v.-mlebl in ihr Li;,'eiit!iiiiiilieheb tu »a^reu. Die
niatrolle Verwendun»; dessen, was er von s. inen Vorsr.iiit?ern cr-
nivt hat, bleibt immer «ein Kij;cuthum; und sie ist uriKiucU
jt» n | y .^^ W ar da rjjrom ^<^anitenl, Ton Qtringaran n aehwaigaa;
Dr. Kieiinrd Vnlckanberg.
INIIUIW,
Lelpziff. Das !l. aiHltiausciii.eert «ar der Cliormawk
pewidniet und brurl.te \'ii<ali ii:n|iiisitiieM';i vim Siiiiui aiin ( Nacht-
lied I. .1. Ürahiiifl I ><:hli-ksa[slii'il ) , .la l:i.s.,.ibn I .\ enielnn::.' " ('•,.n-
uertstUck für bopraubuio, Chor und Orchester) uud abermals
Bcbnmann (.ZigennerioMn*). Dia awiacban die Obonrarico ein-
geachobenan Orcbeatercompoiitionan von Hoaart (GuoU-Svnf
pbonie) und MendelMohn fOuvcrtum Und Scbarao aiu dem
.SomnieniaehtBtraiim*)mOgen wohl tu dam Zwaelte, dem uianijta-
aetxt betchftiltigteD Chore einige Riihepuncte an gew&hren. oder
aus sonftt einem au«ieren Grunde in das Programm aufttenoromen
wonlen sein, pcttalteten sieh aber, dank der entzückend schönen
Iteproductiou durcli die Cjijjelle. /.u wahren (tlanznammern de«
ganzen Cuncerts. In dem .MeieielHsohn'schcn Scheren hrillirten
namentlich die Holzbläser, wabremi in di r Ouvertiit«- sii b n eh
tor Allem der Sireicherchor hürvortbat. Das von Hrn. Keiiiecko
gcwäfalio rapide Tempo der Ouvertüre erwiet «ich »war dar
eigeuttichea Klfeomuiik nicht uuiKunütig, hUto al>er in den rea-
Ilaüaaharan Mlitalailaen entachiedan etwaa Tarbreiiert werden
■oUnn. Dnler den TorgefQhrten Chorwarken nimiit wobi Brahma'
Sdüdnalalied den eraten Bang ein. Die Compoeitioo hat in
disicn Blatte bereita früher (Jahrgang 5, pag. SM> (T) eine ein-
eehende, mit Warme ßeschriebeua Kesprecbunji gefunden, auf
»>'l<he iiii, uhuc Kcradn allen li'irt i;ezeii:.;ten Kesultatou vc^Iük
beitreten atu können , die Leser hiennil Vervreise Si humann's
Nuebtlied kam, laut Programm, im i ..■waii lliaus." .zum ersten
Male* Kur Aufführung. Das auch anderwärts üuüserst selten
reprodiidrte Werk ist für die Ausführenden wie für die Hörer
gleich acbwer lugiünglicb : die Letzteren mUaaen neben köstlichen
miabUuen «Mb fial iMMttiacben Mabal nrit in den Kanf
nehmen, nnd die Rntaren Irtnfeen, da der aulodieebe Strom dea
Stückes nicht recht in Flu» kommt, bei detiÖaMng nicht recht
erwärmen. Gleichwohl ist das Nacbtlied hMereesant «''nag;
um durch sich selbst seine diesmalige Vorführunff mehr als er-
forderlich zu rechtfertigeu. Das zweite der crwabiiteu Sehu-
nana'achea Chorwerke wurde la dar trielgobraocbten, geachicklen
' üigiiizea by Google
722
und wirktaoi«n orchoitralcn Gemuidung Ton Carl GrideiMr (daa
Progranin) naunte den Ii«aibeitcr nicht) TorgefüLrt und Terfcblto
auch difsmal nickt, (cioo zündende Wirkung zu üben. Die an-
gt bracbte Uepritc der ersten zwei Drittel des Stuckes zerstürto
fiiiigeruioas&eu das scböuo tbenmaaBS der uraprüuglicbeu Form.
Das Coocertsturk von Jadassobu, zur Stunde uuch ungedruckt,
int btibarb klingend, eescbickt gemacht und uaucutlicb iQr den
Chor sehr mundgerecht, ducb Wullen die. überwiegend sUsslich-
sentimentalen Themen uod Motive nicht immer recht zur text-
lichen UnterUge passen. Der (iewaudhauschor hielt sich l>ei
W iedergabe der genannten t'horvreike ziemlich wacker, nur die
Soprane intuoirteu nicht durchweg ganz reiu uud <asst«n auch
die hoben Töne nicht zuversichllicb genug. Das Suprausolo in
dem Judassohu'scben Stück sang Frau Lissmaun-Outztchbach
Sescbmackvull. Die kleineren Soli im .Zigeunerleben" wurden
urch die ebengenaunte I>ame, Frl. Vicweg uud die IUI. Keb-
ling, Lissmanii undMeinckc angemesaeo durchgeführt. Das.Orchester
accompaguirte (nauculüch im ,SchicksaUlie<l*) ineisteriich. —
lu der zwei Tage nach dem vurbenprochenen Abunncment-
coDcertttattgefuodeneo viertcnltiewaudbautkummermuiiik Hgurirteu
U.A. zwei Concerte tilr dreiClaviere, ein bekaniitcs Dmuli «uuS.
bach) und ein .auagFgral»enes* (in t dur, noch uDKcdruckt, von Mo-
zart) auf dem Programm Das zweite derselben eutfault manchen
hübschen Zug und ist Hiessend gescbriebeii, kann aber kaum zu den
bedeutendercnW'crkeu Mozart's gezahlt werden : noch weniger
zeigt et uns den Schöpfer des ,Don Juau* von irgend eiuer
neuen Seite. Die eingelegten Cadeozen (von wem'/) lügten sich
dem Gange der Satze |>asseud ein. Die drei rriuciuaUtiinmea
io dem Mozart'schen, wie auch in dem prächtigen bach'^chen
Cuncert hatten in den Uli. Keinecke, Maas uud Carpe tuktvoile
Vertreter get'undcu; hinsichtlich der UUtte uud Sauberkeit
deb Kuscmbles musk ich den Vortrag des Dmoll-Concerts don
Vorzug geben. Die tJrchcsterbegleitung zu dem Üach'scben
Cuncert war durch eiu tiulacb besetztes Streicbi|uintelt,
also doch etwas gar zu durltig, *) repraseutirt ; wahrend
sich bei dem Mozart'schen Concerte unter FubruuK des Hrn.
Scbtadicck ein vcritables kleines (Jrcbester am Accuuipagneioent
betheiligtu. Ausser den beiden Concerteo gelaugten am fraglichen
Abend noch llaydu's Es dur -(Quartett Op. 33, No. 2, durch dio
IUI. Uötttgcn, llBubold, ThOmer und Schröder uud üccthoveD's
Uctett fUr Ulaainstrumentc On. Io:{ durch die IUI. Hinke und
Schröder, Landgraf, Uenlzscb, Weis&enburu, Kunze, Gumbert uud
Müller zu ebenso ezacter als verstiuuduissvullor Vorführung. —
1)11' .Eutern«* veranstaitete am 11. Dccciuber ihr b Abounoiueot-
cuucert, welches mit einer neueu Uuverture (zu ISyron's Trauer-
spiel .Sardauapal*) von W. A. Ktmy orOffuet wurde Das Werk.war
mehr inleresiaut als werthvoll und ansprechend. Der Com)Kinist
(eigentlich Dr. Wilheltu Mayer geheuseii. geb. 1^:'3I zu Prag,
lebi jeut in Graz) Ist sicher nicht ohne Taleut, beherrscht aber
die moderne Toospracbe noch zu wenig, um nicht gerade da,
wo er seinen Weisen die möglichste Ifestlnimtheit des Ausdrucks
geben will, in UDVcrstaudiicbes Summeln zu verfallen. Die
Ouvertüre ist mit vielem Emst und Fleiss gescbrielien, nimmt
maseben schdnen Anlauf, entbehrt aber des inneren wie auiiseren
Zusatumenhanges zu sehr und zeigt auch hinsichtlich der lustrn-
mentation nebea wohlgeluugeuen Partien gar manche Absonder-
lichkeiten, die sich wohl durch das zu Grunde liegende .Programm*
iiklarcn, schwerlich aber als .schön* recbtfeiligtu lasse«. Die Ca-
pelle wusste mit dem Stuck nichts Kcchtü» anzufangen; destu
betaer gelangen ihr die ap*ter lulgendo F dar-Strctchorcbestei-
*) In den entgcgengeaetzteD Fehler verflel man kürzlich I. IS- in Paris
im 7. u. 9. C'oncert |M>pulaiic, indem dasellMt der Piaiiitl Theudur Kiticr
^buroann'i ('1avier«|uiut«tt uiilor Ueglellung .ummtlkher Violinen,
Violen und VialonrvUe* ausfuhrt«. Das Kine i»t so Isdclnswrrth,
wie das Andere: So wenig «< hier dem einfachen Slrrichquintctt
trotz allen Kraftaufwandes glQrkle, die errorderlicbe Wucht eine»
grösMren Sireiokerrhoret zu «nielen, au wenig kann dort da>
Streickarcbnier »clbal bei voUcndelatcro Kbaemble die durch-
ai<'htigc Klarheit und Zartheil d«r Klangwirkung, die individuelle
Itcwr^^rK'hktil de« Ausdrurkx der F.iuaelinatrumeutc, ebne welche
du Kuminerinuaikwerk einige »cioer we«(nllichaien Eigenthiim-
lichkailcu enibchrt, erzielt bnbcn. S<i tiedeuUame, den innoraten
Kern der rrap. Meisterwerke mit trtifende rnii^catallungen derselben,
wie aic hier rielleicbt au« Spiimamkeiu-Cirdadeu, oder dort (»ognr
sehr oft) aus eiller Freude uan Eifert und den Triumph der Ur-
cbeitervirtuoaität Turgenommcn wurden, aollten aus Froductioncn,
«cirhe Anspruch auf künatlcriacbe Bedeutung erheben, ein für alle
Mal verbuiDl bleiben.
Serenade von Volkmann und Rectboven's .Eroica". In der
Symphonie trugen überdies auch die von Hrn. Cap«llmeis(er
Treiber äusserst glücklich gewählten Temni (zum Thcil betriicht-
lieh langsamer als dio im (iowandbaua üblichcu) das Ihre zur
ErzielujiK des befriedigenden Gesammteindruckes der Kepro-
duction bei. Zwischen den Orcbesturnummcrn trug lir. Hulas
aus Dresden eine altere, stimmungsvolle uud fein ausgearbeitete
Compotition von Reinerke und Lieder von A. Förster (.Abend-
friede*), F. Ries (.Aus deinen Augen flinssen meine Lieder*)
und Schumann i.Ich grolle nicht") vor, denen aU /ucalie noch
ein zuckersUssea Lied von F. Ries (.Madchen mit rothem .Mund-
cheu*) folgte. Die Leistungen des SJinif«rs, deren ich schon frtiher
wiederholt geilachte, gehen mir zu ueuen Bemerkungen nicht Anlass.
Auch diesmal wieder war Ur. Bulss in erster Linie nur Siuiger
und erst in zweiter Linie Künstler. Der Gast brachte seine phauumc-
nalen Stimminittel nach allen Seiten hin glänzend zu Geltung ;
sowohl die sonoren tiefen, als auch die eigentlich zum Eigen-
thumsrecbt der Tenoristen gehörigen hoben Töne (in dem ersten
Liede von Ries hörte ich ein lang gehaltenes as mit einer pracht-
vollen mcssa dl voce, in dem [in der Urivinaltoiiart gesungenen]
Schumanu'schen Liede togar ein mit voller Urust»timme heraut-
geschmettortes a) klangen gleich schön; aber der Vortrag, so
verstandig und ausdrucksvoll er auch sein mag, lisst doch dct
SunKers starke Neigung zum äusseren Effectuiron gar oft durch-
blicken : man merkt die Absicht und wird verstimmt. C. K.
Leipzig. Das dritt» SyniphoniiH-onoert des Musikcorps vom
Inf. -Reg. No. 107 unter I,<>itung di-s Horm Musikdint-tor WaltJier
fand am 12. l)eremb<T statt. Um für jetzt sowie für dio F4>lgn
L'twaigcu ddschi-n Iti-iitungon zu tintKcben, sei es erlaubt, i'inij^r
(>>-8icbt(>punct« Erwühnung zu thnn, welche bei Bi-urtheiluug Apx
L)'istuui;en dieses t'rchesters zu iM'aebtim siii>I. Dasselbe luit in
erstcT Linie die Pflichti'U eines Militiumusikcorps zu erfüllen, und
«■it ist daher kein Wunder, wenn die bei solchen Produetionen
nicht Ki'brjiiieblicben Instrument« weniger gi-übt werden können.
UivTAUs folj^'ort wiederum das noch nicht vollnt.tndige gi-^vnaviti^'o
8iclt<'ini4pii-lru und der dadurch bedingte, sich oft bemerkbar
uiaciieudc Mangel au vollit;i>r Einheit di^s Orchest<<rs als abge-
sclilosücnes GaiLZe. Doch wird sich gerade der letztere Mangol
gewiss in nicht zu langer Zeit aosi,'egliclien haben, da auch dieaea
Concert wiederum da* i'ifrifC"' Stn'ben nach Ver^MiIlkummnung der
Leisttiuiren zeigte. Da.'S? trotzdem hin und wi>-ilvr K<-iiib«'it der
Tong.'bun^ zu vcnuisten ist, kann in oben angi>^.'i-benem Grunde
EntHcliuliligung liiidru. Den erst<;n Theil d«« toncertv'«« bildete
diu tir.ito Svmphonie (Cinoll') vnn Niels W. (lade, welrh>' den
natiiiniUen Typus dti« .Nordens originell und auagi'prugt zur
tielluni,' brin^rt. Die Ausführung war eine lutriedenst'Jilende und
lüinkbar aufjrt'nommene, wie auch die der ,,Woihuacbt.<sli>cken'*
• für Strcicluircliester) dcÄSelbon Ciimp<>ni«l«'n, wcIchcsWerk wiwler-
holt werden luusste, wiig<';,'en der Murseh der römiscbvu Legionen
aus der liper ,. Armin" von II. Ilofinaun nicht recht lUlideu wullto.
Eiuu recht gute L<dstung als SolugeigiT brachte der Colicertmeistor
de» Orchesttr.'i , Herr Ilergfeld, iu der Fantaisie-Caprice (Up. 11)
ruu Virujti'mp.a mit zwur nicht grositem, aber cdlein T<>nv und
in auHdrucksvuUer Wi'i.se zu (tehur Den Seblnas ib-s Coiicu-rti-a
bildete die schwungluilt ausgeführte Uuvortur«' zu R. Wa^cr't
„Taiiubiiuser". — Am IC. Decbr. veranstaltete ilr. F. kielte.
Lohrer am kgl. Couservatorium, im Saale des (iewandbautes eine
Matinee zum Kesten seines blinden Schülers Bernhard Pfannstiohl
aus Schmalkalden. Der jugendliche Pianist trat bereits vor circa
zwei Jahren bei Gelegenheit des Concerts eines Leidensgefährten
an demselben Orte vor die Oefl'entlirhkeit und zeigte bei dieser
neuen Vorführung erhebliche Fortschritte, sowohl hinsichtlich
der Technik, alt auch der musikaliachen Auffassung. Wenn auch
hier und da der Eiutluss des Lehrers sich noch beniorklich
machte, so war doch ira Uebrigen eigenes Erfassen vorhorrschend
und lasal bei tortgesetztem eifrigen Studium für den jungen
Künstler den Lohn seines Streliens, die rölligu Aneignung ei t
umfangreichen und wertbvollon Conccrtropertuircs. orhotfen. e
vom Beneticianten vorgetragenen Stucke waren: Trio für Pia •,
Violine und Violoncell, On. von Beethoven (unter Mitwirkt {
der IUI. Klesse und Orabau), Praoludium und Fuge (Cis dur) l
J. S. Bacb's .Wohltemperirtem Clavior*, SchlusBsatz der Sun >
Op. 24 (Cdur, Perpetuum mobile) von C. M. v. Weber und C -
cert (G moll) von F. Mendclsaoho-Barthold^ (mit Streichiiuart I.
Bis auf nur wenige Ausnahmen sauberes Spiel, gnte Phrasir %
und getchmackvollcr Vortrag zeugten von der grossen Gedi ,
welche beim Einstudiren dieser' Werke von Lehrer tuid SchO r
geübt wurden. Als ZwirtcheDuuiiimem wurden vom Sangercb' e
des Cobtorvatoriums (unter Leitung det ilrn. Kletse) für Frau -
723
' dr«l Litdor au On. 100 ym C- Reinecke ood die beiden
^ InuMm «AttNiigiglKA«* wU .Elfe* «» Op. »
voB B. T. Slditor, nwfo Ihr gnaitditM Cbor dii «m C Bd<
ccrko v]>rslÜDinie i;c«<>iiten altfniMOaiiichen Tnlksliflitr« JSumm,
nciti Kind, cum Wald hinein* und .Schönste UriMslitil' «Bddnw
nuch .SrliOn Kohiimut*. .John Anderson* nnd .HaidenrO»1i>iii*
aus U)i tiT füll Ii. hii liiirnana mit vielt^m Oescfamack anspt^fubrt
AusscTiicui tnis Ilr. re&t»l aus Mn^kmi zwei Soli für Violine
(C'avatiiic \Mi l.'uiT und Schir/u-'l'iirui.ti 11.' vai, II. Wicniuvrski)
mit volli-ndiler Ilravour *or. Itin ( )avit il'i't'li'itiiiit;iMi in di'n
Cl»trL'i'^:iti);cü und den IciKtf^fnannti-n Soli wiinlcn vi^n /■ .'iiiifri ii
di'8 C uii^i-rvatoriuioa mit Geichick ausgefobrl. Wenn auch der
uagelbeilu BatliU der Zthüttt, welchen die eioulnes Letetnn-
gen erwannen. dieaen tu gellen hatte, ao mögt deraeliw doch
cbeoto dem Vrranttalter und i1i-n MitwirtoMao ttiKleich ein
Zcirhci) der Theilnahmc acin, »<-liiif Hkttm menichenfreund-
Ucben L'nternrhmcn gewidmet wurde.) E. W. S,
LObei'k, Koveniber. In ili n Ii tzttin TitRcn liet vprfpiiigpiipn
Monals Uctober ist es ein VtiTd ljalirimiiLli rt i<cwi'h('u, da-is diT
ülinltisclic Cnpf'lliin'ifter Lubtcks, Ilr Gulllr. Ilirrniai:ii, uls
soirlit r hier ( biic I 'ntorhrecbunK wirksam eewcscn i^t, imcliilcni
er ifhuu ItUhcT, in den dreitsigvr JaLren, in äbnlicber äii^lhin;;
elf Jahre lang seine Qbersaa reiche kanaiieriicbo Kraft uiisert.'iii
Maaikweten gewidmet hatte. Data wir einen aolcben Zvitpunct
siebt uögefrtert vordhcr geben lasten konnten, hg nnr au nah«,
Venn wir der nannigfachen kBnstlerischea Oroastbaten gedenken,
die heil an aeineB Laban und Wirken auf uns bernicdpr leuchten,
und ao hatten alA denn die l''reDnde des Jubilars zu einvm AfTent-
liehen KTös^eren Concert Tprbnncleii, da uns daJuri Ii die ln>8ta
(jplegt'nbeit geboten war, ihn wiiidcr in siMiicr biTvijrrai,'i'n Jstrn
Kigen&chaft, der di-s I>irigpritf !t. fi-icrn 2U küiincD. war eine
Freude für uns, lu sehen, mir »ikber gcisliueu Hüslii-kfit, iiii-
ponirenden Sicherheit und L iii*icht er wieder das I 'iri i tions-
sccpicr schwang, und wir miisson in der TbaC unser l!' <li»iii-7n
aoMiriicken, daät ni» eigeniiicb so selten «ergOnnt ist, Herruaim
M dar SfUM anicher grOsaeren, nuiaatUBl anrtaiiaehen Aaf-
flthrtttgen m aehen, let doch gerade daa orttarlaehe GeUat daa-
jenige. durch dessen Pflege er mit vollstem Recht seinen auch
Uber Lohecks Grenzen hinans reiebendt ii Hilf erlangt bat. —
Nach hcrzlirhKler Aufoahinp und begeisirrter Bi;-uriiBSung
d(S Jubilars liiiiili Orthester, Sänger un<l das «ibi>rau» zahlreich
vcrsaUiUiv.tt' IVil-Wcum urfitlnete ilas Conci-rt Nirclai's kiffh-
liche Fest-lKui rtiirc s.l rr drii ( h, ral „1 mj tcslH Itiirij ist unser
üutt" für Un lusler und Clji»r. lias W erk koniiti' zii keiiier
besseren Liitfalliiug «•■lai'f.'m, ilas Vork|)H'l, dii' \'i i.irl i itiiii;(
des Ibemaa durch Cbor und Urcbestcr und die >'uge. Alles zu-
aanuaeB kam mm UnnMa Anadmck nnd vollstem banaoniicben
Recht. — Die beiden flbrigen, Orebeater und Chor ge-
meinsrbaftlich bcscbAftigendco Werke waren Compoaitkinen von
Gottlr. Herrmaun, erst ein .Heilig* für Sulo, genitcliien Cbor
und Orcbesier.und dann eine Kaiser-Hymne für Solo, IfAnnercbor
und Orchester. i>as_ .Heilig* iet ein kleines OrMorium zu
unuien. eine warme Empflndung athinet aus demselben un I stimmt
ZI, i:lii l t uder Andacht. Daa lulereiitc wird durch Line höchst
nll^JlI rf )., rille M>'liidik und IlainiMnik, geschii kte Ai.urdiiung
Hi ll \ 1! n: l't Ii II ^ .Irr M . tivo bis zum y'^U'^enden SrblussEjils
lübilten, (.hiie eine AliScbwjitbuDg zu erleiden. Auch in der
Kaiser-HjFiBDe hat tlerrniann leine besten Kriift« zu rerwerthen
gewusat, die giosse Tbattacha den neuer»taud«nen Kaiserreiches
and die TcrberrUchnsii dee Kaiierhelden, der in aeiner Person
die Bnri^ail das Denttchen Beiehea mkftrperl, konnte dlerdings
•lutgeBa gennf nnf ihn wirken. Dm werk ist sehr gro«s
■ngwegt and rar greaae Cbormaaaaa berechnet, wie sie u^s lei-
der hier nicht zur Verfügung gewesen sind. Kino gianzeude,
■wiiksame liistruBienlatiou mit tbeilweisu sani neuen Ed'ecteu
(z. II PosaunenklMige nsit nllijrnter Harfe etc ) tritt indem Werk
Iwsun diTs hervor, dvH'h i-Ih'hs" ■ niriiielli' rbythmischo und uii';o-
dische Schönheiten, und wir /wrili ln iii. 1;|' diys sich der Com-
IHHiist gerade durch dieses Wirk luld n l.t vii .V neue Freuiidö
erwerben wird, zumal es mehr ais iijjeud ein anderes geei|fnet
iat, nnaeren aUverebrten paaaan Itaiier feiern und hnidmn t«
kflnen. <Die gnikdigate DedicationtMittabn« aeiiena daa lUaeca
ist Ungst geacheben, und inzwischen iat auch daa Werk hei
Emst Behrens ip Hambnrg im Druck erschienen.) Das Ooncert
bot noch angencbmo Ahweehitelung durch Solo-Gesangforträge
des Hm, Holopernsanger Weher aus Schwerin und eine Solo-
piei.e filr die l'usaiine, von unserem bewabrtin Landsmann
l'lagemann sor.!;otrn.'e.-i .Na'li doui .Sclilusi des CunriTtes ver-
einigte die Freuudtt llerrmauu's.aoch cia iieiicres ir'estesaen, and
mit dem lebhaftesten, aafricbttnten Wmadie, daaa MdcnJnfai«
Ist ffocb recht lange beachieden sein mfVge, in unserer Milte
in SMCh fillrderlicher segeosreider Weise fortwirken an kennen,
liseien vir eadlich du ufsneidliche £wle des Festes ftbar
Aachen. - .Mioiiu.-Cour. unter I.eit. des Hrn. Wenigmann
n. unt. Witwiik. des KrI. U. Voigt (Oes.) u. des Hrn. Schradieck
a. Leipzig (Vi^d,): (Jraoll-Bjmpik T. Brahma, .Corioian'-OaTert
r. Ucoüioireu, .Lorcley'-Finale v. MendeUaoon, Horsenlied für
gen. Chor n. Orclu v. Kaff, 8. TioUoconc. t. Spobr, Ungarische
Usder r. Vi<A. t. Emst, Lieder v. Schumann u. W. Taube rt.
Ansbach. I. Soirif-e f. Kammermusik der Uli. Baehner,
Fleischhauer u Hilpert a. Meiningen: QaTiertrtes v. Schobert
(Itdnr' \! Mi i,dcls.>ii,|in (Pmell), (.'haronne f. Viol v. S Harb,
Viü!' Iii I ll- iili V. liuccheriui u. Chopin.
Barmen, (.'»nc i i le des Floreutin. Quart. .Iran liorKr-r am
t<. u. ti. l)ec. ; Streicliijiift! tette T. Haydn l,liihirl, Mnz.irt 1 1 dnri,
Iteethoveu (Ks dur, t)ji. 71, u. Cisrooll) u Scbubart (I)molii, Cla-
vieniuinl v. Schumann (C^lav,: Ilr. A. Krause).
Itoun. il. Ueckniann's 2. a. 3. äoiröa f. liammennusik unt
Mitwiik. der Fma HewksisimiHertwig <<^4s Obvierqnartett
Up 13, £adur.T.J.Br»iihteh,CiseiertriesT.8eh!nnsnn(UnK)ll),
Oajia (OaioU) u. Schubert (Op. 99), CmoU-Streicbtrio ?. Ueet-'
hwen, 6dur-ClaTior>Violinsouate t. Mozart, Adagio ii. Allegrof.
Violone. n. Chiv. Op. 70 v. Schumann, Scherzo 1. Violonccll von
L. JCbert, Violinromanse t. M. ttrnch.
Teile. Conc. des Florent. (juart. Jean lli-rker am l'1. Nov.:
Streith-yuartettc ». Mozart (Konig*-). Sr);uLi.rt 161» u.
Ueelhoven (Up. fi'J, No. 1). — Sviii]ilj,-( \b.inu,-l Cuuc. der
Canelie des k;;l. '2. Hannos. Inf- lieg. \o. 77 unt I.eit. des Hrn.
F. Reichert: .Landliche Hochzeit" v. C. (ioldmark, .Novellelteu"
f. atreichorcbester v .\. W. Gade, Vorspiel za .Tristan und
Isolde' V. R. Waguer, Dmoll Yioloncellconc. v. Uoltermann
(Br. Peaterk
Chenuts. 10. vu 11. Synph.-Conc. des Stadtmoiikeorpa:
Symphonien V. Rub ins toi n (S'o. 4, Dmolltu. Rrahms (CmeU)^
Ouvertüren V. Beethuven I No. 1 zu .Leouore'i, 1) am r ose h (F«Bl»,
0]i. 1.11. It Uadecke {,\m Strande*), W. Hargiel (,1'rouie-
theuh") u. Wober (.Oberon"), ,l..es I'reludes* v. I..i8zt, ;j u. »
4. Satz ao» dmi Strcichorchester-Noveltetten v. Oad«, Soherza
«ua der Ii Sjuiidionie v. Beethnvini, Vor...]Hel zur O|ior .Liuussa*
V. K. Smelana, Htildigungsmargcii v. \Vagucr, zwii Charuk-
tirstucke (.Kuhe im Schatten einer Ruine* und .hu S innen-
Bcbeiu") 1 Urchesler v. U- 11 o fma an. — 1. Codc. der Sing-
akad. unt. Leic das Hm. Th. fiehnsider: Pesla 48 t. Ueadeta*
aobn.S. äyuph.T.BoethoTn]. (SoKMen: FVao LhNSMUi-Ontaehbaeh,
Frl. L6vj n. HH. l*ielke u. Lissmann a. Leipdg:) — 1. Kammer-
mnsik-Soir^e darllU. Hans Sitt, .Muller. Anton 9itt a. Bl&tti rmanu :
Stieii'hqiiartctte v. Uaydu (Ddur), Mendelssohn (Amoil) u. Beel»
hören i c'iuoii).
Coburg. 2. Conc. des .Sangerkranzes": Maoncrchüro v.
Ilerbcck, V. K. Becker u A, l.augert, bolovorträgo des
Frl. Stiel (Ges.) u. der HU. A. Kii bhorn (Viol.), Leideritz u.
Grohe (Ges.).
Cöin. K. Heckroaan's 2 Soiree f. Kammi'rmusik; Ksdur-
Stroicbquart v. Dittersdorf, CJavicri}uart. t)p IH v. Bungert,
Kreutaer-i>ooate i. Beetbovoo, Streichquartetifragmente v. B.
Sch «Is (8b Sets BBS Op. 46k n. F. Lux (2. n. a Sau aua Ofi.
58). — S. OflnaBieh-Cone.i Omoll-Symph. v. Brahmi, Onmt
sur .Heimkehr aas der F*remdn* v. Mendelssohn, Cborgesang
aus dem ib. Jahrhundert, Solovortriige der Vtaa Joachim a.
Berlin (u. A. Scsaeder Uaifs ana .Demetihia* v. 3. Jose hinO o.
des Hrn. Ad. Flieher ans Paris (TieloMefl, «. A. Com. r.
R e i D R c k p ).
Copeuhiigen. 1. Musikvor.-Conc.: Fra:;mento aus .Odys*
äeu3' V. M. Itruch, Onvert. zu »Diu Hochzeit des f'anmcho"
v Mendelssohn. Fis moll-Violinconc. v. Ernst (Hr. Rai.j' il I; .t.
Dresden), G moll-CIaviorconc. v. äaint-äaens (Frau ilappuldi
a. Dresden), — Kammenmaikieicde des Moailnrar. unt Miiwirk.
des Ehepaares Rappoldi: Gdai^&treichqnart t. Schubert, Cla-
vieitrio Op. 97 v. Beethoren, ViolinsoliT. l'aganini u. Schubert
(in Dresden).
t'renznaeh. 1. Abonn.-Conr. unt. Leit. des Hru. Q. Eosian:
Psalm Ii! V. Mendelssohn, Feierliches TafolliuJ f. Chor v. H.
Bruch, S< hlaflicd der Zwerge (I'rauencbor mit Orchester) a.
,.Sch:ii"".vii:rl..jn" v. Roineckc, .\uili-jte aus d.-r kaii ' iischeu
ätroicburclteatar-Suilo von ii. llenschel, Solovortr^x« des
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M. V. VMIebke ». Arniberg (Oe«., u. Ä. Lieder t. Wagimr,
Orieg a. Brahms) u. des Hrn Hilpert n. Mcioing«!! (TtaJoDC,
n. A. I)n»oll-Coric. T. Ooltermann),
Dniieldorf. Musikal. Auffuhr, des »iidt M&nneri^üangver.
unt. I^it. dea Hrn. J. Tausch am 25. Nov,: .Die Macht des
Gestoget* f. S«li, Mannerchur u. Urchester (Harltonsol»; Hr.
Am. Joiiiien)T. Brambach, kleinere Mftnnerrlinrc u. -Quartette
r. Uendelaiobii, Silchor u. C. Wilhelm, Solovortrige des Frl.
Sita. BnuM (QmJ u. da« Hrn. H. Schutar (Viol.). — Coac ia
dir ToDUul« mt Latt. daa Hn. J. Tauaeh am 8.Dae.: .Eltaa*'T.
UeDdelMohii.|8oliiteD : Frl. M. Sartaitoaa. CflitoJW. Adel» AaaiM«
a. Berlin, HH, M. Alvary a. Mailand 0. Beult T. PUiaeli a. BerÜD;
Orgel: Hr. Knappe a. SoUDKen.)
Elberfeld. 1. i^oir^ C Kamneminsik der HH. Scbomatein,
Potie u, Schmidt; Cla^icrlrins v. Beethoren iDdur), Schumann
(Fdur) V. Ii ra Luis iJIJiir, <.»j'. Si.
KlbitiL'. .Am l'n, Niiv, .\',i(tijhr. t. Si.pimk'.«'«' ..Xotiguuc"
Bit Mi:iih:sHihi - Miisik mit. Leit. des Ilm Kranr. Leu.
Kütieii. Heethoveii-Cunc. des Musikver. um. Lcit. des Hrn.
6. B. ^\iue am 9. Dec: Vollsiäud. Musik (u dem Keatapiel
.Dia Baineo von Athen* f. Soli, Cfaur u. Urcheaier (ferbindeoder
TCBt Bob. Heller). Trauernarseh ans dar Eadui-Sjfsnb.,
Eader-Clatiertoiic. (Hr. D. Brombcrger a. Bremen) o. Liader-
kroia ,Ab die ferne Geliebte* (Fri. Voigt) r. Beethoven.
nntkmrg. Cooc. dea Florentlu. Quart. Jeao Becker am
Ni v.: Streichquartette t. Beetkonn (BdoU) u. Scbabcrt
0(1 :iU), Quartottfragmente t. HaydB (Hania), ChemUiii
(^•tiHTiu) u. 0*erhefk (Presto).
Fraukrurt a. M. I Abonn.-Cour. dea Caecilien-Ver. unt.
Leit des Hru. C. Muller: I) moli-Mease v. Cherubini. — Conc.
(mit Urrheaier) des Wagner- Yer. um. Leit dta Hrn. J. Kiiieae
am 6. Dec.: Fragmente ana der .Walkare* und dar .GOtiar-
dftnmeranc* t. B. W»fD»r. (Mitwirkende: rrle. M. tiraadt
a. Berlia, H. BreidaDateui a. Erfurt, A. Lanko« «. Benn n. Jo-
•cobine Scbeiihy a. Moocben. Frau Mathilde Weimar-Eenner,
HB. F. Oroaa a. Rotterdam, O. Dnger u. Sielir a. Wietbaden.)
eiauchan. l. Alonn -Cunc unt Leit des Hrn. W. Schmidt:
^sdul-^)^lllh. v. Bt-elLon-ii, .l.uhengrin"' Vorspiel v. Wagner.
Con>pociiioi,cn f. zwei Vkilini-n v Spnhr (u. A. Culicert) u. Alard
(Coru'ert&turk). vorgeirsKeii vuu di n HH. H. U. A. tttl I. Gham-
i.iiz, Gesarigw li (Frl. Werner a. Leipzig).
Goes. Conc. der Maatkcbspidj tot bevorderingder toeakunat
uut Leit. de« Ilm. C. Banane am Sl.Kov.: Claviertrina t. Men-
delaaalw (Dmol) Bajdn (Gdor). Chorwerke *. A.Dietrich
(.Bbeiamorgen*). Brahma (Lieder Op. 63 u. .Ave Maria' tor
«eibt Chor). WagnerCCborans .Tannbäuser*). Berlioi(Cbor
B. der .Flurbt oscfa Egypten*) u. Hempel (HiooerchAre).
Graz. 2 Or-Ieml MilKlieder-Conc. de» t)t>-yerinark. Musik-
vi r . ,l.iiii(ili( iiM llwlizeil" V C. Goldmark, ,Corlolau*-Ouvort.
» Ueetb('TtTi, .Mi iiin tt I Stnicborohester v. üottherini, 'iesaiig-
»oli (Frl K S< hvmr/. », Wil l,). — W ohlthAti^'keitacunc. amti. Dec:
ütjvert. V. Mercüdaiite, Duo f, t'la». u. Violour. v. Leonard-Ser-
vais, (lavieiioli v. Heu!<ell u. Lisit, Violiiisoli v. Wagner-
Wilbelmj, Kameau u. G. Salla, LieJer v. Kiencl (.Di« gute
Saehl* 0. ,beBm.vnhlllla Schöne*) u. H. Biedel («vd Uedac
a. de» pTrompeter vea Bikkingen*) etc. (AncMbreBdei rita.
Kuli, Car. Pirtcb a. Wien u. S. Hulmann, HH R Sabia, Siarcke.
Wegachaider ii.Kienzl.)— l.Miigliedrr-CoDC des Grazer Mannor-
gea.-Ter. ant Leit. des Hrn. Wegachaider u. unt Mitwirk, der
IIH. Skerle, Henberger u. Dr. Dietrich: ChOre v. R. Schumann.
W. A. Remy (»De« Jiger* Klage* u .Bacharach*, reit Ilorn-
hi gleitung), Ad. Jensen (.l'unal l ' fii'l i*' wieder du* ilfurUuu-
Rolo: Hr. Hoatenhauserl), l'id. Krumsir .MpiM^fM-", mit
(.»riiet ik Piston), H. W. Veit u. J, llr-rlieck :,/.ain WliIJ.:* ,
.P'eldgeaaAg der Taboriteo* L gem. Chor, herausgegebvu vou
C. Bicdel. Trio f. Btrtt, Viel. a. Vtoleae: v.Obeit£ar,Hai«tn-
•ole t. Pattob>AI«ara.
Glatrow. Am 31 Nov. Aoffllbr. v.M. Bracb'a .Odyaseoa*
dnrcb dm Gesangvor. unt. Leit. dea Hm. Joh. Scbondorff and
aat Mitwirk, des Hrn. Frana v. Milde a. Weimar. (Die Auffah-
iQDg wird IQ einem uns vorliegenden Bericht sehr gerühmt)
Haarlem. 2. Kammermnsik-Aufführ. des Hrn. Kniest Appy
UDt. Miiwirk. der HH. Cramer, Weidner u. Kotiert; Streichquar-
tette T. .1 Ilaydii (Op. 74, .\o. 1), J. J. Verhulst i.OpÜl, No.
^ 11 11. ('"Ii >ven (Up. Ih, Xo
Humburg. (25;) ) l'hilharni. Cnnc.: C muU-Symphonie v.
Ürahm», 2. Ouvcrt zu .l.eonore" v. lieethoven, äolovortrtgc
der HU. G. Henschei a. Bertio (Ges.) u. Demanok aiu Weimar
(VIelaK, 0. A. Gene, in AneU t. 8niBt>8n«n^.
Humm. Conc. des Fiorentin. Quart Jean Beckeram 27. Nov. :
Streichquartette v. J. Hnydn (Dmoll), Mendels&ohn (Ksdur) und
Schobert (Dmoll).
Itzehoe. Conc. des Kloreat Quart Jean Becker am l. Dee.:
streicbiiuitrti>tte v. llaydn (DmoIlK Beethoven (Op.W| N«.8) o.
Schul»>rt {{} ilur, Op. UM >
Kiel, C'orc. lies I' l 'rentin. <,»u:irt. Herker .im 'ä. N'iv. ;
Streicbiiuartettu v. Ilaydu (G dur>, Brahma (Amoll) u. Beet-
hoven (KuihI])
KOnifüberg I. Pr. 8. Orcbealer-Oonc. not Leit dea Hm.
HillnraBn: C moll-Symnb. v. Brahms, .Danae maeabra* von 0.
Saint-Saini, Dmoli-Conc. f. zwei Violinen mit Slmicborcheaier
V. S. BachdlH. J. Joachim u. M. Brode), SolovortrSae der,HH.
Joachim (Vinl.) u. MciUer-Kannborg tGps.i.
Kronstadt I. S. 1. Kaminernuisik- Abend des Hrn H. Krummel :
ClavienjiiKrtftli' V. ^rhuiiiuun i l.'.ilur) u. R h e i nb nrg e r (!• i iliiri,
Unqar T<nize f. Clav zu vier tl:ind> n r. Brahms, VocaUluetto
» Lassen (.Der (ii itit des Hurru") und Bei necke (MailiedU ,
(.'Vustuhrende: Frau .\dau>, HH. Stenner, Krumme], Till, Tre-
lohlavy II. F. Bock.)
Laibach. Conc. des Frl. G. JoCl (Olar.) n. dea Hm. B.
Schfflidtler (Gca.) am 4 Dec: (^lavierwerke r. Beatheren {Of. %
No. 3), Bach. Mendelssohn, Chopin. Searlaltl, Telkm'naa,
(»fthler u. LisT.t, Lieder v. Sehubert, J. Fitcherf.Knmm, ruh
mir am B'i!.pti";i. .\>1. .1 e n »en (,Am Ufer des Flusses* u. .Stand-
eben* a. Up ;iin. A. Rubinatein (,Ea blinkt der Tbau*). H.
BrQekli r i.i.iml a. dem «Trompeier enn UkUngen')n. 6üfpA
( ,Veri.'issnii>innirht").
Lelnzic Abeiidunterbaltiingen im kgl. ('oiiservatnrinm der
Mu>ik: o. Dec. Cutic. f. zwei Ciaviere (2. u. 3- Satz) v. Dassek
Fria. Rridges u. v. Schebalsky. D mn|l-Chiv.-Violin<on. v. Gada
— Frl. Kayaer u. Hr. Beyer, iwei Lieder v. Schubert — Frl.
Siegel, Fraekdium n. FMe f. steal Ghwiere t. aieiel ISchller
der Aaauli) — ffr. Ffednr n. Anter, Ital. Coee. v. Baeb — •
Hr. V. Eksner, Clavierq iint v. Schumann— FrL Dan, HH. Beyer,
Hnssla. Coursen o. Scun iinT. 7 l)ec. : Streichquartett (Cdnr,
Op. .'■>!)) V. Bfethoven — Uli. Ilu^shi, Bever, Coursen u. Schreiner,
(»dur-< laviertrio v. BeelLuvi^n — Krl. King II., HH. Krfikel u.
Schreiner, drei Lieder v. Alli Kucb» (Schiller der Anstalt) "
F'rl. Schumacher, Clavier^uli v A. K» binsiein (Ktud lU, Liszt
(Campanella) n. Schunmmi (..\rHl>c«ke") — Frl. Nor« Ili-r^jhe »us
Brüssel (als Gast), Lieder v. U. Frana (.Im Herbsl'i und Th.
Kirchner (.Sie sageu, es wäre die Liebe* |~ Hr. Meinrke, zwei
Lieder v. Gerb. Nieolal (Gondoliere u. SpieloMnaaliedV FrL
Schodel. Claviercone. v, Orieg -> Frl, Hopekirk. — C.Waltbar'a
a Symph.-Soiree: C rool|.8yn|>b. v. Gade, .Tannhinser'-Ouvert
V. V\ agner, Marsch der rihaiacfaen Legionen aua .Armin* von
II. ilofmann, .Weihnachtuglocken' v. Oade, Violinsolo von
Vieuxtemps (Hr. Bergfeld.) — 1<>. Gewaiidhausconc. : 3. Symph.
V. (jade, .l'rometbeus'-Ouvert. v. Hr-ethuvuii, Solnvonräge der
F'rau Schuch-l'riiska a. Dri silcn ((ie^.i n. des lirn Sclir.idi<'ck
(Viol.). — Am lü. Doc. Matinee dir den blinden Pianisten 11. l'fann-
Btiehl a. Schmalkalden : Claviortrio (nach dem Sept.) v. Kt^etho-
ven (d<;r Üoneüciant u. die HU. Kleaian. Grabau), Sohivortrage daa
BeneHetanien uad daa Vielialatea Hrn. FeateL FlrancncbOre von
Beinecke n. B. 9. Biebter. nwel Ann. Tolkalleder tat ge-
mischten Chor, bearbeit. v. C. Reinecke.
Liegaitz. Couc. der Singakademie not. Li-it. des Hrn. E.
V. WeW. aui 12 Dec, Cliüre v l'ale«trina, l.a.s»ii. .Arradell, M.
PraelLirius, Mozart, Wülluer (Op 25, No. 3|, E v \V e I z (sechs
rheinische Vulk!>wei.ieM und J. Kbeinberger (Baltade .Ktnif
Kricb', mit i Livirr h, ui.'jt , Op 71), ciiviacaoli f; 8. Bach, Itai-
delssiihii u, Chopin illr. K. v. Welz),
Lttaebarg. Conc des Floreutm. Quart. Jean Recker am
22. Nov.: ätreichquartelte v. Schubert (Amoll), Brehms (Bdur)
n. Bcetbeeen (Op. 89, No. 8).
JUIn. 4. 8]rmph.-CoBe. der oOdt OaneHe Leit dei
Bim. B. Bleinbach : Cmotl-Symph. v. Beethoven» .OenefClb*- .
Onvert r. Schumann, .Siegfried-Idyll* f. Orch. v. B. Wngner,
Oetangsoli (Frl. t.'lara Perl a. Frankfurt a. M.)
Maleklu. Musikal. .Soiree der Frau Clara Fromm am l.Dee. :
Fragment« a. .Odysseua* v. M. Bruch, Claviarwerke v. Weber
u st Holier, Lieder T. Bchnbort, .Dar Hntter Gebet*. VÄ-
drama v. B e i necku.
Mnunbelm. Am 29. Nov. Cum:, il. r IIH, Naier i( luvier), e
Rothemuod (Viol.) u. Baal (Vioionc.) uut. Mitwirk. dea Hru, Kreuttr
ner (Oea.): ClBfieitriaa tr. Beetbotan <Bdnr) nad Gade (FdnrJb
Violinaonate f. Bnetk TiotoaeeltannB. tr. Bniat-Bnlait Arie v.
Lnttiac, Uedar t. Lniaen (.hh halte einat*) B.Sehnmnnn.— .
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Conc, do» Sängerbundes am 4. Hec, : (llm-k von Edenh»ll*
T. Scbumann, ,Un»nK der (ipisler uher d>'ii Wassern" v. Srhu-
brrt, .Di« Writbcit des Mirs» Sciuitly*, Cant»te f. Soprtn- aod
BtHoibIo, UtWMiqinn o. Orebewer *. C. A. ll«of «Id,
Mlnnafebw v. Bl eti. Bolomtrl^ dM Frl Ad. Rdb a. Fruk-
fort a. M. (Om.) u. dpt Hrn. G. Kuziun a. Creaxnarh (Cluvier,
u. A. Kismoll-CoBC. t. F. Hillpr)
Oldeabars'. 2. Abonn.-Coiic. der urossherioal. Hofcap^-Ile;
Esdur-Symph. v Srlniinaim, ,Cori'(lan*-OuTPrt. v. Htclhoven,
SüloTurtrftge der t rau ltap|>oIdi Dresden (Clav., a. A. G moU-
Conc. V. Saint- Sac-n 8) u. da« Hrn. KnfliBratb (AnoO*Tiokia>
call co nc. v. Oollormannr.
Üie EinscTiiiuti^ h( rarrkeniimihcr Conc«rtprogramme lum
Zweck mögliuluter Kai«bbaltigkei( UDurar CcnoertoBMebaB
iat wa HM villkMOMi. O. Bad.
Engagements und Gäste In Oper und Concert.
Aachen. IM^ Ipt/tv Ali'iiini'im'üt Ci>ii<''rt (?f»nnn diirrh dio
Mitufirkiin^ de.s Hrn. S ob rud ieok au» I.vi|i7;i;; oini> b«'iMin<lero
AuiebunKakratt ; .der ausgezeicbnotu (ici(;cr erntMtn reichen U«ifaU.
— Bwlla* Oer L&wa de« Tagt» war Ib wvtgmgnm Wwä» Hr.
8araa»ta, mfadtar an drei Abend« (an 10. IS. and 15. Dre.) in
den ZwiWMNMien in der Hofoper coneortirto und wahrh»ft senaa»
tionolle BiCi^ orsiclto. — Brieir« Unteno 9. DLKcuibcr Imben
wir ein «»(renannt-'s (ircsM-Conci-rt «u vertciehnen. Die Wii ncr
Siiii-^iTiu, wck-bi- Ji-m (jiin;i'rt dvti N.uui-ti lifli. i'i.'ß<'l mbr. I'hUt-
iitid/A «uril- ■Ii" I>aini- dun'li <lii> tn'ITlirhr Piiiiiistiii Krl (.'lara
Hi'rrm ii II II mh l.üh-ck uvA du IJ.^rlin'T Kuiutu< rviid..iii-. lli*ri-n
Ilm. Willultn Mullur. Iiiu Ihm- Truuy« hnU" mr Z-it ibros
hie.'ijtcn AuflretiMi-« jcln'U i'ini' ziimlir)! ,i i-;,'' l-nt" Tmir durch
Norddeotacblaad <urU^ki;rk-{,'t: uam^iitlicb aus KJvl und Frauk-
fut a. U li«gM ua anaikaiMada BariaUa vor. — ViMiaa.
Fltr dan IS. dieae« Honati war rin Qaatipi«! des Reldentenora
Tom Bodape.stcr XatiunaltheaJer Hm. Hajos (als Msnrieo im
„Tronbadour") iinK' kllndiirt , wurde aber — ans. unln kamiten
(jrfinden — winl.T ab^rs.iu'f. IlMf(•;^llvl)lIll■^.^t■■r Krebs, Wfifher
in l' lzti'r Zeit nur n^ieb di-' .Musikauflulirunu'en in <ler k.Uhidi.when
Hiifkircbe dirif,'irti'. «ird .tirb am Schluss nwürti^C'-n Julire.s
i.'jli2ltcb V'Mi ■ii-r ijl!' i;11i. hin Wirksamkeit zurlickiielien. Walir-
acbtiiniicb wird al.'Liuii Hr. F. Wiilluer auch die Dir.'itii.ii d.r
Uofkirebrnmasikeii ;ii.i in. iiiii. u — üra«. Frl Widl. «. l. ii.- ;ui
Stelle der Frau W ilt an die Wiiuor Ilufdpiir i-ugab'irt ixt, bat
IriUiUdi Uar anm araten Hnl die Eliaabeth gesungen nnd uniw-
vfibalich «»fUlen Ueaaldiat tritt die Dame aoob ala Talentuie
auf. In dii!a«n Ta|^n wurde aneli Fraa Friedrieb-Hatcrna
hier erwartet, um an vioer „IiOhen((rin"-Au(ltthnMM; al« Ortrud
iüi St.i UthiMter •'ieb «n betboilisren Im .St;idttbeater st ielt.' diu
^ I n V irtiu-ui Vi.m Hulh de Itlunk unter vielrBi I!'if:ill —
Madrid. Frl .stahl feiert an der liii^iL'i-n iti>lieiii>elieii
0|>. r n-'i li iiiiüier bedeutende Triuu)|ili'' Mailand. Zur Er-
t'äiuiui^r iius. r.T l.'t/teii l'atti-N'eti« whH' u wir iH-rh iiaelitr;i;.'eii,
da.Hii die Diva hier u. A. an /ebn Abenden als .Xida auftret' ii «ird.
äie bat »ich dafür die Kleioigk«tt von lUtMXO Franc» au.tbedungeQ
und WMaerdan noeli Terlaoit, daaa Tenii selbst die Aafibhnug
leite. Terdl hat bereit« seine Hitwirlninff snRiwst Im Teatro
Santa Rade^'nnda erwirbt KPffpnwärtifr Fran Wanna von Kosdani
ans Wien bübt<cbeu rti ifall. — Mannheim. Am 11. dieee* Monats
hatten »ir ii.u-h laiiL,-er Zeit wieder einni.il ein lUman- dmeert.
l)ie Trui.je bestand aus dem Siiin,'erehoi>aar A rtiit - l'ad 1 1 la,
di'in '•■■i;.'' r Wieniawiki, dem {'•mtraliashisteii Bettesini, dem
Pi.iujsl' Ii Lnuin Hrassin und di ui Aee<.miiai;natoiir r.ii..inni. —
XBrnbers'. l"ns>'r hier i-i lir beliebter Il'Ident. ii'.r Hr. .^ii:. Iii
wird deuinacbsl nach le ipzii: abfieben. um dafi U.,'. .ds i ven-
tavllur Kraati für Julius I'erutti - auf Kugageuieut ki^bütho.
— Pncla. In der Opem oomiqne hat kttnlieh die DebntanUa
VA. Bi1bant-y anonelot einen nncbhaltitf irflnstijren Hndmek
hinterla.saen. Auf d-'r^t llien Buhne «ird demniiehst Frl. Mendo»
■ I I>eff;. ii neuer ki.misi ler t>]e^r .,l n j"ur de uoce.s'" debutiren
nt-iii liubinstein bat in vnri^rer We-clie Pari« wieder Terla**en
id eine zweimeaatliehe Kuiistrei.se {lureh l!el>rien und Holland
ip-treten, nacdi deren IJeendit-'unj; er, bi jiufs reberwaejiuri;,' der
ititon Pnde'H zu seinem ..Nern", hierher zurückkehren wird. —
tcttln. Zur Zeit flastirt hier Ilr. Peretti aus l.eijüi;,' im
tadttleater iiiid >ii Ii sebr (.'riustifr.'r Aufnahme in erfreuen,
trttin iat ubriL,'eu!i dea UeoauuU'u Vatcratadt ^ Wien. Die
sUener in der luHaisehea Oper haben ihr Uwammtesstepiei an
diaase Ifawta feaaaUoaaeB. Am 14. dieaea MMnii astte Hr.
olintt BUB Hanneevr als üannklnatr «in Qnst^iel in der Hat
per «MOnan; ala »reite GaatroUe iat dar Hnnrieo in Auaioiht
725
(TPnotnniPn. Pr.tfi'».vir Anton I)<.nr i»t di<'"er Tajrfi von einer «dir
erfolijreiehen Kunstreise dureJi .Suddeut.s< ldand und Ihdland wieder
hierher nrück^pikebrt. Ur. Hnllmciborjjcr bat ncuurdint^
«rUirt, daae ihm aeinn nndapr e i t iKB n Betafniiebtaa nicht ge-
statten wOrd^, alle dieewinteilielien (iMielnebaftsconeerte tu
leiten. I)er Vorstand der (femdlsohaft der Mn-i^f'-i anile hat daher
Hrn. Kremser Jtam l.<'iter der letitcn dr ; i • > ; ' nuirrte ernannt.
Hr. Kremser uli.Tiiahm bekanntlieb naeb Uerli ■! > H'irktritt die
l.eilnnt,' des berühmt, n Wi. u. r M."iTiMeru'esaiii,'-Ver' ins uinl vi r-
waltvtaciuAmt nun tut aeit lOJabreu zu allgemeinster üttfriedonhoit.
Kirchenmusik.
Lelpzlir. Thbinaakircbe: LO. Dec .Sanctus* tt. .Osanna*
V c s< hni^ S( hwerin. DrainltbdhniaeheWaihnMhtaliadarCTktt-
aata v (.'. Kicdcl).
Colmar. Oamisonkirehe: a&. Nov. Canione f. Orgel wo
S. Barh. Paalm .Au» der Tiefe rufe Ich* <v. ?).! .Weinet niehf,
e«is(licbes Lied r. F. F. Bunge. Chor .Sei getreu bi« in den
Tod* (». 7)
Deflimln. ^t. Itartbolnroacikirehe : '.'6. Nov. Cantate .Ach
Wia Huehiii;* v. 8. Barh.
Dresden. Krenzkirr ht>: 1.') I>ee .Jubilate deo*, r.weirhftrija
Valette v. Luea Mannzi l'.[slura|i- f. <)ri;e| v S lUrh ,Itp-
«onet in lauilihti»*. fUntsiimiuiL'" Muieiie v .1. Heeanl. ItJ. |»«c-
-Kes.iuet in l.indibii*- v- J. iM-card, H"f- nnd >H{<)iienhirchn:
ItJ. Ik-c .Tochter Znui, fruup dich*, Chor v. lUudtd.
ggf Wir )iiit«n die HU. Kirehenmaiikdireotoreii , Clwp-
regantea etc., uni in ilar Tervolistiadigiuig voistakender Bahaft
daiah diieele dieaba«. lütAeilaageB behiUUeh eein an «eUea.
. 0. Bad
QpemaufTQhrungeBi
September.
Pnir- Dcut^chfg LandpEtheator: 1 u. 10. Troiihadanr. 4.
Weisse r>ame 6. Postillnn. 8 Huaenoltpo. 12. Stumme von
l'ortici, 1') Lohonerin. 1«. .Xila. -J») AlesaanJro Stmdella. al.
.Ittdin. '27. ii. 80. Maskenball tVurdi). — Csecbiscbes i^ades-
tiieiifer. 9. nuganoaaa. 14. JSdlo. M. «. SL Bnbeit da* TmM.
^ Prophet.
Ociobtr.
Prag. Dentschas Laadaethaatar : 8. Zampn. t> Booaeo nnd
Julie (Gonnod>. 9. Pn^bat 11. n. S4. Hukanbnll (yerdi). Ifi.
Tannhiuspr. 19. Schwarcer Domino. 22. Afrikanerin. 27. Nacbl-
lager von Granad». — Cscchische« Lande»tbe«ter: 2. u. 8. Pro-
phet. 5. Ilubicka (Der Kuas vnn Sineian«) 11.. 1»> u. ]'>. Zavis
s Falkenstrjna (Zavis ton Falki'n»li-iu , ►fr.i.sn: vjeraeii;:e Opi r
von RoskoBoy). 21- a. 2b. Wilhelm TeU. 'Si. u. ai. Margarethe.
Sa Hnganatton.
November.
Carlarube. Hoftbeater: 1. Ipfaiirenie auf Tauris. 4. Lohen-
grin. 7. II. iri Kuryanihe, 11. 1-icbestrauk 18. l'roph. t '.VI Xaeht-
•tndlerin 2t). Lucia von Lammerniix)r. .'W |iie bel len Selnit/. n.
Dresden. Hnftheat-T I n 17. Hie heidi li Schniz. ii .!. .Mar-
garethe 4 u. 'Jl Armin lll Il inianii). 6. ü. 8. i. war/, r Do-
mino, lö, Nachtlai-er »on Granuda 18 .AlJa. 20. Fi;!aru's Hoch-
zeit /iii.lierrt itp. 2.1 u. 29. Freischuu. 27. Weisse Dame.
Frankfurt a. M. Stadttheater: 2. ZauberflOte. 7. u. 11.
Jftdin. J& Manrar «ad Sehkiasar. 15. Undine. 18. Fliemndar
Holunder. SO. Stumme nm Pwtlol. S2. FmiiehUi. 91 ZMms*.
26. Iteriroenlutochter. 28. Jessonda.
Manchen. Hoftbeater: 1. Judin. 6. Goldene« Kraus (BrOll}.
S. Bngenotten 11. Die Folk nnger. 13. PoitUlon von Leigumaan.
1& Hebert der Teufel. IH. Lucia von LnwMnnoor. SL Lohan-
irrin. 2.^. Frei»chntit, 28. Zanipa.
Pnwf. Heu|srlii-s Lan<tcsthpater: 4. Aida. 8, -Mantarethe.
11 u. 2ä. Robert der leuf»!. Vi Scbwarxer Domino It». Trou-
liadniir. 18. Pro|ibPt. 21. /ar und Zimmmuaua. SO Fliesender
Holländer. — Ciecbiicbes Landeatbnater: 8. u. Iii. Margarethe,
& H. Locia vaniMnmanBoor. la Bemao nnd Jnlin (tikNiBod).
Ii, 1«. ». Mirthn. SOi. ». n, 9& Tkntittn. U. Babert dar
TenlbL
Aiif||0fHirti HivllllMt
Bnrgiel (W.). Streichoctett Op^ Uft. (CMn, AnflUmf der
Hosikal. Oesellschaft.}
— — 0 woll-Cfaivier«niK>. (Wttpclwn, Cnc des Flennlin.jllaart.
Jmn Baekcr am 18. Bnf.)
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726
Ii»/. Zill i lA), Dntoll'HtreicbquartcU. (Altona, Conc. des Uro.
ScbJaning an 14. Not.)
Berliox (B.|, Sinfooie fanuuliiju«. (l'ari«, Cbatelet-Conc.)
Uiset (6.), .L'AriduMiM*, OrdMMenMok öl tfiar SllM.
(KbemkwlUt.)
Brabmi (J.), CinolNSyinpboiüo. {AmstcriUm. 1. Com. der ,Ce-
cUia*. Weimar, 1. Abonti.-Cuuc. im Hofibeater. Zitikh,
8. Abonn.-CoDC. der Allgein. l(usO^MlJ«cb«lt)
OrcbetterTatiatiotteD 0|i. S8. (BAttwdan, Oi. Ogne. dar
.Kraditio Diuslca*.)
Triumphlifd. (Rotterdam, 1. Cune. de» \\t. .Toonliunst'.l
ScbicksalslieJ. t l>«ssfldnrf, Cuiic. dus Ilrn Tadsrh am
HL Not.)
A dur-Clavicrquart (.Nürnberg, KamincriiiuiiiJisoiT^o der
UU. £. BücbDor u. Gen.)
— — O moll-Clavierqiuirt. (Haag, S. Oonc.teilHHBenBiuikTcr.)
Bracb (M.), Vorspiel zur Oper .Lorcley*. (Haag, 8. Conc der
.Uiligentia''.)
— — 1 . ViolinconciTl. (Kislebcn, 2 Couc. d«» MusikTer.
('oiic. popiil )
Brilll (I.), ClnviiTconturt. (Kf(iiiK«.i>f i. Pr., 2. Orclii!S.terconc.
Ulli Li-il. tlcs Ilrn. Itakcnmiiii.i
Bu n g ort (A ), Claviinjnart. (>p \s i |)i i^ik-ii u. .Muiicljcn, Cmi-
certo dci Flun iitiii. (,iuurt. J. un l!.'< ker.;
.Uurgm aller (Korbcrt;, C'uuccrt tiir xw^i Clavi<>ro Up. 1. I.iiiz,
luiiiiDemHUik'Fradneiioo dea MmikTer.)
E,ichhorii (Akx.), CoMntino tTiolino u. Orchester. (Coburg,
TheatervonUllong n 8. Nov.)
ErdnannidOrfer (U.), .Tnuinkönig and Mill LM*. OlAn«
berg, Orcbest
Qado (N. W.i. .C ui ala*. (Blatdn, 1. Ahtatn.'Ctme. t Tooal- o.
Iiislrumentnlniiisik.'l
Oeriis liciiii (f.), Kuvertüre /i. ,\\ nldim islci 's l!riii;t!alirt".
I Hurtprilani, C or.c der Svaipliuuii!- i n llariiiouiu- Vereeiiiging
uiii Nov.i
(joUiuiark (C.), .Sskuutala'-Ouverl. (Uaae, 7 Conc. der ,Di-
ligeDtis*. Amsterdam, 1. Conc. der. .Cccilia'. Schwerin,
S: OKbMUr-AboDD.-CoDC im lloftkmier. Weimar, 1. Abono.-
Cooe. im nnftfccttmj
— _ Enir^ ft. der .K(M|^' vm Sahk'. (Zeiu. Psrlow-Cooe.
mm 83. Not.)
Orier (^^»■). Fdur-Clar.-Violiuson. {Hug, 1. Conc. des Kam-
incruiusikvcT. Creuznseh, 1. Kammermusikcunc. des Ilm.
— — l. dut-Clav.-Vinliiisoiittte. (Haag, ;! l'ont-. di-s (juanettver.
Mnlder U. Gi>b. t'Oln, Mubiknlionil dis 1 oiilsHiiütlcivi.T.)
~ K mun-C'lavicr8üiiaiv. (Leipzig, Abcnduuti'i li.iii. im kgl.
■ ConserTatorium am 13. Aot.)
Guiraud (E.), .Le CarDaval*. (Paria, Cooc. popol.J
Hei^ai^^Violüicooeflit (Cob. AvfTUir. dw MnOnd. Of
fleiaae (U. A ), Festouiwinra. (Haag, Faure-Cone. amT-Ko?.)
Das Maifeat in 1814 t SoU, Chor und Urcbt ster. (Aaittn>
dun. Conc des (iptangrer. .Aniüicrs Maiitifukuor*.)
Hillar (F.), V:^ iin.J-Clavierconc. ilraukt'urt a. M., 4 Mosenms-
fonr. Lcipnij;, .\bindnntprliait im l>i(l Coiisfrvatorium der
Mn^üi am Ii, Nuv.)
— - .Suitü f. ClavitT. (Stra.saliurg i. Ki»., Conc. des Ilrn. M.
Scbrattcubül 2 am 14. Nov,^
llufiiiano (II.), Uugariscbe Buile. (kouig^bcrg i. l'r., 2. Urch •
Conc. uDt. ImL da* Hrn. RakaBUD.)
nol (K ), Vondel-OBBlat« f. Soli, Chor und Oich. (AnMardam,
Conc. des Gesangrer. .Amsters Maaiiaalioor*.)
.Krkl&rung*. CoocerUlurk f. Orch., Op. 6L (AaMardaa,
Conc. der Gesellschatt .I-'pIix Meritis' )
Kcs (\V.), Violiiuiiüc. llliiaf.', Conc. df« Ver .de Folkorost".)
Lacboor (F.), 1. UrchcKtiTBuiti'. il.iuz, L'. [Urcheater-] Conc.
des MusikTer.)
Clavierquint Op. 139. {Miiuchen, 1. Kanimcrniusikabeud
der HH Buasmeyer u. Gen i
Leu [V.), Uugariscbes Conccrt für Violonccll. IiiiBsoUorf, Conc,
des Ilrn. Tausch am 8. Not.)
Lisat (F.), .Lea Prflttdea*. (Lübeck, Conc des Masikrereini.
BtatUn, 1. AhoniL-Coiie. f. Vocal- imd InatranavtalaMnik.)
Ungar. Phaafaaie f. Clay. n-Oroh. (Oua«^8.Aboiiik-Oaiie.
dea kgL Theaterurcb. Parts, Conc PppalJ
Litolff (H ), Cunccrto »ympbunique in DaoD ftkrObT. (BtriiB,
2. CobCl der Sympb.-Capelle.)
Lnx (F.X KrADungsmarsch fär grosses Orcbester. (WiatlMtoj
Ftaieonc de» »ttdt. Ciurorchesters am t^. Not.)
Faatnone. dw alldt Onninii.
MaclarrtiD (G A }. Fdnr-Sireifliqiiartett, Op. 54, (L ciidon
Kanimermusikrnuc des llru, H h ranke.)
Massig (V.). ,Kva*, Mystrriuui f. 6oIi. tbur u. Urebester. (Mal-
kanaen i hin, Uwe der .Coneoidia* am la Nef.)
Maiaenet(P.), OaTvrtnre su .Pkldra*. (Paris, Conc popol.)
Mäller-IIartnng (C.W.), Psahn 84 tOr Boll, MAnnercbor und
Orgel. (Weimar, Kircheucunc. am '£>. Nut 1
Nicolai (W. F. U.J, Tliorbecka^lanlato C Soii.Cbor o. Orck
(Durdrecht, Couc. d«a T«r. .KoMalatai* Und Conc dea Hn.
C, T. d. Linden.)
— - Fnioll-Clar.-Violuncelkonate. (ÜMf, TantOMbewI dar
(iesellüchaft .Uut Ylüudorljon*.)
l'arluw, CuiicertouTaiMn. (UmafnVirg t. H. n. ZttOt, ftr*
low-Conccrte.)
Kaff (J.), Waldsyinphoaie. (Paif^ Ganc pupul )
.FrOUingaklAnge*, »ymphonia Ks. 6, Adur. (FiankTurtai
Faau
am 88. Hof.}
Salle t Ckfiar u. Oreb., Op. SOOk (Lkfceek, Ctanaait daa
MiiKikver.)
.i>iu aehtae Uuli< iii,\ .streithqnaitalt. (Laipiig, 8. Q»-
«jiiiiJiiuuskammerniii^iK )
Reinecke (f'.l, .In iiieiiinijaiii", Kinicitiuii; u. lU^'^' isi ( h.iral
f. Orcbcslor. (OJ'leuburg, 1. Al'oou.-Cuuc. der lloitaptlle.)
— — .Frie<icusfeier*-FuiiiouTertiiraL (NOnÜwrg, Orc beatercoDc.
am 4. Not. ZUricb, 8. Altonn.-Cone. dar AJigao. Muaikgo-
aallachaü)
Ralaaannn (A.). .DerBlomen Baelie'.far Baritonaoio, Frauen*
chor n. Orchester. (Berlin, 8: Cono. dar Siatnh. OanaUa.)
Rhein bergar (J.X IOadur-Clar.-Ti(dlaMNiata. (COhi, Hiulk«
abend des TonktlnsilerTor.)
— — .Das Tbal de» Kspiogo*. (IlottaidB^ OfOO- dar Uadac-
tafel .Amphion* am 88. Sept.1
— - .Toggeubur;;*, KuinanaanqfHaa f. dar. (Boait, 1
Cooc. des Mu»ikver.«
Bnkio stein (A), Uteaii-9|Bphaoit. (GBIb,
Mosikal. Gesellschaft.)
— _ Batlatanaik ans .Keramors*. (Lina, 2. [Orchester-] Cnnc.
daa Mnallnnr. Zella, Parlow-Conc. am Nut.)
— — Ddnr-Streicbsext Op.97. (lierliu. 8. Conc. der Uli. Ilell-
micb u. Nicoile.)
Saint- Sai DS (C), Ddur-Orcbettersuitc. (Breslau, ä AInmuu-
Coiic. duH Orchesterver.)
.Pbai-Ion*. {Dresden, Cdiic. des .\utors.)
— — .DaiKU DiBcabre*. illrcMliu. (' tit. di-n .Autor».
seo i. his., Cune .ler .('umuniia' aui 10 .Nu» )
BalleiiiiisiK 11 „Namsi :! et Dalila". (Paris, Cbitelet-Conc!)
C muli-Clavtercuuc. (Ureslau, 3. Aboon.-Conc de« Orch.-
Tar. Itoaadan, Conc daa Aotora.) ....
— ~ Onoll-CfailaniNMCL (Caaaat, 8. AboaD.-Cainc. dea kgl
Thealerorcb. SahVifll» >■ Orehetter-Abonn.-Conc. im Hof«
theater.)
Violoncellconcert. (Eialeben. ü i- '"'' 'ic> .Musikver )
Ildar-Clavierq»ariett (Frankfurt u M., I K-iuiuaTmuiiik-
abend di r .Musi umsai Seilschaft. NuriK i r^, iv:iin:uormusik-
aoirt'^e der Uli I'. tliuhmir ii. <ien ;
— — C'moll-(,'lavier-\ i(.iinmel.S(<iiiite. llires.ieu, Concert des
Autors.)
F dur-ClaTiertrio. [l'ng, ii. Ueüel.icliatt&aboud des Kaai-
mermnsikTer.)
Yariationra über ein Beethoreu'schcfl Tkaannlr iwniClap
Tiere, Op. Sü. (Dreadea, Conc daa Antorc)
Scharwenka (X.), Ctariertrio Op. 1. (Una, BMOHnmik-
Productioo des MusikTer.)
Schölts (Ii.), Sireicbquan. Op. -l>i. (Anbbacb ü. ]f •nUUa, GoB-
certc des riiiremi» l,)!iart. Jean ttecker.l
tichuii (hii ), i ijv.'-ViMiuiaon. (Lfätüt, ADendaatarhah. im k.
Cütiservatonum am '£t. Not.)
Sgauibati, tluvienjuint. (Wioa, L Onartatt-Piodactlon daa P
iit'llmetberger.)
Tanacb (J ). CumpositJonen fOr das Kaiserfest in Dnsseld
f. äoli, Chor u. Orchester. (DOaieldorf, Conc des Hrn.
Tauaoh am 8. NovJ
y«rhnlst (J. J. R), JBboU- Symphonie, Op. 48. (AwMidL
9. Conc. der OmtOuMi J'aia MnWa^^
Cmoll-Sympbonto Op. 14 (ßm§, Oaac dta Toraina .
Folkonisi*.;
Tolkmnnn (K ), R dor-By^tBlc (Cflfe^ AaJUhhr. dtrllarik
. UeaellschafLj
Üigiiizea by Google
727
Tolkmann (R), Ouvort. zu .Iticlmiil III." ii!rui>l' nlmi^' n II..
PulnM7our. aui 12. Nüv ScLworiu. 2, ( >rrtiPst<'r-Al)iinii -
Oaae. im UoftlKiater. Zeiu, rarlow-Couc. am Zi. Nov.) {
F duT'StwkiwtfltMtor-Biff—di, (La^piig, it. fifapkMi»-
Mtiu dm Hm. WaMier.)
Wagnor (R ), .Mei8(eningcr«.(TonBid.<ü(Mall,4.8tadl-OaDe.)
— — Vorapwl zu .Triataa and bOMB*. (AMtodtB, Gaia dm
Uro. J. M. Ooenn.)
BDldigongnMiMk (Ldprii^ & 8yBfh.*S(Ma dM Bto.
Wahber )
Trauermarsch a lUr .QAUerdIWMCng*. (COli» AlflUkr.
derMusikal. (ioscll.'ichaft.)
Witior (Cb. M.), Violinconcert. (I'aris. ChiVtoIot-Gmc.)
Zop ff (U.), liraoUiyiiino I. Tenonolo, Clior u- Urcb. (Fader-
hata, 1. C«w. dn IfMflncr.)
Joumalschau.
AU-gemfine Mtutiktiiisi he y.ryitmq No. 60. Anzeieen und
Unuriheitungefl (Componitihihii sum V. llirschfeld [Üp. ü. V.i w.
m. V. Kani» [Op. 27. 2)5. 2".» u. aäj u. I Lncliuer fOp. 81 ood
l^:3| ; i^oLiiiriauu's dp. W arr. f. Clav. u. Viol. v. Kr. Hiwnun).'—
Mary Krebs als Gast iu StiittKari. — liericht.
(uc'iliii Nu. 2-1. Hericbte, Na< lirii lil<ni u. Notizen.
Jlurtnonir. tio. 23. Kvricbte, Nacbriclitt'u u. Kütizen.
Le Mihtextrel No. 2. La C'oor et l'Upera »out Louia XVI.,
Piccini, Saccbiui, Salieri. Voo Adolphe Jullien. — Lu piauities
cdUbm. SUhouettes et nedaiiloD«. 'XXTI. Louia Adam. Voo
A. Mannootei. — Mericbt« (a. A. einer ober die eitle l*ariwr
AufffihrunR von Villate's .Zilia*), Niicbrichten u. Notisen.
Mii.'iia ,,<jir« No 12. Die Richtung rlc« Uregorios-Blatte«.
(Zar Abwehr!) Von Fr. Witt. — Ht'rirlitc, NachnVIitpn iiiiJ
jVci«' lirrliner Mu-filzrituiii] No. 5<V Denchte, Narhrichlen
Md Notizc'u.
Afi« y.eiffchrift für Mti-nik' No. 51. llMeiiijüii ^11. Kust«r,
Populäre Vortrftjie ab«r (iildanK und Begründan^r eines omsika-
Utchen Drtbcils, Tiertor Cjklu«). — Bericbte, KacbricbUm und
Notisan. — Kri'iicher Aaaaittr.
Aemie «( GateUe mudeät dt Arft B(fc M. iBvfeUt (■.
A. je aiBOT aber die anln AiOUaiiaMB um TUMeli JUM' in
Paria und Saina^Safln' .8uiMm ondDalib* in Wataar), Naek»
riebton u. Notizoii.
Fn\i,!. fi:i l, :■ y.rit'iwj tinil /Jttiiili !f/.l<it! Ni). .■l-li.i. Kithurd
WagiH T iiri Cuui crtsaal. Voll O.
J/,i;ri/tiii<jir I WmiUn-Jilull Nu. 2?7. KiSIcr-liüJa. ^Uiügrupbio.)
Leip^ijer TagebUtU unH Anzeiger No.MS. Am dam Uueke
der Töuo. V. Von U. Iliraobbaob.
' Sa m w iu g MtM de* Mlgam tin M Auttgm für ittawilaurf md
WtHfate» TCAlBlache'Handela-ZeitoiiK) Ko. U. Von eiock bii
Wagner. (Ankoupfcud au Scbur^-Woliogen's «Das moaikaliicbe
Drama*.)
liehufa Krri'icliuiig in<i);l:i.li>tcr VoUstäiidigkelt Tun>teli«adar
Itubrik l'idrii wir um grl Kin.<.i'nciung aaleher iiirh(-ma
iBobut-ZwuchriflcB oad Tagnbliiu«r, «tldl« b«imid»n U
«ailke AMOmI Aber Uiiik «ad Mvikir eMhaliea. U. B.
* Balnfb «imc am nealick am Oxu MMMifleaen IWoila
bCHMitaB wir heute bo^ daea MiaBniAr fi mr attirrffekeD
Haoplatadt auf Anregung der Hfl, De> t. Haaaeggar and
W. Kienzl ein stüudiger W8gner>V*rein ((egrttndat hat,
»relchor den Zwefk verfolgt, Fragjneni*- ans R. \\ agner'« Ilaupt-
wurken, Tornehmlich aus litni ,Uiug dt n Nibulungoii', »ur Auf-
luhrutig 211 bringen. Zu den inuMhah.-rhfi: Auttilbrungon wordeu
sich L-rliiuternilu Vurfriige, bulii i; vi ii lim. Dr. v llauBCgger,
gcgcUon. Der erste jeuer \Va)sii4!i-A beutle »oll, wi« bereits ge-
iijcldct. dorn ontPu Act au« iIit ,^Vrtlkurl■'' ;.'rwiiliiiet m'Iu. Die
.Soli werden ge8uui;i-ii \<>\\ I rl -■<!('.'( r iSic^'liiiilu) und den IUI.
I'urf;loitiier iSiegmuuili utnl Kuhn i lluiiiiiii!!. l'ie Cl«vie rlx-glci-
laug übernirniut Hr. Kii-Uicl.
* Die VorbcrcitungfU zur Autt'uhrung vun G o 1 il s c Ii m i il t ';h
intereasautum Oraturunii ,Dit! sieben 'riMUüinli ri' witJcu in Wien
jetat 8o eifrig betriobta', ilass liio ersto Vürfuhruug der L'uaiiio-
^tion mter Mitwirkung der lc»it.>n (jcis^ngskruftü der Stadt W
Mila am 82- Dec. im dortigen llofopuruiboater erfolgeu kaaa.
A» aldMtMi 1^ Mll «iie WiedarbeUiat dar Fredmtion itattr
fieden.
' .\uib im Stndltheater zu Frankfurt a. M. soll dfiin
Sehauspieler- unil Sangerporsonal untir lior neuen Dirtciiuu
aicbt gestattet sein, Hervorrufe bei olTt iirr St eiie Foli?'.' zu ^'rlicii
* Die Dirertii'u .b r I.eip/.igor .Stmlttbeatür hatto lun Iii, d.
Hta. ein*' .\utti.br;iii^' des «FiJelio" angesetzt, und zwar zur Ab-
wechsplunj einnuil aU ani Tudestage statt Geburtstage Ueet-
Iihv.'h'h.
* Aburfs iipue Oper .Ekkehard* ist utiiuiielir von Her ISer-
liner lluloperninteuil-iiiz ijrli iLÜv aur Aufdlhriiiig aiu;.'iiii!nuieu
Wordeu. Mit dem Wiener Iloioperutboater schweben die Unter-
kaudlungen zur Zeit uucb.
* Ch. G ounod 's ,Cir.i|-Mars* wird wahrend der t'aruevaU-
Stagiuue im äeala-Theater zu Mailaud in Scenc geben. Der
Componitt wird den Proben selbst beiwoliuen und auch die ersten
affentlichea Auffahrungeo aeinea Werket pertOnlkk dirigireo.
*6iUlM Saknidt's Opor.W'pibertrene' (o<ler .Conrad ood
die Weiber VM Weintberg*) ist kurzlich im üuftbeater zu Braun-
Bchwelg warn «itea Hai gagebea und beiitllig aafiieaoniMa
«ordm.
* Oborlebror Dr. Wagnar Udt am & TottngMiMnd dm
Iturliuer Wagoer-Vereim ojaea Toiliag Itkir Richard Wlgaer
ala Kritiker und Dichter.
* Das Deutsche Theater zu Rotterdam beaktidktigl, im Ja-
BMT Od« Aabag Fahraar 0. Qtammaaa't Ovar .MataalBa*
' " * ' B. Bia Fiobm liBd baiäfei im Gaan.
i*'Aaflahnia( aoll atBl naoli dar &•
iaatifta .WalkAfaa*'Aaaahniag
dar Granamaa'halMa Opar '
IHa
* Daa vor elidigar {Mt auch nm am enrlbate Froject dea
Wieoer Hofoperaevehatlan, atifAnregaog dea Babiborger Moser»
tetims ins akehaten Semmer eine Kunstreiae nach Paris (zor
Weltautalalluag) zu unternobmen, ist nonmelar vollsuuidig ge-
tiebert und sogar nixh dahia «nreiteft vonlea, data daa aeu*
in Paris zu gebenden Caaeanaa aock abHMnalt ia Ltndoa
fonuiigahaa aollen.
* Fiof. ABf. Wilkelmj hat oaeh dar .Kma. Yolktalg.«
MiBliek ia Loadon aia aeaaa TiaHaeoaeaii wa J. Baf f geapiatl,
daa man Ja gewtoa aaek bald in DautieUaBd «iamal bann «Ird.
* Uofcapellmeister a. D. J. J. Bott in Hannover hat sich ton
I Unfall vollsttadig wieder erholt und will, nachdem er am
8, Jaa. aia Coacci« ki UaaBom wanalaltet Mdwa wird, oiaa
Conearttonr tintemekaica.
<.>. v.l. rt >t von geiaer ItalitaitcheB Fowchnngmiia nach
iJelgieti /.ur Litkgeki ;irt.
TodtiMill-ito. I'ietr'i-.Xntoni;) Cup pol», Operncuuipouist, *
zu (.ataue im Alter von H.') Jabn ii. — (iia. jnlo Sluntagua, ce-
arhteter Musikdiroctor, Orgams-t und n4\ieriebrer zu Verona,
t kiirzJich daselbst — Wiitwe Manetta Veiitiita Hicordi, In-
baberia der bekannton MuKikverlagstirroa in 'Mailand, t unlängst
daselbst. — Frl. Julie U r au die au, gesucht« Cies«uglehreriu in
Bw»kitf|^ ahamaia aelbat Uiehtlga BakuMtageriB. t daaelbak 76
Brie'f]Ka.flten*
S. K. ia «. Wanm seUte *eia MBriUitief aiekt mtA wiU- F. J. ia B. Dtatit Ofadat ad Panattna (Mprig. Xeodur«
(onuaen satn i ht aUea Oi^ata aar m emfibhlea. Bedaaie ka( ama Wr daa
Dr. A. . H^. Ia H. Saadaag erbahan und flbr daasaiehslige trefflichen Witaar PIdUMgm alltfdien nieht gaanekl, eedaas siahs
TecafiMtUehancnriiakgelagt. erklärt, w«na Ua Ia Ikita atOlea Wbkel Knade vaa ikm kaam
£. T.lmT. Daa altokabaaala Sprkkwwt bewikit aiek aaoh gelangt ist
sa iba». Iiasten wir die Todssa rakaat
üicjiiizea by G
728
Compositionen v». Alban Förster.
[Ismo.] Yui KiMZi'ni crsciiieiicn-
Op. 40. TanfAlbnm. Leicht apicUwre TIbm (Or
Pteaoforto. IL 3. — .
Op. 13. Mioiatur«D. SO GhankttratOck« in kfehtwam
Stil« fOr FHwoforM. t Ott» 4 IL 8.
Op. IS. GedenkbUttar. Drd Udn» OKTiaratildMi
M. i. üü.
Opt 14> MiiRikalischc Ptkudarei c n. Zeliii C'lavii i-
utfuke. Heft I. M. 2. — . Heft II. M a. 6ü.
Opi. 16. Zwei Tonbilder für Pisnoforle.
Mo. 1. FrühUnna-AbMibwd. M. — . 75.
No. «. Pr(l%liiig8<Wied«rk«hr. M. 1. 96.
Op. 81. W a 1 ilo h - V i s i o II .■ ti. 'r<iiiMlct in Scherzoforin
für ri.-ino(>jrte zu -I 1 Iriiiil. n. M. 1'. 50.
Op. S2. Kleine V o r( riij;s s t tick c für Schüler. Aolit
Icichlu (.'luvier!ilüi.'kc zu 4 Ilttiiden. 'J Heft« a
M. 2. — .
Op. 36. Zw«i Stacke (0« ViolooetU ood Piuoforta.
IL S. 6a
An Wie Igen.
[im] Ib omIiimb Tarh(* «neUn:
V«rbg von FV. KLMner.
Soeben enehian «lad itt (krcb jede Baek- vmi
tmOmg av beaieben:
i
s
I
s
$a ^tten^feta
FMMMi Uetfer fflr pime ntf UdM Milder
Ar Wae Btapttam aiit Piaa&
Op. 1». Pr. Fr. •.66.
TttelneicUnaus v*n Onkar PIclaeh.
C. KtcbmaDD •chrcibt Ul>er ili>><,«><< Wcrkrhon.
Selten bat uot eine ähnliche äacDUiluui; eine iuuigi ri'
henJtcbere KraBda:berntet^ala4ieaaaUarlMalanKiti t
iivder roa Attaakafer. Ja! daitlndeekta KlBder1i> i i
wabre Perleo aaiUBdcater H:iii»iiiiisik, wahr unJ tii-f > lu
{ifunden. aafe Sorgnaide aui<g<'iirlieiiu(. sfini^gtiinmu s'>
y^ wohl wie lipglpiiunt; «iud mit feiDtier Svaclikeutitiiits bu-U
c hamli lt, ilabfi Kräs>ti>nlheils whr leicht »il»fuhrbar. Wir §
^ sjirfi brii iiiiv»'rlioioiiiiiiii«'r»! üeb<>r;-i'ii^iing (UblDkuti. dat'slv
m, II« ■.<• l.R'licr, ilie biuiieu Kurzem in ailpr brafrii Kiiidi.-t
p-iHuiid« >uiu uiöKen. weiiaus tarn Heaien gabdrea, wasL-
- ubtrhaapt Ua Jetat in dieaar Art rziaiiR. - [laoi ] ^
«er H V X III ■ z
Zttrirh,
LiacttJ bi Tarlaf tmi E. W. MIlMb ia Laipaig «mhieat
Fe^t-Prapliidiiim
f'Q.r g- T o s @ e s Orclxeetax
von
O. Hiemensclineider.
Parutur b Uk. äUmmea cpli. 6 llk.
Des Liedes Yerkliruug,
Gedicht TOQ F. OMT,
für Sopran -8olü, troini sehten Chor,
Harte uud Orchester
caaipenlrt ond Ilcrm . l\ nUHnutl IliUer ingaalfnat wn
Ed. Hertke.
Op. ».
Orilifsloi|iiiniliir M. 6. - . OicLi surstiuaiipn M. 10. — . Clavicr-
AuKzug M. &. — . Chorttimmoa H. 1. 60.
Aii^i: !<i *ftttlttn<} ittt'Jtt ffgrite zu Oit'nntfn,
Peta Jos. Tanger, Cdla a« RiieiB.
(ia04.J Ttrlag tob B. W. Fritziteh ia Laipalgt
Oretchen
vor dem Bilde der diäter dolorosa
ati.i
Goethe's „Faust".
Gesang mit Begleitung des Pianoforte
\ iiii
M. Hauptmann.
Op. :t.
Slie (Oauierbegieituiig \ii 9>i^t^ti
eingariehtet von
Franz v. Holstein.
fkititiir. 9 Mark. OMheatentimmen. 2 UnA 60 FT.
Nen ancbiiiK ii i><-i Gebrüder Hug i Zürich,
Strassburg, St Gallen, Luzern.
L^niil ÜAni ^P- 13- '''^^^ <^piuei. rolka-.Ma<urka
lilUll JlUrila Mar Piaao. 1 U.
.— Op. 13. Pic-Bic-PoAn paar Piano. 1 M.
— Op. 14. Le premiff baiaer. Falka brtlbknta paor Piano. 1 M.
— 15. Lei aiousqneiairea. Grande Mareba niliiain paar
Plana 1 M.
— Op. 16. F.ureka! (iitlop brillant |K>ur Piano. 1 M-
f>p 17. Aux In^rd« du HRiii. WUv bnilunte puur Plaiio.
l M. 50 l'l.
— Up. lä. lü-ika-Polka-Maiurka pour Piano. 1 M.
Eletcante inaiMaUanKl
..,1 .\/. ,;;/,,r„.//„
Digiiized by Google
729
(Ern(lfia|)s,
königl. »icliB.IIof-
Planolonc-
Fabrikant,
Drcshn,
empfiehlt «oine
neu»**trii
patentirten kleiiM
Flügel
mit äaiali({cr Saiten-
kreuzuiig. die, mit
lifr jeiit •iirrkannt
beste« u. tolideeten
Repetitlontnechanlk
Tun Steinway ver-
Vertreter ^ir I^^'P^'R Herr Com- g^^^^- j^^, ^.^^^
miitsionarath R. SettZ, Central - 1 lano- Concertflügel gleich-
forte-Maguzin. koinmeD.
11206.1 PrclHmedHllle Philadelphia.
Essipoff-Concerte.
[1207.)
Die obengenannten Coneerte linden nur vom
12. Januar bis 12. Februar in DeutscI.land statt
Concert-Directionen, Tlieater-Directoren, welche auf
Frau Essipotf reflectiren, wollen sich sofort an das
unterzeichnete Bureau wenden.
. f'entral-Hurean von
Julius Hofmann, Leipzig.
ll'AiH.l VcrUg von Juli. Andr* in Offoiibach a. M.
Allllaliciiische Canzonellcn und Arleo
fttr 1 NinxMlinini« litnlii n. and deutscher Text) mit
Pianororte
eingerichlet von
Ancnst JLlndner.
" Op. 40.
Heft 1. Pr. M. 3. Heft II. Pr. M. 2.
„ , Chiil*Amorsp«»«utaUfuo«o. ^. - BtUe murra.
Wcrd LiebeOluthw. Üi«h»ii. * " Siolie Maocrn.
„ a Apri le luci mnaiiti. g Kö, barbaro deftio.
LjiMd.GroU nun »chwinden. ' Nein, grauMime» Owchiek.
_ Dio Cupido. che roai »ara -j, g Mai piii, atcUe »pi«tat«.
OoUCupido.waulhatichdirr Nie mehr, bei allon Oöttam.
Die
Pianoforlefabrili
No. 4.
Occhi beUi.
Dunkle Augen.
. Parle il fü-
"° Fli.ht mein F«
^ Aria: Spiriii rei.
Arie: Siciifl herauf.
„ 1^ Torna in braccio.
Zu der Liebsien.
i„ Ual volubile lao cuore.
l"' Dirf Ton i. falfchen Uenen.
„ Aria: N5, barbaro indeguo.
• Nein,ni<!huwnrdger>'reTlfT.
□ P. Palst's Musikalienhandlung
□ [1-209.) i" I't'lpy.ijf
H bau (ich eint-io geehrten auawanigen muttkaliitcheD
Piililn-um zur »chnellen und billigen Uesorgung von
üulikalitn, mu|ihaii(il)(n 5il)ri(i(i tu.
beateua «mpfubluu.
in
Leipzig, Zeitzer Strasse 48,
eniptiehlt ihre Pianinos von 450 Mark an bis
900 Mark — Dieselben haben einen schönen,
vollen Ton, sind elegant ausgestattet, und wird fiir
jedes Pianino 5 Jahre garantirt. Preislisten stehen
franco zu Dienst. [I2i0a.]
Am 1. Januar 1878 ortcheint in der
Colicctioii Liloirr
[1211a ] Beste und billiüste
Mendelssohn-Ausgabe.
Katalcigu gratis und fniuru.
H. T.ltoltPii Verl»« irt BrannHchwclK«
[1212a ] Kin auf einem OmserTatorium gebildeter Musiklehrer,
der die muaikalitcbe und geiellschaftlicbe Kel'abigung hat, einea
Ue»a"gTerein (Mftnnerchor und (ieraiirhten Chor) xu organisiren
und zu leiten, findet in der Stadt I.Mhr in üadca gunntige
Stellung.
Erkundigungen, denen nähere Mittheilungen und Pbotogra-
phiü beizufügen liiid, li«aniwurtct der Vorstaud der Cajino-Ue-
»clUehalt in Lahr.
[1213a.] Verlag von Job. Andr* in Ofienbach a. M.
U. Henkel.
On. 35. La Git« in Gondola. .Morceau caracteriatiquo pour Piano.
' M. 1 30.
Op. 87. Galop de Salon pour Piaoo. M. 1. 50.
Up. 3& Zwölf Tonaiacke leichter Gattung für Ciavier.
' Heft 1. 2 4 .M. 1. 80.
Op 39. Le Printempa. Valse pour Piano k 4 m» M. 2. — .
Op. 40. Ueuucher Triumph- Marsch, dem dcunchon Reichskanzler
Forst T. Bismarck gewidmet, für Pianofurte zu 2 Händen.
M. 1. — .
Derselbe, Ausg. für l'ianofortc zu 4 Haoden. M. 1. 30.
[12I4.J Verlag von E. W. Frit»K'h in Leipzig:
Quartett
(DmoU)
für
2 Violinen, Bratsche und Violoncell
von
Heinrich v. Herzogenberg.
Op. IN.
Partitur 3 M. Stimmen G M.
Von d«n UnarteUrereiueH der UU. Jot. Joachim, Jean
Brri-fr utui Höh. Höckmann bertiU öffentlich zur
Wietlergale gehrackl.
I
I Google
730
Zi Festgesclieiikeu «upfoUeu:
[i-jir>ft.l
Rudi. Joli. Seb.. Kirchen-CantatMi. Im Ckvier-
aiisziigp mit iiiitr-rloKter Owlstiiiinii^ hrMaiis(rp(r«l»pn
vom Harh- Yt ri-iKi- zu Leip^tjg. i Ii. uIm h^ r i iig-
Jiicljpr Tt xt (irosses Oclav-Ki^riimt. l'lattt^ndruck auf
bestem I'apier.)
Ko. 1. Am Feste der Krschuinnng Chri»ti ( .Sic wor-
den aus Salia Alle kommen"), bearboit«'t vnn .l//. - ,i'
VolLl-nul ,'i M II — 2. Am vierzehntfMi NopiitaRc
nach Trijiitat:s I. {.Wer l'aok npfert, der preiset
mich"), bcarlieitet von //. <•. tlftzogeii/xrg. ij M. n.
— Am vieTzebnt«n äonotage nach Trinitatis. IL
(.Je«a, der du meine Seele*), beai-beitet Ton Fmax
WüUn«r. 8 M. a. 4. Am Soniltg* Q»MlnnHln
geniti (.Halt Im OtdlehlntM Jmui Ohfiif ), be>
arbeitet von H. v. lhrv>yenherg. 8 M. B.— 6, Ad
vienehnten Sonntage nach Trinitatia. HL (,Ei iat
Bichls Ganud« an neiaan Laiba'lii baaibaiM «m
Äi^ FoOImA S M. b.
Be«thOTen, L. Tan, „FideliO", Uper in zwei Arten.
VoIlstün'ligerClavierausiiie, lKMkrbe:(nt \(n\<}. Ii. (itlrn.
Mit Jen Oiivertiiroii in Iv<i\;r iiiiij ( ' diir zu vier ll^iiulcn.
DentAcber uml frausösiMber i'exL Prachtausgabe in
poaa Bmtl- Format (Zweite unveränderte AufUiKO.)
Beilagen: 1. Bpcthotfn'sPortrait.iu Kupfer (festnchen
Tun < r (i'ntai <i/'(tcli. 2. Vier bildliche J)ar!.t<'niiiiv'en,
RozeiLbnet von Mtrrit: iixi S< liu'iii<l, in lui[iter ^'c-
Btoehen tun II. Mers Uüd (r. <''i>i<:' n/'<i' li.iMjlii ii :
Kinlritt Kidelio'a in den Huf ileb (iel.in|?uiases.
ErkeuuuuKä-rfcen«, Pitileli ii-Sceiie. Kettea-Ab-
uahm«. !i. An Ueethuvou, Gedicht von i'aul Htjfie,
4. SiB Blatt dar FWtttac ia lacaiaüla «oa Beet*
hoTMil BandiekiUk. 6. Dm vallittndige Boeh d»
Oper, Dialof. Gestage and Angabo d'-r Sri>nerie
enthaliend. (Dentach und franzuüitcb ) G Vorwart
nit biogtaphiscben Notizen und Angaben ulier die
EntalehUDg der Oj^er.
In fciaaMai Lader (H) M. n. In Leinwand mit Leder-
rtekaaM M. o.
Bertlioven, L. van, Symphonien, iR'ruui«f;cgcben
ton tr. Chniifiuilrr riirtiiur, l'Ia^ht:lll^^.'lll>e. fjr, 8".
No. 1 n.3 Sl \ii -J i'is ^1 u n. f M ''^ :'l -N". n, M
(In eleg. Kiubaud kuaict jede ^tymiiliomu 1 M jU l'f.
Balladen ans keltbcheo Benren. In» Deutacho
«bcrsotjt nn<l filr eine Jfinpstimmc mit Clanerbeglai-
tnng heran ~i:"^.tien von .IZ/Vti* Kitmer and iMOtoig
Shirl.. :! Hefte t;r S n 1 M Ut i'i n.
BtirilK-4|luiltl. Iliii.dert Lieder iiti<l ISiillaJen M>n
Hu ms mit ihren uhuttisi lii'U .Nalinui-MeliHlieii für
ein4' Sinuslimme mit ClaTierbeijleiiuni? iin<l setiMif ischem
ntiil deutlichen Text herausgegeben von Oirl und Aifon»
Kitnter auter Hitwirkanf vao Lad«. Stark, 4 fiafta
Kr 8 ik 4 M. R.
Uändel'a Werke in Clavier-AmBOgm {iberein-
stimmend mit der Aaagabe der DaatBchaa Ilindel-
Oaaallaahaft.
Oaocilieii-Oile, .DaMager Tb Deom, TVaaerkymaa k
2 M. n. Acis and Oalateal, Alexander'« I-'est h 2 M.
40 Pf. n. Atbalia, Josua. Israel in Aegypten, .luiks
Makkab&ui, Samson, äaul, Theodora k 3 M. n. Itel-
sazar, Herakles, Salomo, Sosaana k 4 M. n.
Lieder aas H aies. In« Deutsche übersetzt und für
eine Sinftstimne mit Clavierbcgieilang heraiisgei^ebpn
von Alfmin Kifunfr und iMflirii/ Sinrh. (t;r. .S ) lieft 1.
A\i^ der Vurioit, 2 M. u. Hett 2. .Stimmen der Kla«e.
2 M. u Hell 3 Viillc des L-hens. 2 M ii. Heft 1-
Bilder der [m ;:i:ieriiiiu;, 2 ,M n
l.leder von der i^rünfii liisfl. ins Deutcelie uber-
setzt lind für eine Sinxstimme mit ClBTierbe^leituDg
herausßogeben von A1/'uhs Ktf^ue r. («r 8.) Heft l Alt-
iri.iche Lieder. 2M. n. lieft 2. Thomas Houre's irische
Melodien. Erste Folge. Altirlands UrOesa, Vaterland
ead Fmihait. S M. a. Baft& Thaauts Maara"» irlaebe
MaMkw. Zwrita Folge. Labaa aad Liaka. S U. n.
SdwttlMhe Lieder vu IHanr aad qaaararZrit fflr
aiaa Bfaigalbuaa nit BecMtaaf daaPiaaofiirta. Unter
HitwirkunK voB Lndwif Stark kataauefreb^n von
Citri und M/mu Xtmur. 8 Bafta gr. & l 2 M. n.
SchviDd, Moritz tob, Illustrationen tu „Fldelio".
(Btatiitt FMtlin's ia den Hof des Genngnisae«. Krken-
uannacene. I'istolen-Sccno. Ketten-Abnahme.) lu
Kilver gestochen Ton //. Merz und O. (ionsf.Hl/ach.
Mit vier Ge,lichi«o raa //ermoifii iilMa. NaaaSepanU-
I>r»< iit-AuBgaba^ kapaiial-FocaMt lOagaat caitaaairt
12 M. ü.
Volk.siiielodirii, Vier altKchotlUi'hr. F iir eine
Sopran- und Bass-ätimmo mit Begleitung dea Tiiino-
* wa CM Xitmtar. gr. 8. 1 H. n.
Vaclig van J* Bteter^BUdermon» ia Uiptig mA VHatarthar.
[ttlfi.] Soabaa anefaien in anaaran Verlag*:
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K&niglicha Ilof •MaalkbaDdinnf.
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erlaubt mh^ d«n gedirfen Goneevi-Gcsellsclurfieii,
weichte .Ulf .srino Mitwirkunir frflfrfiri-ti, an7.iizeigfii,
dass or walirend der Muuate Dcccuiber 1877 uii
Jsnnar 1878 in Deatsdilaiid ooacertirt, ob
crliittet sii h Bi-i^fe in dieser Aagelegeiklieit sl
folgende Adresse:
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Q 1^ 0 Jll I III Jl^ ^ ^ Xo. 10. Waldrszaiiker: .In de« Walde» beilig stillea
ri .m-i V Op. avt X.i. 2 — M
Up. iSUJ. iNo. ö. ^ II jjip |,„ Tii^i; Vum n*Tg «um Thal du
Ftttbiir IL 8. 00. OrdMantfaMMD IL 7. 6(X Clsvier- '>'^^i■ih,.■u k\M,g-. Op. 4:i7. No 2 .... — 80
rmrumr mg. ^.^^Pimm^immmam^ w^rmr ^ SdiilTf rlied : .Srhiant dus Ruder, (iondoliereV
__ ___ «... ^ ... ^ .13 Waldfrieden: ,U wie iuhü» dir sein". Mit
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Anfnataiuc, die e» KvfiiiidfO, ti>L'i'ii'li'rtii;uis>f n : VollsttlldiffS iheOr6tiflCb-prakti.ScllC
.Ü.1» Trio villi Hfiiogi-iilivrg lial vm >MiH'<i tii" liiisijfii ^ ^ ^ JT m ^
Mu»lktr<'iiiide dlP e b r e n v ul i m« Ani rl<eiMiiitiK Kiii'aiulen , eine WBf 8 IF |9 U- Jl
pieiatvoUe, nicbt laruiendu, wi« aie dem CbaraJttcr der C^mpu' von
J^UtSd) mhÄwt'SSf'^^ Ferdinand Sieber.
den tebOnaieii Werkoii von ürahra« in dieaer Art wQrdig an, Proreuor der Musik
und nuientlich steben du Aditgiu mit deu »jeraduzu «uudervoUen
VnttaiooM und du Bdabtic lieb Mifbatiude Fiulo oImiim. £i& Op. IIU. Erat« AbtbeUang der Gaaragachob : Thaaratiacha .
toiUdwB. eeht deatachaa Wirlil' ^ Prineipiao , IL 14.—.
. T^^~TT-- . _ Op- III. Zweite Ablheilung: Praktwch« Studien. M. 6. — .
[19M.]K0Rlieh araeblaB in aeiMa YeHafa: theoreiisrh-praktiaohe Geeang^hule (Op. 110 n.
„ 1 III) Kdilie^Hl «n:
mm Villi I II^OTG IV l^feJKflr^% ^i'' 1" ''^""<^rBi°n hulien .Sopran mit
* iMAA*M^0A4OTaM^Vfl Piani^lon.. M.4.— .
CaimrkkjkMB^ 10 Voc*lia«n und SoUeggiaD farMaoo-SopTMiBit
OyinpilOnHl nanolorta 11.4.—. •
' .„ ' . j * Op. 114. 10VocaliBeou.8oireggienf.AltmitPfte. M.4. — .
'(Wo. ö in AdOr) Op. 115. lO « » „ (.Tenor „ „ „4.—.
fttr fl^tf>OSfie« Ol*Olfte«tei* Op. hg. lO n n n f llarii,in„ „ »4.—.
von 0| i. 1 1 7. 10 ,. „ i^'tfs ... . .,4. — .
JOflChlin RdfF. ()|) '^(l,") tl"'*'^!!^ l Jn nieinem Verlage erschiorteii !«ijebrii :
Partitur u«ttu 20 ÄL, Orclieslerstiramen '^■J M., Cluvier- ^fl | D..^U<«..A P..^..«
«■■«« «. 4 Htadai la M. 7o Lieder von Robert Franz.
Leipzig. Gl F. W. Siegeln m . ikaiieahdig; EiDzel-Aiisgibe tlür elie tiefe Stlaae.
(U. ^ ^ 2^ 25 2fi. 28.' 42.
Eiue noch gut erbaltene Do^pel-Pedai-lIarfe Frew jadar Nuimurr M i'f. i>i!i i M
wird »a kaufen gesucht Leipzig. C. F. W. Siegels Musikaiicnbdig.
Niliens in der Expedition d. Bits ii^-i (8. Liaa«m«aa).
•owla alM Ballagf vca Brottfwyf A BAN«! i« Laipiig.
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