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Full text of "Die Spinnen Amerikas"

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Die  Spinnen 
Amerikas:  Bd 
Theridiidae.  2 
v.,  1884-1886 


Eugen  Keyserling 
(Graf  von),  George 
Marx 


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Die 


Spinnen  Amerikas 

A  q  s  3 ;/  7 

—  Theridiidaa  — 


Von 


Graf  E.  Keyserling. 


Zweiter  Baud. 


Nürnberg,  1884. 

Verlag  von  Bauer  &  Raspe. 
(Emil  Küster). 


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In  diesem  und  dem  folgenden  Bande  sollen  die  Theridiidae  Americas  in  Ähnlicher 
Weise  bebandelt  werden,  wie  es  mit  den  Lateripradae  geschehen  ist.  Auch  bei  dieser 
Arbeit  wurde  ich  von  allen  Seiten  durch  Zusendungen  reichen  Materials  auf  das  Liebens- 
würdigste unterstützt.  Ausser  den  bereits  im  ersteu  Bande  genannten  Herrn,  sind  es 
Prof.  Agassiz  und  Prof.  Haagen  an  der  Universität  Cambridge  Mass.,  Herr  Holmberg 
in  Buenos  Aires,  Herr  Marx  in  Philadelphia  und  Rev.  Cambridge,  denen  ich  zu  besonde- 
rem Danke  verpflichtet  bin.  Das  reichste  Material  boten  die  Sammlungen  der  Universität 
in  Warschau,  sowie  die  der  Herrn  E.  Simon  und  Marx.  Trotzdem  die  Zahl  der  be- 
schriebenen Arten  gegen  270  ausmacht ,  bin  ich  doch  aberzeugt,  dass  sie  kaum  die  Hälfte 
der  in  Amerika,  lebenden  repräsentiren.  Herr  Emerton,  der  nur  auf  wenige  Staaten 
N.  Americas  seine  Forschungen  ausdehnte,  beschreibt  134  Arten,  von  denen  mir  nur  ein 
Theil  bekannt  ist,  daraus  lässt  sich  annähernd  schliefen  wie  zahlreich  diese  Familie  in 
dem  ganzen  Welttheil  vertreten  sein  muss. 

Da  keine  Aussicht  vorhanden,  dass  in  der  nächsten  Zeit  noch  mehr  Material  in  meine 
Hände  gelangen  könnte,  so  will  ich  das  Vorhandene  der  Öffentlichkeit  übergeben  und 
hoffen,  dass  es  anderen  oder  mir  vergönnt  sein  möge,  das  Mangelhafte  zu  ergänzen  und 
das  Fehlerhafte  zu  berichtigen. 

Zu  der  Familie  der  Theridiidae  rechne  ich  säinmtlicke  Spinnen,  welche  folgende  Merk- 
male besitzen:  „Der  Cephalothorax  mehr  oder  weniger  oval  oder  herzförmig,  meist  mit 
einem ,  deutlich  durch  Seitenfurchen  gegrämten  Kopftheil  und  einer  Mittelgrube  auf  dem 
Brusttheil;  der  Kopf  bei  den  Männern  häufig  hoch  erhoben  und  verschieden  gestaltet. 
8  Augen  vorhanden,  (bei  Höhlenbewohnern  ganz  oder  theilweise  fehlend),  in  verschiedener 
Grösse  und  Stellung  zu  einander,  meist  in  zwei  Reihen,  mehr  oder  weniger  hoch  über  dem 
Stirnrande  gelegen;  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  dunkel,  die  übrigen  hell  gefärbt. 
Unten  am  Bauche  eine  wohlausgebildete  Epigyne ,  ein  Paar  Fächertracheen  und  vor  den 
kurzen  eingliedrigen  6  Spinnwarzen  eine  kurze  Querspalte,  in  welche  Tracheen  münden. 
An  den  Tarsen  der  Beine  drei  Klauen,  am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  solche  nicht 
immer  vorhanden.  Ein  Cribellum,  Calamistrum  und  eine  Scopula  fehlen,  bei  manchen  aber 
ein  Stridulationsorgan  vorhanden. 

Black  wall1)  theilte  diese  Familie  in  zwei:  Linyphüd&e  uud  Therididae,  ihm  folgten 
Menge  und  Cambridge.  Bertkau»)  trennte  die  Micryphantidae  von  den  Theridiidae 


1)  Spid  of  Gr.  Brit  IL  1864. 

2)  Versuch  einer  natürlichen  Anordnung  der  Spionen  etc.   Archiv  fttx  Natorg.  XXXXIV.  Jahrg. 
Bd.  1  p.  884  und  399. 

v.  K  *  y  r«  rl  I  n  g.  Ttieridlldar.  , 


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—   2  - 


und  begründet  diese  Trennung  hauptsächlich  auf  eine  verschiedene  Bildung  der  vor  den 
Spinnwarzen  gelegeuen  Tracheen.  Gegen  diese  letztere  Thoilung  Hesse  sich  nichts  ein- 
wenden, wenn  von  aussen  die  Gestalt  der  Tracheen  deutlich  erkannt  werden  könnte,  was 
aber  in  den  seltensten  Fallen  möglich  und  daher  ist,  meiner  Ansicht  nach,  dieser  villeicht 
wichtige  anatomische  Charakter,  in  der  systematischen  Eintheiluug  vorläufig  noch  nicht  gut 
zu  verwerthcn,  um  so  mehr,  da  die  bisherigen  Untersuchungen  sich  nur  auf  eine  geringe 
Zahl  europäischer  Arten  erstreckte.  Mir  ist  es  nicht  gelungen  den  Thieren  von  aussen 
anzusehen  ob  sie  hochentwickelte  oder  nur  einfache  Röhrentracheen  besitzen. 

Simon1)  versucht  die  Familie  in  zahlreiche  Sectioneu  zu  theilen.  von  denen  er  aber 
selbt  sagt,  dass  sie  schwer  zu  charakterisiren  waren  und  ihre  unterscheidenden  Merkmale 
weder  scharf  noch  constant  seien. 

Em  ertön1)  theilt  sie  in  Theridinae,  Erygoninae,  Linyphinae  und  Scytodinae  und  be- 
gnügt sich  mit  wenigen  vagen  Angaben  über  einzelne  Körpertheile  zur  Characterisirung 
derselben.  Am  auffallendsten  ist  es,  dass  er  die  letzten  nur  als  eine  Unterfamilie  betrach- 
tet, die  doch  Merkmale  bieten  um  eine  selbständige  Familie  zu  bilden  und  auch  als  solche 
von  allen  neuem  Autoren  anerkanut  wurden. 

Der  Ansicht  huldigend,  dass  vage  Gruppirungen  und  nicht  scharf  begränzte  Abthei- 
lungen bei  der  Orientirung  im  System  wenig  nützen,  verzichte  ich  vollständig  auf  eine 
weitere  Theilung  der  Familie  und  trenue  von  ihr  nur  die  Gat.  Pacbygnatba  als  nicht 
hinein  gehörend,  wie  es  bereits  schon  früher  von  anderen  geschah. 

Eine  Uebersicht  der  Gattungen  folgt  erst  am  Ende  des  Werkes,  weil  der  Druck  des- 
selben längere  Zeit  in  Anspruch  nimmt  und  sich  in  der  Benennung  dieser  leicht  einige 
Aenderungen  als  nothwendig  herausstellen  werden,  da  in  den  nächsten  Monaten  die  zweite 
Hälfte  des  fünften  Randes  der  Arachn.  de  France  von  Simon  erscheinen  sollen. 


1)  Anchn.  de  Fnnoe.  Vol.  V.  1881.  p.  14. 

2)  N.  England  Tberididae.  TnuiMCt.  of  Um  Connectictt  Acad.  Vol.  VL  1882.  p.  7. 


Gen.  Theridlum.  W. 


1805  Theridion  Walckenaer  Tabl.  d.  Aran.  p.  72  (ad  portem). 
1833  Theridiam  Sundeval.  Consp.  Arach.  p.  16  (ad  partein). 
1833  Steatoda  id.  ibid.  (ad  partem). 

1850  Ero  C.  Koch.  Uebers  d.  Arachn.  Syst.  5  p.  16  (ad  partem). 
1861  Theridiam  Westring.  Aran.  Suec.  p.  151  (ad  partem). 
1864  Theridion  Blackwall.  Spid.  of  Gr.  Brit.  II  p.  175  (ad  partem). 
1864      „       E.  Simon  H.  N.  de  Araign.  p.  167  (ad  partem). 
1866  Steatoda  Menge.  Preuss.  Spinn  p.  150. 
1868  NeotÜara  id.  ibid.  p.  162. 

1868  Theridiam.  id.  ibid.  p.  164.  ' 

1868  Euryopys.  id  ibid.  p.  174  (ad  partem). 

1869  Theridium  Thorell.   On  Europ.  Spid.  p.  92. 
1869  Phyllonetis  id.  ibid.  p.  90. 

1881  Theridion  E.  Simon.  Arachn.  de  France.  Vol.  V.  p.  49. 

1882  Theridium  Emerton  N.  Engl.  Therid.  Transact.  of  Connecticut  Acad.  Vol.  VI  p.  8. 

Der  vorn  ziemlich  schmale  und  wenig  erhobene  Cephalothorax  ist  etwas  länger  als 
breit  und  hat  meist  eine  Mittelgrube  und  den  Kopftheil  begränzende  Seitenfurchen.  Der 
Clypeus  mindestens  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Augen  in  der  Grosse  wenig  verschieden.  Die  hintere  Augenreihe  erscheint  von  oben 
gesehen  meist  gerade  oder  nur  unbedeutend  gebogen,  ebenso  die  vordere  von  vorn  be- 
trachtet. Die  SA.  dicht  beisammen.  Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  oder  Trapez  und  die 
Augen  beider  Reiben  sitzen  in  verschiedenen  Entfernungen  von  einander. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  dünner  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  langen  und  nur  wenig  gegen  einander  geneigten  Marillen  mehr  als  doppelt  so 
lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe,  welche  von  dem  dreieckigen  Steinum  deutlich  ge- 
trennt ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  lang  und  dünn,  1.  4.  2.  3.  oder  1.  2.  4.  3.  Am  Ende  der 
weiblichen  Palpen  eine  gezahnte  Klaue. 


—   4  - 


Männer. 

Die  MA.  der  obersten  Reihe  von  einander  sichtlich  weiter 

entfernt  als  von  den  SA  2. 

1.  Die  Augen  der  oberen  Reihe  in  gleichen  Entfernungen  von 
einander  oder  die  MA.  von  SA.  weiter  als  von  einander 
entfernt  3. 

!Am  Copulationsorgan  der  Palpen  ein  langer,  spiralförmig 
gewundener  Fortsatz  eximium.  n.  sp. 
Am  Copulationsorgan  kein  langer  Fortsatz  mngnificum.  n.  sp. 

„  (  Metatarsus  I.  eben  so  lang  oder  kürzer  als  Tibia  I.     .   .  4. 

"  \  Metatarsus  länger  als  Tibia  L  18. 

|  Das  Abdomen  im  oberen  Theil,  hinter  der  Mitte  einge- 

4.  \     schnürt  amputatum.  n.  sp. 

Das  Abdomen  nicht  eingeschnürt  5. 

Die  4  MA.  bilden  ein  Trapez  6. 

Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  oder  rechtwinkliges  Viereck  8. 

IAm  Copulationsorgan  der  Palpen  ein  langer,  dünner  ge- 
krümmter Fortsatz   Antonii.  h.  sp. 
Am  Copulationsorgan  kein  langer  Fortsatz  1. 

Ueber  der  Mitte  des  Cephalothorax  ein  breites  dunkles 

7.  \     Band   ventillans.  n.  sp. 

Der  Cephalothorax  einfarbig   differens.  Em. 

Das  Copulationsorgan  der  Palpen  mit  einem  langen  dünnen 

8.  \     Fortsatz  versehen  .9. 

Das  Copulationsorgan  ohne  langen  Fortsatz  13. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Femur  U  10. 

Der  Cephalothorax  kürzer  als  Femur  II  11 

Abdomen  länglich  oval  und  erstes  Beinpaar  auffallend 

dicker  als  die  übrigen  ethicum.  n.  sp. 

Abdomen  mehr  kugel-  oder  kurz  eiförmig,  erstes  Beinpaar 

kaum  dicker  als  die  übrigen  gracile.  n.  sp. 

Der  Fortsatz  am  Copulationsorgan  hat  ein  langes  dünnes 

peitschenförmiges  Ende  spiraU.  Em. 

Der  Fortsatz  nicht  so  lang  und  ohne  peitschenförmigem 
Ende   12. 

!Am  Ende  des  ziemlich  kugelförmigen  Copulationsorgans 
ein  kleiner  S  förmiger  Fortsatz  fastosum.  n.  sp. 
Am  Ende  des  Copulationsorgans  kein  solcher  Fortsatz  .   .  volatil«.  n.  sp. 

f  Cephalothorax  kürzer  als  Tibia  U  mirabilt.  n.  sp. 

'  \  Cephalothorax  länger  oder  eben  so  lang  als  Tibia  IL  .   .  14. 
1A  \  Auf  dem  Abdomen  ein  breites  dunkles  L&ngsband   .   .  . 
\  Abdomen  ohne  r.  inklem  Längsbande  15. 


i 

! 

•I 
I 

10. 

11. 


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Die  vorderen  MA.  von  einander  sichtlich  weiter  als  von 

.    den  SA.  entfernt   minutüsimum.  n.  sp. 

Die  vorderen  MA.  von  einander  und  den  SA.  ziemlich 

gleich  weit  entfernt   16. 

1ft  I  Abdomen  dunkel  gefärbt   tcrosum.  «.  sp. 

\  Abdomen  hellfarben  .17. 

!Oben  auf  der  Mitte  des  Abdomens  und  um  die  Spinnwar- 
zen herum  ein  schwarzer  Heck   tmiwictilatum.  Em. 
Das  Abdomen  einfarbig  weiss                                   .  lUiputnnum.  n.  sp. 

iVorn  am  oberen  Theil  der  Mandibeln  ein  kleiner  spitzer 

Höcker   19. 

An  den  Mandibeln  kein  Höcker   21. 

iln  der  Mitte  und  am  Ende  des  Copulationsorgans  der  Pal- 
pen je  ein  dünner  gekrümmter  Fortsatz   frondeuw.  Hsntz. 
In  der  Mitte  des  Copulationsorgans  kein  Fortsatz    ...  20. 
2Q  I  Tibia  I.  nur  unbedeutend  kürzer  als  Metatarsus  L  .  .  .  placem.  n.  sp. 

\  Tibia  I.  bedeutend  kürzer  als  Metatarsus  I   calycinatum.  Holmb. 

21  i  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Femur  IV   22. 

'  l  Cephalothorax  kürzer  als  Femur  IV   23. 


24. 


Dunkle  Laugsbander  an  den  Schenkeln  und  zum  Theil 

22.  X    auch  an  den  Tibien    pusillum.  n.  sp. 

i  Die  Glieder  der  Beine  nur  am  Ende  dunkler  gefärbt  .  .  tasniatum.  n.  sp. 

!Am  Ende  der  Palpen  ein  kurzer,  stumpfer,  korkenzieber- 

artig  gewundener  Fortsatz   Upidatorium.  C.  K. 

Das  Endglied  der  Palpen  anders  gestaltet   24. 

Vorn  am  Copulationsorgan  der  Palpen  entspringt  ein  langer 
dünner  Fortsatz,  welcher  nach  hinten  biegt  und  dieses 

ganze  Organ  umgiebt   striatum,  i»,  sp. 

Am  Copulationsorgan  kein  so  langer  Fortsatz   25. 

I  Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Tibia  1   rubiginosum.  w.  sp. 

'  \  Der  Cephalothorax  kürzer  als  Tibia  1   26. 

IDie  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  oder  Rechteck   27. 
Die  4  MA.  bilden  ein  Trapez,  das  vorn  breiter  als  hin- 
ten ist    28. 

i  Der  Cephalothorax  hat  eine  dunkle  Längsbinde  über  der 

27.  ]     Mitte   litnaens«.  n.  sp. 

i  Der  Cephalothorax  ohne  dunkle  Langsbinde  über  der  Mitte  nigrotnaculatum.  n.  s 
*"i  Am  Ende  der  Palpen  ein  spitzer,  korkenzieherartig  ge- 

28.  ]    krümmter  Fortsatz   Ktntuckyenst.  n.  sp. 

l  Am  Ende  der  Palpen  kein  so  gestalteter  Fortsatz  ...  29. 

2g  i  Am  Ende  der  Palpen  zwei  ganz  kurze  und  spitze  Fortsat»  murarium.  Em. 

\  Am  Ende  der  Palpen  ein  kleiner  gekrümmter  Fortsau    .  olionotatum.  Tacz. 


1. 


-   6  - 
Weiber. 

Die  MA.  der  oberen  Reihe  von  einander  weiter  als  von 
den  SA.  entfernt  2. 

Die  oberen  MA.  von  einander  ebenso  oder  weniger  weit 
als  von  den  SA.  entfernt  13. 


2  I  Das  Abdomen  hat  hinten  zwei  runde  Höcker   bitubtreulatutn.  n.  sp, 

I  Das  Abdomen  ohne  Höcker   3. 

2  f  Abdomen  weit  höher  als  lang   globosum.  Hentz. 

I  Abdomen  nicht  höher  als  lang   4. 


4  |  Metatarsus  I.  langer  als  Tibia  I   .  5. 

I  Metatarsus  eben  so  lang  oder  kürzer  als  Tibia  I.    ...  6. 
Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat ,  das  ganze  Thier  hell  ge- 


5 


8. 


färbt  brasilianum,  n.  sp. 

Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  höheres  als  breites  Viereck 
und  das  ganze  Thier  lebhaft  gefärbt  tesselatum.  n.  tp. 

!Die  Epigyne  besteht  aus  einer  langen  Querspalte  oder  aus 
zwei  neben  einander  liegenden  querovalen  Oeffnungen  7. 
Die  Epigyne  ist  rund,  oval,  oder  besteht  aus  zwei  höheren 
als  breiten  Oeffnungen  '  9. 

7  (  Der  Hinterleib  hat  eine  länglich  ovale  Gestalt     ....   eximium.  h.  sp. 

\  Der  Hinterleib  kugelförmig  9. 

Der  Kopf  vorn  sehr  spitz  zulaufend,  der  Cephalothorax 

ohne  dunklerem  Langsbande  aber  dem  Röcken     .  .   .   immundum.  n.  sp. 
Der  Kopf  vorn  breit  und  gerundet,  der  Cephalothorax  mit 

dunklem  Längsbande  lyra.  Hentz. 

i  Die  Epigyne  in  der  Mitte  durch  eine  hohe  Leiste  getheilt 

9.  <     und  fast  viereckig  vier.  n.  sp. 

'  Die  Epigyne  oval  und  in 'der  Mitte  nicht  getheilt    ...  10. 

f  Der  Cephalothorax,  weit  kürzer  als  Tibia  1  11. 

'  l  Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Tibia  1  12. 

I  Die  Epigyne  breiter  als  lang,  Abdomen  langer  als  breit  .  tsxmaculatum.  n.  sp. 

11.  j  Die  Epigyne  ebenso  breit  als  lang,  Abdomen  fast  breiter 

'     als  lang  parvum.  n.  sp. 

,  Der  Cephalothorax  vorn  sehr  spitz  zulaufend;  die  4  MA. 

\    bilden  ein  längeres  als  breites,  rechtwinkliges  Viereck  wirüp**.  n.  sp. 

12.  <  Der  Cephalothorax  vorn  gerundet  und  ziemlich  breit  Die 
i     4  MA.  bilden  ein  eben  so  hohes  als  breites  Viereck,  das 

vorn  ein  wenig  schmaler  als  hinten  ist  magnificum.  n.  sp. 

Metatarsus  I.  eben  so  lang  oder  kürzer  als  Tibia  I.     .   .  14. 

Metatarsus  I.  kürzer  als  Tibia  1  29. 

14.  |  Cephalothorax  langer  als  Tibia  1  15. 


Cephalothorax  eben  so  lang  oder  kürzer  als  Tibia  I.    .   .  18. 


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—    7  — 


16 


19. 


20.  { 


!Dic  Epigyne  besteht  aus  zwei  ron  einander  getrennten 

Oeffnungen   16. 

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  Oeffnung   17. 

Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  hinten  etwas  schmaler 

als  vorn  ist.   Obere  Augenreihe  recurva   nigrescens.  n.  sp. 

Die  4  MA.  bilden  ein  rechtwinkliges  Viereck.  Obere  Augen- 
reihe procurvn   gymnasticum.  n.  sp. 

Der  Cephalothorax  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der 

Mitte,  Lippe  fast  eben  so  lang  als  breit  ......  latiesps.  n.  sp. 

'  \  Der  Cephalothorax  vorn  schmal,  Lippe  weit  breiter  als 

lang   unitnaculatum.  Em. 

i  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck ,  das  vom  breiter  als  hin- 

18.  j     teil  ist   differens.  Em. 

'  Die  4  MA.  bilden  ein  Rechteck   19. 

Die  Epigyne  besteht  aus  zwei  ovalen  Oeffnungen,  welche 
durch  eine  breite  Zwischenwand  von  einander  getrennt 

sind   20. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet   21. 

Der  Cephalothorax  sichtlich  kurzer  als  Tibia  I   spiraU.  Em. 

Der  Cephalothorax  fast  ebenso  lang  als  Tibia  I   glaucescens.  Becker. 

21  (  Die  Epigyne  weit  breiter  als  lang   22. 

*  I  Die  Epigyne  mehr  rundlich   25. 

Der  Vorderrand  der  Epigyne  bildet  keine  nach  hinten 

ragende  Ecke,  Abdomen  mit  breitem  dunklem  Bande   .  studUmtm.  Hentz. 
Der  Vorderrand  der  Epigyne  bildet  eine  nach  hinten 

ragende  Spitze,  Abdomen  ohne  dunklem  Liingsbande    .  23. 

22  (  Auf  dem  Abdomen  ein  grosser  gelber  querovaler  Fleck    .  flawmotatum.  Becker. 
'  *  Auf  dem  Abdomen  kein  solcher  Fleck   24. 

(Alle  Schenkel  der  Beine  hell  gefärbt,  Abdomen  mit  einem, 
an  den  Seiten  ausgezackten,  helleren  Langsbande  ver- 
sehen   volutüe.  n.  sp. 
Alle  Schenkel  dunkel  gefärbt,  Abdomen  ohne  Längsband  pascagouiense.  Becker. 
2^  I  Die  beiden  hinteren  MA.  grösser  als  die  vorderen  .   .   .  fastosum.  n.  sp. 
'  l  Die  beiden  hinteren  MA.  nicht  grösser  als  die  vorderen  26. 

2g  f  Der  Cephalothorax  weit  kürzer  als  Tibia  1   27. 

\  Der  Cephalothorax  ungefähr  eben  so  lang  als  Tibia  I.     .  28. 

Die  Beine  an  allen  Gliedern  dunkel  geringelt     ....  volubite.  n.  sp. 

Die  Beine  einfarbig,  nur  am  Ende  der  Tibien  dunkler     .  torosum.  n.  sp. 
Die  4MA.  gleich  gross,  die  Beine  dunkelgcr ingelt  und  die 

Epigyne  fast  dreieckig   minutissimum.  n.  sp. 

Die  beiden  vorderen  MA.  grösser  als  die  hinteren,  die 

Beine  einfarbig,  die  Epigyne  sehr  klein  und  rund    .   .  gmcile.  n.  sp. 


22. 


28. 


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.-  ts  - 


Der  Cephalothorax  mindestens  um  die  Hälfte  seiner  Länge 


I     kurzer  als  Tibia  L   30. 

j  Der  Cephalothorax  eben  so  lang  oder  weniger  als  um  die 

"   Hälfte  seiner  Lange  kurzer  als  die  Tibia  1  37. 

i  Die  hinteren  MA.  von  den  hinteren  SA.  nicht  oder  nur 

1     wenig  weiter  entfernt  als  von  einander  31. 

*  \  Die  hiuteren  MA.  von  den  hinteren  SA.  doppelt  so  weit 

'     als  von  einander  entfernt  33. 

i  Die  Epigyne  besteht  aus  einer  kleinen  mit  einer  Wulst 

31.  j     umgebenen  Oeffnung  nüjromaculatum.  n.  sp. 

'  Die  Epigyne  auders  gestaltet  32. 

3^  |  Von  der  Seite  gesehen  ragt  die  Epigyne  stark  hervor  .  .  gig<mteum.  n.  sp. 
\  Von  der  Seite  gesehen  bemerkt  mau  die  Epigyne  wenig  .   frondeum.  Hentz. 
i  Die  Epigyue  besteht  aus  einer  kleinen  runden  Oeffnung, 
33.  J    die  auf  einem  niedrigen  runden  Hügel  liegt     ....  34. 
i  Die  Epigyne  anders  gestaltet   35. 

IDer  Cephalothorax  hell ,  mit  schwarzem  Längsbande  (Iber 
der  Mitte  pictipes.  n.  sp. 
Der  Cephalothorax  dunkel  gefärbt,  ohne  deutlichem  Langs- 
bande  evexum.  n.  sp. 

)Die  Tibien  in  der  Mitte  und  am  Ende  deutlich  dunkel  ge- 
ringelt  limaensc.  n.  sp. 
Die  Tibien  höchstens  nur  am  Ende  dunkel  geringelt    .  .  36. 
Die  Epigyne  besteht  aus  einer  querovalen  Erhöhung,  an 
der  zwei  kleine  runde  Oeffnungen  in  ziemlicher  Ent- 

36.  ■      fernung  von  einander  liegen  longipes.  «.  sp. 

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  querovalen  Vertiefung,  in 
deren  Grunde  sich  zwei  Oeifnuugen  befiuden    ....   calycmatkum.  Holmb. 
t  Der  Cephalothorax  eben  so  lang  oder  nur  unbedeutend 

37.  j     kürzer  als  Tibia  1  38. 

'  Der  Cephalothorax  sichtlich  kurzer  als  Tibia  1  42. 

!Die  Epigyue  besitzt  einen,  aus  einer  Oeffnung  nach  hinten 
ragenden,  an  der  Basis  breiten  und  spitz  endenden  Körper  maculosum.  n.  sp. 
Die  Epigyue  anders  gestaltet  39. 

j  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  hinten  ein  wenig 

39.  |     schmäler  als  vorn  ist  rubsllum.  n.  sp. 

I  Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  oder  rechtwinkliges  Viereck  40. 
40  (  Die  beiden  vorderen  MA.  kleiner  als  die  hinteren  .   .  .   Marxii.  n.  sp. 
I  Die  beiden  vorderen  MA.  nicht  kleiner  als  die  hinteren   .  41. 

iDie  Epigyne  besteht  aus  zwei  runden  Oeffnungen  an  den 
Enden  einer  querovalen  Wulst  alacre.  n.  sp. 
Die  Epigyne  anders  gestaltet  utibile.  n.  sp. 


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-  y 


.„  I  Die  Epigyne  besitzt  zwei  von  einander  getrennte  Üeffnungeu  43. 

I  Die  Epigyne  anders  gestaltet   45. 

<  Die  beiden  Oeffnungen  der  Epigyne  weit  von  einander  ent- 

43.  <     feint    luurarhtm.  Em. 

'  Die  beiden  Oeffnungen  einander  genähert   44. 

^  I  Von  der  Seite  gesehen  rapt  die  Epigyne  ziemlich  weit  vor  nigrocittatuni.  n.  sp. 

\  Von  der  Seite  gesehen  ist  die  Epigyne  wenig  bemerkbar  .  taeniatum.  n.  sp. 

!Ueber  der  Mitte  des  Cephalothorax  ein  mehr  oder  weniger 

deutlich  bemerkbares  schwarzes  Längsband   46. 

Auf  dem  Cephalothorax  kein  dunkles  Laogsband  ....  47. 
i  Von  der  Seite  gesehen  erscheint  die  Epigyne  als  konischer 

46.  ]     Hügel,  dessen  Spitze  ein  wenig  nach  hinten  gekrümmt  ist.  fordum.  n.  sp. 

Von  der  Seite  gesehen  ist  die  Epigyne  weuig  bemerkbar  zehtypum.  Em. 

Die  Oeffnuug  der  Epigyne  queroval   48. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet   50. 

^  i  Der  Cephalothorax  langer  als  Tibia  IV   49. 

'  \  Der  Cephalothorax  kürzer  als  Tibia  IV   tepidatorium.  C.  K. 

i  Die  Beine  einfarbig     zonarium.  n.  sp. 

49.  |  Die  Beine  dunkel  geringelt  oder  wenigstens;  am  Ende  der 

'     Glieder  dunkler   punctis-sptirsum  Em. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Fomur  II   migrans,  n.  sp. 

Der  Cephalothorax  kürzer  als  Femur  IL   51. 

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  querovalen  Wulst  ohne 

siebtbare  Oeffnungen   citrinum.  Tacz. 

Die  Epigyne  besteht  au»  einer  rundlichen  Wulst  mit  einer 

kleinen  runden  Oeffnung   albonotatum.  Tacz. 


«.{ 


50. 


51. 


Theridium  tepidatorium.  C  K. 

Tab.  I  fig.  1. 

1832  Theridium  lunatum  Sund.  Sv.  Spindl.  Beskr.  in  Vit-Akad.  Handl.  I  1831  p.  52. 
1841      —      tepidatorium  C.  Koch.  Die  Arachn.  VIIL  p.  75  fig.  647—648. 
1864      —  -       Blackwall  Spid  of  Gr.  Brit.  Ii  p.  180  PI.  XIJ1  fig.  114. 

1870      —  -        Thoreil.  Rem.  on  Syn.  p.  80. 

—       vulgare  Hentz.  loc.  CiL  p.  142  tab.  XVI  fig.  1.  XXI  fig.  12. 
1875      —       marmoreum  Holmberg.  Arachn.  Argentinos  (in  Ann.  de  Agric.  de  la  Republ. 

Argentina  p.  14  Nr.  25). 

1881  —       tepidatorium  E.  Simon.  Arachn.  de  France  T.  V  p.  93. 

1882  —  —       Emerton  N.  England  Therididae  pag.  14  pl.  U  fig.  1. 
Weib: 

Totallange  7,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,5  „ 

„         in  der  Mitte  breit  2,1  „ 


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-    10  - 


Cephalothorax  vorn  breit  . 
Abdomen  lang  


„  breit  .  . 
Mandibeln  lang   .  . 


1,0  Mm 

6,0  r 
4,7  , 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

5,1 

1,2 

8,6 

M 

1,7 

=  16,7  Mm 

2. 

3,3 

1,0 

2,2 

3,0 

1,2 

=  10,7  , 

:;. 

- 

2,6 

1,0 

1,3 

2,1 

1,1 

=   8,1  „ 

4. 

n 

4,0 

1.1 

2,7 

3,2 

1,2 

=  12,2  „ 

Wie  schon  Forstrath  Koch  in  seiner  vortrefflichen  Beschreibung  dieser  Art  bemerkt, 
variirt  sie  sehr  und  es  giebt  Thiere,  bei  denen  der  ganze  Vorderleib  und  die  Beine  ein- 
fach gelb  sind,  wahrend  man  am  Abdomen  auch  nur  schwache  Spuren  der  dunkleren  Zeich- 
nung wahrnimmt.  Da  Kochs  Beschreibung  vollständig  erschöpfend  ist,  begnüge  ich  mich, 
dieselbe  hier  wiederzugeben: 

„Die  meisten  Exemplare  hüben  einen  mehr  oder  weniger  dunklen  Vorderleib,  zuweilen 
braun  bestaubt,  meistens  mit  braunen  Seitenkanten.  Die  zwei  vorderen  Scheitelaugen 
schwarz  oder  braun,  die  übrigen  glasartig  weisslich.  Die  Fresszangen  dunkler  als  der 
Thorax,  meistens  rostroth.  Die  Taster  Mass  ockergelb,  gewöhnlich  das  vorletzte  Glied  an 
der  Spitze  und  ein  King  an  dem  Endgliede  braun.  Die  Brust  an  den  Seiten  etwas  eckig, 
mattglänzend,  rostgelb  oder  rostroth.  Der  Hinterleib  etwas  unrein  ockergelb,  fein  braun 
netzartig  adrig  oder  braun  bestäubt,  vom  bis  zur  Höhe  des  Rückens  ein  gewöhnlich  unter- 
brochener Längsfleck  staubig  dunkler  und  seitwärts  bräunlich  fleckig.  Hinten  an  diesem 
Streiien  ein  Bogenfleckchen,  zuweilen  undeutlich  dunkler  braun  und  von  diesem  ausgehend, 
ziemlich  wie  bei  Th.  lunatum ,  ein  über  die  Seiten  ziehender  schmaler  Bogenstreif  weiss- 
lich, ein  gleichlaufender,  ebenfalls  wie  bei  jener  Art,  von  derselben  Beschaffenheit,  letztere 
in  der  Mitte  de9  Hinterleibes  durch  einen  braunen,  etwas  dicken  Querfleck  verfinstert, 
zwischen  beiden  Bogenstreifen  gewöhnlich  noch  die  Spuren  von  zwei  auderen  hellen  Bogen- 
strichen; alle  diese  Bogenstreifen  vorn  mit  stärkeren  braunen  Schatten  oder  kleinen  Fleck- 
chen begränzt ;  von  dem  braunen  Querfleck,  bis  fast  zur  Spitze  ziehend,  ßiu  aus  Querfurchen 
zusammengesetzter  Längsstreif  von  ungleicher  Breite  braun,  ein  längliches  Oval  oinschliesaend, 
meistens  mit  braunen,  feinen  Querbogen,  zuweilen  hinten  die  Querstriche  bogenartig  durch- 
laufend; über  den  Spinnwarzen  ein  Fleckchen  heller  gelb,  der  Saum  um  diese  bräunlich 
gelb,  und  an  diesem  Saume  braune  Fleckchen,  mit  helleren  gelben  abwechselnd;  vorüber 
der  Einlenkung  ein  Querbogen  weisslich,  zuweilen  um  einen  Bogenstrich  nach  den  Seiten 
zu  verlängert.  Die  Bauchschildchen  hell  gelb,  der  Raum  zwischen  diesen  braunlich  ocker- 
gelb mit  schwarzbraunem  Rande  der  weiblichen  Narbe.  Der  Bauch  hinter  der  Narbe  bis 
zur  bräunlichen  Einfassung  der  Spinnwarzenöffnung  hellgelb,  in  der  Mitte  mit  einem  ge- 
schwungenen braunen  Querstreif  durchschnitten,  letzter  sich  in  einen  braunen  Fleck,  rück- 
wärts liegend,  erweiternd.  Die  Spinn warzen  gelbbraun.  Die  Beine  bloss  ockergelblich, 
etwas  durchsichtig,  an  der  Spitze  der  Schenkel,  Knie,  -Schienbeine  und  Fersen  ein  Ring 
rostroth  oder  braun,  meistens  ein  Ring  in  der  Mitte  der  Schenkel,  Schienbeine  und  Fersen 
von  derselben  Farbe,  nur  schwacher  ausgedrückt 


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—  11  — 


Bei  der  dunkelsten  Abart  sind  der  Vorderleib  und  die  Brust  dunkel  pechbraun,  die 
Fresszangen  von  derselben  Farbe,  doch  etwas  aufs  Rostrothe  ziehend,  die  Taster  oekergelb 
mit  schwarzen  Ringen.  Der  Hinterleib  ist  etwas  reiner  ockergelb,  alle  Zeichnungen  breiter 
und  von  Farbe  schwarz,  die  Bogeiistreifen  heller  weiss,  ein  grosser  Fleck  an  den  Seiten 
in  der  Bogenrundung  des  vorderen  Bogenstreifs  und  der  breite  Längsfleck  vorn  auf  dem 
Rücken  satter  schwarz.  Die  Beine  ockergelblich,  die  Mittelhälfte  der  Schenkel  und  die 
Spitze  schwarz,  ebenso  die  Spitze  der  Knie,  ein  breiter  Ring  an  der  Spitze  dieser  beiden 
Glieder  schwarz,  die  Tarsen  ganz  ockergelb." 

Der  Cephalothorax  nicht  viel  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  ungefähr  eben  so  lang  als  Femur  IU,  etwas  kürzer  als  Tibia  IV,  oben  nicht  sehr 
hoch  gewölbt  und  ziemlich  gleich  hoch,  kurz  vor  den  Augen  ganz  unbedeutend  geneigt, 
hinten  aber  ebenso  wie  an  den  Seiten  recht  steil  und  gewölbt  abfallend.  Der  Kopftheil 
wird  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzt,  die  oben  bis  in  die  ziemlich  tiefe  Mittelgrube 
hinaufreichen.  Der  Vorsprung  des  oberen  Kopftheils,  an  dem  die  beiden  vorderen  Mittel- 
augen sitzen,  überragt  etwas  den  nach  vorn  geneigten  und  gewölbten  Clypeus,  welcher  weit 
höher  als  die  Area  der  Augen  ist. 

Die  Augen  ziemlich  gross  und  nur  die  beiden  vorderen  M.A.  vielleicht  unbedeutend 
grösser  als  die  übrigen.  Die  hintere  Augenreihe  erscheint,  von  oben  betrachtet,  gerade 
und  die  untere,  von  vorn  gesehen,  durch  Tieferstehen  der  M.A.  ganz  unbedeutend  nach 
unten  gebogen.  Die  oberen  M.A.  liegen  von  den  S.A.  und  den  vorderen  M.A.  um  ihren 
Durchmesser,  von  einander  aber  nicht  ganz  so  weit  entfernt.  Die  vorderen  M.A.  sitzen 
nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur  um  den  dritten  Thcil  desselben 
von  den  S.A.  Die  4  M.A.  bilden  ein  etwas  höheres  als  breites,  regelmässiges  Viereck  und 
die  S.A.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  gemeinschaftlichen  Hügels,  jedoch 
ohne  einander  zu  berühren. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  etwas  dünner  als  die  Schenkel  und 
kurzer  als  die  Patellen  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  länger  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt,  sind  wenig  gegen  einander  ge- 
neigt, an  der  Innenseite  gerade  und  fast  einander  parallel* 

Die  weit  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe  kaum  mehr  als  den  dritten  Theil 
so  lang  als  die  Maxillen  und  nur  undeutlich  von  dem  gewölbten,  herzförmigen  Sternum 
getrennt 

Die  dünnen,  spärlich  behaarten  Beine  bieten  nichts  Besonderes,  das  erste  Paar  ist 
G'/j  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  oben  kugelförmige,  wenig  längere  als  breite  und  dünn  behaarte  Hinterleib  endet 
hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt  DieEpigyne  besteht  aus  einer  qneruvalen,  mit 
einem  wulstigen  Rande  umgebenen  Oeffirong,  deren  Gestalt  nach  dem  Alter  ein  wenig 
■variirt 


Mann: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


4,0  Mm. 
2,0  „ 


in  der  Mitte  breit  1,6 


n 


-    12  - 

Cephalothorax  vorn  breit   ...  0,8  Mm. 

Abdomen  lang   2,4  „ 

„      breit   1,8  „ 

Mandibeln  lang   0,8  „ 


Fem. 

Fat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

3,8 

1,0 

2,8 

3,7 

1,3  = 

12,6  Mm. 

2,7 

0,8 

1,7 

2.2 

1.0  = 

8,4  „ 

1,8 

0,7 

1,0 

1,0 

0,8  = 

5,9  „ 

2,5 

0.8 

1,7 

2,0 

1,0  = 

8,0  , 

Ilat  in  Zeichnung  und  Färbung  grosse  Aebulichkeit  und  ist  nur,  besonders  was  den 
Hinterleib  anbetrifft,  weit  schlanker  gebaut.  Der  Cephalothorax  etwas  langer  als  Femur  III 
und  Tibia  IV.  Die  Augen  sitzen  etwas  weniger  gedrangt,  die  der  hinteren  Reihe  reichlich 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt.  Die  beiden  vorderen  M.A.  sind  deutlich 
grösser  als  die  übrigen ,  und  daher  ist  das  Viereck ,  welches  sie  mit  einander  bilden ,  fast 
breiter  als  laug  und  hinten  schmaler  als  vorn. 

Diese  über  die  ganze  Welt  verbreitete  Art  findet  sich  auch  in  den  verschiedensten 
Gegenden  von  Nord-  und  Süd-Amerika. 

Theridium  taeniatum.  n.  ap. 

Tab.  I  hg.  2. 


Weib: 

Totallange   4.1  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,6  „ 

,         in  der  Mitte  breit  1,3  „ 

„         vorn  breit    ...  0,6  , 

Abdomen  lang   3,0  „ 

„      breit   2,4  „ 

Mandibeln  lang   0,7  „ 


Fem.    Pat    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 


1.  Fuss: 

2,4 

0,7 

1,9 

2,2 

1,0 

=    8,2  Mm. 

1,7 

0,6 

1,0 

1.3 

0,8 

=   5,-4  „ 

3-  , 

1,3 

0,5 

0,7 

0,9 

0,7 

=    4,1  , 

4-  „ 

1,9 

0,6 

1,2 

1,6 

0,8 

=    6,1  „ 

Der  Cephalothorax  hell  oder  dunkelbraun,  die  Mundtheiie  und  das  Steinum  rüthlich 
gelb,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb.  Die  Patellen  und  das  Ende  aller  Glieder  dunkelgelb, 
das  der  Tibien  und  Metatarsen  des  hintersten  Paares  meist  braunroth.  Die  Grundfarbe 
des  Abdomens  variirt  ziemlich  stark  und  ist  bei  den  hellsten  Exemplaren  ganz  hellbraun, 
uberstreut  mit  kleinen  weissen  Flecken.  Bei  allen  aber  finden  sich  vorn  zwei  weisse  Bän- 
der, die  erst  etwas  gekrümmt  in  geringer  Entfernung  von  einander  laufen,  dann  oben,  un- 
gefähr auf  der  Mitte  des  Rückens,  im  spitzen  Winkel  zusammen&tossen.  Hinten  ist  auch 
ein  kurzes  weisses  Band,  das  von  den  Spinnwarzen  eine  Strecke  weit  hinaufreicht,  und 
ebenso  sieht  man  am  vorderen  Theü  jederseits  zwei  erst  schräge  nach  hinten  und  dann 


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—    13  — 


nach  vorn  gebogene  Bänder,  von  denen  das  hintere  vorn  von  einem  schwarzen  Fleck  oder 
Band  begleitet  wird.  Am  hinteren  Theil  des  Kückens  befindet  sich  meist  noch,  Uber  dem 
weissen  Mittelstrich ,  ein  schwarzes,  in  der  Mitte  nach  vorn  gekrümmtes  Querband.  Der 
meist  dunkelbraune  Bauch  hat  jederseits  einen  runden  weissen  Fleck. 

Der  Cepbalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Thei)  langer  als  breit,  vorn  kaum  halb 
so  breit  als  hinten  iu  der  Mitte,  fast  ebenso  lang  als  Fcmur  II,  ebenso  lang  als  Patella 
und  Tibia  II,  oben  massig  hoch  gewölbt  und  ziemlich  gleich  hoch,  nur  unbedeutend  zu  den 
Augen  hin  geneigt.  Die  Mittelgrube  und  die  den  Kopftheil  begränzenden  Seiteufurchen 
flach,  der  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  eingedrückte  Clypeus  etwas  höher  als  die 
Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade,  ebenso  die  vordere  von 
vorn  betrachtet,  die  beiden  vorderen  schwarzen  M.A.,  vielleicht  ein  wenig  grösser  als  die 
übrigen  weissen,  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  ebenso  weit  von  den  hintereu 
M.A.  und  kaum  um  den  dritten  Theil  desselben  vou  den  S.A.  Die  Augen  der  hinteren 
Reihe  sitzen  iu  gleichen  Entfernungen,  kaum  um  den  Durchmesser  eines  Auges  von  ein- 
ander. Die  S.A.  liegen  dicht  beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren,  an  den  Seiten 
eines  kleinen  Hügels,  und  die  4  M.A.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  welches 
vorn  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist. 

Die  Mundtheile  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Die  dünn  behaarten  Beine  sind  oben  an  Patellen  und  Tibien  mit  einer  ziemlich  senk- 
recht sitzenden  Borste  versehen.  Das  erste  Paar  fünfmal  so  lang  als  der  Cephalothorax 
und  das  vierte  ein  wenig  langer  als  das  zweite. 

Der  dicke,  oben  kugelförmige  Hinterleib  ist  unten  an  den  Spinnwarzen  nur  wenig 
zugespitzt. 

Mann: 

Totallänge  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,0  „ 

„         vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,4  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang   0,6  „ 

Fem.    Pat.    Tib.    Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,1      0,6      1,7      2,0      0,9   =   7,3  Mm. 

2.  r         1,3      0,5      0,9       1,2      0,7    =    4,6  n 

3.  .         0,9      0,4      0,6      0,8      0,6    =    3,3  „ 

4.  „         1,3      0,6      1,0       1,0      0,7    =    4,5  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt,  nur  weit  kleiner,  besonders  der  längliche  ovale  Hinterleib  des- 
selben. Das  erste  Beinpaar  mehr  als  fünf  und  ein  halb  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax 
und  das  vierte  ebenso  lang  als  das  zweite. 

Venezuela.  In  der  Sammlung  des  Herrn  L.  Becker  in  Brüssel. 


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-    14  - 


Theridtum  punctis-eparsum  Em. 

Tab.  I  tig.  3. 
Theridium  puncto-sparsnm  Emerton.  N.  Engl. 

Thcrididae  Transact  of  the  Connecticut  Acad.  Vol.  VI  1882  p.  12  pl.  I  tig.  6. 
Weib: 

Totallänge  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

,  in  der  Mitte  breit    1,1  , 

„         vorn  breit   .   .   .  0,5  „ 

Abdomen  lang  2,0  „ 

„       breit  1,6  , 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.  Pat.     Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,7      0,6      1,3      1,4      0,7    =   5,7  Mm. 

2.  „  1,4      0,5      0,9      1,0      0,6    =    4,4  „ 

3.  „  1,0      0,5      0,7      0,8      0,5    =  3,5 

4.  „  1,5      0,6      1,0      1,0      0.6    =    4,7  ,, 

Der  Cephalothorax  bell  rotbbraun,  an  den  leiten  und  oben  auf  dem  Kopftbeil  heller, 
die  Mundtheile  und  das  Steinum  ebenso,  die  Beine  und  die  Palpen  hell  gelb  mit  breiten 
braunen  Ringen  am  Ende  und  in  der  Mitte  der  Glieder.  Der  schwarze,  braun  gefleckte 
Hinterleib  hat  oben,  ausser  zahlreichen  kleinen  weissen  Punkten,  in  der  Mittellinie,  vorn 
und  hinten,  eineu  grösseren  und  dazwischen  drei  Paar  kleinere  runde  Flecken.  An  jeder 
Seite  bemerkt  man  drei  und  am  Bauche  fünf  grössere  weisse  Hecken,  von  welchen  letzteren 
einer  in  der  Mitte  zwischen  Spinnwarzen  und  Epigyne  und  zwei  an  jeder  Seite  gelegen  sind. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  kurzer  als  Feraur  II,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt,  etwas  hinter  den  Augen  ein  wenig 
höher  als  am  Bnisttheil,  hinten  recht  steil  und  gewölbt  abfallend.  Die  den  Kopftheil  be- 
grabenden Seitenfurchen  ziemlich  flach.  Die  hinter  der  Mitte  gelegene  Mittelgrube  besteht 
aus  einer  quergestellten  Furche.  Der  unterhalb  der  vorderen  M.A.  eingedrückte  Clypeus 
sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere 
von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  M.A.,  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  gleich 
grossen,  liegen  um  ibren  Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den  hinteren 
M.A.  und  nur  halb  so  weit  von  den  S.A.,  die  hinteren  M.A.  um  ihren  Durchmesser  von 
einander  und  kaum  weiter  von  den  S.A.  Die  4  M.A.  bilden  ein  unbedeutend  breiteres  als 
langes  Viereck,  das  hinten  ein  wenig  schmäler  als  vorn  ist,  und  die  S.A.  sitzen  dicht  bei- 
sammen, ohne  sich  jedoch  zu  berühren,  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  und  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  ebenso  lang 
als  die  Patellen  und  kaum  dicker  als  die  Tibien  des  ersten  Fusspaares. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  ziemlich  stark  gegen  einander  geneigten  und  vorn 
zugespitzten  Maxillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die  halb  so  lange,  etwas  breitere 


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als  lange,  vorn  stumpf  zugespitzte  Lippe,  welche  von  dem  dreieckigen  und  ziemlich  ge- 
wölbten Sternum  nur  undeutlich  getrennt  ist. 

Die  fein  und  dünn  behaarten  Beine  recht  schlank,  das  erste  Paar,  welches  das  längste 
ist,  mehr  als  fünf  mal  so  laug  als  der  Cephalothorax ,  das  zweite  und  vierte  gleich  lang. 
Die  Palpen  am  Ende  mit  einer  kleinen  Klaue  bewehrt.  Der  ziemlich  kugelförmige,  dünn 
behaarte  und  wenig  längere  als  breite  Hinterleib  ist  vorn  gerundet  und  hinten  an  den 
Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Massachusetts.  Ein  Weibchen  im  Besitz  der  Universität  Cambridge  Mass.  Herr  Marx 
hat  Exemplare  aus  Colorado  und  Florida,  bei  denen  die  Beine  nicht  geringelt  sind,  sondern 
die  Endhalfte  der  Glieder  nur  dunkler  gefärbt  ist 

Theridium  albonotatum  Tacz. 

Tab.  I  (ig.  4. 

Theridium  albonotatum  Taczanowski.  Horae  Soc.  cntom.  Rossicae  T.  X.  1873.  Sep.  p.  1. 
Mann: 

Totallauge  B,9  Mm. 

Cephalothorax  laug  1,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,6  , 

„         vorn  breit   .  .  .  0,7  „ 
Abdomen  lang  2,3  „ 


„      breit  , 

Mandibeln  lang  . 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Met&t. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      3,0  0,9 

2,6 

2,8 

1,2  = 

10,b  Mm. 

2. 

2,2  0,8 

1J 

2,0 

1,0  = 

7,7  „ 

1,5  0,7 

1,1 

i;» 

0,8  = 

R,4  , 

4. 

2,4  0,8 

1,7 

2,0 

0,9  = 

7,8  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Beine  und  die  Palpen  heller 
oder  dunkler  gelb,  der  Hinterleib  ganz  hell  bis  fast  schwarz,  oben  in  der  Mittellinie  mit 
einer  Reihe,  bis  hinten  zu  den  Spinnwarzen  reichender,  weisser  Flecken  und  auf  der  Mitte 
mit  zwei  ähnlichen  Querbändern,  die  aber,  ebenso  wie  das  Längsband,  bei  vielen  Exem- 
plaren recht  undeutlich  sind.  Die  Spinnwarzen  worden  meist  von  einem  breiten  schwarzen 
Ringe  umgebeu  und  die  weissen  Bander  auf  dem  Rücken  von  dunkleren  Flecken  und  Bän- 
dern begleitet. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
kürzer  als  Femur  II  und  ein  wenig  länger  als  Tibia  II,  oben  massig  hoch,  hinten  und  an 
den  Seiten  ziemlich  steil,  gewölbt  abfallend.  Der  Brusttheü  in  der  Mitte  mit  einer  kleinen, 
aber  deutlichen  Grube  versehen,  von  der  aus,  an  den  Seiten,  einige  ganz  flache  Rinnen 
hinablaufen.  Der  Kopftheil,  nicht  höher  als  der  Brusttheü,  wird  durch  deutliche  Seiten- 
furchen begränzt,  die  bis  oben  hinauf  reichen.  Der  wenig  nach  vorn  geneigte  Clypeus, 
fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  wird  von  dem  kleinen  Vorsprung  des  oberen 


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—    IG  - 


KopftheiLs  überragt,  an  dem  die  beiden  vorderen  M.A.  sitzen.  Auf  dem  Kopftheil  sitzen 
einige  Reihen  langer  Borstenhärchen. 

Die  hintere  Augenreihe  ist  von  oben  betrachtet  gerade,  ebenso  die  vordere  von  vorn 
gesehen.  Die  beiden  vorderen  M.A.,  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen 
um  ihren  Radius  von  einander,  etwas  weniger  weit  von  den  S.A.  und  um  ihren  Durch- 
messer von  den  hinteren  etwas  ovalen  M.A.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  den  hinteren  S.A.  entfernt  sind.  Die  S.A.  liegen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines 
kleinen  Hügels  und  die  4  M.A.  bildon  ein  ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  fast 
breiter  als  hinten  ist. 

Die  vorn  recht  Hachen,  unten  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  etwas  kürzer  als 
die  Patellen  und  fast  dünner  als  die  Tibien  des  ersten  Beinpaares. 

Die  nicht  ganz  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  zugespitzten  Mamillen  sind  gegen 
einander  geneigt,  an  der  Aussenseite  gerundet,  an  der  Innenseite  vorn  gerade  abgeschnitten 
und  hinten  um  die  nicht  halb  so  lange  Lippe  gekrümmt,  welche  breiter  als  lang  und  am 
Ende  leicht  gerundet  ist. 

Das  massig  gewölbte,  mit  einzelnen  Borstenhärchen  besetzte,  dreieckige  Steinum  ist 
kaum  langer  als  breit. 

Der  eiförmige,  besonders  oben  mit  langen  Borstenhaaren  ziemlich  dicht  bekleidete 
Hinterleib  nur  wenig  langer  als  breit. 

Die  mit  in  Reihen  geordneten  Härchen  besetzten  Beine  recht  lang,  das  erste  Paar 
bxlt  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  das  zweite  ungefähr  ebenso  lang  als  das  vierte. 

Der  Patellartheil  der  kurzen  Palpen  ist  kugelförmig,  der  Tibialtheil  ganz  kurz,  aber 
an  der  Aussenseite  zu  einem  flachen  Fortsatz  erweitert,  der  sich  an  das  längliche  Ge- 
schlechtsorgan legt. 

Weib: 

Totallänge  4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,8  „ 
„         vorn  breit   ...  0,8  „ 

Abdomen  lang  3,2  „ 

„      breit  2,8  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Pat.    Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      3,0      1,0      2,4      2,9      1,1    =  10,4  Mm. 

2.  „         2,2      0,9      1,7       1,9      0,9    =    7,6  „ 

3.  „         1,6      0,7       1,3      1,6      0,8    =    6,0  „ 

4.  „         2,6      1,0      1,8      2,2      0,8    =    8,4  „ 

In  Gestalt  und  Färbung  sehr  ähnlich  dem  Mann,  ebenso  auch  die  Stellung  der  Augen 
dieselbe,  nur,  wie  stets,  der  Hinterleib  weit  grösser. 

Diese  Art  scheint  in  Central-  und  Südamerika  eine  weit  verbreitete  und  häufig  vor- 
kommende zu  sein,  so  besitzen  die  Universitäten  Warschau  Exemplare  aus  Cayenne,  Peru 
und  von  Isle  de  Salut;  Cambridge  Mass.  aus  Westindien,  Herr  E.  Simon  aus  Mexiko,  Herr 


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L.  Becker  welche  aus  Venezuela,  Rev.  Cambridge  vom  Amazonenstrom  und  Rio  Grande, 
das  Königl.  Museum  in  Berlin  aus  Caracas. 

Theridium  murarium.  Em. 

Tab.  I  fig.  5. 

Emerton.  N.  Engl.  Therididae.  Transact.  of  the  Counect.  Acad.  Vol.  VI  1882  p.  11  pl.  I  fig.  5. 
Mann: 

Totallange  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  , 

in  der  Mitte  breit    1,1  „ 
.    „         vorn  breit   ...  0,5 

Abdomen  lang  2,0  , 

yj      breit  ..**..*   1,3  yf 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.  Pat.  Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,3  Mm. 

2.  „  1,8  „ 
3-  „  1,1  „ 
4.     *         1,6  , 

Der  Cephalothorax  röthlich  gelb ,  über  der  Mitte  desselben  ein ,  vorn  die  Breite  der 
Augen  einnehmendes,  hinten  allraählig  schmaler  werdendes  Längsband  und  der  Saum  der 
Seitenränder,  sowie  noch  einzelne,  weiter  an  den  Seiten  hinauflaufende  Flecke,  schwarz. 
Die  Mandibeln  orangefarben,  schwarzlich  angeflogen.  Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das 
Sternum  auch  dunkel  gelb,  letzteres  rings  am  Räude  herum  schwarz  gesäumt  und  in  der 
Mitte  mit  einem  ebenso  gefärbten  Laugsstriche  versehen.  Der  Hinterleib  in  der  Grund- 
farbe gelblich  weiss,  oben  in  der  Mitte  ein  an  den  Seiten  zackenformiges  Langsband,  das 
jederseits  mit  schwarzen  Flecken  und  Strichen  bepränzt  wird.  Unten  am  Banch  ist  die, 
den  vorderen  Theil  desselben  einnehmende,  breite,  hinten  gerundete,  aus  einer  dicken 
Chitinhaut  bestehende  Wulst  orangegelb  mit  schwarzem  Hinterrande.  Vor  den  gelben 
Spinnwarzen  liegt  ein  breiter  schwarzer  Fleck,  jederseits  derselben  zwei  weisse  Punkte 
und  die  Mitte  des  Bauches  weiss  gefleckt.  Die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  erstere  mit 
mehreren  schwarzen  Flecken  an  den  Gliedern. 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  massig  hoch  gewölbt.  Der  ziemlich  lange, 
vorn  gerundete  Eopftheil ,  ebenso  hoch  als  der  Brusttheil,  wird  jederseits  durch  eine  deut- 
liche Seitenfurche  und  hinten  durch  die  flache  Mittelgrube  begränzt,  welche  kurz  vor  Be- 
ginn des  letzten  Enddrittheils  liegt. 

Die  vorderen,  dunkel  gefärbten  M.A.  etwas  grösser  als  die  anderen  weissen.  Die 
obere  Augenreihe,  von  oben  gesehen,  gerade,  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  ebenso.  Die 
oberen  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  unbedeutend  weiter  von  den 
oberen  S.A.  entfernt,  die  dicht  an  den  unteren,  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen 
sitzen.  Die  unteren  M.A.  befinden  sich  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander 


fehlen. 


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-    18  - 


entfernt  und  nur  halb  so  weit  von  den  S.A.  Die  4  M.A.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites 
Viereck,  das  vorn  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist. 

Die  massig  langen  Mandibeln  vorn  an  der  Basis  wenig  gewölbt. 

Die  Haxillen,  reichlich  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt,  massig  gegen 
einander  geneigt,  hinten  an  der  Innenseite  ausgeschnitten,  umschliessen  zum  grössten  Theil 
die  ebenso  lange  als  breite,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  flach  gewölbte  Sternum  hat  eiue  dreieckige  Gestalt  und  ist  wenig  langer  als  breit. 

Die  Beine  fehlen  leider  zum  grössten  Theil  dem  vorliegenden  Exemplar  und  sind  nur 
die  Schenkel  vorhanden,  nach  diesen  zu  urtheilen  müssen  sie  recht  lang  und  dünn  sein. 

Der  Hinterleib,  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit,  hat  eine  längliche  eiförmige 
Gestalt  und  unten  am  Bauche  eine  längliche  Wulst. 

Weib: 

Totallänge  3,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

in  der  Mitte  breit  1,2  „ 
„        vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  2,4  „ 

breit  2,4  „ 

Maudibeln  lang  0,7  „ 

Fem.    Pat.    Tib.    Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,9      0,6      1,6      1,9      0,7    =   6,7  Mm. 

2.  „         1,4      0,5      1,0      1,1      0,6   =    4,6  „ 

3.  „         1,0      0,4      0,7      0,8      0,5    =    3,4  „ 

4.  „         1,5      0,6       1,1       1,1      0,6    =    4,9  „ 

Ist  dem  Manne  sehr  ahnlich  gezeichnet  und  gefärbt,  der  Cephalothorax  in  der  Mitte 
etwas  mehr  gewölbt  und  ein  wenig  höher  als  der  Kopftheil  an  den  Augen,  der  Hinterleib 
fast  ebenso  lang  als  breit  und  oben  kugelförmig  gewölbt.  Die  Augen  stehen  gedrängter 
als  bei  dem  Manne,  und  die  beiden  vorderen  M.A.,  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander und  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  den  S.A.  entfernt,  sind  nicht  oder  nur  höchst 
unbedeutend  grösser  als  die  hinteren  M.A.,  die  von  einander  nicht  ganz  so  weit  als  von 
den  etwas  kleineren  S.A.  entfernt  hegen.   Die  4  M.A.  bilden  ein  Quadrat. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  befindet  sich  ein  Pärchen  aus  Boston  und  in 
der  des  Herrn  Dr.  Koch  ein  Weib  aus  Peoria.  In  Boston  soll  diese  Art  an  Mauern  leben, 
Herr  Marx  fand  Exemplare  in  Colorado  in  einer  Höhe  von  1200U'  in  Clear  Creck  County. 

Therldium  migrans,  n.  sp. 

Tab.  I  fig.  6. 

Theridium  sisyphoides  Tacz.  in  litt 
Weib: 

Totallänge  4,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,9  w 

P         in  der  Mitte  breit  1,6  „ 


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Cephalothorax  vorn  breit  .  .  .  0,7  Mm. 
Abdomen  lang  3,3  , 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat.  Tars. 

Suiiiuia 

1.  Fuss:  2,9 

0,8 

2,2 

2,6      1,2  = 

9,7  Mm. 

2.     ,  1,9 

0,7 

1,2 

1,7      0,8  = 

6,3  „ 

3.     „  1,3 

0,6 

0,8 

1,0      0,8  - 

4,5  „ 

4.     ,  2,2 

0,8 

1,5 

2,0      1,0  - 

7,5  , 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  roth-  oder  schwarzbraun,  die 
Beine  und  die  Palpen  hell  oder  dunkel  gelb,  bei  einigen  Exemplaren  sogar  schwärzlich, 
die  Enden  der  Glieder  bei  allen  dunkler,  roth  bis  schwarz.  Der  Hinterleib  in  der  Grund- 
farbe meist  braun,  oben  in  der  Mittellinie  auf  dem  Hintertheile  mit  einem  schmalen  weissen 
Bande  versehen,  das  bis  zu  den  bräunlichen  Spinnwarzen  hinabreicht  und  von  einigen,  meist 
sehr  undeutlichen,  ebenso  gefärbten,  schmalen  Querbämlern  durchzogen  ist.  In  der  Mitte 
ungefähr  läuft  an  jeder  Seite  ein  ebenso  schmales,  weisses,  etwas  gekrümmtes  Band  hinab, 
vorn  an  der  Seite  befinden  sich  meist  zwei  längliche  und  unten  am  Bauch  ein  Paar  runder 
weisser  Flecken.  Bei  den  ganz  dunklen  Thieren  ist  das  Abdomen  ganz  dunkelbraun  bis 
auf  die  weissen  Bänder,  bei  den  helleren  dagegen  werden  diese  von  dunkelbraunen  Ban- 
dern begleitet  und  die  Mitte  des  Bauches,  sowie  die  Umgebung  der  Spinnwarzen  ist  auch 
dunkler  gefärbt. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  II,  wenig  länger  als  breit,  vorn  nicht  ganz 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  dach  gewölbt,  in  der  Milte  ungefähr  am 
höchsten,  von  da  nach  hinten  und  zu  den  Augen  hin  allmählig  unbedeutend  absteigend. 
Der  Kopftheil  wird  von  ganz  ilachen  Seitenfurcheu  begräuzt  und  die  Mittelgrube  auf  dem 
Brusttheil  ist  auch  nicht  tief.  Der  von  den  vorderen  Mittelaugen  stark  überragte  und 
unterhalb  derselben  eingezogene  Clypeus  ist  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  ist  von  oben  gesehen  gerade  und  ebenso  die  untere  von  vorn 
betrachtet.  Die  vorderen  M.A. ,  ein  wenig  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen 
von  einander  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser,  von  den  S.A.  um  ihren  Radius  und  von 
den  hinteren  M.A.  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  entfernt.  Die  hinteren  M.A.  sitzen 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  ebenso  weit  von  den  hinteren  S.A. ,  die  mit  den 
vorderen  an  einem  kleinen  Hügelchen  liegen.  Die  4  M.A.  bilden  ein  etwas  längeres  als 
breites  Viereck. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  und  nicht  divergirenden  Mandibeln  fast  so  lang  als  die  Pa- 
tellen und  etwas  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  Marillen  etwas  gegen  einander  geneigt,  doppelt  so  lang  als  breit  und  drei  mal 
so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange  Lippe,  die  durch  eine  deutliche  Rinne  vom  drei- 
eckigen Sternum  getrennt  ist. 

Die  dünn  behaarten  Beine  schwach  und  massig  lang,  das  erste  Paar  fünf  mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax  und  das  vierte  ein  wenig  länger  als  das  zweite.  Am  Ende  der 
Palpen  sitzt  eine  gezähnte  Klaue. 


-   20  — 

Der  nicht  ganz  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Hinterleib  ist  vorn  gerundet 
und  hoch  gewölbt,  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Peru,  Amalie  Maria  und  Pumamarca.  Zahlreiche  Exemplare  in  der  Sammlung  der 
Universität  Warschau.  Rev.  Cambridge  erhielt  Thiere  dieser  Art  von  Paraua  und  aus 


Theridium  studiosum  Hentz. 

Tab.  I  fig.  7. 

1850  Theridium  studiosum  Hentz.  Arachn.  Writ  of  N.  M.  Hentz.  edit.  bey  Burgess.  Boston. 

1875  p.  145  tab.  XVI  fig.  5. 
1876      —      sordidum  Holmberg.  Arachn.  Argent.  p.  12  Nr.  22  und  wahrscheinlich 

Tb.  fasciatum  Holmb.  Nr.  21. 

Weib: 

Totallange  •  4,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,8  „ 

in  der  Mitte  breit  1,3  „ 
„         vorn  breit  .   .  .  0,7  „ 

Abdomen  lang  2,7  „ 

breit  2,0  „ 

Mandibeln  lang  0,7  , 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,3      0,8      2,0      2,0      1,0    =    8,1  Mm. 

2.  „         1,9    .  0,7      1,5      1,3      0,8    =   6,2  , 

3.  „         1,4      0,5      1,0      1,1      0,7    =    4,7  „ 

4.  „         1,9      0,7      1,6      1,3      0,8    =    6,3  „ 

Der  Cephalothorax  röthlich  gelb,  der  Kopftheil  desselben  und  die  Seitenrftnder  meist 
braun,  die  Mundtheile  ebenso,  das  Sternum  schwarzbraun  oder  auch  heller,  die  Palpen  und 
die  Beine  gelb,  letztere  an  allen  Gliedern,  mit  Ausnahme  der  Tarsen,  mit  zwei  bis  drei 
braunen  Ringen  versehen.  Das  Abdomen,  au  den  Seiten  bräunlich  grau,  Uberstreut  mit 
kleinen  dunkleren  Stricheln  und  Flecken,  hat  Uber  der  Mitte  ein,  in  seiner  ganzen  Aus- 
dehnung gleich  breit  bleibendes,  dunkles,  bisweilen  ganz  schwarzes  Längsband,  das  jeder- 
seits  voo  einem  weissen,  wellenförmigen  Strich  begränzt  wird.  Der  Bauch  ist  mit  einem 
breiten,  dunkelbraunen  Längsbande  versehen,  das  hinten  die  ebenso  gefärbten  Spinnwarzen 
umscbliesst.  Bei  einzelnen  helleren  Exemplaren  ist  der  Cephalothorax  mehr  gelb,  nur 
oben  und  an  den  Seiten  dunkler  und  das  Rückeuband  des  Hinterleibes  in  der  Mitte  auch 
weit  heller  als  an  den  Rändern. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Tbeil  länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als 
in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  ungefähr  ebenso  lang  als  Fe- 
mur  U,  sichtlich  länger  als  Tibia  II,  oben  massig  hoch  gewölbt  und  von  den  Augen  bis 
hinter  der  Mitte  gleich  hoch,  dann  zum  Hinterrande  ziemlich  steil  gesenkt.  Der  Kopftheil 
wird  durch  ziemlich  flache  Seitenfurchen  begränzt,  die  oben  in  eine  deutlich  vorhandene 


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-  21  - 


Mittelgrube  munden.  Der  Clypeus  senkrecht,  unterhalb  der  Augen  fast  gar  nicht  einge- 
drückt und  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  hintere  Augenreihe  ist  von  oben  gesehen  gerade  und  ebenso  die  vordere  von 
vorn  betrachtet.  Die  Augen  sind  alle  ziemlich  gleich  gross.  Die  hinteren  M.A.  liegen  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  weiter  von  den  S.A.  entfernt.  Die  vorderen 
M.A.  sind  auch  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt,  aber  nicht  ganz  so  weit  Von 
den  vorderen  S.A.,  die  mit  den  hinteren  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  sitzen. 
Die  4  M.A.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  Mandibeln  ungefähr  eben  so  lang  als  die  Patelleu,  wenig  schmaler  als  die  Schen- 
kel des  ersten  Beinpaares  und  im  oberen  Theil  etwas  gewölbt 

Die  Maxillen  etwas  langer  als  breit,  in  der  vorderen  Hälfte,  an  der  Iauenseite,  ein- 
ander imrallel  und  gerade,  an  der  Aussenseite  iu  der  Mitte  unbedeutend  ausgeschnitten 
und  vorn  gerundet 

Die  vorn  gerundete,  ziemlich  gewölbte  und  wenig  breitere  als  lange  Lippe  halb  so 
lang  als  die  Maxillen  und  von  dem  herzförmigen  Stemuiu  durch  eine  deutliche  Furche 
getrennt 

Der  Hinterleib,  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  hat  eine  ovale  Gestalt  und 
ist  mit  Borstenhärchen  dünn  besetzt 

Die  mit  starken  Härchen  dUnn  bekleideten  Beine  sind  massig  lang,  das  erste  Paar 
ist  4</s  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  3.  und  4.  gleich  lang.  Am  Ende  der  Palpen 
befindet  sich  eine  mit  Zähncben  besetzte  Klaue. 

Mann: 

Totallänge  2,7  Mm 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
,         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

breit  1,2  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,0      0,5      1,8      1,7      0,9    =   6,9  Mm. 

2.  „         1,6      0,4      1.3      1,2      0,7    =    5,2  „ 

3.  „         1,1      0,3      0,6      0,7      0,5   =    3,2  „ 

4.  „         1,6      0,4      1,1       1,2      0,7    =    5,0  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt,  nur  haben  die  hellen  Beine  blos  am  Ende  der  Glieder  einen 
dunklen  Ring,  während  die  anderen  fehlen.  Die  Gestalt  ist  ein  wenig  schlanker.  Das  erste 
Fusspaar  etwas  mehr  als  fünf  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  der  ebenso  lang  als  die 
Tibia  I  und  kürzer  als  Femur  I  ist.  Das  zweite  Fusspaar  unbedeutend  länger  als  das 
vierte. 

Diese  Art  ist  über  beide  Hälften  Amerikas  verbreitet,  die  Universität  Warschau  be- 
sitzt Exemplare  aus  Peru,  Herr  L.  Becker  welche  von  den  Ufern  des  Missisippi  und  Ve- 
nezuela und  ich  zahlreiche  aus  N.  Granada,  Rev.  Cambridge  von  Paraua,  Herr  Marx  von 


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22  _ 


Atlantic  City.  Herr  Holmberg  war  so  liebenswürdig,  mir  mehrere  weibliche  Thiere  zu 
senden,  welche  an  verschiedenen  Orten  der  Argentinischen  Republik  gefunden  wurden. 

Theridium  pascagoulense.  Becker. 

Tab.  I  fig.  8. 

Ann.  Soc.  entom.  de  Belgique  1878  p.  4  PL  I  flg.  10. 
Weib: 

Totallange  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vorn  breit  .   .  .  0,6  „ 


Abdomen  lang  . 

.  1,6 

„      breit  . 

1,3 

n 

Mandibeln  lang 

0,6 

r 

Fem.  PaL 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss:      2,2  0,7 

1,8 

1,8 

0,8 

7,3  Mm. 

2.     „         1,3  0,6 

1,0 

1,1 

0,6 

4,6  „ 

3.     „         0,8  0,4 

0,6 

0,7 

0,5 

3,0  „ 

4.     „         1,3      0,5      0,9  1,0 

0,7 

4,4  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  breitem  braunem  Bande  aber  Kopf  und  Rücken  und 
ebenso  gesäumten  Seitenrandern ,  die  Mandibeln  schwarzbraun,  an  der  Spitze  heller,  die 
Maxillen,  die  Lippe  und  das  Steinum  braun,  schwärzlich  marmorirt.  Die  Schenkel,  Patellen, 
Tibien ,  Anfang  und  Ende  der  MetaUrsen  am  ersten  Fusspaare  schwarz ,  in  der  Mitte  der 
Metatarsen  und  die  Tarsen  hellgelb.  Die  übrigen  Beine  sind  ebenso  gefärbt,  nur  herrscht, 
besonders  bei  den  beiden  hinteren  Paaren,  das  Gelb  vor,  so  dass  die  Glieder  mehr  gefleckt 
erscheinen.  Die  Palpen  sind  auch  schwarz  und  nur  die  Spitzen  derselben  gelb.  Der  Hin- 
terleib bräunlich  grau,  an  den  Seiten  mit  rotblichein  Anflug  und  oben  mit  unregelm&ssigon 
schwarzen  Flecken  Uberstreut.   Die  Umgebung  der  Epigyne  gelb. 

Der  Cephalothorax  kaum  länger  als  breit,  vorn  %  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen 
dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  so  lang  als  Tibia  II,  flach  gewölbt;  derKopftheil  kaum 
erhöht  und  nur  durch  ganz  flache  Seitenfurchen  begränzt,  eine  Mittelritze  nicht  bemerkbar. 
Der  Clypeus  ist  unterhalb  der,  auf  einem  nicht  besonders  hervorragenden  Hügelchen  sitzen- 
den vorderen  Mittelaugen,  ein  wenig  eingedrückt,  und  fallt  gewölbt,  ziemlich  senkrecht  ab. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  nur  ganz  unbedeutend  nach 
hinten  gebogen  (procurva)  und  ebenso  die  untere  von  vorn  betrachtet  sehr  wenig  nach 
unten  gebogen.  Die  4  grossen  M.A.  sind  etwas  grösser  als  die  S.A. ,  bilden  ein  etwas 
längeres  als  breites  rechteckiges  Viereck,  die  vorderen  derselben  halb  so  weit  von  den 
S.A.,  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren,  auch  um  ihren  Radius  von  einander 
entfernten  M.A.  und  mehr  als  um  ihren  doppelten  Durchmesser  vom  Stirnrande.  Die  Ent- 
fernung der  hinteren  M.A.  von  den  hinteren  S.A.  ist  unbedeutend  grösser  als  die  von  ein- 
ander. Die  Seitenaugen  sitzen  auf  einem  kleinen  gemeinschaftlichen  Hügelchen  und  be- 
rühren einander. 


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-   23  - 


Die  Mandibeln  sind  senkrecht  abwärts  gerichtet,  etwas  kürzer  ais  die  Patellen,  fast 
dicker  als  die  vorderen  Schenkel  und  divergiren  nicht 

Die  Maxillen  etwas  gegen  einander  geneigt,  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  an  der 
Innenseite  einander  parallel  und  am  Ende  stumpf  zugespitzt. 

Die  Lippe  weit  breiter  als  lang,  vorn  gerundet  und  deutlich  getrennt  von  dem  drei- 
eckigen, etwas  längeren  als  breiten  Sternuni. 

Die  Beine  dUnn  behaart,  das  erste  Paar  sehr  lang,  mehr  als  7  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax ,  die  anderen  betrachtlich  kürzer,  das  dritte  das  kürzeste  und  das  zweite 
unbedeutend  langer  als  das  vierte. 

Der  Hinterleib  wenig  langer  als  breit,  oben  kugelförmig  gewölbt  und  dünn  mit  recht 
langen  Borstenhaaren  besetzt. 

Pascagoula.   In  der  Sammlung  de»  Herrn  L.  Becker  in  Brüssel. 


Theridlum  fordum  n  sp 

Tab.  I  ng.  9. 

Weib: 


Totallange    .   .  . 

•  < 

.   ■   .   6,2  Mm. 

Cephalothorax  lang 

...  2,4 

in  der  Mitte  breit  1,8 

„  vorn 

breit 

...  0,6 

* 

Abdomen  lang  .  . 

r 

„  breit 

...  3,5 

Mandibeln  lang 

...  0,9 

- 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat  Tars. 

Summa 

1. 

Fuss :      3,9  1,1 

2,6 

3,6  1,2 

13,4  Mm. 

2. 

2,7  0,9 

1,6 

2,0  1,0 

8,2  „ 

3. 

„         1,8  0,8 

1,0 

1,4  0,9 

5,9  „ 

4. 

3,2  1,1 

2,0 

2,4  1,1 

9,8  „ 

Der  Cephalothorax  braunlich  gelb,  oben  über  der  Mitte  mit  einem  schmalen  schwarzen 
Bande,  das  vorn  am  Kopftheil  sich  erweitert,  die  Augen  aber  nicht  erreicht  und  hinten,  in 
der  Mitte  ungefähr  von  einem  kurzen,  ebenso  gefärbten  Querstrich  durchschnitten  wird. 
Die  Seiten  sind  auch  ziemlich  weit  hinauf  schwarzlich.  Die  Maxillen  und  die  Mandibeln 
mehr  röthlich,  die  Lippe  und  das  Stern  am  dunkel  gelb,  letzteres  mit  einigen  schwarzen 
Flecken  am  Rande,  gegenüber  der  Ansatzstelle  der  Beine.  Diese  auch  dunkel  gelb,  an 
allen  Gliedern  überstreut  mit  kleinen  und  am  Ende  derselben  versehen  mit  einigen  grös- 
seren braunen  Flecken  oder  Bandern.  Die  Palpen  ahnlich,  aber  weniger  gefleckt.  Der 
Hinterleib  bräunlich  gelb,  ohne  deutliche  Zeichnung  auf  dem  Rücken,  hinten  auf  der  Mitte 
desselben  ein  undeutliches,  von  braunen  Strichen  begränztes  Band  bis  zu  den  Spinnwarzen 
hinab.  An  den  Seiten  bemerkt  man  ebenso  gefärbte  Strichet  und  Fleckchen.  Der  Bauch 
ist  hinter  der  Epigyne  mit  einem  breiten,  viereckigen  Felde  versehen  und  um  die  Spinn- 
warzen herum  liegen  vier  weisse  und  ebenso  viele  braune  Flecken. 


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-   24  - 


Der  Cephalothorax  unbedeutend  langer  als  breit,  fast  ebenso  lang  als  Tibia  IV,  massig 
hoch  gewölbt,  hinten  und  an  den  Seiten  gleichmässig  gewölbt  abgedacht;  der  kleine,  recht 
schmale  Kopftheil  durch  Seitenfurchen  deutlich  begr&nzt  und  unbedeutend  niedriger  als  die 
höchste  Stelle  des  Brusttheils,  der  eine  tiefe  Mittelfurche  besitzt,  von  der  aus  jederseits 
ein  Paar  ganz  flache  Rinnen  an  den  Seiten  hinablanten.  Die  ganze  Oberfläche  dünn  und 
kurz  behaart,  nur  am  Kopftheil  einige  längere  Härchen.  Der  Clypeus  unterhalb  der  vor- 
deren Augen  stark  eingezogen,  so  dass  der  vordere  obere  Theil  des  Kopfes  mit  den  vor- 
deren Mittelaugen  ziemlich  hervorragt.  Im  untern  Theil  fallt  der  Clypeus  etwas  gewölbt 
und  sehr  nach  vorn  geneigt  ab,  ist  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  nicht  so  hoch  als 
die  Mandibeln  lang. 

Die  4  M.A.  bilden  ein  rechtwinkeliges,  unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  sind 
gleich  gross  und  etwas  grösser  als  die  S  A.  Die  beiden  vorderen  M.A.  liegen  fast  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  mehr  als  um  diesen  von  den  hinteren  Mittelaugen  und  halb  so 
weit  von  den  vorderen  S.A.  Die  untere  Augenreihe  ist  von  vorn  betrachtet  gerade,  die 
obere  von  oben  gesehen  etwas  nach  hinten  gebogen  (procurva)  und  die  Augen  der  letzteren 
liegen  in  gleichen  Abstanden  von  einander.  Die  gleich  grossen  Seitenaugen,  die,  wie  schon 
erwähnt,  etwas  kleiner  als  die  Mittelaugen  sind,  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemein- 
schaftlichen kleinen  Hügelchen. 

Die  Mandibeln  etwas  kurzer  als  die  vorderen  Maxillen,  nicht  divergirend,  vorn  an 
der  Basis  sehr  wenig  gewölbt,  mit  etwas  nach  vorn  gekrümmter  Spitze.  Die  Klaue  am 
Ende  derselben  schwach. 

Die  Maxillen,  fast  doppelt  so  lang  als  breit,  ziemlich  gegen  einander  geneigt,  haben 
parallele  Ränder,  sind  vorn  schräge  abgestutzt  und  hinten  an  der  Innenseite  etwas  ausge- 
schnitten. 

Die  Lippe,  sichtlich  breiter  als  lang,  vorn  gerundet  und  in  der  hinteren  Hälfte  der 
Länge  nach  ein  wenig  gewölbt,  ist  mit  dem  dreieckigen,  unbedeutend  gewölbten,  an  den 
Rändern  mit  niedrigen  Höckern,  gegenüber  der  Ansatzstelle  der  Beine,  versehenen  Sternum 
deutlich  durch  eine  Furche  getrennt.  Alle  diese  zuletzt  erwähnten  Körpertheile  nur  dünn 
und  kurz  behaart,  auch  die  Beine  und  Palpen. 

Die  Beine  verbältnissmässig  recht  kräftig.  Das  erste  Paar  beträchtlich  länger  als 
das  vierte,  sechs  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  Hinterleib  hoch  gewölbt,  fast  ebenso  hoch  als  lang,  aber  etwas  schmäler,  hinten 
an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt.  Die  Gestalt  und  Färbung  dieser  Art  ist  sehr  ähn- 
lich wie  bei  Th.  tepidatorium  C.  K.,  von  der  sie  sich  aber  leicht  durch  dio  Form  der  Epi- 
gyne  unterscheiden  lässt 

Das  oben  beschriebene  Thier  befindet  sich  in  meiner  Sammlung  und  stammt  aus  St 
fe  de  Bogota. 

Die  Universität  in  Warschau  besitzt  Exemplare  aus  verschiedenen  Localitäten  Peius, 
die  zum  Theil  kleiner  und  lebhafter  gefärbt  sind.  Die  dunkle  Zeichnung  des  Kopfes  reicht 
bis  an  die  Augen  heran,  der  gelbe,  mit  braunen  und  schwärzlichen  Stricheln  und  Flecken 
an  deu  Seiten  gezierte  Hinterleib  hat  oben  auf  dem  vorderen  Theil  jederseits  ein  zickzack- 


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—    25  - 


förmiges ,  schmales  weisses  band ,  von  dem  jederseits  einige  ahnliche  an  den  Seiten  ein 
Stück  hinablaufen  und  eines  hinten,  das  bis  an  die  Spinnwarzen  hinabreicht. 

In  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge  befinden  sich  Exemplare  aus  I'arana  und  vom 
Rio  Grande.  Das  Königliche  Museum  in  Berlin  besitzt  ein  Weibchen  dieser  Art  aus  Caracas 

Theridium  zelotypum.  Em. 

Tab.  I.  Fig.  10. 

Emerton.  N.  Engl.  Therididae.  Transact.  of  the  Connect.  Acad.  Vol.  VI  p.  11  pl.  1  lig.  4. 
Weib: 

Totallange  4,4  Mm 

Cepbalothorax  lang  1,3  „ 

,  in  der  Mitte  breit  1,3  „ 
„         vorn  breit  .   .   .   0,5  „ 

Abdomen  lang  3,0  „ 

„      breit  2,8  „ 

Mandibeln  lang  0,7  , 

Fem.    Pat     Tib.   Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,6      0,8      2,0      2,3      0,9    =    8,6  Mm. 

2.  ,         2,0      0,7      1,2      1,5      0,8    =    6,2  „ 

3.  „         1,3      o,5      0,9      1,0      0,6    =    4,3  „ 

4.  ,         2,0      0,6      1,4      1,7      0,8    =    6,5  „ 

Der  Cepbalothorax  hell  orangegelb  mit  schwarzbraunem  Rande  über  der  Mitte  des 
Rückens,  das  vorn  die  ganze  Area  der  Atigen  einnimmt,  nach  hinten  zu  schmäler  wird  und 
in  der  Mitte  mit  einem  kurzen  Querstrich  verseben  ist,  der  bis  an  den  Hinterrand  reicht; 
die  Mundtheile,  das  Steruum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  gelb,  letztere  mit  rothgclbeu 
Ringen  am  Ende  aller  Glieder  und  ganz  so  gefärbten  Patelleu.  Der  Hinterleib  schmutzig 
weiss,  oben  mehr  schwärzlich  mit  weissem  Laugsbande  über  dem  Rücken ,  das  jederseits 
zwei  schräg  nach  hinten  gerichtete  Zacken  entsendet  Der  Bauch  hat  unten,  kurz  vor  den 
Spinnwarzen,  einen  braunen,  vorn  etwas  ausgeschnittenen  Querfleck.  Die  Epigyne  braun, 
die  Spinnwarzen  gelb. 

Der  Cepbalothorax  wenig  länger  als  breit,  um  den  vierten  Tbeil  kürzer  als  Tibia  I., 
eben  so  lang  als  Metatarsus  U.,  vorn  recht  schmal,  etwas  hinter  der  Mitte  am  höchsten, 
zu  den  Augen  hin  etwas  geneigt,  die  Seitenfurchen  am  Kopfe  ziemlich  flach  und  die  Mittel- 
grube kaum  bemerkbar. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Die  obere  Augenreihe  von  oben  gesehen  und  die 
untere  von  vorn  betrachtet,  beide  gerade.  Die  oberen  MA.  sind  kaum  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  etwas  weiter  von  den  SA.  entfernt,  die  dicht  an  den  unteren,  an 
einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  sitzen.  Die  unteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  SA.  die  4  MA.  bilden  ein 
Quadrat 

Die  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  vorderen  Patellen  und  vorn  an  der  Basis  nur 
unbedeutend  gewölbt 

t.  K*y  «»rliog,  Tb«rt<lild»».  4 


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-  26 


Cj_  |Die_stark  gegen  einander  geneigten,  vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen  umschliessen 
zum  Theil  nur  die  fast  eben  so  lange  als  breite  und  vorn  auch  ganz  stumpf  zugespitzte 
Lippe. 

Das  dreieckige  Sternum  wenig  langer  als  breit. 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart,  das  erste  Paar  fast  6 mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thor&x,  das  vierte  unbedeutend  länger  als  das  zweite. 

Der  wenig  längere  als  breite  Hinterleib  ist  oben  kugelförmig  gewölbt. 

Boston.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon.  Im  Besitz  der  Universität  Cambridge 
Mass.  befindet  sich  ein  Weib  von  den  Ufern  des  Lace  Superior. 

Theridium  nigrovittatum.  n.  sp. 

Tab.  I.  Fig.  11. 

Weib: 

Totallange  4,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,2  , 
„         vorn  breit  ...  0,5  p 

Abdomen  lang  3,2  „ 

„      breit  2,5  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.    PaL     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:  fehlt 

2.  r         1,7      0,5      1,0      1,3      0,7  =    5,2  Mm. 

3.  r         1,0      0,3      0,7      0,9      0,4  =    3,3  „ 

4.  „        2,0      0,6      1,3      1,4      0,7  =    6,0  „ 

Der  gelbe  Cephalothorax  weit  an  den  Seiten  hinauf  schwarz,  ebenso  der  Kopftheil 
und  die  Mittelgrube.  Die  an  der  Seite  mit  einem  schwarzen  I*ängsstrich  versehenen  Man- 
dibelD,  sowie  die  Lippe,  die  Maxillen  und  das  Sternum  gelb,  mit  leichtem  bräunlichen  An- 
fluge. Die  Palpen  und  die  Beine  ganz  hell  gelb,  die  Schenkel,  besonders  oben,  die  des 
ersten  Paares  unten  und  oben,  die  Tibien  derselben,  sowie  die  des  vierten  am  Ende 
schwarzbraun.  Das  Abdomen  hellbräunlichgelb ,  unten  am  Bauch  desselben  ein  in  der 
Mitte  breites,  vorn  und  hinten  schmales  und  an  jeder  Seite  drei  gekrümmte,  wellenförmige, 
von  oben  nach  unten  laufende,  schmale  schwarze  oder  braune  Bänder,  von  denen  das  hin- 
terste oben  vereinigt  ist  und  unten  bis  an  die  Spinnwarzen  reicht.  Zwischen  diesem  und 
dem  mittelsten  Bande  befindet  sich  oben  noch  ein  kurzer  schmaler  Strich,  der  hinten  von 
einem  längeren,  gebogenen  weissen  begränzt  wird  Ueber  den  ganzen  Rücken  läuft  ein, 
vorn  ziemlich  breites,  an  den  Seiten  ausgezacktes,  hinten  schmales  und  bis  an  die  Spinn- 
warzen hinabreichendes  weisses  Langsband. 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  vorn  weniger  als  halb  so  lang  als  in  der 
Mitte,  nicht  ganz  so  lang  als  Patella  und  Tibia  IL,  massig  hoch,  von  den  Augen  bis  zu  der 
queren,  flachen  Mittelgrube  gleich  hoch  oder  nur  ganz  unbedeutend  gewölbt.  Die  den  Kopf- 
theil begränzenden  Seitenfurchen  flach,  der  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  stark  eiu- 


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27  - 


gedrückte  Clypeus  nur  unbedeutend  höher  als  die  Area  der  Augen  und  bedeutend  niedri- 
ger als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  AugeDreihe  gerade,  die  vordere  stark  nach  vorn 
(.'•'bogen  (recurva).  Alle  Augen  so  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  hinteren  MA.  vielleicht 
ein  wenig  grösser  als  die  übrigen.  Diese  beiden  letzteren  liegen  um  ihren  Durchmesser 
von  einander,  ebenso  weit  von  den  SA.  und  sichtlich  weiter  von  den  vorderen  MA.,  welche 
auch  fast  um  ihren  Dnrc hm  csser  von  einander  und  nur  halb  so  weit  von  den  vorderen  SA. 
entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  ziemlich  vorspringen- 
den Hügels  und  die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  längeres  als  breites  Viereck,  welches  vorn 
unbedeutend  schmäler  als  hinten  ist. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  und  nicht  divergirenden ,  senkrecht  abwärts  gerichteten 
Mandibeln  ungefähr  eben  so  lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  mehr  als  doppelt  so  langen  als  breiten ,  mit  parallelen  Rändern  versehenen ,  am 
Ende  an  der  Außenseite  gerundeten  und  kaum  gegen  einander  geneigten  Maxillen  fast 
dreimal  so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  recht  flache,  dreieckige  Steinum  beträchtlich  länger  als  breit. 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart.  An  dem  einen,  vollständig  ausgebildeten  Exemplar, 
fehlt  leider  das  erste  Beinpaar,  an  dem  zweiten  jüngeren  ist  das  erste  bedeutend  langer 
als  die  anderen  und  das  vierte  länger  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine 
Klaue. 

Das  wenig  längere  als  breite  und  fast  höhere  als  lange  Abdomen  oben  kugelförmig 
gewölbt  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Peru.   Lechugal.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Therldium  alacre.  n.  sp. 

Tab.  I.  Fig.  12. 

Weib: 

Totallange  5,4  Mm. 

Ccphalothorax  lang  1,9  , 

•  „         in  der  Mitte  breit   1,9  „ 
„         vorn  breit  ...  0,7  „ 

Abdomen  lang  3,9  „ 

»     breit  3,7  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,7      1,0      2,9      2,1      1,2  =    9,9  Mm. 

2.  „         2,0      0,9      1,3      1,5      1,0  =    6,7  „ 

3.  „  1,6  0,7  1,0  1,1  0,8  =  5,2  „ 
*•     n         2,3      1,0      1,7      1,7      1,0  =    7,7  „ 

Der  Cephalothorax  br&onlichgelb,  die  Seitenränder  und  der  Kopftheil  dunkler,  die 
Mundtheile  and  das  Sternum  röthlichgelb,  die  Palpen  und  die  Beine  ebenso,  letztere  roth- 

4« 


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•     28  - 


braun  gebändert.  Der  Hinterleib  unten  grau,  oben  fast  schwarz,  Ubersät  mit  kleinen  run- 
den rothbraunen  Pünktchen,  auf  denen  wahrscheinlich  Härchen  gesessen  haben.  Am  Vor- 
derrande lauft  ein  undeutlich  begranztes,  weisses  Band,  das  an  den  Seiten  ungefähr  bis 
zur  Mitte  nach  hinten  reicht.  Oben  Ober  dem  Rücken  ziehen  zwei  ahnliche,  schmale  wellen- 
förmige Bander  die  sich  hinten,  oberhalb  der  Spinnwarzen,  mit  einander  vereinigen  und  von 
denen  au»,  an  den  Seiten,  einige  ebenfalls  schmale  weisse  Bänder  hinablaufen.  Die  gelben 
Spinnwarzen  werden  von  einem  schwarzen  Ringe  umgeben. 

Der  Cephalothorax  eben  so  breit  als  lang,  vorn  nicht  halb  bo  breit  als  in  der  Mitte, 
ungefähr  eben  so  lang  als  Femur  II.  oder  Tibia  I.,  oben  massig  hoch  gewölbt,  von  den 
Augen  bis  hinter  der  Mitte  gleich  hoch ,  dann  znm  Hinterrande  ziemlich  steil  abfallend. 
Der  verhältnissmässige  kurze  Kopftheil  wird  durch  deutliche,  bis  oben  hinauf  sichtbare 
Seitenfurchen  begränzt. 

Der  Clypeus  unterhalb  der  Augen  etwas  eingebogen,  dann  sanft  nach  vorn  geneigt 
und  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  von  vorn  betrachtet 
die  vordere,  durch  Tieferstehen  der  MA.,  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  Augen  sind 
alle  ziemlich  gross,  die  beiden  vorderen  MA.  aber  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  und  die 
SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  kleinen  Hügel. 

Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  ungefähr  um  ihren  halben  Durchmesser  von  einander 
und  kaum  so  weit  von  den  SA.  die  Augen  der  hinteren  Reihe  befinden  sich  in  gleicher 
Entfernung  von  einander  und  zwar  um  ihren  reichlichen  Durchmesser.  Die  4  MA.  bilden 
ein  Quadrat. 

Die  Mandibeln,  nicht  ganz  so  lang  als  die  Patellen,  höchstens  so  dick  als  die  Tibien, 
sind  senkrecht  abwärts  gerichtet  und  vorn  im  oberen  Thei!  nicht  gewölbt 

Die  Maxillen  wenig  langer  als  breit,  vorn  am  Ende  stumpf  zugespitzt  und  wenig 
gegen  einander  geneigt. 

Die  breite  und  kurze  Lippe  nur  den  dritten  Theil  so  laug  als  die  Maxillen,  vorn 
leicht  gerundet  und  in  der  Mitte  des  Vorderrandes  ein  wenig  ausgeschnitten. 

Das  massig  gewölbte  dreieckige,  wenig  längere  als  breite  Sternum  ist  nur  durch  eine 
flache  Rinne  von  der  Lippe  getrennt. 

Die  dünn  behaarten  Beine  sind  mässig  lang  und  ziemlich  kraftig;  das  erste  Paar  ist 
4*/i  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  das  vierte  länger  als  das  zweite.  Am  Ende 
der  Palpen  befiudet  sich  eine  mit  zahlreichen  Zähnchen  besetzte  Klaue. 


Der  Hinterleib  hat  eine  fast  kugelförmige,  oben  und  unten  etwas  flachgedrückte 
Gestalt. 

St.  fe  de  Bogota. 


Theridium  utibile.  n. 

Tab.  I.  Fig  13. 


Weib: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


3,0  Mm. 
1,0  , 


■ 


-   29  - 


Cephalothorax  in  der  Mitte  breit  0,9  Mm. 


a  vorn 

breit 

■       ■  • 

0,3 

- 

2,2 

V 

1,9 

U 

Maoflibelii  lang 

- 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tar 

s. 

Summa 

1.  Fuss:       1,3  0,3 

0,9 

1,0 

0,6 

4,1  Mm. 

2.     ,          1,0  0,3 

0,7 

0,8 

0,5 

3,3  „ 

3.     ,         0,9  u,3 

0,5 

0,5 

0,4 

2,6  r 

4.     ,         1.1  o,3 

0,8 

0,8 

0,6 

3,6  , 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  dunklen  Adern,  die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die 
Pali^n  auch,  nur  das  Endglied  iu  der  Basalhältte  bräunlich,  die  Keine  bräunlich  gelb.  Das 
Abdomen  unten  gelblich  weiss,  oben  und  an  den  Seiten  hellbraun,  über  der  Mitte  des 
Rflckens  desselben  ein  weisses  Band,  das  im  vorderen  Theil  sich  erweiternd,  einen  braunen 
Fleck,  in  Gestalt  einer  Lanzenspitze,  einscbliesst.  Von  diesem  Mittelbande  laufen  jeder- " 
seits  drei  gebogene,  weisse  Bänder  an  den  Seiten  hinab.  Die  grosse  Epigyue  rothbraun, 
die  beiden  vorderen  Mittelaugen  dunkel,  die  übrigen  weiss. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  l&nger  als  breit,  vorn  sehr  verschmälert,  kanm  mehr 
als  den  dritten  Theil  so  breit  als  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  eben  so 
lang  als  Femur  II.,  unbedeutend  kürzer  als  Tibia  I.,  oben  massig  gewölbt,  in  der  Mitte 
ungefähr  am  höchsten,  von  da  zu  den  Augen  hin  nur  unbedeutend  geneigt,  nach  dem,  in 
der  Mitte,  etwas  ausgeschnittenem  Hinterrande  zu  schräger  abfallend.  Eine  Mittelritze 
oder  Grube  ist  nicht  vorhanden,  die  den  Kopftheil  begr&nzenden  Seitenfurchen  sind  ganz 
flach  und  überhaupt  nur  im  unteren  Theil  bemerkbar.  Der  Clypeus  höher  als  die  Area 
der  Augen  und  fast  2/3  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade,  die  vordere  stark  nach 
vorn  gebogen  (recurva),  von  vom  gesehen  ist  aber  auch  diese  letztere  gerade.  Die  beiden 
vorderen  MA.  sind  vielleicht  unbedeutend  grösser  als  die  hinteren,  und  diese  sichtlich 
grösser  als  die  an  einem  kleinen  Hügelchen  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  4  MA. 
bilden  ein  rechtwinkeliges  Viereck,  das  vielleicht  unbedeutend  höher  als  breit  ist  Die 
beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  von  den  SA.  und  den 
vorderen  MA.,  welche  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  entfernt,  und  den  SA. 
sehr  genähert  sind. 

Die  schwachen,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  nicht  divergirend,  dünner  als  die 
Schenkel  und  kürzer  als  die  Tibien  des  ersten  Beinpaares. 

Die  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  ganz  stumpf  zugespitzten  Maxillen  stark  ge.nen 
einander  geneigt  und  mehr  als  doppelt  eo  lang  als  die  weit  breitere  als  lange,  vorn  leicht 
gerundete  Lippe. 

Das  herzförmige  Sternum  länger  als  breit. 

Die  Beine  dünn  und  ziemlich  kurz,  das  erste  Paar  4  Mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine,  wie  es  scheint  gezahnte  Klaue. 


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-     30  ~ 

Das  oben  stark  gewölbte,  grosse  Abdomen  hat  eine  fast  kugelförmige  Gestalt ,  ist  nur 
wenig  langer  als  breit  und  oben  mit  einzelnen  kurzen  Härchen  bekleidet. 

Brasilien.  Prov.  Amazonas.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 

Theridium  macutosum.  n.  sp. 

Tab.  I.  Fig.  14. 

Weib: 

Totallänge  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  o,y  , 
„  vorn  breit  .   .   .  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  , 

„      breit   .   1,2  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,7      0,4      1,2      1,4      0,7  =   5,4  Mm. 

2.  „  1,1      0,4      0,7      0,8      0,6  =    3,6  „ 

3.  „         0,8      0,3      0,5      0,6      0,5  =    2,7  „ 

4.  ,  1,4      0,4      0,9      1,1       0,6  =    4,4  „ 

Der  Cephalothorax  hellgelb,  die  Seiten  mit  einem  braunen  Bande  versehen,  der  Kopf- 
theil  ganz  und  der  Clypeus  in  der  unteren  Hälfte  braun.  Die  Mandibeln,  die  Maxillen,  die 
Lippe  und  das  Sternum  gelb,  die  ersteren  vorn  mit  einem,  nicht  ganz  [bis  an  das  Ende 
reichenden,  braunen  Strich,  das  letztere  am  Seitenrande  mit  Flecken  und  in  der  Mitte  mit 
zwei  Langsstreifen  von  derselben  Farbe.  Die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  am  Ende  der 
Glieder  braun  geringelt  und  im  übrigen  Theil,  besonders  vorn,  ebenso  gefleckt.  Der  oben 
weisse  Hinterleib,  roth,  braun  und  schwarz  gefleckt,  hat  im  vorderen  Theil  ein  undeutliches, 
dunklere»  kurzes  Längsband,  das  jederseits  von  zwei  gekrümmten,  schmalen,  weissen  Bän- 
dern begränzt  wird.  Hinter  diesem  vorderen  Bande  finden  sich,  auf  dem  hinteren  Theil 
des  Rückens,  mehrere  bogenförmige  Querbänder,  von  denen  das  erste  schwarz  ist,  die 
anderen  mehr  braun  sind.  Die  Seiten  schwarz  und  braun  gestrichelt  und  gefleckt,  der 
Bauch  hellbraun,  jederseits  desselben  und  um  die  bräunlichgelben  Spinnwarzen  herum 
mehrere  rundliche  weisse  Flecken. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  nicht  ganz  so  breit  als  in  der 
Mitte,  eben  so  lang  als  Femur  II.  oder  Metatarsus  IV.  oben  ziemlich  flach  gewölbt,  in  der 
Mitte  kaum  höher  als  vorn  an  den  Augen,  der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  von  den  an  einem  kleinen  Vorsprung  des  oberen  Kopftheils  sitzenden  MA. 
etwas  überragt.  Die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen  und  die  Mittelgrube  ganz 
flach. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Kopfreihe  und  ebenso  die  untere  von  vorn 
betrachtet  gerade.  Die  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  beiden  vorderen,  dunkel 
gefärbten  MA.  unbedeutend  grösser  als  die  übrigen.  Die  beiden  vorderen  MA.  nicht  ganz 
um  ihren  Radius  von  einander  entfernt,  fast  mehr  als  um  diesen  von  den  hinteren  MA. 


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-  :\i  - 


und  nur  um  den  vierten  Theil  desselben  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  um  ihren  Durch- 
messer von  den  SA.  und  vielleicht  unbedeutend  weniger  weit  von  einander.  Die  beiden 
SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  HUgclchen  und  die  vier  MA.  bil- 
den ein  unbedeutend  längeres  als  breites,  ziemlich  rechtwinkliges  Viereck. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  Maudibeln  eben  so  lang  als  die  Patellen  und  kaum  so  dick 
als  die  Tibien  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Lippe,  Maxillen  und  das  Sternum  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten. 

Die  fein  behaarten  dünnen  Beiue  massig  lang,  das  erste  Paar  fünfmal  so  lang  als 
der  Cephalothorax  und  das  vierte  bedeutend  langer  als  das  zweite. 

Venezuela.    Ein  Weib  in  der  Sammlung  des  Herrn  Becker  in  Brüssel. 

Theridium  giganteum.  n.  sp. 

Tab.  L  Fig.  15. 

Weib: 

Totallange  9,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  3,6  , 

„         in  der  Mitte  breit  3,2  „ 
vorn  breit  ...   1,2  „ 

Abdomen  lang  6,5  „ 

„      breit  5,5  „ 

Mandibeln  lang  1,4  „ 

Fem.  Pat.    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      6,0      1,7      5,7      6,1      2,1  =  21,6  Mm. 

2.  „         4,9      1,7      3,7      4,1      1,7  =  16,1  „ 

3.  ,         3,6      1,3      2,2      2,8      1,3  =  11,2  „ 

4.  „         5,0      1,7      3,6      4,2       1,7  =  16,2  „ 

Der  Cephalothorax  in  der  Grundfarbe  gelb,  hoch  an  den  Seiten  hinauf  und  der  kleine 
Kopftheil  braun,  die  Augen  hellfarben,  die  Mundtheile  und  das  mit  gelbem  Mittelbande 
versehene  Sternum  rothbraun.  Die  Beine  und  die  Palpen  dunkel  gelb,  an  allen  Gliedern 
mit  zum  Theil  breiten,  rothbraunen  Ringen  versehen.  Das  in  der  Grundfarbe  gelbe  Abdo- 
men hat  oben  in  der  Mittellinie  einige  grosse  schwarze  Flecken,  an  den  Seiten  ebenso  ge- 
färbte, schräge  Bander  und  Striche,  die  besonders  den  hinteren  Theil  desselben  dicht  be- 
decken, an  den  Seiten  weit  hinauf  reichen  und  auf  dem  Rücken  ein  zackenförmig  begr&nz- 
tes,  helleres  Feld  umrahmen.  Die  helle  Zeichnung  des  Rückens  ist  mit  vielen  kleineren 
und  grösseren  Punkten  und  Flecken  überstreut.  Am  Bauche  befindet  sieb,  zwischen  Epi- 
gyne  und  Spinnwarzen,  ein  grosser  schwarzer  Fleck,  der  die  letzteren  ringförmig  umgibt. 
Bei  einem  zweiten  Exemplare  ist  die  Zeichnung  weniger  deutlich  und  sind  alle  dunklen 
Stellen  des  Abdomens  nicht  schwarz  sondern  braun. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Tibia  H.  oder  IV.,  nur  wenig  länger  als  breit, 
vorn  kaum  mehr  als  den  dritten  Theil  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  recht  flach  und 
gleich  hoch,  an  den  Seiten  steil  gewölbt  abfallend.  Der  schmale,  vorn  gerundete  Kopftheil 
wird  an  den  Seiten  durch  tiefe  Furchen  und  hinten  durch  eine  breite,  aber  nicht  tiefe 


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32  - 


Grabe  begränzt,  von  der  aas  einige  kleine  Rinnen  nach  hinten  laufen.  Der  schräge  nach 
vorn  gewölbt  absteigende  Clypeus  ist  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  eingedrückt  und 
fast  doppelt  so  hoch  ab  die  Area  der  Augen. 

Die  runden  vorderen  MA.  sind  sichtlich  grösser  als  die  ovalen  hinteren  und  diese 
wiederum  ein  wenig  grösser  als  die  an  einem  ITügelchen  dicht  beisammen  sitzenden  SA. 
Die  obere  Augenreihe  ist  ziemlich  gerade,  vielleicht  unbedeutend  nach  hinten  gebogen 
(procurva),  die  untere,  ,von  vorn  gesehen  auch  gerade.  Die  hiuteren  MA.  liegen  um  das 
l'/^fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  ebenso  weit  von  den  SA.  Die  vorderen 
MA.  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  wenig  näher  den  SA.  sowie  den 
hinteren  MA.   Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes,  rechtwinkliches  Viereck. 

Die  Mandibeln  etwas  dünner  als  die  Schenkel,  kürzer  als  die  Patellen  des  ersten 
Beinpaares  und  vorn  kaum  gewölbt. 

Die  längeren  als  breiten  Marillen  stehen  etwas  gegen  einander  geneigt. 

Die  weit  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe  ist  kaum  den  dritten  Theil  so  lang 
als  die  Maxillen  und  nur  sehr  undeutlich  von  dem  herzförmigen,  wenig  längeren  als  breiten, 
flach  gewölbten  Steinum  getrennt 

Die  langen,  kräftigen  Beine  sind  nur  fein  behaart  Das  erste  Paar  ist  6mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax  und  das  zweite  eben  bo  lang  als  das  vierte.  Die  Palpen  sind  mit 
einer  langen  Klaue  bewaffnet 

Das  wenig  längere  als  breite  Abdomen  hat  eine  kugelförmige  Gestalt  und  überragt 
hinten  kaum  die  Spinnwarzen. 

Peru.   Maraynioe.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Theridium  graclle.  n.  sp. 

Tab.  II.  Fig.  16. 

Weib: 

Totallange  3,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,2  „ 
„         vorn  breit  ...  0,5  , 

Abdomen  lang  2,4  , 

breit  2,0  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat    Tib.  Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,9      0,7      1,5      1,3      0,9  =   6,3  Mm. 

2.  „         1,3      0,5      1,0      1,0      0,7  =    4,5  , 

3.  „         1,0      0,4      0,6      Ofi      0,5  =    3,0  „ 

4.  „         1,5      Ofi      1,1       1,0      0,7  =    4,8  „ 

Der  Cephalothorax  röthlichgelb,  die  Mittelritze,  die  Seitenfurche  am  Kopfe  und  einige 
an  den  Seiten  hinablaufende  Bänder  etwas  dunkler,  der  Kopftheil  mit  feinen  und  ziemlich 
langen  lichten  Härchen  spärlich  besetzt.  Die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und 
die  Beine  auch  dunkelgelb.  Der  Hinterleib  in  seiner  Grundfarbe  schmutzig  weiss  mit  gel- 


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-   33  - 


bem  Audiige  und  dunkleren  Adern  durchzogen,  so  dass  er  mit  rundlichen  weissen  Flecken 
bedeckt  erscheint.  Auf  dem  Bauche  zwischen  Spinnwarzen  und  Epigyne  bemerkt  man  einen 
grösseren,  viereckigen  weissen  Fleck,  der  hinten  ausgeschnitten  ist  und  die  Spinnwarzen 
zum  Theil  uinschliessL  Die  Zeichnung  des  Rückens  variirt  sehr,  die  meisten  der  vorliegen- 
den Thiere  sind  oben  ganz  weiss,  einzelne  haben  ein  grosses,  vorn  breites,  nach  hinten  zu 
schmäler  werdendes  und  an  den  Seiten  ausgezacktes,  schwarzliches  Feld,  das  bei  einem  in 
der  Mitte  unterbrochen  ist.  Bei  einem  anderen  Exemplar  ist  der  Rücken  mit  einem  ebenso 
gestalteten,  aber  schmäleren  weissen  Felde  geziert,  das  jederseits  von  einem  gezackten 
schwarzen  Bande  begränzt  wird. 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  fast  ebeuso  lang  als  Tibia  I,  vorn  nicht 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar.  Der  Kopftheil, 
nicht  höher  als  der  Brusttheil,  wird  jederseits  von  einer  deutlichen  Seitenfurche  be- 
gränzt, die  nicht  ganz  bis  in  die  flache  Mittelgrube  reicht.  Der  unterhalb  der  Augen  ein- 
gedrückte Clypeus,  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Außen,  fallt  etwas  nach  vorn  geneigt 
zum  Stirnrande  ab. 

Die  beiden  vorderen,  dunkel  gefärbten  runden  MA.  etwas  grösser  als  die  übrigen 
gleich  grossen  bernsteinfarbigen.  Die  obere  Reihe  von  oben  gesehen  gerade  und  die  Augen 
derselben  in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  fast  um  das  ein  und  einhalbfache  ihres 
Durchmessers.  Die  untere  von  vorn  betrachtet  auch  gerade,  die  beiden  MA.  derselben 
um  das  ein  und  einhalbfache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  nur  um  ihren  Durch- 
messer von  den  SA.,  welche  die  oberen  SA.  berühren  und  mit  diesen  an  einem  kleinen 
Hügelchen  sitzen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  eben 
so  breit  als  hinten  ist. 

Die  Mandibeln  schwach,  abwärts  gerichtet,  an  der  Basis  nicht  gewölbt  und  fast  eben 
so  lang  als  die  vorderen  Patellen. 

Die  Maxillen  und  die  etwas  breitere  aU  lange,  vorn  gerundete  Lippe  bieten  nichts 
Besonderes. 

Das  dreieckige,  massig  gewölbte  Sternum  bedeutend  länger  als  breit. 
Die  dünnen  Beine  spärlich  behaart,  das  erste  Paar  etwas  mehr  als  viermal  so  laug 
als  der  Cephalothorax,  das  vierte  Paar  unbedeutend  länger  als  das  dritte. 

Der  oben  hochgewölbte,  kugelförmige  Hinterleib  ist  etwas  länger  als  breit  und  über- 
ragt vorn  den  hinteren  Theil  des  Cephalothorax. 


2,8  Mm. 

1.6  „ 
1,2  . 
0,5  „ 

1.7  . 

1,2  n 
0,7  „ 

5 


Mann: 

Totallänge  

Cephalothorax  lang  

„  in  der  Mitte  breit 
-  vorn  breit  . 


Mandibeln  lang 

t.  E«7««rltB(. 


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—   34  - 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tara.  Summa 

1.  Fuss:      2,4      0,8      2,2      2,0      1,0  =   9,4  Mm. 

2.  „         1,5      0,7      1,3      1,1      0,8  =   5.4  „ 

3.  „         1,1      0,5      0,6      0,7      0,6  =    3,4  „ 

4.  „  1,4      0,6      1,0      1,0      0,7  =    4,7  „ 

In  der  Gestalt  weit  schlanker,  ganz  ähnlich  gefärbt,  nur  etwas  dunkler.  Der 
schlanke,  weit  kleinere  Hinterleib  ist  uuch  gelblichweiss,  mit  schwärzlichem,  an  den  Seiten 
gezacktem  Felde  auf  dem  Rücken  Die  Augen  haben  dieselbe  Stellung,  die  Beine  aber 
sind  viel  länger,  besonders  das  erste  Paar,  das  mehr  als  fünfmal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax  ist.  Das  Ende  der  Tibien  und  auch  die  Patellen  scheinen  dunkler,  vielleicht  roth 
gefärbt  gewesen  zu  sein. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  Simon  befindet  sich  ein  Männchen  und  zahlreiche  Weib- 
chen aus  Chili. 

Therldium  minutlssimum.  n.  sp. 

Tab.  U.  Fig,  17. 

Weib: 

Totallange  1,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  u,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,6  „ 
p  vorn  breit  ...   0,3  „ 

Abdomen  lang  1,2  , 

breit  1,3  „ 

Mandibeln  laug   0,3  „ 

Fem.     Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,0      0,3      0,7      0,6      0,4  =    3,0  Mm. 

2.  „         0,9      0,2      0,6      0,5      0,4  =    2,6  „ 

3.  „         0,6      0,2      0,3      0,3      0,3  =    1,7  „ 

4.  „         0,7      0,2      0,4      0,5      0,3  =   2,1  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  schwarz  gerandete  Steinum  orangegelb, 
die  Beine  ganz  hellgelb,  die  Schenkel  der  beiden  Vorderpaare  in  der  Endhälfte  bräunlich, 
die  Patelleu  unten,  die  Tibien  und  Metatarsen,  am  Anfange,  in  der  Mitte  und  am  Ende, 
sowie  die  Tarsen  am  Ende  mit  einem  schwarzen  Ringe  oder  Fleck  versehen,  die  Palpen 
auch  ganz  hell  und  nur  an  der  Spitze  bräunlich.  Der  oben  und  unten  schwarze  Hinterleib 
hat  auf  dem  Rücken  viele  weisse  Flecken,  die  sich  an  den  Seiten  in  einige  undeutliche, 
ßchräge  hinablaufende  Bänder  ordnen  und  vorn  jederseits  ein  wenig  mehr  zusammen- 
häufen. Ueber  den  gelben  Spiunwarzeu  sitzt  auch  ein  weisser  Fleck. 

Der  Cephalothorax  ein  wenig  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  ungefähr  eben  so  lang  als  Tibia  I,  oben  massig  hoch,  von  den  Augen  bis  zum  Be- 
ginn des  letzten  Dritttheils  ziemlich  gleich  hoch,  dann  zu  dem  Hinterrande  ziemlich  steil 
abfallend.  Die  den  Kopf  begräuzenden  Seiteofurcheii  ganz  flach  und  der  Clypeus  kaum 
höher  als  die  Area  der  Augen. 


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Die  hintere  Augenreibe  erscheint,  von  oben  betrachtet,  unbedeutend  nach  hinten  ge- 
bogen (procurva),  die  vordere  dagegen,  von  vorn  gesehen,  gerade.  Die  4  ein  etwas  längeres 
als  breites  Rechteck  bildenden  MA.  ein  wenig  grösser  als  die  an  den  Seiten  eines  kleinen 
Hisels  sitzenden,  sich  aber  nicht  vollständig  berührenden  S.A.  Die  beiden  vorderen  MA. 
liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  halb  so  weit  von  den  SA.  und  etwas  mehr  als 
am  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  unbedeutend  weiter  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  vorn  der  Lange  nach  nicht  gewölbten,  sich  berührenden  und  am  Ende  von  innen 
nach  aussen  schräge  abgeschnitteneu  Mandibeln  ebenso  lan?  als  die  Patella  und  nicht  ganz 
so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  um  die  Lippe  gekrümmten,  aussen  geruudeten  Maxillen  vorn  stumpf  zugespitzt. 

Die  etwas  breitere  als  lange  Lippe  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die  Maxillen  und  nur 
undeutlich  von  dem  schwach  gewölbten  dreieckigen  Stenum  getrennt. 

Die  dünnen  Beine  sehr  spärlich  und  fein  behaart.  Das  erste  Paar  wenig  mehr  als 
4mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  kürzer  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Pal- 
pen sitzt  eine  kleine  gezahnte  Klaue. 

Der  fast  kugelförmige  Hinterleib  ist  oben  und  unten  ein  klein  wenig  abgeflacht. 

Mann: 

Totallange  1,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,6  , 
„  vorn  breit  ...   0,3  , 

Abdomen  lang  0.7  , 

„      breit  0,5  , 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,0      0,3      0,7      0,6      0,4  =  3,0  Mm. 

2.  „         0,9      0,2      0,6      0,5      0,4  =  2,6  „ 

3.  „         0,6      0,2      0,3      0,3      0,3  =  1,7  „ 

4.  „         0,7      0,2      0,4      0,6      0,3  =  2,1  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  ziemlich  stark  gewölbte  Stenum  orange- 
gelb, die  Schenkel,  Tibien  und  Metatarsen  braunlichgelb  mit  schwachen  Spuren  einer 
dunkleren  Ringelung,  die  Patellen  und  Tarsen  hellgelb,  der  Hinterleib  gelb  mit  schwärz- 
lichem Anfluge,  oben  auf  dem  Kücken  ein  nach  hinten  zu  schmaler  werdendes  schwarzes 
Längsband,  das  von  mehreren  Paaren  heller  Flecken  und  schmalen  Querbandern  begleitet 
wird. 

Der  Cephalothorax  wenig  lauger  als  breit,  oben  der  Lange  nach  gewölbt,  etwas  hinter 
den  Augen  am  höchsten ,  die  Seitenfurchen  ganz  flach  und  der  Cl ypeus  auch  nicht  höher 
als  die  Area  derAugen.  Die  Mandibeln,  die  Augenstellung  und  die  Lippe  ebenso,  die  Ma- 
xillen gegen  einander  geneigt,  oben  weniger  stark  um  die  Lippe  gekrümmt.  Das  Stenum 
vielleicht  ein  wenig  mehr  gewölbt  Der  Hinterleib  eiförmig,  von  genndet  und  hinten 
6tumpf  zugespitzt.  Die  Reine  in  denselben  Langenverhältnissen. 

5  * 


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Peru.  Montana  di  Nancho  8000'  hoch.  Ein  Pärchen  in  der  Sammlung  der  Univer 
sität  in  Warschau. 


Therldlum  lorosum.  n.  tp. 

Tab.  II.  Fig.  18. 

Weib: 


Totallinge  

*      •  • 

7,3  Mm. 

2,9  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

2,6  , 

„        vorn  breit 

•      «  • 

1,1  „ 

4,9  , 

4,2  „ 

1,3  „ 

Fem.    Pat.  Tib. 

Metat 

Tars.  Summa 

L  1 

Fuss:      4,5      1,3  4,0 

4,0 

1,7  =  15,5  Mm. 

2. 

3,4      1,2  2,4 

2,6 

1,3  =  10,9  „ 

3. 

2,7      1,0  1,6 

2,0 

1,2  =    8,5  „ 

4. 

„         3,5      1,2  2,5 

2,7 

1,3  =  11,2  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  die  Palpen  und  die  Beine  braunlich  roth.  Das 
Ende  der  Tibien  schwarzlich.  Der  Hinterleib  obcu  fast  schwarz,  mit  drei,  von  vorn  nach 
hinten  zu,  an  Grösse  abnehmenden  unregelmässig  gestalteten,  ovalen  Ringen  und  am  Ende 
dieser  mit  einen  solchen  bis  an  die  Spinnwarzen  reichenden  Strich  in  der  Mittellinie,  von  denen 
jederseits  zwei  Paar  ganz  schmale,  ebenso  gefärbte  Händer  an  den  Seiten  hinablaufen.  Die 
Seiten  auch  dunkel,  aber  gelh  gefleckt  und  gestrichelt,  der  Bauch  in  der  Mitte  heller,  die 
röthlichgelben  Spinnwarzen  mit  einem  breiten  schwarzen  Ringe  umgeben. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
unbedeutend  länger  als  Femur  IH,  oben  massig  gewölbt,  etwas  hinter  der  Mitte  am  höch- 
sten, von  da  zu  den  Augen  hin  sanft,  nach  hinten  zu  recht  stark  geneigt  abfallend.  Die 
den  schmalen  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  flach,  ebenso  die  Mittelgrube.  Der 
Clypeus,  unterhalb  der,  an  einem  Vorsprung  sitzenden,  vorderen  Mittelaugen,  stark  einge- 
druckt, darauf  gewölbt  nach  vorn  geneigt,  ist  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weniger 
hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  vorderen  MA.  vielleicht  ein  wenig  grösser  als  die  hinteren  und  diese  sichtlich 
grösser  als  die,  an  einem  Hügel,  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  obere  Augenreihe 
erscheint,  von  oben  gesehen,  ziemlich  gerade,  nur  unbedeutend  nach  hinten  gebogen  (pro- 
curva\  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  ebenfalls  gerade.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen 
nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  eben  so  weit  von  den  SA.  und  etwas  mehr 
als  um  diesen  von  den  hinteren  MA.,  die  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch 
sichtlich  weiter  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  vielleicht  unbedeutend 
längeres  als  breites,  rechtwinkeliges  Viereck. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  danner 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 


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-    37  - 


Die  fast  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  gerundeten  Maxillen  sind  nur  wenig  gegen 
einander  geneigt  and  etwas  mehr  ah  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  breitere  als 
lange  Lippe. 

Das  massig  gewölbte,  kaum  längere  als  breite  Stenum  hat  eine  dreieckige  Gestalt. 
Die  fein  behaarten  Beine  recht  krftftig,  das  erste  Paar  fast  5l/üUial  so  lang  als  der 
Cephalothorax  und  das  vierte  Paar  unbedeutend  langer  als  das  zweite. 
Der  dicke  Hinterleib  hat  eine  kurze  eiförmige  Gestalt. 


Mann: 

Totallange   5,6  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,7  . 

in  der  Mitte  breit  2,2  r 

vorn  breit  .   .  .  1,0  „ 

Abdomen  lang   3,2  „ 

breit   2,5  „ 

Mandibeln  lang   1,2  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      4,8      1,3      4,6      4,8  1,7  =  17,2  Mm. 

2.  r         3,4      1,2      2,8      3,1  1,5  =  12,0  „ 

3.  „         2,6      0,9      1,7      2,0  1,1  =    8,3  „ 

4.  „         3,1       1,1      2,2      2,5  1,3  =  10,2  „ 


Ganz  ebenso  gefärbt,  nicht  viel  kleiner,  aber  weit  schlanker  gebaut,  das  Abdomen 
weit  kleiner  und  länglich  eiförmig,  die  Beine  verhaltnissmaasig  länger,  die  Seitenfurchen 
am  Kopftheil  des  Cephalothorax,  ebenso  wie  die  Mittelgrube,  etwas  deutlicher  markirt  und 
die  Augen  ein  wenig  gedrängter  gestellt. 

Peru.  Montana  di  Nancho.  In  einer  Höhe  von  7700'  wurde  diese  Art  von  Herrn 
Stolltzmann  entdeckt.  Ein  vollständig  entwickeltes  Pärchen  und  mehrere  junge  Thiere  be- 
finden sich  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Theridlum  volubile.  n.  sp. 


Tab.  n.  Fig.  19. 

Weib: 

Totallange   2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang   0,8  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,7  „ 

„         vorn  breit  .   ,  .  0,3  „ 

Abdomen  lang   1,6  „ 

„       breit   1,4  , 

Mandibeln  lang   0,3  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss :      1,4      0,3      1,1       1,0  0,6  =   4,4  Mm. 

2.  „         1,0      0,3      0,6      0,6  0,4  =    2,9  „ 

3.  „         0,7      0,2      0,4      0,4  0,3  =    2,0  „ 

4.  „         1,1      0,3      0,8      0,8  0,4  =    3,4  , 


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-    38  - 


Der  Cephalothorax  an  den  Seiten  fast  schwarz ,  oben  ein  wenig  heller ,  die  Area  der 
bellgefftrbten  Augen  röthlich.  hinter  diesen,  in  geringer  Entfernung,  ein  bogenförmiger  und 
auf  dem  Kopftheil  drei  schwarze  Striche,  welche  hinten  zusammenlaufen.  Die  Mandibeln 
im  oberen  Theil  braun,  im  unteren  röthlich,  die  Lippe,  die  Maxillen  und  das  Stcrnum 
schwarzbraun,  die  beiden  ersteren  aber  hell  gerandet.  Die  hellgelben  Beine  haben  an  den 
Patellen  einen,  an  den  Schenkeln,  Tibien  und  Metatarsen  drei,  zum  Theil  breite,  schwarze 
Ringe,  die  Palpen  sind  an  Femur,  Patella  und  Tibia  auch  so  gebändelt.  Der  in  der  Grund- 
farbe an  den  Seiten  und  oben  weiss  gefärbte  Hinterleib  hat  über  der  Mitte  des  Rückens 
ein,  jederseits  durch  eine  dunkelbraune  wellenförmige  Zeichnung  begranztes,  helles,  an  den 
Seiten  tief  ausgezacktes  Band,  das  vorn  schmal  beginnend,  allmählich  an  Breite  zunimmt, 
und  dann  wieder  schmaler  werdend  bis  an  die  Spinnwarzen  reicht.  An  den  Seiten  des 
Rückens  und  auch  weiter  hinab  liegen  viele  kleine  braune  Fleckchen,  die  sich  an  mehreren 
Stellen  zu  undeutlichen,  hinablaufenden  Bändern  vereinigen.  Der  Bauch  ist  schwarz,  ebenso 
auch  die  Umgebung,  der  an  der  Basis  und  der  Spitze  gelb  gefärbten  Spinnwarzen.  Die 
schwarze  Zeichnung  des  Bauches  reicht  vorn  und  an  den  Seiten  ziemlich  weit  hinauf.  Neben 
den  hellgelben  Tracheendecken  liegt  jederseits  ein  weisser  Fleck  und  ebenso  zwei  ahnliche 
vor  der  rothbraunen  Epigyne. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Tibia  IV,  wenig  langer  als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  gewölbt,  vorn  an  den  hinteren  Augen  am  höchsten, 
von  da  nach  hinten  zu  nur  sanft  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen 
nicht  tief,  aber  deutlich  vorhanden  und  der  unterhalb  der  vorderen  Augen  eingedrückte 
Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  derselben. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  MA.  etwas  grösser  als  die  SA.,  die  obere 
Reihe  derselben  von  oben  betrachtet  gerade,  ebenso  auch  die  untere  von  vom  gesehen. 
Die  oberen  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  einander  vielleicht  unbedeutend 
naher;  die  unteren  MA.  sind  auch  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  aber  kaum  um 
ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt.   Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  nur  so  lang  als 
die  Patellen  und  weit  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten,  dieser 
Gattung. 

Die  dünn  behaarten  Beine  sehr  schlank,  das  erste  fünf  und  einhalbmal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  vierte  etwas  langer  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine 
kleine  gezahnte  Klaue. 

Der  mit  weicher  Haut  bedeckte  und  einzelnen  Borstenharchen  besetzte  Hinterleib 
ist  nur  wenig  langer  als  breit  und  hat  eine  fast  kugelförmige  Gestalt. 

Peru.   Amable  Maria.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


—   3'J  - 


Therldiwn  mirabile.  n.  sp. 

Tab.  II.  Fig.  20. 

Manu: 

Totallange  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,1  „ 
„         vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

breit  1,5  r 

Mandibeln  lang   0,7  . 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      3,0      0,6      2,6      1,9      0,9  =  8,9  Mm. 

2.  „         2,2      0,6      1,7       1,4      0,8  =  6,7  „ 

3.  „         1,3      0,4      0,8      0,9      0,6  =  4,0  „ 

4.  „         1,7      0,4      1,0      1,0      0,7  =  4,8  „ 

Der  rötblicbgelbe  Cephalothorax  an  den  Seiten  schwarz  gerandet  und  oben  auf  dem 
Kopftheil  mit  einem  vorn  breiten,  nach  hinten  zu  schmaler  werdenden,  schwarzen  Fleck, 
der  vorn  die  Augen  nur  mit  drei  Strichen  erreicht  und  zweimal  ausgeschnitten  ist.  Die 
Mundtheile  und  das  Stenum  auch  röthlichgelb,  letzteres  mit  schwarzem  Anfluge.  Die 
Palpen  hellgelb,  nur  das  Geschlechtsorgan  röthlich.  Die  Schenkel,  Patellen  und  Tibien 
der  beiden  Vorderpaare,  sowie  das  Ende  der  Schenkel  der  beiden  Hinterpaare  gelblichroth, 
die  übrigen  Glieder  hellgelb,  das  Ende  der  Tibien  und  Metatarseu  aller  schwarz,  sowie 
auch  ein  Fleck  an  den  Tibien  der  beiden  Hinterpaare.  Der  weisse,  unten  im  vorderen 
Theil  des  Bauches  mit  einem  grossen  dunkleren  Fleck  versehene  Hinterleib,  hat  auf  dem 
Rücken,  besonders  auf  der  hinteren  Hallte,  ein  schwärzliches  dreieckiges  Feld,  das  von 
undeutlichen  Quer  bandern  gebildet  wird. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Patella  und  Tibia  HI,  nur  unbedeutend  langer 
als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hochgewölbt,  vorn  am  Kopf  kaum 
höher  als  am  Beginn  des  Brustrückens.  Die  den  Kopftheil  begranzenden  Furchen,  ebenso 
wie  die  kleine  Grube  auf  dem  Brusttheil  sehr  flach  und  wenig  bemerkbar.  Der  ein  wenig 
nach  vorn  geneigte  und  von  den  vorderen  Mittelaugen  überragte  Clypeus  eben  so  hoch 
als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  vorn  betrachtet  gerade  und  ebenso  auch  die 
untere  vor  vorn  gesehen.  Alle  Augen  gleich  gross,  die  der  oberen  Reihe  in  gleichen  Ab- 
ständen, um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt 

Die  vorderen  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  mehr  als  um  ihren 
Radius  von  den  unteren  SA.  entfernt,  welche  dicht  an  den  oberen,  an  einem  gemeinschaft- 
lichen Hügelchen  sitzen.   Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  kaum  gewölbten,  im  unteren  unbedeutend  nach  vorn  ge- 
krümmten Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patelleu  und  kaum  so  dick  als  die  Schenkel  des 


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—   40  — 


Die  sichtlich  längeren  als  breiten,  gegen  einander  geneigten  Maxillen  sind  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  wenig  breitere  als  lange  Lippe,  die  von  dem  längeren 
als  breiten,  dreieckigen,  schwach  gewölbten  Sternum  nur  undeutlich  getrennt  ist. 

Die  langen,  dünnen  Beine  sind  mit,  in  Reihen  stehenden,  feinen  Borstenhärchen  be- 
sestzt.  Das  erste  Paar  mehr  als  siebenmal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  das  zweite 
weit  länger  als  das  vierte. 

Der  dünn  behaarte  Hinterleib  vorn  gerundet,  in  der  vorderen  Hälfte  am  breitesten 
und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Peru.   Pathaypampa.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Theridinm  unimaeulatum.  Emerton. 

Tab.  IX  Fig.  21. 

New-England  Therid.  Trasact  of  the  Connect.  Acad.  1882  p.  15  Tab.  II  Fig.  4. 
Mann: 

Totall&nge  2,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

in  der  Mitte  breit   1,0  „ 
„         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,3  „ 

,      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

1,5 

0,4 

1,2 

0,8 

0,6  = 

4,5  Mm. 

2-  , 

1,2 

0,4 

0,8 

0,6 

0,5  = 

3,5  „ 

3-  „ 

0,9 

0,3 

0,6 

0,5 

0,4  = 

2,7  , 

4-  n 

1,1 

0,4 

0,8 

0,6 

0,5  = 

3,4  „ 

Der  Cephalothorax,  dessen  vorderster  Theil  schwarzbraun  ist,  die  Mundtheile,  das 
Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  orangegelb,  das  feiu  behaarte  Abdomen  schmutzigweiss 
mit  einem  schwärzlichen  Fleck  auf  der  Mitte  des  Rückens  und  einem  ebenso  gefärbten 
Ringe  um  die  Basis  der  Spinnwarzen. 

Der  Cephalothorax  nur  unbedeutend  länger  als  breit,  kaum  so  laog  als  Tibia  I,  oben 
nicht  hochgewölbt,  vorn  weniger  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  hinten  und  an  den 
Seiten  gerundet  und  der  von  ganz  flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  nur  wenig 
höher  als  der  Brusttheil,  an  dessen  Seiten  man  auch  einige  ganz  flache,  hinablaufende 
Rinnen  bemerkt  Eine  Mittelgrube  scheint  aber  nicht  vorhanden  zu  sein.  Der  senkrecht 
abfallende,  von  den  vorderen  Mittelaugen  nur  wenig  Überragte  Clypeus  weit  niedriger  als 
die  Mandibeln  lang,  aber  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  ist  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere  von 
vorn  betrachtet.  Die  4  MA.,  gleich  gross  und  auch  nicht  grosser  als  die  SA.,  bilden  ein 
ziemlich  regelmässiges  Viereck,  welches  ungefähr  eben  so  lang  als  breit  ist.  Die  beiden 
hinteren  MA.  sitzen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  noch  etwas  weiter  von 
den  ungefähr  eben  so  grossen  Seitenangen  und  auch  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den 


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—   41  — 


vorderen  MA.,  welche  nicht  ganz  um  diesen  von  einander  und  fast  eben  so  weit  von  den 
Seitenaugen  entfernt  sind.  Die  Seitenaugen  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten 
eines  kleinen  Hügelchens. 

Die  an  einander  schliessenden,  im  oberen  Theil  unbedeutend  gewölbten  Mandibeln 
eben  so  lau«  als  die  Patellen  aber  weit  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  nach  vorn  zu  etwas  schmaler  werdenden  und  am  Ende  geruudeten  Maxillen  sind 
9tark  gegen  einander  geneigt.  Die  etwas  breitere  als  lange,  deutlich  vom  Sternum  ge- 
trennte Lippe  vorn  leicht  gerundet.  Das  ziemlich  gewölbte,  grosse  Sternum  nur  wenig 
langer  als  breit  und  hinten  am  spitzen  Ende  auch  noch  ziemlich  breit  und  gerade  abge- 
stutzt. 

Die  ziemlich  dünnen  und  massig  langen  Beine  mit  feinen  Härchen  besetzt,  die  in  ge- 
rade Ungsreiheu  geordnet  sind.  Das  erste  Beinpaar,  etwas  langer  und  dicker  als  die 
übrigen,  viermal  so  lang  als  der  Cephalolhorax ,  das  zweite  und  vierte  ziemlich  gleich 
lang. 

Das  um  den  vierten  Theil  längere  als  breite,  vorn  gerundete  und  oben  stark  gewölbte 
Abdomen  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 


Weib: 

Totallange   2,0  Mm. 

Cephalolhorax  lang   1,0  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„         vorn  breit    ...  0,4  „ 

Abdomen  lang   1,2  „ 

„      breit   0,9  „ 

Mandibeln  lang   0,4  „ 


Fem. 

Bat. 

Tib. 

Mctat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,3 

0,4 

0,8 

0,7 

0,5  = 

3,7  Mm 

2. 

•> 

1.0 

0,4 

0,6 

0,6 

0,5  = 

3,1  , 

a. 

n 

0,8 

0,3 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,5 

4. 

1,0 

0,4 

0,6 

0,6 

0,5  = 

3,1  „ 

Der  Cephalothorax ,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  orangegelb,  die  Palpen  und  die 
Beine  heller,  das  ebenfalls  weisse  Abdomen  hat  auch  um  die  Basis  der  Spinnwarzen  herum 
einen  schwarzen  Ring  und  oben  auf  der  Mitte  des  Rückens  einen  dunklen  Fleck.  Die  Ge- 
stalt desselben  ist  ganz  ebenso,  nur  sind  die  Beine  ein  wenig  kürzer  und  ausser  der  ge- 
wöhnlichen Behaarung,  oben  an  Patella  und  Tibia,  mit  einem  langen  senkrecht  stehenden 
Haar  versehen.  Das  erste  Beinpaar,  3s/4mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  ist  nur  wenig 
länger  als  das  zweite  und  vierte.  Die  Augen  befinden  sich  in  derselben  Stellung  zu  ein- 
ander. Das  Abdomen  oben  noch  stärker  gewölbt  als  bei  dem  Manne. 

Enterprise,  Florida.  Vier  Männchen  und  zwei  Weiber  in  der  Sammlung  des  Herrn 
Marx,  welche  im  Oktober  gefangen  wurden.  Auch  bei  Philadelphia  fing  er  in  demselben 
Monat  mehrere. 

».  Z»j teilt Df,  ThertdUdM.  6 


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-   42  — 

Theridium  nigrescens. 

Tab.  IL  Fig.  22. 


Weib. 


Totallange  .   .  . 

.  3,5  Mm. 

Ccphalothorax  lang 

•  ■ 

•   1,5  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

•    1,2  „ 

„        vorn  breit 

■   0,6  „ 

•   2,4  „ 

•    1,8  „ 

•   0,7  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tar.  Summa. 

1.  ] 

j'uss:      1,9  0,6 

1,4 

1.4 

0,8  =  6,1  Mm. 

2. 

1,3  0,5 

1,0 

1.0 

0,7  =  4,5  „ 

3. 

1,0  0,4 

0,7 

0,7 

0,6  =  3,4  „ 

4. 

1,3  0,5 

0.9 

1,0 

0,7  =  4,4  „ 

Den  Cepbalothorax,  die  Mundtheile,  dasSternum,  die  Beine  und  die  Palpen  rothgclb, 
das  Abdomen  oben  weisslich,  mit  breitem,  an  den  Seiten  wellenförmigem  Langsbande  über 
der  Mitte,  die  Seiten  auch  schwarzlich,  der  hellere  Bauch  in  der  Mitte  ein  wenig  dunkeler. 

Der  Cepbalothorax  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte,  langer  als  Femur  II.,  auch  ein  wenig  langer  als  Tibia  I.,  oben  massig  hoch,  der 
Lange  nach  sanft  gewölbt.  Der  vou  deutlichen  Seitenfurchen,  die  bis  in  die  kleine  Mittel- 
grube hinaufreichen,  begränzte  Kopfthcil  nicht  höher  als  der  Brusttheil.  Der  unterhalb 
der  vorderen  Mittclaugen  etwas  eingedrückte  Clypeus  nur  wenig  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  kaum  halb  so  hoch  als  die  Länge  der  Mandibeln  betragt.  Oben  auf  dem  Kopf- 
theil  längere  anliegende  Borstenhaare. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  unbedeutend  nach  vorn  gebogen 
(recurva),  die  vordere  dagegen,  von  vorn  gesehen  gerade.  Alle  Augen  ziemlich  gleich 
gross,  die  der  oberen  Reihe  in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  etwas  mehr  als  um 
ihren  Durchmesser  entfernt.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  fast  um  ihren  doppelten 
Durchmesser  von  einander,  ein  wenig  näher  den  hinteren  MA.  und  kaum  mehr  als 
halb  so  weit  von  den  vorderen  SA.,  welche  dicht  an  den  hinteren,  an  einem  gemeinschaft- 
lichen Hügclchen  liogen.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  breiteres  als  langes,  hinten  unbedeutend 
schmäleres  Trapez. 

Die  vorn  ziemlich  gewölbten  Mandibeln  ebenso  lang  als  die  Patellcn  und  fest  ebenso 
dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  etwas  längeren  als  breiten  Maxillen  vorn  stumpf  zugespitzt  und  etwas  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe.  Das  schwach 
gewölbte,  dreieckige,  von  der  Lippe  deutlich  getrennte  Sternum  sichtlich  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar,  weit  länger  und  dicker  als  die 
anderen,  4  mal  so  lang  als  der  Cepbalothorax,  das  zweite  und  vierte  gleich  lang.  Am  Ende 
der  Palpen  eine  kleine  gezähnte  Klaue. 


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-   43  - 


Das  dicke,  oben  hoch  gewölbte  Abdomen  seitlich  ein  wenig  zusammengedrückt,  um 
den  vierten  Theil  langer  ah  breit  und  düun  mit  massig  langen  Härchen  bekleidet. 

Brasilien,  Minas  Geraes.  In  der  Sammlung  des  Itev.  Cambridge. 

Dieses  Thier  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  Tb.  gymnasticum ,  da  aber  die  Epigyne 
anders  gestaltet  und  die  Langenverhältnisto  der  Beine  einige  Verschiedenheiten  zeigen, 
so  zögere  ich  nicht,  sie-  als  besoudere  Art  zu  betrachten.  Bei  dieser  ist  der  Cephalo- 
thorax  sichtlich  langer  als  Tibia  II.,  während  es  bei  Th.  nigriscens  ein  wenig  kürzer  ist. 

Theridium  gymnasticum  n.  sp. 

Tab.  II.  Fig.  23. 

Weib: 

Totallange  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  , 

„  in  der  Mitte  breit .    1,1  „ 

„  vorn  breit    .    .    .   0,6  » 

Abdomen  lang  2,0  , 

„        breit  1.4  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.     Pat.    Tib.   Metat   Tar.  Summa 

1.  Fuss:      1,9      0,7      1,2      1,2      0,7  =  5,7  Mm. 

2.  „         1,4      0,6      0.8      0,9      0,6  =  4,3  „ 

3.  ,         0,9      0,5      0,5      0,6      0.5  =  3,0  „ 

4.  „  1,4       0,6      0,8       0,9      0,6  =  4,3  „ 

Der  Cephalothorax  röthlich  gelb,  ebenso  die  Mandibeln,  die  vorn  hell  gerandete 
Lippe  braun,  die  Maxillen,  die  Lippe,  das  Sternum,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  der 
Cephalothorax  schmutzig  gelb,  mit  schwarzlichem,  an  den  Seiten  wellenförmigem,  von  Weiss- 
begränztem,  ziemlich  breitem  Längsbandc  über  der  Mitte  des  Rückens,  die  Seiten  auch 
dunkler  angeflogen. 

Der  Cephalothorax  nur  unbedeutend  länger  als  Tibia  I,  wenig  kürzer  als  Femur  DI. 
oder  DJ,  um  den  sechsten  Theil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  vorn  an  den  Augen  kaum  höher  als  an  der  flachen 
Mittelgrube,  hinter  dieser  zum  Hinterrande  ziemlich  steil  abfallend.  Der  Kopftheil  wird 
durch  tiefe  Seitenfurchen  deutlich  begränzt  und  der  senkrecht  abfallende,  unterhalb  der 
Augen  nicht  eingedrückte  Clypeus  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augen- 
reihe ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (procurva),  die  vordere,  von  vorn  gesehen,  dagegen 
gerade.  Die  Augen  beider  Reihen  sitzen  in  ziemlich  gleicher  Entfernung  von  einander  und 
zwar  die  der  hinteren  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser,  die  der  vorderen  ebenso,  nur 
sind  bei  dieser  die  beiden  MA.  von  einander  ein  wenig  weiter  als  von  den  SA.  entfernt. 
Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes,  rechtwinkeliges  Viereck. 

Die  vorn  an  der  Basis  unbedeutend  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Man- 
dibeln ebenso  lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Bei«i»aares 


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-    44  - 


Die  etwas  längeren  Maxillen  stark  gegen  einander  geneigt,  vorn  stumpf  zugespitzt,  an  der 
Aussenseite  vorn  gerundet,  in  der  Mitte  leicht  ausgeschnitten,  an  der  Innenseite  vorn 
ziemlich  gerade,  hinten  um  die  nicht  ganz  so  lange,  vorn  gerundete  Lippe  stark  ausge- 
schnitten. 

Das  herzförmige  Stcrnum  ebenso  breit  als  lang  und  massig  gewölbt 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar,  als  das  längste,  mehr  als  vier 
mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  und  vierte  gleich  lang,  das  dritte  am  kür- 
zesten.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  gezahnte  Klaue. 

Der  oben  mit  einzelnen  Härchen  besetzte  Hinterleib  hoch  gewölbt  und  ungefähr  um 
den  vierten  Theil  länger  als  breit. 

Rio  Janeiro.   Im  kaiserlichen  Hofcabinet  in  Wien. 

Theridium  ethicum  n.  8p. 

Tab.  U.  Fig.  24. 


Mann: 


.   3,2  Mm. 

Cephalothorax  lang 

■  • 

■   1,6  , 

.          in  der  Mitte  breit 

•    1,2  „ 

.         vorn  breit 

• 

•    0,6  „ 

•     LS  n 

„       breit  . 

■    1,3  „ 

0,7  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tar.  Summa 

1.  Fuss:      2,3  0,7 

1,9 

1,7 

0,8  =  7,4  Mm. 

2.  „          1,6  0,5 

1,2 

1,3 

0,6  =  5,2  „ 

3.  „          1,0  0,4 

0,7 

0,9 

0,5  =  3,5  „ 

4.  „          1,4  0,5 

1,0 

1,1 

0,0  =  4,6  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  uud  das  Sternuni  röthlicb  gelb,  die  Furchen  und 
Vertiefungen  auf  dorn  erstcren  ein  wenig  dunkeler,  die  Schenkel  und  die  Patellen  des  ersten 
Beinpaarcs  auch  rüthlich  gelb,  die  Übrigen  Glieder,  sowie  die  anderen  Beine  und  die  Palpen 
gelb.  Das  Abdomen  unten  einfarbig  hell,  oben  bräunlich  grau  mit  zwei  wellenförmigen 
weissen  Längsbändern,  die  ein  gezacktes  dunkleres  Längsband  einschliessen. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  I,  kürzer  als  Tibia  I,  oben  nicht  hoch  gewölbt  und 
ziemlich  gleich  hoch.  Der  nach  vorn  zu  nicht  erhobene  Kopftheil  durch  recht  tiefe  Seiten- 
furchen begiänzt  und  etwas  hinter  der  Mitte  auf  dem  Brusttheil  eine  rundliche  Grube, 
von  der  aus  mehrere  deutliche  Rinnen  nach  den  Seitenrändern  laufen.  Der  ziemlich  senk- 
recht abfallende,  von  den  vorderen  Mittelaugen  nur  wenig  uberragte  Clypeus  etwas  höher 
als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  die  obere  Augenreihe,  von  oben  gesehen,  gerade 
und  ebenso  die  untere  von  vorn  betrachtet  Die  beiden  hinteren  MA.  sind  von  einander 
und  den  vorderen  MA.  um  ihren  Durchmesser,  von  den  SA.  aber  ein  wenig  weiter 


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—   45  — 


entfernt.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast 
ebenso  weit  von  den  SA.;  die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat.  Die  Mandibeln,  oben  an  der  Ba- 
sis unbedeutend  gewölbt,  unten  verjüngt  und  ein  wenig  divergirend  zulaufend,  sind  ebenso 
lang  als  die  Patellen  und  weit  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  kaum  gegen  einander  geneigten  Maxillen,  vorn  am  Ende  zu- 
gespitzt, an  der  Innenseite  ein  wenig  ausgeschnitten,  an  der  Aussenseite  gerundet,  umschliessen 
zum  grossen  Theil  die  halb  so  lange  Lippe,  welche  nicht  länger  als  breit  und  vorn  gerun- 
det ist.  Das  schwach  gewölbte,  kaum  längere  als  breite  Sternura  hat  eine  herzförmige 
Gestalt. 

Alle  Beine  fein  und  recht  lang  behaart,  das  erste  Paar  bedeutend  länger  und  dicker 
als  die  übrigen,  das  vierte  kürzer  als  das  zweite. 

Das  oben  und  an  den  Seiten  mit  langen  Härchen  besetzte  Abdomen  ist  fast  um  den 
dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zu- 
gespitzt 

In  dem  kaiserlichen  Hofcabinet  in  Wien  befindet  sich  ein  Exemplar  aus  Rio  Janeiro. 

Theridium  eximium  n.  sp. 

Tab.  II.    Fig.  25. 

Weib: 

Totallange   5,4  Min. 

Cephalothorax  lang   2,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit .   1,7  „ 

„  vorn  breit     ...   0,9  „ 

Abdomen  lang  3,2  , 

„      breit  2,1  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Mctat.  Tar.  Summa 


1.  Fuss: 

2,3 

1,0 

2,9 

2,H 

1,2 

=  11,2  Mm. 

2-  * 

2,6 

0,9 

2,0 

2,0 

1,0 

=   8,5  „ 

3.  „ 

2,0 

0,8 

1,2 

1,6 

0,9 

=   6,5  „ 

4.  „ 

3,0 

1,0 

2,0 

2,3 

1,1 

=    9,4  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb,  die  Furchen  auf  demselben  etwas  dunkeler,  die  Mtind- 
thcile,  das  Sternum,  die  Schenkel  und  Patellcn  der  Beine  auch  orangefarben,  die  übrigen 
Glieder  der  letzteren,  sowie  die  Palpen  heller  gelb.  Das  Ende  der  Tibien  uud  Metatarsen 
ist  an  allen  Beinen  schwarzbraun.  Der  hell  giaue  Hinterleib  hat  oben  über  dem  Bücken 
ein  breites  braunes  Band,  das  von  fünf,  vorn  gerundeten,  hinten  meist  etwas  ausgeschnit- 
tenen Flecken  gebildet  wird  uud  an  den  Seiten  schräge  hinablaufende  Bftnder  von  der- 
selben Farbe. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  ungefähr  halb 
so  breit  als  hinten  in  der  Mitte,  etwas  kürzer  als  Femur  II.  und  ein  wenig  länger  als 
Tibia  II.,  oben  recht  flach  gewölbt,  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten  von  da  zu  dem 
Hinterrande  hin  ganz  langsam  gesenkt. 


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-   46  - 


Der  Kopftheil  wird  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzt,  die  oben  bis  zur  kleinen 
Mittelgrube  hinanreichen,  von  der  aus  strahlenförmig  jederseits  einige  flache  Rinnen  zu 
den  Seitenrrändern  hinablaufen.  Der  unterhalb  der  Augen  etwas  eingezogene  und  daher 
nnch  vorn  geneigte  Clypeus  ist  höher  als  die  Area  der  Augen  aber  kaum  mehr  als  halb 
so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  vorn  betrachtet  erscheint  die  vordere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  hintere 
von  oben  gesehen.  Die  Augen  sind  alle  ziemlich  gleich  gross  und  die  der  vorderen  Reihe 
stehen  in  gleichen  Entfernungen,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander.  Die 
hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  von  einander  aber  etwas  weiter 
entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn  ein  wenig  schmäler  als  hinten,  aber 
nicht  breiter  als  hoch  ist. 

Die  Mandibeln  ebenso  lang  als  die  Patellen  und  so  dick  wie  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  Maxillen  etwas  länger  als  breit,  in  der  vorderen  Hälfte  am  breitesten,  vorn 
stumpf  zugespitzt  und  wenig  gegen  einander  geneigt. 

Die  Lippe  halb  so  lang  als  die  Maxillen,  etwas  breiter  als  lang,  vorn  leicht  gerundet 
und  durch  eino  deutliche  Furche  vom  herzförmigem  Sternum  getrennt. 

Das  kurz  und  dilun  behaarte  Abdomen  hat  eine  länglich  ovale  Gestalt. 

Die  Beine  dann  mit  kurzen  Härchen  besetzt,  das  erste  Paar  fünf  mal  so  latig  als 
der  Cephalothorax,  das  vierte  etwas  länger  als  das  erste. 

Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  gezähnte  Klaue. 

Mann: 

Totallänge  3,2  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,3  „ 


in  de 

tr  Mitte  breit 

•  i,o  „ 

„  vorn 

breit     .  . 

•   0,5  „ 

■    1,9  w 

•    1,1  * 

•   0,5  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tar.  Summa 

1. 

Fuss:      2,1  0,5 

1,9  1,9 

1,0  =  7,4  Mm. 

■1. 

1,6  0,4 

1,3  1,4 

0,8  =  5,5  „ 

3. 

1,2  0,3 

0,8  1,0 

0,7  =  4,0  „ 

1. 

1,6  0,5 

1,2  1,4 

0,8  =  5,5  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt,  nur  das  Sternum  mit  bräunlichem  Anfluge  und  hellerem  Längs- 
strich in  der  Mitte.  Die  Zeichnung  des  Abdomens  sehr  undeutlich,  besonders  die  braunen 
Striche  an  den  Seiten.  Die  Gestalt  des  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Abdomen 
ganz  ebenso.  Die  Beine  in  ihren  Längenverhältnissen  ein  wenig  abweichend,  da  das  vierte 
Paar  ebenso  hing  als  das  zweite  ist ;  die  Augeu  haben  eine  ähnliche  Stellung  zu  einander, 
nur  sind  die  beiden  vorderen  MA.  vielleicht  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen  und  stehen 
von  einander  etwas  weiter  als  von  den  SA.  entfernt.  Das  von  den  4  MA.  gebildete  Vier- 
eck auch  vorn  unbedeutend  schmäler  als  hinten. 


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-   47  - 

In  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge  befinden  Bich  Exemplare  vom  Amazonenstrom 
und  in  meiner  aus  N.  Granada.   E,  Simon  besitzt  welche  aus  Para. 


Thuridlum  magniflcum  n.  sp. 

Tab.  II.  Fig.  26. 

Weib: 

Totallange  4,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

„  vorn  breit  ...  0,8  Mm 

„         in  der  Mitte  breit  1,3  „ 

Abdomen  lang  3,1  „ 

„      breit  2,4  „ 

Mandibcln  lang  0,7  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,3      0,7      1,8      1,7      0,9   =    7.4  Mm. 

2.  „         1,8      0,6      1,2      1,1      0.8    =    5,5  , 

3.  „         1,3      0,5      0,8      1,0      0,7    =    4,3  „ 

4.  „         1,8      0,6      1,2      1,3      0,H    =    5,7  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  an  den  Seiten,  ziemlich  weit  hinauf,  bräunlich,  ebenso  die 
Mittelgrube  und  der  Kopftheil,  die  Mundtbeile,  das  Steinum,  die  Palpen  und  die  Beine 
auch  gelb,  die  Schenkel  der  beiden  Vorderpaare  ein  wenig  dunkeler  und  an  den  Tibien 
des  ersten  Paares  drei  undeutliche,  röthliche  Ringe.  Das  Abdomen  unten  gelblich  mit 
weissen  Flecken,  an  den  dunkel  genetzten  Seiten  weiss,  oben  über  dem  Rücken  desselben 
ein  breites,  aus  fünf  grossen  schwarzbräunlichen  herzförmigen  Flecken  besteheudes  Längs- 
band,  dass  jederseits  von  eiuem  schmalen  weissen  begranzt  wird. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  am  gerundeten 
Kopf  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  fast  ebenso  lang  als  Tibia  I  oder  Femur  II, 
oben  nur  niedrig  gewölbt  und  etwas  hinter  den  Augen  nur  unbedeutend  höher  als  am 
Brusttheil,  welcher  mit  einer  deutlichen,  rundlichen  Mittelgrube  und  flachen  Furchen  an 
den  Seiten  versehen  ist  Der  unterhalb  der  Augen  nur  wenig  eingedrückte  Clypeus,  wenig 
höher  als  die  Area  der  Augcu  und  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreiho  unbedeutend  nach  vorn  gebogen 
(recurva),  die  vordere  aber,  von  vorn  gesehen,  gerade.  Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross 
und  die  hinteren  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  von  einander  aber  etwas 
weiter  entfernt.  Die  Augen  der  vorderen  Reihe  liegen  in  ziemlich  gleichen  Entfernungen 
von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als 
breites  Viereck,  welches  vorn  ein  wenig  schmaler  als  hinten  ist.  Die  Seitenaugen  sitzen 
dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  ganz  niedrigen  Hügclchens. 

Die  vorn  ein  wenig  gewölbten  Mandibeln  kaum  dünner  als  die  Seheukel  und  ebenso 
lang  als  die  Patellen  des  ersten  Beinpaares. 

Die  längeren  als  breiten,  vorn  und  an  der  Aussenseite  gerundeten,  hinten  an  der 
Innenseite  um  die  Lippe  herum  ausgeschnittenen  Maxillen  umschliessen  diese  nur  zum 


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-   48  - 


Theil  und  sind  nur  unbedeutend  gegen  einander  geneigt.  Die  vorn  stumpf  zugespitzte, 
ungefähr  ebenso  lange  als  breite  Lippe  hat  eine  abgerundete,  dreieckige  Gestalt. 

Das  unbedeutend  längere  als  breite,  dreieckige  Sternum  ist  ziemlich  gewölbt. 

Das  Abdomen  gross,  kugelförmig,  wenig  langer  als  breit  und  auf  dem  Rücken  mit 
einzelnen  Härchen  besetzt. 

Die  stachellosen  Beine  dünn,  mit  feinen  Borstenhärchen  besetzt,  welche  zum  Tbeil 
in  regelmässigen  Längsreihen  geordnet  stehen.  Das  erste  Paar  beträchtlich  länger  als  die 
anderen  und  4'/3  Mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  unbedeutend  langer  als  das 
zweite.   Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  gezahnte  Klaue. 

Mann: 

Totullängc  2.3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  , 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
,  vorn  breit  .   .   .  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,3  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang   0,5  „ 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,7      0,5       1,3       1,2      0,7    =    5,4  Mm. 

2.  r         1,1      0,3      0,9      0,8      0.5    =    3,6  „ 

3.  „         0,9      0,2      0,6      0,6      0,4    =    2,7  „ 

4.  „         1,1      0,3      0,9       0,9      0,5    =    3,7  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt  als  das  Weib,  nur  besteht  das  Mittelband  auf  dem  Rücken  des 
verhaltnissmassig  weit  kleineren  Abdomens,  aus  einem  nicht  unterbrochenen,  braunen 
Bande. 

Die  hintere  und  die  vordere  Augenreihe  erscheinen  beide  gerade,  erstere  von  oben 
und  letztere  von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA.  sind  deutlich  ein  wenig  grösser 
als  die  übrigen  und  bilden  mit  den  vorderen  ein  ziemlich  regelmässiges  Quadrat.  Die 
Augen  stehen  überhaupt  ein  wenig  gedrängter,  die  beiden  hinteren  MA.  sind  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  nicht  ganz  so  weit  von  den  Seitenaugen  entfernt. 

Der  vorn  sich  erweiternde  Tibialtheil  der  Palpen  ist  länger  und  weit  breiter  als  der 
kleine  Patellartheil,  der  Femur  ungefähr  ebenso  lang  als  das  Endglied.  Alle  übrigen 
Theile  weichen  in  ihrer  Bildung  von  denen  des  Weibes  nicht  ab. 

Brasilien.  Prov.  Amazonas.   Ein  Pärchen  in  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 


Theridium  tesselatum  n.  sp. 

Taf.  II.  Fig.  27. 

Weib: 

ToUllange  3,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,2  „ 

„         vorn  breit  ...  0,5  „ 


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—   49  — 


Abdomen  lang  . 

.  2,6 

„      breit  . 

,  2,0 

Mandibeln  lang  . 

.  0,6 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tara. 

Summa 

1. 

Fuss:      2,0  0,7 

1,3 

1,6 

0,9 

6,5  Mm. 

2. 

1,5  0,6 

1,0 

1,2 

0,8 

5,1  „ 

3. 

1,1  0,5 

0,6 

0,9 

0,6 

3,7  „ 

4. 

1,7  0,6 

1,0 

1,3 

0,8 

5,4  „ 

Der  Cephalothorax  röthlich  gelb,  an  den  Seiten  weit  hinauf  braun,  die  Mundtheilc 
auch  röthlich  gelb,  das  Sternum  heller  gelb  mit  einem  nicht  ganz  durchgehenden  schwarzen 
Längsstrich  in  der  Mitte,  die  Beine  gelb,  die  Schenkel  derselben  vorn  nnd  hinten  bräun- 
lich, besonders  die  der  beiden  Vorderpaare  und  alle  Glieder  am  Ende  mit  einem  mehr 
oder  weniger  deutlichen  schwarzen  Ringe  versehen.  Der  Kücken  des  gelblichen  Hinter- 
leibes hat  jederseits  ein  breites,  von  3  schmalen  hellen  Querbändern  unterbrochenes  Längs- 
band. Zwischen  diesen  beiden  dunkelen  Langsbandern  liegt  ein  gelbes,  jederseits  von  einem 
schmalen  weissen,  wellenförmigen  begräuztes,  in  dem  sich  hinten  ein  kleiner  schwarzbrauner 
Fleck  befindet.  Der  Bauch  ist  gelb,  hat  in  der  Mitte  einen  braunen  Heck  und  an  den 
ebenfalls  gelben  Seiten  bemerkt  man  einige  schräge  hinablaufende  schwarze  Bander. 

Der  vorn  ziemlich  spitz  zulaufende  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  fast  so  lang 
als  Feinur  II,  vorn  lange  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt, 
am  Beginn  des  Enddrittheils  am  höchsten ,  von  da  zu  den  Augen  hin  sanft,  nach  hinten 
aber  recht  schräge  gesenkt.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen,  sowie  die 
breite  Mittelgrube  ganz  flach.  Der,  von  der  Hervorragung  des  oberen  Kopftheils,  an 
welchem  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  sitzen,  stark  uberragte  und  nach  vorn  geneigte 
Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  ebenso  die 
vordere,  wenn  man  dieselbe  von  vorn  sieht. 

Die  Augen  sind  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  beiden  vorderen  M.A.  unbedeutend 
grösser  als  die  übrigen.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  nicht  ganz  um  ihren  Durch- 
messer von  einander,  fast  nur  halb  so  weit  von  den  SA.  und  etwas  mehr  als  um  diesen 
von  den  hinteren,  ovalen  MA.,  die  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nicht 
ganz  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an  den  Seiten 
eines  kleinen  Hügels,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren  und  die  4  M.A.  bilden  ein  fast 
höheres  als  breites,  rechtwinkliges  Viereck. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Patellen  und  weit  dünner 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  gegen  einander  geneigten ,  vorn  stumpf  zugespitzten  und  doppelt  so  langen  als 
breiten  Maxillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die  nicht  halb  so  lange,  vorn  gerundete, 
etwas  breitere  als  lange  Lippe.  Das  Sternum  ist  flach  gewölbt,  kaum  langer  als  breit, 
hinten  abgerundet  zugespitzt,  vorn  gerade  und  durch  eine  Furche  deutlich  von  der  Lippe 
getrennt. 

Die  fein  und  dünn  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  etwas  mehr  als  vier 

f.  S»yi«rling,  TborKUldM.  7 


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mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  ein  wenig  länger  als  das  zweite ,  die  kurzen 
und  verhältnismässig  dicken  Palpen  haben  am  Endgliede  eine  gezahnte  Klaue. 

Der  vorn  und  hinten  gerundete,  dicke  Hinterleib  hat  eine  ovale  Gestalt. 

Peru,  Nancho.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau.  Herr  L.  Becker  in 
Brüssel  besitzt  ein  Exemplar  aus  Venezuela.  Ein  Exemplar  von  Rio  Janeiro  im  kaiserlichen 
Hofcabiuet  in  Wien. 

Diese  Art  hat  grosse  Aebnlichkeit  mit  dem  europäischen  Theridium  sisyphium  Cl.  bei 
ihr  fehlt  aber  das  dunkele  Längsband  über  der  Mitte  des  Cephalothorax  und  die  schwarze 
Einfassung  des  Sternums.  Am  Bauche  hat  die  europäische  Art  meist  gleich  vor  den  Spinn- 
warzen einen  schwarzen  Fleck,  diese  mehr  in  der  Mitte  einen  braunen.  Den  grössten 
Unterschied  bieteu  aber  die  Augen,  die  bei  den  Th.  sisyphium  nicht  so  zusammenge- 
drängt sind. 

Theridium  lyra  Hentz.? 

Tab.  II.  Fig.  28. 

Theridium  lyra.  Arachn.  Writ.  bey  N.  M.  Hentz.  edit.  by  Burgess.  :Boston  1875.  p.  150 
Tab.  16.  Fig.  21. 
Weib: 

Totallange  2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

in  der  Mitte  breit.  0,9  „ 

„           vorn  breit    .  .  .  0,4  „ 
Abdomen  lang  1,8  „ 

„     breit  1,8  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Motat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      2,0      0,5      1,6      1,6      0,8  =  6,5  Mm. 

2.  „         1,3      0,4      0,9      1,0      0,6  =  4,2  „ 

3.  „         0,9      03      0,4      0,6      0,4  =  2,6  „ 

4.  „  1,2      0,4      0,8      1,0      0,5  =  3,9  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  breitem  rothem  Längsbande,  welches  vorn  die  ganze 
Breite  des  Kopfes  einnimmt,  nach  hinten  zu  aber  etwas  schmäler  wird.  Die  gelben  Man- 
dibeln vorn  mit  einem,  das  Ende  nicht  erreichenden,  rothen,  spitz  zulaufenden  Längsbande. 
Die  Maxillen,  die  Lippe,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  hell  gelb,  die  Schen- 
kel des  ersten  Paares  am  Ende  und  in  der  Mitte  roth,  die  Patellen  ganz  röthlich  gelb. 
Am  Ende  aller  Metatarsen  und  Tibien  ein  schwarzer  Ring,  sowie  in  der  Mitte  derselben, 
unten  ein  bis  zwei  schwarze  Flecken.  Das  oben  weisse,  mit  einem  braunen  Netz  Aber- 
zogene Abdomen  ist  auf  dem  Kücken  dunkeler  und  mit  undeutlichem  Längsbanden  versehen, 
welches  von,  im  Zickzack  laufenden,  weissen  Bändern  begränzt  wird.  Der  Bauch  einfarbig 
hell  braun,  und  die  gelben  Spinnwarzen  am  Ende  braun. 

Der  Cephalothorax  nur  unbedeutend  langer  als  breit,  vorn  ungefähr  halb  so  breit  als 
in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  von  hinten  bis  zur  Mitte  schräge  ansteigend  und 


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—   51  — 

dann  nach  vorn  zu  unbedeutend  geneigt.  Die  Seitenfurchen  an  Kopfe  ganz  flach ,  so  dass 
dieser  ziemlich  unmerklich  in  den  Kopftbeil  übergeht.  Der  unterhalb  der  Augen  nur  wenig 
eingedrückte  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  derselben  und  weit  niedriger  als  die  Man- 
dibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen, 
die  vordere  dagegen,  von  vorn  betrachtet,  ziemlich  gerade.  Alle  Augen  ziemlich  gleich 
gross.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  aber 
nicht  ganz  so  weit  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  den  vorderen  MA.,  welche 
auch  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  um  ihren  Radius  von  den 
SA.  entfernt  sind.   Die  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Patellen  und 
dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  übrigen  Mundtheile,  sowie  das  Ster- 
num  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  dünn  und  das  erste  Paar  derselben  weit  länger  als 
die  übrigen,  sechs  und  ein  halb  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Das  Abdomen  hat  eine  kugelförmige  Gestalt 

Centreville,  Florida.   In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx. 

Theridium  über  n.  sp. 

Tab.  II.  Fig.  29. 

Weib: 

Totallänge  1,9  Mm 

Cephalothorax  lang  0,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit .  0,6  „ 

„  vorn  breit    ...  0,3  B 

Abdomen  lang  1,4  „ 

„      breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,2  „ 

Fem.    Pat     Tib.  Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      0,8      0,2      0,4      0,4      0,3  =  2,1  Mm. 

2.  „  0,6      0,2      0,3      0,4      0,3  =  1,8  „ 

3.  ,  0,4      0,2      0,2      0,3      0,2  =  1,3  „ 

4.  „  6,8      0,2      0,3      0,4      0,3  =  2,0  „ 

Der  Cephalothorax  hell  rothbraun,  die  Mundtheile,  das  Steinum  und  die  Palpen  röth- 
lich  gelb,  die  Beine  gelb  mit  rothbraunen  Ringen  am  Ende  aller  Gliedor  und  in  der  Mitte 
der  Tibien  der  beiden  ersten  Paare.  Das  Abdomen  braun ,  oben  über  dem  Rücken  ein 
weisses,  mit  braunen  Flecken  durchsetztes  Längsband,  das  vorn  ziemlich  breit,  einen  grös- 
seren braunen  Fleck,  in  Form  einer  Lanzenspitze,  einschliesst  und  hinten  schmal  bis  an 
die  Spinnwarzen  hinabreicht.  An  der  Seite  läuft  ein  schräges,  von  hinten  nach  vorn  ge- 
richtetes Band  bis  in  die  Nähe  der  Epigyne  hinab. 

Der  Cephalothorax  kaum  länger  .als  breit,  vorn  ungefähr  halb  so  lang  als  in  der 
Mitte,  unbedeutend  kürzer  als  Femurl,  oben  riemlich  hoch  gewölbt,  in  der  Mitte  am  höchsten, 

7» 


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-   52  - 


vod  da  zu  den  Augen  faia  nur  wenig  geneigt,  hinten  recht  schräge  abfallend.  Eine  Mittel- 
grube fehlt  ganz  und  die  Seitenfurchen  am  Kopftheil  nur  im  unteren  Theil  ganz  flach  vor- 
handen. Der  Clypeus  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  weniger  hoch  als  die 
Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  nach 
vorn  gebogen  (recurva),  die  von  vorn  betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  SA.  ein  wenig 
nach  oben  gebogen  ist.  Die  beiden  vorderen  MA.,  vielleicht  unbedeutend  grösser  als  die 
Übrigen  gleich  grossen,  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durohmesser  von  einander,  halb  so 
weit  von  den  SA.  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA.,  welche  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  etwas  weniger  weit  von  den  hinteren  SA.  entfernt  sind. 
Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines 
kleinen  Hügels. 

Die  Mandibeln  vorn  nicht  gewölbt,  dünner  als  der  Femur  und  eben  so  lang  als  die 
Patella  des  ersten  Beinpaares.  Die  Endklaue  kurz  und  keine  Z&hnchen  an  den  Randern 
des  Falzes,  in  den  sie  sich  legt 

Die  Maxillen  fast  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt,  nur  wenig  gegen 
einander  geneigt  und  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  längere  als  breite  Lippe. 

Das  hinten  an  der  Spitze  abgestumpfte,  nur  wenig  gewölbte,  dreieckige  Sternum  fast 
ebenso  breit  als  lang. 

Die  behaarten  und  mit  einzelnen  langen  Borstenbarchen  besetzton  Beine  ziemlich  kurz, 
das  erste  Paar  nur  unbedeutend  länger  als  das  vierte  und  dreimal  so  lang  als  der  Cepha- 
lothorax.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  Klaue. 

Der  oben  hoch  gewölbte,  fast  kugelförmige  Hinterleib  kaum  länger  als  breit  und  mit 
kurzen  Härchen  dünn  bekleidet. 

Brasilien.   Prov.  Amazonas.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 

Theridium  differens.  Em. 

Tab.  IL  Fig.  30. 

Emerton;  N.  England  Therididae  Transact.  of  the  Connect.  Acad.  1882.  p.  9  pl.  I  fig.  1. 
Mann: 

Totallänge  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vorn  breit   ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  „ 

„      breit  1,2  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat    Tib.  Metat  Tars.  Summa 
1.  Fuss:      2,0      0,6      1,7      1,7      0,7  =   6,7  Mm. 


2.  fy        1,4      0,6      1,0      1,0      0,6  =   4,6  „ 

3.  „        0,9      0,3      0,7      0,7      0,4  =    3,0  „ 

4.  „         1,1      0,4      0,8      0,8      0,4  =c   3,5  , 


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—   53  — 

Der  Cephalothorax  orangefarben,  die  Mittelgrube  dunkler,  die  Mundtheile,  das  Ster- 
num,  die  Beine  und  die  Palpen  auch  röthlich  gelb,  nur  das  Endglied  der  letzteren  bräun- 
lich, der  Hinterleib  oben  röthlich  schwarzbraun  mit  zwei  schmalen  weissen,  wellenförmigen 
Langsbftndern,  die  ein  helleres  Band  einschliessen ;  der  Kopf  heller  braun,  die  erhabene 
Wulst  am  vorderen  Theil  desselben  gelb.  Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  ebenso 
lang  als  Tibia  H,  vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und 
dritten  Fusspaar,  massig  hochgewölbt,  der  Kopftheil  unbedeutend  höher  als  der  Brosttheil, 
jedereeits  von  einer  flachen  Furche  und  hinten  von  einer  massig  tiefen ,  länglichen  Grube 
begranzt  Der  unterhalb  der  Augen  stark  eingedrückte  Clypeus  fällt  fast  senkrecht  zum 
Stirnrande  ab. 

Die  vorderen,  braun  gefärbten  MA.  kaum  grösser  als  die  übrigen  bernsteinfarbenen. 
Die  obere  Augenreihe,  von  oben  gesehen,  gerade,  die  untere  von  vorn  betrachtet  etwas 
nach  unten  gebogen.  Die  oberen  MA.  sind  von  den  SA.  um  ihren  Durchmesser  entfernt, 
aber  nicht  ganz  so  weit  von  einander. 

Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur 
halb  so  weit  von  den  SA.,  die  mit  den  oberen  SA.  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen 
sitzen  und  einander  fast  berühren.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  etwas  breiteres  Viereck, 
das  ungefähr  eben  so  hoch  als  breit  ist. 

Die  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  vorderen  Patellen,  senkrecht  abwärts  gerichtet 
und  vorn  an  der  Basis  kaum  gewölbt. 

Die  Lippe  und  die  Maxillen  haben  die  gewöhnliche  Gestalt,  das  recht  stark  gewölbte, 
dreieckige  Sternum  ist  unbedeutend  l&nger  als  breit 

Die  Beine  lang  und  dünn,  spärlich  behaart,  das  erste  Paar  fast  7  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax  und  das  zweite  sichtlich  länger  als  das  vierte.  Oben  auf  den  Tibien  zwei 
und  auf  der  Patella  ein  längeres  und  dickeres  Borstenhaar. 

Der  Hinterleib,  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  hat  eine  eiförmige  Gestalt 
Unten,  am  vorderen  Theil  des  Bauches,  befindet  sich  eine  längliche,  aus  einer  dicken  glän- 
zenden Chitinhaut  bestehenden  Wulst 


Weib: 


3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,1  , 

„          in  der  Mitte  breit 

1,0  „ 

„          vorn  breit 

•      ■  • 

0,4  „ 

2,0  „ 

2,0  „ 

0,6  , 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  ] 

Fuss:      1,8  0,6 

1,3 

1,4 

0,7  = 

5,8  Mm. 

2. 

„         1,3  0,6 

0,9 

0,9 

0,6  = 

4,2  , 

3. 

0,9  0,3 

0,5 

0,6 

0,4  = 

2,7  „ 

4. 

1,2  0,4 

0,8 

0,8 

0,5  = 

3,7  „ 

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—   54  — 


Der  Cephalothorax  die  Mundtheile  und  das  Sternum  orangegelb,  die  Palpen  und  die 
Beine  hellgelb,  der  Hinterleib  bräunlich  geädert  mit  undeutlichem,  vorn  breitem,  hinten 
schmalerem  hellem  Längsbande.  Die  Stellung  der  Augen  und  die  Gestalt  des  Cephalothorax 
ebenso  wie  bei  dem  Manne,  die  Beine  aber  verhältnissmassig  kürzer  und  der  grosse  dicke 
Hinterleib  kugelförmig. 

Boston.   Im  Benitz  des  Herrn  E.  Simon. 

Herr  Marx  hat  ein  männliches  Exemplar  von  der  Fortress  Mouroe ,  bei  welchem  das 
helle,  von  weissen  zackenförmigen  Linien  begrfinzte  Rücken  band  weit  deutlicher  vorhanden 
ist.  Derselbe  fing  dieses  Thier  auch  im  Monat  April  in  Florida.  Bei  einem  anderen  aus 
San  Antonio  in  Texas,  welches  im  October  gefangen  wurde,  sind  nur  Spuren  des  Rücken- 
bandes zu  bemerken. 


Theridium  Antonll.  n.  8p. 

Tab.  H.  Fig.  31. 

Mann: 


Cephalothorax  lang 

•   •   •   1,1  » 

„        in  der  Mitte  breit    1,0  „ 

„        vorn  breit 

...   0,5  „ 

...    LI  n 

.    .    .    1,0  , 

...   0,6  , 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:      1,6  0,5 

1,4 

1,4     0,7  =   5,6  Mm. 

2. 

■         1.3  0,4 

1,0 

1,0      0,6  =   4,3  „ 

3. 

1,0  0,4 

0,6 

0,6      0,5  =    3,1  „ 

4. 

1,2  0.4 

0,9 

0,9      0,6  =   4,0  „ 

Der  gelbe,  an  den  Seiten  schwarz  gerandete  Cephalothorax  zeigt  oben,  auf  dem  hin- 
teren Theil  des  Kopfes,  Spuren  eines  schwarzen  Längsbandes,  die  Augen  auch  schwarz 
umrandet  Die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  hellgelb,  nur  am  Ende 
der  Glieder  ein  wonig  dunkler.  Das  Abdomen  unten  hellbraun,  oben  dunkler,  mit  hellem, 
an  den  Seiten  ausgezacktem  Längsbande  in  der  Mitte  und  einigen  schräge  ansteigenden 
dunkleren  Bändern  an  den  Seiten. 

Der  Cephalothorax,  unbedeutend  länger  als  Tibia  U,  auch  nur  wenig  länger  als  breit, 
vorn  gerundet  und  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch,  ist  über  dem  Rücken 
leicht  gewölbt.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen,  sowie  die  Mittelgrube  ganz 
flach  und  kaum  sichtbar.  Der  Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als 
die  Mandibeln  lang. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe 
ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (procurva)  und  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  ziemlich 
gerade.  Die  beiden  oberen  MA.  liegen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  reich- 
lich eben  so  weit  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  sichtlich  weiter  von  den  vor- 


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_  55  - 


deren,  auf  kleinen  Uügelchen  befindlichen  MA.,  welche  mehr  als  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  and  nur  um  ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein 
fast  breiteres  als  hohes  Viereck,  welches  hinten  sichtlich  schmaler  als  vorn  ist 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten ,  an  einander  schliessenden  Mandibeln  ein  wenig 
langer  als  die  Patellen,  aber  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Hompaares. 

Die  gegen  einander  geneigten,  vorn  zugespitzten,  an  der  Innenseite  parallelen  MaxiUen 
etwas  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe.  Das 
-  Sternum  länglich  dreieckig. 

Die  fein  behaarten,  recht  langen  und  dünnen  Beine  haben  oben  auf  den  Patellen  und 
Tibien  einzelne,  senkrecht  stehende  schwarze  Borstenhaare. 

Das  kurze,  eiförmige  Abdomen  ist  unten,  im  vorderen  Theil,  mit  einer  länglichen 
Wulst  versehen. 

Herr  Marx  fing  ein  Exemplar  bei  San  Antonio  in  Texas. 

Theridium  glaucescena.  Becker. 

Tab.  II.  Fig.  32. 
Ann.  Soc  entom.  de  Belgique  1878.  Sep.  p.  5.  PI.  1  fig.  11. 
Weib: 

Totallänge  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,3  „ 

*      breit  1,2  , 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:      1,4      0,5      1,1      1,1      0,6    =   4,7  Mm. 

2.  „         1,0      0,5      0,7      0,7      0,5    =   3,4  , 

3.  „        0,8      0,4      0,4      0,5      0,4    =   2,5  „ 

4.  „         1,0      0,5      0,7      0,7      0,5    =    3,4  „ 

Der  Cephalothorax  hellgelb  mit  braun  gesäumten  Seitenrändern  und  ebenso  gefärbtem 
Bande  auf  dem  Eopftheil,  das  vorn  alle  Augen  umscbliesst,  hinter  denselben  schmäler  wird 
und  nur  wenig  bis  hinter  die  Mitte  des  Cephalothorax  reicht.  Die  Mandibeln,  die  Lippe 
und  das  Sternum  bräunlich  gelb,  letzteres  rings  am  Rande  herum  dunkler  eingefasst  Die 
Beine  ganz  hell  gelb,  fast  weiss,  mit  röthlich  braunen  Ringen  am  Ende  der  Schenkel,  An- 
fang, Mitte  und  Ende  der  Tibien  und  am  Anfange  UDd  Ende  der  Metatarsen.  Diese  dunklen 
Ringe  sind  am  ersten  Fusspaare  am  deutlichsten  vorhanden  und  fehlen  zum  Theil  an  den 
beiden  hinteren.  Die  Palpen  sind  auch  hellgelb  und  haben  am  Ende  der  Tibien  und  Tarsen 
je  einen  gelbbraunen  Ring.  Der  Hinterleib  unten  grau,  oben  und  an  den  Seiten  bedeckt 
mit  weissen,  dicht  an  einander  liegenden  Flecken.  Vorn  in  der  Mittellinie  befindet  sich  ein 
schwarzbrauner  Fleck,  hinter  diesem,  bis  an  die  Spinnwarzen  hin,  2  Reihen  gegenüber  lie- 


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—   56  — 

gender  Flecken.  Wahrscheinlich  besitzen  dunkler  gefärbte  Exemplare  ein  weisses  gezack- 
tes Baud  Uber  der  Mitte  des  Rückens ,  das  bei  den  beiden  vorliegenden  Tbieren  nur  sehr 
andeutlich  hervortritt. 

Der  Cephalothorax  kaum  langer  als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb  so  breit  als  hinten 
zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  langer  als  Tibia  II,  eben  so  lang  als  Femur  II, 
nicht  hoch  gewölbt  und  der,  nur  von  ganz  flachen  Seitenfurchen  begr&nzte  Kopftheil  etwas 
niedriger  als  der  Brustrücken.  Oer  senkrecht  abfallende  Clypeus  unterhalb  der  Augen 
nur  sehr  wenig  eingedrückt. 

Die  obere  Augenreihe,  von  oben  betrachtet  fast  gerade,  nur  unbedeutend  nach  hinten 
gebogen  (procurva),  die  untere  sehr  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  vier  MA.  bilden  ein 
fast  regelmässiges  Quadrat,  sie  sind  gleich  gross,  unbedeutend  grösser  als  die  SA.  und  die 
vorderen  liegen  eben  so  weit  von  einander  als  die  hinteren.  Die  beiden  hinteren  MA. 
sitzen  fast  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  und  eben  so  weit  von  den  SA.  Die 
vorderen  MA.  befinden  sich  auch  unbedeutend  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander, 
noch  etwas  weiter  von  den  hinteren  MA.,  mehr  als  um  ihren  doppelten  Durchmesser  vom 
Stirnrande  und  in  sehr  geringer  Entfernung  von  den  SA.  die  mit  den  hinteren  SA.  dicht 
beisammen  au  einem  kleinen,  gemeinschaftlichen  Hügelchen  sitzen. 

Die  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  vorderen  Patellen,  fast  so  dick  als  die  Schenkel, 
sind  vom  ein  wenig  gewölbt  und  senkrecht  abwärts  gerichtet. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  sind  vorn  stumpf  zugespitzt. 

Die  Lippe  doppelt  so  breit  als  lang  und  vorn  gerundet 

Das  Sternum,  etwas  langer  als  breit,  hat  eine  dreieckige  Gestalt  und  ist  ziemlich 
gewölbt. 

Die  Beine  massig  lang,  dünn  behaart ,  das  erste  Paar  nicht  ganz  fünfmal  so  lang  als 
der  Cephalothorax,  das  zweite  und  vierte  gleich  lang. 

Der  Hinterleib,  kaum  länger  als  breit,  hat  eine  kugelförmige  Gestalt  und  ist  oben  mit 
einzelnen  dünnen  Härchen  besetzt 

Pascagoula,  im  Staate  Mississipi.  Mehrere  Exemplare  in  der  Sammlung  des  Herrn 
Becker. 

Theridium  spirale.  Em. 

Tab.  III.  Fig.  33. 

Theridium  spirale  Emerton.   N.  England  Therididae.   Transact.  Connect.  Acad.  Vol.  VI. 
1882  p.  10.  pl.  1.  fig.  2. 
Weib: 

Totallange  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 
„         vorn  breit  .   .   .  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  , 

»      breit  1,4  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 


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—   57  — 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss: 

lp 

0,4 

1,2 

1,2 

0,6  = 

4,9  Mm. 

2. 

n 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,5  = 

3,2  » 

:s. 

i» 

0,7 

0,2 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,3  , 

4. 

n 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,5  = 

3,2  , 

Der  Cephalothorax  gelb,  an  den  Seitenrändern  schwärzlich  und  oben  mit  einem  mehr 
oder  weniger  deutlichen  schwarzen,  vorn  die  ganze  Breite  der  Augen  einnehmenden,  hinten 
sich  zuspitzenden  und  nur  bis  zur  Mittelgrube  reichenden  Bande.  Die  Mundtheile  und  das 
Steruum  gelb,  letzteres  bisweilen  dunkel  gerandet,  die  Pallien  und  die  Beine  auch  gelb,  an 
allen  Gliedern  und  an  den  Schenkeln,  sowie  an  den  Tibien  des  ersten  Paares  mehr  oder 
weniger  deutlich  dunkel  geringelt.  Das  Abdomen,  oben  und  an  den  Seiten  weiss,  hat  auf 
dem  Rücken,  ein  in  der  Mitte  recht  breites,  hinten  und  vorn  schmäler  werdendes,  au  den 
Seiten  tief  gezacktes  und  schwarz  eingefasstes  Längsband.    Der  Bauch  meist  hellbraun. 

Der  Cephalothorax,  nur  unbedeutend  breiter  als  lang,  vom  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  obeu  massig  hoch  gewölbt,  steigt  hinten  erst  eine  kurze  Strecke  schräge  an  und 
bleibt  dann  bis  zu  den  Augen  ziemlich  gleich  hoch.  Der  von  den  vorderen  Mittelaugen 
überragte  Clypeus  nur  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die 
Mandibelu  lang. 

Alle  Augeu  sind  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augen- 
reihe ziemlich  gerade  uud  ebenso  die  vordere  von  vorn  betrachtet.  Die  hinteren  MA.  lie- 
gen um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.,  aber 
kaum  so  weit  von  den  vorderen,  vielleicht  unbedeutend  kleineren,  auf  kleinen  Ilügelchcn 
befindlichen  MA.,  welche  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur  halb  so 
weit  von  den  SA.  entfernt  sind.   Die  4  MA.  bilden  ein  fast  breiteres  als  hohes  Viereck. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  nur  unbedeutend  gewölbten  Mandibeln,  etwas  kürzer  als 
die  Patellen  und  nur  wenig  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  etwas  gegen  einander  geneigten  Muxiflen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn 
gerundete,  breitere  als  lange  Lippe;  das  dreieckige,  flach  gewölbte  Steinum  etwas  langer 
als  breit. 

Das  ziemlich  kugelförmige,  oben  hoch  gewölbte  Abdomen  nur  wenig  länger  als  breit. 
Die  fein  behaarten  Beine  dünn,  das  ersto  Paar  beträchtlich  länger  als  die  übrigen 
und  fünf  und  ein  halb  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 


Mann: 


Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


2,2  Mm 
1,0  „ 


- 


in  der  Mitte  breit  0,9 


- 


vorn  breit  .   .   .  ü,4 


Abdomen  lang 
„  breit 
Mandibelu  lang 


.  1,3 

•  1,1 
.  0,5 


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Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

2,0 

0,5 

1,7 

1,6 

0,7  = 

6,5  Mm 

2-  . 

1,3 

0,4 

0,9 

1,0 

0,6  = 

4,2  . 

3.  „ 

0,8 

0,3 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,7  „ 

4.  , 

1,2 

0,4 

0,8 

1,0 

0,6  = 

4,0  „ 

Meist  ganz  ebenso  gefärbt,  bisweilen  aber  uuch  weit  beller,  so  dass  von  dunklen 
Ringen  an  den  Beiaen,  sowie  dem  Bande  auf  dem  Cephalotborax  nichts,  oder  nur  Spurcu 
zu  sehen  sind. 

Die  Beine  sind  verhältnissiuässig  länger  und  das  unten,  am  vorderen  Theil  des  Bau- 
ches, mit  einer  glänzenden  länglichen  Wulst  versehene  Abdomen  ist  weit  schlanker  und 
mehr  eiförmig  gestaltet.  Die  4  MA.  bilden  ein  regelmässiges  Quadrat  und  die  beiden  hin- 
teren MA.  liegen  eiuander  mehr  genähert  als  den  SA.  Von  oben  gesehen  erscheint  auch 
bei  einzelnen  Exemplaren  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (procurva). 

An  dem  Copulationsorgan  der  Palpen  befindet  sich  eine  runde  erhabene  Wulst  in  der 
Mitte,  von  welcher  ein  langer  danner,  peitschenförmiger,  mehrfach  gewundener  Fortsatz 
ausläuft. 

Herr  Dr.  Koch  besitzt  Exemplare  aus  Baltimore  und  Herr  Marx  welche  aus  Phila- 
delphia, Washington,  Virginia  und  vom  Lake  Superior.  Herr  Becker  in  Brüssel  erhielt 
diese  Art  auch  aus  Venozuela. 

Theridium  fastosum.  n.  »p. 

Tab.  III.  Fig.  8. 

Mann: 

Totallänge  1,8  Mm. 

Cephalotborax  lang  0,8  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„  vorn  breit  .   .   .  0,3  „ 

Abdomen  lang  1,1  „ 

breit  0,9  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,5      0,3      1,3      1,2      0,6    =    4,9  Mm. 

2.  „         1,1      0,2      0,8      0,8      0,4    =    3,3  „ 

3.  „         0,7      0,2      0,4      0,5      0,3    =    2,1  „ 

4.  „         1,0      0,2      0,7      0,7      0,4    =    3,0  „ 

Der  Cepbalothorax  dunkelgelb,  die  Seitenränder  schmal  schwarz  gesäumt  und  über 
der  Mitte  ein  hinten  ganz  schmales,  auf  dem  Kopftheil  breiter  werdendes,  ebenso  gefärbtes 
Längsband.  Die  Mundtheile  ein  wenig  heller,  das  Steruum  und  die  Beine  ganz  hellgelb, 
die  Schenkel,  Patellen  und  die  erste  Hälfte  der  Tibien  an  den  beiden  Vorderpaaren  bräun- 
lich und  an  allen,  besonders  unten  an  den  Gliedern,  einzelne  schwarze  Flecken.  Das  End- 
glied der  Palpen  braun,  die  Übrigen  hellgelb.  Der  ganz  hellgraue,  weiss  gefleckte  Hinter- 
leib hat  oben  auf  dem  Kücken  an  beiden  Seiten  kleine  schwarze  und  braune  Flecken,  auf 


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dem  hinteren  Tbeil  desselben  bleibt  ein,  an  den  Seiten  ausgezacktes,  dreieckiges,  mit  der 
Spitze  nach  hinten  gerichtetes  Feld  und  vorn  das  verästelte  etwas  dunklere  RUckengefäss 
hell  gefärbt. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  ao  breit  als  in  der 
Mitte,  ebenso  lang  als  Tibia  II,  oben  nicht  sehr  hoch.  Der  an  den  Seiten  durch  ganz 
flache  Furchen  und  hinten  von  der  kleinen  Mittelgrube  begränzte  Kopftheil,  oben  erst  eine 
Strecke  weit  wagerecht,  dann  sanft  geneigt,  ebenso  auch  der  Brusttheil  hinten  und  an  den 
Seiten  nicht  steil  abfallend. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augcnreihc  gerade  und  ebenso  die  untere 
von  vorn  gesehen. 

Die  beiden  Iiiuteren  MA.,  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  um 
ihren  Durchmesser  vou  den  SA.  uud  den  vorderen  MA.,  von  einander  aber  nicht  ganz  so 
weit  entfernt.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  reichlich  um  das  l'/2 fache,  fast  um  das 
2fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA. 
Wenn  man  die  äussere  Peripherie  betrachtet,  bilden  die  4  MA.  ein  Quadrat,  in  Wahrheit 
aber  bind  die  vorderen  doppelt  so  weit  von  eiuander  entfernt  als  die  weit  grösseren  hin- 
teren. Die  SA.  sitzen  nahe  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels,  ohne  einander 
zu  berühren. 

Die  vorn  ganz  flachen  Mandibeln  kaum  so  lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die 
Tibien  des  ersten  Heinpaares. 

Die  doppelt  so  langen  als  breiten,  stark  gegen  einander  geneigten,  vorn  zugespitzten 
Maxillen  umschliessen  nur  zum  Theil  die  nicht  halb  so  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe, 
welche  breiter  als  lang  ist. 

Das  wenig  längere  als  breite,  massig  gewölbte  Sternum  hat  eine  dreieckige  üestalt. 

Die  fein  behaarten  Beine  haben  unten  an  den  Schenkeln  eine  Reihe  stärkerer  Härchen, 
oben  an  den  Patellen  und  Tibien  je  eine  Borste.  Das  erste  Paar  6  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax  und  das  zweite  nur  wenig  länger  als  das  vierte. 

Das  Abdomen  kurz  eiförmig  und  oben  mit  einzelnen  Härchen  bekleidet. 

Weib: 

Totallänge  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 
„         vorn  breit  .  .  .  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

n       breit  1,7  „ 

Mandibeln  lang   0,3  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,3      0,3      1,0      0,9      0,.r>  =   4,0  Mm. 

2.  „         1,1      0,2      0,8      0,8      0,4  =    3,3  , 

3.  „         0,7      0,2      0,4      0,5      0,3  =    2,1  „ 

4.  „         1,0      0,2      0,8      0,8      0,4  =   3,2  „ 

Heller  gefärbt,  auf  dem  ganz  hellgelben  Cephalothorax  nur  Spuren  des  schwarzen 

8  * 


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-    60  - 


Saumes  an  den  Seitenrändern  und  des  Rückenbandes,  die  Beine  auch  alle  hellgelb,  aber 
einzelne  schwarze  Flecken  unten  an  den  Gliedern  vorhanden.  Der  grosse  dicke  Hinterleib 
von  kugelförmiger  Gestalt  und  das  erste  Beinpaar  verhältnissmässig  weit  kürzer,  nur  4y3mal 
so  lang  als  der  Cephalothorax.  Die  Rückenzeichnung  des  hellen  Hinterleibes  sehr  undeut- 
lich, die  Stellung  und  Grösse  der  Augen  ebenso. 

Peru.   Pacasmayo.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Theridium  volatile.  n.  sp. 

Tab.  IU.  Fig.  35. 

Mann: 

Totallange  2,7  Mm. 


Cephalothorax  lang 

.       *      •       .  , 

1,1 

in  der  Mitte  breit 

1,0 

„         vorn  breit  .   .  . 

o,r> 

- 

Mandibcln  lang 

0,5 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      2,5  0,5 

2,3  2.3 

0,9 

8,4  Mm. 

2. 

1,*  0,4 

1,1  1,2 

0,6 

4,7  „ 

3. 

0,9  0,3 

0,6  0,8 

0,5 

3,1  , 

4.     ,         1,4      0,3      1,0  1,1 

0,6 

4,4  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb,  ein  in  der  Mitte  eingeschnürtes  Längsband  dunkler, 
rothbräunlich,  die  Seitenränder  schmal  schwarz  gesäumt,  die  Mundtheile,  das  Steinum,  die 
Palpen  und  die  Beine  an  Schenkeln  und  Patellen  auch  orangegelb,  die  Tibien  und  die  Me- 
tatarsen  schwarzbraun,  die  Tarsen  ganz  hellgelb.  Der  roth  und  braun,  fein  gefleckte  Hin- 
terleib hat  am  Vorderrande  ein  weisses  gebogenes  Querband  und  auf  dem  Rücken  ein  un- 
deutliches helleres  Liingsband,  das  an  jeder  Seite  durch  einen  zackenförmigen  weissen 
Strich  begränzt  wird,  das  jedoch  nur  in  der  Mitte  deutlicher  hervortritt,  vorn  und  hinten 
fast  ganz  verschwindet.  An  den  Ecken  dieses  helleren  Bandes  belinden  sich  mehrere 
schwärzliche  Flecken.  Die  längliche,  erhabene,  glänzende  Wulst  am  vorderen  Theil  des 
Bauches  ist  orangegclb. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
etwas  länger  als  Femur  III,  eben  so  lang  als  Tibia  II,  oben  dach  gewölbt  und  ziemlich 
gleich  hoch,  in  der  Mitte  nur  unbedeutend  höher  als  an  den  Augen,  am  Hinterrande  und 
an  den  Seiten  schräge  gewölbt  abfallend.  Die  den  Kopf  begränzenden  Seitenfurchen,  sowie 
die  Grube  auf  dem  Brustrücken  ganz  flach.  Der  unterhalb  der,  an  einem  Vorsprung  des 
oberen  Kopfrandes  sitzenden  vorderen  Mittelaugen,  eingedrückte  Clypeus  nur  wenig  höher 
als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  kaum  unbedeutend  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
liegen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  den  SA. 
und  auch  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser 


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—  61  - 


von  den  SA.  und  nicht  ganz  so  weit  von  einander  entfernt  sind.  Die  obere  Augenreihe 
erscheint  von  oben  gesehen  gerade  und  ebenso  die  untere  von  vorn  betrachtet  Die  Seiten- 
augen sitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  IlQgelchen.  Die  4  MA.  bilden 
ein  Quadrat. 

Die  im  oberen  Theil  vorn  nur  unbedeutend  gewölbten  Mandibeln  eben  so  lang  als  die 
Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  Mamillen,  die  Lippe  und  das  Steinum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser 
Gattung. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  besonders  das  erste  Paar,  welches  fast 
achtmal  so  lang  als  der  Cephalothorax  ist,  das  vierte  ein  wenig  kürzer  als  das  dritte. 

Der  wenig  längere  als  breite,  eiförmige  Hinterleib  hat  unten,  am  vorderen  Theil  des 
Bauches,  ein  längliches,  hinten  gerundetes,  gewölbtes  Chitinschild,  das  dem  Weibe  fehlt. 

Weib: 

Totallinge  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„         vorn  breit   ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  2,1  „ 

„       breit  2,2  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pak    Tib.   Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,1      0,5      1,6      1,6      0,7  =   6,5  Mm. 

2.  „  1,4      0,4      0,9      0,9      0,6  =    4,2  „ 

3.  „         0,9      0,3      0,5      0,7      0,5  =   2,9  „ 

4.  „  1,3      0,3      0,9       1,0      0,6  =    4,1  „ 

Ebenso  gefärbt,  nur  das  von  weissen  gezackten  Strichen  eingefasste  Längsband  auf 
dem  Rücken  des  Abdomens  ein  wenig  heller,  die  Beine  ganz  hellgelb,  an  den  Patellen,  am 
Ende  der  Schenkel,  Tibien  und  Metatarsen  dunkler  gelb,  oder  auch  schwärzlich,  sowie  auch 
an  den  Schenkeln  des  ersten  Paares  einzelner  Exemplare  unten  mit  einem  schwärzlichen 
Längsbande  versehen.  Die  Stellung  der  Augen  ebenso,  nur  scheint  das  von  den  vier  MA. 
gebildete  Viereck  vorn  vielleicht  uubedeutend  breiter  als  hinten  zu  sein.  An  den  Beinen, 
besonders  oben  an  den  Tibien,  bemerkt  man  einige  stärkere  Borsten. 

Venezuela.  In  der  Sammlung  des  Herrn  L.  Becker. 


Therldium  flavonotatum. 

Tab.  III.  Fig.  36. 
Soc.  entom.  de  Belgique.  1878.  p.  3  pl.  I  fig.  7.  8.  9. 
Weib: 

Totallänge  2,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
jf        vorn  breit  .  .  .  0,5  „ 


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-    62  — 

Abdomen  lang  1,3  Mm. 

„      breit  1,2  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,2      0,6      1,9      1,9      0,8   =    7,4  Mm. 

2.  „         1,3      0,5      0,9      1,0      0,6    =    4,3  „ 

3.  „         0,9      0,3      0,5      0,5      0,3    =    2,5  „ 

4.  „         1,3      0,4      0,9      1,0      0,6    =    4,2  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb  mit  rothbraunem,  durch  schwarze  Striche  begränztem 
Längsbande  über  der  Mitte,  das  vorn  die  ganze  Breite  der  Augen  einnimmt,  hinter  der- 
selben schmäler  wird  und  nicht  ganz  bis  an  den  Hinterrad  reicht.  Das  Steinum  auch 
orangegelb,  die  Mandibeln,  das  Sternum  und  die  Lippe  hell  rothbraun,  die  Beine  ganz  hell 
gelb,  nur  die  Schenkel  des  ersten  Paares  schwärzlich  und  das  Knde  derselben,  sowie  die 
Patellen  bräunlich  roth.  Die  Palpen  auch  hellgelb,  mit  schwärzlichem  Fleck  an  Schenkeln 
und  Tibia.  Der  Hinterleib  unten  gelb,  oben  mehr  grau,  mit  grossem,  breitem  gelbem  Fleck 
in  der  Mitte,  «ler  vorn  und  an  den  Seiten  von  einem  röthlichen  Bande  umgeben  und  dessen 
Hiuterrand  von  einem  grösseren,  schwärzlichen  Fleck  begränzt  wird. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  langer  als  breit,  vorn  ziemlich  zugespitzt,  ungefähr 
eben  so  lany:  als  Tibia  II  oder  IV,  massig  hoch  gewölbt,  in  der  hinteren  Hälfte  am  höch- 
sten, aber  doch  kaum  hoher  als  vorn  am  Kopf,  an  den  Seiten  recht  schräge,  hinten  aber 
recht  steil  ansteigend.  Der  Clyi>eus  fallt  senkrecht  ab  und  ist  unterhalb  der  vorderen 
Augen  nur  unbedeutend  eingezogen 

Die  untere  Augenreihe  erscheint  von  vorn  betrachtet  gerade,  von  oben  gesehen  recht 
stark  nach  vorn  gebogen  (recurva),  die  obere  dagegen,  von  oben  betrachtet,  unbedeutend 
nach  hinten  gebogen  (procurva).  Die  4  MA.,  unbedeutend  grösser  als  die  Seitenaugeu,  bil- 
den ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  indem  die  hinteren  eben  so  weit  von  einander 
entfernt  liegen  als  die  vorderen.  Die  vorderen  MA.  sitzen  nicht  ganz  um  ihren  Durch- 
messer von  einander,  um  denselben  von  den  hinteren  MA.,  kaum  um  ihren  Radius  von  den 
SA.  und  um  das  3fache  ihres  Durchmessers  von  dem  Stirnrande.  Dio  Augen  der  hinteren 
Reihe  befinden  sich  in  gleichen  Abständen  von  einander.  Die  ziemlich  gleich  grossen  SA. 
liegen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  Ilügel. 

Die  vom  flachen  Mandibeln  halb  so  laog  als  die  vorderen  Patcllen  und  weniger  dick 
als  die  Schenkel. 

Die  Maxillen  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt  und  so  stark  gegen 
einander  geneigt,  dass  sie  sich  vorn  an  den  Spitzen  fast  berühren. 

Die  Lippe,  etwas  breiter  als  lang,  ist  vorn  gerundet. 

Das  dreieckige  Sternum  wenig  länger  als  breit  und  flach  gewölbt 

Die  Beine  dann  und  spärlich  behaart,  das  erste  Paar,  welches  das  längste,  ist  fast 
7l/2mal  so  lang  als  der  Cephalotborax,  das  zweite  und  vierte  Paar  sind  gleich  lang. 

Der  Hinterleib  wenig  länger  als  breit,  vorn  gemndet,  oben  auf  dem  Rücken  stark 
gewölbt  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt 

Pascagoula.   Im  Besitz  des  Herrn  L.  Becker  in  Brüssel. 


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63  — 


Theridium  rubellum.  n.  sp 

Tab.  III  Fig.  37. 

Weib: 


Totallänge    .   .  . 

•  • 

■       •  * 

2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang 

♦ 

■       *  a 

1,1  n 

„         in  der  Mitte  breit 

1,0  „ 

„         vorn  breit 

•  • 

0,4  „ 

2,0  „ 

1J  „ 

Mandibeln  lang 

0,4  „ 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      1,3  0,5 

0,9 

1,0 

0,6  =  4,3  Mm. 

2. 

1,2  0,5 

0,8 

0,9 

0,6  =  4,0  „ 

:i. 

1,2  0,5 

0,8 

0,9 

0.G  =  4,0  „ 

4. 

1,3  0,5 

0,9 

1,0 

0,6  =  4,3  „ 

Der  gelbe  Cephalothorax  mit  schwärzlichen  Seitenrändern  und  dunklerem  Anfluge  an 
den  Seiten,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  ßeine  orangegelb,  die  End- 
hälfte  der  Schenkel  der  leutereu  bräunlich,  das  Abdomen  unten  und  am  hinteren  Theil 
der  Seiten  hell  gelblichgrau,  an  dem  vorderen  Theil  der  letzteren  schwarz,  der  Kücken 
roth,  vorn  an  den  Seiten  und  in  der  Mitte  mit  grösseren  undeutlichen  schwarzen  Flecken, 
auf  dem  hinteren  Theil  mit  mehreren,  gleichfalls  undeutlichen  schrägen,  im  spitzen  Winkel 
zusammentreffenden,  so  gefärbten  Bändern  uud  hinten  über  den  Spinnwarzen  mit  einem 
ovalen,  schmutzig  weissen  Fleck  versehen.   Die  Spinnwarzen  gelb,  die  Epigyne  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  kaum  so  lang  als  Femur  I,  nur  unbedeutend  länger  als  breit,  vorn 
nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben,  vorn  am  Kopfe  ziemlich  hoch  gewölbt,  von  da 
nach  hinten  zu  ziemlich  schräge  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen 
sehr  wenig  sichtbar,  ebenso  die  kurze  Mittelritze  auf  dem  ßrusttheil,  von  der  aus  einige 
schwache  Furchen  nach  hinten  laufen. 

Der  von  den  vorderen  MA.  stark  überragte  und  nach  vorn  geneigte  Clypeus  etwas 
höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA. ,  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  sitzen 
etwas  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  vorderen  SA.,  die  dicht  beisammen  mit  den  hin- 
ten an  einem  gemeinschaftlichen  HQgelchen  sich  befinden.  Die  hinteren  MA.  liegen  um 
ihren  Radius  von  einander  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden 
ein  unbedeutend  breiteres  als  langes  Viereck,  das  hinten  schmäler  als  vorn  ist.  Von  oben 
gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  vordere  von  vorn  betrachtet  dagegen, 
durch  tiefer  stehen  der  MA.,  ein  wenig  nach  unten  gebogen. 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  etwas  divergirenden  Mandibeln,  kürzer  als  die  Patellen  und 
dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxi  Ken,  länger  als  breit,  massig  gegen  einander  geneigt,  unischliessen  zum 
Theil  die  nicht  ganz  halb  so  lange,  vorn  gerundete,  breitere  als  lange  Lippe,  die  durch 
eine  deutliche  Furche  vom  länglichen  Sternum  getrennt  ist. 


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64  - 


Die  kräftigen,  mässig  langen  Beine  sind  dann  mit  ziemlich  langen  feinen  Härchen 
besetzt.  Das  erste  Paar  4mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  ein  wenig  langer 
als  das  zweite,  alle  jedoch  in  der  Lange  sehr  wenig  verschieden.  Am  Ende  der  Palpen 
sitzt  eine  gezahnte  Klaue. 

Der  dünn  behaarte  Hinterleib  oben  ein  wenig  abgeflacht,  vorn  gerundet,  in  der  vor- 
deren Hälfte  am  breitesten  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Peru.   Amable  Maria.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Theridium  pictipes.  n.  sp. 

Tab.  III.  Fig.  38. 

Theridium  pictipes  Marx  in  litt. 
Weib: 

Totallänge  11,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,3  „ 
„         vom  breit  ...  0,6  w 

Abdomen  lang  3,0  „ 

„       breit   2,0  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Meüit. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

3,6 

0,7 

3,0 

12  = 

11,9  Mm. 

2-  „ 

2,1 

0,6 

1,6 

l',8 

0,8  = 

6,9  „ 

3-  . 

1,6 

0,5 

0,8 

1,1 

0,7  = 

4,7  „ 

4-  „ 

2,7 

0,6 

2,0 

2,0 

0,8  = 

8,1  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  einem  breiten,  die  Augen  auch  einschliessenden,  schwar- 
zen Bande  in  der  Mitte  und  einem  schmalen  an  jedem  Seitenrande,  das  aber  nicht  bis  vorn 
reicht.  Die  Mundtheile,  das  ganze  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  hellgelb, 
am  Ende  des  Femur,  des  Metatarsus  und  der  Tibia  und  an  letzterer  auch  in  der 
Mitte,  ein  rothbrauner  Ring.  Der  obere  Theil  der  Seiten  und  der  Rücken  des  Abdomens 
weiss,  mit  zwei  zackenförmjgen  schwarzen  I^ängsbandern  auf  dem  letzteren.  Der  Bauch 
braun  mit  einem  weissen  Fleck  gleich  hinter  der  rothbraunen  Epigyne,  mehreren  dunklen 
vorn  und  je  einein  runden  schwarzen  neben  den  gelben  Spinnwarzon. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Femur  III  oder  Tibia  U,  ungefähr  um  den  fünf- 
ten Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  nicht  ganz  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
oben  ziemlich  flach  gewölbt  und  mit  ziemlich  grosser  Mittelgrube  versehen.  Der  von  ganz 
flachen  Seitenfurchen  begrenzte  Kopftheil  nur  wenig  höher  als  der  Brusttheil.  DerClypeus 
von  den  vorderen  Augen  stark  überragt,  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen  und  kaum 
halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  unteren  MA.  ein  wenig  grösser  als  die  oberen  und  diese  wiederum  unbe- 
deutend grösser  als  die  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels  sitzenden 
SA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  untere  dagegen,  von 
vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  beiden 


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-   65  - 


MA.  liegen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  etwas  mehr  als  um  diesen 
von  den  SA.  und  fast  eben  so  weit  von  den  vorderen  MA.,  welche  nicht  ganz  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  vorderen  SA.  entfernt  sind. 
Die  4  MA.  bildeu  ein  ziemlich  regelmässiges  Quadrat. 

Die  Mundtbeile  und  das  Sterntim  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten. 
Die  Beine  recht  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  fast  71,2  mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax ,  das  vierte  langer  als  das  zweite.   Am  Endo  der  Palpen  eine  wenig  gekrümmte, 
mit  Zahnchen  besetzte  Klaue. 

Das  oben  ziemlich  gewölbte,  hinten  an  den  Spinnwarzen  zugespitzto  Abdomen  um  den 
dritten  Theil  langer  als  breit 

Centreville,  Florida.   Wurde  von  Herrn  Marx  im  Mai  gefangen. 

Theridium  evexum.  n.  sp. 

Tab.  III.  Fig.  39. 

Weib: 

Totallange   .   6,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,5  „ 

„  vorn  breit   .   .   .  0,7  „ 

Abdomen  lang  4,3  „ 

„      breit  3.2  „ 

Mandibeln  lang  1,0  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Motat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      5,7  fehlt. 

2.  „         3,3      0,9      2,5      3,3      1,0  =  11,0  Mm. 

3.  ,         2,1      0,8      1,3      2.0      0,8  =    7,0  „ 

4.  „         4,0      1,0  fehlt. 

Der  Cephalothorax  dunkelbraun  mit  strahlenförmig  von  der  Mitte  nach  den  Seiten, 
vorn  und  hinten,  laufenden  helleren  Rändern.  Hinter  den  Augen  bemerkt  man  zwei  ovale 
hellere  Flecken.  Die  Mandibeln  rothbraun,  das  Steinum,  die  Muxillcn  und  die  Lippe 
schwarzbraun,  die  beiden  letzteren  gelb  gcrandet  Die  Beine  und  die  Palpen  gelb  mit  brei- 
ten schwarzbraunen  Ringen  geziert.  Der  Hinterleib  in  der  Grundfarbe  schwarzbraun,  oben 
mit  einem  nach  hinten  zu  schmaler  werdenden,  gezackteu  weissen  Langsbandc  und  an  jeder 
Seite  mit  vier  länglichen,  ebenso  gefärbten  Flecken  versehen.  Der  Bauch  hat  an  jeder 
Seite  der  Epigyne  eineu  grösseren  und  hinter  derselben  drei  neben  einander  liegende  kleine, 
kurze,  läugliche  weisse  Flecken ,  von  denen  der  mittelste  der  längste  ist.  Die  Seiten  sind 
etwas  heller  als  der  Bauch  und  der  Rücken. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte,  ungefähr  eben  so  lang  als  Femur  oder  Metatarsus  HI,  oben  massig  hoch 
gewölbt.  Der  an  den  Seiten  durch  tiefe  Furchen  und  hinteu  durch  eine  kleine  runde,  aber 
recht  tiefe  Grube  begranzte  Kopftheil  ist  vorn  etwas  höher  als  der  BrusttheiL   Der  rund 

T.  Keyierllng,  Tberidild«.  g 


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gewölbt  hervortretende  Clypeus  ist  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  unter- 
halb der  vorderen  Augenreihe  stark  eingezogen. 

Von  vorn  gesehen  erscheint  die  vordere  und  von  oben  gesehen  die  hintere  Augen- 
reihe gerade.  Die  Augen  sind  alle  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  beiden  hintern  MA. 
ein  wenig  grösser  als  die  übrigen.  Die  vorderen  MA.  sitzen  kaum  mehr  als  um  ihren  Ra- 
dius von  einander  und  etwas  weniger  weit  von  deu  SA.  Die  hinteren  MA.  liegen  um  ihren 
Radius  von  einander  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt,  die  mit  den 
vorderen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügelchens  sitzen.  Die  vier  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  Mandibeln,  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  und  ungefähr  eben  so  lang  als 
die  Patellen  des  ersten  Beinpaares,  sind  senkrecht  abwärts  gerichtet,  im  oberen  Theil  nur 
unbedeutend  gewölbt  und  divergiren  nicht.  Die  kurze  Endklaue  legt  sich  in  einen  Falz 
dessen  Vorderrand  mit  drei  Zahnchen  bewehrt  ist. 

Die  Maxillen  beinahe  doppelt  so  lang  als  breit,  fast  einander  parallel  und  vorn  stumpf 
zugespitzt 

Die  Lippe  weit  breiter  als  lang,  den  dritten  Theil  so  lang  als  die  Maxillen  und  vorn 
leicht  gerundet. 

Das  mässig  gewölbte,  länglich  dreieckige  Steinum  ist  nur  durch  eine  Rinne  von  der 
Lippe  getrennt. 

Die  dUnnen,  fein  behaarten  Beine  sind  leider  defect,  so  dass  ihre  Länge  nicht  ange- 
geben werden  kann.   Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  gezahnte  Klaue. 

Der  Hinterleib  ist  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  oben  hoch  gewölbt,  vorn 
gerundet  und  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

N.  Granada. 

Theridium  longipes.  n.  sp. 

Tab.  III.  Fig.  40. 

Weib: 

Totallange  5,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

,         in  der  Mitte  breit  1,7  „ 

„         vorn  breit  ...  0,8  „ 

Abdomeu  lang  -3,7  „ 

.      breit  3,0  . 


Mandibeln  lang  0,8  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

5,3 

1,0 

4,2 

5,7 

1,6  = 

17,8  Mm. 

2.  „ 

3,2 

0,9 

2,2 

3,0 

1,1  = 

10,4  , 

3-  . 

2,0 

0,8 

1,2 

1,9 

1,0  = 

6,9  „ 

4-  n 

3,8 

0,9 

2,3 

3,0 

1,1  = 

11,1  , 

Der  Cephalothorax  gelb  braun,  der  Kopftheil  mehr  roth,  die  Seitenrftnder,  die  Furchen 
am  Kopfe,  ebenso  wie  die  Mittelgrube  und  die  von  ihr  auslaufenden  Rinnen  schwarz,  die 
Mandibeln  an  der  Basis  und  am  Ende  gelb,  in  der  Mitte  scbwärzlich,  die  Maxillen,  die 


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—   67  — 


Lippe  und  das  Steinum  schwarz,  die  beiden  enteren  weiss  gerandet.  Die  Beine  und  die 
Palpen  bellgelb,  mit  rötblichen  oder  bräunlichen  Ringen  an  den  Patellen,  am  Ende  der 
Tibien,  Metatarsen  und  Schenkel;  bei  einzelnen  sind  die  Coxen  des  ersten  Fusspaares 
schwarzbraun  gefärbt  und  am  Anfange  der  Schenkel  befindet  sich  dann  auch  ein  ebensolcher 
Fleck. 

Die  Grundfarbe  des  Hinterleibes  ist  hellgrau,  oben  über  der  Mitte  lauft  ein  weisses, 
aas  undeutlichen  Dreiecken  bestehendes  Langsband  in  dessen  vorderen  Theil  mehrere, 
meist  2—3,  schwarze  Flecke  liegen,  und  das  in  der  vorderen  Hälfte  jederseits  von  3  klei- 
nen, ebenso  gefärbten  Flecken  begleitet,  in  der  hinteren  Hälfte  aber  von  einem  grossen 
jederseits  begränzt  wird.  Von  dem  oberen  Mittelbande  ziehen  jederseits  drei,  mehr  oder 
weniger  deutliche,  weisse  Bänder,  etwas  schräg  nach  hinten  laufend,  an  den  Seiten  hinab. 
Unten  am  Bauche  ist  gewöhnlich  in  der  Mitte  ein  breites  schwarzes  Band,  das  jederseits 
einen  dünnen  gekrümmten  Ast  an  den  Seiten  hinauf  entsendet,  und  vor  der  Epigyne  ein 
grosses  viereckiges  schwarzes  Feld.  Ausserdem  bemerkt  man  vorn,  oberhalb  der  gelben 
Spinnwarzen,  ein  breites,  ebenso  gefärbtes  Band,  das  diese  grösstenteils  umgiebt. 

Der  Cephalothorax  ein  wenig  länger  als  breit,  etwas  kürzer  als  Tibia  II  oder  TV,  oben 
ziemlich  flach  gewölbt;  die  Mittelgrube  recht  tief,  entsendet  mehrere  Rinnen  an  den  Seiten 
hinab;  die  Seitenfurchen  des  Kopftbeils  auch  tief.  Der  Clypeus  ziemlich  senkrecht  ab- 
steigend, unterhalb  der  vorderen  Augen  aber  recht  stark  eingezogen,  bedeutend  höher  als 
die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang.  Alle  Augen  ziemlich 
gleich  gross,  die  MA.  der  oberen  Reihe  vielleicht  etwas  grösser  als  die  anderen.  Die  untere 
Reihe,  von  vorn  gesehen,  und  die  obere  von  oben,  sind  beide  gerade.  Die  4  MA.  bilden 
ein  Quadrat  und  sind  ungefähr  um  Augenbreite  von  einander  entfernt,  die  beiden  oberen, 
etwas  grösser,  sitzen  nicht  ganz  so  weit.  Die  unteren  MA.  liegen  von  ihren  SA.  nicht  ganz 
so  weit  und  die  oberen  MA.  von  den  SA.  doppelt  so  weit  als  von  einander  entfernt  Die 
SA.  berühren  sich  und  sitzen  an  einem  ziemlich  hohen  Hügelchen. 

Die  Mandibeln  divergiren  in  der  Endhälfte  ein  wenig,  sind  etwas  kurzer  als  die  Pa- 
tellen und  kaum  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt,  sind  nicht 
gegeneinander  geneigt  und  haben  parallele,  gerade  Innenränder. 

Die  Lippe,  doppelt  so  lang  als  breit  vom  gerundet,  kaum  V3  so  lang  als  die  Maxillen, 
ist  nur  durch  eine  Furche  vom  Stern  um  getrennt. 

Das  Sternum  dreieckig ,  kaum  länger  als  breit ,  vorn  am  breitesten ,  hinten  stumpf 
zugespitzt,  ziemlich  gewölbt  und  glänzend. 

Die  Beine  dünn  aber  ziemlich  lang  behaart  das  erste  8  mal  so  lang  als  der  Cephalo- 


Der  Hinterleib  etwas  länger  als  breit,  oben  sehr  hoch  gewölbt  und  hinten  an  den 
Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 


thorax. 


St.  Ii  de  Bogota. 


Theridium  Marxii  n.  sp 

Tab.  III.  Fig  41. 

Weib: 


Cephalothorax  lang    .  . 

1,0  r 

„         in  der  Mitte  breit 

0,9  Mm. 

„         vorn  breit 

•       ■  • 

0,4  „ 

Abdomen  lang  .... 

•  • 

1.4  , 

1,1  . 

0,3  „ 

Fem.    Pat,  Tib. 

Metat. 

Tara.  Summa 

1.  Fuss:      1,4      0,4  1,0 

1,1 

0,7  =  4,6 

Mm 

2. 

1,0      0,3  0,7 

0,8 

0,5  =  3,3 

n 

3. 

,         0,8      0,3  0,5 

0,6 

0,4  =  2,6 

4. 

1,1      0,3  0,9 

0,9 

0.5  =  3,7 

Der  Cephalothorax  gelb,  die  Seitenrander  desselben  schwarz  gesäumt  und  über  der 
Mitte  ein  braunes  Langsband,  das  in  der  Mitte  am  schmälsten  ist,  vorn  die  ganze  Breite 
der  Augen  einnimmt  und  nach  hinten  zu  allmahlig  ein  wenig  an  Breite  zunimmt.  Die 
Mundthcile,  das  Steinum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  hell  gelb,  am  Ende  der  Meta- 
tarsen  und  Tibien  der  beiden  Hinterpaare  ein  rothbrauner  Ring,  an  denen  der  beiden 
Vorderpaare  die  dunkelen  Ringe  undeutlicher.  Der  Feinur  des  ersten  Paares  überhaupt 
etwas  dunkeler,  an  den  anderen  nur  uuten,  kurz  vor  dem  Kode,  ein  dunkeler  Fleck;  das 
Abdomen  gelblich  weiss,  auf  dem  Rücken  desselben  4  Paar  schwarzer  Flecken  und  am 
Vorderrande  ein  schwarzes  Band,  welches  jederseits  ungefähr  bis  in  die  Mitte  der  Seiten 
reicht  und  dann  zum  Bauche  hinabsteigt.  An  den  Seiten  liegen  noch  zwei  ebenso  gefärbte 
kleinere  Flecken.   Die  Epigyne  hell  rothbraun  und  die  Spiunwarzen  orangegelb. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  II  oder  Tibia  I,  nur  unbedeutend  langer 
als  breit ,  vom  nicht  ganz  halb  so  breit  als  in  der  Mitte ,  oben  massig  hoch ,  der  Länge 
nach  sanft  gewölbt.  Die  Mittelgrube  und  die  Seitenfurchen  so  llach ,  dass  man  sie  kaum 
bemerkt.  Der  unterhalb  der  Augen  ausgehöhlte  und  dann  nach  vorn  geneigte  Clypeus 
höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibelu  lauu. 

Die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen  ziemlich  pleich  grossen. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (reeurva) 
und  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  gerade.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichüch 
um  ihren  Durchmesser  von  einander,  kaum  weiter  von  den  SA.,  aber  nicht  ganz  um  diesen 
von  den  vorderen  MA. ,  welche  fast  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander, 
nicht  ganz  um  diesen  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA. 
bilden  ein  regelmässiges,  etwas  breiteres  als  langes  Viereck. 

Die  vorn  nicht  gewölbten ,  an  einander  schliessenden  und  senkrecht  abwärts  gerich- 
teten Maudibeln  kürzer  als  die  Patellon  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. 

Die  wenig  gegen  einander  geneigten,  vorn  stumpf  zugespitzten ,  an  der  Außenseite, 


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ein  venig  ausgeschnittenen,  an  der  Innenseite  geraden  and  einander  parallelen  Maxillen 
umschliessen  zum  Tbeil  die  vorn  gerundete,  breitere  ah  lange  Lippe  und  sind  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  diese.  Das  flach  gewölbte,  dreieckige,  wenig  längere  als  breite  Ster- 
num  ist  mit  einzelnen  schwarzen  Härchen  besetzt. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  dünn,  das  erste  Paar  41/*  mal  so  lang  als  der  Cepha- 
lothorax, das  vierte  etwas  länger  als  zweite. 

Theridium  frondeum  Hentz. 

Tab.  UL  Fig.  12. 

1850.  Theridium  frondeum  Hentz.  Journ.  Boston  Soc.  Nat.  Hist.  IV  p.  274  PI.  IX.  Fig.  7. 
1875.      „  „       Spid.  of  U.  St  Arachn.  Writings  of  N.  M.  Hentz.  ed.  by  Bur- 

gess.  Boston,  pag.  146  pl.  16  Fig.  7. 
1882.      „  „        Emerton.  N.  Engl.  Therid.  Transact  ot  the  Connecticut  Acad. 

p.  15  pl.  III.  Fig.  1. 

Mann: 

Totallänge  2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,2  „ 
„         vorn  breit  .   .   .  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,7  , 

breit  1,0  „ 

Mandiboln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat    Tib.  Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,9      0,7      2,6      2,7      1,0  =   9,9  Mm. 

2.  „         2,1      0,5      1,6      1,7      0,8  =    6,7  „ 

3.  „         1,2      0,4      0,8      0,9      0,6  =    3,9  „ 

4.  ,  2,1       0,5       1,5       1,7       0,8  =    6,6  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  einem  schwarzen  Längsbande  Uber  der  Mitte,  das  sich 
vorn  gabelförmig  theilt  und  bisweilen  eiuem  schmalen  schwarzen  Saum  am  Seitenraudc; 
die  Mundtbeile,  dos  Steinum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  gelb,  das  Ende  der  Meta- 
tarsen,  das  Ende  und  die  Mitte  der  Tibien,  die  ganzen  Patellen  und  mehrere  breite  Iiingo 
an  den  Schenkeln  dunkeler  bis  schwarz.  Der  Hinterleib  hell  gelb  grau,  oben  mit  3  breiten 
weissen  Längsbändern  und  mit  zwei  Reihen,  mehr  oder  weniger  grosser  schwarzer  Flecken, 
die  bisweilen  auch  ganz  oder  theilweise  fehlen. 

Der  Cephalothorax  uugefahr  ebenso  lang  als  Femur  HI,  etwas  länger  als  breit,  vorn 
sehr  schmal  und  gerundet.  Der  an  den  Seiten  durch  deutliche  Furchen  begränzte  Kopf- 
theil  höher  als  der  ziemlich  niedrige,  oben  mit  einer  flachen  Grube  versehene  Brusttheil. 

Die  hintere  Aufreihe  erscheint,  von  oben  gesebeu,  wenig  nach  hinten  gebogen 
(procurva).  Die  untere  von  vorn  betrachtet  fast  gerade,  höchstens  unbedeutend  nach  unten 
gebogen  und  die  Augen  derselben  in  gleichen  Entfernungen  von  einander.  Die  hinteren 
MA.,  etwas  grösser  als  die  vordercu  MA.  und  SA.,  sind  vielleicht  etwas  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  noch  ein  wenig  weiter  von  diesen  entfernt.   Der  Clyi>eus 


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—   70  - 


ungefähr  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen.  Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  und  die 
SA.,  die  etwas  grösser  als  die  unteren  MA.  sind,  sitzen  einander  berührend  an  einem 
kleinen  Hagelchen. 

Die  Mandibeln',  an  der  Basis  kaum  so  dick  als  die  Schenkel,  fast  ebenso  lang  als  die 
vorderen  Patellen,  divergiren  etwas,  sind  am  Ende  mit  einer  massig  langen  Klane  und 
vorn,  im  oberen  Theil,  mit  einem  kleinen  Höcker  bewehrt. 

Die  Maxillen,  massig  lang,  gegen  einander  geneigt,  vorn  an  der  Innenseite  einander 
parallel,  umschliessen  nur  zum  Theil  die  halb  so  lange,  vorn  stumpf  zugespitzte  Lippe,  die 
breiter  als  lang  ist. 

Das  ziemlich  gewölbte  Steinum  sichtlich  länger  als  breit,  vom  ziemlich  gerade,  nur 
durch  einen  seichten  Eindruck  von  der  Lippe  getrennt  und  hinten  zugespitzt. 

Die  sehr  dünn  nnd  fein  behaarten  Beine  sehr  schlank,  das  erste  Paar  71/»  mal  so 
lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  gegen  das  Ende  hin  stark  erweiterte  Tibialtheil  der  Palpen,  an  der  Innenseite 
fast  kürzer  als  der  Patellartheil ,  ist  an  der  Aussenseite  weit  länger  als  dieser.  Das  recht 
dicke  und  längliche  Endglied  ist  ebenso  lang  als  der  dünne  cylinderförmige  Femuraltheil. 

Der  längliche  Hinterleib  fast  doppelt  so  lang  als  breit 

Weib: 

Totallange  3,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„         in  der  Mitte  breit  1,2  „ 
„         vorn  breit  ...  0,5 

Abdomen  lang  2,2 

„      breit  1,8 

Mandibeln  lang  0,7 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars. 

1.  Fuss:      3,1      0,8      2,6      2,7      1,0    =  10,2  Mm. 

2.  „         2,3      0,6      1,4      1,7      0,8    =    6,8  „ 

3.  „         1,4      0,4      0,9      1,0      0,6    =    4,3  „ 

4.  „         2,6      0,7      1,7      1,8      0,8    =    7,6  „ 

Scheint  in  der  Färbung  zu  variiren;  das  eine  Exemplar  hat  Uber  dem  gelben  Ce- 
phalothorax, ebenso  wie  der  Mann,  ein  ziemlich  schmales,  vorn  sich  gabelförmig  theilendes 
Langsband,  bei  einem  andern  ist  dasselbe  breiter,  vorn  nicht  getheilt,  bei  dem  dritten  sehr 
breit,  schliesst  vorn  sammtliche  Augen  ein  und  reicht  bis  an  den  unteren  Stirnrand,  wah- 
rend es  bei  den  beiden  ersteren  kaum  die  hinteren  Mittelaugen  erreichte.  Ebenso  vor- 
schieden ist  der  unten  gelbliche  und  oben  in  der  Grundfarbe  weisse  Hinterleib,  der  bei 
dem  mit  breitem  schwarzem  Langsbande  über  dem  Röcken  des  Cephalothorax  versehenen 
Exemplare,  auch  ein  solches  über  dem  Rücken  des  Abdomens  besitzt,  das  hinten  nicht 
ganz  bis  an  die  Spinnwarzen  reicht.  Das  zweite  Thier  hat  auf  dem  Rücken  jederseits  eine 
Reihe  von  vier  schwarzen  Flecken  und  das  Dritte  ist  oben  ganz  weiss.  Die  Beine,  die  mit 
kurzer,  wie  es  scheint  ungezähnter  Endklaue  versehenen  Palpen  und  die  übrigen  Thefle 
des  Körpers  hell  gelb. 


n 


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—   71  - 


Der  wenig  längere  als  breite  Hinterleib  ist  oben  stark  kugelförmig  gewölbt  und  die 
kürzet)  Spinnwarzen  sitzen  am  hinteren  Theil  desselben.  Die  Aogen  und  die  Gestalt  des 
Cephalothorax  ist  ganz  ebenso  wie  bei  dem  Manne. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  Exemplare  aus  Boston  und  Massachutes  und 
in  der  des  Herrn  Dr.  Koch  welche  aus  Baltimore  und  Peoria.  Herr  Marx  besitzt  Exem- 
plare bei  denen  das  Ende  der  Tibien  und  zum  Theil  auch  der  Metatarsen  der  Weibchen 
schwarz  gefärbt  ist 

Ther.  frondeum  Hentz  ist  jedenfalls  eine  gute  Art  und  durchaus  nicht  identisch  mit 
Tb.  lineatum.  Cl.  von  dem  ich  überhaupt  kein  Exemplar  aus  Amerika  gesehen  habe,  ob- 
gleich eine  Menge  verschiedener  Sammlung  durch  meine  Hände  gingen. 

Theridium  placens.  n.  sp. 

Tab.  HI.  Fig.  43. 

Weib: 

TotallAnge  2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  , 

in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„         vorn  breit  .  .  .  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

,      breit  1,2  „ 

Mawübeln  lang  0,7  „ 


Fem. 

Fat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

3,1 

0,5 

2,9 

3,0 

1,0  = 

10,5  Mm. 

2.  , 

2,1 

0,5 

1,6 

1,7 

0,9  = 

6,8  „ 

3.  „ 

1,3 

0,4 

0,7 

1,0 

0,7  = 

4,1  „ 

4-  „ 

2,0 

0,6 

1,5 

1,6 

0,8  = 

6,4  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  an  den  Seiten  schmal  schwarz  gesäumt,  Uber  dem  Rücken 
desselben  ein  braunes,  vorn  fast  verschwindendes  Langsband,  die  Mundtheilo,  das  Sternum, 
die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  alle  Schenkel  und  Patellen  am  Ende  rothbraun,  die  Tibien 
und  Metatarsen  der  beiden  Vorderpaare  am  Anfange,  in  der  Mitte  und  am  Ende,  sowie 
die  Tibien  des  vierten  Paares  am  Ende  rothbraunlich.  Das  Abdomen  grau  mit  breitem  an 
den  Seiten  ausgezacktem  Längsbande  über  dem  Rücken,  das  hinten  jederseits  von  einen 
grossen,  weiter  nach  vorn  von  mehreren  kleinen  schwarzen  begranzt  wird.  Der  Bauch  auch 
nur  einfarbig  grau,  die  Spinnwarzen  dunkel  gelb. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  HI,  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nur  sehr  flach  gewölbt»  Der  vorn  nur 
wenig  erhobeno,  durch  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil,  unbedeutend  höher  als  der  mit 
länglicher  und  ziemlich  tiefer  Mittelgrube  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  kaum  höher 
als  die  Area  der  Augen  und  kaum  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen 
(recurva)  und  die  beiden  vorderen  MA.  sind  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen  ziemlich 
gleich  grossen.   Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von 


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-   72  - 


einander,  fast  um  das  l1/*  fache  desselben  von  den  SA.  und  ungefähr  ebenso  weit  von  den 
vorderen  MA. ,  welche  fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  und  etwas 
weniger  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites 
Quadrat,  welches  vorn  fast  breiter  als  hinten  ist  und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an 
den  Seiten  eines  kleinen  Hügelchens. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  ein  wenig  gewölbten  und  mit  einem  spitzen  Höcker  ver- 
sehenen, am  Ende  etwas  divergirenden  Mandibeln  länger  als  die  Patellen  und  fast  dicker 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  recht  langen,  gegen  einander  geneigten,  sich  vorn  fast  berührenden  Maxillen 
doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als  breite,  vorn  zugespitzte  Lippe,  welche  von  dem 
ziemlich  gewölbten,  dreieckigen,  kaum  längeren  als  breiten  Sternum  nur  undeutlich  ge- 
trennt ist. 

Der  vorn  becherförmig  erweiterte  Tibialtheil  der  Palpen  etwas  langer  als  die  Patella. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang,  das  erste  Paar,  als  das  bedeutend  längste,  mehr 
als  7  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Das  vorn  und  hinten  gleichmässig  gerundete  Abdomen  um  den  dritten  Theil  langer 
als  breit. 

Washington  Territory.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Therldium  calycinatum.  Holmberg. 

Tab.  IV.  Fig.  44. 

Arachn.  Argentinos.  An.  deAgric.  de  la  Rep.  Argentina.  Buenos  Aires  1875.  Sep.  pag.  14. 
Weib: 

Totallange  4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang;  1,8  „ 

in  der  Mitte  breit  1,5  „ 
„         vorn  breit  ...  0,7  w 

Abdomen  lang  3,8  „ 

»      breit  3,4  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

3,6 

0,8 

3,0 

3,8 

1,2  = 

12,4  Mn 

■2. 

2,2 

0,7 

1,7 

2,0 

1,0  = 

7,6  , 

:j. 

- 

1,7 

0,6 

1,1 

1,3 

0,7  = 

5,4  „ 

4. 

2,9 

0,8 

i,y 

2,2 

0,9  = 

8,7  „ 

Die  Färbung  dieser  Art  variirt  sehr,  hei  vielen  sind  der  Cephalothorax,  die  Beine, 
Mundtheile  und  das  Steinum  gelb,  der  Hinterleib  oben  und  an  deu  Seiten  weiss,  unten 
brilunlich  gelb,  andere  dagegen  haben  über  der  Mitte  des  Cephalothorax  ein  schwach  ange- 
deutetes dunkleres  I^ngsband,  wieder  andere  ein  breites  schwarzes,  das  am  Hinterrande 
beginnt,  bis  an  den  Stinirand  fortlauft  und  den  ganzen  Kopftheil  einnimmt.  Bei  diesen 
dunkelen  Exemplaren  hat  die  Vorderseite  der  Palpen  meist  auch  einen  schwarzen  läng- 
lichen Fleck  und  das  Ende  der  Tibien  und  Metatarsen  des  ersten  Fusspaares  ist  bräunlich. 


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-   73  - 


Das  Stenum  ist  auch  bisweilen  zum  Theil,  oder  ganz  schwarz.  Die  Färbung  des  Hinter- 
leibes variirt  ebenso,  er  ist,  wie  erwähnt  oben  weiss  oder  auch  mit  einem  bräunlichen,  bis 
schwarzen,  mehr  oder  weniger  breiten  uud  ao  den  Seiten  undeutlich  ausgezackten  Langs- 
bande  oben  aber  der  Mitte  geziert,  das  aber  hinten  die  Spinnwarzen  nicht  erreicht,  Qber 
denen  bei  den  dunkelsten  Exemplaren  ein  Paar  kleiner,  oder  auch  nur  ein  grösserer 
schwarzer  Fleck  liegt.  Die  Seiten  sind  stets  weiss  und  der  Bauch  bräunlich  gelb. 

Der  Gephalothorax  wenig  langer  als  breit,  unbedeutend  langer  als  Tibia  II  und  etwas 
kürzer  als  Tibia  HI,  oben  massig  gewölbt,  hinten  und  an  den  Seiten  gleichmassig  gewölbt 
abgedacht;  die  Mittelgrube  sehr  undeutlich,  besteht  nur  aus  einem  ganz  flachen  queren 
Eindruck,  von  dem  aus  einige  flache  Rinnen  an  den  Seiten  hinablaufen.  Der  kurze  und 
recht  schmale  Kopftheil,  nicht  höher  als  der  Brusttheil,  wird  an  den  Seiten  durch  sehr  deut- 
liche Furchen  begränzt  Der  Clypeus,  unterhalb  der  vorderen  Augenreihe  eingezogen, 
dann  steil  und  gewölbt  abfallend,  ist  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang. 

Die  oberen  MA.  sind  etwas  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen  und  liegen  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  von  den  SA.  fast  doppelt  so  weit  entfernt. 
Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  und  die  kleinen  vorderen  sitzen  etwas  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  vou  einander,  ebenso  weit  von  den  hinteren  MA.,  nicht  ganz  so  weit  von  den 
vorderen  SA.  und  mindestens  vier  mal  so  weit  über  dem  unteren  Stirnrande.  Die  SA. 
liegen  dicht  beisammen,  auf  kleinen  Httgelchen.  Die  vordere  Augenreihe  ist  von  vorn 
betrachtet  gerade  und  ebenso  die  hintere,  oder  höchstens  nur  unbedeutend  nach  hinten 
gebogen  (recurva),  wenn  man  sie  von  oben  sieht. 

Die  Mandibeln;  fast  ebenso  lang  als  die  vorderen  Patellen,  sind  vorn  an  der  Basis 
kaum  merklich  gewölbt  und  schliessen  an  der  Innenseite  an  einander. 

Die  Maxillen,  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  haben  parallele  Seitenr&nder ,  sind 
ein  wenig  gegen  einander  geneigt  und  am  Ende  stumpf  zugespitzt. 

Die  Lippe  etwas  breiter  als  lang,  vorn  gerundet  und  kaum  mehr  als  %  so  lang  als 
die  Maxillen. 

Das  Sternum  dreieckig,  langer  als  vorn  breit,  wenig  gewölbt  und  am  Rande,  gegen- 
über der  Ansatzstellen  der  Beine,  mit  ganz  geringen  Erhöhungen  versehen. 

Die  Beine  düun  und  laug,  spärlich  kurz  behaart.  Das  erste  Paar  bedeutend  länger 
als  die  übrigen,  fast  sieben  Mal  so  lang  als  der  Gephalothorax. 

Der  Hinterleib  weit  langer  als  breit,  bei  Thieren,  welche  ihre  Eier  noch  nicht  abge- 
legt haben  oben  sehr  hoch  gewölbt,  bei  anderen  weniger. 


Manu: 


Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


3,8  Mm. 
1,8  „ 


in  der  Mitte  breit  1,3 
vorn  breit  ...  0,7 


Abdomen  lang 
,  breit 
Mandibeln  lang 


v.  Eeyterllnc, 


10 


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-   74  - 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat 

Tara. 

Summa 

1. 

Fuss: 

3,9 

0,8 

3,6 

4,5 

1,2  - 

14,0  Mi 

2. 

B 

2fi 

0,7 

2,0 

2,3 

0,9  = 

8,4  „ 

3. 

r 

1.6 

0,6 

1,1 

1,4 

0,7  = 

5,4  , 

4. 

r 

2,6 

0,7 

1,8 

2,2 

0,9  = 

8,2  . 

Die  Beine  gelb,  am  Ende  der  Tibien  und  Metatarsen  meist  etwas  dunkeler,  die 
Mundtheile,  das  Sternum  und  der  Cephalothorx  auch  gelb,  letzterer  oben  mit 
einem  schwarzlichen  L&ngsbande,  das  im  hinteren  Theil  ganz  schmal  ist,  vorn  auf  dem 
Kopftheil  sich  erweitert,  die  Augen  aber  meist  nicht  erreicht.  Die  Färbung  und  Zeich- 
nung des  Hinterleibes  variirt  auch  ahnlich  wie  beim  Weibe,  meist  ist  derselbe  oben  und 
unten  hell  braunlich,  mit  grossen  weissen  Flecken  an  den  Seiten  und  einer  Reihe  nach 
hinten  zu  kleiner  werdenden  Dreiecke  auf  der  Mitte  des  Rückens.  Dieses  weisse  Mittel- 
baud  ist  bei  manchen  Thieren  beiderseits  von  einem  breiten  schwarzen,  mehr  oder  weniger 
deutlichen  Bande  eingefasst. 

Der  Cephalothorax  hat  eine  mehr  langgestreckte  Gestalt  und  der  Kopftheil  ist  vorn 
ein  wenig  erhoben,  höher  als  der  Brusttheil ;  die  ebenfalls  kurzen  und  schwachen  Mandibeln 
divergiren  in  der  Endhalfte  ein  wenig.  Die  Augenstellung,  Gestalt  der  Maxillen,  der 
Lippe  und  des  Steinums  ebenso  wie  bei  dem  Weibe,  vielleicht  sind  die  Seitenaugen  der 
oberen  Reihe  verhaltnissmässig  noch  etwas  weiter  von  den  MA.  entfernt  als  diese  von 
einander.  Die  Mandibeln,  auch  kaum  langer  als  die  Patellen  und  fast  so  dick  als  die 
Schenkel  des  ersten  Paares,  divergiren  am  unteren  Finde  ein  wenig  und  besitzen  oben  an 
der  äusseren  Seite  der  Basis  eine  etwas  vorspringende  Ecke.  Unten  am  Bauche,  an  der 
Stelle,  wo  bei  dem  Weibe  die  Epigyne  sitzt,  befindet  sich  eine  grosse  gelbe,  glanzende 
Erhöhung,  die  bis  an  die  Ansatzstelle  des  Cephalothorax  reicht  Die  Beine  sind  noch 
dünner  und  länger,  ebenso  spärlich,  aber  länger  behaart,  das  erste  Paar  fast  8  mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax  und  Tibia  H  etwas  langer  als  dieser. 

Der  Hinterleib  länglich  oval  und  oben  nicht  so  hoch  gewölbt  als  bei  dem  Weibe. 

In  meiner  Sammlung  befinden  sich  zahlreiche  Exemplare  aus  St.  fc  de  Bogota  und 
aus  Buenos  Aires,  welche  letztere  ich  der  Güte  des  Herrn  Holmberg  verdanke. 


Theridium  nigroannulatum  n.  sp 

Tab.  IV.  Fig.  45. 

Weib: 

Totallftnge  5,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,9  „ 

in  der  Mitte  breit  1,4  „ 
„         vorn  breit  ...  0,7  „ 

Abdomen  lang  3,3  „ 

»      breit  2,7  „ 

Mandibeln  lang  1,0  „ 


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—  75 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metal  Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

3,8 

0,9 

3,2 

4,1  1,4 

=  13,4  Mm 

2.  „ 

2,4 

0,8 

1,7 

2,3  1,1 

=   8,3  „ 

3-  , 

U 

0,6 

1,1 

1,5  0,9 

=    5,8  „ 

4-  „ 

2,8 

0,8 

2,8 

2,4  1,1 

=   9.9  * 

Der  gelbe,  bisweilen  rotbbr&unlkh  angeflogene  Cephalothorax  an  den  Seiten  schwarz 
gerandet,  die  Mandibeln  rothbraun,  die  Maxillen  und  die  Lippe  mehr  dunkelbraun  und 
das  Sternum  schwarz,  die  Palpen  gelb  mit  dunkelen  Endgliedern,  die  Beine  auch  gelb,  an 
den  Schenkeln  mit  zwei,  an  den  Tibien  und  Metatarsen  mit  drei  und  an  den  Tarsen  mit 
einem  breiten  schwarzen  Ringe  versehen,  die  Patellen  ganz  schwarz.  Unten  am  sonst  hell 
graugelben  Abdomen  befindet  sich  ein  halbmondförmiger,  die  Epigyne  umschliessender  und 
gleich  hinter  demselben  ein  meist  schmaler,  schwarzer  Querfleck,  dessen  beide  Enden  nach 
hinten  gekrümmt  sind;  die  bräunlichen  Spinnwarzen  werden  von  einem  schwarzen  oder 
dunkelbraunen  Ringe  umgeben. 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  Femur  III  oder  Tibia  II,  um  den  vierten  Theil 
länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten 
Fusspaar,  oben  nicht  hoch  gewölbt.  Der  mit  einzelnen  Borstenhaaren  besetzte  und  von 
flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  ist  kaum  höher  als  der  mit  einer  flachen  aber 
breiten  Mittelgrube  versehene  Brusttheil.  Der  unterhalb  der  Augen  eingedrückte  Clypeus 
fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  ist  von  oben  gesehen  gerade  und  ebenso  die  untere  von  vorn 
betrachtet.  Die  vorderen  Mittelaugen,  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  ebenso 
weit  von  den  nahe  beisammen  sitzenden,  aber  nicht  sich  berührenden,  SA.  entfernt,  sind 
ein  wenig  kleiner  als  die  hinteren ,  die  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  unbedeu- 
tend kleineren  SA.  und  nicht  ganz  um  diese  von  einander  entfernt  liegen.  Die  4  MA. 
bilden  ein  Quadrat. 

Die  vom  nur  wenig  gewölbten  und  gegen  das  Ende  hin  nur  wenig  divergirenden, 
senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  ebenso  lang  als  die  Patella  und  unbedeutend 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  sichtlich  längeren  als  breiton,  leicht  gegen  einander  geneigten  Maxillen  3  mal 
so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  die  durch  eine  deutliche 
Rinne  von  dem,  besonders  vorn,  stark  gewölbten,  länglich  dreieckigen  Sternum  getrennt  ist. 

Die  dünn  behaarten  Beine  recht  lang,  das  erste  Paar  sieben  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  vierte  länger  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  ge- 
zähnte Klaue. 

Der  wenig  längere  als  breite  Hinterleib  hat  eine  kugelförmige  Gestalt  und  ist  dünn 
mit  Borstenhärchen  besetzt 
Weib: 

Totallänge  3,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

„        in  der  Mitte  breit  1,2  „ 

„         vorn  breit  .   .   .   0,6  „ 

10« 


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-   76  - 


Abdomen  lang  . 

•      •  * 

.  2,0 

7 

„      breit  . 

*           •  4 

•  ■ 

■  1,4 

n 

Mandibeln  lang  * 

■> 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

1. 

Fuss:      3,8  0,8 

3,5 

4,0 

1,4 

13,5  Mn 

2. 

2,4  0,7 

1,7 

2,1 

0,9 

7,8  „ 

3. 

1,4  0,6 

1,0 

1,3 

0,8 

5,1  „ 

4. 

2,3  0,7 

1,7 

2,1 

0,9 

7,7  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt,  aber  etwas  kleiner.  Die  Augen  in  derselben  Grosse  und  Stell- 
ung zu  einander,  die  Beine  aber  in  anderen  Längenverhältnissen,  das  zweite  Paar  ebenso 
lang  als  das  vierte  und  der  Kopftheil  des  Cephalothorax  vorn  ein  wenig  erhoben  und  daher 
höher  als  der  Brusttheil.  Der  keulenförmige  Tibialtheil  der  Palpen  fast  doppelt  so  lang 
als  der  Patellartheil. 

Peru.  Amable  Maria.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Tab.  IV.  Fig.  46. 

Theridium  limaense.  Tacz.  in  litt. 
Weib: 

Totallänge  4,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit   1,6  , 

„         vorn  breit  .  .   .  0,7  „ 

Abdomen  lang  3,2  „ 

»      breit  2,6  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      4,2      0,9      3,6      4,5      1,3  =  14,5  Mm. 

2.  ,         2,8      0,8      1,8      2,3      1,0  =    8,7  „ 

3.  „         1,9      0,6      1,0      1,6      0.6  =    5,7  „ 

4.  ,         3,0      0,8      2,1      2,6      1,0  =   9,5  „ 

Der  Cephalothorax  hell  gelb  mit  röthlichem  oder  braunem  Längsbande  über  der  Mitte 
des  Rückens;  die  Mundtheile,  das  Stenum),  die  Palpen  und  die  Beine  auch  hell  gelb, 
letztere  mit  schwarzen  oder  rothen  Ringen  am  Eode  der  Schenkel,  Patellen,  Tibien  und 
Metatarsen  des  ersten,  zweiten  und  vierten  Paares.  An  den  Tibien  und  Metatarsen  der 
beiden  ersten  Paare  befindet  sich  auch  in  der  Mitte  ein  dunkler  Ring  oder  Strich.  Das 
in  der  Grundfarbe  hell  brauo  oder  grau  gefärbte  Abdomen  hat  an  den  Seiten  mehrere 
grössere  weisse  Flecken  und  oben  über  der  Mitte  ein  an  den  Seiten  ausgezacktes  Langs- 
band,  das  von  dem  dunkleren  Rflckengefäss  mehrfach  getheilt  wird.  Oben  auf  dem  Rücken 
bemerkt  man  jederseits  einen,  oder  mehrere  kleine,  Uber  den  Spionwarzen  jederseits  auch 
einen  kleinen,  weiter  hinauf  einen  grösseren  länglichen  und  unten  am  Bauch  neben  ein- 
ander zwei  schwarze  Flecken. 


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4 


—   77  - 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  III  oder  Tibia  0,  nur  um  den  sechsten 
Theil  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten 
und  dritten  Fusspaar,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  vorn  an  dem,  durch  deutliche,  bis  in  die 
Mittelgrube  reichende  Seitenfurchen  begränzten  Kopftbeil  etwas  höher  als  am  Brustrücken. 
Der  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  etwas  eingedrückte  und  nach  vorn  geneigte  Clypeus 
ist  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  hinteren  MA.,  etwas  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  nicht  ganz  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt  und  doppelt  so  weit  von  den  SA.,  die  vorderen 
MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  etwas  weiter  als  um  diesen  von  ein- 
ander. Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  und  die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an 
einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen.  Die  obere  Augenreihe  ist  von  oben  betrachtet  ziem- 
lich gerade,  höchstens  unbedeutend  nach  hinten  gebogen  (procurva).  Die  vorn  flachen,  am 
Ende  unbedeutend  divergirenden  und  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  sind  unge- 
fähr ebenso  lang  als  die  Patellen  und  fast  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  stumpf  zugespitzten  und  wenig  gegen  ein- 
ander geneigten  Maxillen  sind  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  bedeutend 
breitere  als  lange  Lippe,  die  nur  undeutlich  von  dem  kurzen  dreieckigen  Sternum  ge- 
trennt ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  dünn,  dass  erste  Paar  mehr  als  sieben  mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax,  das  vierte  Paar  länger  als  das  zweite. 

Das  Abdomen  hat  eine  kugelförmige  Gestalt  und  ist  nur  wenig  langer  als  breit. 
Mann: 

Totallange  2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .   1,2  „ 

„          vorn  breit     .  .   .  0,6  „ 
Abdomen  lang  1,5  „ 

,      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tar. 

Summa 

1. 

Fuss: 

3,1 

0,7 

2,9 

3,6 

1,2 

=  11,5  n 

2. 

» 

1,9 

0,6 

1,4 

1,8 

0,8 

=   6,5  „ 

3. 

.1 

1,4 

0,6 

0,8 

1,1 

0,6 

=    4,4  , 

4. 

» 

'  1,9 

0,6 

1,4 

1,8 

0,8 

=   6,5  0 

Ganz  ebenso  gezeichnet  wie  das  Weib,  nur  weit  kleiner  und  schlanker  gebaut.  Die 
Beine  haben  ungefähr  dieselben  Langenverhältnisse,  nur  sind  zweitos  und  viertes  Paar 
gleich  lang. 

Peru.  Amable  Maria,  Soriano  und  von  der  Montana  di  Nancho  aus  einer  Höhe  von 
4—80W  beflnden  sich  Thiere  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


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-   78  — 

Theridiun  kentuckyense  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  47. 

Mann: 

Totallange  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  , 

„  in  der  Mitte  breit.  1,0  „ 

„  vorn  breit    ...  0,5  fl 

Abdomen  lang  1,3  , 

,     breit  1,0  , 

Mandibeln  lang  0,5  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  S 

lumma 

1.  Fuss: 

3,0 

0,6 

2,8 

3,2 

1,0  = 

10,6  Mm. 

2.  - 

1,9 

0,5 

1,5 

1,9 

0,8  = 

6,6  , 

3.  , 

1,2 

0,4 

0,8 

1,0 

0,6  = 

4,0  » 

4.  n 

1,7 

0.5 

1,3 

1,5 

0,7  = 

5,7  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  oder  br&unlich,  an  den  Seiten  bisweilen  mit  dunkelem  An- 
fluge, die  Mundtheile  and  das  Steinum  ebenso,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  das  End- 
glied der  enteren  röthlich,  die  letzteren  am  Ende  und  in  der  Mitte  der  Glieder  mit  mehr 
oder  weniger  deutlichen  Ringen  versehen.  Der  Hinterleib  oben  an  den  Seiten  mehr  oder 
weniger  dicht  schwarz  gefleckt,  in  der  Mitte  mit  einem  theils  unregelmassig  begrenzten, 
von  weissen  Flecken  gebildeten,  Längsbande  versehen,  in  welchem  das  hellbraune  Rücken* 
gefass  liegt.  Die  weiss  gefleckten  Seiten  haben  in  den  vorderen  Hallten  einen  schwarzen 
Fleck  und  der  Bauch  ist  in  der  Mitte  mit  einem  weissen  und  kurz  vor  den  gelben  Spinn- 
warzen mit  einem  dunkelen  Fleck  versehen.  Bisweilen  zieht  auch  an  den  Seiten  ein  breites 
weisses  Band  hinab. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  vorn  fast  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
ebenso  lang  als  Femur  Dl,  oben  nicht  hoch  gewölbt.  Der  von  deutlichen  Seitenfurchen, 
die  bis  zu  der  massig  tiefen  Mittelgrube  hinauf  reichen,  begränzte  Kopftheil  nur  wenig 
höher  als  der  Brusttheil. 

Die  4  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das  hinten  ein  wenig  schmäler  als 
vorn  ist,  bildenden  ?UA.  sichtlich  grösser  als  die,  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen, 
dicht  beisammen  sitzenden  SA.;  die  beiden  hinteren  MA.  liegen  kaum  mehr  als  um  ihren 
Radius  von  einander,  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  noch  ein  wenig  weiter 
von  den  vorderen,  etwas  grösseren  MA. ,  welche  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  nicht  halb  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  beiden  vorderen  MA.,  die  von  der 
Seite  gesehen  ein  wenig  grösser  als  die  hinteren  erscheinen ,  überragen  den  etwas  nach 
vorn  geneigten  Clypeus,  der  ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen  ist,  aber  weit 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln,  ein  wenig  kür- 
zer als  die  Patellen,  aber  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  längeren  als  breiten,  in  der  Mitte  an  der  Aossenseite  ausgeschnittenen  MaxiUen 
sind  vorn  an  der  Aussenseite  gerundet  und  am  Innenrande,  so  weit  sie  die  weit  breitere 


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* 


-   79  - 

als  lange,  Torn  gerundete  Lippe  überragen,  gerade  and  einander  ziemlich  parallel.  Die 
Lippe,  nur  den  dritten  Theil  so  lang  als  die  Maxillen,  ist  von  dem  herzförmigen,  stark  ge- 
wölbten Stenum  undeutlich  getrennt. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dann,  besonders  die  des  ersten  Paares,  welche 
fast  9  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  sind.  An  den  Patellen  und  Tibien  bemerkt  man 
einige  senkrecht  sitzende  Borstenhaare. 

Der  fast  um  den  dritten  Theil  l&ngere  als  breite,  spärlich  behaarte  Hinterleib  bat 
eine  eiförmige  Gestalt. 

Kentucky.  Im  Besitz  der  Universität  Cambridge  Mass.  Ilerr  Marx  fing  Exemplare 
in  der  Umgegend  von  Philadelphia 

Theridium  zonarium.  n.  ap. 

Tab.  IV.  Fig.  48. 

Weib: 

Totall&ngc   6,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,2  , 

„  in  der  Mitte  breit    1,8  „ 

„           vorn  breit    ...  0,8  „ 
Abdomen  lang  4,0  a 

,     breit  3,4  , 

Mandibeln  lang  0,9  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.   Tar.  Summa. 

1.  Fuss :      3,4      1,0      2,6      3,0      1,3  =  11,3  Mm. 

2.  „  2,6      0,9      1,7      2,0      1,0  =    8,2  , 

3.  „  2,0      0,7       1,1       1,3      0,9  =    6,0  , 

4.  „  2,6      0,9      1,9      1,8      1,0  =    8,2  , 

Der  Chephalothorax ,  die  Mundtheile,  das  Steinum,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb; 
der  graue  Hinterleib  hat  jederseits,  vorn  ein  sehr  undeutliches,  in  der  Mitte  zwei  deut- 
lichere, schräge  von  unten  nach  oben  ansteigende  und  hinten  noch  ein  breiteres  schwarzes 
Band.  Auf  der  Mitte  des  Rückens  befinden  sich  vier  kleine  runde,  im  Quadrat  stehende 
und  am  Bauche  vier  grössere  schwarze  Flecken,  von  denen  zwei  gleich  hinter  der  Epigyne 
und  zwei  vor  den  Spinn warzen  liegen. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  sechsten  bis  fünften  Theil  lauger  als  breit,  vom 
kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  massig  hoch  gewölbt  und  oben  ziemlich  gleich  hoch. 
Der  Kopftbeil  wird  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzt,  welche  oben  bis  in  die,  eben- 
falls ziemlich  tiefe  Mittelgrube  reichen.  Der  senkrecht  abfallende,  unterhalb  der  vorderen 
Mittelaugen  nur  wenig  eingedrückte  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber 
nur  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  laug. 

Die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen.  Von  oben 
betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere  von  vorn  ge- 
sehen. Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA-,  ebenso  weit 
von  den  vorderen  MA.  und  nicht  ganz  so  weit  von  einander  entfernt.  Die  beiden  vorderen 


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-  80  - 


MA  sitzen  am  */s  ihres  Durchmessen  von  einander  und  noch  etwas  naber  den  SA.,  welche 
sieb  mit  den  hinteren  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelcben  befinden.  Die  4  MA.  bilden 
ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  hinten  unbedeutend  schmaler  als  vorn  ist 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten ,  im  obern  Theil  vorn  ein  wonig  gewölbten  Man- 
dibeln  fast  ebenso  lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. 

Die  sichtlich  längeren  als  breiten,  an  der  Außenseite  gewölbten,  vorn  zugespitzten, 
an  der  Innenseite  in  der  vorderen  Hälfte  geraden  und  massig  gegen  einander  geneigten 
Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe. 
Das  dreieckige,  massig  gewölbte  Steinum  kaum  langer  als  breit. 

Die  fein  behaarteu  Beine  recht  lang  und  kraftig,  das  erste  Paar  ungefähr  fünf  mal 
so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  dicke  kugelförmige  Hinterleib  ist  dünn  Überstreut  mit  kraftigen  dunkelen  Härchen, 
welche  auf  kleinen  braunen  Pünktchen  sitzen. 

Peru,  Guadaloupa.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Therldlum  rublginosum.  n.  ap. 

Tab.  IV.  Fig.  49. 

Weib: 

Totallange   2,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit .  1,0  , 

,          vorn  breit    ...  0,5  , 
Abdomen  lang  1,5  „ 

»     breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat 

Tar. 

Summa 

1.  Euss: 

1,7 

0,5 

1,2 

1,3 

1,0 

—   5,7  Mm. 

2.  n 

1,5 

0,5 

1,0 

1,0 

0,9 

=   4,9  , 

3-  , 

1,2 

0,4 

0,7 

0,7 

0,6 

=    3,6  , 

4.  , 

1,5 

0,5 

1,0 

1,0 

0,7 

=    4,7  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  orangegelb,  die  Palpen  und  die 
Beine  ebenso,  die  Coxen  und  die  Tibien  der  letzteren  heller,  die  Endglieder  dunkeler,  das 
Abdomen  hell  gelb. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  nur  halb  so  breit  als 
in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar,  ebenso  lang  als  Tibia  I,  oben 
massig  hoch  gewölbt,  vorn  am,  durch  deutliche  Seitenfurchen  begranzten,  Kopftheil  nur 
wenig  höher  als  hinten  auf  dem  Brusttheil,  der  in  der  Mitte  mit  einem  flachen  Grübchen 
versehen  ist,  von  dem  aus  mehrere  Furchen  an  den  Seiten  hinablaufen.  Der  ziemlich 
senkrecht  abfallende ,  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  nur  wenig  eingedrückte  Clypeus 
reichlich  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  weniger  hoch  als  die  Man- 
dibeln lang 


s. 


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—   81  - 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augen- 
reihe gerade  und  ebenso  die  vordere,  wenn  man  dieselbe  von  vorn  betrachtet.  Die  beiden 
hinteren  MA.  liegen  etwas  mehr  als  um  ihreu  Durchmesser  von  einauder,  fast  ebenso  weit 
von  den  vorderen  MA.  und  um  das  Doppelte  desselben  von  den  hinteren  SA.  Die  beiden 
vorderen  MA.  sind  auch  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch 
ein  wenig  weiter  von  den  SA.  entfernt.  Die  beiden  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den 
Seiten  eines  kleinen  Hagelchens  und  die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  im  oberen  Theil  nur  ganz  unbedeutend  gewölbten,  nicht  divergirenden  Mandibeln 
ebenso  lang  als  die  Patellen  und  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. 

Die  m&ssig  gegen  einander  geneigten,  an  der  Basis  breiten,  nach  vorn  zu  schmaler 
werdenden,  am  Ende  stumpf  zugespitzten  Maxillen,  etwas  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die 
vorn  gerundete,  wenig  breitere  als  lange  und  mit  dem  Sternum  verwachsene  Lippe.  Das 
wenig  breitere  als  lange,  ziemlich  stark  gewölbte  Sternum  hat  eine  dreieckige  Gestalt. 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart.  Das  erste  Paar  fast  5  mal  so  lang  als  dcrCephalo- 
thorax  und  das  vierte  unbedeutend  kürzer  als  das  zweite.  Die  Tarsen  an  den  beiden 
ersten  Paaren  verhältnissmassig  sehr  lang,  nur  wenig  kürzer  als  die  Metatarsen. 

An  dem  Copulationsorgan  der  Palpen  befinden  sich  zwei  spitze;,  schwach  gekrümmte 
Fortsätze,  von  denen  der  kürzere  am  Ende  sitzt,  und  der  längere  in  der  Mitte  ange- 
bracht ist. 

Das  ovale,  mit  weicher  Haut  bedeckte  Abdomen  ist  mit  einzelnen  Borstenbarchen 
dünn  bekleidet. 

Parana.  In  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 

Theridium  brasliianum.  n.  sp 

Tab.  IV.  Fig.  50. 

Weib: 

Totallänge  3,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

,  in  der  Mitte  breit .   1,3  „ 

„           vorn  breit    .   .   .   0,6  „ 
Abdomen  lang  2,6  „ 

n     breit  2,2  , 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem,    Pat.     Tib.   Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss;       2,3      0,8      1,6      2,1      0,9  =  7,7  Mm. 

2.  ,  1,7      0,8      1,2      1,4      0,8  =  5,9  „ 

3.  ,  1,3      0,6      0,9      1,1      0,6  =  4,4  „ 

4.  „  2,0      0,7       1,4      1,7      0,9  =  6,7  „ 

Der  ganze  Vorderkörper,  die  Beine  und  die  Pal^n  bell  gelb,  der  Hinterleib  hell 
braun  mit  zwei  gegen  einander  gekrümmten  weissen  Strichen  auf  dem  Rücken,  von  deren 
Ende  ans  noch  je  ein  ebenso  gefurchter  Strich  an  den  Seiten  hinabzieht. 

».  «»yitrllng,  TlMrldUdi*  u 


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—   82  — 


Der  Cephalothorax  ebenso  laug  als  Femur  II  oder  Tibia  I,  nicht  ganz  am  den  vier- 
ten Theil  länger  als  breit,  vorn  weniger  als  halb  so  breit  als  in  der  hiuteren  Hälfte,  wo 
er  am  breitesten  ist,  oben  massig  hoch  gewölbt  und  an  dem  mit  ganz  flachem  Längsein- 
druck versehenen  Brustrücken  fast  höher  als  vorn  am  Kopftheil,  welcher  auch  nur  durch 
ganz  flache,  wenig  bemerkbare  Seitenfurchen  begränzt  wird.  Der  unterhalb  der  Augen 
massig  eingedrückte  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die 
Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade 
und  ebenso  die  untere  von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  fast  um  das 
lVi  fache  ihres  Durchmessers  von  einander,  ebenso  weit  von  den  vorderen  und  nicht  ganz 
so  weit  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  auch  fast 
um  das  l1j2  fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  nur  um  diesen  von  den  SA.  Die 
4  MA.  bilden  ein  ziemlich  regelmässiges  Quadrat 

Die  Mundtheile  und  das  Sternum  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser 
Gattung. 

Das  ziemlich  grosse,  oben  massig  gewölbte  Abdomen  nicht  viel  langer  als  breit. 
Die  sehr  spärlich  behaarten  Beine  kraftig  und  ziemlich  lang,  das  erste  Paar  4lj2 
mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Brasilien.   Ein  Exemplar  im  Königl.  Museum  in  Berlin. 

Theridium  sexmaculatum. 

Tab.  IV.  Fig.  51. 

Weib: 

Totallänge  1,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,8  „ 

„  in  der  Mitte  breit.   0,7  „ 

„           vorn  breit    ...   0,3  , 
Abdomen  breit  1,2  „ 

v     lang  1,0  » 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      1,4      0,3      1.1      1,0      0,6  =  4.4  Mm. 

2.  „  1,2      0,3      0,9      0,9      0,5  =  3,8  „ 

3.  „  0,8      0,2      0,5      0,0      0,4  =  2,5  , 

4.  „  0,9      0,2      0,8      0,6      0,5  =  3.0  „ 

Das  ganze  Thier  hell  gelb,  oben  auf  dem  Rücken  des  Abdomens  drei  Paar  runder, 
schwarzer  Flecken,  von  denen  die  des  vordersten  die  kleinsten  und  des  hintersten  die 
grössten  sind.  Vorn  zwischen  den  beiden  ersten  schwarzen  Flecken,  sowie  oben  auf  der 
Mitte  des  Rückens  liegen  einige  weisse  Fleckeu;  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  schwarz, 
die  übrigen  ganz  hell  bernsteinfarben. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  kaum  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  II,  weit  kürzer  als  Tibia  I,  oben  nicht  hoch 


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-   83  - 


gewölbt,  von  den  Augen  bis  zur  Mitte  ungefähr  sanft  gewölbt  und  gleich  hoch,  nach  hinten 
und  den  Seiten  bin  auch  nicht  steil  abfallend.  Die  Seitenfurchen  am  Kopftheil  kaum  be- 
merkbar und  eine  Mittelritze  gar  nicht  vorhanden.  Der  Clypeus  eben  so  hoch  als  die 
Area  der  Augen  und  bedeutend  weniger  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Aagenreihe  gerade,  die  vordere  stark  nach 
vorn  gebogen  (recurva),  von  vorn  gesehen  ist  diese  letztere  durch  tiefer  stehen  der  Mittel- 
augen ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  vier,  ein  vielleicht  unbedeutend  breiteres  als 
langes,  rechtwinkliges  Viereck  bildenden  MA.  sind  gleich  gross  und  etwas  grösser  als  die 
dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  etwas  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  kaum  um  ihren  Radios  von  den  SA.  und  um  ihren  Durchmesser 
von  den  hinteren  MA.  weiche  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum 
mehr  als  um  ihren  halben  Radius  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  schwachen,  vorn  nicht  gewölbten,  im  unteren  Theil  etwas  divergirenden  Mandi- 
beln etwas  dünner  als  die  Schenkel  und  eben  so  lang  als  die  Patellen  des  ersten  Bein- 
paares. 

Die,  in  ihrer  ganzen  Lange  ziemlich  gleich  breiten,  mehr  als  doppelt  so  langen  als 
breiten,  vorn  gerundeten  und  gegen  einander  geneigten  Maxillen  sind  etwas  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  sichtlich  breitere  als  lange  Lippe. 

Das  dreieckige,  flach  gewölbte  Sternum  ist  etwas  länger  als  breit 

Die  Beine  lang  und  dünn,  spärlich  fein  behaart,  das  erste  Paar  fünf  und  einhalbmal 
so  lang  als  der  Cephalothorax.   Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  gezahnte  Klaue. 

Das  Abdomen  länglich  oval,  nur  um  den  sechsten  Theil  langer  als  breit,  oben  und 
an  den  Seiten  des  massig  hohen  Rückens  mit  einzelnen,  ziemlich  langen,  dunkel  gefärbten 
Borstenharchen  besetzt 

Brasilien.  Prov.  Amazonas.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 

Therldium  parvum.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  52. 

Weib: 

Totallänge  2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,8  „ 

„         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,2  „ 

„       breit  1,3  „ 


Mandibeln  lang  0,3  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

1.  Fuss: 

1,7 

0,3 

1,4 

1,4 

0,7  = 

5,5  Mm. 

2.  , 

1,3 

0,3 

1,1 

0,7 

1,1 

0,6  = 

4,4  , 

3-  » 

0,9 

0,2 

0,7 

0,5  = 

3,0  , 

4-  „ 

1,1 

0,2 

0,9 

0,9 

0,6  = 

3,7  „ 

11  • 


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—   84  - 


Das  ganze  Thier  hellgelb,  an  den  Seitenrändern  des  Cephalothorax  und  unten  an  den 
Schenkeln  der  beiden  vorderen  Fusspaare  ein  schwärzlicher  Anflug,  oben  auf  dem  Rücken 
des  Abdomens,  vorn  in  der  Mitte  und  jederseits,  eine  Gruppe  weisser  Punkte,  ausserdem 
hinten  und  vorn  einige  schwarze  Striche!  und  kleine  Flecken.  Die  beiden  vorderen  Mittel» 
äugen  schwarz,  die  übrigen  ganz  hell  bernsteinfarben. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte 
zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaare,  eben  so  lang  als  Femur  III  oder  Tibia  IV, 
oben  nur  niedrig  gewölbt,  von  den  Augen  bis  hinter  die  Mitte  ziemlich  gleich  hoch.  Die 
den  Kopftheil  begrenzenden  Seitenfurchen  ganz  flach  und  überhaupt  nur  im  unteren  Theil 
bemerkbar,  eine  Mittelgrube  oder  Ritze  nicht  vorhanden.  Der  senkrecht  abfallende,  unter- 
halb der  Augen  nur  unbedeutend  eingedrückte  Clypeus  kaum  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen  uud  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  die  obere  Augenreihe  gerade.  Die  4  MA.  bilden 
ein  rechtwinkeliges  Viereck,  das  unbedeutend  breiter  als  lang  ist  und  die  beiden  vorderen 
liegen  fast  um  ihreu  Durchmesser  von  einander,  kaum  halb  so  weit  von  den  vorderen  SA. 
und  den  hintereu  MA.  ein  wenig  naher  als  einander.  Die  hinteren  MA.  sitzen  auch  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt  und  nicht  ganz  so  weit  von  den  hinteren 
SA.,  welche  mit  den  vordereu  dicht  beisammen  an  einem  ganz  niedrigen  Ilügelchen  ge- 
legen sind. 

Die  seukrechten,  an  einander  schliessenden ,  vom  nicht  gewölbten  Mandibeln  fast 
eben  so  lang  als  die  Patelleu  und  etwas  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  fast  doppelt  so  langen  als  breiten,  gegen  einander  geneigten  Maxillen  etwas  mehr 
als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  herzförmige,  massig  gewölbte  Sternum  etwas  länger  als  breit. 

Die  dünnen,  nur  mit  dünnen  Ilarchen  spärlich  bekleideten  Beine  recht  lang,  das  erste 
Paar  (>mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  länger  als  das  vierte.  Am  Ende  der 
weiblichen  Palpen  eine  kleine  Klaue. 

Das  vorn  gerundete,  hinten  an  den  Spinnwarzen  ganz  stumpf  zugespitzte  Abdomen 
etwas  breiter  als  lang. 

Peru.   Tambillo.   In  der  Sammluug  der  Universität  in  Warschau. 

Therldlum  ventillans.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  53. 

Mann: 

Totallänge  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  , 

„         in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

,         vorn  breit  ...  0,3  p 

Abdomen  lang  1,3  „ 

„      breit   0,9  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 


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-   85  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,1 

0,3 

0,8 

0,8 

0,5  = 

3,5  Mm. 

2. 

f> 

1,0 

0,3 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,9  „ 

3. 

0,7 

0,2 

0,4 

0.4 

0,3  = 

2,0  „ 

4. 

» 

1,0 

0,3 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,9  „ 

Der  Cephalothorax  hell  orangegelb,  mit  breitem  schwarzbraunem  Längsbande,  das 
vorn  die  ganze  Augenbreite  einnimmt,  hinten  aber  nicht  ganz  bis  zum  Rande  reicht.  Die 
Mundtheile,  das  Sternum,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Abdomen  hell  braun,  an  den 
Spinnwarzen,  besonders  unten,  ein  wonig  dunkler.  Der  ganze  Vorder-  und  Hinterleib,  so- 
wie die  Beine  sind  mit  kleinen  helleren  Fleckchen  Uberstreut. 

Der  Cephalothorax  fast  eben  so  lang  als  der  Femur  des  ersten  Beinpaares,  nur  wenig 
länger  als  breit,  vorn  ziemlich  zugespitzt,  oben  recht  niedrig  gewölbt  und  die  den  Kopf- 
theil  begränzenden  Seitenfurchen  ganz  flach  und  nur  wenig  bemerkbar.  Der  ziemlich  senk- 
recht ablallende,  von  den  beiden  vorderen  MA.  etwas  überragte  Clypeus,  kaum  höher  als 
die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  Augen,  welche  sehr  schwer  zu  sehen  sind,  scheinen  ziemlich  gleich  gross  zu  sein, 
höchstens  sind  die  beiden  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  ent- 
fernt liegen,  ein  wenig  grösser  aLs  die  übrigen.  Die4MA.  bilden,  wie  es  scheint,  ein  eben 
so  laDges  als  breites  Viereck,  welches  hinten  aber  ein  wenig  schmaler  als  vom  ist.  Die 
hintere  Augeurcihe  erscheint,  von  oben  betrachtet,  gerade  und  die  Augen  derselben  liegen 
in  ziemlich  gleichen  Abstanden,  die  etwas  grösser  sind  als  der  Durchmesser  eines  MA.  Die 
beiden  vorderen  MA.  sind  von  den  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügelchens 
sitzenden  SA.  nur  um  ihren  Radius  entfernt. 

Die  vorn  schwach  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  kaum  langer 
als  die  Patellen  und  eben  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  wenig  gegen  einander  geueigten,  vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lauge  Lippe.  Das  schwach  gewölbte,  dreieckige  Ster- 
num kaum  läuger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  3«|2mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax und  das  zweite  eben  so  lang  als  das  vierte. 

Das  oben  recht  hoch  gewölbte ,  ovale  Abdomen  nur  um  den  dritten  Theil  länger  als 

breit. 

Der  an  der  Aussenseite  verlängerte  Tibialtheil  der  Palpen  länger  als  die  kurze  Pa- 
tella.  Am  Ende  des  von  der  Tasterdecke  nur  wenig  überragten  Copulationsorgans  sitzt 
ein  kleiner  spitzer,  dunkel  gefärbter  Dorn. 

Indian  river,  Florida.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  ein  Exemplar,  welches  im 
October  gefangen  wurde. 


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-  86  - 

Theridium  citrinum.  Tacz. 

Tab.  IV.  Fig.  64. 

1873.  Tberidium  citrinum.  Taczauowski.  Horae  soc  entom.  Rosaicae  p.  2. 
Weib: 

Totallftngo  4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

„        in  der  Mitte  breit    1,6  „ 

„         vorn  breit  .   .  .  0,8  „ 

Abdomen  lang  3,0  „ 

„      breit  .  2,0  „ 

Mandibeln  lang  1,0  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

2,6 

1,0 

2,3 

2,6 

1,1  = 

9,6  Mm. 

2. 

» 

2,4 

0,8 

1,8 

2,1 

1,0  = 

8,1  . 

3. 

» 

1,7 

0,6 

1,1 

1^3 

0,7  = 

M  „ 

4. 

2,1 

0,8 

1,6 

1,9 

0,8  = 

7,2  , 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Steinum,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  die 
Tarsen  der  letzteren  am  Ende  dunkelbraun,  die  Augen  schwarz  umrandet,  der  Hinterleib 
dicht  bedeckt  mit  kleinen  weissen  oder  gelben  Flecken,  nur  unten  am  Bauche  vor  den 
Spinnwarzen  und  hinter  der  Epigyne  die  Haut  ohne  solche  weisse  Flecken. 

Der  Cephalothorax  fast  so  lang  als  Femur  IV.,  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit, 
vorn  nur  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  oben 
ziemlich  hoch  gewölbt,  bald  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  schräge 
und  gewölbt  abfallend.  Die  flachen  aber  deutlich  vorhandenen  Seitenfurchen  am  Kopftheil 
reichen  oben  bis  an  die  gleichfalls  flache  Mittelgrube.  Dor  senkrecht  absteigende  und 
unterhalb  der  Augen  nicht  eingedruckte  Clypeus  ist  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  4  MA.,  die  ein  breiteres  als  langes  und  hinten  unbedeutend  schmäleres  Viereck 
bilden,  sind  gleich  gross  und  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die 
hinteren  MA.  liegen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch  ein  wenig 
weiter  von  den  SA.  Die  vorderen  MA.  liegen  noch  etwas  weiter  von  einander  als  die  hin- 
teren, von  diesen  und  den  SA.  aber  höchstens  um  ihren  Durchmesser  entfernt.  Die  hin- 
tere Augenreihe  gerade. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  gewölbten  Mandibeln  so  lang  als  die  Patellen  und  so  dick 
als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten,  etwas  l&ngeren  als  breiten  Maxillen  sind  ein- 
ander parallel  und  umfassen  nur  wenig  die  halb  so  lange  Lippe,  die  etwas  breiter  als  lang, 
vorn  gerundet  und  deutlich  vom  herzförmigen  Sternum  durch  eine  Furche  getrennt  ist 

Das  eiförmige,  dünn  behaarte  Abdomen  ist  vorn  gerundet  und  hinten  an  den  Spinn- 
warzen zugespitzt.  Die  Epigyne  besteht  aus  einer  etwas  breiteren  als  langen  Wulst,  an 
der  vorn,  bei  einigen  Exemplaren,  eine  oder  auch  zwei  gekrümmte  flache  Fäden  liegen, 
wie  die  Abbildung  zeigt;  den  meisten  fehlen  dieselben. 


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—   87  — 

Die  dünnen  Beine  sind  fein  behaart,  ebenso  auch  die  am  Ende  mit  einer  kleinen 
Klaue  versehenen  Palpen.  Das  erste  Fasspaar  ist  fast  fünfmal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax. 

In  der  Sammlang  der  Universität  in  Warschau  befinden  sich  acht  Weibchen  aus 
Uassa. 

Theridium  pusillum.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  55. 


Weib: 

Totaüange   2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,0  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang   1,2  „ 

„      breit   1,0  „ 

Mandibeln  lang   0,3  „ 


Fem.    Pat    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 


1.  Fuss: 

1,3 

0,3 

1,1 

1,2 

0,6  = 

4,5  Mi 

2-  „ 

1,1 

0,2 

0,8 

0,8 

0,5  = 

3,4  „ 

3-  „ 

0,8 

0,2 

0,4 

0,6 

0,4  = 

2,4  „ 

4.  „ 

1,0 

0,2 

0,8 

0,8 

0,5  = 

3,3  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb,  mit  einem  schwarzlichen  kurzen  Langsstrich  auf  der 
Mitte  des  Cephalothorax,  auf  dem  einzelne  lange  lichte  Härchen  sitzen,  die  Augen  schwarz 
umrandet,  die  Mundthoile  und  das  Sternum  auch  hell  orangegelb,  die  Beine  und  die  Palpen 
hellgelb,  an  den  Schenkeln  der  ersteren,  sowie  auch  an  den  Tibien  des  hintersten  Paares 
hinten  ein  brauner  Langsstrich.  Der  ganz  hellgelbe,  mit  einzelnen  langen,  dunklen  Härchen 
besetzte  Hinterleib,  hat  oben  auf  dem  Rücken  zwei  undeutliche  Längsreihen  weisser  Flecken. 
Das  den  vorderen  Theil  des  Bauches  bedeckende,  kleine,  länglich  viereckige  Chitinschild 
ist  hell  orangegelb. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Femur  IV,  etwas  kürzer  als  Tibia  I,  wenig  langer 
als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb  so  breit  als  in  der  Mitte ,  oben  massig  hoch  gewölbt  und 
am,  nur*  durch  flache  Seitenfurchen  begränzten,  Kopftheü  eben  so  hoch  als  an  dem  mit 
einem  kleinen  runden  Grübchen  versehenen  Brusttheil.  Der  von  den  vorderen  Mittelaugen 
stark  überragte ,  senkrecht  absteigende  Clypeus  ist  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  MA.  sind  vielleicht  unbedeutend  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA. 
Die  Augen  der  hinteren,  geraden  Reihe  sitzen  in  gleichen  Entfernungen,  nicht  ganz 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  um  ihren  Radius  von  den  SA.  Die 
4  MA.  bilden  ein  eben  so  breites  als  langes  Viereck ,  das  hinten  ein  wenig  schmäler  als 
vorn  ist 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patellen  und  etwas 
schwacher  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  gegen  einauder  geneigten,  vorn  zugespitzten  Maxillen  wenig  länger  als  breit,  um. 


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I 

-    88  - 

schliessen  nur  zum  Tbeil  die  kaum  halb  so  lange  Lippe,  die  eben  so  lang  als  breit  ist  und 
fest  unmerklich  in  das  herzförmige,  etwas  längere  als  breite  Steinum  Ubergebt. 

Das  erste  Paar  der  fein  behaarten  Beine  vier  und  ein  halb  mal  so  lang  als  der  Ce- 
phalothorax  und  betrachtlich  langer  und  dicker  als  das  zweite  und  dritte,  die  gleich  lang 
sind.  Auch  die  Coxen  des  ersten  Paares  sind  fast  doppelt  so  dick  als  die  der  Übrigen. 

Der  Tibialtheil  der  Palpen  eben  so  lang  als  der  Patellartheil  und  das  Geschlechts- 
organ vorn  mit  mehreren  Fortsäue  11  versehen. 

Der  mit  einer  weichen  Haut  bedeckte  Hinterleib  hat  eine  kugelförmige  Gestalt  und 
ist  nur  wenig  länger  als  breit. 

Uassa.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau  ein  einziges  Exemplar. 

Therldium  llliputanum.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  56. 

Mann: 

Tetallänge  2,0  Mm. 

Cepbalothorax  lang   .   ....   1,0  „ 

,         in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„         vorn  breit  ...  0,4  „ 
Abdomen  lang  1,2  „ 


,      breit  . 

1,0 

Mandibeln  lang 

0,4 

n 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Mctat. 

Tars 

Summa 

1.  Fuss:      1,3  0,4 

1,0 

0,8 

0,6 

4,1  Mm. 

2-    „         1,0  0,4 

0,8 

0,7 

0,4 

3,3  . 

3.     .         0,7  0,3 

0,5 

0,4 

0,8 

2,2  „ 

4.    „         1,0      0,4  0,7 

0,6 

0,4 

3,1  n 

Der  Cepbalothorax  rothbraun,  der  ganze  Raum  zwischen  den  Augen  schwarz  und 
hinter  denselben  noch  ein  undeutlicher  dunkler  Fleck,  welcher  hinten  schmal  zuläuft,  die 
Mundtheile  und  das  Sternum  auch  roth,  die  Beine  und  die  Palpen  mehr  gelblich  roth,  das 
Abdomen  oben  weiss,  dünn  besetzt  mit  kurzen  Härchen  und  unten  bräunlich. 

Der  ganz  flach  gewölbte  Cepbalothorax  eben  so  lang  als  Fcmur  II  oder  Tibia  I,  kaum 
länger  als  breit  und  vorn  recht  schmal,  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte.  Die  den  Kopf- 
theil  begränzenden  Seitenfurchen  und  die  Mittelgrube  ganz  flach;  der  von  den  vorderen 
Mittelaugen  etwas  überragte  und  schwach  gewölbte  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  vordere  aber,  von 
vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Alle  Augen 
so  ziemlich  gleich  gross.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander, kaum  weiter  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  fast  um  das  l1^  fache 
desselben  von  den  vorderen  MA.,  welche  von  einander  und  den  SA.  ungefähr  um  ihren 
Durchmesser  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  regelmässiges,  etwas  längeres  als  brei- 
tes Viereck. 


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—  89  - 


Die  dünnen  Mandibeln,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  ebenso  gestaltet  wie  bei 
den  anderen  Arten. 

Die  Gestalt  des  Endgliedes  der  Palpen  ist  sehr  ähnlich  wie  bei  Tb.  animaculatum 
Eni.  und  ich  war  zweifelhaft  ob  dieses  Thier  nicht  dieser  Art  angehört,  da  aber  bei 
dem  oben  beschriebenen  der  dunkle  Fleck  auf  dem  Abdomen  fehlt,  dieses  selbst  oben 
nicht  gewölbt  ist  und  die  4  MA.  ein  längeres  als  breites  Viereck  bilden  so  könnte  es  für 
gerechtfertigt  erscheinen  es  für  den  Repräsentanten  einer  besondern  Art  zu  halten. 

Washington.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  befindet  sich  ein  im  Monat  Septem- 
ber gefangenes  Exemplar. 


Theridium  immundum.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  57. 

Weib: 


5,2  Mm. 

Ccphalothorax  lai 

IßT     ■  . 

2,2  „ 

»  in 

der  Mitte  breit 

2,1  „ 

„        vorn  breit 

0,6  , 

Abdomen  lang  . 

3,2  „ 

„      breit  . 

3,2  „ 

Mandibeln  lang 

0,7  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      2,9  1,0 

2,2 

2,0 

1,1  =  9,2  Mm. 

2. 

2,6  1,0 

1,7 

1,6 

1,1  =  8,0  „ 

3. 

1,9  0,7 

1,2 

1,2 

0,9  =  5,9  „ 

4. 

„         2,5  1,0 

1,8 

1,6 

1,0  -  7,9  „ 

Der  Cephalothorax  dunkel  braun,  nur  hinten  in  der  Mitte  am  Rande  gelb,  die  beiden 
vorderen  Mittelaugen  hell,  die  übrigen  weiss,  die  Mandibeln  auch  dunkelbraun,  die  Maxillen, 
die  Lippe  und  das  Sternum  röthlich  gelb,  letzteres  rings  am  Rande  dunkler  gesäumt,  die 
Beine  und  die  Palpen  gelb,  erstere  mit  einem  oder  zwei  rothbraunen  Ringen  an  allen 
Gliedern,  an  letzteren  nur  die  Endhalfte  des  Endgliedes  braun.  Das  Abdomen  bräunlich 
gelb,  unten  und  an  den  Seiten  bedeckt  mit  braunen  Flecken  und  Bändern,  nur  die  Mitte 
des  RUckens,  sowie  der  vordere  und  hintere  Theil  desselbeu  heller,  unten  am  Bauche  ein 
grosser  weisslicher  Fleck. 

Der  Cephalothorax  kaum  langer  als  breit,  eben  so  lang  als  Tibia  I.  vorn  nicht  den 
dritten  Theil  so  breit,  von  ganz  herzförmiger  Gestalt,  obeu  nicht  sehr  hoch  gewölbt  und 
mit  einer  runden  Mittelgrube  auf  dem  Brusttheil  versehen ,  welcher  etwas  höher  ist  als 
der  durch  deutliche  Seitenfurchen  begr&nzte  Kopftheil.  Der  von  dem  vorderen  Theil  des 
Kopfes,  an  welchem  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  sitzen,  weit  überragte  Clypeus  doppelt 
so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Vou  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augen- 
reihe ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  vordere,  von  vorn  betrachtet,  durch 
höher  stehen  der  MA.  deutlich  nach  oben  sebogen.   Die  hinteren  MA.  liegen  um  ihren 

t.  K«ri«rllB(,  TbwidlidM.  12 


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—   90  - 


Durchmesser  von  einander  entfernt,  höchstens  um  den  dritten  Theil  desselben  von  den  SA. 
und  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA.,  welche  auch  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  kaum  um  den  dritten  Theil  desselben  von  den  SA.  entfernt  sind. 
Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  und  die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck, 
das  vorn  eben  so  breit  als  hinten  ist. 

Die  schwachen,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  sind  kürzer  als  die  Patellen  und 
dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  sichtlich  längeren  als  breiten,  am  Ende  schräge  abgestutzten,  nur  massig  gegen 
einander  geneigten  Maxillen  sind  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange 
Lippe,  welche  von  dem  dreieckigen,  eben  so  langen  als  breiten  Steinum  deutlich  ge- 
trennt ist. 

Die  fein  behaarten,  kräftigen  Reine  massig  lang,  das  erste  Paar  etwas  mehr  als  4mal 
so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  und  vierte  ziemlich  gleich  lang.  Am  Ende  der 
Palpen  eine  gezähnte  Klaue. 

Das  ebenso  breite  als  lange  Abdomen  hat  eine  kugelförmige  Gestalt  und  ist  mit  kur- 
zen dunklen  Härchen  ziemlich  dicht  bekleidet. 

Brasilien.  Pevas.  Prov.  Amazonas.  Im  Besitz  des  Herrn  E.  Simon  befindet  sich 
ein  Exemplar. 

Therldium  amputatum. 

Tab.  IV.  Fig.  58. 

Mann: 

Totallänge  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„         vorn  breit  .   .   .  0,3  „ 

Abdomen  lang  1,5  , 

„      breit  n,9  „ 

Mandibeln  lang   0,4  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,4      0,4      1,0      0,9      0,5  =  4,2  Mm. 

2.  „         1,1       0,3      0,8      0.7      0.4  =  3,3  , 

3.  „         0,8      0,3      0,6      0,5      0,4  =  2,6  „ 

4.  ,  1,1       0,3       0,8       0,7       0,1  =  3,3  „ 

Der  ganze  Vorderleib  die  Beine  und  die  Palpen  orangegclb,  oben  auf  dem  Kopftheil 
ein  schwarzer  Längsstrich  und  die  Umgehung  der  Augen  auch  schwarz.  Das  Abdomen 
hell  griiubraun,  überstreut  mit  kleinen  weissen  Flecken  und  Pünktchen,  die  besonders  auf 
dem  hintersten  Theil  dicht  stehen. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Tibia  I,  nicht  länger  als  breit,  hinten  ein  wenig  aus- 
geschnitten und  vorn  kaum  mehr  als  den  dritten  Theil  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben 
ziemlich  nictlri»  gewölbt  und  von  vorn  nach  hintun  sanft  abfallend.   Die  den  Kopftheil  be- 


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—   91  — 


g ranzenden  Seitenfurcnen ,  sowie  die  Mittelgrube  ganz  flach.  Oer  vorn  etwas  gewölbte 
Clypeus  mir  weuig  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe 
gerade  und  ebeuso  die  untere  von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  oberen  MA.  liegen  nicht 
ganz  üni  ihren  Durchmesser  von  einander,  kaum  weiter  von  den  dicht  beisammen  sitzen- 
den SA.  und  ebenso  weit  von  den  vorderen,  vielleicht  ein  wenig  kleineren  MA.,  welche 
auch  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA. 
bilden  ein  ziemlich  regelmässiges  Quadrat. 

Die  schwachen,  vorn  am  Ende,  an  der  Innenseite,  mit  einen»  kleinen  zahuartigen 
Vorsprung  versehenen  Mandibeln  ebeu  so  lang  als  die  Patellcu  und  weit  dünner  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaarcs. 

Die  übrigen  Mundtheile  und  das  Steruum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  gestaltet. 
Die  Tein  behaarten  Heine  ziemlich  laug,  besonders  das  erste  Paar,  welches  4 mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax  ist. 

Das- oben  ziemlich  hoch  gewölbte,  fast  um  die  Hälfte  längere  als  breite  Abdomen  ist 
hinten  im  oberen  Theil  stark  eingeschnürt  und  der  hintere  Tbeil  desselben,  welcher  die 
Spinnwarzeu  überragt,  nach  biuteu  und  oben  gerichtet 

Centreville,  Florida.    Ein  Exemplar  in  der  Sammluug  des  Herrn  Marx. 

Therldium  globosura.  Hentz. 

Tab.  IV.  Fig.  59. 

1850  Theridium  globosum.    Hentz.   Boston.   Journ.  of  Nut.  Ilist.  Vol.  VI  pag.  278  Fl.  IX 

Fig.  23. 

1875       „  „         Spid  of  ü.  St.  Coli,  of  the  Arachn.  Writings  of  N.  M.  Hentz. 

ed.  by  Burgess.  Boston  p.  151  PI.  16  Fig.  23  und  PI.  19.  Fig.  125. 
1882        „  .  Emerton.   N.  Engl.   Therididac.   Transact  of  the  Connecticut 

Acad.  Vol.  VI  p.  14  PI.  II  Fig.  3. 

Weib: 

Totallange  2,0,  Cephalothorax  1,0,  Abddomen  hoch  1,8  Mm. 

Der  Cephalothorax  gelb,  an  den  Seitenrftndern  schwärzlich  gesäumt  und  der  Kaum 
den  die  Augen  einnehmen  schwarz,  die  Mundtheile,  das  Sternuni,  die  Beine  und  die  Palpen 
gelb.  Der  auch  zum  grünsten  Theil  gelbe  Hinterleib  hat  ein  nicht  deutlich  begranztes, 
dunkel  braunes  Querband,  das  von  der  höchsten  Stelle  desselben  an  den  Seiten  bis  zu  den 
Spinnwarzen  hinablauft  und  oben,  hinter  diesem,  ein  weisses  Querband,  das  aber  uur  bis 
kaum  zu  der  Mitte  der  Seiteu  reicht.  Der  Bauch  ist  schwarzbraun  mit  kleinen  gelben 
Flecken  unrcgclmässig  überstreut. 

Der  kleine  Cephalothorax  hat  eine  herzförmige  Gestalt,  ist  wenig  länger  als  breit, 
vorn  recht  schmal,  oben  nicht  hoch  gewölbt  und  hinter  der  Mitte  ein  wenig  höher  als  an 
den  Augen.  Eine  Mittelgrube  scheint  nicht  vorhanden  zu  sein.  Der  von  der  Wulst,  an 
welcher  die  vorderen  MA.  sitzen,  stark  überragte  Clypeus  ist  niedriger  als  die  Area  der  Augen 
und  ziemlich  gewölbt.  Die  recht  gedrängt  stehenden  Augen  sind  alle  so  ziemlich  gleich 
gross,  höchstens  die  MA.  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  uutere 

12  • 


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-   92  - 


Augenreihe  ist  von  vom  gesehen,  durch  Tieferstehcn  der  SA.,  deutlich  nach  oben  gebogen, 
die  oberen  von  oben  betrachtet  gerade.  Die  hinteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  halb  so  weit  von  den  SA.,  die  vorderen  MA.  auch 
fast  um  ihren  Durchmesser  von  einauder,  aber  so  dicht  an  den  vorderen  SA.,  dass  sie  diese 
fast  berühren.   Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  Mandibcln,  so  lang  als  die  Patellen  und  etwas  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Fusspaarcs,  sind  im  oberen  Theil  mit  einander  verwachsen  und  schliessen  in  ihrer  ganzen 
Lange  dicht  an  einander. 

Die  Maxillcn  wenig  langer  als  breit ,  sind  gegen  einander  geneigt  und  berühren  sich 
vorn  an  der  Spitze.  Die  breitere  als  lange  Lippe  ist  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die  Ma- 
xillcn,  vorn  leicht  gerundet  und  nur  durch  eine  undeutliche  Furche  vom  herzförmigen, 
etwas  längeren  als  breiten  Sternum  getrennt. 

Die  Beine  fein  behaart  und  ziemlich  lang.  Wegen  der  geringen  Grösse  des  ganzen 
Thieres  war  es  nicht  möglich  die  einzelnen  Glieder  genau  zu  messen.  Das  erste  Paar  ist 
weit  langer  als  die  übrigen,  das  vierte  sichtlich  langer  als  das  zweite  und  das  dritte  das 
kürzeste.  Die  Palpen  sehr  kurz,  der  Tibialtheil  kaum  so  lang  als  der  Patellartheil ,  das 
mit  einer,  wie  es  scheint,  ungezähnten  Klaue  versehene  Endglied  verhältnissmassig  dick 
und  eben  so  lang  als  die  beiden  vorhergehenden  zusammen. 

Der  grosso  kugelförmige  Hinterleib  ist  vorn  und  hinten  ein  wenig  abgeflacht,  an  den 
Spinnwarzeu  stumpf  zugespitzt  und  der  grössere  Theil  desselben  überragt  den  Cephalothorax, 
so  dass  er  weit  höher  als  lang  erscheint. 

Peoria.   In  der  Sammlung  des  Herrn  Dr.  L.  Koch. 

Theridium  bituberculatum.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  60. 

Weib  (unentwickelt): 

Totallänge  3,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,1  „ 
„        vorn  breit  ...  0,3  „ 

Abdomen  lang  2,5  „ 

n      brett  2,5  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.     Tib.  Metat.  Tars.  Summa 


1. 

Fuss: 

1,5 

0,6 

1.0 

0,8 

0,7 

=  4,6  Mm. 

2. 

1,2 

0,5 

0,7 

0,7 

0,6 

=  3,7  „ 

:s. 

D 

1,0 

0,4 

0,6 

0,6 

0,5 

=  3,1  „ 

4. 

1,3 

0,5 

0,8 

0,7 

0,6 

=  3,9  „ 

Der  Cephalothorax  dunkelbraun,  nur  hinten  an  demselben  ein  grosser  gelber  Fleck, 
die  beiden  vorderen  Mittelaugen  schwarz,  die  übrigen  bernsteinfarben,  die  Mandibeln,  die 
Maxilien  und  die  Lippe  gelb,  das  Sternum  ebenso,  aber  in  der  Mitte  und  am  Rande  roth- 
braun gefleckt,  die  Palpen  und  dis  Beine  auch  hellgelb,  letztere  am  Femur,  Tibia  und 


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-  93 


Metatarsus  mit  zwei  rothbraunen  Ringen,  die  Patella  nur  am  Ende  mit  einem  solchen  ver- 
sehen. Das  Ende  der  Glieder  an  den  Palpen  ist  auch  ebenso  gefärbt.  Das  Abdomen  weis» 
und  braun  gefleckt  ohne  bestimmte  Zeichnung.  An  den  Seiten  sind  die  braunen  Flecken 
mehr  gehäuft  und  bilden  schräge  ansteigende  Bänder,  auch  werden  die  Spinnwarzen  von 
einem  rothbraunen  Ringe  eingefasst  und  ein  halbbogenförmigcs,  ebenso  gefärbtes  Band  uin- 
scbJiesst  einen  weissen  Fleck  in  der  Mitte  des  Bauches. 

Der  vorn  sehr  schmale,  herzförmige,  nur  wenig  längere  als  breite  Cephalothorax  ist 
eben  so  lang  als  Femur  IV,  oben  recht  hoch  gewölbt  und  etwas  hinter  der  Mitte  am  höch- 
sten. Der  vorderste  Theil  des  Kopfes,  an  welchem  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  sitzen 
aberragt  bedeutend  den  Clypeus,  welcher  reichlich  doppelt  so  hoch  ist  als  die  Area  der 
Augen  und  ungefähr  eben  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang.  Die  Seitenfurchen  am  Kopf- 
theil  kaum  bemerbar  und  eine  Mittclritze,  wie  es  scheint,  schwach  vorhanden  aber  lang. 

Alle  Augen  gross  und  in  der  Grösse  nicht  verschieden,  höchstens  die  beiden  vorderen 
MA.  ein  wenig  grösser  als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe 
deutlich  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  vordere,  von  vorn  betrachtet,  durch  höher 
stehen  der  MA.,  in  die  Höhe  gebogen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durch- 
messer von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  den  SA.  und  etwas  mehr  als  um 
ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA. ,  welche  auch  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander entfernt  und  den  SA.  sehr  genähert  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als 
breites,  ziemlich  rechtwinkliges  Viereck.  Die  S>.  sitzen  dicht  beisammen. 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  schwachen  Mandibeln  sind  etwas  kürzer  als  die  Patellen 
und  dUnner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  am  Ende  schräge  abgestutzten  Maxillen  sind  stark 
gegen  einander  geneigt  und  umschliessen  zum  Theil  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete 
Lippe,  welche  von  dem  dreieckigen,  nicht  längeren  als  breiten  Steinum  deutlich  ge- 
trennt ist. 

Die  Beine  ziemlich  kurz  und  dünn,  mit  feinen  Härchen  bekleidet.  Das  erste  Paar 
nur  3>/2  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  das  vierte  unbedeutend  länger  als  das  zweite. 
Am  Ende  der  Palpen  eine  ganz  kleine  Klaue. 

Das  verhaltnissmässig  sehr  grosse,  fein  behaarte  Abdomen,  oben  ein  wenig  abgeflacht, 
nicht  langer  als  breit,  vorn  gerundet,  hinten  gerade  abgestutzt  uud  an  den  beiden 
Hinterecken  mit  je  einem  abgerundeten  Höcker  versehen.  Die  Spinnwarzen  werden  von 
dem  hinteren  Theil  des  Abdomens  ein  wenig  überragt. 

Brasilien.  Pevas,  Prov.  Amazonas.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  Simon. 


Theridium  varlipes.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  61. 


Theridium  variipes  Tacz  in  litt. 
Weib: 

Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


5,5  Mm. 
2,1  » 


- 


in  der  Mitte  breit  2,0 


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—    94  - 


Cephalothorax  vom  breit 

•  • 

I  i  Ü  Mm 

A,t  „ 

„      breit  .  , 

3,4  „ 

Maudibelu  lang 

0,9  „ 

Fein.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss:      2,8  1,0 

2,1 

1,9 

1,0  = 

8,8  Mm. 

2.     ,        2,2  o,y 

1,6 

1,5 

1,0  = 

7,2  „ 

3.     „         1,7  0,8 

1,2 

1.1 

0,8  = 

5,6  „ 

4.     ,         2,4  1,0 

1.7 

1,6 

0,9  = 

7,6  „ 

Der  Cephalothorax  schwarzbraun,  die  Muudtheile  rothbraun,  das  gelbe  Sternum  braun 
geraudet  und  iu  der  Mitte  ebenso  gelleckt,  die  üeiue  und  die  Palpen  gelb,  an  alle»  Glie- 
dern mit  mehreren  rolhbraunen  Ringen  versehen,  nur  die  Scheukel  der  beiden  ersten  Fuss- 
paare fast  ganz  roth.  Der  Hinterleib  schwarz,  unten  und  au  den  Seiten  undeutlich  gelb 
gefleckt. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Tibia  I,  kaum  länger  als  breit,  vorn  sehr  schmal,  oben 
nicht  hoch  gewölbt  und  der  kurze,  schmale,  durch  Seiteufurcheu  begränzte  Kopftheil  nicht 
höher  als  der  mit  ruudlicher  Mittelgrube  versehene  Brusttlicil.  Der,  von  der  die  Mittel- 
augen tragenden  Wulst  stark  «benagte  und  etwas  nach  vorn  geneigte  Clypeus  ist  wenig 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger  als  die  Maudibelu  lang. 

Die  obere  Augenreihe  ist  von  oben  betrachtet  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (re- 
curva),  die  untere  von  vorn  «gesehen  ziemlich  gerade  und  die  SA.  liegen  dicht  beisammen. 
Alle  Augen  recht  gross,  die  beiden  vordereu  MA.  vielleicht  ein  wenig  grösser  als  die  übri- 
gen. Die  vorderen  MA.  sitzen  um  ihren  liadius  von  eiuander  und  kaum  halb  so  weit  von 
den  SA.  Die  hintereu  MA.  uiebt  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  um  ihren  Ra- 
dius von  den  SA.  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA.  Die  4  MA.  bilden 
ein  längeres  als  breites,  rechtwinkliges  Viereck. 

Die  vorn  nur  unbedeutend  gewölbten  Maudibelu,  nicht  ganz  so  lang  als  die  Patellen 
und  etwas  schwächer  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  nur  wenig  längeren  als  breiten,  gegen  einander  geneigten  Maxillen  umschliessen 
zum  Theil  die  breitere  als  lauge  Lippe,  die  von  dem  kurzen,  herzförmigen  Sternum  deut- 
lich getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  kraftig,  das  eiste  Paar,  als  das  längste,  mehr  als 
4 mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  Paar  etwas  langer  als  das  zweite.  Am 
Ende  der  Palpen  sitzt  eine  gezähnte  Klaue. 

Der  dicke  runde  Hinterleib  wenig  länger  als  breit,  oben  und  unten  ein  wenig  abge- 
flacht. 

Peru.   Amable  Maria.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


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—   95  — 

Theridium  striatum.  n.  ap. 

Tab.  V.  Fig.  62. 

Mann: 

Totallange  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

in  der  Mitte  breit   1,0  „ 
a  vorn  breit  ...   0,4  , 

Abdomen  lang  1,4  „ 

breit  0,9  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 


Fein. 

Pat, 

Tib. 

Metat 

Turs. 

Summa 

1. 

Fuss: 

3,0 

0,4 

2,5 

2,7 

0,8  = 

9,4  Mm 

2. 

- 

2,0 

0,3 

1,4 

1,6 

0,6  = 

5,9  , 

3. 

n 

1.1 

0,3 

0,7 

0,9 

0,4  = 

3,4  „ 

4. 

» 

1,8 

0,3 

1,4 

1,6 

0,6  = 

5,7  „ 

Der  Cephalotorax  hellgelb,  an  den  Seitenrändern  schwarz  gesäumt,  oben  auf  dem- 
selben drei  schwärzliche  Längsstriche,  der  eine  kürzere  hinten  in  der  Mittellinie  und  die 
beiden  anderen  in  der  vorderen  Hälfte,  erst  parallel  neben  einander  herlaufend,  dann  vor 
den  Augen  etwas  divergirend.  Die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen,  bis  auf  das  bräun- 
liche Copulationsorgan  und  die  Heine  auch  hellgelb,  das  Fnde  der  Patellen  und  Tibien, 
besonders  am  ersten  Paar,  braun.  Das  Abdomen  ebenfalls  ganz  hellgelb  mit  11— 12  schma- 
len schwarzen  Querbändern  auf  dem  Rücken,  von  denen  nur  die  vordersten  vollständig 
vorhanden,  die  übrigen  in  der  Mitte  aber  auf  breiter  Strecke  unterbrochen  sind. 

Der  Cephalothorax  nur  unbedeutend  länger  als  breit,  ziemlich  kreisrund,  vorn  lange 
nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  flach  gewölbt  und  vorn  an  den  Augen 
kaum  höher  als  in  der  Mitte.  Die  den  Kopftheil  begränzenden ,  flachen  Seitenfurchen  nur 
vorn  im  unteren  Theil  vorhanden.  Oben  auf  dem  Brustrücken  eine  ganz  flache,  schwer 
sichtbare,  qaerliegeude,  bogenförmige  Mittelgrube.  Der  senkrecht  abfallende  Clypeus  höher 
als  die  Area  der  Augen  und  reichlich  eben  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gros?.  Von  oben  gesehen  erschoint  die  hintere  Augen- 
reihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  und  die  vordere,  von  vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen 
der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes, 
rechtwinkliges  Viereck.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich  um  ihren  doppelten 
Durchmesser  von  einander,  kaum  so  weit  von  den  SA.  und  sichtlich  näher  den  vorderen 
MA. ,  welche  um  ihren  doppelton  Durchmesser  von  einander  und  etwas  mehr  als  halb  so 
weit  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  an  einander  schliessenden  Mandibeln  etwas  kürzer 
als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaarcs. 

Die  langen,  schmalen,  vorn  einander  sehr  genäherten  Maxillen  weit  mehr  als  dop|H?lt 
so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe ,  welche  von  dem  kaum  lungeren 
als  breiten  Sternum  deutlich  getrennt  ist. 


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—   96  - 


Das  um  den  dritten  Tbeil  längere  als  breite,  oben  etwas  abgeflachte  Abdomen  ist 
vorn  uud  hinten  gerundet. 

Die  Beine  lang  und  dünn,  besonders  laug  die  des  ersten  Paares,  das  zweite  Paar  ein 
wenig  langer  als  das  vierte.  Alle  uur  fein  und  spärlich  behaart;  oben  an  Patellen  und 
Tibien  ein  bis  zwei  längere  und  stärkere  Borstenhärchen. 

Brasilien.   Ein  Exemplar  im  Königl.  Museum  in  Berlin. 

Therldium  latieep*.  n.  sp. 

Tab.  V.  Fig.  63. 


Weib: 


3,5  Mm. 

Cephalothorax  lang 

•  • 

•  * 

1,8  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

1,4  „ 

.         vorn  breit 

•  • 

1,0  „ 

2,1  „ 

„      breit  .  . 

1.5  „ 

Mandibeln  lang 

0,8  „ 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      1,3  0,6 

1,1 

1,0 

0,7  = 

4,7  Mm. 

2. 

1,2  0,6 

0,8 

0,8 

0,6  - 

4,0  „ 

3. 

1,0  0,5 

0,7 

0,7 

0,6  = 

3,5  „ 

4. 

1,3  0,6 

1,2 

1,0 

0,6  = 

4,7  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mandibeln  roth,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum 
eben  so,  aber  mehr  ins  Gelbliche  spielend,  die  Palpen  und  die  Beine  röthlich  gelb,  die 
Endglieder  derselben  dunkler  und  die  Patellen  am  hellsten.  Das  Abdomen  ganz  braun, 
nur  die  Tracheendecken  gelb  und  die  grosse  Epigyne  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  fast  eben  so  lang  als  Femur  und  Patella  I,  fast  um  den  vierten 
Theil  länger  als  breit,  vorn  beinahe  nur  um  den  dritten  Theil  schmäler  uls  in  der  Mitte, 
oben  massig  hoch  gewölbt  Der  lange  und  breite  Kopftheil  höher  als  der  mit  einer  kleinen 
Mittelfrühe  versehene  Brusttheil,  der  Länge  nach  massig  gewölbt  und  der  senkrecht  ab- 
fallende, von  den  Augen  nicht  überragte  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen  aber  nicht  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA. ,  etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  eiuauder,  den  an  einem  Hügel  dicht  bei- 
sammen sitzenden  SA.  und  den  hinteren  MA.,  welche  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von 
einander  uud  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  etwas  schmäleres,  breite- 
res als  langes  Viereck. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  ziemlich  gewölbten,  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln 
länger  als  die  Patellen  und  sichtlich  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  vorn  stumpf  zugespitzten,  nur  wenig  gegen  einander  geneigten  Maxillen  um- 


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-   97  - 

schlössen  zum  grössten  Theil  die  halb  so  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  fast  ebenso 

lang  als  breit  ist   Das  flach  gewölbte  glanzende  Sternum  ein  wenig  länger  als  breit. 

Die  Beine  dann  und  fein  behaart,  das  erste  Paar  ebenso  lang  als  das  vierte  und  nur 

21!»  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der  Palpen  eine  ziemlich  lange,  wenig 

gekrümmte  und  mit  Zahnchen  besetzte  Klaue. 

Das  ziemlich  lang  behaarte  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt 
Fl.  Bridger,  Wyoming.   Von  Herrn  Marx  im  September  gefangen. 

Gan.  Centropelma,    L.  E.  1872. 
Die  Arochn.  Austr.  p.  246. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit ,  vorn  verschmälert ,  hinten  gerundet, 
oben  ziemlich  niedrig  gewölbt  und  vorn  nur  wenig  höher  als  in  der  Mitte.  Seitenfurchen 
am  Kopfe  vorhanden,  die  Mittelgrube  breit  und  tief,  der  Clypeus  mehrere  Mal  so  hoch 
als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Angen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  betrachtet  erscheinen  beide  Augenreihen 
ziemlich  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  breites 
als  langes,  vorn  schmaleres  Viereck,  welches  von  den  um  ihren  Radius  von  einander  ent- 
fernten SA.  weit  entfernt  ist. 

Die  Mandibeln  kräftig,  aber  nicht  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  gegen  einander  geneigten,  gewölbten,  in  der  Mitte  der  Qnere  nach  eingedrückten, 
vorn  gerundeten  Maxillen  nicht  ganz  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als  breite,  nach 
vorn  schmaler  werdende  und  am  Ende  gerade  abgestutzte  Lippe. 

Das  dreieckige  Sternum  nicht  lan»er  als  breit. 

Das  mit  weicher  Haut  bekleidete  Abdomen  eiförmig. 

Die  fein  und  spärlich  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn,  4.  1.  2.  3.  Unten  an 
den  Mctatareen  und  Tarsen  aller  Beine  sitzen  zwei  Reihen  hurzer  Stacheln. 

Centropelma  peregrina.  W. 

Tab.  V.  Fig.  64. 
1837.  Theridium  peregrinum  Walckenaer.  Jns.  apt.  II.  p.  297. 
Mann: 

Totallänge   9,8  Mm. 

Cephalothorax  laug  5,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit .  4,4  „ 

,           vorn  breit    ...  2,1  , 
Abdomen  lang  6,0  , 

a     breit  4,0  , 

Mandibeln  lang  2,1  „ 

Fem.     Pat.     Tib.  Metat.    Tar.  Summa 

1.  Fuss:      7,0      2,0      7,1       7,5      2,0  =  25,6  Mm. 

2.  „  5,8      1,9      5,0      5,3      1,8  =  19,8  , 

3.  ,  5,0      1,9      4,0      4,0      1,7  =  16,6  „ 

4.  „  8,3      2,0      8,4     10,5      2,6  =  31,8  , 

Ke7««rling.  TherldüdM.  13 


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-   98  — 


Der  Cephalothorax  röthlich  gelb.  Die  tiefe  Mittelgrube  und  von  ihr  auslaufende, 
strahlenförmige  Bander  dunkel.  Die  Augen,  bis  auf  die  beiden  vorderen  mittelsten,  ganz 
dunkel  rothbruun,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum,  sowie  die  Coxen  und  Tro- 
chanter  der  Beine  heller  roth  braun,  die  Beine  röthlich  gelb,  die  Endglieder  derselben 
etwas  dunkeler,  die  beiden  Endglieder  der  Palpen  rothbraun,  die  Patella  hell  gelb  und  der 
Femur  röthlich  gelb;  das  oben  mit  nicht  langen  Borstenhaaren  besetzte  Abdomen  schwarz, 
nur  die  vier  Grübchen  auf  dem  Rucken  röthlich;  der  Bauch  vor  der  Bauchfalte,  sowie  die 
Spinnwarzen  und  deren  nächste  üm-ehung  jelb. 

Der  Cephalothorax  mir  wem«  langer  al<  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  ebenso  laug  als  Femur  IV  oder  Tibia  II.  Der  vorn  abgerundete  Kopftheil  an  den 
Seiten  nur  durch  ganz  flache  Grubeu  begranzt,  nach  hinten  ein  wenig  ahfallend  und  vorn 
auch  nur  massig  höher  als  der  flache  Kopftheil.  welcher  mit  einer  tiefen  und  breiten  Mit- 
telgrube versehen  ist.  Von  der  Mitt  Igrub«;  laufen  einige  flache  Furchen  an  den  Seiten 
hinab  und  hinter  ihr  befindet  sich  ein  Eindruck,  in  welchen  sich  der  vordere  Theil  des 
Abdomens  legt.  Der  Clypeus  fast  4  Mal  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  ziemlich  senk- 
recht abfallend  und  unterhalb  der  Augen  nicht  eingedrückt 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  nach  vorn  gebogen  (recurva)  die 
vordere  aber  ein  weuig  stärker  als  die  hintere.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso 
langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  deutlich  schmaler  ist  als  hinten.  Die  beiden  vorderen 
MA.,  etwas  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  und  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  hiuteren  MA.,  welche  fast  um  das 
Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander  entfernt  sind.  Die  Seitenaugen  sitzen  fast 
3  mal  so  weit  von  den  hinteren  MA.  als  diese  von  einander  an  den  Seiten  eines  recht 
grossen  Hügelchens  und  sind  reichlich  um  ihren  Radius  von  einander  entfernt 

Die  vorn  im  oberen  Theil  ziemlich  stark  gewölbten  Mandibeln,  ebenso  lang  als  die 
Patellen  und  kaum  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beiniwares,  werden  nach  unten  zu 
dünner,  divergiren  aber  nicht. 

Die  vorn  gerundeten,  nicht  ganz  doppelt  so  langen  als  breiten,  stark  gegen  einander 
geneigten  Maxillen  ziemlich  gewölbt  und  in  der  Mitte  der  Quere  nach  eingedrückt  Die 
Lippe  kaum  mehr  als  halb  so  laug  als  die  Maxillen,  auch  ziemlich  gewölbt,  der  Quere  nach 
gefurcht,  ebenso  laug  als  breit,  nach  vorn  zu  etwas  verschmälert  und  am  Ende  ziemlich 
gerade  abgestutzt   Das  ziemlich  flach  gewölbte,  dreieckige  Sternum  nicht  länger  als  breit. 

Das  Abdomen  eiförmig  und  um  den  Dritten  Theil  langer  als  breit 

Die  Patella  und  Tibia  der  Palpen  kurz  und  gleich  lang,  an  letzteren,  oben  am  An- 
fange, ein  grosser,  am  Ende  gekrümmter  und  flacher  Fortsatz,  an  welchem  vorn  an  der 
Basis  noch  ein  kleiner  gekrümmter  sitzt.  Die  Dicke  des  gewölbten,  vorn  stumpf  zuge- 
spitzten Endgliedes  weuig  länger  als  das  grosse,  stark  vorragende  Copulatiousorgan. 

Die  Beine  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  5  Mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das 
vierte  mehr  als  G  mal,  alle  fein  behaart;  an  den  Tibien,  Metatarsen  und  Tarsen  sitzen 
unten  und  an  den  Seiten  kurze,  unregelmässig  gestellte  Stacheln,  welche  an  den  Meta- 
tarsen besonders  zahlreich  sind.  Am  Ende  der  Tarsen  3  gezähnte  Klauen,  von  welchen  die 
beiden  grossen  wenig  gekrümmt  und  mit  sehr  zahlreichen  Zahnchen  besetzt  sind. 

Rio  Janeiro.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


—   99  - 


Gitucelmus  n.  Gen. 

Der  Cephalothorax  langer  als  breit,  voru  verschmälert,  oben  massig  gewölbt.  Der 
durch  deutliche  Seitenfurchen  begranzte  Kopttheil  vorn  nur  wenig  erhöht.  Mittelgrube 
ziemlich  tief  und  rund.  Clypeus  weit  höher,  oft  drei  mal  so  hoch  als  die  Area  der  Augen, 
aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  ziemlich  gerade,  die  untere  von 
vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  MA.  etwas  nach  unten  gebogen.  Die  4  MA.  bilden 
ein  weit  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  schmäler  als  hinten  ist.  Die  Augen  beider 
Retben  von  einander  ziemlich  entfernt  und  die  MA.  der  hintern  von  einander  mehr  als 
von  den  SA. 

Die  wenig  divergirenden  Mandibeln  massig  lang  und  dünner  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares. 

Die  ziemlich  langen,  nicht  gegen  einander  geneigten  Maxillen  reichlich  drei  mal  so 
lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe,  welche  deutlich  getrennt  ist  von  dem  dreieckigen, 
etwas  längeren  als  breiten  Sternum. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  1.  2.  4.  3.  Am  Ende  der  Palpen  eine 
gezähnte  Klaue. 

Das  weich  häutige  Abdomen  hat  eine  kugelförmige  Gestalt. 

Diese  Gattung  hat  Aehnlichkeit  mit  Nesticus  Thor,  unterscheidet  sich  aber  durch  den 
weit  höheren  Clypeus  und  das  weit  breitere  als  lange  Viereck  der  Mittclaugcn  und  die 
gerade  obere  Augenreihe. 

• 

Gaucelmu8  Augustinus,  n.  sp. 


Tab.  V.  Fig.  65. 

Weib: 

Totallänge     ,  . 

 5,7  Mm. 

Cephalothorax  lang 

 2,6  , 

„          in  der  Mitte  breit    2.0  , 

,  vorn 

breit    ...    1,0  „ 

 3.8  , 

„  breit 

 3,1  „ 

 1.0  , 

Fem.  Pat. 

Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:   .  8,2  1,1 

8,3      7,7      2,9  =  28,2  Mm. 

2.     „         5,8  1,0 

5,3      4,9      2,1  =  19,1  „ 

3.     „         3,4  0,9 

2,3      2,6      1,5  =  10,7  „ 

4.     „          5,5  1,0 

4,2      3,7      1,9  =  16,3  „ 

Der  Cephalothorax,  das  Sternum ,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  die  Mandibeln,  die 

Maxillen  und  die  Lippe  mehr  roth,  das  Abdomen  hell  gelblich  grau  und  überstreut  mit 
kleinen  weissen  Flecken,  sowie  bräunlichen  Punkten  auf  welchen  Härchen  sitzen. 

13« 


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-    100  - 


Der  Cephalothorax  nicht  ganz  um  deti  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt.  Der  von  deutlichen  Seitenfurchen  be- 
gränzte  Kopftheil  ziemlich  lang  und  nur  wenig  höher  als  der  ßrusttheil,  welcher  mit  einer 
ziemlich  tiefen,  rundlichen  Mittelgrube  versehen  ist,  vou  der  einige  ganz  flache  Furchen 
zu  den  Seitenrändern  laufen.  Der  Clypeus  drei  mal  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber 
weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreibe  etwas  nach  vorn  gebogen  (recurva) 
und  die  untere,  von  vorn  gesehen,  durch  tiefer  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  ge- 
bogen. Die  beiden  vorderen  MA.  kaum  kleiner  als  die  hinteren  und  diese  vielleicht  unbe- 
deutend kleiner  als  die,  dicht  beisammen,  ohne  sich  jedoch  zu  berühren,  an  den  Seiten 
eines  niedrigen  Hügelchens  gelegenen  SA.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  das  Dop- 
peitc ihres  Durchmessers  von  einander,  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  SA.  und  um 
s|,  ungefähr  desselben  von  den  vorderen  MA.,  welche  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von 
einander  und  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  hohes  Viereck, 
welches  vom  schmäler  als  hinten  ist. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nur  unbedeutend  divergirenden  Mandibeln  ebenso 
laug  als  die  Patellen  und  etwas  dUnncr  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  An  dem 
Vorderraude  des  Falzes,  in  welchen  sich  die  kurze,  stark  gekrümmte  Klaue  legt,  sitzen 
zwei  kräftige,  spitze  Zähuchen. 

Die  nicht  gegen  einander  geneigten,  sondern  mit  ihrem  geraden  Seitenrändern  ein- 
ander parallelen  Maxillen  drei  mal  so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange  Lippe.  Das 
flache,  dreieckige  Sternum  etwas  länger  als  breit. 

Die  dünn  behaarten  Beine  sehr  lang,  das  erste  Paar  11  mal  so  lang  als  der  Cepha- 
lothorax. Am  Ende  der  langen  dünnen  Palpen  eine  gezähute  Klaue. 

Der  unten  an  den  Spinnwarzen  etwas  zugespitzte  Hinterleib  hat  eine  fast  kugel- 
förmige Gestalt. 

Mehrere  Exemplare  wurden  von  Herrn  Marx  in  den  Kellern  des  Fort  St.  Augustine 
in  Florida  gefangen. 


Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  hinten  in  der 
Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt  und  in  der  Mitte  meist  am  höchsten.  Die  den  Kopftheil 
begränzeuden  Seiteufurchen,  ebenso  wie  die  Mittelgrube  nur  flach  und  oft  wenig  bemerk- 
bar. Der  Clypeus  mindestens  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  Augen  in  der  Grösse  wenig  verschieden  und  gedrängt  stehend,  die  obere  Augen- 
reihe gerade  oder  nur  unbedeutend  gekrümmt  und  die  Augen  derselben  meist  in  gleichen 
Entfernungen  von  einander.  Auch  die  untere  Augenreihe  erscheint  gerade,  wenn  man  sie 
von  vom  betrachtet  und  die  MA.  derselben  sind  meist  von  einander  weiter  als  von  den 
SA.  entfernt  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  und  die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat 


Gen.  Aohaea  Cambr. 

Proc.  Zool.  Soc.  London.  1882  p.  4'28. 


—   101  — 


Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  kürzer  als  die 
Patellen  and  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  mehr  als  doppelt  so  langen  als  breiten,  mehr  oder  weniger  gegen  einander 
geneigten  Muxilleu  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe,  welche  von 
dem  dreieckigen,  wenig  längeren  als  breiten  Sternum  durch  eine  Furche  deutlich  ge- 
trennt ist. 

Die  nur  fein  behaarten  Beine  recht  lang  uud  dünn,  1.  4.  2.  3. 
Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  gezahnte  Klaue. 

Das  meist  längere  als  breite,  grosse  Abdomen  nimmt  gewöhnlich  von  vorn  nach  hinten 
an  dicke  zu  und  bildet  hinten  am  oberen  Theil  einen  mehr  oder  weniger  hervorragenden 
Höcker,  der  häufig  die  Spinuwarzeu  überragt. 

Diese  Gattung  ist  sehr  ähnlich  Tberidium  und  unterscheidet  sich  von  dieser  haupt- 
sächlich durch  den  Höcker  am  hinteren  Theil  des  Abdomens.  Ebenso  steht  sie  sehr  nahe 
Chrysso  Cambr.,  hat  aber  keine  an  den  Seiten  hinablaufende  Furchen  am  Abdomen  wie  letztere. 


Männer. 

Das  Copulationsorgan  mit  langem  peitschenförmigem  Fort- 
satz   

Das  Copulationsorgan  ohne  solchen   


trapezoidalia.  Tacz. 


Weiber. 


Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I  

Cephalothorax  länger  als  Tibia  I  

Vorderrand  der  Epigyne  mit  einem  nach  hiDten  ragenden 


ueuthenter.  n.  sp. 

2. 


3 
4. 


|  Cephalothorax  dunkel  gefärbt  

\  Cephalothorax  hell  mit  dunkelem  Längsband 


ignota.  n.  sp. 


dromedaria  n.  sp. 
altiventer.  n.  sp. 
compressa.  fi.  sp. 
7. 


f  Cephalothorax  länger  als  Tibia  IV  .  . 
i  Cephalothorax  ebenso  lans?  als  Tibia  IV 
f  Cephalothorax  mit  dunkelem  Längsbande 
t  Cephalothorax  ohne  solchem  


undata.  n.  sp. 
8. 

hirla  Taez. 
trapezoidalis.  Tacz. 


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—   102  — 


Achaea  trapezoidalis.  Tacz. 

Tab.  V.  Fig.  66. 

Argyrodes  trapezoidalis  Taczanowski.  Horae  soc.  entom.  Rossicae  IX.  1872.  p.  52.  tab.  V 
Kg.  10. 

Twaitesia  diversa  Cambridge.  Proc.  Zool.  London  1882.  pag.  432.  PL  XXXI  Fig.  8. 
Achaea  insignis  id.  ibid.  p.  428  PL  XXX  Fig.  ö. 

Weib: 

Totallinge  3,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

in  der  Mitte  breit.   1,2  „ 

„           vorn  breit    ...   0,5  „ 
Abdomen  lang  2,7  „ 

„      hinten  hoch     .   ...   2,4  , 

„     breit  1,8  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      2,6      0,6      2,0      2,1      1,0  =  8,3  Min. 

2.  „         1,6      0,5      1,0      1,2      0,7  =  5,0  „ 

3.  „  1,0      0,4      0,8      1,0      0,5  =  3,7  n 

4.  „  1,9      0,5      1,3      1.6      0,9  =  6,2  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  der  ganze  Baum  den  die  Augen  einnehmen  schwarz.  Die 
Mundtheile  und  das  Stcrnum  gelb,  mit  schwarzem  rundem  Fleck  auf  der  Mitte  des  letzteren, 
die  Beine  und  die  Palpen  auch  gelb,  nur  das  Ende  der  Schenkel,  der  Tibien  und  Mctatar- 
seu  an  den  ersteren  schwarzlich.  Der  schmutzig  gelbe  Hinterleib  hat  oben  zwei  schwarze 
Laugsbänder,  die  sich  hinten  an  dem  konisch  erhobenen  Hintertheil  vereinigen.  Von  der 
hoch  erhobenen  Hinterecke  des  Abdomens  läuft  bis  zu  den  Spinnwarzen  hinab  eine  Ueihe 
schwarzer  Flecken  und  an  der  Seite  ein  ebenso  gefärbtes  kurzes  Band. 

Der  Cephalothorax  sehr  wenig  langer  als  breit,  vorn  gerundet  und  kaum  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  etwas  länger  als  Tibia  II ,  sichtlich  kürzer  als  Metatarsus  IV,  oben 
raässig  hoch  gewölbt,  etwas  hinter  der  Mitte  wenig  höher  als  an  den  Augen.  Die  den 
Kopftheil  begräuzendcu  Seitenfurclien,  im  unteren  Thcil  deutlich  ausgeprägt,  verschwinden 
oben  ganz,  ebenso  die  den  Kopftheil  hinten  begränzende  Mittelgrube  ganz  flach.  Dor 
unterhalb  der  stark  hervortretenden  MA.  bedeutend  zurücktretende  Clypcus  ist  nicht  höher 
als  die  Area  der  Augen  uud  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  dicht  gedrängt  stehenden  Augen  nicht  sehr  verschieden  in  der  Grösse,  nur  die 
beiden  vorderen  MA.  grösser  als  die  übrigen. 

Die  vorderen  MA.  sitzen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  sehr  nahe 
den  SA.  Die  hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  soweit 
von  den  SA.  Die  an  einem  kleinen  Hflgelchen  liegenden  SA.  befinden  sich  dicht  beisam- 
men, ohne  jedoch  einander  zu  berühren.   Die  4  MA.  bilden  ein  ziemlich  regelmässiges 


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-   103  — 


Quadrat  Die  hintere  Augenreihe  ist,  von  oben  gesehen,  gerade  und  ebenso  die  vordere, 
Ton  vorn  betrachtet. 

Der  Hinterleib,  wenig  länger  als  breit,  ist  hinten  fast  ebenso  hoch  als  lang,  da  sein 
hinteres  Ende  sich  kegelförmig  erhebt  und  die  Spinnwarzen  überragt. 

Die  Beine  recht  lang,  fein  behaart,  das  erste  Paar  6l|s  mal  so  lang  als  der  Cepha- 
lothorax,  das  vierte  ein  wenig  langer  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine 
gekrümmte  und  gezahnte  Klaue. 

In  Warschau  befinden'  sich  mehrere  weibliche  Thiere  aus  Cayenne  nach  denen  Herr 
Taczanowski  diese  hübsche  Art  aufgestellt  hat,  die  mit  Thiereu  aus  St.  fe"  de  Bogota  in 
meiner  Sammlung  ganz  übereinstimmen,  nach  denen  ich  obige  Beschreibung  gemacht  habe, 
nur  besitzen  erstere,  an  den  Seiten  eiu  bis  zwei  herablaufende  schwarze  Bander,  von  denen 
sich  das  vordere  Paar  unten  am  Bauche  vor  den  Spinnwarzen  vereinigt  und  einen  grösseren 
Fleck  bildet.  Die  Gestalt  der  Epigyne  ist  ein  wenig  anders,  was  aber  wohl  nur  daher 
rührt,  dass  das  Exemplar  aus  Bogota  noch  nicht  vollständig  entwickelt  ist.  Auch  in  der 
Umgegend  von  Amable  Maria  in  Peru  ist  diese  Art  gesammelt  worden. 

Rev.  Cambridge  besitzt  ein  Weib  aus  der  Provinz  Amazonas  in  Brasilien  und  Herr 
E.  Simon  ein  Exemplar  aus  der  Gegend  von  Pevas  in  Alto  Amazonas. 

Manu: 

Totalläuge  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  10,0  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vorn  breit    ...  0,4  , 

Abdomen  lang  13,0  „ 

„      breit  10,0  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat     Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 


1. 

Fuss: 

fehlt 

2. 

» 

1,2 

0,4 

0,7 

0,9 

0,5  = 

3,7  Mm. 

:s. 

n 

0,8 

0,3 

0,5 

0,6 

0,4  = 

2,6  , 

4. 

r> 

1,2 

0.4 

0,9 

1,0 

0,5  = 

4,0  „ 

Der  ganze  Vorderleib,  die  Beine  und  die  Palpen  orangegelb,  das  Abdomen  gelblich 
weiss  mit  rundem  schwarzem  Fleck  oben  am  hintersten  Theil  und  zwei  solchen  an  jeder 
Seite,  von  denen  einer  unten  etwas  über  den  Spinnwarzen,  der  andere  mehr  nach  vorn  und 
höher  an  der  Seite  sitzt.  Das  Steinum  hat  auch,  ebenso  wie  bei  dein  Weibe,  einen  runden 
schwarzen  Fleck  in  der  vorderen  Hälfte.  Cephalothorax,)  Mundtheile,  Augen  und  Beine  sind 
ebenso  wie  bei  dem  Weibe  beschaffen,  nur  das  Abdomen  hinten  weit  weniger  erhoben. 

Dieses  Mannchen  erhielt  Herr  E.  Simon,  nebst  mehreren  Weibchen,  in  einer  späteren 
Sendung  aus  Pevas  in  Amazonas.  Einige  dieser  Weibchen  haben  auch  nur  sehr  wenige 
schwarzer  Flecken  auf  dem  Abdomen,  aber  keinem  fehlt  der  auf  dem  Sternum. 


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—    104  — 


Achaea  hirta.  Tacz. 

Tab.  V.  Fig.  67. 

Argyrodes  hirtus  Taczanowski.  Horae  soc.  entom.  Roseicae  T.  IX  1872.  p.  56. 
Weib: 

Totallange  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1.1  „ 

„  in  der  Mitte  breit.   1,0  „ 

„  vorn  breit    .   .   .  0,5  , 

Abdomen  lang  1.9  „ 

,      hoch  2,3  „ 

„      breit  1.8  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat    Tar.  Summa 

1.  Fuss:      2,0      0,4      1,5      1,7      0,7  =  6.3  Mm. 

2.  ,  1,2      0,3      1,0      1,1       0,5  =  4,1  „ 

3.  „  1,0      0,2      0,8      0,9      0,4  =  3,3  „ 

4.  „  1,3      0,3      1,1       1,2      0,5  =  4,4  , 

Der  Cephalothorax  ganz  gelb  oder  auch  mit  einem ,  mehr  oder  weniger  deutlichen, 
braunen  Längsbande  über  dem  Rücken;  die  Beine.  Palpen,  Mundtheilc  und  Sternum  {reib; 
das  Ende  der  Tibien  und  Mctatarsun  der  beiden  Vordcrpanre  bei  einigen  Exemplaren  röth- 
lich  oder  bräunlich.  Der  in  der  Grundfarbe  hell  graue  Hinterleib  variirt  auch  ziemlich, 
vorherrschend  ist  er  durch,  an  den  Seiten  hinab  ziehende  Händer  und  Flecken  weiss.  Ein 
Paar  der  vorliegenden  Thicre  haben  oben,  im  vorderen  Theil  des  Rückens,  ein  schwarzes, 
jederseits  von  einem  weissen  begränztes  kurzes  Längsband  und  ebenso  auch  hinten  jeder- 
seits  ein  undeutliches  braunes.  Bei  einem  bemerkt  man  noch  stellenweise  einen  röthlichen 
Anflug 

Der  Cephalothorax,  etwas  kürzer  "als  Feimir  II,  unbedeutend  länger  als  breit,  vorn 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  recht  hoch  gewölbt  und  in  der  Mitte  am  höchsten, 
von  da  zu  den  Augen  sanft,  zum  Hinterrande  recht  steil  abfallend.  Die  den  Kopftheil 
vom  Brusttheil  trennenden  Seitenfurchen  sehr  flach,  so  dtiss  ersterer  unmerklich  in  letz- 
teren übergeht.  Der  etwas  nach  vorn  genoigte ,  gewölbte ,  unterhalb  der  vorderen  Mittel- 
augen stark  eingedrückte  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die,  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügel- 
eben  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  ein  wenig  kleiner  als  die  MA.  Die  Augen  der  hinteren 
Reihe  bilden,  von  oben  gesehen,  eine  gerade  Linie  und  sitzen  in  gleichen  Entfernungen 
von  einander,  kaum  um  ihren  Durchmesser.  Die  vordere  Augenreihe  erscheint  von  vorn 
betrachtet  auch  gerade,  die  MA.  derselben  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
nur  halb  so  weit  von  den  SA.   Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat 

Die  Mandibeln  so  lang  als  die  Patellen,  etwas  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares  und  vorn  nicht  gewölbt 

Die  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  ziemlich  zugespitzten  Maxillen,  wenig  gegen 
einander  geneigt. 


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-    105  — 


Die  vorn  gerundete,  etwas  breitere  als  lange  Lippe  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die 
Maxillen. 

Die  fein  behaarten  und  mit  einzelnen  etwas  stärkeren  Borsten  besetzten  Beine  sehr 
dünn,  das  erste  Paar  fast  6  mal  so  laug  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  langer  als  das 
zweite.   Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  kleine,  mit  Zahnchen  versehene  Klaue. 

Der  dicke,  höhere  als  lange  Hinterleib  erhebt  sich  oben  zu  einem  stumpfen  Kegel. 

Diese  Art  bat  grosse  Aehnlichkeit  mit  Ther.  trapezoidale  Tacz.  unterscheidet  sich 
aber  doch  wesentlich  durch  die  Gestalt  der  Epigyne  und  andere  Färbung. 

Cayenne.   7  weibliche  Thiere  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Achaea  undata.  n.  Bp. 

Tab.  V.  Fig.  68. 


Weib: 

Totallange   1,9  Mm. 

Cephalothorax  .lang   1,0  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

,         vorn  breit  ...  0,4  w 

Abdomen  lang   1,2  „ 

„      breit   1,0  „ 

Mandibeln  lang   0,4  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:      1,8      0,5      1,4      1,6  0,7  =  6,flTMm. 

2.  ,         1,3      0,3      0,7       1,0  0,5  =   3,8  , 

3.  „         0,8      0,2      0,5      0,7  0,4  =    2,6  „ 

4.  „         1,3      0,3      0,7       1,0  0,5  =    3,8  „ 


Der  Cephalothorax  gelb,  oben  über  dem  Kücken  desselben  ein  ganz  undeutliches, 
dunkleres  Längsband  Die  Mnndtheile,  das  Sternuni,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  gelb, 
die  Endglieder  der  ersteren  und  das  Endo  der  Glieder  der  letzteren  etwas  rüthlich.  Das 
Abdomen  hell  bräunlich  gelb,  oben  auf  dem  Kücken  desselben,  im  vorderen  Theil,  zwei 
gegen  einander  gekrümmte  weisse  Bänder,  hinten  ein  bis  an  die  Spinnwarzen  hinablaufendes 
weisses  Band  und  oben  an  den  Seiten  zwei  grössere  weisse  Flecken,  ausserdem  vorn  an 
dem  hinteren  weissen  Fleck  ein  und  jcderscits  an  dem  hinton  hinablaufenden  Bande  zwei 
längliche  schwärzliche  Flecken. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  am  gerundeten  Kopf  nicht  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia  II,  oben  massig  gewölbt,  in 
der  vorderen  Hälfte,  von  den  Augen  an,  unbedeutend  gewölbt  ansteigend,  hinten  ziemlich 
schräge  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begrenzenden  Seitenfurchen  kaum  bemerkbar  und 
an  der  hinteren  Abdachung  eine  ganz  kurze  Mittelritze.  Der  Clypeus  ebenso  hoch  als  die 
Area  der  Augen,  aber  etwas  weniger  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  ziemlich  gedrängt  stehenden  Augen  fast  gleich  gross,  höchstens  die  4,  ein  Quadrat 
bildenden  MA.  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  Hügelchens 
sitzenden  SA.   Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  vordere  stark 

t.  Knyicrlln«.  TherMlKJ»».  14 


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-  1UH  - 


nach  vorn  gebogen,  von  vorn  gesehen  ist  letztere  auch  gerade.  Die  Augen  der  hinteren 
Reihe  liefen  in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser,  die 
beiden  vorderen  MA.  auch  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  ebeuso  weit 
von  den  hinteren  MA.  und  kaum  halb  so  weit  von  den  vorderen  SA. 

Die  schwachen  an  einanderschliessenden,  vorn  nur  im  obersten  Theil  unbedeutend 
gewölbten  Maodibeln  dünner  als  die  Schenkel  und  nicht  ganz  so  lang  als  die'Tibien  des 
ersten  Beinpaares.  Die  mehr  als  doppelt  so  langen  als  breiten,  etwas  gegen  einander 
geneigten  Maxillen  fast  drei  mal  so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  ziemlich  flache,  dreieckige  Sternuni  etwas  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beiue  recht  lang  und  dünn,  nur  die  Schenkel  des  ersten  Paares, 
welches  sechs  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  ist,  etwas  kraftiger  als  die  der  übrigen, 
bedeutend  kürzeren. 

Das  wenig  längere  als  breite  und  dabei  fast  höhere  als  lange  Abdomen  ist  hinten  am 
höchsten  und  oben  an  der  höchsten  Stelle  mit  einem  kleinen  gerundeten  Höckerchen  ver- 
sehen.  Die  kurzen  Spinnwarzen  liegen  am  hinteren,  ein  wenig  vorgezogenen  Ende. 

Mann: 

Totallange  1,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  * 

„  in  der  Mitte  breit    0,9  „ 

„  vorn  breit    ...   0,4  , 

Abdomen  lang  1,0  r 

„      breit  0,8  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      0,7      0,5  fehlt 

2.  ,         1,2      0,3      0,7      1,0      0,5  =    3,7  Mm. 

3.  „         0,7      0,2      0,5      0,0      0,4  =    2,4  „ 

4.  „         1,2      0,3      0,7       1,0      U5  =    3,7  „ 

Der  ganze  Vordertheil  des  Mannes  auch  gelb,  uur  der  Cephalothorax  und  die  Schen- 
kel des  ersten  Beinpaares  mit  etwas  duukeletn  Anfluge.  Der  Hinterleib  braun,  oben  auf 
dem  vorderen  Theil  des  Rückens  zwei  doppelt  gekrümmte,  weisse  Bänder  von  deren  hin- 
terem Ende  je  eiu,  ebenfalls  weisses  Band,  an  den  Seiten  hinabläuft.  Auf  der  hinteren 
Abdachung  bemerkt  man  noch  verschiedene  weisse  Flecke  und  Striche. 

Der  Cephalothorax  kaum  länger  als  breit,  sonst  ebenso  gestaltet  wie  bei  dem  Weibe. 
Die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die  Beine  zeigen  auch  keine  Verschiedenheit.  Das 
massig  grosse  Endglied  der  Palpen  hat  eine  längliche,  ovale  Gestalt  und  das  Geschlechts- 
organ wird  von  der  Decke  ein  wenig  überragt,  der  Tibialtheil  ist  nicht  länger  als  der 
Patellartheil. 

Der  Hinterleib  hat  eine  mehr  spindelförmige  Gestalt,  ist  oben  nicht  so  hoch  erhoben 
und  fast  ohne  Höcker,  seine  grösste  Breite  befindet  sich  in  der  vorderen  Hälfte  etwas  vor 
der  Mitte,  hinten  an  den  Spinnwarzen  läuft  er  ziemlich  spitz  zu. 

Brasilien.   Prov.  Amazonas.   Ein  Pärchen  in  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 


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Achaea  compressa.  n.  sp. 

Tab.  V.  Fig.  69. 
Theridium  compressum.  Tacz  in  litt. 
Weib: 

Totallange  5,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit .   1,5  „ 

„  vorn  breit    ...   0,7  „ 

Abdomen  lang  4,1  „ 

„       breit  2,3  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat,  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      6,1      1,0      4,7      6,0      2,0  =  19,8  Mm. 

2.  ,         3,8      0,7      2,4      3,2      1,2  =  11,3  „ 

3.  „        2,1      0,6      1,3      1,7      1,0  =   6,7  „ 

4.  „         4,1      0,8      2,8      3,4      1,3  =  12,4  „ 

Der  Cephalothorax  rötblich  gelb  mit  dunklerem  Kopftheil,  die  Mundthcile  rothbraun, 
nur  das  Ende  der  Palpen  etwas  beller,  das  Steinum  schwarzbraun,  die  Beine  und  die  Palpen 
gelb,  bei  ersteren  an  allen  Paaren,  mit  Ausnahme  des  dritten,  das  Ende  der  Tibien  und 
Metatarsen,  sowie  die  ganzen  Patellen,  und  bei  letzteren  das  Endglied  roth  oder  rothbraun. 
Der  gelbliche  Ilinterleib  hat  oben  über  dem  Rücken  ein  ziemlich  breites,  dunkeles  Band  uud 
einige  dergleichen  an  den  Seiten  hinnblaufende;  am  Bauche,  hinter  der  dunkelbraunen 
Epigyne,  ein  breites  schwarzes  Querband  und  vor  den  gelbbrännlichcn  Spinnwarzen  einen 
rundlichen,  schwarzbraunen  Fleck.  Bei  einem  jungen  Exemplar  ist  der  Cephalothorax  fast 
ganz  schwarz  und  ebenso  auch  das  Längsband  auf  dem  Rücken  des  Abdomens. 

Der  Cephalothorax  fast  so  lang  als  Femur  III,  nm  den  vierten  Theil  länger  als  breit, 
vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  niedrig  gewölbt.  Der  von  einiger- 
m&ssen  tiefen  Seitenfurchen,  die  bis  zu  der  gleichfalls  recht  tiefen  Mittelgrube  hinaufreichen, 
begränzte  Kopftheil  nicht  höher  als  der  Brusttheil.  Der  nach  vorn  geneigte  und  gewölbte 
Clypeus  wird  von  den,  an  den  Enden  einer  vorspringenden  Wulst  sitzenden,  vorderen 
Mittelaugen  stark  überragt. 

Die  hintere  Augenreihe  ist  von  oben  gesehen  gerade,  und  ebenso  die  vordere  von 
vorn  betrachtet.  Von  den  im  Ganzen  grossen  Augen  sind  die  vier  ein  ziemlich  regel- 
mässiges Quadrat  bildenden  Mittelaugen  unbedeutend  grösser  als  die  SA.  Die  hinteren 
MA.  liegenden  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  reichlich  um  diesen  von 
den  SA.  Die  vorderen  MA.  sind  auch  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
und  nur  um  ihren  Radius  vou  deu  SA.  entfernt 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  nicht  divergirenden  und  vorn  nicht  gewölbten  Man- 
dibeln sind  etwas  kürzer  als  die  Patellen ,  und  etwas  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Fusspaares. 

Die  leicht  gegen  einander  geneigten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit  und 

14* 


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drei  mal  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  bedeutend  breitere  als  lange  Lippe,  die  nur  durch 
eine  schwache  Furche  von  dem  (anglich  herzförmigen  Sternum  getrennt  ist. 

Der  seitlich  zusammengedrückte,  oben  dünn  behaarte,  fast  doppelt  so  lange  als  breite 
Hinterleib  erhebt  sich  hinten,  wo  er  weit  höher  als  vorn  ist,  zu  einem  stumpfen  Conus, 
der  die  Spiunwarzen  etwas  überragt. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  fast  10  mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax,  das  vierte  Paar  etwas  länger  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Palpen 
sitzt  eine  gezähnte  Klaue. 

Peru.  Amable  Maria.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Achaea  altiventer  n.  sp. 

Tab.  V.  Fig.  70. 

Weib  (nicht  ganz  entwickelt): 

Totallange  3,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  vorn  breit  ...   1,1  Mm. 

„         in  der  Mitte  breit  0,5  „ 

Abdomen  lang  2.8  „ 

breit  2,0  „ 

hoch   2,9  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,3      0,6      1,7      2,0      1,0   =    7,6  Mm. 

2.  „         1,7      0,5      1,0      1,1      0,6    =    4,9  , 

3.  „         1,2      0,4      0,6      0,8      0,5    =    3,5  „ 

4.  „         2,0      0,5      1,1       1,3      0,7    =    5,6  „ 

Der  Cephalothorax  hell  gelb  mit  braunem  Längsbaude  Uber  der  Mitte,  das  vorn  an 
den  Augen  breit  ist,  diese  cinschliesst,  nach  hinten  zu  allmäblig  schmaler  wird  und  den 
Hinterrand  nicht  erreicht.  Die  Mandibeln  und  die  Maxillen  gelb,  letztere  mit  grossem 
dunkelem  Fleck  an  der  Seite,  die  Lippe  und  das  Sternum  schwarzbraun,  die  Beine  dunkeler 
gelb  als  der  Cephalothorax,  das  Ende  der  Schenkel  noch  dunkeler,  das  Ende  der  Tibien 
und  Metatarsen  braun.  Der  hell  gelbe,  weiss  gefleckte  Hinterleib  hat  am  Bauch  ein 
breites,  hiuten  sich  plötzlich  erweiterndes  und  oben  auf  dem  Rücken  ein  breites,  mehrfach 
eingeschnürtes,  dunkel  braunes  Band,  hinten  in  der  Mitte  ein  schmales  weisses,  vom  Höcker 
bis  zu  den  Spinnwarzen  reichendes,  welches  jederseits  von  einem  schwarzen,  ebenfalls 
schmalen  begranzt  wird,  an  den  Seiten  noch  mehrere  hinablaufende ,  gekrümmte,  mehr 
oder  weniger  deutliche,  die  auch  zum  Theil  von  weissen  begleitet  werden.  Die  beiden 
Endglieder  der  gelben  Palpen  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  nur  um  den  fünften  Tbeil  läuger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  kaum  so  lang  als  Patella  und  Tibia  I,  weit  kürzer  als  Tibia  U, 
oben  recht  hoch  gewölbt,  in  der  Mitte  ungefähr  am  höchsten,  zu  den  Augen  hin  ziemlich 
geneigt,  zum  Hinterrande  noch  etwas  mehr.  Die  den  Kopf  begranzeuden  Seitenfurchen  siud 


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kaum  zu  bemerken,  da  dieser  allm&hlig  in  den,  oben  mit  einem  flachen  Grübchen  versehenen 
Brusttheil  übergeht.  Dor  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  ziemlich  stark  eingedrückte 
Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  vielleicht  anbedeutend 
grösser  und  beide  Reihen  derselben  gerade ,  das  heisst :  die  hintere  von  oben  und  die  vor- 
dere von  vorn  gesehen.  Die  beiden  hinteren  MA.  sitzeu  nicht  gauz  um  ihren  Durchmesser 
von  einander,  kaum  weiter  von  den  SA.  und  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  vorderen 
MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  den  dritten  Theil  so  weit  von 
den  SA.  entfernt  sind.  Die  beiden  SA.  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines 
gemeinschaaiichen  Hiigelchens.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck, 
welches  vorn  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  nicht  ganz  so 
lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt,  fast  parallel, 
kaum  gegen  einander  geneigt  und  dreimal  so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange,  vorn 
gerundete  Lippe.  Das  wenig  gewölbte,  dreieckige,  fast  eben  so  breite  als  lange  Stcrnum 
ist  an  den  Seiten,  gegenüber  den  Beinen,  tief  ausgeschnitten. 

Die  dünn  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  bedeutend  langer  als  die 
anderen,  öVamal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  sichtlich  länger  als  das  zweite. 

Der  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Hinterleib  ist  hinten  eben  so  hoch  als 
lang,  oben  am  hinteren  Ende  mit  einem  abgerundeten  Höcker  versehen,  unten  an  den 
Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt,  vorn  gerundet  und  weit  auf  den  Cephalothorax  ragend. 

Süd.  Amorica.  In  der  Sammlung  des  Bev.  Cambridge. 


Achaea  dromedaria.  n.  sp. 

Tab.  V.  Fig.  71. 

Weib: 


2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,0  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

0,9  „ 

„  vorn 

breit  .  .  . 

0,4  „ 

Abdomen  lang  .  . 

1.6  * 

„  breit 

1,3  „ 

Mandibeln  lang 

0,3  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars.  i 

Summa 

1. 

Fuss:      1,7  0,5 

1,4  1,7 

0,7  = 

6,0  Mm. 

2. 

1,1  0,4 

0,8  1,1 

0,6  = 

4,0  „ 

3. 

0,8  0,3 

0,6  0,8 

0,4  = 

2,9  „ 

4. 

„         1,3  0,5 

0,9  1,3 

0,6  = 

4,6  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  hell  orangegelb,  die  Mittelgrube 
und  ein  breites  Band  an  den  Seiten  des  ersteren  schwärzlich,  ebenso  ein  Ring  um  die 
Augen.   Die  Palpen  und  die  Beine  heller  gelb,  das  Eude  der  Schenkel,  die  Patellen  und 


—  110 


Tibieo  zum  Tbeil  unten  schwarz.  Der  Hinterleib  hell  braungrau,  oben  vorn  ein  weisser 
Fleck,  weiter  hinten  mehrere  Querbänder  and  auch  an  den  Seiten  einige  hinabziehende 
von  derselben  Farbe.  Ausserdem  bemerkt  mau  auf  dem  hinteren  Vorsprung  einen  grösse- 
ren, auf  dem  Rücken  vier  kleine,  jederseits  Ober  der  Spinnwarze  einen  und  an  jeder  Seite 
ein  Paar  schwarze  Flecken.  Die  Spinnwarzen  gelb  und  die  Epigyne  rötblich. 

Der  Cephalothorax  fast  so  lang  als  Femur  II,  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  nicht 
ganz  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  sehr  flach  gewölbt,  die  Mittelgrube  und  die  den 
Kopftheil  begrenzenden  Seitenfurchen  auch  nur  ganz  flach.  Der  unterhalb  der  vorderen 
Mittelaugen  etwas  eingedrückte,  dann  ein  wenig  tnach  vorn  geneigte  Clypcus  nicht  viel 
höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere, 
wenn  man  sie  von  vorn  betrachtet.  Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  vier,  ein 
unbedeutend  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  schmaler  als  hinten  ist,  bildende  MA., 
unbedeutend  grösser  als  die  SA.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  um  ihren  Radius  von 
einander,  kaum  so  weit  von  den  SA.  und  etwas  weiter  von  den  hinteren  MA.,  welche  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  SA.  entfernt  liegen.  Die  beiden  vorderen  MA. 
sitzen  auf  kleinen  Ilügelchen  und  die  SA.  dicht  beisammen  auf  einem  gemeinschaftlichen 
Höcker,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren. 

Die  vorn  kaum  gewölbten  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Patellen  und  fast  dünner 
als  die  Tibien  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen  etwas  länger  als  breit,  an  der  Aussenseite  gerundet,  an  der  Innenseite 
ziemlich  gerade,  vorn  zugespitzt  und  nur  wenig  gegen  einander  geneigt 

Die  Lippe  kaum  V3  so  lang  als  die  Maxillen,  vorn  gerundet,  doppelt  so  breit  als 
lang  und  nur  undeutlich  von  dem  gewölbten,  sichtlich  längeren  als  breiten,  dreieckigen 
Sternum  getrennt. 

Die  langen  dünnen  Beine  fein  behaart,  und  oben  an  den  Tibien  mit  einer  stärkeren 
Borste  versehen.  Das  erste  Taar  6 mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  etwas 
länger  als  das  zweite. 

Der  dicke,  ziemlich  kugelförmige,  etwas  längere  als  breite,  unten  an  den  Spinnwarzen 
conisch  zulaufende  Hinterleib  hat  hinten,  oben  in  der  Mitte,  einen  abgerundeten  Höcker. 

Peru.   Lechugal.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Achaea  Guadalupensis.  n.  sp. 

Tab.  V.  Fig.  72. 

Weib: 

Totallänge  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,8  „ 

„         vorn  breit  .   .   .  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,8  „ 

,       hoch  2,2  „ 


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—  111  - 


Abdomen  breit  1,6  Mm. 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.     Pat.     Tib.  Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,6      0,6      1,2      1,3      0,7  =   5,4  Mm. 

2.  ,         1,0      0,4      0,7      0,8      0,5  =    3,4  „ 

3.  „  0,7  0,3  0,4  0,5  0,4  =  2,3  „ 
4     „         1,2      0,4      0,7      0,9      0,5  =    3,7  „ 

Der  gelbe  Cephalothorax  oben  mit  einem  breiten,  undeutlich  begränzten,  schwärzlichen 
Längsbande  versehen  und  an  den  Seiten  schmal  schwarz  eingefasst,  die  Mundtheile,  das 
Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  die  letzteren  am  Ende  der  Glieder,  sowie  in  der 
Mitte  der  Schenkel  des  ersten  Beinpaares  röthlich  geringelt  Das  in  der  Grundfarbe 
weisse  Abdomen  hat  vorn  in  der  Mitte  einen  länglichen  .schwarzen  Fleck,  welcher  weiter 
oben  schmaler  und  undeutlicher  werdend  bis  zu  dem  Höcker  hinaufreicht,  hinten  an  jeder 
Seite  ein  undeutliches,  fast  von  oben  bis  an  die  Spinnwarzen  hinabreichendes,  schwärzliches 
Band  und  an  den  Seiten  einen  braunlichen  Anflug.  Der  gelbbräunliche  Bauch  ist  in  der 
Mitte  mit  einem  weissen  Fleck  versehen. 

Der  herzförmige,  am  Hinterraude  breite  und  in  der  Mitte  leicht  ausgeschnittene, 
nach  vorn  zu  verschmälert  zulaufende  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit, 
vorn  halb  so  breit  als  zwischen  dem  dritten  Fusspaar,  eben  bo  lang  als  Femnr  II,  oben 
ziemlich  gewölbt,  hinter  der  Mitte  am  höchsten,  von  da  zu  den  Augen  hin  schräge,  nach 
hinten  zu  aber  noch  schräger  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen 
flach  aber  besonders  üben  deutlich  vorhanden,  die  kleine,  längliche  Mittelgrube  auch  nur 
flach.  Der  senkrecht  abfallende,  von  den  vorderen  Mittelaugen  etwas  überragte  Clypeus 
ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  weniger  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen 
(procurva),  die  vordere,  von  vorn  gesehen,  gerade.  Alle  nahe  beisammen  liegenden  Augen 
gleich  gross,  die  beiden  vorderen  MA.  etwas  kleiner.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  nicht 
gauz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  eben  so  weit  von  den  SA.  und  reichlich  um 
diesen  von  den  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nicht  halb 
so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  ziemlich  hervorragenden  Hügel- 
chens und  die  4  MA.  bilden  ein  vielleicht  etwas  längeres  als  breites,  rechtwinkeliges 
Viereck. 

Die  dicht  an  einander  schliessenden ,  am  Ende  mit  kurzer  Klaue  versehenen  Mandi- 
belu  kürzer  als  die  Patellen  und  weit  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  reichlich  doppelt  so  langen  als  breiten,  mit  parallelen  Rändern  versehenen  und 
am  Ende  schräge  abgeschnittenen  Maxillen  so  stark  gegen  einander  geneigt ,  dass  sie  sich 
vorn  fast  berühren. 

Die  bedeutend  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe  nicht  halb  so  lang  als 
die  Maxillen. 

Das  flach  gewölbte,  dreieckige  Sternum  kaum  langer  als  breit. 

Die  Beine  fein  behaart  und  mit  einzelneu  stärkeren  Borsten  besetzt.  Das  erste  Paar 


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-    112  - 


weit  langer  als  die  anderen  und  5V<  mal  so  lang  als  der  Ccphalothorax.  Am  Ende  der 
kurzen  Palpen  eine  kleine  gezahnte  Klaue. 

Das  wenig  längere  als  breite,  aber  betrachtlich  höhere  als  lange  Abdomen  oben  stark 
erhoben  und  an  der  höchsten  Stelle  mit  einem  kleinen,  abgerundeten  Höcker  versehen, 
hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Peru.   Guadalupa.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Achaea  ignota.  n.  sp. 

Tab.  V.  Fig.  73. 

Weib: 


Totallange     .  . 

■       i  . 

• 

.   2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang 

in  der  Mitte  breit 

.   0,9  „ 

„           vorn  breit 

■  • 

•   0,4  „ 

•   2,0  „ 

Mandibeln  lang  . 

•   2,0  „ 

■  • 

•    0,4  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      1,8  0,5 

1,3 

1,5 

0,7  =  5,8  Mm. 

2. 

1,1  0,4 

0,7 

0,9 

0,6  =  3,7  „ 

3. 

r         0,8  0,3 

0,4 

0,5 

0,4  =  2,4  „ 

4.     „          1,3  0,4 

0,8 

1,0 

0,6  =  4,1  „ 

Der  Cephalothorax  braun,  an  den  Seiten  gelb  durchschimmernd,  die  Mundtheile  und 
das  Sternum  bräunlich  gelb,  die  Beine  gelb,  am  Ende  und  an  den  Vorderpaaren  auch  in 
der  Mitte  braunlich  roth,  die  Palpen  ähnlich.  Der  Hinterleib  in  der  Grundfarbe  braun, 
oben  mit  einem  dunkelbraunen,  schwarz  gerandeten  und  von  Weiss  umgebenen  Langsbande, 
das  vorn  schmal,  weiter  hinten  sternförmig  erweitert  ist.  Hinten  am  Abdomen  und  ebenso 
an  jeder  Seite  desselben  lauft  ein  breites,  aus  weissen  Flecken  bestehendes  Band  herab, 
ausserdem  liegt  in  der  Mitte  des  Bauches  ein  kleiner  und  jederseits ,  vorn  an  den  Seiten, 
ein  grösserer  weisser  Strich. 

Der  Cephalothorax  nur  unbedeutend  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als 
im  hintern  Theil ,  wo  er  am  breitesten  ist ,  fast  so  lang  als  Feinur  I ,  oben  ziemlich  hoch 
gewölbt  und  nm  Iteginn  des  hintereu  Dritttheils  am  höchsten.  Oben  an  der  höchsten  Stelle 
ein  deutliches  Grübchen.  Die  Seitenflächen  am  Kopf  nur  im  unteren  Theil  vorhanden. 
Der  unterhalb  der  Augen  stark  eingedruckte  Clypeus  ist  reichlich  eben  so  hoch  als  die 
Area  derselben  und  etwas  mehr  als  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Au^eu  gleich  gross,  die  obere  Augeureihe  von  oben  gesehen  gerade,  ebenso  die 
untere  von  vorn  betrachtet  Die  Augen  der  hinteren  Reihe  sitzen  in  gleichen  Abstanden 
von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser.  Die  vorderen  MA.  liegen  auch  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  höchstens  halb  so  weit  von  den  SA. 

Die  Mandibeln  nicht  ganz  so  lang  als  die  Patellen  und  fast  dünner  als  die  Schenkel 
des  ersten  Fusspaares. 


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—   113  — 


Die  Maxillen,  reichlich  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt,  haben  ziem- 
lich parallele  Seiteni&nder  und  sind  nur  wenig  gegon  einander  geneigt. 

Die  Lippe  vorn  gerade,  fast  doppelt  so  breit  als  lang  und  kaum  mehr  als  »/s  so  lang 
als  die  Maxillen. 

Das  glanzende,  länglich  dreieckige  Sternum  ist  massig  gewölbt. 

Die  fein  behaarten  Deine  ziemlich  laug  und  dann,  das  erste  Paar  fast  6mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax,  das  vierte  etwas  l&nger  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt 
eine  kurze  ge/Ahute  Klaue. 

Der  dicke,  fast  höhere  als  lange  Hinterleib  ist  unten  an  den  Spinnwarzen  und  oben 
an  dem  hinteren  Ende  ein  wenig  zugespitzt,  oben  etwas  abgeflacht. 

Cayenne.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau  und  ein 
anderes  aus  Minas  Geraes  im  Besitz  des  Ilev.  Cambridge. 


Achaea  acutiventer.  n.  sp. 

Tab.  V.  Fig.  74. 

Weib: 


Totallange    .   .  . 

•      •      •       ■  • 

2.7  Mm. 

Cephalothorax  lang 

0,8  , 

„         in  der  Mitte  breit 

0,6  „ 

„         vorn  breit    .   .  . 

0,3  , 

2,0  „ 

„       breit  .  . 

1,0  „ 

0,2  , 

Fem.  Pat 

Tib.  Metat 

Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,0  0,2 

0,8  0,9 

0,4  =  8,3  Mm. 

2.     „         0,8  0,2 

0,5  0,6 

0,3  =  2,4  „ 

3.     „         0,6  0,1 

0,4  0,5 

0,3  =  1,9  , 

4.     ,         1,0  0,2 

0,8  0,8 

0,3  =  3,1  „ 

Der  Cephalothorax,  das  Sternum  und  du 

;  Palpen  schwarzbraun,  die  Mandibeln,  die 

Maxillen  und  die  Lippe  ebenso,  bei  einein  Exemplar  am  Ende  aber  hell  gefärbt;  die  Beine 
hellgelb,  die  Trochanter  und  das  Eude  der  Tibien  des  ersten  Fusspaares  schwarz,  ebenso 
ein  Strich  vom  am  Anfango  der  beiden  ersten  Fusspaare.  Der  ganze  Hinterleib  schwarz- 
braun, bei  den  jüngeren  Thieren  etwas  heller,  die  Spinnwarzen  bräunlich  gelb. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Tibia  I  oder  Femur  II,  um  deu  vierten  Theil  langer 
ata  breit,  vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  bis 
hinter  der  Mitte  ziemlich  gleich  hoch,  dann  zum  Hinterrande  steil  gewölbt  abfallend.  Die 
den  vorn  gerundeten  Kopftheil  begr&nzenden  Seitenfurchen  kaum  sichtbar,  so  dass  dieser 
unmerklich  in  den  Brusttheil  Ubergeht.  Der  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugcn  nicht 
eingedruckte,  sehr  Bchrftge  nach  vorn  abfallende  Clypeus  fast  3 mal  so  hoch  als  die  Area 
der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint,  von  oben  gesehen,  gerade  und  die  Augen  derselben 
stehen  in  gleichen  Abstanden,  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt.  Die  vorderen 

t.  X.jri.rllnf.  TherUtlid»«.  15 


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—    114  — 


MA. ,  vielleicht  unbedeutend  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen ,  sind  kaum  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  nur  halb  so  weit  von  den  SA.  entfernt.  Die  4  MA.  bilden 
ein  regelmässiges  Viereck. 

Die  Mandibeln  nicht  gewölbt,  ein  wenig  nach  vorn  gerichtet,  so  lang  als  die  Patellen 
und  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  Maxillen  weit  länger  als  breit  und  stark  gegen  einander  geneigt 

Die  vorn  stumpf  zugespitzte ,  vom  Sternum  getrennte  Lippe  ist  breiter  als  lang  und 
nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen. 

Die  massig  langen,  fein  behaarten  Beine  haben  oben  auf  der  Patella  eine  nnd  auf 
der  Tibia  zwei  dünne,  senkrecht  sitzende  Borstenbaare.  Das  erste  Paar  ist  4 mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax ,  das  vierte  bedeutend  langer  als  das  zweite.  Am  Ende  der  kurzen, 
verhältnissmassig  dicken  Palpen  sitzt  eine  kleine  Klaue. 

Der  doppelt  so  lange  als  breite,  in  der  hinteren  Hälfte  recht  hohe  Hinterleib  ist 
vorn  gerundet  und  hinten  mit  einem  stumpf  endenden,  conischen,  schwanzartigen  Fortsatz 
versehen,  der,  nach  hinten  und  oben  gerichtet,  die  Spinnwarzen  ziemlich  weit  überragt 

Peru.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau  befinden  sich  3  nicht  vollstän- 
dig entwickelte  Thiere  aus  Maragmoe. 


Gen.  Steatoda.  Sund. 

1805  Theridium.  Walckenaer.  Tabl.  d.  Aran.  p.  72  (ad  partem). 

1833  Steatoda  Sund.  Consp.  Arachn.  p.  16  ad  partem. 

1837  Eucharia  C.  Koch.  Uebers.  d.  Arachniden-Syst  1  p.  7. 

1839  Phrurolithus  id.  Die  Arachn.  VI  p.  114  (ad  partem). 

1856  Steatoda  Thoreil.  Ree.  crit  p.  108  (ad  partem). 

1861  Theridium  Westring.  Aran.  Suec.  p.  151  (ad  partem). 

1864       „       Blackwall.  Spid  of  Gr.  Brit  U  p.  175  (ad  partem). 

1868  Crustulina  Menge.  Preuss.  Spin.  II  p.  168. 

1869  Eucharia  id.  ibid.  III  p.  260  (ad  partem). 

1869  Steatoda  Thorell.  On  Europ.  Spid.  p.  93  (ad  partem). 

1881  „      E.  Simon.  Arachn.  de  France  T.  V  pag.  152. 

1882  „      Emerton.  N.  England  Therididae  etc.  p.  18  (ad  partem). 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  vorschmälert,  oben  massig  hoch  ge- 
wölbt. Der  kurze,  vorn  ziemlich  erhobene  Kopftheil  durch  deutliche  Seitonfurchen  begrünzt 
Die  MittelgTube  breit  und  tief.  Der  Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  sichtlich  grösser  als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen  er- 
scheint die  hintere  Augenreihe  gerade  oder  nur  wenig,  die  vordere  aber  stark  nach  vorn 
gebogen  (recurva).  Alle  Augen  nahe  beisammen.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn 
breiter  als  hinten  ist  und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen 
Hügels. 


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—   115  — 


Die  stark  gegen  einander  geneigten,  vorn  sich  fest  berührenden  Maxülen  nicht  doppelt 
so  lang  als  die  grosse  meist  breitere  als  lange  Lippe.  Das  dreieckige  Sternum  deutlich 
von  der  Lippe  getrennt 

Die  Mandibeln  schwach  und  weit  dfinner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  fein  behaarten  Beine  lang  und  kräftig,  1.  4.  2.  3.  Am  Ende  der  weiblichen 
Palpen  eine  Klaue. 

Das  kurz  ovale,  oben  meist  abgeflachte  Abdomen  mit  einer  ziemlich  festen  Haut  be- 
kleidet 


Männer: 

j  Am  Copulationsorgan  ein  langer  peitschenförmiger  Fortsatz  borealis.  Hentz. 

'  \  Am  Copulationsorgan  kein  solcher  Fortsatz    2. 

IDer  Fortsatz  am  Copulationsorgan  korkenzieherartig  ge- 
wunden   brasiliana.  n.  tp. 
Der  Fortsatz  anders  gestaltet   bipunetata.  L. 

Weiber: 

Epigyne  in  der  Mitte  durch  eine  erhabene  Langsleiste  ge- 

theilt  bipunetata.  L. 

Epigyne  in  der  Mitte  nicht  getheilt  borealis.  Hentz. 


Steatoda  brasiliana.  n.  sp. 

Taf.  V.  Fig.  75. 

Mann: 


5,1  Mm. 

Cephalothorax  lang 

2,3  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

2,1  „ 

vorn 

breit 

»       »  * 

0,9  „ 

Abdomen  lang  .  . 

• 

3,0  „ 

2,3  , 

Mandibeln  lang 

0,8  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 1 

?uss:      2,6  1,2 

2,3 

2,4 

1,2  =  9,7  Mm. 

2. 

2,3  1,0 

1,7 

1,8 

1,0  =  7,8  „ 

3. 

1,9  0,8 

1,2 

1,4 

0,8  =  6,1  . 

4. 

2,5  1,0 

1,8 

2,0 

1,0  =  8,3  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  schwärzlich  roth,  die  Beine  und 
die  Palpen  röthlich  gelb,  der  Rücken  des  Abdomens  dunkel  braun,  vorn  am  Rande  ein 
weisses  bogenförmiges,  schmales  Band,  in  der  Mitte  heller  mit  einigen  undeutlichen  dunk- 
leren Flecken  und  hinten  mit  ein  Paar  schmalen,  hellen  Querbändern.  Der  Bauch  bräun- 
lich gelb,  in  der  Mitte  desselben  ein  grosser  dunkler  Fleck  und  in  diesem  ein  kleiner 
weisslicher;  die  gelben  Spinnwarzen  mit  einem  braunen  Bande  umgeben. 

15* 


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-   116  - 

Der  mit  kleinen  Knötchen,  die  am  unteren  Theil  der  Seiten  besonders  bemerkbar 
Bind,  Uberstreute  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  ebenso  lang  als  Tibia  I.  Der  vom 
ziemlich  stark  erhobene  und  recht  spitz  zulaufende  Kopftheil  auch  hoch  gewölbt  und  in 
der  Mitte  mit  einer  rundlichen  Grube  versehen,  von  der  aus,  nach  hinten  und  zu  den 
Seitenr&ndern,  flache  Furchen  laufen.  Der  Clypeus,  weit  höher  als  die  Area  der  Augen, 
ist  unter  den  stark  hervortretenden  Mittelaugen  eingedruckt  und  fallt  dann  nach  vorn  ge- 
neigt zum  Stirnrande  ab. 

Die  hiuterenMA.  ein  wenig  grösser  als  die  dicht  beisammen,  an  einem  kleinen  Hügel 
sitzenden  SA.  und  die  vorderen  MA.  fast  doppelt  so  gross  als  die  hinteren.  Die  vordere 
Augeureihe  erscheint  von  vorn  gesehen  durch  Tieferstehen  der  MA.  deutlich  gebogen, 
ebenso  ist  die  hintere  Reihe  von  oben  gesehen  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva). 
Die  Augen  der  letzteren  sitzen  in  ziemlich  gleichen  Abständen  von  einander,  reichlich  um 
den  Durchmesser  eines  MA.  und  ungefähr  eben  so  weit  von  den  vorderen  MA.,  welche 
kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  und  nicht  ganz  halb  so  weit  von  den  SA. 
entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  hinten 
sichtlich  schmaler  als  vorn  ist 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  zwei  Dritttheile 
so  lang  als  die  Patellen  und  weit  danner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  am  Ende  zugespitzten,  vorn  an  der  Aussenseite  gerundeten  und  in  der  Mitte 
leicht  ausgeschnittenen  Maxillen  fast  doppelt  so  lang  als  breit  und  nur  wenig  gegen  ein- 
ander geneigt.  Die  eben  so  lange  als  breite,  vorn  gerundete  Lippe  nur  halb  so  lang  als 
die  Maxillen  und  deutlich  von  dem  breit  herzförmigen,  schwach  gewölbten  Sternum  getrennt, 
welches  mit  kleinen  Höckercheu  überstreut  und  am  Rande  mit  feinen  lichten  Härchen 
dünn  bekleidet  ist. 

Der  becherförmige  Tibialtheil  der  Palpen  nur  halb  so  lang  als  der  Patellartheil ;  am 
Ende  des  Copulationsorguns  ein  an  der  Basis  breiter  und  mit  einer  gewundenen  Spitze 
versehener  Fortsatz.  Unten  au  den  Schenkeln  kleiue  Knötchen,  auf  denen  Härchen  sitzen. 

Die  ziemlich  laugeu  Beine  spärlich  behaart,  das  erste  Paar,  als  das  längste,  etwas 
mehr  als  4iual  so  laug  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  nur  wenig  kürzer,  das  dritte  das 
kürzeste.  Die  Coxeu  des  vierten  Beinpaares  ein  wenig  dicker  uud  die  des  ersten  ein  wenig 
länger  als  die  der  anderen.  Unten  an  deu  Scheukelu,  besonders  des  ersten  Paares,  auch 
einige  Knötchen. 

Der  ovale,  vorn  und  hinten  gerundete,  oben  und  unten  etwas  abgeflachte  Hinterleib 
ist  oben  und  an  den  Seiten  mit  ziemlich  langen  Härchen  besetzt. 
Rio  Janeiro.   Im  K.  K.  Hofcabinet  in  Wien. 

Steatoda  bipunetata.  Lin. 

Tab.  VI.  Fig.  76. 
1758  Aranea  bipunetata  Linne.  Syst.  NaL  Ed.  10,  p.  260. 

1765    „  „       Ström.  Beskr.  ov  Norske  Ins.  I  Stykko;  in  Det  Trondhiemske 

Selskabs  Skrifter,  III,  p.  432. 
1775     „      quadripunetata.  Fabr.  Syst.  Ent  p.  434. 


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1778  Aranea  punctata.   De  Geer,  Mem.  VII  p.  255  pl.  15  Fig.  1. 

1804  „      M.  album  Panz  Syst.  Nom.  p.  244  (Schaff,  Ic.  Ins.  Ratisb.  II  T.  CLXI  Fig.  6). 

1805  Theridium  quadripunctatum  Walck.  Tabl.  d.  Aran  p.  73. 

1836  Encharia  bipunctata  C.  Koch  in  Herrich-Schäff.   Deutschlands  Ins.  134.  10.  11. 

1837  Theridion  quadripunctatum.   Walck.  Ins.  apt.  II.  p.  290. 

1839  Phrurolithus  ornatus  C.  Koch.   Die  Arachn.  VI  p.  114  Fig.  515. 
1842  Eucharia  bipunctata  id.   Die  Arachn.  XII  p.  99  Fig.  1027. 
1856  Steatoda  bipunctata  Thor.  Ree.  criL  p.  80. 

1864  Theridium  quadripunctatum  Blackw.  Spid  of  Gr.  Brit.  II  p.  177  Tab.  XIII  Fig.  112. 

1869  Eucharia  bipunctata  Menge.   Preuss.  Spin.  p.  260  pl.  49  Tab.  153. 

1870  Steatoda  bipunctata  Thor.  Rem.  on  Syo.  p.  91. 

1873  Theridium  quadripunctatum  Taczanowski.  Horae  soc.  entom.  Rossicae.  T.  X  p.4  Sep. 
1881  Steatoda  bipunctata.  E.  Simon.  Arachn.  de  France.  T.  V  p.  153. 


Weib: 


7,0  Mm. 

Cephalothorax  lang 

2,3  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

2,1  „ 

„        vorn  breit 

•  • 

0,8  „ 

5,0  „ 

„       breit  .  . 

4,0  „ 

Mandibeln  lang 

0,9  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars.  Summa 

1.  ] 

Fuss:     2,3  1,0 

1,9 

1,9 

1,1  =   8,2  Mm. 

2. 

1.9  0,9 

1,2 

1,2 

1,0  =   6,2  „ 

3. 

1,5  0,7 

1,0 

1,2 

0,9  =    5,3  „ 

\. 

2,1  0,9 

1,7 

1,7 

1,0  =    7,4  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  rothbraun,  die  Beine  und  die 
Palpen  braunlich  gelb,  das  Abdomen  an  den  Seiten  und  oben  dunkelbraun,  in  der  Mitte 
des  Rückens  oft  heller,  am  Vorderrande  ein  schmales,  helles,  bogenförmiges  Band  und 
Qber  der  Mitte  des  Rückens  eiu  eben  solches,  das  oben  häufig  nur  im  vorderen  Theil  sicht- 
bar ist,  häufig  auch  ganz  fehlt.  Der  Bauch  gelb,  mit  grossem,  länglichem,  braunem  Fleck, 
in  dessen  Mitte  oft  ein  kleiner  weisser  liegt  Der  mit  etwas  rauher  Haut  und  feinen  Här- 
chen bekleidete  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  kaum  mehr  als  den  dritten 
Theil  so  breit,  als  in  der  Mitte,  eben  so  lang  als  Femur  I,  oben  ziemlich  flach  und  gleich 
hoch,  hinten  und  an  den  Seiten  ziemlich  steil  gewölbt  abfallend.  Der  kurze  Kopftheil 
durch  tiefe  Seitenfurchen  begränzt,  die  oben  bis  in  die,  in  der  Mitte  gelegene,  tiefe  Grube 
reichen,  die  nach  den  Seiten  hin  mehrere  deutliche  Rinnen  entsendet,  welche  die  Seiten- 
ränder aber  nicht  erreichen.  Der  von  den  vorderen  MA  stark  überragte  Clypeus  höher 
als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  recht  gross,  die  beiden  vorderen  MA.  aber  beträchtlich  grösser  als  die 
ovalen  hintersten.  Die  hintere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  ein  wenig  und  die 


—   118  — 


tordere  stark  nach  vorn  gebogen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  und  den  hinteren  SA.,  aber  etwas  näher  den  vorderen  MA.,  welche  kaum 
mehr  als  um  die  Hälfte  ihre»  Durchmessers  von  einander  und  ungefähr  eben  so  weit  von 
den  vorderen  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  stark 
vorspringenden  Hügels  und  die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  eben  so  langes  als  breites 
Viereck,  das  vom  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist. 

Die  aneinander  schliessenden ,  mit  kurzer  Endklaue  versehenen  Mandibeln  etwas 
kürzer  als  die  Palellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  vor  der  Lippe  einander  sehr  genäherten  Maiillen 
nicht  ganz  doppelt  so  lang  als  diese,  auch  nicht  ganz  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  an 
der  Au-sseuseite  gerundet  und  am  Ende  stumpf  zugespitzt. 

Die  gewölbte  und  mit  Querfurchen  versehene  Lippe  kaum  breiter  als  lang. 

Das  ziemlich  gewölbte  und  mit  rauher  Oberfläche  versehene  Sternum  hinten  zuge- 
spitzt und  bedeutend  länger  als  breit. 

Die  kräftigen  Beine  fein  behaart,  das  erste  Paar  mehr  als  3V;mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax. 

Der  wenig  längere  als  breite,  vorn  und  hinten  gleichmäßig  gerundete  Hinterleib 
oben  und  unten  oin  wenig  abgeflacht. 

Mann: 

Totallängo  5,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit .   2,1  „ 

„         vorn  breit    .  .  .  0,8  „ 

Abdomen  lang  3,4  „ 

breit  2,6  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 

Fem.     Pat.     Tib.   Mctat.   Tar.  Summa 

1.  Fuss:      2,8      1,0      2,0      2,0      1,2  =  9,0  Mm. 

2.  „         2,2      0,9      1,6      1,6      1,0  =  7,3  , 

3.  „         2,0      0,7       1,0      1,3      0,9  =  5,9  „ 

4.  „         2,6      0,9      1,8       1,9      1,0  =  8,2  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt.  Der  Kopftheil  vorn  ein  wenig  erhoben  und  die  ganze  Ober- 
fläche des  Cephalothorax,  sowie  die  des  Sternums  raub.  Die  Augen  verhältnissmassig 
kleiner  nnd  weiter  von  einander  entfernt.  Die  obere  Augenreihe  gerade,  die  beiden 
MA.  derselben  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  SA.,  von  den 
vorderen  MA.  kaum  um  diesen  entfernt.  Die  beiden  vorderen  MA.,  bedeutend  grösser  als 
die  übrigen ,  liegen  fast  um  ihren  Radius  von  einander  und  nicht  ganz  so  weit  von  den 
vorderen  SA.  Der  Clypeus  bedeutend  höher  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang.  Die  Beine  verhältnissmassig  etwas  langer  und  das  Abdomen 
kleiner. 

In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau  befindet  sich  ein  weibliches  Exemplar 


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aus  Cayenne,  das  wahrscheinlich  durch  ein  Schiff  aus  Europa  dorthin  gebracht  wurde.  Das 
zoologische  Museum  in  Berlin  besitzt  welche  aus  Caracas. 

Steatoda  borealis  Hentz. 

Tab  VL  Fi«.  77. 

Theridium  boreale  Hentz.  Journ.  Boston  Soc.  Nat.  Hist.  l&W.  VI.  p.  274  Tab.  IX  Fig.  4. 
„  „      Spid.  of  U.  St.  Collec.  of  Arachn.  Writings  bey  N.  M.  Hentz.  ed.  bey 

Burgess.  Boston  1875  p.  145  pl.  16  Fig.  4  und  pl.  21  Fig.  13. 
Steatoda  boreale  Emerton.  N.  England  Therididae.  Transact  of  the  Connecticut  Acad.  1882 
Vol.  VI  p.  19  pl.  IV.  Fig.  1. 

Mann: 

Totallänge  4,9  Mm. 


Ccphalothorax  lang 

2,0 

„         in  der  Mitte  breit 

1,8 

„          vorn  breit 

0,8 

•• 

3,1 

•» 

2,2 

.» 

Mandibeln  lang 

0,9 

r 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss:      2,3  1,0 

2,0 

2,0 

1.2 

8,5  Mm. 

2.     ,        1,9  0,9 

1,4 

1,4 

1,0 

6,6  „ 

3.     „         1,6  0,7 

1,0 

1,1 

0,8 

5,2  , 

4.     „        2,0  0,9 

1,7 

1,7 

1,0 

7,3  „ 

Der  Ccphalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Steinum  braun,  die  Beine  und  die  Palpen 
gelb,  an  den  Schenkeln,  den  Tibien  und  den  Metatarsen  der  ersteren  ein  oder  mehrere 
dunklere  Hinge.  Der  Hinterleib  oben  und  an  den  Seiten  braun  mit  röthlichem  Anfluge, 
einem  schmalen  weissen  Bande  am  Vordcrrando  und  einem  ebenso  gefärbten  vorn  in  der 
Mitte.  Diese  beiden  Bänder  reichen  hinten  nicht  ganz  bis  zu  der  Mitte.  Der  Bauch  ist 
gelb  mit  breitem,  rothbraunem  Längsbando,  das  hinten  die  gelben  Spinnwarzen  umschlichst 
und  in  dem  sich,  kurz  vor  den  Spinnwarzen,  ein  unregelmässiger,  kurzer,  gelber  Fleck  be- 
findet. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  etwas  kürzer  als  Femur  I,  eben  so  lang 
als  Femnr  IV,  vorn  am  stark  erhobenen,  durch  tiefe  Seitenfurchen  begräuzten,  kurzen 
Eopftheil  ziemlich  schmal.  Der  Brusttheil  auch  ziemlich  hoch  gewölbt,  aber  niedriger  wie 
der  Kopftheil,  hinten  gerundet  und  oben  mit  einer  queren  Grube  versehen,  in  welche  die 
den  Kopftheil  begränzenden ,  sowie  noch  ein  Paar  an  den  Seiten  hinabreichende,  flache 
Furchen  münden.  Dieser  ganze  Körpertheil  ist  lederartig  raub.  Der  Clypeus  fast  doppelt 
so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  niedriger  als  die  Mandibeln  lang,  in  seinem 
unteren  Theil  senkrecht  gewölbt,  in  dem  oberen  Theil,  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen, 
stark  eingedrückt,  so  dass  diese  auf  einem  Vorsprung  der  Stirn  zu  sitzen  scheinen. 

Die  beiden  stark  gewölbten  vorderen  MA.  sind  dunkel  gefärbt  und  sichtlich  grösser 
als  die  übrigen,  auch  runden,  aber  weissen  Augen,  von  denen  die  hinteren  MA.  vielleicht 


-   120  - 


unbedeutend  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  sind.  Die  hintere  Augenreihe 
ist,  von  oben  gesehen,  fast  gerade,  höchstens  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und 
die  beiden  MA.  derselben  sind  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  eben  so  weit 
von  den  SA.  entfernt.  Die  vordere  Augenreihe  ist,  von  vorn  betrachtet,  auch  gerade,  da- 
gegen von  oben  gesehen  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  auf  vorspringenden 
Hügeln  sitzenden  grossen  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Radius  vou  einander;  kaum  um 
den  dritten  Theil  desselben  von  den  SA.  und  um  ihren  Radius  von  den  hinteren  MA. 
Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  breites  als  langes  Viereck,  das  vorn  sichtlich  breiter  als 
hinten  ist. 

Die  Mandibeln  vorn  flach,  etwas  kürzer  als  die  Patellen,  nicht  breiter  als  die  Tibien 
und  senkrecht  abwärts  gerichtet. 

Die  Maxillen,  vorn  stark  gegen  einander  geneigt  und  stumpf  zugespitzt,  umschliessen 
fast  ganz  die  halb  so  lange  Lippe,  die  vorn  gerundet  und  ungefähr  eben  so  lang  als 
breit  ist. 

Das  herzförmige,  ziemlich  stark  gewölbte,  hinten  sehr  spitze  Sternum  ist  sichtlich 
langer  als  breit  und  eben  so  raub  wie  der  Cephalothorax. 

Die  Reine  fein  behaart,  die  Schenkel  derselben  mit  ganz  kleinen  Grübchen  versehen, 
in  denen  die  Härchen  Bitzen;  das  erste  Fusspaar  sichtlich  l&nger  als  die  übrigen  und 
4(/imal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  Tibialtheil  der  Palpen  am  Ende  becherförmig  erweitert  und  etwas  kürzer  ab 
der  knieförmig  gekrümmte  Patellartheil. 

Der  dicke,  ovale  Hinterleib  hinten  und  vorn  gleichmässig  gerundet  und  dünn  mit 
kurzen  Härchen  besetzt.  Vorn  am  Abdomen,  wo  es  mit  dem  Cephalothorax  verbunden  ist, 
befindet  sich  eine  dicke  ringförmige  Wulst. 


Weib: 


5,1  Mm 

Cephalothorax  lau 

g   •  • 

2,0  „ 

'» 

der  Mitt 

e  breit 

1,8  „ 

„         vorn  breit 

•       •  ■ 

0,8  „ 

Abdomen  lang  . 

3,4  „ 

„      breit  . 

2.7  „ 

Mandibeln  lang  . 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1.  Fuss:      2,2  0,9 

1,9 

1,9 

1,1  = 

8,0  Mm. 

2. 

1,8  0,8 

1,3 

1,3 

0,9  = 

6,1  „ 

3. 

1,5  0,7 

1,0 

1,0 

0,8  = 

5,0  „ 

4. 

2,0  0,8 

1,6 

1,6 

0,9  = 

6,9  , 

Ganz  ebenso  gefärbt  und  gestaltet  wie  der  Mann,  nur  der  Hinterleib  verhältnismässig 
grösser  und  die  Reine  unbedeutend  kürzer. 

Diese  Art  hat  so  grosse  Aehnlichkeit  mit  St.  bipunetata  L. ,  das»  man  sie  für  die- 
selbe halten  könnte,  wenn  die  Geschlechtstheile  nicht  ganz  verschieden  gebildet  wären  und 


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-    121  — 


die  Beine  in  ihrem  Längen  Verhältnisse  auch  einige,  wenn  auch  nur  geringe  Abweichungen 
zeigen  würden. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  befinden  sich  Exemplare  aus  Georgia.  Die 
Universität  in  Cambridge  Mass.  besitzt  welche  aus  der  Umgegend  und  Dr.  Koch  von  Bal- 
timore. Herr  Marx  fing  vom  Juni  bis  November  entwickelte  Thierc  bei  Washington  D.  C. 
und  bei  Denver  iu  Colorado. 


Gen.  Teutana,  E.  Sim.  1S81. 

Theridium  W.  (ad  part.) 
Eucharia.  C.  K.  (ad.  part.) 
Steatoda  Sund,  (ad  part.) 

Teutana  E.  Simon.  Arachu.  de  France.  T.  V  1S81  p.  161. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  schmal,  obeu  massig  hoch 
gewölbt,  die  den  kurzen  Kopfiheil  begnügenden  Seitenfiircheu  deutlich  vorhanden,  die 
Mittelgrube  breit  und  tief.  Der  Kopf  vorn  nur  wenig  erhoben.  Der  Clyjieus  meist  höher 
als  die  Area  der  Augen  aber  niedriger  als  die  Mandibelii  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augeiireihe  gerade  und  die  untere  massig 
nach  vorn  gebogen  (reenrva).  Alle  Augen  ziemlich  gros*  und  einander  geufthert.  Die 
4  MA.  bilden  ein  ziemlich  rechtwinkliges  Viereck  und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen. 

Dio  senkrecht  abwärts  gerichteten,  schwachen  Mandibelu  haben  an  den  Falzrändern 
der  Eiidklaue  keine  Zahncheu  und  sind  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  vorn  sich  fast  berührenden  Maxillen  meist  nicht 
doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete  Lippe ,  welche  ziemlich  gross ,  meist  ebenso  laug 
als  breit,  bisweilen  aber  auch  breiler  als  lang  ist.  Das  von  der  Lippe  deutlich  getrennte 
Sternuin  hat  eine  dreieckige  Gestalt. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  laug  und  kraftig,  1.  1.  2.  3.  Am  Ende  der  weib- 
lichen Palpen  eine  gezahnte  Klaue. 

Das  eiförmige  Abdomen  ist  mit  einer  ziemlich  weichen  Haut  bedeckt. 


Männer. 

|  Lippe  sichtlich  breiter  als  lang   nidita.  Hohnb. 

'   I  Lippe  ungefähr  ebenso  laug  als  breit   2. 

I  Der  Cephalothorax  langer  als  Tihia  IV   trvtngufosa.  W. 

"•  *  Der  Cephalothorax  kürzer  als  Tibia  IV   zomia.  «.  sp. 

Weiber. 

Der  Cephalothorax  kürzer  als  Tihia  IV,  Lippe  weit  breiter 

als  lang  niditu.  Holmb. 

Der  Cephalothorax  langer  als  Tibia  IV,  Lippe  fast  ebenso 

lang  als  breit  triangulosa.  W. 

t.  K<7i«rllDg,  Th«rl<lUd»e.  16 


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-   122  - 


Teutana  triangulosa.  W. 

Tab.  VI.  Fig.  78. 

1802  Aranea  triangulosa  Walckenaer.  Faune.  Far.  II.  p.  207. 
1805  Theridion  triangulifer  Walck.  TabL  des  Araneides  p.  75. 
1841       ,  „         Walck  Ins.  Apt  IL  p.  324. 

1838  Theridium  venustissimam  C.  Koch  die  Arachniden  IV  p.  114  Fig.  322. 
1850  Theridion  serpentinum  Hentz.   Journ.  Boston.  Soc.  Nat.  Hißt  T.  IV  pag.  273  pl.  IX 
Fig.  2. 

1873  Steatoda  triangulosa  Thorell  Rem.  on  Syn  of  Europ.  Spiders  p.  505. 

1881  Teutana  triangulosa.  E.  Simon.  Arachn.  de  France.  Vol.  V  p.  163. 

1882  „  „        Emorton.  N.  England.  Therididae  TransacL  of  the  Connect.  Acad. 

Vol.  VI  p.  22. 

Weib. 

Totallinge  4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,2  „ 

„        in  der  Mitte  breit  .  1,9  „ 

,        vorn  breit     ...  0,8  „ 

Abdomen  lang  3,0  „ 

breit  2,3  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Fat     Tib.   Metat.   Tar.  Summa. 


1.  Fuss: 

3,1 

1,0 

2,4 

2,6 

1,3  = 

10,4  Mi 

2.  „ 

2,3 

0,9 

1,8 

1,9 

1,0  = 

7.9  „ 

3.  „ 

1,9 

0,9 

1,2 

1,3 

1,0  = 

6,3  „ 

4.  „ 

2,7 

1,0 

2,0 

2,0 

1,1  = 

8,8  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  heller  oder  dunkclor  rothbraun, 
die  Falpen  und  die  Beine  dunkelgelb.  Oben  auf  dem  Rücken  des  Abdomens  zwei  wellen- 
förmige, ziemlich  breite,  dunkelbraune  oder  bläulich  schwarze  LängsbAndcr,  welche  ein 
weisses,  aus  zusammenhängenden  Dreiecken  gebildetes  Band  einschliesseu  und  an  den  Seiten 
durch  ein  ebenfalls  weisses,  breites  Band  begranzt  werden.  An  den  Seiten  ein  mehr  oder 
weniger  prosser,  länglicher,  ausgezackter  Fleck;  der  Bauch  ganz  braun  oder  zum  Theil 
gelblich,  mit  grossem  braunen  vom  breiten,  nach  hinten  zu  schmaler  werdenden  Fleck,  an 
dem  hinten,  etwas  vor  den  Spinnwarzen,  zwei  kleine  runde  weisse  Flecken  liegen.  Bei 
manchen  sehr  dunkel  gefärbten  Exemplaren  bestehen  die  weissen  Bander  nur  aus  einzelnen 
Flecken. 

Der  Cephalothorax,  bedeckt  mit  ganz  kleinen  Höckerehen,  wenig  länger  als  breit, 
vorn  lange  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  fast  ebenso  laug  als  Femur  II,  oben  recht 
gewölbt.  Der  von  deutlichen,  bis  oben  hinaufreichenden  Seitenfurchen  begr&nzte  Kopftheil 
nicht  höher  als  der,  mit  einer  querliegenden,  bogenförmigen  Mittelgrube  versehene  Brust- 
theil.  Der  von  den  vorderen  Mittelaugen  überragte  Clypeus  bedeutend  höhar  als  die 
Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 


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-   123  - 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augen- 
reihe gerade  und  die  vordere  nur  wenig  nach  vorn  gebogen.  Die  beiden  hinteren  MA., 
vielleicht  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  ebenso  weit  von  den  SA. 
und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  vorderen  MA.  entfernt,  welche  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  kaum  halb  so  weit  von  deu  SA.  liegen.  Die  3A.  sitzen 
dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  ziemlich  stark  vorspringenden  Hügels  und  die  4MA. 
bilden  ein  etwas  breiteres  als  lunges,  rechtwinkeliges  Viereck. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  etwas  kurzer  als  die  Patellen  und  weit  dünner 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen  gegen  einander  geneigt  und  vor  der  Lippe 
einander  fast  berührend. 

Die  Lippe  fast  ebenso  lang  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt  und  mehr  als  halb  so 
lang  als  die  Maxillen. 

Das  massig  gewölbte,  mit  rauher,  glänzender  Oberflache  versehene  Sternum  bedeutend 
langer  als  breit. 

Die  feiu  behaarten  Beine  dünn  und  ziemlich  laug,  das  erste  Paar  etwas  mehr  als 
4  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Das  Abdomen  nicht  ganz  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  oben  massig  gewölbt, 
vorn  und  hinten  ziemlich  gleicbmassig  gerundet. 

Mann: 

Totallänge  3,7  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,8  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .   1,5  „ 

„  vorn  breit     ...  0,7  „ 

Abdomen  lang  2,1  „ 

breit  1,4  p 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      2,8      0,9      2,3      2,2      1,2  =  9,4  Mm. 

2.  „  2,1      0,8      1,6      1,6      1,0  =  7,1  „ 

3.  „  1,7      0,7      1,3       1,3      0,8  =  5,8  „ 

4.  „  2,3      0,8      1,7      1,7       1,0  =  7,5  „ 

Ebenso  gefärbt  und  gestaltet,  nur  kleiner  und  schlanker,  auch  die  Zeichnung  auf  dem 
Abdomen  weniger  deutlich,  mehr  verwischt. 

Die  Beiner  langer,  das  erste  Paar  mehr  als  fünf  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 
Die  Augen  ebenso  zu  einander  gestellt,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  fast  kleiner  als  die 
hintern  und  ein  wenig  weiter  von  einander  entfernt  Der  keulenförmige,  nach  vorn  zu  an 
Dicke  zunehmende  Tibialtheil  der  Palpen  doppelt  so  lang  als  der  Patellartheil. 

N.  America.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Dr.  Koch  befinden  sich  Exemplare  aus 
Baltimore  und  Illinois.  Herr  Marx  besitzt  welche  aus  der  Umgegend  von  Washinton,  die 
dort  in  der  zweiten  Hälfte  des  Sommers  geschlechtsreif  gesammelt  wurden. 

16* 


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-   124  - 

Teutana  nitida.  Holmb. 

Tab.  VI.  Fir.  79. 

1875  Theridimn  nitirluin  Holmberg.  Arachn.  Argentinos  (in  An.  de  Agric  do  la  ßepubl. 

Argentina  pag.  13  Nr.  22. 
1875        „        domesticiim  Holmberg,  loc.  cit.  p.  13  Nr.  22. 

1877  Steatoda  pusulosa  Keyserling.    Verh.  k.  k.  zool.  bot.  Gesellschaft  in  Wien  p.  579 
tab.  XIV  Fi«.  7-8. 

Mann: 

Totallangc   (>.(>  Mm. 

Cephalothorax  lang   2.8  „ 

,  in  der  Mitte  breit  2,3  „ 

„         vom  breit   ...  1,2  „ 

Abdomen  laug   3,8  „ 

„      breit    2,1  , 


Mandibeln  lang  1,2 


Fem. 

Fat. 

Tib. 

Metat.  Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

4,3 

1,4 

3,8 

4,3  1,9 

=  15.7  Mm. 

2. 

3,2 

1,2 

2,9 

3,2  1,6 

=  12,1  , 

3.  . 

2,9 

1,0 

2,1 

2,7  1,2 

'-=    9,9  „ 

4.  „ 

4,0 

1,3 

3,3 

3,7  1.6 

=  13,9  „ 

Der  Cephalothorax  bell  gelblich  braun,  die  Mittelritze  und  die  von  ihr  auslaufenden 
Furchen  dunkcler,  ebenso  ein  schmaler  Saum  an  den  Seitcnrandern ,  die  Mandibeln  roth- 
brauu,  die  Lippe  und  die  Maxillen  Reib  braun,  mit  hellen  Vörden  ändern,  das  Su>rinuii  Reib, 
mit  schmalem  braunem  .Saum  rings  am  Kande,  die  Heine  gelb  ebenso  wie  die  l'alpen,  an 
deneu  nur  der  Gesrhlcchtsknoten  zum  Theil  rotbbrflunlicb  gefärbt  ist  Der  Hinterleib  oben 
schwarz,  fein  bräunlich  pnnktirt,  mit  einem  grossen  weissen,  mondsiiludförmigen  Fleck, 
hinter  dem  auf  der  Mitte  noch  4,  nach  hinten  zu  immer  kleiner  werdende  halbmomlför- 
miRe,  ebenso  gefärbte  folgen.  Jederseits  der  beiden  grössten  halbmoinifijrmiRen  befindet 
sich  noch  ein  kleiner  viereckiger  Fleck.  Die  Seiten  sind  ebenfalls  schwärzlich  mit  einigen 
gelblichen,  schrägen,  schmalen  Mandern.  Der  Hauch  vorn  vor  der  Hauchfalte  gelb,  hinter 
derselben  rötblich,  mit  einem  Reiben  Strich  jederseits  und  einem  ebenso  gefärbten ,  etwas 
gekrümmten ,  ein  Stückchen  vor  den  Spinnwarzen.  Vorn  in  der  Mitte  des  rothltchen  Fel- 
des befindet  sich,  gleich  hinter  der  Hauchfalte,  ein  4  eckiger  weisser  Fleck. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  so  lang  als 
Tibi»  11,  in  deu  Seiten  gleichmassig  gerundet,  der  llmterrand  gerundet,  mit  kleinen  Knöt- 
chen überstreut,  auf  denen  kurze  Härchen  sitzen.  Am  Seitenrande  sind  diese  Knötchen 
am  stärksten  entwickelt  und  geben  ihm  das  Aussehen  einer  feinen  Sage.  Der  Kopftheil, 
wenig  höher  als  der  Brusttheil,  ist  von  diesem  jederseits  durch  deutliche  Seitenfurchen  und 
hinten  durch  eine  tiefe,  gerade  in  der  Mitte  zwischen  den  Augen  und  dem  Hinterrande 


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-  iar»  - 


gelesene  Grube  bekränzt,  bis  zu  welcher  auch  die  Seitenfurchen  dos  Kopfes  reichen  und 
die  »ach  hinten  und  den  Seiten  einige  nur  schwach  markirte  Furchen  entsendet.  Alle 
Augen  von  ziemlich  gleicher  Grösse,  die  vorderen  MA.  rund,  alle  andern  etwas  oval. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  ziemlich 
nach  vom  gekrümmt;  Iwtrachtet  man  aber  dieselben  von  vorn,  so  ist  die  obere  Heihe 
durch  tieferstchen  der  Mittelangen  leicht  nach  unten  gebogen.  Die  Mittelaugen  der  oberen 
Reihe  sitzen  nicht  ganz  um  ihren  halben  Durchmesser  von  einander,  ebenso  weit  von  den 
MA.  der  uuteru  und  unbedeutend  weiter  von  ihren  SA.  Die  Seitenaugen,  auf  ciuem  ge- 
meinschaftlichen llügelcheu  sitzend,  berühren  fast  einauder  und  die  unteren  derselben 
liegen  den  Mittelungen  fast  naher  als  diese  einander,  daher  ist  denn  auch  die  untere 
Augenreihe  etwas  kürzer  als  die  obere.  Die  Entfernung  vom  Stiruraude  betragt  fast  das 
doppelte  der  Breite  des  Raumes,  den  die  Augen  einnehmen. 

Die  Mandibeln  kürzer  nls  die  vorderen  l'atellen,  kaum  stärker  als  die  Tibien,  vorn 
wenig  gewölbt,  glänzend  und  mit  einigen  Härchen  schwach  besetzt. 

Die  Maxillen,  etwas  länger  als  tu  der  vorderen  Hälfte  breit,  wo  sie  etwas  erweitert 
siud,  vorn  stumpf  zugespitzt,  am  Aussenrande  gerundet,  am  Innenrande  gerade,  neigen 
sich  ziemlich  stark  über  die  vorn  gerade  abgestutzte,  etwas  kürzer  als  breite  Lipjte  und 
umschliessen  sie  theilweise. 

Das  herzförmige,  ziemlich  gewölbte  Sternum,  wenig  langer  als  breit,  ist  siemlich  gleich- 
massig  über  nicht,  sehr  dicht  mit  kleinen  Knötchen  besetzt,  auf  denen  kurze  Härchen 
stehen.  Diese  Knötchen  sind  etwas  dunkeler  gefärbt  als  die  glatten  Stellen  uud  bedeutend 
grösser  als  die  auf  der  Oberfläche  des  Cephalothurax. 

Die  Heine  unbestachelt  aber  mit  kurzen  Härchen  besetzt,  die  meistens  oben  auf  den 
Gliedern  in  regelmässigen  Län^sreihen  geordnet  stoben,  oder  vielmehr  schmale  Längslinieu 
unbesetzt  lassen. 

Der  Tibi:iltheil  der  i'alpe».  fast  doppelt  so  lang  als  <ler  l'atellartheil,  ist  am  Anfange 
etwas  dünner  als  dieser,  wird  aber  ;e;j;eii  das  Ende  hin  keulenförmig  dicker.  Die  Taster- 
decke des  Endgliedes,  kaum  langer  als  die  beiden  vorhergehenden  zusammen ,  endet  vorn 
in  einen  kurzen ,  feinen  Schnabel.  Das  Geschlechtsorgan  besteht  im  hinteren  Theil  aus 
einem  kugelförmigen,  etwas  flach  gedrückten,  braunen,  mit  diinkelen  Streifen  versehenen 
Körper,  im  vorderen  aus  einem  spiralig  gewundenen,  dessen  obere  freie  Spitze,  dünner 
werdend,  sich  etwas  erhebt  und  vorn  bU  kurz  vor  das  Ende  des  Schnabels  der  Taster- 
decke reicht.  Ausser  diesem  gewundenen  Fortsatz  bemerkt  mau  vorn  noch  einen  weissen 
Körper,  der  zwischen  diesem  und  der  Tasterdecke  entspringt,  erst  ganz  dünn,  dauu  all- 
mahlig  an  Dicke  zunimmt,  vorn  gerundet  uud  ebenso  lang  als  der  Schnabel  der  Taster- 
decke ist. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig,  hat  vorn  au  der  Ansatzstelle  des  Cephalothorax  eine 
braune,  hornige  Platte,  die  sich  oben  wulstförmig  erhebt  uud  so  gleichsam  als  Schutz  für 
die  dünne  Verbindung  dieser  beideu  Körpertheile  dient. 


-  126  - 


Weib: 

Totallange   8,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  3,3  , 

in  der  Mitte  breit    2,9  . 

„           vorn  breit    ...  1,3 
Abdomen  lang  5,8  , 

,     breit  4,0  , 

Mandibeln  lang  1,3  „ 

Fem.    Pal     Tib.   Metat.   Tar.  Summa, 

1.  Fuss :      4,8      1,8      4,1      4,9      2,0  =  17,6  Mm. 

2.  „  4,0      1,6      3,0      3,6      1,7  =  13,9  , 

3.  „  3,0      1,2      2,1      2,8       1,3  =  10,4  , 

4.  „  4,4      1,8      3,6      3,8      1,6  =  15,2  , 

Einige  der  vorliegenden  Weibchen  gleichen  dem  oben  beschriebenen  Manne  vollstän- 
dig in  Zeichnung  und  Färbung,  bei  anderen  dagegen  verschwinden  die  weissen  Flecke 
obeu  uud  an  den  Seiten  des  Hinterleibes  fast  ganz  und  die  Grundfarbe  ist  dann  nicht 
schwarz,  sondern  mehr  braun  und  die  Sporen  der  weissen  Flecke  sind  oft  röthlich.  Bei 
diesen  dunkelen  Exemplaren  sind  dann  auch  die  Beine  nicht  hell  gelb,  sondern  mehr  bräun- 
lich. Der  Rücken  des  einen  Weibchens  ist  ganz  schwarz,  der  Bauch  aber  ebenso  gezeichnet 
wie  bei  den  anderen. 

In  der  Form  und  den  Verhältnissen  der  einzelnen  Glieder  zu  einander  sind,  wie  die 
Maasse  zeigen,  bis  auf 'den  Hinterleib  keine  grossen  Verschiedenheiten  zwischen  den  beiden 
Geschlechtern ,  nur  wäre  zu  bemerken ,  dass  die  kleinen  Knötchen  auf  dem  Sternum  und 
besonders  am  Rande  des  Cephalothorax  weit  weniger  deutlich  hervortreten  uud  letzterem 
nicht  das  sageförmige  Aussehen  geben,  auch  scheint  der  Cephalothorax  etwas  höher  ge- 
wölbt zu  sein. 

Der  Hinterleib  ist  weit  grösser  und  dicker,  aber  auch  von  ovaler  Gestalt  und  über- 
ragt den  Vorderleib  ziemlich  weit.  Vorn,  wo  der  Cephalothorax  sich  vermittelst  eines 
Stiels  mit  ihm  verbindet,  ist  allerdings  auch  eine  bornige  Platte,  die  sich  aber  nicht,  wie 
bei  dem  Mann,  im  oberen  Theil  wulstig  erhebt. 

Die  untereu  Spinnwarzen  sichtlich  dicker,  unbedeutend  langer  als  die  oberen,  die 
mittelsten  ganz  dünn  und  etwas  kürzer  als  die  übrigen. 

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  grossen,  querovalen  Oeffnung,  deren  Vorderrand  mehr 
gekrümmt  ist  als  der  Hinterrand,  der  sich  von  den  Seiten  zur  Mitte  allmahlig  etwas  erhebt. 
In  der  Mitte  wird  der  innere  Theil  der  Oeffnung  durch  eine  niedrige,  schmale  Laugsleiste 
in  zwei  Theile  getheilt. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  Teutana  grossa  E.  Sim.-Tberidium  grossum  C. 
K.  Die  Gestalt  der  Epigyne  beider  Arten  ist  fast  dieselbe,  die  mannlichen  Palpen 
aber  zeigen  eine  grosse  Verschiedenheit,  da  bei  nitida  der  Tibialtheil  doppelt  so  lang  als 
der  Patellartheil ,  bei  grossa  dagegen  nur  ebenso  lang  ist. 

Uruguay,  2  männliche  und  6  weibliche  Exemplare  in  der  Sammlung  des  Herrn  Bö- 


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127  - 


senberg.  Mehrere  weibliche  und  einige  unentwickelte  männliche  Exemplare  verdanke  ich 
der  Güte  des  Herrn  Holmberg,  welche  er  bei  Buenos  Aires  fing. 

Teutana  zonata.  n.  so. 

Tab.  VI.  Fig.  80. 

Mann: 

Totallänge   6,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,9  , 

„  in  der  Mitte  breit.  2,4  „ 

„          vorn  breit    ...  1,0  fl 
Abdomen  lang  3,7  , 

,     breit  2,0  , 


Mandibeln  lang  . 

•  1,2 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss :      5,3  1,3 

4,0 

4,4 

1,8 

=  16,8  Mm. 

2. 

3,4  1,2 

2,9 

3,3 

1,2 

=  12,0  , 

3. 

>          2,8  1,0 

2,1 

2,1 

1,0 

=   9,0  , 

4. 

„          3,9  1,2 

3,3 

3,7 

1,3 

=  13,4  „ 

Der  Cephalothorax  hell  roth,  die  Furchen  an  den  Seiten  des  Kopfes,  die  Mittelgrube 
und  einige  von  dieser  auslaufende,  flache  Rinnen  dunkeler,  die  Augen  schwarz  umrandet, 
die  Mundtheile  und  das  Sternum  gelblich  roth,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  nur  das 
Endglied  der  letzteren  hell  rothbraun.  Der  Hinterleib  unten  grau ,  oben  schmutzig  weiss, 
mit  6  braunen ,  gekrümmten  Querbandern ,  die  auf  dem  hinteren  Theil  desselben  einander 
mehr  genähert  sind  als  auf  dem  vorderen. 

Der  glatte,  glanzende  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit ,  weit  kürzer  als  Tibia  I, 
vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  niedrig  und  gleichmassig  gewölbt; 
der  schmale  kurze  Kopfthcil,  vorn  etwas  höher  als  der  Brusttheil,  wird  an  den  Seiten 
durch  ziemlich  tiefe  Seitenfurchen  begränzt,  die  hinten  bis  in  die  massig  tiefe,  in  der 
Mitte  gelegenen  Grube  reichen,  von  der  aus,  nach  hinten  und  an  den  Seiten  hinab,  einige 
flache  Rinnen  laufen.  An  den  Seiten  der  sonst  ganz  glatten  Oberfläche  dieses  Körper  theih 
bemerkt  man  einige  feine  Körnchen.  Der  Clypeus,  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen,  ist  unterhalb  derselben  ein  wenig  eingedrückt  und  fällt  dann  massig  nach  vorn  ge- 
neigt zum  Stirnrande  ab. 

Die  Augen  der  oberen,  kaum  merklich  nach  vorn  gebogenen  (recurva)  Reihe,  sind 
etwas  grösser  als  die  der,  durch  tiefer  stehen  der  MA.,  unbedeutend  nach  unten  gebogeneu 
unteren  Reihe.  Die  oberen  MA.  liegen  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  ent- 
fernt und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  die  dicht  beisammen  mit  den  unteren 
SA.  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  sitzen.  Die  Entfernung  der  unteren  Augen 
von  einander  ist  gleich  gross  und  beträgt  kaum  den  Radius  einer  derselben.  Die  4  MA. 
bilden  ein  vollständiges  Quadrat. 

Die  Mandibeln,  vorn  nur  unbedeutend  gewölbt,  sind  ebenso  lang  als  die  vorderen 
PateUon. 


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Die  aussen  gerundeten,  innen  ausgeschnittenen  und  in  der  vorderen  Hälfte  mit  einem 
Eindruck  versehenen  Maxillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die  ebenso  lange  als  breite, 
vorn  gerundete  Lippe. 

Das  herzförmige,  weit  längere  als  breite  Sternnm  ist  ganz  flach  gewölbt,  und  dünn 
überstreut  mit  kleinen  Urübchcn,  in  deueu  ganz  kurze  Härchen  sitzeu. 

Die  langen  dünnen  Beine  sind  nur  spärlich  mit  feinen  Härchen  bekleidet  Das  erst« 
Paar  mehr  als  5  mal  so  lang  als  der  Chephalothorax,  das  vierte  etwas  lauger  als  das  zweite. 

Der  nach  vorn  zu  dicker  werdende  Tibialthuil  der  Palpen  ist  fast  doppelt  so  lang  als 
der  Patellartheil  und  kaum  mehr  als  halb  so  lang  als  das  längliche  Endglied. 

Der  walzenförmige  Hinterleib  fast  doppelt  so  lang  als  breit  und  in  der  Mitte  kaum 
dicker  als  au  beiden  Enden. 

Mexico.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Lithyphantes.   Thür.  1869. 

1805.  Theridium  Walckenaer.  Tabl.  des  Aran.  p.  72  (2«  Farn.,  les  Arondies  (ad  partem). 

1833.  Steatoda  Sundevall.  Conspect.  Aracbn.  p.  16  (ad  partem). 

1837.  Encharia,  C.  Koch,  Uebers.  d.  Arachn.  —  Syst.  1.  p.  7  (ad  partem). 

1839.  Phrurolitluis.  C.  Koch.   Die  Arachn.  VI  (ad  partem)  p.  100,  105  -109. 

1861.  Theridium  Westring.  Aran.  Succ.  p.  151  (ad  partem). 

1864.  Theridion  E.  Simon.  II.  des  Araignees  p.  168  (ad  partem). 

1867.  Phrurolithus  Ohlert  Aran.  d.  Prov.  Preussen  p.  168  (ad  partem). 

1869.  Eucharia  Menge.  Prcuss.  Spinn.  III  p.  260  (ad  partein). 

1869.  Lithyphantcs  Thorell.  On.  Europ.  Spid.  p.  91. 

1881.  „  E.  Sim.  Aracbn.  de  France  T.  V  p.  166. 

1882.  Steatoda  Entert  on  N.  Engl.  Therid.  (ad  partem»  p.  21. 

Der  Ophalothorax  länger  als  breit,  vom  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
oben  nicht  hoch  gewölbt;  der  von  deutlichen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  nicht,  oder 
wenig  höher  als  der  mit  einer  tiefen  Mittclgrube  und  von  dieser  auslaufenden  Seitenfurchen 
versehene  Hrusttheil. 

Augen  in  zwei  Keihen,  SA.  von  einander  etwas  entfernt.  Hintere  Augenreihe  gerade 
«der  etwas  nach  vom  gebogen  (reeurva),  MA.  derselben  einander  etwas  mehr  genähert  als 
den  SA.  Die  vordere  Augenreihe,  von  vorn  gesehen,  ziemlich  gerade.  Die  4  MA.  bilden 
ein  ziemlich  regelmässiges  Viereck. 

Die  Mandibeln  senkrecht  abwärts  gerichtet,  nicht  oder  wenig  divergirend ,  ungefähr 
so  laug  als  die  Patellcn  und  meist  nicht  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  lieinpaares. 

Die  Maxillen,  kurz  und  breit  und  gegen  einander  geneigt,  umschliessen  fast  ganz  die 
meist  ebenso  lange  als  breite  Lippe,  das  dreieckige  Sternnm  langer  als  breit. 

Die  Heine  kräftig,  dünn  behaart,  ohne  Stacheln  1.  4.  2.  3  oder  4.  1.  2.  3. 

Abdomen  eiförmig. 


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—   129  — 


Männer: 

IAu  der  Aassenseite  der  Maxillen  ein  grosser  und  eine 

Reihe  kleiner  Höcker    corollatus.  L. 

An  den  Maxillen  keine  Höcker   2. 

i  Vorn  an  den  Mandibeln  ein  langer  und  dicker,  zahnartiger 

2.  ]     Fortsatz   tectm.  w.  sp. 

\  Vorn  an  den  Mandibeln  keiner,  aber  hinteu  mehrere  .  .  andinus.  n.  $p. 

Weiber: 

i  Die  beiden  vorderen  MA.  grösser  als  die  übrigen    .   .   .  pulchtr.  n.  sp. 

\  Die  beiden  vorderen  MA.  nicht  grösser   2. 

I  Die  beiden  vorderen  MA.  sichtlich  kleiner  als  die  übrigen  3. 

\  Die  beiden  vorderen  MA.  nicht  kleiner  als  die  übrigen    .  5. 

i  Die  Beine  hell  gefärbt   marmoratus  Hentz. 

3-  \  Alle  Schenkel  dunkel  gefärbt   4. 

i  Cephalothorax  kürzer  als  Patella  und  Tibia  I   nigrofemoratus.  n.  sp. 

"  I  Cephalothorax  fast  länger  als  Patella  und  Tibia  I   .   .  .  vittatus.  ».  sp. 

(  Cephalothorax  kürzer  als  Femur  I   corollatus.  L. 

•  \  Cephalothorax  eben  so  lang  oder  länger  als  Femur  I  .  .  6. 

(  Die  Schenkel  dunkler  als  die  übrigen  Glieder  der  Beine  .  7. 

'  l  Die  Schenkel  nicht  dunkler   8. 

(  Cephalothorax  kürzer  als  Patella  und  Tibia  I   fulvtu.  n.  sp. 

\  Cephalothorax  länger  als  Patella  und  Tibia  I   septemmaculatus.  n.  sp. 

|  Die  Epigyne  gross,  mit  einem  weit  nach  hinten  ragenden 

8.  I     Fortsatz  am  Vorderrande   andinus.  n.  sp. 

I  Die  Epigyne  mit  kleiner,  länglich  ovaler  Oeffnung   .  .  .  juninensit.  n.  sp. 


Lithyphantes  corollatus.  L. 

Tab.  VI.  Fig.  81. 

1758  Aranea  corollata  Linne,  Syst.  Nat  Ed.  10.  I  p.  621. 

1778      „     albomaculata  De  Geer.  Mem.  VII  p.  257  pl.  15  Fig.  2—4. 

1789      „     maculata.  Olivicr.  Encycl.  Method.  IV  p.  209. 

1804  „     alboluuulata.  Panzer.  Syst.  Nom.  p.  240  (Schaeff.  Ic.  Ins.  Ratisb.  III,  Tab.  255. 

Fig.  4. 

1805  Theridion  maculatum  Walckenaer.  Tabl.  d.  Aran.  p.  74. 

1831  Theridium  albomaculatum  Hahn.  Die  Arachn.  I  p.  79.  Fig.  59. 

1832  „       dispar  SundevaU.  Sv.  Spindl.  Beskr.  in  Vet.  Akad.  HandL  für  1831  p.  130 

(ad  partem:  J). 

1836  „       anchorum  Hahn.  Monogr.  Aran.  VIII  PL  2  Fig.  C. 

1837  Eucharia  corollata  C.  Koch  üebers.  d.  Arachn.  Syst.  I  p.  8. 

1839  Phrurolithus  corollatus.  C.  Koch.  Die  Arachn.  VI  p.  100  Fig.  504  u.  505. 

t.  K«x»«rling,  ThorldUfee.  17 


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-   130  - 


1856  Steatoda  corollata  Thorell.  Ree.  crit  p.  85. 

1861  Theridium  albo-maculatum.  Westring,  Arn.  Suec.  p.  186. 

1869  Eucharia  albomaculata  Menge.  Preuss.  Spinn.  111  p.  264  PI.  49  T.  155. 

1869  Lithyphantes  corollatus  Thorell.   On  Europ.  Spid.  p.  94. 

1870—1873  „  „       id.  On  Syn.  of  Europ.  Spid.  p.  92. 

1877  „  „       id.  Bai.  U.  St.  geol.  Surv.  Washington,  p.  487. 

1881  „  „       E.  Simon.  Arachn.  de  France  p.  169. 

1882  Steatoda  corollaU  Emerton.  N.  Engl.  Therid.  p.  21  Tab.  IV.  Fig.  5. 
Weib: 

Totallänge  5,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,7  ,  „ 
n         vorn  breit  .   .   .  0,7  „ 

Abdomen  lang  4,0  „ 

breit  2,7  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.    Pak    Tib.   Metat.  Tara.  Summa 

1.  Fuss:      2,4      1,0      1,7      1,8      0,9    =   7,8  Mm. 

2.  „        2,0      0,9      1,3      1,4      0,9    =    6,5  „ 

3.  „         1,7      0,8      1,0      1,2      0,8    =    5,5  „ 

4.  „         2,3      0,9      1,6      1,8      0,9    =    7,5  „ 

Oer  Cephalothorax  gelb-  oder  rothbraun,  die  Vertiefungen  auf  demselben  noch  dunk- 
ler, die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Coxen  und  die  Trochanter  der  ßeine  heller  oder 
dunkler  rothbraun,  die  übrigen  Glieder  der  letzteren,  sowie  die  Palpeu,  gelb  mit  rotb- 
braunem  Ringe  am  Ende.  Bei  deu  ganz  dunklen  Exemplaren  die  Beiue  auch  einfarbig 
rothbraun.  Die  Farbuug  des  Abdomen  variirt  sehr  bedeutend,  häufig  ist  derselbe  schwarz 
oder  schwarzbraun  mit  breitein  gelblichem,  gezacktem  Bande  rings  am  oberen  Rande  des 
Rückens  und  einem  Mittelbande  auf  demselben,  das  aus  eiuer  Laugsreihe  weisser,  herz- 
förmiger Flecken  besteht;  am  Bauch  befinden  sich  drei  schmale,  ebenso  gefärbte  Bänder, 
welche  sich  hinten  vor  den  Spinuwarzen  vereinigen,  oft  auch  bemerkt  man  noch  an  den 
Seiten  eine  Reihe  heller  Flecken,  die  sich  bisweilen  zu  einem  Baude  vereinigen.  Ausser- 
dem gibt  es  ganz  dunkel  gefärbte  Thiere,  bei  denen  alle  hellen  Bänder  verschwunden  und 
nur  noch  Spuren  von  den  drei,  am  Bauche  befindlichen,  vorhanden  sind,  ebenso  aber  auch 
helle  mit  dunklem  Bauche,  auf  diesem  die  drei  weissen  Bänder  und  auf  dem  Rücken  in 
der  Mitte  eine  Längsreihe  dunkler  Querbögen. 

Oer  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Tibia  und  Patella  II,  nicht  ganz  um  den  vierten 
Theil  länger  als  breit,  vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  flach  gewölbt. 
Der  an  den  Seiten  durch  recht  deutliche  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  etwas  höher 
als  der  Brusttheil,  der  mit  einer  tiefen  und  grossen  Mittelgrube  versehen  ist,  von  welcher 
aus  deutliche  Furchen  nach  hinten  und  zu  den  Seiten  laufen.  Der  von  der  Wulst,  an 
welcher  die  vorderen  Mittelaugen  sitzen ,  überragte  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der 
Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 


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—   131  — 

Die  beiden  vorderen  MA.  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen.  Von  oben 
gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die 
untere,  von  vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  MA ,  etwas  nach  oben  gebogen.  Die 
beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihn?u  Durchmesser  von  einander,  etwas  weiter  von  den  SA. 
und  um  diesen  von  den  vorderen  MA.,  welche  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  einander 
und  ungefähr  eben  so  weit  von  den  Seitenaugen  entfernt  sind.  Die  SA.  befiuden  sich  an 
einer  länglichen  Wulst,  um  ihren  Radius  von  einander  entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein 
rechtwinkliges,  etwas  l&geres  als  breites  Viereck. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  kürzer  als  die 
Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  ziemlich  breiten  und  kurzen ,  vorn  einander  sehr  genäherten  und  stumpf  zuge- 
spitzten Maxillen  umschließen  fast  ganz  die  vorn  stumpf  zugespitzte  und  der  Quere  nach 
gefurchte,  eben  so  lange  als  breite  Lippe.  Das  ziemlich  flache,  dreieckige  Stemum  wenig 
langer  als  breit. 

Die  kraftigen  Beine  fein  behaart,  das  erste  Paar  unbedeutend  langer  als  das  vierte. 
Das  Abdomen  eiförmig. 
Mann : 

Totallange  4,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,1  , 

„  in  der  Mitte  breit  1,7  „ 
„         vorn  breit  ...  0,8  , 

Abdomen  lang  2,9  , 

„       breit  1,8  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 

Fem.  Pat  Tib.  Metat.  Tars.  Summa 
1.  Fuss:  2,6  1,0  2,2  2,2  1,0  =  9,0  Mm. 
2'.     „         2,0      0,9      1,6      1,7      0,9  =    7,1  „ 

3.  „         1,9      0,8      1,3      1,5      0,8  =    6,3  „ 

4.  ,         2,6      1,0      2,0      2,2      0,9  =    8,7  „ 

Der  Cephalothorax  röthlich  gelb,  die  Mittelgrube  und  die  Furchen  auf  demselben 
dunkler,  die  Mundtheile  rothbraun,  ebenso  das  Sternum;  die  Beine  und  die  Palpen  gelb, 
das  Endglied  der  letzteren  braun,  das  Ende  aller  Glieder,  sowie  die  ganzen  Patellen  der 
ersteren  rothbraun.  Der  weisse  Hinterleib  hat  oben  auf  dem  Rücken  jederseits  eine  Reihe 
schwarzer  Flecken,  die,  nach  hinten  zu  allmälig  kleiner  werdend,  bis  an  die  Spinnwarzen 
reichen  und  von  denen  die  beiden  grössten  und  vordersten  in  der  Mitte  zusammenstossen. 
Rings  um  den  Vorderrand  des  Rückens  läuft  ein,  sich  jederseits  bis  zur  Mitte  des  Ab- 
domens fortsetzendes  und  dann  nach  unten  gebogenes  schwarzes  Band.  Der  vordere  Theil 
des  Bauches  ist  rothbraun  und  der  grössere,  hintere  mit  drei  schwarzen  Längsbändern  ver- 
sehen. Die  dunkelbraunen  Spinnwarzen  werden  von  einem  schwarzen  Ringe  umgeben  und 
an  den  Seiten  befinden  sich  einige  undeutliche,  schräg  hinablaufende,  dunkle  Bänder.  So 
gefärbt  ist  das  eine  aus  Colorado  kommende  Männchen,  andere  dagegen  sind  den  helleren 
Weibchen  sehr  ähnlich  gezeichnet 

17« 


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-   132  — 


Das  Abdomen  und  auch  der  Cephalotborax  ein  wenig  schlanker;  der  Kopflhei)  des 
letzteren  auch  vorn  etwas  mehr  erhoben,  die  Mandibeln  etwas  langer,  die  Muxillen  mit  Quer- 
furchen und  Höckern  verseben,  von  welchen  der  vorderste  der  giösste  ist  und  die  Beine 
verhältnismässig  weit  länger.  Die  Mandibeln,  ebeu  so  lang  als  die  Patellen  und  nur  wenig 
dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  divergiren  von  der  Basis  an  und  sind  vorn 
im  unteren  Theil  mit  einem  niedrigen  Höcker  versehen.  Die  Endklaue  derselben  recht 
lang. 

Der  Tibialtheil  der  Palpen  vorn  becherartig  erweitert  und  weit  langer  als  die  Pa- 
tellen.  Die  Decke  des  Endgliedes  endet  vorn  in  einen  schmalen  Schnabel  und  das  Co- 
pulationsorgan  hat  vorn  einen  schräge  nach  unten  und  vorn  gerichteten,  kraftigen,  dorn- 
artigen Fortsatz,  dessen  äusserst«  Spitze  ein  wenig  gekrümmt  ist. 

Das  Hofcabinet  in  Wieu  besitzt  Exemplare  aus  Colorado,  Herr  Marx  welche  aus  Pen- 
sylvanien,  Utah,  Colorado,  Dakota  Ter.  und  vom  Lake  Superior. 

Lithyphantes  andinus.  n.  sp. 

Tab.  VI.  Fig.  82. 
Pbrurolithum  andinum.  Tacz.  in  litt. 
Mann: 

Totallange  8,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  4,0  , 

„         in  der  Mitte  breit  3,2  „ 

„        vorn  breit  ...  1,4  „ 

Abdomen  lang  4,6  „ 

„      breit  3,0  „ 

Mandibeln  lang  1,7  „ 

Fem.  Pat    Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      4,2      1,4      3,4      3,5      1,7  =  14,2  Mm. 

2.  „         3,6      1,3      2,7      3,0      1,6  =  12,2  „ 

3.  „         3,2      1,3      2,0      2,4      1,4  =  10,3  „ 

4.  „         4,0      1,6      3,3      3,3      1,8  =  14,0  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  dunkelrothbraun,  die  Beine  und 
die  Palpen  dunkelgelb,  nur  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares  braun.  Das  Abdomen  oben 
schwarz,  rings  an  den  Seiten  herum  und  oben  Uber  der  Mitte  des  Rückens  ein  schmales, 
gelb  weissliches  Band,  der  Bauch  mehr  braun,  die  Tracheendecken  gelb  und  hinter  der 
Bauchfalte  drei  parallele,  kurze  weisse  Langsstriche. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  nicht  ganz  so  breit 
als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  IV  oder  Patella  und  Tibia  DI,  oben  massig  gewölbt, 
etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  schräge  abfallend.  Der 
massig  erhobene  Kopftheii  durch  deutliche  Seitenfurchen  begranzt,  die  oben  bis  in  die 
rundliche,  massig  tiefe  Mittelgrube  des  Brustrückens  reichen,  von  der  aus  einige  flache 
Kinnen  nach  hinten  und  zu  den  Seitenrandern  laufen.  Die  Haut  dieses  dünn  behaarten 


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—    133  — 


Körpertheils  lederartig  rauh.  Der  senkrecht  abfallende,  etwas  gewölbte  Clypeus  doppelt 
so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  gleich  gross,  nur  die  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner.  Die  hintere  Augen- 
reihe gerade,  die  beiden  MA.  derselben  um  das  l*/jfacuü  ihres  Durchmessers  von  einander, 
eben  so  weit  von  den  vorderen  MA.  und  sichtlich  weiter  von  den  SA.  entfernt.  Die  bei- 
deu  vorderen  MA.  liegen  auch  um  das  P/2  fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und 
etwas  weiter  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  eben  so  langes  als  breites  Viereck, 
welches  vorn  ein  wenig  schmaler  als  hinten  ist.  Die  SA.  liegen  an  den  Enden  einer  läng- 
lichen, etwas  gekrümmten  Wulst  um  ihreu  Radius  ungefähr  von  einander  entfernt 

Die  vorn  niejit  gewölbten,  im  unteren  Theil  divergirenden  Mandibeln  etwas  langer  als 
die  Patellen  und  ein  wenig  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Vom  an  der 
Innenseite,  am  Beginn  der  Eudhälfte,  sind  sie  mit  einem  dicken  und  ziemlich  langen,  spitz 
zulaufendeu,  nach  unten  und  vorn  gerichteten  Dorn  bewaffnet.  Die  wenig  gekrümmte  End- 
klaue recht  lang.  Der  obere  Theil  der  Mandibeln  ist  mit  vielen  kleinen  Erhöhungen  über- 
streut. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  etwas  längeren  als  breiten,  vorn  stumpf  zuge- 
spitzten Maxillen  doppelt  so  lang  als  die  eben  so  lange  als  breite  und  quergefurchte,  ge- 
wölbte und  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  flache  und  rauhe  Stern  um  ist  kaum  länger  als  breit. 

Der  keulenförmige  Tibialtheii  der  Palpen  bedeutend  dicker  und  länger  als  der  Pa- 
tellartheil,  die  am  Ende  ziemlich  spitz  zulaufende  Decke  des  Endgliedes  überragt  vorn 
wenig  das  Geschlechtsorgan,  welches  in  der  Mitte  mit  einem  flachen,  gekrümmten,  stumpf 
endenden,  nach  vorn  und  unten  gerichteten  Fortsatz  versehen  ist. 

Die  Beine  fein  und  kurz  behaart,  das  erste  Paar  3'|2mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax,  das  vierte  kaum  kürzer. 

Das  ovale,  dünn  behaarte,  um  die  Hälfte  längere  als  breite  Abdomen  vorn  und  hinten 
gerundet,  die  Spinnwarzen  endstandig.  Die  Grübchen  auf  dem  Rücken  ziemlich  gross. 

Weib: 

TotallAnge   9,2  Mm. 

Cephalothorax  lang   3,8  „ 

„         in  der  Mitte  breit  3,0  „ 

„         vorn  breit  .  .  .  1,5  „ 

Abdomen  lang   6,5  „ 


„      breit  4,8  n 

Mandibeln  lang  1,7  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Mctat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

3,7 
3,2 

1,7 

3,1 

3,1 

1,7  = 

13,3  Mm. 

2. 

n 

1,6 

2,4 

2,6 

1,5  = 

U,3  „ 

3. 

» 

2,7 

1,2 

1,9 

2,0 

1,4  = 

9,2  „ 

4. 

3,7 

1,7 

3,0 

2,8 

1,6  = 

12,7  „ 

Die  jungen  Thiere  ganz  ebenso  gefärbt  wie  die  beschriebenen  Mannchen,  bei  den 


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—    134  — 


älteren  verschwinden  die  hellen  BÄnder  auf  dem  Rücken  und  an  den  Seiten  des  Cephalo- 
thorax zum  Theil  oder  auch  ganz,  so  dass  derselbe  einfarbig  schwarz  ist. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Femur  I,  etwas  langer  als  Tibia  I,  ungefähr  um 
den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch 
gewölbt.  Der  dünn  behaarte,  gewölbte  und  durch  recht  tiefe  Seitenfurchen  begränzte  Kopf- 
theil  etwas  höher  als  der  mit  einem  runden  Grübchen  versehene  Brusttheil,  welcher  am 
hinteren  Rande  ziemlich  steil  abfällt. 

Der  von  der  Wulst  der  beiden  vorderen  Mittelaugen  ein  wenig  überragte  Clypeus 
fällt  senkrecht  gewölbt  ab,  ist  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  nicht  ganz 
so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  gleich  gross.  Die  hintere  Reihe,  von  oben  betrachtet,  fast  gerade,  nur 
unbedeutend  nach  hinten  gebogen  (procurva),  die  vordere,  von  vom  gesehen,  durch  tiefer 
stehen  der  Mittelaugen,  etwas  nach  unten  gebogen.  Die  vorderen  MA.  liegen  sehr  reich- 
lich um  ihren  Durchmesser  von  einander,  eben  so  weit  von  den  hinteren  MA.  und  noch 
sichtlich  weiter  von  den  SA.;  die  hinteren  MA.  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander und  fast  um  das  Doppelte  desselben  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat 
und  die  SA.  sitzen  um  ihren  Radius  von  einander  entfernt  an  den  Enden  einer  kleinen 
gekrümmten  Wulst. 

Die  vorn  kaum  gewölbten  und  nicht  divergironden  Mandibeln  eben  so  lang  als  die 
Patellen,  aber  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Steruum  ebeu  so  wie  bei  dem  Manne. 

Die  fein  aber  ziemlich  lang  behaarten  Beine  recht  kräftig,  das  erste  Paar  nur  wenig 
länger  als  das  vierte  und  dieses  wiederum  wenig  länger  als  das  zweite.  Am  Ende  der 
Palpen  sitzt  eine  kräftige  gezähnte  Klaue. 

Der  um  den  vierten  Theil  längere  als  breite ,  fein  behaarte  Hinterleib  ist  vorn  und 
hinten  gerundet,  oben  ein  wenig  abgeflacht. 

Peru.  Junin,  Amable  Maria,  Lima,  San  Mateo,  1000C  hoch.  Zahlreiche  Exemplare 
in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon 
befindet  sich  ein  noch  nicht  vollständig  entwickeltes  Exemplar  aus  Chile,  das  unten  am 
Bauch,  hinter  der  Epigyne,  einen  gelben  Fleck  und  hinter  diesem  in  der  Mitte  einen  kur- 
zen, eben  so  gefärbten  Längsstrich  besitzt. 


Lithyphantes  vittatus.  n.  sp. 

Tab.  VI.  Fig.  83. 


Weib  (unentwickelt): 

Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


3.1  Mm. 

1.2  „ 


Abdomen  lang 
„  breit 
Mandibeln  lang 


9 


in  der  Mitte  breit  0,9 

vorn  breit  ...  0,5 

  2,3 

  1,4 


0.4  „ 


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—   135  — 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

1,1 

0,4 

0,7 

0,8 

0,6  = 

3,6  Mm. 

2-  „ 

0,9 

0,3 

0,6 

0,7 

0,6  = 

3,1  , 

3-  , 

0,8 

0,3 

0,5 

0,6 

0,5  = 

2,7  , 

4.  „ 

1,1 

0,5 

0,9 

0,9 

0,6  = 

4,0  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  röthlich  braun,  die  ersten  Glie- 
der der  Palpen  gelb,  die  beiden  letzteren  braun,  die  Beine  gelb,  die  Schenkel  derselben 
ganz,  die  Tibien  am  Anfange  und  Ende,  die  Patellen  am  Ende  röthlich  braun,  die  Tarsen 
am  Ende  ein  wenig  dunkler.  Das  braune  Abdomen  ist  vorn  mit  einem  weissen  Bande  ge- 
ziert, dessen  beide,  nach  nnten  gekrümmte  Enden  bis  zur  Mitte  der  Seiten  reihen.  Oben 
auf  dem  Rücken  liegen  hinter  einander  vier  weisse,  herzförmige  oder  dreieckige  Flecken 
und  von  dem  vordersten  und  grössten  derselben  lauft  ein,  ebenso  gefärbtes  Band  schräge 
an  den  Seiten  hinab.  Ueber  den  gelb  bräunlichen,  von  einem  dunkleren  Ringe  umgebenen 
Spinnwarzen  befindet  sich  ein  grosser  weisser  Fleck,  dessen  Vorderrand  zweimal  ausge- 
schnitten ist  und  daher  drei  stumpfe  Spitzen  bildet.  Unten  am,  ebenfalls  braun  gefärbten 
Bauche  bemerkt  man,  gleich  hinter  der  Epigyne,  einen  kleinen  runden  weissen  Fleck. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  Femur  I,  vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  um  den  vierten  Theü  länger  als  breit,  oben  massig  hoch  gewölbt.  Der  von  deut- 
lichen Seitenfurchen  begränzte  Eopftheil  vorn  nur  wenig  erhoben  und  nur  unbedeutend 
höher  als  der  mit  einer  ganz  flachen  Mittelgrube  versehene  Brusttheil.  Der,  unterhalb 
der  vorderen  Mittelaugen  etwas  eingedrückte,  senkrecht  abfallende  Clypeus  nur  wenig 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Beide  Augenreihen  ziemlich  gerade,  höchstens  die  obere  unbedeutend  nach  vorn  ge- 
bogen (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.  sichtlich  kleiner  als  die  übrigen  ziemlich  gleich 
grossen.  Die  beiden  hintereu  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  eben  so 
weit  von  den  vorderen  MA.  und  nicht  mehr  als  halb  so  weit  von  einander;  die  vorderen 
MA.  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  halb  so  weit  von  den  vorderen  SA.,  welche 
von  den  hinteren,  ein  wenig  kleineren,  um  ihren  halben  Radius  entfernt,  auf  einem  ge- 
meinschaftlichen Hügel  sitzen.   Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  eben  so  lang  als 
die  Tibien  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Boinpaares. 

Die  kurzen,  gegen  einander  geneigten  und  vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen  doppelt 
so  lang  als  die  nicht  breitere  als  lange,  vorn  stumpf  zugespitzte  Lippe,  welche  von  dem 
massig  gewölbten,  etwas  längeren  als  breiten,  dreieckigen  Sternum  getrennt  ist 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  kurz,  das  erste  Paar  dreimal  so  lang  als  der 
Cephalothorax  und  etwas  kürzer  als  das  vierte.  Am  Ende  der  Palpen  eiue  gezahnte 
Klaue. 

Der  längliche  und  ziemlich  dicke  Hinterleib  ragt  vorn  ziemlich  weit  auf  den  Cephalo- 
thorax. 

Brasilien,  Minas  Geraes.  In  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 


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—   136  — 


Lithyphantes  marmoratus.  Hentz. 

Tab.  VI.  Fig.  84. 

1850  Theridium  marmoratum  Hentz.  Spid.  of  ü.  St.  the  arachn.  Writ.  of  N.  M.  Hentz 
edit  bey  Burgess.  Boston  1875.  p.  144  Tab.  16  Fig.  3  und  Tab.  21  Fig.  16. 

1882  Steatoda  marmorata  Einerton.  N.  England  Therididae.  Transact.  of  the  Connect  Aca- 
demy.  Vol.  VI  p.  20  Tab.  IV  Fig.  3. 

Weib: 

Totallange  6,8  Mm. 

Cepbalothorax  lang  2,4  „ 

in  der  Mitte  breit  1,9  „ 
„  vorn  breit   .   .   .   1,0  „ 

Abdomen  lang  .......  4,9  , 

n      breit  3,6  „ 

Mandibeln  lang     ......   1,1  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

2,5 

1,1 

1,9 

2,0 

1,0  = 

8,5  Mm. 

2.  „ 

2,1 

1,0 

1,7 

1,7 

0,9  = 

7,4  „ 

3.  . 

1,8 

0,9 

1,1 

1,3 

0,8  = 

5,9  „ 

4.  , 

2,5 

1,1 

1,9 

1.9 

1,0  = 

8,4  „ 

Der  Cepbalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Beine  und  die  Palpen  rothbraun, 
das  Ende  der  Glieder  der  beiden  letzteren  oft  ein  wenig  dunkler.  Der  Hinterleib  oben 
gelblich  grau  mit  vier  Paar  schwarzbraunen  Flecken  auf  dem  Kücken  und  das  Mittelgefass 
auch  meist  dunkel  gefirbt.  Der  ganze  Vorderrand  des  Abdomens  dunkel,  mit  schmalem 
hellem  Querbande.  Am  schwarzbraunen  Bauche,  besonders  an  den  Seiten,  einige  helle 
Bänder  und  Flecken. 

Der  Cepbalothorax  um  den  fünften  Theil  ungefähr  länger  als  breit,  kaum  kürzer  als 
Femur  I,  oben  massig  hoch  gewölbt  und  ziemlich  gleich  hoch,  nur  in  der  Mitte  des  Kopf- 
theils  ein  wenig  höher  als  am  Brusttheil,  der  oben  mit  einem  kleinen  Grübchen  versehen 
ist,  von  dem  aus  ganz  flache  Furchen  an  den  Seiten  hinablaufen.  Die  Seitenfurchen  des 
Kopfes  flach  aber  deutlich  vorhanden.  Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  nicht  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  ganz  unbedeutend 
nach  hinten  gebogen  (procurva)  und  die  vordere,'  von  vorn  betrachtet  gerade.  Die  beiden 
vorderen,  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels  gelegenen  MA.  halb  so  gross  als  die  übrigen 
gleich  grossen.  Die  SA.  sitzen  an  den  Enden  einer  länglichen  Wulst  und  sind  ungefähr 
um  den  achten  Theil  ihres  Durchmessers  von  einander  entfernt.  Die  hinteren  MA.  liegen 
uro  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  den  SA.,  um  diesen  von  einander  und  den  vor- 
deren MA.,  welche  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander  und  fast  noch  weiter 
von  den  SA.  entfernt  sind.   Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat 

Die  vorn  im  oberen  Theil  etwas  gewölbten  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patellen 
und  fast  eben  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.   Au  dem  Falz,  in  den  sich 


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1 


1 

—    137  — 

die  nicht  lange,  ziemlich  gekrümmte  Endklaue  legt,  sitzen  hinten  ein  ganz  kleines  und 
vorn  zwei  grössere  Zahnchen. 

Die  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten,  gar  nicht,  oder  nur  massig,  gegen  einander 
geneigten  Maxillen  wenig  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  eben  so  lange 
ab  breite  Lippe.  Das  flach  gewölbte  Sternum  etwas  langer  als  breit. 

Die  stachellosen,  dünn  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  nur  3V2mal  so 
lang  als  der  Cephalothorax  und  kaum  langer  als  das  vierte. 

Der  dünn  behaarte  Hinterleib  langer  als  breit,  vorn  und  hinten  gerundet,  oben  ein 
wenig  abgeflacht  und  in  der  vorderen  Hälfte  meist  etwas  breiter  als  in  der  hinteren. 

Massachusetts.  Zahlreiche  Exemplare  in  der  Sammlung  der  Universität  Cambridge 

Mass. 


Lithyphantes  pulcher.  n.  »p. 

Tab.  VI.  Fig.  85. 

Weib: 


6,0  Mm. 

Cephalothorax  lang 

2,2  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

1,7  „ 

,         vorn  breit 

... 

0,7  „ 

4,0  „ 

„  breit 

2,7  „ 

Mandibeln  lang 

0,8  „ 

Fem.  Fat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      2,5  0,9 

1,8 

2,2 

1,0  = 

8,4  Mm. 

2. 

2,0  0,9 

1,5 

1,7 

1,0  = 

7,1  „ 

:$. 

1,7  0,8 

1,1 

1,3 

0,9  = 

•r>,8  „ 

4. 

»         2,4  1,0 

1,8 

2,0 

1,0  = 

8,2  r 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  rothbraun, 
das  Ende  der  Glieder  der  letzteren  etwas  duukler,  das  Abdomen  braunlich  dunkelgrau, 
Ober  der  Mitte  des  Rückens  ein  weisses  Band,  das  aus,  mit  einander  verbundenen,  rund- 
lichen oder  dreieckigen  Flecken  besteht,  von  denen  der  hinterste  jederseits  ein  schmales 
Band  entsendet  Ausserdem  befinden  sich  jederseits  vorn  ein  längeres,  in  der  Mitte  ein 
kurzes,  breites  und  noch  weiter  nach  hinten  ein  undeutliches,  schräge  ansteigendes  weisses 
Band.  Der  Bauch  ist  iu  der  Mitte  mit  drei,  vorn  und  hinten  mit  einander  verbundenen, 
weissen  Langsbandern  and  vorn  jederseits  mit  einem  eben  so  gefärbten,  undeutlichen  Fleck 
versehen. 

Der  Cephalothorax,  etwas  kürzer  als  Femur  I,  eben  so  lang  als  Metatarsus  I,  um 
den  vierten  Theil  ungefähr  breiter  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten 
Fusspaar,  ist  oben  recht  flach  gewölbt  und  hat  in  der  Mitte  ein  rundes  Grübchen  von  dem 
aus  mehrere  Furchen  nach  den  Seiten  hin  laufen.  Der  kurze,  vorn  schmale  Kopftheil 
durch  deutliche,  bis  zu  der  Mittelgrube  hinaufreichende  Seitenfurchen  markirt.   Der  von 

t.  XiTitrlln«.  TbartdUdM.  18 


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-   138  - 


den  vorderen  Mittelauel  überragte  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen  und  nur 
halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen,  am  Ende  eines  starken,  wulstartigen  Vorsprungs  des  oberen 
Kopfrandes  gelegenen  MA.  sichtlich  grösser  als  die  anderen,  ziemlich  gleich  grossen 
Augen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augeureihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen 
(recurva)  und  die  SA.  sitzen,  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  einander  getrennt,  an  den 
Enden  einer  etwas  gekrümmten  Wulst.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  vielleicht  uubedeutend  weiter  von  den  SA.  und  den  vorderen  MA., 
welche  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur  um  ihren  halben  Radius 
von  den  SA.  entfernt  sind.   Die  4  MA.  bilden  ein  regelmässiges  Quadrat. 

Die  vorn  etwas  gewölbten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Pa- 
tellen und  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Reinpaares. 

Die  vorn  sich  fast  berührenden  Maxillen  umschliessen  ganz  die  längere  als  breite 
Lippe,  welche  vorn  zugespitzt  ist.  Das  massig  gewölbte,  dreieckige  Sternuni  etwas  länger 
als  breit. 

Die  fein  und  dünn  behaarten  Beine  ziemlich  kräftig;  das  erste  Paar,  unbedeutend 
länger  als  das  vierte,  ist  nicht  ganz  4 mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der 
Palpen  sitzt  eine  kleine  gezähnte  Klaue. 

Das  Abdomen  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  und  hinten  gerundet,  vorn 
aber  schmäler  als  hinteu. 

Washington  Territory.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Llthyphantes  tectu«.  n.  ap. 

Tab.  VL  Fig.  86. 

Theridium  tectum  Marx  in  litt. 
Mann: 

Totallänge  4,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,3  „ 

„         in  der  Mitte  breit  1,9  , 

„         vorn  breit  ...   1,0  „ 

Abdomen  lang  2,7  „ 

„      breit  1,9  » 

Mandibeln  lang  1,1  , 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,8      1,0      2,5      2,4      1,1  =  9,8  Mm. 

2.  „         2,2      1,0      1,8      1,8      1,0  =  7,8  „ 

3.  „         1,8      0,8      1,2      1,4      0,9  =  6,1  „ 

4.  „        2,4      1,0      2,0      2,0      1,1  =  8,5  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Stern  um  bräunlich  gelb,  die  Beine  und 
die  Palpen  hell  gelb,  nur  das  Endglied  der  letzteren  rothbrau d lieh.  Das  Abdomen  braun, 
an  den  Seiten  schwarz  gestrichelt,  am  Bauch  fast  ganz  schwarz,  mit  zwei  kleinen  runden, 
weissen  Flecken  an  der  Seite,  etwas  hinter  der  Mitte.  Der  Rücken  undeutlich  heller  ge- 


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-   139  - 


fleckt  und  mit  einem  schwarzen,  pfeilförmigen  Längsfleck  in  der  Mitte,  welcher  jederseite 
von  kleinen  weissen  Fleckchen  eingefasst  wird  und  hinten  über  den  Spinnwarzen  ausser- 
dem noch  einige  undeutliche,  schwarze,  bogenförmige,  schmale  Querbänder. 

Der  Cephalothorax  etwas  kurzer  als  Tibia  I,  ein  wenig  langer  als  Femur  II,  den 
sechsten  Theil  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nur 
massig  gewölbt.  Der  von  deutlichen  Seitenfurchen  und  hinten  durch  eine  grosse  Mittel- 
grube begTanzte,  ziemlich  lange  Kopftheil  der  Lange  nach  sanft  gewölbt,  oben  nur  unbe- 
deutend höher  als  der  Brusttheil.  Der  von  den  vorderen  Mittclaugen  etwas  überragte, 
senkrecht  abfallende  Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  nicht  halb  hoch  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  vorderen  MA.  kleiner  als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere 
Äugenreihe  unbedeutend  nach  hinten  gebogen  (procurva)  und  die  vordere,  von  vorn  be- 
trachtet, gerade.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
sichtlich  weiter  von  den  SA.  und  um  diesen  von  den  vorderen  MA.,  welche  fast  um  das 
Doppelte  ihres  Durchmesser  von  einander  und  kaum  ganz  so  weit  von  den  SA.  entfernt 
sind.  Die  SA.  sitzen  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels,  berühren  aber  ein- 
ander nicht.   Die  4  MA.  bilden  ein  rechtwinkliges,  fast  breiteres  als  langes  Viereck. 

Die  Mandibeln,  ebenso  lang  als  die  Patcllen  und  fast  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares,  haben  an  dem  Falz,  in  den  sich  die  kräftige,  aber  kurze  Klaue  legt, 
vorn  einen  ziemlich  langen  und  spitzen  Zahn  und  hinten  zwei  grosse,  von  denen  der  nach 
aussen  zu  sitzende  besonders  breit  an  der  Biusis  ist. 

Die  mässig  gegen  einander  geneigten  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  die  ebenso 
lange  als  breite,  vorn  gerundete  Lippe.  Das  weuig  längere  als  breite  Sternum  hat  eine 
dreieckige  Gestalt. 

Das  ungefähr  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Abdomen  vorn  am  schmälsten, 
etwas  hinter  der  Mitte  am  breitesten,  hinten  gerundet  und  ziemlich  dicht  mit  langen 
Härchen  besetzt. 

Denver.  Colorado,  Im  Besitz  des  Herrn  Marx. 

Lithyphantos  nigrofemoratus  n.  sp. 

Tab.  VI.  Fig.  87. 

Theridium  nigrofemoratum.  Tacz.  in  litt. 


Weib: 


Totall&nge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


4,5  Mm. 
2,1  „ 


n 


in  der  Mitte  breit  1,5 
vorn  breit  ...  0,9 


Abdomen  lang 
„  breit 
Mandibeln  lang 


2,9  „ 
2,0  „ 
1,0  , 


18* 


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-    140  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Mctat  Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,8 

0,9 

1,4 

1,5      0,9  = 

6,5  Mm. 

2. 

1.7 

0,9 

1.1 

1,3      0,8  = 

5,8  „ 

3. 

* 

1,3 

0,8 

1,0 

1,2      0,8  = 

5,1  „ 

4 

2,0 

0,9 

1,5 

1,5      0,9  = 

6,8  „ 

Der  Cephalothorax  rothbraun ,  die  Mundtheile  und  das  Steinum  braun ,  die  Palpen 
und  die  Schenkel  der  Beine  ebenso,  die  übrigen  Glieder  gelb  und  nur  am  Ende  etwas 
dunkeler.  Das  Abdomen  dunkelbraun,  auf  dem  Rücken  desselben,  am  Vorderrande,  ein 
schmales,  bogenförmiges,  etwas  weiter  zurück  ein,  auch  gekrümmtes,  kürzeres  Band  und  auf 
der  hinteren  Hälfte,  hinter  eiuander,  4  Dreiecke  von  weisser  Farbe,  welche  von  vorn  nach 
hinten  zu  an  Grösse  abnehmen.  An  jeder  Seite  befindet  sich  noch  ausserdem  weisse,  nach 
dem  Bauche  hinablaufende  Bänder,  von  denen  sieb  das  vordere  an  das  zweite  des  Rückens 
und  das  hintere  an  das  erste  Dreieck  anschliesst.  Unten  am  Bauche  bemerkt  man,  gleich 
hinter  der  Epigyne,  einen  kleinen  weissen  Fleck. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  ungefähr  ebenso  lang  als  Fcmur  IV  oder  Patella  und  Tibia  II,  oben 
massig  hoch  gewölbt,  an  den  hinteren  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  ganz 
sanft  geneigt  Die  den  Kopfthcil  begränzenden  Seitenfurcken ,  sowie  die  Mittelgrube  sehr 
flach  und  nur  wenig  bemerkbar.  Der  senkrecht  abfallende  und  von  den  vorderen  Mittel- 
augen etwas  überragte  Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  betrachtlich  niedriger 
als  die  Mandibclu  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen 
nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  um  diesen  von  einander  und  noch  unbe- 
deutend weiter  von  den  hinteren  MA.,  welche  nur  um  ihren  Radius  von  einander  und 
reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  recht- 
winkliges, ein  wenig  höheres  als  breites  Viereck.  Die  SA.  befinden  sich  kaum  um  ihren 
Radius  von  einander  entfernt,  an  den  Enden  einer  kleinen  gekrümmten  Wulst. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  unbe- 
deutend nach  vorn  gebogen  (recurva). 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  nicht  gewölbten  und  ziemlich  an  einander 
schliessendcn  Mandibeln  fast  langer  als  die  Patellen  und  kaum  dünner  als  die  Scheukel 
des  ersten  Beinpaarcs. 

Die  wenig  gegen  einander  geneigten,  längeren  als  breiten  Maxillen  in  der  vorderen 
Hälfte  am  breitesten,  am  Ende  stumpf  zugespitzt,  vorn  an  der  Innenseite  einander  ziem- 
lich parallel  und  nicht  ganz  doppelt  so  lang  als  die  fast  ebenso  lange  als  breite,  nach  vorn 
zu  verschmälert  zulaufende  Lippe,  welche  von  dem  dreieckigen,  flach  gewölbten  und  mit 
etwas  rauher  Oberflache  versehenen  Steinum  deutlich  getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang  und  kräftig,  das  erste  Paar  wenig, mehr  als 
dreimal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  unbedeutend  länger. 

Das  Abdomen  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  und  hinten  gleich- 
massig  gerundet,  oben  ein  wenig  abgeflacht 

Peru.  Monterico.    In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau.    In  demselben 


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—    141  - 


Glaschen  befindet  sich  noch  ein  junges  unentwickeltes  Männchen,  das  ganz  ebenso  gestaltet 
und  gefärbt,  aber  nur  kaum  halb  so  gross  ist  und  bei  dem  die  weissen  Flecken  auf  dem 
Rücken  des  Abdomen  auch  kleiner  sind. 

Lithyphantes  septemmaculatus  n.  sp. 

Tab.  VI.  Fig.  88. 

Weib: 

Totallänge  2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit.  0,9  „ 

„           vorn  breit    .   .   .   0,5  „ 
Abdomen  lang  2,1  „ 

»     breit  1,5  „ 

Mandibeln  lang  0,5  v 

Fem.    PaL     Tib.   Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss;      0,9      0,3      0,7      0,6      0,4  =  2,9  Mm. 

2.  „  0,8      0,3      0,6      0,5      0,4  =  2,6  „ 

3.  „  0,6      0,2      0,4      0,3      0,3  =  1,8  „ 

4.  „  09,      0,3      0,7      0.5      0,4  =  2,8  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  oder  hell  rothbraun,  die  Augen  schwarz  umrandet,  die  Mund- 
theile  und  das  dunkeler  gerundete  Sternum  rothbraun,  die  Beine  gelb,  die  Schenkel  der- 
selben aber  braun,  ebenso  das  Ende  derTibien,  die  Palpen  bräunlich  gelb.  Das  rothbraune, 
bis  fast  schwarze  Abdomen  hat  aber,  jederseits  vorn  und  etwas  hinter  der  Mitte,  einen 
schrägen,  ovalen  weissen  Fleck.  Ueber  den  Spinnwarzen  liegt  auch  ein  solcher,  oft  in  der 
Mitte  getheilter  und  hinten,  etwas  über  denselben,  jederseits  noch  einer. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Femur  und  Patella  I,  um  den  vierten  Theil  länger 
als  breit,  vorn  unge&hr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nur  uiedrig  gewölbt,  von  hin- 
ten bis  gegen  die  Mitte  ganz  sanft  ansteigend,  dann  bis  zu  den  Augen  ziemlich  gleich  hoch 
bleibend,  nur  der  Länge  nach  ganz  sanft  gewölbt.  Die  den  Kopf  begränzenten  Seiten- 
furchen ganz  flach,  ebenso  die  nur  wenig  bemerkbare,  querovale  Mittelgrube.  Der  unter- 
halb der  Augen  etwas  ausgehöhlte  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen,  abor  nur 
halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere, 
von  vorn  betrachtet.  Alle  Augen  siuri  gleich  gross  und  die  SA.  sitzen  nahe  beisammen, 
ohne  jedoch  einander  zu  berühren,  an  den  Seiten  eines  gemeinschaftlichen  Uügelchens. 
Die  hinteren  MA.  liegen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  fast  mehr  als  um 
diesen  von  den  SA.  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  vorderen  MA.,  welche  von  einander 
und  den  SA.,  ebenso  weit  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes 
Viereck,  welches  vorn  ein  wenig  schmaler  als  hinten  ist. 

Die  vorn,  im  oberen  Theil,  etwas  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  und  nicht 
divergirenden  Mandibeln  fast  dop]>elt  so  lang  als  die  Patellen  und  nicht  ganz  so  dick  als 
die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 


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-    142  - 


Die  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  umschliessen  zum  Theil  die  breitere 
als  lange,  vorn  leicht  gerundete  und  durch  eine  Furche  vom  Steinum  getrennte  Lippe.  Das 
wenig  längere  als  breite,  flach  gewölbte,  dreieckige  Sternum  ist  mit  ganz  kleinen  Granu- 
lationen bedeckt,  die  ihm  ein  etwas  rauhes  Aussehen  geben. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  ein  wenig  länger  als  das  vierte 
und  kaum  2%  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  ge- 
zähnte Klaue. 

Das  grosse,  oben  stark  gewölbte  Abdomen  hat  eine  ovale  Gestalt  und  ist  um  den 
vierten  Theil  langer  als  breit. 

Herr  Marx  fing  dieses  Thier  im  Juli  bei  Denver  in  Columbia  und  im  December  bei 
Enterprise  in  Florida. 

Lithyphantes  fulvus.  n.  sp. 

Tab.  VI.  Fig.  89. 

Theridium  fiilvum  Marx,  in  litt. 
Weib: 

Totallänge  5,6  Mm. 


2,1  „ 

,         in  der  Mitte  breit 

1,6  , 

„          vorn  breit  .   .  . 

0,8  „ 

4,0  . 

,      breit  ....... 

3,0 

0,8  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss:      1,9      0,8      1,6  1,9 

0,9  = 

7,1  Mm. 

2. 

„         1,7      0,7      1,3  1,5 

0,8  = 

6,0  „ 

3. 

„         1,4      0,7      1,1  1.3 

0,7  = 

5,2  „ 

4. 

,         2,1      0,9      1,7  2,0 

0,9  = 

7,6  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  nnd  die  Beine  bis  zu 
den  Patellen  roth,  die  Endglieder  der  beiden  letzteren  gelb.  Das  bräunlich  gelbe  Abdomen 
an  jeder  Seite  mit  zwei  grossen,  hinten  auf  dem  Rücken,  in  der  Mittellinie,  ein  Paar 
kleineren  und  unten  am  Bauch  einem  länglichen,  oft  in  der  Mitte  getheilten,  weissen  Fleck. 
Die  Spinnwarzen  und  die  Epigyne  roth  bräunlich. 

Der  Cephalothorax  langer  als  Femur  I,  ebenso  lang  als  Femur  H,  fast  um  den  vierten 
Theil  langer  als  breit  und  oben  nur  ganz  niedrig  gewölbt.  Der  an  den  Seiten  durch  deut- 
liche Seitenfurchen  und  hinten  durch  eine  ziemlich  grosse,  rundliche ,  aber  flache  Mittel- 
grube, von  der  aus  einige  Furchen  nach  hinten  und  zu  den  Seiten  laufen,  begränzte  Kopf- 
theil  nur  wenig  höher  als  der  Brusttheil.  Der  unterhalb  der  Augen  etwas  eingedrückte 
Clypeus  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  nicht  halb  so  hoch  als  die  Mandi- 
beln  lang. 

Von  vorn  gesehen  erscheint  die  untere  Augenreihe  gerade,  die  obere  dagegen,  von 
oben  betrachtet,  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Alle  Augen  so  ziemlich  gleich 


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143  - 


gross.  Die  beiden  oberen  MA.  liegen  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  und 
fast  um  ihrem  Durchmesser  von  den  SA.  und  den  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Radius 
von  einander  und  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  an  den  Enden  einer  länglichen 
Wulst,  um  den  vierten  Theil  ihres  Durchmessers  von  einander  abstehend.  Die  4  MA.  bilden 
ein  regelmässiges  Viereck,  welches  etwas  langer  als  breit  ist. 

Die  nicht  divergirenden,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  ebenso  lang  als  die 
Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten,  vorn  aber  einander  recht  genäherten  Maxillen 
nicht  ganz  doppelt  so  lang,  als  die  grosse,  fast  ebenso  lange  als  breite  Lippe. 

Von  den  fein  behaarten  Beinen  ist  das  vierte  Paar  etwas  länger  und  fast  kräftiger 
als  das  erste  und  dieses  kaum  3>/?  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Das  vorn  und  hinten  gleichmässig  gerundete  und  oben  abgeflachte  Abdomen  um  den 
vierten  Theil  länger  als  breit. 

Spring  Lake,  Utah  Lake,  Cannon  Summit,  Utah.  Mehrere  Exemplare  in  der  Samm- 
lung des  Herrn  Marx.  In  derselben  befindet  sich  auch  ein  Weibchen  aus  Texas,  bei  dem 
die  Endglieder  der  Beine  dunkeler  gefärbt  sind. 

Ltthyphantes  junlnensis.  n.  sp. 

Tab.  VI.  Fig.  90. 


Phrurolithum  juniuense.  Tacz.  in  litt. 
Weib: 

Totallänge   8,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   3,1  „ 

„         in  der  Mitte  breit  2,5  „ 

,         vorn  breit  ...  1,2  B 

Abdomen  lang   6,2  „ 

„      breit   4,8  „ 

Mandibeln  lang    1,2  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,8      1,2      2,3      2,2  1,3  =  9,8  Mm. 

2.  „         2,4      1,1      2,0      2,0  1,1  =  8,6  „ 

3.  „         2,2      1,0      1,7       1,7  1,1  =  7,7  „ 

4.  „         2,9      1.3      2,3      2,0  1,3  =  9,8  „ 


Der  Cephalothorax,  die  Beine,  die  Palpen  und  das  Sternum  röthlich  gelb,  die  Man- 
dibeln, die  Maxillen  und  die  Lippe  rothbraun.  Der  Rücken  des  Abdomens  braun,  rings 
am  Rande  herum  blattförmig  ausgeschnitten,  in  der  Mitte,  im  vorderen  Theil,  mit  zwei 
undeutlichen  Reihen  weisser  Pünktchen,  die  eine  kurze  Strecke  neben  einander  herlaufen, 
dann  auseinander  gehen,  weiter  nach  hinten  zu  noch  mit  mehreren  Paaren  kleiuer  weisser 
Flecken  versehen.  Der  Bauch  und  die  Seiten  bräunlich  gelb ,  am  die  Spinnwarzen  herum 
dunkler,  ohne  besondere  charakteristische  Zeichnung. 

Der  Cephalothorax  länger  als  Femur  I,  eben  so  lang  als  Patella  und  Tibia  II,  um  den 
sechsten  Theil  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  mässig 


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-   144  — 

hoch  gewölbt,  gleich  hinter  den  Augen  auch  am  höchsten,  nach  hinten  zu  allmählig  abstei- 
gend. Der  Kopftheil  wird  durch  tiefe,  bis  zur  kleinen  Mittelgrube  hinaufsteigende  Furchen 
begränzt  und  an  den  Seiten  des  Brusttheils  laufen  mehrere  kleine  Rinnen  an  den  Seiten 
hinab.  Der  stark  nach  vorn  geneigte  und  von  der  Wulst,  an  der  die  beiden  vorderen 
Mittclaugen  sitzen,  etwas  Überragte  Clypeus  ist  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen  und 
weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  untere  Augenreihe  ist  von  vorn  gesehen  gerade,  ebenso  die  hintere  von  oben 
betrachtet,  oder  nur  ganz  unbedeutend  nach  hinten  gebogen  (procurva).  Die  Augen  sind 
ziemlich  gleich  gross.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius 
von  einander  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA.,  die  mit  den  hinteren 
an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  sich  befinden,  einander  aber  nicht  berühren.  Die 
hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt  und  fast  um  das  fache 
desselben  von  den  SA..  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn 
etwas  schmaler  als  hinten  ist. 

Die  vorn  massig  gewölbten  Mandibeln  sind  eben  so  lang  als  die  Patellen,  aber  nicht 
ganz  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten,  die  fast  ebenso  lange  als  breite  Lippe  zum 
Theil  umschliessenden  Maxillen  sind  um  die  Hälfte  kürzer  als  breit,  vorn  am  breitesten, 
am  Ende  an  der  Außenseite  gerundet,  und  an  der  Innenseite  ziemlich  gerade.  Das  Ster- 
num  wenig  gewölbt  und  herzförmig  gestaltet. 

Der  vorn  und  hinten  gerundete,  wenig  längere  als  breite  Hinterleib  ist  oben  etwas 
abgeflacht  und  dünn  behaart. 

Die  fein  behaarten  Beine  kurz  aber  kräftig,  das  erste  Paar  ebenso  lang  als  das  vierte 
und  nur  3  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  ge- 
zähnte Klaue. 

Peru.  Junin.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Gen.  T^athrodectus.  W.  1805. 

1805.  Lathrodectus  Walckenaer.  Tabl.  de  Aran.  p.  81. 

1806.  Theridiura  Utrl.,  Gen.  Crust.  et  Jns.  I  p.  98.  (ad  partem). 
1836.  Meta.  C.  Koch.   Die  Arachniden  Bd.  3  p.  0.  10.  (ad  partem). 
1864.  Lathrodectus.  E.  Simon.  H.  N.  d.  Araignöes  p.  117. 

1869.  Lathrodectus.  Thorell.  On.  Eur.  Spiders,  p.  95. 

1881.        „  E.  Simon.  Les  Arachn.  de  France.  T.  V.  p.  175. 

Der  Cephalothorax  beträchtlich  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  verschmälert,  fl ach 
gewölbt,  mit  tiefer  Mittelgrube  und  deutlichen  Seitenfurchen  am  Kopfe.  Der  Clypeus  kaum 
höher  als  die  Area  der  Augen,  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  ziemlich  gleichmässig  nach  vorn 
gebogen  (recurvae).  Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.   Die  4  MA.  bilden  ein  ziemlich 


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rechtwinkliges  Viereck.  Die  hintern  MA.  einander  mehr  genähert  als  die  SA.  Die  SA., 
mindestens  um  ihren  Radius  von  einander  entfernt,  sitzen  auf  gesonderten  Hügelchen. 

Die  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Tibien  and  schwächer  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  Maxillen  länger  als  breit,  massig  gegen  einander  geneigt  und  vorn  sehr  genähert. 

Die  Lippe  breiter  als  lang  und  kaum  halb  so  lang  als  die  Maxillen. 

Das  dreieckige,  flach  gewölbte  Sternum  bedeutend  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  lang,  1.  4  2.  3. 

An  den  weiblichen  Palpen  eine  Endklaue. 

Das  weichh&utige  Abdomen  cf  eiförmig,  ?  mehr  kugelförmig. 


Lathrodectus  mactans.  Fabr. 

Tab.  VII.  Fig.  91. 

1775.  Aranea  mactans  Fabricius.  Ent.  Syst.  II  p.  410  Nr.  11. 

1776.  „        ,       curaeaviensis  Müller.  P.  L.  S.  Linnaei  vollst.  Natursystem.  Supl.  und 

Register-Band  p.  342. 
1837.  Lathrodectus  formidabilis  Walckenaer.  Ins.  Apt.  I  p.  647. 
„        perfidus  Walck.  Ins.  Apt.  I  p.  647. 
„         variolus  Walck.  Ins.  Apt.  I  p.  648. 
„         mactans  Walck.  Ins.  Apt.  I  p.  648. 
1841.        „        mactans  C.  Koch.   Die  Arachuiden  Bd.  8  p.  116.  Fig.  682. 

„        dotatus  C.  Koch.   Die  Arachniden  Bd.  8  p.  115.  Fig.  683. 
1850.  Theridium  verecundum  Hentz.  Journ.  Boston  Soc.  Nat.  Hist  VI  p.  280.  Tab.  10. 
Fig.  1—2. 

„      lineatum  Hentz.  loc.  cit.  p.  281  Tab.  X.  Fig.  3. 
1875.        „      verecundum  Hentz.   Spid.  of  U.  St.  A.  Coli,  of  the.  Arachn.  Writ  of  N. 
M.  Hentz  Boston,  p.  153  Tab.  XVII  Fig.  1—2. 
„      lineatum  Hentz.  loc.  cit.  p.  154  Tab.  XVII  Fig.  3. 
1860.  Lathrodectus  malmignathus  var.  tropica  van  Hasselt.   Studii  over  d.  z.  g.  Cnrac. 

Orange-Spin.  Tidschr.  voor.  Entom.  III  p.  46  —66. 
1873.        „         mactans.  Thorell.  Rem.  on  Syn.  p.  511. 

Mann: 

Totallange   5,0  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,4  „ 

„         in  der  Mitte  breit  1,8  „ 

„         vorn  breit   ...  0,8  „ 

Abdomen  lang   3,0  „ 

„      breit   1,7  „ 

Mandibeln  lang   0,6  „ 


-    146  — 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

l. 

Fuss: 

5,0 

1,0 

4,0 

5,0 

1,9  = 

16,9  Mm. 

2. 

3,2 

1,0 

2,2 

3,0 

1,2  = 

10,6  „ 

;t. 

» 

2,5 

0,8 

1,4 

2,0 

1,0  = 

7,7  „ 

4. 

n 

4,2 

1,0 

8,0 

4,0 

1,4  = 

13,6  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtbeile  rothbraun  bis  dunkelbraun,  das  Sternum  meist 
noch  dunkeler,  die  Beine  gelb,  die  Patellen  und  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares  dun- 
kel braun,  vor  dem  Ende  der  letzteren  bisweilen  ein  gelblicher  Ring,  die  Tibien  und  Me- 
tatarsen  am  Anfange  und  Ende  auch  braun,  die  ersten  Glieder  der  Palpen  gelb,  das  End- 
glied ganz  braun.  Das  Abdomen  braun  oder  schwarz,  am  Vorderrande  desselben  ein  brei- 
tes, an  den  Seiten  nicht  ganz  bis  zu  der  Mitte  reichendes,  an  jeder  Seite  zwei  längliche 
schräge,  nach  hinten  und  unten  laufende  und  oben  auf  der  Mitte  des  Rücken  ein  weisses 
Längsband,  welches  vorn  das  Band  des  Hinterrandes  nicht  erreicht,  hinten  aber  bis  au  die 
Spinnwarzen  gelangt,  und  aus  einzelnen,  vorn  ruudlichen,  hinten  länglichen  Flecken  gebildet 
wird.  Unten  am  Bauche  befindet  sich  ein  länglich  viereckiger,  in  der  Mitte  eingeschnürter 
Fleck.  Bei  frischen  Exemplareu  sind  alle  diese  Flecken  in  der  Mitte  schön  roth  gefärbt, 
im  Spiritus  jedoch  verschwindet  dieses  Roth  bald. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Thcil  länger  als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  kaum  so  lang  als  Femur  III,  oben  recht  flach.  Der  Kopftheil  wird 
durch  deutliche  Furchen  an  den  Seiten  und  hinten  durch  einen  grossen  dachen  Eindruck 
begränzt.  Der  Clypeus,  von  dem  stark  hervortretenden  Vorsprung,  an  welchem  die  vor- 
deren Mittelaugen  sitzen,  weit  nberra.nt,  ist  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  gleichmassig  und  ziemlich  stark 
nach  vom  gebogen  (recurvae).  Die  beiden  vorderen  MA.  sichtlich  grösser  als  die  übrigen 
gleich  grossen,  liegen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA.,  reichlich  um 
diesen  von  einander  und  den  hinteren  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  noch  etwas  weiter  von  den  hintereu  SA.  entfernt  sind.  Die  Entfernung  der  auf  ge- 
sonderten Hügelchen  sitzenden  SA.  von  einander  ist  ungefähr  ebenso  gross  als  die  der 
vorderen  MA.  von  den  hinteren.  Die  4MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck, 
das  vorn  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist 

Die  etwas  nach  hinten  gerichteten,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  kürzer  als  die 
Patella  und  dünner  als  der  Femur  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen  ziemlich  gegen  einander  geneigt,  vorn  stumpf  zugespitzt,  bedeutend 
länger  als  breit,  an  der  Innenseite  vor  der  Lippe  ziemlich  gerade  und  einander  recht 
genähert. 

Die  vorn  gerundete ,  etwas  breitere  als  lange  Lippe  kaum  halb  so  lang  als  die 
Maxillen. 

Das  dreieckige,  flach  gewölbte,  matt  glänzende  Sternum  bedeutend  länger  als  breit 
Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  7  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  vierte  länger  als  das  zweite. 


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J 


-    147  — 

Das  Endglied  der  kurzen  Palpen  sehr  gross  und  mit  einem  langen,  dünnen,  spiral- 
förmig aufgewundenen  Fortsatz  versehen. 

Das  fast  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Abdomen  eiförmig. 


Weib: 

Totallänge   10,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   4,0  „ 

,  in  der  Mitte  breit .  3,5  „ 

„  vorn  breit    .   .  .   1,5  „ 

Abdomen  breit   7,8  , 

n      lang  6,7  „ 

Mandibeln  lang  1,5  , 

Fem.    Fat.     Tib    Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      6,7      2,0      5,4      6,5  2,1  =  22.7  Mm. 

2.  ,  4,9      1,7      3,0      4,2  1,7  =  15,5  „ 

3.  „  3,5      1,4      2,2      3,2  1,3  =  11,6  , 

4.  ,  6,0      2,1       4,0      5,6  2,0  =  19,7  „ 


Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Steinum,  die  Palpen  und  die  Beine  braun 
bis  ganz  schwarz.  Die  Färbung  des  Abdomens,  welcher  in  der  Grundfarbe  auch  braun  bis 
schwarz  ist,  sehr  variabel.  Bei  ganz  juuizcn  Thieren  sind  die  gelben  oder  weissen  Flecken 
ganz  ebenso  wie  bei  dem  oben  beschriebenen  Mannchen  vorhanden,  bei  älteren  verschwinden 
sie  zum  Theil  oder  auch  panz,  so  dass  bisweilen  nur  der  ländliche,  in  der  Mitte  einge- 
schnürte Fleck  am  Hauch  und  ein  ganz  kleiner  Uber  den  Spinnwarzen  übrig  bleibt  Am 
ersten  verschwindet  das  Band  an  Vorderrande  und  dann  folgen  die  an  den  Seiten  und  auf 
dem  Rücken. 

Der  Cephalothorax  verhältnissmassig  breiter  und  die  Grube  auf  dem  Brustrücken 
etwas  tiefer,  die  Beine  kürzer  und  der  Hinterleib,  besonders  bei  ganz  ausgebildeten  Thieren, 
weit  grösser  und  kugelförmig. 

Beide  Augenreihen  auch  gleichmässig  und  nicht  stark  nach  vorn  gebogen  (recurvae). 
Die  beiden  vorderen  MA. ,  an  den  Seiten  einer  ziemlich  hervorragende  Wulst  des  oberen 
Kopfrandes  sitzend,  sind  kaum  grösser  als  die  übrigen  und  liegen  von  den  vorderen  SA., 
sowie  von  einander  um  ihren  Durchmesser,  von  den  hinteren  MA.  aber  kaum  so  weit  ent- 
fernt Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
um  das  l1^  fache  desselben  von  den  hinteren  SA.,  welche  von  den  vorderen  ebenso  weit 
entfernt  sind,  als  die  vorderen  von  den  hinteren  MA.  Die  4  MA.  bilden  ein  regelmässiges 
Quadrat,  das  vielleicht  ein  wenig  länger  als  breit  ist. 

Die  Mundtheile  und  das  Steinum  ganz  ebenso  wie  bei  dem  Mann  gestaltet 

Diese  Art  ist  über  alle  wärmeren  Länder  der  beiden  Hälften  Amerikas  verbreitet 
und  befand  sich  so  ziemlich  in  jeder  Sammlung,  die  ich  Gelegenheit  hatte  durchzusehen. 


19» 


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-    148  - 


Lathrodectus  geometricus.  C  K. 

Tab.  VIL  Fi«.  92. 

1841.  C.  Koch.   Die  Arachnideu  Bd.  8  p.  117.  Fig.  684. 
Weib: 

Totallänge  6,1  Mm. 

Cephalothorax  laug  2,3  „ 

in  der  Mitte  breit   1,8  „ 
„         vorn  breit  ...   0,7  „ 


Abdomen  lang  . 

.  4,0 

n 

- 

Mandibeln  lang 

0,8 

- 

Fem. 

Pat. 

Tib. 

Mctat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:  4.7 

1,0 

3,6 

4,9 

1,8 

16,0  Mm. 

2. 

2.9 

0,9 

1.7 

3,0 

1,1 

9,6  „ 

3. 

2,1 

0,8 

1,3 

1,8 

1,0 

7,0  , 

4. 

4,0 

1,0 

2,0 

3.9 

1,6 

12,5  , 

Der  Cephalothorax  bräunlich  gelb,  die  Seitenränder  hoch  hinauf  und  ein  Längsband 
über  dem  Kücken  dunkelbraun,  die  Mandibeln  und  die  Maxillen  röthlich  gelb;  das  mit  einem 
schmalen,  gelben  Längsbande  versehene  Steinum  und  die  vorn  hell  gerandete  Lippe  braun; 
die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  mit  rolhbrauneu  Hingen  an  allen  Gliedern.  Der  Hinterleib 
gelblich  weiss,  oben  auf  der  Mittellinie  des  Rückens  erst  drei  dreieckige,  dann  ein  ovaler 
und  jederseits  drei  ovale  Figuren,  von  denen  jede  durch  eine,  mehr  oder  weniger  deutliche, 
braune  Linie  gebildet  wird,  ausserdem  auf  dem  Rücken  jederseits  vier  kleine ,  runde, 
schwarze  Flecken,  von  denen  die  beiden  mittelsteu  die  grossten  sind.  Der  Bauch  schwärz- 
lich mit  grossem,  weissem,  in  der  Mitte  eingeschnürtem  Fleck;  um  die  bräunlichen  Spinn- 
warzen herum  ein  breiter,  schwärzlicher  und  in  diesem  fünf  weisse  Flecken. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  stark  gerundet  zuge- 
spitzt, etwas  kürzer  als  Tibia  IV,  oben  massig  hoch  gewölbt,  ganz  hinten  am  Brusttheil  am 
höchsten,  von  da  zu  den  Augen  hiu  geneigt,  hinten  und  an  den  Seiten  recht  steil  und  ge- 
wölbt abfallend.  Der  verhältnissmässig  kleine  und  schmale  Kopftheil  durch  deutliche  Sei- 
tenflächen begränzt,  die  hinten  bis  an  die  grosse  Mittelgrube  reichen.  Der  senkrecht 
abfallend,  gewölbte  und  unterhalb  der  vorderen  Mittclaugen  massig  eingedrückte  Clypeus 
ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  kaum  mehr  als  l|s  s<>  hoch  als  die  Länge  der 
Mandibeln  beträgt 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross;  die  vordere  Reibe  derselben,  von  vorn  betrachtet, 
gerade,  die  hintere  aber,  von  oben  gesehen,  deutlich  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die 
beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA. ;  ein  wenig  weiter  von  den 
vorderen  MA.  uud  nicht  ganz  so  weit  von  einander.  Die  beiden  vorderen  MA.  sind  kaum 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  ebenso  weit  von  den  SA.  entfernt,  die  von 


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-   149  - 

den  hinteren  auch  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  abliegen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas 
längeres  als  breites,  rechtwinkeliges  Viereck. 

Die  nicht  divergirenden ,  oben  an  der  Basis  unbedeutend  gewölbten  Mandibeln  ein 
wenig  kürzer  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beiupaares. 

Die  fast  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen  mehr  als 
noch  einmal  so  lang  als  die  gewölbte,  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe.  Das  drei- 
eckige Steinum  betrachtlich  langer  als  breit. 

Die  mit  dünneu  Borstenharchen  bekleideten  Beine  recht  lang,  das  erste  Paar  7  mal 
so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  bedeutend  langer  als  das  zweite. 

Der  ziemlich  dicke  Hinterleib  um  den  siebenten  Theil  langer  als  breit. 

Mann: 

Totallange  2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  , 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vom  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

B      breit   1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pak     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,4      0,5      2,2      2,7      1,1  =    8,9  Mm. 

2.  „  1,4      0,3      1,1       1,4      0,8  =    5,0  „ 

3.  „  1,0      0,3      0,7      0,9      0,5  =    3,4  „ 

4.  „  1,8      0.4      1,4      1,8      0,8  =    6,2  „ 

Der  Cephalothorax  röthlich,  an  den  Seiten  weit  hinauf  und  der  Kopfiheil  mit  schwärz- 
lichem Anfluge,  die  Mundtheile  röthlich  gelb,  das  rothbraune  Sternum  mit  schmalem, 
gelbem  Längsbande,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  das  Endglied  der  ersteren  braun,  das 
Ende  der  meisten  Glieder  der  letztern  roth.  Der  Hinterleib  oben  und  an  den  Seiten  fast 
weiss,  oben  über  dem  Rücken  ein  breites,  röthlich  braunes  Längsbaud  an  dessen  Seiten  je 
drei  schwarze  und  hinter  dem  ein  kleiner,  runder  und  ein  länglicher,  weisser  Fleck  liegen. 
An  den  Seiten  einige  undeutliche,  schräge  hinablaufende  braune  Striche.  Der  Bauch  braun 
mit  grossem,  in  der  Mitte  eiugeschnürtem,  weissen  Fleck. 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  ganz  ebenso  gestaltet  wie  bei  dem  Weibe, 
die  Beine  verhaltnissmassig  ein  wenig  länger,  das  erste  Paar  8  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  4,  ein  unbedeutend  längeres  als  brei- 
tes Viereck  bildenden  MA.  unbedeutend  grösser  als  die,  auf  getrennten  Hügelchen  sitzen- 
den und  reichlich  um  ihren  Radius  von  einander  entfernten  SA.  Die  hintere  Augenreihe 
erscheint,  von  oben  betrachtet,  etwas  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  MA.  derselben 
liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den  SA,  und  unbedeu- 
tend weiter  von  den  vorderen  MA.,  welche  auch  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
etwas  weniger  weit  von  den  vorderen  SA.  entfernt  sind. 

Minas  Geraes.  Im  Besitz  des  Rev.  Cambridge. 


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-   150  — 


Gen.  Chrysso  Cambr.  1882. 
Proc.  Zool.  Soc.  London.  1882  p.  429. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
oben  massig  hoch,  der  Länge  nach  gewölbt  und  in  der  Mitte  fast  höher  als  vorn  am  Kopfe  ; 
Seitenfurchen  und  Mittelgnibe  flach.  Der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  ziemlich  gerade  und  ebenso  die 
untere  von  vorn  betrachtet.  Alle  Augen  so  ziemlich  gleich  gros».  Die  Augen  der  hinteren 
Reihe  liegen  in  gleichen  Entfernungen,  oder  die  MA.  ein  wenig  weiter  von  einander  als 
von  den  SA.,  die  MA.  der  unteren  weiter  oder  auch  nicht  so  weit  von  einander  als  von  den 
SA.   Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn  bisweilen  etwas  schmaler  als  hinten  ist. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  kurzen  Mandibeln  divergiren  nicht 

Die  vorn  zugespitzten,  massig  gegen  einander  geneigten  Maxillen  sind  mehr  als  dop- 
pelt so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  mehr  oder  weniger 
deutlich  von  dem  dreieckigen,  etwas  längeren  als  breiten  Sternum  getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  lang,  1.  4.  2.  3. 

Das  längliche,  an  den  Seiten  mehr  oder  weniger  zusammengedrückte  und  mit  hinab- 
laufendeu  Furchen  versehene  Abdomen  ist  am  hinteren  Ende  meist  kegelförmig  erhoben 
und  Uberragt  mehr  oder  weniger  die  Spinnwarzen. 


Manner. 

Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  breites  als  hohes  Viereck,  das 

vorn  ein  wenig  schmaler  als  hinten  ist;  Cephalothorax 

weit  kürzer  als  Tibia  IV  vexabüi*  n.  sp. 

Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck, 

das  vorn  breiter  als  hinten  ist;  Cephalothorax  länger 

als  Tibia  IV  albomaculata.  Cambr. 

Weiber. 

|  Cephalothorax  weit  kürzer  als  Tibia  IV   vexabilis.    n.  sp. 

l  Cephalothorax  ungefähr  ebenso  lang  als  Tibia  IV    ...  2. 

I  Der  Vorderrand  der  Epigyne  bildet  einen  weit  nach  hin- 

2.  <     ten  ragenden  Vorsprung   nigrietpt.  n.  sp. 

I  Die  Epigyne  anders  gestaltet    3. 

(  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia  II  .   .   .  albomaculata.  Cambr. 

\  Cephalothorax  kürzer  als  Patella  und  Tibia  II     ....  elegan$.  Tacz 


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—    151  — 


Chryaso  elegaos.  Tacz. 

Tab  VII.  Fig.  93. 

Argyrodes  elegant.  Taczanowski.  Horae  soc.  entom.  Rossicae.  T.  IX.  1872  p.  55.  Tab.  V. 
Fig.  11. 

Weib: 

Totallange   3,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

in  der  Mitte  breit .   1,0  , 

,           vorn  breit    ...  0,5  , 
Abdomen  lang  2,0  , 

„      breit  1,3  , 

Mandibeln  lang  0,5  r 

Fem.    Pat.     Tib.   MctaL  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      2,7      0,6      2,0      2,1       0,9  =    8,3  Mm. 

2.  „  1,8      0,4      1.1       1,1      0,6  =    5,0  , 

3.  ,  1,0      0,3      0,6      0,6      0,5  =    3,0  , 

4.  „  1,8      0,1      1,3      1,1       0,6  =    5,2  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Steniuin,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  die 
Endglieder  der  beiden  letzteren  röthlich  braun,  die  Au^en  schwarz  umrandet,  das  bellgraue 
oder  hellbraune  Abdomen  mit  vorn  breitem,  hiuten  spitz  zulaufendem,  weissem  Längsbaudo 
über  der  Mitte  des  Rückens,  das  in  der  Mitte  von  dem  dunkler  gefärbten  Rückengefäss 
unterbrochen  und  durchschnitten  ist.  An  jeder  Seite  desselben  befinden  sich  5  —  6  ovale, 
weisse  Flecken  und  das  in  die  Höhe  ragende,  stumpfe  hintere  Ende  ist  schwarz.  Das  eine 
Exemplar  hat  ausserdem  jederseits,  vorn  ein  kleines  schwarzes  Fleckchen  und  hinten,  kurz 
vor  dem  Ende,  ein  ebenso  gefärbtes  grösseres  rundes. 

Der  Cephalothorax  um  den  6.  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  aber  nicht  hoch  gewölbt.  Der  an  den 
Seiten  von  flachen  Furchen  und  hinten  durch  einen  ebenfalls  flachen  Quereindruck  begrämte 
Kopftheil  kaum  höher  als  der  Brusttheil.  Der  unterhalb  der  Augen  etwas  eingedrückte, 
nach  vom  geneigte  Clypous  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade,  ebenso  die  vordere  von 
vorn  betrachtet.  Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  hinteren  SA.  ein  wenig 
kleiner  als  die  übrigen.  Die  hinteren  MA.  liegen  ungefähr  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander und  kaum  weiter  von  den  SA.  entfernt  Die  vorderen  MA.  sitzen  anch  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  aber  kaum  mehr  als  halb  soweit  von  den  SA.  Die  4  MA.  bil- 
den ein  regelmassiges  Quadrat  und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  ziemlich 
grossen  Hügelchen. 

Die  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Patella,  ungefähr  ebenso  dick  als  die  Schenkel 
des  ersten  Fusspaares  und  vorn  im  oberen  Theil  ein  wenig  gewölbt. 


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—   152  - 

Die  Maxillen  in  der  Endbälfte  weit  breiter  als  in  der  Mitte  und  vorn  stampf  zu- 
gespitzt. 

Die  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe  ist  nicht  ganz  halb  so  lang  als 
die  Maxillen  und  nur  durch  einen  wenig  bemerkbaren  Eindruck  von  dem,  weit  längeren 
als  breiten,  dreieckigen  Sternum  getrennt,  dessen  hinteres,  spitzes  Ende  gerade  abge- 
stutzt ist. 

Das  längere  als  breite  Abdomen  hat,  von  der  Seite  betrachtet,  eine  dreieckige  Ge- 
stalt, indem  sein  hinteres  Ende  weit  höher  als  das  vordere  ist.  Der  conisch  erhobene 
hintere  Theil  desselben  überragt  jedoch  ein  wenig  die  Spinnwarzen.  An  den  Seiten  laufen 
zwischen  den  weissen  Flecken  flache,  rinnenartige  Eindrücke  hinab,  die  Behaarung  ist  nur 
sehr  spärlich. 

Die  Beine  sehr  schlank,  dünn  behaart,  das  erste  Paar  7  mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax.   An  den  Schenkeln  sitzen  die  kurzen  Härchen  in  regelmassigen  L&ngsreihen. 

Am  Ende  der  Palpen  eine  recht  lange,  schwach  gekrümmte,  aber  ungezahnte  Klaue. 
Uassa.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Proc.  Zool.  Soc  London  1882.  p.  429  Tab.  XXX.  Fig.  6. 
Tab.  VII.  Fig.  94. 

Mann: 


Totallange  .  .  . 

.   2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang 

.  1,0 

n 

„          in  der  Mitte  breit 

.  0,9 

n 

n  vom 

breit 

.  0,5 

r 

Abdomen  lang 

•  1,3 

» 

„  breit 

1,0 

Mandibeln  lang  . 

• 

Fem.  Pat. 

Tib.  1 

Tar.  S 

1.  Fuss:      1,8  0,3 

1,4 

1,6 

0,7  = 

5,8 

.i 

2. 

1,2  0,3 

0,9 

0,8 

0,5  = 

3,7 

i 

3. 

0,8  0,2 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,6 

4. 

1,8  0,3 

1,0 

1,0 

0,6  = 

4,2 

Der  Cephalothorax  roth,  die  Mund th eile  orangefarben,  der  Hinterleib  ganz  hell,  hinten 
mit  einem  schwarzen  Fleck  an  der  hervorragenden  Ecke,  die  Area  der  Augen  auch  schwarz, 
diese  selbst  aber  hell.  Die  Beine  gelb  mit  schwarzem  Langsbande  an  der  hinteren  Seite 
der  Schenkel  und  Tibien;  die  Metatarsen  und  Tarsen  des  hintersten  Paar  im  ganzen  dun- 
kel gefärbt   Die  Palpen  gelb  mit  bräunlichem  Endgliede. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
unbedeutend  kürzer  als  Femur  II,  ebenso  lang  als  Tibia  IV,  oben  massig  hoch  gewölbt 
Der  verhältnissmässig  weit  nach  hinten  reichende  Kopftheil  in  seiner  ganzen  Länge  gleich 


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—   153  — 

hoch,  hinten  durch  eine  breite  Mittelgrube  begränzt,  von  der  aus  jederseits  nach  hinten, 
eine  und  an  den  Seiten  mehrere  noch  flachere  Furchen  hinablaufen. 

Der  Clypeus,  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen,  ist  ein  wenig  nach  vorn  geneigt 
und  von  den  stark  hervortretenden  vorderen  MA.  überragt. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchsten»  die,  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines 
kleinen  Hügels  sitzenden  SA.  etwas  kleiner.  Die  hintere  Augenreihe  fast  gerade,  nur  ganz 
unbedeutend  nach  voru  gebogen  (recurva).  Die  MA.  derselben  sind  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  und  fast  um  das  l1^  fache  desselben  von  den  SA.  entfernt  Die  vorderen 
MA.  sitzen  'etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  um  diesen  von 
den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  weniger  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  aber  etwas 
breiter  als  hinten  ist. 

Die  Mandibeln  nicht  länger  als  die  vorderen  Patellen,  ebenso  dick  als  die  Schenkel 
und  vorn  nicht  gewölbt. 

Die  kurzen  Maxillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die  breitere  als  lange  Lippe, 
die  von  dem  herzförmigen,  ziemlich  gewölbten,  wenig  längeren  als  breiten  Sternum  durch 
eine  Furche  deutlich  getrennt  ist 

Die  Beine  sehr  lang  und  dünn,  sehr  fein  behaart,  das  erste  Paar  beträchtlich  langer 
als  die  übrigen,  fast  6  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  Paar  etwas  länger  als 
das  zweite. 

Der  längliche,  dünn  und  fein  behaarte  Hinterleib  ist  vorn  gerundet,  hinten  ganz  stumpf 
zugespitzt,  an  den  Seiteu  mehrmals  gekerbt  und  das  hintere  Ende  desselben  zu  einem 
stumpfen  Höcker  erhoben,  der  aber  nicht,  wie  bei  dem  Weibe,  die  Spinnwarzen  überragt. 

Der  Tibialtheil  der  Palpen  ist  fast  kürzer  als  der  Patellurtheil,  oben  und  unten  aber 
mit  einem  langen,  gekrümmten,  flachen  und  spitzen,  oben  gerundet  endenden  Fortsatz  ver- 
sehen, der  sich  an  das  sehr  grosse  Endglied  anlegt.  An  der  äusseren  Seite  des  Geschlechts- 
organs befindet  sich  ein  langer,  mehrfacher  gewundener,  dünner  Fortsatz. 


Weib: 

Totallange   2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit .  0,9  „ 

„  vorn  breit    ...  0,5  „ 

Abdomen  lang   1,6  „ 

„        breit   1,2  „ 

Mandibeln  lang   0,3  „ 


Fem.    Pat    Tib.   Metat.   Tar.  Summa 

1.  Fuss:      1,7      0,3      1,3      1,3      0,7  =   5,3  Mm. 

2.  „  1,1       0,3      0,7      0,7      0,5  =    3,3  „ 

3.  ,         0,7      0,2      0,5      0,5      0,4  =    2,3  , 

4.  „         1,2      0,3      0,9      0,9      0,6  =   3,9  „ 

Der  Cephalothorax  ist  orangegelb  gefärbt,  oben  um  die  Augen  herum  und  bisweilen 
auf  dem  Rücken  schwarzlich,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  gelb,  die  Heine  auch  gelb, 
hinten  an  den  Schenkeln  mit  schwarzem  L&ngsbando  und  an  den  anderen  Gliedern  mit 

t.  Esjurlinf.  ThnldUdM.  20 


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—    IM  - 

dunklem  Anfluge.  Die  Schenkel  und  die  Patellen  der  Palpen  gelb,  die  beiden  Endglieder 
schwarz.  Der  spärlich  behaarte,  längliche,  vorn  auf  dem  Cephalothorax  liegende  und  hin- 
ten zu  einem  stumpfen,  konischen  Hügel,  der  Qber  die  Spinnwarzen  hervorragt,  ausgezogene 
Hinterleib  ist  ganz  hell  röthlich  braun  mit  fünf  länglich  runden  Flecken  jedersetts  und  mit 
einem  schwarzen  Fleck  an  der  Spitze  des  hinteren ,  oberen  Theils.  Häufig  befindet  sich 
auf  dem  Rücken  ein  Längsband,  welches  aus  2  Reihen  weisser  Flecken  gebildet  wird.  Die 
Gestalt  des  Cephalothorax  ist  dieselbe  wie  bei  dem  Mann,  nur  die  Mittelgrube  und  die 
Seitenfurchen  kaum  bemerkbar,  ebenso  sind  die  an  den  Seiten  des  Abdomens  hinablaufenden 
Kerbe  sehr  schwach  ausgeprägt. 

Die  Augen  befinden  sich  in  derselben  Stellung  wie  bei  dem  Manne,  nur  bilden  die 
4  MA.  ein  regelmässiges  Viereck,  welches  vorn  nicht  breiter  als  hinten  ist. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  befinden  sich  Exemplare  beider  Geschlechter, 
welche  im  October  bei  Enterprise  in  Florida  gefangen  wurden. 

Herr  E.  Simon  besitzt  Exemplare  aus  Georgia  und  eines  aus  Pevas  in  Brasilien,  bei 
denen  das  Abdomen  hinten  etwas  höher,  lebhafter  gezeichnet  und  das  Sternum  mit  einem 
runden  schwarzen  Fleck  in  der  Mitte  versehen  ist 


Chrysso  nlgrlceps.  n.  ap. 

Tab.  VU.  Fig  95. 

Weib: 


3,7  Mm. 

1,4  „ 

.         in  der  Mitte  breit 

1,3  Mm. 

„         vorn  breit 

•      •  • 

0,6  „ 

Abdomen  lang  .... 

•  • 

2,6  „ 

1,6  , 

Fem.    Pat.  Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      3,0      0,7  2,0 

2,1 

1,0  =   8,8  Mm. 

2. 

2,0      0,6  1,1 

1,2 

0,8  =    5,7  „ 

3. 

1,1      0,5  0,8 

1.0 

0,6  =    4,0  „ 

4. 

2,2      0,6  1,5 

1,5 

0,9  =   6,7  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  der  Kopfthdl  vorn  schwärzlich,  an  den  Seiten  ein  ähnlicher, 
aber  weit  hellerer  Anflug,  die  hellen  Augen  schmal  schwarz  umrandet.  Die  Mundtheile, 
das  Sternum  und  die  Beine  gelb,  letztere  an  den  Schenkeln  und  zum  Theil  auch  an  den 
übrigen  Gliedern  schwärzlich,  die  ersten  Glieder  der  Palpen  gleichfalls  gelb  und  die  beiden 
letzten  schwärzlich.  Der  gelbe  Hinterleib  bat  hinten  am  Ende  einen  ziemlich  grossen, 
schwarzen  und  jederseits  desselben  zwei  ganz  kleine  weisse  Flecken. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  bedeutend  kürzer  als  Femur  H,  auch  etwas 
kürzer  als  Tibia  IV,  vorn  gerundet  und  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig 
hoch  gewölbt,  von  vorn  nach  hinten  zu  senkrecht  geneigt  Der  Kopftheil  hinten  durch  eine 


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-   155  — 


breite,  flache  Grube,  von  der  aus  zwei  Furchen  nach  hinten  laufen  und  an  den  Seiten  durch 
Furchen  begranzt. 

Der  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  unterhalb  der  vorderen 
MA.  ein  wenig  eingedrückt  und  dann  etwas  nach  vorn  geneigt. 

Die  beiden  vorderen  MA. ,  etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen,  sind  von 
einander  um  ihren  doppelten  Durchmesser  und  fast  ebenso  weit  von  den,  an  den  Seiten 
eines  kleinen  Hägeis,  dicht  beisammen  liegenden  SA.  entfernt.  Die  vordere  Augenreihe 
erscheint  von  vorn  gesehen  ziemlich  gerade,  die  hintere  von  oben  betrachtet  deutlich  nach 
vorn  gebogen  (recurva)  und  die  Mittelaugen  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander, wahrend  sie  von  den  SA.  doppelt  so  weit  entfernt  sind. 

Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  hinten  ein  wenig  schma- 
ler als  vorn  ist 

Die  Mundtheile  und  das  vou  der  Lippe  durch  eine  Furche  getrennte  Sternum  sind 
ebenso,  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung,  gestaltet. 

Der  längliche,  vorn  den  Cephalothorax  nur  wenig  überragende  Hinterleib  ist  hinten 
hoch  und  zu  einem  stumpfen,  die  Spinnwarzen  Uberragenden  Conus  ausgezogen,  die  Seiten 
sind  mit  schräge  hinabsteigenden  Falten  versehen. 

St.  fe  de  Bogota.   In  meiner  Sammlung. 

Chrysso  vexabilis.  n.  sp. 

Tab.  VII.  Fig.  96. 

Mann: 

Totallänge  2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„         in  der  Mitte  breit   1,1  , 

„         vorn  breit  .   .   .  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat    Tib.   Metel  Tars.  Summa 


1. 

Fuss: 

3,0 

0,6 

2,6 

2,7 

0,8  = 

9,7  Mm. 

2. 

n 

2,2 

0,5 

1,5 

1,6 

0,7  = 

6,5  „ 

3. 

i 

1,2 

0,4 

1,0 

1,0 

0,4  = 

4,0  , 

4. 

n 

2,6 

0,5 

1,8 

1,6 

0,7  = 

Vi  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  rothgelb,  die  Reine  und  die 
Palpen  gelb  mit  schwärzlichem  Anfluge,  der  Hinterleib  bläulich  grau  und  nur  die  verdickte, 
glänzende  Platte  am  vorderen  Theil  des  Bauches  bräunlich  gelb. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  auch  verhaltnissmässig 
ziemlich  breit,  eben  so  lang  als  Femur  HI,  aber  um  den  dritten  Theil  kürzer  als  Tibia  IV, 
oben  massig  hoch  gewölbt,  an  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  allmälig  ge- 
senkt, am  Hinterrande  steil  abfallend.   Der  Köpft  heil  wird  durch  deutliche  Seitenfurchen 

20  • 


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-  156  - 


begrfinzt,  die  oben  bis  zur  flachen,  aber  breiten  Mittelgrube  reichen,  von  der  aus  einige 
ganze  flache  Rinnen  an  den  Seiten  hinablaufen.  Der  Clypeus,  etwas  höher  als  die  Area 
der  Augen,  tritt  unterhalb  derselben  etwas  zurück  und  steigt  dann  gewölbt  bis  zum  Stirn- 
rande hinab;  er  ist  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  nicht  ganz  so  hoch  als  die  Man- 
dibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Die  hintere  Reihe  erscheint,  von  oben  gesehen, 
gerade,  ebenso  die  vordere,  von  vorn  betrachtet.  Die  hinteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  dicht  beisammen 
an  einem  Hügelchen  sitzenden  SA.  Die  vorderen  MA.  sind  von  den  SA.  ungefähr  um  ihren 
Durchmesser,  von  einander  aber  etwas  weiter  entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  annähernd 
eben  so  breite«  als  langes  Viereck,  das  vorn  ein  wenig  schmaler  als  hinten  ist. 

Die  Mandibeln,  so  lang  als  die  Patellen,  fast  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaarcs,  sind  senkrecht  abwärts  gerichtet. 

Die  Maxillen,  fast  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  an  der  Außenseite  gerundet,  an 
der  Innenseite  einander  parallel,  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  kaum  breitere  als  lange 
Lippe,  welche  von  dem  dreieckigen,  wenig  längeren  als  breiten  Sternum  deutlich  ge- 
trennt ist. 

Der  längliche,  oben  etwas  abgeflachte,  fein  behaarte  Hinterleib  hat  an  den  Seiten 
wenig  ausgeprägte,  kerbenförmige  Eindrücke  und  endet  am  hohen  Hintertbeil  in  einen 
kleinen  Höcker,  der  die  Spinnwarze  aber  nur  wenig  überragt.  Der  vordere  Theil  des 
Rauches  ist  mit  einer  grossen  glänzenden  Chitiuplatte  bedeckt. 

Die  Beine  recht  lang  und  fein  behaart,  das  erste  Paar  8 mal  so  lang  als  der  Ce- 
phalothorax,  das  vierte  ein  wenig  langer  als  das  dritte. 

Das  Endglied  der  Palpen  verhaltnissmassig  kleiner  und  von  kugelförmiger  Gestalt. 

Weib: 

Totallange   4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 

„  vorn  breit   .   .   .  0,5  „ 

Abdomen  lang   2,6  „ 

breit   2,0  „ 

Mandibeln  lang   0,6  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat  Tars.  Summa 


1.  Fuss: 

2,6 

0,6 

2,0 

22 

0,9 

=    8,3  Mm. 

2-  . 

1,8 

0,5 

1,1 

1,1 

0,8 

=    5,3  „ 

3.  „ 

1,1 

0,4 

0,7 

0,8 

0,4 

=    3,4  „ 

4-  , 

2,0 

0,5 

1,2 

1,2 

0,7 

=    5,6  „ 

Eben  so  gefärbt,  nur  tritt  an  den  Beinen  und  Palpen  der  schwarze  Anflug  deutlicher 
hervor.  Es  ist  fast  doppelt  so  gross  und  der  verhaltnissmassig  weit  grössere  und  dickere 
Hinterleib  hinten  zu  einem  langen  stumpfen  Kegel  verlängert,  der  die  Spinnwarze  weit 
überragt  und  die  Falten  an  den  Seiten  verschwinden  fast  ganz.   Die  Stellung  der  Augen 


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-   157  - 

und  die  Gestalt  des  Cephalothorax  ist  dieselbe,  die  Beine  sind  aber  verh&ltnissmasaig  kür- 
zer. Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  lange,  wenig  gekrümmte,  bezahnte  Klaue. 
N.  Granada.   In  meiner  Sammlung. 


Hildbolda.  n.  Gen. 

Der  Cephalothorax  kaum  langer  als  breit  und  hoch  gewölbt.  Der  vorn  schmale,  kurze, 
durch  tiefe  Seitenfurchen  begranzte  Kopftheil  Überragt  stark  den  Clypeus  und  ist  nicht 
höher  als  der  mit  tiefer  und  langer  Mittelfurche  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  weit 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  fast  eben  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  ziemlich  grossen  Augen  in  zwei  Reihen  und  sehr  nahe  beisammen.  Die  beiden 
vorderen  MA.  grösser  als  die  übrigen,  in  geringer  Entfernung  von  einander  und  dicht  an 
den  SA.  Die  hintere  Reihe  gerade  oder  recurva,  die  MA.  derselben  von  einander  weiter 
als  von  den  SA.  Die  S>.  dicht  beisammen.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  breiteres  Viereck. 

Die  spitz  zulaufenden  Mandibeln  senkrecht,  eben  so  lang  als  die  Patellen  und  dünner 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  mehr  als  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  gerundeten  und  nur  wenig  gegen 
einander  geneigten  Mandibeln  fast  dreimal  so  lanu:  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerun- 
dete Lippe. 

Das  flach  gewölbte,  dreieckige,  bedeutend  längere  als  breite  Steruum  hinten  abge- 
rundet und  von  der  Lippe  durch  eine  Furche  getrennt. 

Die  Beine  lang,  fein  behaart,  das  erste  Paar  wahrscheinlich  das  längste. 
Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  kleine  Klaue. 
Das  Abdomen  mit  weicher  Haut  bedeckt. 

Diese  Gattung  hat  viel  Aehnlichkeit  mit  Euryopis  und  Dipoena,  unterscheidet  sich 
aber  von  beiden  durch  den  niedrigen  Kopf,  welcher  weniger  hoch  als  der  Brusttheil  ist. 

Hildbolda  Simoni.  n.  sp. 

Tab.  VII.  Fig.  97. 

Weib: 

Totallange   3,3  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,2  „ 

„         in  der  Mitte  breit  1,1  „ 

„         vorn  breit  ...  0,4  , 

Abdomen  lang   2,5  „ 

breit   2,3  „ 

Mandibeln  lang   0,6  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,3      0,6      1,8      2,1  0,9  =  7,7  Mm. 

2.  „  fehlt 

3.  „  fehlt 

4.  „  fehlt 


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-    158  - 


Der  Cephalothorax ,  die  Mundtbeile  and  das  Sternum  gelb,  der  Kopftheil  und  die 
tiefen  Furchen  an  ersterem  dunkler,  die  Beine  auch  gelb,  das  Ende  der  Glieder  orange- 
farben, die  Palpen  hellgelb.  Der  Hinterleib  unten  schmutziggelb,  oben  hellgrau  mit  drei 
kurzen,  schräge  liegenden,  dunkelbraunen  Querbändern  jederseits  und  zwei  ebenso  gefärb- 
ten, runden  Flecken  auf  dem  hinteren  Theil,  die,  gleich  hinter  dem  letzten  Paare  der  Quer- 
bänder,  neben  einander  liegen.  Dio  Seiten  des  Hinterleibes  sind  mit  silberglänzenden 
Flecken  bedeckt,  von  denen  einzelne  kleine,  auch  bis  oben  auf  den  Rücken  reichen. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  langer  als  breit,  ungefähr  halb  so  lang  als  Femur  I, 
oben  sehr  hoch  gewölbt  mit  tiefer  und  langer  Mittelfurche;  der  Kopftheil  klein  und  kurz, 
durch  tiefe  Seitenfurchen,  die  oben  in  die  Mittelfurchen  münden,  vom  etwas  höheren  Brust- 
theil  deutlich  abgesetzt.  Der  obere  und  vorderste  Theil  des  Kopfes,  auf  dem  die  beiden 
vorderen  MA.  sitzen,  ziemlich  schmal  und  hervortretend.  Der  Clypeus  doppelt  so  hoch  als 
die  Area  der  Augen  und  nur  wenig  niedriger  als  die  Maudibcln  lang. 

Die  vorderen  MA-  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen.  Die  obere 
Augenreihe  erscheint,  von  oben  gesehen,  fast  gerade,  nur  unbedeutend  nach  vorn  gebogen 
(recurva),  die  unteren,  von  vorn  betrachtet,  gerade.  Die  beiden  vorderen,  auf  getrennten 
Hügeln  befindlichen  MA.  sitzen  dicht  an  den  SA.  und  kaum  um  ihren  Radius  von  einander 
entfernt.  Die  hinteren  MA.  hegen  wenig  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  und 
kaum  halb  so  weit  von  den  SA.,  die  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  gemeinschaft- 
lichen, niedrigen  Hügels  sitzen.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  eben  so  hohes  als  breites 
Viereck,  das  vorn  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist,  wenn  man  den  äusseren  Umfang  der 
Augen  in  Betracht  zieht. 

Die  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patellen,  dünner  als  die  Tibien,  senkrecht  ab- 
wärts gerichtet,  vorn  nur  unbedeutend  gewölbt  und  gegen  das  Ende  hin  sehr  schmal. 

Die  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  breit,  etwas  gegen  einander  geneigt,  an 
der  Aussenseite  gebogen,  an  der  Innenseite  gerade  und  vorn  gerundet. 

Die  Lippe  doppelt  so  breit  als  lang,  V3  s°  hing  als  die  Maxillen,  und  vorn  gerundet. 

Das  Sternum  wenig  gewölbt,  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit  und  hinten 
am  gerundeten  Ende  auch  noch  ziemlich  breit. 

Das  erste  Beinpaar  672 mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  dünn  behaart  und  ganz 
stachellos.  Die  übrigen  fehlten  leider  dem  vorliegenden  Exemplar. 

Die  am  Ende  mit  einer  kleinen  Klaue  versehenen  Palpen  bieten  nichts  Besonderes. 

Der  dicke,  oben  und  unten  ein  wenig  flach  gedrückte  Hinterleib  ist  vorn  ziemlich 
schmal,  in  der  hinteren  Hälfte  wenig  schmäler  als  lang  und  hintea  an  den  Spinnwarzen 
ganz  stumpf  zugespitzt. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  ein  Exemplar  aus  Boaton. 

Faid it us.  n.  Gen. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte ,  oben  recht  flach  gewölbt.  Der  Kopftheil  nicht  höher  als  der  Brusttheil ,  die  den- 
selben begränzenden  Seitenfurchen  nur  im  unteren  Theil  vorhanden.    Die  Mittelgrubc 


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—   159  - 


quergestaltet  and  ganz  flach.  Der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Beide  Augenreihen  ziemlich  gerade  und  alle  Augen  gleich  gross.  Die  4  MA.  bilden 
ein  weit  breiteres  als  hohes  Viereck  und  die  hinteren  derselben  sind,  ebenso  wie  die  vor- 
deren, von  einander  viel  veiter  als  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  entfernt. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  eben  so  dick  als 
die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  gegen  einander  geneigten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als 
lange,  mit  dem  dreieckigen  Steinum  verwachsene  Lippe. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  lang,  1.  4.  2.  3. 

Am  Ende  der  Palpen  eine  gezahnte  Klaue. 

Das  Abdomen  mit  weicher  Haut  bekleidet 

Diese  Gattung  unterscheidet  sich  hauptsachlich  durch  den  kurzen  und  niedrig  ge- 
wölbten Cephalothorax  von  Argyrodes,  durch  die  langen  und  kräftigen  Mandibeln  von 
Spintbarus. 


Faiditus  rubrovittatua.  n.  sp. 

Tab.  VII.  Fig.  98. 

Weib: 


3,3  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,2  „ 

.         in  der  Mitte  breit 

1,0  , 

»  vorn 

ureit  . 

0,5  „ 

2,3  „ 

„      breit  .  . 

•    •   •    •  • 

1,0  „ 

Mandibeln  lang 

0,5  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,2  0,4 

1,5  1,7 

0,9  =  6,7  Mm. 

2. 

1,4  0,3 

0,9  1,0 

0,6  =  4,2  „ 

3. 

1,0  0,3 

0,5  0,5 

0,4  =  2,7  „ 

4. 

„         1,6  0,3 

1,0  1,0 

0,6  =  4,5  „ 

Der  Cephalothorax  bellgelb,  mit  rothem  Rande  über  dem  Bücken,  das  vorn  die  ganze 
Breite  des  Kopfes  einnimmt  und  hinten  allmalig  schmäler  wird.  Die  Mandibeln,  die  Tarsen 
und  die  Endhälfte  der  Tibien  röthlich  gelb,  die  übrigen  Glieder  der  Beine,  die  Maxillen, 
die  Lippe  und  das  Sternum  hellgelb,  die  ersten  Glieder  der  Palpen  auch  gelb,  die  Endglieder 
aber  braunlich.  Das  ganz  hellgelbe  Abdomen  ist  oben  mit  einem  breiten,  schwarzbraunen 
Langsbande  versehen  und  hat  hinten,  oben  am  Ende,  einen  und  jederseits  zwei  kleine 
weisse  Flecken.   Die  Epigyne  rothbraun  und  die  Spinnwarzen  gelb. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
etwas  kürzer  als  Femur  II,  oben  reeht  flach  gewölbt.  Der  Kopftheil,  kaum  höber  als  der 
Brusttheil,  wird  jederseits  durch  eine  tiefe  Seitenfurche,  die  aber  nur  vorn  deutlich  vor- 
banden ist,  weiter  oben  aber  fast  ganz  verschwindet,  und  hinten  durch  eine  ganz  flache 


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-    160  - 


Querfurche  begränzt.  Der  senkrocht  abfallende ,  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  nur 
massig  eingedrückte  Clypeus  kaum  höher  ah  die  Area  der  Augen  und  nur  halb  so  hoch 
als  die  Lange  der  Mandibeln  betragt. 

Alle  Augen  gleich  gross,  die  hintere  Reihe  derselben  von  oben  gesehen  gerade,  die 
vordere  aber,  von  vorn  betrachtet,  durch  höher  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach  oben  ge- 
bogen. Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  um  das  l'/afache  ihres  Durchmessers  von  einander, 
aber  nur  halb  so  weit  von  den  hinteren  SA.  und  den  vorderen  MA.,  welche  auch  um  das 
l'/jfache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  nur  um  den  dritten  Theil  so  weit  von  den 
SA.  entfernt  liegen.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  und  die  4  MA.  bilden  ein  breiteres 
als  langes  Viereck,  das  vorn  eben  so  breit  als  hinten  ist. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  nur  uubedeutend  gewölbten,  nicht  divergirenden  und  senk- 
recht abwärts  gerichteten  Mandibeln  unbedeutend  langer  als  die  Patellen  und  reichlich 
eben  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  in  der  vorderen  Hälfte  ein  wenig  erweiterten,  vorn 
am  Ende  stumpf  zugespitzten  und  gegen  einander  geneigten  Maxillen  etwas  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  die  längere  als  breite,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  mit  dem  drei- 
eckigen Sternum  verwachsen  zu  sein  scheint,  aber  doch  durch  eine  schwach  angedeutete 
Rinne  getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  ö'^ronl  so  lang  als 
der  Cephalothorax.  Das  vierte  ein  wenig  länger  als  das  dritte.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt 
eine  ziemlich  lange  und  dünne,  massig  gekrümmte,  wie  es  scheint  gezähnte  Klaue. 

Das  seitlich  zusammengedrückte,  besonders  hinten  recht  hohe  und  mit  einem  am 
Ende  gerundeten,  die  Spinnwarzen  etwas  überragenden,  schwanzartigen  Fortsatz  versehene 
Abdomen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit 

Patria?  In  der  Sammlung  des  Herrn  Cambridge. 


Faiditua  ecaudatus.  n.  $p. 

Tab.  VII.  Fig.  99. 

Weib: 


2,2  Mm. 
0,9  , 

Cephalothorax  lang 

•       *      •       *  « 

„        in  der  Mitte  breit 

0,7  . 

„        vorn  breit  .  .  . 

0,4  , 

1,6  » 

„      breit  .  . 

1,3  „ 

Mandibeln  lang  . 

0,4  . 

Fem.  Pak 

Tib.  Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      1,1  03 

0,7  0,8 

0,5  =  3,4  Mm. 

2. 

0,8  0,2 

0,6  0,6 

0,4  =  2,6  „ 

3. 

n         0,6  0,2 

0,4  0,4 

0,3  =  1,9  „ 

4. 

0,8  0,2 

0,5  0,5 

0,4  =  2,4  „ 

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-   161  - 


Der  Cephalotborax,  die  Maxillen  und  die  Lippe  gelb,  die  Mandibeln  gegen  das  Ende 
hin  rötblich.  Das  Stenum  bräunlich,  die  hinteren  Beine  und  die  Palpen  auch  gelb,  die 
beiden  Vorderpaare  zum  grössten  Theil  roth  und  nur  der  Anfang  der  Schenkel  und  die 
Patellen  gelb.  Der  hellgraue  Hinterleib  ist  oben  und  an  den  Seiten  bedeckt  mit  kleinen 
Silberflecken,  und  unten  am  Bauch,  sowie  hinten  über  den  Spinnwarzen  befioden  sich  zwei 
grössere  runde,  braun  umrandete  Silberflecken. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  länger  als  Tibia  E,  nicht  ganz  um  den  vierten  Theil 
länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  oben 
massig  hoch  gewölbt;  der  kurze,  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  nicht 
höher  als  der  BrusttheiL  Der  unterhalb  der  vorderen  MA.  etwas  eingedrückte  Clypeus 
etwas  höher  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  4  MA.  bildeu  ein  breiteres  als  langes,  rechtwinkliges  Viereck,  die  beiden  vorderen 
sind  ein  wenig  grösser  als  die  hinteren  und  die  dicht  beisammen  Bitzenden  SA.  Die  MA. 
der  deutlich  nach  vorn  gebogenen;  (recurva)  hinteren  Reihe  liegen  fast  um  das  ll/2  fache 
ihres  Durchmessers  von  einander  und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA.  Die 
MA.  der  vorderen  Augenreihe,  die  von  vorn  betrachtet  nach  unten  gebogen  erscheint,  sitzen 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nicht  halb  so  weit  von  den  SA. 

Die  vorn  etwas  gewölbten  Mandibeln  sind  ein  wenig  länger  als  die  Patellen  und  ebenso 
dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  kaum  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  gerade,  an  der  Innenseite  auch 
gerade  und  einander  parallel,  umschliessen  nur  sehr  wenig  die  halb  so  lange  Lippe,  die 
vorn  gerundet,  breiter  als  lang  und  mit  dem  herzförmigen  Stenum  verwachsen  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  daR  erste  Paar  weit  länger  als  die  übrigen, 
das  zweite  ein  wenig  länger  als  das  vierte.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  wenig  ge- 
krümmte Klaue. 

Der  wenig  längere  als  breite,  kurz  eiförmige  und  dicke  Hinterleib  ragt  von  ziemlich 
weit  auf  den  Cephalothorax  hinauf  und  hat  oben,  im  hinteren  Theil,  einen  ganz  kleinen,  nur 
wenig  bemerkbaren  Höcker. 

Uassa.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Thymoltes.  n.  G-en. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  von  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
oben  flach  gewölbt,  der  Kopftheil  vorn  nicht  erhöht.  Der  Clypeus  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  fast  eben  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang.  Die  Seitenfurchen  am  Kopfe  und 
die  Mittelgrube  ganz  flach. 

Die  hintere  Augenreihe  etwas  recurva.  Die  Augen  derselben  nahe  beisammen,  ebenso 
die  vordere  Reibe.  Die  beiden  vorderen  MA.  einander  mehr  genähert  als  die  hinteren. 

Die  Mandibeln  kürzer  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares, nicht  divergirend. 


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-   162  - 


Die  vorn  stumpf  zugespitzten,  stark  gegen  einander  geneigten  Marillen,  länger  als 
breit,  umschliessen  die  Lippe  fast  ganz. 

Die  Lippe  vorn  gerundet,  fast  eben  so  lang  als  breit  und  nicht  halb  so  lang  als  die 
Marillen. 

Das  massig  gewölbte  Steinum  kaum  langer  als  breit. 
Die  fein  behaarten  Beino  ziemlich  lang.   1.  4.  2.  3. 
Das  weichb&utige,  dünn  behaarte  Abdomen  eiförmig. 
Weibliche  Palpen  am  Ende  mit  einer  Klane. 

Diese  Gattung  steht  Teutana  E.  Simon1)  sehr  nahe,  bei  ihr  sind  aber  die  Seiten- 
farchen  am  Kopf  und  die  Mittelgrube  ganz  flach,  das  Steinum  hinten  gerundet,  bei  Teutana 
dagegen  die  Seitenfurchen  um  Kopfe  und  die  Mittelgrube  sehr  deutlich  markirt,  das  Ster- 
num  rauh,  hinten  sehr  spitz  zulaufend  und  betrachtlich  langer  als  breit.  Der  Clypeus  ist 
bei  Teutana  betrachtlich  niedriger  als  die  Mandibeln  hing,  bei  Thymoites  fast  eben  so  hoch. 

Thymoitei  crassipes.  n.  sp 

Tab.  VIL  Fig.  100. 

Mann: 

Totallange  2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 
„        vorn  breit  ...  0,3  „ 

Abdomen  lang  1,3  „ 

»     breit  1,0  „ 

Mandibeln  hing   0,2  „ 

Fem.    Pak    Tib.   Metat.  Tara.  Summa 

1.  Fuss:      1,4      0,3      1,2      1,0      0,7  =  4,6  Mm. 

2.  „         1,3      0,3      0,9      0,9      0,6  =  4,0  „ 

3.  „         0,9      0,2      0,6      0,6      0,5  =  2,8  „ 

4.  „         1,3      0,3      1,1      1,0      0,7  =  4,4  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Coxen,  sowie 
die  Patellen  der  Beine  gelb,  die  übrigen  Glieder  der  letzteren  roth,  nur  die  Tarsen  ein 
wenig  heller.  Der  Hinterleib  hellgelb  mit  einem  viereckigen ,  vorn  schmalen  und  hinten 
breiten,  gelben  Fleck  unten  am  vorderen  Theil  des  Bauches. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  kaum  so  lang  als  Tibia  IV,  vorn  recht 
spitz  zulaufend,  hinten  und  an  den  Seiten  gerundet,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  in  der  Mitte 
ungefähr  am  höchsten,  von  da  zu  den  Augen  hin  nur  ganz  unbedeutend  geneigt  und  nach 
hinten  zu  auch  nur  sanft  abfallend.  Der  vordere,  obere  Theil  des  Kopfes,  an  dem  die  bei- 
den vorderen  Mittelaugen  sitzen,  überragt  um  mehr  als  die  Breite  eines  dieser  Augen  den 
in  seinem  unteren  Theil  ein  wenig  nach  vorn  geneigten  Clypeus,  der  ungefähr  so  hoch  ist 
als  die  Mandibeln  lang. 


1)  Anofan.  de  Fnoee  T.  Y.  p  161. 


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-   163  - 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen 
(recnrva)  und  die  vordere  von  vorn  betrachtet  gerade.  Die  beiden  vorderen  MA.,  vielleicht 
unbedeutend  grösser  als  die  übrigen,  liegen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander,  etwas 
weiter  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA*  und  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von 
den  hinteren  MA.  entfernt  Die  hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  fast  nur  halb  so  weit  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  fast  höher  als 
breit  und  vorn  sichtlich  schmäler  als  hinten  ist 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  kürzer  als  die  Patellen,  dünner  als  die 
Schenkel  des  vorderen  Beinpaares  und  vorn  nicht  gewölbt. 

Die  gegen  einander  geneigten ,  vorn  stumpf  zugespitzten  und  an  der  Aussenseite  ein 
wenig  ausgeschnittenen  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  eben  so 
lange  als  breite  Lippe,  welche  nur  undeutlich  von  dem  breitherzförmigen,  massig  gewölbten 
Stenum  getrennt  ist. 

Die  dünn  behaarten  und  auch  mit  einigen  aufrecht  stehenden  Härchen  besetzten  Beine 
sind  dünn  und  recht  lang.  Das  erste  Paar,  wenig  länger  als  das  vierte  und  4Vitnal  so 
lang  als  der  Cephalothorax,  hat  Tibieu  die  dicker  sind  als  die  der  übrigen  Beine.  Das 
aweite  Paar  etwas  kürzer  als  das  vierte. 

Der  kurz  und  dünn  behaarte  Hinterleib  hat  eine  eiförmige  Gestalt. 

Weib: 

Totallange  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

,        in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„        vorn  breit  ...  0,4 

Abdomen  lang  1,5 

„      breit  1,4  „ 

Mandibeln  lang  0,2  , 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:      1,4      0,3      1,2      1,0      0,7    =   4,6  Mm. 

2.  „         1,2      0,3      0,8      0,9      0,5   =   3,7  „ 

3.  „        0,8      0,2      0,6      0,7      0,4    =   2,7  „ 

4.  „         1,3      0,3      1,0      0,9      0,5    =   4,0  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt,  nur  befindet  sich  unten  am  Bauche  an  den  meisten  Exemplaren, 
kurz  vor  der  Epigyne,  ein  mehr  oder  weniger  deutlich  ausgeprägtes,  dunkles  Querband. 
Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Tibia  IV,  nur  wenig  länger  als  breit,  oben  massig  ge- 
wölbt in  der  vorderen  Hälfte  gleich  hoch,  darauf  zum  Hinterrande  schräg  abgedacht.  Der 
vordere  Theil  des  Kopfes  ragt  nicht  so  vor  als  bei  dem  Manne  und  daher  bilden  die  4  MA. 
ein  fast  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  schmäler  als  hinten  ist.  Der  Cljpeus  ist 
jedoch  uuterhalb  der  vorderen  MA.  auch  ziemlich  stark  eingedrückt,  aber  nicht  ganz  so 
hoch  als  die  Mandibeln  lang.  Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  beiden  vorderen 
MA.  unbedeutend  kleiner,  die  beiden  hinteren  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  eben  so  weit  von  den,  an  einem  Hügel  dicht  beisammen  sitzenden,  aber  sich  nicht 
vollständig  berührenden  SA.  entfernt  Dio  vorderen  MA.  liegen  um  ihren  Radius  von  ein- 

21» 


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-  164 


ander,  eben  so  weit  von  den  SA.  und  kaum  weiter  von  den  hinteren  MA.  Die  4  MA.  bil- 
den ein  eben  so  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  ein  wenig  schmäler  als  hinten  ist. 

Der  Hinterleib  hat  eine  fast  kugelförmige  Gestalt  und  ist  mit  einzelnen  kurzen  Här- 
chen besetzt.  Die  Tibien  des  ersten  Beinpaares  sind  nicht  dicker  als  die  der  anderen 
Beine  und  am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  kleine  Klaue. 

Peru.  Puniamarca.  Mehrere  Exemplare  in  der  Sammlung  der  Universität  in 
Warschau. 


Gen.  Twaitesia.   Cambr.  1881. 

Der  Oephalothorax  etwas  länger  als  breit,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt;  der  kurze,  vou 
tiefen,  bis  oben  hinauf  laufendeu  Seitenfurcheu  begränzte  Kopftheil  von  hinten  nach  vorn 
ansteigend,  vorn  aber  kaum  höher  als  der  in  der  Mitte  durch  eine  sehr  tiefe  Laugsfurche 
getbeilte  Brusttheil.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen,  etwas  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang. 

Die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Die  vorderen 
ebenso  wie  die  hinteren  MA.  den  SA.  mehr  genähert  als  einander.  Die  4  MA.  bilden  ein 
breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  schmäler  als  hinten  ist,  die  SA.  dicht  beisammen. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  kürzer  als  die 
Patcllen  und  dunner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpauies. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten,  ziemlich  hingen  und  vorn  zugespitzten  Maxillen 
mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  mit  dem 
weit  längeren  als  breiten,  flach  gewölbten,  dreieckigen  Sternum  verwachsen  ist 

Die  fein  behaarten  Beine  lang  und  dünn,  1.  4.  2.  3. 

An  Patellen  und  Tibien  einige  längere  stachelartige  Borsten. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Das  mit  weicher  Haut  bekleidete  Abdomen  länglich,  die  Spinnwarzen  endständig. 

Twaitesia  adamantlfera.  n.  sp. 

Tab.  VU.  Fig.  101. 
Argyrodes  adamantiferus.  Tacz.  in  litt. 
Weib: 

Totallänge  5,1  Mm. 

Oephalothorax  lang  1,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,6  „ 
„        vorn  breit  ...  0,7  „ 

Abdomen  lang  3,6  , 

„      breit  1,9  „ 

»      hoch   3,0  , 

Mandibeln  lang  0,7  » 


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-    165  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1. 

Fuss: 

3,8 

0,9 

3,4 

4,9 

0,9 

=  13,9  Mm 

2. 

n 

2,3 

0,7 
0,6 

1,8 

2,6 

0,7 

=   8,1  „ 

3. 

n 

13 

1,2 

1,6 

0,6 

=   5,8  n 

4. 

3,7 

0,9 

2,7 

4,2 

1,0 

=  12,5  „ 

Der  Cephalotborax  hell  gelb,  oben  über  der  Mitte  desselben  ein  orangegelbes,  un- 
deutlich begränztes  Längsband,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine 
auch  gelb ,  an  den  Tibien  und  Metatarsen  der  letzteren ,  in  der  Mitte  und  am  Ende ,  ein 
röthlich  gelber  Ring.  Oben  die  Spitze  des  hell  bräunlichen  Abdomens  ist  röthlich  und  die 
Seiten  sind  mit  silberglänzenden  Flecken  geziert.  Ein  junges,  unentwickeltes  Thier  hat 
Ober  dem  Rucken  des  Cephalotborax  ein  schwarzes  Längsband.  Oben  auf  dem  Abdomen 
mehrere  ziemlich  grosse,  dreieckige  Flecken  und  jederseits  hinten  ein  ebenso  gefärbter. 

Der  Cephalotborax  unbedeutend  länger  als  Femur  III,  ungefähr  um  den  sechsten 
Theil  länger  als  breit,  oben  mässig  hoch  gewölbt,  vorn  an  dem,  durch  tiefe,  bis  oben  hin 
reichende  Seitenfurchen  begränzten  Kopftheil  nicht  höher  als  oben  auf  dem,  durch  eine 
tiefe  Mittelfurche  ge  theil  ten  Brusttheil. 

Der  etwas  nach  vorn  geneigte,  von  den  vorderen  Mittelaugen  stark  überragte  Clypeus 
ungefähr  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  niedriger  als  die  Länge  der 
Mandibeln  beträgt 

Die  obere  Augenreihe  erscheint,  von  oben  betrachtet,  gerade  und  ebenso  die  untere 
von  vorn  gesehen.  Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  ein 
wenig  kleiner  als  die  übrigen.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  kaum  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  ungefähr  ebenso  weit  von  den  hinteren  MA.  und  nur  halb  so 
weit  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  um  das  l1^ fache  ihres  Durchmessers  von  einander 
und  wenig  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA. 

Die  Mandibeln  vorn  nicht  gewölbt,  etwas  kürzer  als  die  Patellen  und  dünner  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  ziemlich  gegen  einander  geneigten,  geraden,  sichtlich  längeren  als  breiten  Maxillen 
urascbliessen  zum  grössten  Theil  die  nicht  ganz  halb  so  lange,  vorn  gerundete,  breitere  als 
lange  Lippe,  die  unmerklich  in  das  längliche,  hinten  ziemlich  breite  Steruum  übergeht 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart,  das  erste  Paar  mehr  als  7mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
tborax und  das  vierte  beträchtlich  länger  als  das  zweite. 

Der  seitlich  stark  zusammengedrückte,  dünn  behaarte  Hinterleib  ist  in  der  vorderen 
Hälfte  sehr  hoch  und  oben  mit  einem  stumpfen  Hocker  versehen,  hinten  läuft  er  allmäblig 
verjüngt  zu  und  die  Spinnwarzen  sitzen  an  dem  hintersten  Ende. 


Mann: 


Totallange  .  .  . 
Cephalotborax  lang 


3,3  Mm. 
1,6  „ 


Abdomen  lang 


in  der  Mitte  breit  1,4 
vorn  breit  ...  0,6 
 1,8 


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-   166  — 


1,1  Mm 

.. 

MandibelD  lang  . 

0,7  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa 

1.  ! 

?uss:      4,5  0,9 

4,1 

6,0 

1,0  = 

16,5  Mm. 

2. 

2,4  0,7 

1,9 

2,8 

0,7  = 

8,5  „ 

3. 

1,7  0,6 

1,1 

1,6 

0,6  = 

5,6  , 

4. 

„        3,8  0,8 

3,0 

4,7 

1,1  = 

13,4  , 

Aehnlich  gefärbt ,  bat  aber ,  wie  die  jungen  Weibchen ,  schwarze  Flecken  auf  dem 
Abdomen. 

Weit  kleiner,  die  Beine  verhältnissmassig  länger,  besonders  die  des  ersten  Paares, 
welche  lOmal  so  lang  als  der  Cephalothorax  sind.  Oben  auf  denTibien  sitzen  1—2  schwarze 
Borstenhaare.  Die  Augen  stehen  gedrängter,  so  dass  die  MA.  den  SA.  mehr  genähert  sind, 
jedoch  immer  weiter  von  einander  als  von  diesen  entfernt  bleiben  und  die  vorderen  MA. 
fast  grösser  als  die  hinteren.  Das  Abdomen  ist  lange  nicht  so  hoch  und  der  Höcker  auf 
demselben  weit  mehr  nach  hinten  gerückt  Der  keulenförmige  Tibialtheil  der  Palpen  fast 
doppelt  so  lang  als  der  Patellartheil  und  kaum  kür/er  als  das  längliche  Endglied. 

Peru,  Serano,  Amable  Maria,  Pumamarca  und  Maraynioe.  In  der  Sammlung  der  Uni- 
versität in  Warschau,  ,1m  Besitz  des  Rev.  Cambridge  befindet  sich  ein  Männchen  aus  Minas 
Geraes  in  Brasilien. 


Twaitesia  splendida.  n.  sp. 

Tab.  VIII.  Fig.  102. 

Weib: 

Totallänge   4,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,8  „ 

in  der  Mitte  breit .  1,4  „ 
„  vorn  breit    .  .  .  0,6  „ 

Abdomen  lang  2,5  „ 

„      breit  1,6  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tars.  Summa 
1.  Fuss:  fehlt. 


2,3 

0,8 

1,7 

2,2 

0,8  =    7,8  Mm. 

1,7 

0,7 

1,0 

1,5 

0,7  =    5,6  „ 

3,4 

0.9 

2,4 

3,8 

1,0  =  11,5  „ 

Der  ganze  Cephalothorax  und  die  Beine  gelb,  letztere  am  Ende  der  Glieder  und  die 
Tibien  des  vierten  Paares  in  der  Mitte  röthlich  gefärbt. 

Der  Hinterleib  ebenfalls  gelb,  an  den  Seiten,  oben  bis  auf  den  Bücken  hinauf,  bedeckt 
mit  silberglänzenden  Flecken. 

Der  Cephalothorax  fast  am  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  schmal 
und  gerundet,  unbedeutend  länger  als  Tibia  II  oder  Femur  HI,  oben  recht  hoch  gewölb 
und  der  Brusttheil,  der  ungefähr  eben  so  hoch  als  der  Kopftheil  vorn  ist,  durch  eine  tiefe 


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-   167  - 

and  lange  Mittelritze  der  Lange  nach  getheilt.  Der  kurze ,  vorn  ziemlich  erhabene  und 
nach  hinten  zu  sich  stark  senkende  Kopftheil  wird  durch  tiefe,  oben  sich  vereinigende 
Seitenfarchen  begranzt  Der  Clypeus  ist  unterhalb  der  Augen  stark  eingezogen  und  viel 
höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weniger  hoch  als  die  Maodibeln  lang. 

Die  hintere  Augenreihe  erscheint,  von  oben  gesehen,  gerade  und  ebenso  die  vordere 
von  vom  betrachtet.  Die  Augen  sind  alle  klein  und  ziemlich  gleich  gross.  Die  hinteren 
HA.  sitzen  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  und  kaum  um  den  einlachen 
von  den  SA.  entfernt. 

Die  vorderen  MA.  liegen  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum 
um  ihren  Radius  von  den  SA.,  die  sich,  dicht  beisammen,  an  den  Seiten  eines  kleinen 
Hagels  befinden.  Die  vier  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn 
schmaler  als  hinten  ist 

Die  kurzen  Mandibeln  fast  noch  schmaler  als  die  Schenkel  des  zweiten  Fusspaares 
und  senkrecht  abwärts  gerichtet. 

Die  Maxillen  fast  doppelt  so  lang  als  breit,  unbedeutend  gegen  einander  geneigt, 
vorn  stumpf  zugespitzt  und  an  der  Basis  wenig  breiter  als  gegen  das  Ende  hin. 

Die  vorn  gerundete  Lippe,  weit  breiter  als  lang,  kaum  mehr  als  >/s  8°  hing  als  die 
Maxillen  und  mit  dem  herzförmigen  Sternum  verwachsen. 

Der,  besonders  hinten,  sehr  hohe  Hinterleib  ist  betrachtlich  länger  als  breit,  seitlich 
zusammengedrückt  und  lauft  oben,  sowie  unten  an  den  Spinnwarzen,  in  einen  stumpfen 
Kegel  aus. 

Das  erste  Beinpaar  fehlt  leider  dem  vorliegenden  Exemplar,  das  vierte  ist  bedeutend 
langer  als  das  zweite,  aber,  nach  der  vorhandenen  Coxe  zu  urtheilen,  wahrscheinlich  kür- 
zer als  das  erste.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  ziemlich  lange,  schwach  gekrümmte, 
mit  Zahnchen  versehene  Klaue. 

N.  Granada.  Ein  weibliches  Exemplar  in  meiner  Sammlung. 


Ariamnes  Thor.  1869. 

1832.  Theridium  Hentz.  (ad  partem). 

1857.  Ariadne  Doleschall. 

1869.  Ariamnes  Tborell  on  Europ.  8piders  p.  37. 

1872.  Romphaea  L  K.  Arachn.  Australiens  p.  289. 

1873.  Ariamnes  E.  Simon.  Mein,  de  la  Soc.  roy  de  sc.  de  Liege  p.  180. 

1881.  Ariamnes  E.  Simon.  Arachn.  de  France  Vol.  V  p.  18. 

1882.  Argyrodes  Emerton.  (ad  partem). 

Der  Cephalothorax  sehr  lang,  oft  doppelt  so  lang  als  breit,  in  den  Seiten  parallel, 
vorn  nur  wenig  verschmälert,  oben  flach,  mit  tiefem  Quereindruck  in  der  hinteren  Hälfte, 
vorn  am  Kopf  meist  ein  runder  Hügel  um  den  die  Augen  sitzen;  der  Clypeus  nach  vorn 
geneigt,  weit  höher  als  die  Area  der  Augen  und  auch  höher  als  die  Mandibeln  lang. 


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Von  oben  gesehen  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade.  Die  Angen  nicht  sehr  ver- 
schieden in  der  Grösse  and  die  4  MA.,  ein  breiteres  als  langes  Viereck  bildend,  den 
SA.  bedeutend  mehr  genähert  als  einander. 

Die  Mandibeln  kurz  und  schmal,  mit  kurzer  Endklaue. 

Die  Mamillen  schmal,  vorn  gerundet,  an  der  Innenseite  vor  der  Lippe  gerade,  einan- 
der parallel,  nicht  gegen  einander  geneigt  und  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  ge- 
rundete, breitere  als  lange  Lippe,  welche  mit  dem  langen,  schmalen  Sternum  verwachsen 
ist,  das  hinten  zwischen  die  Coxen  des  letzten  Beinpaares  hineinragt 

Die  dünn  und  fein  behaarten  Beine  sehr  lang.   1.  2.  4.  3  oder  1.  4.  2.  3. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue.  Das  weichhäutige,  spärlich  mit  einzelnen 
Härchen  bekleidete  Abdomen  sehr  lang  und  schmal,  hinten  in  einen  langen,  dünnen, 
schwanzartigen  Fortsatz  auslaufend ,  welcher  die  Spinnwarzen  weit  überragt. 

Weiber: 

!Oben  auf  der  Mitte  des  Cephalothorax  ein  dunkles  Längs- 
band  fictilium.  Hentz. 
Oben  in  der  Mitte  kein  dunkeles  Längsband    .....  2. 

! Obere  Augenreihe  etwas  recurva,  die  SA.  dicht  an  den  MA.  spinicandatus.  n.  sp. 
Obere  Augenreihe  etwas  procurva,  d.  SA.  um  ihren  Halb- 
messer von  den  MA.  entfernt  paradoxus.  Tacz. 

Ariamnes  paradoxus  Tacz. 

Tab.  VIII.  Fig.  103. 

Argyrodes  paradoxus.  Taezanowskj.  Horae  soc.  entom.  Rossicae  T.  IX  1872  p.  58  Tab.  V 
Fig.  13. 

Weib: 

Totallange  6,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  5,0  , 

„     breit  1,1  Mm. 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      6,0      0,7      4,7      3,0  fehlt 

2.  „         3,2      0,6      2,3      2,1      1,0  =    9,2  Mm. 

3.  „         1,8      0,4      1,1      1,0      0,6  =   4,9  „ 

4.  „         4,4      0,6      2,3      2,7      1,0  =  11,0  „ 

Der  hellgelbe  Cephalothorax  an  den  Seite  wandern  roth  gesäumt,  weiter  hinauf  an 
den  Seiten  bräunlich,  vorn  am  Clypeus  mit  2  braunen  Bändern  verseben ,  die  bis  auf  die 
gleichfalls  gelb  gefärbten  Mandibeln  hinabziehen.  Die  Maxillen  gelb,  am  Aussenwandrande 


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-    169  - 


roth,  die  Lippo  und  das  Sternum  braun,  in  der  Mittellinie  mit  schmalem,  gelbem  Längs- 
bande und  an  den  Rändern  mit  so  gefärbte»,  größeren  Flecken.  Der  gelbe,  mit  silbernen 
Flecken  überstreute  Hinterleib  hat  am  Hauche  ein  dunkelbraunes,  schmales  Langsband 
oben  auf  dem  Rücken,  in  der  Mittellinie,  einen  ruthrn  Strich  und  an  den  Seiten  mehrere 
durch  rothe  Streifen  und  Flecken  gebildete  Bander,  die  zum  Theil,  hinten  am  Schwänze, 
im  spitzen  Winkel  zusammenlaufen.  Die  hellgelben  Beine  haben  an  allen  Gliedern,  oben 
und  unten,  ein  rothes  Längsband.  Das  Ende  der  Schenkel  meist  ganz  roth,  sowie  auch  die 
Endglieder  des  ersten  Fusspaares.   Aehnlich  sind  auch  die  Palpen  gefärbt. 

Der  Cephalothorax  etwas  kürzer  als  Femur  III,  vorn  gerundet  und  etwas  mehr  als 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  niedrig  gewölbt.  Der  kurze,  hinten  und  an  den  Seiten 
durch  eine  flache  Furche  begranzte  Kopftheil  erhebt  sich  kugelförmig  und  ist  vorn,  unter- 
halb der  Augen,  ein  wenig  eingeschnürt.  Der  hinten  durch  eine  tiefe  Querftirche  begränzte 
Brusttheil  erhebt  sich  über  den  leicht  gewölbten  Mitteltheil  und  ist  obeu  niedriger  als  der 
Kopftheil.  Der  Clypeus,  reichlich  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  fallt  schräge 
nach  vorn  geneigt  ab  und  ist  etwas  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augcu  sitzen  auf  dem  erhobenen  Theil  des  Kopfes. 

Die  dunkel  gefärbten,  vorderen  MA.  etwas  grösser  als  die  hinteren  uud  diese  wie- 
derum unbedeutend  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  obere  Augenreihe, 
deren  MA.  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur  um  ihren  halben  Radius  von 
den  SA.  entfernt  liegen,  bilden,  von  oben  gesehen,  eine  unbedeutend  nach  hinten  gekrümmte 
(procurva)  Reihe.  Die  vorderen  MA.  sind  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
um  diesen  von  den  hinteren  MA.  und  kaum  um  ihren  halben  Durchmesser  von  den  Seiten- 
augen entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  regel massiges,  rechtwinkeliges,  sichtlich  breiteres 
als  langes  Viereck. 

Die  nach  vorn  geneigten  Mandibeln  fast  so  lang  als  die  Patellen  und  fast  dicker  als 
die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  Mundtheile  und  das  Steinum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 
Die  vorn  gerundete  LipjMs  etwas  breiter  als  lang. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn ,  das  erste  Paar ,  dem  leider  der  Tar- 
sus fehlt,  weit  länger  als  die  anderen  und  das  vierte  Paar  länger  als  das  zweite. 

Die  aus  verhiiltnissmässig  dicken  und  kurzen  Gliedern  bostehenden  Palpen  haben  am 
Ende  eine,  wie  es  scheint,  ungezähnte  Klaue. 

Der  sehr  lange  und  schmale  Hinterleib  läuft  hinten  in  einen,  allmählich  dünner  wer- 
denden, schräge  nach  oben  gerichteten  Schwanz  aus,  der  die  Spinn warzen  weit  Uberragt 
und  am  Ende  mit  einer  kleinen,  gekrümmten,  hornigen  Spitze  versehen  ist.  Taczanowski 
bildet  kurz  vor  dem  Ende  des  Schwanzes  eine  knotenförmige  Erhöhung  ab,  die  allerdings 
am  Original-Exemplar  vorhanden,  meiner  Ansicht  nach  jedoch  nicht  als  normal  betrachtet 
werden  kann,  sondern  nur  durch  eine  zufallige  Verletzung  entstanden  ist. 

Cayenne.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau.  Diese  Art  ist  wahrschein- 
lich nur  eine  Varietät  von  A.  (ktilium  Hentz.  Ausser  der  anderen  Färbung  sind  bei  ihr 
die  einzigen  unterscheidenden  Merkmale:  die  etwas  grössere  Entfernung  der  verhältniss- 

T.  X«yi*rlln|,  Tberldildu.  22 


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-   170  - 


massig  grossen  Seitenaugen  von  den  Mittelaugen  und  der  weniger  nach  vorn  geneigte 
Clypeus. 


fictilium.  Hentz. 

1850.  Theridion  fictilium.  Coli,  of  the  Aracbn.  Writiugs  of  N.  M.  Hentz.  ed.  by  Burgess. 

Boston  1875.  p.  155.  pl.  17.  Fig.  4. 
1882.  Argyrodes  fictilium  Emerton.  N.  England  Therididae.  Transact.  of  the  Conuccticut 

Acad.  p.  24.  PI.  V.  Fig.  2. 

Weib: 

Totallänge  7,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

in  der  Mitte  breit .  0,9  „ 
„  vorn  breit    ...  0,7  „ 

Abdomen  lang  5,5  „ 

„       breit  1,1  $ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.   Tar.  Summa 

1.  Fuss:  fehlt. 

2.  „  3,8      0,6      2,9      2,0      1,0  =  10,3  Mm. 

3.  „  1,9      0,4      1,0      1,0      0,6  =  4,9  „ 

4.  ,  5,6      0,5      3,0      2,4      0,9  =  12,4  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  dunkelem,  vorn  sich  gabelförmig  thcilendem,  bis  zum 
Vorderrande  fortsetzenden  Lftngsbande  über  der  Mitte  und  jederscits  einem  noch  uudeut- 
licheren  Bande  etwas  Uber  dem  Seilenrande.  Die  Mundtheile,  das  Steinum,  die  Palpen  und 
die  Beine  hell  gelb,  »las  Abdomen  ganz  mit  goldgläuzenden  Schuppen  bedeckt. 

Das  Abdomen  und  der  Cephalothorax  ganz  ebenso  wie  bei  A.  paradoxus  Tacz.  gestal- 
tet nur  der  Clypeus  noch  stärker  nach  vorn  geneigt  und  ebenso  lang  als  die  Mandibeln. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augcoreihe  nach  hinten  gebogeu  (procurva) 
und  von  vorn  betrachtet  die  vorderen,  durch  tiefer  stehen  der  MA.,  ein  wenig  nach  unten. 
Die  beiden  unteren  MA.  liegen  fast,  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander  und 
nur  um  diesen  von  den  etwas  kleineren  oberen,  welche  mehr  als  doppelt  so  gross  sind  als 
die  dicht  beisammen  sitzenden,  sich  aber  nicht  berührenden  SA.,  die  von  den  hinteren  und 
vorderen  MA.  auch  nicht  weiter  entfernt  sind  als  von  einauder.  Die  4  MA.  bilden  ein 
weit  breiteres  als  hohes,  rechtwinkliges  Viereck. 

Die  Muudtheile,  das  Stenum,  die  Palpen,  die  Epigyne  und  die  langen,  dünn  behaarten 
Beine  sind  ganz  ebenso,  wie  bei  der  vorigen  Art  beschaffen. 

Im  März  fing  Herr  Marx  ein  Exemplar  bei  Enterprise  in  Florida. 


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Ariamne8  spinicaudatus.  n.  sp. 

Tab.  VIII.  Fig.  104. 

Mann: 

Totallange  4,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit    0,6  „ 

„         vorn  breit   ...   0,3  „ 

Abdomen  lang  3,7  „ 

„      breit  0,5  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pak     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      3,5      0,4      2,6      2,0      1,2  =    9,7  Mm. 

2.  „         2,0      0,4      1,3      1,2      0,9  =    5,8  „ 

3.  „         1,0      0.3      0,8      0,8      0,6  =    3,5  , 

4.  „         2,8      0,4      1.8      1,7      0.9  =    7.6  , 

Der  gelbe  Cephalothorax  hat  jedti-seiu,  ziemlich  hoch  über  dem  Seitenramie,  ein 
schmales,  schwarzliches  Hand,  das  vom  am  Clypeus  hinablauft  und  sich  noch  auf  den 
gleichfalls  gelben  .Mandibeln  fortsetzt.  Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum  gelb, 
letzteres  mit  breitem,  schwarzem  Laugsbande,  welchem  durch  einen  feinen,  gelben  Strich  in 
der  Mitte  getheilt  wird.  Die  Lippe  und  die  I'alixn  gelb,  erstere  am  Ende  der  Schenkel, 
Patellen  und  Tibien,  letztere  unten  an  den  Schenkeln  mit  einem  schwarzen  schmalen  Langs- 
bande.  Der  vordere,  gelbe  Theil  des  Abdomeus  hat  oben  in  der  Mitte  einen  Strich,  unteu 
ein  vorn  breites,  weiter  nach  hinten  schmales  Läiigsbaud,  um  die  Spinnwarzen  herum  einen 
King  und  über  denselben,  an  der  Seite,  einen  Fleck  vou  schwarzer  Farbe.  Der  hintere 
dünne,  schwanzfonnige  Theil  des  Abdomens  silberglauzend  mit  dunkelen  Längsbftndern,  die 
Spitze  desselben  und  ein  Hing  vor  dieser  schwarz. 

Der  Cephalothorax  kaum  so  lang  als  Femur  III,  um  die  Hallte  langer  als  breit,  vorn 
ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  flach  gewölbt  und  ziemlich  gleichmässig  hoch. 
Der  vorn  zwischen  den  Auyen  mit  einem  abgerundeten  Höcker  versehene  Kopftheil  geht 
unmerklich  in  den  Hrustthcil  über,  der  oben  einen  Quereindruck  hat  Der  wenig  nach 
vorn  geneigte  Clypcus  ist  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  fast  höher  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  SA  ,  welche  dicht  an  den  entsprechender  MA.  sitzen ,  sind  sichtlich  kleiner  als 
diese.  Die  obere  Augeureihe  ist  fast  gerade,  nur  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (re- 
curva). 

Die  oberen  MA.  liegen  etwas  mehr  als  um  ihien  Durchmesser  und  die  unteren  unge- 
fähr eben  soweit  von  einander  entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  sls  langes 
Viereck. 

Die  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Patellen  und  kaum  dünner  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares. 

Die  reichlich  drei  mal  so  langen  als  breiten,  einander  parallelen  Maxillen  mehr  als 

22* 


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doppelt  so  lang  als  die  recht  grosse,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  mit  dem  Steruum  ver- 
wachsen ist. 

Das  Sternum  »ehr  lang  und  schmal,  besonders  hinten,  wo  es  sich  zwischen  die  Coxen 
des  hintersten  Beinpaares  hineinschiebt. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  das  er*te  Paar  fast  11  mal  so  lang 
ab  der  Cephalothorax  und  das  vierte  länger  als  das  zweite. 

Der  sieben  mal  so  lange  als  breite  Hinterleib,  endet  in  eineu  langen,  dünnen,  spitz 
zulaufenden  Schwanz,  der  die  au  dem  kouisch  zugespitzten  Hauche  sitzenden  Sphmwurzeu 
weit  überragt 

Weib: 

Totallange  6,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit.   0,8  „ 

„            vorn  breit    ...   0,4  B 
Abdomen  lang  5,0  „ 

„      breit  0,8  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat     Tib.  Metat.  Tar.  Summa 

1.  Fuss:      4,5      0,4      3,4      2,4      1,3  =  12,0  Mm. 

2.  „  2,4      0,3      1,5      1,6      0,9  =  6,7  „ 

3.  „  1,3      0.3      0,8      0,8      0,6  =  3,8  „ 

4.  „  3,5      0,4      2,0      2.2      1,0  =  9,1  , 

Ganz  ebenso  gefärbt  und  gestaltet,  nur  der  Hügel  vorn  am  Cephalothorax  weit  nie- 
driger und  alle  Augen  an  demselben  gelegen.  Das  ebenso  gestaltete  Abdomen  endet  hinten 
mit  einer  kleinen,  hornigen  Spitze,  welche  den  vorliegenden  Manneben  fehlt.  Die  Bänder 
an  den  Seiten  des  Cephalothorax  sind  breiter  und  die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  breiteres 
als  langes  Viereck.  Die  Palpen  bieten  nichts  Besonderes  und  keines  ihrer  Glieder  hat  eine 
vorspringende  Ecke. 

Peru.  Ein  Männchen  aus  Amable  Maria  und  ein  Weibchen  von  Lechugal  befindet 
sich  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Diese  Art  hat  grosso  Aehnlichkeit  mit  Ariamncs  longicandatus  0.  P.  Cambridge.  Proc. 
Zool.  Soc.  London  1872  p.  277.  PI.  XIV  Fig.  11. 


Helvibis  n.  Gen. 


Der  Cephalothorax  bedeutend  langer  als  breit,  hinten  und  vorn  wenig  verschmälert, 
oben  flach  gewölbt.  Die  den  kurzen  Kopftheil  begninzenden  Seitenfurchen,  sowie  der  quere 
Eindruck  auf  dem  Brusttheil  ganz  flach.  Der  etwas  nach  vorn  geneigte  Clypeus  ebenso 
hock  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  laug. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  grösser  als  die  hinteren,  liegen  weit  von  einander  und  nahe 
den  vorderen  SA.;  die  beiden  hinteren  MA.,  kaum  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzen- 


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den  SA.,  sind  von  einander  nicht  so  weit  als  von  den  SA.  entfernt  Die  hintere  Augen- 
reihe gerade,  die  vordere  von  vorn  gesehen,  durch  tieferstehen  derMA.  stark  nach  unten 
gebogen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  hinten  schmäler 
als  vom  ist. 

Die  senkrechten,  vorn  nicht  gewölbten  und  nicht  divergirenden  Mandibeln  ebenso  lang 
als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  die  End- 
klaue kurz. 

Die  vorn  gerundeten,  etwas  längeren  als  breiten  Maxillen  gegen  einander  geneigt. 
Die  weit  breitere  als  lange  Lippe  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen  und  deutlich 
vom  Sternum  getrennt. 

Das  massig  gewölbte,  dreieckige  Sternum  länger  als  breit 
Die  langen  und  dünnen  Beine  fein  behaart,  1-  4.  2.  3. 
Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  gezähnte  Klaue. 

Das  lange,  walzenförmige  Abdomeu  überragt  hinten  ein  wenig  die  Spinnwarzen  und 
ist  mit  weicher  Haut  bedeckt 

Helvibis  Thorellii  n.  sp 

Tab.  VI1L  Fig.  105. 

Weib: 

Totallänge  4,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„         vorn  breit    .   .   .  0,6  „ 

Abdomen  lang  2,7  „ 

„      breit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:      3,4      (),«      2,6      2,8      1,1  =  10,5  Mm. 

2.  ,         2,2      0.1       1,3      1,2      0,7  =    5,8  „ 

3.  ,         1,2      0,3      0,6      0,7      0,6  =    3,4  „ 

4.  „         2,6      0.4      1,7      1,6      0,8  =   7,1  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb,  der  Kopf  zum  grössten  Thcil,  die  Mandibeln,  die 
Lippe  und  die  Maxillen  vorn  schwarzbraun,  das  Sternum  gelb,  im  hinteren  Theil  schwärz- 
lich, die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  die  beiden  Endglieder  der  letzteren  schwarzbraun. 
Der  Hinterleib,  gelblich  weiss,  hat  oben,  jederseits  auf  dem  vorderen  Theil  des  Rückens, 
ein  schwarzes,  unterbrochenes  Längsband,  hinten  an  dem  erhobenen  Theil,  vorn  einen  grossen 
und  hinten  einen  kleinen  Fleck  von  derselben  Farbe.  Die  Kpigyne  und  ein  dieselbe  um- 
gebender, länglich  viereckiger  Fleck  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Tibia  IV,  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn 
etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  etwas  vor  der  Mitte,  wo  er  am  breitosten  ist,  oben  flach 
gewölbt  und  ziemlich  gleich  hoch.  Die,  den  kurzen  Kopftheil  begrenzenden  Seitenfurchen, 
sowie  der  querliegende  Eindruck  auf  dem  Brusttheil  ganz  flach.   Der  etwas  nach  vorn  ge- 


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—    174  — 


neigte  Clypeus  ungefähr  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  kürzer  als  die  Man- 
dibeln  lang. 

Die  vorderen  MA.  grösser  als  die  hinteren,  diese  aber  kaum,  oder  höchstens  nur  un- 
bedeutend grösser  als  die,  an  einein  gemeinschaftlichen  Httgelchen  dicht  beisammen  sitzen- 
den SA.  Die  MA.  der  vorderer,  durch  tiefer  stehen  derselben,  stark  nach  unten  gebotenen 
Reihe  sitzen  fast  um  das  1  «flache  ihres  Durchmessers  von  einander,  reichlich  um  diesen 
von  den  hinteren  MA.  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  SA.  Die  MA.  der  oberen  ge- 
raden Reihe  liefen  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch  ein  wenig 
weiter  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  breiteres  als  lauges  Viereck,  das  hinten 
weit  schmaler  als  vorn  ist. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden,  vorn  nicht  gewölbten  Man- 
dibeln  sind  eben  so  lang  als  die  Patellcn  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares.   Die  Endklaue  derselben  kurz. 

Die  Maxillen  wenig  längor  als  breit,  vorn  gerundet  und  neuen  einander  geneigt. 

Die  weit  breitere  als  lange  Lipiw  ist  nur  den  dritten  Tlieil  so  lang  als  die  Maxillen 
und  von  dem  länglich  dreieckigen  Steruum  deutlich  getrennt. 

Die  (lflnneu  und  sehr  langen  Beine  nur  mit  feinen  Ilaruhen  bekleidet,  das  erste  Paar 
6l|2mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  das  vierte  langer  als  das  zweite.  Am  Eude  der 
Palpen  eine  kleine  gezahnte  Klaue. 

Das  hintere  Ende  des  mehr  als  doppelt  so  langen  als  breiten ,  vorn  in  der  Mitte 
etwas  eingekerbten  Abdomens  ist  ein  wenig  in  die  Höhe  gekrümmt  und  au  den  Seiten 
desselben  bemerkt  man  einige  hinablaufende  und  unten  sich  zuspitzeude  Wülste. 

Mann: 

Totallänge   2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit .  0,9  „ 

,           vorn  breit    .   .   .   0,5  , 
Abdomen  lang  1,6  , 

9     breit  .......   0,7  „ 

Mandibeln  lan^  0,5  „ 

Fem.     Pat.    Tib.  Metat.    Tar  Summa 

1.  Fuss:      3,1      0,5      2,3      2,4      1,0  —    9,3  Mm. 

2.  „  1,7      0,3      1,2      1,1      0,7  =    5,0  , 

3.  „  1,0      0,2      0,5      0,6      0,5  =    2,8  » 

4.  „  2,1      0,3      1,6      1,4      0,8  =    6,2  , 

Ganz  ebenso  gefärbt,  nur  fehlen  die  schwarzen  Flecken  am  Abdomen  zum  grössten 
Theil  oder  sind  undeutlich  vorhanden.  An  dem  verhültnissmässig  kürzeren  Cephalothorax 
ist  der  kurze  Kopftheil  vorn  ein  wenig  erhoben.  Die  Augeustellung  und  Gestalt  des  Ab- 
domens zeigt  keine  Abweichungen.  Der  kleine  Tibialtbeil  der  Palpen  ist  fast  kürzer  als 
die  Patella  und  das  Eudglied  verhältuissniässig  gross  und  dick. 

In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau  liefinden  sich  einige  Exemplare  aus 
Amable  Maria  in  Peru.   Herr  E.  Simon  erhielt  welche  aus  Pevas  in  der  brasilianischen 


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—    175  — 


Provinz  Amazonas,  bei  denen  der  ganze  Cephalothorax  dunkel  rothbraun  gefärbt  und  nur 
im  vorderen  Theil,  hinter  dem  Kopfe,  mit  einem  breiten,  undeutlich  begränzten,  helleren 
Querbande  versehen  ist. 


Helvibis  sulcata.  n  sp. 

Tab.  VIII.  Fig.  106. 

Weib: 


2,7 

Mir 

i. 

Cephalothorax  lang 

1,2 

„         in  der  Mitte  breit 

0,9 

n 

»  vorn 

breit 

•       •  * 

0,5 

n 

1,6 

0,7 

-> 

0.4 

i 

Fem.  Tat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      2,9  0,5 

2,4 

2,3 

0,9 

9.0  Min. 

2. 

2,0  0,4 

1,4 

1,3 

0,7 

5,8  r 

:!. 

1,1  0,2 

0,6 

0,6 

0,4 

2.9  „ 

4. 

1,7  0,3 

1,4 

1,3 

0,6 

5,3  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mandibeln  und  das  Sternum  gelblichroth ,  die  Maxillen,  die 
Lippe,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Endglied  der  letzteren  rüthlich  gelb,  die  Tarsen 
und  das  Ende  der  Metatarsen  an  den  Beinen  bräunlich,  das  Abdomen  grau,  auf  dem  Rücken 
mit  2  Paar  grösseren  länglichen  und  dahinter  noch  ein  Paar  ganz  kleinen,  runden,  weissen 
Flecken,  an  jeder  Seite  auch  drei  kleinen  weissen  Flecken,  von  denen  der  hinterste  der 
grösste  ist  und  oben  am  Ende  des  hinteren  Theils  das  Abdomen  jederseits  und  oben  ein 
kleiner  schwarzer  Fleck.   Die  Spinnwarzen  und  der  vordere  Theil  des  Bauches  gelb. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  länger  als  Femur  III,  fast  um  den  vierten  Theil 
langer  als  breit,  vorn  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  iu  der  Mitte,  oben  ziemlich  niedrig 
gewölbt,  von  vorn  nach  hinten  sanft  absteigend.  Der  Kopftheil  wird  an  den  Seiten  durch 
deutliche  Furchen  und  hinten  durch  einen  flachen,  queren  Eindruck  begranzt.  Der  senk- 
recht abfallende  und  dabei  gewölbte  Clypeu»,  von  dein  Stirnvorsprunge,  an  welchem  die 
beiden  vorderen  Mittelaugcu  sitzen,  stark  überragt,  ist  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area 
der  Augen  und  nur  unbedeutend  niedriger  als  die  Länge  der  Mandibeln  betragt. 

Die  beiden  vorderen  MA.  sind  ein  wenig  grösser  als  die  hinteren,  ovalen  und  diese 
wiederum  ein  wenig  grösser  als  die  dicht  beisammen  an  einem  kleinen  Hügelchen  sitzenden 
SA.  Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  betrachtet  ziemlich  gerade,  nur  unbedeutend 
nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  MA.  derselben  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser 
von  einander,  um  diesen  von  den  SA.  und  den  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  und  nur  um  den  dritten  Theil  desselben  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA. 
bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  hinten  sichtlich  schmaler  als  vorn  ist 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Maudibeln  etwas  kürzer  als  die  Patellen  und  kaum 
dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 


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1 


-    176  - 

Die  etwas  laiigeren  als  breiten ,  massig  gegen  einander  geneigten ,  vorn  stumpf  zuge- 
spitzten Mamillen  etwas  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  wenig  breitere  als  lange,  vorn 
gerundete  Lippe,  welche  mit  dem  massig  gewölbten,  beträchtlich  längeren  als  breiten,  drei- 
eckigen Sternum  verwachsen  ist 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  dünn  und  lang,  das  erste  Paar  7>.'limal  so  laug  als 
der  Ceplialnthorax,  das  zweite  ein  wenig  langer  als  das  vierte. 

Das  Abdomen  etwas  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  seitlich  ein  wenig  zusammen- 
gedrückt, daher  höher  als  breit,  vorn  gerundet  und  hinten  ein  wenig  zu  einem  gerundeten, 
niedrigen  Höcker  erhoben,  der  die  Spinuwarzen  etwas  überragt.  An  den  Seiten  bemerkt 
man  einige  gerade,  hinabsteigende,  schwache  Furchen. 

Brasilien,  Amazonas.   In  der  Sammlung  des  Itev.  Cambridge. 


Gren.  Spintha.ru».    Hentz  1850. 

Deutz  Dcscript.  and  Fig.  of  the  Aran.  of  the  U.  St.  Boston.  Soc.  1850  Vol.  VI  pag.  156. 
Emerton  New.  England  Therididae.  Transnet.  of  the  Conneet.  Acad.  Vol.  VI  1882  p.  28. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  breit,  der  kurze,  durch  Seitenfurchen  scharf  be- 
gränzte  Kopftheil  von  hinten  nach  vorn  ansteigend.  Der  Clypcus  weit  höher  als  die  Area 
der  Augen,  auch  höher  als  die  Mandiheln  lang. 

Die  8  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Reihe 
nach  hinten  gebogen  (procurva)  die  vordere  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  4  MA.  bil- 
den ein  breiteres  als  langes  Viereck.  Die  vorderen,  ebenso  wie  die  hinteren  MA.  sind  den 
SA.  bedeutend  mehr  als  einander  genähert.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten 
eines  kleinen  Hflgelchens. 

Die  schwachen  Mandibeln  nur  halb  so  lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten  Maxillcn,  nach  vorn  zu  verschmälert,  am  Eude 
stumpf  zugespitzt,  und  reichlich  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe,  welche 
mit  dem  weit  längeren  als  breiten  Sternum  verwachsen  ist. 

Die  fein  und  spärlich  behaarten  Beine  lang  und  dünn,  4.  1.  2.  3.  Das  erste  uud 
vierte  Paar  in  der  Lange  wenig  verschieden,  aber  bedeutend  langer  als  die  anderen. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Das  weichbäutige  Abdomen  dreieckig,  oben  und  unten  abgeflacht.  Die  Spinn warzen 
endstandig. 

Spintharus  flavldus.  Hentz. 

Tab.  VIII.  Fig.  107. 

The  Spid.  of  ü.  St.  Coli,  of  the  Arachn.  Writings  of  N.  M.  Hent*  ed.  bei  Burgess.  Boston 

1875.  p.  156  Tab.  XVII  Fig.  8. 
Emerton.  N.  England  Therididae  in  Transact.  of  the  Conneet.  Acad.  Vol.  VI  1882  p.  28 

PI.  V  Fig.  7. 


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-177  - 


Weib: 


Totallange  4,6 

Cephalothorax  lang  1,2 


in  der  Mitte  breit  1,2 
vorn  breit  ...  0,6 


breit   2«) 


Mandibelu  lang   u,J 


Fem.    Bat.    Tili.   Metot,  Tar>. 


Summa 


1.  Fuss:      3,0      0,8      2,2      3,:t      0.8  =  10,1  Mm. 

2.  „         2,0      O.ö      1,1       1.8      0.6  =    6,0  „ 

3.  „         l,f>      0,f>      0,9       1,2      0.6  -     1.7  , 

4.  „         3,0      0,8      2,0      3,7      O.U  =  10,4  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Steinum  und  die  Palpen  hellgelb,  die  Beine 
ebenso,  nur  am  Ende  der  Glieder  oft  dunkler  gefärbt.  Das  Abdomeu,  rings  au  den  Seiten 
und  oben  weiss,  mit  einem  schwarzen  Strich,  welcher  dasselbe  vorn  und  an  den  Seiten 
ganz  umschlicsst.  Auf  dem  Rücken  bemerkt  man  aus-enL-ni,  bei  gut  gefärbten  Exemplaren, 
vorn  uud  hinten  je  einen,  die  ganze  Breite  zwischen  den  schwarzen  Seiteustrichen  umrah- 
menden, brauneu  Ring  und  ein  ebenfalls  braunes  Längsband,  das  diese  Ringe  durchschneidet 
Indessen  variirt  die  Rackenzeichnung  sehr  und  es  giebt  Thiere,  deren  Hinterleib  einfarbig 
gelb  ist  und  bei  denen  nur  Spuren  der  schwarzen  Seitenstriche  vorhanden  siud.  In  der 
Sammlung  des  Herrn  Marx  befindet  sich  ein  Exemplar  mit  braunein  Abdomen  ohne  schwarze 
Seitenstriche  und  mit  zwei  breiten,  weissen,  innen  schwarz  gefärbten  Querbändern  auf  dem 
Rücken.    Der  Bauch  ist  bei  allen  einfarbig  gelb  oder  bräunlich. 

Der  Cephalothorax  eben  so  laug  als  breit ,  unbedeutend  länger  als  Tibia  II ,  in  den 
Seiten  gerundet,  hinten  unbedeutend  ausgeschnitten,  vorn  gerundet  und  kaum  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte,  oben  massig  gewölbt,  an  den  Seiten  und  hinten  gleichmAssig  schräge  ab- 
fallend Der  Kopfiheil  kurz,  durch  liefe  Seitenfurchen  bekränzt,  von  hinten  nach  vorn  er- 
hoben, und  vorn  höher  als  der  Brustrücken,  auf  dessen  Mitte  sich  eine  längliche  Grube 
befindet.  Der  von  den  Augen  etwas  aberragte  und  unter  denselben  ausgehöhlte  Clypeus 
weit  höher  als  die  Area  der  Augen  und  auch  höher  als  die  Mandibelu  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  etwas  kleiner  als  die  übrigen.  Die  vordere  Augenreihe, 
durch  höher  stehen  der  SA.,  ein  wenig  nach  unten  gebogen  und  die  MA.  derselben  reich- 
lich um  ihren  Durchmesser  von  einander,  kaum  halb  so  weit  von  den  SA.  und  um  ihren 
doppelten  Durchmesser  von  den  hinteren  MA.  entfernt.  Von  oben  betrachtet,  erscheint 
die  hintere  Augenreiho  stark  nach  hinten  gebogen  (procurva)  und  ihre  MA.  liegen  unge- 
fähr um  ihren  Radius  von  den  SA.  und  fast  um  das  Vierfache  ihres  Durchmessers  von 
einander.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmäleres  Viereck,  welches  hinten  weit  breiter  als 
lang  ist. 

Die  Mandibeln  nur  halb  so  lang  als  die  Batellei]  I ,  sehr  schwach  und  senkrecht  ab- 
wärts gerichtet.   Die  Ktidkluue  auch  nur  sehr  dünn  und  wenig  gekrümmt. 

Die  Maxillen  ungefähr  doppelt  so  laug  als  breit,  vorn  stumpf  zugespitzt  und  gegen 

t.  Keyiorllng.  TbiridtlOa«.  23 


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-    178  — 

einander  geneigt.  Die  vorn  gerundete,  doppelt  so  breite  als  lange  und  mit  dem  Sternum 
verwachseuc  Lippe  kaum  mehr  als  den  dritten  Theil  so  lang  als  breit.  Das  flach  gewölbte, 
länglich  herzförmige  Sternum  ist  mit  einigen  ganz  flachen  und  feinen,  geschwungenen  Quer- 
furchen versehen. 

Die  spärlich,  fein  behaarten  Beiue  sehr  dünn;  das  vierte  Paar,  unbedeutend  langer 
als  das  erste,  ist  8sl3mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Die  beiden  grdssen,  wenig  ge- 
krümmten Klauen  am  Ende  der  Tarsen  haben  3  —  4,  die  dagegen  stark  gekrümmte  kleiue 
hat  1  Zahnclien.    Die  Kndklaue  der  Palpeu  ist  mit  3  ZAhmhen  bewehrt. 

Der  gerundet  dreieckige,  um  den  fünften  Theil  laiigere  als  breite  Hinterleib  ist  vorn 
am  breitesten,  in  der  Mitte  des  Vorderrandes  ein  wenig  ausgeschnitten,  hinten  stumpf  zu- 
gespitzt, unten  fast  ganz  flach  und  oben,  besonders  der  Lange  nach,  ein  wenig  gewölbt. 
Die  hinten  am  Ende  befindlichen  Spinnwarzen  werden  vom  Abdomen  nicht  überragt. 

Mann: 

Totallänge  3,2  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,0  „ 

in  der  Mitte  breit  .    1,0  „ 
„  vorn  breit     ...   0,4  „ 

Abdomen  lang  2,2  „ 

„      breit  0,8  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib, 

Metat. 

Tav. 

Summa 

1.  Fuss: 

3,5 

0,6 

2,7 

4,2 

0,8  = 

11,8  Mm 

2-  „ 

1,9 

0,5 

1,1 

1,6 

0,6  = 

5.7  n 

3.  „ 

1,2 

0,3 

0,7 

0,9 

0,5  = 

3,6  „ 

4-  , 

2,9 

0,5 

2,1 

3,5 

0,8  = 

9,8  „ 

Das  ganze  Thier  hellgelb,  nur  der  Cephalothorax  und  das  Endglied  der  Palpen  etwas 
dunkler.  Von  dem  schwarzen  Seitenstrieb  auf  dem  Abdomen  nur  Spuren  vorhanden.  Die 
Beine  weit  länger,  das  erste  Paar  länger  als  das  vierte  und  fast  12 mal  so  laug  als  der 
Cephalothorax,  dessen  kurzer  Kopftheil  vorn  vielleicht  ein  wenig  mehr  hervorragt.  Das 
Abdomen  fast  dreimal  so  lang  als  breit  und  vorn  nur  wenig  breiter  als  hinten. 

Herr  Marx  besitzt  zahlreiche  Exemplare  aus  Washington,  Alabama  und  Florida. 
Emerton  fand  dieses  Thier  bei  Boston  und  New  Hawen,  wie  es  scheint  aber  nur  das  weib- 
liche. 

Spintharus  elongatue.  n.  sp. 

Tab.  V1H.  Fig.  108. 

Weib. 

Totallange  4,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

in  der  Mitte  breit  .   1,2  „ 
p         vorn  breit     .   .   .  0,5  „ 
Abdomen  lang  3,7  „ 


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—   179  — 


Abdomen  breit  2,2  Mm. 

Mandibeln  lang  0,4  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

MetaL 

Tars. 

Summa. 

1.  Fuss: 

3,0 

0,7 

2,2 

3.3 

0,7  = 

9,9  Mm. 

2-  , 

2,0 

0,5 

1,0 

1,8 

0,7  = 

6,0  „ 

3.  . 

1,5 

0.4 

0,6 

1,3 

0,6  = 

4,4  „ 

4.  „ 

3,6 

0,8 

2.2 

4,0 

0,8  = 

11,4  „ 

Der  ganze  Vorderkörper,  die  Palpen  und  die  Beine  hellgelb,  nur  das  Ende  der 
Schenkel,  Patellen  und  Tibien,  des  ersten  und  letzten  ßeinpaares,  rölhlich.  Das  Abdomen 
unten  gelb,  oben  hellbräunlich,  ringsum  eingefasst  mit  einem  schmalen  weissen,  und  darüber 
schwarzbraunem  Baude,  welches  letztere,  vorn  im  ersten  DritttheHe,  durch  ein  nach  hinten 
gebogenes  Querband  verbunden  ist.  Hinten  im  letzten  Dritttheil  bemerkt  mau  auch  ein 
Querband,  welches  aber  in  der  Mitte  unterbrochen  ist  Vorn  in  der  Mittellinie  des  Rückens 
liegt  ein  querovaler  und  weiter  nach  hinten  ein  etwas  kleinerer,  runder,  weisser  Fleck. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  weit  längere  als  breite  Steinum  ganz  ebenso 
wie  bei  Sp.  flavidus  gestaltet. 

Die  Stellung  der  Augen  auch  sehr  ähnlich ,  nur  sind  die  beiden  vorderen  MA.  sehr 
klein,  kaum  halb  so  gross  als  die  übrigen  vcrh&ltuissmässig  grösseren,  von  einander  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  und  von  den  SA.  kaum  halb  so  weit  entfernt.  Die  hinteren 
MA.  liegen  um  das  Dreifache  ihres  Durchmesser  von  einander  und  kaum  um  ihren  Radius 
von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes,  vorn  sehr  schmales  Viereck 
und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  ziemlich  hervorragenden  Hügels. 

Das  Abdomen,  vorn  gerundet  und  am  breitesten,  nach  hinten  zu  schnell  schmaler 
uud  ziemlich  spitz  werdend,  ist  mehr  als  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit.  Die  Spinn- 
warzen sitzen  unten  am  Ende. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  Sp.  flavidus,  auch  die  Epigyne  hat  ganz  die- 
selbe Gestalt  und  sie  könnte  vielleicht  nur  eine  Varietät  sein,  obgleich  die  Stellung  der 
Augen,  sowie  Form  und  Zeichnung  des  Abdomens  verschieden  sind, 

Peru.   Tambillo.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Gen.  Argyrodes.    E.  Simon. 

Linyphia  Walckcnaer  ad  partem. 
Theridium  Hentz  ad  partem. 

1864  Argyrodes  E.  Simon  Hist.  nat.  des  Araignees  p.  253. 

1881  Conopistha  Harsch.  Diagn.  Arachn.  Japonicae.  Berliner  entom.  Zeitschr.  XXV  p.  39. 

Der  Cephalothorax  weit  länger  als  breit,  in  der  hinteren  Hälfte  mit  einem  Quorein- 
druck  versehen,  in  den  Seiten  gerundet,  bei  den  Männern  der  Kopftheil  vorn  oft  stark  er- 
höht und  verschiedenartig  gestaltet. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  tnws,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  oft  grösser.  Die  4MA. 
bilden  ein  Quadrat  oder  ein  vorn  breiteres  Viereck.  Die  SA.  berühren  einander  oft  nicht. 
Clypru*  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  nicht  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 


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—   180  - 
Mandibeln  kurz  und  dünn,  uicht  divergirend. 

Die  Maxillen  schmal,  gar  uicht  oder  nur  unbedeutend  gegen  einander  geneigt,  min- 
destens doppelt  so  lang  als  die  breitere,  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  mit  dem 
länglich  dreieckigen  Sternum  verwachsen  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  lang.  1.  2.  4.  3.  oder  1.  4.  2.  3,  drittes  und 
viertes  Paar  in  der  Länge  wenig  verschieden. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  gezähnte  Klaue. 

Das  weichhautige ,  spärlich  behaarte  und  oft  silberglänzende  Abdomen  verschieden 
gestaltet.   Die  Spinnwarzen  meist  von  dem  hinteren  Theil  desselben  überragt. 

Männer: 

|  Das  Abdomen  wenig  langer  als  breit,  hinten  nicht  erhoben 

1.  J     und  breit  gerundet  globosux.  n.  sp. 

\  Das  Abdomen  anders  gestaltet  2. 

Das  Abdomen  endet  hinten  mit  mindestens  vier  kleinen 

2.  Höckern  oder  Spitzen   3. 

Das  Abdomeu  hinten  anders  gestaltet   4. 

i  Das  Abdomen  bat  am  hinteren  Ende  zwei  Paar  spitze 

)     Dornen  spinoxus.  n.  sp. 

'  \  Das  Abdomen  hat  ain  hinteren  Eude  zwei  Paar  kleine 
f     Höcker  cnuthtus  Tacz. 

{Der  Clypeus  ist  mit  einer,  die  Mandibeln  zum  Theil  ver- 
deckenden Wulst  versuhen  5. 
Der  Clypeus  anders  gestaltet  G. 

Das  Abdomen  hinten  in  einen  langen,  stark  erhobenen 
Conus  auslaufend ,  der  am  Ende  mit  einer  kleinen  Ein- 

5.  <     kerbung  versehen  ist  amplifroiis.  Camhr. 

Das  Abdomen  lynten  wenig  erhoben,  recht  breit  und  jeder- 

seits  mit  einem  runden  Höcker  versehen  htreatus.  n.  sp. 

ß  j  Der  Clypeus  einfach  gestaltet,  ohne  Einschnitte  und  Höcker  7. 
*'  \  Der  Clypeus  mauigfaitig  gestaltet  8. 

I Das  Abdomen  endet  hinten  mit  einem  langen,  schwanzartigen, 
spitzen  Fortsatz   vittuius  n.  sp. 
Das  hinten  breite  Abdomen  besitzt  drei  stumpfe  Höcker  .    trituberculahi*.  Becher. 
g  I  Das  Abdomen  lauft  hinten  in  eine  gekrümmte  Spitze  aus   triangurulU.  Tacz. 

\  Das  Abdomen  anders  gestaltet  9. 

Der  vordere,  gerade  nach  vorn  gestreckte  Theil  des  Kopfes 
überragt  weit  die  Mundibelu  und  bildet  mit  ihnen  einen 

rechten  Winkel  Nep/tilae.  Tacz. 

Der  vordere  Theil  des  Kopfes  überragt  nur  wenig  die 
Mandibeln  und  bildet  mit  ihnen  keinen  rechten,  sondern 
höchstens  einen  stumpfen  Winkel  10. 


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-    181  - 


l  Der  am  Clypeus  entspringende  Fortsatz  sehr  lang   .   .   .  argyrodes.  W. 

m  l  Der  am  Cl.vpeus  entspringende  Fortsatz  ganz  kurz  .    .   .  obsrurus.  n.  8p. 

Weiber: 

i  Das  Abdomen  an  den  Seiten,  meist  in  der  Lintern  Hälfte, 

1.  j     mit  Höckern  versehen   2. 

f  Das  Abdomen  hat  an  den  Seifen  keinen  Höcker  ....  4. 
«  Der  hintere  Theil  des  Abdomens  in  einen  kurzen  Schwanz 

2.  |     verlängert,  dessen  Ende  iu  4  kleine  Höcker  getheilt  ist  caudatus.  Tacz. 
I  Das  Abdomen  hinten  anders  gestaltet   3. 

3  I  Das  Abdomen  kaum  länger  als  breit   americanus.  Tacz. 

*  l  Das  Abdomen  weit  lauger  als  breit   Utrmtus.  n.  sp. 

i  Die  Epigync  besteht  aus  eiuer  kleinen,  länglich  ovalen 

4.  |     Oeffnung   montanus.  n.  sp. 

'  Die  Epigyne  anders  gestaltet   6. 

5  I  Der  Cephalothorax  etwas  kürzer  oder  so  lang  als  Tibia  U  6. 

l  Der  Cei)halotliorax  länger  als  Tibia  II    7. 

!Das  Abdomen  hinten  gauz  spitz  zulaufend   vit latus.  ».  sp. 
Das  Abdomen  hinten  abgestumpft  und  mit  einer  kleinen 

Kerbe  versehen   argyrodes.  W. 

■j  (  Der  Cephalothorax  nicht  länger  als  Femur  II   8. 

I  Der  Cephalothorax  langer  als  Femur  II   9. 

g  |  Das  Abdomen  oben  ganz  spitz  zulaufend   jueundus.  Cambr. 

'  Das  Abdomen  weniger  spitz,  mehr  stumpf   Nephiiae.  Tacz. 

i  Das  Abdomen  mässig  hoch  und  oben  abgerundet  ....  elecatus.  Tacz. 
9.  j  Das  Abdomen  oben  sehr  hoch  erhoben  und  oben  mit  zwei 

l     kleinen  Spitzen  endend   amjpli/rons.  Cambr. 

Argyrodes  argyrodes.  W. 

Tab.  VIII.  Fig.  109. 
Argyrodes  argyrodes  W.  Ins.  apt.  II.  1837  p.  282. 

Theridium  trigonum  Hentz.  Jouni.  Boston  Soc.  Nat.  Hist.  18:>U.  VI  p.  280  T.  9  Fig.  24—25. 

„  Spid.  of  U.  St.  A  Coli,  of  the  Arachn.  Writings  of  N.  M.  Hentz  bey  Burgess. 
Boston  1875  p.  152  Tab.  16  Fig.  24  —  25.  Tab.  19  Fig.  117  und  131.  Tab.  21 
Fig.  14. 

Argyrodes  trigonum  Emcrton  N.  England  Thcrididae  in  Transact.  of  the  Connecticut  Acad. 
Vol.  VI  1882  pag.  23  Tab.  V  Fig.  1. 
Mann: 


in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
vorn  breit  ...  0,4  s 


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—    182  — 


Abdomen  lang  2,1  Mm. 

„      breit   0,9  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

2  9 

0,6 

2,2 

1,8 

1,0  = 

8,5  Mm. 

2. 

13 

0,4 

1,3 

1.2 

0,8  = 

5,5  * 

3. 

* 

1,1 

0,3 

0,8 

0,7 

0,4  = 

3,3  „ 

4. 

1,9 

0,4 

1,2 

1,1 

0,8  = 

•'>>4  „ 

Der  Cephalothorax ,  die  Mandibeln,  dio  Lippe  und  da»  Sternura  orangegelb,  die  Ma- 
xillen  und  die  Coxcn  der  Beine  hell-elb,  die  Beine  und  die  Palpen  dunkler.  Der  Hinter- 
leib hellbraun,  röthlich  angeflogen  und  an  den  Seiten  mit  eiuzelnen  goldglanzenden  Flecken 
bedeckt 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  ziemlich 
schmal,  in  den  Seiten  gerundet,  in  der  hinteren  Hälfte  massig  gewölbt  und  oben  in  der 
Mitte  mit  einem  queren,  etwas  gekrümmten,  flachen  Eindruck  versehen,  von  dem  aus  der 
Kopftheil  sich  schnell  erhebt  und  vorn  in  einem  stumpfen,  nach  vorn  gebeugten  Kegel 
auslauft,  der  die  Augen  ziemlich  weit  Uberragt.  Vorn  am  Kopfe  sitzt  noch,  am  oberen 
Stirnrande,  ein  schräge  nach  vorn  gerichteter,  eben  so  langer,  stielfiirmiger  Fortsatz,  dessen 
Ende  ein  wenig  knopfförmig  erweitert  uii<l  ebenso  wie  die  Spitze  des  Kopfes  mit  schwarzen 
Borstenhärchen  besetzt  ist.  Dio  Länge  dieser  beiden  Fortsatze  am  Kopfe  ist  indessen 
verschieden  und  fehlt  bei  ganz  jungen ,  unentwickelten  Thieren  fast  ganz.  Der  stark  ge- 
wölbte, sehr  hohe  Clypeus  fallt  ziemlich  senkrecht  ab. 

Die  hintere  Augenreihe  ist  gerade,  die  Augen  sind  gleich  gross  uud  die  MA.  sitzen 
fast  um  ihren  dreifachen  Durchmesser  von  einander  und  kaum  um  ihren  Durchmesser  von 
den  hinteren  SA  Die  vordere  Augenreihe  ist,  von  vom  betrachtet,  auch  gerade  und  die 
MA  sitzeu  mindestens  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander,  kaum  mehr  als  um 
ihren  Radius  von  den  Seitenaugen,  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA.  und  mehr 
als  um  das  Dreifache  desselben  Über  dem  Stirnrandc;  die  4  MA. ,  die  rings  um  den  coni- 
schen  Vorsprung  des  Kopfes  sitzeu,  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn 
nicht  schmäler  als  hinten  ist.  Die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen, 
gemeinschaftlichen  Hügclchcns. 

Die  Mandibeln  steigen  senkrecht  ab,  sind  nicht  länger  als  die  vorderen  Tibien  und 
kaum  so  stark  als  die  Schenkel. 

Die  Maxillen  ungefähr  doppelt  so  lang  als  breit,  gegen  einander  geneigt,  an  den 
Aussenseiten  in  der  Mitte  ein  wenig  ausgeschnitten  und  vorn  am  Ende  stumpf  zugespitzt. 

Die  Lippe,  mit  dem  Sternum  verwachsen,  oben  durch  eine  Furche  von  ihr  getrennt, 
ist  eben  so  lang  als  breit  und  vorn  zugespitzt. 

Das  Sternum,  bedeutend  länger  als  breit,  hat  eine  dreieckige  Gestalt  und  ist  bedeckt 
mit  warzenartigen  Erhöhungen. 

Der  Hinterleib,  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  gerundet,  hinten  stumpf  zu- 
gespitzt und  an  der  Spitze  mit  zwei  ganz  kleinen  Höckerchen  versehen;  der  hintere  nach 
oben  gerichtete  Theil  desselben  überragt  die  Spinnwarzeu  ziemlich  weit  und  dadurch  er- 


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—   183  — 

scheint  der  Hinterleib  dreieckig,  wenn  man  ihn  von  der  Seite  betrachtet,  wenn  auch  lange 
nicht  so  sehr  wie  bei  dein  Weibe. 

Die  Beine  dünn  und  kurz  behaart,  das  erste  Paar  fast  8mal  so  lang  als  der  Ccpbalo- 
thorax. 

Weib: 


Totallange  .   .  . 

3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,1  ■ 

in  der  Mitte  breit 

0,9  , 

,           vorn  breit    .  .  . 

0  5 

Abdomen  lang    .  . 



2,8  l 

,  breit 

1J  , 

0,5  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars.  Summa. 

1.  Fuss :      2,4  0,5 

1,9  1,6 

0,8  =  7,2  Mm. 

2. 

»          1,8  0,4 

1,1  1,1 

0,7  =  5,1  , 

3. 

1,0  0,2 

0.7  0,7 

0,4  =  3,0  , 

4. 

2,0  0,4 

1,1  1,1 

0,7  =  5,3  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Lippe  und  das  Steruum  ebenso  wie  bei  dem  Mann  orangegelb, 
die  Lippe  ganz  hell  gelb,  die  Beine  dunkler  und  die  Endglieder  der  Palpe«  röthlich.  Der 
Hinterleib  hell  brauu,  dicht  bedeckt  mit  goldglänzende n  Flecken,  nur  oben  das  Ruckengefä&s 
ohne  diese  und  auf  dein  hinteren  Theil  des  Hückeus  ein  riithlicher  Strich. 

Der  Cephalothorax  massig  gewölbt,  oben  in  der  Mitte  mit  einem  queren,  schwach 
gekrümmten,  flacheu  Eindruck,  dessen  Convexität  nach  hinten  gerichtet  ist.  Hinter  diesem 
Eindruck  erhebt  sich  der  Kücken  ein  wenig  und  fallt  dann  recht  sanft  zu  dem  unbedeutend 
ausgeschnittenen  Hiuterraude  ab.  Der  Kopftheil  erhebt  sich  wenig  und  wird  an  den  Seiten 
von  flachen  Furchen  begranzt.  Der  stark  gewölbte,  unterhalb  der  vorderen  Augenreibe 
eingezogene  Clypeus  nach  vorn  geneigt,  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  wenig 
niedriger  als  die  Mandilielu  lau«. 

Die  Muudtheile  und  das  gleichfalls  mit  warzenartigen  Erhöhungen  versehene  Sternum 
sind  ebenso  gestaltet  wie  bei  dem  Maune.  Das  erste  Fus^paar  nicht  ganz  7 mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax. 

Die  4,  ein  breiteres  als  langes  rechtwinkliches  Viereck  bildenden  MA.  etwas  grösser 
als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  das  2'|;fache 
ihres  Durchmessers  von  einander,  nur  um  das  Einfache  desselben  von  den  SA.  und  etwas 
weiter  von  den  vorderen  MA.,  welche  auch  mehr  als  um  iiireu  doppelten  Durchmesser  von 
einander  und  nur  um  ihren  Radius  vou  den  SA.  entfernt  sind.  Die  hintere  Augenreihe 
gerade. 

Der  Hinterleib  hat  von  der  Seite  gesehen  eine  vollständig  dreieckige  Gestalt,  er  ist 
sehr  kurz,  ragt  hinten  weit  in  die  Höhe,  ist  oben  am  Ende  gerundet  und  mit  2  kleinen 
Höckern  versehen. 

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  rothen,  runden  Hervorragung,  an  deren  hinteren  Theil, 
an  der  Basis,  ein  Paar  Oeffnungen  zu  sein  scheinen,  die  aber  nicht  deutlich  sichtbar  sind. 


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—   184  — 

Ueberhaupt  ist  die  Gestalt  der  Epigyne  bei  dem  vorliegenden  Exemplar  nicht  deutlich  zu 
sehen,  da  sie  durch  eine  Ausschmitzung  zum  Theil  verdeckt  ist. 

1  Pärchen  in  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  aus  IJoston.  Herr  Marx  besitzt  ein 
Weib  aus  Florida.  Diese  Art  ist  durch  Bildung  des  Kopfes  und  der  mannlichen  Geschlechts- 
organe gut  von  Argyrodes  Epeirae  zu  unterscheiden  und  nicht  wie  E.  Simon  annimmt,  mit 
ihr  ideutisch. 

Argyrodes  Nephilae.  Tacz. 

Tab.  VIII    Fig.  110. 

1872  Argyrodes  Nephilae  Taczauowski.    Horae  Soc.  entom.  Rossicae  T.  IX.  Sep.  öl. 
1880  Argyrodes  Nephilae  0.  1\  Cambridge.    Proc.  of  the  Zool.  Soc.  of  London  p.  321 
Tab.  28.  Fig.  4. 
Weib: 

Totallange  3,G  Mm 

Cephalothorax  lang  1.3  „ 

„  in  der  Mitte  breit   1,0  „ 

„  vorn  breit  .    .    .   0,5  „ 

Abdomen  lang  2,5  „ 

„       hoch  3,2  , 

„       breit  .    .  2,2  , 

Mandibeln  lang  0,6  . 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tu«.  Summa. 

1.  Fuss:      2,3      0,5      1,8      1,7      0,9    =    7,2  Mm. 

2.  „  1,4      0,4      1,0      1,0      0,7    =    4,5  „ 

3.  „         0,9      0,3      0,5      0,6      0,4    =    2,7  „ 

4.  „  1,2      0,4      0,6      0,7      0,5    =    3,4  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Muudtheilc  rothbraun,  das  Sternum  moist  dunkler,  die 
Palpen  gelb,  mit  braunen  Eud^liedern,  die  Heine  auch  gelb,  aber  alle  Glieder,  besondere 
die  der  beiden  Vorderpaare,  am  Ende  dunkler  gefärbt,  röthlich  oder  auch  dunkelbraun. 
Der  ganze  Hinterleib  silberglänzend,  vorn  mit  schmalem  dunklem  Längsbande,  das  an  den 
Seiten  einige  ganz  kurze  Aeste  eutsendet.  Der  schwarzbraune  Hauch  ist  meistens,  gleich 
vor  den  Spimiwarzen,  mit  zwei  kleinen  runden  Silbei  decken  versehen  und  die  dunkele 
Fftrbung  desselben  reicht  zackenförmig  noch  ein  wenig  an  den  Seiten  hinauf. 

Der  Cephalothorax  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte,  eben  so  lang  als  Tibia  und  Mctutarsus  IV,  oben  ganz  hoch,  von  vorn  bis  hinten 
ziemlich  gleich  hoch.  Der  lange  Kopftheil  an  den  Seiten  durch  flache,  aber  deutlich  vor- 
handene Furchen  und  hinten  durch  einen  tiefen  Quercindruck  begrftnzt,  von  welchem  nach 
hinten,  jederseits  eine  flache  Rinne  lauft.  An  den  Seiten  des  Hnisttheils  sind  auch  einige 
flache  Eindrücke  bemerkbar.  Dor  gewölbte,  von  den  beiden  vorderen  Mittelaugen  überragte 
Clypeu.s  ist  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  laug. 

Die  hintere  Augenreihe  erscheint,  von  oben  betrachtet,  ein  wenig  nach  vorn  gebogen 
(recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.  mehr  als  doppelt  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen, 


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liegen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  nur  halb  so  weit  von  den  vorderen 
SA.  und  den  hinteren  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  and  doppelt  so  weit 
von  einander  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  rechtwinkliges,  breiteres  als  langes 
Viereck. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vom  schwach  gewölbten  Mandibeln  ein  wenig 
länger  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  kaum  gegen  einander  geneigten,  vorn  schräge  abgestutzten,  an  der  Innenseite 
vor  der  Lippe  einander  parallelen  Maxillen  doppelt  so  lang  als  breit 

Die  vorn  gerundete,  breitere  als  lange  Lippe  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen  und 
mit  dem  glänzenden,  flach  gewölbten  Steinum  verwachsen,  welches  dreieckig  und  bedeutend 
langer  als  breit  ist. 

Das  weit  höhere  als  breite  und  lange  Abdomen  erhebt  sich  oben  wie  ein  spitzer 
Kegel.   Die  Spinnwarzen  sitzen  an  dem,  auch  ein  wenig  kegelförmigen  hinteren  Ende. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dann,  das  erste  Paar  5^ mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax. 


Mann: 


3,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  

1.9  , 

„         in  der  Mitte  breit 

1,0  , 

„         vorn  breit  .   .  . 

0,6  „ 

3.0  „ 

„      in  der  Mitte  breit  .  . 

1.2  „ 

0.7  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat 

Tars.  Summa 

1.  Fubs:      3,3      0,6      2,9  2,7 

1,3  =  10,8  Mm. 

2. 

1,9      0,4      1,5  1,6 

0,9  =   6,3  B 

3. 

1,0      0,2      0,6  0,7 

0,4  =   2,9  „ 

4. 

1,7      0,3      1,0  1,1 

0,7  =    4,8  „ 

Sehr  ahnlich  gefärbt,  nur  meistens  heller  und  die  Silberbedeckung  des  Abdomens 
nicht  so  vollständig,  sondern  an  den  Seiten  mehr  unterbrochen. 

Der  Cephalothorax  nach  vorn  zu  etwas  erhoben  und  doppelt  so  lang  als  breit.  Der 
durch  Seitenfurchen  und  hinten  durch  einen  tiefen  Quereindruck  begränzte  Kopftheil  ragt 
vorn  fast  eben  so  weit  über  die  Mandibeln  hinaus  als  diese  lang  sind  und  ist  durch  einen 
tiefen  Einschnitt  in  einen  oberen  und  unteren  Theil  getheilt.  Der  untere,  ein  wenig  längere 
und  vorn  oben  mit  einigen  feinen  Querfurchen  versehene  Theil  berührt  den  oberen,  vorn 
ein  wenig  dickeren,  mit  der  vorderen  Hälfte.  Am  hinteren  Ende  ist  dieser,  den  Kopf  der 
Quere  nach  theilende  Einschnitt  ein  wenig  erweitert,  so  daas  man  durch  denselben  hindurch 
sehen  kann.  Oben  auf  dem  oberen  Kopftheil  sitzen  die  4  Mittelaugen  im  Viereck  und 
zwar  die  beiden  grossen  ganz  vorn  am  Ende.  Die  dicht  beisammen  liegenden  Seitenaugen 
sitzen  in  gleicher  Höhe  mit  dem  Ende  des  Einschnittes  und  zwar  um  ihren  doppelten 
Durchmesser  von  ihm  entfernt. 

t.  Keyserling,  ThcricUldie.  24 


—   186  - 


Diese  Art  hat  «rosse  Aehnlichkeit  mit  Arg  gibbosus  Luc. ')  W.  Der  verhältnissmässig 
längere  und  schmälere  Cephalothorax  des  Weibes  von  Arg.  gibbosus  Luc.  ist  weit  kürzer 
als  Tibia  and  Metatarsus  IV,  bei  A.  Nephihe  ebenso  lang.  Bei  Arg.  gibbosus  Luc.  stehen 
die  Augen  der  vorderen  Reihe  iu  ziemlich  gleichen  Entfernungen,  bei  A.  Nephilae  sind  die 
vorderen  MA.  sichtlich  weiter  von  einander  als  vou  den  SA.  entfernt 

Die  Männchen  dieser  beiden  Arten  unterscheiden  sich  noch  besser;  bei  A.  gibbosus 
Luc.  ist  der  Kopf  vorn  ziemlich  erhoben  und  der  denselben  theilende  Querschnitt  hinten 
nicht  erweitert,  wahrend  bei  A.  Nephilae  der  Kopf  gerade  nach  vorn  gestreckt  und  der 
Querschnitt  hinten  erweitert  ist. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  befindet  sich  ein  Exemplar  aus  Georgia,  in 
der  der  Universität  in  Warschau  zahlreiche  aus  Cayenne  uud  Peru.  In  Cayenne  soll  diese 
Art  in  dem  Netze  einer  Nephila  leben. 

Sehr  nahe  verwandt  dieser  Art  sind  die  von  0.  P.  Cambridge  in  Procidings  of  the 
Zool.  Soc.  of  London  1880  beschriebenen  A.  lugens  p.  327  Tab.  28  Fig.  2  a  b  c,  A.  jueunda 
p.  326  Tab.  28  Fig.  6  und  A.  concinna  p.  322  Tab.  28  Fig.  2. 

Die  Bildung  des  Kopfes  der  letzteren  Art  ist  ganz  ebenso  wie  bei  A.  Nephilae ,  nur 
sind  nach  der  Abbildung  zu  urtheilen  die  Seitenaugen  dem  Ende  des  Einschnittes  mehr 
genähert. 

Argyrodes  amplifrons.  Cambr 

Tab.  IX.  Fig.  111. 

Arg.  amplifrons.  Cambridge.  Trans,  of  the  Zool.  Soc.  London  1880  p.  339  pl.  30  Fig.  17. 
Mann: 


Totallänge  2,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 


r           in  der  Mitte  breit 

■    0,3  „ 

,           vorn  breit     .  . 

0,5  , 

Abdomen  lang 

•    1,2  , 

a  breit 

•   0,8  , 

„  hoch 

•   2,6  , 

Mandibeln  lang  . 

0,3  , 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat 

Tar.  Summa 

1. 

Fuss: 

fehlt. 

2. 

1,3  0,3 

1,0  0,8 

0,5  =   3,9  Mm. 

3. 

0,6  o,2 

0.4  0,3 

0,2  =    1,7  , 

4. 

1,1  0,3 

0,7  0,6 

0,4  =    3,1  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  hell  rothbraun,  das  Sternum  mehr  braun,  die 
Beine  ]und  die  Palpen  röthlich  gelb,  das  Endglied  der  letzteren  dunkler.  Der  Hinterleib 


1)  Argyrodoe  Argyrodes  W.  (E.  Simon).  Äraehn.  de  Franc«.  Vol.  V  p.  16.  Die  auf  Conie*  vor- 
kommende ArtJUt  durchaus  nicht  identisch  mit  Arg.  Argyrodes  W.  sondern  moas  den  Namen  Argyrodes 
gibbosus  Luc.  =  A.  Epeirae  EL  Sün.  bekommen. 


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-   187  - 

am  Vordertbeil  braunlich  roth,  gegen  die  Mitte  hinauf  allmälig  in  roth  übergehend  und 
ebenso  oben  an  der  Spitze,  an  der  hinteren  Seite  ist  er  schwarz  und  diese  dunkle  Zeich- 
nung reicht,  schmaler  werdend,  in  der  oberen  Hälfte  an  den  Seiten  hinauf.  Hinten,  dicht 
aber  den  Spinnwarzen,  bemerkt  man  zwei  kleine  runde,  neben  einander  liegende,  vorn  an 
den  Seiten  einen  kleinen  länglichen  und  in  der  Mitte  einen  grossen,  silberglänzenden  Fleck, 
der  sieb  oben,  mit  dem  an  der  anderen  Seite  befindlichen  vereinigt.  Kleine  Silbertlecken 
liegen  auch  noch  zerstreut  rings  um  das  obere  Ende  des  Abdomens.  Die  Spinuwarzen 
sind  röthlich  gelb  gefärbt. 

Der  Cephalothorax  um  den  dritteh  Theil  länger  als  breit,  ungefähr  eben  so  lang  als 
Femur  I,  vorn  gerundet  und  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich 
niedrig  gewölbt.  Der  an  den  Seiten  nur  durch  wenig  bemerkbare  Furchen  und  hinten 
durch  eine  ganz  kleine  Mittelgrube  begränzte,  lange  Kopftheil  fällt  von  den  Augen  nach 
hinten  sanft  gesenkt  ab  und  ist  vorn  nur  wenig  höher  als  der  kurze  Brusttheil.  Der 
Clypeus ,  unterhalb  der  vorderen  MA.  ein  wenig  eingezogen ,  ist  sehr  hoch  und  fällt  nach 
vorn  geneigt  ab.  Der  untere  Theil  desselben  besteht  aus  einer  starken  Wulst,  die  über 
die  Ansatzstelle  der  Mandibeln  hinabragt  und  unterhalb  der  beiden  MA.  sitzt  ein  kleiner, 
wenig  hervortretender  Höcker. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  mehr  als  doppelt  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
sind  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt  und  mehr  als  um  diesen  von  den 
SA.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  ein- 
ander und  etwas  weniger  weit  von  den  SA.  Die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  liegen  an 
einem  kaum  bemerkbaren,  jedes  der  beiden  vorderen  MA.  aber  an  einem  stärkeren  Hügel- 
chen. Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites,  regelmässiges  Viereck.  Die  obere 
Augenreihe  ist,  von  oben  gesehen,  gerade  oder  nur  uubedeutend  nach  vorn  gebogen  (re- 
curva),  die  untere  von  vorn  betrachtet  gerade. 

Die  Mundtheile  und  das  Steruum  bieten  nichts  Besonderes,  sondern  sind  ebenso  wie 
bei  den  andern  Arten  dieser  Gattung  gestaltet. 

Der  schmale  und  kurze,  fein  behaarte  Hinterleib  hat  eine  länglich  dreieckige  Gestalt, 
da  sein  Hintertheil  in  einen  langen  dünnen  Konus  verlängert  ist,  der  nach  oben  und  hinten 
gerichtet  nicht  in  eine  Spitze  ausläuft,  sondern  am  Ende  abgestutzt,  ein  wenig  erweitert 
und  an  der  hinteren  Seite  mit  einer  Einkerbung  versehen  ist.  Die  kurzen  Spinnwarzen 
sitzen  an  dem  hinteren,  unteren,  auch  etwas  konisch  vortretendem  Ende. 

Die  Beine  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  fehlt  dem  vorliegenden  Exemplar,  ist  aber 
nach  der  Grösse  der  Coxen  zu  urtheilen,  jedenfalls  das  längste  gewesen. 

Die  Patelle  der  Palpen  sichtlich  kürzer  als  der  becherförmige  Tibialtheil,  das  End- 
glied eiförmig  und  die  Decke  desselben  fast  kürzer  als  das  Copulationsorgan. 

Weib: 

Totallänge  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  , 

„  in  der  Mitte  breit.  0,8  „ 

„            vorn  breit    .   .   .   0,5  „ 
Abdomen  lang  2,0  „ 

24» 


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—   188  — 


Abdomen  breit 


1,7  Mm. 
4,0  „ 
0,3  „ 


Mandibeln  lang 


1.  Fuss: 


Fem.  Pat. 

1,7  0,3 

1,0  0,2 

0,6  0,2 

1,0  0,2 


Tib.  Metat.  Tars. 

1,6  1,0  0,7 

0,8  0,7  0,5 

0,4  0,4  0,3 

0,8  0,6  0,5 


5,3  Mm. 
3,2  „ 
1,9  , 
3,1  . 


Sumnia 


Der  Cephalothorax  braunlich  gelb,  au  den  Seiten  heller  gesaurat,  die  beiden  vorderen 
Beinpaare,  die  Palpen,  die  Mundtheile  und  das  Stcrnum  rüthlich  gelb,  die  beiden  hinteren 
Fusspaare  heller,  das  bräunlich  gelbe  Abdomen  ganz  bedeckt  mit  silberglänzenden  Flecken, 
welche  nur  vorn  und  hinten  je  ein,  von  unten  bis  oben  zur  Spitze  ansteigendes,  dunkleres 
Band  frei  lassen. 

Der  Cephalothorax  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit  und  oben  rocht  flach  gewölbt 
Die  den  breiten  Kopftheil  bekränzenden  Seitenfurchen  und  die  querliegende  Mittelgrube 
recht  deutlich  vorhanden.  Der  vorn  gewölbte,  aber  nicht  so  monströs  wie  bei  dem  Manne 
hervortretende  Clypeus  kaum  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger  als 
die  Mandibeln  lang. 

Alle  übrigen  Theile  ahnlich  wie  bei  dem  Manne  gestaltet,  nur  die  Beine  kurzer  und 
das  Abdomen  weit  grösser,  aber  auch  an  dem  hoch  erhobenen  und  etwas  nach  hinten  ge- 
krümmten Ende  mit  zwei  kurzen  Spitzen  versehen. 

Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes,  ziemlich  rechtwinkliches  Viereck  und 
die  vorderen  derselben  sind  ebenso  wie  die  hinteren  von  einander  weiter  als  von  den  dicht 
beisammen  sitzenden  SA.  entfernt. 

Die  Uuiversitat  in  Warschau  besitzt  Exemplare  aus  Paltaypampa  in  Peru  und  Herr 
Simon  welche  aus  Para  und  Pevas,  in  der  Provinz  Amazonas. 

Argyrodes  elevatum.  Tacz. 

Tab.  IX.  Fig.  112. 

1872  Argyrodes  elevatus  Taczanowski.  Horae  soc.  cntom.  Rossicae  p.  57  Tab.  V.  fig.  12 


Weib: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


1,5  „ 
1,0  , 


2,9  Mm. 


- 


in  der  Mitte  breit 
vorn  breit  .   .  . 


Abdomen  lang 
„  hoch 
„  breit 

Mandibeln  lang 


1,4  „ 

0,6  » 


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-  189  - 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

8umma 

1. 

Fuss: 

2,6 

0,6 

1,9 

2,0 

0,9  = 

8,0  Mm. 

2. 

- 

1,3 

0,4 

1,0 

1,2 

0,7  = 

4,6  „ 

;!. 

n 

0,8 

0,3 

0,4 

0,5 

0,4  = 

2,4  „ 

4. 

1,3 

0,4 

0,8 

0,9 

0,5  = 

3,9  ^ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Steraum  rothbraun,  die  beiden  ersten 
Glieder  der  Palpen  bräunlich  gelb,  die  Endglieder  rotbbraun,  die  beiden  vorderen  Bein- 
paare nur  am  Anfange  der  Schenkel  gelb,  an  den  übrigen  Gliedern  roth,  das  erste  Paar 
am  Ende  der  Patellen  und  und  Tibien  noch  dunkler,  die  beiden  hinteren  Fusspaare  zum 
grössten  Theil  gelb,  nur  am  Ende  der  Glieder  röthlich.  Der  Hinterleib  braun,  vorn  in  der 
Hittellinie  mit  einem  schwarzen,  ein  Paar  kurze  Seitenäste  entsendenden  Bande  versehen, 
das  jederseits  von  einem  breiten  und  ausgezackten  Silberbande  begleitet  wird.  Oben  an 
der  Spitze  des  Abdomen  liegt  an  jeder  Seite  ein  runder  Silberfleck,  hinten  und  an  den 
Seiten  bemerkt  man  dergleichen  ganz  kleine  und  zerstreut  liegende. 

Der  Cephalothorax  um  die  Hälfte  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als 
in  der  Mitte,  etwas  länger  als  Femur  II,  oben  recht  flach  gewölbt.  Der  Kopfthcil,  nicht 
höher  als  der  Brusttheil,  wird  durch  deutliche,  bis  oben  hinauf  reichende  und  sich  ver- 
einigende Furchen  von  diesem  getrennt.  An  der  hinteren  Abdachung  des  Brusttheils  be- 
findet sich  eine  tiefe  Querfurche,  von  deren  Enden  jederseits  eine  Furche  nach  hinten  läuft. 
Der  gewölbte,  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  stark  eingedrückte  Clypeus  ist  kaum 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  fällt  ziemlich  senkrecht  ab. 

Die  beiden  vorderen  MA.  fast  doppelt  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen.  Die 
obere  Augenreihe  ist  von  oben  betrachtet  deutlich  nach  vorn  gebogen  (recurva),  die  vordere 
von  vorn  gesellen  gerade.  Die  beiden  hinteren  MA.  sind  von  einander  fast  um  ihren 
doppelten  Durchmesser,  von  den  SA.  und  den  vorderen  MA.  aber  etwas  weniger  weit  ent- 
fernt. Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast 
ebenso  weit  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das 
vorn  vielleicht  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist. 

Die  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patellen,  fast  dicker  als  die  Schenkel  und  vorn 
nur  wenig  gewölbt. 

Die  Marillen,  sowie  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  und  mit  dem  langen  drei- 
eckigen Sternum  verwachsene  Lippe  bieten  nicht  Besonderes,  und  sind  ebenso  gestaltet, 
wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  dünn,  das  erste  Paar  weit  länger  als  die  übrigen  und 
das  zweite  länger  als  das  vierte.  Am  Ende  der  kurzen  Palpen  eine  lange,  wenig  gekrümmte 
und  ungezähnte  Klaue. 

Der  fein  behaarte  Hinterleib  ist  länger  als  hoch  und  erhebt  sich  oben  zu  einem,  am 
Ende  abgestumpften  und  abgerundeten  Kegel. 

Uassa.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau  befindet  sich  ein  weibliches 
Exemplar.  Ebendaselbst  sind  auch  mehrere,  weit  dunkler  gefärbte  Thiere  aus  Amable 
Maria  und  Chilete  in  Peru,   nerr  E.  Simon  besitzt  ein  Exemplar  aus  Caracas. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  A.  Nopehilae,  von  welcher  sie  sich  hauptsäch- 


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-   190  - 

lieh  durch  das  oben  abgestumpfte  Abdomen  und  die  etwas  starker  hervorragende  Epigyne 
unterscheidet. 

Argyrodes  jueundus.  Cambr. 

Tab.  IX.  Fig.  113. 

Argyrodes  jueunda  Cambr.  Proc.  Zool.  Soc.  London  1880  pag.  326  PI.  XXVIII.  Fig.  6.; 
Weib: 

Totallftnge   3,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 


- 

in  der  Mitte  breit 

•    1,0  » 

» 

vorn  breit    .  . 

.   0,7  , 

Abdomen 

lang  . 

•   2,7  „ 

n 

•   2,6  „ 

Mandibeln  lang  . 

.    0,5  „ 

Fem.  Fat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:  2,9 

0,6 

2,1  2,1 

1,0  = 

8,7  Mm 

2. 

1,6 

0,4 

1,1  1,3 

0,7  = 

M  „ 

3. 

0,9 

0,3 

0,5  0,7 

0,5  = 

2,9  , 

4. 

1,4 

•  0,4 

0,8  1,0 

0,6  = 

4,2  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Lippe,  die  Maxillen  und  das  Sternum  meist  dunkelbraun,  die 
Mandibeln  etwas  heller;  die  Schenkel,  die  Patellen  und  die  Tibien  auch  braun,  besonders 
in  der  Endhälfte  dunkel,  die  übrigen  Glieder,  sowie  die  beiden  hinteren  Paare  br&unlich- 
gelb,  die  ersten  Glieder  der  Palpen  auch  heller,  die  Endglieder  aber  ganz  dunkel  gefärbt. 
Das  silberglänzende  Abdomen  hat  oben  in  der  Mittellinie  ein  breites  schwarzes  Band  und 
kurz  vor  der  oberen  Spitze  jederseits  ein  Paar  kurze  ebenso  gefärbte.  Der  Bauch  des- 
selben ist,  bis  weit  an  den  Seiten  hinauf,  ganz  schwarz,  die  Epigyne  und  die  Spinnwarzen 
sind  rothbraun. 

Der  mehr  als  um  den  dritten  Theil  IftDgere  als  breite,  vorn  recht  breite  Cephalo- 
thorax ist  oben  recht  niedrig  gewölbt  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen,  so- 
wie die  quere  Mittelfurche  recht  deutlich  markirt.  Der  vorn  stark  gewölbte  und  unterhalb 
der  vorderen  Mittelaugen  stark  eingedrückte  Clypeus  betrachtlich  höher  als  die  Area  der 
Augen  aber  nur  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  bedeutend  grösser  als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen  er- 
scheint die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  MA.  der- 
selben sitzen  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander,  etwas  naher  den  dicht  bei- 
sammen liegenden  SA.  und  ungefähr  eben  so  weit  von  den  vorderen  MA.,  welche  reichlich 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  weiter  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die 
4  MA.  bilden  ein  vielleicht  unbedeutend  breiteres  als  langes,  rechtwinkliges  Viereck. 

Die  Mundtheile  und  das  längliche  Sternum  sind  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten 
dieser  Gattung  gestaltet. 


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Das  Abdomen,  eben  so  lang  als  breit,  erhebt  sich  oben  zu  einem  sehr  hohen  und 
spitzen  Kegel,  der  höber  ist  als  bei  den  ähnlichen  Arten. 

Brasilien.  Pevas,  Amazonas.  Mehrere  Exemplare  befinden  sich  in  der  Sammlung  des 
Herrn  E.  Simon.  Cambridge  erhielt  sie  aus  Parana. 

Argyrodes  vittatu«  n.  sp. 

Tab.  IX.  Fig.  114. 

Weib: 


7,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  

1,8  rs 

.         in  der  Mitte  breit 

M  » 

vo: 

ra  breit  .  .  . 

0,8  „ 

Abdomen  lang  . 

5,8  „ 

„      breit  . 

3,8  „ 

Mandibeln  lang 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      4,6  0,8 

3,6  3,9 

1,4   =  14,3  Mm. 

2. 

3,1  0,7 

2,0  2,2 

1,0   =   9,0  „ 

3. 

1,7  0,6 

1,3  1,3 

0,7    =    5,6  „ 

4. 

3,3  0,7 

7t                    »  T 

2,2  2,3 

1,0    =    9,5  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die  Palpen  schwarzbraun,  die 
Beine  hellgelb,  die  Schenkel  und  die  Tibien  am  Ende,  die  Metatarsen  am  Anfange  und 
Ende,  die  Patellen  und  die  Tarsen  ganz  dunkel  rothbraun  gefärbt.  Der  Hinterleib  oben 
über  dem  Rücken  und  am  Bauch  tief  schwarz,  an  den  Seiten  mehr  ins  Graue  spielend, 
oder  auch  schwarz,  am  oberen  Theil  der  Seiten  7—8,  an  dem  unteren  Theil  auch  einige 
gelbe  oder  weisse,  hinablaufendc,  kürzere  oder  längere  Bänder  und  oben  in  der  schwarzen 
Zeichnung  des  Hackens,  auf  dem  hinteren  Theil,  ein  ebenso  gefärbter  Fleck. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  mehr 
als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  noch  etwas  kurzer  als  Tibia  H,  oben  niedrig  gewölbt 
und  der  ganze  Rücken,  bis  kurz  vor  dem  Hinterrande,  gleich  hoch.  Der  KopftheU,  an  den 
Seiten  durch  tiefe  Furchen  und  hinten  durch  eine  breite  Grube  begränzt,  ist  von  vorn  nach 
hinten  nur  wenig  gesenkt  Der  Clypeus,  fast  dreimal  so  hoch  als  die  Area  der  Augen, 
tritt  unterhalb  denselben  stark  gewölbt  hervor. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere 
von  vorn  gesehen.  Alle  Augen  so  ziemlich  gleich  gross.  Die  beiden  vorderen  MA.,  an  den 
Enden  einer  kleinen,  'schmalen  Wulst  gelegen,  sind  um  das  \\ fache  ihres  Durchmessers 
von  einander  und  fast  doppelt  so  weit  von  den  SA.  entfernt,  welche  dicht  an  den  hinteren, 
ohne  sie  jedoch  zu  berühren,  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  sitzen.  Die  hinteren 
MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  kaum  weiter  von  den  vorderen  MA.  und 
fast  um  das  Dreifache  desselben  von  den  SA.  entfernt  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  breiteres 
als  hohes  Viereck,  das  hinten  sichtlich  schmäler  als  vorn  ist. 


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-   192  - 

Die  Mandibeln,  kaum  so  lang  als  die  vorderen  Patellen,  aber  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Fusspaares,  sind  oben  nur  wenig  gewölbt  und  divergiren  etwas  im  unteren  Theil. 
Der  Vorderrand  des  Falzes,  in  den  sich  die  kurze,  aber  kraftige  Klaue  legt,  ist  mit  einigen 
starken  Zahnchen  bewaffnet. 

Die,  an  der  Aussenseite  nur  unbedeutend  ausgeschnittenen  und  vorn  gerundeten  Ma- 
xillen  doppelt  so  lang  als  breit  und  einander  parallel. 

Die  vorn  gerundete,  etwas  breitere  als  lange  Lippe  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die 
Maxillen  und  nur  durch  eine  sehr  schwach  ausgeprägte  Furche  von  dem  stark  gewölbten, 
glänzenden,  kurz  herzförmig  gestalteten  Sternum  getrennt. 

Der  seitlich  sehr  zusammengedrückte  Hinterleib  ist  vorn  gerundet,  hinten  besonders 
hoch  und  endet  mit  einer  langen,  schräg  nach  oben  und  hinten  gerichteten  Spitze,  welche 
die  Spinnwarzen  ziemlich  weit  überragt. 

Die  ihn  bedeckende  Haut  ist  ziemlich  fest,  aber  nicht  hornartig,  nur  der  vordere 
Theil  des  Bauches  zeigt  ein  glänzendes  Chitinschild,  das  die  Epigyne  und  die  Lungen- 
decken umfasst. 

Die  spärlich  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  besonders  das  erste  Paar,  welches 
mehr  als  8 mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  ist,  das  zweite  und  vierte  nur  wenig  in  der 
Lange  verschieden.   Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  kleine  gezähnte  Klaue. 

Mann: 

Totallange  4,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

,  in  der  Mitte  breit  1,2  „ 
„         vorn  breit  .   .   .  0,8  „ 

Abdomen  lang  2,6  „ 

„      breit  1,2  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      4,4      0,6      3,3      4,0      1,4  =  13,7  Mm. 

2.  „         2,7      0,5      2,0      2,2      1,0  =    8,4  „ 

3.  „         1,7      0,4      1,0      1,2      0,5  =    4,8  „ 

4.  „         2,8      0,5      1,9      1,9      1,0  =   8,1  „ 

Weit  kleiner,  besonders  was  den  Hinterleib  anbetrifft,  aber  ebenso  gestaltet  und  ge- 
zeichnet, auch  die  Stellung  der  Augen  in  gleicher,  nur  vielleicht  ein  wenig  gedrängterer 
Weise.  Die  Beine  zeigen  auch  ähnliche  Längenverhältnisse ,  nur  ist  das  zweite  Beinpaar 
ein  wenig  länger  als  das  vierte,  während  beim  Weibchen  das  umgekehrte  Verhältniss  statt- 
findet. An  dem  Vorderrande  des  Falzes,  der  stärker  divergirenden  Mandibeln,  in  den  sich 
die  längere  Klaue  legt,  befindet  sich  ein  ziemlich  langer  und  spitzer  Zahn.  Das  Endglied 
der  Palpen  verhältnissmassig  gross ,  der  Patellartheil  derselben  klein  und  kugelförmig,  der 
Tibialtheil  becherförmig. 

In  meiner  Sammlung  befindet  sich  ein  Weib  aus  St.  fi  de  Bagota  und  mehrere  Exem- 
plare beiderlei  Geschlechts  aus  Pumamarca  in  Peru,  welche  letztere  ich  der  Güte  des 
Herrn  Taczanowski  verdanke.   Die  Universität  in  Warschau  besitzt  noch  zwei  Weibchen 


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-   193  - 


und  ein  Männchen  aus  Puuiamarca,  deren  Abdomen  bis  auf  einen  kleinen  Fleck,  an  der 
Seite  des  hinteren,  schwanzförmigen  Fortsatzes,  vollständig  schwarz  ist.  Die  Beine  sind 
dagegen  hellgelb  und  nur  die  Endhälfte  der  Tarsen  braun  gefärbt.  Auch  ist  bei  diesen, 
mit  dunklem  Abdomen  versehenen  Thieren  der  Cephalothorax  heller  gefärbt  als  bei  den 
mit  weissen  Bändern. 

Argyrodes  montanus.  n.  sp. 

Tab.  IX.  Fig.  115. 

Weib: 

Totallange  2,4  Mm. 


Cephalothorax  lang 

*      •      •      •  . 

1,2 

„         in  der  Mitte  breit 

0,8 

,         vorn  breit  .  .  . 

0,5 

Abdomen  lang  .  . 

1,6 

n 

1,1 
2,4 

Mandibeln  lang 

0,4 

i 

Fem.  Pat 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss:      2,4  0,4 

1,9  1,2 

0,9 

6,8  Mm. 

2. 

1,5  0,3 

1,2  0,9 

0,7 

4,6  „ 

;i. 

,        0,8  0,2 

0,5  0,6 

0,5 

2,6  , 

4. 

1,9  0,3 

1,2  1,2 

0,8 

5,4  „ 

Der  braune  Cephalothorax  rings  an  den  Seitenrändern  schmal  schwarz  eingefasst 
die  Mandibeln  rothbraun,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternam  bräunlich  gelb,  letzteres 
rings  am  Rande  dunkelbraun  gesäumt.  Die  Beine  hell  gelb,  die  Schenkel  des  ersten 
Paares  am  Ende  und  in  der  Mitte  braun,  die  der  andern  nur  am  Ende,  die  Patellen  aller 
zum  grössten  Theil  braun ,  die  Tibien  und  die  MeUtarsen  am  Anfange  und  Ende  und  die 
Tarsen  des  zweiten  Beinpaares  iu  der  Mitte  braun  geringelt.  Die  Palpen  ganz  braun,  nur 
die  erste  Hälfte  der  Schenkel  und  die  Spitze  des  Endgliedes  hell  gelb.  Der  Hinterleib,  in 
der  Grundfarbe  gelb,  ist  überstreut  mit  kleinen,  schwarzbraunen  Stricheln  und  Flecken,  die 
unten  an  den  Seiten  einen  grösseren  Fleck  bilden  [und  auch  oben  am  Ende  des  schwanz- 
artigen Fortsatzes  dichter  gedrängt  stehen.  Oben  auf  dem  Bücken  ist  das  hellbraune 
verzweigte  Rückengefäss  von  einem  helleren  Felde  umgeben  und  jederseits  liegen  hinten, 
zwei  hellgelbe  Flecken,  von  denen  der  obere  eine  rundliche,  der  untere  eine  längliche  Ge- 
stalt hat»  Die  Spitze  der  oberen  Spinnwarzen  braun,  im  üebrigen,  ebenso  wie  die  anderen, 
hell  gelb. 

Der  Cephalothorax,  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  eben  so  lang  als  Tibia  IV,  nur  halb  so  lang  als  Femur  I,  oben  nur 
massig  hoch  gewölbt.  Der  von  tiefen,  bis  oben  hinaufreichenden  Seitenfurchen  begränzte 
Kopftheil  eben  so  hoch  als  der  mit  einer  recht  tiefen,  quer  liegenden  Mittelgrube  versehene 
Brusttheil.  Der  stark  nach  vorn  geneigte,  unter  den  Augen  nur  wenig  eingedrückte  Cly- 
peus  ist  fast  ''oppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

t.  Itjtorllog,  TbtriiUe«.  25 


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-    194  -■ 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Au?enreihe  gerade  und  ebenso  die  uutere, 
von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen,  dunkel  gefärbten  MA.,  ein  wenig  grösser  als 
die  Übrigen  gleich  grossen  weissen,  liegen  kaum  um  ihren  halben  Radius  von  den  SA., 
fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  eiuanJer  und  reichlich  um  diesen  von  den  hin- 
teren MA.,  welche  um  iiireu  dopjKilteu  Durchmesser  von  einander  und  nicht  ganz  um  diesen 
von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  gemein- 
schaftlichen Hügelchens,  und  die  4  MA.  bilden  ein  bedeutend  breiteres  als  langes,  recht- 
winkeliges Viereck. 

Die  vorn,  der  Lange  nach,  nicht  gewölbten  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patellen 
und  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  dio  Lippe  und  das  Steinum  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten 
dieser  Gattung. 

Die  fein  und  dünn  behaarten  Beine  recht  lang,  das  erste  Paar  fast  Gmal  so  lang  als 
der  Cephalothorax ,  das  vierte  ein  wenig  länger  als  das  zweite.  Die  Palpen  verhältnis- 
mässig dick  und  kurz. 

Der  schmale  Hinterleib  erhebt  sich  hinten  zu  einem,  am  Ende  abgerundeten,  nach 
oben  und  ein  wenig  nach  hinten  ragenden,  konischen  Fortsatz  und  ist  hinten  bedeutend 
höher  als,  von  den  Spinnwarzen  bis  vorn  gemessen,  lang. 

Peru.  Motana  di  Nancho,  in  einer  Höhe  von  8000'.  In  der  Sammlung  der  Univer- 
sität Warschau. 

In  demselben  Gläschen  befindet  sich  auch  ein  unentwickeltes  Männchen,  das  ebenso 
gestaltet  und  gefärbt  ist,  nur  sind  bei  demselben  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares  zum 
grössten  Theil  und  die  Tibien  ganz  braun  gefärbt. 


Argyrodes  obscurus.  n.  sp. 

Tab.  IX.  Fig.  116. 

Mann: 


2,6  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,1  n 

„         in  der  Mitte  breit 

0,7  „ 

vorn  breit 

•       •  • 

0,4  „ 

Mandibeln  lang 

0,4  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      2,4  0,3 

2,1 

1,4 

0,8  = 

7,0  Mm. 

2. 

1,5  0,3 

1,2 

1,0 

0,7  = 

4,7  „ 

3. 

0,7  0,2 

0,6 

0,4 

0,3  = 

2:2  , 

4. 

1,7  0,3 

1.1 

1,0 

0,7  = 

4,8  „ 

Der  Cephalothorax  und  der  'obere  Theil  der  Mandibeln  schwarzbraun,  der  untere 
Theil  der  letzteren,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Stei  num  heller,  letzteres  übersät  mit 
kleinen  runden  gelblichen  Flecker,  die  Beine  schmutzig  gelb,  die  Tibien  und  Metatarsen 


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-    195  - 


der  beiden  Vorderpaare  ganz  braun,  die  übrigen  Glieder  zum  Theil  so  breit  geringelt,  die 
Palpen  braun,  das  Endglied  derselben  rötblich.  Der  Hinterleib  ganz  schwarz,  nur  der 
vordere  Theil  des  Bauches  rothbraun  und  der  hintere  Theil  desselben  überstreut  mit  klei- 
nen gelben,  runden  Flecken. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  bedeutend  mehr  als 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  eben  so  lang  als  Tibia  I,  oben  ziemlich  flach,  hinten,  an 
dem  mit  einer  Mittelgrube  versehenen  Brusttheil,  fast  ebeu  so  hoch  als  vorn,  dazwischen 
aber  niedriger  und  am  Hinterrande  ziemlich  steil  gewölbt  abfallend. 

Der  obere  Theil  des  Kopfes  ragt  vorn,  zwischen  den  beiden  hinteren  MA.,  als  kleiner 
spitzer,  mit  langen  Borstenharchen  versehener  Vorsprung  hervor  und  der  Clypeus,  etwas 
höher  als  die  Area  der  Augen  nnd  niedriger  als  die  Mandibeln  lang,  ist  in  der  Mitte  mit 
einem  kleinen,  gleichfalls  lange  Borstenbaaro  tragenden  Hocker  versehen.  Die  Seitenfurchen 
am  Kopfe  ganz  flach. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  ebenso  die  untere  von 
vorn  gesehen.  Die  beiden  vorderen  MA.,  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
sitzen  ganz  naho  den  vorderen  SA.,  ohne  sie  jedoch  zu  berühren,  um  das  1>|,  ihres  Durch- 
messers von  einander  und  kaum  mehr  als  um  diesen  von  den  hinteren  MA.,  welche  um 
ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  mehr  als  doppelt  so  weit  von  einander  entfernt  sind. 
Die  vorderen  und  hinteren  Seitenaugen  liegen  dicht  beisammen  an  einem  flachen  Hügelchen 
nnd  die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  ein  wenig  breiter 
als  hinten  ist. 

Die  Mundtheile  und  das  Sternnm  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn,  besonders  das  erste  Paar,  welches 
mehr  als  6 mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  ist,  das  zweite  und  vierte  weit  kürzer  und 
ziemlich  gleich  lang. 

Das  Abdomen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  gerundet,  unten  an  den  Spinn- 
warzen konisch  nnd  hinten  in  einen  langen,  nach  hinten  und  oben  gerichteten,  am  Ende 
abgerundeten  Schwanz  verlängert,  welcher  die  Spinnwarzen  so  weit  überragt,  dass  diese 
in  der  Mitte  des  Leibes  zu  sitzen  scheinen. 

Peru,  Montana  di  Nancho,  in  einer  Höhe  von  800O*.  In  der  Sammlung  der  Univer- 
sität in  Warschau. 

Argyrodes  americanus.  Tacr 

Tab.  IX.  Fig  117. 

Ero  americana  Taczanowski.  Horae  soc.  entora.  Rossicae.  T.  X.  1873.  p.  7. 
Weib: 

Totallänge  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,9  , 
»  „         vorn  breit  .  .  .  0,5  „ 
Abdomen  lang  1,6  „ 

25» 


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-    19<S  - 


1,5  Mm. 

Mandibeln  lang 

0,6  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,9  0,5 

1,5 

1,1 

0,7  =    5,7  Mm. 

2.    „         1,1  0,3 

0,8 

0,7 

0,5  =    3,4  „ 

3.    ,         0,7  0,2 

0,4 

0.4 

0,3  =    2.0  „ 

4.    .         1,0  0,3 

0,7 

0,6 

0,4  =    3,0  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  heller  oder  dunkler  gelb,  das  Steinum  mehr 
oder  weniger  schwarzbraun,  die  Schenkel,  Patellen  und  Tibien  der  beiden  vordereu  Fuss- 
paare, sowie  das  Ende  der  Palpen,  dunkel,  die  hintereu  Paare  und  die  übrigen  Glieder 
der  ersteren  hellgelb. 

Der  hellgraue  Hinterleib  bei  manchen  Exemplaren  nur  überstreut  mit  Silberflecken, 
bei  anderen  aber  auch  mit  einigen  gekrümmten  schwarzen  Querbanilern  auf  dem  Rücken 
und  mit  ein  oder  zwei  an  den  Seiton  hinablaufenden,  eben  so  gefärbten  Bandern  versehen. 
Hinten  über  den  Spinnwarzen  beünden  sich  meist  zwei  kleine  runde,  weisse  Flecken. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  dritten  Theil  lauger  als  breit,  vorn  mehr  als 
halb  so  breit  als  hinten,  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar  etwas 
langer  als  Feraur  II,  oben  niedrig  gewölbt,  vorn  am  Kopf  am  höchsten,  nach  hinten  zu 
ganz  allmälig  gesenkt.  Der  Kopftheil  wird  durch  flache,  bis  oben  hinauf  reichende  Furchen 
deutlich  begränzt,  die  oben  eine  flache  Einsattelung  bilden.  Der  unterhalb  der  vorderen 
Augen  eingedrückte  Clypcus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  ah 
die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  fast  doppelt  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen.  Die 
hintere  Augenreihe,  von  oben  betrachtet,  fast  gerade,  die  MA.  derselben  um  ihren  Durch- 
messer von  den  SA.  und  doppelt  so  weit  vuu  einander  entfernt.  Die  beiden  vorderen  MA. 
sitzen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nicht  ganz  so  weit  von  den  SA. 
Die  4  MA.  bilden  ein  regelmässiges  Viereck,  das  ein  wenig  breiter  als  laug  ist. 

Die  Mandibeln,  etwas  länger  als  die  Patellen,  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Fusspaares,  vorn  ziemlich  gewölbt,  haben  am  Rande  des  Falzes,  in  den  sich  die  Endklaue 
legt,  einige  ganz  kleine  Zähnchen. 

Die  Maxillen  um  die  Hälfte  läuger  als  breit,  vorn  ein  wenig  schräge  von  aussen  nach 
innen  abgestutzt,  am  Aussenrande  gerade,  ebenso  an  dem  über  der  Lippe  hervorragenden 
Iiwenraudc,  um  die  vorn  gerundete,  halb  so  lange,  kaum  breitere  als  lange  Lippe  ausge- 
schnitten. 

Das  ganz  flache,  bedeutend  länger  als  breite,  dreieckige  Steinum  mit  der  Lippe  ver- 
wachsen. 

Der  kurze  und  sehr  dicke  Hinterleib  lauft  unten  an  den  Spinnwarzea  konisch  zu  und 
hat  oben  jederseits  zwei  kleine  Höcker,  von  denen  der  hintere  grösser  ist,  ausserdem  hinten 
in  der  Mittellinie  noch  einen  etwas  niedriger  stehenden. 

Die  Beine  dünn  und  ziemlich  lang,  das  erste  Paar  4'!2mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorux,  das  dritte  etwas  langer  ah  das  vierte.  Am  F.nde  der  Tarsen  eine  ziemlich  lange 
und  wenig  gekrümmte  Klaue. 


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—   197  — 


Uassa.  In  der  Sammlang  der  Universität  in  Warschau.  Herr  E.  Simon  erhielt  ein 
Weibchen  dieser  Art  aus  Pevas  in  der  Provinz  Amazonas,  welches  hinten  über  den  Spinn- 
warzen noch  zwei  ganz  kleine  Höcker  hat  und  bei  dem  die  hintere  Augenreihe,  von  oben 
betrachtet,  deutlich  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva)  erscheint. 


Argyrodes  larvatua.  n.  an. 

Tab.  IX.  Fig.  118. 

Mann: 


3,7  Mm. 

Cepbalothorax  lang 

1,7 

„         in  der  Mitte  breit 

1,0 

,          vorn  breit 

•      •  • 

0,8 

- 

2,2 

- 

1,2 

- 

Mandibeln  lang 

0,6 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      2,7  0,5 

2,7 

2,1 

1,0 

9,0  Mm. 

2. 

1,6  0,3 

1,4 

1,0 

0,7 

5,0  , 

3. 

1,0  0,3 

0,7 

0,6 

0,4 

3,0  „ 

4. 

1,4  0,3 

1,0 

0,7 

0,5 

3,9  „ 

Der  Cepbalothorax  braun,  die  Mundtheile  rothbraun,  das  Steinum  mehr  gelb,  die 
Palpen  anch  rotbbraun,  die  Beine  hellgelb,  nur  die  ganzen  Patellen  und  das  Ende  der 
Schenkel,  Tibien  und  Metatarsen  orangegelb.  Das  Abdomen  silberglänzend,  mit  dunklerem 
Rückengcfass. 

Der  Cepbalothorax  lang  und  schmal,  vorn  nur  wenig  schmäler  als  an  der  breitesten 
Stelle,  hinten  mehr  verschmälert,  oben  ziemlich  niedrig  gewölbt,  die  quere  Mittelfurche 
recht  tief  und  der  lange,  durch  tiefe,  längliche  Gruben  an  den  Seiten  begränzte  Kopftheil 
von  hinten  nach  vorn  zu  ansteigend,  an  den  hinteren  Mittelaugcn  am  höchsten.  Der  Cly- 
peus,  mehr  als  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  auch  etwas  höher  als  die 
Mandibeln  lang,  hat  in  der  Mitte  einen  tiefen  Eindruck,  der  von  der  Seite  gesehen  als 
kleines  rundes  Loch  erscheint  und  vorn  überragt  er  als  herzförmige  Wulst  die  Mandibeln. 

Die  beiden  vorderen  MA.  etwas  grösser  als  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen.  Von 
oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  deutlich,  aber  massig,  nach  vorn  gebogen 
(recurva)  und  die  vordere,  von  vorn  betrachtet,  ziemlich  gerade,  nur  unbedeutend,  durch 
tiefer  stehen  der  MA.,  nach  unten  gebogen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  fast  um  das 
Dreifache  ihres  Durchmessers  von  einander,  beinahe  noch  weiter  von  den  SA.  und  nicht 
ganz  so  weit  von  den  vorderen  MA.,  welche  reichlich  um  das  doppelto  ihres  Durchmessers 
von  einander  und  noch  etwas  weiter  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein 
Quadrat,  das  eben  so  hoch  als  breit,  vorn  aber  ein  wenig  schmäler  ist  und  die  SA.  sind 
um  den  vierten  Theil  ihres  Durchmessers  von  einander  getrennt. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  ebenso  lang  als  dio 
Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Sckenkel  des  ersten  Beinpaares. 


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-  198 


Die  nicht  gegen  einander  geneigten,  an  der  Innenseite  vor  der  Lippe  geraden  und 
einander  parallelen  Marillen  nmschliessen  zum  Theil  die  fast  eben  so  lange  als  breite, 
vorn  gerundete  und  mit  einer  Wulst  versehene,  halb  so  lange  Lippe.  Das  dreieckige,  an 
den  Seiten  mit  niedrigen  Erhöhungen  versehene,  flache  Stcrnum  wenig  langer  als  breit. 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart. 

Das  fast  doppelt  so  lange  ah  breite,  unten  an  den  Spinnwarzen  konisch  zulaufende 
Abdomen,  hinten  in  einen  dicken,  schwanzformigen ,  die  Spinnwarzen  weit  überragenden 
Fortsatz  verlängert  und  in  der  hinteren  Hälfte  jederseits  mit  einem  runden  Höcker  ver- 
sehen. 

Columbus,  Texas.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  befindet  sich  ein  Exemplar. 

Argyrodes  caudatut.  Tacz. 

Tab.  IX.  Fig.  119. 
Ero  caudata  Taczanowski.  Horae  soc.  entom.  Rossicae  T.  X  1873  p.  8. 
Mann: 

TotallAnse  4,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,9  „ 

in  der  Mitte  breit   1,1  „ 
„         vorn  breit  .   .   .  0,8  „ 

Abdomeu  lang  2,9  „ 

„      breit  1 ,2  ^ 

Mandibcln  lang   0,9  „ 


Fein. 

Pat. 

Tib. 

Mctat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

3,4 

0,7 

3,4 

2,5 

1,0  = 

11,0  Mb 

2. 

1,9 

0,5 

1,8 

1.4 

0,8  = 

6,4  „ 

3. 

1,0 

0,4 

0,8 

0,8 

0,6  = 

3,6  » 

4. 

1.6 

0,5 

1,6 

0,3 

1,8  = 

5,8  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Stcrnum  rüthlich  gelb,  die  Beine  ebenso, 
die  Endglieder  der  beiden  Vorderpaare,  sowie  die  beiden  hinteren  Paare  im  Ganzen  heller. 
Bei  den  letzteren  sind  nur  die  Enden  der  Glieder  dunkler  gefärbt.  Der  Hinterleib  in  der 
Grundfarbe  dunkel  grau,  überstreut  mit  Silberflecken,  oben  jederseits  mit  einein  wellen- 
förmigen schwarzen  Bande,  das  hinter  dem  Seitenhöcker  nach  unten  biegt  und  hinten  bis 
zu  den  braunen  Spinnwarzen  hinablauft.  Die  Lungendecken  und  der,  vorn  am  Hinterleib 
gelegene,  breite,  hornige  Ring  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  eben  so  lang  als  Femur  II, 
oben  im  ganzen  ziemlich  flach  gewölbt.  Der  vorn  ziemlich  erhobene,  nach  hinten  abfallende, 
lange  Kopftbeil  wird  von  zwei  Seitenfurchen  deutlich  begr&nzt,  die  hinten  sich  vereinigen. 
Der  halb  so  lange  Brusttheil  ist  oben  recht  stark  gewölbt,  aber  doch  niedriger  als  der 
höchste  Theil  des,  vorn  den  Clypeus  etwas  überragenden,  Kopftheils.  Der  stark  gewölbte 
Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen.  Der  Cephalothorax  oben  mit  langen  lichten 
Haaren  dünn  besetzt. 


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—    19D  - 


Die  Augen  sind  von  ziemlich  gleicher  Grösse,  höchstens  die  beiden  vorderen  MA.  ein 
wenig  grösser  als  die  übrigen.  Die  Augen  der  hinteren,  etwas  nach  vorn  gebogenen  (re- 
curva)  Reihe,  sitzen  in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  fast  um  ihren  doppelten  Durch- 
messer. Die  am  Vorspruug  des  Kopfes  sitzenden  vorderen  MA.  liegen  nur  um  ihren  Durch- 
messer  von  einander  entfernt  und  fast  doppelt  so  weit  von  den  SA  Die  4  MA.  bilden  ein 
eben  so  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  ein  wonig  schmäler  als  hinten  ist 

Die  vorn  im  oberen  Theil  ziemlich  stark  gewölbten  und  im  unteren  ein  wenig  nach 
vorn  gekrümmten  Mandibeln,  etwas  langer  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des 
vorderen  Beinpaares.  Die  mit  geraden  Seitenrändern  versehenen  und  vorn  ein  wenig 
schräge  abgestutzten  Maxillen  sind  fast  doppelt  so  lang  als  breit  und  einander  parallel. 

Die  vorn  gerundete  Lippe  fast  halb  so  lang  als  die  Maxillen,  kaum  breiter  als  lang 
und  verwachsen  mit  dem  dreieckigen,  etwas  längeren  als  breiten  Sternum,  das  gegenüber 
den  Ansatzstellen  der  Beine  mit  kleinen  Erhöbungen  versehen  ist 

Der  mehr  als  doppelt  so  lange  als  breite  Hinterleib  läuft  unten  an  den  Spinnwarzen 
konisch  zu,  ist  vorn  gerundet  und  hinten  zu  einem  Schwanz  verlängert,  der  stumpf  endet 
und  mit  mehren  kleinen  Höckern  versehen  ist.  An  jeder  Seite,  hinter  der  Mitte  sitzt  noch 
ein  runder  Höcker. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  besonders  das  erste  Paar,  das  mehr 
als  B^mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  ist  Der  Tibialtheil  der  Palpen  nur  wenig  länger 
als  der  Patellartheil  und  beide  zusammen  fast  eben  so  lang  als  der  Femur. 

Weib: 

Totallänge  4,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„         vorn  breit  ...  0,7  B 

Abdomeu  lang  3,2  „ 

„      breit  2,3  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tara.  Summa. 

1.  Fuss  :      3,0      0,7      2,7      1,8      0,9    =    9,1  Mm. 

2.  „         1,6      0,5      1,4      1,0      0,7    =   5,2  „ 

3.  „         0,8      0,3      0,6      0,6      0,4    =    2,7  „ 

4.  „         1,1      0,4      0,8      0,7      0,5    =    3,5  „ 

In  der  Färbung  dem  Mann  sehr  ähnlich,  der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das 
Sternum  dunkelgelb,  die  Beine  und  die  Palpen  hellgelb,  die  Glieder  am  Ende  dunkler,  der 
graue  Hinterleib  überstreut  mit  silbernen  Flecken  und  oben  an  den  Seiten ,  sowie  hinten, 
mit  einigen  undeutlichen  dunklen  versehen. 

Der  Cephalothorax  reichlich  um  die  Hälfte  länger  als  breit,  vorn  wenig  schmäler  als 
in  der  Mitte,  eben  so  lang  als  Femur  II,  vorn  am  Kopf  am  höchsten,  von  da  zum  Hinter- 
rande hin  sanft  geneigt,  der  Kopftheil  durch  Scitenfurchen  begränzt,  die  sich  hinten  ver- 
einigen, aber  nicht  eine  so  tiefe  Einsattelung  wie  bei  dem  Manne  verursachen  und  daher 
erscheint  auch  der  Brusttheil  weniger  hoch  gewölbt.   Der  vorderste  Theil  des  Kopfes,  an 


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1 


-    20)  — 

dem  die  vorderen  Mittelauyca  sitzen,  ist  weniger  hoch  und  überragt  auch  weniger  den 
stark  gewölbten  Clypeus. 

Die  vorderen  MA.  sichtlich  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen.  Die  hintere  Augen- 
reihe gerade,  die  MA.  derselben  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  und  nur 
um  diesen  von  den  SA.  eutfernt.  Die  vorderen  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von 
einander  und  nicht  ganz  so  weit  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als 
langes,  regelmässiges  Viereck. 

Die  Mandibeln,  etwas  langer  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares,  haben  auch  vorn  an  dem  Falz,  in  den  sich  die  Klaue  legt,  einen  ziemlich 
grossen  Zahn.  Die  Maxillen,  die  Lippe,  das  Sternum  und  die  Beine  ebenso  wie  bei  dem 
Mann.   Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eiue  lange,  wie  es  scheint,  ungezahnte  Klaue. 

Der  dicke  Hiuterleib  ist  vorn  gerundet,  unten  an  den  Spinnwarzen  konisch,  jederseits 
mit  einem  Höcker  versehen  und  hinten  in  einen  kurzen  Schwauz  verlängert,  der  in  zwei 
Paar  kleinen  Höckerchen  auslauft. 

Uassa.  Mehrere  Exemplare  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Argyrodea  trianaularis.  Tacz. 

Tab.  IX.  Fig.  120. 

Argyrodes  triangularis  Taczanowski.  Horae  soc.  entom.  Rossicae  T.  IX  1872  p.  60  Tab.  V 

Fig.  14. 


Mann: 


3,0  Mm. 

1,1  „ 

_  in 

der  Mitte  breit 

0,8  „ 

.         vorn  breit  .  .  . 

0,5  „ 

2,2  „ 

„  breit 

0,9  „ 

„  hoch 

1,9  „ 

Mandibeln  lang 

0,4  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss:      2,0  0,5 

1,4  1,1 

0,8  = 

5,8  Mm. 

2. 

1,2  0,3 

1,0  0,8 

0,6  = 

3,9  „ 

3. 

0,8  0,2 

0,4  0,5 

0,4  = 

2,3  „ 

4. 

1,2  0,3 

0,7  0,8 

0,7  = 

3,7  „ 

Der  Cephalothorax  hell  orangegelb,  an  dem  hinteren  Theil  der  Seiten  schmal  roth  ge- 
randet,  die  Muudtheile,  das  Sternum  die  Palpen  und  die  Beine  auch  gelb,  die  Tibien,  Me- 
latarsen  und  Tarsen  der  beiden  Vorderpaare  röthlich,  vielleicht  im  frischen  Zustande  ganz 
roth,  die  beiden  vorderen  MA.  schwarz,  die  anderen  weiss.  Der  ninterleib  hellgrau,  an 
den  Seiten  bis  zum  schwanzförroigen  Theil  hinauf  roth,  am  Bauch  und  hinten  weiss  gefleckt. 

Der  Cephalothorax,  ungefähr  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vom  gerundet 
und  auch  verhaltn issmassig  breit,  nicht  ganz  so  lang  als  Femur  II.  Der  Brusttheil,  oben 


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-   201  - 


mit  einer  hufeisenförmigen,  deutlich  ausgeprägten  Grube  versehen,  deren  Rundung  nach 
hinten  gerichtet  ist,  massig  gewölbt  und  weit  niedriger  als  der  vorn  zu  einem  konischen 
Hügel  erhobene,  an  den  Seiten  durch  wenig  bemerkbare  Gniben  begränzte  Kopftheil,  der 
vor  dem  konischen  Fortsatze  noch  mit  einem  dünneren,  aufrecht  stehenden,  leicht  »ach 
vorn  gekrümmten,  fast  eben  so  langen  vergehen  ist,  an  dessen  Spitze  ein  Büschel  ziemlich 
langer  Härchen  sitzt.  Der  fast  senkrecht  abfallende,  nur  wenig  nach  vorn  geneigte  Clypeus 
ist  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  Augen  sitzen  um  die  Basis  des  hinteren  Fortsatzes  herum.  Die  beiden  vorderen 
MA.  sind  doppelt  so  gross  als  die  der  hinteren,  von  oben  betrachtet,  geraden  Reihe  und 
die  vorderen  SA.  vielleicht  ein  wenig  kleiner  als  die  hinteren.  Die  hinteren  MA.  sitzen 
um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander,  kaum  mehr  als  um  diesen  von  den  vorderen 
MA.  und  wenig  mehr  [als  um  ihren  Radius  von  den  SA.  Die  vorderen  MA.  liegen  auf 
kleinen  Hügelchen,  auch  fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  entfernt  und 
sehr  nahe  den  Seitenaugen,  ohne  jedoch  sie  zu  berühren. 

Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  kleinen  Hügelchen  und  die  4  MA.  bilden 
ein  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  unbedeutend  breiter  als  hinten  ist. 

Die  Mandibeln  ungefähr  so  lang  als  die  Patellen ,  eben  so  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  Fusspaares,  vorn  nicht  gewölbt,  fast  senkrecht  und  nur  unbedeutend  nach  vorn 
geneigt. 

Die  Maxillen,  länger  als  breit,  an  den  Aus*enseiteu  stark  ausgeschnitten,  vorn  zuge- 
spitzt, vorn  an  der  Innenseite  gerade  und  einander  parallel,  umschliessen  zum  grossen 
Theil  die  halb  so  lange,  vorn  gerundete,  eben  so  lange  als  breite  Lippe,  die  von  dem 
dreieckigen,  fast  doppelt  so  langen  als  breiten,  nur  wenig  gewölbten  und  gegenüber  den 
Ansatzstellen  der  Beine,  ain  Räude  mit  kleinen  Erhabenheiten  versehenen  Sternum  durch 
eine  deutliche  Rinne  getrennt  ist. 

Die  schlanken  Beine  sind  fein  behaart  und  das  erste  Paar  mehr  als  5mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax.  Der  nach  vorn  zu  allmälig  breiter  werdende  Tibialtheil  der  Palpen  ist 
nur  unbedeutend  länger  als  der  Patellartheil. 

Der  dreieckige,  mehr  als  doppelt  so  lange  als  breite  Hinterleib  endet  hinten  in  einen 
langen,  konischen,  in  der  Endhälfte  gekrümmten,  nach  oben  und  hinten  gerichteten,  spitz 
zulaufenden  Schwanz,  der  die  Spinnwarzen  überragt. 

Cayenne.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Dieser  Art  sehr  nahe  steht  Arg.  bicornis  Cambridge  (Proc.  Zool.  Soc.  London  1880 
pag.  334  PI.  XXIX  Fig.  12).  Bei  letzterer  aber  ist  der  Schwanz  des  Abdomens  am  Ende 
zweispitzig  und  das  Horn  am  Clypeus  mehr  nach  vorn  geneigt  und  am  Ende  verdickt 

Argyrode«  spinosus.  n.  sp. 

Tab.  IX.  Fig.  121. 

Mann: 

Totallänge  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  , 

in  der  Mitte  breit  0,8  „ 

».  Itjttrllog,  T»i«rl<llkU«.  26 


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-   202  — 


Cephalothorax  vorn  breit 

0.6  Mm. 

0,3  „ 

„      breit  .  . 

0,8  „ 

Mandibeln  lang 

0,4  , 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara.  Summa 

1- 

Fuss:      1,9  0,3 

1,9 

1,2 

0,7  =  6,0  Mm. 

->. 

1,2  0,2 

1.0 

0,8 

0,5  =  3,7  „ 

0,7  0,2 

0.4 

0,4 

0,4  =  2.1  r 

4. 

1.0  0,2 

0,7 

0,5 

0,4  =  2,8  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  die  Palpen,  das  Sternura  und  die  Beine  gelblich- 
roth,  nur  die  Tibieu  und  die  Metatarsen  der  beiden  hintersten  Fusspaare  hellgelb  mit 
dunkleren  Bauderu.  Der  gelbe  Hinterleib  obeu  wenig,  unten  und  an  deu  Seiten  dichter 
brauu  gestrichelt  und  marmorirt,  so  dass  der  Bauch  recht  dunkel  gefärbt  ist. 

Der  langgestreckte,  niedrige  Cephalothorax  so  laug  als  Femur  II,  um  den  dritten 
Theil  langer  als  breit,  vorn  J|t  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten 
Fusspaar,  obeu  ziemlich  gleich  hoch;  der  vorn  gerundete  Kopfthcil,  oben  in  der  Mitte  un- 
bedeutend höher  als  an  beiden  Enden,  aber  nicht  höher  als  der  Brusttheil,  geht  unmerk- 
lich in  diesen  über.  Im  hinteren  Dritttheil  befindet  sich  oben  eine  bogenförmige  Grube, 
deren  Convexität  nach  vorn  gerichtet  ist. 

Der  senkrecht  abfallende,  gewölbte  und  unterhalb  der  Augen  mit  einem  kurzen  Quer- 
eindruck versehene  Clypeus  ist  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang. 

Die  vorderen  MA.  sind  unbedeutend  grösser  als  die  ganz  nahe  beisammen,  aber  auf 
besonderen,  kleinen  Hügeln  sitzenden  SA.  und  diese  sichtlich  grösser  als  die  hinteren  MA., 
welche  fast  um  das  Dreifache  ihres  Durchmessers  von  einander,  etwas  weniger  weit  von 
den  SA.  und  unbedeutend  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA.  entfernt 
liegeu,  die  von  einander  fast  um  ihreu  Durchmesser  und  etwas  mehr  als  um  diesen  von 
den  SA.  entfernt  sitzen. 

Da  die  vorderen  MA.  mehr  als  doppelt  so  gross  sind,  bilden  sie  mit  den  hinteren  ein 
bedeutend  breiteres  als  langes,  regelmässiges  Viereck.  Die  obere  Augenreihe  erscheint 
von  oben  betrachtet  deutlich  nach  vorn  gebogen  irecurva),  die  untere  aber,  von  vorn  ge- 
sehen, gerade. 

Die  nach  hinten  geneigten  Mandibeln,  vorn  wenig  gewölbt  und  nicht  divergirend,  sind 
ein  wenig  länger  als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  kurze,  breite  Steruum  ähnlich  wie  bei  den  auderen 
Arten. 

Alle  Beine  fein  behaart,  das  erste  Paar,  weit  länger  als  die  übrigen,  ist  fünfmal  so 
laug  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  ein  wenig  länger  als  das  vierte. 

Der  längliche,  vorn  gerundete,  unten  an  den  in  der  Mitte  des  Bauches  sitzenden 
Spinnwurzen  etwas  konisch  zulaufeude  Hinterleib  endet  hinten,  jederselts  in  einer  abge- 
rundeten Ecke  und  in  der  Mitti  in  zwei  Paar,  über  einander  liegenden,  spitzen  Dornen. 

Peru.   Amable  Maria.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


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—   203  — 


Argyrodes  trituberculatus.  Becker. 

Tab.  X.  Fig.  122. 

Ann.  Soc.  entom.  de  Belgique.  1878.  Sei»,  p.  3  PL  1  Fig-  1—3. 


Mann: 


2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang 

•  ■ 

•       »  * 

M  , 

in  der  Mitte  breit 

0.7  , 

,          vorn  breit 

0.3  , 

1,3  , 

„      breit  .  . 

1.0  , 

Mandibeln  lang 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tar*.  Summa 

1. 

Fus*:      2,0  0,4 

IJ 

1,1 

0,7  =  5,9  Mm. 

2. 

,         1.1  0,3 

0,8 

0,6 

0,5  =  3,3  , 

3. 

0,8  0,2 

0,5 

0,4 

0,2  =  2,1  „ 

4. 

1,0  0,3 

0,7 

0,6 

0,3  =  2,9  , 

Der  Cephalothorax  braun,  an  den  Seitenranderu  dunkler  gesäumt,  die  Mandibeln  und 
Maxillen  hell  röthlichbraun ,  die  Lippe  und  das  Sternum  dunkler,  die  beiden  ersten  Fuss- 
paare nnd  die  Palpen  oranu'e^elb,  die  beiden  hinteren  mit  dunklen  Ringen  am  Anfange  uud 
Ende  der  Glieder,  der  Hinterleib  bläulich  srau  mit  Spuren  goldglanzender ,  kleiner  runder 
Flecken,  die  wahrscheinlich  diesen  ganzcu  Körpertheil  bedeckt  haben.  Da,  wo  der  Hinter- 
leib sich  an  den  Cephalothorax  ansetzt,  wird  er»terer  von  einer  ziemlich  grossen,  duukel- 
gelb  gefärbten,  dicken  Chitinplatte  umkleidet,  die  unten  am  Bauche  bis  an  die  Lungenspalte 
reicht  und  dieselbe  bedeckt. 

Der  Cephalothorax,  ungefähr  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  etwas  vor.  der 
Mitte  am  breitesten,  ist  hinten  recht  flach  und  niedrig,  erhebt  sich  aber  von  da  bis  zum 
vorderen  Theil  des  Kopfes  allmälig,  und  dieser  ist  an  den  Seiten  durch  tiefe  Furchen 
deutlich  begränzt.  Der  Clypeus  unterhalb  der  vorderen  Augen  etwas  eingedrückt,  wenig 
höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  sind  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  vorderen  MA.  ein  wenig  grösser 
als  die  übrigen.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Reihe  gerade,  die  vordere  aber 
sehr  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  vorderen  MA.  stehen  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  noch  etwas  weiter  von  den  hinteren  MA.  und  um  ihren  drei- 
fachen Durchmesser  vom  Stirnrande.  Die  hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  doppelten  Durch- 
messer von  einander  und  nur  halb  so  weit  von  den  SA.,  welche  die  vorderen  SA.  berühren. 
Die  4  MA.  bilden  ein  fast  regelmassiges  Quadrat,  das  vorn  höchstens  unbedeutend  schmäler 
ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  unbedeutend  länger  als  die  vorderen  Patellen  und  schwächer  als  die 
Schenkel. 

Die  Maxillen,  in  der  Endhälft«  erweitert,  vorn  gerundet,  nmschliessen  zum  Theil  die 

26» 


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-   204  - 


breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  die  mit  «lern  Sternum  verwachsen  und  nur 
durch  eine  seichte  Furche  von  diesem  getrennt  wird. 

Das  Steinum,  etwas  langer  als  breit,  ist  dach  gewölbt  und  hat  eine  dreieckige  Gestalt. 

Die  Beine  sehr  lang  uud  dünu,  fein  behaart,  aber  ohne  Stacheln,  daa  erste  Paar  mehr 
als  ömal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  Hinterleib,  etwas  länger  als  breit,  vorn  ganz  schmal  und  ein  wenig  ausgeschnitten, 
nimmt  nach  hinten  schnell  an  Breite  und  Dicke  zu,  ist  hinten  am  breitesten  und  endet 
mit  drei  stumpfen  Höckern,  von  denen  zwei  die  oberen  Ecken  bilden,  der  dritte,  ein  wenig 
niedriger,  in  der  Mittellinie  sitzt  und  die  Spinnwarzen  etwas  überragt ,  die  sich  an  der 
konischen  Hervorragung  des  Bauches  befinden. 

Pascagonta.   In  der  Sammlung  des  Herrn  Becker  in  Brüssel. 

Argyrodes  globosus.  n  sp. 

Tab.  X.  Fig.  123. 

Mann: 

Totallänge  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„         vorn  breit   .  .   .  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,3  „ 

breit  1,0  „ 

Maudibeln  kng  0,5  ., 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,9      0,4      1,6      1,0      0,7  =  5,6  Mm. 

2.  „         1,0      0,3      0,7      0,6      0,4  =  3,0  . 

3.  „         0,5      0,2      0,4      0,3      0,3  =  1,7  , 

4.  ,         0,9      U,3      0,6      0,5      0,4  =  2,7  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  die  Palpen  und  die  Beine  orauitegelb,  die  End- 
glieder der  beiden  letzteren  dunkler,  das  Steinum  und  die  Lippe  braun.  Das  Abdomen 
hellbraun,  an  jeder  Seite  desselben  zwei  grosse  uud  etwas  über  den  Spinnwarzen  je  ein 
kleiner,  runder  und  hinten  in  der  Mittellinie  ein  grösserer  länglicher,  sowie  mehrere  kleine 
silberglänzende  Flecken. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  ebenso  lang  als  Femur  II,  reichlich  um  den  dritten  Theil 
langer  als  breit,  vom  wenig  schmäler  als  in  der  Mitte,  hiuten  mehr  verschmälert,  oben 
niedrig  gewölbt.  Der  an  den  Seiten  durch  deutliche  Furchen  und  hiuten  durch  eine  recht 
tiefe  Quergrube  begranzte  Kopftheil  steigt  allmälig  von  hinten  nach  vorn  an,  ist  an  den 
hintereu  Mittelaugeu  am  höchsten,  aber  nicht  bedeutend  höher  als  der  Brustrücken.  Der 
nach  vorn  ein  wenig  geneigte  und  sauft  gewölbte  Clypeus  hat  gleich  unter  den  vorderen 
MA.  eine  tiefe  Einbuchtung,  die  von  der  Seite  betrachtet  als  kleines  rundes  Loch  erscheint. 
Die  Höhe  des  Clypeus  gleicht  ungefähr  der  doppelten  Höhe  der  Area  der  Augen,  erreicht 
aber  nicht  die  Länge  der  MauJibelu. 

Vou  oben  gesehen  erscheint  diu  obere  Augeureihe  ziemlich  gerade  und  ebenso  dio 


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-   205  - 


vordere  von  vorn  betrachtet  Die  beiden  vorderen  MA.  sind  sichtlich  grösser  als  die  hin- 
teren, diese  aber  nur  unbedeutend  grösser  als  die  SA.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen 
wenig  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.,  fast  um 
das  Doppelte  desselben  von  einander  und  beinahe  ebenso  weit  von  den  vorderen  MA., 
welche  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  reichlich  um  diesen  von  den  vorde- 
ren SA.  eutfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ziemlich  regelmassiges  Quadrat. 

Die  Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und  fast  ebenso  dick  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  Mundtheile  und  das  Sternum  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser 
Gattung. 

Das  wenig  längere  als  breite  Abdomen  lauft  uuten  an  den  Spinnwarzen  konisch  zu 
und  diese  werden  von  dem  hinteren  Theil  überragt. 

Crescent  City,  Florida.   Von  Herrn  Marx  wurde  ein  Exemplar  im  April  gefangen. 


Gen.  Episinus.   Latrl.  1809. 

1809  Episinus.  Latrl.  Gen.  Crust.  et  Ins.  IV  p.  371. 

1837      „       Walckenaer.  Ins.  Apt.  II.  p.  375. 

1861      „       Westring.  Aran.  Suec.  p.  193. 

1864  Theridium.  Blackwall.  Spid.  of  Gr.  Brit.  II  p.  175  (ad  partem). 

1864  Episina.  E.  Simon.  H.  N.  d.  Araignees.  p.  404. 

1869  Episiuus.  Thoreil.   Ou  Europ.  Spid.  p.  79. 

1881      „      E.  Simon.  Arachn.  do  France  T.  V  p.  40. 

Der  Cephalotborax  wenig  länger  als  breit,  fast  rund,  oben  nicht  hoch,  an  den  Seiten 
steil  abfallend,  der  Kopftheil  kurz  und  nach  vorn  zu  ein  wenig  erhoben,  aber  nicht  höher 
als  der  mit  langer  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  meist  höher  als  die  Area 
der  Auge«,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  gedrangt  stehenden  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Die  4  MA.  bilden  ein  längeres 
als  breites  Viereck  und  die  an  den  Seiten  eines  gemeinschaftlichen  Hügelchens  sitzenden 
SA.  sind  um  ihren  Radius  von  einander  entfernt.  Die  Augen  der  hinteren,  nach  vorn  ge- 
bogenen (recurva)  Reihe  liegen  um  ihren  Durchmesser  ungefähr  von  einander  entfernt. 
Die  vordere  Reihe  erscheint  von  vorn  gesehen,  durch  tiefer  stehen  der  MA.,  ein  wenig 
nach  vorn  gebogen  oder  gerade  und  die  SA.  derselben  sind  den  MA.  mehr  genähert  als 
diese  einander. 

Die  schwachen  Mandibeln  weit  dünner  als  die  Schenkel  und  kürzer  als  die  Patelleu 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen  gegen  einander  geneigt,  länger  als  breit  und  doppelt  so  lang  als  die 
meist  breitere  als  lange  Lippe,  welche  durch  eine  deutliche  Furche  von  dem  längeren  als 
breiten  Sternum  getrennt  ist. 

Die  feiu  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn,  1.  4.  2.  3. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eiue  Klaue. 


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—    206  — 


Das  weichhautige  Abdomen  hat  meist  eine  längliche  Gewalt  und  nimmt  nach  hinten 
allmälig  an  Dicke  zu. 

Eplsinus  brasilianus.  n.  ap. 

Tab.  X.  Fig.  124. 

Weib: 

Totallänge  3,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

,  in  der  Mitte  breit.   1,3  „ 

,           vorn  breit    .   .   .   0,5  „ 
Abdomen  lang  2,2  „ 

n     breit  1,2  „ 

Mandibeln  laus  0,5  „ 

Fem.    Pat.     Tib.  Metat.  Tar*.  Summa 

1.  Fuss:      2,4      0,9      2,0      2,4      1,0  =  8,7  Mm. 

2.  ,  1,7      0,6      1,0      1,2      0,7  =  5,2  „ 

3.  ,  1,2      0,5      0.7      0,9      0,6  =  39  „ 

4.  „  2,7      0,9      1,7      2.1       1,0  =  8,4  , 

Der  Cephalothorax  und  das  Sternum  röthlichgelb,  beide  rings  am  Rande  schmal 
schwarz  ge.saumt,  diu  Mundtheile,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  die  Schenkel,  Patellen 
und  Tibicn  dos  ersten  und  letzten  Paares  ein  wenig  dunkler  als  die  übrigen  Glieder,  das 
Abdomen  ganz  hell  bräunlich,  unten  einfarbig,  oben  weiss  gefleckt,  das  Rücken^efass  ein 
wenig  dunkler  und  die  beiden  Höcker  durch  eine  gekrümmte  Linie,  rothbrauner  Flecken, 
mit  einander  verbunden,  die  übrigen?  bei  einem  der  beiden  Exemplare  fehlt. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  langer  als  breit,  fast  eben  so  lang  als  Femur  II  oder 
Tibia  IV,  vorn  stark  zugespitzt,  hinten  breit  und  gerade  abgestutzt,  in  den  Seiten  gerundet, 
oben  nur  flach  gewölbt,  im  hinteren  Theil  aber  etwas  höher  als  an  dem,  durch  deutliche 
Seitenfurchen  begränzten  Kopftheil;  oben  in  der  Mitte  eine  flache  Mittelgrube,  von  der 
aus  einige  flache  Hinnen  nach  den  Seiton  laufen.  Der  von  den  vorderen  MA.  überragte 
Clypeus  ungefähr  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  etwas  kleiner  als  die  übrigen,  ziemlich  gleich  grossen.  Von 
oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig,  die  vordere  recht  stark  nach 
vorn  gebogen  (recurva),  von  vorn  betrachtet  aber  ist  die  letztere  gerade.  Die  beiden  hin- 
teren MA.  sitzen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den 
hinteren  SA.  und  mehr  als  um  diesen  von  den  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  kaum  halb  so  weit  von  den  SA.  entfernt  liegen.  Die  4  MA.  bil- 
den ein  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  etwas  schmäler  als  hinten  ist.  Die  auf,  von 
einander  getrennten,  kleinen  Hügeln  befindlichen  SA.  liegen  um  ihren  Radius  von  einander 
enfernt. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  nicht  gewölbten  und  dicht  an  einander  lie- 
genden Mandibeln  fast  nur  halb  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dünner  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 


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-   207  - 

Die  etwas  längeren  als  breiten ,  gegen  einander  geneigten  und  vorn  am  Ende  stumpf 
zugespitzten  Maxillen  umschliessen  zum  Theil  die  halb  so  lange  Lippe,  welche  kaum  breiter 
als  lang  und  vorn  leicht  gerundet  ist.   Das  länglich  herzförmige  Sternum  flach  gewölbt. 

Die  fein  behaarten  Beine  nicht  lang,  die  Schenkel,  Patellen  und  Tibien  des  ersten 
und  vierten  Paares  weit  dicker  als  die  der  übrigen  und  als  ihre  Endglieder,  das  erste 
Paar  ö'/jtnal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  das  vierte  wenig  kürzer,  das  dritte  das  kürzeste. 

Das  bedeutend  längere  als  breite,  nach  hinten  zu  etwas  breiter  werdende  Abdomen 
ist  vorn  gerundet  und  in  der  Mitte  ziemlich  tief  ausgeschnitten,  hinten  endet  es,  unten 
an  den  Spinnwarzen,  stumpf  zugespitzt  und  besitzt  jederseits  oben  einen  stumpfen  Höcker, 
so  dass  es  hinten  weit  höher  als  vorn  ist. 

Brasilien.   Zwei  Exemplare  im  K.  Hofcabinet  in  Wien. 

Epieinus  longipos.  n.  sp. 

Tab.  X.  Fig.  126. 

Weib: 

Totallange  7,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,8  „ 
„  vorn  breit    ...  0,6  n 

Abdomen  lang  5,0  „ 

„      breit  2,1  „ 

Mandibeln  lang  0,8  ,. 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

4,3 

1,1 

3,7 

5,0 

1,2  = 

15,3  Mm. 

2. 

» 

2,6 

0,9 

1,8 

2,7 

1,0  = 

9,0  „ 

3. 

2,2 

0,8 

1,2 

2,0 

1,0  = 

7,2  „ 

4. 

n 

4,4 

0,9 

3,0 

4,6 

1,3  = 

14,2  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  der  Seitenrand,  mehrere  Flecken  au  der  vorderen  Hälfte 
und  ein  Längsband  über  der  Mitte  braun,  das  hinten  ganz  schmal  und  dunkler,  nach  vorn 
zu  heller  und  allmahlig  breiter  werdend  die  Augen  mit  einschliesst.  Die  Mandibeln  und 
das  Sternum  hell  rothbraun,  die  Lippe,  die  Maxillen,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  letz- 
tere an  Schenkeln,  Tibien  und  Metatarsen  mit  zwei  rothbr&unlichen,  breiten  Bandern, 
einem  in  der  Mitte  und  einem  am  Ende  oder  kurz  vor  dem  Ende;  die  Patellen  ganz  roth- 
braun. Der  Hinterleib  auch  gelb,  an  den  Seiten  und  auf  dem  Bücken  Uberstreut  mit  kleinen 
schwarzen  Flecken  und  Stricheln,  die  in  der  vorderen  Hälfte  zwei  undeutliche,  schräge  an 
den  Seiten  hinabsteigende  Bänder  bilden,  und  auch  hinteu,  um  die  beiden  Höcker  herum, 
etwas  mehr  gehäuft  sind.  Die  Höcker  selbst  sind  schwarz  und  nur  oben  am  Ende  gelb. 
Den  Bauch  bedeckt  ein  dunkleres,  undeutliches,  breites  Längsband,  die  Spinnwarzen  sind 
röthlich  gelb  und  die  Epigyne  schwarzbraun  gefärbt 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  so  lang  als  Metatarsus  III,  vorn  am  Kopf 
nur  l/3  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  oben  recht 
niedrig  gewölbt  und  in  der  Mitte  mit  einer  laugen  aber  flachen  Grube  versehen.  Der 


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-   208  - 

schmale  aber  ziemlich  lange  Kopftbeil,  an  den  Seiten  durch  deutliche  Eindrücke  und  hinten 
durch  die  Mittelgrube  begr&nzt,  erhebt  sich  allraäblig  nach  vorn  zu  bis  an  die  Augen,  die 
auf  dem  höchsten  Theil  deselben  sitzen. 

Der  von  dem  vorderen  Kopftheil  überragte  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der 
Augen  unrl  etwas  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  vorderen  MA.  sind  beträchtlich,  vielleicht  um  den  dritten  Theil  grösser  als  die 
hinteren  MA.  und  die  gleich  grossen  SA.  Beide  Augenreihen  gleich  breit,  die  hintere,  von 
oben  gesehen,  etwas,  die  vordere  recht  stark  nach  vorn  gebogen.  Alle  Augen  sitzen  auf 
kleinen  Erhöhungen.  Die  hinteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander entfernt,  fast  eben  -o  weit  von  den  hinteren  SA.  und  reichlich  um  das  l'/jfache  des- 
selben von  den  vorderen  MA. ,  die  um  *!$  ihres  Durchmessers  auseinander  und  kaum  halb 
so  weit  von  den  vorderen  SA.  entfernt  sitzen.  Die  SA.  befinden  sich  dicht  beisammen,  ohne 
sich  jedoch  duoct  zu  berühren  und  die  4  MA.  bilden  Viereck,  das  unbedeutend  länger  als 
breit  und  vorn,  da  die  Augen  grösser  sind,  etwas  breiter  als  hinten  ist.  Die  vorderen  MA. 
sitzen  an  einem  kleinen  Vorsprung  des  oberen  Kopfendes,  sehen  nach  vorn  und  sind  vom 
unteren  Stirnrande  wenig  weiter  als  von  den  hinteren  MA.  entfernt. 

Die  Mandibeln,  dünner  als  die  vorderen  Schenkel,  kürzer  als  die  vorderen  Patellen, 
sind  oben  ein  wenig  gewölbt  und  laufen  am  Ende  ziemlich  spitz  zu.  Die  Klaue  am  Ende 
derselben  gauz  kurz  und  schwach. 

Die  Maxillen,  dreimal  so  lang  als  breit,  wenig  gegen  einander  geneigt  und  vorn 
stumpf  zugespitzt. 

Die  Lippe  etwa3  breiter  als  lang,  vorn  gerundet  und  kaum  halb  so  lang  als  die 
Maxillen. 

Das  Stemum,  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  massig  gewölbt,  in  der  vor- 
deren Hälfte  am  breitesten,  hinten  gerundet  zugespitzt 

Der  Femuraltheil  der  Palpen  recht  lang,  aber  dünn,  der  Tibialtheil  weit  dicker  und 
kaum  langer  als  die  ebenso  dicke  Patella.  Das  Endglied,  fast  so  lang  als  die  beiden  vor- 
hergehenden zusammen,  am  Anfange  eben  so  dick  als  die  Tibia,  läuft  spitz  zu  und  ist  am 
Ende  mit  einer  langen  dünnen,  wenig  gekrümmten,  ungezähnten  Klaue  bewaffnet.  Die 
langen  dünnen  Beine  sind  spärlich  bekleidet  mit  ganz  kleinen  lichten  Härchen  und  einzelnen 
stärkeren  schwarzen  Borsten.  Das  erste  Paar,  mehr  als  7l|imal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax,  um  seinen  Tarsus  länger  ab  das  vierte,  und  mehr  als  doppelt  so  lang  als  das  dritte, 
welches  noch  etwas  kürzer  als  das  auch  kurze  zweite  Paar  ist  Die  beiden  grossen  Klauen 
am  Ende  der  Tarsen  haben  b  -  6  und  die  kleine,  stark  gekrümmte  2  ganz  kurze  Zahnchen. 

Der  Hinterleib,  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  ist  vorn  ein  kurzes  Stück  ziem- 
lich schmal,  wird  schnell  breiter,  ist  in  der  Mitte  wieder  ein  wenig  eingeschnürt  und  endet 
hinten  an  den  Spionwarzen  recht  spitz.  Oben  auf  dem  hinteren  Theil  desselben,  da  wo 
er  beginnt  sich  zuzuspitzen,  sitzen  zwei  kleine  runde  Höcker  neben  einander. 

Die  Spinnwarzen  kurz  und  eingliedrig,  die  4  äusseren  gleich  lang. 

Das  Männchen  gleicht  dem  Weibe  vollständig  in  Gestalt  und  Zeichnung,  leider  aber 
ist  dasselbe  noch  nicht  gauz  entwickelt 

Das  Endglied  der  Palpen  ist  sehr  lang  und  dick. 


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—   209  - 


Diese  Art  weicht  durch  die  sehr  langen,  kaum  gegen  einander  geneigten  Maxillen 
etwas  von  den  anderen  dieser  Gattung  ab. 

Peru.   Monterico.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Episinus  truncatus.  W. 

1809  Episinus  truncatus  Walck.  in  Latrl.  Gen.  Crust.  et  Ins.  IV  p.  371. 

1836  Theridium  angulatum  Blackwall.  Charact.  of  some  undescr.  spec.  of  Aran.  in  London 

and  Edinb.  Pbil.  Ha?.  3  Ser.  VIII  p.  483. 

1837  Episinus  truncatus  Walck  Ins.  apt.  II  p.  375  pL  21  fig.  1. 

1845      „      algiricus  Lucas.  ExpL  de  l'Algerie  p.  269  pl.  17  fig.  11. 

1864  Theridium  angulatum  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit.  and  Irel.  II  p.  202  pl.  XV  fig.  133. 

1870  Episinus  truncatus  Thorel).  On  Europ.  Spid.  p.  96. 

1881      „  „      E.  Simon  Arachn.  de  France  V  p.  43. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  Harx  befindet  sich  ein  junges  Hannchen,  das  wahr- 
scheinlich dieser  Art  angehört  und  von  ihm  im  Honat  Harz  bei  Washington  gefangen  wurde. 


Audifia.  n.  Gen. 

Der  Cephalothorax  sichtlich  langer  als  breit,  oben  recht  hoch  gewölbt,  in  der  Hitte 
ungefähr  am  höchsten,  von  da  zu  den  Augen  ganz  sanft,  zum  Ilinterrande  recht  steil  und 
gewölbt  abfallend.  Die  den  vorn  schmäleren  Kopftheil  begrenzenden  Seitenfurchen  ganz 
flach  und  kaum  vorhanden.  Der  von  dem  oberen  Kopfrande,  an  welchem  die  vorderen 
Hittelaugen  sitzen,  stark  aberragte  Clypeus  ist  bedeutend  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  auch  etwas  höher  als  die  Handibeln  lang. 

Die  obere  Augenreihe  erscheit,  von  oben  cesehen,  etwas  nach  vorn  gebogen  (recurva). 
Die  vorderen  HA.,  bedeutend  grösser  als  die  Übrigen  gleich  grossen,  liegen  von  einander 
bedeutend  weiter  als  von  den  vorderen  SA.  Die  Augen  der  hinteren  in  ziemlich  gleichen 
Abständen,  oder  die  HA.  einander  etwas  mehr  genähert.  Die  4  HA.  bilden  ein  etwas 
breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  breiter  als  hinten  ist 

Die  vorn  nicht  gewölbten  und  nicht  divergirenden  Handibeln  kaum  so  lang  als  die 
Patellen  und  etwas  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,-  vorn  stark  gegen  einander  geneigten  Haxillen  um- 
schliesaen  zum  grössten  Theil  die  halb  so  lange,  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe, 
welche  durch  eine  Furche  vom  längeren  als  breiten,  dreieckigen  Sternum  deutlich  ge- 
trennt ist.  , 

Das  Abdomen  mehr  oder  weniger  kugelförmig  und  mit  einer  dicken,  glänzenden  Haut 
bedeckt.  Die  am  hinteren,  etwas  zugespitzten  Ende  befindlichen  Spinnwarzen  mit  einem 
hornigen  Ringe  umgeben. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  kurz,  4.  1.  2.  3.  Am  Ende  der  weiblichen  Palpe 

V.  XericrllD«.  Tb«rldUdM.  27 


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210  - 


Audifla  laevithorax.  n.  sp. 

Tab.  X.  Fig.  126. 

Weib: 

Totallänge  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

,         in  der  Mitte  breit    0,7  „ 
vorn  breit    ...   0,2  , 

Abdomen  lang  1,2  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat     Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:      0,8      0,3      0,6      0,5      0,3  =  2,5  Mm. 

2.  ,         0,7      0,3      0,5      0,4      0,3  =  2,2  „ 

3.  „         0,6      0,2      0,4      0,4      0,2  =  1,8  „ 

4.  „         0,9      0.3      0,7      0,6      0,3  =  2,8  „ 

Der  Cephalothorax  dunkelrothbraun ,  oben  hinter  den  Augen  mit  zwei  kurzen  gelb- 
lichen Längsstrichen.  Das  Sternuni  auch  rothbraun,  die  Maxillen  und  die  Lippe  gelb,  die 
Beine  an  den  Coxen,  den  Tibien  und  am  Anfange  der  Schenkel  gelb,  im  Uebrigen  roth- 
braun, die  Palpen  ungefähr  ebenso.  Der  Hinterleib  oben  und  unten  schwärzlichbraun, 
überstreut  mit  kleinen  gelben  Flecken.  Die  Spinnwarzen  gelb,  der  sie  umgebende 
Ring,  der  vordere  Theil  des  Bauches,  der  dio  Epigync,  die  Athemorgane  und  das  den 
Vorderleib  mit  dem  Hinterleibe  verbindende  Güed  umschliesst,  sowie  zwei  kleine  runde 
Flecken  vor  den  Spinn warzen  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  in  der  Mitte  am  breitesten, 
hinten  ziemlich  schmal,  vorn  am  Kopf  aber  noch  mehr  zugespitzt,  eben  so  laug  als  Patella 
und  Tibia  IV,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt,  in  der  Mitte  ungefähr  am  höchsten,  zum  Hinter- 
rnnde  steil  abfallend,  zu  den  Augen  hin  aber  nur  ganz  sanft  geneigt.  Der  Clypeus,  höher 
als  die  Area  der  Augen  und  die  Mandibeln  lang,  ist  vom  vorderen  Kopftheil,  an  dem  die 
beiden  grossen  vorderen  MA.  sitzen,  ungefähr  so  weit  überragt  als  der  Durchmesser  der- 
selben beträgt. 

An  den  Seiten  des  Kopfes  fehlen  die  Furchen  fast  ganz  und  sind  durch  flache  Ein- 
drucke ersetzt,  so  dass  derselbo  allmählig  in  den  Brusttheil  Ubergeht 

Die  beiden  vorderen  MA.,  mindestens  dreimal  so  gross  als  die  anderen  gleich  grossen, 
sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt,  und  sehr  nahe  den  vorderen  SA., 
ohne  sie  jedoch  zu  berühren.  Die  Augen  der  hinteren,  von  oben  betrachtet,  ein  wenig  nach 
vorn  gebogenen  (recurva)  Reihe  sitzen  in  gleichen  Entfernungen,  um  ihren  Durchmesser 
ungefähr,  von  einander.  Die  Seitenaugen  liegen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hugelchen 
dicht  beisammen.  Die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  langes  Viereck,  das  hinten  weit 
schmaler  als  vorn  ist. 

Die  Mandibeln,  kaum  so  dick  als  die  Schenkel  und  so  lang  als  die  vorderen  Patellen, 
stehen  senkrecht  abwärts  gerichtet  und  sind  vorn  nicht  gewölbt 


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-   211  - 


Die  breitere  als  lange,  vorn  stumpf  zugespitzte  Lippe  wird  von  den  schmalen,  stark 
gegen  einander  geneigten  Maxillen  zum  grftssten  Theil  umschlossen  und  ist  von  dem  drei- 
eckigen Steinum  durch  eine  Furche  getrennt 

Der  kugelförmige,  mit  dicker  glänzender  Haut  bedeckte  Hinterleib  ist  unbedeutend 
länger  als  breit  und  seine  ganze  Oberfläche  mit  ganz  kleinen,  nur  schwer  sichtbaren  Grüb- 
chen dünn  besät,  aus  denen  feine  Härchen  hervorragen.  Die  Spinnwarzen  werden  von 
einem  hornigen  Ringe  umgeben.  Am  vorderen  Theil  des  Bauches  befindet  sich  eine  er- 
habene Platte  die  vorn  eine  konische  Hervorragung  bildet,  die  das  den  Hinterleib  mit  dem 
dem  Cephalothorax  verbindende  Glied  aufnimmt. 

Die  fein  behaarten  Beine  kurz  und  dünn,  das  vierte  Paar  das  längste,  nicht  ganz 
dreimal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Die  dünn  und  mässig  langen  Palpen  bieten  nichts  Besonderes  und  ihr  Endglied  ist 
mit  einer  kleinen  Klaue  versehen. 

Para.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Proc.  Zool.  Soc.  London  p.  426. 

Der  Cephalothorax  betrachtlich  länger  als  breit,  hinten  und  vorn  stark  verschmälert, 
oben  flach  gewölbt  und  vorn  kaum  höher  als  in  der  Mitte.  Seitenfurchen  kaum  bemerkbar, 
Mittelgrube  vorhanden.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen  und  fast  eben  so 
hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Augen  in  der  Grösse  kaum  verschieden.  Die  4  MA.  ein  ziemlich  regelmässiges  Viereck 
bildend  und  die  beider  Reihen,  von  einander  und  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.,  in 
geringen  und  gleich  grossen  Abständen  sitzend.   Beide  Augenreihen  ziemlich  gerade. 

Die  vorn  nur  unbedeutend  gewölbten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  nur  wenig  länger 
als  die  Patellen  und  fast  eben  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten  vorn  zugespitzten  Maxillen  mehr  als  doppelt 
so  lang  als  die  eben  so  lange  als  breite  Lippe.  Das  flache  Sternum  hat  eine  dreieckige 
Gestalt  und  ist  bedeutend  länger  als  breit. 

Das  doppelt  so  lange  als  breite,  walzenförmige,  in  der  Mitte  eingeschnürte  Abdomen 
hat  bei  dem  Manne ,  unten  im  vorderen  Theil ,  eine  längliche ,  vorn  stielförmig  zulaufende 
Wulst,  welche  den  dasselbe  mit  dem  Cephalothorax  verbindenden  Stiel  aufnimmt.  Die 
Spinnwarzen  werden  von  dem  hinteren  Theil  des  Abdomens  etwaB  überragt. 


Die  fein  behaarten  und  mit  längeren  Borsten  besetzten  Beine  sind  ziemlich  lang  und 
dünn.   1.  4.  2.  3. 


Gen.  Coleosoma.   Cambr.  1882. 


27« 


-    212  — 


Coleo8oma  blandum. 

Tab.  X.  Fig.  127. 
1882  Proc.  of  the  Zool.  Soc.  London  p.  427  Tab.  XXIX  Fig.  3. 
Mann: 

TotaUänge   2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  , 

„  in  der  Mitte  breit .  0,7  „ 

„           vorn  breit    .  .  .  0,3  , 
Abdomen  lang  1,4  „ 

,     breit  0,6  , 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Fat.    Tib.  Metat.   Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,6      0,3      1,1      1,2      0,6  =    4,8  Mm. 

2.  „  1,0      0,2      0,7      0,7      0,5  =    3,1  , 

3.  „  0,7      0,2      0,5      0,5      0,4  =   2,3  „ 

4.  „  1,2      0,2      0,9      0,8      0,5  =    3,6  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  bräunlich  gelb,  das  Sternum  noch  dunkler, 
fast  braun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Copulationsorgan  der  letzteren  rotbbraun 
und  die  Schenkel  der  ersteren  unten  schwarzbraun.  Die  dicke  ChitiuwuUt  am  Abdomen 
braunlich  gelb,  der  übrige  Theil  desselben  fast  schwarz  mit  unregelmässigen  und  undeut- 
lichen helleren,  gelblichen  oder  weisslicheu  Flecken. 

Der  Cephalothorax  kaum  so  lang  als  Femur  II,  ungefähr  um  den  vierten  Theil  langer 
als  breit,  hinten  und  vorn  stark  verschmälert,  in  den  Seiten  gerundet,  oben  recht  flach 
gewölbt  und  vorn  kaum  höher  als  in  der  Mitte ,  die  Seitenfurchen  des  Kopftheils  nur  un- 
deutlich vorhanden  und  die  querliegende  Mittelgrube  auch  nur  flach.  Der  uach  vorn  ge- 
neigte, gewölbte,  unter  den  Augen  etwas  eingedrückte  Clypeus  mehr  als  dreimal  so  hoch 
als  die  Area  der  Augen  und  eben  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  beiden  vorderen  MA.  unbedeutend 
kleiner  als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augeureihe  ein  wenig 
nach  hinten  gebogen  (procurva),  die  vordere  dagegen,  von  vorn  betrachtet,  ganz  gerade. 
Die  Augen  beider  Reihen  sind  von  einander  und  den  SA.  nur  um  ihren  Durchmesser  ent- 
fernt, Die  4  MA.  bilden  ein  ziemlich  regelmassiges  Viereck,  welches  vorn  vielleicht  un- 
bedeutend schmäler  als  hinten  ist. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  an  einander  schlicssenden  Mandibeln  etwas  länger 
als  die  Patellen  und  fast  eben  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten  Maxillen  vorn  zugespitzt  und  mehr  als  doppelt 
so  lang  als  die  vorn  gerundete,  ungefähr  eben  so  lange  als  breite  Lippe,  welche  nur  durch 
einen  flachen  Eindruck  von  dem  länglich  dreieckigen  Sternum  getrennt  ist,  aber  nicht  mit 
demselben  verwachsen  zu  sein  scheint. 

Der  dünne  Patellartheil  der  Palpen  kürzer  als  der  vorn  erweiterte  Tibialtheil  und 
das  von  der  Decke  nicht  überragte  Geschlechtsorgan  mit  einem  kreisförmig  gewundenen, 


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-   213  — 

dünnen  Fortsatz  versehen.  Die  fein  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn,  das  erste  Paar 
beträchtlich  länger  als  die  übrigen  and  das  zweite  kürzer  als  das  vierte.  Einzelne  stärkere 
Borsten  an  Patellen  und  Tibien. 

Das  mehr  als  doppelt  so  lange  als  breite,  in  der  Mitte  stark  eingeschnürte,  hinten 
am  Ende  gerundete  und  die  Spinnwarzen  etwas  überragende  Abdomen  bat  unten  im  vor- 
deren Theil  eine  dicke,  glänzende  Chitinwulst,  welche  vorn  sich  stilförmig  verlängert  und 
am  oberen  Rande  tief  ausgeschnitten  ist.  Der  dasselbe  mit  dem  Cephalothorax  verbin- 
dende Stiel  liegt  verborgen,  ist  aber  ziemlich  lang  und  dünn. 

Ein  einzelnes  Männchen  dieser  hübschen  Art  fing  Herr  Marx  bei  Crescent  City  in 
Florida.   Rev.  Cambridge  erhielt  sie  von  Ceylon. 


Formioinoides  n.  Gen. 

Der  Cephalothorax  sehr  lang  und  schmal,  nach  vorn  zu  wenig  verschmälert,  nach 
hinten  zu  schnell  schmäler  werdend,  stielförmig  auslaufend.  Der  durch  Seitenfurchen  be- 
gränzte  Kopftheil  vorn  breit  und  wenig  erhoben.  Oben  auf  der  breitesten  Stelle  des  Urust- 
theils  eine  querliegende  Grube.  Der  unterhalb  der  Augen  eingedrückte  Clypeus  wenig 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Die  hintere  Augenreihe  gerade,  die  M.A.  derselben 
einander  ein  wenig  mehr  als  den  SA.  genähert,  die  Augen  der  vorderen  Reihe  in  ziemlich 
gleichen  Entfernungen  von  einander.  Die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  langes  Viereck, 
das  vorn  breiter  als  hinten  ist.  Die  SA.  nahe  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen 
Hügelchen,  ohne  sich  jedoch  zu  berühren. 

Die  ziemlich  kurzen  und  dünnen  Mandibeln  divergiren  etwas. 

Die  Maxillen,  bedeutend  länger  als  breit,  sind  vor  der  fast  mehr  als  halb  so  langen 
Lippe  einander  parallel  und  letztere  eben  so  lang  als  breit. 

Das  Sternum  bedeutend  länger  als  breit,  an  den  Ansatzstellen  der  Beine  tief  ausge- 
schnitten. 

Die  langen  dünnen  Beine  fein  behhaart.    1.  4.  2.  3. 

Der  hintere  Theil  des  weichhäutigen,  walzenförmigen  Abdomens  überragt  die  Spinn- 
warzen. 

Diese  Gattung  hat  in  der  äusseren  Gestalt  viel  Aehnlichkeit  mit  Formicina  Can. ,  bei 
ihr  aber  ist  der  Kopf  vorn  nicht,  oder  nur  wenig  erhöht,  der  Clypeus  wenig  höher  als  die 
Area  der  Augen  und  die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  langes  Viereck,  welches  hinten 
weit  schmäler  als  vorn  ist.  Bei  Formicina  dagegen  ist  der  Clypeus  dreimal  so  hoch  als 
die  Area  der  Augen,  der  Kopf  vorn  stark  erhöht  und  die  4  MA.  bilden  ein  längeres  als 
breites,  vorn  ein  wenig  schmaleres  Viereck. 


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-   214  - 


Formicinoides  brasiliana.  n.  sp 

Tab.  X.  Fig.  128. 


Totallange  .   .   .  . 

•       ■  « 

•1  Ti  Mm 

Cephalothorax  lang 

,           in  der  Mitte  breit 

1  0 

r           vorn  breit 

•       •  • 

0,5  „ 

2,4  , 

„  breit 

•      .  ■ 

*              •  • 

1,3  „ 

0,4  „ 

Fem.  Fat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa. 

1. 

Fuss :      2,7  0,3 

2,0 

2,0 

0,8  =  7,8  Mm. 

2. 

„         1,6  0,3 

1,0 

1,0 

0,6  =  4,5  , 

:>, 

1,0  0,2 

0,6 

0,6 

0,5  =  2,9  , 

4. 

1,7  0,3 

1,3 

1,3 

0,7  =  5,3  . 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die  Palpen  dunkel  rothbraun, 
die  Beine  gelb,  dio  Schenkel  derselben  in  der  ersten  Hälfte,  die  Tibien  des  dritten  Paares 
und  der  Tarsus  des  dritten  und  vierten  auch  rothbraun.  Das  Abdomen  grau,  unten  am 
Bauch  hellgelb,  vorn  fast  schwarz,  am  dunkelsten  unten  bis  zur  Bauchfalte  und  um  die  An- 
satzstelle des  Cephalothorax.  In  der  vorderen  Hälfte  befindet  sich  jederseits  ein  breites, 
ansteigendes,  helleres  Band  und  in  diesem  ein  schmales,  dunkleres. 

Der  Cephalothorax  doppelt  so  lang  als  breit,  eben  so  lang  als  Tibia  I,  vorn  halb  so 
breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  hinten  stark  verschmälert  und  allmalig  in  eine  stiel- 
förmige  Verlängerung  übergehend,  oben  granulirt  und  flach  gewölbt,  in  der  Mitte  die  brei- 
teste Stelle  am  höchsten.  Der  durch  ganz  flache  Furchen,  die  nur  im  unteren  Theil  sicht- 
bar sind,  begrünzte  Kopftheil  geht  allmalig  über  in  den  nur  unbedeutend  höheren  und  mit 
einer  kaum  sichtbaren  Querfurchc  versehenen  Brusttheil.  Der,  von  dem  an  den  Seiten 
einer  Wulst  gelegenen  vorderen  Mittelaugen  etwas  überragte,  senkrecht  abfallende  Clypeus 
ungefähr  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  etwas  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  höchstens  ganz 
unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  etwa3  grösser  als  die 
Übrigen  ziemlich  gleich  grossen,  liegen  fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander, 
nicht  halb  so  weit  von  der  vorderen  SA.  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA., 
welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  um  das  V\%  fache  desselben  von  den  SA. 
entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügelchens 
und  die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  langes  Viereck,  welches  vorn  weit  breiter  als  hin- 
ten ist. 

Die  vorn  nur  unbedeutend  gewölbten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  etwas  länger 
als  die  Patellen  und  ebenso  dick  als  die  Scheukel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  unbedeutend  gegen  eiuander  geneigten,  vorn  gerundeten  Maxillen  doppelt  so  lang 
als  die  auch  voru  gerundete,  kaum  breitere  als  lange  Lippe,  welche  durch  eine  Furche 
vom  Sternum  getrennt  ist   Dieses  letztere  hat  eine  dreieckige  Gestalt,  ist  schwach  ge- 


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—  215 


wölbt,  mit  rauher  granulirter  Oberfläche  versehen  und  an  den  Ansatzstellen  der  Beine  tief 
ausgeschnitten. 

Die  dünn  und  fein  behaarten  Beine  ziemlich  lang,  das  erste  Paar,  bedeutend  länger 
als  die  übrigen,  ist  fast  4  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax ,  das  zweite  ein  wenig  kürzer 
als  das  vierte.   Am  Ende  der  Palpen  befindet  sich  eine  kleine  Klaue. 

Das  nicht  ganz  doppelt  so  lange  als  breite,  vorn  und  hinten  gerundete  Abdomen  ist 
in  der  hintern  Hälfte  ein  wenig  nach  oben  gekrümmt  und  die  Spinnwarzen  sitzen  unten 
in  der  Mitte.  An  den  Seiten  desselben  bemerkt  man  einige  flache  ansteigende  Furchen 
und  die  Ansatzstellc  des  Cephalothorax  ist  mit  einem  hornartigen  Ringe  umgeben. 

Pevas.  Alto  Amazonas.  Ein  Exemplar  dieser  interressanten  Art  verdanke  ich  der 
Güte  des  Herrn  E.  Simon. 

i 

Formicinoides  chilensls  n.  ap. 

Tab.  X.  Fig.  129. 

Weib: 

Totallftnge  4,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,6  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,1  „ 
„         vom  breit  ...  0,8  „ 

Abdomen  lang  2,0  „ 

„      breit  0,9  „ 

Mandibehi  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      3,8      0,4      3,1  fehlen. 

2.  „        2,3      0,4  fehlen. 

3.  „         1,6      0,3      0,9      0,8      0,3  =    3,9  Mm. 

4.  ,         3,0      0,4      2,1  fehlen. 

Der  Cephalothorax ,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  schwärzlichroth ,  die  Beine  und 
die  Palpen  röthlichgelb,  der  Hinterleib  hellgrau  mit  röthlichem  Anfluge. 

Der  Cephalothorax  etwas  kürzer  als  Tibia  I,  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn 
wenig  schmäler  als  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  wo  er  am  breitesten  ist 
Der  hintere  Theil  desselben,  allmählig  an  Breite  abnehmend,  ist  ganz  schmal.  Der  Kopf- 
theil,  vorn  kurz  vor  den  Augen  ein  wenig  erhoben,  wird  an  den  Seiten  durch  flache  Für* 
chen  begränzt,  die  aber  nicht  bis  oben  hinaufreichen  und  etwas  hinter  der  Mitte  des  brei- 
ten Theils  befindet  sich  eine  flache  Quergrube.  Die  ganze  Oberfläche  dieses  Theils  ist 
lederartig  rauh  und  mit  feinen  weissen  Härchen  dünn  besetzt. 

Der  Clypeus  ist  unter  der  vorderen  Augenreihe  eingedrückt  und  fallt  dann  nach  vorn 
geneigt  ab. 

Alle  Augen,  ziemlich  gleich  gross ,  liegen  in  zwei  Querreihen ,  von  denen  die  oberen 
von  oben  betrachtet  gerade  oder  nur  ganz  unbedeutend  nach  vorn  gekrümmt  (recurva) 
erscheint;  die  MA.  derselben  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  etwas  weiter 
von  den  SA.  entfernt,  die  in  geringer  Entfernung  von  den  unteren  SA.  an  einem  gemein- 


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schädlichen,  ziemlich  vorspringenden  Hügelchen  liegen.  Die  untere  Augenreihe  ist  von 
vorn  gesehen  auch  ziemlich  gerade ,  die  MA.  derselben  sitzen  sichtlich  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  noch  ein  wenig  weiter  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein 
etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  breiter  als  hinten  ist  und  der  Clypeus  ist  min- 
destens so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  kürzer  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  sehwachen  Mandibeln,  senkrecht  abwärts  gerichtet,  wenig  länger  als  die  vorderen 
Patellen  und  etwas  dünner  als  die  Schenkel,  divergiren  ein  wenig  in  der  Endhälfte. 

Die  Marillen  wenig  länger  als  breit,  vorn  an  der  Innenseite  gerade  und  einander 
sehr  genähert,  hinten  um  die  eben  so  lange  als  breite,  vorn  stumpf  zugespitzte  Lippe  aus- 
geschnitten und  an  der  Aussenseite  gerundet. 

Das  lederartig  rauhe  Sternum  fast  um  die  Hälfte  langer  als  breit  und  an  den  An- 
satzstellen der  Beine  tief  ausgeschnitten. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  lang.  Leider  sind  dieselben  sehr  defect  und  nur 
eines  des  dritten  Paares  vollständig  vorhanden,  das  erste  scheint  das  längste  gewesen  zu 
sein.  Die  Endglieder  der  längeren  Palpen  sind  auch  abgebrochen. 

Der  walzenförmige,  doppelt  so  lange  als  breite,  dünn  behaarte  Hinterleib  hat  an  den 
Seiten  mehrere  flache,  schräge  Eindrücke  und  der  hintere  Theil  desselben,  der  die  Spinn- 
warzen beträchtlich  überragt,  ist  etwas  nach  nach  oben  gekrümmt. 

Chili.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Bellinda.  n.  Gren. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  vorn  mässig  verschmälert.  Der  Kopftheil 
nicht  höher  als  der  Brusttheil,  die  denselben  begränzenden  Seitenfurchen  kaum  bemerkbar. 
Der  Clypeus  kaum  höher  als  der  Durchmesser  eines  vorderen  MA. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva) 
und  die  vordere,  von  vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  MA.,  sichtlich  nach  unten 
gebogen.  Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen.  Die  MA. 
beider  Reihen  einander  weniger  genähert  als  den  SA. 

Die  nicht  divergirenden  Mandibeln  kurz  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. 

Die  stark  gegen  einander  gekrümmten  Marillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die 
breitere  als  lange  Lippe,  welche  von  dem  flach  gewölbten,  dreieckigen  Sternum  deutlich 
getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  mässig  lang,  1.  4.  2,  3.  Oben  an  Patellen  und  Tibien  ein- 
zelne, senkrecht  stehende,  längere  Härchen.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  Klaue. 
Abdomen  weichhäutig. 

Bei  Ii  ida  canoellata.  Hentz.? 

Tab.  X.  Fig.  130. 

Theridium  cancellatum  Hentz.  Spid.  of  U.  St  Collect,  of  Arachn.  Writings.  etc.  edit.  by 
Burgess.  Boston  1875  p.  149  PI.  16.  Fig.  17  und  18. 


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-   217  - 

Weib: 

Cephalothorax  lang  0,6,  breit  0,5,  Abdomeu  lang  1,0  und  hinten  breit  1,2  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  am  Ende  ein  wenig  braunlich  gefärbten  Mundtheile ,  die  Pal- 
pen und  die  Beine  ganz  hellgelb.  Das  Abdomen  auch  gelblich,  mit  weissen  Bandern  und 
Flecken  auf  dem  Kücken. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  sechsten  Theil  länger  als  breit,  vorn  reichlich 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  in  der  Mitte  ungefähr  am  höch- 
sten und  von  da  zu  den  Augen  hin  nur  wenig  geneigt.  Die  den  Kopftheil  begränzenden 
Seitenfurchen  kaum  bemerkbar,  der  Clypeus  kaum  höher  als  der  Durchmesser  eines  vor- 
deren Mittelauges  und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  ovalen  MA.  der  hinteren  Reihe  etwas  grösser  als  die  Übrigen.  Von  oben  gesehen 
erscheint  die  hintere  Augenreihe  stark  nach  vorn  gebogen  (rccurva)  und  die  vordere,  durch 
tiefer  stehen  der  MA.  sichtlich  nach  unten.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich  um 
ihren  Durchmesser  von  einander,  kaum  so  weit  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA. 
und  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  den  vorderen  MA. ,  welche  auch  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  nur  halb  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden 
ein  ziemlich  regelmassiges  Quadrat. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  kürzer  als  die 
Patcllen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beiupaares. 

Die  stark  gegen  einander  gekrümmten  Maxillen  umschliessen  zum  Theil  die  weit  brei- 
tere als  lange  Lippe.   Das  flach  gewölbte  Stcrnum  etwas  langer  als  breit. 

Wegen  der  so  geringen  Grösse  dieses  Thieres  war  es  nicht  möglich  die  einzelnen 
Glieder  der  dünuen,  fein  behaarten  und  massig  langen  Beine  zu  messen.  Das  erste  Paar 
scheint  das  längste  zu  sein,  aber  auch  nur  wenig  langer  als  das  zweite  und  vierte,  das 
dritte  ist  das  kürzeste.   Am  Ende  der  Palpen  befindet  sich  eine  kleine  Klaue. 

Das  ein  wenig  breitere  als  lange  Abdomen  ist  vorn  schmäler  als  hinten,  vorn  iß  der 
Mitte  etwas  ausgeschnitten,  hinten  am  breitesten  und  ziemlich  gerade  abgestutzt,  mit  ge- 
rundeten Ecken.  Die  Spinnwarzen  werden  nur  wenig  vom  hinteren  Theil  des  Abdomens 
überragt 

Crescent  City,  Florida.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx. 


Gen.  Theridiosoma.  Cambr. 

1878  Theridium  L.  Koch.  Verzeichn  d.  bei  Nürnberg  beobachteten  Arten  p.  69. 

1879  Theridiosoma  Cambridge.  Ann.  and  Mag.  of  Nat.  Hist.  p.  493. 
1881  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  p.  25. 

Der  Cephalothorax  länger  als  breit.  Der  von  deutlichen  Seitenfurchen  begränzte 
Kopftheil  gross  und  nach  vorn  zu  ansteigend.  Der  Clypeus  etwas  niedriger  als  die  Area 
der  Augen  und  auch  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade.  Die  4,  ein  längeres  als  breites  Viereck  bil- 

».  KojraerllD«,  ThtrliUd«.  528 


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—   218  — 


denden  MA.  etwas  grösser  als  die  SA.  Die  SA.  dicht  beisammen  und  weiter  von  den  hin- 
teren MA.  entfernt  als  diese  von  einander. 

Die  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  Patollen  nnd  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares.  Der  Falz,  in  den  sich  die  kurze  Endklaue  legt,  ist  mit  kleinen  Zahnchen 
besetzt 

Die  Marillen  eben  so  breit  als  lang,  vorn  gerade  abgestutzt,  ähnlich  wie  bei  Epeira. 

Die  Lippe  breiter  als  lang,  halb  so  lang  als  die  Marillen. 

Das  Sternum  stumpf  herzförmig,  kaum  langer  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  kurz,  1.  2.  4.  3.  oder  1.  4.  2.  3. 

An  der  weiblichen  Palpe  keine  Endklaue. 

Abdomen  kugelförmig,  besonders  oben  hoch  gewölbt  und  weit  auf  den  Cephalothorax 


Therldiosoma  gemmosa.  L.  K. 

Tab.  X.  Fig.  131. 

1877  Theridium  gemmosnm  L.  Koch.  Verzeichnis  der  bei  Nürnberg  beob.  Arten,  p.  69. 
1879  Theridiosoma  argenteolum.  Cambridge.  Ann.  and  Mag.  of  Nat  Hißt  p.  194, 
1881  Theridiosoma  gemmosum  E.  Simon  Arachn.  de  France.  Vol.  V  pag.  26. 
Weib. 

Totallange  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„        vorn  breit  .  .  .  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,9  „ 

breit  1,5  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      0,9      0,2      0,6      0,6      0,3  =  2,6  Mm. 

2.  „         0,7      0,2      0,5      0,5      0,2  =  2,1  „ 

3.  „  fehlt. 

4.  „         0,8      0,2      0,5      0,5      0,2  =  2,2  „ 

Die  Unterschiede,  die  Cambridge  für  seine  in  England  gefundene  Art  angiebt,  scheinen 
mir  doch  kaum  erheblich  genug,  um  sie  von  der  von  Herrn  Doctor  L.  Koch  beschriebenen 
zu  trennen.  Ebenso  muss  ich  das  mir  von  Herrn  Dr.  L.  Koch  gesandte  Weibchen,  das 
von  Dr.  Brendel  bei  Peoria  im  Staate  Illinois  gefunden  wurde,  als  zu  derselben  Art  ge- 
hörend betrachten,  da  es  mir  nicht  möglich  ist,  unterscheidende  Merkmale  aufzufinden. 

Theridiosoma  argentata.  n.  sp. 

Tab.  X.  Fig.  132. 

Mann:  unentwickelt. 

Der  Cephalothorax  lang  0,8,  breit  0,6  Mm. 
Das  Abdomen  lang  2,2,  breit  2,0  Mm. 


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—  219 


Der  Cephalothorax  rothbraun,  die  Furchen  an  demselben  dunkler,  der  Kopf  vorn, 
zwischen  den  Augen,  schwarz;  die  Mundtheile  und  das  Sternum  mehr  gelblich  und  letzteres 
dunkelbraun  gerandet,  die  Beine  und  die  Palpen  röthlich  gelb.  Der  Hinterleib,  silberglän- 
zend fein  braun  genetzt,  hat  oben  über  dem  Rücken  ein,  vorn  nicht  deutlich  ausgeprägtes, 
hinten  aber  mehr  hervortretendes  uud  zugleich  schmaler  werdendes,  braunes  Längsband, 
das  hinten  aus  kurzen  Querbändern  besteht  Der  Bauch  ist  auch  dunkelbraun  und  die 
Seiten  sind  mit  vielen  kleinen  Stricheln  und  Flecken  von  derselben  Farbe  versehen. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  recht  schmal  und  am  breiten  Hinter- 
rande leicht  ausgeschnitten.  Der  grosse  Kopftheil  ist  bald  hinter  den  Augen  am  höchsten, 
senkt  sich  ziemlich  stark  zu  dem  kurzen  und  niedrigen  Brusttheil  und  wird  durch  deutliche 
Seitenfurchen  begränzt,  die  sich  hinten  vereinigen.  Die  vorderen  Mittelaugen  sitzen  vorn 
an  einem  kleinen  Vorsprung  des  Kopfes,  der  den  ziemlich  senkrecht  abfallenden  Clypeus 
überragt,  welcher  nicht  ganz  so  hoch  als  dio  Area  der  Augen  ist. 

Die  vorderen  MA.  grösser  als  die  übrigen  und  wie  es  scheint  die  hinteren  SA.  etwas 
kleiner  als  die  vorderen  SA.  und  die  hinteren  MA.  Die  hintere  Reihe  erscheint  von  vorn 
gesehen  ziemlich  gerade.  Die  vorderen  MA.  sind  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  einander 
und  ungefähr  eben  so  weit  von  den  vorderen  SA.  entfernt,  während  die  hinteren  MA.  auch 
nicht  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander,  aber  doppelt  so  weit  von  den  SA.  entfernt 
sitzen.  Die  SA.  befinden  sich  dicht  beisammen  an  einem  niedrigen  Hügelchen  und  die 
vorderen  MA.  hegen  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  entfernt.  Die  4  MA. 
bilden  ein  sichtlich  längeres  als  breites  Viereck,  das  hinten  schmäler  als  vorn  ist 

Die  Mandibeln  so  lang  als  die  Patellen,  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Paares, 
senkrecht  abwärts  gerichtet  und  vorn  nicht  gewölbt. 

Die  Maxillen,  nicht  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzt,  umschliessen 
zum  grössten  Theil  die  breitere  als  lange,  vorn  stumpf  zugespitzte  Lippe.  Das  Sternum 
hat  eine  kurzherzförmige  Gestalt  und  ist  am  hinteren  Ende  ziemlich  breit  und  gerade  ab- 
gestutzt. 

Das  kugelförmige,  wenig  längere  als  breite  Abdomen  ist  mit  einer  ziemlich  weichen, 
dünn  behaarten  Haut  bekleidet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  ein  wenig  zugespitzt. 

Das  Endglied  der  beiden  unentwickelten  Palpen  ist  sehr  gross  und  kugelförmig. 

Die  fein  behaarten  und  mit  einzelnen  Borsten  besetzten  Beine  sind  kurz  aber  kräftig. 
Wegen  der  geringen  Grösse  war  es  leider  nicht  möglich  dieselben  zu  messen ,  jedoch  ist 
jedenfalls  das  erste  Paar  das  längste  und  dickste,  das  zweite  ist  ebenso  lang,  oder  nur 
wenig  länger  als  das  vierte  und  das  dritte  das  kürzeste. 

Georgia.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Theridioaoma  concolor.  o.  tp. 

Tab.  X.  Fig.  133. 

Weib: 

Totallänge  4,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

„        in  der  Mitte  breit  1,3  „ 


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—   220  — 


Cephalothorax  vorn  breit 

•      •  • 

0,7  Mm. 

2,7  „ 

0,8  , 

Fem.    Pat.  Tib. 

Metat. 

.  Tara. 

Samma 

1.  Fuss:      1,1      0,6  0,8 

0,8 

0,6  = 

3,9  Mm. 

2.     „         1,0      0,5  0,7 

0,7 

0,5  = 

3,4  „ 

3.     „         0,7      0,4  0,5 

0,5 

0,4  = 

2,5  „ 

4.     „         1,0      0,5  0,7 

0,7 

0,5  = 

3,4  . 

Das  ganze  Thier  hell  gelb,  das  Ende  der  Schenkel  sowie  die  übrigen  Glieder  der 
Beine  nnd  Palpen  dunkel  orangegelb,  die  Augen  mit  schwarzen  Ringen  umgeben. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Femur  und  Patella  I,  vorn  kaum  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt  und  vorn  kaum  höher  als  in  der  Mitte.  Der 
schmale  Kopftheil  wird  durch  tiefe  Seitenfurchen,  die  sich  hinten  vereinigen  und  eine  tiefe 
Einsattelung  bilden,  scharf  begr&nzt.  Der  etwas  nach  hinten  geneigte  Clypeus  kaum  so 
hoch  als  die  Area  der  Augen  uud  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet.  Die  4,  ein  längeres  als  breites,  rechtwinkliges  Viereck  bildenden  MA. 
etwas  grösser  als  die,  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels,  dicht  beisammen  sitzenden  SA. 
Die  MA.  beider  Reihen  liegen  ungefähr  um  den  dritten  Theil  ihres  Durchmessers  von  ein- 
ander, etwas  weiter  von  den  SA.  und  die  vorderen  von  den  hinteren  etwas  mehr  als  um 
ihren  Durchmesser. 

Die  kräftigen,  vorn  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  und  nicht  divergirenden 
Mandibeln  etwas  langer  als  die  Palpen  und  kaum  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. An  dem  Falz  in  den  sich  die  kurze  Endklaue  legt  sitzen  einige  ganz  kurze 
Zähnchen. 

Die  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten  Maxillen  nicht  länger  als  breit  und  doppelt 
so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  ganz  stumpf  zugespitzte  Lippe,  welche  von  dem 
herzförmigen,  kaum  längeren  als  breiten  Sternum  getrennt  ist. 

Die  Beine  kurz  und  kräftig,  nur  mit  feinen  Härchen  besetzt,  das  erste  Paar  wenig 
mehr  als  doppelt  so  lang  als  der  Cephalothorax ,  das  zweite  und  vierte  gleich  lang.  Am 
Ende  der  weiblichen  Palpen  keine  Klauen. 

Das  grosse  ovale,  oben  und  an  den  Seiten  mit  duuklcn  Härchen  bekleidete  Abdomen 
wenig  länger  als  breit. 

Pevas.  Prov.  Amazonas.  Im  Besitz  des  Herrn  E.  Simon  befindet  sich  ein  Exemplar. 


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221  - 


Theridiosoma  splendida.  Tac*. 

Tab.  X.  Fig.  134. 

Theridium  splendidum  Taczanowski.  Horae  soc.  entom.  Rossicao.  T.  X.  1873.  p.  5. 
Weib: 

Totallänge  2,5  Mm. 

Ccphalothorax  lang  0,9  „ 

in  der  Mitte  breit  .  0,8  „ 
,         vorn  breit     ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,8  „ 

breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

0,7 

0,4 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,5  Mm. 

2.  „ 

0,6 

0,3 

0,4 

0,4 

0,3  = 

2,0  „ 

3.  „ 

0,4 

0,2 

0,2 

0,3 

0,2  = 

1,3  „ 

4.  „ 

0,6 

0,3 

0,4 

0,4 

0,3  = 

2,0  „ 

Der  Cepbalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  die 
Endglieder  der  Vorderpaare  etwas  dunkler.  Der  Hinterleib  oben  dunkler,  unten  heller 
braun,  oben  an  jeder  Seite  mit  einem  breiten,  silberglänzenden  Längsbande  versehen. 

Der  Cepbalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte 
zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  eben  so  lang  als  Patella  und  Tibia  I,  länger 
als  Femur  I.  Der  stark  über  den  Brusttheil  erhabene  Kopftheil  wird  durch  eine,  ihn  ganz 
umfassende,  tiefe  Rinne  von  diesem  deutlich  geschieden.  Der  von  den  vorderen  Mittel- 
augen etwas  überragte  Clyi>eus  ist  nicht  ganz  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Von  den  ziemlich  grossen  Augen  sind  die  vier,  ein  längeres  als  breites,  rechtwinkeliges 
Viereck  bildenden  MA.  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  obere 
Augenreihe  ist  gerade  und  die  Augen  sitzen  in  gleichen  Entfernungen,  um  den  Radius  der 
SA.,  von  einander  entfernt.  Die  vorderen  MA.  liegen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander 
und  noch  weniger  weit  von  den  SA. 

Die  vorn  etwas  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  etwas  länger  als 
die  Patellen,  aber  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  ungefähr  eben  so  langen  als  breiten,  vorn  gerade  abgestutzten  Maxillen  um- 
scbliessen  zum  Theil  die  etwas  breitere  als  lange,  vom  herzförmigen  Sternum  durch  eine 
deutliche  Furche  getrennte,  vorn  ganz  stumpf  zugespitzte  Lippe. 

Die  fein  behaarten  und  mit  einzelnen  stärkeren  und  längeren  Borsten  besetzten  Beine 
kurz  aber  kräftig,  besonders  die  der  beiden  Vordcri>aare ,  deren  Tibicn  in  der  Mitte  ein 
wenig  bauchig  erweitert  sind.  Das  erste  Paar  2^  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das 
zweite  und  vierte  gleich  lang.  Die  auch  ziemlich  dicken  Paljwn  haben  am  zugespitzten 
Endgliede  keine  Klaue. 

Der  nur  ganz  dünn  behaarte,  um  die  Hälfte  längere  als  breite  Hinterleib  ist  oben 
ein  wenig  abgedacht,  vorn  gerundet,  läuft  unten  an  den  Spinnwarzen  konisch  zu  und  über- 


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-  222  - 

ragt  mit  dam  hintern  schmaleren,  gleichfalls  gerundeten  Theile  bedeutend  die  Spinnwarzen, 
von  denen  die  vier  grossen  gleich  lang  sind  und  die  beiden  kleinen  zwischen  den  beiden 
oberen  sitzen. 

Uassa.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau;  auch  aus  Monterico  in  Peru, 
besitzt  dieselbe  ein  Exemplar,  bei  dem  aber  der  Bauch  um  die  Spinnwarzen  herum  hellgelb 
gefärbt  ist. 

Der  die  Spinnwarzen  weit  Qberragende  Hinterleib  könnte  berechtigen,  diese  Art  eine 
besondere  Gattung  bilden  zu  lassen,  da  aber  die  Stellung  der  Augeu,  Gestalt  der  Maxillen 
und  geringe  Höhe  des  Clypeus  mit  Theridiosoma  übereinstimmen,  so  lasse  ich  sie  vorlaufig 
in  dieser  Gattung. 


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Erklärung  der  Tafel  I. 

Fig. 

1.   Hieridium  tepicUttorium  C.  K.,  Epigyne,  la.  dieselbe  von  der  Seite,  lb.  Mundthcile, 


1  c.  Mandibeln  und  Augen  von  vorn,  1  d.  männliche  Palpe. 

2.  —      taeniutum  n.  sp.,  Weib,  2a  Epigyne,  2  b.  Mann,  2c.  männliche  Palpe. 

3.  —      punctis-sparsum  Em.  Weib,  3a  Varietät,  3b.  Epigyne  von  hinten,  3c.  die- 

selbe von  unten  gesehen. 

4.  —      albonotatum  Tacz.,  Mann,  4a.  Palpe,  4b.  Augen,  4c.  Maxillcn  und  Lippe, 

4d.  Weib,  4e.  Epigyne. 

5.  —      murarium  Em.  Mann,  5a  Palpe,  5  b.  Weib,  5  c.  Epigyne. 

6.  —      migrans  n.  sp.,  Weib,  6  a.  Epigyne. 

7.  —      ütudiosum  Hentz,  Weib,  7a.  Varietät,  7b.  Epigyne,  7c.  männliche  Palpe. 

8.  —      pnscagouletise,  Becker,  Weib,  8  a.  Epigyne. 

9.  —      foräum  n.  sp.,  Weib,  9a.  Varietät,  9b.  Epigyne  von  unten,  9c.  Epigyne 

von  der  Seite. 

10.  —      zelotypum  Em.,  Weib,  10c.  Fpigyne. 

11.  —      nigrovUtatum  n.  sp.,  Weib,  IIa.  Epigyne  von  unten,  IIb.  Epigyne  von  der 

Seite. 

12.  —      alacre  n.  sp.,  Weib,  12  a.  Epigyne. 

13.  —      utibile  n.  sp.,  Weib,  13  a.  Epigyne,  13  b.  Augen. 

14.  —      maculosum  n.  sp.,  Weib,  14a.  Epigyne. 

15.  —      yigmteum,  Weib,  15  a.  Epigyne  von  unten,  15  b.  Epigyne  von  der  Seite. 


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ErkläniDg  der  Tafol  II. 


Fig. 

16.   Tlieridium  graciU  n  sp.,  Weib,  16  a.  Varietät,  16  b.  Epigyne,  16  c.  männliche  Palpe. 


17.  —  iHinutissimum,  Woib,  17  a.  Epigyne,  17  b.  Mann,  17  c.  Palpe. 

18.  —  torosum  n.  sp.,  Weib,  18  a.  Epigyne,  18  b.  männliche  Palpe. 

19.  —  votubile  n.  sp.,  Weib,  19  a.  Epigyne. 

20.  mirabile  u  sp.,  Mann,  20  ä  Palpe. 

21.  —  unimaailatum  Em.,  Mann,  21a.  Palpe,  21b.  Epigyno  von  der  Seite,  21c.  Epi- 

gyne  von  unten. 

22.  —  nigraetn»  n.  sp.,  Weib,  Iii.,  l^in^yue. 

23.  —  gymiuuiicum  n.  sp.,  Weib,  23a.  Epigyne. 

24.  —  ethicum  n.  sp ,  Mann,  24  a.  Palpe. 

25.  —  eximium  n.  sp.,  Weib,  25  a.  Epi;:yne,  25  b.  männliche  Palpe. 

26.  —  mngnificum  ü.  sp.,  Weib,  26a.  Epigyne,  26  b.  Mann,  26c.  Palpe. 

27.  —  tesselatttm  n.  sp.,  Weib,  27  a.  Epigyne. 

28.  —  lyra  Hentz,  Weib,  28  a.  Epigyne. 

29.  —  über  n.  sp.,  Weib,  29  a.  Epigyne. 

30.  —  differm»  Em.,  Manu,  30a.  Palpe  von  der  Seite,  30b.  Palpe  von  unten, 

30c  Weib,  30d.  Epigyne. 

31.  —  Anlonii  n.  sp.,  Mann,  31a.  Palpe. 

32.  —  glaucescetu  Becker. 


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Tu  hfl. 


Erklärung  der  Tafel  HL 

Fig. 

33.   Theridium  tptratt  Em.,  Weib,  33a.  Epigyne,  33b.  Mann,  33c.  männliche  Palpen. 


34  —  fastosum  n.  sp.,  Mann,  34  a.  Palpe,  34  b.  Epigyne. 

35.  —  votatile  n.  sp.,  Mann,  35  a.  Palpe,  35  b.  Weib,  35  c.  Epigyne. 

36.  —  flavomtatum  Becker,  Weib,  36  a.  Epigyne. 

37.  —  rubeUum  n.  8p.,  Weib,  37  a.  Epigyne. 

38.  —  pictipes  n.  sp.,  Weib,  38  a.  Epigyne. 

39.  —  evtxtm  n.  sp.,  Weib,  39a.  Epigyne. 

40.  —  longipes  n.  sp.,  Weib,  40a.  Epigyne  von  unten,  40b.  Epigyne  von  der  Seite. 

41.  —  Marxii  n.  sp.,  Weib,  41a.  Epigyne. 

42.  —  frondeum  Hentz,  Mann,  42a.  Palpe  von  der  Seite,  42b.  Palpe  von  unten, 

42c  Mann  Varietät,  42 d.  Weib,  42e.  Epigyne. 

43.  —  plactn»  n.  sp.,  Mann,  43  a.  Cepbalotborax  von  der  Seite,  43  b.  Palpe. 


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Erklärung  der  Tafel  IV. 


Fig. 

44.    Theridium  calycinatum  Hohnb.,  Weib,  44a.  Abdomen  von  oben,  44  b.  Epigyae,  44  c.  Mann, 


44  d.  Palpe  von  oben,  44  e.  Palpe  von  unten. 

45.  —  nigromaculntum  n.  sp.,  Weib,  45a.  Epigyne,  45  b.  männliche  Palpe. 

46.  —  Umaeiue  n.  sp.,  Weib,  46a.  Epigyne,  4Gb.  männliche  Palpe. 

47.  —  Kentuckyente  n.  sp.,  Mann,  47  a.  Palpe. 

48.  —  zonarium  n.  sp.,  Weib,  43  a.  Epigyne. 

49.  —  rubiginotum  n.  sp.,  Mann,  49a.  Palpen. 

50.  —  brasitianum  a.  sp.,  Weib,  50a.  Epigy  ne. 

61.  —  sexmaculatum  u.  sp.,  Weib,  51a.  Epigyne. 

62.  —  parvum  n.  sp.,  Weib,  52a.  Epigyne. 

53.  —  veniillans  n.  sp.,  Maua,  53  a.  Palpe. 

54.  —  ciirinum  Tacz.,  Weih,  54a.  Epigyue. 

55.  —  pusillum  n.  sp.,  Mann,  55  a  Palpe  von  unten,  55  b  von  der  Außenseite. 

56.  —  liliputanum  n.  sp.,  mannliche  Palpe. 

57.  —  .  immundum  n.  sp.,  Weib,  57  a.  Epigyne. 

58.  —  ampulatum  n.  sp.,  Mann,  58a.  Palpe. 

59.  —  globosum  Hentz,  n.  sp.,  Weib,  59a.  Epigyne  von  unten,  59b.  Epigyne  von 

der  Seite. 

60.  —  bituberculatum  n.  sp.,  Weib,  60a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  60b.  Ma- 

xilien  und  Lippe. 

61.  —  variipes  n.  sp.  Weib,  61a.  Epigyne. 


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■ 


Erklärung  der  Tafel  V. 

Fig. 


62.  Theridium  striatum  n.  ap.,  Mann,  62a.  Mundtkeile,  62b.  Augen,  62c.  Palpe. 

63.  —      laticeps  n.  sp.,  Weib,  63a.  Maxillen  und  Lippe,  63  b.  Epigyne. 

64.  Centropdma  peregrina  W.,  Mann,  64a.  Maxillen  und  Lippe,  64b.  Angen,  64c.  Palpe. 

65.  Gaucelmus  Augustinus  n.  sp.  65  a.  Mundtboile,  65  b.  Augen,  65  c.  Epigyne. 

66.  Achaea  trapezoidalia  Tacz.,  Weib,  66  a.  Epigyne,  66b.  Mann,  66  c.  Palpe. 

67.  —    hirta  Tacz.,  Weib,  67  a.  Epigyne,  67  b.  Maxillen  und  Lippe,  67  c  Augen. 

68.  —    mdata  n.  sp.,  Weib,  68a.  Epigyne,  68  b.  Mann,  68c.  Palpe. 

69.  —    comprma  n.  sp.,  Weib,  69  a.  Epigyne. 

70.  —    altiverUer  n.  sp.,  Weib,  70  a.  Epigyne. 

71.  —    dromedaria  n.  sp.,  Weib,  71a.  Epigyne. 

72.  —     Ouadalupensis  n.  sp.,  Weib,  72  a.  Epigyne. 

73.  —    ignota  n.  sp.,  Weib,  73  a.  von  der  Seite,  73  b.  Epigyne. 

74.  —     acutivmUr  n.  sp.,  Weib,  74  a.  Epigyne. 

75.  Steatoda  brasiliam  n.  sp.  Mann,  75  a.  Palpe,  75  b.  Lippe  und  Maxillen,  75  c.  Augen. 


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TabY 


Erklärung  der  Tafel  VI. 

Fig. 

76.  Steaioda  bipunctata  L.  Epigyne,  76a.  Palpe. 

77.  —     borealis  Hentz,  männliche  Palpe,  77  a  Epigyne. 

78.  Tentam  triangulosa  W.,  Weib,  78a.  Epigyne,  78b.  Mauu,  78c.  Maxillen,  Lippe  und 

Sternum,  78 d.  Augen  uuü  Maiidibeli»,  78e.  Palpe.  ' 

79.  —      nidita  Holmb.,  Mann,  79  a.  Palpe,  79  b.  Mundtheile  und  Sternum,  79  c.  Augen, 

79  d.  Epigyne. 

80.  —      zonata  n.  sp.,  Mann,  8üa.  Palpe,  80b.  Maxillen,  Lippe  und  Sternum. 

81.  Lithffphtmtet  coroilatm  L.,  Weib,  81a.  Maxillen  und  Lippe,  81b.  Epigyne,  81c.  Augen, 

81  d.  Mann,  81  e.  Mundtheile  und  81  f.  Palpe  desselben. 

82.  —        andinu»  n.  sp.,  männliche  Palpe  uud  82a.  Mundtheile,  82b.  Weib, 

82c.  Epigyne. 

83.  —         vittatus  n.  sp.,  Weib,  83  a  Abdomen  von  der  Seite. 

84.  —         marmoratus  Hentz,  Weib,  84  a.  Epigyne. 

85.  —        pulcher  n.  sp.,  Weib,  85  a.  Epigyne. 

86.  -         tectua  n.  sp.,  Mann,  86a.  Cephulothorax  von  der  Seite,  86b.  Mundtheile 

von  unten,  86  c.  Palpe. 

87.  —         nigrofttnoratu»  n.  sp.,  Weib,  87  a.  Epigyne. 

88.  —         stptemmaculnttu  n.  sp.,  Weib,  88  a  Epigyne. 

89.  —        fulvu»  n.  &p.,  Weib,  89a.  Epigyne. 

90.  —        juninentis  n.  sp.  Weib,  90a.  Epigyne. 


I 


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Erklärung  der  Tafel  VII. 


Fig. 

91.  Latrodecttu  madant  Fabr.,  Mann,  91a.  Augen,  91b.  und  91c.  Palpe,  91  d.  Rpigyue 

des  Weibes. 

92.  —       geomefriau  C.  K.  Weib,  92  a.  Epigyne,  92  b.  Mann,  92  c.  Palpe. 

93.  Ckrysto  elegant  Tacz.,  Weib,  93a.  Marillen,  Lippe  und  Sternum,  93b.  Augen, 

93  c.  Epigyne. 

94.  —      aldomuculata  Cambr.,  Mann,  94a.  Palpe,  94b.  Weib,  94c.  Epigyne. 

95.  —      nigricep»  n.  sp.  Weib,  95a.  Abdomen  von  der  Seite,  95b.  Epigyne. 

96.  —      vexabilis  n.  sp.,  Mann,  Abdomen  von  der  Seite,  96a.  Palpe,  96b.  Weib, 

96  c  Epigyne. 

97.  HildboltUt  Simoni  n.  sp.,  Weib,  97a  Mundtheile  und  Sternum,  97b.  Cepbalothorax 

von  der  Seite,  97  c.  Epigyne,  67d.  Augen. 

98.  Fmditus  rubrovittatu*  n.  sp.,  Weib,  98a.  Abdomen  von  der  Seite,  98b.  Maxillen  und 

Lippe,  98c.  Augen,  98  d.  Epigyne. 

99.  —      ecandahu  n.  sp.,  Weib,  99  a.  Epigyne. 

100.  Thytnoitet  cratsipet  n.  sp.,  Mann,  100  a.  Cepbalothorax  von  der  Seite,  100  b.  Maxillen, 

Lippe  und  Sternum,  100c.  Augen,  lOOd.  Palpe,  lOOe.  Epigyne. 

101.  Twtiiteeia  adamantifera  Tacz.,  Weib,  101a.  Maxillen,  Lippe  und  Sternum,  101b.  Augen, 

101  c.  Epigyne,  101  d.  Abdomen  und  101  e.  Palpe  des  Mannes. 


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Erklärung  der  Tafol  VIEL. 

Vis. 

102.  Twaitetia  »plendida  n.  sp„  Weib,  102  a.  Epigyne. 

103.  Ariamne»  pamdoxu»  Tacz.,  Weib,  lU3a.  Epigyne. 

104.  —      gpmicaudatu*  n.  s.,  104a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  104b.  Augen, 

104c  Mundtheile  und  Steruura. 

105.  Helvibit  Thorellii  n.  sp.,  Weib,  105a.  Mundtheile  und  Sternum,  105b.  Cephalothorax, 

105  c.  Augen,  105  d.  Epigyne,  105  e.  männliche  Palpe. 

106.  —      ttUenta  n.  »p.  Mann,  106a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  106b.  Palpe. 

107.  Spintharus  flavidm  Hentz,  Weib,  107a.  Mundtheile  und  Sternum,  107b.  Cephalothorax 

von  der  Seite,  107  c.  Augen,  107  d.  Epigyne,  107  e.  Mann  von  der  Seite, 
107  f.  Abdomen  von  oben,  107  g.  Palpe. 

108.  —       elongatus  n.  sp.  Weib,  108a.  Epigyne. 

109.  Argyrodet  argyrodes  W.,  Mann,  109a.  Mundtheile  und  Sternum,  109b.  Augen  und 

Kopf,  109  c.  Palpe,  109  d.  Weib  von  der  Seite. 

110.  Nephilae  Tacz.,  Weib,  110a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  110  b.  Epigyne. 

110c.  Cephalothorax  des  Mannes  von  der  Seite. 


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TahtM. 


Erklärung  der  Tafel  IX. 


Fig. 

111.   Argyrodes  amplifrons  Cambr.  Mann,  lila.  Cephalothorax  von  der  Seite,  111b.  Kopf 


von  vorn,  111c.  Weib. 

112.  —       ütvattu  Tacz.,  Weib.  112«.  Epigyne. 

113.  —       jueundua  Cambr.,  Weib. 

114.  —       vittatut  n.  sp.,  Weib,  114a.  Epigyne,  114b.  männliche  Palpe. 

115.  —       tnontanui  n.  sp.,  Weib,  115  a.  Epigyne. 

116.  —       obscuruM  n.  sp.,  Mann,  116a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  116b.  Augen, 

116  c.  Palpe. 

117.  —       americanm  Tacz.,  Weib,  117  a.  Epigyne. 

118.  —       larvattu  n.  sp.,  Mann,  118a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  118  b.  Kopf  von 

vorn,  118  c  Palpe. 

119.  —       caudatus  Tacz.,  Mann,  119a.  Palpe,  119b.  Weib,  119c.  Epigyne. 

120.  —       triungularit  Tacz.,  Mann. 

121.  —       spttwewi  n.  sp.,  Mann,  121a.  Kopf  von  der  Seite,  121b.  Augen,  121c.  Palpe. 


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Erklärung:  der  Tafel  X. 


Fi* 

122.  Aigyrodes  tritubercttlatu*  Becker,  Mann,  122a.  von  der  Seite,  122h.  Paljie. 

123.  —       globonus  n.  sp.,  Mann,  123a.  Ccphalntliorax  vou  der  Seite,  123b.  Augen 

und  Mandibeln. 

124.  Episinu»  brasilitmus  n.  sp.,  Weib,   124a.  Maxillen  und  Lippe,    124b.  Epigyne, 

124c.  Augen. 

125.  —      longipes  n.  sp.,  Weib,  125a.  Mundtheile  und  Sternura,  125b.  Cephalothorax 

von  der  Seite,  125c.  Augen,  125d.  Epigyne. 

126.  Audifia  laevithonuc  n.  sp.,  Weib,  121 5.1.  von  dt-r  Ödtc,  126b.  Abdomen  von  unten, 

126c.  Augen,  126  d.  Maxillen,  Lippe  und  Sternum. 

127.  Cdeotoma  Uandum  Cambr.,  Manu,  127a.  Mundtheile  und  Sternum,  127b.  Augen, 

127  c.  Palpe. 

128.  Formicinoides  brasitiana  n.  sp.,  Weib,  128  a.  Abdomen  von  der  Seite,  128  b.  Epigyne. 

128  c.  Augen. 

129.  —        ehiUnsi*  n.  sp.,  129  a.  Epigyne. 

130.  Bellmda  cancelhta  Ilcntz?  Weib,  130a.  Augen,  130b.  Mundtheile,  130  c.  Epigyue. 

131.  Theridiosoma  gemmota  L.  K.  Wdb,  131a.  Epiyyne  von  der  Seite,  131b.  Epigyne  von 

unten. 

132.  —        argentata  n.  sp.,  unentwickelter  Mann,  132a-  Cephalothorax  von  der 

Seite,  132b.  Mundtheile  und  Sternum,  132c.  Augen. 

133.  —        coticüloi:  n.  sp.,  Weib,  133  a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  133  b.  Mund- 

theile, 133  c.  Epigyne. 

134.  —        splendid»  Tacz.,  Weib,  134a.  Mundtheile  und  Sternum,  134b.  Augen, 

134  c.  Epigyn«. 


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Die 


Spinnen  Amerikas 


Theridiidae. 


II.  Hälfte. 


Von 


Graf  E.  Keyserling. 


Zweiter  Band. 


Nürnberg,  1886. 
Verlag  von  Bauer  &  Raspe. 


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Gen.  Asagena  Sund.  1833. 

1801.  Phalangium  Panzer.  Faun.  Ins.  Genn.  78,  21.  (ad  partem). 

1805.  Theridium  Walcken.  Tabl.  d.  Aran.  p.  72.  (ad  partem). 

1832.  Drassus  Sund.  Sv.  Spin.  Beskr.  in  Vet.  Akad.  Nandl.  f.  1831  p.  132  (ad  partem). 

1833.  Asagena  Sund.,  Consp.  Arachn.  p.  19. 

1856.  Steatoda  Thor.  Ree.  crit  p.  108  (ad  partem). 

1861.   Theridium  Westr.  Aran.  Suec.  p.  151  (ad  partem). 

1864.        p         Blackw.  Spid.  of.  Gr.  Brit.  und  lrel.  II.  p.  175  (ad  partem). 

1864.   Asagena  E.  Simon  H.  N.  des  Araignces  p.  162  (ad  partem). 

1867.        „      Ohlert.  Aran.  d.  Prov.  Preuss.  p.  33,  41. 

1869.        „      Menge.  Preuss.  Spinn,  p.  256. 

1869.        „      Thoreil.  On.  Europ.  Spid.  p.  97. 

1881.  „      E.  Simon.  Aran.  de  France  V.  p.  171. 

1882.  „      Emerton.  N.  Engl.  Therididae.  Transact  of.  the  Conect.  Acad.  V.  VI.  22. 

Der  Cephalothorax  länglich  oval,  vorn  verschmälert  und  ein  wenig  erhoben.  Mittel- 
grube quer-oval.  Die  Seitenfurchen  am  Kopf  vorhanden.  Clypeus  weit  höher  als  die  Area 
der  Augen,  fast  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Obere  Augenreihe  gerade,  Augen  klein,  gleich  weit  von  einander  oder  die  MA.  ein- 
ander etwas  mehr  genähert  als  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  längeres  als  breites  Viereck, 
das  von»  bisweilen  ein  wenig  schmaler  ist  als  hinten.   Die  SA.  dicht  beisammen. 

Die  kraftigen,  vorn  nicht  gewölbten  und  nicht  divergirenden  Mandibeln  ebenso  lang 
als  die  Patellen,  aber  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen  kurz  und  breit,  stark  gegen  einander  um  die  Lippe  gebogen,  an  der 
Aussenseite  gerundet  und  vorn  schmaler  werdend. 

Die  Lippe  ziemlich  gross,  ebenso  lang  als  breit  und  mehr  als  halb  so  lang  als  die 
Maxillen. 

Das  herzförmige,  flach  gewölbte  Stcrnum  wenig  langer  als  breit. 

Die  Beine  kurz  und  kraftig,  fein  behaart.  4.  1.  2.  3. 

Das  weichh&utige  Abdomen  kurz-  oval. 

Die  weiblichen  Palpen  mit  einer  Endklaue  versehen. 

Manner. 

1.  Die  Beine  mit  starken  Dornen  besetzt  americana,  Em. 

2.  Die  Beine  ohne  Dornen  alticeps,  n.  sp. 

v.  K?T«aerllng.  Thmdiuhe  n.  J.  1 


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-   2  - 


Asagena  americana,  Emert 

tab.  XI.  hg.  135. 

Asagena  americana  Emerton.  N.  England  Thei  itlidae.  Transact.  of  the  Connect.  Acad. 
Vol.  VI.  1882.  p.  23  PI.  IV.  fig.  6. 
Mann: 

Totallange  3,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,9  , 

B  in  der  Mitte  breit  1,4  . 
„         vorn  breit   ...  0,5  ^ 

Abdomen  lang  2,0  n 

breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.     Pat,     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,3      0,7      1,1      1,0      0,7  =   4,8  Mm. 

2.  „         1,2      0,6      0,9      0,8      0,7  =    4,2  „ 

3.  r         1,0      0,5.      0,7      0,7      0,5  =    3,4  „ 

4.  „  1,5      0,7       1,0      1,1      0,7  =    5,0  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  du*  Sternum  roth,  die  Mandibeln  dunkeler, 
ebenso  eiu  schmaler  Saum  am  Rande  des  Cephalothorax  und  des  Sternums,  die  Beine  und 
die  Palpen  gelb,  der  Hinterleib  schwarz  mit  röthlichem  Anfluge,  der  vordere  Theil  des 
Bauches  braunlich  gelb.  Oben  auf  der  Mitte  des  Rückens  jederseits  ein  weisser  Fleck, 
ausserdem  in  der  Mitte  4  kleine  runde  und  unten  am  Bauche  mehrere  ovale,  braune  Grübchen. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  lüuger  als  breit,  in  der  Mitte  am  breitesten, 
vorn  sehr  schmal  und  gerundet  zulaufend,  nach  hinten  zu  wenig  schmäler  werdend,  am 
Hinterraude  auch  gerundet,  oben  recht  flach  gewölbt,  vorn  am  Kopf  am  höchsten ,  von  da 
bis  zu  der,  gleich  hinter  der  Mitte  gelegenen ,  kleinen ,  halbmondförmigen  Grube  unbedeu- 
tend geneigt.  Die  den  vorn  schmalen  und  gerundeten  Kopftheil  begrenzenden  Scitenfurehen, 
sowie  einige,  von  der  Mittelgrube  aus,  an  den  Seiten  hinabsteigende  Furchen  sehr  flach. 
Der  unterhalb  der  vorderen  Mittelangen  stark  eingedrückte  und  daher  gewölbte  Clypeus 
fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen.  Die  ganze  Oberfläche  des  Cephalothorax 
ist  lederartig  und  hin  und  wieder  mit  ganz  kleinen  Knötchen  überstreut  An  den  Seiten- 
randern  befindet  sich  eine  Reihe  stärkerer  und  spitzer  Knötchen,  die  ihnen  ein  sÄgeför- 
miges  Aussehen  geben. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere 
von  vorn  gesehen.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzeu  an  ziemlich  vorspringenden  Hügelchen, 
ebenso  wie  die  sich  nicht  ganz  berührenden  SA.  und  sind  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen. 
Die  hintereu  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  vou  einander,  kaum  weiter  von  den  SA., 
aber  sichtlich  ein  wenig  weiter  von  den  vorderen  MA,  welche  reichlich  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  uud  kaum  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein 
etwas  höheres  als  breites  Viereck,  das  vorn  unbedeutend  schmaler  ist  als  hinten. 


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—   3  — 


Die  mit  kleinen  Knötchen  besetzten ,  vorn  ziemlich  flachen  Mandibeln  ebenso  lang 
als  die  Patellen  und  kaum  so  dick,  als  die  Tibien  des  ersten  Bdnpaares. 

Die  an  der  Außenseite  gerundeten ,  vorn  stumpf  zußespitzten  uud  stark  gegen  ein- 
ander geneigten  Maxillen  umschliessen  fast  ganz  die  kaum  breitere  als  lauge,  vom  gerundete, 
zugespitzte  Lippe. 

Das  von  der  Lippe  nur  undeutlich  getrennte,  etwas  längere  als  breite ,  vorn  gerade 
abgeschnittene  und  hinten  zugespitzte  Stemum  ist  noch  rauher  als  der  Cephalothorax. 

Die  Beine  kurz  und  kräftig,  das  letzte  Paar  ein  wenig  länger  als  das  erste,  21/amal 
so  lang  als  der  Cephalothorax.  Die  Coxen  aller  ziemlich  gross  und  hinten  am  Ende  mit 
einem  vorspringenden  Höcker  versehen,  der  bei  denen  des  letzten  Paares,  die  auch  die 
dicksten  sind,  am  meisten  hervortritt.  Die  Schenkel  der  beiden  ersten  Paare  sind  oben 
stark  gewölbt,  daher  recht  dick  und  unten  an  der  Außenseite  mit  einer  Reihe  kleiner 
Höcker  versehen,  auf  denen  ebenso  wie  auf  den  anderen ,  sonst  noch  vorkommenden,  Bor- 
stenharchen  sitzen.  Der  Schenkel  des  zweiten  Paares  ist  unten  am  Ende  jederseits  mit 
einem  zahnartigen  Dorn  und  an  der  Aussenseite,  etwas  zurück,  noch  mit  einem  dritten, 
mindestens  doppelt  so  langen  bewehrt.  Ganz  ebensolche,  nur  kürzere  Dornen  finden  sich 
am  Schenkel  des  dritten  und  vierten  Paares ;  der  des  vierten  hat  ebenso  wie  der  des  ersten, 
eine  Reihe,  oben  ein  wenig  stärkerer  Höckel  eben.  Die  Tibien  des  ersten  Paares  haben 
eine  spindelförmige  Gestalt,  indem  sie  in  der  Mitte  weit  starker  als  an  beiden  Enden  sind. 
Unten  und  an  den  Seiten  derselben  befinden  sich,  ebenso  wie  nn  denen  des  zweiten 
Paares,  viele  kleine,  mit  Borsten  verscheue  Höckerchen.  Sammtliche  Härchen  an  allen 
Gliedern  sitzen  auf  kleinen  Knötchen. 

Der  längliche  Hinterleib,  in  der  Mitte  am  breitesten  und  hinten  gerundet,  hat  vorn, 
wo  er  mit  dem  Cephalothorax  verbunden  ist,  eine  harte,  scharfkantige,  halbkreisförmige 
Wulst,  die  wohl  ebenso,  wie  bei  den  europaischen  Arten  als  Stridulationsorgan  dient 

Diese  Art  hat  so  grosse  Aehnlichkeit  mit  Asngena  phalerata  Panz.,  von  der  sie  sich  nur 
durch  Grösse  und  etwas  anderer  Färbung  und  anderer  Stellung  der  Augen  unterscheidet, 
dass  ich  sie  nur  für  eine  Varietät  halten  möchte.  Die  maunlichen  Palpen  zeigen  auch, 
wie  auf  der  Abbildung  zu  sehen,  uur  eine  sehr  geringe  Verschiedenheit. 

Bei  A.  phalerata  sind  die  hinteren  MA.  fast  doppelt  so  weit  von  den  SA.  entfernt 
als  von  einander,  was  den  Hauptunterschied  zwischen  den  beiden  Arten  ausmacht. 
Wei  b: 

Totallange  4  Mm. 

Ganz  ebenso  gefärbt,  aber  weniger  schlank  gebaut.  Der  Cephalotharax  verhältniss- 
massig breiter  und  vorn  zugespitzt.  Das  Sternum  mit  kleinen  Grübchen  und  Knötchen 
versehen,  die  Augen  ungefähr  ebenso  gestellt,  die  Beine  aber  kürzer  und  dünner  und  ganz 
ohne  Höcker  und  Dornen.  Das  oben  recht  hoch  gewölbte,  länglich  ovale  Abdomen  überragt 
hinten  ein  wenig  die  Spinnwarzen. 

Die  Universität  in  Cambridge  Mass.  besitzt  ein  entwickeltes  und  ein  junges  Männchen. 
Herr  Marx  fing  beide  Geschlechter  im  September  bei  Philadelphia  und  Washington. 


-   4  - 


Asagena  alticeps,  n.  sp. 

Tab.  XI.  Fig.  136. 

Mann: 


Totallauge 

3,7  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,9  „ 

in  der  Mitte  breit 

1,3  r 

r          vorn  breit   .   .  . 

0,7  „ 

1.8  * 

Mandibeln  lang 

1.0  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      1,6  0,7 

1,3  1,4 

0,9  = 

5,9  Mm. 

2. 

1,4  0,6 

1,1  1,1 

0,9  = 

5,1  , 

3. 

1,2  0,5 

0,9  1,0 

0,8  = 

4,4  „ 

•1. 

1,8  0,7 

1,5  1,6 

0,9  = 

6,5  „ 

Oer  Cephalothorax  hinten  schwarzbraun,  nach  vorn  zu  allm&hlig  in  Rothbraun  Uber- 
gehend, die  Mandibeln  und  die  Maxillen  ebenso,  die  Lippe,  das  Sternum,  die  Coxen 
aller  und  die  Schenkel  der  drei  hinteren  Beinpaare  fast  schwarz,  die  Schenkel  des  ersten 
Paares,  sowie  die  Palpen  bräunlich  roth,  die  Endglieder  des  hintersten  Paares  und  das 
Endglied  der  Palpen  braun,  die  Endglieder  der  anderen  Beine  gelb.  Der  Hinterleib  schwarz 
bis  auf  die  grosse  Chitinplatte  am  vorderen  Theil  des  Bauches,  die  dunkelrothbraun 
gefärbt  ist.  Auf  dem  Rücken  befindet  sich  am  Vorderrande  und  kurz  vor  der  Mitte  ein 
weisses,  schmales,  gekrümmtes  Querband,  jederseits  des  letzteren  ein  kurzes  Strichelchen 
und  hinter  demselben,  in  der  Mittellinie,  ein  kleiner  Querstrich  und  dann  auch  noch  ein 
Punkt  von  derselben  Farbe. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und 
mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  fast 
ebenso  lang  als  Femur  IV.  oder  Patella  und  Tibia  I.  Der  vorn  stark  erhobene  Kopftheil 
wird  an  den  Seiten  durch  flache  Furchen  begränzt  und  endet,  hinten  schnell  abfallend,  in 
der  queren  Mittelgrabe  des  niedrigen  Brustrückens,  von  der  aus,  nach  hinten  und  an  den 
Seiten  hinab,  einige  flache,  aber  deutliche  Furchen  laufen.  Die  ganze  Überfläche  dieses 
Eörpertheils  ist  sehr  fein  lederartig  granulirt.  Der  vordere  Kopftheil,  an  dem  die  Augen 
sitzen ,  ragt  vorn  weit  hervor.  Der  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  sind  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner. 
Die  hintere  Augenreihe  erscheint,  von  oben  gesehen,  deutlich  nach  vorn  gebogen  (recurva), 
die  vordere  von  vorn  betrachtet  gerade.  Die  beiden  hinteren  MA  liegen  wenig  mehr  als 
um  ihren  Radius  von  einander  und  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  SA, 
die  mit  den  vorderen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  sitzen.  Die  vorderen,  an 
den  Enden  einer  kleinen  Wulst  liegenden  MA  sind  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
nicht  ganz  so  weit  von  den  SA  entfernt.  Die  4  MA  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites 
Viereck,  das  hinten  schmäler  ist  als  vorn. 


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-   5  — 


Die  Mandibeln,  etwas  langer  als  die  Patellen,  in  der  oberen  Hälfte  gewölbt  und 
fast  so  dick  als  die  Schenkel,  stehen  abwärts  gerichtet,  werden  gegen  das  Ende  hin 
dünner  und  divergiren  von  der  Basis  an.  Die  Klaue  am  Ende  derselben  ist  dünn  und 
gerade,  fast  ebenso  lang  als  sie  selbst  und  ahnlich  gestaltet  wie  bei  deu  Männern  der  G. 
Tetragnatba. 

Die  wenig  längeren  als  breiten,  vorn  stumpf  zugespitzten,  an  der  Basis  gewölbten 
Maxülen  sind  stark  gogen  einander  geneigt  und  umschliessen  zum  grossen  Thcil  die  reich- 
lich halb  so  lange,  vorn  gerundete  und  ungefähr  ebenso  breite  als  lange,  vorn  mit 
keiner  Wulst  umgebene  Lippe,  die  von  dem  länglich  herzförmigen,  massig  gewölbten  und 
dünn  behaarten  Sternum  durch  eine  deutliche  Furche  getrennt  ist  und  mit  dem  hinteren 
Ende  nicht  bis  zwischen  die  Coxen  des  hinteren  Beinpaares  reicht 

Der  Hinterleib  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  schmäler  als  hinten.  Der 
ganze  vordere  Theil  des  Bauches  wird  von  einem  grossen,  glänzenden  Chitinschilde  bedeckt, 
der  vorne  auch  das  Verbindungsglied  mit  dem  Cephalothorax  wulstförmig  umgiebt. 

Die  Beine  massig  laug  und  kräftig,  alle  nur  fein  behaart.   Das  4.te  Paar  länger  als 


1832.  Mimetus  Hentz.  On  North  Amer.  Spid.,  in  Sillam.  Journ.  of  Sc.  und  Arts.  XXI.  p.  104. 

1850.      „      Hentz  Boston  Journ.  Nat.  Hist.  VI.  p.  31. 

1870.  Ctenophora  Blackwall.  An.  and.  Mag.  of  Nat.  Hist.  V.  p.  401. 

1873.  Mimetus  E.  Simon.  Mem.  Soc.  R.  Sc.  de.  Liege  p.  76. 

1881.      „       E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  p.  28. 

Der  Cephalothorax  bedeutend  länger  als  breit,  oben  niedrig;  der  Kopftheil  lang  und 
schmal,  oben  etwas  convex.  Der  Clypeus  weit  niedriger  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  ist  die  obere  Augenreihe  gerade.  Die  beiden  vorderen  MA.,  weit 
grösser  als  die  übrigen  und  die  SA.,  dicht  beisammen.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das 
vorn  breiter  ist  als  hinten.  Die  hinteren  MA.  einander  näher  als  den  SA.,  die  Augen  der 
unteren  Reihe  in  ziemlich  gleichen  Entfernungen  von  einander. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  länger  als  die  Patellen  und  dünner  als 
die  Schenkel  des  ersten  ßeinpaares. 

Die  wenig  gegen  einander  geneigten  Maxillen  mindestens  doppelt  so  lang  als  breit, 
vorn  gerundet  und  mit  ziemlich  parallelen  Seiten  versehen. 

Die  vorn  gerundete ,  fast  längere  als  breite  Lippe  halb  so  lang  als  die  Maxillen  und 
vom  Sternum  deutlich  getrennt. 

Das  dreieckige,  ziemlich  gewölbte  Sternum  länger  als  breit. 

Die  Beine  lang  und  dünn,  1.  2.  4.  3.   An  der  Innenseite  der  Tibien  und  Metatarsen 
eine  Reihe  langer  Stacheln,  zwischen  denen  kurze  sitzen. 
Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 


das  erste. 


N.  Granada.   In  meiuer  Sammlung. 


Gen.  Mim  et  um,  Hentz. 


—   6  — 


Das  wcichhäutige,  verschieden  gestaltete  Abdomen  hat  oben  gewöhnlich  zwei  kleine 
Höcker. 

Weiber: 

j  Abdomen  sichtlich  langer  als  breit   interfector,  Hentz. 

'  1  Abdomen  etwas  breiter  als  lang   2. 

IRpiggen  besteht  aus  einer  länglichen,  hinten  abgerundeten  Wulst,  i/rasilianus  n  sp. 
Epiggcn  besteht  ans  einer  querovalen  Vertiefung ,  deren  llin- 

terrand  von  einer  Wulst  umgeben  wird   trianguluris.  n.  sp. 

Mfmetus  interfector,  Hentz. 

Taf.  XI.    Fig.  137. 

Mimetus  interfector  Hentz.  Journ.  Boston  Soc.  Nat.  Hist.  VI  185(>  pag.  3  pl.  IV.  fig.  12.  13. 
„  „       Spid.  of  ü.  St.  Coli,  of  Arachn.  Whritinys  of  N.  M.  Hentz  ed.  bey 

Burgess.  Boston  1S75  p.  138  tab.  XV.  fig.  12.  13  tab.  XVIII.  fig.  33 

und  tab.  XIX.  fig.  127. 
„      tuberosus  id.  ibid.  pag.  139  tab.  XV.  fig.  14  ist  wahrscheinlich  ein  junges  Thier 

derselben  Art. 

interfector  Emerton.  N.  England  Therididae.  Transact.  of  tho  Connecticut  Acad. 

Vol.  VI.  1882  p.  16  pl.  III.  fig.  3. 
epeiroides  id.  ibid.  pag.  17  pl.  III.  fig.  4,  wohl  auch  nur  eine  Varietät  derselben 

Art,  da  die  männliche  Palpe  ganz  ebenso  gebildet  ist. 


Weib: 

Totallänge   4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,2  „ 

in  der  Mitte  breit  1.7  „ 

„         vom  breit  .   .   .  0,9  „ 

Abdomen  lang   2,7  „ 

breit   2,0  „ 

Mandibeln  lang   1,3  „ 


Fem.    Bat.    Tib.   Metat.   Tars.  Summa. 


1. 

Fuss: 

4,1 

1,1 

4,2 

3,9 

1,9  = 

15,2  Mm. 

2. 

fi 

3,4 

1.0 

3,1 

2,9 

1,4  = 

11.8  , 

3. 

n 

2,2 

0,7 

1,6 

1,7 

0,9  = 

7,1  , 

1. 

2,8 

0,9 

2,1 

2,2 

1.0  = 

9,0  „ 

Der  Ccphalothorax  hell  orange  gelb,  oben  mit  einem  breiten  schwärzlichen  Fleck,  der 
bis  an  das  kleine,  weit  nach  hinten  gelegene  Mittelgrübchen  reicht,  nach  vorn  zu  allmah- 
lig  an  Breite  zunimmt  und  vielfältig  von  gelben  Flecken  und  Längsstrichen  durchsetzt 
und  unterbrochen  ist.  Die  Hügelchen  auf  denen  die  Augen  sitzen  schwarz,  ebenso  einige 
kleine  runde  Flecken  an  den  Seiten  des  Brusttheils.  Die  Mandibeln  und  das  Sternum 
auch  gelb,  ersterer  vorn  und  hinten,  letzterer  rings  am  Rande,  mit  einigen  schwarzen 
Flecken ;  die  Lippe  und  die  Maxillen  etwas  dunkeler  gelb ,  die  Palpen  und  die  Beine  hell 


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—    7  — 


gelb,  letztere,  besonders  an  den  beiden  vorderen  Paaren,  mit  grösseren  und  kleineren 
schwarzen  Flecken  versehen,  am  Ende  der  Meutarsen  und  Tarsen  mit  einem  ebenso  ge- 
färbten schmalen  Ringe.  Der  Hinterleib  gelb,  oben  zum  Theil  weiss,  mit  schwarzen, 
in  der  Mitte  unterbrochenen  Querbänden)  auf  dem  hinteren  Theil.  Die  Mitte  des  Bauches 
auch  heller  und  ebenso  wie  die  Seiten  mit  einzelnen  kleinen  rundeu,  schwarzen  Fleckchen 
versehen,  die  Spinnwarzen  und  die  Epigyne  braun.  Ueber  den  ganzen  Rücken  zerstreut 
liegen  einzelne  röthliche  Punkte  auf  denen  starke,  hell  gefärbte  Borstenhaare  sitzen. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  4ten  Theil  langer  als  breit,  vom  ziemlich  spitz  zulau- 
fend, hinten  gerundet  und  nur  ganz  unbedeutend  in  der  Mitte  des  Hinterrandes  ausge- 
schnitten, ebenso  lang  als  Femur  UI.  oder  Tibia  IV.,  oben  recht  hoch  gewölbt,  in  der 
Mitte,  ungefähr  am  höchsten,  nach  den  Augen  hin  sanft,  nach  dem  Hinterrande  etwas 
steiler,  aber  auch  nur  allm&hlig  in  den  Brusttheil  über  gehend  geneigt.  Die  sehr  kleine 
Mittelgrube  befindet  sich  gauz  weit  hinten  an  der  hinteren  Abdachung. 

Alle  Augen  sitzen  auf  kleinen  Hügelchen,  die  beiden  Seitenaugen  dicht  beisammen, 
sie  sind  etwas  kleiner  als  die  hinten  MA.  und  diese  wiederum  kaum  mehr  als  halb  so 
gross  als  die  vorderen.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augeureibc  gerade,  die 
vordere  stark  nach  vom  gebogen  (recurva) ,  von  vorn  betrachtet  ist  jedoch  letztere  auch 
gerade.  Die  vorderen  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  etwas  weiter  vom 
Stirnrande  und  vielleicht  unbedeutend  weiter  von  den  hinteren  MA  und  den  halb  so  grossen 
SA.  Die  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Radius  von  einander  und  fast  um  das  ll/3  fache 
ihres  Durchmessers  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  höheres  als  breites 
Viereck,  das  hinten  weit  schmaler  ist  als  vorn. 

Die  etwas  nach  hinten  gezogenen  Maudibeln  sind  schmal ,  etwas  dünner  als  die  vor- 
deren Schenkel,  langer  als  die  Patellcn,  reichlich  drei  mal  so  lang  als  breit,  gegen  das 
Ende  hin  nur  wenig  schmäler  als  am  Anfange  und  am  Ende  der  Innenecke  mit  einem 
Zähnchen  versehen.   Die  Endklaue  ist  nur  ganz  kurz  und  stark  gekrümmt. 

Die  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  am  Ende  ganz  stumpf  zugespitzt 
und  ein  wenig  über  die  halb  so  lange,  vorn  gerundete,  fast  l&ugere  als  breite  Lippe  gegen 
einander  geneigt. 

Das  etwas  längere  als  breite  Sternum  herzförmig,  ziemlich  gewölbt  und  deutlich 
von  der  Lippe  getrennt. 

Der  Hinterleib  hat  eine  eiförmige  Gestalt,  ist  in  der  vorderen  Hälfte  am  breitesten 
und  am  höchsten  gewölbt,  vorn  gerundet,  hinten  stumpf  und  oben  jederseits  an  der  breite- 
sten Stelle  mit  einem  kleiuen  Höcker  versehen. 

Die  Beine  sehr  lang  und  dünn  und  mit  vielen  Stachelborsten  besetzt,  das  erste  Paar 
bedeutend  länger  als  die  übrigen ,  fast  7  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax ;  die  Bestache- 
lung  der  Beine  ist  folgendermasseu : 

1.  Fuss:  Femur  oben  4  und  vorn  einige,  Patella  oben  1-2  starke  Borsten;  Tibia 

vorn  an  der  Seite  7  lange  und  dazwischen  eine  Reihe  kurzer,  hinten  und 
oben  einige  lange;  Metatarsus  vorn  an  der  Seite  4  sehr  lange  gekrümmte 
und  dazwischen  je  eine  Reihe  kurzer. 

2.  Fuss:  uogeiahr  ebenso,  hat  aber  an  denTibien  und  Tarsen  einige  Stacheln  weniger. 


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-   8  — 


3.  und  4.  Fuss:  haben  an  allen  Gliedern  Stacheln,  die  aber  nicht  so  regelmassig 
vertheilt  sind. 

Die  Tibien  und  die  Metatarsen  der  beiden  vorderen  Beinpaare  sind  stark  gekrümmt. 
De  Palpen  sind  auch  verhältnissmässig  lang  und  dünn  und  am  Ende  der  Tarsen  mit 
einer  kleinen  Klaue  versehen. 
Mann : 

Totallänge  4,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,2 

,         in  der  Mitte  breit.  1,8 
„         vorn  breit    ...  0,8  „ 

Abdomen  lang  2,0  „ 

.      breit  1,7  „ 

Mandibeln  lang  1,0  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.   Tars.  Summa 

1.  Fuss:      4,6      1,1      4,7      5,3      2,1    =    17,8  Mm. 

2.  „         3,6      1,0      3,1       3,4       1,5    =    12,6  „ 

3.  „         2,2      0,6      1,5      1,6      0,8   =     6,7  „ 

4.  „         2,8      0,7      2,2      2,3      0,9    =     8,9  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb  ohne  weitere  dunkle  Zeichnung,  die  Mandibeln  in  der 
ersten  Hälfte  auch  gelb,  am  Endo  braun,  dieMaxillen,  die  Lippe,  das  Sternum,  die  Palpen 
und  die  Beine  hell  gelb,  die  Glieder  der  letzteren  am  Ende  bräunlich  und  die  Stacheln 
an  der  Basis  mit  einem  dunkeln  Ringe  umgeben.  Der  hell  graue  Hinterleib  ist  oben  und 
unten  mit  kleinen,  unregelmässig  geformten ,  weissen  Flecken  und  oben  dünn  mit  kleinen 
runden,  rothbraunen  Punkten  überstreut,  auf  denen  lange  Stachelborsten  sitzen.  Von  der 
dunkelen,  blattförmigen  Zeichnung  des  Abdomens,  welche  bei  dem  Weibe  vorbanden 
ist,  sowie  von  dem  dunkelen  Bande  ist  keine  Spur  an  dem  vorliegenden  Exemplar  zu  sehen. 

Der  Cephalothorax,  ungefähr  ebenso  gestaltet  wie  bei  dem  Weibe,  hat  oben  drei 
Längsreihen  stärkerer  Borsten,  die  an  den  Augen  beginnen,  und  hinten,  etwas  vor  die 
Mitte,  im  spitzem  Winkel  zusammenstossen.  Der  Clypeus  fast  ebenso  hoch  als  die  Area 
der  Augen  und  die  Stellung  dieser  zu  einander  ganz  ebenso  wie  boi  dem  Weibe. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  in  der  Endhälfte  ein  wenig  nach  vorn  gekrümm- 
ten Mandibeln,  ungefähr  ebenso  lang  als  die  Patellen  und  weit  dünner  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares,  sind  an  der  Aussenseile  gerade,  an  der  Innenseite  aber  ein  wenig 
ausgeschnitten ,  so  dass  sie  einander  nur  oben  an  der  Basis  und  unten  am  Ende  genähert 
sind  und  dadurch  an  diesem  letzteren  etwas  dicker   erscheinen  als  kurz  vor  denselben. 

Die  Beine  sehr  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  8  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax, 
die  Bestachelung  ungefähr  ebenso,  aber  vorn  an  der  Seite  der  Metatarsen  des  ersten  Paares 
6  lange  Stacheln.  Die  zwischen  den  grossen  Stacheln  liegenden  kleinen,  an  Metatarsen 
und  Tibien,  sind  weit  dünner  und  schwächer  als  wie  bei  dem  Weibe. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  und  in  der  der  Universität  Cambridge  Mass. 
befinden  sich  einige  Exemplare  aus  Georgia.  E.  Simon  (Les  Arachnides  de  France.  Tom. 
V.  1881  p.  29)  rechnet  zu  dieser  Art  auch  Mimetus  laevigatus  Keys.,  was  nur  auf  einem 


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—   9  - 

Versehen  beruhen  kann,  da  beide  Arten,  sonst  freilich  einander  ziemlich  ähnlich,  doch  in 
der  Bildung  der  Geschlechtstheile  stark  abweichen.  Sollten  vielleicht  in  Süd-Europa  beide 
Arten  vorkommen  und  er  nur  Exemplare  von  M.  interfector  gesehen  haben,  was  jedoch 
nach  seiner  Beschreibung  der  Epigyne  nicht  anzunehen  ist. 

Herr  Marx  besitzt  zahlreiche  Exemplare  aus  Washington,  Florida,  Texas,  Alabama, 
Utah  und  N.  Jersey. 

Mime  tu»  brasiliamia  n.  so. 

Tab.  XI.   Fig.  138. 

Weib: 

Totallange   4,2  Mm. 

Gephalothorax  lang    .  .  .   •  .   1,7  „ 
„  in  der  Mitte  breit     1,2  „ 

n  vorn  breit    .   .   .   0,6  „ 

Abdomen  lang  2,7  „ 

n     breit  3,0  „ 

Mandibeln  lang  1,0  „ 

Fem.    Fat.    Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:      3,4      0,8      3,4      3,0      1,4   =   12,0  Mm. 

2.  „         2,7      0,7      2,7      2,4      1,2    =     9,7  „ 

3.  „         1,7      0,5      1,1      1,2      0,7   =     5,2  „ 

4.  „         2>3      0,6      1,6      1,7      0,7    =     6,9  „ 

Der  Cephalothorax  hell  gelb,  oben  auf  dem  Rücken  desselben  zwei  neben  einander 
liegende,  schmale,  dunkele  Längsbänder,  die  an  den  beiden  Mittelaugen  beginnen  und  etwas 
bis  hinter  die  Mitte  reichen,  ausserdem  noch  zwei  dunkelbraune,  an  den  Seitenaugen  be- 
ginnende, dann  eine  Strecke  weit  verschwindende,  welche  sich  allmählig  nähernd  hinter 
den  beiden  helleren  der  Mitte  vereinigen.  Die  hell  gelben  Mandibeln  vorn  im  oberen 
Theil  mit  einem  kleinen  und  hinten  mit  einem  grossen  braunen  Fleck  versehen,  die  Maxillen,  die 
Lippe,  das  Sternum,  die  Beine  und  die  Palpen  gleichfalls  hellgelb,  die  Endglieder  der 
letzteren  unbedeutend  dunkeler,  am  Ende  der  Glieder  der  Beine  meist  braune  Flecke  oder 
Ringe.  Der  weisse,  bräunlich  genetzte  Hinterleib  hat  vorn  in  der  Mitte  einen  kleinen 
weissen,  braun  gerandeten  Fleck.  Der  vordere  Theil  der  schwachen  Höcker  braun  und 
auf  dem  hinteren  einige  so  gefärbte,  undeutliche  Querbänder.  Auf  dem  Rücken  einzelne 
rothbraune  Punkte,  auf  denen  längere,  auch  dunkelgefärbte  Borstenhaare  sitzen. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  nur  halb  so  breit 
als  hinten,  ebenso  lang  als  Femur  HI.  nur  halb  so  lang  als  TibiaL,  oben  der  Länge  nach 
ziemlich  stark  gewölbt,  etwas  hinter  der  Mitte  am  höchsten,  zu  den  Augen  hin  sanft  ge- 
neigt, hinten  aber  recht  steil  gewölbt  abfallend.  Der  Clypeus  kaum  halb  so  hoch  als  der 
Durchmesser  eines  vorderen  Mittelauges.  Die  den  Kopftbeil  begränzenden  Seitenfurchen 
ganz  flach  und  die  Mittelgrube  kaum  bemerkbar.  Oben  auf  dem  Kopftheil,  zwischen  den 
Augen  und  an  der  Stirn,  einzelne  Borstenhärcben. 

Heuerling,  TberidlldM  XL  t.  2 


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-  10 


Die  hinteren  MA.  etwas  grösser  als  die  SA.  aber  nicht  halb  so  gross  als  die  beiden 
vorderen,  aut  hervorragenden  Hügeln  sitzenden  und  seitwärts  sehenden  MA.  Die  obere 
Augenreihe,  von  oben  betrachtet,  fast  gerade,  nur  unbedeutend  nach  hinten  gebogen 
(procurva),  die  vordere,  von  vorn  gesehen,  durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen  ein  wenig 
nach  unten  gebogen.  Die  beiden  vorderen  MA  sitzen  fast  um  ihren  Durchmesser  von 
einander,  ebenso  weit  von  den  hinteren  MA.  und  nur  halb  so  weit  von  den  vorderen  SA., 
welche  dicht  beisammen  mit  den  etwas  kleineren  hinten  an  einem  gemeinschaftlichen 
Hügelchen  liegen.  Die  auch  auf  ganz  niedrigen  Hügelchen  befindlichen,  herzförmig  gestal- 
teten hinteren  MA.  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  mehr  als  doppelt 
so  weit  von  den  SA.  entfernt.  Die  4  MA  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Trapez, 
welches  hinten  weit  schmaler  ist  als  vorn. 

Die  dünnen,  im  oberen  Theil  durch  einen  länglich  dreieckigen  Körper  mit  einander 
verbundenen,  weiter  hinab  aber  sich  nicht  berührenden  Mandibeln  etwas  langer  als  die 
Patellen  und  ein  wenig  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Kurz  vor  dem 
Ende,  an  der  Innenseite  derselben,  befinden  sich  zwei  stärkere  und  am  vorderen  Falz- 
rande eine  Reihe  feiner  Zahnchen ,  von  denen  der  am  Ende  des  Falzes  der  dickste  ist. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten,  geraden  und  drei  mal  so  langen  als  breiten, 
vorn  massig  gerundeten  Maxillen  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als  breite,  auch  vorn 
gerundete  Lippe. 

Das  kaum  längere  als  breite  ziemlich  stark  gewölbte  Steinum  hat  eine  herzförmige 
Gestalt. 

Die  Beine  recht  lang  und  dünn,  besonders  das  erste  Paar,  welches  7  mal  so  lang  ist 
als  der  Cephalothorax.  Alle  sind  ausser  den  Stacheln  mit  einzelnen  Härchen  dünn  besetzt. 
Die  Bestachelung  derselben  ist  folgendermassen :  Erstes  Beinpaar:  Femur  in  der  vorderen 
Hälfte  oben,  vorn  und  hinten  je  2—3;  Patella  oben  am  Ende  2  starke  Borsten,  Tibia  oben 
drei  und  vorn  an  der  Seite  7  lange,  zwischen  denen  stets  eine  Reibe  von  4 — 5  kurzen, 
gekrümmten  sitzt,  hinten  nur  1—2-,  Metatarsuss  hat  nur  vorn  an  der  Seite  fünf  lange  und 
zwischen  diesen  Reihen  kurzer,  bis  an  das  Ende  des  Gliedes  reichender.  Zweites  Bein- 
paar: Femur  oben  1,  vorn  2,  Patella  oben  2  starke  Borsten;  Tibia  oben  1  und  vorn  an 
der  Seite  fünf  lauge,  mit  Reihen  dazwischen  liegender  kurzer;  Metatarsuss  vorn  drei  lange 
und  eine  dichte  Reihe  kurzer,  dazwischen  sitzender.  Die  beiden  Hinterpaare  haben  an 
allen  Gliedern  einzelne  Stacheln,  die  aber  nicht  in  regelmässigen  Reihen  geordnet  sind. 
Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  kleine  gezähnte  Klaue. 

Der  ziemlich  dicke,  vorn  ein  wenig  verschmälerte,  hinten  gerundete,  etwas  breitere 
als  lauge  Hinterleib  hat  oben  in  der  Mitte  an  jeder  Seite  einen  kleinen  stumpfen 
Höcker. 

Brasilien,  Amazonas.  In  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 


—  11  — 


Mimetus  triangularis  n  sp 

Tab.  XL   Fig.  139. 

Weib: 

Totallange  3,9  Mm. 

Cephalothorax  2,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .  1,3  „ 
„        vom  breit        .   .  0,7  „ 

Abdomen  lang  2,3  „ 

„      breit  2,6  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

3,1 

0,8 

2,8 

3,0 

1,2 

=  10,9  Mm. 

2-  , 

2,2 

0,8 

2,0 

2,1 

1,1 

=    8,2  , 

3.  » 

1,4 

0,5 

1,1 

1,0 

0,8 

=    4,8  „ 

4.  „ 

2,0 

0,5 

1,8 

1,4 

0,9 

=    6,6  „ 

Der  Cephalotbarax  bell  gelb,  der  ganze  Kopftheil  und  ein  schmales  Mittelband  auf 
dem  Brusttbeil  roth ,  auf  letzterem  noch  an  den  Seiten  ein  Paar  röthlicbe  und  auf  dem 
Kopftheil  einige  helle  gelbe  Flecken.  Die  Mandibeln,  die  Lippe  und  die  Maxillen  roth- 
braun, die  letzteren  am  Ende  heller,  dasSternum,  die  Palpen  und  die  Beine  hell  gelb,  die 
beiden  letzteren  rothbraun  gerunzelt.  An  den  Schenkeln  und  Tibien  drei,  an  den  Patellen 
am  Ende  und  an  den  Metatarsen,  besonders  der  bei  den  Vorderpaare,  viele  solcher  rother 
Ringe.  Das  Abdomen  oben  hell  gelblich  grau,  überstreut  mit  kleinen  rothen  Punkten  auf 
denen  lange  Borstenhärchen  sitzen,  der  Bauch  dunkeler,  Oberstreut  mit  gelben  und  ein- 
zelnen braunen  Flecken.  Die  Spinnwarzen  bräunlich  gelb. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  IV.,  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit, 
vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  oben  der 
Länge  nach  stark  gewölbt,  bald  hinter  den  Augen  am  höchsten.  Der  lange,  schmale  Kopf- 
theil geht  allmäblig  in  den  mit  einer  flachen,  queren  Grube  versehenen  Brusttheil  über 
und  ist  weit  höher  als  dieser.  Der  von  einem  weit  vorragenden  Vorsprung  des  obern 
Kopfrandes,  an  welchem  die  beiden  grossen  vorderen  MA  sitzen,  überragte  Clypeus  kaum 
so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  höchstens  den  dritten  Theil  so  hoch  als  die  Man- 
dibeln lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreibe  etwas  nach  vorn  gebogen 
(recurva)  und  die  vorderen  MA  sind  sichtlich  grösser  als  die  anderen  ziemlich  gleich  gros- 
sen. Die  Seitenaugen  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  recht  hervor- 
ragenden Hügelchens,  die  hinteren  MA  auf  ganz  niedrigen  und  die  vorderen  MA.  an  den 
Seiten  eines  starken  Vorsprungs.  Diese  letztern  liegen  kaum  mehr  als  um  ihren  halben 
Radius  von  einander,  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA  und  noch  etwas  weiter 
von  den  hinteren  MA,  welche  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  und  mehr 
als  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  den  hinteren  SA  entfernt  sind.  Die  4  MA  bil- 
den ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  welches  hinten  weit  schmäler  ist  als  vorn. 

2» 


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—   12  — 


Die  vorn  nicht  gewölbten,  am  Ende  nur  unbedeutend  divergirenden  Mandibeln  etwas 
länger  als  die  Patellen  und  fast  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  langen  schmalen ,  einander  ziemlich  parallelen  Maxillen  doppelt  so  lang  als  die 
fast  längere  als  breite,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  von  dem  dreieckigen,  schwach  ge- 
wölbten, etwas  längeren  als  breiten  Sternum  nur  durch  eine  undeutliche  Furche  getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  und  mit  zahlreichen  Stacheln  besetzten  Beine  dünn  und  lang, 
besonders  die  des  eisten  Paares,  welche  5V2  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  sind. 
Die  Bestachelung  ist  ähnlich  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung.  An  der  vorderen 
Seite  der  Tibien  und  Metatarsen  der  beiden  Vorderere  sitzt  eine  Reihe  langer  gekrümm- 
ter Stacheln  und  zwischen  diesen  noch  mehrere  kurze.  Die  kurzen  und  dünnen  Palpen 
sind  mit  zahlreichen  starken  Borstenhaaren  besetzt  und  tragen  am  Ende  eine  kleine  ge- 
zähnte Klaue. 

Das  etwas  breitere  als  lange,  dreieckige  Abdomen  ist  vorn  gerundet,  hinten  zuge- 
spitzt, an  den  beiden  Seitenecken  mit  je  einem  kleinen  abgerundeten  Höcker  versehen  und 
oben  recht  stark  gewölbt. 

Pevas,  Alto  Amazonas.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Gen.  Ero,  C.  K. 

1805.  Theridium  Walcken.  Tabl.  d.  Aran.  p.  72.  (ad  partem). 

1837.   Ero  C.  Koch  Uebers.  d.  Arachn.-Syst  1.  p.  8. 

1850.  Theridium  Hentz.  Boston  Nat.  Hist.  Journ.  IV.  pag.  271.  (ad  partem). 

1861.  Ero  Westring  Aran.  Suec.  p.  148. 

1864.     „   E.  8imon  H.  N.  des  Araignees  p.  182. 

1864.  Theridium  Blackw.  Spid.  of.  Gr.  Brit.  und  lrel.  II.  p.  175  (ad  partem). 
1866.   Ero  Menge.  Preuss.  Spinnen,  p.  146. 
1869.     „   ThoreU.  On.  Europ.  Spid.  p.  89. 

1881.  „    E.  Simon.  Aran.  de  France  T.  V.  p.  31. 

1882.  „   Emerton.  New.  Engl.  Therididae.  Transact.  of.  tbe  Conect.  Acad.  Vol.  VI.  pag.  17. 
Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  oben  in  der  Mitte  hoch  gewölbt,  nach 

hinten  zu  steil,  nach  vorn  zu  weniger  geneigt  abfallend.  Der  Clypeus  höher  als  die  Area 
der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere, 
von  vorn  gesehen.  Die  4  MA  bilden  ein  oft  längeres  als  breites  Viereck,  welches  vorn 
breiter  als  hinten  ist  und  die  beiden  vorderen  MA  sind  grösser  als  die  übrigen.  Die 
Augen  der  vorderen  Reihe  liegen  in  ziemlich  gleichen  Entfernungen  von  einander,  die 
hinteren  MA  aber  sind  einander  mehr  genähert  als  den  SA.  Die  SA  sitzen  dicht  beisam- 
men an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  ebenso  lang  als  die  Patellen  und  dünner 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 


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—   13  — 


Die  etwas  gegen  einander  geneigten  Maxillen  kaum  doppelt  so  lang  als  die  dreieckige, 
ebenso  lange  ab  breite  Lippe,  welche  von  dem  etwas  längeren  als  breiten  Sternum  deut- 
lich getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  an  allen  Gliedern  mit  langen  Stacheln  besetzt,  1.  2—4.  3. 
An  der  Innenseite  der  Tibien  and  Metatarsen  der  beiden  ersten  Beinpaare  befindet  sich 
eine  Reihe  langer  Stacheln,  zwischen  denen  noch  mehrere  kleinere  sitzen. 

Das  kurze,  eiförmige  Abdomen  hat  oben  meist  einige  kleine  Höcker. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  gezahnte  Klaue. 

Die  Gatt.  Ero  unterscheidet  sich  von  Mimetus  Hentz  besonders  durch  den  kurzen, 
hoch  gewölbten  Cephalothorax  und  den  weit  höheren  Cijpeus. 

Weiber: 

Der  Cephalothorax  in  der  Mitte  sehr  hoch  gewölbt,  die  4  MA 
bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck  furcata,  Vil. 

Der  Cephalothorax  in  der  Mitte  nur  massig  gewölbt,  das  Au- 
genviereck fast  breiter  als  lang  humiUthorax  n.  sp. 

Ero  furcata,  Villers. 

tab.  XI.  fig.  140. 

1789.  Aranea  furcata  Villers.  Car.  Linn.  Ent.  IV.  p.  129. 

1834  Theridium  thoracicum  Reuss.  Zool.  Mise.  Arachn.  p.  213  pl.  XV.  fig.  11. 

1836.  Ero  variegata  C.  K.  in  Herr.  —  Schaeffer  Deutschi.  Ins.  138.  5  u.  6. 

1837.  Theridium  variegatum  Walck.  Ins.  apt.  U.  p.  332. 

1841.       „        callens  Blackw.  The  differ.  in  number  of  eyes  etc.  p.  667. 
1850.        „        leoninum  Hentz.  Boston,  nat.  hist.  J.  IV.  p.  277  pl.  IX.  fig.  12. 
1861.  Ero  variegata  Westring.  Aran.  Suec.  p.  149. 

1864.  Theridium  variegatum  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit  IL  p.  203  pl.  XV.  fig.  134. 

1866.  Ero  variegata  Menge  Preuss,  Spinn.  I.  p.  147  pl.  28  tab.  61. 

1867.  „   atomaria  Ohlert.  Aran.  d.  Prov.  Preuss.  p.  81. 
1870.     „   thoracica  Thorel.  On  Europ.  Spid.  p.  77. 

1881.  „   furcata  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  p.  36. 

1882.  „   thoracica  Emerton.  New.  Engl.  Therididae  p.  18  pl.  III.  fig.  5. 
Weib: 

Totallange  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„         in  der  Mitte  breit   1,2  „ 

„         vorn  breit  .   .   .   0,5  r 

Abdomen  lang  1,7  , 

breit  1,4  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 


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-    14  - 


Fem.    Pat    Tib.  Metat  Tara.  Summa 

1.  Fuss:      1,8      0,7      1,6      1,3      0,9  =   6,3  Mm. 

2.  ,         1,4      0,5      1,3      1,0      0,8  =    5,0  „ 

3.  „         1,0      0,4      0,8      0,7      0,6  =    3,5  „ 

4.  „         1,6      0,5      1,1       1,0      0,7  =    4,9  „ 

Der  Cephalotborax  hell  gelb,  rings  umgeben  mit  einem  breiten  schwarzbraunen  Bande, 
das  aber  nicht  ganz  bis  an  den  unteren  Rand  reicht,  sondern  hier  ein  schmales  gelbes 
Band  freilässt  Der  vordere  Tbeil  des  Kopfes  auch  schwarz  und  an  jeder  Seite  desselben, 
gleich  hinter  den  Seitenaugen,  ein  länglicher,  ebenso  gefärbter  Fleck,  welcher  aber  zuwei- 
len auch  mit  dem  darunter  liegenden  Seitenbande  verschmilzt  Ueber  der  Mitte  des 
Rückens  lauft  ein  schmales  schwarzbraunes  Längsband,  welches  an  der  höchsten  Stelle 
desselben  von  einem  ebenso  gefärbten,  dreieckigen  Fleck  durchschnitten  wird.  Alle  Augen 
weiss,  die  Mandibeln,  die  Maxillen  und  die  Lippe  rothbraun,  nur  das  vordere  Ende  der 
beiden  letzteren  heller,  das  Steinum  gelb,  mit  grossen  braunen  Flecken  hinten  und  an 
den  Seiten,  so  dass  nur  die  Mitte  desselben  hell  gefärbt  bleibt.  Die  Beine  und  die  Palpen 
gelb,  mit  mehr  oder  weniger  breiten ,  schwarzbraunen  Ringen  an  allen  Gliedern  und  zwar 
haben  die  Schenkel  und  Tibien  drei,  die  Patellen  und  Metatarsen  zwei  solcher  Ringe.  Das 
Abdomen  auf  dem  Rücken  weiss,  überstreut  mit  schwarzbraunen  Flecken,  die  vorn  beson- 
ders dicht  sitzen,  an  der  hinteren  Abdachung  meist  mit  zwei  dunkelen  Qaerbändern.  Die 
beiden  kleinen  Höcker  auf  der  höchsten  Stelle  des  Rücken  vorn  braun  und  hinten  weiss. 

Der  wenig  längere  als  breite  Cephalothorax  ebenso  lang  |als  Femur  II.  vorn  kaum 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  an  den  Seiten  und  hinten  gerundet,  oben  sehr  hoch  gewölbt 
und  zwar  in  der  Mitte  am  höchsten.  Eine  Mittdritze  ist  nicht  zu  sehen  und  der  von  den 
vorderen  Mitklangen  etwas  überragte  Clypeus  ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Area  der 
Augen. 

Von  vorn  gesehen  erscheint  die  vordere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  hintere 
von  oben  betrachtet.  Die  4  MA  bilden  ein  unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  das 
vorn  ein  wenig  breiter  als  hinten  ist  und  die  beiden  vorderen  derselben  sind  etwas  grösser 
als  die  übrigen  gleich  grossen.  Die  beiden  hinteren  MA  sitzten  nur  um  ihren  Radius  von 
einander,  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  fast  ebenso  grossen  SA  und  nicht  ganz 
um  diesen  von  den  vorderen  MA,  welche  reichlich  um  ihren  Radius  von  einander  und 
kaum  weiter  von  den  SA  entfernt  sind.  Die  SA  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den 
Seiten  eines  ganz  niedrigen  Hügelchens. 

Die  fest  aneinander  schliessenden ,  vorn  nicht  gewölbten  und  senkrecht  abwärts  ge- 
richteten Mandibeln  ebenso  lang  und  kaum  so  breit  als  die  Patellen  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten,  mit  parallelen  Seitenrändern  versehenen  und 
vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen  fast  doppelt  so  lang  als  die  beinahe  breitere  als  lange, 
dreieckige  Lippe. 

Das  ziemlich  grosse,  glänzende,  um  den  vierten  Tbeil  höchstens  längere  als  breite, 
schwach  gewölbte  Sternum  hat  eine  annähernd  dreieckige  Gestalt 

Das  oben  hoch  gewölbte,  mit  einzelnen  schwarzen  Borstenhaaren  besetzte  und  an  der 
höchsten  Stelle  mit  zwei  kleinen  runden  Höckern  versehene  Abdomen  ist  auch  ein  wenig 


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—    15  — 


länger  als  breit,  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt  und  überragt  vorn  den 
Cephalothorax. 

Die  Beine  recht  lang  und  dünn,  das  erste  Paar,  als  das  das  längste,  mehr  als  4  mal 
so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  und  4.te  ziemlich  gleich  lang,  das  dritte  das 
kürzeste.  An  allen  Gliedern  sitzen  zahlreiche  und  ziemlich  lange  Stacheln.  An  den  Me- 
tatarsen  und  Tarsen  befindet  sich  an  der  Innenseite  eine  Reihe  von  drei ,  respective  5 
langen,  gebogene  Stacheln,  zwischeu  denen  noch  einige  kurze  sitzen,  ganz  ebenso  wie  bei 
den  Arten  der  G.  Mimetus.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  mit  einigen  Zahnchen 
besetzte  Klaue. 

Salem.  Mass.  Ein  Weib  dieser  Art  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx.  Nach  Emer- 
ton  findet  sich  dieses  Thierchen  auch  bei  Boston  und  New  Häven. 

Ero  humilithorax,  n.  sp. 

Tab.  XI.  Fig.  141. 

Weib: 

Totallänge  2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  , 

in  der  Mitte  breit  1,0  „ 


„         vorn  breit 

•  • 

.  0,6 

Abdomen  lang  .... 

• 

•  1,7 

- 

n 

.  0,7 

r 

Fem.    Pat  Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss:     2,4      0,6  2,7 

2,6 

1,2 

9,5  Mm. 

2. 

2,2      0,5  2,3 

2,0 

1,1 

8,1  , 

3. 

1,6      0,4  1,4 

1,0 

0,8 

5,2  , 

4. 

1,9      0,4  1,6 

1,1 

1,9 

6,9  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  breitem  rothbraunem  Bande  an  jeder  Seite  etwas  über 
dem  Seitenrande  und  einem  schmalen,  zum  Theil  unterbrochenen  über  der  Mitte.  Die 
Mundtheile  und  das  Sternuni  auch  hell  rothbraun ,  die  Beine  und  die  Palpen  hell  gelb, 
bedeckt  mit  rothbraunen  Bändern  und  Flecken.  Der  graue  Hinterleib  hat  vor  und  hinter 
den  Höckern  un regelmässige,  gekrümmte,  an  den  Seiten  hinablaufende,  aus  kleinen  weissen 
Recken  bestehende  Bänder  und  ist  oben  mit  kleinen  runden  braunen  Punkten  überstreut, 
auf  welchen  lange  narchen  sitzen. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  vierten  Theil  breiter  als  lang,  vorn  beinahe  mehr 
als  halb  so  breit  als  an  der  breitesteu  Stelle,  oben  ziemlich  flach,  der  Länge  nach  ge- 
wölbt Der  von  den  vorderen  Mittelaugen  stark  überragte  Clypeus  sichtlich  höher  als  die 
Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibelu  lange. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade.  Die  beiden  vorderen, 
an  einem  Vorsprung  des  Kopfes  sitzenden  MA,  weit  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
sind  von  einander  und  den  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels  dicht  beisammen  liegenden 


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-    16  - 


SA  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  entfernt  Die  beiden  hinten  MA  liegen  reichlich 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  vorderen  MA,  von  den  SA  aber  fast  um  das 
1  Vi  fache  desselben.  Die  4  MA  bilden  ein  fast  breiteres  als  langes  Viereck,  welches  vorn 
ein  wenig  breiter  ist  als  hinten. 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  an  einander  schliessenden  Mandibeln  etwas  länger  als  die 
Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Bchmalen,  einander  parallelen  Maxillen  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als 
breite,  vorn  gerundete  Lippe.  Das  massig  gewölbte,  herzförmige  Steinum  ebenso  lang  als 
breit. 

Die  langen  und  dünnen  Beine  fein  behaart  und  an  allen  Gliedern  mit  zahlreichen, 
langen  Stacheln  besetzt.  An  der  Innenseite  der  Metatarsen  der  beiden  ersten  Beinpaare 
befindet  sich  eine  Reihe  langer  und  zwischen  diesen  mehrere  kurze  Stacheln. 

Das  ebenso  lange  als  breite,  oben  hoch  gewölbte  Abdomen  hat  auf  dem  Rücken,  an 
der  höchsen  Stelle  jederseits  einen  kleinen  stumpfen  Höcker. 

Durch  die  längliche,  wenig  gewölbte  Gestalt  des  Cephalothorax  hat  diese  Art  viel 
Verwandschaft  mit  den  Arten  der  Gattung  Mimetus,  da  bei  ihr  aber  der  Clypeus  höher 
als  die  Area  der  Augen  ist,  stelle  ich  sie  in  die  Gattung  Ero. 

Pevas ,  Amazonas.   In  der  Sammlung  der  Herrn  E.  Simon. 


Gen.  Ulesanis,  L.  K.  1872. 

1842.  Epeira.  Lucas.  Explor.  de  l'Algerie  p.  242  (ad  partem). 
1847.  Plectana  Walckenaer.  Ins.  apt.  IV.  p.  477  (ad  partem). 
1849.   Gasteracantha  Nicolet.  Gay.  Hist.  fis.  y  pol  de  Chile  pag.  472  (ad  partem). 

1872.  Ulesanis  L.  Koch.  Arach.  Australiens  p.  242. 

1873.  Oroodes.  E.  Simon  Mem.  Soc  R.  Sc.  Liege  p.  128. 
1873.  Stegosoma  Campridge.  Proc.  Zool.  Soc.  London  p.  127. 
1876.  Sclerogaster.  Cavana. 

1879.  Sudabe.  Karsch.  Verb,  des  naturh.  Vereins  d.  Rheinlande  pag.  103. 

1881.  Oroodes  E.  Simon  Aracbn.  de  France.  Vol.  V.  p.  118. 

1882.  Ulesanis.  Emerton.  N.  England.  Therididae  Transact.  of.  the  Connect.  Acad.  VI. 
pag.  28. 

Der  Cephalothorax  kurz  und  breit,  der  Kopftheil  plötzlich  zu  einem,  oben  schräge 
abgestutzten,  Conus  erhoben.  Der  unterhalb  der  Augen  ausgehöhlte  Clypeus  sehr  hoch, 
oft  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  4  MA  sitzen  auf  dem  Conus  im  Quadrat  oder  bilden  ein  Trapez.  Die  SA  dicht 
beisammen. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  schwach  und  kurz. 
Die  mit  geraden  Seitenrandern  versehenen  Maxillen  gegen  einander  geneigt. 
Die  vorn  gerundete,  oder  stumpf  zugespitzte  Lippe  ist  breiter  als  lang  oder  fast 
ebenso  lang  als  breit. 


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—   IT  — 


Das  Sternum  recht  gross,  herzförmig  und  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  kurz  und  kraftig  4.  1.  2.  3.,  die  Tarsen  länger  oder  nur 
unbedeutend  kürzer  als  die  Metatarsen. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  keine  Klaue. 

Das  oben  mit  Höckern  versehene  und  mit  ziemlich  fester  naut  bedeckte  Abdomen 
ragt  vorn  weit  auf  den  Cephalothorax.  Die  Spinnwarzen  werden  von  einem  breiten  und 
festen  Hornringe  umgeben. 

Weiber: 

Oben  auf  dem  Abdomen  mehrere  Höcker,  an  den  Seiten  keine    .  americana,  Em. 
Hinten  und  an  jeder  Vorderecke  des  Abdomens  ein  Höcker, 
oben  keiner  scutula,  Hie. 

Ulesanis  amerlcana,  Em. 

Taf.  XI.   Fig.  142. 

Emerton.  New.  Engl.  Therid.  Transact.  of.  the  Con.  Acad.  Vol.  VI.  1882  p.  28  PI.  VI.  tig.  l. 
Weib: 

Cephalothorax  0,8,  Abdomen  1,4  Mm  lang. 

Der  Cephalothorax  und  das  Sternuni  dunkel  rothbraun,  die  Mundtheile,  die  Palpen 
und  die  Beine  etwas  heller,  letztere  undeutlich  dunkeler  geringelt.  Der  Hinterleib  gelb, 
der  Bauch,  der  Grund  der  Seitenfaltcn  und  die  über  den  ganzen  Theil  zerstreut  liegenden, 
kleinen,  warzenartigen  Erhöhungen  rothbraun,  die  grossen,  narbenartigen  Grübchen  auf  dem 
Rücken  schwarzbraun. 

Von  dem  ganz  unter  dem  Abdomen  verborgenen  Cephalothorax  ist  nur  der  Kopftheil 
sichtbar,  dieser  erscheint  vorn  stark  erhoben  und  überragt  mit  seinem  vordersten  Theil 
den  hohen,  ziemlich  senkrecht  abfallenden  Clypcus ;  an  den  Seiten  wird  er  durch  deutliche, 
wenn  auch  nicht  tiefe  Furchen  begräuzt.  DerBrusttheil  ist  wahrscheinlich  nur  ganz  niedrig. 

Die  Augen  sind  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA  ein  wenig 
grösser  als  die  übrigen.  Die  hinteren  MA  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einauder  und 
fast  doppelt  so  weit  von  den  SA ,  dagegen  die  vorderen  MA  nicht  ganz  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  reichlich  um  diesen  von  den  vorderen  SA.  Die  beiden  SA  sitzen 
dicht  beisammen,  ohne  sich  jedoch  zu  berühren,  an  einem  ganz  niedrigen  Hügelchcn.  Die 
4  MA  bilden  ein  Quadrat. 

Die  Mandibelu,  ungefähr  so  lang  als  die  Patellen  und  kaum  so  dick  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares,  stehen  senkrecht  abwärts  gerichtet. 

Die  Marillen  schmal,  in  ihrer  ganzen  Länge  gleich  breit  und  um  die  Lippe  gekrümmt. 

Die  Lippe  ziemlich  gewölbt,  vorn  stumpf  zugespitzt,  ungefähr  ebensolang  als  breit 
und  deutlich  vom  herzförmigen,  mit  rauher,  gewölbter  Oberfläche  versehenen  Sternum  ge- 
trennt, dessen  hinteres  Ende  recht  breit  ist. 

Die  fein  behaarten  Reine  recht  kurz.  Das  4.te  Paar  ist  jedenfalls  das  längste,  dann 
folgt  das  erste,  das  dritte  ist  das  kürzeste.  Am  Ende  der  Palpen  scheint  eine  Klaue  nicht 
vorhanden  zu  sein. 

Der  mit  einer  festen  und  dicken  Haut  bekleidete  Hinterleib,  wenig  länger  als  breit, 

•>.  Keyierllng.  TberMUd»  n.  fc  3 


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-  18 


bat  auf  dem  Rücken  fünf  Höcker,  ton  denen  der  vorderste,  allein  stehende,  der  grösste 
und  an  der  vorderen  Seite  mit  einem  Eindrucke  versehen  ist.  Die  beiden  zunächst  hinter 
dem  grossen  folgenden  sitzen  neben  einander  auf  einer  breiten  Querfalte,  ebenso  die 
beiden  hinter  ihnen  hegenden.  Die  beiden  hintersten  sind  weit  kleiner  ab  die  vorher- 
gehenden und  ebenso  auch  die  Falte,  auf  der  sie  »ich  befinden,  weit  niedriger.  Rings  um 
Seiten-  und  Hinterwand  laufen  mehrere  Hautfalten.  Die  ganze  Oberfläche  dieses  Kor|ier- 
theils  ist  überstreut  mit  kleinen  GrUbchen.  Vorn,  rings  an  den  Seiten  und  auch  in  der 
Mitte  zwischen  den  Höckern  liegen  tiefere  nnd  narbenartige  Grübchen.  Die  Spinnwarzen 
sind  mit  einem  glatten,  honutrtigen  Ringe  umgeben. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  der  in  den  Küstenländern  des  Mittelmeerei 
vorkommenden  Liesanis  paradoxa  Luc. »),  nur  besitzt  sie  fünf  statt  3  Höcker  und  ist  uur 
halb  so  gross. 

Bei  der  Kleinheit  dieses  Thiers  ist  es  nicht  möglich  die  Maasse  der  übrigen  Körpei- 
theile  zu  geben. 

Georgia.   1  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Ulesanis  scutula.  Nie 

Tab.  XI.   Fig.  143. 

1849.   Gasteracantha  scutula  Nicolet.  in  Gay,  Hist.  fis.  et  pol.  de  Chile  p.  478  Lam.  5.  tig.  ti. 
„  „  violaceata.  id.  ibid  p.  479 

„  „  porcellanae.  id.  ibid  p.  4»") 

„  „  maculata.  id.  ibid  p.  480 

„  n  venusta.  id.  ibid  p.  480 

„  „  veutrosa.  id.  ibid  p.  481. 

Weib: 

Totallänge  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  . 

in  der  Mitte  breit  0,9  r 
.  vorn  breit  .   .   .   0,45  „ 

Abdomen  lang   1,9  * 

,      breit     ......   1,7  „ 

„      hoch  1,9  „ 

Der  Cephalothorax  heller  oder  dunkeler  rothbraun,  oben  meist  etwas  heller,  die  Mund- 
theile  und  das  Sternum  ebenfalls  rothbraun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb  bis  brauu. 
Das  Abdomen  oben  gelb,  unten  schwärzlich,  die  kleinen  und  die  grossen  Grübchen  auf 
demselben  rothbraun  und  der  breite,  die  Spinnwarzen  umgebende  Ring  rothbraun  mit 
gelben  Flecken.  Die  Färbung  des  Abdomens  variirt  sehr,  so  kommen  bei  manchen 
Exemplaren  dunkele  Fleckeu  auf  dem  Rücken  vor,  bei  anderen  ist  der  Bauch  ganz  schwarz 
mit  so  gefärbten  schmalen,  senkrechten  Bändern  an  den  Seiten.  Die  sehr  variable  Zeich- 
nung hat  Nicolet  veranlasst  eine  Menge  verschiedener  Arten  anzunehmen.   Eine  sehr 

>)  Epein  paradox»  Lucas.  EipL  de  lAlgerie  p.  251  pl.  15  fig.  7.  Oroode«  paradox«  E.  Simon. 
Ana.  nouveani  ou  peo  connos  du  midi  de  l  Enrope.  2me.  Mem.  Brailles  1873.  p.  123. 


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hübsche  Varietät  ist  G.  ventrosa  Nie.  mit  vorn  breitem,  hinten  schmäler  werdendem, 
bis  zur  Spitze  des  hinteren  Höckers  hinauf  laufendem,  dann  an  der  hinteren  Seite  desselben 
bis  zu  den  Spinnwarzen  hinabsteigendem,  braunem  iJlngsbande.  Bei  diesem  Thier  bilden 
die  vier  Mittelaugen  auch  ein  rechtwinkliges  Viereck  und  nicht  wie  bei  den  anderen  ein 
vorn  breiteres,  was  wohl  daher  kommen  kann,  dass  es  sowohl  noch  nicht  ganz  ausge- 
wachsen, als  auch  sehr  verschrumpft  ist. 

Der  Cephalotborax  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  nur  halb  so  breit  als 
in  der  Mitte  und  oben  ziemlich  niedrig  gewölbt,  nur  der  kurze,  halbkugelförmige  Kopftheil 
plötzlich  ansteigend  und  vorn  den  tief  ausgehöhlten  Clypeus  überragend.  In  der  Mitte  der 
vorderen  Abdachung  des  Kopfes  sitzen  die  oberen  Mittelaugen,  die  vorderen  dagegen  an 
dem  hervorragenden  Vorderrande  desselben.  Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  fast  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  laug. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  vielleicht  unbedeutend 
kleiner  als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  sehr  stark 
nach  vorn  gebogen  (recurva),  die  vordere  aber,  von  vorn  gesehen,  gerade.  Die  beiden 
hinteren  MA  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  doppelt  so  weit  von  den 
dicht  beisammen  an  einem  Hügelehen,  sitzenden  SA,  sowie  von  den  vorderen  MA,  welche 
fast  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander  und  kaum  mehr  als  um  diesen  von 
den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  höheres  als  breites  Viereck,  welches 
vorn  breiter  ist  als  hinten. 

Die  an  einander  schliessenden,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  ein  wenig  kürzer  als 
die  Patellen  und  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten,  an  der  Aussenseite  gerundeten,  vorn  zuge- 
spitzten Maxillen  nicht  ganz  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als  breite,  vorn  zuge- 
spitzte Lippe. 

Die  fein  und  kurz  behaarten  Beine  nicht  lang,  das  erste  Paar  kürzer  als  das  vierte 
und  deutlich  l&nger  als  das  zweite,  das  dritte  das  kürzeste.  Die  Tibicn  etwas  gekrümmt 
und  gegen  das  Ende  hin  dicker  werdend,  die  Tarsen  kaum  kürzer  als  die  Metatarsen. 
Am  Ende  der  Palpen  scheint  keine  Klaue  vorhanden  zu  sein. 

Das  Abdomen,  unbedeutend  l&nger  als  breit  und  ebenso  hoch  als  lang,  ist  vorn 
ziemlich  gerade,  an  den  beiden  Vorderecken  mit  wenig  hervortretenden  Höckern  versehen, 
in  den  Seiten  ziemlich  gerade,  hinten  gerundet  mit  mehr  hervorragendem,  etwas  nach 
hinten  und  oben  gerichteten  Höcker  und  unten  an  den  Spinnwarzen  konisch  zulaufend. 
Diese  letzteren  sind  mit  einem  breiteu  und  festen  Chitinringe  umgeben.  Die  glatte,  ziemlich 
feste  Haut  des  Hinterleibes  ist  mit  kleinen  runden  Grübchen  überstreut,  in  denen  kurze 
Härchen  sitzen  und  die  an  den  Seiten  und  vorn  besonders  dicht  gedrangt  stehen.  Ausser 
diesen  kleineu  bemerkt  man  noch  grössere  Grübchen  und  zwar  auf  dem  Kücken  4  ein 
Trapez  bildende,  und  an  jeder  Seite  drei  schräge  Reihen  von  drei  bis  4.  Dieses  ist  das 
Aussehen  eines  wohl  erhaltenen  Exemplares;  bei  anderen  dagegen,  die  mehr  oder  weniger 
verschrumplt  sind,  treten  die  Höcker  mehr  hervor,  oder  zeigen  sich  Falten  an  den  Seiten, 
wie  bei  den  von  Nicolet  abgebildeten,  auch  lauft  dann  der  Bauch  unten  an  den  Spinn- 
warzen nicht  so  konisch  zu  und  erscheint  dadurch  der  ganze  Hinterleib  mehr  abgeflacht. 


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Chile.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon.  Wahrscheinlich  gehören  die  anderen 
von  Nicolet  beschriebenen  Arten  „Gazterucantha ,  Seccion  II*  auch  zu  dieser  Art:  Gast, 
caduceator,  scitulu,  inflata,  coluinnata,  punctata  und  minuta. 


Tecmessa,  Cambr. 

Cambridge  Proc.  Zool.  soc.  Loudon  1882  p.  433. 

Der  wenig  laiigere  als  breite  Cephalothorax  vorn  schmal,  oben  ziemlich  hoch  ge- 
wölbt und  in  der  Mitte  ungefähr  am  höchsten.  Der  Clypcus  ziemlich  niedrig,  nicht  so 
hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  8  Augen  stehen  sehr  gedrängt;  die  4  MA.,  weit  grösser  als  die  SA.,  bilden  ein 
längeres  als  breites,  rechtwinkliges  Viereck.  Die  obere  Reihe  nach  hinten  gebogen  (pro- 
curva)  die  SA  dicht  beisammen. 

Die  Mandibeln  kurz  und  nicht  dicker  als  die  Schenkel  des  vorderen  Beinpaares. 

Die  Maxillen  nicht  langer  als  breit,  die  kleine  Lippe  etwas  breiter  als  lang  und 
kaum  halb  so  lang  als  die  erstcren. 

Das  stark  gewölbte,  kaum  längere  als  breite  Steinum  vom  gerade,  hinten  sehr  breit 
und  gerundet. 

Die  Tibien  der  schwachen  Heine  stark  gekrümmt  und  ebenso  wie  die  MetaUrseti  und 
Tarsen  an  den  beiden  Vorderpaaren  jederseits  mit  einer  dichten  Reihe  langer,  stachel- 
artiger  Horsten  besetzt.  Die  Metatarscn  weit  kürzer  als  die,  scheinbar  nur  mit  zwei  unge- 
zähnten Klauen  bewaffneten  Tarsen.    1.  2.  3.  4.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Der  grosse  und  dicke  Hinterleib  mit  einer  festen  Chitinhaut  bekleidet  und  mit 
Höckern  versehen. 

Tecmessa  peruana,  n  sp. 

Tab.  XI.    Fig.  144. 
Macrops  peruauus.  Tacz.  in  litt. 
Weib: 

Totallange  1,9  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 

vorn  breit   .   .   .  0,3  „ 

Abdomen  lang   1,3  „ 

„      breit   1,7  „ 

r      ohne  Höcker  hoch  .   .  1,6  „ 


Mandibeln  lang 

0.2  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      0,9  0,3 

0,8 

0,2 

fehlt 

Mm. 

2. 

0,8  0,3 

0,6 

0,3 

0,3  = 

2,5  „ 

H. 

0,5  0,2 

0,3 

0,2 

0,3  = 

1,5  n 

4. 

0,7  0,2 

0,4 

0,3 

0,3  = 

1,9  * 

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Der  Cephalothorax  und  die  Mandibeln  bell  rothbraun,  die  Furchen  auf  ersterem 
dunkeler,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Steinum  gelb,  alle  drei  braun  gerandet,  die 
Beine  und  die  Palpen  hell  gelb,  nur  das  Ende  der  Tibien  der  letzteren  dunkeler.  Der 
ganze  Hinterleib  röthlich  gelb,  die  kleinen  Körnchen  auf  demselben  dunkeler  und  der  die 
Spinnwarzen  umgebende  Hing  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  so  lang  als  Femui*  I,  um  den  fünften  Theil  langer  als 
breit,  vorn  ziemlich  zugespitzt,  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  recht  hoch  ge- 
wölbt, in  der  Mitte  am  höchsten,  von  da  zu  den  Augen  hin  mässig,  nach  hinten  zu  stärker 
geneigt.  Der  Kopftheil  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzt  und  der  steile,  von  der, 
die  vorderen  Mittelaugen  tragenden,  stark  vorspringenden  Wulst  Uberragte  Clyj>eus  nur 
so  hoch  als  der  Durchmesser  eines  dieser  Augen. 

Vou  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  nach  hiuten  gebogen  (procurva), 
die  untere,  von  vorn  betrachtet,  durch  Tiefersteben  der  Seitenaugen  nach  oben  gebogen. 
Die  vier  ein  regelmässiges,  sichtlich  längeres  als  breites  Viereck  bildenden  MA. ,  von 
denen  die  vorderen  vielleicht  unbedeutend  grösser  sind,  übertreffen  die  sich  berührenden 
SA.  reichlich  um  das  Doppelte  an  Grösse. 

Die  Augen  der  oberen  lleihe  sitzen  in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  ungefähr 
um  den  Radius  eines  SA.  und  die  Augen  der  unteren  Reihe  sind  einander  noch  mehr 
genähert. 

Die  vorn  flachen,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Pa- 
tellen und  ungefähr  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gewölbten ,  ebenso  langen  als  breiten  Maxillen  siud  an  der  Ausscnscito  ge- 
rundet, an  der  Innenseite,  um  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe  ausgeschnitten. 

Das  sehr  hoch  gewölbte,  kaum  langer  als  breite  und  mit  kleinen  erhabenen  Körnchen 
bedeckte  Steruum  ist  deutlich  durch  eine  tiefe  Furche  von  der  Lippe  getrennt,  vorn 
ziemlich  gerade  abgestutzt  und  an  dem  breiten,  hinteren  Ende  gerundet. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang  und  ziemlich  dünn;  am  ersten  Paar,  welches 
das  längste  ist,  fehlen  leider  die  Endglieder,  das  zweite  ist  langer  als  das  vierte.  An  den 
stark  gekrümmten  Tibien,  besonders  der  beiden  ersten  Paare,  sitzt  an  beiden  Seiten  eine 
dichte  Reihe  stärkerer  Borstenhaare.  An  den  Metatarsen,  sowie  an  den  weit  längeren 
Tarsen  befindet  sich  auch  jederseits  eine  Reihe  Stachelborsten,  die  stärker  und  länger  sind 
als  die  an  den  Tibien.  Am  Ende  der  Tarsen  kann  ich  bloss  zwei  ungezähnte  Klauen 
erblicken. 

Die  Palpen,  deren  ziemlich  dickes  Endglied  wehrlos  ist,  bieten  nichts  Besonderes. 

Der  mit  fester,  Knötchen  bedeckter  Haut  bekleidete  Hinterleib  legt  sich  vorn  weit  auf 
den  Cephalothorax ,  ist  weit  höher  als  lang ,  ungefähr  eben  so  breit  als  hoch ,  vorn  ge- 
rundet, unten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt,  oben  jederseits  mit  einem  dicken, 
seitlich  zusammengedrückten  Fortsatz  versehen,  der  am  Ende  ein  wenig  breiter  wird  und 
in  zwei  kurze,  dicke  Spitzen  ausläuft.  Unten  am  Bauch,  zwischen  der  fast  ganz  be- 
deckten Epigync  und  den  von  einem  hornigen  Ringe  umgebenen  Spinnwar/en,  befindet  sich 
eine  grosse  und  breite  Wulst.    Die  hintere  Seite  des  Abdomens  ist  mit  vier  Querein- 


drücken  versehen,  die  fünf  Wülste  bilden.  Oben  auf  dem  Rücken  liegeu  mehrere  Paar 
runder  und  hinten  in  den  Querfurchen  eine  Reihe  ganz  kleiner,  länglicher  Grübchen. 

Die  4  äusseren,  eingliedrigen  Spinnwarzen,  von  denen  die  beiden  unteren  etwas  dicker 
sind,  stehen  gegen  einander  geneigt  und  verdecken  daher  das  kleine,  innere  Paar  vollständig. 

Vorn,  zwischen  den  beiden  unteren  sitzt  der  kleine  konische  Körper,  der  bei  den 
meisten  zu  den  Therididce  gehörenden  Spinnen  vorkommt  und  den  ich  Intermamillarkörper 
genannt  habe. 

Peru.  Amable  Maria.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Wibrada  n.  Gen. 

Der  Cephalothorax  fast  breiter  als  lang,  sehr  hoch,  an  allen  Seiten  steil  abfallend; 
der  breite  durch  flache  Seitenflächen  begränzte  Kopftheil  bildet  vorn  an  jeder  Seite  eine 
etwas  vorspringende  Ecke  und  in  der  Mitte  einen  nach  vorn  ragenden,  dünnen  Rüssel, 
dessen  Ende  ein  wenig  dicker  und  schwach  nach  unten  gekrümmt  ist.  Der  ganze  Cephalo- 
thorax ebenso  wie  das  Sternum  mit  tiefen,  runden  Grübchen  versehen.  Der  Clypeus  weit 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  die  Mandibeln  lang. 

Die  4  MA. ,  von  denen  die  beideu  vorderen  grösser  sind,  sitzen  oben  am  Ende  des 
Rüssels  und  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das  hinten  schmäler  ist  als 
vorn.  Die  dicht  beisammen  liegenden  SA!  befinden  sich  an  den  vorspringenden  Seitenecken 
des  Kopfes,  weit  von  den  MA.  entfernt. 

Die  senkrechten  Mandibeln  schmäler  als  die  Schenkel  und  ungefähr  ebenso  lang  als 
die  Patellen  des  ersten  Reinpaares. 

Die  schmalen,  gekrümmten  Maxillen  umschliessen  fast  ganz  die  breitere  als  lange 
Lippe,  welche  mit  dem  kurzen,  herzförmigen  Sternum  verwachsen  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  kurz  und  kräftig.   4.  1.  2.  3. 

Der  ovale  Hinterleib  ist  unten  mit  einer  dicken,  faltigen  flaut  und  oben  mit  einem 
flach  gewölbten  Schilde  bedeckt,  das  durch  feine  Furchen  in  viele  polygonale  Felder  ge- 
theilt  ist,  iu  deren  Mitte  je  ein  kleines  Grübchen  liegt.  Die  endständigen  Spinnwarzen 
sind  mit  einem  hornartigen  Ringe  umgeben. 

Wibrada  longiceps  n.  sp 

Tab.  XI.   Fig.  145. 

Mann:  1,7  Mm.  Totallänge;  1,R  Mm.  das  Abdomen  lang  und  1,3  Mm.  breit.  Der 
Cephalothorax  0,9  Mm. 

Das  ganze  Thier  röthlich  schwarz,  die  Beine  und  die  Palpen  heller,  ins  Gelbliche 
spielend.  Das  Rückenschild  des  Abdomens  hat,  von  der  Seite  gesehen,  einen  bläulichen 
Schein  und  der  Rand  desselben  ist  ringshenim  mit  einem  schmalen  röthlich  gelben  Bande 
versehen. 

Der  Cephalothorax  verhältnissmassig  gross,  fa*t  breiter  als  lang,  vorn  mit  einem 
dünnen,  rüsselfürmigen  Fortsatz  versehen,  der  vorn  am  Ende,  wo  die  4  MA.  sitzen,  ein 
wenig  dicker  und  nuch  unten  gekrümmt  ist  Dieser  Rüssel  beginnt  vorn  am  oberen  Tbeil 


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des  Cephalothorax,  ragt  nach  vorn  und  jederseits  desselben  erheben  sich  die  Seitenecken 
des  sehr  breiten  Kopftheils  zu  kleinen  hervorragenden  Höckern,  auf  denen  die  Seitenaugen 
sitzen.  Dieser  ganze  Körpertheil  ist  sehr  hoch  gewölbt  und  an  den  steil  abfallenden  Seiten, 
sowie  vorn  an  dem  Ijohen  Clypeus  mit  tiefen  runden  Grübchen  übersät.  Der  Kopftheil 
wird  an  den  Seiten  durch  flache  Kurchen  begranzt. 

Wie  schon  bemerkt  sitzen  die  4  MA.,  von  denen  die  beiden  vorderen  uicht  ganz  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt  liegen,  oben  an  der  schräge  abwärts 
geneigten  flache  des  Küsseis  und  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das  hinten 
schmaler  ist  als  vorn.  Die  Scitenaugen  sitzen  dicht  beisammen,  weit  von  den  MA.  ent- 
fernt, an  der  Spitze  der  Höcker,  die  der  Kopf  an  seinen  oberen  Ecken  bildet. 

Die  vorn  fluchen,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibelu  sind  schmäler  als  die 
Schenkel  und  ungefähr  so  lang  als  die  Patellen  des  ersten  Fusspaares. 

Dio  scli malen ,  gekrümmten  Maxillen  umschlicssen  zum  grössten  Theil  die  breitere 
als  lange,  vorn  zugespitzte  Lippe,  die  mit  dem  kurz  herzförmigen  Sternum  verwachsen  ist, 
dessen  Oberfläche  sehr  rauh  erscheint,  da  sie  mit  verhaltnissmässig  grossen  Grübchen 
dicht  überstreut  ist. 

Die  mit  feinen  Härchen  uur  dünn  bekleideten  Heine  sind  kurz  aber  kräftig.  Bei  der 
so  geringen  Grösse  \>t  es  leider  nicht  möglich,  ohne  das  Thier  zu  zerstören,  die  genauen 
Maasse  anzugebeu.  Das  4.  Paar  ist  jedenfalls  das  längste,  darauf  folgt  wahrscheinlich  das 
erste ,  zwischen  welchem  und  dem  zweiten  der  Langenuuterschied  nur  ein  sehr  geringer 
ist.  Der  Femur  des  ersten  und  vierten  Paares  recht  dick,  ebenso  die  Tibia,  die  bei  den 
drei  ersten  Paaren  kaum  länger  ist  als  die  Patella. 

Der  ovale  Hinterleib  ist  oben  mit  einem  flach  gewölbten,  dickhäutigen,  glänzenden 
Schilde  bedeckt,  das  oben  durch  feine  Furchen  in  viele  polygonale  Felder  getheilt  ist,  von 
denen  jedes  in  der  Mitte  ein  flaches  Grübchen  besitzt.  Diese  Felder  auf  dem  Schilde  und 
der  vorn  unter  demselben  nur  wenig  hervorragende  Rüssel  geben  diesem  Thiere  ganz  das  Aus- 
sehen einer  Schildkröte.  Hinten  ragen  die,  von  einem  hornigen  Ringe  umgebenen,  kurzen 
Spinnwarzen  unter  dem  Kückenschilde  hervor.  Der  Rauch  und  die  Seiten  sind  auch  mit 
einer  dicken,  festen  Haut  bekleidet,  die  aber  sehr  rauh  aussieht,  da  sie  viele  Falten  bildet 
und  mit  Grübchen  versehen  ist.  Die  Oeft'nting  am  vordereu  Theil  des  Bauches,  welche 
das  den  Vorder-  und  Hinterleib  verbindende  Glied  aufnimmt,  ist  von  einer  grösseren,  mit 
glatter  Oberfläche  versehenen  Grube  umgeben,  die  der  Form  des  hinteren  Theils  des 
Cephalothorax  entspricht,  auf  den  sie  sich  legt. 

Peru.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Tritheua  E.  Simon  Revue  et  Mag.  de  Zoologie.   1867.  p.  8. 
Plectana  Blackwall  ad  portem. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  vorn  schmal  und  stark  erhüben.  Der 
Clypeus  hoch,  ebenso  hoch  als  die  Mandibelu  laug. 


Gen,  iPhoronoidia.    Westr.  1834. 


—   24  - 


Die  obere  Augenreihe  ziemlich  nach  vorn  gebogen  (recurva),  die  untere,  von  vorn 
gesehen,  durch  höher  stehen  der  Mittelaugen  in  die  Höhe  gebogen.  Die  4,  ein  vorn 
schmäleres  Viereck  bildenden  MA.  von  einander  weniger  weit  als  von  den  SA.  entfernt, 
diese  dicht  beisammen. 

Die  nicht  divergirenden  Mandibeln  ziemlich  kurz  und  nicht  so  dick  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen  um  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete,  grosse  Lippe  gekrümmt. 
Das  Sternum  länglich  dreieckig. 

Die  fein  behaarten  Beiue  ziemlich  kurz,  4.  1.  2.  3. 

Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  mit  dicker,  fester  Haut  bekleidet  und  mit  Dornen  versehen. 

Phoroncidia  tricuapidata.  Blackw. 

Tab.  XI.   Fig.  146. 

1863.  Plectana  tricuspidata.  Blackwall.  Ann.  and.  Mag.  of  Nat.  Bist.  Vol.  XI.  p.  38. 
1867.  Trithena  inuncans  E.  Simon.  Bevue  et  Mag.  de  Zoologie,  p.  9. 
Weib: 

Totallänge  3,2  Mm. 

Ophtilothorax  lang  1,5  , 

,  vorn  breit    ...   0,5  „ 

„         in  der  Mitte  breit.    1,3  „ 
Abdomen  lang  ohne  Dornen   .   .   2,7  „ 
„       breit  ohne  Dorn      .   .   2,7  „ 
Dorn  vom  Hinterrande   .   ...   1,7  „ 
Dorn  vom  Seitenrande   .   ...   1,5  „ 


Mandibeln  lang  . 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      1,1  0,4 

0,7 

0,6 

0,5  = 

3,3  Mm. 

2. 

0,7  0,3 

0,4 

0,3 

0,4  = 

2,1  „ 

:v 

0,6  0,3 

0,3 

0,2 

0,4  = 

1,8  „ 

4. 

1,2  0,4 

0,8 

0,7 

0,6  = 

3,7  , 

Der  Cephnlothorax ,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen,  die  Beine  und  die 
Dornen  am  Abdomen  dunkel  rothbraun ,  letzteres  unten  fast  schwarz  und  oben  gelblich 
braun,  überstreut  mit  dunkleren  Knötchen,  die  narbenartigen  Gruben  auch  rothbraun. 

Der  zum  grössten  Theil  vom  Abdomen  bedeckte  Cephalothorax  ist  wenig  langer  als 
breit  und  vorn  weniger  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte.  Der  Kopftheil  erhebt  sich  vorn 
stark,  ist  unterhalb  der  Augen  ausgeschnitten  und  nach  vorn  geneigt,  der  Clypeus  weit 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA  sind  etwas  kleiner  als  die  Übrigen  ziemlich  gleich  grossen. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  dentlich  nach  vorn  gebogen  (recurva) 
und  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  durch  höher  stehen  der  MA.  nach  oben  gekrümmt. 
Die  beiden  oberen  MA.  liegen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  fast  um  das 


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Doppelte  desselben  von  den,  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels,  dicht  beisammen  sitzenden 
SA.  und  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA.,  welche  auch  um  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  fast  um  das  Doppelte  desselben  von  den  SA.  entfernt  sind. 
Die  vier  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  welches  vorn  schmäler  ist 
als  hinten. 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  an  einander  schließenden  Mandibeln  ebenso  lang  als  die 
Patellen  und  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  an  der  Aussenseite  gerundeten,  vorn  einander  aber  nicht  berührenden  Marillen 
umschli essen  zum  grössten  Theil  die  grosse,  vorn  gerundete,  etwas  breitere  als  lange 
Lippe.  Das  flache,  mit  etwas  rauher  Oberfläche  versehene  Steinum  hat  eine  länglich  drei- 
eckige Gestalt. 

Die  fein  und  dünn  behaarten  Beine  nicht  lang,  das  erste  Paar  kürzer  als  das  vierte, 
aber  beträchtlich  länger  als  das  zweite.  Am  Ende  der  kurzen  Palpen  scheint  eine  Klaue 
zu  fehlen. 

Das  mit  einer  harten  Haut  bedeckte  und  mit  kleinen  Knötchen  überstreute  Abdomen, 
ebenso  lang  als  breit,  vorn  am  breitesten  und  ziemlich  gerade,  wird  nach  hinten  zu  ein 
wenig  schmäler  und  ist  am  hinteren  Ende  gerundet.  An  den  beiden  vorderen  Ecken, 
sowie  in  der  Mitte  des  Hinterrandes  erhebt  sich  je  ein  schräg  nach  oben  gerichteter, 
konischer,  spitz  endender  Dorn.  Die  beiden  vorderen  sind  ebenso  lang  wie  der  Cephalo- 
thorax  und  der  hintere  ist  ein  wenig  länger.  Die  am  hinteren  Ende  gelegenen,  aber  vom 
Abdomen  etwas  überragten  Spinnwarzen  werden  von  einem  breiten  Chitinringe  umgeben. 
Oben  auf  dem  Rücken  liegen  in  der  Mitte  4  Paar  runde,  narbenartige  Gruben,  von  denen 
die  des  zweiten  Paares  einander  am  meisten  genähert  und  die  des  vierten,  hintersten,  am 
kleinsten  sind.  An  den  Seitenrändern  befinden  sich  noch  je  vier  solcher  Gruben,  die  von 
vorn  nach  hinten  zu  an  Grösse  abnehmen. 

Das  hier  beschriebene  Thier  ist  dasselbe  aus  N.  Freiburg  in  Brasilien,  welches  Herrn 
E.  Simon  bei  Aufstellung  der  Gattung  Trithena  diente  und  er  die  Güte  hatte  mir  zur  An- 
sicht zu  senden. 


Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  schmal.  Der  durch  deutliche  Seiten- 
furchen begränzte,  von  hinten  nach  vorn  stark  erhobene  Köpft  heil  weit  höher  als  der 
Brusttheil.  Der  vordere  Theil  des  Kopfes  überragt  den  Clypeus,  welcher  nur  wenig  höher 
ist  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  gerade.  Die  beiden  vorderen  MA.,  weit  grosser  als  die  übrigen, 
sind  von  einander  weiter  als  von  den  SA.  entfernt,  ebenso  liegen  die  hinten  MA.  viel 
weiter  von  einander  als  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  langes  Viereck, 
welches  hinten  weit  breiter  ist  als  vorn.  Die  SA.  sind  etwas  von  einander  getrennt. 

».  XtyictllDf .  Tb«rl6fldM  n.  ».  4 


Wirada  n.  Gren. 


Die  Mandibelo  kaum  so  lang  als  die  Patellen  and  danner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  kurzen  Maxillen  doppelt  so  lang  als  die  breitere 
als  lange,  vom  Sternam  getrennte  Lippe. 

Das  massig  gewölbte,  mit  Grübchen  Uberstreute,  ebenso  breite  als  lange  Stenum 
ist  am  hinteren,  schmalen  Ende  stark  abgestutzt. 

Die  kurzen  Beine  fein  behaart,  4.  1.  2.  3.  Die  Tarsen  scheinbar  ebenso  lang  als 
die  Metatarsen. 

Das  runde  Abdomen  ist  oben  mit  einem  ziemlich  gewölbten,  unten  mit  einem  flacheren, 
festen  Chitinschilde  versehen,  welche  beide  ringsherum  durch  eine  faltige  Haut  verbunden 
sind.  Auf  dem  Rückenschilde  befinden  sich  ausser  den  4  Grübchen  in  der  Mitte  auch 
einige  an  den  Randern. 

Wirada  punctata,  n.  sp. 

Tab.  XL   Fig.  147. 

Weib:  Länge  des  Cephalothorax  0,7  Mm.,  des  Abdomens  1,0  Mm. 

Der  Cephalothorax  dunkelroth,  die  Augenhügel  und  die  Grübchen  schwarz,  die  Mund- 
theile,  das  Sternum  und  der  Bauch  des  Abdomens  auch  roth,  der  Rücken  des  letzteren 
dunkelbraun  mit  röthlichem  Schimmer,  die  Patellen  der  Beine  gelb,  die  übrigen  Glieder 
und  die  Palpen  bräunlich. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  schmal  zulaufend,  nicht  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  ganz  übersät  mit  verhältnissmässig  grossen  Grübchen,  die  nur 
den  vordersten  Theil  des  Kopfes  frei  lassen.  Der  lange,  vorn  Bchmale,  von  Seitenfurchen 
begränzte  Kopftheil  erhebt  sich  ziemlich  hoch  über  dem  Brustrücken  und  überragt  vorn 
recht  stark  den  am  unteren  Rande  mit  einer  kleinen  Wulst  versehenen,  nach  hinten  ge- 
neigten Clvpeus,  welcher  nur  wenig  höher  ist  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere, 
von  vorn  gesehen,  oder  durch  Tieferstehen  der  Seitenaugen  ganz  unbedeutend  gebogen. 
Die  beiden  vorderen  MA.,  bedeutend  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  um 
ihren  Durchmesser  von  einander,  halb  so  weit  von  den  SA.  und  etwas  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  den  hinteren  MA. ,  welche  um  das  5— 6 fache  ihres  Durchmessers  von 
einander  und  kaum  den  dritten  Theil  so  weit  von  den  hinteren  SA.  entfernt  sind.  Die 
SA.  liegen  nicht  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels,  sondern  sind  fast 
um  ihren  Radius  von  einander  getrennt  und  die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  langes 
Viereck,  das  vorn  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vom  flachen,  bis  an  das  Ende  ziemlich  gleich  breit  bleibenden  und  fest  an  ein- 
ander schliessenden  Mandibeln  kaum  so  lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  gegen  einander  geneigten,  kurzen,  vorn  gerundeten  Maxillen  umschliessen  zum 
grüssten  Theil  die  kaum  halb  so  lange  Lippe,  die  etwas  breiter  als  lang  ist. 

Das  der  Quere  nach  unbedeutend,  der  Länge  nach  etwas  stärker  gewölbte  und  mit 


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-  27 


Grübchen  versehene ,  gl&nzende  Stenum,  nicht  breiter  als  lang  und  am  hinteren,  abge- 
stutzten Ende  reichlich  halb  so  breit  als  vorn. 

Die  Beine  ziemlich  dünn  und  spärlich  fein  behaart.  Bei  der  Kleinheit  des  Thieres 
war  es  nicht  möglich,  die  einzelnen  Glieder  zu  messen.  Das  vierte  Paar  scheint  unbe- 
deutend langer  als  das  erste  und  zweite  Paar.  Die  Patellen  besitzen  an  der  äusseren 
Seite  einen  rundlichen  Höcker  und  die  Tarsen  sind  ebenso  lang  als  die  Metatarsen. 

Der  kreisrunde  Hinterleib  ist  oben  mit  einem  ziemlich  gewölbten,  glanzenden,  harten 
Chitinschilde  bedeckt,  das  in  der  Mitte  mit  vier  im  Quadrat  gestellten,  jederseits  mit  zwei 
and  am  Vorderrande  mit  drei  runden,  flachen  Grübchen  verseben  und  spärlich  mit  ganz 
feinen,  lichten  Härchen  bedeckt  ist.  Die  Bekleidung  unten  am  Bauche  besteht  auch  aus 
einem  etwas  kleineren  Schilde,  das  vor  der  sehr  weit  zurückliegenden  Bauchfalte  eine  wulst- 
fünnige  Erhöhung  besitzt  und  dessen  Hinterrand  die  Spinnwarzen  in  Gestalt  eines  halben 
Ringes  umgiebt.  Diese  beiden  Schilder,  des  Bauches  und  des  Rückens,  werden  durch  eine 
faltige  Haut  mit  einander  verbunden. 

Peru.  Montana  di  Nancho  8000'  hoch.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Heribert us  n.  Gren. 

Der  Cephalothorax  kaum  langer  als  breit,  vorn  stark  erhoben  und  schmal.  Der  von 
dem  vorderen  Theil  des  Kopfes,  an  welchem  die  vorderen  Mittelaugen  sitzen,  weit  über- 
ragte Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen  und  auch  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  die  hintere  Reibe  nach  vorn  gebogen  (recurva),  die 
4  MA.  bilden  ein  etwas  höheres  als  breites,  ziemlich  rechtwinkliges  Viereck  und  die  SA. 
berühren  einander  nicht. 

Die  Mandibeln  etwas  kürzer  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  ziemlich  schmalen,  um  die  Lippe  gekrümmten  Maxillen  vorn  einander  sehr  ge- 
nähert. 

Die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe  etwas  mehr  als  halb  so  lang  als 
die  Maxillen. 

Das  nicht  längere  als  breite,  flache  Sternum  hinten  zugespitzt. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  kurz.  Wahrscheinlich  4.  1.  2.  3. 

Das  Abdomen  oben  mit  einem  festen  Schilde  bedeckt,  das  in  der  Mitte  drei  Paar 
Grübchen  und  an  den  Seiten  mehrere  narbenartige  Vertiefungen  besitzt.  Die  Seiten  und 
der  Bauch  mit  einer  dicken,  faltigen  Haut  bekleidet. 

Diese  Gattung  hat  viel  Aehnlichkeit  mit  Wirada,  unterscheidet  sich  jedoch  von  dieser 
durch  andere  Stellung  der  Augen ,  weit  höheren  Clypeus ,  durch  das  Vorhandensein  von 
narbenartigen  Vertiefungen  auf  dem  Rückenschilde  und  durch  das  hinten  zugespitzte 
Sternum. 


4* 


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28  - 


Heriberts  rubromaculatus  n.  sp. 

Tab.  XL   Fig.  148. 

Mann: 

Totallänge  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  , 
„         vorn  breit    .   .  .  0,3  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

-      breit  1,6  . 

Fem.     Pat.     Tib.     Metat     Tars.  Summa 

1.  Fuss:  0,9      0,2      0,6       0,5       0,3  =  2,5  Mm. 

2.  „      0,7      0,2      0,5       0,4        0,3  =  2,1  „ 

3.  „      0,5      0,2      0,4       0,3        0,2  =  1,6  „ 

4.  -  fehlt. 

Der  Cephalothorax  und  die  Mandibeln  schwarzbraun,  letztere  am  Ende  heller,  die 
Maxillen,  die  Lippe,  die  Beine  und  die  Palpen  braun,  der  Hinterleib  unten  röthlich  und 
oben  dunkelbraun,  mit  grossem,  länglichem,  röthlich  gelbem  Fleck  auf  der  vorderen  Hälfte 
des  Rückens,  die  narbenartigen  Eindrücke  auf  demselben  schwärzlich. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  langer  als  breit,  ebenso  lang  als  Femur  I,  der  hintere 
Theil  desselben  massig  gewölbt;  der  durch  hinten  vereinigte  Seitenfurchen  begränzte 
Kopftheil  stark  erhoben,  sehr  zugespitzt  und  über  den  Clypeus  hervorragend,  welcher 
weit  höher  ist  als  die  Area  der  Augen  und  die  Mandibeln  lang.  Dio  Oberfläche  desselben 
glatt  und  glänzend. 

Alle  Augen  sind  ziemlich  gleich  gross  und  die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als 
hohes  Viereck,  indem  die  vorderen  von  den  hinteren  uur  um  ihren  Durchmesser,  von  ein- 
ander aber  etwas  mehr  als  um  denselben  entfernt  sind.  Von  oben  gesehen  erscheint  die 
obere  Reihe  sehr  stark  nach  vorn  gebogen  (procurva),  die  untere  von  vorn  betrachtet  fast 
gerade.  Die  Seitenaugen  sitzen  dicht  beisammen,  ohne  sich  jedoch  vollständig  zu  berühren, 
an  einem  niedrigen,  gemeinschaftlichen  Hügelchen;  die  oberen  derselben  sind  so  weit  von 
den  oberen  MA.  als  diese  von  einander  entfernt;  die  unteren  aber  sichtlich  weiter  von  den 
unteren  MA.  als  diese  von  einander. 

Die  Mandibeln  vorn  nicht  gewölbt  und  etwas  langer  als  die  vorderen  Patellen. 

Die  Maxillen,  etwas  länger  als  breit,  gegen  einander  gekrümmt,  umschliessen  fast 
ganz  die  etwas  breitere  als  lange,  vom  gerundete  Lippe. 

Das  herzförmige  Sternum  nicht  länger  als  breit,  flach  gewölbt  und  lederartig  rauh. 

Die  fein  behaarten,  kurzen  Beine  bieten  nichts  Besonderes,  ausser  dass  die  Patellen 
an  der  Aussenseite  stark  ausgebuchtet  sind. 

Der  kaum  längere  als  breite  Patellartheil  der  Palpen  ist  etwas  länger  als  der  nach 
vorn  zu  sich  erweiternde  Tibialtheil.  Das  Endglied  ist  reichlich  doppelt  so  lang  als  die 
beiden  vorhergehenden  Glieder  zusammen,  weit  dicker  als  diese  und  hat  eine  längliche 
Gestalt,  die  Tasterdecke  überragt  nicht  das  vorn  mit  zwei  kurzen  Spitzen  versehenen  Ge- 
schlechtsorgan. 


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—  29  — 


Der  Hinterleib ,  wenig  langer  als  breit ,  hat  eine  flach  gewölbte,  rundliche  Gestalt. 
Der  Rttcken  wird  von  einem  Schilde  bedeckt,  das  aas  einer  festen,  glatten,  mit  nadei- 
förmigen kleinen  Grübchen  versehenen  Chitienhaut  besteht,  die  auf  der  Mitte  3  Paar  kleine 
und  jederseits  drei  grössere  narbenartige  Vertiefungen  hat  Der  Bauch  und  die  Seiten 
sind  mit  einer  dünnen,  faltigen  Haut  bekleidet. 

Brasilien.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Theridula  Em.  1882. 

F.merton.  N.  Engl.  Therididae.  Transact.  of  tbe  Connecticut  Acad.  Vol.  VI.  p.  1882  p.  25. 

Der  Cephalothorax  kaum  länger  als  breit,  vorn  schmal,  oben  niedrig  gewölbt,  der  Kopf- 
theil  vorn  ein  wenig  erhoben.  Der  von  einer,  die  vorderen  Mittelaugen  tragenden  Wulst 
überragte  Clypeus  nur  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen  und  nicht  ganz  so  hoch  als 
die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  oder  nur  wenig  gebogen. 
Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Die  4  M.  A.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites  Vier- 
eck, welches  vorn  breiter  ist  als  hinten.  Die  beiden  vorderen  M.  A.  den  S.  A.  mehr 
genähert  als  einander,  die  S.  A.  dicht  beisammen. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  ebenso  lang  oder  länger  als  die  Patellen 
und  so  dick,  oder  wenig  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten  Maxillen  haben  an  der  Innenseite,  vor  der  Lippe 
gerade,  einander  parallele  Ränder,  ahnlich  wie  bei  Theridium. 

Die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die  Maxillen 
und  deutlich  von  den  flach  gewölbten,  wenig  längeren  als  breiten  Steinum  getrennt. 

Die  fein  behaarten,  düunen  Beine  nicht  lang.  1.  4.  2.  3. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Das  mit  dicker,  fester  Hant  bekleidete,  dreieckige  oder  rundliche  Abdomen  hat  oben 
4  kleine  runde  Grübchen,  aber  weder  wirkliche  Ocellen  noch  narbenartige  Eindrücke. 

Diese  Gattung  unterscheidet  sich  von  Theridium  eigentlich  nur  durch  den  mit  festerer, 
dickerer  Haut  bekleideten  und  bisweilen  mit  kurzen  dicken  Dornen  versehenen  Hinterleib. 

Weiber. 

!Das  Abdomen  hat  hinten  und  an  jeder  Seite  einen  stumpfen 
Höcker  triangularis.  n.  gp. 
Das  Abdomen  hinten  und  an  den  Seiten  gerundet  ...  2. 
2    f   Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Femur  I    .  .   .  .  quinqueguttuUi,  n.  *p. 

i   Der  Cephalorax  kürzer  als  Femur  I  3. 

/  Das  Abdomen  schwarz  mit  4  weissen  Flecken  auf  dem 

\      Rücken  qmdripunetata.  n.  sp. 

{  Das  Abdomen  meist  braun  mit  weissen  Längsbande  auf 

r      der  Mitte  des  Rückens   suhnerula  Hentz. 


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-  30  - 

TherMula  trlangularis  ■.  »p. 

Theridium  trianguläre.  Tacz.  in  litt. 

Tab.  XI.  fig.  149. 

Weib. 


0  Ä  V(m 

•     ä,*  .Tri Hl, 

09 

in  der  Mitte  breit 

•   0,8  „ 

„        vorn  breit 

•   2,0  „ 

.  2,2  „ 

Maadibeln  lang  .   .  . 

.   0,3  „ 

Fem.    Pat  Tib. 

Metat 

Tat.  Summa 

1.  Fuss:     1,0      0,3  0,8 

0,8 

0,5  =  3,4  Mm. 

2.     „        0,9       0,3  0,6 

0,6 

0,4  =  2,8  „ 

3.     „        0,6       0,2  0,4 

0,5 

0,3  =  2,0  „ 

4.     „        1,0       0,3  0,7 

0,7 

0,4  =  3,1  „ 

Der  Cepbalothorax  schwarzbraun,  die  M 

andiboln  ebenso,  oben  am  Ende  röthlich.  Die 

dunkelbraunen  Maxillen  und  die  Lippe  vorn  bell  gerundet,  das  Sternum  heller  braun ,  die 
Palpen  und  die  Beine  ganz  hellgelb ,  nur  die  Coxen  der  ersteren  schwarz.  Das  schwarz- 
braune Abdomen  hat  oben  auf  dem  Racken  vorn  zwei  grosse  ovale,  hinten  drei  und  vor 
diesen  noch  zwei  ganz  kleine,  runde,  weisse  Flecken. 

Der  Cepbalothorax  so  lang  als  Femur  H  und  unbedeutend  langer  als  breit  Der  vorn 
spitz  zulaufende  und  durch  deutliche  Seitenfurchen  begrenzte  Kopftheil  vorn  unbedeutend 
erhoben,  und  nur  wenig  höher  als  der  ziemlich  niedrig  gewölbte  Brusttheil.  Der  senk- 
recht abfallende,  von  der  die  vorderen  Mittelaugen  tragenden  Wulst  stark  überragte 
Clypeus  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen  und  nicht  ganz  so  hoch  als  die  Mandibeln 
lang. 

Die  obere  Augenreihe  von  oben  gesehen  gerade,  ebenso  die  untere,  von  vorn  be- 
trachtet uud  alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  beiden  vorderen  M.A.  etwas 
grösser.  Die  beiden  vorderen  M.A.  sitzen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
ebenso  weit  von  den  hinteren  M.A.  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  S.A.  Die  hinteren 
M.A.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  unbedeutend  weiter  von 
den  S.A.  Die  4  M.A.  bilden  ein  ebenso  breites  als  hohes  Viereck,  das  vorn  breiter  ist  als 
hinten.  Die  S.A.  liegen  dicht  beisammen  an  einem  niedrigen  Hügelchen,  ohne  jedoch 
einander  zu  berühren. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  und  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  ebenso  lang 
als  die  Patellen  und  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  gegen  einander  geneigten,  an  der  Innenseite  vor 
der  Lippe  gerundeten  Maxillen  umschliessen  zum  Theil  die  breitere  als  lange  Lippe,  die  nur 
undeutlich  von  dem  herzförmigen ,  gewölbten  und  hinten  ziemlich  breiten  Sternum  ge- 
trennt ist. 

Die  mit  ziemlich  langen  Härchen  spärlich  besetzten  dünnen  Beine  massig  lang;,  das 


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—   31  — 

erst»  Paar  nicht  ganz  viermal  so  lang  als  der  Cephalothorai ,  das  vierte  ein  wenig  länger 
als  das  zweite. 

Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  kleine  Klaue. 

Das  unbedeutend  breitere  ab  lange,  mit  harter,  horniger  Haut  bedecke  Abdomen  hat 
eine  dreieckige  Gestalt,  indem  es  hinten  in  einen,  unbedeutend  in  die  Höhe  gekrümmten 
und  jederseits  in  einen  kurzen  Conus  ausläuft.  Der  Vorderrand  desselben  ist  nach  vorn 
gebogen,  das  hintere  Ende  desselben  recht  hoch,  so  dass  die  hintere  Ecke  ziemlich  hoch 
über  die,  von  einer  Wulst  umgebenen  Spinnwarzen  liegt,  ohne  jedoch  dieselben  hinten 
weit  zu  überragen.  Auf  der  Mitte  des  flachen  Rückens  befinden  sich,  wie  gewöhnlich, 
mehrere  kleine  Grübchen,  am  Rande  aber  weder  Ocellen  noch  narbenartige  Vertiefungen. 

Peru,  Lima,  Chorillos,  Tambillo.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau.  Rev. 
Cambridge  besitzt  2  Exemplare  aus  der  Provinz  Amazonas  in  Brasilien,  welche  beide  in 
der  Färbung  von  dem  oben  beschriebenen  abweichen,  bei  beiden  ist  der  Cephalothorax 
gelb  mit  breitem  schwarzbraunem  Bande  in  der  Mitte,  das  den  Hinterrand  nicht  ganz  erreicht, 
und  bei  einem  ist  das  Abdomen  oben  schwarzbraun  ohne  weisse  Flecken.  Bei  einem  ganz 
Jungen  Exemplar  aus  Tambillo  ist  der  Cephalothorax  gelb,  mit  breitem  schwarzem  Langs- 
bande,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  sind  hellgelb.  Auch  in  Guatemala  kommt  diese 
Art  vor. 

Theridula  quinqueguttata.  n.  sp. 

Tab.  XI.  Fig.  150. 

Weib: 

Totall&nge  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mittle  breit .  0,9  „ 
„        vorn  breit  ....  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,9  „ 

„     breit  2,3  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.     Pat.    Tib.    Metat.   Tars.  Summa 

1.  Fuss:     1,0      0.3      0,7       0,7      0,4   =  3,1  Mm. 

2.  „        0,8       0,2      0,6       0,6      0,3    =  2,5  „ 

3.  „        0,5       0,2      0,3       0,2      0,2   =  1,4  „ 

4.  „        0,9       0,2      0,7       0,6      0,3   =  2,7  „ 

Der  Cephalothorax  hellgelb,  mit  breitem  schwarzem  Längsbande  Ober  der  Mitte ,  das 
nach  hinten  zu  allmälig  breiter  wird  und  vorn  sämmtliche  Augen  einschliosst,  aber  nicht 
bis  zum  unteren  Stirnrande  hinabreicht.  Die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Beine  und  die 
Palpen  hellgelb,  der  Hinterleib  ganz  schwarz,  mit  fünf  runden,  weissen  Flecken  auf  dem 
Rücken,  von  denen  vier  ein  vorn  etwas  schmäleres  Viereck  bilden  und  der  hinterste,  hinten 
in  der  Mittellinie,  ein  wenig  über  den  Spinnwarzen  liegt. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  hinten 
zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  oben  nur  massig  hoch  gewölbt,  vorn  vor  den 


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-  32  - 


Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  ganz  allmälig  abfallend.  Der  unterhalb  der 
Augen  deutlich  eingedrückte,  oder  zurücktretende  und  dann  nach  vorn  gewölbt  hinab- 
steigende Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  ein  wenig  niedriger  als  die 
Mandibeln  lang.  Die  beiden  vorderen  M.A.  ein  wenig  grösser  und  die  vorderen  S.A.  kleiner 
als  die  übrigen.  Die  obere  Reihe  erscheint,  von  oben  betrachtet,  deutlich  etwas  nach  vorn 
gebogen  (recurva),  die  unteren  dagegen,',  von  vorn  gesehen,  durch  Tieferstehen  der  S.A, 
ein  wenig  nach  oben  gebogen.  Die  oberen  M.A.  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von 
den  S.A.,  aber  nicht  ganz  so  weit  von  einander  entfernt;  die  vorderen  M.A.,  sehr  nahe  den 
S.A. ,  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  ungefähr  eben  so  weit  von  den  hinteren 
M.A.,  welche  mit  den  vorderen  ein  vorn  etwas  breiteres  Viereck  bilden,  das  ebenso  hoch 
ist  als  breit.   Die  S.A.  sitzen  nahe  beisammen,  ohne  sich  jedoch  zu  berühren. 

Die  Mandibeln,  kaum  so  lang  als  die  Patellen  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares,  sind  vorn  nicht  gewölbt. 

Die  wenig  längeren  als  breiten,  vorne  stumpf  zugespitzten  und  vor  der  Lippe  einauder 
parallelen  Maxillen  umschlicssen  zum  grossen  Theil  die  kaum  halb  so  lange,  etwas  breitere 
als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  die  wenig  deutlich  von  massig  gewölbten,  kurz  herzförmig 
gestalteten  Sternum  getrennt  ist. 

Die  dünnen,  massig  langen  Beine  sind  stachellos  und  nur  mit  einzelnen  feinen  Här- 
chen besetzt.  Die  Palpen  tragen  am  Ende  eine  kleinere,  wie  es  scheint  gezähnte 
Klaue. 

Der  verhältnissmassig  sehr  grosse  Hinterleib  ist  breiter  als  lang,  vorn  in  der  Mitte 
ein  wenig  eingedrückt,  vorn  an  den  Ecken  gernndet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  ganz 
stumpf  zugespitzt.  Die  das  Abdomen  bedeckende  Haut  ist  dick  und  fest,  wenn  auch  nicht 
vollständig  hornartig 

Peru.  Pumamarca.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Theridula  quadripunetata.  n.  ap. 

Tab.  XI.  Fig.  151. 
Theridium  quadripunetatum.  Marx,  in  litt. 
Weib: 

Totallange  2,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„         in  der  Mitte  breit  .  .  0,8  „ 

„  vorn  breit  0,4  „ 

Abdomen  lang  2,0  „ 

„      breit   1,3  , 

Mandibeln  lang   0,3  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

1. 

Fuss: 

1,3 

0,3 

fehlt. 

2. 

i 

0,9 

0,2 

0,6 

0,5 

0,3 

—  2,5  Mm. 

3. 

0,6 

0,1 

0,4 

0,4 

0,2 

=  1,7  . 
=  3,0  „ 

4. 

» 

1,1 

0,2 

0,7 

0,7 

0,3 

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33  ~ 


Der  Cephalothorax  braun,  an  den  Seiten  breit  hell  gerandct  und  am  hinteren  Theil 
der  Seitcnr&nder  schmal  schwarz  gesäumt.  Die  Mundtheile  und  das  Sternum  auch  hell 
braun,  die  Beine  und  die  Palpen  ganz  hellgelb,  das  Abdomen  schwarz  mit  vier  ovalen, 
weissen  Flecken  auf  dem  Rücken. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt  und  der  nur  undeutlich  begrftnzte  Kopftheil 
vorn  nicht  besonders  erhöht.  Der  senkrecht  abfallende  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area 
der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  untere 
von  vorne  betrachtet  auch  gerade.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Radius 
von  einander,  etwas  weiter  von  den  SA.  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  sichtlich 
kleinern,  vorderen  MA.,  welche  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  höchstens 
um  ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt  sitzen.  Die  SA.  befinden  sich  dicht  beisammen  an 
den  Seiten  eiues  niedrigen  Hügelchens.   Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  Mandibeln  fast  ebenso  lang  als  die  Patellen,  oben  dünner  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares. 

Die  kaum  gegen  einander  geneigten  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  die  vorn  ge- 
rundete, nicht  längere  als  breite  Lippe. 

Die  Beine  fein  behaart,  das  erste  Paar  länger  als  das  das  vierte. 

Der  oben  ziemlich  gewölbte  Hinterleib  vorn  weniger  gerundet  als  hinten  und  um  den 
dritten  Theil  breiter  als  lang. 

Enterprise,  Florida.   Von  Herrn  Marx  im  Marz  gefangen. 

Theridula  sphaerula.  Hentz. 

Tab.  XI.   Fig.  152. 

Theridium  sphaerulum.  Spid.  of  the  U.  St.  bey  N.  M.  Hentz.  ed.  by  Durgess.  Boston  1875 
p.  151  Tab.  16.  Fig.  22  und  Tab.  21.  Fig.  17. 

Theridula  sphaerula.  Eraerton.   N.  Engl.  Therididae.  Transact.  of  the  Connecticut  Acad. 
Vol.  VI.  1882.  p.  25.  Tab.  V.  Fig.  3. 
Weib: 

Totallange  ...  -  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .  0,9  , 

„  vorn  breit    ...  0,3  „ 

Abdomen  lang   2,1  „ 

„      breit  3,0  „ 


Mandibeln  lang  0,5 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

M 

0,3 

n,9 

0,8 

0,4  = 

3,8  Mm. 

2.  , 

1,0 

0,3 

0,6 

0,6 

0,3  = 

2,8  „ 

3.  , 

0,8 

0,2 

0,4 

0,4 

0,3  — 

2.1  n 

4.  „ 

1,1 

0,3 

0,7 

0,7 

0,3  = 

3,1  „ 

I»7i«rllni,  Tttrldlld*»  n.  «.  5 


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-   34  - 


Der  Cephalothorax  schwarzbraun,  an  den  Seiten  und  hinten  schmal  gelb  gerandet.  Die 
Mandibeln  rüthlich  gelb  mit  brauner,  gekrümmter  Binde  Uber  der  Mitte,  die  Maxillen  und 
die  Lippe  braun,  voru  und  erstere  auch  an  der  Iuuenseite  gelb  gesäumt,  das  Sternum  schwarz» 
lieh  und  nur  an  der  hintern  Spitao  gelb.  Die  Heine  und  die  Palpen  hellgelb,  der  Hinter- 
leib hellbraun,  die  beiden  stumpfen  Seitenecken  oben  dunkelbraun  und  iu  der  Mitte  des 
Rückens  ein  grosser,  weisser  Fleck,  der  vom  etwas  schmaler  ist  als  hinten.  Die  Epipyne 
schwarzbraun  und  die  Spinnwarzen  auch  so  gefleckt. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  breit,  voru  recht  schmal  und  gerundet,  so  lang 
als  Tibia  I,  massig  gewölbt.  Der  Kopftheil,  etwas  höher  als  der  Brusttheil,  geht  in  diesen 
allmalig  über  und  die  Seiteufurchen  sind  nur  ganz  flach.  Der  Clypeus  höher  als  die  Area 
der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  etwas  und  die  vorderen  stark 
nach  vorn  gebogen  (recurva),  vou  vorn  gesehen  ist  die  vordere  Reihe  durch  Tieferstehen 
der  MA.  unbedeutend  nach  oben  gebogen.  Die  hinteren  MA.  stehen  kaum  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  unbedeutend  weiter  von  den  SA.,  die  sich  mit  denen  der  unteren 
Reihe  berühren  und  an  einen  gcmoiuschaaiichen  kleinen  llügelchen  liegen.  Die  vorderen 
MA. ,  etwas  grösser  als  die  übrigen,  sitzen  um  etwas  mehr  als  ihren  Durchmesser  von 
einander,  ungefähr  ebensoweit  von  deu  hinteren  MA.,  mehr  als  doppelt  so  weit  vom  Stirn- 
rande und  kaum  um  den  dritten  Theil  ihres  Durchmessers  von  den  SA.  Die  beiden  vorderen 
MA.  belinden  sich  an  den  Seiten  einer  ziemlich  starken  Hervorragung  des  oberen  Kopfrandes. 

Die  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  vorderen  Patellen ,  ebenso  dick  als 
die  Schenkel  und  vorn  nicht  gewölbt.  Die  Klaue  am  Ende  derselben  kurz  und  schwach  ge- 
krümmt. 

Die  Maxillen  gegen  einander  geueigt,  kaum  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  gerade 
abgeschnitten,  an  der  Aussenseite  gerade,  vorn  an  den  Innenseiten  gerade  und  parallel. 
Die  Lippe  vorn  gerundet,  weit  breiter  als  lang  und  nur  durch  einen  schwachen  Eindruck 
vom  dreieckigen  uud  flachen  Sternum  getrennt. 

Die  Beine  massig  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  viermal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  oben  stark  gewölbte  und  mit  fester  Haut  bekleidete  Hinterleib  ist  fast  um  den 
dritten  Theil  breiter  als  lang,  vorn  überragt  er  deu  Cephalothorax  und  spitzt  sich  an  den 
Spinuwarzen  ganz  stumpf  zu,  oben  an  den  Seiten  an  der  brettesteu  Stelle  bildet  er  je  einen 
ganz  stumpfen,  gerundeten  Höcker.  Der  obere  Theil  desselben  ist  mit  einzelnen,  zerstreut 
liegeudeti  Härchen  dünn  besetzt. 

Boston.  In  der  Sammlung  des  Herren  E.  Simon.  Im  Besitz  der  Universität  Cam- 
bridge Mass.  befindet  sich  ein  junges  Weibchen  aus  Georgia,  welches  noch  besser  mit  der 
von  Hentz  gegebenen  Abbildung  übereinstimmt,  indem  der  weisse  Fleck  auf  dem  Abdomen 
breiter  als  lang  und  das  schwarze  Band  auf  dem  Cephalothorax  weit  schmäler  ist.  Herr 
Marx  fand  diese  Art  in  Pensylvauien  und  Maryland. 


-    35  - 


Deliciri«.  ii.  O en. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  verschmälert,  oben  hoch 
gewölbt,  in  der  Mitte  am  höchsten  und  mit  einem  kleiuen  spitzen  Höcker  versehen.  Der 
Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augeu  und  auch  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Beide  Augenreihen  ziemlich  gerade.   Die  beiden  vorderen  MA.  weit  grösser  als  die 
übrigen  ziemlich  gleich  grossen,  von  einander  kaum  um  ihren  Durchmesser  und  den  dicht 
beisammen  sitzenden  SA.  sehr  genähert.   Die  Augen  der  hinteren  Reihe  in  gleichen  Ent- 
fernungen von  einander,  mehr  als  um  ihren  Durchmesser.   Die  4  MA.  bilden  ein  breiteres . 
als  hohes  Viereck,  welches  vorn  breiter  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  schwach  und  dunner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die  nicht 
halb  so  lange,  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe.  Dos  Sternum  herzförmig  und 
gewölbt 

Die  fein  behaarten,  unbestachelten  Beine  recht  dünn  und  massig  lang,  4.  1.  2.  3. 
Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  gezähnte  Klaue. 

Das  mit  einer  ziemlich  festen  Haut  bedeckte  Abdomen  gross  und  kugelförmig. 

Deliana  spinithorax  n.  sp. 

Tab.  XI.   Fig.  153. 

Weib: 

Totallange  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .   .0,8  „ 

„         vorn  breit  0,4  , 

Abdomen  lang  1,7  „ 

„      breit   1,6  „ 

Mandibeln  lang  0,2  „ 


Fem. 

Fat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

0,9 

0,3 

0,6 

0,6 

0,4 

=  2,8  Mm. 

2-  . 

0,8 

0,3 

0,f» 

0,5 

0,4 

=  2,5  „ 

3-  n 

0,6 

0,2 

0,4 

0,4 

0,3 

=  1,9  „ 

4.  „ 

0,9 

0,3 

0,7 

0,7 

0,4 

=  3,0  , 

Der  Cephalothorax  und  das  Steruum  schwarzbraun,  die  Mandibeln,  Maxillen  und 
Lippe  br&unlich  gelb,  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  dunkel,  die  übrigen  bersteingelb, 
die  Coxen  und  Trocbanter  der  Beine  hell  und  die  übrigen  Glieder  röthlichgelb,  mit  breitem 
dunkelbraunem  Längsbande  an  der  Innenseite,  die  Spitze  der  Tarsen  hellgelb,  an  den 
Palpen  nur  die  erste  Hallte  der  Schenkel  gelb,  alle  übrigen  Glieder  schwarzbraun.  Der 
ganze  Hinterleib  schwarz,  die  Eptgyne  und  die  Tracheendecken  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  ungefähr  so  lang  als  Fetnur  I  oder  Patella  und  Tibia  IV, 
oben  recht  hoch,  gleich  hinter  der  Mitte  am  höchsten  und  mit  einem  kleinen  Höckerchen 

5« 


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—   36  — 


vorsehen,  von  da  zu  den  Augeti  hin  nur  ganz  unbedeutend  geneigt,  nach  dem  Hintorrande 
dagegen  recht  steil  abfallend.  Die  Seitenfurchen  am  Kopftheil  flach,  dieser  vorn  recht 
schmal  und  sein  vorderster  Theil  den  Clypeus  etwas  überragend,  welcher  fast  doppelt  so 
hoch  ist  als  die  Area  der  Augen  und  etwas  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augeureihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (re- 
curva),  die  untere  dagegen,  von  vorn  betrachtet,  ziemlich  gerade.  Die  beiden  vorderen 
MA.,  viermal  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  ganz  nahe  den  SA.  und  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  hinteren  M  A. ,  welche  etwas  mehr  als  um  ihren 
.  Durchmesser  von  einander  und  ebenso  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen 
dicht  beisammen  und  die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  hinten 
weit  schmaler  ist  als  vorn. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  kürzer  als  die  Patelleu  und  kaum  so 
dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Deinpaaras. 

Die  wenig  längeren  als  breiten,  am  Ende  geruutleten  und  stark  gegen  einander  ge- 
neigten Maxillen  umschlie.ssen  zum  grössteu  Theil  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  ge- 
rundete Lippe,  die  nur  durch  eine  wenig  bemerkbare  Furche  vom  gewölbten,  herzförmigen 
Sternum  getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten,  dünnen  Heine  ziemlich  kurz,  das  erste  Paar  nicht  dreimal  so  lang 
als  der  Cephalothorax,  das  vierte  das  laugsto.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine,  stark  ge- 
krümmte, mit  Zahnchen  versehene  Klaue. 

Der  mit  einer  fein  behaarten,  mattglänzenden  und  ziemlich  festen  Haut  bedeckte 
Hinterleib  hat  eine  fast  kugelförmige  Gestalt  und  ist  nur  hinten  an  den,  an  der  Basis 
mit  einem  Ringe  umgebenen  Spinnwarzen  ein  wenig  zugespitzt. 

Peru.  Tumbez.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Thcridium  Aut. 

18(59.   Steatoda  Thorcll.  (ad  partem).   On.  Europ.  Spid.  pag.  93. 
1868.   Crustulina  Menge.  Prcuss,  Spinn,  p.  168. 

1881.  ,        E.  Sim.  Arachn  de  France  T.  V.  pag.  155. 

1882.  Steatoda  Einerton.   N.  England  Therididae.  etc.  p.  18  (ad.  partem). 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit.  Der  vorn  ein  wenig  erhobene,  schmale 
Kopftheil  nur  durch  wenig  deutliche  Seitenfurchen  begräuzt,  die  Mittelgrube  auf  dem 
Bmsttheil  gross  und  ruudlich.  Der  Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen ,  ebenso  hoch 
oder  nur  wenig  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hiutere  Augen- 
reihe  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  vordere,  von  vorn  gesehen,  durch  tiefer 
stehen  der  MA.  auch  nur  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  SA.  dicht  beisammeu.  Die  4 
MA.  bilden  ein  ziemlich  regelmässiges  Quadrat. 

Die  Mandibeln  schwach  und  senkrecht. 


Crustulirm  Menge. 


-   37  - 


Die  Maxillen  stark  gegen  einander  geneigt  und  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als 
lange  Lippe,  welche  von  dem  flachen,  meist  sehr  rauhen  Sternum  dorch  eine  deutliche 
Furche  getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  kurz,  1.  4.  2.  3. 

An  den  weiblichen  Palpen  eine  Endklaue. 

Der  Abdomen  kurz  oval. 

Weiber: 

Die  Endglieder  der  Beine  fast  heller  als  die  übrigen,  Ab- 
domen bunt   sticta.  Cambr. 

Die  Endglieder  der  Beine  dunkelcr  als  die  übrigen,  Ab- 
domen hellgelb  luseivula  n.  sp. 

Crustulina  sticta.  Cambr. 

Tab.  XII.    Fig.  154. 

1861.  Theridion  stictum.  Cambridge.  Ann.  aud  Mag.  of.  Nat  Hist  3.  Serie.  Vol.  VII.  p.  432. 
1864.        „  „      Blackwall.  Spid  of  Gr.  Brit  II.  p.  106.  pl.  XIV.  Fig.  126. 

1871.        „  „      Cambridge.  Ann.  aud  Mag  of  Nat.  Hist.  p.  420.  pl.  55.  Fig.  17. 

1881.  Crustulina  sticta.    K.  Simon.  Arachn.  de  France  T.  V.  p.  läS. 

1882.  Steatoda  guttata  Emerton.  N.  Engl.  Therididae  Transact  of  the  Connect.  Acad.  Vol. 

VI.  p.  20.  pl.  IV.  Fig.  2. 

Mann: 

Totallange  2,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  , 

,         in  der  Mitte  breit  .   .   .1,1  „ 

„  vorn  breit  0,8 

Abdomen  lang  1,3  „ 

breit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,2 

0,4 

1,0 

0,8 

0,5 

=  3,9  Mm. 

2. 

■< 

1,0 

0,4 

0,8 

0,7 

05 

~  3,4  „ 

3. 

r 

0,8 

0,3 

0,6 

0,6 

0,3 

=  2,6  „ 

4. 

n 

1,1 

0,3 

0,8 

0,8 

0,4 

=  3,4  „ 

Der  Cephalothorax  bedeckt  mit  dunkeleu  Knötchen,  die  auf  dem  Kopftheil  mehrere 
Reihen  bilden,  den  Clypeus  bedecken  und  von  der,  ebenfalls  dunkeler  gefärbten,  queren 
Mittelritze  in  Reihe  an  den  Seiten  und  hinteu  hinabziehen.  Die  Mundtheilo  und  das 
Sternum  gleichfalls  rotb,  letzteres  Ubersat  mit  dunkelen,  recht  starken  Knoteheu,  auf 
denen  lichte  Härchen  sitzen.  Die  Bcino  und  die  Palpen  gelb,  die  Schenkel  der  enteren 
dunkeler  und  unten  mit  mehreren  Reihen  dunkeler  Knötchen  besetzt  Der  Hinterleib  röthlich 
schwarz,  oben  in  der  Mitte  heller,  mit  4  gelben  Punkten  und  6  weissen  kurzen  Bandern 
am  Rande,  von  denen  sich  zwei  vorn  und  hinten  in  der  Mittellinie  und  jederseits  zwei  befinden. 


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—  38 


Der  Baach  ist  mehr  bräunlichgelb  uwl  hat  in  der  hinteren  Hälfte,  vor  den  Spinnwarzen, 
einen  schwärzlichen  Fleck. 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit;  »lenkt  man  sich  den  vorn  gerundeten, 
schmalen  Kopftheil  fort,  so  ist  er  vollständig  kreisrund,  unbedeutend  länger  als  Femur  I, 
und  massig  gewölbt.  Der  vom  ein  wenig  erhobene  Kopftheil  wird  an  den  Seiten  durch 
Furchen  und  ziemlich  weit  hinten  durch  eine  qucrliegende,  deutliche  Grube  begränzt,  die 
sich  im  Anfange  des  Enddrittheils  des  Cephalothorax  an  der  hinteren  Abdachung  befindet. 
Der  Hinterrand  besitzt  in  der  Mitte  eine  ziemlich  starke  Aushuchtung,  welche  den  mit 
dem  Hinterleibe  verbindenden  Stiel  umschliesst. 

Der  Clypeus  ist  unterhalb  der  Augen  ein  wenig  eingedrückt,  mindestens  doppelt  so 
hoch  als  die  Area  der  Augen  und  fällt  senkrecht,  ziemlich  gewölbt  ab. 

Die  hintere  Augenreihe  ist  von  oben  gesehen  etwas  nach  vorn  gebogen  (recurva),  die 
vordere,  von  vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  Mittelaugen,  unbedeutend  nach  unten 
gebogen.  Alle  Augen  sind  ziemlich  gleich  gross.  Die  hinteren  Augen  sitzen  in  gleichen 
Abstanden  von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser ,  die  vorderen  MA.  sind  eben- 
so weit  von  einander  und  den  hinteren  MA.  eutfernt,  liegen  aber  dicht  an  den  SA. ,  die  mit 
denen  der  oberen  Reihe  auch  dicht  beisammen  auf  einem  kleinen  Hügelchen  sitzen.  Die 
4  MA.  bilden  ein  ganz  regelmässiges  Quadrat. 

Die  Mandibeln  eben  so  lang  als  die  vorderen  Patellen,  schwacher  als  die  Schenkel, 
vom  nicht  gewölbt  und  kaum  länger  als  der  Clypeus  hoch. 

Die  Maxillen,  stark  gegen  eiuander  geneigt,  in  der  vorderen  Hälfte  schmal,  hinten 
recht  breit  und  gewölbt,  sind  vorn  stumpf  zugespitzt  und  umschlicssen  zum  grössten  Theil 
die  vorn  gerundete,  breitere  als  lange  Lippe. 

Das  mässig  gewölbte  Sternum  hat  eine  herzförmige  Gestalt  und  ist  unbedeutend 
länger  als  breit. 

Die  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  dreimal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Alle 
Glieder  derselben  dilnn  besetzt  mit  feinen  Härchen,  die  in  regelmässigen  Reihen  geordnet 
stehen  und  unten  an  den  Schenkeln,  wie  schon  erwähnt,  Reihen  erhabener  Höckerchen. 

Der  Hinterleib  wenig  breiter  als  lang,  vorn  und  hinten  gerundet,  unten  und  oben 
ein  wenig  abgeflacht.  Die  Ansatzstelle  an  dem  Cephalothorax  besteht  aus  einer  festen 
Chitinplatte,  die  unten  bis  an  die  Bauchfalte  reicht  und  vorn  einen  ringförmigen,  besonders 
oben  wulstig  erhobenen  Raud  besitzt. 

Der  Patellartheil  der  Palpen  ist  oben  blasenfönnig  aufgetrieben,  ebenso  lang  als  der 
an  der  Basis  ganz  dünne,  dann  aber  becherförmig  erweiterte  Tibialtheil.  Die  Decke  des 
Endgliedes  ist  vorn  zugespitzt,  überragt  aber  nur  wenig  das  Geschlechtsorgan,  das  vorn 
zwei  Prozesse  besitzt,  von  denen  der  eine  spitz  und  der  andere  mehr  stumpf  ist.  Der 
Femur  nimmt  nach  vorn  allmählig  an  Dicke  zu. 


Weib: 


Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


2,1  Mm. 
1.1  » 


in  der  Mitte  breit  1,0 
vorn  breit  ...  0,4 


- 


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-   39  - 


\ljtlonieu  Inner 

1  4 

„       breit  .  , 

1,2  » 

0,3  „ 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      1,0  0,3 

0,7 

0,6 

0,5  = 

3,1  Mm. 

2. 

0,8  0,3 

0,6 

0,5 

0,4  = 

2,6  r 

3. 

0,7  0,2 

0,5 

0,4 

0,3  = 

2,1  „ 

4. 

0,9  0,3 

0,7 

0,5 

0,4  = 

2,8  „ 

Dieses  hat  in  Gestalt  und  Färbung  grosse  Aehnlichkeit ,  uur^ist  der  Kopftheil  etwas 
mehr  erhaben  und  die  Mittelfurche  so  flach,  dass  man  sie  nur  schwer  bemerkt  Die  Stel- 
lung der  Augen  und  die  anderen  Theile  des  Körpers  zeigen  kaum  irgend  eine  Abweichung. 

Boston.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Crustulina  laseivula  n.  sp. 

Tab.  XIL   Fig.  155. 

Weib: 

Totallänge   2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang    ....   1,0  r 
„  in  der  Mitte  breit     0,9  „ 

K  vorn  breit    ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,3  „ 

breit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    I'aU    Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:       1,1       0,3      0,9      0,7      0,4   =     3,4  Mm 

2.  „         0,9      0,3      0,7      0,6      0,4    =     2,9  „ 

3.  „         0,6      0,2      0,4      0,4      0,3   =     1,9  „ 

4.  „         0,9      0,3      0,6      0,7      0,4    =     2,9  „ 

Der  Cephalothorax ,  die  Mundtheile  und  das  Steinum  gelblich  roth ,  die  Coxen  und 
die  Patellen  der  Deine  golb,  die  Schenkel  am  Anfaoge  heller,  dann  rothbrauu,  die  Tibien 
und  die  MetaUrsen  dunkelbraun,  die  Tarsen  schmutzig  gelb,  der  Hinterleib  hell  gelb. 

Der  Cephalothorax  wenig  läuger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
fast  so  lang  als  Femur  I,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt,  in  der  vorderen  Hälfte  gleich  hoch 
und  zum  Hinterrande  recht  schräge  geneigt  abfallend.  Der  verh&ltnissmässig  lange  Kopf- 
theii wird  hinten  durch  eine  ganz  flache,  aber  breite  Grube  und  jederseits  von  einer  deut- 
lichen Furche  begranzt.  Der  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  stark  eingezogene  Cly- 
peus  ist  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  niedriger  als  die  Man- 
dibeln lang. 

Die  Augen  sind  alle  gleich  gross,  die  hintere  Reihe  derselben  ist,  von  oben  be- 
trachtet, gerade  oder  ganz  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  vordere,  von 
vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  MA.  eiu  wenig  nach  unten  gekrümmt.  Die  beiden 


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40 


hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  ein  wenig  weiter  von  den 
dicht  beisammen  liegenden  SA.  Die  vorderen  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander und  nicht  ganz  so  weit  von  den  vorderen  SA.  Die  4  Mittelaugen  bilden  ein  ziem- 
lich regelmässiges  Quadrat. 

Die  Mandibeln  ebenso  lang  als  die  vorderen  Patellen,  fast  so  dick  als  die  Schenkel, 
nach  hinten  geneigt,  voni  nicht  gewölbt  und  an  einander  schliessend;  Endklaue  kurz. 

Die  ziemlich  schmalen  Maxillen  sind  gegen  einander  geneigt  und  unischliessen  zum 
grössten  Theil  die  kaum  halb  so  lange,  etwas  breitere  als  lange  und  vorn  gerundete  Lipj>e. 

Das  glanzende,  massig  gewölbte,  herzförmige  Sternum  ist  wenig  länger  als  breit, 
hinten  recht  breit  und  gerundet. 

Die  Beine  fein  behaart,  massig  lang,  das  erste  Paar  kaum  3»|a  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax.   Am  Ende  der  Palpen  eine  Klaue. 

Der  kugelförmige,  wenig  längere  als  breite,  vorn  gerundete  und  hinten  an  den  Spinn- 
warzen stumpf  zugespitzte  Hinterleib  scheint  nur  sehr  dünn  und  fein  behaart  gewesen 
zu  sein. 

Georgia.   In  der  Sammlung  des  Flerrn  E.  Simon. 


Gen.  Dlpoena.   Thor.  1S69. 

1845.   Atea.  C.  Koch.   Die  Arachn.  XI  p.  143  (ad  partem). 

1868.  Pachydactylus  Menge.   Preuss.  Spin.  p.  176. 

1869.  Dipoena  Thorell.   On.  Kurop.  Spid.  p.  91. 

1881.   Lasaeola  E.  Simon.   Arachn.  de  France  T.  V  p.  136. 

Der  Cephalothorax  kurz,  breit,  oben  hoch,  besonders  vorn  und  den  Clypeus  meist 
stark  überragend.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen  und  auch  höher  als 
die  Mandibeln  lang. 

Die  vorderen  MA.  grösser  als  die  übrigen  und  weiter  von  einander  entfernt  als  die 
hinteren.  Die  obere  Augenreihe  gerade  oder  nur  unbedeutend  gebogen,  die  Augen  der- 
selben in  gleichen  Entfernungen  von  einander  oder  die  MA.  einander  mehr  genähert  als 
den  SA.  Das  Viereck  der  4  MA.  breiter  als  lang  oder  auch  höher  als  breit.  Die  SA 
dicht  beisammen. 

Die  Mandibeln  kurz  und  dünn,  der  Falz,  in  den  sich  die  kurze  Endklaue  legt  ohne 
Zahnchen. 

Die  Maxillen  sehr  stark  gegen  einander  geneigt,  nach  vorn  zu  schmaler  werdend  und 
mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  meist  breitere  als  lange  Lippe. 
Das  ziemlich  gewölbte  Sternum  dreieckig  und  länger  als  breit 
Die  fein  behaarten  Beine  4.  1.  2.  3.  oder  1.  4.  2.  3. 
Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  gezähnte  Klaue. 

Abdomen  gross,  vorn  und  hinten  gerundet,  weit  auf  den  Cephalothorax  ragend  und 
mit  einer  ziemlich  festen,  aber  nicht  hornartigen  Haut  bekleidet.  Die  Spinnwarzen  vom 
hinteren  Ende  des  Abdomens  mehr  oder  weniger  überragt. 


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—   41  - 


*  { 


Die  Gattung  Lasaeola  E.  Simon  sckeint  mir  nicht  gut  haltbar,  da  sich  dieselbe  von 
Dipoena  nur  durch  die  Behaarung  unterscheidet. 

Weiber. 

/  Der  Cephalothorax  oben  abgeflacht,  an  allen  Seiten  steil 

J    abfallend   alta.  n.  sp. 

<  Der  Cephalothorax  vorn  am  höchsten  und  nach  hinten  zu 

(     geneigt   2. 

Auf  dem  Cephalothorax  ein  breites,  dunkles  Langsband  .  nigra,  n.  sp. 

Der  Cephalothorax  einfarbig    3. 

I  Die  Oeffnung  der  Epigyne  herzförmig   crassirentris.  ».  sp. 

*   l  Die  Oeffnung  der  Epigyne  ziemlich  rund   buccnlis.  n.  sp. 

Dipoena  crasstventris.  n.  sp. 

Tab.  XII.   Fig.  156. 

Weib: 

Totallange    .   ,  3,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

in  der  Mitte  breit   1.0  „ 
„  vorn  breit  ...   0,4  „ 

Abdomen  lang  2,8  „ 

.       breit  2,2  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Fat.     Tib.   Metat.   Tars  Summa 

1.  Fuss:      1,1      0,4      0,9      1,0      0,4  =  3,8  Mm. 

2.  „         1,0      0,4      0,6      0,7      0,4  =  3,1  , 

3.  „        0,9      0,3      0,6      0,6      0,4  =  2,8  „ 

4.  „         1,2      0,4      0,9       1,0      0,4  =  3,9  ^ 

Der  Cephalothorax  und  die  Muudtheile  gelblich  braun,  das  Steinum  braun,  die  Pal- 
pen bräunlich  gelb,  die  Schenkel  am  Anfange  und  die  Tarsen  ganz  gelb.  Die  Endhälfte 
der  Schenkel  und  die  anderen  Glieder  mehr  bräunlich  roth.  Der  Hinterleib  oben  dunkel 
braungrau,  hinten  mit  einigen  hellen  Bogenstrichen,  unten  mit  zwei  schmalen,  parallelen, 
helleren  L&ngsstrichen. 

Der  Cephalothorax,  unbedeutend  langer  als  breit,  ebenso  lang  als  Feraur  I,  erhebt 
sich  am  Hinterrande  erst  allmählig,  dann  aber  steigt  der  grosse,  an  den  Seiten  nur  durch 
flache  Furchen  begränzte  Kopftheil  recht  steil  an.  Der  oberste  Theil  ragt  vorn  ziemlich 
vor  und  tragt  die  beiden  vorderen  Mittelaugen.  Der  Clypeus  ist  daher  in  der  Mitte  sehr 
stark  eingedrückt  und  fällt  in  seinem  unteren  Theil  schräg  nach  vorn  geneigt  zum  Stirn- 
rande ab.  Der  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  auch  höher  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  obere  Augenreihe  ist  von  oben  gesehen  gerade,  die  MA.  derselben  sind  um  ihren 

t.  Keyserling.  Tt*rt«id»e  II,  ».  6 


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-   42  - 


Radius  von  einander  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  unbedeutend  kleineren  SA.  ent- 
fernt Die  vordere  Augeiireihe  erscheint,  von  vorn  gesehen,  auch  ziemlich  gerade  und  die 
MA.  derselben,  die  etwas  grösser  als  die  hinteren  sind,  sitzen  nicht  ganz  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  entfernt  und  die  SA.  befinden  sich  dicht  neben  ihnen.  Die  4  MA. 
bilden  ein  hinten  schmäleres  Viereck,  das  ebenso  hoch  ist  als  hinten  breit.  Die  gleich 
grossen  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  kleineu  Hiigelchcn. 

Die  Mandibelu  stark  nach  hinten  geneigt  und  nicht  länger  als  die  vorderen  Patellen. 

Die  schmalen,  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  umschliessen  fast  ganz  die 
halb  so  lange  Lippe,  welche  wenig  breiter  als  lang  und  vorn  stumpf  zugespitzt  ist. 

Das  massig  gewölbte  Sternum  hat  eine  ziemlich  langgestreckte  Gestalt. 

Die  Beine  sehr  dünn  behaart,  das  erste  Paar  mehr  als  drei  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  vierte  Paar  unbedeuteud  langer. 

Der  mit  glatter,  massig  dicker  Haut  bekleidete  Hinterleib  hat  eine  fast  kugelförmige, 
wenig  längere  als  breite  Gestalt. 

Georgia.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Dipoena  buccalis.  n.  sp. 

Tab.  XII.   Fig.  157 

Tberidium  buccale  Marx  in  litt. 
Weib: 


Totallange   .   .  . 

•       ■       .       .  ■ 

4,8  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,8  „ 

„          in  der  Mitte  breit 

1,5  „ 

„          vorn  breit  .   .  . 

0,7  „ 

„      breit  . 

3,6  „ 

Mandibeln  lang 

0,6  „ 

Fem.  Pat 

Tib.  Metat. 

Tars  Summa 

1. 

Fuss :      2,6  0,8 

1,8  1,9 

0,7  =  7,8  Mm. 

2. 

1,9  0,7 

1,2  1,4 

0,6  =  5,8  „ 

3. 

1,5  0,6 

0,9  1,1 

0,5  =  4,6  „ 

4. 

2,0  0,7 

1,4  1,3 

0,6  —  6,0  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mandibeln,  die  Maxillen  und  das  braun  gerandete  Sternum 
braunlich  gelb,  die  Lippe  braun,  die  Beine  uud  die  Palpen  dunkel  gelb,  das  Ende  der 
Schenkel,  Patellen,  Tibien  und  Metatarsen  mehr  oder  weniger  braun.  Das  Abdomen  hell 
braun,  überzogen  mit  einem  dunkel  braunen  Netz  und  besonders  auf  dem  Kücken  über- 
streut mit  kleinen  weissen  Fleckeu.  Auf  dem  Rücken  bemerkt  man  noch  ein  undeutliches, 
dunkeles  Dreieck  und  am  Bauche  zwei  parallele  Längsstriche. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I,  etwas  kürzer  als  Fcniur  U,  nur  um  den 
sechsten  Theil  länger  als  breit,  vorn  ziemlich  schmal  und  gerundet,  oben  recht  hoch  ge- 
wölbt, von  hinten  nach  vorn  ansteigend,  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten.  Eine 
Mittelritze  und  Seitenfurchen  nicht  vorhanden.  Der  von  dem  die  vorderen  Mittelaugen 


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1 


-    43  - 

tragenden  Vorsprung  des  Kopfes  überragte  Clypcus  mehr  als  doppelt  so  hoch  als  die 
Area  der  Augen  und  auch  etwas  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  weit  grösser  als  die  hinteren  und  diese  vielleicht  ein  wenig 
grösser  als  die  an  den  Seiten  eines  kleiuen  Hügelcheus,  dicht  beisammen  sitzenden  SA. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere,  von  vorn  be- 
trachtet, durch  tiefer  stehen  der  Mittclaugen,  recht  stark  nach  unten  gebogen.  Die  beiden 
hinteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  mehr  als  doppelt  so 
weit  von  den  SA.  und  don  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
nur  halb  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als 
breites  Viereck,  welches  hinten  schmäler  ist  als  vorn. 

Die  schwachen,  an  einander  schliessenden ,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln 
kürzer  als  die  Patellen  uud  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  vorn  sich  fast  berührenden  Maxillen  werden 
nach  vorn  zu  allmälig  schmaler  und  sind  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete 
ungefähr  ebenso  lange  als  breite  Lippe.  Das  massig  gewölbte  Steinum  hat  eine  länglich 
dreieckige  Gestalt. 

Die  dünn  und  kurz  behaarten  Beine  massig  laug,  das  erste  Paar  mehr  als  4  mal  so 
lang  als  der  Cephalothorax,  bedeutend  länger  als  das  zweite  und  dieses  ein  wenig  kurzer 
als  das  vierte.   Am  Ende  der  Palpeii  eine  gezähnte  Klaue. 

Der  oben  nur  unbedeutend  abgeflachte  Hinterleib  hat  eine  fast  kugelförmige  Gestalt. 

Philadelphia,  Kortres  Monroe  und  Alantic  City.  Im  August  von  Herrn  Marx  gefangen. 


Dipoena  nigra  n.  sp. 

Tab.  XII.   Fig.  156. 

Mann: 

Totallänge  2,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„  vorn  nreit  .  .  .  u.4  „ 

Abdomen  lang  1.4  „ 

breit  1,2  „ 

Mandibeln  lang   0,3  „ 

Fem.    Pat.     Tib.  Metat  Tars  Summa 

1.  Fuss:      1,3      0,3      1,0      0,9      0,6  =  4,1  Mm. 

2.  ,         1,1      0,3      0,7      0,6      0,4  =  3,1  „ 

3.  „         0,8      0,2      0,5      0,3      0,3  =  2,1  „ 

4.  „  1,1      0,3      0,8      0,7      0,5  =  3,4  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  mit  breitem  schwarzbraunem  Längsbande  über  der  Mitte 
des  Rückens,  das  vorn  nicht  unterhalb  der  Augen  hinabliiuft,  hinter  denselben  oft  ein 
wenig  heller  ist  und  hinten  auch  nicht  ganz  bis  an  den  Hinterrand  reicht.  Die  Mund- 
theile,  das  Steinum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  gelb,  die  Endglieder  derselben  fast 

6« 


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—    44  — 


roth  und  au  den  ersten  Gliedern,  besonders  vorn,  mit  einem  ebenso  gefärbten,  breiten 
Längsbande.   Der  ganze  Hinterleib  schwarz. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I,  wenig  länger  als  breit,  vorn  nicht  ganz 
halb  so  breit  als  hinten,  oben  massig  gewölbt,  an  den  hinteren  MA.  am  höchsten,  von  da 
nach  hinten  zu  sanft  gewölbt  absteigend.  Die  den  Kopfthcil  begr&nzenden  Seitenfurchen 
kaum  bemerkbar  uud  der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen.  Vorn  bildet  der 
obere  Theil  des  Kopfes  einen  kleinen  Vorsprung,  an  dem  die  beiden  vorderen  Mittelaugen 
sitzen. 

Die  Augen  sind  alle  von  ziemlich  gleicher  Grösse,  höchstens  die  beiden  vorderen  MA. 
ein  wenig  grösser  als  die  übrigen.  Von  vorn  gesehen  erscheint  die  vordere  Augenreihe 
durch  höher  stehen  der  MA.  etwas  nach  oben  und  die  hintere,  von  oben  betrachtet,  ein 
wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von 
den  SA.  uud  nicht  ganz  so  weit  von  einander  entfernt.  Die  vorderen  MA,  sitzen  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  ebenso  weit  von  den  hinteren  MA.  und  ganz  dicht  an  den 
vorderen  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  «las  vorn  sichtlich 
breiter  ist  als  hinten. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nur  am  Ende  ein  wenig  divergirenden  und  vorn 
nur  unbedeuteud  gewölbten  Mandibeln  sind  ebenso  laug  als  die  Patellen  und  fast  m>  dick 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  unbedeutend  längeren  uls  breiten,  an  der  Aussenscitc  gerundeten  und  vorn 
stumpf  zugespitzten  Maxillen  umschliessen  zum  Theil  die  nicht  halb  so  lange  Lippe ,  die 
breiter  als  lang  und  vorn  gerundet  ist. 

Das  massig  gewölbte  und  mit  einzelnen  Härchen  besetzte  Steinum  hat  eine  kurz 
herzförmige  Gestalt. 

Die  dünn  und  fein  behaarten  Beine  schwach  und  massig  lang,  das  erste  Paar,  als 
das  längste,  4  Mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  etwas  kürzer  als  das  vierte. 

Der  eiförmig  gestaltete  Hinterleib  weuig  länger  als  breit  und  mit  feinen  Härchen 
dünn  besetzt. 

Der  Patellartheil  der  Palpen  kür/er  als  der  Tibialtheil,  das  längliche  Endglied  etwas 
länger  als  der  Femur  uud  vorn  am  Geschlechtskuoten  mit  einem  kleinen  spitzen,  schwarz 
gefärbteu  und  am  Eude  gewundenen  Fortsatz  versehen. 


Weib: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


Abdomen  lang 
„  breit 
Mandibeln  lang 


in  der  Mitte  breit  0,8 

vorn  breit  .   .   .  0,3 

  1,7 

  1,9 

  0,3 


- 


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I 


45  — 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss: 

1.0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,4 

=   3,1  Mm. 

2. 

0,8 

0,3 

0,5 

0,5 

0,4 

=   2,5  „ 

3. 

n 

0,6 

0,2 

0,3 

0,3 

0,3 

=    1,7  , 

4. 

n 

0,9 

0,3 

0,6 

0,ß 

0,4 

=    2,8  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt,  der  Hinterleib  aber  dicker  und  breiter  als  lang,  ebenso  auch 
die  Beine  verhältuissmässig  länger.   Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine  gezähnte  Klaue. 

Peru.  Pumamarca.  Ein  männliches  und  mehrere  weibliche  Exemplare  in  der  Samm- 
lung der  Universität  in  Warschau. 

Oipoena  alta  n.  ap. 

Tab.  XII.   Fig.  159. 


Mann: 


Totalläogo    .    .  . 

•       •  . 

•2,1  Mm. 

Cephalothorax  lang 

»  • 

l,o  * 

.        in  der  Mitte  breit 

0,9  „ 

n  vorn 

breit 

0,5  „ 

Abdomen  lang   .  . 

• 

1,8  „ 

„       breit  .  . 

1,0  „ 

Mandibeln  lang 

0,1  , 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss.      0,8  0,3 

0,5 

0,4 

0,3  =  2,3  Mm. 

2. 

„         0,7  0,3 

0,6 

0,4 

0,3  =  2,3  „ 

3. 

0,7  0,2 

0,4 

0,3 

0,3  =  1,9  „ 

4. 

0,9  0.3 

0,7 

0,6 

0,4  =  2,9  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  ein  wenig  dunkler  gerandete  Sternum 
gelblich  roth,  die  Augenhügel  schwarz  und  die  Eindrücke  auf  dem  Cephalothorax  braun. 
Die  Beine  dunkel  gelb,  das  Eude  der  Schenkel,  sowie  die  Tibien  und  Metatarsen  der 
beiden  Vorderpaare  ein  wenig  bräunlich,  der  Cephalothorax  oben  schwarz,  vorn  mit  einem 
grösseren  gelben  Fleck,  in  den  von  hinten  ein  kleiner  schwarzer,  wie  eine  Laozenspitze 
geformter  hineinragt  und  jederseits  in  der  Mitte  zwei  undeutliche  gelbe  Querbänder. 
Der  Bauch  bis  weit  an  den  Seiten  hinauf  gelb;  die  kleine  Wulst  am  vorderen  Theil  des- 
selben schwarz,  mit  kleinen  neben  eiuauder  liegenden,  ovalen  gelben  Flecken. 

Der  oben  schwach  gewölbte,  an  allen  Seiten  sich  ganz  steil  erhebende  Cephalothorax 
unbedeutend  länger  als  breit,  fast  ebenso  hoch  als  lang,  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia 
des  vierten  Beinpaares.  Oben  auf  demselben  einzelne  nadelstichartige  Eindrücke  und  eine 
schmale,  tiefe,  förmige,  gekrümmte  Furche,  von  der  aus  sieben  kurze,  eine  nach  hinten 
und  drei  jederseits,  sich  abzweigen.  Unten,  rings  am  Rande  des  Cephalothorax,  sieht  man 
einen,  aus  einer  dünnen  Haut  bestehenden  Fortsatz  desselben,  der  die  Coxen  der  Beine 
und  Palpen,  sowie  die  Mandibeln  fast  «anz  umgibt,  durch  den  aber  alle  diese  Glieder 
durchschimmern.   Der  ein  wenig  nach  hinten  geneigte  Clypeus  mit  dem  unteren  häutigen 


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-    46  - 


Fortsatz  des  Randes  3  mal  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  ohne  denselben  nur  doppelt 
so  hoch  und  weit  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  oder  ganz  unbedeutend 
nach  hinten  gebogen  (procurva),  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  auch  gerade.  Die  beiden 
vorderen  MA.  drei  mal  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen,  sind  um  ihren  Durchmes- 
ser von  einander,  kaum  um  ihren  halben  Radius  von  den  SA.  und  auch  fast  um  ihren 
Durchmesser  von  den  hinteren  MA.  eutfernt,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  fast  doppelt  so  weit  von  den  hinteren  SA.  abstehen,  die  dicht  beisammen  mit  den 
vorderen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hilgelchens  fitzen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas 
breiteres  als  langes  Viereck,  das  hinten  weit  schmäler  ist  als  vorn. 

Die  vorn  flachen  und  fast  ganz  versteckten  Mandibclu  halb  so  lang  als  die  Patellen 
und  kaum  so  dick  als  die  Tibien  des  ersten  Heiapaar  es. 

Die  stark  über  die  kurze  und  breite  Lippe  gegen  eiuandcr  goncigten,  vorn  gerunde- 
ten Maxillen  fast  doppelt  so  lang  als  breit  uud  an  der  äusseren,  sowie  an  der  Innenseite 
ziemlich  gerade. 

Das  flach  gewölbte,  vorn  gerade,  etwas  längere  als  breite  Sternum  am  hinteren, 
schmalen  Ende  auch  ziemlich  breit  und  gerade  abgestutzt. 

Der  Patellurtheil  der  Palpen  hat  eine  kugelförmige  Gestalt,  der  kurze  Tibialtheil 
eine  breite  becherförmige,  das  länglich  ovale  Endglied  ist  verhaltnissmassig  sehr  gross  und 
der  Femur  dünn  und  schwach  gekrümmt. 

Die  Beine  sind  mit  feinen,  anliegenden  und  einzelnen ,  senkrecht  stehenden  Härchen 
dünn  bekleidet  und  bieten  sonst  nichts  Auffallendes. 

Der  obere,  vorn  und  hinten  gerundete,  wenig  längere  als  breite  Hinterleib  hat  auf 
der  glänzenden  Fläche  des  Rückens  gauz  kleine  Grübchen,  aus  denen  feine  Härchen  her- 
vorragen. 

Peru.  Montana  di  Nancho,  8000'  hoch.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 
Diese  Art  scheint  mit  Lasaeola  procax  E.  Sim.  (Arachn.  de  France  Vol.  V.  p.  148) 
nahe  verwandt  zu  sein. 


Euryopis.  Menge.  18Ö8. 

1836.  Micryphautes  C.  Koch.  Die  Arachn.  III.  p,  67  (ad  partem). 

1847.  Argus  Walkenaer.  Ins.  Apt.  IV.  p.  501  (ad  partem). 

1861.  Theridium  Westring.  Aran.  Suec.  p.  löl  (ad  partem). 

1864.       „        Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit  and  Irel.  U,  p.  175  (ad  partem). 

1864.  Micryphautes  Simon.  H.  N,  des  Araign.  p.  193  (ad.  partem). 

1864.  Asagena  id  ibid.  p.  162  (ad  partem). 

1868.  Eurvopis  Menge,  Preuss.  Spinn,  p.  174  (ad  partem). 

1869.  „       Thorell.  On.  Europ.  Spid.  p.  96. 

1881.  „       E.  Simon  Arachn.  de  France  V.  p.  121. 

1882.  „        Emorton.  Transact.  Connect.  Acad.  V.  VI.  p.  26. 


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—   47  — 


Der  Cephalothorax  kurz  und  breit,  der  kurze  Kopflheil  vorn  schmal  und  stark 
erhoben.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen,  auch  meist  höher  oder  ebenso 
hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva) 
und  die  Augen  derselben  sitzen  in  ziemlich  gleichen  Abstanden  von  einander.  Die  vorderen 
MA,  meist  grösser  als  die  übrigen ,  sind  von  einander  weiter  als  von  den  SA.  entfernt. 
Dei  4MA.  bilden  meist  ein  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  hinten  schmäler  ist  als  vorn. 
Die  SA  sitzen  dicht  beisammen. 

Mandibeln  dünn  und  kurz.   Keine  Zahnchen  am  Ende.   Klaue  dünn  und  lang. 

Maxilleu  so  stark  um  die  Lippe  gekrümmt,  dass  sie  sich  vorn  fast  berühren. 

Die  vorn  gerundete,  breitere  als  lange  Lippe  halb  so  lang  als  die  Maxillen  und 
deutlich  von  dem  kurz  herzförmigen  Sternum  getrennt. 

Die  ziemlich  kurzen  Beine  unbestachelt;  nur  mit  foinen  Härchen  besetzt,  welche  in 
ziemlich  regelmassigen  Längsreihen  geordnet  stehen  4.  1.  3.  3. 

Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Abdomen  breit;  ziemlich  gewölbt,  oben  flach,  vorn  gerundet  oder  abgestutzt,  hinten 
zugespitzt  Die  Spinnwarzen  endstandig.  Die  ihn  bedeckende  Haut  ziemlich  fest  aber 
nicht  hornartig  und  mit  einzelnen  Haareü  besetzt. 


1.  k 


2. 


Weiber. 

Das  Abdomen  schwarz  mit  lü  weissen,  silberglänzenden 

leinen  runden  Flecken  argentea,  Em. 

I  Das  Abdomen  anders  gefärbt  2. 

Der  Cephalothorax  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten,  die 

Augen  der  hinteren  Reihe  in  gleichen  Entfernungen  von  einander.    Tnczanoicscü.  n.  sp. 

Der  Cephalothorax  an  der  hinteren  Augenreibe  am  höchsten, 

die  hinteren  MA  von  einander  etwas  mehr  entfernt  als  von 

den  SA  funebris,  Htntz. 

Euryopis  Taczanowskii  n.  ps 

Tab.  XH.   Fig.  160. 

Weib: 

Totallange  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  , 

,  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 

„           vorn  breit  ...  0,4  „ 
Abdomen  lang  1,8  „ 

r,         Dre't   1,5  „ 

Mandibeln  lang  0,2  „ 


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-  48 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss : 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,4  = 

3,1  Mm. 

2-  , 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,4  = 

3,1  . 

3.  . 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,4  = 

34  , 

4.  , 

1,0 

0,3 

0,8 

0,9 

0,4  = 

3,4  „ 

Der  Cephalothorax  in  der  Grundfarbe  gelb,  mit  schwärzlichem  Anfluge,  die  Seiten- 
rander  und  die  Umgebung  der  Augen  ftelb,  die  Mandibeln  gelb,  ebenso  die  Maxillen,  diese 
aber  an  den  Seiten  schwarz,  die  vorn  hell  gerandete  Lippe  und  das  Steinum  schwarzbraun, 
die  Palpen  gelb  mit  schwarzen  Ringen  am  Endo  der  Glieder,  die  Beine  ebenso,  nur  die 
Schenkel  in  der  ganzen  Endhälfte  dunkel  und  die  Tibien  und  Mctatarscn  ausserdem  noch 
mit  mehreren  Ringen  in  der  Mitte,  die  Tarsen  aber  nur  mit  einein  in  der  Mitte.  Der  Rücken 
des  Abdomens  mit  einem  grossen  dreieckigen,  an  den  Seiten  wellenförmigen,  schwarzen 
Heck  versehen,  der  übrige  Theil  desselben  silberglänzend  weiss,  der  Hauch  schwarzlich 
mit  viereckigem  weissem  Fleck  in  der  Mitte.  Dieser  ganze  Körpertheil  ist  überstreut  mit 
kleinen  röthlichen  Pünktchen,  auf  denen  lange,  ebenso  gefärbte  Borstenbarchen  sitzen. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  länger  als  Femur  I,  wenig  langer  als  breit, 
vorn  nicht  ganz  halb  so  breit  als  hinten,  oben,  besonders  vom,  sehr  hoch,  etwas  hinter 
den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  recht  stark  geneigt  abfallend.  Der,  von 
dem  Vorsprung  des  Kopfes,  an  dem  die  beiden  vorderen  MA.  sitzen,  massig  überragte  und 
nur  wenig  nach  vorn  geneigte  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen,  die  Seiten- 
furchen  am  Kopfe  ganz  flach. 

Von  oben  gesehen  erseheint  die  hintere  Augenreihe  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva), 
die  vordere,  von  vorn  betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  ge- 
krümmt Die  beiden  vorderen  MA.,  fast  doppelt  so  gross  als  die  übrigen,  liegen  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  nur  um  ihren  halben  Radius  von  den  SA.  und 
kaum  mehr  als  um  diesen  von  den  hinteren  MA.,  welche  reichlich  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  und  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  breiteres  als  hohes 
Viereck,  das  vorn  ein  wonig  breiter  ist  als  hinten. 

Die  am  Ende  mit  einer  verhältnissmassig  langen  Klaue  versehenen  Mandibeln  kürzer 
als  die  Patellen  und  kaum  so  dick  als  die  Tibien  des  ersten  Reinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die 
breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  vou  dem  dreieckigen,  nur  wenig  längereu 
als  breiten,  flach  gewölbten  Steinum  durch  eine  Furche  getrennt  ist. 

Die  kurzen,  kräftigen  Beine  sind  mit  vielen,  ziemlich  starken  und  recht  langen  Bor- 
stenhärchen besetzt.  Das  vierte  Paar,  ein  wenig  langer  als  die  drei  übrigen  ziemlich  gleich 
langen,  ist  dreimal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine 
kurze,  aber  verhältnissmassig  starke,  gezähnte  Klaue. 

Der  oben  und  uuten  abgeflachte,  wenig  längere  als  breite  Cephalothorax,  vorn  gerun- 
det und  am  breitesten,  nach  hinten  zu  allmählig  sich  zuspitzend,  hat  eine  annähernd  drei- 
eckige Gestalt. 

Peru.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


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—   49  - 


Euryopis  funebris,  Hanta. 

Tab.  XII.  Fig.  161. 

• 

Theridium  funebre.  Spid.  of.  the  U.  St.  a.  Coli,  of  the  Arachn.  \Yritings  oi  N.  M.  Hentz,  edit. 

bei  Burgess.  Boston  1875.  p.  148.  pl.  XVI.  fig.  11. 
Euryopis  funebris.  Emerton.  New  England  Tberididae  in  Transact.  of  the  Connect.  Acad.  Vol. 
VL  1882  p.  27  pl.  V.  fig.  6. 
Weib: 

Totallänge  3,1  Mtn. 

Cephalotborax  lang  1,1  , 

„  in  der  Mitte  breit  1,1  „ 

„  vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  2,4  „ 

„      breit  1,9  „ 

Mandibeln  lang   0,2  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:   1,2      0,4      0,7      0,8      0,5   =    3,6  Mm. 

2.  ,      1,2      0,4      0,8      0,9      0,5    =    3,8  „ 

3.  „      1,0      0,4      0,6      0,8      0,5    =    3,3  „ 

4.  „       1,3      0,4       1,1       1,1       0,6    =    4,5  „ 

Der  Cepbalothorax ,  das  Sternum  und  die  Lippe  rothbraun,  die  Mandibeln  und  die 
Maxillen,  sowie  die  schwarz  geringelten  und  gefleckten  Beine  gelb.  Das  schwarzbraune 
Abdomen  ist  un  den  Seiten  in  der  hinteren  ITälfte  mit  einem  Silberbande  eingefasst.  Am 
Bauche  desselben  befinden  sich  zwei,  gegen  einander  gekrümmte  Bander  und  oben  auf  dem 
vorderen  Theil  des  Rückens  zwei  ebenfalls  silberglänzende  Flecken. 

Der  Cepbalothorax  ebenso  lang  als  breit,  vorn  recht  schmal  zulaufend  und  von  da 
nach  hinten  zu  schräge  abfallend,  der  Kopftheil  aber  weder  durch  Seitenfurchen  begränzt 
noch  besonders  gewölbt.  Der  unterhalb  der  Augen  eingedrückte  Ciypeus  reichlich  doppelt 
so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  höber  als  die  schwachen  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  etwas  nach  vorn  gebogen  (recurva) 
und  die  untere,  von  vorn  gesehen,  fast  gerade.  Die  beiden  vorderen  MA.,  etwas  grösser 
ab  die  übrigen,  gleich  grossen  liegen  von  einander  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser, 
den  SA.  sehr  nahe  und  kaum  mehr  um  ihren  Radius  von  den  hinteren  MA.,  welche 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nicht  ganz  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  Mundtheile,  die  Beine  und  die  Palpen  bieten  nichts  Besonderes.  Der  um  den 
fünften  Theil  längere  als  breite,  oben  und  unten  abgeflachte  Hinterleib  vorn  gerundet,  in 
der  vonleren  Hälfte  am  breitesten  und  hinten  zugespitzt. 

Diese  Art  hat  viel  Aehnlichkeit  mit  der  vorhergehenden  und  auch  mit  E.  laeta  Cambr. 
unterscheidet  sich  aber  von  ersterer,  abgesehen  von  der  verschiedenen  Färbung  des  Hin- 
terleibes, durch  die  von  einander  weiter  entfernten  und  verhültnissmässig  kleineren  vorderen 
MA.,  sowie  den  nicht  gewölbten  Kopftheil.  Bei  E.  laeta  sind  die  Augen  gleich  gross  und 
die  SA.  der  hinteren  Reihe  von  den  MA.  weiter  entfernt  als  diese  von  einander. 

T.  Xsjierllng,  TbnidUdM  n.  2.  7 


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-50- 


la  der  Sammlung  des  Herrn  Marx,  welcher  diese,  leider  nicht  vollständig  entwickel- 
ten Thiere  bei  Washington  D.  C.  fing,  befindet  sich  auch  ein  junges  Männchen,  welches 
sich  in  nichts  von  dem  Weibe  unterscheidet. 

Herr  E.  Simon  besitzt  ein  Exemplar  aus  Massachusetts,  das  wahrscheinlich  zu  der- 
selben Art  gehört,  das  aber  etwas  anders  gezeichnet  ist.  Der  Rücken  des  Abdomeus  silber- 
glänzend, rings  mit  einem  schwarzen  wellenförmigen  Bande  eingefasst  und  in  der  Mitte 
mit  einem  grossen  schwarzen,  herzförmigen  Fleck,  welcher  vorn  zum  Theil  verschwindet, 
die  Seiten  und  der  Bruch  gelb,  über  der  Mitte  des  letzteren  ein  breites  schwarzes  Band, 
welches  in  der  hinteren  Hälfte  von  einem  schmalen ,  silberglänzenden  Querbande  unter- 
brochen wird. 

Euryopis  argentea  Em. 

Tab.  XU.   Fig.  162. 

1883.  Eur.  argentea  Emerton.  N.  Engl.  Therididae.  Transact.  ef  the  Connect.  Acad.  Vol. 
VI.  p.  27  pl.  V.  fig.  5. 

Weib  (nicht  ganz  entwickelt.) 

Totalläoge   2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang   0,9  „ 

„          in  der  Mitte  breit  0,8  „ 

„          vorn  breit  ...  0,4  „ 


Abdomen  lang  . 

1,6 

n 

breit  . 
Mandibeln  lang 

.  1,3 

r 

.  0,4 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:  0,7  0,4 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,5  Mm. 

2. 

„      0,7  0,4 

05 

0,5 

0,5  = 

a. 

0,7  0,4 

0,5 

0,5 

u,4  = 

2,5  r 

4. 

n      0,8  0.4 

0,7 

0,6 

0,4 

2,9  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  rings  am  Rande  schwarz  gesäumt,  vorn  am  Kopfe  ein  drei- 
eckiger, schwärzlicher  Fleck,  welcher  die  ganze  Breite  des  Clypeus  und  die  Area  der 
Augen  einnimmt,  hinter  demselben  spitz  endet  und  in  welchem,  hinter  den  Augen,  zwei 
helle  Flecken  liegen.  Die  Mundtheile  und  das  schwarz  gerandete  Sternum  auch  hell  gelb. 
Die  Beine  und  die  Palpen  röthlich  braun,  nur  die  Schenkel  derselben  zum  grössten  Theil 
gelb.  Der  schwarze  Hinterleib  hat  oben  in  der  Mittellinie  4  Paar  kleine  runde  und  hinten 
jederseits  einen  etwas  grösseren,  silberglänzenden,  weissen  Fleck.  Der  vordere  Theil  des 
Bauches  heller,  auf  dem  hinteren  Theil  desselben  ein  heller  Strich,  die  Spinnwarzen  roth- 
braun. 

Der  wenig  längere  als  breite  Cephalothorax,  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia  I, 
vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  steigt  von  hinten  nach  vorn  an  und  der 
durch  keine  bemerkbare  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  höher  als  der  Brusttheil.  Der 
Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen  und  fast  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 


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-  51 


Die  beiden  vorderen  MA.  etwas  grösser  als  die  übrigen,  ziemlich  gleich  grossen.  Von 
oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  massig  nach  vorn  gebogen  (recarva)  und 
die  vordem,  von  vorn  betrachtet,  ziemlich  gerade.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  so  weit  von  den  dicht  beisammen  sitzenden 
SA.,  sowie  den  vorderen  MA.,  welche  auch  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur 
halb  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  lange» 
Viereck,  welches  hinten  schmäler  ist  als  vorn. 

Die  schwachen,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibcln  fast  ebenso  lang,  aber  dün- 
ner als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Am  Falz  in  den  sich  die  dünne,  wenig  ge- 
krümmte Endklaue  legt  keine  Zahncheu. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  nach  vorn  zu  schmaler  werdenden  Maxillen 
doppelt  so  lang  als  die  vorn  stumpf  zugespitzte,  etwas  breitere  als  lange  Lippe.  Das  herz- 
förmige, flache  Sternum  nicht  langer  als  breit. 

Die  kurzen  Beine  fein  behaart,  das  vierte  Paar  derselben  länger  als  die  übrigen, 
ziemlich  gleich  langen. 

Das  eiförmige  Abdomen  ist  mit  einer  glänzenden,  ziemlich  festen  Haut  bedeckt,  auf 
welcher  ganz  kleine  Grübchen  bemerkbar  sind,  in  denen  längere  Haare  sitzen. 

Enterprise,  Florida.   Von  Herrn  Marx  im  Marz  gefangen. 


Gen.  Ltnyphla,  La.tr  I.  1804. 

1804.  Linyphia  Latrl  in  Nouv.  Dict.  d'Hist  Nat.  XXIV.  p.  134  (ad  partem). 

1805.  „         Walckenaer.  Tabl.  d.  Aran.  p.  70  (ad  max  part). 

1833.   Erigone.  Sundevall.  Sv.  Spindl.  Beskr.  in  Vet-Akad.  Handl.  f.  1832.  p.  259  (ad 
partem). 

1833.   Nerienne  Blackwall.  London  und  Edinb.  Phil.  Mag.  N.  3  Ser.  Vol.  HI.  p.  187 
(ad  partem). 

1837.  Bolyphantes  C.  Koch,  in  üebers.  d.  Aracha-Syst.  I.  p.  9  (ad  partem). 
1337.  Linyphia  id.  ibid.  p.  10. 

1837.       n  Walckenaer.  H.  N.  d.  Ins.  Apt.  II.  p.  233. 

1861.       „  Westring.  Aran.  Suec.  p.  90. 

1864.       „  Blackwall.  Spid.  of  Gr.  Brit  U.  p.  210  (ad  max.  partem). 

1864.  Nerienne,  id.  ibid.  p.  248  (ad  partem). 

1864.  Linyphia  E.  Simon.  H.  N.  des  Araign.  p.  222  (ad.  max.  part) 

1864  Bolyphantes.  id.  ibid.  p.  231. 

1866.  Linyphia  Menge.  Preuss.  Spinnen.  L  p.  101. 

1866.  Bathyphantea  id.  ibid.  p.  111. 

1866.   Pedina  id.  ibid.  p.  125. 

1866.  Helophora  id.  ibid.  p.  126. 

1866.  Stylophora  id.  ibid.  128. 

1866.  Lephthyphantes  id.  ibid.  p.  131. 

7» 


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-   52  - 

1866.  Bolyphantes  id.  ibid.  p.  134 

1866.  Drapetisca  id.  ibid.  p.  140. 

1869.  Linyphia,  Thor.  On  Eur.  Spid.  p.  81. 

1882.         „        Emerton.  New  .Engl.  Therididae  in  Transact.  Conuect.  Acad.  Vol.  VI.  p.  60. 

1882.  Stemony phantes  id.  ibid.  p.  04. 

1882.  Diplostyla  id.  ibid.  p.  65. 

1882.  Helophora  id.  ibid.  p.  67. 

1882.  Bathyphantes  id.  ibid.  p.  68. 

1882.  Bolyphantes  id.  ibid.  p.  72. 

1884.  Linyphia  E.  Simon  Arachn.  de  France  p.  219. 

1884.  Bolyphantes  id.  ibid.  p.  209. 

1884.  Lepty phantes  id.  ibid.  p.  265. 

1884.  Bathyphantes  id.  ibid.  p.  33:5. 

Der  Cephalothorax  sichtlich  langer  als  breit,  vorn  meist  mehr  als  halb  so  breit  als 
in  der  Mitte  uud  himfig  höber  als  in  der  Mitte;  die  den  Kopftheil  begrenzenden  Seiten- 
furchen sichtbar  und  eine  Mittclgrubc  oder  Ritze  vorhanden.  Der  Clypeus  meist  höher 
als  die  Area  der  Augen  aber  nie  so  hoch  als  die  Maudibeln  lang. 

Beide  Augeureihen,  die  hintern  von  oben  und  die  vordem  von  vorn  betrachtet,  ziem- 
lich gerade.  Die  beiden  vorderen  MA.  kleiner  als  die  übrigen  (mit  Ausnahme  von  L.  com- 
munis Hentz)  und  einander  mehr  genähert  als  die  beiden  hinteren  MA.  Die  Augen  der 
hinteren  Reihe  sitzen  in  gleichen  Entfernungen  von  einander  oder  die  beiden  MA.  sind 
einander  mehr  als  deu  SA.  genähert. 

Die  Mandibeln  hautig  divergirend,  mindestens  so  dick  als  die  Schenkel  und  länger 
als  die  Palpen  des  ersten  Heinpaares. 

Die  vorn  gerundeten  Maxillen  langer  als  breit,  meist  einander  parallel,  selten  gegen 
einander  geneigt. 

Die  vorn  mehr  oder  weniger  gerundete  und  mit  einer  Wulst  umgebene  Lippe  höch- 
stens ebenso  lang  als  breit  und  meist  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxilleu. 
Das  herzförmige  Sternuni  oft  weit  länger  als  breit 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart  und  an  Schenkeln,  Patellen,  Tibien,  sowie  Meta- 
tarsen  mit  deutlichen  Stacheln  besetzt,  1.  4.  2.  3  oder  1.  2.  4.  3,  biswcileu  auch  4  ebenso 
lang  oder  etwas  länger  als  1.   Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Das  weichhautige  Abdomen  von  mehr  oder  weniger  langgestreckter  Gestalt. 

Uebersicht  der  Arten. 
Männer: 

Oben  am  Ende  des  Patellartheils  der  Palpen  ein  Dorn  oder 

j        längerer  Fortsatz   2. 

'  I  Oben  am  Ende  des  Partellartheils  der  Palpen  weder  ein  Dorn 

noch  ein  Fortsatz  4. 


* 


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3. 


-    53  - 

Oben  am  Ende  der  Palpen  ein  kurzer,  dicker  Dorn,  der  spitz 

endet  communis,  Htntz. 

Oben  am  Ende  der  Palpen  ein  stumpfer  Fortsatz  der  ebenso 

lang  oder  langer  ist  als  die  Tibien  3. 

Der  Fortsatz  an  der  Patella  langer  als  die  Tibia  und  die 
Decke  des  Endgliedes  der  Palpen  nicht  langer  als  das 

Copulationsorgan  rubrofmciata.  n.  sp. 

Der  Fortsatz  der  Patella  nicht  langer  als  die  Tibia  und  die 
Decke  des  Endgliedes  der  Palpen  weit  länger  als  das  Co- 

pulationsorgan  pJiri/gkinn  C.  K. 

Oben  an  der  Tibia  der  Palpen  ein  kurzer,  seitlich  zusam- 
mengedrückter Fortsatz  nefjulosa.  Sund. 

Oben  an  der  Tibia  der  Palpen  kein  Fortsatz  5. 

IAm  Copulationsorgau  der  Palpen  vorn  ein  langer  dünner, 
nach  hinton  gekrümmter  Fortsatz  pusilla.  Sund. 
Am  Copulationsorgan  der  Palpen  kein  solcher  Fortsatz    .   .  6. 
/  Die  MA.  der  hinteren  Reihe  von  den  SA.  mehr  als  doppelt  m> 

\     weit  als  von  einander  entfernt  7. 

}  Die  MA.  der  hinteren  Reihe  von  den  SA.  nicht,  oder  nur  wenig 

[     weiter  als  von  einander  entfernt  8. 

7  •  Die  Tibien  der  Palpen  sichtlich  länger  als  die  Patella     .    .   litigiös»,  n.  sp. 
\  Die  Tibien  der  Palpen  nicht  länger  als  die  Patella  ....   marginnta.  C.  K. 
Die  beiden  hinteren  MA.  reichlich  um  das  Doppelte  ihres 

Durchmessers  von  einander  entfernt  9. 

Die  beiden  hinteren  MA.  höchstens  um  ihren  Durchmesser 

von  einander  entfernt  10. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Fcmur  oder  Tibia  I.  .   .   digna.  n.  sp. 
Der  Cephalothorax  sichtlich  langer  als  Femur  oder  Tibia  1.   monticolu.  n.  sp. 
Die  Tibia  der  Palpen  hat  uuten  eiuen  kleinen  gekrümmten 

10.  I     Fortsatz  iinenta.  L. 

Die  Tibia  der  Palpen  hat  unten  keinen  Fortsatz     .   .   .   .  11. 

i  Die  Patella  der  Palpen  sichtlich  kürzer  als  die  Tibia  .   .   .  insignis.  Bl. 

Die  Patella  der  Palpen  ungefähr  ebenso  lang  als  die  Tibia  .  12. 
Am  hinteren  Thcil  des  Copulationsorgans  der  Palpen  entspringt 
ein  langer,  nach  vorn  gekrümmter  und  am  Ende  korken- 

'  ]     zieherartig  gewundener  Fortsatz   concolor.  Rems. 

Das  Copulationsorgan  anders  gestaltet   13. 

Die  Augen  an  einem  Vorsprunge  des  Kopfes  sitzend:  auf 
dem  Cephalothorax  ein  schwarzes  Langsband  in  der  Mitte   subulosa.  n.  sp. 
\  Die  Augen  an  keinem  Vorsprunge,  der  Cephalothorax  ohne 
schwarzes  Langsband  fmetuos».  n.  sp. 


{ 

! 

{ 


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-    54  — 


Weiber: 

j   (  Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  1  2. 

I  Der  Cephalothorax  sichtlich  kürzer  als  Femur  1  6. 

/  Die  Epifjyne  ragt  hinten  süelförmig,  weit  über  die  Baucbfalte 

1     hinaus  redutta.  n.  *p. 

2-  \  Die  Epigyne  anders  gestaltet  und  ragt  auch  nicht  nach  hinten 

r     über  die  Bauchfalte  3. 

(  Die  hinteren  MA.  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von 

\    einander  entfernt  diyna.  n.  sp. 

3'  \  Die  hinteren  MA.  nicht  ganz,  oder  nur  wenig  mehr  als  um 

(    ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt  1. 

i  Der  Hinter rand  der  Epigyne  in  einen  stumpfen  Fortsatz  aus- 
4.  <     laufend  sitkaensis.  n.  sp. 

I  Die  Epigyne  anders  gestaltet  .   .  5. 

/  Die  vorderen  MA.  von  einander  nicht  so  weit  als  von  den  SA. 

1     entfernt  brevipes.  n.  sp. 

'  \  Die  vorderen  MA.  von  einander  ein  wenig  weiter  als  von  den 

(     SA  entfernt  lineata.  L. 

|  Die  Epigyne  mit  einem  langen,  nach  hinten  ragenden  Fort- 

j     satz  versehen  7. 

6*  i  Die  Epigyne  ohne  Fortsatz,  oder  derselbe  so  kurz,  dass  er 

)     den  hinteren  Rand  nicht,  oder  nur  unbedeutend  überragt  11. 

i  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  deutlich 

\    nach  vorn  gebogen  (recurva)  arcuata.  n.  sp. 

7-  \  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich 

f    gerade  8. 

/  Der  nach  hinten  ragende  Fortsatz  der  Epigyne  entspringt  am 
1    Vorderrand  9. 

8-  \  Der  nach  hinten  ragende  Fortsatz  der  Epigyne  entspringt  am 

(    Hinterrande  10. 

i  Der  Fortsatz  an  der  Epigyne  dünn  und  am  Ende  nicht  dicker, 

1     unter  demselben  noch  ein  kürzerer  und  dünnerer    .   .   .   concolor.  R«us». 

9-  \  Der  Fortsatz  der  Epigyne  ziemlich  dick  und  am  Ende  knopf- 

(     förmig  dicker,  unter  diesem  kein  zweiter  insignis.  Blackw. 

Iln  der  Mitte  des  Vorderrandes  der  Epigyne  ein  ganz  kurzer, 
höchstens  bis  in  die  Mitte  derselben  ragender,  spitzer  Vor- 
sprung  rubro/asciata,  n.  sp. 
Der  spitze  Vorsprung  des  Vorderrandes  reicht  bis  zum  Hin- 
terrande  phrygiana.  C.  K. 


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-    55  — 


12. 

13. 

14. 
15. 


Die  hinteren  MA.  einander  viel  mehr  genähert  als  den  SA.  12. 
11.  I  Die  Augen  der  hinteren  Reihe  in  ziemlich  gleichen  Ent- 
fernungen von  einander  13. 

Der  Cephalothorax  dunkel,  mit  breitem  hellem  Saum  am 

Rande  marginata.  C.  K. 

Der  Cephalothorax  ganz  hell  gefärbt  litigiosa.  n.  sp. 

Die  MA.  der  hinteren  Reihe  sichtlich  mehr  als  um  ihren 

Durchmesser  von  einander  entfernt  14. 

Die  MA.  der  hinteren  Reihe  höchstens  um  ihren  Durchmesser 

von  einander  entfernt  17. 

Am  Hinterrande  der  Epigyne  ein  ganz  kurzer  Fortsatz  .  .  pusüla.  Sund. 

An  der  Epigyne  gar  kein  Fortsatz  

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  viereckigen,  in  der  Mitte 

nicht  getheilten  Oeffhung  altxmotata.  n.  sp. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet   16. 

i  Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibial  und  langer  alsTibia  II  rubella.  n.  sp. 
16.  ]  Der  Cephalothorax  kurzer  als  Tibia  I  und  ebenso  lang  als 

f     Tibia  H  monticola.  n.  sp. 

i  Der  Cephalothorax  ungefähr  ebenso  lang  als  Femur  n  .  .  18. 
'  \  Der  Cephalothorax  sichtlich  kurzer  als  Femur  II   .  .  .  .19. 
Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  nur  wenig  schmaleres  Viereck  und 

sind  ziemlich  gleich  gross  communis  Hentz. 

Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist  als 
hinten  und  die  beiden  vorderen  derselben  sind  sichtlich 

kleiner  arctica.  n.  sp. 

Die  Epigyne  besitzt  zwei  grosse,  nebeneinander  liegende,  quer- 

19.  J    ovale  Oeffhungen  grandaem  n  sp. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet  20. 

iDer  Fortsatz  am  Vorderrande  der  Epigyne  so  lang  als  breit  nebtdosa.  Sund. 
Der  FortsaU  am  Vorderrande  der  Epigyne  weit  langer  als 
breit  gtdbea.  n.  sp. 

Linyphia  pasilla.  Sand. 

Tab.  XU  Fig.  163. 

1830.   Linyphia  pusilla  Sundevall.  Sv.  Spindl.  Bescr,  in  Vet.  Akad.  Handl.  f.  1829  p.  214 
„     (ad  parte m :  saltem  Var.  ß). 

1833.  „     fuliginea  Blackw.  London  and  Edinb.  PhU.  Mag.  3.  Ser.  HI  p.  349. 

1834.  Theridium  signatum.  Hahn.   Die  Arachn.  Bd.  U  p.  40.  Fig.  125. 

1834.  Linyphia  pratensis.   Wied  in  Reuss.  zool.  Mise.  Arachn.  p.  251.  PI.  XVII.  Fig.  8. 
1841.   Theridium  ampulaceum  Walckenaer.  H.  N.  d.  Ins.  Apt.  U  p.  336. 
1861.  Linyphia  pusilla.  Westring.  Aran.  Suec.  p.  101. 

1864.  Linyphia  fuliginea.  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit.  II.  p.  216.  PI.  XV.  Fig.  142. 


18 


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-  56  - 


1866.   Linyphin  pusilla  Menge.  Preuss.  Spinn.  I  p.  109.  PI.  19  tab.  36. 
1870.       „  „    Thor.  On.  Syn.  Europ.  Spid.  p.  50. 

1862.       „       maudibulata.  Emerton.  N.  Engl.  Therididae,  in  Transact.  of  the  Connect. 

Acad.  p.  64  pl.  XIX.  Fig.  2. 
1884.       „      pusilla.  E.  Simon  Arachn.  de  France  p.  241. 


Mann: 

Totallänge   3,7  Mm. 

Cephalothorax   1,9  „ 

„         in  der  Mitte  breit  .  1,2  „ 

„        vorn  breit     ...  0,7  „ 

Abdomen  lang   2,0  „ 

breit   1,0  , 

Mandibeln  lang   1,1  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tars.  Summa 
1.  Fuss:   3,0      0,6  fehlt  Mm. 


2.  „      2,6      0,6      2,5      2,9       1,4    =  10,0  „ 

3.  ,       1,9      0.4      1,5       1,7      0,9    =    6,4  „ 

4.  „       2,4      0,4      2,1       2,4      1,1  ,=    8,4  „ 

Der  Cephalothorax  rüthlich  gelb,  ein  undeutliches  Mittelband  und  ein  schmaler  Saum 
am  Seitenrande  dunkeler,  die  Mandibeln  und  die  Maxillen  hellrothbraun ,  die  Lippe  und 
da»  Stenum  dunkeler  braun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Endglied  der  letzteren 
braun.  Der  Bauch  des  Abdomens  und  oben  auf  dem  Klicken  desselben  ein  breites  Längs- 
band braun,  in  welchen  letzteren,  im  hinteren  Theil,  mehrere  bogenförmige,  dunkele  Quer- 
bander  liegen.  Die  Seiten  etwas  heller  als  der  Bauch  und  mit  je  zwei  schmalen,  undeut- 
lichen, weissen  Langsbandern ,  von  denen  das  obere  das  braune  Rückeaband,  das  untere 
die  dunkele  Färbung  der  Bauches  begrflnzt. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  III,  etwas  kürzer  als  Tibia  IV,  um  den 
dritten  Theil  langer  als  breit,  vom  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem 
zweiten  und  dritten  Beinpaar,  oben  nur  flach  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  sehr  wenig 
ansteigend,  so  dass  der  durch  flache  Seitenfurchen  bcgrftnzte,  ziemlich  lange  Kopftheil  nur 
wenig  höher  ist  als  der  mit  kurzer  Mittelritze  und  mit  von  ihr  auslaufenden,  radienförmigen 
Furchen  versehene  Brusttheil.  Der  von  den  vorderen  Mittelaugen  etwas  aberragte  und 
nach  vorn  geneigte  Clypeus  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  befruchtetet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen 
(recurva)  und  die  beiden  auf  HUgelchen  sitzenden  MA.  sind  kaum  grösser  als  die,  an  den 
Seiten  eines  stark  hervorragenden  Hügels  dicht  beisammen  liegenden  SA.,  aber  grösser 
als  die  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Radius  von  einander  und  mehr  als  um  ihren  doppelten 
Durchmesser  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  doppelten  Durch- 
messer von  einander,  ebenso  weit  von  den  vorderen  MA.  und  vielleicht  unbedeutend  naher 
den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefar  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  welches  vorn 
weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  ziemlich  nach  hinten  geneigten,  vorn  im  oberen  Theil  leicht  gewölbten  Mandibeln 


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-    57  - 

worden  gegen  das  Ende  allmalig  dünner  und  divergiren  ein  wenig.  Sie  sind  fast  doppelt 
so  lang  als  die  Patellen  und  oben  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Der 
Falz  in  den  sich  die  recht  lange  Klaue  legt  ist  am  Vorder-  und  Hinterrande  mit  mehreren 
kleinen,  spitzen  Zahnchen  besetzt. 

Die  einander  ziemlich  parallelen  Maxillen  ungefähr  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn 
gerundet  und  doppelt  so  lang  als  die  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  und 
mit  einer  schwachen  Wulst  umgebene  Lippe.  Das  ziemlich  stark  gewölbte,  dreieckige 
Steinum  etwas  länger  als  breit 

Das  Tibialglied  der  Palpen  hat  eine  keulenförmige  Gestalt  und  ist  doppelt  so  lang 
als  die  Patella  Das  Endglied  hat  einen  langen,  fadenförmigen,  nach  hinten  gekrümmten 
Fortsatz. 

Die  nur  spärlich  und  kurz  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn.  Das  erste  Paar 
fehlt  leider  dem  vorliegenden  Exemplar,  das  zweite  langer  als  das  vierte.  An  allen  Glie- 
dern, mit  Ausnahme  der  Tarsen ,  befinden  sich  einzelne,  ziemlich  unregelmäßig  sitzende 
Stacheln. 

Das  doppelt  so  lange  als  breite  Abdomen  hat  eine  walzenförmige  Gestalt. 
Weib: 

Totallange  4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  ......  2,0  „ 

in  der  Mitte  breit  .  1,3  „ 
„         vorn  breit  ....  0,8  „ 

Abdomen  lang  3,0  „ 

breit  2,0  „ 

Mandibeln  lang  1,0  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1.  Fuss: 

3,0 

0,6 

2,9 

3,0 

1,0  = 

11,1  Mm 

2-  j? 

2,5 

0,6 

2.4 

2,7 

1,4  = 

9.6  „ 

3.  , 

1,9 

0,f) 

1,5 

1,7 

0,9  = 

6,5  , 

4.  „ 

2,4 

0,5 

2,0 

2.4 

1,1  = 

8,4  „ 

Der  Cephalothorax  rötblich  gelb,  die  Seitenränder  schmal  dunkeler  gesäumt  und  über 
der  Mitte  des  Rückens  ein  schmales,  undeutliches,  dunkele»  Band.  Die  Maxillen  und  die 
Mandibeln  rothbraun,  die  vorn  hell  gesäumte  Lippe  und  das  Sternum  dunkel,  die  Beine 
und  die  Palpen  hellgelb.  Der  Bauch  des  Abdomens  schwarzbraun,  die  Seiten  und  der 
Rücken  weiss,  über  der  Mitte  des  letzteren  ein  ziemlich  breites,  an  den  Seiten  wellen- 
förmiges, schwarzes  Längsband. 

Der  Cephalothorax  vorn  verhältnissmassig  noch  etwas  breiter  und  oben  fast  noch 
tiacher  als  bei  dem  Manne.  Die  Mundtheile  und  das  Sternum  ebenso  gestaltet,  auch  die 
Stellung  der  Augen  dieselbe.  Die  in  ähnlicher  Weise  bestachelten  Beine  recht  lang  und 
dünn,  das  erste  Paar  das  längste ,  fünf  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  auch 
länger  als  das  vierte.  Das  Abdomen  nur  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  und 
hinten  gerundet,  nach  hinten  zu  aber  allmalig  breiter  werdend.  Am  Ende  der  Palpen 
sitzt  eine  kleine,  wie  es  scheint ,  ungezähnte  Klane. 

*.  K«j»»rling  Tbcrldllda*  II.  1.  g 


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-   58  - 


Herr  E.  Simon  besitzt  Exemplare  aus  New- York  und  Washington  Territory.  Manche 
Weibchen  sind  ganz  dunkel  geiarbt  und  haben  an  jeder  Seite  nur  ein  schmales,  weisses 
Längsban d  und  einzelne  weisse  Flecken.  Auch  giebt  es  männliche  Thiere,  deren  ganzer 
Hinterleib  rothbraun  ist  und  oben  im  vorderen  Theil  nur  ein  Paar  kleiner  weisser  Flecken 
besitzt. 

Linyphia  marginata.  C.  K. 

Tab.  XII.   Fig.  164. 

1757.   Araneus  triangularis  Clerck,  Sv.  Spindl.  p.  71  (ad  partem)  PI.  3.  Tab.  2  (hgura 
feminae). 

1805.   Linyphia  triangularis  Walckenaer.  Tabl.  d.  Aran.  p.  70. 

18!54.        „      marginata.  C.  K.  in  Herr.  Schaeff.  Deutschi.  Ins.  127,  21.  22. 

1834.         „  „        Reuss.  Zool.  Mise.  Arachn.  p.  247.  PI.  XVII  Fig.  5 

1837.        r      triangularis  Waltk.  Ins.  Apt.  II.  p.  140. 

1845.         „      marginata  C.  Koch.  Die  Arachn.  Bd.  12.  p.  118  Fig.  1041-2. 

1850.        „      marmorata  Hentz.  Journ  Boston  Soc.  Nat.  Hist.  VI  p.  29.  PI.  4  Fig.  5. 

1850.         r      scripta.  Hentz.  loc.  cit.  p.  29.  PI.  4.  Fig.  6. 

1861.        „      marginata  Westring.  Aran.  Suec.  p.  iar>. 

1864.         r      triangularis  Blackwall.  Spid.  of.  Gr.  Brit.  II  p.  212.  PI.  XV.  Fig  139. 
1870.        „      marginata  Thorell.  Item,  on  Syn.  p.  51. 

1875.        „      marmorata.  Hentz.  Arachn.  Writ.  by.  N.  M.  Henz.  ed.  by.  Burgess.  Boston. 

p.  133.  PI.  15.  Fig.  5. 
1875.        „      scripta  Hentz.  loc.  cit.  p.  134.  PI.  15.  Fig.  6. 

1882.        „      marginata  Einerton.  N.  Engl.  Therididae.  Transact.  Connect.  Acad.  Vol.  VI 

p.  61.  PI.  XVIU.  Fig.  1. 
1884.        „  n       E.  Simon.  Arachn.  de  France  V  p.  231. 

Mann: 

Totallänge  4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,1  r 

„  in  der  Mitte  breit  1,6  r 

„  vorn  breit     ...  0,9  B 

Abdomen  lang  2,6  r 

„      breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 

Summa 
:  13,0  Mm. 
:  10,7  ,. 
■   7,2  „ 
:  10,1  „ 

Der  dunkel  oder  hell  rothbraune  Cephalothorax  an  den  Seiten  mit  mehr  oder  weniger 
deutlichem  und  ziemlich  breitem,  gelbem  Bande  versehen.  Die  Mandibeln  und  die  Maxillen 
auch  rothbraun,  die  Lippe  und  das  Sternum  schwarzbraun,  die  Beine  uud  die  Palpen  gelb, 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars 

1. 

Fuss:  3,3 

0,6 

3,4 

3,8 

1,9 

2. 

3,0 

0,5 

2,8 

3,0 

1,4 

:(. 

2,1 

0,4 

U 

2,0 

1,0 

4. 

3,0 

0,6 

2,4 

2,9 

1,2 

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das  Endglied  der  letzteren  rothbraun.  Das  Abdomen  oben  und  an  den  Seiten  gelblich 
weiss,  mit  breitem,  schwarzem,  an  den  Seiten  wellenförmigem  Längsbande  über  dem  Rücken, 
welches  vorn  bis  an  die  Spinnwarzen  reicht,  über  diesen  aber  auch  häufig  unterbrochen 
ist.  Vorn  an  den  Seiten  befindet  sich  ein  breites,  ungefähr  bis  zur  Mitte  reichendes, 
schwarzes  Längsband  und  hinten  liegen  mehrere,  oft  unten  zusammenlaufende ,  an  den 
Seiten  hinabsteigende,  ebenso  gefärbte  Bänder.  Der  schwarze  Batich  wird  jederseits  von 
einem  schmalen,  weissen  Band  begränzt,  das  meist  nur  aus  länglichen  Flecken  besteht. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  III,  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  von  deu  Augen  nach 
hinten  zu  sanft  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  flach  aber  deut- 
lich vorhanden,  die  Mittclritzc  des  Brusttheils  recht  lang.  Der  senkrecht  abfallende  Clypeus 
doppelt  80  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  M&ndibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen 
(recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  bedeutend  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  um  das  Vierfache  desselben  von  den  SA.  und 
um  das  Doppelte  von  den  hinteren  MA.,  welche  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  und  mehr  als  doppelt  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden 
ein  ungefähr  ebenso  breites  als  langes  Viereck,  das  vorn  bedeutend  schmäler  ist  nls 
hinten.   Die  SA.  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  stark  gewölbten,  im  unteren  dünner  werdenden  und  diver- 
girenden  Mandibeln  länger  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. Die  Endklaue  derselben  ziemlich  laug  und  gekrümmt.  Am  Vorder-  und  Ilinter- 
rande  des  Falzes,  in  den  sich  die  Klaue  legt,  sitzen  2—3  kleine  Zähnchen ,  von  denen  der 
vorn,  zunächst  der  Klaue  befindliche,  der  grösste  ist. 

Die  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten ,  an  der  Aussenseite  leicht  ausgeschnittenen, 
wenig  längeren  als  breiten  Maxillen  umschliessen  zum  grossen  Theil  die  kaum  halb  so 
lange  Lippe,  welche  fast  ebenso  lang  als  breit  und  vorn  gerundet  ist. 

Das  ziemlich  stark  gewölbte,  herzförmige  Sternum  länger  als  breit. 

Die  ganz  fein  behaarten  Beine  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  sechsmal  so  lang  als 
der  Cephalothorax,  das  zweite  ein  wenig  länger  als  das  vierte.  An  den  Tibien  und  Meta- 
Ursen sitzen  schwache,  aber  zum  Theil  recht  lange  Stacheln.  Das  walzenförmige  Abdomen 
doppelt  so  lang  als  breit. 

Weib: 

Totallange   4,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,8  s 

„  in  der  Mitte  breit  1,2  „ 

„  vorn  breit   ...  0,7  „ 

Abdomen  lang   2,9  „ 

„      breit   2,0  „ 

Mandibeln  lang   0,8  , 


D 


-   60  - 

Fem.     Pat.     Tib.   Metat   Tara.  Summa 

1.  Fuss:      2,9      0,7      3,0      3,0       1,7    =  11,3  Mm. 

2.  „        2,5      0,7      2,4      2,5       1,3    =    9,4  „ 

3.  „         1,9      0,5      1,5      1,8       1,0   =   6,7  „ 

4.  n        2,6      0,7      2,1      2,6       1,2   =    9,2  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt  und  gestaltet  wie  der  Manu,  die  Zeichnung  aber  meist  deut- 
licher und  lebhafter,  sowie  der  Hinterleib  dicker. 

Die  hier  angegebenen  Maase  wurden  einem  selir  kleinen  Exemplar  entnommen,  für 
gewöhnlich  ist  das  Weib  mindestens  ebenso  gross  als  der  Mann. 

Herr  E.  Simon  besitzt  Thiere  dieser  Art  aus  Pensylvanien,  die  Universität  Cambridge 
Mass.  welche  aus  der  Umgebung  der  Stadt  und  Herr  Marx  aus  Washington  D.  C. 

Linyphia  phrygiana.  C.  K. 

Tab.  XII.  Fig.  164. 

1836.   Linyphia  phrygiana  C.  K.  Die  Arachniden  Bd.  III  p.  83.  Fig.  229  und  230. 

1850.        „       costata  Hentz.  Coli,  of  the  Arachnol.  Writings  of  N.  M.  HenJz.  edit.  by. 

Burgess  ect.  Boston  1875  p.  136.  PI.  15.  Fig.  11.  PL  18.  Fig.  24  und 

PL  21.   Fig.  11. 
1870.       „       phrygiana  Thor.  Rem.  on  Syn.  p.  48. 

1882.       „  „        Emcrton.  New  Engl.  Spiders,  in  Transact.  of  the  Connect  Acad. 

p.  63.  PI.  XIX.  Fig.  1. 
1884.       „  B       E.  Simon.  Arachn.  de  France  V  p.  226. 

Weib: 

Totallange  6,0  Mm. 

Cepbalothorax  lang  2,7  „ 

9  in  der  Miite  breit  2,1  „ 

„           vorn  breit  ...   1,3  „ 
Abdomen  lang  3,7  „ 

n      breit  2,3  „ 

Mandibeln  lang  1,2  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      3,5      0,9      2^      3,6      1,9    =  12,2  Mm. 

2.  „         3,3      0,9      2,8      3,3      1,7   =  12,0  „ 

3.  „         2,3      0,8      1,9      2,2      1,2   =   8,4  r 

4.  „         3,2      0,9      2,5      3,0      1,4   =  11,0  „ 

Der  Cephalothorax  hellgelb  bis  br&aulichgelb,  mit  einem  in  der  vorderen  Hälfte 
gabelförmig  getheilten,  dunkelen  Langsbande  über  der  Mitte  und  schwarz  gesäumten  Seiten- 
randern,  die  Augen  auch  schwarz  umrandet,  die  Mandibeln  bei  alten  Thieren  rothbraun, 
bei  jungen  gelb,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum  gelb ,  häufig  mit  dunkelem  An- 
fluge. Die  Beine  dunkel  gelb,  rothbraun  gefleckt,  besonders  die  Schenkel  derselben,  die 
Tibien  und  die  Matatarsen  am  Ende  und  auch  oft  in  der  Mitte  rothbraun  geringelt,  die 
Basis  der  zahlreichen  Stacheln  meist  in  der  Mitte  eines  dunkleren  Fleckes,  die  Palpen 


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-  61 


gelb  und  nur  die  Endhälfte  des  Endgliedes  dunkeler.  Das  Abdomen  weiss  oder  gelblich, 
fein  dunkeler  genetzt  und  oben  auf  dem  Rücken  mit  einem  Längsbande  verseben,  welches 
aus  schwarzen,  nach  hinten  zu  allm&lig  kleiner  werdenden  Dreiecken  besteht.  Die  Spinn- 
warzen meist  braun  und  die  Epigyne  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  uugefähr  ebenso  lang  als  Tibia  U,  nicht  ganz  um  den  dritten 
Tbeil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  ab  in  der  Mitte,  oben  niedrig  gewölbt, 
von  hinten  nach  vorn  sanft  ansteigend,  aber  der  von  deutlichen  Seitenfurchen  begränzte 
Kopftheil  nur  unbedeutend  höher  als  der  Brusttheil,  auf  dessen  Mitte  eine  ziemlich  grosse 
und  tiefe  Grube  liegt,  von  der  aus  einige  flache  Rinnen  nach  den  Seiten  laufen.  Der 
unterhalb  der  Augen  etwas  eingedruckte  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  orscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  untere,  von  vorn 
betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  Mittelaugen  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die 
beiden  oberen  MA.,  etwas  grösser  als  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen,  liegen  reichlich 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen 
HUgelchens  sitzenden  SA.  und  noch  ein  wenig  weiter  von  den  unteren  MA. ,  welche  um 
ihren  Radius  von  einander  und  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  Seitenaugen  ent- 
fernt sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmäleres  Viereck,  welches  kaum  langer  ist  als 
hinten  breit 

Die  vorn  im  oberen  Theil  stark  gewölbten  Mandibeln  langer  als  die  Patellen  nnd 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  einander  parallelen,  vorn  etwas  erweiterten  und  gerundeten  Maxillen  doppelt  so 
lang  als  die  vorn  gerundete,  ebenso  lang  als  breite  Lippe.  Das  flacbgewölbte,  mit  einzelnen 
Borstenhärchen  besetzte  Sternum  hat  eine  dreieckige  Gestalt  und  ist  ungefähr  um  den 
vierten  Theil  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  haben  an  den  Schenkeln,  Tibien  und  Matatarsen  meist 
recht  lange,  schwarze  Stacheln.  Das  erste  Paar  länger  als  das  zweite  und  dieses  auch 
länger  als  das  vierte. 

Das  Abdomen  eiförmig. 

Mann: 


5,8  > 

Im. 

Cephalothorax  lang 

2,9 

>■ 

,        in  der  Mitte  breit 

2,1 

f 

„         vorn  breit 

1,1 

3,2 

<- 

Mandibeln  lang 

1,3 

- 

Fem.  Pat 

üb. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:     3,6  0,9 

3,7 

4,6 

2,0 

14,8  Mm. 

2. 

3,3  0,9 

3,2 

3,6 

1,8 

12,8  „ 

3. 

2;7  0,8 

2,0 

2,3 

1,2 

9,0  „ 

4. 

3,1  0,9 

2,8 

3,1 

1,5 

IM  n 

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-   62  - 


Ganz  ebenso  gefärbt  und  gezeichnet  wie  das  Weib,  der  Cephalothorax  aber  verhält- 
nismässig etwas  schmaler  und  langer,  auch  der  Köpft  heil  desselben  vorn  erhoben  und 
gleich  hinter  den  Augen  mit  einem  Schopf  schwarzer,  nach  vorn  gerichteten  Härchen  ver- 
sehen. Die  Beine  ein  wenig  länger  und  das  Abdomen  etwas  kleiner.  Die  Patclla  der 
Palpen  oben  mit  einem  Fortsatz  versehen,  welcher  bis  an  das  Ende  der  etwas  längeren 
Tibia  reicht. 

Herr  Marx  besitzt  in  seiner  Sammlung  Exemplare,  die  im  Juli  bis  September  ge- 
fangen wurden  bei  Philadelphia,  Altoona  (Pcoria),  Atlantic  City,  Portland  (Maine)  und 
Washington.  Herr  Emerton  fing  dieses  Thier  in  Massahusets  und  Connecticut.  Auch 
in  Europa  hat  diese  Art  eine  weite  Verbreitung  und  es  ist  schwer  zu  entscheiden,  welchem 
Weltthcil  es  ursprünglich  angehört  hat. 

Linyphia  litigiosa.  n.  sp. 

Taf.  XII.  Fig.  166. 

M  a  n  n : 

Der  Cephalothorax  gelb,  die  Mittelgrube  und  die  Seitenfurchen  am  Kopfe  dunkeler, 
die  Maudibeln,  die  Lippe,  die  Maxillen  hell  rothbraun,  die  letzteren  mit  starkem  braunem 
Anfluge,  die  Beine  gelb,  die  Endglieder  der  beiden  Vorderpaare  bräunlich,  die  Palpen  auch 
gelb  mit  rothbraunem  Endgliede.  Das  Abdomen  oben  an  den  Seiten  hellgelb,  in  der  Mitte 
weiss,  mit  dunklerem  Bücke  ngefass ,  hinten  Ober  den  Spinnwarzen  mehrere  schwarze,  in 
einander  fliessende  Querbänder,  die  zusammen  einen  ovalen  Fleck  bilden,  an  den  Seiten 
einige  undeutliche  schwarze  Bander,  der  Bauch  braunlich  mit  drei  weissen  Längsbändern, 
von  denen  aber  das  mittelste,  au  den  rothbraunen  Spinnwarzen  beginnende,  nur  ganz 
kurz  ist. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  noch  etwas  kürzer  als 
Tibia  III,  vorn  gerundet,  hinten  unbedeutend  ausgeschnitten,  oben  sehr  flach  und  an  dem 
durch  deutliche  Scitenfurchen  begränzten  Kopftheil  nur  wenig  höher  als  an  dem  mit  einer 
tiefen  länglichen  Mittelgrube  versehenen  Biiistthril.  Der  Clypeus  beträchtlich  höher  als 
die  Area  der  Augen  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  nur  unbedeutend  nach  vorn  ge- 
bogen (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
liegen  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  und  fast  um  das  Doppelte  ihres 
Durchmessers  von  den  vorderen  MA.,  welche  um  das  IV3  fache  ihres  Durchmessers  von  einander 
entfernt  sind,  so  dass  die  4  MA.  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck  bilden,  welches  vorn 
weit  schmäler  ist  als  hinten.  Die  Seitenaugen  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines 
Hügelchens,  mehr  als  doppelt  so  weit  von  den  MA.  als  die  hinteren  derselben  von  einander. 

Die  Mandibeln,  um  die  Hälfte  länger  als  die  Patella  und  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares,  sind  vorn  in  der  Mitte  stark  gewölbt,  werden  unten  gegen  das 
Ende  weit  schmäler  und  divergiren  dort  auch  recht  stark.  Die  Endklaue  ziemlich  lang 
und  massig  gekrümmt;  der  Falz  in  den  sie  sich  legt  ist  vorn  am  Anfange  mit  einem 
kleinen,  einfachen  Zahn  bewehrt. 

Die  ungefähr  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  gerundeten  und  einander  ziemlich 


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63  - 


parallelen  Maxillen  sind  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als  breite,  vorn  gerundete 
und  mit  einer  Wulst  versehene  Lippe.  Das  stark  gewölbte  Sternnm  hat  eine  dreieckige 
Gestalt  und  ist  ein  wenig  länger  als  breit. 

Das  cylinderfdnnige,  vorn  und  hinten  gerundete  Abdomen  mehr  als  doppelt  so  lang 
ab  breit. 

Der  vorn  bedeutend  erweiterte,  keulenförmige  Tibialtheil  der  Palpeu,  etwas  länger 
als}  die  Patolla.  Das  Endglied  kugelförmig  und  die  Decke  desselben  nicht  langer  als  das 
sehr  complicirte  Copulationsorgan. 

Die  Deine  sehr  dünu  uud  lang,  das  erate  Paar  das  längste  und  fast  neun  mal  so  lang 
als  der  Cephalothorax,  das  zweite  länger  als  das  vierte.  Die  Schenkel  derselben  haben 
keine  Stachelt),  sondern  nur  unten  zwei  (leihen  senkrecht  sitzender  Borsten.  Unten  an 
den  Tibien  3—4  Paar,  sowie  hinten  und  vorn  noch  mehrere  einzelne  Stacheln.  An  den 
Metatarsen  der  beiden  Vorderpaare  befinden  sich  nur  in  der  ersten  Hälfte,  an  denen  der 
beiden  hinteren  auch  in  der  Endhälfte  Stacheln.  Oben  an  den  Tibien  dieser  letzteren 
sitzen  auch  oben  1—2  Stacheln. 

Weib: 

Der  Cephalothorax,  die  Palpen  und  die  Mandibeln  gelb,  nur  das  Ende  der  beiden 
letzteren  und  die  Vertiefungen  auf  dem  ersteren  dunkeler,  die  Maxillen  und  die  Lippe  roth- 
braun, das  Sternum  schwarzbraun,  das  Abdomen  oben  weiss,  das  Rückengefäss  uud  ein, 
hinten  aus  mehreren  in  einander  fliessenden,  kurzen  Querbänder  gebildeter,  länglicher  Fleck 
schwarz,  der  Bauch  uud  die  Seiten  schwärzlich,  überstreut  mit  weissen  Klecken  und 
Stricheln,  an  den  Seiten  einige  schräge,  ansteigende  und  am  Hauche  drei  weisse  Längsbänder, 
von  welchen  das  mittelste,  vor  den  Spinnwarzen  gelegene,  ganz  kurz  ist. 

Der  Cephalothorax  ebenso  gestaltet,  die  Mandibeln  vorn  nur  im  oberen  Tbeil  ein 
wenig  gewölbt,  aber  nicht  in  der  Mitte  und  am  Ende  auch  nicht  divergirend,  sondern  nur 
schräge  abgeschnitten.  Die  Endklaue  derselben  daher  auch  ziemlich  kurz.  Die  Maxillen 
und  die  Lippe  ebenso  gestaltet.  Die  Beine  verhältnissmassig  weit  kürzer,  das  erste  Paar 
nur  61/]  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax ;  die  Bestacheluug  derselben  ebenso  wie  bei 
dem  Manne. 

Washington  Territory.  E.  Simon  war  so  freundlich  mir  mehrere  Exemplare  dieser 
Art  zu  Beuden. 
Mann: 

Totallange  7,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  3,0  „ 

in  der  Mitte  breit  2,2  „ 
„  vorn  breit  .   .  .   1,2  „ 

Abdomen  lang  4,0  „ 

„      breit  1,7  „ 

Mandibeln  lang  1,4  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      6,7      1,0      6,8      9.0      2,7  =  26,2  Mm. 

2.  ,         5,9      0,9      5,7      7,3      2,3  =  22,1  „ 


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-  64 


3.  Fuss:      4,4      0,9      3,4      4,7  1,6  =  15,0  Mm. 

4.  n         5,4      0,9      4,8      6,0  1,8  =  18,9  „ 
Weib: 

Totallange   7,3  Mm. 

Caphalothorax  lang   2,7  „ 

„         in  der  Mitte  breit  2,0  „ 

„         vorn  breit  ...  1,1  „ 

Abdomen  lang    4,8  „ 

.      breit   2,4  . 

Mandibeln  lang   1,2  „ 


Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars  Summa 


1.  Fuss: 

4,9 

1,0 

4,7 

5,0 

2,2  = 

17,8  Mm. 

2.  , 

4,3 

0,9 

4,0 

4,4 

1,8  = 

IM  „ 

3-  - 

3,3 

0,9 

2,6 

3,3 

1,3  = 

n,4  „ 

14,9  . 

4.  , 

4,3 

0,9 

3,7 

4,5 

1,5  = 

Linyphia  lineata,  L. 

Tab.  XIII.   Fig.  167. 
1758.  Aranea  lineata  Linne.  Syst.  Nat.  Ed.  10,  I  p.  620. 
1767.      „      trilineata  id.  Syst.  Nat.  Ed.  12,  1  j).  1031. 
1789.      ,      bucculenta.  Oliv.  Encycl.  Meth.  IV  p.  211. 

1832.   Linyphia  bucculenta  Sund.  Sv.  Spindl.  Beskr.  in  Vet-Akad.  Handl.  f.  1831.  p.  109. 
1832.       „       cellulana  id,  ibid.  p.  108  (saltem  J). 
1832.  Theridium  albo-maculatum.  Var  b.  id.  ibid.  p.  117. 
1832.       ,        reticulatum  Hahn.   Die  Arachniden  II  p.  39,  Fig.  124. 
1841.  Linyphia  reticulata  Walckeuaer.  H.  N.  Ins.  Apt,  II.  p.  260. 
1841.  Bolyphautes  trilineatus.  C.  Koch.   Die  Arachn.  VIII  p.  67.  p.  641. 
1843.   Nerienne  trilineata  Blackw.  A.  catal.  of  spidr.  ect  in  Transact.  of  the  Lin.  Soc.  XK. 
U.  p.  124. 

1843.        „        graininicolens  id.  ibid.  p.  125. 

1864.       ,        trilineata.  Spiders  of  Gr.  Brit.  II  p.  279.  PI.  XIX.  Fig.  193. 
1866.   Stemonyphantes  trilineatus.  Menge  Preuss.  Spinnen  I  p.  139.  PI.  26.  Tab.  58. 
1882.  „  bucculeutus.  Emerton.  N.  Engl.  Therididae  in  Transact  of  the 

Connecticut  Acad.  Vol.  IV  p.  64.  PI.  XX.  Fig.  1. 
1884.   Linyphia  lineata  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V  p.  223. 
Mann: 

Totallange  4,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,1  „ 

,  in  der  Mitte  breit  1,7  „ 

„           vorn  breit  ...  0,8  „ 
Abdomen  lang  2,4  , 


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-  6!i 


Abdomen  breit   1,6  Mm. 

Mandibeln  lang  0,9  , 

Fem.   Pat.  Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,4     0,7    1,7      2,2      1,4    =    8,4  Mm. 

2.  ,        2,1      0,7    1,6      2,0      1,3    =    7,7  , 

3.  „        1,7      0,6    1,4      1.6      0,y    =    6.2  , 

4.  „        2,6     0.7    2,2      2,4      1,2    =    <J,1  , 

Der  Cephalothorax  bräunlich  gelb,  am  Seitenrande  und  über  der  Mitte  desselben  ein 
schwarzes  Band,  die  Augen  auch  mit  schwarzen  Hmi (?en  umgeben,  die  Mandibeln,  die 
Maxillen  und  die  Lippe  rothbraun,  die  beiden  letzteren  am  Vorderrande  heller,  das 
Sternum  rüthlich  gelb  mit  schwarzen  dreieckigen  Flecken  am  Rande,  welche  mit  ihren 
Spitzen  in  daselbe  hineinragen.  Die  Palpen  und  die  Beine  ebenso  wie  der  Cephalothorax 
brftunlichgelb,  unten  an  den  Schenkeln  und  Tibien  mehr  oder  weniger  deutliche  dunkele 
Querbänder,  die  an  den  beiden  hinteren  Paareu  meist  am  dunkelsten  sind,  bisweilen  aber 
auch  fast  ganz  fehlen.  Das  Copulationsorgan  der  Palpen  rothbraun.  Das  Abdomen  ganz 
hellbraun,  überstreut  mit  weissen  Flecken,  anf  dem  Kücken  desselben  drei  aus  schwarzen 
Flecken  bestehende  Längsbander  und  an  den  Seiten  einige  schräge  ansteigende,  schwarze 
Striche.  Die  schwarzbraunen  Spinn  warzen  mit  einem  Hinge  weisser  und  schwarzer  Flecken 
umgeben. 

Der  Cephalothorax  eben  so  lang  als  Femur  I,  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit, 
vorn  nicht  ganz  halb  so  breit,  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt.  Der  von  deutlichen 
Seitenfurchen  begrftnztc  Kopftheil  vorn  nur  wenig  höher  als  der  Brnstthcil ,  auf  dessen 
Mitte  eine  flache,  längliche  Grube  liegt,  von  der  aus  einige  flache  Rinnen  nach  den 
Scitenrändern  laufen.  Der  Clypeus  nicht  ganz  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen 
und  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  hinteren  MA.  ebenso  gross  als  die  SA.  und  diese  etwas  grösser  als  die 
vorderen  MA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere, 
von  vorn  betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die 
beiden  hinteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  reichlich  um 
diesen  von  den  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  Hügelchens  sitzenden  SA  und  ebenso 
weit  von  den  vorderen  MA. ,  welche  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  vorderen  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA. 
bilden  ein  vorn  etwas  schmaleres  Viereck,  welches  ebenso  lang  ist  als  hinten  breit. 

Die  am  Ende  etwas  divergirenden  und  an  dem  Falz,  in  den  sich  die  Endklaue  legt, 
mit  zwei  Reihen  spitzer  Zahnehen  besetzten  Mandibeln  sind  etwas  länger  als  die  Patellen, 
aber  kaum  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersteu  Beinpnares. 

Die  vorn  gerundeten  und  erweiterton  Maxillen  nur  wenig  mehr  als  halb  so  lang  als 
die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe.  Das  schwach  gewölbte ,  herz- 
förmige Sternum  nur  wenig  länger  als  breit. 

Die  fein  und  kurz  behaarten  Beine  an  allen  Gliedern  mit  einzelnen  unregclmassig 
sitzenden  Stacheln  besetzt.   Das  erste  Paar  viermal  so  lang  als  der  Cephalothorax ,  ein 

t.  Kcyicrlln«.  Therldlld«  II.  i.  9 


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v  J 


-  66  - 


wenig  kürzer  als  das  vierte,  das  zweite  das  kürzeste.  Die  Tibien  I.  spindelförmig,  an  den 
Enden  dünner  als  in  der  Mitte. 

Der  nach  vorn  zu  wenig  dicker  werdende  Tibialtheil  der  Palpen,  ebenso  lang  als 
die  Patella,  hat  nuten  am  Ende  einen  gekrümmten  Fortsatz  und  am  Anfange  mehrere 
erhabene  Knötchen,  auf  welchen  lange  und  starke  Borsten  sitzen. 

Das  lang  ovale  Abdomen  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit. 


Mann: 

Totallange   6,0  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,1  „ 

in  der  Mitte  breit  1,7  , 

„         vorn  breit    ...  0,8  „ 

Abdomen  lang   4,3  „ 

„       breit   2,7  , 

Mandibeln  lang    1,0  „ 

Fem.     Pat.     Tib.     Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:  2,1      0,7      1,9        1,9  1,3  =  7,9  Mm. 

2.  „       1,9      0,7      1,6        1,7  1,2  =  7,1  „ 

3.  „       1,7      0,6      1,4        1,4  0,9  =  6,0  „ 

4.  „      2,2      0,7      2,0       2,1  1,2  =  8,2  „ 


Ganz  ebenso  gefärbt  und  gestaltet  wie  der  Mann,  nur  das  Abdomen  weit  grösser, 
die  Beine  ein  wenig  kürzer  und  der  Kopf  des  Cephalothorax  vorn  kaum  höher  als  der 
Brusttheil. 

Diese  überall  in  Mitteleuropa  häufig  vorkommende  Art,  ist  wahrscheinlich  durch 
Schiffe  nach  Amerika  eingeführt  worden.  Herr  Marx  besitzt  Exemplare  aus  der  Umgebung 
von  Washington  D.  C.  und  Herr  Emerton  erwähnt  ihr  Vorkommen  in  Massachusets  und 
Connecticut. 

Unyphia  rubrofasciata,  n.  sp. 

Tab.  XIIL   Fig.  168. 

Mann: 

Totallänge  4,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,8  „ 

„  vorn  breit  ...  0,9  „ 


Abdomen  lang  . 

r      breit  . 

•   1,0  „ 

Mandibeln  lang 

.    1,1  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:   3,6  0,8 

3,6 

4,0 

1,8  = 

13,8  Mm. 

2. 

,      3,0  0,8 

3,0 

3,6 

1,5  = 

11,9  „ 

3. 

„      2,1  0,5 

1,7 

2,0 

1,0  = 

7,3  „ 

•1. 

2,6  0,6 

2.4 

3,0 

1,2  = 

9,8  „ 

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-   67  - 


Der  Cephalothorax  röthlich  gelb,  die  Mittelgrube  und  der  Kopftheil  roth,  die  Ma- 
xillen,  die  Mandibeln,  die  Lippe  und  das  Sternnm  hell  rothbraun,  ebeuso  die  Beine,  nur 
die  Endglieder  derselben  heller,  die  Palpen  gelb,  das  Kopulationsorgan  braun.  Das  Ab- 
domen oben  weiss,  mit  breitem  röthlich  schwarzem  Längsbande  Uber  der  Mitte  des  Rückens, 
die  Seiten  und  der  Baach  schwarz,  Uberstreut  mit  kleinen  röthlichen  und  weissen  Punkten, 
an  jeder  Seite  des  Bauches  ein  schmales,  weisses  Langsband.  Die  Spinnwarzen  schwarz- 
braun. 

Der  Cephalothorax  etwas  langer  als  Femur  III,  unbedeutend  kürzer  als  Tibia  IV, 
fast  nur  um  den  fünften  Theil  l&nger  als  breit,  vorn  nur  halb  so  breit  als  iu  der  Mitte, 
hinten  auch  nicht  breiter  als  vorn.  Der  mit  einer  länglichen  Mittelfurche  versehene  Brust- 
theil  recht  niedrig,  der  durch  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  dagegen  ziemlich  hoch, 
von  hinten  nach  vorn  ansteigend ,  an  den  Augen  am  höchsten  und  hier  gleich  hinter  den 
hinteren  Mittelaugen  mit  einem  Schopf  starker  Borsten  versehen.  Der  von  den  vorderen 
Mittelaugen  etwas  überragte  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade.  Die  hinteren 
MA.,  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  doppelt  so  gross  als  die 
kleinen,  nur  um  ihren  Radius  von  einander  entfernten  vorderen  MA.,  liegen  fast  um  ihren 
doppelten  Durchmesser  von  einander,  fast  ebenso  weit  von  den  SA.  und  noch  etwas  weiter 
von  den  vorderen  MA.,  welche  von  den  vorderen  SA.  ungefähr  ebenso  weit  entfernt  sind 
als  die  hintere  MA.  von  den  hinteren  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites 
Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  nicht  gewölbten,  etwas  nach  hinten  geneigten  Mandibeln,  fast  um  die  Hälfte 
länger  als  die  Patellen,  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  schliessen  an 
der  Innenseite  an  einander  und  divergiren  nur  am  äussersten  Ende  ein  wenig,  die  End- 
klaue massig  lang  und  der  Falz  in  welchen  sie  sich  legt  am  Vorder-  und  Hinterrande 
mit  einem  Paar  kleiner  Zähnchen  bewehrt. 

Die  fast  doppelt  so  langen  als  breiten,  vorn  gerundeten,  einander  parallelen  Maxillen 
doppelt  so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  und  mit  einer  schwachen 
Wulst  umgebene  Lippe.  Das  dreieckige  Sternum  etwas  länger  als  breit. 

Das  Abdomen  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  am  breitesten  und  gerundet,  uach 
hinten  zu  allmalig  schmäler  werdend  und  hinten  am  Ende  auch  gerundet. 

Der  Tibialtheil  der  Palpen  ebenso  lang,  aber  dicker  als  die  an  der  Aussenseite  mit 
einem  ziemlich  langen,  stumpf  endenden,  ;nicht  hornigen,  nach  aussen  und  vorn  gerichteten 
Fortsatz  versehenen  Patella. 

Die  fein  und  dünn  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn,  das  erste  Paar,  als  das 
längste,  fast  6  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax ,  das  zweite  sichtlich  länger  als  das 
vierte.   An  den  Schenkeln,  Patellen,  Tibien  und  Metatarsen  der  Beine  sitzen  einzelne, 
nicht  sehr  regelmässig  vertheilte,  feine  Stacheln. 
Weib: 

Totallange  5,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,1  „ 

„         in  der  Mitte  breit    1,6  , 

9» 


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-   68  - 


Cephalothorax  vorn  breit    ...   0,9  Mm. 
Abdomen  lang  3,9  „ 

„      breit  2,4  , 

Mandibeln  lang  1,0  . 

Fem.    Pat.    Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:    2,9      0,7  fehlen. 

2.  „      2,7      0,7       2,5      2,6       1,3    =    9,8  Mm. 

3.  „  2,0  0,5  1,4  1,6  0,8  =  6,3  „ 
1      „      2,4      0,6      2,0      2,3      1,0    =    8,3  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  an  den  Seiten,  dicht  über  dem  Rande,  ein  schmales,  rothes 
Band  und  oben  in  der  Mitte  ein  dreieckiges,  das  vorn  so  breit  als  die  hintere  Augenreihe 
ist  und  hinten,  sich  zuspitzend,  bis  hinter  die  Mittelgrubc  reicht.  Die  Maxillen,  die  Lippe 
und  Mandibeln  röthlich  gelb,  das  Sternuni  hell  rothbraun,  die  Beine  gelb,  das  Ende  der 
Glieder  derselben  und  die  Patellen  röthlich,  die  beiden  Endglieder  der  Palpen  braun,  die 
anderen  gelb.  Das  Abdomen  weiss,  mit  röthlichein  Anfluge  an  den  Seiten,  über  dem  Rücken 
und  dem  Bauche  desselben  ein  breites,  rothes  Längsband.  Die  rothen  Spinnwarzen  werden 
von  einem  rothen  Ringe  umgeben. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  langer  als  Femur  III.  oder  Tibia  IV,  um  den  vierten 
Theil  länger  als  breit,  oben  sehr  flach,  von  hinten  nach  vorn  sanft  gewölbt  unbedeutend 
ansteigend,  der  von  ganz  flachen  Seitenfurchen  begrauzte  Kopftheil  nur  unbedeutend  höher 
als  der  mit  flacher  Mittelgrube  verseheue  Brusttheil.  Die  Augen  ebenso,  nur  ein  wenig 
gedrängter.  Die  Mandibeln  vorn  im  oberen  Theil  gewölbt,  um  die  Hälfte  länger  als  die 
Patella  und  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum  ebenso  gestaltet  wie  bei  dem  Manne.  Die 
Beine  verhältnissmassig  kürzer,  aber  auch  bestachelt.  Das  länglich  eiförmige,  ziemlich 
dicke  Abdomen  um  die  Hälfte  länger  als  breit. 

Washington  Territory.   Ein  Pärchen  dieser  Art  erhielt  ich  von  Herrn  E.  Simon. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkcit  mit  L.  phrygiana  C.  K.  unterscheidet  sich  aber 
durch  eine  andere  Gestalt  des  Rückenbandes  auf  dem  Abdomen,  das  Fehlen  der  drei 
dunkeln  Bänder  auf  dem  Cephalothorax  und  der  Flecken  an  den  Beinen.  An  den  sehr 
ähnlichen  männlichen  Palpen  ist  die  Tibia  kürzer  und  das  Copulationsorgan  anders  gestaltet. 

Linyphia  digna.  n.  sp. 

Tab.  XIII.    Fig.  169. 


Weib: 

Totallänge   4,0  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,0  . 

in  der  Mitte  breit.  1,5  „ 

,  vorn  breit    ...  0,7  B 

Abdomen  lang   2,0  „ 

„       breit   1,4  „ 

Mandibeln  lang   0,9  „ 


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—   69  — 


Fem.    Pat.     Tib.   Metat.   Tars.  .Summa 

1.  Fuss:      2,0      0,5      2,0      2,3      1,2    =     8,0  Mm. 

2.  r         1,9      0,4       1,8      2,0      1,0    =     7,1  „ 

3.  „         1,4      0,4       1,3      1,5      0,8   =     5,4  „ 

4.  ,         2,0      0.4      1,9      2,1       1,0    =     7,4  „ 

Der  Cephalothorax  und  das  Steinum  bell  braun,  die  Mundibeln,  die  Maxillen  und 
die  Lippe  gelb  mit  schwärzlichem  Aufluge,  die  Beine  gelb,  an  allen  Gliedern  breit 
dunkel  geringelt  und  zwar  an  den  Scheukeln  8,  an  den  Tibien  und  an  den  Metatarsen  zwei, 
an  den  Tarsen  ein  solcher  Ringel,  die  I'atellen  rüthlich,  das  Endglied  der  Palpen  braun, 
die  übrigen  gelb  mit  dunkleren  Spitzen.  Das  Abdomen  schwarz,  oben  mit  zwei  schmalen 
weissen,  bogenförmigen  Bändern,  welche  vorn  sehr  genähert  sind,  einander  aber  nicht 
berühren.  In  der  Mittellinie  bemerkt  man  noch  mehrere  Paar  kleiner,  länglicher  weisser 
Flecken,  oder  winkelförmiger  Striche  und  unten  am  Bauche  zwei  gegen  einander  gekrümmte, 
ebenso  gefärbte  undeutliche  iAngsbänder. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I,  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit, 
vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare, 
oben  recht  dach  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  etwas  ansteigend ;  der  durch  flache  Seiten- 
furchen markirte  Kopftheil  nur  wenig  höher  als  der  mit  einer  dacheu  Mittelritze  verscheue 
Brusttheil.  Der  von  den  vorderen  Mittelaugen  etwas  überragte,  senkrecht  abfallende 
Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  kaum  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln 
lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheiut  die  hintere  Augenreihe  gerade.  Die  beiden  hinteren 
MA.,  welche  auf  kleinen  schwurzen  llu^elcheu  sitzen,  sind  vielleicht  ein  wenig  grösser  als 
die  dicht  beisammen  an  einem  niedrigen  I lügeichen  liegenden  SA.  und  reichlich  doppelt  so 
gross  als  die  vordere  MA.;  sie  sitzen  reichlich  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander 
und  fast  ebenso  weit  von  den  SA.,  sowie  von  den  vorderen  MA.,  welche  kaum  mehr  als  um 
ihren  Radius  von  einauder,  von  den  SA.  aber  unbedeutend  weiter  entfernt  sind  als  die 
hinteren  MA.  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  welches 
vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  fast  doppelt  so 
lang  als  die  Patellen  und  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Sie  sind  in 
ihrer  ganzen  Lange  gleich  breit,  schliessen  an  einander  und  am  Ende  schräge  abgestutzt. 
Die  Endklaue  massig  lang  und  der  Falz,  in  den  sie  sich  legt,  am  Vorder-  und  Hinterrande 
mit  ein  Paar  kleinen  Zähnchen  bewehrt. 

Die  einander  parallelen ,  ungefähr  doppelt  so  langen  als  breiten  Maxillen  vorn  an 
der  Aussenseite  gerundet,  an  der  Innenseite  spitz  und  doppelt  so  lang  als  die  etwas  brei- 
tere als  lange,  vorn  gerundete  und  mit  einer  schwachen  Wulst  versehene  Lippe.  Das 
dreieckige  Sternum  wenig  länger  als  breit. 

Das  eiförmige,  vorn  und  hinten  gerundete  Abdomen  vorn  am  breitesten  und  nach 
hinten  zu  allmälig  an  Breite  abnehmend. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn,  aber  massig  lang,  das  erste  Paar  4  mal  so 
lang  als  der  Cephalothorax,  das  vierte  ein  wenig  langer  als  das  zweite.   An  den  Patellen 


-    70  - 


sitzt  oben  ein  Stachel,  an  den  Tibien  und  Metatarsen  an  allen  Seiten  einzelne  ziemlich 


dünne. 

Weib: 

Totallange  4,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit   .   .  1,4  „ 

„  vorn  breit  0,7  „ 

Abdomen  lang  3,0  „ 

breit   2,1  . 

Mandibeln  lang   0,9  „ 

Fem.     Pat.     Tib.     Metat.   Tars.  Summa 

1.  Fuss:       2,1       0,r>      1,9        1,9       1,1    =  7,5  Mm. 

2.  „  2,0       0,5       1,7         1,8        1,0   =  7,0  „ 

3.  „  1,6       0,5       1,2         1,3        0,7    =  5,3  „ 

4.  ,  2,0       0,5       1,7        1,9       1,0   =  7,1  „ 


Der  Cephalothorax  braun,  die  Mandibeln ,  die  Maxille» ,  die  Lippe  und  das  Sternum 
rothbraun,  die  Beine  gelb,  an  allen  Gliedern  breit  braun  oder  rotb  geringelt,  die  Palpen  ebenso. 
Das  Abdomen  oben  an  den  Seiten  roth,  über  der  Mitte  desselben  ein  breites  braunes, 
schwarz  gerandetes  und  mit  ebenso  gefärbten  bogenförmigen  Querbändern  versehenes  Längs- 
band. Die  Seiten  schwarz,  durchzogen  von  röthlichen  Flecken  und  Strichen;  der  Bauch 
dunkel  braun,  jederseits  von  einem  undeutlichen  helleren  Bande  eingefasst,  dessen  Ende 
und  Anfang  durch  einen  weissen,  runden  Fleck  deutlicher  markirt  ist 

Der  Cephalothorax  ähnlich  wie  bei  dem  Manne  gestaltet,  nur  der  Kopftheil  verhalt- 
nissmässig  langer,  schon  an  den  Seiten  schmäler,  so  dass  er  sich  vom  Brusttheil  deutlicher 
absetzt.  Die  Augen  ebenso  gestellt,  nur  ein  wenig  näher  beisammen  und  verhaltn issmassig 
etwas  grösser.  Die  Mundtheile  ebenso  gestaltet,  die  Beine  etwas  kräftiger  und  unbe- 
deutend kürzer,  aber  ebenso  bestachclt. 

Washington  Territory.  Ein  Pärchen  dieser  Art  verdanke  ich  der  üüte  des  Herrn 
E.  Simon.   Auch  in  Californien  scheint  sie  nicht  selten  vorzukommen. 

Linyphia  sabuloaa  n.  sp. 

Tab.  XIII.   Fig.  170. 


Linyphia  sabulosa  Marx  in  litt. 
Mann: 

Totallänge   2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,2  „ 

in  der  Mitte  breit  1,0  „ 

,  vorn  breit   ...  0,5  „ 

Abdomen  lang   1,5  „ 

breit   1,0  „ 

Mandibeln  lang   0,7  „ 


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-   71  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss:  1,3 

0,4 

1,3 

1,3 

0,9  = 

5,2  Mm. 

2. 

■  1.2 

0,4 

1,2 

1,2 

0,8  = 

4,8  „ 

3. 

.  1,0 

0,3 

0,8 

1,0 

0,6  = 

3,7  „ 

4. 

.  1.3 

0,4 

1,2 

1,4 

0,8  = 

5,1  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  drei  schwarzen  Längsbänder,  einem  in  der  Mitte  und  je 
einen  an  jedem  Seitenrande;  der  die  Augen  tragende  Hügel  auch  schwarz,  die  Mandibeln 
rothbraun,  die  Maxillen  gelb,  das  Sternum  und  die  Lippe  braun,  die  Beine  und  die  Palpen 
hell  gelb,  am  Ende  der  Tibien  der  ersteren  ein  schmaler  schwarzer  Ring  und  das  Endglied 
der  letzteren  braun.  Das  unten  und  an  den  Seiten  fast  ganz  schwarze  Abdomen  hat  oben 
auf  dem  Rücken  ein  breites  an  den  Seiten  tief  ausgezacktes  Längsband  und  in  diesem 
mehrere  Querreihen  weisser  Flecken. 

Der  Cephalothorax,  ebenso  lang  als  Femur  I,  nur  um  den  sechsten  Theil  langer  als 
breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  steigt  von  hinten  nach  vorn  allmälig  an.  Der 
von  ganz  flachen  Seitenfurchen  begranzte  Kopftheil  auch  nicht  hoch  erhoben,  vorn 
mit  einem  Vorsprung  versehen,  auf  welchem  die  Augen  sitzen.  Die  Mittelgrube  gross,  aber 
flach  und  der  von  dem  AugenhUgel  stark  überragte  Clypeus  nach  vorn  geneigt  und  nur 
wenig  höher  als  die  Area  der  Aufien,  nicht  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  deutlich  nach  vorn  gebogen  (recurva) 
und  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  durch  höher  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach  oben 
gebogen.  Die  beiden  vorderen  MA.  kleiner  als  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen.  Die 
beiden  vorderen  MA.  liegen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  den  sich  nicht  berüh- 
renden SA.,  von  den  hinteren  MA.  aber  fast  doppelt  so  weit  und  diese  .sind  einander  so 
wie  den  SA.  sehr  genähert.  Die  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  langes  als  hinten  breites, 
vorn  ganz  schmales  Viereck. 

Die  vorn  gewölbten,  am  Ende  dünn  zulaufenden  und  etwas  divergirenden  Mandibeln 
doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 
Die  etwas  gegen  einander  geneigten,  gewölbten  und  vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen 
fast  drei  mal  so  lang  als  die  kleine,  etwas  hreitere  als  lange  Lippe,  welche  undeutlich 
getrennt  ist  von  dem  stark  gewölbten,  kaum  längeren  als  breiten,  herzförmigen  Sternum. 

Die  Beine  dünn ,  das  erste  Paar  mehr  als  4  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und 
kaum  länger  als  das  vierte.  An  den  Schenkeln  sitzt  nur  vorn  an  denen  des  ersten  Paares 
ein  dünner  Stachel,  die  Tibien  und  Metatarsen  haben  alle  mehrere  und  die  Patellen  oben 
am  Ende  einen. 

Die  kurze,  nach  vorn  zu  erweiterte  Tibia  der  Palpen  nicht  länger  als  die  oben  kugel- 
förmig gewölbte  Patella.   Die  Decke  des  Endgliedes  bildet  an  der  Basis  einen  Höcker. 

Das  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Abdomen  vorn  gerundet,  in  der  Mitte 
am  breitesten  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  zugespitzt. 

Salt  Lake,  Utah.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  befinden  sich  Exemplare, 
welche  er  im  Juli  gefangen. 


In  der  Bildung  der  Palpen  hat  diese  Art  viel  Aehnlichkeit  mit  Bathyphantes  alpina 
Emerton  (New  England  Therididae  etc.  p.  70  pl.  12  fig.  4.) 


-   72  - 


Linyphia  fructuosa.  n.  sp. 

Tab.  XIII.  Fig.  171. 

Mann: 

Totallängc  2,4  Mm. 

(;ephalothorax  lang  1,2  „ 

in  der  Mitte  breit    1,0  „ 
„  vorn  breit  .   .    .   0,5  , 


Abdomen  lang 

1  3 

„      breit  . 
Mandibeln  lang 

0  9 

,  0,6 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss:    1,5  0,3 

fehlt 

■L 

,       1,3  0,3 

1,3 

1.3 

0,9  = 

5,1  Mm. 

3. 

1,0  o,2 

1,0 

1,0 

0,7  = 

W  n 

I. 

1,3  0,3 

1,3 

1,3 

0,8  = 

5,0  „ 

Der  Ceplralothorax  bräuulich  gelb,  die  Seitenränder  schwarz  gesaurat  und  die  Augen 
mit  schwarzen  Hingen  umgeben,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  die  Schenkel,  die  Tibien 
und  die  Metatarsen  der  letzteren  am  Knde  und  in  der  Mitte  dunkel  geringelt,  die  Man- 
dibeln und  die  Maxillen  auch  gelb,  die  Lippe  und  das  Steinum  dunkel  braun.  Das  Abdomen, 
in  der  Grundfarbe  gelblich  weiss,  hat  oben  auf  dem  Kücken  ein  Seitenaste  abgebendes, 
dunkel  braunes  Itflckenband,  welches  sich  hinten  in  schmale,  ebenso  gefärbte,  winkelförmige 
Querbamler  auflöst.  Am  Bauche  befindet  sich  vorn  ein  breiter,  nach  hinten  drei  Zipfel 
entsendender,  vor  den  Spinnwarzen  ein  grosser,  viereckiger,  schwarzbrauner  Fleck  und  an 
jeder  Seite  lauft  ein  dunkeles,  stellenweise  unterbrochenes  Längsband. 

Der  Cephalothorax  nur  um  den  sechsten  Theil  länger  als  breit,  kaum  so  lang  als 
Femur  I,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nur  niedrig  gewölbt  und  sanft  von 
hinten  noch  vorn  ansteigend.  Die  Mittelgrube  und  die  den  niedrigen  Kopftheil  begränzen- 
den  Seitetifurchen  ganz  flach.   Der  Clypeus  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  halb  so  gross  als  die  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines 
kleinen  Hügels  liegenden,  sich  aber  nicht  berührenden  SA.  und  diese  wiederum  kleiner 
als  die  hinteren  MA.  Von  oben  gesehen  erscheiut  die  hintere  Augenreihe  gerade,  die 
untere  aber,  von  vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  derMA.  ein  wenig  nach  unten  ge- 
bogen. Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Radius  von  einander,  kaum  weiter  von 
den  SA.  und  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  MA.,  welche  einander  fast  berühren 
und  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA,  bilden  ein 
ebenso  breites  als  langes,  vorn  ganz  schmales  Viereck. 

Die  am  Ende  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  doppelt  so  laug  als  die  Patellen  und 
kaum  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gewölbten,  nicht  gegen  einander  geneigten  und  vorn  stumpf  zugespitzten 
Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  kleine,  viereckige,  fast  breitere  als  lange  Lippe. 
Das  recht  stark  gewölbte,  gerundet  viereckige  Sternum  kaum  länger  als  breit. 


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—    73  — 


Die  dünnen,  fein  behaarten  Reine  ziemlich  lang  und  am  Femur,  Tibia,  sowie  Meta- 
tarsus  mit  einzelneu  feinen  Stacheln  besetzt. 

Die  Patella  der  Palpen  dUnner,  aber  kaum  kurzer  als  die  Tibia. 

Das  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Abdomen  vorn  schmal  und  ziemlich 
gerade  abgestutzt,  in  der  hinteren  Hälfte  am  breitesteu  und  hinten  ganz  stumpf  zugespitzt 

Spring  Lake,  Utah.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  befindet  sich  ein  Exemplar 
welches  im  Juli  gefangen  wurde. 

Linyphia  reducta.  n.  sp- 

Tab.  XUI.    Fig.  172. 

Weib: 

Totallange  3,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

„  in  der  Mittte  breit  .  1,1  „ 
„        vorn  breit  ....  0,6  „ 

Abdomen  lang  2,7  „ 

,     breit  1,8  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat.  Tun. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,6 

0.4 

1,6 

1,5      1,0  = 

6,1  Mm. 

2. 

1,5 

0,4 

fehlt. 

3 

1,3 

0,3 

1.0 

1,0      0,6  = 

4,2  „ 

4. 

n 

1,5 

0,3 

1,6 

1,5      0,9  — 

5,8  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  schwarzem  Bande  au  den  Seiteurändern,  die  Mandibeln, 
<lie  Maxillen,  die  Beine  und  die  Palpen  auch  gelb,  die  Lippe  und  das  Stenum  braunUch- 
roth,  letzteres  schwarz  gerandet.  Das  Abdomen  br&unlichgrau  mit  einer  Reihe  schwarzer 
Querflecken  oder  Bander  auf  dem  Rücken,  von  denen  die  vorderen  eine  dreickige  Gestalt 
haben.  Der  Bauch  ist  mit  einem  breiten,  braunem  Bande  versehen  und  an  den  Seiten 
befinden  sich  schräge,  nach  vorn  ansteigende  Bander.   Die  Spinnwarzen  dunkelgelb. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I,  fast  um  den  dritten  Theil  langer  als 
breit,  vorn  reichlich  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten 
Fusspaar,  oben  nicht  sehr  hoch  gewölbt  Der  von  deutlichen  Seitenfurchen  begränzte 
Kopftheil  kaum  höher  als  der  mit  einer  länglichen  Mittelgrube  versehene  Brusttheil.  Der 
von  den  vorderen  Mittelaugen  überragte  Clypeus  nur  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  kaum  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  fast  gerade.  Die  hinteren  MA., 
ebenso  gross  als  die  dicht  beisammen  an  einem  Hügelchen  sitzenden  SA.  und  doppelt  so 
gross  als  die  vorderen  MA.,  liegen  fast  um  ihren  Radius  von  einander,  etwas  weiter  von 
den  vorderen  MA.  und  von  den  SA.  Die  vorderen  MA.  sind  kaum  um  ihren  Radius  von 
einander  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso 
breites  als  langes  Viereck,  welches  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  ein  wenig  gewölbten  nach  unten  zu  schmäler  werdenden 

v.  X*7iarllng.  ThertdU<l»e.  II,  i.  ]Q 


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-    74  — 


Mandibela  fast  doppelt  so  lang  ah  die  Patellen  und  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen  einander  parallel  und  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als 
lange,  vorn  geruudete  Lippe.  Das  ziemlich  gewölbte,  dreieckige  Sternum  etwas  langer 
als  breit. 

Das  eiförmige  Abdomen  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  und  hinten 
gerundet,  in  der  vordem  Hälfte  am  breitesten  und  nach  hinten  zu  schmaler  werdend. 

Die  Beine  dünn  und  massig  lang,  das  erste  Paar  nich  ganz  viermal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  vierte  wenig  kürzer,  das  zweite  fehlt  leider  dem  vorliegenden  Exem- 
plar. Mit  Ausnahme  der  Tarsen  sitzen  au  allen  Gliedern  einzelne  Stachelu.  Am  Ende 
der  Palpen  kann  ich  keine  Klaue  bemerken. 

Washington  Territory.   In  der  Sammluug  des  Herrn  E.  Simon. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  Linrphia  insignis  Bl.,  bei  letzterer  aber  fehlt 
die  schwarze  Einfassung  der  Seitenländer  des  Cephalothorax,  der  nach  hinten  ragende 
Fortsatz  der  Epigyne  ist  weit  länger  und  Femur  I  beträchtlich  länger  als  der  Cepha- 
lothorax. 

Unyphia  arcuata.  n.  «p. 

Tab.  XIII.  Fi-.  173. 

Weib. 

Totallänge  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .1,0  „ 
„         vorn  breit  ....   0,5  , 

Abdomen  lang  2,2  „ 

„      breit  1,5  „ 

Mandibcln  lang  0,6  „ 

Fem.     Pat.     Tib.     Metat   Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,3       0,3      2,4        2,1       1,4  =  8,5  Mm. 

2.  „        2,0       0,3      2,1        1,9      1,2  =  7,5  „ 

3.  „        1,7       0,2      1,4        1,4      0,9  =  5,6  , 

4.  „        2,0       0,3      1,9        1,8       1,1  =  7,1  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  die  Seilenrander  schwarz  und  an  den  Seiten  ziemlich  weit 
hinauf  dunkeler.  die  Mittelritze  und  zwei  von  ihr  zu  den  hinteren  Seitenaugen  laufende 
Striche  auch  schwarz,  die  Mandibeln  und  die  Maxillen  gelb,  die  vorn  hell  gerandete  Lippe 
und  das  Sternum  schwarzbraun.  Die  beiden  Endglieder  der  Palpen  bräunlich,  die  anderen 
gelb,  beide  mit  schwarzem  Ringe  und  zwar  haben  die  Schenkeln  und  die  Tibien  drei 
solcher  Ringe,  die  Metatarsen  zwei  und  die  Tarsen  nur  einen.  Das  Abdomen  in  der  Grund- 
farbe schwärzlich,  oben  auf  dem  Rücken  6  —  7  weisse,  geschwungene,  bogenförmige,  in  der 
Mitte  zum  Theil  unterbrochen  und  hinten  auch  winkelförmige,  schmale  Querbänder.  Der 
Bauch  jederseits  von  einem  länglichen,  weissen  Fleck  eingefasst  und  um  die  Spinnwarzen 
mehrere  ebenso  gefärbte,  kleine  runde. 


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Der  Cephalothorax  sichtlich  kürzer  als  Femur  III,  fast  so  lang  als  Tibia  III,  nicht 
ganz  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit,  oben  recht  flach  gewölbt  und  der  dtuch  flache 
Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  nur  unbedeutend  höher  als  der  mit  einer  kurzen,  schmalen 
Mittelritze  versehene  Brasttheil.  Der  von  den  vordem  Mittelaugen  ziemlich  stark  über- 
ragte Clypeus  nur  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  höchstens  den  dritten  Theil  so 
hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  recht  deutlich  nach  vorn  gebogen. 
Die  ziemlich  gedrängt  stehenden  Augen  verhaltnissmüssig  gross,  nur  die  beiden  vordem 
MA.  kaum  halb  so  gross  als  die  übrigen,  ziemlich  gleich  grossen.  Die  beiden  hinteren 
MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  höchstens  um  ihren  Durch- 
messer von  den  vordem  MA.,  welche  einander  fast  berühren  uud  von  den  vordem  SA.  um 
ihren  Durchmesser  entfernt  sind.  Die  SA.  siUen  dicht  beisammen  an  einem  niedrigen 
Hügelchen  und  die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  welches 
vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vom  im  oberen  Theil  unbedeutend  gewölbten,  nach  unten  zu  schmaler  werdenden 
und  um  Ende  ein  wenig  divergirenden  Maudibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patcllen  und 
ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  massig  lange,  ziemlich  gekrümmte 
Endklaue  legt  sich  in  einen  Falz,  dessen  Vorder-  und  Hinterrand  mit  mehreren  spitzen 
Zahnchen  besetzt  ist. 

Die  einander  parallelen  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  etwas  breitere 
als  lange,  vom  gerundete  und  mit  einer  Wulst  umgebene  Lippe.  Das  dreieckige,  recht 
stark  gewölbte,  wenig  längere  als  breite  Sternuni  ist  mit  kleinen  Knötchen  überstreut  auf 
welchen  feine  Härchen  sitzen. 

Das  länglich  eiförmige,  oben  recht  hoch  gewölbte  und  vom  ziemlich  weit  auf  den 
Cephatothorax  ragende  Abdomen  etwa»  mehr  als  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit. 

Die  Beine  recht  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  6l/2  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax, 
das  zweite  etwas  länger  als  das  vierte.  An  allen  Gliedern,  nur  die  Tarsen  ausgenommen, 
sitzen  einzelne  recht  lange  aber  dünne  Stacheln.  Am  Ende  der  Tarsen  befindet  sich  eine 
feine,  wie  es  scheint,  ungezähnte  Endklaue. 

Washington  Territory.  Ein  Exemplar  in  meiner  Sammlung,  das  ich  Herren  E.  Simon 
verdanke. 


Linyphia  nebulosa.  Sund. 

Tab.  XIII.  fig.  174. 

1830.   Linyphia  nebulosa.  Sundevall.  Sv.  Spindl.  BeBcr.,  in  Vet-akad.  Handl.  F.  1829  p.  218 
(excl.  Var.  y). 

1837.        „       furcula.  C.  Koch.   Uebers.  d.  Arachn.  Syst  I  p.  10. 
1837.        „       circumflexa.  id.  ibid. 

1845.        T       furcula.  C.  Koch.  Die  Arachn.  12  p.  116.  Fig.  1040. 

1845.        ^       circumflexa.  id.  ibid.  p.  128.  Fig.  1050. 

1861.        »       crypticola  Westring.  Aran.  Suec.  p.  113. 

1864.        „       vivax.  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit  II  p.  221.  PI.  XVI.  Fig.  146. 

10* 


—    76  — 


186*5.   Leptyphantes  cryptkola  Menge.  Preuss.  SpiD.  I  p.  133.  PI.  25.  Tab.  54. 
1867.   Linyphia  circumflexa.  Ohlert.  Aran.  d.  Prov.  Preuss.  p.  45. 
1870,        ,       nebulosa  Thor.  On.  Syn.  Europ.  Spid.  p.  54. 

1882.   Bathyphantes  ncbulosus  Emerton.  N.  Engl.  Therididae.  in  Transact.  of  the  Connect. 

Acad.  p.  69  PI.  XXII. 
1884.   Leptyphantes  ncbulosus  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  p.  273. 
Weib: 

Totallange  4,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,8  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .  1,4  , 

„  vorn  breit     ...  0,7  „ 

Abdomen  lang   2,8  „ 

.      »reit  1,8  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

3,1 

0,6 

2,9 

2,8 

1,9  = 

11,3  Mm. 

2-  , 

2,9 

0,6 

2,6 

2.5 

1,7  = 

10,3  „ 

3-  , 

2,0 

0,4 

1,9 

2,0 

1,1  = 

7,4  . 

4.  „ 

2,8 

0,4 

2,4 

2,6 

1,6  = 

9,8  „ 

Der  gelbe  Cephalothorax  an  den  Seitenrandern,  besonders  hinten ,  schwarz  gesäumt 
und  oben  mit  einem  vorn  gabelförmig  getheilten ,  ebenso  gefärbten ,  schmalen  Bande  ver- 
sehen; die  Augenhagel  auch  schwarz,  die  Mandibeln  röthlichgelb.  Die  Maxillen,  die  Lippe 
und  das  Sternum  mehr  oder  weniger  dunkel  braun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  die 
ersteren  an  allen  Gliedern  mehr  oder  weniger  deutlich  dunkel  geringelt.  Der  Hinterleib 
braunlich  gelb,  oben  und  unten  ganz  fein  weiss  gefleckt,  oben  jederseita  mit  einer  Langs- 
reihe  dunkeler  Flecken,  die  bei  einzeln  Exemplaren  in  der  Mittellinie  durch  winkelförmige 
Striche  mit  einander  verbunden  sind.  Auch  an  den  Seiten  ähnliche  Flecken  wie  auf  dem 
Rücken.  Am  Bauche  ein  grosses,  dunkeles,  in  der  Mitte  durch  ein  schmales,  helleres 
Band  zum  gröbsten  Thoil  getheiltes  Längsband,  das  hinten  schmal  ist,  die  Spinnwarzen 
nicht  ganz  erreicht  und  nach  vorn  bedeutend  an  Breite  zunimmt.  An  dem  vorderen  Theil 
der  stark  hervorragenden  Epigyne  bemerkt  man  zwei  dunkele  Querbänder  und  vor  den 
gelben  Spinnwarzen  zwei  neben  einander  liegende,  schwärzliche  Flecken. 

Der  Cephalothorax  vorn  gerundet,  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  weit  kurzer  als 
Femur  L  nicht  gauz  so  lang  als  Femur  III,  ungefähr  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit, 
oben  massig  hoch  gewölbt,  vorn  an  dem  nur  durch  ganz  flache  Seitenfurchen  begränzten 
Kopftheile  am  höchsten,  von  da  bis  zu  dem  Beginn  des  Enddrittheils  nur  unbedeutend  ab- 
steigend, darauf  aber  zum  Hinterrande  schräg  abfallend.  Von  der  kam  sichtbaren  Mittel- 
grube laufen  radienförmig  mehrere  Reihen  kurzer,  starker  Härchen  an  den  Seiten  hinab 
und  drei  Reihen  den  Kopftheil  hinauf.  Der  Clypeus,  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area 
der  Augen,  ist  unterhalb  der  vorderer  Mittelaugen  stark  eingedrückt  und  fällt  daher  in 
seinem  unteren  Theil  ein  wenig  nach  vorn  geneigt  ab. 

Die  Augen  gleichgross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  sichtlich  kleiner  als  die  übrigen. 


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—   77  — 


Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  Augen  derselben 
liegen  in  gleichen  Entfernungen,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser.  Von  vorn  betrachtet 
ist  die  untere  Reihe,  durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen,  ein  wenig  gebogen,  die  beiden 
kleinen  MA.  derselben  sind  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  um  ihren  Durchmesser 
von  den  SA.  entfernt  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmaleres  Viereck,  das  eben  so  hoch 
ist  als  hinten  breit. 

Die  Mandibeln  ein  wenig  langer  als  die  vorderen  Patellen,  last  so  breit  als  die 
Schenkel  des  ersten  Fusspaares,  vorn  bauchig  gewölbt,  und  im  unteren  Theil  mAssig  diver- 
girend.  Die  ziemlich  lange  Endklaue  legt  sich  in  einen  Falz,  der  vorn  und  hinten  mit 
mehreren  kleinen  Zähnchen  besetzt  ist. 

Die  kaum  doppelt  so  langen  als  breiten,  stark  gewölbten  und  vorn  stumpf  zuge- 
spitzten Maxillen  umschliessen  zum  Theil  die  kaum  halb  so  lange,  vorn  gerundete,  etwas 
breitere  als  lange  Lippe,  die  durch  eine  deutliche  Furche  vom  Sternum  getrennt  ist. 

Das  herzförmige  Sternum  ziemlich  stark  gewölbt,  spärlich  behaart,  vorn  mit  einigen 
stärkeren  Borsten  besetzt  und  hinten  an  der  Spitze  gabelförmig  ausgeschnitten. 

Die  Beine  recht  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  mehr  als  6  mal  so  lang  als  der  Cepha- 
lotborax.  Alle  dünn  besetzt  mit  ganz  kurzen ,  feinen  Härchen ,  die  ziemlich  regelmässige 
Längsreihen  bilden.  Nur  am  Femur  des  ersten  Paares  sitzt  vorn  ein  Stachel,  die  Patellen, 
Tibien  und  Metatarsen  aller  haben  einzelne  lange  und  dünne.  An  den  beiden  schwach 
gekrümmten,  ziemlich  langen  Hauptklauen  der  Tarsen  beiluden  sich,  wie  es  scheint,  nur 
1-  2  Zähnchen  und  an  der  kleinen ,  stark  gekrümmten  nur  ein  ganz  kurzer.  Die  Klane 
am  Ende  der  mit  langen  Borstenhärchen  besetzten  Palpen  ist  sehr  lang,  dünn,  schwach 
gekrümmt  und  zahnlos. 

Mann: 

Totallänge  3,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

in  der  Mitte  breit  ...  1,2  „ 

„  vorn  breit  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,9  „ 

n      »reit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 


Fem. 

Pak 

Tib. 

Mctat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

2,7 

0,6 

2,6 

2,6 

1,7  = 

10.2  Mm. 

2. 

» 

2,3 

0,5 

2,2 

2,2 

1,6  = 

8,8  „ 

■1. 

1,8 

0,3 

1,6 

1,7 

1,0  = 

6,4  , 

4. 

71 

2,3 

0,4 

2,1 

2,2 

1,4  = 

8.4  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt  wie  das  Weib,  nur  ein  wenig  dunkeler.  Der  Cephalothorax  ver- 
hältnissmassig niedriger  gewölbt,  vorn  am  Kopf  aber  höher  und  nach  hinten  zu  gleich- 
mässig  abfallend.  Die  Beine  verhältnissmässis  länger,  das  erste  Paar  mehr  als  7 mal  so 
lang  als  der  Cephalothorax.  Die  Bestachelung  derselben  ist  ganz  ebenso  und  auch  die 
Stellung  nicht  anders. 

Der  Tibialtheil  der  Palpen  ist  fast  kürzer  als  der  Patellartheil  und  bildet  oben  einen 


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—    78  — 


dünnen,  kammförmigen  Vorsprung.  Das  sehr  complicirte  Endglied  hat  eine  kugelförmige 
Gestalt 

In  der  Sammlung  des  Herrn  K.  Simon  befinden  sich  ein  Männchen  und  zwei  Weib- 
chen aus  Georgia.  Die  Universität  Cambridge  Mass,  besitzt  weibliche  Thiere  aus  der 
Umgegend. 

Unyphia  communis.  Hentz. 

Tab.  XIII.  Fig.  175. 

1850.   Linyphia  communis.  Hentz.  Journ.  Boston  Soc.  Nat.  Hist  p.  28.  PI.  IV.  Fig.  4. 
1875.       ,  „       id.  Coli,  of  Arachn.  Writ.  of  N.  M.  Hentz.  cd.  by  E.  Burgess. 

Boston,  p.  132.  PI.  15.  Fig.  4.  PI.  18.  Fig.  104.  PI.  19.  Fig.  118. 

PI.  21.  Fig.  8. 

1882.       ,  T        Emerton.  N.  Engl.   Therididae.  Transact.  Connect.  Acad.  Vol. 

IV.  p.  62.  PI.  XVIII.  Fig.  2. 

Weib: 

Totallange   4,0  Mm. 

Cephalothorax  lang    .   ...   1,6  „ 
„  in  der  Mitte  breit     1,1  , 

,  vorn  breit    .   .    .   0,7  „ 

Abdomen  lang  2,6  „ 

n      breit  1,7  , 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat.  Tars.      Summa.  . 

1.  Fuss:      2,1      0,5  fehlt.  Mm 

2.  „         1,7      0,5       1.3       1,5      1,0    =     6,0  „ 

3.  „         1,1      0,4      0,9      1,0      0,7   =     4,1  „ 

4.  ,         1,8      05      1,2      1,6      0,9    =     6,0  „ 

Der  Cephalothorax  gelblich  braun,  die  Mandibeln  ebenso,  nur  au  der  Spitze  noch 
dunkeler,  die  Maxillen  an  der  Basis  schwarzbraun,  in  der  Endhällte  heller,  die  Lippe  und 
das  Sternum  fast  schwarz.  Die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  nur  das  Endglied  der  letzteren 
dunkeler.  Der  Hinterleib  nuten  am  Bauche  schwarz,  an  den  Seiten  weiss,  oben  auf  dem 
Rücken  mit  breitem,  an  den  Seiten  ausgezacktem,  schwarzem  iAngsbande. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Femur  IL  fast  ebenso  lang  als  Tibia  und  Patella  IV, 
bedeutend  länger  ah  breit,  massig  gewölbt,  vom  Hinterrande  bis  zu  den  Auxen  hin  sanft 
ansteigend.  Eine  Mittelgrube  deutlich  vorhanden  und  der  Kopftheil  durch  Seitenfurchen 
begräuzt.  Der  Clypeus,  fast  höher  als  die  Area  der  Augen,  füllt  senkrecht  ab  und  wird 
von  dem  kleinen  Vorsprung,  an  welchem  die  vorderen  Mittelaugen  sitzen  etwas  überragt. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  unbedeutend  nach  vorn  gebogen 
(recurva).  Die  gleich  grossen  Augen  derselben  sitzen  in  ziemlich  gleichen  Entfernungen 
von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser.  Die  untere  Augenreihe  ist,  von  vorn  be- 
trachtet, durch  Tieferstehen  der  MA.  nach  unten  gekrümmt  und  ihre  Augen  sind  ebenso 
gross  als  die  der  oberen.    Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  um  ihren  Radius  von  einander, 


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—   79  — 


fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA,  um  das  V[t  fache  desselben  von  den  hinteren  MA. 
und  reichlich  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  dem  Stirnrande.  Die  SA.  befinden 
sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels.  Die  4  MA.  bilden  ein  längeres 
als  breites  Viereck,  das  vorn  nur  unbedeutend  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln ,  fast  doppelt  so  lang  als  die  vorderen  Patellen  und  dicker  als  die 
Schenkel,  sind  vorn  nur  wenig  gewölbt,  divergieren  etwas  und  haben  am  Vorder-  und 
Hinterrande  des  Falzes,  in  den  sich  die  ziemlich  kurze  Endklaue  legt,  eine  Reihe  kleiner 
Zahnchen. 

Die  kurzen  und  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  umschliessen  zum  grössten 
Theil  die  weit  breitere  als  lange,  vom  gerundete  Lippe.  Das  herzförmige,  massig  gewölbte 
Sternum  etwas  länger  als  breit. 

Die  sp&rlich  behaarten  Beine  recht  lang  und  dünn.  Die  Stacheln  an  den  einzelnen 
Gliedern  so  schwach,  dass  sie  sich  von  den  Härchen  nur  wenig  unterscheiden. 

Das  länglich  ovale,  hinten  und  vorn  gerundete  Abdomen  ist  in  der  hinteren  Hälfte 
etwas  breiter  als  in  der  vorderen. 


Mann: 


3,1  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,4  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

1,1  n 

n  vorn 

breit 

«       •  . 

0,7  „ 

Abdomen  lang  .  . 

1,7  , 

0,8  , 

0,8  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      1,8  0,4 

1,5 

1.7 

1,0  = 

6,4  Mm. 

2. 

1,6  0,4 

1,1 

1,3 

0,8  = 

5,2  „ 

3. 

1,0  0,3 

0,7 

1,0 

0,6  = 

3,6  „ 

4. 

1,5  0,4 

1,1 

1,3 

0,8  = 

5,1  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mandibeln,  die  Maxillen  und  die  Lippe  roth,  die  beiden  letztern 
etwas  dunkeler,  das  Sternum  schwarzbraun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Endglied 
der  letzteren  bräunlich.  Das  Abdomen  unten  schwarz,  oben  und  an  den  Seiten  braun  mit 
schrägen,  weisslichen  B&ndern  an  den  Seiten  und  undeutlichen,  dunkleren,  gekrümmten 
Querbändern  auf  dem  Rücken. 

Der  Cephalothorax  vorn  starker  erhoben  und  daher  auch  der  Clypeus  höher.  Die  Stel- 
lung der  Augen  ist  dieselbe,  die  Beine  aber  sind  verhältnissmassig  länger;  das  erste  Paar 
4*]«  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Das  vorn  und  hinten  ebenfalls  gerundete  Abdomen 
hat  eine  länglichere  mehr  walzenförmige  Gestalt. 

Der  obere  kugelförmige  und  vorn  mit  einem  spitzen  Fortsatz  versehene  Patellarthcil 
der  Palpen  ist  ebenso  lang  als  der  Tibi  altheil. 

In  den  Sammlungen  der  Herren  E.  Simon  und  Marx  befinden  sich  Exemplare  aus 
Boston,  Philadelphia  und  Washington.  D.  C. 


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—   80  - 

Unyphia  Insignis  Bl. 

Taf.  Xlll.  Fig.  176. 
1841.   Linyphia  insignis  Blackwall.  Linn.  Trans.  XVIII  p.  662. 
1861.        „       pallescens  Westring.  Aran.  Suec.  p.  119. 

1864.       ,      insignis  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit.  II  p.  »28.  PL  XVn.  Fig.  160. 
1866.   Helophora  pallescens.  Menge.  Preuss.  Spinn  p.  227.  Tab.  &0. 
1870.   Linyphia  insignis  Thorell.  Rem.  on  Syn.  p.  63. 

1882.   Helophora  insignis.  F.merton.  New.  Engl.  Ther.  Trans.  Connect.  Acad.  Vol.  VI.  p.  67. 


PI.  XXI.  Fig.  3. 
1884.   Linyphia  insignis  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  224. 
Mann: 

Totallange  3,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  ^ 

„  in  der  Mitte  breit  .   .1,1  „ 

„  vorn  breit  0,5  „ 

Abdomen  laug  1,6  „ 

„      breit   1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.     Pat.     Tib.     Metat.   Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,1      0,5      2,0        1,9       1,2    =  7,7  Mm. 

2.  „  1,9      0,5       1,8        1,7        1,1    =  7,0  „ 

3.  „         1,4      0,4       1,2        1,2       0,8    =  5,0  , 

4.  „  1,8      0,4      1,3        1,3       0,9   =  5,7  , 


Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  holl  orangengclb,  das  Stcrnum  braun,  der 
rbthlichgelbe  Hinterleib  an  den  Seiten  mit  mehreren  braunen  Flecken  und  oben  auf  dem 
hintern  Theil  des  Rückens  mit  einigen  ebenso  gefärbten,  kurzen,  gekrümmten  Querbändern, 
die  Basis  der  Spinnwarzen  mit  ein»'m  dunkelen  Ringe  umgebeti  und  die  Augenhügel  schwarz. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  so  lang  als  Fe- 
mur  HL,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar, 
der  Kopfthcil  massig  erhoben,  der  Lange  nach  sanft  gewölbt,  wenig  höher  als  der  Brust- 
theil,  die  denselben  bogränzenden  Seitenfurchen  sehr  flach,  aber  bis  oben  hinauf  deutlich 
vorhanden,  die  Mittelgrube  kaum  bemerkbar.  Der  unterhalb  der  Augen  ein  wenig  zurück- 
tretende, dann  nach  vorn  geneigte  Clypeus  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augeu. 

Die  beideu  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen  gleichgrossen.  Von  oben 
betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  Augen  derselben  sitzen  in  glei- 
chen Entfernungen,  ungefähr  um  ihren  Durchmesser  von  einander.  Von  vorn  gesehen  ist 
die  untere  Augenreihe  durch  tiefer  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die 
MA.  der  letzleren  liegen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  reichlich  um  ihren 
Durchmesser  von  den  vorderen  SA.,  die  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen 
HUgelchen  mit  den  vorderen  SA  sitzen.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn  schmaler 
und  fast  höher  ist  als  hinten  breit. 


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-    81  - 


Die  Mandibeln  unbedeutend  länger  als  die  vorderen  Patellen,  vorn  im  oberen  Theil 
kaum  gewölbt,  am  Ende  ein  wenig  nach  aussen  gekrümmt  und  am  äusseren  Rande  des 
Falzes,  in  den  sich  die  massig  lange,  gekrümmte  Klaue  legt,  mit  3—4  kleinen  Zähnchen 
bewehrt. 

Die  Maxillen  unbedeutend  gegen  einander  geneigt,  vom  gerundet  und  an  der  Innen- 
seite um  die  nicht  ganz  halb  so  lange,  fast  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe  wenig 
ausgeschnitten,  das  Steinum  herzförmig,  kaum  länger  als  breit,  hinten  zugespitzt  und  ziem- 
lich stark  gewölbt. 

Die  langen  Beine  sehr  dünn  und  fein  behaart,  an  allen  Gliedern  derselben,  mit  Aus- 
nahme der  Tarsen,  schwache  Stacheln.  Das  erste  Paar  ö'fe  mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax. 

Der  recht  lang  gestreckte  Hinterleib  ist  nur  mit  einzelnen,  ganz  kurzen  und  feinen 
Härchen  bekleidet. 
Weib: 

Totallange  3,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit   1,1  , 

B  vorn  breit  ...   0,6  , 

Abdomen  lang  2,0  „ 

»      breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang   0,6  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,8      0,5      1,6      1,6      1,0  =  6,5  Mm. 

2.  „  1,8      0,5      1,5      1,6      1,0  =  6,4  „ 

3.  „  1,6      0,4      1,1       1,2      0,8  =  5,0  „ 

4.  „  1.8      0,4      1,5      1,6      0,8  =  6,1  „ 

Gleicht  dem  Manne  in  Farbe  und  Gestalt  sehr,  nur  fehlen  die  dunklen,  schmalen 
Bänder  auf  dem  hinteren  Theil  des  Abdomens.  Die  Beine  verhältnissmassig  kürzer  das  erste 
Paar,  nicht  ganz  5  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  die  Bestachelung  derselben  aber 


FJn  Pärchen  der  Art  aus  Pensylvanien  verdanke  ich  der  Güte  des  Herrn  K.  Simon. 

Unyphia  concolor,  Reuia. 

Tab.  XIII.   Fig.  177. 

1834.  Linyphia  concolor  Reuss.  Zool.-Misc.  Aracbn.  p.  261  tab.  XVIII.  fig.  3. 

1836.  Theridiutn  filipes  Blackwall.  Char.  of  some  undescr.  spec.  of  Arachn.  in  London  and 

Edinb.  Phil.  Mag.  3  Ser.  VIII.  p.  484. 

1856.  Linypbia  filipes  Thoreil.  Ree.  crit  p.  108. 
1861       „       concolor.  Westr.  Aran.  Suec.  p.  134. 

1864  Theridium  filipes  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit  II,  p.  206  PI.  XVI.  fig.  136. 

1866.  Stylophora  concolor  Menge.  Preuss.  Spinnen  I,  p.  128  PI.  24  tab.  51. 

1867.  Micryphantes  grandimanus  Ohlert,  Aran.  d.  Prov.  Preussen  p.  77. 

».  K*7i«rlln|.  Tbcrtdlldu  n,  t.  ]1 


■ 


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-   82  - 


1882.   Diplostyla  concolor  Emerton.  New.  Engl.  Therididae  in  Transact.  of  the  Connecticut 

Acad.  Vol.  VI.  p.  66  PI.  XX.  fig.  3. 
1884.   Bathypbantes  concolor  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  p.  336. 
Mann: 

Totallänge  2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„  vorn  breit  ...   0-5  n 

Abdomen  lang  1.4  „ 

„      breit  0,9  „ 

Mandibeln  lang  0,7 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Mctat. 

Tara 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,4 

0,4 

1,2 

1,1 

0,8  = 

4,9  Mm. 

2. 

* 

1.2 

0,3 

1,1 

1,0 

0,7  = 

4,3  „ 

:t. 

n 

1,0 

0,3 

0,7 

0,8 

0,6  = 

3,4  „ 

4. 

r> 

1,3 

0,4 

1,3 

1,0 

0,7  = 

4,7  , 

Der  ganze  Vorderkörper  gelb  oder  rothbraun,  ebenso  die  Beine  und  die  Palpen,  das 
Sternum  meist  schwärzlich  und  die  Schenkel  der  beiden  ersten  Beinpaare  oft  dunkeler  als 
die  Übrigen.  Das  Abdomen  hell  grau  bis  schwarz,  mit  undeutlichen,  helleren,  bogenförmigen 
Quer  bandern  auf  dem  Rücken ,  die  Kpigyne  und  die  Spinnwarzen  hell  gelb. 

Der  Cephalothorax,  fast  ebenso  lang  als  Femur  II,  nur  um  den  fünften  Theil  länger 
als  breit,  vorn  reichlich  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  steigt  sanft  gewölbt  von  hinten 
nach  vorn  langsam  an  und  ist  vorn  an  den,  an  einem  kleinen  Hügelchen  sitzenden  Augen 
am  höchsten,  aber  auch  da  nur  wenig  höher  als  in  der  Mitte.  Die  den  Kopftheil  begrän- 
zenden  Seitenfurchen  ganz  flach  und  eine  Mittelritze  deutlich  vorhanden.  Der  Clypeus 
etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  ebenso  die  untere 
von  vorn  betrachtet,  deren  MA.  etwas  kleiner  siud  als  die  übrigen  und  von  den  SA.  reich- 
lich um  ihren  Durchmesser,  von  einander  aber  nicht  ganz  um  diesen  entfernt  sind.  Die 
beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich  um  ihren  Radius  von  einander,  sichtlich  weiter  von 
den  an  den  Seiten  eines  recht  hervorragenden  Hügelchens  dicht  beisammen  sitzenden 
SA.  und  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA.,  mit  welchen  sie  ein 
ungefähr  ebenso  langes  als  breites  Viereck  bilden,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  divergirenden,  etwas  nach  hinten  gerichteten  Mandibeln  bedeutend  langer  als 
die  Patellen  und  an  der  Basis  reichlich  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 
An  dem  Falz,  in  den  sich  die  massig  lange  Endklaue  legt,  sitzen  vorn  und  hinteu  einige 
ganz  kleine  Zähnchen. 

Die  in  der  vorderen  Hälfte  etwas  erweiterten,  am  Ende  stumpf  zugespitzten  Maxiilen 
mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe.  Das 
herzförmige,  flach  gewölbte  Sternum  kaum  länger  als  breit 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  sind  an  den  Femuren,  Patellen  und  Tibien  mit 
einigen  kleinen,  nur  schwer  sichtbaren  Stacheln  besetzt. 


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83  - 


Das  kurz  und  spärlich  behaarte  Abdomen  eiförmig,  um  den  dritten  Theil  langer  als 

breit 

Weib: 

Ebenso  gefärbt  nnd  ebenso  gross  was  den  Cephalothorax  und  die  Beine  anbetrifft, 
nur  das  Abdomen  grösser  und  dicker.  Am  Ende  der  dünnen,  mit  einzelnen  längeren  Bor- 
stenbaaren besetzten  Palpen  befindet  sich  eine  ziemlich  lange  und  feine  Klaue,  an  der 
keine  Z&hncben  zu  bemerken  sind. 


Totallänge    .   .  . 

2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,1  » 

„        in  der  Mitte  breit 

0,9  , 

„        vorn  breit 

t       ■  • 

0,5  „ 

1,7  „ 

„      breit.  . 

1,1  T> 

Mandibeln  lang 

0,6  „ 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss.      1,4  0,4 

1,2 

1,2 

0,8  =  5,0  Mm. 

2. 

1,2  0,3 

1,1 

1,0 

0,7  =  4,3  „ 

3. 

1,0  0,3 

0,7 

0,8 

0,6  =  3,4  „ 

4. 

1,3  0,4 

1,3 

1,0 

0,8  =  4,8  „ 

Herr  Marx  fing  diese  in  Europa  häufig  vorkommende  Art  bei  Washington  D.  C.  im 
August. 

Unyphia  galbea  n.  sp 

Tab.  XIV.   Fig.  178. 


Weib: 

Totallange   3,4  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,3  „ 

,  in  der  Mitte  breit  1,1  „ 

„  vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang   2,6  „ 

„      breit    1,9  „ 

Mandibeln  lang   0,7  , 


Fern. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

1.  Fuss: 

1,9 

0,5 

1,9 

1,9 

1,1  = 

7,3  Mi 

2-  „ 

1,8 

0,5 

1,8 

1,8 

1,0  = 

6,9  , 

3-  , 

1,4 

0,4 

1,0 

1,1 

0,8  = 

4,7  , 

4.  , 

1,8 

0,5 

1,8 

1,9 

1,0  = 

7,0  „ 

Der  rothbraunliche  Cephalothorax  an  den  Seitenrändern  schwärzlich  gesäumt,  die 
Augenhügel  schwarz,  die  Mandibeln  auch  rothbraun,  die  Maxillen  und  die  Lippe  mehr  gelb, 
das  Sternum  braun,  die  Palpen  und  die  Beine  röthlich  gelb,  letztere  mit  dunkelen  Ringen 
an  Schenkeln  und  Tibien.  Der  Hinterleib  unten  und  an  den  Seiten  schwärzlich  braun,  hin 

Ii* 


r 

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-   84  - 


und  her  mit  kleiuen,  hellercu  Flecken  überstreut.  An  deu  Seiten,  ungefähr  in  der  Mitte, 
ciu  kurzes,  helles,  schmales  Landsham]  und  etwas  vor  deu  gelben  Spinnwarzen  ein  eben 
solches  hinabsteigendes.  Der  Kücken  heller  als  die  Seiten,  weiss  gefleckt  und  mit  5—6 
bogen-  oder  winkelförmigen ,  schwärz!  ich  braunen  Händen) ,  von  denen  die  hintersten  ziem- 
lich uudeutlich  sind. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  um  den  dritten  Theil  kürzer  als  Femur  I, 
sichtlich  länger  als  Tibia  III.  vom  gerundet  und  nur  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben 
mässig  hoch  gewölbt,  vorn  an  dem,  nur  durch  seichte  Seitenfurcheu  niarkirten  Kopftheile 
kaum  höher  als  der  vordere  Theil  des  Brusttheils.  Die  Mittelgrube,  welche  auch  nur 
flach  aber  ziemlich  breit  ist,  liegt  am  Beginn  der  hinteren  Abdachung.  Der  Clypeus.  der 
unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  stairk  zurücktritt ,  steigt  ein  wenig  nach  vorn  geneigt 
und  gewölbt  hinab 

Die  vorhältnissmässig  grossen  Augen ,  vou  denen  aber  die  beiden  vorderen  MA.  nur 
halb  so  gross  als  die  übrigen  sind,  treten  von  der  Seite  betrachtet  ziemlich  stark  hervor, 
da  die  Hügel,  auf  denen  sie  sitzen,  alle  recht  gross  sind.  Die  SA.  dicht  beisammeu.  Die 
hintere  Beihe  ist  ziemlich  gerade,  vielleicht  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (recurva)  und 
die  Augen  derselben  sitzen  in  gleichen  Abstanden,  kaum  um  ihren  Badius  von  einander 
entfernt.  Von  vorn  gesehen  erscheint  die  vordere  Augenreihe  auch  ziemlich  gerade,  nur 
unbedeutend,  durch  tiefer  stehen  der  MA ,  nach  unten  gebogen.  Die  beiden  MA.  derselben 
sitzen  ganz  nahe  beisammen  und  sind  von  deu  SA.  auch  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser 
entfernt.  DieMA.  bilden  ein  vorn  weit  schmäleres  Viereck,  das  ungefähr  ebenso  hoch 
als  hinten  breit  ist. 

Die  stark  nach  hinten  geneigten  Mandibeln  sind  etwas  länger  als  die  Patellen,  fast 
so  dick  als  die  Schenkel  und  im  oberen  Theil  schwach  bauchig  gewölbt. 

Die  Maxillen  kaum  doppelt  so  lang  als  breit,  an  der  Ausseuseite  gerundet,  an  der 
Innenseite  gerade  und  einander  parallel,  in  dem  hinteren  Theil  um  die  etwas  breitere  als 
lange  Lippe  ausgeschnitten. 

Das  kurze,  herzförmige  Sternum  selir  stark  gewölbt,  an  den  Seiten,  gegenüber  den 
Beineu,  mit  niedrigen,  länglichen  Erhöhungen  versehen  uud  mit  wenigen,  langen  abstehen- 
den Härchen  besetzt 

Die  düun  behaarten  Beine  an  Patellen,  Tibien  und  Metatarsen  bestachelt.  Der  Femur 
des  ersten  Beinpaares  hat  einen  Stachel,  die  der  anderen  keine.  Das  erste  Paar,  als  das 
längste,  5'/2  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  und  vierte  fast  gleich  laug  und 
nur  sehr  wenig  kürzer  als  das  erste.  Alle  Coxen  sind,  aber  besonders  die  des  ersten 
Paares,  unten  kugelförmig  aufgetrieben. 

Der  eiförmige,  ziemlich  dicke,  vorn  gerundete  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  zu- 
gespitzte Hinterleib  ist  mit  einzelnen  Härchen  bekleidet. 

Georgia.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  befinden  sich  drei  Exemplare,  von 
denen  das  kleinste,  wahrscheinlich  frisch  gehäutete,  ganz  hell  gefärbt  ist. 


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Linyphla  arctica.  n.  $p. 

Tab.  XIV.  Fig.  179. 


Weib: 

Totallange    .   ,  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„  vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  „ 

breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,4      0,3      1,4      1,3      0,9  =  5,3  Mm. 

2.  „         1,2      0,3      1,1       1,1      0,8  =  4,5  „ 

3.  ,         1,0      0,3      0,8      0,8      0,7  =  3,6  „ 

4.  „         1,2      0,3      1,2      1,1      0,8  =  4,6  r 

Der  Cephalothorax  gelblich  braun,  die  Seitenränder  desselben  und  die  Augen  schwarz 
eingefasst,  die  Mundthcile  und  das  schwarz  gerundete  Sternum  ebenfalls  gelblich  braun, 
die  Beine  und  die  Palpen  einfarbig  gelb,  das  Abdomen  schwarzbraun,  auf  dem  Rikken  des- 
selben gelbe  Querbänder,  die  in  der  Mittellinie  eine  nach  vorn  ragende  Spitze  bilden  und 
an  der  Seite  durch  einen  grösseren,  ebenso  gefärbten  Fleck  begranzt  werden.  Ausserdem 
bemerkt  man  an  juder  Seite  in  der  Mitte  einen  grösseren,  hellen  rundlichen;  der  Hauch 


Der  Cephalothorax,  kurzer  als  Femur  oder  Tibia  I,  ebenso  lang  als  Tibia  U,  kaum 
um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  ist  vorn  am  höchsten,  nicht  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte  und  fällt  nach  hinten  zu  ziemlich  schräge  ab.  Die  den  Kopftheil  begränzenden 
Furchen  ganz  flach,  die  Mittelritze  aber  deutlich  vorhanden.  Der  unterhalb  der  vorderen 
Augen  ein  wenig  eingedrückte  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  vordere 
recht  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  sichtlich  kleiner  als 
die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen,  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  vorderen  SA.,  die  hinteren  MA.  kaum  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  vielleicht  noch  etwas  weniger  weit  von  den  hinteren  SA.  Die 
SA.  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  ziemlich  hervorragenden  Hügels  und 
die  4  MA.  bilden  ein  fast  höheres  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  senkrecht  abwärtsgerichteten,  vom  nicht  gewölbten  und  aneinander  schliessen- 
den  Mandibeln  weit  länger  als  die  Patellen  und  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  einander  ziemlich  parallelen,  vorn  gerundeten  Maxillen  nur  wenig  länger  als 
breit  Die  fast  ebenso  lange  als  breite,  vorn  von  einer  Wulst  umgebene  Lippe  nicht  halb 
so  lang  als  die  Maxillen  und  das  ziemlich  gewölbte,  hinten  stumpf  zugespitzte  Sternum 
nur  anbedeutend  länger  als  breit. 


Die  mässig  langen  und  dünnen,  nur  spärlich  behaarten  Beine  tragen  an  den  Tibien 
und  den  Metatarsen  einige  dünne  Stacheln.  Das  erste  Paar  nur  wenig  kürzer  als  das  vierte 
und  auch  nur  wenig  langer  als  das  zweite,  das  dritte  das  kürzeste.  Am  Ende  der  Palpen 
scheint  keine  Klaue  zu  sitzen. 

Das  Abdomen,  nicht  ganz  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit,  ist  vorn  und  hinten 
gerundet  und  in  der  hinteren  Hälfte  weit  breiter  als  in  der  vorderen. 

Sitka,  Alaska.   Sammlung  Marx. 

Linyphia  brevlpes.  n.  sp. 

Tab.  XIV.  Fig.  181. 

Weib: 

Totallange  2,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

,  in  der  Mitte  breit    0,8  „ 

„  vorn  breit    ...  0,4  B 

Abdomen  lang  2,0  „ 

breit  1,4  „ 

Mandibcln  lang  0.4  _ 

"  »TT 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa. 

1.  Fuss: 

1,1 

0,2 

1,0 

1,0 

0,6  = 

3,9  Mm. 

2-  , 

1,0 

0,2 

0,9 

0,8 

0,6  = 

3.5  „ 

3-  „ 

0,8 

0,2 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,6  . 

4-  , 

1,0 

0,2 

0,9 

0,8 

0,4  = 

3,3  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  die  ßeitenrander  schmal  schwarz  ges&umt,  die  Mundtbeile, 
das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  das  Abdomen  hell  röthlich,  übersät  mit 
weissen  Punkten,  in  der  Mittellinie  des  Rückens  vorn  ein  länglicher,  in  der  Mitte  ein 
rundlicher  Fleck  und  auf  der  hinteren  Hälfte  mehrere  winkel-  oder  bogenförmige  Quer- 
striche von  schwarzer  Farbe.  Der  Bauch  und  die  Spinnwarzen  dunkelgelb,  die  Seiten 
schwärzlich,  unterbrochen  von  hellen  Punkten  und  schräge  ansteigenden,  hellen  Bändern. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I,  ungefähr  um  den  vierten  Tbeil  länger 
ab  breit ,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dein  zweiten  und  dritten  Fusspaar, 
oben  recht  flach  gewölbt  und  der  von  ganz  flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  kaum 
höher  als  der  Brusttheil,  auf  welchem  keine  Mittelritze  zu  bemerken  ist.  Der  Clypeus 
kaum  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  nicht  höher  als  den  dritten  Theil  der  Länge 
der  Mandibeln. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  höchstens 
unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  kaum  halb  so  gross 
als  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen,  sitzen  kaum  ihren  Radius  von  einander  und  um 
ihren  Durchmester  von  den  SA.  Die  hinteren  MA.  liegen  auch  kaum  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  von  den  SA.  sowie  von  den  vorderen  MA.  entfernt.  Die  4  MA. 
bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  welches  vorn  weit  schmaler  ist  als 
hinten. 


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-  88  - 


Die  vorn  nur  unbedeutend  gewölbten  Mandibeln  divergiren  im  unteren  Theil  ein  wenig, 
sind  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  uud  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaarcs.  Die  massig  lange  und  gekrümmte  Endklaue  legt  sich  in  einen  am  Vorder- 
und  Hinterrande  mit  einigen  ganz  feinen  Zahnchen  bewehrten  Falz. 

Die  einander  parallelen,  vorn  gerundeten  Maxillen  etwas  mehr  als  doppelt  so  lang 
als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  und  mit  einer  Wulst  umgebene  Lippe.  Das 
recht  stark  gewölbte,  dreieckige  Sternuin  nur  unbedeutend  langer  als  breit 

Das  länglich  eiförmige  Abdomen  kaum  mehr  als  um  den  4.ten  Theil  langer  als  breit. 

Die  nur  sp&rlich  und  fein  behaarten  Beine  dünn  und  massig  lang,  das  erste  Paar 
nicht  mehr  als  3J  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax ,  das  zweite  Paar  ebenso  lang  als 
das  vierte.   An  allen  Gliedern,  mit  Ausnahme  der  Tarsen,  sitzen  einzelne  Stacheln. 

Washington  Territory.  In  meiner  Sammlung  befindet  sich  ein  Exemplar,  welches 
ich  der  Güte  des  Herrn  E.  Simon  verdanke. 

Unyphia  rubella  n.  sp. 

Tab.  XIV.  Fig.  182. 


Weib: 


der  Mitte  breit  1,0 

„           vorn  breit  ...  0,5 

• 

Abdomen  lang  . 

>■•■■>*    1 j9 

- 

„       breit  . 

 1,4 

Mandibeln  lang  . 

» 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat.  Tars. 

Summa. 

1.  Fuss:    1,6  0,3 

1,3      1,4      0,9  = 

5,5  Mm. 

2. 

1,4  0,3 

1,1      1,2      0,8  = 

4.8  „ 

3. 

,      1,0  0,2 

0,7      0,8      0,5  = 

3,2  „ 

4. 

.       1,3  0,2 

0,9      1,1      0,7  = 

4,2  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  roth,  der  Hinterleib  ganz  schwarz, 
nur  die  Lungendecken  und  die  Epigyne  braunlich  gelb,  die  Augen  auch  schwarz  umrandet, 
die  Beine  dunkelbraun,  nur  die  Coxen,  Patellen  und  Tarseti  gelb. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte,  eben  so  lang  als  Femur  IV.  oder  Tibia  I,  oben  massig  hoch  gewölbt,  etwas 
hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  sanft  geneigt,  die  Seitenfurchen 
ganz  flach,  ebenso  die  Mittelgrube  kaum  bemerkbar;  der  senkrechte,  unterhalb  der  vor- 
deren Mittelaugen  fast  gar  nicht  eingedrückte  Clypeus  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  betrachtet  gerade,  die  untere  dagegen, 
wenn  man  sie  von  vorn  sieht,  durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen  ein  wenig  nach  unten 
gebogeu.  Die  beiden  vordere  MA.,  halb  so  gross  als  die  hinteren  uud  ein  wenig  grösser 
als  die  dicht  beisammen  an  einem  kleinen  Hügelchen  sitzenden  SA.,  sind  nur  um  ihren 
Kadius  von  einander,  um  ihren  Durchmesser  wenigstens  von  den  hinteren  MA.  und  um 


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-    89  — 

das  Doppelte  desselben  von  den  SA.  entfernt.  Die  beiden  grossen  hinteren  MA.  sitzen 
etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  ungefähr  ebenso  weit  von  den 
SA.  Die  4  MA  bilden  ein  ebenso  breites  als  hohes  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist 
als  hinten. 

Die  senkrechten,  vorn  im  oberen  Theil  nur  wenig  gewölbten  Mandibeln  fast  doppelt 
so  lang  als  die  Patellen,  dicker  als  die  Scheukel  des  ersten  Iieinpaures  und  am  Ende 
schräge  von  innen  nach  aussen  abgeschnitten. 

Die  nicht  ganz  doppelt  so  langen  als  breiten,  gegen  einander  geneigten  Maxillen 
aussen  in  der  Mitte  stark  ausgeschnitten,  vom  gerundet  zugespitzt. 

Die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  halb  so  lang  als  die  Maxillen. 

Das  schwach  gewölbte,  kaum  längere  als  breite,  dreieckige  Sternum  hinten  am  spitzen 
Ende  gerade  abgestutzt. 

Die  dünnen ,  fein  und  spärlich  behaarten  Beine  haben  am  Femur  I.  einen,  an  jeder 
Patella  1,  an  den  Tibien  I.  und  II.  oben  1  und  unten  zwei,  an  Tibia  III.  und  IV.  nur  oben  1 
schwachen  und  dünnen  Stachel.  Das  erste  Paar  etwas  mehr  als  4  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  zweite  l&nger  als  das  vierte. 

Das  nur  mit  einzelnen  ganz  kurzeu  und  feinen  Härchen  bekleide  Abdomen  hat  eine 
eiförmige  Gestalt  und  eine  etwas  glänzende  Haut. 

Peru.  Montana  di  Nancho  in  der  Höhe  von  7500'.  In  der  Sammlung  der  Universität 
in  Warschau. 

Llnyphla  albonetata  n.  sp. 

Tab.  XIV.   Fig.  183. 

Weib: 

Totallänge  2,0  Mm. 

Cepbalothorax  lang  0,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit    0,5  „ 

„  vorn  breit   .   .   .   0,2,5  „ 

Abdomen  lang  1,3  , 

,       breit  0,8  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat.    Tib.    Metat  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:  1,0      0,2      0,9      0,9      0,7   =   3,7  Mm. 

2.  „     0,9      0,2      0,8      0,8      0,6   =    3,3  „ 

3.  „     0,7      0,2      0,5      0,5      0,4   =   2,3  „ 

4.  „      1,0      0,2      0,8      0,7      0,6   —    3,3  „ 

Der  Cepbalothorax  dunkelbraun,  das  Sternum,  die  Maxillen  und  die  Lippe  schwarz, 
die  beiden  letzteren  vorn  hell  gerundet,  die  Mandibeln  röthlichgelb  mit  schwarzem  An- 
fluge, die  Palpen  braun,  das  Endglied  derselben  schwarz,  die  Beine  zum  grössten  Theil 
gelb;  die  Coxen  der  drei  hiutersten  Paare,  die  erste  Hälfte  der  Schenkel  des  dritten, 
sowie  die  Schenkel  des  hintersten  Paares  zum  grössten  Theil  weiss.  Die  Schenkel  der 
beiden  ersten  ganz,  die  des  dritten  zur  Hälfte  und  die  des  vierten  Paares  am  Eude  braun. 

t.  Keyssrlln«.  TJttridUdaa  IL  t.  \  > 


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-  yo  - 


Ausserdem  sind  noch  die  Coxen  des  ersten  Paares,  alle  Patellen  und  die  Tibien  am  An- 
fange und  Ende  braun  gefärbt.  Das  Abdomen  schwarz,  oben,  gleich  vor  den  auch  schwarzen 
Spinnwarzm,  ein  weisser,  dreieckiger  Fieck  und  weiter  nach  vorn  einige  undeutliche 
hellere,  winkelförmige  Querstriche.  Der  Batich,  unbedeutend  heller  als  der  Rucken,  hat 
jederseits  einen  hellen  Längsstrich. 

Der  C'ephulothorux  ebenso  lang  als  Femur  III,  etwas  mehr  als  um  den  vierten  Theil 
langer  als  breit,  vorn  reichlich  halb  so  breit  ah  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und 
dritten  Beinpaar,  oben  ziemlich  flach  gewölbt.   Der  von  ganz  flachen  Seitenfurchen  be- 

*  gränzte  Kopftheil  nicht  höher  als  der  mit  einem  kleinen  Mittelgrübchen  versehene  Brust- 

*  theil.    Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  mehr  als  halb  so  hoch 
als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  nur  wenig  nach 
vorn  gebogen  (recurva)  und  die  vorderen  MA.  sind  unbedeutend  grösser  als  die  anderen 
gleich  grossen.  Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser 
von  einander,  um  diesen  von  den  SA.  und  ebenso  weit  von  den  vorderen  MA.,  welche  ein- 
ander sehr  genähert  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  +IA. 
bilden  ein  ebenso  breites  als  langes  Viereck,  welches  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  nur  wenig  gewölbten  Mandibeln  etwas  länger  als  die 
Patellen  und  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beiupaares. 

Die  kurzen,  am  Ende  ziemlich  gerade  abgestutzten,  einander  parallelen  Maxilten  mehr 
als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe.  Das  dreieckige,  hinten  abgestutzte, 
stark  gewölbte  und  glänzende  Sternum  etwas  läuger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  lang,  das  erste  Paar  mehr  als  5  mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax,  das  zweite  ebenso  lang  als  das  vierte.  An  allen  Gliedern,  mit  Aus- 
nahme der  Tarsen,  sitzen  einzelne  schwache  Stachelborsten.  Das  Ende  der  Tarsen  scheint 
mit  einer  ganz  kloinen,  ungezähnten  Klaue  bewehrt  zu  sein. 

Das  länglich  eiförmige  Abdomen  ist  mehr  als  um  den  dritten  Theil  läuger  als  breit. 

Isthmus  von  Darien.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Linyphla  montlcola.  n.  sp. 

Tab.  XIV.    Fig.  184. 

Weib: 

Totallänge  4,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,4  „ 

„  vorn  breit    ...  0,8  B 

Abdomen  lang  2,8  „ 

breit  2,0  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 


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—   91  — 


Fem.    Pat    Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:  2,2      0,5      1,9      2,0      1,2    =   7,8  Mm. 

2.  „      2,0      0,5      1,7       1,8      1,0    =    7,0  „ 

3.  „      1,5      0,4      1,1       1,3      0,7    =    5,0  , 

4.  „      2,0      0,4      1,6      1,8      1,0    =    6,8  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Stenum  und  die  Coxen  der  Beine  roth.  die 
übrigen  Olieder  der  letzteren  schwarzbraun,  nur  die  Patellen  und  die  Tarsen  heller.  Die 
Palpen  auch  dunkel,  nur  die  Patellen  und  die  erste  Hälfte  der  Schenkel  heller.  Da» 
Abdomen  glänzend  schwarz.  Alle  Augen  mit  schwarzen  Hingen  umgeben.  Ein  Exemplar 
hat  ganz  gelbe  Beine.  Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Tibia  II,  der  Brusttheil  ziemlich  niedrig;  der  grosse, 
durch  flache  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  von  hinten  nach  vorn  ansteigend,  vorn  ge- 
rundet und  ziemlich  hoch.  Eine  Mittelgrube  scheint  ganz  zu  fehlen.  Der  Clypeus  bedeu- 
tend höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Maodibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  vordere,  von  vorn 
betrachtet  dagegen  durch  Tieferstehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  beiden 
oberen  MA.  etwas  grösser  als  die  übrigen,  von  denen  die  vorderen  MA.  noch  kleiner  als 
die  SA.  sind ,  liegen  mehr  als  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander  und  von 
den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.,  um  das  l1^ fache  desselben  von  den  vorderen  MA., 
welche  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  reichlich  dreimal  so  weit  von 
den  vordereu  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck, 
welches  vom  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  schwach  gewölbten,  unten  am  Ende  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  weit 
langer  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  Endklane 
schwach  gekrümmt  und  ziemlich  lang;  der  Falz  in  den  sie  sich  legt  vorn  mit  einigen 
grösseren,  hinten  mit  4—5  ganz  kleinen  Zahnchen  bewaffnet. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  vorn  schräge  abgestutzten,  mit  ziemlich  parallelen 
Seitenrandern  versehenen,  nicht  gegen  einander  geneigten  Maxillen  reichlich  doppelt  so 
lang  als  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  ziemlich  gewölbte,  mit  einzelnen  Borstenbärchen  besetzte,  herzförmige  Sternum 
etwas  langer  als  breit. 

Die  Beine  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 
Ausser  der  dünnen  Bekleidung  mit  feinen  Härchen  befinden  sich  am  Femur,  Tibia  und 
Metatarsus  aller  Paare  einige  feine  Stacheln.  Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine,  nur  wenig 
gekrümmte,  ungezähnte  Klaue. 

Der  um  den  fünften  Theil  längere  als  breite,  vorn  gerundete,  oben  recht  stark  ge- 
wölbte und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzte  Hinterleib  mit  einer  matt  glän- 
zenden Haut  bekleidet. 

Mann: 

Totallange  3.3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  , 

,  in  der  Mitte  breit   1,4  „ 

12* 


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*  >oglc 


-   92  - 


Cephalothorax  vorn  breit    ...   0,8  Mm. 


Abdomen  lang 

»       •  ■ 

•  1,7 

breit 

1,1 

Mandibeln  lang  . 

.  1,0 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss:    2,2  0,5 

2,2 

2,5 

1,3  = 

8.7  Mm. 

2. 

2,0  0,5 

1,9 

2,0 

1.1  = 

7,5  , 

3. 

»       1,5  0,4 

1,3 

1.4 

0.7  = 

5,3  „ 

4. 

n       2,2  0,4 

1,8 

2,1 

1,1  = 

7,6  „ 

Ebenso  gefärbt  und  gestaltet,  der  Cephalothorax  nur  vorn  ein  wenig  mehr  erhoben 
die  Beine  langer.  Die  etwas  längeren,  vorn  gewölbten  Mandibeln  von  der  Basis  an  diver- 
girend  und  am  Ende  mit  ziemlich  langer  Klaue  versehen.  Das  Abdomen  reichlich  um 
den  dritten  Theil  länger  als  breit  und  vorn,  sowie  hinten  gerundet. 

Der  birnformige  Tibialtheil  dicker  und  etwas  langer  als  der  gekrümmte,  cvlinder- 
förmige  Patellartheil  der  Palpen.  Die  gewölbte,  hinten  breite,  vorn  stark  verschmälerte 
und  gerundete  Decke  des  Endgliedes  kaum  länger  als  das  Copulationsorgan ,  welches  vorn 
kurz  vor  dem  Ende,  an  der  Innenseite,  mit  einem  etwas  gekrümmten,  spitz  zulaufenden 
Fortsatz  versehen  ist. 

Peru.  Montana  di  Nancho,  in  einer  Höhe  von  8000'  gefunden.  Ein  Mann  und 
mehrere  Weibchen  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  L.  rubella,  unterscheidet  sich  aber  von  ihr 
durch  etwas  weiter  auseinander  liegende  Augen,  verbältnissinassig  kleinere  hintere  MA., 
bedeutendere  Grösse  des  ganzen  Körpers  und  anders  gestaltete  Epigyne. 

Linyphia  grandaeva.  n  sp. 

Tab.  XIV.   Fig.  185. 

Weib: 

Totallänge  3,0  Mm. 


Cephalothorax  lang  1,1  „ 

in  der  Mitte  breit   1,0  , 
,.  vorn  breit       .   .   0,6  n 


Abdomen  lang  . 

2,0 

- 

■ 

breit 

- 

Mandibeln  lang 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss:  1,5  0,4 

1,4 

1,6 

1,0  = 

5,9  Mm. 

2. 

n      1,4  0,4 

1,2 

1,3 

0,9  = 

5,2  n 

3. 

,     1.0  0,3 

0,8 

0,9 

0,7  = 

3,7  , 

4. 

*     1,2  0,4 

1,0 

1,2 

0,8  = 

4,6  „ 

Der  Cephalothorax  röthlich  gelb,  hinten  am  Rande  ringsherum  schwärzlich  gesäumt 
und  oben  in  der  Mitte  ein  ebenso  gefärbter,  dreizackiger  Fleck,  die  Augenhügel  schwarz, 


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■ 


-    93  - 

die  Mundtheile  und  das  Sternum  auch  röthlich  gelb,  die  Beine  und  die  Palpen  bell  gelb, 
die  Endglieder  derselben  etwas  dunkeler.  Das  Abdomen  weiss  mit  breitem,  braunem  Längs- 
bände,  das  in  der  Mitte  von  vielen  braunen  Flecken  unterbrochan  wird ,  die  Seiten  und 
der  Bauch  schwärzlichbraun,  mit  einem  kleinen ,  länglichen,  weissen  Fleck  an  jeder  Seite 
der  Epigyne. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  ungefähr  ebenso  laug  als  Tibia  IV.  oder 
Femur  III,  vorn  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und 
dritten  Fusspaar.  Der  Kopftheil,  vom  etwas  erhoben,  höher  als  der  flache  Brusttheil, 
wird  von  diesem  durch  ganz  flache  Seitenfurchen  getrennt,  die  Mittelgrube  auf  dem  Brust- 
rücken so  kurz  und  flach,  dass  man  sie  nur  schwer  bemerkt. 

Die  obere  Augenreihe  von  oben  gesehen  gerade  und  die  Augen  derselben  in  gleichen 
Entfernungen  von  einander,  um  den  Durchmesser  eines  der  etwas  grösseren  MA.  Die 
untere  Angenreihe  von  vorn  betrachtet  auch  gerade,  die  etwas  kleineren  MA.  liegen  kaum 
um  ihren  Radius  von  einander  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  die  dicht  an  den 
hinteren  SA.  an  einem  gemeinschaftlichen  Httgclchen  sitzen.  Die  oberen  MA.  sind  nur 
unbedeutend  grösser  als  die  SA.,  aber  sichtlich  grösser,  wenn  auch  nicht  doppelt  so  gross 
als  die  unteren  MA.  Die  4MA.  bilden  ein  vorn  bedeutend  schmaleres  Viereck,  das  hinten 
etwas  breiter  ist  als  hoch.  Der  Clypeus  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen,  unbedeu- 
tend gehöhlt  und  nach  vorn  geneigt. 

Die  Mandibeln  wenig  länger  als  die  vorderen  Patellen ,  vorn  massig  gewölbt ,  am 
Ende  etwas  nach  aussen  gekrümmt  und  am  äusseren  FaUrande  der  kurzen,  stark  gekrümm- 
ten Klaue  mit  4  oder  5  Zähnchen  besetzt. 

Die  Maxillen  ungefähr  doppelt  so  lang  als  breit,  wenig  gegen  einander  geneigt,  am 
Aussen raode  gerundet,  vorn  am  Innenrande  gerade. 

Die  Lippe  balb  so  lang  als  die  Maxillen,  etwas  breiter  als  lang  und  vorn  gerundet. 
Das  Sternum  herzförmig,  wenig  länger  als  breit. 

Der  Hinterleib  um  den  dritten  Theil  ungefähr  länger  als  breit,  recht  dick,  vorn  ein 
wenig  verschmälert,  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt 

Die  Beine  recht  dünn  und  lang,  sehr  fein  und  spärlich  behaart,  das  erste  Paar 
etwas  mehr  als  5  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  An  den  Schenkeln,  Patellen,  Tibien 
und  Motatarsen  aller  Beine  sitzen  einige  feine,  aber  deutliche  Stacheln. 

Am  Ende  der  Palpen  befindet  sich  eine  ziemlich  lange,  dünne,  wenig  gekrümmte  und 
wie  es  scheint  unbezahnte  Klaue. 

Ein  Exemplar  aus  Pensylvanien  in  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Gen.  Labulla  E.  Simon  1884. 

Linyphia.  Anct. 

Labulla  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  p.  261. 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 


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-   94  - 


oben  niedrig  gewölbt,  vorn  auch  nur  wenig  erhöht  (stark  bei  %  von  thoracica  Wid),  Clypeus 
daher  meist  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen.  Eine  recht  tiefe  und  lange  Mittelritze 
vorhanden. 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross  und  nicht  weit  von  einander.  Die  beiden  vorderen  Mittel- 
augen  ebenso  gross  als  die  SA.  und  häufig  grösser  als  die  hinteren  MA.  Die  4  MA.  bilden 
ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das  vom  nicht  schmäler  ist  als  hinten.  Die  SA. 
dicht  beisammen. 

Die  Mandibeln  senkrecht  abwärts  gerichtet ,  bei  den  Männern  starker  divergirend. 
An  dem  Falz  in  dein  sich  die  ziemlich  lange  Klaue  legt  vorn  und  hinten  eine  Reihe  kleiner 
Zähnchen. 

Die  fast  doppelt  so  langen  als  breiten ,  vom  schräge  abgestutzten  Maxillen  in  der 
Baselhälftc  ziemlich  gewölbt. 

Die  vorn  gerundete  und  mit  starker  Wulst  versehene  Lippe  so  breit  oder  breiter 
als  laug  und  nur  halb  so  lang  als  die  Maxillen. 

Die  langen  Beine,  1.  2.  3.  4.,  sind  an  Mctatarsen,  Tibien  und  Schenkeln  mit  Stacheln 
besetzt.   Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Um  diese  Art  in  der  G.  Labullu  unterzubringen  musste  die  von  E.  Simon  gegebene 
Diagnose  in  Betreff  der  Augen  ein  wonig  geändert  werden. 

Labulla  altioculata.  n.  sp. 

Tab.  XIV.  Fig.  186. 

Mann: 

Total  länge  7,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  3,6  „ 


in 

der  Mitte  bret 

3.0  „ 

vorn  breit  .   .  . 

1,2  . 

4,4  „ 

breit 

Mandibeln  lang 

1,5  n 

Fem. 

Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:  6,9 

1,4 

7,0  7,7 

2,7  = 

25,7  Mm. 

2 

5,9 

1.3 

5,6  6,1 

2,2  = 

21,1  . 

3. 

4,3 

1,0 

3,5  4,1 

1,8  = 

14,7  , 

4. 

5,4 

1,1 

5,0  5.4 

2,1  = 

19.0  , 

Der  Cephalothorax  hellgelb,  die  Mittelfrühe,  ein  von  ihr  auslaufender,  die  Augen 
aber  nicht  erreichender  iJLngsstrich  und  der  Saum  der  Seitenränder  schwarz.  Die  Mund- 
theile  und  das  Stern  um  rothbraun,  letzteres  oft  dunkeler  marmorirt;  die  beiden  vorderen 
Beinpaare  gelblichrnth,  unten  an  den  Schenkeln  derselben  ein  paar  undeutlicher  dunklerer 
Flecken,  die  beiden  [linterpaare  gelb,  mit  drei  ebenso  gefärbten  Fleckeu  unten  an  den 
Schenkeln  und  zwei  breiten  braunen  Ringen  an  den  Tibien;  das  Endglied  der  Palpen  roth- 
braun, die  übrigen  Glieder  gelb.  Das  hellgraue  Abdomen  hat  an  jeder  Seite  mehrere,  zum 


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Theil  unterbrochene,  schwarze  Längsb&nder,  auf  dem  Kücken,  vorn  in  der  Mitte,  einen 
grösseren  dreieckigen,  hinter  diesen  mehrere  kleinere,  auf  der  hinteren  Hälfte  mehrere 
geschwungene,  schwarze  Querbäuder  und  in  der  Mitte,  an  den  Seiten,  noch  einige  kurze, 
Die  röthlich  gelben  Spinnwarzen  werden  von  einem  breiten  schwarzen,  unten  meist  nicht 
geschlossenen  Ringe  umgeben.  Im  vorderen  Theil  des  auch  graugefärbten  Bauches  befindet 
sich  ein  grosser,  länglicher,  dunkeler  Fleck  und  auf  dem  hinteren  zwei,  ein  wenig  ge- 
krümmte, hiuten  sich  nähernde,  dunkele  Längsbänder. 

Der  Cephalothorax  nur  um  den  sechsten  Theil  länger  als  breit,  kaum  mehr  als  halb 
so  lang  als  Tibia  I,  ebenso  lang  als  Tibia  III,  vorn  weuig  mehr  als  den  dritten  Theil  so 
breit  als  in  der  Mitte,  üben  flach  und  ziemlich  gleich  hoch,  mit  recht  tiefer,  länglicher 
Mittelfrühe.  Der  Kopftheil  kaum  erkennbar  vom  Brusttheil  getrennt  uud  in  diesen  ziem- 
lich unmerklich  übergehend.    Der  Clypeus  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  ziemlich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  ein  weuig  grösser  als  die 
übrigen,  diese  sitzen  an  den  Seiteu  eines  ziemlich  vorspriugenden  Hügels,  um  ihreu  Durch* 
messer  von  einander,  fast  ebenso  weit  von  den  Seitenaugen  uud  unbedeutend  weiter  von 
den  hinteren  MA. ,  welche  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  und  fast  um 
das  fache  desselben  von  den  Seitenaugcu  entfernt  siud.  Die  SA.  befinden  sich  dicht 
beisammen  an  den  Seiten  eines  ziemlich  hervorragenden  llügelche.s.  Die  4  MA.  bilden  ein 
unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  ein  weuig  breiter  ist  als  hinten. 

Die  Mandibelu,  ungefähr  ebenso  laug  als  die  Patelleu  und  weil  dünner  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beiupaares,  sind  vorn  im  obereu  Theil  massig  gewölbt,  schliessen  au  der  Innen- 
seite zum  grössten  Theil  an  einauder  und  divergiren  nur  um  Ende,  indem  sich  die  beiden 
Spitzen  nach  aussen  krümmen.  Die  Endklaue  massig  lang  und  der  Falz  in  den  sich  die- 
selbe legt  am  Vorder-  und  Hinterrande  mit  mehreren  kleinen  Zahneben  besetzt. 

Die  Maxillen,  reichlich  doppelt  so  lang  als  breit,  einander  ziemlich  parallel,  vorn  an 
der  Außenseite  gerundet,  an  der  Innenseite  spitz  zulaufend,  sind  in  der  hiutereu  Hälfte 
recht  stark  gewölbt.  Die  vorn  iu  der  Mitte  unbedeutend  ausgeschnittene,  rings  am  Vorder- 
rande mit  einer  Wulst  versehene  und  in  der  Mitte  an  den  Seiten  ein  wenig  ausgeschnittene 
Lippe  ebenso  lang  als  breit  und  nur  halb  so  lang  als  die  Maxillen.  Das  flach  gewölbte, 
glänzende,  gegenüber  den  Ansatzstellen  der  Beine  mit  wenig  bemerkbaren  Höckerchen 
versehene,  dreieckige  Sternum  nur  wenig  länger  als  breit. 

Das  scheibenförmige,  flach  gewölbte  und  mit  einem  langen,  kreisförmig  gewundenen 
Fortsatz  versehene  Copulationsorgau  der  Palpen  wird  von  der  kurzen  Decke  nicht  über- 
ragt Die  Tibia,  oben  und  unten  stark  bauchig  erweitert,  ist  fast  kürzer  als  die  Patella. 
Der  Trochanter  besitzt  an  der  Aussenseite  einen  spitzen,  unbedeutend  gekrümmten,  sporn- 
artigen Fortsatz. 

Das  doppelt  so  lange  als  breite  Abdomen  ist  vorn  und  hinten  gerundet,  hinten  aber 
breiter  als  vorn. 

Die  Beine  sehr  lang  und  dünn,  das  erste  Paar  mehr  als  7  mal  so  lang  als  der  Cepha- 
lothorax, alle  Metatarsen  länger  als  die  Tibien.  Ausser  den  spärlichen,  feinen  Härchen 
sind  alle  Glieder,  die  Tarsen  aasgenommen,  mit  zahlreichen,  dünnen  Stacheln  besetzt, 
welche  folgeudermassen  vertheilt  stehen:  Erstes  Paar:  Femur  oben  6—8,  unten  und  vorn 


-    96  — 

sehr  zahlreiche:  Patella  keine,  nur  oben  am  Hude  eine  starke  Borste;  Tibia  unten  2.  2. 
recht  lange  und  jedcrseits  3:  Metatarsus  in  der  ersten  Hälfte  mehrere  schwache. 
Zweites  Paar:  l-'emur  oben  6—7,  uutcn  nm-  2-3;  Patella  oben  am  Ende  1  starke  Borate; 
Tibia  und  Metatarsus  ebenso  wie  bei  dem  ersten  Beinpaare.  Drittes  und  viertes  Paar: 
Fetnur  oben  6—8;  Patella  am  Ende  eine  Borste;  Tibia  am  Anfange,  iu  der  Mitte  und  am 
Ende  mehrere;  Metatarsus  nur  am  Anfange  mehrere. 
Weib: 

Totallänge  8,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  3,6  , 

„  in  der  Mitte  breit   2,8  , 

„  vorn  breit  ...   1,0  „ 

Abdomen  lang  5,4  , 

breit  3,4  , 


Mandibeln 

.  > 

•       •  • 

1,5  , 

Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metel 

Tars. 

Su 

mina 

1. 

Fuss: 

5,7 

1,4 

5.6 

5,4 

2,4  = 

20,5 

Mm. 

2. 

n 

4.y 

1,3 

4,5 

4,7 

2,1  = 

17,5 

i 

:i 

» 

3,9 

1,0 

3,1 

3,4 

1,5  = 

12,9 

n 

4, 

n 

4,9 

U 

4,4 

4,5 

1,9  = 

16,8 

Ganz  ebenso  gefärbt,  aber  auch  die  Schenkel  und  Tibien  der  beiden  vorderen  Bein- 
paare meist  deutlich  dunkel  gebändert,  die  Zeichnung  des  Abdomens  ähnlich  aber  oft 
heller  gelb  und  weniger  deutlich  ausgeprägt;  die  Palpen  gelb  mit  rothbraunem  Endgliede. 
Der  Cephalothorax  schlanker,  reichlich  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  kaum 
mehr  als  den  dritten  Theil  so  breit  als  in  der  Mitte.  Die  Beine  auch  lang  und  dünn, 
aber  doch  verhftltnissmassig  kürzer,  das  erste  Paar  nicht  ganz  5*1} mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax.  Die  Bestacheluog  derselben  ebenso,  nur  fehlen  am  Femur  I  unten  die 
Stacheln  ganz  und  an  Femur  II  sind  nur  einige  wenige  vorhanden. 

Washington  Territory.  Mehrere  Exemplare  dieser  Art  verdanke  ich  der  Güte  des 
Herrn  E.  Simon. 


Gen.  Front! na    E.  Simon  1884. 

Linyphia  Auct. 

Froutina  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V  p.  206. 

Der  Cephalothorax  langer  als  breit,  vorn  meist  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  der  Kopftheil  nur  bei  den  M&unern  vorn  starker  erhoben ,  daher  bei  diesen  auch 
der  Clyi>eus  hiiher  als  die  Area  der  Augen,  bei  den  Weibern  niedriger  oder  nur  eben 
so  hoch. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  oder  unbedeutend  ge- 
bogen. Die  beiden  hinteren  Mittelaugen  sind  stets  von  einander  sichtlich  weiter  als  von 
den  Seitenaugen  entfernt,  während  die  immer  kleineren  vorderen  Mittelaugen  einander  näher 


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/ 

t 

I 

-   97  — 

sitzen  als  die  vorderen  Seitenaugen.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmales,  hinten  breites 
Viereck  und  die  Seitenaugen  liegen  dicht  beisammen. 

Die  vorn  gewölbten  Mandibeln  ebenso  dick  oder  häufig  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares  und  in  der  Endhälfte  etwas  divergirend. 

Die  Maxillen  länger  als  breit ,  einander  parallel  oder  nur  wenig  gegen  einander 
geneigt. 

Die  Lippe  breiter  als  lang,  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen. 

Die  fein  behaarten  uud  mit  Stacheln  besetzten  Beine  recht  lang  und  dünn,  1.  2.  4. 
3.  oder  1.  4.  2.  3.,  häufig  auch  das  zweite  und  vierte  Beinpaar  gleich  lang.  Am  Ende  der 
weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Uebersicht  der  Arten. 
Männer: 

Das  Abdomen  länglich  oval  und  in  der  Mitte  nicht  einge- 
schnürt  2. 

1-    Das  Abdomen  mehr  walzenförmig  und  in  der  Mitte  mehr 


oder  weniger  eingeschnürt   3. 

I  Der  Cephalothorax  gelb  und  der  Patellartheil  der  Palpen  nur 

)    wenig  kürzer  als  die  Tibia    ludibunda.  n.  sp. 

2-  \  Der  Cephalothorax  dunkelroth  und  die  Patella  der  Palpen 

(     nur  halb  so  lang  als  die  Tibia   mbtilis.  n,  sp. 

3  I  Oben  am  Ende  der  Patella  der  Palpen  ein  kurzer  Dorn  calcarifera.  n.  »p. 

\  Oben  am  Ende  der  Patella  der  Palpen  kein  Dorn  ....  4. 


Die  4  MA.  an  einem  starken  Vorsprunge  des  Kopfes,  der 
Cephalothorax  kürzer  als  Patella  und  Tibia    I  .   .   .  .  bipundata.  n.  sp. 

Die  4  MA.  an  einem  kaum  merklichen  Vorsprunge  des  Kopfes, 
der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia  I  .   adstrieta.  n.  sp. 

Weiber: 


j  |  An  der  Epigyne  ein  nach  hinten  ragender  Fortsatz    ...  2. 

\  An  der  Epigyne  kein  solcher  Fortsatz   6. 

2  1  Der  Fortsatz  sehr  lang  und  dünn   peruana.  n.  »p. 

'  \  Der  Fortsatz  kurz   3. 

/  Dieser  Fortsatz  an  der  Epigyne  ganz  dünn,  an  der  Basis  nicht 

1    breiter  als  am  Ende   excelsa.  n.  sp. 

3-  \  Dieser  Fortsatz  an  der  Basis  am  breitesten  und  oft  ge- 

(    höhlt   4. 

IDer  Cephalothorax  gelb   oligochronia.n.  $p. 
Der  Cephalothorax  ganz  dunkel  oder  nur  an  den  Seiten 

weit  hinauf  dunkel   6. 

t.  Keytcrllat.  TbwUlldM  n.  *.  jg 


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-   98  - 


5  (  Die  Beiue  eiufarbig  gelb   subtili».  n.  sp. 

\  Die  Beine  dunkler  :;ebandcrt   virgata.  n.  sp. 

g  I  Das  Abdomen  io  der  Mitte  deutlich  eingeschnürt    ....  7. 

1  Das  Abdomen  in  der  Mitte  am  brcitcstcu   8. 

I  Das  Abdomen  überragt  hinten  die  Spinnwarzeu  ziemlich  weit; 

\  der  Clypeus  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  .  .  bipundata.  n.  sp. 
7-  {  Das  Abdomen  überragt  die  Spinnwarzen  nur  wenig;  der  Cly- 

(     peus  nur  halb  so  hoch  als  die  Area  der  Augen   ....  calcali/era.  n.  sp. 

g  (  Die  Epigyne  in  der  Mitte  nicht  getheilt   9. 

I  Die  Epigyne  in  der  Mitte  getheilt    10. 

/  Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen ;  das  Abdomen 
\     bildet  hinten  eiuen  die  Spinnwarzen  überragenden,  koni- 

9-  <     sehen  Vorsprung   coccinea.  Hentz. 

I  Der  Clypeus  etwas  niedriger  als  die  Area  der  Augen;  das 

Abdomen  bildet  hinten  keinen  konischen  Vorsprung     .   .  clathrata.  Sund. 

|  Der  Cephalothorax  sichtlich  kürzer  als  Tibia  II   11. 

10.  |  Der  Cephalothorax  ulibedeutend  langer  oder  ebenso  lang  als 

|     Tibia  II   12. 

n  (Die  hinteren  MA.  nur  wenig  grösser  als  die  SA   hospida  n.  sp. 

\  Die  hinteren  MA.  dreimal  so  gross  als  die  SA   luridu  n.  sp. 

j2  |  Das  Abdomen  überragt  hinten  ein  wenig  die  Spinnwarzeu  .  horaeu.  n.  sp. 

\  Das  Abdomon  überragt  hinten  die  Spinuwarzeu  nicht     .   .  13. 

j2  |  Die  Epigyne  bedeutend  breiter  als  lang   ferentaria.  n.  sp. 

'  \  Die  Epigyne  langer  als  breit   turbidula.  n.  sp. 


Frontina  clathrata.  Sund. 

Tab.  XIV.   Fig.  187. 

1830.   Linyphia  clathrata  Sundewall.  Sv.  Spindl.  Bcscr.  in  Vet.-Acad.  Mandl,  f.  1829  p.  218. 

1833.  Ncricnnc  marginata  Blackwall.  Charact.  of  some  undescr.  Gen.  etc.  in :  London  and 

Edinb.  Phil.  Mag.  3.  Ser.  III  p.  346. 

1834.  Linyphia  niultiguttata  Neuss.  Zool  Mise.  Arachn.  p.  243.  PI.  XVII.  Fig.  6. 
1837.       „      luctuosa  C.  K.  Uebers.  d.  Arachn.  Svst.  I  p.  10. 

1845.        „  „        C.  Koch.  Die  Arachn.  p.  111.  Fig.  1037. 

1861.        r      clathrata  Westring.  Aran.  Suec.  p.  94. 

1864.   Nerienne  marginata  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Br.  II  p.  249.  PI.  XVII.  Fig.  167. 
1866.    Linyphia  clathrata  Menge.  Preuss.  Spin.  I  p.  107.  PI.  18.  Tab.  34. 
1870.        „  „       Thorell.  Rem.  on  Syn.  p.  45. 

1882.       „  ,       Emerton.  N.  Engl.  Therid.  Transact.  Connect.  Acad.  Vol.  VI  p. 

62.  PI.  XVIII.  Fig.  3. 
1884.        „  »F.  Simon.  Arachn.  de  France  V  p.  244. 


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-   99  - 


Weib: 

Totallange   2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,7  „ 

„         in  der  Mitte  breit  1,2  „ 

„         vorn  breit  ...  0,8  „ 

Abdomen  lang   1,9  „ 

„      breit   1,2  „ 

Mandibeln  lang   0,8  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summ 

1. 

Fuss: 

1,7 

0,5 

1,5 

1,7 

1,0  = 

6,4  Mm. 

2. 

* 

1,4 

0,5 

1,2 

1,3 

0,9  = 

5,3  „ 

3. 

n 

1,1 

0,4 

0,9 

1,1 

0,8  = 

4,3  „ 

4. 

1,8 

0,5 

1,4 

1,8 

1,0  = 

6.B  n 

Der  Cepbalothorax  heller  oder  dunkeler  rotbbraun,  die  Seitenfurchen  am  Kopfe,  die 
Mittelritze  und  ein  schmales,  sich  von  dieser  auf  den  Kopftheil  fortsetzendes  Band  schwarz. 
In  dem  Winkel,  welchen  die  Seitenfurchen  des  Kopfes  mit  den  Mittelbande  machen,  je  ein 
gelber,  ovaler  Fleck.  Die  Mandibeln  und  die  Maxillen  rothbraun,  die  Lippe  und  das 
Steinum  meist  schwarzbraun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Ende  der  Schenkel, 
Tibien  und  Metatarsen  des  vierten  Paares  bisweilen  braun,  die  Schenkel  des  ersten  unten 
mit  dunkelem  Anfluge.  Der  Rücken  des  Abdomens  dunkelbraun,  in  der  Mitte  ein  helleres, 
an  den  Seiten  tief  gezacktes  Band,  in  welchem  eine  Reihe  hinter  einander  folgender, 
dunkeler,  winkelförmiger  Flecken  liegt.  Rings  an  den  Seiten  des  Rückens  lauft  ein  zacken- 
förmiges,  oder  aus  einzelnen  weissen  Flecken  bestehendes  Band,  welches  vorn  in  der  Mitte 
unterbrochen  ist.  Hinten  verbindet  ein  schmales,  bogenförmiges,  Ober  den  Spinnwarzen 
liegendes,  weisses  Band  die  beiden  Seitenbander  mit  einander.  Der  Bauch  meist  schwarz, 
mit  vier  kleinen,  im  Quadrat  stehenden,  weissen  Flecken.  Die  Seiten  auch  schwarz,  aber 
durchzogen  von  helleren,  hinabsteigenden  Bandern  und  versehen  mit  zwei  kleinen,  weissen' 
Flecken. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  I  oder  Patella  und  Tibia  II,  oben  massig 
hoch  gewölbt,  vorn,  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  gleich- 
massig  abfallend.  Die  den  Kopf  begränzenden  Seitenforchen  flach ,  die  Mittelritze  weit 
hinten.  Der  senkrecht  abfallende  Clypeus  nicht  ganz  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und 
nicht  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Angenreihe  ziemlich  gerade.  Die  beiden 
vorderen  MA.  weit  kleiner  als  die  hinteren  und  diese  vielleicht  ein  wenig  grösser  als  die 
dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  das  Doppelte  ihres 
Durchmessers  von  einander,  kaum  mehr  als  um  diesen  von  den  SA.  und  von  den  vorderen 
MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  reichlich  dreimal  so  weit  von  den 
vorderen  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das 
vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  gewölbten,  nach  unten  zu  dünner  werdenden  und  divergirenden  Mandibeln 

18» 


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-    100  — 


bedeutend  länger  als  die  Patellen  und  obeu  an  der  Basis  etwas  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares.  Der  Falz  in  den  sich  die  ziemlich  lange  Endklaue  legt  ist  vorn 
mit  4—5  recht  langen  uud  spitzen,  hinten  mit  weit  kleineren  Zähnchen  besetzt. 

Die  Lippe,  die  Maxillen  und  das  ziemlich  gewölbte  Stenum  ebenso  wie  bei  den  an- 
deren Arten. 

Das  Abdomen  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  hinten  an 
deu  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Die  dünnen  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  nicht  ganz  viermal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  vierte  kaum  langer.  An  allen  Schenkeln,  Tibien  und  Metatarsen  einige 
schwache  Stacheln. 

Herr  Dr.  L.  Koch  besitzt  Exemplare,  welche  von  Dr.  Brendel  bei  Pcoria,  im  Staate 
Illinois  gesammelt  wurden.  Herr  Marx  fing  dieses  Thier  in  der  Umgegend  von  Phila- 
delphia. 

Frontina  coccinea  Hcntz. 

Tab.  XIV.    Fig.  188. 

Linyphia  coccinea  Hentz  Spid.  of  ü.  St.  edit  by.  Burgess  Boston  1875  p.  135.  PI.  15. 
Fig.  8.  u.  PI.  18.  Fig.  12. 
Weib: 

Totallange  4,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,0  „ 

„         in  der  Mitte  breit   1,1  , 

„         vorn  breit   .   .   .   0,8  „ 

Abdomen  lang  2,7  „ 

,      breit  1,6  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

2,3 

0,5 

1,9 

2,0 

1,1  = 

7,8  Mm. 

2. 

i 

2,0 

0,5 

1,7 

1,9 

1,0  = 

7,1  „ 

3. 

- 

1,6 

0,4 

1,2 

1,8 

0,7  = 

5,7  „ 

4. 

2,2 

0,5 

1,7 

2,0 

0,9  = 

7,3  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  orangegelb,  fast  hellroth ,  der 
Anfang  der  Schenkel  der  Beine  ebenso,  im  übrigen  aber  und  die  andern  Glieder  derselben, 
sowie  die  ersten  Glieder  der  Palpen  gelb,  die  Endglieder  der  letzteren  schwarz.  Das  Ab- 
domen hellgrau  und  nur  das  äusserste  Ende  des  Conus,  welchen  dasselbe  am  hinteren  Theil 
bildet,  schwarz.  Die  gelben  Spinnwarzen  am  Ende  braunlich. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  der  Femur  des  zweiten  Beinpaares,  fast  doppelt 
so  lang  als  breit,  vorn  nur  wenig  schmaler  als  an  der  breitesten  Stelle,  oben  nicht  hoch 
gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  sanft  ansteigend  und  die  den  Kopf  begräozenden  Seiten- 
furche, sowie  die  rundliche  Mittelgrube  ganz  flach.  Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area 
der  Augen. 


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-    101  _ 


Die  beiden  oberen,  recht  grossen  Mittelaugen,  je  auf  einen  hervorragenden  Hagelchen 
gelegen,  sind  reichlich  doppelt  so  gross  als  die  beiden  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  entfernten,  an  den  Enden  einer  ganz  niedrigen  Wulst  befindlichen  vorderen 
MA.,  welche  wiederum  ein  wenig  grösser  sind  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Von 
oben  betrachtet  ist  die  hintere  Augenreihe  gerade,  die  vordere  aber,  von  vorn  gesehen, 
durch  tiefer  stehen  der  MA.  etwas  nach  unten  gebogen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen 
fast  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander,  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den 
SA.  und  den  vorderen  MA.  Von  den  vorderen  MA.  sind  die  SA.  noch  etwas  weiter  als 
von  den  hinteren  entfernt. 

Die  sehr  kraftigen,  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  gewölbten  und  am  Ende  an 
der  Innenseite  schräge  abgeschnittenen  Mandibeln  bedeutend  länger  als  die  Patellen  und 
wenigstens  dreimal  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  An  dem  Vorder-  und 
Hinterrande  des  Falzes,  in  den  sich  die  kräftige  aber  nicht  lange  Klaue  legt,  sitzen  fünf 
kleine,  spitze  Zähnchen. 

Die  wenig  längeren  als  breiten,  am  Ende  schräge  abgestutzten  Maxillen  fast  dreimal 
so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe. 

Das  flach  gewölbte,  beträchtlich  längere  als  breite,  hinten  sehr  spitz  zulaufende 
Sternum  hat  eine  dreieckige  Gestalt. 

Das  reichlich  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite,  vorn  gerundete  und  nur  wenig 
auf  den  Cephalothorax  hinaufragende  Abdomen  bildet  hinten  einen  konischen  Vorsprung, 
welcher  die  Spinnwarzen,  die  auch  an  einer  kleinen  Hervorragung  sitzen,  ein  wenig 
überragt 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  haben  an  allen  Gliedern  feine,  aber  ziemlich  lange 
Stacheln.  Das  erste  Paar,  als  das  längste,  fast  viermal  so  lang  als  der  Cephalothorax, 
das  vierte  ein  wenig  länger  als  das  zweite  und  das  dritte  das  kürzeste.  Unten  an  den 
Coxen  der  Beine  befinden  sich  halbkugelförmige  Hervorragungen,  welche  bei  denen  der 
beiden  Vorderpaare  am  stärksten  hervortreten.  Am  Endgliede  der  Palpen  fehlt  eine  Klaue. 

Von  Herrn  Marx  bei  Enterprise  in  Florida  im  October  gefangen. 


Frontina  horaea.  n.  sp. 

Tab.  XIV.   Fig.  189. 


Weib: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


4,2  Mm. 
1,6  , 


Abdomen  lang 
„  breit 
Mandibeln  lang 


in  der  Mitte  breit  1,1 

vorn  breit  ...  0,5 

  2,8 

•   1,7 


i'  » 


- 


0,9  , 


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-    I(i2  - 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat.  Tars. 

Summa 

1. 

Fuss; 

•  2,1 

0,5 

1,8 

1,9      1,0  - 

7,3  Mm. 

2. 

* 

1,9 

0,5 

1,5 

1,7      0,9  = 

6,5  , 

3. 

1,3 

0,4 

1,0 

1,2      0,7  = 

4,6  , 

4. 

» 

1,9 

0,5 

1,5 

1,7      0,9  = 

6,5  , 

Der  Cephalothorax  an  den  Seiten  braun,  oben  heller  röthUch,  der  Kopf  vorn  zwischen 
den  Augen  schwarz,  die  Mandibelu,  die  Maxillen  und  die  Lippe  röthlichgelb ,  die  beiden 
letzteren  heller  gerandet,  das  Steinum  etwas  dunkeler,  die  Beine  und  die  Palpen  dunkel- 
gelb. Der  Hinterleib  oben  auf  dem  Racken  und  an  den  Seiten  schwarzbraun,  am  Bauche 
etwas  heller  und  rings  am  oberen  Rande  mit  einem  weissen,  wellenförmigen  Bande  um- 
geben, dass  jederseits  nach  unten  ein  Paar  längere  Zacken  entsendet.  Der  Cephalothorax, 
fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  hinten  in  der 
Mitte,  unbedeutend  länger  als  Tibia  II  und  IV,  vom  am  Kopfe  recht  hoch,  fällt  von  da  bis 
zum  Hinterrande  ziemlich  gleichmassig  ab.  Der  breite  Kopftheil  wird  durch  flache  Seiten- 
eindrücke begranzt,  die  bis  oben  hinauf  reichen  und  sich  dort  vereinigen.  Die  Mittelgrube 
auf  dem  Brusttheil  besteht  aus  einer  runden,  flachen  Vertiefung.  Der  Clyeus,  unterhalb 
der  vorderen  Mittelaugen  ganz  unbedeutend  eingedrückt,  ist  wenig  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  fallt  senkrecht,  aber  ein  wenig  gewölbt  zum  Stirnrande  ab. 

Die  oberen  MA.,  die  auf  breiten  Hügelchen  sitzen,  sind  nicht  grösser  als  die  hinteren 
SA.,  die  ein  wenig  kleiner  sind  als  die  vorderen  und  reichlich  doppelt  so  gross  als  die 
vorderen  MA.  Die  obere  Augenreihe  ist  von  oben  betrachtet  ziemlich  gerade  und  die  untere 
von  vorn  gesehen,  durch  tiefer  stehen  derMA.,  ganz  unbedeutend  nach  unten  gebogen.  Die 
beiden  vorderen  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  einander  und  doppelt  so  weit 
von  den  vorderen  SA.  Die  beiden  hinteren  MA.  sind  fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser 
von  einander  und  nicht  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  hinteren  SA.  entfernt.  Die 
4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  kaum  breiter  als  hoch  ist,  aber  vorn  weit  schmäler  als 
hinten. 

Die  Mandibeln,  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  fast  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Paares,  sind  im  oberen  Theil  ziemlich  gewölbt,  und  divergiren  im  unteren. 

Die  Maxillen,  etwas  länger  als  breit,  haben  gerade  Seitenränder,  sind  einander  parallel 
und  vorn  am  Ende  von  aussen  nach  innen  ein  wenig  schräge  abgeschnitten. 

Die  Lippe  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen,  etwas  breiter  als  lang,  vorn  ganz 
stumpf  zugespitzt  und  deutlich  getrennt  vom  länglich  herzförmigen  und  recht  stark  ge- 
wölbten Steinum. 

Die  Beine  ganz  fein  behaart,  die  Schenkel,  Patellen,  Tibien  und  Metarsen  aller  mit 
einzelnen  schwachen  Stachelborsten  besetzt.  Das  erste  Paar  4^  mal  so  lang  als  der  Cepha- 
lothorax, das  zweite  ebenso  lang  als  das  vierte.  Am  Ende  der  Palpen  scheint  keine  Klaue 
vorhanden  zu  sein. 

Das  Abdomen  ist  mehr  als  um  die  Hälfte  langer  als  breit,  oben  ein  wenig  abgeflacht, 
vorn  und  hinten  gerundet  und  Uberragt  hinten  ein  wenig  die  Spinnwarzen. 
St.  fc"  de  Bogota.   In  meiner  Sammlung. 


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-    103  - 

Frontina  lurida  n.  sp. 

Tab.  XIV.  Fig.  190. 

Weib: 

Totallänge  4,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,2  „ 

„  vorn  breit  ...  0,8  „ 


Abdomen  lang  . 

....   2,8  „ 

breit  . 

Mandibeln  lang 

....   0,8  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat.  Tars. 

Summa. 

1.  ] 

•nss:  2,4  0,7 

2,2 

2,5      1,4  = 

9,2  Mm. 

2. 

,      2,1  0,7 

2,0 

2,2      1,3  = 

8,3  „ 

:i 

1,6  0,5 

fehlt 

4. 

,      2,1  0,7 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  braunem  Längsbande  Uber  der  Mitte  und  an  jeder  Seite, 
die  Augen  schwarz  umrandet,  besonders  breit  die  oberen  Mittelasien ;  das  Sternuni,  die 
Maxillen  und  die  Lippe  braun,  die  beiden  letzteren  gelb  gerandet;  die  Mandibeln,  die 
Beine  und  die  Palpen  hellgelb.  Der  Hinterleib  unten  und  au  den  Seiten  fast  schwarz, 
überstreut  mit  ganz  kleinen  gelben  Pünktchen,  der  Rücken  etwas  beller,  jederseits  ein- 
gefasst  von  einem  breiten,  silberglänzenden  Längsbande,  dünn  überstreut  mit  solchen 
Pünktchen  und  auf  der  hinteren  Flälfle  versehen  mit  einer  Reibe  hintereinander  liegender, 
schwarzer  winkelförmiger  Flecken. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so 
breit  als  hinten  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  ungefähr  so  lang 
als  Femur  III,  oben  recht  flach  gewölbt,  vorn  an  den  Augen  nur  unbedeutend  höher  als 
am  Brusttheil.  Der  vorn  etwas  erhobene  Kopftheil  wird  durch  Seitenfurchen  deutlich  be- 
gränzt,  die  sich  vereinigen  und  in  die  lange  und  ziemlich  tiefe  Mittelgrube  münden. 

Der  Clypeus  ist  senkrecht  und  kaum  mehr  als  halb  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vom  gebogen 
(recurva)  und  die  untere  von  vorn  betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen  unbe- 
deutend nach  unten  gekrümmt.  Die  Augen  sind  in  der  Grösse  recht  verschieden,  da  die 
oberen  MA.  fast  dreimal  so  gross  sind  als  die  übrigen  gleichgrossen.  Die  ovalen  SA.  sitzen 
dicht  beisammen,  ohne  sich  jedoch  vollständig  zu  berühren ,  an  den  Seiten  eines  kleinen 
Hügelchens  und  die  oberen  derselben  nur  um  ihren  Durchmesser  von  den  grossen  oberen 
MA.,  die  je  auf  einem  Hügel  liegond  von  einander  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers 
entfernt  sind.  Die  beiden  vorderen,  auch  auf  ganz  niedrigen  Erhöhungen  sitzenden  MA. 
liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  um  das  lf  fache  desselben 
von  deu  vorderen  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn 
ganz  schmal  ist. 

Die  Mandibeln,  so  lang  als  die  Patellen,  fast  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Fuss- 


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-   104  - 


paares,  sind  vorn  nur  unbedeutend  gewölbt  und  am  Ende  schräge  von  innen  nach  aussen  abge- 
schnitten. Der  Falz,  in  den  sich  die  ziemlich  lange  und  gekrümmte  Klaue  legt,  ist  vorn 
und  hinten  mit  mehreren  kleinen  Zahnchen  besetzt 

Die  einander  parallelen  Maxillen  nur  wenig  länger  als  breit  und  vorn  etwas  schräge 
von  aussen  nach  innen  abgestutzt 

Die  Lippe  vorn  gerundet,  etwas  breiter  als  lang,  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die 
Maxillen  und  vom  länglich  herzförmigen,  niedrig  gewölbten  Steinum  nur  durch  eine  schwer 
siebtbare  Furche  getrennt 

Der  Hinterleib  mehr  als  zweimal  so  lang  als  breit,  vorn  gerundet  und  hinten  an 
den  Spinnwarzen  ganz  stumpf  zugespitzt 

Die  Beine  recht  lang  und  krältig,  das  erste  Paar  fast  51  mal  so  lang  als  das  erste, 
die  beiden  hintereu  leider  nur  bis  zur  Patella  vorhanden.  An  allen  Gliedern  der  beiden 
ersten  Fusspaare,  mit  Ausnahme  der  Tarsen,  befinden  sich  dünne  Stacheln,  ebenso  auch 
oben  an  den  Schenkeln  und  Patellen  der  beiden  hinteren  Paare.  Am  Ende  der  langen, 
dünnen  Palpen  sitzt  eine  schlanke,  wenig  gekrümmte  Klaue  ohne  Zähnchen. 

N.  üranada.   In  meiner  Sammlung. 

Frontina  hotptta.  n.  »p. 

Tab.  XIV.   Fig.  191. 

Weib: 

Totallange  5,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,1  „ 

„  vorn  breit  ...  0,6  „ 

Abdomen  lang  3,2  „ 

,       breit  1,8  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.   Tars.  Summa 


1.  Fuss: 

2,7 

0,6 

2,3 

2,6 

1,3  = 

9,5 

Mm. 

2.  , 

2,4 

0,6 

2,0 

2,3 

1,2  = 

8,5 

n 

3-  , 

1,7 

0,4 

1,2 

1,6 

0,9  = 

5,8 

V 

4.  » 

2,2 

0,5 

1,8 

2,2 

1,0  - 

7,7 

■* 

Der  Cephalothorax,  bräunlich  gelb,  hat  oben  über  der  Mitte  ein  schmales,  braunes 
Längsband  und  die  Seiten  desselben  sind  ziemlich  weit  hinauf  mehr  oder  weniger  braun 
gefärbt. 

Die  Mundtheile  und  das  Sternum  röthlich  gelb,  letzteres  mit  schwärzlichem  Anfluge, 
besonders  in  der  Mitte;  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  mit  bräunlichen  Endgliedern.  Der 
Hinterleib  unten  und  an  den  Seiten  schwarz,  mit  einem  schmalen,  weissen  Längsbande,  das 
bisweilen  am  unteren  Theil  der  Seiten  unterbrochen  ist  Der  weisse  Rücken  mit  einem 
breiten,  an  den  Seiten  ein  wenig  wellenförmig  ausgezackten,  schwarzen  Längsbande  ver- 


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sehen,  das  in  der  Mitte  weit  heller  gefärbt  ist.  Bei  einigen  ganz  hellen  Exemplaren  sind 
die  dunkelen  Stellen  des  Abdomens  nicht  schwarz,  sondern  nur  braflnlich  grau. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so 
breit  als  hinten  in  der  Mitte,  eben  so  lang  als  Femur  III.,  kürzer  als  Tibia  II,  oben  nur 
flach  gewölbt.  Der  kurze,  durch  deutliche  Seitenfurchen  begrftnzte  Kopftheil  kaum  höher 
als  der  mit  einer  flachen  und  breiten  Mittelgrube  versehene  Brusttheil. 

Dio  vorderen  Mittelaugen  überragen  nur  wenig  den  senkrechten  Clypeus ,  der  kaum 
so  hoch  ist  als  die  Area  der  Augen. 

Die  hintere  Augenreihe  ist  von  oben  betrachtet  gerade,  die  vorderen  von  vorn  ge- 
sehen, durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen ,  deutlich  nach  unten  gebogen.  Die  hinteren 
MA.,  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  doppelt  so  gross  als  die 
vorderen  MA.,  sind  von  einander  um  ihreu  doppelten  Durchmesser  und  von  den  SA.  nicht 
ganz  um  diesen  entfernt.  Die  kleinen  vorderen  MA.  liegen  kaum  um  ihreu  Radius  von 
einander  und  fast  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein 
reichlich  so  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  bedeutend  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  kräftigen  Mandibeln,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Steruum  ebenso  wie  bei 
den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart  und  an  allen  Gliedern  mit  einzelnen  schwachen 
8tachelborsten  besetzt.  Das  en-te  Paar  5|  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax ,  das  zweite 
Paar  etwas  langer  als  das  vierte. 

Am  Ende  der  auch  mit  Stachelborsten  besetzten  Palpen  befindet  sich  eine,  wie  es 
scheint,  ungezähnte  Klaue. 

Das  ziemlich  lange  und  schmale  Abdomen  ist  vorn  und  hinten  gerundet  und  über- 
ragt hinten  ein  wenig  die  Spinnwarzen. 

St.  f<5  de  Bogota.  In  meiner  Sammlung. 

Frontina  bipunetata.  n.  sp. 

Tab.  XIV.  Fig.  192. 
Linyphia  bipunetata  Taczanowski  in  Litt 
Weib: 

Totallange   4,8  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,7  „ 

„         in  der  Mitte  breit  .  0,9  „ 

„  vorn  breit  .   ...  0,7  „ 

Abdomen  lang   2,7  „ 

„      breit   1,0  „ 


Mandibeln  lang  0,6  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat, 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,7 

0,3 

1,6 

1,6 

0,9  = 

6,1  Md 

2. 

n 

1,5 

0,3 

1,3 

1,4 

0,8  = 

5,3  „ 

:s. 

n 

1,1 

0,2 

0,9 

1,0 

0,6  = 
0,9  = 

3,8  „ 

4. 

» 

1,8 

0,3 

1,4 

1,6 

6,0  „ 

T.  Kej»erllng  Therldüdw  n,  «.  14 


-    106  — 

Der  Cephalothorax  schwarzbraun,  die  Mundtheile  uod  das  Sternum  ebenso,  oder  auch 
etwas  heller,  die  Palpen  fast  ganz  schwarz,  die  Beine  gelb  mit  schwarzen  Längsbändern 
oder  auch  zum  grösstcn  Theil  schwarz  und  nur  am  Anfange  und  Ende  der  Glieder  gelb, 
das  Abdomen  schwarz  mit  einem  ovalen  weissen  Fleck  jederseits  in  der  Mitte,  der  indessen 
bei  einem  Exemplar  nur  sehr  undeutlich  sichtbar  ist. 

~  Der  Cephalothorax  so  lang  als  Feraur  I ,  fast  doppelt  so  lang  als  breit ,  vorn  nur 
wenig  schmäler  als  zwischen  dem  zweiten  Beinpaar,  obeu  ganz  dach  gewölbt  und  von  vorn  bis 
hinten  fast  gleich  hoch.  Die  auf  kleinen  Hügeln  sitzenden  hintern  Mittelaugeo  ragen  ein 
wenig  hervor.  Der  Kopftheil  ist  nicht  durch  Seitenfurchen  begranzt,  sondern  geht  unmerk- 
lich in  den  mit  einer  kloinen  und  flachen  Mittelgrube  versehenen  Brusttheil  über.  Der 
etwas  nach  vorn  geneigte,  von  den  vorderen  Mittelaugen  nur  wenig  überragte  Clypeus 
ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  unbedeutend  grösser  als  die  kleinen  SA.,  aber  höchstens 
den  dritten  Theil  so  gross  als  die  hinteren  MA.,  die  mit  den  SA.  eine  gerade  Linie  bilden, 
von  einander  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser,  von  den  SA.  etwas  weniger  als  um 
diesen  entfernt  sitzen.  Die  vorderen  MA.  liegen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
um  das  1J  fache  von  den  hinteren  MA.  und  mehr  als  um  das  Doppelte  desselben  von  den 
SA.  Die  4  MA.  bilde»  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist 
als  hinten. 

Die  vorn  stark  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibein  divergiren  nicht, 
sind  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  mindestens  doppelt  so  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  Fusspaares. 

Die  vorn  schräge  von  aussen  nach  innen  abgestutzten  und  mit  geraden,  parallelen 
Seiteurändern  versehenen  Maxillcn  kaum  länger  als  breit  und  wenig  mehr  als  doppelt  so 
lang  als  die  vorn  stumpf  zugespitzte,  etwas  breitere  als  lange  Lippe,  die  nur  undeutlich 
vom  langgestreckten  Sternum  getrennt  ist. 

Die  fein  behaarten,  dünnen  Beine  haben  an  den  Schenkeln,  Patellen,  Tibien  und 
Metatarsen  einzelne  ganz  dünne  Stacheln.  Das  erste  und  zweite  Fusspaar  ziemlich  gleich 
lang  und  das  zweite  nur  wenig  kürzer.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  kleine,  wie  es 
scheint  ungezähnte  Klaue. 

Der  walzenförmige,  fast  dreimal  so  lange  als  breite  Hinterleib  ist  vorn  gerundet  und 
überragt  mit  dem  mehr  oder  weniger  spitz  zulaufenden,  in  die  Höhe  gekrümmten  hinteren 
Theil  um  ein  Drittheil  seiner  Länge  die  Spinnwarzeu. 

Mann: 

Totallänge   3,8  Mm. 

Cephalothorax  lang   ],8  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 

„  vorn  breit   .   .   .  0,7  „ 

Abdomen  lang   2,1  „ 

breit   1,0  „ 

Maudibeln  lang   1,0  , 


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—    107  — 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

2,0 

0,5 

1,8 

2,1 

1,1  = 

7,5  Mm. 

2. 

» 

1,8 

0,4 

0,3 

1,6 

1,8 

0.9  = 

6,5  „ 

3. 

n 

1,3 

1,1 

1,3 

0,7  = 

4,7  „ 

1. 

n 

1,8 

0,4 

1,6 

1,8 

0,9  = 

6,5  „ 

Der  Cepbalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Steinum  braunlichroth ,  die  Beine  und 
die  Palpen  hellgelb,  der  Hinterleib  ganz  schwarz,  ohne  den  weissen  Fleck  an  jeder  Seite. 

Der  schmale,  vorn  verhaltoissmässig  breite  und  etwas  erhobene  Cephalothorax  ebenso 
lang  als  Femur  II  oder  Tibia  I.  Der  Clypeus  nicht  viel  höher  als  die  Area  der  Augen. 
Die  stark  divergirenden  Mandibeln,  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  an  der  Basis  fast 
doppelt  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  haben  am  Ende  eine  lange,  wenig 
gekrümmte  Klauo.  Die  Augen  stehen  ein  wenig  gedrängter,  sonst  ebenso  wie  bei  dem 
Weibe ,  namentlich  sind  die  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  abstehenden 
vorderen  MA.  nur  um  das  1|  fache  ihses  Durchmessers  von  deu  SA.  entfernt. 

Das  doppelt  so  lange  als  breite  Abdomen,  etwas  hinter  der  Mitte  stark  eingeschnürt, 
ragt  mit  dem  hinteren  gerundeten  Theil  nur  wenig  über  die  Spinnwarzen  hinaus. 

Die  Universität  in  Warschau  besitzt  mehrere  Exemplare  aus  verschiedenen  Gegenden 
Perus. 

Frontina  calcarifera.  n.  sp. 

Tab.  XIV.   Fig.  193. 

Mann: 

Totallange  3,2  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vorn  breit  ...  0,6  , 

Abdomen  lang  1,8  „ 

n      »reit  0,7  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.     Pat    Tib.  Metat.   Tars-  Summa 
1.  Fuss:      1,4      0,3      1,4      1,6       0,9   =   5,6  Mm. 
2-     „        1,3      0,3      1,1       1,3       0,8   =   4,8  „ 

3.  „        0,9      0,2      0,8      0,9       0,5   =   3,3  „ 

4.  „         1,3      0,3       1,1      1,3       0,8    =    4,8  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  dunkelbraun ,  die  Palpen  braun- 
lich gelb,  das  Endglied  derselben  braun ,  die  Beine  auch  gelb ,  die  Glieder  der  beiden 
hinteren  Paare  zum  grössten  Theil  braun.  Das  Abdomen  schwarz  mit  hellem  Ringe  an 
der  mittleren  Einschnürung  und  jederseits  einen  weissen  Fleck  in  diesem,  hinten  über  den 
Spinnwarzen  jederseits  noch  ein  ganz  kleiner  weisser,  runder  Punkt. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  oder  Patella  I,  am  den  dritten  Theil 
langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  flach  gewölbt,  von 
hinten  nach  vorn  sanft  ansteigend.  Der  durch  Seitenfurchen  begranzte  Kopftheil  nur  wenig 

14* 


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-   108  - 


höher  als  der  mit  flacher  Mittelgrube  versehene  Brusthoil.  Der  etwas  gewölbte,  von  den 
vordem  Mittelaugen  nur  uubedoutend  Überragte  Clypeus  kaum  höber  als  die  Area  der 
Augen  und  nur  den  dritten  Theil  so  hoch  als  die  Mandibeln  laug. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  etwas  nach  hinten  gebogen 
(procurva).  Die  beiden  hinteren  MA.,  bedeutend  grösser  als  die  übrigen,  sind  von  den 
SA.  ungefähr  um  ihren  Durchmesser  entfernt,  von  einander  um  das  Doppelte  desselben  und 
von  den  vorderen  MA.  nicht  ganz  so  weit.  Diese  letzteren  liegen  kaum  um  ihren  Radius 
von  einander,  fast  um  das  Dreifache  ihres  Durchmessers  von  den  SA.  Die  SA.  sitzen  dicht 
beisammen,  ohne  sich  jedoch  vollständig  zu  berühren,  an  den  Seiten  eines  niedrigen  Hügel- 
chens. Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  ganz 
schmal  ist. 

Die  vorn  der  Länge  nach  nicht  gewölbten,  nach  unten  zu  allmillig  dünner  werdenden 
und  divergirenden  Mandibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares.   Die  Endklaue  recht  lang. 

Die  unbedeutend  gegen  einander  geneigten  Maxillen  doppelt  so  laug  als  die  ungefähr 
ebenso  lange  als  breite,  vorn  gerundet  Lippe,  welche  nur  undeutlich  getrennt  ist  von  dem 
langereu  als  breiten,  gewölbten  Sternum, 

Das  Abdomen,  zwei  und  ein  h  ilb  mal  langer  als  breit ,  ist  in  der  Mitte  stark  einge- 
schnürt uud  überragt  am  gerundeten  Hintertheil  nur  unbedeutend  die  Spinnwarzen. 

Die  langen,  dünnen,  spärlich  fein  behaarten  Beine  tragen  an  allen  Gliedern,  mit  Aus- 
nahme der  Tarsen,  Stacheln.  Das  erste  Paar  4mal  so  lang  als  der  Cephalotherax ,  das 
zweite  Paar  ebenso  lang  als  das  vierte. 

Oben  am  Ende  des  Patellartheils  der  Palpen,  welcher  etwas  kürzer  und  dünner  ist 
als  die  Tibia,  sitzt  ein  kurzer  Dorn. 

Caracas.   Iu  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  befiudet  sich  ein  Exemplar. 

Die  Art  hat  grosse  Aebnlichkeit  mit  L.  bipunctaU  Tacz.,  bei  dieser  aber  fehlt  der 
Dorn  oben  an  der  Patella  der  Palpen,  ebenso  auch  der  weisse  Punkt  jederseits  über  den 
Spinnwarzeu  und  der  Cephalothorax  ist  kürzer  als  Femur  I. 

Weiber: 

Totallange   2,4  Mm. 

Cephalothorax   0,9  „ 

„         in  der  Mitte  breit  .  0,7  „ 

„         vorn  breit     .   .   .  0,5  r 

Abdomen  lang   1,3  „ 

breit   0,7  „ 

Mandibeln  lang   0,4  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1 

Fuss:  0,9 

0,3 

0,7 

0,7 

0,6 

-    3,2  Mm. 

2. 

„  0,8 

0,3 

0,6 

0,6 

0,5 

=    2,8  „ 

■A. 

•  0,6 

0.2 

0,4 

0,5 

0,3 

=    2,0  „ 

4. 

„  1.0 

0,3 

0,6 

0,7 

0,5 

=    3,1  „ 

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—    109  — 


Der  Cephalothorax  braun,  die  hellen  Augen  schwarz  umrandet,  die  Mandibeln,  Marillen 
und  Lippe  gelb  mit  schwärzlichem  Anfluge,  das  Sternum  schwarzbraun,  die  Palpen  schwarz- 
lich. Die  Beine  gelb  mit  schwarzlichem  Anfluge  an  allen  Schenkeln  und  den  Patellen,  so- 
wie den  Tibien  des  vierten  Paares.  Der  hellbraune  Hinterleib  hat  vorn  jederseits  einen 
gelblichen,  schrägen  Strich,  quer  über  der  niedrigsten  Stelle  des  Rückens  ein  weisses  Band 
und  hinten  an  jeder  Seite  einen  kleinen,  ebenso  gefärbten  runden  Fleck. 

Der  Cephalothorax ,  etwas  langer  als  breit,  vorn  gerundet  und  breit,  ebenso  lang  als 
Femnr  I,  oben  massig  hoch  gewölbt,  senkt  sich  ganz  allmalig  von  den  Augen  bis  zum 
Hinterrande.  Die  den  Kopftheil  beglänzenden  Seitenfurchen  sind  flach,  reichen  aber  bis 
oben  hinauf  und  die  Mittolgrube  ist  auch  nur  schwach  ausgeprägt.  Der  ziemlich  senkrechte, 
von  den  vorderen  MA.  nur  wenig  überragte  Clypeus  nur  halb  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen. 

Die  vorderen  MA.,  kaum  halb  so  gross  als  die  hinteren,  nicht  grösser  als  die  SA., 
sind  um  ihren  Radius  von  einander  und  fast  um  das  1J  ihres  Durchmessers  von  den  SA. 
entfernt  Die  hinteren  MA.  liegen  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den 
vorderen  MA.,  von  den  SA.  aber  nur  um  ihren  Radius.  Von  oben  gesehen  erscheint  die 
obere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (procurva),  die  untere  von  vorn  betrachtet, 
durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen,  etwas  nach  unten  gekrümmt.  Die  4  MA.  bilden  ein 
ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  senkrecht  abwärtsgerichteten,  nicht  divergirenden  und  vom  nicht  gewölbten 
Mandibeln  kaum  langer  als  die  Patellen  und  nicht  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaare?. 

Die  Maxillen  wenig  langer  als  breit,  an  der  Aussenseite  gerundet,  an  der  inneren, 
die  vorn  geruudete,  etwas  breitere  als  lange  Lippe  Uberragenden  Seite  gerade  und  einander 
parallel.  Das  recht  hoch  gewölbte,  glanzende  Steinum  langer  als  breit  und  mit  der  Lippe 
fast  ganz  verwachsen. 

Die  Beine  sehr  dünn  und  fein  behaart  Das  vierte  Paar  etwas  langer  als  das  zweite 
und  unbedeutend  kürzer  als  das  erste.  An  den  Tibien  einzelne  ganz  schwache  Stacheln. 
Am  Ende  der  Palpen  scheint  eine  ganz  kleine  Klaue  zu  sitzen. 

Das  fast  doppelt  so  lange  als  breite  Abdomen  ist  in  der  Mitte  eingeschnürt  und  über- 
ragt mit  seinem  etwas  erhobenen,  hinteren  Ende  nur  wenig  die  Spinnwarzen.  Leider  ist 
das  vorliegende  Exemplar  nicht  ganz  entwickelt  und  daher  nicht  möglich  die  Gestalt  der 
Epigyne  anzugeben. 

N.  Granada.   Ein  Exemplar  in  meiner  Sammlung. 


Frontina  oligochronia.  n.  sp. 

Taf.  XIV.  Fig.  194. 


Weib: 


Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


5,0  Mm. 

2,0  , 


Abdomen  lang 


in  der  Mitte  breit  1,4 
vorn  breit  ...  0,7 

 3,3 


r 


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—   110  - 


Abdomen  breit  ,   .   2,0  Mm. 


Mandibeln  lang  . 

....  1,0 

n 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat.  Tars 

Summa 

1. 

Fuss:       2,5  0,7 

2,2 

2,4      1,3  = 

9,1  Mm. 

2. 

2,2  0,7 

i,y 

2,1      1,2  = 

8,1  „ 

3. 

1,7  0,5 

fehlt 

n 

4. 

2,3  0,5 

1,7 

2,1       1,0  = 

7,6  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  ein  ganz  undeutliches  dunkleres  Lungsband  aber  der  Mitte 
desselben.  Die  Augen,  besonders  die  beiden  hinteren  Mittelaugen,  breit  schwarz  umrandet 
die  Mandibeln  roth,  die  Maxillen  und  die  Lippe  braunlich  gelb,  das  Sternum  dunkelbraun, 
die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  das  Endglied  der  ersteren  rothbraun,  die  Schenkeln, 
Patellen,  Tibien  und  Metatarscn  der  letzteren  am  Ende  und  in  der  Mitte  undeutlich  ge- 
bändert Der  Hinterleib  bräunlichgelb,  der  Bauch  mit  einem  breiten,  etwas  dunkleren 
Längsbande  verschen,  das  jeder.seits  von  einem  hellgelben  Strich  begränzt  wird.  Der 
Rücken  ist  oben  an  jeder  Seite  mit  einem  aus  Silbertlecken  bestehenden,  breiten  Bande 
geschmückt  An  der  Innenseite  dieser  Silberblinder  befindet  sich  je  eine  Langsreihe  brauner 
Flecken  und  am  hinteren  Ende  ein  Paar  winkelförmiger,  mit  der  Spitze  nach  vorn  ge- 
richteter, ebenso  gefärbter,  schmaler  Bänder.  Auf  dem  vorderen  Theil  des  Rückens  be- 
merkt man  in  der  Mitte  auch  einzelne  kleine  Silberfleckchen. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte,  etwas  kürzer  als  Femur  II,  oben  von  hinten  nach  vorn  ansteigend  und  vorn  an 
den  auf  Höckern  sitzenden  Mittelaugen  am  höchsten.  Der  Kopftheil;  wird  durch  flache 
Seitenfurchen  begranzt  und  der  unterhalb  der  vorderen  MA.  ein  wenig  eingedrückte  und 
dann  etwas  nach  vorn  geneigten  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  der  Raum,  welchen  die 
an  einer  schräge  nach  vorn  geneigten  Flache  sitzenden,  vorderen  und  hinteren  Mittelaugen 
einnehmen. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  deutlich  nach  vorn  gebogen 
(recurva)  und  die  untere  durch  Tieferstehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die 
beiden  oberen  MA.,  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.,  liegen  fast  um 
ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander,  mehr  als  um  diesen  von  den  kleinen  vorderen 
MA.  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  SA.  Die  vorderen  MA. ,  noch  etwas  kleiner  als 
die  SA.,  sind  von  diesen  um  ihren  Durchmesser  und  nur  um  ihren  Radius  von  einander 
entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  breiteres  als  hohes,  vorn  ganz  schmales  Viereck. 

Die  Mandibeln,  um  die  Hälfte  langer  als  die  Patellen,  etwas  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares,  sind  vorn  im  oberen  Theil  stark  gewölbt  und  werden,  ein  wenig 
divergirend,  gegen  das  Ende  hin  all  malig  dünner. 

Der  Falz  in  den  sich  die  ziemlich  lange,  kräftige  Endklaue  legt  ist  vorn  und  hinten 
mit  einigen  kleinen  Z&hnchen  bewehrt. 

Die  Maxillen  wenig  langer  als  breit,  am  Aussen-  und  Innenrande  gerade,  einander 
parallel  und  vorn  am  Rande  leicht  gerundet. 

Die  Lippe  etwas  breiter  als  lang,  vorn  gerundet  und  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die 
Maxillen. 


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-  111  - 

Das  wenig  längere  als  breite,  ziemlich  gewölbte,  herzförmige  Sternum  ist  vorn  gerade 
und  hinten  zugespitzt. 

Dio  langen,  dünnen,  mit  feinen  Härchen  spärlich  besetzten  Beine  haben  an  allen  Schenkeln, 
Patellen,  Tibien  und  Metatarsen  lange,  schwarze  Stachelborsten,  die  oben  nicht  sehr  regel- 
mässig gestellt  sind. 

Der  Hinterleib  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet,  etwas  vor  der 
Mitte  am  breitesten  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  zugespitzt. 

Peru.  Pumamarca.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau  ein  Weibchen. 


Frontina  subtilis  n  sp. 

Tab.  XV.   Fig.  195. 
Linyphia  subtilis  Tacz.  in  Litt. 
Weib: 

Totallänge  2,0  Min 

Cephalothorax  laug  1,0  „ 

a  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 

„           vorn  breit   ...   0,4  r 
Abdomen  lang  2,2  „ 

•      »reit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.     Pat.     Tib.   Metat   Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,7      0,3      1,5      1,6      0,9    =   6,0  Mm. 

2.  „         1,3      0,3      1,2       1,3      0,8   =   4,9  „ 

3.  „         1,0      0,2      0,6      0,8      0,5   =   3,1  „ 

4.  „         1,3      0,2      1,1       1,3      0,7   =   4,6  „ 

Der  Cephalothorax  oben  dunkelroth,  am  Kopf  und  an  den  Seiten  fast  schwarz,  die 
Mandibeln  und  das  Sternum  schwarzbraun,  letzteres  mit  bläulichem  Schimmer,  die  Deine 
und  die  Palpen  hellgelb,  nur  das  Endglied  der  letzteren  bräunlich.  Der  Hinterleib  oben 
mit  breitem,  braunem,  an  den  Seiten  wellenförmig  ausgebuchtetem  Mittelbande  geziert,  das 
jederseits  von  einem  breiten  weissen  Bande  eingefasst  wird,  die  Seiten  und  der  etwas 
hellere  Bauch  auch  braun. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  III,  unbedeutend  kürzer  als  Tibia  IV,  fast 
um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben 
ziemlich  hoch  gewölbt,  der  vorderste  Theil  ein  wenig  erhoben,  dann  nach  hinten  zu  bis 
zum  Beginn  des  Enddrittheils  ganz-  sanft  geneigt,  hinten  etwas  steiler,  aber  auch  recht 
schräge  abfallend.  Die  den  ziemlich  langen  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  nur 
wenig  bemerkbar  und  die  Grube  auf  dem  Bru^trücken  auch  gauz  flach.  Der  senkrecht 
abfallende  Clypeus  wird  von  den,  auf  kleinen  Hügeln  sitzenden,  vorderen  Mittelaugeu  nur 
wenig  überragt  und  ist  ungefähr  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  vorderen  MA.  halb  so  gross  als  die  hinteren  und  mehr  als  doppelt  so  gross  als 
die  dicht  beisammen  sitzenden  SA. ,  von  denen  dio  vorderen  ein  wenig  grösser  als  die 


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-    112  - 


hinteren  sind.  Die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  die  vordere,  von  vorn  gesehen 
auch  gerade.  Die  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander 
und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA.  Die  vorderen  MA.  sitzen  kaum  um 
ihren  Radius  von  einander  und  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  die  4  MA. 
bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  unbedeutend  gewölbten,  senkrecht  abwärts  Rerichteten  und  am  Ende  nur 
wenig  divergirenden  Mandibeln  sind  weit  dicker  als  die  Schenkel  und  fast  doppelt  so  lang 
als  die  Patellen  des  ersten  Fusspaares. 

Die  mit  ziemlich  geraden  Seitenrändern  versehenen  und  vorn  etwas  schräge  abge- 
stutzten Maxillen  unbedeutend  länger  als  breit,  und  ein  wenig  gegen  einander  geneigt. 

Die  vorn  leicht  gerundete  Lippe  breiter  als  lang,  den  dritten  Theil  so  lang  als  die 
Maxillen  und  durch  eine  Furche  deutlich  von  dem  stark  gewölbten,  glänzenden  und  fein 
gerieselten,  herzförmigen  Sternum  getrennt,  das  wenig  langer  als  breit  ist 

Die  langen,  dünnen,  fein  behaarten  Beine  haben  an  den  Schenkeln  einen  ganz  kurzen, 
an  den  Patellcn  einen  und  an  den  Tibien  mehrere,  auch  dünne,  aber  längere  Stachel- 
borsten. Das  erste  Fusspaar  ist  6  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  das  zweite 
etwas  länger  als  das  vierte. 

Am  Ende  der  Palpen  scheint  die  Klaue ,  wenigsten  dem  vorliegenden  Exemplar,  zu 
fehlen. 

Der  mehr  als  doppelt  so  lange,  als  breite  Hinterleib  ist  in  der  Mitte  am  breitesten 
und  läuft  nach  dem  hinteren,  sowie  vorderen  gerundeten  Ende  allmählig  schmaler  zu. 
Mann: 

Totallänge  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„         vorn  breit    .   .  .  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

„      breit  0,6  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,7 

0,3 

1,6  1,7 

1,0  = 

6,3  Mm. 

•J. 

1,4 

0,3 

1,3  1,4 

0,9  = 

M  „ 

3. 

17 

0,9 

0,2 

0,7  0,8 

0,5  = 

3,1  „ 

4. 

1,4 

0,3 

1,1  1,3 

0,8  = 

4,9  „ 

Er  ist  ganz  ebenso  gefärbt;  wie  das  Weib,  nur  sind  die  beiden  weissen  Bänder  an 
den  Seiten  des  Rückens  weit  schmaler  und  mehrfach  unterbrochen.  Die  Gestalt,  Langen- 
verhältnisse  der  Beine  und  Stellung  der  Augen  sind  ganz  dieselben. 

Der  keulenförmige  Tibialtheil  der  Palpen  ist  fast  doppelt  so  lang  als  der  Patel- 
lartheil. 

Peru ,  Amable  Maria.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau.  Der  Güte 
des  Herrn  Taczanowski  verdanke  ich  4  aus  der  Umgegend  von  Pumamarca  stammende 


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Weibchen,  die  in  der  Zeichnung  von  dem  oben  beschriebenen  etwas  abweichen.  Bei  diesem 
ist  der  Hinterleib  ganz  wie  bei  dem  Manne  gefärbt  uDd  der  Rückeu  des  vierten  ganz 
weiss.  Die  Schenkel  der  Palpen  sind  bei  allen  vier  am  Ende,  der  Patellartheil,  sowie  das 
Endglied  schwarz. 

Frontina  virgata.  n.  ap. 

Tab.  XV.  Fig.  196. 

Weib: 

Totallange  4,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„         in  der  Mitte  breit  1,0  , 

„         vorn  breit  ...  0,5  „ 
Abdomen  lang   2,7  H 


„      breit  1,5  „ 

Mamlibeln  lang  0,8  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

2,0 

0,4 

1,7 

2,0 

1,2  = 

7,3  Mm. 

2. 

r 

1,7 

0,4 

1,4 

1,7 

1,0  = 

6,2  , 

3. 

n 

1,2 

0,3 

1,0 

1,3 

0,7  = 

4,5  „ 

4. 

1,7 

0,3 

1,3 

1,6 

1,0  = 

5,9  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  oder  röthlich,  an  den  Seiten  weit  hinauf  schwarzbraun,  oben 
in  der  Mitte  mit  einem  ebenso  gefärbten,  an  den  Seiten  begränzten  Langsbande,  die  ganze 
Area  der  Augen  schwarz;  die  Mandibeln  dunkelbraun,  die  Maxillen,  Lippe  und  dasSternum 
fast  schwarz;  die  mit  braunem  EndgUede  versehenen  Palpen  und  die  undeutlich  dunkel 
gebänderten  Beine  gelb.  Der  Hinterleib  hat  oben  auf  dem  Rücken  ein  breites,  braunes 
Feld,  das  jederseits  von  einem  gezackten,  silberglänzenden,  weissen  Bande  eingefasst  wird 
und  in  der  Mitte  mit  einem  dunklen  Längsstrich  versehen  ist,  von  dem  aus  schräge,  nach 
hinten  gerichtete,  ebenfalls  dunkler  gefärbte  Bander  oder  Striche  ausgehen.  Die  Seiten 
sind  auch  braun  und  der  Bauch  ist  mit  einem  breiten  dunkleren,  jederseits  durch  einen 
gelben  Strich  begränzten  Bande  versehen. 

Der  Cephalothorax,  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  halb  so 
breit  als  in  der.  Mitte,  vorn  an  den  hinteren  Mittelaugen  am  höchsten,  von 
da  gleichmassig  nach  hinten  zu  abfallend.  Der  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzte 
Köpft  heil  oben  zwischen  den  auf  höckerartigen  Hervorragungen  sitzenden  hinteren  und 
vorderen  Seitenaugen  schräge  nach  vorn  geneigt.  Der  unterhalb  der  vorderen  Mittel- 
augen etwas  zurücktretende  und  dann  ein  wenig  nach  vorn  geneigt  abfallende  Clypeus 
weit  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weniger  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  hintere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  ziemlich  stark  nach  vorn  ge- 
bogen (recurva),  die  untere  dagegen  von  vorn  betrachtet  gerade.  Die  oberen  MA.  deutlich 
grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  diese  grösser  als  die  vorderen  MA., 
welche  um  ihren  Radius  von  einander,  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  um  das 
Doppelte  desselben  von  den  hinteren  MA.  entfernt  sind.  Diese  letzteren  liegen  fast  uro 

K»r*«rllng,  TlraridUdM  II,  ».  15 


—    114  — 

ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den 
SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist 
als  hinten. 

Die  Mandibeln,  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  sind  im  oberen  Tbeil  ein  wenig  gewölbt  und  divergiren 
unbedeutend  im  unteren. 

Das  Steinum,  die  Maxillen  und  die  Lippe  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten 
dieser  Gattung. 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  an  allen  Paaren  ziemlich  gleichmassig  mit  einzelnen 
langen  und  dünnen  Stacheln  besetzt. 

Der  Hinterleib,  fast  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  gerundet  und  hinten  an  den 
Spinnwarzen  zugespitzt,  ist  etwas  vor  der  Mitte  am  breitesten. 

Peru.   Pumauiarca.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Frontina  excalaa.  n.  ap. 

Tab.  XV.  Fig.  197. 

Weib: 

Totallange  3,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,6  „ 

„  in  der  Mitte  breit   1,1  „ 

„  vorn  breit   ...  0,7  „ 

Abdomen  lang  2,0  , 

*      breit  1,2  „ 

Mandibeln  lang  0,9  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,8      0,5      1,6      1,9      1,0   =     6,8  Mm. 

2.  „         1,7      0,4      1,4      1,7      1,0    =     6,2  „ 

3.  „  1,3      0,3       1,0       1,2       0,7    =     4,5  „ 

4.  „         1.7      0.4      1,4       1,7      1,0    =     6,2  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Stenum  rothbraun,  ersterer  an  den  Seiten 
dunkeler,  die  Beine  röthlichgelb  mit  ganz  undeutlichen  dunkleren  Ringen,  die  Palpen  ahn- 
lich. Das  Abdomen  oben  auf  dem  Rücken  gelb,  jederseits  mit  einem  vorn  und  hinten  zu- 
sammenstossenden,  dunkelen  Bande,  das  aus  schwarzen  Flecken  besteht  und  auf  dem 
hinteren  Theil  ein  Paar  kurzer,  schräger,  nach  vorn  und  innen  gerichteten  Aeste  entsendet 

Die  Seiten  im  oberen  Theil  gelb,  der  Bauch  bis  ziemlich  weit  an  den  Seiten  hinauf 
schwarzbraun. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  ein  wenig 
schmaler  als  in  der  Mitte,  kaum  kurzer  als  Femur  II,  vorn  an  den  auf  ziemlich  hervor- 
tretenden Hügelu  sitzenden,  oberen  Mittelaugen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu 
schräg  absteigend.  Der  breite  Kopftheil  von  flachen  Seitenfurchen  begranzt  und  der  unter- 
halb  der  Augen  etwas  eingedrückte,  darauf  ein  weuig  nach  vorn  geneigte  Clypeus  kaum 
höher  als  die  Area  der  Augen. 


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-    115  - 


Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  nur  wenig  nach  vorn  gebogen 
(recurva),  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  ziemlich  gerade,  oder  durch  Tieferstehen  der 
Mittelaugen  ganz  unbedeutend  nach  unten  Rebogen.  Die  vorderen  MA.,  kaum  kleiner  als 
die  SA.  und  kaum  halb  so  gross  als  die  hinteren  MA.,  sind  von  einander  wenig  mehr  als 
um  ihren  Radius,  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  noch  etwas  weiter  von 
den  hinteren  MA.  entfernt,  die  fast  um  das  1J  fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und 
kaum  halb  so  weit  von  den  SA.  sitzen.  Die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an  den  Seiten 
eines  kleinen  Hügels  und  die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das 
vorn  ganz  schmal  ist. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  recht  stark  gewölbten,  im  unteren  dünner  werdenden  und 
divergirenden  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Der  Falz  in  den  sich  die  ziemlich  lange  Endklaue  legt 
ist  vorn  und  hinten  mit  mehreren  spitzen  Zähnchen  besetzt. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  flach  gewölbte  Steinum  ebenso  wie  bei  den  anderen 
Arten  gestaltet 

Die  dünnen  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  ein  wenig  mehr  als  4  mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax.  Alle  Glieder  derselben  mit  einzelnen  schwarzen  Stachelborsen  besetzt, 
auch  die  Tibien  des  vierten  Paares  haben  oben,  aussen  und  unten  einige. 

Der  vorn  und  hinten  gerundete,  fast  doppelt  so  lange  als  breite  Hinterleib  hat  eine 
walzenförmige  Gestalt. 

Peru.  Nancho.   In.  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Frontina  peruana.  n.  sp. 

Tab.  XV.   Fig.  198. 

Weib: 

Totallange  2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,0  „ 

„  vorn  breit  .  .      0,7  9 

Abdomen  lang  1,6  „ 

„      breit  1,1  a 

Mandibeln  lang   0,7  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:    1,5      0,3      1,4      1,6      1,0  =  5,8  Mm. 

2.  „       1,4      0,3       1,2      1,3      0,9  =  5,1  „ 

3.  „       1,0      0,2      0,8"      1,0      0,7  =  3,7  „ 

4.  „       1,4      0,3      1,1       1,3      0,8  =  4,9  „ 

Der  am  Seitenrande  schwarz  gerandete  Cephalothorax  sowie  die  Mandibeln  orange- 
gelb, die  Maxillen  und  die  Lippe  br&unlicb,  das  Sternum  ganz  braun,  die  hellgelben  Beine 
und  Palpen  an  allen  Gliedern  dunkeler  gebandert. 

Das  oben  hell  gefärbte  Abdomen  hat  oben  in  der  vorderen  Hälfte  zwei  grosse,  drei- 
eckige und  hinten  mehrere  winkelförmige,  schwarze  Querbander.    Die  Seiten  desselben 

15* 


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-    116  — 

sind  schwarz  mit  mehreren  undeutlichen,  schräge  hinablaufenden,  hellen  Bandern  und  der 
schwarze  Bauch  ist  jederseits  mit  einem  schmalen,  hellen  Längsstrich  versehen.  Die 
Spinnwarzen  sind  schwarzlich  braun,  die  Epigyne  und  die  Lungendecken  gelblichbraun. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Tibia  II ,  nur  um  den  sechsten  Theil  länger  als  breit, 
vorn  weit  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  vorn  an  den 
Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  ziemlich  geneigt.  Die  den  breiten  Kopftheil 
begränzenden  Seitenfurchen,  sowie  die  Mittelgrube  des  Brusttheils  ganz  flach.  Der  unter- 
halb der  Augen  nur  wenig  eingedrückte  und  unbedeutend  nach  vorn  geneigte  Clypeus 
ungetähr  eben  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade,  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet.  Die  unteren  MA.  etwas  kleiner  als  die  an  einem  Hügelchen  dicht  bei- 
sammen sitzenden  SA.  und  diese  kaum  so  gross  als  die  oberen  MA.,  welche  fast  um  ihren 
doppelten  Durchmesser  von  einander  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt  liegen. 
Die  unteren  MA.  sitzen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  um  ihren  Durchmesser 
von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vom  ganz 
schmal  ist. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  gewölbten  und  unten  am  Ende  schräge  von 
innen  nach  aussen  abgeschnittenen  Mandibeln  sind  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und 
weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspnares.  —  Der  Falz  in  den  sich  die  ziemlich 
lange  Klaue  derselben  legt  ist  vorn  und  hinten  mit  mehreren,  spitzen  Zähnchen  besetzt 

Die  Lippe,  die  Maxillen  und  das  flache  Steruum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten 
dieser  Gattung  gestaltet. 

Die  fein  behanrten  Beine  haben  an  allen  Patellen ,  Tibien  und  Metatarsen  einzelne, 
meist  lange,  suchelartige  Borsten,,  an  den  Schenkeln  scheinen  nur  an  denen  der  beiden 
ersten  Paare  einige  ganz  kurze  zu  sitzen. 

Das  erste  Paar  5  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  etwas  langer  als  das 
vierte.   Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine,  wie  es  scheint,  ungezähnte  Klaue. 

Das  dünn  behaarte  Abdomen  hat  eine  länglich  eiförmige  Gestalt 

Peru.   Pnthaypampa.  Araable  Maria.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Frontina,  adstricta.  n.  sp. 

Tab.  XV.   Fig.  199. 

Mann: 

Totallänge  4,0  Mnr. 

Cephalothorax  lang  2,1  „ 

in  der  Mitte  breit    1,2  » 
,  vorn  breit  ...  0,7  a 

Abdomen  lang  1,9  „ 

breit  1,0  , 

Mandibeln  lang  0,8  „ 


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-    117  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,7 

0,4 

1J 

2,0 

1,1 

=  6,9  Mm. 

2. 

■ 

1,6 

0,4 

1,6 

1,8 

0,9 

=  6,3  „ 

3. 

1,4 

0,3 

1,3 

1,4 

0,7 

=  5,1  „ 

4. 

%o 

0,4 

1,8 

2,1 

0,9 

—  7 '2 

Der  Cephalothorax,  die  Mandibeln,  die  Maxillen,  die  Palpen  und  die  Beine  röthlich- 
gelb,  das  Sternum  und  die  Lippe  auch  gelb  mit  schwarzlichem  Anfluge,  die  Augen  schwarz 
umrandet  und  die  Copulationsorgane  der  Palpen  röthlichbraun.  Das  Abdomen  fast  ganz 
schwarz  mit  zwei  weissen  Hecken  auf  dem  vordersten  Theil  des  Rückens. 
,  Der  Cephalothorax  recht  lang  und  schmal,  ebenso  lang  als  Femur  und  Patella  I ,  in 
der  Mitte  am  breitosten,  vorn  und  hinten  ziemlich  gleich  breit  und  mehr  als  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  schräge  ansteigend,  vorn 
am  Kopfe  am  höchsten.  Die  den  Kopftbeil  begranzenden  Seitenfurchen  ganz  flach.  Von 
der  schmalen  Mittelritze  laufen  einige  ganz  schwache  Binnen  zu  den  Sei tenr andern.  Der 
von  den  vorderen  Mittelaugen  nur  wenig  überragte  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area 
der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  etwas  kleiner  als  die  SA.  und  diese  kleiner  als  die  hinteren 
MA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  fast  gerade,  nur  unbedeutend  nach 
vorn  gebogen  (recurva)  und  die  untere  von  vorn  betrachtet  auch  gerade.  Die  beiden 
hinteren,  je  auf  einem  Hügelchen  sitzenden  MA.  liegen  fast  um  ihren  doppelten  Durch- 
messer von  einander,  und  nicht  ganz  so  weit  von  den  an  den  Seiten  eines  HOgelchens 
sitzenden  SA.,  sowie  von  den  vorderen  MA.,  welche  nur  um  ihren  Badius  von  einander  und 
mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso 
langes  als  hinten  breites  Viereck,  welches  vorn  ganz  schmal  ist. 

Die  stark  nach  hinten  geneigten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  doppelt  so  lang  als 
die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  An  dem  Falz 
sitzen  vorn,  vom  Bande  ein  wenig  abgerückt,  ein  kleines  und  hinten  mehrere  auch  nur  ganz 
kleine  Zähnchen. 

Die  ziemlich  gewölbten,  vor  einander  recht  genäherten  und  stumpf  zugespitzten 
Maxillen  umschliessen  zum  grossen  Theil  die  breitere  als  lange,  vom  Sternum  nur  undeut- 
lich getrennte  Lippe.  Das  flach  gewölbte  Sternum  ungefähr  um  den  vierten  Theil  länger 
als  breit. 

An  den  dünnen  Beine  sitzen  am  Femur,  Tibia  und  Metatarsus  einzelne  Stacheln, 
welche  aber  bei  dem  vorliegenden  Exemplar  grösstenteils  abgebrochen  sind.  Das  vierte 
Paar  ein  wenig  länger  als  das  erste. 

Die  kugelförmige  Tibia  der  Palpen  kaum  länger,  aber  dicker  als  die  Patella.  Das 
ovale  Endglied  hat  am  Ende  einen  hakenförmigen  Fortsatz. 

Das  doppelt  so  lange  als  breite,  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzte,  hinten  gerundete 
und  die  Spinnwarzen  unbedeutend  überragende  Abdomen  ist  in  der  Mitte  eingeschnürt 

Mount  Nebo-Summit  Cafion,  Utah.  Ein  im  Juli  gefangenes  Exemplar  in  der  Samm- 
lung des  Herrn  Marx. 


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-  118 


Frontina  ludibunda.  n.  sp. 

Tab.  XV.   Fig.  200. 


Mann: 

Totallänge   4,8  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,5  „ 

„  vorn  breit   ...  0,8  „ 

Abdomen  lang   2,9  „ 

breit   1,0  „ 

Mandibeln  lang   1,0  „ 


Fem. 

Fat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

2,9 

0,7 

2,7 

3,1 

1,0  = 

11,0  Mm. 

2.  , 

2,6 

0,7 

2,2 

2,9 

1,4  = 

9,8  „ 

3-  n 

1,7 

0,5 

1,2 

1,8 

0,8  = 

0,0  „ 

4-  n 

2,4 

0,5 

1,9 

2,6 

1,2  = 

8,6  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  Uber  der  Mitte  desselben  und  jederseits  über  dem  Seiten- 
rande ein  sehr  undeutliches,  dunkeles  Langsband;  die  Mandibeln  und  die  Maxillen  roth- 
gelb; die  Lippe  und  das  Sternum  braun,  erstere  vorn  hell  gerandet;  die  Beine 
gelb,  am  Ende  der  Glieder,  besonders  am  Endo  der  Tibien  des  einen  Exemplares,  dunkeler, 
die  Tarsen  und  die  Metatarsen  an  allen  Beinen  dunkeler  als  die  übrigen  Glieder.  Die 
Palpen  auch  gelb,  nur  das  Endglied  derselben  dunkel  rothbraun.  Der  oben  graue,  unten 
schwärzliche  Hiuterleib  hat  vorn  und  rings  an  den  Seiten  herum  ein  schwärzliches,  wellen- 
förmiges Band,  auf  dem  Rücken  jederseits  drei,  hinter  einander  liegende,  längliche,  hinten 
am  Ende  einen  rundlichen  und  vor  demselben  zwei  winkelförmige  Striche,  die  sämmtlich 
auch  schwarz  gefärbt  sind.  In  dieser  Weise  ist  jedoch  nur  das  Abdomen  des  einen  Exem- 
plares gezeichnet,  das  des  andern  ist  gelb,  am  Hauche  bräunlich  und  von  den  dunkelen 
Bändern  und  Flecken  sind  nur  undeutliche  Spuren  zu  sehen.  Einzelne  kleine  Silberflecken 
an  den  Seiten  bemerkbar.  Die  Augen,  besonders  die  beiden  hinteren  Mittelaugen  werden 
von  breiten,  schwarzen  Ringen  eingefasst  und  der  Raum  zwischen  denselben  ist  auch 
schwärzlich 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  etwas  mehr  als  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  etwas  kürzer  als  Femur  III,  oben  nicht  hoch  gewölbt;  der  vorn 
erhobene  und  durch  deutliche  Seitenfurchenbegränzte  Kopf  weit  höher  als  der  mit  einer 
schmalen,  aber  deutlich  ausgeprägten  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der  senkrechte, 
unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  nur  unbedeutend  eingedrückte  Clypeus  ist  wenig 
höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  hintere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  ein  wenig  nach  vorn  gebogen. 
Die  hinteren  MA.  sichtlich  grösser  als  die  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  diese  ein 
wenig  grösser  als  die  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Radius  von  einander,  mehr  als  um 
ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  reichlich  doppelt  so  weit  von  den  hinteren  MA.  ent- 


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119  - 


femt  sind,  die  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  und  kaum  mehr  als  halb  so 
weit  von  den  SA.  liegen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das 
vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten.  Alle  Augen  sitzen  auf  schwarzen  Hügelchen,  von  denen 
die  der  beiden  hinteren  MA.  die  grössten  und  höchsten  sind. 

Die  Mandibeln,  Maxillen  und  Lippe  haben  dieselbe  Gestalt  wie  die  der  anderen  Arten, 
das  Sternum  ist  kaum  breiter  als  lang. 

Die  dünnen  Beine  an  allen  Gliedern  bestachelt,  besonders  aber  am  Aufange ,  oben 
und  vorn  an  den  Schenkeln  der  beiden  ersten  Paare  zahlreiche,  aber  kurze. 

Das  Tibialglied  der  Palpen  ein  wenig  langer  und  dicker  als  der  Patellartheil ,  das 
Endglied  verh&ltnissm&ssig  gross  und  dick. 

Der  cylinderförmige  Hinterleib  fast  dreimal  so  lang  ab  der  Cephalothorax. 

Peru.  Pumamarca.   Zwei  Exemplare  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Frontina  ferentaria.  n.  »p. 

Tab.  XV.  Fig.  201. 

Weib: 

Totallänge  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 

„  vorn  breit  ...  0,4  , 

Abdomen  lang  1,7  „ 

„      breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „  . 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:  1,2      0,3      1,0      1,1      0,7    =  4,3  Mm. 

2.  „     1,1      0,3      0,9      1,0      0,6   =  3,9  „ 

3.  „     0,9      0,3      0,5      0,7      0,5    =  2,9  . 

4.  „     1,1      0,3      0,9      1,0      0,6   =  3,9  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  schwärzlich  roth,  die  Beine 
und  die  Palpen  gelb,  undeutlich  dunkel  gebändert,  der  Rücken  des  Abdomens  bräunlich 
gelb,  ringsum  von  einem  breiten,  schwarzbraunen,  wellenförmigen  Bande  umgeben,  das 
wiederum  von  weissen  begränzt  wird.  Der  Bauch  röthlich  schwarz,  vorn  die  Lungendecken 
heller  und  in  der  Mitte  einige  kleine  weisse  Flecken.  Das  Rückengefäss  in  der  Mitte  des 
Rückens  braun. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  reichlich 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  vorn  an  den  hinteren  Mittelaugen  am  höchsten,  von  da 
nach  hinten  zu  erst  sanft  geneigt,  dann  etwas  steiler  abfallend.  Die  den  Kopftheil  be- 
grenzenden Seitenfurchen  ganz  flach  und  der  unterhalb  der  Augen  nur  wenig  eingedrückte 
Clypeus  kaum  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  betrachtet  gerade,  ebenso  die  vordere, 
wenn  man  sie  vorn  ansieht.    Die  vorderen  MA.  kleiner  als  die  dicht  beisammen  sitzenden 


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—   120  — 


SA.  and  diese  sichtlich  kleiner  als  die  oberen  MA. ,  die  etwas  mehr  als  am  ihren  Durch- 
messer von  einander,  eben  so  weit  von  den  vorderen  MA.  und  kaum  mehr  als  halb  so 
weit  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  vorderen  MA.  sitzen  um  ihren  Radius  von  einander  und  um  ihren  Durchmesser 
von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites,  vorn  ganz  schmales 
Viereck. 

Die  ein  wenig  divergirenden,  vorn  fast  gar  nicht  gewölbten  Mandibeln  langer  als  die 
Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  wenig  nach  auswärts  gekrümmten,  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten  Maxillen  kaum 
langer  als  breit. 

Die  vorn  gerundete,  breitere  als  lange  Lippe  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die 
Maxillen. 

Das  mässig  gewölbte ,  nur  wenig  längere  als  breite  Stornum  hat  eine  herzförmige 
Gestalt. 

Die  fein  behaarten  Beine  haben  an  Schenkeln,  Patellen,  Tibien  und  Metatarsen  aller 
Beine  einzelne,  dünne  Stachel 

Das  erste  Paar  mehr  als  viermal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  das  zweite  eben- 
so lang  als  das  vierte.   Am  Ende  der  Palpen  scheint  eine  ganz  kleine  Klaue  zu  sitzen. 

Der  nicht  ganz  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Hinterleib  hat  eine  eiförmige 
Gestalt. 

Peru,  San  Mateo,  lO.OOO'  hoch.  Ein  Weib  in  der  Sammlung  der  Universität  in 
Warschau. 

Frontina  turbidula.  n.  sp. 

Tab.  XV.   Fig.  202. 

Weib: 

Totallänge  3,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

in  der  Mitte  breit    1,0  „ 
„  vorn  breit    ...  0,6  „ 


Abdomen  lang 

i 

breit 

.    .    .  1,8 

n 

Mandibeln  lang 

 0,6 

n 

Fem.  Fat. 

Tib. 

Metat.  Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss:  1,6  0,4 

fehlt 

Mm. 

2. 

„     1,5  0,4 

1,2 

1,3      0,8  = 

5,2  „ 

3. 

„     1,1  0,3 

0,8 

0,8      0,5  = 

3,5  „ 

4 

»      1.6  0,4 

1,2 

1,2      0,8  = 

5,2  „ 

Der  rothe  Cephalothorax  vorn  am  Kopfe  und  an  den  Seiten  schwärzlich,  die  Mandibeln 
auch  dunkelroth;  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Stornum  mehr  gelb,  die  Palpen  und  die 
Beine  hell  gelb.   Der  Cephalothorax  unten  am  Bauch  schwarzbraun,  oben  heller  braun, 


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—    121  — 

mit  dunklerem  Rückengefäss  and  einer  Reihe  weisser  Flecken  rings  an  den  Seiten 
herum. 

Der  Cepbalothorax  ungefähr  ebenso  laug  als  Tibia  II  und  IV,  um  den  vierten  Theil 
länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt, 
in  der  vorderen  Hälfte  ziemlich  gleich  hoch,  in  der  hinteren  recht  schräge  abfallend. 
Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  flach  und  der  unterhalb  der  vorderen  Mittel- 
augen kaum  eingedrückte ,  fast  senkrecht  abfallende  Clypeus  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen.  Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade,  die  vordere,  von  vorn 
betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  MA.,  ein  wenig  nach  unten  gebogen. 

Die  vorderen  MA.  sitzen  um  ihren  Radius  von  einander,  um  ihren  Durchmesser  von 
den  etwas  grösseren  SA.  und  noch  etwas  weiter  von  den  fast  doppelt  so  grossen,  auf  Hügeln 
befindlichen,  hinteren  MA,  die  fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  und  kaum 
mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt  liegen,  welche  nur  wenig  kleiner  sind.  Die 
SA.  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels,  ohne  jedoch 
einander  zu  berühren.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn 
weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  wenig  gewölbten,  in  der  Emihälfte  massig  divergirenden  Mandibeln  weit 
länger  als  die  Patellen  und  fast  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Steinum  sind  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen 
Arten  dieser  Gattung. 

Die  dünnen  Beine  sind  an  allen  Gliedern  mit  einzelnen,  schwachen  Stacheln  besetzt 
Das  erste  Paar  ist  leider  nicht  vollständig  vorhanden,  das  zweite  ebenso  lang  als  das 
vierte.  Am  Ende  der  Palpen  sitzt  eine  kleine  Klaue. 

Der  oben  ein  wenig  abgeflachte,  längliche,  nur  sehr  dünn  behaarte  Hinterleib  ist  in 
der  Mitte  am  breitesten,  vorn  gerundet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  ganz  stumpf  zu- 
gespitzt. 

Peru,  Amable  Maria.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


Gen.  Antrobia.   Tellr.  1884. 

Der  Cepbalothorax  breiter  als  lang,  vorn  gerundet  und  etwas  höher  als  in  der  Mitte. 
Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  wenig  bemorkbar. 
Augen  gar  nicht  vorhanden. 

Die  Mandibeln  sehr  kräftig,  weit  dicker  als  die  Schenkeln  des  ersten  Beinpaares. 
Die  gegen  einander  geneigten  Maxillen  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als 
breite  Lippe. 

Das  Steinum  flach  und  etwas  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten,  dünnen-  und  langen  Beine  in  der  Länge  wenig  verschieden.  Oben 
an  Patellen  und  Tibien  einzelne  längere  Borstenhaare.  Am  Ende  der  Palpen  keine 
Klaue.  » 

Das  weichhaut  ige  Abdomen  länglich  oval. 

t.  X«yi«rllng,  TbMldildM  IL  *.  lg 


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—   122  — 

Dass  diese  Gattung  nicht  zu  den  Territelariae  zu  ziehen  sei,  wie  es  Teilkamp  that, 
hat  bereits  Thorell  (On  Europ.  Spid.  p.  41)  vermuthet  und  von  Emerton  wurde  ihr  die 
rechte  Stellung  unter  der  Therididae  angewiesen. 

Antrobia  mammouthia  Tellk. 

Tab.  XV.    Fig.  203. 

1844.   Antrobia  mammouthia  Teilkamp.  Wiegmanns  Archiv  für  Naturg.  p.  318.  Taf.  VIII. 
fig.  13-17. 

1875.   Anthrobia  mammouthia  Emmerton.   Am.  Naturalist,  p.  280.  PI.  I.  Fig.  1—6. 
Weib: 

Tottallänge  1,6  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Steinum  gelb,  die  Mandibeln  am  dunkel- 
sten, die  Beine  und  die  Palpen  noch  heller,  das  mit  hellbraunen,  ziemlich  langen  Härchen 
besetzte  Abdomen  weiss,  die  Epigyne  rothbraun. 

Der  Cephalothorax ,  ungefähr  um  den  vierten  Thcil  langer  als  breit,  vorn  gerundet 
und  mehr  als  halb  so  breit  ab  an  der  breitesten  Stelle,  steigt  sanft  von  hinten  nach  vorn 
an  und  der  vorn  abgerundete,  durch  Seitenflächen  nur  undeutlich  begränzte  Kopftheil  ist 
nicht  bedeutend  höher  als  der  Brustthei). 

Die  Augen  fehlen  vollständig. 

Die  vorn  leicht  gewölbten,  an  einander  schliessenden  Mandibeln  etwas  langer  als  der 
Kopf  vorne  hoch,  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  uud  reichlich  doppelt  so  dick  als  die 
Schenkel.  An  den  Rändern  des  Falzes,  in  welchen  sich  die  ziemlich  kurze  Endklaue  legt, 
befindet  sich  ein  Paar  ganz  kleiner  Zfthnchen. 

Die  gegen  einander  geneigten,  im  vorderen  Theil  ein  wenig  erweiterten  und  vorn 
zugespitzten  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als  breite,  vorn  ge- 
rundete Lippe.  Das  flach  gewölbte,  mit  einzelnen  dunkelen  Härchen  besetzte  Sternum 
nur  wenig  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten,  ziemlich  langen  und  dünnen  Beine  sind  alle  ziemlich  gleich  lang, 
nur  das  dritte  Paar  ist  sichtlich  kürzer  als  die  übrigen.  Oben  an  den  Patelleo  und  Tibien 
sitzt  ein  längeres  Borstenhaar.   Am  Ende  der  Pulpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  hat  eine  länglich  eiförmige  Gestalt 

Herr  Marx  besitzt  Weibchen  ans  der  Mammouth  Cave  in  Kentucky. 


Willibaldia.  ».  Gen. 

Der  Cephalothorax  nicht  viel  länger  als  breit,  vorn  recht  breit  und  gerundet  und  nicht 
viel  höher  als  in  der  Mitte.  Die  Mittelritze  fehlt  und  die  den  Kopftheil  begränzenden 
Seitenfurchen  kaum  bemerkbar.  Der  CJypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen ,  aber 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 


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I 


—    123  — 

Die  Augen,  in  zwei  ziemlich  gerade  Striche  geordnet,  liegen  recht  weit  von 
einander  entfernt.  Die  hinteren  und  vorderen  MA.,  ein  vorn  ganz  schmales  Viereck 
bildend,  sind  von  einander  nicht  so  weit  als  von  den  SA.  entfernt,  welche  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  abstehen. 

Die  nur  am  Ende  etwas  divergirenden  und  mit  spitzen  Zähnchen  besetzten  Mandibeln 
bedeutend  länger  als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpa&res. 

Die  in  ihrer  ganzen  Länge  ziemlich  gleich  breit  bleibenden,  nur  wenig  gegen  einander 
geneigten  Mamillen  weit  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe.  Das 
flache  Sternum  l&nger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  lauf?  und  am  Femur,  Patclla  und  Tibia  mit  einzelnen 
längeren  Borstenhärchen  besetzt.  Das  erste  und  vierte  Paar  ziemlich  gleich  lang,  das 
zweite  nur  weuig  kürzer  und  das  dritte  das  kürzeste.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Zu  dieser  Gattung  gehört  auch  Linvphia  incerta  Emcrton  (Americ.  Natural.  Vol.  IX 
1875  p.  280  tab.  1.  fig.  13-21). 

Willibaidia  cavernicola.  n.  8p. 

Tab.  XV.  Fig.  204. 

Weib: 

Totallänge  2,4,  Cephalothorax  1,1,  Abdomen  1,4  Mm. 

Der  ganze  Vorderleib,  die  Beine  und  die  Palpen  hell  oder  bräunlichgelb,  das  mit 
dunkelen  Härchen  dUnn  besetzte  Abdomen  gelblich  weiss  bis  hellgrau. 

Der  Cephalothorax,  höchstens  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet 
und  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  steigt  allmälig  von  hinten 
nach  vorn  an  und  ist  hier  am  höchsten,  aber  auch  nicht  viel  höher  als  der  Brusttheit. 
Die  den  Kopftheü  begrabenden  Seitenfurchen  sind  so  flach  ,  dass  man  sie  kaum  bemerkt 
und  ebenso  scheint  die  Mittelritze  ganz  zu  fehlen.  Die  Augen  liegen  an  der  vorderen 
Abdachung  des  Kopfes  und  der  Clypeus  ist  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  derselben, 
aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  Augen  der  vordersten  Reihe  sehr  klein,  etwas  kleiner  noch  als  die  hinteren 
MA.  und  diese  kaum  halb  so  gross  als  die  hinteren  SA.,  welche  fast  um  ihren  Durchmesser 
von  den  vorderen  entfernt  sind.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  ge- 
rade und  ebenso  die  untere,  von  vorn  gesehen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich 
um  das  Dreifache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  sichtlich  noch  weiter  von  den  SA. 
sowie  den  vorderen  MA.,  welche  beinahe  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander 
und  fast  dreimal  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  höheres  als 
breites  Viereck,  welches  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  am  Ende  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patellen 
und  unbedeutend  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  An  dem  Falz  in  den  sich 
die  mässig  lange  Endklaue  legt  sitzen  vorn  zwei  ziemlich  lange,  spitze  und  hinten  einige 
ganz  kleine  Zahnchen. 

16« 


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-    124  - 


Die  in  ihrer  ganzen  Lange  ziemlich  gleich  breit  bleibenden,  vorn  gerundeten  und 
massig  gegen  einander  geneigten  Maxillen  viermal  so  lang  als  die  breitere  ala  lange,  vorn 
leicht  gerundete  Lippe.  Das  Sternum  flach  gewölbt  and  etwas  langer  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  recht  lang  und  dann,  das  erste  und  vierte  Paar  so  ziemlich 
gleich  lang,  das  zweite  kaum  kürzer  und  das  dritte  auch  nur  wenig  kürzer  als  das  letztere. 
An  den  Schenkeln,  Patellen  und  Tibien  aller  sitzen  oben  einige  stärkere  uri*d  längere 
Borstenhaare.  Am  Ende  der  auch  mit  einigen  Borstenhaaren  versehenen  Palpen  befindet 
sich  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Reynolds  Cave,  Barren  Co.,  Kentucky.  Im  Monat  Juni  wurden  von  Herrn  Marx  zwei 
Weibchen  gefangen.  Bei  einem  derselben  sind  die  Augen  nur  schwer  zu  sehen ,  und  die 
beiden  vorderen  MA.  scheinen  gänzlich  zu  fehlen. 


Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  wenig  höher  als  in  der 
Mitte,  die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  ziemlich  deutlich  und  eine  kurze  Mittel- 
ritzo  vorhanden.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  ganz  klein,  die  übrigen,  auf  kleinen  HUgelchen  sitzenden, 
ziemlich  gross.  Die  SA.  von  einander  ebenso  weit  als  von  den  hinteren  MA.  entfernt.  Die 
4  MA.  bilden  ein  Viereck ,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten.  Beide  Augenreihen 
ziemlich  gerade. 

Die  kräftigen;  am  Ende  mit  Zähnchen  besetzten  und  ein  wenig  divergirenden  Man- 
dibeln betrachtlich  langer  als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  gegen  das  Eude  hin  schmäler  werdenden,  massig  gegen  einander  geneigten  Maxillen 
umschlicssen  nur  zum  Theil  die  fast  breitere  als  lange  Lippe,  welche  kaum  halb  so  lang 
ist  und  sind  vor  derselben  einander  parallel.  Das  ziemlich  gewölbte  Sternum  nur  wenig 
l&nger  als  breit. 

Die  fein  behaarten,  oben  an  Patelleu  und  Tibien  mit  einzelnen  senkrechten  Borstcn- 
bftrehen  besetzten  Beine  dünn  und  massig  lang.  Das  vierte  Paar  scheint  ein  wenig  länger 
als  das  erste  zu  sein  und  das  dritte  ist  das  kürzeste.  Am  Ende  der  Palpen  fehlt  eine 
Klaue. 

Das  fein  behaarte  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt. 

In  der  Stellung  der  Augen  hat  diese  Gattung  Aehnlichkeit  mit  Prodidomus  Hentz, 
bei  letzterer  aber  ist  die  Lippe  ganz  anders  geformt  und  ich  vennuthe,  dass  diese  Gattung 
überhaupt  nicht  zu  den  Therididae  gehört. 


Phanetta.  n.  Greil. 


-    12&  - 


Phanetta  subterranea.  Em. 

Tab.  XV.  Fig.  206. 

Linyphia  subterranea.  Emerton.  Americ.  Naturalist  Vol.  IX.  1875.  p.  279.  PI.  I  Fig.29-31. 
Weib: 

Totallänge  1,4,  Cephalothorax  0,7,  Abdomen  0,9. 

Der  ganze  Vorderleib,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  die  Mandibeln  meist  am 
dunkelsten,  der  dünn  mit  dunkelen  Härchen  besetzte  Hinterleib  gelblich  weiss. 

Der  Cephalothorax,  höchstens  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  gernndet 
und  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  oben  nicht  sehr  hoch  gewölbt, 
steigt  langsam  vou  hinten  nach  vorn  an  und  ist  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten. 
Die  den  breiten  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  ziemlich  deutlich  vorhanden  und  von 
der  ganz  kurzen  Mittelritze  laufen  einige  flache  Rinnen  an  den  Seiten  hinab.  Der  Clypeus 
fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere 
von  vorn  gesehen.  Die  beiden  dicht  beisammen  und  auch  in  geringer  Entfernung  von 
den  SA.  gelegenen  vorderen  MA.  sind  ganz  klein,  bei  einzelnen  Exemplaren  scheinen  sie 
sogar  ganz  zu  fehlen,  die  übrigen  aber,  auf  einem  Hügelchen  sitzenden,  verhältniss- 
massig gross.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von 
einander,  uicht  ganz  so  weit  von  den  hinteren  SA.  und  diese  fast  ebenso  weit  von  den 
vorderen  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  hohes  als  breites,  vorn  ganz  schmales 
Viereck. 

Die  vorn  nur  unbedeutend  gewölbten,  etwas  uach  hinten  gerichteten  und  am  Ende 
ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  sind  beträchtlich  langer  als  die  Patellen  und  ein  wenig 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Am  Vorder-  und  Hinterrande  des  Falzes, 
in  den  sich  die  massig  lange  Klaue  legt,  befindet  sich  eine  Reihe  kleiner,  spitzer  Zähnchen. 

Die  nur  unbedeutend  gegen  einander  geneigten  Maxillen  sind  etwas  mehr  als  doppelt 
so  lang  als  die  fast  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe.  Das  ziemlich  gewölbte 
Sternum  nur  wenig  langer  als  breit. 

Die  fein  behaarten,  massig  langen  Beine  haben  an  Patellen  und  Tibien  einige  längere, 
meist  senkrecht  sitzende,  feine  Borstenhärchen.  In  der  Lauge  sind  sie  unter  einander 
nur  wenig  verschieden,  das  längste  ist  das  vierte,  das  kürzeste  das  dritte  Paar.  Am  Ende 
der  Palpen  fehlt  eine  Klaue. 

Das  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt. 

Zahlreiche  Exemplare  befinden  sich  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx,  welche  im 
Monat  Juni  gefangen  wurden  in  Reynolds  Cave,  Barren  Co. ,  Kentucky ,  Indian  Cave  und 
Lyons  Cave. 


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-   126  - 


Gren.  Pedanostethus.    E.  Simon.  1884. 

Nerienne  Backwall  (ad  part). 
Ctenium  Menge. 
Erigone  Auct.  (ad  part). 

Pedanostethus  E.  Simon.  Arachn.  de  France  V  p.  195. 

Der  Cephalotborax  sichtlich  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte  und  gewölbt,  aber  nicht  viel  höher  als  in  der  Mitte.  Den  Kopftheil  bekränzende 
Seitenfurchen  deutlich  vorhanden,  Mittelgrube  klein  und  weit  nach  hinten  gerückt.  Der 
Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  die  Augen  derselben  in  ziemlich  gleichen 
Entfernungen  von  einander.  Die  MA.  der  auch  geraden  Vorderreihe  kleiner  als  die  übrigen 
und  einander  mehr  genähert  als  den  Seitenaugen.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  ebenso  hohes 
als  breites  Trapez,  das  vorn  schmaler  ist  als  hinten.  Die  auf  kleinen  Hügeln  befindlichen 
Seitenaugen  dicht  beisammen. 

Die  vorn  gewölbten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  ziemlich  lang  und  dicker  als  die 
Schenkel  dos  ersten  Beinpaares. 

Die  vorn  gerundeten,  ziemlich  gegen  einander  geneigten  Maxiüen  länger  als  breit. 

Die  vorn  gerundete  und  nicht  von  einer  Wulst  eingefasste  Lippe  fast  breiter  als  lang 
und  halb  so  lang  als  die  Mamillen.  Das  Steinum  kaum  langer  als  breit  und  hinten  stumpf, 
nicht  bis  zwischen  die  Coxen  des  ersten  Beinpaares  reichend. 

Die  Beine  nur  behaart,  4.  1.  2.  3.,  alle  Tarsen  kürzer  als  die  Metatarsen.  Am  Ende 
der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Pedanostethus  livldus  Blackw. 

Taf.  XV.  Fig.  206. 

1836.  Nerienno  livida  Blackwall,  London  aud  Edinb.  Phil.  Mag.  3  ser.  VIII  p.  468. 
1861.   Erigone  pinguis  Westring.  Aran.  Suecicae.  p.  269. 
1864.   Nerienne  livida  Blackwall.  Spid.  of  Gr.  Brit.  II.  p.  486  pl.  18  fig.  169. 
1871.   Ctenium  pingue  Menge.  Preuss.  Sp.  p.  292  tob.  169. 

1871.  Erigone  livida  Thorell.  Rem.  on  Syn.  p.  131. 

1872.  „      truncorum  L.  Koch.  Beitr.  Arachn.-Fauna  Tyrols.  II.  Abth.  p.  261. 
1884.   Pedanostethus  lividus.   E.  Simon.  Arachn.  de  France  V.  p.  198. 

Weib: 

Totallange  3,1  Mm. 

Der  Cephalotborax  und  die  Mundtheile  braunlich  gelb,  das  Sternum,  die  Beine  und 
die  Palpen  etwas  heller  gelb,  das  dünn  behaarte  Abdomen  graugelb. 

Der  Cephalothörax  nicht  ganz  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  weit  länger  als 
der  Femur  des  ersten  Beinpaares,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten 
Stelle,  oben  im  vorderen  Tbeil  ziemlich  gewölbt,  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten, 
dann  nach  hinten  zu  allroälig  absteigend.  Die  den  langen  Kopftheil  begrenzenden  Seiten- 
furchen nicht  tief,  aber  deutlich  vorhanden  und  bis  oben  hinaufreichend.   Die  weit  nach 


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—   127  - 


hinten  gerückte  Mittelgrube  nur  sehr  klein  und  der  Clypens  nur  wenig,  oder  kaum  höher 
ah  die  Area  der  Augen. 

Die  vorderen  SA.  ein  wenig  grösser  als  die  der  hinteren  Reihe  und  diese  fast  doppelt 
so  gross  als  die  vorderen  MA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade 
und  ebenso  die  vordere  von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  ungefähr 
um  ihren  Durchmesser  von  einander,  ebenso  weit  von  den  SA.  und  den  hinteren  MA., 
welche  unbedeutend  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  SA.  entfernt 
sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren ,  an  den  Seiten 
eines  ganz  niedrigen  Hügelchens.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  breiteres  als  langes  Viereck, 
das  vorn  ein  wenig  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  etwas  gewölbten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  weit  dicker  ab  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  gewölbten  Maxillen  umschliessen  zum  grössten 
Theil  die  halb  so  lange,  vorn  stumpf  zugespitzte  und  vorn  mit  keiner  Wulst  versehene 
Lippe.   Das  gewölbte,  herzförmige  Sternum  kaum  läuger  als  breit. 

Das  ungefähr  um  die  Hälfte  längere  als  breite  Abdomen  vorn  und  hinten  gleich- 
massig  gerundet.   Am  Ende  der  weiblichen  Palpen  eine  Klaue. 

Sitka,  Alaska.   Sammlung  Marx. 


Sa.tila.tlas  n.  Greil. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit ,  vorn  nicht  halb  so  breit  als  an  der 
breitesten  Stelle,  oben  flach  gewölbt,  vorn  an  den  Augen  am  höchsten  und  von  da  nach 
hinten  zu  sanft  geneigt  Mittelritze  vorhanden,  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  wenig  niedriger  als  die  Mandibeln  lang  (wenigstens  bei  dem  Manne). 

Die  Augen  ziemlich  gleich  gross,  nur  die  beiden  vordereren  MA.  kleiner  als  die 
hinteren.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade.  Die  beiden  vor- 
deren MA.  dicht  beisammen  und  von  den  SA.  ziemlich  entfernt,  die  Augen  der  hinteren 
Reihe  in  gleichen  Entfernungen  von  einander.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn 
weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  und  nicht  divergirenden  Mandibeln  kurz  und  kaum  so  dick 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  umschliessen  zum  grössten  Theil  die 
weit  breitere  als  lange  Lippe. 

Das  Sternum,  nicht  länger  als  breit,  reicht  mit  seiner  langen,  gerade  abgestutzten 
Spitze  bis  zwischen  die  üoxen  des  letzten  Beinpaares. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  4.  1.  2.  3.  Unten  an  den  Tibien  und  Meta- 
tarsen  der  beiden  ersten  Beinpaare  zwei  Reihen  von  je  9—11  Stacheln. 

Das  Abdomen  weichhäutig. 

Diese  Gattung  steht  Maso  E.  Simon  (Arachn.  de  France  V  p.  861  nahe  und  unter- 
scheidet sich  durch  deu  vorn  sehr  schmalen  Cephalothorax,  sowie  dadurch  dass  die  Augen 


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-    128  - 

der  hintern  Reihe  in  gleichen  Entfernungen  von  einander  stehen.  Noch  mehr  Aehnlich- 
keit  hat  sie  mit  Minicia  Thor.,  besitzt  aber  zahlreichere  Stacheln  an  den  Metatarsen  und 
die  Augen  der  hinteren  Reihe  liegen  in  gleichen  Abstanden  von  einander,  wahrend  bei 
jener  die  MA.  den  SA.  sehr  genähert  sind. 

Satilatlas  Marxü  n.  sp. 

Tab.  XV.   Fig.  207. 

Mann: 

Totallänge  2,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„  vorn  breit  ...   0.4  , 

Abdomen  lang  1.3  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.  Tars  Summa 

1.  Fuss :      0,8      0,2      0,8      0,5      0,3  =  2,6  Mm. 

2.  „         0,8      0,2      0,8      0,5      0,3  =  2,6  „ 

3.  „         0,7      0,2      0,6      0,4      0,3  =  2,2  „ 

4.  „         0,9      0,2      0,9      0,8      0,4  =  3,2  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  rothbraun ,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb, 
das  ziemlich  dicht  und  lang  behaarte  Abdomen  schwarz. 

Der  Cephalothorax  ein  weuig  länger  als  Patella  und  Femur  I,  kaum  uro  den  fünften 
Theil  länger  als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  oben 
recht  flach  gewölbt,  vorn  an  den  Augen  am  höchsten  und  nach  hinten  sanft  geneigt  Die 
den  Kopfthei  begränzenden  Seitenfurchen  nur  ganz  flach,  eine  Mittelritze  aber  deutlich 
vorhanden.  Der  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  nur  wenig 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Dio  beiden  vorderen  MA.,  sichtlich  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen 
kaum  um  ihren  Radius  von  einander,  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und 
mehr  als  um  das  Doppelte  desselben  von  den  hinteren  MA.,  welche  reichlich  um  -  ihren 
Durchmesser  von  einander  und  den  hinteren  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzeu  dicht  bei- 
sammen und  die  4  MxV.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  sehmäler 
ist  als  hinten.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  untere, 
von  vorn  betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  SA.  ein  wenig  nach  oben  gebogen. 

Die  stark  nach  hinten  geneigten,  nicht  divergirenden  und  vorn  auch  nicht  gewölbten 
Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen,  aber  kaum  so  dick  als  die  Scheukel  des  ersten 
Reinpaares. 

Die  Maxillen  stark  gegen  einander  geneigt  und  über  die  breitere  als  lange,  vorn 
gerundete  Lippe  gekrümmt.  Das  stark  gewölbte,  glänzende  Sternum  nicht  länger  als  breit. 
Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  kürzer  als  das  vierte  und 


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-    129  - 


kaum  2*1,  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Unten  an  Tibien  und  Metatarsen  der  beiden 
ersten  Paare  sitzen  zwei  Reihen  von  9—10  Stacheln  und  an  den  Schenkeln  derselben  unten 
auch  einige  Stacheln  und  viele  längere  H&rchen. 

Die  Patella  der  Palpen  fast  langer  als  die  oben  am  Ende  mit  einem  kleinen  Häk- 
chen versehene  Tibia.   Am  Copulationsorgan  ein  langer,  spiralförmig  gewundener  Fortsatz. 

Das  Abdomen  eiförmig. 

Unalaschka.    Sammln«»  Marx 


Wendilgarda  n.  Gen. 

Der  Cepbalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  nur  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  oben  massig  gewölbt.  Der  vorn  oft  erhöhte  Kopftheil  durch  deutliche  Seitenfurchen 
begränzt,  auf  dem  Brustthcil  eine  kleine  Mittelgrube.  Der  Clypeus  mindestens  ebenso 
hoch  als  die  Area  der  Augen  aber  weniger  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augereihe  gerade.  Die  beiden  vorderen 
MA.  weit  grösser  als  die  Übrigen.  Die  4  MA.  bilden  ein  rechtwinkliges  Viereck,  das  eben- 
so lang  oder  auch  etwas  langer  als  breit  ist.   Die  SA.  dicht  beisammen. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  im  unteren  Theil  etwas  divergirenden  Mandibeln 
etwas  dünner  als  Femur  I. 

* 

Die  fast  breiteren  als  langen,  vorn  gerade  abgestutzten  Mamillen  sind  in  der  End- 
hälfte breiter  als  an  der  Basis  und  ebenso  fiestaltet  wie  bei  der  Gattung  Epeira. 

Die  vorn  gerundete,  oft  breitere  als  lange  Lippe  kaum  halb  so  lang  als  die  Maxillen 

Das  dreieckige,  flach  gewölbte  Sternum  etwas  länger  als  breit. 

Die  nur  fein  behaarton  Beine  1.  2.  4.  3.  massig  lang.  Am  Ende  der  Palpen  keine 


Das  mehr  oder  weniger  kugelförmige,  an  den  Spinnwarzen  zugespitzte  Abdomen  ist 
mit  einer  ziemlich  festen,  aber  nicht  hornigen,  oft  glänzenden  Haut  bedeckt. 

Diese  Gattung  hat  Aehnlichkeit  mit  Theridiosoma,  unterscheidet  sich  aber  wesentlich 
durch  den  höheren  Clypeus  und  das  Fehlen  der  Klaue  an  den  weiblichen  Palpen. 

Weiber. 

Die  hinteren  MA.  von  einander  etwas  weiter  als  von  den 

}     SA.  entfernt  bicolor.  n.  gp. 

'  Die  hinteren  MA.  von  einander  nicht  so  weit  als  von  den 

SA.  entfernt  2. 

Der  Cepbalothorax  weit  kürzer  als  Femur  I  mexicana.  n.  sp. 

Der  Cepbalothorax  fast  ebenso  lang  als  Femur  I  ....  3. 
Die  hintere  Augenreibe  etwas  procurva,  Tibia  und  Patella  I 

ebenso  lang  als  der  Cephalothorax  clara.  n.  $p. 

Die  hintere  Augenreihe  ganz  gerade,  Tibia  und  Patella  I 
länger  als  der  Cephalothorax   obscura.  «,  sp. 

».  Herstrllsg.  Tb«rMl(dM  U,  *  17 


3. 


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-    130  - 


Wendilgarda  mexioana.  n.  «p. 

Tab.  XV.   Fig.  208. 

Weib: 

Totallange  4,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,6  „ 

„  vorn  broit  ...  0,8  „ 

Abdomen  lang  3,2  „ 

breit  2,9  „ 

Mandibeln  lang  0,8  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,7      0,9      1,9      1,8      0,9  =  8,2  Mm. 

2.  ,         2,8      0,8      1,6      1,5      0,8  =  7,0  „ 

3.  „         1,4      0,6      1,0      1,1      0,6  =  4,7  „ 

4.  „         2,0      0,7       1,2      1,3      0.7  =  5,9  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtbeile  und  das  Sternum  dunkelgelb,  die  Palpen,  die 
Schenkel  und  die  Patellen  der  Heine  ebenso,  die  übrigen  Glieder  der  letzteren  braun. 

Der  Hinterleib  bräunlich  grau  ohne  besondere  Zeichnung  auf  dem  Rücken,  der  Bauch 
ein  wenig  heller  und  die  Spinnwarzen  gelb. 

Der  Cephalothorax  nur  ein  wenig  länger  als  breit,  so  lang  als  Tibia  II.  Der  stark 
vorspringende,  an  den  Seiten  durch  tiefe,  bis  oben  hinaufreichende  Furchen  scharf  be- 
gränzte,  vorn  recht  schmale,  an  den  Seiten  gerundete  Kopftheil  ist  oben  nicht  hoch  ge- 
wölbt, bald  hinter  den  Augen  am  höchsten  und  fallt  nach  hinten  auch  gewölbt  ab.  Der 
hinten  tief  ausgeschnittene  Bmsttheil  ist  weit  niedriger  als  der  Kopftheil  und  besitzt  eigent- 
lich keine  Mittelgrube,  sondern  hinter  dem  Kopftheil  einen  breiten  und  flachen  Eindruck. 
Der  fast  senkrechte,  unterhalb  der  vorderen  MA.  kaum  merklich  eingezogene  Clypeus  ist 
etwas  höher  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  hintere  Augenreihe  ist  von  oben  betrachtet  gerade,  die  vordere,  von  vorn  ge- 
sehen, durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  beiden 
vorderen  MA.,  mindestens  doppelt  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  ganz 
nahe  beisammen,  ohne  sich  jedoch  zu  berühren  und  reichlich  um  ihren  Radius  von  den 
SA.  Die  hinteren  MA.  sind  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  etwas  mehr 
als  um  diesen  von  den  SA.  entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  Mandibeln  kaum  so  dick  als  die  Tibien,  ungefähr  so  lang  als  die  Patellen  des 
ersten  Fusspaares,  vorn  in  der  oberen  Hälfte  wenig  gewölbt  und  in  der  unteren  massig 
divergirend.  Der  Falz  in  den  sich  die  massig  lange  Klaue  legt  ist  vorn  und  hinten 
mit  einigen  kleinen  Zähnchen  besetzt 

Die  kurzen,  vorn  breiten  und  ziemlich  gerade  abgestutzten  Maxillen  umschliessen 
zum  Theil  die  halb  solange,  kaum  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  massig  gewölbte  Sternum  hat  eine  herzförmige  Gestalt 

Die  Beine  dünn  behaart,  an  Patellen  und  Tibien  mit  einzelnen  Borsten  besetzt  und 


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-  - 

mässig  lang,  das  erste  Paar  5  mal  so  lang  als  der  Cepbalothorax.  Am  Ende  der  Palpen 
befindet  Bich  keine  Klane. 

Der  oben  kugelförmige  Hinterleib  ist  unbedeutend  langer  als  breit,  vorn  gerundet 
und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Mexico.  Von  Herrn  Sall6  gesammelt. 

Wendilgarda  bicolor  n.  sp. 

Tab.  XV.  Fig.  209. 

Weib: 

Totallange  2,6  Mm. 

Cepbalothorax  lang  1,0  „ 

in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„  vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  2,0  „ 

»      breit   1,7  „ 

Mandibeln  lang  0,0, 

Fem.    Pat    Tib.  Metat.   Tars.  Summa. 

1.  Fuss:     1,5      0,4      1,0      0,8      0,6  =    4,3  Mm. 

2.  „        1,2      0,4      0,7      0,6      0,5  =    3,4  „ 

3.  „        0,9      0,3      0,5      0,5      0,4  =    2,6  , 

4.  „        1,1      0,3      0,7      0,6      0.5  =    3,2  „ 

Der  Cepbalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Beine  und  die  Palpen  gelblich 
rothbraun,  das  Abdomen  schwarzbraun. 

Der  Cepbalothorax  unbedeutend  langer  als  breit,  vorn  nicht  ganz  halb  so  breit  als 
hinten,  ebenso  lang  als  Tibia  I,  oben  mässig  gewölbt,  etwas  vor  der  Mitte  am  höchsten, 
von  da  zu  den  Augen  und  nach  dem  Hinterrande  ziemlich  gleichmassig  gesenkt  Der 
Kopftheil  wird  an  den  Seiten  durch  Furchen  und  hinten  durch  ein  flaches  Mittelgrübchen 
begränzt.  Der  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  etwas  eingedrückte  Clypeus  ist  eben 
so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  weniger  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  doppelt  so  gross  als  die  hinteren,  liegen  dicht  beisammen, 
ein  wenig  weiter  von  den  SA.  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA. ,  welche 
um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  um  das  1 V2  fache  desselben  von  einander  entfernt 
sind.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  nach 
vorn  gebogen,  die  von  vorn  betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten 
gekrümmt  ist.  Die  beiden  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  sind  nur  unbedeutend  kleiner 
als  die  hinteren  MA.,  die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat. 

Die  vorn,  im  oberen  Theil  etwas  gewölbten,  im  unteren  massig  divorgirenden 
Mandibeln  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel  und  etwas  langer  als  die  Patellen  des 
ersten  Beinpaares. 

Der  vordere  Rand  des  Falzes,  in  den  sich  die  ziemlich  lange  Klaue  legt,  ist  mit  ein 
Paar  spitzen  und  der  hintere  Rand  mit  einigen  ganz  kleinen  Zahnchen  bewehrt. 

17* 


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-    132  - 


Die  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten,  nicht  gegen  einander  geneigten,  ebenso  langen 
als  breiten  Maxillen  sind  fast  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete ,  beinahe 
ebenso  lange  als  breite  Lippe. 

Das  dreieckige,  flach  gewölbte  Sternum  etwas  l&nger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  bieten  nichts  Besonderes,  die  Schenkel  der  beiden  vorder- 
sten Paare  sind  sichtlich  dicker  als  die  der  übrigen  und  das  erste  Paar  ist  mehr  als  4  mal 
so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Der  ovale,  oben  stark  gewölbte,  mit  glänzender,  fester  Haut  bedeckte  Hinterleib  ist 
mit  einzelnen  Borstenh&rchen  dünn  besetzt. 

Brasilien.  Prov.  Amazonas.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 


Wendilgarda  clara.  n.  sp. 

Tab.  XV.    Fig.  210. 

Weib: 

 2,5  Mm. 

Cephalothorax  laug 

 1,0  „ 

„          in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„  vom 

i  breit  .   .   .  0,4  „ 

 W  n 

 2,0  , 

 0,4  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.   Metat.   Tars.  Summa 

1.  Fuss:       1,1  0,3 

0,7      0,(5      0,4  =  3,1  Mm. 

2.     „         1,0  0,3 

0,6      0,5      0,4  =  2,8  , 

3.     „         0,7  0,2 

0,3      0,4      0,3  =  1,9  , 

4.     .         0,9  0,3 

0,6      0,6      0,3  =  2,7  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  orsngc- 

gelb,  das  Abdomen  hellbraun,  mit  vier  kleinen  runden,  dunkelbraunen  Punkten  auf  dem 
Bücken. 

Der  Cephalothorax  kaum  länger  als  breit,  vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte 
zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar,  ebenso  lang  als  Femur  H  oder  Patella  und 
Tibia  I,  vom  Hinterrande  bis  vorn  an  den,  durch  deutliche  Seitenfurchen  begranzten  Kopf- 
theü  recht  steil  ansteigend.  Der  Clypeus  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen ,  aber 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen,  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen 
(procurva)  und  die  vordere  nach  vorn  (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  sichtlich  grösser 
als  die  hinteren,  liegen  sehr  nahe  beisammen,  kaum  weiter  von  den  SA.  und  reichlich  uro 
ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA.,  welche,  etwas  grösser  als  die  dicht  beisammen 
sitzenden  SA.,  von  einander  um  ihren  Radius  und  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von 
den  hinteren  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  höheres  als  breites  Vier- 
eck, das  hinten  vielleicht  ein  wenig  schmaler  ist  als  vorn. 


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-   133  — 


Die  Mandibeln,  vorn  ein  wenig  gewölbt,  etwas  langer  als  die  Patella  und  wenig  dünner 
als  der  Femur  eines  Vorderbeines,  divergiren  und  sind  an  den  Randern  des  Falzes ,  in  den 
sich  die  kraftige  Klaue  legt,  vorn  und  hinten  mit  einigen  kleinen  Zahnchen  besetzt. 

Die  Maxillen,  fast  breiter  als  lang,  vorn  gerade  abgestutzt  und  fast  mehr  als  doppelt 
so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  und  nur  undeutlich  vom  Sterum  ge- 
trennte Lippe. 

Das  wenig  gewölbte,  herzförmige,  am  hinteren  Ende  abgestumpfte  Sternum  nicht 
langer  als  breit. 

Das  grosse  kugelförmige,  oben  ein  wenig  abgeflachte,  mit  glänzender,  fester,  aber 
nicht  hornartiger  Haut  bekleidete  Abdomen  legt  sich  weit  auf  den  Cephalothorax  und  ist 
dünn  mit  ganz  feinen  Härchen  besetzt. 

Die  kurzen,  mit  zum  Theil  langen  Härchen  bekleideten  Beine  bieten  nichts  Besonderes, 
ausser  dass  die  Schenkel  der  beiden  ersten  Paare  dicker  sind  als  die  der  anderen.  Das  erste 
Beinpaar  3  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Brasilien.   Prov.  Amazonas.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 

Wendilgarda  obscura  n.  sp. 

Tab.  XV.   Fig.  211. 


Weib: 

Totallange    .   3,1  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„  vorn  breit    ...  0,4  B 

Abdomen  lang   2,7  „ 

breit   2,6  „ 

Mandibeln  lang  .......  0,6  „ 


Fem. 

Fat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa. 

1.  Fuss: 

1,2 

0,4 

0,9 

0,9 

0,5  = 

3,9  Mm. 

2.  „ 

1,1 

0,4 

0,7 

0,7 

0,5  = 

3,4  „ 

3-  K 

0,9 

0,3 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,6  „ 

4.  „ 

1,1 

0,4 

0,7 

0,7 

0,4  = 

3,3  „ 

Der  Cephalothorax  rot,  die  Furchen  an  demselben  dunkeler,  die  Mandibeln ,  Maxillen, 
die  Beine  und  die  Palpen  röthlich  gelb,  das  Sternum  und  die  Lippe  braun,  der  ganz  fein 
und  kurz,  spärlich  behaarte  Hinterleib  heller  oder  dunkeler  braun,  mit  4  dunkelbraunen 
Grübchen  auf  dem  meist  ein  wenig  helleren  Kücken. 

Der  Cephalothorax  nur  unbedeutend  länger  als  breit,  ebenso  lang  als  Femur  II,  vorn 
nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  von  hinten  nach  vorn  zu  allmählig  ansteigend ,  etwas 
hinter  den  Augen  am  höchsten.  Der  schmale  und  ziemlich  hohe  Kopftheil  wird  durch  tiefe 
Seitenfurchen,  die  sich  oben  vereinigen,  von  dem,  in  den  Seiten  und  hinten  gerundeten, 
niedrigeren  Brusttheil  getrennt,  der  oben  in  der  Mitte  einen  langen,  qucrliegenden,  halb- 
kreisförmigen Eindruck  und  jederseits  über  dem  Seitenrande  ein  längliches ,  flaches  Grüb- 


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-  i:!4  - 

eben  besitzt  Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen  aber  nur  }  so  hoch  als 
die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  Mittelaugen  sichtlich  grösser  als  die  übrigen,  ziemlich  gleich- 
großen. Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreibe  gerade,  die  vordere  aber, 
von  vorn  gesehen,  durch  Tieferstehen  der  MA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  beiden 
hinteren  MA.  hegen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  ebenso  weit  von  den  vorderen 
MA.  und  nur  3  so  weit  von  einander,  die  vorderen  MA.  um  ihren  Radius  von  den  SA. 
und  nur  halb  so  weit  von  einander  entfernt.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem 
gemeinschaftlichen  Hägelchen  und  die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  längeres,  als  breites 
Viereck,  das  vorn  ebenso  breit  ist  als  hinten. 

Die  im  oberen  Theil  etwas  gewölbten,  nach  unten  zu  sich  verjüngenden  und  nur 
wenig  divergirenden  Mandibeln  um  den  dritten  Theil  langer  als  die  Patella  und  fast 
so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  Endklaue  ziemlich  kurz  und  an  den 
Rändern  des  Falzes,  iu  den  sie  sich  legt,  einige  kleine  Zähnchen.  • 

Die  Maxillon  nicht  länger  als  breit,  vorn  schräge  abgestutzt,  an  den  Aussenseiten 
etwas  ausgeschnitten  und  nicht  gegen  einander  geneigt.  Die  vorn  nur  ganz  stumpf  zuge- 
spitzte, breitere  als  lange  Lippe  halb  so  lang  als  die  Maxillen  und  deutlich  getrennt  von 
dem  ebeuso  langen  als  breiten ,  hinten  an  der  Spize  abgestutzen  und  stark  gewöl  bten,  glänzenden, 
dreieckigen  Sternum. 

Die  fein  behaarten,  dünnen  Beine  ziemlich  kurz,  das  erste  Paar,  als  das  längste, 
3J  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  und  vierte  gleich  lang.  Am  Ende  der 
Palpen  keine  Klaue. 

Das  grosse  und  dicke,  fast  kugelförmige  Abdomen  ist  mit  einer  matt  glänzenden, 
ziemlich  dicken  Haut  besetzt. 

Rio  Grande.  In  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 


Gen.  Erigone,  Sav.  et  Aud.  1825—27. 

1825  -  28.   Erigone  Sav.  et  Aud.  Descr.  de  l'Epypte  (Ed.  2.)  XXII  p.  319. 
1833.  „       Sund.  Sv.  Spindl.  Beskr.,  in  Vet-Akad.  Handl.  f.  1832  p.  259. 

1833.  Nericnne  Blackw.  Cbaract.  of  some  undescr.  gen.  and.  sp.  of.  Aran.  London  and. 

Edinb.  Phil.  Mag.  N.  3.  Ser.  V.  III  p.  187.  (ad  partem). 

1833.  Walckenaera  id.  ibid.  p.  105. 

1833.  Savignia  id.  ibid.  p.  104. 

1833.  Micryphantes  C.  Koch  in  Herrich  Schaefter,  DcutschL  Ins.  121,  19  et  seq. 

1837.  „  id.  Uebers.  d.  Arachniden-Syst.  1.  p.  11. 

1841.  Argus  Walckenaer.  Hist.  Nat.  d.  Ins.  Apt.  H.  p.  344. 

1861.  Erigone  Westering.  Aran.  Saec.  p.  195. 

1864.  Merienne  Blackw.  Spid.  of  Gr.  Brit.  II  p.  248. 

1864.  Walckenaera  id.  ibid.  p.  289. 

1864.  Erigona.  Simon.  H.  N.  d.  Araignees.  p.  191. 


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1864.  Micryphantus  id.  ibid  p.  193. 

1867.   Erigone  Ohlert.  Aran.  d.  Proy.  Preussen  p.  34. 

1867.  Micryphantes  id.  ibid. 

1868.  Erigone  Menge.  Preuss.  Spinnen.  II  p.  195. 
1868.   Tmeticus  id.  ibid.  p.  184. 

1868.  Ceratina  id.  ibid.  p.  170. 
1868.   Platyopis  id.  ibid.  p.  178. 
1868.   Gonatium  id.  ibid.  p.  180. 
1868.   Gongylidium  id.  ibid.  183. 
1868.   Dicymbium.  id.  ibid.  p.  193. 
1868.  Lophocarenum  id.  ibid.  p.  198. 
1868.   Loptaomma  id.  ibid.  p.  209. 
1868.   Phalops  id.  ibid.  p.  218. 

1868.  Dicypbus  id.  ibid.  p.  221. 

1869.  Elaphidium  id.  ibid.  p.  224. 
1869.   Cornicularia  id.  ibid.  p.  226. 
1869.   Microneta  id.  ibid.  p.  227. 
1869.   Micryphantes  id.  ibid.  p.  236. 
1869.   Leptothryx  id.  ibid.  p.  240. 

1869.   Erigone  Thoreil.  Ün  Eur.  Spid.  p.  85. 
1869.   Walckenaera  id.  ibid.  p.  86. 

1882.   Ceratinella  Emerton.  New.  Engl.  Therididae  in  Transact.  of  the  Connecticut 

Acad.  V.  VI  p.  32. 
1882.   Ceratinopsis  id.  ibid.  p.  36. 
1882.   Grammota  id.  ibid.  p.  38. 
1882.   Spiropalpus  id.  ibid.  p.  39. 
1882.   Cornicularia  id.  ibid.  p.  40. 
1882.   Lophomma  id.  ibid.  p.  43. 
1882.   Lophocarenum  id.  ibid.  p.  45. 
1882.   Tmeticus  id.  ibid.  p.  52. 
1882.   Erigone  id.  ibid.  p.  58. 
1882.   Gonatium  id.  ibid.  p.  60. 
1882.   Bathyphantes  id.  fbid.  p.  68  (ad  partem). 
1882.   Microneta  id.  ibid.  p.  73  (ad  partem). 

Der  Cephalothorax  langer  als  breit,  vorn  mindesteus  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
oben  ziemlich  hoch  gewölbt;  der  bei  den  Männchen  oft  sehr  verschieden  gestaltete,  vorn 
mehr  oder  weniger  hoch  erhobene  Kopftheil  wird  meist  durch  deutliche  Seitenfurchen  bc- 
gränzt;  auf  dem  Brusttheil  auch  meist  eine  Mittelritze  vorhanden.  Der  Clypeus  mindestens 
so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  bei  den  Mannchen  einzelner  Arten  sogar  so  hoch  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  vorderen  MA.  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen  oder  in  der  Grösse  wenig 
verschiedenen.  Beide  Augenreihen  ziemlich  gerade,  nur  bei  den  Männchen  stärker  gebogen. 


-    136  — 


Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmäleres  Trapez  und  die  Entfernung  der  Augen  unter  einander 
ist  eine  sehr  verschiedene.   Die  SA.  dicht  beisammen. 

Die  Mandibeln  langer  als  die  Patellen  und  mindestens  so  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  ßeinpaares. 

Die  gegen  einander  geneigten,  nicht  langen  Maxillen  häufig  an  der  Basis  breiter  als 
in  der  vorderen  Hälfte,  oft  aber  auch  ebenso  breit  und  vorn  gerundet. 

Die  Lippe  ebenso  lang  als  breit  oder  breiter  als  lang  und  höchstens  halb  so  lang 
als  die  Maxillen,  und  vorn  mit  einer  Wulst  umgeben. 

Das  herzförmige  Steinum  wenig  oder  nicht  länger  als  breit  und  oft  recht  undeutlich 
von  der  Lippe  getrennt. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  4.  1.  2.  3.  oder  1.  4.  2.  3.  oder  1.  2.  4.  1., 
1  und  4  bisweilen  gleich  lang.  Oben  an  den  Patellen  und  Tibien  ein  bis  zwei  senkrecht 
stehende,  längere  Härchen. 

An  den  weiblichen  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig,  meist  dünn  und  kurz  behaart.  Die  kurzen,  ziemlich 
gleich  langen  Spinuwarzen  vom  hinteren  Theil  des  Abdomens  nicht  Uberragt. 

Die  grosse  Zahl  von  Gattungen,  die  Menge  und  andere  aufgestellt  haben  um 
diese  an  Arten  so  reiche  Gruppe  zu  theilen,  konnte  ich  nicht  adoptiren,  weil  die  Merk- 
male nur  dem  einen  Geschlecht  entnommen  wurden  und  hauptsächlich  sich  auf  die  Bildung 
der  männlichen  Copulationsorgane  beziehen,  die  Weibchen  aber  vollständig  unberücksicht- 
tigt  lassen.  Trotz  aller  Mühe  ist  es  mir  nicht  gelungen  prägnante,  in  die  Augen  tretende, 
beiden  Geschlechtern  angehörende  Charactere  zu  finden  um  gut  zu  unterscheidende  Ab- 
theilungen zu  bilden  und  sehe  mich  daher  veranlasst  alle  diese  Thiere  in  einer  Gattung 
zu  vereinigen.  In  der  Vereinigung  gehe  ich  noch  weiter  als  Blackwall  und  Thoreil  (On 
Eur.  Spiel.)  und  ziehe  auch  Nerienne  und  Walckenaera  Bl.  oder  Erigone  Thor,  und 
Walckenaera  Thor,  in  diese  Gattung  zusammen.  Das  einzige  unterscheidende  Merkmal 
dieser  besteht  nach  Btackwall  sowie  nach  Thoreil  in  der  Gestallt  der  Maxillen.  Bei  der  einen 
sind  dieselben  ander  Basis  breiter  als  in  der  Endhülfte,  bei  der  anderen  dagegen  vorn  und  hinten 
,  gleich  breit.  Wenn  dieser  Character  sich  bei  allen  Arten  genau  erkennen  liesse  wäre  er 
gewiss  sehr  acceptabel,  leider  aber  ist  es  durchaus  nich  immer  der  Fall  und  es  giebt  viele 
Arten,  die  den  Uebergang  zwischen  beiden  Formen  vermitteln  und  bei  denen  es  sehr 
zweifelhaft  bleibt  wohin  man  sie  stellen  soll. 

Höchst  wahrscheinlich  gehört  auch  Gnathonarium  Karsch  (  Archiv  für  Naturg.  Jahr- 
gang 47.  Bd.  I.  1880.  p.  10)  iu  diese  Gattung. 

Im  fünften  Bande  der  Arachnidns  de  France  giebt  uns  Herr  E.  Simon  eine  ganz 
neue  Eintheilung  der  alten  Gattungen  Linyphia,  Erigone  und  Walckenaera,  er  scheidet 
dieselben  iu  verschiedene  Gruppen  und  diese  wiederum  in  zahlreiche  Gattungen,  bei  deren 
Characteristik  er  beide  Geschlechter  möglichst  zu  berücksitigen  sucht,  was  von  den  früheren 
Autoren  nicht  geschah.  Seine  Arbeit  ist  mit  grossem  Fleiss  und  Geschick  durchgeführt, 
er  zieht  eine  Menge  von  Characteren  heran ,  die  bisher  nicht  berücksichtigt  wurden  und 
gewinnt  dadurch  werthvolle  Anhaltspunkte  zur  Unterscheidung  der  Arten  und  Gattungen. 
Sein  Werk  enthalt  eine  grosse  Zahl  der  wichtigsten  Fingerzeige,  wie  diese  schwierige 


-    137  - 

Parthie  der  Arachniden  gruppirt  werden  könnte.  Ich  bedaure,  dass  dasselbe  nicht  schon  früher 
erschien  und  ich  nicht  in»  der  Lage  war  bei  Bearbeitung  der  Arten  Amerikas  alle  diese 
Charactere,  deren  er  erwähnt,  in  derselben  Weise  zu  berücksichtigen.  Allerdings  muss 
ich  gestehen,  dass  es  mir  vorkommt,  er  sei  in  manchen  Parthien  seiner  Eintheilung  etwas 
zu  weit  gegangen  und  habe  Merkmale  benutzt,  die  sehr  schwer  zu  sehen  sind,  oder  durch 
einen  Zufall  leicht  zerstört  werden ,  wie  z.  B.  die  senkrecht  stehenden  Härchen  auf  den 
Tibien  des  vierten  Beinpaares,  welche  den  Hauptanhaltspunkt  zur  Unterscheidung  der 
Linyphini  von  den  übrigen  Erigonini  abgeben  sollen.  Auch  ist  es  mir  nicht  möglich  den 
Hauptcharacter  der  Gruppe  der  Cinetini  (dass  das  Ende  der  Mandibelu  über  die  Basis 
der  Endklaue  hervorragt  und  diese  zum  Theil  umschliesst)  bei  den  wenigen  in  meiner 
Sammlung  befindlichen  Arten  (Ceratinella  brevis  und  Wideri)  zu  sehen. 

Die  Walckenaerini  trennt  Simon  von  den  Lophocarenini  nach  der  Gestalt  des  8ternums, 
bei  den  ersteren  soll  dasselhe  langer  als  breit  und  bei  den  letzteren  ebenso  breit  als  lang 
sein,  jedenfalls  ein  Merkmal  bei  dem  man  oft  im  Zweifel  bleibt  in  welche  Gruppe  ein 
Thier  zu  stellen  ist,  da  nach  meinen  Untersuchungen  das  Sternum  fast  stets,  mit  seltenen 
Ausnahmen,  ein  wenig  länger  als  breit  ist.  Später  bei  der  genaueren  Beschreibung  dieser 
Gruppe  (p.  457)  giebt  er  selbst  Ausnahmen  an.  Ebenso  ist  die  Unterscheidung  der  beiden 
Unterabtheilungen  der  Lophocarenini  Gonatini  (yeux.  supfo'ieurs  en  ligne  droite)  und 
eigentlichen  Lophocarenini  (yeux  superieurs  en  ligne  fortement  courbtfe  en  arriere)  eine 
sehr  schwierige  und  man  bleibt  namentlich  bei  vielen  Weibchen  im  Zweifel  zu  welcher 
derselben  sie  gehören. 

Aebnlich  steht  es  mit  den  Gattuugen,  sie  sind  zum  Theil  sehr  schwer  zu  unterscheiden 
und  viele  erscheinen  kaum  haltbar.  Leider  ist  es  mir  nicht  möglich  anzugeben,  welche 
bleiben  könnten  und  welche  eingezogeu  werden  müssten,  da  ich  von  \ielen  die  Repräsen- 
tanten nicht  kenne  und  besitze.  Auf  die  amerikanischen  Arten  diese  Eintheilung  anzu- 
wenden ist  mir,  wie  bereits  schon  erwähnt,  leider  auch  nicht  möglich,  weil  ich  viele 
der  von  Simon  erwähnten  Merkmale  unberücksichtigt  liess  und  nicht  im  Stande  bin  das 
Versäumte  nachzuholen,  da  sich  die  Thiere  nicht  mehr  in  meinen  Händen  befinden.  In 
die  Gattung  Erigone  gehören,  wie  ich  sie  auffasse,  der  grösste  Theil  der  Gattungen, 
welche  Simon  zu  den  Walckenaerini,  Lophocarenini,  Cinetini  und  zum  Theil  zu  den  Liny- 
phini rechnet. 

Uebersicht  der  Arten. 
Männer: 

Oben  auf  der  Mittte  der  Decke  des  Endgliedes  der  Palpen 

j  i     ein  Dorn  ludibunda.  n.  sp. 

Oben  auf  der  Mitte  der  Decke  des  Endgliedes  der  Palpen 

kein  Dorn  2. 

Unten  am  Ende  der  Patella  der  Palpen  ein  kurzer  Dorn  oder 

langer  Fortsatz  3. 

2-  \  Unten  am  Ende  der  Patella  der  Palpen  kein  Dorn  oder 

Fortsatz  7. 

t.  X«*i«rltai.  ThnMiU—  IL  ?.  lg 


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-    138  - 


Unteu  am  Eude  der  Patella  der  Falpeu  nur  ein  ganz  kurzer 

stumpfer  Vorsprung   *  .   dentimandilulata  n.  sp. 

3-  \  Unten  am  Ende  der  Patella  der  Palpen  ein  langer  Fort- 
satz  4. 

An  den  Seitenrandern  des  Cephalothorax  keine  Höckerchen 

oder  Zähnchen   autumnalis  Ein. 

An  den  Seitenrändern  des  Ccpbalothorax  spitze  Höckerchen  5. 
An  der  Ausseuseite,  ungefähr  in  der  Mitte  der  Mandibeln,  eine 
höckerartige  Hervorragung  mit  einigen  kleinen,  spitzen 

Dörnchen  jtraepulchra.  n.  sp. 

An  der  Aussenseite  der  Mandibeln  keine  Hervorragung   .  ß. 
Die  hinteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser 

von  einander  und  um  diesen  von  den  hinteren  SA..  .   .   coloradensis.  n.  sp. 
Die  hinteren  MA.  liegen  etwas  mehr  als  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  fast  doppelt  so  weit  als  von 

deu  hinteren  SA  »imillimo.  n.  sp. 

Die  Tibia  der  Palpen,  ohne  die  Fortsatze  am  Ende,  doppelt 

so  lang  als  die  Patella  8. 

7-  \  Die  Tibia  der  Palpen,  ohne  die  Fortsatze  am  Ende,  kurzer 

oder  nur  unbedeutend  langer  als  die  Patella    ....  9. 

Die  Tibia  der  Palpen  kaum  dicker  als  die  Patella  .   .   .  fitmosa.  n.  sp. 

Die  Tibia  der  Palpen  weit  dicker  und  breiter  als  die  Patella  marianus,  n.  sp. 
Die  Patella  der  Palpen  nicht  oder  uur  unbedeutend  lauger 

als  die  Tibia  ohne  die  Fortsatze  am  Ende  derselben     .  10. 
Die  Patella  der  Palpen  nicht  oder  nur  unbedeutend  langer 

als  die  Tibia   17. 

IAuf  dem  Rücken  des  Abdomens  ein   dunkel  gefärbtes, 
ovales  Schild  ßssieeps.  Cambr. 
Auf  dem  Rücken  des  Abdomens  kein  dunkeles,  ovales  Schild  11. 

Vorn  am  Clypeus  eiu  langer,  nach  vorn  und  obeu  ragender 

Fortsatz  monoceros.  n.  sp. 

Vorn  am  Clypeus  kein  Fortsatz  12. 

Der  Kopftheil  des  Cephalothorax  normal  gebildet,  ohne  Quer- 

und  Seitencindrücken  13. 

Der  Kopftheil  des  Cephalothorax  stark  erhoben  und  mit 
verschiedenen  Einschnitten  versehen  15. 

/  Der  Fortsatz  am  Ende  der  Tibia  der  Palpen  nicht  länger 

\    als  diese  selbst,  eher  etwas  kurzer  minutissitna.  n.  sp. 

13-  <  Der  Fortsatz   am  Ende  der  Tibia  langer  als  diese 
f     selbst  14. 


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-    139  - 


14 


{ 


18.  j 

19.  { 


Der  Fortsatz  der  Tibia  der  Palpen  am  Knde  gekrümmt   .  famelicti.  n.  sp. 

Der  Fortsatz  gerade   rostratula.  n.  sp. 

j5  f  Der  oberste  Theil  des  Kopfes  ohne  Längsfurche  ....  peruana.  n.  sp. 

I  Der  oberste  Theil  des  Kopfes  mit  einer  Ungsfurche   .   .  1«. 

!Die  beiden  oberen  MA.  sitzen  oben  an  dem  runden,  in  der 

Mitte  getheilten  Aufsatze  des  Kopfes   fiorem.  Cambr. 

Die  beiden  oberen  MA.  sitzen  an  der  Basis  des  Kopfaufsatzes  Murxii.  n.  sp. 
i  Das  Abdomen  hat  auf  dem  Bücken  eine  schildartige  Be- 

17.  |    deckung,  die  dunkelgefärbt  ist    .   18. 

'  Das  Abdomen  ohne  dunklerem  Schilde  auf  dem  Kücken  19. 

Das  Kückenschild  fein  granulirt   laeta.  Cambr. 

Das  Rückenschild  platt   Emertoni.  Cambr. 

Vorn  im  unteren  Theil  der  Mandibeln  ein  spitzer  Dorn   .  '20. 

Vorn  an  den  Mandibeln  kein  Dorn  oder  Zahn   20. 

20  |  Hinten  an  den  Mandibeln  ein  runder  Höcker   fabru.  n.  sp. 

'  \  Hinten  an  den  Mandibeln  kein  Höcker   21. 

i  Die  kurze  Tibia  der  Palpen  vorn  stark  becherförmig  erweitert  22. 
21.  <  Die  Tibia  der  Palpen  vorn  massig  erweitert  und  mindestens 

'     ebenso  lang  als  vorne  breit   23. 

22  (  Die  Maxillen  mit  kleinen  Härchen  tragenden  Knötchen  besetzt  perplex«,  n.  sp. 

\  Die  Maxillen  ohne  Knötchen  oder  Höckerchen     ....  probata.  Cambr. 

23  f  Oben  am  Ende  der  Tibia  der  Palpen  zwei  stumpfe  Fortsatze  M'tlei,  n.  sp. 
'  \  Am  Ende  der  Tibia  der  Palpen  keine  Fortsätze  ....  24. 

Am  Ende  des  Copulationsorgans  der  Palpen  ein  kräftiger, 

spitz  endender,  korkenzieherartig  gewundener  Fortsatz .  montevidensis.  n.  sp. 
Am  Ende  des  Copulationsorgans  der  Palpen  ein  kleines 

Häkchen   «ctrapela.  «.  sp. 

Oben  auf  dem  vorderen  Theil  des  Kopfes  ein  schmaler, 
nach  vorn  gerichteter,  mit  einer  Längsfurche  versehener 

und  mit  kurzen  Härchen  besetzter  Höcker       ....  26. 

Der  Kopf  anders  gestaltet   27. 

Der  Höcker  so  lang,  das*  er  weiter  als  der  untere  Stirn- 

26.  j    rand  nach  vorn  ragt   itulipecta.  Cambr. 

Der  Höcker  ganz  kurz   humiliceps.  n.  sp. 

1  Am  Femur  der  Palpen  mehrere  spitze  Dornen    ....  formica.  Em. 

\  Am  Femur  der  Palpen  keine  Dornen   28. 

Die  Augen  mehr  beisammen,  die  der  hinteren  Reihe  nicht  oder 
höchstens  unbedeutend  mehr  als  um  ihren  Durchmes- 
ser von  einander  entfernt   29. 

Die  Augen  ziemlich  weit  von  einander  entfernt,  die  der 
hinteren  Reihe  wenigstens  zum  Theil  um  das  1J  fache 

ihres  Durchmessers   36. 

18* 


24. 


25 


27. 


•28. 


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-    140  — 


!Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen     .   .   .  30. 
Der  Clypeus  nicht  oder  nur  wenig  höher  als  die  Area  der 
Augen  31. 

Der  Cephalothorax  vom  Hinterrande  allmfihlig  steil  an- 
steigend, hinter  den  Seiteuaugen  ein  kleines  Grubchen   vicam.  n.  sp. 
Der  Cephalothorax  bis  zum  Beginn  des  Kopftheiles  niedrig, 
dieser  letztere  plötzlich  erhoben ;  hinter  den  Seitenaugen 
kein  Grübchen  iumidota.  n.  sp. 

iDie  Tibia  der  Palpen  am.  Knde  nur  wenig  oder  nicht 
breiter  als  die  Patella  ,  32. 
Die  Tibia  der  Palpen  am  Ende  sehr  stark  erweitert   .    .  33. 
j  Die  Augen  der  hinteren  Reihe  kaum  inehr  als  um  ihren 

1 Radius  von  einander  entfernt  bulbosda.  n.  sp. 
Die  Augen  der  hinteren  Reihe  um  ihren  Durchmesser  von 
einander  entfernt  ululabilis.  n.  sp. 

{Auf  dem  Abdomen  an  jeder  Seite  ein  grosser  ovaler, 
weisser  Fleck   bimacuUtta.  n.  sp. 
Das  Abdomen  anders  gefärbt  34. 

!Das  Abdomen  gelb  oder  roth  mit  einem  schwarzen  Fleck 
in  der  Mitte  und  an  jeder  Seite  modtsta.  Nie. 
Das  Abdomen  einfarbig  3.r>. 

Die  hinteren  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA. 

entfernt  Schumagienm.  n.  sp. 

Die  hinteren  MA.  kaum  um  ihren  Radius  von  den  SA. 

entfernt  famulatoria.  n.  $p. 

Der  Kopf  vorn  mit  einer  Querleiste  oder  einem  Querein- 
druck versehen  37. 

Der  Kopf  vorn  ohne  Querleiste  oder  Quereindruck,  höchstens 

unterhalb  der  vorderen  Augenreihe  ein  wenig  eingedrückt  39. 
Ein  grosser  runder  Höcker  fast  auf  der  Mitte  des  Cepha- 

37.  ,      lothorax  polaris,  n.  sp. 

Kein  solcher  Höcker  auf  der  Mitte  des  Cephalothorax  .   .  38. 
■  Der  Cephalothorax  vorn  stark  erhöht  und  der  obere  Theil 

des  Kopfes  an  jeder  Seito  mit  einer  Furche  versehen   .  percisa.  m.  sp. 
' '  Der  Cephalothorax  vorne  kaum  höher  als  in  der  Mitte  und 

der  Kopf  ohne  Seiteneindrücke  am  oberen  Theil      .   .   purpurescens.  n.  tp. 

!An  dem  einen  der  kurzen  Fortsatze  des  Vorderrandes  des 
Tibialtheils  der  Palpen  ein  spitzer  Dorn  calmruta.  n.  sp. 
An  der  Tibia  der  Palpen  kein  solcher  Dorn  40. 

f  Der  Clypeus  fast  senkrecht  abfallend  rubicunda.  n.  sp. 

\  Der  Clypeus  stark  nach  hinten  geneigt  interpres.  tambr. 


35. 


36. 


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-    141  - 


Weiber: 

Die  Augen  nehmen  ziemlich  die  ganze  Breite  des  Kopfes 
ein  und  die  der  hinteren  Reihe  siud  alle,  oder  wenigstens 
zum  Theil  höchstens  um  ihren  Durchmesser  von  einander 

entfernt  2. 

Die  Augeu  nehmen  nicht  die  ganze  Breite  des  Kopfes  ein 
inid  die  hinteren  Reihe  sind  höchstens  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  entfernt  21. 

Die  Augen  der  hinteren  Reihe  in  gleichen  Entfernungen 

von  einander  3. 

Die  Augen  der  hinteren  Reihe  nicht  in  gleichen  Entfernungen 

von  einander  6. 

Der  Clypeus  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen    .   .   .  purpursa.  n.  sp. 
Der  Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen    .....  4. 
Die  4  MA.  bilden  ein  weit  höheres  als  breites  Viereck     .   infernalis.  n.  sp. 
Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck  das  nicht  höher  ist  als  breit  5. 
Die  Epigyne  besteht  aus  einer  herzförmigen  Oeffnung,  in 


'I 


i  i>ie  Jupigyne  oestent  aus  einer  nerziornugen  uennung,  in 

l    der  ein  querovaler  Körper  liegt  aluhabitans.  n.  sp. 

'  Die  Epigyne  besteht  aus  einer  nach  hinten  zu  breiter 

werdenden  Spalte  purpurescens.  n.  sp. 

Die  MA.  der  hinteren  Reihe  von  einander  sichtlich  weiter 

als  von  den  SA.  entfernt   7. 

6-  1  Die  MA.  der  hinteren  Reihe  von  den  SA.  weiter  als  von 

einander  entfernt   11. 

Der  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  .  .  fastibilis.  n.  sp. 
Der  Clypeus  nicht,  oder  nur  unbedeutend  höher  als  die 

Area  der  Augen   8. 

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  querovalen ,  am  hinteren 

Rande  ein  wenig  ausgeschnittenen  Oefmung   sibiriana.  n.  sp. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet   9. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I   Jeiskii.  n.  sp. 

Der  Cephalothorax  weit  langer  als  Tibia  I   10. 

Die  Epigyne  hat  zwei  ovale,  weniger  als  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  entfernte  Oeffnungen  perplexa.  n.  sp. 

®'  \  Die  Epigyne  hat  zwei  runde,  mehr  als  um  ihren  Durchmesser 

von  einander  entfernte  Oeffnungen  fellita  n.  sp. 

)Die   vorderen  SA.  sichtlich  grösser  als  alle  Übrigen 
•    Augen  amabilis.  n.  tp. 
Die  vorderen  SA.  nicht  grösser  12. 


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-    142  - 


Die  hinteren  MA.  liegen  von  den  SA.  doppelt  so  weit  als 

von  einander  entfernt   13. 

\  Die  hinteren  MA.  von  den  SA.   auch  weiter   als  von 

einander,  aber  lange  nicht  doppelt  so  weit   14. 

i  Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Kemur  I   puranaensis.  n.  sp. 

'  \  Der  Cephalothorax  kürzer  als  Kemur  I   nigriunus.  n.  sp. 

iDer  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  .   .  15. 
Der  Clypeus  nicht,  oder  nur  wenig  höher  als  die  Area  der 

Augen   16. 

»  Die  Epigyne  besitzt  zwei  runde  Oeffnungen   rubicundu.  n.  sp. 

I  Die  Epigyue  anders  gestaltet   interprex.  Cambr. 

i  Das  Abdomen  gelb  oder  roth,  mit  einem  dunkelet)  Heck 

16-  ]     in  der  Mitte  und  einem  solchen  au  jeder  Seite    .       .  modesta.  JVic. 

'  Das  Abdomen  anders  gefärbt   17. 

Das  Steinum  hat  eine  ziemlich  rauhe  Oberflache     .    .   .  Xanlhiype  n.  sp. 

Das  Steinum  glatt  nnd  glänzend    18. 

8  i  Ander Aussenseiteder MandibelneineReihekleinerZähnchen  usurpabillis.  n.  sp. 

"  \  An  der  Aussenseite  keine  Zahnchen   19. 

Die  Kpigyne  wird  in  der  Mitte  von  einer  flachen,  am  Vor- 
derrande derselben  entspringenden ,  nach  hinten  zu 
breiter  werdenden  Platte  zum  grüssten  Theil  verdeckt, 
an  der  an  jeder  Seite  eine  längliche  Oeffnung  sichtbar 

bleibt   deßoecata.  n.  sp. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet    20. 

2()  (  Der  Clypeus  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen   .   .  pictilis.  Cambr. 

l  Der  Clypeus  kaum  so  hoch  als  die  Area  der  Augen    .   .  urusta.  n.  sp. 

2j  f  Auf  dem  Abdomen  ein  dunkeler  gefärbtes  Schild  ....  22. 

'  l  Auf  dem  Abdomen  kein  solches  Schild   23. 

l  Das  liückenschild  hinten  gerundet   .fissieeps.  Cambr. 

"  \  Das  RQrkenschild  hinten  ziemlich  gerade  abgeschnitten  Emertoni.  Cambr. 

(Die  hinteren  MA.  von  einander  doppelt  so  weit  als  von  den 

SA.  entfernt   24. 

£i'  \  Die  Entfernungen  der  hinteren  Augen  von  einander  nicht 

l    sehr  verschieden    25. 

|  Die  Epigyne  sohr  gross  und  weit  hervorragend    ....  untbraficola.  n.  sp. 


19. 


! 


Die  Epigyne  nicht  gross  und  auch  nicht  hervorragend  .   .  rtlexuta.  n.  sp. 
Die  Epigyne  gross  und  kugelförmig,  stark  hervorragend   solitaris.  n,  sp. 
Die  Epigyne  nicht  oder  nur  wenig  hervorragend ....  26. 
Die  Epigyne  besteht  ans  einer  querovalen  Oeffnung  und  ihr 
Vorderrand  tritt  in  der  Mitte  als  spitzer  Vorsprung 


hervor  27. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet  31. 


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-    M?>  — 


32 


33 


i  Am  Hmterrande  der  Epigyne  ein  in  der  Mitte  getheilter 

27.  J     und  zwei  abgerundete  Lappen  bildender  Vorsprung  .    .  intoleranda.  n.  sp. 

'  Am  Ilinterrande  der  Epigyne  kein  Vorsprung   28. 

JDie  Endglieder  der  ßeino  dunkel  und  das  Abdomen  schwarz 

gefärbt   florens.  Cambr. 

Die  Beine  hell  und  das  Abdomen  höchstens  grau     .   .    .  29. 

f  Die  Lippe  etwas  breiter  als  lang   zabluta.  n.  sp. 

'  l  Die  Lippe  ebenso  lang  als  breit   30. 

„  I  Die  Epigyne  weit  breiter  als  lang   striatieeps.  n.  sp. 

'  i  Die  Epigyne  ebenso  breit  als  lang   coloradensis.  n.  9p. 

r  Auf  den  Maxilleu  kleine,  Härchen  trugende  Knötchen  .   .  32. 

'  l  Auf  den  Muxillen  keine  Knötchen   36. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Fomur  I,  die  Epigyne 

hat  zwei  runde  Oeffnungen    Matei.  n.  sp. 

Der  Cephalothorax  langer  als  Kemur  I,  die  Epigyne  anders 

gestaltet  '.    .  33. 

Die  Epigyne  besteht  aus  einer  weuig  breiteren  als  langen, 
vorn  gerundeten,  nach  hinten  zu  schmaler  werdenden 

und  am  hinteren  Ende  gerade  abgestutzten  Platte   .    .  montevidensis,  n.  sp. 

Die  Epigyne  anders  gestaltet   34. 

M  f  Der  Cephalothorax  sichtlich  langer  als  Patella  und  Tibia  I  praepulchra.  n.  sp. 

I  Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia  I  .  35. 
Die  untere  Augenreihe  von  vorn  gesehen  gerade,  die 
MA.  derselben  höchstens  um  ihren  Kadius  von  einander 

85   i     und  nur  halb  so  weit  von  den  SA   proxima.  tu  sp. 

Die  untere  Augenreihe,  von  vorn  gesehen,  durch  höher 
stehen  der  MA.ein  wenig  gebogen,  die  MA.  derselben  dicht 

beisammen  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  edax.  n.  sp. 
i  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  recht 

36.  |    stark  nach  hinten  gebogen  (procurva)   psreisa.  n.  sp. 

'  Die  hintere  Augenreihe  gerade   37. 

Der  Cephalothorax  kürzer  als  Femur  I   38. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  oder  langer  als  Femur  I  39. 
Der  nach  hinten  ragende  Mitteltheil  der  Epigyne  ebenso 

lang  als  die  Seitentheile    •   .   .   .   .  zygia.  n.  sp. 

j  Der  nach  hinten  ragende  Mitteltheil  der  Epigyne  etwas 

kürzer  als  die  beiden  Seitentheile   zonaria.  w.  sp. 

Der  Cephalothorax  fein  granulirt   laeta.  Cambr. 

Der  Cephalothorax  glatt   40. 

!Der  hintere  Theil  der  Epigyne  ragt  nach  hinten  über  die 

Bauchfalte  hinaus   41. 

Der  hintere  Theil  der  Epigyne  reicht  nur  bis  an  die  Bauchfalte  44. 


37.  { 


39 


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-    144  - 


!Dcr  Hinterrand  der  Epigyne  in  der  Mitte  ausgeschnitten  .  42. 
Der  Hinterrand  der  Epigyne  nicht  ausgeschnitten,  sondern 
gerundet  43. 

(Der  GTypeus  kaum  so  hoch  als   die  Area  der  Augen, 
der  Cephalothorax  länger  als  Tibia  I  dysphoric«.  n.  sp. 
Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  der 
Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I  ludibundn.  n.  sp. 

I  Der  Hinterrand  der  Epigyne  einfach  gerundet     ....   laseim.  n.  sp. 

43.  I  Der  Hinterrand  in  der  Mitte  gerundet  und  an  jeder  Seite 

'     eine  spitze,  hervorragende  Ecke  bildend  /anularis,  n.  stp. 

j  Der  Cephalothorax  weit  länger  als  l'eraur  I  45. 

44.  |  Der  Cephalothorax  nicht  oder  nur  unbedeutend  langer  als 

I     Fenmr  1  46. 

(Der  Kopftheil  des  Cephalothorax  schwarz  indireeto,  Cambr. 
Der  Kopftheil  nicht  dunkeler  als  der  übrige  Theil  des 
Cephalothorax  fakifica.  n.  sp. 

!Die  Epigyne  hat  zwei  Oeffnungen,  die  durch  eine  schmale 
Leiste  von  einander  getrennt  sind  47. 
Die  Epigyne  anders  gestaltet  48. 

^  I  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  längeres  als  breites  Viereck   iynobilis.  n.  sp. 
•  Die  4  MA.  bilden  eiu  ebenso  langes  als  breites  Viereck   .   fumosa.  n.  sp. 
[  Die  hinteren  MA.  von  einander  nur  halb  so  weit  als  von 

den  SA.  entfernt  neoterim.  n.  sp. 

Die  Augen  der  hinteren  Reihe  in  gleichen  Entfernungen 

von  einander  49. 

Die  vorderen  MA.  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.   vacerom.  n.  sp. 
Die  vorderen   MA.   kaum   um  ihren   Radius  von  den 

SA  umbrntilis.  n.  sp. 


48 


49. 


Erigone  interpres.  Cambr 

Tab.  XVI.  Fig.  212. 
1874.  Erigone  interpres.  Cambridge.  Proc.  Zool.  Soc.  p.  430.  PL  55  fig.  1. 
1882.   Ceratinopsis.  —  Emerton.  New.  Engl.  Therididae.   Transact.  Connecticut  Acad.  V. 
VI  p.  37.  PL  IX  ßg.  1. 

Mann: 

Total  lange  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„  vorn  breit  ...  0.4  „ 

Abdomen  lang  1.2  „ 

„      breit  0.8  „ 

Mandibeln  lang   0,3  „ 


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-   145  - 


Fem 
1,3 
1,2 
1,0 
1,2 


Pat. 
2,0 
2,0 
2,0 
2,0 


Tib.  Metat.  Tars 
1,2      1,1  0,7 
1,1      1,0  0,6 


0,7  0,7  0,4 
1,1       1,0  0,6 


Summa 

6,3  Mm. 


Der  Cephalothorax  orangegelb,  der  vordere  Theil  des  Kopfes  schwarz,  besetzt  mit 
ebenso  gefärbten  Härchen,  die  Mundtheile  auch  hell  orangegelb,  das  Sternum  dunkeler, 
die  Beine  und  die  ersten  Glieder  der  Palpen  gelb,  das  Endglied  der  letzteren  braun,  der 
Hinterleib  hell  gelb  und  die  Spinnwarzen  schwarz. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Kemur  oder  Tibia  I,  um  den  vierten  Theil  l&nger 
als  breit,  vorn  recht  schmal,  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten 
und  dritten  Beinpaar.  Der  lange  und  schmale  Kopftheil  erhebt  sich  allmalig  von  hinten 
nach  vorn,  ragt  mit  dem  vorderen  Theil  ziemlich  weit  aber  die  Mandibeln  hinaus  und  da- 
her der  hohe  Clypeus  stark  nach  hinten  geneigt.  Die  Seitenfurchen  des  Kopitheiles  flach 
und  wenig  sichtbar,  ebenso  die  Mittelfurche  des  Brusttheils. 

Alle  Augen,  ziemlich  gleich  gross,  nehmen  die  ganze  Breite  des  Kopfes  ein.  Von 
oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  Augen  derselben 
sitzen  in  gleicher  Entfernung,  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander.  Von 
vorn  betrachtet  erscheint  die  untere  Augenreihe,  durch  Tieferstehen  der  MA.,  ein  wenig 
nach  unten  gebogen,  die  MA.  derselben  liegen  kaum  um  ihren  Iladius  von  einander,  mehr 
als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  um  das  Doppelte  dieses  vou  den  hinteren  MA., 
mit  denen  sie  ein  längeres  als  breites,  vorn  recht  schmales  Viereck  bilden.  Die  SA.  sitzen 
beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren,  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels. 

Die  Mandibeln  etwas  l&nger  als  die  Patellen,  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares,  vorn  nur  wenig  gewölbt  und  senkrecht  abwärts  gerichtet.  Die  Maxillen  nnd 
die  Lippen  bieten  nichts  Besonderes.  Das  Sternum  herzförmig,  wenig  länger  als  breit,  hinten 
am  schmalen  Ende  gerade  abgestutzt,  massig  gewölbt  und  mit  einer  glänzenden  aber  rauhen 
Oberflache  versehen. 

Die  schlanken,  dünn  behaarten  Beine  recht  lang,  das  erste  Paar  4  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax. 

Die  Palpen  kurz,  die  einzelnen  Glieder  derselben  kräftig,  der  vorn  stark  erweiterte 
Tibialtheil  nicht  länger  als  die  Patella,  das  kugelförmige  Endglied  etwas  l&nger  als  die 
beiden  vorhergehenden  zusammen. 

Der  längliche,  hinten  spitz  endende,  sehr  dünn  und  fein  behaarte  Hinterleib  mit 
einer  dünnen  und  weichen  Haut  bekleidet. 


Weib: 


Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


2,0  Mm. 

0,8  „ 


in  der  Mitte  breit  0,6 
vorn  breit  ...  0,4 


r 


t.  Xtyitrllog, 


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-    146  - 


Abdomen  lang 

1,4  - 

„  breit 

1,2  - 

Mandibeln  lang  . 

0,3  . 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 1 

rusa:      0,7  0,2 

0,6 

0,5 

0,4  = 

2,4  Mm. 

2. 

0,7  0,2 

0,5 

0,4 

0,4  = 

2-2  n 

3. 

0,4  0,2 

0,4 

0,3 

0,2  = 

1.6  „ 

4. 

0,7  0,2 

0,5 

0,5 

0,3  = 

2  2 

Ganz  ebenso  gefärbt  wie  der  Mann,  der  Cephalothorax  verhältnissmässig  weit  kürzer 
und  vorn  breiter ,  der  Kopftheil  nicht  aber  die  Mandibeln  hervorragend.  Die  MA.  der 
hinteren  geraden  Reihe  liegen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  mehr  als 
um  diesen  von  den  SA.  Die  vorderen  MA.  sitzen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander 
und  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  längeres  als 
breites  Viereck,  das  vorn  schmaler  als  hinten  ist  und  sind  vielleicht  unbedeutend  grösser 
als  die  SA.  Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue.  Das  Sternuin  glänzend  nnd  fast 
ganz  glatt. 

Herr  E.  Simon  erhielt  ein  Pärchen  aus  Hoston ;  Herr  Marx  fing  diese  Art  im  October 
bei  Columbus  in  Texas  und  ein  Männchen  bei  Washington. 


Erigone  indirecta.  Cambr. 

Tab.  XVI.   Fig.  213. 

1874.   Krigone  indirecta.   Cambridge.   Proc.  Zool.  Soc.  London  p.  440  tab.  5.r>.  fig.  10. 
1882.  Cornicularia  —  Emerton.   New.  Engl.  Therididae.   Transact.  Connecticut  Acad.  V. 
VI  p.  41  PI.  XI.  fig.  4. 

Weib: 

Totallänge  2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

,  in  der  Mitte  breit    0,9  „ 

„  vorn  breit    ...   0,3  „ 

Abdomen  lang  1,4  „ 

breit  1,0  „ 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:  1,0      0,2      0,9      0,8      0,5   =   3,4  Mm. 

2.  .     1,0      0,2      0,8      0,7      0,5   =    3,2  „ 

3.  ,     0,7      0,2      0,6       0,5      0,4    =    7,4  , 

4.  „      1,0      0,2       1,0      0,8      0,5   =    3,5  „ 

Der  Cephalothorax  roth,  der  ganze  Kopftheil,  ein  schmaler  Saum  an  den  Seitenran- 
dern  und  die  kleine  Mittclritze  schwarz,  die  Mandibeln,  die  Maxillen  sowie  die  Palpen 
braun,  das  Sternum  und  die  Schenkel  der  Beine  orangeroth,  die  übrigen  Glieder  derselben 


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-    147  - 

gelb  mit  bräunlichem  Anfluge,  der  ganze  Hinterleib  hell  röthlich  gelb,  dünn  mit  kurzen 
braunlichen  Härchen  besetzt. 

Der  Cephalotborax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  stark  erhoben  und 
zugespitzt,  langer  als  Femur  I.  Der  an  den  Seiten  duich  deutliche  Seitenfurcheu  begränzte 
Kopftheil  erhebt  sich  allmäliK  und  hat  vom,  an  der  höchsten  Stelle,  einen  kleinen,  nach 
vorn  gekrümmten  Höcker,  der  oben  in  der  Mitte  mit  einer  Längsfurche  und  an  dem  Seiten- 
randern  mit  Härchen  versehen  ist.  Der  hohe  Clypeus  tritt  im  oberen  Theil  etwas  bauchig 
hervor  und  ist  im  unteren  nach  hinten  geneigt. 

Alle  Augen  so  ziemlich  gleichgroß.  Die  vordere  Augenreihe  gerade,  die  MA.  derselben 
dicht  beisammen  und  von  den  8A.  nur  um  ihren  Radius  entfernt.  Die  obere  Reihe  erscheint, 
von  oben  gesehen,  stark  nach  hinten  gebogen  (procurva  j  und  die  MA.  derselben  liegen  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  doppelt  so  weit  von  den  hinteren  SA. 

Die  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares.  Die  Maxillen  und  die  kurze,  breite  Lippe  wie  bei  den  anderen 
Arten.  Das  gewölbte,  herzförmige,  glanzende  Stein  um  mit  kleinen  Grübchen  überstreut, 
in  denen  kurze  Härchen  sitzen.   Hinten  ist  dasselbe  zugespitzt. 

Die  schlanken  Heine  fein  behaart,  das  vierte  Paar  unbedeutend  lauger  als  das  erste. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Weib: 

Totallange  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„  vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  „ 

„       breit  1,2  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      0,9      0,2      0,9      0,8      0,4  =  8,2  Mm. 

2.  „         0,9      0,2      0,8      0,8      0,4  =  3,1  „ 

3.  „         0,7      0,2      0,5      0,5      0,4  =  2,3  , 

4.  „         0,9      0,2       1,0      0,8      0,4  =  3,3  ff 

Ganz  ebenso  gestaltet  und  gefärbt,  der  Cephalothorax  von  hinten  nach  vorn  sanft 
ansteigend,  der  Kopf  vorn  breiter,  nicht  so  hoch  und  ohne  Fortsatz.  Von  oben  gesehen 
ist  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  Augen  derselben  stehen  in  gleichen  Ab- 
standen, ungefähr  um  ihren  Durchmesser  von  einander.  Die  Augen  der  vorderen,  von 
vorn  betrachtet,  geraden  Reihe  sind  ebenso  gross  als  die  der  hinteren  und  die  MA. 
derselben  liegen  dicht  beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren  und  kaum  um  ihren 
Radius  von  den  SA. 

Boston.  Sammlang  E.  Simon. 


19* 


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-  148 


Erigone  humlliceoe.  n.  »p. 

Tab.  XVI.  Fig.  214. 

Muun: 

Totallänge  2,3  Mm. 

Sehr  ähnlich  £.  directa  Cambr.  und  E.  indirectn  Cambr.  (Proc.  Zool.  Soc.  1874. 
p.  4:<9  pl.  55  fig.  9  und  p.  440  pl.  55  fig.  10.)  Die  Höcker  zwischen  den  Augen  aber 
kleiner  und  nicht  so  nach  vorn  gerichtet,  sondern  noch  mehr  nach  oben,  aber  auch  in  der 
Mitte  durch  eine  Hache  Langsfurche  getheilt  und  mit  zwei  Reihen  kurzer  Härchen  besetzt 
Die  Palpen  sind  auch  denen  der  beiden  erwähuton  Arten  sehr  ähnlich  gestaltet.  Der 
Cephalothorax  hell  roth,  der  Kopftheil  desselben  schwarzbraun,  cbeuso  die  Endglieder  der 
Palpen  und  die  Muudtheile ;  das  mit  kleinen  Grübchen  überstreute  Sternum  orangegelb, 
die  Beine  gelb,  das  Abdomeu  gelblich  weiss,  die  Spinuwarzen  schwarzbraun  und  mit  einem 
ebenso  gefärbten  Ringe  an  der  Basis  umgeben.  Die  beiden  vorderen  Mittelaugen,  ein 
wenig  grosser  als  die  übrigen,  liegen  dicht  beisammen  und  von  deu  sich  nicht  berührenden 
SA.  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  eutferut.  Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  kaum 
mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch  etwas  weiter  von  den  S  A. 

Washington  D.  C.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx,  welches  im 
August  gefangen  wurde. 

Dieser  Art  ist  auch  ahnlich  Cornicularia  tibialis  Einertou  (N.  England  Therididao. 
in  Transact.  of  the  Connecticut  Acad.  1882  p.  41  pl.  XI.  fig.  2.  Bei  dieser  aber  ragt  das 
Horu  mehr  nach  vorn.) 

Erigone  polaris,  n.  8p. 

Tab.  XVI.  Fig.  215. 

Erigone  polaris  Marx  in  litt. 
Manu: 


Totallange  2,6  Min. 


Cephalothorax  lang 

- 

in  der  Mitte  breit 

1,0 

- 

„          vorn  breit   .   .  . 

0,7 

" 

Mandibeln  lang 

0,4 

a 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      1,0  0,3 

0,9  0,8 

0,5 

3,5  Mm 

2. 

0,9  0,3 

0,8  0,7 

o,r> 

3,2  r 

:i. 

0,8  0,3 

0,7  0,7 

0,5 

3,0  „ 

4. 

1,1  0,3 

1,0  1,0 

0,6 

4,0  , 

Der  Cephalothorax,  die  Muudtheile  und  das  Sternum  dunkel  rothbraun.  Die  Palpen 
und  die  Beine  gelb,  nur  das  Endglied  der  ersteren  auch  rothbraun.  Das  Abdomen  fast 
ganz  schwarz. 


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149  - 


Der  Cephalothorax  ebenso  laog  als  Femur  and  PatelU  des  ersten  Beinpaares,  um 
den  vierten  Theil  ungefähr  langer  als  breit,  vorn  breit  gernndet  und  hier  nur  um  den 
dritten  Theil  schmäler  als  in  der  hinteren  Hälfte,  wo  er  am  breitesten  ist,  oben  ziemlich 
hoch  gewölbt  und  etwas  hinter  den  Augen  mit  einem  grossen  runden  Höcker  versehen, 
der  vorn  und  an  den  Seiten  an  der  Basis  durch  eine  Furche  vom  Qbrigen  Kopftheil 
begränzt  wird,  hinten  aber  in  denselben  allmählich  abergeht  Eine  Mittelritze  vorhanden 
und  die  Augen  in  regelmässiger  Ordnung  am  vorderen  Theil  des  Kopfes  gelegen.  Der 
Clypeus  fast  ebenso  hoch  als  die  M&ndibeln  lang. 

Alle  Augen  klein,  ziemlich  gleich  gross  und  die  obere  Augenreihe  von  oben  gesehen 
ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites 
Viereck,  das  vorn  ganz  schmal  ist,  da  die  vorderen  MA.  dicht  beisammen  und  die  beiden 
hinteren  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  getrennt  sitzen.  Die  SA.  liegen 
dicht  beisammen  au  den  Seiten  eines  kleinen  Hügelchens,  sind  von  den  hinteren  MA.  fast 
dreimal  so  weit  entfernt  als  diese  von  einander  und  von  den  vorderen  noch  etwas  weiter 

Die  vorn  kaum  gewölbten  und  ein  wenig  nach  hinten  geneigten  Mandibeln  etwas 
länger  ab  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  an  der  Basis  breiten,  nach  vorn  zu  schmäler  werdenden  und  gegen  einander 
geneigten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  laug  als  die  vorn  leicht  gerundete,  etwas  breitere 
als  lange  Lip|K>.  Das  glänzende  und  massig  gewölbte  Stenum  hat  eine  dreieckige  Gestalt 
und  ist  nur  wenig  länger  als  breit. 

Das  ziemlich  lange  Tibialglied  der  Palpen  hat  an  der  Aussenseite  einen  '  langen 
spitzen,  an  der  Basis  mit  einem  kleinen  Zähuchen  versehenen  und  einen  kurzen  breiten 
Fortsatz.  An  der  unteren  Seite,  am  Ende  desselben,  befindet  sich  auch  ein  rundlicher 
Vorsprung.  Der  Patellartheil  hat  eine  schlanke  Gestalt  und  ist  fast  ebenso  lang  als  die 
Tibia  ohne  den  langen  Fortsatz. 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  bieten  nichts  Besonderes,  das  erste  Paar  nicht 
ganz  dreimal  so  lang  als  der  Cephalothorax  und  kürzer  als  das  vierte. 

Das  ovale,  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Abdomen  ist  in  der  hinteren 
Hälfte  breiter  als  in  der  vorderen. 

Port  Althorp,  St.  George  Island,  Alaschka.  Herr  Marx  besitzt  ein  Männchen  dieser  Art. 


Erl^ond  vi c&aa»  a*  £p* 

Tab.  XVI.   Fig.  216. 


Mann: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


1,9  Mm. 

1,0  „ 


AbUouieu  laug 
breit 

Mandibeln  lang 


in  der  Mitte  breit  0,8 
vorn  breit  ...  0,5 
 1,1 


n 


v 


0,6  . 
0,3  „ 


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-    150  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars, 

Summa 

1. 

Fuss : 

0,9 

0,2 

0,7 

0,7 

0,5  = 

3,0  Mm. 

2. 

n 

0,8 

0,2 

06 

0,6 

0,4  = 

2,6  „ 

:». 

i 

0,7 

0,2 

0,4 

0,4 

0,8  = 

2,0  „ 

4. 

r 

0,9 

0,2 

0,8 

0,8 

o,r>  = 

3,2  „ 

Der  Cephalothorax  röthlich  gelb,  die  hellen  Augen  fein  schwarz  umrandet  und  die 
kleine  Grube  hinter  den  Seitenaugen  auch  schwarz,  die  Mundlheile  und  das  Sternum 
röthlich  gelb,  letzteres  mit  schwarzem  Anfluge,  die  Kndglieder  der  Palpen  roth,  die  übrigen 
Glieder,  sowie  die  Heine  gelb.  Das  Abdomen  oben  und  unten  schwarz,  gelb  gestrichelt, 
oben  auf  dem  Rflckon  vorn  mit  zwei  uudentlichen,  bogenförmig  gegen  einander  gekrümm- 
ten und  hinten  mit  mehreren  schmalen,  in  der  Mitte  mit  erbrochenen  Querhandern. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  l'atella  und  Tibia  IV,  um  den  5ten  Theil  langer 
als  breit.  Der  vom  hoch  erhobene  Kopftheil  unten  gerundet  und  breit,  oben  ziemlich 
schmal,  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten  und  dann  nach  hinten  zu  recht  schräge 
abfallend,  au  den  Seiten  nur  durch  ganz  schwache  Furchen  begränzt,  so  dass  er  ziemlich 
unmerklich  in  den  Drusttheil  übergeht.  Der  Clypeus,  fast  steil  abfallend,  ist  weit  höher 
als  die  Area  der  Augen  und  hinter  den  hinteren  Seitenaugen  befindet  sich  je  eine  kleine 
längliche  Vertiefung. 

Die  vorderen  MA.  etwas  kleiner  als  die  hinteren  und  diese  wiederum  ein  wenig 
kleiner  als  die  dicht  beisammen  liegenden,  aber  sich  nicht  berührenden  SA.  Die  obere 
Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade,  die  untere  von  vorn  gesehen  durch  tiefer 
stehen  der  MA.  unbedeutend  nach  unten  gebogen.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  dicht 
beisammen,  nur  unbedeutend  weiter  von  den  SA.  und  fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser 
von  den  hinteren  MA.,  welche  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  etwas  mehr  als 
um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  4  MA.  bilden  ein  weit  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  ein  wenig  schmäler 
ist  als  hinten. 

Die  vom  wenig  gewölbten  Mandibeln  etwas  länger  als  die  Patellen  und  sichtlich 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Fusspaares. 

Die  um  die  breitere  als  lange,  nicht  halb  so  lange  Lippe  gekrümmten,  stark  gewölbten 
Maxillen  sind  wenig  länger  als  breit,  vorn  gerundet,  und  haben  vom  an  der  Aussenseite, 
sowie  in  der  Mitte  des  vorderen  Theils  einen  kleinen  Höcker. 

Das  ziemlich  stark  gewölbte,  wenig  längere  als  breite  Sternum  ist  vom  gerade  abge- 
stutzt und  hinten  zugespitzt. 

Die  ziemlich  kurzen,  dünn  behaarten,  oben  an  Tibien  und  Patcllen  mit  einzelnen 
Borstenhaaren  besetzten  Reine  ziemlich  kurz  und  kräftig,  das  vierte  Paar  ein  wenig  länger 
als  das  erste  und  dieses  länger  als  das  zweite. 

Der  vorn  becherförmig  erweiterte  Tibialtheil  der  Palpen  etwas  länger  und  weit 
dicker  als  der  Patellartheil,  beide  zusammen  fast  so  lang  als  das  Endglied. 

Das  l&nglich  eiförmige,  dünn  behaarte  Abdomen  vorn  gerundet  und  hinten  an  den 
Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Peru.  Maraynioe.  In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 


< 


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-    151  - 

Erlgone  peruana.  n.  ap. 

Tab.  XVI.  Fig.  217. 

Mann: 

Totallauge  2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 

„  vorn  breit  ...  0,3  „ 

Abdomen  lang  1,2  „ 

„       "reit   0,9  „ 

Mandi  beln  lang  0,3  , 

Kein.    Pat.    Tib.  Metat.   Tars.  Summa. 


1.  Fuss: 

1,2 

0,3 

1,0 

1,0 

0,6  = 

4,1  Mm. 

2-  „ 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,5  = 

3,2  „ 

3-  „ 

0,8 

0,3 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,5  , 

4-  „ 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,6  = 

3,3  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Coxen  und  die  Tarsen  der 
Beine  gelb,  die  übrigen  Glieder  derselben,  sowie  die  Palpen  mehr  röthlich  gelb,  der 
Hinterleib  ganz  hell  gelb,  fast  weLss,  nur  unten  vor  der  Bauchfalte  ein  sechseckiger,  vorn 
schmaler,  hinten  breiter,  an  den  Seiten  ausgeschnittener  Fleck  dunkeler. 

Der  ziemlich  lunggestreckte  Cephalothorax  vorn  kaum  mehr  als  den  dritten  Theil  so 
breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar  und  ebenso  lang 
als  Femur  II.  Der  lange  und  ziemlich  schmale,  durch  flache  Seitenfurchen  begränzte 
Kopftheil  steigt  allmalig  von  hinten  nach  vorn  an  und  bildet  oben  einen  nasenartigen, 
abgerundeten  Vorsprung.  Unterhalb  diese»  Vorsprunges  bildet  die  Stirn  eine  kleine  Quer- 
wulst, neigt  sich  darauf  nach  vorn  und  dann  nach  hinten,  so  dass  sie  ziemlich  stark  her- 
vortritt und  deu  untern  Rand  Uberragt,  was  besonders  sichtbar  ist  wenn  man  den  Kopf 
von  der  Seite  betrachtet  Der  Hrusttheil  niedrig,  mit  kaum  bemerkbarer  Mittelgrube.  Der 
Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augen- 
reihe stark  nach  oben  gebogen  (recurvaj  und  die  untere  durch  tiefer  stehen  der  MA.  nach 
unten  gekrümmt.  Die  4  MA.  bilden  ein  rechtwinkliges,  etwas  breiteres  als  langes  Viereck. 
Die  beiden  hinteren  MA.,  an  der  Basis  des  uasenartigen  Vorsprungs  des  Kopfes  gelegen, 
sitzen  von  einander  sichtlich  weiter  als  von  den  beiden  au  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels 
dicht  beisammen  befindlichen  SA.  Die  beiden  vorderen  MA.,  am  Ende  der  kleinen  Quer- 
wulst, auch  von  den  SA.  weiter  als  von  einander.  Zwischen  den  hinteren  MA.  und  den 
SA.  bemerkt  man  zwei  kleine  Borsten. 

Die  Mandibeln,  kaum  so  lang  als  die  l'atellen  und  dünner  als  die  Schenkel,  des  vor- 
dersten Beinpaares,  sind  senkrecht  abwärts  gerichtet  und  vorn  unbedeutend  gewölbt. 

Die  schmalen,  vorn  stumpf  zugespitzten  und  gegen  einander  geneigten  Maxillen  mehr 
als  doppelt  so  lang  als  die  vorn  gerundete,  fast  breitere  als  lange  Lippe,  welche  vom 
breitherzförmigen,  schwach  gewölbten  Sternum  nur  undeutlich  getrennt  ist. 


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152  — 


Die  fein  behaarten  Beine  schlank  und  dünn.  Das  erste  Paar  4  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax. 

Das  Abdomen  eiförmig. 

Peru,  Pumamarca.   Universität  Warschau. 


Totallange  2,1,  Cephalothorax  1,0,  Abdomen  2,1  Mm. 

Der  ganze  Vorderlcib,  die  Beine  und  die  Palpen  orangegelb,  die  Augen  mit  schwarzen 
Hingen  umgeben,  das  Abdomen  ganz  schwarz,  nur  auf  dem  hinteren  Theil  des  Rückens 
desselben  einige  hellere,  winkelförmige  Striche. 

Der  wenig  längere  als  breite,  vorn  breit  gerundete  Cephalothorax  hat  einen  stark 
erhobenen  Kopftheil,  dessen  oberste  Parthie  aus  zwei  in  der  Mitte  durch  eine  Längsfurche 
von  einander  getrennten,  länglich  abgerundeten  Hügeln  besteht,  welche  an  den  Seiten  durch 
eine  tiefe,  vorn  durch  eine  Hachere  Furche  vom  übrigen  Theil  getrenut  sind.  Die  Augen 
befinden  sich  an  der  vorderen  schrägen  Abdachung  dos  Kopfes  und  der  senkrecht  abfallendo 
Clypeus  ist  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Muudibeln  laug. 

Die  beiden  vorderen,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernten  MA. 
kleiner  als  die  Übrigen  gleich  grossen.  Von  vorn  gesehen  erscheint  die  untere  Augenreihe 
gerade,  die  obere  aber  durch  höher  stehen  der  MA.  stark  nach  oben  gebogen.  Die  beiden 
oberen  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  vou  einander,  ein  wenig  weiter  von  den  vorderen 
MA.  und  reichlich  doppolt  so  weit  von  den  SA.,  welche  nugefäbr  um  ihren  Durchmesser 
von  den  vorderen  MA.  entfernt  sind.  Die  4  MA-  bilden  ein  vorn  ganz  schmales  Viereck, 
welches  unbedeutend  länger  als  hinten  breit  ist. 

Die  vorn  ein  wenig  gewölbten,  an  einander  schliessenden  Mandibeln  länger  als  die 
Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  ßeinpaares. 

Die  an  dor  Basis  breiten  und  stark  gewölbten,  nach  vorn  zu  schmäler  werdenden 
Maxillen  sind  stark  über  die  kleine,  etwas  längere  als  breite  Lippe  geneigt.  Das  grosse, 
glänzende  und  hoch  gewölbte  Sternum  nicht  länger  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  wie  gewöhnlich  das  erste  Paar  ein  wenig  kürzer 
als  das  vierte. 

Die  Tibia  der  Palpen,  kürzer  als  die  Patella,  hat  oben,  etwas  vor  dem  Ende,  einen 
kleinen  Fortsatz  in  Gestalt  eiues  Häkchens  und  am  Ende  an  der  Innenseite  einen 
dünnen  nach  oben  gekrümmten,  welcher  reichlich  halb  so  lang  ist  als  die  Decke  des 
Endgliedes. 

Das  Abdomen  eiförmig. 

Eagie  harbor,  Lake  Superior.  Ein  Thier  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx,  welches 
im  Juli  gefangen  wurde. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  von  Gonathium  bituberculatum  Wid.  (E.  Sim. 
Arachn.  de  France  V  p.  559). 


Erigone  Maxii.  n.  sp. 

Tab.  XVI.  Fig.  218. 


Mann: 


-    153  - 


Erigone  perclaa.  n.  sp. 

Tab.  XVI.  Fig.  219. 

Mann: 

Totallänge  1,7,  Cephalothorax  0,8,  Abdomen  1,0  Mm. 

Oer  Cephalothorax,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  die  Beine  orangegelb,  die  hellen 
Augen  schmal  schwarz  umrandet,  der  Eindruck  an  der  vorderen  Seite  des  Kopfes  auch 
schwarz ,  das  Sternum  und  die  Lippe  rothbraun ,  die  Palpen  gelb  mit  rothbraunem  End- 
gliode.  Das  braune,  gelb  punktirte  Abdomen  hat  am  Vorderrande  ein  und  unten  am  Bauche 
zwei  parallele  schmale,  gelbe  Längsbänder.  Auf  dem  Bücken  desselben  befindet  sich  eine 
Beihe  gelber,  winkelförmiger  Striche. 

Der  vorn  ziemlich  breite  und  gerundete,  höchstens  um  den  fünften  Theil  längere  als 
breite  Cephalothorax  steigt  von  hinten  nach  vorn  recht  steil  an  uud  der  obere  Theil  des  Kopfes 
wird  besonders  vorn  und  an  den  Seiten,  in  der  Höhe  der  Seiten-  und  vorderen  Mittelaugen, 
durch  eine  kleine  Querriunc  vom  unteren  Theil  gesondert.  Hinter  den  Seitenaugen  bemerkt 
man  einen  ganz  kleinen,  rundlichen  Eindruck,  welcher  ebenso  gross  als  eines  der  Seiten- 
uugen  ist.  Vorn  an  der  höchsten  Stelle  des  Kopfes,  zwischen  vorderen  und  hinteren  MA., 
befinden  sich  einige  nach  vorn  gerichtete  Härchen.  Der  ziemlich  senkrecht  abfallende,  nur 
wenig  nach  vorn  geneigte  Clypeus  ungefähr  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und 
etwas  niedriger  als  die  Maudibeln  lang.   Die  Mittelritze  ganz  kurz. 

Von  obeD  gesehen  erscheiut  die  obere  Aufreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen 
(procurva)  und  die  ovalen  MA.  derselbe  n  sind  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von 
einander,  doppelt  so  weit  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  fast  ebenso  weit 
von  den,  auch  dicht  beisammen  liegenden,  vorderen  MA.  entfernt.  Die  l  MA.  bilden  ein 
vorn  ganz  schmales,  längeres  als  breites  Viereck.  Die  untere  Augenreihe  ist  von  vorn  gesehen, 
durch  Tieferstehen  der  SA.  ein  wenig  nach  oben  gebogen  und  die  kleinereu  MA.  sitzen  um 
ihren  Badius  von  den  SA.  entfernt. 

Die  vom  kaum  gewölbten  und  nicht  divergirenden ,  senkrecht  abwärts  gerichteten 
Mandibeln  etwas  länger  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe,  die  fein  behaarten,  an  Patellen  und  Tibien  mit  einzelnen 
stärkeren  Borsteuhärchen  versehenen  Beine  und  das  glänzende,  schwach  gewölbte  Sternum 
sind  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung  beschaffen. 

Die  schwach  gekrümmte,  cyliuderförmige  Tibia  der  Palpen  ist  fast  ebenso  lang  als 
die,  oben  mit  einem  ziemlich  langen  und  breiten,  am  Ende  mit  einem  kurzen  Dorn  ver- 
sehene Patella. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig  und  dünn  mit  feinen,  lichten  Härchen  besetzt. 
Weib: 

Totallänge  1,8,  Cephalothorax  0,8,  Abdomen  1,1  Mm. 

Der  schwarz  gerandetc  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  die  Beine  und  die  Palpen 
dunkel  gelb,  das  dunkel  gerandete  Sternum  hell  rothbrann,  das  Abdomen  ebenso  wie  bei 
dem  Manne  gefärbt. 

».  I*rterllag,  TheridlldM  n,  l  20 


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-    IM  - 


Der  Ccphalothorax  nach  vorn  zu  auch  etwas  ansteigend,  jedoch  nicht  so  stark  und 
der  etwas  erhobene  Kopftheil  durch  Seitenfurchen  begränzt,  oben  vorn  mit  keiner  Kinne 
versehen.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  recht  stark  nach  hinten 
gebogen  (procurva)  und  die  MA.  derselben  stehen  etwas  mehr  als  um  ihren  Radius  von 
einander,  ebenso  weit  von  den  dicht  beisammen  liegenden  SA.  und  den  kleineren,  auch 
dicht  beisammen  gelegenen ,  vorderen  MA.,  welche  ein  wenig  höher  sitzen  als  die  SA.  und 
von  ihnen  nur  um  ihren  Durchmesser  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  ganz 
schmales,  ebenso  langes  als  hinten  breites  Viereck.  Der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area 
der  Augen. 

In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  befinden  sich  ein  Männchen  und  mehrere  Weib- 
chen, welche  im  Juli  bei  Baltimore  gefangen  wurden. 

Erigone  relexata.  n.  sp 

Tab.  XVI.  Fig.  220. 

Weib: 

Totallange  1,6,  Cephalothorax  0,7,  Abdomen  1,0  Mm. 

Der  Cephalothorax  gelb,  die  Seitenränder  desselben  schwarz  gi>äumt,  ebenso  die 
Augen  der  vordersten  Reihe  mit  schwarzen  Hingen  umgeben  ;  die  Mundtheile,  die  Beine 
und  die  Palpen  auch  gelb,  das  Sternuni  dunkeler,  das  Abdomen  hell  braunlich  gelb,  unten 
am  Bauche  desselben  an  jeder  Seite  ein  schmales  I^au^sband.   Die  Kpigyne  rothbraun. 

Der  wenig  längere  als  breite  Cephalothorax  ist  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
oben  massig  hoch  gewölbt  und  erhebt  sich  allmalig  von  hinten  nach  vorn.  Der  Kopftheil 
wird  im  obersten  Theil  jederseits  durch  eine  kleine  Kinne  begränzt,  welche  an  den  Seiten- 
augen beginnt  und  hinten  sich  mit  der  der  anderen  Seite  vereinigt,  so  dass  dadurch  der 
obere  Theil  des  Kopfes  ein  wenig  erhöht  erscheint.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seiten- 
furchen ganz  flach  und  die  Mittelritze  nur  wenig  bemerkbar.  Der  Clypeus  kaum  höher 
als  die  Area  der  Augeu  und  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen,  bis  auf  die  kleinen  vorderen  MA.,  gleich  gross.  Von  oben  gesehen  er- 
scheint die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  MA.  derselben  sind  von  einander  um  ihren 
Durchmesser  entfernt,  während  sie  den  SA.  sehr  nahe  cerückt  stehen,  ohne  sie  jedoch  zu 
berühren.  Die  4  vorderen  Augen  sitzen  ganz  nahe  beisammen  und  bilden  eine  etwas  nach 
oben  gebogene  Reihe,  da  die  SA.  eiu  wenig  tiefer  liegen  als  die  MA.  Die  4  MA.  bilden 
ein  vorn  ganz  schmales  Viereck,  welches  vielleicht  nicht  ganz  so  hoch  als  hinten  breit  ist. 

Die  vorn  etwas  gewölbten  und  divergiremlcn  Mandibeln  etwas  länger  als  die  I'atellen 
und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Lippe  und  die  Maxillcn  von  gewöhnlicher  Gestalt  und  ebenso  das  ziemlich  stark 
gewölbte  Sternum. 

Die  dünnen,  massig  langen  und  fein  behaarten  Beine  sind  oben  an  Patellen  und 
Tibien  mit  einzelnen,  senkrecht  stehenden,  längeren  Härchen  besetzt. 

Das  reichlich  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Abdomen  ist  vorn  und  hinten 
gleicbmässig  gerundet  und  bat  eine  länglich  ovale  Gestalt. 

Vou  Herrn  Marx  im  Juli  bei  Baltimore.  Md.  gefangen. 


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Erigone  fissiceps.  Cambr. 


Tab.  XVI.   Fig.  221. 

1874.   Erigone  fissiceps.    Cambridge.   Proc.  Zool.  Soc.  London  p.  438  tab.  55.  fig.  8. 
1882.   Cornicularia  —  Emerton.   New.  Engl.  Therididae.   Transact.  Connecticut  Acad.  V 
VI  p.  33  PI.  VII.  fig.  2. 

Mann: 

Totallänge  1,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,7  w 

in  der  Mitte  breit    0,6  „ 
„           vorn  breit    .  .   .  0,3  „ 
Abdomen  lang  1,0  „ 


» 

breit 

,  0,8 

» 

Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

1. 

Fuss:  0,6 

0,1 

0,6 

0,4 

0,3  = 

2,0  Mm. 

2. 

n  0,6 

0,1 

0,6 

0,4 

0,3  — 

2,0  „ 

3. 

n  0,4 

0,1 

0,5 

0,4 

0,2  = 

1.6  „ 

4. 

-  <>.7 

0,1 

0,7 

0,5 

0,3  = 

2,3  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb,  der  Kopftheil  schwärzlich,  die  Mundtheile,  das  Sternum, 
die  Pallien  and  die  Beine  auch  gelb,  der  Hinterleib  weiss,  gelb  puuktirt,  mit  grossem  ovalem, 
orangefarbenem  Schilde  oben  auf  dem  Rücken  und  unten  vor  den  Spinnwarzen  mit  einem 
ebenso  gefärbten,  halbkreisförmigen  Ringe.  Die  ganze  Umgebung  der  Verbindungsstelle 
mit  dem  Cephalothorax  und  die  Lungendecken  auch  orangefarben. 

Der  Cephalothorax,  etwas  länger  als  breit  und  unbedeutend  länger  als  Femur  I,  steigt 
von  hinten  nach  vorn  recht  stark  an.  Der  Kopftheil  ist  der  Quere  nach  durch  einen  tiefen 
Einschnitt  in  zwei  Theile  gespalten,  von  denen  der  vordere,  schmälere  und  auch  etwas 
niedrigere  die  beiden  vorderen  Mittelaugen,  derbreite  hintere,  durch  flache  Seitenfurchen 
begianzte,  die  beiden  hinteren  Mittelaugen  trägt.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  am 
unteren  Ende  des  Einschnittes.  Der  hohe  Clypeus  oben  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  und 
unten  nach  hinten  geneigt. 

Von  oben  betrachtet  ist  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (recurva) 
und  die  Augen  derselben  sitzen  in  ziemlich  gleichen  Entfernungen,  ungefähr  um  dos 
l\ fache  ihres  Durchmessers  von  einander.  Die  vorderen  MA.,  vielleicht  etwas  kleiner  als 
die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  dicht  beisammen  und  von  den  SA.  um  das  3—4  fache 
ihres  Durchmessers. 

Die  kräftigen,  vorn  gewölbten  Mandibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  sicht- 
lich dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  Maxillen  und  die  Lippe  bieten 
nichts  Besonderes.  Das  kurze,  herzförmige  Sternum  ziemlich  gewölbt,  ein  wenig  uneben 
und  hinten  am  schmalen  Ende  ausgeschnitten. 

20* 


-    156  - 


- 


Die  verhaltnissmassig  kurzen  Beine  fein  behaart,  das  vierte  Paar  etwas  langer  als 
das  erste. 

Der  Patellartheil  der  Palpen  dünn,  gegen  das  Ende  hin  allmalig  dicker  werdend, 
dick  als  der  Femur;  die  ganz  kurze  Tibi*  hat  an  der  oberen  Seite  einen  langen, 
leicht  gekrümmten,  spitz  endenden  Fortsatz. 

Der  wenig  längere  als  breite,  hoch  gewölbte,  vorn  gerundete,  an  den  Spinnwarzen 
stumpf  zugespitzte  lliuterieib  hat  obeu  ein  etwas  ovales  Schild,  das  aus  einer  etwas  dickeren 
und  festeren  Chitinhaut  besteht.  Lnt  die  Ausatzstelle  an  dem,  mit  wulstigem  Rande  ver- 
sehenen Cephalothorax  ist  das  Abdomen  auch  mit  eiuer  dickeren  Haut  bekleidet. 

Weib: 

Totallange  1,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  0.7  „ 

,  in  der  Mitte  breit   0,6  „ 

,  vorn  breit  ...  0,3 

Abdomen  lang  1,2 

»reit  1,0  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Ta'rs.  Summa 

1.  Fuss:      0,fi      0,1      0,5      0,5      0,2  =  1,9  Mm. 

2.  „         0,6      0,1      0,5      0,5      0,2  =  1,9  „ 

3.  >         0,5      0,1      0,4      0,3      0,2  =  1,5  „ 

4.  „         0,7       0,1       0,6       0,5       0,3  =  2,2  r 

Ganz  ebenso  gefärbt,  nur  etwas  dunkelet-.  Der  Cephalothorax  mehr  roth,  der  Kopf- 
theil  und  ein  schmaler  Saum  an  den  Seiten  schwarz,  das  ovale,  gelblich  rotbe  Schild  auf 
dem  Rücken  und  die  rothgefarbte  Umgebung  um  die  Verbindungsstelle  mit  dem  Cephalo- 
thorax kleiner. 

Der  Cephalothorax  hat  eine  etwas  schlankere  Gestalt,  der  Kopf  vorn  nicht  getheilt 
und  niedriger,  der  Clypeus  senkrecht  und  weniger  hoch.  Die  obere  Augenreihe  erscheint 
von  oben  gesehen  gerade  und  die  Augen  derselben  stehen  in  gleichen  Entfernungen,  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  eiuander.  Die  vordere  Augenreihe  ist,  von  vorn  be- 
trachtet, auch  gerade  und  die  MA.  derselben,  etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen, 
liegen  nahe  beisammen  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA. 

Boston.   Sammlung  E.  Simou. 

Erlgone  monoceros  n.  tp. 

Tab.  XVI.  Fig.  222. 

Mann: 

Totallange  2.7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„         in  der  Mitte  breit   1,0  „ 

„  vorn  breit   .   .   .   0,5  „ 


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—    157  - 


1. 

Fuss : 

1,3 

0,4 

1,1 

1,1 

2. 

1,3 

0,4 

1,0 

1,0 

:-s. 

1,1 

0,3 

0,9 

0,9 

4. 

1,4 

0,4 

1,3 

1.3 

Abdomen  lang  1,6  „ 

breit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat     Tib.   Metat.   Tars.  Summa 

0,7    -     4,6  Alm. 
0,7    =     4,4  „ 
0.6   -     3,8  „ 
0,7    =     ft.l  , 

Der  Cephalothorax  rothbraun,  der  oberste  Theil  des  Kopfes  heller,  die  Mundtheile 
mehr  gelb,  das  Steinum  dunkeler,  die  Palpen  und  die  Beine  röthlich  gelb,  das  Abdomen 
schwarz. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I,  um  den  vierten  Thcil  länger  als  breit, 
vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  hinten  in  der  Mitte  zwischen  den  zweiten  und  dritten  Bein- 
paar. Der  Kopftheil  vorn  stark  erhoben  und  weit  höher  als  der  mit  einer  Mittelritze  ver- 
sehene Brusttheil.  Der  Clypeus,  in  der  Mitte  mit  einem  etwas  über  dem  unteren  Rande 
desselben  entspringenden,  nach  oben  gekrümmte  und  nach  vorn  zu  allmälig  dicker  werden- 
den Fortsatz  versehen,  ist  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross  und  die  hintere  Reihe  derselben,  von  oben  gesehen, 
deutlich  nach  vom  gebogen  (procurva).  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  reichlich  um 
ihren  Durchmesser  von  einander,  ungefähr  ebenso  weit  von  den  vorderen  MA.  und  um 
das  21  fache  desselben  von  den  SA.  Die  vorderen,  nahe  beisammen  sitzenden,  aber  sich 
nicht  berührenden  MA.  sind  von  den  SA.  reichlich  um  das  Dreifache  ihres  Radius  entfernt. 
Die  Seitenaugen  befinden  sich  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügelcheus 
und  die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  breites  als  langes,  vorn  ganz  schmales  Viereck. 

Die  vorn  unbedeutend  gewölbten,  am  Ende  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  um 
die  Hälfte  länger  als  die  Patcllen  und  kaum  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. Die  massig  lange  Endklaue  legt  sich  in  einen  Falz  dessen  Vorder-  nnd  Hinter- 
rand  mit  einigen  ganz  kleinen,  spitzen  Zähnchen  besetzt  ist. 

Die  gegen  einander  geneigten,  an  der  Basis  sehr  breiten  und  gewölbten  Maxillen 
reichlich  doppelt  so  lang  als  die  kaum  breitere  als  lange,  kleine  Lippe,  welche  von  dem 
ziemlich  gewölbten,  nur  unbedeutend  längeren  als  breiten  Sternuui  undeutlich  ge- 
trennt ist 

Der  Femur  der  Palpen  fast  dicker  und  nur  wenig  kürzer  als  der  des  ersten  Bein- 
paares. Die  am  Ende  dünne  und  etwas  gekrümmte,  in  der  Endhälfte  keulenförmige  ver- 
dickte und  oben  mit  einigen  kurzen  Stachelborsten  besetzte  Patella  halb  so  lang  als  der 
Femuraltheil.  Die  ganz  kurze  Tibia  hat  oben  einen  kurzen  Dorn  und  einen  etwas  längeren 
flachen,  spitz  endeuden  Fortsatz. 

Die  ganz  fein  und  kurz  behaarten  Beine  ziemlich  kräftig ,  das  erste  Paar  31  mal  so 
lang  als  der  Cephalothorax  und  kürzer  als  das  vierte,  welches  das  längste  ist 

Das  Abdomen  um  die  Hälfte  länger  als  breit,  vorn  gerundet,  in  der  Mitte  am  breites- 
ten und  hinten  stumpf  zugespitzt. 


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_   158  - 

Washington  Territory.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon  befindet  sich  ein 
Exemplar  und  derselbe  stellt  diese  Art  in  seine  Gattung  Delorrhipis  (Arachn.  de  France 
V.  |».  697). 

Erigone  florens.  n.  $p. 

Tab.  XVI.   Fig.  223. 

1875.    Erigone  florens  Cambr.  Proc.  Zool.  Soc.  XXVI  p.  403  tab.  46.  fig.  10. 
1882.   I/Ophocarenum  florens  Enierton.  New.  England  Therididae  p.  46.  pl.  XII  fig.  3. 

Weib: 

Totallange  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„         vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang   2,0  „ 

„      breit  1,7  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fu.ns:       1,1      0,2      1,1      0,9      0,4  =   3,7  Mm. 

2.  „         1,0      0,2      1,0      0,8      0,4  =    3,4  „ 

3.  „         0,9      0,2      0,8      0,7      0,3  =    2,9  „ 

4.  „         1,1      0,2      1,0      0,9      0,4  =    3,6  „ 

Der  Cephalothorax  oben  gelblich  roth,  die  Hügelchen  auf  denen  die  Augen  sitzen 
schwarz,  die  Mundtheile,  das  Stern  um,  die  Palpen  und  die  Schenkel  der  Beine  rüthlich 
gelb,  die  Patellen,  Tibien  und  Metatarsen  der  letzteren  braunlich,  die  Tarsen  gelb  mit 
bräunlichem  Anfluge,  der  Hinterleib  ganz  schwarz,  die  Spinnwarzen  und  die  Lungendecken 
etwas  heller,  die  Epigyne  dunkel  braun. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur'I,  wenig  langer  als  breit,  vorn  ungefähr 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar.  Der  durch 
flache  Seitenfurchen,  die  bis  oben  hinaufreichen,  begränzte  Kopftheil  ist  vorn  ziemlich 
hoch,  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten  und  füllt  nach  hinten  zu  sanft  ab.  Der  weit 
niedrigere  Brusttheil  hat  keine  bemerkbare  Mittelgrube.  Der  Clyi>eus,  fast  doppelt  so 
hoch  als  die  Area  der  Augen  und  unterhalb  derselben  ein  wenig  cigedrückt ,  fallt  nur 
wenig  nach  vorn  geneigt  ab. 

Alle  Augen  ziemlich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  etwas  kleiner  als  die  übrigen. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augcnreiho  deutlich  nach  hinten  gebogen  (pro- 
curva)  und  die  Augen  derselben  sitzen  in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  das  heisst 
um  ihren  Durchmesser.  Die  untere  ist,  von  vorn  betrachtet,  gerade  oder  nur  ganz  unbe- 
deutend durch  Tieferstehen  der  MA.  gebogen,  diese  sitzen  um  ihren  Radius  von  einander, 
mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  reichlich  um  das  Doppelte  desselben 
von  den  hinteren  MA.  Die  SA.  liegen  dicht  neben  einauder  an  einem  kleinen  Hügclchcn 
und  die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  höheres  als  hinten  breites  Viereck. 


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-   159  - 

Die  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen,  etwas  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares,  vorn  ziemlich  gewölbt  und  etwas  nach  hinten  geneigt. 

Die  kurzen,  gegen  einander  gekrümmten  Maxillen  umschliessen  nur  zum  Theil  die 
etwas  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe. 

Das  herzförmige,  massig  gewölbte,  glänzende  Sternum  nur  wenig  langer  als  breit 
und  hinten  stumpf  zugespitzt. 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  siud  mit  einzelnen  stärkeren  Borsten  besetzt 

Der  fast  kugelförmige,  unbedeutend  längere  als  breite  Hinterleib  ist  mit  einer  ziem- 
lich dicken  und  glänzenden  Haut  bedeckt. 

Mann: 

Totallänge  2,7  Mm. 

Ganz  ebenso  gefärbt  und  ähnlich  gestaltet  bis  auf  den  Kopftheil  des  Cephalothorax ; 
dieser  vorn  hoch  erhoben  und  durch  eine  fluche  Längsfurche  in  zwei  rundliche  Hälften 
getheilt,  welche  vorn  die  beiden  oberen  Mittelaugen  tragen.  Diese  abgerundete  Erhöhung 
wird  vorn  über  den  vorderen  Augen  und  eine  kurze  Strecke  an  jeder  Seite  auch  durch 
einen  Quereindruck,  welcher  jedoch  an  den  Seiten  deutlicher  und  tiefer  ist  als  vorn,  vom 
übrigen  Kopftheil  abgesetzt.  Die  untere  Augenreihe  ist  durch  höher  stehen  der  leiden 
dicht  beisammen  sitzenden  MA.  ein  wenig  nach  oben  gebogen  und  vom  Stirnrande  ebenso 
weit  als  von  den  beiden  oberen,  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  liegenden 
MA.  entfernt.  Die  beiden  dicht  beisammen  liegendeu  SA.  sitzen  von  den  unteren  MA. 
nicht  ganz  um  ihren  doppelten  Durchmesser. 

Das  sehr  grosse  Endglied  der  Palpen  ist,  wie  die  Abbildung  zeigt,  recht  complicirt 
gebaut.  Der  Patellartheil  derselben  doppelt  so  lang  als  die  Tibia,  welche  oben  am  Ende 
mit  einem  ziemlich  langen,  gekrümmten,  spitz  endenden  Fortsatz,  an  der  Innenseite  mit 
einem  kleinen  und  an  der  Aussenseite  mit  einem  noch  kleineren,  zahnartigen  Vorsprung  ver- 
sehen ist. 

Die  Beine,  welche  dieselben  Längenverhältnisse  besitzen  sind  ein  wenig  länger  und 
das  Abdomen  ist  schlanker  gebaut. 

Herr  E.  Simon  hat  ein  Weib  ans  der  Umgegend  von  Boston  und  Herr  Marx 
mehrere  Exemplare,  welche  er  im  März  und  Mai  bei  Philadelphia  fing.  Nach  Emerton 
kommt  diese  Art  häufig  in  Massachusets  und  Conneciticut  vor. 


Erigone  Matal,  n.  sp. 

Tab.  XVI.  Fig.  224. 

Mann: 

Totallänge  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit   0,9  „ 

„  vorn  breit  ...  0,5  B 


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-    160  - 


Abdomen  lang 
breit 

Mandibeln  lang 


1,3 
0,8 


Fem.  Fat. 

:      1,1  0,3 


1,1  0,3 

0,9  0,3 
1,3  0,3 


 0,5 

Tib.   Metat.  Tars. 

1.0  1,0  0,6 
0,9  0,9  0,6 
0,8       0,8       0,5  : 

1.1  1,1       0,6  : 


Summa 

4,0  Mm. 
3,8  „ 

3.3  „ 

4.4  , 


Der  Cephalothorax  gelb  mit  bräunlichem  Anfluge,  die  Seiten  unten  schwarz  gesäumt, 
die  Mittelritz«,  die  Furchen  am  Kopf-  und  Brustthcil  dunkcler,  die  Mandibeln  röthlich  gelb, 
die  Maxillen  gelb,  die  lAp\te  an  der  Basis  brau»,  vorn  heller,  das  Sternum  schwarzbraun, 
die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  der  Hinterleib  röthlich  braun,  rings  um  die  Spinnwarzeu 
ein  breiter  schwarzer  Ring  und  am  Bauche  ein  ebenso  gefärbter  Fleck. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I ,  wenig  langer  als  breit ,  vorn  reichlich 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  gleich  hinter  den  Augen  am 
höchsten,  von  da  nach  hinten  tu  sanft  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begränzendcu  Seiten- 
flächen deutlich  vorhanden  und  ebenso  eine  kurze  Mittelritze.  Der  unterhalb  der  Augen 
nur  wenig  eingedrückte,  senkrechte  Clypeus  ebenso  hoch  als  die  Aren  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere 
von  vorn  betrachtet.  Die  vorderen  MA,  sichtlich  kleiner  als  die  übrigen,  sind  von  einan- 
der kaum  um  ihren  Radius,  doppelt  so  weit  von  den  SA.  und  mehr  als  um  ihren  Durch- 
messer von  den  hinleren  MA.  entfernt,  die  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum 
weiter  von  deo  SA.  liegen.  Die  SA.  sitzeu  dicht  beisauimeu  an  einem  gemeinschaft- 
lichen Ilügelchen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes 
als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  stark  gewölbten,  im  unteren  ein  wenig  divergirenden  Man- 
dibeln haben  vorn  an  der  Innenseite,  da  wo  sie  anfangen  dünner  zu  werden,  einen  ziem- 
lich langen  und  spitzen,  zahnartigen  Dorn.  Sie  sind  etwas  langer  als  die  Patellen  und 
weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegen  einander  geneigten,  vorn  gerundeten,  etwas  längeren  als  breiten 
Maxillen  in  der  Mitte  stark  gewölbt  und  mit  ein  Paar,  auf  kleinen  Knötchen  sitzenden, 
langen  Härchen  versehen. 

Die  vorn  gerundete  Lippe  kaum  breiter  als  lang  und  nicht  halb  so  lang  als  die 
Maxillen.    Das  herzförmige,  stark  gewölbte  Sternum  kaum  länger  als  breit. 

Die  dünn  und  feinbehaarten  Beine  haben  oben  an  Patella  und  Tibia  1—2  längere, 
borstenartige  Härchen.  Das  vierte  Beinpaar  ein  wenig  länger  als  «las  zweite  und  dieses 
fast  4  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  am  Knde  der  Aussenseite  mit  zwei  kurzen,  stumpfen  Spitzen  versehene  Tiabial- 
theil  der  Palpen  ebenso  lang  als  die  Patella. 

Der  fast  doppelt  ho  lange  als  breite,  vorn  gerundete,  hinten  zugespitzte  und  mit 
feinen  Härchen  dünn  bekleidete  Hinterleib  ist  in  der  vorderen  Hälfte  am  breitesten. 


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-    161  — 


Weib: 

Totallänge   2,7  Mm. 

Cephalothorax  laug   1,1  „ 

•  ,  in  der  Mitte  lireit  0,9  „ 

'    „  vorn  breit  .   .   .  0,4  „ 

Abdomen  lang   1,8  , 

„      breit   1,3  „ 

Mandibeln  lang   0,5  „ 

Fem.    Pait.    Tib.   Mtftat.  Tar*.  Summa 

1.  Fuss:       1,1      0,3      1,0      1,1  0,6  =  4,1  Mm. 

2.  „  1.0      0,3      0,9      0,9  0,6  =  3,7  „ 

3.  „         0,8      0,3      0,7      0,7  0,5  =  3,0  „ 

4.  .  1,1      0,3      1,0      1,0  0,6  =  1,0  „ 


Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  die  Beine  orangegelb,  das  Sternum  schwärz- 
lich, der  Hinterleib  röthlich  gelb,  um  die  Spinnwarzen  herum  mit  einem  nur  schwach  an- 
gedeuteten, dunkleren  Hinge,  die  Epigyne  rothbraun. 

Die  Gestalt,  Läugcnvcrhältnisie  der  Beine  und  Stellung  der  Augen  ganz  ebenso  wie 
bei  il'-m  Manne.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Peru,  San  Mateo,  10,000'  hoch.  Universität  Warschau.  Herr  E.  Simon  erhielt  diese 
Art  aus  Buenos  Ayres.  Dr.  von  Ihering  fing  dieses  Thier  in  zahlreichen  Exemplaren  bei 
Rio  Grande  in  Brasilien. 

Bei  frischen  Exemplaren  ist  das  Abdomen  meist  roth  gefärbt,  jedoch  kommen  auch  ganz 
braune  Exemplare  vor,  bei  denen  der  schwarze  Ring  um  die  Spinnwarzen  nur  wenig  be- 
merkbar bleibt. 

Erigone  montevidensls.  Keys. 

Tab.  XVI.   Fig.  225. 

1877.   Erigone  Montevidensis.  Keyserling.  K.  K.  Zool.  bot.  Gesellschaft  in  Wien  pag.  582 

tab.  XIV  fig.  9  u.  10. 


Mann: 

Totallange   2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,3  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„  vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang   1,2  „ 

breit    0,8  „ 

Mandibeln  lang   0,5  , 


Fem.    Pat.    Tib.  Mctat.   Tars.  Summa. 


1. 

Fuss: 

1.0 

0,2 

1,0 

0,9 

0,7  = 

3,8  Mm. 

2. 

0,9 

0,2 

0,9 

0,8 

0,6  = 

3,4  „ 

:i. 

n 

0,8 

0,15 

0,8 

0,7 

0,4  = 

2,85  , 

4. 

n 

1,0 

0,2 

1,0 

1,0 

0,6  = 

3,8  „ 

t.  KoycorlJui,  TtfrWlld«?  II.  S.  21 


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—    162  - 


Der  Cephalothorax  gelb  mit  dunlerem  Kopftheil,  brauner  Mittelritze  und  einigen  dunke- 
len  Bändern,  die  von  dieser  strahlenförmig  nach  den  Seitenrändern  hinabsteigen.  Die 
Mandibelu  hell  rothbrann,  die  Maxilleu,  die  Lippe  und  das  Sternum  gelbbraun,  schwärzlich 
angelaufen.  Die  Beine  gelb  mit  schmalem,  schwarzem  Saum  unten  am -Ende  der  Coxen 
und  am  Anfange  der  Schenkel,  die  Palpen  ebenfalls  gelb  mit  braunem  Endgliede.  Das  Ab- 
domen oben  weiss  oder  rosa,  mit  kurzem,  schwarzem  Längsfleck  in  der  Mitte  und  einigen 
dunkelen,  undeutlichen  Bogenstrichein  hinter  demselben,  die  Seiten  schwarz,  der  Bauch 
hell  oder  rothbräunlich  mit  einem  gelben  Längsstrich  jederseits,  die  Spinnwarzen  gelb,  um- 
geben mit  einem  breiten  schwarzen  Ringe. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  länger  als  Tibia  und  Patella  des  vierten  Beinpaares, 
ast  um  den  dritten  Theil  längor  als  breit,  vorn  wenig  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  oben  massig  hoch  gewölbt,  an  den  Sei- 
ten und  hinten  ziemlich  schräge  abfallend.  Der  durch  dache  Seitenfurchen  deutlich  be- 
gränzte  Kopftheil  ist  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten,  aber  nur  wenig  höher  als  der 
mit  einer  ziemlich  langeu  und  flachen  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Auf  dem  Kopf- 
theil drei  nach  vom  zu  divergireude,  mit  kleinen  Borstenhärchen  besetzte  dunkele  Striche. 
Der  Clypeus  ziemlich  steil,  etwas  ausgehöhlt  und  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  (recurva) 
und  die  vordere  vou  vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  Mittelauge«,  unbedeutend 
nach  nuten  jiebogeu.  Die  runden  vorderen  M.A.,  etwas  kleiuer  als  die  ovalen  SA.,  liegen  von 
diesen  und  von  einander  nicht  ganz  um  den  dritten  Theil  ihres  Durchmessers;  die  ovalen, 
oberen  MA. ,  so  gross  als  die  unteren  und  unbedeutend  grösser  als  die  oberen  SA.,  sitzen 
von  einander  und  den  letzteren  um  etwas  mehr  als  ihren  halben  Durchmesser.  Die  SA. 
dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügelchens. 

Die  Mandibeln,  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  fast  dicker  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beiupaares,  sind  voru  wenig  gewölbt  und  am  Hude  mit  einem  spitzen 
Zahn  bewaffnet.  Der  Falz,  in  den  sich  die  massig  lange  Klaue  legt,,  vom  und  hiuten  mit 
einer  Reibe  kleiner,  gleich  grosser  Zähnchen  besetzt. 

Die  Maxilleu,  etwas  läuger  als  breit,  über  die  Lippe  ei»  weuig  gegen  einander  ge- 
krümmt, haben  vorn  am  Aussetirande  einen  grösseren,  stumpfen  und  mehrere  kleine  Här- 
cheu  tragende  Höcker,  in  der  Mitte  eine«  spitzen,  zahnartigeu. 

Die  vorn  gerade,  mit  etwas  wulstigem  Rande  versehene  Lippe  nur  den  dritten  Theil 
so  lang  als  die  Maxillen  uud  bedeutend  breiter  als  lang. 

Das  herzförmige,  mattglänzende,  massig  gewölbte  Sternum  unbedeutend  länger  als 

breit. 

Der  Hinterleib  eiförmig,  vorn  schmäler  als  in  der  Mitte,  hinten  zugespitzt  und  mit 
feinen,  dunkelen  Härchen  spärlich  besetzt. 

Der  Femuraltheil  der  Palpen  dünn  und  ziemlich  stark  gekrümmt,  der  Patellartheil 
ebenso  dick,  wenig  länger  als  breit  aber  kaum  kürzer  als  der  an  der  Basis  dünne,  gegen 
das  Ende  hin  schnell  dicker  werdende  Tibialtheil.  Die  Tasterdecke  ungefähr  ebenso  lang 
als  die  beiden  vorhergehenden  Glieder  zusammen,  vorn  abgestutzt  und  nicht  länger  als 
das  am  Ende  mit  einem  korkenzieherartig  gewundenen  Fortsatz  versehene  Capulationsorgan. 


-    163  - 

Die  recht  langen,  ein  behaarten  Beine  ohne  Stacheln  und  nur  mit  einzelnen  längeren 
Härchen  besetzt 

Weib: 

Totallänge  2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         vorn  breit  .   .   .  0,6  „ 

Abdomen  lang   1,6  „ 

9      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Der  Cephalothorax  weit  dunkeler,  fast  rothbraun,  mit  noch  dunklerem  Kopftheil,  die 
Mandibeln  hell  rothbraun,  die  Maxillen  ebenso,  die  Lippe  schwarzbraun,  vorn  hell  gesäumt, 
das  Stei-nuin  glänzend  braun,  die  Deine  und  Palpen  gelb.  Das  Abdomen  oben  schmutzig 
weiss,  mit  schwarzem  Längsbande  auf  der  vorderen  und  ebenso  gefärbten  breiten  Quer- 
bandern  auf  der  hinteren  Hälfe  des  Rückens,  die  Seiten  fast  ganz  schwarz,  der  Bauch 
ebenso  mit  einem  helleren,  unterbrochenen  Strich  an  jeder  Seite  und  einigen  kleinen,  gel- 
ben Flecken  um  die  braunen  Spinnwarzen  herum.  Die  Epigyne  rothbraun  und  die  Lun- 
gemkcken  gelb. 

Der  Cephalothorax  vorn  ein  wenig  breiter,  die  Augen  ebenso  gestellt,  die  Mandibeln 
verhältnissmässig  ein  wenig  länger  und  ohne  zahuartigen  Fortsatz  über  der  Endklaue,  die 
Maxillen  etwas  stärker  um  die  Lippe  gekrümmt  und  mit  kleinen  Höckerchen  besetzt,  das 
Sternum  stärker  gewölbt  und  glänzender,  die  Beine  ebenso  lang  und  das  Abdomen  dicker 
und  dichter  behaart. 

Uruguay.  Herr  Bösenberg  in  Hamburg  besitzt  mehrere  zum  Theil  entwickelte, 
Theil  noch  junge  Exemplare. 


Erigone  dentimandibulata  n.  ap. 

Tab.  XVI.  Fig.  226. 

Mann: 

Totallänge  2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,0  „ 

„  vorn  breit    .  .   .  0,6  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

„       breit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.    Fat.     Tib.    Metat.  Tars.  Summa. 

1.  Fuss:  1,1      0,3      0,9      0,9      0,6   =    3,8  Mm. 

2.  ,     1,0      0,3      0,8       0,8       0,6   =    3,5  „ 

3.  „     0,9      0,2      0,7       0,7       0,4    =    2,9  „ 

4.  „     1,2      0,3      1,0      1,0      0,6    -    4,1  „ 

21» 


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-    164  - 


Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  die  Palpen,  Beine  und  das  Sternuni  rothlich  gelb, 
letzteres  mit  brätlnlichem  Anfluge.  Der  undeutlich  heller  genetzte  Hinterleib  bräunlich 
grau,  am  Bauche  mit  breitem,  dunklerem  Langsbaode,  auf  dem  Kücken  desselben  vorn 
ein  dunklerer  Langstieck  und  hinten  einige,  ebenso  gefärbte,  winkelförmige  Querbander. 

Der  Cephalothorax  etwas  läntter  als  breit ,  vorn  gerundet  und  etwas  mehr  als  halb 
so  breit  als  au  der  breitesten  Stelle,  oben  massig  hoch  gewölbt,  etwas  hinter  den  Augen 
am  höchsten,  von  da  bis  zum  Beginn  des  Brusttheils  ziemlich  gleich  hoch,  dann  zum  Hin- 
terrande schräge  abfallend.  Der  senkrechte  Clyi*u3  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen, 
die  Seitenfurchen  und  die  Mittclritze  dach. 

Die  Augen  stehen  ziemlich  gedrangt  und  die  beiden  vorderen  MA.,  sichtlich  kleiner 
als  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen,  liegen  sehr  nahe  beisammen  ohne  sich  jedoch  zu 
berühren  und  von  den  SA.  ungefähr  um  ihren  Radius.  Die  Augen  der  oberen,  von  oben 
gesehen  ziemlich  geraden  Reihe  sitzen  in  gleichen  Abstanden,  kaum  mehr  als  um  ihren 
Radius  von  einander.  Die  vordere  Augenreihe  erscheint  von  vom  gesehen  auch  gerade 
und  die  beiden  MA.  derselben  befinden  sich  an  «inern  den  Clypeus  nur  wenig  überragen- 
den Ungleichen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck ,  das  vorn  weit 
schmaler  ist  als  hinten. 

Die  kräftigen  Mandibeln,  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  auch  fast  doppelt 
so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  vorn  im  oberen  Tbeil  ziemlich  gewölbt, 
im  unteren  allmälig  dünner  werdend  und  stark  divergirend,  haben  vorn,  nicht  weit  vor  dem 
Ende,  einen  langen,  spitzen  Zahn  und  an  der  äusseren  .Seite  eine  Reihe  von  kleinen  Zahn- 
chen, die  von  oben  nach  unten  an  Grösse  zunehmen.  Der  Falz  in  den  sich  die  lange,  nur 
am  Kndc  starker  gebogene  Klaue  legt  ist  vorn  und  hinten  mit  spitzen  Zahnchen  besetzt. 

Die  gegen  einander  geneigten,  nicht  doppelt  so  langen  als  breiten,  an  der  Basis  stark 
gewölbten,  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten  und  nach  vorn  zu  wenig  schmäler  werden- 
den Mamillen  umfassen  nur  zum  Theil  die  fa<t  ebenso  lange  als  breite  Lippe,  die  von  dem 
breiten,  stark  gewölbten  Sternum  durch  eine  Rinne  deutlich  getrennt  ist.  Am  Rande  und 
vorn  in  der  Mitte  der  Mamillen  sitzen  einige  Härchen  tragende  Knötchen. 

Der  ziemlich  langgestreckte  und  am  Ende  an  der  Innenseite  mit  einem  kleinen 
stumpfen  Höcker  versehene  Patellartheil  der  Palpen  ist  nur  wenig  kürzer  als  der  keulen- 
förmige Tibialtheil  und  dieser  ebenso  lang  oder  nur  wenig  langer  ah  das  Endglied. 

Der  länglich  eiförmige  Hinterleib  mit  einzelnen  Härchen  besetzt. 

N.  Granada.  In  meiner  Sammlung.  Die  Universität  iu  Warschau  besitzt  ein  Ex- 
emplar aus  Lima. 

Erigone  ectrapela  n.  sp 

Tab.  XVI.   Fig.  227. 

Mann: 

Totallänge  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lan«  1,4  ? 

,  in  der  Mitte  breit    1,2  „, 

vorn  breit    .   .    .   0,6  „ 


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—    165  — 


Abdomen  lang  , 

„      breit  . 

•     1.0  n 

Mandibeln  lang 

•    0,7  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      1,4  0,4 

1,2 

1,2 

0,8  =  5,0  Mm. 

2. 

1,3  0,4 

1,1 

1,1 

0,7  =  4,6  „ 

;s. 

1,0  0,3 

0,8 

0,9 

0,6  =  3,6  „ 

4. 

1,3  0,3 

1,3 

1,3 

0,7  =  4,9  „ 

Der  an  den  SeKrändern  schmal  dunkel  gesäumte  Cephalothorax  rütblich  gelb,  die 
Maxillen  und  die  Beine  gelb,  die  Mandibeln  rotb,  die  Lippe  an  der  Basis  bruuD,  vorn  hell, 
das  Sternum  schwärzlich,  die  Palpen  gelb,  nur  die  beiden  Endglieder  derselben  rotlibraun- 
lich.  Das  Abdomen  an  den  Seiten  und  um  die  Spinnwarzen  herum  schwarz,  in  der  Mitte 
des  Bauches  und  oben  auf  dem  Bücken  ganz  hell,  letzterer  vorn  mit  einem  schwarzen 
Längsbaude  und  hinten  mit  zwei  bis  drei  ebenso  gefärbten  Querbandern  geschmückt,  die 
Lungendecken  hell  und  die  Spinnwarzen  duukeler  uelh. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I,  kürzer  als  Tibia  und  l'atella  I,  nur  we- 
nig langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  hinten,  ohi;n  massig  hoch  gewölbt;  der  von 
deutlichen  Seitenfurchen  begränzte,  der  Länge  nach  gewölbte  und  hinten  sich  senkende 
Kopftheil  etwas  höher  als  der  mit  einer  kurzen  und  feinen  Mittelritze  versehene  Biust- 
theil,  an  dessen  Seiten  einige  ganz  fliehe  Furchen  hinablaufen.  Der  unterhalb  der  vor- 
deren Mittelaugen  nur  unbedeutend  eingedrückte,  ziemlich  senkrecht  abtallende  Clypeus 
wenig  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  vordere  Augenreihe  erscheint  von  vorn  betrachtet  durch  Tieferstehen  der  Mittel- 
augen unbedeutend  gebogen,  die  obere  von  oben  gesehen  gerade  und  die  Augen  derselben 
in  gleichen  Abständen,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt.  Die 
vorderen  MA.,  kaum  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen,  sitzen  um  ihren  Durchmesser 
von  den  hintercu  MA.  und  nicht  ganz  um  ihren  Badius  von  einander  und  den  vorderen 
SA.  entfernt,  die  mit  den  hinteren  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen,  ziemlich 
hervorragenden  Hügels  liegen, 

Die  vorn  schwach  gewölbten,  in  der  Endhälfte  von  aussen  nach  innen  schräge  abge- 
schnittenen Mandibeln  haben  an  der  vorderen  Seite,  am  Iunenrande  einen  grossen  spitzen, 
konischen,  nach  vorn  und  etwas  nach  innen  und  unten  gerichteten,  zahnförmigen  Vorsprung. 
Die  lange  Endklaue  dünn  und  massig  gekrümmt.  Sie  sind  fast  doppelt  so  lang  als  die  Pa- 
tellen und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  vorn  gerundeten,  gegen  einander  gekrümmten,  fast  doppelt  so  langen  als  breiten 
Maxillen  am  Aussenrande  mit  drei  kleinen  und  vorn  in  der  Mitte  mit  einem  verhältniss- 
massig hohen  Höckerchen  versehen,  auf  denen  je  eine  stärkere  Borste  sitzt.  Die  kurze, 
vielleicht  ein  wenig  breitere  als  lanfie,  vorn  leicht  gerundete  Lippe  nicht  halb  so  lang  als 
die  Maxillen. 

Das  dreieckige,  etwas  läugere  als  breite  Sternum  ziemlich  stark  gewölbt. 

Die  dünnen  Beine,  wie  gewönlich  fein  behaart,  haben  am  Ende  der  Patellen  und 


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—    166  — 


oben  auf  den  Tibien  eine  starke  Borste.  Unten  an  den  Schenkeln  findet  sich  auch,  wie 
bei  anderen  Arten  dieser  Gattung,  eine  Reihe  stärkerer  Härchen.  Das  vierte  und  erste 
Beinj>aar  ziemlich  gleich  lang. 

Der  dünne  und  stark  gekrümmte  Femuraltheil  der  Palpen  langer  als  die  beiden  fol- 
genden zusammen,  der  nach  vorn  zu  dicker  werdende  und  oben  am  Ende  mit  einer  ganz 
kurzen  Spitze  versehene  Tibialtheil  nicht  langer  als  der  Patellartbeil.  Das  mit  einer  brei- 
ten, vom  ziemlich  stumpf  endenden  und  das  Copulationsorgan  nicht  Oberragenden  Decke 
versehene  Kndglied  ebenso  lang  als  die  beiden  vorhergehenden  zusammen.  Der  mit  ganz 
kurzen  und  einzelnen  längeren  Härchen  dünn  bekleidete  Hinterleib  hat  eine  länglich  eiför- 
mige GestAlt. 

Peru.  Lima.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Erlgone  probata  Cambr. 

Tab.  XVII.    Fig.  228. 

1874.   Erigone  probat«.   Cambridge.    Proc.  Zool.  Soc.  London  p.  431  pl.  55.  fig.  2. 
1892.   Tmeticus  probatus.    Eiuerton.   New.  Engl.  Therididae  in  Transact.  of  the  Connec- 
ticut Acad.  Vol.  VI  p.  f,2  PI.  XV.  fi»  1. 

Mann: 

Totallange  1,5,  Cephalothorax  0,s,  Abdomen  0,8  Min. 

Der  ganze  Cephalothorax  unten  und  oben  gelblich  braun ,  die  Beine  und  die  Palpen 
gelb,  nur  die  Tibien  und  die  Geschlechtsorgane  der  letzteren  dunkel  braun,  das  Abdomen 
schwarzgrau  mit  einigen  hellen  Querbändern  auf  dem  Kücken. 

Der  Cephalothorax ,  höchstens  um  den  fünften  oder  sechsten  Theil  länger  als  breit, 
vorn  etwas  mehr  als  um  «lic  Hälfte  schmaler  als  an  der  breitesten  Stelle,  ist  oben  massig 
hoch  und  steigt  von  hinten  nach  vorn  allmälig  an.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Sei- 
tenfurchen ganz  flach  und  eine  Mittelritzc  deutlich  vorhanden.  Der  senkrecht  abfallende 
Clypeus  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA. ,  etwas  kleiner  &U  die  übrigen  auf  Höckern  sitzenden ,  lie- 
gen kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  noch  weniger  weit  von  den  vordereu  SA. 
Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ganz  unbedeutend  nach  hinten  ge- 
bogen (proctirva)  und  die  vonlere,  von  vorn  gesehen,  durch  höher  stehen  der  MA. ,  ein 
wenig  nach  oben.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  kaum  um  ihren  Martins  von  einander, 
unbedeutend  weiter  von  den,  an  den  Seiten  eines  ziemlich  hervorragenden  Hügels,  dicht 
beisammen  sitzenden  SA.  und  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA., 
welche  mit  den  hinteren  ein  fast  längeres  als  breites  Viereck  bilden,  welches  vorn  etwas 
schmaler  ist  als  hinten. 

Die  ein  wenig  nach  hinten  gebogenen,  vorn  nicht  gewölbten  und  am  Ende  etwas  di- 
vergirenden  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares.  Vorn  am  Ende,  an  der  Innenseite,  befindet  sich,  ausser  mehreren 
kleinen  Zftbnchen,  am  Falzrande  noch  ein  etwas  längerer  und  vom  Rande  abgerückter. 


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I 


-    167  - 

Die  nach  vorn  zu  schmaler  werdenden  und  am  Eude  schräge  abgestutzten  Maxtllen 
mehr  als  doppelt  so  laug  als  die  kleine,  etwas  breitere  als  lange  Lippe.  Das  herzförmige, 
ziemlich  gewölbte  Sternutn  kaum  langer  als  breit. 

Die  düunen,  fein  behaarten  Beim-  in  der  Lange  nicht  sehr  verschieden,  das  erste 
Paar  scheint  das  längste  zu  sein  und  das  dritte  ist  das  kürzeste.  Oben  an  den  Tibien 
sitzen  zwei  und  an  den  Patellen  ein  längeres  Härchen. 

Die  Tibin  der  Palpen,  weit  dicker  und  länger  als  die  kleine  Patella,  ist  nach  vorn  zu 
bedeutend  erweitert  und  mit  drei  kurzen  Fortsätzen  versehen. 

Das  Abdomen  eiförmig 

Herr  Marx  fand  dieses  Thierchen  in  der  Indian  Cave  im  Kentucky. 

Erigone  fabra  n.  sp. 

Tab.  XVII.  Fig.  229. 


Weib: 


Totallanj^e    .   .  . 

2,1  Mm. 

Cephalothorax  lanu: 

„          in  der  Mitte  breit 

0,7  „ 

„  vom 

breit  .   .  . 

0,4  „ 

1.2  * 

0,7  „ 

Mandibeln  lang .  . 

0,4  , 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      1,4  0,2 

1,2  1,1 

0,8  -  4,7  Mm. 

■>. 

1,2  0,2 

1,0  1,0 

0,7  =  4,1  „ 

:\. 

„         0,9  0,2 

0,7  0,7 

0,5  =  3,0  „ 

4. 

1.2  0,2 

1,0  1,0 

0,6  =  4,0  r 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Deine  gelb, 
das  Abdomen  auch  hell  mit  bräunlichem  Anfluge  und  eiu  Paar  dunkel  braunen  Bändern 
an  den  Seiten,  die  Spinnwarzen  gelb,  an  der  Spitze  schwarz  und  mit  einem  breiten  dun- 
kelen  Ringe  umgeben. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  oben  niedrig  gewölbt;  der  von  flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopf- 
theil  vorn  am  höchsten,  aber  auch  nicht  viel  höher  als  der  mit  einer  rundlichen,  ganz 
flachen  Mittelgrube  versehene  Brusttheil.  Der  unterhalb  der  Augen  eingedrückte,  nach 
vorn  geneigte  und  gewölbte  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  halb 
bo  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  sichtlich  kleiner  als  die  Übrigen  ziemlich  gleich  grossen. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  untere,  von  vorn  be- 
trachtet, durch  tieferstehen  der  MA.,  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  beiden  hinteren 
MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  unbedeutend  weiter  von  den  dicht  bei- 


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-    lf»8  - 

sammen  sitzenden,  »ich  aber  nicht  berührenden  SA.  und  fast  um  das  Doppelte  ihres  Durch- 
messers von  den  vorderen  M.V.,  welche  am  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  kaum  um 
ihrem  Kadius  von  einander  entfernt  sind.  Das  von  den  4  MA.  gebildete  Viereck  ist  lan- 
ger als  breit  und  vorn  weit  schmäler  als  hinten. 

Die  Maudibeln,  doppelt  so  lang  als  die  Patcllen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares,  haben  vorn  im  unteren  Theil  eiuen  spitzen,  nach  unten  und  inueu  ge- 
richteten Dorn  und  hinten  einen  rundlichen  Höcker. 

Die  etwas  ge^en  einander  geneigten,  vorn  ziemlich  gerundeten  Maxillen  etwas  mehr 
als  doppelt  so  lanj?  als  die  kleine,  ebenso  lange  als  breite,  vorn  gerundete  Lippe.  Das 
dreieckige,  flach  gewölbte  Steruum  wenig  länger  ul>  breit. 

Die  dünnen,  fein  behaarten  I Seine  haben  an  allen  Patellen  eine  und  an  allen  Tibien 
zwei  längere  Borsteuhaure. 

Das  fast  doppelt  so  lanj^e  als  breite,  walzenförmige  Abdomen  ist  dünn  mit  feinen, 
lichten  Härchen  bekleidet. 

Herr  Marx  fir«  dieses  Thier  im  Mai  bei  Mobile,  Alabama  und  im  Oktober  bei  Co- 
lunibus  in  Texas. 

Bei  vielen  Exemplaren  ist  der  Dorn  vorn  an  den  Mundibeln  nur  klein,  sowie  der 
Höcker  an  der  hintern  Seite  durch  die  Maxillen  verdeckt  und  beide  sind  nur  selten  so 
stark  entwickelt  wie  bei  dem  abgebildeten  Thi<-re. 

Erigone  coloradensis  n.  sp. 

Tab.  XVU.  Fig.  *30. 

Mann  : 

Totallange  '2,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  „ 

„  in  der  Mitte  breit   0,7  , 

„  vorn  breit   .   .  .  0,3  „ 

Abdomen  lang  1,0  „ 

„      breit  0,7  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.   Tars.  Summa 

1.  Fuss:      0,8      0,2      0,7      0,7      (J,5    =     2,9  Mm. 

2.  „  0,7  0,2  0,6  0,6  0.5  =  2,6  , 
i.  „  0,6  0,2  0,5  0,5  0,4  =  2,2  „ 
4.     „         0,7      0,2      0,6       0,6      0,5    =     2,6  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  rothbraun,  das  Steruum  ein  wenig  duukeler, 
die  Beine  und  die  Palpen  dunkel  gelb,  das  Abdomen  ganz  dunkel  grau,  fast  schwarz. 

Der  Cephalothorax  unbedeutend  langer  als  Feinur  I,  ebenso  lang  als  Patelid  und  Ti- 
bia  I,  nur  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte.  Der 
mit  einer  länglichen  Mittelgrube  versehene  Brusttheil  weit  niedriger  als  der  in  seiner  vor- 
deren Parthie  stark  erhobene  und  durch  Seitenfurchen  begränzte  KopftheiL   Der  senkrecht 


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—    169  - 


abfallende  und  nur  unbedeutend  gewölbte  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen  und  etwas  mehr  als  halb  so  hoch  ab  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  und  ebenso  die 
unteren  von  vorn  gesehen.  Alle  Augen  gleich  gross,  die  vorderen  MA.  nahe  beisammen, 
von  den  SA.  um  ihren  Radius  und  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA. 
entfernt,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  nicht  ganz  so  weit  von  einander 
liegen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  welches  vorn  weit  schmä- 
ler ist  als  hinten. 

Die  vorn  nur  wenig  gewölbten,  am  Ende  etwas  divergirenden ,  vorn  an  der  Ausseu- 
seite  mit  einer  Reibe  von  5—6  kleinen  spitzen  Zahnchen  bewehrten  Mandibeln  doppelt  so 
lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Am  vorde- 
ren Rande  des  Falzes,  in  den  sich  die  ziemlich  lange  Klaue  legt,  befinden  sich  drei  grös- 
sere und  mehrere  ganz  kleine,  am  Ilinterrande  nur  einige  kleine  Zahnchen. 

Die  an  der  Basis  sehr  breiten  und  gewölbten,  vorn  stark  verschmälerten  und  gerun- 
deten, gegen  einander  geneigten  Maxillen  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  lange  als  breite, 
vorn  gerundete  Lippe,  welche  von  dein  wenig  längeren  als  breiten  und  ziemlich  gewölb- 
ten Sternum  nur  nndeutlich  getrennt  ist 

Der  Femur  der  Palpen  dünn,  zwei  mal  gekrümmt  und  unten  sowie  an  den  Seiten 
mit  kleinen  spitzen  Höckereben  besetzt.  Der  vorn  erweiterte  Tibialtheil  fast  ebenso  lang 
als  das  Endglied  und  nur  wenig  kürzer  als  die  am  Ende  mit  einem  langen  spitzen,  etwas 
nach  hinten  gebogenen  Dorn  versebene  Patella. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  m&ssig  lang,  das  erste  Paar  wenig  mehr  als  drei 
mal  so  lang  als  der  Cephalothorax,  das  zweite  nicht  kürzer  als  das  vierte. 

Das  eiförmige  Abdomen  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und 
hinten  stumpf  zugespitzt 


Weib: 

Totallange  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„         in  der  Mitte  breit  .   .  0,9  „ 

„         vorn  breit  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,6  „ 

„      breit   1,1  , 

Mandibeln  lang  0,5  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

1.2 

0,3 

1,1 

1,0 

0,5  = 

4,1  Mm. 

2-  * 

1,1 

0,3 

1,0 

0,9 

0,5  = 

3,8  „ 

8.  , 

1,0 

0,3 

0,8 

0,8 

0,4  = 

3,3  „ 

4-  „ 

1,1 

0,3 

1,0 

1,0 

0,5  = 

3,9  , 

Der  ganze  Vorderkörper,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  nur  die  Mandibeln  etwas 
röthlicli,  das  Abdomen  hell  braun,  die  stark  hervorragende  Epigyne  schwarzbraun. 

t.  XtritrtiDg,  Theri<UW»e  n.  I.  22 


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-    170  - 


Der  Cephalothorax  unbedeutend  länger  als  Femur  I  und  ein  wenig  kürzer  als  Patella 
und  Tibia  I,  fast  um  den  dritten  Tbeil  länger  als  breit,  vorn  reichlich  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar,  von  hinten  nach  vorn  allmählich  an- 
steigend ,  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten ,  daher  der  nur  durch  flache  Seitenfurchen 
begränzte  Kopftheil  höher  als  .der  mit  einer  Mittelritze  und  von  ihr  aus,  an  den  Seiten 
hinablaufenden,  Hachen  Furchen  versehene  Brusttheil.  Der  Clfpeus  wenig  höher  als  die  Area 
der  Augen. 

Die  vorn  im  oberen  Tlieil  ziemlich  stark  gewölbten,  am  Ende  etwas  divergirenden 
Mandibeln  auch  doppelt  so  lang  als  die  Patella  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares.  Am  Falz,  in  den  sich  die  massig  lange  Klaue  legt,  sitzen  am  Vorder-  und 
Hinterrande  nur  einige  ganz  kleine  /.Annetten.  Die  Marillen,  die  Lippe  und  das  Sternum 
ähnlich  geformt,  auch  die  Stellung  der  Augen  dieselbe,  die  Augen  der  hintersten  Reihe  aber 
in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser.  Das  länglich 
eiförmige  Abdomen  weit  grösser  und  dicker.  Die  Beine  dünn,  das  erste  Paar  auch  etwas 
mehr  als  3  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Colorado.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


1882.   Erigone  longipalpis  Emerton.  New  England  Therididae.  Transact.  Connecticut  Acad. 
Vol.  VI  p.  59  PI.  XVII  fig.  9  u.  10? 
Mann:  3,6  Mm.  lang. 

Der  Cephalothorax,  das  Sternum  und  die  Lippe  dunkel,  die  Mandibeln  und  die  Marillen 
heller  rothbraun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Abdomen  schwarzbraun. 

Der  ganz  fein  granulirte  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  länger  als 
breit,  vorn  und  hinten  gerundet,  vorn  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  an  den 
Scitenrändcm  mit  spitzen  Zähnchen  besetzt  und  mit  einer  recht  tiefen  Mittelritze  versehen, 
neben  der  jederseits  eine  Furche  läuft.  Der  Kopftheil  vorn  ziemlich  erhoben  und  durch 
oben  sich  vereinigende  Seitenfurchen  deutlich  vom  Brusttheil  getrennt.  Der  Clypeus  reich- 
lich doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  so  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig 
kleiner  als  die  Übrigen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und 
die  vordere  von  vorn  betrachtet  ebenso.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  kaum  um  ihren 
Radius  von  einander,  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  noch  etwas  weiter 
von  den  hinteren  MA.,  welche  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  dop- 
pelt so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  und  die  4  MA. 
bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  ziemlich  divergirenden  Mandibeln,  reichlich  doppelt  so  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares,  haben  oben  an  der  Aussenseite  eine  Reihe  spitzer  Höcker,  an  der  Innen- 
seite, ganz  oben  an  der  Basis,  1—2  kleine  Körnchen,  und  am  Falz,  in  den  sich  die  ziem- 


Erlgona  simillima,  n.  sp. 

Tab.  XVU.    Fig.  231. 


-    171  - 


lieh  lange  Klaue  legt,  mehrere  lange  und  spitze  Zahnchen.  Die  stark  gegen  einander  ge- 
neigten Maxillen  sind  mit  einigen  kleinen,  Härchen  tragenden  Körnchen  besetzt. 

Der  Femuraltheil  der  Palpen,  fast  langer  als  die  beiden  folgenden  Glieder  zusammen, 
zweimal  stark  gekrümmt,  hat  unten  und  an  der  Innenseite  je  eine  Reihe  spitzer  Höcker 
und  bildet  unten  am  Ende  einen  vorspringenden  Winkel.  Die  Patella,  unten  am  Ende  mit 
einem  langen,  ziemlich  dicken  und  stumpfen  Dorn,  ist  etwas  langer  als  die  auch  recht  lange 


N.  America,  Unalasca.   Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  in  Washington. 
Diese  Art  ist  vielleicht  identisch  mit  der  von  Emerton  beschriebenen  E.  longipalpis, 
aber  sicher  verschieden  von  der  europaischen  Art. 


New  Engl.  Spiders  of  the  Fam.  Therididae.  Transact  of  the  Connecticut  Acad.  Vol.  VI. 
1882.  p.  58  pl.  XVII  ßg.  8. 
Mann: 

Totallange  1,4,  Cephalothorax  0,7,  Abdomen  0,7  Mm. 

Der  ganze  Vorderleib,  die  Palpen  und  die  Heine  hellgelb,  der  vordere  Theil  des  Kopfes 
und  die  Mandibeln  ein  wenig  dunkeler,  die  Copulationsorgane  der  Palpen  rothbraun,  das 
dünn  und  kurz  behaarte  Abdomen  gelblich  weiss. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  breit  gerundet, 
oben  nicht  hoch  gewölbt  und  der  von  undeutlichen  Seitenfurchen  begranzte  Kopftheil  massig 
erhoben.  Eine  feine  Mittelritze  vorhanden,  ober  keine  Höckerchen  an  den  Seitenrandem, 
sondern  nur  am  Hinterrande  vier  ganz  kleine,  schwer  zu  sehende.  Der  steil  abfallende 
Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  und  nicht  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

*  Von  oben  gesehen  ist  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von  vorn 
betrachtet.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
ebenso  weit  von  den  SA.  und  kaum  weiter  von  den  dicht  beisammen  sitzenden,  kleineren 
vorderen  MA. ,  welche  um  ihren  Radius  ungefähr  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA. 
bilden  ein  vorn  schmales  Viereck,  welches  ebenso  lang  ist  als  hinten  breit. 

Die  divergirenden ,  nach  unten  zu  dünner  werdenden  Mandibeln  dreimal  so  lang  als 
die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Am  Vorder-  und 
Hinterrande  des  Falzes,  in  den  sich  die  ziemlich  lange  und  dünne  Endklaue  legt,  sitzt  eine 
Reihe  spitzer  Zahnchen.  Oben,  etwas  nach  der  Aussenseite  hin,  bemerkt  man  an  jeder 
Mandibel  je  zwei  ganz  kleine  erhabene  Kömchen. 

Die  sehr  grossen,  gewölbten  und  mit  einzelnen  Körnchen  besetzten  Maxillen  um- 
schliessen  fast  ganz  die  sehr  kleine  Iippe,  das  nicht  längere  als  breite  Sternum  recht  stark 
gewölbt 

Unten  am  Ende  der  Patella  der  Palpen,  welche  kaum  länger  als  die  Tibia  ist,  befindet 
sich  ein  langer  spitzer  und  leicht  gekrümmter,  spornartiger  Fortsatz.  Der  Femuraltheil, 


Tibia. 


Erloone  autumnalis  Em. 

Tab.  XVU.   Fig.  232. 


22  * 


-    172  — 


ebenso  lang  als  die  übrigen  Glieder  zusammen,  hat  unten  nur  am  Anfange  einen  kleinen, 
rundlichen  Höcker. 

Das  Abdomen  kurz  eiförmig. 

Washington  D.  C.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Marx  ein  im  October  gefangenes 
Exemplar. 

Erigone  praepulchra,  n.  sp. 

Tab.  XVU.   Fig.  233. 


Mann: 


....   2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang 

 1,0 

n 

„         in  der 

Mitte  breit  0,8 

» 

„         vorn  breit  ...  0,4 

i 

 1,0 

„       breit  .   .  . 

.    .    .    .  0,6 

- 

....  0,4 

» 

Fem.   Pat.  Tib. 

Metat.  Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      0,7     0,2  0,7 

0,6      0,4  = 

2,6  Mm. 

2. 

0,7     0,2  0,6 

0,5      0,4  = 

2,4  , 

3. 

0,6     0,2  0,4 

0,4      0,3  = 

1.9  , 

4. 

0,8     0,2  0,7 

0,6      0,4  = 

2.7  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternom  schwarzlichroth ,  die  Palpen  und 
die  Beine  gelb,  das  Endglied  der  ersteren  rothbraun,  der  Hinterleib  schwarz,  die  Spinn- 
warzen braun  und  die  Lungendecken  gelblich. 

Der  Cephalothorax  nur  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  reichlich  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  unbedeutend  länger  als  Patella  und  Tibia  I;  der  durch  deutliche 
Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  vorn  stark  erhoben  und  weit  höher  als  der  Brusttheil, 
welcher  mit  einer  Mittelritze  versehen  ist,  von  der  ans  seichte  Rinnen  zu  den  Seiten  und 
nach  hinten  laufen.  Der  nach  vom  gewölbt  abfallende  Clypcus  doppelt  so  hoch  als  die  Area 
der  Augen.   Rings  am  Saume  der  Seitenränder  sitzen  spitze,  zahnartige  Höckerchen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet  Die  vorderen  MA.,  etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  von 
einander  und  den  vorderen  SA.  kaum  um  ihren  Radius,  von  den  hinteren  MA.  aber  reich- 
lich um  ihren  Durchmesser,  diese  letzteren  von  den  hinteren  SA.  fast  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser,  von  einander  aber  nicht  ganz  um  diesen.  Die  vier  MA.  bilden  ein  etwas 
längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln,  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares,  sind  vorn  im  oberen  Theil  ziemlich  gewölbt  und  divergiren  im  unteren. 
An  der  Aussenseite  haben  sie  eine  ziemlich  grosse  Hervorragung,  auf  deren  Spitze  zwei 
kleine  Höckerchen  sitzen.   Vorn  an  der  Aussenseite  befindet  sich  eine  L&ngsreihe  spitzer 


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—    173  - 


Höckerchen  und  ausserdem  noch  viele  solcher  unregelmässig  zerstreut.  Der  vordere  Rand 
des  Falzes,  in  den  sich  die  massig  lange  Klaue  legt,  ist  mit  zwei  dünnen  aber  recht  langen 
und  der  hintere  mit  mehreren  ganz  kleinen  Zähnchen  besetzt 

Die  gewölbten,  an  der  Basis  weit  breiteren,  vorn  gerundeten,  die  halb  so  lange,  ebenso 
breite  als  lange  Lippe  zum  grössten  Theil  umschliessenden  Marillen  sind  mit  mehreren 
kleinen  Knötchen  und  an  der  Seite  mit  einigen  Höckerchen  besetzt,  die  alle  an  der  Spitze 
stärkere  Borstenhärchen  tragen. 

Der  lange,  dünne,  zweimal  gekrümmte  Fcmur  der  Palpen  bildet  unten  am  Ende  eine 
kleine,  zahnartige  Hervorragung  und  ist  unten,  sowie  an  der  Innenseite  mit  einer  Reihe 
kleiner  spitzer  Knötchen  besetzt,  von  denen,  unten  in  der  ersten  Hälfte,  einige  grösser  sind. 
Der  schlanke  Patellartheil  hat  am  Ende  einen  nach  unten  ragenden,  spitzen  Fortsatz ,  der 
fast  ebenso  lang  ist  uls  das  ganze  Glied.  Der  Tibialtheil,  nur  wenig  länger  als  das  vorher- 
gehende Glied,  ist  erst  ganz  dünn ,  erweitert  sich  darauf  bechcrartig  um  das  nicht  längere 
Endglied  aufzunehmen. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  fast  ebenso  lang  als  das  vierte, 
nicht  ganz  dreimal  so  lang  als  der  Cephalotbornx. 

Das  stark  gewölbte,  mit  etwas  unebener  aber  glänzender  Flache  versehene,  dreieckige 
Sternum  fast  breiter  als  lang. 

Das  beinahe  ebenso  lange  als  breite,  fein  und  dünn  behaarte  Abdomen  ist  voru  ge- 


rundet und  hinten  zugespitzt. 
Weib: 

Totallänge  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit.  0,8  „ 
„         vorn  breit    ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  fl 

breit  1,2  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.     Pat,     Tib.     Metat.     Tars.  Summa 

1.  Fuss:  0,7      0,2      0,7       0,6        0,4  =  2,6  Mm. 

2.  „      0,7      0,2      0,6        0,5        0,4  =  2,4  „ 

3.  „      0,6      0,2      0,4        0;4         0,3  =  1,9  „ 

4.  „      0,8      0,2      0,7        0,6        0,4  =  2,7  , 


Ebenso  gefärbt,  der  Kopftbeil  des  Cephalothorax  auch  vorn  recht  stark  erhoben,  aber 
weniger  als  bei  dem  Manne  und  der  Clypeus  daher  niedriger.  Keine  spitzen  Höckerchen 
an  den  Seitenrandcrn  des  Cephalothorax,  sowie  an  den  Mandibeln  und  Palpen.  Vorn  am 
Falzrande  der  Mandibeln  einige  grössere  und  hinten  nur  ganz  kleine  Zähnchen.  Am  Ausscn- 
rande  der  MaxUlen  mehrere  Härchen  tragende  Knötchen.  Die  Lippe,  die  Beine  und  die 
Augenstellung  ganz  ebenso  wie  bei  dem  Manne. 

Peru,  Pacasmayo.  Im  Besitz  der  Universität  Warschau.  Herr  Marx  erhielt  ein  Exem- 
plar aus  ünalaschka,  das  dem  oben  beschriebenen  vollständig  ähnlich  ist. 


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-    174  - 


Tab.  XVII.   Fig.  234. 

Weib: 

Totallange  3,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,1  , 
„         vorn  breit    ...   0,6  „ 

Abdomen  lang  1,8  „ 

breit  1,2  , 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat.    Tib.    Metat  Tars. 

1.  Fuss:   1,2      0,4       1,0      1,1      0,7    =    4,4  Mm. 

2.  „      1,1      0,4      1,0      1,0      0,6   =   4,1  „ 

3.  „      0,9      0,3      0,7      0,8      0,5   =    3,2  » 

4.  n       1,2      0,4      1,1       1,1      0,7    =    4,0  „ 

Der  Cepbalothorax  und  die  Mandibeln  röthlich  gelb,  die  Maxillen  und  die  Lippe  gelb 
mit  bräunlichem  Anfluge,  das  Sternum  braun,  das  Abdomen  oben  hellgrau,  in  der  Mitte  mit 
einein  schmalen,  schwanen  Langsbande,  das  hinten  von  mehreren,  ebenso  gefärbten  Quer- 
bandern  durchschnitten  wird.  Die  Seiten  schwarz  gestrichelt,  der  Bauch  ganz  schwarz,  jeder- 
seits  von  einem  hellen  Langsstriche  begranzt,  die  Epigyne  dunkelbraun,  die  Lungendecken 
ganz  hell,  die  Heine  und  die  Palpen  orangegelb. 

Der  Cepbalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  etwas  mehr  als  halb 
so  breit  als  hinten  an  der  breitesten  Stelle,  oben  massig  hoch  gewölbt,  gleich  hinter  den 
Augen  am  höchsten ,  von  diesen  nach  hinten  zu  sanft  abgedacht.  Der  Clypeus  ungefähr 
ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  fast  gar  nicht 
eingedrückt.   Die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfnrchen  ganz  flach. 

Die  untere  Augenreihe  erscheint,  von  vorn  betrachtet,  ziemlich  gerade,  die  obere  da- 
gegen, von  oben  gesehen,  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  vorderen  MA., 
nur  wenig  kleiner  als  die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  um  ihren  Radius  von  einander, 
höchstens  halb  so  weit  von  den  SA.  und  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA., 
welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  noch  etwas  weiter  von  den  SA.  ent- 
fernt sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  schmaler  ist 
als  hinten. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  gewölbten,  nach  nnten  spitz  zulaufenden  und  etwas  diver- 
girenden  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares.  Vorn  an  der  Aussenseite  befindet  sich  eine  gerade  hinablaufende  Reihe 
ganz  kleiner  Höckerchen  oder  Knötchen  und  der  Falz,  in  den  Bich  die  ziemlich  lange, 
schwach  gekrümmte  Klaue  legt,  ist  vorn  mit  4—5  recht  kraftigen,  spitzen,  hinten  mit  eini- 
gen schwächeren  Zahnchen  besetzt. 

Die  stark  um  die  kaum  halb  so  lange,  fast  breitere  als  lange  Lippe  gekrümmten,  vorn 


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stampf  zugespitzten  Maxillen  sind  mit  mehreren  kleinen,  Härchen  tragenden  Knötchen  be- 
setzt.  Das  dreieckige,  schwach  gewölbte  Sternura  fast  ebenso  breit  als  lang. 

An  den  dünnen,  spärlich  behaarten  Beinen  sitzen  am  Ende  der  Patellen ,  oben  an  Ti- 
bien  und  Metatarsen,  sowie  unten  an  den  Schenkeln  einzelne  stärkere  Härchen. 

Peru.   Lima.   Universität  in  Warschau. 

Möglicherweise  ist  dieses  Thier  das  Weib  von  Erigone  dentimandibulata,  da  es  an  der 
Aussenseite  der  Mandibeln  eine  Reihe  kleiner  Knötchen  besitzt,  wie  jenes  eine  Reihe  spitzer 
Znhnchen. 


Tab.  XVII.   Fig.  235. 

Weib: 

Totallange  3,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

,  in  der  Mitte  breit  1,1  „ 
„         vorn  breit  ...  0,6  w 

Abdomen  lang  2,2  „ 

breit  1,9  „ 

Mandibeln  lang  0,7  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:    1,2      0,4      1,0      1,0      0,6   =   4,2  Mm. 

2.  „      1,1      0,4      0,9      0,9      0,6  =  3,9  „ 

3.  „      1,0      0,3      0,8      0,8      0,5   =    3,4  „ 

4.  „      1,2      0,4      1,1      1,1      0,6   =  4,4  „ 

Der  Cephalothorax  braunlichgelb,  der  Brusttheil  dunkler  als  der  Kopftheil,  die  Man- 
dibeln mehr  röthlich,  das  Steinum  dunkelbraun,  ebenso  die  Lippe  und  die  Maxillen,  aber 
beide  am  Ende  gelb.  Die  Beine  und  die  Palpen  braunlichgelb.  Der  Hinterleib  dunkel  blau- 
hchgrau  und  netzartig,  fein  heller  geädert,  dieEpigyne  rothbraun,  die  Spinnwarzen  braun- 
lichgelb. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Tbeil  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit 
als  hinten,  länger  ab  Femur  I,  ebenso  lang  als  Tibia  und  Patella  I,  oben  der  Lange  nach 
recht  stark  gewölbt,  ein  Stück  hinter  den  Augen  am  höchten,  von  da  erst  sanft,  dann  starker 
nach  hinten  zu  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen  ganz  flach  und 
die  Mittelritze  kurz.  Der  unbedeutend  nach  vorn  geneigte,  unterhalb  der  vorderen  Mittel- 
augen nicht  eingedrückte  Clypeus  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  untere  dagegen,  von 
vorn  gesehen,  durch  Höherstehen  der  MA.  ein  wenig  gebogen. 

Die  beiden  vorderen  MA. ,  halb  so  gross  als  die  hinteren  MA.  und  SA.,  liegen  dicht 
beisammen  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA.,  welche  noch  grosser  sind 
als  die  hinteren  SA.  und  MA.  Die  hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von 


-    176  - 

und  von  den  SA.,  von  den  vorderen  MA.  aber  fast  um  das  ll/2  fache  derselben.  Die  4  MA. 
bilden  ein  sichtlich  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  im  oberen  Theil  ziemlich  gewölbten,  im  unteren  sich  verjüngenden  und  divergiren- 
den  Mandibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Fusspaares.  Der  Falz,  in  den  sich  die  ziemlich  lange,  schwach  gekrümmte  Klaue  legt,  ist 
am  Ilinterande  mit  drei  ganz  kleinen  und  am  Vorderrande  mit  fünf  längeren,  spitzen  Zahn- 
chen bewehrt. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  müssig  gegeneinander  geneigten,  der  Quere  nach  ge- 
wölbten Maxillen  haben  oben  und  am  Seitenrande  einige  ganz  kleine,  schwer  bemerkbare 
Knötchen,  auf  denen  je  ein  Horstchen  sitzt. 

Die  etwas  breitere  als  lange ,  vorn  leicht  gerundete  Lippe  nicht  halb  bo  lang  als  die 
Maxillen. 

Das  mit  glänzender,  fein  gestrichelter  Oberfläche  versehene,  gewölbte,  dreieckige  Ster- 
num  kaum  langer  als  breit. 

Die  fein  und  dilnn  behaarten  Beine  haben  oben  an  Patella  und  Tibia  ein  stärkeres 
Hfirchen.  Das  vierte  Paar  nur  wenig  langer  als  das  erste  und  dieses  langer  als  das  zweite. 

Das  Abdomen  eiförmig  gestaltet  und  mit  einzelnen  feinen  und  kurzen  Härchen  be- 
kleidet. 

N.  Granada. 

Erigone  laeta,  Cambr. 

Tab.  XVII.   Fig.  236. 

1874.   Erigone  laeta,  Cambridge.   Proc.  zool.  Soc.  London,  p.  433  tab.  55  tig.  4. 
1882.   Ceratinella  laeta,  Emerton.   New  Engl.  Therididae.   Transact.  Connecticut  Acad. 
Vol.  VI  p.  35  PI.  VIH  fig.  1. 
Mann: 


1,6  Mm. 

Cephalothorax  lang 

0,7 

,         in  der  Mitte  breit 

0,6 

„  vorn 

breit 

0,3 

Abdomen  lang   .  . 

1,1 

0,9 

0,3 

ff 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:      0,6  0,2 

0,5 

0,4 

0,3 

2,0  Mm. 

2. 

0,6  0,2 

0,5 

0,4 

0,3 

2,0  „ 

Ii. 

0,6  0,2 

0,4 

0,4 

0,2 

1,7  n 

2,3  „ 

4. 

0,7  0,2 

0,6 

0,5 

0,3 

Der  Cephalothorax  schwarzbraun,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  mehr  rothbraun, 
die  Beine  und  die  Palpen  röthlichgelb,  das  Endglied  der  letzteren  dunkler,  der  Hinterleib 


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-    177  - 


oben  roth  mit  4  braunen  Punkten,  der  von  dem  dicken  Schilde  nicht  bedeckte  hintere  Theil 
des  Rückens,  sowie  der  Bauch  gelb,  nur  ein  schmales,  die  Spinn warzen  umgebendes  band 
und  die  Ansatzstelle  des  Cephalothorax  in  weitem  Umkreise  roth.  Alle  Augen  hell,  nur  die 
.  beiden  vorderen  weniger  glänzend. 

Der  ganz  fein  granulirte,  mattgl&nzende  Cephalothorax  unbedeutend  langer  als  Femur  I 
wenig  langer  als  breit,  vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten 
und  dritten  Fusspaar;  vorn  recht  hoch,  im  ersten  Dritttheil  ziemlich  gleichbocb,  dann  von 
da  zum  Hinterrande  ziemlich  schnell  abfallend.  Der  von  den  an  einer  kleinen  Hervorragung 
sitzenden  MA.  nur  wenig  Uberragte  Clyiieus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen.  Die 
kleinen  Hügel  der  Seitenaugen  ziemlich  hervortretend. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade,  die  untere  von  vorn  be- 
trachtet, durch  Tieferstehen  der  MA.,  unbedeutend  nach  unten  gebogen,  diese,  kleiner  als  die 
übrigen  gleichgrossen,  stehen  dicht  beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren,  mehr  als 
um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  noch  etwaB  weiter  von  den  hinteren  MA.,  welche 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  von  den  hinteren  SA.  abliegen.  Die  4  MA.  bilden 
ein  vorn  ganz  schmales  Viereck,  das  etwas  höher  als  hinten  breit  ist.  Die  SA.  sitzen  dicht 
beisammen  an  den  Seiten  eines  gemeinschaftlichen  Hügelchens. 

Die  Mandibeln  ungefähr  um  die  Hälfte  langer  als  die  Patellen,  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares,  vorn  ziemlich  flach  und  ein  wenig  nach  hinten  geneigt.  Die  Mamillen 
und  die  Lippe  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Das  herzförmige,  wenig  gewölbte,  mit  rauber  Oberfläche  versehene  Sternum  nur  wenig 
langer  als  breit,  vorn  gerade  abgestutzt  und  ebenso  auch  hinten  am  schmalen  Ende. 

Der  Femuraltheil  der  Palpen  nimmt  gegen  das  Ende  hin  recht  bedeutend  an  Dicke 
zu  und  hat  daher  eine  keulenförmige  GeBtalt.  Die  Patella  recht  dünn  und  ungefähr  ebenso 
lang  als  die  breite,  an  der  Aussenseite  mit  einem  nach  vorn  gekrümmten,  stumpfen  Fort- 
satz versehene  Tibia.  Das  ziemlich  dicke  Endglied  langer  als  die  beiden  vorhergehenden 
zusammen  und  am  Ende  des  Copulationsorgans  ein  langer,  dünner,  schwarzbrauner  Fortsatz. 

Die  Beine  dünn,  fein  behaart,  verhftltnissmassig  kurz  und  in  der  Lange  nicht  sehr 
verschieden. 

Das  ovale,  wenig  längere  als  breite,  weit  auf  den  Cephalothorax  hinaufragende  Abdomen 
oben  flach  und  mit  einem  dicken  Chitinschild  bedeckt,  das  hinten  einen  geringen  Theil  des 
Rückens  frei  lasst  und  ausser  den  4  grösseren  Grübchen  mit  einer  Menge  ganz  kleiner  über- 
sät ist.  Am  Bauche  befindet  sich  ein  kleineres,  ziemlich  kreisrundes  Schild,  das  die  Ver- 
bindungstelle mit  dem  Cephalothorax  umgibt. 

Weib: 

Totallange  1,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,8  „ 

„         in  der  Mitte  breit    0,7  „ 

„         vorn  breit    ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,2  „ 

p      breit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

t.  Kejterllac.  TberidUctae  n.  t.  23 


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Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1.  Fuss: 

0,7 

0,2 

0,5 

0,4 

0,3  = 

2,1  Mm. 

2-  » 

0,7 

0,2 

0,6 

0,4 

0,3  = 
0,2  = 

2,1  „ 

3.  ■ 

0,6 

0,2 

0,4 

0,4 

1,8  „ 

4.  n 

0,8 

0,2 

0,6 

0,5 

0,2  = 

2,3  „ 

Ebenso  gefärbt,  nur  der  oben  nicht  mit  einem  Cliitinschilde  bedeckte  Hinterleib  gelb, 
fein  braun  punktirt  und  auch  mit  4  grösseren  braunen  Grübchen  versehen.  Die  Umgebung 
der  Epigyne,  die  Ansatzstelle  an  dein  Cephalothorax  in  weitem  Umkreise  und  ein  breites 
Band  unten  hinter  den  Spinnwarzen  roth  gefärbt. 

In  der  Gestalt  der  einzelnen  Körpertheile  und  der  Stellung  der  Augen  ganz  wie  der 
Mann  beschaffen. 

Boston.   Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Erigone  Emertoni,  Cambr 

Tab.  XVII.   Fig.  237. 

Erigone  Emertoni  Cambridge.   Proc.  zool.  Soc.  London  1874  p.  435  pl.  55  fig.  6. 
Ceratinella  Emertoni,  Emerton.   N.  Engl.  Therididae.   Trans,  of  the  Connect.  Acad.  1**2 
p.  32  pl.  7  fig.  1. 
Mann: 

Totallange  1,3,  Cephalothorax  0,7  und  Abdomen  0,8  Mm. 

Der  Cephalothorax  gelb,  vorn  am  Kopfe  um  die  Augen  herum  etwas  dunkler,  die 
Mundtheile  und  das  Sternum  ebenso,  die  Beine  und  die  Palpen  hellgelb,  nur  das  Endglied 
der  letzteren  rothbraun.  Der  Cephalothorax  gelblfrh weiss,  überstreut  mit  braunen  Pünkt- 
chen, auf  welchen  kurze  Härchen  sitzen.  Das  Rückenschild  nur  wenig  dunkler,  das  Schild 
an  der  Ansatzstelle  des  Cepbälothorax  orangegelb. 

Der  Cephalothorax  von  hinten  nach  vorn  ziemlich  steil  ansteigend  und  der  gerundete 
Kopftheil  daher  vorn  hoch,  der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  nur  unbedeutend 
nach  vorn  gebogen  und  die  MA.  derselben  liegen  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA. 
um  ihren  Durchmesser,  von  einander  und  von  den  auch  nahe  beisammen  liegenden,  aber 
sich  nicht  berührenden  vorderen  MA.  etwas  mehr  als  um  diesen  entfernt.  Die  Entfernung 
der  vorderen  MA.  von  den  SA.  ist  ungefähr  ebenso  gross  als  die  von  den  hinteren  MA. 
Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  ganz  schmales  Viereck,  das  ungefähr  ebenso  lang  als  breit  ist, 
und  die  vordere  Augenreihe  erscheint  von  vorn  gesehen  durch  Tieferstehen  der  MA.  ein 
wenig  nach  unten  gebogen. 

Die  am  Ende  unbedeutend  divergirenden ,  oder  vielmehr  nur  schräge  abgeschnittenen 
Mandibeln  etwas  länger  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  kurze,  breite,  mit  ziemlich  glatter  Oberfläche  ver- 
sehene Sternum  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten. 


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-    179  — 

Das  massig  gewölbte  Abdomen,  nnr  wenig  langer  als  breit,  vorn  gerundet  and  hinten 
an  den  Spinn warzen  zugespitzt,  hat  oben  auf  dem  Rücken  ein  flach  gewölbtes,  vorn  gerun- 
detes und  hinten  gerade  abgestutzte«  Schild,  welches  hinten  eine  ziemliche  Strecke  vor  den 
Spinnwarzen  aufhört  und  vorn  von  dem,  die  Ansatzstelle  des  Cephalothorax  umgebenden, 
auch  recht  weit  entfernt  bleibt.  Die  Spinnwarzen  werden  auch  von  einem  harten  Hautiinge 
umgeben,  der  oben  nicht  ganz  geschlossen  und  unten  am  breitesten  ist. 

Die  Palpen  zeichnen  sich  aus  durch  den  langen ,  an  der  Basis  breiten  und  am  spitzen 
Ende  stark  gekrümmten  Fortsatz  am  oberen  Ende  der  Tibia. 

Weib: 

Totallange  1,5,  Cephalothorax  0,7,  Abdomen  1,0  Mm. 

Der  Cephalothorax  rothbraun,  der  Kopftheil  dunkler  und  der  Kaum  zwischen  den  Augen 
fast  schwarz,  die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die  dickeren  Hautstellen  an  dem  sonst  fast 
weissen  und  mit  kleinen  braunen  Pünktchen  Uberstreuten  Abdomen  auch  rothbraun,  die 
Beine  und  die  Palpen  gelb,  bei  einzelnen  Exemplaren  die  Tibien  und  Metatarsen  des  hin- 
tersten Fusspaares  braunlich.  Der  vorn  vcrhaltnissmassig  breitere  Cephalothorax  vorn  nicht 
so  hoch  und  daher  auch  der  Clypeus  nicht  ganz  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang.  Die  Augen 
sitzen  auch  etwas  dichter  beisammen,  die  der  hinteren  geraden  Reihe  kaum  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  entfernt.  Die  Oberfläche  des  kurzen,  breiten  Steinums  scheint  ein 
wenig  rauher  als  bei  dem  Manne  zu  sein. 

Die  Ausdehnung  des  Schildes  auf  dem  grösseren  und  dickeren  Abdomen,  sowie  die  am 
Bauche  und  an  den  Spinnwarzen  ist  ganz  ebenso,  wie  sie  oben  bei  dem  Manne  beschrieben 
wurde. 

Herr  Marx  fing  mehrere  Exemplare  dieser  Art  im  Monat  September  bei  Philadelphia. 

Erigone  solitaris,  n  sp. 

Tab.  XVII.   Fig.  238. 

Weib: 

Totallange  1,5,  Cephalothorax  0,8,  Abdomen  0,9  Mm. 

Der  Cephalothorax  oben  und  unten,  die  Reine  und  die  Palpen  gelb,  die  Mandibeln  ein 
wenig  dunkler,  das  Abdomen  gelblichweiss  und  mit  recht  langen  Härchen  dünn  bekleidet. 

Der  um  den  fünften  Theil  ungefähr  längere  als  breite,  vorn  mehr  als  halb  so  breite 
Cephalothorax  steigt  von  hinten  nach  vorn  all  mal  ig  an  und  ist  vorn  nur  unbedeutend  höher 
als  in  der  Mitte.  Die  ganz  flachen  Seitenfurchen  des  Kopftheils  sind  kaum  zu  bemerken  und 
eine  Mittelritze  scheint  ganz  zu  fehlen.   Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen 
(procurva),  die  vorderen  dagegen,  von  vorn  betrachtet,  gerade.  Die  beiden  vorderen,  an 
den  Seiten  einer  ganz  kleinen  schwarzen  Erhöhung  gelegenen  MA.  sind  weit  kleiner  als  die 
übrigen,  auf  schwarzen  Hügelchen  befindlichen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  und  den  vorderen  MA., 

23» 


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welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  SA.  entfernt  sind.  Die  vier  MA.  bilden 
ein  fast  breiteres  als  langes,  vorn  ganz  schmales  Viereck. 

Die  vorn  nicht  oder  nur  unbedeutend  gewölbten  und  am  Ende  ein  wenig  divergirenden 
Mandibeln  langer  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares.  An  den  Falzrändern  befinden  sich  einige  kleine,  spitze  Zfthnchen. 

Die  nach  vorn  zu  nur  wenig  schmäler  werdenden,  gegen  einander  geneigten  Maxillen 
mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe.  Das 
flach  gewölbte,  herzförmige  Sternum  nicht  länger  als  breit. 

Die  recht  langen  und  dünnen,  fein  behaarten  Heine  sind  in  der  Länge  nur  wenig  ver- 
schieden. Oben  an  den  Patellen  und  Tibien  sitzen  1 — 2  längere  Borstenhärchen.  Am  Ende 
der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  eiförmig.  Die  auffallend  grosse,  kugelförmige  Epigyne  ragt  stark  hervor. 

Dieses  Thierchen  wurde  von  Herrn  Marx  in  der  Cave  City  Cave  in  Kentucky  ge- 
funden. 


Erigone  infernalis,  n.  sp. 

Tab.  XVII.  Fig. 

Weib: 

Totallänge  2,0,  Cephalothorax  0,8.  Abdomen  1,1  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile.  das  Sternum,  die  Heine  und  die  Palpen  bräunlich- 
gelb,  das  Abdomen  hellgrau,  überstreut  mit  ganz  kleinen  Pünktchen,  auf  welchen  kurze 
Härchen  sitzen. 

Der  Cephalothorax,  höchstens  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet 
und  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  steigt  von  hinten  nach  vorn  ziem- 
lich schräge  an  und  ist  etwa»  hinter  den,  Hn  der  vorderen  Abdachung  gelegenen  Augen  am 
höchsten.  Der  ziemlich  senkrecht  abfallende  C'lypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen, 
aber  kaum  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang.  Die  den  Kopftheil  begrän/enden  Seiten- 
furchen sind  so  flach,  dass  man  sie  kaum  bemerkt  und  eine  Mittelritze  scheint  nicht  vor- 
handen zu  sein. 

Die  Augen  sind  alle  sehr  klein  und  die  4  MA.  noch  ein  wenig  kleiner  als  die  dicht 
beisammen  Bitzenden  SA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ein  wenig  nach 
hinten  gebogen  (procurva)  und  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  durch  Tieferstehen  der  MA., 
unbedeutend  nach  unten.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  ungefähr  um  das  Vierfache  ihres 
Durchmessers  von  einander  und  von  den  SA.,  aber  noch  etwas  weiter  von  den  vorderen 
MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  doppelt  so  weit  von  den  SA.  entfernt 
sind.  Die  vier  MA.  bilden  ein  weit  höheres  als  breites  Viereck,  welches  vorn  schmaler  ist 
als  hinten. 

Die  ein  wenig  divergirenden,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln,  doppelt  so  lang 
als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Reinpaares,  liaben  an  dem  Falz,  in 
den  sich  die  kurze  Endklaue  legt,  mehrere  kleine,  spitze  Zähnchen. 


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-    181  - 

Die  gegeneinander  geneigten,  vorn  am  Ende  gerundeten  und  einander  recht  genäherten 
Maxillen  wenigstens  dreimal  so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange  Iippe.  Das  dach  ge- 
wölbte, gerundet  dreieckige  Sternum  nur  wenig  langer  als  breit. 

Die  fein  behaarten,  dünnen  Reine  haben  oben  an  der  Patella  und  Tibia  eine  längere 
Borste.  Das  erste,  zweite  und  dritte  Paar  ziemlich  gleichlang,  das  dritte  sichtlich  kürzer. 
Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  eiförmig. 

Reynolds  Cav«,  Barren  Co.  Kentucky.   Im  Juni  fing  Herr  Marx  mehrere  Weibchen. 

Erigone  calcarata,  n.  sp 

Tab.  XVII.    Fig.  240. 

Mann: 

Totallange  1,5,  Cephalothorax  0,7,  Abdomen  0,9  Mm. 

Der  Cephalothorax  rotb,  die  Seitenrander  desselben  schwarz  gerandet  und  ebenso  der 
ganze  Kopftheil  schwärzlich,  die  Mandibeln,  die  Maxillen  und  das  dunkel  gerandete  Sternum 
auch  roth,  die  Lippe  braun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Endglied  der  letzteren 
rothbraun.  Das  Abdomen  hell  rothbraunlich ,  die  Spinnwarzen  fast  schwarz,  umgeben  mit 
einem  ebenso  gefärbten  schmalen  Ringe. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vom  mehr  als 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  ansteigend, 
vorn  auch  nicht  sehr  hoch,  der  Clypeus  aber  nicht  niedriger  als  die  Mandibeln  lang.  Um 
die  vorderen  Mittelaugen  herum  sitzen  kurze  Härchen. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen,  liegen  fast  um  ihren 
Durchmesser  von  einander.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und 
von  vorn  betrachtet  die  untere,  durch  Tieferstehen  der  MA.,  ein  wenig  nach  unten  gebogen. 
Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  noch 
etwas  weiter  von  den  vorderen  MA.  und  fast  drei  mal  so  weit  von  den  dicht  beisammen 
liegenden  SA.  Die  Entfernung  der  SA.  von  den  vorderen  MA.  ist  noch  ein  wenig  grösser 
als  die  von  den  hinteren.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmaleres,  etwas  längeres  als  breites 
Viereck. 

Die  etwas  nach  hinten  geneigten  Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und  weit 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  übrigen  Mundtheile,  das  flach  gewölbte  Sternum  und  die  dünnen  Beine  bieten 
nichts  Besonderes. 

Die  vorn  stark  erweiterte  Tibia  der  Patellen  hat,  von  oben  betrachtet,  an  der  Innen- 
seite zwei  kurze,  runde  und  an  der  Aussenseite  einen  längeren  Bpitzen  Fortsatz,  an  welchem 
noch  ein  dünner  spitzer,  schräge  nach  vorn  und  innen  gerichteter  sitzt.  Der  Patellartheil 
ist  ebenso  lang  als  die  Tibia  ohne  die  Fortsätze. 

Eagle  harbor,  Lake  Superior.  Ein  im  Juli  gefangenes  Exemplar  in  der  Sammlung  des 
Herrn  Marx. 


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—  Ib2  - 


Erigone 


Tab.  XVII.   Fig.  241. 


Mann:  Totallänge  2,1  Mm. 

Der  Cephalothorax  braunlichgelb ,  die  Mandibeln,  die  Maxillen  und  das  Sternuin  hell 
rothbraun,  die  vorn  hell  gerandete  Lippe  dunkelbraun,  die  Heine  hellgelb,  die  ersten  Glieder 
der  Palpen  ebenso,  das  Kndglied  aber  braun,  das  Abdomen  fast  schwarz. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  langer  als  breit,  vorn  gerundet  und  halb  so  breit  als 
in  der  Mitte,  oben  nur  niedrig  gewölbt,  vorn  am  Kopfe  am  höchsten  und  von  da  nach  hinten 
zu  sanft  geneigt.  Der  Gvpeus  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen;  die  Mittelritzc  nur 
schwer  bemerkbar  und  die  den  Kopftheil  begrün/enden  Seitcnfurchen  ganz  flach. 

Die  beiden  vorderen  MA.  nur  halb  so  gross  als  die  übrigen  gleichgrossen.  Von  oben 
gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (procurva)  und  die 
vordere  von  vorn  betrachtet  gerade.  Die  beiden  vorderen  MA.  hegen  dicht  beisammen, 
ohne  jedoch  einander  zu  berühren ,  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  noch 
etwas  weiter  von  den  hinteren  MA.,  die  höchstens  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
kaum  weiter  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites 
Viereck,  das  vom  schmaler  ist  als  hinten  und  die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an  einem 
niedrigen  Hügelchen. 

Die  nur  am  Ende  unbedeutend  divergirenden  Mandibeln  bedeutend  dicker  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  Maxillen  und  die  Lippe  bieten  nichts  Besonderes, 
ebenso  das  gewölbte  Stern  um. 

Die  Patella  der  Palpen  weit  dünner,  aber  kaum  kür/er  als  die  vorn  erweiterte  Tibi». 
Die  Decke  des  Endgliedes  nicht  langer  als  das  Copulatäonsor«an. 

Die  Deine  dünn  und  ziemlich  iang,  des  erste  Paar  scheinbar  langer  als  das  vierte. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Insel  Schumagin  bei  Alaska.   Sammlung  Marx. 


Mann: 

Totallange  1,2,  Cephalothorax  0,6,  Abdomen  0,6  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  gelb  mit  schwachem  bräunlichem 
Anfluge,  die  Beine  und  die  Palpen  bellgelb.   Das  Abdomen  dunkelgrau. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt,  hinten  bis  gegen  die  Mitte  hin  ansteigend, 
dann  bis  zu  den  Augen  gleich  hoch  bleibend.  Die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen 
ganz  flach  und  der  Clypeus  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen ,  aber  weit  niedriger  als 
die  Mandibeln  lang.   Eine  Mittelgrube  scheint  ganz  zu  fehlen. 


Erigone  famulatoria,  n.  sp. 

Tab.  XVII.    Fig.  242. 


—   183  — 


Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  and  ebenso  die  antere  von 
vorn  betrachtet,  die  beiden  vorderen  MA. ,  in  ganz  geringer  Entfernung  von  einander  und 
den  SA.  gelegen,  sind  nur  haJb  so  gross  als  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen.  Die  beiden 
hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen,  nicht  ganz  so  weit  von  ein- 
ander und  kaum  um  ihren  Radius  von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  Die  4  MA.  bilden 
ein  ebenso  breites  als  hohes  Viereck,  welches  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  etwas  gewölbten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  etwas  langer 
als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegeneinander  geneigten,  nach  vorn  zu  wenig  schmaler  werdenden  und  am 
Ende  gerundeten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  fast  breitere  als  lange  Lippe. 
Das  schwach  gewölbte,  hinten  zugespitzte,  herzförmige  Sternum  etwas  langer  als  breit. 

Das  Abdomen  kurz  eiförmig. 

Eagle  harbor,  Lake  Supcrior.   Von  Herrn  Marx  im  Juli  gefangen. 


Mann: 

Totallange  1,6,  Cephalothorax  0,7,  Abdomen  0,9  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Lippe  und  das  Sternum  rothbraun,  die  Mandibeln  und  die  Ma- 
xillen ein  wenig  heller,  die  Beine  und  die  Palpen  hellgelb,  nur  das  Endglied  der  letzteren 
auch  rothbraun,  das  Abdomen  braun,  fein  gelb  punktirt  und  mit  einigen  undeutlichen,  gelben, 
winkelförmigen  Strichen  auf  deui  hinteren  Theil  des  Kückens  versehen. 

Das  vorn  ziemlich  breite,  gerundete,  um  den  vierten  Theil  ungefähr  l&ngere  als  breite 
Abdomen  steigt  hinten  bis  gegen  die  Mitte  schräge  an  und  bleibt  dann  bis  zu  den  Augen 
hin  gleich  hoch.  Diese  letzteren  sitzen  an  dem,  ein  wenig  vorragenden,  vordersten  Theil 
des  Kopfes  und  überragen  etwas  den  senkrecht  abfallenden  Clypeus,  welcher  nicht  höher 
als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  ist  als  die  Mandibeln  lang  sind. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  kaum  mehr  als 
um  ihren  Radius  von  einander  entfernten  Augen  derselben  einander  genähert.  Auch  die 
untere  Augenreihe  ist  von  vorn  gesehen  gerade  und  die  Augen  derselben,  von  welchen  die 
beiden  MA.  kleiner  sind,  sitzen  in  geringer  Entfernung  von  einander.  Die  4  MA.  bilden 
ein  vorn  schmales  Viereck,  welches  fast  langer  ist  als  breit. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  vorn  etwas  gewölbten,  nicht  divergirenden  Man- 
dibeln etwas  langer  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. 

Das  kurze,  breite  Sternum  stark  gewölbt  und  die  Maxillen  sowie  die  Lippe  von  ge- 
wöhnlicher Gestalt. 

Die  Patellen  der  Palpen  kürzer  als  die  Tibien,  das  Endglied  kugelförmig  und  die 
Decke  desselben  hinten  in  der  Mitte  hockerartig  hervorragend. 


Erigone  bulbosula,  n  sp 

Tab.  XVII.   Fig.  243. 


-    184  - 


Die  fein  behaarten,  massig  langen  Beine  haben  an  Patellen  und  Tibien  wie  gewöhn- 
lich eine  stärkere  Borate. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Baltimore,  Md.  Ein  im  Juli  gefangenes  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx. 


Mann:  Totall ftnge  3,1  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das 
Geschlechtsorgan  der  letzteren  rothbraun,  das  dünn  und  ganz  kurz  behaarte  Abdomen  ganz 
hell  grüngelb  mit  einigen  hellen,  bogenförmigen  Querstrichen  auf  dem  hinteren  Theil  des 
Rückens  und  zwei  weissen  Längsstrichen  am  Bauche. 

Der  Cephalothorax  etwa«  langer  als  der  Feinur  I,  ungefähr  um  den  fünften  Theil 
langer  als  breit,  vorn  reichlich  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle  und  oben  nicht 
hoch  gewölbt.  Der  von  ganz  flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  der  Lange  nach  ge- 
wölbt, etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten  und  höher  als  der  kurze,  mit  einer  Mittelritze 
versehene  ßrusttheil.   Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vom  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA ,  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen,  liegen  dicht 
beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren,  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und 
etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  hinteren  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  ein- 
ander und  den  unbedeutend  grösseren,  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  entfernt  sind.  Die 
4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  nur  wenig  gewölbten,  am  unteren  Ende  etwas  divergirendcn  Mandibeln  be- 
trachtlich langer  als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 
Am  Vorderrande  des  Falzes,  in  den  sich  die  ziemlich  lange  Klaue  legt,  sitzen  recht  lange, 
am  Hinterrande  nur  ganz  kleine  Zahnchen. 

Die  kaum  gegeneinander  geneigten,  in  der  vorderen  Hälfte  gleich  breit  bleibenden,  und 
vorn  ziemlich  gerundeten  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  die  etwa»  breitere  als  lange, 
vorn  gerundete  Lippe.  Das  ziemlich  gewölbte,  dreieckige  Sternum  sichtlich  langer  als 
breit. 

Die  fein  behaarten,  massig  langen  Beine  haben  an  den  Tibien  einzelne  längere,  auf- 
recht stehende,  feine  Härchen.   Das  erste  Paar  scheint  das  längste  zu  sein. 
Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 
Sitka,  Alaska.   Sammlung  Marx. 


E r on6  ul u l&b ili s  t  n.  8p. 

Tab.  XVII.   Fig.  244. 


—   185  - 


Erlgone  formica,  Em. 

Tab.  XVII.   Fig.  245. 


1882.   Bathypbantesfbnnica  Emerton.  N.  Engl.  Therididae.  Transact.  Connect.  Acad.  Vol.  VI 
p.  71  PI.  XXH  fig.  7. 
Mann:  Totallange  2,1  Hm. 

Der  Cephalothorax  und  die  Mnndtbefle  rothbraun,  das  Sternnm  braun,  die  Beine  gelb 
mit  braunen  Schenkeln,  die  Palpen  braunliehgelb ,  das  Abdomen  schwarzbraun  mit  einem 
Langsbande  Aber  dem  Rücken,  das  aus  bogenförmigen ,  gelblichen  Querstrichen  gebil- 
det wird. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  etwas  langer  als 
Femur  I,  vorn  ein  wenig  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  vorn  an  den 
Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  wenig  schräge  abfallend.  Die  den  Kopftheil 
begrenzenden  Seitenfurchen  ganz  öach,  die  Mittelritze  ziemlich  lang  und  der  Glypeus  kaum 
hoher  als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  so  ziemlich  gleichgroße.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe 
ein  wenig  nach  hinten  gebogen  und  die  untere,  von  vorn  betrachtet,  gerade.  Die  beiden 
vorderen  Mittelaugen  hegen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  um  ihren  Durchmesser 
von  den  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  sowie  von  den  hinteren  MA. ,  welche  um  ihren  Ra- 
dius von  einander  und  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als 
breites  Viereck,  das  vom  unbedeutend  schmaler  ist  als  hinten,  da  die  vorderen  MA.  fast 
grösser  sind  als  die  hinteren. 

•Die  vorn  nicht  gewölbten,  im  unteren  Theil  etwas  divergirenden  Mandibeln  langer  als 
die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  ziemlich  ge- 
wölbten und  mit  einzelnen  kleinen  Körnchen  besetzten  Maxillen  umschließen  zum  grössten 
Theil  die  mindestens  ebenso  lange  ah)  breite,  vorn  gerundete  Lippe,  welche  mit  dem  stark 
gewölbten,  etwas  längeren  als  breiten  Steinum  verw  achsen  zu  sein  scheint 

Die  Beine  nur  fein  und  dünn  behaart;  das  letzte  Paar,  an  dem  die  meisten  Glieder 
fehlen,  scheint  das  längste  gewesen  zu  Bein. 

Unten  an  der  Aussenseite  der  8chenkel  der  Palpen  sitzen  am  rechten  zwei  und  am 
linken  drei  spitze,  zahnartige  Fortsätze.  Die  unten  mit  zwei  kleinen  spitzen  Höckereben 
versehene  Tibia  hrt,  ohne  den  gerundeten  Fortsatz  am  Ende  an  der  Aussenseite,  fast  kurzer 
als  die  Patella. 

Das  mehr  als  doppelt  so  lange  als  breite  Abdomen  in  der  Mitte  ein  wenig  einge- 
schnürt 

Unalaska.  Sammlung  Marx. 

Nach  Emerton  hat  der  Femur  der  Palpen  auch  an  der  Innenseite  ein  Paar  stumpfe 
Hervorragungen,  die  dem  vorliegenden  Exemplare  fehlen,  jedoch  scheint  dieses  Thier,  da 
sonst  alle  anderen  Merkmale  passen,  zu  derselben  Art  zu  gehören. 


».  E.y.rrllüg.  TbwKUldn*  IL  «.  24 


186  - 


Tab.  X.VII.  Fig.  246. 


Mann:  Totallange  2,6  Mm. 

Der  ganze  Vorderleib  gelb,  Ober  der  Mitte  des  Kopftheils  ein  L&ngsband  dunkeler 
Härchen  und  das  Steinum  mit  schwärzlichem  Anfluge ,  das  dann  behaarte  Abdomen  dunkel 
grau,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  kurzer  als  Femur  I, 
vielleicht  so  lang  als  Tibia  und  Patella  I,  vorn  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der 
breitesten  Stelle,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  bald  hinter  den  Augen  am  höchsten,  nach  hinten 
zu  allmälig  abfallend.  Der  der  Lange  nach  gewölbte  und  von  deutlichen  Seitenfurchen  be- 
grftnzte  Kopftheil  höher  als  der  mit  einer  kurzen  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der 
Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  nur  halb  so  gross  als  die  übrigen,  ziemlich  gleichgrossen. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von  vorn 
betrachtet.  Die  beiden  kleinen  vorderen  MA.  liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von 
einander,  ebenso  weit  von  den  SA.  und  reichlich  doppelt  so  weit  von  den  hinteren  SA.,  welche 
um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  um  das  1}  fache  desselben  von  einander  entfernt 
sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  und  die 
4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln,  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  haben  vorn  im 
unteren  Theil  einen  kraftigen,  spitzen  Dorn,  oben  an  der  Ausscnseite  zwei  Reihen  kleiner 
Zahnchen  und  an  der  Innenseite  noch  einige  zerstreut  liegende. 

Die  nach  vorn  zu  etwas  schmaler  werdenden,  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten  und 
an  der  Basis  breiten  Maxillen  mit  einigen,  Härchen  tragenden  Körnchen  überstreut.  Die 
vorn  gerundete,  ein  wenig  breitere  als  lange  Lippe  kaum  halb  so  lang  ab  die  Maxillen. 
Das  herzförmige,  oder  mebr  dreieckige  Sternum  nur  wenig  langer  als  breit. 

Die  Patella  der  Palpen,  gegen  das  Ende  hin  allmaiig  dicker  werdend  und  am  Ende 
mit  einem  kleinen,  vorspringenden  Höcker  versehen,  ist  ebenso  lang  als  der  Femur  und  ein 
wenig  langer  als  die  Tibia  summt  ihrem,  am  Ende  gekrümmten  und  spitzen  Fortsatz.  An  der 
Innenseite,  nahe  der  Basis,  hat  dieser  Fortsatz  der  Tibia  einen  kleinen,  zahnartigen 
Vorsprung. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  lang  und  dünn,  das  vierte  Paar  scheint  etwas  lan- 
ger als  das  erste  zu  sein. 
Das  Abdomen  eiförmig. 
.    Sitka,  Alasca.   Sammlung  Marx. 


Mann: 

Totallänge  1,2,  Cephalothorax  0,6,  Abdomen  0,7  Mm. 

Der  ganze  Vorderleib,  die  Beine  und  die  Palpen  bell  orangengelb,  die  Augen  schwarz 


Erigone  rostratula.  n.  sp. 

Tab.  XVII.  Fig.  247. 


—   187  — 


umrandet,  das  Endglied  der  Palpen  röthlich  nnd  das  Abdomen  gelblichweiss,  mit  einigen 
helleren,  bogenförmigen  Strichen  auf  dem  Rücken. 

Der  Cephalothorax,  höchstens  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  gerundet 
und  nur  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  ist  vorn  am  höchsten  und  steigt  allmälig  von  hinten 
nach  vorn  an.  Jedoch  erscheint  er  auch  vorn  nicht  hoch,  da  der  Clypeus  nicht  höher  ist  als 
die  Area  der  Augen.  Die  Mittelritze  ganz  klein  und  die  Seitenfurchen  am  Kopftheil  kaum 
bemerkbar. 

Die  Augen  sitzen  alle  dicht  gedrängt  und  die  beiden  vorderen  MA.  sind  bedeutend 
kleiner  als  die  übrigen  gleichgrossen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe 
gerade  und  die  untere  von  vorn  betrachtet  ein  wenig  nach  oben  gebogen.  Die  beiden  hin- 
teren MA.  liegen  ungefähr  um  ihren  Radius  von  einander,  ebenso  weit  von  den  vorderen  MA. 
und  nur  halb  so  weit  von  den  SA.,  welche  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen 
Hügelchens  sitzen  und  von  den,  auch  dicht  beisammen  liegenden  MA.  kaum  mehr  als  um 
den  dritten  Theil  ihres  Durchmessers  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  ganz  schma- 
les Viereck,  welches  nicht  so  hoch  ist  als  hinten  breit. 

Die  am  Ende  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  langer  als  die  Patellen  und  unbedeu- 
tend dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Das  Steinum  ziemlich  gewölbt,  Lippe  und  Marillen  von  gewöhnlicher  Gestalt,  ebenso 
die  Beine. 

Die  Patellen  der  Palpen  fast  ebenso  lang  als  die  beiden  Endglieder  zusammen.  Oben 
am  Ende  der  kurzen  Tibia  befindet  sich  ein  langer  Fortsatz,  welcher  in  der  Mitte  breiter 
ist,  vorn  mit  einer  dünnen  Spitze  endet  und  fast  ebenso  lang  ist  als  das  kugelförmige 
Endglied. 

Was  die  Bildung  der  Palpen  anbetrifft  hat  diese  Art  grosse  Aehnlicbkeit  mit  dem 
von  Emerton  beschriebenen  Tmeticus  pallidus,  N.  Engl.  Therid.  p.  55  pl.  16  Kg.  4.  Da 
aber  bei  dieser  der  Patellartheil  nach  seiner  Zeichnung  ziemlich  kurz  ist,  muss  die  hier 
beschriebene  eine  andere  Art  sein. 

Baltimore  Md.  Im  Juli  von  Herrn  Marx  gefangen. 


Erigone  purpurescens.  n.  sp. 

Tab.  XVU.  Fig.  248. 

Mann: 

Totallange  2,1  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„         vorn  breit  ...  0,4  B 

Abdomen  lang  1,2  „ 

„      breit  0,6  „ 

Mandibeln  lang  0.3  . 


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-    188  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1.  Fuss: 

0,8 

0,2 

0,7 

0,7 

0,5  = 

2,9  Mm 

2.  „ 

0,8 

0,2 

0,7 

0,7 

0,5  = 

2,9  „ 

3.  , 

0,7 

0,2 
0,2 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,3  „ 

4.  , 

0,9 

0,8 

0,7 

0,5  = 

3,1  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  röthlichgelb ,  die  Beine  und  die 
Palpen  gelb,  das  Endglied  der  letzteren  rothbraun  und  die  Endglieder  des  hintersten  Bein- 
paares mit  schwärzlichem  Anfluge.  Das  dünn  und  fein  behaarte  Abdomen  hellroth,  die 
Spinnwarzen  braunlich. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  und  Patella  des  ersten  Beinpaares,  um  den 
dritten  Theil  langer  als  breit,  vorn  gerundet  und  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  oben  recht  niedrig  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  zu  ganz  sanft  ansteigend  und  der 
ziemlich  lange  Kopftheil  nur  durch  ganz  flache  Seitenfurchen  begränzt.  Der  Clypeus,  in 
dessen  Mitte  sich  eine  kurze,  nur  schwer  bemerkbare,  niedrige  Erhöhung,  in  Gestalt  einer 
kleinen  Querleiste  befindet,  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  aber  niedriger  als 
die  Mandibeln  lang. 

Die  Augen,  ziemlich  gleichgross,  bilden  zwei  Reihen  von  welchen  die  vordere,  von 
vorn  betrachtet,  gerade,  die  hintere,  von  oben  gesehen,  dagegen  ein  wenig  nach  vorn  gebo- 
gen (recurva)  erscheint.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  welches 
vorn  ganz  schmal  ist,  da  die  beiden  vorderen  MA.  kaum  um  ihren  Radius,  die  hinteren 
dagegen  fast  um  das  Vfo  fache  ihres  Durchmessers  von  einander  entfernt  sind.  Die  an  den 
Seiten  eines  kleinen  Hügelchens  dicht  beisammen  sitzenden  SA.  liegen  von  den  MA.  ebenso 
weit  entfernt  als  die  hinteren  derselben  von  einander. 

Die  an  einander  schliessenden ,  ein  wenig  nach  hinten  geneigten  Mandibeln  etwas 
länger  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares, 

Die  Mandibeln  und  die  Lippe  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten.  Das  flach 
gewölbte  Sternum  nur  wenig  langer  als  breit 

Der  übialtheil  der  Palpen  hat  oben  am  Ende  einen  massig  langen,  nach  vorn  gerichte- 
ten und  schwach  gekrümmten  Fortsatz.  Das  kugelförmige  Copulationsorgan  ist  vorn  mit 
einem  schmalen,  flachen,  «pitz  endenden,  einmal  gewundenen  Fortsatz  versehen. 

Die  fein  behaarten,  an  Patellen  und  Tibien  mit  einzelnen  längeren,  senkrecht  stehen- 
den Borstenhärchen  besetzten  Beine  bieten  nichts  Besonderes.  Das  erste  und  zweite  Paar 
ein  wenig  kürzer  als  das  vierte,  welches  dreimal  so  lang  ist  als  der  Cephalothorax. 

Das  Abdomen  hat  eine  länglich  ovale  Gestalt  und  ist  fast  doppelt  so  lang  als  breit. 

Washington  D.  C.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx,  welches  im 
Monat  Juli  gefangen  wurde.   Im  April  fing  er  dieselbe  Art  bei  Crescent  City  in  Florida. 


Weib: 


Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


2,4  Mm. 
1,1  , 


in  der  Mitte  breit  0,9 
vorn  breit  .  .   .  0,5 


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-  189 


Abdomen  lang 

1,7  Mm. 

„     breit  . 

1,2  „ 

Mandibeln  lang  . 

0,4  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      1,4  0,3 

1,2 

1,2 

0,7  =  4,8  Mm. 

2. 

1,3  0,3 

1,1 

1,1 

0,7  =  4,5  „ 

3. 

1,0  0,2 

0,8 

0,8 

0,5  =  3,3  „ 

4. 

1,3  0,2 

1,0 

1,0 

0,7  =  4,2  , 

Der  Vorder-  und  Hinterleib  roth  oder  gelblichroth ,  die  Palpen  ebenso,  mit  schwarz- 
braunem Endgliede.  Die  Trocbanter,  Coxen  und  die  erste  Hälfte  der  Schenkel  gelb,  die 
EndhAlfte  derselben  und  die  übrigen  Glieder  der  Beine  braun,  die  Patellen  aber  hautig  ein 
venig  heller.  Ganz  ebenso  gestaltet  wie  der  Mann,  nur  grösser  und  dicker,  auch  fehlt  die 
kleine  Wulst  vorn  am  Clvpeus. 

Herr  Marx  fing  ein  Exemplar  im  April  bei  Crescent  City,  und  Herr  E.  Simon  besitzt 
mehrere  aus  Georgia. 

Erigone  sibiriana  n.  «p. 

Tab.  XVII.  Fig.  249. 

Weib:  Totallftnge  3,0  Mm. 

Der  Cephalothorax  gelblich  rothbraun,  auf  dem  Kopftheil  desselben  drei,  am  Anfange 
der  Mittelritze  sich  vereinigende,  dunkele  Langsbander,  die  Mundtheile  und  das  Sternum 
auch  rothbraun,  letzteres  rings  am  Rande  mit  schwarzlichem  Anfluge,  die  Palpen  und  die 
Beine  gelb,  das  dünn  und  kurz  beharrte  Abdomen  fast  schwarz. 

Der  Cephalothorax  fast  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  vielleicht  ein  wenig 
mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle  und  ziemlich  gerade  abgestuzt,  hinten 
gerundet,  oben  nur  massig  hoch  gewölbt,  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten  und  nach 
hinten  zu  sanft  geneigt  abfallend.  Die  wenig  hinter  der  Mitte  befindliche  Mittelritze  ganz 
kurz ;  der  durch  deutliche  Seitenfurchen  begranzte  Kopftheil  nur  wenig  höher  als  der  Brust- 
thcil  und  der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  weit  kiemer  als  die  übrigen  und  die  vorderen  SA.  ein  wenig 
grösser  als  die  vier  gleich  grossen  der  hinteren  Reihe.  Von  oben  gesehen  erscheint  die 
hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere  von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  vor- 
deren MA.  liegen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den 
SA.  und  um  das  Doppelte  desselben  von  den  hinteren  MA.,  die  um  das  ll/2  fache  ihres 
Durchmessers  von  einander  und  sichtlich  weniger  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA. 
sitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen.  Die  4  MA.  bilden  ein 
ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln,  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  haben  oben  an  der 
Aussenseite  eine  Gruppe  kleiner  Knötchen.  Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  stark  gewölbte 
Sternum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung  gestaltet. 


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-    190  - 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  an  Patellen  und  Tibien  ein  senkrechtes,  längeren 
Haxchen.   Das  erste  Paar  scheint  das  längste  zu  sein. 
Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 
Commander  Island,  Sibirien.   Sammlung  Marx. 

ErlQOne  perplexa  n.  sp 

Tab.  XVII.  Fig.  250. 


Mann: 


2,9 

Mn 

i. 

Cephalothorax  lang 

1,4 

,         in  der  Mitte  breit 

1,1 

- 

vorn 

breit 

•      •  * 

0,6 

n 

1,6 

n 

,  breit 

1,0 

a 

Mandibeln  lang 

0,6 

n 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars 

Summa 

1. 

Fuss:      1,2  0,3 

1,0 

1,0 

0,8 

4,3  Mm. 

2. 

1,1  0,3 

0,9 

0,9 

0,7 

3,9  „ 

3. 

1,0  0,3 

0,8 

0,8 

0,6 

3,5  „ 

4. 

1,2  0,3 

1,1 

1,0 

0,8 

4,4  „ 

Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  röthlichgelb,  das  Sternum  etwas  dunkeler  mit 
schwarzlichen  Rändern,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  nur  das  Endglied  der  ersteren  braun, 
das  Abdomen  gelbgrau,  schwarz  gestrichelt  und  besetzt  mit  kurzen,  schwarzen  Härchen, 
am  Bauch  jederseits  ein  gelber  Längsstrich. 

Der  Cephalothorax  etwas  langer  als  Femur  I,  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  reichlich  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  stark  gewölbt,  von  hinten  nach 
vorn  ansteigend,  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten.  Der  von  recht  deutlichen  Seiten- 
furchen begränzte  Kopfthcil  höher  als  der  mit  schmaler  Mittelritze  versehene  Brusttheil. 
Der  senkrecht  abfallende,  nur  wenig  gewölbte  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  wenig  mehr  als  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen 
(procurva).  Alle  Augen  ziemlich  gleichgross,  höchstens  die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig 
kleiner  als  die  übrigen.  Die  beiden  hintern  MA.  sitzen  etwas  mehr  als  um  ihren  Durch- 
messer von  einander,  ebenso  weit  von  den  vorderen  MA.  und  nur  um  diesen  von  den  hintern 
SA.,  welche  mit  den  vorderen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  hegen.  Die  beiden 
vorderen  MA.  sind  einander  sehr  genähert,  ohne  sich  jedoch  zu  berühren  und  um  ihren 
Durchmesser  von  den  SA.  entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  längeres  als  breites  Viereck, 
welches  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vom  nur  wenig  gewölbten ,  am  Ende  etwas  divergirenden  Mandibeln  doppelt  so 
lang  als  die  Patella  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  massig 
gekrümmte,  ziemlich  lange  und  dünne  Endklaue  legt  sich  in  einen  Falz,  dessen  Vorderrand 


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-   191  - 


mit  ziemlich  langen  spitzen  and  dessen  Hinterrand  mit  ganz  kurzen  Zahnchen  besetzt  ist 
Vorn  etwas  Uber  dem  Falzrande  sitzt  ein  recht  langer  Zahn, 

Die  stark  gegen  einander  geneigten  und  vorn  sich  fast  berührenden  Marillen  sind  mehr 
ab  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe  and  mit  einigen  kleinen  Knötchen  ver- 
sehen, auf  denen  feine  Härchen  sitzen.  Das  ziemlich  gewölbte  Steinum  wenig  langer  als  breit. 

Der  Patellartheil  der  Palpen  dünn  und  kaum  kürzer  als  der  breite,  bogenförmige 
Tibialtheil. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang  und  in  der  Lange  wenig  verschieden,  das  erste 
Paar  nur  unbedeutend  kürzer  als  das  vierte,  31  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Unten 
an  den  Schenkeln  aller  Beine  sitzen  zwei  Längsreihen  etwas  stärkerer  Härchen. 

Das  eiförmige  Abdomen  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  hinten 


stumpf  zugespitzt. 
Weib: 

Totallänge   4,2  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,6  „ 

,  in  der  Mitte  breit  1,2  „ 

„  vorn  breit  ...  0,7  „ 

Abdomen  breit   3,0  „ 

n      lan«   2,1  „ 

Mandibeln  lang   0,6  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,4      0,3      1,2      1,1  0,8  =  4,8  Mm. 

2.  „         1,3  0,3 

3.  „  1,1      0,3      0,9      0,9  0,7  =  3,9  „ 

4.  ,         1,4      0,3      1,2      1,1  0,8  =  4,8  „ 


Ganz  ebenso  gefärbt  wie  der  Mann,  nur  das  Abdomen  ein  wenig  heller.  Der  Cephalo- 
thorax vorn  verhältnissmassig  breit  und  im  Ganzen  schmäler,  oben  auch  ziemlich  hoch 
gewölbt,  aber  der  von  flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  nicht  höher  als  der  auch 
mit  einer  Mittelfurclie  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  nicht  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  kaum  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang.  Die  Augen  in  derselben  Stellung 
zu  einander.  Die  vorn  im  obern  Theil  ziemlich  gewölbten ,  im  unteren  ein  wenig  divergi- 
renden  Mandibeln  auch  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares.  Der  grosse  Zahn  vorn  am  Ende  der  Mandibeln  fehlt,  kleine  am 
Vorder-  und  Hinterrande  des  Falzes,  in  den  sich  die  massig  lange  Endklaue  legt,  sind  aber 
vorhanden.  Die  Maxillen,  die  Lippe,  das  Steinum  und  die  Beine  ebenso  wie  bei  dem  Mann 
gestaltet,  der  Hinterleib  weit  grösser,  vorn  und  hinten  gerundet  und  um  den  dritten  Theil 
langer  als  breit.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Washington  Territory.   Ein  Pärchen  dieser  Art  verdanke  ich  Herrn  E.  Simon. 


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-   192  - 


Erlgone  Xanthippe,  n.  tp. 

Tab.  XVIII.  Fig.  251. 


Weib: 


Totallange  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


1,9  Mm. 
0,8  „ 
0,6  , 
0,4  , 

1,3  „ 


» 


in  der  Mitte  breit 
vorn  breit  .   .  . 


Abdomen  lang 
„  breit 

Mandibeln  lang 
Fem.  Fat 


Tib.  Metat. 


1,1  n 
0,3  , 

Tars.  Samma 


1.  Fuss:      0,7      0,2      0,5      0,5      0,4  =  2,3  Mm. 

2.  „         0,6      0,2      0,4      0,4      0,3  =  1,9  „ 

3.  ,         0,5      0,2      0,3      0,3      0,2  =  1,6  „ 

4.  „         0,7      0,2      0,5      0,5      0,3  =  2,2  , 

Der  Cephalothorax  roth  mit  schwarzlichem  Kopftheil,  die  Mandibeln  auch  roth  und  an 
den  Spitzen  dunkeler,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum  gleichfalls  roth,  der  Hinter- 
leib röthlichgelb,  die  Lippe  rothbraun  und  die  Spinnwarzen  gelb. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der 
Mitte,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt,  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hin- 
ten zu  allmalig  und  sanft  gewölbt  abfallend.  Der  ziemlich  weit  nach  hinten  reichende,  lange 
Kopftheil  durch  recht  tiefe  Seitenfurchen  begrenzt,  der  senkrechte,  von  den  vorderen  Mittel- 
augen nur  wenig  überragte  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  ziemlich  gleichgross,  höchstens  die  MA.  ein  wenig  grösser  als  die  an  einem 
ziemlich  stark  vorspringenden  Hügel  sitzenden  SA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere 
Augenreihe  gerade,  ebenso  die  untere  von  vorn  betrachtet.  Die  vorderen  MA.  liegen  um 
ihren  Radius  von  einander  und  reichlich  um  das  1$  fache  ihres  Durchmessers  von  den  SA., 
die  hinteren  MA.  um  ihren  Durchmesser  voneinander  und  noch  etwas  weiter  von  den  SA. 
Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln,  sichtlich  langer  als  die  Patellen  und  fast  doppelt  so  dick  als  die  Schen- 
kel des  ersten  Fusspaares,  sind  vorn  etwas  gewölbt  und  divergiren  nur  am  Ende  ein  wenig. 
Der  Falz  in  den  sieb  die  ziemlich  kurze  Endklaue  legt  ist,  besonders  vorn,  mit  ziemlich 
langen  und  dünnen  Zahnchen  besetzt 

Die  schmalen,  etwas  längeren  als  breiten,  vom  gerundeten,  gegen  einander  geneigten 
Maxillen  umschliessen  zum  grossen  Tbeil  die  ebenso  lange  als  breite,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  herzförmige,  wenig  längere  als  breite,  und  ziemlich  gewölbte  Sternum  hat  eine 
sehr  rauhe  Oberdache. 

Die  Beine  ziemlich  kurz,  fein  behaart,  am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  eiförmig  und  wie  es  scheint  unbehaart. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  E.  interpres  Cambr.  unterscheidet  sich  aber 


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—   193  — 

durch  die  sehr  rauhe  Beschaffenheit  des  Steinums  und  die  viel  weiter  nach  hinten  reichende 
schwar/e  Färbung  des  Cephalothorax. 

Peoria.  In  der  Sammlung  des  Herrn  Dr.  Koch. 

Erigone  usurpabilrt,  n.  tu. 

Tab.  XVin.  Fig.  262. 

Weib:  Totallange  2,8  Mm 

Der  Cephalothorax,  die  Mandibeln  und  die  Maxillen  rothbraun,  das  Steinum  und  die 
Lippe  dunkelbraun,  die  Beine  und  Palpen  gelb,  das  Abdomen  graugelb,  mit  breitem,  dunk- 
lerem Felde  am  Bauche. 

Der  Cephalothorax  langer  als  Femur  I,  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn 
sichtlich  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  oben  massig  hoch  gewölbt,  vorn 
gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten.  Der  von  deutlich  ausgeprägten  Seitenfurchen  be- 
granzte  Kopftheil  höher  als  der  mit  einer  Mittelfurche  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus 
etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA.,  etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleichgrossen, 
liegen  nahe  beisammen,  ohne  einander  zu  berühren  und  um  ihren  Durchmesser  von  den 
vorderen  SA.  sowie  den  hinteren  MA.,  die  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch 
etwas  weiter  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  langes  als 
breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten  und  die  SA.  sitzen  dicht  beisammen. 

Die  vorn  (gewölbten,  divergirenden  Mandibeln  haben  an  der  Aussenseite  eine  Reihe 
kräftiger  Zahnchen,  von  denen  die  untersten  die  grössten  sind.  Am  vordem  Rande  des 
Falzes,  in  den  sich  die  ziemlich  lange  Klaue  legt,  sitzt  eine  Reihe  recht  langer  und  spitzer 
Zahnchen.  Die  Lippe  und  die  Maxillen  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  gestaltet  Das 
ziemlich  [gewölbte,  dreieckige  Steinum  etwas  langer  als  breit.  Auf  den  Maxillen  einige 
Härchen  tragende  Höckerchen. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  lang,  das  erste  und  zweite  Paar  wie  es  scheint 
gleicblang.  Unten  an  den  Schenkeln  sitzen  zwei  Reihen,  oben  am  Ende  der  Patellen  1  und 
auf  den  Tibien  zwei  längere,  borstenartige  Härchen. 

Das  Abdomen  länglich  oval  und  nur  ganz  dünn  behaart. 

Kanaka,  Aleuten.  Sammlung  Marx. 

Erigone  urusta,  n.  ep. 

Tab.  XVIU.   Fig.  253. 

Weib:  3,6  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Steinum  rothbraun,  die  Palpen  und  die 
Beine  brftunlicbgelb,  das  Abdomen  grünlichgrau  mit  zwei  hellen  Lftngsstrichen  am  Bauche 
und  einigen  winkelförmigen  auf  dem  hinteren  Theil  des  Rückens. 

t.  Key  terllng,  TtetMlMM  II.  ».  25 


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—    194  - 

Der  Cephalothorax,  sichtlich  langer  als  Femar  1,  um  den  fünften  Theil  ungefähr  langer 
als  breit,  vorn  weit  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Bütte  und  oben  nicht  hoch  gewölbt. 
Der  von  deutlichen  Seitenfurchen  begranzte  Kopftheil  etwas  höher  als  der  mit  einer  Mittel- 
ritze und  einigen  Rinnen  an  den  Seiten  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  kaum  so  hoch 
als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA.,  etwas  kleiner  als  die  übrigen  ziemlich  grossen, 
liegen  dicht  beisammen  ohne  einander  zu  berühren,  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von 
den  SA.  und  fast  um  das  Doppelte  desselben  von  den  hinteren  MA. ,  die  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  SA  entfernt  sind.  Die  SA. 
sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast 
höheres  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vom  ziemlich  gewölbten  und  im  unteren  Theil  etwas  divergirenden  Mandibeln  weit 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegeneinander  geneigten,  vorn  gerundeten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so 
lang  als  die  weit  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe.  Das  flach  gewölbte  Ster- 
num  nicht  breiter  als  lang. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  scheinbar  langer  als  das  vierte. 
Oben  auf  den  Tibien  der  beiden  ersten  Paare  zwei  längere  Härchen.  Am  Ende  der  Palpen 
keine  Klaue. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Kanaka,  Aleuten.  Sammlung  Marx. 


Erlgone  plctillt,  Cambr.? 

Tab.  XVH1.   Fig.  264. 

1875.  Erigone  pictilis,  Cambridge.   Proc.  zool.  Soc.  London  p.  396.  PI.  46  fig.  4  {<?). 
1882.  Grammonota  pictilis,  Emerton.  New  Engl.  Tberididae.  Transact.  Connecticut  Acad. 
VoL  VI  p.  38.  PL  X  fig.  4. 

Weib: 


Totallange  2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 


in  der  Mitte  breit 

0,8 

<• 

n 

voi 

m  breit  .  .  . 

0,6 

r 

AI 

xlomen 

1,6 

- 

n 

breit 

1,0 

» 

Fem. 

Pat 

Tib.  Metat. 

Tara. 

Summ; 

1.  Fuss: 

0,7 

0,3 

0,5  0,5 

0,4 

2,4  Mi 

2.  . 

0,7 

0,3 

0,5  Ofi 

0,4 

2,4  „ 

3.  , 

0,6 

0,2 

0,4  0,3 

0,3 

1,8  , 

*  n 

0,8 

0,3 

0,6  0,5 

0,4 

2,6  „ 

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-    195  - 


Der  Cephalothorax  bräunlichgelb,  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  wie  gewöhnlich 
dunkel,  die  anderen  weiss,  alle  schwarz  umrandet.  Die  Palpen  und  die  Beine  auch  bräun- 
lichgelb, letztere  mit  feinen,  braunen  Längsstrichen  an  den  meisten  Gliedern,  die  Mundtheile 
und  das  Sternum  rothbraun.  Das  Abdomen,  oben  schmutzig  hellgelb,  an  den  Seiten  schwarz- 
lich, hat  oben  Qber  der  Mitte  ein  schmales,  schwarzes  Langsband,  das  im  hinteren  Theil 
mehrere  Seitenaste  entsendet.  Der  Bauch  auch  schmutziggelb,  mit  breitem,  undeutlichem, 
schwarzlichem  Längsbande,  das  hinten  allmalig  schmaler  wird. 

Der  Cephalothorax  etwas  länger  als  breit,  auch  langer  als  Tibia  und  Patella  I,  vorn 
gerundet  und  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten 
Beinpaare.  Der  Brusttheil  niedrig  und  mit  einem  hufeisenförmigenfEindruck.  Der  Kopf- 
tbeil  von  hinten  nach  vorn  ansteigend  und  an  den  Seiten  durch  ganz  flache  Gruben  begranzt 
Der  senkrecht  abfallende  Clypeus  nur  wenig  unterhalb  der  Augen  eingedrückt  und  sichtlich 
höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleichgrossen.  Von  oben  ge- 
sehen erscheint  die  hintere  Augenreihe  fast  ganz  gerade,  nur  unbedeutend  nach  hinten  ge- 
bogen (procurva)  und  die  MA.  derselben  sitzen  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  SA.  Die  SA.  befinden  sich  dicht  beisammen,  ohne 
jedoch  einander  zu  berühren,  an  den  Seiten  eineB  kleinen  Hügels.  Die  untere  Augenreihe 
ist  von  vorn  betrachtet  auch  ziemlich  gerade,  vielleicht  unbedeutend  durch  Tieferstehen  der 
MA.  nach  unten  gebogen.  Die  vorderen  MA.  hegen  um  ihren  Radius  von  einander,  reich- 
lich um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  fast  mehr  als  um  das  Doppelte  von  den  hin- 
teren MA.,  mit  denen  sie  ein  höheres  als  breites,  vorn  ganz  schmales  Viereck  bilden. 

Die  Mandibeln  langer  als  die  Patellen,  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares, 
oben  an  der  Basis  etwas  gewölbt  und  am  Ende  an  der  Innenseite  schräge  abgestutzt. 

Die  Maxillen,  an  der  Basis  weit  breiter  als  gegen  das  Ende  hin,  umschliessen  zum 
Theil  die  ebenso  lange  als  breite  Lippe.  Das  ziemlich  gewölbte,  kaum  längere  als  breite 
Sternum  vorn  ziemlich  gerade  und  hinten  stumpf  zugespitzt 

Das  fein  und  dünn  behaarte  Abdomen  um  die  Hälfte  länger  als  breit,  vom  gerundet, 
hinter  der  Mitte  am  breitesten  und  hinten  stumpf  zugespitzt. 

Boston.  Sammlung  E.  Simon. 


Erlgone  umbraticola,  n.  sp. 

Tab.  XVITL   Fig.  255. 

Weib:  Totallange  2,0  Mm. 

Der  rings  am  Rande  schwarz  gesäumte  Cephalothorax,  die  Mandibeln,  die  Beine  und 
die  Palpen  gelb,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum  auch  gelb  mit  schwarzem  An- 
fluge; der  mit  kleinen  hellen  Pünktchen  überstreute  Hinterleib  am  Bauche  und  an  den 
Seiten  fast  schwarz,  oben  auf  dem  Rücken  mehr  gelb,  mit  dunkelem  Längsbande  auf  der 
vorderen  Hälfte  und  mehreren  dunkelen  Querbandern  auf  der  hinteren.  An  jeder  Seite  des 
Bauches  bemerkt  man  noch  ein  schmales  gelbes  Längsband  und  an  den  Seiten  mehrere 

25* 


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—    196  - 


ebenso  gefärbte ,  schräge  ansteigende  Striche.  Die  glashellen  Augen  liegen  auf  schwarzen 
Hügelchen. 

Der  Cephalothorax  höchstens  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  ungefähr  ebenso 
lang  als  Femur  I,  vorn  gerundet  und  nur  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  recht  flach 
gewölbt,  vorn  am  höchsten,  nach  hinten  zu  ganz  sanft  geneigt.  Der  ziemlich  kurze  Kopf- 
theil  wird  durch  ganz  flache  Seitenfurchen  begranzt,  die  Mittelfurche  deutlich  vorhanden 
und  der  Clypeus  nicht  ganz  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  ein  wenig  kleiner  als  die  Übrigen,  liegen  dicht  beisammen, 
fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  doppelt  so  weit  von  den  hinteren  MA.,  welche 
um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur  um  ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt  sind. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (pro- 
curva)  und  die  vordere,  von  vorn  betrachtet,  gerade.  Die  vier  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes 
als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  langer  als  die  Patellen  und  reichlich  so  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegeneinander  geneigten,  nach  vorn  zu  kaum  schmäler  werdenden  und 
vorn  stumpf  zugespitzten  Marillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange 
läppe.  Das  stark  gewölbte,  herzförmige  Sternum  kaum  langer  als  breit  und  hinten  abge- 
stumpft 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  haben  an  allen  Tibien  und  Schenkeln  einige  längere 
Härchen.   Das  vierte  Paar  ist  langer  als  das  erste.  Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 
Das  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt. 

Von  Sitka,  Alaska  und  Kanaka  (Ahmten)  besitzt  Herr  Marx  je  ein  Exemplar. 


Erlflone  zonaria,  n.  ap. 

Tab.  XVHL  Fig.  256. 

Weib: 

Totallange  1,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,8  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,6  „ 
„         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,3  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat    Tib.   Metat  Tars.  Summa 

1.  Fuss:    1,1      0,2      1,0      1,0      0,7    =    4,0  Mm. 

2.  „       0,9      0,2      0,7      0,8      0,5   =    3,1  „ 

3.  „      0,7      0,2      0,4      0,5      0,3    =   2,1  „ 

4.  „      0,9      0,2      0,7      0,7      0,5   =   3,0  , 

Der  Cephalothorax  gelb,  am  Seitenrande  schmal  dunkler  gesäumt  und  weit  hinauf  an 
den  Seiten  schwarzlich  angeflogen.  Die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine 


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-    197  - 


«ucb  gelb.  Das  schroutzigweisae  Abdomen  hat  vorn  and  hinten  an  jeder  Seite  ein  breites, 
von  unten  nach  vorn  laufendes,  braunes  Band  und  oben  zwei  kleine  runde  Flecken  von  der- 
selben Farbe.  Die  beiden  vorderen  breiten  Bander  sind  bei  einem  Exemplare  oben  ver- 
einigt, bei  dem  anderen  deutlich  getrennt  und  überhaupt  schmaler. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  etwas  mehr  als  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  gewölbt.  Der  durch  flache  Seitenfurchen  begranrte 
Kopftheil  nur  wenig  höher  als  der  Brusttheil,  welcher  keine  Mittelritze  besitzt,  hinten  aber 
mit  einem  flachen,  halbkreisförmigen  Eindruck  versehen  ist,  in  welchen  sich  das  Abdomen 
legt.  Der  Clypeus  kaum  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Man- 
dibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Aogenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet  Die  beiden  vorderen,  einander  sehr  genäherten  und  von  den  SA.  kaum 
mehr  als  um  ihren  Halbmesser  entfernten  MA.  sind  sichtlich  kleiner  als  die  übrigen,  ziem- 
lich gleichgroßen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Radius  von  einander,  ebenso 
weit  von  den  SA.  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  nicht  divergirenden  Mandibeln  etwas  langer  als  die 
Patellen  und  fast  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Mundtheile  sonst  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten. 

Oben  an  den  Patellen  und  Tibien  der  fein  behaarten  Beine  sitzen  ein  bis  zwei  längere 
Borsten.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  eiförmige  Abdomen  ist  ganz  dünn  mit  feinen,  kurzen  Härchen 
Savannah,  Georgia.   Herr  Marx  fing  im  Juni  2  Exemplare. 


Erigone  zygia,  n.  sp. 

Tab.  XVIU.  Fig.  257. 

Weib: 

Totallange  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„         vorn  breit    .   .  .   0,4  „ 

Abdomen  lang  1,5  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat.     Tib.  Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:    1,3      0,2      1,3      1,3      0,9    =   5,0  Mm. 

2.  ,       1,2      0,2      1,1      1,1      0,8    =   4,4  „ 

3.  „       0,9      0,2      0,8      0,8      0,6    =   3,3  „ 

4.  n    Ul,2      0,2      1,1      1,1      0,7    =   4,3  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Steinum,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  das 
Abdomen  auch  achmutrig^elb,  mit  drei  Paar  kleiner  ovaler  brauner  Flecken  auf  dem  vor- 
derenlTheil  des  Rückens,  der  hintere  Theil  der  Seiten  desselben  braun  und  auf  dem  bin- 


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-    198  - 


teren  Theil  des  Rückens  jederseite  ein  von  dem  Seitenbande  nach  oben  steigendes,  an  der 
Basis  breites,  oben  sich  zuspitzendes,  ebenso  gefärbtes  Band.  Die  gelben,  an  der  Spitze 
wenigstens  dunkel  gefärbten  Spinnwarzen  werden  von  einem  breiten,  schwarzen  Ringe  um- 
schlossen. 

Der  Cephalothorax  reichlich  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  gerundet  und 
etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte;  oben  ziemlich  flach  gewölbt  und  vorn  an 
dem,  durch  wenig  bemerkbare  Seitenfurchen  begr&nzten  Kopftheil  nicht  oder  nur  unbe- 
deutend höher  als  der  Brusttheil,  auf  welchem  weder  eine  Mittelgrube  noch  Bitze  sichtbar 
ist.  Der  senkrecht  abfallende  Clypeus  kaum  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  ein- 
ander, ebenso  weit  von  den  an  den  Seiten  eines  Hügels  dicht  beibammen  hegenden  SA.  und 
fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  kleineren  vorderen  MA.,  welche  einander  fast  berühren 
und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein 
beinahe  höheres  als  breites  Viereck,  welches  vorn  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten,  am  Ende  an  der  Innenseite  schräge  abgestutzten 
Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und  ungefähr  ebenso  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares. 

Die  vorn  etwas  schräge  abgestutzten,  an  der  Basis  nicht  erweiterten  Maxiüen  um- 
schlie&sen  zum  Theil  die  kurze,  weit  breitere  als  lange  Lippe  und  sind  vor  derselben  an 
der  Innenseite  einander  parallel.   Das  flach  gewölbte  Sternum  wenig  langer  als  breit 

Die  sehr  fein  behaarten  Beine  haben  oben  an  den  Patellen  und  Tibien  ein  bis  zwei 
stärkere  Borsten  und  auch  einige  senkrecht  stehende,  feine  Härchen.  Am  Ende  der  Palpen 
keine  Klaue. 

Das  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt  und  ist  fein  behaart 

Savannah  und  Atlanta,  Georgia.  Von  Herrn  Marx  wurden  mehrere  Exemplare  im 
Juni  gefangen.  Bei  einzelnen  verschwinden  die  Flecken  auf  dem  Rucken  fast  ganz  und  es 
bleibt  nur  das  dunkle  Seitenband. 


Weib:  Totallange  3,0  Mm. 

Der  rings  am  Rande  dunkel  ge&aumte  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum 
rothbraun,  die  Beine  und  die  Palpen  gelblich  rothbraun,  das  Abdomen  schwarzbraun,  an  den 
Seiten  gelb  gestrichelt  und  oben  ebenso  gefleckt.  Auf  dem  hinteren  Theil  des  Rückens 
bilden  die  hellen  Flecken  einige  bogenförmige,  schmale  Querbänder  und  die  Mitte  des 
Bauches  ist  ungedeckt. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  langer  als  Femur  I, 
vorn  sichtlich  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle.  Der  oben  stark  gewölbte 


Erigone  famularls,  n.  sp 

Tab.  XVUI.  Fig.  258. 


-    199  — 


and  lange  Kopftheil  von  deutlichen  Seitenfurchen  begrinzt  and  weit  höher  als  der  mit 
wenig  bemerkbarer  Mittelgrube  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  etwas  höher  als  die 
Area  der  Augen. 

Alle  Augen  so  ziemlich  gleichgroße,  höchstens  die  vorderen  SA.  ein  wenig  grösser  als 
die  übrigen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die 
untere  von  vorn  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  dicht  beisammen,  um  ihren 
Radius  von  den  SA.  und  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA., 
welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  ebenso  weit  von  den  SA.  entfernt  sind. 
Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  und  die  4  MA. 
bilden  ein  etwas  höheres  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  weit  langer  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares.  Vorn  so  wie  hinten  an  dem  Falz,  in  den  sich  die  kraftige  Klaue  legt,  sitzen 
mehrere  kleine  Zahnchen  und  vorn  etwas  höher  noch  ein  ganz  kleines. 

Die  stark  gewölbten,  vorn  schmaler  werdenden  und  mit  einigen  Härchen  tragenden 
Knötchen  besetzten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange 
Lippe.   Das  stark  gewölbte,  herzförmige  Sternum  nur  unbedeutend  langer  als  breit. 

Die  fein  behaarten,  massig  langen  Beine  in  der  Lange  nicht  sehr  verschieden,  das 
vierte  Paar  scheint  nicht  langer  als  das  erste  zu  sein. 

Das  Abdomen  eiförmig. 

Sitka,  Alaska.  Sammlung  Marx. 

Erioone  falsiflca,  n.  ap. 

Tab.  XVTJI.   Fig.  269. 

Weib:  Totallange  2,2  Mm. 

Das  ganze  Thier  gelb,  das  Sternum  mit  schwarzlichem  und  das  oben  mit  einigen  hellen 
Quer-  und  unten  zwei  Langsstrichen  versehene  Abdomen  mit  einem  graogrünlichen  Anfluge. 
Die  Augen  schwarz  umrandet. 

Der  Cephalothorax  weit  langer  als  Femur  L  fast  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  gerundet  und  weit  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  oben  nicht  sehr 
hoch  gewölbt  und  der  von  flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  nur  wenig  höher  als 
der  mit  einer  feinen  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  unbedeutend  höher  als 
die  Area  der  Augen. 

Alle  Augen  ziemlich  gleichgross  und  beide  Augenreihen  so  ziemlich  gerade.  Die  dicht 
beisammen  sitzenden  vordem  MA.  liegen  nur  um  ihren  Radius  von  den  SA.  und  um  ihren 
Durchmesser  von  den  hinteren  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den 
hinteren  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  und  die  4  MA.  bilden  ein 
ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  kaum  gewölbten ,  am  Ende  etwas  divergirenden  Mandibeln  kaum  dicker  als 
die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  Maxillen  ziemlich  stark  über  die  etwas  breitere 
als  lange  Lippe  geneigt  und  mit  einzelnen  Härchen  besetzt.  Das  massig  gewölbte,  herzför- 
mige Steinum  nur  wenig  langer  als  breit 


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200  - 


Das  vierte  Paar  der  dünn  behaarten  Beine  langer  als  das  erste.  Oben  an  den  Pa- 
letten 1  and  auf  den  Tibien  zwei  längere  Borstenh&rchen. 

Das  nur  dünn  behaarte  Abdomen  am  den  dritten  Theil  langer  als  breit,  vorn  gerundet, 
hinten  ganz  stumpf  zugespitzt  und  in  der  hinteren  Hälfte  breiter  als  in  der  vorderen. 

Pwwiw,  Meuten.  Sammlung  Marx. 

Erigone  vacerota,  n.  sp. 

Tab.  XVIII.   Fig.  260. 

Weib: 

Totallange  2,5  Mm. 

Cepbalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 
„         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  „ 

„      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.    Tib.   Metat.  Tars.  Summa 


1. 

0,9 

0,3 

0,8 

0,8 

0,5 

=   3,3  Mi 

2. 

0,8 

0,3 

0,7 

0,7 

0,5 

=   3,0  „ 

3. 

0,7 

0,3 

0,5 

0,5 

0,3 

=   2,3  „ 

4. 

71 

1,0 

0,4 

0,8 

0,7 

0,5 

=   3,4  „ 

Das  Sternum,  die  Mundtheile  und  der  Cephalothorax  gelblichrotb,  die  Umgebung  der 
Augen  und  das  Ende  der  Mandibeln  schwärzlich,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  die  Meta- 
tarsen  und  Tibien  ein  wenig  dunkler  als  die  anderen  Glieder,  das  Abdomen  hell  röthlich- 
gelb,  mit  feinen  netzartigen  Strichen,  die  Spinnwarzen  bräunlich. 

Der  Cephalothorax  etwas  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  hinten  in  der  Mitte 
zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar,  oben  massig  hoch  gewölbt,  vorn  am  Kopfe  am 
höchsten,  von  da  bis  hinter  der  Mitte  sanft,  darauf  zum  Hinterrande  steiler  abfallend.  Der 
Clypeus  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen,  nur  wenig  nach  vorn  geneigt  und  unter* 
halb  der  Augen  eingedruckt 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade,  ebenso  die  untere  von 
vorn  betrachtet,  diese  höchstens  ganz  unbedeutend,  durch  Tieferstehen  der  Mittelaugen,  nach 
unten  gebogen.  Alle  Augen  ziemlich  gleichgroß,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  vielleicht  ein 
wenig  kleiner  als  die  übrigen.  Die  vorderen  MA.  sitzen  kaum  um  ihren  halben  Radius  von 
einander  und  fast  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  ungefähr  ebenso  weit  von  den  SA.  Die  SA.  befinden  sich  dicht 
beisammen,  ohne  jedoch  einander  vollständig  zu  berühren,  an  den  Seiten  eines  niedrigen 
Hügelchens.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  ganz  schmales,  hinten  ebenso  breites  als  hohes 
Viereck. 

Die  Mandibeln,  länger  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 


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-   201  - 

Bempaares,  sind  vorn  im  oberen  Theil  etwas  gewölbt,  im  unteren  dänner  und  ein  wenig 
nach  hinten  geneigt. 

Die  wenig  längeren  als  breiten  Marillen  umschlie&sen  zum  grössten  Theil  die  etwas 
breitere  als  lange,  vorn  ganz  stampf  zugespitzte  Lippe.  Das  glanzende  und  ziemlich  ge- 
wölbte Sternum  etwas  langer  als  breit 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart  und  an  den  Patellen  Bowie  den  Tibien  mit  einzelnen 
längeren  Härchen  besetzt. 

Das  ovale,  um  die  Hälfte  längere  als  breite  Abdomen  nur  spärlich  behaart. 

Baltimore,  in  der  Sammlung  des  Herrn  Dr.  Koch.  Unalaska,  Sammlung  Marx. 


Erigone  umbratilis,  n.  >p. 

Tab.  XVDl.   Fig.  261. 

Weib: 

Totallftnge  2,6  Mm. 

Cephalotborax  lang  1,0  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 
„         vorn  breit  ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,8  „ 

»     breit  1,4  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars. 

1.  Fuss:    1,0      0,3      0,9      0,8      0,6   =   3,6  Mm. 

2.  „       0,9      0,3      0,8      0,7      0,6    =   3,3  „ 

3.  ,       0,8      0,3      0,5      0,6      0,4    =    2,6  „ 

4.  „       1,0      0,3      0,9      0,8      0,5   =    3,5  „ 

Der  Cephalotborax  br&unlichroth ,  die  Mandibeln  und  Marillen  gelbhchroth ,  das  Ster- 
num und  die  Lippe  braun,  die  Palpen  und  die  Beine  dunkelgelb,  die  Schenkel  der  letzteren 
noch  etwas  dunkler,  das  Abdomen  schwarzbraun,  der  ein  wenig  hellere  Backen  desselben 
mit  schmalem,  dunklem  Langsstrich  über  der  Mitte  und  breiten,  dunklen  Querbandern  auf 
dem  hinteren  Theil,  welche  dnreh  schmale,  helle  von  einander  getrennt  werden. 

Der  Cephalothorax  nur  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  I  oder  IV,  von  hinten  nach  vorn  bis  zu  den 
Augen  ansteigend,  vorn  aber  nur  massig  hoch.  Der  Kopftheil  durch  deutliche  Seitenfurchen 
begranzt,  die  Mittelritze  kurz  und  der  senkrecht  abfallende  Clypeus  nicht,  oder  nur  kaum 
höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  ziemlich  glcichgrossen  SA.  nehmen  nicht  die  ganze  Breite  des  Kopfes  ein.  Von 
oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere  von  vorn 
betrachtet.  Die  Augen  der  vorderen  Reihe  stehen  recht  gedrängt,  kaum  um  ihren  Radius 
von  einander,  die  der  hinteren  auch  in  gleichen  Abstanden,  nicht  ganz  um  ihren  Durch- 
messer.  Die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  das  vom  schmaler 

t.  X*yi«rllog.  TMridiid«  II.  _>G 


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—   202  - 


Ist  ab  hinten.  Die  SA  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels,  ohne 
jedoch  einander  vollständig  zu  berühren- 

Die  im  oberen  Theil  gewölbten,  im  unteren  dünner  werdenden  und  etwas  divergirenden 
Mandibeln  langer  als  die  Patellen  und  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  An 
den  Bandern  des  Falzes,  in  den  sich  die  Endklane  legt,  sitzen  vorn  und  hinten  mehrere 
kleine,  spitze  Zahnchen. 

Die  wenig  längeren  als  breiten,  nach  vom  zu  etwas  breiter  werdenden  Marillen  massig 
gegeneinander  geneigt  und  doppelt  so  lang  als  die  wenig  breitere  als  lange  Lippe.  Das 
herzförmige,  stark  gewölbte  Sternum  kaum  langer  als  breit. 

Die  fein  behaarten,  an  allen  Patellen  und  Tibien  oben  mit  einer  längeren  Borste  ver- 
sehenen Beine  dünn  und  massig  lang.  Das  erste  Paar  3}  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax, 
das  vierte  unbedeutend  kürzer  und  das  dritte  das  kürzeste. 

Das  dicke,  dünn  mit  feinen,  lichten  Härchen  bekleidete  Abdomen  etwas  langer  als 
breit,  vom  gerundet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

N.  Carolina.   Im  Kaiserlichen  Hofkabinet  in  Wien. 


Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  sowie  die  Coxen  und  die  Trochanter 
der  Beine  rotli,  die  Beine  selbst  und  die  Palpen  dunkelbraun,  nur  die  Patellen  etwas  heller, 
die  Schenkel  am  dunkelsten,  das  Abdomen  schwarz. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  ungefähr  langer  als  breit,  vorn  mehr  als 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia  in,  oben  bald  hinter  den 
Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  allmalig  abfallend.  Der  ziemlich  grosse  Kopftheil 
wird  durch  flache  Seitenfurchen  begrftnzt,  eine  Slittelgrube  oder  Bitze  ist  nicht  vorhanden. 
Der  senkrecht  abfallende,  nicht  eingedrückte  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der 
Augen  und  kaum  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  oder  nur  unbedeutend  nach 
hinten  gebogen  (procurva),  von  vorn  betrachtet  ist  die  vordere  auch  ziemlich  gerade  oder 
durch  Tieferstehen  der  MA.  ganz  unbedeutend  nach  unten  gebogen.  Alle  Augen  ziemlich 
gleichgroß«.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  etwas  mehr  als  um  ihren  doppelten  Durch- 
messer von  einander,  ebenso  weit  von  den  dicht  beisammen  an  einem  Hügelcben  sitzenden 
SA.  und  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Radius  von 
einander  und  mehr  als  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt  sind. 

Die  nicht  divergirenden,  am  Ende  schräge  von  innen  nach  aussen  abgestutzten  Man- 
dibeln vorn  nicht  gewölbt,  etwas  langer  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gewölbten  Maxillen  kaum  langer  als  breit,  in  der  vorderen  Hälfte  am  brei- 
testen, massig  gegen  einander  geneigt,  an  der  Aussenseite  gerundet  und  vorn  ganz  stumpf 
zugespitzt. 


Erigone  altehabitans,  n.  sp. 

Tab.  XVIIL   Fig.  262. 


Weib: 


-   203  - 

Die  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe  kaum  halb  so  lang  als  die  Maxillen. 
Das  flach  gewölbte,  etwas  längere  als  breite  Sternum  hinten  an  der  Spitze  etwas  ab- 
gestutzt 

Die  spärlich  fein  behaarten  Beine  ziemlich  lang  und  dünn,  unter  einander  nur  we- 
nig in  der  Lange  verschieden,  das  erste  und  vierte  Paar  ziemlich  gleich  lang,  das 
zweite  nur  wenig  kürzer.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  um  den  fünften  Theil  längere  als  breite  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt. 

Peru.  Montana  di  Nancho,  8000'  hoch.  Ein  Exemplar  in  der  Sammlung  der  Uni- 
versität in  Warschau. 

Totallange  3,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„          in  der  Mitte  breit   .   .  1,1  „ 

„         vorn  breit  0,7  „ 

Abdomen  lang  2,3  „ 

»      breit   1,7  . 

M»g   0,5  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,7 

0,4 

1,0 

1,4 

1,3 

0,8  = 
0,8  = 

5,8  Mm. 

2. 

n 

1,6 

0,4 

1,4 

6,6  „ 

3. 

» 

13 

0,3 

1,0 

1,0 

0,6  = 

4,2  „ 

4. 

1,7 

0,4 

1,6 

1,4 

0,8  = 

6.9  „ 

Erigone  fellita  n.  sp. 

Tab.  XVm.  Fig.  263. 

Weib: 

Totallange   2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,9  „ 

,         in  der  Mitte  breit  0,7  „ 

^  vorn  breit  ...  0,4  w 


Abdomen  lang  . 

„      oreit  . 

Mandibeln  lang. 

...   0,4  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat.  Tars.  Summa 

1. 

Fuss:      0,8  0,3 

0,6 

0,6      0,4  =  2,7  Mm. 

2. 

0,8  0,3 

0,6 

0,6      0,4  =  2,7  „ 

3. 

0,6  0,2 

0,4 

0,4      0,3  =  1,9  „ 

4. 

0,9  0,3 

0,7 

0,6      0,4  =  2,9  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  ringsum  schwarzgerandete  Sternum  gelb, 
die  Beine  und  die  Palpen  ebenso,  die  Tibien,  Metatarßen  und  Tarsen  der  enteren  schwärz- 

28  » 


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-    204  - 

lieh.  Das  Abdomen  ganz  schwarz,  nur  unten  um  die  rothbraune  Epigyne  herum  heller. 
Die  Augenhügel  schwarz  und  die  Spinnwarzen  gelblich  schwarz. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  aU  breit,  vorn  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  in 
der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femnr  IV  oder  Patella  und  Tibia  I,  oben  massig  hoch,  von  vorn 
nach  hinten  sanft  gewölbt  abfallend,  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten.  Der  unterhalb 
der  vorderen  Mittelaugen  nur  wenig  eingedrückte  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der 
Augen.  Die  den  Kopf  begränzenden  Seitenfurchen,  sowie  eine  Mittelgrube  kaum  bemerkbar. 

Beide  Augenreihen  gerade,  die  beiden  vorderen  MA.  halb  so  gross  als  die  übrigeu  so 
ziemlich  gleich  grossen  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  den 
SA-,  von  einander  und  den  vorderen  MA.  etwas  weiter,  diese  letztem  ganz  nahe  beisam- 
men und  fast  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA.  Die  SA.  sitzen  dicht 
beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügels  und  die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als 
breites  Viereck,  das  vom  ganz  schmal  ist. 

Die  Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und  fast  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares.  Die  an  der  Ba-->is  breiteren,  vorn  gerundeteu  Maxilten  mit  einigen 
kleinen,  Borstenhärchen  tragendeu  Körnchen  versehen.  Die  vorn  leicht  gerundete  Lippe 
nicht  ganz  halb  so  lang  als  die  Maxillen  und -wenig  breiter  als  lang.  Das  vorn  gerade,  in 
den  Seiten  gerundete,  hinten  am  schmalen  Ende  gerade  abgestutzte,  stark  gewölbte  Ster- 
num  kaum  länger  als  breit. 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  haben  an  Patellen  und  Tibien  einzelne  längere 
Härchen.  Das  erste  Beiupaar  etwas  kürzer  als  das  vierte  und  nur  drei  mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax. 

Der  um  den  vierten  Theil  längere  als  breite,  spärlich  behaarte  Hinterleib  eiförmig 
gestaltet. 

Peru,  Montana  di  Nancho,  8000'  hoch.  Universität  Warschau. 


Erigone  ama 

bilis  n.  sp. 

Tab.  XVIII. 

Fig.  264. 

Weib: 

Totallänge  

2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  

1,2  n 

„         in  der  Mitte  breit 

1,0  B 

„         vom  breit  .  .  . 

0,5  „ 

1,9  „ 
1,4  n 

0,5  „ 

Fem.    Pat    Tib.  Metat. 

Tars.  Summa 

1.  Fuss:       1,1      0,3      0,9  0,8 

0,6  =  3,7  Mm. 

2.     „         1,0      0,3      0,8  0,7 

0,6  =  3,4  , 

3.     „         0,9      0,2      0,7  0,6 

0,5  =  2,9  , 

4.     .         1,1      0,3      1,0  0,9 

0,6  =  3,9  „ 

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-    2t>5  - 

Der  Cephalotborax  und  die  Mandtheüe  rothbräunlich  gelb,  das  Sternum  mehr  braun, 
die  Palpen  und  die  Beine  dunkel  gelb,  das  Abdomen  scbw&rzUch  grün  und  die  Epigyne 
rotbbraun. 

Der  Ceph&lothorax  unbedeutend  lauger  als  Femur  I,  ebenso  laug  als  Patella  und  Ti- 
bia  II,  nur  um  den  sechsten  Theil  länger  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
oben  recht  hoch  gewölbt,  bald  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu 
recht  schräge  abgedacht.  Die  Seitenfurchen  am  grossen  Kopftheil  recht  deutlich  und  der 
senkrechte,  unterhalb  der  vorderen  Mittelaugen  nicht  eingedrückte  Clypeus  kaum  höher 
als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere 
von  vorn  betrachtet.  Die  vorderen  SA.,  etwas  grösser  als  die  übrigen  gleich  grossen,  be- 
finden sich  mit  den  hinteren  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  ohne  jedoch  dieselben 
zu  berühren.  Die  hinteren  MA.  sitzen  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander, 
etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  ebenso  weit  von  den  vorderen 
MA.,  die  ganz  nahe  beisammen  liegen  und  von  den  SA.  wenig  mehr  als  um  ihren  Radius 
entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  weit  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  schmäler 
ist  als  hinten. 

Die  vorn  ziemlich  gewölbten  und  am  Ende  von  innen  nach  aussen  schräge  abgestutz- 
ten Mandibeln  sind  etwas  länger  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel, 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten ,  kaum  längeren  als  breiten  Maxillen  umschlies- 
sen  zum  grossen  Theil  die  kaum  halb  so  lange  Lippe,  die  etwas  breiter  als  lang  ist.  Das 
kurze,  herzförmige  Sternum  stark  gewölbt. 

Die  kurzen,  fein  behaarten  Beine  haben  an  den  Tibien  und  Patellen  einzelne  längere, 
senkrecht  stehende  Härchen.  Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt,  ist  vorn  gerundet  und  hinten  stumpf  zu- 
gespitzt 

Peru,  Amable  Maria.  Universität  Warschau. 

Erigont  rabiraida  n.  tp. 

Tab.  XVUI.  Fig.  265. 

Weib: 

Totallänge  .   .  ;  2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„        in  der  Mitte  breit  1,0  , 

„        vorn  breit .  .  .  0,5  „ 
Abdomen  lang  2,0  „ 

,      breit   1,3  „ 

Mandibeln  lang    ......  0,5  „ 


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-   206  — 


1.  Fuss: 


Fem.  Fat.  Tib.  Metat.  Tars.  Summa. 

1.3  0,3  1,2  1,0  0,7  =    4,S  Mm. 
1,1  0,3  0,9  0,9      0,6  =    3,8  , 
1,0  0,2  0,8  0,8  0,6  =    3,4  , 

1.4  0,3  1,2  1,0  0,7  =    4,6  „ 


Der  Cephalothorax  und  das  Sternum  gelblich  roth  oder  ganz  roth,  der  Kopftbeil  des- 
selben, die  Mandibeln,  die  Maxillen  nnd  die  Lippe  schwarz,  die  Augen  hell,  die  Palpen  und 
die  Beine  dunkel  braun ,  die  Coxen  und  die  Trochauter  der  letzteren  gelb.  Das  rötblich 
gelbe,  dünn  und  kurz  behaarte  Abdomen  auf  dem  hinteren  Theil  des  Rückens  mit  einigen, 
nur  schwach  sichtbaren,  hellen,  winkelförmigen  Querstrichen.  Die  Epigyne  rothbraun  und 
die  Spinnwarzen  schwarz. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I,  wenig  langer  als  breit,  vorn  ungefähr 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte.  Der  nicht  lange  aber  breite,  durch  flache  Seitenfurchen 
begranzte  Kopftheil  weit  höher  als  der  mit  einer  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der 
senkrecht  abfallende  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  untere,  von  vorn  be- 
trachtet, durch  höher  stehen  der  Mittelaugen  ein  wenig  nach  oben  gebogen.  Alle  Augen 
ziemlich,  gleich  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  vielleicht  ein  wenig  grösser.  Die  SA. 
dicht  beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren.  Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  um 
das  U  fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  fast  um  das  Doppelte  desselben  von 
den  SA.,  die  vorderen  MA.  um  ihren  Radius  von  einander  und  reichlich  nm  das  1|  fache 
ihres  Durchmessers  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  beinahe  höheres  als  breites  Vier- 
eck, das  vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  mässig  gewölbten  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  dicker 
als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  kaum  längeren  als  breiten  Maxillen  stehen  gegen  einander  geneigt  und  um- 
schliessen  zum  grossen  Theil  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe.  Das 
stark  gewölbte,  herzförmige  Sternum  wenig  langer  ab  breit. 

Die  fein  behaftrten  Beine  recht  dünn,  das  erste  Paar  nicht  ganz  4  mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Der  nicht  ganz  doppelt  so  lange  als  breite  Hinterleib  dünn  behaart,  in  dter  Mitte  am 
breitesten,  vorn  gerundet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt, 


Mann: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


Abdomen  lang 
„  breit 
Mandibeln  lang 


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—   207  - 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

1. 

Fuss: 

1,1 

0,3 

1,0 

0,9 

0,7f= 

4,0  Mm. 

2. 

• 

1,0 

0,3 

0,8 

0,8 

0,6  = 

3,5  „ 

:$. 

r 

0,9 

0,2 

0,7 

0,7 

0,5  = 

3,0  „ 
4,3  „ 

4. 

r> 

1,3 

0,3 

1,0 

1,0 

0,7  = 

Ganz  ebenso  gefärbt  und  ähnlich  gestaltet,  der  Kopftheil  des  Cephalothorax  nur  vorn 
schmaler  und  in  der  Gestalt  eines  oben  abgerundeten  Kegels  hoch  erhoben,  daher  der 
Clypeus  weit  höher. 

Der  Tibialtheil  der  Palpen,  nicht  langer  als  der  Patellartheil,  sehr  breit  und  oben  in 
einen  breiten,  gehöhlten  Fortsatz  verlängert,  der  sich  oben  an  die  Decke  des  grossen  End- 
gliedes legt,  am  Ende  schräge  abgestutzt  und  vor  diesem  ao  der  Aussenseite  mit  einem 
kleinen,  zahnartigen  Vorsprung  versehen  ist,  so  dass  er  zweispitzig  endet. 

Peru,  Amable  Maria.  Universität  Warschau.  Ein.  Männchen  aus  Junin  weicht  in 
der  Färbung  wesentlich  ab,  da  an  demselben  das  Abdomen  schwarz  ist,  die  Mundtheile 
und  der  vorderen  Parthien  des  Cephalothorax  röthlich  sind. 

Erigone  defloccata  n.  tp. 

Tab.  XVIII.   Fig.  266. 

Weib: 

Totallange  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

,  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 

„  vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  2,0  „ 

breit   1,7  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Der  ganze  Vorderkörper,  die  Beine  und  Palpen  gelblich  roth,  das  Abdomen  dunkel- 
braun, grünlich  schimmere!  und  besonders  oben  Überstreut  mit  feinen,  gelben  Punktchen 
die  jedoch  nur  wenig  sichtbar  sind.  Oben  auf  der  Mitte  des  Rückens  vier  kleine  runde, 
gelbe  Grübchen  und  auf  dem  hinteren  Theil  einige  helle,  bogenförmige  Querlinien. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  ungefähr  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  oben  mässig  hoch  gewölbt,  vorn  gleich  hinter  den  Augen  am  höch- 
sten, nach  hinten  zu  schräge  abfallend.  Der  Kopftheil  durch  Seitenfurchon  deutlich  be- 
grftnzt  und  der  senkrecht  abfallende  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  vorderen  MA.  nur  halb  so  gross  als  die  übrigen  gleich  grossen.  Die 
obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  fast  gerade ,  nur  unbedeutend  nach  hinten 
gekrümmt  (procurva),  die  untere  von  vorn  betrachtet  auch  beinahe  gerade,  höchstens  durch 
tiefer  stehen  derMA.  ein  wenig  nach  unten  gebogen.  Die  beiden  vorderen  MA.  sitzen  um 
ihren  Durchmesser  von  einander,  um  das  Doppelte  desselben  von  den  SA.  und  den  hin- 
teren MA.,  welche  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch  etwas  weiter 
von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen 


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I 


-    208  - 


Hügels  und  die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit 
schmäler  ist  als  hinten. 

Die  im  oberen  Theil  unbedeutend  gewölbten,  im  unteren  nur  wenig  divergirenden 
Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  kurzen,  kaum  längeren  als  breiten,  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  um- 
schliessen  nur  zum  Theil  die  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe,  die  durch  eine 
Furche  deutlich  von  dem  kaum  längeren  als  breiten  Steinum  getrennt  ist. 

Die  geringe  Grösse  und  zusammengezogene  Stellung  der  Beine  erlaubte  es  nicht, 
ihre  einzelnen  Glieder  genau  zu  messen,  ohne  das  Thier  zu  zerstören.  Das  vierte  Paar 
scheint  länger  als  das  erste  und  das  dritte  das  kürzeste  zu  sein.  Am  Ende  der  Palpen 
scheint  keine  Klaue  zu  sitzen. 

Das  dicke ,  kugelförmige ,  mit  einer  dünnen,  glänzenden  Haut  bekleidete  Abdomen  ist 
nur  wenig  länger  als  breit ,  vorn  gerundet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zu- 
gespitzt. 

Peru,  Junin.   Universität  Warschau. 

Erigone  zabluta  n  sp. 

Tab.  XVDI.  Fig.  267. 

Weib: 

Totallänge  3,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,4  „ 

„  in  der  Mitte  breit    1,1  „ 

„  vorn  breit    ...  0,6  B 


Abdomen  lang 

.  2,0 

n 

,  breit 

.  1,5 

j» 

Mandibeln  lang 

.  0,7 

1» 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa. 

1. 1 

«uss:  1,3  0,5 

1,1 

1,0 

0,6  = 

4,5  Mm. 

2. 

„     1,2  0,5 

1,1 

1,0 

0,6  = 

4,4  „ 

3. 

„     1,0  0,4 

0,9 

0,9 

0,5  = 

3,7  „ 

4. 

„     1,4  0,5 

1,2 

1,2 

0,7  = 

•r>,0  , 

Der  Cephalothorax  dunkel  gelb,  die  Seitenränder  desselben  schmal  schwarz  einge- 
fasst,  die  Mittelritze  nnd  die  von  ihr  auslaufenden  Furchen  dunkel  gefärbt,  die  Augen 
schwarz  umrandet,  die  Mandibeln  gelblich  roth,  die  Maxillen  gelb,  die  Lippe  und  das  Ster- 
num  schwärzlich,  die  Beine  und  die  Palpen  hell  gelb,  das  Abdomen  oben  dunkel,  unten 
etwas  beller  grau  und  auf  dem  Rücken  mit  einem  undeutlichen,  helleren  Querbande  ver- 
seben, das  von  mehreren,  ebenso  beschaffenen  Querbändern  durchschnitten  wird.  Auf  dem 
hinteren  Theil  des  Rückens,  etwas  oberhalb  der  schmutzig  gelben  Spinnwarzen,  bemerkt 
man  noch  einige  ganz  schmale  und  kurze,  helle  Querbänder. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  ein  wenig 


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-   209  - 

mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  II,  oben  mässig  gewölbt, 
der  Kopftbeil  kaum  höher  als  der  mit  einer  deutliche!!,  kurzen  Mittelritze  versehene  Brust- 
theil.  Die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen,  deutlich  vorhanden  aber  nicht  tief, 
enden  in  der  Mittelritze ,  von  der  aus  einig  ganz  flache  Furchen  an  den  Seiten  hinablau- 
fen. Der  ziemlich  steil  abfallende  und  nur  unbedeutend  gewölbte  Clypeus  kaum  höher  als 
die  Area  der  Augen. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  untere  dagegen, 
von  vorn  gesehen,  durch  tiefer  stehen  der  MA.  unbedeutend  nach  unten  gebogen.  Die 
beiden  vorderen  MA.,  ein  wenig  kleiner  als  die  tibrigen,  sitzen  ganz  nahe  beisammen,  ohne 
jedoch  einander  zu  berühren  und  sind  von  den  SA.  kaum  um  ihren  Durchmesser,  von  den 
hinteren  MA.  aber  mehr  als  am  diesen  entfernt.  Die  Augen  der  hinteren  Reihe  sitzen  in 
gleichen  Entfernungen,  das  heisst  um  ihren  Duichmesser  von  einander.  Die  Seitenaugen 
liegen  dicht  beisammen  an  den  Seiteu  eines  gemeinschaftlichen  Ilügelcheus.  Die  4  MA. 
bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  viel  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  etwas  divergirenden ,  im  oberen  Theil  bauchig  aufgetriebenen  Mandibeln  länger 
als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Fasspaares. 

Die  vorn  stumpf  zugespitzten,  gegen  einander  geneigten  Maxillen  sind  an  der  Basis 
weit  breiter  als  vorn  und  umschliessen  zum  Theil  die  nicht  ganz  halb  so  lange,  vorn  ge- 
rundete Lippe,  die  etwas  breiter  als  lang  und  nur  undeutlich  von  dem  gewölbten,  kurz 
herzförmigen  Steinum  getrennt  ist. 

Die  dünnen,  massig  behaarten  Beine  sind  mit  ganz  kurzen  Härchen  besetzt,  die  in 
Langsreihen  geordnet  stehen.  Das  erste  Paar  3  mal  so  lang  als  der  Gephalotborax ,  kaum 
länger  als  das  zweite,  aber  sichtlich  kürzer  als  das  vierte.  Am  Ende  der  Palpen  befindet 
sich  keine  Klaue. 

Der  eiförmige,  nur  dünn  mit  ganz  kurzen,  feinen  Härchen  besetzte  Hinterleib  hat 
unten,  dicht  vor  den  Spinnwarzen,  eine  kurze,  quere  Furche. 

Peru.  Chorillos.   Ein  Weibchen  in  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Erigone  striatieeps  n.  sp. 

Tab.  XIX.   Fig.  268. 

Weib: 

Totallänge  2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,3  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„  vorn  breit  ...  0,6  „ 

Abdomen  lang  1,6  „ 

„      breit  1,1  „ 


Mandibeln  lang  0,6  „ 


I*  cm. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

1.  Fuss: 

1,2 

0,3 

1,1 

1,0 

0,7 

4,3  Mi 

2-  „ 

1,0 

0,3 

1,0 

0,9 

0,7 

3,9  „ 

3-  „ 

0,9 

0,3 

0,8 

0,8 

0,6 

3,4  „ 

4.  , 

1,3 

0,3 

1,2 

1,2 

0,7 

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—   210  — 


Der  Cephalothorax  gelblich  braun,  an  den  Seiten  schwarz  gerandet,  auf  dem  Kopf- 
theil  drei  Längsstriche  und  ein  grösserer  Fleck  auf  dem  hintersten  Theil  desselben,  in 
welchen  sie  einmünden,  auch  schwarz,  ausserdem  an  den  Seiten  dunkele  Flecken.  Die 
Maxillen,  die  Mandibeln  und  die  Lippe  gelb  mit  starkem  schwärzlichem  Anfluge,  das  Ster- 
num  schwarz  mit  schmalem  röthlicb  gelbem  Saume.  Die  Beine  und  die  Palpen  gelb ,  das 
Abdomen  hell  rotb,  die  Spinnwarzen  und  ein  breiter  Ring  um  dieselben  schwarz,  auf  dem 
Rücken  undeutliche,  dunkele,  bogenförmige  Querbander,  die  Epigyne  braun  und  vor  der- 
selben ein  schwarzer  Fleck. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  lemur  VI,  unbedeutend  langer  als  Femnr  I,  um 
den  vierten  Theil  langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen 
dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar,  oben  nur  niedrig  gewölbt.  Der  von  flachen  Seitenfur- 
chen begranzte  Kopftheil  nur  wenig  höher  als  der  mit  feiner  Mittelritze  versehene  Brust- 
theil.  Der  senkrecht  abfallende,  von  den  vorderen  Mittelaugen  nur  wenig  überragte  Cly- 
peus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  kaum  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreiho  fast  gerade,  höchstens  unbedeu- 
tend nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  halb  so  gross  als  die  übri- 
gen gleich  grossen,  liegen  dicht  beisammen,  ohne  jedoch  einander  zu  berühren  und  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA.  Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  um 
ihren  Durchmesser  von  einander,  kaum  weiter  von  den  SA.,  aber  sichtlich  ein  wenig  wei- 
ter von  den  vorderen  MA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  das 
vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten  nnd  die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines 
kleinen  Hügelchens. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  etwas  gewölbten  und  am  Ende  ein  wenig  divergirenden 
Mandibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  reichlich  so  dick  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares.  Der  Falz,  in  den  sich  die  massig  lange  Klaue  legt,  hat  am  Hinter- 
rande 5—6  ganz  kleine  und  am  Vorderrande  3  etwas  grössere  Zähnchen. 

Die  nur  wenig  gegen  einander  geneigten,  in  ihrer  gauzen  Länge  ziemlich  gleich  brei- 
ten Maxillen  sind  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  ebenso  breite  als  lange,  vorn  mit  einem 
Wulst  versehene  und  gerundete  Lippe,  welche  von  dem  ebenso  langen  als  breiten,  drei- 
eckigen Sternum  nur  undeutlich  getrennt  ist. 

Die  dünn  und  kurz  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar,  etwas  kürzer  als 
das  vierte,  ist  3|  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  An  den  Tibien  aller  Paare  sitzt 
oben  eine  längere  stachelartige  Borste.   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Das  Abdomen  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  gerundet,  in  der  Mitte  am 
breitesten  und  hinten  stumpf  zugespitzt. 

Buenos  Ayres.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon.  Ein  Weibchen  aus  derselben 
Localität  verdanke  ich  der  Güte  des  Herro  Holmberg. 


J 


—   211  — 

Erigon«  ludlbunda  n.  sp. 

Tab.  XIX.  Fig.  269. 

Mann : 

Totallänge  2,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 
„         vorn  breit   ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,4  „ 

breit  0,8  „ 

Mandibeln  lang  0,5  9 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

1,0 

0,2 

1,0 

0,8 

0,6  = 

3,6  Mm. 

2-  . 

0,9 

0,2 

0,9 

0.7 

0,6  = 

3,3  . 

3-  , 

0,8 

0,2 

0,7 

0,6 

0,5  = 

2,8  , 

1,0 

0,2 

0,9 

0,8 

0,6  = 

3,5  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Maxillen,  die  Beine  und  die  Palpen  dunkel  gelb  mit  schwarz- 
lichem Anfluge,  das  Steinum  und  die  Lippe  dunkelbraun,  letztere  am  Knde  gelb.  Der 
Hinterleib  fa9t  schwarz,  ebenso  die  Augenhügel,  die  Mandibeln  roth. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  etwas  mehr  als  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Feraur  oder  Tibia  I,  oben  massig  hoch,  gleich 
hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  allm&lig  abfallend.  Die  den  kurzen 
Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen  flach ,  aber  bis  oben  hinauf  vorhanden.  Der  unter- 
halb der  vorderen  Mittelaugen  nicht  eingedrückte,  senkrechte  Clypeus  nur  wenig  höher  als 
die  Area  der  Augen.   Auf  dem  Brustheil  eine  Mittelritze  vorbanden. 

Die  obere  Augenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade  und  ebenso  die  untere  von 
vom  betrachtet.  Die  beiden  vorderen  MA. ,  höchstens  \  so  gross  als  die  übrigen  gleich 
grossen,  liegen  kaum  um  den  dritten  Theil  ihres  Durchmessers  von  einander,  unbedeutend 
weiter  von  den  SA.  und  um  das  Doppelte  desselben  von  den  hinteren  MA.,  welche  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch  etwas  weniger  weit  von  den  SA.  ent- 
fernt sind.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  niedrigen  Hügelchens 
und  die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vorn  ganz  schmal  ist. 

Die  vorn  der  Lange  nach  nicht,  sondern  nur  in  der  Quere  gewölbten  Mandibeln  di- 
vergiren  am  unteren  Ende  ein  wenig  und  der  Falz,  in  den  sich  die  ziemlich  lange  Klaue 
legeu,  ist  vorn  und  hinten  mit  einer  Reihe  ganz  kleiner  Zahnchen  besetzt.  Sie  sind  mehr 
als  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  glänzende,  gewölbte  Sternum  ebenso  gestaltet,  wie 
bei  den  anderen  Arten. 

Die  dünnen  Beine  fein  behaart  und  oben  an  Patellen  und  Tibien  mit  einer  stärkeren 
Borste  versehen.  Das  erste  Paar  ein  wenig  langer  als  das  vierte  und  3|  mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax. 

27« 


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-  212  - 


Der  vorn  gerundete,  hinten  stumpf  zugespitzte  und  mit  einzelnen  Härchen  oben  be- 
setzte Hinterleib  ist  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit. 


Weib: 

Totallänge  2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 

„  in  der  Mitte  breit.  0,8  „ 
„         vom  breit    .   .   .  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,7  , 

„      breit  1,1  „ 

Mandibeln  lang  0,5  „ 

Fem.     Pat.     Tib.     Metat     Tars.  Summa 

1.  Fuss:  a,9      0,2      0,8       0,7        0,6  =  3,2  Mm. 

2.  „      0,9      0,2      0,8       0,7        0,6  =  3,2  , 

3.  „      0,8      0,2      0,6       0,6        0,5  =  2,7  „ 

4.  „       1,0      0,2      0,9       0,8        0,5  =  3,4  „ 


Sehr  ahnlich  dem  Mann,  nur  der  Hinterleib  sowohl  dicker  als  auch  langer  und  die 
Beine  verhftltnissmassig  kürzer,  das  vierte  Paar  ein  wenig  langer  als  das  erste,  Der  Cepha- 
lothorax unbedeutend  langer  als  Femur  I,  ebenso  lang  als  Patella  und  Tibia  I.  Der  Cepha- 
lothorax häufig  roth,  der  Hinterleib  gelblich  grau  bis  schwarz,  das  Sternum  stets  dunkel 
braun.   Die  Stellung  der  Augen  ganz  dieselbe,  nur  der  Clypeus  ein  wenig  niedriger. 

Peru.  Montana  di  Nancbo,  8000'  hoch.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Erlflone  dysphortca,  n.  tp. 

Tab.  XIX.   Fig.  270. 


Weib: 

Totallange  2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,8  „ 
„  vorn  breit  ...  0,4  B 

Abdomen  lang  1,9  , 

n      breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang   0,5  , 

Fem.   Pat.  Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,1      0,3    0,7      0,8      0,5    =   3,4  Mm. 

2.  ,        1,0     0,3    0,7      0,8      0,5    =    3,3  , 

3.  „        0,8     0,3    0,6      0,6      0,4    =   2,7  , 

4.  „        1,1      0,3    0,9      0,9      0,5    =    3,7  „ 


Der  Cephalothorax  gelb,  der  Kopftheil  desselben  ein  wenig  röthlich,  die  Seitenrtnder 
ringsherum  schwarz  gesäumt,  die  Seiten  und  besonders  die  dachen  Furchen  am  Kopfe  und 


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-   213  — 

an  den  Seiten  des  Brusttheils  schwarzlich  angeflogen,  die  Augen  schwarz,  die  Mandibeln 
und  die  Marillen  röthlich,  die  Lippe  und  das  Steinum  dunkelbraun,  die  Beine  und  die  Pal- 
pen hellgelb,  das  Abdomen  an  den  Seiten  fast  schwarz,  am  Bauch  und  auf  dem  Rücken 
gelb  mit  schwärzlichem  Anfluge,  um  die  br&unlich  gelben  Spinnwarzen  herum  ein  breiter 
schwarzer  Ring,  oben  auf  dem  Rücken,  vorn  ein  schwarzes  Langsband  und  hinten  mehrere 
bogenförmige,  schmale,  ebenso  gefärbte  Querbander,  die  Epigyne  rothbraun,  die  Lungen- 
decken hellgelb. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Thefl  ungefähr  langer  als  breit,  vom  ein  wenig 
mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  I,  unbedeutend  langer  als 
Patella  und  Tibia  I,  oben  massig  hoch  gewölbt,  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von 
da  bis  hinter  die  kurze  und  feine  Mittelritze  ganz  sanft  geneigt,  darauf  zum  Hinterrande 
ziemlich  steil  gewölbt  abfallend.  Die  Seitenfurchen  am  Kopfe  flach,  aber  deutlich  vor- 
handen und  auch  flache  Furchen  an  den  Seiten  des  Brustrückens.  Der  senkrechte,  von  den 
vorderen  Mittelaugen  ein  wenig  überragte  Clypeus  kaum  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  untere  Augenreihe  erscheint  von  vorn  gesehen  gerade,  ebenso  die  obere  von  oben 
betrachtet,  oder  nur  ganz  unbedeutend  nach  vorn  gebogen  (procurva).  Die  oberen  MA.  sitzen 
nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  um  diesen  von  den  SA.  und  fast  noch  etwas 
weiter  von  den  vorderen  MA.,  die  kaum  um  ihren  Radius  von  den  SA.  und  höchstens  soweit 
von  einander  entfernt  sind.  Die  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen  ziemlich 
gleichgroßen.  Die  4  MA.  bilden  ein  eben  so  breites  als  hohes  Viereck,  das  vorn  ein  wenig 
schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vom  etwas  gewölbten,  unten  ein  wenig  divergirenden  und  nach  hinten  geneigten 
Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares.  An  dem  Falz,  in  den  sich  die  massig  lange  Endklaue  legt,  sitzen  vorn 
und  hinten  einige  spitze  Zabnchen,  von  denen  die  vorn  etwas  langer  und  starker  sind. 

Die  wenig  längeren  als  breiten,  vorn  gerundet  zugespitzten,  am  Aussenrande  in  der 
Mitte  nicht  ausgeschnittenen  Maxillen  nmschliessen  zum  Theil  die  kaum  halb  so  lange,  vorn 
leicht  gerundete  Lippe,  die  ein  wenig  breiter  ist  als  lang. 

Die  Beine,  fein  und  spärlich  behaart,  haben  am  Ende  der  Patellen  und  oben  auf  den 
Tibien  je  eine  stärkere  Borste,  das  vierte  Paar  langer  als  das  erste  und  zweite,  die  ziem- 
lich gleich  lang  sind.  Am  Ende  der  Palpen  wie  gewöhnlich  keine  Klaue,  sondern  nur 
einige  Borstenhaare. 

Das  sehr  kurz  und  spärlich  behaarte  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt 

Peru.  Lima.   In  der  Sammlung  der  Universität  in  Warschau. 

Diese  Art  ist  vielleicht  das  Weib  zu  ectrapela. 


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—   214  - 


Erlgont  latciva,  r.  sp. 

Tab.  XIX.  Fig.  271. 

Weib: 

Totallänge   2,5  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,0  „ 

in  der  Mitte  breit  0,7  , 

vorn  breit  ...  0,4  „ 


Abdomen  lang 

U  „ 

breit 

1,2  . 

Mandibeln  lang 

»    •  • 

0,5  . 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss:     0,9  0,3 

0,8 

0,7 

0,5  =  3,2  Mm, 

2. 

0,9  0,3 

0,7 

0,7 

0,5  =  3,1  „ 

3 

0,7  0,2 

0,6 

0,6 

0,4  =  2,5  „ 

•1. 

1,0  0,3 

0,8 

0,8 

0,5  =  3,4  , 

Der  Cepbalotborax  und  die  Mandibeln  röthlichgclb,  die  Marillen,  die  Lippe  and  das 
Sternam  gelb  mit  schwarzbräunlichem  Anflöge,  die  Beine  und  die  Palpen  einfach  gelb,  der 
Hinterleib  schmutzig  weiss,  über  der  Mitte  des  Rückens  ein  schwarzlicher  Strich  und  auf 
dem  hinteren  Theil  desselben  mehrere,  ebenso  gefärbte,  bogenförmige  Bünder.  Die  hell  gel- 
ben Spinnwarzen  mit  einem  dunkleren  Ringe  umgeben  und  an  jeder  Seite  des  Bauches  eine 
benso  gefärbtes  Langsband. 

Der  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  ab  Femur  rV,  oben  massig  hoch  gewölbt,  etwas  hinter  den 
Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu  sanft  geneigt  abfallend.  Die  den  Kopftheil  be- 
granzenden  Seitenfurchen  nur  im  unteren  Theil  sichtbar.  Die  Mittelritze  schmal  und  flach. 
Der  von  den  vorderen  Mittelaugen  etwas  überragte  und  ein  wenig  nach  vorn  geneigte  Cly- 
peus  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade,  die  untere  dagegen,  von 
vorn  betrachtet,  durch  tiefer  stehen  der  Mittelaugen  unbedeutend  nach  unten  gebogen. 
Die  beiden  vorderen  MA.,  sichtlich  kleiner  als  die  übrigen  gleichgrossen,  liegen  kaum  um 
ihren  halben  RadiuB  von  einander,  unbedeutend  weiter  von  den  SA.  und  mehr  als  um  ihren 
Durchmesser  von  den  hinteren  MA.,  die  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  das 
vorn  weit  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln,  etwas  länger  als  die  Patellen  nnd  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares,  sind  vorn  im  oberen  Theil  gewölbt,  divergiren  im  unteren  ein  wenig  und  haben 
an  dem  Falz,  in  den  sich  die  mässig  lange  Klaue  legt,  am  Vorder-grössere  und  am  flinter- 
rande  ganz  kleine,  spitze  Zähnchen. 

Die  nur  wenig  gegen  einander  geneigten,  vorn  gerundeten  Marillen  mehr  als  doppelt 
so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vom  auch  leicht  gerundete  Lippe. 

Das  massig  gewölbte,  herzförmige  Sternum  wenig  länger  als  breit. 


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-   215  - 

Die  dann  and  fein  behaarten  Beine  haben  auf  Patellen  und  Tibien  je  ein  längeres 
Boratenhärchen.  Das  vierte  Paar  etwas  länger  als  das  erste,  und  dieses  wenig  mehr  als 
dreimal  so  lang  als  der  Cepbalotborax. 

Der  mit  kurzen,  dunklen  Härchen  bekleidete,  vorn  gerundete,  hinten  zugespitzte.  Hin- 
terleib um  den  dritten  Theil  langer  als  breit 

Peru,  Pacasmayo.   Universität  Warschau. 


Erigone  neoterlca,  n.  ap. 

Tab.  XIX.   Fig.  272. 

Weib: 

Totallange  2,6  Mm. 

Cepbalotborax  lang  1,1   „  . 

„         in  der  Mitte  breit   0,9  „ 


„          vorn  breit   .  . 

.  0,6 

n 

Abdomen  lang  . 

1  7 

n 

r  breit 

•  1,2 

n 

Mandibeln  lang 

.  0,5 

n 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tara. 

Summa 

1. 

Fuss:    1,0  0,3 

0,9  0,9 

0,5 

3,6  Mm. 

2. 

0,9  0,3 

0,8  0,8 

0,5 

3,3  „ 

3. 

0,8  0,3 

0,7  0,7 

0,4 

2.9  „ 

4. 

1,0  0,3 

1,0  0,9 

0,5 

3,7  „ 

Der  an  den  Seiten  dunkel  gesäumte  Cephalothorax ,  die  Mundtheile,  mit  Ausnahme 
der  braunen  Lippe,  die  Palpen  und  die  Beine  orangegelb,  das  Sternum  ebenso,  aber  mit 
schwärzlichem  Anfluge.  Das  Abdomen  mehr  oder  weniger  dunkel  granbraun,  auf  dem  hin- 
teren Theil  des  Kückens  einige,  wenig  sichtbare,  ganz  schmale,  helle  Querbänder  und  am 
Bauche  ein  etwas  dunkleres,  breites  Längsband,  das  an  jeder  Seite  von  einer  dichten  Reihe 
kleiner  gelber  Punkte  begränzt  wird.  Die  Spinnwarzen  gelb.  Die  Augen  schwarz  umrandet. 

Der  Cephalothorax  um  den  fünften  Theil  länger  als  breit,  vorn  ein  wenig  mehr  als 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  unbedeutend  länger  als  Femur  I,  oben  massig  hoch  gewölbt, 
etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  sanft  geneigt.  Die  den  Kopftheil 
begränzenden  Seitenfurchen  flach,  aber  deutlich  vorhanden,  der  Clypeus  kaum  höher  als  die 
Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  oder  ganz  unbedeutend  nach 
vorn  gebogen  (recurva),  die  untere  von  vorn  betrachtet  auch  gerade.  Die  beiden  dunkelen 
vorderen  MA.,  halb  so  gross  als  die  übrigen  hell  gefärbten,  liegen  nahe  beisammen,  ohne 
jedoch  einander  zu  berühren  und  sind  von  den  hinteren  MA.  reichlich  um  ihren  Durch- 
messer, von  den  Seitenaugen  aber  nicht  ganz  so  weit  entfernt  Die  hinteren  MA.  sitzen 
kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  einander  und  fast  mehr  als  um  ihren  Durchmesser 
von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn 
weit  schmäler  ist  als  hinten. 


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Die  im  oberen  Theil  gewölbten  und  iin  unteren  divergirendcn  Mandibeln  etwas  langer 
als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Der  Falz,  in  den 
sieb  die  ziemlich  lange  Endklaue  legt,  ist  vorn  und  hinten  mit  mehreren  kleinen  Z&bncben 
besetzt,  von  denen  die  des  Vorderrandca  ein  wenig  langer  sind. 

Die  massig  gegeneinander  geneigten  Mandibeln  langer  als  breit  und  am  vorderen, 
schräge  abgestutzten  Ende  nicht  breiter  als  an  der  Basis.  Die  vorn  gerundete  Lippe  breiter 
als  lang  und  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen.  Das  stark  gewölbte,  glänzende  Sternum 
herzförmig  gestaltet. 

Die  fein  behaarten,  dünnen  Beine  sind  mit  einzelnen  längeren  Härchen  besetzt. 

Der  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite,  ziemlich  dünn  und  fein  behaarte  Hinter- 
leib vorn  gerundet,  in  der  Mitte  am  dicksten  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zu- 
gespitzt. 

Peru,  Pumamarca.   Universität  Warschau. 

Erigone  Jelskil,  n.  sp. 

Tab  XIX.  Fig.  273. 

Weib: 

Totallänge   2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang   0,7  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,6  „ 

„         vorn  breit  ...  0,3  „ 


Abdomen  lang  . 

» 

„      breit  . 

.  0,8 

n 

Mandibeln  lang 

.  0,2 

i» 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1. 

Fuss:    1,0  0,2 

0,7 

0,7 

0,6 

3,2  Mm. 

2. 

0,9  0,2 
n        0,7  0,2 

0,6 

0,6 

0,6 

2,9  „ 

?,. 

0,4 

0,5 

0,4 

2,2  „ 

4 

1,0  0,2 

0,7 

0,7 

0,6 

3,2  „ 

Der  Cephalothorax  roth,  vorn  am  Kopfe  und  an  den  Seiten  dunkeler,  die  Mundtheile 
und  das  Sternum  auch  roth,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb  mit  braunem  Anfluge,  das  Ab- 
domen bei  einem  Exemplare  graugelb,  bei  einem  anderen  braun. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  L,  wenig  länger  als  breit,  vorn  mehr  als  halb 
so  breit  als  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  oben  massig  gewölbt  und  der 
durch  ganz  flache  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  wenig  höher  als  der  Brusttbeil.  Oben 
auf  dem  Cephalothorax  befindet  sich  eine  feine  Längsfurche,  die  von  den  Augen  bis  zu  der 
flachen  Mittelgrube  des  Brusttheils  reicht.  Der  senkrecht  abfallende  Clypeua  ebenso  hoch 
als  die  Area  der  Augen. 

Die  beiden  hinteren  MA.,  etwas  grösser  als  die  übrigen  ziemlich  gleichgroßen,  bilden 
mit  den  vorderen  ein  Trapez,  das  unbedeutend  breiter  als  lang  und  vorn  weit  schmaler  als 


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—   217  — 

hinten  ist.  Die  beiden  MA.  der  hinteren,  geraden  Reihe  liegen  fast  um  ihren  doppelten 
Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den  SA.  und  noch  etwas  naher  den  vor- 
deren MA. ,  die  kaum  um  ihren  Radios  von  einander  und  etwas  mehr  als  um  diesen  von 
den  SA.  entfernt  sind. 

Die  vorn  nicht  gewölbten  und  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  sind  unbedeu- 
tend langer  und  etwas  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  gegen  einander  geneigten,  wenig  l&ngeren  als  breiten  Maxillen  umschliessen  zum 
grossen  Theil  die  breitere  als  lange  Lippe,  die  durch  eine  deutliche  Furche  von  dem  hoch 
gewölbten,  glänzenden,  kurzherzförmigen  und  hinten  am  schmalen  Ende  abgestutzten  Ster- 
num  getrennt  ist. 

Das  dünn  behaarte,  fast  doppelt  so  lange  als  breite  Abdomen  vorn  gerundet,  in  der 
Mitte  am  breitesten  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt. 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  in  der  Lange  wenig  verschieden,  das  erste  Paar 
4  i  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der  Palpen  keine  Klaue. 

Cayenne.   Universität  Warschau. 

Erlgone  faetlbilis,  b  sp. 

Tab.  XIX.  Fig.  274. 

Weib: 

Totallange  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  , 

„  in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„         vorn  breit   ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,6  „ 

„      breit  1,1  , 

Mandibeln  lang  0,3  „ 

Fem.    Pat.     Tib.  Metat.  Tara.  Summa 

1.  Fuss:      1,0      0,2      0,9      0,9      0,5    =    3,5  Mm. 

2.  „         0,9      0,2      0,9      0,8      0,5    =    3,3  , 

3.  „         0,8      0,2      0,8      0,7      0,4    =    2,9  „ 

4.  „         1,1      0,2      1,0       1,0      0,5    =    3,8  „ 

Der  Cephalothorax  rötblichgelb,  ein  schmaler  Saum  an  den  Seiten  desselben,  sowie  der 
ganze  Kopftheil,  vorn  sogar  bis  zu  dem  Stirnrande  hinab,  schwarz,  die  Mundtbeile  röthlich 
oder  gelblich  schwarz,  das  Sternum  rötblichgelb,  rings  am  Rande  mit  röthlichem  Anfluge. 
Die  Coxen  der  Beine  ganz,  die  Schenkel,  Patellen  und  Tibien  nur  am  Anfange  gelb,  im 
übrigen  braun,  ebenso  wie  die  Endglieder,  die  Tarsen  aber  meist  ein  wenig  heller.  Das 
Abdomen  schwarz,  die  Palpen  wie  die  Beine. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  am  vorderen,  ge- 
rundeten Ende  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  ebenso  lang  als  Femur  II,  oben  niedrig  ge- 
wölbt, irleich  hinter  den  Ancen  am  höchsten,  nach  hinten  zu  sanft  geneigt  abfallend.  Der 

».  K*T.«rJln«.  TbtrMitik*  IL  ».  28 


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—   218  — 


Kopfthetl  durch  deutliche  Seitenfurchen  begranzt,  die  oben  bis  in  die  kleine  Mittelgrube 
reichen,  von  der  aus  einige  ganz  flache  Rinnen  nach  den  Seiten  hinablaufen.  Der  unter- 
halb der  vorderen  Mittelaugen  nur  unbedeutend  eingedrückte,  nach  vorn  geneigte  Clypeus 
fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  wenig  mehr  als  halb  so  hoch  als  die  Man- 
dibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner  als  die  Übrigen  gleichgrossen.  Von  oben 
gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  stark  nach  vorn  gebogen 
(recurva\  von  vorn  betrachtet  aber  auch  diese  gerade.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen 
mehr  als  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den  vor- 
deren MA.  und  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  Die  beiden  vorderen  MA. 
sind  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  nnd  reichlich  nm  ihren  Durchmesser  von  den  SA. 
entfernt.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einer  kaum  bemerkbaren  Erhöhung.  Die 
4  MA.  bilden  ein  vorn  ganz  schmales,  ebenso  langes  als  breites  Trapez. 

Die  vorn  im  oberen  Tlieil  etwas  gewölbten,  im  unteren  divergirenden  Mandibeln  ein 
wenig  langer  als  die  Patellen  und  reichlich  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 
An  dem  vorderen  Hände  des  Falzes,  in  den  sich  die  kurze  Klaue  legt,  ganz  feine  und  kurze 
Zähnchen. 

Die  gegeneinander  geneigten,  wenig  längeren  als  breiten  Maxillen  doppelt  so  lang 
als  die  weit  breitere  als  lange,  vorn  leicht  gerundete  Lippe.  Das  nicht  breitere  als  lansc 
Sternum  hat  eine  rundliche,  dreieckige  Gestalt. 

Die  dünnen,  fein  behaarten  Beine  in  der  I>ange  nicht  sehr  verschieden,  das  vierte 
Paar  Jals  das  längste  mehr  als  4  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am  Ende  der  Palpen 
keine  Klaue. 

Der  verbaltnissmassig  ziemlich  grosse,  oben  dünn  und  fein  behaarte  und  mit  einer 
mattglanzenden  Haut  bekleidete  Hinterleib  vorn  gerundet,  etwas  vor  der  Mitte  am  breitesten 
und  hinten  zugespitzt. 

Brasilien,  Minas  Geracs.   In  der  Sammlung  des  Rev.  Cambridge. 


Erigone  purpurea,  n.  sp. 

Tab.  XIX.   Fig.  275. 


Weib: 


Totall&nge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


3,1  Mm. 
1,1  n 


- 


in  der  Mitte  breit  0,9 
vorn  breit    ...  0,5 


- 


Abdomen  lang 
,  breit 
Mandibeln  lans 


- 


- 


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—   219  — 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

MeUt. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss: 

1,6 

0,4 

1,2 

1,3 

0,8  = 

5,3  Mi 

2.  , 

1,6 

0,4 

1,1 

1,2 

0,8  = 

5,0  „ 
3,6  „ 

3.  . 

1,0 

0,3 

0,9 

1,0 

0,4  = 

4-  „ 

1,4 

0,4 

1,1 

1,2 

0,7  = 

4,8  „ 

Der  ganze  Vorder-  und  Hinterleib  rotb,  die  Beine  braun,  nur  der  Anfang  der  Schenkel, 
die  Coxen  und  die  Trochanter  gelb,  die  Endglieder  der  Palpen  braun,  die  übrigen  gelb,  die 
Augen  schwarz  umrandet. 

Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  ebenso  lang  als  Tibia  II,  vorn  ungefähr 
halb  so  breit  als  hinten  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Beinpaar,  oben  ziemlich  niedrig 
gewölbt.  Der  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  nur  wenig  höher  als  der 
mit  einer  Mittelritze  versebene  Brusttheil.  Der  Clypeus  ebenso  hoch  als  die  Area  der 
Augen  und  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  gleicbgross.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ein  wenig 
nach  vorn  gebogen  (recurva)  und  die  Augen  derselben  sitzen  in  gleichen  Abstanden,  etwas 
mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander.  Die  untere  Augenreihe  ist  von  vorn  be- 
trachtet gerade  und  ihre  MA.  liegen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  reichlich  um 
ihren  Durchmesser  von  den  SA.  Die  SA.  Bitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaft- 
lichen Hügelchen.  Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmaleres  Viereck,  das  ungefähr  ebenso 
hoch  als  hinten  breit  ist. 

Die  Mandibeln  wenig  gewölbt.  Die  etwas  gegeneinander  geneigten,  vorn  gerundeten 
Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe.  Das  ziemlich  gewölbte 
Stemum  wenig  langer  als  breit 

Das  dünn  mit  feinen  Härchen  besetzte  Abdomen  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit. 

Die  Beine  fein  behaart,  das  erste  Paar  fast  5  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Der  Güte  des  Herrn  £.  Simon  verdanke  ich  ein  Exemplar  aus  Mexiko. 

Diese  Art  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  E.  purpurescens,  ist  aber  grösser  und  hat  eine 
ganz  anders  gestaltete  Epigyne. 

Erigone  minutissima,  n.  tp. 

Tab.  XIX.   Fig.  276. 

Mann: 

Totall&nge  1  Mm. 

Das  ganze  Thier  hellgelb,  nur  die  Geschlechtsorgane  an  den  Palpen  braunlich,  das 
fein  behaarte  Abdomen  fast  weiss. 

Der  Cephalotborax  nur  wenig  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  reichlich  halb  so 
breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  ansteigend,  gleich 
hinter  den  Augen  am  höchsten.  Der  grosse  Kopftheil  nicht  deutlich  begränzt,  der  Clypeus 
ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  höchstens  halb  so  gross  als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen 

28* 


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-    220  — 

erscheint  die  obere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (procarva)  und  die  hintere, 
deren  Augen  dicht  beisammen  sitzen,  von  vorn  betrachtet  gerade.  Die  beiden  hinteren  MA. 
liegen  am  ihren  Durchmesser  von  einander,  kaum  um  ihren  Radius  von  den  SA.  und  etwas 
mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA.,  mit  welchen  sie  ein  ebenso  langes 
als  breites  Viereck  bilden,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  fast  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  betrachtlich  dicker  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegeneinander  geneigten,  vorn  gerundeten  und  in  der  vorderen  Hälfte 
kaum  verschmälerten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange 
Lippe.   Das  massig  gewölbte,  herzförmige  Sterntim  nur  wenig  länger  als  breit. 

Die  Beine  dünn  und  fein  behaart ,  das  erste  und  vierte  Paar  derselben  scheint  ziem- 
lich gleichlang  zu  sein. 

Die  Patella  der  Palpen,  höchstens  halb  so  lang  als  die  Tibia,  hat  oben  einen  nach 
vorn  gerichteten,  nicht  ganz  bis  zur  Mitte  des  Endgliedes  reichenden  Fortsatz,  welcher  in 
zwei  Spitzen,  einer  längeren  und  einer  ganz  kurzen  endet.   Das  Endglied  kugelförmig. 

Abdomen  länglich  eiförmig. 

Herr  Marx  fing  diese»  Thierchen,  welches  viel  Aehnlichkeit  mit  E.  rostrata  hat,  im 
October  bei  Columbus  in  Texas. 


Erigone  tumidosa,  n.  sp 


Tab.  XIX.  Fig.  277. 

Weib: 

Totallänge   1,7  Mm. 

Cephalothorax  lang   0,8  , 

„         in  der  Mitte  breit  0,6  „ 

n         vorn  breit  .   .   .  0,4  „ 

Abdomen  lang   1,1  w 

„      breit   0,8  „ 

Mandibeln  lang   0,3  „ 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1.  Fuss 

:  0,7 

0,2 

0,6 

0,5 

0,4  = 

2,4  Mm. 

2.  , 

0,7 

0,2 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,3  „ 

3.  , 

0,6 

0,2 

0,4 

0,4 

0,3  = 

1,9  „ 

4-  , 

0,8 

0,2 

0,6 

0,6 

0,5  = 

2,7  „ 

Der  Cephalothorax,  das  Sternum  und  das  Endglied  der  Palpen  dunkel  rotbbraun,  die 
übrigen  Glieder  der  letzteren,  die  Mandibeln,  die  Maxillen  und  die  Lippe  etwas  heller,  die 
Beine  röthlichgelb,  das  Abdomen  weiss,  der  Bauch  desselben  bräunlich,  die  Spinnwarzen  und 
deren  Umgebung  dunkelbraun.  Auf  dem  Rücken  und  an  den  Seiten  des  Abdomens  kleine, 
braune  Punkte,  auf  denen  ganz  kurze  Härchen  sitzen. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  IV,  nur  um  den  \ierten  Theil  langer  als 


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-   221  - 

breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  von  hinten  nach  vorn  bis  zum  Anfange 
des  Kopftheiles  sanft  ansteigend,  dieser  dann  plötzlich  stark  erhoben  und  weit  hoher  als 
der  mit  einer  flachen  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus  reichlich  doppelt  so 
hoch  als  die  Area  der  Augen  und  kaum  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  hintere  Aogenreihe  erscheint  von  oben  gesehen  gerade  und  die  vorderen  MA.  sind 
etwas  kleiner  als  die  übrigen  gleichgroßen.  Die  hinteren  MA  sitzen  um  ihren  Durchmesser 
von  einander,  unbedeutend  weiter  von  den  SA  und  fast  um  das  1J  fache  desselben  von  den 
vorderen  MA.,  welche  ganz  nahe  beisammen  und  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA. 
entfernt  liegen.  Die  4  MA.  bilden  ein  längeres  als  breites  Viereck,  welches  vorn  weit 
schmaler  als  hinten  ist  Die  SA.  befinden  sich  dicht  beisammen  an  einem  kaum  merklichen 
Hügelchen. 

Die  vorn  Hachen,  nicht  divergirenden  Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und 
reichlich  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  die  Endklaue  kurz. 

Die  ziemlich  stark  gegeneinander  geneigten,  ihrer  ganzen  Lange  nach  ziemlich  gleich- 
breit bleibenden  und  sich  vorn  einander  sehr  nähernden  Maxillen  ein  wenig  mehr  als  doppelt 
so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  Lippe.  Das  dreieckige,  mit  ziem- 
lich rauher  und  stark  gewölbter  Oberfläche  versehene  Steinum  nicht  langer  als  breit. 

Die  vorn  stark  erweiterte  Tibia  der  Palpen  nur  wenig  langer  als  die  Patella.  Am 
Ende  des  von  der  Decke  nicht  überragten  Copulationsorgans  ein  feiner,  kreisförmig  gewun- 
dener Fortsau. 

Die  dünn  und  kurz  behaarten  Beine  schwach,  das  erste  Paar  kürzer  als  das  vierte- 
und  3  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax. 

Das  eiförmige  Abdomen  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit. 
Buenos  Ayres.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 

Erigone  bimaculata.  n.  sp. 

Tab.  XIX.  Fig.  278. 


Mann: 


Totallange    .   .  . 

•  • 

1,8  Mm. 

Cephalothorax  lang 

0,8  „ 

„         in  der  Mitte  breit 

0,6  , 

vorn 

breit 

.      «  > 

0,3  „ 

1,0  „ 

0,6  , 

0,3  „ 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tara. 

Summa 

1.  Fuss:      0,7  0,2 

0,7 

0,6 

0,5  = 

2,7  Mm. 

2. 

0,7  0,2 

0,7 

0,6 

0,5  = 

2,7  „ 

3. 

0,5  0,1 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,0  „ 

4. 

0,8  0,2 

0,8 

0,7 

0,5  = 

3,0  , 

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-    222  - 


Der  Cephalothorax ,  die  Mundtheile  and  das  Steinum  gelb  mit  bräunlichem  Anfluge, 
die  Beine  and  die  Palpen  dunkelgelb,  das  Endglied  der  letzteren  rothbraun,  das  Abdomen 
dankelgrau  mit  zwei  grossen  runden,  weissen  Flecken,  die  nebeneinander  auf  der  Mitte  des 
Rückens  liegen,  der  Baach  nur  unbedeutend  heller  als  der  Bücken. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I,  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  von  hinten  nach  vom  sanft  ansteigend ;  der  massig  hohe, 
von  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  etwas  höher  ab)  der  mit  einer  feinen  Mittelritze  ver- 
gebene Brusttheil.  Der  senkrecht  abfallende  Clypeus  nicht  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  nur  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  hintere  Augenreibe  gerade,  die  beiden  vorderen  MA.  kleiner  als  die  übrigen  gleich- 
großen und  alle  Augen  nahe  zusammengedrängt.  Die  beiden  hinteren  sind  von  einander 
kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  entfernt,  ebenso  weit  von  den  SA.  und  fast  um  ihren  Durch- 
messer von  den  vorderen  MA. ,  welche  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  und  den  SA. 
abstehen.   Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites,  vorn  ganz  schmales  Viereck. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  ganz  unbedeutend  gewölbten,  am  Ende  ein  wenig  diver- 
girenden  Mandibeln  um  die  Hälfte  langer  als  die  Patellen  und  ebenso  dick  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares.  Die  Endklaue  ziemlich  kurz  und  die  Rander  des  Falzes,  in  den  sie 
sich  legt,  nur  mit  einigen  ganz  feinen  Zähnchen  besetzt. 

Die  gegeneinander  geneigten,  an  der  Basis  nur  massig  erweiterten  und  vorn  stumpf 
zugespitzten  Maxillen  mehr  als  doppelt  so  lang  als  die  ein  wenig  breitere  als  lange  Uppe, 
welche  von  dem  stark  gewölbten,  dreieckigen,  nicht  längeren  als  breiten  Sternum  nur  un- 
deutlich gelrennt  ist. 

Die  Tibia  der  Palpen  nicht  langer  als  die  Patella,  vorn  aber  sehr  erweitert  Das 
Copulaüonsorgan  kugelförmig. 

Die  dünnen  Beine  sj>ärlich  behaart,  das  erste  Paar  nicht  ganz  3}  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax  und  etwas  kürzer  als  das  vierte.  An  den  Patellen  und  Tibien  der  beiden 
ersten  Beinpaare  sitzen  einige  lange  Borstenhärchen. 

Das  eiförmige  Abdomen  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit. 

isthmus  von  Danen.   In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Erigone  nigrianus,  n.  sp 

Tab.  XIX.  Fig.  279. 


Weib: 


Totallänge  .  .  . 
Cephalothorax  lang 


3,6  Mm. 
1.3  » 


Abdomen  lang 
„  breit 
Mandibeln  lang 


i 


in  der  Mitte  breit  1,0 

vorn  breit  ...  0,6 

  2,3 

t  1,9 

l   0.4 


s 


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—  223  — 


Fem. 

Fat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,5 

0,3 

1,3 

1,3 

0,7  = 

5,1  Mm. 

2. 

- 

1,4 

0,3 

1,2 

1,2 

0,7  = 

4,8  „ 

3. 

- 

1,3 

0,3 

1,0 

1,0 

0,6  = 

4,2  „ 

4. 

n 

1,8 

0,3 

1,5 

1,4 

0,7  = 

5,7  „ 

Der  Cephalothorax  roth,  der  Kopftbeil  desselben  fast  schwarz,  die  Mandibeln  und  die 
Maxillen  rothbraun,  die  Jjppe  noch  dunkler,  das  Sternuni  roth,  die  Beine  bräunlichgelb,  die 
erste  Hälfte  der  Schenkel  heller,  die  Falpen  schwarzbraun,  das  Abdomen  weiss,  die  Kpigyne 
rothbraun,  die  Spinnwarzen  und  ein  breiter  King  um  dieselben  schwarzbraun. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I  oder  Femur  III,  um  den  vierten  Theil 
langer  als  breit,  vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und 
dritten  Beinpaar,  der  Hrosttheil  mit  einer  flachen  Mittelgrube  versehen  und  flach  gewölbt. 

Der  von  flachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  erhebt  sich  allmftlig  von  hinten 
nach  vom,  ist  an  den  hinteren  Augen  am  höchsten  und  fallt  von  da  zu  den  vorderen  Mittel- 
augen recht  schräge  geneigt  ab.. 

Der  unterhalb  der  vorderen  Mtttelaugen  eingedrückte,  senkrechte  und  gewölbte  Cly- 
peus  mehr  als  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen,  aber  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleichgro&s,  die  beiden  hinteren  MA.  vielleicht  unbedeutend  grösser 
als  die  anderen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso 
die  vordere,  wenn  man  diese  von  vorn  sieht.  Die  beiden  hinteren  MA. ,  nicht  ganz  uni 
ihren  Durchmesser  von  einander,  reichlich  um  diesen  von  den  vorderen  MA.,  liegen  um  das 
1J  fache  desselben  von  den  SA.  Die  beiden  vorderen  Mittelaugen  sind  nur  um  ihren  Iiadius 
von  einander  und  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  entfernt.  Die  4  MA.  bilden 
ein  etwas  längeres  als  breites  Viereck,  welches  vorn  schmäler  als  hinten  ist  und  die  SA. 
sitzen  dicht  beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen. 

Die  vorn  im  oberen  Theil  massig  gewölbten  Mandibeln  etwas  länger  als  die  Patellen 
und  bedeutend  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  kurzen,  stark  gegeneinander  gekrümmten,  am  Ende  gerundeten  Maxillen  um- 
schliessen  zum  grossen  Theil  die  kaum  halb  so  lange,  weit  breitere  als  lange  und  vorn 
ziemlich  gerade  abgestutzte  Lippe.  Das  gewölbte,  herzförmige  Sternuni  nicht  viel  länger 
als  breit. 

Die  fein  behaarten  Heine  ziemlich  dünn  und  lang,  das  erste  Paar  4  mal  so  lang  als 
der  Cephalothorax,  das  vierte  das  längste  und  das  dritte  das  kürzeste. 

Der  nur  hin  und  her  mit  einzelnen  feinen  und  kurzen  Härchen  besetzte  Hinterleib  hat 
eine  eiförmige  Gestalt  und  ist  um  den  sechsten  Theil  länger  als  breit. 

Mann: 

Totallänge  2,ti,  Cephalothorax  1,1  und  Abdomen  1,5  Mm 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  orangegelb,  die  Beine  und  die 
Palpen  beller  gelb,  nur  die  beiden  Endglieder  der  letzteren  fast  schwarz.  Das  weisse  Ab- 
domen hat  unten  an  der  Bauchfalte  ein  schwarzes  Querband  und  der  hinterste  Theil  des- 
selben, um  die  Spinnwarzen  herum,  ist  ebenfalls  schwarz  gefärbt.  Die  Gestalt  des  Ccphalo- 


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-   224  - 

thorax,  sowie  die  der  Mundtheile  ist  ebenso  wie  bei  dem  Weibe,  nur  das  Abdomen  weit 
kleiner  und  schlanker.  Die  Augen  sitzen  ein  wenig  gedrängter. 

Der  Patellartheil  der  Palpen  ebenso  dick  als  der  dünne  Femur,  die  Tibia  dagegen, 
welche  gabelförmig,  in  einen  kürzeren  und  längeren,  dicken,  stumpfen  Fortsatz  getheilt  ist, 
erreicht  fast  die  Lange  und  Breite  des  rundlichen  Endgliedes. 

Bio  Janeiro.  Im  Kaiserlichen  Hofkabinet  in  Wien,  wie  im  Königlichen  Museum  in 
Berlin  befinden  sich  Exemplare  dieses  niedlichen  Thierchens. 

Erigone  bogotensis,  n.  sp. 

Tab.  XIX.   Fig.  280. 

Weib: 

Totallange  8,0  Mm. 

Cephalothorax  lang     ....   1,2  n 
„  in  der  Mitte  breit   1,0  a 


_           vorn  breit 

•      *  • 

0,6  , 

Abdomen  lang 

1,9  „ 

„  breit 

1,4  „ 

Mandibeln  lang  . 

0,6  . 

Fem.  PaU 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

i.  : 

Fuss :      1,2  0,5 

1,0 

1,0 

0,7  = 

4,4  Mm 

2. 

1,0  0,4 

0,8 

0,8 

0,6  = 

3,6  „ 

3. 

0,8  0,3 

0,7 

0,7 

0,6  = 

3,1  , 

4. 

1,2  0,5 

1,0 

1,0 

0,7  = 

4,4  , 

Der  Cephalothorax  braunlichroth,  an  den  Seiten  dunkler,  die  Mundtheile  und  das  Ster- 
num  ebenso,  letzteres  rings  am  Rande  herum  breit  braun  gesäumt,  die  Beine  und  Palpen 
einfarbig  gelblichroth.  Der  Hinterleib  hell  braunlichgelb,  oben  auf  der  vorderen  Hälfte  des 
KUckens  mit  einem  schmalen,  hinten  in  zwei  Zacken  endenden,  schwarzlichen  Längsbande 
und  hinter  demselben,  auf  der  hinteren  Hälfte  des  Rückens  mit  in  der  Mitte  nach  vorn 
gekrümmten,  ebenso  gefärbten  Querbandern.  Die  Seiten  haben,  besonders  in  der  hinteren 
Hälfte,  einen  schwarzlichen  Anflug  und  der  Bauch  ist  mit  einem  ebenso  gefärbten,  aber  auch 
sehr  undeutlichen  Lilngsbande  versehen,  das  hinten  die  röthlichen  Spinnwarzen  umschliesst. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  vorn  gerundet  und  etwas  mehr  als  halb  so 
breit  als  hinten  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaare,  ebenso  lang  als 
Femur  II,  oben  ziemlich  hoch  gewölbt  und  der  Brusttheil  nicht  niedriger  als  der  Kopftheil, 
welcher  in  der  Mitte  am  höchsten  und  zu  den  Augen,  sowie  nach  hinten  sanft  geneigt  ist. 
Derselbe  wird  von  nicht  sehr  tiefen,  aber  deutlich  vorhandenen  Seitenfurchen  begranzt,  die 
oben  bis  an  die  flache  und  breite  Mittelgrube  reichen,  von  der  aus  einige  flache  Rinnen  an 
den  Seiten  hinablaufen.  Der  unterhalb  der  Augen  nicht  eingedrückte,  steil  abfallende  Cly- 
peus  ebenso  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Die  Augen  sind  ziemlich  gleichgross,  nur  die  beiden  vorderen  Mittelaugen  ein  wenig 


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—   225  — 

kleiner  als  die  übrigen.  Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade,  ebenso 
die  vordere  von  vorn  gesehen. 

Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  um  ihren  Radius  von  einander,  von  den  SA.  aber  um 
ihren  Durchmesser  entfernt,  Die  vorderen  MA.  sitzen  kaum  um  ihren  Radius  von  einander 
und  nur  unbedeutend  weiter  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  längeres  als 
breites  Viereck,  das  vorn  ein  wenig  schmäler  als  hinten  ist.  Die  SA.  sitzen  dicht  beisam- 
men an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen. 

Die  Mandibeln,  etwas  langer  als  die  Patellen  und  auch  etwas  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Fusspaares,  divergiren  im  unteren  Theil.  Der  Falz,  in  den  sich  die  ziemlich 
lange,  gekrümmte  Klaue  legt,  ist  an  seinem  Vorderrande  mit  grosseren  und  am  Hinterrande 
mit  ganz  kleinen  Zabnchen  besetzt 

Die  unbedeutend  längeren  als  breiten,  nur  wenig  gegen  einander  geneigten,  in  ihrer 
ganzen  Lange  ziemlich  gleichbreiten  Maxillen  sind  vorn  stumpf  zugespitzt. 

Die  Lippe  etwas  breiter  als  lang,  kaum  halb  so  lang  als  die  Maxillen,  vorn  gerundet 
und  nur  durch  eine  Furche  vom  Stemum  getrennt,  das  kaum  länger  als  breit,  vorn  gerade 
und  hinten  gerundet  ist. 

Der  Hinterleib  bat  eine  eiförmige  Gestalt  und  scheint  dünn  behaart  gewesen  zu  sein. 

Die  Beine  auch  nur  mit  wenigen  Härchen  besetzt  und  ziemlich  kurz,  das  erste  Paar 
ebenso  lang  als  das  vierte  und  kaum  mehr  als  mal  so  lang  als  der  Cephalothorax.  Am 
Ende  der  Tarsen  befindet  sich  keine  Klaue. 

Sta.  fe  de  Bogota. 

ErigoM  litoleranda,  n.  ap. 

Tab.  XIX.  Fig.  281. 

Weib: 


2,9  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1.2  „ 
1,0  , 

ind< 

sr  Mitte  breit 

»  vorn 

breit  .  .  . 

0,6  „ 

Abdomen  lang 

1,8  Mm. 

ff     oreit  . 

Mandibeln  lang  . 

0,5  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tara.  Summa 

1. 

Fuss:      1,1  0,3 

1,0  0,9 

0,6  =  3,9  Mm. 

2. 

1,0  0,3 

0,9  0,9 

0,6  =  3,7  , 

3. 

0,9  0,2 

0,7  0,7 

0,5  es  3,0  „ 

4. 

1,2  0,3 

1,0  1,0 

0,6  =  4,1  . 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  die  Beine  und  die  Palpen  hell  orangegelb,  das 
Steinum  dunkler,  das  Abdomen  grau  mit  hellen,  winkelförmigen  Strichen  auf  dem  hinteren 
Theile  des  Rückens,  die  Spinnwarzen  gelb  und  die  Epigyne  rothbraun. 


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Der  Cephalothorax  wenig  länger  als  breit,  vorn  gerundet  und  mehr  als  halb  so  breit 
als  in  der  Mitte  zwischen  dem  zweiten  und  dritten  Fusspaar,  ebenso  lang  als  Femur  IV 
oder  Patella  und  Tibia  II,  oben  Dicht  sehr  hoch  gewölbt,  ungefähr  in  der  Mitte  am  höch- 
sten, von  da  zu  den  Augen  hin  nur  ganz  unbedeutend  und  zum  Hinterrande  auch  nicht 
steil,  sondern  schräge  geneigt  Die  Seitenfurchen  am  Kopfe  sehr  flach,  ebenso  die  kaum 
bemerkbare  Mittelgrube.  Der  Clypeus,  unbedeutend  höher  als  die  Area  der  Augen,  wird 
von  den  vorderen  Mittelaugen  ein  wenig  überragt  und  fallt  etwas  nach  vorn  geneigt  zum 
Stirorande  ab. 

Die  gedrftngt  stehenden  Angen  sind  verbAltnissmassig  recht  gross  und  die  vorderen 
MA.  nur  wenig  kleiner  als  die  übrigen,  alle  sitzen  auf  niedrigen  Hügelchen,  die  SA.  auf 
einem  gemeinschaftlichen  dicht  beisammen,  ohne  jedoch  sich  zu  berühren.  Die  hintern  MA. 
liegen  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den  hinteren  SA. 
und  wenig  mehr  als  um  diesen  von  den  vorderen  MA.,  die  einander  fast  berühren  und  von 
den  vorderen  SA.  nur  wenig  weiter  entfernt  liegen.  Die  vordere  Augenreihe  erscheint  von 
vorn  gesehen,  durch  höher  stehen  der  MA.,  ein  wenig  nach  oben  gebogen,  und  die  obere, 
von  oben  betrachtet,  ganz  unbedeutend  nach  vorn  gekrümmt  (recurva).  Die  4  MA.  bilden 
ein  ebenso  breites  als  langes  Viereck,  das  vorn  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln,  langer  als  die  Patellen  aber  fast  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Paares,  sind  oben  etwas  gewölbt,  und  divergirenin  in  der  unteren  Hälfte.  Der  Falz,  in  den  sich 
die  nicht  sehr  lange,  schwach  gekrümmte  Klaue  legt,  ist  an  beiden  Randern  mit  kleinen 
Zahnchen  besetzt,  von  denen  die  des  vorderen  ziemlich  lang  und  spitz  sind. 

Die  fast  doppelt  so  langen  als  breiten  Maxillen  sind  gegen  einander  geneigt  und  um- 
schliessen  zum  grossen  Theil  die  nicht  halb  so  lange  Lippe,  welche  vorn  ziemlich  gerade 
und  etwas  breiter  als  lang  ist.  . 

Das  vorn  gerade  abgeschnittene,  ziemlich  gewölbte  Sternum,  etwas  langer  als  breit 
und  durch  eine  deutliche  Furche  von  der  Lippe  getrennt. 

Die  Beine  fein  behaart,  und  das  vierte  Paar,  als  das  längste,  3}  mal  so  lang  als  der 
Cephalothorax,  das  erste  etwas  langer  als  das  zweite.  Am  Ende  der  Palpen  befindet  sich 
keine  Klaue. 

Das  mit  einer  weichen  Haut  bekleidete  Abdomen  hat  eine  eiförmige  Gestalt  und  ist 
dünn  besetzt  mit  kurzen,  anliegenden  Härchen. 
N.  Grenada. 


Erigone  famosa  n  so. 

Tab.  XIX.  Fig.  282. 

Mann: 

Totallange   2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,8  „ 

„        in  der  Mitte  breit  1,0  „ 

„         vorn  breit  ...  0,6  „ 


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-    2-27  - 


Abdomen  lanc 

A  \  UUViU^I  1     »44*  lg)  • 

1,5  Mn 

i. 

„      breit  . 

*  • 

•  0,7  „ 

Mandibeln  lang 

•  0,4  „ 

Fem.  Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:    1,3  0,3 

1,1 

1,1 

0,7  = 

4,5  Mm. 

2. 

1,2  0,3 

1,1 

1,0 

0,7  = 

4,3  , 

3. 

1,0  0,2 

0,8 

0,8 

0,6  = 

3,4  „ 

4. 

1,3  0,3 

1,1 

1,2 

0,7  = 

4,6  , 

Der  Cepbalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die  Palpen  röthlichgelb ,  die 
Beine  gelb,  das  Abdomen  hellgrau,  vorn  an  demselben  auf  dem  Kücken  ein  bogenförmiges, 
Uber  der  Mitte  desselben  ein  schmales  and  am  Bauch  ein  breiteres,  schwarzes  Längsband, 
die  Spinnwarzen  bräunlich. 

Der  Cepbalothorax  ebenso  lang  als  Femur  I,  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  nur  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt  Der  von  ziemlich  tiefen, 
bis  oben  reichenden  Seitenfurchen  begrenzte  Kopftheil  von  hinten  nach  vorn  etwas  anstei- 
gend und  vorn  höher  als  der  mit  einer  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der  Clypeus 
kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  und  höchstens  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  ganz  unbedeutend 
nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vordem  MA.  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen 
gleichgrossen.  Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
den  SA.,  von  den  vorderen  MA.  ein  wenig  weiter.  Diese  letzteren  sind  von  einander  und 
den  SA.  kaum  um  ihren  Radius  entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  breites  als  langes 
Viereck,  welches  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  im  oberem  Theil  ein  wenig  gewölbten,  im  unteren  etwas  divergirenden  Man- 
dibeln langer  als  die  Patellen  und  reichlich  ebenso  djck  als  die  Schenkel  des  ersten  Bein- 
paares. Die  massig  lange  Endklaue  legt  sich  in  einen  Falz  dessen  Vorder-  und  Hinter- 
rand mit  einigen  kleinen  Zahnchen  besetzt  ist. 

Die  gegen  einander  geneigten,  an  der  Basis  erweiterten  und  gewölbten  Maxillen  mehr 
als  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe.  Das  wenig  gewölbte,  dreieckige  Ster- 
num faat  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit 

Die  ziemlich  dicken  und  geraden  Schenkel  der  Palpen  etwas  langer  als  die  beiden  folgende 
Glieder  zusammen.  Das  vorn  keulenförmig  erweiterte  Tibialglied  doppelt  so  lang  als  die 
Patella  und  auch  ein  wenig  langer  als  das  ovale  Endglied. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn,  das  erste  Paar  ungefähr  ebenso  lang  als  das  vierte 
und  3J  mal  so  lang  als  der  Cepbalothorax.  An  den  Patellen  und  Tibien  der  beiden  ersten 
Fusspaare  sitzen  oben  einige  längere  Borstenharchen. 

Das  längliche,  fast  doppelt  so  lange  als  breite  Abdomen  vorn  gerundet,  in  der  vor- 
deren Hälfte  am  breitesten  und  hinten  zugespitzt 


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-  228  - 


» 


Weib: 

Totallange  3,1 

Cephalothorax  lang  1,3 

,         in  der  Mitte  breit  1,0 
„         vorn  breit   ...  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,9  , 

,      breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat.     Tib.    Metat.  Tara.  Summa 

1.  Fuss:    1,2      0,3      1,2      1,1      0,7    =    4,5  Mm. 

2.  ,       1,1      0,3      1,1       1,0      0,7    =    4,2  „ 

3.  „       0,9      0,2      0,8      0,8      0,6    =    3,8  „ 

4.  „       1,2      0,3      1,2      1,1      0,7    =    4,5  „ 

Ganz  ebenso  gefärbt  und  gestaltet  wie  der  Mann,  nur  die  Palpen  gelb  und  der  dun- 
kele Bogenstrich  am  Vorderrande,  sowie  der  Langsstrich  über  dem  Rücken  des  Abdomens 
sehr  wenig  bemerkbar.  Die  Gestalt  der  Mundtheile,  Lange  der  Beine  und  Stellung  der 
Augen  ganz  ebenso.  Der  Kopftbeil  vorn  etwas  weniger  erhoben  und  kaum  höher  als  der 
Brustthei). 

Buenos  Ayres.  In  der  Sammlung  des  Herrn  E.  Simon. 


Erigone  paranaensli.  ■.  sp. 

Tab.  XTX.  Fig.  283. 

Weib: 

TotaU&oge  2,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

in  der  Mitte  breit   0,9  „ 
„         vorn  breit  .  .   .  0,5  „ 

Abdomen  lang  1,6  , 

»      breit  1,0  „ 

Mandibeln  lang  0,6  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat  Tara.  Summa 

1.  Fuaa:    1,2      0,3      1,0      0,9      0,6   =    4,0  Mm. 

2.  „       1,1      0,3      0,9      0,9      0,6   =    3,8  „ 

3.  ,       1,1      0,3      0,6      0,8      0,5   =   3,3  „ 

4.  „       1,3  0,3 

Der  Cephalothorax  roth,  der  Kopftbeil  vorn  schwärzlich,  die  Mundtheile  und  das  Ster- 
nom  braunlichroth,  das  letztere  rings  am  Rande  dunkeler  eingefasst ,  die  Beine  und  die 
Palpen  gelb,  das  Abdomen  hellbraun,  die  Epigyne  dunkel  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Femur  1,  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte.  Der  von  tiefen  Seitenfurchen  beer&nzte 


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Kopftheil ,  höher  als  der  mit  kurzer  and  schmaler  Mittelritze  versehene  Brusttheil ,  steigt 
ziemlich  stark  von  hinten  nach  vorn  gewölbt  an  und  ist  etwas  vor  den  Augen  am  höchsten. 
Der  vorn  gewölbte  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  ,  so  hoch  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen  ziemlich  gleichgrossen  und 
beide  Augenreihe  gerade,  das  heisst  die  obere  von  oben  und  die  untere  von  vorn  betrach- 
tet Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
noch  etwas  weiter  von  den  vorderen  MA.  und  fast  um  das  Dreifache  desselben  von  den  SA. 
Die  beiden  vorderen  MA.  sind  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  dreimal  &> 
weit  von  den  SA.  entfernt  Die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an  einem  kleinen  Hügelchen, 
ohne  jedoch  einander  zu  berühren.  Die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  laiigeres  als  breites 
Viereck,  das  vorn  ein  wenig  schmäler  ist  als  hinten . 

Die  divergirenden,  vorn  im  oberen  Theil  massig  gewölbten,  im  unteren  allmalig  dflu- 
ner  werdenden  Mandibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  ßeinpaares. 

Die  wenig  gegen  einander  geneigten,  stark  gewölbten,  vorn  gerundeten  Maxillen 
reichlich  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange  Lippe.  Das  dreieckige  Sternum  kaum 
langer  als  breit. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang,  das  erste  Paar  3£  mal  so  lang  als  der  Cephalo- 
thorax,  das  zweite  wenig  kürzer  und  das  vierte  wahrscheinlich  das  längste. 

Der  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite  Hinterleib  dünn  und  kurz  behaart. 
Parana.  Im  Besitz  des  Itev.  Cambridgt 

Erlgone  modesta  Nie. 

Tab.  XIX.  Fig.  284. 

1849.  Theridion  modesttim.  Nicolet  Hist  fis.  y  pol.  de  Chile  por  C.  Gay  p.  526  I  am.  5. 
Fig.  15. 

1875.  Theridium  Weyenberghii  Holmberg,  Arachn.  Argentmos.  (in  An.  de  Agric.  de  la 
Rep.  Argentina  p.  14  N.  28). 
Weib: 

Totallange  3,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
„         \om  oreit  .  .   .  u,4  „ 

AMomen  lang  2,3  „ 

„      breit  1,8  * 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat    Tib.  Metat  Tare.  Summa 


1.  Fuss: 

0,9 

0,3 

0,7 

0,7 

0,5 

=    3,1  Mi 

2-  „ 

0,8 

0,3 

0,7 

0,7 

0,5 

=    3,0  , 

3.  , 

0,7 

0,3 

0,6 

0,6 

0,4 

=   2,6  , 

4-  „ 

1,0 

0,3 

0,8 

0,8 

0,5 

=   3,4  „ 

Der  Cephalothorax,  das  Sternum  und  die  Lippe  schwarzbraun,  die  Mandibeln  and  die 
Maxillen  meist  etwas  heller,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  das  Ende  der  Schenkel  und 
der  Tibien,  sowie  die  ganzen  Tibien  an  den  letzten  braun.  Das  Abdomen  bei  frischen 
Thieren  hellroth,  bei  solchen  die  längere  Zeit  in  Spiritus  gelegen  haben  gelb,  hoch  oben  auf 
dem  Rücken^ein  etwas  vor  der  Mitte  beginnendes,  stellenweise  eingeschnürtes,  oder  in  ein- 
zelnen Flecken  getheiltes,  schmales  schwarzes  oder  braunes  Langsband  und  an  jeder  Seite 
eine  ebenso  gefärbter  Fleck  von  verschiedener  Grosse  und  Gestalt  Die  Spinnwarzen  wer- 
den auch  von  einein  grossen  schwarzen  Fleck  umgeben,  welcher  unten  an  der  Bauchseite 
meist  gabelförmig  ausgeschnitten  ist.  Bei  einzelnen  Exemplaren  befindet  sich  auch  noch, 
gleich  hinter  der  rothbraunen  Epigyne,  ein  schwarzes  Querband  und  bei  manchen  verschwin- 
det das  Ruckenband  ganz  und  sind  die  Flecken  an  den  Seiten  nur  ganz  klein. 

Der  Cephalothorax,  ungefähr  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  kaum  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  ist  gleich  hinter  den  Augen  am  höch- 
sten und  f&llt  nach  hinten  zu  ganz  allmälig  ab.  Eine  Mittelgrube  scheint  ganz  zu  fehlen 
und  die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen  sind  kaum  bemerkbar.  Der  steil  abstei- 
gende Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Mandi- 
beln lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  vordere 
von  vorn  gesehen.  Die  beiden  vorderen,  kaum  um  ihren  Radius  von  einander  getrennten 
and  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  Seitenaugen  entfernten  Mittelaugen  sind  weit 
kleiner  als  die  übrigen,  ziemlich  gleichgroßen.  Die  beiden  hinteren  MA.  hegen  kaum  um 
ihren  Durchmesser  von  einander,  etwas  mehr  als  um  diesen  von  den  SA.  und  reichlich  um 
das  U  fache  desselben  von  den  vorderen  MA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als 
breites  Viereck,  welches  vorn  schmaler  ist  als  hinten.  Die  dicht  beisammen  sitzenden  SA. 
berühren  einander  nicht 

Die  vorn  ein  wenig  gewölbten,  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  dicker  als  die 
Schenkel  und  sichtlich  langer  als  die  Tibien  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen,  in  der  Endhalfte  kaum  schmaler  als  an 
der  Basis,  umschliessen  zum  Theil  die  kaum  halb  so  lange,  vorn  gerundete,  breitere  als  lange 
Lippe,  welche  vom  herzförmigen,  ziemlich  gewölbten  und  glanzenden  Sternum  deutlich  ge- 
trennt ist 

Das  oben  gewölbte,  eiförmige  Abdomen  hat  bei  jungen  Thieren  eine  mehr  längliche 
Gestalt  als  bei  alten. 

Mehrere  weibliche  Thiere  dieser  hübschen  Art  verdanke  ich  Herrn  Holmberg,  welche 
er  bei  Buenos  Aires  fing. 
Mann:  2,6  lang. 

Ganz  ebenso  gefärbt  wie  das  Weib,  auch  in  der  Gestalt  demselben  sehr  ahnlich,  nur 
schlanker  und  kleiner. 

Von  Herrn  Dr.  von  Hering  erhielt  ich  mehrere  Exemplare  aus  Rio  Grande  de  Sul, 
deren  Abdomen  schön  carmoisinroth  war.  Bei  längerem  hegen  in  Alcohol  wird  er  ganz 
hellgelb.  Herr  Ingenieur  Hetschko  fand  dieses  Thier  bei  Blumenau  in  Brasilien. 


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Nachtrage. 


Theridium  Marxii,  Keys. 

Tab.  XX.   Fig.  285. 


I.  Hälfte  p.  68.   Tab.  III.  Fig.  41. 
Mann: 

Totallange   2,3  Mm. 

Cepbalothorax  lang  .   ....  1,2  r 

„         in  der  Mitte  breit  1,1  „ 

„         vorn  breit  ...  0,6  M 

Abdomen  lang   1,4  „ 

breit   1,1  „ 

Mandibeln  lang   0,6  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Mctat. 

Tara. 

Summa 

1.  Fuss: 

1,8 

0,4 

1,6 

1,7 
1,0 

0,7  = 

6,2  Mm. 

2.  „ 

1,3 

0,3 

1,1 

0,6  = 

4,3  „ 

3.  , 

0,7 
1,3 

0,2 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,5  „ 

4.  » 

0,3 

1,0 

1,0 

0,6  = 

4,2  „ 

In  Farbe  and  Zeichnung  dem  Weibe  »ehr  ähnlich,  nur  die  dunklen  Ringe  an  den  Bei- 
nen fast  gar  nicht  bemerkbar. 

Der  Kopftheil  des  Cephalothorax  durch  deutliche  Seitenfurchen  begränzt  und  vorn 
etwas  mehr  erhoben,  daher  der  Clypeus  auch  ein  venig  höher  als  die  Area  der  Augen  und 
die  Mittelgrube  recht  tief.  Die  Stellung  der  Augen  ahnlich,  nur  sind  dieselben  sichtlich  weiter 
von  einander  entfernt,  die  der  hinteren  Reihe  sitzen  reichlich  um  ihren  doppelten  Durch- 
messer von  einander. 

Die  nach  dem  Ende  zu  allmalig  dünner  werdenden,  stark  divergirenden  Mandil>eln 
länger  als  die  Patellen  und  an  der  Basis  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Palpen  sind  ahnlich  denen  von  Tb.  placens  (p.  71.  Tab.  Dl.  Fig.  43)  gebildet  und 
unterscheidet  sich  diese  Art  Ton  jener  hauptsachlich  durch  das  Fehlen  des  spitzen  Vor- 
sprunges vorn  an  der  Aussenseite  der  Mandibeln. 

Unalaska.  Ein  Pärchen  in  der  Sammlung  des  Herrn  Marx. 


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Therfdium  impegrum,  n.  sp. 

Tab.  XX.   Fig.  286. 

Weib: 

Totallänge  2,2,  Cephalothorax  lang  0,9,  breit  0,8,  Abdomen  lang  1,6,  breit  1,3  Mm. 

Der  Cephalothorax ,  die  Mandibeln  und  die  Maxillen  gelb,  die  Lippe  braun  und  das 
Steinum  schwärzlich  angeflogen,  die  Pal]>en  und  die  Beine  gelb,  letztere  an  allen  Gliedern 
mit  undeutlichen,  dunkelen  Ringen.  Das  Abdomen  schwarz  mit  rundem,  weissem  Fleck  in 
der  Mitte  des  Bauches,  oben  auf  dein  Kücken  mit  ebenso  gefärbtem  Langsbande  und  zwei 
Querbändern,  die  Spinnwarzen  gelb. 

Der  Cephalothorax  ein  wenig  kürzer  als  Femur  I,  langer  als  Tibia  I,  nur  wenig  langer 
als  breit,  oben  auch  nicht  hoch  gewölbt  und  vom  nicht  höher  als  in  der  Mitte.  Die  den 
Kopftheil  begrenzenden  Seitenfurchen  nur  wenig  bemerkbar;  hinten  ein  breiter  und  flacher 
Findruck;  eine  Mittelritze  nicht  vorhanden;  der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  vordere 
stark  recurva.  Die  beiden  vorderen  MA.,  kaum  grösser  als  die  übrigen  auch  recht  grossen, 
liegen  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  halb  so  weit  von  den  SA., 
die  hinteren  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  etwas  weniger  weit  von  einander. 
Die  4  MA.  bilden  ein  ziemlich  regelmässiges  Quadrat. 

Die  Mundtheile  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung  beschaffen.  Da» 
etwas  längere  als  breite,  schwach  gewölbte  Steinum  hinten  zugespitzt. 

Die  Beine  dünn,  aber  ziemlich  lang  behaart,  1.  2—4.  3.  Die  Metatarsen  I  nicht  länger 
als  die  Tibien. 

Das  wenig  längere  als  breite,  oben  hoch  gewölbte  Abdomen  vorn  gerundet,  in  der 
Mitte  am  breitesten  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt 
Blumenau,  Brasilien,  Provinz  8ta.  Catharina  *). 


Theridium  pigrum,  n.  sp. 

Tab.  XX.   Fig.  287. 

Weib:  Totallänge  1,3,  Cephalothorax  lang  0,5,  Abdomen  1,0  Mm. 

Der  Cephalothorax  gelb,  an  den  Seiten  schwarz  gesäumt  und  weiter  hinauf  so  gefleckt, 
der  Kopftheil  und  die  Augenhügel  auch  schwarz;  die  Mundtheile  und  das  Sternum  gelb, 
letzteres  mit  dunkelem  Anfluge  und  schwarzem  Saume  rings  am  Rande ;  die  Palpen  und  die 
Beine  hellgelb ;  das  Abdomen  gelblichweiss  mit  drei  dunkelen  Bändern  auf  dem  Rücken,  von 
denen  das  in  der  Mitte  schmal  und  hinten  gabelförmig  getheilt  ist.  Unten  am  Bauche  zwei 
parallele,  kurze  Bänderchen  und  um  die  hellen  Spinnwarzen  einging  von  schwärzlicher  Farbe. 

Der  Cephalothorax  kürzer  als  Femur  I,  unbedeutend  länger  als  Tibia  I,  kaum  länger 

•)  Simrotllche  hier  tu  diesem  Orte  beschriebenen  Thiere  wurden  von  dem  Ingenieur  Herrn  Hetschko 


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-    233  - 


breit,  oben  nicht  hoch  gewölbt  and  vorn  nicht  halb  ao  breit  als  in  der  Mitte.  Die  den 
Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  ganz  flach  and  der  Clypcus  sichtlich  höher  als  die 
Area  der  Augen,  jedoch  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  die  vordere 
niäasig  recurva.  Die  beiden  vorderen  MA.,  unbedeutend  kleiner  als  die  anderen  gleich- 
grossen,  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  etwas  naher  den  SA.,  die  hin- 
teren MA.  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  einander  etwas  naher.  Die  4MA.  bilden 
ein  ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  ganz  unbedeutend  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  aneinander  schliessenden  Mandibeln  nur  wenig  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares. 

Die  stark  gegeneinander  geneigten,  vorn  ziemlich  spitz  zulaufenden  Maxillen  weit 
langer  als  breit.  Die  breitere  als  lange  Lippe  ungefähr  den  dritten  Theil  so  lang  als  die 
Maxillen.  Das  hinten  ziemlich  breit  abgestumpfte  und  gewölbte  Sternum  nur  wenig  länger 
als  breit 

Die  dünnen,  fein  behaarten  und  mit  einzelnen  längeren,  borstenartigen  Härchen  be- 
setzten Beine  ziemlich  kurz,  das  erste  Paar  das  längste.  Die  Tibien  I  unbedeutend  länger 
als  die  Metatarsen. 

Das  Abdomen  kugelförmig  und  nicht  länger  als  breit 

Blumenau,  Brasilien. 

Theridium  perniclosum  n.  sp 

Tab.  XX.   Fig.  288. 

Mann: 

Totallänge  1,7,  Cephalothorax  lang  0,8,  breit  0,7,  Abdomen  lang  1,1,  breit  0,8  Mm. 

Der  Cephalothorax  dunkelgelb,  an  den  Seitenrändern  schmal  schwarz  gesäumt,  auf  dem 
Kopftheil  drei  von  den  Augen  auslaufende  und  hinten  sich  vereinigende,  dunkele  Striche, 
von  denen  der  mittelste  bis  in  die  Mittelritze  reicht  und  an  jeder  Seite  noch  von  einem 
kleinen,  bogenförmigen  begleitet  wird.  Die  Mundtheile,  das  rings  am  Rande  schwarz  ge- 
säumte Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  dankelgelb.  Das  Abdomen,  oben  und  an 
den  Seiten  fast  schwarz,  hat  auf  dem  Rücken  ein  breites,  an  den  Seiten  gezacktes,  helles 
Längsband  und  zwei  ebenso  gefärbte  Querbänder.  Der  Baach  schmutziggelb,  mit  schwärz- 
lichem Querbande  in  der  Mitte. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I,  etwas  kürzer  als  Feniur  1,  nur  wenig 
länger  als  breit  vorn  nicht  halb  so  breit  als  hinten  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt, 
von  den  Augen  bis  zu  der  ziemlich  langen  Mittelritze  gleichhoch;  die  den  Kopftheil  begran- 
zenden Seitenfurchen  ganz  flach  und  der  Clypeus  etwas  höher  als  dio  Area  der  Augen,  aber 
weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  deutlich  nach  vorn  gebogen,  die  vor- 
dere aber  ein  wenig  stärker  als  die  hintere.  Die  vorderen  MA.,  vielleicht  unbedeutend 
grösser  als  die  übrigen  gleichgrossen ,  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 

».  Ktyitrltag,  Th«rtaiid»»  n.  a.  80 


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-    234  - 

nur  halb  so  weit  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von 
einander  und  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  ebenso  breit  als  hoch  und  vorn 
unbedeutend  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  danner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  stark  gegeneinander  geneigten  Maxillcn  langer  als  breit  und  mehr  als  doppelt  so 
lang  als  die  kleine,  kaum  breitere  als  lange  Lippe,  Das  dreieckige,  flach  gewölbte  Sternum 
nicht  langer  als  breit. 

Die  dünn  behaarten  und  mit  einzelnen  längeren  Härchen  besetzten  Beine  nicht  sehr 
lang,  das  erste  Paar  derselben  langer  als  das  vierte.  Die  Metatarsen  I  kürzer  als  die  Ti- 
bien  I. 

Das  spftrlich  behaarte  Abdomen  länglich  eiförmig. 
Weib: 

Totallänge  1,9,  Cepbalothorax  lang  0,8,  breit  0,7,  Abdomen  lang  1,3,  breit  1,1  Mm. 

Dem  Manne  sehr  ähnlich  gefärbt.  Hinter  den  Augen  meist  ein  dunkeler  Fleck,  auf 
dem  Rücken  des  Abdomens  das  Mittelband  unterbrochen  und  von  den  Querbändern  nur 
Spuren  vorbanden,  auch  der  Bauch  weit  dunkeler  durch  zahlreiche,  ihn  fast  ganz  bedeckende 
schwarze  Striche!. 

Der  Clypeus  nicht  höher  als  die  Area  der  ebenso  gestellten  Augen.  Die  Mandibeln 
nicht  divergirend  und  die  sichtlich  breitere  alB  lange  Lippe  nur  den  dritten  Theil  so  lang 
als  die  an  der  Innenseite  einander  parallelen  Marillen.  Das  ziemlich  grosse,  kugelförmige 
Abdomen  bei  einzelnen  Exemplaren  nicht  länger,  bei  anderen  etwas  länger  als  breit 

Blumenau,  Brasilien. 

Therldium  decoloratum,  n  ap. 

Tab.  XX.  Fig.  289. 

Weib: 

Totallange  2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,0  „ 


in  der  Mitte  breit  0,9  „ 
vorn  breit    .  .  .  0,4  „ 


Abdomen  lang 

.    .  1.7 

n 

,  breit 

.  1,6 

r> 

Mandibeln  lang 

n 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat 

Tars. 

Summa. 

1. 

Fuss:  1,2  0,3 

0,9 

0,8 

0,5  = 

3,7  Mm. 

2. 

„     1,0  0,3 

0,7 

0,6 

0,4  = 

3,0  jf 

3. 

n     0,7  0,3 

0,4 

0,5 

0,3  = 

2,2  „ 

4. 

„     1,0  0,3 

0,7 

0,6 

0,4  = 

3,0  „ 

Das  ganze  Thier  hellgelb,  der  Rücken  des  Abdomens  mit  kleinen,  weissen  Flecken 
überstreut,  die  das  Rückengefäss  freilassen. 


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—   235  - 

Der  Cephalothorax  nur  unbedeutend  länger  als  breit,  nur  wenig  länger  als  Tibia  I, 
etwas  kurzer  als  Femur  I,  vorn  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  ge- 
wölbt und  von  vorn  bis  hinter  die  Mitte  ziemlich  gleichhoch.  Die  den  Kopftheil  begränzen- 
den  Seitenfurchen  ganz  flach,  an  der  hinteren  Abdachung  ein  grosser  Kindruck  und  der 
Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade,  höchstens  unbe- 
deutend, die  vordere  dagegen  recht  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vor- 
deren MA.,  höchstens  ganz  unwesentlich  grösser  als  die  übrigen  gleichgrossen ,  liegen  um 
ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  um  das  1J  fache  desselben  von  einander,  die  hinteren 
MA.  auch  fast  um  das  1J  fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  ungefähr  ebenso  weit 
von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  unbe- 
deutend breiter  ist  als  hinten. 

Die  Mundtheile  und  das  Sternum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten. 

Der  unbedeutend  längere  als  breite  Hinterleib  hat  annähernd  die  Gestalt  einer  Halb- 
kugel und  tritt  hinten  an  den  ziemlich  endständigen,  nicht  Uberragten  Spinnwarzen  nur 
wenig  konisch  hervor. 

Blumenau,  Brasilien. 


Theridium  pingue,  n.  sp. 

Tab.  XX.  Fig.  290. 


Mann: 

Totallänge   1,6  Mm. 

Cephalothorax  lang   0,8  „ 

„         in  der  Mitte  breit  0,7  „ 

„         vorn  breit  ...  0,3  , 

Abdomen  lang  .   1,1  „ 

„      breit   0,8  „ 

Mandibeln  lang   0,3  „ 

Fem.    Pat     Tib.  Metat.  Tara.  Summa 

1.  Fuss:       1,6      0,4      1,1      1,2  0,7  =  4,9  Mm. 

2.  „         1,0      0,3      0,7      0,7  0,5  =  3,2  . 

3.  „         0,7      0,2      0,5      0,5  0,4  =  2,3  , 

4.  .         1,1      0,3      0,8      0,8  0,6  =  3,5  „ 


Der  Cephalothorax  gelb  mit  dunkelen  Seitenrändern  und  mehr  oder  weniger  dunkel 
gefärbtem  Kopftheil,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  gelb  oder  braunlichgelb  mit  dunkelem 
Saume  rings  am  Rande  des  letzteren.  Die  mit  bräunlichem  Endgliede  versehenen  Palpen 
und  die  Beine  auch  gelb,  am  Ende  der  Glieder  mit  dunkelgelbem  oder  braunem  Ringe. 
Das  Abdomen  braun  und  weiss  gefleckt,  an  jeder  Seite,  ungefähr-  in  der  Mitte  desselben, 
ein  grosser,  brauner  Fleck  und  weiter  nach  hinten  ein  schmales  Band  von  derselben  Farbe, 
das  oben  am  deutlichsten  hervortritt.  Der  ganz  braune  Bauch  hat  etwas  vor  den  Spinn- 

30» 


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236  - 


warzen  zwei  kleine,  weisse,  runde  Flecken.  Ein  zweites,  im  Ganzen  dunkeler  gefärbtes 
Exemplar  hat  bräunliche  Schenkel  and  Tibien  am  ersten  Beinpaar  und  die  Ringe  am  Ende 
aller  Glieder  treten  bei  diesem  deutlich  hervor,  wahrend  sie  bei  dem  kleineren  an  manchen 
Gliedern  fast  ganz  verschwinden.  Bei  dem  dnnkelen  grossen  Thiere  ist  der  Cephalothorax 
dunkelgelb,  der  Kopftheil  aber  heller  als  bei  dem  abgebildeten  kleinen. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  ebenso  lang  als  Tibia  IV,  vorn  nicht 
halb  so  breit  als  hinten,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  mit  deutlicher  Mittelgrube  und  den  Kopf 
begränzenden  Seitenfurchen.  Der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit 
niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ein  wenig  nach  hinten  gebogen  (pro- 
cnrva)  und  die  vordere  deutlich  recurva.  Die  beiden  vorderen  MA.,  sichtlich  grösser  als 
die  übrigen  gleichgroßen,  liegen  reichlich  um  ihren  Radius  von  einander  und  nur  halb  so 
weit  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  fast  noch  ein 
wenig  weiter  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  breiteres  als  hohes  Viereck, 
das  hinten  etwas  schmaler  ist  als  vorn. 

Mundtheile,  Sternum  und  Beine  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung 
gestaltet. 

Das  Abdomen  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit,  oben  kugelförmig  gewölbt  und 
hinten  an  den  Spinnwarzen  zugespitzt. 


Weib: 


2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,2  n 

.           in  der  Mitte  breit 

1,0  „ 

„  vom 

i  breit  .   .  . 

0,4  „ 

Abdomen  lang  .  . 

2,3  „ 

„  breit 

1,7  „ 

Mandibeln  lang 

0,4  , 

Fem.  Pat 

Tib.  Metat. 

Tars.  Summa 

1. 

Fuss :      1,7  0,4 

1,2  1,3 

0,7  =  5,3  Mm 

2. 

1,0  0,4 

0,7  0,8 

0,6  =  3,5  „ 

:j. 

a         0,8  0,3 

0,5  0,6 

0,4  =  2,6  „ 

4. 

1,1  0,4 

0,9  0,9 

0,6  =  3,9  „ 

Der  Cephalothorax  gelb  mit  breitem  Bande  in  der  Mitte  und  an  jeder  Seite,  die  Mund- 
theile auch  gelb,  mit  bräunlichem  Anfluge  und  das  Sternum  rings  am  Rande  braun  gesäumt, 
sowie  in  der  Mitte  gefleckt  Die  Beine  und  die  Palpen  gelb  mit  breiten  braunen  Bändern 
am  Ende  und  auch  zum  Theil  in  der  Mitte  der  Glieder.  Das  Abdomen  ebenso  wie  bei  dem 
Manne  gefilrbt. 

Der  Cephalothorax  ebenso  lang  als  Tibia  I  und  auch  mit  deutlicher  Mittelgrube  und 
Seitenfurchen  versehen.  Die  Beine  recht  lang,  wenn  auch  verhältnissmassig  ein  wenig 
kürzer.  Das  oben  kugelförmig  gewölbte,  unten  an  den  Spinn  warzen  spitz  zulaufende  Ab- 
domen hat  oben,  in  der  hinteren  Hälfte,  ein  ganz  kleines  und  niedriges  Höckerchen. 


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Die  Stellang  der  Augen  ähnlich,  die  hintere  Reihe  aber  gerade  und  die  MA.  derselben 
etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  kaum  so  weit  von  den  SA.;  das 
Augenviereck  vorn  zwar  unbedeutend  breiter,  aber  nicht  breiter  als  hoch. 

Blumenau,  Brasilien.  • 

Theridium  ramm,  n.  sp. 

Tab.  XX.   Fig.  291. 

Weib: 

Totallange  1,5,  Cephalothorax  lang  0,7,  breit  0,6,  Abdomen  lang  1,0,  breit  0,8  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternuni,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  das 
Abdomen  schmutzigweiss  mit  einem  schwarzen ,  zum  Theil  aus  kleinen  dreieckigen  Flecken 
bestehenden  Längsbande  über  der  Mitte  des  Rückens,  das  am  Vorderrande  breiter  wird  und 
denselben  zum  grössten  Theil  einnimmt. 

Das  Abdomen  etwas  kürzer  als  Femur  I,  nur  wenig  langer  als  breit,  vorn  ziemlich 
schmal,  nicht  halb  so  breit  als  in  der  Mitte.  Eine  Mittelritze  nicht  vorhanden,  die  den 
Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen  ganz  schwach  und  der  Clypeus  ungefähr  so  hoch  als 
die  Area  der  Augen,  aber  nicht  halb  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang.  Der  Rücken  nur 
flach  gewölbt  und  vorn  nicht  höher  als  in  der  Mitte. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  gleichmassig  und  deutlich  nach  vorn 
gebogen.  Alle  Augen  ziemlich  gross  und  die  beiden  dunkel  gefärbten  vorderen  MA.  etwas 
kleiner  als  die  übrigen  weissen.  Die  der  vorderen  Reihe  sitzen  dicht  gedrangt,  ohne  jedoch 
einander  zu  berühren  und  die  der  hinteren  sind  auch  kaum  um  ihren  Radius  von  einander 
entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  vielleicht  unbe- 
deutend schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  so  lang  als  die  Fatellen  und  etwas  dünner  als  die  Schenkel  des  eraten 
Beinpaarcs. 

Die  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  ziemlich  spitz  und  massig  gegen- 
einander geneigt  Die  breitere  als  lange  Lippe  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen.  Das 
flach  gewölbte  Stemum  sichtlich  langer  als  breit. 

Die  dünn,  aber  ziemlich  lang  behaarten  Beine  nicht  sehr  lang. 

Das  um  den  fünften  Theil  längere  als  breite,  vorn  gerundete,  hinten  an  den  Spinn- 
warzen zugespitzte  Abdomen  oben  hoch  gewölbt  und  ziemlich  weit  auf  den  Cephalothorax 
ragend. 

Ein  zweites  Exemplar,  mit  ganz  ebenso  gestalteter  Epigyne  und  sonst  dem  oben  be- 
schriebenen vollständig  ähnlich,  hat  eine  ganz  andere  Färbung.  Der  Cephalothorax  des- 
selben ist  oben  bräunlich  und  nur  rings  am  Rande  gelb,  das  Abdomen  hat  auf  dem  Rücken 
einen  schwärzlichen  Anflug,  der  durch  ein  helles  Längs-  und  mehrere  von  diesem  schräge 
auslaufende  Querbänder  in  verschiedene  Felder  getheilt  wird. 

Blumenau,  Brasilien. 


-   238  - 

Theridlum  sexmaculatum,  Keys.  (I.  p.  82). 
Tab.  XX.  Fig.  292. 


Mann: 


Totallänge    .  .  . 

«      •      •  • 

1,9  Mm. 

Cephalothorax  lang 

0,9  „ 

„           in  der  Mitte  breit 

0,7  , 

vorn  breit    .  .  . 

0,3  , 

„      breit  , 

0,7  „ 

Mandibeln  lang 

0,3  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars.  Summa. 

1. 

Fuss:     2,8  0,3 

2,8  2,5 

1,0  =   9,4  Mm. 

2. 

1,8  0,2 

1,6  1,3 

0,6  =   5,5  „ 

:s. 

»        1,0  0,2 

0,7  0,7 

0,4  =    3,0  , 

4. 

1,5  0,2 

1,2  1,1 

0,5  =    4,5  „ 

Der  Cephalothorax  gelb,  die  Mnndtheile,  das  Steroum,  die  Palpen  und  die  am  Ende 
der  Glieder  mit  dunkelen  Ringen  versehenen  Beine  gelblich  weiss,  das  Abdomen  weiss  mit 
drei  Paar  schwarzen  Flecken  auf  dein  Rücken,  von  denen  jedoch  das  mittelste  Paar  nur 
wenig  sichtbar  ist. 

Die  Augenstellung  ungefähr  dieselbe  wie  bei  dem  Weibe,  die  Beine  verhaltnissmassig 
langer,  die  Mandibeln  fast  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares  und  das  Abdomen 
schmaler,  mehr  cylinderförmig. 

Blumenau,  Brasilien, 


Key«.  (I.  p.  115). 

Tab.  XX.  Fig.  293. 

Weib: 

Totallange   5,7  Mm. 

Cephalothorax  lang   2,8  „ 

in  der  Mitte  breit  2,0  „ 

„         vorn  breit ...  1,0  „ 

Abdomen  lang    3,4  , 

9      breit   2,7  „ 

Mandibeln  lang   1,1  „ 

Fem.    Pat.    Tib.    Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:     3,0      1,1      2,1      2,4  1,3  =  9,9  Mm. 

2.  „        2,4      1,0      1,5      1,8  1,0  =  7,7  . 

3.  „        2,0      0,8      1,1      1,5  0,9  =  6,3  , 

4.  „        2,7      1,0      2,0      2,1  1,1  =  8,9  , 


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—   239  — 


Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Steinum  dunkel  rothbraun,  die  Spitze  der 
Lippe  und  der  Marillen  meist  heller,  die  Beine  hell  rothbraun,  mit  mehr  oder  weniger  deut- 
lichen dunkelen  Ringen  am  Ende  der  Schenkel  und  Tibien,  die  Palpen  ahnlich  gefärbt  Das 
Abdomen  dunkelbraun  bis  schwarz,  ziemlich  dicht  mit  helleren  Härchen  bekleidet.  Am 
Bauche  in  der  Mitte  ein  kleiner  weisser  Fleck  und  jederseits  ein  schmales,  helles  Band,  die 
jedoch  alle  drei  an  manchen  Exemplaren  ganz  fehlen  oder  nur  wenig  bemerkbar  sind.  Auf 
dem  Rücken  hegt  vorn  am  Rande  ein  schmales,  weisses  Band,  das  an  den  Seiten  in  zacken- 
förmigen  Windungen  ziemlich  weit  nach  hinten  reicht,  in  der  Mittellinie  ein  ebenso  ge- 
färbtes, häufig  auch  nur  aus  einzelnen  Flecken  bestehendes  Band,  das  von  zwei  kurzen 
weissen,  bogenförmigen  Qnerbögen  durchschnitten  wird.  Mit  diesen  weissen  Bändern  des 
Rückens  verhält  es  sich  ebenso  wie  mit  den  Flecken  am  Bauche,  sie  verschwinden  zum 
Theil;  an  einem  Exemplar  ist  nur  das  am  Vorderrande  sichtbar. 

Der  Cephalothorax  ähnlich  gestaltet  wie  bei  dem  Manne,  seine  Oberfläche  aber  weniger 
rauh  und  im  Ganzen  etwas  schlanker,  fast  um  den  vierten  Theil  länger  als  breit.  Die  Stel- 
lung und  die  Grossenverhältnisse  der  Augen  ziemlich  dieselben,  nur  liegen  die  hinteren  MA. 
um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  nicht  ganz  so  weit  von  einander. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig,  vorn  gerundet  und  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf 
zugespitzt 

Blumenau,  Brasilien. 


Steatoda  rubra,  n.  sp. 

Tab.  XX.  Fig.  294. 

Weib: 

Totallänge  2,6  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,2  „ 

„  in  der  Mitte  breit  1,0  „ 
„  vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  lang  1,7  „ 

„      breit  1,3  „ 

Mandibeln  lang  0,4  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      1,4     0,4      1,0      1,1      0,7  =  4,6  Mm. 

2.  „         1,1      0,4      0,8      0,8      0,6  =  3,7  „ 

3.  „        0,9      0,4      0,6      0,7      0,6  =  3,1  „ 

4.  „         1,3      0,4      0,9      0,8      0,7  =  4,1  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum  und  das  Abdomen  roth,  das  letztere 
unten  intensiver  als  oben  auf  dem  Rücken,  der  mit  4  grossen,  vorn  und  hinten  paarweise 
ätzenden,  schwarzen,  runden  Flecken  versehen  ist  Ausserdem  bemerkt  man  auf  dem  Rücken 
des  Abdomens  mehrere  weisse  Längs-  und  Querbänder.  Die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  die 
Endglieder  der  letzteren  schwarz  und  alle  Glieder  der  enteren  am  Ende  dunkel  gefleckt 
oder  geringelt  Die  langen  Härchen  an  Beinen  und  Palpen  auch  schwarz. 


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Der  Cephalothorax  etwas  kürzer  als  Fetnur  I,  am  den  sechsten  Theil  länger  als  breit, 
vorn  nicht  ganz  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  etwas  vor  der 
Mitte  am  höchsten ,  aber  da  auch  nur  wenig  höher  als  vorn  an  den  Augen.  Die  Mittel- 
grube und  die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen  ganz  flach,  der  Clypeus  doppelt  so 
hoch  als  die  Area  der  Augen,  jedoch  weniger  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  vordere 
auch  nur  massig  recurva.  Alle  Augen  gleichgross.  Die  beiden  vorderen  MA.  liegen  etwas 
mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  ein  wenig  naher  den  SA.,  die  hinteren 
MA.  sichtlich  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  hinteren  SA. 
Die  4  MA.  bilden  ein  regelmassiges  Quadrat. 

Die  nicht  divergirenden,  auch  vorn  nicht  gewölbten  Mandibeln  dünner  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  massig  gegeneinander  geneigten,  vorn  stumpf  zugespitzten  Maxillen  doppelt  so  lang 
als  breit  Die  fast  ebenso  lange  als  breite,  vorn  gerundete  und  fein  quergefurchte  Lippe 
reichlich  halb  so  lang  als  die  Maxillen.  Das  dreieckige,  mit  einzelnen  kurzen  Härchen  be- 
setzte, sichtlich  längere  als  breite  Steinum  ziemlich  flach  gewölbt. 

Die  massig  langen  Beine  recht  lang  und  dicht  behaart 

Das  um  den  vierten  Theil  längere  als  breite,  oben  nicht  hoch  gewölbte  Abdomen  vorn 
gerundet  und  hinten  an  den  Spinn warzen  ganz  stumpf  zugespitzt 
Blumenau,  Brasilien. 


Lithyphantes  Jherlngil,  n.  sp. 

Tab.  XX.   Fig.  295. 

Weib: 

Totallange  6,7  Mm. 

Cephalothorax  lang  2,1  „ 

„  in  der  Mitte  breit  .  .  1,6  „ 
„         vorn  breit  0,8  „ 

Abdomen  lang  4,0  „ 


„      breit   3,1  . 

Mandibeln  lang  1,0  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

1. 

Fuss: 

1,5 

0,8 

1.1 

1,1 

0,8  — 

5,3  Mi 

2. 

n 

1,3 

0,6 

1,0 

1,0 

0,7  = 

4,6  , 

3. 

V 

1,1 

0,6 

0,7 

0,9 

0,7  = 

4,0  „ 

4. 

T> 

1,6 

0,8 

1,2 

1,1 

0,8  = 

5,5 

Der  Cephalothorax  dunkel  rothbraun,  bei  jüngeren  Thieren  mehr  gelb,  die  Mundtheile 
und  das  Sternum  ebenso,  die  Palpen  und  die  Beine  gelb,  die  Endglieder  der  enteren  braun 
und  das  Ende  der  Glieder  der  letzteren,  besonders  am  hintersten  Paare,  mit  dunkelem 
Ringe.  Das  Abdomen  oben  schwarz  oder  braun,  mit  weissem,  oft  in  dem  hinteren  Theil 
unterbrochenem  L&ngsbande,  das  den  Vorderrand  nicht  ganz  erreicht  und  vorn  am  Vorder- 


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-    241  - 


rande  mit  einem  ebenso  gefärbten,  weit  an  den  Seiten  nach  hinten  reichenden  und  bisweilen 
vom  in  der  Mitte  getheilten,  bogenförmigen.  Von  dem  Seitenbande  laufen  jederaeits  zwei 
bis  drei  helle  Querbänder  nach  oben,  ohne  jedoch  meist  das  Mittelband  zu  erreichen.  Das 
längste  derselben  ist  das  vorderste,  ungefähr  in  der  Mitte  befindliche.  Der  Bauch  schwarz 
oder  braun,  mit  kleinem  rundem  weissem  Fleck  dicht  hinter  der  Bauchfalte. 

Der  recht  schlanke  Cephalothorax  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit,  etwas  länger 
als  Patella  und  Tibia  I,  vorn  kaum  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  gewölbt. 
Der  recht  lange  Kopftheil,  nur  wenig  höher  als  der  mit  einer  rundlichen  Mittelgrube 
versehene  Brusttheil,  wird  durch  flache,  aber  deutliche  Seitenfurchen  begränzt.  Der  Clypeus 
kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  betrachtet  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  massig 
recurva.  Die  beiden  dunkel  gefärbten  vorderen  MA.,  vielleicht  unbedeutend  kleiner 
als  die  übrigen  gleich  grossen  hellen,  liegen  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  ungefähr  ebenso  weit  von  den  SA.;  die  hinteren  MA.  ebenfalls  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  fast  doppelt  so  weit  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas 
höheres  als  breites  Viereck,  das  vorn  vielleicht  ein  wenig  schmaler  ist  als  hinten.  Die 
SA.  sitzen  an  den  Enden  einer  länglichen  Wulst  und  sind  um  ihren  Radius  von  einander 
entfernt. 

Die  vorn  ziemlich  gewölbten  Mandibeln  länger  als  die  Patellen  und  kaum  dünner  als 
die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  vorn  zugespitzten,  ein  wenig  gegen  einander  geneigten,  weit  längeren  als  breiten 
Maxillen  nicht  ganz  doppelt  so  lang  als  die  fast  ebenso  breite  als  lange,  vorn  gerundete 
und  mit  feinen  Querfalten  versehene  Lippe.  Das  längere  als  breite,  hinten  ganz  spitz  zu- 
laufende Steinum  hat  eine  etwas  rauhe  Oberfläche. 

Die  kurzen  Beine  mit,  ziemlich  regelmässige  Längsreihen  bildenden  Härchen  besetzt. 

Das  um  den  vierten  Theil  längere  als  breite,  ovale  Steinum  vorn  und  hinten  gleich- 
massig  gerundet. 

Von  Heim  Dr.  von  Diering  bei  Rio  Grande  (Brasilien)  gesammelt. 


Latrodectus  thoracicua.  Nie. 

1849.  Latrodectus  thoracicus.  Nicolet,  in :  Gay  Hist.  fis.  y  pol.  de  Chile  p.  462. 
Weib: 

Totallänge  7,5  Mm. 

Cephalothorax  lang  3,2  „ 

„         in  der  Mitte  breit.   2,7  „ 

„         vorn  breit    ...  1,0  „ 

Abdomen  lang  5,2  „ 

,      breit  3,6  „ 

Mandibeln  lang  0.»  „ 

».  I«7*«rlln|,  TLMiaud«  11.  t.  31 


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-   242  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss:  5,0 

1,5 

4,0 

4,8 

1,8  = 

17,1  Mm. 

2. 

39 

1,5 

2,6 

3,4 

1,3  = 

12,7  n 

3. 

30 

1,2 

1,7 

2,5 

1,1  = 

9,5  „ 

4. 

5,0 

1,4 

3,3 

4,4 

1,6  = 

15,7  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die  Coxen  der  Beine  gelb,  die 
Palpen  und  die  Beine  dunkel  braun,  nur  die  Schenkel,  Tibien  und  Patellen  des  ersten  Paares 
am  Anfange  etwas  heller.  Das  Abdomen  schwarz  mit  nellem  Fleck  und  ebenso  gefärbtem 
Querbande  vor  den  Spinnwarzen. 

Der  Cepalothorax  gestaltet  wie  bei  L.  inactans.  Der  vorn  stark  gewölbte,  von  den  vor- 
deren Mittelaugen  nicht  Überragte  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  massig  nach  vorn  gebogen,  von  vorn 
betrachtet  die  vordere  gerade.  Alle  Augen  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  beiden  vor- 
deren Mittelaugen  ein  wenig  grösser  als  die  übrigen.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen  etwas 
mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  fast  um  das  Doppelte  desselben  von  den 
SA.  und  reichlich  um  diesen  von  den  vorderen,  an  den  Seiten  eines  kleinen  Vorsprunges  ge- 
legenen MA.,  welche  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  sichtlich  etwas  weiter 
von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  auf  isolirten  Hügekhen,  von  denen  die  der  vorderen  be- 
sonders hoch  sind,  Bitzenden  SA.  sind  von  einander  reichlich  ebenso  weit  entfernt  als  die 
vorderen  von  den  hinteren  MA. 

Die  Mundtheile,  das  Sternum,  das  Abdomen  und  die  Epigyne  ebenso  wie  bei  L.  niac- 
tans  Fabr. 

Chili.   Museum  Cambridge  Mass. 

Chrysto  perplexa,  n.  sp. 

Tab.  XX.   Fig.  296. 

Mann: 

Totallange  2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

in  der  Mitte  breit   0,9  , 
„         vorn  breit  ...  0,4  „ 

Abdomen  laug  1,1  , 

„      breit  1 ,7  „ 

Mandibeln  lang   0,3  » 

Fem.   Pat.  Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      2,0     0,4    1,4      1,7      0,9    =   6,4  Mm. 

2.  „        1,5     0,3    0,8      1,0      0,7    =    4,3  , 

3.  „        0,9     0,2    0,6      0,6      0,4   =   2,7  , 

4.  „        1,5      0,3    0,9      1,0      0,7    =    4,4  „ 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  orangegelb,  die  Beine  und  die 
Palpen  hell  gelb,  das  Endglied  der  letzteren  hell  rothbraun,  das  Abdomen  fast  weiss,  der 


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-    243  — 

vor  der  Bauchfalte  gelegenen  Theil  des  Abdomens  orangegelb  and  oben  über  den  Spinn  warzen 
ein  schwarzer  Fleck, 

Der  Cephalothorax  etwas  langer  als  Tibia  IV,  wenig  länger  als  breit,  vorn  gerundet 
und  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  niedrig  gewölbt.  Der  Kopftheil  des  Cephalothorax, 
vorn  nur  unbedeutend  höher  als  der  Brust  theil,  wird  hinten  durch  eine  Mittelgrube  und  an 
den  Seiten  durch  recht  scharf  ausgeprägte  Seitenfurchen  begränzt.  Der  Clypeus  kaum 
höher  als  die  Area  der  Augen  und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vom  etwas  breiter  als  hinten 
ist.  Die  hinteren  MA.  liegen  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nicht 
ganz  so  weit  von  den  SA.,  sowie  den  vorderen  MA. ,  die  reichlich  um  das  Vit  fache  ihres 
Durchmessers  von  einander  und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA.  entfernt  sind. 
Die  4  MA.  gleich  gross  und  sichtlich  grösser  als  die  SA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die 
obere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  untere  stark  nach  vorn  gebogen  (recurva). 

Die  Mandibeln  nicht  ganz  so  dick  als  die  Schenkel.  Maxillen,  Lippe  und  Stemum  wie 
bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Die  fein  behaarten  Beine  sehr  lang  und  dünn,  besonders  die  des  ersten  Paares. 

Das  Abdomen,  fast  doppelt  so  lang  als  breit,  überragt  hinten  die  Spinn warzen  nicht 
und  ist  an  den  Seiten  mit  Hachen,  kerbeartigen  Furchen  versehen. 

Blumenau,  Brasilien. 

Helvibis  sulcata  (p.  175)  gehört  auch  in  die  Gattung  Chrysso  und  ist  nur  durch  ein 
Versehen  in  die  Gatt  Helvibis  gekommen. 

Argyrodes  cancellatus,  Hentz. 

Tab.  XX.   Fig.  297. 

1850.  Theridium  cancellatum  Hentz.  Journ.  Boston  Soc.  Nat  Hist  VI  p.  278.  PI.  IX 
fig.  17  u.  18. 

1875.       —  —       Spid.  of  U.  St.  of  N.  M.  Hentz.  edit.  by  Burgess.  Boston. 

p.  149.  PI.  16.  fig.  17  und  18. 
1882.  Lasaeola  cancellata  Emerton.  N.  England  Therididae.  Transact.  Connecticut,  Acad.  VI. 
p.  26.  PI.  V.  fig.  4. 
Weib: 

Totallänge  2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  0,9  „ 

in  der  Mitte  breit  0,7  „ 
„  vorn  breit  .   .   .   U,5  „ 

Abdomen  lang  1,1  „ 

„      breit  0,8  „ 

Mandibeln  lang  0,3  „ 


Fem. 

Pat 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1.« 
0,9 

0,3 

1,6 

1,0 

0,6  = 

5,1  Mm 

2. 

n 

0,2 

0,8 

0,7 

0,3  = 

2,9  „ 

3. 

n 

0,5 

0,2 

0,4 

0,4 

0,2  - 

1,7  , 

4. 

» 

0,7 

0,2 

0,6 

0,5 

0,2  = 

2,2  , 

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Der  Cephalothorax  and  die  Mundtheile  dunkel  rothbraun,  das  Sternum  bat  schwarz, 
die. Beine  hell  gelb,  am  Ende  der  Glieder  dunkeler,  die  beiden  Hinterpaare  auch  in  der 
Mitte  der  Glieder  braun  geringelt.  Das  Abdomen  schwarzbraun,  oben  und  unten  überstreut 
mit  unregelmassigen,  silberglänzenden,  weissen  Flecken,  die  sich  unten,  etwas  vor  den  Spinn- 
warzen, zu  einem  breiten  Querbande  vereinigen  und  auch  oben  dergleichen  schmalere  und 
unterbrochene  bilden. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Femur  H,  ungefähr  um  dem  vierten  Theil  langer  als 
breit,  vorn  und  hinten  nur  wenig  schmaler  als  in  der  Mitte,  in  den  Seiten  leicht  gerundet, 
oben  ziemlich  gewölbt,  etwas  vor  der  Mitte  am  höchsten,  hier  aber  auch  kaum  höher  als 
an  den  Augen,  hinten  der  Quere  nach  deutlich  eingedrückt  Der  Clypeus,  nicht  höher  als 
die  Area  der  Augen,  wird  von  dem  vorderen,  die  beiden  vordem  MA.  tragenden  Theil  des 
Kopfes  ziemlich  überragt.  Den  Kopftheil  begrftnzende  Seitenfurchen  fehlen  ganz  und  der- 
selbe geht  unmerklich  in  den  Brusttheil  über. 

Die  Augen  so  ziemlich  gleich  gross,  höchstens  die  SA.  ein  wenig  kleiner  als  die  MA. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  ebenso  die  untere  von  vorn 
betrachtet.  Die  MA.  beider  Reihen  liegen  ungefähr  um  das  1'|a  fache  ihres  Durchmessers 
von  einander  und  nicht  ganz  um  diesen  von  den  sich  nicht  ganz  berührenden  SA.  Die 
4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  langes  Viereck. 

Die  Mundtheile  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung;  das  dreieckige, 
Hache  Sternum  weit  langer  als  breit. 

Das  erste  Beinpaar  weit  langer  als  die  übrigen  und  das  zweite  ein  wenig  lunger  als 
das  vierte.   Am  Ende  der  Palpen  eine  kleine,  wie  es  scheint  gezähnte  Klaue. 

Das  ziemlich  grosse,  in  der  Mitte  und  hinten  mit  einigen  ganz  niedrigen  Höckern  ver- 
sehene Abdomen ,  vorn  gerundet,  nach  hinten  zu  ein  wenig  breiter  und  viel  höher  werdend, 
endet  hinten  ziemlich  gerade  abgestutzt  und  der  hintere  erhöhte  Theil  desselben  überragt 
ein  wenig  die  Spinnwarzen.  An  der  Epigyue  befindet  Bich  ein  dreieckiger,  mit  der  Spitze 
nach  hinten  ragender  Lappen. 

Washington.  D.  C.  Sammlung.  Marx. 


Spintharus  gracllis,  n.  sp. 

Tab.  XX.  Fig.  298. 


Mann: 


Totallange     .  . 
Cephalothorax  lang 


3,5  Mui. 
1.0  n 


in  der  Mitte  breit  0,9 
vorn  breit  ...  0,4 


Abdomen  lang  . 

„  breit  . 
Mandibeln  lang 


2,*  „ 
0,7  „ 
0,2  , 


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—   245  - 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1. 

Fuss: 

2,5 

0,4 

1,6 

1,7 

0,6  = 

6,8  Mm. 

2. 

1,4 

0,3 

0,7 

1,2 

0,5  - 

4,1  , 

3. 

0,9 

0,2 

0,5 

0,7 

0,4  = 

2,7  „ 

4. 

2,7 

0,5 

1,7 

2,8 

0,7  = 

8,4  „ 

Der  Cephalothorax  hell  gelb,  die  Augenhügel  und  ein  schmaler  Saum  an  den  Seitcn- 
rftndem  schwarz,  an  den  Seiten  ein  undeutliches  dunkleres  Längsband,  die  Mundtheile,  das 
Sternuni  und  die  Schenkel  der  Beine  hell  gelb,  das  Ende  der  Schenkel,  sowie  die  übrigen 
Glieder  der  letzteren  dunkeler  gelb,  besonders  an  dem  ersten  und  vierten  Paare,  die  Palpen 
auch  ganz  hell  mit  rothbräunlichem  Endgliede.  Das  Abdomen  gelb  mit  undeutlichem  dun- 
kelerem Bande  an  jeder  Seite  des  Rückens  und  mehrere  Paar  bräunlicher  Flecken.  Oaa 
letzte  Paar  dieser  Flecken  ist  am  dunkelsten  und  liegt  ganz  am  Ende. 

Der  ziemlich  flache  Cephalothorax  nur  unbedeutend  länger  als  breit,  ohne  den  etwas 
vortretenden  vordersten  Theil  des  Kopfes  kreisrund.  Der  von  deutlichen  Seitenfurchen  be- 
gränzte,  sehr  kurze  Kopftheil  steigt  von  hinten  nach  vom  sanft  an,  ist  aber  nur  wenig  höher 
als  der  Brustthcil.  Mittelfurche  fehlt;  der  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  Mundtheile  und  das  Stemm  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  recht  stark  nach  hinten  gebogen 
(procurva)  und  die  vordere  ebenso  stark  nach  vom.  Die  beiden  vorderen  MA.  höchstens 
halb  eo  gross  als  die  anderen  gleich  grossen  und  alle  auf  kleinen  Hügclchen  gelegen,  die 
SA.  jedoch  dicht  beisammen  auf  einem  gemeinschaftlichen.  Die  SA.  liegen  von  den  hintern 
und  vorderen  MA  kaum  um  die  Hälfte  ihres  Radius,  die  hinteren  MA.  fast  um  das  Drei- 
fache ihres  Durchmessers  von  einander  und  die  vorderen  MA.  kaum  mehr  als  um  ihren 
Radius.  Die  4  MA.  bilden  ein  weit  breiteres  als  langes  Viereck,  das  vom  weit  schmäler  ist 
als  hinten. 

Das  Abdomen  sehr  lang  und  schmal,  last  cylinderförmig,  ungefähr  drei  und  ein  halb 
mal  so  lang  als  breit,  vorn  nur  wenig  breiter  als  am  hinteren  Ende. 


Weib: 


4,1  Mm. 

Cephalothorax  lang 

1,0  „ 

in  der  Mitte  breit 

0,9  , 

vorn 

breit  .   .  . 

0,4  „ 

Abdomen  lang 

8,3  „ 

breit 

1,2  , 

Mandibeln  lang 

0,2  „ 

Fem.    Pat.    Tib.  Metel 

Tars.  Summa 

1. 1 

fuss:    2,2  0,5 

1,3  1,9 

0,6  =  6,5  Mm, 

2. 

1,4  0,3 

0,8  1,1 

0,5  =  4,1  . 

3. 

0,9  0,2 

0,5  0,9 

0,4  =  2,9  . 

4. 

2,6  0,6 

1,6  2,8 

0,7  =  8,3  , 

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Ganz  ebenso  gefärbt,  nur  der  Cephalothorax  bei  keinem  Exemplar  am  Rande  schwarz 
gesäumt,  bei  einem  aber  über  dem  Seitenrande  mit  einem  dunkleren  Längsbande  versehen. 
Das  Abdomen  einfarbig  gelb  mit  mehr  oder  weniger  deutlich  markirten,  drei  Paar  dunkel  en 
bis  schwarzen  Flecken  auf  dem  Rücken.  Die  Augenstellung  ebenso.  Das  Abdomen  weniger 
schlank,  nicht  ganz  drei  mal  so  lang  als  vorne  breit,  wo  es  am  breitesten  ist,  nach  hinten 
zu  alltnälig  schmäler  werdend  und  am  Ende  ziemlich  spitz. 

Diese  Art  hat  Aehnlichkeit  mit  Sp.  elongatus  (L  p.  178),  besitzt  aber  einen  noch  ge- 
streckteren Hinterleib,  etwas  anders  gestaltete  Geschlechtstheile  und  iBt  auch  kleiner. 

Blumenau,  Brasilien. 


Hersehkia  n.  Gen. 

Der  niedrig  gewölbte  Cephalothorax  vorn  nicht  breit,  hinten  ganz  schmal  BÜelforuiig 
zulanfetid  und  in  den  Seiten  gerundet.  Eine  eigentliche  Mittelritze,  sowie  den  Kopftheil 
begränzende  Seitenfurchen  fehlen.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen  und 
ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  Augen,  ziemlich  gleich  gross,  liegen  in  zwei  Reihen,  von  denen  die  hintere  ziem- 
lich gerade  und  die  vordere  nur  schwach  gebogen  ist  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres 
als  hohes,  einigermassen  rechtwinkliges  Viereck.  Die  Augen  beider  Reihen  sitzen  in  an- 
nähernd gleichen  Entfernungen  von  einander. 

Die  senkrecht  abwärts  gerichteten  Mandibeln  schwach,  vorn  nicht  gewölbt  und  an 
einander  schließend. 

Die  stark  gegen  einander  geneigten,  in  der  Mitte  der  Quere  nach  eingedruckten,  vorn 
stumpf  zugespitzten  und  einander  fast  berührenden  Maxillen  sind  in  der  Mitte  an  der  Außen- 
seite stark  ausgeschnitten. 

Die  vorn  gerundete,  ebenso  lange  als  breite  Lippe  reicht  ungefähr  bis  zu  der  Mitte 
der  Maxillen  und  ist  nur  undeutlich  von  dem  weit  längeren  als  breiten,  dreieckigen,  hinten 
ziemlich  spitz  zulaufenden  Sternuni  getrennt. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  lang,  1.  4.  2.  3. 

Das  längliche  Abdomen  mit  weicher  Haut  bedeckt  und  nur  spärlich  behaart. 

Durch  die  starke,  stielförmige  Verscbmälerung  des  hinteren  Theils  des  Abdomens  näh- 
ert sich  Hetschkia  den  Gattungen  Formicina  Cann.  und  Formicinoides,  unterscheidet  sich 
aber  von  ersterer  durch  den  nicht  erhöhten  Kopf  und  von  letzterer  durch  den  verhältniss- 
massig höheren  Clypeus  sowie  durch  das  Viereck  der  4  MA.,  welches  vorn  nicht  breiter  ist 
üls  hinten. 


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—   247  - 


n.  sp. 

Tab.  XX.  -Fi«.  299. 

Mann: 

Totallange  2,0  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,1  „ 

in  der  Mitte  breit   0,8  „ 
„         vorn  breit  .   .   .   0,3  „ 

Abdomen  lang  0,9  „ 

breit  0,6  „ 

Mandibeln  lang  0,2  „ 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.   Tars.    '  Summa 

1.  Fuss:    1,5      0,3      0,8      0,8      0,4    =    3,8  Min 

2.  „       0,9      0,2      0,6      0,6      0,3    =    2,6  „ 

3.  „       0,7      0,2      0,4      0,4      0,3    =    2,0  „ 

4.  „       1,0      0,2      0,6      0,7      0,4    =    2,9  „ 

Der  Cephalothorax  orangegelb,  die  Mundtbeile,  dasSternum,  die  Palpen  nnd  die  Beine 
ganz  hell  gelb,  die  Schenkel  am  Ende  und  die  andern  Glieder  der  letzteren,  sowie  das  End- 
glied der  Palpen  etwas  dunkeler.  Das  Abdomen  weiss  mit  einem  braunen  Fleck  hinten  am 
Ende  und  zwei  solchen  in  der  Mitte.  Am  Bauche,  in  der  Mitte,  ein  dunkel  gelber  Fleck. 
Die  Augen  mit  je  einem  schmalen,  schwarzen  Ringe  umgeben.  Vorn  an  allen  Patellen  ein 
schwarzer  Fleck. 

Der  fast  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite,  vorn  ganz  schmale,  hinten  in  einen 
kurzen  Stiel  noch  schmaler  zulaufende  Cephalothorax  ganz  niedrig,  von  hinten  nach  vorn 
zu  leicht  gewölbt  und  ungefähr  in  der  Mitte  am  höchsten.  Eine  Mittelritze  fehlt  ganz  und 
statt  derselben,  etwas  hinter  der  Mitte,  ein  ganz  kleines,  nur  schwer  zu  sehendes  Grübchen, 
von  dem  mehrere  ganz  flache  Furchen  strahlenförmig  auslaufen.  Die  Augen  sitzen  auf  ganz 
kleinen  schwarzen  Hügelchen.  An  den  Seitenrandem  und  ein  StOckchen  an  den  Seiten 
hinauf  bemerkt  man  kleine,  erhabene  Körnchen.  Seitenfurchen  welche  den  Kopftheil  be- 
granzen  existiren  nicht  und  dieser  geht  unmerklich  in  den  Brusttheil  über.  Der  von  den 
Augen  ein  wenig  überragte  und  etwas  ausgehöhlte  Clypeus  doppelt  so  hoch  als  die  Area 
der  Augen  und  ebenso  noch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreibe  ziemlich  gerade  und  ebenso  die 
vordere  von  vorn  gesehen,  welche  aber  von  oben  deutlich,  wenn  auch  nicht  stark  nach  vorn 
gebogen  (recurva)  ist.  Alle  Augen  so  ziemlich  gleich  gross.  Die  beiden  hinteren  MA.  liegen 
fast  um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den  hinteren 
SA.  und  kaum  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  MA,,  welche  um  etwas  mehr  als 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  den  vorderen  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  sitzen  dicht 
beisammen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  und  die  4  MA.  bilden  ein  breiteres  al» 
hohes  Viereck,  das  vorn  unbedeutend  schmaler  ist  als  hinten. 


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-    248  — 

Die  senkrecht  abwärtsgeiichteten ,  an  einander  scbliessenden  Mandibeln  etwas  kürzer 
als  die  Patellen  und  kaum  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  langen,  schmalen,  in  der  Mitte  der  Quere  nach  eingedrückten,  stark  gegen  einan- 
der geneigten,  vorn  sich  fast  berührenden  Maxillen  reichlich  doppelt  so  lang  als  die  unge- 
fähr ebenso  lange  als  breite,  vom  gerundete  Lippe,  welche  nur  undeutlich  getrennt  ist  vom 
länglich,  dreieckigen  Sternum. 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang  und  recht  dünn.  Die  Palpen  auch  recht  lang, 
der  Patellartheil  derselben  fast  ebenso  lang  als  die  beiden  Endglieder. 

Das  mit  einzelnen  kurzen  Härchen  bekleidete,  weichhäutige  Abdomen  um  die  Hälfte 
länger  als  breit  und  an  beiden  Enden  glcichmässig  gerundet.  Die  Spinnwarzen  werden  vom 
hinteren  Theil  des  Abdomens  etwas  überragt  Der  ziemlich  lange  Stiel,  welcher  das  Abdo- 
men mit  dem  Cephalothorax  verbindet,  ist  von  oben  sichtbar. 

Blumenau,  Brasilien. 


Gen.  Ognlniua.  Cainbr. 

Proc.  Zool.  Soc.  London.  1882.  Nr.  XXIX  p.  432. 

Der  Cephalothorax  nicht  oder  nur  wenig  länger  als  breit,  von  hinten  nach  vorn  an- 
steigend ,  der  Kopf  weit  höher  als  der  Hrusttheil,  aber  meist  nicht  durch  deutliche  Seiten- 
furchen von  demselben  getrennt  Eine  Mittelritze  fehlt  und  der  Brusttheil  'ist  mit  einem 
breiten  Eindruck  versehen.  Der  Clypeus  niedriger  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang. 

Die  8  Augen  in  zwei  massig  gekrümmten  Reihen.  Die  Seitenaugen  dicht  beisammen. 
Die  MA.  der  hinteren  Reihe  von  einander  weiter  als  von  den  SA.  entfernt,  die  der  vorderen 
ziemlich  nahe  beisammen.  Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn  schmäler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  massig  gross,  senkrecht  abwärts  gerichtet  und  gegen  das  Ende  hin 
schmäler  werdend.   Endklaue  klein. 

Die  vorn  gerade  abgestutzten,  an  der  Innenseite  ausgeschnittenen  und  kaum  längeren 
als  breiten  Maxillen  ähnlich  wie  bei  Epeira  gestaltet 

Die  weit  breitere  als  lange,  vorn  ziemlich  gerade  Lippe  nur  halb  so  lang  als  die 
Maxillen. 

Das  gewölbte  Steinum  nicht  länger  als  breit  und  hinten  breit  abgestutzt 

Die  Beine  kurz  4.  1.  2.  3.  oder  1—4.  2.  3.,  fein  behaart  und  an  den  Patellen  und 
Tibien  mit  einzelnen  längeren  Borsten  besetzt   Am  Ende  der  Palpen  keine  Klauen. 

Das  ziemlich  weichhäutige  Abdomen  sehr  gross  und  den  Cephalothorax  ganz  verdeck- 
end. Die  Spinnwarzen  so  ziemlich  endständig  und  der  Epigyne  sehr  genähert. 

Diese  Gattung  steht  Theridiosonia  Cambr.  sehr  nahe,  bei  der  letzteren  ist  jedoch  das 
Viereck  der  4  MA.  vorn  nie  schmäler  als  hinten  und  das  Abdomen  verdeckt  auch  nie  den 
ganzen  Cephalothorax. 


- 

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249  - 


Ogulnius  obscuru«,  n.  $p. 

Tab.  XX.   Fig.  300. 

Weib: 

Totallftnge  1,1,  Cephalothorax  lang  0,7,  breit  0,6,  Abdomen  lang  1,1  breit  0,8  Mm. 

Der  Cephalothorax  braun,  auf  dem  hinteren  Theil  mehr  gelb,  die  Seitenrander  dunkel 
gesäumt  und  dunkle  Flecke  an  den  Seiten,  die  Mandibeln  mehr  röthlich,  die  Lippe,  die 
Mamillen  und  das  Sternuni  dunkel  braun,  die  Beine  und  die  Palpen  rothbraun,  die  Endglie- 
der der  ersteren  ein  wenig  heller  und  um  Ende  der  Tibien  der  beiden  hinteren  Paare  ein 
undeutlicher,  schwarzer  Ring.  Das  Abdomen  schwarzbraun,  mit  undeutlichen  gelben  Strichen 
an  der  unteren  Seite,  die  Epigyne  und  die  Spinnwarzen  rötblich  braun. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  vorn  ungefähr  halb  so  breit  als  in  der  Mitte 
und  recht  hoch  erhoben,  etwa»  hinter  den  Augen  am  höchsten,  von  da  nach  hinten  zu 
schräge  abfallend.  Die  den  Kopftheil  begranzenden  Seitenfurchen  undeutlich  und  eine  Mittel- 
ritze gar  nicht  vorhanden,  statt  derselben  ein  breiter  Eindruck  auf  dem  hinteren  Theil.  Der 
Clypeus  sichtlich  niedriger  als  die  Area  der  Augen  und  lange  nicht  halb  so  hoch  als  die 
Mandibeln  lang. 

Die  MA.  ein  wenig  grosser  als  die  SA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Au- 
genreihe massig,  aber  deutlich  nach  vorn  gebogen  und  die  vorderen  sind  von  vorn  betrachtet 
durch  höher  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach  oben  gebogen.  Die  hinteren  MA.  sitzen  etwas 
mehr  als  um  ihren  Dnrchmesser  von  einander,  nicht  ganz  so  weit  von  den  SA.  und  reich- 
lich um  das  V\3 fache  ihres  Durchmessers  von  den  vorderen  MA.,  welche  nicht  ganz  um 
ihren  Radius  von  einander  und  den  SA.  entfernt  sind.  Die  SA.  liegen  dicht  beisammen  an 
den  Seiten  eines  gemeinschaftlichen  Hügelchens  und  die  4MA.  bilden  ein  unbedeutend  län- 
geres als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  nach  unten  zu  dünner  werdenden  Mandibeln  vielleicht  ein  wenig  langer  als  die 
Patellen  und  an  der  Basis  kaum  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  vorn  gerade,  wie  bei  Epeira,  abgestutzten,  kaum  längeren  als  breiten  Maxillen 
doppelt  so  lang  als  die  weit  breitere  als  lange  Lippe,  die  deutlich  getrennt  ist  von  dem 
ebenso  breiten  als  langen  Sternum,  das  hinten  sehr  breit  und  ziemlich  gerade  abgestutzt 
erscheint 

Die  Beine  ziemlich  kurz,  fein  behaart  und  mit  einzelnen  längeren  Borsten  an  Putellen 
und  Tibien  versehen,  welche  letztere  unrcgelmassig,  zum  Theil  oben  und  zum  Theil  an  den 
Seiten  der  Glieder  sitzen.  Bei  der  geringen  Grösse  des  Thieres  Ist  es  nicht  möglich  die 
iJlnge  der  Beine  anzugeben;  es  scheint  das  erste  und  vierte  Paar  ziemlich  gleich  lang  und 
das  dritte  das  kürzeste  zu  sein.  Am  Ende  der  Palpen  Bcheint  eine  Klaue  vorhanden  zu  sein. 

Das  länglich  ovale,  unten  und  oben  abgeflachte  Abdomen  reicht  vorn  fast  über  den 
vorderen  Theil  des  Cephalothorax  hinaus  und  hat  auf  dem  Rücken  ganz  kleine,  heller  ge- 
färbte, runde,  flache  Grübchen,  die  einige,  meist  unregelmassige  Querreihen  von  je  4  Stück 
bilden.  Die  Haut  desselben  ist  ziemlich  fest  und  matt  glänzend,  ohne  jedoch  hornartig  zu 
sein.  Von  der  Behaarung,  die  jedenfalls  nicht  dicht  gewesen  ist,  sind  nur  noch  einzelne 
Reste  übrig. 

».  K*7f  trltn«.  Ttaxldllda*  IL  f.  ;)2 


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—  251  — 


Ero  Catharinae,  n.  sp. 

Tab.  XX.    Fig.  302. 

Weib: 

Totallange  3,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,8  „ 

in  der  Mitte  breit  1,4  , 


„         vorn  breit 

•       •  ■ 

0,7 

Abdomen  lang 

2,2 

- 

,  breit 

2,4 

Mandibeln  lang 

0,8 

Fem.  Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

Summa 

1.  Fuss:   3,0  0,7 

3,0 

2,9 

1,4 

11,0  Mm. 

2.     „      2,4  0.6 

2.2 

2,2 

1,1 

8-5  „ 

3.     ,       1,6  0,5 

1,1 

1.1 

0,9 

5.2  , 

4.     „      2,0  0,6 

1,7 

1,7 

0,9 

6.9  , 

Der  Cephalothorax  gelb,  die  Augenhagel  schwarz,  oben  Über  der  Mitte  ein  braunliches, 
vorn  breites,  hinten  ziemlich  spitz  zulaufendes,  nur  wenig  hervortretendes  Längsband,  das 
von  mehreren  hellen  Bandern  im  vorderen  Theil  unterbrochen  wird.  Die  Mundtheile,  das 
Sternum,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  hell  gelb,  am  Anfange  und  Ende  der  Schenkel,  an 
den  Patellen  und  am  Ende  der  Tibien  der  beiden  ersten  Beinpaare  ein  brauner  Heck,  das 
Ende  der  Glieder  der  hinteren  Paare  nur  ein  wenig  dunkeler  gelb.  Das  Abdomen  braun 
mit  undeutlichen  rothen  und  schwarzlichen  Querbandern,  die  Spinnwarzen  braunlich  gelb  und 
die  Epigyne  rothbraun. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  um  den  fünften  Theil  langer  als  breit,  vorn  reichlich  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  recht  hoch  gewölbt,  in  der  hinteren  Hälfte  am  höchsten  und 
von  da  zu  den  Augen  hin  recht  stark  geneigt.  Seitenfurchen  und  Mittelritze  fehlen  ganz, 
der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Die  vorderen  MA.,  etwas  grösser  ab  die  übrigen  ziemlich  gleich  grossen,  liegen  von 
den  SA.  fast  um  ihren  Durchmesser  und  von  einander  nicht  ganz  so  weit,  die  hinteren  MA. 
von  einander  fast  um  ihren  Durchmesser  und  von  den  SA.  sichtlich  etwas  mehr  als  um 
diesen  entfernt.  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  hinten  etwas 
schmaler  ist  als  vorn.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die 
vordere  recht  stark  recurva. 

Die  Mundtheile,  das  Steinum  und  die  Bestachelung  der  Beine  ganz  ebenso  wie  bei 
den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Das  Abdomen  etwas  breiter  als  lang,  in  der  vorderen  Hälfte  am  breitesten,  vorn 
leicht  gerundet,  hinten  an  den  Spinnwarzen  stumpf  zugespitzt,  oben  hoch  gewölbt  und  an 
der  breitesten  Stelle  an  jeder  Seite  mit  einem  kleinen  Höcker  versehen. 

32« 


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-    252  - 


Mann: 

Totallänge  3,3  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,7  P 

,  in  der  Mitte  breit  1,5  „ 
r         vorn  breit    ...   0,7  p 

Abdomen  lang  1,8  , 

„      breit  1,5  „ 

Mandibeln  lang  0,7  , 

Fem.    Pat.     Tib.   Metat.  Tars.  Summa 

1.  Fuss:      3,2      0,7      3,3      3,7      1,6    =  12,5  Mm. 

2.  „         2,5      0,G      2,3      2,5      1,3    =    9,2  „ 

3.  „  1,7       0,5       1,1       1,1       0,9    =    5,3  „ 

4.  „         2,0      0,6       1,6       1,6      0,9    =    6,7  „ 

Der  gelbe  Cephalothorax  mit  einem  vorn  breiten,  hinten  schmal  zulaufenden,  noch 
undeutlicheren,  dunkleren  Längsbande,  die  Mundtheile,  da»  Steinum,  die  Palpen  und  die 
Beine  hell  gelb,  das  Endglied  der  ersteren  rothbraun  und  ebensolche  Ringe  am  Ende  aller 
Glieder  der  letzteren.  Das  Abdomen  braunlich  gelb  mit  einzelnen  weissen  Flecken  und  un- 
deutlichen dunkelen  Querstrichen  auf  dem  Rücken.  Das  eine  Exemplar  hat  oben  an  den 
Höckern  je  einen  grossen  und  hinten  Ober  den  Spinnwarzen  zwei  kleinere,  braune  Flecken. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  langer  als  breit,  oben  weit  niedriger  gewölbt  und  der 
Clypeua  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen,  die  ungefähr  dieselbe  Stellung  zu 
einnehmen. 

Blumenau,  Brasilien. 


Tecmessa  tuberosa,  n.  sp. 

Tab.  XX.   Fig.  303. 


Weib: 

Totallänge  1,4  Mm. 

Cephalothorax  lang     .   ...   0,8  „ 


,          in  der  Mitte  breit 

0,7  „ 

„  vor 

n  breit  .   .  . 

0,2  , 

Abdomen  lang 

1,0  - 

„      breit  . 

1,4  „ 

„  hoch 

1.4  , 

Mandibeln  lang  . 

0,3  , 

Fem.  Pat. 

Tib.  Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 1 

j'uss:     0,9  0,3 

0,7  0,3 

0,5  = 

2,7  Mm 

2. 

0,8  0,2 

0,6  0,3 

0.4  = 

2.3  . 

3. 

0.4  0,2 

0,2  0,2 

0,2  = 

1.2  . 

4- 

0,6  0,2 

0,4  0.3 

0,3  = 

1,8  , 

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I 


-   253  — 

Oer  Cephalothor&x  und  die  Mundtheile  rothbraun,  die  Augen,  bis  auf  die  beiden  vor- 
deren dunkelen  Mittelaugen,  hell  gefärbt,  das  Sternum  oben  röthlicli  gelb,  rings  an  den 
Seiten  dunkel  braun,  die  Palpen  röthlich  gelb,  die  beiden  vorderen  Bcinpanre  rothbraun, 
nur  die  Patellen  und  Tarsen  mehr  gelb,  am  Anfange  der  Tibien  und  am  Ende  der  Meta- 
tarsen  mit  undeutlichem  dunklerem  Ringe,  die  beiden  hinteren  Paare  gelb  mit  schwarten 
Ringen  am  Ende  der  Glieder.  Das  Abdomen  in  der  Grundfarbe  gelblich  braun,  die  Körnchen 
auf  demselben  an  den  dunkelen  Stellen  braun ,  an  den  hellen  mehr  roth ,  ebenso  die  vier 
an  den  Seitenecken  befindlichen  kurzen  Dorne.  Oben  am  Vorderrande  befindet  sich  ein 
grösserer  gelber  Fleck  und  ausserdem  laufen  zwei  bogenförmige  Bänder,  die  aus  so  gefärb- 
ten Flecken  bestehen,  vom  Vorderrande  zum  Hinterrande  und  enden  in  der  Nahe  des  hin- 
teren Höckers.  Am  Hauch  bemerkt  man  um  die  Spinnwarzen  herum  vier  kleine  runde, 
gelbe  Flecken. 

Der  Cephalothorax  wenig  langer  als  breit,  vorn  recht  schmal,  oben  massig  gewölbt 
und  etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten.  Der  Clypeus  etwas  niedriger  als  die  Area  der 
Augen  und  die  den  Kopftheil  begranzenden  Furchen  deutlich  vorhanden. 

Die  4  MA.  bedeutend  grösser  als  die  an  einem  kleinen  Hügelchen  dicht  beisammen 
sitzenden  SA.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  deutlich  nach  hinten 
gebogen  (procurva)  und  die  vordere  sehr  stark  reenrva.  Alle  Auf?en  liegen  so  dicht  bei- 
sammen ,  dass  sie  sich  fast  berühren  und  ein  breiteres  als  langes  Oval  bilden.  Die  beiden 
vorderen  Mittelaugen  sind  von  einander  vielleicht  um  den  vierten  Theil  ihres  Durchmessers 
und  von  den  hintern,  ganz  dicht  beisammen  liegenden  MA.  fast  um  diesen  getrennt  und 
bilden  daher  mit  den  letzteren  ein  höheres  als  breites  Viereck,  das  hinten  etwas  schmaler 
ist  als  vorn. 

Die  Mandibeln,  Maxillen  und  die  Lippe  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  gestaltet. 
Das  sehr  hohe,  hervorragende,  fast  breitere  als  lange,  hinten  ganz  stumpf  abgestutzte  Ster- 
num auf  der  oberen,  wenig  gewölbten  Flache  ziemlich  rauh  und  an  den  Seiten  steil 
abfallend. 

Die  fein  behaarten  Deine  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten.  Die  beiden 
Vorderpaare  sichtlich  langer  als  die  hinteren  und  die  Tibien  derselben  stark  gekrümmt,  die 
Metatarsen  weit  kürzer  als  die  Tarsen.  An  der  Innen-  und  Aussenseite  der  Tibien,  Meta- 
tarsen  und  Tarsen  der  beiden  Vorderpaare  liegt  eine  dichte  Reihe  kleiner  Knötchen  auf 
denen  lange,  nach  vom  gerichtete  und  etwas  nach  unten  gekrümmte  Borstenhftrchen  sitzen. 
Das  mit  kleiner  Endklaue  versehene  Endglied  der  Palpen  hat  eine  spindelförmige  Gestalt, 
lauft  vorne  spitz  zu  und  ist  weit  langer  und  dicker  als  das  vorhergehende. 

Der  dicht  mit  kleinen  runden  Knötchen  bedeckte  Hinterleib,  ebenso  hoch  als  breit  und 
fast  um  den  dritten  Theil  breiter  als  lang,  bedeckt  vorn  den  Cephalothorax  und  erscheint 
von  oben  gesehen  als  ein  Fünfeck,  dessen  vier  Seitenecken  von  kurzen,  dicken  Dornen  und 
dessen  hintere  von  einem  mehr  hervortretenden  Höcker  gebildet  wird.  Der  Vorderrand,  in 
dessen  Mitte  sich  ein  abgerundeter  Höcker  erbebt,  ist  leicht  gerundet;  die  beiden  Seiten- 
rander  sind  zwischen  den  Eckdornen  ein  wenig  ausgeschnitten.  Unter  dem  schräge  nach 
oben  und  hinten  gerichteten,  grossen  Höcker  des  Hinterrandes  sitzt  noch  ein  etwas  kleinerer 
und  unter  diesem  befinden  sich  drei  Falten  bis  zu  den,  von  einem  breiten  Hornringe  um- 


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-   254  — 


gebenen  Spinnwarzen,  welche  den  nach  unten  zu  konisch  verlaufenden  Bauch  abschliessen. 
Auf  den  Knötchen  des  Abdomens  sitzen  kurze  Härchen  und  auf  dem  Rücken  in  der  vorde- 
ren Hfllfte  4  einfache  «rübchen  in  gebogener  Querreihe.   Auf  dem  hinteren  Theil  scheinen 
auch  noch  einige  ganz  kleine  Grübchen  zu  liegen. 
Blumenau,  Brasilien. 

Die  bisher  bekannten  Arten  dieser  eigentümlichen  und  sich  durch  sehr  charakteristi- 
sche Merkmale,  wie  das  hohe  Sternum,  die  stark  gekrümmten  Tibien  der  beiden  Vorder- 
paare, sowie  die  Borstemeihen  der  drei  Endglieder  sich  auszeichnenden  Gattung  lassen  sich 
folgenderinassen  leicht  unterscheiden: 

l  Abdomen  oben  mit  zwei  grossen,  am  Ende  sich  theilenden 

1.  j     Höckern  peruana,  n.  sp. 

'  Abdomen  anders  gestaltet  2. 

(  An  den  Seitenecken  vier  ganz  kurze  Dornen,  vorn  und  hinten 


Der  Cephalothorax  etwas  langer  als  breit,  vorn  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben 
sehr  hoch  gewölbt,  vorn  am  höchsten  und  der  Kopftheil  durch  eine  tiefe  Furche  vom  Brust- 
thcil  getrennt.  Der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen  aber  weit  niedriger  als 
die  Mandibeln  lang. 

Die  6  Augen  liegen  paarweise  dicht  beisammen  an  drei  kleinen  Hügeln  und  bilden  ein 
Dreieck,  dessen  Spitze  nach  oben  gerichtet  ist. 

Die  Mandibeln  ziemlich  lang,  langer  als  die  Patellen,  dünner  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares  und  in  der  Mitte,  an  der  Innenseite  ausgeschnitten.   Die  Endklaue  kurz. 

Die  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten,  an  der  Innenseite  ausgeschnittenen  Maxillen 
kaum  langer  als  breit 

Die  ebenso  lange  als  an  der  Basis  breite,  nach  vorn  zu  schmaler  werdende  und  vorn 
gerundete  Lippe  wenig  kürzer  als  die  Maxillen. 

Das  Sternum  nur  wenig  langer  als  breit  und  hinten  nicht  spitz,  sondern  abgestutzt 

Die  fein  behaarten  Beine  massig  lang  1.  2.  4.  3.  Das  erste  das  dickste  und  die  Tibien 
der  beiden  Vorderpaare  etwas  spindelförmig  geformt  Die  Metatarsen  an  allen  weit  kürzer 
als  die  Tarsen  und  wie  es  scheint  mit  denselben  unbeweglich  verwachsen.  Oben  am  Ende 
der  Patellen  und  oben  in  der  Endhalfte  der  Tibien  sitzt  eine  längere  Borste.  Die  drei 
Klauen  der  Tarsen  scheinen  ungezahnt  zu  sein. 


1)  Proc  Zool.  Soe.  London  1882.  Nr.  XXIX.  p.  434.  PI.  XXXI.  ig.  10. 


}  Höcker   

.  An  den  Seitenecken  ziemlich  lange,  deutlich  hervorragende 
f     Dornen,  sonst  aber  keine  Höcker  


tuberosa,  n.  sp. 


pectorosa,  Camir.1) 


Amazula,  n.  Gren. 


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-   265  - 


Das  mit  dicker  und  fester  Haut  bekleidete  Abdomen  hat  oben  auf  dem  Rücken  und 
an  den  oberen  Seitenrandern  narbenartige  Grübchen.  Die  mit  einem  breiten  Hornringe  um- 
gebenen Spinnwarzen  kurz  und  ähnlich  wie  bei  Gasteracautha  gestaltet. 


Amazula  Hetschkil,  n.  8p. 

Tab.  XX.   Fig.  304. 

Weib: 


Totallange   1,7  Mm. 

Cephalothorax  lang   0,9  „ 

in  der  Mitte  breit  0,7  , 

»         vom  breit    ...  0,3  „ 

Abdomen  lang   1,2  „ 

breit   1,2  . 

Mandibeln  lang   0,4  , 


Fem. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars. 

Summa 

1. 

Fuss: 

1,0 

0,3 

0,7 

0,3 

0,7  - 

3,0  Mm. 

•_». 

- 

0,7 

0,2 

0,6 

0,3 

0,6  = 

:;. 

0,5 

0,2 

0,3 

0,2 

0.4  = 

1,6  „ 

•i. 

0,6 

0,2 

0,5 

0,3 

0,5  = 

2,1  . 

Der  Cephalothorax  dunkel  rothbraun,  oben  am  Kopf  etwas  heller,  die  Mundtlieilc,  das 
Steinum  und  die  Beine  ebenfalls  rothbraun,  die  beiden  hinteren  Paare,  sowie  die  Patellen 
aller  etwas  heller.  Das  Abdomen  unten  und  an  den  Seiten  schmutzig  gelb,  der  die  Spinn- 
warzen umgebenden  Ring  und  ein  grosser  scheibenförmigen  Fleck ,  welcher  die  Ansatzstclle 
des  Cephalothorax  umgiebt,  rothbraun.  Der  Rücken  des  Abdomens  auch  gelb,  nur  der  Rand 
ringsherum  mit  schwarzlichem  Anfluge  und  hinten  einige  so  gefärbte  Querbander.  Die 
dunkele  Färbung  des  Randes  springt  an  jeder  Seite  zwei  mal  zackenförmig  in  die  gelbe 
hinein.  Die  das  Abdomen  bedeckenden,  kleinen  Körnchen  sind  dunkeler,  die  Grübchen  auf 
dem  Rücken  sowie  die  an  den  Seiten  rothbraun  gefärbt. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  kürzer  als  Tibia  I,  fast  um  den  vierten  Theil  langer  als 
breit,  oben  recht  hoch  gewölbt,  besonders  vorn  am  Kopf,  an  den  Scheitelaugen  am  höchsten, 
von  da  nach  liinten  zu  gewölbt  und  schräge  abfallend.  Der  hinten  durch  eine  tiefe  Furche 
begr&nzte  Kopftheil  am  Hinterkopfe  stark  gewölbt,  vorn  in  der  Gegend  der  Augen  schräge 
nach  vorn  geneigt  und  unterhalb  derselben  ziemlich  senkrecht  abfallend.  Der  Clypens  kaum 
höher  als  die  Area  der  Augen,  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang.  Dieser  Körpertheil 
ist  durch  ihn  bedeckende  Körnchen  und  Grübchen  sehr  rauh  Diese  Unebenheiten  zeigen 
sich  am  stärksten  hinten  und  an  den  Seiten,  wahrend  der  obere  Theil  des  Kopfes  eine  glattere 
Haut  besitzt. 

Augen  sind  nur  sechs  vorhanden,  die  paarweise  dicht  beisammen  sitzend  ein  Dreieck 
bilden.  Alle  drei  Paare  liegen  an  den  Seiten  je  eines  Hügelchens.  Das  oberste  Paar,  dessen 


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-    >Ö6  - 


Augen  ein  wenig  kleiner  sind  als  die  übrigen,  sitzt  oben  in  der  Mitte  an  der  höchsten  Stelle 
des  Kopfes  und  ist  von  beiden  unterhalb  befindlichen  ungefähr  um  das  Doppelte  des  Durch- 
messers eines  Auges  entfernt.  Die  beiden  unteren  Paare  liegen  einander  vielleicht  ein  wenig 
inlher  als  dem  oberen. 

Die  etwas  nach  hinten  geneigten,  mit  gekörnter  Oberfläche  versehenen  Mandibcln,  langer 
als  die  Patcllcn  und  dünner  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares,  sind  an  der  Aussen- 
si  ite  im  oberen  Theil  ziemlich  gewölbt  und  an  der  Innenseite  recht  stark  gebogen,  so  dass 
sit;  sich  nur  oben  berühren  und  unten  einander  wieder  nähern.  Unten  am  Ende  bilden  sie 
mich  Innen  eine  Hervorragung,  welche  mit  drei  kleinen  spitzen  Höckern  versehen  ist  Die 
Kndklaiic  kurz  und  schwach  gekrümmt. 

Die  vorn  ziemlich  gerade  abgestutzten,  an  der  Innenseite  stark  ausgeschnittenen  Ma- 
xillen  kaum  langer  als  breit  und  nur  wenig  länger  als  die  ebenso  lange  als  an  der  Basis 
breite,  vorn  gerundete  Lippe. 

Das  mit  stark  granulirter,  sehr  rauher  Oberfläche  versebene  und  ziemlich  gewölbte, 
wenig  längere  als  breite  Sternum  vorn  sehr  breit,  in  den  Seiten  schwach  gerundet  und  hin- 
ten auch  noch  ziemlich  breit  abgestutzt. 

Die  Beine  fein  behaart,  oben  am  Ende  der  Patellen  und  oben  in  der  Endlialfte  der 
Tibien  mit  einem  stärkeren  und  längeren  Borstenhärchen  versehen.  An  allen  Beinen  er- 
scheinen die  Metatarsen,  welche  nicht  ganz  halb  so  lang  als  die  Tarsen  sind,  einigermassen 
rudimentär.  Das  dieselben  mit  einander  verbindende  Gelenk  scheint  nicht  beweglich  zu 
sein.  Am  Ende  der  Tarsen  sitzen  drei  ungezahnte  Klauen  so  viel  ich  sehen  kann.  Die 
Schenkel,  besonders  die  der  beiden  stärkeren  Vorderpaare  sind  mit  vielen  kleinen  Körnchen 
überstreut,  die  anderen  glatter  und  nur  unten  an  den  Metatarsen  und  Tarsen  bemerkt  man  bei 
starker  Vergrösserung  einzelne,  Hftrchen  tragende  Körnchen.  Die  Palpen  fehlen  leider  dem 
einzigen  vorliegenden  Exemplare. 

Das  fast  kreisrunde,  nur  hinten  an  den  Spinnwarzen  ganz  stumpf  zugespitzte,  oben 
ganz  dach  gewölbte  Abdomen  ist  mit  einer  dicken,  festen  und  mit  kleinen  Körnchen  oben, 
sowie  unten  überstreuten  Haut  bedeckt.  Die  Spinnwarzen,  wie  bei  Epeira  gestaltet,  werden 
von  einem  breiten  Hornringe  umgeben.  Oben  auf  dem  Rücken  liegen  in  der  Mitte,  ein 
längliches  Trapez  bildend,  4  runde,  narbenartige  Grübchen,  ausserdem  an  jeder  Seite  des 
Kückens  und  hinten  noch  mehr  dergleichen,  von  denen  die  hinteren  die  kleinsten  sind.  Auch 
an  den  Seiten,  am  obern  Rande,  bemerkt  man  einige  kleine  Grübchen. 

Blumenau,  Brasilien. 


Umfila.,  n.  Gen. 

Der  Cephalothorax  kaum  langer  als  breit,  vorn  sehr  hoch,  nach  hinten  zu  alimälig 
gewölbt  und  schräge  abfallend.  Oben  auf  demselben  verschiedene  tiefe,  aber  ganz  schmale 
Furchen.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen  und  auch  höher  als  die  Man- 
dibeln  lang.   Der  vordere  Kopftheil  mit  den  daran  sitzenden  Augen  ziemlich  hervorragend. 


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Augen  ziemlich  gross  und  dicht  beisammen,  in  ganz  geringer  Entfernung  von 
einander.  Beide  Keinen  nur  wenig  gekrümmt.  Die  4  MA.  bilden  ein  unbedeutend  längeres 
als  breites  rechtwinkliges  Viereck. 

Die  Mandibeln  kurz  und  schwach,  mit  kurzer  Endklaue. 

Die  Maxillen  stark  gegen  einander  geneigt,  doppelt  so  lang  als  breit,  nach  vorn  zu 
schmaler  werdend  und  am  Ende  gerundet. 

Die  Lippe  weit  breiter  als  lang  und  nicht  halb  so  lang  als  dieJMaxillen. 

Das  Sternum  kaum  langer  als  breit  und  hinten  am  ziemlich  schmalen  Ende  gerade 
abgestutzt 

Die  Beine  fein  behaart  und  ziemlich  kurz. 

Das  Endglied  der  mannlichen  Palpen  sehr  gross. 

Der  mit  dicker,  hornartiger  Haut  bedeckte,  ziemlich  eiförmige  Hinterleib  ist  oben 
und  unten  ganz  mit  kleinen  runden  Körnchen  überstreut,  auf  denen  ganz  kurze  Härchen 

Kitzen. 

Umflla  granulata,  n.  »p. 

Tab.  XX.  Fig.  305. 

Mann: 

Totallange  1,7,  Cephalothorax  0,7,  lang  0,6,  Abdomen  lang  1,0,  breit  0,7  Mm. 

Der  Cephalothorax  gelblich  hell  roth,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  die  Beine  und 
die  Palpen  gelb,  nur  das  Endglied  der  letzteren  dunkeler.  Das  Abdomen  auch  gelb,  die 
Körnchen  auf  demselben  dunkeier,  die  Körnerreihen  an  den  Seiten  und  einige  Lftngstriche 
auf  dem  hinteren  Theil  des  Abdomens  schwarz. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  breiter  als  lang ,  vorn  an  dem  hohen  weit  über  den 
Clypens  hinausragenden  Kopftbeil  schmal  und  am  höchsten,  nach  hinten  gewölbt  allmalig 
zum  Hinterraude  abfallend.  Oben  auf  demselben  liegen  verschiedene  schmale  Furchen,  eine 
derselben  lauft  auf  der  Mitte,  an  den  Augen  beginnend  bis  in  die  Nahe  des  Hinterrandes, 
zwei  andere  begrftnzen  den  Kopftheil  und  treffen  die  eratere  ungef&hr  in  der  Mitte.  Von 
dem  Vereinigungspunkte  dieser  drei  laufen  an  jeder  Seite  noch  zwei  aus,  die  aber  den 
Seitenrand  nicht  erreichen,  sondern  bereits  eine  ziemliche  Strecke  vor  demselben  aufhören. 
Der  Clypeua  sehr  hoch,  vielleicht  4  mal  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  auch  fast 
doppelt  so  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Die  dicht  beisammen  sitzenden  Augen  so  ziemlich  gleich  gross,  die  beiden  vorderen 
MA.  dunkel,  die  übrigen  weiss  gefärbt.  Von  oben  gesehen  erscheinen  beiden  Augenreihen 
nach  vorn  gebogen  (recurvae),  von  vorn  betrachtet  die  vordere  gerade.  Die  SA.  hegen 
dicht  beisammen  an  den  Seiten  eines  kleinen  Hügelchens.  Die  Augen  beider  Reihen  sitzen 
sehr  nahe  beisammen,  höchstens  um  den  fünften  Theil  ihres  Durchmessers  von  einander  ge- 
trennt.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  höheres  als  breites,  rechtwinkeliges  Viereck. 

Die  an  einander  schliessenden  Mandibeln  kurz  und  schwach,  ebenso  auch  die  Endklaue 
ganz  klein. 

t.  E«7i«rling.  ThottlldM  U.  t.  33 


25*  — 


I  ie  stark  gegen  einander  geneigten  Maxillen  nach  vorn  zu  schmaler  werdend,  am  Ende 
gerundet  und  fast  doppelt  so  lang  als  an  der  Basis  breit.  Die  vorn  gerundete  Lippe  doppelt 
so  breit  als  lang  und  lange  nicht  bis  zu  der  Mitte  der  .Maxillen  reichend.  Da»  massig  ge- 
wölbte, glänzende  Sternuni,  kaum  langer  als  breit,  hat  eine  gerundet  dreieckige  Gestalt, 
ist  aber  hinten  nicht  spitz,  sondern  am  ziemlich  schmalen  Ende  gerade  abgestutzt. 

Die  fein  behaarten  Beine  bieten  nichts  Besonderes  ausser  dass  die  Tarsen  ebenso  lang 
als  die  Metatarsen  sind.  Das  letzte  Paar  fehlt  leider;  von  den  vorhandenen  ist  das  eiste 
das  längste  und  das  dritte  das  kürzeste,  jedoch  sind  alle  in  der  Lange  nicht  sehr  ver- 
schieden. 

Das  Endglied  der  Palpen  ist  verhaltnissmassig  sehr  gross  und  birnförmig  gestaltet, 
die  Tibia  kurz  und  breit,  die  ebenfalls  kurze  Patelle  oben  stark  gewölbt,  der  Femur  dünn 
und  wenig  mehr  als  halb  so  lang  als  das  Endglied. 

Das  an  allen  Seiten  mit  kleinen  warzenartigen  Körnchen  bedeckte  Abdomen  ist  vorn 
ziemlich  gerade  abgestutzt,  in  der  Mitte  am  breitesten,  hinten  stumpf  zugespitzt  und  oben 
flachgewölbt.  An  den  Seiten  desselben  laufen  mehrere,  dicht  mit  Körnchen  betet/te  Längs- 
falten.  Die  kurzen  Spinn  warzen  endstandig. 

Blumenau,  Hrasilien. 

Theridula  multiguttata,  n.  sp. 

Tab.  XXI.   Fig.  306. 

Weib: 

Totallange  2,3,  Cephalothorax  lang  0,9,  in  der  Mitte  breit  0,7,  vorn  breit  0,3  Abdomen 
lang  1,8,  breit  2,1  Mm. 

Der  Cephalothorax  schwarzbraun,  an  jeder  Seite  mit  einem  am  oberen  Rande  wellen- 
förmigen iJlngs bände,  das  hinten  nur  wenig  über  die  Mitte  hinausreicht  Die  Mundtheile, 
das  Stemum  und  die  untere  Seite  des  Abdomens  heller  braun,  der  Rücken  des  letzteren 
dunkel  braun,  vorn  auf  demselben  zwei  grosse,  ineinander  Messende,  hinten  drei  kleine  runde 
und  vor  diesen  noch  zwei  ganz  kleine,  ebenfalls  runde,  weisse  Flecken.  Die  beiden  Schulter- 
winkel und  das  hintere  Ende  des  Abdomens  heller  bräunlich  gelb  mit  schwarzbraunem 
Fleck  am  äussersten  Ende.    Die  Beine  und  die  Palpen  ganz  hell  gelb,  die  Augen  weiss 

Der  nicht  gams  um  den  vierten  Theil  längere  als  breite  Cephalothorax  ist  vorn  nicht 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte  und  ein  wenig  erhoben.  Der  von  einem  Yorsprunge  des 
Kopfes,  an  welchem  die  vorderen  Mittelaugen  sitzen,  stark  überragte  Clypeus  etwas  höher 
als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ein  wenig  nach  vorn  gebogen  (re- 
curva)  und  die  vordere  von  vorn  betrachtet,  durch  höher  stehen  der  MA.  stark  nach  oben 
gebogen.  Die  beiden  hinteren  MA.  sitzen  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  nicht 
ganz  so  weit  von  einander.  Die  beiden  vorderen  MA.,  etwas  grösser  als  die  hinteren,  lie- 
gen reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  nur  um  ihren  halben  Radius  von  den 


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I 


—   2ö9  - 

SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  breiter 
ist  als  hinten. 

Die  Mundtheile,  die  Beine  und  das  wenig  längere  als  breite,  hinten  ziemlich  gerade 
abgestutzte  Sternum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  gebildet. 

Das  etwas  breitere  als  lange,  oben  abgeflachte  und  unten  an  den  Spinnwarzen  ziem- 
lich konisch  zulaufende  Abdomen  hat  eine  abgerundete,  dreieckige  Gestalt.  Die  Schulter- 
ecken und  ebenso  die  hintere  sind  nicht  wie  bei  Th.  triangularis,  mit  welchem  es  in  der 
Färbung  grosse  Aehnlichkeit  hat,  spitz,  sondern  gerundet  und  ein  wenig  eingedrückt,  so  dass 
die  Haut  an  diesen  Stellen  rauh  und  faltig  erscheint 

Herr  Ingenieur  Hetschko  fing  dieses  Thierchen  bei  Blumenau  in  Brasilien. 

Dipoena  cordlformls,  n.  sp. 

Tab.  XXI.   Fig.  307. 

Weib: 

Totallänge  1,6,  Cephalothorax  lang  0,8,  breit  0,7,  Abdomen  lang  1,0,  breit  1,0  Mm. 

Der  Cephalothorax  dunkel  rothbraun,  die  Mundtheile  etwas  heller,  die  Beine  und  die 
Palpen  gelb,  das  grosse  Endglied  der  letzteren  bräunlich  roth.  Das  Abdomen  schwarzbraun, 
die  Spinnwarzen  rüthlich  gelb. 

Der  Cephalothorax  ebenso  hoch  als  breit  und  ohne  den  hervorragenden  Kopftheil  auch 
nicht  langer  als  breit,  oben  flach  gewölbt  und  an  allen  Seiten  steil  abfallend.  Auf  demselben 
liegt  eine  nicht  ganz  bis  hinten  reichende  und  vor  den  Augen  sich  gabelförmig  theilende 
Mittelfurche,  die  an  jeder  Seite  von  einer  gekrümmten  begleitet  wird,  welche  vorn  kurz 
vor  den  Seitenaugen  nach  aussen  abbiegt,  hinten,  etwas  hinter  der  Mitte,  sich  nach  innen 
und  vorn  krümmend  die  erstere  errreicht.  Von  der  hinteren  Krümmung  der  Seitenlinien 
läuft  je  eine  kurze  Furche  noch  hinten.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area  der  Augen 
und  als  die  kurzen  Mandibetn  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  vordere 
stark  recurva.  Die  vorderen  MA.  sichtlich  grösser  als  die  übrigen,  ziemlich  gleich  grossen. 
Die  SA.  sitzen  dicht  beisammen  an  einem  kleinen  Hügelchen,  die  hinteren  MA.  um  ihren 
Durchmesser  von  einander,  doppelt  so  weit  von  den  SA.  und  mehr  als  um  den  Durchmesser 
von  den  vorderen  MA.,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  entfernt  und  den  SA. 
sehr  nahe  gerückt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  hohes  als  breites  Viereck, 
das  hinten  weit  schmaler  ist  als  vorne. 

Die  Mundtheile,  das  Sternum  und  die  Beine  ebenso  gestaltet  wie  bei  den  anderen  Arten. 
Das  Endglied  der  Palpen  verhaltnissmassig  sehr  gross,  die  übrigen  Glieder  kurz  und  dünn. 

Das  sehr  spärlich  behaarte,  mit  ziemlich  fester,  matt  glänzender  aber  nicht  hornarti- 
ger Haut  bekleidete  Abdomen ,  oben  und  unten  ein  wenig  abgeflacht,  vorn  gerundet  und  in 
der  Mitte  des  Vorderrandes  tief  eingeschnitten,  ist  nicht  langer  als  breit  und  an  den  ziem- 
lich endstandigen  Spinnwarzen  ganz  stumpf  zugespitzt. 

Blumenau,  Brasilien. 

88» 


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-    2nO  - 


Dipoena  follata. 

Tab.  XXI.  Fig.  30». 

Weib: 

Total  lange   2,4  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,0  „ 

in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

,         vorn  breit  .   .   .  0,3  _ 


Abdomen  lang  . 

„      breit  . 

Mandibeln  lang  . 

Fem.  Pat. 

Tib. 

MetaL  1 

1.  ] 

Fuss:    1,3  0,3 

1.0 

1,0 

2. 

,      1,1  0,2 

0,7 

0,7 

3. 

n      0.9  0,2 

0,6 

0,6 

4. 

n       1.2  0,3 

0,9 

0,8 

1,3 


Summa 
0,5   =   4,1  Mm. 
0,4   =  3,1  „ 
0,4    =    2,7  , 
0,5   =   3,7  „ 

Der  Cephalothorax,  das  Sternuni  und  die  Lippe  röthüch  braun,  die  Maxillen  und  die 
Mandibeln  mehr  gelb,  die  Palpen  gelb,  die  beiden  Endglieder  derselben  braun;  die  Beine 
auch  gelb  und  nur  das  hinterste  Paar  am  Ende  aller  Glieder,  mit  Ausnahme  der  Tarsen, 
braun.  Das  Abdomen  unten  braun,  an  den  Seiten  fast  schwarz  und  auf  dem  Kücken 
schmutzig  weiss  mit  undeutlichem  aus  schwärzlichen  Flecken  bestehendem  Langsbande.  In 
die  helle  Zeichnung  des  Rückens  greift  das  Schwarz  der  Seiten  zackenförmig  ein  und  giebt 
ihr  die  Gestalt  eines  ßlattes. 

Der  Cephalothorax  weit  kürzer  als  Femur  I,  ebenso  lang  als  Tibia  I,  kaum  langer 
als  breit,  vom  recht  schmal  und  hoch  erhoben,  an  den  hinteren  Mittelaugen  am  höchsten 
und  nach  hinten  zu  sanft  gewölbt  ziemlich  schräge  abfallend.  Die  Seitenfurchen  am  Kopfe 
kaum  bemerkbar.  Der  unterhalb  der  Augen  stark  zurück  springende,  dann  nach  vorn  ge- 
neigte Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  und  auch  weit  höher  als  die 
Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ganz  unbedeutend  und  die  vordere 
stark  nach  vom  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  doppelt  so  gross  als  die 
Übrigen  gleich  grossen,  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander,  sehr  nahe  den  SA., 
ohne  sie  jedoch  zu  berühren  und  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA., 
welche  nicht  ganz  um  ihren  Radius  von  einander  und  drei  mal  so  weit  von  den  SA.  ent- 
fernt sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  weit  breiter 
ist  als  hinten. 

Die  an  einander  schliessenden ,  kurzen  Mandibeln  und  die  übrigen  Mundtheile  ebenso 
wie  bei  den  anderen  Arten.  Das  etwas  längere  als  breite,  stark  gewölbte  Sternum  hinten 
nicht  spitz,  sondern  gerundet. 

Die  fein  behaarten  Beine  ziemlich  lang.  Am  Ende  der  kurzen  Palpen  eine  kleine  ge- 
zahnte Klaue. 


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—   261  - 

Das  höchst  spärlich  mit  ganz  kurzen  Härchen  besetzte  Abdomen  wenig  langer  als 
breit,  vorn  und  hinten  gerundet  und  oben  stark  gewölbt  Die  Spinnwarzen  ziemlich  end- 
standig. 

Blumenau,  Brasilien. 


Euryopis  floricola,  n.  sp. 

Tab.  XXI.  Fig.  309. 

Weib: 

Totallange   2,3  Mm. 

Cepbalothorax  lang   1,0  „ 

„        in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„         vorn  breit   ...  0,5  „ 

Abdomen  lang   1,8  „ 

breit   1,3  „ 

Mandibeln  lang   0,2  „ 


Fein. 

Pat. 

Tib. 

Metat. 

Tars 

Summa 

1.  Fuss: 

0,9 

0,3 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,8  Mm. 

2-  » 

0,9 

0,3 

0,6 

0,6 

0,4  = 

2,8  , 

3. 

0,8 

0,3 

0,5 

0,5 

0,4  = 

2,5  „ 

4-  , 

1,0 

0,3 

0,7 

0,7 

0,4  = 

3,1  „ 

Der  Cephalothorax  dunkel  braun,  zwischen  den  Augen  schwarz,  am  Clypeus  und  hinten 
meist  heller,  die  Mundtheile,  das  Sternum,  das  Ende  der  Schenkel,  die  ganzen  Patellen, 
Tibien  und  Metatarsen  ebenfalls  dunkel  braun ,  die  Tarsen  und  die  Schenkel  zum  grössten 
Theil  gelb,  die  schwarz  gefleckten  Palpen  auch  gelb.  Das  Abdomen  oben  und  an  den  Seiten 
silberglänzend,  auf  dem  Kücken  desselben  ein  grosses,  vorn  breites  und  gerundetes,  hinten 
ganz  spitz  zulaufendes  schwarzes  Feld,  das  jedoch  nur  vorn  und  hinten  deutlich  hervortritt, 
dagegen  in  der  Mitte  ganz  verwischt  erscheint.  An  jeder  Seite  und  hinten  an  der  Spitze 
dieses  dnnkelen  Feldes  befindet  sich  ein  kleiner  runder,  schwarzer  Fleck.  Der  Bauch 
schwarzbraun  mit  weissem,  silberglänzendem,  viereckigem  Fleck  hinter  der  rothbraunen 
Epigyne.  Hinter  diesem  Silberfleck  liegt  bis  zu  den  braunen  Spinnwarzen  ein  ebenfalls 
viereckiger,  tief  schwarzer.  Die  Umgebung  der  Epigyne  meist  heller  als  der  übrige  Theil 
des  Bauches. 

Der  Cephalothorax  kaum  langer  als  breit,  vorn  reichlich  halb  so  breit  als  in  der  Mitte, 
ebenso  lang  als  Femur  I,  oben  massig  hoch  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  zu  ansteigend, 
etwas  hinter  den  Augen  am  höchsten.  Seitenfurchen  fehlen  eigentlich  ganz  und  der  Kopf- 
theil  geht  nllmälig  in  den  Brusttheil  über.  Der  Clypeus  sichtlich  höher  als  die  Area  der 
Augen  und  ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  nach  vorn  gebogen  (recurrae),  die 
vordere  aber  etwas  starker  als  die  hintere.  Alle  Augen  so  ziemlich  gleich  gross,  höchstens 
die  beiden  vorderen  MA.  unbedeutend  grösser  als  die  übrigen.  Die  beiden  hinteren  MA. 


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-    2fi2  - 


sitzen  fast  um  das  Doppelte  ihres  Durchmessers  von  einander  und  wenig  mehr  als  um  die- 
sen sowohl  von  den  SA.  als  von  den  vorderen  MA.,  welche  reichlich  um  das  Ii  fache 
ihres  Durchmessers  von  einander  und  wenig  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  SA.  ent- 
fernt sind.  Die  4  MA.  hilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  kaum  breiter 
ist  als  hinten. 

Die  Mundtheile  und  das  Steinum  bieten  nichts  Besonderes.  Die  ziemlich  kurzen,  mit 
langen  Härchen  dicht  besetzten  Beine  zeigen  dieselben  Verhältnisse  wie  bei  den  anderen  Arten. 

Das  mehr  als  um  den  vierten  Theil  längere  als  breite,  unten  und  oben  abgeflachte, 
vorn  gerundete  und  hinten  recht  spitz  zulaufende  Abdomen  ist  mit  einzelnen  langen  Här- 
chen besetzt. 

Blumenau. 

Euryopts  variabilis,  n.  sp 

Tab.  XXI.   Fig.  :J  1 0. 

Weib: 

Totallange  1,7,  Cephalothorax  lang  0,7,  breit  0,7,  Abdomen  lang  1,2,  breit  1,0  Mm. 

Der  Cephalothorax  schwarz  mit  durchschimmernder  gelber  Grundfarbe,  am  hinteren 
Rande  desselben  ein  grosser  Fleck  und  der  untere  Theil  des  Clypeus  gelb.  Die  Mundtheile, 
das  Sternuni,  die  Palpen  uud  die  Beine  gelb.  Das  Abdomen  oben  und  unten  schmutzig 
gelb,  an  den  Seiten  und  vorn  rings  am  Rande  schwarz,  oben  in  der  Mitte  des  Rückens  mit 
schwarzem  länglichem  Fleck  und  zwei  ebenso  gefärbten  Querbandern. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  ebenso  lang  als  breit,  etwas  kürzer  als  Feraur  I,  vom 
hoch  erhoben.  Der  ziemlich  lange  und  hohe,  von  Hachen  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil 
überragt  vorn  den  Clypeus,  welcher  etwas  höher  ab  die  Area  der  Augen  aber  nicht  ganz 
so  hoch  ist  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade ,  nur  ganz  unbe- 
deutend nach  vorn  gebogen  (recurva),  die  vordere  dagegen  sehr  stark.  Die  beiden  vorderen 
MA.,  bedeutend  grösser  als  die  übrigen,  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander, 
kaum  um  den  vierten  Theil  desselben  von  den  SA.  und  reichlich  um  ihn  von  den  hinteren 
MA.,  welche  nur  wenig  mehr  als  ihren  Radius  von  einander  und  mehr  als  doppelt  so  weit 
von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  mindestens  ebenso  hohes  als  breites  Vier- 
eck, das  hinten  weit  schmaler  ist  als  vom. 

Die  Mundtheile  und  das  Steinum  ebenso  wie  bei  den  anderen  Arten  dieser  Gattung. 

Die  Beine,  4.  1.  2.  3,  dünn  und  mit  ziemlich  langen  Härchen  besetzt. 

Das  kurz  und  dünn  behaarte  Abdomen  nur  wenig  langer  als  breit,  oben  und  unten 
etwas  abgeflacht,  nur  um  den  sechsten  Theil  langer  als  breit,  vorn  gerundet  und  hinten 
ganz  stumpf  zugespitzt 

Mann:  , 
Totallange  1,5,  Cephalothorax  lang  0,7,  breit  0,7,  Abdomen  lang  1,0,  breit  0,8  Mm. 
Der  Cephalothorax  gelb,  nur  der  Kopftheil  schwarzlich,  vom  zwischen  den  Augen 


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-     2«3  - 

ganz  schwarz;  die  Mundtheile,  das  Stcrnum,  diu  Palpen,  Beine  und  das  Abdomen  treib.  Auf 
letzterem  jedcrseite  vorn  ein  grosser  brauner,  hinten  etwas  vor  den  Spinnwarzen  jederseits 
ein  kleiner  schwarzer,  runder  Fleck  und  in  der  Mitte  ein  kurzes,  undeutliches,  dunkeles 
Langsband. 

In  der  Gestalt  sehr  ahnlich  dem  Weibe  nur  ein  wenig  schlanker.  Die  Augen  haben 
ungefähr  dieselbe  Lage,  nur  stehen  sie  ein  wenig  gedrängter,  die  hinteren  MA.  von  den  SA. 
nur  wenig  weiter  als  von  einander  entfernt. 

Blumenau,  Brasilien. 


Euryopls  puasilla.  n.  sp. 

Tab.  XXI.   Fig.  311. 

Weib: 

Totallange  1,5,  Cephalothorax  lang  0,7,  breit  0,6,  Abdomen  lang  1,1,  breit  0,8  Mm. 

Der  Cephalothorax  braun,  oben  mehr  gelblich  und  vorn  am  Kopfe  fast  schwarz,  die 
Mandibeln  schwarzbraun,  die  Maxillen,  die  Lippe  und  das  Sternum  hell  braun,  die  Palpen 
in  die  Beine  auch  schwarzbraun,  nur  säinmtliche  Tarsen  der  letzteren,  die  Schenkel  des 
dritten  Paares  an  der  Basis  und  die  des  vierten  zum  grössten  Theil  hell  gelb.  Das  Abdo- 
men schwarz,  am  Bauche  etwas  heller.  Oben  auf  demselben,  in  der  vorderen  Hälfte,  zwei 
ganz  kleine,  längliche  und  hinten,  etwas  über  den  Spinnwarzen,  ein  grösserer  runder  gelb- 
lich weisser  Fleck.  Ausserdem  bemerkt  man  auf  dem  hinteren  Theil  des  Rückens  4  hellere, 
gelbbräunliche  Längsstreifen  und  am  Vorderrande  zwei  undeutliche  weisse  Flecken,  welche 
indessen  von  oben  nicht  sichtbar  sind. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  länger  als  breit,  auch  ein  wenig  länger  als  Feraur  I, 
vorn  halb  so  breit  als  hinten,  oben  recht  hoch  gewölbt  und  etwas  hinter  den  Augen  am 
höchsten.  Der  von  nur  ganz  Hachen  Seitenfurchen  begrftnzte,  lange  und  hoch  gewölbte 
Kopftheil  überragt  vorn  stark  den  Clypeus,  welcher  etwas  höher  ist  als  die  Area  der  Augen 
und  auch  ein  wenig  höher  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  deutlich  nach  vorn  gebogen  (recurvae). 
Die  beiden  vorderen  MA.,  noch  ein  mal  so  gross  als  die  anderen  ziemlich  gleich  grossen, 
liegen  um  ihren  Radius  von  einander,  sehr  nahe  den  SA.,  reichlich  um  ihren  Dureh- 
messer von  einander  und  drei  mal  so  weit  von  den  SA.  entfernt.  Die  4  MA.  bilden 
ein  fast  höheres  als  breites  Viereck,  das  hinten  weit  schmäler  ist  als  vorne. 

Die  Mundtheile  und  das  stark  gewölbte,  hinten  abgestutzte  Sternum  ebenso  wie  bei 
den  anderen  Arten. 

Die  Beine  fein  behaart,  4.  1.  2.  3. 

Das  mit  feinen,  kurzen  Härchen  dünn  besetzte  Abdomen  oben  und  unten  ein  wenig 
abgeflacht,  nicht  ganz  um  den  dritten  Theil  länger  als  breit,  vorn  am  breitesten  und  gerundet, 
hinten  an  den  entständigen  Spinnwarzen  zugespitzt 

Blumenau,  Brasilien. 


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-   204  - 


Euryopis  pumicata.  n  sp 

Tab.  XXI.  Fit?.  312. 

Weib: 

Totallänge   2,8  Mm. 

Cephalothorax  lang   1,0  „ 

in  der  Mitte  breit  0,9  „ 

„         vorn  breit   ...  0,4  , 


Abdomen  lang  . 

•    1,9  „ 

breit  . 

*       ■  ■ 

.    1,«  - 

Mandibeln  lang  . 

0,3  , 

Fem. 

Fat. 

Tib. 

Metat. 

Tara. 

äumma 

1. 

Fubs:  1,3 

0,4 

1,0 

1,0 

0,5  = 

4,2  Mm. 

2. 

,  1»2 

0,4 

0,8 

0,9 

0,5  = 

3,8  „ 

„  1,0 

0,3 

0,7 

0,8 

0,5  = 

3,3  „ 

4. 

1,4 

0,4 

1,0 

1,0 

0,6  = 

4,4  „ 

Der  Cephalothorax  und  das  Sternuni  gelblich  rothbraun,  letzteres  ebenso  wie  die  Lippe 
mit  bräunlichen  Anfluge,  die  Mandibeln  und  die  Maxillen  mehr  röthlich  gelb,  die  Beine  und 
die  I'al|>en  rothbiäunlich,  die  Endglieder  der  ersteren  etwas  heller  und  die  erste  Hälfte  der 
Schenkel  sowie  die  Conen  gelb.  Das  Abdomen  oben  und  an  den  Seiten  dunkel  schwarz- 
braun mit  durchschimmernden,  gelblichen  Flecken,  am  Bauche  heller  braun,  die  Bauchfalte 
und  zwei  vom  Knde  derselben  nach  hinten  laufende,  schmale  Bänder  weisslich,  die  Kpigyne 
rothbraun  und  die  Spinnwarzen  bräunlich  gelb.  Oben  auf  dem  Bücken  bemerkt  man  noch 
vier  Langsreihcn  kleiner  und  hinten  einen  grösseren  bellen  Fleck. 

Der  vorn  recht  schmale  Cephalothorax  kaum  länger  als  breit,  ebenso  lang  als  Tibi»  I, 
oben  recht  hoch,  von  hinten  nach  vorn  ansteigend  und  vorn  an  den  Augen  am  höchsten. 
Der  den  Clypeus  vorn  ziemlich  überragende  Kopftheil  nur  durch  ganz  undeutliche  Seiten- 
furchen begränzt;  eine  Mittelritze  vorhanden;  der  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area 
der  Augen  und  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  deutlich  nach  vorn  gebogen  (reeurvae) 
die  vordere  aber  mehr  als  die  hintere.  Die  beiden  vorderen  MA.,  beinahe  doppelt  so  gross  als 
die  übrigen  gleich  grossen,  liegen  fast  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  sehr  nahe  den 
SA.,  die  hinleren  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  nicht  ganz  so  weit  von  ein- 
ander entfernt  Die  4  MA.  bilden  ein  fast  höheres  als  breites  Viereck,  das  hinten  bedeutend 
schmäler  ist  als  vom. 

Die  an  einander  schliessenden  Mandibeln  schwach  und  dünn.  Die  «exen  einander  ge- 
neigten, weit  längeren  als  breiten  Maxillen  fast  drei  mal  so  lang  als  die  breitere  als  hohe 
Lippe.  Das  ziemlich  gewölbte,  etwas  längere  als  breite  Steinum  hinten  nicht  spitz,  sondern 
gerundet.  Die  nur  spärlich  behaarten  Beine  massig  lang,  das  vierte  Paar  ein  wenig  langer 
als  das  erste. 


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•265  — 


Das  oben  nicht  sehr  hoch  gewölbte  Abdomen  vorn  gerundet  und  hinten  an  den  Spinn- 
warzen  etwas  zugespitzt. 
Blumenau,  Brasilien. 

Pedanosthetus  riparius,  ■.  $p. 

Tab.  XXI.   Fig.  313. 


Weib: 

Totallange  3,9  Mm. 

Cephalothorax  lang  1,8  „ 

„         in  der  Mitte  breit   1,3  , 

n         vorn  breit  .   .   .  0,9  „ 

Abdomen  lang    2,4  Mm. 

,     breit   1,4  „ 

Mandibeln  lang   0,8  „ 

Fem.    Fat.     Tin.   Metat.  Tara.  Summa 

1.  Fuss:      1,2      0,6      1,1      0,9  0,7  =  4,5  Mm. 

2.  „         1,1      0,6      0,8      0,7      0,6  =  38  „ 

3.  „         0,9      0,5      0,6      0,6      0,6  =  3,2  „ 

4.  „         1,3      0,6      1,1      0,9      0,6  =  4,5  , 


Der  Cephalothorax  und  die  Mundtheile  rüthlich  gelb,  das  Sternum,  die  Femur  und  Pa- 
tellen der  Beine,  sowie  der  Palpen  hell  gelb,  die  übrigen  Glieder  beider  bräunlich;  das  mit 
dunkelen  Härchen  dünn  bekleidete  Abdomen  hell  gelblich  grau. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Femur  und  Patella  I,  fast  um  den  dritten  Theil  langer 
als  breit,  vom  weit  mehr  als  halb  so  breit  als  an  der  breitesten  Stelle,  oben  nicht  sehr 
hoch,  von  hinten  nach  vorn  allmälig  ansteigend  und  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten. 
Die  kurze  Mittelritze  weit  hinten  am  Beginn  des  Enddrittheils.  Die  den  Kopftheil  begrfin- 
zenden  Seitenfurchen  und  die  von  der  Mittelritze  ausgehenden  Rinnen  sehr  deutlich  vor- 
handen. Der  leicht  gewölbte,  senkrecht  abfallende  Clypeus  etwas  höher  als  die  Area 
der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  schwach 
recurva.  Die  beiden  dunkel  gefärbten  vorderen  MA.,  kleiner  als  die  Übrigen  hellen,  liegen 
um  ihren  Radius  von  einander,  um  ihren  Durchmesser  von  den  sich  nicht  ganz  berührenden 
SA. ,  welche  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und  noch  etwas  weiter  von  den  SA.  ent- 
fernt sind.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes,  vorn  ein  wenig  schmaleres  Vier- 
eck.  Die  Hügelcben  an  denen  die  SA.  sitzen  sind  ziemlich  gross. 

Die  vorn  gewölbten  Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und  sichtlich  dicker  als 
die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  ebenso  breite  als  lange,  vorn  stumpf  zugespitzte  Lippe  halb  so  lang  als  die  in  der 
vorderen  Hälfte  etwas  breiteren  und  am  Ende  schräge  abgestutzten  Maxillen.  Das  ziemlich 
gewölbte  Sternum  nur  wenig  langer  als  breit. 

».  I«7i»r)ln«.  TbnttltfM  XL  1.  84 


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Die  dünn  und  kurz  behaarten  Beine  bieten  nichts  Besonderes  und  sind  ganz  stachel- 
los.  An  den  Patellen  und  Tibien  einzelne  lungere,  aufrecht  stehende  Härchen. 

Das  Abdomen  hat  eine  ovale  Gestalt  und  der  hintere  Theil  desselben  überragt  ein 
wenig  die  kurzen,  conischen,  gleichlangen  und  dicht  beisammen  sitzenden  Spinnwarzen. 

Eagle  Herbor,  Lake  Superior.   Sammlung  Marx. 


Wendilgarda  nigra,  n  sp 

Tab.  XXI.   Fig.  314. 


Weib: 


Cephalothorax  lang 

 1.1  » 

in  der  Mitte  breit   1,0  „ 

„  vorn 

breit    ...   0,4  „ 

 2,0  , 

.      breit  . 

 1,7  „ 

Mandibeln  lang 

 0,5  „ 

Fem.  Pat. 

Tib.   Metat.  Tars. 

Summa 

1.  Fuss:    1,1  0,3 

0,8      0,8      0,4  = 

3,4  Mm. 

2. 

»       1,0  0,3 

0,7      0,7      0,4  = 

3,1  . 

3. 

*      0,8  0,3 

0,5      0,5      0,3  = 

2,4  „ 

4. 

*       1,0  0,3 

0,7      0,7      0,4  = 

3,1  „ 

Der  Cephalothorax  dunkel  rothbraun,  die  Mandibeln  besonders  unten  am  Ende  etwas 
heller,  das  Sternum,  die  Maxillen,  die  Palpen  und  die  Beine  schwarz,  die  Patellen  und  die 
Tarsen  der  letzteren  gelblich  schimmernd.  Das  mit  lichten  Härchen  dünn  besetzte  Abdo- 
men ganz  schwarz. 

Der  Cephalothorax  kaum  länger  als  breit,  ebenso  lang  als  Femur  I,  vorn  nicht  halb 
so  breit  als  in  der  Mitte  und  recht  hoch  erhoben,  an  den  hinteren  Mittelaugen  am  höchsten, 
von  da  nach  hinten  zu  recht  schräge  abfallend.  Die  den  Kopf  begrenzenden  Seitenfurchen 
ganz  flach  und  der  Clypeus  fast  doppelt  so  hoch  als  die  Area  der  Augen  aber  niedriger  als 
die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  untere 
recurva,  von.  unten  betrachtet  die  letztere  durch  höher  stehen  der  MA.  ein  wenig  nach 
oben  gebogen.  Die  beiden  vorderen  MA.,  mehr  als  doppelt  so  gross  als  die  übrigen,  liegen 
kaum  um  den  vierten  Theil  ihres  Durchmessers  von  einander,  ein  wenig  weiter  von  den  SA. 
and  um  ihren  Durchmesser  von  den  hinteren  MA.,  welche  nicht  ganz  um  ihren  Durchmesser 
von  einander  und  etwas  mehr  als  doppelt  so  weit  von  den  SA.  entfernt  sind.  Die  4  MA.  bilden 
ein  unbedeutend  längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  etwas  breiter  ist  als  hinten.  Die 
SA.  sitzen  an  einem  gemeinschaftlichen  Hügelchen  dicht  beisammen. 

Die  Mandibeln  weit  länger  als  die  Patellen  und  an  der  Basis  fast  so  dick  als  die 
Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Die  Maxillen  wie  bei  der  Gattung  Epeira.   Die  breitere 


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-    -207  - 


als  lange,  vorn  ganz  stumpf  zugespitzte  Lippe  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen.  Da» 
massig  gewölbte,  glänzende  Sternum  kaum  langer  als  breit  und  hinten  stumpf  gerundet. 

Das  nur  dünn  behaarte,  mit  einer  ziemlich  festen,  aber  nicht  hornartigen  Haut  be- 
kleidete Abdomen  ist  wenig  langer  als  breit,  vorn  und  hinten  gleichmassig  gerundet  und 
oben  recht  hoch  gewölbt.  Die  Spinnwarzen  ziemlich  endständig,  nur  wenig  vom  hinteren 
Theil  des  Abdomens  überragt 

Die  Reine  nicht  lang,  mit  längeren  and  kürzeren  Härchen  ziemlich  dicht  besetzt.  Am 
Knde  der  Palpen  keine  Klaue. 

Blumenau,  Brasilien. 


Erigone  ignitula,  n.  tp. 

Tab.  XXI.   Fig.  315. 

Weib: 

Totallange  2,2,  Ccphalothorax  lang  1,2,  breit  0,95,  Abdomen  lang  1,1,  breit  0,8  Mm. 

Der  Ccphalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  roth ,  die  Palpen  und  die  Beine 
gelblich  roth,  das  Endglied  der  ersteren  braun,  die  Schenkel  und  Tibien  am  Ende  und  die 
Patelten  der  letzteren  zum  grössten  Theil,  sowie  auch  die  Tarsen  mit  schwarzlichen  Anfluge. 
Das  Abdomen  hell  roth  mit  schmalem  braunem  Querbande  hinter  der  Bauchfalte. 

Der  Cephalothorax  langer  als  Femur  I,  kaum  mehr  als  um  den  sechsten  Theil  länger 
als  breit,  vorn  weit  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt,  von 
hinten  nach  vorn  gunz  sanft  ansteigend.  Die  den  Kopftheil  begränzenden  Seitenfurchen 
ganz  tiach,  die  Mittelritze  recht  lang  und  der  ein  wenig  nach  hinten  geneigte  Clypeus  nicht 
hoher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  unbedeutend  procurva  und  die 
vordere  massig  recurva.  Die  beiden  vorderen  MA.,  kleiner  als  die  anderen  gleich  grossen, 
liegen  dicht  beisammen  ohne  einander  zu  berühren  und  mehr  als  am  ihren  Durchmesser 
von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander  und 
fast  noch  ein  wenig  weiter  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  höheres  als  breites,  vorn 
ganz  schmalen  Viereck. 

Die  Mandibeln,  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  weit  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Beinpaares,  haben  vom  am  Anfange  der  unteren  Hälfte  einen  kräftigen  Dorn  und 
sind  an  der  Aussenseite  fein  quergefurcht. 

Die  etwas  längeren  als  breiten,  ziemlich  gewölbten  Maxillen  mit  einigen  recht  starken, 
Härchen  tragenden  Höckerchen  besetzt  Die  breitere  als  lange,  vorn  mit  einer  Wulst  ver- 
sehene Lippe  kaum  den  dritten  Theil  so  lang  als  die  Maxillen.  Das  gewölbte  Sternum,  nur 
wenig  länger  als  breit,  schiebt  sich  mit  seinem  langen  dünnen  hinteren  Ende  zwischen  die 
Coxen  des  letzten  Beinpaares. 

Die  spärlich  behaarten  Beine  dUnn,  aber  nicht  sehr  lang,  das  vierte  Paar  scheinbar 
etwas  kürzer  als  das  erste.   An  den  Patellen  ein  und  an  den  Tibien  ein  bis  zwei  längere 

84» 


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-  268 


Härchen.  Der  Tibialtheil  der  Palpen  ohne  Fortsatz  viel  kürzer,  mit  demselben  nur  wenig 
kürzer  als  die  Patella. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Rio  Grande,  Brasilien.   Dr.  von  .1  bering. 

Erigone  ignigena  n.  sp 

Tal».  XXI.    Fi«.  316. 

Mann: 

Totallänge  2,1,  Cephalotborax  lang  1,1,  breit  0,8,  Abdomen  lang  1,1,  breit  0,7  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  roth,  die  Mandibeln  in  der  End- 
halfte  dimkeler,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  das  Ende  der  Glieder  der  ersteren  mit 
schwarzlichem  Anfluge  und  das  Endglied  der  letzteren  dunkelbraun.  Das  Abdomen  gelblich- 
roth,  nur  die  Spinnwarzen  bräunlich. 

Der  Cephalothorax  vielleicht  ein  wenig  langer  als  Femur  I,  um  den  vierten  '['heil 
langer  als  breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt. 
Der  durch  flache  Seitenfurchen  begränzte  Kopftheil  gleich  hinter  den  Augen  am  höchsten 
und  nicht  viel  höher  als  der  mit  langer  Mittelritze  versehene  Brusttheil.  Der  senkrecht 
abfallende,  von  den  Augen  nicht  überragte  Clypens  nur  wenig  höher  als  die  Area  der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  massig 
recurva.  Die  beiden  vorderen  MA.,  ein  wenig  kleiner  als  die  übrigen,  liegen  ganz  nahe  bei- 
sammen und  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  fast  um 
das  1J fache  ihres  Durchmessers  von  einander  und  noch  ein  wenig  weiter  von  den  SA.  Die 
4  MA.  bilden  ein  etwas  längeres  als  breites,  vorn  ganz  schmales  Viereck. 

Die  nur  im  unteren  Theil  divergirenden  und  vorn  mit  zwei  kleinen,  je  eine  lange 
Borste  tragenden  Knötchen  versehenen  Mandibeln  doppelt  so  lang  als  die  Patellen  und  kaum 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares.  Der  Vorder-  und  Hinterrand  des  Falzes, 
in  den  sich  die  nicht  lange  Endklaue  legt,  mit  spitzen  Zahnchen  besetzt. 

Die  längeren  als  breiten,  massig  gegeneinander  geneigten,  recht  gewölbten  Maxillen 
sind  vorn  und  an  der  Seite  mit  einigen  Härchen  tragenden  Knötchen  versehen.  Die  nnr 
wenig  kürzere  als  breite,  vorn  von  einer  Wulst  umgebene  Lippe  nicht  ganz  halb  so  lang 
als  die  Maxillen.  Das  ziemlich  gewölbte,  etwas  längere  als  breite  Sternum  tritt  hinten  mit 
seinem  recht  dünnen,  aber  nicht  spitzen  Ende  zwischen  die  Coxen  des  letzten  beinpaam. 

Die  schlanken  Beine  dünn  und  fein  behaart  und  wie  es  scheint  ganz  ohne  längere 
Härchen.   Das  vierte  Paar  das  längste. 

Das  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Von  Herrn  Dr.  von  Jhering  bei  Rio  Grande  (Brasilien)  gefunden. 


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_   269  - 


Erigone  desolata,  n.  sp. 

Tab.  XXI.  Fig.  317. 

Weib: 

Totallänge  1,8,  Cephalothorax  lang  0,8,  breit  0,6,  Abdomen  lang  1,1,  breit  0,9  Mm. 

Der  Cephalothorax,  das  Sternum  und  die  Lippe  ganz  dunkel,  die  Mandibeln,  die  Ma- 
xillen,  die  Palpen  und  die  Beine  hell  rothbraun,  das  Abdomen  schwarz  und  die  Spinnwarzen 
gelblichbraun. 

Der  Cephalothorax  so  lang  als  Femur  I,  fast  um  den  vierten  Theil  langer  als  breit, 
vorn  reichlich  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  von  hinten  nach  vorn  ansteigend,  an  den 
Augen  am  höchsten.  Der  rings  von  einer  deutlichen  Furche  begränzte  Kopftheil  jedoch 
nicht  viel  hoher  als  der  mit  einer  Mittelritze  und  hinten  mit  einem  Eindruck  versehene 
Brusttheil.  Der  ziemlich  senkrecht  abfallende,  nur  unbedeutend  von  den  Augen  Uberragte 
Clypeus  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  ziemlich  gerade,  die  hintere  ein  wenig 
procurva  und  die  vordere  massig  recurva.  Die  beiden  vorderen  MA.,  nur  wenig  kleiner  als 
die  übrigen  gleichgrossen,  liegen  beinahe  um  ihren  Radius  von  einander  und  um  ihren  Durch- 
messer von  den  SA.,  die  Augen  der  hinteren  Reii.e  in  gleichen  Abständen,  ungefähr  um 
ihren  Durchmesser  von  einander.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  hohes  als  breites  Viereck, 
das  vom  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  so  lang  als  die  Patellen  und  ein  wenig  dicker  als  die  Schenkel  des 
ersten  Bein|>aares.  Die  stark  gegeneinander  geneigten  Maxillen  etwas  langer  als  breit  und 
reichlich  doppelt  so  lang  als  die  breitere  als  lange,  vorn  mit  einer  Wulst  versehene  Lippe. 
Das  etwas  längere  als  breite,  stark  gewölbte  Sternum  hinten  stumpf  zugespitzt 

Das  vierte  Beinpaar  das  längste. 

Das  Abdomen  eiförmig. 

Blumenau,  Brasilien. 

* 

Erigone  prativaga,  n.  sp. 

Tab.  XXI.   Fig.  318. 

Weib: 

Totallänge  2,0,  Cephalothorax  lang  0,8,  breit  0,7,  Abdomen  lang  1,3,  breit  1,0  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  schwarzbraun,  die  Mandibeln 
vom  im  oberen  Theil  ein  wenig  heller,  die  Palpen  und  die  Beine  bräunlichgelb,  das  Abdo- 
men weiss  mit  röthlichem  Anfluge,  die  Spinnwarzen  und  ein  Ring  um  dieselben  braun. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  so  lang  als  Tibia  I,  nur  wenig  länger  als  breit,  vom 
mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  ziemlich  gewölbt,  von  hinten  nach  vom  nur 
wenig  ansteigend.  Die  Seitenfurchen  ganz  flach  und  die  Mittelritze  nur  schwer  zu  sehen. 
Der  Clypeus  unbedeutend  höher  als  die  Area  der  Augen  und  weit  niedriger  als  die  Man- 
dibeln lang. 


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—   270  — 


Alle  Augen  ziemlich  gleichgroß,  nnr  die  beiden  vorderen  MA.  vielleicht  ein  wenig 
kleiner  als  die  übrigen.  Die  hinteren  MA.  liefen  nicht  gnnz  um  ihren  Durchmesser  von 
einander  und  fast  doppelt  so  weit  von  den  SA.,  die  vorderen  MA.  sehr  nahe  beisammen 
ohne  einander  zu  berühren  und  kaum  mehr  als  um  ihren  Radius  von  den  8A.  Die  4  MA. 
bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  dicker  als  die  Schenkel  und  die  etwas  breitere  als  lange  Lippe  nicht 
halb  so  lang  als  die  gegeneinander  geneigten,  längeren  als  breiten  Maxillen. 

Die  fein  behaarten  und  mit  einzelnen  längeren  Horchen  besetzten  Heine  dünn  und 
ziemlich  kurz. 

Das  mit  kurzen,  dunkelen  Härchen  spärlich  besetzte  Abdomen  hat  eine  eiförmige 
Gestalt. 

Blumenau,  Brasilien. 


Erigone  venlalls,  n.  sp. 

Tab.  XXI.    Fig.  319. 

Mann: 

Totallange  2,1,  Cephalotborax  lang  0,9,  breit  0,H,  Abdomen  lang  1,3,  breit  0,'J  Mm. 

Der  t'ephalothorax  gelb,  der  oberste  Theil  seines  Kopfes  schwarz,  die  Mundtheile  auch 
gelb,  das  Steinum  schwarzbraun,  rings  am  Rande  gelb  gesäumt  und  mit  schmalem,  ebenso 
gefärbtem  Langsbande  in  der  Mitte  versehen.  Die  Schenkel  der  Beine  zum  grössten  Theil 
gelb,  das  Knde  derselben  und  die  übrigen  Glieder  braunlich,  die  Palpen  gelb  mit  hell  roth- 
brnunem  Endgliede,  das  Abdomen  gelblichweiss,  die  Spinnwarzen  und  ein  kleiner  halbmond- 
förmiger Fleck  über  ihnen  schwarz. 

Der  Cephalothorax  etwas  kürzer  als  Tibia  I,  wenig  langer  als  breit  ,  vorn  fast  nur 
halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  von  hinten  nach  vorn  ansteigend 
und  an  den  hinteren  Mittelaugen  am  höchsten.  Die  den  Kopftheil  begrenzenden  Seiten- 
furchen ganz  flach  und  die  Mittelritze  nur  schwer  sichtbar.  Der  t'lypeus  etwas  höher  als 
die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und  die  vordere 
massig  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  beiden  vorderen  MA.,  nicht  kleiner  als  die  übrigen 
ziemlich  gleicbgrossen,  liegen  sehr  nahe  beisammen  ohne  sich  jedoch  zu  berühren  und  nicht 
ganz  um  ihren  Durchmesser  von  den  vorderen  SA.,  die  hinteren  MA.  etwas  mehr  als  um 
ihren  Durchmesser  von  einander  und  nicht  ganz  dopj)clt  so  weit  von  den  hinteren  SA.  Die 
4  MA.  bilden  ein  ungefähr  ebenso  hohes  als  breites  Viereck,  das  vorn  weit  schmäler  ist 
als  hinten. 

Die  nur  wenig  divergirenden  Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patellen  und  dicker  als 
die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  ziemlich  gegeneinander  geneigten  Maxillen  langer  als  breit.  Die  vorn  gerundete 
und  mit  einer  schwachen  Wulst  versehene,  breitere  als  lange  Lippe  nicht  halb  so  lang  als 


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271 


die  Maxillen.  Das  stark  gewölbte,  nur  unbedeutend  längere  als  breite  Sternum  am  hinteren, 
schmalen  Ende  ein  wenig  ausgeschnitten. 

Die  fein  behaarten  und  mit  einzelnen  längeren  Härchen  besetzten  Beine  recht  lang 
und  dünn.   Das  vierte  Paar  scheint  das  längste  zu  sein. 

Das  ganz  dünn  mit  feinen  lichten  Härchen  bekleidete  Abdomen  hat  eine  länglich  eiför- 
mige Gestalt. 

Blumenau,  Brasilien. 

Erigone  divertlcolor,  n.  sp. 

Tab.  XXI.   Fig.  320. 

Mann: 

Totallange  2,3,  Cephalothorax  lang  1,0,  breit  0,8,  Abdomen  lang  1,3,  breit  0,9  Mm. 

Der  Cephalothorax  heller  oder  dunkeler  rothbraun  mit  noch  dunklerem  Kopftheil, 
ebenso  die  Mundtheile  und  das  Stenmm,  die  Beine  und  die  Palpen  gelb,  oft  mit  stark  brau- 
nem Anfluge  und  dann  nur  die  Schenkel  am  Anfange  rein  gelb.  Das  Abdomen  braun  bis 
tief  schwarz.    Die  jungen  Thiere  weit  heller  als  die  alten. 

Der  Cephalothorax  ungefähr  so  lang  als  Femur  I,  um  den  fünften  Theil  langer  als 
breit,  vorn  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  von  hinten 
nach  vorn  sanft  ansteigend.  Der  ziemlich  lange  Kopftheil  durch  ganz  flache  Furchen  be- 
grenzt. Die  Mittelritze  zirmlich  lang  und  ganz  flach.  Der  Clypeus  weit  höher  als  die  Area 
der  Augen. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  ziemlich  gerade.  Die  beiden  vorderen 
MA.  liegen  ganz  nahe  beisammen,  ohne  jedoch  sich  zu  berühren  und  ungefähr  um  das  Drei- 
fache ihres  Durchmessers  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  etwas  mehr  als  um  ihren  Durch- 
messer von  einander  und  doppelt  so  weit  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  sichtlich 
längeres  als  breites  Viereck,  das  vorn  schmaler  ist  als  hinten. 

Die  Mandibeln  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares  und  die  kaum  gegen- 
einander geneigten  Maxillen  langer  als  breit,  die  etwas  breitere  als  lange  Lippe  nicht  halb 
so  lang  als  die  letzteren. 

Das  ziemlich  gewölbte,  kaum  längere  als  breite  Sternum  hinten  zwar  sehr  schmal,  aber 
doch  nicht  zugespitzt. 

Die  tein  behaarten  und  mit  einzelnen  längeren  Härchen  besetzten  Beine  nicht  lang; 
4.1.2  3.  Das  Tibialglied  der  Palpen  bat  oben  einen  kurzen,  breiten  Fortsatz,  der  am  Ende 
ein  wenig  ausgeschnitten  ist  und  daher  zweispitzig  erscheint. 

Das  spärlich  behaarte  Abdomen  länglich  eiförmig. 

Weib: 

Totallänge  2,5,  Ceplialothorav  lang  1,0,  breit  0,9,  Abdomen  lang  1,7,  breit  1,2  Mm. 
Ganz  ebenso  gefärbt,  der  Hinterleib  grösser  und  dicker,  der  Cephalothorax  verhält- 
nissmassig breiter  und  vorn  noch  weniger  erhoben,  so  dasa  der  Clypeus  auch  etwas  niedriger 


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272 


«recheint.  Die  Augen  in  derselben  Stellang,  nur  bilden  die  4  MA.  kein  längeres  als  breites, 
sondern  ein  ebenso  hohes  als  breites  Viereck.   Die  Deine  auch  ein  wenig  kürzer. 
Blumenau,  Brasilien. 

Erlgone  lablata,  n.  ap. 

Tab.  XXI.  Fig.  321. 

Mann: 

Totallange  2,1,  Cephalothorax  lang  1,0,  breit  0,7,  Abdomen  lang  1,1,  breit  0,7  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Maxillen,  die  Mandibeln  und  das  Stornum  rothlichgelb,  die 
Lippe  braun,  die  Palpen  und  die  Beine  auch  gelb,  letztere  aber  mit  mehr  oder  weniger 
starkem  braunem  Anfluge.   Das  Abdomen  ganz  weiss  und  die  Spinnwarzen  schwarz. 

Der  Cephalothorax  fast  ebenso  lang  als  Femur  I,  mehr  als  um  den  vierten  Theil 
langer  als  breit,  vorn  au<h  nur  wenig  schmaler  als  in  der  Mitte  und  oben  niedrig  gewölbt. 
Der  kurze  Kopftheil  höher  als  der  Brusttheil  und  durch  eine  Hache  Furche  von  demselben 
getrennt.  Der  sehnige  nach  vorn  geneigte  Clypeus,  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen, 
bildet  vorn  einen  gerundeten,  mehr  oder  weniger  stark  hervortretenden  Vorsprung,  welcher 
die  Basis  der  Mandibeln  überragt. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  schwach  nach  vom  gebogen  (recurvae), 
die  hintere  aber  nur  ganz  unbedeutend.  Die  beiden  vorderen  MA.,  fast  grösser  als  die 
übrigen  gleichgrossen ,  liegen  reichlich  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  nicht  ganz 
um  denselben  von  einander,  die  hinteren  MA.  mehr  als  um  ihren  Durchmesser  von  einander 
und  fast  doppelt  so  weit  von  den  SA.  Die  4  MA.  bilden  ein  ziemlich  regelmässiges  Quadrat, 

Die  Mandibeln,  etwas  länger  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten 
Beinpaares,  divergiren  ein  wenig. 

Die  weit  längeren  als  breiten,  schwach  gegeneinander  geneigten  Maxillen  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  mit  einer  Wulst  versehene  Lippe. 

Das  ziemlich  gewölbte,  nur  wenig  längere  als  breite  Sternum  hinten  um  recht  schmalen 
Knde  gerade  abgestutzt  und  nicht  spitz  zulaufend. 

Die  dünnen,  massig  langen  Beine  <4.  1.  2.  3)  fein  behaart  und  mit  einzelnen  längeren 
Härchen  versehen. 

Das  um  den  dritten  Theil  längere  als  breite,  vom  gerundete  Abdomen  nur  mit  ein- 
zelnen, ganz  kurzen  Härchen  besetzt. 

Weib: 

Totallänge  2,6,  Cephalothorax  lang  1,0,  breit  0,8,  Abdomen  lang  1,7,  breit  1,1  Mm. 

Ganz  ebenso  gefärbt  und  gestaltet,  nur  der  Hinterleib  grösser  und  dicker,  der  Cephalo- 
thorax verhaltnissmassig  in  der  Mitte  breiter,  der  Kopftheil  desselben  weniger  über  den 
Brusttheil  erhaben,  auch  nicht  so  deutlich  von  ihm  abgesetzt  und  der  steil  abfallende  Cly- 
peus mit  keinem  hervorragenden  Vorsprung  die  Basis  der  Mandibeln  überragend. 

Blumenau,  Brasilien. 


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-    273  - 

Erigone  velox,  n.  sp. 

Tab.  XXL  Fig.  322. 

Weib: 

Totallange  2,3,  Abdomen  lang  1,4,  breit  0,9,  Cephalothorax  lang  1,0,  breit  0,8  Mm. 

Der  Cephalothorax  dunkel  rothbraun,  an  den  Seiten  schwarz  gesäumt  und  mit  kurzem 
dunkelem,  in  der  Mitte  erweitertem,  hinten  und  vorn  zpitz  zulaufendem  Längsbande  auf 
dem  Kopftheil,  das  vorn  die  Augen  nicht  erreicht.  Die  Mundtheile  und  das  Sternum  auch 
dunkel  rothbraun.  Die  Beine  gelb  mit  schwarzlichem  Anfluge,  die  Palpen  auch  dunkeler, 
das  Abdomen  tief  schwarz. 

Der  Cephalothorax  weit  kürzer  als  Tibia  I,  höchstens  um  den  fünften  Theil  langer  als 
breit,  vorn  etwas  mehr  als  halb  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  nicht  hoch  gewölbt.  Die 
den  Kopftheil  begrenzenden  Seitenfurchen  ganz  dach,  die  Mittelritze  nur  schwer  zu  sehen 
und  der  Clypeus  sichtlich  höher  als  die  Area  der  Augen,  aber  weit  niedriger  als  die  Man- 
dibeln  lang. 

Die  beiden  vorderen  MA.,  nur  wenig  kleiner  als  die  übrigen  gleichgroßen,  liegen  um 
ihren  Radius  von  einander  und  unbedeutend  weiter  von  den  SA.,  die  hinteren  MA.  reich- 
lich um  ihren  doppelten  Durchmesser  von  einander  und  nicht  ganz  so  weit  von  den  SA. 
Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  auch  nur  massig 
nach  vorn  gebogen.  Die  4  MA.  bilden  ein  etwas  breiteres  als  hohes  Viereck,  das  vorn  weit 
schmaler  ist  als  hinten. 

Die  ein  wenig  divergirenden  Mandibeln  etwas  langer  als  die  Patella  und  auch  ein  wenig 
dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  einander  ziemlich  parallelen  Maxillen  langer  als  breit  und  mehr  als  doppelt  so 
lang  als  die  kaum  breitere  als  lange,  vorn  gerundete  und  mit  einer  Wulst  versehene  Lippe. 

Das  ziemlich  gewölbte  Sternum  nur  unbedeutend  langer  als  breit  und  hinten  nicht 
ganz  spitz,  sondern  ein  wenig  abgestutzt. 

Die  fein  behaarten  und  mit  einzelnen  längeren  Härchen  an  Patellen  und  Tibien  ver- 
sehenen Beine  sehr  lang  und  dural,  4.  1.  2.  3. 

Das  Abdomen  um  den  dritten  Theil  langer  als  breit,  vorn  und  hinten  gerundet  und  in 
der  vorderen  Hälfte  am  breitesten.  Oben  auf  dem  hinteren  Theil  desselben  befinden  sich 
einige  quere,  bogenförmige  Binnen,  die  aber  vielleicht  nur  durch  Zusammenschrumpfen  ent- 
standen sind,  da  sich  an  den  Seiten  auch  viele  Falten  zeigen. 

Blumenau,  Brasilien. 

Erigone  semiatra.  n.  sp. 

Tab.  XXI.  Fig.  323. 

Mann: 

Totallange  1,8,  Cephalothorax  lang  0,7,  breit  0,6,  Abdomen  lang  1,1,  breit  0,5  Mm. 
Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Sternum  hell  gelblichroth,  die  Palpen  und 
die  Beine  gelb,  die  Coxen  etwas  heller  als  die  anderen  Glieder,  an  den  Patellen  und  den 

T.  K*7t*rllnf,  Therldlldi«  II.  I.  85 


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-    274  - 

Schenkeln  der  beiden  hinteren  Paare  undeutliche,  schwarze  Flecken  und  zwar  an  den  ersteren 
unten  und  an  den  letzteren  am  Anfange  sowohl,  als  in  der  Mitte.  Der  Hinterleib  gelblich- 
weiss,  hinten  nicht  ganz  bis  zu  der  Mitte  schwarz,  vorn  mit  ebensolchem  schmalem  Quer- 
bande am  Vorderrande  und  an  jeder  Seite,  vor  der  Mitte  mit  einem  dunkelen,  schräge  an- 
steigenden Fleck. 

Der  Cephalothorax  sichtlich  länger  als  breit,  vorn  zwei  Drittheile  so  breit  als  in  der 
Mitte,  ebenso  lang  ab  Femur  IV,  oben  nicht  hoch  gewölbt.  Der  kurze  Kopftheil  vorn  etwas 
höher  als  der  Brusttheil  und  rings  durch  eine  tiefe  Furche  deutlich  begrflnzt.  Die  Mittel- 
ritze ganz  flach  und  der  Clypeus  kaum  höher  als  die  Area  der  Augen,  auch  weit  niedriger 
als  die  Mandibeln  lang. 

Alle  Augen  ziemlich  gleichgross,  höchstens  die  beiden  vorderen  MA.  ein  wenig  kleiner 
als  die  übrigen.  Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Augenreihe  ziemlich  gerade  und 
die  vordere  nur  ßchwach  nach  vorn  gebogen  (recurva).  Die  Augen  der  hinteren  Reihe  sitzen 
in  gleichen  Entfernungen  von  einander,  etwas  mehr  als  um  ihren  Durchmesser.  Die  vor- 
deren MA.  liegen  sehr  nahe  beisammen  und  sind  von  den  SA.  ungefähr  um  ihren  Durch- 
messer entfernt.  Die  4  MA.  bilden  em  ebenso  breites  als  hohes  Viereck,  das  vorn  weit 
schmaler  ist  als  hinten. 

Die  etwas  divergirenden  Mandibeln  länger  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel 
des  ersten  Beinpaares. 

Die  weit  längeren  als  breiten,  vom  an  der  Aussenseite  gerundeten,  an  der  Innenseite 
spitzen,  nur  unbedeutend  gegeneinander  geneigten  Mandibeln  mehr  als  doppelt  so  lang  als 
die  etwas  breitere  als  lange,  vorn  gerundet«  und  mit  schwacher  Wulst  versehene  Lippe. 

Das  kaum  längere  als  breite,  ziemlich  gewölbte,  gerundet  dreieckige  SUsrnum  hinten 
spitz  zulaufend. 

Die  sehr  dünnen  und  langen  Beine  fein  behaart  und  an  allen  Gliedern  mit  einzelnen 
längeren  Borstenhärchen  besetzt.  Das  vierte  Paar  das  längste ,  das  erste  und  zweit«  ziem- 
lich gleichlang  und  das  dritte  das  kürzeste. 

Das  Abdomen  etwas  mehr  als  doppelt  so  lang  als  breit,  vorn  und  hinten  gerundet,  in 
der  Mitte  ein  wenig  eingeschnürt  und  in  der  hinteren  Hälfte  etwas  dicker  als  in  der  vor- 
deren. 

Blumenau,  Brasilien. 

Erigone  latithorax,  n  sp. 

Tab.  XXI.   Fig.  324. 

Mann: 

Totallänge  1,8,  Cephalothorax  lang  0,8,  breit  0,8,  Abdomen  lang  1,2,  breit  0,9  Mm. 

Der  Cephalothorax,  die  Mundtheile  und  das  Stemum  gelblichbraun,  die  hell  gefärbten 
Augen  auf  schwarzen  Hügelchen,  die  Beine  und  die  Palpen  hellgelb,  das  Endglied  der  letz- 
teren zum  grössten  Theil  rothbraun,  das  Abdomen  weiss,  die  Spinnwarzen  und  ein  nach 
hinten  zu  undeutlich  verlaufender  Ring  um  diese  schwarz. 


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275  — 


Der  Cephalotborax  etwas  langer  als  Femur  I,  ebenso  lang  als  breit,  vom  gerundet  und 
höchstens  den  dritten  Theü  so  breit  als  in  der  Mitte,  oben  massig  hoch  gewölbt,  von  hinten 
nach  vorn  ansteigend,  an  den  Augen  am  höchsten;  der  Kopftheil  durch  flache  Furchen  be- 
granzt  und  auf  dem  firusttheil  einige,  von  der  Mittelritze  strahlenförmig  auslaufende  Rinnen. 
Der  unterhalb  der  Augen  etwas  eingedrückte,  dann  ein  wenig  nach  vorn  geneigte  Clypeus 
weit  höber  als  die  Area  derselben  und  ungefähr  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  obere  Augenreihe  gerade  und  die  vordere  nur  unbe" 
deutend  recurva.  Die  vorderen  MA.,  unbedeutend  kleiner  als  die  anderen  ziemlich  gleich- 
grossen,  liegen  nicht  ganz  um  ibren  Radius  von  einander  und  unbedeutend  weiter  von  den 
SA. ;  die  hinteren  MA.  um  ihren  Durchmesser  von  den  SA.  und  nicht  ganz  so  weit  von  ein- 
ander entfeint.  Die  4  MA.  bilden  ein  ebenso  langes  als  breites  Viereck,  das  vorn  etwas 
schmftler  ist  als  hinten. 

Die  vorn  flachen,  ein  wenig  nach  hinten  geneigten  und  nicht  divergirenden  Mandibeln 
kürzer  als  die  Patellen  und  dicker  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  ziemlich  gegen  einander  geneigten  Maxillen  etwas  langer  als  breit  und  mehr  als 
doppelt  so  lang  als  die  wenig  breitere  als  lange,  vorn  mit  einer  Wulst  versehene  Lippe.  Das 
herzförmige,  ein  wenig  breitere  als  lange,  ziemlich  gewölbte  Sternum  am  hinteren,  schmalen 
Ende  gerundet. 

Die  fein  behaarten  Beine  dünn  und  nicht  sehr  lang;  das  erste  Paar  scheinbar  das 
längste  und  das  zweite  und  vierte  ziemlich  gleichlang,  die  Metatarsen  des  ersten  Paares 
ebenso  lang  als  die  Tibien  und  weit  langer  als  die  Tarsen.  Am  Ende  der  Patellen  und 
oben  am  Anfange  der  Tibien  ein  längeres  aufrechtes  Härchen,  am  Ende  der  Tibien  IV  noch 
ein  zweites. 

Das  ziemlich  weit  auf  den  Cepbalothorax  ragende  Abdomen  eiförmig. 
Blumenau,  Brasilien. 


35« 


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Uebersioht  der  Gattungen. 


Augen  fehlen  ganz    Anthrobia.  Tellk. 

Augen  vorhanden   2. 

6  Augen   Amazula.  n.  G. 

8  Augen   3. 

Der  Cephalothorax  hinten  ganz  schmal  und  stielförmig  zulau- 

,     fend   4. 

{  Der  Cephalothorax  hinten  gerundet   ...J  :.y..t  besonders  ver- 
schmälert   5. 

Viereck  der  4  MA.  vorn  weit  breiter  als  hinten,  der  Clypeus 

niedriger  als  die  Mandibeln  lang   Formkinoides.  n.  Q. 

\  Viereck  der  4  MA.  vorn  und  hinten  ziemlich  gleichbreit,  Cly- 

peus  ebenso  hoch  als  die  Mandibeln  lang   Hetschkia.  n.  G. 

.   i  Der  Clypeus  sichtlich  niedriger  als  die  Area  der  Augen    .   .  6. 

*  1  Der  Clypeus  ebenso  hoch  oder  höher  als  die  Area  der  Augen  10. 

Beine  mit  Stacheln  besetzt   Münttu*.  Hentz. 

Beine  stachellos,  höchstens  mit  stärkeren  Borsten    ....  7. 
Die  Tarsen  der  vorderen  Beinpaare  weit  länger  als  die  Meta 

tarsen   Tecmesaa.  Cambr. 

Die  Tarsen  kürzer  als  die  Metatarsen    8. 

Die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat;  die  Maxillen  vorn  gerundet 

und  stark  gegeneinander  um  die  Lippe  gekrümmt  ....  Betlinda,  n.  G. 
Die  4  MA.  bilden  ein  Trapez,  die  Maxillen  wie  bei  der  G. 

Epeira  gebildet,  vorn  gerade  abgestutzt   9. 

Die  hinteren  MA.  von  einander  weiter  entfernt  als  von  den 

SA.;  das  Abdomen  verdeckt  den  Cephalothorax  ganz  .   .   .  Ogulnius,  Cambr. 
9.  {  Die  hinteren  MA.  von  den  SA.  weiter  entfernt  als  von  ein- 
ander; das  Abdomen  verdeckt  den  Cephalothorax  nur  zur 

Hälfte   Theridimoma.  Cambr. 

Das  Abdomen  mit  starken  Dornen  besetzt   Phoroncidia.  Westtc. 

Das  Abdomen  ohne  spitze  Domen   11. 


'•I 


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i  Das  Abdomen  mit  fester,  hornartiger  Haat  bedeckt  ...  12. 
11.  |  Das  Abdomen  meist  mit  ganz  weicher,  nie  dicker1),  horniger 

<  Haut  bedeckt   18. 

jg  i  Das  Abdomen  mit  Höckern   Uletanis.  L.  K. 

\  Das  Abdomen  ohne  Höcker   13. 

i  Das  Abdomen  besitzt  auf  dem  Rücken,  ausser  den  4  in  der 

13.  \    Mitte,  noch  andere  Grübchen   14. 

'  Das  Abdomen  hat  nur  oben  in  der  Mitte  4—6  Grübchen  .   .  16. 

!Das  Ruckenschild  in  viele  polygonale  Felder  getheilt  und  in 

der  Mitte  eines  jeden  derselben  ein  kleines  Grübchen    .   .  Wibrada.  n.  G. 

Das  Kückenschild  nicht  getheilt   15. 

!Die  beiden  vorderen  MA.  weit  grösser  als  die  übrigen  und  das 

Viereck  der  MA.  breiter  als  hoch   Wirada.  n.  G. 
Alle  Augen  ziemlich  gleichgross,  das  Viereck  der  MA.  etwas 

höher  als  breit   Heriberte,  n.  G. 

f  Das  Abdomen  mit  kleinen  Körnchen  oben  und  unten  bedeckt  Unftla.  n.  G. 

X  Die  Haut  des  Abdomens  glatt  und  glänzend   17. 

<  Die  Augen  ziemlich  gleichgross   Theridula.  E>n. 

\  Die  vorderen  MA.  weit  grösser  als  die  übrigen   Audißa.  n.  G.  *) 

IDie  SA.  von  einander  sichtlich  entfernt   19. 
Die  SA.  einander  berührend  oder  wenigstens  ganz  nahe  bei- 
sammen   23. 

■  Die  SA.  von  einander  ebenso  weit  entfernt  als  die  vorderen 

19.  ]     von  den  hinteren  MA   Latrodectus.  W. 

'  Die  SA.  von  einander  nicht  so  weit  entfernt   20. 

!Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck,  das  vorn  nicht  oder  nur  unbe- 
deutend schmaler  ist  als  hinten   21. 
Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  weit  schmaleres  Viereck     ...  22. 
i  Die  vorderen  SA.  von  den  hinteren  fast  ebenso  weit  entfernt 

91  \    als  von  den  vorderen  MA   Epmnus.  W. 

Die  vorderen  SA.  den  hinteren  weit  mehr  genfthert  als  den 

/     vorderen  MA   LWtyphante.  Thor. 

<  Alle  Augen  recht  gross,  nur  die  beiden  vorderen  MA.  ganz 

22.  J     klein    Phanotta.  n.  G. 

i  Alle  Augen  sehr  klein,  die  hinteren  SA.  grösser  als  die  übrigen  WiUibaldia.  n.  G. 


1)  Mit  Ausnahme  einiger  Arten  der  G.  Erigone. 

2)  Diene  Gattung  steht  Dipoena  Th.  am  nächsten,  die  ziemlich  endstindigeu  Spinnwarzen  sind 
aber  mit  einem  hornigen  Ringe  umgeben,  die  Haut  de«  nicht  auf  den  Oepbalothorax  hinaufragenden  Ab- 
domens ist  bornartig  fest  und  vorn  au  demselben  befindet  sich  eine  dicke  und  harte  Wubrt,  welche  den 
sie  mit  dem  Oepbalothorax  verbindenden,  von  oben  sichtbaren  Stiel  aufnimmt.  Bei  Dipoena  verdeckt 
■las  grosse  Abdomen  steU  einen  Theil  de»  Cephalothorax  und  laast  daa  Verbindungsglied  nicht  sehen. 


-    278  — 


23. 
24. 

25. 

26. 
27. 


29. 
30. 

31. 


33. 


34. 


Die  Beine  mit  deutlichen  Stacheln  besetzt  24. 

Die  Beine  fein  behaart  und  höchstens  mit  einzelnen  längeren 

Borstcnhürchen  versehen  29. 

Die  hinteren  MA.  von  einander  weiter  entfernt  als  von  den  SA.    Frontina.  E.  S. 
Die  hinteren  MA.  von  einander  nicht  weiter  entfernt  als  von 

den  SA  25. 

Unten  an  den  Tibien  und  Metatarsen  der  beiden  vorderen 

Beinpaare  zwei  Reihen  zahlreicher  Starhein  26. 

Die  Bestncbelung  der  Beine  anders  27. 

Die  beiden  vorderen  MA.  grösser  als  die  übrigen     ....    Ero.  C.  K. 

Die  beiden  vorderen  MA.  kleiner  als  die  übrigen  Satüatlaa.  n.  O, 

Unten  an  den  Tarsen  kurze  Stacheln  Cetxtropelmo.  L.  K. 

An  den  Tarsen  keine  Stacheln  28. 

Die  beiden  vordem  MA.  meist  kleiner  als  die  übrigen  und  das 

Viereck  der  MA.  vorn  schmaler  Linyphiu.  Latrl. 

Die  beiden  vorderen  MA.  nicht  kleiner  als  die  übrigen  und 

das  Viereck  der  MA.  vorn  nicht  schmaler  Labulla.  E.  S. 

Der  Cephalothorax  hat  oben  in  der  Mitte  einen  spitzen  Höcker    Detiana.  n.  O. 

Der  Cephalothorax  oben  ohne  Höcker  30. 

Die  Lippe  mit  dem  Sternum  verwachsen  31. 

Die  Lippe  mehr  oder  weniger  deutlich  vom  Sternum  getrennt  36. 
Der  Cephalothorax  mindestens  um  den  dritten  Theil  länger 

als  breit,  die  Mittelgrube  quergestellt  und  tief  32. 

Der  Cephalothorax  nur  wenig  langer  als  breit,  die  Mittelgrub  e 

flach  und  der  Lange  oder  Quere  nach   33. 

Der  Cephalothorax  fast  doppelt  so  lang  als  breit  und  vorn  mit 

einem  Höcker  versehen,  um  welchen  herum  die  Augen  sitzen- 

Der  Clypeus  stark  nach  vorn  geneigt  und  höber  als  die  Man' 

dibeln  lang  Ariamnes.  Thor. 

Der  Cephalothorax  höchstens  um  die  Hälfte  langer  als  breit» 

der  Kopf  vorn  oft  erhoben  und  mehrfach  getheilt,  aber  nicht 

mit  einem  Höcker  versehen  um  welchen  herum  die  Augen 

sitzen.   Der  Clypeus  senkrecht  oder  nur  wenig  nach  vorn 

geneigt  und  niedriger  als  die  Mandibeln  lang  Argyrodes.  E.  8. 

Die  Mandibeln  so  dick  als  die  Schenkel  des  ersten  Beinpaares. 

Die  Mittelgrube  des  Cephalothorax  quer  und  ganz  flach        Faiditus.  n.  O. 
Die  Mandibeln  dünner  als  die  Schenkel,  die  Mittelgrube  der 

Lange  nach  34. 

Die  Mittelgrube  und  die  Seitenfurchen  am  Kopfe  des  Cephalo- 
thorax tief;  der  Clypeus  niedriger  als  die  Mandibeln  lang; 

Beine  1.4.2.3  Twaitesia.  Cambr. 

Die  Mittelgrube  und  die  Seitenfurchen  flach;  Clypeus  höher 

als  die  Mandibeln  lang;  Beine  4.1.2.3  Spintharus.  Hentz. 


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35 

M 

37. 

38.  { 

39.  | 

40.  { 

42.  « 

43.  { 
44. 


46 


—    2VJ  - 

Die  Mandibeln  dünner  als  die  Schenkel  I  36. 

Die  Mandibeln  mindestens  ebenso  dick,  meist  dicker  als  Schen- 
kel I   49. 

Der  Clypeus  fast  ebenso  hoch  oder  höher  als  die  Mandibeln  lang  37. 

Der  Clypeus  sichtlich  niedriger  als  die  Mandibeln  lang  ...  43. 

Die  4  MA.  bilden  ein  Viereck  das  vorn  nicht  breiter  ist  als 
hinten  38. 

Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  weit  breiteres  Viereck    ....  41. 

Die  Lippe  fast  doppelt  so  breit  als  lang  Crustulina. 

Die  Lippe  ebenso  lang  oder  fast  ebenso  lang  als  breit  ...  39. 

Der  hintere  Theil  des  Abdomens  Überragt  die  Spinnwarzen  .    Coleosoma.  Cambr. 

Die  Spinnwarzen  endstandit?  40. 

Die  Lippe  nicht  halb  so  lang  als  die  Maxillen  .    ..  ..  .   ..   ,    Thymoite».  n.  O. 

Die  Lippe  mehr  als  halb  so  lang  iils  die  Maxillen     .    .   .        Aaagena.  Sund. 

Die  Spinnwarzen  vom  hinteren  Theil  des  Abdomens  überragt    Dipoena.  Thor. 

Die  Spinnwarzen  endslündig  42. 

Der  Kopf  des  Cephalothorax  nicht  höher  als  der  lirusttheil, 
aber  durch  tiefe  Seitenfurchen  von  demselben  getrennt.  Die 
hinteren  MA.  von  einander  weiter  entfernt  als  von  den  SA.    Hildbolda.  «.  G. l) 

Der  Kopf  vorn  meist  erhöht,  wenn  ebenso  hoch  als  der  Brast- 
theit  so  nicht  durch  Seitenfurchen  von  letztcrem  getrennt. 
Die  Augen  der  hinteren  Reihe  in  gleichen  Entfernungen 
oder  die  MA.  einander  mehr  genähert  als  den  SA.    .   .   .    Euryopis.  Menge. 

Das  Abdomen  am  hinteren  Ende  oben  höckerartig  erhoben   .  44. 

Das  Abdomen  hinten  gerundet    45. 

Das  mehr  oder  weniger  seitlich  zusammengedrückte  Abdomen 
hat  an  den  Seiten  hinablaufende  Furchen   Chrysso.  Cambr. 

Das  ebenfalls  seitlich  zusammengedrückte  Abdomen  ohne  Fur- 
chen an  den  Seiten   Achaea.  Cambr. 

Die  Maxillen  breiter  als  lang,  vorn  gerade  abgestutzt,  wie  bei 
Epeira  Wendilgarda.  n.  O. 

Die  Maxillen  langer  als  breit  46. 

Die  4  MA.  bilden  ein  weit  breiteres  als  hohes  Viereck ,  das 
vom  weit  schmaler  ist  als  hinten  Gaucelmu».  n.  G. 

Die  4MA.  bilden  ein  Viereck,  das  nicht  oder  nur  unbedeutend 
breiter  als  hoch  und  vorn  kaum  schmaler  ist  als  hinten     .  47. 


1)  Hildbolda  hat  in  der  OexUdt  des  Cephalothorax  groaae  Aehulichkeit  mit  Twaitesia,  bei  ihr  ist, 
aber  da»  Viereck  der  4  MA.  vorn  breiter  als  hinten  und  die  Lippe  vom  Sternum  deutlich  getrennt 
wahrend  bei  letzterer  das  Augenviereck  hinten  eher  breiter  und  die  Lippe  mit  dem  Sternum  fast  ver- 
wachsen erscheint. 


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Die  langen,  einander  ziemlich  parallelen  Maxillen  mehr  als 


doppelt  ao  lang  als  die  Lippe  Tkeridium.  W. 

Die  gegeneinander  geneigten  Maxillen  böchtens  doppelt  so  lang 
als  die  Lippe  48. 

Von  oben  gesehen  erscheinen  beide  Augenreihen  ziemlich  ge- 
rade und  die  4  MA.  bilden  ein  Quadrat  Teutana.  E.  S. 

Von  oben  gesehen  erscheint  die  hintere  Reihe  ziemlich  gerade 
und  die  vordere  stark  recurva,  die  4  MA.  bilden  ein  vorn 
breiteres  Viereck  Steatoda.  Sund. 

Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  breiteres  Viereck  Helvibis.  n.  O. 

Die  4  MA.  bilden  ein  vorn  schmaleres  Viereck  50. 

Der  Vorderrand  der  Lippe  gerundet  und  mit  einer  Wulst  ver- 
sehen  Erigone.  Sav.et  Aud. 

Die  Lippe  vom  stumpf  zugespitzt  und  ohne  Wulst   ....    Pedanostßutia.  E.  S. 


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Verzeichnis»  der  Arten,  die  von  anderen  Autoren 
beschrieben  wurden  und  die  mir  nicht  bekannt  sind. 

Argyrodes  bkornis  Cambridge  Proc.  Zool.  Soc.  Jxmdon  1880  p.  334 

tab.  XXIX  fig.  12   Parana. 

—  sextuberculala  id.  ibid.  p.  33")  tab.  XXX  fig.  13  .   .   .   .  Amazonas. 

—  ululans  id.  ibid.  p.  336  tab.  XXX  fig.  14   dito. 

—  affini»  id.  ibid.  p.  337*  tab.  XXX  fig.  16    Parana. 

—  obtttw  id.  ibid.  p.  338  tab.  XXX  fig.  17    Amazonas. 

—  felix  id.  ibid.  p.  340  tab.  XXX  fig.  19   dito. 

—  infelix  id  ibid.  p.  340  tab.  XXX  fi<?.  18   Brasilien. 

Ariamnes  accentunta  Cambridge  Proc.  Zool.  Soc.  London  1881  p.  770 

Ub.  LXVI  tig.  3   Amazonas. 

Bathyphantes  minutu  {VA.)  Einerton  N.  England  Therididae  p.  68 

tab.  21  tig.  4   N.  England. 

—  zebra  Einerton  ibid.  p.  69  tab.  22  fig.  1   dito. 

—  subalpin«  id.  ibid.  p.  70  tab.  22  tig.  3   dito. 

—  alpina  id.  ibid.  p.  70  tab.  22  fig.  4   dito. 

—  angulala  id.  ibid.  p.  71  tab.  22  tig.  5   dito. 

—  micaria  id.  ibid.  p.  71  tab.  22  fig.  6   dito. 

—  complicata  id.  ibid.  p.  72  tab.  24  fig.  8   dito. 

—  biliamata  id.  ibid.  p.  72  tab.  23  fig.  4   dito. 

Bolyphantet  dratsoidts  Emerton  loco  cit.  p.  72  tab.  23  fig.  5  .   .   .  dito. 

CkratintUa  bulbosa  id.  ibid.  p.  33  tab.  7  fig.  3   dito. 

—  pygmaea  id.  ibid.  p.  34  tab.  7  fig.  4   dito. 

—  atrictps  (Cambr.)  id.  ibid.  p.  34  tab.  7  fig.  5     ....  dito. 

—  laelabilis  (Cambr.)  id.  ibid.  p.  35  tab.  8  fig.  2   .   .   .   .  dito. 

—  brunnea  id.  ibid.  p.  36  tab.  8  fig.  3   dito. 

—  minuta  id.  ibid.  p.  36  tab.  8  fig.  4   dito. 

—  micropalpis  id.  ibid.  p.  36  tab.  8  fig.  5   dito. 

t.  KejttrllBg,  TbtridiilM  IL  I.  86 


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—   282  — 


Ceratinoptis  nigriceps  id.  ibid.  p.  37  tab.  9  fig.  2   X.  England. 

—  laticeps  id.  ibid.  p.  37  tab.  9  fijj.  3  .    .   .   .       .       .  dito. 

—  nigripalpis  id.  ibid.  p.  38  tab.  II  fig.  4   dito. 

Cornicularia  directa  (Carabr.)  Einerton  loc.  cit.  p.  40  tab.  11  hg.  1  .  dito. 

—  tibiulis  id.  ibid.  p.  41  tab.  11  fig.  2   dito. 

—  communis  id.  ibid.  p.  41  tab.  1 1  fig.  3   dito. 

—  breriromh  id.  ibid.  p  42  tab.  11  fig.  f.   dito. 

—  minuta  id.  ibid.  p.  42  Uli).  11  fig.  f>   dito. 

—  pullid«  id.  ibid.  p.  42  tab.  1 1  tit?.  T   dito. 

—  trkomis  id.  ibid.  p.  43  tab.  11  fig.  8   dito. 

—  (iuruntir.eps  id.  ibid.  p.  43  tab.  8  fig.  6   dito. 

—  cluiirornh  id  ibid.  p.  43  tab.  8  fig  7    .....    .  dito. 

Diploslyla  nigrina  (Westr.)  Kmerton  loco  cit.  p.  65  tab.  20  fig.  2    .  dito. 

—  cannilenris  id.  ibid.  p.  (5fi  tab.  21  fig.  1   dito. 

Drapeiisca  »ociali*  (Sund.)  id.  ibid  p.  fi7  tili».  21  fig.  2   dito. 

Episinus  <imcric<inus  Nicolet  Gay  Hist.  tis.  y  |>ol.  de  Chile  p.  543   .  Chili. 
Erigone  anUn-rtir.i  F.   Situ.  Itul.  Soc.  /ool.  de  Franre.  T  IX.  1884 

p.  0  tab.  III  fig,  7   Cnp  Horn. 

—  unvda  Cambr.  Fror.  Zool.  Sor.  London  187f>  p.  3'.<ü  tab. 

XXXXVI  fig.  3   Massachusetts. 

—  perfinens  id.  ibid.  p.  3*.)'.)  tab.  XXXXVI  fig.  6   Hosten. 

—  piaria  Itl.  id.  ibid.  p.  403    Massachusetts. 

—  prorid«  id  ibid.  p.  3<J*  tab.  XXXXVI  fig.  f>   Boston. 

—  quiaquilinrum  Wostr.  id.  ibid.  p.  403     ........  Massachusetts. 

—  persolut't  id  ibid.  p.  4<i()  tab.  XXXXVI  fi-i.  7   Hoston. 

—  persimili*  id.  ibid.  p.  394  tab.  XXXXVI  ffe.  i   Massachusetts. 

—  conmp'ifpis  id.  ibid.  p.  1<H  tab.  XXXXVI  tif».  8    ....  dito. 

—  detili'/er«  id.  ibid.  p.  3»>4  tab.  XXXXVI  fi'4.  2   Boston. 

—  mullem».,  id.  ibid.  p.  402  tab.  XXXXVI  fig.  >»   dito. 

—  atnt  Hl.  Cambridge  Proc.  Zool.  Soc.  London  1S74  p.  129   .  Massachusetts. 

—  »piniftm  id.  ibid.  p.  4;i2  Uib.  LV  tiu.  3   dito. 

—  lattuhilh  id.  ibid  p.  43r>  tab.  LV  fi-  :>   dito. 

—  atrictp*  id.  ibid.  p.  43tt  tab.  LV  tia.  7   dito. 

—  cristata  Hl.  id.  ibid.  p.  438    dito. 

—  directa  id.  ibid.  p.  440  tab.  LV  fig.  9   dito 

—  cacumimim  Thorell  Hui.  U.  St.  Surv*y  Washington  1877 

p.  482    Colorado. 

—  sfrabo  id.  ibid.  p.  483    dito. 

Gomthium  ruten*  (Hl.)  Kmerton  loco  cit.  p.  60  tab.  XXIII  fig.  6    .  X.  England. 

Qrammonota  inornata  id.  ibid.  p.  39  tab.  X  fig.  5   dito. 

Latrodectus  iutersector  Walckenaer.  Ins.  Apt.  I  p.  »V19   America. 

—  cariegatus  Xicolet.  Gay  Hist.  tis.  y  pol.  de  Chile  p.  461  Chile. 


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LatrocUctus  thoracica  id.  ibid.  p.  462    Chile. 

IAnyphia  distincta  id.  ibid.  p.  521  tab.  V  lig.  13   dito. 

—  mullipunclata  id.  ibid.  p.  522   dito. 

—  picta  id.  ibid.  p.  523    dito. 

—  bicolor  id.  ibid.  p.  524  tab.  V  fig.  12   dito. 

—  tenuipes  id.  ibid.  p.  524   dito. 

—  Weyeri  Emerton  Amer.  Naturalist  1873  p.  271)  tab.  I  fig.  7—12  Virginia. 

—  incerta  id.  ibid.  p.  280  tab.  I  fig.  13—21    dito. 

—  argyrobttpta  White.  Ann.  and  Mag.  of  Nat.  Hist.  1841  p.  473  ltio  de  Janeiro. 

—  leucosternon  id.  ibid.  p.  474    dito. 

—  autumnulin  Hentz  loc.  cit.  p.  135  tab.  XV  fig.  9,  tab.  XVIII 

fig.  81.  «7,  tab.  XXI  fig.  15   N.  America. 

—  confertn  id.  ibid.  p.  135  tab.  XV  fig.  7,  tab.  XVIII  fig.  115  dito. 
ntopkUu  id.  ibid.  p.  136  tab.  XV  fig.  10,  tab.  XVIII  fig.  13  dito. 

—  Emertonü  Thorell  Proc.  of  the  Host.  Soc.  of  Nat.  Hist.  1 875  p.  494  Ubrador. 

—  oruphyla  Thorell  Bul.  U.  St.  Survey  Washington  1877  p.  480  Colorado. 

—  pyramitela  Walckenaer  Ins.  Apt  II  p.  261   Georgia. 

—  rudiutu  id.  ibid.  p.  262    dito. 

—  Itmniscata  id.  ibid.  p.  263    dito. 

—  tejtrix  id.  ibid.  p.  281   dito. 

—  rufu  id.  ibid.  p.  284    dito. 

Lophocarenum  cttstaneum  Emerton  loc.  cit.  p.  45  tab.  XII  fig.  1  .   .  N.  England. 

—  montmuu»  id.  ibid.  p.  45  lab.  XII  lig.  2   dito. 

—  decem-ocululum  id.  ibid.  p.  46  tab.  XII  fig.  4   .    .    .  dito. 

—  mmtiferutu  id.  ibid.  p.  47  tab.  XIII  fig  2    ....  dito. 

—  quadrier  islaf  um  id.  ibid.  p.  48  tab.  XÜI  fig.  3  .   .   .  dito. 

—  longitarsis  id.  ibid.  p.  48  tab.  XIII  fig.  4   dito. 

—  pallidum  id.  ibid.  p.  48  tab.  XIII  fig.  5   dito. 

—  longituptts  id.  ibid.  p.  49  tab.  XIII  fig.  6   dito. 

—  rostratum  id.  ibid.  p.  4!)  tab.  XIV  fig.  1   dito. 

—  scopuliferum  id.  ibid.  p.  49  tab.  XIV  fig.  2  .    .   .   .  dito. 

—  erigonoidea  id.  ibid.  p.  50  tab.  XIV  fig.  3     ....  dito. 

—  latum  id.  ibid.  p  50  tab.  XIV  fig.  4   dito. 

—  simplex  id.  ibid.  p.  50  tab.  XIV  fig.  5   dito. 

depressum  id.  ibid.  p.  50  tab.  XIV  fig.  6   dito. 

crenatum  id.  ibid.  p.  51  tab.  XIV  fig.  7   dito. 

—  ternale  id.  ibid.  p.  51  tab.  XIV  fig.  8   dito. 

Lvphotnma  elongata  id.  ibid.  p  44  tab.  X  fig  2   dito. 

Microneta  discolor  id.  ibid.  p.  75  tab.  XXIV  fig.  1    dito. 

—  guinqttedentatu  id.  ibid.  p.  75  tab.  XXIV  fig.  2   ...   .  dito. 

—  crassimanus  id.  ibid.  p.  75  tab.  XXIV  fig.  3   dito. 

—  lutidem  id.  ibid.  p.  76  tab.  XXIV  fig.  4   dito. 

30* 


—  284  - 

Microneta  furcata  id.  ibid.  p.  76  tab.  XXIV  fig.  5   N.  England. 

—  lotigibulbus  id.  ibid.  p.  7ti  tab.  XXIV  fig.  6   dito. 

—  olicncea  id.  ibid.  p.  77  Uib.  XXIV  fig.  7   dito. 

Mimelus  tyllepticus  Hentz  loe.  cit.  p.  140  tab.  XV  fig.  15,  tab.  XVIII 

fig.  34   N.  America. 

Mycriphantes  grocilis  Holmberg  Aracnidos  Argent.  1875  p.  15     .   .  Argentinien. 

Nesticus  pallidut  .Emerton  Americ.  Natur.  1875  p.  279  tab.  I  Hg.  22—27  Virginia. 

—  Cartcri  id.  ibid.  p.  279  tab.  I  fig.  28   Indiana. 

Ogulnius  obtectus  Cambridge  Proc.  Zool.  Soc.  London  1H82  p.  433 

tab.  XXX  fig.  9    Amazonas. 

Pltolcommn  hirsutum  Knierton  N.  Engl.  Therid.  1882  p.  29  tab-  VI  fig.  6  N.  England. 

—  rostratut»  id.  ibid.  p.  30  tab.  VI  fig.  5   dito. 

Spbecozone  rubescens  Cambridge  Proc.  Zool.  Soc.  London  1870  p.  733 

tab.  XXXXIV  fig.  3   Minas  Geraes. 

Spiropalpus  spirrtlis  Kmerton  N.  Engl.  Therid.  p.  39  tab.  X  fig.  6   .  N.  England. 

Steatoda  nigra  id.  ibid.  p.  21  tab.  IV  fig.  4   dito. 

—  distinctu  Thoreil  Bul.  U.  St.  geol.  Survey.  Washington  1877 

p.  485    Colorado. 

Tecmessa  peciorosa  Cambridge  Proc.  Zool.  Soc.  London  1882  p.  434 

tab.  XXXI  fig.  10   Amazonas. 

Theridium  lyricum  Wnlckenaer  Ins.  Apt.  II  p.  288    Georgia. 

—  mtenalum  id.  ibid.  p.  289    dito. 

—  incisuratum  id.  ibid.  p.  306    dito. 

—  ornix  id.  ibid.  p.  313   Carolina. 

—  atrilabru  id.  ibid.  p.  319   dito. 

—  ansatum  id.  ibid.  p.  320    Georgia. 

—  „typhoides  id.  ibid.  p.  321   dito. 

—  pallidum  id.  ibid.  p.  321   dito. 

—  opulent  um  id.  ibid.  p.  322    dito. 

purtitum  id.  ibid.  p.  323    dito. 

—  omatum  id.  ibid.  p.  330    dito. 

—  düt  factum  Nicolet.  Gay  Hist.  fis.  y  pol.  de  Chile  p.  526  .  Chile. 

—  rosettm  id.  ibid.  p.  527  tab.  V  fig.  14   dito. 

—  transversum  id.  ibid.  p.  529    dito. 

—  purpureum  id.  ibid.  p.  529    dito. 

—  rubicundum  id.  ibid.  p.  530    dito. 

—  bucculenlum  id.  ibid.  p.  531   dito. 

—  silre8tre  id.  ibid.  p.  531   dito. 

—  ambiguum  id.  ibid.  p.  532    dito. 

—  ocellatum  id.  ibid.  p.  532    dito. 

—  albolineatum  id.  ibid.  p.  533    dito. 

—  umbrosum  id.  ibid.  p.  533    dito. 


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Theridium  opinmtn  id.  ibid.  p.  534    Chile. 

—  onusfum  id.  ibid.  p.  534    dito. 

—  superbum  id.  ibid.  p.  535    dito. 

—  concinnum  id.  ibid.  p.  535    dito. 

—  ventrosum  id.  ibid.  p.  536    dito. 

—  tiride  id.  ibid.  p.  536    dito. 

—  virgulatum  id.  ibid.  p.  537    dito. 

—  funerariut»  id.  ibid.  p.  537    dito. 

—  vittatum  id.  ibid.  p.  537    dito. 

—  foliaceum  id.  ibid.  p.  538   dito. 

—  lUiputunum  id.  ibid.  p.  538    dito. 

—  armatum  id.  ibid.  p.  539    dito. 

—  typicmn  id.  ibid.  p.  539    dito. 

—  ugresie  id.  ibid.  p.  540    dito. 

—  spinipes  id.  ibid.  p.  540    dito. 

—  levipts  id.  ibid.  p.  541   dito. 

—  attritum  id.  ibid.  p.  542   dito. 

—  minusculuin  id.  ibid.  p.  542    dito. 

—  haemerrhoidale  Bertkao.   Verz.  d.  v.  van  Beneden  ect.  in 

Brasilien  ges.  Arachniden  1880  p.  78   Brasilien. 

—  anglicanum  Hentz  loc.  ciU  p.  146  tab.  XVI  fig.  6   .    .   .  N.  America. 

—  blondum  id.  ibid.  p.  160  tab.  XVI  fig.  20   dito. 

—  foliaceum  id.  ibid.  p.  149  tab.  XVI  fig.  14   dito. 

—  infentum  id.  ibid.  p.  150  tab.  XVI  fig.  19   dito. 

—  morologum  id.  ibid.  p.  148  tab.  XVI  fig.  3,  tab.  XIX  fig.  128  dito. 

—  uxcitubuttduHi  id.  ibid.  p.  147  tab.  XVI  fig.  9   dito. 

—  pertenue  id.  ibid.  p.  155  tab.  XVII  fig.  6   dito. 

—  pullulum  id.  ibid.  p.  155  tab.  XVII  fig.  5   dito. 

—  roseidum  id.  ibid.  p.  149  tab.  XVI  fig.  15.  16,  tab.  XIX 

fig.  129   dito. 

—  aubulalum  id.  ibid.  p.  147  tab.  XVI  fig.  10,  tab.  XIX 

fig.  113   dito. 

—  mirabilt  Holmberg.  Aracnidas  Argentinas  etc.  p.  11     .   .  Argentinien. 

—  fa&ciatum  id.  ibid.  p.  12   dito. 

—  nitidum  id.  ibid.  p.  13   dito. 

—  domeslicum  id.  ibid.  p.  13   dito. 

—  anchoratum  id.  ibid.  p.  13   dito. 

—  marmoreum  id.  ibid.  p.  14   dito. 

—  civil«  Luc.  id.  ibid.  p.  14   dito. 

—  montanum  Emerton  N.  Engl.  Therid.  p.  10  tab.  I  fig.  2  .  Massachusetts. 

—  sexpunclalum  id.  ibid.  p.  12  tab.  II  fig.  5   dito. 

Tmelicue  tridentatus  id.  ibid.  p.  53  tab.  XV  fig.  2   dito. 


-  286  - 

Tmeticua  plumosu»  id.  ibid.  p.  53  tab.  XV  fig.  3   .  Massachusetts*. 

—  trilobiUu»  id.  ibid.  p.  53  tab.  XV  fig.  4   dito. 

—  contortus  id.  ibid.  p.  54  tab.  XV  fig.  5   dito. 

—  longisetosm  id.  ibid.  p.  54  tab.  XVI  fig.  1   dito. 

—  pertinens  (Cambr.)  id,  ibid.  p.  54  tab-  XVI  fig.  2     ...  dito. 

—  montanus  id.  ibid.  p.  55  tab.  XVI  fig.  3   dito. 

—  pulltdus  id.  ibid.  p.  55  tab.  XVI  fig.  4     ...  .   .  v.  dito. 

—  maximus  id.  ibid.  p.  55  tab.  XVI  fig.  5  f  .   .  dito. 

—  tibialis  id.  ibid.  p.  56  tab.  XVI  fig.  6   dito. 

—  bwtoniewis  id.  ibid.  p.  56  tab.  XVII  fig.  1   dito. 

—  bidentatus  id.  ibid.  p.  56  tab.  XVII  fig.  2   dito. 

—  concavm  id.  ibid.  p.  56  tab.  XVII  fig.  3   dito. 

—  microtursut?  id.  ibid.  p.  57  tab.  XVII  fig.  4   dito. 

—  truncatus  id.  ibid.  p.  57  tab.  XVII  fig.  5    dito. 

—  terrestris  id.  ibid.  p.  57  tab.  XVII  fig.  6   dito. 

—  brunneus  id.  ibid.  p.  58  tab.  XVII  fig.  7   dito. 


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Inhaltsverzeichniss. 


Halft.' 

pag. 

tao. 

uff. 

I. 

kW. 

i 

acatireuter  n.  &p. 

1 1 Q 

Ho. 

V. 

7J 

74, 

nltirenter  n.  *p. 

iUö. 

70. 

conipre-ts«  n.  sp. 

1*17 

69. 

dromedaria  n.  sp. 

71. 

Ouadalupensü  n.  sp. 

1  II). 

u 

*s. 

hirta  T,i.'z. 

n 

10*. 

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Ol. 

iguota  n.  np. 

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71 

itUMignis  Cambr. 

Kl». 

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tmpezoiilitü»  Taci. 

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undata  u.  *p. 

J<>.>. 

" 

fi» 

Amazula  u.  Oen. 

II. 

854. 

Hctsclikii  u.  sp. 

- 

255. 

XX 

304. 

Anthrobia  TelJk. 

181. 

mainmoiitliia  Tullk. 

12*. 

XV 

203. 

Ararca  albuluuulata  Panz 

I. 

albumaculata  D«  G«cr  „ 

129. 

bipuuctata  L. 

" 

11«. 

bucculeo'a  Oliv. 

II. 

64- 

lineata  L. 

n 

64. 

maeulata  Oliv. 

I. 

129. 

triangulari*  (1. 

n. 

58. 

triüueata  L. 

- 

64. 

Argu»  W. 

4ö. 

» 

184. 

Argjrodas  E.  S. 

I. 

179. 

aftinia  Cambr. 

n. 

281. 

argynMleo  W. 

i. 

181. 

VIII. 

109. 

americanus  n.  «p. 

195. 

IX. 

117. 

amplifrous  Cambr. 

186. 

* 

111. 

bicornis  Cambr. 

Ii. 

881. 

caiuellattis  Heut« 

243. 

XX. 

897. 

caudatus  Tacz. 

I. 

198. 

IX. 

180. 

Hälfte 

tab. 

fig. 

concinna  Catnbr. 

I. 

186. 

clfgans  Tacz. 

* 

151. 

elerattw  Tacz 

188. 

IX. 

118. 

Epeirae  E.  S. 

184. 

— 

felix  (  'ambr. 

II. 

281. 

fictilium  Em. 

I. 

170. 

— 

(fibbusu.i  Luc. 

- 

186. 

«loboHU»  n.  sp. 

r 

Cm'.  1 

X. 

Ii», 

infeli.x  (  atutir. 

IL 

281. 

jucnn.lns  Cambr. 

I. 

1A. 

1  1  q 
113. 

larvatus  n.  sp. 

- 

1*17 

x 

HO. 

luucii»  Cambr. 

- 

186. 

montan««  n.  sp. 

193. 

115. 

Nepbilae  Tacz 

- 

184. 

VIII. 

110. 

obt,cum-S  n.  sp. 

191." 

IX. 

116. 

obtusa  Cambr. 

IL 

281. 

paradox»!«  Tacz. 

I. 

168. 

hpinosiis  n  sp. 

- 

201. 

■ 

121. 

trapezoidalis  Tacz 

102. 

triangulari«  Ta-z 

200. 

n 

120. 

trigonum  Em. 

• 

181. 

w 

tritubenulatua  Bock. 

203. 

X. 

128. 

ululaus  Cambr. 

II. 

281. 

vittatuü  n.  sp. 

L 

191. 

IX. 

114. 

aextuberculata  Cambr.  II. 

281. 

Ariadn«  Del. 

n 

167. 

AriamnM  Tb. 

I. 

167. 

accentaata  Cambr. 

IL. 

881. 

Hctilium  Heutz 

I. 

170. 

longicandatus  Cambr. 

172. 

paradoxus  Tacz. 

• 

168. 

VIII. 

103. 

apinicandatug  n-  sp. 

- 

171. 

r 

104. 

Atagaaa  Sund, 

II. 

1. 

Digitized  by  Google 


-  288 


TT  'Ii  ff » 

pag. 

taq. 

Her 

og. 

alticepa  n.  sp. 

TT 
11. 

A 
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V  f 

AI. 

i  'ir 

lötj. 

amencana  tiin, 

Q 

« 

loo. 

Audifla  n.  Geo. 

l. 

Ar.'. 

laevithorai  n.  sp. 

Ol  A 

v 
A. 

1  OA 
1Ü0. 

Bathypnantts  Menge 

11. 

Ol. 

» 

1  ar. 

_ 

alpina  Km. 

» 

a&gtilata  Em» 

981 

bihamaia  Em. 

n 

OOT 

281. 

complicata  Em. 

381. 

concolor  E.  S. 

83. 

lornuca  kih. 

•- 

loa. 

micaria  Ein. 

- 

9H1 
401. 

min  Uta  Em. 

AQi 

28]. 

nebulosa  Em. 

7ß 

gunaipiiia  iMD. 

- 

981 

zcbra  Elm, 

!< 

981 

«Ol. 

Bsllinds  n.  Geu. 

T 
1. 

91 

f  a  n/i  aII    t  n  HAntv 

(.nuiciiiiui  xiuuxs 

» 

OT  fi 

A. 

1  an 

bolypnEntes  i  ,  K, 

TT 
1 J. 

ui. 

dratHoidcs  Eni. 

981 

triiineatus  c  a. 

» 

teriiropeima  iv  r\. 

| 

J . 

Vau  t*  A  rr*  1  ■  I  a  W 

1 

«17 

X 

A. 

TT 
11. 

Ii', 
loo. 

- 

- 

- 

atriceps  Em. 

Wunnea  Em« 

- 

401. 

281 

XilucI  bOIll  Etil]. 

- 

i  lo. 

likPtfthilia  Vm 

2Kl 

micropaipis  hm. 

'1 

Oäl 
*ol. 

ininuta  Em. 

- 

na  1 

pygmaea  Em. 

- 

SRI 

CeratinopsU  Em. 

IRK 
lOv. 

interpres  Em. 

Iii 

latic«pH  Em. 

• 

trigriceps  Em. 

I 

OHO 

nigripalpift  Em. 

OftO 

Chrysso  Cambr. 

I. 

150. 

albomaculata  Cambr.  „ 

152. 

VII. 

94. 

ekgauü  Taea. 

151. 

H 

93. 

nigriceps  n.  sp. 

1 

154. 

96. 

pcrplexa  n.  sp. 

II. 

242. 

XX. 

296. 

«ulcata  Key». 

» 

243. 

vexabilig  n.  sp. 

I. 

156. 

VII. 

96. 

Cotosoma  Cambr. 

211. 

.  n  i. 

I U  D . 

Kit 

Iii  an  A  um    4  '  'i  ri  1 1 1  r 

T 

J. 

919 

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a. 

197 

tonopisina  K.ir.-i  ti 

ti 
11. 

1 

rAMki>*lll9rlA  tfoncrai 

tornicuiana  Jifnt?;'-! 

f 

1  RA 

nnrant  i^ATta  Pm 

ti  'Ii  ti  u  1 1»  <_  \'>  r.  ijj. 

« 

lirovicoriij^  Eut. 

r 

clavicoriiis  Em. 

9B9 

mtsicops  r.m. 

1  DU, 

iiKiir ecen  c*m 

l*tw. 

llllllUlU  £jII1. 

» 

9R<> 

paiuua  r*m. 

- 

LJUInlla  X^lfJ* 

282. 

wlVvllllO  C.UJ. 

- 

282. 

Crustulina   M  t-1!  >'h 

36. 

mnuiaiiia   is.  oj'. 

- 

39 

XII 

otivin   *-    u i  w i  • 

b7. 

» 

154. 

Ptanirim    \l  i  ■  n  t  r 

- 

10ß 

ni*nn nh r, ra  I Ii  nr k  w 

vlVILVJ/'iw'  •*    A^l  t*V#a  ™  • 

>*. 

u  c i  lafw  II*  UCUi 

- 

35 

«iiiin iflinmT  n  «in 

n  piUllIlUIOA  1J< 

- 

H5 

AI. 

158 

1UO. 

n*lnpifi.«  P  <2 
ueionpis  r.. 

l.Jo. 

- 

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UIL  J TU  Ul  UTT1    .11  Cl^f 

- 

n  i  /*u  n  h  ti  C    "\ T  »:  -■  i  k,. 

uii»y  jjri  U3  .iiciijjr; 

lv>'. 

UlplOSlfia  CiUl. 

"»0 

(<aiinilAiici>j    P  in 

Oftl> 

i'mii^nliir  Vm 

CS. 

nmvinA  Vin 

Di^nua  r*in. 

■ 

Ofc^> 

UlfiOcila   1  ItOr. 

- 

411. 

atta  Ii-  Bp. 

4  «7. 

V  Tl 
All. 

197. 

Ulli- Ulli*  n.  sp. 

1 J5. 

» 

157 

lunuiui iiiii  ii-  np. 

*i59 

XXI 

tl  t»59l  *  l.  II  bl  1B  U. 

41. 

XII. 

156. 

XXI 

AAL 

iji^r^i  n.  sp. 

- 

iq 

Y  TT 
All. 

IAA 

«?*. 

Rociatia  Sund 

282. 

u r  a  a  b  u  a   ii?iiiiu 4 

I 

El aphidi u rn  Menge 

» 

135. 

Epeira  W. 

paradoxa  Lac. 

18. 

Epitt-ut  Latrl. 

I. 

206. 

americanua  Nie. 

9 

282. 

brasiiianua  o.  sp. 

206. 

X. 

124. 

longipes  n.  sp. 

207. 

125. 

truncatus  W. 

» 

20». 

Erfgoat  Aud.  et  SaT. 

134. 

Digitized  by  Codi 


-  "289 


Hälfte  p&g. 

tab. 

altohabitans  n.  sp. 

TT  fW>tt 

II.  202. 

XVIII. 

262. 

amabilis  n.  ip. 

,  20*. 

• 

(iß  4 

ZOT. 

antarctica  E.  S. 

»  282. 

mm 

atra  Cambr. 

,  283. 

— 

atriceps  Cambr. 

(IM 

n  288. 

— 

antumnalia  Em. 

»  171. 

XVII. 

232. 

bimacalata  n.  ap. 

»  221- 

XIX. 

278. 

bogotensia  n.  ip. 

»  "24. 

» 

280. 

bulborala  n.  sp. 

,  183. 

XVII. 

248. 

calcarata  n.  tp. 

•  181. 

s 

240. 

cacnminium  Tb. 

282. 

coloradensis  n.  sp. 

i>  168. 

XVII. 

230. 

comopalpia  Cambr. 

•ThOO 

•  **z- 

cristata  Cambr. 

-    ,  282. 

—— 

deflocata  n.  sp. 

,  207. 

xvm. 

266. 

dentigera  Cambr. 

n  282. 

dentimandibnlata  n. 

sp. ,  163. 

XVI. 

226. 

desolata  n.  8p. 

,  269. 

W  T 

XXI. 

817. 

dürwta  Cambr. 

n  ?82. 

divereicolor  n.  sp. 

*  «71. 

WT 

Xil. 

820. 

dysphorica  n.  sp. 

»  212. 

XIX. 

270. 

ectrapeU  d.  sp. 

,  164. 

XVI. 

227. 

edax  n.  ap. 

»  175. 

XVII. 

286. 

Emertoni  Cambr. 

,  178. 

• 

287- 

fabru  11.  sp. 

»  167. 

» 

229. 

falsifica  u.  sp. 

*  1&9- 

XVIII. 

269. 

famelica  n.  ap. 

„  186. 

XVII. 

246. 

famoia  n.  sp. 

,  ISO. 

V"  TV 

XIX. 

2h2. 

fanmlaris  o.  sp. 

»  13& 

V 171 II 

XVIII. 

258. 

famtüiitorift  n.  sp. 

,  loa. 

XVII. 

OiA 

»42. 

fastibilia  o.  sp. 

»  217. 

XIX. 

274. 

fellita  n.  sp. 

•  203. 

XVIII. 

268. 

flSBiceps  Cambr. 

,  155. 

XVI. 

221. 

florens  Cambr. 

*  168. 

• 

228. 

formica  Em. 

n  lob. 

XVIL 

246. 

hnmilicaps  n.  sp. 

n  1*8. 

XVI. 

214. 

ijcnigeua  n.  »p. 

269. 

XXI. 

816. 

ignitula  n.  sp. 

»  267. 

316. 

indirecta  Cambr. 

... 
■  146. 

XVI. 

A.n 

als. 

infernal!*  n.  sp. 

»  180- 

V  TFTT 

XVIL 

239. 

interpres  Cambr. 

.  144. 

XVI. 

212. 

intoleranda  n.  sp. 

.  2«6 

XIX. 

281. 

Jelskii  n.  sp. 

.  216. 

278. 

labiata  n.  sp. 

»  272. 

XXI. 

321. 

laeta  Cambr. 

>  "6. 

XVIL 

236. 

laetabilia  Cambr. 

282. 

laaclva  n.  sp. 

•  2M. 

XIX. 

271. 

T.  Xayiarllnt.  Tb.rillk 

IM  IL  s. 

Hälft«  pag. 

tab. 

latithorax  n.  sp.  II. 

271. 

XXI. 

824. 

lmda  Thor.  , 

126. 

longipalpiü  Em.  , 

170. 

lndibnnda  n.  sp.  » 

211. 

■V  TV 

XIX. 

269. 

llarxii  n.  sp.  , 

1S2. 

v  vr 

218. 

Mutei  n  sp.  „ 

Irrt 

159. 

n 

224. 

minutissima  n.  sp.  „ 

219. 

VTY 

A1A. 

»70. 

modegta  Nie.  „ 

229. 

* 

roonoceros  n.  ip.  „ 

166. 

XVI. 

montevidunsl»  Key*.  , 

161. 

225. 

mnltesüna  Cambr.  „ 

neoterica  n.  sp.  „ 

215. 

V  T  V 

nigrianna  n.  R]>.  „ 

222 

279. 

ornata  Cambr.  , 

282. 

paranensi*  n.  sp.  , 

Ana 

22h, 

283. 

percisa  n.  8p.  „ 

löS. 

XVI. 

219. 

perplexa  n.  sp.  , 

190. 

V  tf  II 

AVIL 

250. 

persimilis  Cambr.  , 

282. 

peraohtta  Cambr.  » 

282. 

pertinens  Cambr.  , 

282. 

pernana  n.  sp.  „ 

151. 

XVI. 

217. 

pictilin  Cambr.  „ 

194. 

AVlll. 

A*  J 

pingnis  Westr.  , 

126. 

polaris  n.  sp.  „ 

148. 

XVI. 

oi  r 

praepnlchra  n.  sp.  , 

172. 

XVII. 

238. 

prativaga  n  »p.  „ 

269. 

XXI. 

318. 

probata  Cambr.  , 

166. 

VTIIT 

XVII. 

228. 

provida  Cambr.  . 

282. 

proxima  n.  ap.  „ 

174. 

X\  II. 

2J4. 

pnrpnrea  n.  sp.  „ 

218. 

VIT 

275. 

pnrpurescens  n.  sp.  , 

187. 

Villi 

XV  XI. 

248. 

quiaqnilianun  Cambr.  „ 

282. 

relexaU  n.  sp.  „ 

154. 

VIT 
AVj. 

nn.-, 

rostrattda  n.  sp.  „ 

loo. 

XVII. 

A1M 

247. 

rnbiennda  n.  sp.  „ 

205. 

Y  VT  IT 

8chnniapinenRts  n.  ip.  , 

-«  Art 

182. 

Villi 

A\  II. 

241. 

temiater  n.  sp.  , 

278. 

WT 

XXI. 

a«li«*ia*ia  n  ort 

Miuiriauu  n.  » 

189. 

XVII. 

AJA 

249. 

timillima  n.  sp.  , 

170. 

* 

Q«1 
4\j  i . 

solitaris  u.  ip.  „ 

179. 

238. 

spinifera  Cambr.  , 

282. 

»trabo  Tb.  , 

striatieepa  n.  sp.  „ 

209. 

XIX. 

288. 

tmncornm  L.  K.  , 

126. 

tnmidosa  n.  .^p.  , 

320. 

XIX. 

277. 

nlalabilis  n.  sp.  a 

184. 

XVIL 

244. 

umbraticola  n.  sp.  » 

195-  XVIII. 

255. 

Digitized  by  Google 


-   290  - 


Hälfte 

tab. 

fig. 

unibratills  n.  sp. 

II. 

201. 

XVIII. 

261. 

nrusta  n.  sp. 

„ 

193. 

T 

253. 

usarpabilia  iu  sp. 

193. 

* 

252. 

vacerosa  n.  sp. 

, 

200. 

260. 

velox  n.  sp. 

H 

273. 

XXI. 

322. 

venialis  u.  sp. 

a 

270. 

319. 

viaria  Cambr. 

r 

282. 

— 

— 

vicana  n.  nji. 

„ 

149. 

XVI. 

216. 

Xanthippe  n.  sp. 

192, 

xvm. 

251. 

zabluta  n.  sp. 

308. 

267. 

zonaria  n.  sp. 

196. 

- 

256. 

zygia  u.  sp. 

197. 

257. 

Ero  C.  K. 

12. 

— 

— 

americana  Tacz. 

I. 

195. 

— 

atumaria  Ohl. 

u. 

13. 

— 

— 

Üathariitae  n.  Hp. 

* 

251. 

XX. 

302. 

caudata  Tac*. 

I. 

198. 

— 

— 

furcata  Vil. 

II. 

13. 

XI. 

140. 

humilithorax  n.  sp. 

» 

15. 

II 

141. 

varicgata  C.  K. 

13. 

— 

— 

Eucharis  C  K. 

L 

114 

— 

— 

—  Meuge 

n 

128. 

— 

— 

oorollata  C.  X. 

129. 

— 

— 

Eiryopii  Menge 

n. 

46. 

— 

argentata  Em. 

50. 

XII. 

162. 

floricola  n.  sp. 

* 

261. 

XXI. 

309. 

funebris  Hentz 

49. 

xn 

161. 

pamicata  n.  sp. 

• 

264. 

XXI. 

312. 

ptmlla  n.  sp. 

263. 

a 

311. 

Taczanowskii  n.  sp 

47. 

XII. 

160. 

variabilis  n.  sp. 

- 

262. 

XXI. 

310. 

Faiditus  n.  (Jon. 

I. 

158. 

— 

— 

etaudatua  u.  sp. 

n 

160. 

VII. 

99. 

rubrorittatus  n.  sp. 

> 

159. 

98. 

Ftraiicintldes  n.  Gen. 

213. 

— 

— 

brasiliana  n.  sp. 

r 

214. 

X. 

128. 

chilensis  n.  sp. 

• 

215. 

» 

129. 

Fronlina  E.  8. 

II. 

96. 

— 

— 

adstricta  n.  sp. 

* 

116. 

XV, 

199. 

bipunctau  n.  sp. 

105. 

XIV. 

192. 

calcarifera  n.  8p. 

» 

107. 

1* 

193. 

clathrata,  Saud. 

n 

98. 

9 

187. 

coccioea  UenU 

T 

100. 

H 

188. 

exeelsa  u.  sp. 

■ 

114. 

XV. 

197. 

ferentaria  o.  sp. 

119. 

1t 

201. 

horea  b.  sp. 

» 

101. 

XIV. 

189. 

hospida  n.  sp. 

■ 

104. 

191. 

Hälfte 

p»g. 

tab. 

fig. 

lndibunda  n.  sp. 

II. 

118. 

XV. 

200. 

Inrida  n.  sp. 

» 

103. 

XIV. 

190. 

oligochronia  o.  sp. 

• 

109. 

9 

194. 

snbtiüs  n.  sp. 

111. 

XV. 

195. 

tnrbidula  n.  sp. 

- 

120. 

202. 

Tirgata  n.  sp. 

« 

113. 

„ 

196. 

Gastoracantha  Nie. 

» 

16. 

— 

— 

Oaucelmui  n.  Gen. 

I. 

99. 

— 

— 

Augustinus  n.  sp. 

» 

99. 

V. 

65. 

GaathonarJum  Karscli 

IL 

135. 

— 

— 

Gonalhium  Monge 

r 

135. 

— 

— 

bituberculatum  E.  S. 

n 

152. 

— 

— 

ruhen*  Em. 

• 

282. 

— 

— 

Gongylidium  Menge 

» 

135. 

— 

— 

Grammola  Ein. 

P 

135. 

— 

— 

iuornata  Em. 

r 

282. 

— 

— 

pictilis  Em. 

1 

194. 

— 

— 

Helophora  Menge 

f 

51. 

— 

— 

inBignis  Em. 

■ 

80. 

— 

— 

pallescens  Menge 

r 

80. 

— 

— 

Htlvibis  u.  Gen. 

L 

172. 

— 

— 

»ulvata  n.  ap. 

» 

175. 

VIII. 

106. 

Thorellii  n.  sp. 

173. 

m 

105. 

Haribertus  n.  Gen. 

U. 

27. 

— 

— 

rubromacnlatus  u.  sp 

28. 

XI. 

148. 

Hetschkla  n.  (Jen. 

246. 

— 

- 

giacilis  n.  sp. 

247. 

XX. 

299. 

Hlldbolda  n.  Gen. 

I. 

157. 

— 

— 

Simoui  n.  sp. 

157. 

VII. 

97. 

Ubulla  E.  S. 

II. 

93. 

— 

alttoculata  n.  sp. 

94. 

XIV. 

186. 

Usaeola  E.  S. 

*■ 

40. 

— 

— 

cancellata  Em. 

r 

243. 

— 

— 

Latrodeclus  \V. 

I. 

144. 

— 

— 

cunuaviensis  Mull. 

■ 

145. 

dotatus  <\  K. 

* 

145. 

— 

— 

fonnldabilis  W. 

146. 

— 

— 

geometricus  C.  K. 

» 

148. 

vn. 

92. 

intersector  W. 

II. 

283. 

mactans  Fabr. 

L 

145. 

VII. 

91. 

malmignathu»  Haas. 

» 

145. 

perfldiw  W. 

• 

145. 

thoraciens  Nie. 

n. 

241. 

283. 

variegatUH  Nie 

283. 

variolus  \V. 

i. 

145. 

ii. 

51. 

Digitized  by  Google 


-   291  — 


leptyphantes  Em. 

nebulosus  E.  8. 
LepiOttiryx  Heng« 
linyphia  Latrl. 

albonotata  n.  ap. 

arctica  n.  sp. 

arcnata  n.  sp. 

argyrobapta  White 

autumnalis  Hents 

bicolor  Nie. 

brevipes  n.  sp. 

bneculenta  Sund. 

cellulaua  Sund. 

circumflexa  C.  K. 

rlathrata  Sund. 

coeeinea  Hentz 

commune  Hents 

conclor  Renas 

conferta  Hentc 

costa  ta  Hanta 

crypticola  Westr. 

digna  n.  ap. 

digtineta  Nie 

Emertoni  Tb.. 

filipe»  Th. 

fruetuosa  n.  sp. 

fuliginea  Bl. 

furcula  V,  K. 

galbea  n.  sp. 

graudaeTa  n  ap. 

incerta  Em. 

insipni»  Bl. 

lemniscat*  W. 
leucosternon  White 
lineata  L. 
litigioia  n.  ap. 
luctuosa  C.  X. 
mandibulata  Em. 
marginata  C.  E. 
marmorata  Hanta 
monticola  n.  ap. 
multiguttata  Renas, 
mnltipuurtat»  Nie. 
nebnloaa  Bl 


Hälfte 

II. 


orophyla  Tb. 


tao. 

ng. 

Halft« 

tab 

Od. 

jiaiicsci.-iia  »vesxr. 

TT 

IX. 

80 

TR 
IV, 

picta  Nie. 

283. 

Ii». 

phrygiana  C.  K. 

fid 

w. 

XII 

All' 

Kl 
Ol. 

pratensis  Renas. 

56. 

AI >  • 

xoo. 

naB:il.  ..„„,1 

pnMiia  sunu. 

iru. 

XII 

All» 

168. 

ÖO. 

» 

ji>i;tnntaiii  >s  . 

Ii. 

XIII 

A  IO, 

raaiaia  >v. 

* 

9Äft 

»  ü>(3. 

redneta  n.  ap. 

78. 

XIII. 

172. 

/öd. 

rubella  n.  ap. 

88. 

XIV 

182. 

mbrofaxciata  n.  ap. 

6G. 

XIII. 

168. 

öl. 

VITT 
AI  V. 

181. 

nua  « . 

283 

RA 

sabulosa  h.  ap. 

70. 

XIII. 

170. 

Ol 
04. 

scripta  Hents 

58. 

7K 
10. 

»itkaensi»  n.  sp. 

8r>, 

XIII. 

180. 

OD 

So. 

subt«rranea  Ein. 

100. 

tennipea  Nie. 

* 

988 

ist 

IO. 

Y  ITT 
All!, 

171 
1  IO. 

textnx  w . 

* 

288. 

Bl 
Ol. 

» 

177 
All« 

triangularis  W, 

58. 

aua. 

vivax  Bl. 

75 

60. 

Weyeri  Em. 

288. 
128. 

10. 

1  lllvvnkiinlaB  Ti...r 
ULfiypnaniBB    I  [IUI . 

RS 

Do. 

YTTT 

andinus  n.  sp. 

* 

132. 

VI. 

82. 

ADO 

Zoo. 

corouftias  ii. 

129. 

n 

81. 

90.» 

1111 VU3  D-  8p. 

142. 

89. 

Q1 
Ol. 

T  1.  .,       m              »t      a  w 

jn^nngii  n.  sp. 

TT 
AI. 

240. 

XX. 

295. 

Ii. 

YTIT 
AUA. 

171 
III. 

juninenni?  n.  sp. 

1 

1, 

143. 

VI. 

90. 

oo. 

mannoratna  Hentz 

136. 

84. 

10. 

DigrofcinoratiiH  n*  Bp» 

139. 

R 

87. 

OQ 

<oa. 

Y  If  1 
A  Iii. 

1  IO. 

palcher  n.  «p- 

137. 

T! 

85. 

An 

92. 

V  TT 

XIV. 

IOC 

180. 

bejitetnmaouiatus  n.  >y 

141. 

w 

88. 

iOO. 

tectua  n.  sp. 

* 

138. 

86. 

74. 

vittatus  n.  sp. 

184. 

83. 

n/v 

HU. 

AI  11. 

1  7A 
1  IO, 

Lopnocarenum  jiunge 

TT 

u. 

185. 

.  _ 

cattaneum  Em. 

r 

283. 



creuatum  r.m. 

* 

288. 

_ 

CA 
64. 

YTT 
All. 

1 A7 

AO  I. 

decemoe&latutn  Edi. 

* 

283. 

bJ. 

» 

1  A£ 
10b 

283. 

erigonoides  Em. 

288. 

66. 

— 

Dörens  Em. 

168. 

- 

- 

58. 

VIT 

All. 

164. 

latnm  Em. 

283 

58. 

lungitarsis  Em. 

283. 

90. 

XIV. 

184. 

longitnbos  Em. 

283. 

98. 

moTttanum  Rm. 

283. 

883. 

montifemm  Em. 

283. 

75. 

XIII. 

174. 

pallidoro  Em. 

283. 

283. 

quadricristatnm  Em. 

283. 

283. 

rostratom  Ein. 

283. 
87  • 

Digitized  by  Google 


Hälfte 

Ub. 

flg. 

sropoliferuro  Em. 

II. 

283. 

aimplex  Em. 

» 

Aon 

283. 

— 

rernale  Ein. 

283. 

** 

lophoiama  llen^e 

» 

135. 

elongata  Em. 

tiü.l 

2*54. 

j  1 

Macropt  Tacz. 

n 

— 

— 

pernanua  Tacz. 

• 

20. 

— 

■icroneta  Menge 

135. 

— 

— 

cra«simanus  Em. 

284. 

dincolur  Em. 

- 

284. 

thrcata  Fm. 

284. 

■ 

latidens  Em. 

284. 

longibulbus  Em. 

- 

284. 

olivacea  n.  »p. 

- 

284. 

quinquedentatua  Em. 

n 

284. 

Mimetui  Hentz 

5. 

^™ 

braailianua  n.  *p. 

- 

9. 

XI. 

138. 

epeiroidea  Em. 

- 

b. 

— 

intarfector  Hentz 

* 

6. 

XI. 

187. 

laevigatua  Keys. 

» 

8. 

syllepticna  Hentz 

■ 

284. 

— 

triaugnlarta  n.  sp. 

» 

11. 

XI. 

139. 

tuberosua  Hentz 

6. 

Micrtphaates  C.  K. 

46. 





— 

- 

134. 

graeilia  Iloltnb. 

» 

284. 

grandimanas  Ohl 

81. 

^' 

Naottlara  Mango 

3. 

Marianne  Bl. 

II. 

51. 

~~ 

— 

n 

184. 

— 

gramiuiculcns  BL 

■ 

84. 

livida  Bl. 

■ 

126. 

~~ 

niarginata  BL 

<• 

»8. 

~— 

trilineata  Bl. 

64. 

Natliciis  Carter!  Em. 

284. 

pallidna  Em. 

» 

284. 

— 

Ogulniat  Cambr. 

» 

248. 

clarna  n.  ap. 

2o0. 

XX. 

A/V  1 

ob&curus  n.  «p. 

obtectoa  Cambr. 

284. 

- 

Oroodaa  E.  S. 

16. 

Pachydaetylus  Menge 

40. 

PadanotUwhu  E.  S. 

16. 

liridas  BL 

126. 

XV. 

206. 

ripariua  n.  ap. 

265. 

XXI. 

313. 

Pedina  Menge 

61. 

Phalangium  Pzr 

1. 

Haltte 

pag. 

tao. 

fig. 

Phalept  Menge 

IL 

135. 

Pnanetta  n.  Gen. 

* 

124. 

• 

TV 
AV. 

or.r, 

Phoicomma  Tb. 

n 

hirantnm  Em. 

n 

Phoroacidla  We&tw. 

n 

23. 

tricospidata  Bl. 

" 

24. 

VT 

XI. 

Ht>. 

Phrurolith«»  C.  K. 

r 

I. 

117. 

corouatua  c 

- 

Phyllonetis  Iii. 

o 
O. 

Platyepla  Menge 

• 

13«. 

— 

Plectana  W. 

Ii 

II. 

IC 

16. 

— 

— 

tricuapidata  BL 

• 

«*. 

— 

Romphaea  L  K. 

I 
1. 

Satilallat  n.  Gen. 

11. 

127. 

Marsii  n.  ap. 

IV, 

aUi. 

Savignia  Bl. 

» 

Sclerogasler  Cavana 

- 

10. 

Spbacoiona  Cambr. 

rubeacena  tairibr. 

■ 

*o*. 

n 

■ 

A    •    ■ ■  _       _  TT 

Spinlharus  Hentz 

I. 

176. 

elongatus  n.  ap. 

rj 

178. 

VTTf 

Vlll. 

1UÖ. 

naridua  Hentz 

n 

176. 

* 

«Äff 

107. 

gracilw  n.  sp. 

II. 

244. 

XX. 

Spiropalpus  Em. 

ld4. 

spiralis  Em. 

Slaalada  Sund. 

I. 

114. 

bipnnctata  L. 

.... 
IIb. 

boreali»  Hentz 

- 

1  IQ 

1  IV. 

V  1. 

77 
Ii. 

braailiana  n.  sp. 

N 

IIa. 

V  . 

75. 

n. 

VT 

JV-i. 

corollata  Thor.  (Em.)  I. 

IQ/1 

distlncta  Th. 

ii. 

guttata  Em. 

n 

AM 

37. 

M-albuin  Pzr. 

I. 

1 1C 

J  ib. 

marmorata  Em. 

m 

Io6. 

nigra  Em. 

n. 

»'54. 

ornatns  C.  K. 

i. 

116. 

punctata  De  Geer 

» 

116. 

pnsulona  Key*. 

* 

124. 

qnadripunctata  Fabr.  . 

116. 

rubra  n.  ap. 

n. 

239. 

XX. 

294. 

trianguloB*  E.  & 

i. 

121. 

Slegaiama  ('ambr. 

n. 

16. 

StemonyphanUs  Menpe 

52. 

bncculentna  Em. 

• 

64. 

trilineatua  Menge 

» 

64. 

Digitized  by  Go< 


293  - 


Hälfte 

pag. 

tab. 

"IT 

Hälft  B 

tao. 

Srrtophtra  Menge 

II. 

n 

iti. 

civile  Holmb. 

II. 

concolor  Menge 

Ol. 

concinnum  Nie. 

» 

aoo. 

Ticmesta  Cambr. 

» 

(Ja 

decoloratum  n.  sp. 

» 

09a 

AA. 

a>>9. 

pectoroaa  Cambr. 

9Qi 

a<5t. 

differens  Em. 

T 
I. 

19 

11. 

9A 

oU. 

peroana  Tacz. 

• 

Oft 
»V. 

AI. 

144. 

dtspar  Sund. 

fl 

ia  j. 

*~ 

tuberosa  n.  ap. 

919 

AA. 

distinetum  Nie. 

II. 

Teutuw  K.  S. 

I- 

lOl 
JXl. 

domeeticum  Holmb. 

- 

ano. 

nitida  Holmb. 

» 

19a 

VT 

VI. 

74 

Ii». 

etbicura  n.  sp. 

■ 

1. 

AA 
44. 

11. 

9a 

24. 

triaiiguloea  W. 

- 

la. 

- 

78. 

eximinm  n.  sp. 

4a. 

■ 

91 

zonata  n.  sp. 

107 
laf. 

» 

WJ. 

evexnm  n.  ap. 

m 

DO. 

TTT 

m. 

99 

35». 

Thsridlosom*  Cambr. 

917 

faacialuni  HuUnb. 

II. 

286. 

argentata  tu  ap. 

» 

919 
alo. 

v 

A- 

1  *J>9 
Ida. 

fastosum  n.  sp. 

I. 

r.Q 

TTT 
IIL 

<ia 
84. 

argenteolnm  Cambr. 

■ 

OIQ 

fictiliiun  HenU 

9 

170. 

concolor  n.  ap. 

£ij. 

A. 

loo. 

filipes  Bl. 

IL 

91 

Hl. 

gemmosa  L.  K. 

91» 

am. 

• 

1X1 
lOl. 

flayonotatum  Beckr. 

L 

ei 

Ol. 

TU 
III. 

9Jt 
90. 

aplendida  Tac«. 

aal. 

19a 
loa. 

a?                         TT    _  x 

foliavem  Hentz 

II. 

-'S». 

Tharidium  W. 

i 

9 

foliaceum  Nie. 

» 

agreste  Nie. 

IL 

9Ai 

fordum  a  sp. 

I. 

99 

ad. 

1. 

9. 

alacre  n.  Bp. 

I. 

07 

it. 

T 

1. 

14 

12. 

frundeuut  Hentz 

98. 

TTT 
III. 

J  El 

43. 

aiboliueatam  Nie. 

II. 

aar. 

funebrp  Hfnte 

II. 

ACk 
4:1. 

albomaciilatuia  H. 

T 

1. 

190 

fanerariiun  Nie. 

nee 

aho. 

albonot&tnm  Tacz. 

1» 

IN 

r 

i. 

a 

geiiunoauiu  L.  K. 

L 

0 1 9 

ambigunm  Nie. 

II. 

991 

gigauteum  n.  ip. 

f 

Ol 

9]. 

1 

I. 

15. 

ampulacenm  W. 

i 

«vi 

DO. 

glaucescens  Beckr. 

1 

KR. 

50. 

T  f 

II. 

32. 

ampntatum  n.  sp. 

L 

9ft 

TV 
IV. 

glnbosum  Hentz 

Q1 

31. 

TV 
IV. 

19 

aneborum  H. 

1 

gracile  n.  ap. 

u 

^0 

oa. 

f  T 

II. 

16. 

anchoratiun  Holmb. 

II. 

Od  ß 

«-0 

gytiuiasticnm  n.  ap. 

ao 
49. 

r 

90 

anglicnm  Hentz 

» 

ZOO. 

haemorrkuidalo  Borth.  IL 

ai 

ansatum  W. 

n 

9*1 

imuiundnm  n.  «p. 

I. 

TV 
IV. 

r  v 
£>/. 

Antonii  n.  sp. 

I. 

Kl 

II 
11. 

91 

Ol. 

irnjingrum  n  sp. 

II. 

94;> 

AA 

naß 

a?W. 

armatum  Nie 

II. 

9  (tri 

incisnratum  W. 

n 

aoo. 

atrilabruin  W. 

9BK 
ZOO 

iutentum  Hentz 

991 

attritum  Nie. 

H 

991 

kentuckjense  n.  sp. 

I. 

7a 

TV 
IV. 

47. 

bituberculatum  n.  ap.  I. 

Vi. 

IV. 

ßA 
DU. 

laticeps  n.  sp. 

■ 

9C 
«.9. 

63. 

blandnm  Hentz 

II. 

091 

leoninum  Hentz 

iL 

18, 

boreale  Hentz 

I. 

110 

1 147. 

leripes  Nie. 

99K 

brasiliamun  tt.  ap. 

■ 

81. 

IV. 

69. 

Ulipatannm  n.  sp. «) 

L 

88. 

IV. 

65. 

bucculentum  Nie. 

IL 

285. 

liliputanum  Nie. 

II. 

285. 

callens  Bl. 

» 

13. 

limaense  n.  sp. 

L 

76. 

IV. 

46. 

calyoinatnm  Holmb. 

L 

711. 

IV. 

41. 

lin ea tum  Hentz 

n 

146. 

cancellatum  HenU 

n 

216. 

longipes  n.  sp. 

n 

66. 

IV. 

4a 

U. 

248. 

lyra  Hentz 

» 

50. 

n. 

28. 

cat/enatum  W. 

« 

285. 

lyricum  W. 

n. 

citrinum  n.  sp. 

L 

86. 

IV. 

64. 

macnlatnm  W. 

r. 

129. 

1)  Da  dieser  Name  bereite  von  Nicole t  angewandt  wurde,  so  nenne  ich  dieses  Thier:  Theridinm 
NicotetL 


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Hüllt« 

P*bT- 

tab. 

«et- 

maculosum  n.  sp. 

II. 

80. 

L 

14. 

magaificum  n.  sp. 

- 

47. 

*  • 

II. 

26. 

marmoratum  Hentz 

J. 

136. 

— 

marmoreuni  Hentx 

» 

9. 

mannoreum  Holmb. 

II. 

286. 

Marzii  n.  sp. 

I. 

68. 

m. 

41. 

— 

II. 

231. 

XX. 

migrans  n.  sp. 

I. 

18. 

i. 

6. 

minusculum  Nie. 

II. 

286. 

wiantiMimum  n.  sp. 

I. 

AI 

34. 

TT 

II. 

17. 

mirabile  n.  sp. ') 

n 

39. 

20. 

mirabile  Holmb. 

II. 

285. 

™" 

modestum  Nie. 

» 

229. 

moutanuin  Em. 

» 

286. 

morologiuu  Hentz 

H 

286. 

niurarium  Em. 

L 

17. 

I. 

5. 

nigrescens  n.  sp. 

42. 

II. 

22. 

nigroannulatum  n.  sp 

•  » 

74. 

IV. 

45. 

nigrovittatnm  n.  sp. 

26. 

L 

11. 

nitidnm  Holmb. 

LI. 

CJQfc 

Jioo. 

ocellatum  Nie. 

265. 

onustutn  Nie. 

280. 

opinnm  Nie. 

* 

2Cv>. 

opulentum  W. 

- 

— 

omatuiu  W. 

285. 

ornix  W. 

r 

285. 

oscitabundnin  Hentz 

oti  r. 
2oL>. 

pallidum  W. 

» 

280. 

partitum  W. 

■ 

28». 

p&TTtuti  n.  sp. 

I. 

88. 

IV. 

02. 

naseagoulense  Beckr. 

■ 

2z. 

T 
1. 

Q 
ö. 

pereKTjnum  W. 

n 

■IT 

87. 

perniciosus!  n.  sp. 

TT 
II. 

v  V 

AA. 

OQD 

2bö. 

pertenue  Hentz 

P 

ZOO. 

pigrom  n.  sp. 

232. 

XX. 

287. 

pingue  n.  sp. 

II 

235. 

» 

290. 

pictipe«  n.  sp. 

I. 

ITT 
Iii. 

Oft 

«HS. 

placens  n.  sp. 

» 

71. 

« 

43. 

pullulum  Hentz 

n. 

286. 

punetis-gpanum  Em. 

i. 

14. 

I. 

3. 

pusiJlum  n.  sp. 

* 

87. 

IV. 

55. 

purpureum  Nie. 

ii. 

285. 

ramm  n.  sp. 

237. 

XX 

291. 

roacidum  Hentz 

* 

285. 

roseuni  Nie. 

■ 

286. 

1)  Aendere  in  Th.  fnngosnm. 


Hälfte 

tab. 

flg. 

rubellum  n.  sp. 

I. 

68. 

Hl. 

87. 

rnbiginoram  n.  sp. 

n 

80. 

IV. 

49. 

mbicundum  Nie. 

IL 

286. 

"™ 

Serpentin  um  Hentz 

I. 

122. 

sezmaculatum  il  sp. 

» 

82. 

IV. 

61. 

— 

II. 

288. 

XX. 

292. 

sexpanetatnm  Em. 

a 

286. 

— 

— 

signatum  Hahn 

» 

55. 

silvestre  Nie. 

286. 

— 

— 

sordidum  Holmb. 

L 

20. 

— " 

sphaerulum  Hentz 

n. 

33. 

spirale  Em. 

i. 

56. 

III. 

83. 

spiripes  Nie. 

ii. 

285. 

gplendidutn  Tacz. 

i. 

221. 

stietnm  Cambr. 

ii. 

37. 

striatnni  n.  sp. 

i. 

96. 

IV. 

62. 

stndiosum  Hentz 

20. 

1 

7. 

subnlatum  Hentz 

IL 

285. 

- — - 

snperbum  Nie. 

• 

2K5, 

sisyphoides  W. 

• 

286. 

— 

— 

taeniatum  n.  sp. 

I. 

12. 

1. 

2. 

tepidatorium  0.  R. 

r» 

9. 

t 

1. 

teuelatum  n.  sp. 

- 

48. 

II. 

27. 

thoracicum  Renn 

II. 

18. 

torusuTQ  n.  sp. 

I. 

na 

86, 

II. 

18. 

transrersum  Nie. 

IL 

285. 

triangnlifer  W. 

I. 

122. 

— 

— 

trigonuin  Hentz 

I. 

181. 

typictun  Nie. 

II. 

285. 



über  n.  sp. 

I. 

61. 

II. 

29. 

nmbrosum  Nie. 

II. 

285. 

unimaculatum  Em. 

I. 

40. 

II. 

21. 

utibile  n.  sp. 

28. 

I. 

18. 

Tariegatnm  Bl. 

II. 

13. 

variipes  n.  sp. 

L 

1*3. 

IV. 

61. 

ventillans  n.  sp. 

84. 

» 

53. 

ventrcMmni  Nie 

II. 

2KO. 

I. 

122. 

Terecondum  Hentz 

n 

146. 

Tirgulatnm  Nie. 

u. 

285. 

viride  Nie. 

ii 

285. 

Tolubile  n.  sp. 

i. 

87. 

ii. 

19. 

vulgare  Hentz 

r 

9. 

Weyenbergtt  Holmb.  U. 

229. 

zelotypum  Em. 

I. 

25. 

L 

10- 

Digitized  by  Go( 


i 


—   295  — 


HSlfte 

tftb 

soDanuni  n.  ap. 

1. 

in« 

TV 

Thtridula  Eni 

TT 
11. 

nmlli^rnttata  n*  sp. 

9RB 

VVT 
AA1. 

QAC 

tt  B  u  (1 1-»  1 1  II  frl  ■      1k  t  ft     11  3T. 

f|  rt.  i 1 1 1  1  [ 1 1 1  [|  i  i  iUti   u,  sy> 

dl. 

AI* 

quiun.ut  guttata  n.  ap. 

* 

Hl 

Ol. 

Bpnaenua  Hemz 

«LI 

inmipuiivrib  n.  sp* 

Oll. 

n 

110 

I  fiymoiiBi  a«  <Lt©D-  ) 

JOl. 

crftsflipfis  n,  tieu. 

1fi9 

los. 

VIT 
V  II. 

IAA 
lUUf 

TT 
11. 

IIS 
loa. 

h  i  il  >>ntfttna  ti*in 
Ulti^UlitLllB  FjUI. 

9ft<l 
•Job. 

bmniiüuä  Em. 

K  (>Ul  (l*  In  TiUt. 

/iahI  Attila     ü^l  Bfe 

COniOrTilS  »III. 

lougisetoras  Em. 

9«fi 

maiiiuii*  dm. 

* 

SOS. 

microtursus  Em. 

muntainta  Km. 

9flA 

nAlliaiilia  Pm 

pertiiicü.t  Em. 

8  KS 

pluraomia  Em. 

286. 

probatnn  Em. 

166. 

terrestri«  Em. 

286. 

tibialfn  Em. 

286. 

tridentatus  Em. 

288. 

trilobatns  Em. 

286. 

trmicatua  Em. 

2m. 

TrttlieM  E.  S. 

23. 

naiiir 

tan. 

Air 

flg. 

in  min.  in«   t"  ,4 

T? 

1.1. 

24. 

Twaifncitt  Pjfcn.hr 

1  WAIlvVlB    \.  Ulli  l»I  • 

I 

aaanianin^ra  it.  «p. 

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lft 

umviTB  n.  Ifen* 

^niuuiftcft  n.  sp. 

tOi. 

XX« 

SUVt 

MfalcktnttrA  Bl 

1  K 

I.W. 

Wendllgttr4ft  u.  Gou. 

f  t>a 
1^3. 

bicolur  u.  sp. 

141 
lol. 

YV 

9lW 

*V*T. 

«  larft  t:. 

'i  <>  ■) 
.<tj. 

134). 

208. 

nigra  u.  5(«. 

xx  r. 

nu. 

obscura  n.  «p 

131. 

XV. 

211. 

Wibrada  u.  Gen. 

22. 

longiMpa  it.  »p. 

22. 

XI. 

145. 

Willibaidia  n.  tien. 

122. 

caTeraicola  n.  »p. 

123. 

XV. 

304. 

Wirada  n.  Gen. 

25. 

punctata  n.  sp. 

26. 

XI. 

147. 

1)  Theridium  immundum  und  bitnbercalatam  geboren  auch  cur  Gattung  Thymoitea. 


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Druckfehler, 

Pag.  8  Zeile  40,  länger,  statt  kttrxer. 
Pag.  58  Zeile  21,  Fig.  84,  statt  Fig.  8. 
Pag.  71  Zeile  18,  Hann,  statt  Weib. 
Pag.  ISO  Zeile  10  von  unten,  ebenso  lang,  statt  Hoger. 
Tab.  IV  Fig.  45  nigroannulatum  statt 


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■ 


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Erklärung  der  Tafel  XL 


Fig. 

135.  Asagena  americam  Em.  o",  135a.  Pulpe,  135b.  der  Femur  des  zweiten  Beinpaares. 

136.  —     alticeps  n.  sp.  o",  136a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  136b.  linke  Palpe  von 

der  Seite,  136c.  dieselbe  von  oben,  I36d.  Mundtheile,  I36e.  Angen  von  oben- 

137.  Mimetus  inierfector  Hentz  ?,  137a.  Epigyne,  137b.  Mandibeln  und  Augen  von  vorn, 

137c.  Lippe,  Maxillen  und  Sternum,  I37d.  männliche  Palpe. 

138.  —     brasilianttt  n.  sp.  ?,  138a.  Epigyne,  138b.  Angen. 

139.  —     triangularis  n.  sp.  %,  139a.  Epigyne. 

140.  Ero  furcata  Vil.      140a.  das  Thier  von  der  Seite,  140b.  Epigyne,  140c.  Mundtheile 

und  Sternum. 

141.  —  humilithorax  n.  sp.  %,  141a.  von  der  Seite,  141b.  Epigyne. 

142.  Ulesanis  umericuna  Em.  ?  von  der  Seite,  142a.  von  oben,  142b.  der  Kopftheil  des 

Cephalothorax. 

143.  —    scvtula  Nie.  ?,  143a.  von  der  Seite,  143b.  Kopf  starker  vergrossert. 

144.  Tecmum  pentana  n.  sp.  ?,  144a.  von  oben,  144b.  Augen,  144c.  Maxillen,  Lippe  und 

Sternum,  144d.  Ein  Bein  des  ersten  Paares. 

145.  Wibrada  longiceps  n.  sp.  o",  145a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  145b.  Kopf  von  oben, 

145c.  Sternum,  Lippe  und  Maxillen,  145d.  Palpe. 

146.  Phoroncidia  tricwpidata  Bl.  ?,  146a.  Kopf  von  der  Seite,  146b.  Lippe,  Maxillen  und 

Sternum. 

147.  Wirada  punctata  n.  sp.  u" ,  147a.  Lippe,  Maxillen  und  Sternum,  147b.  Augen,  147c. 

Palpe. 

148.  Heribert™  ntbromaculatus  n.  sp.  <f ,  148a.  Maxillen,  Lippe  und  Sternum,  148b.  Ce- 

phalothorax von  der  Seite,  148c.  Palpe. 

149.  Theridulu  triangularis  n.  sp.  ?,  149a.  Epigyne. 

150.  —      quinqueguttata  n.  sp.  %,  150a.  Epigyne. 

151.  —      quadripunclatu  n.  sp.  $,  151a.  Epigyne. 
162.       —      sphaerula  Hentz     152a.  Epigyne. 

153.  Düiana  spinithorax  n.  sp.  ?,  153a.  der  Cephalothorax  von  der  Seite,  153b.  Augen, 
153c.  Maxillen  und  Lippe,  I53d.  Epigyne. 


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Erklärung  der  Tafel  XII. 


Fig. 

154.  Cruttulim  sticta  Cambr.  </,  154a.  Palpe  von  unten,  154b.  Palpe  von  der  Seite,  154c. 

Mundtheile  nnd  Sternum,  I54d.  Aogen,  154e.  ?,  154f.  Epigyne. 

155.  —        lascivvla  n.  sp.  ?,  155a.  Epigyne. 

156.  Dipoena  crassiventris  n.  sp.  ?,  156a.  Cephalotborax  von  der  Seite,  156b.  Epigyne. 

157.  —     buccali»  n.  sp.  ?,  157a.  Cephalotborax  von  der  Seite,  157b.  Epigyne,  157c. 

Lippe  and  Maxillen,  157d.  Aupen 

158.  —     nigra  n.  sp.  o",  14«a.  Cephalotborax  von  der  Seite,  158b.  Palpe,  158c.  Epigyne. 

159.  —     alta  n.  sp.  <?,  159a.  Cephalotborax  von  der  Seite,  159b.  Palpe,  159c.  Mund- 

theile und  Sternum,  159d.  Augen. 

160.  Euryopis  Taczanowskii  n.  »p.  ?,  160a.  Cephalotborax  von  der  Seite,  160b.  Epigyne. 

161.  —      funebris  Ilentz      161n.  Cephalotborax  von  der  Seite. 

162.  —      argentea  Em.  ?,  162a.  Epigyne. 

163.  Lingphia  pusilla  Sund,  d",  163a.  Palpe,  163b.  Augen,  163c.  ?,  163d.  Epigyne. 

164.  —      margimta  C.  K.  Palpe,  164a.  Mundtheile,  164b.  Epigyne  von  unten,  164c 

Epigyne  von  der  Seite. 

165.  —       phryginna  C.  K.  ?,  165a.  männliche  Palpe,  165b.  Epigyne. 

166.  —      litigiosa  n.  ap.  o",  166a.  Augen  und  Mandibeln,  166b.  Lippe  und  Maxülen. 

166c.  Palpe,  166d.  ?,  166e.  Epigyne. 


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TaUXH 


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Erklärung  der  Tafel  XIII. 

Fig. 

167.   Lingphia  lineata  L.  o»,  167a.  Palpe,  167b.  Epigyne. 


168.  —     rubrofatciata  n.  sp.  <f,  168a.  Palpe,  168b.  2,  168c.  Epigyne. 

169.  —     diana  n.  sp.  <f,  169a.  Palpe,  169b.  ?,  169c.  Epigyne,  169d.  dieselbe  von  der 

Seite. 

170.  —     saiuloea  n.  sp.      170a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  170b.  Palpe. 

171.  —     fructuota  n.  sp.  d",  171a.  Abdomen  von  unten,  171b.  Palpe. 

172.  —     reducta  n.  sp.  ?,  172a.  Epigyne. 

173.  —     arcuata  n.  sp.  2,  173a.  Epigyne,  173b.  dieselbe  von  der  Seite. 

174       —     nebulosa  Sund.  ?,  174a.  Epigyne,  174b.  dieselbe  von  der  Seite,  174c.  männ- 
liche Palpe. 

175.  —     communis  Hentz  ?,  175a.  Epigyne,  175b.      175c.  Palpe. 

176.  —     insignit  BI.  <?,  176a.  Palpe,  176b.  Epigyne. 

177.  —     concolor  Reusa,  d"  Palpe,  177a.  Epigyne  von  unten,  177b.  Epigyne  von  der 

Seite. 


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Erklärung  der  Tafel  XIV. 


Fig. 

178.  Lingpkia  galbta  n.  sp.  ?,  178a.  Epigyne,  178b.  dieselbe  von  der  Seite. 

179.  —      arctica  n.  sp.  Epigyne. 

180.  —     tükatnsi*  n.  »p.  Epigyne. 

181.  —     brevipes  n.  sp.  2,  181a.  Epigyne. 

182.  —     rubella  n.  sp.  ?,  182a.  Epigyne. 

183.  —      allonotata  n.  sp.  ?,  183a.  Epigyne. 

184.  —     monticola  n.  sp.  Epigyne,  184a.  Palpe. 

185.  —     grandaeva  n.  8p.  2,  I8öa.  Epigyne,  185b.  dieselbe  von  der  Seite. 

18G.  Labulla  aUioctäata  n.  sp.     ,  185a.  Lippe  und  Marillen,  186b.  Angen,  186c.  Palpe, 
18(>d.  Epigyne  von  nnten,  186e.  dieselbe  von  der  Seite. 

187.  Frontina  dotltrntu  Sund.  2,  187a.  Epigyne  von  der  Seite,  187b.  dieselbe  von  unten. 

188.  —      coccinea  Hentz,  ?,  188a.  Epigyne. 

189.  —      Horum  n.  sp.  2,  189a.  Epigyne. 

190.  —     lurida  n.  sp.  +\  190a.  Epigyne,  190b.  Augen  und  Mandibeln. 

191.  —     hospifa  n.  sp.  2,  191a.  Abdomen  von  der  Seite,  191b.  Epigyne. 

192.  —      bipunetata  n.  sp.  2,  192a.  Epigyne,  192b.  rf,  192c.  Palpe. 

193.  —      calcari/era  n.  sp.  <f,  193a.  Palpe,  193b.  ?. 

194.  —     oligochronia  n.  sp.  2,  194a.  Epigyne,  194b.  dieselbe  von  der  Seite. 


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Tab.  HF. 


Heß  sc      —  . 

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Erklärung  der  Tafel  XV. 

Fig. 

195.   Fnmtina  subtilis  n.  sp.  ?,  195a.  Epigyne,  195b.  dieselbe  von  der  Seite,  195c.  cf, 


I95d.  Palpe. 

196.  —  virgata  n.  sp.  ?,  196a.  Epigyne,  196b.  dieselbe  von  der  Seite. 

197.  —  txcdsa  n.  sp.  ?,  197a.  Kpigyne. 

198.  —  ptrmna  n.  sp.  ?,  198a.  Epigyne. 

199.  —  adatrictu  n.  sp.      199a.  Palpe  von  der  Seite,  199b.  Palpe  von  oben. 

200.  —  ludibunda  n.  sp.  o",  200a,  Palpe. 

201.  —  ferentaria  n.  sp.  $,  201a.  Epigyne. 

202.  —  turbidula  n.  sp.  ?,  202a.  Epigyne. 


2U3.   Anthrobia  mammouthia  Tellk.     203a.  Mundtheile  und  Sternum,  203b.  Epigyne. 

204.  Wiüibaldia  cavernicola  n.  sp.  ?  Mandibeln  und  Augen,  204a.  Epigyne,  204b.  dieselbe 

von  der  Seite. 

205.  Phanttta  »ubterrama  Em.  ?  Mandibeln  und  Augen,  205a.  Marillen  und  Lippe,  205b. 

Epigyne  von  unten,  205c  Epigyne  von  der  Seite. 

206.  Pedanostethus  Hindus  Bl.  $  Mundtheile  und  Sternum,  206a.  Epigyne. 

207.  Satüatla»  Marxii  n.  sp.      207a.  Palpe,  207b.  Mundtheile,  207c.  Augen. 

208.  Wendügarda  mexicana  n.  sp.  ?,  208a.  Mandibeln  und  Augen,  208b.  Mundtheile  und 

Sternum,  208c.  Epigyne. 

209.  —        bicolor  n.  sp.  ?,  209a.  Epigyne,  209b.  Augen. 

210.  —        clara  n.  sp.  ?,  210a.  (Jcphalothorax  von  der  Seite,  210b.  Augen,  210c. 

Mundtheile  und  Sternum,  21  Od.  Epigyne. 

211.  —       obscura  n.  sp.  ?,  211a.  Cephalothorax  von  der  8eite,  211b.  Mundtheile 

und  Sternum,  211c.  Augen,  211d.  Epigyne. 


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Erklärung  der  Tafel  XVI. 

Fig. 

212.   Erigotu  interpres.  Cambr.  cf,  212a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  212b.  Palpe,  212c.  ?, 


21 2d.  Cephalothorax,  21 2e.  Epigyne. 

213.  —     indirtcta  Cambr.  cf,  213a.  Palpe,  213b.  Cephalothorax  von  der  Seite  and  von 

oben,  213c.  ?  Epigyne. 

214.  —      humüicrps  n.  sp.  Kopf  von  der  Seite,  von  vorn  und  von  oben. 

215.  —     polaris  n.  sp.  cf  Cephalothorax,  215a.  Palpe. 

216.  —     ricana  n.  sp.  cf.  216a.  Cephalothorax,  216b.  Palpe. 

217.  —      peruana  n.  sp.  <J  Cephalothorax,  217a.  Palpe. 

218.  —      Marxii  n.  sp.  J  Cephalothorax,  218a.  Palpe  von  der  Aussenseite,  218b.  Palpe 

von  oben. 

219.  —     perciaa  n.  sp.  d  Cephalothorax,  219a.  Palpe,  210b.  Epigyne. 

220.  —      relexata  n.  sp.  $  Cephalothorax,  220a.  Epigyne. 

221.  —     fissiceps  Cambr.  rf,  221a.  Palpe,  221b.  2,  221c.  Epigyne. 

222.  —      monoceros  n.  sp  <? ,  222a.  Cephalothorax,  222b.  Palpe. 

223.  —     ßcrens  Cambr.  ?,  223a.  Epigyne,  223b.  <J  Cephalothorax  von  vorn  und  von 

der  Seite,  223c.  Palpe. 

224.  -      Matei  n.  sp.  £ ,  224a.  Palpe,  224b.  Mandibeln  von  vorn,  224c.  Lippe  und 

Maxillen,  224d.  Epigyne. 
226.      -     Montevidensis  Keys.  cT,  225a.  Mundtheile  und  Steinum,  225b.  Palpe,  225c.  ?, 
225d.  Epigyne. 

226.  —     dentimandibulatn  n.  sp.       226a.  Mandibeln  und  Augen,  226b.  Mundtheile 

von  unten,  226c.  Palpe. 

227.  —     ectropela  n.  sp.  <f  Mandibeln,  227a.  Palpe. 


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Erklärung  der  Tafel  XVIL 

Fig. 

228.  Erigone  probuta  Cambr.  <f  Cephalothorax,  228a.  Augen  and  Mandibeln,  228b.  Palpe. 

229.  —     fabra  n.  sp.  <f  von  der  Seite,  229a.  Palpe. 

230.  i-    coloradensis  n.  sp.     Cephalothorax,  230a.  Mandibeln  and  Augen,  230b.  Palpe, 

230c.  Epigyne  voo  unten  und  von  der  Seite. 

231.  —     simülima  n.  sp.  d  Palpe. 

232.  —     aiUumnalis  Em.  <^  Paljie. 

233.  —    pmepukhra  n.  sp.  d ,  233a.  Cephalothorax,  233b.  Maxillen  und  Lippe,  233c. 

Mandibel  von  unten,  233d.  Mandibeln  und  Augen,  233e.  Palpe,  233f.  Epigyne. 

234.  —     proxima  n.  sp.  %  Epigyne. 

235.  —     edax  n.  sp.  1>  Epijryne,  235a.  Mundtbeile  von  unten. 

236.  —     hiftd  Cambr.  <f ,  236a.  Palpe,  236b.  2,  236c.  Maxillen,  Lippe  und  Stcrnum, 

236d.  Epigyne. 

2.57.       —     Emertoni  Cambr.  cf,  237a.  Palpe,  237b.  ?,  237c  Epigyne. 

238.  —     solUuris  n.  sp.  f  Epigyne  von  unten  und  von  der  Seite. 

239.  —     infernalü  n.  sp.  ?,  239a.  Augen  und  Mandibeln,  239b.  Lippe  und  Maxillen, 

239c.  Epigyne. 

240.  —     caharatii  n.  sp.  d  Cephnlothorax,  240a.  Palpe. 

241.  —     Schumayinenm  n.  sp.  Palpe. 

242.  —     famidatoria  n.  sp.  J  Palpe 

243.  —     bulbosula  n.  sp.  Palpe. 

244.  —     ululabilis  n.  sp.  cf  Palpe. 

245.  —    formica  Em.  cf,  245a.  Mundtbeile  und  Sternum,  245b.  Palpe. 

246.  —     famelica  n.  sp.  Palpe. 

247.  —     rostmlula  n.  sp.  Palpe. 

248.  —    purpurescens  n.  sp.     Palpe,  248a.  Epigyne. 

249.  —     sibiriana  n.  sp.  ?  Epigyne. 

250.  —    perplexa  n.  8p.  <f,  250a.  Lippe  und  Maxillen,  250b.  Mandibeln  und  Augen, 

250c.  Palpe,  250d.  2,  250e.  Epigyne  von  unten,  250f.  dieselbe  von  der  Seite. 


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Erklärung  der  Tafel  XVIII. 


All, 

Engone  Xanthippe  n.  sp.  2,  251a.  Epigyne. 

u&urpuonts  n.  sp.  +  Eipigyne* 

OM 

- 

urusUi  n.  sp.  $  Epigyne. 

91.4 

255. 

*/  in  ftt'tii  iVrt//»    n      Sil      >*    TTtllffVIl  A 
Utttlft  (it  II  Uli*   Ii.    t>p.  Cipi^JIJO* 

zonarüi  n  fit).  2  25f>a  Kniff vne 

9.V7 

2^iär  n.  sp.  ?,  257a. 

258 

fumuluris  n.  sp.  2  Epigyne. 

259. 

falxißai  n.  sp.  ?  Epigyne. 

280. 

vacerosa  n.  sp.  ?  Epigyne. 

261. 

umbmtilis  n.  sp.  ?,  261a.  Epigyne. 

262. 

altehubitans  n.  sp.  ?  Epigyne. 

263. 

feÜita  n.  sp.  S,  263a.  Epigyne. 

264. 

amabilis  n.  sp.  2,  264a.  Epigyne. 

265. 

rubicunda  n.  sp.  2,  265a.  Cephalothorax  von  der  Seite,  265b.  Epigyne,  265c. 
Cephalothorax  von  der  Seite,  265d.  Palpe. 

266. 

deßocottu  n.  sp.  2,  266a.  Epigyne. 

267. 

zabluta  n.  sp.  2,  267a.  Epigyne. 

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Tab  im. 


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Erklärung  der  Tafel  XIX. 

Fig. 

268.   Erigone  ttrwticeps  n.  sp.  ?,  2ß8a.  Epigyne. 


269.  —  ludibundn  n.  sp.  cf,  269a.  Palpe,  269b.  Epigyne. 

270.  —  dtjsphorim  n.  sp.  I?  Epigyne. 

271.  —  laaciva  n.  sp.  ?  Epigyne. 

272.  —  neo/enca  n.  sp.  ?,  272a.  Epigyne. 

273.  —  Jelskii  n.  sp.     273a.  Epigyne. 

274.  —  furtibitis  n.  sp.  ?,  271a.  Cephalothorax,  274b.  Epigyne. 

275.  —  purpuren  n.  sp.  £,  27;">a.  Epigyne. 

276.  —  mintttimtnu  n.  sp.  cf  Palpe. 

277.  —  tuwidasa  n.  sp.  ^  Cephalothorax,  277a.  Palpe. 

278.  —  bimneulatn  n.  sp.       278a.  Palpe. 

279.  —  nigrianus  n.  sp.  $,  279a.  Epigyne,  279b.  Palpe  tf. 

280.  —  bogotensis  n.  gp.  2,  2H0a.  Epigyne, 

281.  —  intolcranda  n.  sp.  !■?  Epigyne. 

282.  —  famosa  n.  sp.  J  Palpe,  282a.  ?  Epigyne. 

283.  —  paranaensis  n.  sp.  ?,  283a.  Epigyne. 

284.  —  modestti  Nie.  ?,  284a.  Abdomen  von  unten,  284b.  Epigyne,  284c.  Palpe. 


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7a/?  XIX 


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Erklärung  der  Tafel  XX. 


Fig. 

285.  The-  'Uium  Marxii  Keys.    Mannliche  Palpe. 

286.  —       impegrum  n.  sp.      286a.  Epigyne. 

287.  —       pigrum  n.  s|>.  ?,  l287a.  Epigyne. 

288.  —  perniciosum  n.  sp.  rf,  288a.  männliche  Palpe,  288b.  ?,  288c.  Epigyne. 
280.         —       decolortitum  n.  sp.  +,  289a.  Epigyne. 

290.  —      pingm  n.  sp.  <f,  290a.  männliche  Palpe,  290b.  Weib,  290c.  Epigyne. 

291.  —       »v/n<»/f  n.  sp.  Weib.  291a.  Epigyne. 

292.  —       xexmttculatum  Keys.   Männliche  Palpe. 
2'.«3.  Sle'itudn  Lrasiliunu  Keys.  Epigyne. 

294.        —     »m4»</  n.  sp.  Weib,  294a.  Epigyne. 


29.^.   LUliypfotnicx  Jherinyii  n.  sp.  Weib,  295a.  Epigyne. 
296    Chrgsso  per^exu  n.  sp.    Männliche  Palpe. 

297.   Argi/roden  «incellutus  Heut/  Weib,  297a.  Abdomen  von  der  Seite. 
29H.   Spintharuts  gmciHn  n.  sp.  Männliche  Palpe,  298a.  Epigyne. 

299.  Hettrhkitt  grudlis  n.  sp.  Mann,  299a.  Mundtheile  und  Steinum,  299b.  männliche  Palpe, 

291H-.  Augen. 

300.  Ogutnius  of>scnn<n  n.  sp.  Weib  von  der  Seite.  MOa.  Kopf  von  vom,  30Ub.  Mundtheile 

300c.  Epigyne. 

301.  —      clarus  n.  sp.  von  der  Seite. 

302.  Ero  Catlturinac  n.  sp.  Weib,  302a.  Epigyne,  302b.  männliche  Palpe. 

303.  Tecmessa  tuberosn  n.  sp.  Weib,  303a.  von  der  Seite. 

304.  Ämuzula  HetscMü  n.  sp.  Weib,  304a.  von  der  Seite,  304b.  Kopf  von  vorn,  304c. 

Mundtheile,  304d.  Epigyne. 

305.  Umßla  grnnulatti  n.  9p.  Mann,  305a.  von  der  Seite,  305b.  Mundtheile,  305c  Augen, 

305d.  Palpe. 


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Tab.  XX. 


Erklärung  der  Tafel  XXI. 


Fig. 

3U6.  Theridula  multiguttata  n.  8p.  Weib,  3(J6a.  Epigyne. 

307.  Dipoena  cordiformis  n.  Bp.  Mann,  307a.  von  der  Seite,  807b.  Palpe. 

308.  —    foliala  n.  sp.  Weib,  30öa.  Cephalothorax  von  der  Seite,  307b.  Epigyne. 

309.  Eurgopis  ftoricola  n.  sp.  Weib,  309a.  Epigyne. 

310.  —     tariubilis  n.  sp.  Weib,  310a.  Epigyne,  310b.  Mann,  310c.  Palpe. 

311.  —     pwsilla  n.  sp.  Weib,  3Ua.  Epigyne. 

312.  —     pumicata  n.  sp.  Weib,  312h.  Epigyne. 

313.  Pedaimthetm  riptirius  n.  sp.  Epigyne. 

311.  Wendilgard«  nigra  n.  sp.  Weib  von  der  Seite,  314a.  Mundtheile,  314b.  Augen,  314c. 
Epigyne  von  unten  und  von  der  Seite. 

315.  Erigone  ignitula  n.  sp.  männliche  Palpe  von  der  Seite,  315a.  Tibia  und  Patella  der- 

selben von  oben. 

316.  —     ignigena  n.  sp.  männliche  Palpe  von  oben,  316a.  dieselbe  von  der  Seite. 

317.  —     desolata  n.  sp.  Epigyne. 

318.  —     pralivaga  n.  sp.  Epigyne. 

319.  —     eenialis  n.  Bp.  männliche  Palpe. 

320.  —     dicersicolor  n.  sp.  männliche  Palpe,  320a.  Epigyne. 

321.  —    labiuta  n.  sp.  Cephalothorax  des  Mannes  von  der  Seite,  321a.  derselbe  von 

vom,  321b.  Palpe,  321c.  Epigyne. 

322.  —     velax  n.  sp.  Epigyne. 

323.  —    semiatra  n.  sp.  Mann,  323a.  Abdomen  von  der  Seite,  323b.  Palpe. 

324.  —     latithorax  n.  sp.  Mann,  324a.  Palpe,  324b.  Tibia  derselben. 


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