Die Spinnen
Amerikas: Bd
Theridiidae. 2
v., 1884-1886
Eugen Keyserling
(Graf von), George
Marx
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Die
Spinnen Amerikas
A q s 3 ;/ 7
— Theridiidaa —
Von
Graf E. Keyserling.
Zweiter Baud.
Nürnberg, 1884.
Verlag von Bauer & Raspe.
(Emil Küster).
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In diesem und dem folgenden Bande sollen die Theridiidae Americas in Ähnlicher
Weise bebandelt werden, wie es mit den Lateripradae geschehen ist. Auch bei dieser
Arbeit wurde ich von allen Seiten durch Zusendungen reichen Materials auf das Liebens-
würdigste unterstützt. Ausser den bereits im ersteu Bande genannten Herrn, sind es
Prof. Agassiz und Prof. Haagen an der Universität Cambridge Mass., Herr Holmberg
in Buenos Aires, Herr Marx in Philadelphia und Rev. Cambridge, denen ich zu besonde-
rem Danke verpflichtet bin. Das reichste Material boten die Sammlungen der Universität
in Warschau, sowie die der Herrn E. Simon und Marx. Trotzdem die Zahl der be-
schriebenen Arten gegen 270 ausmacht , bin ich doch aberzeugt, dass sie kaum die Hälfte
der in Amerika, lebenden repräsentiren. Herr Emerton, der nur auf wenige Staaten
N. Americas seine Forschungen ausdehnte, beschreibt 134 Arten, von denen mir nur ein
Theil bekannt ist, daraus lässt sich annähernd schliefen wie zahlreich diese Familie in
dem ganzen Welttheil vertreten sein muss.
Da keine Aussicht vorhanden, dass in der nächsten Zeit noch mehr Material in meine
Hände gelangen könnte, so will ich das Vorhandene der Öffentlichkeit übergeben und
hoffen, dass es anderen oder mir vergönnt sein möge, das Mangelhafte zu ergänzen und
das Fehlerhafte zu berichtigen.
Zu der Familie der Theridiidae rechne ich säinmtlicke Spinnen, welche folgende Merk-
male besitzen: „Der Cephalothorax mehr oder weniger oval oder herzförmig, meist mit
einem , deutlich durch Seitenfurchen gegrämten Kopftheil und einer Mittelgrube auf dem
Brusttheil; der Kopf bei den Männern häufig hoch erhoben und verschieden gestaltet.
8 Augen vorhanden, (bei Höhlenbewohnern ganz oder theilweise fehlend), in verschiedener
Grösse und Stellung zu einander, meist in zwei Reihen, mehr oder weniger hoch über dem
Stirnrande gelegen; die beiden vorderen Mittelaugen dunkel, die übrigen hell gefärbt.
Unten am Bauche eine wohlausgebildete Epigyne , ein Paar Fächertracheen und vor den
kurzen eingliedrigen 6 Spinnwarzen eine kurze Querspalte, in welche Tracheen münden.
An den Tarsen der Beine drei Klauen, am Ende der weiblichen Palpen eine solche nicht
immer vorhanden. Ein Cribellum, Calamistrum und eine Scopula fehlen, bei manchen aber
ein Stridulationsorgan vorhanden.
Black wall1) theilte diese Familie in zwei: Linyphüd&e uud Therididae, ihm folgten
Menge und Cambridge. Bertkau») trennte die Micryphantidae von den Theridiidae
1) Spid of Gr. Brit IL 1864.
2) Versuch einer natürlichen Anordnung der Spionen etc. Archiv fttx Natorg. XXXXIV. Jahrg.
Bd. 1 p. 884 und 399.
v. K * y r« rl I n g. Ttieridlldar. ,
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— 2 -
und begründet diese Trennung hauptsächlich auf eine verschiedene Bildung der vor den
Spinnwarzen gelegeuen Tracheen. Gegen diese letztere Thoilung Hesse sich nichts ein-
wenden, wenn von aussen die Gestalt der Tracheen deutlich erkannt werden könnte, was
aber in den seltensten Fallen möglich und daher ist, meiner Ansicht nach, dieser villeicht
wichtige anatomische Charakter, in der systematischen Eintheiluug vorläufig noch nicht gut
zu verwerthcn, um so mehr, da die bisherigen Untersuchungen sich nur auf eine geringe
Zahl europäischer Arten erstreckte. Mir ist es nicht gelungen den Thieren von aussen
anzusehen ob sie hochentwickelte oder nur einfache Röhrentracheen besitzen.
Simon1) versucht die Familie in zahlreiche Sectioneu zu theilen. von denen er aber
selbt sagt, dass sie schwer zu charakterisiren waren und ihre unterscheidenden Merkmale
weder scharf noch constant seien.
Em ertön1) theilt sie in Theridinae, Erygoninae, Linyphinae und Scytodinae und be-
gnügt sich mit wenigen vagen Angaben über einzelne Körpertheile zur Characterisirung
derselben. Am auffallendsten ist es, dass er die letzten nur als eine Unterfamilie betrach-
tet, die doch Merkmale bieten um eine selbständige Familie zu bilden und auch als solche
von allen neuem Autoren anerkanut wurden.
Der Ansicht huldigend, dass vage Gruppirungen und nicht scharf begränzte Abthei-
lungen bei der Orientirung im System wenig nützen, verzichte ich vollständig auf eine
weitere Theilung der Familie und trenue von ihr nur die Gat. Pacbygnatba als nicht
hinein gehörend, wie es bereits schon früher von anderen geschah.
Eine Uebersicht der Gattungen folgt erst am Ende des Werkes, weil der Druck des-
selben längere Zeit in Anspruch nimmt und sich in der Benennung dieser leicht einige
Aenderungen als nothwendig herausstellen werden, da in den nächsten Monaten die zweite
Hälfte des fünften Randes der Arachn. de France von Simon erscheinen sollen.
1) Anchn. de Fnnoe. Vol. V. 1881. p. 14.
2) N. England Tberididae. TnuiMCt. of Um Connectictt Acad. Vol. VL 1882. p. 7.
Gen. Theridlum. W.
1805 Theridion Walckenaer Tabl. d. Aran. p. 72 (ad portem).
1833 Theridiam Sundeval. Consp. Arach. p. 16 (ad partein).
1833 Steatoda id. ibid. (ad partem).
1850 Ero C. Koch. Uebers d. Arachn. Syst. 5 p. 16 (ad partem).
1861 Theridiam Westring. Aran. Suec. p. 151 (ad partem).
1864 Theridion Blackwall. Spid. of Gr. Brit. II p. 175 (ad partem).
1864 „ E. Simon H. N. de Araign. p. 167 (ad partem).
1866 Steatoda Menge. Preuss. Spinn p. 150.
1868 NeotÜara id. ibid. p. 162.
1868 Theridiam. id. ibid. p. 164. '
1868 Euryopys. id ibid. p. 174 (ad partem).
1869 Theridium Thorell. On Europ. Spid. p. 92.
1869 Phyllonetis id. ibid. p. 90.
1881 Theridion E. Simon. Arachn. de France. Vol. V. p. 49.
1882 Theridium Emerton N. Engl. Therid. Transact. of Connecticut Acad. Vol. VI p. 8.
Der vorn ziemlich schmale und wenig erhobene Cephalothorax ist etwas länger als
breit und hat meist eine Mittelgrube und den Kopftheil begränzende Seitenfurchen. Der
Clypeus mindestens so hoch als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Augen in der Grosse wenig verschieden. Die hintere Augenreihe erscheint von oben
gesehen meist gerade oder nur unbedeutend gebogen, ebenso die vordere von vorn be-
trachtet. Die SA. dicht beisammen. Die 4 MA. bilden ein Quadrat oder Trapez und die
Augen beider Reiben sitzen in verschiedenen Entfernungen von einander.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln dünner als die
Schenkel des ersten Beinpaares.
Die langen und nur wenig gegen einander geneigten Marillen mehr als doppelt so
lang als die breitere als lange Lippe, welche von dem dreieckigen Steinum deutlich ge-
trennt ist.
Die fein behaarten Beine lang und dünn, 1. 4. 2. 3. oder 1. 2. 4. 3. Am Ende der
weiblichen Palpen eine gezahnte Klaue.
— 4 -
Männer.
Die MA. der obersten Reihe von einander sichtlich weiter
entfernt als von den SA 2.
1. Die Augen der oberen Reihe in gleichen Entfernungen von
einander oder die MA. von SA. weiter als von einander
entfernt 3.
!Am Copulationsorgan der Palpen ein langer, spiralförmig
gewundener Fortsatz eximium. n. sp.
Am Copulationsorgan kein langer Fortsatz mngnificum. n. sp.
„ ( Metatarsus I. eben so lang oder kürzer als Tibia I. . . 4.
" \ Metatarsus länger als Tibia L 18.
| Das Abdomen im oberen Theil, hinter der Mitte einge-
4. \ schnürt amputatum. n. sp.
Das Abdomen nicht eingeschnürt 5.
Die 4 MA. bilden ein Trapez 6.
Die 4 MA. bilden ein Quadrat oder rechtwinkliges Viereck 8.
IAm Copulationsorgan der Palpen ein langer, dünner ge-
krümmter Fortsatz Antonii. h. sp.
Am Copulationsorgan kein langer Fortsatz 1.
Ueber der Mitte des Cephalothorax ein breites dunkles
7. \ Band ventillans. n. sp.
Der Cephalothorax einfarbig differens. Em.
Das Copulationsorgan der Palpen mit einem langen dünnen
8. \ Fortsatz versehen .9.
Das Copulationsorgan ohne langen Fortsatz 13.
Der Cephalothorax so lang als Femur U 10.
Der Cephalothorax kürzer als Femur II 11
Abdomen länglich oval und erstes Beinpaar auffallend
dicker als die übrigen ethicum. n. sp.
Abdomen mehr kugel- oder kurz eiförmig, erstes Beinpaar
kaum dicker als die übrigen gracile. n. sp.
Der Fortsatz am Copulationsorgan hat ein langes dünnes
peitschenförmiges Ende spiraU. Em.
Der Fortsatz nicht so lang und ohne peitschenförmigem
Ende 12.
!Am Ende des ziemlich kugelförmigen Copulationsorgans
ein kleiner S förmiger Fortsatz fastosum. n. sp.
Am Ende des Copulationsorgans kein solcher Fortsatz . . volatil«. n. sp.
f Cephalothorax kürzer als Tibia U mirabilt. n. sp.
' \ Cephalothorax länger oder eben so lang als Tibia IL . . 14.
1A \ Auf dem Abdomen ein breites dunkles L&ngsband . . .
\ Abdomen ohne r. inklem Längsbande 15.
i
!
•I
I
10.
11.
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Die vorderen MA. von einander sichtlich weiter als von
. den SA. entfernt minutüsimum. n. sp.
Die vorderen MA. von einander und den SA. ziemlich
gleich weit entfernt 16.
1ft I Abdomen dunkel gefärbt tcrosum. «. sp.
\ Abdomen hellfarben .17.
!Oben auf der Mitte des Abdomens und um die Spinnwar-
zen herum ein schwarzer Heck tmiwictilatum. Em.
Das Abdomen einfarbig weiss . lUiputnnum. n. sp.
iVorn am oberen Theil der Mandibeln ein kleiner spitzer
Höcker 19.
An den Mandibeln kein Höcker 21.
iln der Mitte und am Ende des Copulationsorgans der Pal-
pen je ein dünner gekrümmter Fortsatz frondeuw. Hsntz.
In der Mitte des Copulationsorgans kein Fortsatz ... 20.
2Q I Tibia I. nur unbedeutend kürzer als Metatarsus L . . . placem. n. sp.
\ Tibia I. bedeutend kürzer als Metatarsus I calycinatum. Holmb.
21 i Cephalothorax eben so lang als Femur IV 22.
' l Cephalothorax kürzer als Femur IV 23.
24.
Dunkle Laugsbander an den Schenkeln und zum Theil
22. X auch an den Tibien pusillum. n. sp.
i Die Glieder der Beine nur am Ende dunkler gefärbt . . tasniatum. n. sp.
!Am Ende der Palpen ein kurzer, stumpfer, korkenzieber-
artig gewundener Fortsatz Upidatorium. C. K.
Das Endglied der Palpen anders gestaltet 24.
Vorn am Copulationsorgan der Palpen entspringt ein langer
dünner Fortsatz, welcher nach hinten biegt und dieses
ganze Organ umgiebt striatum, i», sp.
Am Copulationsorgan kein so langer Fortsatz 25.
I Der Cephalothorax eben so lang als Tibia 1 rubiginosum. w. sp.
' \ Der Cephalothorax kürzer als Tibia 1 26.
IDie 4 MA. bilden ein Quadrat oder Rechteck 27.
Die 4 MA. bilden ein Trapez, das vorn breiter als hin-
ten ist 28.
i Der Cephalothorax hat eine dunkle Längsbinde über der
27. ] Mitte litnaens«. n. sp.
i Der Cephalothorax ohne dunkle Langsbinde über der Mitte nigrotnaculatum. n. s
*"i Am Ende der Palpen ein spitzer, korkenzieherartig ge-
28. ] krümmter Fortsatz Ktntuckyenst. n. sp.
l Am Ende der Palpen kein so gestalteter Fortsatz ... 29.
2g i Am Ende der Palpen zwei ganz kurze und spitze Fortsat» murarium. Em.
\ Am Ende der Palpen ein kleiner gekrümmter Fortsau . olionotatum. Tacz.
1.
- 6 -
Weiber.
Die MA. der oberen Reihe von einander weiter als von
den SA. entfernt 2.
Die oberen MA. von einander ebenso oder weniger weit
als von den SA. entfernt 13.
2 I Das Abdomen hat hinten zwei runde Höcker bitubtreulatutn. n. sp,
I Das Abdomen ohne Höcker 3.
2 f Abdomen weit höher als lang globosum. Hentz.
I Abdomen nicht höher als lang 4.
4 | Metatarsus I. langer als Tibia I . 5.
I Metatarsus eben so lang oder kürzer als Tibia I. ... 6.
Die 4 MA. bilden ein Quadrat , das ganze Thier hell ge-
5
8.
färbt brasilianum, n. sp.
Die 4 MA. bilden ein etwas höheres als breites Viereck
und das ganze Thier lebhaft gefärbt tesselatum. n. tp.
!Die Epigyne besteht aus einer langen Querspalte oder aus
zwei neben einander liegenden querovalen Oeffnungen 7.
Die Epigyne ist rund, oval, oder besteht aus zwei höheren
als breiten Oeffnungen ' 9.
7 ( Der Hinterleib hat eine länglich ovale Gestalt .... eximium. h. sp.
\ Der Hinterleib kugelförmig 9.
Der Kopf vorn sehr spitz zulaufend, der Cephalothorax
ohne dunklerem Langsbande aber dem Röcken . . . immundum. n. sp.
Der Kopf vorn breit und gerundet, der Cephalothorax mit
dunklem Längsbande lyra. Hentz.
i Die Epigyne in der Mitte durch eine hohe Leiste getheilt
9. < und fast viereckig vier. n. sp.
' Die Epigyne oval und in 'der Mitte nicht getheilt ... 10.
f Der Cephalothorax, weit kürzer als Tibia 1 11.
' l Der Cephalothorax eben so lang als Tibia 1 12.
I Die Epigyne breiter als lang, Abdomen langer als breit . tsxmaculatum. n. sp.
11. j Die Epigyne ebenso breit als lang, Abdomen fast breiter
' als lang parvum. n. sp.
, Der Cephalothorax vorn sehr spitz zulaufend; die 4 MA.
\ bilden ein längeres als breites, rechtwinkliges Viereck wirüp**. n. sp.
12. < Der Cephalothorax vorn gerundet und ziemlich breit Die
i 4 MA. bilden ein eben so hohes als breites Viereck, das
vorn ein wenig schmaler als hinten ist magnificum. n. sp.
Metatarsus I. eben so lang oder kürzer als Tibia I. . . 14.
Metatarsus I. kürzer als Tibia 1 29.
14. | Cephalothorax langer als Tibia 1 15.
Cephalothorax eben so lang oder kürzer als Tibia I. . . 18.
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— 7 —
16
19.
20. {
!Dic Epigyne besteht aus zwei ron einander getrennten
Oeffnungen 16.
Die Epigyne besteht aus einer Oeffnung 17.
Die 4 MA. bilden ein Viereck, das hinten etwas schmaler
als vorn ist. Obere Augenreihe recurva nigrescens. n. sp.
Die 4 MA. bilden ein rechtwinkliges Viereck. Obere Augen-
reihe procurvn gymnasticum. n. sp.
Der Cephalothorax vorn mehr als halb so breit als in der
Mitte, Lippe fast eben so lang als breit ...... latiesps. n. sp.
' \ Der Cephalothorax vorn schmal, Lippe weit breiter als
lang unitnaculatum. Em.
i Die 4 MA. bilden ein Viereck , das vom breiter als hin-
18. j teil ist differens. Em.
' Die 4 MA. bilden ein Rechteck 19.
Die Epigyne besteht aus zwei ovalen Oeffnungen, welche
durch eine breite Zwischenwand von einander getrennt
sind 20.
Die Epigyne anders gestaltet 21.
Der Cephalothorax sichtlich kurzer als Tibia I spiraU. Em.
Der Cephalothorax fast ebenso lang als Tibia I glaucescens. Becker.
21 ( Die Epigyne weit breiter als lang 22.
* I Die Epigyne mehr rundlich 25.
Der Vorderrand der Epigyne bildet keine nach hinten
ragende Ecke, Abdomen mit breitem dunklem Bande . studUmtm. Hentz.
Der Vorderrand der Epigyne bildet eine nach hinten
ragende Spitze, Abdomen ohne dunklem Liingsbande . 23.
22 ( Auf dem Abdomen ein grosser gelber querovaler Fleck . flawmotatum. Becker.
' * Auf dem Abdomen kein solcher Fleck 24.
(Alle Schenkel der Beine hell gefärbt, Abdomen mit einem,
an den Seiten ausgezackten, helleren Langsbande ver-
sehen volutüe. n. sp.
Alle Schenkel dunkel gefärbt, Abdomen ohne Längsband pascagouiense. Becker.
2^ I Die beiden hinteren MA. grösser als die vorderen . . . fastosum. n. sp.
' l Die beiden hinteren MA. nicht grösser als die vorderen 26.
2g f Der Cephalothorax weit kürzer als Tibia 1 27.
\ Der Cephalothorax ungefähr eben so lang als Tibia I. . 28.
Die Beine an allen Gliedern dunkel geringelt .... volubite. n. sp.
Die Beine einfarbig, nur am Ende der Tibien dunkler . torosum. n. sp.
Die 4MA. gleich gross, die Beine dunkelgcr ingelt und die
Epigyne fast dreieckig minutissimum. n. sp.
Die beiden vorderen MA. grösser als die hinteren, die
Beine einfarbig, die Epigyne sehr klein und rund . . gmcile. n. sp.
22.
28.
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.- ts -
Der Cephalothorax mindestens um die Hälfte seiner Länge
I kurzer als Tibia L 30.
j Der Cephalothorax eben so lang oder weniger als um die
" Hälfte seiner Lange kurzer als die Tibia 1 37.
i Die hinteren MA. von den hinteren SA. nicht oder nur
1 wenig weiter entfernt als von einander 31.
* \ Die hiuteren MA. von den hinteren SA. doppelt so weit
' als von einander entfernt 33.
i Die Epigyne besteht aus einer kleinen mit einer Wulst
31. j umgebenen Oeffnung nüjromaculatum. n. sp.
' Die Epigyne auders gestaltet 32.
3^ | Von der Seite gesehen ragt die Epigyne stark hervor . . gig<mteum. n. sp.
\ Von der Seite gesehen bemerkt mau die Epigyne wenig . frondeum. Hentz.
i Die Epigyue besteht aus einer kleinen runden Oeffnung,
33. J die auf einem niedrigen runden Hügel liegt .... 34.
i Die Epigyne anders gestaltet 35.
IDer Cephalothorax hell , mit schwarzem Längsbande (Iber
der Mitte pictipes. n. sp.
Der Cephalothorax dunkel gefärbt, ohne deutlichem Langs-
bande evexum. n. sp.
)Die Tibien in der Mitte und am Ende deutlich dunkel ge-
ringelt limaensc. n. sp.
Die Tibien höchstens nur am Ende dunkel geringelt . . 36.
Die Epigyne besteht aus einer querovalen Erhöhung, an
der zwei kleine runde Oeffnungen in ziemlicher Ent-
36. ■ fernung von einander liegen longipes. «. sp.
Die Epigyne besteht aus einer querovalen Vertiefung, in
deren Grunde sich zwei Oeifnuugen befiuden .... calycmatkum. Holmb.
t Der Cephalothorax eben so lang oder nur unbedeutend
37. j kürzer als Tibia 1 38.
' Der Cephalothorax sichtlich kurzer als Tibia 1 42.
!Die Epigyue besitzt einen, aus einer Oeffnung nach hinten
ragenden, an der Basis breiten und spitz endenden Körper maculosum. n. sp.
Die Epigyue anders gestaltet 39.
j Die 4 MA. bilden ein Viereck, das hinten ein wenig
39. | schmäler als vorn ist rubsllum. n. sp.
I Die 4 MA. bilden ein Quadrat oder rechtwinkliges Viereck 40.
40 ( Die beiden vorderen MA. kleiner als die hinteren . . . Marxii. n. sp.
I Die beiden vorderen MA. nicht kleiner als die hinteren . 41.
iDie Epigyne besteht aus zwei runden Oeffnungen an den
Enden einer querovalen Wulst alacre. n. sp.
Die Epigyne anders gestaltet utibile. n. sp.
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- y
.„ I Die Epigyne besitzt zwei von einander getrennte Üeffnungeu 43.
I Die Epigyne anders gestaltet 45.
< Die beiden Oeffnungen der Epigyne weit von einander ent-
43. < feint luurarhtm. Em.
' Die beiden Oeffnungen einander genähert 44.
^ I Von der Seite gesehen rapt die Epigyne ziemlich weit vor nigrocittatuni. n. sp.
\ Von der Seite gesehen ist die Epigyne wenig bemerkbar . taeniatum. n. sp.
!Ueber der Mitte des Cephalothorax ein mehr oder weniger
deutlich bemerkbares schwarzes Längsband 46.
Auf dem Cephalothorax kein dunkles Laogsband .... 47.
i Von der Seite gesehen erscheint die Epigyne als konischer
46. ] Hügel, dessen Spitze ein wenig nach hinten gekrümmt ist. fordum. n. sp.
Von der Seite gesehen ist die Epigyne weuig bemerkbar zehtypum. Em.
Die Oeffnuug der Epigyne queroval 48.
Die Epigyne anders gestaltet 50.
^ i Der Cephalothorax langer als Tibia IV 49.
' \ Der Cephalothorax kürzer als Tibia IV tepidatorium. C. K.
i Die Beine einfarbig zonarium. n. sp.
49. | Die Beine dunkel geringelt oder wenigstens; am Ende der
' Glieder dunkler punctis-sptirsum Em.
Der Cephalothorax eben so lang als Fomur II migrans, n. sp.
Der Cephalothorax kürzer als Femur IL 51.
Die Epigyne besteht aus einer querovalen Wulst ohne
siebtbare Oeffnungen citrinum. Tacz.
Die Epigyne besteht au» einer rundlichen Wulst mit einer
kleinen runden Oeffnung albonotatum. Tacz.
«.{
50.
51.
Theridium tepidatorium. C K.
Tab. I fig. 1.
1832 Theridium lunatum Sund. Sv. Spindl. Beskr. in Vit-Akad. Handl. I 1831 p. 52.
1841 — tepidatorium C. Koch. Die Arachn. VIIL p. 75 fig. 647—648.
1864 — - Blackwall Spid of Gr. Brit. Ii p. 180 PI. XIJ1 fig. 114.
1870 — - Thoreil. Rem. on Syn. p. 80.
— vulgare Hentz. loc. CiL p. 142 tab. XVI fig. 1. XXI fig. 12.
1875 — marmoreum Holmberg. Arachn. Argentinos (in Ann. de Agric. de la Republ.
Argentina p. 14 Nr. 25).
1881 — tepidatorium E. Simon. Arachn. de France T. V p. 93.
1882 — — Emerton N. England Therididae pag. 14 pl. U fig. 1.
Weib:
Totallange 7,5 Mm.
Cephalothorax lang 2,5 „
„ in der Mitte breit 2,1 „
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- 10 -
Cephalothorax vorn breit .
Abdomen lang
„ breit . .
Mandibeln lang . .
1,0 Mm
6,0 r
4,7 ,
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
5,1
1,2
8,6
M
1,7
= 16,7 Mm
2.
3,3
1,0
2,2
3,0
1,2
= 10,7 ,
:;.
-
2,6
1,0
1,3
2,1
1,1
= 8,1 „
4.
n
4,0
1.1
2,7
3,2
1,2
= 12,2 „
Wie schon Forstrath Koch in seiner vortrefflichen Beschreibung dieser Art bemerkt,
variirt sie sehr und es giebt Thiere, bei denen der ganze Vorderleib und die Beine ein-
fach gelb sind, wahrend man am Abdomen auch nur schwache Spuren der dunkleren Zeich-
nung wahrnimmt. Da Kochs Beschreibung vollständig erschöpfend ist, begnüge ich mich,
dieselbe hier wiederzugeben:
„Die meisten Exemplare hüben einen mehr oder weniger dunklen Vorderleib, zuweilen
braun bestaubt, meistens mit braunen Seitenkanten. Die zwei vorderen Scheitelaugen
schwarz oder braun, die übrigen glasartig weisslich. Die Fresszangen dunkler als der
Thorax, meistens rostroth. Die Taster Mass ockergelb, gewöhnlich das vorletzte Glied an
der Spitze und ein King an dem Endgliede braun. Die Brust an den Seiten etwas eckig,
mattglänzend, rostgelb oder rostroth. Der Hinterleib etwas unrein ockergelb, fein braun
netzartig adrig oder braun bestäubt, vom bis zur Höhe des Rückens ein gewöhnlich unter-
brochener Längsfleck staubig dunkler und seitwärts bräunlich fleckig. Hinten an diesem
Streiien ein Bogenfleckchen, zuweilen undeutlich dunkler braun und von diesem ausgehend,
ziemlich wie bei Th. lunatum , ein über die Seiten ziehender schmaler Bogenstreif weiss-
lich, ein gleichlaufender, ebenfalls wie bei jener Art, von derselben Beschaffenheit, letztere
in der Mitte de9 Hinterleibes durch einen braunen, etwas dicken Querfleck verfinstert,
zwischen beiden Bogenstreifen gewöhnlich noch die Spuren von zwei auderen hellen Bogen-
strichen; alle diese Bogenstreifen vorn mit stärkeren braunen Schatten oder kleinen Fleck-
chen begränzt ; von dem braunen Querfleck, bis fast zur Spitze ziehend, ßiu aus Querfurchen
zusammengesetzter Längsstreif von ungleicher Breite braun, ein längliches Oval oinschliesaend,
meistens mit braunen, feinen Querbogen, zuweilen hinten die Querstriche bogenartig durch-
laufend; über den Spinnwarzen ein Fleckchen heller gelb, der Saum um diese bräunlich
gelb, und an diesem Saume braune Fleckchen, mit helleren gelben abwechselnd; vorüber
der Einlenkung ein Querbogen weisslich, zuweilen um einen Bogenstrich nach den Seiten
zu verlängert. Die Bauchschildchen hell gelb, der Raum zwischen diesen braunlich ocker-
gelb mit schwarzbraunem Rande der weiblichen Narbe. Der Bauch hinter der Narbe bis
zur bräunlichen Einfassung der Spinnwarzenöffnung hellgelb, in der Mitte mit einem ge-
schwungenen braunen Querstreif durchschnitten, letzter sich in einen braunen Fleck, rück-
wärts liegend, erweiternd. Die Spinn warzen gelbbraun. Die Beine bloss ockergelblich,
etwas durchsichtig, an der Spitze der Schenkel, Knie, -Schienbeine und Fersen ein Ring
rostroth oder braun, meistens ein Ring in der Mitte der Schenkel, Schienbeine und Fersen
von derselben Farbe, nur schwacher ausgedrückt
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— 11 —
Bei der dunkelsten Abart sind der Vorderleib und die Brust dunkel pechbraun, die
Fresszangen von derselben Farbe, doch etwas aufs Rostrothe ziehend, die Taster oekergelb
mit schwarzen Ringen. Der Hinterleib ist etwas reiner ockergelb, alle Zeichnungen breiter
und von Farbe schwarz, die Bogeiistreifen heller weiss, ein grosser Fleck an den Seiten
in der Bogenrundung des vorderen Bogenstreifs und der breite Längsfleck vorn auf dem
Rücken satter schwarz. Die Beine ockergelblich, die Mittelhälfte der Schenkel und die
Spitze schwarz, ebenso die Spitze der Knie, ein breiter Ring an der Spitze dieser beiden
Glieder schwarz, die Tarsen ganz ockergelb."
Der Cephalothorax nicht viel länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der
Mitte, ungefähr eben so lang als Femur IU, etwas kürzer als Tibia IV, oben nicht sehr
hoch gewölbt und ziemlich gleich hoch, kurz vor den Augen ganz unbedeutend geneigt,
hinten aber ebenso wie an den Seiten recht steil und gewölbt abfallend. Der Kopftheil
wird durch deutliche Seitenfurchen begränzt, die oben bis in die ziemlich tiefe Mittelgrube
hinaufreichen. Der Vorsprung des oberen Kopftheils, an dem die beiden vorderen Mittel-
augen sitzen, überragt etwas den nach vorn geneigten und gewölbten Clypeus, welcher weit
höher als die Area der Augen ist.
Die Augen ziemlich gross und nur die beiden vorderen M.A. vielleicht unbedeutend
grösser als die übrigen. Die hintere Augenreihe erscheint, von oben betrachtet, gerade
und die untere, von vorn gesehen, durch Tieferstehen der M.A. ganz unbedeutend nach
unten gebogen. Die oberen M.A. liegen von den S.A. und den vorderen M.A. um ihren
Durchmesser, von einander aber nicht ganz so weit entfernt. Die vorderen M.A. sitzen
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und nur um den dritten Thcil desselben
von den S.A. Die 4 M.A. bilden ein etwas höheres als breites, regelmässiges Viereck und
die S.A. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügels, jedoch
ohne einander zu berühren.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln etwas dünner als die Schenkel und
kurzer als die Patellen des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, länger als breit, vorn stumpf zugespitzt, sind wenig gegen einander ge-
neigt, an der Innenseite gerade und fast einander parallel*
Die weit breitere als lange, vorn gerundete Lippe kaum mehr als den dritten Theil
so lang als die Maxillen und nur undeutlich von dem gewölbten, herzförmigen Sternum
getrennt
Die dünnen, spärlich behaarten Beine bieten nichts Besonderes, das erste Paar ist
G'/j mal so lang als der Cephalothorax.
Der oben kugelförmige, wenig längere als breite und dünn behaarte Hinterleib endet
hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt DieEpigyne besteht aus einer qneruvalen, mit
einem wulstigen Rande umgebenen Oeffirong, deren Gestalt nach dem Alter ein wenig
■variirt
Mann:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
4,0 Mm.
2,0 „
in der Mitte breit 1,6
n
- 12 -
Cephalothorax vorn breit ... 0,8 Mm.
Abdomen lang 2,4 „
„ breit 1,8 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem.
Fat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
3,8
1,0
2,8
3,7
1,3 =
12,6 Mm.
2,7
0,8
1,7
2.2
1.0 =
8,4 „
1,8
0,7
1,0
1,0
0,8 =
5,9 „
2,5
0.8
1,7
2,0
1,0 =
8,0 ,
Ilat in Zeichnung und Färbung grosse Aebulichkeit und ist nur, besonders was den
Hinterleib anbetrifft, weit schlanker gebaut. Der Cephalothorax etwas langer als Femur III
und Tibia IV. Die Augen sitzen etwas weniger gedrangt, die der hinteren Reihe reichlich
um ihren Durchmesser von einander entfernt. Die beiden vorderen M.A. sind deutlich
grösser als die übrigen , und daher ist das Viereck , welches sie mit einander bilden , fast
breiter als laug und hinten schmaler als vorn.
Diese über die ganze Welt verbreitete Art findet sich auch in den verschiedensten
Gegenden von Nord- und Süd-Amerika.
Theridium taeniatum. n. ap.
Tab. I hg. 2.
Weib:
Totallange 4.1 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
, in der Mitte breit 1,3 „
„ vorn breit ... 0,6 ,
Abdomen lang 3,0 „
„ breit 2,4 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss:
2,4
0,7
1,9
2,2
1,0
= 8,2 Mm.
1,7
0,6
1,0
1.3
0,8
= 5,-4 „
3- ,
1,3
0,5
0,7
0,9
0,7
= 4,1 ,
4- „
1,9
0,6
1,2
1,6
0,8
= 6,1 „
Der Cephalothorax hell oder dunkelbraun, die Mundtheiie und das Steinum rüthlich
gelb, die Beine und die Palpen gelb. Die Patellen und das Ende aller Glieder dunkelgelb,
das der Tibien und Metatarsen des hintersten Paares meist braunroth. Die Grundfarbe
des Abdomens variirt ziemlich stark und ist bei den hellsten Exemplaren ganz hellbraun,
uberstreut mit kleinen weissen Flecken. Bei allen aber finden sich vorn zwei weisse Bän-
der, die erst etwas gekrümmt in geringer Entfernung von einander laufen, dann oben, un-
gefähr auf der Mitte des Rückens, im spitzen Winkel zusammen&tossen. Hinten ist auch
ein kurzes weisses Band, das von den Spinnwarzen eine Strecke weit hinaufreicht, und
ebenso sieht man am vorderen Theü jederseits zwei erst schräge nach hinten und dann
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nach vorn gebogene Bänder, von denen das hintere vorn von einem schwarzen Fleck oder
Band begleitet wird. Am hinteren Theil des Kückens befindet sich meist noch, Uber dem
weissen Mittelstrich , ein schwarzes, in der Mitte nach vorn gekrümmtes Querband. Der
meist dunkelbraune Bauch hat jederseits einen runden weissen Fleck.
Der Cepbalothorax ungefähr um den vierten Thei) langer als breit, vorn kaum halb
so breit als hinten iu der Mitte, fast ebenso lang als Fcmur II, ebenso lang als Patella
und Tibia II, oben massig hoch gewölbt und ziemlich gleich hoch, nur unbedeutend zu den
Augen hin geneigt. Die Mittelgrube und die den Kopftheil begränzenden Seiteufurchen
flach, der unterhalb der vorderen Mittelaugen eingedrückte Clypeus etwas höher als die
Area der Augen.
Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, ebenso die vordere von
vorn betrachtet, die beiden vorderen schwarzen M.A., vielleicht ein wenig grösser als die
übrigen weissen, liegen um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den hintereu
M.A. und kaum um den dritten Theil desselben vou den S.A. Die Augen der hinteren
Reihe sitzen iu gleichen Entfernungen, kaum um den Durchmesser eines Auges von ein-
ander. Die S.A. liegen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, an den Seiten
eines kleinen Hügels, und die 4 M.A. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, welches
vorn ein wenig breiter als hinten ist.
Die Mundtheile ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser Gattung.
Die dünn behaarten Beine sind oben an Patellen und Tibien mit einer ziemlich senk-
recht sitzenden Borste versehen. Das erste Paar fünfmal so lang als der Cephalothorax
und das vierte ein wenig langer als das zweite.
Der dicke, oben kugelförmige Hinterleib ist unten an den Spinnwarzen nur wenig
zugespitzt.
Mann:
Totallänge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,4 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,1 0,6 1,7 2,0 0,9 = 7,3 Mm.
2. r 1,3 0,5 0,9 1,2 0,7 = 4,6 n
3. . 0,9 0,4 0,6 0,8 0,6 = 3,3 „
4. „ 1,3 0,6 1,0 1,0 0,7 = 4,5 „
Ganz ebenso gefärbt, nur weit kleiner, besonders der längliche ovale Hinterleib des-
selben. Das erste Beinpaar mehr als fünf und ein halb mal so lang als der Cephalothorax
und das vierte ebenso lang als das zweite.
Venezuela. In der Sammlung des Herrn L. Becker in Brüssel.
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- 14 -
Theridtum punctis-eparsum Em.
Tab. I tig. 3.
Theridium puncto-sparsnm Emerton. N. Engl.
Thcrididae Transact of the Connecticut Acad. Vol. VI 1882 p. 12 pl. I tig. 6.
Weib:
Totallänge 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
, in der Mitte breit 1,1 ,
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 2,0 „
„ breit 1,6 ,
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,7 0,6 1,3 1,4 0,7 = 5,7 Mm.
2. „ 1,4 0,5 0,9 1,0 0,6 = 4,4 „
3. „ 1,0 0,5 0,7 0,8 0,5 = 3,5
4. „ 1,5 0,6 1,0 1,0 0.6 = 4,7 ,,
Der Cephalothorax bell rotbbraun, an den leiten und oben auf dem Kopftbeil heller,
die Mundtheile und das Steinum ebenso, die Beine und die Palpen hell gelb mit breiten
braunen Ringen am Ende und in der Mitte der Glieder. Der schwarze, braun gefleckte
Hinterleib hat oben, ausser zahlreichen kleinen weissen Punkten, in der Mittellinie, vorn
und hinten, eineu grösseren und dazwischen drei Paar kleinere runde Flecken. An jeder
Seite bemerkt man drei und am Bauche fünf grössere weisse Hecken, von welchen letzteren
einer in der Mitte zwischen Spinnwarzen und Epigyne und zwei an jeder Seite gelegen sind.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als in der
Mitte, kurzer als Feraur II, oben ziemlich hoch gewölbt, etwas hinter den Augen ein wenig
höher als am Bnisttheil, hinten recht steil und gewölbt abfallend. Die den Kopftheil be-
grabenden Seitenfurchen ziemlich flach. Die hinter der Mitte gelegene Mittelgrube besteht
aus einer quergestellten Furche. Der unterhalb der vorderen M.A. eingedrückte Clypeus
sichtlich höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere
von vorn betrachtet. Die beiden vorderen M.A., sichtlich grösser als die übrigen gleich
grossen, liegen um ibren Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den hinteren
M.A. und nur halb so weit von den S.A., die hinteren M.A. um ihren Durchmesser von
einander und kaum weiter von den S.A. Die 4 M.A. bilden ein unbedeutend breiteres als
langes Viereck, das hinten ein wenig schmäler als vorn ist, und die S.A. sitzen dicht bei-
sammen, ohne sich jedoch zu berühren, an den Seiten eines kleinen Hügels.
Die senkrecht abwärts gerichteten und vorn nicht gewölbten Mandibeln ebenso lang
als die Patellen und kaum dicker als die Tibien des ersten Fusspaares.
Die etwas längeren als breiten, ziemlich stark gegen einander geneigten und vorn
zugespitzten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die halb so lange, etwas breitere
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als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe, welche von dem dreieckigen und ziemlich ge-
wölbten Sternum nur undeutlich getrennt ist.
Die fein und dünn behaarten Beine recht schlank, das erste Paar, welches das längste
ist, mehr als fünf mal so laug als der Cephalothorax , das zweite und vierte gleich lang.
Die Palpen am Ende mit einer kleinen Klaue bewehrt. Der ziemlich kugelförmige, dünn
behaarte und wenig längere als breite Hinterleib ist vorn gerundet und hinten an den
Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Massachusetts. Ein Weibchen im Besitz der Universität Cambridge Mass. Herr Marx
hat Exemplare aus Colorado und Florida, bei denen die Beine nicht geringelt sind, sondern
die Endhalfte der Glieder nur dunkler gefärbt ist
Theridium albonotatum Tacz.
Tab. I (ig. 4.
Theridium albonotatum Taczanowski. Horae Soc. cntom. Rossicae T. X. 1873. Sep. p. 1.
Mann:
Totallauge B,9 Mm.
Cephalothorax laug 1,9 „
„ in der Mitte breit 1,6 ,
„ vorn breit . . . 0,7 „
Abdomen lang 2,3 „
„ breit ,
Mandibeln lang .
Fem. Pat.
Tib.
Met&t.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 3,0 0,9
2,6
2,8
1,2 =
10,b Mm.
2.
2,2 0,8
1J
2,0
1,0 =
7,7 „
1,5 0,7
1,1
i;»
0,8 =
R,4 ,
4.
2,4 0,8
1,7
2,0
0,9 =
7,8 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen heller
oder dunkler gelb, der Hinterleib ganz hell bis fast schwarz, oben in der Mittellinie mit
einer Reihe, bis hinten zu den Spinnwarzen reichender, weisser Flecken und auf der Mitte
mit zwei ähnlichen Querbändern, die aber, ebenso wie das Längsband, bei vielen Exem-
plaren recht undeutlich sind. Die Spinnwarzen worden meist von einem breiten schwarzen
Ringe umgebeu und die weissen Bander auf dem Rücken von dunkleren Flecken und Bän-
dern begleitet.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn nicht halb so breit als in der Mitte,
kürzer als Femur II und ein wenig länger als Tibia II, oben massig hoch, hinten und an
den Seiten ziemlich steil, gewölbt abfallend. Der Brusttheü in der Mitte mit einer kleinen,
aber deutlichen Grube versehen, von der aus, an den Seiten, einige ganz flache Rinnen
hinablaufen. Der Kopftheil, nicht höher als der Brusttheü, wird durch deutliche Seiten-
furchen begränzt, die bis oben hinauf reichen. Der wenig nach vorn geneigte Clypeus,
fast doppelt so hoch als die Area der Augen, wird von dem kleinen Vorsprung des oberen
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— IG -
KopftheiLs überragt, an dem die beiden vorderen M.A. sitzen. Auf dem Kopftheil sitzen
einige Reihen langer Borstenhärchen.
Die hintere Augenreihe ist von oben betrachtet gerade, ebenso die vordere von vorn
gesehen. Die beiden vorderen M.A., sichtlich grösser als die übrigen gleich grossen, liegen
um ihren Radius von einander, etwas weniger weit von den S.A. und um ihren Durch-
messer von den hinteren etwas ovalen M.A., welche um ihren Durchmesser von einander
und den hinteren S.A. entfernt sind. Die S.A. liegen dicht beisammen an den Seiten eines
kleinen Hügels und die 4 M.A. bildon ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn fast
breiter als hinten ist.
Die vorn recht Hachen, unten ein wenig divergirenden Mandibeln etwas kürzer als
die Patellen und fast dünner als die Tibien des ersten Beinpaares.
Die nicht ganz doppelt so langen als breiten, vorn zugespitzten Mamillen sind gegen
einander geneigt, an der Aussenseite gerundet, an der Innenseite vorn gerade abgeschnitten
und hinten um die nicht halb so lange Lippe gekrümmt, welche breiter als lang und am
Ende leicht gerundet ist.
Das massig gewölbte, mit einzelnen Borstenhärchen besetzte, dreieckige Steinum ist
kaum langer als breit.
Der eiförmige, besonders oben mit langen Borstenhaaren ziemlich dicht bekleidete
Hinterleib nur wenig langer als breit.
Die mit in Reihen geordneten Härchen besetzten Beine recht lang, das erste Paar
bxlt mal so lang als der Cephalothorax und das zweite ungefähr ebenso lang als das vierte.
Der Patellartheil der kurzen Palpen ist kugelförmig, der Tibialtheil ganz kurz, aber
an der Aussenseite zu einem flachen Fortsatz erweitert, der sich an das längliche Ge-
schlechtsorgan legt.
Weib:
Totallänge 4,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit 1,8 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 3,2 „
„ breit 2,8 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,0 1,0 2,4 2,9 1,1 = 10,4 Mm.
2. „ 2,2 0,9 1,7 1,9 0,9 = 7,6 „
3. „ 1,6 0,7 1,3 1,6 0,8 = 6,0 „
4. „ 2,6 1,0 1,8 2,2 0,8 = 8,4 „
In Gestalt und Färbung sehr ähnlich dem Mann, ebenso auch die Stellung der Augen
dieselbe, nur, wie stets, der Hinterleib weit grösser.
Diese Art scheint in Central- und Südamerika eine weit verbreitete und häufig vor-
kommende zu sein, so besitzen die Universitäten Warschau Exemplare aus Cayenne, Peru
und von Isle de Salut; Cambridge Mass. aus Westindien, Herr E. Simon aus Mexiko, Herr
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L. Becker welche aus Venezuela, Rev. Cambridge vom Amazonenstrom und Rio Grande,
das Königl. Museum in Berlin aus Caracas.
Theridium murarium. Em.
Tab. I fig. 5.
Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. of the Counect. Acad. Vol. VI 1882 p. 11 pl. I fig. 5.
Mann:
Totallange 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 ,
in der Mitte breit 1,1 „
. „ vorn breit ... 0,5
Abdomen lang 2,0 ,
yj breit ..**..* 1,3 yf
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,3 Mm.
2. „ 1,8 „
3- „ 1,1 „
4. * 1,6 ,
Der Cephalothorax röthlich gelb , über der Mitte desselben ein , vorn die Breite der
Augen einnehmendes, hinten allraählig schmaler werdendes Längsband und der Saum der
Seitenränder, sowie noch einzelne, weiter an den Seiten hinauflaufende Flecke, schwarz.
Die Mandibeln orangefarben, schwarzlich angeflogen. Die Maxillen, die Lippe und das
Sternum auch dunkel gelb, letzteres rings am Räude herum schwarz gesäumt und in der
Mitte mit einem ebenso gefärbten Laugsstriche versehen. Der Hinterleib in der Grund-
farbe gelblich weiss, oben in der Mitte ein an den Seiten zackenformiges Langsband, das
jederseits mit schwarzen Flecken und Strichen bepränzt wird. Unten am Banch ist die,
den vorderen Theil desselben einnehmende, breite, hinten gerundete, aus einer dicken
Chitinhaut bestehende Wulst orangegelb mit schwarzem Hinterrande. Vor den gelben
Spinnwarzen liegt ein breiter schwarzer Fleck, jederseits derselben zwei weisse Punkte
und die Mitte des Bauches weiss gefleckt. Die Beine und die Palpen gelb, erstere mit
mehreren schwarzen Flecken an den Gliedern.
Der Cephalothorax etwas länger als breit, massig hoch gewölbt. Der ziemlich lange,
vorn gerundete Eopftheil , ebenso hoch als der Brusttheil, wird jederseits durch eine deut-
liche Seitenfurche und hinten durch die flache Mittelgrube begränzt, welche kurz vor Be-
ginn des letzten Enddrittheils liegt.
Die vorderen, dunkel gefärbten M.A. etwas grösser als die anderen weissen. Die
obere Augenreihe, von oben gesehen, gerade, die untere, von vorn betrachtet, ebenso. Die
oberen MA. liegen um ihren Durchmesser von einander und unbedeutend weiter von den
oberen S.A. entfernt, die dicht an den unteren, an einem gemeinschaftlichen Hügelchen
sitzen. Die unteren M.A. befinden sich nicht ganz um ihren Durchmesser von einander
fehlen.
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entfernt und nur halb so weit von den S.A. Die 4 M.A. bilden ein ebenso hohes als breites
Viereck, das vorn ein wenig breiter als hinten ist.
Die massig langen Mandibeln vorn an der Basis wenig gewölbt.
Die Haxillen, reichlich doppelt so lang als breit, vorn stumpf zugespitzt, massig gegen
einander geneigt, hinten an der Innenseite ausgeschnitten, umschliessen zum grössten Theil
die ebenso lange als breite, vorn gerundete Lippe.
Das flach gewölbte Sternum hat eiue dreieckige Gestalt und ist wenig langer als breit.
Die Beine fehlen leider zum grössten Theil dem vorliegenden Exemplar und sind nur
die Schenkel vorhanden, nach diesen zu urtheilen müssen sie recht lang und dünn sein.
Der Hinterleib, um den dritten Theil langer als breit, hat eine längliche eiförmige
Gestalt und unten am Bauche eine längliche Wulst.
Weib:
Totallänge 3,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 2,4 „
breit 2,4 „
Maudibeln lang 0,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,9 0,6 1,6 1,9 0,7 = 6,7 Mm.
2. „ 1,4 0,5 1,0 1,1 0,6 = 4,6 „
3. „ 1,0 0,4 0,7 0,8 0,5 = 3,4 „
4. „ 1,5 0,6 1,1 1,1 0,6 = 4,9 „
Ist dem Manne sehr ahnlich gezeichnet und gefärbt, der Cephalothorax in der Mitte
etwas mehr gewölbt und ein wenig höher als der Kopftheil an den Augen, der Hinterleib
fast ebenso lang als breit und oben kugelförmig gewölbt. Die Augen stehen gedrängter
als bei dem Manne, und die beiden vorderen M.A., kaum um ihren Durchmesser von ein-
ander und nicht ganz um ihren Radius von den S.A. entfernt, sind nicht oder nur höchst
unbedeutend grösser als die hinteren M.A., die von einander nicht ganz so weit als von
den etwas kleineren S.A. entfernt hegen. Die 4 M.A. bilden ein Quadrat.
In der Sammlung des Herrn E. Simon befindet sich ein Pärchen aus Boston und in
der des Herrn Dr. Koch ein Weib aus Peoria. In Boston soll diese Art an Mauern leben,
Herr Marx fand Exemplare in Colorado in einer Höhe von 1200U' in Clear Creck County.
Therldium migrans, n. sp.
Tab. I fig. 6.
Theridium sisyphoides Tacz. in litt
Weib:
Totallänge 4,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,9 w
P in der Mitte breit 1,6 „
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- 19 -
Cephalothorax vorn breit . . . 0,7 Mm.
Abdomen lang 3,3 ,
Fem.
Pat.
Tib.
Metat. Tars.
Suiiiuia
1. Fuss: 2,9
0,8
2,2
2,6 1,2 =
9,7 Mm.
2. , 1,9
0,7
1,2
1,7 0,8 =
6,3 „
3. „ 1,3
0,6
0,8
1,0 0,8 -
4,5 „
4. , 2,2
0,8
1,5
2,0 1,0 -
7,5 ,
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth- oder schwarzbraun, die
Beine und die Palpen hell oder dunkel gelb, bei einigen Exemplaren sogar schwärzlich,
die Enden der Glieder bei allen dunkler, roth bis schwarz. Der Hinterleib in der Grund-
farbe meist braun, oben in der Mittellinie auf dem Hintertheile mit einem schmalen weissen
Bande versehen, das bis zu den bräunlichen Spinnwarzen hinabreicht und von einigen, meist
sehr undeutlichen, ebenso gefärbten, schmalen Querbämlern durchzogen ist. In der Mitte
ungefähr läuft an jeder Seite ein ebenso schmales, weisses, etwas gekrümmtes Band hinab,
vorn an der Seite befinden sich meist zwei längliche und unten am Bauch ein Paar runder
weisser Flecken. Bei den ganz dunklen Thieren ist das Abdomen ganz dunkelbraun bis
auf die weissen Bänder, bei den helleren dagegen werden diese von dunkelbraunen Ban-
dern begleitet und die Mitte des Bauches, sowie die Umgebung der Spinnwarzen ist auch
dunkler gefärbt.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur II, wenig länger als breit, vorn nicht ganz
halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich dach gewölbt, in der Milte ungefähr am
höchsten, von da nach hinten und zu den Augen hin allmählig unbedeutend absteigend.
Der Kopftheil wird von ganz ilachen Seitenfurcheu begräuzt und die Mittelgrube auf dem
Brusttheil ist auch nicht tief. Der von den vorderen Mittelaugen stark überragte und
unterhalb derselben eingezogene Clypeus ist kaum höher als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe ist von oben gesehen gerade und ebenso die untere von vorn
betrachtet. Die vorderen M.A. , ein wenig grösser als die übrigen gleich grossen, liegen
von einander nicht ganz um ihren Durchmesser, von den S.A. um ihren Radius und von
den hinteren M.A. etwas mehr als um ihren Durchmesser entfernt. Die hinteren M.A. sitzen
um ihren Durchmesser von einander und ebenso weit von den hinteren S.A. , die mit den
vorderen an einem kleinen Hügelchen liegen. Die 4 M.A. bilden ein etwas längeres als
breites Viereck.
Die vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden Mandibeln fast so lang als die Pa-
tellen und etwas dünner als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die Marillen etwas gegen einander geneigt, doppelt so lang als breit und drei mal
so lang als die weit breitere als lange Lippe, die durch eine deutliche Rinne vom drei-
eckigen Sternum getrennt ist.
Die dünn behaarten Beine schwach und massig lang, das erste Paar fünf mal so lang
als der Cephalothorax und das vierte ein wenig länger als das zweite. Am Ende der
Palpen sitzt eine gezähnte Klaue.
- 20 —
Der nicht ganz um den dritten Theil längere als breite Hinterleib ist vorn gerundet
und hoch gewölbt, hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Peru, Amalie Maria und Pumamarca. Zahlreiche Exemplare in der Sammlung der
Universität Warschau. Rev. Cambridge erhielt Thiere dieser Art von Paraua und aus
Theridium studiosum Hentz.
Tab. I fig. 7.
1850 Theridium studiosum Hentz. Arachn. Writ of N. M. Hentz. edit. bey Burgess. Boston.
1875 p. 145 tab. XVI fig. 5.
1876 — sordidum Holmberg. Arachn. Argent. p. 12 Nr. 22 und wahrscheinlich
Tb. fasciatum Holmb. Nr. 21.
Weib:
Totallange • 4,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 „
in der Mitte breit 1,3 „
„ vorn breit . . . 0,7 „
Abdomen lang 2,7 „
breit 2,0 „
Mandibeln lang 0,7 ,
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,3 0,8 2,0 2,0 1,0 = 8,1 Mm.
2. „ 1,9 . 0,7 1,5 1,3 0,8 = 6,2 ,
3. „ 1,4 0,5 1,0 1,1 0,7 = 4,7 „
4. „ 1,9 0,7 1,6 1,3 0,8 = 6,3 „
Der Cephalothorax röthlich gelb, der Kopftheil desselben und die Seitenrftnder meist
braun, die Mundtheile ebenso, das Sternum schwarzbraun oder auch heller, die Palpen und
die Beine gelb, letztere an allen Gliedern, mit Ausnahme der Tarsen, mit zwei bis drei
braunen Ringen versehen. Das Abdomen, au den Seiten bräunlich grau, Uberstreut mit
kleinen dunkleren Stricheln und Flecken, hat Uber der Mitte ein, in seiner ganzen Aus-
dehnung gleich breit bleibendes, dunkles, bisweilen ganz schwarzes Längsband, das jeder-
seits voo einem weissen, wellenförmigen Strich begränzt wird. Der Bauch ist mit einem
breiten, dunkelbraunen Längsbande versehen, das hinten die ebenso gefärbten Spinnwarzen
umscbliesst. Bei einzelnen helleren Exemplaren ist der Cephalothorax mehr gelb, nur
oben und an den Seiten dunkler und das Rückeuband des Hinterleibes in der Mitte auch
weit heller als an den Rändern.
Der Cephalothorax fast um den dritten Tbeil länger als breit, vorn halb so breit als
in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, ungefähr ebenso lang als Fe-
mur U, sichtlich länger als Tibia II, oben massig hoch gewölbt und von den Augen bis
hinter der Mitte gleich hoch, dann zum Hinterrande ziemlich steil gesenkt. Der Kopftheil
wird durch ziemlich flache Seitenfurchen begränzt, die oben in eine deutlich vorhandene
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- 21 -
Mittelgrube munden. Der Clypeus senkrecht, unterhalb der Augen fast gar nicht einge-
drückt und höher als die Area der Augen.
Die hintere Augenreihe ist von oben gesehen gerade und ebenso die vordere von
vorn betrachtet. Die Augen sind alle ziemlich gleich gross. Die hinteren M.A. liegen um
ihren Durchmesser von einander und kaum weiter von den S.A. entfernt. Die vorderen
M.A. sind auch um ihren Durchmesser von einander entfernt, aber nicht ganz so weit Von
den vorderen S.A., die mit den hinteren an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen.
Die 4 M.A. bilden ein Quadrat.
Die Mandibeln ungefähr eben so lang als die Patelleu, wenig schmaler als die Schen-
kel des ersten Beinpaares und im oberen Theil etwas gewölbt
Die Maxillen etwas langer als breit, in der vorderen Hälfte, an der Iauenseite, ein-
ander imrallel und gerade, an der Aussenseite iu der Mitte unbedeutend ausgeschnitten
und vorn gerundet
Die vorn gerundete, ziemlich gewölbte und wenig breitere als lange Lippe halb so
lang als die Maxillen und von dem herzförmigen Stemuiu durch eine deutliche Furche
getrennt
Der Hinterleib, um den fünften Theil länger als breit, hat eine ovale Gestalt und
ist mit Borstenhärchen dünn besetzt
Die mit starken Härchen dUnn bekleideten Beine sind massig lang, das erste Paar
ist 4</s mal so lang als der Cephalothorax, das 3. und 4. gleich lang. Am Ende der Palpen
befindet sich eine mit Zähncben besetzte Klaue.
Mann:
Totallänge 2,7 Mm
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
, vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,7 „
breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,0 0,5 1,8 1,7 0,9 = 6,9 Mm.
2. „ 1,6 0,4 1.3 1,2 0,7 = 5,2 „
3. „ 1,1 0,3 0,6 0,7 0,5 = 3,2 „
4. „ 1,6 0,4 1,1 1,2 0,7 = 5,0 „
Ganz ebenso gefärbt, nur haben die hellen Beine blos am Ende der Glieder einen
dunklen Ring, während die anderen fehlen. Die Gestalt ist ein wenig schlanker. Das erste
Fusspaar etwas mehr als fünf mal so lang als der Cephalothorax, der ebenso lang als die
Tibia I und kürzer als Femur I ist. Das zweite Fusspaar unbedeutend länger als das
vierte.
Diese Art ist über beide Hälften Amerikas verbreitet, die Universität Warschau be-
sitzt Exemplare aus Peru, Herr L. Becker welche von den Ufern des Missisippi und Ve-
nezuela und ich zahlreiche aus N. Granada, Rev. Cambridge von Paraua, Herr Marx von
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22 _
Atlantic City. Herr Holmberg war so liebenswürdig, mir mehrere weibliche Thiere zu
senden, welche an verschiedenen Orten der Argentinischen Republik gefunden wurden.
Theridium pascagoulense. Becker.
Tab. I fig. 8.
Ann. Soc. entom. de Belgique 1878 p. 4 PL I flg. 10.
Weib:
Totallange 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang .
. 1,6
„ breit .
1,3
n
Mandibeln lang
0,6
r
Fem. PaL
Tib.
Metat
Tars.
Summa
1. Fuss: 2,2 0,7
1,8
1,8
0,8
7,3 Mm.
2. „ 1,3 0,6
1,0
1,1
0,6
4,6 „
3. „ 0,8 0,4
0,6
0,7
0,5
3,0 „
4. „ 1,3 0,5 0,9 1,0
0,7
4,4 „
Der Cephalothorax gelb mit breitem braunem Bande aber Kopf und Rücken und
ebenso gesäumten Seitenrandern , die Mandibeln schwarzbraun, an der Spitze heller, die
Maxillen, die Lippe und das Steinum braun, schwärzlich marmorirt. Die Schenkel, Patellen,
Tibien , Anfang und Ende der MetaUrsen am ersten Fusspaare schwarz , in der Mitte der
Metatarsen und die Tarsen hellgelb. Die übrigen Beine sind ebenso gefärbt, nur herrscht,
besonders bei den beiden hinteren Paaren, das Gelb vor, so dass die Glieder mehr gefleckt
erscheinen. Die Palpen sind auch schwarz und nur die Spitzen derselben gelb. Der Hin-
terleib bräunlich grau, an den Seiten mit rotblichein Anflug und oben mit unregelm&ssigon
schwarzen Flecken Uberstreut. Die Umgebung der Epigyne gelb.
Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn % so breit als in der Mitte zwischen
dem zweiten und dritten Fusspaare, so lang als Tibia II, flach gewölbt; derKopftheil kaum
erhöht und nur durch ganz flache Seitenfurchen begränzt, eine Mittelritze nicht bemerkbar.
Der Clypeus ist unterhalb der, auf einem nicht besonders hervorragenden Hügelchen sitzen-
den vorderen Mittelaugen, ein wenig eingedrückt, und fallt gewölbt, ziemlich senkrecht ab.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe nur ganz unbedeutend nach
hinten gebogen (procurva) und ebenso die untere von vorn betrachtet sehr wenig nach
unten gebogen. Die 4 grossen M.A. sind etwas grösser als die S.A. , bilden ein etwas
längeres als breites rechteckiges Viereck, die vorderen derselben halb so weit von den
S.A., fast um ihren Durchmesser von den hinteren, auch um ihren Radius von einander
entfernten M.A. und mehr als um ihren doppelten Durchmesser vom Stirnrande. Die Ent-
fernung der hinteren M.A. von den hinteren S.A. ist unbedeutend grösser als die von ein-
ander. Die Seitenaugen sitzen auf einem kleinen gemeinschaftlichen Hügelchen und be-
rühren einander.
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- 23 -
Die Mandibeln sind senkrecht abwärts gerichtet, etwas kürzer ais die Patellen, fast
dicker als die vorderen Schenkel und divergiren nicht
Die Maxillen etwas gegen einander geneigt, doppelt so lang als breit, vorn an der
Innenseite einander parallel und am Ende stumpf zugespitzt.
Die Lippe weit breiter als lang, vorn gerundet und deutlich getrennt von dem drei-
eckigen, etwas längeren als breiten Sternuni.
Die Beine dUnn behaart, das erste Paar sehr lang, mehr als 7 mal so lang als der
Cephalothorax , die anderen betrachtlich kürzer, das dritte das kürzeste und das zweite
unbedeutend langer als das vierte.
Der Hinterleib wenig langer als breit, oben kugelförmig gewölbt und dünn mit recht
langen Borstenhaaren besetzt.
Pascagoula. In der Sammlung de» Herrn L. Becker in Brüssel.
Theridlum fordum n sp
Tab. I ng. 9.
Weib:
Totallange . . .
• <
. ■ . 6,2 Mm.
Cephalothorax lang
... 2,4
in der Mitte breit 1,8
„ vorn
breit
... 0,6
*
Abdomen lang . .
r
„ breit
... 3,5
Mandibeln lang
... 0,9
-
Fem. Pat.
Tib.
Metat Tars.
Summa
1.
Fuss : 3,9 1,1
2,6
3,6 1,2
13,4 Mm.
2.
2,7 0,9
1,6
2,0 1,0
8,2 „
3.
„ 1,8 0,8
1,0
1,4 0,9
5,9 „
4.
3,2 1,1
2,0
2,4 1,1
9,8 „
Der Cephalothorax braunlich gelb, oben über der Mitte mit einem schmalen schwarzen
Bande, das vorn am Kopftheil sich erweitert, die Augen aber nicht erreicht und hinten, in
der Mitte ungefähr von einem kurzen, ebenso gefärbten Querstrich durchschnitten wird.
Die Seiten sind auch ziemlich weit hinauf schwarzlich. Die Maxillen und die Mandibeln
mehr röthlich, die Lippe und das Stern am dunkel gelb, letzteres mit einigen schwarzen
Flecken am Rande, gegenüber der Ansatzstelle der Beine. Diese auch dunkel gelb, an
allen Gliedern überstreut mit kleinen und am Ende derselben versehen mit einigen grös-
seren braunen Flecken oder Bandern. Die Palpen ahnlich, aber weniger gefleckt. Der
Hinterleib bräunlich gelb, ohne deutliche Zeichnung auf dem Rücken, hinten auf der Mitte
desselben ein undeutliches, von braunen Strichen begränztes Band bis zu den Spinnwarzen
hinab. An den Seiten bemerkt man ebenso gefärbte Strichet und Fleckchen. Der Bauch
ist hinter der Epigyne mit einem breiten, viereckigen Felde versehen und um die Spinn-
warzen herum liegen vier weisse und ebenso viele braune Flecken.
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- 24 -
Der Cephalothorax unbedeutend langer als breit, fast ebenso lang als Tibia IV, massig
hoch gewölbt, hinten und an den Seiten gleichmässig gewölbt abgedacht; der kleine, recht
schmale Kopftheil durch Seitenfurchen deutlich begr&nzt und unbedeutend niedriger als die
höchste Stelle des Brusttheils, der eine tiefe Mittelfurche besitzt, von der aus jederseits
ein Paar ganz flache Rinnen an den Seiten hinablanten. Die ganze Oberfläche dünn und
kurz behaart, nur am Kopftheil einige längere Härchen. Der Clypeus unterhalb der vor-
deren Augen stark eingezogen, so dass der vordere obere Theil des Kopfes mit den vor-
deren Mittelaugen ziemlich hervorragt. Im untern Theil fallt der Clypeus etwas gewölbt
und sehr nach vorn geneigt ab, ist höher als die Area der Augen, aber nicht so hoch als
die Mandibeln lang.
Die 4 M.A. bilden ein rechtwinkeliges, unbedeutend längeres als breites Viereck, sind
gleich gross und etwas grösser als die S A. Die beiden vorderen M.A. liegen fast um ihren
Durchmesser von einander, mehr als um diesen von den hinteren Mittelaugen und halb so
weit von den vorderen S.A. Die untere Augenreihe ist von vorn betrachtet gerade, die
obere von oben gesehen etwas nach hinten gebogen (procurva) und die Augen der letzteren
liegen in gleichen Abstanden von einander. Die gleich grossen Seitenaugen, die, wie schon
erwähnt, etwas kleiner als die Mittelaugen sind, sitzen dicht beisammen an einem gemein-
schaftlichen kleinen Hügelchen.
Die Mandibeln etwas kurzer als die vorderen Maxillen, nicht divergirend, vorn an
der Basis sehr wenig gewölbt, mit etwas nach vorn gekrümmter Spitze. Die Klaue am
Ende derselben schwach.
Die Maxillen, fast doppelt so lang als breit, ziemlich gegen einander geneigt, haben
parallele Ränder, sind vorn schräge abgestutzt und hinten an der Innenseite etwas ausge-
schnitten.
Die Lippe, sichtlich breiter als lang, vorn gerundet und in der hinteren Hälfte der
Länge nach ein wenig gewölbt, ist mit dem dreieckigen, unbedeutend gewölbten, an den
Rändern mit niedrigen Höckern, gegenüber der Ansatzstelle der Beine, versehenen Sternum
deutlich durch eine Furche getrennt. Alle diese zuletzt erwähnten Körpertheile nur dünn
und kurz behaart, auch die Beine und Palpen.
Die Beine verbältnissmässig recht kräftig. Das erste Paar beträchtlich länger als
das vierte, sechs mal so lang als der Cephalothorax.
Der Hinterleib hoch gewölbt, fast ebenso hoch als lang, aber etwas schmäler, hinten
an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. Die Gestalt und Färbung dieser Art ist sehr ähn-
lich wie bei Th. tepidatorium C. K., von der sie sich aber leicht durch dio Form der Epi-
gyne unterscheiden lässt
Das oben beschriebene Thier befindet sich in meiner Sammlung und stammt aus St
fe de Bogota.
Die Universität in Warschau besitzt Exemplare aus verschiedenen Localitäten Peius,
die zum Theil kleiner und lebhafter gefärbt sind. Die dunkle Zeichnung des Kopfes reicht
bis an die Augen heran, der gelbe, mit braunen und schwärzlichen Stricheln und Flecken
an deu Seiten gezierte Hinterleib hat oben auf dem vorderen Theil jederseits ein zickzack-
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— 25 -
förmiges , schmales weisses band , von dem jederseits einige ahnliche an den Seiten ein
Stück hinablaufen und eines hinten, das bis an die Spinnwarzen hinabreicht.
In der Sammlung des Rev. Cambridge befinden sich Exemplare aus I'arana und vom
Rio Grande. Das Königliche Museum in Berlin besitzt ein Weibchen dieser Art aus Caracas
Theridium zelotypum. Em.
Tab. I. Fig. 10.
Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. of the Connect. Acad. Vol. VI p. 11 pl. 1 lig. 4.
Weib:
Totallange 4,4 Mm
Cepbalothorax lang 1,3 „
, in der Mitte breit 1,3 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 3,0 „
„ breit 2,8 „
Mandibeln lang 0,7 ,
Fem. Pat Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,6 0,8 2,0 2,3 0,9 = 8,6 Mm.
2. , 2,0 0,7 1,2 1,5 0,8 = 6,2 „
3. „ 1,3 o,5 0,9 1,0 0,6 = 4,3 „
4. , 2,0 0,6 1,4 1,7 0,8 = 6,5 „
Der Cepbalothorax hell orangegelb mit schwarzbraunem Rande über der Mitte des
Rückens, das vorn die ganze Area der Atigen einnimmt, nach hinten zu schmäler wird und
in der Mitte mit einem kurzen Querstrich verseben ist, der bis an den Hinterrand reicht;
die Mundtheile, das Steruum, die Palpen und die Beine auch gelb, letztere mit rothgclbeu
Ringen am Ende aller Glieder und ganz so gefärbten Patelleu. Der Hinterleib schmutzig
weiss, oben mehr schwärzlich mit weissem Laugsbande über dem Rücken , das jederseits
zwei schräg nach hinten gerichtete Zacken entsendet Der Bauch hat unten, kurz vor den
Spinnwarzen, einen braunen, vorn etwas ausgeschnittenen Querfleck. Die Epigyne braun,
die Spinnwarzen gelb.
Der Cepbalothorax wenig länger als breit, um den vierten Tbeil kürzer als Tibia I.,
eben so lang als Metatarsus U., vorn recht schmal, etwas hinter der Mitte am höchsten,
zu den Augen hin etwas geneigt, die Seitenfurchen am Kopfe ziemlich flach und die Mittel-
grube kaum bemerkbar.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Die obere Augenreihe von oben gesehen und die
untere von vorn betrachtet, beide gerade. Die oberen MA. sind kaum um ihren Durch-
messer von einander und etwas weiter von den SA. entfernt, die dicht an den unteren, an
einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen. Die unteren MA. liegen nicht ganz um ihren
Durchmesser von einander und nur um ihren Radius von den SA. die 4 MA. bilden ein
Quadrat
Die Mandibeln eben so lang als die vorderen Patellen und vorn an der Basis nur
unbedeutend gewölbt
t. K*y «»rliog, Tb«rt<lild»». 4
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- 26
Cj_ |Die_stark gegen einander geneigten, vorn stumpf zugespitzten Maxillen umschliessen
zum Theil nur die fast eben so lange als breite und vorn auch ganz stumpf zugespitzte
Lippe.
Das dreieckige Sternum wenig langer als breit.
Die dünnen Beine fein behaart, das erste Paar fast 6 mal so lang als der Cephalo-
thor&x, das vierte unbedeutend länger als das zweite.
Der wenig längere als breite Hinterleib ist oben kugelförmig gewölbt.
Boston. In der Sammlung des Herrn E. Simon. Im Besitz der Universität Cambridge
Mass. befindet sich ein Weib von den Ufern des Lace Superior.
Theridium nigrovittatum. n. sp.
Tab. I. Fig. 11.
Weib:
Totallange 4,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,2 ,
„ vorn breit ... 0,5 p
Abdomen lang 3,2 „
„ breit 2,5 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. PaL Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: fehlt
2. r 1,7 0,5 1,0 1,3 0,7 = 5,2 Mm.
3. r 1,0 0,3 0,7 0,9 0,4 = 3,3 „
4. „ 2,0 0,6 1,3 1,4 0,7 = 6,0 „
Der gelbe Cephalothorax weit an den Seiten hinauf schwarz, ebenso der Kopftheil
und die Mittelgrube. Die an der Seite mit einem schwarzen I*ängsstrich versehenen Man-
dibelD, sowie die Lippe, die Maxillen und das Sternum gelb, mit leichtem bräunlichen An-
fluge. Die Palpen und die Beine ganz hell gelb, die Schenkel, besonders oben, die des
ersten Paares unten und oben, die Tibien derselben, sowie die des vierten am Ende
schwarzbraun. Das Abdomen hellbräunlichgelb , unten am Bauch desselben ein in der
Mitte breites, vorn und hinten schmales und an jeder Seite drei gekrümmte, wellenförmige,
von oben nach unten laufende, schmale schwarze oder braune Bänder, von denen das hin-
terste oben vereinigt ist und unten bis an die Spinnwarzen reicht. Zwischen diesem und
dem mittelsten Bande befindet sich oben noch ein kurzer schmaler Strich, der hinten von
einem längeren, gebogenen weissen begränzt wird Ueber den ganzen Rücken läuft ein,
vorn ziemlich breites, an den Seiten ausgezacktes, hinten schmales und bis an die Spinn-
warzen hinabreichendes weisses Langsband.
Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn weniger als halb so lang als in der
Mitte, nicht ganz so lang als Patella und Tibia IL, massig hoch, von den Augen bis zu der
queren, flachen Mittelgrube gleich hoch oder nur ganz unbedeutend gewölbt. Die den Kopf-
theil begränzenden Seitenfurchen flach, der unterhalb der vorderen Mittelaugen stark eiu-
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27 -
gedrückte Clypeus nur unbedeutend höher als die Area der Augen und bedeutend niedri-
ger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere AugeDreihe gerade, die vordere stark nach vorn
(.'•'bogen (recurva). Alle Augen so ziemlich gleich gross, nur die hinteren MA. vielleicht
ein wenig grösser als die übrigen. Diese beiden letzteren liegen um ihren Durchmesser
von einander, ebenso weit von den SA. und sichtlich weiter von den vorderen MA., welche
auch fast um ihren Dnrc hm csser von einander und nur halb so weit von den vorderen SA.
entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines ziemlich vorspringen-
den Hügels und die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres als breites Viereck, welches vorn
unbedeutend schmäler als hinten ist.
Die vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden , senkrecht abwärts gerichteten
Mandibeln ungefähr eben so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die mehr als doppelt so langen als breiten , mit parallelen Rändern versehenen , am
Ende an der Außenseite gerundeten und kaum gegen einander geneigten Maxillen fast
dreimal so lang als die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe.
Das recht flache, dreieckige Steinum beträchtlich länger als breit.
Die dünnen Beine fein behaart. An dem einen, vollständig ausgebildeten Exemplar,
fehlt leider das erste Beinpaar, an dem zweiten jüngeren ist das erste bedeutend langer
als die anderen und das vierte länger als das zweite. Am Ende der Palpen eine kleine
Klaue.
Das wenig längere als breite und fast höhere als lange Abdomen oben kugelförmig
gewölbt und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Peru. Lechugal. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Therldium alacre. n. sp.
Tab. I. Fig. 12.
Weib:
Totallange 5,4 Mm.
Ccphalothorax lang 1,9 ,
• „ in der Mitte breit 1,9 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 3,9 „
» breit 3,7 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,7 1,0 2,9 2,1 1,2 = 9,9 Mm.
2. „ 2,0 0,9 1,3 1,5 1,0 = 6,7 „
3. „ 1,6 0,7 1,0 1,1 0,8 = 5,2 „
*• n 2,3 1,0 1,7 1,7 1,0 = 7,7 „
Der Cephalothorax br&onlichgelb, die Seitenränder und der Kopftheil dunkler, die
Mundtheile and das Sternum röthlichgelb, die Palpen und die Beine ebenso, letztere roth-
4«
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• 28 -
braun gebändert. Der Hinterleib unten grau, oben fast schwarz, Ubersät mit kleinen run-
den rothbraunen Pünktchen, auf denen wahrscheinlich Härchen gesessen haben. Am Vor-
derrande lauft ein undeutlich begranztes, weisses Band, das an den Seiten ungefähr bis
zur Mitte nach hinten reicht. Oben Ober dem Rücken ziehen zwei ahnliche, schmale wellen-
förmige Bander die sich hinten, oberhalb der Spinnwarzen, mit einander vereinigen und von
denen au», an den Seiten, einige ebenfalls schmale weisse Bänder hinablaufen. Die gelben
Spinnwarzen werden von einem schwarzen Ringe umgeben.
Der Cephalothorax eben so breit als lang, vorn nicht halb bo breit als in der Mitte,
ungefähr eben so lang als Femur II. oder Tibia I., oben massig hoch gewölbt, von den
Augen bis hinter der Mitte gleich hoch , dann znm Hinterrande ziemlich steil abfallend.
Der verhältnissmässige kurze Kopftheil wird durch deutliche, bis oben hinauf sichtbare
Seitenfurchen begränzt.
Der Clypeus unterhalb der Augen etwas eingebogen, dann sanft nach vorn geneigt
und höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und von vorn betrachtet
die vordere, durch Tieferstehen der MA., ein wenig nach unten gebogen. Die Augen sind
alle ziemlich gross, die beiden vorderen MA. aber sichtlich grösser als die übrigen und die
SA. sitzen dicht beisammen an einem kleinen Hügel.
Die beiden vorderen MA. liegen ungefähr um ihren halben Durchmesser von einander
und kaum so weit von den SA. die Augen der hinteren Reihe befinden sich in gleicher
Entfernung von einander und zwar um ihren reichlichen Durchmesser. Die 4 MA. bilden
ein Quadrat.
Die Mandibeln, nicht ganz so lang als die Patellen, höchstens so dick als die Tibien,
sind senkrecht abwärts gerichtet und vorn im oberen Thei! nicht gewölbt
Die Maxillen wenig langer als breit, vorn am Ende stumpf zugespitzt und wenig
gegen einander geneigt.
Die breite und kurze Lippe nur den dritten Theil so laug als die Maxillen, vorn
leicht gerundet und in der Mitte des Vorderrandes ein wenig ausgeschnitten.
Das massig gewölbte dreieckige, wenig längere als breite Sternum ist nur durch eine
flache Rinne von der Lippe getrennt.
Die dünn behaarten Beine sind mässig lang und ziemlich kraftig; das erste Paar ist
4*/i mal so lang als der Cephalothorax und das vierte länger als das zweite. Am Ende
der Palpen befiudet sich eine mit zahlreichen Zähnchen besetzte Klaue.
Der Hinterleib hat eine fast kugelförmige, oben und unten etwas flachgedrückte
Gestalt.
St. fe de Bogota.
Theridium utibile. n.
Tab. I. Fig 13.
Weib:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
3,0 Mm.
1,0 ,
■
- 29 -
Cephalothorax in der Mitte breit 0,9 Mm.
a vorn
breit
■ ■ •
0,3
-
2,2
V
1,9
U
Maoflibelii lang
-
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tar
s.
Summa
1. Fuss: 1,3 0,3
0,9
1,0
0,6
4,1 Mm.
2. , 1,0 0,3
0,7
0,8
0,5
3,3 „
3. , 0,9 u,3
0,5
0,5
0,4
2,6 r
4. , 1.1 o,3
0,8
0,8
0,6
3,6 ,
Der Cephalothorax gelb mit dunklen Adern, die Mundtheile, das Sternum und die
Pali^n auch, nur das Endglied iu der Basalhältte bräunlich, die Keine bräunlich gelb. Das
Abdomen unten gelblich weiss, oben und an den Seiten hellbraun, über der Mitte des
Rflckens desselben ein weisses Band, das im vorderen Theil sich erweiternd, einen braunen
Fleck, in Gestalt einer Lanzenspitze, einscbliesst. Von diesem Mittelbande laufen jeder- "
seits drei gebogene, weisse Bänder an den Seiten hinab. Die grosse Epigyue rothbraun,
die beiden vorderen Mittelaugen dunkel, die übrigen weiss.
Der Cephalothorax nur wenig l&nger als breit, vorn sehr verschmälert, kanm mehr
als den dritten Theil so breit als zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, eben so
lang als Femur II., unbedeutend kürzer als Tibia I., oben massig gewölbt, in der Mitte
ungefähr am höchsten, von da zu den Augen hin nur unbedeutend geneigt, nach dem, in
der Mitte, etwas ausgeschnittenem Hinterrande zu schräger abfallend. Eine Mittelritze
oder Grube ist nicht vorhanden, die den Kopftheil begr&nzenden Seitenfurchen sind ganz
flach und überhaupt nur im unteren Theil bemerkbar. Der Clypeus höher als die Area
der Augen und fast 2/3 so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere stark nach
vorn gebogen (recurva), von vom gesehen ist aber auch diese letztere gerade. Die beiden
vorderen MA. sind vielleicht unbedeutend grösser als die hinteren, und diese sichtlich
grösser als die an einem kleinen Hügelchen dicht beisammen sitzenden SA. Die 4 MA.
bilden ein rechtwinkeliges Viereck, das vielleicht unbedeutend höher als breit ist Die
beiden hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von einander, von den SA. und den
vorderen MA., welche kaum mehr als um ihren Radius von einander entfernt, und den SA.
sehr genähert sind.
Die schwachen, vorn nicht gewölbten Mandibeln nicht divergirend, dünner als die
Schenkel und kürzer als die Tibien des ersten Beinpaares.
Die doppelt so langen als breiten, vorn ganz stumpf zugespitzten Maxillen stark ge.nen
einander geneigt und mehr als doppelt eo lang als die weit breitere als lange, vorn leicht
gerundete Lippe.
Das herzförmige Sternum länger als breit.
Die Beine dünn und ziemlich kurz, das erste Paar 4 Mal so lang als der Cephalo-
thorax. Am Ende der Palpen eine kleine, wie es scheint gezahnte Klaue.
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- 30 ~
Das oben stark gewölbte, grosse Abdomen hat eine fast kugelförmige Gestalt , ist nur
wenig langer als breit und oben mit einzelnen kurzen Härchen bekleidet.
Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge.
Theridium macutosum. n. sp.
Tab. I. Fig. 14.
Weib:
Totallänge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit o,y ,
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,6 ,
„ breit . 1,2 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,7 0,4 1,2 1,4 0,7 = 5,4 Mm.
2. „ 1,1 0,4 0,7 0,8 0,6 = 3,6 „
3. „ 0,8 0,3 0,5 0,6 0,5 = 2,7 „
4. , 1,4 0,4 0,9 1,1 0,6 = 4,4 „
Der Cephalothorax hellgelb, die Seiten mit einem braunen Bande versehen, der Kopf-
theil ganz und der Clypeus in der unteren Hälfte braun. Die Mandibeln, die Maxillen, die
Lippe und das Sternum gelb, die ersteren vorn mit einem, nicht ganz [bis an das Ende
reichenden, braunen Strich, das letztere am Seitenrande mit Flecken und in der Mitte mit
zwei Langsstreifen von derselben Farbe. Die Beine und die Palpen gelb, am Ende der
Glieder braun geringelt und im übrigen Theil, besonders vorn, ebenso gefleckt. Der oben
weisse Hinterleib, roth, braun und schwarz gefleckt, hat im vorderen Theil ein undeutliches,
dunklere» kurzes Längsband, das jederseits von zwei gekrümmten, schmalen, weissen Bän-
dern begränzt wird. Hinter diesem vorderen Bande finden sich, auf dem hinteren Theil
des Rückens, mehrere bogenförmige Querbänder, von denen das erste schwarz ist, die
anderen mehr braun sind. Die Seiten schwarz und braun gestrichelt und gefleckt, der
Bauch hellbraun, jederseits desselben und um die bräunlichgelben Spinnwarzen herum
mehrere rundliche weisse Flecken.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn nicht ganz so breit als in der
Mitte, eben so lang als Femur II. oder Metatarsus IV. oben ziemlich flach gewölbt, in der
Mitte kaum höher als vorn an den Augen, der Clypeus etwas höher als die Area der
Augen und von den an einem kleinen Vorsprung des oberen Kopftheils sitzenden MA.
etwas überragt. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube ganz
flach.
Von oben gesehen erscheint die obere Kopfreihe und ebenso die untere von vorn
betrachtet gerade. Die Augen ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen, dunkel
gefärbten MA. unbedeutend grösser als die übrigen. Die beiden vorderen MA. nicht ganz
um ihren Radius von einander entfernt, fast mehr als um diesen von den hinteren MA.
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- :\i -
und nur um den vierten Theil desselben von den SA., die hinteren MA. um ihren Durch-
messer von den SA. und vielleicht unbedeutend weniger weit von einander. Die beiden
SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen HUgclchen und die vier MA. bil-
den ein unbedeutend längeres als breites, ziemlich rechtwinkliges Viereck.
Die vorn nicht gewölbten Maudibeln eben so lang als die Patellen und kaum so dick
als die Tibien des ersten Beinpaares.
Die Lippe, Maxillen und das Sternum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten.
Die fein behaarten dünnen Beiue massig lang, das erste Paar fünfmal so lang als
der Cephalothorax und das vierte bedeutend langer als das zweite.
Venezuela. Ein Weib in der Sammlung des Herrn Becker in Brüssel.
Theridium giganteum. n. sp.
Tab. L Fig. 15.
Weib:
Totallange 9,9 Mm.
Cephalothorax lang 3,6 ,
„ in der Mitte breit 3,2 „
vorn breit ... 1,2 „
Abdomen lang 6,5 „
„ breit 5,5 „
Mandibeln lang 1,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 6,0 1,7 5,7 6,1 2,1 = 21,6 Mm.
2. „ 4,9 1,7 3,7 4,1 1,7 = 16,1 „
3. , 3,6 1,3 2,2 2,8 1,3 = 11,2 „
4. „ 5,0 1,7 3,6 4,2 1,7 = 16,2 „
Der Cephalothorax in der Grundfarbe gelb, hoch an den Seiten hinauf und der kleine
Kopftheil braun, die Augen hellfarben, die Mundtheile und das mit gelbem Mittelbande
versehene Sternum rothbraun. Die Beine und die Palpen dunkel gelb, an allen Gliedern
mit zum Theil breiten, rothbraunen Ringen versehen. Das in der Grundfarbe gelbe Abdo-
men hat oben in der Mittellinie einige grosse schwarze Flecken, an den Seiten ebenso ge-
färbte, schräge Bander und Striche, die besonders den hinteren Theil desselben dicht be-
decken, an den Seiten weit hinauf reichen und auf dem Rücken ein zackenförmig begr&nz-
tes, helleres Feld umrahmen. Die helle Zeichnung des Rückens ist mit vielen kleineren
und grösseren Punkten und Flecken überstreut. Am Bauche befindet sieb, zwischen Epi-
gyne und Spinnwarzen, ein grosser schwarzer Fleck, der die letzteren ringförmig umgibt.
Bei einem zweiten Exemplare ist die Zeichnung weniger deutlich und sind alle dunklen
Stellen des Abdomens nicht schwarz sondern braun.
Der Cephalothorax eben so lang als Tibia H. oder IV., nur wenig länger als breit,
vorn kaum mehr als den dritten Theil so breit als in der Mitte, oben recht flach und
gleich hoch, an den Seiten steil gewölbt abfallend. Der schmale, vorn gerundete Kopftheil
wird an den Seiten durch tiefe Furchen und hinten durch eine breite, aber nicht tiefe
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32 -
Grabe begränzt, von der aas einige kleine Rinnen nach hinten laufen. Der schräge nach
vorn gewölbt absteigende Clypeus ist unterhalb der vorderen Mittelaugen eingedrückt und
fast doppelt so hoch ab die Area der Augen.
Die runden vorderen MA. sind sichtlich grösser als die ovalen hinteren und diese
wiederum ein wenig grösser als die an einem ITügelchen dicht beisammen sitzenden SA.
Die obere Augenreihe ist ziemlich gerade, vielleicht unbedeutend nach hinten gebogen
(procurva), die untere, ,von vorn gesehen auch gerade. Die hiuteren MA. liegen um das
l'/^fache ihres Durchmessers von einander und ebenso weit von den SA. Die vorderen
MA. reichlich um ihren Durchmesser von einander und wenig näher den SA. sowie den
hinteren MA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes, rechtwinkliches Viereck.
Die Mandibeln etwas dünner als die Schenkel, kürzer als die Patellen des ersten
Beinpaares und vorn kaum gewölbt.
Die längeren als breiten Marillen stehen etwas gegen einander geneigt.
Die weit breitere als lange, vorn gerundete Lippe ist kaum den dritten Theil so lang
als die Maxillen und nur sehr undeutlich von dem herzförmigen, wenig längeren als breiten,
flach gewölbten Steinum getrennt
Die langen, kräftigen Beine sind nur fein behaart Das erste Paar ist 6mal so lang
als der Cephalothorax und das zweite eben bo lang als das vierte. Die Palpen sind mit
einer langen Klaue bewaffnet
Das wenig längere als breite Abdomen hat eine kugelförmige Gestalt und überragt
hinten kaum die Spinnwarzen.
Peru. Maraynioe. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Theridium graclle. n. sp.
Tab. II. Fig. 16.
Weib:
Totallange 3,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,5 ,
Abdomen lang 2,4 ,
breit 2,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,9 0,7 1,5 1,3 0,9 = 6,3 Mm.
2. „ 1,3 0,5 1,0 1,0 0,7 = 4,5 ,
3. „ 1,0 0,4 0,6 Ofi 0,5 = 3,0 „
4. „ 1,5 Ofi 1,1 1,0 0,7 = 4,8 „
Der Cephalothorax röthlichgelb, die Mittelritze, die Seitenfurche am Kopfe und einige
an den Seiten hinablaufende Bänder etwas dunkler, der Kopftheil mit feinen und ziemlich
langen lichten Härchen spärlich besetzt. Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und
die Beine auch dunkelgelb. Der Hinterleib in seiner Grundfarbe schmutzig weiss mit gel-
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bem Audiige und dunkleren Adern durchzogen, so dass er mit rundlichen weissen Flecken
bedeckt erscheint. Auf dem Bauche zwischen Spinnwarzen und Epigyne bemerkt man einen
grösseren, viereckigen weissen Fleck, der hinten ausgeschnitten ist und die Spinnwarzen
zum Theil uinschliessL Die Zeichnung des Rückens variirt sehr, die meisten der vorliegen-
den Thiere sind oben ganz weiss, einzelne haben ein grosses, vorn breites, nach hinten zu
schmäler werdendes und an den Seiten ausgezacktes, schwarzliches Feld, das bei einem in
der Mitte unterbrochen ist. Bei einem anderen Exemplar ist der Rücken mit einem ebenso
gestalteten, aber schmäleren weissen Felde geziert, das jederseits von einem gezackten
schwarzen Bande begränzt wird.
Der Cephalothorax etwas länger als breit, fast ebeuso lang als Tibia I, vorn nicht
halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar. Der Kopftheil,
nicht höher als der Brusttheil, wird jederseits von einer deutlichen Seitenfurche be-
gränzt, die nicht ganz bis in die flache Mittelgrube reicht. Der unterhalb der Augen ein-
gedrückte Clypeus, doppelt so hoch als die Area der Außen, fallt etwas nach vorn geneigt
zum Stirnrande ab.
Die beiden vorderen, dunkel gefärbten runden MA. etwas grösser als die übrigen
gleich grossen bernsteinfarbigen. Die obere Reihe von oben gesehen gerade und die Augen
derselben in gleichen Entfernungen von einander, fast um das ein und einhalbfache ihres
Durchmessers. Die untere von vorn betrachtet auch gerade, die beiden MA. derselben
um das ein und einhalbfache ihres Durchmessers von einander und nur um ihren Durch-
messer von den SA., welche die oberen SA. berühren und mit diesen an einem kleinen
Hügelchen sitzen. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn eben
so breit als hinten ist.
Die Mandibeln schwach, abwärts gerichtet, an der Basis nicht gewölbt und fast eben
so lang als die vorderen Patellen.
Die Maxillen und die etwas breitere aU lange, vorn gerundete Lippe bieten nichts
Besonderes.
Das dreieckige, massig gewölbte Sternum bedeutend länger als breit.
Die dünnen Beine spärlich behaart, das erste Paar etwas mehr als viermal so laug
als der Cephalothorax, das vierte Paar unbedeutend länger als das dritte.
Der oben hochgewölbte, kugelförmige Hinterleib ist etwas länger als breit und über-
ragt vorn den hinteren Theil des Cephalothorax.
2,8 Mm.
1.6 „
1,2 .
0,5 „
1.7 .
1,2 n
0,7 „
5
Mann:
Totallänge
Cephalothorax lang
„ in der Mitte breit
- vorn breit .
Mandibeln lang
t. E«7««rltB(.
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— 34 -
Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa
1. Fuss: 2,4 0,8 2,2 2,0 1,0 = 9,4 Mm.
2. „ 1,5 0,7 1,3 1,1 0,8 = 5.4 „
3. „ 1,1 0,5 0,6 0,7 0,6 = 3,4 „
4. „ 1,4 0,6 1,0 1,0 0,7 = 4,7 „
In der Gestalt weit schlanker, ganz ähnlich gefärbt, nur etwas dunkler. Der
schlanke, weit kleinere Hinterleib ist uuch gelblichweiss, mit schwärzlichem, an den Seiten
gezacktem Felde auf dem Rücken Die Augen haben dieselbe Stellung, die Beine aber
sind viel länger, besonders das erste Paar, das mehr als fünfmal so lang als der Cephalo-
thorax ist. Das Ende der Tibien und auch die Patellen scheinen dunkler, vielleicht roth
gefärbt gewesen zu sein.
In der Sammlung des Herrn Simon befindet sich ein Männchen und zahlreiche Weib-
chen aus Chili.
Therldium minutlssimum. n. sp.
Tab. U. Fig, 17.
Weib:
Totallange 1,7 Mm.
Cephalothorax lang u,7 „
„ in der Mitte breit 0,6 „
p vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang 1,2 ,
breit 1,3 „
Mandibeln laug 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,0 0,3 0,7 0,6 0,4 = 3,0 Mm.
2. „ 0,9 0,2 0,6 0,5 0,4 = 2,6 „
3. „ 0,6 0,2 0,3 0,3 0,3 = 1,7 „
4. „ 0,7 0,2 0,4 0,5 0,3 = 2,1 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das schwarz gerandete Steinum orangegelb,
die Beine ganz hellgelb, die Schenkel der beiden Vorderpaare in der Endhälfte bräunlich,
die Patelleu unten, die Tibien und Metatarsen, am Anfange, in der Mitte und am Ende,
sowie die Tarsen am Ende mit einem schwarzen Ringe oder Fleck versehen, die Palpen
auch ganz hell und nur an der Spitze bräunlich. Der oben und unten schwarze Hinterleib
hat auf dem Rücken viele weisse Flecken, die sich an den Seiten in einige undeutliche,
ßchräge hinablaufende Bänder ordnen und vorn jederseits ein wenig mehr zusammen-
häufen. Ueber den gelben Spiunwarzeu sitzt auch ein weisser Fleck.
Der Cephalothorax ein wenig länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der
Mitte, ungefähr eben so lang als Tibia I, oben massig hoch, von den Augen bis zum Be-
ginn des letzten Dritttheils ziemlich gleich hoch, dann zu dem Hinterrande ziemlich steil
abfallend. Die den Kopf begräuzenden Seiteofurcheii ganz flach und der Clypeus kaum
höher als die Area der Augen.
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Die hintere Augenreibe erscheint, von oben betrachtet, unbedeutend nach hinten ge-
bogen (procurva), die vordere dagegen, von vorn gesehen, gerade. Die 4 ein etwas längeres
als breites Rechteck bildenden MA. ein wenig grösser als die an den Seiten eines kleinen
Hisels sitzenden, sich aber nicht vollständig berührenden S.A. Die beiden vorderen MA.
liegen um ihren Durchmesser von einander, halb so weit von den SA. und etwas mehr als
am ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser von einander
und unbedeutend weiter von den SA. entfernt sind.
Die vorn der Lange nach nicht gewölbten, sich berührenden und am Ende von innen
nach aussen schräge abgeschnitteneu Mandibeln ebenso lan? als die Patella und nicht ganz
so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die um die Lippe gekrümmten, aussen geruudeten Maxillen vorn stumpf zugespitzt.
Die etwas breitere als lange Lippe nicht ganz halb so lang als die Maxillen und nur
undeutlich von dem schwach gewölbten dreieckigen Stenum getrennt.
Die dünnen Beine sehr spärlich und fein behaart. Das erste Paar wenig mehr als
4mal so lang als der Cephalothorax, das vierte kürzer als das zweite. Am Ende der Pal-
pen sitzt eine kleine gezahnte Klaue.
Der fast kugelförmige Hinterleib ist oben und unten ein klein wenig abgeflacht.
Mann:
Totallange 1,3 Mm.
Cephalothorax lang 0,7 „
„ in der Mitte breit 0,6 ,
„ vorn breit ... 0,3 ,
Abdomen lang 0.7 ,
„ breit 0,5 ,
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,0 0,3 0,7 0,6 0,4 = 3,0 Mm.
2. „ 0,9 0,2 0,6 0,5 0,4 = 2,6 „
3. „ 0,6 0,2 0,3 0,3 0,3 = 1,7 „
4. „ 0,7 0,2 0,4 0,6 0,3 = 2,1 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das ziemlich stark gewölbte Stenum orange-
gelb, die Schenkel, Tibien und Metatarsen braunlichgelb mit schwachen Spuren einer
dunkleren Ringelung, die Patellen und Tarsen hellgelb, der Hinterleib gelb mit schwärz-
lichem Anfluge, oben auf dem Kücken ein nach hinten zu schmaler werdendes schwarzes
Längsband, das von mehreren Paaren heller Flecken und schmalen Querbandern begleitet
wird.
Der Cephalothorax wenig lauger als breit, oben der Lange nach gewölbt, etwas hinter
den Augen am höchsten , die Seitenfurchen ganz flach und der Cl ypeus auch nicht höher
als die Area derAugen. Die Mandibeln, die Augenstellung und die Lippe ebenso, die Ma-
xillen gegen einander geneigt, oben weniger stark um die Lippe gekrümmt. Das Stenum
vielleicht ein wenig mehr gewölbt Der Hinterleib eiförmig, von genndet und hinten
6tumpf zugespitzt. Die Reine in denselben Langenverhältnissen.
5 *
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Peru. Montana di Nancho 8000' hoch. Ein Pärchen in der Sammlung der Univer
sität in Warschau.
Therldlum lorosum. n. tp.
Tab. II. Fig. 18.
Weib:
Totallinge
* • •
7,3 Mm.
2,9 „
„ in der Mitte breit
2,6 ,
„ vorn breit
• « •
1,1 „
4,9 ,
4,2 „
1,3 „
Fem. Pat. Tib.
Metat
Tars. Summa
L 1
Fuss: 4,5 1,3 4,0
4,0
1,7 = 15,5 Mm.
2.
3,4 1,2 2,4
2,6
1,3 = 10,9 „
3.
2,7 1,0 1,6
2,0
1,2 = 8,5 „
4.
„ 3,5 1,2 2,5
2,7
1,3 = 11,2 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen und die Beine braunlich roth. Das
Ende der Tibien schwarzlich. Der Hinterleib obcu fast schwarz, mit drei, von vorn nach
hinten zu, an Grösse abnehmenden unregelmässig gestalteten, ovalen Ringen und am Ende
dieser mit einen solchen bis an die Spinnwarzen reichenden Strich in der Mittellinie, von denen
jederseits zwei Paar ganz schmale, ebenso gefärbte Händer an den Seiten hinablaufen. Die
Seiten auch dunkel, aber gelh gefleckt und gestrichelt, der Bauch in der Mitte heller, die
röthlichgelben Spinnwarzen mit einem breiten schwarzen Ringe umgeben.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn nicht halb so breit als in der Mitte,
unbedeutend länger als Femur IH, oben massig gewölbt, etwas hinter der Mitte am höch-
sten, von da zu den Augen hin sanft, nach hinten zu recht stark geneigt abfallend. Die
den schmalen Kopftheil begränzenden Seitenfurchen flach, ebenso die Mittelgrube. Der
Clypeus, unterhalb der, an einem Vorsprung sitzenden, vorderen Mittelaugen, stark einge-
druckt, darauf gewölbt nach vorn geneigt, ist höher als die Area der Augen, aber weniger
hoch als die Mandibeln lang.
Die vorderen MA. vielleicht ein wenig grösser als die hinteren und diese sichtlich
grösser als die, an einem Hügel, dicht beisammen sitzenden SA. Die obere Augenreihe
erscheint, von oben gesehen, ziemlich gerade, nur unbedeutend nach hinten gebogen (pro-
curva\ die untere, von vorn betrachtet, ebenfalls gerade. Die beiden vorderen MA. liegen
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, eben so weit von den SA. und etwas mehr
als um diesen von den hinteren MA., die um ihren Durchmesser von einander und noch
sichtlich weiter von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vielleicht unbedeutend
längeres als breites, rechtwinkeliges Viereck.
Die vorn nicht gewölbten Mandibeln eben so lang als die Patellen und weit danner
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
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Die fast doppelt so langen als breiten, vorn gerundeten Maxillen sind nur wenig gegen
einander geneigt and etwas mehr ah doppelt so lang als die vorn gerundete, breitere als
lange Lippe.
Das massig gewölbte, kaum längere als breite Stenum hat eine dreieckige Gestalt.
Die fein behaarten Beine recht krftftig, das erste Paar fast 5l/üUial so lang als der
Cephalothorax und das vierte Paar unbedeutend langer als das zweite.
Der dicke Hinterleib hat eine kurze eiförmige Gestalt.
Mann:
Totallange 5,6 Mm.
Cephalothorax lang 2,7 .
in der Mitte breit 2,2 r
vorn breit . . . 1,0 „
Abdomen lang 3,2 „
breit 2,5 „
Mandibeln lang 1,2 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 4,8 1,3 4,6 4,8 1,7 = 17,2 Mm.
2. r 3,4 1,2 2,8 3,1 1,5 = 12,0 „
3. „ 2,6 0,9 1,7 2,0 1,1 = 8,3 „
4. „ 3,1 1,1 2,2 2,5 1,3 = 10,2 „
Ganz ebenso gefärbt, nicht viel kleiner, aber weit schlanker gebaut, das Abdomen
weit kleiner und länglich eiförmig, die Beine verhaltnissmaasig länger, die Seitenfurchen
am Kopftheil des Cephalothorax, ebenso wie die Mittelgrube, etwas deutlicher markirt und
die Augen ein wenig gedrängter gestellt.
Peru. Montana di Nancho. In einer Höhe von 7700' wurde diese Art von Herrn
Stolltzmann entdeckt. Ein vollständig entwickeltes Pärchen und mehrere junge Thiere be-
finden sich in der Sammlung der Universität in Warschau.
Theridlum volubile. n. sp.
Tab. n. Fig. 19.
Weib:
Totallange 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 0,8 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit . , . 0,3 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,4 ,
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss : 1,4 0,3 1,1 1,0 0,6 = 4,4 Mm.
2. „ 1,0 0,3 0,6 0,6 0,4 = 2,9 „
3. „ 0,7 0,2 0,4 0,4 0,3 = 2,0 „
4. „ 1,1 0,3 0,8 0,8 0,4 = 3,4 ,
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Der Cephalothorax an den Seiten fast schwarz , oben ein wenig heller , die Area der
bellgefftrbten Augen röthlich. hinter diesen, in geringer Entfernung, ein bogenförmiger und
auf dem Kopftheil drei schwarze Striche, welche hinten zusammenlaufen. Die Mandibeln
im oberen Theil braun, im unteren röthlich, die Lippe, die Maxillen und das Stcrnum
schwarzbraun, die beiden ersteren aber hell gerandet. Die hellgelben Beine haben an den
Patellen einen, an den Schenkeln, Tibien und Metatarsen drei, zum Theil breite, schwarze
Ringe, die Palpen sind an Femur, Patella und Tibia auch so gebändelt. Der in der Grund-
farbe an den Seiten und oben weiss gefärbte Hinterleib hat über der Mitte des Rückens
ein, jederseits durch eine dunkelbraune wellenförmige Zeichnung begranztes, helles, an den
Seiten tief ausgezacktes Band, das vorn schmal beginnend, allmählich an Breite zunimmt,
und dann wieder schmaler werdend bis an die Spinnwarzen reicht. An den Seiten des
Rückens und auch weiter hinab liegen viele kleine braune Fleckchen, die sich an mehreren
Stellen zu undeutlichen, hinablaufenden Bändern vereinigen. Der Bauch ist schwarz, ebenso
auch die Umgebung, der an der Basis und der Spitze gelb gefärbten Spinnwarzen. Die
schwarze Zeichnung des Bauches reicht vorn und an den Seiten ziemlich weit hinauf. Neben
den hellgelben Tracheendecken liegt jederseits ein weisser Fleck und ebenso zwei ahnliche
vor der rothbraunen Epigyne.
Der Cephalothorax so lang als Tibia IV, wenig langer als breit, vorn nicht ganz halb
so breit als in der Mitte, oben massig gewölbt, vorn an den hinteren Augen am höchsten,
von da nach hinten zu nur sanft abfallend. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen
nicht tief, aber deutlich vorhanden und der unterhalb der vorderen Augen eingedrückte
Clypeus etwas höher als die Area derselben.
Die Augen ziemlich gleich gross, nur die MA. etwas grösser als die SA., die obere
Reihe derselben von oben betrachtet gerade, ebenso auch die untere von vom gesehen.
Die oberen MA. sitzen um ihren Durchmesser von den SA., einander vielleicht unbedeutend
naher; die unteren MA. sind auch um ihren Durchmesser von einander, aber kaum um
ihren Radius von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln nur so lang als
die Patellen und weit dünner als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die Maxillen, die Lippe und das Sternum ebenso wie bei den anderen Arten, dieser
Gattung.
Die dünn behaarten Beine sehr schlank, das erste fünf und einhalbmal so lang als der
Cephalothorax, das vierte etwas langer als das zweite. Am Ende der Palpen sitzt eine
kleine gezahnte Klaue.
Der mit weicher Haut bedeckte und einzelnen Borstenharchen besetzte Hinterleib
ist nur wenig langer als breit und hat eine fast kugelförmige Gestalt.
Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
— 3'J -
Therldiwn mirabile. n. sp.
Tab. II. Fig. 20.
Manu:
Totallange 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,7 „
breit 1,5 r
Mandibeln lang 0,7 .
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,0 0,6 2,6 1,9 0,9 = 8,9 Mm.
2. „ 2,2 0,6 1,7 1,4 0,8 = 6,7 „
3. „ 1,3 0,4 0,8 0,9 0,6 = 4,0 „
4. „ 1,7 0,4 1,0 1,0 0,7 = 4,8 „
Der rötblicbgelbe Cephalothorax an den Seiten schwarz gerandet und oben auf dem
Kopftheil mit einem vorn breiten, nach hinten zu schmaler werdenden, schwarzen Fleck,
der vorn die Augen nur mit drei Strichen erreicht und zweimal ausgeschnitten ist. Die
Mundtheile und das Stenum auch röthlichgelb, letzteres mit schwarzem Anfluge. Die
Palpen hellgelb, nur das Geschlechtsorgan röthlich. Die Schenkel, Patellen und Tibien
der beiden Vorderpaare, sowie das Ende der Schenkel der beiden Hinterpaare gelblichroth,
die übrigen Glieder hellgelb, das Ende der Tibien und Metatarseu aller schwarz, sowie
auch ein Fleck an den Tibien der beiden Hinterpaare. Der weisse, unten im vorderen
Theil des Bauches mit einem grossen dunkleren Fleck versehene Hinterleib, hat auf dem
Rücken, besonders auf der hinteren Hallte, ein schwärzliches dreieckiges Feld, das von
undeutlichen Quer bandern gebildet wird.
Der Cephalothorax eben so lang als Patella und Tibia HI, nur unbedeutend langer
als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben nicht hochgewölbt, vorn am Kopf kaum
höher als am Beginn des Brustrückens. Die den Kopftheil begranzenden Furchen, ebenso
wie die kleine Grube auf dem Brusttheil sehr flach und wenig bemerkbar. Der ein wenig
nach vorn geneigte und von den vorderen Mittelaugen überragte Clypeus eben so hoch
als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe erscheint von vorn betrachtet gerade und ebenso auch die
untere vor vorn gesehen. Alle Augen gleich gross, die der oberen Reihe in gleichen Ab-
ständen, um ihren Durchmesser von einander entfernt
Die vorderen MA. um ihren Durchmesser von einander und kaum mehr als um ihren
Radius von den unteren SA. entfernt, welche dicht an den oberen, an einem gemeinschaft-
lichen Hügelchen sitzen. Die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die vorn im oberen Theil kaum gewölbten, im unteren unbedeutend nach vorn ge-
krümmten Mandibeln eben so lang als die Patelleu und kaum so dick als die Schenkel des
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Die sichtlich längeren als breiten, gegen einander geneigten Maxillen sind mehr als
doppelt so lang als die vorn gerundete, wenig breitere als lange Lippe, die von dem längeren
als breiten, dreieckigen, schwach gewölbten Sternum nur undeutlich getrennt ist.
Die langen, dünnen Beine sind mit, in Reihen stehenden, feinen Borstenhärchen be-
sestzt. Das erste Paar mehr als siebenmal so lang als der Cephalothorax und das zweite
weit länger als das vierte.
Der dünn behaarte Hinterleib vorn gerundet, in der vorderen Hälfte am breitesten
und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Peru. Pathaypampa. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Theridinm unimaeulatum. Emerton.
Tab. IX Fig. 21.
New-England Therid. Trasact of the Connect. Acad. 1882 p. 15 Tab. II Fig. 4.
Mann:
Totall&nge 2,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,3 „
, breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
1,5
0,4
1,2
0,8
0,6 =
4,5 Mm.
2- ,
1,2
0,4
0,8
0,6
0,5 =
3,5 „
3- „
0,9
0,3
0,6
0,5
0,4 =
2,7 ,
4- n
1,1
0,4
0,8
0,6
0,5 =
3,4 „
Der Cephalothorax, dessen vorderster Theil schwarzbraun ist, die Mundtheile, das
Sternum, die Palpen und die Beine orangegelb, das feiu behaarte Abdomen schmutzigweiss
mit einem schwärzlichen Fleck auf der Mitte des Rückens und einem ebenso gefärbten
Ringe um die Basis der Spinnwarzen.
Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, kaum so laog als Tibia I, oben
nicht hochgewölbt, vorn weniger als halb so breit als in der Mitte, hinten und an den
Seiten gerundet und der von ganz flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig
höher als der Brusttheil, an dessen Seiten man auch einige ganz flache, hinablaufende
Rinnen bemerkt Eine Mittelgrube scheint aber nicht vorhanden zu sein. Der senkrecht
abfallende, von den vorderen Mittelaugen nur wenig Überragte Clypeus weit niedriger als
die Mandibeln lang, aber etwas höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen ist die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere von
vorn betrachtet. Die 4 MA., gleich gross und auch nicht grosser als die SA., bilden ein
ziemlich regelmässiges Viereck, welches ungefähr eben so lang als breit ist. Die beiden
hinteren MA. sitzen reichlich um ihren Durchmesser von einander, noch etwas weiter von
den ungefähr eben so grossen Seitenangen und auch fast um ihren Durchmesser von den
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— 41 —
vorderen MA., welche nicht ganz um diesen von einander und fast eben so weit von den
Seitenaugen entfernt sind. Die Seitenaugen befinden sich dicht beisammen an den Seiten
eines kleinen Hügelchens.
Die an einander schliessenden, im oberen Theil unbedeutend gewölbten Mandibeln
eben so lau« als die Patellen aber weit dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die nach vorn zu etwas schmaler werdenden und am Ende geruudeten Maxillen sind
9tark gegen einander geneigt. Die etwas breitere als lange, deutlich vom Sternum ge-
trennte Lippe vorn leicht gerundet. Das ziemlich gewölbte, grosse Sternum nur wenig
langer als breit und hinten am spitzen Ende auch noch ziemlich breit und gerade abge-
stutzt.
Die ziemlich dünnen und massig langen Beine mit feinen Härchen besetzt, die in ge-
rade Ungsreiheu geordnet sind. Das erste Beinpaar, etwas langer und dicker als die
übrigen, viermal so lang als der Cephalolhorax , das zweite und vierte ziemlich gleich
lang.
Das um den vierten Theil längere als breite, vorn gerundete und oben stark gewölbte
Abdomen hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Weib:
Totallange 2,0 Mm.
Cephalolhorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,2 „
„ breit 0,9 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem.
Bat.
Tib.
Mctat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,3
0,4
0,8
0,7
0,5 =
3,7 Mm
2.
•>
1.0
0,4
0,6
0,6
0,5 =
3,1 ,
a.
n
0,8
0,3
0,5
0,5
0,4 =
2,5
4.
1,0
0,4
0,6
0,6
0,5 =
3,1 „
Der Cephalothorax , die Mundtheile und das Sternum orangegelb, die Palpen und die
Beine heller, das ebenfalls weisse Abdomen hat auch um die Basis der Spinnwarzen herum
einen schwarzen Ring und oben auf der Mitte des Rückens einen dunklen Fleck. Die Ge-
stalt desselben ist ganz ebenso, nur sind die Beine ein wenig kürzer und ausser der ge-
wöhnlichen Behaarung, oben an Patella und Tibia, mit einem langen senkrecht stehenden
Haar versehen. Das erste Beinpaar, 3s/4mal so lang als der Cephalothorax, ist nur wenig
länger als das zweite und vierte. Die Augen befinden sich in derselben Stellung zu ein-
ander. Das Abdomen oben noch stärker gewölbt als bei dem Manne.
Enterprise, Florida. Vier Männchen und zwei Weiber in der Sammlung des Herrn
Marx, welche im Oktober gefangen wurden. Auch bei Philadelphia fing er in demselben
Monat mehrere.
». Z»j teilt Df, ThertdUdM. 6
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- 42 —
Theridium nigrescens.
Tab. IL Fig. 22.
Weib.
Totallange . . .
. 3,5 Mm.
Ccphalothorax lang
• ■
• 1,5 „
„ in der Mitte breit
• 1,2 „
„ vorn breit
■ 0,6 „
• 2,4 „
• 1,8 „
• 0,7 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tar. Summa.
1. ]
j'uss: 1,9 0,6
1,4
1.4
0,8 = 6,1 Mm.
2.
1,3 0,5
1,0
1.0
0,7 = 4,5 „
3.
1,0 0,4
0,7
0,7
0,6 = 3,4 „
4.
1,3 0,5
0.9
1,0
0,7 = 4,4 „
Den Cepbalothorax, die Mundtheile, dasSternum, die Beine und die Palpen rothgclb,
das Abdomen oben weisslich, mit breitem, an den Seiten wellenförmigem Langsbande über
der Mitte, die Seiten auch schwarzlich, der hellere Bauch in der Mitte ein wenig dunkeler.
Der Cepbalothorax um den fünften Theil langer als breit, vorn halb so breit als in
der Mitte, langer als Femur II., auch ein wenig langer als Tibia I., oben massig hoch, der
Lange nach sanft gewölbt. Der vou deutlichen Seitenfurchen, die bis in die kleine Mittel-
grube hinaufreichen, begränzte Kopfthcil nicht höher als der Brusttheil. Der unterhalb
der vorderen Mittclaugen etwas eingedrückte Clypeus nur wenig höher als die Area der
Augen und kaum halb so hoch als die Länge der Mandibeln betragt. Oben auf dem Kopf-
theil längere anliegende Borstenhaare.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe unbedeutend nach vorn gebogen
(recurva), die vordere dagegen, von vorn gesehen gerade. Alle Augen ziemlich gleich
gross, die der oberen Reihe in gleichen Entfernungen von einander, etwas mehr als um
ihren Durchmesser entfernt. Die beiden vorderen MA. sitzen fast um ihren doppelten
Durchmesser von einander, ein wenig näher den hinteren MA. und kaum mehr als
halb so weit von den vorderen SA., welche dicht an den hinteren, an einem gemeinschaft-
lichen Hügclchen liogen. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als langes, hinten unbedeutend
schmäleres Trapez.
Die vorn ziemlich gewölbten Mandibeln ebenso lang als die Patellcn und fest ebenso
dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas längeren als breiten Maxillen vorn stumpf zugespitzt und etwas mehr als
doppelt so lang als die etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das schwach
gewölbte, dreieckige, von der Lippe deutlich getrennte Sternum sichtlich länger als breit.
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar, weit länger und dicker als die
anderen, 4 mal so lang als der Cepbalothorax, das zweite und vierte gleich lang. Am Ende
der Palpen eine kleine gezähnte Klaue.
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- 43 -
Das dicke, oben hoch gewölbte Abdomen seitlich ein wenig zusammengedrückt, um
den vierten Theil langer ah breit und düun mit massig langen Härchen bekleidet.
Brasilien, Minas Geraes. In der Sammlung des Itev. Cambridge.
Dieses Thier hat grosse Aehnlichkeit mit Tb. gymnasticum , da aber die Epigyne
anders gestaltet und die Langenverhältnisto der Beine einige Verschiedenheiten zeigen,
so zögere ich nicht, sie- als besoudere Art zu betrachten. Bei dieser ist der Cephalo-
thorax sichtlich langer als Tibia II., während es bei Th. nigriscens ein wenig kürzer ist.
Theridium gymnasticum n. sp.
Tab. II. Fig. 23.
Weib:
Totallange 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 ,
„ in der Mitte breit . 1,1 „
„ vorn breit . . . 0,6 »
Abdomen lang 2,0 ,
„ breit 1.4 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tar. Summa
1. Fuss: 1,9 0,7 1,2 1,2 0,7 = 5,7 Mm.
2. „ 1,4 0,6 0.8 0,9 0,6 = 4,3 „
3. , 0,9 0,5 0,5 0,6 0.5 = 3,0 „
4. „ 1,4 0,6 0,8 0,9 0,6 = 4,3 „
Der Cephalothorax röthlich gelb, ebenso die Mandibeln, die vorn hell gerandete
Lippe braun, die Maxillen, die Lippe, das Sternum, die Beine und die Palpen gelb, der
Cephalothorax schmutzig gelb, mit schwarzlichem, an den Seiten wellenförmigem, von Weiss-
begränztem, ziemlich breitem Längsbandc über der Mitte des Rückens, die Seiten auch
dunkler angeflogen.
Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als Tibia I, wenig kürzer als Femur DI.
oder DJ, um den sechsten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in
der Mitte, oben massig hoch gewölbt, vorn an den Augen kaum höher als an der flachen
Mittelgrube, hinter dieser zum Hinterrande ziemlich steil abfallend. Der Kopftheil wird
durch tiefe Seitenfurchen deutlich begränzt und der senkrecht abfallende, unterhalb der
Augen nicht eingedrückte Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augen-
reihe ein wenig nach hinten gebogen (procurva), die vordere, von vorn gesehen, dagegen
gerade. Die Augen beider Reihen sitzen in ziemlich gleicher Entfernung von einander und
zwar die der hinteren etwas mehr als um ihren Durchmesser, die der vorderen ebenso, nur
sind bei dieser die beiden MA. von einander ein wenig weiter als von den SA. entfernt.
Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes, rechtwinkeliges Viereck.
Die vorn an der Basis unbedeutend gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Man-
dibeln ebenso lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Bei«i»aares
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Die etwas längeren Maxillen stark gegen einander geneigt, vorn stumpf zugespitzt, an der
Aussenseite vorn gerundet, in der Mitte leicht ausgeschnitten, an der Innenseite vorn
ziemlich gerade, hinten um die nicht ganz so lange, vorn gerundete Lippe stark ausge-
schnitten.
Das herzförmige Stcrnum ebenso breit als lang und massig gewölbt
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar, als das längste, mehr als vier
mal so lang als der Cephalothorax, das zweite und vierte gleich lang, das dritte am kür-
zesten. Am Ende der Palpen eine kleine gezahnte Klaue.
Der oben mit einzelnen Härchen besetzte Hinterleib hoch gewölbt und ungefähr um
den vierten Theil länger als breit.
Rio Janeiro. Im kaiserlichen Hofcabinet in Wien.
Theridium ethicum n. 8p.
Tab. U. Fig. 24.
Mann:
. 3,2 Mm.
Cephalothorax lang
■ •
■ 1,6 ,
. in der Mitte breit
• 1,2 „
. vorn breit
•
• 0,6 „
• LS n
„ breit .
■ 1,3 „
0,7 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tar. Summa
1. Fuss: 2,3 0,7
1,9
1,7
0,8 = 7,4 Mm.
2. „ 1,6 0,5
1,2
1,3
0,6 = 5,2 „
3. „ 1,0 0,4
0,7
0,9
0,5 = 3,5 „
4. „ 1,4 0,5
1,0
1,1
0,0 = 4,6 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile uud das Sternuni röthlicb gelb, die Furchen und
Vertiefungen auf dorn erstcren ein wenig dunkeler, die Schenkel und die Patellen des ersten
Beinpaarcs auch rüthlich gelb, die Übrigen Glieder, sowie die anderen Beine und die Palpen
gelb. Das Abdomen unten einfarbig hell, oben bräunlich grau mit zwei wellenförmigen
weissen Längsbändern, die ein gezacktes dunkleres Längsband einschliessen.
Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn halb so breit als in
der Mitte, ebenso lang als Femur I, kürzer als Tibia I, oben nicht hoch gewölbt und
ziemlich gleich hoch. Der nach vorn zu nicht erhobene Kopftheil durch recht tiefe Seiten-
furchen begiänzt und etwas hinter der Mitte auf dem Brusttheil eine rundliche Grube,
von der aus mehrere deutliche Rinnen nach den Seitenrändern laufen. Der ziemlich senk-
recht abfallende, von den vorderen Mittelaugen nur wenig uberragte Clypeus etwas höher
als die Area der Augen.
Alle Augen ziemlich gleich gross, die obere Augenreihe, von oben gesehen, gerade
und ebenso die untere von vorn betrachtet Die beiden hinteren MA. sind von einander
und den vorderen MA. um ihren Durchmesser, von den SA. aber ein wenig weiter
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entfernt. Die beiden vorderen MA. liegen um ihren Durchmesser von einander und fast
ebenso weit von den SA.; die 4 MA. bilden ein Quadrat. Die Mandibeln, oben an der Ba-
sis unbedeutend gewölbt, unten verjüngt und ein wenig divergirend zulaufend, sind ebenso
lang als die Patellen und weit dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas längeren als breiten, kaum gegen einander geneigten Maxillen, vorn am Ende zu-
gespitzt, an der Innenseite ein wenig ausgeschnitten, an der Aussenseite gerundet, umschliessen
zum grossen Theil die halb so lange Lippe, welche nicht länger als breit und vorn gerun-
det ist. Das schwach gewölbte, kaum längere als breite Sternura hat eine herzförmige
Gestalt.
Alle Beine fein und recht lang behaart, das erste Paar bedeutend länger und dicker
als die übrigen, das vierte kürzer als das zweite.
Das oben und an den Seiten mit langen Härchen besetzte Abdomen ist fast um den
dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zu-
gespitzt
In dem kaiserlichen Hofcabinet in Wien befindet sich ein Exemplar aus Rio Janeiro.
Theridium eximium n. sp.
Tab. II. Fig. 25.
Weib:
Totallange 5,4 Min.
Cephalothorax lang 2,2 „
„ in der Mitte breit . 1,7 „
„ vorn breit ... 0,9 „
Abdomen lang 3,2 ,
„ breit 2,1 „
Mandibeln lang 0,9 „
Fem. Pat. Tib. Mctat. Tar. Summa
1. Fuss:
2,3
1,0
2,9
2,H
1,2
= 11,2 Mm.
2- *
2,6
0,9
2,0
2,0
1,0
= 8,5 „
3. „
2,0
0,8
1,2
1,6
0,9
= 6,5 „
4. „
3,0
1,0
2,0
2,3
1,1
= 9,4 „
Der Cephalothorax orangegelb, die Furchen auf demselben etwas dunkeler, die Mtind-
thcile, das Sternum, die Schenkel und Patellcn der Beine auch orangefarben, die übrigen
Glieder der letzteren, sowie die Palpen heller gelb. Das Ende der Tibien uud Metatarsen
ist an allen Beinen schwarzbraun. Der hell giaue Hinterleib hat oben über dem Bücken
ein breites braunes Band, das von fünf, vorn gerundeten, hinten meist etwas ausgeschnit-
tenen Flecken gebildet wird uud an den Seiten schräge hinablaufende Bftnder von der-
selben Farbe.
Der Cephalothorax fast um den vierten Theil länger als breit, vorn ungefähr halb
so breit als hinten in der Mitte, etwas kürzer als Femur II. und ein wenig länger als
Tibia II., oben recht flach gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten von da zu dem
Hinterrande hin ganz langsam gesenkt.
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Der Kopftheil wird durch deutliche Seitenfurchen begränzt, die oben bis zur kleinen
Mittelgrube hinanreichen, von der aus strahlenförmig jederseits einige flache Rinnen zu
den Seitenrrändern hinablaufen. Der unterhalb der Augen etwas eingezogene und daher
nnch vorn geneigte Clypeus ist höher als die Area der Augen aber kaum mehr als halb
so hoch als die Mandibeln lang.
Von vorn betrachtet erscheint die vordere Augenreihe gerade und ebenso die hintere
von oben gesehen. Die Augen sind alle ziemlich gleich gross und die der vorderen Reihe
stehen in gleichen Entfernungen, nicht ganz um ihren Durchmesser von einander. Die
hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den SA., von einander aber etwas weiter
entfernt. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn ein wenig schmäler als hinten, aber
nicht breiter als hoch ist.
Die Mandibeln ebenso lang als die Patellen und so dick wie die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die Maxillen etwas länger als breit, in der vorderen Hälfte am breitesten, vorn
stumpf zugespitzt und wenig gegen einander geneigt.
Die Lippe halb so lang als die Maxillen, etwas breiter als lang, vorn leicht gerundet
und durch eino deutliche Furche vom herzförmigem Sternum getrennt.
Das kurz und dilun behaarte Abdomen hat eine länglich ovale Gestalt.
Die Beine dann mit kurzen Härchen besetzt, das erste Paar fünf mal so latig als
der Cephalothorax, das vierte etwas länger als das erste.
Am Ende der Palpen eine kleine gezähnte Klaue.
Mann:
Totallänge 3,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
in de
tr Mitte breit
• i,o „
„ vorn
breit . .
• 0,5 „
■ 1,9 w
• 1,1 *
• 0,5 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tar. Summa
1.
Fuss: 2,1 0,5
1,9 1,9
1,0 = 7,4 Mm.
■1.
1,6 0,4
1,3 1,4
0,8 = 5,5 „
3.
1,2 0,3
0,8 1,0
0,7 = 4,0 „
1.
1,6 0,5
1,2 1,4
0,8 = 5,5 „
Ganz ebenso gefärbt, nur das Sternum mit bräunlichem Anfluge und hellerem Längs-
strich in der Mitte. Die Zeichnung des Abdomens sehr undeutlich, besonders die braunen
Striche an den Seiten. Die Gestalt des Cephalothorax, die Mundtheile und das Abdomen
ganz ebenso. Die Beine in ihren Längenverhältnissen ein wenig abweichend, da das vierte
Paar ebenso hing als das zweite ist ; die Augeu haben eine ähnliche Stellung zu einander,
nur sind die beiden vorderen MA. vielleicht ein wenig kleiner als die übrigen und stehen
von einander etwas weiter als von den SA. entfernt. Das von den 4 MA. gebildete Vier-
eck auch vorn unbedeutend schmäler als hinten.
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In der Sammlung des Rev. Cambridge befinden Bich Exemplare vom Amazonenstrom
und in meiner aus N. Granada. E, Simon besitzt welche aus Para.
Thuridlum magniflcum n. sp.
Tab. II. Fig. 26.
Weib:
Totallange 4,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ vorn breit ... 0,8 Mm
„ in der Mitte breit 1,3 „
Abdomen lang 3,1 „
„ breit 2,4 „
Mandibcln lang 0,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,3 0,7 1,8 1,7 0,9 = 7.4 Mm.
2. „ 1,8 0,6 1,2 1,1 0.8 = 5,5 ,
3. „ 1,3 0,5 0,8 1,0 0,7 = 4,3 „
4. „ 1,8 0,6 1,2 1,3 0,H = 5,7 „
Der Cephalothorax gelb, an den Seiten, ziemlich weit hinauf, bräunlich, ebenso die
Mittelgrube und der Kopftheil, die Mundtbeile, das Steinum, die Palpen und die Beine
auch gelb, die Schenkel der beiden Vorderpaare ein wenig dunkeler und an den Tibien
des ersten Paares drei undeutliche, röthliche Ringe. Das Abdomen unten gelblich mit
weissen Flecken, an den dunkel genetzten Seiten weiss, oben über dem Rücken desselben
ein breites, aus fünf grossen schwarzbräunlichen herzförmigen Flecken besteheudes Längs-
band, dass jederseits von eiuem schmalen weissen begranzt wird.
Der Cephalothorax fast um den vierten Theil länger als breit, vorn am gerundeten
Kopf kaum halb so breit als in der Mitte, fast ebenso lang als Tibia I oder Femur II,
oben nur niedrig gewölbt und etwas hinter den Augen nur unbedeutend höher als am
Brusttheil, welcher mit einer deutlichen, rundlichen Mittelgrube und flachen Furchen an
den Seiten versehen ist Der unterhalb der Augen nur wenig eingedrückte Clypeus, wenig
höher als die Area der Augcu und halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreiho unbedeutend nach vorn gebogen
(recurva), die vordere aber, von vorn gesehen, gerade. Alle Augen ziemlich gleich gross
und die hinteren MA. um ihren Durchmesser von den SA., von einander aber etwas
weiter entfernt. Die Augen der vorderen Reihe liegen in ziemlich gleichen Entfernungen
von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als
breites Viereck, welches vorn ein wenig schmaler als hinten ist. Die Seitenaugen sitzen
dicht beisammen an den Seiten eines ganz niedrigen Hügclchens.
Die vorn ein wenig gewölbten Mandibeln kaum dünner als die Seheukel und ebenso
lang als die Patellen des ersten Beinpaares.
Die längeren als breiten, vorn und an der Aussenseite gerundeten, hinten an der
Innenseite um die Lippe herum ausgeschnittenen Maxillen umschliessen diese nur zum
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Theil und sind nur unbedeutend gegen einander geneigt. Die vorn stumpf zugespitzte,
ungefähr ebenso lange als breite Lippe hat eine abgerundete, dreieckige Gestalt.
Das unbedeutend längere als breite, dreieckige Sternum ist ziemlich gewölbt.
Das Abdomen gross, kugelförmig, wenig langer als breit und auf dem Rücken mit
einzelnen Härchen besetzt.
Die stachellosen Beine dünn, mit feinen Borstenhärchen besetzt, welche zum Tbeil
in regelmässigen Längsreihen geordnet stehen. Das erste Paar beträchtlich länger als die
anderen und 4'/3 Mal so lang als der Cephalothorax, das vierte unbedeutend langer als das
zweite. Am Ende der Palpen eine kleine gezahnte Klaue.
Mann:
Totullängc 2.3 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 ,
„ in der Mitte breit 0,9 „
, vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,3 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,7 0,5 1,3 1,2 0,7 = 5,4 Mm.
2. r 1,1 0,3 0,9 0,8 0.5 = 3,6 „
3. „ 0,9 0,2 0,6 0,6 0,4 = 2,7 „
4. „ 1,1 0,3 0,9 0,9 0,5 = 3,7 „
Ganz ebenso gefärbt als das Weib, nur besteht das Mittelband auf dem Rücken des
verhaltnissmassig weit kleineren Abdomens, aus einem nicht unterbrochenen, braunen
Bande.
Die hintere und die vordere Augenreihe erscheinen beide gerade, erstere von oben
und letztere von vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA. sind deutlich ein wenig grösser
als die übrigen und bilden mit den vorderen ein ziemlich regelmässiges Quadrat. Die
Augen stehen überhaupt ein wenig gedrängter, die beiden hinteren MA. sind um ihren
Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den Seitenaugen entfernt.
Der vorn sich erweiternde Tibialtheil der Palpen ist länger und weit breiter als der
kleine Patellartheil, der Femur ungefähr ebenso lang als das Endglied. Alle übrigen
Theile weichen in ihrer Bildung von denen des Weibes nicht ab.
Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Pärchen in der Sammlung des Rev. Cambridge.
Theridium tesselatum n. sp.
Taf. II. Fig. 27.
Weib:
ToUllange 3,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,5 „
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Abdomen lang .
. 2,6
„ breit .
, 2,0
Mandibeln lang .
. 0,6
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tara.
Summa
1.
Fuss: 2,0 0,7
1,3
1,6
0,9
6,5 Mm.
2.
1,5 0,6
1,0
1,2
0,8
5,1 „
3.
1,1 0,5
0,6
0,9
0,6
3,7 „
4.
1,7 0,6
1,0
1,3
0,8
5,4 „
Der Cephalothorax röthlich gelb, an den Seiten weit hinauf braun, die Mundtheilc
auch röthlich gelb, das Sternum heller gelb mit einem nicht ganz durchgehenden schwarzen
Längsstrich in der Mitte, die Beine gelb, die Schenkel derselben vorn nnd hinten bräun-
lich, besonders die der beiden Vorderpaare und alle Glieder am Ende mit einem mehr
oder weniger deutlichen schwarzen Ringe versehen. Der Kücken des gelblichen Hinter-
leibes hat jederseits ein breites, von 3 schmalen hellen Querbändern unterbrochenes Längs-
band. Zwischen diesen beiden dunkelen Langsbandern liegt ein gelbes, jederseits von einem
schmalen weissen, wellenförmigen begräuztes, in dem sich hinten ein kleiner schwarzbrauner
Fleck befindet. Der Bauch ist gelb, hat in der Mitte einen braunen Heck und an den
ebenfalls gelben Seiten bemerkt man einige schräge hinablaufende schwarze Bander.
Der vorn ziemlich spitz zulaufende Cephalothorax wenig langer als breit, fast so lang
als Feinur II, vorn lange nicht halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt,
am Beginn des Enddrittheils am höchsten , von da zu den Augen hin sanft, nach hinten
aber recht schräge gesenkt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen, sowie die
breite Mittelgrube ganz flach. Der, von der Hervorragung des oberen Kopftheils, an
welchem die beiden vorderen Mittelaugen sitzen, stark uberragte und nach vorn geneigte
Clypeus kaum höher als die Area der Augen.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade und ebenso die
vordere, wenn man dieselbe von vorn sieht.
Die Augen sind ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen M.A. unbedeutend
grösser als die übrigen. Die beiden vorderen MA. sitzen nicht ganz um ihren Durch-
messer von einander, fast nur halb so weit von den SA. und etwas mehr als um diesen
von den hinteren, ovalen MA., die reichlich um ihren Durchmesser von einander und nicht
ganz so weit von den SA. entfernt sind. Die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten
eines kleinen Hügels, ohne jedoch einander zu berühren und die 4 M.A. bilden ein fast
höheres als breites, rechtwinkliges Viereck.
Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und weit dünner
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die gegen einander geneigten , vorn stumpf zugespitzten und doppelt so langen als
breiten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die nicht halb so lange, vorn gerundete,
etwas breitere als lange Lippe. Das Sternum ist flach gewölbt, kaum langer als breit,
hinten abgerundet zugespitzt, vorn gerade und durch eine Furche deutlich von der Lippe
getrennt.
Die fein und dünn behaarten Beine massig lang, das erste Paar etwas mehr als vier
f. S»yi«rling, TborKUldM. 7
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mal so lang als der Cephalothorax, das vierte ein wenig länger als das zweite , die kurzen
und verhältnismässig dicken Palpen haben am Endgliede eine gezahnte Klaue.
Der vorn und hinten gerundete, dicke Hinterleib hat eine ovale Gestalt.
Peru, Nancho. In der Sammlung der Universität in Warschau. Herr L. Becker in
Brüssel besitzt ein Exemplar aus Venezuela. Ein Exemplar von Rio Janeiro im kaiserlichen
Hofcabiuet in Wien.
Diese Art hat grosse Aebnlichkeit mit dem europäischen Theridium sisyphium Cl. bei
ihr fehlt aber das dunkele Längsband über der Mitte des Cephalothorax und die schwarze
Einfassung des Sternums. Am Bauche hat die europäische Art meist gleich vor den Spinn-
warzen einen schwarzen Fleck, diese mehr in der Mitte einen braunen. Den grössten
Unterschied bieteu aber die Augen, die bei den Th. sisyphium nicht so zusammenge-
drängt sind.
Theridium lyra Hentz.?
Tab. II. Fig. 28.
Theridium lyra. Arachn. Writ. bey N. M. Hentz. edit. by Burgess. :Boston 1875. p. 150
Tab. 16. Fig. 21.
Weib:
Totallange 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit. 0,9 „
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,8 „
„ breit 1,8 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Motat. Tar. Summa
1. Fuss: 2,0 0,5 1,6 1,6 0,8 = 6,5 Mm.
2. „ 1,3 0,4 0,9 1,0 0,6 = 4,2 „
3. „ 0,9 03 0,4 0,6 0,4 = 2,6 „
4. „ 1,2 0,4 0,8 1,0 0,5 = 3,9 „
Der Cephalothorax gelb mit breitem rothem Längsbande, welches vorn die ganze
Breite des Kopfes einnimmt, nach hinten zu aber etwas schmäler wird. Die gelben Man-
dibeln vorn mit einem, das Ende nicht erreichenden, rothen, spitz zulaufenden Längsbande.
Die Maxillen, die Lippe, das Sternum, die Palpen und die Beine auch hell gelb, die Schen-
kel des ersten Paares am Ende und in der Mitte roth, die Patellen ganz röthlich gelb.
Am Ende aller Metatarsen und Tibien ein schwarzer Ring, sowie in der Mitte derselben,
unten ein bis zwei schwarze Flecken. Das oben weisse, mit einem braunen Netz Aber-
zogene Abdomen ist auf dem Kücken dunkeler und mit undeutlichem Längsbanden versehen,
welches von, im Zickzack laufenden, weissen Bändern begränzt wird. Der Bauch einfarbig
hell braun, und die gelben Spinnwarzen am Ende braun.
Der Cephalothorax nur unbedeutend langer als breit, vorn ungefähr halb so breit als
in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, von hinten bis zur Mitte schräge ansteigend und
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dann nach vorn zu unbedeutend geneigt. Die Seitenfurchen an Kopfe ganz flach , so dass
dieser ziemlich unmerklich in den Kopftbeil übergeht. Der unterhalb der Augen nur wenig
eingedrückte Clypeus kaum höher als die Area derselben und weit niedriger als die Man-
dibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen,
die vordere dagegen, von vorn betrachtet, ziemlich gerade. Alle Augen ziemlich gleich
gross. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, aber
nicht ganz so weit von den dicht beisammen sitzenden SA. und den vorderen MA., welche
auch reichlich um ihren Durchmesser von einander und kaum um ihren Radius von den
SA. entfernt sind. Die MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und
dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die übrigen Mundtheile, sowie das Ster-
num ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser Gattung.
Die fein behaarten Beine sehr dünn und das erste Paar derselben weit länger als
die übrigen, sechs und ein halb mal so lang als der Cephalothorax.
Das Abdomen hat eine kugelförmige Gestalt
Centreville, Florida. In der Sammlung des Herrn Marx.
Theridium über n. sp.
Tab. II. Fig. 29.
Weib:
Totallänge 1,9 Mm
Cephalothorax lang 0,7 „
„ in der Mitte breit . 0,6 „
„ vorn breit ... 0,3 B
Abdomen lang 1,4 „
„ breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,2 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 0,8 0,2 0,4 0,4 0,3 = 2,1 Mm.
2. „ 0,6 0,2 0,3 0,4 0,3 = 1,8 „
3. , 0,4 0,2 0,2 0,3 0,2 = 1,3 „
4. „ 6,8 0,2 0,3 0,4 0,3 = 2,0 „
Der Cephalothorax hell rothbraun, die Mundtheile, das Steinum und die Palpen röth-
lich gelb, die Beine gelb mit rothbraunen Ringen am Ende aller Gliedor und in der Mitte
der Tibien der beiden ersten Paare. Das Abdomen braun , oben über dem Rücken ein
weisses, mit braunen Flecken durchsetztes Längsband, das vorn ziemlich breit, einen grös-
seren braunen Fleck, in Form einer Lanzenspitze, einschliesst und hinten schmal bis an
die Spinnwarzen hinabreicht. An der Seite läuft ein schräges, von hinten nach vorn ge-
richtetes Band bis in die Nähe der Epigyne hinab.
Der Cephalothorax kaum länger .als breit, vorn ungefähr halb so lang als in der
Mitte, unbedeutend kürzer als Femurl, oben riemlich hoch gewölbt, in der Mitte am höchsten,
7»
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vod da zu den Augen faia nur wenig geneigt, hinten recht schräge abfallend. Eine Mittel-
grube fehlt ganz und die Seitenfurchen am Kopftheil nur im unteren Theil ganz flach vor-
handen. Der Clypeus eben so hoch als die Area der Augen und weniger hoch als die
Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere nach
vorn gebogen (recurva), die von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der SA. ein wenig
nach oben gebogen ist. Die beiden vorderen MA., vielleicht unbedeutend grösser als die
Übrigen gleich grossen, liegen nicht ganz um ihren Durohmesser von einander, halb so
weit von den SA. und um ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche um ihren
Durchmesser von einander und etwas weniger weit von den hinteren SA. entfernt sind.
Die 4 MA. bilden ein Quadrat und die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines
kleinen Hügels.
Die Mandibeln vorn nicht gewölbt, dünner als der Femur und eben so lang als die
Patella des ersten Beinpaares. Die Endklaue kurz und keine Z&hnchen an den Randern
des Falzes, in den sie sich legt
Die Maxillen fast doppelt so lang als breit, vorn stumpf zugespitzt, nur wenig gegen
einander geneigt und mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete, längere als breite Lippe.
Das hinten an der Spitze abgestumpfte, nur wenig gewölbte, dreieckige Sternum fast
ebenso breit als lang.
Die behaarten und mit einzelnen langen Borstenbarchen besetzton Beine ziemlich kurz,
das erste Paar nur unbedeutend länger als das vierte und dreimal so lang als der Cepha-
lothorax. Am Ende der Palpen eine kleine Klaue.
Der oben hoch gewölbte, fast kugelförmige Hinterleib kaum länger als breit und mit
kurzen Härchen dünn bekleidet.
Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge.
Theridium differens. Em.
Tab. IL Fig. 30.
Emerton; N. England Therididae Transact. of the Connect. Acad. 1882. p. 9 pl. I fig. 1.
Mann:
Totallänge 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,0 0,6 1,7 1,7 0,7 = 6,7 Mm.
2. fy 1,4 0,6 1,0 1,0 0,6 = 4,6 „
3. „ 0,9 0,3 0,7 0,7 0,4 = 3,0 „
4. „ 1,1 0,4 0,8 0,8 0,4 =c 3,5 ,
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— 53 —
Der Cephalothorax orangefarben, die Mittelgrube dunkler, die Mundtheile, das Ster-
num, die Beine und die Palpen auch röthlich gelb, nur das Endglied der letzteren bräun-
lich, der Hinterleib oben röthlich schwarzbraun mit zwei schmalen weissen, wellenförmigen
Langsbftndern, die ein helleres Band einschliessen ; der Kopf heller braun, die erhabene
Wulst am vorderen Theil desselben gelb. Der Cephalothorax wenig langer als breit, ebenso
lang als Tibia H, vorn nicht halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und
dritten Fusspaar, massig hochgewölbt, der Kopftheil unbedeutend höher als der Brosttheil,
jedereeits von einer flachen Furche und hinten von einer massig tiefen , länglichen Grube
begranzt Der unterhalb der Augen stark eingedrückte Clypeus fällt fast senkrecht zum
Stirnrande ab.
Die vorderen, braun gefärbten MA. kaum grösser als die übrigen bernsteinfarbenen.
Die obere Augenreihe, von oben gesehen, gerade, die untere von vorn betrachtet etwas
nach unten gebogen. Die oberen MA. sind von den SA. um ihren Durchmesser entfernt,
aber nicht ganz so weit von einander.
Die beiden vorderen MA. liegen fast um ihren Durchmesser von einander und nur
halb so weit von den SA., die mit den oberen SA. an einem gemeinschaftlichen Hügelchen
sitzen und einander fast berühren. Die 4 MA. bilden ein vorn etwas breiteres Viereck,
das ungefähr eben so hoch als breit ist.
Die Mandibeln eben so lang als die vorderen Patellen, senkrecht abwärts gerichtet
und vorn an der Basis kaum gewölbt.
Die Lippe und die Maxillen haben die gewöhnliche Gestalt, das recht stark gewölbte,
dreieckige Sternum ist unbedeutend l&nger als breit
Die Beine lang und dünn, spärlich behaart, das erste Paar fast 7 mal so lang als der
Cephalothorax und das zweite sichtlich länger als das vierte. Oben auf den Tibien zwei
und auf der Patella ein längeres und dickeres Borstenhaar.
Der Hinterleib, um den vierten Theil länger als breit, hat eine eiförmige Gestalt
Unten, am vorderen Theil des Bauches, befindet sich eine längliche, aus einer dicken glän-
zenden Chitinhaut bestehenden Wulst
Weib:
3,0 Mm.
Cephalothorax lang
1,1 ,
„ in der Mitte breit
1,0 „
„ vorn breit
• ■ •
0,4 „
2,0 „
2,0 „
0,6 ,
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. ]
Fuss: 1,8 0,6
1,3
1,4
0,7 =
5,8 Mm.
2.
„ 1,3 0,6
0,9
0,9
0,6 =
4,2 ,
3.
0,9 0,3
0,5
0,6
0,4 =
2,7 „
4.
1,2 0,4
0,8
0,8
0,5 =
3,7 „
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— 54 —
Der Cephalothorax die Mundtheile und das Sternum orangegelb, die Palpen und die
Beine hellgelb, der Hinterleib bräunlich geädert mit undeutlichem, vorn breitem, hinten
schmalerem hellem Längsbande. Die Stellung der Augen und die Gestalt des Cephalothorax
ebenso wie bei dem Manne, die Beine aber verhältnissmassig kürzer und der grosse dicke
Hinterleib kugelförmig.
Boston. Im Benitz des Herrn E. Simon.
Herr Marx hat ein männliches Exemplar von der Fortress Mouroe , bei welchem das
helle, von weissen zackenförmigen Linien begrfinzte Rücken band weit deutlicher vorhanden
ist. Derselbe fing dieses Thier auch im Monat April in Florida. Bei einem anderen aus
San Antonio in Texas, welches im October gefangen wurde, sind nur Spuren des Rücken-
bandes zu bemerken.
Theridium Antonll. n. 8p.
Tab. H. Fig. 31.
Mann:
Cephalothorax lang
• • • 1,1 »
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit
... 0,5 „
... LI n
. . . 1,0 ,
... 0,6 ,
Fem. Pat.
Tib.
Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,6 0,5
1,4
1,4 0,7 = 5,6 Mm.
2.
■ 1.3 0,4
1,0
1,0 0,6 = 4,3 „
3.
1,0 0,4
0,6
0,6 0,5 = 3,1 „
4.
1,2 0.4
0,9
0,9 0,6 = 4,0 „
Der gelbe, an den Seiten schwarz gerandete Cephalothorax zeigt oben, auf dem hin-
teren Theil des Kopfes, Spuren eines schwarzen Längsbandes, die Augen auch schwarz
umrandet Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine hellgelb, nur am Ende
der Glieder ein wonig dunkler. Das Abdomen unten hellbraun, oben dunkler, mit hellem,
an den Seiten ausgezacktem Längsbande in der Mitte und einigen schräge ansteigenden
dunkleren Bändern an den Seiten.
Der Cephalothorax, unbedeutend länger als Tibia U, auch nur wenig länger als breit,
vorn gerundet und halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch, ist über dem Rücken
leicht gewölbt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen, sowie die Mittelgrube ganz
flach und kaum sichtbar. Der Clypeus höher als die Area der Augen, aber niedriger als
die Mandibeln lang.
Die Augen ziemlich gleich gross. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe
ein wenig nach hinten gebogen (procurva) und die untere, von vorn betrachtet, ziemlich
gerade. Die beiden oberen MA. liegen kaum um ihren Durchmesser von einander, reich-
lich eben so weit von den dicht beisammen sitzenden SA. und sichtlich weiter von den vor-
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_ 55 -
deren, auf kleinen Uügelchen befindlichen MA., welche mehr als um ihren Durchmesser
von einander and nur um ihren Radius von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein
fast breiteres als hohes Viereck, welches hinten sichtlich schmaler als vorn ist
Die senkrecht abwärts gerichteten , an einander schliessenden Mandibeln ein wenig
langer als die Patellen, aber dünner als die Schenkel des ersten Hompaares.
Die gegen einander geneigten, vorn zugespitzten, an der Innenseite parallelen MaxiUen
etwas mehr als doppelt so lang als die breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Das
- Sternum länglich dreieckig.
Die fein behaarten, recht langen und dünnen Beine haben oben auf den Patellen und
Tibien einzelne, senkrecht stehende schwarze Borstenhaare.
Das kurze, eiförmige Abdomen ist unten, im vorderen Theil, mit einer länglichen
Wulst versehen.
Herr Marx fing ein Exemplar bei San Antonio in Texas.
Theridium glaucescena. Becker.
Tab. II. Fig. 32.
Ann. Soc entom. de Belgique 1878. Sep. p. 5. PI. 1 fig. 11.
Weib:
Totallänge 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,3 „
* breit 1,2 ,
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,4 0,5 1,1 1,1 0,6 = 4,7 Mm.
2. „ 1,0 0,5 0,7 0,7 0,5 = 3,4 ,
3. „ 0,8 0,4 0,4 0,5 0,4 = 2,5 „
4. „ 1,0 0,5 0,7 0,7 0,5 = 3,4 „
Der Cephalothorax hellgelb mit braun gesäumten Seitenrändern und ebenso gefärbtem
Bande auf dem Eopftheil, das vorn alle Augen umscbliesst, hinter denselben schmäler wird
und nur wenig bis hinter die Mitte des Cephalothorax reicht. Die Mandibeln, die Lippe
und das Sternum bräunlich gelb, letzteres rings am Rande herum dunkler eingefasst Die
Beine ganz hell gelb, fast weiss, mit röthlich braunen Ringen am Ende der Schenkel, An-
fang, Mitte und Ende der Tibien und am Anfange UDd Ende der Metatarsen. Diese dunklen
Ringe sind am ersten Fusspaare am deutlichsten vorhanden und fehlen zum Theil an den
beiden hinteren. Die Palpen sind auch hellgelb und haben am Ende der Tibien und Tarsen
je einen gelbbraunen Ring. Der Hinterleib unten grau, oben und an den Seiten bedeckt
mit weissen, dicht an einander liegenden Flecken. Vorn in der Mittellinie befindet sich ein
schwarzbrauner Fleck, hinter diesem, bis an die Spinnwarzen hin, 2 Reihen gegenüber lie-
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gender Flecken. Wahrscheinlich besitzen dunkler gefärbte Exemplare ein weisses gezack-
tes Baud Uber der Mitte des Rückens , das bei den beiden vorliegenden Tbieren nur sehr
andeutlich hervortritt.
Der Cephalothorax kaum langer als breit, vorn nicht ganz halb so breit als hinten
zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, langer als Tibia II, eben so lang als Femur II,
nicht hoch gewölbt und der, nur von ganz flachen Seitenfurchen begr&nzte Kopftheil etwas
niedriger als der Brustrücken. Oer senkrecht abfallende Clypeus unterhalb der Augen
nur sehr wenig eingedrückt.
Die obere Augenreihe, von oben betrachtet fast gerade, nur unbedeutend nach hinten
gebogen (procurva), die untere sehr wenig nach unten gebogen. Die vier MA. bilden ein
fast regelmässiges Quadrat, sie sind gleich gross, unbedeutend grösser als die SA. und die
vorderen liegen eben so weit von einander als die hinteren. Die beiden hinteren MA.
sitzen fast mehr als um ihren Radius von einander und eben so weit von den SA. Die
vorderen MA. befinden sich auch unbedeutend mehr als um ihren Radius von einander,
noch etwas weiter von den hinteren MA., mehr als um ihren doppelten Durchmesser vom
Stirnrande und in sehr geringer Entfernung von den SA. die mit den hinteren SA. dicht
beisammen au einem kleinen, gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen.
Die Mandibeln eben so lang als die vorderen Patellen, fast so dick als die Schenkel,
sind vom ein wenig gewölbt und senkrecht abwärts gerichtet.
Die stark gegen einander geneigten Maxillen sind vorn stumpf zugespitzt.
Die Lippe doppelt so breit als lang und vorn gerundet
Das Sternum, etwas langer als breit, hat eine dreieckige Gestalt und ist ziemlich
gewölbt.
Die Beine massig lang, dünn behaart , das erste Paar nicht ganz fünfmal so lang als
der Cephalothorax, das zweite und vierte gleich lang.
Der Hinterleib, kaum länger als breit, hat eine kugelförmige Gestalt und ist oben mit
einzelnen dünnen Härchen besetzt
Pascagoula, im Staate Mississipi. Mehrere Exemplare in der Sammlung des Herrn
Becker.
Theridium spirale. Em.
Tab. III. Fig. 33.
Theridium spirale Emerton. N. England Therididae. Transact. Connect. Acad. Vol. VI.
1882 p. 10. pl. 1. fig. 2.
Weib:
Totallange 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,6 ,
» breit 1,4 „
Mandibeln lang 0,3 „
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— 57 —
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1.
Fuss:
lp
0,4
1,2
1,2
0,6 =
4,9 Mm.
2.
n
1,0
0,3
0,7
0,7
0,5 =
3,2 »
:s.
i»
0,7
0,2
0,5
0,5
0,4 =
2,3 ,
4.
n
1,0
0,3
0,7
0,7
0,5 =
3,2 ,
Der Cephalothorax gelb, an den Seitenrändern schwärzlich und oben mit einem mehr
oder weniger deutlichen schwarzen, vorn die ganze Breite der Augen einnehmenden, hinten
sich zuspitzenden und nur bis zur Mittelgrube reichenden Bande. Die Mundtheile und das
Steruum gelb, letzteres bisweilen dunkel gerandet, die Pallien und die Beine auch gelb, an
allen Gliedern und an den Schenkeln, sowie an den Tibien des ersten Paares mehr oder
weniger deutlich dunkel geringelt. Das Abdomen, oben und an den Seiten weiss, hat auf
dem Rücken, ein in der Mitte recht breites, hinten und vorn schmäler werdendes, au den
Seiten tief gezacktes und schwarz eingefasstes Längsband. Der Bauch meist hellbraun.
Der Cephalothorax, nur unbedeutend breiter als lang, vom halb so breit als in der
Mitte, obeu massig hoch gewölbt, steigt hinten erst eine kurze Strecke schräge an und
bleibt dann bis zu den Augen ziemlich gleich hoch. Der von den vorderen Mittelaugen
überragte Clypeus nur wenig höher als die Area der Augen und weit niedriger als die
Mandibelu lang.
Alle Augeu sind ziemlich gleich gross. Von oben gesehen erscheint die obere Augen-
reihe ziemlich gerade uud ebenso die vordere von vorn betrachtet. Die hinteren MA. lie-
gen um ihren Durchmesser von einander und den dicht beisammen sitzenden SA., aber
kaum so weit von den vorderen, vielleicht unbedeutend kleineren, auf kleinen Ilügelchcn
befindlichen MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von einander und nur halb so
weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als hohes Viereck.
Die vorn im oberen Theil nur unbedeutend gewölbten Mandibeln, etwas kürzer als
die Patellen und nur wenig dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas gegen einander geneigten Muxiflen mehr als doppelt so lang als die vorn
gerundete, breitere als lange Lippe; das dreieckige, flach gewölbte Steinum etwas langer
als breit.
Das ziemlich kugelförmige, oben hoch gewölbte Abdomen nur wenig länger als breit.
Die fein behaarten Beine dünn, das ersto Paar beträchtlich länger als die übrigen
und fünf und ein halb mal so lang als der Cephalothorax.
Mann:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
2,2 Mm
1,0 „
-
in der Mitte breit 0,9
-
vorn breit . . . ü,4
Abdomen lang
„ breit
Mandibelu lang
. 1,3
• 1,1
. 0,5
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Fem.
Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa
1. Fuss:
2,0
0,5
1,7
1,6
0,7 =
6,5 Mm
2- .
1,3
0,4
0,9
1,0
0,6 =
4,2 .
3. „
0,8
0,3
0,6
0,6
0,4 =
2,7 „
4. ,
1,2
0,4
0,8
1,0
0,6 =
4,0 „
Meist ganz ebenso gefärbt, bisweilen aber uuch weit beller, so dass von dunklen
Ringen an den Beiaen, sowie dem Bande auf dem Cephalotborax nichts, oder nur Spurcu
zu sehen sind.
Die Beine sind verhältnissiuässig länger und das unten, am vorderen Theil des Bau-
ches, mit einer glänzenden länglichen Wulst versehene Abdomen ist weit schlanker und
mehr eiförmig gestaltet. Die 4 MA. bilden ein regelmässiges Quadrat und die beiden hin-
teren MA. liegen eiuander mehr genähert als den SA. Von oben gesehen erscheint auch
bei einzelnen Exemplaren die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (procurva).
An dem Copulationsorgan der Palpen befindet sich eine runde erhabene Wulst in der
Mitte, von welcher ein langer danner, peitschenförmiger, mehrfach gewundener Fortsatz
ausläuft.
Herr Dr. Koch besitzt Exemplare aus Baltimore und Herr Marx welche aus Phila-
delphia, Washington, Virginia und vom Lake Superior. Herr Becker in Brüssel erhielt
diese Art auch aus Venozuela.
Theridium fastosum. n. »p.
Tab. III. Fig. 8.
Mann:
Totallänge 1,8 Mm.
Cephalotborax lang 0,8 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit . . . 0,3 „
Abdomen lang 1,1 „
breit 0,9 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,5 0,3 1,3 1,2 0,6 = 4,9 Mm.
2. „ 1,1 0,2 0,8 0,8 0,4 = 3,3 „
3. „ 0,7 0,2 0,4 0,5 0,3 = 2,1 „
4. „ 1,0 0,2 0,7 0,7 0,4 = 3,0 „
Der Cepbalothorax dunkelgelb, die Seitenränder schmal schwarz gesäumt und über
der Mitte ein hinten ganz schmales, auf dem Kopftheil breiter werdendes, ebenso gefärbtes
Längsband. Die Mundtheile ein wenig heller, das Steruum und die Beine ganz hellgelb,
die Schenkel, Patellen und die erste Hälfte der Tibien an den beiden Vorderpaaren bräun-
lich und an allen, besonders unten an den Gliedern, einzelne schwarze Flecken. Das End-
glied der Palpen braun, die Übrigen hellgelb. Der ganz hellgraue, weiss gefleckte Hinter-
leib hat oben auf dem Kücken an beiden Seiten kleine schwarze und braune Flecken, auf
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dem hinteren Tbeil desselben bleibt ein, an den Seiten ausgezacktes, dreieckiges, mit der
Spitze nach hinten gerichtetes Feld und vorn das verästelte etwas dunklere RUckengefäss
hell gefärbt.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn kaum halb ao breit als in der
Mitte, ebenso lang als Tibia II, oben nicht sehr hoch. Der an den Seiten durch ganz
flache Furchen und hinten von der kleinen Mittelgrube begränzte Kopftheil, oben erst eine
Strecke weit wagerecht, dann sanft geneigt, ebenso auch der Brusttheil hinten und an den
Seiten nicht steil abfallend.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augcnreihc gerade und ebenso die untere
von vorn gesehen.
Die beiden Iiiuteren MA., sichtlich grösser als die übrigen gleich grossen, liegen um
ihren Durchmesser vou den SA. uud den vorderen MA., von einander aber nicht ganz so
weit entfernt. Die beiden vorderen MA. sitzen reichlich um das l'/2 fache, fast um das
2fache ihres Durchmessers von einander und kaum mehr als um ihren Radius von den SA.
Wenn man die äussere Peripherie betrachtet, bilden die 4 MA. ein Quadrat, in Wahrheit
aber bind die vorderen doppelt so weit von eiuander entfernt als die weit grösseren hin-
teren. Die SA. sitzen nahe beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, ohne einander
zu berühren.
Die vorn ganz flachen Mandibeln kaum so lang als die Patellen und dünner als die
Tibien des ersten Heinpaares.
Die doppelt so langen als breiten, stark gegen einander geneigten, vorn zugespitzten
Maxillen umschliessen nur zum Theil die nicht halb so lange, vorn leicht gerundete Lippe,
welche breiter als lang ist.
Das wenig längere als breite, massig gewölbte Sternum hat eine dreieckige üestalt.
Die fein behaarten Beine haben unten an den Schenkeln eine Reihe stärkerer Härchen,
oben an den Patellen und Tibien je eine Borste. Das erste Paar 6 mal so lang als der
Cephalothorax und das zweite nur wenig länger als das vierte.
Das Abdomen kurz eiförmig und oben mit einzelnen Härchen bekleidet.
Weib:
Totallänge 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,7 „
n breit 1,7 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,3 0,3 1,0 0,9 0,.r> = 4,0 Mm.
2. „ 1,1 0,2 0,8 0,8 0,4 = 3,3 ,
3. „ 0,7 0,2 0,4 0,5 0,3 = 2,1 „
4. „ 1,0 0,2 0,8 0,8 0,4 = 3,2 „
Heller gefärbt, auf dem ganz hellgelben Cephalothorax nur Spuren des schwarzen
8 *
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Saumes an den Seitenrändern und des Rückenbandes, die Beine auch alle hellgelb, aber
einzelne schwarze Flecken unten an den Gliedern vorhanden. Der grosse dicke Hinterleib
von kugelförmiger Gestalt und das erste Beinpaar verhältnissmässig weit kürzer, nur 4y3mal
so lang als der Cephalothorax. Die Rückenzeichnung des hellen Hinterleibes sehr undeut-
lich, die Stellung und Grösse der Augen ebenso.
Peru. Pacasmayo. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Theridium volatile. n. sp.
Tab. IU. Fig. 35.
Mann:
Totallange 2,7 Mm.
Cephalothorax lang
. * • . ,
1,1
in der Mitte breit
1,0
„ vorn breit . . .
o,r>
-
Mandibcln lang
0,5
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 2,5 0,5
2,3 2.3
0,9
8,4 Mm.
2.
1,* 0,4
1,1 1,2
0,6
4,7 „
3.
0,9 0,3
0,6 0,8
0,5
3,1 ,
4. , 1,4 0,3 1,0 1,1
0,6
4,4 „
Der Cephalothorax orangegelb, ein in der Mitte eingeschnürtes Längsband dunkler,
rothbräunlich, die Seitenränder schmal schwarz gesäumt, die Mundtheile, das Steinum, die
Palpen und die Beine an Schenkeln und Patellen auch orangegelb, die Tibien und die Me-
tatarsen schwarzbraun, die Tarsen ganz hellgelb. Der roth und braun, fein gefleckte Hin-
terleib hat am Vorderrande ein weisses gebogenes Querband und auf dem Rücken ein un-
deutliches helleres Liingsband, das an jeder Seite durch einen zackenförmigen weissen
Strich begränzt wird, das jedoch nur in der Mitte deutlicher hervortritt, vorn und hinten
fast ganz verschwindet. An den Ecken dieses helleren Bandes belinden sich mehrere
schwärzliche Flecken. Die längliche, erhabene, glänzende Wulst am vorderen Theil des
Bauches ist orangegclb.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte,
etwas länger als Femur III, eben so lang als Tibia II, oben dach gewölbt und ziemlich
gleich hoch, in der Mitte nur unbedeutend höher als an den Augen, am Hinterrande und
an den Seiten schräge gewölbt abfallend. Die den Kopf begränzenden Seitenfurchen, sowie
die Grube auf dem Brustrücken ganz flach. Der unterhalb der, an einem Vorsprung des
oberen Kopfrandes sitzenden vorderen Mittelaugen, eingedrückte Clypeus nur wenig höher
als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA., kaum unbedeutend grösser als die übrigen gleich grossen,
liegen kaum um ihren Durchmesser von einander, nicht ganz um ihren Radius von den SA.
und auch fast um ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser
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von den SA. und nicht ganz so weit von einander entfernt sind. Die obere Augenreihe
erscheint von oben gesehen gerade und ebenso die untere von vorn betrachtet Die Seiten-
augen sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen IlQgelchen. Die 4 MA. bilden
ein Quadrat.
Die im oberen Theil vorn nur unbedeutend gewölbten Mandibeln eben so lang als die
Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die Mamillen, die Lippe und das Steinum ebenso wie bei den anderen Arten dieser
Gattung.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, besonders das erste Paar, welches fast
achtmal so lang als der Cephalothorax ist, das vierte ein wenig kürzer als das dritte.
Der wenig längere als breite, eiförmige Hinterleib hat unten, am vorderen Theil des
Bauches, ein längliches, hinten gerundetes, gewölbtes Chitinschild, das dem Weibe fehlt.
Weib:
Totallinge 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 2,1 „
„ breit 2,2 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pak Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,1 0,5 1,6 1,6 0,7 = 6,5 Mm.
2. „ 1,4 0,4 0,9 0,9 0,6 = 4,2 „
3. „ 0,9 0,3 0,5 0,7 0,5 = 2,9 „
4. „ 1,3 0,3 0,9 1,0 0,6 = 4,1 „
Ebenso gefärbt, nur das von weissen gezackten Strichen eingefasste Längsband auf
dem Rücken des Abdomens ein wenig heller, die Beine ganz hellgelb, an den Patellen, am
Ende der Schenkel, Tibien und Metatarsen dunkler gelb, oder auch schwärzlich, sowie auch
an den Schenkeln des ersten Paares einzelner Exemplare unten mit einem schwärzlichen
Längsbande versehen. Die Stellung der Augen ebenso, nur scheint das von den vier MA.
gebildete Viereck vorn vielleicht uubedeutend breiter als hinten zu sein. An den Beinen,
besonders oben an den Tibien, bemerkt man einige stärkere Borsten.
Venezuela. In der Sammlung des Herrn L. Becker.
Therldium flavonotatum.
Tab. III. Fig. 36.
Soc. entom. de Belgique. 1878. p. 3 pl. I fig. 7. 8. 9.
Weib:
Totallänge 2,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
jf vorn breit . . . 0,5 „
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- 62 —
Abdomen lang 1,3 Mm.
„ breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,2 0,6 1,9 1,9 0,8 = 7,4 Mm.
2. „ 1,3 0,5 0,9 1,0 0,6 = 4,3 „
3. „ 0,9 0,3 0,5 0,5 0,3 = 2,5 „
4. „ 1,3 0,4 0,9 1,0 0,6 = 4,2 „
Der Cephalothorax orangegelb mit rothbraunem, durch schwarze Striche begränztem
Längsbande über der Mitte, das vorn die ganze Breite der Augen einnimmt, hinter der-
selben schmäler wird und nicht ganz bis an den Hinterrad reicht. Das Steinum auch
orangegelb, die Mandibeln, das Sternum und die Lippe hell rothbraun, die Beine ganz hell
gelb, nur die Schenkel des ersten Paares schwärzlich und das Knde derselben, sowie die
Patellen bräunlich roth. Die Palpen auch hellgelb, mit schwärzlichem Fleck an Schenkeln
und Tibia. Der Hinterleib unten gelb, oben mehr grau, mit grossem, breitem gelbem Fleck
in der Mitte, «ler vorn und an den Seiten von einem röthlichen Bande umgeben und dessen
Hiuterrand von einem grösseren, schwärzlichen Fleck begränzt wird.
Der Cephalothorax unbedeutend langer als breit, vorn ziemlich zugespitzt, ungefähr
eben so lany: als Tibia II oder IV, massig hoch gewölbt, in der hinteren Hälfte am höch-
sten, aber doch kaum hoher als vorn am Kopf, an den Seiten recht schräge, hinten aber
recht steil ansteigend. Der Clyi>eus fallt senkrecht ab und ist unterhalb der vorderen
Augen nur unbedeutend eingezogen
Die untere Augenreihe erscheint von vorn betrachtet gerade, von oben gesehen recht
stark nach vorn gebogen (recurva), die obere dagegen, von oben betrachtet, unbedeutend
nach hinten gebogen (procurva). Die 4 MA., unbedeutend grösser als die Seitenaugeu, bil-
den ein etwas längeres als breites Viereck, indem die hinteren eben so weit von einander
entfernt liegen als die vorderen. Die vorderen MA. sitzen nicht ganz um ihren Durch-
messer von einander, um denselben von den hinteren MA., kaum um ihren Radius von den
SA. und um das 3fache ihres Durchmessers von dem Stirnrande. Dio Augen der hinteren
Reihe befinden sich in gleichen Abständen von einander. Die ziemlich gleich grossen SA.
liegen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Ilügel.
Die vom flachen Mandibeln halb so laog als die vorderen Patcllen und weniger dick
als die Schenkel.
Die Maxillen doppelt so lang als breit, vorn stumpf zugespitzt und so stark gegen
einander geneigt, dass sie sich vorn an den Spitzen fast berühren.
Die Lippe, etwas breiter als lang, ist vorn gerundet.
Das dreieckige Sternum wenig länger als breit und flach gewölbt
Die Beine dann und spärlich behaart, das erste Paar, welches das längste, ist fast
7l/2mal so lang als der Cephalotborax, das zweite und vierte Paar sind gleich lang.
Der Hinterleib wenig länger als breit, vorn gemndet, oben auf dem Rücken stark
gewölbt und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt
Pascagoula. Im Besitz des Herrn L. Becker in Brüssel.
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63 —
Theridium rubellum. n. sp
Tab. III Fig. 37.
Weib:
Totallänge . . .
• •
■ • *
2,8 Mm.
Cephalothorax lang
♦
■ * a
1,1 n
„ in der Mitte breit
1,0 „
„ vorn breit
• •
0,4 „
2,0 „
1J „
Mandibeln lang
0,4 „
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 1,3 0,5
0,9
1,0
0,6 = 4,3 Mm.
2.
1,2 0,5
0,8
0,9
0,6 = 4,0 „
:i.
1,2 0,5
0,8
0,9
0.G = 4,0 „
4.
1,3 0,5
0,9
1,0
0,6 = 4,3 „
Der gelbe Cephalothorax mit schwärzlichen Seitenrändern und dunklerem Anfluge an
den Seiten, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die ßeine orangegelb, die End-
hälfte der Schenkel der leutereu bräunlich, das Abdomen unten und am hinteren Theil
der Seiten hell gelblichgrau, an dem vorderen Theil der letzteren schwarz, der Kücken
roth, vorn an den Seiten und in der Mitte mit grösseren undeutlichen schwarzen Flecken,
auf dem hinteren Theil mit mehreren, gleichfalls undeutlichen schrägen, im spitzen Winkel
zusammentreffenden, so gefärbten Bändern uud hinten über den Spinnwarzen mit einem
ovalen, schmutzig weissen Fleck versehen. Die Spinnwarzen gelb, die Epigyne rothbraun.
Der Cephalothorax kaum so lang als Femur I, nur unbedeutend länger als breit, vorn
nicht halb so breit als in der Mitte, oben, vorn am Kopfe ziemlich hoch gewölbt, von da
nach hinten zu ziemlich schräge abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen
sehr wenig sichtbar, ebenso die kurze Mittelritze auf dem ßrusttheil, von der aus einige
schwache Furchen nach hinten laufen.
Der von den vorderen MA. stark überragte und nach vorn geneigte Clypeus etwas
höher als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. , sichtlich grösser als die übrigen gleich grossen, sitzen
etwas mehr als um ihren Radius von den vorderen SA., die dicht beisammen mit den hin-
ten an einem gemeinschaftlichen HQgelchen sich befinden. Die hinteren MA. liegen um
ihren Radius von einander und fast um ihren Durchmesser von den SA. Die 4 MA. bilden
ein unbedeutend breiteres als langes Viereck, das hinten schmäler als vorn ist. Von oben
gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die vordere von vorn betrachtet dagegen,
durch tiefer stehen der MA., ein wenig nach unten gebogen.
Die vorn nicht gewölbten, etwas divergirenden Mandibeln, kürzer als die Patellen und
dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxi Ken, länger als breit, massig gegen einander geneigt, unischliessen zum
Theil die nicht ganz halb so lange, vorn gerundete, breitere als lange Lippe, die durch
eine deutliche Furche vom länglichen Sternum getrennt ist.
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Die kräftigen, mässig langen Beine sind dann mit ziemlich langen feinen Härchen
besetzt. Das erste Paar 4mal so lang als der Cephalothorax, das vierte ein wenig langer
als das zweite, alle jedoch in der Lange sehr wenig verschieden. Am Ende der Palpen
sitzt eine gezahnte Klaue.
Der dünn behaarte Hinterleib oben ein wenig abgeflacht, vorn gerundet, in der vor-
deren Hälfte am breitesten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Theridium pictipes. n. sp.
Tab. III. Fig. 38.
Theridium pictipes Marx in litt.
Weib:
Totallänge 11,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
„ in der Mitte breit 1,3 „
„ vom breit ... 0,6 w
Abdomen lang 3,0 „
„ breit 2,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem.
Pat.
Tib.
Meüit.
Tars.
Summa
1. Fuss:
3,6
0,7
3,0
12 =
11,9 Mm.
2- „
2,1
0,6
1,6
l',8
0,8 =
6,9 „
3- .
1,6
0,5
0,8
1,1
0,7 =
4,7 „
4- „
2,7
0,6
2,0
2,0
0,8 =
8,1 „
Der Cephalothorax gelb mit einem breiten, die Augen auch einschliessenden, schwar-
zen Bande in der Mitte und einem schmalen an jedem Seitenrande, das aber nicht bis vorn
reicht. Die Mundtheile, das ganze Sternum, die Palpen und die Beine auch hellgelb,
am Ende des Femur, des Metatarsus und der Tibia und an letzterer auch in der
Mitte, ein rothbrauner Ring. Der obere Theil der Seiten und der Rücken des Abdomens
weiss, mit zwei zackenförmjgen schwarzen I^ängsbandern auf dem letzteren. Der Bauch
braun mit einem weissen Fleck gleich hinter der rothbraunen Epigyne, mehreren dunklen
vorn und je einein runden schwarzen neben den gelben Spinnwarzon.
Der Cephalothorax eben so lang als Femur III oder Tibia U, ungefähr um den fünf-
ten Theil länger als breit, vorn gerundet und nicht ganz halb so breit als in der Mitte,
oben ziemlich flach gewölbt und mit ziemlich grosser Mittelgrube versehen. Der von ganz
flachen Seitenfurchen begrenzte Kopftheil nur wenig höher als der Brusttheil. DerClypeus
von den vorderen Augen stark überragt, wenig höher als die Area der Augen und kaum
halb so hoch als die Mandibeln lang.
Die beiden unteren MA. ein wenig grösser als die oberen und diese wiederum unbe-
deutend grösser als die dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels sitzenden
SA. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen, von
vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die beiden
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MA. liegen kaum um ihren Durchmesser von einander, etwas mehr als um diesen
von den SA. und fast eben so weit von den vorderen MA., welche nicht ganz um ihren
Durchmesser von einander und nur um ihren Radius von den vorderen SA. entfernt sind.
Die 4 MA. bildeu ein ziemlich regelmässiges Quadrat.
Die Mundtbeile und das Sterntim ebenso wie bei den anderen Arten.
Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar fast 71,2 mal so lang als der Cephalo-
thorax , das vierte langer als das zweite. Am Endo der Palpen eine wenig gekrümmte,
mit Zahnchen besetzte Klaue.
Das oben ziemlich gewölbte, hinten an den Spinnwarzen zugespitzto Abdomen um den
dritten Theil langer als breit
Centreville, Florida. Wurde von Herrn Marx im Mai gefangen.
Theridium evexum. n. sp.
Tab. III. Fig. 39.
Weib:
Totallange . 6,0 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit 1,5 „
„ vorn breit . . . 0,7 „
Abdomen lang 4,3 „
„ breit 3.2 „
Mandibeln lang 1,0 „
Fem. Pat. Tib. Motat. Tars. Summa
1. Fuss: 5,7 fehlt.
2. „ 3,3 0,9 2,5 3,3 1,0 = 11,0 Mm.
3. , 2,1 0,8 1,3 2.0 0,8 = 7,0 „
4. „ 4,0 1,0 fehlt.
Der Cephalothorax dunkelbraun mit strahlenförmig von der Mitte nach den Seiten,
vorn und hinten, laufenden helleren Rändern. Hinter den Augen bemerkt man zwei ovale
hellere Flecken. Die Mandibeln rothbraun, das Steinum, die Muxillcn und die Lippe
schwarzbraun, die beiden letzteren gelb gcrandet Die Beine und die Palpen gelb mit brei-
ten schwarzbraunen Ringen geziert. Der Hinterleib in der Grundfarbe schwarzbraun, oben
mit einem nach hinten zu schmaler werdenden, gezackteu weissen Langsbandc und an jeder
Seite mit vier länglichen, ebenso gefärbten Flecken versehen. Der Bauch hat an jeder
Seite der Epigyne eineu grösseren und hinter derselben drei neben einander liegende kleine,
kurze, läugliche weisse Flecken , von denen der mittelste der längste ist. Die Seiten sind
etwas heller als der Bauch und der Rücken.
Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn kaum halb so breit
als in der Mitte, ungefähr eben so lang als Femur oder Metatarsus HI, oben massig hoch
gewölbt. Der an den Seiten durch tiefe Furchen und hinteu durch eine kleine runde, aber
recht tiefe Grube begranzte Kopftheil ist vorn etwas höher als der BrusttheiL Der rund
T. Keyierllng, Tberidild«. g
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gewölbt hervortretende Clypeus ist fast doppelt so hoch als die Area der Augen und unter-
halb der vorderen Augenreihe stark eingezogen.
Von vorn gesehen erscheint die vordere und von oben gesehen die hintere Augen-
reihe gerade. Die Augen sind alle ziemlich gleich gross, höchstens die beiden hintern MA.
ein wenig grösser als die übrigen. Die vorderen MA. sitzen kaum mehr als um ihren Ra-
dius von einander und etwas weniger weit von deu SA. Die hinteren MA. liegen um ihren
Radius von einander und fast um ihren Durchmesser von den SA. entfernt, die mit den
vorderen an den Seiten eines kleinen Hügelchens sitzen. Die vier MA. bilden ein Quadrat.
Die Mandibeln, nicht ganz so dick als die Schenkel und ungefähr eben so lang als
die Patellen des ersten Beinpaares, sind senkrecht abwärts gerichtet, im oberen Theil nur
unbedeutend gewölbt und divergiren nicht. Die kurze Endklaue legt sich in einen Falz
dessen Vorderrand mit drei Zahnchen bewehrt ist.
Die Maxillen beinahe doppelt so lang als breit, fast einander parallel und vorn stumpf
zugespitzt
Die Lippe weit breiter als lang, den dritten Theil so lang als die Maxillen und vorn
leicht gerundet.
Das mässig gewölbte, länglich dreieckige Steinum ist nur durch eine Rinne von der
Lippe getrennt.
Die dUnnen, fein behaarten Beine sind leider defect, so dass ihre Länge nicht ange-
geben werden kann. Am Ende der Palpen sitzt eine gezahnte Klaue.
Der Hinterleib ist um den vierten Theil länger als breit, oben hoch gewölbt, vorn
gerundet und an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
N. Granada.
Theridium longipes. n. sp.
Tab. III. Fig. 40.
Weib:
Totallange 5,3 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
, in der Mitte breit 1,7 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomeu lang -3,7 „
. breit 3,0 .
Mandibeln lang 0,8 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
5,3
1,0
4,2
5,7
1,6 =
17,8 Mm.
2. „
3,2
0,9
2,2
3,0
1,1 =
10,4 ,
3- .
2,0
0,8
1,2
1,9
1,0 =
6,9 „
4- n
3,8
0,9
2,3
3,0
1,1 =
11,1 ,
Der Cephalothorax gelb braun, der Kopftheil mehr roth, die Seitenrftnder, die Furchen
am Kopfe, ebenso wie die Mittelgrube und die von ihr auslaufenden Rinnen schwarz, die
Mandibeln an der Basis und am Ende gelb, in der Mitte scbwärzlich, die Maxillen, die
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Lippe und das Steinum schwarz, die beiden enteren weiss gerandet. Die Beine und die
Palpen bellgelb, mit rötblichen oder bräunlichen Ringen an den Patellen, am Ende der
Tibien, Metatarsen und Schenkel; bei einzelnen sind die Coxen des ersten Fusspaares
schwarzbraun gefärbt und am Anfange der Schenkel befindet sich dann auch ein ebensolcher
Fleck.
Die Grundfarbe des Hinterleibes ist hellgrau, oben über der Mitte lauft ein weisses,
aas undeutlichen Dreiecken bestehendes Langsband in dessen vorderen Theil mehrere,
meist 2—3, schwarze Flecke liegen, und das in der vorderen Hälfte jederseits von 3 klei-
nen, ebenso gefärbten Flecken begleitet, in der hinteren Hälfte aber von einem grossen
jederseits begränzt wird. Von dem oberen Mittelbande ziehen jederseits drei, mehr oder
weniger deutliche, weisse Bänder, etwas schräg nach hinten laufend, an den Seiten hinab.
Unten am Bauche ist gewöhnlich in der Mitte ein breites schwarzes Band, das jederseits
einen dünnen gekrümmten Ast an den Seiten hinauf entsendet, und vor der Epigyne ein
grosses viereckiges schwarzes Feld. Ausserdem bemerkt man vorn, oberhalb der gelben
Spinnwarzen, ein breites, ebenso gefärbtes Band, das diese grösstenteils umgiebt.
Der Cephalothorax ein wenig länger als breit, etwas kürzer als Tibia II oder TV, oben
ziemlich flach gewölbt; die Mittelgrube recht tief, entsendet mehrere Rinnen an den Seiten
hinab; die Seitenfurchen des Kopftbeils auch tief. Der Clypeus ziemlich senkrecht ab-
steigend, unterhalb der vorderen Augen aber recht stark eingezogen, bedeutend höher als
die Area der Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang. Alle Augen ziemlich
gleich gross, die MA. der oberen Reihe vielleicht etwas grösser als die anderen. Die untere
Reihe, von vorn gesehen, und die obere von oben, sind beide gerade. Die 4 MA. bilden
ein Quadrat und sind ungefähr um Augenbreite von einander entfernt, die beiden oberen,
etwas grösser, sitzen nicht ganz so weit. Die unteren MA. liegen von ihren SA. nicht ganz
so weit und die oberen MA. von den SA. doppelt so weit als von einander entfernt Die
SA. berühren sich und sitzen an einem ziemlich hohen Hügelchen.
Die Mandibeln divergiren in der Endhälfte ein wenig, sind etwas kurzer als die Pa-
tellen und kaum dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, mehr als doppelt so lang als breit, vorn stumpf zugespitzt, sind nicht
gegeneinander geneigt und haben parallele, gerade Innenränder.
Die Lippe, doppelt so lang als breit vom gerundet, kaum V3 so lang als die Maxillen,
ist nur durch eine Furche vom Stern um getrennt.
Das Sternum dreieckig , kaum länger als breit , vorn am breitesten , hinten stumpf
zugespitzt, ziemlich gewölbt und glänzend.
Die Beine dünn aber ziemlich lang behaart das erste 8 mal so lang als der Cephalo-
Der Hinterleib etwas länger als breit, oben sehr hoch gewölbt und hinten an den
Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
thorax.
St. Ii de Bogota.
Theridium Marxii n. sp
Tab. III. Fig 41.
Weib:
Cephalothorax lang . .
1,0 r
„ in der Mitte breit
0,9 Mm.
„ vorn breit
• ■ •
0,4 „
Abdomen lang ....
• •
1.4 ,
1,1 .
0,3 „
Fem. Pat, Tib.
Metat.
Tara. Summa
1. Fuss: 1,4 0,4 1,0
1,1
0,7 = 4,6
Mm
2.
1,0 0,3 0,7
0,8
0,5 = 3,3
n
3.
, 0,8 0,3 0,5
0,6
0,4 = 2,6
4.
1,1 0,3 0,9
0,9
0.5 = 3,7
Der Cephalothorax gelb, die Seitenrander desselben schwarz gesäumt und über der
Mitte ein braunes Langsband, das in der Mitte am schmälsten ist, vorn die ganze Breite
der Augen einnimmt und nach hinten zu allmahlig ein wenig an Breite zunimmt. Die
Mundthcile, das Steinum, die Palpen und die Beine auch hell gelb, am Ende der Meta-
tarsen und Tibien der beiden Hinterpaare ein rothbrauner Ring, an denen der beiden
Vorderpaare die dunkelen Ringe undeutlicher. Der Feinur des ersten Paares überhaupt
etwas dunkeler, an den anderen nur uuten, kurz vor dem Kode, ein dunkeler Fleck; das
Abdomen gelblich weiss, auf dem Rücken desselben 4 Paar schwarzer Flecken und am
Vorderrande ein schwarzes Band, welches jederseits ungefähr bis in die Mitte der Seiten
reicht und dann zum Bauche hinabsteigt. An den Seiten liegen noch zwei ebenso gefärbte
kleinere Flecken. Die Epigyne hell rothbraun und die Spiunwarzen orangegelb.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur II oder Tibia I, nur unbedeutend langer
als breit , vom nicht ganz halb so breit als in der Mitte , oben massig hoch , der Länge
nach sanft gewölbt. Die Mittelgrube und die Seitenfurchen so llach , dass man sie kaum
bemerkt. Der unterhalb der Augen ausgehöhlte und dann nach vorn geneigte Clypeus
höher als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibelu lauu.
Die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen ziemlich pleich grossen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe unbedeutend nach vorn gebogen (reeurva)
und die untere, von vorn betrachtet, gerade. Die beiden hinteren MA. liegen reichüch
um ihren Durchmesser von einander, kaum weiter von den SA., aber nicht ganz um diesen
von den vorderen MA. , welche fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander,
nicht ganz um diesen von den dicht beisammen sitzenden SA. entfernt sind. Die 4 MA.
bilden ein regelmässiges, etwas breiteres als langes Viereck.
Die vorn nicht gewölbten , an einander schliessenden und senkrecht abwärts gerich-
teten Maudibeln kürzer als die Patellon und dünner als die Schenkel des ersten Bein-
paares.
Die wenig gegen einander geneigten, vorn stumpf zugespitzten , an der Außenseite,
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ein venig ausgeschnittenen, an der Innenseite geraden and einander parallelen Maxillen
umschliessen zum Tbeil die vorn gerundete, breitere ah lange Lippe und sind mehr als
doppelt so lang als diese. Das flach gewölbte, dreieckige, wenig längere als breite Ster-
num ist mit einzelnen schwarzen Härchen besetzt.
Die fein behaarten Beine recht dünn, das erste Paar 41/* mal so lang als der Cepha-
lothorax, das vierte etwas länger als zweite.
Theridium frondeum Hentz.
Tab. UL Fig. 12.
1850. Theridium frondeum Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. IV p. 274 PI. IX. Fig. 7.
1875. „ „ Spid. of U. St Arachn. Writings of N. M. Hentz. ed. by Bur-
gess. Boston, pag. 146 pl. 16 Fig. 7.
1882. „ „ Emerton. N. Engl. Therid. Transact ot the Connecticut Acad.
p. 15 pl. III. Fig. 1.
Mann:
Totallänge 2,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 1,7 ,
breit 1,0 „
Mandiboln lang 0,6 „
Fem. Pat Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,9 0,7 2,6 2,7 1,0 = 9,9 Mm.
2. „ 2,1 0,5 1,6 1,7 0,8 = 6,7 „
3. „ 1,2 0,4 0,8 0,9 0,6 = 3,9 „
4. , 2,1 0,5 1,5 1,7 0,8 = 6,6 „
Der Cephalothorax gelb mit einem schwarzen Längsbande Uber der Mitte, das sich
vorn gabelförmig theilt und bisweilen eiuem schmalen schwarzen Saum am Seitenraudc;
die Mundtbeile, dos Steinum, die Palpen und die Beine auch gelb, das Ende der Meta-
tarsen, das Ende und die Mitte der Tibien, die ganzen Patellen und mehrere breite Iiingo
an den Schenkeln dunkeler bis schwarz. Der Hinterleib hell gelb grau, oben mit 3 breiten
weissen Längsbändern und mit zwei Reihen, mehr oder weniger grosser schwarzer Flecken,
die bisweilen auch ganz oder theilweise fehlen.
Der Cephalothorax uugefahr ebenso lang als Femur HI, etwas länger als breit, vorn
sehr schmal und gerundet. Der an den Seiten durch deutliche Furchen begränzte Kopf-
theil höher als der ziemlich niedrige, oben mit einer flachen Grube versehene Brusttheil.
Die hintere Aufreihe erscheint, von oben gesebeu, wenig nach hinten gebogen
(procurva). Die untere von vorn betrachtet fast gerade, höchstens unbedeutend nach unten
gebogen und die Augen derselben in gleichen Entfernungen von einander. Die hinteren
MA., etwas grösser als die vordercu MA. und SA., sind vielleicht etwas mehr als um ihren
Durchmesser von einander und noch ein wenig weiter von diesen entfernt. Der Clyi>eus
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ungefähr doppelt so hoch als die Area der Augen. Die 4 MA. bilden ein Quadrat und die
SA., die etwas grösser als die unteren MA. sind, sitzen einander berührend an einem
kleinen Hagelchen.
Die Mandibeln', an der Basis kaum so dick als die Schenkel, fast ebenso lang als die
vorderen Patellen, divergiren etwas, sind am Ende mit einer massig langen Klane und
vorn, im oberen Theil, mit einem kleinen Höcker bewehrt.
Die Maxillen, massig lang, gegen einander geneigt, vorn an der Innenseite einander
parallel, umschliessen nur zum Theil die halb so lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe, die
breiter als lang ist.
Das ziemlich gewölbte Steinum sichtlich länger als breit, vom ziemlich gerade, nur
durch einen seichten Eindruck von der Lippe getrennt und hinten zugespitzt.
Die sehr dünn nnd fein behaarten Beine sehr schlank, das erste Paar 71/» mal so
lang als der Cephalothorax.
Der gegen das Ende hin stark erweiterte Tibialtheil der Palpen, an der Innenseite
fast kürzer als der Patellartheil , ist an der Aussenseite weit länger als dieser. Das recht
dicke und längliche Endglied ist ebenso lang als der dünne cylinderförmige Femuraltheil.
Der längliche Hinterleib fast doppelt so lang als breit
Weib:
Totallange 3,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,5
Abdomen lang 2,2
„ breit 1,8
Mandibeln lang 0,7
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.
1. Fuss: 3,1 0,8 2,6 2,7 1,0 = 10,2 Mm.
2. „ 2,3 0,6 1,4 1,7 0,8 = 6,8 „
3. „ 1,4 0,4 0,9 1,0 0,6 = 4,3 „
4. „ 2,6 0,7 1,7 1,8 0,8 = 7,6 „
Scheint in der Färbung zu variiren; das eine Exemplar hat Uber dem gelben Ce-
phalothorax, ebenso wie der Mann, ein ziemlich schmales, vorn sich gabelförmig theilendes
Langsband, bei einem andern ist dasselbe breiter, vorn nicht getheilt, bei dem dritten sehr
breit, schliesst vorn sammtliche Augen ein und reicht bis an den unteren Stirnrand, wah-
rend es bei den beiden ersteren kaum die hinteren Mittelaugen erreichte. Ebenso vor-
schieden ist der unten gelbliche und oben in der Grundfarbe weisse Hinterleib, der bei
dem mit breitem schwarzem Langsbande über dem Röcken des Cephalothorax versehenen
Exemplare, auch ein solches über dem Rücken des Abdomens besitzt, das hinten nicht
ganz bis an die Spinnwarzen reicht. Das zweite Thier hat auf dem Rücken jederseits eine
Reihe von vier schwarzen Flecken und das Dritte ist oben ganz weiss. Die Beine, die mit
kurzer, wie es scheint ungezähnter Endklaue versehenen Palpen und die übrigen Thefle
des Körpers hell gelb.
n
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Der wenig längere als breite Hinterleib ist oben stark kugelförmig gewölbt und die
kürzet) Spinnwarzen sitzen am hinteren Theil desselben. Die Aogen und die Gestalt des
Cephalothorax ist ganz ebenso wie bei dem Manne.
In der Sammlung des Herrn E. Simon Exemplare aus Boston und Massachutes und
in der des Herrn Dr. Koch welche aus Baltimore und Peoria. Herr Marx besitzt Exem-
plare bei denen das Ende der Tibien und zum Theil auch der Metatarsen der Weibchen
schwarz gefärbt ist
Ther. frondeum Hentz ist jedenfalls eine gute Art und durchaus nicht identisch mit
Tb. lineatum. Cl. von dem ich überhaupt kein Exemplar aus Amerika gesehen habe, ob-
gleich eine Menge verschiedener Sammlung durch meine Hände gingen.
Theridium placens. n. sp.
Tab. HI. Fig. 43.
Weib:
TotallAnge 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 ,
in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 1,7 „
, breit 1,2 „
Mawübeln lang 0,7 „
Fem.
Fat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
3,1
0,5
2,9
3,0
1,0 =
10,5 Mm.
2. ,
2,1
0,5
1,6
1,7
0,9 =
6,8 „
3. „
1,3
0,4
0,7
1,0
0,7 =
4,1 „
4- „
2,0
0,6
1,5
1,6
0,8 =
6,4 „
Der Cephalothorax gelb, an den Seiten schmal schwarz gesäumt, Uber dem Rücken
desselben ein braunes, vorn fast verschwindendes Langsband, die Mundtheilo, das Sternum,
die Palpen und die Beine gelb, alle Schenkel und Patellen am Ende rothbraun, die Tibien
und Metatarsen der beiden Vorderpaare am Anfange, in der Mitte und am Ende, sowie
die Tibien des vierten Paares am Ende rothbraunlich. Das Abdomen grau mit breitem an
den Seiten ausgezacktem Längsbande über dem Rücken, das hinten jederseits von einen
grossen, weiter nach vorn von mehreren kleinen schwarzen begranzt wird. Der Bauch auch
nur einfarbig grau, die Spinnwarzen dunkel gelb.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur HI, um den vierten Theil langer als breit,
vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte, oben nur sehr flach gewölbt» Der vorn nur
wenig erhobeno, durch Seitenfurchen begränzte Kopftheil, unbedeutend höher als der mit
länglicher und ziemlich tiefer Mittelgrube versehene Brusttheil. Der Clypeus kaum höher
als die Area der Augen und kaum halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen
(recurva) und die beiden vorderen MA. sind ein wenig kleiner als die übrigen ziemlich
gleich grossen. Die beiden hinteren MA. sitzen nicht ganz um ihren Durchmesser von
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einander, fast um das l1/* fache desselben von den SA. und ungefähr ebenso weit von den
vorderen MA. , welche fast um ihren doppelten Durchmesser von einander und etwas
weniger weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites
Quadrat, welches vorn fast breiter als hinten ist und die SA. sitzen dicht beisammen an
den Seiten eines kleinen Hügelchens.
Die vorn im oberen Theil ein wenig gewölbten und mit einem spitzen Höcker ver-
sehenen, am Ende etwas divergirenden Mandibeln länger als die Patellen und fast dicker
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die recht langen, gegen einander geneigten, sich vorn fast berührenden Maxillen
doppelt so lang als die ebenso lange als breite, vorn zugespitzte Lippe, welche von dem
ziemlich gewölbten, dreieckigen, kaum längeren als breiten Sternum nur undeutlich ge-
trennt ist.
Der vorn becherförmig erweiterte Tibialtheil der Palpen etwas langer als die Patella.
Die fein behaarten Beine sehr lang, das erste Paar, als das bedeutend längste, mehr
als 7 mal so lang als der Cephalothorax.
Das vorn und hinten gleichmässig gerundete Abdomen um den dritten Theil langer
als breit.
Washington Territory. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Therldium calycinatum. Holmberg.
Tab. IV. Fig. 44.
Arachn. Argentinos. An. deAgric. de la Rep. Argentina. Buenos Aires 1875. Sep. pag. 14.
Weib:
Totallange 4,7 Mm.
Cephalothorax lang; 1,8 „
in der Mitte breit 1,5 „
„ vorn breit ... 0,7 w
Abdomen lang 3,8 „
» breit 3,4 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
3,6
0,8
3,0
3,8
1,2 =
12,4 Mn
■2.
2,2
0,7
1,7
2,0
1,0 =
7,6 ,
:j.
-
1,7
0,6
1,1
1,3
0,7 =
5,4 „
4.
2,9
0,8
i,y
2,2
0,9 =
8,7 „
Die Färbung dieser Art variirt sehr, hei vielen sind der Cephalothorax, die Beine,
Mundtheile und das Steinum gelb, der Hinterleib oben und an deu Seiten weiss, unten
brilunlich gelb, andere dagegen haben über der Mitte des Cephalothorax ein schwach ange-
deutetes dunkleres I^ngsband, wieder andere ein breites schwarzes, das am Hinterrande
beginnt, bis an den Stinirand fortlauft und den ganzen Kopftheil einnimmt. Bei diesen
dunkelen Exemplaren hat die Vorderseite der Palpen meist auch einen schwarzen läng-
lichen Fleck und das Ende der Tibien und Metatarsen des ersten Fusspaares ist bräunlich.
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Das Stenum ist auch bisweilen zum Theil, oder ganz schwarz. Die Färbung des Hinter-
leibes variirt ebenso, er ist, wie erwähnt oben weiss oder auch mit einem bräunlichen, bis
schwarzen, mehr oder weniger breiten uud ao den Seiten undeutlich ausgezackten Langs-
bande oben aber der Mitte geziert, das aber hinten die Spinnwarzen nicht erreicht, Qber
denen bei den dunkelsten Exemplaren ein Paar kleiner, oder auch nur ein grösserer
schwarzer Fleck liegt. Die Seiten sind stets weiss und der Bauch bräunlich gelb.
Der Gephalothorax wenig langer als breit, unbedeutend langer als Tibia II und etwas
kürzer als Tibia HI, oben massig gewölbt, hinten und an den Seiten gleichmassig gewölbt
abgedacht; die Mittelgrube sehr undeutlich, besteht nur aus einem ganz flachen queren
Eindruck, von dem aus einige flache Rinnen an den Seiten hinablaufen. Der kurze und
recht schmale Kopftheil, nicht höher als der Brusttheil, wird an den Seiten durch sehr deut-
liche Furchen begränzt Der Clypeus, unterhalb der vorderen Augenreihe eingezogen,
dann steil und gewölbt abfallend, ist etwas höher als die Area der Augen, aber niedriger
als die Mandibeln lang.
Die oberen MA. sind etwas grösser als die übrigen gleich grossen und liegen nicht
ganz um ihren Durchmesser von einander und von den SA. fast doppelt so weit entfernt.
Die 4 MA. bilden ein Quadrat und die kleinen vorderen sitzen etwas mehr als um ihren
Durchmesser vou einander, ebenso weit von den hinteren MA., nicht ganz so weit von den
vorderen SA. und mindestens vier mal so weit über dem unteren Stirnrande. Die SA.
liegen dicht beisammen, auf kleinen Httgelchen. Die vordere Augenreihe ist von vorn
betrachtet gerade und ebenso die hintere, oder höchstens nur unbedeutend nach hinten
gebogen (recurva), wenn man sie von oben sieht.
Die Mandibeln; fast ebenso lang als die vorderen Patellen, sind vorn an der Basis
kaum merklich gewölbt und schliessen an der Innenseite an einander.
Die Maxillen, mehr als doppelt so lang als breit, haben parallele Seitenr&nder , sind
ein wenig gegen einander geneigt und am Ende stumpf zugespitzt.
Die Lippe etwas breiter als lang, vorn gerundet und kaum mehr als % so lang als
die Maxillen.
Das Sternum dreieckig, langer als vorn breit, wenig gewölbt und am Rande, gegen-
über der Ansatzstellen der Beine, mit ganz geringen Erhöhungen versehen.
Die Beine düun und laug, spärlich kurz behaart. Das erste Paar bedeutend länger
als die übrigen, fast sieben Mal so lang als der Gephalothorax.
Der Hinterleib weit langer als breit, bei Thieren, welche ihre Eier noch nicht abge-
legt haben oben sehr hoch gewölbt, bei anderen weniger.
Manu:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
3,8 Mm.
1,8 „
in der Mitte breit 1,3
vorn breit ... 0,7
Abdomen lang
, breit
Mandibeln lang
v. Eeyterllnc,
10
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Fem.
Pat
Tib.
Metat
Tara.
Summa
1.
Fuss:
3,9
0,8
3,6
4,5
1,2 -
14,0 Mi
2.
B
2fi
0,7
2,0
2,3
0,9 =
8,4 „
3.
r
1.6
0,6
1,1
1,4
0,7 =
5,4 ,
4.
r
2,6
0,7
1,8
2,2
0,9 =
8,2 .
Die Beine gelb, am Ende der Tibien und Metatarsen meist etwas dunkeler, die
Mundtheile, das Sternum und der Cephalothorx auch gelb, letzterer oben mit
einem schwarzlichen L&ngsbande, das im hinteren Theil ganz schmal ist, vorn auf dem
Kopftheil sich erweitert, die Augen aber meist nicht erreicht. Die Färbung und Zeich-
nung des Hinterleibes variirt auch ahnlich wie beim Weibe, meist ist derselbe oben und
unten hell braunlich, mit grossen weissen Flecken an den Seiten und einer Reihe nach
hinten zu kleiner werdenden Dreiecke auf der Mitte des Rückens. Dieses weisse Mittel-
baud ist bei manchen Thieren beiderseits von einem breiten schwarzen, mehr oder weniger
deutlichen Bande eingefasst.
Der Cephalothorax hat eine mehr langgestreckte Gestalt und der Kopftheil ist vorn
ein wenig erhoben, höher als der Brusttheil ; die ebenfalls kurzen und schwachen Mandibeln
divergiren in der Endhalfte ein wenig. Die Augenstellung, Gestalt der Maxillen, der
Lippe und des Steinums ebenso wie bei dem Weibe, vielleicht sind die Seitenaugen der
oberen Reihe verhaltnissmässig noch etwas weiter von den MA. entfernt als diese von
einander. Die Mandibeln, auch kaum langer als die Patellen und fast so dick als die
Schenkel des ersten Paares, divergiren am unteren Finde ein wenig und besitzen oben an
der äusseren Seite der Basis eine etwas vorspringende Ecke. Unten am Bauche, an der
Stelle, wo bei dem Weibe die Epigyne sitzt, befindet sich eine grosse gelbe, glanzende
Erhöhung, die bis an die Ansatzstelle des Cephalothorax reicht Die Beine sind noch
dünner und länger, ebenso spärlich, aber länger behaart, das erste Paar fast 8 mal so lang
als der Cephalothorax und Tibia H etwas langer als dieser.
Der Hinterleib länglich oval und oben nicht so hoch gewölbt als bei dem Weibe.
In meiner Sammlung befinden sich zahlreiche Exemplare aus St. fc de Bogota und
aus Buenos Aires, welche letztere ich der Güte des Herrn Holmberg verdanke.
Theridium nigroannulatum n. sp
Tab. IV. Fig. 45.
Weib:
Totallftnge 5,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,9 „
in der Mitte breit 1,4 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 3,3 „
» breit 2,7 „
Mandibeln lang 1,0 „
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— 75
Fem.
Pat
Tib.
Metal Tars.
Summa
1. Fuss:
3,8
0,9
3,2
4,1 1,4
= 13,4 Mm
2. „
2,4
0,8
1,7
2,3 1,1
= 8,3 „
3- ,
U
0,6
1,1
1,5 0,9
= 5,8 „
4- „
2,8
0,8
2,8
2,4 1,1
= 9.9 *
Der gelbe, bisweilen rotbbr&unlkh angeflogene Cephalothorax an den Seiten schwarz
gerandet, die Mandibeln rothbraun, die Maxillen und die Lippe mehr dunkelbraun und
das Sternum schwarz, die Palpen gelb mit dunkelen Endgliedern, die Beine auch gelb, an
den Schenkeln mit zwei, an den Tibien und Metatarsen mit drei und an den Tarsen mit
einem breiten schwarzen Ringe versehen, die Patellen ganz schwarz. Unten am sonst hell
graugelben Abdomen befindet sich ein halbmondförmiger, die Epigyne umschliessender und
gleich hinter demselben ein meist schmaler, schwarzer Querfleck, dessen beide Enden nach
hinten gekrümmt sind; die bräunlichen Spinnwarzen werden von einem schwarzen oder
dunkelbraunen Ringe umgeben.
Der Cephalothorax etwas länger als Femur III oder Tibia II, um den vierten Theil
länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten
Fusspaar, oben nicht hoch gewölbt. Der mit einzelnen Borstenhaaren besetzte und von
flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil ist kaum höher als der mit einer flachen aber
breiten Mittelgrube versehene Brusttheil. Der unterhalb der Augen eingedrückte Clypeus
fast doppelt so hoch als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe ist von oben gesehen gerade und ebenso die untere von vorn
betrachtet. Die vorderen Mittelaugen, um ihren Durchmesser von einander und fast ebenso
weit von den nahe beisammen sitzenden, aber nicht sich berührenden, SA. entfernt, sind
ein wenig kleiner als die hinteren , die reichlich um ihren Durchmesser von den unbedeu-
tend kleineren SA. und nicht ganz um diese von einander entfernt liegen. Die 4 MA.
bilden ein Quadrat.
Die vom nur wenig gewölbten und gegen das Ende hin nur wenig divergirenden,
senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang als die Patella und unbedeutend
dicker als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die sichtlich längeren als breiton, leicht gegen einander geneigten Maxillen 3 mal
so lang als die weit breitere als lange, vorn gerundete Lippe, die durch eine deutliche
Rinne von dem, besonders vorn, stark gewölbten, länglich dreieckigen Sternum getrennt ist.
Die dünn behaarten Beine recht lang, das erste Paar sieben mal so lang als der
Cephalothorax, das vierte länger als das zweite. Am Ende der Palpen sitzt eine ge-
zähnte Klaue.
Der wenig längere als breite Hinterleib hat eine kugelförmige Gestalt und ist dünn
mit Borstenhärchen besetzt
Weib:
Totallänge 3,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
10«
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- 76 -
Abdomen lang .
• • *
. 2,0
7
„ breit .
* • 4
• ■
■ 1,4
n
Mandibeln lang *
■>
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
1.
Fuss: 3,8 0,8
3,5
4,0
1,4
13,5 Mn
2.
2,4 0,7
1,7
2,1
0,9
7,8 „
3.
1,4 0,6
1,0
1,3
0,8
5,1 „
4.
2,3 0,7
1,7
2,1
0,9
7,7 „
Ganz ebenso gefärbt, aber etwas kleiner. Die Augen in derselben Grosse und Stell-
ung zu einander, die Beine aber in anderen Längenverhältnissen, das zweite Paar ebenso
lang als das vierte und der Kopftheil des Cephalothorax vorn ein wenig erhoben und daher
höher als der Brusttheil. Der keulenförmige Tibialtheil der Palpen fast doppelt so lang
als der Patellartheil.
Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Tab. IV. Fig. 46.
Theridium limaense. Tacz. in litt.
Weib:
Totallänge 4,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,9 „
„ in der Mitte breit 1,6 ,
„ vorn breit . . . 0,7 „
Abdomen lang 3,2 „
» breit 2,6 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 4,2 0,9 3,6 4,5 1,3 = 14,5 Mm.
2. , 2,8 0,8 1,8 2,3 1,0 = 8,7 „
3. „ 1,9 0,6 1,0 1,6 0.6 = 5,7 „
4. , 3,0 0,8 2,1 2,6 1,0 = 9,5 „
Der Cephalothorax hell gelb mit röthlichem oder braunem Längsbande über der Mitte
des Rückens; die Mundtheile, das Stenum), die Palpen und die Beine auch hell gelb,
letztere mit schwarzen oder rothen Ringen am Eode der Schenkel, Patellen, Tibien und
Metatarsen des ersten, zweiten und vierten Paares. An den Tibien und Metatarsen der
beiden ersten Paare befindet sich auch in der Mitte ein dunkler Ring oder Strich. Das
in der Grundfarbe hell brauo oder grau gefärbte Abdomen hat an den Seiten mehrere
grössere weisse Flecken und oben über der Mitte ein an den Seiten ausgezacktes Langs-
band, das von dem dunkleren Rflckengefäss mehrfach getheilt wird. Oben auf dem Rücken
bemerkt man jederseits einen, oder mehrere kleine, Uber den Spionwarzen jederseits auch
einen kleinen, weiter hinauf einen grösseren länglichen und unten am Bauch neben ein-
ander zwei schwarze Flecken.
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4
— 77 -
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III oder Tibia 0, nur um den sechsten
Theil länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten
und dritten Fusspaar, oben nicht hoch gewölbt, vorn an dem, durch deutliche, bis in die
Mittelgrube reichende Seitenfurchen begränzten Kopftbeil etwas höher als am Brustrücken.
Der unterhalb der vorderen Mittelaugen etwas eingedrückte und nach vorn geneigte Clypeus
ist fast doppelt so hoch als die Area der Augen.
Die hinteren MA., etwas grösser als die übrigen gleich grossen, liegen nicht ganz um
ihren Durchmesser von einander entfernt und doppelt so weit von den SA., die vorderen
MA. sitzen um ihren Durchmesser von den SA. und etwas weiter als um diesen von ein-
ander. Die 4 MA. bilden ein Quadrat und die SA. liegen dicht beisammen an
einem gemeinschaftlichen Hügelchen. Die obere Augenreihe ist von oben betrachtet ziem-
lich gerade, höchstens unbedeutend nach hinten gebogen (procurva). Die vorn flachen, am
Ende unbedeutend divergirenden und senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln sind unge-
fähr ebenso lang als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die doppelt so langen als breiten, vorn stumpf zugespitzten und wenig gegen ein-
ander geneigten Maxillen sind mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete, bedeutend
breitere als lange Lippe, die nur undeutlich von dem kurzen dreieckigen Sternum ge-
trennt ist.
Die fein behaarten Beine sehr dünn, dass erste Paar mehr als sieben mal so lang
als der Cephalothorax, das vierte Paar länger als das zweite.
Das Abdomen hat eine kugelförmige Gestalt und ist nur wenig langer als breit.
Mann:
Totallange 2,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit . 1,2 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang 1,5 „
, breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tar.
Summa
1.
Fuss:
3,1
0,7
2,9
3,6
1,2
= 11,5 n
2.
»
1,9
0,6
1,4
1,8
0,8
= 6,5 „
3.
.1
1,4
0,6
0,8
1,1
0,6
= 4,4 ,
4.
»
' 1,9
0,6
1,4
1,8
0,8
= 6,5 0
Ganz ebenso gezeichnet wie das Weib, nur weit kleiner und schlanker gebaut. Die
Beine haben ungefähr dieselben Langenverhältnisse, nur sind zweitos und viertes Paar
gleich lang.
Peru. Amable Maria, Soriano und von der Montana di Nancho aus einer Höhe von
4—80W beflnden sich Thiere in der Sammlung der Universität in Warschau.
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- 78 —
Theridiun kentuckyense n. sp.
Tab. IV. Fig. 47.
Mann:
Totallange 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 ,
„ in der Mitte breit. 1,0 „
„ vorn breit ... 0,5 fl
Abdomen lang 1,3 ,
, breit 1,0 ,
Mandibeln lang 0,5 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars. S
lumma
1. Fuss:
3,0
0,6
2,8
3,2
1,0 =
10,6 Mm.
2. -
1,9
0,5
1,5
1,9
0,8 =
6,6 ,
3. ,
1,2
0,4
0,8
1,0
0,6 =
4,0 »
4. n
1,7
0.5
1,3
1,5
0,7 =
5,7 „
Der Cephalothorax gelb oder br&unlich, an den Seiten bisweilen mit dunkelem An-
fluge, die Mundtheile and das Steinum ebenso, die Palpen und die Beine gelb, das End-
glied der enteren röthlich, die letzteren am Ende und in der Mitte der Glieder mit mehr
oder weniger deutlichen Ringen versehen. Der Hinterleib oben an den Seiten mehr oder
weniger dicht schwarz gefleckt, in der Mitte mit einem theils unregelmassig begrenzten,
von weissen Flecken gebildeten, Längsbande versehen, in welchem das hellbraune Rücken*
gefass liegt. Die weiss gefleckten Seiten haben in den vorderen Hallten einen schwarzen
Fleck und der Bauch ist in der Mitte mit einem weissen und kurz vor den gelben Spinn-
warzen mit einem dunkelen Fleck versehen. Bisweilen zieht auch an den Seiten ein breites
weisses Band hinab.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, vorn fast halb so breit als in der Mitte,
ebenso lang als Femur Dl, oben nicht hoch gewölbt. Der von deutlichen Seitenfurchen,
die bis zu der massig tiefen Mittelgrube hinauf reichen, begränzte Kopftheil nur wenig
höher als der Brusttheil.
Die 4 ein etwas längeres als breites Viereck, das hinten ein wenig schmäler als
vorn ist, bildenden ?UA. sichtlich grösser als die, an einem gemeinschaftlichen Hügelchen,
dicht beisammen sitzenden SA.; die beiden hinteren MA. liegen kaum mehr als um ihren
Radius von einander, fast um ihren Durchmesser von den SA. und noch ein wenig weiter
von den vorderen, etwas grösseren MA. , welche fast um ihren Durchmesser von einander
und nicht halb so weit von den SA. entfernt sind. Die beiden vorderen MA., die von der
Seite gesehen ein wenig grösser als die hinteren erscheinen , überragen den etwas nach
vorn geneigten Clypeus, der ungefähr ebenso hoch als die Area der Augen ist, aber weit
niedriger als die Mandibeln lang.
Die vorn nicht gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln, ein wenig kür-
zer als die Patellen, aber ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die längeren als breiten, in der Mitte an der Aossenseite ausgeschnittenen MaxiUen
sind vorn an der Aussenseite gerundet und am Innenrande, so weit sie die weit breitere
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als lange, Torn gerundete Lippe überragen, gerade and einander ziemlich parallel. Die
Lippe, nur den dritten Theil so lang als die Maxillen, ist von dem herzförmigen, stark ge-
wölbten Stenum undeutlich getrennt.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dann, besonders die des ersten Paares, welche
fast 9 mal so lang als der Cephalothorax sind. An den Patellen und Tibien bemerkt man
einige senkrecht sitzende Borstenhaare.
Der fast um den dritten Theil l&ngere als breite, spärlich behaarte Hinterleib bat
eine eiförmige Gestalt.
Kentucky. Im Besitz der Universität Cambridge Mass. Ilerr Marx fing Exemplare
in der Umgegend von Philadelphia
Theridium zonarium. n. ap.
Tab. IV. Fig. 48.
Weib:
Totall&ngc 6,0 Mm.
Cephalothorax lang 2,2 ,
„ in der Mitte breit 1,8 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 4,0 a
, breit 3,4 ,
Mandibeln lang 0,9 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar. Summa.
1. Fuss : 3,4 1,0 2,6 3,0 1,3 = 11,3 Mm.
2. „ 2,6 0,9 1,7 2,0 1,0 = 8,2 ,
3. „ 2,0 0,7 1,1 1,3 0,9 = 6,0 ,
4. „ 2,6 0,9 1,9 1,8 1,0 = 8,2 ,
Der Chephalothorax , die Mundtheile, das Steinum, die Beine und die Palpen gelb;
der graue Hinterleib hat jederseits, vorn ein sehr undeutliches, in der Mitte zwei deut-
lichere, schräge von unten nach oben ansteigende und hinten noch ein breiteres schwarzes
Band. Auf der Mitte des Rückens befinden sich vier kleine runde, im Quadrat stehende
und am Bauche vier grössere schwarze Flecken, von denen zwei gleich hinter der Epigyne
und zwei vor den Spinn warzen liegen.
Der Cephalothorax ungefähr um den sechsten bis fünften Theil lauger als breit, vom
kaum halb so breit als in der Mitte, massig hoch gewölbt und oben ziemlich gleich hoch.
Der Kopftbeil wird durch deutliche Seitenfurchen begränzt, welche oben bis in die, eben-
falls ziemlich tiefe Mittelgrube reichen. Der senkrecht abfallende, unterhalb der vorderen
Mittelaugen nur wenig eingedrückte Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber
nur halb so hoch als die Mandibeln laug.
Die beiden vorderen MA. ein wenig grösser als die übrigen gleich grossen. Von oben
betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere von vorn ge-
sehen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den SA-, ebenso weit
von den vorderen MA. und nicht ganz so weit von einander entfernt. Die beiden vorderen
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MA sitzen am */s ihres Durchmessen von einander und noch etwas naber den SA., welche
sieb mit den hinteren an einem gemeinschaftlichen Hügelcben befinden. Die 4 MA. bilden
ein ebenso langes als breites Viereck, das hinten unbedeutend schmaler als vorn ist
Die senkrecht abwärts gerichteten , im obern Theil vorn ein wonig gewölbten Man-
dibeln fast ebenso lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Bein-
paares.
Die sichtlich längeren als breiten, an der Außenseite gewölbten, vorn zugespitzten,
an der Innenseite in der vorderen Hälfte geraden und massig gegen einander geneigten
Maxillen mehr als doppelt so lang als die weit breitere als lange, vorn gerundete Lippe.
Das dreieckige, massig gewölbte Steinum kaum langer als breit.
Die fein behaarteu Beine recht lang und kraftig, das erste Paar ungefähr fünf mal
so lang als der Cephalothorax.
Der dicke kugelförmige Hinterleib ist dünn Überstreut mit kraftigen dunkelen Härchen,
welche auf kleinen braunen Pünktchen sitzen.
Peru, Guadaloupa. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Therldlum rublginosum. n. ap.
Tab. IV. Fig. 49.
Weib:
Totallange 2,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit . 1,0 ,
, vorn breit ... 0,5 ,
Abdomen lang 1,5 „
» breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat
Tar.
Summa
1. Euss:
1,7
0,5
1,2
1,3
1,0
— 5,7 Mm.
2. n
1,5
0,5
1,0
1,0
0,9
= 4,9 ,
3- ,
1,2
0,4
0,7
0,7
0,6
= 3,6 ,
4. ,
1,5
0,5
1,0
1,0
0,7
= 4,7 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum orangegelb, die Palpen und die
Beine ebenso, die Coxen und die Tibien der letzteren heller, die Endglieder dunkeler, das
Abdomen hell gelb.
Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn nur halb so breit als
in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, ebenso lang als Tibia I, oben
massig hoch gewölbt, vorn am, durch deutliche Seitenfurchen begranzten, Kopftheil nur
wenig höher als hinten auf dem Brusttheil, der in der Mitte mit einem flachen Grübchen
versehen ist, von dem aus mehrere Furchen an den Seiten hinablaufen. Der ziemlich
senkrecht abfallende , unterhalb der vorderen Mittelaugen nur wenig eingedrückte Clypeus
reichlich doppelt so hoch als die Area der Augen, aber weniger hoch als die Man-
dibeln lang
s.
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— 81 -
Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben gesehen erscheint die hintere Augen-
reihe gerade und ebenso die vordere, wenn man dieselbe von vorn betrachtet. Die beiden
hinteren MA. liegen etwas mehr als um ihreu Durchmesser von einauder, fast ebenso weit
von den vorderen MA. und um das Doppelte desselben von den hinteren SA. Die beiden
vorderen MA. sind auch etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und noch
ein wenig weiter von den SA. entfernt. Die beiden SA. sitzen dicht beisammen an den
Seiten eines kleinen Hagelchens und die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die im oberen Theil nur ganz unbedeutend gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln
ebenso lang als die Patellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Bein-
paares.
Die m&ssig gegen einander geneigten, an der Basis breiten, nach vorn zu schmaler
werdenden, am Ende stumpf zugespitzten Maxillen, etwas mehr als doppelt so lang als die
vorn gerundete, wenig breitere als lange und mit dem Sternum verwachsene Lippe. Das
wenig breitere als lange, ziemlich stark gewölbte Sternum hat eine dreieckige Gestalt.
Die dünnen Beine fein behaart. Das erste Paar fast 5 mal so lang als dcrCephalo-
thorax und das vierte unbedeutend kürzer als das zweite. Die Tarsen an den beiden
ersten Paaren verhältnissmassig sehr lang, nur wenig kürzer als die Metatarsen.
An dem Copulationsorgan der Palpen befinden sich zwei spitze;, schwach gekrümmte
Fortsätze, von denen der kürzere am Ende sitzt, und der längere in der Mitte ange-
bracht ist.
Das ovale, mit weicher Haut bedeckte Abdomen ist mit einzelnen Borstenbarchen
dünn bekleidet.
Parana. In der Sammlung des Rev. Cambridge.
Theridium brasliianum. n. sp
Tab. IV. Fig. 50.
Weib:
Totallänge 3,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
, in der Mitte breit . 1,3 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang 2,6 „
n breit 2,2 ,
Mandibeln lang 0,6 „
Fem, Pat. Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss; 2,3 0,8 1,6 2,1 0,9 = 7,7 Mm.
2. , 1,7 0,8 1,2 1,4 0,8 = 5,9 „
3. , 1,3 0,6 0,9 1,1 0,6 = 4,4 „
4. „ 2,0 0,7 1,4 1,7 0,9 = 6,7 „
Der ganze Vorderkörper, die Beine und die Pal^n bell gelb, der Hinterleib hell
braun mit zwei gegen einander gekrümmten weissen Strichen auf dem Rücken, von deren
Ende ans noch je ein ebenso gefurchter Strich an den Seiten hinabzieht.
». «»yitrllng, TlMrldUdi* u
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— 82 —
Der Cephalothorax ebenso laug als Femur II oder Tibia I, nicht ganz am den vier-
ten Theil länger als breit, vorn weniger als halb so breit als in der hiuteren Hälfte, wo
er am breitesten ist, oben massig hoch gewölbt und an dem mit ganz flachem Längsein-
druck versehenen Brustrücken fast höher als vorn am Kopftheil, welcher auch nur durch
ganz flache, wenig bemerkbare Seitenfurchen begränzt wird. Der unterhalb der Augen
massig eingedrückte Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber niedriger als die
Mandibeln lang.
Alle Augen gleich gross. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade
und ebenso die untere von vorn betrachtet. Die beiden hinteren MA. liegen fast um das
lVi fache ihres Durchmessers von einander, ebenso weit von den vorderen und nicht ganz
so weit von den dicht beisammen sitzenden SA. Die beiden vorderen MA. sitzen auch fast
um das l1j2 fache ihres Durchmessers von einander und nur um diesen von den SA. Die
4 MA. bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat
Die Mundtheile und das Sternum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser
Gattung.
Das ziemlich grosse, oben massig gewölbte Abdomen nicht viel langer als breit.
Die sehr spärlich behaarten Beine kraftig und ziemlich lang, das erste Paar 4lj2
mal so lang als der Cephalothorax.
Brasilien. Ein Exemplar im Königl. Museum in Berlin.
Theridium sexmaculatum.
Tab. IV. Fig. 51.
Weib:
Totallänge 1,9 Mm.
Cephalothorax lang 0,8 „
„ in der Mitte breit. 0,7 „
„ vorn breit ... 0,3 ,
Abdomen breit 1,2 „
v lang 1,0 »
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 1,4 0,3 1.1 1,0 0,6 = 4.4 Mm.
2. „ 1,2 0,3 0,9 0,9 0,5 = 3,8 „
3. „ 0,8 0,2 0,5 0,0 0,4 = 2,5 ,
4. „ 0,9 0,2 0,8 0,6 0,5 = 3.0 „
Das ganze Thier hell gelb, oben auf dem Rücken des Abdomens drei Paar runder,
schwarzer Flecken, von denen die des vordersten die kleinsten und des hintersten die
grössten sind. Vorn zwischen den beiden ersten schwarzen Flecken, sowie oben auf der
Mitte des Rückens liegen einige weisse Fleckeu; die beiden vorderen Mittelaugen schwarz,
die übrigen ganz hell bernsteinfarben.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn gerundet und kaum halb so
breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur II, weit kürzer als Tibia I, oben nicht hoch
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- 83 -
gewölbt, von den Augen bis zur Mitte ungefähr sanft gewölbt und gleich hoch, nach hinten
und den Seiten bin auch nicht steil abfallend. Die Seitenfurchen am Kopftheil kaum be-
merkbar und eine Mittelritze gar nicht vorhanden. Der Clypeus eben so hoch als die
Area der Augen und bedeutend weniger hoch als die Mandibeln lang.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Aagenreihe gerade, die vordere stark nach
vorn gebogen (recurva), von vorn gesehen ist diese letztere durch tiefer stehen der Mittel-
augen ein wenig nach unten gebogen. Die vier, ein vielleicht unbedeutend breiteres als
langes, rechtwinkliges Viereck bildenden MA. sind gleich gross und etwas grösser als die
dicht beisammen sitzenden SA. Die beiden vorderen MA. liegen etwas mehr als um ihren
Durchmesser von einander, kaum um ihren Radios von den SA. und um ihren Durchmesser
von den hinteren MA. weiche mehr als um ihren Durchmesser von einander und kaum
mehr als um ihren halben Radius von den SA. entfernt sind.
Die schwachen, vorn nicht gewölbten, im unteren Theil etwas divergirenden Mandi-
beln etwas dünner als die Schenkel und eben so lang als die Patellen des ersten Bein-
paares.
Die, in ihrer ganzen Lange ziemlich gleich breiten, mehr als doppelt so langen als
breiten, vorn gerundeten und gegen einander geneigten Maxillen sind etwas mehr als
doppelt so lang als die vorn gerundete, sichtlich breitere als lange Lippe.
Das dreieckige, flach gewölbte Sternum ist etwas länger als breit
Die Beine lang und dünn, spärlich fein behaart, das erste Paar fünf und einhalbmal
so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen eine kleine gezahnte Klaue.
Das Abdomen länglich oval, nur um den sechsten Theil langer als breit, oben und
an den Seiten des massig hohen Rückens mit einzelnen, ziemlich langen, dunkel gefärbten
Borstenharchen besetzt
Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge.
Therldium parvum. n. sp.
Tab. IV. Fig. 52.
Weib:
Totallänge 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,2 „
„ breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
1. Fuss:
1,7
0,3
1,4
1,4
0,7 =
5,5 Mm.
2. ,
1,3
0,3
1,1
0,7
1,1
0,6 =
4,4 ,
3- »
0,9
0,2
0,7
0,5 =
3,0 ,
4- „
1,1
0,2
0,9
0,9
0,6 =
3,7 „
11 •
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— 84 -
Das ganze Thier hellgelb, an den Seitenrändern des Cephalothorax und unten an den
Schenkeln der beiden vorderen Fusspaare ein schwärzlicher Anflug, oben auf dem Rücken
des Abdomens, vorn in der Mitte und jederseits, eine Gruppe weisser Punkte, ausserdem
hinten und vorn einige schwarze Striche! und kleine Flecken. Die beiden vorderen Mittel»
äugen schwarz, die übrigen ganz hell bernsteinfarben.
Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, vorn halb so breit als in der Mitte
zwischen dem zweiten und dritten Beinpaare, eben so lang als Femur III oder Tibia IV,
oben nur niedrig gewölbt, von den Augen bis hinter die Mitte ziemlich gleich hoch. Die
den Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen ganz flach und überhaupt nur im unteren Theil
bemerkbar, eine Mittelgrube oder Ritze nicht vorhanden. Der senkrecht abfallende, unter-
halb der Augen nur unbedeutend eingedrückte Clypeus kaum so hoch als die Area der
Augen uud weit niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross, die obere Augenreihe gerade. Die 4 MA. bilden
ein rechtwinkeliges Viereck, das unbedeutend breiter als lang ist und die beiden vorderen
liegen fast um ihreu Durchmesser von einander, kaum halb so weit von den vorderen SA.
und den hintereu MA. ein wenig naher als einander. Die hinteren MA. sitzen auch nicht
ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt und nicht ganz so weit von den hinteren
SA., welche mit den vordereu dicht beisammen an einem ganz niedrigen Ilügelchen ge-
legen sind.
Die seukrechten, an einander schliessenden , vom nicht gewölbten Mandibeln fast
eben so lang als die Patelleu und etwas dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die fast doppelt so langen als breiten, gegen einander geneigten Maxillen etwas mehr
als doppelt so lang als die breitere als lange, vorn gerundete Lippe.
Das herzförmige, massig gewölbte Sternum etwas länger als breit.
Die dünnen, nur mit dünnen Ilarchen spärlich bekleideten Beine recht lang, das erste
Paar (>mal so lang als der Cephalothorax, das zweite länger als das vierte. Am Ende der
weiblichen Palpen eine kleine Klaue.
Das vorn gerundete, hinten an den Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzte Abdomen
etwas breiter als lang.
Peru. Tambillo. In der Sammluug der Universität in Warschau.
Therldlum ventillans. n. sp.
Tab. IV. Fig. 53.
Mann:
Totallänge 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 ,
„ in der Mitte breit 0,9 „
, vorn breit ... 0,3 p
Abdomen lang 1,3 „
„ breit 0,9 „
Mandibeln lang 0,3 „
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- 85 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,1
0,3
0,8
0,8
0,5 =
3,5 Mm.
2.
f>
1,0
0,3
0,6
0,6
0,4 =
2,9 „
3.
0,7
0,2
0,4
0.4
0,3 =
2,0 „
4.
»
1,0
0,3
0,6
0,6
0,4 =
2,9 „
Der Cephalothorax hell orangegelb, mit breitem schwarzbraunem Längsbande, das
vorn die ganze Augenbreite einnimmt, hinten aber nicht ganz bis zum Rande reicht. Die
Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen gelb, das Abdomen hell braun, an den
Spinnwarzen, besonders unten, ein wonig dunkler. Der ganze Vorder- und Hinterleib, so-
wie die Beine sind mit kleinen helleren Fleckchen Uberstreut.
Der Cephalothorax fast eben so lang als der Femur des ersten Beinpaares, nur wenig
länger als breit, vorn ziemlich zugespitzt, oben recht niedrig gewölbt und die den Kopf-
theil begränzenden Seitenfurchen ganz flach und nur wenig bemerkbar. Der ziemlich senk-
recht ablallende, von den beiden vorderen MA. etwas überragte Clypeus, kaum höher als
die Area der Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang.
Die Augen, welche sehr schwer zu sehen sind, scheinen ziemlich gleich gross zu sein,
höchstens sind die beiden vorderen MA., welche um ihren Durchmesser von einander ent-
fernt liegen, ein wenig grösser aLs die übrigen. Die4MA. bilden, wie es scheint, ein eben
so laDges als breites Viereck, welches hinten aber ein wenig schmaler als vom ist. Die
hintere Augeurcihe erscheint, von oben betrachtet, gerade und die Augen derselben liegen
in ziemlich gleichen Abstanden, die etwas grösser sind als der Durchmesser eines MA. Die
beiden vorderen MA. sind von den dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens
sitzenden SA. nur um ihren Radius entfernt.
Die vorn schwach gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln kaum langer
als die Patellen und eben so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die wenig gegen einander geueigten, vorn stumpf zugespitzten Maxillen mehr als
doppelt so lang als die breitere als lauge Lippe. Das schwach gewölbte, dreieckige Ster-
num kaum läuger als breit.
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar 3«|2mal so lang als der Cephalo-
thorax und das zweite eben so lang als das vierte.
Das oben recht hoch gewölbte , ovale Abdomen nur um den dritten Theil länger als
breit.
Der an der Aussenseite verlängerte Tibialtheil der Palpen länger als die kurze Pa-
tella. Am Ende des von der Tasterdecke nur wenig überragten Copulationsorgans sitzt
ein kleiner spitzer, dunkel gefärbter Dorn.
Indian river, Florida. In der Sammlung des Herrn Marx ein Exemplar, welches im
October gefangen wurde.
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- 86 -
Theridium citrinum. Tacz.
Tab. IV. Fig. 64.
1873. Tberidium citrinum. Taczauowski. Horae soc entom. Rosaicae p. 2.
Weib:
Totallftngo 4,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit 1,6 „
„ vorn breit . . . 0,8 „
Abdomen lang 3,0 „
„ breit . 2,0 „
Mandibeln lang 1,0 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa
1.
Fuss:
2,6
1,0
2,3
2,6
1,1 =
9,6 Mm.
2.
»
2,4
0,8
1,8
2,1
1,0 =
8,1 .
3.
»
1,7
0,6
1,1
1^3
0,7 =
M „
4.
2,1
0,8
1,6
1,9
0,8 =
7,2 ,
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Steinum, die Palpen und die Beine gelb, die
Tarsen der letzteren am Ende dunkelbraun, die Augen schwarz umrandet, der Hinterleib
dicht bedeckt mit kleinen weissen oder gelben Flecken, nur unten am Bauche vor den
Spinnwarzen und hinter der Epigyne die Haut ohne solche weisse Flecken.
Der Cephalothorax fast so lang als Femur IV., um den fünften Theil langer als breit,
vorn nur halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, oben
ziemlich hoch gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu schräge
und gewölbt abfallend. Die flachen aber deutlich vorhandenen Seitenfurchen am Kopftheil
reichen oben bis an die gleichfalls flache Mittelgrube. Dor senkrecht absteigende und
unterhalb der Augen nicht eingedruckte Clypeus ist etwas höher als die Area der Augen.
Die 4 MA., die ein breiteres als langes und hinten unbedeutend schmäleres Viereck
bilden, sind gleich gross und etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. Die
hinteren MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander und noch ein wenig
weiter von den SA. Die vorderen MA. liegen noch etwas weiter von einander als die hin-
teren, von diesen und den SA. aber höchstens um ihren Durchmesser entfernt. Die hin-
tere Augenreihe gerade.
Die vorn im oberen Theil gewölbten Mandibeln so lang als die Patellen und so dick
als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, etwas l&ngeren als breiten Maxillen sind ein-
ander parallel und umfassen nur wenig die halb so lange Lippe, die etwas breiter als lang,
vorn gerundet und deutlich vom herzförmigen Sternum durch eine Furche getrennt ist
Das eiförmige, dünn behaarte Abdomen ist vorn gerundet und hinten an den Spinn-
warzen zugespitzt. Die Epigyne besteht aus einer etwas breiteren als langen Wulst, an
der vorn, bei einigen Exemplaren, eine oder auch zwei gekrümmte flache Fäden liegen,
wie die Abbildung zeigt; den meisten fehlen dieselben.
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— 87 —
Die dünnen Beine sind fein behaart, ebenso auch die am Ende mit einer kleinen
Klaue versehenen Palpen. Das erste Fasspaar ist fast fünfmal so lang als der Cephalo-
thorax.
In der Sammlang der Universität in Warschau befinden sich acht Weibchen aus
Uassa.
Theridium pusillum. n. sp.
Tab. IV. Fig. 55.
Weib:
Totaüange 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,2 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss:
1,3
0,3
1,1
1,2
0,6 =
4,5 Mi
2- „
1,1
0,2
0,8
0,8
0,5 =
3,4 „
3- „
0,8
0,2
0,4
0,6
0,4 =
2,4 „
4. „
1,0
0,2
0,8
0,8
0,5 =
3,3 „
Der Cephalothorax orangegelb, mit einem schwarzlichen kurzen Langsstrich auf der
Mitte des Cephalothorax, auf dem einzelne lange lichte Härchen sitzen, die Augen schwarz
umrandet, die Mundthoile und das Sternum auch hell orangegelb, die Beine und die Palpen
hellgelb, an den Schenkeln der ersteren, sowie auch an den Tibien des hintersten Paares
hinten ein brauner Langsstrich. Der ganz hellgelbe, mit einzelnen langen, dunklen Härchen
besetzte Hinterleib, hat oben auf dem Rücken zwei undeutliche Längsreihen weisser Flecken.
Das den vorderen Theil des Bauches bedeckende, kleine, länglich viereckige Chitinschild
ist hell orangegelb.
Der Cephalothorax eben so lang als Femur IV, etwas kürzer als Tibia I, wenig langer
als breit, vorn nicht ganz halb so breit als in der Mitte , oben massig hoch gewölbt und
am, nur* durch flache Seitenfurchen begränzten, Kopftheü eben so hoch als an dem mit
einem kleinen runden Grübchen versehenen Brusttheil. Der von den vorderen Mittelaugen
stark überragte , senkrecht absteigende Clypeus ist eben so hoch als die Area der Augen.
Die MA. sind vielleicht unbedeutend grösser als die dicht beisammen sitzenden SA.
Die Augen der hinteren, geraden Reihe sitzen in gleichen Entfernungen, nicht ganz
um ihren Durchmesser von einander und kaum um ihren Radius von den SA. Die
4 MA. bilden ein eben so breites als langes Viereck , das hinten ein wenig schmäler als
vorn ist
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln eben so lang als die Patellen und etwas
schwacher als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die gegen einauder geneigten, vorn zugespitzten Maxillen wenig länger als breit, um.
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I
- 88 -
schliessen nur zum Tbeil die kaum halb so lange Lippe, die eben so lang als breit ist und
fest unmerklich in das herzförmige, etwas längere als breite Steinum Ubergebt.
Das erste Paar der fein behaarten Beine vier und ein halb mal so lang als der Ce-
phalothorax und betrachtlich langer und dicker als das zweite und dritte, die gleich lang
sind. Auch die Coxen des ersten Paares sind fast doppelt so dick als die der Übrigen.
Der Tibialtheil der Palpen eben so lang als der Patellartheil und das Geschlechts-
organ vorn mit mehreren Fortsäue 11 versehen.
Der mit einer weichen Haut bedeckte Hinterleib hat eine kugelförmige Gestalt und
ist nur wenig länger als breit.
Uassa. In der Sammlung der Universität in Warschau ein einziges Exemplar.
Therldium llliputanum. n. sp.
Tab. IV. Fig. 56.
Mann:
Tetallänge 2,0 Mm.
Cepbalothorax lang . .... 1,0 „
, in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,2 „
, breit .
1,0
Mandibeln lang
0,4
n
Fem. Pat.
Tib.
Mctat.
Tars
Summa
1. Fuss: 1,3 0,4
1,0
0,8
0,6
4,1 Mm.
2- „ 1,0 0,4
0,8
0,7
0,4
3,3 .
3. . 0,7 0,3
0,5
0,4
0,8
2,2 „
4. „ 1,0 0,4 0,7
0,6
0,4
3,1 n
Der Cepbalothorax rothbraun, der ganze Raum zwischen den Augen schwarz und
hinter denselben noch ein undeutlicher dunkler Fleck, welcher hinten schmal zuläuft, die
Mundtheile und das Sternum auch roth, die Beine und die Palpen mehr gelblich roth, das
Abdomen oben weiss, dünn besetzt mit kurzen Härchen und unten bräunlich.
Der ganz flach gewölbte Cepbalothorax eben so lang als Fcmur II oder Tibia I, kaum
länger als breit und vorn recht schmal, nicht halb so breit als in der Mitte. Die den Kopf-
theil begränzenden Seitenfurchen und die Mittelgrube ganz flach; der von den vorderen
Mittelaugen etwas überragte und schwach gewölbte Clypeus kaum höher als die Area der
Augen und niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die vordere aber, von
vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Alle Augen
so ziemlich gleich gross. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von ein-
ander, kaum weiter von den dicht beisammen sitzenden SA. und fast um das l1^ fache
desselben von den vorderen MA., welche von einander und den SA. ungefähr um ihren
Durchmesser entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein regelmässiges, etwas längeres als brei-
tes Viereck.
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— 89 -
Die dünnen Mandibeln, die Mundtheile und das Sternum ebenso gestaltet wie bei
den anderen Arten.
Die Gestalt des Endgliedes der Palpen ist sehr ähnlich wie bei Tb. animaculatum
Eni. und ich war zweifelhaft ob dieses Thier nicht dieser Art angehört, da aber bei
dem oben beschriebenen der dunkle Fleck auf dem Abdomen fehlt, dieses selbst oben
nicht gewölbt ist und die 4 MA. ein längeres als breites Viereck bilden so könnte es für
gerechtfertigt erscheinen es für den Repräsentanten einer besondern Art zu halten.
Washington. In der Sammlung des Herrn Marx befindet sich ein im Monat Septem-
ber gefangenes Exemplar.
Theridium immundum. n. sp.
Tab. IV. Fig. 57.
Weib:
5,2 Mm.
Ccphalothorax lai
IßT ■ .
2,2 „
» in
der Mitte breit
2,1 „
„ vorn breit
0,6 ,
Abdomen lang .
3,2 „
„ breit .
3,2 „
Mandibeln lang
0,7 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 2,9 1,0
2,2
2,0
1,1 = 9,2 Mm.
2.
2,6 1,0
1,7
1,6
1,1 = 8,0 „
3.
1,9 0,7
1,2
1,2
0,9 = 5,9 „
4.
„ 2,5 1,0
1,8
1,6
1,0 - 7,9 „
Der Cephalothorax dunkel braun, nur hinten in der Mitte am Rande gelb, die beiden
vorderen Mittelaugen hell, die übrigen weiss, die Mandibeln auch dunkelbraun, die Maxillen,
die Lippe und das Sternum röthlich gelb, letzteres rings am Rande dunkler gesäumt, die
Beine und die Palpen gelb, erstere mit einem oder zwei rothbraunen Ringen an allen
Gliedern, an letzteren nur die Endhalfte des Endgliedes braun. Das Abdomen bräunlich
gelb, unten und an den Seiten bedeckt mit braunen Flecken und Bändern, nur die Mitte
des RUckens, sowie der vordere und hintere Theil desselbeu heller, unten am Bauche ein
grosser weisslicher Fleck.
Der Cephalothorax kaum langer als breit, eben so lang als Tibia I. vorn nicht den
dritten Theil so breit, von ganz herzförmiger Gestalt, obeu nicht sehr hoch gewölbt und
mit einer runden Mittelgrube auf dem Brusttheil versehen , welcher etwas höher ist als
der durch deutliche Seitenfurchen begr&nzte Kopftheil. Der von dem vorderen Theil des
Kopfes, an welchem die beiden vorderen Mittelaugen sitzen, weit überragte Clypeus doppelt
so hoch als die Area der Augen und kaum niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Vou oben gesehen erscheint die hintere Augen-
reihe ein wenig nach vorn gebogen (recurva) und die vordere, von vorn betrachtet, durch
höher stehen der MA. deutlich nach oben sebogen. Die hinteren MA. liegen um ihren
t. K«ri«rllB(, TbwidlidM. 12
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— 90 -
Durchmesser von einander entfernt, höchstens um den dritten Theil desselben von den SA.
und mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen MA., welche auch um ihren Durch-
messer von einander und kaum um den dritten Theil desselben von den SA. entfernt sind.
Die SA. sitzen dicht beisammen und die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck,
das vorn eben so breit als hinten ist.
Die schwachen, vorn nicht gewölbten Mandibeln sind kürzer als die Patellen und
dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die sichtlich längeren als breiten, am Ende schräge abgestutzten, nur massig gegen
einander geneigten Maxillen sind mehr als doppelt so lang als die etwas breitere als lange
Lippe, welche von dem dreieckigen, eben so langen als breiten Steinum deutlich ge-
trennt ist.
Die fein behaarten, kräftigen Reine massig lang, das erste Paar etwas mehr als 4mal
so lang als der Cephalothorax, das zweite und vierte ziemlich gleich lang. Am Ende der
Palpen eine gezähnte Klaue.
Das ebenso breite als lange Abdomen hat eine kugelförmige Gestalt und ist mit kur-
zen dunklen Härchen ziemlich dicht bekleidet.
Brasilien. Pevas. Prov. Amazonas. Im Besitz des Herrn E. Simon befindet sich
ein Exemplar.
Therldium amputatum.
Tab. IV. Fig. 58.
Mann:
Totallänge 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,3 „
Abdomen lang 1,5 ,
„ breit n,9 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,4 0,4 1,0 0,9 0,5 = 4,2 Mm.
2. „ 1,1 0,3 0,8 0.7 0.4 = 3,3 ,
3. „ 0,8 0,3 0,6 0,5 0,4 = 2,6 „
4. , 1,1 0,3 0,8 0,7 0,1 = 3,3 „
Der ganze Vorderleib die Beine und die Palpen orangegclb, oben auf dem Kopftheil
ein schwarzer Längsstrich und die Umgehung der Augen auch schwarz. Das Abdomen
hell griiubraun, überstreut mit kleinen weissen Flecken und Pünktchen, die besonders auf
dem hintersten Theil dicht stehen.
Der Cephalothorax so lang als Tibia I, nicht länger als breit, hinten ein wenig aus-
geschnitten und vorn kaum mehr als den dritten Theil so breit als in der Mitte, oben
ziemlich nictlri» gewölbt und von vorn nach hintun sanft abfallend. Die den Kopftheil be-
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— 91 —
g ranzenden Seitenfurcnen , sowie die Mittelgrube ganz flach. Oer vorn etwas gewölbte
Clypeus mir weuig niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe
gerade und ebeuso die untere von vorn betrachtet. Die beiden oberen MA. liegen nicht
ganz üni ihren Durchmesser von einander, kaum weiter von den dicht beisammen sitzen-
den SA. und ebenso weit von den vorderen, vielleicht ein wenig kleineren MA., welche
auch nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und den SA. entfernt sind. Die 4 MA.
bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat.
Die schwachen, vorn am Ende, an der Innenseite, mit einen» kleinen zahuartigen
Vorsprung versehenen Mandibeln ebeu so lang als die Patellcu und weit dünner als die
Schenkel des ersten Beinpaarcs.
Die übrigen Mundtheile und das Steruum ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet.
Die Tein behaarten Heine ziemlich laug, besonders das erste Paar, welches 4 mal so lang
als der Cephalothorax ist.
Das- oben ziemlich hoch gewölbte, fast um die Hälfte längere als breite Abdomen ist
hinten im oberen Theil stark eingeschnürt und der hintere Tbeil desselben, welcher die
Spinnwarzeu überragt, nach biuteu und oben gerichtet
Centreville, Florida. Ein Exemplar in der Sammluug des Herrn Marx.
Therldium globosura. Hentz.
Tab. IV. Fig. 59.
1850 Theridium globosum. Hentz. Boston. Journ. of Nut. Ilist. Vol. VI pag. 278 Fl. IX
Fig. 23.
1875 „ „ Spid of ü. St. Coli, of the Arachn. Writings of N. M. Hentz.
ed. by Burgess. Boston p. 151 PI. 16 Fig. 23 und PI. 19. Fig. 125.
1882 „ . Emerton. N. Engl. Therididac. Transact of the Connecticut
Acad. Vol. VI p. 14 PI. II Fig. 3.
Weib:
Totallange 2,0, Cephalothorax 1,0, Abddomen hoch 1,8 Mm.
Der Cephalothorax gelb, an den Seitenrftndern schwärzlich gesäumt und der Kaum
den die Augen einnehmen schwarz, die Mundtheile, das Sternuni, die Beine und die Palpen
gelb. Der auch zum grünsten Theil gelbe Hinterleib hat ein nicht deutlich begranztes,
dunkel braunes Querband, das von der höchsten Stelle desselben an den Seiten bis zu den
Spinnwarzen hinablauft und oben, hinter diesem, ein weisses Querband, das aber uur bis
kaum zu der Mitte der Seiteu reicht. Der Bauch ist schwarzbraun mit kleinen gelben
Flecken unrcgclmässig überstreut.
Der kleine Cephalothorax hat eine herzförmige Gestalt, ist wenig länger als breit,
vorn recht schmal, oben nicht hoch gewölbt und hinter der Mitte ein wenig höher als an
den Augen. Eine Mittelgrube scheint nicht vorhanden zu sein. Der von der Wulst, an
welcher die vorderen MA. sitzen, stark überragte Clypeus ist niedriger als die Area der Augen
und ziemlich gewölbt. Die recht gedrängt stehenden Augen sind alle so ziemlich gleich
gross, höchstens die MA. etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. Die uutere
12 •
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Augenreihe ist von vom gesehen, durch Tieferstehcn der SA., deutlich nach oben gebogen,
die oberen von oben betrachtet gerade. Die hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren
Durchmesser von einander, nicht ganz halb so weit von den SA., die vorderen MA. auch
fast um ihren Durchmesser von einauder, aber so dicht an den vorderen SA., dass sie diese
fast berühren. Die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die Mandibcln, so lang als die Patellen und etwas dünner als die Schenkel des ersten
Fusspaarcs, sind im oberen Theil mit einander verwachsen und schliessen in ihrer ganzen
Lange dicht an einander.
Die Maxillcn wenig langer als breit , sind gegen einander geneigt und berühren sich
vorn an der Spitze. Die breitere als lange Lippe ist nicht ganz halb so lang als die Ma-
xillcn, vorn leicht gerundet und nur durch eine undeutliche Furche vom herzförmigen,
etwas längeren als breiten Sternum getrennt.
Die Beine fein behaart und ziemlich lang. Wegen der geringen Grösse des ganzen
Thieres war es nicht möglich die einzelnen Glieder genau zu messen. Das erste Paar ist
weit langer als die übrigen, das vierte sichtlich langer als das zweite und das dritte das
kürzeste. Die Palpen sehr kurz, der Tibialtheil kaum so lang als der Patellartheil , das
mit einer, wie es scheint, ungezähnten Klaue versehene Endglied verhältnissmassig dick
und eben so lang als die beiden vorhergehenden zusammen.
Der grosso kugelförmige Hinterleib ist vorn und hinten ein wenig abgeflacht, an den
Spinnwarzeu stumpf zugespitzt und der grössere Theil desselben überragt den Cephalothorax,
so dass er weit höher als lang erscheint.
Peoria. In der Sammlung des Herrn Dr. L. Koch.
Theridium bituberculatum. n. sp.
Tab. IV. Fig. 60.
Weib (unentwickelt):
Totallänge 3,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang 2,5 „
n brett 2,5 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1.
Fuss:
1,5
0,6
1.0
0,8
0,7
= 4,6 Mm.
2.
1,2
0,5
0,7
0,7
0,6
= 3,7 „
:s.
D
1,0
0,4
0,6
0,6
0,5
= 3,1 „
4.
1,3
0,5
0,8
0,7
0,6
= 3,9 „
Der Cephalothorax dunkelbraun, nur hinten an demselben ein grosser gelber Fleck,
die beiden vorderen Mittelaugen schwarz, die übrigen bernsteinfarben, die Mandibeln, die
Maxilien und die Lippe gelb, das Sternum ebenso, aber in der Mitte und am Rande roth-
braun gefleckt, die Palpen und dis Beine auch hellgelb, letztere am Femur, Tibia und
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Metatarsus mit zwei rothbraunen Ringen, die Patella nur am Ende mit einem solchen ver-
sehen. Das Ende der Glieder an den Palpen ist auch ebenso gefärbt. Das Abdomen weis»
und braun gefleckt ohne bestimmte Zeichnung. An den Seiten sind die braunen Flecken
mehr gehäuft und bilden schräge ansteigende Bänder, auch werden die Spinnwarzen von
einem rothbraunen Ringe eingefasst und ein halbbogenförmigcs, ebenso gefärbtes Band uin-
scbJiesst einen weissen Fleck in der Mitte des Bauches.
Der vorn sehr schmale, herzförmige, nur wenig längere als breite Cephalothorax ist
eben so lang als Femur IV, oben recht hoch gewölbt und etwas hinter der Mitte am höch-
sten. Der vorderste Theil des Kopfes, an welchem die beiden vorderen Mittelaugen sitzen
aberragt bedeutend den Clypeus, welcher reichlich doppelt so hoch ist als die Area der
Augen und ungefähr eben so hoch als die Mandibeln lang. Die Seitenfurchen am Kopf-
theil kaum bemerbar und eine Mittclritze, wie es scheint, schwach vorhanden aber lang.
Alle Augen gross und in der Grösse nicht verschieden, höchstens die beiden vorderen
MA. ein wenig grösser als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe
deutlich nach vorn gebogen (recurva) und die vordere, von vorn betrachtet, durch höher
stehen der MA., in die Höhe gebogen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Durch-
messer von einander, nicht ganz um ihren Radius von den SA. und etwas mehr als um
ihren Durchmesser von den vorderen MA. , welche auch um ihren Durchmesser von ein-
ander entfernt und den SA. sehr genähert sind. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als
breites, ziemlich rechtwinkliges Viereck. Die S>. sitzen dicht beisammen.
Die vorn nicht gewölbten, schwachen Mandibeln sind etwas kürzer als die Patellen
und dUnner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas längeren als breiten, am Ende schräge abgestutzten Maxillen sind stark
gegen einander geneigt und umschliessen zum Theil die breitere als lange, vorn gerundete
Lippe, welche von dem dreieckigen, nicht längeren als breiten Steinum deutlich ge-
trennt ist.
Die Beine ziemlich kurz und dünn, mit feinen Härchen bekleidet. Das erste Paar
nur 3>/2 mal so lang als der Cephalothorax und das vierte unbedeutend länger als das zweite.
Am Ende der Palpen eine ganz kleine Klaue.
Das verhaltnissmässig sehr grosse, fein behaarte Abdomen, oben ein wenig abgeflacht,
nicht langer als breit, vorn gerundet, hinten gerade abgestutzt uud an den beiden
Hinterecken mit je einem abgerundeten Höcker versehen. Die Spinnwarzen werden von
dem hinteren Theil des Abdomens ein wenig überragt.
Brasilien. Pevas, Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Simon.
Theridium varlipes. n. sp.
Tab. IV. Fig. 61.
Theridium variipes Tacz in litt.
Weib:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
5,5 Mm.
2,1 »
-
in der Mitte breit 2,0
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Cephalothorax vom breit
• •
I i Ü Mm
A,t „
„ breit . ,
3,4 „
Maudibelu lang
0,9 „
Fein. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss: 2,8 1,0
2,1
1,9
1,0 =
8,8 Mm.
2. , 2,2 o,y
1,6
1,5
1,0 =
7,2 „
3. „ 1,7 0,8
1,2
1.1
0,8 =
5,6 „
4. , 2,4 1,0
1.7
1,6
0,9 =
7,6 „
Der Cephalothorax schwarzbraun, die Muudtheile rothbraun, das gelbe Sternum braun
geraudet und iu der Mitte ebenso gelleckt, die üeiue und die Palpen gelb, an alle» Glie-
dern mit mehreren rolhbraunen Ringen versehen, nur die Scheukel der beiden ersten Fuss-
paare fast ganz roth. Der Hinterleib schwarz, unten und au den Seiten undeutlich gelb
gefleckt.
Der Cephalothorax so lang als Tibia I, kaum länger als breit, vorn sehr schmal, oben
nicht hoch gewölbt und der kurze, schmale, durch Seiteufurcheu begränzte Kopftheil nicht
höher als der mit ruudlicher Mittelgrube versehene Brusttlicil. Der, von der die Mittel-
augen tragenden Wulst stark «benagte und etwas nach vorn geneigte Clypeus ist wenig
höher als die Area der Augen und niedriger als die Maudibelu lang.
Die obere Augenreihe ist von oben betrachtet unbedeutend nach vorn gebogen (re-
curva), die untere von vorn «gesehen ziemlich gerade und die SA. liegen dicht beisammen.
Alle Augen recht gross, die beiden vordereu MA. vielleicht ein wenig grösser als die übri-
gen. Die vorderen MA. sitzen um ihren liadius von eiuander und kaum halb so weit von
den SA. Die hintereu MA. uiebt ganz um ihren Durchmesser von einander, um ihren Ra-
dius von den SA. und um ihren Durchmesser von den vorderen MA. Die 4 MA. bilden
ein längeres als breites, rechtwinkliges Viereck.
Die vorn nur unbedeutend gewölbten Maudibelu, nicht ganz so lang als die Patellen
und etwas schwächer als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die nur wenig längeren als breiten, gegen einander geneigten Maxillen umschliessen
zum Theil die breitere als lauge Lippe, die von dem kurzen, herzförmigen Sternum deut-
lich getrennt ist.
Die fein behaarten Beine recht kraftig, das eiste Paar, als das längste, mehr als
4 mal so lang als der Cephalothorax, das vierte Paar etwas langer als das zweite. Am
Ende der Palpen sitzt eine gezähnte Klaue.
Der dicke runde Hinterleib wenig länger als breit, oben und unten ein wenig abge-
flacht.
Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
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Theridium striatum. n. ap.
Tab. V. Fig. 62.
Mann:
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
in der Mitte breit 1,0 „
a vorn breit ... 0,4 ,
Abdomen lang 1,4 „
breit 0,9 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fein.
Pat,
Tib.
Metat
Turs.
Summa
1.
Fuss:
3,0
0,4
2,5
2,7
0,8 =
9,4 Mm
2.
-
2,0
0,3
1,4
1,6
0,6 =
5,9 ,
3.
n
1.1
0,3
0,7
0,9
0,4 =
3,4 „
4.
»
1,8
0,3
1,4
1,6
0,6 =
5,7 „
Der Cephalotorax hellgelb, an den Seitenrändern schwarz gesäumt, oben auf dem-
selben drei schwärzliche Längsstriche, der eine kürzere hinten in der Mittellinie und die
beiden anderen in der vorderen Hälfte, erst parallel neben einander herlaufend, dann vor
den Augen etwas divergirend. Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen, bis auf das bräun-
liche Copulationsorgan und die Heine auch hellgelb, das Fnde der Patellen und Tibien,
besonders am ersten Paar, braun. Das Abdomen ebenfalls ganz hellgelb mit 11— 12 schma-
len schwarzen Querbändern auf dem Rücken, von denen nur die vordersten vollständig
vorhanden, die übrigen in der Mitte aber auf breiter Strecke unterbrochen sind.
Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, ziemlich kreisrund, vorn lange
nicht halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich flach gewölbt und vorn an den Augen
kaum höher als in der Mitte. Die den Kopftheil begränzenden , flachen Seitenfurchen nur
vorn im unteren Theil vorhanden. Oben auf dem Brustrücken eine ganz flache, schwer
sichtbare, qaerliegeude, bogenförmige Mittelgrube. Der senkrecht abfallende Clypeus höher
als die Area der Augen und reichlich eben so hoch als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gros?. Von oben gesehen erschoint die hintere Augen-
reihe ein wenig nach vorn gebogen und die vordere, von vorn betrachtet, durch tiefer stehen
der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes,
rechtwinkliges Viereck. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um ihren doppelten
Durchmesser von einander, kaum so weit von den SA. und sichtlich näher den vorderen
MA. , welche um ihren doppelton Durchmesser von einander und etwas mehr als halb so
weit von den SA. entfernt sind.
Die senkrecht abwärts gerichteten, an einander schliessenden Mandibeln etwas kürzer
als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaarcs.
Die langen, schmalen, vorn einander sehr genäherten Maxillen weit mehr als dop|H?lt
so lang als die breitere als lange, vorn gerundete Lippe , welche von dem kaum lungeren
als breiten Sternum deutlich getrennt ist.
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Das um den dritten Tbeil längere als breite, oben etwas abgeflachte Abdomen ist
vorn uud hinten gerundet.
Die Beine lang und dünn, besonders laug die des ersten Paares, das zweite Paar ein
wenig langer als das vierte. Alle uur fein und spärlich behaart; oben an Patellen und
Tibien ein bis zwei längere und stärkere Borstenhärchen.
Brasilien. Ein Exemplar im Königl. Museum in Berlin.
Therldium latieep*. n. sp.
Tab. V. Fig. 63.
Weib:
3,5 Mm.
Cephalothorax lang
• •
• *
1,8 „
„ in der Mitte breit
1,4 „
. vorn breit
• •
1,0 „
2,1 „
„ breit . .
1.5 „
Mandibeln lang
0,8 „
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 1,3 0,6
1,1
1,0
0,7 =
4,7 Mm.
2.
1,2 0,6
0,8
0,8
0,6 -
4,0 „
3.
1,0 0,5
0,7
0,7
0,6 =
3,5 „
4.
1,3 0,6
1,2
1,0
0,6 =
4,7 „
Der Cephalothorax und die Mandibeln roth, die Maxillen, die Lippe und das Sternum
eben so, aber mehr ins Gelbliche spielend, die Palpen und die Beine röthlich gelb, die
Endglieder derselben dunkler und die Patellen am hellsten. Das Abdomen ganz braun,
nur die Tracheendecken gelb und die grosse Epigyne rothbraun.
Der Cephalothorax fast eben so lang als Femur und Patella I, fast um den vierten
Theil länger als breit, vorn beinahe nur um den dritten Theil schmäler uls in der Mitte,
oben massig hoch gewölbt Der lange und breite Kopftheil höher als der mit einer kleinen
Mittelfrühe versehene Brusttheil, der Länge nach massig gewölbt und der senkrecht ab-
fallende, von den Augen nicht überragte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der
Augen aber nicht halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von
vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA. , etwas kleiner als die übrigen gleich grossen,
liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von eiuauder, den an einem Hügel dicht bei-
sammen sitzenden SA. und den hinteren MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von
einander uud den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn etwas schmäleres, breite-
res als langes Viereck.
Die vorn im oberen Theil ziemlich gewölbten, ein wenig divergirenden Mandibeln
länger als die Patellen und sichtlich dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die vorn stumpf zugespitzten, nur wenig gegen einander geneigten Maxillen um-
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schlössen zum grössten Theil die halb so lange, vorn gerundete Lippe, welche fast ebenso
lang als breit ist Das flach gewölbte glanzende Sternum ein wenig länger als breit.
Die Beine dann und fein behaart, das erste Paar ebenso lang als das vierte und nur
21!» mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen eine ziemlich lange, wenig
gekrümmte und mit Zahnchen besetzte Klaue.
Das ziemlich lang behaarte Abdomen hat eine eiförmige Gestalt
Fl. Bridger, Wyoming. Von Herrn Marx im September gefangen.
Gan. Centropelma, L. E. 1872.
Die Arochn. Austr. p. 246.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit , vorn verschmälert , hinten gerundet,
oben ziemlich niedrig gewölbt und vorn nur wenig höher als in der Mitte. Seitenfurchen
am Kopfe vorhanden, die Mittelgrube breit und tief, der Clypeus mehrere Mal so hoch
als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Angen ziemlich gleich gross. Von oben betrachtet erscheinen beide Augenreihen
ziemlich stark nach vorn gebogen (recurva). Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso breites
als langes, vorn schmaleres Viereck, welches von den um ihren Radius von einander ent-
fernten SA. weit entfernt ist.
Die Mandibeln kräftig, aber nicht so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die gegen einander geneigten, gewölbten, in der Mitte der Qnere nach eingedrückten,
vorn gerundeten Maxillen nicht ganz doppelt so lang als die ebenso lange als breite, nach
vorn schmaler werdende und am Ende gerade abgestutzte Lippe.
Das dreieckige Sternum nicht lan»er als breit.
Das mit weicher Haut bekleidete Abdomen eiförmig.
Die fein und spärlich behaarten Beine recht lang und dünn, 4. 1. 2. 3. Unten an
den Mctatareen und Tarsen aller Beine sitzen zwei Reihen hurzer Stacheln.
Centropelma peregrina. W.
Tab. V. Fig. 64.
1837. Theridium peregrinum Walckenaer. Jns. apt. II. p. 297.
Mann:
Totallänge 9,8 Mm.
Cephalothorax laug 5,0 „
„ in der Mitte breit . 4,4 „
, vorn breit ... 2,1 ,
Abdomen lang 6,0 ,
a breit 4,0 ,
Mandibeln lang 2,1 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 7,0 2,0 7,1 7,5 2,0 = 25,6 Mm.
2. „ 5,8 1,9 5,0 5,3 1,8 = 19,8 ,
3. , 5,0 1,9 4,0 4,0 1,7 = 16,6 „
4. „ 8,3 2,0 8,4 10,5 2,6 = 31,8 ,
Ke7««rling. TherldüdM. 13
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- 98 —
Der Cephalothorax röthlich gelb. Die tiefe Mittelgrube und von ihr auslaufende,
strahlenförmige Bander dunkel. Die Augen, bis auf die beiden vorderen mittelsten, ganz
dunkel rothbruun, die Maxillen, die Lippe und das Sternum, sowie die Coxen und Tro-
chanter der Beine heller roth braun, die Beine röthlich gelb, die Endglieder derselben
etwas dunkeler, die beiden Endglieder der Palpen rothbraun, die Patella hell gelb und der
Femur röthlich gelb; das oben mit nicht langen Borstenhaaren besetzte Abdomen schwarz,
nur die vier Grübchen auf dem Rucken röthlich; der Bauch vor der Bauchfalte, sowie die
Spinnwarzen und deren nächste üm-ehung jelb.
Der Cephalothorax mir wem« langer al< breit, vorn kaum halb so breit als in der
Mitte, ebenso laug als Femur IV oder Tibia II. Der vorn abgerundete Kopftheil an den
Seiten nur durch ganz flache Grubeu begranzt, nach hinten ein wenig ahfallend und vorn
auch nur massig höher als der flache Kopftheil. welcher mit einer tiefen und breiten Mit-
telgrube versehen ist. Von der Mitt Igrub«; laufen einige flache Furchen an den Seiten
hinab und hinter ihr befindet sich ein Eindruck, in welchen sich der vordere Theil des
Abdomens legt. Der Clypeus fast 4 Mal so hoch als die Area der Augen, ziemlich senk-
recht abfallend und unterhalb der Augen nicht eingedrückt
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurva) die
vordere aber ein weuig stärker als die hintere. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso
langes als breites Viereck, das vorn deutlich schmaler ist als hinten. Die beiden vorderen
MA., etwas grösser als die übrigen gleich grossen, liegen nicht ganz um ihren Durchmesser
von einander und etwas mehr als um diesen von den hiuteren MA., welche fast um das
Doppelte ihres Durchmessers von einander entfernt sind. Die Seitenaugen sitzen fast
3 mal so weit von den hinteren MA. als diese von einander an den Seiten eines recht
grossen Hügelchens und sind reichlich um ihren Radius von einander entfernt
Die vorn im oberen Theil ziemlich stark gewölbten Mandibeln, ebenso lang als die
Patellen und kaum dünner als die Schenkel des ersten Beiniwares, werden nach unten zu
dünner, divergiren aber nicht.
Die vorn gerundeten, nicht ganz doppelt so langen als breiten, stark gegen einander
geneigten Maxillen ziemlich gewölbt und in der Mitte der Quere nach eingedrückt Die
Lippe kaum mehr als halb so laug als die Maxillen, auch ziemlich gewölbt, der Quere nach
gefurcht, ebenso laug als breit, nach vorn zu etwas verschmälert und am Ende ziemlich
gerade abgestutzt Das ziemlich flach gewölbte, dreieckige Sternum nicht länger als breit.
Das Abdomen eiförmig und um den Dritten Theil langer als breit
Die Patella und Tibia der Palpen kurz und gleich lang, an letzteren, oben am An-
fange, ein grosser, am Ende gekrümmter und flacher Fortsatz, an welchem vorn an der
Basis noch ein kleiner gekrümmter sitzt. Die Dicke des gewölbten, vorn stumpf zuge-
spitzten Endgliedes weuig länger als das grosse, stark vorragende Copulatiousorgan.
Die Beine lang und dünn, das erste Paar 5 Mal so lang als der Cephalothorax, das
vierte mehr als G mal, alle fein behaart; an den Tibien, Metatarsen und Tarsen sitzen
unten und an den Seiten kurze, unregelmässig gestellte Stacheln, welche an den Meta-
tarsen besonders zahlreich sind. Am Ende der Tarsen 3 gezähnte Klauen, von welchen die
beiden grossen wenig gekrümmt und mit sehr zahlreichen Zahnchen besetzt sind.
Rio Janeiro. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
— 99 -
Gitucelmus n. Gen.
Der Cephalothorax langer als breit, voru verschmälert, oben massig gewölbt. Der
durch deutliche Seitenfurchen begranzte Kopttheil vorn nur wenig erhöht. Mittelgrube
ziemlich tief und rund. Clypeus weit höher, oft drei mal so hoch als die Area der Augen,
aber niedriger als die Mandibeln lang.
Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen ziemlich gerade, die untere von
vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA. etwas nach unten gebogen. Die 4 MA. bilden
ein weit breiteres als langes Viereck, das vorn schmäler als hinten ist. Die Augen beider
Retben von einander ziemlich entfernt und die MA. der hintern von einander mehr als
von den SA.
Die wenig divergirenden Mandibeln massig lang und dünner als die Schenkel des
ersten Beinpaares.
Die ziemlich langen, nicht gegen einander geneigten Maxillen reichlich drei mal so
lang als die breitere als lange Lippe, welche deutlich getrennt ist von dem dreieckigen,
etwas längeren als breiten Sternum.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, 1. 2. 4. 3. Am Ende der Palpen eine
gezähnte Klaue.
Das weich häutige Abdomen hat eine kugelförmige Gestalt.
Diese Gattung hat Aehnlichkeit mit Nesticus Thor, unterscheidet sich aber durch den
weit höheren Clypeus und das weit breitere als lange Viereck der Mittclaugcn und die
gerade obere Augenreihe.
•
Gaucelmu8 Augustinus, n. sp.
Tab. V. Fig. 65.
Weib:
Totallänge , .
5,7 Mm.
Cephalothorax lang
2,6 ,
„ in der Mitte breit 2.0 ,
, vorn
breit ... 1,0 „
3.8 ,
„ breit
3,1 „
1.0 ,
Fem. Pat.
Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: . 8,2 1,1
8,3 7,7 2,9 = 28,2 Mm.
2. „ 5,8 1,0
5,3 4,9 2,1 = 19,1 „
3. „ 3,4 0,9
2,3 2,6 1,5 = 10,7 „
4. „ 5,5 1,0
4,2 3,7 1,9 = 16,3 „
Der Cephalothorax, das Sternum , die Beine und die Palpen gelb, die Mandibeln, die
Maxillen und die Lippe mehr roth, das Abdomen hell gelblich grau und überstreut mit
kleinen weissen Flecken, sowie bräunlichen Punkten auf welchen Härchen sitzen.
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Der Cephalothorax nicht ganz um deti fünften Theil länger als breit, vorn halb so
breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt. Der von deutlichen Seitenfurchen be-
gränzte Kopftheil ziemlich lang und nur wenig höher als der ßrusttheil, welcher mit einer
ziemlich tiefen, rundlichen Mittelgrube versehen ist, vou der einige ganz flache Furchen
zu den Seitenrändern laufen. Der Clypeus drei mal so hoch als die Area der Augen, aber
weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreibe etwas nach vorn gebogen (recurva)
und die untere, von vorn gesehen, durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten ge-
bogen. Die beiden vorderen MA. kaum kleiner als die hinteren und diese vielleicht unbe-
deutend kleiner als die, dicht beisammen, ohne sich jedoch zu berühren, an den Seiten
eines niedrigen Hügelchens gelegenen SA. Die beiden hinteren MA. liegen um das Dop-
peitc ihres Durchmessers von einander, etwas mehr als um diesen von den SA. und um
s|, ungefähr desselben von den vorderen MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von
einander und den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein breiteres als hohes Viereck,
welches vom schmäler als hinten ist.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nur unbedeutend divergirenden Mandibeln ebenso
laug als die Patellen und etwas dUnncr als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem
Vorderraude des Falzes, in welchen sich die kurze, stark gekrümmte Klaue legt, sitzen
zwei kräftige, spitze Zähuchen.
Die nicht gegen einander geneigten, sondern mit ihrem geraden Seitenrändern ein-
ander parallelen Maxillen drei mal so lang als die weit breitere als lange Lippe. Das
flache, dreieckige Sternum etwas länger als breit.
Die dünn behaarten Beine sehr lang, das erste Paar 11 mal so lang als der Cepha-
lothorax. Am Ende der langen dünnen Palpen eine gezähute Klaue.
Der unten an den Spinnwarzen etwas zugespitzte Hinterleib hat eine fast kugel-
förmige Gestalt.
Mehrere Exemplare wurden von Herrn Marx in den Kellern des Fort St. Augustine
in Florida gefangen.
Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn kaum halb so breit als hinten in der
Mitte, oben massig hoch gewölbt und in der Mitte meist am höchsten. Die den Kopftheil
begränzeuden Seiteufurchen, ebenso wie die Mittelgrube nur flach und oft wenig bemerk-
bar. Der Clypeus mindestens so hoch als die Area der Augen und niedriger als die
Mandibeln lang.
Die Augen in der Grösse wenig verschieden und gedrängt stehend, die obere Augen-
reihe gerade oder nur unbedeutend gekrümmt und die Augen derselben meist in gleichen
Entfernungen von einander. Auch die untere Augenreihe erscheint gerade, wenn man sie
von vom betrachtet und die MA. derselben sind meist von einander weiter als von den
SA. entfernt Die SA. sitzen dicht beisammen und die 4 MA. bilden ein Quadrat
Gen. Aohaea Cambr.
Proc. Zool. Soc. London. 1882 p. 4'28.
— 101 —
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln kürzer als die
Patellen and dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die mehr als doppelt so langen als breiten, mehr oder weniger gegen einander
geneigten Muxilleu mehr als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe, welche von
dem dreieckigen, wenig längeren als breiten Sternum durch eine Furche deutlich ge-
trennt ist.
Die nur fein behaarten Beine recht lang uud dünn, 1. 4. 2. 3.
Am Ende der weiblichen Palpen eine gezahnte Klaue.
Das meist längere als breite, grosse Abdomen nimmt gewöhnlich von vorn nach hinten
an dicke zu und bildet hinten am oberen Theil einen mehr oder weniger hervorragenden
Höcker, der häufig die Spinuwarzeu überragt.
Diese Gattung ist sehr ähnlich Tberidium und unterscheidet sich von dieser haupt-
sächlich durch den Höcker am hinteren Theil des Abdomens. Ebenso steht sie sehr nahe
Chrysso Cambr., hat aber keine an den Seiten hinablaufende Furchen am Abdomen wie letztere.
Männer.
Das Copulationsorgan mit langem peitschenförmigem Fort-
satz
Das Copulationsorgan ohne solchen
trapezoidalia. Tacz.
Weiber.
Cephalothorax ebenso lang als Tibia I
Cephalothorax länger als Tibia I
Vorderrand der Epigyne mit einem nach hiDten ragenden
ueuthenter. n. sp.
2.
3
4.
| Cephalothorax dunkel gefärbt
\ Cephalothorax hell mit dunkelem Längsband
ignota. n. sp.
dromedaria n. sp.
altiventer. n. sp.
compressa. fi. sp.
7.
f Cephalothorax länger als Tibia IV . .
i Cephalothorax ebenso lans? als Tibia IV
f Cephalothorax mit dunkelem Längsbande
t Cephalothorax ohne solchem
undata. n. sp.
8.
hirla Taez.
trapezoidalis. Tacz.
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— 102 —
Achaea trapezoidalis. Tacz.
Tab. V. Fig. 66.
Argyrodes trapezoidalis Taczanowski. Horae soc. entom. Rossicae IX. 1872. p. 52. tab. V
Kg. 10.
Twaitesia diversa Cambridge. Proc. Zool. London 1882. pag. 432. PL XXXI Fig. 8.
Achaea insignis id. ibid. p. 428 PL XXX Fig. ö.
Weib:
Totallinge 3,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
in der Mitte breit. 1,2 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 2,7 „
„ hinten hoch . ... 2,4 ,
„ breit 1,8 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 2,6 0,6 2,0 2,1 1,0 = 8,3 Min.
2. „ 1,6 0,5 1,0 1,2 0,7 = 5,0 „
3. „ 1,0 0,4 0,8 1,0 0,5 = 3,7 n
4. „ 1,9 0,5 1,3 1.6 0,9 = 6,2 „
Der Cephalothorax gelb, der ganze Baum den die Augen einnehmen schwarz. Die
Mundtheile und das Stcrnum gelb, mit schwarzem rundem Fleck auf der Mitte des letzteren,
die Beine und die Palpen auch gelb, nur das Ende der Schenkel, der Tibien und Mctatar-
seu an den ersteren schwarzlich. Der schmutzig gelbe Hinterleib hat oben zwei schwarze
Laugsbänder, die sich hinten an dem konisch erhobenen Hintertheil vereinigen. Von der
hoch erhobenen Hinterecke des Abdomens läuft bis zu den Spinnwarzen hinab eine Ueihe
schwarzer Flecken und an der Seite ein ebenso gefärbtes kurzes Band.
Der Cephalothorax sehr wenig langer als breit, vorn gerundet und kaum halb so
breit als in der Mitte, etwas länger als Tibia II , sichtlich kürzer als Metatarsus IV, oben
raässig hoch gewölbt, etwas hinter der Mitte wenig höher als an den Augen. Die den
Kopftheil begräuzendcu Seitenfurclien, im unteren Thcil deutlich ausgeprägt, verschwinden
oben ganz, ebenso die den Kopftheil hinten begränzende Mittelgrube ganz flach. Dor
unterhalb der stark hervortretenden MA. bedeutend zurücktretende Clypcus ist nicht höher
als die Area der Augen uud weit niedriger als die Mandibeln lang.
Die dicht gedrängt stehenden Augen nicht sehr verschieden in der Grösse, nur die
beiden vorderen MA. grösser als die übrigen.
Die vorderen MA. sitzen fast um ihren Durchmesser von einander und sehr nahe
den SA. Die hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander und kaum soweit
von den SA. Die an einem kleinen Hflgelchen liegenden SA. befinden sich dicht beisam-
men, ohne jedoch einander zu berühren. Die 4 MA. bilden ein ziemlich regelmässiges
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Quadrat Die hintere Augenreihe ist, von oben gesehen, gerade und ebenso die vordere,
Ton vorn betrachtet.
Der Hinterleib, wenig länger als breit, ist hinten fast ebenso hoch als lang, da sein
hinteres Ende sich kegelförmig erhebt und die Spinnwarzen überragt.
Die Beine recht lang, fein behaart, das erste Paar 6l|s mal so lang als der Cepha-
lothorax, das vierte ein wenig langer als das zweite. Am Ende der Palpen eine kleine
gekrümmte und gezahnte Klaue.
In Warschau befinden' sich mehrere weibliche Thiere aus Cayenne nach denen Herr
Taczanowski diese hübsche Art aufgestellt hat, die mit Thiereu aus St. fe" de Bogota in
meiner Sammlung ganz übereinstimmen, nach denen ich obige Beschreibung gemacht habe,
nur besitzen erstere, an den Seiten eiu bis zwei herablaufende schwarze Bander, von denen
sich das vordere Paar unten am Bauche vor den Spinnwarzen vereinigt und einen grösseren
Fleck bildet. Die Gestalt der Epigyne ist ein wenig anders, was aber wohl nur daher
rührt, dass das Exemplar aus Bogota noch nicht vollständig entwickelt ist. Auch in der
Umgegend von Amable Maria in Peru ist diese Art gesammelt worden.
Rev. Cambridge besitzt ein Weib aus der Provinz Amazonas in Brasilien und Herr
E. Simon ein Exemplar aus der Gegend von Pevas in Alto Amazonas.
Manu:
Totalläuge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 10,0 „
, in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 ,
Abdomen lang 13,0 „
„ breit 10,0 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa.
1.
Fuss:
fehlt
2.
»
1,2
0,4
0,7
0,9
0,5 =
3,7 Mm.
:s.
n
0,8
0,3
0,5
0,6
0,4 =
2,6 ,
4.
r>
1,2
0.4
0,9
1,0
0,5 =
4,0 „
Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen orangegelb, das Abdomen gelblich
weiss mit rundem schwarzem Fleck oben am hintersten Theil und zwei solchen an jeder
Seite, von denen einer unten etwas über den Spinnwarzen, der andere mehr nach vorn und
höher an der Seite sitzt. Das Steinum hat auch, ebenso wie bei dein Weibe, einen runden
schwarzen Fleck in der vorderen Hälfte. Cephalothorax,) Mundtheile, Augen und Beine sind
ebenso wie bei dem Weibe beschaffen, nur das Abdomen hinten weit weniger erhoben.
Dieses Mannchen erhielt Herr E. Simon, nebst mehreren Weibchen, in einer späteren
Sendung aus Pevas in Amazonas. Einige dieser Weibchen haben auch nur sehr wenige
schwarzer Flecken auf dem Abdomen, aber keinem fehlt der auf dem Sternum.
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— 104 —
Achaea hirta. Tacz.
Tab. V. Fig. 67.
Argyrodes hirtus Taczanowski. Horae soc. entom. Roseicae T. IX 1872. p. 56.
Weib:
Totallange 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1.1 „
„ in der Mitte breit. 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,5 ,
Abdomen lang 1.9 „
, hoch 2,3 „
„ breit 1.8 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tar. Summa
1. Fuss: 2,0 0,4 1,5 1,7 0,7 = 6.3 Mm.
2. , 1,2 0,3 1,0 1,1 0,5 = 4,1 „
3. „ 1,0 0,2 0,8 0,9 0,4 = 3,3 „
4. „ 1,3 0,3 1,1 1,2 0,5 = 4,4 ,
Der Cephalothorax ganz gelb oder auch mit einem , mehr oder weniger deutlichen,
braunen Längsbande über dem Rücken; die Beine. Palpen, Mundtheilc und Sternum {reib;
das Ende der Tibien und Mctatarsun der beiden Vordcrpanre bei einigen Exemplaren röth-
lich oder bräunlich. Der in der Grundfarbe hell graue Hinterleib variirt auch ziemlich,
vorherrschend ist er durch, an den Seiten hinab ziehende Händer und Flecken weiss. Ein
Paar der vorliegenden Thicre haben oben, im vorderen Theil des Rückens, ein schwarzes,
jederseits von einem weissen begränztes kurzes Längsband und ebenso auch hinten jeder-
seits ein undeutliches braunes. Bei einem bemerkt man noch stellenweise einen röthlichen
Anflug
Der Cephalothorax, etwas kürzer "als Feimir II, unbedeutend länger als breit, vorn
halb so breit als in der Mitte, oben recht hoch gewölbt und in der Mitte am höchsten,
von da zu den Augen sanft, zum Hinterrande recht steil abfallend. Die den Kopftheil
vom Brusttheil trennenden Seitenfurchen sehr flach, so dtiss ersterer unmerklich in letz-
teren übergeht. Der etwas nach vorn genoigte , gewölbte , unterhalb der vorderen Mittel-
augen stark eingedrückte Clypeus kaum höher als die Area der Augen.
Die Augen ziemlich gleich gross, höchstens die, an einem gemeinschaftlichen Hügel-
eben dicht beisammen sitzenden SA. ein wenig kleiner als die MA. Die Augen der hinteren
Reihe bilden, von oben gesehen, eine gerade Linie und sitzen in gleichen Entfernungen
von einander, kaum um ihren Durchmesser. Die vordere Augenreihe erscheint von vorn
betrachtet auch gerade, die MA. derselben liegen um ihren Durchmesser von einander und
nur halb so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein Quadrat
Die Mandibeln so lang als die Patellen, etwas dünner als die Schenkel des ersten
Beinpaares und vorn nicht gewölbt
Die doppelt so langen als breiten, vorn ziemlich zugespitzten Maxillen, wenig gegen
einander geneigt.
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- 105 —
Die vorn gerundete, etwas breitere als lange Lippe nicht ganz halb so lang als die
Maxillen.
Die fein behaarten und mit einzelnen etwas stärkeren Borsten besetzten Beine sehr
dünn, das erste Paar fast 6 mal so laug als der Cephalothorax, das vierte langer als das
zweite. Am Ende der Palpen sitzt eine kleine, mit Zahnchen versehene Klaue.
Der dicke, höhere als lange Hinterleib erhebt sich oben zu einem stumpfen Kegel.
Diese Art bat grosse Aehnlichkeit mit Ther. trapezoidale Tacz. unterscheidet sich
aber doch wesentlich durch die Gestalt der Epigyne und andere Färbung.
Cayenne. 7 weibliche Thiere in der Sammlung der Universität in Warschau.
Achaea undata. n. Bp.
Tab. V. Fig. 68.
Weib:
Totallange 1,9 Mm.
Cephalothorax .lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
, vorn breit ... 0,4 w
Abdomen lang 1,2 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,8 0,5 1,4 1,6 0,7 = 6,flTMm.
2. , 1,3 0,3 0,7 1,0 0,5 = 3,8 ,
3. „ 0,8 0,2 0,5 0,7 0,4 = 2,6 „
4. „ 1,3 0,3 0,7 1,0 0,5 = 3,8 „
Der Cephalothorax gelb, oben über dem Kücken desselben ein ganz undeutliches,
dunkleres Längsband Die Mnndtheile, das Sternuni, die Palpen und die Beine auch gelb,
die Endglieder der ersteren und das Endo der Glieder der letzteren etwas rüthlich. Das
Abdomen hell bräunlich gelb, oben auf dem Kücken desselben, im vorderen Theil, zwei
gegen einander gekrümmte weisse Bänder, hinten ein bis an die Spinnwarzen hinablaufendes
weisses Band und oben an den Seiten zwei grössere weisse Flecken, ausserdem vorn an
dem hinteren weissen Fleck ein und jcderscits an dem hinton hinablaufenden Bande zwei
längliche schwärzliche Flecken.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn am gerundeten Kopf nicht halb
so breit als in der Mitte, ebenso lang als Patella und Tibia II, oben massig gewölbt, in
der vorderen Hälfte, von den Augen an, unbedeutend gewölbt ansteigend, hinten ziemlich
schräge abfallend. Die den Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar und
an der hinteren Abdachung eine ganz kurze Mittelritze. Der Clypeus ebenso hoch als die
Area der Augen, aber etwas weniger hoch als die Mandibeln lang.
Die ziemlich gedrängt stehenden Augen fast gleich gross, höchstens die 4, ein Quadrat
bildenden MA. etwas grösser als die dicht beisammen an den Seiten eines Hügelchens
sitzenden SA. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die vordere stark
t. Knyicrlln«. TherMlKJ»». 14
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nach vorn gebogen, von vorn gesehen ist letztere auch gerade. Die Augen der hinteren
Reihe liefen in gleichen Entfernungen von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser, die
beiden vorderen MA. auch nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, ebeuso weit
von den hinteren MA. und kaum halb so weit von den vorderen SA.
Die schwachen an einanderschliessenden, vorn nur im obersten Theil unbedeutend
gewölbten Maodibeln dünner als die Schenkel und nicht ganz so lang als die'Tibien des
ersten Beinpaares. Die mehr als doppelt so langen als breiten, etwas gegen einander
geneigten Maxillen fast drei mal so lang als die breitere als lange, vorn gerundete Lippe.
Das ziemlich flache, dreieckige Sternuni etwas länger als breit.
Die fein behaarten Beiue recht lang und dünn, nur die Schenkel des ersten Paares,
welches sechs mal so lang als der Cephalothorax ist, etwas kraftiger als die der übrigen,
bedeutend kürzeren.
Das wenig längere als breite und dabei fast höhere als lange Abdomen ist hinten am
höchsten und oben an der höchsten Stelle mit einem kleinen gerundeten Höckerchen ver-
sehen. Die kurzen Spinnwarzen liegen am hinteren, ein wenig vorgezogenen Ende.
Mann:
Totallange 1,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 *
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 ,
Abdomen lang 1,0 r
„ breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 0,7 0,5 fehlt
2. , 1,2 0,3 0,7 1,0 0,5 = 3,7 Mm.
3. „ 0,7 0,2 0,5 0,0 0,4 = 2,4 „
4. „ 1,2 0,3 0,7 1,0 U5 = 3,7 „
Der ganze Vordertheil des Mannes auch gelb, uur der Cephalothorax und die Schen-
kel des ersten Beinpaares mit etwas duukeletn Anfluge. Der Hinterleib braun, oben auf
dem vorderen Theil des Rückens zwei doppelt gekrümmte, weisse Bänder von deren hin-
terem Ende je eiu, ebenfalls weisses Band, an den Seiten hinabläuft. Auf der hinteren
Abdachung bemerkt man noch verschiedene weisse Flecke und Striche.
Der Cephalothorax kaum länger als breit, sonst ebenso gestaltet wie bei dem Weibe.
Die Mundtheile, das Sternum und die Beine zeigen auch keine Verschiedenheit. Das
massig grosse Endglied der Palpen hat eine längliche, ovale Gestalt und das Geschlechts-
organ wird von der Decke ein wenig überragt, der Tibialtheil ist nicht länger als der
Patellartheil.
Der Hinterleib hat eine mehr spindelförmige Gestalt, ist oben nicht so hoch erhoben
und fast ohne Höcker, seine grösste Breite befindet sich in der vorderen Hälfte etwas vor
der Mitte, hinten an den Spinnwarzen läuft er ziemlich spitz zu.
Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Pärchen in der Sammlung des Rev. Cambridge.
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Achaea compressa. n. sp.
Tab. V. Fig. 69.
Theridium compressum. Tacz in litt.
Weib:
Totallange 5,8 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit . 1,5 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 4,1 „
„ breit 2,3 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat, Tar. Summa
1. Fuss: 6,1 1,0 4,7 6,0 2,0 = 19,8 Mm.
2. , 3,8 0,7 2,4 3,2 1,2 = 11,3 „
3. „ 2,1 0,6 1,3 1,7 1,0 = 6,7 „
4. „ 4,1 0,8 2,8 3,4 1,3 = 12,4 „
Der Cephalothorax rötblich gelb mit dunklerem Kopftheil, die Mundthcile rothbraun,
nur das Ende der Palpen etwas beller, das Steinum schwarzbraun, die Beine und die Palpen
gelb, bei ersteren an allen Paaren, mit Ausnahme des dritten, das Ende der Tibien und
Metatarsen, sowie die ganzen Patellen, und bei letzteren das Endglied roth oder rothbraun.
Der gelbliche Ilinterleib hat oben über dem Rücken ein ziemlich breites, dunkeles Band uud
einige dergleichen an den Seiten hinnblaufende; am Bauche, hinter der dunkelbraunen
Epigyne, ein breites schwarzes Querband und vor den gelbbrännlichcn Spinnwarzen einen
rundlichen, schwarzbraunen Fleck. Bei einem jungen Exemplar ist der Cephalothorax fast
ganz schwarz und ebenso auch das Längsband auf dem Rücken des Abdomens.
Der Cephalothorax fast so lang als Femur III, nm den vierten Theil länger als breit,
vorn kaum halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich niedrig gewölbt. Der von einiger-
m&ssen tiefen Seitenfurchen, die bis zu der gleichfalls recht tiefen Mittelgrube hinaufreichen,
begränzte Kopftheil nicht höher als der Brusttheil. Der nach vorn geneigte und gewölbte
Clypeus wird von den, an den Enden einer vorspringenden Wulst sitzenden, vorderen
Mittelaugen stark überragt.
Die hintere Augenreihe ist von oben gesehen gerade, und ebenso die vordere von
vorn betrachtet. Von den im Ganzen grossen Augen sind die vier ein ziemlich regel-
mässiges Quadrat bildenden Mittelaugen unbedeutend grösser als die SA. Die hinteren
MA. liegenden nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und reichlich um diesen von
den SA. Die vorderen MA. sind auch nicht ganz um ihren Durchmesser von einander,
und nur um ihren Radius vou deu SA. entfernt
Die senkrecht abwärts gerichteten nicht divergirenden und vorn nicht gewölbten Man-
dibeln sind etwas kürzer als die Patellen , und etwas dünner als die Schenkel des ersten
Fusspaares.
Die leicht gegen einander geneigten Maxillen mehr als doppelt so lang als breit und
14*
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drei mal so lang als die vorn gerundete, bedeutend breitere als lange Lippe, die nur durch
eine schwache Furche von dem (anglich herzförmigen Sternum getrennt ist.
Der seitlich zusammengedrückte, oben dünn behaarte, fast doppelt so lange als breite
Hinterleib erhebt sich hinten, wo er weit höher als vorn ist, zu einem stumpfen Conus,
der die Spiunwarzen etwas überragt.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, das erste Paar fast 10 mal so lang
als der Cephalothorax, das vierte Paar etwas länger als das zweite. Am Ende der Palpen
sitzt eine gezähnte Klaue.
Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Achaea altiventer n. sp.
Tab. V. Fig. 70.
Weib (nicht ganz entwickelt):
Totallange 3,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ vorn breit ... 1,1 Mm.
„ in der Mitte breit 0,5 „
Abdomen lang 2.8 „
breit 2,0 „
hoch 2,9 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,3 0,6 1,7 2,0 1,0 = 7,6 Mm.
2. „ 1,7 0,5 1,0 1,1 0,6 = 4,9 ,
3. „ 1,2 0,4 0,6 0,8 0,5 = 3,5 „
4. „ 2,0 0,5 1,1 1,3 0,7 = 5,6 „
Der Cephalothorax hell gelb mit braunem Längsbaude Uber der Mitte, das vorn an
den Augen breit ist, diese cinschliesst, nach hinten zu allmäblig schmaler wird und den
Hinterrand nicht erreicht. Die Mandibeln und die Maxillen gelb, letztere mit grossem
dunkelem Fleck an der Seite, die Lippe und das Sternum schwarzbraun, die Beine dunkeler
gelb als der Cephalothorax, das Ende der Schenkel noch dunkeler, das Ende der Tibien
und Metatarsen braun. Der hell gelbe, weiss gefleckte Hinterleib hat am Bauch ein
breites, hiuten sich plötzlich erweiterndes und oben auf dem Rücken ein breites, mehrfach
eingeschnürtes, dunkel braunes Band, hinten in der Mitte ein schmales weisses, vom Höcker
bis zu den Spinnwarzen reichendes, welches jederseits von einem schwarzen, ebenfalls
schmalen begranzt wird, an den Seiten noch mehrere hinablaufende , gekrümmte, mehr
oder weniger deutliche, die auch zum Theil von weissen begleitet werden. Die beiden
Endglieder der gelben Palpen rothbraun.
Der Cephalothorax nur um den fünften Tbeil läuger als breit, vorn kaum halb so
breit als in der Mitte, kaum so lang als Patella und Tibia I, weit kürzer als Tibia U,
oben recht hoch gewölbt, in der Mitte ungefähr am höchsten, zu den Augen hin ziemlich
geneigt, zum Hinterrande noch etwas mehr. Die den Kopf begranzeuden Seitenfurchen siud
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kaum zu bemerken, da dieser allm&hlig in den, oben mit einem flachen Grübchen versehenen
Brusttheil übergeht. Dor unterhalb der vorderen Mittelaugen ziemlich stark eingedrückte
Clypeus etwas höher als die Area der Augen.
Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA. vielleicht anbedeutend
grösser und beide Reihen derselben gerade , das heisst : die hintere von oben und die vor-
dere von vorn gesehen. Die beiden hinteren MA. sitzeu nicht gauz um ihren Durchmesser
von einander, kaum weiter von den SA. und etwas mehr als um diesen von den vorderen
MA., welche um ihren Durchmesser von einander und kaum den dritten Theil so weit von
den SA. entfernt sind. Die beiden SA. befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines
gemeinschaaiichen Hiigelchens. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck,
welches vorn ein wenig breiter als hinten ist.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln nicht ganz so
lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen reichlich doppelt so lang als breit, vorn stumpf zugespitzt, fast parallel,
kaum gegen einander geneigt und dreimal so lang als die weit breitere als lange, vorn
gerundete Lippe. Das wenig gewölbte, dreieckige, fast eben so breite als lange Stcrnum
ist an den Seiten, gegenüber den Beinen, tief ausgeschnitten.
Die dünn behaarten Beine massig lang, das erste Paar bedeutend langer als die
anderen, öVamal so lang als der Cephalothorax, das vierte sichtlich länger als das zweite.
Der um den dritten Theil längere als breite Hinterleib ist hinten eben so hoch als
lang, oben am hinteren Ende mit einem abgerundeten Höcker versehen, unten an den
Spinnwarzen stumpf zugespitzt, vorn gerundet und weit auf den Cephalothorax ragend.
Süd. Amorica. In der Sammlung des Bev. Cambridge.
Achaea dromedaria. n. sp.
Tab. V. Fig. 71.
Weib:
2,5 Mm.
Cephalothorax lang
1,0 „
„ in der Mitte breit
0,9 „
„ vorn
breit . . .
0,4 „
Abdomen lang . .
1.6 *
„ breit
1,3 „
Mandibeln lang
0,3 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars. i
Summa
1.
Fuss: 1,7 0,5
1,4 1,7
0,7 =
6,0 Mm.
2.
1,1 0,4
0,8 1,1
0,6 =
4,0 „
3.
0,8 0,3
0,6 0,8
0,4 =
2,9 „
4.
„ 1,3 0,5
0,9 1,3
0,6 =
4,6 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum hell orangegelb, die Mittelgrube
und ein breites Band an den Seiten des ersteren schwärzlich, ebenso ein Ring um die
Augen. Die Palpen und die Beine heller gelb, das Eude der Schenkel, die Patellen und
— 110
Tibieo zum Tbeil unten schwarz. Der Hinterleib hell braungrau, oben vorn ein weisser
Fleck, weiter hinten mehrere Querbänder and auch an den Seiten einige hinabziehende
von derselben Farbe. Ausserdem bemerkt mau auf dem hinteren Vorsprung einen grösse-
ren, auf dem Rücken vier kleine, jederseits Ober der Spinnwarze einen und an jeder Seite
ein Paar schwarze Flecken. Die Spinnwarzen gelb und die Epigyne rötblich.
Der Cephalothorax fast so lang als Femur II, nur wenig länger als breit, vorn nicht
ganz halb so breit als in der Mitte, oben sehr flach gewölbt, die Mittelgrube und die den
Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen auch nur ganz flach. Der unterhalb der vorderen
Mittelaugen etwas eingedrückte, dann ein wenig tnach vorn geneigte Clypcus nicht viel
höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere,
wenn man sie von vorn betrachtet. Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die vier, ein
unbedeutend breiteres als langes Viereck, das vorn schmaler als hinten ist, bildende MA.,
unbedeutend grösser als die SA. Die beiden vorderen MA. sitzen um ihren Radius von
einander, kaum so weit von den SA. und etwas weiter von den hinteren MA., welche um
ihren Durchmesser von einander und den SA. entfernt liegen. Die beiden vorderen MA.
sitzen auf kleinen Ilügelchen und die SA. dicht beisammen auf einem gemeinschaftlichen
Höcker, ohne jedoch einander zu berühren.
Die vorn kaum gewölbten Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und fast dünner
als die Tibien des ersten Beinpaares.
Die Maxillen etwas länger als breit, an der Aussenseite gerundet, an der Innenseite
ziemlich gerade, vorn zugespitzt und nur wenig gegen einander geneigt
Die Lippe kaum V3 so lang als die Maxillen, vorn gerundet, doppelt so breit als
lang und nur undeutlich von dem gewölbten, sichtlich längeren als breiten, dreieckigen
Sternum getrennt.
Die langen dünnen Beine fein behaart, und oben an den Tibien mit einer stärkeren
Borste versehen. Das erste Taar 6 mal so lang als der Cephalothorax, das vierte etwas
länger als das zweite.
Der dicke, ziemlich kugelförmige, etwas längere als breite, unten an den Spinnwarzen
conisch zulaufende Hinterleib hat hinten, oben in der Mitte, einen abgerundeten Höcker.
Peru. Lechugal. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Achaea Guadalupensis. n. sp.
Tab. V. Fig. 72.
Weib:
Totallänge 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,8 „
, hoch 2,2 „
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Abdomen breit 1,6 Mm.
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,6 0,6 1,2 1,3 0,7 = 5,4 Mm.
2. , 1,0 0,4 0,7 0,8 0,5 = 3,4 „
3. „ 0,7 0,3 0,4 0,5 0,4 = 2,3 „
4 „ 1,2 0,4 0,7 0,9 0,5 = 3,7 „
Der gelbe Cephalothorax oben mit einem breiten, undeutlich begränzten, schwärzlichen
Längsbande versehen und an den Seiten schmal schwarz eingefasst, die Mundtheile, das
Sternum, die Palpen und die Beine gelb, die letzteren am Ende der Glieder, sowie in der
Mitte der Schenkel des ersten Beinpaares röthlich geringelt Das in der Grundfarbe
weisse Abdomen hat vorn in der Mitte einen länglichen .schwarzen Fleck, welcher weiter
oben schmaler und undeutlicher werdend bis zu dem Höcker hinaufreicht, hinten an jeder
Seite ein undeutliches, fast von oben bis an die Spinnwarzen hinabreichendes, schwärzliches
Band und an den Seiten einen braunlichen Anflug. Der gelbbräunliche Bauch ist in der
Mitte mit einem weissen Fleck versehen.
Der herzförmige, am Hinterraude breite und in der Mitte leicht ausgeschnittene,
nach vorn zu verschmälert zulaufende Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit,
vorn halb so breit als zwischen dem dritten Fusspaar, eben bo lang als Femnr II, oben
ziemlich gewölbt, hinter der Mitte am höchsten, von da zu den Augen hin schräge, nach
hinten zu aber noch schräger abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen
flach aber besonders üben deutlich vorhanden, die kleine, längliche Mittelgrube auch nur
flach. Der senkrecht abfallende, von den vorderen Mittelaugen etwas überragte Clypeus
ungefähr ebenso hoch als die Area der Augen und weniger hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen
(procurva), die vordere, von vorn gesehen, gerade. Alle nahe beisammen liegenden Augen
gleich gross, die beiden vorderen MA. etwas kleiner. Die beiden hinteren MA. liegen nicht
gauz um ihren Durchmesser von einander, eben so weit von den SA. und reichlich um
diesen von den vorderen MA., welche um ihren Durchmesser von einander und nicht halb
so weit von den SA. entfernt sind.
Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines ziemlich hervorragenden Hügel-
chens und die 4 MA. bilden ein vielleicht etwas längeres als breites, rechtwinkeliges
Viereck.
Die dicht an einander schliessenden , am Ende mit kurzer Klaue versehenen Mandi-
belu kürzer als die Patellen und weit dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die reichlich doppelt so langen als breiten, mit parallelen Rändern versehenen und
am Ende schräge abgeschnittenen Maxillen so stark gegen einander geneigt , dass sie sich
vorn fast berühren.
Die bedeutend breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe nicht halb so lang als
die Maxillen.
Das flach gewölbte, dreieckige Sternum kaum langer als breit.
Die Beine fein behaart und mit einzelneu stärkeren Borsten besetzt. Das erste Paar
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weit langer als die anderen und 5V< mal so lang als der Ccphalothorax. Am Ende der
kurzen Palpen eine kleine gezahnte Klaue.
Das wenig längere als breite, aber betrachtlich höhere als lange Abdomen oben stark
erhoben und an der höchsten Stelle mit einem kleinen, abgerundeten Höcker versehen,
hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Peru. Guadalupa. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau.
Achaea ignota. n. sp.
Tab. V. Fig. 73.
Weib:
Totallange . .
■ i .
•
. 2,9 Mm.
Cephalothorax lang
in der Mitte breit
. 0,9 „
„ vorn breit
■ •
• 0,4 „
• 2,0 „
Mandibeln lang .
• 2,0 „
■ •
• 0,4 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 1,8 0,5
1,3
1,5
0,7 = 5,8 Mm.
2.
1,1 0,4
0,7
0,9
0,6 = 3,7 „
3.
r 0,8 0,3
0,4
0,5
0,4 = 2,4 „
4. „ 1,3 0,4
0,8
1,0
0,6 = 4,1 „
Der Cephalothorax braun, an den Seiten gelb durchschimmernd, die Mundtheile und
das Sternum bräunlich gelb, die Beine gelb, am Ende und an den Vorderpaaren auch in
der Mitte braunlich roth, die Palpen ähnlich. Der Hinterleib in der Grundfarbe braun,
oben mit einem dunkelbraunen, schwarz gerandeten und von Weiss umgebenen Langsbande,
das vorn schmal, weiter hinten sternförmig erweitert ist. Hinten am Abdomen und ebenso
an jeder Seite desselben lauft ein breites, aus weissen Flecken bestehendes Band herab,
ausserdem liegt in der Mitte des Bauches ein kleiner und jederseits , vorn an den Seiten,
ein grösserer weisser Strich.
Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, vorn kaum halb so breit als
im hintern Theil , wo er am breitesten ist , fast so lang als Feinur I , oben ziemlich hoch
gewölbt und nm Iteginn des hintereu Dritttheils am höchsten. Oben an der höchsten Stelle
ein deutliches Grübchen. Die Seitenflächen am Kopf nur im unteren Theil vorhanden.
Der unterhalb der Augen stark eingedruckte Clypeus ist reichlich eben so hoch als die
Area derselben und etwas mehr als halb so hoch als die Mandibeln lang.
Alle Au^eu gleich gross, die obere Augeureihe von oben gesehen gerade, ebenso die
untere von vorn betrachtet Die Augen der hinteren Reihe sitzen in gleichen Abstanden
von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser. Die vorderen MA. liegen auch nicht
ganz um ihren Durchmesser von einander und höchstens halb so weit von den SA.
Die Mandibeln nicht ganz so lang als die Patellen und fast dünner als die Schenkel
des ersten Fusspaares.
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— 113 —
Die Maxillen, reichlich doppelt so lang als breit, vorn stumpf zugespitzt, haben ziem-
lich parallele Seiteni&nder und sind nur wenig gegon einander geneigt.
Die Lippe vorn gerade, fast doppelt so breit als lang und kaum mehr als »/s so lang
als die Maxillen.
Das glanzende, länglich dreieckige Sternum ist massig gewölbt.
Die fein behaarten Deine ziemlich laug und dann, das erste Paar fast 6mal so lang
als der Cephalothorax, das vierte etwas l&nger als das zweite. Am Ende der Palpen sitzt
eine kurze ge/Ahute Klaue.
Der dicke, fast höhere als lange Hinterleib ist unten an den Spinnwarzen und oben
an dem hinteren Ende ein wenig zugespitzt, oben etwas abgeflacht.
Cayenne. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau und ein
anderes aus Minas Geraes im Besitz des Ilev. Cambridge.
Achaea acutiventer. n. sp.
Tab. V. Fig. 74.
Weib:
Totallange . . .
• • • ■ •
2.7 Mm.
Cephalothorax lang
0,8 ,
„ in der Mitte breit
0,6 „
„ vorn breit . . .
0,3 ,
2,0 „
„ breit . .
1,0 „
0,2 ,
Fem. Pat
Tib. Metat
Tars. Summa
1. Fuss: 1,0 0,2
0,8 0,9
0,4 = 8,3 Mm.
2. „ 0,8 0,2
0,5 0,6
0,3 = 2,4 „
3. „ 0,6 0,1
0,4 0,5
0,3 = 1,9 ,
4. , 1,0 0,2
0,8 0,8
0,3 = 3,1 „
Der Cephalothorax, das Sternum und du
; Palpen schwarzbraun, die Mandibeln, die
Maxillen und die Lippe ebenso, bei einein Exemplar am Ende aber hell gefärbt; die Beine
hellgelb, die Trochanter und das Eude der Tibien des ersten Fusspaares schwarz, ebenso
ein Strich vom am Anfango der beiden ersten Fusspaare. Der ganze Hinterleib schwarz-
braun, bei den jüngeren Thieren etwas heller, die Spinnwarzen bräunlich gelb.
Der Cephalothorax so lang als Tibia I oder Femur II, um deu vierten Theil langer
ata breit, vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, bis
hinter der Mitte ziemlich gleich hoch, dann zum Hinterrande steil gewölbt abfallend. Die
den vorn gerundeten Kopftheil begr&nzenden Seitenfurchen kaum sichtbar, so dass dieser
unmerklich in den Brusttheil Ubergeht. Der unterhalb der vorderen Mittelaugcn nicht
eingedruckte, sehr Bchrftge nach vorn abfallende Clypeus fast 3 mal so hoch als die Area
der Augen.
Die obere Augenreihe erscheint, von oben gesehen, gerade und die Augen derselben
stehen in gleichen Abstanden, um ihren Durchmesser von einander entfernt. Die vorderen
t. X.jri.rllnf. TherUtlid»«. 15
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— 114 —
MA. , vielleicht unbedeutend grösser als die übrigen gleich grossen , sind kaum um ihren
Durchmesser von einander und nur halb so weit von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden
ein regelmässiges Viereck.
Die Mandibeln nicht gewölbt, ein wenig nach vorn gerichtet, so lang als die Patellen
und so dick als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die Maxillen weit länger als breit und stark gegen einander geneigt
Die vorn stumpf zugespitzte , vom Sternum getrennte Lippe ist breiter als lang und
nicht halb so lang als die Maxillen.
Die massig langen, fein behaarten Beine haben oben auf der Patella eine nnd auf
der Tibia zwei dünne, senkrecht sitzende Borstenbaare. Das erste Paar ist 4 mal so lang
als der Cephalothorax , das vierte bedeutend langer als das zweite. Am Ende der kurzen,
verhältnissmassig dicken Palpen sitzt eine kleine Klaue.
Der doppelt so lange als breite, in der hinteren Hälfte recht hohe Hinterleib ist
vorn gerundet und hinten mit einem stumpf endenden, conischen, schwanzartigen Fortsatz
versehen, der, nach hinten und oben gerichtet, die Spinnwarzen ziemlich weit überragt
Peru. In der Sammlung der Universität in Warschau befinden sich 3 nicht vollstän-
dig entwickelte Thiere aus Maragmoe.
Gen. Steatoda. Sund.
1805 Theridium. Walckenaer. Tabl. d. Aran. p. 72 (ad partem).
1833 Steatoda Sund. Consp. Arachn. p. 16 ad partem.
1837 Eucharia C. Koch. Uebers. d. Arachniden-Syst 1 p. 7.
1839 Phrurolithus id. Die Arachn. VI p. 114 (ad partem).
1856 Steatoda Thoreil. Ree. crit p. 108 (ad partem).
1861 Theridium Westring. Aran. Suec. p. 151 (ad partem).
1864 „ Blackwall. Spid of Gr. Brit U p. 175 (ad partem).
1868 Crustulina Menge. Preuss. Spin. II p. 168.
1869 Eucharia id. ibid. III p. 260 (ad partem).
1869 Steatoda Thorell. On Europ. Spid. p. 93 (ad partem).
1881 „ E. Simon. Arachn. de France T. V pag. 152.
1882 „ Emerton. N. England Therididae etc. p. 18 (ad partem).
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn vorschmälert, oben massig hoch ge-
wölbt. Der kurze, vorn ziemlich erhobene Kopftheil durch deutliche Seitonfurchen begrünzt
Die MittelgTube breit und tief. Der Clypeus höher als die Area der Augen, aber niedriger
als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. sichtlich grösser als die übrigen. Von oben gesehen er-
scheint die hintere Augenreihe gerade oder nur wenig, die vordere aber stark nach vorn
gebogen (recurva). Alle Augen nahe beisammen. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn
breiter als hinten ist und die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen
Hügels.
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— 115 —
Die stark gegen einander geneigten, vorn sich fest berührenden Maxülen nicht doppelt
so lang als die grosse meist breitere als lange Lippe. Das dreieckige Sternum deutlich
von der Lippe getrennt
Die Mandibeln schwach und weit dfinner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die fein behaarten Beine lang und kräftig, 1. 4. 2. 3. Am Ende der weiblichen
Palpen eine Klaue.
Das kurz ovale, oben meist abgeflachte Abdomen mit einer ziemlich festen Haut be-
kleidet
Männer:
j Am Copulationsorgan ein langer peitschenförmiger Fortsatz borealis. Hentz.
' \ Am Copulationsorgan kein solcher Fortsatz 2.
IDer Fortsatz am Copulationsorgan korkenzieherartig ge-
wunden brasiliana. n. tp.
Der Fortsatz anders gestaltet bipunetata. L.
Weiber:
Epigyne in der Mitte durch eine erhabene Langsleiste ge-
theilt bipunetata. L.
Epigyne in der Mitte nicht getheilt borealis. Hentz.
Steatoda brasiliana. n. sp.
Taf. V. Fig. 75.
Mann:
5,1 Mm.
Cephalothorax lang
2,3 „
„ in der Mitte breit
2,1 „
vorn
breit
» » *
0,9 „
Abdomen lang . .
•
3,0 „
2,3 ,
Mandibeln lang
0,8 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1. 1
?uss: 2,6 1,2
2,3
2,4
1,2 = 9,7 Mm.
2.
2,3 1,0
1,7
1,8
1,0 = 7,8 „
3.
1,9 0,8
1,2
1,4
0,8 = 6,1 .
4.
2,5 1,0
1,8
2,0
1,0 = 8,3 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum schwärzlich roth, die Beine und
die Palpen röthlich gelb, der Rücken des Abdomens dunkel braun, vorn am Rande ein
weisses bogenförmiges, schmales Band, in der Mitte heller mit einigen undeutlichen dunk-
leren Flecken und hinten mit ein Paar schmalen, hellen Querbändern. Der Bauch bräun-
lich gelb, in der Mitte desselben ein grosser dunkler Fleck und in diesem ein kleiner
weisslicher; die gelben Spinnwarzen mit einem braunen Bande umgeben.
15*
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- 116 -
Der mit kleinen Knötchen, die am unteren Theil der Seiten besonders bemerkbar
Bind, Uberstreute Cephalothorax wenig langer als breit, ebenso lang als Tibia I. Der vom
ziemlich stark erhobene und recht spitz zulaufende Kopftheil auch hoch gewölbt und in
der Mitte mit einer rundlichen Grube versehen, von der aus, nach hinten und zu den
Seitenr&ndern, flache Furchen laufen. Der Clypeus, weit höher als die Area der Augen,
ist unter den stark hervortretenden Mittelaugen eingedruckt und fallt dann nach vorn ge-
neigt zum Stirnrande ab.
Die hiuterenMA. ein wenig grösser als die dicht beisammen, an einem kleinen Hügel
sitzenden SA. und die vorderen MA. fast doppelt so gross als die hinteren. Die vordere
Augeureihe erscheint von vorn gesehen durch Tieferstehen der MA. deutlich gebogen,
ebenso ist die hintere Reihe von oben gesehen ein wenig nach vorn gebogen (recurva).
Die Augen der letzteren sitzen in ziemlich gleichen Abständen von einander, reichlich um
den Durchmesser eines MA. und ungefähr eben so weit von den vorderen MA., welche
kaum mehr als um ihren Radius von einander und nicht ganz halb so weit von den SA.
entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn etwas breiteres als langes Viereck, das hinten
sichtlich schmaler als vorn ist
Die vorn nicht gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln zwei Dritttheile
so lang als die Patellen und weit danner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die am Ende zugespitzten, vorn an der Aussenseite gerundeten und in der Mitte
leicht ausgeschnittenen Maxillen fast doppelt so lang als breit und nur wenig gegen ein-
ander geneigt. Die eben so lange als breite, vorn gerundete Lippe nur halb so lang als
die Maxillen und deutlich von dem breit herzförmigen, schwach gewölbten Sternum getrennt,
welches mit kleinen Höckercheu überstreut und am Rande mit feinen lichten Härchen
dünn bekleidet ist.
Der becherförmige Tibialtheil der Palpen nur halb so lang als der Patellartheil ; am
Ende des Copulationsorguns ein an der Basis breiter und mit einer gewundenen Spitze
versehener Fortsatz. Unten au den Schenkeln kleiue Knötchen, auf denen Härchen sitzen.
Die ziemlich laugeu Beine spärlich behaart, das erste Paar, als das längste, etwas
mehr als 4iual so laug als der Cephalothorax, das vierte nur wenig kürzer, das dritte das
kürzeste. Die Coxeu des vierten Beinpaares ein wenig dicker uud die des ersten ein wenig
länger als die der anderen. Unten an deu Scheukelu, besonders des ersten Paares, auch
einige Knötchen.
Der ovale, vorn und hinten gerundete, oben und unten etwas abgeflachte Hinterleib
ist oben und an den Seiten mit ziemlich langen Härchen besetzt.
Rio Janeiro. Im K. K. Hofcabinet in Wien.
Steatoda bipunetata. Lin.
Tab. VI. Fig. 76.
1758 Aranea bipunetata Linne. Syst. NaL Ed. 10, p. 260.
1765 „ „ Ström. Beskr. ov Norske Ins. I Stykko; in Det Trondhiemske
Selskabs Skrifter, III, p. 432.
1775 „ quadripunetata. Fabr. Syst. Ent p. 434.
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1778 Aranea punctata. De Geer, Mem. VII p. 255 pl. 15 Fig. 1.
1804 „ M. album Panz Syst. Nom. p. 244 (Schaff, Ic. Ins. Ratisb. II T. CLXI Fig. 6).
1805 Theridium quadripunctatum Walck. Tabl. d. Aran p. 73.
1836 Encharia bipunctata C. Koch in Herrich-Schäff. Deutschlands Ins. 134. 10. 11.
1837 Theridion quadripunctatum. Walck. Ins. apt. II. p. 290.
1839 Phrurolithus ornatus C. Koch. Die Arachn. VI p. 114 Fig. 515.
1842 Eucharia bipunctata id. Die Arachn. XII p. 99 Fig. 1027.
1856 Steatoda bipunctata Thor. Ree. criL p. 80.
1864 Theridium quadripunctatum Blackw. Spid of Gr. Brit. II p. 177 Tab. XIII Fig. 112.
1869 Eucharia bipunctata Menge. Preuss. Spin. p. 260 pl. 49 Tab. 153.
1870 Steatoda bipunctata Thor. Rem. on Syo. p. 91.
1873 Theridium quadripunctatum Taczanowski. Horae soc. entom. Rossicae. T. X p.4 Sep.
1881 Steatoda bipunctata. E. Simon. Arachn. de France. T. V p. 153.
Weib:
7,0 Mm.
Cephalothorax lang
2,3 „
„ in der Mitte breit
2,1 „
„ vorn breit
• •
0,8 „
5,0 „
„ breit . .
4,0 „
Mandibeln lang
0,9 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tars. Summa
1. ]
Fuss: 2,3 1,0
1,9
1,9
1,1 = 8,2 Mm.
2.
1.9 0,9
1,2
1,2
1,0 = 6,2 „
3.
1,5 0,7
1,0
1,2
0,9 = 5,3 „
\.
2,1 0,9
1,7
1,7
1,0 = 7,4 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum rothbraun, die Beine und die
Palpen braunlich gelb, das Abdomen an den Seiten und oben dunkelbraun, in der Mitte
des Rückens oft heller, am Vorderrande ein schmales, helles, bogenförmiges Band und
Qber der Mitte des Rückens eiu eben solches, das oben häufig nur im vorderen Theil sicht-
bar ist, häufig auch ganz fehlt. Der Bauch gelb, mit grossem, länglichem, braunem Fleck,
in dessen Mitte oft ein kleiner weisser liegt Der mit etwas rauher Haut und feinen Här-
chen bekleidete Cephalothorax wenig länger als breit, vorn kaum mehr als den dritten
Theil so breit, als in der Mitte, eben so lang als Femur I, oben ziemlich flach und gleich
hoch, hinten und an den Seiten ziemlich steil gewölbt abfallend. Der kurze Kopftheil
durch tiefe Seitenfurchen begränzt, die oben bis in die, in der Mitte gelegene, tiefe Grube
reichen, die nach den Seiten hin mehrere deutliche Rinnen entsendet, welche die Seiten-
ränder aber nicht erreichen. Der von den vorderen MA stark überragte Clypeus höher
als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen recht gross, die beiden vorderen MA. aber beträchtlich grösser als die
ovalen hintersten. Die hintere Augenreihe erscheint von oben gesehen ein wenig und die
— 118 —
tordere stark nach vorn gebogen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser
von einander und den hinteren SA., aber etwas näher den vorderen MA., welche kaum
mehr als um die Hälfte ihre» Durchmessers von einander und ungefähr eben so weit von
den vorderen SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines stark
vorspringenden Hügels und die 4 MA. bilden ein ungefähr eben so langes als breites
Viereck, das vom ein wenig breiter als hinten ist.
Die aneinander schliessenden , mit kurzer Endklaue versehenen Mandibeln etwas
kürzer als die Palellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten, vor der Lippe einander sehr genäherten Maiillen
nicht ganz doppelt so lang als diese, auch nicht ganz doppelt so lang als breit, vorn an
der Au-sseuseite gerundet und am Ende stumpf zugespitzt.
Die gewölbte und mit Querfurchen versehene Lippe kaum breiter als lang.
Das ziemlich gewölbte und mit rauher Oberfläche versehene Sternum hinten zuge-
spitzt und bedeutend länger als breit.
Die kräftigen Beine fein behaart, das erste Paar mehr als 3V;mal so lang als der
Cephalothorax.
Der wenig längere als breite, vorn und hinten gleichmäßig gerundete Hinterleib
oben und unten oin wenig abgeflacht.
Mann:
Totallängo 5,5 Mm.
Cephalothorax lang 2,3 „
„ in der Mitte breit . 2,1 „
„ vorn breit . . . 0,8 „
Abdomen lang 3,4 „
breit 2,6 „
Mandibeln lang 0,9 „
Fem. Pat. Tib. Mctat. Tar. Summa
1. Fuss: 2,8 1,0 2,0 2,0 1,2 = 9,0 Mm.
2. „ 2,2 0,9 1,6 1,6 1,0 = 7,3 ,
3. „ 2,0 0,7 1,0 1,3 0,9 = 5,9 „
4. „ 2,6 0,9 1,8 1,9 1,0 = 8,2 „
Ganz ebenso gefärbt. Der Kopftheil vorn ein wenig erhoben und die ganze Ober-
fläche des Cephalothorax, sowie die des Sternums raub. Die Augen verhältnissmassig
kleiner nnd weiter von einander entfernt. Die obere Augenreihe gerade, die beiden
MA. derselben etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und den SA., von den
vorderen MA. kaum um diesen entfernt. Die beiden vorderen MA., bedeutend grösser als
die übrigen , liegen fast um ihren Radius von einander und nicht ganz so weit von den
vorderen SA. Der Clypeus bedeutend höher als die Area der Augen und kaum niedriger
als die Mandibeln lang. Die Beine verhältnissmassig etwas langer und das Abdomen
kleiner.
In der Sammlung der Universität in Warschau befindet sich ein weibliches Exemplar
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aus Cayenne, das wahrscheinlich durch ein Schiff aus Europa dorthin gebracht wurde. Das
zoologische Museum in Berlin besitzt welche aus Caracas.
Steatoda borealis Hentz.
Tab VL Fi«. 77.
Theridium boreale Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. l&W. VI. p. 274 Tab. IX Fig. 4.
„ „ Spid. of U. St. Collec. of Arachn. Writings bey N. M. Hentz. ed. bey
Burgess. Boston 1875 p. 145 pl. 16 Fig. 4 und pl. 21 Fig. 13.
Steatoda boreale Emerton. N. England Therididae. Transact of the Connecticut Acad. 1882
Vol. VI p. 19 pl. IV. Fig. 1.
Mann:
Totallänge 4,9 Mm.
Ccphalothorax lang
2,0
„ in der Mitte breit
1,8
„ vorn breit
0,8
••
3,1
•»
2,2
.»
Mandibeln lang
0,9
r
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss: 2,3 1,0
2,0
2,0
1.2
8,5 Mm.
2. , 1,9 0,9
1,4
1,4
1,0
6,6 „
3. „ 1,6 0,7
1,0
1,1
0,8
5,2 ,
4. „ 2,0 0,9
1,7
1,7
1,0
7,3 „
Der Ccphalothorax, die Mundtheile und das Steinum braun, die Beine und die Palpen
gelb, an den Schenkeln, den Tibien und den Metatarsen der ersteren ein oder mehrere
dunklere Hinge. Der Hinterleib oben und an den Seiten braun mit röthlichem Anfluge,
einem schmalen weissen Bande am Vordcrrando und einem ebenso gefärbten vorn in der
Mitte. Diese beiden Bänder reichen hinten nicht ganz bis zu der Mitte. Der Bauch ist
gelb mit breitem, rothbraunem Längsbando, das hinten die gelben Spinnwarzen umschlichst
und in dem sich, kurz vor den Spinnwarzen, ein unregelmässiger, kurzer, gelber Fleck be-
findet.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, etwas kürzer als Femur I, eben so lang
als Femnr IV, vorn am stark erhobenen, durch tiefe Seitenfurchen begräuzten, kurzen
Eopftheil ziemlich schmal. Der Brusttheil auch ziemlich hoch gewölbt, aber niedriger wie
der Kopftheil, hinten gerundet und oben mit einer queren Grube versehen, in welche die
den Kopftheil begränzenden , sowie noch ein Paar an den Seiten hinabreichende, flache
Furchen münden. Dieser ganze Körpertheil ist lederartig raub. Der Clypeus fast doppelt
so hoch als die Area der Augen und kaum niedriger als die Mandibeln lang, in seinem
unteren Theil senkrecht gewölbt, in dem oberen Theil, unterhalb der vorderen Mittelaugen,
stark eingedrückt, so dass diese auf einem Vorsprung der Stirn zu sitzen scheinen.
Die beiden stark gewölbten vorderen MA. sind dunkel gefärbt und sichtlich grösser
als die übrigen, auch runden, aber weissen Augen, von denen die hinteren MA. vielleicht
- 120 -
unbedeutend grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. sind. Die hintere Augenreihe
ist, von oben gesehen, fast gerade, höchstens unbedeutend nach vorn gebogen (recurva) und
die beiden MA. derselben sind um ihren Durchmesser von einander und fast eben so weit
von den SA. entfernt. Die vordere Augenreihe ist, von vorn betrachtet, auch gerade, da-
gegen von oben gesehen stark nach vorn gebogen (recurva) und die auf vorspringenden
Hügeln sitzenden grossen MA. liegen nicht ganz um ihren Radius vou einander; kaum um
den dritten Theil desselben von den SA. und um ihren Radius von den hinteren MA.
Die 4 MA. bilden ein ebenso breites als langes Viereck, das vorn sichtlich breiter als
hinten ist.
Die Mandibeln vorn flach, etwas kürzer als die Patellen, nicht breiter als die Tibien
und senkrecht abwärts gerichtet.
Die Maxillen, vorn stark gegen einander geneigt und stumpf zugespitzt, umschliessen
fast ganz die halb so lange Lippe, die vorn gerundet und ungefähr eben so lang als
breit ist.
Das herzförmige, ziemlich stark gewölbte, hinten sehr spitze Sternum ist sichtlich
langer als breit und eben so raub wie der Cephalothorax.
Die Reine fein behaart, die Schenkel derselben mit ganz kleinen Grübchen versehen,
in denen die Härchen Bitzen; das erste Fusspaar sichtlich l&nger als die übrigen und
4(/imal so lang als der Cephalothorax.
Der Tibialtheil der Palpen am Ende becherförmig erweitert und etwas kürzer ab
der knieförmig gekrümmte Patellartheil.
Der dicke, ovale Hinterleib hinten und vorn gleichmässig gerundet und dünn mit
kurzen Härchen besetzt. Vorn am Abdomen, wo es mit dem Cephalothorax verbunden ist,
befindet sich eine dicke ringförmige Wulst.
Weib:
5,1 Mm
Cephalothorax lau
g • •
2,0 „
'»
der Mitt
e breit
1,8 „
„ vorn breit
• • ■
0,8 „
Abdomen lang .
3,4 „
„ breit .
2.7 „
Mandibeln lang .
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1. Fuss: 2,2 0,9
1,9
1,9
1,1 =
8,0 Mm.
2.
1,8 0,8
1,3
1,3
0,9 =
6,1 „
3.
1,5 0,7
1,0
1,0
0,8 =
5,0 „
4.
2,0 0,8
1,6
1,6
0,9 =
6,9 ,
Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Mann, nur der Hinterleib verhältnismässig
grösser und die Reine unbedeutend kürzer.
Diese Art hat so grosse Aehnlichkeit mit St. bipunetata L. , das» man sie für die-
selbe halten könnte, wenn die Geschlechtstheile nicht ganz verschieden gebildet wären und
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- 121 —
die Beine in ihrem Längen Verhältnisse auch einige, wenn auch nur geringe Abweichungen
zeigen würden.
In der Sammlung des Herrn E. Simon befinden sich Exemplare aus Georgia. Die
Universität in Cambridge Mass. besitzt welche aus der Umgegend und Dr. Koch von Bal-
timore. Herr Marx fing vom Juni bis November entwickelte Thierc bei Washington D. C.
und bei Denver iu Colorado.
Gen. Teutana, E. Sim. 1S81.
Theridium W. (ad part.)
Eucharia. C. K. (ad. part.)
Steatoda Sund, (ad part.)
Teutana E. Simon. Arachu. de France. T. V 1S81 p. 161.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn ziemlich schmal, obeu massig hoch
gewölbt, die den kurzen Kopfiheil begnügenden Seitenfiircheu deutlich vorhanden, die
Mittelgrube breit und tief. Der Kopf vorn nur wenig erhoben. Der Clyjieus meist höher
als die Area der Augen aber niedriger als die Mandibelii lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augeiireihe gerade und die untere massig
nach vorn gebogen (reenrva). Alle Augen ziemlich gros* und einander geufthert. Die
4 MA. bilden ein ziemlich rechtwinkliges Viereck und die SA. sitzen dicht beisammen.
Dio senkrecht abwärts gerichteten, schwachen Mandibelu haben an den Falzrändern
der Eiidklaue keine Zahncheu und sind dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten, vorn sich fast berührenden Maxillen meist nicht
doppelt so lang als die vorn gerundete Lippe , welche ziemlich gross , meist ebenso laug
als breit, bisweilen aber auch breiler als lang ist. Das von der Lippe deutlich getrennte
Sternuin hat eine dreieckige Gestalt.
Die fein behaarten Beine ziemlich laug und kraftig, 1. 1. 2. 3. Am Ende der weib-
lichen Palpen eine gezahnte Klaue.
Das eiförmige Abdomen ist mit einer ziemlich weichen Haut bedeckt.
Männer.
| Lippe sichtlich breiter als lang nidita. Hohnb.
' I Lippe ungefähr ebenso laug als breit 2.
I Der Cephalothorax langer als Tihia IV trvtngufosa. W.
"• * Der Cephalothorax kürzer als Tibia IV zomia. «. sp.
Weiber.
Der Cephalothorax kürzer als Tihia IV, Lippe weit breiter
als lang niditu. Holmb.
Der Cephalothorax langer als Tibia IV, Lippe fast ebenso
lang als breit triangulosa. W.
t. K<7i«rllDg, Th«rl<lUd»e. 16
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- 122 -
Teutana triangulosa. W.
Tab. VI. Fig. 78.
1802 Aranea triangulosa Walckenaer. Faune. Far. II. p. 207.
1805 Theridion triangulifer Walck. TabL des Araneides p. 75.
1841 , „ Walck Ins. Apt IL p. 324.
1838 Theridium venustissimam C. Koch die Arachniden IV p. 114 Fig. 322.
1850 Theridion serpentinum Hentz. Journ. Boston. Soc. Nat. Hißt T. IV pag. 273 pl. IX
Fig. 2.
1873 Steatoda triangulosa Thorell Rem. on Syn of Europ. Spiders p. 505.
1881 Teutana triangulosa. E. Simon. Arachn. de France. Vol. V p. 163.
1882 „ „ Emorton. N. England. Therididae TransacL of the Connect. Acad.
Vol. VI p. 22.
Weib.
Totallinge 4,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,2 „
„ in der Mitte breit . 1,9 „
, vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 3,0 „
breit 2,3 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Fat Tib. Metat. Tar. Summa.
1. Fuss:
3,1
1,0
2,4
2,6
1,3 =
10,4 Mi
2. „
2,3
0,9
1,8
1,9
1,0 =
7.9 „
3. „
1,9
0,9
1,2
1,3
1,0 =
6,3 „
4. „
2,7
1,0
2,0
2,0
1,1 =
8,8 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum heller oder dunkclor rothbraun,
die Falpen und die Beine dunkelgelb. Oben auf dem Rücken des Abdomens zwei wellen-
förmige, ziemlich breite, dunkelbraune oder bläulich schwarze LängsbAndcr, welche ein
weisses, aus zusammenhängenden Dreiecken gebildetes Band einschliesseu und an den Seiten
durch ein ebenfalls weisses, breites Band begranzt werden. An den Seiten ein mehr oder
weniger prosser, länglicher, ausgezackter Fleck; der Bauch ganz braun oder zum Theil
gelblich, mit grossem braunen vom breiten, nach hinten zu schmaler werdenden Fleck, an
dem hinten, etwas vor den Spinnwarzen, zwei kleine runde weisse Flecken liegen. Bei
manchen sehr dunkel gefärbten Exemplaren bestehen die weissen Bander nur aus einzelnen
Flecken.
Der Cephalothorax, bedeckt mit ganz kleinen Höckerehen, wenig länger als breit,
vorn lange nicht halb so breit als in der Mitte, fast ebenso laug als Femur II, oben recht
gewölbt. Der von deutlichen, bis oben hinaufreichenden Seitenfurchen begr&nzte Kopftheil
nicht höher als der, mit einer querliegenden, bogenförmigen Mittelgrube versehene Brust-
theil. Der von den vorderen Mittelaugen überragte Clypeus bedeutend höhar als die
Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
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- 123 -
Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben gesehen erscheint die hintere Augen-
reihe gerade und die vordere nur wenig nach vorn gebogen. Die beiden hinteren MA.,
vielleicht etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den SA.
und kaum mehr als um ihren Radius von den vorderen MA. entfernt, welche um ihren
Durchmesser von einander und kaum halb so weit von deu SA. liegen. Die 3A. sitzen
dicht beisammen an den Seiten eines ziemlich stark vorspringenden Hügels und die 4MA.
bilden ein etwas breiteres als lunges, rechtwinkeliges Viereck.
Die vorn nicht gewölbten Mandibeln etwas kurzer als die Patellen und weit dünner
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die vorn stumpf zugespitzten Maxillen gegen einander geneigt und vor der Lippe
einander fast berührend.
Die Lippe fast ebenso lang als breit, vorn stumpf zugespitzt und mehr als halb so
lang als die Maxillen.
Das massig gewölbte, mit rauher, glänzender Oberflache versehene Sternum bedeutend
langer als breit.
Die feiu behaarten Beine dünn und ziemlich laug, das erste Paar etwas mehr als
4 mal so lang als der Cephalothorax.
Das Abdomen nicht ganz um den vierten Theil länger als breit, oben massig gewölbt,
vorn und hinten ziemlich gleicbmassig gerundet.
Mann:
Totallänge 3,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 „
„ in der Mitte breit . 1,5 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 2,1 „
breit 1,4 p
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 2,8 0,9 2,3 2,2 1,2 = 9,4 Mm.
2. „ 2,1 0,8 1,6 1,6 1,0 = 7,1 „
3. „ 1,7 0,7 1,3 1,3 0,8 = 5,8 „
4. „ 2,3 0,8 1,7 1,7 1,0 = 7,5 „
Ebenso gefärbt und gestaltet, nur kleiner und schlanker, auch die Zeichnung auf dem
Abdomen weniger deutlich, mehr verwischt.
Die Beiner langer, das erste Paar mehr als fünf mal so lang als der Cephalothorax.
Die Augen ebenso zu einander gestellt, nur die beiden vorderen MA. fast kleiner als die
hintern und ein wenig weiter von einander entfernt Der keulenförmige, nach vorn zu an
Dicke zunehmende Tibialtheil der Palpen doppelt so lang als der Patellartheil.
N. America. In der Sammlung des Herrn Dr. Koch befinden sich Exemplare aus
Baltimore und Illinois. Herr Marx besitzt welche aus der Umgegend von Washinton, die
dort in der zweiten Hälfte des Sommers geschlechtsreif gesammelt wurden.
16*
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- 124 -
Teutana nitida. Holmb.
Tab. VI. Fir. 79.
1875 Theridimn nitirluin Holmberg. Arachn. Argentinos (in An. de Agric do la ßepubl.
Argentina pag. 13 Nr. 22.
1875 „ domesticiim Holmberg, loc. cit. p. 13 Nr. 22.
1877 Steatoda pusulosa Keyserling. Verh. k. k. zool. bot. Gesellschaft in Wien p. 579
tab. XIV Fi«. 7-8.
Mann:
Totallangc (>.(> Mm.
Cephalothorax lang 2.8 „
, in der Mitte breit 2,3 „
„ vom breit ... 1,2 „
Abdomen laug 3,8 „
„ breit 2,1 ,
Mandibeln lang 1,2
Fem.
Fat.
Tib.
Metat. Tars.
Summa
1. Fuss:
4,3
1,4
3,8
4,3 1,9
= 15.7 Mm.
2.
3,2
1,2
2,9
3,2 1,6
= 12,1 ,
3. .
2,9
1,0
2,1
2,7 1,2
'-= 9,9 „
4. „
4,0
1,3
3,3
3,7 1.6
= 13,9 „
Der Cephalothorax bell gelblich braun, die Mittelritze und die von ihr auslaufenden
Furchen dunkcler, ebenso ein schmaler Saum an den Seitcnrandern , die Mandibeln roth-
brauu, die Lippe und die Maxillen Reib braun, mit hellen Vörden ändern, das Su>rinuii Reib,
mit schmalem braunem .Saum rings am Kande, die Heine gelb ebenso wie die l'alpen, an
deneu nur der Gesrhlcchtsknoten zum Theil rotbbrflunlicb gefärbt ist Der Hinterleib oben
schwarz, fein bräunlich pnnktirt, mit einem grossen weissen, mondsiiludförmigen Fleck,
hinter dem auf der Mitte noch 4, nach hinten zu immer kleiner werdende halbmomlför-
miRe, ebenso gefärbte folgen. Jederseits der beiden grössten halbmoinifijrmiRen befindet
sich noch ein kleiner viereckiger Fleck. Die Seiten sind ebenfalls schwärzlich mit einigen
gelblichen, schrägen, schmalen Mandern. Der Hauch vorn vor der Hauchfalte gelb, hinter
derselben rötblich, mit einem Reiben Strich jederseits und einem ebenso gefärbten , etwas
gekrümmten , ein Stückchen vor den Spinnwarzen. Vorn in der Mitte des rothltchen Fel-
des befindet sich, gleich hinter der Hauchfalte, ein 4 eckiger weisser Fleck.
Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil langer als breit, so lang als
Tibi» 11, in deu Seiten gleichmassig gerundet, der llmterrand gerundet, mit kleinen Knöt-
chen überstreut, auf denen kurze Härchen sitzen. Am Seitenrande sind diese Knötchen
am stärksten entwickelt und geben ihm das Aussehen einer feinen Sage. Der Kopftheil,
wenig höher als der Brusttheil, ist von diesem jederseits durch deutliche Seitenfurchen und
hinten durch eine tiefe, gerade in der Mitte zwischen den Augen und dem Hinterrande
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- iar» -
gelesene Grube bekränzt, bis zu welcher auch die Seitenfurchen dos Kopfes reichen und
die »ach hinten und den Seiten einige nur schwach markirte Furchen entsendet. Alle
Augen von ziemlich gleicher Grösse, die vorderen MA. rund, alle andern etwas oval.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und die vordere ziemlich
nach vom gekrümmt; Iwtrachtet man aber dieselben von vorn, so ist die obere Heihe
durch tieferstchen der Mittelangen leicht nach unten gebogen. Die Mittelaugen der oberen
Reihe sitzen nicht ganz um ihren halben Durchmesser von einander, ebenso weit von den
MA. der uuteru und unbedeutend weiter von ihren SA. Die Seitenaugen, auf ciuem ge-
meinschaftlichen llügelcheu sitzend, berühren fast einauder und die unteren derselben
liegen den Mittelungen fast naher als diese einander, daher ist denn auch die untere
Augenreihe etwas kürzer als die obere. Die Entfernung vom Stiruraude betragt fast das
doppelte der Breite des Raumes, den die Augen einnehmen.
Die Mandibeln kürzer nls die vorderen l'atellen, kaum stärker als die Tibien, vorn
wenig gewölbt, glänzend und mit einigen Härchen schwach besetzt.
Die Maxillen, etwas länger als tu der vorderen Hälfte breit, wo sie etwas erweitert
siud, vorn stumpf zugespitzt, am Aussenrande gerundet, am Innenrande gerade, neigen
sich ziemlich stark über die vorn gerade abgestutzte, etwas kürzer als breite Lipjte und
umschliessen sie theilweise.
Das herzförmige, ziemlich gewölbte Sternum, wenig langer als breit, ist siemlich gleich-
massig über nicht, sehr dicht mit kleinen Knötchen besetzt, auf denen kurze Härchen
stehen. Diese Knötchen sind etwas dunkeler gefärbt als die glatten Stellen uud bedeutend
grösser als die auf der Oberfläche des Cephalothurax.
Die Heine unbestachelt aber mit kurzen Härchen besetzt, die meistens oben auf den
Gliedern in regelmässigen Län^sreihen geordnet stoben, oder vielmehr schmale Längslinieu
unbesetzt lassen.
Der Tibi:iltheil der i'alpe». fast doppelt so lang als <ler l'atellartheil, ist am Anfange
etwas dünner als dieser, wird aber ;e;j;eii das Ende hin keulenförmig dicker. Die Taster-
decke des Endgliedes, kaum langer als die beiden vorhergehenden zusammen , endet vorn
in einen kurzen , feinen Schnabel. Das Geschlechtsorgan besteht im hinteren Theil aus
einem kugelförmigen, etwas flach gedrückten, braunen, mit diinkelen Streifen versehenen
Körper, im vorderen aus einem spiralig gewundenen, dessen obere freie Spitze, dünner
werdend, sich etwas erhebt und vorn bU kurz vor das Ende des Schnabels der Taster-
decke reicht. Ausser diesem gewundenen Fortsatz bemerkt mau vorn noch einen weissen
Körper, der zwischen diesem und der Tasterdecke entspringt, erst ganz dünn, dauu all-
mahlig an Dicke zunimmt, vorn gerundet uud ebenso lang als der Schnabel der Taster-
decke ist.
Das Abdomen länglich eiförmig, hat vorn au der Ansatzstelle des Cephalothorax eine
braune, hornige Platte, die sich oben wulstförmig erhebt uud so gleichsam als Schutz für
die dünne Verbindung dieser beideu Körpertheile dient.
- 126 -
Weib:
Totallange 8,3 Mm.
Cephalothorax lang 3,3 ,
in der Mitte breit 2,9 .
„ vorn breit ... 1,3
Abdomen lang 5,8 ,
, breit 4,0 ,
Mandibeln lang 1,3 „
Fem. Pal Tib. Metat. Tar. Summa,
1. Fuss : 4,8 1,8 4,1 4,9 2,0 = 17,6 Mm.
2. „ 4,0 1,6 3,0 3,6 1,7 = 13,9 ,
3. „ 3,0 1,2 2,1 2,8 1,3 = 10,4 ,
4. „ 4,4 1,8 3,6 3,8 1,6 = 15,2 ,
Einige der vorliegenden Weibchen gleichen dem oben beschriebenen Manne vollstän-
dig in Zeichnung und Färbung, bei anderen dagegen verschwinden die weissen Flecke
obeu uud an den Seiten des Hinterleibes fast ganz und die Grundfarbe ist dann nicht
schwarz, sondern mehr braun und die Sporen der weissen Flecke sind oft röthlich. Bei
diesen dunkelen Exemplaren sind dann auch die Beine nicht hell gelb, sondern mehr bräun-
lich. Der Rücken des einen Weibchens ist ganz schwarz, der Bauch aber ebenso gezeichnet
wie bei den anderen.
In der Form und den Verhältnissen der einzelnen Glieder zu einander sind, wie die
Maasse zeigen, bis auf 'den Hinterleib keine grossen Verschiedenheiten zwischen den beiden
Geschlechtern , nur wäre zu bemerken , dass die kleinen Knötchen auf dem Sternum und
besonders am Rande des Cephalothorax weit weniger deutlich hervortreten uud letzterem
nicht das sageförmige Aussehen geben, auch scheint der Cephalothorax etwas höher ge-
wölbt zu sein.
Der Hinterleib ist weit grösser und dicker, aber auch von ovaler Gestalt und über-
ragt den Vorderleib ziemlich weit. Vorn, wo der Cephalothorax sich vermittelst eines
Stiels mit ihm verbindet, ist allerdings auch eine bornige Platte, die sich aber nicht, wie
bei dem Mann, im oberen Theil wulstig erhebt.
Die untereu Spinnwarzen sichtlich dicker, unbedeutend langer als die oberen, die
mittelsten ganz dünn und etwas kürzer als die übrigen.
Die Epigyne besteht aus einer grossen, querovalen Oeffnung, deren Vorderrand mehr
gekrümmt ist als der Hinterrand, der sich von den Seiten zur Mitte allmahlig etwas erhebt.
In der Mitte wird der innere Theil der Oeffnung durch eine niedrige, schmale Laugsleiste
in zwei Theile getheilt.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit Teutana grossa E. Sim.-Tberidium grossum C.
K. Die Gestalt der Epigyne beider Arten ist fast dieselbe, die mannlichen Palpen
aber zeigen eine grosse Verschiedenheit, da bei nitida der Tibialtheil doppelt so lang als
der Patellartheil , bei grossa dagegen nur ebenso lang ist.
Uruguay, 2 männliche und 6 weibliche Exemplare in der Sammlung des Herrn Bö-
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127 -
senberg. Mehrere weibliche und einige unentwickelte männliche Exemplare verdanke ich
der Güte des Herrn Holmberg, welche er bei Buenos Aires fing.
Teutana zonata. n. so.
Tab. VI. Fig. 80.
Mann:
Totallänge 6,1 Mm.
Cephalothorax lang 2,9 ,
„ in der Mitte breit. 2,4 „
„ vorn breit ... 1,0 fl
Abdomen lang 3,7 ,
, breit 2,0 ,
Mandibeln lang .
• 1,2
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss : 5,3 1,3
4,0
4,4
1,8
= 16,8 Mm.
2.
3,4 1,2
2,9
3,3
1,2
= 12,0 ,
3.
> 2,8 1,0
2,1
2,1
1,0
= 9,0 ,
4.
„ 3,9 1,2
3,3
3,7
1,3
= 13,4 „
Der Cephalothorax hell roth, die Furchen an den Seiten des Kopfes, die Mittelgrube
und einige von dieser auslaufende, flache Rinnen dunkeler, die Augen schwarz umrandet,
die Mundtheile und das Sternum gelblich roth, die Beine und die Palpen gelb, nur das
Endglied der letzteren hell rothbraun. Der Hinterleib unten grau , oben schmutzig weiss,
mit 6 braunen , gekrümmten Querbandern , die auf dem hinteren Theil desselben einander
mehr genähert sind als auf dem vorderen.
Der glatte, glanzende Cephalothorax etwas länger als breit , weit kürzer als Tibia I,
vorn nicht halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich niedrig und gleichmassig gewölbt;
der schmale kurze Kopfthcil, vorn etwas höher als der Brusttheil, wird an den Seiten
durch ziemlich tiefe Seitenfurchen begränzt, die hinten bis in die massig tiefe, in der
Mitte gelegenen Grube reichen, von der aus, nach hinten und an den Seiten hinab, einige
flache Rinnen laufen. An den Seiten der sonst ganz glatten Oberfläche dieses Körper theih
bemerkt man einige feine Körnchen. Der Clypeus, fast doppelt so hoch als die Area der
Augen, ist unterhalb derselben ein wenig eingedrückt und fällt dann massig nach vorn ge-
neigt zum Stirnrande ab.
Die Augen der oberen, kaum merklich nach vorn gebogenen (recurva) Reihe, sind
etwas grösser als die der, durch tiefer stehen der MA., unbedeutend nach unten gebogeneu
unteren Reihe. Die oberen MA. liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander ent-
fernt und fast um ihren Durchmesser von den SA., die dicht beisammen mit den unteren
SA. an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen. Die Entfernung der unteren Augen
von einander ist gleich gross und beträgt kaum den Radius einer derselben. Die 4 MA.
bilden ein vollständiges Quadrat.
Die Mandibeln, vorn nur unbedeutend gewölbt, sind ebenso lang als die vorderen
PateUon.
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Die aussen gerundeten, innen ausgeschnittenen und in der vorderen Hälfte mit einem
Eindruck versehenen Maxillen umschliessen zum grössten Theil die ebenso lange als breite,
vorn gerundete Lippe.
Das herzförmige, weit längere als breite Sternnm ist ganz flach gewölbt, und dünn
überstreut mit kleinen Urübchcn, in deueu ganz kurze Härchen sitzeu.
Die langen dünnen Beine sind nur spärlich mit feinen Härchen bekleidet Das erst«
Paar mehr als 5 mal so lang als der Chephalothorax, das vierte etwas lauger als das zweite.
Der nach vorn zu dicker werdende Tibialthuil der Palpen ist fast doppelt so lang als
der Patellartheil und kaum mehr als halb so lang als das längliche Endglied.
Der walzenförmige Hinterleib fast doppelt so lang als breit und in der Mitte kaum
dicker als au beiden Enden.
Mexico. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Lithyphantes. Thür. 1869.
1805. Theridium Walckenaer. Tabl. des Aran. p. 72 (2« Farn., les Arondies (ad partem).
1833. Steatoda Sundevall. Conspect. Aracbn. p. 16 (ad partem).
1837. Encharia, C. Koch, Uebers. d. Arachn. — Syst. 1. p. 7 (ad partem).
1839. Phrurolitluis. C. Koch. Die Arachn. VI (ad partem) p. 100, 105 -109.
1861. Theridium Westring. Aran. Succ. p. 151 (ad partem).
1864. Theridion E. Simon. II. des Araignees p. 168 (ad partem).
1867. Phrurolithus Ohlert Aran. d. Prov. Preussen p. 168 (ad partem).
1869. Eucharia Menge. Prcuss. Spinn. III p. 260 (ad partein).
1869. Lithyphantcs Thorell. On. Europ. Spid. p. 91.
1881. „ E. Sim. Aracbn. de France T. V p. 166.
1882. Steatoda Entert on N. Engl. Therid. (ad partem» p. 21.
Der Ophalothorax länger als breit, vom ungefähr halb so breit als in der Mitte,
oben nicht hoch gewölbt; der von deutlichen Seitenfurchen begränzte Kopftheil nicht, oder
wenig höher als der mit einer tiefen Mittclgrube und von dieser auslaufenden Seitenfurchen
versehene Hrusttheil.
Augen in zwei Keihen, SA. von einander etwas entfernt. Hintere Augenreihe gerade
«der etwas nach vom gebogen (reeurva), MA. derselben einander etwas mehr genähert als
den SA. Die vordere Augenreihe, von vorn gesehen, ziemlich gerade. Die 4 MA. bilden
ein ziemlich regelmässiges Viereck.
Die Mandibeln senkrecht abwärts gerichtet, nicht oder wenig divergirend , ungefähr
so laug als die Patellcn und meist nicht dicker als die Schenkel des ersten lieinpaares.
Die Maxillen, kurz und breit und gegen einander geneigt, umschliessen fast ganz die
meist ebenso lange als breite Lippe, das dreieckige Sternnm langer als breit.
Die Heine kräftig, dünn behaart, ohne Stacheln 1. 4. 2. 3 oder 4. 1. 2. 3.
Abdomen eiförmig.
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— 129 —
Männer:
IAu der Aassenseite der Maxillen ein grosser und eine
Reihe kleiner Höcker corollatus. L.
An den Maxillen keine Höcker 2.
i Vorn an den Mandibeln ein langer und dicker, zahnartiger
2. ] Fortsatz tectm. w. sp.
\ Vorn an den Mandibeln keiner, aber hinteu mehrere . . andinus. n. $p.
Weiber:
i Die beiden vorderen MA. grösser als die übrigen . . . pulchtr. n. sp.
\ Die beiden vorderen MA. nicht grösser 2.
I Die beiden vorderen MA. sichtlich kleiner als die übrigen 3.
\ Die beiden vorderen MA. nicht kleiner als die übrigen . 5.
i Die Beine hell gefärbt marmoratus Hentz.
3- \ Alle Schenkel dunkel gefärbt 4.
i Cephalothorax kürzer als Patella und Tibia I nigrofemoratus. n. sp.
" I Cephalothorax fast länger als Patella und Tibia I . . . vittatus. ». sp.
( Cephalothorax kürzer als Femur I corollatus. L.
• \ Cephalothorax eben so lang oder länger als Femur I . . 6.
( Die Schenkel dunkler als die übrigen Glieder der Beine . 7.
' l Die Schenkel nicht dunkler 8.
( Cephalothorax kürzer als Patella und Tibia I fulvtu. n. sp.
\ Cephalothorax länger als Patella und Tibia I septemmaculatus. n. sp.
| Die Epigyne gross, mit einem weit nach hinten ragenden
8. I Fortsatz am Vorderrande andinus. n. sp.
I Die Epigyne mit kleiner, länglich ovaler Oeffnung . . . juninensit. n. sp.
Lithyphantes corollatus. L.
Tab. VI. Fig. 81.
1758 Aranea corollata Linne, Syst. Nat Ed. 10. I p. 621.
1778 „ albomaculata De Geer. Mem. VII p. 257 pl. 15 Fig. 2—4.
1789 „ maculata. Olivicr. Encycl. Method. IV p. 209.
1804 „ alboluuulata. Panzer. Syst. Nom. p. 240 (Schaeff. Ic. Ins. Ratisb. III, Tab. 255.
Fig. 4.
1805 Theridion maculatum Walckenaer. Tabl. d. Aran. p. 74.
1831 Theridium albomaculatum Hahn. Die Arachn. I p. 79. Fig. 59.
1832 „ dispar SundevaU. Sv. Spindl. Beskr. in Vet. Akad. HandL für 1831 p. 130
(ad partem: J).
1836 „ anchorum Hahn. Monogr. Aran. VIII PL 2 Fig. C.
1837 Eucharia corollata C. Koch üebers. d. Arachn. Syst. I p. 8.
1839 Phrurolithus corollatus. C. Koch. Die Arachn. VI p. 100 Fig. 504 u. 505.
t. K«x»«rling, ThorldUfee. 17
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- 130 -
1856 Steatoda corollata Thorell. Ree. crit p. 85.
1861 Theridium albo-maculatum. Westring, Arn. Suec. p. 186.
1869 Eucharia albomaculata Menge. Preuss. Spinn. 111 p. 264 PI. 49 T. 155.
1869 Lithyphantes corollatus Thorell. On Europ. Spid. p. 94.
1870—1873 „ „ id. On Syn. of Europ. Spid. p. 92.
1877 „ „ id. Bai. U. St. geol. Surv. Washington, p. 487.
1881 „ „ E. Simon. Arachn. de France p. 169.
1882 Steatoda corollaU Emerton. N. Engl. Therid. p. 21 Tab. IV. Fig. 5.
Weib:
Totallänge 5,4 Mm.
Cephalothorax lang 2,2 „
„ in der Mitte breit 1,7 , „
n vorn breit . . . 0,7 „
Abdomen lang 4,0 „
breit 2,7 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pak Tib. Metat. Tara. Summa
1. Fuss: 2,4 1,0 1,7 1,8 0,9 = 7,8 Mm.
2. „ 2,0 0,9 1,3 1,4 0,9 = 6,5 „
3. „ 1,7 0,8 1,0 1,2 0,8 = 5,5 „
4. „ 2,3 0,9 1,6 1,8 0,9 = 7,5 „
Oer Cephalothorax gelb- oder rothbraun, die Vertiefungen auf demselben noch dunk-
ler, die Mundtheile, das Sternum, die Coxen und die Trochanter der ßeine heller oder
dunkler rothbraun, die übrigen Glieder der letzteren, sowie die Palpeu, gelb mit rotb-
braunem Ringe am Ende. Bei deu ganz dunklen Exemplaren die Beiue auch einfarbig
rothbraun. Die Farbuug des Abdomen variirt sehr bedeutend, häufig ist derselbe schwarz
oder schwarzbraun mit breitein gelblichem, gezacktem Bande rings am oberen Rande des
Rückens und einem Mittelbande auf demselben, das aus eiuer Laugsreihe weisser, herz-
förmiger Flecken besteht; am Bauch befinden sich drei schmale, ebenso gefärbte Bänder,
welche sich hinten vor den Spinuwarzen vereinigen, oft auch bemerkt man noch an den
Seiten eine Reihe heller Flecken, die sich bisweilen zu einem Baude vereinigen. Ausser-
dem gibt es ganz dunkel gefärbte Thiere, bei denen alle hellen Bänder verschwunden und
nur noch Spuren von den drei, am Bauche befindlichen, vorhanden sind, ebenso aber auch
helle mit dunklem Bauche, auf diesem die drei weissen Bänder und auf dem Rücken in
der Mitte eine Längsreihe dunkler Querbögen.
Oer Cephalothorax eben so lang als Tibia und Patella II, nicht ganz um den vierten
Theil länger als breit, vorn nicht halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich flach gewölbt.
Der an den Seiten durch recht deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil etwas höher
als der Brusttheil, der mit einer tiefen und grossen Mittelgrube versehen ist, von welcher
aus deutliche Furchen nach hinten und zu den Seiten laufen. Der von der Wulst, an
welcher die vorderen Mittelaugen sitzen , überragte Clypeus etwas höher als die Area der
Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
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— 131 —
Die beiden vorderen MA. sichtlich grösser als die übrigen gleich grossen. Von oben
gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen (recurva) und die
untere, von vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA , etwas nach oben gebogen. Die
beiden hinteren MA. liegen um ihn?u Durchmesser von einander, etwas weiter von den SA.
und um diesen von den vorderen MA., welche nicht ganz um ihren Radius von einander
und ungefähr eben so weit von den Seitenaugen entfernt sind. Die SA. befiuden sich an
einer länglichen Wulst, um ihren Radius von einander entfernt. Die 4 MA. bilden ein
rechtwinkliges, etwas l&geres als breites Viereck.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln kürzer als die
Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die ziemlich breiten und kurzen , vorn einander sehr genäherten und stumpf zuge-
spitzten Maxillen umschließen fast ganz die vorn stumpf zugespitzte und der Quere nach
gefurchte, eben so lange als breite Lippe. Das ziemlich flache, dreieckige Stemum wenig
langer als breit.
Die kraftigen Beine fein behaart, das erste Paar unbedeutend langer als das vierte.
Das Abdomen eiförmig.
Mann :
Totallange 4,8 Mm.
Cephalothorax lang 2,1 ,
„ in der Mitte breit 1,7 „
„ vorn breit ... 0,8 ,
Abdomen lang 2,9 ,
„ breit 1,8 „
Mandibeln lang 0,9 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,6 1,0 2,2 2,2 1,0 = 9,0 Mm.
2'. „ 2,0 0,9 1,6 1,7 0,9 = 7,1 „
3. „ 1,9 0,8 1,3 1,5 0,8 = 6,3 „
4. , 2,6 1,0 2,0 2,2 0,9 = 8,7 „
Der Cephalothorax röthlich gelb, die Mittelgrube und die Furchen auf demselben
dunkler, die Mundtheile rothbraun, ebenso das Sternum; die Beine und die Palpen gelb,
das Endglied der letzteren braun, das Ende aller Glieder, sowie die ganzen Patellen der
ersteren rothbraun. Der weisse Hinterleib hat oben auf dem Rücken jederseits eine Reihe
schwarzer Flecken, die, nach hinten zu allmälig kleiner werdend, bis an die Spinnwarzen
reichen und von denen die beiden grössten und vordersten in der Mitte zusammenstossen.
Rings um den Vorderrand des Rückens läuft ein, sich jederseits bis zur Mitte des Ab-
domens fortsetzendes und dann nach unten gebogenes schwarzes Band. Der vordere Theil
des Bauches ist rothbraun und der grössere, hintere mit drei schwarzen Längsbändern ver-
sehen. Die dunkelbraunen Spinnwarzen werden von einem schwarzen Ringe umgeben und
an den Seiten befinden sich einige undeutliche, schräg hinablaufende, dunkle Bänder. So
gefärbt ist das eine aus Colorado kommende Männchen, andere dagegen sind den helleren
Weibchen sehr ähnlich gezeichnet
17«
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- 132 —
Das Abdomen und auch der Cephalotborax ein wenig schlanker; der Kopflhei) des
letzteren auch vorn etwas mehr erhoben, die Mandibeln etwas langer, die Muxillen mit Quer-
furchen und Höckern verseben, von welchen der vorderste der giösste ist und die Beine
verhältnismässig weit länger. Die Mandibeln, ebeu so lang als die Patellen und nur wenig
dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares, divergiren von der Basis an und sind vorn
im unteren Theil mit einem niedrigen Höcker versehen. Die Endklaue derselben recht
lang.
Der Tibialtheil der Palpen vorn becherartig erweitert und weit langer als die Pa-
tellen. Die Decke des Endgliedes endet vorn in einen schmalen Schnabel und das Co-
pulationsorgan hat vorn einen schräge nach unten und vorn gerichteten, kraftigen, dorn-
artigen Fortsatz, dessen äusserst« Spitze ein wenig gekrümmt ist.
Das Hofcabinet in Wieu besitzt Exemplare aus Colorado, Herr Marx welche aus Pen-
sylvanien, Utah, Colorado, Dakota Ter. und vom Lake Superior.
Lithyphantes andinus. n. sp.
Tab. VI. Fig. 82.
Pbrurolithum andinum. Tacz. in litt.
Mann:
Totallange 8,4 Mm.
Cephalothorax lang 4,0 ,
„ in der Mitte breit 3,2 „
„ vorn breit ... 1,4 „
Abdomen lang 4,6 „
„ breit 3,0 „
Mandibeln lang 1,7 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 4,2 1,4 3,4 3,5 1,7 = 14,2 Mm.
2. „ 3,6 1,3 2,7 3,0 1,6 = 12,2 „
3. „ 3,2 1,3 2,0 2,4 1,4 = 10,3 „
4. „ 4,0 1,6 3,3 3,3 1,8 = 14,0 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkelrothbraun, die Beine und
die Palpen dunkelgelb, nur die Schenkel des ersten Beinpaares braun. Das Abdomen oben
schwarz, rings an den Seiten herum und oben Uber der Mitte des Rückens ein schmales,
gelb weissliches Band, der Bauch mehr braun, die Tracheendecken gelb und hinter der
Bauchfalte drei parallele, kurze weisse Langsstriche.
Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn nicht ganz so breit
als in der Mitte, ebenso lang als Femur IV oder Patella und Tibia DI, oben massig gewölbt,
etwas hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu schräge abfallend. Der
massig erhobene Kopftheii durch deutliche Seitenfurchen begranzt, die oben bis in die
rundliche, massig tiefe Mittelgrube des Brustrückens reichen, von der aus einige flache
Kinnen nach hinten und zu den Seitenrandern laufen. Die Haut dieses dünn behaarten
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— 133 —
Körpertheils lederartig rauh. Der senkrecht abfallende, etwas gewölbte Clypeus doppelt
so hoch als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen gleich gross, nur die vorderen MA. ein wenig kleiner. Die hintere Augen-
reihe gerade, die beiden MA. derselben um das l*/jfacuü ihres Durchmessers von einander,
eben so weit von den vorderen MA. und sichtlich weiter von den SA. entfernt. Die bei-
deu vorderen MA. liegen auch um das P/2 fache ihres Durchmessers von einander und
etwas weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein eben so langes als breites Viereck,
welches vorn ein wenig schmaler als hinten ist. Die SA. liegen an den Enden einer läng-
lichen, etwas gekrümmten Wulst um ihreu Radius ungefähr von einander entfernt
Die vorn niejit gewölbten, im unteren Theil divergirenden Mandibeln etwas langer als
die Patellen und ein wenig dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. Vom an der
Innenseite, am Beginn der Eudhälfte, sind sie mit einem dicken und ziemlich langen, spitz
zulaufendeu, nach unten und vorn gerichteten Dorn bewaffnet. Die wenig gekrümmte End-
klaue recht lang. Der obere Theil der Mandibeln ist mit vielen kleinen Erhöhungen über-
streut.
Die stark gegen einander geneigten, etwas längeren als breiten, vorn stumpf zuge-
spitzten Maxillen doppelt so lang als die eben so lange als breite und quergefurchte, ge-
wölbte und vorn gerundete Lippe.
Das flache und rauhe Stern um ist kaum länger als breit.
Der keulenförmige Tibialtheii der Palpen bedeutend dicker und länger als der Pa-
tellartheil, die am Ende ziemlich spitz zulaufende Decke des Endgliedes überragt vorn
wenig das Geschlechtsorgan, welches in der Mitte mit einem flachen, gekrümmten, stumpf
endenden, nach vorn und unten gerichteten Fortsatz versehen ist.
Die Beine fein und kurz behaart, das erste Paar 3'|2mal so lang als der Cephalo-
thorax, das vierte kaum kürzer.
Das ovale, dünn behaarte, um die Hälfte längere als breite Abdomen vorn und hinten
gerundet, die Spinnwarzen endstandig. Die Grübchen auf dem Rücken ziemlich gross.
Weib:
TotallAnge 9,2 Mm.
Cephalothorax lang 3,8 „
„ in der Mitte breit 3,0 „
„ vorn breit . . . 1,5 „
Abdomen lang 6,5 „
„ breit 4,8 n
Mandibeln lang 1,7 „
Fem.
Pat.
Tib.
Mctat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
3,7
3,2
1,7
3,1
3,1
1,7 =
13,3 Mm.
2.
n
1,6
2,4
2,6
1,5 =
U,3 „
3.
»
2,7
1,2
1,9
2,0
1,4 =
9,2 „
4.
3,7
1,7
3,0
2,8
1,6 =
12,7 „
Die jungen Thiere ganz ebenso gefärbt wie die beschriebenen Mannchen, bei den
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älteren verschwinden die hellen BÄnder auf dem Rücken und an den Seiten des Cephalo-
thorax zum Theil oder auch ganz, so dass derselbe einfarbig schwarz ist.
Der Cephalothorax eben so lang als Femur I, etwas langer als Tibia I, ungefähr um
den fünften Theil langer als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch
gewölbt. Der dünn behaarte, gewölbte und durch recht tiefe Seitenfurchen begränzte Kopf-
theil etwas höher als der mit einem runden Grübchen versehene Brusttheil, welcher am
hinteren Rande ziemlich steil abfällt.
Der von der Wulst der beiden vorderen Mittelaugen ein wenig überragte Clypeus
fällt senkrecht gewölbt ab, ist doppelt so hoch als die Area der Augen und nicht ganz
so hoch als die Mandibeln lang.
Alle Augen gleich gross. Die hintere Reihe, von oben betrachtet, fast gerade, nur
unbedeutend nach hinten gebogen (procurva), die vordere, von vom gesehen, durch tiefer
stehen der Mittelaugen, etwas nach unten gebogen. Die vorderen MA. liegen sehr reich-
lich um ihren Durchmesser von einander, eben so weit von den hinteren MA. und noch
sichtlich weiter von den SA.; die hinteren MA. reichlich um ihren Durchmesser von ein-
ander und fast um das Doppelte desselben von den SA. Die 4 MA. bilden ein Quadrat
und die SA. sitzen um ihren Radius von einander entfernt an den Enden einer kleinen
gekrümmten Wulst.
Die vorn kaum gewölbten und nicht divergironden Mandibeln eben so lang als die
Patellen, aber nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, die Lippe und das Steruum ebeu so wie bei dem Manne.
Die fein aber ziemlich lang behaarten Beine recht kräftig, das erste Paar nur wenig
länger als das vierte und dieses wiederum wenig länger als das zweite. Am Ende der
Palpen sitzt eine kräftige gezähnte Klaue.
Der um den vierten Theil längere als breite , fein behaarte Hinterleib ist vorn und
hinten gerundet, oben ein wenig abgeflacht.
Peru. Junin, Amable Maria, Lima, San Mateo, 1000C hoch. Zahlreiche Exemplare
in der Sammlung der Universität in Warschau. In der Sammlung des Herrn E. Simon
befindet sich ein noch nicht vollständig entwickeltes Exemplar aus Chile, das unten am
Bauch, hinter der Epigyne, einen gelben Fleck und hinter diesem in der Mitte einen kur-
zen, eben so gefärbten Längsstrich besitzt.
Lithyphantes vittatus. n. sp.
Tab. VI. Fig. 83.
Weib (unentwickelt):
Totallange . . .
Cephalothorax lang
3.1 Mm.
1.2 „
Abdomen lang
„ breit
Mandibeln lang
9
in der Mitte breit 0,9
vorn breit ... 0,5
2,3
1,4
0.4 „
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— 135 —
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
1,1
0,4
0,7
0,8
0,6 =
3,6 Mm.
2- „
0,9
0,3
0,6
0,7
0,6 =
3,1 ,
3- ,
0,8
0,3
0,5
0,6
0,5 =
2,7 ,
4. „
1,1
0,5
0,9
0,9
0,6 =
4,0 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum röthlich braun, die ersten Glie-
der der Palpen gelb, die beiden letzteren braun, die Beine gelb, die Schenkel derselben
ganz, die Tibien am Anfange und Ende, die Patellen am Ende röthlich braun, die Tarsen
am Ende ein wenig dunkler. Das braune Abdomen ist vorn mit einem weissen Bande ge-
ziert, dessen beide, nach nnten gekrümmte Enden bis zur Mitte der Seiten reihen. Oben
auf dem Rücken liegen hinter einander vier weisse, herzförmige oder dreieckige Flecken
und von dem vordersten und grössten derselben lauft ein, ebenso gefärbtes Band schräge
an den Seiten hinab. Ueber den gelb bräunlichen, von einem dunkleren Ringe umgebenen
Spinnwarzen befindet sich ein grosser weisser Fleck, dessen Vorderrand zweimal ausge-
schnitten ist und daher drei stumpfe Spitzen bildet. Unten am, ebenfalls braun gefärbten
Bauche bemerkt man, gleich hinter der Epigyne, einen kleinen runden weissen Fleck.
Der Cephalothorax wenig langer als Femur I, vorn ungefähr halb so breit als in der
Mitte, um den vierten Theü länger als breit, oben massig hoch gewölbt. Der von deut-
lichen Seitenfurchen begränzte Eopftheil vorn nur wenig erhoben und nur unbedeutend
höher als der mit einer ganz flachen Mittelgrube versehene Brusttheil. Der, unterhalb
der vorderen Mittelaugen etwas eingedrückte, senkrecht abfallende Clypeus nur wenig
höher als die Area der Augen und kaum halb so hoch als die Mandibeln lang.
Beide Augenreihen ziemlich gerade, höchstens die obere unbedeutend nach vorn ge-
bogen (recurva). Die beiden vorderen MA. sichtlich kleiner als die übrigen ziemlich gleich
grossen. Die beiden hintereu MA. liegen um ihren Durchmesser von den SA., eben so
weit von den vorderen MA. und nicht mehr als halb so weit von einander; die vorderen
MA. um ihren Durchmesser von einander und halb so weit von den vorderen SA., welche
von den hinteren, ein wenig kleineren, um ihren halben Radius entfernt, auf einem ge-
meinschaftlichen Hügel sitzen. Die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die vorn nicht gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln eben so lang als
die Tibien und dünner als die Schenkel des ersten Boinpaares.
Die kurzen, gegen einander geneigten und vorn stumpf zugespitzten Maxillen doppelt
so lang als die nicht breitere als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe, welche von dem
massig gewölbten, etwas längeren als breiten, dreieckigen Sternum getrennt ist
Die fein behaarten Beine ziemlich kurz, das erste Paar dreimal so lang als der
Cephalothorax und etwas kürzer als das vierte. Am Ende der Palpen eiue gezahnte
Klaue.
Der längliche und ziemlich dicke Hinterleib ragt vorn ziemlich weit auf den Cephalo-
thorax.
Brasilien, Minas Geraes. In der Sammlung des Rev. Cambridge.
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— 136 —
Lithyphantes marmoratus. Hentz.
Tab. VI. Fig. 84.
1850 Theridium marmoratum Hentz. Spid. of ü. St. the arachn. Writ. of N. M. Hentz
edit bey Burgess. Boston 1875. p. 144 Tab. 16 Fig. 3 und Tab. 21 Fig. 16.
1882 Steatoda marmorata Einerton. N. England Therididae. Transact. of the Connect Aca-
demy. Vol. VI p. 20 Tab. IV Fig. 3.
Weib:
Totallange 6,8 Mm.
Cepbalothorax lang 2,4 „
in der Mitte breit 1,9 „
„ vorn breit . . . 1,0 „
Abdomen lang ....... 4,9 ,
n breit 3,6 „
Mandibeln lang ...... 1,1 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
2,5
1,1
1,9
2,0
1,0 =
8,5 Mm.
2. „
2,1
1,0
1,7
1,7
0,9 =
7,4 „
3. .
1,8
0,9
1,1
1,3
0,8 =
5,9 „
4. ,
2,5
1,1
1,9
1.9
1,0 =
8,4 „
Der Cepbalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen rothbraun,
das Ende der Glieder der beiden letzteren oft ein wenig dunkler. Der Hinterleib oben
gelblich grau mit vier Paar schwarzbraunen Flecken auf dem Kücken und das Mittelgefass
auch meist dunkel gefirbt. Der ganze Vorderrand des Abdomens dunkel, mit schmalem
hellem Querbande. Am schwarzbraunen Bauche, besonders an den Seiten, einige helle
Bänder und Flecken.
Der Cepbalothorax um den fünften Theil ungefähr länger als breit, kaum kürzer als
Femur I, oben massig hoch gewölbt und ziemlich gleich hoch, nur in der Mitte des Kopf-
theils ein wenig höher als am Brusttheil, der oben mit einem kleinen Grübchen versehen
ist, von dem aus ganz flache Furchen an den Seiten hinablaufen. Die Seitenfurchen des
Kopfes flach aber deutlich vorhanden. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen
und nicht halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade, ganz unbedeutend
nach hinten gebogen (procurva) und die vordere,' von vorn betrachtet gerade. Die beiden
vorderen, an den Seiten eines kleinen Hügels gelegenen MA. halb so gross als die übrigen
gleich grossen. Die SA. sitzen an den Enden einer länglichen Wulst und sind ungefähr
um den achten Theil ihres Durchmessers von einander entfernt. Die hinteren MA. liegen
uro das Doppelte ihres Durchmessers von den SA., um diesen von einander und den vor-
deren MA., welche um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und fast noch weiter
von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein Quadrat
Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten Mandibeln eben so lang als die Patellen
und fast eben so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Au dem Falz, in den sich
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1
1
— 137 —
die nicht lange, ziemlich gekrümmte Endklaue legt, sitzen hinten ein ganz kleines und
vorn zwei grössere Zahnchen.
Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, gar nicht, oder nur massig, gegen einander
geneigten Maxillen wenig mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete, eben so lange
ab breite Lippe. Das flach gewölbte Sternum etwas langer als breit.
Die stachellosen, dünn behaarten Beine massig lang, das erste Paar nur 3V2mal so
lang als der Cephalothorax und kaum langer als das vierte.
Der dünn behaarte Hinterleib langer als breit, vorn und hinten gerundet, oben ein
wenig abgeflacht und in der vorderen Hälfte meist etwas breiter als in der hinteren.
Massachusetts. Zahlreiche Exemplare in der Sammlung der Universität Cambridge
Mass.
Lithyphantes pulcher. n. »p.
Tab. VI. Fig. 85.
Weib:
6,0 Mm.
Cephalothorax lang
2,2 „
„ in der Mitte breit
1,7 „
, vorn breit
...
0,7 „
4,0 „
„ breit
2,7 „
Mandibeln lang
0,8 „
Fem. Fat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 2,5 0,9
1,8
2,2
1,0 =
8,4 Mm.
2.
2,0 0,9
1,5
1,7
1,0 =
7,1 „
:$.
1,7 0,8
1,1
1,3
0,9 =
•r>,8 „
4.
» 2,4 1,0
1,8
2,0
1,0 =
8,2 r
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine rothbraun,
das Ende der Glieder der letzteren etwas duukler, das Abdomen braunlich dunkelgrau,
Ober der Mitte des Rückens ein weisses Band, das aus, mit einander verbundenen, rund-
lichen oder dreieckigen Flecken besteht, von denen der hinterste jederseits ein schmales
Band entsendet Ausserdem befinden sich jederseits vorn ein längeres, in der Mitte ein
kurzes, breites und noch weiter nach hinten ein undeutliches, schräge ansteigendes weisses
Band. Der Bauch ist iu der Mitte mit drei, vorn und hinten mit einander verbundenen,
weissen Langsbandern and vorn jederseits mit einem eben so gefärbten, undeutlichen Fleck
versehen.
Der Cephalothorax, etwas kürzer als Femur I, eben so lang als Metatarsus I, um
den vierten Theil ungefähr breiter als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten
Fusspaar, ist oben recht flach gewölbt und hat in der Mitte ein rundes Grübchen von dem
aus mehrere Furchen nach den Seiten hin laufen. Der kurze, vorn schmale Kopftheil
durch deutliche, bis zu der Mittelgrube hinaufreichende Seitenfurchen markirt. Der von
t. XiTitrlln«. TbartdUdM. 18
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den vorderen Mittelauel überragte Clypeus etwas höher als die Area der Augen und nur
halb so hoch als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen, am Ende eines starken, wulstartigen Vorsprungs des oberen
Kopfrandes gelegenen MA. sichtlich grösser als die anderen, ziemlich gleich grossen
Augen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augeureihe ein wenig nach vorn gebogen
(recurva) und die SA. sitzen, nicht ganz um ihren Radius von einander getrennt, an den
Enden einer etwas gekrümmten Wulst. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Durch-
messer von einander und vielleicht uubedeutend weiter von den SA. und den vorderen MA.,
welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und nur um ihren halben Radius
von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein regelmässiges Quadrat.
Die vorn etwas gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln eben so lang als die Pa-
tellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Reinpaares.
Die vorn sich fast berührenden Maxillen umschliessen ganz die längere als breite
Lippe, welche vorn zugespitzt ist. Das massig gewölbte, dreieckige Sternuni etwas länger
als breit.
Die fein und dünn behaarten Beine ziemlich kräftig; das erste Paar, unbedeutend
länger als das vierte, ist nicht ganz 4 mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der
Palpen sitzt eine kleine gezähnte Klaue.
Das Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn und hinten gerundet, vorn
aber schmäler als hinteu.
Washington Territory. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Llthyphantes tectu«. n. ap.
Tab. VL Fig. 86.
Theridium tectum Marx in litt.
Mann:
Totallänge 4,6 Mm.
Cephalothorax lang 2,3 „
„ in der Mitte breit 1,9 ,
„ vorn breit ... 1,0 „
Abdomen lang 2,7 „
„ breit 1,9 »
Mandibeln lang 1,1 ,
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,8 1,0 2,5 2,4 1,1 = 9,8 Mm.
2. „ 2,2 1,0 1,8 1,8 1,0 = 7,8 „
3. „ 1,8 0,8 1,2 1,4 0,9 = 6,1 „
4. „ 2,4 1,0 2,0 2,0 1,1 = 8,5 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Stern um bräunlich gelb, die Beine und
die Palpen hell gelb, nur das Endglied der letzteren rothbrau d lieh. Das Abdomen braun,
an den Seiten schwarz gestrichelt, am Bauch fast ganz schwarz, mit zwei kleinen runden,
weissen Flecken an der Seite, etwas hinter der Mitte. Der Rücken undeutlich heller ge-
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fleckt und mit einem schwarzen, pfeilförmigen Längsfleck in der Mitte, welcher jederseite
von kleinen weissen Fleckchen eingefasst wird und hinten über den Spinnwarzen ausser-
dem noch einige undeutliche, schwarze, bogenförmige, schmale Querbänder.
Der Cephalothorax etwas kurzer als Tibia I, ein wenig langer als Femur II, den
sechsten Theil langer als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nur
massig gewölbt. Der von deutlichen Seitenfurchen und hinten durch eine grosse Mittel-
grube begTanzte, ziemlich lange Kopftheil der Lange nach sanft gewölbt, oben nur unbe-
deutend höher als der Brusttheil. Der von den vorderen Mittclaugen etwas überragte,
senkrecht abfallende Clypeus höher als die Area der Augen, aber nicht halb hoch als die
Mandibeln lang.
Die vorderen MA. kleiner als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere
Äugenreihe unbedeutend nach hinten gebogen (procurva) und die vordere, von vorn be-
trachtet, gerade. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von einander,
sichtlich weiter von den SA. und um diesen von den vorderen MA., welche fast um das
Doppelte ihres Durchmesser von einander und kaum ganz so weit von den SA. entfernt
sind. Die SA. sitzen beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, berühren aber ein-
ander nicht. Die 4 MA. bilden ein rechtwinkliges, fast breiteres als langes Viereck.
Die Mandibeln, ebenso lang als die Patcllen und fast dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares, haben an dem Falz, in den sich die kräftige, aber kurze Klaue legt,
vorn einen ziemlich langen und spitzen Zahn und hinten zwei grosse, von denen der nach
aussen zu sitzende besonders breit an der Biusis ist.
Die mässig gegen einander geneigten Maxillen reichlich doppelt so lang als die ebenso
lange als breite, vorn gerundete Lippe. Das weuig längere als breite Sternum hat eine
dreieckige Gestalt.
Das ungefähr um den dritten Theil längere als breite Abdomen vorn am schmälsten,
etwas hinter der Mitte am breitesten, hinten gerundet und ziemlich dicht mit langen
Härchen besetzt.
Denver. Colorado, Im Besitz des Herrn Marx.
Lithyphantos nigrofemoratus n. sp.
Tab. VI. Fig. 87.
Theridium nigrofemoratum. Tacz. in litt.
Weib:
Totall&nge . . .
Cephalothorax lang
4,5 Mm.
2,1 „
n
in der Mitte breit 1,5
vorn breit ... 0,9
Abdomen lang
„ breit
Mandibeln lang
2,9 „
2,0 „
1,0 ,
18*
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- 140 -
Fem.
Pat.
Tib.
Mctat Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,8
0,9
1,4
1,5 0,9 =
6,5 Mm.
2.
1.7
0,9
1.1
1,3 0,8 =
5,8 „
3.
*
1,3
0,8
1,0
1,2 0,8 =
5,1 „
4
2,0
0,9
1,5
1,5 0,9 =
6,8 „
Der Cephalothorax rothbraun , die Mundtheile und das Steinum braun , die Palpen
und die Schenkel der Beine ebenso, die übrigen Glieder gelb und nur am Ende etwas
dunkeler. Das Abdomen dunkelbraun, auf dem Rücken desselben, am Vorderrande, ein
schmales, bogenförmiges, etwas weiter zurück ein, auch gekrümmtes, kürzeres Band und auf
der hinteren Hälfte, hinter eiuander, 4 Dreiecke von weisser Farbe, welche von vorn nach
hinten zu an Grösse abnehmen. An jeder Seite befindet sich noch ausserdem weisse, nach
dem Bauche hinablaufende Bänder, von denen sieb das vordere an das zweite des Rückens
und das hintere an das erste Dreieck anschliesst. Unten am Bauche bemerkt man, gleich
hinter der Epigyne, einen kleinen weissen Fleck.
Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn mehr als halb so
breit als in der Mitte, ungefähr ebenso lang als Fcmur IV oder Patella und Tibia II, oben
massig hoch gewölbt, an den hinteren Augen am höchsten, von da nach hinten zu ganz
sanft geneigt Die den Kopfthcil begränzenden Seitenfurcken , sowie die Mittelgrube sehr
flach und nur wenig bemerkbar. Der senkrecht abfallende und von den vorderen Mittel-
augen etwas überragte Clypeus höher als die Area der Augen, aber betrachtlich niedriger
als die Mandibclu lang.
Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen
nicht ganz um ihren Durchmesser von den SA., um diesen von einander und noch unbe-
deutend weiter von den hinteren MA., welche nur um ihren Radius von einander und
reichlich um ihren Durchmesser von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein recht-
winkliges, ein wenig höheres als breites Viereck. Die SA. befinden sich kaum um ihren
Radius von einander entfernt, an den Enden einer kleinen gekrümmten Wulst.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere unbe-
deutend nach vorn gebogen (recurva).
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten und ziemlich an einander
schliessendcn Mandibeln fast langer als die Patellen und kaum dünner als die Scheukel
des ersten Beinpaarcs.
Die wenig gegen einander geneigten, längeren als breiten Maxillen in der vorderen
Hälfte am breitesten, am Ende stumpf zugespitzt, vorn an der Innenseite einander ziem-
lich parallel und nicht ganz doppelt so lang als die fast ebenso lange als breite, nach vorn
zu verschmälert zulaufende Lippe, welche von dem dreieckigen, flach gewölbten und mit
etwas rauher Oberflache versehenen Steinum deutlich getrennt ist.
Die fein behaarten Beine massig lang und kräftig, das erste Paar wenig, mehr als
dreimal so lang als der Cephalothorax, das vierte unbedeutend länger.
Das Abdomen fast um den dritten Theil länger als breit, vorn und hinten gleich-
massig gerundet, oben ein wenig abgeflacht
Peru. Monterico. In der Sammlung der Universität in Warschau. In demselben
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— 141 -
Glaschen befindet sich noch ein junges unentwickeltes Männchen, das ganz ebenso gestaltet
und gefärbt, aber nur kaum halb so gross ist und bei dem die weissen Flecken auf dem
Rücken des Abdomen auch kleiner sind.
Lithyphantes septemmaculatus n. sp.
Tab. VI. Fig. 88.
Weib:
Totallänge 2,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit. 0,9 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 2,1 „
» breit 1,5 „
Mandibeln lang 0,5 v
Fem. PaL Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss; 0,9 0,3 0,7 0,6 0,4 = 2,9 Mm.
2. „ 0,8 0,3 0,6 0,5 0,4 = 2,6 „
3. „ 0,6 0,2 0,4 0,3 0,3 = 1,8 „
4. „ 09, 0,3 0,7 0.5 0,4 = 2,8 „
Der Cephalothorax gelb oder hell rothbraun, die Augen schwarz umrandet, die Mund-
theile und das dunkeler gerundete Sternum rothbraun, die Beine gelb, die Schenkel der-
selben aber braun, ebenso das Ende derTibien, die Palpen bräunlich gelb. Das rothbraune,
bis fast schwarze Abdomen hat aber, jederseits vorn und etwas hinter der Mitte, einen
schrägen, ovalen weissen Fleck. Ueber den Spinnwarzen liegt auch ein solcher, oft in der
Mitte getheilter und hinten, etwas über denselben, jederseits noch einer.
Der Cephalothorax so lang als Femur und Patella I, um den vierten Theil länger
als breit, vorn unge&hr halb so breit als in der Mitte, oben nur uiedrig gewölbt, von hin-
ten bis gegen die Mitte ganz sanft ansteigend, dann bis zu den Augen ziemlich gleich hoch
bleibend, nur der Länge nach ganz sanft gewölbt. Die den Kopf begränzenten Seiten-
furchen ganz flach, ebenso die nur wenig bemerkbare, querovale Mittelgrube. Der unter-
halb der Augen etwas ausgehöhlte Clypeus weit höher als die Area der Augen, abor nur
halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere,
von vorn betrachtet. Alle Augen siuri gleich gross und die SA. sitzen nahe beisammen,
ohne jedoch einander zu berühren, an den Seiten eines gemeinschaftlichen Uügelchens.
Die hinteren MA. liegen kaum um ihren Durchmesser von einander, fast mehr als um
diesen von den SA. und nur um ihren Radius von den vorderen MA., welche von einander
und den SA., ebenso weit entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes
Viereck, welches vorn ein wenig schmaler als hinten ist.
Die vorn, im oberen Theil, etwas gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten und nicht
divergirenden Mandibeln fast dop]>elt so lang als die Patellen und nicht ganz so dick als
die Schenkel des ersten Beinpaares.
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- 142 -
Die stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum Theil die breitere
als lange, vorn leicht gerundete und durch eine Furche vom Steinum getrennte Lippe. Das
wenig längere als breite, flach gewölbte, dreieckige Sternum ist mit ganz kleinen Granu-
lationen bedeckt, die ihm ein etwas rauhes Aussehen geben.
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar ein wenig länger als das vierte
und kaum 2% mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen eine kleine ge-
zähnte Klaue.
Das grosse, oben stark gewölbte Abdomen hat eine ovale Gestalt und ist um den
vierten Theil langer als breit.
Herr Marx fing dieses Thier im Juli bei Denver in Columbia und im December bei
Enterprise in Florida.
Lithyphantes fulvus. n. sp.
Tab. VI. Fig. 89.
Theridium fiilvum Marx, in litt.
Weib:
Totallänge 5,6 Mm.
2,1 „
, in der Mitte breit
1,6 ,
„ vorn breit . . .
0,8 „
4,0 .
, breit .......
3,0
0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss: 1,9 0,8 1,6 1,9
0,9 =
7,1 Mm.
2.
„ 1,7 0,7 1,3 1,5
0,8 =
6,0 „
3.
„ 1,4 0,7 1,1 1.3
0,7 =
5,2 „
4.
, 2,1 0,9 1,7 2,0
0,9 =
7,6 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen nnd die Beine bis zu
den Patellen roth, die Endglieder der beiden letzteren gelb. Das bräunlich gelbe Abdomen
an jeder Seite mit zwei grossen, hinten auf dem Rücken, in der Mittellinie, ein Paar
kleineren und unten am Bauch einem länglichen, oft in der Mitte getheilten, weissen Fleck.
Die Spinnwarzen und die Epigyne roth bräunlich.
Der Cephalothorax langer als Femur I, ebenso lang als Femur H, fast um den vierten
Theil langer als breit und oben nur ganz niedrig gewölbt. Der an den Seiten durch deut-
liche Seitenfurchen und hinten durch eine ziemlich grosse, rundliche , aber flache Mittel-
grube, von der aus einige Furchen nach hinten und zu den Seiten laufen, begränzte Kopf-
theil nur wenig höher als der Brusttheil. Der unterhalb der Augen etwas eingedrückte
Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen, aber nicht halb so hoch als die Mandi-
beln lang.
Von vorn gesehen erscheint die untere Augenreihe gerade, die obere dagegen, von
oben betrachtet, unbedeutend nach vorn gebogen (recurva). Alle Augen so ziemlich gleich
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143 -
gross. Die beiden oberen MA. liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander und
fast um ihrem Durchmesser von den SA. und den vorderen MA., welche um ihren Radius
von einander und den SA. entfernt sind. Die SA. sitzen an den Enden einer länglichen
Wulst, um den vierten Theil ihres Durchmessers von einander abstehend. Die 4 MA. bilden
ein regelmässiges Viereck, welches etwas langer als breit ist.
Die nicht divergirenden, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang als die
Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten, vorn aber einander recht genäherten Maxillen
nicht ganz doppelt so lang, als die grosse, fast ebenso lange als breite Lippe.
Von den fein behaarten Beinen ist das vierte Paar etwas länger und fast kräftiger
als das erste und dieses kaum 3>/? mal so lang als der Cephalothorax.
Das vorn und hinten gleichmässig gerundete und oben abgeflachte Abdomen um den
vierten Theil länger als breit.
Spring Lake, Utah Lake, Cannon Summit, Utah. Mehrere Exemplare in der Samm-
lung des Herrn Marx. In derselben befindet sich auch ein Weibchen aus Texas, bei dem
die Endglieder der Beine dunkeler gefärbt sind.
Ltthyphantes junlnensis. n. sp.
Tab. VI. Fig. 90.
Phrurolithum juniuense. Tacz. in litt.
Weib:
Totallänge 8,5 Mm.
Cephalothorax lang 3,1 „
„ in der Mitte breit 2,5 „
, vorn breit ... 1,2 B
Abdomen lang 6,2 „
„ breit 4,8 „
Mandibeln lang 1,2 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,8 1,2 2,3 2,2 1,3 = 9,8 Mm.
2. „ 2,4 1,1 2,0 2,0 1,1 = 8,6 „
3. „ 2,2 1,0 1,7 1,7 1,1 = 7,7 „
4. „ 2,9 1.3 2,3 2,0 1,3 = 9,8 „
Der Cephalothorax, die Beine, die Palpen und das Sternum röthlich gelb, die Man-
dibeln, die Maxillen und die Lippe rothbraun. Der Rücken des Abdomens braun, rings
am Rande herum blattförmig ausgeschnitten, in der Mitte, im vorderen Theil, mit zwei
undeutlichen Reihen weisser Pünktchen, die eine kurze Strecke neben einander herlaufen,
dann auseinander gehen, weiter nach hinten zu noch mit mehreren Paaren kleiuer weisser
Flecken versehen. Der Bauch und die Seiten bräunlich gelb , am die Spinnwarzen herum
dunkler, ohne besondere charakteristische Zeichnung.
Der Cephalothorax länger als Femur I, eben so lang als Patella und Tibia II, um den
sechsten Theil länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte, oben mässig
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hoch gewölbt, gleich hinter den Augen auch am höchsten, nach hinten zu allmählig abstei-
gend. Der Kopftheil wird durch tiefe, bis zur kleinen Mittelgrube hinaufsteigende Furchen
begränzt und an den Seiten des Brusttheils laufen mehrere kleine Rinnen an den Seiten
hinab. Der stark nach vorn geneigte und von der Wulst, an der die beiden vorderen
Mittclaugen sitzen, etwas Überragte Clypeus ist wenig höher als die Area der Augen und
weit niedriger als die Mandibeln lang.
Die untere Augenreihe ist von vorn gesehen gerade, ebenso die hintere von oben
betrachtet, oder nur ganz unbedeutend nach hinten gebogen (procurva). Die Augen sind
ziemlich gleich gross. Die beiden vorderen MA. sitzen kaum mehr als um ihren Radius
von einander und fast um ihren Durchmesser von den vorderen SA., die mit den hinteren
an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sich befinden, einander aber nicht berühren. Die
hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von einander entfernt und fast um das fache
desselben von den SA.. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn
etwas schmaler als hinten ist.
Die vorn massig gewölbten Mandibeln sind eben so lang als die Patellen, aber nicht
ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten, die fast ebenso lange als breite Lippe zum
Theil umschliessenden Maxillen sind um die Hälfte kürzer als breit, vorn am breitesten,
am Ende an der Außenseite gerundet, und an der Innenseite ziemlich gerade. Das Ster-
num wenig gewölbt und herzförmig gestaltet.
Der vorn und hinten gerundete, wenig längere als breite Hinterleib ist oben etwas
abgeflacht und dünn behaart.
Die fein behaarten Beine kurz aber kräftig, das erste Paar ebenso lang als das vierte
und nur 3 mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen sitzt eine ge-
zähnte Klaue.
Peru. Junin. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Gen. T^athrodectus. W. 1805.
1805. Lathrodectus Walckenaer. Tabl. de Aran. p. 81.
1806. Theridiura Utrl., Gen. Crust. et Jns. I p. 98. (ad partem).
1836. Meta. C. Koch. Die Arachniden Bd. 3 p. 0. 10. (ad partem).
1864. Lathrodectus. E. Simon. H. N. d. Araignöes p. 117.
1869. Lathrodectus. Thorell. On. Eur. Spiders, p. 95.
1881. „ E. Simon. Les Arachn. de France. T. V. p. 175.
Der Cephalothorax beträchtlich länger als breit, vorn ziemlich verschmälert, fl ach
gewölbt, mit tiefer Mittelgrube und deutlichen Seitenfurchen am Kopfe. Der Clypeus kaum
höher als die Area der Augen, niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gleichmässig nach vorn
gebogen (recurvae). Alle Augen ziemlich gleich gross. Die 4 MA. bilden ein ziemlich
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rechtwinkliges Viereck. Die hintern MA. einander mehr genähert als die SA. Die SA.,
mindestens um ihren Radius von einander entfernt, sitzen auf gesonderten Hügelchen.
Die Mandibeln etwas kürzer als die Tibien and schwächer als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die Maxillen länger als breit, massig gegen einander geneigt und vorn sehr genähert.
Die Lippe breiter als lang und kaum halb so lang als die Maxillen.
Das dreieckige, flach gewölbte Sternum bedeutend länger als breit.
Die fein behaarten Beine recht lang, 1. 4 2. 3.
An den weiblichen Palpen eine Endklaue.
Das weichh&utige Abdomen cf eiförmig, ? mehr kugelförmig.
Lathrodectus mactans. Fabr.
Tab. VII. Fig. 91.
1775. Aranea mactans Fabricius. Ent. Syst. II p. 410 Nr. 11.
1776. „ , curaeaviensis Müller. P. L. S. Linnaei vollst. Natursystem. Supl. und
Register-Band p. 342.
1837. Lathrodectus formidabilis Walckenaer. Ins. Apt. I p. 647.
„ perfidus Walck. Ins. Apt. I p. 647.
„ variolus Walck. Ins. Apt. I p. 648.
„ mactans Walck. Ins. Apt. I p. 648.
1841. „ mactans C. Koch. Die Arachuiden Bd. 8 p. 116. Fig. 682.
„ dotatus C. Koch. Die Arachniden Bd. 8 p. 115. Fig. 683.
1850. Theridium verecundum Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist VI p. 280. Tab. 10.
Fig. 1—2.
„ lineatum Hentz. loc. cit. p. 281 Tab. X. Fig. 3.
1875. „ verecundum Hentz. Spid. of U. St. A. Coli, of the. Arachn. Writ of N.
M. Hentz Boston, p. 153 Tab. XVII Fig. 1—2.
„ lineatum Hentz. loc. cit. p. 154 Tab. XVII Fig. 3.
1860. Lathrodectus malmignathus var. tropica van Hasselt. Studii over d. z. g. Cnrac.
Orange-Spin. Tidschr. voor. Entom. III p. 46 —66.
1873. „ mactans. Thorell. Rem. on Syn. p. 511.
Mann:
Totallange 5,0 Mm.
Cephalothorax lang 2,4 „
„ in der Mitte breit 1,8 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 3,0 „
„ breit 1,7 „
Mandibeln lang 0,6 „
- 146 —
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
l.
Fuss:
5,0
1,0
4,0
5,0
1,9 =
16,9 Mm.
2.
3,2
1,0
2,2
3,0
1,2 =
10,6 „
;t.
»
2,5
0,8
1,4
2,0
1,0 =
7,7 „
4.
n
4,2
1,0
8,0
4,0
1,4 =
13,6 „
Der Cephalothorax und die Mundtbeile rothbraun bis dunkelbraun, das Sternum meist
noch dunkeler, die Beine gelb, die Patellen und die Schenkel des ersten Beinpaares dun-
kel braun, vor dem Ende der letzteren bisweilen ein gelblicher Ring, die Tibien und Me-
tatarsen am Anfange und Ende auch braun, die ersten Glieder der Palpen gelb, das End-
glied ganz braun. Das Abdomen braun oder schwarz, am Vorderrande desselben ein brei-
tes, an den Seiten nicht ganz bis zu der Mitte reichendes, an jeder Seite zwei längliche
schräge, nach hinten und unten laufende und oben auf der Mitte des Rücken ein weisses
Längsband, welches vorn das Band des Hinterrandes nicht erreicht, hinten aber bis au die
Spinnwarzen gelangt, und aus einzelnen, vorn ruudlichen, hinten länglichen Flecken gebildet
wird. Unten am Bauche befindet sich ein länglich viereckiger, in der Mitte eingeschnürter
Fleck. Bei frischen Exemplareu sind alle diese Flecken in der Mitte schön roth gefärbt,
im Spiritus jedoch verschwindet dieses Roth bald.
Der Cephalothorax um den vierten Thcil länger als breit, vorn nicht ganz halb so
breit als in der Mitte, kaum so lang als Femur III, oben recht flach. Der Kopftheil wird
durch deutliche Furchen an den Seiten und hinten durch einen grossen dachen Eindruck
begränzt. Der Clypeus, von dem stark hervortretenden Vorsprung, an welchem die vor-
deren Mittelaugen sitzen, weit nberra.nt, ist kaum höher als die Area der Augen und weit
niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gleichmassig und ziemlich stark
nach vom gebogen (recurvae). Die beiden vorderen MA. sichtlich grösser als die übrigen
gleich grossen, liegen kaum um ihren Durchmesser von den vorderen SA., reichlich um
diesen von einander und den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser von einander
und noch etwas weiter von den hintereu SA. entfernt sind. Die Entfernung der auf ge-
sonderten Hügelchen sitzenden SA. von einander ist ungefähr ebenso gross als die der
vorderen MA. von den hinteren. Die 4MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck,
das vorn ein wenig breiter als hinten ist
Die etwas nach hinten gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln kürzer als die
Patella und dünner als der Femur des ersten Beinpaares.
Die Maxillen ziemlich gegen einander geneigt, vorn stumpf zugespitzt, bedeutend
länger als breit, an der Innenseite vor der Lippe ziemlich gerade und einander recht
genähert.
Die vorn gerundete , etwas breitere als lange Lippe kaum halb so lang als die
Maxillen.
Das dreieckige, flach gewölbte, matt glänzende Sternum bedeutend länger als breit
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, das erste Paar 7 mal so lang als der
Cephalothorax, das vierte länger als das zweite.
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J
- 147 —
Das Endglied der kurzen Palpen sehr gross und mit einem langen, dünnen, spiral-
förmig aufgewundenen Fortsatz versehen.
Das fast um den dritten Theil längere als breite Abdomen eiförmig.
Weib:
Totallänge 10,5 Mm.
Cephalothorax lang 4,0 „
, in der Mitte breit . 3,5 „
„ vorn breit . . . 1,5 „
Abdomen breit 7,8 ,
n lang 6,7 „
Mandibeln lang 1,5 ,
Fem. Fat. Tib Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 6,7 2,0 5,4 6,5 2,1 = 22.7 Mm.
2. , 4,9 1,7 3,0 4,2 1,7 = 15,5 „
3. „ 3,5 1,4 2,2 3,2 1,3 = 11,6 ,
4. , 6,0 2,1 4,0 5,6 2,0 = 19,7 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Steinum, die Palpen und die Beine braun
bis ganz schwarz. Die Färbung des Abdomens, welcher in der Grundfarbe auch braun bis
schwarz ist, sehr variabel. Bei ganz juuizcn Thieren sind die gelben oder weissen Flecken
ganz ebenso wie bei dem oben beschriebenen Mannchen vorhanden, bei älteren verschwinden
sie zum Theil oder auch panz, so dass bisweilen nur der ländliche, in der Mitte einge-
schnürte Fleck am Hauch und ein ganz kleiner Uber den Spinnwarzen übrig bleibt Am
ersten verschwindet das Band an Vorderrande und dann folgen die an den Seiten und auf
dem Rücken.
Der Cephalothorax verhältnissmassig breiter und die Grube auf dem Brustrücken
etwas tiefer, die Beine kürzer und der Hinterleib, besonders bei ganz ausgebildeten Thieren,
weit grösser und kugelförmig.
Beide Augenreihen auch gleichmässig und nicht stark nach vorn gebogen (recurvae).
Die beiden vorderen MA. , an den Seiten einer ziemlich hervorragende Wulst des oberen
Kopfrandes sitzend, sind kaum grösser als die übrigen und liegen von den vorderen SA.,
sowie von einander um ihren Durchmesser, von den hinteren MA. aber kaum so weit ent-
fernt Die beiden hinteren MA. sitzen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und
um das l1^ fache desselben von den hinteren SA., welche von den vorderen ebenso weit
entfernt sind, als die vorderen von den hinteren MA. Die 4 MA. bilden ein regelmässiges
Quadrat, das vielleicht ein wenig länger als breit ist.
Die Mundtheile und das Steinum ganz ebenso wie bei dem Mann gestaltet
Diese Art ist über alle wärmeren Länder der beiden Hälften Amerikas verbreitet
und befand sich so ziemlich in jeder Sammlung, die ich Gelegenheit hatte durchzusehen.
19»
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- 148 -
Lathrodectus geometricus. C K.
Tab. VIL Fi«. 92.
1841. C. Koch. Die Arachnideu Bd. 8 p. 117. Fig. 684.
Weib:
Totallänge 6,1 Mm.
Cephalothorax laug 2,3 „
in der Mitte breit 1,8 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang .
. 4,0
n
-
Mandibeln lang
0,8
-
Fem.
Pat.
Tib.
Mctat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 4.7
1,0
3,6
4,9
1,8
16,0 Mm.
2.
2.9
0,9
1.7
3,0
1,1
9,6 „
3.
2,1
0,8
1,3
1,8
1,0
7,0 ,
4.
4,0
1,0
2,0
3.9
1,6
12,5 ,
Der Cephalothorax bräunlich gelb, die Seitenränder hoch hinauf und ein Längsband
über dem Kücken dunkelbraun, die Mandibeln und die Maxillen röthlich gelb; das mit einem
schmalen, gelben Längsbande versehene Steinum und die vorn hell gerandete Lippe braun;
die Palpen und die Beine gelb, mit rolhbrauneu Hingen an allen Gliedern. Der Hinterleib
gelblich weiss, oben auf der Mittellinie des Rückens erst drei dreieckige, dann ein ovaler
und jederseits drei ovale Figuren, von denen jede durch eine, mehr oder weniger deutliche,
braune Linie gebildet wird, ausserdem auf dem Rücken jederseits vier kleine , runde,
schwarze Flecken, von denen die beiden mittelsteu die grossten sind. Der Bauch schwärz-
lich mit grossem, weissem, in der Mitte eingeschnürtem Fleck; um die bräunlichen Spinn-
warzen herum ein breiter, schwärzlicher und in diesem fünf weisse Flecken.
Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn stark gerundet zuge-
spitzt, etwas kürzer als Tibia IV, oben massig hoch gewölbt, ganz hinten am Brusttheil am
höchsten, von da zu den Augen hiu geneigt, hinten und an den Seiten recht steil und ge-
wölbt abfallend. Der verhältnissmässig kleine und schmale Kopftheil durch deutliche Sei-
tenflächen begränzt, die hinten bis an die grosse Mittelgrube reichen. Der senkrecht
abfallend, gewölbte und unterhalb der vorderen Mittclaugen massig eingedrückte Clypeus
ebenso hoch als die Area der Augen, aber kaum mehr als l|s s<> hoch als die Länge der
Mandibeln beträgt
Alle Augen ziemlich gleich gross; die vordere Reibe derselben, von vorn betrachtet,
gerade, die hintere aber, von oben gesehen, deutlich nach vorn gebogen (recurva). Die
beiden hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den SA. ; ein wenig weiter von den
vorderen MA. uud nicht ganz so weit von einander. Die beiden vorderen MA. sind kaum
um ihren Durchmesser von einander und fast ebenso weit von den SA. entfernt, die von
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den hinteren auch nicht ganz um ihren Durchmesser abliegen. Die 4 MA. bilden ein etwas
längeres als breites, rechtwinkeliges Viereck.
Die nicht divergirenden , oben an der Basis unbedeutend gewölbten Mandibeln ein
wenig kürzer als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beiupaares.
Die fast doppelt so langen als breiten, vorn stumpf zugespitzten Maxillen mehr als
noch einmal so lang als die gewölbte, breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Das drei-
eckige Steinum betrachtlich langer als breit.
Die mit dünneu Borstenharchen bekleideten Beine recht lang, das erste Paar 7 mal
so lang als der Cephalothorax, das vierte bedeutend langer als das zweite.
Der ziemlich dicke Hinterleib um den siebenten Theil langer als breit.
Mann:
Totallange 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 ,
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vom breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,7 „
B breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pak Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,4 0,5 2,2 2,7 1,1 = 8,9 Mm.
2. „ 1,4 0,3 1,1 1,4 0,8 = 5,0 „
3. „ 1,0 0,3 0,7 0,9 0,5 = 3,4 „
4. „ 1,8 0.4 1,4 1,8 0,8 = 6,2 „
Der Cephalothorax röthlich, an den Seiten weit hinauf und der Kopfiheil mit schwärz-
lichem Anfluge, die Mundtheile röthlich gelb, das rothbraune Sternum mit schmalem,
gelbem Längsbande, die Palpen und die Beine gelb, das Endglied der ersteren braun, das
Ende der meisten Glieder der letztern roth. Der Hinterleib oben und an den Seiten fast
weiss, oben über dem Rücken ein breites, röthlich braunes Längsbaud an dessen Seiten je
drei schwarze und hinter dem ein kleiner, runder und ein länglicher, weisser Fleck liegen.
An den Seiten einige undeutliche, schräge hinablaufende braune Striche. Der Bauch braun
mit grossem, in der Mitte eiugeschnürtem, weissen Fleck.
Der Cephalothorax und die Mundtheile ganz ebenso gestaltet wie bei dem Weibe,
die Beine verhaltnissmassig ein wenig länger, das erste Paar 8 mal so lang als der
Cephalothorax.
Die Augen ziemlich gleich gross, höchstens die 4, ein unbedeutend längeres als brei-
tes Viereck bildenden MA. unbedeutend grösser als die, auf getrennten Hügelchen sitzen-
den und reichlich um ihren Radius von einander entfernten SA. Die hintere Augenreihe
erscheint, von oben betrachtet, etwas nach vorn gebogen (recurva) und die MA. derselben
liegen um ihren Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den SA, und unbedeu-
tend weiter von den vorderen MA., welche auch um ihren Durchmesser von einander und
etwas weniger weit von den vorderen SA. entfernt sind.
Minas Geraes. Im Besitz des Rev. Cambridge.
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- 150 —
Gen. Chrysso Cambr. 1882.
Proc. Zool. Soc. London. 1882 p. 429.
Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, vorn halb so breit als in der Mitte,
oben massig hoch, der Länge nach gewölbt und in der Mitte fast höher als vorn am Kopfe ;
Seitenfurchen und Mittelgnibe flach. Der Clypeus kaum höher als die Area der Augen
und niedriger als die Mandibeln lang.
Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen ziemlich gerade und ebenso die
untere von vorn betrachtet. Alle Augen so ziemlich gleich gros». Die Augen der hinteren
Reihe liegen in gleichen Entfernungen, oder die MA. ein wenig weiter von einander als
von den SA., die MA. der unteren weiter oder auch nicht so weit von einander als von den
SA. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn bisweilen etwas schmaler als hinten ist.
Die senkrecht abwärts gerichteten, kurzen Mandibeln divergiren nicht
Die vorn zugespitzten, massig gegen einander geneigten Maxillen sind mehr als dop-
pelt so lang als die breitere als lange, vorn gerundete Lippe, welche mehr oder weniger
deutlich von dem dreieckigen, etwas längeren als breiten Sternum getrennt ist.
Die fein behaarten Beine ziemlich lang, 1. 4. 2. 3.
Das längliche, an den Seiten mehr oder weniger zusammengedrückte und mit hinab-
laufendeu Furchen versehene Abdomen ist am hinteren Ende meist kegelförmig erhoben
und Uberragt mehr oder weniger die Spinnwarzen.
Manner.
Die 4 MA. bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, das
vorn ein wenig schmaler als hinten ist; Cephalothorax
weit kürzer als Tibia IV vexabüi* n. sp.
Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck,
das vorn breiter als hinten ist; Cephalothorax länger
als Tibia IV albomaculata. Cambr.
Weiber.
| Cephalothorax weit kürzer als Tibia IV vexabilis. n. sp.
l Cephalothorax ungefähr ebenso lang als Tibia IV ... 2.
I Der Vorderrand der Epigyne bildet einen weit nach hin-
2. < ten ragenden Vorsprung nigrietpt. n. sp.
I Die Epigyne anders gestaltet 3.
( Cephalothorax ebenso lang als Patella und Tibia II . . . albomaculata. Cambr.
\ Cephalothorax kürzer als Patella und Tibia II .... elegan$. Tacz
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— 151 —
Chryaso elegaos. Tacz.
Tab VII. Fig. 93.
Argyrodes elegant. Taczanowski. Horae soc. entom. Rossicae. T. IX. 1872 p. 55. Tab. V.
Fig. 11.
Weib:
Totallange 3,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
in der Mitte breit . 1,0 ,
, vorn breit ... 0,5 ,
Abdomen lang 2,0 ,
„ breit 1,3 ,
Mandibeln lang 0,5 r
Fem. Pat. Tib. MctaL Tar. Summa
1. Fuss: 2,7 0,6 2,0 2,1 0,9 = 8,3 Mm.
2. „ 1,8 0,4 1.1 1,1 0,6 = 5,0 ,
3. , 1,0 0,3 0,6 0,6 0,5 = 3,0 ,
4. „ 1,8 0,1 1,3 1,1 0,6 = 5,2 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Steniuin, die Palpen und die Beine gelb, die
Endglieder der beiden letzteren röthlich braun, die Au^en schwarz umrandet, das bellgraue
oder hellbraune Abdomen mit vorn breitem, hiuten spitz zulaufendem, weissem Längsbaudo
über der Mitte des Rückens, das in der Mitte von dem dunkler gefärbten Rückengefäss
unterbrochen und durchschnitten ist. An jeder Seite desselben befinden sich 5 — 6 ovale,
weisse Flecken und das in die Höhe ragende, stumpfe hintere Ende ist schwarz. Das eine
Exemplar hat ausserdem jederseits, vorn ein kleines schwarzes Fleckchen und hinten, kurz
vor dem Ende, ein ebenso gefärbtes grösseres rundes.
Der Cephalothorax um den 6. Theil langer als breit, vorn halb so breit als in der
Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, aber nicht hoch gewölbt. Der an den
Seiten von flachen Furchen und hinten durch einen ebenfalls flachen Quereindruck begrämte
Kopftheil kaum höher als der Brusttheil. Der unterhalb der Augen etwas eingedrückte,
nach vom geneigte Clypous kaum höher als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, ebenso die vordere von
vorn betrachtet. Alle Augen ziemlich gleich gross, höchstens die hinteren SA. ein wenig
kleiner als die übrigen. Die hinteren MA. liegen ungefähr um ihren Durchmesser von ein-
ander und kaum weiter von den SA. entfernt Die vorderen MA. sitzen anch um ihren
Durchmesser von einander, aber kaum mehr als halb soweit von den SA. Die 4 MA. bil-
den ein regelmassiges Quadrat und die SA. sitzen dicht beisammen an einem ziemlich
grossen Hügelchen.
Die Mandibeln etwas kürzer als die Patella, ungefähr ebenso dick als die Schenkel
des ersten Fusspaares und vorn im oberen Theil ein wenig gewölbt.
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— 152 -
Die Maxillen in der Endbälfte weit breiter als in der Mitte und vorn stampf zu-
gespitzt.
Die breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe ist nicht ganz halb so lang als
die Maxillen und nur durch einen wenig bemerkbaren Eindruck von dem, weit längeren
als breiten, dreieckigen Sternum getrennt, dessen hinteres, spitzes Ende gerade abge-
stutzt ist.
Das längere als breite Abdomen hat, von der Seite betrachtet, eine dreieckige Ge-
stalt, indem sein hinteres Ende weit höher als das vordere ist. Der conisch erhobene
hintere Theil desselben überragt jedoch ein wenig die Spinnwarzen. An den Seiten laufen
zwischen den weissen Flecken flache, rinnenartige Eindrücke hinab, die Behaarung ist nur
sehr spärlich.
Die Beine sehr schlank, dünn behaart, das erste Paar 7 mal so lang als der Cephalo-
thorax. An den Schenkeln sitzen die kurzen Härchen in regelmassigen L&ngsreihen.
Am Ende der Palpen eine recht lange, schwach gekrümmte, aber ungezahnte Klaue.
Uassa. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Proc. Zool. Soc London 1882. p. 429 Tab. XXX. Fig. 6.
Tab. VII. Fig. 94.
Mann:
Totallange . . .
. 2,2 Mm.
Cephalothorax lang
. 1,0
n
„ in der Mitte breit
. 0,9
n
n vom
breit
. 0,5
r
Abdomen lang
• 1,3
»
„ breit
1,0
Mandibeln lang .
•
Fem. Pat.
Tib. 1
Tar. S
1. Fuss: 1,8 0,3
1,4
1,6
0,7 =
5,8
.i
2.
1,2 0,3
0,9
0,8
0,5 =
3,7
i
3.
0,8 0,2
0,6
0,6
0,4 =
2,6
4.
1,8 0,3
1,0
1,0
0,6 =
4,2
Der Cephalothorax roth, die Mund th eile orangefarben, der Hinterleib ganz hell, hinten
mit einem schwarzen Fleck an der hervorragenden Ecke, die Area der Augen auch schwarz,
diese selbst aber hell. Die Beine gelb mit schwarzem Langsbande an der hinteren Seite
der Schenkel und Tibien; die Metatarsen und Tarsen des hintersten Paar im ganzen dun-
kel gefärbt Die Palpen gelb mit bräunlichem Endgliede.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte,
unbedeutend kürzer als Femur II, ebenso lang als Tibia IV, oben massig hoch gewölbt
Der verhältnissmässig weit nach hinten reichende Kopftheil in seiner ganzen Länge gleich
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— 153 —
hoch, hinten durch eine breite Mittelgrube begränzt, von der aus jederseits nach hinten,
eine und an den Seiten mehrere noch flachere Furchen hinablaufen.
Der Clypeus, kaum höher als die Area der Augen, ist ein wenig nach vorn geneigt
und von den stark hervortretenden vorderen MA. überragt.
Die Augen ziemlich gleich gross, höchsten» die, dicht beisammen an den Seiten eines
kleinen Hügels sitzenden SA. etwas kleiner. Die hintere Augenreihe fast gerade, nur ganz
unbedeutend nach voru gebogen (recurva). Die MA. derselben sind um ihren Durchmesser
von einander und fast um das l1^ fache desselben von den SA. entfernt Die vorderen
MA. sitzen 'etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und kaum um diesen von
den SA. Die 4 MA. bilden ein weniger hohes als breites Viereck, das vorn aber etwas
breiter als hinten ist.
Die Mandibeln nicht länger als die vorderen Patellen, ebenso dick als die Schenkel
und vorn nicht gewölbt.
Die kurzen Maxillen umschliessen zum grössten Theil die breitere als lange Lippe,
die von dem herzförmigen, ziemlich gewölbten, wenig längeren als breiten Sternum durch
eine Furche deutlich getrennt ist
Die Beine sehr lang und dünn, sehr fein behaart, das erste Paar beträchtlich langer
als die übrigen, fast 6 mal so lang als der Cephalothorax, das vierte Paar etwas länger als
das zweite.
Der längliche, dünn und fein behaarte Hinterleib ist vorn gerundet, hinten ganz stumpf
zugespitzt, an den Seiteu mehrmals gekerbt und das hintere Ende desselben zu einem
stumpfen Höcker erhoben, der aber nicht, wie bei dem Weibe, die Spinnwarzen überragt.
Der Tibialtheil der Palpen ist fast kürzer als der Patellurtheil, oben und unten aber
mit einem langen, gekrümmten, flachen und spitzen, oben gerundet endenden Fortsatz ver-
sehen, der sich an das sehr grosse Endglied anlegt. An der äusseren Seite des Geschlechts-
organs befindet sich ein langer, mehrfacher gewundener, dünner Fortsatz.
Weib:
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit . 0,9 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 1,7 0,3 1,3 1,3 0,7 = 5,3 Mm.
2. „ 1,1 0,3 0,7 0,7 0,5 = 3,3 „
3. , 0,7 0,2 0,5 0,5 0,4 = 2,3 ,
4. „ 1,2 0,3 0,9 0,9 0,6 = 3,9 „
Der Cephalothorax ist orangegelb gefärbt, oben um die Augen herum und bisweilen
auf dem Rücken schwarzlich, die Mundtheile und das Sternum gelb, die Heine auch gelb,
hinten an den Schenkeln mit schwarzem L&ngsbando und an den anderen Gliedern mit
t. Esjurlinf. ThnldUdM. 20
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— IM -
dunklem Anfluge. Die Schenkel und die Patellen der Palpen gelb, die beiden Endglieder
schwarz. Der spärlich behaarte, längliche, vorn auf dem Cephalothorax liegende und hin-
ten zu einem stumpfen, konischen Hügel, der Qber die Spinnwarzen hervorragt, ausgezogene
Hinterleib ist ganz hell röthlich braun mit fünf länglich runden Flecken jedersetts und mit
einem schwarzen Fleck an der Spitze des hinteren , oberen Theils. Häufig befindet sich
auf dem Rücken ein Längsband, welches aus 2 Reihen weisser Flecken gebildet wird. Die
Gestalt des Cephalothorax ist dieselbe wie bei dem Mann, nur die Mittelgrube und die
Seitenfurchen kaum bemerkbar, ebenso sind die an den Seiten des Abdomens hinablaufenden
Kerbe sehr schwach ausgeprägt.
Die Augen befinden sich in derselben Stellung wie bei dem Manne, nur bilden die
4 MA. ein regelmässiges Viereck, welches vorn nicht breiter als hinten ist.
In der Sammlung des Herrn Marx befinden sich Exemplare beider Geschlechter,
welche im October bei Enterprise in Florida gefangen wurden.
Herr E. Simon besitzt Exemplare aus Georgia und eines aus Pevas in Brasilien, bei
denen das Abdomen hinten etwas höher, lebhafter gezeichnet und das Sternum mit einem
runden schwarzen Fleck in der Mitte versehen ist
Chrysso nlgrlceps. n. ap.
Tab. VU. Fig 95.
Weib:
3,7 Mm.
1,4 „
. in der Mitte breit
1,3 Mm.
„ vorn breit
• • •
0,6 „
Abdomen lang ....
• •
2,6 „
1,6 ,
Fem. Pat. Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 3,0 0,7 2,0
2,1
1,0 = 8,8 Mm.
2.
2,0 0,6 1,1
1,2
0,8 = 5,7 „
3.
1,1 0,5 0,8
1.0
0,6 = 4,0 „
4.
2,2 0,6 1,5
1,5
0,9 = 6,7 „
Der Cephalothorax gelb, der Kopfthdl vorn schwärzlich, an den Seiten ein ähnlicher,
aber weit hellerer Anflug, die hellen Augen schmal schwarz umrandet. Die Mundtheile,
das Sternum und die Beine gelb, letztere an den Schenkeln und zum Theil auch an den
übrigen Gliedern schwärzlich, die ersten Glieder der Palpen gleichfalls gelb und die beiden
letzten schwärzlich. Der gelbe Hinterleib bat hinten am Ende einen ziemlich grossen,
schwarzen und jederseits desselben zwei ganz kleine weisse Flecken.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, bedeutend kürzer als Femur H, auch etwas
kürzer als Tibia IV, vorn gerundet und kaum halb so breit als in der Mitte, oben massig
hoch gewölbt, von vorn nach hinten zu senkrecht geneigt Der Kopftheil hinten durch eine
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- 155 —
breite, flache Grube, von der aus zwei Furchen nach hinten laufen und an den Seiten durch
Furchen begranzt.
Der Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen, unterhalb der vorderen
MA. ein wenig eingedrückt und dann etwas nach vorn geneigt.
Die beiden vorderen MA. , etwas kleiner als die übrigen gleich grossen, sind von
einander um ihren doppelten Durchmesser und fast ebenso weit von den, an den Seiten
eines kleinen Hägeis, dicht beisammen liegenden SA. entfernt. Die vordere Augenreihe
erscheint von vorn gesehen ziemlich gerade, die hintere von oben betrachtet deutlich nach
vorn gebogen (recurva) und die Mittelaugen liegen fast um ihren Durchmesser von ein-
ander, wahrend sie von den SA. doppelt so weit entfernt sind.
Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das hinten ein wenig schma-
ler als vorn ist
Die Mundtheile und das vou der Lippe durch eine Furche getrennte Sternum sind
ebenso, wie bei den anderen Arten dieser Gattung, gestaltet.
Der längliche, vorn den Cephalothorax nur wenig überragende Hinterleib ist hinten
hoch und zu einem stumpfen, die Spinnwarzen Uberragenden Conus ausgezogen, die Seiten
sind mit schräge hinabsteigenden Falten versehen.
St. fe de Bogota. In meiner Sammlung.
Chrysso vexabilis. n. sp.
Tab. VII. Fig. 96.
Mann:
Totallänge 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 1,1 ,
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 1,7 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat Tib. Metel Tars. Summa
1.
Fuss:
3,0
0,6
2,6
2,7
0,8 =
9,7 Mm.
2.
n
2,2
0,5
1,5
1,6
0,7 =
6,5 „
3.
i
1,2
0,4
1,0
1,0
0,4 =
4,0 ,
4.
n
2,6
0,5
1,8
1,6
0,7 =
Vi „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum rothgelb, die Reine und die
Palpen gelb mit schwärzlichem Anfluge, der Hinterleib bläulich grau und nur die verdickte,
glänzende Platte am vorderen Theil des Bauches bräunlich gelb.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn gerundet und auch verhaltnissmässig
ziemlich breit, eben so lang als Femur HI, aber um den dritten Theil kürzer als Tibia IV,
oben massig hoch gewölbt, an den Augen am höchsten, von da nach hinten zu allmälig ge-
senkt, am Hinterrande steil abfallend. Der Köpft heil wird durch deutliche Seitenfurchen
20 •
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- 156 -
begrfinzt, die oben bis zur flachen, aber breiten Mittelgrube reichen, von der aus einige
ganze flache Rinnen an den Seiten hinablaufen. Der Clypeus, etwas höher als die Area
der Augen, tritt unterhalb derselben etwas zurück und steigt dann gewölbt bis zum Stirn-
rande hinab; er ist höher als die Area der Augen, aber nicht ganz so hoch als die Man-
dibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Die hintere Reihe erscheint, von oben gesehen,
gerade, ebenso die vordere, von vorn betrachtet. Die hinteren MA. liegen nicht ganz um
ihren Durchmesser von einander und etwas mehr als um diesen von den dicht beisammen
an einem Hügelchen sitzenden SA. Die vorderen MA. sind von den SA. ungefähr um ihren
Durchmesser, von einander aber etwas weiter entfernt. Die 4 MA. bilden ein annähernd
eben so breite« als langes Viereck, das vorn ein wenig schmaler als hinten ist.
Die Mandibeln, so lang als die Patellen, fast so dick als die Schenkel des ersten
Beinpaarcs, sind senkrecht abwärts gerichtet.
Die Maxillen, fast doppelt so lang als breit, vorn an der Außenseite gerundet, an
der Innenseite einander parallel, mehr als doppelt so lang als die kaum breitere als lange
Lippe, welche von dem dreieckigen, wenig längeren als breiten Sternum deutlich ge-
trennt ist.
Der längliche, oben etwas abgeflachte, fein behaarte Hinterleib hat an den Seiten
wenig ausgeprägte, kerbenförmige Eindrücke und endet am hohen Hintertbeil in einen
kleinen Höcker, der die Spinnwarze aber nur wenig überragt. Der vordere Theil des
Rauches ist mit einer grossen glänzenden Chitiuplatte bedeckt.
Die Beine recht lang und fein behaart, das erste Paar 8 mal so lang als der Ce-
phalothorax, das vierte ein wenig langer als das dritte.
Das Endglied der Palpen verhaltnissmassig kleiner und von kugelförmiger Gestalt.
Weib:
Totallange 4,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 2,6 „
breit 2,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss:
2,6
0,6
2,0
22
0,9
= 8,3 Mm.
2- .
1,8
0,5
1,1
1,1
0,8
= 5,3 „
3. „
1,1
0,4
0,7
0,8
0,4
= 3,4 „
4- ,
2,0
0,5
1,2
1,2
0,7
= 5,6 „
Eben so gefärbt, nur tritt an den Beinen und Palpen der schwarze Anflug deutlicher
hervor. Es ist fast doppelt so gross und der verhaltnissmassig weit grössere und dickere
Hinterleib hinten zu einem langen stumpfen Kegel verlängert, der die Spinnwarze weit
überragt und die Falten an den Seiten verschwinden fast ganz. Die Stellung der Augen
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- 157 -
und die Gestalt des Cephalothorax ist dieselbe, die Beine sind aber verh<nissmasaig kür-
zer. Am Ende der Palpen sitzt eine lange, wenig gekrümmte, bezahnte Klaue.
N. Granada. In meiner Sammlung.
Hildbolda. n. Gen.
Der Cephalothorax kaum langer als breit und hoch gewölbt. Der vorn schmale, kurze,
durch tiefe Seitenfurchen begranzte Kopftheil Überragt stark den Clypeus und ist nicht
höher als der mit tiefer und langer Mittelfurche versehene Brusttheil. Der Clypeus weit
höher als die Area der Augen und fast eben so hoch als die Mandibeln lang.
Die ziemlich grossen Augen in zwei Reihen und sehr nahe beisammen. Die beiden
vorderen MA. grösser als die übrigen, in geringer Entfernung von einander und dicht an
den SA. Die hintere Reihe gerade oder recurva, die MA. derselben von einander weiter
als von den SA. Die S>. dicht beisammen. Die 4 MA. bilden ein vorn breiteres Viereck.
Die spitz zulaufenden Mandibeln senkrecht, eben so lang als die Patellen und dünner
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die mehr als doppelt so langen als breiten, vorn gerundeten und nur wenig gegen
einander geneigten Mandibeln fast dreimal so lanu: als die breitere als lange, vorn gerun-
dete Lippe.
Das flach gewölbte, dreieckige, bedeutend längere als breite Steruum hinten abge-
rundet und von der Lippe durch eine Furche getrennt.
Die Beine lang, fein behaart, das erste Paar wahrscheinlich das längste.
Am Ende der weiblichen Palpen eine kleine Klaue.
Das Abdomen mit weicher Haut bedeckt.
Diese Gattung hat viel Aehnlichkeit mit Euryopis und Dipoena, unterscheidet sich
aber von beiden durch den niedrigen Kopf, welcher weniger hoch als der Brusttheil ist.
Hildbolda Simoni. n. sp.
Tab. VII. Fig. 97.
Weib:
Totallange 3,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,4 ,
Abdomen lang 2,5 „
breit 2,3 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,3 0,6 1,8 2,1 0,9 = 7,7 Mm.
2. „ fehlt
3. „ fehlt
4. „ fehlt
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- 158 -
Der Cephalothorax , die Mundtbeile and das Sternum gelb, der Kopftheil und die
tiefen Furchen an ersterem dunkler, die Beine auch gelb, das Ende der Glieder orange-
farben, die Palpen hellgelb. Der Hinterleib unten schmutziggelb, oben hellgrau mit drei
kurzen, schräge liegenden, dunkelbraunen Querbändern jederseits und zwei ebenso gefärb-
ten, runden Flecken auf dem hinteren Theil, die, gleich hinter dem letzten Paare der Quer-
bänder, neben einander liegen. Dio Seiten des Hinterleibes sind mit silberglänzenden
Flecken bedeckt, von denen einzelne kleine, auch bis oben auf den Rücken reichen.
Der Cephalothorax unbedeutend langer als breit, ungefähr halb so lang als Femur I,
oben sehr hoch gewölbt mit tiefer und langer Mittelfurche; der Kopftheil klein und kurz,
durch tiefe Seitenfurchen, die oben in die Mittelfurchen münden, vom etwas höheren Brust-
theil deutlich abgesetzt. Der obere und vorderste Theil des Kopfes, auf dem die beiden
vorderen MA. sitzen, ziemlich schmal und hervortretend. Der Clypeus doppelt so hoch als
die Area der Augen und nur wenig niedriger als die Maudibcln lang.
Die vorderen MA- sichtlich grösser als die übrigen ziemlich gleich grossen. Die obere
Augenreihe erscheint, von oben gesehen, fast gerade, nur unbedeutend nach vorn gebogen
(recurva), die unteren, von vorn betrachtet, gerade. Die beiden vorderen, auf getrennten
Hügeln befindlichen MA. sitzen dicht an den SA. und kaum um ihren Radius von einander
entfernt. Die hinteren MA. hegen wenig mehr als um ihren Radius von einander und
kaum halb so weit von den SA., die dicht beisammen an den Seiten eines gemeinschaft-
lichen, niedrigen Hügels sitzen. Die 4 MA. bilden ein ungefähr eben so hohes als breites
Viereck, das vorn ein wenig breiter als hinten ist, wenn man den äusseren Umfang der
Augen in Betracht zieht.
Die Mandibeln eben so lang als die Patellen, dünner als die Tibien, senkrecht ab-
wärts gerichtet, vorn nur unbedeutend gewölbt und gegen das Ende hin sehr schmal.
Die Maxillen reichlich doppelt so lang als breit, etwas gegen einander geneigt, an
der Aussenseite gebogen, an der Innenseite gerade und vorn gerundet.
Die Lippe doppelt so breit als lang, V3 s° hing als die Maxillen, und vorn gerundet.
Das Sternum wenig gewölbt, fast um den dritten Theil länger als breit und hinten
am gerundeten Ende auch noch ziemlich breit.
Das erste Beinpaar 672 mal so lang als der Cephalothorax, dünn behaart und ganz
stachellos. Die übrigen fehlten leider dem vorliegenden Exemplar.
Die am Ende mit einer kleinen Klaue versehenen Palpen bieten nichts Besonderes.
Der dicke, oben und unten ein wenig flach gedrückte Hinterleib ist vorn ziemlich
schmal, in der hinteren Hälfte wenig schmäler als lang und hintea an den Spinnwarzen
ganz stumpf zugespitzt.
In der Sammlung des Herrn E. Simon ein Exemplar aus Boaton.
Faid it us. n. Gen.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn ungefähr halb so breit als in der
Mitte , oben recht flach gewölbt. Der Kopftheil nicht höher als der Brusttheil , die den-
selben begränzenden Seitenfurchen nur im unteren Theil vorhanden. Die Mittelgrubc
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— 159 -
quergestaltet and ganz flach. Der Clypeus kaum höher als die Area der Augen und weit
niedriger als die Mandibeln lang.
Beide Augenreihen ziemlich gerade und alle Augen gleich gross. Die 4 MA. bilden
ein weit breiteres als hohes Viereck und die hinteren derselben sind, ebenso wie die vor-
deren, von einander viel veiter als von den dicht beisammen sitzenden SA. entfernt.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln eben so dick als
die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die gegen einander geneigten Maxillen mehr als doppelt so lang als die breitere als
lange, mit dem dreieckigen Steinum verwachsene Lippe.
Die fein behaarten Beine recht lang, 1. 4. 2. 3.
Am Ende der Palpen eine gezahnte Klaue.
Das Abdomen mit weicher Haut bekleidet
Diese Gattung unterscheidet sich hauptsachlich durch den kurzen und niedrig ge-
wölbten Cephalothorax von Argyrodes, durch die langen und kräftigen Mandibeln von
Spintbarus.
Faiditus rubrovittatua. n. sp.
Tab. VII. Fig. 98.
Weib:
3,3 Mm.
Cephalothorax lang
1,2 „
. in der Mitte breit
1,0 ,
» vorn
ureit .
0,5 „
2,3 „
„ breit . .
• • • • •
1,0 „
Mandibeln lang
0,5 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars. Summa
1. Fuss: 2,2 0,4
1,5 1,7
0,9 = 6,7 Mm.
2.
1,4 0,3
0,9 1,0
0,6 = 4,2 „
3.
1,0 0,3
0,5 0,5
0,4 = 2,7 „
4.
„ 1,6 0,3
1,0 1,0
0,6 = 4,5 „
Der Cephalothorax bellgelb, mit rothem Rande über dem Bücken, das vorn die ganze
Breite des Kopfes einnimmt und hinten allmalig schmäler wird. Die Mandibeln, die Tarsen
und die Endhälfte der Tibien röthlich gelb, die übrigen Glieder der Beine, die Maxillen,
die Lippe und das Sternum hellgelb, die ersten Glieder der Palpen auch gelb, die Endglieder
aber braunlich. Das ganz hellgelbe Abdomen ist oben mit einem breiten, schwarzbraunen
Langsbande versehen und hat hinten, oben am Ende, einen und jederseits zwei kleine
weisse Flecken. Die Epigyne rothbraun und die Spinnwarzen gelb.
Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, vorn halb so breit als in der Mitte,
etwas kürzer als Femur II, oben reeht flach gewölbt. Der Kopftheil, kaum höber als der
Brusttheil, wird jederseits durch eine tiefe Seitenfurche, die aber nur vorn deutlich vor-
banden ist, weiter oben aber fast ganz verschwindet, und hinten durch eine ganz flache
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- 160 -
Querfurche begränzt. Der senkrocht abfallende , unterhalb der vorderen Mittelaugen nur
massig eingedrückte Clypeus kaum höher ah die Area der Augen und nur halb so hoch
als die Lange der Mandibeln betragt.
Alle Augen gleich gross, die hintere Reihe derselben von oben gesehen gerade, die
vordere aber, von vorn betrachtet, durch höher stehen der MA. ein wenig nach oben ge-
bogen. Die beiden hinteren MA. sitzen um das l'/afache ihres Durchmessers von einander,
aber nur halb so weit von den hinteren SA. und den vorderen MA., welche auch um das
l'/jfache ihres Durchmessers von einander und nur um den dritten Theil so weit von den
SA. entfernt liegen. Die SA. sitzen dicht beisammen und die 4 MA. bilden ein breiteres
als langes Viereck, das vorn eben so breit als hinten ist.
Die vorn im oberen Theil nur uubedeutend gewölbten, nicht divergirenden und senk-
recht abwärts gerichteten Mandibeln unbedeutend langer als die Patellen und reichlich
eben so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas längeren als breiten, in der vorderen Hälfte ein wenig erweiterten, vorn
am Ende stumpf zugespitzten und gegen einander geneigten Maxillen etwas mehr als
doppelt so lang als die längere als breite, vorn gerundete Lippe, welche mit dem drei-
eckigen Sternum verwachsen zu sein scheint, aber doch durch eine schwach angedeutete
Rinne getrennt ist.
Die fein behaarten Beine recht lang und dünn, das erste Paar ö'^ronl so lang als
der Cephalothorax. Das vierte ein wenig länger als das dritte. Am Ende der Palpen sitzt
eine ziemlich lange und dünne, massig gekrümmte, wie es scheint gezähnte Klaue.
Das seitlich zusammengedrückte, besonders hinten recht hohe und mit einem am
Ende gerundeten, die Spinnwarzen etwas überragenden, schwanzartigen Fortsatz versehene
Abdomen mehr als doppelt so lang als breit
Patria? In der Sammlung des Herrn Cambridge.
Faiditua ecaudatus. n. $p.
Tab. VII. Fig. 99.
Weib:
2,2 Mm.
0,9 ,
Cephalothorax lang
• * • * «
„ in der Mitte breit
0,7 .
„ vorn breit . . .
0,4 ,
1,6 »
„ breit . .
1,3 „
Mandibeln lang .
0,4 .
Fem. Pak
Tib. Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 1,1 03
0,7 0,8
0,5 = 3,4 Mm.
2.
0,8 0,2
0,6 0,6
0,4 = 2,6 „
3.
n 0,6 0,2
0,4 0,4
0,3 = 1,9 „
4.
0,8 0,2
0,5 0,5
0,4 = 2,4 „
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- 161 -
Der Cephalotborax, die Maxillen und die Lippe gelb, die Mandibeln gegen das Ende
hin rötblich. Das Stenum bräunlich, die hinteren Beine und die Palpen auch gelb, die
beiden Vorderpaare zum grössten Theil roth und nur der Anfang der Schenkel und die
Patellen gelb. Der hellgraue Hinterleib ist oben und an den Seiten bedeckt mit kleinen
Silberflecken, und unten am Bauch, sowie hinten über den Spinnwarzen befioden sich zwei
grössere runde, braun umrandete Silberflecken.
Der Cephalothorax unbedeutend länger als Tibia E, nicht ganz um den vierten Theil
länger als breit, vorn halb so breit als zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, oben
massig hoch gewölbt; der kurze, durch deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil nicht
höher als der BrusttheiL Der unterhalb der vorderen MA. etwas eingedrückte Clypeus
etwas höher als die Area der Augen und niedriger als die Mandibeln lang.
Die 4 MA. bildeu ein breiteres als langes, rechtwinkliges Viereck, die beiden vorderen
sind ein wenig grösser als die hinteren und die dicht beisammen Bitzenden SA. Die MA.
der deutlich nach vorn gebogenen; (recurva) hinteren Reihe liegen fast um das ll/2 fache
ihres Durchmessers von einander und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. Die
MA. der vorderen Augenreihe, die von vorn betrachtet nach unten gebogen erscheint, sitzen
um ihren Durchmesser von einander und nicht halb so weit von den SA.
Die vorn etwas gewölbten Mandibeln sind ein wenig länger als die Patellen und ebenso
dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, kaum länger als breit, vorn ziemlich gerade, an der Innenseite auch
gerade und einander parallel, umschliessen nur sehr wenig die halb so lange Lippe, die
vorn gerundet, breiter als lang und mit dem herzförmigen Stenum verwachsen ist.
Die fein behaarten Beine massig lang, daR erste Paar weit länger als die übrigen,
das zweite ein wenig länger als das vierte. Am Ende der Palpen sitzt eine wenig ge-
krümmte Klaue.
Der wenig längere als breite, kurz eiförmige und dicke Hinterleib ragt von ziemlich
weit auf den Cephalothorax hinauf und hat oben, im hinteren Theil, einen ganz kleinen, nur
wenig bemerkbaren Höcker.
Uassa. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Thymoltes. n. G-en.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, von nicht halb so breit als in der Mitte,
oben flach gewölbt, der Kopftheil vorn nicht erhöht. Der Clypeus höher als die Area der
Augen und fast eben so hoch als die Mandibeln lang. Die Seitenfurchen am Kopfe und
die Mittelgrube ganz flach.
Die hintere Augenreihe etwas recurva. Die Augen derselben nahe beisammen, ebenso
die vordere Reibe. Die beiden vorderen MA. einander mehr genähert als die hinteren.
Die Mandibeln kürzer als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Bein-
paares, nicht divergirend.
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Die vorn stumpf zugespitzten, stark gegen einander geneigten Marillen, länger als
breit, umschliessen die Lippe fast ganz.
Die Lippe vorn gerundet, fast eben so lang als breit und nicht halb so lang als die
Marillen.
Das massig gewölbte Steinum kaum langer als breit.
Die fein behaarten Beino ziemlich lang. 1. 4. 2. 3.
Das weichb&utige, dünn behaarte Abdomen eiförmig.
Weibliche Palpen am Ende mit einer Klane.
Diese Gattung steht Teutana E. Simon1) sehr nahe, bei ihr sind aber die Seiten-
farchen am Kopf und die Mittelgrube ganz flach, das Steinum hinten gerundet, bei Teutana
dagegen die Seitenfurchen um Kopfe und die Mittelgrube sehr deutlich markirt, das Ster-
num rauh, hinten sehr spitz zulaufend und betrachtlich langer als breit. Der Clypeus ist
bei Teutana betrachtlich niedriger als die Mandibeln hing, bei Thymoites fast eben so hoch.
Thymoitei crassipes. n. sp
Tab. VIL Fig. 100.
Mann:
Totallange 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang 1,3 „
» breit 1,0 „
Mandibeln hing 0,2 „
Fem. Pak Tib. Metat. Tara. Summa
1. Fuss: 1,4 0,3 1,2 1,0 0,7 = 4,6 Mm.
2. „ 1,3 0,3 0,9 0,9 0,6 = 4,0 „
3. „ 0,9 0,2 0,6 0,6 0,5 = 2,8 „
4. „ 1,3 0,3 1,1 1,0 0,7 = 4,4 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Coxen, sowie
die Patellen der Beine gelb, die übrigen Glieder der letzteren roth, nur die Tarsen ein
wenig heller. Der Hinterleib hellgelb mit einem viereckigen , vorn schmalen und hinten
breiten, gelben Fleck unten am vorderen Theil des Bauches.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, kaum so lang als Tibia IV, vorn recht
spitz zulaufend, hinten und an den Seiten gerundet, oben nicht hoch gewölbt, in der Mitte
ungefähr am höchsten, von da zu den Augen hin nur ganz unbedeutend geneigt und nach
hinten zu auch nur sanft abfallend. Der vordere, obere Theil des Kopfes, an dem die bei-
den vorderen Mittelaugen sitzen, überragt um mehr als die Breite eines dieser Augen den
in seinem unteren Theil ein wenig nach vorn geneigten Clypeus, der ungefähr so hoch ist
als die Mandibeln lang.
1) Anofan. de Fnoee T. Y. p 161.
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Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen
(recnrva) und die vordere von vorn betrachtet gerade. Die beiden vorderen MA., vielleicht
unbedeutend grösser als die übrigen, liegen kaum um ihren Radius von einander, etwas
weiter von den dicht beisammen sitzenden SA* und reichlich um ihren Durchmesser von
den hinteren MA. entfernt Die hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander
und fast nur halb so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das fast höher als
breit und vorn sichtlich schmäler als hinten ist
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln kürzer als die Patellen, dünner als die
Schenkel des vorderen Beinpaares und vorn nicht gewölbt.
Die gegen einander geneigten , vorn stumpf zugespitzten und an der Aussenseite ein
wenig ausgeschnittenen Maxillen mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete, eben so
lange als breite Lippe, welche nur undeutlich von dem breitherzförmigen, massig gewölbten
Stenum getrennt ist.
Die dünn behaarten und auch mit einigen aufrecht stehenden Härchen besetzten Beine
sind dünn und recht lang. Das erste Paar, wenig länger als das vierte und 4Vitnal so
lang als der Cephalothorax, hat Tibieu die dicker sind als die der übrigen Beine. Das
aweite Paar etwas kürzer als das vierte.
Der kurz und dünn behaarte Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt.
Weib:
Totallange 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
, in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4
Abdomen lang 1,5
„ breit 1,4 „
Mandibeln lang 0,2 ,
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa.
1. Fuss: 1,4 0,3 1,2 1,0 0,7 = 4,6 Mm.
2. „ 1,2 0,3 0,8 0,9 0,5 = 3,7 „
3. „ 0,8 0,2 0,6 0,7 0,4 = 2,7 „
4. „ 1,3 0,3 1,0 0,9 0,5 = 4,0 „
Ganz ebenso gefärbt, nur befindet sich unten am Bauche an den meisten Exemplaren,
kurz vor der Epigyne, ein mehr oder weniger deutlich ausgeprägtes, dunkles Querband.
Der Cephalothorax eben so lang als Tibia IV, nur wenig länger als breit, oben massig ge-
wölbt in der vorderen Hälfte gleich hoch, darauf zum Hinterrande schräg abgedacht. Der
vordere Theil des Kopfes ragt nicht so vor als bei dem Manne und daher bilden die 4 MA.
ein fast breiteres als langes Viereck, das vorn schmäler als hinten ist. Der Cljpeus ist
jedoch uuterhalb der vorderen MA. auch ziemlich stark eingedrückt, aber nicht ganz so
hoch als die Mandibeln lang. Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen
MA. unbedeutend kleiner, die beiden hinteren MA. um ihren Durchmesser von einander
und eben so weit von den, an einem Hügel dicht beisammen sitzenden, aber sich nicht
vollständig berührenden SA. entfernt Dio vorderen MA. liegen um ihren Radius von ein-
21»
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- 164
ander, eben so weit von den SA. und kaum weiter von den hinteren MA. Die 4 MA. bil-
den ein eben so langes als breites Viereck, das vorn ein wenig schmäler als hinten ist.
Der Hinterleib hat eine fast kugelförmige Gestalt und ist mit einzelnen kurzen Här-
chen besetzt. Die Tibien des ersten Beinpaares sind nicht dicker als die der anderen
Beine und am Ende der Palpen sitzt eine kleine Klaue.
Peru. Puniamarca. Mehrere Exemplare in der Sammlung der Universität in
Warschau.
Gen. Twaitesia. Cambr. 1881.
Der Oephalothorax etwas länger als breit, oben ziemlich hoch gewölbt; der kurze, vou
tiefen, bis oben hinauf laufendeu Seitenfurcheu begränzte Kopftheil von hinten nach vorn
ansteigend, vorn aber kaum höher als der in der Mitte durch eine sehr tiefe Laugsfurche
getbeilte Brusttheil. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen, etwas niedriger
als die Mandibeln lang.
Die obere Augenreihe gerade und die Augen ziemlich gleich gross. Die vorderen
ebenso wie die hinteren MA. den SA. mehr genähert als einander. Die 4 MA. bilden ein
breiteres als langes Viereck, das vorn schmäler als hinten ist, die SA. dicht beisammen.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln kürzer als die
Patcllen und dunner als die Schenkel des ersten Beinpauies.
Die massig gegen einander geneigten, ziemlich hingen und vorn zugespitzten Maxillen
mehr als doppelt so lang als die breitere als lange, vorn gerundete Lippe, welche mit dem
weit längeren als breiten, flach gewölbten, dreieckigen Sternum verwachsen ist
Die fein behaarten Beine lang und dünn, 1. 4. 2. 3.
An Patellen und Tibien einige längere stachelartige Borsten.
Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
Das mit weicher Haut bekleidete Abdomen länglich, die Spinnwarzen endständig.
Twaitesia adamantlfera. n. sp.
Tab. VU. Fig. 101.
Argyrodes adamantiferus. Tacz. in litt.
Weib:
Totallänge 5,1 Mm.
Oephalothorax lang 1,9 „
„ in der Mitte breit 1,6 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 3,6 ,
„ breit 1,9 „
» hoch 3,0 ,
Mandibeln lang 0,7 »
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- 165 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1.
Fuss:
3,8
0,9
3,4
4,9
0,9
= 13,9 Mm
2.
n
2,3
0,7
0,6
1,8
2,6
0,7
= 8,1 „
3.
n
13
1,2
1,6
0,6
= 5,8 n
4.
3,7
0,9
2,7
4,2
1,0
= 12,5 „
Der Cephalotborax hell gelb, oben über der Mitte desselben ein orangegelbes, un-
deutlich begränztes Längsband, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine
auch gelb , an den Tibien und Metatarsen der letzteren , in der Mitte und am Ende , ein
röthlich gelber Ring. Oben die Spitze des hell bräunlichen Abdomens ist röthlich und die
Seiten sind mit silberglänzenden Flecken geziert. Ein junges, unentwickeltes Thier hat
Ober dem Rucken des Cephalotborax ein schwarzes Längsband. Oben auf dem Abdomen
mehrere ziemlich grosse, dreieckige Flecken und jederseits hinten ein ebenso gefärbter.
Der Cephalotborax unbedeutend länger als Femur III, ungefähr um den sechsten
Theil länger als breit, oben mässig hoch gewölbt, vorn an dem, durch tiefe, bis oben hin
reichende Seitenfurchen begränzten Kopftheil nicht höher als oben auf dem, durch eine
tiefe Mittelfurche ge theil ten Brusttheil.
Der etwas nach vorn geneigte, von den vorderen Mittelaugen stark überragte Clypeus
ungefähr doppelt so hoch als die Area der Augen und kaum niedriger als die Länge der
Mandibeln beträgt
Die obere Augenreihe erscheint, von oben betrachtet, gerade und ebenso die untere
von vorn gesehen. Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA. ein
wenig kleiner als die übrigen. Die beiden vorderen MA. sitzen kaum mehr als um ihren
Durchmesser von einander, ungefähr ebenso weit von den hinteren MA. und nur halb so
weit von den SA., die hinteren MA. um das l1^ fache ihres Durchmessers von einander
und wenig mehr als um ihren Radius von den SA.
Die Mandibeln vorn nicht gewölbt, etwas kürzer als die Patellen und dünner als die
Schenkel des ersten Beinpaares.
Die ziemlich gegen einander geneigten, geraden, sichtlich längeren als breiten Maxillen
urascbliessen zum grössten Theil die nicht ganz halb so lange, vorn gerundete, breitere als
lange Lippe, die unmerklich in das längliche, hinten ziemlich breite Steruum übergeht
Die dünnen Beine fein behaart, das erste Paar mehr als 7mal so lang als der Cephalo-
tborax und das vierte beträchtlich länger als das zweite.
Der seitlich stark zusammengedrückte, dünn behaarte Hinterleib ist in der vorderen
Hälfte sehr hoch und oben mit einem stumpfen Hocker versehen, hinten läuft er allmäblig
verjüngt zu und die Spinnwarzen sitzen an dem hintersten Ende.
Mann:
Totallange . . .
Cephalotborax lang
3,3 Mm.
1,6 „
Abdomen lang
in der Mitte breit 1,4
vorn breit ... 0,6
1,8
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- 166 —
1,1 Mm
..
MandibelD lang .
0,7 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa
1. !
?uss: 4,5 0,9
4,1
6,0
1,0 =
16,5 Mm.
2.
2,4 0,7
1,9
2,8
0,7 =
8,5 „
3.
1,7 0,6
1,1
1,6
0,6 =
5,6 ,
4.
„ 3,8 0,8
3,0
4,7
1,1 =
13,4 ,
Aehnlich gefärbt , bat aber , wie die jungen Weibchen , schwarze Flecken auf dem
Abdomen.
Weit kleiner, die Beine verhältnissmassig länger, besonders die des ersten Paares,
welche lOmal so lang als der Cephalothorax sind. Oben auf denTibien sitzen 1—2 schwarze
Borstenhaare. Die Augen stehen gedrängter, so dass die MA. den SA. mehr genähert sind,
jedoch immer weiter von einander als von diesen entfernt bleiben und die vorderen MA.
fast grösser als die hinteren. Das Abdomen ist lange nicht so hoch und der Höcker auf
demselben weit mehr nach hinten gerückt Der keulenförmige Tibialtheil der Palpen fast
doppelt so lang als der Patellartheil und kaum kür/er als das längliche Endglied.
Peru, Serano, Amable Maria, Pumamarca und Maraynioe. In der Sammlung der Uni-
versität in Warschau, ,1m Besitz des Rev. Cambridge befindet sich ein Männchen aus Minas
Geraes in Brasilien.
Twaitesia splendida. n. sp.
Tab. VIII. Fig. 102.
Weib:
Totallänge 4,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 „
in der Mitte breit . 1,4 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang 2,5 „
„ breit 1,6 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: fehlt.
2,3
0,8
1,7
2,2
0,8 = 7,8 Mm.
1,7
0,7
1,0
1,5
0,7 = 5,6 „
3,4
0.9
2,4
3,8
1,0 = 11,5 „
Der ganze Cephalothorax und die Beine gelb, letztere am Ende der Glieder und die
Tibien des vierten Paares in der Mitte röthlich gefärbt.
Der Hinterleib ebenfalls gelb, an den Seiten, oben bis auf den Bücken hinauf, bedeckt
mit silberglänzenden Flecken.
Der Cephalothorax fast am den fünften Theil länger als breit, vorn ziemlich schmal
und gerundet, unbedeutend länger als Tibia II oder Femur HI, oben recht hoch gewölb
und der Brusttheil, der ungefähr eben so hoch als der Kopftheil vorn ist, durch eine tiefe
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and lange Mittelritze der Lange nach getheilt. Der kurze , vorn ziemlich erhabene und
nach hinten zu sich stark senkende Kopftheil wird durch tiefe, oben sich vereinigende
Seitenfarchen begranzt Der Clypeus ist unterhalb der Augen stark eingezogen und viel
höher als die Area der Augen, aber weniger hoch als die Maodibeln lang.
Die hintere Augenreihe erscheint, von oben gesehen, gerade und ebenso die vordere
von vom betrachtet. Die Augen sind alle klein und ziemlich gleich gross. Die hinteren
HA. sitzen um ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum um den einlachen
von den SA. entfernt.
Die vorderen MA. liegen mehr als um ihren Durchmesser von einander und kaum
um ihren Radius von den SA., die sich, dicht beisammen, an den Seiten eines kleinen
Hagels befinden. Die vier MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn
schmaler als hinten ist
Die kurzen Mandibeln fast noch schmaler als die Schenkel des zweiten Fusspaares
und senkrecht abwärts gerichtet.
Die Maxillen fast doppelt so lang als breit, unbedeutend gegen einander geneigt,
vorn stumpf zugespitzt und an der Basis wenig breiter als gegen das Ende hin.
Die vorn gerundete Lippe, weit breiter als lang, kaum mehr als >/s 8° hing als die
Maxillen und mit dem herzförmigen Sternum verwachsen.
Der, besonders hinten, sehr hohe Hinterleib ist betrachtlich länger als breit, seitlich
zusammengedrückt und lauft oben, sowie unten an den Spinnwarzen, in einen stumpfen
Kegel aus.
Das erste Beinpaar fehlt leider dem vorliegenden Exemplar, das vierte ist bedeutend
langer als das zweite, aber, nach der vorhandenen Coxe zu urtheilen, wahrscheinlich kür-
zer als das erste. Am Ende der Palpen sitzt eine ziemlich lange, schwach gekrümmte,
mit Zahnchen versehene Klaue.
N. Granada. Ein weibliches Exemplar in meiner Sammlung.
Ariamnes Thor. 1869.
1832. Theridium Hentz. (ad partem).
1857. Ariadne Doleschall.
1869. Ariamnes Tborell on Europ. 8piders p. 37.
1872. Romphaea L K. Arachn. Australiens p. 289.
1873. Ariamnes E. Simon. Mein, de la Soc. roy de sc. de Liege p. 180.
1881. Ariamnes E. Simon. Arachn. de France Vol. V p. 18.
1882. Argyrodes Emerton. (ad partem).
Der Cephalothorax sehr lang, oft doppelt so lang als breit, in den Seiten parallel,
vorn nur wenig verschmälert, oben flach, mit tiefem Quereindruck in der hinteren Hälfte,
vorn am Kopf meist ein runder Hügel um den die Augen sitzen; der Clypeus nach vorn
geneigt, weit höher als die Area der Augen und auch höher als die Mandibeln lang.
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Von oben gesehen die obere Augenreihe ziemlich gerade. Die Angen nicht sehr ver-
schieden in der Grösse and die 4 MA., ein breiteres als langes Viereck bildend, den
SA. bedeutend mehr genähert als einander.
Die Mandibeln kurz und schmal, mit kurzer Endklaue.
Die Mamillen schmal, vorn gerundet, an der Innenseite vor der Lippe gerade, einan-
der parallel, nicht gegen einander geneigt und mehr als doppelt so lang als die vorn ge-
rundete, breitere als lange Lippe, welche mit dem langen, schmalen Sternum verwachsen
ist, das hinten zwischen die Coxen des letzten Beinpaares hineinragt
Die dünn und fein behaarten Beine sehr lang. 1. 2. 4. 3 oder 1. 4. 2. 3.
Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue. Das weichhäutige, spärlich mit einzelnen
Härchen bekleidete Abdomen sehr lang und schmal, hinten in einen langen, dünnen,
schwanzartigen Fortsatz auslaufend , welcher die Spinnwarzen weit überragt.
Weiber:
!Oben auf der Mitte des Cephalothorax ein dunkles Längs-
band fictilium. Hentz.
Oben in der Mitte kein dunkeles Längsband ..... 2.
! Obere Augenreihe etwas recurva, die SA. dicht an den MA. spinicandatus. n. sp.
Obere Augenreihe etwas procurva, d. SA. um ihren Halb-
messer von den MA. entfernt paradoxus. Tacz.
Ariamnes paradoxus Tacz.
Tab. VIII. Fig. 103.
Argyrodes paradoxus. Taezanowskj. Horae soc. entom. Rossicae T. IX 1872 p. 58 Tab. V
Fig. 13.
Weib:
Totallange 6,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 5,0 ,
„ breit 1,1 Mm.
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 6,0 0,7 4,7 3,0 fehlt
2. „ 3,2 0,6 2,3 2,1 1,0 = 9,2 Mm.
3. „ 1,8 0,4 1,1 1,0 0,6 = 4,9 „
4. „ 4,4 0,6 2,3 2,7 1,0 = 11,0 „
Der hellgelbe Cephalothorax an den Seite wandern roth gesäumt, weiter hinauf an
den Seiten bräunlich, vorn am Clypeus mit 2 braunen Bändern verseben , die bis auf die
gleichfalls gelb gefärbten Mandibeln hinabziehen. Die Maxillen gelb, am Aussenwandrande
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roth, die Lippo und das Sternum braun, in der Mittellinie mit schmalem, gelbem Längs-
bande und an den Rändern mit so gefärbte», größeren Flecken. Der gelbe, mit silbernen
Flecken überstreute Hinterleib hat am Hauche ein dunkelbraunes, schmales Langsband
oben auf dem Rücken, in der Mittellinie, einen ruthrn Strich und an den Seiten mehrere
durch rothe Streifen und Flecken gebildete Bander, die zum Theil, hinten am Schwänze,
im spitzen Winkel zusammenlaufen. Die hellgelben Beine haben an allen Gliedern, oben
und unten, ein rothes Längsband. Das Ende der Schenkel meist ganz roth, sowie auch die
Endglieder des ersten Fusspaares. Aehnlich sind auch die Palpen gefärbt.
Der Cephalothorax etwas kürzer als Femur III, vorn gerundet und etwas mehr als
halb so breit als in der Mitte, oben niedrig gewölbt. Der kurze, hinten und an den Seiten
durch eine flache Furche begranzte Kopftheil erhebt sich kugelförmig und ist vorn, unter-
halb der Augen, ein wenig eingeschnürt. Der hinten durch eine tiefe Querftirche begränzte
Brusttheil erhebt sich über den leicht gewölbten Mitteltheil und ist obeu niedriger als der
Kopftheil. Der Clypeus, reichlich doppelt so hoch als die Area der Augen, fallt schräge
nach vorn geneigt ab und ist etwas höher als die Mandibeln lang.
Alle Augcu sitzen auf dem erhobenen Theil des Kopfes.
Die dunkel gefärbten, vorderen MA. etwas grösser als die hinteren uud diese wie-
derum unbedeutend grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. Die obere Augenreihe,
deren MA. fast um ihren Durchmesser von einander und nur um ihren halben Radius von
den SA. entfernt liegen, bilden, von oben gesehen, eine unbedeutend nach hinten gekrümmte
(procurva) Reihe. Die vorderen MA. sind mehr als um ihren Durchmesser von einander,
um diesen von den hinteren MA. und kaum um ihren halben Durchmesser von den Seiten-
augen entfernt. Die 4 MA. bilden ein regel massiges, rechtwinkeliges, sichtlich breiteres
als langes Viereck.
Die nach vorn geneigten Mandibeln fast so lang als die Patellen und fast dicker als
die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die Mundtheile und das Steinum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung.
Die vorn gerundete LipjMs etwas breiter als lang.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn , das erste Paar , dem leider der Tar-
sus fehlt, weit länger als die anderen und das vierte Paar länger als das zweite.
Die aus verhiiltnissmässig dicken und kurzen Gliedern bostehenden Palpen haben am
Ende eine, wie es scheint, ungezähnte Klaue.
Der sehr lange und schmale Hinterleib läuft hinten in einen, allmählich dünner wer-
denden, schräge nach oben gerichteten Schwanz aus, der die Spinn warzen weit Uberragt
und am Ende mit einer kleinen, gekrümmten, hornigen Spitze versehen ist. Taczanowski
bildet kurz vor dem Ende des Schwanzes eine knotenförmige Erhöhung ab, die allerdings
am Original-Exemplar vorhanden, meiner Ansicht nach jedoch nicht als normal betrachtet
werden kann, sondern nur durch eine zufallige Verletzung entstanden ist.
Cayenne. In der Sammlung der Universität in Warschau. Diese Art ist wahrschein-
lich nur eine Varietät von A. (ktilium Hentz. Ausser der anderen Färbung sind bei ihr
die einzigen unterscheidenden Merkmale: die etwas grössere Entfernung der verhältniss-
T. X«yi*rlln|, Tberldildu. 22
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- 170 -
massig grossen Seitenaugen von den Mittelaugen und der weniger nach vorn geneigte
Clypeus.
fictilium. Hentz.
1850. Theridion fictilium. Coli, of the Aracbn. Writiugs of N. M. Hentz. ed. by Burgess.
Boston 1875. p. 155. pl. 17. Fig. 4.
1882. Argyrodes fictilium Emerton. N. England Therididae. Transact. of the Conuccticut
Acad. p. 24. PI. V. Fig. 2.
Weib:
Totallänge 7,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
in der Mitte breit . 0,9 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 5,5 „
„ breit 1,1 $
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: fehlt.
2. „ 3,8 0,6 2,9 2,0 1,0 = 10,3 Mm.
3. „ 1,9 0,4 1,0 1,0 0,6 = 4,9 „
4. , 5,6 0,5 3,0 2,4 0,9 = 12,4 „
Der Cephalothorax gelb mit dunkelem, vorn sich gabelförmig thcilendem, bis zum
Vorderrande fortsetzenden Lftngsbande über der Mitte und jederscits einem noch uudeut-
licheren Bande etwas Uber dem Seilenrande. Die Mundtheile, das Steinum, die Palpen und
die Beine hell gelb, »las Abdomen ganz mit goldgläuzenden Schuppen bedeckt.
Das Abdomen und der Cephalothorax ganz ebenso wie bei A. paradoxus Tacz. gestal-
tet nur der Clypeus noch stärker nach vorn geneigt und ebenso lang als die Mandibeln.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augcoreihe nach hinten gebogeu (procurva)
und von vorn betrachtet die vorderen, durch tiefer stehen der MA., ein wenig nach unten.
Die beiden unteren MA. liegen fast, um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und
nur um diesen von den etwas kleineren oberen, welche mehr als doppelt so gross sind als
die dicht beisammen sitzenden, sich aber nicht berührenden SA., die von den hinteren und
vorderen MA. auch nicht weiter entfernt sind als von einauder. Die 4 MA. bilden ein
weit breiteres als hohes, rechtwinkliges Viereck.
Die Muudtheile, das Stenum, die Palpen, die Epigyne und die langen, dünn behaarten
Beine sind ganz ebenso, wie bei der vorigen Art beschaffen.
Im März fing Herr Marx ein Exemplar bei Enterprise in Florida.
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— 171 —
Ariamne8 spinicaudatus. n. sp.
Tab. VIII. Fig. 104.
Mann:
Totallange 4,6 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
„ in der Mitte breit 0,6 „
„ vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang 3,7 „
„ breit 0,5 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pak Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,5 0,4 2,6 2,0 1,2 = 9,7 Mm.
2. „ 2,0 0,4 1,3 1,2 0,9 = 5,8 „
3. „ 1,0 0.3 0,8 0,8 0,6 = 3,5 ,
4. „ 2,8 0,4 1.8 1,7 0.9 = 7.6 ,
Der gelbe Cephalothorax hat jedti-seiu, ziemlich hoch über dem Seitenramie, ein
schmales, schwarzliches Hand, das vom am Clypeus hinablauft und sich noch auf den
gleichfalls gelben .Mandibeln fortsetzt. Die Maxillen, die Lippe und das Sternum gelb,
letzteres mit breitem, schwarzem Laugsbande, welchem durch einen feinen, gelben Strich in
der Mitte getheilt wird. Die Lippe und die I'alixn gelb, erstere am Ende der Schenkel,
Patellen und Tibien, letztere unten an den Schenkeln mit einem schwarzen schmalen Langs-
bande. Der vordere, gelbe Theil des Abdomeus hat oben in der Mitte einen Strich, unteu
ein vorn breites, weiter nach hinten schmales Läiigsbaud, um die Spinnwarzen herum einen
King und über denselben, an der Seite, einen Fleck vou schwarzer Farbe. Der hintere
dünne, schwanzfonnige Theil des Abdomens silberglauzend mit dunkelen Längsbftndern, die
Spitze desselben und ein Hing vor dieser schwarz.
Der Cephalothorax kaum so lang als Femur III, um die Hallte langer als breit, vorn
ungefähr halb so breit als in der Mitte, oben flach gewölbt und ziemlich gleichmässig hoch.
Der vorn zwischen den Auyen mit einem abgerundeten Höcker versehene Kopftheil geht
unmerklich in den Hrustthcil über, der oben einen Quereindruck hat Der wenig nach
vorn geneigte Clypcus ist doppelt so hoch als die Area der Augen und fast höher als die
Mandibeln lang.
Die SA , welche dicht an den entsprechender MA. sitzen , sind sichtlich kleiner als
diese. Die obere Augeureihe ist fast gerade, nur unbedeutend nach vorn gebogen (re-
curva).
Die oberen MA. liegen etwas mehr als um ihien Durchmesser und die unteren unge-
fähr eben soweit von einander entfernt. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres sls langes
Viereck.
Die Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und kaum dünner als die Schenkel des
ersten Beinpaares.
Die reichlich drei mal so langen als breiten, einander parallelen Maxillen mehr als
22*
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- 172 -
doppelt so lang als die recht grosse, vorn gerundete Lippe, welche mit dem Steruum ver-
wachsen ist.
Das Sternum »ehr lang und schmal, besonders hinten, wo es sich zwischen die Coxen
des hintersten Beinpaares hineinschiebt.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, das er*te Paar fast 11 mal so lang
ab der Cephalothorax und das vierte länger als das zweite.
Der sieben mal so lange als breite Hinterleib, endet in eineu langen, dünnen, spitz
zulaufenden Schwanz, der die au dem kouisch zugespitzten Hauche sitzenden Sphmwurzeu
weit überragt
Weib:
Totallange 6,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit. 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 B
Abdomen lang 5,0 „
„ breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tar. Summa
1. Fuss: 4,5 0,4 3,4 2,4 1,3 = 12,0 Mm.
2. „ 2,4 0,3 1,5 1,6 0,9 = 6,7 „
3. „ 1,3 0.3 0,8 0,8 0,6 = 3,8 „
4. „ 3,5 0,4 2,0 2.2 1,0 = 9,1 ,
Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur der Hügel vorn am Cephalothorax weit nie-
driger und alle Augen an demselben gelegen. Das ebenso gestaltete Abdomen endet hinten
mit einer kleinen, hornigen Spitze, welche den vorliegenden Manneben fehlt. Die Bänder
an den Seiten des Cephalothorax sind breiter und die 4 MA. bilden ein sichtlich breiteres
als langes Viereck. Die Palpen bieten nichts Besonderes und keines ihrer Glieder hat eine
vorspringende Ecke.
Peru. Ein Männchen aus Amable Maria und ein Weibchen von Lechugal befindet
sich in der Sammlung der Universität in Warschau.
Diese Art hat grosso Aehnlichkeit mit Ariamncs longicandatus 0. P. Cambridge. Proc.
Zool. Soc. London 1872 p. 277. PI. XIV Fig. 11.
Helvibis n. Gen.
Der Cephalothorax bedeutend langer als breit, hinten und vorn wenig verschmälert,
oben flach gewölbt. Die den kurzen Kopftheil begninzenden Seitenfurchen, sowie der quere
Eindruck auf dem Brusttheil ganz flach. Der etwas nach vorn geneigte Clypeus ebenso
hock als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln laug.
Die beiden vorderen MA., grösser als die hinteren, liegen weit von einander und nahe
den vorderen SA.; die beiden hinteren MA., kaum grösser als die dicht beisammen sitzen-
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- 173 -
den SA., sind von einander nicht so weit als von den SA. entfernt Die hintere Augen-
reihe gerade, die vordere von vorn gesehen, durch tieferstehen derMA. stark nach unten
gebogen. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das hinten schmäler
als vom ist.
Die senkrechten, vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden Mandibeln ebenso lang
als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, die End-
klaue kurz.
Die vorn gerundeten, etwas längeren als breiten Maxillen gegen einander geneigt.
Die weit breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die Maxillen und deutlich
vom Sternum getrennt.
Das massig gewölbte, dreieckige Sternum länger als breit
Die langen und dünnen Beine fein behaart, 1- 4. 2. 3.
Am Ende der weiblichen Palpen eine gezähnte Klaue.
Das lange, walzenförmige Abdomeu überragt hinten ein wenig die Spinnwarzen und
ist mit weicher Haut bedeckt
Helvibis Thorellii n. sp
Tab. VI1L Fig. 105.
Weib:
Totallänge 4,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang 2,7 „
„ breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 3,4 (),« 2,6 2,8 1,1 = 10,5 Mm.
2. , 2,2 0.1 1,3 1,2 0,7 = 5,8 „
3. , 1,2 0,3 0,6 0,7 0,6 = 3,4 „
4. „ 2,6 0.4 1,7 1,6 0,8 = 7,1 „
Der Cephalothorax orangegelb, der Kopf zum grössten Thcil, die Mandibeln, die
Lippe und die Maxillen vorn schwarzbraun, das Sternum gelb, im hinteren Theil schwärz-
lich, die Beine und die Palpen gelb, die beiden Endglieder der letzteren schwarzbraun.
Der Hinterleib, gelblich weiss, hat oben, jederseits auf dem vorderen Theil des Rückens,
ein schwarzes, unterbrochenes Längsband, hinten an dem erhobenen Theil, vorn einen grossen
und hinten einen kleinen Fleck von derselben Farbe. Die Kpigyne und ein dieselbe um-
gebender, länglich viereckiger Fleck rothbraun.
Der Cephalothorax so lang als Tibia IV, um den dritten Theil länger als breit, vorn
etwas mehr als halb so breit als etwas vor der Mitte, wo er am breitosten ist, oben flach
gewölbt und ziemlich gleich hoch. Die, den kurzen Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen,
sowie der querliegende Eindruck auf dem Brusttheil ganz flach. Der etwas nach vorn ge-
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— 174 —
neigte Clypeus ungefähr eben so hoch als die Area der Augen und kürzer als die Man-
dibeln lang.
Die vorderen MA. grösser als die hinteren, diese aber kaum, oder höchstens nur un-
bedeutend grösser als die, an einein gemeinschaftlichen Httgelchen dicht beisammen sitzen-
den SA. Die MA. der vorderer, durch tiefer stehen derselben, stark nach unten gebotenen
Reihe sitzen fast um das 1 «flache ihres Durchmessers von einander, reichlich um diesen
von den hinteren MA. und nur um ihren Radius von den SA. Die MA. der oberen ge-
raden Reihe liefen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und noch ein wenig
weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich breiteres als lauges Viereck, das hinten
weit schmaler als vorn ist.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden, vorn nicht gewölbten Man-
dibeln sind eben so lang als die Patellcn und etwas dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares. Die Endklaue derselben kurz.
Die Maxillen wenig längor als breit, vorn gerundet und neuen einander geneigt.
Die weit breitere als lange Lipiw ist nur den dritten Tlieil so lang als die Maxillen
und von dem länglich dreieckigen Steruum deutlich getrennt.
Die (lflnneu und sehr langen Beine nur mit feinen Ilaruhen bekleidet, das erste Paar
6l|2mal so lang als der Cephalothorax und das vierte langer als das zweite. Am Eude der
Palpen eine kleine gezahnte Klaue.
Das hintere Ende des mehr als doppelt so langen als breiten , vorn in der Mitte
etwas eingekerbten Abdomens ist ein wenig in die Höhe gekrümmt und au den Seiten
desselben bemerkt man einige hinablaufende und unten sich zuspitzeude Wülste.
Mann:
Totallänge 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit . 0,9 „
, vorn breit . . . 0,5 ,
Abdomen lang 1,6 ,
9 breit ....... 0,7 „
Mandibeln lan^ 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar Summa
1. Fuss: 3,1 0,5 2,3 2,4 1,0 — 9,3 Mm.
2. „ 1,7 0,3 1,2 1,1 0,7 = 5,0 ,
3. „ 1,0 0,2 0,5 0,6 0,5 = 2,8 »
4. „ 2,1 0,3 1,6 1,4 0,8 = 6,2 ,
Ganz ebenso gefärbt, nur fehlen die schwarzen Flecken am Abdomen zum grössten
Theil oder sind undeutlich vorhanden. An dem verhültnissmässig kürzeren Cephalothorax
ist der kurze Kopftheil vorn ein wenig erhoben. Die Augeustellung und Gestalt des Ab-
domens zeigt keine Abweichungen. Der kleine Tibialtbeil der Palpen ist fast kürzer als
die Patella und das Eudglied verhältuissniässig gross und dick.
In der Sammlung der Universität in Warschau liefinden sich einige Exemplare aus
Amable Maria in Peru. Herr E. Simon erhielt welche aus Pevas in der brasilianischen
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— 175 —
Provinz Amazonas, bei denen der ganze Cephalothorax dunkel rothbraun gefärbt und nur
im vorderen Theil, hinter dem Kopfe, mit einem breiten, undeutlich begränzten, helleren
Querbande versehen ist.
Helvibis sulcata. n sp.
Tab. VIII. Fig. 106.
Weib:
2,7
Mir
i.
Cephalothorax lang
1,2
„ in der Mitte breit
0,9
n
» vorn
breit
• • *
0,5
n
1,6
0,7
->
0.4
i
Fem. Tat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 2,9 0,5
2,4
2,3
0,9
9.0 Min.
2.
2,0 0,4
1,4
1,3
0,7
5,8 r
:!.
1,1 0,2
0,6
0,6
0,4
2.9 „
4.
1,7 0,3
1,4
1,3
0,6
5,3 „
Der Cephalothorax, die Mandibeln und das Sternum gelblichroth , die Maxillen, die
Lippe, die Beine und die Palpen gelb, das Endglied der letzteren rüthlich gelb, die Tarsen
und das Ende der Metatarsen an den Beinen bräunlich, das Abdomen grau, auf dem Rücken
mit 2 Paar grösseren länglichen und dahinter noch ein Paar ganz kleinen, runden, weissen
Flecken, an jeder Seite auch drei kleinen weissen Flecken, von denen der hinterste der
grösste ist und oben am Ende des hinteren Theils das Abdomen jederseits und oben ein
kleiner schwarzer Fleck. Die Spinnwarzen und der vordere Theil des Bauches gelb.
Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur III, fast um den vierten Theil
langer als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als iu der Mitte, oben ziemlich niedrig
gewölbt, von vorn nach hinten sanft absteigend. Der Kopftheil wird an den Seiten durch
deutliche Furchen und hinten durch einen flachen, queren Eindruck begranzt. Der senk-
recht abfallende und dabei gewölbte Clypeu», von dein Stirnvorsprunge, an welchem die
beiden vorderen Mittelaugcu sitzen, stark überragt, ist fast doppelt so hoch als die Area
der Augen und nur unbedeutend niedriger als die Länge der Mandibeln betragt.
Die beiden vorderen MA. sind ein wenig grösser als die hinteren, ovalen und diese
wiederum ein wenig grösser als die dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen sitzenden
SA. Die obere Augenreihe erscheint von oben betrachtet ziemlich gerade, nur unbedeutend
nach vorn gebogen (recurva). Die MA. derselben liegen nicht ganz um ihren Durchmesser
von einander, um diesen von den SA. und den vorderen MA., welche um ihren Durchmesser
von einander und nur um den dritten Theil desselben von den SA. entfernt sind. Die 4 MA.
bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das hinten sichtlich schmaler als vorn ist
Die senkrecht abwärts gerichteten Maudibeln etwas kürzer als die Patellen und kaum
dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
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1
- 176 -
Die etwas laiigeren als breiten , massig gegen einander geneigten , vorn stumpf zuge-
spitzten Mamillen etwas mehr als doppelt so lang als die wenig breitere als lange, vorn
gerundete Lippe, welche mit dem massig gewölbten, beträchtlich längeren als breiten, drei-
eckigen Sternum verwachsen ist
Die fein behaarten Beine recht dünn und lang, das erste Paar 7>.'limal so laug als
der Ceplialnthorax, das zweite ein wenig langer als das vierte.
Das Abdomen etwas mehr als doppelt so lang als breit, seitlich ein wenig zusammen-
gedrückt, daher höher als breit, vorn gerundet und hinten ein wenig zu einem gerundeten,
niedrigen Höcker erhoben, der die Spinuwarzen etwas überragt. An den Seiten bemerkt
man einige gerade, hinabsteigende, schwache Furchen.
Brasilien, Amazonas. In der Sammlung des Itev. Cambridge.
Gren. Spintha.ru». Hentz 1850.
Deutz Dcscript. and Fig. of the Aran. of the U. St. Boston. Soc. 1850 Vol. VI pag. 156.
Emerton New. England Therididae. Transnet. of the Conneet. Acad. Vol. VI 1882 p. 28.
Der Cephalothorax eben so lang als breit, der kurze, durch Seitenfurchen scharf be-
gränzte Kopftheil von hinten nach vorn ansteigend. Der Clypcus weit höher als die Area
der Augen, auch höher als die Mandiheln lang.
Die 8 Augen ziemlich gleich gross. Von oben gesehen erscheint die hintere Reihe
nach hinten gebogen (procurva) die vordere nach vorn gebogen (recurva). Die 4 MA. bil-
den ein breiteres als langes Viereck. Die vorderen, ebenso wie die hinteren MA. sind den
SA. bedeutend mehr als einander genähert. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten
eines kleinen Hflgelchens.
Die schwachen Mandibeln nur halb so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel
des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten Maxillcn, nach vorn zu verschmälert, am Eude
stumpf zugespitzt, und reichlich doppelt so lang als die breitere als lange Lippe, welche
mit dem weit längeren als breiten Sternum verwachsen ist.
Die fein und spärlich behaarten Beine lang und dünn, 4. 1. 2. 3. Das erste uud
vierte Paar in der Lange wenig verschieden, aber bedeutend langer als die anderen.
Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
Das weichbäutige Abdomen dreieckig, oben und unten abgeflacht. Die Spinn warzen
endstandig.
Spintharus flavldus. Hentz.
Tab. VIII. Fig. 107.
The Spid. of ü. St. Coli, of the Arachn. Writings of N. M. Hent* ed. bei Burgess. Boston
1875. p. 156 Tab. XVII Fig. 8.
Emerton. N. England Therididae in Transact. of the Conneet. Acad. Vol. VI 1882 p. 28
PI. V Fig. 7.
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-177 -
Weib:
Totallange 4,6
Cephalothorax lang 1,2
in der Mitte breit 1,2
vorn breit ... 0,6
breit 2«)
Mandibelu lang u,J
Fem. Bat. Tili. Metot, Tar>.
Summa
1. Fuss: 3,0 0,8 2,2 3,:t 0.8 = 10,1 Mm.
2. „ 2,0 O.ö 1,1 1.8 0.6 = 6,0 „
3. „ l,f> 0,f> 0,9 1,2 0.6 - 1.7 ,
4. „ 3,0 0,8 2,0 3,7 O.U = 10,4 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Steinum und die Palpen hellgelb, die Beine
ebenso, nur am Ende der Glieder oft dunkler gefärbt. Das Abdomeu, rings au den Seiten
und oben weiss, mit einem schwarzen Strich, welcher dasselbe vorn und an den Seiten
ganz umschlicsst. Auf dem Rücken bemerkt man aus-enL-ni, bei gut gefärbten Exemplaren,
vorn uud hinten je einen, die ganze Breite zwischen den schwarzen Seiteustrichen umrah-
menden, brauneu Ring und ein ebenfalls braunes Längsband, das diese Ringe durchschneidet
Indessen variirt die Rackenzeichnung sehr und es giebt Thiere, deren Hinterleib einfarbig
gelb ist und bei denen nur Spuren der schwarzen Seitenstriche vorhanden siud. In der
Sammlung des Herrn Marx befindet sich ein Exemplar mit braunein Abdomen ohne schwarze
Seitenstriche und mit zwei breiten, weissen, innen schwarz gefärbten Querbändern auf dem
Rücken. Der Bauch ist bei allen einfarbig gelb oder bräunlich.
Der Cephalothorax eben so laug als breit , unbedeutend länger als Tibia II , in den
Seiten gerundet, hinten unbedeutend ausgeschnitten, vorn gerundet und kaum halb so breit
als in der Mitte, oben massig gewölbt, an den Seiten und hinten gleichmAssig schräge ab-
fallend Der Kopfiheil kurz, durch liefe Seitenfurchen bekränzt, von hinten nach vorn er-
hoben, und vorn höher als der Brustrücken, auf dessen Mitte sich eine längliche Grube
befindet. Der von den Augen etwas aberragte und unter denselben ausgehöhlte Clypeus
weit höher als die Area der Augen und auch höher als die Mandibelu lang.
Die beiden vorderen MA. etwas kleiner als die übrigen. Die vordere Augenreihe,
durch höher stehen der SA., ein wenig nach unten gebogen und die MA. derselben reich-
lich um ihren Durchmesser von einander, kaum halb so weit von den SA. und um ihren
doppelten Durchmesser von den hinteren MA. entfernt. Von oben betrachtet, erscheint
die hintere Augenreiho stark nach hinten gebogen (procurva) und ihre MA. liegen unge-
fähr um ihren Radius von den SA. und fast um das Vierfache ihres Durchmessers von
einander. Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres Viereck, welches hinten weit breiter als
lang ist.
Die Mandibeln nur halb so lang als die Batellei] I , sehr schwach und senkrecht ab-
wärts gerichtet. Die Ktidkluue auch nur sehr dünn und wenig gekrümmt.
Die Maxillen ungefähr doppelt so laug als breit, vorn stumpf zugespitzt und gegen
t. Keyiorllng. TbiridtlOa«. 23
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- 178 —
einander geneigt. Die vorn gerundete, doppelt so breite als lange und mit dem Sternum
verwachseuc Lippe kaum mehr als den dritten Theil so lang als breit. Das flach gewölbte,
länglich herzförmige Sternum ist mit einigen ganz flachen und feinen, geschwungenen Quer-
furchen versehen.
Die spärlich, fein behaarten Beiue sehr dünn; das vierte Paar, unbedeutend langer
als das erste, ist 8sl3mal so lang als der Cephalothorax. Die beiden grdssen, wenig ge-
krümmten Klauen am Ende der Tarsen haben 3 — 4, die dagegen stark gekrümmte kleiue
hat 1 Zahnclien. Die Kndklaue der Palpeu ist mit 3 ZAhmhen bewehrt.
Der gerundet dreieckige, um den fünften Theil laiigere als breite Hinterleib ist vorn
am breitesten, in der Mitte des Vorderrandes ein wenig ausgeschnitten, hinten stumpf zu-
gespitzt, unten fast ganz flach und oben, besonders der Lange nach, ein wenig gewölbt.
Die hinten am Ende befindlichen Spinnwarzen werden vom Abdomen nicht überragt.
Mann:
Totallänge 3,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit . 1,0 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 2,2 „
„ breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem.
Pat.
Tib,
Metat.
Tav.
Summa
1. Fuss:
3,5
0,6
2,7
4,2
0,8 =
11,8 Mm
2- „
1,9
0,5
1,1
1,6
0,6 =
5.7 n
3. „
1,2
0,3
0,7
0,9
0,5 =
3,6 „
4- ,
2,9
0,5
2,1
3,5
0,8 =
9,8 „
Das ganze Thier hellgelb, nur der Cephalothorax und das Endglied der Palpen etwas
dunkler. Von dem schwarzen Seitenstrieb auf dem Abdomen nur Spuren vorhanden. Die
Beine weit länger, das erste Paar länger als das vierte und fast 12 mal so laug als der
Cephalothorax, dessen kurzer Kopftheil vorn vielleicht ein wenig mehr hervorragt. Das
Abdomen fast dreimal so lang als breit und vorn nur wenig breiter als hinten.
Herr Marx besitzt zahlreiche Exemplare aus Washington, Alabama und Florida.
Emerton fand dieses Thier bei Boston und New Hawen, wie es scheint aber nur das weib-
liche.
Spintharus elongatue. n. sp.
Tab. V1H. Fig. 108.
Weib.
Totallange 4,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
in der Mitte breit . 1,2 „
p vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 3,7 „
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— 179 —
Abdomen breit 2,2 Mm.
Mandibeln lang 0,4 „
Fem.
Pat.
Tib.
MetaL
Tars.
Summa.
1. Fuss:
3,0
0,7
2,2
3.3
0,7 =
9,9 Mm.
2- ,
2,0
0,5
1,0
1,8
0,7 =
6,0 „
3. .
1,5
0.4
0,6
1,3
0,6 =
4,4 „
4. „
3,6
0,8
2.2
4,0
0,8 =
11,4 „
Der ganze Vorderkörper, die Palpen und die Beine hellgelb, nur das Ende der
Schenkel, Patellen und Tibien, des ersten und letzten ßeinpaares, rölhlich. Das Abdomen
unten gelb, oben hellbräunlich, ringsum eingefasst mit einem schmalen weissen, und darüber
schwarzbraunem Baude, welches letztere, vorn im ersten DritttheHe, durch ein nach hinten
gebogenes Querband verbunden ist. Hinten im letzten Dritttheil bemerkt mau auch ein
Querband, welches aber in der Mitte unterbrochen ist Vorn in der Mittellinie des Rückens
liegt ein querovaler und weiter nach hinten ein etwas kleinerer, runder, weisser Fleck.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das weit längere als breite Steinum ganz ebenso
wie bei Sp. flavidus gestaltet.
Die Stellung der Augen auch sehr ähnlich , nur sind die beiden vorderen MA. sehr
klein, kaum halb so gross als die übrigen vcrh<uissmässig grösseren, von einander nicht
ganz um ihren Durchmesser und von den SA. kaum halb so weit entfernt. Die hinteren
MA. liegen um das Dreifache ihres Durchmesser von einander und kaum um ihren Radius
von den SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes, vorn sehr schmales Viereck
und die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines ziemlich hervorragenden Hügels.
Das Abdomen, vorn gerundet und am breitesten, nach hinten zu schnell schmaler
uud ziemlich spitz werdend, ist mehr als um den dritten Theil länger als breit. Die Spinn-
warzen sitzen unten am Ende.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit Sp. flavidus, auch die Epigyne hat ganz die-
selbe Gestalt und sie könnte vielleicht nur eine Varietät sein, obgleich die Stellung der
Augen, sowie Form und Zeichnung des Abdomens verschieden sind,
Peru. Tambillo. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Gen. Argyrodes. E. Simon.
Linyphia Walckcnaer ad partem.
Theridium Hentz ad partem.
1864 Argyrodes E. Simon Hist. nat. des Araignees p. 253.
1881 Conopistha Harsch. Diagn. Arachn. Japonicae. Berliner entom. Zeitschr. XXV p. 39.
Der Cephalothorax weit länger als breit, in der hinteren Hälfte mit einem Quorein-
druck versehen, in den Seiten gerundet, bei den Männern der Kopftheil vorn oft stark er-
höht und verschiedenartig gestaltet.
Die Augen ziemlich gleich tnws, nur die beiden vorderen MA. oft grösser. Die 4MA.
bilden ein Quadrat oder ein vorn breiteres Viereck. Die SA. berühren einander oft nicht.
Clypru* höher als die Area der Augen, aber nicht so hoch als die Mandibeln lang.
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— 180 -
Mandibeln kurz und dünn, uicht divergirend.
Die Maxillen schmal, gar uicht oder nur unbedeutend gegen einander geneigt, min-
destens doppelt so lang als die breitere, als lange, vorn gerundete Lippe, welche mit dem
länglich dreieckigen Sternum verwachsen ist.
Die fein behaarten Beine dünn und lang. 1. 2. 4. 3. oder 1. 4. 2. 3, drittes und
viertes Paar in der Länge wenig verschieden.
Am Ende der weiblichen Palpen eine gezähnte Klaue.
Das weichhautige , spärlich behaarte und oft silberglänzende Abdomen verschieden
gestaltet. Die Spinnwarzen meist von dem hinteren Theil desselben überragt.
Männer:
| Das Abdomen wenig langer als breit, hinten nicht erhoben
1. J und breit gerundet globosux. n. sp.
\ Das Abdomen anders gestaltet 2.
Das Abdomen endet hinten mit mindestens vier kleinen
2. Höckern oder Spitzen 3.
Das Abdomeu hinten anders gestaltet 4.
i Das Abdomen bat am hinteren Ende zwei Paar spitze
) Dornen spinoxus. n. sp.
' \ Das Abdomen hat ain hinteren Eude zwei Paar kleine
f Höcker cnuthtus Tacz.
{Der Clypeus ist mit einer, die Mandibeln zum Theil ver-
deckenden Wulst versuhen 5.
Der Clypeus anders gestaltet G.
Das Abdomen hinten in einen langen, stark erhobenen
Conus auslaufend , der am Ende mit einer kleinen Ein-
5. < kerbung versehen ist amplifroiis. Camhr.
Das Abdomen lynten wenig erhoben, recht breit und jeder-
seits mit einem runden Höcker versehen htreatus. n. sp.
ß j Der Clypeus einfach gestaltet, ohne Einschnitte und Höcker 7.
*' \ Der Clypeus mauigfaitig gestaltet 8.
I Das Abdomen endet hinten mit einem langen, schwanzartigen,
spitzen Fortsatz vittuius n. sp.
Das hinten breite Abdomen besitzt drei stumpfe Höcker . trituberculahi*. Becher.
g I Das Abdomen lauft hinten in eine gekrümmte Spitze aus triangurulU. Tacz.
\ Das Abdomen anders gestaltet 9.
Der vordere, gerade nach vorn gestreckte Theil des Kopfes
überragt weit die Mundibelu und bildet mit ihnen einen
rechten Winkel Nep/tilae. Tacz.
Der vordere Theil des Kopfes überragt nur wenig die
Mandibeln und bildet mit ihnen keinen rechten, sondern
höchstens einen stumpfen Winkel 10.
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- 181 -
l Der am Clypeus entspringende Fortsatz sehr lang . . . argyrodes. W.
m l Der am Cl.vpeus entspringende Fortsatz ganz kurz . . . obsrurus. n. 8p.
Weiber:
i Das Abdomen an den Seiten, meist in der Lintern Hälfte,
1. j mit Höckern versehen 2.
f Das Abdomen hat an den Seifen keinen Höcker .... 4.
« Der hintere Theil des Abdomens in einen kurzen Schwanz
2. | verlängert, dessen Ende iu 4 kleine Höcker getheilt ist caudatus. Tacz.
I Das Abdomen hinten anders gestaltet 3.
3 I Das Abdomen kaum länger als breit americanus. Tacz.
* l Das Abdomen weit lauger als breit Utrmtus. n. sp.
i Die Epigync besteht aus eiuer kleinen, länglich ovalen
4. | Oeffnung montanus. n. sp.
' Die Epigyne anders gestaltet 6.
5 I Der Cephalothorax etwas kürzer oder so lang als Tibia U 6.
l Der Cei)halotliorax länger als Tibia II 7.
!Das Abdomen hinten gauz spitz zulaufend vit latus. ». sp.
Das Abdomen hinten abgestumpft und mit einer kleinen
Kerbe versehen argyrodes. W.
■j ( Der Cephalothorax nicht länger als Femur II 8.
I Der Cephalothorax langer als Femur II 9.
g | Das Abdomen oben ganz spitz zulaufend jueundus. Cambr.
' Das Abdomen weniger spitz, mehr stumpf Nephiiae. Tacz.
i Das Abdomen mässig hoch und oben abgerundet .... elecatus. Tacz.
9. j Das Abdomen oben sehr hoch erhoben und oben mit zwei
l kleinen Spitzen endend amjpli/rons. Cambr.
Argyrodes argyrodes. W.
Tab. VIII. Fig. 109.
Argyrodes argyrodes W. Ins. apt. II. 1837 p. 282.
Theridium trigonum Hentz. Jouni. Boston Soc. Nat. Hist. 18:>U. VI p. 280 T. 9 Fig. 24—25.
„ Spid. of U. St. A Coli, of the Arachn. Writings of N. M. Hentz bey Burgess.
Boston 1875 p. 152 Tab. 16 Fig. 24 — 25. Tab. 19 Fig. 117 und 131. Tab. 21
Fig. 14.
Argyrodes trigonum Emcrton N. England Thcrididae in Transact. of the Connecticut Acad.
Vol. VI 1882 pag. 23 Tab. V Fig. 1.
Mann:
in der Mitte breit 0,9 „
vorn breit ... 0,4 s
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— 182 —
Abdomen lang 2,1 Mm.
„ breit 0,9 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
2 9
0,6
2,2
1,8
1,0 =
8,5 Mm.
2.
13
0,4
1,3
1.2
0,8 =
5,5 *
3.
*
1,1
0,3
0,8
0,7
0,4 =
3,3 „
4.
1,9
0,4
1,2
1,1
0,8 =
•'>>4 „
Der Cephalothorax , die Mandibeln, dio Lippe und da» Sternura orangegelb, die Ma-
xillen und die Coxcn der Beine hell-elb, die Beine und die Palpen dunkler. Der Hinter-
leib hellbraun, röthlich angeflogen und an den Seiten mit eiuzelnen goldglanzenden Flecken
bedeckt
Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil länger als breit, vorn ziemlich
schmal, in den Seiten gerundet, in der hinteren Hälfte massig gewölbt und oben in der
Mitte mit einem queren, etwas gekrümmten, flachen Eindruck versehen, von dem aus der
Kopftheil sich schnell erhebt und vorn in einem stumpfen, nach vorn gebeugten Kegel
auslauft, der die Augen ziemlich weit Uberragt. Vorn am Kopfe sitzt noch, am oberen
Stirnrande, ein schräge nach vorn gerichteter, eben so langer, stielfiirmiger Fortsatz, dessen
Ende ein wenig knopfförmig erweitert uii<l ebenso wie die Spitze des Kopfes mit schwarzen
Borstenhärchen besetzt ist. Dio Länge dieser beiden Fortsatze am Kopfe ist indessen
verschieden und fehlt bei ganz jungen , unentwickelten Thieren fast ganz. Der stark ge-
wölbte, sehr hohe Clypeus fallt ziemlich senkrecht ab.
Die hintere Augenreihe ist gerade, die Augen sind gleich gross uud die MA. sitzen
fast um ihren dreifachen Durchmesser von einander und kaum um ihren Durchmesser von
den hinteren SA Die vordere Augenreihe ist, von vom betrachtet, auch gerade und die
MA sitzeu mindestens um ihren doppelten Durchmesser von einander, kaum mehr als um
ihren Radius von den Seitenaugen, um ihren Durchmesser von den hinteren MA. und mehr
als um das Dreifache desselben Über dem Stirnrandc; die 4 MA. , die rings um den coni-
schen Vorsprung des Kopfes sitzeu, bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn
nicht schmäler als hinten ist. Die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen,
gemeinschaftlichen Hügclchcns.
Die Mandibeln steigen senkrecht ab, sind nicht länger als die vorderen Tibien und
kaum so stark als die Schenkel.
Die Maxillen ungefähr doppelt so lang als breit, gegen einander geneigt, an den
Aussenseiten in der Mitte ein wenig ausgeschnitten und vorn am Ende stumpf zugespitzt.
Die Lippe, mit dem Sternum verwachsen, oben durch eine Furche von ihr getrennt,
ist eben so lang als breit und vorn zugespitzt.
Das Sternum, bedeutend länger als breit, hat eine dreieckige Gestalt und ist bedeckt
mit warzenartigen Erhöhungen.
Der Hinterleib, mehr als doppelt so lang als breit, vorn gerundet, hinten stumpf zu-
gespitzt und an der Spitze mit zwei ganz kleinen Höckerchen versehen; der hintere nach
oben gerichtete Theil desselben überragt die Spinnwarzeu ziemlich weit und dadurch er-
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— 183 —
scheint der Hinterleib dreieckig, wenn man ihn von der Seite betrachtet, wenn auch lange
nicht so sehr wie bei dein Weibe.
Die Beine dünn und kurz behaart, das erste Paar fast 8mal so lang als der Ccpbalo-
thorax.
Weib:
Totallange . . .
3,0 Mm.
Cephalothorax lang
1,1 ■
in der Mitte breit
0,9 ,
, vorn breit . . .
0 5
Abdomen lang . .
2,8 l
, breit
1J ,
0,5 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars. Summa.
1. Fuss : 2,4 0,5
1,9 1,6
0,8 = 7,2 Mm.
2.
» 1,8 0,4
1,1 1,1
0,7 = 5,1 ,
3.
1,0 0,2
0.7 0,7
0,4 = 3,0 ,
4.
2,0 0,4
1,1 1,1
0,7 = 5,3 „
Der Cephalothorax, die Lippe und das Steruum ebenso wie bei dem Mann orangegelb,
die Lippe ganz hell gelb, die Beine dunkler und die Endglieder der Palpe« röthlich. Der
Hinterleib hell brauu, dicht bedeckt mit goldglänzende n Flecken, nur oben das Ruckengefä&s
ohne diese und auf dein hinteren Theil des Hückeus ein riithlicher Strich.
Der Cephalothorax massig gewölbt, oben in der Mitte mit einem queren, schwach
gekrümmten, flacheu Eindruck, dessen Convexität nach hinten gerichtet ist. Hinter diesem
Eindruck erhebt sich der Kücken ein wenig und fallt dann recht sanft zu dem unbedeutend
ausgeschnittenen Hiuterraude ab. Der Kopftheil erhebt sich wenig und wird an den Seiten
von flachen Furchen begranzt. Der stark gewölbte, unterhalb der vorderen Augenreibe
eingezogene Clypeus nach vorn geneigt, eben so hoch als die Area der Augen und wenig
niedriger als die Mandilielu lau«.
Die Muudtheile und das gleichfalls mit warzenartigen Erhöhungen versehene Sternum
sind ebenso gestaltet wie bei dem Maune. Das erste Fus^paar nicht ganz 7 mal so lang
als der Cephalothorax.
Die 4, ein breiteres als langes rechtwinkliches Viereck bildenden MA. etwas grösser
als die dicht beisammen sitzenden SA. Die beiden hinteren MA. liegen um das 2'|;fache
ihres Durchmessers von einander, nur um das Einfache desselben von den SA. und etwas
weiter von den vorderen MA., welche auch mehr als um iiireu doppelten Durchmesser von
einander und nur um ihren Radius vou den SA. entfernt sind. Die hintere Augenreihe
gerade.
Der Hinterleib hat von der Seite gesehen eine vollständig dreieckige Gestalt, er ist
sehr kurz, ragt hinten weit in die Höhe, ist oben am Ende gerundet und mit 2 kleinen
Höckern versehen.
Die Epigyne besteht aus einer rothen, runden Hervorragung, an deren hinteren Theil,
an der Basis, ein Paar Oeffnungen zu sein scheinen, die aber nicht deutlich sichtbar sind.
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— 184 —
Ueberhaupt ist die Gestalt der Epigyne bei dem vorliegenden Exemplar nicht deutlich zu
sehen, da sie durch eine Ausschmitzung zum Theil verdeckt ist.
1 Pärchen in der Sammlung des Herrn E. Simon aus IJoston. Herr Marx besitzt ein
Weib aus Florida. Diese Art ist durch Bildung des Kopfes und der mannlichen Geschlechts-
organe gut von Argyrodes Epeirae zu unterscheiden und nicht wie E. Simon annimmt, mit
ihr ideutisch.
Argyrodes Nephilae. Tacz.
Tab. VIII Fig. 110.
1872 Argyrodes Nephilae Taczauowski. Horae Soc. entom. Rossicae T. IX. Sep. öl.
1880 Argyrodes Nephilae 0. 1\ Cambridge. Proc. of the Zool. Soc. of London p. 321
Tab. 28. Fig. 4.
Weib:
Totallange 3,G Mm
Cephalothorax lang 1.3 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 2,5 „
„ hoch 3,2 ,
„ breit . . 2,2 ,
Mandibeln lang 0,6 .
Fem. Pat. Tib. Metat. Tu«. Summa.
1. Fuss: 2,3 0,5 1,8 1,7 0,9 = 7,2 Mm.
2. „ 1,4 0,4 1,0 1,0 0,7 = 4,5 „
3. „ 0,9 0,3 0,5 0,6 0,4 = 2,7 „
4. „ 1,2 0,4 0,6 0,7 0,5 = 3,4 „
Der Cephalothorax und die Muudtheilc rothbraun, das Sternum moist dunkler, die
Palpen gelb, mit braunen Eud^liedern, die Heine auch gelb, aber alle Glieder, besondere
die der beiden Vorderpaare, am Ende dunkler gefärbt, röthlich oder auch dunkelbraun.
Der ganze Hinterleib silberglänzend, vorn mit schmalem dunklem Längsbande, das an den
Seiten einige ganz kurze Aeste eutsendet. Der schwarzbraune Hauch ist meistens, gleich
vor den Spimiwarzen, mit zwei kleinen runden Silbei decken versehen und die dunkele
Fftrbung desselben reicht zackenförmig noch ein wenig an den Seiten hinauf.
Der Cephalothorax um den dritten Theil länger als breit, vorn halb so breit als in
der Mitte, eben so lang als Tibia und Mctutarsus IV, oben ganz hoch, von vorn bis hinten
ziemlich gleich hoch. Der lange Kopftheil an den Seiten durch flache, aber deutlich vor-
handene Furchen und hinten durch einen tiefen Quercindruck begrftnzt, von welchem nach
hinten, jederseits eine flache Rinne lauft. An den Seiten des Hnisttheils sind auch einige
flache Eindrücke bemerkbar. Dor gewölbte, von den beiden vorderen Mittelaugen überragte
Clypeu.s ist kaum höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Mandibeln laug.
Die hintere Augenreihe erscheint, von oben betrachtet, ein wenig nach vorn gebogen
(recurva). Die beiden vorderen MA. mehr als doppelt so gross als die übrigen gleich grossen,
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liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, nur halb so weit von den vorderen
SA. und den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser von den SA. and doppelt so weit
von einander entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein rechtwinkliges, breiteres als langes
Viereck.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vom schwach gewölbten Mandibeln ein wenig
länger als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die kaum gegen einander geneigten, vorn schräge abgestutzten, an der Innenseite
vor der Lippe einander parallelen Maxillen doppelt so lang als breit
Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die Maxillen und
mit dem glänzenden, flach gewölbten Steinum verwachsen, welches dreieckig und bedeutend
langer als breit ist.
Das weit höhere als breite und lange Abdomen erhebt sich oben wie ein spitzer
Kegel. Die Spinnwarzen sitzen an dem, auch ein wenig kegelförmigen hinteren Ende.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dann, das erste Paar 5^ mal so lang als
der Cephalothorax.
Mann:
3,2 Mm.
Cephalothorax lang
1.9 ,
„ in der Mitte breit
1,0 ,
„ vorn breit . . .
0,6 „
3.0 „
„ in der Mitte breit . .
1.2 „
0.7 „
Fem. Pat. Tib. Metat
Tars. Summa
1. Fubs: 3,3 0,6 2,9 2,7
1,3 = 10,8 Mm.
2.
1,9 0,4 1,5 1,6
0,9 = 6,3 B
3.
1,0 0,2 0,6 0,7
0,4 = 2,9 „
4.
1,7 0,3 1,0 1,1
0,7 = 4,8 „
Sehr ahnlich gefärbt, nur meistens heller und die Silberbedeckung des Abdomens
nicht so vollständig, sondern an den Seiten mehr unterbrochen.
Der Cephalothorax nach vorn zu etwas erhoben und doppelt so lang als breit. Der
durch Seitenfurchen und hinten durch einen tiefen Quereindruck begränzte Kopftheil ragt
vorn fast eben so weit über die Mandibeln hinaus als diese lang sind und ist durch einen
tiefen Einschnitt in einen oberen und unteren Theil getheilt. Der untere, ein wenig längere
und vorn oben mit einigen feinen Querfurchen versehene Theil berührt den oberen, vorn
ein wenig dickeren, mit der vorderen Hälfte. Am hinteren Ende ist dieser, den Kopf der
Quere nach theilende Einschnitt ein wenig erweitert, so daas man durch denselben hindurch
sehen kann. Oben auf dem oberen Kopftheil sitzen die 4 Mittelaugen im Viereck und
zwar die beiden grossen ganz vorn am Ende. Die dicht beisammen liegenden Seitenaugen
sitzen in gleicher Höhe mit dem Ende des Einschnittes und zwar um ihren doppelten
Durchmesser von ihm entfernt.
t. Keyserling, ThcricUldie. 24
— 186 -
Diese Art hat «rosse Aehnlichkeit mit Arg gibbosus Luc. ') W. Der verhältnissmässig
längere und schmälere Cephalothorax des Weibes von Arg. gibbosus Luc. ist weit kürzer
als Tibia and Metatarsus IV, bei A. Nephihe ebenso lang. Bei Arg. gibbosus Luc. stehen
die Augen der vorderen Reihe iu ziemlich gleichen Entfernungen, bei A. Nephilae sind die
vorderen MA. sichtlich weiter von einander als vou den SA. entfernt
Die Männchen dieser beiden Arten unterscheiden sich noch besser; bei A. gibbosus
Luc. ist der Kopf vorn ziemlich erhoben und der denselben theilende Querschnitt hinten
nicht erweitert, wahrend bei A. Nephilae der Kopf gerade nach vorn gestreckt und der
Querschnitt hinten erweitert ist.
In der Sammlung des Herrn E. Simon befindet sich ein Exemplar aus Georgia, in
der der Universität in Warschau zahlreiche aus Cayenne uud Peru. In Cayenne soll diese
Art in dem Netze einer Nephila leben.
Sehr nahe verwandt dieser Art sind die von 0. P. Cambridge in Procidings of the
Zool. Soc. of London 1880 beschriebenen A. lugens p. 327 Tab. 28 Fig. 2 a b c, A. jueunda
p. 326 Tab. 28 Fig. 6 und A. concinna p. 322 Tab. 28 Fig. 2.
Die Bildung des Kopfes der letzteren Art ist ganz ebenso wie bei A. Nephilae , nur
sind nach der Abbildung zu urtheilen die Seitenaugen dem Ende des Einschnittes mehr
genähert.
Argyrodes amplifrons. Cambr
Tab. IX. Fig. 111.
Arg. amplifrons. Cambridge. Trans, of the Zool. Soc. London 1880 p. 339 pl. 30 Fig. 17.
Mann:
Totallänge 2,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
r in der Mitte breit
■ 0,3 „
, vorn breit . .
0,5 ,
Abdomen lang
• 1,2 ,
a breit
• 0,8 ,
„ hoch
• 2,6 ,
Mandibeln lang .
0,3 ,
Fem. Pat.
Tib. Metat
Tar. Summa
1.
Fuss:
fehlt.
2.
1,3 0,3
1,0 0,8
0,5 = 3,9 Mm.
3.
0,6 o,2
0.4 0,3
0,2 = 1,7 ,
4.
1,1 0,3
0,7 0,6
0,4 = 3,1 „
Der Cephalothorax und die Mundtheile hell rothbraun, das Sternum mehr braun, die
Beine ]und die Palpen röthlich gelb, das Endglied der letzteren dunkler. Der Hinterleib
1) Argyrodoe Argyrodes W. (E. Simon). Äraehn. de Franc«. Vol. V p. 16. Die auf Conie* vor-
kommende ArtJUt durchaus nicht identisch mit Arg. Argyrodes W. sondern moas den Namen Argyrodes
gibbosus Luc. = A. Epeirae EL Sün. bekommen.
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- 187 -
am Vordertbeil braunlich roth, gegen die Mitte hinauf allmälig in roth übergehend und
ebenso oben an der Spitze, an der hinteren Seite ist er schwarz und diese dunkle Zeich-
nung reicht, schmaler werdend, in der oberen Hälfte an den Seiten hinauf. Hinten, dicht
aber den Spinnwarzen, bemerkt man zwei kleine runde, neben einander liegende, vorn an
den Seiten einen kleinen länglichen und in der Mitte einen grossen, silberglänzenden Fleck,
der sieb oben, mit dem an der anderen Seite befindlichen vereinigt. Kleine Silbertlecken
liegen auch noch zerstreut rings um das obere Ende des Abdomens. Die Spinuwarzen
sind röthlich gelb gefärbt.
Der Cephalothorax um den dritteh Theil länger als breit, ungefähr eben so lang als
Femur I, vorn gerundet und etwas mehr als halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich
niedrig gewölbt. Der an den Seiten nur durch wenig bemerkbare Furchen und hinten
durch eine ganz kleine Mittelgrube begränzte, lange Kopftheil fällt von den Augen nach
hinten sanft gesenkt ab und ist vorn nur wenig höher als der kurze Brusttheil. Der
Clypeus , unterhalb der vorderen MA. ein wenig eingezogen , ist sehr hoch und fällt nach
vorn geneigt ab. Der untere Theil desselben besteht aus einer starken Wulst, die über
die Ansatzstelle der Mandibeln hinabragt und unterhalb der beiden MA. sitzt ein kleiner,
wenig hervortretender Höcker.
Die beiden vorderen MA., mehr als doppelt so gross als die übrigen gleich grossen,
sind kaum um ihren Durchmesser von einander entfernt und mehr als um diesen von den
SA. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um ihren doppelten Durchmesser von ein-
ander und etwas weniger weit von den SA. Die dicht beisammen sitzenden SA. liegen an
einem kaum bemerkbaren, jedes der beiden vorderen MA. aber an einem stärkeren Hügel-
chen. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites, regelmässiges Viereck. Die obere
Augenreihe ist, von oben gesehen, gerade oder nur uubedeutend nach vorn gebogen (re-
curva), die untere von vorn betrachtet gerade.
Die Mundtheile und das Steruum bieten nichts Besonderes, sondern sind ebenso wie
bei den andern Arten dieser Gattung gestaltet.
Der schmale und kurze, fein behaarte Hinterleib hat eine länglich dreieckige Gestalt,
da sein Hintertheil in einen langen dünnen Konus verlängert ist, der nach oben und hinten
gerichtet nicht in eine Spitze ausläuft, sondern am Ende abgestutzt, ein wenig erweitert
und an der hinteren Seite mit einer Einkerbung versehen ist. Die kurzen Spinnwarzen
sitzen an dem hinteren, unteren, auch etwas konisch vortretendem Ende.
Die Beine lang und dünn, das erste Paar fehlt dem vorliegenden Exemplar, ist aber
nach der Grösse der Coxen zu urtheilen, jedenfalls das längste gewesen.
Die Patelle der Palpen sichtlich kürzer als der becherförmige Tibialtheil, das End-
glied eiförmig und die Decke desselben fast kürzer als das Copulationsorgan.
Weib:
Totallänge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 ,
„ in der Mitte breit. 0,8 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 2,0 „
24»
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— 188 —
Abdomen breit
1,7 Mm.
4,0 „
0,3 „
Mandibeln lang
1. Fuss:
Fem. Pat.
1,7 0,3
1,0 0,2
0,6 0,2
1,0 0,2
Tib. Metat. Tars.
1,6 1,0 0,7
0,8 0,7 0,5
0,4 0,4 0,3
0,8 0,6 0,5
5,3 Mm.
3,2 „
1,9 ,
3,1 .
Sumnia
Der Cephalothorax braunlich gelb, au den Seiten heller gesaurat, die beiden vorderen
Beinpaare, die Palpen, die Mundtheile und das Stcrnum rüthlich gelb, die beiden hinteren
Fusspaare heller, das bräunlich gelbe Abdomen ganz bedeckt mit silberglänzenden Flecken,
welche nur vorn und hinten je ein, von unten bis oben zur Spitze ansteigendes, dunkleres
Band frei lassen.
Der Cephalothorax um den dritten Theil langer als breit und oben rocht flach gewölbt
Die den breiten Kopftheil bekränzenden Seitenfurchen und die querliegende Mittelgrube
recht deutlich vorhanden. Der vorn gewölbte, aber nicht so monströs wie bei dem Manne
hervortretende Clypeus kaum doppelt so hoch als die Area der Augen und niedriger als
die Mandibeln lang.
Alle übrigen Theile ahnlich wie bei dem Manne gestaltet, nur die Beine kurzer und
das Abdomen weit grösser, aber auch an dem hoch erhobenen und etwas nach hinten ge-
krümmten Ende mit zwei kurzen Spitzen versehen.
Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes, ziemlich rechtwinkliches Viereck und
die vorderen derselben sind ebenso wie die hinteren von einander weiter als von den dicht
beisammen sitzenden SA. entfernt.
Die Uuiversitat in Warschau besitzt Exemplare aus Paltaypampa in Peru und Herr
Simon welche aus Para und Pevas, in der Provinz Amazonas.
Argyrodes elevatum. Tacz.
Tab. IX. Fig. 112.
1872 Argyrodes elevatus Taczanowski. Horae soc. cntom. Rossicae p. 57 Tab. V. fig. 12
Weib:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
1,5 „
1,0 ,
2,9 Mm.
-
in der Mitte breit
vorn breit . . .
Abdomen lang
„ hoch
„ breit
Mandibeln lang
1,4 „
0,6 »
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- 189 -
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tara.
8umma
1.
Fuss:
2,6
0,6
1,9
2,0
0,9 =
8,0 Mm.
2.
-
1,3
0,4
1,0
1,2
0,7 =
4,6 „
;!.
n
0,8
0,3
0,4
0,5
0,4 =
2,4 „
4.
1,3
0,4
0,8
0,9
0,5 =
3,9 ^
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Steraum rothbraun, die beiden ersten
Glieder der Palpen bräunlich gelb, die Endglieder rotbbraun, die beiden vorderen Bein-
paare nur am Anfange der Schenkel gelb, an den übrigen Gliedern roth, das erste Paar
am Ende der Patellen und und Tibien noch dunkler, die beiden hinteren Fusspaare zum
grössten Theil gelb, nur am Ende der Glieder röthlich. Der Hinterleib braun, vorn in der
Hittellinie mit einem schwarzen, ein Paar kurze Seitenäste entsendenden Bande versehen,
das jederseits von einem breiten und ausgezackten Silberbande begleitet wird. Oben an
der Spitze des Abdomen liegt an jeder Seite ein runder Silberfleck, hinten und an den
Seiten bemerkt man dergleichen ganz kleine und zerstreut liegende.
Der Cephalothorax um die Hälfte länger als breit, vorn mehr als halb so breit als
in der Mitte, etwas länger als Femur II, oben recht flach gewölbt. Der Kopfthcil, nicht
höher als der Brusttheil, wird durch deutliche, bis oben hinauf reichende und sich ver-
einigende Furchen von diesem getrennt. An der hinteren Abdachung des Brusttheils be-
findet sich eine tiefe Querfurche, von deren Enden jederseits eine Furche nach hinten läuft.
Der gewölbte, unterhalb der vorderen Mittelaugen stark eingedrückte Clypeus ist kaum
höher als die Area der Augen und fällt ziemlich senkrecht ab.
Die beiden vorderen MA. fast doppelt so gross als die übrigen gleich grossen. Die
obere Augenreihe ist von oben betrachtet deutlich nach vorn gebogen (recurva), die vordere
von vorn gesellen gerade. Die beiden hinteren MA. sind von einander fast um ihren
doppelten Durchmesser, von den SA. und den vorderen MA. aber etwas weniger weit ent-
fernt. Die beiden vorderen MA. liegen fast um ihren Durchmesser von einander und fast
ebenso weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das
vorn vielleicht ein wenig breiter als hinten ist.
Die Mandibeln eben so lang als die Patellen, fast dicker als die Schenkel und vorn
nur wenig gewölbt.
Die Marillen, sowie die breitere als lange, vorn gerundete und mit dem langen drei-
eckigen Sternum verwachsene Lippe bieten nicht Besonderes, und sind ebenso gestaltet,
wie bei den anderen Arten dieser Gattung.
Die fein behaarten Beine recht dünn, das erste Paar weit länger als die übrigen und
das zweite länger als das vierte. Am Ende der kurzen Palpen eine lange, wenig gekrümmte
und ungezähnte Klaue.
Der fein behaarte Hinterleib ist länger als hoch und erhebt sich oben zu einem, am
Ende abgestumpften und abgerundeten Kegel.
Uassa. In der Sammlung der Universität in Warschau befindet sich ein weibliches
Exemplar. Ebendaselbst sind auch mehrere, weit dunkler gefärbte Thiere aus Amable
Maria und Chilete in Peru, nerr E. Simon besitzt ein Exemplar aus Caracas.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit A. Nopehilae, von welcher sie sich hauptsäch-
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- 190 -
lieh durch das oben abgestumpfte Abdomen und die etwas starker hervorragende Epigyne
unterscheidet.
Argyrodes jueundus. Cambr.
Tab. IX. Fig. 113.
Argyrodes jueunda Cambr. Proc. Zool. Soc. London 1880 pag. 326 PI. XXVIII. Fig. 6.;
Weib:
Totallftnge 3,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
-
in der Mitte breit
• 1,0 »
»
vorn breit . .
. 0,7 ,
Abdomen
lang .
• 2,7 „
n
• 2,6 „
Mandibeln lang .
. 0,5 „
Fem. Fat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 2,9
0,6
2,1 2,1
1,0 =
8,7 Mm
2.
1,6
0,4
1,1 1,3
0,7 =
M „
3.
0,9
0,3
0,5 0,7
0,5 =
2,9 ,
4.
1,4
• 0,4
0,8 1,0
0,6 =
4,2 „
Der Cephalothorax, die Lippe, die Maxillen und das Sternum meist dunkelbraun, die
Mandibeln etwas heller; die Schenkel, die Patellen und die Tibien auch braun, besonders
in der Endhälfte dunkel, die übrigen Glieder, sowie die beiden hinteren Paare br&unlich-
gelb, die ersten Glieder der Palpen auch heller, die Endglieder aber ganz dunkel gefärbt.
Das silberglänzende Abdomen hat oben in der Mittellinie ein breites schwarzes Band und
kurz vor der oberen Spitze jederseits ein Paar kurze ebenso gefärbte. Der Bauch des-
selben ist, bis weit an den Seiten hinauf, ganz schwarz, die Epigyne und die Spinnwarzen
sind rothbraun.
Der mehr als um den dritten Theil IftDgere als breite, vorn recht breite Cephalo-
thorax ist oben recht niedrig gewölbt Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen, so-
wie die quere Mittelfurche recht deutlich markirt. Der vorn stark gewölbte und unterhalb
der vorderen Mittelaugen stark eingedrückte Clypeus betrachtlich höher als die Area der
Augen aber nur halb so hoch als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. bedeutend grösser als die übrigen. Von oben gesehen er-
scheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen (recurva) und die MA. der-
selben sitzen um ihren doppelten Durchmesser von einander, etwas naher den dicht bei-
sammen liegenden SA. und ungefähr eben so weit von den vorderen MA., welche reichlich
um ihren Durchmesser von einander und kaum weiter von den SA. entfernt sind. Die
4 MA. bilden ein vielleicht unbedeutend breiteres als langes, rechtwinkliges Viereck.
Die Mundtheile und das längliche Sternum sind ebenso wie bei den anderen Arten
dieser Gattung gestaltet.
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Das Abdomen, eben so lang als breit, erhebt sich oben zu einem sehr hohen und
spitzen Kegel, der höber ist als bei den ähnlichen Arten.
Brasilien. Pevas, Amazonas. Mehrere Exemplare befinden sich in der Sammlung des
Herrn E. Simon. Cambridge erhielt sie aus Parana.
Argyrodes vittatu« n. sp.
Tab. IX. Fig. 114.
Weib:
7,5 Mm.
Cephalothorax lang
1,8 rs
. in der Mitte breit
M »
vo:
ra breit . . .
0,8 „
Abdomen lang .
5,8 „
„ breit .
3,8 „
Mandibeln lang
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 4,6 0,8
3,6 3,9
1,4 = 14,3 Mm.
2.
3,1 0,7
2,0 2,2
1,0 = 9,0 „
3.
1,7 0,6
1,3 1,3
0,7 = 5,6 „
4.
3,3 0,7
7t » T
2,2 2,3
1,0 = 9,5 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und die Palpen schwarzbraun, die
Beine hellgelb, die Schenkel und die Tibien am Ende, die Metatarsen am Anfange und
Ende, die Patellen und die Tarsen ganz dunkel rothbraun gefärbt. Der Hinterleib oben
über dem Rücken und am Bauch tief schwarz, an den Seiten mehr ins Graue spielend,
oder auch schwarz, am oberen Theil der Seiten 7—8, an dem unteren Theil auch einige
gelbe oder weisse, hinablaufendc, kürzere oder längere Bänder und oben in der schwarzen
Zeichnung des Hackens, auf dem hinteren Theil, ein ebenso gefärbter Fleck.
Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn gerundet und mehr
als halb so breit als in der Mitte, noch etwas kurzer als Tibia H, oben niedrig gewölbt
und der ganze Rücken, bis kurz vor dem Hinterrande, gleich hoch. Der KopftheU, an den
Seiten durch tiefe Furchen und hinten durch eine breite Grube begränzt, ist von vorn nach
hinten nur wenig gesenkt Der Clypeus, fast dreimal so hoch als die Area der Augen,
tritt unterhalb denselben stark gewölbt hervor.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere
von vorn gesehen. Alle Augen so ziemlich gleich gross. Die beiden vorderen MA., an den
Enden einer kleinen, 'schmalen Wulst gelegen, sind um das \\ fache ihres Durchmessers
von einander und fast doppelt so weit von den SA. entfernt, welche dicht an den hinteren,
ohne sie jedoch zu berühren, an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen. Die hinteren
MA. liegen um ihren Durchmesser von einander, kaum weiter von den vorderen MA. und
fast um das Dreifache desselben von den SA. entfernt Die 4 MA. bilden ein fast breiteres
als hohes Viereck, das hinten sichtlich schmäler als vorn ist.
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- 192 -
Die Mandibeln, kaum so lang als die vorderen Patellen, aber dicker als die Schenkel
des ersten Fusspaares, sind oben nur wenig gewölbt und divergiren etwas im unteren Theil.
Der Vorderrand des Falzes, in den sich die kurze, aber kraftige Klaue legt, ist mit einigen
starken Zahnchen bewaffnet.
Die, an der Aussenseite nur unbedeutend ausgeschnittenen und vorn gerundeten Ma-
xillen doppelt so lang als breit und einander parallel.
Die vorn gerundete, etwas breitere als lange Lippe nicht ganz halb so lang als die
Maxillen und nur durch eine sehr schwach ausgeprägte Furche von dem stark gewölbten,
glänzenden, kurz herzförmig gestalteten Sternum getrennt.
Der seitlich sehr zusammengedrückte Hinterleib ist vorn gerundet, hinten besonders
hoch und endet mit einer langen, schräg nach oben und hinten gerichteten Spitze, welche
die Spinnwarzen ziemlich weit überragt.
Die ihn bedeckende Haut ist ziemlich fest, aber nicht hornartig, nur der vordere
Theil des Bauches zeigt ein glänzendes Chitinschild, das die Epigyne und die Lungen-
decken umfasst.
Die spärlich behaarten Beine sehr lang und dünn, besonders das erste Paar, welches
mehr als 8 mal so lang als der Cephalothorax ist, das zweite und vierte nur wenig in der
Lange verschieden. Am Ende der Palpen sitzt eine kleine gezähnte Klaue.
Mann:
Totallange 4,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
, in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit . . . 0,8 „
Abdomen lang 2,6 „
„ breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 4,4 0,6 3,3 4,0 1,4 = 13,7 Mm.
2. „ 2,7 0,5 2,0 2,2 1,0 = 8,4 „
3. „ 1,7 0,4 1,0 1,2 0,5 = 4,8 „
4. „ 2,8 0,5 1,9 1,9 1,0 = 8,1 „
Weit kleiner, besonders was den Hinterleib anbetrifft, aber ebenso gestaltet und ge-
zeichnet, auch die Stellung der Augen in gleicher, nur vielleicht ein wenig gedrängterer
Weise. Die Beine zeigen auch ähnliche Längenverhältnisse , nur ist das zweite Beinpaar
ein wenig länger als das vierte, während beim Weibchen das umgekehrte Verhältniss statt-
findet. An dem Vorderrande des Falzes, der stärker divergirenden Mandibeln, in den sich
die längere Klaue legt, befindet sich ein ziemlich langer und spitzer Zahn. Das Endglied
der Palpen verhältnissmassig gross , der Patellartheil derselben klein und kugelförmig, der
Tibialtheil becherförmig.
In meiner Sammlung befindet sich ein Weib aus St. fi de Bagota und mehrere Exem-
plare beiderlei Geschlechts aus Pumamarca in Peru, welche letztere ich der Güte des
Herrn Taczanowski verdanke. Die Universität in Warschau besitzt noch zwei Weibchen
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- 193 -
und ein Männchen aus Puuiamarca, deren Abdomen bis auf einen kleinen Fleck, an der
Seite des hinteren, schwanzförmigen Fortsatzes, vollständig schwarz ist. Die Beine sind
dagegen hellgelb und nur die Endhälfte der Tarsen braun gefärbt. Auch ist bei diesen,
mit dunklem Abdomen versehenen Thieren der Cephalothorax heller gefärbt als bei den
mit weissen Bändern.
Argyrodes montanus. n. sp.
Tab. IX. Fig. 115.
Weib:
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang
* • • • .
1,2
„ in der Mitte breit
0,8
, vorn breit . . .
0,5
Abdomen lang . .
1,6
n
1,1
2,4
Mandibeln lang
0,4
i
Fem. Pat
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss: 2,4 0,4
1,9 1,2
0,9
6,8 Mm.
2.
1,5 0,3
1,2 0,9
0,7
4,6 „
;i.
, 0,8 0,2
0,5 0,6
0,5
2,6 ,
4.
1,9 0,3
1,2 1,2
0,8
5,4 „
Der braune Cephalothorax rings an den Seitenrändern schmal schwarz eingefasst
die Mandibeln rothbraun, die Maxillen, die Lippe und das Sternam bräunlich gelb, letzteres
rings am Rande dunkelbraun gesäumt. Die Beine hell gelb, die Schenkel des ersten
Paares am Ende und in der Mitte braun, die der andern nur am Ende, die Patellen aller
zum grössten Theil braun , die Tibien und die MeUtarsen am Anfange und Ende und die
Tarsen des zweiten Beinpaares iu der Mitte braun geringelt. Die Palpen ganz braun, nur
die erste Hälfte der Schenkel und die Spitze des Endgliedes hell gelb. Der Hinterleib, in
der Grundfarbe gelb, ist überstreut mit kleinen, schwarzbraunen Stricheln und Flecken, die
unten an den Seiten einen grösseren Fleck bilden [und auch oben am Ende des schwanz-
artigen Fortsatzes dichter gedrängt stehen. Oben auf dem Bücken ist das hellbraune
verzweigte Rückengefäss von einem helleren Felde umgeben und jederseits liegen hinten,
zwei hellgelbe Flecken, von denen der obere eine rundliche, der untere eine längliche Ge-
stalt hat» Die Spitze der oberen Spinnwarzen braun, im üebrigen, ebenso wie die anderen,
hell gelb.
Der Cephalothorax, um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so
breit als in der Mitte, eben so lang als Tibia IV, nur halb so lang als Femur I, oben nur
massig hoch gewölbt. Der von tiefen, bis oben hinaufreichenden Seitenfurchen begränzte
Kopftheil eben so hoch als der mit einer recht tiefen, quer liegenden Mittelgrube versehene
Brusttheil. Der stark nach vorn geneigte, unter den Augen nur wenig eingedrückte Cly-
peus ist fast ''oppelt so hoch als die Area der Augen.
t. Itjtorllog, TbtriiUe«. 25
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- 194 -■
Von oben gesehen erscheint die obere Au?enreihe gerade und ebenso die uutere,
von vorn betrachtet. Die beiden vorderen, dunkel gefärbten MA., ein wenig grösser als
die Übrigen gleich grossen weissen, liegen kaum um ihren halben Radius von den SA.,
fast um ihren doppelten Durchmesser von eiuanJer und reichlich um diesen von den hin-
teren MA., welche um iiireu dopjKilteu Durchmesser von einander und nicht ganz um diesen
von den SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines gemein-
schaftlichen Hügelchens, und die 4 MA. bilden ein bedeutend breiteres als langes, recht-
winkeliges Viereck.
Die vorn, der Lange nach, nicht gewölbten Mandibeln eben so lang als die Patellen
und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, dio Lippe und das Steinum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten
dieser Gattung.
Die fein und dünn behaarten Beine recht lang, das erste Paar fast Gmal so lang als
der Cephalothorax , das vierte ein wenig länger als das zweite. Die Palpen verhältnis-
mässig dick und kurz.
Der schmale Hinterleib erhebt sich hinten zu einem, am Ende abgerundeten, nach
oben und ein wenig nach hinten ragenden, konischen Fortsatz und ist hinten bedeutend
höher als, von den Spinnwarzen bis vorn gemessen, lang.
Peru. Motana di Nancho, in einer Höhe von 8000'. In der Sammlung der Univer-
sität Warschau.
In demselben Gläschen befindet sich auch ein unentwickeltes Männchen, das ebenso
gestaltet und gefärbt ist, nur sind bei demselben die Schenkel des ersten Beinpaares zum
grössten Theil und die Tibien ganz braun gefärbt.
Argyrodes obscurus. n. sp.
Tab. IX. Fig. 116.
Mann:
2,6 Mm.
Cephalothorax lang
1,1 n
„ in der Mitte breit
0,7 „
vorn breit
• • •
0,4 „
Mandibeln lang
0,4 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 2,4 0,3
2,1
1,4
0,8 =
7,0 Mm.
2.
1,5 0,3
1,2
1,0
0,7 =
4,7 „
3.
0,7 0,2
0,6
0,4
0,3 =
2:2 ,
4.
1,7 0,3
1.1
1,0
0,7 =
4,8 „
Der Cephalothorax und der 'obere Theil der Mandibeln schwarzbraun, der untere
Theil der letzteren, die Maxillen, die Lippe und das Stei num heller, letzteres übersät mit
kleinen runden gelblichen Flecker, die Beine schmutzig gelb, die Tibien und Metatarsen
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- 195 -
der beiden Vorderpaare ganz braun, die übrigen Glieder zum Theil so breit geringelt, die
Palpen braun, das Endglied derselben rötblich. Der Hinterleib ganz schwarz, nur der
vordere Theil des Bauches rothbraun und der hintere Theil desselben überstreut mit klei-
nen gelben, runden Flecken.
Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn bedeutend mehr als
halb so breit als in der Mitte, eben so lang als Tibia I, oben ziemlich flach, hinten, an
dem mit einer Mittelgrube versehenen Brusttheil, fast ebeu so hoch als vorn, dazwischen
aber niedriger und am Hinterrande ziemlich steil gewölbt abfallend.
Der obere Theil des Kopfes ragt vorn, zwischen den beiden hinteren MA., als kleiner
spitzer, mit langen Borstenharchen versehener Vorsprung hervor und der Clypeus, etwas
höher als die Area der Augen nnd niedriger als die Mandibeln lang, ist in der Mitte mit
einem kleinen, gleichfalls lange Borstenbaaro tragenden Hocker versehen. Die Seitenfurchen
am Kopfe ganz flach.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade, ebenso die untere von
vorn gesehen. Die beiden vorderen MA., sichtlich grösser als die übrigen gleich grossen,
sitzen ganz naho den vorderen SA., ohne sie jedoch zu berühren, um das 1>|, ihres Durch-
messers von einander und kaum mehr als um diesen von den hinteren MA., welche um
ihren Durchmesser von den SA. und mehr als doppelt so weit von einander entfernt sind.
Die vorderen und hinteren Seitenaugen liegen dicht beisammen an einem flachen Hügelchen
nnd die 4 MA. bilden ein sichtlich breiteres als langes Viereck, das vorn ein wenig breiter
als hinten ist.
Die Mundtheile und das Sternnm ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten.
Die fein behaarten Beine recht lang und dünn, besonders das erste Paar, welches
mehr als 6 mal so lang als der Cephalothorax ist, das zweite und vierte weit kürzer und
ziemlich gleich lang.
Das Abdomen mehr als doppelt so lang als breit, vorn gerundet, unten an den Spinn-
warzen konisch nnd hinten in einen langen, nach hinten und oben gerichteten, am Ende
abgerundeten Schwanz verlängert, welcher die Spinnwarzen so weit überragt, dass diese
in der Mitte des Leibes zu sitzen scheinen.
Peru, Montana di Nancho, in einer Höhe von 800O*. In der Sammlung der Univer-
sität in Warschau.
Argyrodes americanus. Tacr
Tab. IX. Fig 117.
Ero americana Taczanowski. Horae soc. entora. Rossicae. T. X. 1873. p. 7.
Weib:
Totallänge 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 0,9 ,
» „ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 1,6 „
25»
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- 19<S -
1,5 Mm.
Mandibeln lang
0,6 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1. Fuss: 1,9 0,5
1,5
1,1
0,7 = 5,7 Mm.
2. „ 1,1 0,3
0,8
0,7
0,5 = 3,4 „
3. , 0,7 0,2
0,4
0.4
0,3 = 2.0 „
4. . 1,0 0,3
0,7
0,6
0,4 = 3,0 „
Der Cephalothorax und die Mundtheile heller oder dunkler gelb, das Steinum mehr
oder weniger schwarzbraun, die Schenkel, Patellen und Tibien der beiden vordereu Fuss-
paare, sowie das Ende der Palpen, dunkel, die hintereu Paare und die übrigen Glieder
der ersteren hellgelb.
Der hellgraue Hinterleib bei manchen Exemplaren nur überstreut mit Silberflecken,
bei anderen aber auch mit einigen gekrümmten schwarzen Querbanilern auf dem Rücken
und mit ein oder zwei an den Seiton hinablaufenden, eben so gefärbten Bandern versehen.
Hinten über den Spinnwarzen beünden sich meist zwei kleine runde, weisse Flecken.
Der Cephalothorax ungefähr um den dritten Theil lauger als breit, vorn mehr als
halb so breit als hinten, in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar etwas
langer als Feraur II, oben niedrig gewölbt, vorn am Kopf am höchsten, nach hinten zu
ganz allmälig gesenkt. Der Kopftheil wird durch flache, bis oben hinauf reichende Furchen
deutlich begränzt, die oben eine flache Einsattelung bilden. Der unterhalb der vorderen
Augen eingedrückte Clypcus etwas höher als die Area der Augen, aber weit niedriger ah
die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. fast doppelt so gross als die übrigen gleich grossen. Die
hintere Augenreihe, von oben betrachtet, fast gerade, die MA. derselben um ihren Durch-
messer von den SA. und doppelt so weit vuu einander entfernt. Die beiden vorderen MA.
sitzen reichlich um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den SA.
Die 4 MA. bilden ein regelmässiges Viereck, das ein wenig breiter als laug ist.
Die Mandibeln, etwas länger als die Patellen, dicker als die Schenkel des ersten
Fusspaares, vorn ziemlich gewölbt, haben am Rande des Falzes, in den sich die Endklaue
legt, einige ganz kleine Zähnchen.
Die Maxillen um die Hälfte läuger als breit, vorn ein wenig schräge von aussen nach
innen abgestutzt, am Aussenrande gerade, ebenso an dem über der Lippe hervorragenden
Iiwenraudc, um die vorn gerundete, halb so lange, kaum breitere als lange Lippe ausge-
schnitten.
Das ganz flache, bedeutend länger als breite, dreieckige Steinum mit der Lippe ver-
wachsen.
Der kurze und sehr dicke Hinterleib lauft unten an den Spinnwarzea konisch zu und
hat oben jederseits zwei kleine Höcker, von denen der hintere grösser ist, ausserdem hinten
in der Mittellinie noch einen etwas niedriger stehenden.
Die Beine dünn und ziemlich lang, das erste Paar 4'!2mal so lang als der Cephalo-
thorux, das dritte etwas langer ah das vierte. Am F.nde der Tarsen eine ziemlich lange
und wenig gekrümmte Klaue.
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— 197 —
Uassa. In der Sammlang der Universität in Warschau. Herr E. Simon erhielt ein
Weibchen dieser Art aus Pevas in der Provinz Amazonas, welches hinten über den Spinn-
warzen noch zwei ganz kleine Höcker hat und bei dem die hintere Augenreihe, von oben
betrachtet, deutlich ein wenig nach vorn gebogen (recurva) erscheint.
Argyrodes larvatua. n. an.
Tab. IX. Fig. 118.
Mann:
3,7 Mm.
Cepbalothorax lang
1,7
„ in der Mitte breit
1,0
, vorn breit
• • •
0,8
-
2,2
-
1,2
-
Mandibeln lang
0,6
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa
1.
Fuss: 2,7 0,5
2,7
2,1
1,0
9,0 Mm.
2.
1,6 0,3
1,4
1,0
0,7
5,0 ,
3.
1,0 0,3
0,7
0,6
0,4
3,0 „
4.
1,4 0,3
1,0
0,7
0,5
3,9 „
Der Cepbalothorax braun, die Mundtheile rothbraun, das Steinum mehr gelb, die
Palpen anch rotbbraun, die Beine hellgelb, nur die ganzen Patellen und das Ende der
Schenkel, Tibien und Metatarsen orangegelb. Das Abdomen silberglänzend, mit dunklerem
Rückengcfass.
Der Cepbalothorax lang und schmal, vorn nur wenig schmäler als an der breitesten
Stelle, hinten mehr verschmälert, oben ziemlich niedrig gewölbt, die quere Mittelfurche
recht tief und der lange, durch tiefe, längliche Gruben an den Seiten begränzte Kopftheil
von hinten nach vorn zu ansteigend, an den hinteren Mittelaugcn am höchsten. Der Cly-
peus, mehr als doppelt so hoch als die Area der Augen und auch etwas höher als die
Mandibeln lang, hat in der Mitte einen tiefen Eindruck, der von der Seite gesehen als
kleines rundes Loch erscheint und vorn überragt er als herzförmige Wulst die Mandibeln.
Die beiden vorderen MA. etwas grösser als die übrigen ziemlich gleich grossen. Von
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich, aber massig, nach vorn gebogen
(recurva) und die vordere, von vorn betrachtet, ziemlich gerade, nur unbedeutend, durch
tiefer stehen der MA., nach unten gebogen. Die beiden hinteren MA. liegen fast um das
Dreifache ihres Durchmessers von einander, beinahe noch weiter von den SA. und nicht
ganz so weit von den vorderen MA., welche reichlich um das doppelto ihres Durchmessers
von einander und noch etwas weiter von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein
Quadrat, das eben so hoch als breit, vorn aber ein wenig schmäler ist und die SA. sind
um den vierten Theil ihres Durchmessers von einander getrennt.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln ebenso lang als dio
Patellen und ein wenig dicker als die Sckenkel des ersten Beinpaares.
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- 198
Die nicht gegen einander geneigten, an der Innenseite vor der Lippe geraden und
einander parallelen Marillen nmschliessen zum Theil die fast eben so lange als breite,
vorn gerundete und mit einer Wulst versehene, halb so lange Lippe. Das dreieckige, an
den Seiten mit niedrigen Erhöhungen versehene, flache Stcrnum wenig langer als breit.
Die dünnen Beine fein behaart.
Das fast doppelt so lange ah breite, unten an den Spinnwarzen konisch zulaufende
Abdomen, hinten in einen dicken, schwanzformigen , die Spinnwarzen weit überragenden
Fortsatz verlängert und in der hinteren Hälfte jederseits mit einem runden Höcker ver-
sehen.
Columbus, Texas. In der Sammlung des Herrn Marx befindet sich ein Exemplar.
Argyrodes caudatut. Tacz.
Tab. IX. Fig. 119.
Ero caudata Taczanowski. Horae soc. entom. Rossicae T. X 1873 p. 8.
Mann:
TotallAnse 4,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,9 „
in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit . . . 0,8 „
Abdomeu lang 2,9 „
„ breit 1 ,2 ^
Mandibcln lang 0,9 „
Fein.
Pat.
Tib.
Mctat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
3,4
0,7
3,4
2,5
1,0 =
11,0 Mb
2.
1,9
0,5
1,8
1.4
0,8 =
6,4 „
3.
1,0
0,4
0,8
0,8
0,6 =
3,6 »
4.
1.6
0,5
1,6
0,3
1,8 =
5,8 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Stcrnum rüthlich gelb, die Beine ebenso,
die Endglieder der beiden Vorderpaare, sowie die beiden hinteren Paare im Ganzen heller.
Bei den letzteren sind nur die Enden der Glieder dunkler gefärbt. Der Hinterleib in der
Grundfarbe dunkel grau, überstreut mit Silberflecken, oben jederseits mit einein wellen-
förmigen schwarzen Bande, das hinter dem Seitenhöcker nach unten biegt und hinten bis
zu den braunen Spinnwarzen hinablauft. Die Lungendecken und der, vorn am Hinterleib
gelegene, breite, hornige Ring rothbraun.
Der Cephalothorax um den dritten Theil länger als breit, eben so lang als Femur II,
oben im ganzen ziemlich flach gewölbt. Der vorn ziemlich erhobene, nach hinten abfallende,
lange Kopftbeil wird von zwei Seitenfurchen deutlich begr&nzt, die hinten sich vereinigen.
Der halb so lange Brusttheil ist oben recht stark gewölbt, aber doch niedriger als der
höchste Theil des, vorn den Clypeus etwas überragenden, Kopftheils. Der stark gewölbte
Clypeus etwas höher als die Area der Augen. Der Cephalothorax oben mit langen lichten
Haaren dünn besetzt.
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— 19D -
Die Augen sind von ziemlich gleicher Grösse, höchstens die beiden vorderen MA. ein
wenig grösser als die übrigen. Die Augen der hinteren, etwas nach vorn gebogenen (re-
curva) Reihe, sitzen in gleichen Entfernungen von einander, fast um ihren doppelten Durch-
messer. Die am Vorspruug des Kopfes sitzenden vorderen MA. liegen nur um ihren Durch-
messer von einander entfernt und fast doppelt so weit von den SA Die 4 MA. bilden ein
eben so langes als breites Viereck, das vorn ein wonig schmäler als hinten ist
Die vorn im oberen Theil ziemlich stark gewölbten und im unteren ein wenig nach
vorn gekrümmten Mandibeln, etwas langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des
vorderen Beinpaares. Die mit geraden Seitenrändern versehenen und vorn ein wenig
schräge abgestutzten Maxillen sind fast doppelt so lang als breit und einander parallel.
Die vorn gerundete Lippe fast halb so lang als die Maxillen, kaum breiter als lang
und verwachsen mit dem dreieckigen, etwas längeren als breiten Sternum, das gegenüber
den Ansatzstellen der Beine mit kleinen Erhöbungen versehen ist
Der mehr als doppelt so lange als breite Hinterleib läuft unten an den Spinnwarzen
konisch zu, ist vorn gerundet und hinten zu einem Schwanz verlängert, der stumpf endet
und mit mehren kleinen Höckern versehen ist. An jeder Seite, hinter der Mitte sitzt noch
ein runder Höcker.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, besonders das erste Paar, das mehr
als B^mal so lang als der Cephalothorax ist Der Tibialtheil der Palpen nur wenig länger
als der Patellartheil und beide zusammen fast eben so lang als der Femur.
Weib:
Totallänge 4,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,7 B
Abdomeu lang 3,2 „
„ breit 2,3 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa.
1. Fuss : 3,0 0,7 2,7 1,8 0,9 = 9,1 Mm.
2. „ 1,6 0,5 1,4 1,0 0,7 = 5,2 „
3. „ 0,8 0,3 0,6 0,6 0,4 = 2,7 „
4. „ 1,1 0,4 0,8 0,7 0,5 = 3,5 „
In der Färbung dem Mann sehr ähnlich, der Cephalothorax, die Mundtheile und das
Sternum dunkelgelb, die Beine und die Palpen hellgelb, die Glieder am Ende dunkler, der
graue Hinterleib überstreut mit silbernen Flecken und oben an den Seiten , sowie hinten,
mit einigen undeutlichen dunklen versehen.
Der Cephalothorax reichlich um die Hälfte länger als breit, vorn wenig schmäler als
in der Mitte, eben so lang als Femur II, vorn am Kopf am höchsten, von da zum Hinter-
rande hin sanft geneigt, der Kopftheil durch Scitenfurchen begränzt, die sich hinten ver-
einigen, aber nicht eine so tiefe Einsattelung wie bei dem Manne verursachen und daher
erscheint auch der Brusttheil weniger hoch gewölbt. Der vorderste Theil des Kopfes, an
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1
- 20) —
dem die vorderen Mittelauyca sitzen, ist weniger hoch und überragt auch weniger den
stark gewölbten Clypeus.
Die vorderen MA. sichtlich grösser als die übrigen gleich grossen. Die hintere Augen-
reihe gerade, die MA. derselben um ihren doppelten Durchmesser von einander und nur
um diesen von den SA. eutfernt. Die vorderen MA. liegen um ihren Durchmesser von
einander und nicht ganz so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als
langes, regelmässiges Viereck.
Die Mandibeln, etwas langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares, haben auch vorn an dem Falz, in den sich die Klaue legt, einen ziemlich
grossen Zahn. Die Maxillen, die Lippe, das Sternum und die Beine ebenso wie bei dem
Mann. Am Ende der Palpen sitzt eiue lange, wie es scheint, ungezahnte Klaue.
Der dicke Hiuterleib ist vorn gerundet, unten an den Spinnwarzen konisch, jederseits
mit einem Höcker versehen und hinten in einen kurzen Schwauz verlängert, der in zwei
Paar kleinen Höckerchen auslauft.
Uassa. Mehrere Exemplare in der Sammlung der Universität in Warschau.
Argyrodea trianaularis. Tacz.
Tab. IX. Fig. 120.
Argyrodes triangularis Taczanowski. Horae soc. entom. Rossicae T. IX 1872 p. 60 Tab. V
Fig. 14.
Mann:
3,0 Mm.
1,1 „
_ in
der Mitte breit
0,8 „
. vorn breit . . .
0,5 „
2,2 „
„ breit
0,9 „
„ hoch
1,9 „
Mandibeln lang
0,4 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss: 2,0 0,5
1,4 1,1
0,8 =
5,8 Mm.
2.
1,2 0,3
1,0 0,8
0,6 =
3,9 „
3.
0,8 0,2
0,4 0,5
0,4 =
2,3 „
4.
1,2 0,3
0,7 0,8
0,7 =
3,7 „
Der Cephalothorax hell orangegelb, an dem hinteren Theil der Seiten schmal roth ge-
randet, die Muudtheile, das Sternum die Palpen und die Beine auch gelb, die Tibien, Me-
latarsen und Tarsen der beiden Vorderpaare röthlich, vielleicht im frischen Zustande ganz
roth, die beiden vorderen MA. schwarz, die anderen weiss. Der ninterleib hellgrau, an
den Seiten bis zum schwanzförroigen Theil hinauf roth, am Bauch und hinten weiss gefleckt.
Der Cephalothorax, ungefähr um den dritten Theil länger als breit, vom gerundet
und auch verhaltn issmassig breit, nicht ganz so lang als Femur II. Der Brusttheil, oben
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mit einer hufeisenförmigen, deutlich ausgeprägten Grube versehen, deren Rundung nach
hinten gerichtet ist, massig gewölbt und weit niedriger als der vorn zu einem konischen
Hügel erhobene, an den Seiten durch wenig bemerkbare Gniben begränzte Kopftheil, der
vor dem konischen Fortsatze noch mit einem dünneren, aufrecht stehenden, leicht »ach
vorn gekrümmten, fast eben so langen vergehen ist, an dessen Spitze ein Büschel ziemlich
langer Härchen sitzt. Der fast senkrecht abfallende, nur wenig nach vorn geneigte Clypeus
ist fast doppelt so hoch als die Area der Augen.
Die Augen sitzen um die Basis des hinteren Fortsatzes herum. Die beiden vorderen
MA. sind doppelt so gross als die der hinteren, von oben betrachtet, geraden Reihe und
die vorderen SA. vielleicht ein wenig kleiner als die hinteren. Die hinteren MA. sitzen
um ihren doppelten Durchmesser von einander, kaum mehr als um diesen von den vorderen
MA. und wenig mehr [als um ihren Radius von den SA. Die vorderen MA. liegen auf
kleinen Hügelchen, auch fast um ihren doppelten Durchmesser von einander entfernt und
sehr nahe den Seitenaugen, ohne jedoch sie zu berühren.
Die SA. sitzen dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen und die 4 MA. bilden
ein breiteres als langes Viereck, das vorn unbedeutend breiter als hinten ist.
Die Mandibeln ungefähr so lang als die Patellen , eben so dick als die Schenkel des
ersten Fusspaares, vorn nicht gewölbt, fast senkrecht und nur unbedeutend nach vorn
geneigt.
Die Maxillen, länger als breit, an den Aus*enseiteu stark ausgeschnitten, vorn zuge-
spitzt, vorn an der Innenseite gerade und einander parallel, umschliessen zum grossen
Theil die halb so lange, vorn gerundete, eben so lange als breite Lippe, die von dem
dreieckigen, fast doppelt so langen als breiten, nur wenig gewölbten und gegenüber den
Ansatzstellen der Beine, ain Räude mit kleinen Erhabenheiten versehenen Sternum durch
eine deutliche Rinne getrennt ist.
Die schlanken Beine sind fein behaart und das erste Paar mehr als 5mal so lang als
der Cephalothorax. Der nach vorn zu allmälig breiter werdende Tibialtheil der Palpen ist
nur unbedeutend länger als der Patellartheil.
Der dreieckige, mehr als doppelt so lange als breite Hinterleib endet hinten in einen
langen, konischen, in der Endhälfte gekrümmten, nach oben und hinten gerichteten, spitz
zulaufenden Schwanz, der die Spinnwarzen überragt.
Cayenne. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau.
Dieser Art sehr nahe steht Arg. bicornis Cambridge (Proc. Zool. Soc. London 1880
pag. 334 PI. XXIX Fig. 12). Bei letzterer aber ist der Schwanz des Abdomens am Ende
zweispitzig und das Horn am Clypeus mehr nach vorn geneigt und am Ende verdickt
Argyrode« spinosus. n. sp.
Tab. IX. Fig. 121.
Mann:
Totallänge 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 ,
in der Mitte breit 0,8 „
». Itjttrllog, T»i«rl<llkU«. 26
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Cephalothorax vorn breit
0.6 Mm.
0,3 „
„ breit . .
0,8 „
Mandibeln lang
0,4 ,
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tara. Summa
1-
Fuss: 1,9 0,3
1,9
1,2
0,7 = 6,0 Mm.
->.
1,2 0,2
1.0
0,8
0,5 = 3,7 „
0,7 0,2
0.4
0,4
0,4 = 2.1 r
4.
1.0 0,2
0,7
0,5
0,4 = 2,8 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen, das Sternura und die Beine gelblich-
roth, nur die Tibieu und die Metatarsen der beiden hintersten Fusspaare hellgelb mit
dunkleren Bauderu. Der gelbe Hinterleib obeu wenig, unten und an deu Seiten dichter
brauu gestrichelt und marmorirt, so dass der Bauch recht dunkel gefärbt ist.
Der langgestreckte, niedrige Cephalothorax so laug als Femur II, um den dritten
Theil langer als breit, vorn J|t so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten
Fusspaar, obeu ziemlich gleich hoch; der vorn gerundete Kopfthcil, oben in der Mitte un-
bedeutend höher als an beiden Enden, aber nicht höher als der Brusttheil, geht unmerk-
lich in diesen über. Im hinteren Dritttheil befindet sich oben eine bogenförmige Grube,
deren Convexität nach vorn gerichtet ist.
Der senkrecht abfallende, gewölbte und unterhalb der Augen mit einem kurzen Quer-
eindruck versehene Clypeus ist doppelt so hoch als die Area der Augen, aber niedriger
als die Mandibeln lang.
Die vorderen MA. sind unbedeutend grösser als die ganz nahe beisammen, aber auf
besonderen, kleinen Hügeln sitzenden SA. und diese sichtlich grösser als die hinteren MA.,
welche fast um das Dreifache ihres Durchmessers von einander, etwas weniger weit von
den SA. und unbedeutend mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen MA. entfernt
liegeu, die von einander fast um ihreu Durchmesser und etwas mehr als um diesen von
den SA. entfernt sitzen.
Da die vorderen MA. mehr als doppelt so gross sind, bilden sie mit den hinteren ein
bedeutend breiteres als langes, regelmässiges Viereck. Die obere Augenreihe erscheint
von oben betrachtet deutlich nach vorn gebogen irecurva), die untere aber, von vorn ge-
sehen, gerade.
Die nach hinten geneigten Mandibeln, vorn wenig gewölbt und nicht divergirend, sind
ein wenig länger als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die Maxillen, die Lippe und das kurze, breite Steruum ähnlich wie bei den auderen
Arten.
Alle Beine fein behaart, das erste Paar, weit länger als die übrigen, ist fünfmal so
laug als der Cephalothorax, das zweite ein wenig länger als das vierte.
Der längliche, vorn gerundete, unten an den in der Mitte des Bauches sitzenden
Spinnwurzen etwas konisch zulaufeude Hinterleib endet hinten, jederselts in einer abge-
rundeten Ecke und in der Mitti in zwei Paar, über einander liegenden, spitzen Dornen.
Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
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Argyrodes trituberculatus. Becker.
Tab. X. Fig. 122.
Ann. Soc. entom. de Belgique. 1878. Sei», p. 3 PL 1 Fig- 1—3.
Mann:
2,3 Mm.
Cephalothorax lang
• ■
• » *
M ,
in der Mitte breit
0.7 ,
, vorn breit
0.3 ,
1,3 ,
„ breit . .
1.0 ,
Mandibeln lang
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tar*. Summa
1.
Fus*: 2,0 0,4
IJ
1,1
0,7 = 5,9 Mm.
2.
, 1.1 0,3
0,8
0,6
0,5 = 3,3 ,
3.
0,8 0,2
0,5
0,4
0,2 = 2,1 „
4.
1,0 0,3
0,7
0,6
0,3 = 2,9 ,
Der Cephalothorax braun, an den Seitenranderu dunkler gesäumt, die Mandibeln und
Maxillen hell röthlichbraun , die Lippe und das Sternum dunkler, die beiden ersten Fuss-
paare nnd die Palpen oranu'e^elb, die beiden hinteren mit dunklen Ringen am Anfange uud
Ende der Glieder, der Hinterleib bläulich srau mit Spuren goldglanzender , kleiner runder
Flecken, die wahrscheinlich diesen ganzcu Körpertheil bedeckt haben. Da, wo der Hinter-
leib sich an den Cephalothorax ansetzt, wird er»terer von einer ziemlich grossen, duukel-
gelb gefärbten, dicken Chitinplatte umkleidet, die unten am Bauche bis an die Lungenspalte
reicht und dieselbe bedeckt.
Der Cephalothorax, ungefähr um den dritten Theil länger als breit, etwas vor. der
Mitte am breitesten, ist hinten recht flach und niedrig, erhebt sich aber von da bis zum
vorderen Theil des Kopfes allmälig, und dieser ist an den Seiten durch tiefe Furchen
deutlich begränzt. Der Clypeus unterhalb der vorderen Augen etwas eingedrückt, wenig
höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen sind ziemlich gleich gross, höchstens die vorderen MA. ein wenig grösser
als die übrigen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Reihe gerade, die vordere aber
sehr stark nach vorn gebogen (recurva). Die vorderen MA. stehen mehr als um ihren
Durchmesser von einander, noch etwas weiter von den hinteren MA. und um ihren drei-
fachen Durchmesser vom Stirnrande. Die hinteren MA. sitzen um ihren doppelten Durch-
messer von einander und nur halb so weit von den SA., welche die vorderen SA. berühren.
Die 4 MA. bilden ein fast regelmassiges Quadrat, das vorn höchstens unbedeutend schmäler
ist als hinten.
Die Mandibeln unbedeutend länger als die vorderen Patellen und schwächer als die
Schenkel.
Die Maxillen, in der Endhälft« erweitert, vorn gerundet, nmschliessen zum Theil die
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breitere als lange, vorn gerundete Lippe, die mit «lern Sternum verwachsen und nur
durch eine seichte Furche von diesem getrennt wird.
Das Steinum, etwas langer als breit, ist dach gewölbt und hat eine dreieckige Gestalt.
Die Beine sehr lang uud dünu, fein behaart, aber ohne Stacheln, daa erste Paar mehr
als ömal so lang als der Cephalothorax.
Der Hinterleib, etwas länger als breit, vorn ganz schmal und ein wenig ausgeschnitten,
nimmt nach hinten schnell an Breite und Dicke zu, ist hinten am breitesten und endet
mit drei stumpfen Höckern, von denen zwei die oberen Ecken bilden, der dritte, ein wenig
niedriger, in der Mittellinie sitzt und die Spinnwarzen etwas überragt , die sich an der
konischen Hervorragung des Bauches befinden.
Pascagonta. In der Sammlung des Herrn Becker in Brüssel.
Argyrodes globosus. n sp.
Tab. X. Fig. 123.
Mann:
Totallänge 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 1,3 „
breit 1,0 „
Maudibeln kng 0,5 .,
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,9 0,4 1,6 1,0 0,7 = 5,6 Mm.
2. „ 1,0 0,3 0,7 0,6 0,4 = 3,0 .
3. „ 0,5 0,2 0,4 0,3 0,3 = 1,7 ,
4. , 0,9 U,3 0,6 0,5 0,4 = 2,7 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen und die Beine orauitegelb, die End-
glieder der beiden letzteren dunkler, das Steinum und die Lippe braun. Das Abdomen
hellbraun, an jeder Seite desselben zwei grosse uud etwas über den Spinnwarzen je ein
kleiner, runder und hinten in der Mittellinie ein grösserer länglicher, sowie mehrere kleine
silberglänzende Flecken.
Der Cephalothorax ungefähr ebenso lang als Femur II, reichlich um den dritten Theil
langer als breit, vom wenig schmäler als in der Mitte, hiuten mehr verschmälert, oben
niedrig gewölbt. Der an den Seiten durch deutliche Furchen und hiuten durch eine recht
tiefe Quergrube begranzte Kopftheil steigt allmälig von hinten nach vorn an, ist an den
hintereu Mittelaugeu am höchsten, aber nicht bedeutend höher als der Brustrücken. Der
nach vorn ein wenig geneigte und sauft gewölbte Clypeus hat gleich unter den vorderen
MA. eine tiefe Einbuchtung, die von der Seite betrachtet als kleines rundes Loch erscheint.
Die Höhe des Clypeus gleicht ungefähr der doppelten Höhe der Area der Augen, erreicht
aber nicht die Länge der MauJibelu.
Vou oben gesehen erscheint diu obere Augeureihe ziemlich gerade und ebenso dio
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vordere von vorn betrachtet Die beiden vorderen MA. sind sichtlich grösser als die hin-
teren, diese aber nur unbedeutend grösser als die SA. Die beiden hinteren MA. liegen
wenig mehr als um ihren Durchmesser von den dicht beisammen sitzenden SA., fast um
das Doppelte desselben von einander und beinahe ebenso weit von den vorderen MA.,
welche kaum um ihren Durchmesser von einander und reichlich um diesen von den vorde-
ren SA. eutfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ziemlich regelmassiges Quadrat.
Die Mandibeln etwas langer als die Patellen und fast ebenso dick als die Schenkel
des ersten Beinpaares.
Die Mundtheile und das Sternum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten dieser
Gattung.
Das wenig längere als breite Abdomen lauft uuten an den Spinnwarzen konisch zu
und diese werden von dem hinteren Theil überragt.
Crescent City, Florida. Von Herrn Marx wurde ein Exemplar im April gefangen.
Gen. Episinus. Latrl. 1809.
1809 Episinus. Latrl. Gen. Crust. et Ins. IV p. 371.
1837 „ Walckenaer. Ins. Apt. II. p. 375.
1861 „ Westring. Aran. Suec. p. 193.
1864 Theridium. Blackwall. Spid. of Gr. Brit. II p. 175 (ad partem).
1864 Episina. E. Simon. H. N. d. Araignees. p. 404.
1869 Episiuus. Thoreil. Ou Europ. Spid. p. 79.
1881 „ E. Simon. Arachn. do France T. V p. 40.
Der Cephalotborax wenig länger als breit, fast rund, oben nicht hoch, an den Seiten
steil abfallend, der Kopftheil kurz und nach vorn zu ein wenig erhoben, aber nicht höher
als der mit langer Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus meist höher als die Area
der Auge«, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Die gedrangt stehenden Augen ziemlich gleich gross. Die 4 MA. bilden ein längeres
als breites Viereck und die an den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügelchens sitzenden
SA. sind um ihren Radius von einander entfernt. Die Augen der hinteren, nach vorn ge-
bogenen (recurva) Reihe liegen um ihren Durchmesser ungefähr von einander entfernt.
Die vordere Reihe erscheint von vorn gesehen, durch tiefer stehen der MA., ein wenig
nach vorn gebogen oder gerade und die SA. derselben sind den MA. mehr genähert als
diese einander.
Die schwachen Mandibeln weit dünner als die Schenkel und kürzer als die Patelleu
des ersten Beinpaares.
Die Maxillen gegen einander geneigt, länger als breit und doppelt so lang als die
meist breitere als lange Lippe, welche durch eine deutliche Furche von dem längeren als
breiten Sternum getrennt ist.
Die feiu behaarten Beine recht lang und dünn, 1. 4. 2. 3.
Am Ende der weiblichen Palpen eiue Klaue.
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Das weichhautige Abdomen hat meist eine längliche Gewalt und nimmt nach hinten
allmälig an Dicke zu.
Eplsinus brasilianus. n. ap.
Tab. X. Fig. 124.
Weib:
Totallänge 3,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
, in der Mitte breit. 1,3 „
, vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 2,2 „
n breit 1,2 „
Mandibeln laus 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tar*. Summa
1. Fuss: 2,4 0,9 2,0 2,4 1,0 = 8,7 Mm.
2. , 1,7 0,6 1,0 1,2 0,7 = 5,2 „
3. , 1,2 0,5 0.7 0,9 0,6 = 39 „
4. „ 2,7 0,9 1,7 2.1 1,0 = 8,4 ,
Der Cephalothorax und das Sternum röthlichgelb, beide rings am Rande schmal
schwarz ge.saumt, diu Mundtheile, die Palpen und die Beine gelb, die Schenkel, Patellen
und Tibicn dos ersten und letzten Paares ein wenig dunkler als die übrigen Glieder, das
Abdomen ganz hell bräunlich, unten einfarbig, oben weiss gefleckt, das Rücken^efass ein
wenig dunkler und die beiden Höcker durch eine gekrümmte Linie, rothbrauner Flecken,
mit einander verbunden, die übrigen? bei einem der beiden Exemplare fehlt.
Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, fast eben so lang als Femur II oder
Tibia IV, vorn stark zugespitzt, hinten breit und gerade abgestutzt, in den Seiten gerundet,
oben nur flach gewölbt, im hinteren Theil aber etwas höher als an dem, durch deutliche
Seitenfurchen begränzten Kopftheil; oben in der Mitte eine flache Mittelgrube, von der
aus einige flache Hinnen nach den Seiton laufen. Der von den vorderen MA. überragte
Clypeus ungefähr eben so hoch als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. etwas kleiner als die übrigen, ziemlich gleich grossen. Von
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig, die vordere recht stark nach
vorn gebogen (recurva), von vorn betrachtet aber ist die letztere gerade. Die beiden hin-
teren MA. sitzen fast um ihren Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den
hinteren SA. und mehr als um diesen von den vorderen MA., welche um ihren Durch-
messer von einander und kaum halb so weit von den SA. entfernt liegen. Die 4 MA. bil-
den ein längeres als breites Viereck, das vorn etwas schmäler als hinten ist. Die auf, von
einander getrennten, kleinen Hügeln befindlichen SA. liegen um ihren Radius von einander
enfernt.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten und dicht an einander lie-
genden Mandibeln fast nur halb so lang als die Patellen und weit dünner als die Schenkel
des ersten Beinpaares.
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Die etwas längeren als breiten , gegen einander geneigten und vorn am Ende stumpf
zugespitzten Maxillen umschliessen zum Theil die halb so lange Lippe, welche kaum breiter
als lang und vorn leicht gerundet ist. Das länglich herzförmige Sternum flach gewölbt.
Die fein behaarten Beine nicht lang, die Schenkel, Patellen und Tibien des ersten
und vierten Paares weit dicker als die der übrigen und als ihre Endglieder, das erste
Paar ö'/jtnal so lang als der Cephalothorax. das vierte wenig kürzer, das dritte das kürzeste.
Das bedeutend längere als breite, nach hinten zu etwas breiter werdende Abdomen
ist vorn gerundet und in der Mitte ziemlich tief ausgeschnitten, hinten endet es, unten
an den Spinnwarzen, stumpf zugespitzt und besitzt jederseits oben einen stumpfen Höcker,
so dass es hinten weit höher als vorn ist.
Brasilien. Zwei Exemplare im K. Hofcabinet in Wien.
Epieinus longipos. n. sp.
Tab. X. Fig. 126.
Weib:
Totallange 7,0 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit 1,8 „
„ vorn breit ... 0,6 n
Abdomen lang 5,0 „
„ breit 2,1 „
Mandibeln lang 0,8 ,.
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
4,3
1,1
3,7
5,0
1,2 =
15,3 Mm.
2.
»
2,6
0,9
1,8
2,7
1,0 =
9,0 „
3.
2,2
0,8
1,2
2,0
1,0 =
7,2 „
4.
n
4,4
0,9
3,0
4,6
1,3 =
14,2 „
Der Cephalothorax gelb, der Seitenrand, mehrere Flecken au der vorderen Hälfte
und ein Längsband über der Mitte braun, das hinten ganz schmal und dunkler, nach vorn
zu heller und allmahlig breiter werdend die Augen mit einschliesst. Die Mandibeln und
das Sternum hell rothbraun, die Lippe, die Maxillen, die Palpen und die Beine gelb, letz-
tere an Schenkeln, Tibien und Metatarsen mit zwei rothbr&unlichen, breiten Bandern,
einem in der Mitte und einem am Ende oder kurz vor dem Ende; die Patellen ganz roth-
braun. Der Hinterleib auch gelb, an den Seiten und auf dem Bücken Uberstreut mit kleinen
schwarzen Flecken und Stricheln, die in der vorderen Hälfte zwei undeutliche, schräge an
den Seiten hinabsteigende Bänder bilden, und auch hinteu, um die beiden Höcker herum,
etwas mehr gehäuft sind. Die Höcker selbst sind schwarz und nur oben am Ende gelb.
Den Bauch bedeckt ein dunkleres, undeutliches, breites Längsband, die Spinnwarzen sind
röthlich gelb und die Epigyne schwarzbraun gefärbt
Der Cephalothorax etwas länger als breit, so lang als Metatarsus III, vorn am Kopf
nur l/3 so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben recht
niedrig gewölbt und in der Mitte mit einer laugen aber flachen Grube versehen. Der
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schmale aber ziemlich lange Kopftbeil, an den Seiten durch deutliche Eindrücke und hinten
durch die Mittelgrube begr&nzt, erhebt sich allraäblig nach vorn zu bis an die Augen, die
auf dem höchsten Theil deselben sitzen.
Der von dem vorderen Kopftheil überragte Clypeus kaum höher als die Area der
Augen unrl etwas niedriger als die Mandibeln lang.
Die vorderen MA. sind beträchtlich, vielleicht um den dritten Theil grösser als die
hinteren MA. und die gleich grossen SA. Beide Augenreihen gleich breit, die hintere, von
oben gesehen, etwas, die vordere recht stark nach vorn gebogen. Alle Augen sitzen auf
kleinen Erhöhungen. Die hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von ein-
ander entfernt, fast eben -o weit von den hinteren SA. und reichlich um das l'/jfache des-
selben von den vorderen MA. , die um *!$ ihres Durchmessers auseinander und kaum halb
so weit von den vorderen SA. entfernt sitzen. Die SA. befinden sich dicht beisammen, ohne
sich jedoch duoct zu berühren und die 4 MA. bilden Viereck, das unbedeutend länger als
breit und vorn, da die Augen grösser sind, etwas breiter als hinten ist. Die vorderen MA.
sitzen an einem kleinen Vorsprung des oberen Kopfendes, sehen nach vorn und sind vom
unteren Stirnrande wenig weiter als von den hinteren MA. entfernt.
Die Mandibeln, dünner als die vorderen Schenkel, kürzer als die vorderen Patellen,
sind oben ein wenig gewölbt und laufen am Ende ziemlich spitz zu. Die Klaue am Ende
derselben gauz kurz und schwach.
Die Maxillen, dreimal so lang als breit, wenig gegen einander geneigt und vorn
stumpf zugespitzt.
Die Lippe etwa3 breiter als lang, vorn gerundet und kaum halb so lang als die
Maxillen.
Das Stemum, fast um den dritten Theil länger als breit, massig gewölbt, in der vor-
deren Hälfte am breitesten, hinten gerundet zugespitzt
Der Femuraltheil der Palpen recht lang, aber dünn, der Tibialtheil weit dicker und
kaum langer als die ebenso dicke Patella. Das Endglied, fast so lang als die beiden vor-
hergehenden zusammen, am Anfange eben so dick als die Tibia, läuft spitz zu und ist am
Ende mit einer langen dünnen, wenig gekrümmten, ungezähnten Klaue bewaffnet. Die
langen dünnen Beine sind spärlich bekleidet mit ganz kleinen lichten Härchen und einzelnen
stärkeren schwarzen Borsten. Das erste Paar, mehr als 7l|imal so lang als der Cephalo-
thorax, um seinen Tarsus länger ab das vierte, und mehr als doppelt so lang als das dritte,
welches noch etwas kürzer als das auch kurze zweite Paar ist Die beiden grossen Klauen
am Ende der Tarsen haben b - 6 und die kleine, stark gekrümmte 2 ganz kurze Zahnchen.
Der Hinterleib, mehr als doppelt so lang als breit, ist vorn ein kurzes Stück ziem-
lich schmal, wird schnell breiter, ist in der Mitte wieder ein wenig eingeschnürt und endet
hinten an den Spionwarzen recht spitz. Oben auf dem hinteren Theil desselben, da wo
er beginnt sich zuzuspitzen, sitzen zwei kleine runde Höcker neben einander.
Die Spinnwarzen kurz und eingliedrig, die 4 äusseren gleich lang.
Das Männchen gleicht dem Weibe vollständig in Gestalt und Zeichnung, leider aber
ist dasselbe noch nicht gauz entwickelt
Das Endglied der Palpen ist sehr lang und dick.
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Diese Art weicht durch die sehr langen, kaum gegen einander geneigten Maxillen
etwas von den anderen dieser Gattung ab.
Peru. Monterico. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau.
Episinus truncatus. W.
1809 Episinus truncatus Walck. in Latrl. Gen. Crust. et Ins. IV p. 371.
1836 Theridium angulatum Blackwall. Charact. of some undescr. spec. of Aran. in London
and Edinb. Pbil. Ha?. 3 Ser. VIII p. 483.
1837 Episinus truncatus Walck Ins. apt. II p. 375 pL 21 fig. 1.
1845 „ algiricus Lucas. ExpL de l'Algerie p. 269 pl. 17 fig. 11.
1864 Theridium angulatum Blackw. Spid. of Gr. Brit. and Irel. II p. 202 pl. XV fig. 133.
1870 Episinus truncatus Thorel). On Europ. Spid. p. 96.
1881 „ „ E. Simon Arachn. de France V p. 43.
In der Sammlung des Herrn Harx befindet sich ein junges Hannchen, das wahr-
scheinlich dieser Art angehört und von ihm im Honat Harz bei Washington gefangen wurde.
Audifia. n. Gen.
Der Cephalothorax sichtlich langer als breit, oben recht hoch gewölbt, in der Hitte
ungefähr am höchsten, von da zu den Augen ganz sanft, zum Ilinterrande recht steil und
gewölbt abfallend. Die den vorn schmäleren Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen ganz
flach und kaum vorhanden. Der von dem oberen Kopfrande, an welchem die vorderen
Hittelaugen sitzen, stark aberragte Clypeus ist bedeutend höher als die Area der Augen
und auch etwas höher als die Handibeln lang.
Die obere Augenreihe erscheit, von oben cesehen, etwas nach vorn gebogen (recurva).
Die vorderen HA., bedeutend grösser als die Übrigen gleich grossen, liegen von einander
bedeutend weiter als von den vorderen SA. Die Augen der hinteren in ziemlich gleichen
Abständen, oder die HA. einander etwas mehr genähert. Die 4 HA. bilden ein etwas
breiteres als hohes Viereck, das vorn breiter als hinten ist
Die vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden Handibeln kaum so lang als die
Patellen und etwas dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas längeren als breiten,- vorn stark gegen einander geneigten Haxillen um-
schliesaen zum grössten Theil die halb so lange, breitere als lange, vorn gerundete Lippe,
welche durch eine Furche vom längeren als breiten, dreieckigen Sternum deutlich ge-
trennt ist. ,
Das Abdomen mehr oder weniger kugelförmig und mit einer dicken, glänzenden Haut
bedeckt. Die am hinteren, etwas zugespitzten Ende befindlichen Spinnwarzen mit einem
hornigen Ringe umgeben.
Die fein behaarten Beine dünn und kurz, 4. 1. 2. 3. Am Ende der weiblichen Palpe
V. XericrllD«. Tb«rldUdM. 27
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Audifla laevithorax. n. sp.
Tab. X. Fig. 126.
Weib:
Totallänge 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
, in der Mitte breit 0,7 „
vorn breit ... 0,2 ,
Abdomen lang 1,2 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 0,8 0,3 0,6 0,5 0,3 = 2,5 Mm.
2. , 0,7 0,3 0,5 0,4 0,3 = 2,2 „
3. „ 0,6 0,2 0,4 0,4 0,2 = 1,8 „
4. „ 0,9 0.3 0,7 0,6 0,3 = 2,8 „
Der Cephalothorax dunkelrothbraun , oben hinter den Augen mit zwei kurzen gelb-
lichen Längsstrichen. Das Sternuni auch rothbraun, die Maxillen und die Lippe gelb, die
Beine an den Coxen, den Tibien und am Anfange der Schenkel gelb, im Uebrigen roth-
braun, die Palpen ungefähr ebenso. Der Hinterleib oben und unten schwärzlichbraun,
überstreut mit kleinen gelben Flecken. Die Spinnwarzen gelb, der sie umgebende
Ring, der vordere Theil des Bauches, der dio Epigync, die Athemorgane und das den
Vorderleib mit dem Hinterleibe verbindende Güed umschliesst, sowie zwei kleine runde
Flecken vor den Spinn warzen rothbraun.
Der Cephalothorax um den dritten Theil länger als breit, in der Mitte am breitesten,
hinten ziemlich schmal, vorn am Kopf aber noch mehr zugespitzt, eben so laug als Patella
und Tibia IV, oben ziemlich hoch gewölbt, in der Mitte ungefähr am höchsten, zum Hinter-
rnnde steil abfallend, zu den Augen hin aber nur ganz sanft geneigt. Der Clypeus, höher
als die Area der Augen und die Mandibeln lang, ist vom vorderen Kopftheil, an dem die
beiden grossen vorderen MA. sitzen, ungefähr so weit überragt als der Durchmesser der-
selben beträgt.
An den Seiten des Kopfes fehlen die Furchen fast ganz und sind durch flache Ein-
drucke ersetzt, so dass derselbo allmählig in den Brusttheil Ubergeht
Die beiden vorderen MA., mindestens dreimal so gross als die anderen gleich grossen,
sitzen um ihren Durchmesser von einander entfernt, und sehr nahe den vorderen SA.,
ohne sie jedoch zu berühren. Die Augen der hinteren, von oben betrachtet, ein wenig nach
vorn gebogenen (recurva) Reihe sitzen in gleichen Entfernungen, um ihren Durchmesser
ungefähr, von einander. Die Seitenaugen liegen an einem gemeinschaftlichen Hugelchen
dicht beisammen. Die 4 MA. bilden ein breiteres als langes Viereck, das hinten weit
schmaler als vorn ist.
Die Mandibeln, kaum so dick als die Schenkel und so lang als die vorderen Patellen,
stehen senkrecht abwärts gerichtet und sind vorn nicht gewölbt
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Die breitere als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe wird von den schmalen, stark
gegen einander geneigten Maxillen zum grftssten Theil umschlossen und ist von dem drei-
eckigen Steinum durch eine Furche getrennt
Der kugelförmige, mit dicker glänzender Haut bedeckte Hinterleib ist unbedeutend
länger als breit und seine ganze Oberfläche mit ganz kleinen, nur schwer sichtbaren Grüb-
chen dünn besät, aus denen feine Härchen hervorragen. Die Spinnwarzen werden von
einem hornigen Ringe umgeben. Am vorderen Theil des Bauches befindet sich eine er-
habene Platte die vorn eine konische Hervorragung bildet, die das den Hinterleib mit dem
dem Cephalothorax verbindende Glied aufnimmt.
Die fein behaarten Beine kurz und dünn, das vierte Paar das längste, nicht ganz
dreimal so lang als der Cephalothorax.
Die dünn und mässig langen Palpen bieten nichts Besonderes und ihr Endglied ist
mit einer kleinen Klaue versehen.
Para. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Proc. Zool. Soc. London p. 426.
Der Cephalothorax betrachtlich länger als breit, hinten und vorn stark verschmälert,
oben flach gewölbt und vorn kaum höher als in der Mitte. Seitenfurchen kaum bemerkbar,
Mittelgrube vorhanden. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen und fast eben so
hoch als die Mandibeln lang.
Augen in der Grösse kaum verschieden. Die 4 MA. ein ziemlich regelmässiges Viereck
bildend und die beider Reihen, von einander und den dicht beisammen sitzenden SA., in
geringen und gleich grossen Abständen sitzend. Beide Augenreihen ziemlich gerade.
Die vorn nur unbedeutend gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln nur wenig länger
als die Patellen und fast eben so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten vorn zugespitzten Maxillen mehr als doppelt
so lang als die eben so lange als breite Lippe. Das flache Sternum hat eine dreieckige
Gestalt und ist bedeutend länger als breit.
Das doppelt so lange als breite, walzenförmige, in der Mitte eingeschnürte Abdomen
hat bei dem Manne , unten im vorderen Theil , eine längliche , vorn stielförmig zulaufende
Wulst, welche den dasselbe mit dem Cephalothorax verbindenden Stiel aufnimmt. Die
Spinnwarzen werden von dem hinteren Theil des Abdomens etwaB überragt.
Die fein behaarten und mit längeren Borsten besetzten Beine sind ziemlich lang und
dünn. 1. 4. 2. 3.
Gen. Coleosoma. Cambr. 1882.
27«
- 212 —
Coleo8oma blandum.
Tab. X. Fig. 127.
1882 Proc. of the Zool. Soc. London p. 427 Tab. XXIX Fig. 3.
Mann:
TotaUänge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 ,
„ in der Mitte breit . 0,7 „
„ vorn breit . . . 0,3 ,
Abdomen lang 1,4 „
, breit 0,6 ,
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,6 0,3 1,1 1,2 0,6 = 4,8 Mm.
2. „ 1,0 0,2 0,7 0,7 0,5 = 3,1 ,
3. „ 0,7 0,2 0,5 0,5 0,4 = 2,3 „
4. „ 1,2 0,2 0,9 0,8 0,5 = 3,6 „
Der Cephalothorax und die Mundtheile bräunlich gelb, das Sternum noch dunkler,
fast braun, die Beine und die Palpen gelb, das Copulationsorgan der letzteren rotbbraun
und die Schenkel der ersteren unten schwarzbraun. Die dicke ChitiuwuUt am Abdomen
braunlich gelb, der übrige Theil desselben fast schwarz mit unregelmässigen und undeut-
lichen helleren, gelblichen oder weisslicheu Flecken.
Der Cephalothorax kaum so lang als Femur II, ungefähr um den vierten Theil langer
als breit, hinten und vorn stark verschmälert, in den Seiten gerundet, oben recht flach
gewölbt und vorn kaum höher als in der Mitte , die Seitenfurchen des Kopftheils nur un-
deutlich vorhanden und die querliegende Mittelgrube auch nur flach. Der uach vorn ge-
neigte, gewölbte, unter den Augen etwas eingedrückte Clypeus mehr als dreimal so hoch
als die Area der Augen und eben so hoch als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen MA. unbedeutend
kleiner als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augeureihe ein wenig
nach hinten gebogen (procurva), die vordere dagegen, von vorn betrachtet, ganz gerade.
Die Augen beider Reihen sind von einander und den SA. nur um ihren Durchmesser ent-
fernt, Die 4 MA. bilden ein ziemlich regelmassiges Viereck, welches vorn vielleicht un-
bedeutend schmäler als hinten ist.
Die senkrecht abwärts gerichteten, an einander schlicssenden Mandibeln etwas länger
als die Patellen und fast eben so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten Maxillen vorn zugespitzt und mehr als doppelt
so lang als die vorn gerundete, ungefähr eben so lange als breite Lippe, welche nur durch
einen flachen Eindruck von dem länglich dreieckigen Sternum getrennt ist, aber nicht mit
demselben verwachsen zu sein scheint.
Der dünne Patellartheil der Palpen kürzer als der vorn erweiterte Tibialtheil und
das von der Decke nicht überragte Geschlechtsorgan mit einem kreisförmig gewundenen,
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- 213 —
dünnen Fortsatz versehen. Die fein behaarten Beine recht lang und dünn, das erste Paar
beträchtlich länger als die übrigen and das zweite kürzer als das vierte. Einzelne stärkere
Borsten an Patellen und Tibien.
Das mehr als doppelt so lange als breite, in der Mitte stark eingeschnürte, hinten
am Ende gerundete und die Spinnwarzen etwas überragende Abdomen bat unten im vor-
deren Theil eine dicke, glänzende Chitinwulst, welche vorn sich stilförmig verlängert und
am oberen Rande tief ausgeschnitten ist. Der dasselbe mit dem Cephalothorax verbin-
dende Stiel liegt verborgen, ist aber ziemlich lang und dünn.
Ein einzelnes Männchen dieser hübschen Art fing Herr Marx bei Crescent City in
Florida. Rev. Cambridge erhielt sie von Ceylon.
Formioinoides n. Gen.
Der Cephalothorax sehr lang und schmal, nach vorn zu wenig verschmälert, nach
hinten zu schnell schmäler werdend, stielförmig auslaufend. Der durch Seitenfurchen be-
gränzte Kopftheil vorn breit und wenig erhoben. Oben auf der breitesten Stelle des Urust-
theils eine querliegende Grube. Der unterhalb der Augen eingedrückte Clypeus wenig
höher als die Area der Augen und niedriger als die Mandibeln lang.
Die Augen ziemlich gleich gross. Die hintere Augenreihe gerade, die M.A. derselben
einander ein wenig mehr als den SA. genähert, die Augen der vorderen Reihe in ziemlich
gleichen Entfernungen von einander. Die 4 MA. bilden ein breiteres als langes Viereck,
das vorn breiter als hinten ist. Die SA. nahe beisammen an einem gemeinschaftlichen
Hügelchen, ohne sich jedoch zu berühren.
Die ziemlich kurzen und dünnen Mandibeln divergiren etwas.
Die Maxillen, bedeutend länger als breit, sind vor der fast mehr als halb so langen
Lippe einander parallel und letztere eben so lang als breit.
Das Sternum bedeutend länger als breit, an den Ansatzstellen der Beine tief ausge-
schnitten.
Die langen dünnen Beine fein behhaart. 1. 4. 2. 3.
Der hintere Theil des weichhäutigen, walzenförmigen Abdomens überragt die Spinn-
warzen.
Diese Gattung hat in der äusseren Gestalt viel Aehnlichkeit mit Formicina Can. , bei
ihr aber ist der Kopf vorn nicht, oder nur wenig erhöht, der Clypeus wenig höher als die
Area der Augen und die 4 MA. bilden ein breiteres als langes Viereck, welches hinten
weit schmäler als vorn ist. Bei Formicina dagegen ist der Clypeus dreimal so hoch als
die Area der Augen, der Kopf vorn stark erhöht und die 4 MA. bilden ein längeres als
breites, vorn ein wenig schmaleres Viereck.
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- 214 -
Formicinoides brasiliana. n. sp
Tab. X. Fig. 128.
Totallange . . . .
• ■ «
•1 Ti Mm
Cephalothorax lang
, in der Mitte breit
1 0
r vorn breit
• • •
0,5 „
2,4 ,
„ breit
• . ■
* • •
1,3 „
0,4 „
Fem. Fat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa.
1.
Fuss : 2,7 0,3
2,0
2,0
0,8 = 7,8 Mm.
2.
„ 1,6 0,3
1,0
1,0
0,6 = 4,5 ,
:>,
1,0 0,2
0,6
0,6
0,5 = 2,9 ,
4.
1,7 0,3
1,3
1,3
0,7 = 5,3 .
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und die Palpen dunkel rothbraun,
die Beine gelb, dio Schenkel derselben in der ersten Hälfte, die Tibien des dritten Paares
und der Tarsus des dritten und vierten auch rothbraun. Das Abdomen grau, unten am
Bauch hellgelb, vorn fast schwarz, am dunkelsten unten bis zur Bauchfalte und um die An-
satzstelle des Cephalothorax. In der vorderen Hälfte befindet sich jederseits ein breites,
ansteigendes, helleres Band und in diesem ein schmales, dunkleres.
Der Cephalothorax doppelt so lang als breit, eben so lang als Tibia I, vorn halb so
breit als an der breitesten Stelle, hinten stark verschmälert und allmalig in eine stiel-
förmige Verlängerung übergehend, oben granulirt und flach gewölbt, in der Mitte die brei-
teste Stelle am höchsten. Der durch ganz flache Furchen, die nur im unteren Theil sicht-
bar sind, begrünzte Kopftheil geht allmalig über in den nur unbedeutend höheren und mit
einer kaum sichtbaren Querfurchc versehenen Brusttheil. Der, von dem an den Seiten
einer Wulst gelegenen vorderen Mittelaugen etwas überragte, senkrecht abfallende Clypeus
ungefähr eben so hoch als die Area der Augen und etwas niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, höchstens ganz
unbedeutend nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., etwa3 grösser als die
Übrigen ziemlich gleich grossen, liegen fast um ihren doppelten Durchmesser von einander,
nicht halb so weit von der vorderen SA. und um ihren Durchmesser von den hinteren MA.,
welche um ihren Durchmesser von einander und um das V\% fache desselben von den SA.
entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens
und die 4 MA. bilden ein breiteres als langes Viereck, welches vorn weit breiter als hin-
ten ist.
Die vorn nur unbedeutend gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln etwas länger
als die Patellen und ebenso dick als die Scheukel des ersten Beinpaares.
Die unbedeutend gegen eiuander geneigten, vorn gerundeten Maxillen doppelt so lang
als die auch voru gerundete, kaum breitere als lange Lippe, welche durch eine Furche
vom Sternum getrennt ist Dieses letztere hat eine dreieckige Gestalt, ist schwach ge-
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— 215
wölbt, mit rauher granulirter Oberfläche versehen und an den Ansatzstellen der Beine tief
ausgeschnitten.
Die dünn und fein behaarten Beine ziemlich lang, das erste Paar, bedeutend länger
als die übrigen, ist fast 4 mal so lang als der Cephalothorax , das zweite ein wenig kürzer
als das vierte. Am Ende der Palpen befindet sich eine kleine Klaue.
Das nicht ganz doppelt so lange als breite, vorn und hinten gerundete Abdomen ist
in der hintern Hälfte ein wenig nach oben gekrümmt und die Spinnwarzen sitzen unten
in der Mitte. An den Seiten desselben bemerkt man einige flache ansteigende Furchen
und die Ansatzstellc des Cephalothorax ist mit einem hornartigen Ringe umgeben.
Pevas. Alto Amazonas. Ein Exemplar dieser interressanten Art verdanke ich der
Güte des Herrn E. Simon.
i
Formicinoides chilensls n. ap.
Tab. X. Fig. 129.
Weib:
Totallftnge 4,5 Mm.
Cephalothorax lang 2,6 „
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vom breit ... 0,8 „
Abdomen lang 2,0 „
„ breit 0,9 „
Mandibehi lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,8 0,4 3,1 fehlen.
2. „ 2,3 0,4 fehlen.
3. „ 1,6 0,3 0,9 0,8 0,3 = 3,9 Mm.
4. , 3,0 0,4 2,1 fehlen.
Der Cephalothorax , die Mundtheile und das Sternum schwärzlichroth , die Beine und
die Palpen röthlichgelb, der Hinterleib hellgrau mit röthlichem Anfluge.
Der Cephalothorax etwas kürzer als Tibia I, mehr als doppelt so lang als breit, vorn
wenig schmäler als zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, wo er am breitesten ist
Der hintere Theil desselben, allmählig an Breite abnehmend, ist ganz schmal. Der Kopf-
theil, vorn kurz vor den Augen ein wenig erhoben, wird an den Seiten durch flache Für*
chen begränzt, die aber nicht bis oben hinaufreichen und etwas hinter der Mitte des brei-
ten Theils befindet sich eine flache Quergrube. Die ganze Oberfläche dieses Theils ist
lederartig rauh und mit feinen weissen Härchen dünn besetzt.
Der Clypeus ist unter der vorderen Augenreihe eingedrückt und fallt dann nach vorn
geneigt ab.
Alle Augen, ziemlich gleich gross , liegen in zwei Querreihen , von denen die oberen
von oben betrachtet gerade oder nur ganz unbedeutend nach vorn gekrümmt (recurva)
erscheint; die MA. derselben sitzen um ihren Durchmesser von einander und etwas weiter
von den SA. entfernt, die in geringer Entfernung von den unteren SA. an einem gemein-
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schädlichen, ziemlich vorspringenden Hügelchen liegen. Die untere Augenreihe ist von
vorn gesehen auch ziemlich gerade , die MA. derselben sitzen sichtlich mehr als um ihren
Durchmesser von einander und noch ein wenig weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein
etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn breiter als hinten ist und der Clypeus ist min-
destens so hoch als die Area der Augen, aber kürzer als die Mandibeln lang.
Die sehwachen Mandibeln, senkrecht abwärts gerichtet, wenig länger als die vorderen
Patellen und etwas dünner als die Schenkel, divergiren ein wenig in der Endhälfte.
Die Marillen wenig länger als breit, vorn an der Innenseite gerade und einander
sehr genähert, hinten um die eben so lange als breite, vorn stumpf zugespitzte Lippe aus-
geschnitten und an der Aussenseite gerundet.
Das lederartig rauhe Sternum fast um die Hälfte langer als breit und an den An-
satzstellen der Beine tief ausgeschnitten.
Die fein behaarten Beine dünn und lang. Leider sind dieselben sehr defect und nur
eines des dritten Paares vollständig vorhanden, das erste scheint das längste gewesen zu
sein. Die Endglieder der längeren Palpen sind auch abgebrochen.
Der walzenförmige, doppelt so lange als breite, dünn behaarte Hinterleib hat an den
Seiten mehrere flache, schräge Eindrücke und der hintere Theil desselben, der die Spinn-
warzen beträchtlich überragt, ist etwas nach nach oben gekrümmt.
Chili. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Bellinda. n. Gren.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, vorn mässig verschmälert. Der Kopftheil
nicht höher als der Brusttheil, die denselben begränzenden Seitenfurchen kaum bemerkbar.
Der Clypeus kaum höher als der Durchmesser eines vorderen MA.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark nach vorn gebogen (recurva)
und die vordere, von vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA., sichtlich nach unten
gebogen. Die 4 MA. bilden ein Quadrat und die SA. sitzen dicht beisammen. Die MA.
beider Reihen einander weniger genähert als den SA.
Die nicht divergirenden Mandibeln kurz und dünner als die Schenkel des ersten Bein-
paares.
Die stark gegen einander gekrümmten Marillen umschliessen zum grössten Theil die
breitere als lange Lippe, welche von dem flach gewölbten, dreieckigen Sternum deutlich
getrennt ist.
Die fein behaarten Beine mässig lang, 1. 4. 2, 3. Oben an Patellen und Tibien ein-
zelne, senkrecht stehende, längere Härchen. Am Ende der Palpen eine kleine Klaue.
Abdomen weichhäutig.
Bei Ii ida canoellata. Hentz.?
Tab. X. Fig. 130.
Theridium cancellatum Hentz. Spid. of U. St Collect, of Arachn. Writings. etc. edit. by
Burgess. Boston 1875 p. 149 PI. 16. Fig. 17 und 18.
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- 217 -
Weib:
Cephalothorax lang 0,6, breit 0,5, Abdomeu lang 1,0 und hinten breit 1,2 Mm.
Der Cephalothorax, die am Ende ein wenig braunlich gefärbten Mundtheile , die Pal-
pen und die Beine ganz hellgelb. Das Abdomen auch gelblich, mit weissen Bandern und
Flecken auf dem Kücken.
Der Cephalothorax ungefähr um den sechsten Theil länger als breit, vorn reichlich
halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, in der Mitte ungefähr am höch-
sten und von da zu den Augen hin nur wenig geneigt. Die den Kopftheil begränzenden
Seitenfurchen kaum bemerkbar, der Clypeus kaum höher als der Durchmesser eines vor-
deren Mittelauges und niedriger als die Mandibeln lang.
Die ovalen MA. der hinteren Reihe etwas grösser als die Übrigen. Von oben gesehen
erscheint die hintere Augenreihe stark nach vorn gebogen (rccurva) und die vordere, durch
tiefer stehen der MA. sichtlich nach unten. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um
ihren Durchmesser von einander, kaum so weit von den dicht beisammen sitzenden SA.
und nicht ganz um ihren Radius von den vorderen MA. , welche auch um ihren Durch-
messer von einander und nur halb so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden
ein ziemlich regelmassiges Quadrat.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln kürzer als die
Patcllen und dünner als die Schenkel des ersten Beiupaares.
Die stark gegen einander gekrümmten Maxillen umschliessen zum Theil die weit brei-
tere als lange Lippe. Das flach gewölbte Stcrnum etwas langer als breit.
Wegen der so geringen Grösse dieses Thieres war es nicht möglich die einzelnen
Glieder der dünuen, fein behaarten und massig langen Beine zu messen. Das erste Paar
scheint das längste zu sein, aber auch nur wenig langer als das zweite und vierte, das
dritte ist das kürzeste. Am Ende der Palpen befindet sich eine kleine Klaue.
Das ein wenig breitere als lange Abdomen ist vorn schmäler als hinten, vorn iß der
Mitte etwas ausgeschnitten, hinten am breitesten und ziemlich gerade abgestutzt, mit ge-
rundeten Ecken. Die Spinnwarzen werden nur wenig vom hinteren Theil des Abdomens
überragt
Crescent City, Florida. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx.
Gen. Theridiosoma. Cambr.
1878 Theridium L. Koch. Verzeichn d. bei Nürnberg beobachteten Arten p. 69.
1879 Theridiosoma Cambridge. Ann. and Mag. of Nat. Hist. p. 493.
1881 E. Simon. Arachn. de France V. p. 25.
Der Cephalothorax länger als breit. Der von deutlichen Seitenfurchen begränzte
Kopftheil gross und nach vorn zu ansteigend. Der Clypeus etwas niedriger als die Area
der Augen und auch niedriger als die Mandibeln lang.
Die hintere Augenreihe ziemlich gerade. Die 4, ein längeres als breites Viereck bil-
». KojraerllD«, ThtrliUd«. 528
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— 218 —
denden MA. etwas grösser als die SA. Die SA. dicht beisammen und weiter von den hin-
teren MA. entfernt als diese von einander.
Die Mandibeln eben so lang als die Patollen nnd dünner als die Schenkel des ersten
Beinpaares. Der Falz, in den sich die kurze Endklaue legt, ist mit kleinen Zahnchen
besetzt
Die Marillen eben so breit als lang, vorn gerade abgestutzt, ähnlich wie bei Epeira.
Die Lippe breiter als lang, halb so lang als die Marillen.
Das Sternum stumpf herzförmig, kaum langer als breit.
Die fein behaarten Beine ziemlich kurz, 1. 2. 4. 3. oder 1. 4. 2. 3.
An der weiblichen Palpe keine Endklaue.
Abdomen kugelförmig, besonders oben hoch gewölbt und weit auf den Cephalothorax
Therldiosoma gemmosa. L. K.
Tab. X. Fig. 131.
1877 Theridium gemmosnm L. Koch. Verzeichnis der bei Nürnberg beob. Arten, p. 69.
1879 Theridiosoma argenteolum. Cambridge. Ann. and Mag. of Nat Hißt p. 194,
1881 Theridiosoma gemmosum E. Simon Arachn. de France. Vol. V pag. 26.
Weib.
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,9 „
breit 1,5 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 0,9 0,2 0,6 0,6 0,3 = 2,6 Mm.
2. „ 0,7 0,2 0,5 0,5 0,2 = 2,1 „
3. „ fehlt.
4. „ 0,8 0,2 0,5 0,5 0,2 = 2,2 „
Die Unterschiede, die Cambridge für seine in England gefundene Art angiebt, scheinen
mir doch kaum erheblich genug, um sie von der von Herrn Doctor L. Koch beschriebenen
zu trennen. Ebenso muss ich das mir von Herrn Dr. L. Koch gesandte Weibchen, das
von Dr. Brendel bei Peoria im Staate Illinois gefunden wurde, als zu derselben Art ge-
hörend betrachten, da es mir nicht möglich ist, unterscheidende Merkmale aufzufinden.
Theridiosoma argentata. n. sp.
Tab. X. Fig. 132.
Mann: unentwickelt.
Der Cephalothorax lang 0,8, breit 0,6 Mm.
Das Abdomen lang 2,2, breit 2,0 Mm.
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— 219
Der Cephalothorax rothbraun, die Furchen an demselben dunkler, der Kopf vorn,
zwischen den Augen, schwarz; die Mundtheile und das Sternum mehr gelblich und letzteres
dunkelbraun gerandet, die Beine und die Palpen röthlich gelb. Der Hinterleib, silberglän-
zend fein braun genetzt, hat oben über dem Rücken ein, vorn nicht deutlich ausgeprägtes,
hinten aber mehr hervortretendes uud zugleich schmaler werdendes, braunes Längsband,
das hinten aus kurzen Querbändern besteht Der Bauch ist auch dunkelbraun und die
Seiten sind mit vielen kleinen Stricheln und Flecken von derselben Farbe versehen.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn recht schmal und am breiten Hinter-
rande leicht ausgeschnitten. Der grosse Kopftheil ist bald hinter den Augen am höchsten,
senkt sich ziemlich stark zu dem kurzen und niedrigen Brusttheil und wird durch deutliche
Seitenfurchen begränzt, die sich hinten vereinigen. Die vorderen Mittelaugen sitzen vorn
an einem kleinen Vorsprung des Kopfes, der den ziemlich senkrecht abfallenden Clypeus
überragt, welcher nicht ganz so hoch als dio Area der Augen ist.
Die vorderen MA. grösser als die übrigen und wie es scheint die hinteren SA. etwas
kleiner als die vorderen SA. und die hinteren MA. Die hintere Reihe erscheint von vorn
gesehen ziemlich gerade. Die vorderen MA. sind nicht ganz um ihren Radius von einander
und ungefähr eben so weit von den vorderen SA. entfernt, während die hinteren MA. auch
nicht mehr als um ihren Radius von einander, aber doppelt so weit von den SA. entfernt
sitzen. Die SA. befinden sich dicht beisammen an einem niedrigen Hügelchen und die
vorderen MA. hegen mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren entfernt. Die 4 MA.
bilden ein sichtlich längeres als breites Viereck, das hinten schmäler als vorn ist
Die Mandibeln so lang als die Patellen, dünner als die Schenkel des ersten Paares,
senkrecht abwärts gerichtet und vorn nicht gewölbt.
Die Maxillen, nicht länger als breit, vorn ziemlich gerade abgestutzt, umschliessen
zum grössten Theil die breitere als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe. Das Sternum
hat eine kurzherzförmige Gestalt und ist am hinteren Ende ziemlich breit und gerade ab-
gestutzt.
Das kugelförmige, wenig längere als breite Abdomen ist mit einer ziemlich weichen,
dünn behaarten Haut bekleidet und hinten an den Spinnwarzen ein wenig zugespitzt.
Das Endglied der beiden unentwickelten Palpen ist sehr gross und kugelförmig.
Die fein behaarten und mit einzelnen Borsten besetzten Beine sind kurz aber kräftig.
Wegen der geringen Grösse war es leider nicht möglich dieselben zu messen , jedoch ist
jedenfalls das erste Paar das längste und dickste, das zweite ist ebenso lang, oder nur
wenig länger als das vierte und das dritte das kürzeste.
Georgia. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Theridioaoma concolor. o. tp.
Tab. X. Fig. 133.
Weib:
Totallänge 4,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ in der Mitte breit 1,3 „
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— 220 —
Cephalothorax vorn breit
• • •
0,7 Mm.
2,7 „
0,8 ,
Fem. Pat. Tib.
Metat.
. Tara.
Samma
1. Fuss: 1,1 0,6 0,8
0,8
0,6 =
3,9 Mm.
2. „ 1,0 0,5 0,7
0,7
0,5 =
3,4 „
3. „ 0,7 0,4 0,5
0,5
0,4 =
2,5 „
4. „ 1,0 0,5 0,7
0,7
0,5 =
3,4 .
Das ganze Thier hell gelb, das Ende der Schenkel sowie die übrigen Glieder der
Beine nnd Palpen dunkel orangegelb, die Augen mit schwarzen Ringen umgeben.
Der Cephalothorax eben so lang als Femur und Patella I, vorn kaum halb so breit
als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt und vorn kaum höher als in der Mitte. Der
schmale Kopftheil wird durch tiefe Seitenfurchen, die sich hinten vereinigen und eine tiefe
Einsattelung bilden, scharf begr&nzt. Der etwas nach hinten geneigte Clypeus kaum so
hoch als die Area der Augen uud weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von
vorn betrachtet. Die 4, ein längeres als breites, rechtwinkliges Viereck bildenden MA.
etwas grösser als die, an den Seiten eines kleinen Hügels, dicht beisammen sitzenden SA.
Die MA. beider Reihen liegen ungefähr um den dritten Theil ihres Durchmessers von ein-
ander, etwas weiter von den SA. und die vorderen von den hinteren etwas mehr als um
ihren Durchmesser.
Die kräftigen, vorn gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten und nicht divergirenden
Mandibeln etwas langer als die Palpen und kaum dünner als die Schenkel des ersten Bein-
paares. An dem Falz in den sich die kurze Endklaue legt sitzen einige ganz kurze
Zähnchen.
Die vorn ziemlich gerade abgestutzten Maxillen nicht länger als breit und doppelt
so lang als die breitere als lange, vorn ganz stumpf zugespitzte Lippe, welche von dem
herzförmigen, kaum längeren als breiten Sternum getrennt ist.
Die Beine kurz und kräftig, nur mit feinen Härchen besetzt, das erste Paar wenig
mehr als doppelt so lang als der Cephalothorax , das zweite und vierte gleich lang. Am
Ende der weiblichen Palpen keine Klauen.
Das grosse ovale, oben und an den Seiten mit duuklcn Härchen bekleidete Abdomen
wenig länger als breit.
Pevas. Prov. Amazonas. Im Besitz des Herrn E. Simon befindet sich ein Exemplar.
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221 -
Theridiosoma splendida. Tac*.
Tab. X. Fig. 134.
Theridium splendidum Taczanowski. Horae soc. entom. Rossicao. T. X. 1873. p. 5.
Weib:
Totallänge 2,5 Mm.
Ccphalothorax lang 0,9 „
in der Mitte breit . 0,8 „
, vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,8 „
breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
0,7
0,4
0,5
0,5
0,4 =
2,5 Mm.
2. „
0,6
0,3
0,4
0,4
0,3 =
2,0 „
3. „
0,4
0,2
0,2
0,3
0,2 =
1,3 „
4. „
0,6
0,3
0,4
0,4
0,3 =
2,0 „
Der Cepbalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, die
Endglieder der Vorderpaare etwas dunkler. Der Hinterleib oben dunkler, unten heller
braun, oben an jeder Seite mit einem breiten, silberglänzenden Längsbande versehen.
Der Cepbalothorax nur wenig länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte
zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, eben so lang als Patella und Tibia I, länger
als Femur I. Der stark über den Brusttheil erhabene Kopftheil wird durch eine, ihn ganz
umfassende, tiefe Rinne von diesem deutlich geschieden. Der von den vorderen Mittel-
augen etwas überragte Clyi>eus ist nicht ganz so hoch als die Area der Augen.
Von den ziemlich grossen Augen sind die vier, ein längeres als breites, rechtwinkeliges
Viereck bildenden MA. etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. Die obere
Augenreihe ist gerade und die Augen sitzen in gleichen Entfernungen, um den Radius der
SA., von einander entfernt. Die vorderen MA. liegen kaum um ihren Radius von einander
und noch weniger weit von den SA.
Die vorn etwas gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln etwas länger als
die Patellen, aber nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die ungefähr eben so langen als breiten, vorn gerade abgestutzten Maxillen um-
scbliessen zum Theil die etwas breitere als lange, vom herzförmigen Sternum durch eine
deutliche Furche getrennte, vorn ganz stumpf zugespitzte Lippe.
Die fein behaarten und mit einzelnen stärkeren und längeren Borsten besetzten Beine
kurz aber kräftig, besonders die der beiden Vordcri>aare , deren Tibicn in der Mitte ein
wenig bauchig erweitert sind. Das erste Paar 2^ mal so lang als der Cephalothorax, das
zweite und vierte gleich lang. Die auch ziemlich dicken Paljwn haben am zugespitzten
Endgliede keine Klaue.
Der nur ganz dünn behaarte, um die Hälfte längere als breite Hinterleib ist oben
ein wenig abgedacht, vorn gerundet, läuft unten an den Spinnwarzen konisch zu und über-
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ragt mit dam hintern schmaleren, gleichfalls gerundeten Theile bedeutend die Spinnwarzen,
von denen die vier grossen gleich lang sind und die beiden kleinen zwischen den beiden
oberen sitzen.
Uassa. In der Sammlung der Universität in Warschau; auch aus Monterico in Peru,
besitzt dieselbe ein Exemplar, bei dem aber der Bauch um die Spinnwarzen herum hellgelb
gefärbt ist.
Der die Spinnwarzen weit Qberragende Hinterleib könnte berechtigen, diese Art eine
besondere Gattung bilden zu lassen, da aber die Stellung der Augeu, Gestalt der Maxillen
und geringe Höhe des Clypeus mit Theridiosoma übereinstimmen, so lasse ich sie vorlaufig
in dieser Gattung.
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Erklärung der Tafel I.
Fig.
1. Hieridium tepicUttorium C. K., Epigyne, la. dieselbe von der Seite, lb. Mundthcile,
1 c. Mandibeln und Augen von vorn, 1 d. männliche Palpe.
2. — taeniutum n. sp., Weib, 2a Epigyne, 2 b. Mann, 2c. männliche Palpe.
3. — punctis-sparsum Em. Weib, 3a Varietät, 3b. Epigyne von hinten, 3c. die-
selbe von unten gesehen.
4. — albonotatum Tacz., Mann, 4a. Palpe, 4b. Augen, 4c. Maxillcn und Lippe,
4d. Weib, 4e. Epigyne.
5. — murarium Em. Mann, 5a Palpe, 5 b. Weib, 5 c. Epigyne.
6. — migrans n. sp., Weib, 6 a. Epigyne.
7. — ütudiosum Hentz, Weib, 7a. Varietät, 7b. Epigyne, 7c. männliche Palpe.
8. — pnscagouletise, Becker, Weib, 8 a. Epigyne.
9. — foräum n. sp., Weib, 9a. Varietät, 9b. Epigyne von unten, 9c. Epigyne
von der Seite.
10. — zelotypum Em., Weib, 10c. Fpigyne.
11. — nigrovUtatum n. sp., Weib, IIa. Epigyne von unten, IIb. Epigyne von der
Seite.
12. — alacre n. sp., Weib, 12 a. Epigyne.
13. — utibile n. sp., Weib, 13 a. Epigyne, 13 b. Augen.
14. — maculosum n. sp., Weib, 14a. Epigyne.
15. — yigmteum, Weib, 15 a. Epigyne von unten, 15 b. Epigyne von der Seite.
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ErkläniDg der Tafol II.
Fig.
16. Tlieridium graciU n sp., Weib, 16 a. Varietät, 16 b. Epigyne, 16 c. männliche Palpe.
17. — iHinutissimum, Woib, 17 a. Epigyne, 17 b. Mann, 17 c. Palpe.
18. — torosum n. sp., Weib, 18 a. Epigyne, 18 b. männliche Palpe.
19. — votubile n. sp., Weib, 19 a. Epigyne.
20. mirabile u sp., Mann, 20 ä Palpe.
21. — unimaailatum Em., Mann, 21a. Palpe, 21b. Epigyno von der Seite, 21c. Epi-
gyne von unten.
22. — nigraetn» n. sp., Weib, Iii., l^in^yue.
23. — gymiuuiicum n. sp., Weib, 23a. Epigyne.
24. — ethicum n. sp , Mann, 24 a. Palpe.
25. — eximium n. sp., Weib, 25 a. Epi;:yne, 25 b. männliche Palpe.
26. — mngnificum ü. sp., Weib, 26a. Epigyne, 26 b. Mann, 26c. Palpe.
27. — tesselatttm n. sp., Weib, 27 a. Epigyne.
28. — lyra Hentz, Weib, 28 a. Epigyne.
29. — über n. sp., Weib, 29 a. Epigyne.
30. — differm» Em., Manu, 30a. Palpe von der Seite, 30b. Palpe von unten,
30c Weib, 30d. Epigyne.
31. — Anlonii n. sp., Mann, 31a. Palpe.
32. — glaucescetu Becker.
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Tu hfl.
Erklärung der Tafel HL
Fig.
33. Theridium tptratt Em., Weib, 33a. Epigyne, 33b. Mann, 33c. männliche Palpen.
34 — fastosum n. sp., Mann, 34 a. Palpe, 34 b. Epigyne.
35. — votatile n. sp., Mann, 35 a. Palpe, 35 b. Weib, 35 c. Epigyne.
36. — flavomtatum Becker, Weib, 36 a. Epigyne.
37. — rubeUum n. 8p., Weib, 37 a. Epigyne.
38. — pictipes n. sp., Weib, 38 a. Epigyne.
39. — evtxtm n. sp., Weib, 39a. Epigyne.
40. — longipes n. sp., Weib, 40a. Epigyne von unten, 40b. Epigyne von der Seite.
41. — Marxii n. sp., Weib, 41a. Epigyne.
42. — frondeum Hentz, Mann, 42a. Palpe von der Seite, 42b. Palpe von unten,
42c Mann Varietät, 42 d. Weib, 42e. Epigyne.
43. — plactn» n. sp., Mann, 43 a. Cepbalotborax von der Seite, 43 b. Palpe.
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Erklärung der Tafel IV.
Fig.
44. Theridium calycinatum Hohnb., Weib, 44a. Abdomen von oben, 44 b. Epigyae, 44 c. Mann,
44 d. Palpe von oben, 44 e. Palpe von unten.
45. — nigromaculntum n. sp., Weib, 45a. Epigyne, 45 b. männliche Palpe.
46. — Umaeiue n. sp., Weib, 46a. Epigyne, 4Gb. männliche Palpe.
47. — Kentuckyente n. sp., Mann, 47 a. Palpe.
48. — zonarium n. sp., Weib, 43 a. Epigyne.
49. — rubiginotum n. sp., Mann, 49a. Palpen.
50. — brasitianum a. sp., Weib, 50a. Epigy ne.
61. — sexmaculatum u. sp., Weib, 51a. Epigyne.
62. — parvum n. sp., Weib, 52a. Epigyne.
53. — veniillans n. sp., Maua, 53 a. Palpe.
54. — ciirinum Tacz., Weih, 54a. Epigyue.
55. — pusillum n. sp., Mann, 55 a Palpe von unten, 55 b von der Außenseite.
56. — liliputanum n. sp., mannliche Palpe.
57. — . immundum n. sp., Weib, 57 a. Epigyne.
58. — ampulatum n. sp., Mann, 58a. Palpe.
59. — globosum Hentz, n. sp., Weib, 59a. Epigyne von unten, 59b. Epigyne von
der Seite.
60. — bituberculatum n. sp., Weib, 60a. Cephalothorax von der Seite, 60b. Ma-
xilien und Lippe.
61. — variipes n. sp. Weib, 61a. Epigyne.
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■
Erklärung der Tafel V.
Fig.
62. Theridium striatum n. ap., Mann, 62a. Mundtkeile, 62b. Augen, 62c. Palpe.
63. — laticeps n. sp., Weib, 63a. Maxillen und Lippe, 63 b. Epigyne.
64. Centropdma peregrina W., Mann, 64a. Maxillen und Lippe, 64b. Angen, 64c. Palpe.
65. Gaucelmus Augustinus n. sp. 65 a. Mundtboile, 65 b. Augen, 65 c. Epigyne.
66. Achaea trapezoidalia Tacz., Weib, 66 a. Epigyne, 66b. Mann, 66 c. Palpe.
67. — hirta Tacz., Weib, 67 a. Epigyne, 67 b. Maxillen und Lippe, 67 c Augen.
68. — mdata n. sp., Weib, 68a. Epigyne, 68 b. Mann, 68c. Palpe.
69. — comprma n. sp., Weib, 69 a. Epigyne.
70. — altiverUer n. sp., Weib, 70 a. Epigyne.
71. — dromedaria n. sp., Weib, 71a. Epigyne.
72. — Ouadalupensis n. sp., Weib, 72 a. Epigyne.
73. — ignota n. sp., Weib, 73 a. von der Seite, 73 b. Epigyne.
74. — acutivmUr n. sp., Weib, 74 a. Epigyne.
75. Steatoda brasiliam n. sp. Mann, 75 a. Palpe, 75 b. Lippe und Maxillen, 75 c. Augen.
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TabY
Erklärung der Tafel VI.
Fig.
76. Steaioda bipunctata L. Epigyne, 76a. Palpe.
77. — borealis Hentz, männliche Palpe, 77 a Epigyne.
78. Tentam triangulosa W., Weib, 78a. Epigyne, 78b. Mauu, 78c. Maxillen, Lippe und
Sternum, 78 d. Augen uuü Maiidibeli», 78e. Palpe. '
79. — nidita Holmb., Mann, 79 a. Palpe, 79 b. Mundtheile und Sternum, 79 c. Augen,
79 d. Epigyne.
80. — zonata n. sp., Mann, 8üa. Palpe, 80b. Maxillen, Lippe und Sternum.
81. Lithffphtmtet coroilatm L., Weib, 81a. Maxillen und Lippe, 81b. Epigyne, 81c. Augen,
81 d. Mann, 81 e. Mundtheile und 81 f. Palpe desselben.
82. — andinu» n. sp., männliche Palpe uud 82a. Mundtheile, 82b. Weib,
82c. Epigyne.
83. — vittatus n. sp., Weib, 83 a Abdomen von der Seite.
84. — marmoratus Hentz, Weib, 84 a. Epigyne.
85. — pulcher n. sp., Weib, 85 a. Epigyne.
86. - tectua n. sp., Mann, 86a. Cephulothorax von der Seite, 86b. Mundtheile
von unten, 86 c. Palpe.
87. — nigrofttnoratu» n. sp., Weib, 87 a. Epigyne.
88. — stptemmaculnttu n. sp., Weib, 88 a Epigyne.
89. — fulvu» n. &p., Weib, 89a. Epigyne.
90. — juninentis n. sp. Weib, 90a. Epigyne.
I
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Erklärung der Tafel VII.
Fig.
91. Latrodecttu madant Fabr., Mann, 91a. Augen, 91b. und 91c. Palpe, 91 d. Rpigyue
des Weibes.
92. — geomefriau C. K. Weib, 92 a. Epigyne, 92 b. Mann, 92 c. Palpe.
93. Ckrysto elegant Tacz., Weib, 93a. Marillen, Lippe und Sternum, 93b. Augen,
93 c. Epigyne.
94. — aldomuculata Cambr., Mann, 94a. Palpe, 94b. Weib, 94c. Epigyne.
95. — nigricep» n. sp. Weib, 95a. Abdomen von der Seite, 95b. Epigyne.
96. — vexabilis n. sp., Mann, Abdomen von der Seite, 96a. Palpe, 96b. Weib,
96 c Epigyne.
97. HildboltUt Simoni n. sp., Weib, 97a Mundtheile und Sternum, 97b. Cepbalothorax
von der Seite, 97 c. Epigyne, 67d. Augen.
98. Fmditus rubrovittatu* n. sp., Weib, 98a. Abdomen von der Seite, 98b. Maxillen und
Lippe, 98c. Augen, 98 d. Epigyne.
99. — ecandahu n. sp., Weib, 99 a. Epigyne.
100. Thytnoitet cratsipet n. sp., Mann, 100 a. Cepbalothorax von der Seite, 100 b. Maxillen,
Lippe und Sternum, 100c. Augen, lOOd. Palpe, lOOe. Epigyne.
101. Twtiiteeia adamantifera Tacz., Weib, 101a. Maxillen, Lippe und Sternum, 101b. Augen,
101 c. Epigyne, 101 d. Abdomen und 101 e. Palpe des Mannes.
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Erklärung der Tafol VIEL.
Vis.
102. Twaitetia »plendida n. sp„ Weib, 102 a. Epigyne.
103. Ariamne» pamdoxu» Tacz., Weib, lU3a. Epigyne.
104. — gpmicaudatu* n. s., 104a. Cephalothorax von der Seite, 104b. Augen,
104c Mundtheile und Steruura.
105. Helvibit Thorellii n. sp., Weib, 105a. Mundtheile und Sternum, 105b. Cephalothorax,
105 c. Augen, 105 d. Epigyne, 105 e. männliche Palpe.
106. — ttUenta n. »p. Mann, 106a. Cephalothorax von der Seite, 106b. Palpe.
107. Spintharus flavidm Hentz, Weib, 107a. Mundtheile und Sternum, 107b. Cephalothorax
von der Seite, 107 c. Augen, 107 d. Epigyne, 107 e. Mann von der Seite,
107 f. Abdomen von oben, 107 g. Palpe.
108. — elongatus n. sp. Weib, 108a. Epigyne.
109. Argyrodet argyrodes W., Mann, 109a. Mundtheile und Sternum, 109b. Augen und
Kopf, 109 c. Palpe, 109 d. Weib von der Seite.
110. Nephilae Tacz., Weib, 110a. Cephalothorax von der Seite, 110 b. Epigyne.
110c. Cephalothorax des Mannes von der Seite.
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TahtM.
Erklärung der Tafel IX.
Fig.
111. Argyrodes amplifrons Cambr. Mann, lila. Cephalothorax von der Seite, 111b. Kopf
von vorn, 111c. Weib.
112. — ütvattu Tacz., Weib. 112«. Epigyne.
113. — jueundua Cambr., Weib.
114. — vittatut n. sp., Weib, 114a. Epigyne, 114b. männliche Palpe.
115. — tnontanui n. sp., Weib, 115 a. Epigyne.
116. — obscuruM n. sp., Mann, 116a. Cephalothorax von der Seite, 116b. Augen,
116 c. Palpe.
117. — americanm Tacz., Weib, 117 a. Epigyne.
118. — larvattu n. sp., Mann, 118a. Cephalothorax von der Seite, 118 b. Kopf von
vorn, 118 c Palpe.
119. — caudatus Tacz., Mann, 119a. Palpe, 119b. Weib, 119c. Epigyne.
120. — triungularit Tacz., Mann.
121. — spttwewi n. sp., Mann, 121a. Kopf von der Seite, 121b. Augen, 121c. Palpe.
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Erklärung: der Tafel X.
Fi*
122. Aigyrodes tritubercttlatu* Becker, Mann, 122a. von der Seite, 122h. Paljie.
123. — globonus n. sp., Mann, 123a. Ccphalntliorax vou der Seite, 123b. Augen
und Mandibeln.
124. Episinu» brasilitmus n. sp., Weib, 124a. Maxillen und Lippe, 124b. Epigyne,
124c. Augen.
125. — longipes n. sp., Weib, 125a. Mundtheile und Sternura, 125b. Cephalothorax
von der Seite, 125c. Augen, 125d. Epigyne.
126. Audifia laevithonuc n. sp., Weib, 121 5.1. von dt-r Ödtc, 126b. Abdomen von unten,
126c. Augen, 126 d. Maxillen, Lippe und Sternum.
127. Cdeotoma Uandum Cambr., Manu, 127a. Mundtheile und Sternum, 127b. Augen,
127 c. Palpe.
128. Formicinoides brasitiana n. sp., Weib, 128 a. Abdomen von der Seite, 128 b. Epigyne.
128 c. Augen.
129. — ehiUnsi* n. sp., 129 a. Epigyne.
130. Bellmda cancelhta Ilcntz? Weib, 130a. Augen, 130b. Mundtheile, 130 c. Epigyue.
131. Theridiosoma gemmota L. K. Wdb, 131a. Epiyyne von der Seite, 131b. Epigyne von
unten.
132. — argentata n. sp., unentwickelter Mann, 132a- Cephalothorax von der
Seite, 132b. Mundtheile und Sternum, 132c. Augen.
133. — coticüloi: n. sp., Weib, 133 a. Cephalothorax von der Seite, 133 b. Mund-
theile, 133 c. Epigyne.
134. — splendid» Tacz., Weib, 134a. Mundtheile und Sternum, 134b. Augen,
134 c. Epigyn«.
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Die
Spinnen Amerikas
Theridiidae.
II. Hälfte.
Von
Graf E. Keyserling.
Zweiter Band.
Nürnberg, 1886.
Verlag von Bauer & Raspe.
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Gen. Asagena Sund. 1833.
1801. Phalangium Panzer. Faun. Ins. Genn. 78, 21. (ad partem).
1805. Theridium Walcken. Tabl. d. Aran. p. 72. (ad partem).
1832. Drassus Sund. Sv. Spin. Beskr. in Vet. Akad. Nandl. f. 1831 p. 132 (ad partem).
1833. Asagena Sund., Consp. Arachn. p. 19.
1856. Steatoda Thor. Ree. crit p. 108 (ad partem).
1861. Theridium Westr. Aran. Suec. p. 151 (ad partem).
1864. p Blackw. Spid. of. Gr. Brit. und lrel. II. p. 175 (ad partem).
1864. Asagena E. Simon H. N. des Araignces p. 162 (ad partem).
1867. „ Ohlert. Aran. d. Prov. Preuss. p. 33, 41.
1869. „ Menge. Preuss. Spinn, p. 256.
1869. „ Thoreil. On. Europ. Spid. p. 97.
1881. „ E. Simon. Aran. de France V. p. 171.
1882. „ Emerton. N. Engl. Therididae. Transact of. the Conect. Acad. V. VI. 22.
Der Cephalothorax länglich oval, vorn verschmälert und ein wenig erhoben. Mittel-
grube quer-oval. Die Seitenfurchen am Kopf vorhanden. Clypeus weit höher als die Area
der Augen, fast so hoch als die Mandibeln lang.
Obere Augenreihe gerade, Augen klein, gleich weit von einander oder die MA. ein-
ander etwas mehr genähert als den SA. Die 4 MA. bilden ein längeres als breites Viereck,
das von» bisweilen ein wenig schmaler ist als hinten. Die SA. dicht beisammen.
Die kraftigen, vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden Mandibeln ebenso lang
als die Patellen, aber dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen kurz und breit, stark gegen einander um die Lippe gebogen, an der
Aussenseite gerundet und vorn schmaler werdend.
Die Lippe ziemlich gross, ebenso lang als breit und mehr als halb so lang als die
Maxillen.
Das herzförmige, flach gewölbte Stcrnum wenig langer als breit.
Die Beine kurz und kraftig, fein behaart. 4. 1. 2. 3.
Das weichh&utige Abdomen kurz- oval.
Die weiblichen Palpen mit einer Endklaue versehen.
Manner.
1. Die Beine mit starken Dornen besetzt americana, Em.
2. Die Beine ohne Dornen alticeps, n. sp.
v. K?T«aerllng. Thmdiuhe n. J. 1
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- 2 -
Asagena americana, Emert
tab. XI. hg. 135.
Asagena americana Emerton. N. England Thei itlidae. Transact. of the Connect. Acad.
Vol. VI. 1882. p. 23 PI. IV. fig. 6.
Mann:
Totallange 3,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,9 ,
B in der Mitte breit 1,4 .
„ vorn breit ... 0,5 ^
Abdomen lang 2,0 n
breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pat, Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,3 0,7 1,1 1,0 0,7 = 4,8 Mm.
2. „ 1,2 0,6 0,9 0,8 0,7 = 4,2 „
3. r 1,0 0,5. 0,7 0,7 0,5 = 3,4 „
4. „ 1,5 0,7 1,0 1,1 0,7 = 5,0 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und du* Sternum roth, die Mandibeln dunkeler,
ebenso eiu schmaler Saum am Rande des Cephalothorax und des Sternums, die Beine und
die Palpen gelb, der Hinterleib schwarz mit röthlichem Anfluge, der vordere Theil des
Bauches braunlich gelb. Oben auf der Mitte des Rückens jederseits ein weisser Fleck,
ausserdem in der Mitte 4 kleine runde und unten am Bauche mehrere ovale, braune Grübchen.
Der Cephalothorax um den vierten Theil lüuger als breit, in der Mitte am breitesten,
vorn sehr schmal und gerundet zulaufend, nach hinten zu wenig schmäler werdend, am
Hinterraude auch gerundet, oben recht flach gewölbt, vorn am Kopf am höchsten , von da
bis zu der, gleich hinter der Mitte gelegenen , kleinen , halbmondförmigen Grube unbedeu-
tend geneigt. Die den vorn schmalen und gerundeten Kopftheil begrenzenden Scitenfurehen,
sowie einige, von der Mittelgrube aus, an den Seiten hinabsteigende Furchen sehr flach.
Der unterhalb der vorderen Mittelangen stark eingedrückte und daher gewölbte Clypeus
fast doppelt so hoch als die Area der Augen. Die ganze Oberfläche des Cephalothorax
ist lederartig und hin und wieder mit ganz kleinen Knötchen überstreut An den Seiten-
randern befindet sich eine Reihe stärkerer und spitzer Knötchen, die ihnen ein sÄgeför-
miges Aussehen geben.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere
von vorn gesehen. Die beiden vorderen MA. sitzeu an ziemlich vorspringenden Hügelchen,
ebenso wie die sich nicht ganz berührenden SA. und sind ein wenig kleiner als die übrigen.
Die hintereu MA. liegen um ihren Durchmesser vou einander, kaum weiter von den SA.,
aber sichtlich ein wenig weiter von den vorderen MA, welche reichlich um ihren Durch-
messer von einander uud kaum so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein
etwas höheres als breites Viereck, das vorn unbedeutend schmaler ist als hinten.
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— 3 —
Die mit kleinen Knötchen besetzten , vorn ziemlich flachen Mandibeln ebenso lang
als die Patellen und kaum so dick, als die Tibien des ersten Bdnpaares.
Die an der Außenseite gerundeten , vorn stumpf zußespitzten uud stark gegen ein-
ander geneigten Maxillen umschliessen fast ganz die kaum breitere als lauge, vom gerundete,
zugespitzte Lippe.
Das von der Lippe nur undeutlich getrennte, etwas längere als breite , vorn gerade
abgeschnittene und hinten zugespitzte Stemum ist noch rauher als der Cephalothorax.
Die Beine kurz und kräftig, das letzte Paar ein wenig länger als das erste, 21/amal
so lang als der Cephalothorax. Die Coxen aller ziemlich gross und hinten am Ende mit
einem vorspringenden Höcker versehen, der bei denen des letzten Paares, die auch die
dicksten sind, am meisten hervortritt. Die Schenkel der beiden ersten Paare sind oben
stark gewölbt, daher recht dick und unten an der Außenseite mit einer Reihe kleiner
Höcker versehen, auf denen ebenso wie auf den anderen , sonst noch vorkommenden, Bor-
stenharchen sitzen. Der Schenkel des zweiten Paares ist unten am Ende jederseits mit
einem zahnartigen Dorn und an der Aussenseite, etwas zurück, noch mit einem dritten,
mindestens doppelt so langen bewehrt. Ganz ebensolche, nur kürzere Dornen finden sich
am Schenkel des dritten und vierten Paares ; der des vierten hat ebenso wie der des ersten,
eine Reihe, oben ein wenig stärkerer Höckel eben. Die Tibien des ersten Paares haben
eine spindelförmige Gestalt, indem sie in der Mitte weit starker als an beiden Enden sind.
Unten und an den Seiten derselben befinden sich, ebenso wie nn denen des zweiten
Paares, viele kleine, mit Borsten verscheue Höckerchen. Sammtliche Härchen an allen
Gliedern sitzen auf kleinen Knötchen.
Der längliche Hinterleib, in der Mitte am breitesten und hinten gerundet, hat vorn,
wo er mit dem Cephalothorax verbunden ist, eine harte, scharfkantige, halbkreisförmige
Wulst, die wohl ebenso, wie bei den europaischen Arten als Stridulationsorgan dient
Diese Art hat so grosse Aehnlichkeit mit Asngena phalerata Panz., von der sie sich nur
durch Grösse und etwas anderer Färbung und anderer Stellung der Augen unterscheidet,
dass ich sie nur für eine Varietät halten möchte. Die maunlichen Palpen zeigen auch,
wie auf der Abbildung zu sehen, uur eine sehr geringe Verschiedenheit.
Bei A. phalerata sind die hinteren MA. fast doppelt so weit von den SA. entfernt
als von einander, was den Hauptunterschied zwischen den beiden Arten ausmacht.
Wei b:
Totallange 4 Mm.
Ganz ebenso gefärbt, aber weniger schlank gebaut. Der Cephalotharax verhältniss-
massig breiter und vorn zugespitzt. Das Sternum mit kleinen Grübchen und Knötchen
versehen, die Augen ungefähr ebenso gestellt, die Beine aber kürzer und dünner und ganz
ohne Höcker und Dornen. Das oben recht hoch gewölbte, länglich ovale Abdomen überragt
hinten ein wenig die Spinnwarzen.
Die Universität in Cambridge Mass. besitzt ein entwickeltes und ein junges Männchen.
Herr Marx fing beide Geschlechter im September bei Philadelphia und Washington.
- 4 -
Asagena alticeps, n. sp.
Tab. XI. Fig. 136.
Mann:
Totallauge
3,7 Mm.
Cephalothorax lang
1,9 „
in der Mitte breit
1,3 r
r vorn breit . . .
0,7 „
1.8 *
Mandibeln lang
1.0 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 1,6 0,7
1,3 1,4
0,9 =
5,9 Mm.
2.
1,4 0,6
1,1 1,1
0,9 =
5,1 ,
3.
1,2 0,5
0,9 1,0
0,8 =
4,4 „
•1.
1,8 0,7
1,5 1,6
0,9 =
6,5 „
Oer Cephalothorax hinten schwarzbraun, nach vorn zu allm&hlig in Rothbraun Uber-
gehend, die Mandibeln und die Maxillen ebenso, die Lippe, das Sternum, die Coxen
aller und die Schenkel der drei hinteren Beinpaare fast schwarz, die Schenkel des ersten
Paares, sowie die Palpen bräunlich roth, die Endglieder des hintersten Paares und das
Endglied der Palpen braun, die Endglieder der anderen Beine gelb. Der Hinterleib schwarz
bis auf die grosse Chitinplatte am vorderen Theil des Bauches, die dunkelrothbraun
gefärbt ist. Auf dem Rücken befindet sich am Vorderrande und kurz vor der Mitte ein
weisses, schmales, gekrümmtes Querband, jederseits des letzteren ein kurzes Strichelchen
und hinter demselben, in der Mittellinie, ein kleiner Querstrich und dann auch noch ein
Punkt von derselben Farbe.
Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und
mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, fast
ebenso lang als Femur IV. oder Patella und Tibia I. Der vorn stark erhobene Kopftheil
wird an den Seiten durch flache Furchen begränzt und endet, hinten schnell abfallend, in
der queren Mittelgrabe des niedrigen Brustrückens, von der aus, nach hinten und an den
Seiten hinab, einige flache, aber deutliche Furchen laufen. Die ganze Überfläche dieses
Eörpertheils ist sehr fein lederartig granulirt. Der vordere Kopftheil, an dem die Augen
sitzen , ragt vorn weit hervor. Der Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen, aber
niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen sind ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner.
Die hintere Augenreihe erscheint, von oben gesehen, deutlich nach vorn gebogen (recurva),
die vordere von vorn betrachtet gerade. Die beiden hinteren MA liegen wenig mehr als
um ihren Radius von einander und reichlich um ihren Durchmesser von den hinteren SA,
die mit den vorderen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen. Die vorderen, an
den Enden einer kleinen Wulst liegenden MA sind um ihren Durchmesser von einander und
nicht ganz so weit von den SA entfernt. Die 4 MA bilden ein etwas längeres als breites
Viereck, das hinten schmäler ist als vorn.
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- 5 —
Die Mandibeln, etwas langer als die Patellen, in der oberen Hälfte gewölbt und
fast so dick als die Schenkel, stehen abwärts gerichtet, werden gegen das Ende hin
dünner und divergiren von der Basis an. Die Klaue am Ende derselben ist dünn und
gerade, fast ebenso lang als sie selbst und ahnlich gestaltet wie bei deu Männern der G.
Tetragnatba.
Die wenig längeren als breiten, vorn stumpf zugespitzten, an der Basis gewölbten
Maxülen sind stark gogen einander geneigt und umschliessen zum grossen Thcil die reich-
lich halb so lange, vorn gerundete und ungefähr ebenso breite als lange, vorn mit
keiner Wulst umgebene Lippe, die von dem länglich herzförmigen, massig gewölbten und
dünn behaarten Sternum durch eine deutliche Furche getrennt ist und mit dem hinteren
Ende nicht bis zwischen die Coxen des hinteren Beinpaares reicht
Der Hinterleib um den dritten Theil länger als breit, vorn schmäler als hinten. Der
ganze vordere Theil des Bauches wird von einem grossen, glänzenden Chitinschilde bedeckt,
der vorne auch das Verbindungsglied mit dem Cephalothorax wulstförmig umgiebt.
Die Beine massig laug und kräftig, alle nur fein behaart. Das 4.te Paar länger als
1832. Mimetus Hentz. On North Amer. Spid., in Sillam. Journ. of Sc. und Arts. XXI. p. 104.
1850. „ Hentz Boston Journ. Nat. Hist. VI. p. 31.
1870. Ctenophora Blackwall. An. and. Mag. of Nat. Hist. V. p. 401.
1873. Mimetus E. Simon. Mem. Soc. R. Sc. de. Liege p. 76.
1881. „ E. Simon. Arachn. de France V. p. 28.
Der Cephalothorax bedeutend länger als breit, oben niedrig; der Kopftheil lang und
schmal, oben etwas convex. Der Clypeus weit niedriger als die Area der Augen.
Von oben gesehen ist die obere Augenreihe gerade. Die beiden vorderen MA., weit
grösser als die übrigen und die SA., dicht beisammen. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das
vorn breiter ist als hinten. Die hinteren MA. einander näher als den SA., die Augen der
unteren Reihe in ziemlich gleichen Entfernungen von einander.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln länger als die Patellen und dünner als
die Schenkel des ersten ßeinpaares.
Die wenig gegen einander geneigten Maxillen mindestens doppelt so lang als breit,
vorn gerundet und mit ziemlich parallelen Seiten versehen.
Die vorn gerundete , fast längere als breite Lippe halb so lang als die Maxillen und
vom Sternum deutlich getrennt.
Das dreieckige, ziemlich gewölbte Sternum länger als breit.
Die Beine lang und dünn, 1. 2. 4. 3. An der Innenseite der Tibien und Metatarsen
eine Reihe langer Stacheln, zwischen denen kurze sitzen.
Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
das erste.
N. Granada. In meiuer Sammlung.
Gen. Mim et um, Hentz.
— 6 —
Das wcichhäutige, verschieden gestaltete Abdomen hat oben gewöhnlich zwei kleine
Höcker.
Weiber:
j Abdomen sichtlich langer als breit interfector, Hentz.
' 1 Abdomen etwas breiter als lang 2.
IRpiggen besteht aus einer länglichen, hinten abgerundeten Wulst, i/rasilianus n sp.
Epiggcn besteht ans einer querovalen Vertiefung , deren llin-
terrand von einer Wulst umgeben wird trianguluris. n. sp.
Mfmetus interfector, Hentz.
Taf. XI. Fig. 137.
Mimetus interfector Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. VI 185(> pag. 3 pl. IV. fig. 12. 13.
„ „ Spid. of ü. St. Coli, of Arachn. Whritinys of N. M. Hentz ed. bey
Burgess. Boston 1S75 p. 138 tab. XV. fig. 12. 13 tab. XVIII. fig. 33
und tab. XIX. fig. 127.
„ tuberosus id. ibid. pag. 139 tab. XV. fig. 14 ist wahrscheinlich ein junges Thier
derselben Art.
interfector Emerton. N. England Therididae. Transact. of tho Connecticut Acad.
Vol. VI. 1882 p. 16 pl. III. fig. 3.
epeiroides id. ibid. pag. 17 pl. III. fig. 4, wohl auch nur eine Varietät derselben
Art, da die männliche Palpe ganz ebenso gebildet ist.
Weib:
Totallänge 4,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,2 „
in der Mitte breit 1.7 „
„ vom breit . . . 0,9 „
Abdomen lang 2,7 „
breit 2,0 „
Mandibeln lang 1,3 „
Fem. Bat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1.
Fuss:
4,1
1,1
4,2
3,9
1,9 =
15,2 Mm.
2.
fi
3,4
1.0
3,1
2,9
1,4 =
11.8 ,
3.
n
2,2
0,7
1,6
1,7
0,9 =
7,1 ,
1.
2,8
0,9
2,1
2,2
1.0 =
9,0 „
Der Ccphalothorax hell orange gelb, oben mit einem breiten schwärzlichen Fleck, der
bis an das kleine, weit nach hinten gelegene Mittelgrübchen reicht, nach vorn zu allmah-
lig an Breite zunimmt und vielfältig von gelben Flecken und Längsstrichen durchsetzt
und unterbrochen ist. Die Hügelchen auf denen die Augen sitzen schwarz, ebenso einige
kleine runde Flecken an den Seiten des Brusttheils. Die Mandibeln und das Sternum
auch gelb, ersterer vorn und hinten, letzterer rings am Rande, mit einigen schwarzen
Flecken ; die Lippe und die Maxillen etwas dunkeler gelb , die Palpen und die Beine hell
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— 7 —
gelb, letztere, besonders an den beiden vorderen Paaren, mit grösseren und kleineren
schwarzen Flecken versehen, am Ende der Meutarsen und Tarsen mit einem ebenso ge-
färbten schmalen Ringe. Der Hinterleib gelb, oben zum Theil weiss, mit schwarzen,
in der Mitte unterbrochenen Querbänden) auf dem hinteren Theil. Die Mitte des Bauches
auch heller und ebenso wie die Seiten mit einzelnen kleinen rundeu, schwarzen Fleckchen
versehen, die Spinnwarzen und die Epigyne braun. Ueber den ganzen Rücken zerstreut
liegen einzelne röthliche Punkte auf denen starke, hell gefärbte Borstenhaare sitzen.
Der Cephalothorax fast um den 4ten Theil langer als breit, vom ziemlich spitz zulau-
fend, hinten gerundet und nur ganz unbedeutend in der Mitte des Hinterrandes ausge-
schnitten, ebenso lang als Femur UI. oder Tibia IV., oben recht hoch gewölbt, in der
Mitte, ungefähr am höchsten, nach den Augen hin sanft, nach dem Hinterrande etwas
steiler, aber auch nur allm&hlig in den Brusttheil über gehend geneigt. Die sehr kleine
Mittelgrube befindet sich gauz weit hinten an der hinteren Abdachung.
Alle Augen sitzen auf kleinen Hügelchen, die beiden Seitenaugen dicht beisammen,
sie sind etwas kleiner als die hinten MA. und diese wiederum kaum mehr als halb so
gross als die vorderen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augeureibc gerade, die
vordere stark nach vom gebogen (recurva) , von vorn betrachtet ist jedoch letztere auch
gerade. Die vorderen MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander, etwas weiter vom
Stirnrande und vielleicht unbedeutend weiter von den hinteren MA und den halb so grossen
SA. Die hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander und fast um das ll/3 fache
ihres Durchmessers von den SA. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend höheres als breites
Viereck, das hinten weit schmaler ist als vorn.
Die etwas nach hinten gezogenen Maudibeln sind schmal , etwas dünner als die vor-
deren Schenkel, langer als die Patellcn, reichlich drei mal so lang als breit, gegen das
Ende hin nur wenig schmäler als am Anfange und am Ende der Innenecke mit einem
Zähnchen versehen. Die Endklaue ist nur ganz kurz und stark gekrümmt.
Die Maxillen mehr als doppelt so lang als breit, am Ende ganz stumpf zugespitzt
und ein wenig über die halb so lange, vorn gerundete, fast l&ugere als breite Lippe gegen
einander geneigt.
Das etwas längere als breite Sternum herzförmig, ziemlich gewölbt und deutlich
von der Lippe getrennt.
Der Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt, ist in der vorderen Hälfte am breitesten
und am höchsten gewölbt, vorn gerundet, hinten stumpf und oben jederseits an der breite-
sten Stelle mit einem kleiuen Höcker versehen.
Die Beine sehr lang und dünn und mit vielen Stachelborsten besetzt, das erste Paar
bedeutend länger als die übrigen , fast 7 mal so lang als der Cephalothorax ; die Bestache-
lung der Beine ist folgendermasseu :
1. Fuss: Femur oben 4 und vorn einige, Patella oben 1-2 starke Borsten; Tibia
vorn an der Seite 7 lange und dazwischen eine Reihe kurzer, hinten und
oben einige lange; Metatarsus vorn an der Seite 4 sehr lange gekrümmte
und dazwischen je eine Reihe kurzer.
2. Fuss: uogeiahr ebenso, hat aber an denTibien und Tarsen einige Stacheln weniger.
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3. und 4. Fuss: haben an allen Gliedern Stacheln, die aber nicht so regelmassig
vertheilt sind.
Die Tibien und die Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare sind stark gekrümmt.
De Palpen sind auch verhältnissmässig lang und dünn und am Ende der Tarsen mit
einer kleinen Klaue versehen.
Mann :
Totallänge 4,2 Mm.
Cephalothorax lang 2,2
, in der Mitte breit. 1,8
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 2,0 „
. breit 1,7 „
Mandibeln lang 1,0 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 4,6 1,1 4,7 5,3 2,1 = 17,8 Mm.
2. „ 3,6 1,0 3,1 3,4 1,5 = 12,6 „
3. „ 2,2 0,6 1,5 1,6 0,8 = 6,7 „
4. „ 2,8 0,7 2,2 2,3 0,9 = 8,9 „
Der Cephalothorax orangegelb ohne weitere dunkle Zeichnung, die Mandibeln in der
ersten Hälfte auch gelb, am Endo braun, dieMaxillen, die Lippe, das Sternum, die Palpen
und die Beine hell gelb, die Glieder der letzteren am Ende bräunlich und die Stacheln
an der Basis mit einem dunkeln Ringe umgeben. Der hell graue Hinterleib ist oben und
unten mit kleinen, unregelmässig geformten , weissen Flecken und oben dünn mit kleinen
runden, rothbraunen Punkten überstreut, auf denen lange Stachelborsten sitzen. Von der
dunkelen, blattförmigen Zeichnung des Abdomens, welche bei dem Weibe vorbanden
ist, sowie von dem dunkelen Bande ist keine Spur an dem vorliegenden Exemplar zu sehen.
Der Cephalothorax, ungefähr ebenso gestaltet wie bei dem Weibe, hat oben drei
Längsreihen stärkerer Borsten, die an den Augen beginnen, und hinten, etwas vor die
Mitte, im spitzem Winkel zusammenstossen. Der Clypeus fast ebenso hoch als die Area
der Augen und die Stellung dieser zu einander ganz ebenso wie boi dem Weibe.
Die senkrecht abwärts gerichteten, in der Endhälfte ein wenig nach vorn gekrümm-
ten Mandibeln, ungefähr ebenso lang als die Patellen und weit dünner als die Schenkel
des ersten Beinpaares, sind an der Aussenseile gerade, an der Innenseite aber ein wenig
ausgeschnitten , so dass sie einander nur oben an der Basis und unten am Ende genähert
sind und dadurch an diesem letzteren etwas dicker erscheinen als kurz vor denselben.
Die Beine sehr lang und dünn, das erste Paar 8 mal so lang als der Cephalothorax,
die Bestachelung ungefähr ebenso, aber vorn an der Seite der Metatarsen des ersten Paares
6 lange Stacheln. Die zwischen den grossen Stacheln liegenden kleinen, an Metatarsen
und Tibien, sind weit dünner und schwächer als wie bei dem Weibe.
In der Sammlung des Herrn E. Simon und in der der Universität Cambridge Mass.
befinden sich einige Exemplare aus Georgia. E. Simon (Les Arachnides de France. Tom.
V. 1881 p. 29) rechnet zu dieser Art auch Mimetus laevigatus Keys., was nur auf einem
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Versehen beruhen kann, da beide Arten, sonst freilich einander ziemlich ähnlich, doch in
der Bildung der Geschlechtstheile stark abweichen. Sollten vielleicht in Süd-Europa beide
Arten vorkommen und er nur Exemplare von M. interfector gesehen haben, was jedoch
nach seiner Beschreibung der Epigyne nicht anzunehen ist.
Herr Marx besitzt zahlreiche Exemplare aus Washington, Florida, Texas, Alabama,
Utah und N. Jersey.
Mime tu» brasiliamia n. so.
Tab. XI. Fig. 138.
Weib:
Totallange 4,2 Mm.
Gephalothorax lang . . . • . 1,7 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
n vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang 2,7 „
n breit 3,0 „
Mandibeln lang 1,0 „
Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 3,4 0,8 3,4 3,0 1,4 = 12,0 Mm.
2. „ 2,7 0,7 2,7 2,4 1,2 = 9,7 „
3. „ 1,7 0,5 1,1 1,2 0,7 = 5,2 „
4. „ 2>3 0,6 1,6 1,7 0,7 = 6,9 „
Der Cephalothorax hell gelb, oben auf dem Rücken desselben zwei neben einander
liegende, schmale, dunkele Längsbänder, die an den beiden Mittelaugen beginnen und etwas
bis hinter die Mitte reichen, ausserdem noch zwei dunkelbraune, an den Seitenaugen be-
ginnende, dann eine Strecke weit verschwindende, welche sich allmählig nähernd hinter
den beiden helleren der Mitte vereinigen. Die hell gelben Mandibeln vorn im oberen
Theil mit einem kleinen und hinten mit einem grossen braunen Fleck versehen, die Maxillen, die
Lippe, das Sternum, die Beine und die Palpen gleichfalls hellgelb, die Endglieder der
letzteren unbedeutend dunkeler, am Ende der Glieder der Beine meist braune Flecke oder
Ringe. Der weisse, bräunlich genetzte Hinterleib hat vorn in der Mitte einen kleinen
weissen, braun gerandeten Fleck. Der vordere Theil der schwachen Höcker braun und
auf dem hinteren einige so gefärbte, undeutliche Querbänder. Auf dem Rücken einzelne
rothbraune Punkte, auf denen längere, auch dunkelgefärbte Borstenhaare sitzen.
Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn nur halb so breit
als hinten, ebenso lang als Femur HI. nur halb so lang als TibiaL, oben der Länge nach
ziemlich stark gewölbt, etwas hinter der Mitte am höchsten, zu den Augen hin sanft ge-
neigt, hinten aber recht steil gewölbt abfallend. Der Clypeus kaum halb so hoch als der
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. Die den Kopftbeil begränzenden Seitenfurchen
ganz flach und die Mittelgrube kaum bemerkbar. Oben auf dem Kopftheil, zwischen den
Augen und an der Stirn, einzelne Borstenhärcben.
Heuerling, TberidlldM XL t. 2
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- 10
Die hinteren MA. etwas grösser als die SA. aber nicht halb so gross als die beiden
vorderen, aut hervorragenden Hügeln sitzenden und seitwärts sehenden MA. Die obere
Augenreihe, von oben betrachtet, fast gerade, nur unbedeutend nach hinten gebogen
(procurva), die vordere, von vorn gesehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen ein wenig
nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA sitzen fast um ihren Durchmesser von
einander, ebenso weit von den hinteren MA. und nur halb so weit von den vorderen SA.,
welche dicht beisammen mit den etwas kleineren hinten an einem gemeinschaftlichen
Hügelchen liegen. Die auch auf ganz niedrigen Hügelchen befindlichen, herzförmig gestal-
teten hinteren MA. nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und mehr als doppelt
so weit von den SA. entfernt. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als langes Trapez,
welches hinten weit schmaler ist als vorn.
Die dünnen, im oberen Theil durch einen länglich dreieckigen Körper mit einander
verbundenen, weiter hinab aber sich nicht berührenden Mandibeln etwas langer als die
Patellen und ein wenig dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. Kurz vor dem
Ende, an der Innenseite derselben, befinden sich zwei stärkere und am vorderen Falz-
rande eine Reihe feiner Zahnchen , von denen der am Ende des Falzes der dickste ist.
Die massig gegen einander geneigten, geraden und drei mal so langen als breiten,
vorn massig gerundeten Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als breite, auch vorn
gerundete Lippe.
Das kaum längere als breite ziemlich stark gewölbte Steinum hat eine herzförmige
Gestalt.
Die Beine recht lang und dünn, besonders das erste Paar, welches 7 mal so lang ist
als der Cephalothorax. Alle sind ausser den Stacheln mit einzelnen Härchen dünn besetzt.
Die Bestachelung derselben ist folgendermassen : Erstes Beinpaar: Femur in der vorderen
Hälfte oben, vorn und hinten je 2—3; Patella oben am Ende 2 starke Borsten, Tibia oben
drei und vorn an der Seite 7 lange, zwischen denen stets eine Reibe von 4 — 5 kurzen,
gekrümmten sitzt, hinten nur 1—2-, Metatarsuss hat nur vorn an der Seite fünf lange und
zwischen diesen Reihen kurzer, bis an das Ende des Gliedes reichender. Zweites Bein-
paar: Femur oben 1, vorn 2, Patella oben 2 starke Borsten; Tibia oben 1 und vorn an
der Seite fünf lauge, mit Reihen dazwischen liegender kurzer; Metatarsuss vorn drei lange
und eine dichte Reihe kurzer, dazwischen sitzender. Die beiden Hinterpaare haben an
allen Gliedern einzelne Stacheln, die aber nicht in regelmässigen Reihen geordnet sind.
Am Ende der Palpen sitzt eine kleine gezähnte Klaue.
Der ziemlich dicke, vorn ein wenig verschmälerte, hinten gerundete, etwas breitere
als lauge Hinterleib hat oben in der Mitte an jeder Seite einen kleinen stumpfen
Höcker.
Brasilien, Amazonas. In der Sammlung des Rev. Cambridge.
— 11 —
Mimetus triangularis n sp
Tab. XL Fig. 139.
Weib:
Totallange 3,9 Mm.
Cephalothorax 2,0 „
„ in der Mitte breit . 1,3 „
„ vom breit . . 0,7 „
Abdomen lang 2,3 „
„ breit 2,6 „
Mandibeln lang 0,9 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
3,1
0,8
2,8
3,0
1,2
= 10,9 Mm.
2- ,
2,2
0,8
2,0
2,1
1,1
= 8,2 ,
3. »
1,4
0,5
1,1
1,0
0,8
= 4,8 „
4. „
2,0
0,5
1,8
1,4
0,9
= 6,6 „
Der Cephalotbarax bell gelb, der ganze Kopftheil und ein schmales Mittelband auf
dem Brusttbeil roth , auf letzterem noch an den Seiten ein Paar röthlicbe und auf dem
Kopftheil einige helle gelbe Flecken. Die Mandibeln, die Lippe und die Maxillen roth-
braun, die letzteren am Ende heller, dasSternum, die Palpen und die Beine hell gelb, die
beiden letzteren rothbraun gerunzelt. An den Schenkeln und Tibien drei, an den Patellen
am Ende und an den Metatarsen, besonders der bei den Vorderpaare, viele solcher rother
Ringe. Das Abdomen oben hell gelblich grau, überstreut mit kleinen rothen Punkten auf
denen lange Borstenhärchen sitzen, der Bauch dunkeler, Oberstreut mit gelben und ein-
zelnen braunen Flecken. Die Spinnwarzen bräunlich gelb.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur IV., um den dritten Theil länger als breit,
vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, oben der
Länge nach stark gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten. Der lange, schmale Kopf-
theil geht allmäblig in den mit einer flachen, queren Grube versehenen Brusttheil über
und ist weit höher als dieser. Der von einem weit vorragenden Vorsprung des obern
Kopfrandes, an welchem die beiden grossen vorderen MA sitzen, überragte Clypeus kaum
so hoch als die Area der Augen und höchstens den dritten Theil so hoch als die Man-
dibeln lang.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreibe etwas nach vorn gebogen
(recurva) und die vorderen MA sind sichtlich grösser als die anderen ziemlich gleich gros-
sen. Die Seitenaugen befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines recht hervor-
ragenden Hügelchens, die hinteren MA auf ganz niedrigen und die vorderen MA. an den
Seiten eines starken Vorsprungs. Diese letztern liegen kaum mehr als um ihren halben
Radius von einander, um ihren Durchmesser von den vorderen SA und noch etwas weiter
von den hinteren MA, welche kaum mehr als um ihren Radius von einander und mehr
als um ihren doppelten Durchmesser von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bil-
den ein etwas längeres als breites Viereck, welches hinten weit schmäler ist als vorn.
2»
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Die vorn nicht gewölbten, am Ende nur unbedeutend divergirenden Mandibeln etwas
länger als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die langen schmalen , einander ziemlich parallelen Maxillen doppelt so lang als die
fast längere als breite, vorn gerundete Lippe, welche von dem dreieckigen, schwach ge-
wölbten, etwas längeren als breiten Sternum nur durch eine undeutliche Furche getrennt ist.
Die fein behaarten und mit zahlreichen Stacheln besetzten Beine dünn und lang,
besonders die des eisten Paares, welche 5V2 mal so lang als der Cephalothorax sind.
Die Bestachelung ist ähnlich wie bei den anderen Arten dieser Gattung. An der vorderen
Seite der Tibien und Metatarsen der beiden Vorderere sitzt eine Reihe langer gekrümm-
ter Stacheln und zwischen diesen noch mehrere kurze. Die kurzen und dünnen Palpen
sind mit zahlreichen starken Borstenhaaren besetzt und tragen am Ende eine kleine ge-
zähnte Klaue.
Das etwas breitere als lange, dreieckige Abdomen ist vorn gerundet, hinten zuge-
spitzt, an den beiden Seitenecken mit je einem kleinen abgerundeten Höcker versehen und
oben recht stark gewölbt.
Pevas, Alto Amazonas. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Gen. Ero, C. K.
1805. Theridium Walcken. Tabl. d. Aran. p. 72. (ad partem).
1837. Ero C. Koch Uebers. d. Arachn.-Syst 1. p. 8.
1850. Theridium Hentz. Boston Nat. Hist. Journ. IV. pag. 271. (ad partem).
1861. Ero Westring Aran. Suec. p. 148.
1864. „ E. 8imon H. N. des Araignees p. 182.
1864. Theridium Blackw. Spid. of. Gr. Brit. und lrel. II. p. 175 (ad partem).
1866. Ero Menge. Preuss. Spinnen, p. 146.
1869. „ ThoreU. On. Europ. Spid. p. 89.
1881. „ E. Simon. Aran. de France T. V. p. 31.
1882. „ Emerton. New. Engl. Therididae. Transact. of. tbe Conect. Acad. Vol. VI. pag. 17.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, oben in der Mitte hoch gewölbt, nach
hinten zu steil, nach vorn zu weniger geneigt abfallend. Der Clypeus höher als die Area
der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere,
von vorn gesehen. Die 4 MA bilden ein oft längeres als breites Viereck, welches vorn
breiter als hinten ist und die beiden vorderen MA sind grösser als die übrigen. Die
Augen der vorderen Reihe liegen in ziemlich gleichen Entfernungen von einander, die
hinteren MA aber sind einander mehr genähert als den SA. Die SA sitzen dicht beisam-
men an den Seiten eines kleinen Hügels.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang als die Patellen und dünner
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
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Die etwas gegen einander geneigten Maxillen kaum doppelt so lang als die dreieckige,
ebenso lange ab breite Lippe, welche von dem etwas längeren als breiten Sternum deut-
lich getrennt ist.
Die fein behaarten Beine an allen Gliedern mit langen Stacheln besetzt, 1. 2—4. 3.
An der Innenseite der Tibien and Metatarsen der beiden ersten Beinpaare befindet sich
eine Reihe langer Stacheln, zwischen denen noch mehrere kleinere sitzen.
Das kurze, eiförmige Abdomen hat oben meist einige kleine Höcker.
Am Ende der weiblichen Palpen eine gezahnte Klaue.
Die Gatt. Ero unterscheidet sich von Mimetus Hentz besonders durch den kurzen,
hoch gewölbten Cephalothorax und den weit höheren Cijpeus.
Weiber:
Der Cephalothorax in der Mitte sehr hoch gewölbt, die 4 MA
bilden ein etwas längeres als breites Viereck furcata, Vil.
Der Cephalothorax in der Mitte nur massig gewölbt, das Au-
genviereck fast breiter als lang humiUthorax n. sp.
Ero furcata, Villers.
tab. XI. fig. 140.
1789. Aranea furcata Villers. Car. Linn. Ent. IV. p. 129.
1834 Theridium thoracicum Reuss. Zool. Mise. Arachn. p. 213 pl. XV. fig. 11.
1836. Ero variegata C. K. in Herr. — Schaeffer Deutschi. Ins. 138. 5 u. 6.
1837. Theridium variegatum Walck. Ins. apt. U. p. 332.
1841. „ callens Blackw. The differ. in number of eyes etc. p. 667.
1850. „ leoninum Hentz. Boston, nat. hist. J. IV. p. 277 pl. IX. fig. 12.
1861. Ero variegata Westring. Aran. Suec. p. 149.
1864. Theridium variegatum Blackw. Spid. of Gr. Brit IL p. 203 pl. XV. fig. 134.
1866. Ero variegata Menge Preuss, Spinn. I. p. 147 pl. 28 tab. 61.
1867. „ atomaria Ohlert. Aran. d. Prov. Preuss. p. 81.
1870. „ thoracica Thorel. On Europ. Spid. p. 77.
1881. „ furcata E. Simon. Arachn. de France V. p. 36.
1882. „ thoracica Emerton. New. Engl. Therididae p. 18 pl. III. fig. 5.
Weib:
Totallange 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit . . . 0,5 r
Abdomen lang 1,7 ,
breit 1,4 „
Mandibeln lang 0,7 „
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- 14 -
Fem. Pat Tib. Metat Tara. Summa
1. Fuss: 1,8 0,7 1,6 1,3 0,9 = 6,3 Mm.
2. , 1,4 0,5 1,3 1,0 0,8 = 5,0 „
3. „ 1,0 0,4 0,8 0,7 0,6 = 3,5 „
4. „ 1,6 0,5 1,1 1,0 0,7 = 4,9 „
Der Cephalotborax hell gelb, rings umgeben mit einem breiten schwarzbraunen Bande,
das aber nicht ganz bis an den unteren Rand reicht, sondern hier ein schmales gelbes
Band freilässt Der vordere Tbeil des Kopfes auch schwarz und an jeder Seite desselben,
gleich hinter den Seitenaugen, ein länglicher, ebenso gefärbter Fleck, welcher aber zuwei-
len auch mit dem darunter liegenden Seitenbande verschmilzt Ueber der Mitte des
Rückens lauft ein schmales schwarzbraunes Längsband, welches an der höchsten Stelle
desselben von einem ebenso gefärbten, dreieckigen Fleck durchschnitten wird. Alle Augen
weiss, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe rothbraun, nur das vordere Ende der
beiden letzteren heller, das Steinum gelb, mit grossen braunen Flecken hinten und an
den Seiten, so dass nur die Mitte desselben hell gefärbt bleibt. Die Beine und die Palpen
gelb, mit mehr oder weniger breiten , schwarzbraunen Ringen an allen Gliedern und zwar
haben die Schenkel und Tibien drei, die Patellen und Metatarsen zwei solcher Ringe. Das
Abdomen auf dem Rücken weiss, überstreut mit schwarzbraunen Flecken, die vorn beson-
ders dicht sitzen, an der hinteren Abdachung meist mit zwei dunkelen Qaerbändern. Die
beiden kleinen Höcker auf der höchsten Stelle des Rücken vorn braun und hinten weiss.
Der wenig längere als breite Cephalothorax ebenso lang |als Femur II. vorn kaum
halb so breit als in der Mitte, an den Seiten und hinten gerundet, oben sehr hoch gewölbt
und zwar in der Mitte am höchsten. Eine Mittdritze ist nicht zu sehen und der von den
vorderen Mitklangen etwas überragte Clypeus ungefähr ebenso hoch als die Area der
Augen.
Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe gerade und ebenso die hintere
von oben betrachtet. Die 4 MA bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das
vorn ein wenig breiter als hinten ist und die beiden vorderen derselben sind etwas grösser
als die übrigen gleich grossen. Die beiden hinteren MA sitzten nur um ihren Radius von
einander, reichlich um ihren Durchmesser von den fast ebenso grossen SA und nicht ganz
um diesen von den vorderen MA, welche reichlich um ihren Radius von einander und
kaum weiter von den SA entfernt sind. Die SA befinden sich dicht beisammen an den
Seiten eines ganz niedrigen Hügelchens.
Die fest aneinander schliessenden , vorn nicht gewölbten und senkrecht abwärts ge-
richteten Mandibeln ebenso lang und kaum so breit als die Patellen des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten, mit parallelen Seitenrändern versehenen und
vorn stumpf zugespitzten Maxillen fast doppelt so lang als die beinahe breitere als lange,
dreieckige Lippe.
Das ziemlich grosse, glänzende, um den vierten Tbeil höchstens längere als breite,
schwach gewölbte Sternum hat eine annähernd dreieckige Gestalt
Das oben hoch gewölbte, mit einzelnen schwarzen Borstenhaaren besetzte und an der
höchsten Stelle mit zwei kleinen runden Höckern versehene Abdomen ist auch ein wenig
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länger als breit, hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt und überragt vorn den
Cephalothorax.
Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar, als das das längste, mehr als 4 mal
so lang als der Cephalothorax, das zweite und 4.te ziemlich gleich lang, das dritte das
kürzeste. An allen Gliedern sitzen zahlreiche und ziemlich lange Stacheln. An den Me-
tatarsen und Tarsen befindet sich an der Innenseite eine Reihe von drei , respective 5
langen, gebogene Stacheln, zwischeu denen noch einige kurze sitzen, ganz ebenso wie bei
den Arten der G. Mimetus. Am Ende der Palpen eine kleine mit einigen Zahnchen
besetzte Klaue.
Salem. Mass. Ein Weib dieser Art in der Sammlung des Herrn Marx. Nach Emer-
ton findet sich dieses Thierchen auch bei Boston und New Häven.
Ero humilithorax, n. sp.
Tab. XI. Fig. 141.
Weib:
Totallänge 2,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 ,
in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit
• •
. 0,6
Abdomen lang ....
•
• 1,7
-
n
. 0,7
r
Fem. Pat Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1.
Fuss: 2,4 0,6 2,7
2,6
1,2
9,5 Mm.
2.
2,2 0,5 2,3
2,0
1,1
8,1 ,
3.
1,6 0,4 1,4
1,0
0,8
5,2 ,
4.
1,9 0,4 1,6
1,1
1,9
6,9 „
Der Cephalothorax gelb mit breitem rothbraunem Bande an jeder Seite etwas über
dem Seitenrande und einem schmalen, zum Theil unterbrochenen über der Mitte. Die
Mundtheile und das Sternuni auch hell rothbraun , die Beine und die Palpen hell gelb,
bedeckt mit rothbraunen Bändern und Flecken. Der graue Hinterleib hat vor und hinter
den Höckern un regelmässige, gekrümmte, an den Seiten hinablaufende, aus kleinen weissen
Recken bestehende Bänder und ist oben mit kleinen runden braunen Punkten überstreut,
auf welchen lange narchen sitzen.
Der Cephalothorax fast um den vierten Theil breiter als lang, vorn beinahe mehr
als halb so breit als an der breitesteu Stelle, oben ziemlich flach, der Länge nach ge-
wölbt Der von den vorderen Mittelaugen stark überragte Clypeus sichtlich höher als die
Area der Augen, aber niedriger als die Mandibelu lange.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade. Die beiden vorderen,
an einem Vorsprung des Kopfes sitzenden MA, weit grösser als die übrigen gleich grossen,
sind von einander und den an den Seiten eines kleinen Hügels dicht beisammen liegenden
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SA nicht ganz um ihren Durchmesser entfernt Die beiden hinten MA liegen reichlich
um ihren Durchmesser von einander und den vorderen MA, von den SA aber fast um das
1 Vi fache desselben. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als langes Viereck, welches vorn
ein wenig breiter ist als hinten.
Die vorn nicht gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln etwas länger als die
Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Bchmalen, einander parallelen Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als
breite, vorn gerundete Lippe. Das massig gewölbte, herzförmige Steinum ebenso lang als
breit.
Die langen und dünnen Beine fein behaart und an allen Gliedern mit zahlreichen,
langen Stacheln besetzt. An der Innenseite der Metatarsen der beiden ersten Beinpaare
befindet sich eine Reihe langer und zwischen diesen mehrere kurze Stacheln.
Das ebenso lange als breite, oben hoch gewölbte Abdomen hat auf dem Rücken, an
der höchsen Stelle jederseits einen kleinen stumpfen Höcker.
Durch die längliche, wenig gewölbte Gestalt des Cephalothorax hat diese Art viel
Verwandschaft mit den Arten der Gattung Mimetus, da bei ihr aber der Clypeus höher
als die Area der Augen ist, stelle ich sie in die Gattung Ero.
Pevas , Amazonas. In der Sammlung der Herrn E. Simon.
Gen. Ulesanis, L. K. 1872.
1842. Epeira. Lucas. Explor. de l'Algerie p. 242 (ad partem).
1847. Plectana Walckenaer. Ins. apt. IV. p. 477 (ad partem).
1849. Gasteracantha Nicolet. Gay. Hist. fis. y pol de Chile pag. 472 (ad partem).
1872. Ulesanis L. Koch. Arach. Australiens p. 242.
1873. Oroodes. E. Simon Mem. Soc R. Sc. Liege p. 128.
1873. Stegosoma Campridge. Proc. Zool. Soc. London p. 127.
1876. Sclerogaster. Cavana.
1879. Sudabe. Karsch. Verb, des naturh. Vereins d. Rheinlande pag. 103.
1881. Oroodes E. Simon Aracbn. de France. Vol. V. p. 118.
1882. Ulesanis. Emerton. N. England. Therididae Transact. of. the Connect. Acad. VI.
pag. 28.
Der Cephalothorax kurz und breit, der Kopftheil plötzlich zu einem, oben schräge
abgestutzten, Conus erhoben. Der unterhalb der Augen ausgehöhlte Clypeus sehr hoch,
oft höher als die Mandibeln lang.
Die 4 MA sitzen auf dem Conus im Quadrat oder bilden ein Trapez. Die SA dicht
beisammen.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln schwach und kurz.
Die mit geraden Seitenrandern versehenen Maxillen gegen einander geneigt.
Die vorn gerundete, oder stumpf zugespitzte Lippe ist breiter als lang oder fast
ebenso lang als breit.
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— IT —
Das Sternum recht gross, herzförmig und länger als breit.
Die fein behaarten Beine kurz und kraftig 4. 1. 2. 3., die Tarsen länger oder nur
unbedeutend kürzer als die Metatarsen.
Am Ende der weiblichen Palpen keine Klaue.
Das oben mit Höckern versehene und mit ziemlich fester naut bedeckte Abdomen
ragt vorn weit auf den Cephalothorax. Die Spinnwarzen werden von einem breiten und
festen Hornringe umgeben.
Weiber:
Oben auf dem Abdomen mehrere Höcker, an den Seiten keine . americana, Em.
Hinten und an jeder Vorderecke des Abdomens ein Höcker,
oben keiner scutula, Hie.
Ulesanis amerlcana, Em.
Taf. XI. Fig. 142.
Emerton. New. Engl. Therid. Transact. of. the Con. Acad. Vol. VI. 1882 p. 28 PI. VI. tig. l.
Weib:
Cephalothorax 0,8, Abdomen 1,4 Mm lang.
Der Cephalothorax und das Sternuni dunkel rothbraun, die Mundtheile, die Palpen
und die Beine etwas heller, letztere undeutlich dunkeler geringelt. Der Hinterleib gelb,
der Bauch, der Grund der Seitenfaltcn und die über den ganzen Theil zerstreut liegenden,
kleinen, warzenartigen Erhöhungen rothbraun, die grossen, narbenartigen Grübchen auf dem
Rücken schwarzbraun.
Von dem ganz unter dem Abdomen verborgenen Cephalothorax ist nur der Kopftheil
sichtbar, dieser erscheint vorn stark erhoben und überragt mit seinem vordersten Theil
den hohen, ziemlich senkrecht abfallenden Clypcus ; an den Seiten wird er durch deutliche,
wenn auch nicht tiefe Furchen begräuzt. DerBrusttheil ist wahrscheinlich nur ganz niedrig.
Die Augen sind ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA ein wenig
grösser als die übrigen. Die hinteren MA liegen um ihren Durchmesser von einauder und
fast doppelt so weit von den SA , dagegen die vorderen MA nicht ganz um ihren Durch-
messer von einander und reichlich um diesen von den vorderen SA. Die beiden SA sitzen
dicht beisammen, ohne sich jedoch zu berühren, an einem ganz niedrigen Hügelchcn. Die
4 MA bilden ein Quadrat.
Die Mandibelu, ungefähr so lang als die Patellen und kaum so dick als die Schenkel
des ersten Beinpaares, stehen senkrecht abwärts gerichtet.
Die Marillen schmal, in ihrer ganzen Länge gleich breit und um die Lippe gekrümmt.
Die Lippe ziemlich gewölbt, vorn stumpf zugespitzt, ungefähr ebensolang als breit
und deutlich vom herzförmigen, mit rauher, gewölbter Oberfläche versehenen Sternum ge-
trennt, dessen hinteres Ende recht breit ist.
Die fein behaarten Reine recht kurz. Das 4.te Paar ist jedenfalls das längste, dann
folgt das erste, das dritte ist das kürzeste. Am Ende der Palpen scheint eine Klaue nicht
vorhanden zu sein.
Der mit einer festen und dicken Haut bekleidete Hinterleib, wenig länger als breit,
•>. Keyierllng. TberMUd» n. fc 3
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bat auf dem Rücken fünf Höcker, ton denen der vorderste, allein stehende, der grösste
und an der vorderen Seite mit einem Eindrucke versehen ist. Die beiden zunächst hinter
dem grossen folgenden sitzen neben einander auf einer breiten Querfalte, ebenso die
beiden hinter ihnen hegenden. Die beiden hintersten sind weit kleiner ab die vorher-
gehenden und ebenso auch die Falte, auf der sie »ich befinden, weit niedriger. Rings um
Seiten- und Hinterwand laufen mehrere Hautfalten. Die ganze Oberfläche dieses Kor|ier-
theils ist überstreut mit kleinen GrUbchen. Vorn, rings an den Seiten und auch in der
Mitte zwischen den Höckern liegen tiefere nnd narbenartige Grübchen. Die Spinnwarzen
sind mit einem glatten, honutrtigen Ringe umgeben.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit der in den Küstenländern des Mittelmeerei
vorkommenden Liesanis paradoxa Luc. »), nur besitzt sie fünf statt 3 Höcker und ist uur
halb so gross.
Bei der Kleinheit dieses Thiers ist es nicht möglich die Maasse der übrigen Körpei-
theile zu geben.
Georgia. 1 Exemplar in der Sammlung des Herrn E. Simon.
Ulesanis scutula. Nie
Tab. XI. Fig. 143.
1849. Gasteracantha scutula Nicolet. in Gay, Hist. fis. et pol. de Chile p. 478 Lam. 5. tig. ti.
„ „ violaceata. id. ibid p. 479
„ „ porcellanae. id. ibid p. 4»")
„ „ maculata. id. ibid p. 480
„ n venusta. id. ibid p. 480
„ „ veutrosa. id. ibid p. 481.
Weib:
Totallänge 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 .
in der Mitte breit 0,9 r
. vorn breit . . . 0,45 „
Abdomen lang 1,9 *
, breit ...... 1,7 „
„ hoch 1,9 „
Der Cephalothorax heller oder dunkeler rothbraun, oben meist etwas heller, die Mund-
theile und das Sternum ebenfalls rothbraun, die Beine und die Palpen gelb bis brauu.
Das Abdomen oben gelb, unten schwärzlich, die kleinen und die grossen Grübchen auf
demselben rothbraun und der breite, die Spinnwarzen umgebende Ring rothbraun mit
gelben Flecken. Die Färbung des Abdomens variirt sehr, so kommen bei manchen
Exemplaren dunkele Fleckeu auf dem Rücken vor, bei anderen ist der Bauch ganz schwarz
mit so gefärbten schmalen, senkrechten Bändern an den Seiten. Die sehr variable Zeich-
nung hat Nicolet veranlasst eine Menge verschiedener Arten anzunehmen. Eine sehr
>) Epein paradox» Lucas. EipL de lAlgerie p. 251 pl. 15 fig. 7. Oroode« paradox« E. Simon.
Ana. nouveani ou peo connos du midi de l Enrope. 2me. Mem. Brailles 1873. p. 123.
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hübsche Varietät ist G. ventrosa Nie. mit vorn breitem, hinten schmäler werdendem,
bis zur Spitze des hinteren Höckers hinauf laufendem, dann an der hinteren Seite desselben
bis zu den Spinnwarzen hinabsteigendem, braunem iJlngsbande. Bei diesem Thier bilden
die vier Mittelaugen auch ein rechtwinkliges Viereck und nicht wie bei den anderen ein
vorn breiteres, was wohl daher kommen kann, dass es sowohl noch nicht ganz ausge-
wachsen, als auch sehr verschrumpft ist.
Der Cephalotborax um den vierten Theil länger als breit, vorn nur halb so breit als
in der Mitte und oben ziemlich niedrig gewölbt, nur der kurze, halbkugelförmige Kopftheil
plötzlich ansteigend und vorn den tief ausgehöhlten Clypeus überragend. In der Mitte der
vorderen Abdachung des Kopfes sitzen die oberen Mittelaugen, die vorderen dagegen an
dem hervorragenden Vorderrande desselben. Der Clypeus etwas höher als die Area der
Augen und fast ebenso hoch als die Mandibeln laug.
Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA. vielleicht unbedeutend
kleiner als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe sehr stark
nach vorn gebogen (recurva), die vordere aber, von vorn gesehen, gerade. Die beiden
hinteren MA liegen um ihren Durchmesser von einander und fast doppelt so weit von den
dicht beisammen an einem Hügelehen, sitzenden SA, sowie von den vorderen MA, welche
fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und kaum mehr als um diesen von
den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas höheres als breites Viereck, welches
vorn breiter ist als hinten.
Die an einander schliessenden, vorn nicht gewölbten Mandibeln ein wenig kürzer als
die Patellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten, an der Aussenseite gerundeten, vorn zuge-
spitzten Maxillen nicht ganz doppelt so lang als die ebenso lange als breite, vorn zuge-
spitzte Lippe.
Die fein und kurz behaarten Beine nicht lang, das erste Paar kürzer als das vierte
und deutlich l&nger als das zweite, das dritte das kürzeste. Die Tibicn etwas gekrümmt
und gegen das Ende hin dicker werdend, die Tarsen kaum kürzer als die Metatarsen.
Am Ende der Palpen scheint keine Klaue vorhanden zu sein.
Das Abdomen, unbedeutend l&nger als breit und ebenso hoch als lang, ist vorn
ziemlich gerade, an den beiden Vorderecken mit wenig hervortretenden Höckern versehen,
in den Seiten ziemlich gerade, hinten gerundet mit mehr hervorragendem, etwas nach
hinten und oben gerichteten Höcker und unten an den Spinnwarzen konisch zulaufend.
Diese letzteren sind mit einem breiteu und festen Chitinringe umgeben. Die glatte, ziemlich
feste Haut des Hinterleibes ist mit kleinen runden Grübchen überstreut, in denen kurze
Härchen sitzen und die an den Seiten und vorn besonders dicht gedrangt stehen. Ausser
diesen kleineu bemerkt man noch grössere Grübchen und zwar auf dem Kücken 4 ein
Trapez bildende, und an jeder Seite drei schräge Reihen von drei bis 4. Dieses ist das
Aussehen eines wohl erhaltenen Exemplares; bei anderen dagegen, die mehr oder weniger
verschrumplt sind, treten die Höcker mehr hervor, oder zeigen sich Falten an den Seiten,
wie bei den von Nicolet abgebildeten, auch lauft dann der Bauch unten an den Spinn-
warzen nicht so konisch zu und erscheint dadurch der ganze Hinterleib mehr abgeflacht.
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Chile. In der Sammlung des Herrn E. Simon. Wahrscheinlich gehören die anderen
von Nicolet beschriebenen Arten „Gazterucantha , Seccion II* auch zu dieser Art: Gast,
caduceator, scitulu, inflata, coluinnata, punctata und minuta.
Tecmessa, Cambr.
Cambridge Proc. Zool. soc. Loudon 1882 p. 433.
Der wenig laiigere als breite Cephalothorax vorn schmal, oben ziemlich hoch ge-
wölbt und in der Mitte ungefähr am höchsten. Der Clypcus ziemlich niedrig, nicht so
hoch als die Area der Augen.
Die 8 Augen stehen sehr gedrängt; die 4 MA., weit grösser als die SA., bilden ein
längeres als breites, rechtwinkliges Viereck. Die obere Reihe nach hinten gebogen (pro-
curva) die SA dicht beisammen.
Die Mandibeln kurz und nicht dicker als die Schenkel des vorderen Beinpaares.
Die Maxillen nicht langer als breit, die kleine Lippe etwas breiter als lang und
kaum halb so lang als die erstcren.
Das stark gewölbte, kaum längere als breite Steinum vom gerade, hinten sehr breit
und gerundet.
Die Tibien der schwachen Heine stark gekrümmt und ebenso wie die MetaUrseti und
Tarsen an den beiden Vorderpaaren jederseits mit einer dichten Reihe langer, stachel-
artiger Horsten besetzt. Die Metatarscn weit kürzer als die, scheinbar nur mit zwei unge-
zähnten Klauen bewaffneten Tarsen. 1. 2. 3. 4. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Der grosse und dicke Hinterleib mit einer festen Chitinhaut bekleidet und mit
Höckern versehen.
Tecmessa peruana, n sp.
Tab. XI. Fig. 144.
Macrops peruauus. Tacz. in litt.
Weib:
Totallange 1,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
vorn breit . . . 0,3 „
Abdomen lang 1,3 „
„ breit 1,7 „
r ohne Höcker hoch . . 1,6 „
Mandibeln lang
0.2 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 0,9 0,3
0,8
0,2
fehlt
Mm.
2.
0,8 0,3
0,6
0,3
0,3 =
2,5 „
H.
0,5 0,2
0,3
0,2
0,3 =
1,5 n
4.
0,7 0,2
0,4
0,3
0,3 =
1,9 *
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- 21
Der Cephalothorax und die Mandibeln bell rothbraun, die Furchen auf ersterem
dunkeler, die Maxillen, die Lippe und das Steinum gelb, alle drei braun gerandet, die
Beine und die Palpen hell gelb, nur das Ende der Tibien der letzteren dunkeler. Der
ganze Hinterleib röthlich gelb, die kleinen Körnchen auf demselben dunkeler und der die
Spinnwarzen umgebende Hing rothbraun.
Der Cephalothorax ungefähr so lang als Femui* I, um den fünften Theil langer als
breit, vorn ziemlich zugespitzt, nicht halb so breit als in der Mitte, oben recht hoch ge-
wölbt, in der Mitte am höchsten, von da zu den Augen hin mässig, nach hinten zu stärker
geneigt. Der Kopftheil durch deutliche Seitenfurchen begränzt und der steile, von der,
die vorderen Mittelaugen tragenden, stark vorspringenden Wulst Uberragte Clyj>eus nur
so hoch als der Durchmesser eines dieser Augen.
Vou oben gesehen erscheint die obere Augenreihe nach hiuten gebogen (procurva),
die untere, von vorn betrachtet, durch Tiefersteben der Seitenaugen nach oben gebogen.
Die vier ein regelmässiges, sichtlich längeres als breites Viereck bildenden MA. , von
denen die vorderen vielleicht unbedeutend grösser sind, übertreffen die sich berührenden
SA. reichlich um das Doppelte an Grösse.
Die Augen der oberen lleihe sitzen in gleichen Entfernungen von einander, ungefähr
um den Radius eines SA. und die Augen der unteren Reihe sind einander noch mehr
genähert.
Die vorn flachen, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln etwas kürzer als die Pa-
tellen und ungefähr ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gewölbten , ebenso langen als breiten Maxillen siud an der Ausscnscito ge-
rundet, an der Innenseite, um die breitere als lange, vorn gerundete Lippe ausgeschnitten.
Das sehr hoch gewölbte, kaum langer als breite und mit kleinen erhabenen Körnchen
bedeckte Steruum ist deutlich durch eine tiefe Furche von der Lippe getrennt, vorn
ziemlich gerade abgestutzt und an dem breiten, hinteren Ende gerundet.
Die fein behaarten Beine massig lang und ziemlich dünn; am ersten Paar, welches
das längste ist, fehlen leider die Endglieder, das zweite ist langer als das vierte. An den
stark gekrümmten Tibien, besonders der beiden ersten Paare, sitzt an beiden Seiten eine
dichte Reihe stärkerer Borstenhaare. An den Metatarsen, sowie an den weit längeren
Tarsen befindet sich auch jederseits eine Reihe Stachelborsten, die stärker und länger sind
als die an den Tibien. Am Ende der Tarsen kann ich bloss zwei ungezähnte Klauen
erblicken.
Die Palpen, deren ziemlich dickes Endglied wehrlos ist, bieten nichts Besonderes.
Der mit fester, Knötchen bedeckter Haut bekleidete Hinterleib legt sich vorn weit auf
den Cephalothorax , ist weit höher als lang , ungefähr eben so breit als hoch , vorn ge-
rundet, unten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt, oben jederseits mit einem dicken,
seitlich zusammengedrückten Fortsatz versehen, der am Ende ein wenig breiter wird und
in zwei kurze, dicke Spitzen ausläuft. Unten am Bauch, zwischen der fast ganz be-
deckten Epigync und den von einem hornigen Ringe umgebenen Spinnwar/en, befindet sich
eine grosse und breite Wulst. Die hintere Seite des Abdomens ist mit vier Querein-
drücken versehen, die fünf Wülste bilden. Oben auf dem Rücken liegeu mehrere Paar
runder und hinten in den Querfurchen eine Reihe ganz kleiner, länglicher Grübchen.
Die 4 äusseren, eingliedrigen Spinnwarzen, von denen die beiden unteren etwas dicker
sind, stehen gegen einander geneigt und verdecken daher das kleine, innere Paar vollständig.
Vorn, zwischen den beiden unteren sitzt der kleine konische Körper, der bei den
meisten zu den Therididce gehörenden Spinnen vorkommt und den ich Intermamillarkörper
genannt habe.
Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Wibrada n. Gen.
Der Cephalothorax fast breiter als lang, sehr hoch, an allen Seiten steil abfallend;
der breite durch flache Seitenflächen begränzte Kopftheil bildet vorn an jeder Seite eine
etwas vorspringende Ecke und in der Mitte einen nach vorn ragenden, dünnen Rüssel,
dessen Ende ein wenig dicker und schwach nach unten gekrümmt ist. Der ganze Cephalo-
thorax ebenso wie das Sternum mit tiefen, runden Grübchen versehen. Der Clypeus weit
höher als die Area der Augen und die Mandibeln lang.
Die 4 MA. , von denen die beideu vorderen grösser sind, sitzen oben am Ende des
Rüssels und bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das hinten schmäler ist als
vorn. Die dicht beisammen liegenden SA! befinden sich an den vorspringenden Seitenecken
des Kopfes, weit von den MA. entfernt.
Die senkrechten Mandibeln schmäler als die Schenkel und ungefähr ebenso lang als
die Patellen des ersten Reinpaares.
Die schmalen, gekrümmten Maxillen umschliessen fast ganz die breitere als lange
Lippe, welche mit dem kurzen, herzförmigen Sternum verwachsen ist.
Die fein behaarten Beine kurz und kräftig. 4. 1. 2. 3.
Der ovale Hinterleib ist unten mit einer dicken, faltigen flaut und oben mit einem
flach gewölbten Schilde bedeckt, das durch feine Furchen in viele polygonale Felder ge-
theilt ist, iu deren Mitte je ein kleines Grübchen liegt. Die endständigen Spinnwarzen
sind mit einem hornartigen Ringe umgeben.
Wibrada longiceps n. sp
Tab. XI. Fig. 145.
Mann: 1,7 Mm. Totallänge; 1,R Mm. das Abdomen lang und 1,3 Mm. breit. Der
Cephalothorax 0,9 Mm.
Das ganze Thier röthlich schwarz, die Beine und die Palpen heller, ins Gelbliche
spielend. Das Rückenschild des Abdomens hat, von der Seite gesehen, einen bläulichen
Schein und der Rand desselben ist ringshenim mit einem schmalen röthlich gelben Bande
versehen.
Der Cephalothorax verhältnissmassig gross, fa*t breiter als lang, vorn mit einem
dünnen, rüsselfürmigen Fortsatz versehen, der vorn am Ende, wo die 4 MA. sitzen, ein
wenig dicker und nuch unten gekrümmt ist Dieser Rüssel beginnt vorn am oberen Tbeil
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des Cephalothorax, ragt nach vorn und jederseits desselben erheben sich die Seitenecken
des sehr breiten Kopftheils zu kleinen hervorragenden Höckern, auf denen die Seitenaugen
sitzen. Dieser ganze Körpertheil ist sehr hoch gewölbt und an den steil abfallenden Seiten,
sowie vorn an dem Ijohen Clypeus mit tiefen runden Grübchen übersät. Der Kopftheil
wird an den Seiten durch flache Kurchen begranzt.
Wie schon bemerkt sitzen die 4 MA., von denen die beiden vorderen uicht ganz um
ihren Durchmesser von einander entfernt liegen, oben an der schräge abwärts
geneigten flache des Küsseis und bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das hinten
schmaler ist als vorn. Die Scitenaugen sitzen dicht beisammen, weit von den MA. ent-
fernt, an der Spitze der Höcker, die der Kopf an seinen oberen Ecken bildet.
Die vorn fluchen, senkrecht abwärts gerichteten Mandibelu sind schmäler als die
Schenkel und ungefähr so lang als die Patellen des ersten Fusspaares.
Dio scli malen , gekrümmten Maxillen umschlicssen zum grössten Theil die breitere
als lange, vorn zugespitzte Lippe, die mit dem kurz herzförmigen Sternum verwachsen ist,
dessen Oberfläche sehr rauh erscheint, da sie mit verhaltnissmässig grossen Grübchen
dicht überstreut ist.
Die mit feinen Härchen uur dünn bekleideten Heine sind kurz aber kräftig. Bei der
so geringen Grösse \>t es leider nicht möglich, ohne das Thier zu zerstören, die genauen
Maasse anzugebeu. Das 4. Paar ist jedenfalls das längste, darauf folgt wahrscheinlich das
erste , zwischen welchem und dem zweiten der Langenuuterschied nur ein sehr geringer
ist. Der Femur des ersten und vierten Paares recht dick, ebenso die Tibia, die bei den
drei ersten Paaren kaum länger ist als die Patella.
Der ovale Hinterleib ist oben mit einem flach gewölbten, dickhäutigen, glänzenden
Schilde bedeckt, das oben durch feine Furchen in viele polygonale Felder getheilt ist, von
denen jedes in der Mitte ein flaches Grübchen besitzt. Diese Felder auf dem Schilde und
der vorn unter demselben nur wenig hervorragende Rüssel geben diesem Thiere ganz das Aus-
sehen einer Schildkröte. Hinten ragen die, von einem hornigen Ringe umgebenen, kurzen
Spinnwarzen unter dem Kückenschilde hervor. Der Rauch und die Seiten sind auch mit
einer dicken, festen Haut bekleidet, die aber sehr rauh aussieht, da sie viele Falten bildet
und mit Grübchen versehen ist. Die Oeft'nting am vordereu Theil des Bauches, welche
das den Vorder- und Hinterleib verbindende Glied aufnimmt, ist von einer grösseren, mit
glatter Oberfläche versehenen Grube umgeben, die der Form des hinteren Theils des
Cephalothorax entspricht, auf den sie sich legt.
Peru. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Tritheua E. Simon Revue et Mag. de Zoologie. 1867. p. 8.
Plectana Blackwall ad portem.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, vorn schmal und stark erhüben. Der
Clypeus hoch, ebenso hoch als die Mandibelu laug.
Gen, iPhoronoidia. Westr. 1834.
— 24 -
Die obere Augenreihe ziemlich nach vorn gebogen (recurva), die untere, von vorn
gesehen, durch höher stehen der Mittelaugen in die Höhe gebogen. Die 4, ein vorn
schmäleres Viereck bildenden MA. von einander weniger weit als von den SA. entfernt,
diese dicht beisammen.
Die nicht divergirenden Mandibeln ziemlich kurz und nicht so dick als die Schenkel
des ersten Beinpaares.
Die Maxillen um die etwas breitere als lange, vorn gerundete, grosse Lippe gekrümmt.
Das Sternum länglich dreieckig.
Die fein behaarten Beiue ziemlich kurz, 4. 1. 2. 3.
Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen mit dicker, fester Haut bekleidet und mit Dornen versehen.
Phoroncidia tricuapidata. Blackw.
Tab. XI. Fig. 146.
1863. Plectana tricuspidata. Blackwall. Ann. and. Mag. of Nat. Bist. Vol. XI. p. 38.
1867. Trithena inuncans E. Simon. Bevue et Mag. de Zoologie, p. 9.
Weib:
Totallänge 3,2 Mm.
Ophtilothorax lang 1,5 ,
, vorn breit ... 0,5 „
„ in der Mitte breit. 1,3 „
Abdomen lang ohne Dornen . . 2,7 „
„ breit ohne Dorn . . 2,7 „
Dorn vom Hinterrande . ... 1,7 „
Dorn vom Seitenrande . ... 1,5 „
Mandibeln lang .
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 1,1 0,4
0,7
0,6
0,5 =
3,3 Mm.
2.
0,7 0,3
0,4
0,3
0,4 =
2,1 „
:v
0,6 0,3
0,3
0,2
0,4 =
1,8 „
4.
1,2 0,4
0,8
0,7
0,6 =
3,7 ,
Der Cephnlothorax , die Mundtheile, das Sternum, die Palpen, die Beine und die
Dornen am Abdomen dunkel rothbraun , letzteres unten fast schwarz und oben gelblich
braun, überstreut mit dunkleren Knötchen, die narbenartigen Gruben auch rothbraun.
Der zum grössten Theil vom Abdomen bedeckte Cephalothorax ist wenig langer als
breit und vorn weniger als halb so breit als in der Mitte. Der Kopftheil erhebt sich vorn
stark, ist unterhalb der Augen ausgeschnitten und nach vorn geneigt, der Clypeus weit
höher als die Area der Augen und ebenso hoch als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA sind etwas kleiner als die Übrigen ziemlich gleich grossen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe dentlich nach vorn gebogen (recurva)
und die untere, von vorn betrachtet, durch höher stehen der MA. nach oben gekrümmt.
Die beiden oberen MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, fast um das
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Doppelte desselben von den, an den Seiten eines kleinen Hügels, dicht beisammen sitzenden
SA. und nicht ganz um ihren Durchmesser von den vorderen MA., welche auch um ihren
Durchmesser von einander und fast um das Doppelte desselben von den SA. entfernt sind.
Die vier MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, welches vorn schmäler ist
als hinten.
Die vorn nicht gewölbten, an einander schließenden Mandibeln ebenso lang als die
Patellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die an der Aussenseite gerundeten, vorn einander aber nicht berührenden Marillen
umschli essen zum grössten Theil die grosse, vorn gerundete, etwas breitere als lange
Lippe. Das flache, mit etwas rauher Oberfläche versehene Steinum hat eine länglich drei-
eckige Gestalt.
Die fein und dünn behaarten Beine nicht lang, das erste Paar kürzer als das vierte,
aber beträchtlich länger als das zweite. Am Ende der kurzen Palpen scheint eine Klaue
zu fehlen.
Das mit einer harten Haut bedeckte und mit kleinen Knötchen überstreute Abdomen,
ebenso lang als breit, vorn am breitesten und ziemlich gerade, wird nach hinten zu ein
wenig schmäler und ist am hinteren Ende gerundet. An den beiden vorderen Ecken,
sowie in der Mitte des Hinterrandes erhebt sich je ein schräg nach oben gerichteter,
konischer, spitz endender Dorn. Die beiden vorderen sind ebenso lang wie der Cephalo-
thorax und der hintere ist ein wenig länger. Die am hinteren Ende gelegenen, aber vom
Abdomen etwas überragten Spinnwarzen werden von einem breiten Chitinringe umgeben.
Oben auf dem Rücken liegen in der Mitte 4 Paar runde, narbenartige Gruben, von denen
die des zweiten Paares einander am meisten genähert und die des vierten, hintersten, am
kleinsten sind. An den Seitenrändern befinden sich noch je vier solcher Gruben, die von
vorn nach hinten zu an Grösse abnehmen.
Das hier beschriebene Thier ist dasselbe aus N. Freiburg in Brasilien, welches Herrn
E. Simon bei Aufstellung der Gattung Trithena diente und er die Güte hatte mir zur An-
sicht zu senden.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn schmal. Der durch deutliche Seiten-
furchen begränzte, von hinten nach vorn stark erhobene Köpft heil weit höher als der
Brusttheil. Der vordere Theil des Kopfes überragt den Clypeus, welcher nur wenig höher
ist als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe gerade. Die beiden vorderen MA., weit grosser als die übrigen,
sind von einander weiter als von den SA. entfernt, ebenso liegen die hinten MA. viel
weiter von einander als von den SA. Die 4 MA. bilden ein breiteres als langes Viereck,
welches hinten weit breiter ist als vorn. Die SA. sind etwas von einander getrennt.
». XtyictllDf . Tb«rl6fldM n. ». 4
Wirada n. Gren.
Die Mandibelo kaum so lang als die Patellen and danner als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten, kurzen Maxillen doppelt so lang als die breitere
als lange, vom Sternam getrennte Lippe.
Das massig gewölbte, mit Grübchen Uberstreute, ebenso breite als lange Stenum
ist am hinteren, schmalen Ende stark abgestutzt.
Die kurzen Beine fein behaart, 4. 1. 2. 3. Die Tarsen scheinbar ebenso lang als
die Metatarsen.
Das runde Abdomen ist oben mit einem ziemlich gewölbten, unten mit einem flacheren,
festen Chitinschilde versehen, welche beide ringsherum durch eine faltige Haut verbunden
sind. Auf dem Rückenschilde befinden sich ausser den 4 Grübchen in der Mitte auch
einige an den Randern.
Wirada punctata, n. sp.
Tab. XL Fig. 147.
Weib: Länge des Cephalothorax 0,7 Mm., des Abdomens 1,0 Mm.
Der Cephalothorax dunkelroth, die Augenhügel und die Grübchen schwarz, die Mund-
theile, das Sternum und der Bauch des Abdomens auch roth, der Rücken des letzteren
dunkelbraun mit röthlichem Schimmer, die Patellen der Beine gelb, die übrigen Glieder
und die Palpen bräunlich.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn ziemlich schmal zulaufend, nicht halb
so breit als in der Mitte, ganz übersät mit verhältnissmässig grossen Grübchen, die nur
den vordersten Theil des Kopfes frei lassen. Der lange, vorn Bchmale, von Seitenfurchen
begränzte Kopftheil erhebt sich ziemlich hoch über dem Brustrücken und überragt vorn
recht stark den am unteren Rande mit einer kleinen Wulst versehenen, nach hinten ge-
neigten Clvpeus, welcher nur wenig höher ist als die Area der Augen.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere,
von vorn gesehen, oder durch Tieferstehen der Seitenaugen ganz unbedeutend gebogen.
Die beiden vorderen MA., bedeutend grösser als die übrigen gleich grossen, liegen um
ihren Durchmesser von einander, halb so weit von den SA. und etwas mehr als um ihren
Durchmesser von den hinteren MA. , welche um das 5— 6 fache ihres Durchmessers von
einander und kaum den dritten Theil so weit von den hinteren SA. entfernt sind. Die
SA. liegen nicht dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, sondern sind fast
um ihren Radius von einander getrennt und die 4 MA. bilden ein breiteres als langes
Viereck, das vorn schmäler ist als hinten.
Die vom flachen, bis an das Ende ziemlich gleich breit bleibenden und fest an ein-
ander schliessenden Mandibeln kaum so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel
des ersten Beinpaares.
Die gegen einander geneigten, kurzen, vorn gerundeten Maxillen umschliessen zum
grüssten Theil die kaum halb so lange Lippe, die etwas breiter als lang ist.
Das der Quere nach unbedeutend, der Länge nach etwas stärker gewölbte und mit
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- 27
Grübchen versehene , gl&nzende Stenum, nicht breiter als lang und am hinteren, abge-
stutzten Ende reichlich halb so breit als vorn.
Die Beine ziemlich dünn und spärlich fein behaart. Bei der Kleinheit des Thieres
war es nicht möglich, die einzelnen Glieder zu messen. Das vierte Paar scheint unbe-
deutend langer als das erste und zweite Paar. Die Patellen besitzen an der äusseren
Seite einen rundlichen Höcker und die Tarsen sind ebenso lang als die Metatarsen.
Der kreisrunde Hinterleib ist oben mit einem ziemlich gewölbten, glanzenden, harten
Chitinschilde bedeckt, das in der Mitte mit vier im Quadrat gestellten, jederseits mit zwei
and am Vorderrande mit drei runden, flachen Grübchen verseben und spärlich mit ganz
feinen, lichten Härchen bedeckt ist. Die Bekleidung unten am Bauche besteht auch aus
einem etwas kleineren Schilde, das vor der sehr weit zurückliegenden Bauchfalte eine wulst-
fünnige Erhöhung besitzt und dessen Hinterrand die Spinnwarzen in Gestalt eines halben
Ringes umgiebt. Diese beiden Schilder, des Bauches und des Rückens, werden durch eine
faltige Haut mit einander verbunden.
Peru. Montana di Nancho 8000' hoch. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Heribert us n. Gren.
Der Cephalothorax kaum langer als breit, vorn stark erhoben und schmal. Der von
dem vorderen Theil des Kopfes, an welchem die vorderen Mittelaugen sitzen, weit über-
ragte Clypeus weit höher als die Area der Augen und auch höher als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross, die hintere Reibe nach vorn gebogen (recurva), die
4 MA. bilden ein etwas höheres als breites, ziemlich rechtwinkliges Viereck und die SA.
berühren einander nicht.
Die Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die ziemlich schmalen, um die Lippe gekrümmten Maxillen vorn einander sehr ge-
nähert.
Die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe etwas mehr als halb so lang als
die Maxillen.
Das nicht längere als breite, flache Sternum hinten zugespitzt.
Die fein behaarten Beine dünn und kurz. Wahrscheinlich 4. 1. 2. 3.
Das Abdomen oben mit einem festen Schilde bedeckt, das in der Mitte drei Paar
Grübchen und an den Seiten mehrere narbenartige Vertiefungen besitzt. Die Seiten und
der Bauch mit einer dicken, faltigen Haut bekleidet.
Diese Gattung hat viel Aehnlichkeit mit Wirada, unterscheidet sich jedoch von dieser
durch andere Stellung der Augen , weit höheren Clypeus , durch das Vorhandensein von
narbenartigen Vertiefungen auf dem Rückenschilde und durch das hinten zugespitzte
Sternum.
4*
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28 -
Heriberts rubromaculatus n. sp.
Tab. XL Fig. 148.
Mann:
Totallänge 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 ,
„ vorn breit . . . 0,3 „
Abdomen lang 1,7 „
- breit 1,6 .
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 0,9 0,2 0,6 0,5 0,3 = 2,5 Mm.
2. „ 0,7 0,2 0,5 0,4 0,3 = 2,1 „
3. „ 0,5 0,2 0,4 0,3 0,2 = 1,6 „
4. - fehlt.
Der Cephalothorax und die Mandibeln schwarzbraun, letztere am Ende heller, die
Maxillen, die Lippe, die Beine und die Palpen braun, der Hinterleib unten röthlich und
oben dunkelbraun, mit grossem, länglichem, röthlich gelbem Fleck auf der vorderen Hälfte
des Rückens, die narbenartigen Eindrücke auf demselben schwärzlich.
Der Cephalothorax unbedeutend langer als breit, ebenso lang als Femur I, der hintere
Theil desselben massig gewölbt; der durch hinten vereinigte Seitenfurchen begränzte
Kopftheil stark erhoben, sehr zugespitzt und über den Clypeus hervorragend, welcher
weit höher ist als die Area der Augen und die Mandibeln lang. Dio Oberfläche desselben
glatt und glänzend.
Alle Augen sind ziemlich gleich gross und die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als
hohes Viereck, indem die vorderen von den hinteren uur um ihren Durchmesser, von ein-
ander aber etwas mehr als um denselben entfernt sind. Von oben gesehen erscheint die
obere Reihe sehr stark nach vorn gebogen (procurva), die untere von vorn betrachtet fast
gerade. Die Seitenaugen sitzen dicht beisammen, ohne sich jedoch vollständig zu berühren,
an einem niedrigen, gemeinschaftlichen Hügelchen; die oberen derselben sind so weit von
den oberen MA. als diese von einander entfernt; die unteren aber sichtlich weiter von den
unteren MA. als diese von einander.
Die Mandibeln vorn nicht gewölbt und etwas langer als die vorderen Patellen.
Die Maxillen, etwas länger als breit, gegen einander gekrümmt, umschliessen fast
ganz die etwas breitere als lange, vom gerundete Lippe.
Das herzförmige Sternum nicht länger als breit, flach gewölbt und lederartig rauh.
Die fein behaarten, kurzen Beine bieten nichts Besonderes, ausser dass die Patellen
an der Aussenseite stark ausgebuchtet sind.
Der kaum längere als breite Patellartheil der Palpen ist etwas länger als der nach
vorn zu sich erweiternde Tibialtheil. Das Endglied ist reichlich doppelt so lang als die
beiden vorhergehenden Glieder zusammen, weit dicker als diese und hat eine längliche
Gestalt, die Tasterdecke überragt nicht das vorn mit zwei kurzen Spitzen versehenen Ge-
schlechtsorgan.
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Der Hinterleib , wenig langer als breit , hat eine flach gewölbte, rundliche Gestalt.
Der Rttcken wird von einem Schilde bedeckt, das aas einer festen, glatten, mit nadei-
förmigen kleinen Grübchen versehenen Chitienhaut besteht, die auf der Mitte 3 Paar kleine
und jederseits drei grössere narbenartige Vertiefungen hat Der Bauch und die Seiten
sind mit einer dünnen, faltigen Haut bekleidet.
Brasilien. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Theridula Em. 1882.
F.merton. N. Engl. Therididae. Transact. of tbe Connecticut Acad. Vol. VI. p. 1882 p. 25.
Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn schmal, oben niedrig gewölbt, der Kopf-
theil vorn ein wenig erhoben. Der von einer, die vorderen Mittelaugen tragenden Wulst
überragte Clypeus nur wenig höher als die Area der Augen und nicht ganz so hoch als
die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade oder nur wenig gebogen.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Die 4 M. A. bilden ein ebenso hohes als breites Vier-
eck, welches vorn breiter ist als hinten. Die beiden vorderen M. A. den S. A. mehr
genähert als einander, die S. A. dicht beisammen.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang oder länger als die Patellen
und so dick, oder wenig dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten Maxillen haben an der Innenseite, vor der Lippe
gerade, einander parallele Ränder, ahnlich wie bei Theridium.
Die breitere als lange, vorn gerundete Lippe nicht ganz halb so lang als die Maxillen
und deutlich von den flach gewölbten, wenig längeren als breiten Steinum getrennt.
Die fein behaarten, düunen Beine nicht lang. 1. 4. 2. 3.
Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
Das mit dicker, fester Hant bekleidete, dreieckige oder rundliche Abdomen hat oben
4 kleine runde Grübchen, aber weder wirkliche Ocellen noch narbenartige Eindrücke.
Diese Gattung unterscheidet sich von Theridium eigentlich nur durch den mit festerer,
dickerer Haut bekleideten und bisweilen mit kurzen dicken Dornen versehenen Hinterleib.
Weiber.
!Das Abdomen hat hinten und an jeder Seite einen stumpfen
Höcker triangularis. n. gp.
Das Abdomen hinten und an den Seiten gerundet ... 2.
2 f Der Cephalothorax eben so lang als Femur I . . . . quinqueguttuUi, n. *p.
i Der Cephalorax kürzer als Femur I 3.
/ Das Abdomen schwarz mit 4 weissen Flecken auf dem
\ Rücken qmdripunetata. n. sp.
{ Das Abdomen meist braun mit weissen Längsbande auf
r der Mitte des Rückens suhnerula Hentz.
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- 30 -
TherMula trlangularis ■. »p.
Theridium trianguläre. Tacz. in litt.
Tab. XI. fig. 149.
Weib.
0 Ä V(m
• ä,* .Tri Hl,
09
in der Mitte breit
• 0,8 „
„ vorn breit
• 2,0 „
. 2,2 „
Maadibeln lang . . .
. 0,3 „
Fem. Pat Tib.
Metat
Tat. Summa
1. Fuss: 1,0 0,3 0,8
0,8
0,5 = 3,4 Mm.
2. „ 0,9 0,3 0,6
0,6
0,4 = 2,8 „
3. „ 0,6 0,2 0,4
0,5
0,3 = 2,0 „
4. „ 1,0 0,3 0,7
0,7
0,4 = 3,1 „
Der Cepbalothorax schwarzbraun, die M
andiboln ebenso, oben am Ende röthlich. Die
dunkelbraunen Maxillen und die Lippe vorn bell gerundet, das Sternum heller braun , die
Palpen und die Beine ganz hellgelb , nur die Coxen der ersteren schwarz. Das schwarz-
braune Abdomen hat oben auf dem Racken vorn zwei grosse ovale, hinten drei und vor
diesen noch zwei ganz kleine, runde, weisse Flecken.
Der Cepbalothorax so lang als Femur H und unbedeutend langer als breit Der vorn
spitz zulaufende und durch deutliche Seitenfurchen begrenzte Kopftheil vorn unbedeutend
erhoben, und nur wenig höher als der ziemlich niedrig gewölbte Brusttheil. Der senk-
recht abfallende, von der die vorderen Mittelaugen tragenden Wulst stark überragte
Clypeus wenig höher als die Area der Augen und nicht ganz so hoch als die Mandibeln
lang.
Die obere Augenreihe von oben gesehen gerade, ebenso die untere, von vorn be-
trachtet uud alle Augen ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen M.A. etwas
grösser. Die beiden vorderen M.A. sitzen reichlich um ihren Durchmesser von einander,
ebenso weit von den hinteren M.A. und nur um ihren Radius von den S.A. Die hinteren
M.A. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und unbedeutend weiter von
den S.A. Die 4 M.A. bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, das vorn breiter ist als
hinten. Die S.A. liegen dicht beisammen an einem niedrigen Hügelchen, ohne jedoch
einander zu berühren.
Die vorn nicht gewölbten und senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang
als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas längeren als breiten, gegen einander geneigten, an der Innenseite vor
der Lippe gerundeten Maxillen umschliessen zum Theil die breitere als lange Lippe, die nur
undeutlich von dem herzförmigen , gewölbten und hinten ziemlich breiten Sternum ge-
trennt ist.
Die mit ziemlich langen Härchen spärlich besetzten dünnen Beine massig lang;, das
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erst» Paar nicht ganz viermal so lang als der Cephalothorai , das vierte ein wenig länger
als das zweite.
Am Ende der Palpen sitzt eine kleine Klaue.
Das unbedeutend breitere ab lange, mit harter, horniger Haut bedecke Abdomen hat
eine dreieckige Gestalt, indem es hinten in einen, unbedeutend in die Höhe gekrümmten
und jederseits in einen kurzen Conus ausläuft. Der Vorderrand desselben ist nach vorn
gebogen, das hintere Ende desselben recht hoch, so dass die hintere Ecke ziemlich hoch
über die, von einer Wulst umgebenen Spinnwarzen liegt, ohne jedoch dieselben hinten
weit zu überragen. Auf der Mitte des flachen Rückens befinden sich, wie gewöhnlich,
mehrere kleine Grübchen, am Rande aber weder Ocellen noch narbenartige Vertiefungen.
Peru, Lima, Chorillos, Tambillo. In der Sammlung der Universität in Warschau. Rev.
Cambridge besitzt 2 Exemplare aus der Provinz Amazonas in Brasilien, welche beide in
der Färbung von dem oben beschriebenen abweichen, bei beiden ist der Cephalothorax
gelb mit breitem schwarzbraunem Bande in der Mitte, das den Hinterrand nicht ganz erreicht,
und bei einem ist das Abdomen oben schwarzbraun ohne weisse Flecken. Bei einem ganz
Jungen Exemplar aus Tambillo ist der Cephalothorax gelb, mit breitem schwarzem Langs-
bande, die Mundtheile und das Sternum sind hellgelb. Auch in Guatemala kommt diese
Art vor.
Theridula quinqueguttata. n. sp.
Tab. XI. Fig. 150.
Weib:
Totall&nge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mittle breit . 0,9 „
„ vorn breit .... 0,4 „
Abdomen lang 1,9 „
„ breit 2,3 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,0 0.3 0,7 0,7 0,4 = 3,1 Mm.
2. „ 0,8 0,2 0,6 0,6 0,3 = 2,5 „
3. „ 0,5 0,2 0,3 0,2 0,2 = 1,4 „
4. „ 0,9 0,2 0,7 0,6 0,3 = 2,7 „
Der Cephalothorax hellgelb, mit breitem schwarzem Längsbande Ober der Mitte , das
nach hinten zu allmälig breiter wird und vorn sämmtliche Augen einschliosst, aber nicht
bis zum unteren Stirnrande hinabreicht. Die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die
Palpen hellgelb, der Hinterleib ganz schwarz, mit fünf runden, weissen Flecken auf dem
Rücken, von denen vier ein vorn etwas schmäleres Viereck bilden und der hinterste, hinten
in der Mittellinie, ein wenig über den Spinnwarzen liegt.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn kaum halb so breit als hinten
zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben nur massig hoch gewölbt, vorn vor den
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Augen am höchsten, von da nach hinten zu ganz allmälig abfallend. Der unterhalb der
Augen deutlich eingedrückte, oder zurücktretende und dann nach vorn gewölbt hinab-
steigende Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber ein wenig niedriger als die
Mandibeln lang. Die beiden vorderen M.A. ein wenig grösser und die vorderen S.A. kleiner
als die übrigen. Die obere Reihe erscheint, von oben betrachtet, deutlich etwas nach vorn
gebogen (recurva), die unteren dagegen,', von vorn gesehen, durch Tieferstehen der S.A,
ein wenig nach oben gebogen. Die oberen M.A. liegen fast um ihren Durchmesser von
den S.A., aber nicht ganz so weit von einander entfernt; die vorderen M.A., sehr nahe den
S.A. , um ihren Durchmesser von einander und ungefähr eben so weit von den hinteren
M.A., welche mit den vorderen ein vorn etwas breiteres Viereck bilden, das ebenso hoch
ist als breit. Die S.A. sitzen nahe beisammen, ohne sich jedoch zu berühren.
Die Mandibeln, kaum so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten
Beinpaares, sind vorn nicht gewölbt.
Die wenig längeren als breiten, vorne stumpf zugespitzten und vor der Lippe einauder
parallelen Maxillen umschlicssen zum grossen Theil die kaum halb so lange, etwas breitere
als lange, vorn gerundete Lippe, die wenig deutlich von massig gewölbten, kurz herzförmig
gestalteten Sternum getrennt ist.
Die dünnen, massig langen Beine sind stachellos und nur mit einzelnen feinen Här-
chen besetzt. Die Palpen tragen am Ende eine kleinere, wie es scheint gezähnte
Klaue.
Der verhältnissmassig sehr grosse Hinterleib ist breiter als lang, vorn in der Mitte
ein wenig eingedrückt, vorn an den Ecken gernndet und hinten an den Spinnwarzen ganz
stumpf zugespitzt. Die das Abdomen bedeckende Haut ist dick und fest, wenn auch nicht
vollständig hornartig
Peru. Pumamarca. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau.
Theridula quadripunetata. n. ap.
Tab. XI. Fig. 151.
Theridium quadripunetatum. Marx, in litt.
Weib:
Totallange 2,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit . . 0,8 „
„ vorn breit 0,4 „
Abdomen lang 2,0 „
„ breit 1,3 ,
Mandibeln lang 0,3 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
1.
Fuss:
1,3
0,3
fehlt.
2.
i
0,9
0,2
0,6
0,5
0,3
— 2,5 Mm.
3.
0,6
0,1
0,4
0,4
0,2
= 1,7 .
= 3,0 „
4.
»
1,1
0,2
0,7
0,7
0,3
Digitized by Google
33 ~
Der Cephalothorax braun, an den Seiten breit hell gerandct und am hinteren Theil
der Seitcnr&nder schmal schwarz gesäumt. Die Mundtheile und das Sternum auch hell
braun, die Beine und die Palpen ganz hellgelb, das Abdomen schwarz mit vier ovalen,
weissen Flecken auf dem Rücken.
Der Cephalothorax fast um den fünften Theil langer als breit, vorn halb so breit
als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt und der nur undeutlich begrftnzte Kopftheil
vorn nicht besonders erhöht. Der senkrecht abfallende Clypeus etwas höher als die Area
der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade und die untere
von vorne betrachtet auch gerade. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius
von einander, etwas weiter von den SA. und fast um ihren Durchmesser von den sichtlich
kleinern, vorderen MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von einander und höchstens
um ihren Radius von den SA. entfernt sitzen. Die SA. befinden sich dicht beisammen an
den Seiten eiues niedrigen Hügelchens. Die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die Mandibeln fast ebenso lang als die Patellen, oben dünner als die Schenkel des
ersten Beinpaares.
Die kaum gegen einander geneigten Maxillen reichlich doppelt so lang als die vorn ge-
rundete, nicht längere als breite Lippe.
Die Beine fein behaart, das erste Paar länger als das das vierte.
Der oben ziemlich gewölbte Hinterleib vorn weniger gerundet als hinten und um den
dritten Theil breiter als lang.
Enterprise, Florida. Von Herrn Marx im Marz gefangen.
Theridula sphaerula. Hentz.
Tab. XI. Fig. 152.
Theridium sphaerulum. Spid. of the U. St. bey N. M. Hentz. ed. by Durgess. Boston 1875
p. 151 Tab. 16. Fig. 22 und Tab. 21. Fig. 17.
Theridula sphaerula. Eraerton. N. Engl. Therididae. Transact. of the Connecticut Acad.
Vol. VI. 1882. p. 25. Tab. V. Fig. 3.
Weib:
Totallange ... - 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
„ in der Mitte breit . 0,9 ,
„ vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang 2,1 „
„ breit 3,0 „
Mandibeln lang 0,5
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
M
0,3
n,9
0,8
0,4 =
3,8 Mm.
2. ,
1,0
0,3
0,6
0,6
0,3 =
2,8 „
3. ,
0,8
0,2
0,4
0,4
0,3 —
2.1 n
4. „
1,1
0,3
0,7
0,7
0,3 =
3,1 „
I»7i«rllni, Tttrldlld*» n. «. 5
Digitized by Google
- 34 -
Der Cephalothorax schwarzbraun, an den Seiten und hinten schmal gelb gerandet. Die
Mandibeln rüthlich gelb mit brauner, gekrümmter Binde Uber der Mitte, die Maxillen und
die Lippe braun, voru und erstere auch an der Iuuenseite gelb gesäumt, das Sternum schwarz»
lieh und nur an der hintern Spitao gelb. Die Heine und die Palpen hellgelb, der Hinter-
leib hellbraun, die beiden stumpfen Seitenecken oben dunkelbraun und iu der Mitte des
Rückens ein grosser, weisser Fleck, der vom etwas schmaler ist als hinten. Die Epipyne
schwarzbraun und die Spinnwarzen auch so gefleckt.
Der Cephalothorax ebenso lang als breit, voru recht schmal und gerundet, so lang
als Tibia I, massig gewölbt. Der Kopftheil, etwas höher als der Brusttheil, geht in diesen
allmalig über und die Seiteufurchen sind nur ganz flach. Der Clypeus höher als die Area
der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe etwas und die vorderen stark
nach vorn gebogen (recurva), vou vorn gesehen ist die vordere Reihe durch Tieferstehen
der MA. unbedeutend nach oben gebogen. Die hinteren MA. stehen kaum um ihren Durch-
messer von einander und unbedeutend weiter von den SA., die sich mit denen der unteren
Reihe berühren und an einen gcmoiuschaaiichen kleinen llügelchen liegen. Die vorderen
MA. , etwas grösser als die übrigen, sitzen um etwas mehr als ihren Durchmesser von
einander, ungefähr ebensoweit von deu hinteren MA., mehr als doppelt so weit vom Stirn-
rande und kaum um den dritten Theil ihres Durchmessers von den SA. Die beiden vorderen
MA. belinden sich an den Seiten einer ziemlich starken Hervorragung des oberen Kopfrandes.
Die Mandibeln fast doppelt so lang als die vorderen Patellen , ebenso dick als
die Schenkel und vorn nicht gewölbt. Die Klaue am Ende derselben kurz und schwach ge-
krümmt.
Die Maxillen gegen einander geueigt, kaum länger als breit, vorn ziemlich gerade
abgeschnitten, an der Aussenseite gerade, vorn an den Innenseiten gerade und parallel.
Die Lippe vorn gerundet, weit breiter als lang und nur durch einen schwachen Eindruck
vom dreieckigen uud flachen Sternum getrennt.
Die Beine massig lang und dünn, das erste Paar viermal so lang als der Cephalothorax.
Der oben stark gewölbte und mit fester Haut bekleidete Hinterleib ist fast um den
dritten Theil breiter als lang, vorn überragt er deu Cephalothorax und spitzt sich an den
Spinuwarzen ganz stumpf zu, oben an den Seiten an der brettesteu Stelle bildet er je einen
ganz stumpfen, gerundeten Höcker. Der obere Theil desselben ist mit einzelnen, zerstreut
liegeudeti Härchen dünn besetzt.
Boston. In der Sammlung des Herren E. Simon. Im Besitz der Universität Cam-
bridge Mass. befindet sich ein junges Weibchen aus Georgia, welches noch besser mit der
von Hentz gegebenen Abbildung übereinstimmt, indem der weisse Fleck auf dem Abdomen
breiter als lang und das schwarze Band auf dem Cephalothorax weit schmäler ist. Herr
Marx fand diese Art in Pensylvauien und Maryland.
- 35 -
Deliciri«. ii. O en.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn ziemlich verschmälert, oben hoch
gewölbt, in der Mitte am höchsten und mit einem kleiuen spitzen Höcker versehen. Der
Clypeus weit höher als die Area der Augeu und auch höher als die Mandibeln lang.
Beide Augenreihen ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA. weit grösser als die
übrigen ziemlich gleich grossen, von einander kaum um ihren Durchmesser und den dicht
beisammen sitzenden SA. sehr genähert. Die Augen der hinteren Reihe in gleichen Ent-
fernungen von einander, mehr als um ihren Durchmesser. Die 4 MA. bilden ein breiteres .
als hohes Viereck, welches vorn breiter ist als hinten.
Die Mandibeln schwach und dunner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die nicht
halb so lange, breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Dos Sternum herzförmig und
gewölbt
Die fein behaarten, unbestachelten Beine recht dünn und massig lang, 4. 1. 2. 3.
Am Ende der Palpen eine kleine gezähnte Klaue.
Das mit einer ziemlich festen Haut bedeckte Abdomen gross und kugelförmig.
Deliana spinithorax n. sp.
Tab. XI. Fig. 153.
Weib:
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit . .0,8 „
„ vorn breit 0,4 ,
Abdomen lang 1,7 „
„ breit 1,6 „
Mandibeln lang 0,2 „
Fem.
Fat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
0,9
0,3
0,6
0,6
0,4
= 2,8 Mm.
2- .
0,8
0,3
0,f»
0,5
0,4
= 2,5 „
3- n
0,6
0,2
0,4
0,4
0,3
= 1,9 „
4. „
0,9
0,3
0,7
0,7
0,4
= 3,0 ,
Der Cephalothorax und das Steruum schwarzbraun, die Mandibeln, Maxillen und
Lippe br&unlich gelb, die beiden vorderen Mittelaugen dunkel, die übrigen bersteingelb,
die Coxen und Trocbanter der Beine hell und die übrigen Glieder röthlichgelb, mit breitem
dunkelbraunem Längsbande an der Innenseite, die Spitze der Tarsen hellgelb, an den
Palpen nur die erste Hallte der Schenkel gelb, alle übrigen Glieder schwarzbraun. Der
ganze Hinterleib schwarz, die Eptgyne und die Tracheendecken rothbraun.
Der Cephalothorax um den fünften Theil langer als breit, vorn nicht ganz halb so
breit als in der Mitte, ungefähr so lang als Fetnur I oder Patella und Tibia IV,
oben recht hoch, gleich hinter der Mitte am höchsten und mit einem kleinen Höckerchen
5«
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— 36 —
vorsehen, von da zu den Augeti hin nur ganz unbedeutend geneigt, nach dem Hintorrande
dagegen recht steil abfallend. Die Seitenfurchen am Kopftheil flach, dieser vorn recht
schmal und sein vorderster Theil den Clypeus etwas überragend, welcher fast doppelt so
hoch ist als die Area der Augen und etwas höher als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augeureihe ein wenig nach vorn gebogen (re-
curva), die untere dagegen, von vorn betrachtet, ziemlich gerade. Die beiden vorderen
MA., viermal so gross als die übrigen gleich grossen, liegen ganz nahe den SA. und um
ihren Durchmesser von einander und den hinteren M A. , welche etwas mehr als um ihren
. Durchmesser von einander und ebenso weit von den SA. entfernt sind. Die SA. sitzen
dicht beisammen und die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das hinten
weit schmaler ist als vorn.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln kürzer als die Patelleu und kaum so
dick als die Schenkel des ersten Deinpaaras.
Die wenig längeren als breiten, am Ende geruutleten und stark gegen einander ge-
neigten Maxillen umschlie.ssen zum grössteu Theil die etwas breitere als lange, vorn ge-
rundete Lippe, die nur durch eine wenig bemerkbare Furche vom gewölbten, herzförmigen
Sternum getrennt ist.
Die fein behaarten, dünnen Heine ziemlich kurz, das erste Paar nicht dreimal so lang
als der Cephalothorax, das vierte das laugsto. Am Ende der Palpen eine kleine, stark ge-
krümmte, mit Zahnchen versehene Klaue.
Der mit einer fein behaarten, mattglänzenden und ziemlich festen Haut bedeckte
Hinterleib hat eine fast kugelförmige Gestalt und ist nur hinten an den, an der Basis
mit einem Ringe umgebenen Spinnwarzen ein wenig zugespitzt.
Peru. Tumbez. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Thcridium Aut.
18(59. Steatoda Thorcll. (ad partem). On. Europ. Spid. pag. 93.
1868. Crustulina Menge. Prcuss, Spinn, p. 168.
1881. , E. Sim. Arachn de France T. V. pag. 155.
1882. Steatoda Einerton. N. England Therididae. etc. p. 18 (ad. partem).
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit. Der vorn ein wenig erhobene, schmale
Kopftheil nur durch wenig deutliche Seitenfurchen begräuzt, die Mittelgrube auf dem
Bmsttheil gross und ruudlich. Der Clypeus höher als die Area der Augen , ebenso hoch
oder nur wenig niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben betrachtet erscheint die hiutere Augen-
reihe wenig nach vorn gebogen (recurva) und die vordere, von vorn gesehen, durch tiefer
stehen der MA. auch nur wenig nach unten gebogen. Die SA. dicht beisammeu. Die 4
MA. bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat.
Die Mandibeln schwach und senkrecht.
Crustulirm Menge.
- 37 -
Die Maxillen stark gegen einander geneigt und doppelt so lang als die breitere als
lange Lippe, welche von dem flachen, meist sehr rauhen Sternum dorch eine deutliche
Furche getrennt ist.
Die fein behaarten Beine ziemlich kurz, 1. 4. 2. 3.
An den weiblichen Palpen eine Endklaue.
Der Abdomen kurz oval.
Weiber:
Die Endglieder der Beine fast heller als die übrigen, Ab-
domen bunt sticta. Cambr.
Die Endglieder der Beine dunkelcr als die übrigen, Ab-
domen hellgelb luseivula n. sp.
Crustulina sticta. Cambr.
Tab. XII. Fig. 154.
1861. Theridion stictum. Cambridge. Ann. aud Mag. of. Nat Hist 3. Serie. Vol. VII. p. 432.
1864. „ „ Blackwall. Spid of Gr. Brit II. p. 106. pl. XIV. Fig. 126.
1871. „ „ Cambridge. Ann. aud Mag of Nat. Hist. p. 420. pl. 55. Fig. 17.
1881. Crustulina sticta. K. Simon. Arachn. de France T. V. p. läS.
1882. Steatoda guttata Emerton. N. Engl. Therididae Transact of the Connect. Acad. Vol.
VI. p. 20. pl. IV. Fig. 2.
Mann:
Totallange 2,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 ,
, in der Mitte breit . . .1,1 „
„ vorn breit 0,8
Abdomen lang 1,3 „
breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,2
0,4
1,0
0,8
0,5
= 3,9 Mm.
2.
■<
1,0
0,4
0,8
0,7
05
~ 3,4 „
3.
r
0,8
0,3
0,6
0,6
0,3
= 2,6 „
4.
n
1,1
0,3
0,8
0,8
0,4
= 3,4 „
Der Cephalothorax bedeckt mit dunkeleu Knötchen, die auf dem Kopftheil mehrere
Reihen bilden, den Clypeus bedecken und von der, ebenfalls dunkeler gefärbten, queren
Mittelritze in Reihe an den Seiten und hinteu hinabziehen. Die Mundtheilo und das
Sternum gleichfalls rotb, letzteres Ubersat mit dunkelen, recht starken Knoteheu, auf
denen lichte Härchen sitzen. Die Bcino und die Palpen gelb, die Schenkel der enteren
dunkeler und unten mit mehreren Reihen dunkeler Knötchen besetzt Der Hinterleib röthlich
schwarz, oben in der Mitte heller, mit 4 gelben Punkten und 6 weissen kurzen Bandern
am Rande, von denen sich zwei vorn und hinten in der Mittellinie und jederseits zwei befinden.
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— 38
Der Baach ist mehr bräunlichgelb uwl hat in der hinteren Hälfte, vor den Spinnwarzen,
einen schwärzlichen Fleck.
Der Cephalothorax etwas länger als breit; »lenkt man sich den vorn gerundeten,
schmalen Kopftheil fort, so ist er vollständig kreisrund, unbedeutend länger als Femur I,
und massig gewölbt. Der vom ein wenig erhobene Kopftheil wird an den Seiten durch
Furchen und ziemlich weit hinten durch eine qucrliegende, deutliche Grube begränzt, die
sich im Anfange des Enddrittheils des Cephalothorax an der hinteren Abdachung befindet.
Der Hinterrand besitzt in der Mitte eine ziemlich starke Aushuchtung, welche den mit
dem Hinterleibe verbindenden Stiel umschliesst.
Der Clypeus ist unterhalb der Augen ein wenig eingedrückt, mindestens doppelt so
hoch als die Area der Augen und fällt senkrecht, ziemlich gewölbt ab.
Die hintere Augenreihe ist von oben gesehen etwas nach vorn gebogen (recurva), die
vordere, von vorn betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen, unbedeutend nach unten
gebogen. Alle Augen sind ziemlich gleich gross. Die hinteren Augen sitzen in gleichen
Abstanden von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser , die vorderen MA. sind eben-
so weit von einander und den hinteren MA. eutfernt, liegen aber dicht an den SA. , die mit
denen der oberen Reihe auch dicht beisammen auf einem kleinen Hügelchen sitzen. Die
4 MA. bilden ein ganz regelmässiges Quadrat.
Die Mandibeln eben so lang als die vorderen Patellen, schwacher als die Schenkel,
vom nicht gewölbt und kaum länger als der Clypeus hoch.
Die Maxillen, stark gegen eiuander geneigt, in der vorderen Hälfte schmal, hinten
recht breit und gewölbt, sind vorn stumpf zugespitzt und umschlicssen zum grössten Theil
die vorn gerundete, breitere als lange Lippe.
Das mässig gewölbte Sternum hat eine herzförmige Gestalt und ist unbedeutend
länger als breit.
Die Beine massig lang, das erste Paar dreimal so lang als der Cephalothorax. Alle
Glieder derselben dilnn besetzt mit feinen Härchen, die in regelmässigen Reihen geordnet
stehen und unten an den Schenkeln, wie schon erwähnt, Reihen erhabener Höckerchen.
Der Hinterleib wenig breiter als lang, vorn und hinten gerundet, unten und oben
ein wenig abgeflacht. Die Ansatzstelle an dem Cephalothorax besteht aus einer festen
Chitinplatte, die unten bis an die Bauchfalte reicht und vorn einen ringförmigen, besonders
oben wulstig erhobenen Raud besitzt.
Der Patellartheil der Palpen ist oben blasenfönnig aufgetrieben, ebenso lang als der
an der Basis ganz dünne, dann aber becherförmig erweiterte Tibialtheil. Die Decke des
Endgliedes ist vorn zugespitzt, überragt aber nur wenig das Geschlechtsorgan, das vorn
zwei Prozesse besitzt, von denen der eine spitz und der andere mehr stumpf ist. Der
Femur nimmt nach vorn allmählig an Dicke zu.
Weib:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
2,1 Mm.
1.1 »
in der Mitte breit 1,0
vorn breit ... 0,4
-
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- 39 -
\ljtlonieu Inner
1 4
„ breit . ,
1,2 »
0,3 „
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 1,0 0,3
0,7
0,6
0,5 =
3,1 Mm.
2.
0,8 0,3
0,6
0,5
0,4 =
2,6 r
3.
0,7 0,2
0,5
0,4
0,3 =
2,1 „
4.
0,9 0,3
0,7
0,5
0,4 =
2,8 „
Dieses hat in Gestalt und Färbung grosse Aehnlichkeit , uur^ist der Kopftheil etwas
mehr erhaben und die Mittelfurche so flach, dass man sie nur schwer bemerkt Die Stel-
lung der Augen und die anderen Theile des Körpers zeigen kaum irgend eine Abweichung.
Boston. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Crustulina laseivula n. sp.
Tab. XIL Fig. 155.
Weib:
Totallänge 2,0 Mm.
Cephalothorax lang .... 1,0 r
„ in der Mitte breit 0,9 „
K vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,3 „
breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. I'aU Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,1 0,3 0,9 0,7 0,4 = 3,4 Mm
2. „ 0,9 0,3 0,7 0,6 0,4 = 2,9 „
3. „ 0,6 0,2 0,4 0,4 0,3 = 1,9 „
4. „ 0,9 0,3 0,6 0,7 0,4 = 2,9 „
Der Cephalothorax , die Mundtheile und das Steinum gelblich roth , die Coxen und
die Patellen der Deine golb, die Schenkel am Anfaoge heller, dann rothbrauu, die Tibien
und die MetaUrsen dunkelbraun, die Tarsen schmutzig gelb, der Hinterleib hell gelb.
Der Cephalothorax wenig läuger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte,
fast so lang als Femur I, oben ziemlich hoch gewölbt, in der vorderen Hälfte gleich hoch
und zum Hinterrande recht schräge geneigt abfallend. Der verh<nissmässig lange Kopf-
theii wird hinten durch eine ganz flache, aber breite Grube und jederseits von einer deut-
lichen Furche begranzt. Der unterhalb der vorderen Mittelaugen stark eingezogene Cly-
peus ist fast doppelt so hoch als die Area der Augen und kaum niedriger als die Man-
dibeln lang.
Die Augen sind alle gleich gross, die hintere Reihe derselben ist, von oben be-
trachtet, gerade oder ganz unbedeutend nach vorn gebogen (recurva) und die vordere, von
vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA. eiu wenig nach unten gekrümmt. Die beiden
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40
hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander und ein wenig weiter von den
dicht beisammen liegenden SA. Die vorderen MA. liegen um ihren Durchmesser von ein-
ander und nicht ganz so weit von den vorderen SA. Die 4 Mittelaugen bilden ein ziem-
lich regelmässiges Quadrat.
Die Mandibeln ebenso lang als die vorderen Patellen, fast so dick als die Schenkel,
nach hinten geneigt, voni nicht gewölbt und an einander schliessend; Endklaue kurz.
Die ziemlich schmalen Maxillen sind gegen einander geneigt und unischliessen zum
grössten Theil die kaum halb so lange, etwas breitere als lange und vorn gerundete Lipj>e.
Das glanzende, massig gewölbte, herzförmige Sternum ist wenig länger als breit,
hinten recht breit und gerundet.
Die Beine fein behaart, massig lang, das erste Paar kaum 3»|a mal so lang als der
Cephalothorax. Am Ende der Palpen eine Klaue.
Der kugelförmige, wenig längere als breite, vorn gerundete und hinten an den Spinn-
warzen stumpf zugespitzte Hinterleib scheint nur sehr dünn und fein behaart gewesen
zu sein.
Georgia. In der Sammlung des Flerrn E. Simon.
Gen. Dlpoena. Thor. 1S69.
1845. Atea. C. Koch. Die Arachn. XI p. 143 (ad partem).
1868. Pachydactylus Menge. Preuss. Spin. p. 176.
1869. Dipoena Thorell. On. Kurop. Spid. p. 91.
1881. Lasaeola E. Simon. Arachn. de France T. V p. 136.
Der Cephalothorax kurz, breit, oben hoch, besonders vorn und den Clypeus meist
stark überragend. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen und auch höher als
die Mandibeln lang.
Die vorderen MA. grösser als die übrigen und weiter von einander entfernt als die
hinteren. Die obere Augenreihe gerade oder nur unbedeutend gebogen, die Augen der-
selben in gleichen Entfernungen von einander oder die MA. einander mehr genähert als
den SA. Das Viereck der 4 MA. breiter als lang oder auch höher als breit. Die SA
dicht beisammen.
Die Mandibeln kurz und dünn, der Falz, in den sich die kurze Endklaue legt ohne
Zahnchen.
Die Maxillen sehr stark gegen einander geneigt, nach vorn zu schmaler werdend und
mehr als doppelt so lang als die meist breitere als lange Lippe.
Das ziemlich gewölbte Sternum dreieckig und länger als breit
Die fein behaarten Beine 4. 1. 2. 3. oder 1. 4. 2. 3.
Am Ende der weiblichen Palpen eine gezähnte Klaue.
Abdomen gross, vorn und hinten gerundet, weit auf den Cephalothorax ragend und
mit einer ziemlich festen, aber nicht hornartigen Haut bekleidet. Die Spinnwarzen vom
hinteren Ende des Abdomens mehr oder weniger überragt.
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— 41 -
* {
Die Gattung Lasaeola E. Simon sckeint mir nicht gut haltbar, da sich dieselbe von
Dipoena nur durch die Behaarung unterscheidet.
Weiber.
/ Der Cephalothorax oben abgeflacht, an allen Seiten steil
J abfallend alta. n. sp.
< Der Cephalothorax vorn am höchsten und nach hinten zu
( geneigt 2.
Auf dem Cephalothorax ein breites, dunkles Langsband . nigra, n. sp.
Der Cephalothorax einfarbig 3.
I Die Oeffnung der Epigyne herzförmig crassirentris. ». sp.
* l Die Oeffnung der Epigyne ziemlich rund buccnlis. n. sp.
Dipoena crasstventris. n. sp.
Tab. XII. Fig. 156.
Weib:
Totallange . , 3,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
in der Mitte breit 1.0 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 2,8 „
. breit 2,2 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Fat. Tib. Metat. Tars Summa
1. Fuss: 1,1 0,4 0,9 1,0 0,4 = 3,8 Mm.
2. „ 1,0 0,4 0,6 0,7 0,4 = 3,1 ,
3. „ 0,9 0,3 0,6 0,6 0,4 = 2,8 „
4. „ 1,2 0,4 0,9 1,0 0,4 = 3,9 ^
Der Cephalothorax und die Muudtheile gelblich braun, das Steinum braun, die Pal-
pen bräunlich gelb, die Schenkel am Anfange und die Tarsen ganz gelb. Die Endhälfte
der Schenkel und die anderen Glieder mehr bräunlich roth. Der Hinterleib oben dunkel
braungrau, hinten mit einigen hellen Bogenstrichen, unten mit zwei schmalen, parallelen,
helleren L&ngsstrichen.
Der Cephalothorax, unbedeutend langer als breit, ebenso lang als Feraur I, erhebt
sich am Hinterrande erst allmählig, dann aber steigt der grosse, an den Seiten nur durch
flache Furchen begränzte Kopftheil recht steil an. Der oberste Theil ragt vorn ziemlich
vor und tragt die beiden vorderen Mittelaugen. Der Clypeus ist daher in der Mitte sehr
stark eingedrückt und fällt in seinem unteren Theil schräg nach vorn geneigt zum Stirn-
rande ab. Der Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen und auch höher als die
Mandibeln lang.
Die obere Augenreihe ist von oben gesehen gerade, die MA. derselben sind um ihren
t. Keyserling. Tt*rt«id»e II, ». 6
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- 42 -
Radius von einander und um ihren Durchmesser von den unbedeutend kleineren SA. ent-
fernt Die vordere Augeiireihe erscheint, von vorn gesehen, auch ziemlich gerade und die
MA. derselben, die etwas grösser als die hinteren sind, sitzen nicht ganz um ihren Durch-
messer von einander entfernt und die SA. befinden sich dicht neben ihnen. Die 4 MA.
bilden ein hinten schmäleres Viereck, das ebenso hoch ist als hinten breit. Die gleich
grossen SA. sitzen dicht beisammen an einem kleineu Hiigelchcn.
Die Mandibelu stark nach hinten geneigt und nicht länger als die vorderen Patellen.
Die schmalen, stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen fast ganz die
halb so lange Lippe, welche wenig breiter als lang und vorn stumpf zugespitzt ist.
Das massig gewölbte Sternum hat eine ziemlich langgestreckte Gestalt.
Die Beine sehr dünn behaart, das erste Paar mehr als drei mal so lang als der
Cephalothorax, das vierte Paar unbedeuteud langer.
Der mit glatter, massig dicker Haut bekleidete Hinterleib hat eine fast kugelförmige,
wenig längere als breite Gestalt.
Georgia. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Dipoena buccalis. n. sp.
Tab. XII. Fig. 157
Tberidium buccale Marx in litt.
Weib:
Totallange . . .
• ■ . . ■
4,8 Mm.
Cephalothorax lang
1,8 „
„ in der Mitte breit
1,5 „
„ vorn breit . . .
0,7 „
„ breit .
3,6 „
Mandibeln lang
0,6 „
Fem. Pat
Tib. Metat.
Tars Summa
1.
Fuss : 2,6 0,8
1,8 1,9
0,7 = 7,8 Mm.
2.
1,9 0,7
1,2 1,4
0,6 = 5,8 „
3.
1,5 0,6
0,9 1,1
0,5 = 4,6 „
4.
2,0 0,7
1,4 1,3
0,6 — 6,0 „
Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Maxillen und das braun gerandete Sternum
braunlich gelb, die Lippe braun, die Beine uud die Palpen dunkel gelb, das Ende der
Schenkel, Patellen, Tibien und Metatarsen mehr oder weniger braun. Das Abdomen hell
braun, überzogen mit einem dunkel braunen Netz und besonders auf dem Kücken über-
streut mit kleinen weissen Fleckeu. Auf dem Rücken bemerkt man noch ein undeutliches,
dunkeles Dreieck und am Bauche zwei parallele Längsstriche.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, etwas kürzer als Fcniur U, nur um den
sechsten Theil länger als breit, vorn ziemlich schmal und gerundet, oben recht hoch ge-
wölbt, von hinten nach vorn ansteigend, etwas hinter den Augen am höchsten. Eine
Mittelritze und Seitenfurchen nicht vorhanden. Der von dem die vorderen Mittelaugen
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- 43 -
tragenden Vorsprung des Kopfes überragte Clypcus mehr als doppelt so hoch als die
Area der Augen und auch etwas höher als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. weit grösser als die hinteren und diese vielleicht ein wenig
grösser als die an den Seiten eines kleiuen Hügelcheus, dicht beisammen sitzenden SA.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere, von vorn be-
trachtet, durch tiefer stehen der Mittclaugen, recht stark nach unten gebogen. Die beiden
hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, mehr als doppelt so
weit von den SA. und don vorderen MA., welche um ihren Durchmesser von einander und
nur halb so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als
breites Viereck, welches hinten schmäler ist als vorn.
Die schwachen, an einander schliessenden , senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln
kürzer als die Patellen uud dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten, vorn sich fast berührenden Maxillen werden
nach vorn zu allmälig schmaler und sind mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete
ungefähr ebenso lange als breite Lippe. Das massig gewölbte Steinum hat eine länglich
dreieckige Gestalt.
Die dünn und kurz behaarten Beine massig laug, das erste Paar mehr als 4 mal so
lang als der Cephalothorax, bedeutend länger als das zweite und dieses ein wenig kurzer
als das vierte. Am Ende der Palpeii eine gezähnte Klaue.
Der oben nur unbedeutend abgeflachte Hinterleib hat eine fast kugelförmige Gestalt.
Philadelphia, Kortres Monroe und Alantic City. Im August von Herrn Marx gefangen.
Dipoena nigra n. sp.
Tab. XII. Fig. 156.
Mann:
Totallänge 2,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn nreit . . . u.4 „
Abdomen lang 1.4 „
breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars Summa
1. Fuss: 1,3 0,3 1,0 0,9 0,6 = 4,1 Mm.
2. , 1,1 0,3 0,7 0,6 0,4 = 3,1 „
3. „ 0,8 0,2 0,5 0,3 0,3 = 2,1 „
4. „ 1,1 0,3 0,8 0,7 0,5 = 3,4 „
Der Cephalothorax gelb, mit breitem schwarzbraunem Längsbande über der Mitte
des Rückens, das vorn nicht unterhalb der Augen hinabliiuft, hinter denselben oft ein
wenig heller ist und hinten auch nicht ganz bis an den Hinterrand reicht. Die Mund-
theile, das Steinum, die Palpen und die Beine auch gelb, die Endglieder derselben fast
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roth und au den ersten Gliedern, besonders vorn, mit einem ebenso gefärbten, breiten
Längsbande. Der ganze Hinterleib schwarz.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, wenig länger als breit, vorn nicht ganz
halb so breit als hinten, oben massig gewölbt, an den hinteren MA. am höchsten, von da
nach hinten zu sanft gewölbt absteigend. Die den Kopfthcil begr&nzenden Seitenfurchen
kaum bemerkbar uud der Clypeus etwas höher als die Area der Augen. Vorn bildet der
obere Theil des Kopfes einen kleinen Vorsprung, an dem die beiden vorderen Mittelaugen
sitzen.
Die Augen sind alle von ziemlich gleicher Grösse, höchstens die beiden vorderen MA.
ein wenig grösser als die übrigen. Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe
durch höher stehen der MA. etwas nach oben und die hintere, von oben betrachtet, ein
wenig nach vorn gebogen (recurva). Die hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von
den SA. uud nicht ganz so weit von einander entfernt. Die vorderen MA, sitzen um ihren
Durchmesser von einander, ebenso weit von den hinteren MA. und ganz dicht an den
vorderen SA. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, «las vorn sichtlich
breiter ist als hinten.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nur am Ende ein wenig divergirenden und vorn
nur unbedeuteud gewölbten Mandibeln sind ebenso laug als die Patellen und fast m> dick
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die unbedeutend längeren uls breiten, an der Aussenscitc gerundeten und vorn
stumpf zugespitzten Maxillen umschliessen zum Theil die nicht halb so lange Lippe , die
breiter als lang und vorn gerundet ist.
Das massig gewölbte und mit einzelnen Härchen besetzte Steinum hat eine kurz
herzförmige Gestalt.
Die dünn und fein behaarten Beine schwach und massig lang, das erste Paar, als
das längste, 4 Mal so lang als der Cephalothorax, das zweite etwas kürzer als das vierte.
Der eiförmig gestaltete Hinterleib weuig länger als breit und mit feinen Härchen
dünn besetzt.
Der Patellartheil der Palpen kür/er als der Tibialtheil, das längliche Endglied etwas
länger als der Femur uud vorn am Geschlechtskuoten mit einem kleinen spitzen, schwarz
gefärbteu und am Eude gewundenen Fortsatz versehen.
Weib:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
Abdomen lang
„ breit
Mandibeln lang
in der Mitte breit 0,8
vorn breit . . . 0,3
1,7
1,9
0,3
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I
45 —
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1.
Fuss:
1.0
0,3
0,7
0,7
0,4
= 3,1 Mm.
2.
0,8
0,3
0,5
0,5
0,4
= 2,5 „
3.
n
0,6
0,2
0,3
0,3
0,3
= 1,7 ,
4.
n
0,9
0,3
0,6
0,ß
0,4
= 2,8 „
Ganz ebenso gefärbt, der Hinterleib aber dicker und breiter als lang, ebenso auch
die Beine verhältuissmässig länger. Am Ende der Palpen eine kleine gezähnte Klaue.
Peru. Pumamarca. Ein männliches und mehrere weibliche Exemplare in der Samm-
lung der Universität in Warschau.
Oipoena alta n. ap.
Tab. XII. Fig. 159.
Mann:
Totalläogo . . .
• • .
•2,1 Mm.
Cephalothorax lang
» •
l,o *
. in der Mitte breit
0,9 „
n vorn
breit
0,5 „
Abdomen lang . .
•
1,8 „
„ breit . .
1,0 „
Mandibeln lang
0,1 ,
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss. 0,8 0,3
0,5
0,4
0,3 = 2,3 Mm.
2.
„ 0,7 0,3
0,6
0,4
0,3 = 2,3 „
3.
0,7 0,2
0,4
0,3
0,3 = 1,9 „
4.
0,9 0.3
0,7
0,6
0,4 = 2,9 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das ein wenig dunkler gerandete Sternum
gelblich roth, die Augenhügel schwarz und die Eindrücke auf dem Cephalothorax braun.
Die Beine dunkel gelb, das Eude der Schenkel, sowie die Tibien und Metatarsen der
beiden Vorderpaare ein wenig bräunlich, der Cephalothorax oben schwarz, vorn mit einem
grösseren gelben Fleck, in den von hinten ein kleiner schwarzer, wie eine Laozenspitze
geformter hineinragt und jederseits in der Mitte zwei undeutliche gelbe Querbänder.
Der Bauch bis weit an den Seiten hinauf gelb; die kleine Wulst am vorderen Theil des-
selben schwarz, mit kleinen neben eiuauder liegenden, ovalen gelben Flecken.
Der oben schwach gewölbte, an allen Seiten sich ganz steil erhebende Cephalothorax
unbedeutend länger als breit, fast ebenso hoch als lang, ebenso lang als Patella und Tibia
des vierten Beinpaares. Oben auf demselben einzelne nadelstichartige Eindrücke und eine
schmale, tiefe, förmige, gekrümmte Furche, von der aus sieben kurze, eine nach hinten
und drei jederseits, sich abzweigen. Unten, rings am Rande des Cephalothorax, sieht man
einen, aus einer dünnen Haut bestehenden Fortsatz desselben, der die Coxen der Beine
und Palpen, sowie die Mandibeln fast «anz umgibt, durch den aber alle diese Glieder
durchschimmern. Der ein wenig nach hinten geneigte Clypeus mit dem unteren häutigen
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- 46 -
Fortsatz des Randes 3 mal so hoch als die Area der Augen, ohne denselben nur doppelt
so hoch und weit höher als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade oder ganz unbedeutend
nach hinten gebogen (procurva), die untere, von vorn betrachtet, auch gerade. Die beiden
vorderen MA. drei mal so gross als die übrigen gleich grossen, sind um ihren Durchmes-
ser von einander, kaum um ihren halben Radius von den SA. und auch fast um ihren
Durchmesser von den hinteren MA. eutfernt, welche um ihren Durchmesser von einander
und fast doppelt so weit von den hinteren SA. abstehen, die dicht beisammen mit den
vorderen an den Seiten eines kleinen Hilgelchens fitzen. Die 4 MA. bilden ein etwas
breiteres als langes Viereck, das hinten weit schmäler ist als vorn.
Die vorn flachen und fast ganz versteckten Mandibclu halb so lang als die Patellen
und kaum so dick als die Tibien des ersten Heiapaar es.
Die stark über die kurze und breite Lippe gegen eiuandcr goncigten, vorn gerunde-
ten Maxillen fast doppelt so lang als breit uud an der äusseren, sowie an der Innenseite
ziemlich gerade.
Das flach gewölbte, vorn gerade, etwas längere als breite Sternum am hinteren,
schmalen Ende auch ziemlich breit und gerade abgestutzt.
Der Patellurtheil der Palpen hat eine kugelförmige Gestalt, der kurze Tibialtheil
eine breite becherförmige, das länglich ovale Endglied ist verhaltnissmassig sehr gross und
der Femur dünn und schwach gekrümmt.
Die Beine sind mit feinen, anliegenden und einzelnen , senkrecht stehenden Härchen
dünn bekleidet und bieten sonst nichts Auffallendes.
Der obere, vorn und hinten gerundete, wenig längere als breite Hinterleib hat auf
der glänzenden Fläche des Rückens gauz kleine Grübchen, aus denen feine Härchen her-
vorragen.
Peru. Montana di Nancho, 8000' hoch. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Diese Art scheint mit Lasaeola procax E. Sim. (Arachn. de France Vol. V. p. 148)
nahe verwandt zu sein.
Euryopis. Menge. 18Ö8.
1836. Micryphautes C. Koch. Die Arachn. III. p, 67 (ad partem).
1847. Argus Walkenaer. Ins. Apt. IV. p. 501 (ad partem).
1861. Theridium Westring. Aran. Suec. p. löl (ad partem).
1864. „ Blackw. Spid. of Gr. Brit and Irel. U, p. 175 (ad partem).
1864. Micryphautes Simon. H. N, des Araign. p. 193 (ad. partem).
1864. Asagena id ibid. p. 162 (ad partem).
1868. Eurvopis Menge, Preuss. Spinn, p. 174 (ad partem).
1869. „ Thorell. On. Europ. Spid. p. 96.
1881. „ E. Simon Arachn. de France V. p. 121.
1882. „ Emorton. Transact. Connect. Acad. V. VI. p. 26.
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— 47 —
Der Cephalothorax kurz und breit, der kurze Kopflheil vorn schmal und stark
erhoben. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen, auch meist höher oder ebenso
hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark nach vorn gebogen (recurva)
und die Augen derselben sitzen in ziemlich gleichen Abstanden von einander. Die vorderen
MA, meist grösser als die übrigen , sind von einander weiter als von den SA. entfernt.
Dei 4MA. bilden meist ein breiteres als hohes Viereck, das hinten schmäler ist als vorn.
Die SA sitzen dicht beisammen.
Mandibeln dünn und kurz. Keine Zahnchen am Ende. Klaue dünn und lang.
Maxilleu so stark um die Lippe gekrümmt, dass sie sich vorn fast berühren.
Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe halb so lang als die Maxillen und
deutlich von dem kurz herzförmigen Sternum getrennt.
Die ziemlich kurzen Beine unbestachelt; nur mit foinen Härchen besetzt, welche in
ziemlich regelmassigen Längsreihen geordnet stehen 4. 1. 3. 3.
Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
Abdomen breit; ziemlich gewölbt, oben flach, vorn gerundet oder abgestutzt, hinten
zugespitzt Die Spinnwarzen endstandig. Die ihn bedeckende Haut ziemlich fest aber
nicht hornartig und mit einzelnen Haareü besetzt.
1. k
2.
Weiber.
Das Abdomen schwarz mit lü weissen, silberglänzenden
leinen runden Flecken argentea, Em.
I Das Abdomen anders gefärbt 2.
Der Cephalothorax etwas hinter den Augen am höchsten, die
Augen der hinteren Reihe in gleichen Entfernungen von einander. Tnczanoicscü. n. sp.
Der Cephalothorax an der hinteren Augenreibe am höchsten,
die hinteren MA von einander etwas mehr entfernt als von
den SA funebris, Htntz.
Euryopis Taczanowskii n. ps
Tab. XH. Fig. 160.
Weib:
Totallange 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 ,
, in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,8 „
r, Dre't 1,5 „
Mandibeln lang 0,2 „
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- 48
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss :
1,0
0,3
0,7
0,7
0,4 =
3,1 Mm.
2- ,
1,0
0,3
0,7
0,7
0,4 =
3,1 .
3. .
1,0
0,3
0,7
0,7
0,4 =
34 ,
4. ,
1,0
0,3
0,8
0,9
0,4 =
3,4 „
Der Cephalothorax in der Grundfarbe gelb, mit schwärzlichem Anfluge, die Seiten-
rander und die Umgebung der Augen ftelb, die Mandibeln gelb, ebenso die Maxillen, diese
aber an den Seiten schwarz, die vorn hell gerandete Lippe und das Steinum schwarzbraun,
die Palpen gelb mit schwarzen Ringen am Endo der Glieder, die Beine ebenso, nur die
Schenkel in der ganzen Endhälfte dunkel und die Tibien und Mctatarscn ausserdem noch
mit mehreren Ringen in der Mitte, die Tarsen aber nur mit einein in der Mitte. Der Rücken
des Abdomens mit einem grossen dreieckigen, an den Seiten wellenförmigen, schwarzen
Heck versehen, der übrige Theil desselben silberglänzend weiss, der Hauch schwarzlich
mit viereckigem weissem Fleck in der Mitte. Dieser ganze Körpertheil ist überstreut mit
kleinen röthlichen Pünktchen, auf denen lange, ebenso gefärbte Borstenbarchen sitzen.
Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I, wenig langer als breit,
vorn nicht ganz halb so breit als hinten, oben, besonders vom, sehr hoch, etwas hinter
den Augen am höchsten, von da nach hinten zu recht stark geneigt abfallend. Der, von
dem Vorsprung des Kopfes, an dem die beiden vorderen MA. sitzen, massig überragte und
nur wenig nach vorn geneigte Clypeus weit höher als die Area der Augen, die Seiten-
furchen am Kopfe ganz flach.
Von oben gesehen erseheint die hintere Augenreihe stark nach vorn gebogen (recurva),
die vordere, von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten ge-
krümmt Die beiden vorderen MA., fast doppelt so gross als die übrigen, liegen nicht
ganz um ihren Durchmesser von einander, nur um ihren halben Radius von den SA. und
kaum mehr als um diesen von den hinteren MA., welche reichlich um ihren Durchmesser
von einander und den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein sichtlich breiteres als hohes
Viereck, das vorn ein wonig breiter ist als hinten.
Die am Ende mit einer verhältnissmassig langen Klaue versehenen Mandibeln kürzer
als die Patellen und kaum so dick als die Tibien des ersten Reinpaares.
Die stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die
breitere als lange, vorn gerundete Lippe, welche vou dem dreieckigen, nur wenig längereu
als breiten, flach gewölbten Steinum durch eine Furche getrennt ist.
Die kurzen, kräftigen Beine sind mit vielen, ziemlich starken und recht langen Bor-
stenhärchen besetzt. Das vierte Paar, ein wenig langer als die drei übrigen ziemlich gleich
langen, ist dreimal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen sitzt eine
kurze, aber verhältnissmassig starke, gezähnte Klaue.
Der oben und uuten abgeflachte, wenig längere als breite Cephalothorax, vorn gerun-
det und am breitesten, nach hinten zu allmählig sich zuspitzend, hat eine annähernd drei-
eckige Gestalt.
Peru. In der Sammlung der Universität in Warschau.
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— 49 -
Euryopis funebris, Hanta.
Tab. XII. Fig. 161.
•
Theridium funebre. Spid. of. the U. St. a. Coli, of the Arachn. \Yritings oi N. M. Hentz, edit.
bei Burgess. Boston 1875. p. 148. pl. XVI. fig. 11.
Euryopis funebris. Emerton. New England Tberididae in Transact. of the Connect. Acad. Vol.
VL 1882 p. 27 pl. V. fig. 6.
Weib:
Totallänge 3,1 Mtn.
Cephalotborax lang 1,1 ,
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 2,4 „
„ breit 1,9 „
Mandibeln lang 0,2 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,2 0,4 0,7 0,8 0,5 = 3,6 Mm.
2. , 1,2 0,4 0,8 0,9 0,5 = 3,8 „
3. „ 1,0 0,4 0,6 0,8 0,5 = 3,3 „
4. „ 1,3 0,4 1,1 1,1 0,6 = 4,5 „
Der Cepbalothorax , das Sternum und die Lippe rothbraun, die Mandibeln und die
Maxillen, sowie die schwarz geringelten und gefleckten Beine gelb. Das schwarzbraune
Abdomen ist un den Seiten in der hinteren ITälfte mit einem Silberbande eingefasst. Am
Bauche desselben befinden sich zwei, gegen einander gekrümmte Bander und oben auf dem
vorderen Theil des Rückens zwei ebenfalls silberglänzende Flecken.
Der Cepbalothorax ebenso lang als breit, vorn recht schmal zulaufend und von da
nach hinten zu schräge abfallend, der Kopftheil aber weder durch Seitenfurchen begränzt
noch besonders gewölbt. Der unterhalb der Augen eingedrückte Ciypeus reichlich doppelt
so hoch als die Area der Augen und höber als die schwachen Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe etwas nach vorn gebogen (recurva)
und die untere, von vorn gesehen, fast gerade. Die beiden vorderen MA., etwas grösser
ab die übrigen, gleich grossen liegen von einander etwas mehr als um ihren Durchmesser,
den SA. sehr nahe und kaum mehr um ihren Radius von den hinteren MA., welche
um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den SA. entfernt sind.
Die Mundtheile, die Beine und die Palpen bieten nichts Besonderes. Der um den
fünften Theil längere als breite, oben und unten abgeflachte Hinterleib vorn gerundet, in
der vonleren Hälfte am breitesten und hinten zugespitzt.
Diese Art hat viel Aehnlichkeit mit der vorhergehenden und auch mit E. laeta Cambr.
unterscheidet sich aber von ersterer, abgesehen von der verschiedenen Färbung des Hin-
terleibes, durch die von einander weiter entfernten und verhültnissmässig kleineren vorderen
MA., sowie den nicht gewölbten Kopftheil. Bei E. laeta sind die Augen gleich gross und
die SA. der hinteren Reihe von den MA. weiter entfernt als diese von einander.
T. Xsjierllng, TbnidUdM n. 2. 7
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-50-
la der Sammlung des Herrn Marx, welcher diese, leider nicht vollständig entwickel-
ten Thiere bei Washington D. C. fing, befindet sich auch ein junges Männchen, welches
sich in nichts von dem Weibe unterscheidet.
Herr E. Simon besitzt ein Exemplar aus Massachusetts, das wahrscheinlich zu der-
selben Art gehört, das aber etwas anders gezeichnet ist. Der Rücken des Abdomeus silber-
glänzend, rings mit einem schwarzen wellenförmigen Bande eingefasst und in der Mitte
mit einem grossen schwarzen, herzförmigen Fleck, welcher vorn zum Theil verschwindet,
die Seiten und der Bruch gelb, über der Mitte des letzteren ein breites schwarzes Band,
welches in der hinteren Hälfte von einem schmalen , silberglänzenden Querbande unter-
brochen wird.
Euryopis argentea Em.
Tab. XU. Fig. 162.
1883. Eur. argentea Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. ef the Connect. Acad. Vol.
VI. p. 27 pl. V. fig. 5.
Weib (nicht ganz entwickelt.)
Totalläoge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang .
1,6
n
breit .
Mandibeln lang
. 1,3
r
. 0,4
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa
1.
Fuss: 0,7 0,4
0,5
0,5
0,4 =
2,5 Mm.
2.
„ 0,7 0,4
05
0,5
0,5 =
a.
0,7 0,4
0,5
0,5
u,4 =
2,5 r
4.
n 0,8 0.4
0,7
0,6
0,4
2,9 „
Der Cephalothorax gelb, rings am Rande schwarz gesäumt, vorn am Kopfe ein drei-
eckiger, schwärzlicher Fleck, welcher die ganze Breite des Clypeus und die Area der
Augen einnimmt, hinter demselben spitz endet und in welchem, hinter den Augen, zwei
helle Flecken liegen. Die Mundtheile und das schwarz gerandete Sternum auch hell gelb.
Die Beine und die Palpen röthlich braun, nur die Schenkel derselben zum grössten Theil
gelb. Der schwarze Hinterleib hat oben in der Mittellinie 4 Paar kleine runde und hinten
jederseits einen etwas grösseren, silberglänzenden, weissen Fleck. Der vordere Theil des
Bauches heller, auf dem hinteren Theil desselben ein heller Strich, die Spinnwarzen roth-
braun.
Der wenig längere als breite Cephalothorax, ebenso lang als Patella und Tibia I,
vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte, steigt von hinten nach vorn an und der
durch keine bemerkbare Seitenfurchen begränzte Kopftheil höher als der Brusttheil. Der
Clypeus höher als die Area der Augen und fast ebenso hoch als die Mandibeln lang.
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- 51
Die beiden vorderen MA. etwas grösser als die übrigen, ziemlich gleich grossen. Von
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe massig nach vorn gebogen (recarva) und
die vordem, von vorn betrachtet, ziemlich gerade. Die beiden hinteren MA. liegen um
ihren Durchmesser von einander und kaum so weit von den dicht beisammen sitzenden
SA., sowie den vorderen MA., welche auch um ihren Durchmesser von einander und nur
halb so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als lange»
Viereck, welches hinten schmäler ist als vorn.
Die schwachen, senkrecht abwärts gerichteten Mandibcln fast ebenso lang, aber dün-
ner als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Falz in den sich die dünne, wenig ge-
krümmte Endklaue legt keine Zahncheu.
Die stark gegen einander geneigten, nach vorn zu schmaler werdenden Maxillen
doppelt so lang als die vorn stumpf zugespitzte, etwas breitere als lange Lippe. Das herz-
förmige, flache Sternum nicht langer als breit.
Die kurzen Beine fein behaart, das vierte Paar derselben länger als die übrigen,
ziemlich gleich langen.
Das eiförmige Abdomen ist mit einer glänzenden, ziemlich festen Haut bedeckt, auf
welcher ganz kleine Grübchen bemerkbar sind, in denen längere Haare sitzen.
Enterprise, Florida. Von Herrn Marx im Marz gefangen.
Gen. Ltnyphla, La.tr I. 1804.
1804. Linyphia Latrl in Nouv. Dict. d'Hist Nat. XXIV. p. 134 (ad partem).
1805. „ Walckenaer. Tabl. d. Aran. p. 70 (ad max part).
1833. Erigone. Sundevall. Sv. Spindl. Beskr. in Vet-Akad. Handl. f. 1832. p. 259 (ad
partem).
1833. Nerienne Blackwall. London und Edinb. Phil. Mag. N. 3 Ser. Vol. HI. p. 187
(ad partem).
1837. Bolyphantes C. Koch, in üebers. d. Aracha-Syst. I. p. 9 (ad partem).
1337. Linyphia id. ibid. p. 10.
1837. n Walckenaer. H. N. d. Ins. Apt. II. p. 233.
1861. „ Westring. Aran. Suec. p. 90.
1864. „ Blackwall. Spid. of Gr. Brit U. p. 210 (ad max. partem).
1864. Nerienne, id. ibid. p. 248 (ad partem).
1864. Linyphia E. Simon. H. N. des Araign. p. 222 (ad. max. part)
1864 Bolyphantes. id. ibid. p. 231.
1866. Linyphia Menge. Preuss. Spinnen. L p. 101.
1866. Bathyphantea id. ibid. p. 111.
1866. Pedina id. ibid. p. 125.
1866. Helophora id. ibid. p. 126.
1866. Stylophora id. ibid. 128.
1866. Lephthyphantes id. ibid. p. 131.
7»
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- 52 -
1866. Bolyphantes id. ibid. p. 134
1866. Drapetisca id. ibid. p. 140.
1869. Linyphia, Thor. On Eur. Spid. p. 81.
1882. „ Emerton. New .Engl. Therididae in Transact. Conuect. Acad. Vol. VI. p. 60.
1882. Stemony phantes id. ibid. p. 04.
1882. Diplostyla id. ibid. p. 65.
1882. Helophora id. ibid. p. 67.
1882. Bathyphantes id. ibid. p. 68.
1882. Bolyphantes id. ibid. p. 72.
1884. Linyphia E. Simon Arachn. de France p. 219.
1884. Bolyphantes id. ibid. p. 209.
1884. Lepty phantes id. ibid. p. 265.
1884. Bathyphantes id. ibid. p. 33:5.
Der Cephalothorax sichtlich langer als breit, vorn meist mehr als halb so breit als
in der Mitte uud himfig höber als in der Mitte; die den Kopftheil begrenzenden Seiten-
furchen sichtbar und eine Mittclgrubc oder Ritze vorhanden. Der Clypeus meist höher
als die Area der Augen aber nie so hoch als die Maudibeln lang.
Beide Augeureihen, die hintern von oben und die vordem von vorn betrachtet, ziem-
lich gerade. Die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen (mit Ausnahme von L. com-
munis Hentz) und einander mehr genähert als die beiden hinteren MA. Die Augen der
hinteren Reihe sitzen in gleichen Entfernungen von einander oder die beiden MA. sind
einander mehr als deu SA. genähert.
Die Mandibeln hautig divergirend, mindestens so dick als die Schenkel und länger
als die Palpen des ersten Heinpaares.
Die vorn gerundeten Maxillen langer als breit, meist einander parallel, selten gegen
einander geneigt.
Die vorn mehr oder weniger gerundete und mit einer Wulst umgebene Lippe höch-
stens ebenso lang als breit und meist nicht halb so lang als die Maxilleu.
Das herzförmige Sternuni oft weit länger als breit
Die dünnen Beine fein behaart und an Schenkeln, Patellen, Tibien, sowie Meta-
tarsen mit deutlichen Stacheln besetzt, 1. 4. 2. 3 oder 1. 2. 4. 3, biswcileu auch 4 ebenso
lang oder etwas länger als 1. Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
Das weichhautige Abdomen von mehr oder weniger langgestreckter Gestalt.
Uebersicht der Arten.
Männer:
Oben am Ende des Patellartheils der Palpen ein Dorn oder
j längerer Fortsatz 2.
' I Oben am Ende des Partellartheils der Palpen weder ein Dorn
noch ein Fortsatz 4.
*
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3.
- 53 -
Oben am Ende der Palpen ein kurzer, dicker Dorn, der spitz
endet communis, Htntz.
Oben am Ende der Palpen ein stumpfer Fortsatz der ebenso
lang oder langer ist als die Tibien 3.
Der Fortsatz an der Patella langer als die Tibia und die
Decke des Endgliedes der Palpen nicht langer als das
Copulationsorgan rubrofmciata. n. sp.
Der Fortsatz der Patella nicht langer als die Tibia und die
Decke des Endgliedes der Palpen weit länger als das Co-
pulationsorgan pJiri/gkinn C. K.
Oben an der Tibia der Palpen ein kurzer, seitlich zusam-
mengedrückter Fortsatz nefjulosa. Sund.
Oben an der Tibia der Palpen kein Fortsatz 5.
IAm Copulationsorgau der Palpen vorn ein langer dünner,
nach hinton gekrümmter Fortsatz pusilla. Sund.
Am Copulationsorgan der Palpen kein solcher Fortsatz . . 6.
/ Die MA. der hinteren Reihe von den SA. mehr als doppelt m>
\ weit als von einander entfernt 7.
} Die MA. der hinteren Reihe von den SA. nicht, oder nur wenig
[ weiter als von einander entfernt 8.
7 • Die Tibien der Palpen sichtlich länger als die Patella . . litigiös», n. sp.
\ Die Tibien der Palpen nicht länger als die Patella .... marginnta. C. K.
Die beiden hinteren MA. reichlich um das Doppelte ihres
Durchmessers von einander entfernt 9.
Die beiden hinteren MA. höchstens um ihren Durchmesser
von einander entfernt 10.
Der Cephalothorax ebenso lang als Fcmur oder Tibia I. . . digna. n. sp.
Der Cephalothorax sichtlich langer als Femur oder Tibia 1. monticolu. n. sp.
Die Tibia der Palpen hat uuten eiuen kleinen gekrümmten
10. I Fortsatz iinenta. L.
Die Tibia der Palpen hat unten keinen Fortsatz . . . . 11.
i Die Patella der Palpen sichtlich kürzer als die Tibia . . . insignis. Bl.
Die Patella der Palpen ungefähr ebenso lang als die Tibia . 12.
Am hinteren Thcil des Copulationsorgans der Palpen entspringt
ein langer, nach vorn gekrümmter und am Ende korken-
' ] zieherartig gewundener Fortsatz concolor. Rems.
Das Copulationsorgan anders gestaltet 13.
Die Augen an einem Vorsprunge des Kopfes sitzend: auf
dem Cephalothorax ein schwarzes Langsband in der Mitte subulosa. n. sp.
\ Die Augen an keinem Vorsprunge, der Cephalothorax ohne
schwarzes Langsband fmetuos». n. sp.
{
!
{
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- 54 —
Weiber:
j ( Der Cephalothorax ebenso lang als Femur 1 2.
I Der Cephalothorax sichtlich kürzer als Femur 1 6.
/ Die Epifjyne ragt hinten süelförmig, weit über die Baucbfalte
1 hinaus redutta. n. *p.
2- \ Die Epigyne anders gestaltet und ragt auch nicht nach hinten
r über die Bauchfalte 3.
( Die hinteren MA. um das Doppelte ihres Durchmessers von
\ einander entfernt diyna. n. sp.
3' \ Die hinteren MA. nicht ganz, oder nur wenig mehr als um
( ihren Durchmesser von einander entfernt 1.
i Der Hinter rand der Epigyne in einen stumpfen Fortsatz aus-
4. < laufend sitkaensis. n. sp.
I Die Epigyne anders gestaltet . . 5.
/ Die vorderen MA. von einander nicht so weit als von den SA.
1 entfernt brevipes. n. sp.
' \ Die vorderen MA. von einander ein wenig weiter als von den
( SA entfernt lineata. L.
| Die Epigyne mit einem langen, nach hinten ragenden Fort-
j satz versehen 7.
6* i Die Epigyne ohne Fortsatz, oder derselbe so kurz, dass er
) den hinteren Rand nicht, oder nur unbedeutend überragt 11.
i Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich
\ nach vorn gebogen (recurva) arcuata. n. sp.
7- \ Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich
f gerade 8.
/ Der nach hinten ragende Fortsatz der Epigyne entspringt am
1 Vorderrand 9.
8- \ Der nach hinten ragende Fortsatz der Epigyne entspringt am
( Hinterrande 10.
i Der Fortsatz an der Epigyne dünn und am Ende nicht dicker,
1 unter demselben noch ein kürzerer und dünnerer . . . concolor. R«us».
9- \ Der Fortsatz der Epigyne ziemlich dick und am Ende knopf-
( förmig dicker, unter diesem kein zweiter insignis. Blackw.
Iln der Mitte des Vorderrandes der Epigyne ein ganz kurzer,
höchstens bis in die Mitte derselben ragender, spitzer Vor-
sprung rubro/asciata, n. sp.
Der spitze Vorsprung des Vorderrandes reicht bis zum Hin-
terrande phrygiana. C. K.
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- 55 —
12.
13.
14.
15.
Die hinteren MA. einander viel mehr genähert als den SA. 12.
11. I Die Augen der hinteren Reihe in ziemlich gleichen Ent-
fernungen von einander 13.
Der Cephalothorax dunkel, mit breitem hellem Saum am
Rande marginata. C. K.
Der Cephalothorax ganz hell gefärbt litigiosa. n. sp.
Die MA. der hinteren Reihe sichtlich mehr als um ihren
Durchmesser von einander entfernt 14.
Die MA. der hinteren Reihe höchstens um ihren Durchmesser
von einander entfernt 17.
Am Hinterrande der Epigyne ein ganz kurzer Fortsatz . . pusüla. Sund.
An der Epigyne gar kein Fortsatz
Die Epigyne besteht aus einer viereckigen, in der Mitte
nicht getheilten Oeffhung altxmotata. n. sp.
Die Epigyne anders gestaltet 16.
i Der Cephalothorax ebenso lang als Tibial und langer alsTibia II rubella. n. sp.
16. ] Der Cephalothorax kurzer als Tibia I und ebenso lang als
f Tibia H monticola. n. sp.
i Der Cephalothorax ungefähr ebenso lang als Femur n . . 18.
' \ Der Cephalothorax sichtlich kurzer als Femur II . . . .19.
Die 4 MA. bilden ein vorn nur wenig schmaleres Viereck und
sind ziemlich gleich gross communis Hentz.
Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn weit schmäler ist als
hinten und die beiden vorderen derselben sind sichtlich
kleiner arctica. n. sp.
Die Epigyne besitzt zwei grosse, nebeneinander liegende, quer-
19. J ovale Oeffhungen grandaem n sp.
Die Epigyne anders gestaltet 20.
iDer Fortsatz am Vorderrande der Epigyne so lang als breit nebtdosa. Sund.
Der FortsaU am Vorderrande der Epigyne weit langer als
breit gtdbea. n. sp.
Linyphia pasilla. Sand.
Tab. XU Fig. 163.
1830. Linyphia pusilla Sundevall. Sv. Spindl. Bescr, in Vet. Akad. Handl. f. 1829 p. 214
„ (ad parte m : saltem Var. ß).
1833. „ fuliginea Blackw. London and Edinb. PhU. Mag. 3. Ser. HI p. 349.
1834. Theridium signatum. Hahn. Die Arachn. Bd. U p. 40. Fig. 125.
1834. Linyphia pratensis. Wied in Reuss. zool. Mise. Arachn. p. 251. PI. XVII. Fig. 8.
1841. Theridium ampulaceum Walckenaer. H. N. d. Ins. Apt. U p. 336.
1861. Linyphia pusilla. Westring. Aran. Suec. p. 101.
1864. Linyphia fuliginea. Blackw. Spid. of Gr. Brit. II. p. 216. PI. XV. Fig. 142.
18
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- 56 -
1866. Linyphin pusilla Menge. Preuss. Spinn. I p. 109. PI. 19 tab. 36.
1870. „ „ Thor. On. Syn. Europ. Spid. p. 50.
1862. „ maudibulata. Emerton. N. Engl. Therididae, in Transact. of the Connect.
Acad. p. 64 pl. XIX. Fig. 2.
1884. „ pusilla. E. Simon Arachn. de France p. 241.
Mann:
Totallänge 3,7 Mm.
Cephalothorax 1,9 „
„ in der Mitte breit . 1,2 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 2,0 „
breit 1,0 ,
Mandibeln lang 1,1 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,0 0,6 fehlt Mm.
2. „ 2,6 0,6 2,5 2,9 1,4 = 10,0 „
3. , 1,9 0.4 1,5 1,7 0,9 = 6,4 „
4. „ 2,4 0,4 2,1 2,4 1,1 ,= 8,4 „
Der Cephalothorax rüthlich gelb, ein undeutliches Mittelband und ein schmaler Saum
am Seitenrande dunkeler, die Mandibeln und die Maxillen hellrothbraun , die Lippe und
da» Stenum dunkeler braun, die Beine und die Palpen gelb, das Endglied der letzteren
braun. Der Bauch des Abdomens und oben auf dem Klicken desselben ein breites Längs-
band braun, in welchen letzteren, im hinteren Theil, mehrere bogenförmige, dunkele Quer-
bander liegen. Die Seiten etwas heller als der Bauch und mit je zwei schmalen, undeut-
lichen, weissen Langsbandern , von denen das obere das braune Rückeaband, das untere
die dunkele Färbung der Bauches begrflnzt.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III, etwas kürzer als Tibia IV, um den
dritten Theil langer als breit, vom mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem
zweiten und dritten Beinpaar, oben nur flach gewölbt, von hinten nach vorn sehr wenig
ansteigend, so dass der durch flache Seitenfurchen bcgrftnzte, ziemlich lange Kopftheil nur
wenig höher ist als der mit kurzer Mittelritze und mit von ihr auslaufenden, radienförmigen
Furchen versehene Brusttheil. Der von den vorderen Mittelaugen etwas aberragte und
nach vorn geneigte Clypeus nicht höher als die Area der Augen.
Von oben befruchtetet erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen
(recurva) und die beiden auf HUgelchen sitzenden MA. sind kaum grösser als die, an den
Seiten eines stark hervorragenden Hügels dicht beisammen liegenden SA., aber grösser
als die vorderen MA., welche um ihren Radius von einander und mehr als um ihren doppelten
Durchmesser von den SA. entfernt sind. Die hinteren MA. liegen um ihren doppelten Durch-
messer von einander, ebenso weit von den vorderen MA. und vielleicht unbedeutend naher
den SA. Die 4 MA. bilden ein ungefar ebenso langes als breites Viereck, welches vorn
weit schmaler ist als hinten.
Die ziemlich nach hinten geneigten, vorn im oberen Theil leicht gewölbten Mandibeln
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worden gegen das Ende allmalig dünner und divergiren ein wenig. Sie sind fast doppelt
so lang als die Patellen und oben dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Der
Falz in den sich die recht lange Klaue legt ist am Vorder- und Hinterrande mit mehreren
kleinen, spitzen Zahnchen besetzt.
Die einander ziemlich parallelen Maxillen ungefähr doppelt so lang als breit, vorn
gerundet und doppelt so lang als die die etwas breitere als lange, vorn gerundete und
mit einer schwachen Wulst umgebene Lippe. Das ziemlich stark gewölbte, dreieckige
Steinum etwas länger als breit
Das Tibialglied der Palpen hat eine keulenförmige Gestalt und ist doppelt so lang
als die Patella Das Endglied hat einen langen, fadenförmigen, nach hinten gekrümmten
Fortsatz.
Die nur spärlich und kurz behaarten Beine recht lang und dünn. Das erste Paar
fehlt leider dem vorliegenden Exemplar, das zweite langer als das vierte. An allen Glie-
dern, mit Ausnahme der Tarsen , befinden sich einzelne, ziemlich unregelmäßig sitzende
Stacheln.
Das doppelt so lange als breite Abdomen hat eine walzenförmige Gestalt.
Weib:
Totallange 4,7 Mm.
Cephalothorax lang ...... 2,0 „
in der Mitte breit . 1,3 „
„ vorn breit .... 0,8 „
Abdomen lang 3,0 „
breit 2,0 „
Mandibeln lang 1,0 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1. Fuss:
3,0
0,6
2,9
3,0
1,0 =
11,1 Mm
2- j?
2,5
0,6
2.4
2,7
1,4 =
9.6 „
3. ,
1,9
0,f)
1,5
1,7
0,9 =
6,5 ,
4. „
2,4
0,5
2,0
2.4
1,1 =
8,4 „
Der Cephalothorax rötblich gelb, die Seitenränder schmal dunkeler gesäumt und über
der Mitte des Rückens ein schmales, undeutliches, dunkele» Band. Die Maxillen und die
Mandibeln rothbraun, die vorn hell gesäumte Lippe und das Sternum dunkel, die Beine
und die Palpen hellgelb. Der Bauch des Abdomens schwarzbraun, die Seiten und der
Rücken weiss, über der Mitte des letzteren ein ziemlich breites, an den Seiten wellen-
förmiges, schwarzes Längsband.
Der Cephalothorax vorn verhältnissmassig noch etwas breiter und oben fast noch
tiacher als bei dem Manne. Die Mundtheile und das Sternum ebenso gestaltet, auch die
Stellung der Augen dieselbe. Die in ähnlicher Weise bestachelten Beine recht lang und
dünn, das erste Paar das längste , fünf mal so lang als der Cephalothorax, das zweite auch
länger als das vierte. Das Abdomen nur um den dritten Theil länger als breit, vorn und
hinten gerundet, nach hinten zu aber allmalig breiter werdend. Am Ende der Palpen
sitzt eine kleine, wie es scheint , ungezähnte Klane.
*. K«j»»rling Tbcrldllda* II. 1. g
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- 58 -
Herr E. Simon besitzt Exemplare aus New- York und Washington Territory. Manche
Weibchen sind ganz dunkel geiarbt und haben an jeder Seite nur ein schmales, weisses
Längsban d und einzelne weisse Flecken. Auch giebt es männliche Thiere, deren ganzer
Hinterleib rothbraun ist und oben im vorderen Theil nur ein Paar kleiner weisser Flecken
besitzt.
Linyphia marginata. C. K.
Tab. XII. Fig. 164.
1757. Araneus triangularis Clerck, Sv. Spindl. p. 71 (ad partem) PI. 3. Tab. 2 (hgura
feminae).
1805. Linyphia triangularis Walckenaer. Tabl. d. Aran. p. 70.
18!54. „ marginata. C. K. in Herr. Schaeff. Deutschi. Ins. 127, 21. 22.
1834. „ „ Reuss. Zool. Mise. Arachn. p. 247. PI. XVII Fig. 5
1837. r triangularis Waltk. Ins. Apt. II. p. 140.
1845. „ marginata C. Koch. Die Arachn. Bd. 12. p. 118 Fig. 1041-2.
1850. „ marmorata Hentz. Journ Boston Soc. Nat. Hist. VI p. 29. PI. 4 Fig. 5.
1850. r scripta. Hentz. loc. cit. p. 29. PI. 4. Fig. 6.
1861. „ marginata Westring. Aran. Suec. p. iar>.
1864. r triangularis Blackwall. Spid. of. Gr. Brit. II p. 212. PI. XV. Fig 139.
1870. „ marginata Thorell. Item, on Syn. p. 51.
1875. „ marmorata. Hentz. Arachn. Writ. by. N. M. Henz. ed. by. Burgess. Boston.
p. 133. PI. 15. Fig. 5.
1875. „ scripta Hentz. loc. cit. p. 134. PI. 15. Fig. 6.
1882. „ marginata Einerton. N. Engl. Therididae. Transact. Connect. Acad. Vol. VI
p. 61. PI. XVIU. Fig. 1.
1884. „ n E. Simon. Arachn. de France V p. 231.
Mann:
Totallänge 4,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,1 r
„ in der Mitte breit 1,6 r
„ vorn breit ... 0,9 B
Abdomen lang 2,6 r
„ breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,9 „
Summa
: 13,0 Mm.
: 10,7 ,.
■ 7,2 „
: 10,1 „
Der dunkel oder hell rothbraune Cephalothorax an den Seiten mit mehr oder weniger
deutlichem und ziemlich breitem, gelbem Bande versehen. Die Mandibeln und die Maxillen
auch rothbraun, die Lippe und das Sternum schwarzbraun, die Beine uud die Palpen gelb,
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars
1.
Fuss: 3,3
0,6
3,4
3,8
1,9
2.
3,0
0,5
2,8
3,0
1,4
:(.
2,1
0,4
U
2,0
1,0
4.
3,0
0,6
2,4
2,9
1,2
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das Endglied der letzteren rothbraun. Das Abdomen oben und an den Seiten gelblich
weiss, mit breitem, schwarzem, an den Seiten wellenförmigem Längsbande über dem Rücken,
welches vorn bis an die Spinnwarzen reicht, über diesen aber auch häufig unterbrochen
ist. Vorn an den Seiten befindet sich ein breites, ungefähr bis zur Mitte reichendes,
schwarzes Längsband und hinten liegen mehrere, oft unten zusammenlaufende , an den
Seiten hinabsteigende, ebenso gefärbte Bänder. Der schwarze Batich wird jederseits von
einem schmalen, weissen Band begränzt, das meist nur aus länglichen Flecken besteht.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III, um den vierten Theil langer als breit,
vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, von deu Augen nach
hinten zu sanft abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen flach aber deut-
lich vorhanden, die Mittclritzc des Brusttheils recht lang. Der senkrecht abfallende Clypeus
doppelt 80 hoch als die Area der Augen, aber niedriger als die M&ndibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen
(recurva). Die beiden vorderen MA., bedeutend kleiner als die übrigen gleich grossen,
liegen um ihren Durchmesser von einander, um das Vierfache desselben von den SA. und
um das Doppelte von den hinteren MA., welche etwas mehr als um ihren Durchmesser
von einander und mehr als doppelt so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden
ein ungefähr ebenso breites als langes Viereck, das vorn bedeutend schmäler ist nls
hinten. Die SA. befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels.
Die vorn im oberen Theil stark gewölbten, im unteren dünner werdenden und diver-
girenden Mandibeln länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Bein-
paares. Die Endklaue derselben ziemlich laug und gekrümmt. Am Vorder- und Ilinter-
rande des Falzes, in den sich die Klaue legt, sitzen 2—3 kleine Zähnchen , von denen der
vorn, zunächst der Klaue befindliche, der grösste ist.
Die vorn ziemlich gerade abgestutzten , an der Aussenseite leicht ausgeschnittenen,
wenig längeren als breiten Maxillen umschliessen zum grossen Theil die kaum halb so
lange Lippe, welche fast ebenso lang als breit und vorn gerundet ist.
Das ziemlich stark gewölbte, herzförmige Sternum länger als breit.
Die ganz fein behaarten Beine lang und dünn, das erste Paar sechsmal so lang als
der Cephalothorax, das zweite ein wenig länger als das vierte. An den Tibien und Meta-
Ursen sitzen schwache, aber zum Theil recht lange Stacheln. Das walzenförmige Abdomen
doppelt so lang als breit.
Weib:
Totallange 4,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 s
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 2,9 „
„ breit 2,0 „
Mandibeln lang 0,8 ,
D
- 60 -
Fem. Pat. Tib. Metat Tara. Summa
1. Fuss: 2,9 0,7 3,0 3,0 1,7 = 11,3 Mm.
2. „ 2,5 0,7 2,4 2,5 1,3 = 9,4 „
3. „ 1,9 0,5 1,5 1,8 1,0 = 6,7 „
4. n 2,6 0,7 2,1 2,6 1,2 = 9,2 „
Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Manu, die Zeichnung aber meist deut-
licher und lebhafter, sowie der Hinterleib dicker.
Die hier angegebenen Maase wurden einem selir kleinen Exemplar entnommen, für
gewöhnlich ist das Weib mindestens ebenso gross als der Mann.
Herr E. Simon besitzt Thiere dieser Art aus Pensylvanien, die Universität Cambridge
Mass. welche aus der Umgebung der Stadt und Herr Marx aus Washington D. C.
Linyphia phrygiana. C. K.
Tab. XII. Fig. 164.
1836. Linyphia phrygiana C. K. Die Arachniden Bd. III p. 83. Fig. 229 und 230.
1850. „ costata Hentz. Coli, of the Arachnol. Writings of N. M. HenJz. edit. by.
Burgess ect. Boston 1875 p. 136. PI. 15. Fig. 11. PL 18. Fig. 24 und
PL 21. Fig. 11.
1870. „ phrygiana Thor. Rem. on Syn. p. 48.
1882. „ „ Emcrton. New Engl. Spiders, in Transact. of the Connect Acad.
p. 63. PI. XIX. Fig. 1.
1884. „ B E. Simon. Arachn. de France V p. 226.
Weib:
Totallange 6,0 Mm.
Cepbalothorax lang 2,7 „
9 in der Miite breit 2,1 „
„ vorn breit ... 1,3 „
Abdomen lang 3,7 „
n breit 2,3 „
Mandibeln lang 1,2 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,5 0,9 2^ 3,6 1,9 = 12,2 Mm.
2. „ 3,3 0,9 2,8 3,3 1,7 = 12,0 „
3. „ 2,3 0,8 1,9 2,2 1,2 = 8,4 r
4. „ 3,2 0,9 2,5 3,0 1,4 = 11,0 „
Der Cephalothorax hellgelb bis br&aulichgelb, mit einem in der vorderen Hälfte
gabelförmig getheilten, dunkelen Langsbande über der Mitte und schwarz gesäumten Seiten-
randern, die Augen auch schwarz umrandet, die Mandibeln bei alten Thieren rothbraun,
bei jungen gelb, die Maxillen, die Lippe und das Sternum gelb , häufig mit dunkelem An-
fluge. Die Beine dunkel gelb, rothbraun gefleckt, besonders die Schenkel derselben, die
Tibien und die Matatarsen am Ende und auch oft in der Mitte rothbraun geringelt, die
Basis der zahlreichen Stacheln meist in der Mitte eines dunkleren Fleckes, die Palpen
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- 61
gelb und nur die Endhälfte des Endgliedes dunkeler. Das Abdomen weiss oder gelblich,
fein dunkeler genetzt und oben auf dem Rücken mit einem Längsbande verseben, welches
aus schwarzen, nach hinten zu allm&lig kleiner werdenden Dreiecken besteht. Die Spinn-
warzen meist braun und die Epigyne rothbraun.
Der Cephalothorax uugefähr ebenso lang als Tibia U, nicht ganz um den dritten
Tbeil länger als breit, vorn mehr als halb so breit ab in der Mitte, oben niedrig gewölbt,
von hinten nach vorn sanft ansteigend, aber der von deutlichen Seitenfurchen begränzte
Kopftheil nur unbedeutend höher als der Brusttheil, auf dessen Mitte eine ziemlich grosse
und tiefe Grube liegt, von der aus einige flache Rinnen nach den Seiten laufen. Der
unterhalb der Augen etwas eingedruckte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der
Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen orscheint die obere Augenreihe gerade und die untere, von vorn
betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen ein wenig nach unten gebogen. Die
beiden oberen MA., etwas grösser als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen reichlich
um ihren Durchmesser von einander und den dicht beisammen an den Seiten eines kleinen
HUgelchens sitzenden SA. und noch ein wenig weiter von den unteren MA. , welche um
ihren Radius von einander und mehr als um ihren Durchmesser von den Seitenaugen ent-
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres Viereck, welches kaum langer ist als
hinten breit
Die vorn im oberen Theil stark gewölbten Mandibeln langer als die Patellen nnd
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die einander parallelen, vorn etwas erweiterten und gerundeten Maxillen doppelt so
lang als die vorn gerundete, ebenso lang als breite Lippe. Das flacbgewölbte, mit einzelnen
Borstenhärchen besetzte Sternum hat eine dreieckige Gestalt und ist ungefähr um den
vierten Theil länger als breit.
Die fein behaarten Beine haben an den Schenkeln, Tibien und Matatarsen meist
recht lange, schwarze Stacheln. Das erste Paar länger als das zweite und dieses auch
länger als das vierte.
Das Abdomen eiförmig.
Mann:
5,8 >
Im.
Cephalothorax lang
2,9
>■
, in der Mitte breit
2,1
f
„ vorn breit
1,1
3,2
<-
Mandibeln lang
1,3
-
Fem. Pat
üb.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 3,6 0,9
3,7
4,6
2,0
14,8 Mm.
2.
3,3 0,9
3,2
3,6
1,8
12,8 „
3.
2;7 0,8
2,0
2,3
1,2
9,0 „
4.
3,1 0,9
2,8
3,1
1,5
IM n
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- 62 -
Ganz ebenso gefärbt und gezeichnet wie das Weib, der Cephalothorax aber verhält-
nismässig etwas schmaler und langer, auch der Köpft heil desselben vorn erhoben und
gleich hinter den Augen mit einem Schopf schwarzer, nach vorn gerichteten Härchen ver-
sehen. Die Beine ein wenig länger und das Abdomen etwas kleiner. Die Patclla der
Palpen oben mit einem Fortsatz versehen, welcher bis an das Ende der etwas längeren
Tibia reicht.
Herr Marx besitzt in seiner Sammlung Exemplare, die im Juli bis September ge-
fangen wurden bei Philadelphia, Altoona (Pcoria), Atlantic City, Portland (Maine) und
Washington. Herr Emerton fing dieses Thier in Massahusets und Connecticut. Auch
in Europa hat diese Art eine weite Verbreitung und es ist schwer zu entscheiden, welchem
Weltthcil es ursprünglich angehört hat.
Linyphia litigiosa. n. sp.
Taf. XII. Fig. 166.
M a n n :
Der Cephalothorax gelb, die Mittelgrube und die Seitenfurchen am Kopfe dunkeler,
die Maudibeln, die Lippe, die Maxillen hell rothbraun, die letzteren mit starkem braunem
Anfluge, die Beine gelb, die Endglieder der beiden Vorderpaare bräunlich, die Palpen auch
gelb mit rothbraunem Endgliede. Das Abdomen oben an den Seiten hellgelb, in der Mitte
weiss, mit dunklerem Bücke ngefass , hinten Ober den Spinnwarzen mehrere schwarze, in
einander fliessende Querbänder, die zusammen einen ovalen Fleck bilden, an den Seiten
einige undeutliche schwarze Bander, der Bauch braunlich mit drei weissen Längsbändern,
von denen aber das mittelste, au den rothbraunen Spinnwarzen beginnende, nur ganz
kurz ist.
Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, noch etwas kürzer als
Tibia III, vorn gerundet, hinten unbedeutend ausgeschnitten, oben sehr flach und an dem
durch deutliche Scitenfurchen begränzten Kopftheil nur wenig höher als an dem mit einer
tiefen länglichen Mittelgrube versehenen Biiistthril. Der Clypeus beträchtlich höher als
die Area der Augen aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur unbedeutend nach vorn ge-
bogen (recurva). Die beiden vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen gleich grossen,
liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander und fast um das Doppelte ihres
Durchmessers von den vorderen MA., welche um das IV3 fache ihres Durchmessers von einander
entfernt sind, so dass die 4 MA. ein etwas längeres als breites Viereck bilden, welches vorn
weit schmäler ist als hinten. Die Seitenaugen sitzen dicht beisammen an den Seiten eines
Hügelchens, mehr als doppelt so weit von den MA. als die hinteren derselben von einander.
Die Mandibeln, um die Hälfte länger als die Patella und dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares, sind vorn in der Mitte stark gewölbt, werden unten gegen das
Ende weit schmäler und divergiren dort auch recht stark. Die Endklaue ziemlich lang
und massig gekrümmt; der Falz in den sie sich legt ist vorn am Anfange mit einem
kleinen, einfachen Zahn bewehrt.
Die ungefähr doppelt so langen als breiten, vorn gerundeten und einander ziemlich
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63 -
parallelen Maxillen sind doppelt so lang als die ebenso lange als breite, vorn gerundete
und mit einer Wulst versehene Lippe. Das stark gewölbte Sternnm hat eine dreieckige
Gestalt und ist ein wenig länger als breit.
Das cylinderfdnnige, vorn und hinten gerundete Abdomen mehr als doppelt so lang
ab breit.
Der vorn bedeutend erweiterte, keulenförmige Tibialtheil der Palpeu, etwas länger
als} die Patolla. Das Endglied kugelförmig und die Decke desselben nicht langer als das
sehr complicirte Copulationsorgan.
Die Deine sehr dünu uud lang, das erate Paar das längste und fast neun mal so lang
als der Cephalothorax, das zweite länger als das vierte. Die Schenkel derselben haben
keine Stachelt), sondern nur unten zwei (leihen senkrecht sitzender Borsten. Unten an
den Tibien 3—4 Paar, sowie hinten und vorn noch mehrere einzelne Stacheln. An den
Metatarsen der beiden Vorderpaare befinden sich nur in der ersten Hälfte, an denen der
beiden hinteren auch in der Endhälfte Stacheln. Oben an den Tibien dieser letzteren
sitzen auch oben 1—2 Stacheln.
Weib:
Der Cephalothorax, die Palpen und die Mandibeln gelb, nur das Ende der beiden
letzteren und die Vertiefungen auf dem ersteren dunkeler, die Maxillen und die Lippe roth-
braun, das Sternum schwarzbraun, das Abdomen oben weiss, das Rückengefäss uud ein,
hinten aus mehreren in einander fliessenden, kurzen Querbänder gebildeter, länglicher Fleck
schwarz, der Bauch uud die Seiten schwärzlich, überstreut mit weissen Klecken und
Stricheln, an den Seiten einige schräge, ansteigende und am Hauche drei weisse Längsbänder,
von welchen das mittelste, vor den Spinnwarzen gelegene, ganz kurz ist.
Der Cephalothorax ebenso gestaltet, die Mandibeln vorn nur im oberen Tbeil ein
wenig gewölbt, aber nicht in der Mitte und am Ende auch nicht divergirend, sondern nur
schräge abgeschnitten. Die Endklaue derselben daher auch ziemlich kurz. Die Maxillen
und die Lippe ebenso gestaltet. Die Beine verhältnissmassig weit kürzer, das erste Paar
nur 61/] mal so lang als der Cephalothorax ; die Bestacheluug derselben ebenso wie bei
dem Manne.
Washington Territory. E. Simon war so freundlich mir mehrere Exemplare dieser
Art zu Beuden.
Mann:
Totallange 7,0 Mm.
Cephalothorax lang 3,0 „
in der Mitte breit 2,2 „
„ vorn breit . . . 1,2 „
Abdomen lang 4,0 „
„ breit 1,7 „
Mandibeln lang 1,4 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 6,7 1,0 6,8 9.0 2,7 = 26,2 Mm.
2. , 5,9 0,9 5,7 7,3 2,3 = 22,1 „
Digitized by Google
- 64
3. Fuss: 4,4 0,9 3,4 4,7 1,6 = 15,0 Mm.
4. n 5,4 0,9 4,8 6,0 1,8 = 18,9 „
Weib:
Totallange 7,3 Mm.
Caphalothorax lang 2,7 „
„ in der Mitte breit 2,0 „
„ vorn breit ... 1,1 „
Abdomen lang 4,8 „
. breit 2,4 .
Mandibeln lang 1,2 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars Summa
1. Fuss:
4,9
1,0
4,7
5,0
2,2 =
17,8 Mm.
2. ,
4,3
0,9
4,0
4,4
1,8 =
IM „
3- -
3,3
0,9
2,6
3,3
1,3 =
n,4 „
14,9 .
4. ,
4,3
0,9
3,7
4,5
1,5 =
Linyphia lineata, L.
Tab. XIII. Fig. 167.
1758. Aranea lineata Linne. Syst. Nat. Ed. 10, I p. 620.
1767. „ trilineata id. Syst. Nat. Ed. 12, 1 j). 1031.
1789. , bucculenta. Oliv. Encycl. Meth. IV p. 211.
1832. Linyphia bucculenta Sund. Sv. Spindl. Beskr. in Vet-Akad. Handl. f. 1831. p. 109.
1832. „ cellulana id, ibid. p. 108 (saltem J).
1832. Theridium albo-maculatum. Var b. id. ibid. p. 117.
1832. , reticulatum Hahn. Die Arachniden II p. 39, Fig. 124.
1841. Linyphia reticulata Walckeuaer. H. N. Ins. Apt, II. p. 260.
1841. Bolyphautes trilineatus. C. Koch. Die Arachn. VIII p. 67. p. 641.
1843. Nerienne trilineata Blackw. A. catal. of spidr. ect in Transact. of the Lin. Soc. XK.
U. p. 124.
1843. „ graininicolens id. ibid. p. 125.
1864. , trilineata. Spiders of Gr. Brit. II p. 279. PI. XIX. Fig. 193.
1866. Stemonyphantes trilineatus. Menge Preuss. Spinnen I p. 139. PI. 26. Tab. 58.
1882. „ bucculeutus. Emerton. N. Engl. Therididae in Transact of the
Connecticut Acad. Vol. IV p. 64. PI. XX. Fig. 1.
1884. Linyphia lineata E. Simon. Arachn. de France V p. 223.
Mann:
Totallange 4,4 Mm.
Cephalothorax lang 2,1 „
, in der Mitte breit 1,7 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 2,4 ,
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- 6!i
Abdomen breit 1,6 Mm.
Mandibeln lang 0,9 ,
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,4 0,7 1,7 2,2 1,4 = 8,4 Mm.
2. , 2,1 0,7 1,6 2,0 1,3 = 7,7 ,
3. „ 1,7 0,6 1,4 1.6 0,y = 6.2 ,
4. „ 2,6 0.7 2,2 2,4 1,2 = <J,1 ,
Der Cephalothorax bräunlich gelb, am Seitenrande und über der Mitte desselben ein
schwarzes Band, die Augen auch mit schwarzen Hmi (?en umgeben, die Mandibeln, die
Maxillen und die Lippe rothbraun, die beiden letzteren am Vorderrande heller, das
Sternum rüthlich gelb mit schwarzen dreieckigen Flecken am Rande, welche mit ihren
Spitzen in daselbe hineinragen. Die Palpen und die Beine ebenso wie der Cephalothorax
brftunlichgelb, unten an den Schenkeln und Tibien mehr oder weniger deutliche dunkele
Querbänder, die an den beiden hinteren Paareu meist am dunkelsten sind, bisweilen aber
auch fast ganz fehlen. Das Copulationsorgan der Palpen rothbraun. Das Abdomen ganz
hellbraun, überstreut mit weissen Flecken, anf dem Kücken desselben drei aus schwarzen
Flecken bestehende Längsbander und an den Seiten einige schräge ansteigende, schwarze
Striche. Die schwarzbraunen Spinn warzen mit einem Hinge weisser und schwarzer Flecken
umgeben.
Der Cephalothorax eben so lang als Femur I, um den fünften Theil langer als breit,
vorn nicht ganz halb so breit, als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt. Der von deutlichen
Seitenfurchen begrftnztc Kopftheil vorn nur wenig höher als der Brnstthcil , auf dessen
Mitte eine flache, längliche Grube liegt, von der aus einige flache Rinnen nach den
Scitenrändern laufen. Der Clypeus nicht ganz doppelt so hoch als die Area der Augen
und weit niedriger als die Mandibeln lang.
Die beiden hinteren MA. ebenso gross als die SA. und diese etwas grösser als die
vorderen MA. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere,
von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die
beiden hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, reichlich um
diesen von den dicht beisammen an den Seiten eines Hügelchens sitzenden SA und ebenso
weit von den vorderen MA. , welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander
und kaum mehr als um ihren Radius von den vorderen SA. entfernt sind. Die 4 MA.
bilden ein vorn etwas schmaleres Viereck, welches ebenso lang ist als hinten breit.
Die am Ende etwas divergirenden und an dem Falz, in den sich die Endklaue legt,
mit zwei Reihen spitzer Zahnehen besetzten Mandibeln sind etwas länger als die Patellen,
aber kaum so dick als die Schenkel des ersteu Beinpnares.
Die vorn gerundeten und erweiterton Maxillen nur wenig mehr als halb so lang als
die etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das schwach gewölbte , herz-
förmige Sternum nur wenig länger als breit.
Die fein und kurz behaarten Beine an allen Gliedern mit einzelnen unregclmassig
sitzenden Stacheln besetzt. Das erste Paar viermal so lang als der Cephalothorax , ein
t. Kcyicrlln«. Therldlld« II. i. 9
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v J
- 66 -
wenig kürzer als das vierte, das zweite das kürzeste. Die Tibien I. spindelförmig, an den
Enden dünner als in der Mitte.
Der nach vorn zu wenig dicker werdende Tibialtheil der Palpen, ebenso lang als
die Patella, hat nuten am Ende einen gekrümmten Fortsatz und am Anfange mehrere
erhabene Knötchen, auf welchen lange und starke Borsten sitzen.
Das lang ovale Abdomen um den dritten Theil langer als breit.
Mann:
Totallange 6,0 Mm.
Cephalothorax lang 2,1 „
in der Mitte breit 1,7 ,
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 4,3 „
„ breit 2,7 ,
Mandibeln lang 1,0 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,1 0,7 1,9 1,9 1,3 = 7,9 Mm.
2. „ 1,9 0,7 1,6 1,7 1,2 = 7,1 „
3. „ 1,7 0,6 1,4 1,4 0,9 = 6,0 „
4. „ 2,2 0,7 2,0 2,1 1,2 = 8,2 „
Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Mann, nur das Abdomen weit grösser,
die Beine ein wenig kürzer und der Kopf des Cephalothorax vorn kaum höher als der
Brusttheil.
Diese überall in Mitteleuropa häufig vorkommende Art, ist wahrscheinlich durch
Schiffe nach Amerika eingeführt worden. Herr Marx besitzt Exemplare aus der Umgebung
von Washington D. C. und Herr Emerton erwähnt ihr Vorkommen in Massachusets und
Connecticut.
Unyphia rubrofasciata, n. sp.
Tab. XIIL Fig. 168.
Mann:
Totallänge 4,3 Mm.
Cephalothorax lang 2,3 „
„ in der Mitte breit 1,8 „
„ vorn breit ... 0,9 „
Abdomen lang .
r breit .
• 1,0 „
Mandibeln lang
. 1,1 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 3,6 0,8
3,6
4,0
1,8 =
13,8 Mm.
2.
, 3,0 0,8
3,0
3,6
1,5 =
11,9 „
3.
„ 2,1 0,5
1,7
2,0
1,0 =
7,3 „
•1.
2,6 0,6
2.4
3,0
1,2 =
9,8 „
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- 67 -
Der Cephalothorax röthlich gelb, die Mittelgrube und der Kopftheil roth, die Ma-
xillen, die Mandibeln, die Lippe und das Sternnm hell rothbraun, ebeuso die Beine, nur
die Endglieder derselben heller, die Palpen gelb, das Kopulationsorgan braun. Das Ab-
domen oben weiss, mit breitem röthlich schwarzem Längsbande Uber der Mitte des Rückens,
die Seiten und der Baach schwarz, Uberstreut mit kleinen röthlichen und weissen Punkten,
an jeder Seite des Bauches ein schmales, weisses Langsband. Die Spinnwarzen schwarz-
braun.
Der Cephalothorax etwas langer als Femur III, unbedeutend kürzer als Tibia IV,
fast nur um den fünften Theil l&nger als breit, vorn nur halb so breit als iu der Mitte,
hinten auch nicht breiter als vorn. Der mit einer länglichen Mittelfurche versehene Brust-
theil recht niedrig, der durch Seitenfurchen begränzte Kopftheil dagegen ziemlich hoch,
von hinten nach vorn ansteigend , an den Augen am höchsten und hier gleich hinter den
hinteren Mittelaugen mit einem Schopf starker Borsten versehen. Der von den vorderen
Mittelaugen etwas überragte Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade. Die hinteren
MA., etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. und doppelt so gross als die
kleinen, nur um ihren Radius von einander entfernten vorderen MA., liegen fast um ihren
doppelten Durchmesser von einander, fast ebenso weit von den SA. und noch etwas weiter
von den vorderen MA., welche von den vorderen SA. ungefähr ebenso weit entfernt sind
als die hintere MA. von den hinteren SA. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites
Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vorn nicht gewölbten, etwas nach hinten geneigten Mandibeln, fast um die Hälfte
länger als die Patellen, ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, schliessen an
der Innenseite an einander und divergiren nur am äussersten Ende ein wenig, die End-
klaue massig lang und der Falz in welchen sie sich legt am Vorder- und Hinterrande
mit einem Paar kleiner Zähnchen bewehrt.
Die fast doppelt so langen als breiten, vorn gerundeten, einander parallelen Maxillen
doppelt so lang als die etwas breitere als lange, vorn gerundete und mit einer schwachen
Wulst umgebene Lippe. Das dreieckige Sternum etwas länger als breit.
Das Abdomen doppelt so lang als breit, vorn am breitesten und gerundet, uach
hinten zu allmalig schmäler werdend und hinten am Ende auch gerundet.
Der Tibialtheil der Palpen ebenso lang, aber dicker als die an der Aussenseite mit
einem ziemlich langen, stumpf endenden, ;nicht hornigen, nach aussen und vorn gerichteten
Fortsatz versehenen Patella.
Die fein und dünn behaarten Beine recht lang und dünn, das erste Paar, als das
längste, fast 6 mal so lang als der Cephalothorax , das zweite sichtlich länger als das
vierte. An den Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen der Beine sitzen einzelne,
nicht sehr regelmässig vertheilte, feine Stacheln.
Weib:
Totallange 5,6 Mm.
Cephalothorax lang 2,1 „
„ in der Mitte breit 1,6 ,
9»
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- 68 -
Cephalothorax vorn breit ... 0,9 Mm.
Abdomen lang 3,9 „
„ breit 2,4 ,
Mandibeln lang 1,0 .
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,9 0,7 fehlen.
2. „ 2,7 0,7 2,5 2,6 1,3 = 9,8 Mm.
3. „ 2,0 0,5 1,4 1,6 0,8 = 6,3 „
1 „ 2,4 0,6 2,0 2,3 1,0 = 8,3 „
Der Cephalothorax gelb, an den Seiten, dicht über dem Rande, ein schmales, rothes
Band und oben in der Mitte ein dreieckiges, das vorn so breit als die hintere Augenreihe
ist und hinten, sich zuspitzend, bis hinter die Mittelgrubc reicht. Die Maxillen, die Lippe
und Mandibeln röthlich gelb, das Sternuni hell rothbraun, die Beine gelb, das Ende der
Glieder derselben und die Patellen röthlich, die beiden Endglieder der Palpen braun, die
anderen gelb. Das Abdomen weiss, mit röthlichein Anfluge an den Seiten, über dem Rücken
und dem Bauche desselben ein breites, rothes Längsband. Die rothen Spinnwarzen werden
von einem rothen Ringe umgeben.
Der Cephalothorax unbedeutend langer als Femur III. oder Tibia IV, um den vierten
Theil länger als breit, oben sehr flach, von hinten nach vorn sanft gewölbt unbedeutend
ansteigend, der von ganz flachen Seitenfurchen begrauzte Kopftheil nur unbedeutend höher
als der mit flacher Mittelgrube verseheue Brusttheil. Die Augen ebenso, nur ein wenig
gedrängter. Die Mandibeln vorn im oberen Theil gewölbt, um die Hälfte länger als die
Patella und ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, die Lippe und das Sternum ebenso gestaltet wie bei dem Manne. Die
Beine verhältnissmassig kürzer, aber auch bestachelt. Das länglich eiförmige, ziemlich
dicke Abdomen um die Hälfte länger als breit.
Washington Territory. Ein Pärchen dieser Art erhielt ich von Herrn E. Simon.
Diese Art hat grosse Aehnlichkcit mit L. phrygiana C. K. unterscheidet sich aber
durch eine andere Gestalt des Rückenbandes auf dem Abdomen, das Fehlen der drei
dunkeln Bänder auf dem Cephalothorax und der Flecken an den Beinen. An den sehr
ähnlichen männlichen Palpen ist die Tibia kürzer und das Copulationsorgan anders gestaltet.
Linyphia digna. n. sp.
Tab. XIII. Fig. 169.
Weib:
Totallänge 4,0 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 .
in der Mitte breit. 1,5 „
, vorn breit ... 0,7 B
Abdomen lang 2,0 „
„ breit 1,4 „
Mandibeln lang 0,9 „
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— 69 —
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. .Summa
1. Fuss: 2,0 0,5 2,0 2,3 1,2 = 8,0 Mm.
2. r 1,9 0,4 1,8 2,0 1,0 = 7,1 „
3. „ 1,4 0,4 1,3 1,5 0,8 = 5,4 „
4. , 2,0 0.4 1,9 2,1 1,0 = 7,4 „
Der Cephalothorax und das Steinum bell braun, die Mundibeln, die Maxillen und
die Lippe gelb mit schwärzlichem Aufluge, die Beine gelb, an allen Gliedern breit
dunkel geringelt und zwar an den Scheukeln 8, an den Tibien und an den Metatarsen zwei,
an den Tarsen ein solcher Ringel, die I'atellen rüthlich, das Endglied der Palpen braun,
die übrigen gelb mit dunkleren Spitzen. Das Abdomen schwarz, oben mit zwei schmalen
weissen, bogenförmigen Bändern, welche vorn sehr genähert sind, einander aber nicht
berühren. In der Mittellinie bemerkt man noch mehrere Paar kleiner, länglicher weisser
Flecken, oder winkelförmiger Striche und unten am Bauche zwei gegen einander gekrümmte,
ebenso gefärbte undeutliche iAngsbänder.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil länger als breit,
vorn nicht halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare,
oben recht dach gewölbt, von hinten nach vorn etwas ansteigend ; der durch flache Seiten-
furchen markirte Kopftheil nur wenig höher als der mit einer dacheu Mittelritze verscheue
Brusttheil. Der von den vorderen Mittelaugen etwas überragte, senkrecht abfallende
Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber kaum halb so hoch als die Mandibeln
lang.
Von oben betrachtet erscheiut die hintere Augenreihe gerade. Die beiden hinteren
MA., welche auf kleinen schwurzen llu^elcheu sitzen, sind vielleicht ein wenig grösser als
die dicht beisammen an einem niedrigen I lügeichen liegenden SA. und reichlich doppelt so
gross als die vordere MA.; sie sitzen reichlich um ihren doppelten Durchmesser von einander
und fast ebenso weit von den SA., sowie von den vorderen MA., welche kaum mehr als um
ihren Radius von einauder, von den SA. aber unbedeutend weiter entfernt sind als die
hinteren MA. von den SA. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, welches
vorn weit schmäler ist als hinten.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln fast doppelt so
lang als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Sie sind in
ihrer ganzen Lange gleich breit, schliessen an einander und am Ende schräge abgestutzt.
Die Endklaue massig lang und der Falz, in den sie sich legt, am Vorder- und Hinterrande
mit ein Paar kleinen Zähnchen bewehrt.
Die einander parallelen , ungefähr doppelt so langen als breiten Maxillen vorn an
der Aussenseite gerundet, an der Innenseite spitz und doppelt so lang als die etwas brei-
tere als lange, vorn gerundete und mit einer schwachen Wulst versehene Lippe. Das
dreieckige Sternum wenig länger als breit.
Das eiförmige, vorn und hinten gerundete Abdomen vorn am breitesten und nach
hinten zu allmälig an Breite abnehmend.
Die fein behaarten Beine dünn, aber massig lang, das erste Paar 4 mal so
lang als der Cephalothorax, das vierte ein wenig langer als das zweite. An den Patellen
- 70 -
sitzt oben ein Stachel, an den Tibien und Metatarsen an allen Seiten einzelne ziemlich
dünne.
Weib:
Totallange 4,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit . . 1,4 „
„ vorn breit 0,7 „
Abdomen lang 3,0 „
breit 2,1 .
Mandibeln lang 0,9 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,1 0,r> 1,9 1,9 1,1 = 7,5 Mm.
2. „ 2,0 0,5 1,7 1,8 1,0 = 7,0 „
3. „ 1,6 0,5 1,2 1,3 0,7 = 5,3 „
4. , 2,0 0,5 1,7 1,9 1,0 = 7,1 „
Der Cephalothorax braun, die Mandibeln , die Maxille» , die Lippe und das Sternum
rothbraun, die Beine gelb, an allen Gliedern breit braun oder rotb geringelt, die Palpen ebenso.
Das Abdomen oben an den Seiten roth, über der Mitte desselben ein breites braunes,
schwarz gerandetes und mit ebenso gefärbten bogenförmigen Querbändern versehenes Längs-
band. Die Seiten schwarz, durchzogen von röthlichen Flecken und Strichen; der Bauch
dunkel braun, jederseits von einem undeutlichen helleren Bande eingefasst, dessen Ende
und Anfang durch einen weissen, runden Fleck deutlicher markirt ist
Der Cephalothorax ähnlich wie bei dem Manne gestaltet, nur der Kopftheil verhalt-
nissmässig langer, schon an den Seiten schmäler, so dass er sich vom Brusttheil deutlicher
absetzt. Die Augen ebenso gestellt, nur ein wenig näher beisammen und verhaltn issmassig
etwas grösser. Die Mundtheile ebenso gestaltet, die Beine etwas kräftiger und unbe-
deutend kürzer, aber ebenso bestachclt.
Washington Territory. Ein Pärchen dieser Art verdanke ich der üüte des Herrn
E. Simon. Auch in Californien scheint sie nicht selten vorzukommen.
Linyphia sabuloaa n. sp.
Tab. XIII. Fig. 170.
Linyphia sabulosa Marx in litt.
Mann:
Totallänge 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
in der Mitte breit 1,0 „
, vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,5 „
breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,7 „
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- 71 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1.
Fuss: 1,3
0,4
1,3
1,3
0,9 =
5,2 Mm.
2.
■ 1.2
0,4
1,2
1,2
0,8 =
4,8 „
3.
. 1,0
0,3
0,8
1,0
0,6 =
3,7 „
4.
. 1.3
0,4
1,2
1,4
0,8 =
5,1 „
Der Cephalothorax gelb mit drei schwarzen Längsbänder, einem in der Mitte und je
einen an jedem Seitenrande; der die Augen tragende Hügel auch schwarz, die Mandibeln
rothbraun, die Maxillen gelb, das Sternum und die Lippe braun, die Beine und die Palpen
hell gelb, am Ende der Tibien der ersteren ein schmaler schwarzer Ring und das Endglied
der letzteren braun. Das unten und an den Seiten fast ganz schwarze Abdomen hat oben
auf dem Rücken ein breites an den Seiten tief ausgezacktes Längsband und in diesem
mehrere Querreihen weisser Flecken.
Der Cephalothorax, ebenso lang als Femur I, nur um den sechsten Theil langer als
breit, vorn halb so breit als in der Mitte, steigt von hinten nach vorn allmälig an. Der
von ganz flachen Seitenfurchen begranzte Kopftheil auch nicht hoch erhoben, vorn
mit einem Vorsprung versehen, auf welchem die Augen sitzen. Die Mittelgrube gross, aber
flach und der von dem AugenhUgel stark überragte Clypeus nach vorn geneigt und nur
wenig höher als die Area der Aufien, nicht halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe deutlich nach vorn gebogen (recurva)
und die untere, von vorn betrachtet, durch höher stehen der MA. ein wenig nach oben
gebogen. Die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen ziemlich gleich grossen. Die
beiden vorderen MA. liegen kaum um ihren Radius von einander und den sich nicht berüh-
renden SA., von den hinteren MA. aber fast doppelt so weit und diese .sind einander so
wie den SA. sehr genähert. Die MA. bilden ein ungefähr ebenso langes als hinten breites,
vorn ganz schmales Viereck.
Die vorn gewölbten, am Ende dünn zulaufenden und etwas divergirenden Mandibeln
doppelt so lang als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die etwas gegen einander geneigten, gewölbten und vorn stumpf zugespitzten Maxillen
fast drei mal so lang als die kleine, etwas hreitere als lange Lippe, welche undeutlich
getrennt ist von dem stark gewölbten, kaum längeren als breiten, herzförmigen Sternum.
Die Beine dünn , das erste Paar mehr als 4 mal so lang als der Cephalothorax und
kaum länger als das vierte. An den Schenkeln sitzt nur vorn an denen des ersten Paares
ein dünner Stachel, die Tibien und Metatarsen haben alle mehrere und die Patellen oben
am Ende einen.
Die kurze, nach vorn zu erweiterte Tibia der Palpen nicht länger als die oben kugel-
förmig gewölbte Patella. Die Decke des Endgliedes bildet an der Basis einen Höcker.
Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen vorn gerundet, in der Mitte
am breitesten und hinten an den Spinnwarzen zugespitzt.
Salt Lake, Utah. In der Sammlung des Herrn Marx befinden sich Exemplare,
welche er im Juli gefangen.
In der Bildung der Palpen hat diese Art viel Aehnlichkeit mit Bathyphantes alpina
Emerton (New England Therididae etc. p. 70 pl. 12 fig. 4.)
- 72 -
Linyphia fructuosa. n. sp.
Tab. XIII. Fig. 171.
Mann:
Totallängc 2,4 Mm.
(;ephalothorax lang 1,2 „
in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,5 ,
Abdomen lang
1 3
„ breit .
Mandibeln lang
0 9
, 0,6
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1.
Fuss: 1,5 0,3
fehlt
■L
, 1,3 0,3
1,3
1.3
0,9 =
5,1 Mm.
3.
1,0 o,2
1,0
1,0
0,7 =
W n
I.
1,3 0,3
1,3
1,3
0,8 =
5,0 „
Der Ceplralothorax bräuulich gelb, die Seitenränder schwarz gesaurat und die Augen
mit schwarzen Hingen umgeben, die Palpen und die Beine gelb, die Schenkel, die Tibien
und die Metatarsen der letzteren am Knde und in der Mitte dunkel geringelt, die Man-
dibeln und die Maxillen auch gelb, die Lippe und das Steinum dunkel braun. Das Abdomen,
in der Grundfarbe gelblich weiss, hat oben auf dem Kücken ein Seitenaste abgebendes,
dunkel braunes Itflckenband, welches sich hinten in schmale, ebenso gefärbte, winkelförmige
Querbamler auflöst. Am Bauche befindet sich vorn ein breiter, nach hinten drei Zipfel
entsendender, vor den Spinnwarzen ein grosser, viereckiger, schwarzbrauner Fleck und an
jeder Seite lauft ein dunkeles, stellenweise unterbrochenes Längsband.
Der Cephalothorax nur um den sechsten Theil länger als breit, kaum so lang als
Femur I, vorn halb so breit als in der Mitte, oben nur niedrig gewölbt und sanft von
hinten noch vorn ansteigend. Die Mittelgrube und die den niedrigen Kopftheil begränzen-
den Seitetifurchen ganz flach. Der Clypeus nicht höher als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. halb so gross als die dicht beisammen an den Seiten eines
kleinen Hügels liegenden, sich aber nicht berührenden SA. und diese wiederum kleiner
als die hinteren MA. Von oben gesehen erscheiut die hintere Augenreihe gerade, die
untere aber, von vorn betrachtet, durch tiefer stehen derMA. ein wenig nach unten ge-
bogen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander, kaum weiter von
den SA. und reichlich um ihren Durchmesser von den MA., welche einander fast berühren
und um ihren Durchmesser von den vorderen SA. entfernt sind. Die 4 MA, bilden ein
ebenso breites als langes, vorn ganz schmales Viereck.
Die am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln doppelt so laug als die Patellen und
kaum so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gewölbten, nicht gegen einander geneigten und vorn stumpf zugespitzten
Maxillen mehr als doppelt so lang als die kleine, viereckige, fast breitere als lange Lippe.
Das recht stark gewölbte, gerundet viereckige Sternum kaum länger als breit.
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— 73 —
Die dünnen, fein behaarten Reine ziemlich lang und am Femur, Tibia, sowie Meta-
tarsus mit einzelneu feinen Stacheln besetzt.
Die Patella der Palpen dUnner, aber kaum kurzer als die Tibia.
Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen vorn schmal und ziemlich
gerade abgestutzt, in der hinteren Hälfte am breitesteu und hinten ganz stumpf zugespitzt
Spring Lake, Utah. In der Sammlung des Herrn Marx befindet sich ein Exemplar
welches im Juli gefangen wurde.
Linyphia reducta. n. sp-
Tab. XUI. Fig. 172.
Weib:
Totallange 3,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
„ in der Mittte breit . 1,1 „
„ vorn breit .... 0,6 „
Abdomen lang 2,7 „
, breit 1,8 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat. Tun.
Summa
1.
Fuss:
1,6
0.4
1,6
1,5 1,0 =
6,1 Mm.
2.
1,5
0,4
fehlt.
3
1,3
0,3
1.0
1,0 0,6 =
4,2 „
4.
n
1,5
0,3
1,6
1,5 0,9 —
5,8 „
Der Cephalothorax gelb mit schwarzem Bande au den Seiteurändern, die Mandibeln,
<lie Maxillen, die Beine und die Palpen auch gelb, die Lippe und das Stenum braunUch-
roth, letzteres schwarz gerandet. Das Abdomen br&unlichgrau mit einer Reihe schwarzer
Querflecken oder Bander auf dem Rücken, von denen die vorderen eine dreickige Gestalt
haben. Der Bauch ist mit einem breiten, braunem Bande versehen und an den Seiten
befinden sich schräge, nach vorn ansteigende Bander. Die Spinnwarzen dunkelgelb.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, fast um den dritten Theil langer als
breit, vorn reichlich halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten
Fusspaar, oben nicht sehr hoch gewölbt Der von deutlichen Seitenfurchen begränzte
Kopftheil kaum höher als der mit einer länglichen Mittelgrube versehene Brusttheil. Der
von den vorderen Mittelaugen überragte Clypeus nur wenig höher als die Area der Augen
und kaum halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade. Die hinteren MA.,
ebenso gross als die dicht beisammen an einem Hügelchen sitzenden SA. und doppelt so
gross als die vorderen MA., liegen fast um ihren Radius von einander, etwas weiter von
den vorderen MA. und von den SA. Die vorderen MA. sind kaum um ihren Radius von
einander und um ihren Durchmesser von den SA. entfernt Die 4 MA. bilden ein ebenso
breites als langes Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vorn im oberen Theil ein wenig gewölbten nach unten zu schmäler werdenden
v. X*7iarllng. ThertdU<l»e. II, i. ]Q
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- 74 —
Mandibela fast doppelt so lang ah die Patellen und ebenso dick als die Schenkel des
ersten Beinpaares.
Die Maxillen einander parallel und mehr als doppelt so lang als die breitere als
lange, vorn geruudete Lippe. Das ziemlich gewölbte, dreieckige Sternum etwas langer
als breit.
Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn und hinten
gerundet, in der vordem Hälfte am breitesten und nach hinten zu schmaler werdend.
Die Beine dünn und massig lang, das erste Paar nich ganz viermal so lang als der
Cephalothorax, das vierte wenig kürzer, das zweite fehlt leider dem vorliegenden Exem-
plar. Mit Ausnahme der Tarsen sitzen au allen Gliedern einzelne Stachelu. Am Ende
der Palpen kann ich keine Klaue bemerken.
Washington Territory. In der Sammluug des Herrn E. Simon.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit Linrphia insignis Bl., bei letzterer aber fehlt
die schwarze Einfassung der Seitenländer des Cephalothorax, der nach hinten ragende
Fortsatz der Epigyne ist weit länger und Femur I beträchtlich länger als der Cepha-
lothorax.
Unyphia arcuata. n. «p.
Tab. XIII. Fi-. 173.
Weib.
Totallänge 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit .1,0 „
„ vorn breit .... 0,5 ,
Abdomen lang 2,2 „
„ breit 1,5 „
Mandibcln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 2,3 0,3 2,4 2,1 1,4 = 8,5 Mm.
2. „ 2,0 0,3 2,1 1,9 1,2 = 7,5 „
3. „ 1,7 0,2 1,4 1,4 0,9 = 5,6 ,
4. „ 2,0 0,3 1,9 1,8 1,1 = 7,1 „
Der Cephalothorax gelb, die Seilenrander schwarz und an den Seiten ziemlich weit
hinauf dunkeler. die Mittelritze und zwei von ihr zu den hinteren Seitenaugen laufende
Striche auch schwarz, die Mandibeln und die Maxillen gelb, die vorn hell gerandete Lippe
und das Sternum schwarzbraun. Die beiden Endglieder der Palpen bräunlich, die anderen
gelb, beide mit schwarzem Ringe und zwar haben die Schenkeln und die Tibien drei
solcher Ringe, die Metatarsen zwei und die Tarsen nur einen. Das Abdomen in der Grund-
farbe schwärzlich, oben auf dem Rücken 6 — 7 weisse, geschwungene, bogenförmige, in der
Mitte zum Theil unterbrochen und hinten auch winkelförmige, schmale Querbänder. Der
Bauch jederseits von einem länglichen, weissen Fleck eingefasst und um die Spinnwarzen
mehrere ebenso gefärbte, kleine runde.
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Der Cephalothorax sichtlich kürzer als Femur III, fast so lang als Tibia III, nicht
ganz um den dritten Theil langer als breit, oben recht flach gewölbt und der dtuch flache
Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur unbedeutend höher als der mit einer kurzen, schmalen
Mittelritze versehene Brasttheil. Der von den vordem Mittelaugen ziemlich stark über-
ragte Clypeus nur so hoch als die Area der Augen und höchstens den dritten Theil so
hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe recht deutlich nach vorn gebogen.
Die ziemlich gedrängt stehenden Augen verhaltnissmüssig gross, nur die beiden vordem
MA. kaum halb so gross als die übrigen, ziemlich gleich grossen. Die beiden hinteren
MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, höchstens um ihren Durch-
messer von den vordem MA., welche einander fast berühren uud von den vordem SA. um
ihren Durchmesser entfernt sind. Die SA. siUen dicht beisammen an einem niedrigen
Hügelchen und die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, welches
vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vom im oberen Theil unbedeutend gewölbten, nach unten zu schmaler werdenden
und um Ende ein wenig divergirenden Maudibeln doppelt so lang als die Patcllen und
ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die massig lange, ziemlich gekrümmte
Endklaue legt sich in einen Falz, dessen Vorder- und Hinterrand mit mehreren spitzen
Zahnchen besetzt ist.
Die einander parallelen Maxillen mehr als doppelt so lang als die etwas breitere
als lange, vom gerundete und mit einer Wulst umgebene Lippe. Das dreieckige, recht
stark gewölbte, wenig längere als breite Sternuni ist mit kleinen Knötchen überstreut auf
welchen feine Härchen sitzen.
Das länglich eiförmige, oben recht hoch gewölbte und vom ziemlich weit auf den
Cephatothorax ragende Abdomen etwa» mehr als um den vierten Theil länger als breit.
Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar 6l/2 mal so lang als der Cephalothorax,
das zweite etwas länger als das vierte. An allen Gliedern, nur die Tarsen ausgenommen,
sitzen einzelne recht lange aber dünne Stacheln. Am Ende der Tarsen befindet sich eine
feine, wie es scheint, ungezähnte Endklaue.
Washington Territory. Ein Exemplar in meiner Sammlung, das ich Herren E. Simon
verdanke.
Linyphia nebulosa. Sund.
Tab. XIII. fig. 174.
1830. Linyphia nebulosa. Sundevall. Sv. Spindl. BeBcr., in Vet-akad. Handl. F. 1829 p. 218
(excl. Var. y).
1837. „ furcula. C. Koch. Uebers. d. Arachn. Syst I p. 10.
1837. „ circumflexa. id. ibid.
1845. T furcula. C. Koch. Die Arachn. 12 p. 116. Fig. 1040.
1845. ^ circumflexa. id. ibid. p. 128. Fig. 1050.
1861. » crypticola Westring. Aran. Suec. p. 113.
1864. „ vivax. Blackw. Spid. of Gr. Brit II p. 221. PI. XVI. Fig. 146.
10*
— 76 —
186*5. Leptyphantes cryptkola Menge. Preuss. SpiD. I p. 133. PI. 25. Tab. 54.
1867. Linyphia circumflexa. Ohlert. Aran. d. Prov. Preuss. p. 45.
1870, , nebulosa Thor. On. Syn. Europ. Spid. p. 54.
1882. Bathyphantes ncbulosus Emerton. N. Engl. Therididae. in Transact. of the Connect.
Acad. p. 69 PI. XXII.
1884. Leptyphantes ncbulosus E. Simon. Arachn. de France V. p. 273.
Weib:
Totallange 4,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 „
„ in der Mitte breit . 1,4 ,
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 2,8 „
. »reit 1,8 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
3,1
0,6
2,9
2,8
1,9 =
11,3 Mm.
2- ,
2,9
0,6
2,6
2.5
1,7 =
10,3 „
3- ,
2,0
0,4
1,9
2,0
1,1 =
7,4 .
4. „
2,8
0,4
2,4
2,6
1,6 =
9,8 „
Der gelbe Cephalothorax an den Seitenrandern, besonders hinten , schwarz gesäumt
und oben mit einem vorn gabelförmig getheilten , ebenso gefärbten , schmalen Bande ver-
sehen; die Augenhagel auch schwarz, die Mandibeln röthlichgelb. Die Maxillen, die Lippe
und das Sternum mehr oder weniger dunkel braun, die Beine und die Palpen gelb, die
ersteren an allen Gliedern mehr oder weniger deutlich dunkel geringelt. Der Hinterleib
braunlich gelb, oben und unten ganz fein weiss gefleckt, oben jederseita mit einer Langs-
reihe dunkeler Flecken, die bei einzeln Exemplaren in der Mittellinie durch winkelförmige
Striche mit einander verbunden sind. Auch an den Seiten ähnliche Flecken wie auf dem
Rücken. Am Bauche ein grosses, dunkeles, in der Mitte durch ein schmales, helleres
Band zum gröbsten Thoil getheiltes Längsband, das hinten schmal ist, die Spinnwarzen
nicht ganz erreicht und nach vorn bedeutend an Breite zunimmt. An dem vorderen Theil
der stark hervorragenden Epigyne bemerkt man zwei dunkele Querbänder und vor den
gelben Spinnwarzen zwei neben einander liegende, schwärzliche Flecken.
Der Cephalothorax vorn gerundet, halb so breit als in der Mitte, weit kurzer als
Femur L nicht gauz so lang als Femur III, ungefähr um den fünften Theil länger als breit,
oben massig hoch gewölbt, vorn an dem nur durch ganz flache Seitenfurchen begränzten
Kopftheile am höchsten, von da bis zu dem Beginn des Enddrittheils nur unbedeutend ab-
steigend, darauf aber zum Hinterrande schräg abfallend. Von der kam sichtbaren Mittel-
grube laufen radienförmig mehrere Reihen kurzer, starker Härchen an den Seiten hinab
und drei Reihen den Kopftheil hinauf. Der Clypeus, fast doppelt so hoch als die Area
der Augen, ist unterhalb der vorderer Mittelaugen stark eingedrückt und fällt daher in
seinem unteren Theil ein wenig nach vorn geneigt ab.
Die Augen gleichgross, nur die beiden vorderen MA. sichtlich kleiner als die übrigen.
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— 77 —
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die Augen derselben
liegen in gleichen Entfernungen, nicht ganz um ihren Durchmesser. Von vorn betrachtet
ist die untere Reihe, durch Tieferstehen der Mittelaugen, ein wenig gebogen, die beiden
kleinen MA. derselben sind kaum um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser
von den SA. entfernt Die 4 MA. bilden ein vorn schmaleres Viereck, das eben so hoch
ist als hinten breit.
Die Mandibeln ein wenig langer als die vorderen Patellen, last so breit als die
Schenkel des ersten Fusspaares, vorn bauchig gewölbt, und im unteren Theil mAssig diver-
girend. Die ziemlich lange Endklaue legt sich in einen Falz, der vorn und hinten mit
mehreren kleinen Zähnchen besetzt ist.
Die kaum doppelt so langen als breiten, stark gewölbten und vorn stumpf zuge-
spitzten Maxillen umschliessen zum Theil die kaum halb so lange, vorn gerundete, etwas
breitere als lange Lippe, die durch eine deutliche Furche vom Sternum getrennt ist.
Das herzförmige Sternum ziemlich stark gewölbt, spärlich behaart, vorn mit einigen
stärkeren Borsten besetzt und hinten an der Spitze gabelförmig ausgeschnitten.
Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar mehr als 6 mal so lang als der Cepha-
lotborax. Alle dünn besetzt mit ganz kurzen , feinen Härchen , die ziemlich regelmässige
Längsreihen bilden. Nur am Femur des ersten Paares sitzt vorn ein Stachel, die Patellen,
Tibien und Metatarsen aller haben einzelne lange und dünne. An den beiden schwach
gekrümmten, ziemlich langen Hauptklauen der Tarsen beiluden sich, wie es scheint, nur
1- 2 Zähnchen und an der kleinen , stark gekrümmten nur ein ganz kurzer. Die Klane
am Ende der mit langen Borstenhärchen besetzten Palpen ist sehr lang, dünn, schwach
gekrümmt und zahnlos.
Mann:
Totallänge 3,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
in der Mitte breit ... 1,2 „
„ vorn breit 0,5 „
Abdomen lang 1,9 „
n »reit 1,1 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem.
Pak
Tib.
Mctat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
2,7
0,6
2,6
2,6
1,7 =
10.2 Mm.
2.
»
2,3
0,5
2,2
2,2
1,6 =
8,8 „
■1.
1,8
0,3
1,6
1,7
1,0 =
6,4 ,
4.
71
2,3
0,4
2,1
2,2
1,4 =
8.4 „
Ganz ebenso gefärbt wie das Weib, nur ein wenig dunkeler. Der Cephalothorax ver-
hältnissmassig niedriger gewölbt, vorn am Kopf aber höher und nach hinten zu gleich-
mässig abfallend. Die Beine verhältnissmässis länger, das erste Paar mehr als 7 mal so
lang als der Cephalothorax. Die Bestachelung derselben ist ganz ebenso und auch die
Stellung nicht anders.
Der Tibialtheil der Palpen ist fast kürzer als der Patellartheil und bildet oben einen
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— 78 —
dünnen, kammförmigen Vorsprung. Das sehr complicirte Endglied hat eine kugelförmige
Gestalt
In der Sammlung des Herrn K. Simon befinden sich ein Männchen und zwei Weib-
chen aus Georgia. Die Universität Cambridge Mass, besitzt weibliche Thiere aus der
Umgegend.
Unyphia communis. Hentz.
Tab. XIII. Fig. 175.
1850. Linyphia communis. Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist p. 28. PI. IV. Fig. 4.
1875. , „ id. Coli, of Arachn. Writ. of N. M. Hentz. cd. by E. Burgess.
Boston, p. 132. PI. 15. Fig. 4. PI. 18. Fig. 104. PI. 19. Fig. 118.
PI. 21. Fig. 8.
1882. , T Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. Connect. Acad. Vol.
IV. p. 62. PI. XVIII. Fig. 2.
Weib:
Totallange 4,0 Mm.
Cephalothorax lang . ... 1,6 „
„ in der Mitte breit 1,1 ,
, vorn breit . . . 0,7 „
Abdomen lang 2,6 „
n breit 1,7 ,
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. .
1. Fuss: 2,1 0,5 fehlt. Mm
2. „ 1,7 0,5 1.3 1,5 1,0 = 6,0 „
3. „ 1,1 0,4 0,9 1,0 0,7 = 4,1 „
4. , 1,8 05 1,2 1,6 0,9 = 6,0 „
Der Cephalothorax gelblich braun, die Mandibeln ebenso, nur au der Spitze noch
dunkeler, die Maxillen an der Basis schwarzbraun, in der Endhällte heller, die Lippe und
das Sternum fast schwarz. Die Beine und die Palpen gelb, nur das Endglied der letzteren
dunkeler. Der Hinterleib nuten am Bauche schwarz, an den Seiten weiss, oben auf dem
Rücken mit breitem, an den Seiten ausgezacktem, schwarzem iAngsbande.
Der Cephalothorax so lang als Femur IL fast ebenso lang als Tibia und Patella IV,
bedeutend länger ah breit, massig gewölbt, vom Hinterrande bis zu den Auxen hin sanft
ansteigend. Eine Mittelgrube deutlich vorhanden und der Kopftheil durch Seitenfurchen
begräuzt. Der Clypeus, fast höher als die Area der Augen, füllt senkrecht ab und wird
von dem kleinen Vorsprung, an welchem die vorderen Mittelaugen sitzen etwas überragt.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend nach vorn gebogen
(recurva). Die gleich grossen Augen derselben sitzen in ziemlich gleichen Entfernungen
von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser. Die untere Augenreihe ist, von vorn be-
trachtet, durch Tieferstehen der MA. nach unten gekrümmt und ihre Augen sind ebenso
gross als die der oberen. Die beiden vorderen MA. liegen um ihren Radius von einander,
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— 79 —
fast um ihren Durchmesser von den SA, um das V[t fache desselben von den hinteren MA.
und reichlich um das Doppelte ihres Durchmessers von dem Stirnrande. Die SA. befinden
sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels. Die 4 MA. bilden ein längeres
als breites Viereck, das vorn nur unbedeutend schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln , fast doppelt so lang als die vorderen Patellen und dicker als die
Schenkel, sind vorn nur wenig gewölbt, divergieren etwas und haben am Vorder- und
Hinterrande des Falzes, in den sich die ziemlich kurze Endklaue legt, eine Reihe kleiner
Zahnchen.
Die kurzen und stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten
Theil die weit breitere als lange, vom gerundete Lippe. Das herzförmige, massig gewölbte
Sternum etwas länger als breit.
Die sp&rlich behaarten Beine recht lang und dünn. Die Stacheln an den einzelnen
Gliedern so schwach, dass sie sich von den Härchen nur wenig unterscheiden.
Das länglich ovale, hinten und vorn gerundete Abdomen ist in der hinteren Hälfte
etwas breiter als in der vorderen.
Mann:
3,1 Mm.
Cephalothorax lang
1,4 „
„ in der Mitte breit
1,1 n
n vorn
breit
« • .
0,7 „
Abdomen lang . .
1,7 ,
0,8 ,
0,8 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 1,8 0,4
1,5
1.7
1,0 =
6,4 Mm.
2.
1,6 0,4
1,1
1,3
0,8 =
5,2 „
3.
1,0 0,3
0,7
1,0
0,6 =
3,6 „
4.
1,5 0,4
1,1
1,3
0,8 =
5,1 „
Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe roth, die beiden letztern
etwas dunkeler, das Sternum schwarzbraun, die Beine und die Palpen gelb, das Endglied
der letzteren bräunlich. Das Abdomen unten schwarz, oben und an den Seiten braun mit
schrägen, weisslichen B&ndern an den Seiten und undeutlichen, dunkleren, gekrümmten
Querbändern auf dem Rücken.
Der Cephalothorax vorn starker erhoben und daher auch der Clypeus höher. Die Stel-
lung der Augen ist dieselbe, die Beine aber sind verhältnissmassig länger; das erste Paar
4*]« mal so lang als der Cephalothorax. Das vorn und hinten ebenfalls gerundete Abdomen
hat eine länglichere mehr walzenförmige Gestalt.
Der obere kugelförmige und vorn mit einem spitzen Fortsatz versehene Patellarthcil
der Palpen ist ebenso lang als der Tibi altheil.
In den Sammlungen der Herren E. Simon und Marx befinden sich Exemplare aus
Boston, Philadelphia und Washington. D. C.
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— 80 -
Unyphia Insignis Bl.
Taf. Xlll. Fig. 176.
1841. Linyphia insignis Blackwall. Linn. Trans. XVIII p. 662.
1861. „ pallescens Westring. Aran. Suec. p. 119.
1864. , insignis Blackw. Spid. of Gr. Brit. II p. »28. PL XVn. Fig. 160.
1866. Helophora pallescens. Menge. Preuss. Spinn p. 227. Tab. &0.
1870. Linyphia insignis Thorell. Rem. on Syn. p. 63.
1882. Helophora insignis. F.merton. New. Engl. Ther. Trans. Connect. Acad. Vol. VI. p. 67.
PI. XXI. Fig. 3.
1884. Linyphia insignis E. Simon. Arachn. de France V. 224.
Mann:
Totallange 3,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 ^
„ in der Mitte breit . .1,1 „
„ vorn breit 0,5 „
Abdomen laug 1,6 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,1 0,5 2,0 1,9 1,2 = 7,7 Mm.
2. „ 1,9 0,5 1,8 1,7 1,1 = 7,0 „
3. „ 1,4 0,4 1,2 1,2 0,8 = 5,0 ,
4. „ 1,8 0,4 1,3 1,3 0,9 = 5,7 ,
Der Cephalothorax und die Mundtheile holl orangengclb, das Stcrnum braun, der
rbthlichgelbe Hinterleib an den Seiten mit mehreren braunen Flecken und oben auf dem
hintern Theil des Rückens mit einigen ebenso gefärbten, kurzen, gekrümmten Querbändern,
die Basis der Spinnwarzen mit ein»'m dunkelen Ringe umgebeti und die Augenhügel schwarz.
Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, so lang als Fe-
mur HL, vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar,
der Kopfthcil massig erhoben, der Lange nach sanft gewölbt, wenig höher als der Brust-
theil, die denselben bogränzenden Seitenfurchen sehr flach, aber bis oben hinauf deutlich
vorhanden, die Mittelgrube kaum bemerkbar. Der unterhalb der Augen ein wenig zurück-
tretende, dann nach vorn geneigte Clypeus sichtlich höher als die Area der Augeu.
Die beideu vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen gleichgrossen. Von oben
betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und die Augen derselben sitzen in glei-
chen Entfernungen, ungefähr um ihren Durchmesser von einander. Von vorn gesehen ist
die untere Augenreihe durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die
MA. der letzleren liegen kaum um ihren Radius von einander und reichlich um ihren
Durchmesser von den vorderen SA., die dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen
HUgelchen mit den vorderen SA sitzen. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn schmaler
und fast höher ist als hinten breit.
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- 81 -
Die Mandibeln unbedeutend länger als die vorderen Patellen, vorn im oberen Theil
kaum gewölbt, am Ende ein wenig nach aussen gekrümmt und am äusseren Rande des
Falzes, in den sich die massig lange, gekrümmte Klaue legt, mit 3—4 kleinen Zähnchen
bewehrt.
Die Maxillen unbedeutend gegen einander geneigt, vom gerundet und an der Innen-
seite um die nicht ganz halb so lange, fast breitere als lange, vorn gerundete Lippe wenig
ausgeschnitten, das Steinum herzförmig, kaum länger als breit, hinten zugespitzt und ziem-
lich stark gewölbt.
Die langen Beine sehr dünn und fein behaart, an allen Gliedern derselben, mit Aus-
nahme der Tarsen, schwache Stacheln. Das erste Paar ö'fe mal so lang als der Cephalo-
thorax.
Der recht lang gestreckte Hinterleib ist nur mit einzelnen, ganz kurzen und feinen
Härchen bekleidet.
Weib:
Totallange 3,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,1 ,
B vorn breit ... 0,6 ,
Abdomen lang 2,0 „
» breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,8 0,5 1,6 1,6 1,0 = 6,5 Mm.
2. „ 1,8 0,5 1,5 1,6 1,0 = 6,4 „
3. „ 1,6 0,4 1,1 1,2 0,8 = 5,0 „
4. „ 1.8 0,4 1,5 1,6 0,8 = 6,1 „
Gleicht dem Manne in Farbe und Gestalt sehr, nur fehlen die dunklen, schmalen
Bänder auf dem hinteren Theil des Abdomens. Die Beine verhältnissmassig kürzer das erste
Paar, nicht ganz 5 mal so lang als der Cephalothorax, die Bestachelung derselben aber
FJn Pärchen der Art aus Pensylvanien verdanke ich der Güte des Herrn K. Simon.
Unyphia concolor, Reuia.
Tab. XIII. Fig. 177.
1834. Linyphia concolor Reuss. Zool.-Misc. Aracbn. p. 261 tab. XVIII. fig. 3.
1836. Theridiutn filipes Blackwall. Char. of some undescr. spec. of Arachn. in London and
Edinb. Phil. Mag. 3 Ser. VIII. p. 484.
1856. Linypbia filipes Thoreil. Ree. crit p. 108.
1861 „ concolor. Westr. Aran. Suec. p. 134.
1864 Theridium filipes Blackw. Spid. of Gr. Brit II, p. 206 PI. XVI. fig. 136.
1866. Stylophora concolor Menge. Preuss. Spinnen I, p. 128 PI. 24 tab. 51.
1867. Micryphantes grandimanus Ohlert, Aran. d. Prov. Preussen p. 77.
». K*7i«rlln|. Tbcrtdlldu n, t. ]1
■
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- 82 -
1882. Diplostyla concolor Emerton. New. Engl. Therididae in Transact. of the Connecticut
Acad. Vol. VI. p. 66 PI. XX. fig. 3.
1884. Bathypbantes concolor E. Simon. Arachn. de France V. p. 336.
Mann:
Totallänge 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0-5 n
Abdomen lang 1.4 „
„ breit 0,9 „
Mandibeln lang 0,7
Fem.
Pat.
Tib.
Mctat.
Tara
Summa
1.
Fuss:
1,4
0,4
1,2
1,1
0,8 =
4,9 Mm.
2.
*
1.2
0,3
1,1
1,0
0,7 =
4,3 „
:t.
n
1,0
0,3
0,7
0,8
0,6 =
3,4 „
4.
r>
1,3
0,4
1,3
1,0
0,7 =
4,7 ,
Der ganze Vorderkörper gelb oder rothbraun, ebenso die Beine und die Palpen, das
Sternum meist schwärzlich und die Schenkel der beiden ersten Beinpaare oft dunkeler als
die Übrigen. Das Abdomen hell grau bis schwarz, mit undeutlichen, helleren, bogenförmigen
Quer bandern auf dem Rücken , die Kpigyne und die Spinnwarzen hell gelb.
Der Cephalothorax, fast ebenso lang als Femur II, nur um den fünften Theil länger
als breit, vorn reichlich halb so breit als in der Mitte, steigt sanft gewölbt von hinten
nach vorn langsam an und ist vorn an den, an einem kleinen Hügelchen sitzenden Augen
am höchsten, aber auch da nur wenig höher als in der Mitte. Die den Kopftheil begrän-
zenden Seitenfurchen ganz flach und eine Mittelritze deutlich vorhanden. Der Clypeus
etwas höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade, ebenso die untere
von vorn betrachtet, deren MA. etwas kleiner siud als die übrigen und von den SA. reich-
lich um ihren Durchmesser, von einander aber nicht ganz um diesen entfernt sind. Die
beiden hinteren MA. liegen reichlich um ihren Radius von einander, sichtlich weiter von
den an den Seiten eines recht hervorragenden Hügelchens dicht beisammen sitzenden
SA. und nicht ganz um ihren Durchmesser von den vorderen MA., mit welchen sie ein
ungefähr ebenso langes als breites Viereck bilden, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die divergirenden, etwas nach hinten gerichteten Mandibeln bedeutend langer als
die Patellen und an der Basis reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
An dem Falz, in den sich die massig lange Endklaue legt, sitzen vorn und hinteu einige
ganz kleine Zähnchen.
Die in der vorderen Hälfte etwas erweiterten, am Ende stumpf zugespitzten Maxiilen
mehr als doppelt so lang als die breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das
herzförmige, flach gewölbte Sternum kaum länger als breit
Die dünnen, fein behaarten Beine sind an den Femuren, Patellen und Tibien mit
einigen kleinen, nur schwer sichtbaren Stacheln besetzt.
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83 -
Das kurz und spärlich behaarte Abdomen eiförmig, um den dritten Theil langer als
breit
Weib:
Ebenso gefärbt nnd ebenso gross was den Cephalothorax und die Beine anbetrifft,
nur das Abdomen grösser und dicker. Am Ende der dünnen, mit einzelnen längeren Bor-
stenbaaren besetzten Palpen befindet sich eine ziemlich lange und feine Klaue, an der
keine Z&hncben zu bemerken sind.
Totallänge . . .
2,7 Mm.
Cephalothorax lang
1,1 »
„ in der Mitte breit
0,9 ,
„ vorn breit
t ■ •
0,5 „
1,7 „
„ breit. .
1,1 T>
Mandibeln lang
0,6 „
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss. 1,4 0,4
1,2
1,2
0,8 = 5,0 Mm.
2.
1,2 0,3
1,1
1,0
0,7 = 4,3 „
3.
1,0 0,3
0,7
0,8
0,6 = 3,4 „
4.
1,3 0,4
1,3
1,0
0,8 = 4,8 „
Herr Marx fing diese in Europa häufig vorkommende Art bei Washington D. C. im
August.
Unyphia galbea n. sp
Tab. XIV. Fig. 178.
Weib:
Totallange 3,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
, in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 2,6 „
„ breit 1,9 „
Mandibeln lang 0,7 ,
Fern.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
1. Fuss:
1,9
0,5
1,9
1,9
1,1 =
7,3 Mi
2- „
1,8
0,5
1,8
1,8
1,0 =
6,9 ,
3- ,
1,4
0,4
1,0
1,1
0,8 =
4,7 ,
4. ,
1,8
0,5
1,8
1,9
1,0 =
7,0 „
Der rothbraunliche Cephalothorax an den Seitenrändern schwärzlich gesäumt, die
Augenhügel schwarz, die Mandibeln auch rothbraun, die Maxillen und die Lippe mehr gelb,
das Sternum braun, die Palpen und die Beine röthlich gelb, letztere mit dunkelen Ringen
an Schenkeln und Tibien. Der Hinterleib unten und an den Seiten schwärzlich braun, hin
Ii*
r
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- 84 -
und her mit kleiuen, hellercu Flecken überstreut. An deu Seiten, ungefähr in der Mitte,
ciu kurzes, helles, schmales Landsham] und etwas vor deu gelben Spinnwarzen ein eben
solches hinabsteigendes. Der Kücken heller als die Seiten, weiss gefleckt und mit 5—6
bogen- oder winkelförmigen , schwärz! ich braunen Händen) , von denen die hintersten ziem-
lich uudeutlich sind.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, um den dritten Theil kürzer als Femur I,
sichtlich länger als Tibia III. vom gerundet und nur halb so breit als in der Mitte, oben
mässig hoch gewölbt, vorn an dem, nur durch seichte Seitenfurcheu niarkirten Kopftheile
kaum höher als der vordere Theil des Brusttheils. Die Mittelgrube, welche auch nur
flach aber ziemlich breit ist, liegt am Beginn der hinteren Abdachung. Der Clypeus. der
unterhalb der vorderen Mittelaugen stairk zurücktritt , steigt ein wenig nach vorn geneigt
und gewölbt hinab
Die vorhältnissmässig grossen Augen , vou denen aber die beiden vorderen MA. nur
halb so gross als die übrigen sind, treten von der Seite betrachtet ziemlich stark hervor,
da die Hügel, auf denen sie sitzen, alle recht gross sind. Die SA. dicht beisammeu. Die
hintere Beihe ist ziemlich gerade, vielleicht unbedeutend nach vorn gebogen (recurva) und
die Augen derselben sitzen in gleichen Abstanden, kaum um ihren Badius von einander
entfernt. Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe auch ziemlich gerade, nur
unbedeutend, durch tiefer stehen der MA , nach unten gebogen. Die beiden MA. derselben
sitzen ganz nahe beisammen und sind von deu SA. auch nicht ganz um ihren Durchmesser
entfernt. DieMA. bilden ein vorn weit schmäleres Viereck, das ungefähr ebenso hoch
als hinten breit ist.
Die stark nach hinten geneigten Mandibeln sind etwas länger als die Patellen, fast
so dick als die Schenkel und im oberen Theil schwach bauchig gewölbt.
Die Maxillen kaum doppelt so lang als breit, an der Ausseuseite gerundet, an der
Innenseite gerade und einander parallel, in dem hinteren Theil um die etwas breitere als
lange Lippe ausgeschnitten.
Das kurze, herzförmige Sternum selir stark gewölbt, an den Seiten, gegenüber den
Beineu, mit niedrigen, länglichen Erhöhungen versehen uud mit wenigen, langen abstehen-
den Härchen besetzt
Die düun behaarten Beine an Patellen, Tibien und Metatarsen bestachelt. Der Femur
des ersten Beinpaares hat einen Stachel, die der anderen keine. Das erste Paar, als das
längste, 5'/2 mal so lang als der Cephalothorax, das zweite und vierte fast gleich laug und
nur sehr wenig kürzer als das erste. Alle Coxen sind, aber besonders die des ersten
Paares, unten kugelförmig aufgetrieben.
Der eiförmige, ziemlich dicke, vorn gerundete und hinten an den Spinnwarzen zu-
gespitzte Hinterleib ist mit einzelnen Härchen bekleidet.
Georgia. In der Sammlung des Herrn E. Simon befinden sich drei Exemplare, von
denen das kleinste, wahrscheinlich frisch gehäutete, ganz hell gefärbt ist.
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Linyphla arctica. n. $p.
Tab. XIV. Fig. 179.
Weib:
Totallange . , 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
, in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,6 „
breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,4 0,3 1,4 1,3 0,9 = 5,3 Mm.
2. „ 1,2 0,3 1,1 1,1 0,8 = 4,5 „
3. , 1,0 0,3 0,8 0,8 0,7 = 3,6 „
4. „ 1,2 0,3 1,2 1,1 0,8 = 4,6 r
Der Cephalothorax gelblich braun, die Seitenränder desselben und die Augen schwarz
eingefasst, die Mundthcile und das schwarz gerundete Sternum ebenfalls gelblich braun,
die Beine und die Palpen einfarbig gelb, das Abdomen schwarzbraun, auf dem Rikken des-
selben gelbe Querbänder, die in der Mittellinie eine nach vorn ragende Spitze bilden und
an der Seite durch einen grösseren, ebenso gefärbten Fleck begranzt werden. Ausserdem
bemerkt man an juder Seite in der Mitte einen grösseren, hellen rundlichen; der Hauch
Der Cephalothorax, kurzer als Femur oder Tibia I, ebenso lang als Tibia U, kaum
um den fünften Theil länger als breit, ist vorn am höchsten, nicht halb so breit als in
der Mitte und fällt nach hinten zu ziemlich schräge ab. Die den Kopftheil begränzenden
Furchen ganz flach, die Mittelritze aber deutlich vorhanden. Der unterhalb der vorderen
Augen ein wenig eingedrückte Clypeus etwas höher als die Area der Augen.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere
recht stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., sichtlich kleiner als
die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander und
etwas mehr als um diesen von den vorderen SA., die hinteren MA. kaum um ihren Durch-
messer von einander und vielleicht noch etwas weniger weit von den hinteren SA. Die
SA. befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines ziemlich hervorragenden Hügels und
die 4 MA. bilden ein fast höheres als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten.
Die senkrecht abwärtsgerichteten, vom nicht gewölbten und aneinander schliessen-
den Mandibeln weit länger als die Patellen und ebenso dick als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die einander ziemlich parallelen, vorn gerundeten Maxillen nur wenig länger als
breit Die fast ebenso lange als breite, vorn von einer Wulst umgebene Lippe nicht halb
so lang als die Maxillen und das ziemlich gewölbte, hinten stumpf zugespitzte Sternum
nur anbedeutend länger als breit.
Die mässig langen und dünnen, nur spärlich behaarten Beine tragen an den Tibien
und den Metatarsen einige dünne Stacheln. Das erste Paar nur wenig kürzer als das vierte
und auch nur wenig langer als das zweite, das dritte das kürzeste. Am Ende der Palpen
scheint keine Klaue zu sitzen.
Das Abdomen, nicht ganz um den dritten Theil langer als breit, ist vorn und hinten
gerundet und in der hinteren Hälfte weit breiter als in der vorderen.
Sitka, Alaska. Sammlung Marx.
Linyphia brevlpes. n. sp.
Tab. XIV. Fig. 181.
Weib:
Totallange 2,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
, in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 B
Abdomen lang 2,0 „
breit 1,4 „
Mandibcln lang 0.4 _
" »TT
Fem.
Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa.
1. Fuss:
1,1
0,2
1,0
1,0
0,6 =
3,9 Mm.
2- ,
1,0
0,2
0,9
0,8
0,6 =
3.5 „
3- „
0,8
0,2
0,6
0,6
0,4 =
2,6 .
4- ,
1,0
0,2
0,9
0,8
0,4 =
3,3 „
Der Cephalothorax gelb, die ßeitenrander schmal schwarz ges&umt, die Mundtbeile,
das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, das Abdomen hell röthlich, übersät mit
weissen Punkten, in der Mittellinie des Rückens vorn ein länglicher, in der Mitte ein
rundlicher Fleck und auf der hinteren Hälfte mehrere winkel- oder bogenförmige Quer-
striche von schwarzer Farbe. Der Bauch und die Spinnwarzen dunkelgelb, die Seiten
schwärzlich, unterbrochen von hellen Punkten und schräge ansteigenden, hellen Bändern.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, ungefähr um den vierten Tbeil länger
ab breit , vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dein zweiten und dritten Fusspaar,
oben recht flach gewölbt und der von ganz flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil kaum
höher als der Brusttheil, auf welchem keine Mittelritze zu bemerken ist. Der Clypeus
kaum so hoch als die Area der Augen und nicht höher als den dritten Theil der Länge
der Mandibeln.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, höchstens
unbedeutend nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., kaum halb so gross
als die übrigen ziemlich gleich grossen, sitzen kaum ihren Radius von einander und um
ihren Durchmester von den SA. Die hinteren MA. liegen auch kaum mehr als um ihren
Durchmesser von einander, von den SA. sowie von den vorderen MA. entfernt. Die 4 MA.
bilden ein etwas längeres als breites Viereck, welches vorn weit schmaler ist als
hinten.
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- 88 -
Die vorn nur unbedeutend gewölbten Mandibeln divergiren im unteren Theil ein wenig,
sind fast doppelt so lang als die Patellen uud ebenso dick als die Schenkel des ersten
Beinpaarcs. Die massig lange und gekrümmte Endklaue legt sich in einen am Vorder-
und Hinterrande mit einigen ganz feinen Zahnchen bewehrten Falz.
Die einander parallelen, vorn gerundeten Maxillen etwas mehr als doppelt so lang
als die breitere als lange, vorn gerundete und mit einer Wulst umgebene Lippe. Das
recht stark gewölbte, dreieckige Sternuin nur unbedeutend langer als breit
Das länglich eiförmige Abdomen kaum mehr als um den 4.ten Theil langer als breit.
Die nur sp&rlich und fein behaarten Beine dünn und massig lang, das erste Paar
nicht mehr als 3J mal so lang als der Cephalothorax , das zweite Paar ebenso lang als
das vierte. An allen Gliedern, mit Ausnahme der Tarsen, sitzen einzelne Stacheln.
Washington Territory. In meiner Sammlung befindet sich ein Exemplar, welches
ich der Güte des Herrn E. Simon verdanke.
Unyphia rubella n. sp.
Tab. XIV. Fig. 182.
Weib:
der Mitte breit 1,0
„ vorn breit ... 0,5
•
Abdomen lang .
>■•■■>* 1 j9
-
„ breit .
1,4
Mandibeln lang .
»
Fem. Pat.
Tib. Metat. Tars.
Summa.
1. Fuss: 1,6 0,3
1,3 1,4 0,9 =
5,5 Mm.
2.
1,4 0,3
1,1 1,2 0,8 =
4.8 „
3.
, 1,0 0,2
0,7 0,8 0,5 =
3,2 „
4.
. 1,3 0,2
0,9 1,1 0,7 =
4,2 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth, der Hinterleib ganz schwarz,
nur die Lungendecken und die Epigyne braunlich gelb, die Augen auch schwarz umrandet,
die Beine dunkelbraun, nur die Coxen, Patellen und Tarseti gelb.
Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn halb so breit als in
der Mitte, eben so lang als Femur IV. oder Tibia I, oben massig hoch gewölbt, etwas
hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu sanft geneigt, die Seitenfurchen
ganz flach, ebenso die Mittelgrube kaum bemerkbar; der senkrechte, unterhalb der vor-
deren Mittelaugen fast gar nicht eingedrückte Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe erscheint von oben betrachtet gerade, die untere dagegen,
wenn man sie von vorn sieht, durch Tieferstehen der Mittelaugen ein wenig nach unten
gebogeu. Die beiden vordere MA., halb so gross als die hinteren uud ein wenig grösser
als die dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen sitzenden SA., sind nur um ihren
Kadius von einander, um ihren Durchmesser wenigstens von den hinteren MA. und um
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das Doppelte desselben von den SA. entfernt. Die beiden grossen hinteren MA. sitzen
etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und ungefähr ebenso weit von den
SA. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, das vorn weit schmäler ist
als hinten.
Die senkrechten, vorn im oberen Theil nur wenig gewölbten Mandibeln fast doppelt
so lang als die Patellen, dicker als die Scheukel des ersten Iieinpaures und am Ende
schräge von innen nach aussen abgeschnitten.
Die nicht ganz doppelt so langen als breiten, gegen einander geneigten Maxillen
aussen in der Mitte stark ausgeschnitten, vom gerundet zugespitzt.
Die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe, halb so lang als die Maxillen.
Das schwach gewölbte, kaum längere als breite, dreieckige Sternum hinten am spitzen
Ende gerade abgestutzt.
Die dünnen , fein und spärlich behaarten Beine haben am Femur I. einen, an jeder
Patella 1, an den Tibien I. und II. oben 1 und unten zwei, an Tibia III. und IV. nur oben 1
schwachen und dünnen Stachel. Das erste Paar etwas mehr als 4 mal so lang als der
Cephalothorax, das zweite l&nger als das vierte.
Das nur mit einzelnen ganz kurzeu und feinen Härchen bekleide Abdomen hat eine
eiförmige Gestalt und eine etwas glänzende Haut.
Peru. Montana di Nancho in der Höhe von 7500'. In der Sammlung der Universität
in Warschau.
Llnyphla albonetata n. sp.
Tab. XIV. Fig. 183.
Weib:
Totallänge 2,0 Mm.
Cepbalothorax lang 0,7 „
„ in der Mitte breit 0,5 „
„ vorn breit . . . 0,2,5 „
Abdomen lang 1,3 ,
, breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa.
1. Fuss: 1,0 0,2 0,9 0,9 0,7 = 3,7 Mm.
2. „ 0,9 0,2 0,8 0,8 0,6 = 3,3 „
3. „ 0,7 0,2 0,5 0,5 0,4 = 2,3 „
4. „ 1,0 0,2 0,8 0,7 0,6 — 3,3 „
Der Cepbalothorax dunkelbraun, das Sternum, die Maxillen und die Lippe schwarz,
die beiden letzteren vorn hell gerundet, die Mandibeln röthlichgelb mit schwarzem An-
fluge, die Palpen braun, das Endglied derselben schwarz, die Beine zum grössten Theil
gelb; die Coxen der drei hiutersten Paare, die erste Hälfte der Schenkel des dritten,
sowie die Schenkel des hintersten Paares zum grössten Theil weiss. Die Schenkel der
beiden ersten ganz, die des dritten zur Hälfte und die des vierten Paares am Eude braun.
t. Keyssrlln«. TJttridUdaa IL t. \ >
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- yo -
Ausserdem sind noch die Coxen des ersten Paares, alle Patellen und die Tibien am An-
fange und Ende braun gefärbt. Das Abdomen schwarz, oben, gleich vor den auch schwarzen
Spinnwarzm, ein weisser, dreieckiger Fieck und weiter nach vorn einige undeutliche
hellere, winkelförmige Querstriche. Der Batich, unbedeutend heller als der Rucken, hat
jederseits einen hellen Längsstrich.
Der C'ephulothorux ebenso lang als Femur III, etwas mehr als um den vierten Theil
langer als breit, vorn reichlich halb so breit ah in der Mitte zwischen dem zweiten und
dritten Beinpaar, oben ziemlich flach gewölbt. Der von ganz flachen Seitenfurchen be-
* gränzte Kopftheil nicht höher als der mit einem kleinen Mittelgrübchen versehene Brust-
* theil. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen und kaum mehr als halb so hoch
als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur wenig nach
vorn gebogen (recurva) und die vorderen MA. sind unbedeutend grösser als die anderen
gleich grossen. Die beiden hinteren MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser
von einander, um diesen von den SA. und ebenso weit von den vorderen MA., welche ein-
ander sehr genähert und um ihren Durchmesser von den SA. entfernt sind. Die 4 +IA.
bilden ein ebenso breites als langes Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vorn im oberen Theil nur wenig gewölbten Mandibeln etwas länger als die
Patellen und ebenso dick als die Schenkel des ersten Beiupaares.
Die kurzen, am Ende ziemlich gerade abgestutzten, einander parallelen Maxilten mehr
als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das dreieckige, hinten abgestutzte,
stark gewölbte und glänzende Sternum etwas läuger als breit.
Die fein behaarten Beine dünn und lang, das erste Paar mehr als 5 mal so lang als
der Cephalothorax, das zweite ebenso lang als das vierte. An allen Gliedern, mit Aus-
nahme der Tarsen, sitzen einzelne schwache Stachelborsten. Das Ende der Tarsen scheint
mit einer ganz kloinen, ungezähnten Klaue bewehrt zu sein.
Das länglich eiförmige Abdomen ist mehr als um den dritten Theil läuger als breit.
Isthmus von Darien. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn E. Simon.
Linyphla montlcola. n. sp.
Tab. XIV. Fig. 184.
Weib:
Totallänge 4,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ in der Mitte breit 1,4 „
„ vorn breit ... 0,8 B
Abdomen lang 2,8 „
breit 2,0 „
Mandibeln lang 0,9 „
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— 91 —
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 2,2 0,5 1,9 2,0 1,2 = 7,8 Mm.
2. „ 2,0 0,5 1,7 1,8 1,0 = 7,0 „
3. „ 1,5 0,4 1,1 1,3 0,7 = 5,0 ,
4. „ 2,0 0,4 1,6 1,8 1,0 = 6,8 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Stenum und die Coxen der Beine roth. die
übrigen Olieder der letzteren schwarzbraun, nur die Patellen und die Tarsen heller. Die
Palpen auch dunkel, nur die Patellen und die erste Hälfte der Schenkel heller. Da»
Abdomen glänzend schwarz. Alle Augen mit schwarzen Hingen umgeben. Ein Exemplar
hat ganz gelbe Beine. Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn mehr als halb so
breit als in der Mitte, ebenso lang als Tibia II, der Brusttheil ziemlich niedrig; der grosse,
durch flache Seitenfurchen begränzte Kopftheil von hinten nach vorn ansteigend, vorn ge-
rundet und ziemlich hoch. Eine Mittelgrube scheint ganz zu fehlen. Der Clypeus bedeu-
tend höher als die Area der Augen, aber niedriger als die Maodibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die vordere, von vorn
betrachtet dagegen durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die beiden
oberen MA. etwas grösser als die übrigen, von denen die vorderen MA. noch kleiner als
die SA. sind , liegen mehr als um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und von
den dicht beisammen sitzenden SA., um das l1^ fache desselben von den vorderen MA.,
welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und reichlich dreimal so weit von
den vordereu SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck,
welches vom weit schmaler ist als hinten.
Die vorn schwach gewölbten, unten am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln weit
langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklane
schwach gekrümmt und ziemlich lang; der Falz in den sie sich legt vorn mit einigen
grösseren, hinten mit 4—5 ganz kleinen Zahnchen bewaffnet.
Die etwas längeren als breiten, vorn schräge abgestutzten, mit ziemlich parallelen
Seitenrandern versehenen, nicht gegen einander geneigten Maxillen reichlich doppelt so
lang als die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe.
Das ziemlich gewölbte, mit einzelnen Borstenbärchen besetzte, herzförmige Sternum
etwas langer als breit.
Die Beine lang und dünn, das erste Paar mal so lang als der Cephalothorax.
Ausser der dünnen Bekleidung mit feinen Härchen befinden sich am Femur, Tibia und
Metatarsus aller Paare einige feine Stacheln. Am Ende der Palpen eine kleine, nur wenig
gekrümmte, ungezähnte Klaue.
Der um den fünften Theil längere als breite, vorn gerundete, oben recht stark ge-
wölbte und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzte Hinterleib mit einer matt glän-
zenden Haut bekleidet.
Mann:
Totallange 3.3 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 ,
, in der Mitte breit 1,4 „
12*
Digitized b
* >oglc
- 92 -
Cephalothorax vorn breit ... 0,8 Mm.
Abdomen lang
» • ■
• 1,7
breit
1,1
Mandibeln lang .
. 1,0
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1.
Fuss: 2,2 0,5
2,2
2,5
1,3 =
8.7 Mm.
2.
2,0 0,5
1,9
2,0
1.1 =
7,5 ,
3.
» 1,5 0,4
1,3
1.4
0.7 =
5,3 „
4.
n 2,2 0,4
1,8
2,1
1,1 =
7,6 „
Ebenso gefärbt und gestaltet, der Cephalothorax nur vorn ein wenig mehr erhoben
die Beine langer. Die etwas längeren, vorn gewölbten Mandibeln von der Basis an diver-
girend und am Ende mit ziemlich langer Klaue versehen. Das Abdomen reichlich um
den dritten Theil länger als breit und vorn, sowie hinten gerundet.
Der birnformige Tibialtheil dicker und etwas langer als der gekrümmte, cvlinder-
förmige Patellartheil der Palpen. Die gewölbte, hinten breite, vorn stark verschmälerte
und gerundete Decke des Endgliedes kaum länger als das Copulationsorgan , welches vorn
kurz vor dem Ende, an der Innenseite, mit einem etwas gekrümmten, spitz zulaufenden
Fortsatz versehen ist.
Peru. Montana di Nancho, in einer Höhe von 8000' gefunden. Ein Mann und
mehrere Weibchen in der Sammlung der Universität in Warschau.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit L. rubella, unterscheidet sich aber von ihr
durch etwas weiter auseinander liegende Augen, verbältnissinassig kleinere hintere MA.,
bedeutendere Grösse des ganzen Körpers und anders gestaltete Epigyne.
Linyphia grandaeva. n sp.
Tab. XIV. Fig. 185.
Weib:
Totallänge 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
in der Mitte breit 1,0 ,
,. vorn breit . . 0,6 n
Abdomen lang .
2,0
-
■
breit
-
Mandibeln lang
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa.
1.
Fuss: 1,5 0,4
1,4
1,6
1,0 =
5,9 Mm.
2.
n 1,4 0,4
1,2
1,3
0,9 =
5,2 n
3.
, 1.0 0,3
0,8
0,9
0,7 =
3,7 ,
4.
* 1,2 0,4
1,0
1,2
0,8 =
4,6 „
Der Cephalothorax röthlich gelb, hinten am Rande ringsherum schwärzlich gesäumt
und oben in der Mitte ein ebenso gefärbter, dreizackiger Fleck, die Augenhügel schwarz,
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- 93 -
die Mundtheile und das Sternum auch röthlich gelb, die Beine und die Palpen bell gelb,
die Endglieder derselben etwas dunkeler. Das Abdomen weiss mit breitem, braunem Längs-
bände, das in der Mitte von vielen braunen Flecken unterbrochan wird , die Seiten und
der Bauch schwärzlichbraun, mit einem kleinen , länglichen, weissen Fleck an jeder Seite
der Epigyne.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, ungefähr ebenso laug als Tibia IV. oder
Femur III, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und
dritten Fusspaar. Der Kopftheil, vom etwas erhoben, höher als der flache Brusttheil,
wird von diesem durch ganz flache Seitenfurchen getrennt, die Mittelgrube auf dem Brust-
rücken so kurz und flach, dass man sie nur schwer bemerkt.
Die obere Augenreihe von oben gesehen gerade und die Augen derselben in gleichen
Entfernungen von einander, um den Durchmesser eines der etwas grösseren MA. Die
untere Angenreihe von vorn betrachtet auch gerade, die etwas kleineren MA. liegen kaum
um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser von den SA., die dicht an den
hinteren SA. an einem gemeinschaftlichen Httgclchen sitzen. Die oberen MA. sind nur
unbedeutend grösser als die SA., aber sichtlich grösser, wenn auch nicht doppelt so gross
als die unteren MA. Die 4MA. bilden ein vorn bedeutend schmaleres Viereck, das hinten
etwas breiter ist als hoch. Der Clypeus wenig höher als die Area der Augen, unbedeu-
tend gehöhlt und nach vorn geneigt.
Die Mandibeln wenig länger als die vorderen Patellen , vorn massig gewölbt , am
Ende etwas nach aussen gekrümmt und am äusseren FaUrande der kurzen, stark gekrümm-
ten Klaue mit 4 oder 5 Zähnchen besetzt.
Die Maxillen ungefähr doppelt so lang als breit, wenig gegen einander geneigt, am
Aussen raode gerundet, vorn am Innenrande gerade.
Die Lippe balb so lang als die Maxillen, etwas breiter als lang und vorn gerundet.
Das Sternum herzförmig, wenig länger als breit.
Der Hinterleib um den dritten Theil ungefähr länger als breit, recht dick, vorn ein
wenig verschmälert, und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt
Die Beine recht dünn und lang, sehr fein und spärlich behaart, das erste Paar
etwas mehr als 5 mal so lang als der Cephalothorax. An den Schenkeln, Patellen, Tibien
und Motatarsen aller Beine sitzen einige feine, aber deutliche Stacheln.
Am Ende der Palpen befindet sich eine ziemlich lange, dünne, wenig gekrümmte und
wie es scheint unbezahnte Klaue.
Ein Exemplar aus Pensylvanien in der Sammlung des Herrn E. Simon.
Gen. Labulla E. Simon 1884.
Linyphia. Anct.
Labulla E. Simon. Arachn. de France V. p. 261.
Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte,
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- 94 -
oben niedrig gewölbt, vorn auch nur wenig erhöht (stark bei % von thoracica Wid), Clypeus
daher meist nicht höher als die Area der Augen. Eine recht tiefe und lange Mittelritze
vorhanden.
Die Augen ziemlich gleich gross und nicht weit von einander. Die beiden vorderen Mittel-
augen ebenso gross als die SA. und häufig grösser als die hinteren MA. Die 4 MA. bilden
ein etwas längeres als breites Viereck, das vom nicht schmäler ist als hinten. Die SA.
dicht beisammen.
Die Mandibeln senkrecht abwärts gerichtet , bei den Männern starker divergirend.
An dem Falz in dein sich die ziemlich lange Klaue legt vorn und hinten eine Reihe kleiner
Zähnchen.
Die fast doppelt so langen als breiten , vom schräge abgestutzten Maxillen in der
Baselhälftc ziemlich gewölbt.
Die vorn gerundete und mit starker Wulst versehene Lippe so breit oder breiter
als laug und nur halb so lang als die Maxillen.
Die langen Beine, 1. 2. 3. 4., sind an Mctatarsen, Tibien und Schenkeln mit Stacheln
besetzt. Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
Um diese Art in der G. Labullu unterzubringen musste die von E. Simon gegebene
Diagnose in Betreff der Augen ein wonig geändert werden.
Labulla altioculata. n. sp.
Tab. XIV. Fig. 186.
Mann:
Total länge 7,4 Mm.
Cephalothorax lang 3,6 „
in
der Mitte bret
3.0 „
vorn breit . . .
1,2 .
4,4 „
breit
Mandibeln lang
1,5 n
Fem.
Pat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 6,9
1,4
7,0 7,7
2,7 =
25,7 Mm.
2
5,9
1.3
5,6 6,1
2,2 =
21,1 .
3.
4,3
1,0
3,5 4,1
1,8 =
14,7 ,
4.
5,4
1,1
5,0 5.4
2,1 =
19.0 ,
Der Cephalothorax hellgelb, die Mittelfrühe, ein von ihr auslaufender, die Augen
aber nicht erreichender iJLngsstrich und der Saum der Seitenränder schwarz. Die Mund-
theile und das Stern um rothbraun, letzteres oft dunkeler marmorirt; die beiden vorderen
Beinpaare gelblichrnth, unten an den Schenkeln derselben ein paar undeutlicher dunklerer
Flecken, die beiden [linterpaare gelb, mit drei ebenso gefärbten Fleckeu unten an den
Schenkeln und zwei breiten braunen Ringen an den Tibien; das Endglied der Palpen roth-
braun, die übrigen Glieder gelb. Das hellgraue Abdomen hat an jeder Seite mehrere, zum
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Theil unterbrochene, schwarze Längsb&nder, auf dem Kücken, vorn in der Mitte, einen
grösseren dreieckigen, hinter diesen mehrere kleinere, auf der hinteren Hälfte mehrere
geschwungene, schwarze Querbäuder und in der Mitte, an den Seiten, noch einige kurze,
Die röthlich gelben Spinnwarzen werden von einem breiten schwarzen, unten meist nicht
geschlossenen Ringe umgeben. Im vorderen Theil des auch graugefärbten Bauches befindet
sich ein grosser, länglicher, dunkeler Fleck und auf dem hinteren zwei, ein wenig ge-
krümmte, hiuten sich nähernde, dunkele Längsbänder.
Der Cephalothorax nur um den sechsten Theil länger als breit, kaum mehr als halb
so lang als Tibia I, ebenso lang als Tibia III, vorn weuig mehr als den dritten Theil so
breit als in der Mitte, üben flach und ziemlich gleich hoch, mit recht tiefer, länglicher
Mittelfrühe. Der Kopftheil kaum erkennbar vom Brusttheil getrennt uud in diesen ziem-
lich unmerklich übergehend. Der Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen.
Alle Augen ziemlich gross, nur die beiden vorderen MA. ein weuig grösser als die
übrigen, diese sitzen an den Seiteu eines ziemlich vorspriugenden Hügels, um ihreu Durch*
messer von einander, fast ebenso weit von den Seitenaugen uud unbedeutend weiter von
den hinteren MA. , welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, und fast um
das fache desselben von den Seitenaugcu entfernt siud. Die SA. befinden sich dicht
beisammen an den Seiten eines ziemlich hervorragenden llügelche.s. Die 4 MA. bilden ein
unbedeutend längeres als breites Viereck, das vorn ein weuig breiter ist als hinten.
Die Mandibelu, ungefähr ebenso laug als die Patelleu und weil dünner als die Schenkel
des ersten Beiupaares, sind vorn im obereu Theil massig gewölbt, schliessen au der Innen-
seite zum grössten Theil an einauder und divergiren nur um Ende, indem sich die beiden
Spitzen nach aussen krümmen. Die Endklaue massig lang und der Falz in den sich die-
selbe legt am Vorder- und Hinterrande mit mehreren kleinen Zahneben besetzt.
Die Maxillen, reichlich doppelt so lang als breit, einander ziemlich parallel, vorn an
der Außenseite gerundet, an der Innenseite spitz zulaufend, sind in der hiutereu Hälfte
recht stark gewölbt. Die vorn iu der Mitte unbedeutend ausgeschnittene, rings am Vorder-
rande mit einer Wulst versehene und in der Mitte an den Seiten ein wenig ausgeschnittene
Lippe ebenso lang als breit und nur halb so lang als die Maxillen. Das flach gewölbte,
glänzende, gegenüber den Ansatzstellen der Beine mit wenig bemerkbaren Höckerchen
versehene, dreieckige Sternum nur wenig länger als breit.
Das scheibenförmige, flach gewölbte und mit einem langen, kreisförmig gewundenen
Fortsatz versehene Copulationsorgau der Palpen wird von der kurzen Decke nicht über-
ragt Die Tibia, oben und unten stark bauchig erweitert, ist fast kürzer als die Patella.
Der Trochanter besitzt an der Aussenseite einen spitzen, unbedeutend gekrümmten, sporn-
artigen Fortsatz.
Das doppelt so lange als breite Abdomen ist vorn und hinten gerundet, hinten aber
breiter als vorn.
Die Beine sehr lang und dünn, das erste Paar mehr als 7 mal so lang als der Cepha-
lothorax, alle Metatarsen länger als die Tibien. Ausser den spärlichen, feinen Härchen
sind alle Glieder, die Tarsen aasgenommen, mit zahlreichen, dünnen Stacheln besetzt,
welche folgeudermassen vertheilt stehen: Erstes Paar: Femur oben 6—8, unten und vorn
- 96 —
sehr zahlreiche: Patella keine, nur oben am Hude eine starke Borste; Tibia unten 2. 2.
recht lange und jedcrseits 3: Metatarsus in der ersten Hälfte mehrere schwache.
Zweites Paar: l-'emur oben 6—7, uutcn nm- 2-3; Patella oben am Ende 1 starke Borate;
Tibia und Metatarsus ebenso wie bei dem ersten Beinpaare. Drittes und viertes Paar:
Fetnur oben 6—8; Patella am Ende eine Borste; Tibia am Anfange, iu der Mitte und am
Ende mehrere; Metatarsus nur am Anfange mehrere.
Weib:
Totallänge 8,4 Mm.
Cephalothorax lang 3,6 ,
„ in der Mitte breit 2,8 ,
„ vorn breit ... 1,0 „
Abdomen lang 5,4 ,
breit 3,4 ,
Mandibeln
. >
• • •
1,5 ,
Fem.
Pat.
Tib.
Metel
Tars.
Su
mina
1.
Fuss:
5,7
1,4
5.6
5,4
2,4 =
20,5
Mm.
2.
n
4.y
1,3
4,5
4,7
2,1 =
17,5
i
:i
»
3,9
1,0
3,1
3,4
1,5 =
12,9
n
4,
n
4,9
U
4,4
4,5
1,9 =
16,8
Ganz ebenso gefärbt, aber auch die Schenkel und Tibien der beiden vorderen Bein-
paare meist deutlich dunkel gebändert, die Zeichnung des Abdomens ähnlich aber oft
heller gelb und weniger deutlich ausgeprägt; die Palpen gelb mit rothbraunem Endgliede.
Der Cephalothorax schlanker, reichlich um den fünften Theil länger als breit, vorn kaum
mehr als den dritten Theil so breit als in der Mitte. Die Beine auch lang und dünn,
aber doch verhftltnissmassig kürzer, das erste Paar nicht ganz 5*1} mal so lang als der
Cephalothorax. Die Bestacheluog derselben ebenso, nur fehlen am Femur I unten die
Stacheln ganz und an Femur II sind nur einige wenige vorhanden.
Washington Territory. Mehrere Exemplare dieser Art verdanke ich der Güte des
Herrn E. Simon.
Gen. Front! na E. Simon 1884.
Linyphia Auct.
Froutina E. Simon. Arachn. de France V p. 206.
Der Cephalothorax langer als breit, vorn meist mehr als halb so breit als in der
Mitte, der Kopftheil nur bei den M&unern vorn starker erhoben , daher bei diesen auch
der Clyi>eus hiiher als die Area der Augen, bei den Weibern niedriger oder nur eben
so hoch.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade oder unbedeutend ge-
bogen. Die beiden hinteren Mittelaugen sind stets von einander sichtlich weiter als von
den Seitenaugen entfernt, während die immer kleineren vorderen Mittelaugen einander näher
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/
t
I
- 97 —
sitzen als die vorderen Seitenaugen. Die 4 MA. bilden ein vorn schmales, hinten breites
Viereck und die Seitenaugen liegen dicht beisammen.
Die vorn gewölbten Mandibeln ebenso dick oder häufig dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares und in der Endhälfte etwas divergirend.
Die Maxillen länger als breit , einander parallel oder nur wenig gegen einander
geneigt.
Die Lippe breiter als lang, nicht halb so lang als die Maxillen.
Die fein behaarten uud mit Stacheln besetzten Beine recht lang und dünn, 1. 2. 4.
3. oder 1. 4. 2. 3., häufig auch das zweite und vierte Beinpaar gleich lang. Am Ende der
weiblichen Palpen eine Klaue.
Uebersicht der Arten.
Männer:
Das Abdomen länglich oval und in der Mitte nicht einge-
schnürt 2.
1- Das Abdomen mehr walzenförmig und in der Mitte mehr
oder weniger eingeschnürt 3.
I Der Cephalothorax gelb und der Patellartheil der Palpen nur
) wenig kürzer als die Tibia ludibunda. n. sp.
2- \ Der Cephalothorax dunkelroth und die Patella der Palpen
( nur halb so lang als die Tibia mbtilis. n, sp.
3 I Oben am Ende der Patella der Palpen ein kurzer Dorn calcarifera. n. »p.
\ Oben am Ende der Patella der Palpen kein Dorn .... 4.
Die 4 MA. an einem starken Vorsprunge des Kopfes, der
Cephalothorax kürzer als Patella und Tibia I . . . . bipundata. n. sp.
Die 4 MA. an einem kaum merklichen Vorsprunge des Kopfes,
der Cephalothorax ebenso lang als Patella und Tibia I . adstrieta. n. sp.
Weiber:
j | An der Epigyne ein nach hinten ragender Fortsatz ... 2.
\ An der Epigyne kein solcher Fortsatz 6.
2 1 Der Fortsatz sehr lang und dünn peruana. n. »p.
' \ Der Fortsatz kurz 3.
/ Dieser Fortsatz an der Epigyne ganz dünn, an der Basis nicht
1 breiter als am Ende excelsa. n. sp.
3- \ Dieser Fortsatz an der Basis am breitesten und oft ge-
( höhlt 4.
IDer Cephalothorax gelb oligochronia.n. $p.
Der Cephalothorax ganz dunkel oder nur an den Seiten
weit hinauf dunkel 6.
t. Keytcrllat. TbwUlldM n. *. jg
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- 98 -
5 ( Die Beiue eiufarbig gelb subtili». n. sp.
\ Die Beine dunkler :;ebandcrt virgata. n. sp.
g I Das Abdomen io der Mitte deutlich eingeschnürt .... 7.
1 Das Abdomen in der Mitte am brcitcstcu 8.
I Das Abdomen überragt hinten die Spinnwarzeu ziemlich weit;
\ der Clypeus eben so hoch als die Area der Augen . . bipundata. n. sp.
7- { Das Abdomen überragt die Spinnwarzen nur wenig; der Cly-
( peus nur halb so hoch als die Area der Augen .... calcali/era. n. sp.
g ( Die Epigyne in der Mitte nicht getheilt 9.
I Die Epigyne in der Mitte getheilt 10.
/ Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen ; das Abdomen
\ bildet hinten eiuen die Spinnwarzen überragenden, koni-
9- < sehen Vorsprung coccinea. Hentz.
I Der Clypeus etwas niedriger als die Area der Augen; das
Abdomen bildet hinten keinen konischen Vorsprung . . clathrata. Sund.
| Der Cephalothorax sichtlich kürzer als Tibia II 11.
10. | Der Cephalothorax ulibedeutend langer oder ebenso lang als
| Tibia II 12.
n (Die hinteren MA. nur wenig grösser als die SA hospida n. sp.
\ Die hinteren MA. dreimal so gross als die SA luridu n. sp.
j2 | Das Abdomen überragt hinten ein wenig die Spinnwarzeu . horaeu. n. sp.
\ Das Abdomon überragt hinten die Spinuwarzeu nicht . . 13.
j2 | Die Epigyne bedeutend breiter als lang ferentaria. n. sp.
' \ Die Epigyne langer als breit turbidula. n. sp.
Frontina clathrata. Sund.
Tab. XIV. Fig. 187.
1830. Linyphia clathrata Sundewall. Sv. Spindl. Bcscr. in Vet.-Acad. Mandl, f. 1829 p. 218.
1833. Ncricnnc marginata Blackwall. Charact. of some undescr. Gen. etc. in : London and
Edinb. Phil. Mag. 3. Ser. III p. 346.
1834. Linyphia niultiguttata Neuss. Zool Mise. Arachn. p. 243. PI. XVII. Fig. 6.
1837. „ luctuosa C. K. Uebers. d. Arachn. Svst. I p. 10.
1845. „ „ C. Koch. Die Arachn. p. 111. Fig. 1037.
1861. r clathrata Westring. Aran. Suec. p. 94.
1864. Nerienne marginata Blackw. Spid. of Gr. Br. II p. 249. PI. XVII. Fig. 167.
1866. Linyphia clathrata Menge. Preuss. Spin. I p. 107. PI. 18. Tab. 34.
1870. „ „ Thorell. Rem. on Syn. p. 45.
1882. „ , Emerton. N. Engl. Therid. Transact. Connect. Acad. Vol. VI p.
62. PI. XVIII. Fig. 3.
1884. „ »F. Simon. Arachn. de France V p. 244.
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- 99 -
Weib:
Totallange 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 1,9 „
„ breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summ
1.
Fuss:
1,7
0,5
1,5
1,7
1,0 =
6,4 Mm.
2.
*
1,4
0,5
1,2
1,3
0,9 =
5,3 „
3.
n
1,1
0,4
0,9
1,1
0,8 =
4,3 „
4.
1,8
0,5
1,4
1,8
1,0 =
6.B n
Der Cepbalothorax heller oder dunkeler rotbbraun, die Seitenfurchen am Kopfe, die
Mittelritze und ein schmales, sich von dieser auf den Kopftheil fortsetzendes Band schwarz.
In dem Winkel, welchen die Seitenfurchen des Kopfes mit den Mittelbande machen, je ein
gelber, ovaler Fleck. Die Mandibeln und die Maxillen rothbraun, die Lippe und das
Steinum meist schwarzbraun, die Beine und die Palpen gelb, das Ende der Schenkel,
Tibien und Metatarsen des vierten Paares bisweilen braun, die Schenkel des ersten unten
mit dunkelem Anfluge. Der Rücken des Abdomens dunkelbraun, in der Mitte ein helleres,
an den Seiten tief gezacktes Band, in welchem eine Reihe hinter einander folgender,
dunkeler, winkelförmiger Flecken liegt. Rings an den Seiten des Rückens lauft ein zacken-
förmiges, oder aus einzelnen weissen Flecken bestehendes Band, welches vorn in der Mitte
unterbrochen ist. Hinten verbindet ein schmales, bogenförmiges, Ober den Spinnwarzen
liegendes, weisses Band die beiden Seitenbander mit einander. Der Bauch meist schwarz,
mit vier kleinen, im Quadrat stehenden, weissen Flecken. Die Seiten auch schwarz, aber
durchzogen von helleren, hinabsteigenden Bandern und versehen mit zwei kleinen, weissen'
Flecken.
Der Cephalothorax fast um den dritten Theil langer als breit, vorn mehr als halb
so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur I oder Patella und Tibia II, oben massig
hoch gewölbt, vorn, gleich hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu gleich-
massig abfallend. Die den Kopf begränzenden Seitenforchen flach , die Mittelritze weit
hinten. Der senkrecht abfallende Clypeus nicht ganz so hoch als die Area der Augen und
nicht halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Angenreihe ziemlich gerade. Die beiden
vorderen MA. weit kleiner als die hinteren und diese vielleicht ein wenig grösser als die
dicht beisammen sitzenden SA. Die beiden hinteren MA. liegen um das Doppelte ihres
Durchmessers von einander, kaum mehr als um diesen von den SA. und von den vorderen
MA., welche um ihren Durchmesser von einander und reichlich dreimal so weit von den
vorderen SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das
vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vorn gewölbten, nach unten zu dünner werdenden und divergirenden Mandibeln
18»
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- 100 —
bedeutend länger als die Patellen und obeu an der Basis etwas dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares. Der Falz in den sich die ziemlich lange Endklaue legt ist vorn
mit 4—5 recht langen uud spitzen, hinten mit weit kleineren Zähnchen besetzt.
Die Lippe, die Maxillen und das ziemlich gewölbte Stenum ebenso wie bei den an-
deren Arten.
Das Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und hinten an
deu Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Die dünnen Beine massig lang, das erste Paar nicht ganz viermal so lang als der
Cephalothorax, das vierte kaum langer. An allen Schenkeln, Tibien und Metatarsen einige
schwache Stacheln.
Herr Dr. L. Koch besitzt Exemplare, welche von Dr. Brendel bei Pcoria, im Staate
Illinois gesammelt wurden. Herr Marx fing dieses Thier in der Umgegend von Phila-
delphia.
Frontina coccinea Hcntz.
Tab. XIV. Fig. 188.
Linyphia coccinea Hentz Spid. of ü. St. edit by. Burgess Boston 1875 p. 135. PI. 15.
Fig. 8. u. PI. 18. Fig. 12.
Weib:
Totallange 4,6 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit 1,1 ,
„ vorn breit . . . 0,8 „
Abdomen lang 2,7 „
, breit 1,6 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
2,3
0,5
1,9
2,0
1,1 =
7,8 Mm.
2.
i
2,0
0,5
1,7
1,9
1,0 =
7,1 „
3.
-
1,6
0,4
1,2
1,8
0,7 =
5,7 „
4.
2,2
0,5
1,7
2,0
0,9 =
7,3 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum orangegelb, fast hellroth , der
Anfang der Schenkel der Beine ebenso, im übrigen aber und die andern Glieder derselben,
sowie die ersten Glieder der Palpen gelb, die Endglieder der letzteren schwarz. Das Ab-
domen hellgrau und nur das äusserste Ende des Conus, welchen dasselbe am hinteren Theil
bildet, schwarz. Die gelben Spinnwarzen am Ende braunlich.
Der Cephalothorax ebenso lang als der Femur des zweiten Beinpaares, fast doppelt
so lang als breit, vorn nur wenig schmaler als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch
gewölbt, von hinten nach vorn sanft ansteigend und die den Kopf begräozenden Seiten-
furche, sowie die rundliche Mittelgrube ganz flach. Der Clypeus etwas höher als die Area
der Augen.
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- 101 _
Die beiden oberen, recht grossen Mittelaugen, je auf einen hervorragenden Hagelchen
gelegen, sind reichlich doppelt so gross als die beiden nicht ganz um ihren Durchmesser
von einander entfernten, an den Enden einer ganz niedrigen Wulst befindlichen vorderen
MA., welche wiederum ein wenig grösser sind als die dicht beisammen sitzenden SA. Von
oben betrachtet ist die hintere Augenreihe gerade, die vordere aber, von vorn gesehen,
durch tiefer stehen der MA. etwas nach unten gebogen. Die beiden hinteren MA. liegen
fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander, etwas mehr als um diesen von den
SA. und den vorderen MA. Von den vorderen MA. sind die SA. noch etwas weiter als
von den hinteren entfernt.
Die sehr kraftigen, senkrecht abwärts gerichteten, vorn gewölbten und am Ende an
der Innenseite schräge abgeschnittenen Mandibeln bedeutend länger als die Patellen und
wenigstens dreimal so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem Vorder- und
Hinterrande des Falzes, in den sich die kräftige aber nicht lange Klaue legt, sitzen fünf
kleine, spitze Zähnchen.
Die wenig längeren als breiten, am Ende schräge abgestutzten Maxillen fast dreimal
so lang als die breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe.
Das flach gewölbte, beträchtlich längere als breite, hinten sehr spitz zulaufende
Sternum hat eine dreieckige Gestalt.
Das reichlich um den dritten Theil längere als breite, vorn gerundete und nur wenig
auf den Cephalothorax hinaufragende Abdomen bildet hinten einen konischen Vorsprung,
welcher die Spinnwarzen, die auch an einer kleinen Hervorragung sitzen, ein wenig
überragt
Die dünnen, fein behaarten Beine haben an allen Gliedern feine, aber ziemlich lange
Stacheln. Das erste Paar, als das längste, fast viermal so lang als der Cephalothorax,
das vierte ein wenig länger als das zweite und das dritte das kürzeste. Unten an den
Coxen der Beine befinden sich halbkugelförmige Hervorragungen, welche bei denen der
beiden Vorderpaare am stärksten hervortreten. Am Endgliede der Palpen fehlt eine Klaue.
Von Herrn Marx bei Enterprise in Florida im October gefangen.
Frontina horaea. n. sp.
Tab. XIV. Fig. 189.
Weib:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
4,2 Mm.
1,6 ,
Abdomen lang
„ breit
Mandibeln lang
in der Mitte breit 1,1
vorn breit ... 0,5
2,8
• 1,7
i' »
-
0,9 ,
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- I(i2 -
Fem.
Pat
Tib.
Metat. Tars.
Summa
1.
Fuss;
• 2,1
0,5
1,8
1,9 1,0 -
7,3 Mm.
2.
*
1,9
0,5
1,5
1,7 0,9 =
6,5 ,
3.
1,3
0,4
1,0
1,2 0,7 =
4,6 ,
4.
»
1,9
0,5
1,5
1,7 0,9 =
6,5 ,
Der Cephalothorax an den Seiten braun, oben heller röthUch, der Kopf vorn zwischen
den Augen schwarz, die Mandibelu, die Maxillen und die Lippe röthlichgelb , die beiden
letzteren heller gerandet, das Steinum etwas dunkeler, die Beine und die Palpen dunkel-
gelb. Der Hinterleib oben auf dem Racken und an den Seiten schwarzbraun, am Bauche
etwas heller und rings am oberen Rande mit einem weissen, wellenförmigen Bande um-
geben, dass jederseits nach unten ein Paar längere Zacken entsendet. Der Cephalothorax,
fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als hinten in der
Mitte, unbedeutend länger als Tibia II und IV, vom am Kopfe recht hoch, fällt von da bis
zum Hinterrande ziemlich gleichmassig ab. Der breite Kopftheil wird durch flache Seiten-
eindrücke begranzt, die bis oben hinauf reichen und sich dort vereinigen. Die Mittelgrube
auf dem Brusttheil besteht aus einer runden, flachen Vertiefung. Der Clyeus, unterhalb
der vorderen Mittelaugen ganz unbedeutend eingedrückt, ist wenig höher als die Area der
Augen und fallt senkrecht, aber ein wenig gewölbt zum Stirnrande ab.
Die oberen MA., die auf breiten Hügelchen sitzen, sind nicht grösser als die hinteren
SA., die ein wenig kleiner sind als die vorderen und reichlich doppelt so gross als die
vorderen MA. Die obere Augenreihe ist von oben betrachtet ziemlich gerade und die untere
von vorn gesehen, durch tiefer stehen derMA., ganz unbedeutend nach unten gebogen. Die
beiden vorderen MA. liegen nicht ganz um ihren Radius von einander und doppelt so weit
von den vorderen SA. Die beiden hinteren MA. sind fast um ihren doppelten Durchmesser
von einander und nicht mehr als um ihren Radius von den hinteren SA. entfernt. Die
4 MA. bilden ein Viereck, das kaum breiter als hoch ist, aber vorn weit schmäler als
hinten.
Die Mandibeln, fast doppelt so lang als die Patellen und fast dicker als die Schenkel
des ersten Paares, sind im oberen Theil ziemlich gewölbt, und divergiren im unteren.
Die Maxillen, etwas länger als breit, haben gerade Seitenränder, sind einander parallel
und vorn am Ende von aussen nach innen ein wenig schräge abgeschnitten.
Die Lippe nicht halb so lang als die Maxillen, etwas breiter als lang, vorn ganz
stumpf zugespitzt und deutlich getrennt vom länglich herzförmigen und recht stark ge-
wölbten Steinum.
Die Beine ganz fein behaart, die Schenkel, Patellen, Tibien und Metarsen aller mit
einzelnen schwachen Stachelborsten besetzt. Das erste Paar 4^ mal so lang als der Cepha-
lothorax, das zweite ebenso lang als das vierte. Am Ende der Palpen scheint keine Klaue
vorhanden zu sein.
Das Abdomen ist mehr als um die Hälfte langer als breit, oben ein wenig abgeflacht,
vorn und hinten gerundet und Uberragt hinten ein wenig die Spinnwarzen.
St. fc" de Bogota. In meiner Sammlung.
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- 103 -
Frontina lurida n. sp.
Tab. XIV. Fig. 190.
Weib:
Totallänge 4,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang .
.... 2,8 „
breit .
Mandibeln lang
.... 0,8 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat. Tars.
Summa.
1. ]
•nss: 2,4 0,7
2,2
2,5 1,4 =
9,2 Mm.
2.
, 2,1 0,7
2,0
2,2 1,3 =
8,3 „
:i
1,6 0,5
fehlt
4.
, 2,1 0,7
Der Cephalothorax gelb mit braunem Längsbande Uber der Mitte und an jeder Seite,
die Augen schwarz umrandet, besonders breit die oberen Mittelasien ; das Sternuni, die
Maxillen und die Lippe braun, die beiden letzteren gelb gerandet; die Mandibeln, die
Beine und die Palpen hellgelb. Der Hinterleib unten und au den Seiten fast schwarz,
überstreut mit ganz kleinen gelben Pünktchen, der Rücken etwas beller, jederseits ein-
gefasst von einem breiten, silberglänzenden Längsbande, dünn überstreut mit solchen
Pünktchen und auf der hinteren Flälfle versehen mit einer Reibe hintereinander liegender,
schwarzer winkelförmiger Flecken.
Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so
breit als hinten in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, ungefähr so lang
als Femur III, oben recht flach gewölbt, vorn an den Augen nur unbedeutend höher als
am Brusttheil. Der vorn etwas erhobene Kopftheil wird durch Seitenfurchen deutlich be-
gränzt, die sich vereinigen und in die lange und ziemlich tiefe Mittelgrube münden.
Der Clypeus ist senkrecht und kaum mehr als halb so hoch als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach vom gebogen
(recurva) und die untere von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der Mittelaugen unbe-
deutend nach unten gekrümmt. Die Augen sind in der Grösse recht verschieden, da die
oberen MA. fast dreimal so gross sind als die übrigen gleichgrossen. Die ovalen SA. sitzen
dicht beisammen, ohne sich jedoch vollständig zu berühren , an den Seiten eines kleinen
Hügelchens und die oberen derselben nur um ihren Durchmesser von den grossen oberen
MA., die je auf einem Hügel liegond von einander um das Doppelte ihres Durchmessers
entfernt sind. Die beiden vorderen, auch auf ganz niedrigen Erhöhungen sitzenden MA.
liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und fast um das lf fache desselben
von deu vorderen SA. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als hohes Viereck, das vorn
ganz schmal ist.
Die Mandibeln, so lang als die Patellen, fast dicker als die Schenkel des ersten Fuss-
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- 104 -
paares, sind vorn nur unbedeutend gewölbt und am Ende schräge von innen nach aussen abge-
schnitten. Der Falz, in den sich die ziemlich lange und gekrümmte Klaue legt, ist vorn
und hinten mit mehreren kleinen Zahnchen besetzt
Die einander parallelen Maxillen nur wenig länger als breit und vorn etwas schräge
von aussen nach innen abgestutzt
Die Lippe vorn gerundet, etwas breiter als lang, nicht ganz halb so lang als die
Maxillen und vom länglich herzförmigen, niedrig gewölbten Steinum nur durch eine schwer
siebtbare Furche getrennt
Der Hinterleib mehr als zweimal so lang als breit, vorn gerundet und hinten an
den Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzt
Die Beine recht lang und krältig, das erste Paar fast 51 mal so lang als das erste,
die beiden hintereu leider nur bis zur Patella vorhanden. An allen Gliedern der beiden
ersten Fusspaare, mit Ausnahme der Tarsen, befinden sich dünne Stacheln, ebenso auch
oben an den Schenkeln und Patellen der beiden hinteren Paare. Am Ende der langen,
dünnen Palpen sitzt eine schlanke, wenig gekrümmte Klaue ohne Zähnchen.
N. üranada. In meiner Sammlung.
Frontina hotptta. n. »p.
Tab. XIV. Fig. 191.
Weib:
Totallange 5,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,6 „
Abdomen lang 3,2 „
, breit 1,8 „
Mandibeln lang 0,9 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss:
2,7
0,6
2,3
2,6
1,3 =
9,5
Mm.
2. ,
2,4
0,6
2,0
2,3
1,2 =
8,5
n
3- ,
1,7
0,4
1,2
1,6
0,9 =
5,8
V
4. »
2,2
0,5
1,8
2,2
1,0 -
7,7
■*
Der Cephalothorax, bräunlich gelb, hat oben über der Mitte ein schmales, braunes
Längsband und die Seiten desselben sind ziemlich weit hinauf mehr oder weniger braun
gefärbt.
Die Mundtheile und das Sternum röthlich gelb, letzteres mit schwärzlichem Anfluge,
besonders in der Mitte; die Beine und die Palpen gelb, mit bräunlichen Endgliedern. Der
Hinterleib unten und an den Seiten schwarz, mit einem schmalen, weissen Längsbande, das
bisweilen am unteren Theil der Seiten unterbrochen ist Der weisse Rücken mit einem
breiten, an den Seiten ein wenig wellenförmig ausgezackten, schwarzen Längsbande ver-
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sehen, das in der Mitte weit heller gefärbt ist. Bei einigen ganz hellen Exemplaren sind
die dunkelen Stellen des Abdomens nicht schwarz, sondern nur braflnlich grau.
Der Cephalothorax fast um den dritten Theil langer als breit, vorn mehr als halb so
breit als hinten in der Mitte, eben so lang als Femur III., kürzer als Tibia II, oben nur
flach gewölbt. Der kurze, durch deutliche Seitenfurchen begrftnzte Kopftheil kaum höher
als der mit einer flachen und breiten Mittelgrube versehene Brusttheil.
Dio vorderen Mittelaugen überragen nur wenig den senkrechten Clypeus , der kaum
so hoch ist als die Area der Augen.
Die hintere Augenreihe ist von oben betrachtet gerade, die vorderen von vorn ge-
sehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen , deutlich nach unten gebogen. Die hinteren
MA., etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. und doppelt so gross als die
vorderen MA., sind von einander um ihreu doppelten Durchmesser und von den SA. nicht
ganz um diesen entfernt. Die kleinen vorderen MA. liegen kaum um ihreu Radius von
einander und fast mehr als um ihren Durchmesser von den SA. Die 4 MA. bilden ein
reichlich so langes als breites Viereck, das vorn bedeutend schmaler ist als hinten.
Die kräftigen Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das Steruum ebenso wie bei
den anderen Arten dieser Gattung.
Die dünnen Beine fein behaart und an allen Gliedern mit einzelnen schwachen
8tachelborsten besetzt. Das en-te Paar 5| mal so lang als der Cephalothorax , das zweite
Paar etwas langer als das vierte.
Am Ende der auch mit Stachelborsten besetzten Palpen befindet sich eine, wie es
scheint, ungezähnte Klaue.
Das ziemlich lange und schmale Abdomen ist vorn und hinten gerundet und über-
ragt hinten ein wenig die Spinnwarzen.
St. f<5 de Bogota. In meiner Sammlung.
Frontina bipunetata. n. sp.
Tab. XIV. Fig. 192.
Linyphia bipunetata Taczanowski in Litt
Weib:
Totallange 4,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ in der Mitte breit . 0,9 „
„ vorn breit . ... 0,7 „
Abdomen lang 2,7 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat,
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,7
0,3
1,6
1,6
0,9 =
6,1 Md
2.
n
1,5
0,3
1,3
1,4
0,8 =
5,3 „
:s.
n
1,1
0,2
0,9
1,0
0,6 =
0,9 =
3,8 „
4.
»
1,8
0,3
1,4
1,6
6,0 „
T. Kej»erllng Therldüdw n, «. 14
- 106 —
Der Cephalothorax schwarzbraun, die Mundtheile uod das Sternum ebenso, oder auch
etwas heller, die Palpen fast ganz schwarz, die Beine gelb mit schwarzen Längsbändern
oder auch zum grösstcn Theil schwarz und nur am Anfange und Ende der Glieder gelb,
das Abdomen schwarz mit einem ovalen weissen Fleck jederseits in der Mitte, der indessen
bei einem Exemplar nur sehr undeutlich sichtbar ist.
~ Der Cephalothorax so lang als Feraur I , fast doppelt so lang als breit , vorn nur
wenig schmäler als zwischen dem zweiten Beinpaar, obeu ganz dach gewölbt und von vorn bis
hinten fast gleich hoch. Die auf kleinen Hügeln sitzenden hintern Mittelaugeo ragen ein
wenig hervor. Der Kopftheil ist nicht durch Seitenfurchen begranzt, sondern geht unmerk-
lich in den mit einer kloinen und flachen Mittelgrube versehenen Brusttheil über. Der
etwas nach vorn geneigte, von den vorderen Mittelaugen nur wenig überragte Clypeus
ebenso hoch als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. unbedeutend grösser als die kleinen SA., aber höchstens
den dritten Theil so gross als die hinteren MA., die mit den SA. eine gerade Linie bilden,
von einander etwas mehr als um ihren Durchmesser, von den SA. etwas weniger als um
diesen entfernt sitzen. Die vorderen MA. liegen kaum um ihren Durchmesser von einander,
um das 1J fache von den hinteren MA. und mehr als um das Doppelte desselben von den
SA. Die 4 MA. bilde» ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn weit schmäler ist
als hinten.
Die vorn stark gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibein divergiren nicht,
sind doppelt so lang als die Patellen und mindestens doppelt so dick als die Schenkel des
ersten Fusspaares.
Die vorn schräge von aussen nach innen abgestutzten und mit geraden, parallelen
Seiteurändern versehenen Maxillcn kaum länger als breit und wenig mehr als doppelt so
lang als die vorn stumpf zugespitzte, etwas breitere als lange Lippe, die nur undeutlich
vom langgestreckten Sternum getrennt ist.
Die fein behaarten, dünnen Beine haben an den Schenkeln, Patellen, Tibien und
Metatarsen einzelne ganz dünne Stacheln. Das erste und zweite Fusspaar ziemlich gleich
lang und das zweite nur wenig kürzer. Am Ende der Palpen sitzt eine kleine, wie es
scheint ungezähnte Klaue.
Der walzenförmige, fast dreimal so lange als breite Hinterleib ist vorn gerundet und
überragt mit dem mehr oder weniger spitz zulaufenden, in die Höhe gekrümmten hinteren
Theil um ein Drittheil seiner Länge die Spinnwarzeu.
Mann:
Totallänge 3,8 Mm.
Cephalothorax lang ],8 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,7 „
Abdomen lang 2,1 „
breit 1,0 „
Maudibeln lang 1,0 ,
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— 107 —
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
2,0
0,5
1,8
2,1
1,1 =
7,5 Mm.
2.
»
1,8
0,4
0,3
1,6
1,8
0.9 =
6,5 „
3.
n
1,3
1,1
1,3
0,7 =
4,7 „
1.
n
1,8
0,4
1,6
1,8
0,9 =
6,5 „
Der Cepbalothorax, die Mundtheile und das Steinum braunlichroth , die Beine und
die Palpen hellgelb, der Hinterleib ganz schwarz, ohne den weissen Fleck an jeder Seite.
Der schmale, vorn verhaltoissmässig breite und etwas erhobene Cephalothorax ebenso
lang als Femur II oder Tibia I. Der Clypeus nicht viel höher als die Area der Augen.
Die stark divergirenden Mandibeln, doppelt so lang als die Patellen und an der Basis fast
doppelt so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, haben am Ende eine lange, wenig
gekrümmte Klauo. Die Augen stehen ein wenig gedrängter, sonst ebenso wie bei dem
Weibe , namentlich sind die kaum mehr als um ihren Radius von einander abstehenden
vorderen MA. nur um das 1| fache ihses Durchmessers von deu SA. entfernt.
Das doppelt so lange als breite Abdomen, etwas hinter der Mitte stark eingeschnürt,
ragt mit dem hinteren gerundeten Theil nur wenig über die Spinnwarzen hinaus.
Die Universität in Warschau besitzt mehrere Exemplare aus verschiedenen Gegenden
Perus.
Frontina calcarifera. n. sp.
Tab. XIV. Fig. 193.
Mann:
Totallange 3,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,6 ,
Abdomen lang 1,8 „
n »reit 0,7 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars- Summa
1. Fuss: 1,4 0,3 1,4 1,6 0,9 = 5,6 Mm.
2- „ 1,3 0,3 1,1 1,3 0,8 = 4,8 „
3. „ 0,9 0,2 0,8 0,9 0,5 = 3,3 „
4. „ 1,3 0,3 1,1 1,3 0,8 = 4,8 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkelbraun , die Palpen braun-
lich gelb, das Endglied derselben braun , die Beine auch gelb , die Glieder der beiden
hinteren Paare zum grössten Theil braun. Das Abdomen schwarz mit hellem Ringe an
der mittleren Einschnürung und jederseits einen weissen Fleck in diesem, hinten über den
Spinnwarzen jederseits noch ein ganz kleiner weisser, runder Punkt.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur oder Patella I, am den dritten Theil
langer als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben flach gewölbt, von
hinten nach vorn sanft ansteigend. Der durch Seitenfurchen begranzte Kopftheil nur wenig
14*
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- 108 -
höher als der mit flacher Mittelgrube versehene Brusthoil. Der etwas gewölbte, von den
vordem Mittelaugen nur uubedoutend Überragte Clypeus kaum höber als die Area der
Augen und nur den dritten Theil so hoch als die Mandibeln laug.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas nach hinten gebogen
(procurva). Die beiden hinteren MA., bedeutend grösser als die übrigen, sind von den
SA. ungefähr um ihren Durchmesser entfernt, von einander um das Doppelte desselben und
von den vorderen MA. nicht ganz so weit. Diese letzteren liegen kaum um ihren Radius
von einander, fast um das Dreifache ihres Durchmessers von den SA. Die SA. sitzen dicht
beisammen, ohne sich jedoch vollständig zu berühren, an den Seiten eines niedrigen Hügel-
chens. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn ganz
schmal ist.
Die vorn der Länge nach nicht gewölbten, nach unten zu allmillig dünner werdenden
und divergirenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die
Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue recht lang.
Die unbedeutend gegen einander geneigten Maxillen doppelt so laug als die ungefähr
ebenso lange als breite, vorn gerundet Lippe, welche nur undeutlich getrennt ist von dem
langereu als breiten, gewölbten Sternum,
Das Abdomen, zwei und ein h ilb mal langer als breit , ist in der Mitte stark einge-
schnürt uud überragt am gerundeten Hintertheil nur unbedeutend die Spinnwarzen.
Die langen, dünnen, spärlich fein behaarten Beine tragen an allen Gliedern, mit Aus-
nahme der Tarsen, Stacheln. Das erste Paar 4mal so lang als der Cephalotherax , das
zweite Paar ebenso lang als das vierte.
Oben am Ende des Patellartheils der Palpen, welcher etwas kürzer und dünner ist
als die Tibia, sitzt ein kurzer Dorn.
Caracas. Iu der Sammlung des Herrn E. Simon befiudet sich ein Exemplar.
Die Art hat grosse Aebnlichkeit mit L. bipunctaU Tacz., bei dieser aber fehlt der
Dorn oben an der Patella der Palpen, ebenso auch der weisse Punkt jederseits über den
Spinnwarzeu und der Cephalothorax ist kürzer als Femur I.
Weiber:
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax 0,9 „
„ in der Mitte breit . 0,7 „
„ vorn breit . . . 0,5 r
Abdomen lang 1,3 „
breit 0,7 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1
Fuss: 0,9
0,3
0,7
0,7
0,6
- 3,2 Mm.
2.
„ 0,8
0,3
0,6
0,6
0,5
= 2,8 „
■A.
• 0,6
0.2
0,4
0,5
0,3
= 2,0 „
4.
„ 1.0
0,3
0,6
0,7
0,5
= 3,1 „
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— 109 —
Der Cephalothorax braun, die hellen Augen schwarz umrandet, die Mandibeln, Marillen
und Lippe gelb mit schwärzlichem Anfluge, das Sternum schwarzbraun, die Palpen schwarz-
lich. Die Beine gelb mit schwarzlichem Anfluge an allen Schenkeln und den Patellen, so-
wie den Tibien des vierten Paares. Der hellbraune Hinterleib hat vorn jederseits einen
gelblichen, schrägen Strich, quer über der niedrigsten Stelle des Rückens ein weisses Band
und hinten an jeder Seite einen kleinen, ebenso gefärbten runden Fleck.
Der Cephalothorax , etwas langer als breit, vorn gerundet und breit, ebenso lang als
Femnr I, oben massig hoch gewölbt, senkt sich ganz allmalig von den Augen bis zum
Hinterrande. Die den Kopftheil beglänzenden Seitenfurchen sind flach, reichen aber bis
oben hinauf und die Mittolgrube ist auch nur schwach ausgeprägt. Der ziemlich senkrechte,
von den vorderen MA. nur wenig überragte Clypeus nur halb so hoch als die Area der
Augen.
Die vorderen MA., kaum halb so gross als die hinteren, nicht grösser als die SA.,
sind um ihren Radius von einander und fast um das 1J ihres Durchmessers von den SA.
entfernt Die hinteren MA. liegen mehr als um ihren Durchmesser von einander und den
vorderen MA., von den SA. aber nur um ihren Radius. Von oben gesehen erscheint die
obere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (procurva), die untere von vorn betrachtet,
durch Tieferstehen der Mittelaugen, etwas nach unten gekrümmt. Die 4 MA. bilden ein
ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die senkrecht abwärtsgerichteten, nicht divergirenden und vom nicht gewölbten
Mandibeln kaum langer als die Patellen und nicht dicker als die Schenkel des ersten Beinpaare?.
Die Maxillen wenig langer als breit, an der Aussenseite gerundet, an der inneren,
die vorn geruudete, etwas breitere als lange Lippe Uberragenden Seite gerade und einander
parallel. Das recht hoch gewölbte, glanzende Steinum langer als breit und mit der Lippe
fast ganz verwachsen.
Die Beine sehr dünn und fein behaart Das vierte Paar etwas langer als das zweite
und unbedeutend kürzer als das erste. An den Tibien einzelne ganz schwache Stacheln.
Am Ende der Palpen scheint eine ganz kleine Klaue zu sitzen.
Das fast doppelt so lange als breite Abdomen ist in der Mitte eingeschnürt und über-
ragt mit seinem etwas erhobenen, hinteren Ende nur wenig die Spinnwarzen. Leider ist
das vorliegende Exemplar nicht ganz entwickelt und daher nicht möglich die Gestalt der
Epigyne anzugeben.
N. Granada. Ein Exemplar in meiner Sammlung.
Frontina oligochronia. n. sp.
Taf. XIV. Fig. 194.
Weib:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
5,0 Mm.
2,0 ,
Abdomen lang
in der Mitte breit 1,4
vorn breit ... 0,7
3,3
r
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— 110 -
Abdomen breit , . 2,0 Mm.
Mandibeln lang .
.... 1,0
n
Fem. Pat.
Tib.
Metat. Tars
Summa
1.
Fuss: 2,5 0,7
2,2
2,4 1,3 =
9,1 Mm.
2.
2,2 0,7
i,y
2,1 1,2 =
8,1 „
3.
1,7 0,5
fehlt
n
4.
2,3 0,5
1,7
2,1 1,0 =
7,6 „
Der Cephalothorax gelb, ein ganz undeutliches dunkleres Lungsband aber der Mitte
desselben. Die Augen, besonders die beiden hinteren Mittelaugen, breit schwarz umrandet
die Mandibeln roth, die Maxillen und die Lippe braunlich gelb, das Sternum dunkelbraun,
die Palpen und die Beine gelb, das Endglied der ersteren rothbraun, die Schenkeln,
Patellen, Tibien und Metatarscn der letzteren am Ende und in der Mitte undeutlich ge-
bändert Der Hinterleib bräunlichgelb, der Bauch mit einem breiten, etwas dunkleren
Längsbande verschen, das jeder.seits von einem hellgelben Strich begränzt wird. Der
Rücken ist oben an jeder Seite mit einem aus Silbertlecken bestehenden, breiten Bande
geschmückt An der Innenseite dieser Silberblinder befindet sich je eine Langsreihe brauner
Flecken und am hinteren Ende ein Paar winkelförmiger, mit der Spitze nach vorn ge-
richteter, ebenso gefärbter, schmaler Bänder. Auf dem vorderen Theil des Rückens be-
merkt man in der Mitte auch einzelne kleine Silberfleckchen.
Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn halb so breit als in
der Mitte, etwas kürzer als Femur II, oben von hinten nach vorn ansteigend und vorn an
den auf Höckern sitzenden Mittelaugen am höchsten. Der Kopftheil; wird durch flache
Seitenfurchen begranzt und der unterhalb der vorderen MA. ein wenig eingedrückte und
dann etwas nach vorn geneigten Clypeus fast doppelt so hoch als der Raum, welchen die
an einer schräge nach vorn geneigten Flache sitzenden, vorderen und hinteren Mittelaugen
einnehmen.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe deutlich nach vorn gebogen
(recurva) und die untere durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die
beiden oberen MA., etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA., liegen fast um
ihren doppelten Durchmesser von einander, mehr als um diesen von den kleinen vorderen
MA. und nur um ihren Radius von den SA. Die vorderen MA. , noch etwas kleiner als
die SA., sind von diesen um ihren Durchmesser und nur um ihren Radius von einander
entfernt. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als hohes, vorn ganz schmales Viereck.
Die Mandibeln, um die Hälfte langer als die Patellen, etwas dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares, sind vorn im oberen Theil stark gewölbt und werden, ein wenig
divergirend, gegen das Ende hin all malig dünner.
Der Falz in den sich die ziemlich lange, kräftige Endklaue legt ist vorn und hinten
mit einigen kleinen Z&hnchen bewehrt.
Die Maxillen wenig langer als breit, am Aussen- und Innenrande gerade, einander
parallel und vorn am Rande leicht gerundet.
Die Lippe etwas breiter als lang, vorn gerundet und nicht ganz halb so lang als die
Maxillen.
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- 111 -
Das wenig längere als breite, ziemlich gewölbte, herzförmige Sternum ist vorn gerade
und hinten zugespitzt.
Dio langen, dünnen, mit feinen Härchen spärlich besetzten Beine haben an allen Schenkeln,
Patellen, Tibien und Metatarsen lange, schwarze Stachelborsten, die oben nicht sehr regel-
mässig gestellt sind.
Der Hinterleib um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet, etwas vor der
Mitte am breitesten und hinten an den Spinnwarzen zugespitzt.
Peru. Pumamarca. In der Sammlung der Universität in Warschau ein Weibchen.
Frontina subtilis n sp.
Tab. XV. Fig. 195.
Linyphia subtilis Tacz. in Litt.
Weib:
Totallänge 2,0 Min
Cephalothorax laug 1,0 „
a in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit ... 0,4 r
Abdomen lang 2,2 „
• »reit 1,0 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,7 0,3 1,5 1,6 0,9 = 6,0 Mm.
2. „ 1,3 0,3 1,2 1,3 0,8 = 4,9 „
3. „ 1,0 0,2 0,6 0,8 0,5 = 3,1 „
4. „ 1,3 0,2 1,1 1,3 0,7 = 4,6 „
Der Cephalothorax oben dunkelroth, am Kopf und an den Seiten fast schwarz, die
Mandibeln und das Sternum schwarzbraun, letzteres mit bläulichem Schimmer, die Deine
und die Palpen hellgelb, nur das Endglied der letzteren bräunlich. Der Hinterleib oben
mit breitem, braunem, an den Seiten wellenförmig ausgebuchtetem Mittelbande geziert, das
jederseits von einem breiten weissen Bande eingefasst wird, die Seiten und der etwas
hellere Bauch auch braun.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III, unbedeutend kürzer als Tibia IV, fast
um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben
ziemlich hoch gewölbt, der vorderste Theil ein wenig erhoben, dann nach hinten zu bis
zum Beginn des Enddrittheils ganz- sanft geneigt, hinten etwas steiler, aber auch recht
schräge abfallend. Die den ziemlich langen Kopftheil begränzenden Seitenfurchen nur
wenig bemerkbar und die Grube auf dem Bru^trücken auch gauz flach. Der senkrecht
abfallende Clypeus wird von den, auf kleinen Hügeln sitzenden, vorderen Mittelaugeu nur
wenig überragt und ist ungefähr eben so hoch als die Area der Augen.
Die vorderen MA. halb so gross als die hinteren und mehr als doppelt so gross als
die dicht beisammen sitzenden SA. , von denen dio vorderen ein wenig grösser als die
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- 112 -
hinteren sind. Die obere Augenreihe ziemlich gerade, die vordere, von vorn gesehen
auch gerade. Die hinteren MA. liegen um ihren doppelten Durchmesser von einander
und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. Die vorderen MA. sitzen kaum um
ihren Radius von einander und mehr als um ihren Durchmesser von den SA. die 4 MA.
bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vorn unbedeutend gewölbten, senkrecht abwärts Rerichteten und am Ende nur
wenig divergirenden Mandibeln sind weit dicker als die Schenkel und fast doppelt so lang
als die Patellen des ersten Fusspaares.
Die mit ziemlich geraden Seitenrändern versehenen und vorn etwas schräge abge-
stutzten Maxillen unbedeutend länger als breit, und ein wenig gegen einander geneigt.
Die vorn leicht gerundete Lippe breiter als lang, den dritten Theil so lang als die
Maxillen und durch eine Furche deutlich von dem stark gewölbten, glänzenden und fein
gerieselten, herzförmigen Sternum getrennt, das wenig langer als breit ist
Die langen, dünnen, fein behaarten Beine haben an den Schenkeln einen ganz kurzen,
an den Patellcn einen und an den Tibien mehrere, auch dünne, aber längere Stachel-
borsten. Das erste Fusspaar ist 6 mal so lang als der Cephalothorax und das zweite
etwas länger als das vierte.
Am Ende der Palpen scheint die Klaue , wenigsten dem vorliegenden Exemplar, zu
fehlen.
Der mehr als doppelt so lange, als breite Hinterleib ist in der Mitte am breitesten
und läuft nach dem hinteren, sowie vorderen gerundeten Ende allmählig schmaler zu.
Mann:
Totallänge 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,7 „
„ breit 0,6 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem.
Pat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,7
0,3
1,6 1,7
1,0 =
6,3 Mm.
•J.
1,4
0,3
1,3 1,4
0,9 =
M „
3.
17
0,9
0,2
0,7 0,8
0,5 =
3,1 „
4.
1,4
0,3
1,1 1,3
0,8 =
4,9 „
Er ist ganz ebenso gefärbt; wie das Weib, nur sind die beiden weissen Bänder an
den Seiten des Rückens weit schmaler und mehrfach unterbrochen. Die Gestalt, Langen-
verhältnisse der Beine und Stellung der Augen sind ganz dieselben.
Der keulenförmige Tibialtheil der Palpen ist fast doppelt so lang als der Patel-
lartheil.
Peru , Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau. Der Güte
des Herrn Taczanowski verdanke ich 4 aus der Umgegend von Pumamarca stammende
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Weibchen, die in der Zeichnung von dem oben beschriebenen etwas abweichen. Bei diesem
ist der Hinterleib ganz wie bei dem Manne gefärbt uDd der Rückeu des vierten ganz
weiss. Die Schenkel der Palpen sind bei allen vier am Ende, der Patellartheil, sowie das
Endglied schwarz.
Frontina virgata. n. ap.
Tab. XV. Fig. 196.
Weib:
Totallange 4,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,0 ,
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 2,7 H
„ breit 1,5 „
Mamlibeln lang 0,8 „
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
2,0
0,4
1,7
2,0
1,2 =
7,3 Mm.
2.
r
1,7
0,4
1,4
1,7
1,0 =
6,2 ,
3.
n
1,2
0,3
1,0
1,3
0,7 =
4,5 „
4.
1,7
0,3
1,3
1,6
1,0 =
5,9 „
Der Cephalothorax gelb oder röthlich, an den Seiten weit hinauf schwarzbraun, oben
in der Mitte mit einem ebenso gefärbten, an den Seiten begränzten Langsbande, die ganze
Area der Augen schwarz; die Mandibeln dunkelbraun, die Maxillen, Lippe und dasSternum
fast schwarz; die mit braunem EndgUede versehenen Palpen und die undeutlich dunkel
gebänderten Beine gelb. Der Hinterleib hat oben auf dem Rücken ein breites, braunes
Feld, das jederseits von einem gezackten, silberglänzenden, weissen Bande eingefasst wird
und in der Mitte mit einem dunklen Längsstrich versehen ist, von dem aus schräge, nach
hinten gerichtete, ebenfalls dunkler gefärbte Bander oder Striche ausgehen. Die Seiten
sind auch braun und der Bauch ist mit einem breiten dunkleren, jederseits durch einen
gelben Strich begränzten Bande versehen.
Der Cephalothorax, fast um den dritten Theil länger als breit, vorn halb so
breit als in der. Mitte, vorn an den hinteren Mittelaugen am höchsten, von
da gleichmassig nach hinten zu abfallend. Der durch deutliche Seitenfurchen begränzte
Köpft heil oben zwischen den auf höckerartigen Hervorragungen sitzenden hinteren und
vorderen Seitenaugen schräge nach vorn geneigt. Der unterhalb der vorderen Mittel-
augen etwas zurücktretende und dann ein wenig nach vorn geneigt abfallende Clypeus
weit höher als die Area der Augen, aber weniger hoch als die Mandibeln lang.
Die hintere Augenreihe erscheint von oben gesehen ziemlich stark nach vorn ge-
bogen (recurva), die untere dagegen von vorn betrachtet gerade. Die oberen MA. deutlich
grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. und diese grösser als die vorderen MA.,
welche um ihren Radius von einander, um ihren Durchmesser von den SA. und um das
Doppelte desselben von den hinteren MA. entfernt sind. Diese letzteren liegen fast uro
K»r*«rllng, TlraridUdM II, ». 15
— 114 —
ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum mehr als um ihren Radius von den
SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn weit schmaler ist
als hinten.
Die Mandibeln, fast doppelt so lang als die Patellen und ein wenig dicker als die
Schenkel des ersten Beinpaares, sind im oberen Tbeil ein wenig gewölbt und divergiren
unbedeutend im unteren.
Das Steinum, die Maxillen und die Lippe ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten
dieser Gattung.
Die dünnen, fein behaarten Beine an allen Paaren ziemlich gleichmassig mit einzelnen
langen und dünnen Stacheln besetzt.
Der Hinterleib, fast doppelt so lang als breit, vorn gerundet und hinten an den
Spinnwarzen zugespitzt, ist etwas vor der Mitte am breitesten.
Peru. Pumauiarca. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Frontina excalaa. n. ap.
Tab. XV. Fig. 197.
Weib:
Totallange 3,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen lang 2,0 ,
* breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,9 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,8 0,5 1,6 1,9 1,0 = 6,8 Mm.
2. „ 1,7 0,4 1,4 1,7 1,0 = 6,2 „
3. „ 1,3 0,3 1,0 1,2 0,7 = 4,5 „
4. „ 1.7 0.4 1,4 1,7 1,0 = 6,2 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Stenum rothbraun, ersterer an den Seiten
dunkeler, die Beine röthlichgelb mit ganz undeutlichen dunkleren Ringen, die Palpen ahn-
lich. Das Abdomen oben auf dem Rücken gelb, jederseits mit einem vorn und hinten zu-
sammenstossenden, dunkelen Bande, das aus schwarzen Flecken besteht und auf dem
hinteren Theil ein Paar kurzer, schräger, nach vorn und innen gerichteten Aeste entsendet
Die Seiten im oberen Theil gelb, der Bauch bis ziemlich weit an den Seiten hinauf
schwarzbraun.
Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn ein wenig
schmaler als in der Mitte, kaum kurzer als Femur II, vorn an den auf ziemlich hervor-
tretenden Hügelu sitzenden, oberen Mittelaugen am höchsten, von da nach hinten zu
schräg absteigend. Der breite Kopftheil von flachen Seitenfurchen begranzt und der unter-
halb der Augen etwas eingedrückte, darauf ein weuig nach vorn geneigte Clypeus kaum
höher als die Area der Augen.
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- 115 -
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe nur wenig nach vorn gebogen
(recurva), die untere, von vorn betrachtet, ziemlich gerade, oder durch Tieferstehen der
Mittelaugen ganz unbedeutend nach unten Rebogen. Die vorderen MA., kaum kleiner als
die SA. und kaum halb so gross als die hinteren MA., sind von einander wenig mehr als
um ihren Radius, reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und noch etwas weiter von
den hinteren MA. entfernt, die fast um das 1J fache ihres Durchmessers von einander und
kaum halb so weit von den SA. sitzen. Die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten
eines kleinen Hügels und die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das
vorn ganz schmal ist.
Die vorn im oberen Theil recht stark gewölbten, im unteren dünner werdenden und
divergirenden Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die
Schenkel des ersten Beinpaares. Der Falz in den sich die ziemlich lange Endklaue legt
ist vorn und hinten mit mehreren spitzen Zähnchen besetzt.
Die Maxillen, die Lippe und das flach gewölbte Steinum ebenso wie bei den anderen
Arten gestaltet
Die dünnen Beine massig lang, das erste Paar ein wenig mehr als 4 mal so lang als
der Cephalothorax. Alle Glieder derselben mit einzelnen schwarzen Stachelborsen besetzt,
auch die Tibien des vierten Paares haben oben, aussen und unten einige.
Der vorn und hinten gerundete, fast doppelt so lange als breite Hinterleib hat eine
walzenförmige Gestalt.
Peru. Nancho. In. der Sammlung der Universität in Warschau.
Frontina peruana. n. sp.
Tab. XV. Fig. 198.
Weib:
Totallange 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . 0,7 9
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,1 a
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,5 0,3 1,4 1,6 1,0 = 5,8 Mm.
2. „ 1,4 0,3 1,2 1,3 0,9 = 5,1 „
3. „ 1,0 0,2 0,8" 1,0 0,7 = 3,7 „
4. „ 1,4 0,3 1,1 1,3 0,8 = 4,9 „
Der am Seitenrande schwarz gerandete Cephalothorax sowie die Mandibeln orange-
gelb, die Maxillen und die Lippe br&unlicb, das Sternum ganz braun, die hellgelben Beine
und Palpen an allen Gliedern dunkeler gebandert.
Das oben hell gefärbte Abdomen hat oben in der vorderen Hälfte zwei grosse, drei-
eckige und hinten mehrere winkelförmige, schwarze Querbander. Die Seiten desselben
15*
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- 116 —
sind schwarz mit mehreren undeutlichen, schräge hinablaufenden, hellen Bandern und der
schwarze Bauch ist jederseits mit einem schmalen, hellen Längsstrich versehen. Die
Spinnwarzen sind schwarzlich braun, die Epigyne und die Lungendecken gelblichbraun.
Der Cephalothorax so lang als Tibia II , nur um den sechsten Theil länger als breit,
vorn weit mehr als halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, vorn an den
Augen am höchsten, von da nach hinten zu ziemlich geneigt. Die den breiten Kopftheil
begränzenden Seitenfurchen, sowie die Mittelgrube des Brusttheils ganz flach. Der unter-
halb der Augen nur wenig eingedrückte und unbedeutend nach vorn geneigte Clypeus
ungetähr eben so hoch als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, ebenso die untere von
vorn betrachtet. Die unteren MA. etwas kleiner als die an einem Hügelchen dicht bei-
sammen sitzenden SA. und diese kaum so gross als die oberen MA., welche fast um ihren
doppelten Durchmesser von einander und nur um ihren Radius von den SA. entfernt liegen.
Die unteren MA. sitzen kaum um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser
von den SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vom ganz
schmal ist.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn gewölbten und unten am Ende schräge von
innen nach aussen abgeschnittenen Mandibeln sind doppelt so lang als die Patellen und
weit dicker als die Schenkel des ersten Fusspnares. — Der Falz in den sich die ziemlich
lange Klaue derselben legt ist vorn und hinten mit mehreren, spitzen Zähnchen besetzt
Die Lippe, die Maxillen und das flache Steruum ebenso wie bei den anderen Arten
dieser Gattung gestaltet.
Die fein behanrten Beine haben an allen Patellen , Tibien und Metatarsen einzelne,
meist lange, suchelartige Borsten,, an den Schenkeln scheinen nur an denen der beiden
ersten Paare einige ganz kurze zu sitzen.
Das erste Paar 5 mal so lang als der Cephalothorax, das zweite etwas langer als das
vierte. Am Ende der Palpen sitzt eine, wie es scheint, ungezähnte Klaue.
Das dünn behaarte Abdomen hat eine länglich eiförmige Gestalt
Peru. Pnthaypampa. Araable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Frontina, adstricta. n. sp.
Tab. XV. Fig. 199.
Mann:
Totallänge 4,0 Mnr.
Cephalothorax lang 2,1 „
in der Mitte breit 1,2 »
, vorn breit ... 0,7 a
Abdomen lang 1,9 „
breit 1,0 ,
Mandibeln lang 0,8 „
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- 117 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,7
0,4
1J
2,0
1,1
= 6,9 Mm.
2.
■
1,6
0,4
1,6
1,8
0,9
= 6,3 „
3.
1,4
0,3
1,3
1,4
0,7
= 5,1 „
4.
%o
0,4
1,8
2,1
0,9
— 7 '2
Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Maxillen, die Palpen und die Beine röthlich-
gelb, das Sternum und die Lippe auch gelb mit schwarzlichem Anfluge, die Augen schwarz
umrandet und die Copulationsorgane der Palpen röthlichbraun. Das Abdomen fast ganz
schwarz mit zwei weissen Hecken auf dem vordersten Theil des Rückens.
, Der Cephalothorax recht lang und schmal, ebenso lang als Femur und Patella I , in
der Mitte am breitosten, vorn und hinten ziemlich gleich breit und mehr als halb so breit
als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, von hinten nach vorn schräge ansteigend, vorn
am Kopfe am höchsten. Die den Kopftbeil begranzenden Seitenfurchen ganz flach. Von
der schmalen Mittelritze laufen einige ganz schwache Binnen zu den Sei tenr andern. Der
von den vorderen Mittelaugen nur wenig überragte Clypeus doppelt so hoch als die Area
der Augen.
Die beiden vorderen MA. etwas kleiner als die SA. und diese kleiner als die hinteren
MA. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe fast gerade, nur unbedeutend nach
vorn gebogen (recurva) und die untere von vorn betrachtet auch gerade. Die beiden
hinteren, je auf einem Hügelchen sitzenden MA. liegen fast um ihren doppelten Durch-
messer von einander, und nicht ganz so weit von den an den Seiten eines HOgelchens
sitzenden SA., sowie von den vorderen MA., welche nur um ihren Badius von einander und
mehr als um ihren Durchmesser von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso
langes als hinten breites Viereck, welches vorn ganz schmal ist.
Die stark nach hinten geneigten, nicht divergirenden Mandibeln doppelt so lang als
die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem Falz
sitzen vorn, vom Bande ein wenig abgerückt, ein kleines und hinten mehrere auch nur ganz
kleine Zähnchen.
Die ziemlich gewölbten, vor einander recht genäherten und stumpf zugespitzten
Maxillen umschliessen zum grossen Theil die breitere als lange, vom Sternum nur undeut-
lich getrennte Lippe. Das flach gewölbte Sternum ungefähr um den vierten Theil länger
als breit.
An den dünnen Beine sitzen am Femur, Tibia und Metatarsus einzelne Stacheln,
welche aber bei dem vorliegenden Exemplar grösstenteils abgebrochen sind. Das vierte
Paar ein wenig länger als das erste.
Die kugelförmige Tibia der Palpen kaum länger, aber dicker als die Patella. Das
ovale Endglied hat am Ende einen hakenförmigen Fortsatz.
Das doppelt so lange als breite, vorn ziemlich gerade abgestutzte, hinten gerundete
und die Spinnwarzen unbedeutend überragende Abdomen ist in der Mitte eingeschnürt
Mount Nebo-Summit Cafion, Utah. Ein im Juli gefangenes Exemplar in der Samm-
lung des Herrn Marx.
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Frontina ludibunda. n. sp.
Tab. XV. Fig. 200.
Mann:
Totallänge 4,8 Mm.
Cephalothorax lang 2,0 „
„ in der Mitte breit 1,5 „
„ vorn breit ... 0,8 „
Abdomen lang 2,9 „
breit 1,0 „
Mandibeln lang 1,0 „
Fem.
Fat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
2,9
0,7
2,7
3,1
1,0 =
11,0 Mm.
2. ,
2,6
0,7
2,2
2,9
1,4 =
9,8 „
3- n
1,7
0,5
1,2
1,8
0,8 =
0,0 „
4- n
2,4
0,5
1,9
2,6
1,2 =
8,6 „
Der Cephalothorax gelb, Uber der Mitte desselben und jederseits über dem Seiten-
rande ein sehr undeutliches, dunkeles Langsband; die Mandibeln und die Maxillen roth-
gelb; die Lippe und das Sternum braun, erstere vorn hell gerandet; die Beine
gelb, am Ende der Glieder, besonders am Endo der Tibien des einen Exemplares, dunkeler,
die Tarsen und die Metatarsen an allen Beinen dunkeler als die übrigen Glieder. Die
Palpen auch gelb, nur das Endglied derselben dunkel rothbraun. Der oben graue, unten
schwärzliche Hiuterleib hat vorn und rings an den Seiten herum ein schwärzliches, wellen-
förmiges Band, auf dem Rücken jederseits drei, hinter einander liegende, längliche, hinten
am Ende einen rundlichen und vor demselben zwei winkelförmige Striche, die sämmtlich
auch schwarz gefärbt sind. In dieser Weise ist jedoch nur das Abdomen des einen Exem-
plares gezeichnet, das des andern ist gelb, am Hauche bräunlich und von den dunkelen
Bändern und Flecken sind nur undeutliche Spuren zu sehen. Einzelne kleine Silberflecken
an den Seiten bemerkbar. Die Augen, besonders die beiden hinteren Mittelaugen werden
von breiten, schwarzen Ringen eingefasst und der Raum zwischen denselben ist auch
schwärzlich
Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb
so breit als in der Mitte, etwas kürzer als Femur III, oben nicht hoch gewölbt; der vorn
erhobene und durch deutliche Seitenfurchenbegränzte Kopf weit höher als der mit einer
schmalen, aber deutlich ausgeprägten Mittelritze versehene Brusttheil. Der senkrechte,
unterhalb der vorderen Mittelaugen nur unbedeutend eingedrückte Clypeus ist wenig
höher als die Area der Augen.
Die hintere Augenreihe erscheint von oben gesehen ein wenig nach vorn gebogen.
Die hinteren MA. sichtlich grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. und diese ein
wenig grösser als die vorderen MA., welche um ihren Radius von einander, mehr als um
ihren Durchmesser von den SA. und reichlich doppelt so weit von den hinteren MA. ent-
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femt sind, die um ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum mehr als halb so
weit von den SA. liegen. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das
vorn weit schmäler ist als hinten. Alle Augen sitzen auf schwarzen Hügelchen, von denen
die der beiden hinteren MA. die grössten und höchsten sind.
Die Mandibeln, Maxillen und Lippe haben dieselbe Gestalt wie die der anderen Arten,
das Sternum ist kaum breiter als lang.
Die dünnen Beine an allen Gliedern bestachelt, besonders aber am Aufange , oben
und vorn an den Schenkeln der beiden ersten Paare zahlreiche, aber kurze.
Das Tibialglied der Palpen ein wenig langer und dicker als der Patellartheil , das
Endglied verh<nissm&ssig gross und dick.
Der cylinderförmige Hinterleib fast dreimal so lang ab der Cephalothorax.
Peru. Pumamarca. Zwei Exemplare in der Sammlung der Universität in Warschau.
Frontina ferentaria. n. »p.
Tab. XV. Fig. 201.
Weib:
Totallänge 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit ... 0,4 ,
Abdomen lang 1,7 „
„ breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,5 „ .
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,2 0,3 1,0 1,1 0,7 = 4,3 Mm.
2. „ 1,1 0,3 0,9 1,0 0,6 = 3,9 „
3. „ 0,9 0,3 0,5 0,7 0,5 = 2,9 .
4. „ 1,1 0,3 0,9 1,0 0,6 = 3,9 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum schwärzlich roth, die Beine
und die Palpen gelb, undeutlich dunkel gebändert, der Rücken des Abdomens bräunlich
gelb, ringsum von einem breiten, schwarzbraunen, wellenförmigen Bande umgeben, das
wiederum von weissen begränzt wird. Der Bauch röthlich schwarz, vorn die Lungendecken
heller und in der Mitte einige kleine weisse Flecken. Das Rückengefäss in der Mitte des
Rückens braun.
Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn reichlich
halb so breit als in der Mitte, vorn an den hinteren Mittelaugen am höchsten, von da
nach hinten zu erst sanft geneigt, dann etwas steiler abfallend. Die den Kopftheil be-
grenzenden Seitenfurchen ganz flach und der unterhalb der Augen nur wenig eingedrückte
Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe erscheint von oben betrachtet gerade, ebenso die vordere,
wenn man sie vorn ansieht. Die vorderen MA. kleiner als die dicht beisammen sitzenden
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— 120 —
SA. and diese sichtlich kleiner als die oberen MA. , die etwas mehr als am ihren Durch-
messer von einander, eben so weit von den vorderen MA. und kaum mehr als halb so
weit von den SA. entfernt sind.
Die vorderen MA. sitzen um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser
von den SA. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites, vorn ganz schmales
Viereck.
Die ein wenig divergirenden, vorn fast gar nicht gewölbten Mandibeln langer als die
Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die wenig nach auswärts gekrümmten, vorn ziemlich gerade abgestutzten Maxillen kaum
langer als breit.
Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe nicht ganz halb so lang als die
Maxillen.
Das mässig gewölbte , nur wenig längere als breite Stornum hat eine herzförmige
Gestalt.
Die fein behaarten Beine haben an Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen aller
Beine einzelne, dünne Stachel
Das erste Paar mehr als viermal so lang als der Cephalothorax und das zweite eben-
so lang als das vierte. Am Ende der Palpen scheint eine ganz kleine Klaue zu sitzen.
Der nicht ganz um den dritten Theil längere als breite Hinterleib hat eine eiförmige
Gestalt.
Peru, San Mateo, lO.OOO' hoch. Ein Weib in der Sammlung der Universität in
Warschau.
Frontina turbidula. n. sp.
Tab. XV. Fig. 202.
Weib:
Totallänge 3,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,6 „
Abdomen lang
i
breit
. . . 1,8
n
Mandibeln lang
0,6
n
Fem. Fat.
Tib.
Metat. Tars.
Summa.
1.
Fuss: 1,6 0,4
fehlt
Mm.
2.
„ 1,5 0,4
1,2
1,3 0,8 =
5,2 „
3.
„ 1,1 0,3
0,8
0,8 0,5 =
3,5 „
4
» 1.6 0,4
1,2
1,2 0,8 =
5,2 „
Der rothe Cephalothorax vorn am Kopfe und an den Seiten schwärzlich, die Mandibeln
auch dunkelroth; die Maxillen, die Lippe und das Stornum mehr gelb, die Palpen und die
Beine hell gelb. Der Cephalothorax unten am Bauch schwarzbraun, oben heller braun,
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— 121 —
mit dunklerem Rückengefäss and einer Reihe weisser Flecken rings an den Seiten
herum.
Der Cepbalothorax ungefähr ebenso laug als Tibia II und IV, um den vierten Theil
länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt,
in der vorderen Hälfte ziemlich gleich hoch, in der hinteren recht schräge abfallend.
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen flach und der unterhalb der vorderen Mittel-
augen kaum eingedrückte , fast senkrecht abfallende Clypeus so hoch als die Area der
Augen. Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, die vordere, von vorn
betrachtet, durch Tieferstehen der MA., ein wenig nach unten gebogen.
Die vorderen MA. sitzen um ihren Radius von einander, um ihren Durchmesser von
den etwas grösseren SA. und noch etwas weiter von den fast doppelt so grossen, auf Hügeln
befindlichen, hinteren MA, die fast um ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum
mehr als um ihren Radius von den SA. entfernt liegen, welche nur wenig kleiner sind. Die
SA. befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, ohne jedoch
einander zu berühren. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn
weit schmäler ist als hinten.
Die vorn wenig gewölbten, in der Emihälfte massig divergirenden Mandibeln weit
länger als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, die Lippe und das Steinum sind ebenso gestaltet wie bei den anderen
Arten dieser Gattung.
Die dünnen Beine sind an allen Gliedern mit einzelnen, schwachen Stacheln besetzt
Das erste Paar ist leider nicht vollständig vorhanden, das zweite ebenso lang als das
vierte. Am Ende der Palpen sitzt eine kleine Klaue.
Der oben ein wenig abgeflachte, längliche, nur sehr dünn behaarte Hinterleib ist in
der Mitte am breitesten, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen ganz stumpf zu-
gespitzt.
Peru, Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Gen. Antrobia. Tellr. 1884.
Der Cepbalothorax breiter als lang, vorn gerundet und etwas höher als in der Mitte.
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen wenig bemorkbar.
Augen gar nicht vorhanden.
Die Mandibeln sehr kräftig, weit dicker als die Schenkeln des ersten Beinpaares.
Die gegen einander geneigten Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als
breite Lippe.
Das Steinum flach und etwas länger als breit.
Die fein behaarten, dünnen- und langen Beine in der Länge wenig verschieden. Oben
an Patellen und Tibien einzelne längere Borstenhaare. Am Ende der Palpen keine
Klaue. »
Das weichhaut ige Abdomen länglich oval.
t. X«yi«rllng, TbMldildM IL *. lg
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— 122 —
Dass diese Gattung nicht zu den Territelariae zu ziehen sei, wie es Teilkamp that,
hat bereits Thorell (On Europ. Spid. p. 41) vermuthet und von Emerton wurde ihr die
rechte Stellung unter der Therididae angewiesen.
Antrobia mammouthia Tellk.
Tab. XV. Fig. 203.
1844. Antrobia mammouthia Teilkamp. Wiegmanns Archiv für Naturg. p. 318. Taf. VIII.
fig. 13-17.
1875. Anthrobia mammouthia Emmerton. Am. Naturalist, p. 280. PI. I. Fig. 1—6.
Weib:
Tottallänge 1,6 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Steinum gelb, die Mandibeln am dunkel-
sten, die Beine und die Palpen noch heller, das mit hellbraunen, ziemlich langen Härchen
besetzte Abdomen weiss, die Epigyne rothbraun.
Der Cephalothorax , ungefähr um den vierten Thcil langer als breit, vorn gerundet
und mehr als halb so breit ab an der breitesten Stelle, steigt sanft von hinten nach vorn
an und der vorn abgerundete, durch Seitenflächen nur undeutlich begränzte Kopftheil ist
nicht bedeutend höher als der Brustthei).
Die Augen fehlen vollständig.
Die vorn leicht gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln etwas langer als der
Kopf vorne hoch, doppelt so lang als die Patellen uud reichlich doppelt so dick als die
Schenkel. An den Rändern des Falzes, in welchen sich die ziemlich kurze Endklaue legt,
befindet sich ein Paar ganz kleiner Zfthnchen.
Die gegen einander geneigten, im vorderen Theil ein wenig erweiterten und vorn
zugespitzten Maxillen reichlich doppelt so lang als die ebenso lange als breite, vorn ge-
rundete Lippe. Das flach gewölbte, mit einzelnen dunkelen Härchen besetzte Sternum
nur wenig länger als breit.
Die fein behaarten, ziemlich langen und dünnen Beine sind alle ziemlich gleich lang,
nur das dritte Paar ist sichtlich kürzer als die übrigen. Oben an den Patelleo und Tibien
sitzt ein längeres Borstenhaar. Am Ende der Pulpen keine Klaue.
Das Abdomen hat eine länglich eiförmige Gestalt
Herr Marx besitzt Weibchen ans der Mammouth Cave in Kentucky.
Willibaldia. ». Gen.
Der Cephalothorax nicht viel länger als breit, vorn recht breit und gerundet und nicht
viel höher als in der Mitte. Die Mittelritze fehlt und die den Kopftheil begränzenden
Seitenfurchen kaum bemerkbar. Der CJypeus weit höher als die Area der Augen , aber
niedriger als die Mandibeln lang.
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I
— 123 —
Die Augen, in zwei ziemlich gerade Striche geordnet, liegen recht weit von
einander entfernt. Die hinteren und vorderen MA., ein vorn ganz schmales Viereck
bildend, sind von einander nicht so weit als von den SA. entfernt, welche um ihren Durch-
messer von einander abstehen.
Die nur am Ende etwas divergirenden und mit spitzen Zähnchen besetzten Mandibeln
bedeutend länger als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpa&res.
Die in ihrer ganzen Länge ziemlich gleich breit bleibenden, nur wenig gegen einander
geneigten Mamillen weit mehr als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das
flache Sternum l&nger als breit.
Die fein behaarten Beine recht lauf? und am Femur, Patclla und Tibia mit einzelnen
längeren Borstenhärchen besetzt. Das erste und vierte Paar ziemlich gleich lang, das
zweite nur weuig kürzer und das dritte das kürzeste. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Zu dieser Gattung gehört auch Linvphia incerta Emcrton (Americ. Natural. Vol. IX
1875 p. 280 tab. 1. fig. 13-21).
Willibaidia cavernicola. n. 8p.
Tab. XV. Fig. 204.
Weib:
Totallänge 2,4, Cephalothorax 1,1, Abdomen 1,4 Mm.
Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen hell oder bräunlichgelb, das mit
dunkelen Härchen dUnn besetzte Abdomen gelblich weiss bis hellgrau.
Der Cephalothorax, höchstens um den fünften Theil länger als breit, vorn gerundet
und etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, steigt allmälig von hinten
nach vorn an und ist hier am höchsten, aber auch nicht viel höher als der Brusttheit.
Die den Kopftheü begrabenden Seitenfurchen sind so flach , dass man sie kaum bemerkt
und ebenso scheint die Mittelritze ganz zu fehlen. Die Augen liegen an der vorderen
Abdachung des Kopfes und der Clypeus ist fast doppelt so hoch als die Area derselben,
aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Die Augen der vordersten Reihe sehr klein, etwas kleiner noch als die hinteren
MA. und diese kaum halb so gross als die hinteren SA., welche fast um ihren Durchmesser
von den vorderen entfernt sind. Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe ge-
rade und ebenso die untere, von vorn gesehen. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich
um das Dreifache ihres Durchmessers von einander und sichtlich noch weiter von den SA.
sowie den vorderen MA., welche beinahe um ihren doppelten Durchmesser von einander
und fast dreimal so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein höheres als
breites Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten.
Die am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen
und unbedeutend dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem Falz in den sich
die mässig lange Endklaue legt sitzen vorn zwei ziemlich lange, spitze und hinten einige
ganz kleine Zahnchen.
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- 124 -
Die in ihrer ganzen Lange ziemlich gleich breit bleibenden, vorn gerundeten und
massig gegen einander geneigten Maxillen viermal so lang als die breitere ala lange, vorn
leicht gerundete Lippe. Das Sternum flach gewölbt and etwas langer als breit.
Die fein behaarten Beine recht lang und dann, das erste und vierte Paar so ziemlich
gleich lang, das zweite kaum kürzer und das dritte auch nur wenig kürzer als das letztere.
An den Schenkeln, Patellen und Tibien aller sitzen oben einige stärkere uri*d längere
Borstenhaare. Am Ende der auch mit einigen Borstenhaaren versehenen Palpen befindet
sich keine Klaue.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Reynolds Cave, Barren Co., Kentucky. Im Monat Juni wurden von Herrn Marx zwei
Weibchen gefangen. Bei einem derselben sind die Augen nur schwer zu sehen , und die
beiden vorderen MA. scheinen gänzlich zu fehlen.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn gerundet und wenig höher als in der
Mitte, die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ziemlich deutlich und eine kurze Mittel-
ritzo vorhanden. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen, aber niedriger als die
Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. ganz klein, die übrigen, auf kleinen HUgelchen sitzenden,
ziemlich gross. Die SA. von einander ebenso weit als von den hinteren MA. entfernt. Die
4 MA. bilden ein Viereck , das vorn weit schmaler ist als hinten. Beide Augenreihen
ziemlich gerade.
Die kräftigen; am Ende mit Zähnchen besetzten und ein wenig divergirenden Man-
dibeln betrachtlich langer als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die gegen das Eude hin schmäler werdenden, massig gegen einander geneigten Maxillen
umschlicssen nur zum Theil die fast breitere als lange Lippe, welche kaum halb so lang
ist und sind vor derselben einander parallel. Das ziemlich gewölbte Sternum nur wenig
l&nger als breit.
Die fein behaarten, oben an Patelleu und Tibien mit einzelnen senkrechten Borstcn-
bftrehen besetzten Beine dünn und massig lang. Das vierte Paar scheint ein wenig länger
als das erste zu sein und das dritte ist das kürzeste. Am Ende der Palpen fehlt eine
Klaue.
Das fein behaarte Abdomen hat eine eiförmige Gestalt.
In der Stellung der Augen hat diese Gattung Aehnlichkeit mit Prodidomus Hentz,
bei letzterer aber ist die Lippe ganz anders geformt und ich vennuthe, dass diese Gattung
überhaupt nicht zu den Therididae gehört.
Phanetta. n. Greil.
- 12& -
Phanetta subterranea. Em.
Tab. XV. Fig. 206.
Linyphia subterranea. Emerton. Americ. Naturalist Vol. IX. 1875. p. 279. PI. I Fig.29-31.
Weib:
Totallänge 1,4, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,9.
Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen gelb, die Mandibeln meist am
dunkelsten, der dünn mit dunkelen Härchen besetzte Hinterleib gelblich weiss.
Der Cephalothorax, höchstens um den fünften Theil langer als breit, vorn gernndet
und mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr hoch gewölbt,
steigt langsam vou hinten nach vorn an und ist etwas hinter den Augen am höchsten.
Die den breiten Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ziemlich deutlich vorhanden und von
der ganz kurzen Mittelritze laufen einige flache Rinnen an den Seiten hinab. Der Clypeus
fast doppelt so hoch als die Area der Augen aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere
von vorn gesehen. Die beiden dicht beisammen und auch in geringer Entfernung von
den SA. gelegenen vorderen MA. sind ganz klein, bei einzelnen Exemplaren scheinen sie
sogar ganz zu fehlen, die übrigen aber, auf einem Hügelchen sitzenden, verhältniss-
massig gross. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von
einander, uicht ganz so weit von den hinteren SA. und diese fast ebenso weit von den
vorderen SA. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites, vorn ganz schmales
Viereck.
Die vorn nur unbedeutend gewölbten, etwas uach hinten gerichteten und am Ende
ein wenig divergirenden Mandibeln sind beträchtlich langer als die Patellen und ein wenig
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Vorder- und Hinterrande des Falzes,
in den sich die massig lange Klaue legt, befindet sich eine Reihe kleiner, spitzer Zähnchen.
Die nur unbedeutend gegen einander geneigten Maxillen sind etwas mehr als doppelt
so lang als die fast breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das ziemlich gewölbte
Sternum nur wenig langer als breit.
Die fein behaarten, massig langen Beine haben an Patellen und Tibien einige längere,
meist senkrecht sitzende, feine Borstenhärchen. In der Lauge sind sie unter einander
nur wenig verschieden, das längste ist das vierte, das kürzeste das dritte Paar. Am Ende
der Palpen fehlt eine Klaue.
Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt.
Zahlreiche Exemplare befinden sich in der Sammlung des Herrn Marx, welche im
Monat Juni gefangen wurden in Reynolds Cave, Barren Co. , Kentucky , Indian Cave und
Lyons Cave.
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- 126 -
Gren. Pedanostethus. E. Simon. 1884.
Nerienne Backwall (ad part).
Ctenium Menge.
Erigone Auct. (ad part).
Pedanostethus E. Simon. Arachn. de France V p. 195.
Der Cephalotborax sichtlich langer als breit, vorn mehr als halb so breit als in der
Mitte und gewölbt, aber nicht viel höher als in der Mitte. Den Kopftheil bekränzende
Seitenfurchen deutlich vorhanden, Mittelgrube klein und weit nach hinten gerückt. Der
Clypeus kaum höher als die Area der Augen.
Die obere Augenreihe ziemlich gerade, die Augen derselben in ziemlich gleichen
Entfernungen von einander. Die MA. der auch geraden Vorderreihe kleiner als die übrigen
und einander mehr genähert als den Seitenaugen. Die 4 MA. bilden ein fast ebenso hohes
als breites Trapez, das vorn schmaler ist als hinten. Die auf kleinen Hügeln befindlichen
Seitenaugen dicht beisammen.
Die vorn gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln ziemlich lang und dicker als die
Schenkel dos ersten Beinpaares.
Die vorn gerundeten, ziemlich gegen einander geneigten Maxiüen länger als breit.
Die vorn gerundete und nicht von einer Wulst eingefasste Lippe fast breiter als lang
und halb so lang als die Mamillen. Das Steinum kaum langer als breit und hinten stumpf,
nicht bis zwischen die Coxen des ersten Beinpaares reichend.
Die Beine nur behaart, 4. 1. 2. 3., alle Tarsen kürzer als die Metatarsen. Am Ende
der weiblichen Palpen eine Klaue.
Pedanostethus livldus Blackw.
Taf. XV. Fig. 206.
1836. Nerienno livida Blackwall, London aud Edinb. Phil. Mag. 3 ser. VIII p. 468.
1861. Erigone pinguis Westring. Aran. Suecicae. p. 269.
1864. Nerienne livida Blackwall. Spid. of Gr. Brit. II. p. 486 pl. 18 fig. 169.
1871. Ctenium pingue Menge. Preuss. Sp. p. 292 tob. 169.
1871. Erigone livida Thorell. Rem. on Syn. p. 131.
1872. „ truncorum L. Koch. Beitr. Arachn.-Fauna Tyrols. II. Abth. p. 261.
1884. Pedanostethus lividus. E. Simon. Arachn. de France V. p. 198.
Weib:
Totallange 3,1 Mm.
Der Cephalotborax und die Mundtheile braunlich gelb, das Sternum, die Beine und
die Palpen etwas heller gelb, das dünn behaarte Abdomen graugelb.
Der Cephalothörax nicht ganz um den vierten Theil länger als breit, weit länger als
der Femur des ersten Beinpaares, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten
Stelle, oben im vorderen Tbeil ziemlich gewölbt, etwas hinter den Augen am höchsten,
dann nach hinten zu allroälig absteigend. Die den langen Kopftheil begrenzenden Seiten-
furchen nicht tief, aber deutlich vorhanden und bis oben hinaufreichend. Die weit nach
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hinten gerückte Mittelgrube nur sehr klein und der Clypens nur wenig, oder kaum höher
ah die Area der Augen.
Die vorderen SA. ein wenig grösser als die der hinteren Reihe und diese fast doppelt
so gross als die vorderen MA. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade
und ebenso die vordere von vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA. liegen ungefähr
um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den SA. und den hinteren MA.,
welche unbedeutend mehr als um ihren Durchmesser von einander und den SA. entfernt
sind. Die SA. sitzen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren , an den Seiten
eines ganz niedrigen Hügelchens. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als langes Viereck,
das vorn ein wenig schmaler ist als hinten.
Die vorn etwas gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln weit dicker ab die Schenkel
des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten, gewölbten Maxillen umschliessen zum grössten
Theil die halb so lange, vorn stumpf zugespitzte und vorn mit keiner Wulst versehene
Lippe. Das gewölbte, herzförmige Sternum kaum läuger als breit.
Das ungefähr um die Hälfte längere als breite Abdomen vorn und hinten gleich-
massig gerundet. Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue.
Sitka, Alaska. Sammlung Marx.
Sa.tila.tlas n. Greil.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit , vorn nicht halb so breit als an der
breitesten Stelle, oben flach gewölbt, vorn an den Augen am höchsten und von da nach
hinten zu sanft geneigt Mittelritze vorhanden, Clypeus weit höher als die Area der
Augen und wenig niedriger als die Mandibeln lang (wenigstens bei dem Manne).
Die Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden vordereren MA. kleiner als die
hinteren. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade. Die beiden vor-
deren MA. dicht beisammen und von den SA. ziemlich entfernt, die Augen der hinteren
Reihe in gleichen Entfernungen von einander. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn
weit schmaler ist als hinten.
Die vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden Mandibeln kurz und kaum so dick
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die
weit breitere als lange Lippe.
Das Sternum, nicht länger als breit, reicht mit seiner langen, gerade abgestutzten
Spitze bis zwischen die üoxen des letzten Beinpaares.
Die fein behaarten Beine massig lang, 4. 1. 2. 3. Unten an den Tibien und Meta-
tarsen der beiden ersten Beinpaare zwei Reihen von je 9—11 Stacheln.
Das Abdomen weichhäutig.
Diese Gattung steht Maso E. Simon (Arachn. de France V p. 861 nahe und unter-
scheidet sich durch deu vorn sehr schmalen Cephalothorax, sowie dadurch dass die Augen
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der hintern Reihe in gleichen Entfernungen von einander stehen. Noch mehr Aehnlich-
keit hat sie mit Minicia Thor., besitzt aber zahlreichere Stacheln an den Metatarsen und
die Augen der hinteren Reihe liegen in gleichen Abstanden von einander, wahrend bei
jener die MA. den SA. sehr genähert sind.
Satilatlas Marxü n. sp.
Tab. XV. Fig. 207.
Mann:
Totallänge 2,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0.4 ,
Abdomen lang 1.3 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars Summa
1. Fuss : 0,8 0,2 0,8 0,5 0,3 = 2,6 Mm.
2. „ 0,8 0,2 0,8 0,5 0,3 = 2,6 „
3. „ 0,7 0,2 0,6 0,4 0,3 = 2,2 „
4. „ 0,9 0,2 0,9 0,8 0,4 = 3,2 „
Der Cephalothorax und die Mundtheile rothbraun , die Palpen und die Beine gelb,
das ziemlich dicht und lang behaarte Abdomen schwarz.
Der Cephalothorax ein weuig länger als Patella und Femur I, kaum uro den fünften
Theil länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben
recht flach gewölbt, vorn an den Augen am höchsten und nach hinten sanft geneigt Die
den Kopfthei begränzenden Seitenfurchen nur ganz flach, eine Mittelritze aber deutlich
vorhanden. Der Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen und nur wenig
niedriger als die Mandibeln lang.
Dio beiden vorderen MA., sichtlich kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen
kaum um ihren Radius von einander, mehr als um ihren Durchmesser von den SA. und
mehr als um das Doppelte desselben von den hinteren MA., welche reichlich um - ihren
Durchmesser von einander und den hinteren SA. entfernt sind. Die SA. sitzeu dicht bei-
sammen und die 4 MxV. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit sehmäler
ist als hinten. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die untere,
von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der SA. ein wenig nach oben gebogen.
Die stark nach hinten geneigten, nicht divergirenden und vorn auch nicht gewölbten
Mandibeln etwas langer als die Patellen, aber kaum so dick als die Scheukel des ersten
Reinpaares.
Die Maxillen stark gegen einander geneigt und über die breitere als lange, vorn
gerundete Lippe gekrümmt. Das stark gewölbte, glänzende Sternum nicht länger als breit.
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar kürzer als das vierte und
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kaum 2*1, mal so lang als der Cephalothorax. Unten an Tibien und Metatarsen der beiden
ersten Paare sitzen zwei Reihen von 9—10 Stacheln und an den Schenkeln derselben unten
auch einige Stacheln und viele längere H&rchen.
Die Patella der Palpen fast langer als die oben am Ende mit einem kleinen Häk-
chen versehene Tibia. Am Copulationsorgan ein langer, spiralförmig gewundener Fortsatz.
Das Abdomen eiförmig.
Unalaschka. Sammln«» Marx
Wendilgarda n. Gen.
Der Cepbalothorax nur wenig länger als breit, vorn nur halb so breit als in der
Mitte, oben massig gewölbt. Der vorn oft erhöhte Kopftheil durch deutliche Seitenfurchen
begränzt, auf dem Brustthcil eine kleine Mittelgrube. Der Clypeus mindestens ebenso
hoch als die Area der Augen aber weniger hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augereihe gerade. Die beiden vorderen
MA. weit grösser als die Übrigen. Die 4 MA. bilden ein rechtwinkliges Viereck, das eben-
so lang oder auch etwas langer als breit ist. Die SA. dicht beisammen.
Die senkrecht abwärts gerichteten, im unteren Theil etwas divergirenden Mandibeln
etwas dünner als Femur I.
*
Die fast breiteren als langen, vorn gerade abgestutzten Mamillen sind in der End-
hälfte breiter als an der Basis und ebenso fiestaltet wie bei der Gattung Epeira.
Die vorn gerundete, oft breitere als lange Lippe kaum halb so lang als die Maxillen
Das dreieckige, flach gewölbte Sternum etwas länger als breit.
Die nur fein behaarton Beine 1. 2. 4. 3. massig lang. Am Ende der Palpen keine
Das mehr oder weniger kugelförmige, an den Spinnwarzen zugespitzte Abdomen ist
mit einer ziemlich festen, aber nicht hornigen, oft glänzenden Haut bedeckt.
Diese Gattung hat Aehnlichkeit mit Theridiosoma, unterscheidet sich aber wesentlich
durch den höheren Clypeus und das Fehlen der Klaue an den weiblichen Palpen.
Weiber.
Die hinteren MA. von einander etwas weiter als von den
} SA. entfernt bicolor. n. gp.
' Die hinteren MA. von einander nicht so weit als von den
SA. entfernt 2.
Der Cepbalothorax weit kürzer als Femur I mexicana. n. sp.
Der Cepbalothorax fast ebenso lang als Femur I .... 3.
Die hintere Augenreibe etwas procurva, Tibia und Patella I
ebenso lang als der Cephalothorax clara. n. $p.
Die hintere Augenreihe ganz gerade, Tibia und Patella I
länger als der Cephalothorax obscura. «, sp.
». Herstrllsg. Tb«rMl(dM U, * 17
3.
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Wendilgarda mexioana. n. «p.
Tab. XV. Fig. 208.
Weib:
Totallange 4,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 „
„ in der Mitte breit 1,6 „
„ vorn broit ... 0,8 „
Abdomen lang 3,2 „
breit 2,9 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,7 0,9 1,9 1,8 0,9 = 8,2 Mm.
2. , 2,8 0,8 1,6 1,5 0,8 = 7,0 „
3. „ 1,4 0,6 1,0 1,1 0,6 = 4,7 „
4. „ 2,0 0,7 1,2 1,3 0.7 = 5,9 „
Der Cephalothorax, die Mundtbeile und das Sternum dunkelgelb, die Palpen, die
Schenkel und die Patellen der Heine ebenso, die übrigen Glieder der letzteren braun.
Der Hinterleib bräunlich grau ohne besondere Zeichnung auf dem Rücken, der Bauch
ein wenig heller und die Spinnwarzen gelb.
Der Cephalothorax nur ein wenig länger als breit, so lang als Tibia II. Der stark
vorspringende, an den Seiten durch tiefe, bis oben hinaufreichende Furchen scharf be-
gränzte, vorn recht schmale, an den Seiten gerundete Kopftheil ist oben nicht hoch ge-
wölbt, bald hinter den Augen am höchsten und fallt nach hinten auch gewölbt ab. Der
hinten tief ausgeschnittene Bmsttheil ist weit niedriger als der Kopftheil und besitzt eigent-
lich keine Mittelgrube, sondern hinter dem Kopftheil einen breiten und flachen Eindruck.
Der fast senkrechte, unterhalb der vorderen MA. kaum merklich eingezogene Clypeus ist
etwas höher als die Area der Augen und niedriger als die Mandibeln lang.
Die hintere Augenreihe ist von oben betrachtet gerade, die vordere, von vorn ge-
sehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen ein wenig nach unten gebogen. Die beiden
vorderen MA., mindestens doppelt so gross als die übrigen gleich grossen, liegen ganz
nahe beisammen, ohne sich jedoch zu berühren und reichlich um ihren Radius von den
SA. Die hinteren MA. sind kaum um ihren Durchmesser von einander und etwas mehr
als um diesen von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die Mandibeln kaum so dick als die Tibien, ungefähr so lang als die Patellen des
ersten Fusspaares, vorn in der oberen Hälfte wenig gewölbt und in der unteren massig
divergirend. Der Falz in den sich die massig lange Klaue legt ist vorn und hinten
mit einigen kleinen Zähnchen besetzt
Die kurzen, vorn breiten und ziemlich gerade abgestutzten Maxillen umschliessen
zum Theil die halb solange, kaum breitere als lange, vorn gerundete Lippe.
Das massig gewölbte Sternum hat eine herzförmige Gestalt
Die Beine dünn behaart, an Patellen und Tibien mit einzelnen Borsten besetzt und
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mässig lang, das erste Paar 5 mal so lang als der Cepbalothorax. Am Ende der Palpen
befindet Bich keine Klane.
Der oben kugelförmige Hinterleib ist unbedeutend langer als breit, vorn gerundet
und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Mexico. Von Herrn Sall6 gesammelt.
Wendilgarda bicolor n. sp.
Tab. XV. Fig. 209.
Weib:
Totallange 2,6 Mm.
Cepbalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 2,0 „
» breit 1,7 „
Mandibeln lang 0,0,
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,5 0,4 1,0 0,8 0,6 = 4,3 Mm.
2. „ 1,2 0,4 0,7 0,6 0,5 = 3,4 „
3. „ 0,9 0,3 0,5 0,5 0,4 = 2,6 ,
4. „ 1,1 0,3 0,7 0,6 0.5 = 3,2 „
Der Cepbalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen gelblich
rothbraun, das Abdomen schwarzbraun.
Der Cepbalothorax unbedeutend langer als breit, vorn nicht ganz halb so breit als
hinten, ebenso lang als Tibia I, oben mässig gewölbt, etwas vor der Mitte am höchsten,
von da zu den Augen und nach dem Hinterrande ziemlich gleichmassig gesenkt Der
Kopftheil wird an den Seiten durch Furchen und hinten durch ein flaches Mittelgrübchen
begränzt. Der unterhalb der vorderen Mittelaugen etwas eingedrückte Clypeus ist eben
so hoch als die Area der Augen, aber weniger hoch als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA., doppelt so gross als die hinteren, liegen dicht beisammen,
ein wenig weiter von den SA. und um ihren Durchmesser von den hinteren MA. , welche
um ihren Durchmesser von den SA. und um das 1 V2 fache desselben von einander entfernt
sind. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere nach
vorn gebogen, die von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten
gekrümmt ist. Die beiden dicht beisammen sitzenden SA. sind nur unbedeutend kleiner
als die hinteren MA., die 4 MA. bilden ein Quadrat.
Die vorn, im oberen Theil etwas gewölbten, im unteren massig divorgirenden
Mandibeln nicht ganz so dick als die Schenkel und etwas langer als die Patellen des
ersten Beinpaares.
Der vordere Rand des Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, ist mit ein
Paar spitzen und der hintere Rand mit einigen ganz kleinen Zahnchen bewehrt.
17*
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Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, nicht gegen einander geneigten, ebenso langen
als breiten Maxillen sind fast mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete , beinahe
ebenso lange als breite Lippe.
Das dreieckige, flach gewölbte Sternum etwas l&nger als breit.
Die fein behaarten Beine bieten nichts Besonderes, die Schenkel der beiden vorder-
sten Paare sind sichtlich dicker als die der übrigen und das erste Paar ist mehr als 4 mal
so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Der ovale, oben stark gewölbte, mit glänzender, fester Haut bedeckte Hinterleib ist
mit einzelnen Borstenh&rchen dünn besetzt.
Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge.
Wendilgarda clara. n. sp.
Tab. XV. Fig. 210.
Weib:
2,5 Mm.
Cephalothorax laug
1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vom
i breit . . . 0,4 „
W n
2,0 ,
0,4 „
Fem. Pat.
Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,1 0,3
0,7 0,(5 0,4 = 3,1 Mm.
2. „ 1,0 0,3
0,6 0,5 0,4 = 2,8 ,
3. „ 0,7 0,2
0,3 0,4 0,3 = 1,9 ,
4. . 0,9 0,3
0,6 0,6 0,3 = 2,7 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine orsngc-
gelb, das Abdomen hellbraun, mit vier kleinen runden, dunkelbraunen Punkten auf dem
Bücken.
Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn nicht halb so breit als in der Mitte
zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, ebenso lang als Femur H oder Patella und
Tibia I, vom Hinterrande bis vorn an den, durch deutliche Seitenfurchen begranzten Kopf-
theü recht steil ansteigend. Der Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen , aber
niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen, erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen
(procurva) und die vordere nach vorn (recurva). Die beiden vorderen MA., sichtlich grösser
als die hinteren, liegen sehr nahe beisammen, kaum weiter von den SA. und reichlich uro
ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche, etwas grösser als die dicht beisammen
sitzenden SA., von einander um ihren Radius und reichlich um ihren Durchmesser von
den hinteren SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein sichtlich höheres als breites Vier-
eck, das hinten vielleicht ein wenig schmaler ist als vorn.
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- 133 —
Die Mandibeln, vorn ein wenig gewölbt, etwas langer als die Patella und wenig dünner
als der Femur eines Vorderbeines, divergiren und sind an den Randern des Falzes , in den
sich die kraftige Klaue legt, vorn und hinten mit einigen kleinen Zahnchen besetzt.
Die Maxillen, fast breiter als lang, vorn gerade abgestutzt und fast mehr als doppelt
so lang als die breitere als lange, vorn gerundete und nur undeutlich vom Sterum ge-
trennte Lippe.
Das wenig gewölbte, herzförmige, am hinteren Ende abgestumpfte Sternum nicht
langer als breit.
Das grosse kugelförmige, oben ein wenig abgeflachte, mit glänzender, fester, aber
nicht hornartiger Haut bekleidete Abdomen legt sich weit auf den Cephalothorax und ist
dünn mit ganz feinen Härchen besetzt.
Die kurzen, mit zum Theil langen Härchen bekleideten Beine bieten nichts Besonderes,
ausser dass die Schenkel der beiden ersten Paare dicker sind als die der anderen. Das erste
Beinpaar 3 mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge.
Wendilgarda obscura n. sp.
Tab. XV. Fig. 211.
Weib:
Totallange . 3,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 B
Abdomen lang 2,7 „
breit 2,6 „
Mandibeln lang ....... 0,6 „
Fem.
Fat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa.
1. Fuss:
1,2
0,4
0,9
0,9
0,5 =
3,9 Mm.
2. „
1,1
0,4
0,7
0,7
0,5 =
3,4 „
3- K
0,9
0,3
0,5
0,5
0,4 =
2,6 „
4. „
1,1
0,4
0,7
0,7
0,4 =
3,3 „
Der Cephalothorax rot, die Furchen an demselben dunkeler, die Mandibeln , Maxillen,
die Beine und die Palpen röthlich gelb, das Sternum und die Lippe braun, der ganz fein
und kurz, spärlich behaarte Hinterleib heller oder dunkeler braun, mit 4 dunkelbraunen
Grübchen auf dem meist ein wenig helleren Kücken.
Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, ebenso lang als Femur II, vorn
nicht halb so breit als in der Mitte, von hinten nach vorn zu allmählig ansteigend , etwas
hinter den Augen am höchsten. Der schmale und ziemlich hohe Kopftheil wird durch tiefe
Seitenfurchen, die sich oben vereinigen, von dem, in den Seiten und hinten gerundeten,
niedrigeren Brusttheil getrennt, der oben in der Mitte einen langen, qucrliegenden, halb-
kreisförmigen Eindruck und jederseits über dem Seitenrande ein längliches , flaches Grüb-
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- i:!4 -
eben besitzt Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen aber nur } so hoch als
die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen Mittelaugen sichtlich grösser als die übrigen, ziemlich gleich-
großen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreibe gerade, die vordere aber,
von vorn gesehen, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die beiden
hinteren MA. hegen um ihren Durchmesser von den SA., ebenso weit von den vorderen
MA. und nur 3 so weit von einander, die vorderen MA. um ihren Radius von den SA.
und nur halb so weit von einander entfernt. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem
gemeinschaftlichen Hägelchen und die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres, als breites
Viereck, das vorn ebenso breit ist als hinten.
Die im oberen Theil etwas gewölbten, nach unten zu sich verjüngenden und nur
wenig divergirenden Mandibeln um den dritten Theil langer als die Patella und fast
so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue ziemlich kurz und an den
Rändern des Falzes, iu den sie sich legt, einige kleine Zähnchen. •
Die Maxillon nicht länger als breit, vorn schräge abgestutzt, an den Aussenseiten
etwas ausgeschnitten und nicht gegen einander geneigt. Die vorn nur ganz stumpf zuge-
spitzte, breitere als lange Lippe halb so lang als die Maxillen und deutlich getrennt von
dem ebeuso langen als breiten , hinten an der Spize abgestutzen und stark gewöl bten, glänzenden,
dreieckigen Sternum.
Die fein behaarten, dünnen Beine ziemlich kurz, das erste Paar, als das längste,
3J mal so lang als der Cephalothorax, das zweite und vierte gleich lang. Am Ende der
Palpen keine Klaue.
Das grosse und dicke, fast kugelförmige Abdomen ist mit einer matt glänzenden,
ziemlich dicken Haut besetzt.
Rio Grande. In der Sammlung des Rev. Cambridge.
Gen. Erigone, Sav. et Aud. 1825—27.
1825 - 28. Erigone Sav. et Aud. Descr. de l'Epypte (Ed. 2.) XXII p. 319.
1833. „ Sund. Sv. Spindl. Beskr., in Vet-Akad. Handl. f. 1832 p. 259.
1833. Nericnne Blackw. Cbaract. of some undescr. gen. and. sp. of. Aran. London and.
Edinb. Phil. Mag. N. 3. Ser. V. III p. 187. (ad partem).
1833. Walckenaera id. ibid. p. 105.
1833. Savignia id. ibid. p. 104.
1833. Micryphantes C. Koch in Herrich Schaefter, DcutschL Ins. 121, 19 et seq.
1837. „ id. Uebers. d. Arachniden-Syst. 1. p. 11.
1841. Argus Walckenaer. Hist. Nat. d. Ins. Apt. H. p. 344.
1861. Erigone Westering. Aran. Saec. p. 195.
1864. Merienne Blackw. Spid. of Gr. Brit. II p. 248.
1864. Walckenaera id. ibid. p. 289.
1864. Erigona. Simon. H. N. d. Araignees. p. 191.
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1864. Micryphantus id. ibid p. 193.
1867. Erigone Ohlert. Aran. d. Proy. Preussen p. 34.
1867. Micryphantes id. ibid.
1868. Erigone Menge. Preuss. Spinnen. II p. 195.
1868. Tmeticus id. ibid. p. 184.
1868. Ceratina id. ibid. p. 170.
1868. Platyopis id. ibid. p. 178.
1868. Gonatium id. ibid. p. 180.
1868. Gongylidium id. ibid. 183.
1868. Dicymbium. id. ibid. p. 193.
1868. Lophocarenum id. ibid. p. 198.
1868. Loptaomma id. ibid. p. 209.
1868. Phalops id. ibid. p. 218.
1868. Dicypbus id. ibid. p. 221.
1869. Elaphidium id. ibid. p. 224.
1869. Cornicularia id. ibid. p. 226.
1869. Microneta id. ibid. p. 227.
1869. Micryphantes id. ibid. p. 236.
1869. Leptothryx id. ibid. p. 240.
1869. Erigone Thoreil. Ün Eur. Spid. p. 85.
1869. Walckenaera id. ibid. p. 86.
1882. Ceratinella Emerton. New. Engl. Therididae in Transact. of the Connecticut
Acad. V. VI p. 32.
1882. Ceratinopsis id. ibid. p. 36.
1882. Grammota id. ibid. p. 38.
1882. Spiropalpus id. ibid. p. 39.
1882. Cornicularia id. ibid. p. 40.
1882. Lophomma id. ibid. p. 43.
1882. Lophocarenum id. ibid. p. 45.
1882. Tmeticus id. ibid. p. 52.
1882. Erigone id. ibid. p. 58.
1882. Gonatium id. ibid. p. 60.
1882. Bathyphantes id. fbid. p. 68 (ad partem).
1882. Microneta id. ibid. p. 73 (ad partem).
Der Cephalothorax langer als breit, vorn mindesteus halb so breit als in der Mitte,
oben ziemlich hoch gewölbt; der bei den Männchen oft sehr verschieden gestaltete, vorn
mehr oder weniger hoch erhobene Kopftheil wird meist durch deutliche Seitenfurchen bc-
gränzt; auf dem Brusttheil auch meist eine Mittelritze vorhanden. Der Clypeus mindestens
so hoch als die Area der Augen, bei den Mannchen einzelner Arten sogar so hoch als die
Mandibeln lang.
Die vorderen MA. kleiner als die übrigen gleich grossen oder in der Grösse wenig
verschiedenen. Beide Augenreihen ziemlich gerade, nur bei den Männchen stärker gebogen.
- 136 —
Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres Trapez und die Entfernung der Augen unter einander
ist eine sehr verschiedene. Die SA. dicht beisammen.
Die Mandibeln langer als die Patellen und mindestens so dick als die Schenkel des
ersten ßeinpaares.
Die gegen einander geneigten, nicht langen Maxillen häufig an der Basis breiter als
in der vorderen Hälfte, oft aber auch ebenso breit und vorn gerundet.
Die Lippe ebenso lang als breit oder breiter als lang und höchstens halb so lang
als die Maxillen, und vorn mit einer Wulst umgeben.
Das herzförmige Steinum wenig oder nicht länger als breit und oft recht undeutlich
von der Lippe getrennt.
Die fein behaarten Beine massig lang, 4. 1. 2. 3. oder 1. 4. 2. 3. oder 1. 2. 4. 1.,
1 und 4 bisweilen gleich lang. Oben an den Patellen und Tibien ein bis zwei senkrecht
stehende, längere Härchen.
An den weiblichen Palpen keine Klaue.
Das Abdomen länglich eiförmig, meist dünn und kurz behaart. Die kurzen, ziemlich
gleich langen Spinuwarzen vom hinteren Theil des Abdomens nicht Uberragt.
Die grosse Zahl von Gattungen, die Menge und andere aufgestellt haben um
diese an Arten so reiche Gruppe zu theilen, konnte ich nicht adoptiren, weil die Merk-
male nur dem einen Geschlecht entnommen wurden und hauptsächlich sich auf die Bildung
der männlichen Copulationsorgane beziehen, die Weibchen aber vollständig unberücksicht-
tigt lassen. Trotz aller Mühe ist es mir nicht gelungen prägnante, in die Augen tretende,
beiden Geschlechtern angehörende Charactere zu finden um gut zu unterscheidende Ab-
theilungen zu bilden und sehe mich daher veranlasst alle diese Thiere in einer Gattung
zu vereinigen. In der Vereinigung gehe ich noch weiter als Blackwall und Thoreil (On
Eur. Spiel.) und ziehe auch Nerienne und Walckenaera Bl. oder Erigone Thor, und
Walckenaera Thor, in diese Gattung zusammen. Das einzige unterscheidende Merkmal
dieser besteht nach Btackwall sowie nach Thoreil in der Gestallt der Maxillen. Bei der einen
sind dieselben ander Basis breiter als in der Endhülfte, bei der anderen dagegen vorn und hinten
, gleich breit. Wenn dieser Character sich bei allen Arten genau erkennen liesse wäre er
gewiss sehr acceptabel, leider aber ist es durchaus nich immer der Fall und es giebt viele
Arten, die den Uebergang zwischen beiden Formen vermitteln und bei denen es sehr
zweifelhaft bleibt wohin man sie stellen soll.
Höchst wahrscheinlich gehört auch Gnathonarium Karsch ( Archiv für Naturg. Jahr-
gang 47. Bd. I. 1880. p. 10) iu diese Gattung.
Im fünften Bande der Arachnidns de France giebt uns Herr E. Simon eine ganz
neue Eintheilung der alten Gattungen Linyphia, Erigone und Walckenaera, er scheidet
dieselben iu verschiedene Gruppen und diese wiederum in zahlreiche Gattungen, bei deren
Characteristik er beide Geschlechter möglichst zu berücksitigen sucht, was von den früheren
Autoren nicht geschah. Seine Arbeit ist mit grossem Fleiss und Geschick durchgeführt,
er zieht eine Menge von Characteren heran , die bisher nicht berücksichtigt wurden und
gewinnt dadurch werthvolle Anhaltspunkte zur Unterscheidung der Arten und Gattungen.
Sein Werk enthalt eine grosse Zahl der wichtigsten Fingerzeige, wie diese schwierige
- 137 -
Parthie der Arachniden gruppirt werden könnte. Ich bedaure, dass dasselbe nicht schon früher
erschien und ich nicht in» der Lage war bei Bearbeitung der Arten Amerikas alle diese
Charactere, deren er erwähnt, in derselben Weise zu berücksichtigen. Allerdings muss
ich gestehen, dass es mir vorkommt, er sei in manchen Parthien seiner Eintheilung etwas
zu weit gegangen und habe Merkmale benutzt, die sehr schwer zu sehen sind, oder durch
einen Zufall leicht zerstört werden , wie z. B. die senkrecht stehenden Härchen auf den
Tibien des vierten Beinpaares, welche den Hauptanhaltspunkt zur Unterscheidung der
Linyphini von den übrigen Erigonini abgeben sollen. Auch ist es mir nicht möglich den
Hauptcharacter der Gruppe der Cinetini (dass das Ende der Mandibelu über die Basis
der Endklaue hervorragt und diese zum Theil umschliesst) bei den wenigen in meiner
Sammlung befindlichen Arten (Ceratinella brevis und Wideri) zu sehen.
Die Walckenaerini trennt Simon von den Lophocarenini nach der Gestalt des 8ternums,
bei den ersteren soll dasselhe langer als breit und bei den letzteren ebenso breit als lang
sein, jedenfalls ein Merkmal bei dem man oft im Zweifel bleibt in welche Gruppe ein
Thier zu stellen ist, da nach meinen Untersuchungen das Sternum fast stets, mit seltenen
Ausnahmen, ein wenig länger als breit ist. Später bei der genaueren Beschreibung dieser
Gruppe (p. 457) giebt er selbst Ausnahmen an. Ebenso ist die Unterscheidung der beiden
Unterabtheilungen der Lophocarenini Gonatini (yeux. supfo'ieurs en ligne droite) und
eigentlichen Lophocarenini (yeux superieurs en ligne fortement courbtfe en arriere) eine
sehr schwierige und man bleibt namentlich bei vielen Weibchen im Zweifel zu welcher
derselben sie gehören.
Aebnlich steht es mit den Gattuugen, sie sind zum Theil sehr schwer zu unterscheiden
und viele erscheinen kaum haltbar. Leider ist es mir nicht möglich anzugeben, welche
bleiben könnten und welche eingezogeu werden müssten, da ich von \ielen die Repräsen-
tanten nicht kenne und besitze. Auf die amerikanischen Arten diese Eintheilung anzu-
wenden ist mir, wie bereits schon erwähnt, leider auch nicht möglich, weil ich viele
der von Simon erwähnten Merkmale unberücksichtigt liess und nicht im Stande bin das
Versäumte nachzuholen, da sich die Thiere nicht mehr in meinen Händen befinden. In
die Gattung Erigone gehören, wie ich sie auffasse, der grösste Theil der Gattungen,
welche Simon zu den Walckenaerini, Lophocarenini, Cinetini und zum Theil zu den Liny-
phini rechnet.
Uebersicht der Arten.
Männer:
Oben auf der Mittte der Decke des Endgliedes der Palpen
j i ein Dorn ludibunda. n. sp.
Oben auf der Mitte der Decke des Endgliedes der Palpen
kein Dorn 2.
Unten am Ende der Patella der Palpen ein kurzer Dorn oder
langer Fortsatz 3.
2- \ Unten am Ende der Patella der Palpen kein Dorn oder
Fortsatz 7.
t. X«*i«rltai. ThnMiU— IL ?. lg
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- 138 -
Unteu am Eude der Patella der Falpeu nur ein ganz kurzer
stumpfer Vorsprung * . dentimandilulata n. sp.
3- \ Unten am Ende der Patella der Palpen ein langer Fort-
satz 4.
An den Seitenrandern des Cephalothorax keine Höckerchen
oder Zähnchen autumnalis Ein.
An den Seitenrändern des Ccpbalothorax spitze Höckerchen 5.
An der Ausseuseite, ungefähr in der Mitte der Mandibeln, eine
höckerartige Hervorragung mit einigen kleinen, spitzen
Dörnchen jtraepulchra. n. sp.
An der Aussenseite der Mandibeln keine Hervorragung . ß.
Die hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser
von einander und um diesen von den hinteren SA.. . . coloradensis. n. sp.
Die hinteren MA. liegen etwas mehr als um ihren Durch-
messer von einander und fast doppelt so weit als von
deu hinteren SA »imillimo. n. sp.
Die Tibia der Palpen, ohne die Fortsatze am Ende, doppelt
so lang als die Patella 8.
7- \ Die Tibia der Palpen, ohne die Fortsatze am Ende, kurzer
oder nur unbedeutend langer als die Patella .... 9.
Die Tibia der Palpen kaum dicker als die Patella . . . fitmosa. n. sp.
Die Tibia der Palpen weit dicker und breiter als die Patella marianus, n. sp.
Die Patella der Palpen nicht oder uur unbedeutend lauger
als die Tibia ohne die Fortsatze am Ende derselben . 10.
Die Patella der Palpen nicht oder nur unbedeutend langer
als die Tibia 17.
IAuf dem Rücken des Abdomens ein dunkel gefärbtes,
ovales Schild ßssieeps. Cambr.
Auf dem Rücken des Abdomens kein dunkeles, ovales Schild 11.
Vorn am Clypeus eiu langer, nach vorn und obeu ragender
Fortsatz monoceros. n. sp.
Vorn am Clypeus kein Fortsatz 12.
Der Kopftheil des Cephalothorax normal gebildet, ohne Quer-
und Seitencindrücken 13.
Der Kopftheil des Cephalothorax stark erhoben und mit
verschiedenen Einschnitten versehen 15.
/ Der Fortsatz am Ende der Tibia der Palpen nicht länger
\ als diese selbst, eher etwas kurzer minutissitna. n. sp.
13- < Der Fortsatz am Ende der Tibia langer als diese
f selbst 14.
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- 139 -
14
{
18. j
19. {
Der Fortsatz der Tibia der Palpen am Knde gekrümmt . famelicti. n. sp.
Der Fortsatz gerade rostratula. n. sp.
j5 f Der oberste Theil des Kopfes ohne Längsfurche .... peruana. n. sp.
I Der oberste Theil des Kopfes mit einer Ungsfurche . . 1«.
!Die beiden oberen MA. sitzen oben an dem runden, in der
Mitte getheilten Aufsatze des Kopfes fiorem. Cambr.
Die beiden oberen MA. sitzen an der Basis des Kopfaufsatzes Murxii. n. sp.
i Das Abdomen hat auf dem Bücken eine schildartige Be-
17. | deckung, die dunkelgefärbt ist . 18.
' Das Abdomen ohne dunklerem Schilde auf dem Kücken 19.
Das Kückenschild fein granulirt laeta. Cambr.
Das Rückenschild platt Emertoni. Cambr.
Vorn im unteren Theil der Mandibeln ein spitzer Dorn . '20.
Vorn an den Mandibeln kein Dorn oder Zahn 20.
20 | Hinten an den Mandibeln ein runder Höcker fabru. n. sp.
' \ Hinten an den Mandibeln kein Höcker 21.
i Die kurze Tibia der Palpen vorn stark becherförmig erweitert 22.
21. < Die Tibia der Palpen vorn massig erweitert und mindestens
' ebenso lang als vorne breit 23.
22 ( Die Maxillen mit kleinen Härchen tragenden Knötchen besetzt perplex«, n. sp.
\ Die Maxillen ohne Knötchen oder Höckerchen .... probata. Cambr.
23 f Oben am Ende der Tibia der Palpen zwei stumpfe Fortsatze M'tlei, n. sp.
' \ Am Ende der Tibia der Palpen keine Fortsätze .... 24.
Am Ende des Copulationsorgans der Palpen ein kräftiger,
spitz endender, korkenzieherartig gewundener Fortsatz . montevidensis. n. sp.
Am Ende des Copulationsorgans der Palpen ein kleines
Häkchen «ctrapela. «. sp.
Oben auf dem vorderen Theil des Kopfes ein schmaler,
nach vorn gerichteter, mit einer Längsfurche versehener
und mit kurzen Härchen besetzter Höcker .... 26.
Der Kopf anders gestaltet 27.
Der Höcker so lang, das* er weiter als der untere Stirn-
26. j rand nach vorn ragt itulipecta. Cambr.
Der Höcker ganz kurz humiliceps. n. sp.
1 Am Femur der Palpen mehrere spitze Dornen .... formica. Em.
\ Am Femur der Palpen keine Dornen 28.
Die Augen mehr beisammen, die der hinteren Reihe nicht oder
höchstens unbedeutend mehr als um ihren Durchmes-
ser von einander entfernt 29.
Die Augen ziemlich weit von einander entfernt, die der
hinteren Reihe wenigstens zum Theil um das 1J fache
ihres Durchmessers 36.
18*
24.
25
27.
•28.
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- 140 —
!Der Clypeus weit höher als die Area der Augen . . . 30.
Der Clypeus nicht oder nur wenig höher als die Area der
Augen 31.
Der Cephalothorax vom Hinterrande allmfihlig steil an-
steigend, hinter den Seiteuaugen ein kleines Grubchen vicam. n. sp.
Der Cephalothorax bis zum Beginn des Kopftheiles niedrig,
dieser letztere plötzlich erhoben ; hinter den Seitenaugen
kein Grübchen iumidota. n. sp.
iDie Tibia der Palpen am. Knde nur wenig oder nicht
breiter als die Patella , 32.
Die Tibia der Palpen am Ende sehr stark erweitert . . 33.
j Die Augen der hinteren Reihe kaum inehr als um ihren
1 Radius von einander entfernt bulbosda. n. sp.
Die Augen der hinteren Reihe um ihren Durchmesser von
einander entfernt ululabilis. n. sp.
{Auf dem Abdomen an jeder Seite ein grosser ovaler,
weisser Fleck bimacuUtta. n. sp.
Das Abdomen anders gefärbt 34.
!Das Abdomen gelb oder roth mit einem schwarzen Fleck
in der Mitte und an jeder Seite modtsta. Nie.
Das Abdomen einfarbig 3.r>.
Die hinteren MA. um ihren Durchmesser von den SA.
entfernt Schumagienm. n. sp.
Die hinteren MA. kaum um ihren Radius von den SA.
entfernt famulatoria. n. $p.
Der Kopf vorn mit einer Querleiste oder einem Querein-
druck versehen 37.
Der Kopf vorn ohne Querleiste oder Quereindruck, höchstens
unterhalb der vorderen Augenreihe ein wenig eingedrückt 39.
Ein grosser runder Höcker fast auf der Mitte des Cepha-
37. , lothorax polaris, n. sp.
Kein solcher Höcker auf der Mitte des Cephalothorax . . 38.
■ Der Cephalothorax vorn stark erhöht und der obere Theil
des Kopfes an jeder Seito mit einer Furche versehen . percisa. m. sp.
' ' Der Cephalothorax vorne kaum höher als in der Mitte und
der Kopf ohne Seiteneindrücke am oberen Theil . . purpurescens. n. tp.
!An dem einen der kurzen Fortsatze des Vorderrandes des
Tibialtheils der Palpen ein spitzer Dorn calmruta. n. sp.
An der Tibia der Palpen kein solcher Dorn 40.
f Der Clypeus fast senkrecht abfallend rubicunda. n. sp.
\ Der Clypeus stark nach hinten geneigt interpres. tambr.
35.
36.
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- 141 -
Weiber:
Die Augen nehmen ziemlich die ganze Breite des Kopfes
ein und die der hinteren Reihe siud alle, oder wenigstens
zum Theil höchstens um ihren Durchmesser von einander
entfernt 2.
Die Augeu nehmen nicht die ganze Breite des Kopfes ein
inid die hinteren Reihe sind höchstens um ihren Durch-
messer von einander entfernt 21.
Die Augen der hinteren Reihe in gleichen Entfernungen
von einander 3.
Die Augen der hinteren Reihe nicht in gleichen Entfernungen
von einander 6.
Der Clypeus nicht höher als die Area der Augen . . . purpursa. n. sp.
Der Clypeus höher als die Area der Augen ..... 4.
Die 4 MA. bilden ein weit höheres als breites Viereck . infernalis. n. sp.
Die 4 MA. bilden ein Viereck das nicht höher ist als breit 5.
Die Epigyne besteht aus einer herzförmigen Oeffnung, in
'I
i i>ie Jupigyne oestent aus einer nerziornugen uennung, in
l der ein querovaler Körper liegt aluhabitans. n. sp.
' Die Epigyne besteht aus einer nach hinten zu breiter
werdenden Spalte purpurescens. n. sp.
Die MA. der hinteren Reihe von einander sichtlich weiter
als von den SA. entfernt 7.
6- 1 Die MA. der hinteren Reihe von den SA. weiter als von
einander entfernt 11.
Der Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen . . fastibilis. n. sp.
Der Clypeus nicht, oder nur unbedeutend höher als die
Area der Augen 8.
Die Epigyne besteht aus einer querovalen , am hinteren
Rande ein wenig ausgeschnittenen Oefmung sibiriana. n. sp.
Die Epigyne anders gestaltet 9.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I Jeiskii. n. sp.
Der Cephalothorax weit langer als Tibia I 10.
Die Epigyne hat zwei ovale, weniger als um ihren Durch-
messer von einander entfernte Oeffnungen perplexa. n. sp.
®' \ Die Epigyne hat zwei runde, mehr als um ihren Durchmesser
von einander entfernte Oeffnungen fellita n. sp.
)Die vorderen SA. sichtlich grösser als alle Übrigen
• Augen amabilis. n. tp.
Die vorderen SA. nicht grösser 12.
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- 142 -
Die hinteren MA. liegen von den SA. doppelt so weit als
von einander entfernt 13.
\ Die hinteren MA. von den SA. auch weiter als von
einander, aber lange nicht doppelt so weit 14.
i Der Cephalothorax ebenso lang als Kemur I puranaensis. n. sp.
' \ Der Cephalothorax kürzer als Kemur I nigriunus. n. sp.
iDer Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen . . 15.
Der Clypeus nicht, oder nur wenig höher als die Area der
Augen 16.
» Die Epigyne besitzt zwei runde Oeffnungen rubicundu. n. sp.
I Die Epigyue anders gestaltet interprex. Cambr.
i Das Abdomen gelb oder roth, mit einem dunkelet) Heck
16- ] in der Mitte und einem solchen au jeder Seite . . modesta. JVic.
' Das Abdomen anders gefärbt 17.
Das Steinum hat eine ziemlich rauhe Oberflache . . . Xanlhiype n. sp.
Das Steinum glatt nnd glänzend 18.
8 i Ander Aussenseiteder MandibelneineReihekleinerZähnchen usurpabillis. n. sp.
" \ An der Aussenseite keine Zahnchen 19.
Die Kpigyne wird in der Mitte von einer flachen, am Vor-
derrande derselben entspringenden , nach hinten zu
breiter werdenden Platte zum grüssten Theil verdeckt,
an der an jeder Seite eine längliche Oeffnung sichtbar
bleibt deßoecata. n. sp.
Die Epigyne anders gestaltet 20.
2() ( Der Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen . . pictilis. Cambr.
l Der Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen . . urusta. n. sp.
2j f Auf dem Abdomen ein dunkeler gefärbtes Schild .... 22.
' l Auf dem Abdomen kein solches Schild 23.
l Das liückenschild hinten gerundet .fissieeps. Cambr.
" \ Das RQrkenschild hinten ziemlich gerade abgeschnitten Emertoni. Cambr.
(Die hinteren MA. von einander doppelt so weit als von den
SA. entfernt 24.
£i' \ Die Entfernungen der hinteren Augen von einander nicht
l sehr verschieden 25.
| Die Epigyne sohr gross und weit hervorragend .... untbraficola. n. sp.
19.
!
Die Epigyne nicht gross und auch nicht hervorragend . . rtlexuta. n. sp.
Die Epigyne gross und kugelförmig, stark hervorragend solitaris. n, sp.
Die Epigyne nicht oder nur wenig hervorragend .... 26.
Die Epigyne besteht ans einer querovalen Oeffnung und ihr
Vorderrand tritt in der Mitte als spitzer Vorsprung
hervor 27.
Die Epigyne anders gestaltet 31.
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- M?> —
32
33
i Am Hmterrande der Epigyne ein in der Mitte getheilter
27. J und zwei abgerundete Lappen bildender Vorsprung . . intoleranda. n. sp.
' Am Ilinterrande der Epigyne kein Vorsprung 28.
JDie Endglieder der ßeino dunkel und das Abdomen schwarz
gefärbt florens. Cambr.
Die Beine hell und das Abdomen höchstens grau . . . 29.
f Die Lippe etwas breiter als lang zabluta. n. sp.
' l Die Lippe ebenso lang als breit 30.
„ I Die Epigyne weit breiter als lang striatieeps. n. sp.
' i Die Epigyne ebenso breit als lang coloradensis. n. 9p.
r Auf den Maxilleu kleine, Härchen trugende Knötchen . . 32.
' l Auf den Muxillen keine Knötchen 36.
Der Cephalothorax ebenso lang als Fomur I, die Epigyne
hat zwei runde Oeffnungen Matei. n. sp.
Der Cephalothorax langer als Kemur I, die Epigyne anders
gestaltet '. . 33.
Die Epigyne besteht aus einer weuig breiteren als langen,
vorn gerundeten, nach hinten zu schmaler werdenden
und am hinteren Ende gerade abgestutzten Platte . . montevidensis, n. sp.
Die Epigyne anders gestaltet 34.
M f Der Cephalothorax sichtlich langer als Patella und Tibia I praepulchra. n. sp.
I Der Cephalothorax ebenso lang als Patella und Tibia I . 35.
Die untere Augenreihe von vorn gesehen gerade, die
MA. derselben höchstens um ihren Kadius von einander
85 i und nur halb so weit von den SA proxima. tu sp.
Die untere Augenreihe, von vorn gesehen, durch höher
stehen der MA.ein wenig gebogen, die MA. derselben dicht
beisammen und fast um ihren Durchmesser von den SA. edax. n. sp.
i Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht
36. | stark nach hinten gebogen (procurva) psreisa. n. sp.
' Die hintere Augenreihe gerade 37.
Der Cephalothorax kürzer als Femur I 38.
Der Cephalothorax ebenso lang oder langer als Femur I 39.
Der nach hinten ragende Mitteltheil der Epigyne ebenso
lang als die Seitentheile • . . . . zygia. n. sp.
j Der nach hinten ragende Mitteltheil der Epigyne etwas
kürzer als die beiden Seitentheile zonaria. w. sp.
Der Cephalothorax fein granulirt laeta. Cambr.
Der Cephalothorax glatt 40.
!Der hintere Theil der Epigyne ragt nach hinten über die
Bauchfalte hinaus 41.
Der hintere Theil der Epigyne reicht nur bis an die Bauchfalte 44.
37. {
39
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- 144 -
!Dcr Hinterrand der Epigyne in der Mitte ausgeschnitten . 42.
Der Hinterrand der Epigyne nicht ausgeschnitten, sondern
gerundet 43.
(Der GTypeus kaum so hoch als die Area der Augen,
der Cephalothorax länger als Tibia I dysphoric«. n. sp.
Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen, der
Cephalothorax ebenso lang als Tibia I ludibundn. n. sp.
I Der Hinterrand der Epigyne einfach gerundet .... laseim. n. sp.
43. I Der Hinterrand in der Mitte gerundet und an jeder Seite
' eine spitze, hervorragende Ecke bildend /anularis, n. stp.
j Der Cephalothorax weit länger als l'eraur I 45.
44. | Der Cephalothorax nicht oder nur unbedeutend langer als
I Fenmr 1 46.
(Der Kopftheil des Cephalothorax schwarz indireeto, Cambr.
Der Kopftheil nicht dunkeler als der übrige Theil des
Cephalothorax fakifica. n. sp.
!Die Epigyne hat zwei Oeffnungen, die durch eine schmale
Leiste von einander getrennt sind 47.
Die Epigyne anders gestaltet 48.
^ I Die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres als breites Viereck iynobilis. n. sp.
• Die 4 MA. bilden eiu ebenso langes als breites Viereck . fumosa. n. sp.
[ Die hinteren MA. von einander nur halb so weit als von
den SA. entfernt neoterim. n. sp.
Die Augen der hinteren Reihe in gleichen Entfernungen
von einander 49.
Die vorderen MA. fast um ihren Durchmesser von den SA. vacerom. n. sp.
Die vorderen MA. kaum um ihren Radius von den
SA umbrntilis. n. sp.
48
49.
Erigone interpres. Cambr
Tab. XVI. Fig. 212.
1874. Erigone interpres. Cambridge. Proc. Zool. Soc. p. 430. PL 55 fig. 1.
1882. Ceratinopsis. — Emerton. New. Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad. V.
VI p. 37. PL IX ßg. 1.
Mann:
Total lange 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0.4 „
Abdomen lang 1.2 „
„ breit 0.8 „
Mandibeln lang 0,3 „
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- 145 -
Fem
1,3
1,2
1,0
1,2
Pat.
2,0
2,0
2,0
2,0
Tib. Metat. Tars
1,2 1,1 0,7
1,1 1,0 0,6
0,7 0,7 0,4
1,1 1,0 0,6
Summa
6,3 Mm.
Der Cephalothorax orangegelb, der vordere Theil des Kopfes schwarz, besetzt mit
ebenso gefärbten Härchen, die Mundtheile auch hell orangegelb, das Sternum dunkeler,
die Beine und die ersten Glieder der Palpen gelb, das Endglied der letzteren braun, der
Hinterleib hell gelb und die Spinnwarzen schwarz.
Der Cephalothorax ebenso lang als Kemur oder Tibia I, um den vierten Theil l&nger
als breit, vorn recht schmal, nicht halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten
und dritten Beinpaar. Der lange und schmale Kopftheil erhebt sich allmalig von hinten
nach vorn, ragt mit dem vorderen Theil ziemlich weit aber die Mandibeln hinaus und da-
her der hohe Clypeus stark nach hinten geneigt. Die Seitenfurchen des Kopitheiles flach
und wenig sichtbar, ebenso die Mittelfurche des Brusttheils.
Alle Augen, ziemlich gleich gross, nehmen die ganze Breite des Kopfes ein. Von
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die Augen derselben
sitzen in gleicher Entfernung, etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander. Von
vorn betrachtet erscheint die untere Augenreihe, durch Tieferstehen der MA., ein wenig
nach unten gebogen, die MA. derselben liegen kaum um ihren Iladius von einander, mehr
als um ihren Durchmesser von den SA. und um das Doppelte dieses vou den hinteren MA.,
mit denen sie ein längeres als breites, vorn recht schmales Viereck bilden. Die SA. sitzen
beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, an den Seiten eines kleinen Hügels.
Die Mandibeln etwas l&nger als die Patellen, wenig dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares, vorn nur wenig gewölbt und senkrecht abwärts gerichtet. Die Maxillen nnd
die Lippen bieten nichts Besonderes. Das Sternum herzförmig, wenig länger als breit, hinten
am schmalen Ende gerade abgestutzt, massig gewölbt und mit einer glänzenden aber rauhen
Oberflache versehen.
Die schlanken, dünn behaarten Beine recht lang, das erste Paar 4 mal so lang als der
Cephalothorax.
Die Palpen kurz, die einzelnen Glieder derselben kräftig, der vorn stark erweiterte
Tibialtheil nicht länger als die Patella, das kugelförmige Endglied etwas l&nger als die
beiden vorhergehenden zusammen.
Der längliche, hinten spitz endende, sehr dünn und fein behaarte Hinterleib mit
einer dünnen und weichen Haut bekleidet.
Weib:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
2,0 Mm.
0,8 „
in der Mitte breit 0,6
vorn breit ... 0,4
r
t. Xtyitrllog,
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- 146 -
Abdomen lang
1,4 -
„ breit
1,2 -
Mandibeln lang .
0,3 .
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. 1
rusa: 0,7 0,2
0,6
0,5
0,4 =
2,4 Mm.
2.
0,7 0,2
0,5
0,4
0,4 =
2-2 n
3.
0,4 0,2
0,4
0,3
0,2 =
1.6 „
4.
0,7 0,2
0,5
0,5
0,3 =
2 2
Ganz ebenso gefärbt wie der Mann, der Cephalothorax verhältnissmässig weit kürzer
und vorn breiter , der Kopftheil nicht aber die Mandibeln hervorragend. Die MA. der
hinteren geraden Reihe liegen kaum um ihren Durchmesser von einander und mehr als
um diesen von den SA. Die vorderen MA. sitzen kaum um ihren Radius von einander
und um ihren Durchmesser von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres als
breites Viereck, das vorn schmaler als hinten ist und sind vielleicht unbedeutend grösser
als die SA. Am Ende der Palpen keine Klaue. Das Sternuin glänzend nnd fast
ganz glatt.
Herr E. Simon erhielt ein Pärchen aus Hoston ; Herr Marx fing diese Art im October
bei Columbus in Texas und ein Männchen bei Washington.
Erigone indirecta. Cambr.
Tab. XVI. Fig. 213.
1874. Krigone indirecta. Cambridge. Proc. Zool. Soc. London p. 440 tab. 5.r>. fig. 10.
1882. Cornicularia — Emerton. New. Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad. V.
VI p. 41 PI. XI. fig. 4.
Weib:
Totallänge 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
, in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang 1,4 „
breit 1,0 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa.
1. Fuss: 1,0 0,2 0,9 0,8 0,5 = 3,4 Mm.
2. . 1,0 0,2 0,8 0,7 0,5 = 3,2 „
3. , 0,7 0,2 0,6 0,5 0,4 = 7,4 ,
4. „ 1,0 0,2 1,0 0,8 0,5 = 3,5 „
Der Cephalothorax roth, der ganze Kopftheil, ein schmaler Saum an den Seitenran-
dern und die kleine Mittclritze schwarz, die Mandibeln, die Maxillen sowie die Palpen
braun, das Sternum und die Schenkel der Beine orangeroth, die übrigen Glieder derselben
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- 147 -
gelb mit bräunlichem Anfluge, der ganze Hinterleib hell röthlich gelb, dünn mit kurzen
braunlichen Härchen besetzt.
Der Cephalotborax um den vierten Theil langer als breit, vorn stark erhoben und
zugespitzt, langer als Femur I. Der an den Seiten duich deutliche Seitenfurcheu begränzte
Kopftheil erhebt sich allmäliK und hat vom, an der höchsten Stelle, einen kleinen, nach
vorn gekrümmten Höcker, der oben in der Mitte mit einer Längsfurche und an dem Seiten-
randern mit Härchen versehen ist. Der hohe Clypeus tritt im oberen Theil etwas bauchig
hervor und ist im unteren nach hinten geneigt.
Alle Augen so ziemlich gleichgroß. Die vordere Augenreihe gerade, die MA. derselben
dicht beisammen und von den 8A. nur um ihren Radius entfernt. Die obere Reihe erscheint,
von oben gesehen, stark nach hinten gebogen (procurva j und die MA. derselben liegen um
ihren Durchmesser von einander und fast doppelt so weit von den hinteren SA.
Die Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares. Die Maxillen und die kurze, breite Lippe wie bei den anderen
Arten. Das gewölbte, herzförmige, glanzende Stein um mit kleinen Grübchen überstreut,
in denen kurze Härchen sitzen. Hinten ist dasselbe zugespitzt.
Die schlanken Heine fein behaart, das vierte Paar unbedeutend lauger als das erste.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Weib:
Totallange 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
, in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,2 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 0,9 0,2 0,9 0,8 0,4 = 8,2 Mm.
2. „ 0,9 0,2 0,8 0,8 0,4 = 3,1 „
3. „ 0,7 0,2 0,5 0,5 0,4 = 2,3 ,
4. „ 0,9 0,2 1,0 0,8 0,4 = 3,3 ff
Ganz ebenso gestaltet und gefärbt, der Cephalothorax von hinten nach vorn sanft
ansteigend, der Kopf vorn breiter, nicht so hoch und ohne Fortsatz. Von oben gesehen
ist die obere Augenreihe ziemlich gerade und die Augen derselben stehen in gleichen Ab-
standen, ungefähr um ihren Durchmesser von einander. Die Augen der vorderen, von
vorn betrachtet, geraden Reihe sind ebenso gross als die der hinteren und die MA.
derselben liegen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren und kaum um ihren
Radius von den SA.
Boston. Sammlang E. Simon.
19*
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- 148
Erigone humlliceoe. n. »p.
Tab. XVI. Fig. 214.
Muun:
Totallänge 2,3 Mm.
Sehr ähnlich £. directa Cambr. und E. indirectn Cambr. (Proc. Zool. Soc. 1874.
p. 4:<9 pl. 55 fig. 9 und p. 440 pl. 55 fig. 10.) Die Höcker zwischen den Augen aber
kleiner und nicht so nach vorn gerichtet, sondern noch mehr nach oben, aber auch in der
Mitte durch eine Hache Langsfurche getheilt und mit zwei Reihen kurzer Härchen besetzt
Die Palpen sind auch denen der beiden erwähuton Arten sehr ähnlich gestaltet. Der
Cephalothorax hell roth, der Kopftheil desselben schwarzbraun, cbeuso die Endglieder der
Palpen und die Muudtheile ; das mit kleinen Grübchen überstreute Sternum orangegelb,
die Beine gelb, das Abdomeu gelblich weiss, die Spinuwarzen schwarzbraun und mit einem
ebenso gefärbten Ringe an der Basis umgeben. Die beiden vorderen Mittelaugen, ein
wenig grosser als die übrigen, liegen dicht beisammen und von deu sich nicht berührenden
SA. nicht ganz um ihren Durchmesser eutferut. Die beiden hinteren MA. sitzen kaum
mehr als um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter von den S A.
Washington D. C. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx, welches im
August gefangen wurde.
Dieser Art ist auch ahnlich Cornicularia tibialis Einertou (N. England Therididao.
in Transact. of the Connecticut Acad. 1882 p. 41 pl. XI. fig. 2. Bei dieser aber ragt das
Horu mehr nach vorn.)
Erigone polaris, n. 8p.
Tab. XVI. Fig. 215.
Erigone polaris Marx in litt.
Manu:
Totallange 2,6 Min.
Cephalothorax lang
-
in der Mitte breit
1,0
-
„ vorn breit . . .
0,7
"
Mandibeln lang
0,4
a
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 1,0 0,3
0,9 0,8
0,5
3,5 Mm
2.
0,9 0,3
0,8 0,7
o,r>
3,2 r
:i.
0,8 0,3
0,7 0,7
0,5
3,0 „
4.
1,1 0,3
1,0 1,0
0,6
4,0 ,
Der Cephalothorax, die Muudtheile und das Sternum dunkel rothbraun. Die Palpen
und die Beine gelb, nur das Endglied der ersteren auch rothbraun. Das Abdomen fast
ganz schwarz.
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149 -
Der Cephalothorax ebenso laog als Femur and PatelU des ersten Beinpaares, um
den vierten Theil ungefähr langer als breit, vorn breit gernndet und hier nur um den
dritten Theil schmäler als in der hinteren Hälfte, wo er am breitesten ist, oben ziemlich
hoch gewölbt und etwas hinter den Augen mit einem grossen runden Höcker versehen,
der vorn und an den Seiten an der Basis durch eine Furche vom Qbrigen Kopftheil
begränzt wird, hinten aber in denselben allmählich abergeht Eine Mittelritze vorhanden
und die Augen in regelmässiger Ordnung am vorderen Theil des Kopfes gelegen. Der
Clypeus fast ebenso hoch als die M&ndibeln lang.
Alle Augen klein, ziemlich gleich gross und die obere Augenreihe von oben gesehen
ein wenig nach vorn gebogen (recurva). Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites
Viereck, das vorn ganz schmal ist, da die vorderen MA. dicht beisammen und die beiden
hinteren mehr als um ihren Durchmesser von einander getrennt sitzen. Die SA. liegen
dicht beisammen au den Seiten eines kleinen Hügelchens, sind von den hinteren MA. fast
dreimal so weit entfernt als diese von einander und von den vorderen noch etwas weiter
Die vorn kaum gewölbten und ein wenig nach hinten geneigten Mandibeln etwas
länger ab die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die an der Basis breiten, nach vorn zu schmäler werdenden und gegen einander
geneigten Maxillen mehr als doppelt so laug als die vorn leicht gerundete, etwas breitere
als lange Lip|K>. Das glänzende und massig gewölbte Stenum hat eine dreieckige Gestalt
und ist nur wenig länger als breit.
Das ziemlich lange Tibialglied der Palpen hat an der Aussenseite einen ' langen
spitzen, an der Basis mit einem kleinen Zähuchen versehenen und einen kurzen breiten
Fortsatz. An der unteren Seite, am Ende desselben, befindet sich auch ein rundlicher
Vorsprung. Der Patellartheil hat eine schlanke Gestalt und ist fast ebenso lang als die
Tibia ohne den langen Fortsatz.
Die dünnen, fein behaarten Beine bieten nichts Besonderes, das erste Paar nicht
ganz dreimal so lang als der Cephalothorax und kürzer als das vierte.
Das ovale, um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist in der hinteren
Hälfte breiter als in der vorderen.
Port Althorp, St. George Island, Alaschka. Herr Marx besitzt ein Männchen dieser Art.
Erl^ond vi c&aa» a* £p*
Tab. XVI. Fig. 216.
Mann:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
1,9 Mm.
1,0 „
AbUouieu laug
breit
Mandibeln lang
in der Mitte breit 0,8
vorn breit ... 0,5
1,1
n
v
0,6 .
0,3 „
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- 150 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat
Tars,
Summa
1.
Fuss :
0,9
0,2
0,7
0,7
0,5 =
3,0 Mm.
2.
n
0,8
0,2
06
0,6
0,4 =
2,6 „
:».
i
0,7
0,2
0,4
0,4
0,8 =
2,0 „
4.
r
0,9
0,2
0,8
0,8
o,r> =
3,2 „
Der Cephalothorax röthlich gelb, die hellen Augen fein schwarz umrandet und die
kleine Grube hinter den Seitenaugen auch schwarz, die Mundlheile und das Sternum
röthlich gelb, letzteres mit schwarzem Anfluge, die Kndglieder der Palpen roth, die übrigen
Glieder, sowie die Heine gelb. Das Abdomen oben und unten schwarz, gelb gestrichelt,
oben auf dem Rflckon vorn mit zwei uudentlichen, bogenförmig gegen einander gekrümm-
ten und hinten mit mehreren schmalen, in der Mitte mit erbrochenen Querhandern.
Der Cephalothorax ebenso lang als l'atella und Tibia IV, um den 5ten Theil langer
als breit. Der vom hoch erhobene Kopftheil unten gerundet und breit, oben ziemlich
schmal, etwas hinter den Augen am höchsten und dann nach hinten zu recht schräge
abfallend, au den Seiten nur durch ganz schwache Furchen begränzt, so dass er ziemlich
unmerklich in den Drusttheil übergeht. Der Clypeus, fast steil abfallend, ist weit höher
als die Area der Augen und hinter den hinteren Seitenaugen befindet sich je eine kleine
längliche Vertiefung.
Die vorderen MA. etwas kleiner als die hinteren und diese wiederum ein wenig
kleiner als die dicht beisammen liegenden, aber sich nicht berührenden SA. Die obere
Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, die untere von vorn gesehen durch tiefer
stehen der MA. unbedeutend nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA. liegen dicht
beisammen, nur unbedeutend weiter von den SA. und fast um ihren doppelten Durchmesser
von den hinteren MA., welche kaum um ihren Radius von einander und etwas mehr als
um ihren Durchmesser von den SA. entfernt sind.
Die 4 MA. bilden ein weit längeres als breites Viereck, das vorn ein wenig schmäler
ist als hinten.
Die vom wenig gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und sichtlich
dicker als die Schenkel des ersten Fusspaares.
Die um die breitere als lange, nicht halb so lange Lippe gekrümmten, stark gewölbten
Maxillen sind wenig länger als breit, vorn gerundet, und haben vom an der Aussenseite,
sowie in der Mitte des vorderen Theils einen kleinen Höcker.
Das ziemlich stark gewölbte, wenig längere als breite Sternum ist vom gerade abge-
stutzt und hinten zugespitzt.
Die ziemlich kurzen, dünn behaarten, oben an Tibien und Patcllen mit einzelnen
Borstenhaaren besetzten Reine ziemlich kurz und kräftig, das vierte Paar ein wenig länger
als das erste und dieses länger als das zweite.
Der vorn becherförmig erweiterte Tibialtheil der Palpen etwas länger und weit
dicker als der Patellartheil, beide zusammen fast so lang als das Endglied.
Das l&nglich eiförmige, dünn behaarte Abdomen vorn gerundet und hinten an den
Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Peru. Maraynioe. In der Sammlung der Universität in Warschau.
<
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- 151 -
Erlgone peruana. n. ap.
Tab. XVI. Fig. 217.
Mann:
Totallauge 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
, in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang 1,2 „
„ "reit 0,9 „
Mandi beln lang 0,3 ,
Kein. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss:
1,2
0,3
1,0
1,0
0,6 =
4,1 Mm.
2- „
1,0
0,3
0,7
0,7
0,5 =
3,2 „
3- „
0,8
0,3
0,5
0,5
0,4 =
2,5 ,
4- „
1,0
0,3
0,7
0,7
0,6 =
3,3 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Coxen und die Tarsen der
Beine gelb, die übrigen Glieder derselben, sowie die Palpen mehr röthlich gelb, der
Hinterleib ganz hell gelb, fast weLss, nur unten vor der Bauchfalte ein sechseckiger, vorn
schmaler, hinten breiter, an den Seiten ausgeschnittener Fleck dunkeler.
Der ziemlich lunggestreckte Cephalothorax vorn kaum mehr als den dritten Theil so
breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar und ebenso lang
als Femur II. Der lange und ziemlich schmale, durch flache Seitenfurchen begränzte
Kopftheil steigt allmalig von hinten nach vorn an und bildet oben einen nasenartigen,
abgerundeten Vorsprung. Unterhalb diese» Vorsprunges bildet die Stirn eine kleine Quer-
wulst, neigt sich darauf nach vorn und dann nach hinten, so dass sie ziemlich stark her-
vortritt und deu untern Rand Uberragt, was besonders sichtbar ist wenn man den Kopf
von der Seite betrachtet Der Hrusttheil niedrig, mit kaum bemerkbarer Mittelgrube. Der
Clypeus weit höher als die Area der Augen.
Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben betrachtet erscheint die obere Augen-
reihe stark nach oben gebogen (recurvaj und die untere durch tiefer stehen der MA. nach
unten gekrümmt. Die 4 MA. bilden ein rechtwinkliges, etwas breiteres als langes Viereck.
Die beiden hinteren MA., an der Basis des uasenartigen Vorsprungs des Kopfes gelegen,
sitzen von einander sichtlich weiter als von den beiden au den Seiten eines kleinen Hügels
dicht beisammen befindlichen SA. Die beiden vorderen MA., am Ende der kleinen Quer-
wulst, auch von den SA. weiter als von einander. Zwischen den hinteren MA. und den
SA. bemerkt man zwei kleine Borsten.
Die Mandibeln, kaum so lang als die l'atellen und dünner als die Schenkel, des vor-
dersten Beinpaares, sind senkrecht abwärts gerichtet und vorn unbedeutend gewölbt.
Die schmalen, vorn stumpf zugespitzten und gegen einander geneigten Maxillen mehr
als doppelt so lang als die vorn gerundete, fast breitere als lange Lippe, welche vom
breitherzförmigen, schwach gewölbten Sternum nur undeutlich getrennt ist.
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152 —
Die fein behaarten Beine schlank und dünn. Das erste Paar 4 mal so lang als der
Cephalothorax.
Das Abdomen eiförmig.
Peru, Pumamarca. Universität Warschau.
Totallange 2,1, Cephalothorax 1,0, Abdomen 2,1 Mm.
Der ganze Vorderlcib, die Beine und die Palpen orangegelb, die Augen mit schwarzen
Hingen umgeben, das Abdomen ganz schwarz, nur auf dem hinteren Theil des Rückens
desselben einige hellere, winkelförmige Striche.
Der wenig längere als breite, vorn breit gerundete Cephalothorax hat einen stark
erhobenen Kopftheil, dessen oberste Parthie aus zwei in der Mitte durch eine Längsfurche
von einander getrennten, länglich abgerundeten Hügeln besteht, welche an den Seiten durch
eine tiefe, vorn durch eine Hachere Furche vom übrigen Theil getrenut sind. Die Augen
befinden sich an der vorderen schrägen Abdachung dos Kopfes und der senkrecht abfallendo
Clypeus ist nicht höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Muudibeln laug.
Die beiden vorderen, nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernten MA.
kleiner als die Übrigen gleich grossen. Von vorn gesehen erscheint die untere Augenreihe
gerade, die obere aber durch höher stehen der MA. stark nach oben gebogen. Die beiden
oberen MA. liegen um ihren Durchmesser vou einander, ein wenig weiter von den vorderen
MA. und reichlich doppolt so weit von den SA., welche nugefäbr um ihren Durchmesser
von den vorderen MA. entfernt sind. Die 4 MA- bilden ein vorn ganz schmales Viereck,
welches unbedeutend länger als hinten breit ist.
Die vorn ein wenig gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln länger als die
Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten ßeinpaares.
Die an dor Basis breiten und stark gewölbten, nach vorn zu schmäler werdenden
Maxillen sind stark über die kleine, etwas längere als breite Lippe geneigt. Das grosse,
glänzende und hoch gewölbte Sternum nicht länger als breit.
Die fein behaarten Beine dünn und wie gewöhnlich das erste Paar ein wenig kürzer
als das vierte.
Die Tibia der Palpen, kürzer als die Patella, hat oben, etwas vor dem Ende, einen
kleinen Fortsatz in Gestalt eiues Häkchens und am Ende an der Innenseite einen
dünnen nach oben gekrümmten, welcher reichlich halb so lang ist als die Decke des
Endgliedes.
Das Abdomen eiförmig.
Eagie harbor, Lake Superior. Ein Thier in der Sammlung des Herrn Marx, welches
im Juli gefangen wurde.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit von Gonathium bituberculatum Wid. (E. Sim.
Arachn. de France V p. 559).
Erigone Maxii. n. sp.
Tab. XVI. Fig. 218.
Mann:
- 153 -
Erigone perclaa. n. sp.
Tab. XVI. Fig. 219.
Mann:
Totallänge 1,7, Cephalothorax 0,8, Abdomen 1,0 Mm.
Oer Cephalothorax, die Maxillen, die Lippe und die Beine orangegelb, die hellen
Augen schmal schwarz umrandet, der Eindruck an der vorderen Seite des Kopfes auch
schwarz , das Sternum und die Lippe rothbraun , die Palpen gelb mit rothbraunem End-
gliode. Das braune, gelb punktirte Abdomen hat am Vorderrande ein und unten am Bauche
zwei parallele schmale, gelbe Längsbänder. Auf dem Bücken desselben befindet sich eine
Beihe gelber, winkelförmiger Striche.
Der vorn ziemlich breite und gerundete, höchstens um den fünften Theil längere als
breite Cephalothorax steigt von hinten nach vorn recht steil an uud der obere Theil des Kopfes
wird besonders vorn und an den Seiten, in der Höhe der Seiten- und vorderen Mittelaugen,
durch eine kleine Querriunc vom unteren Theil gesondert. Hinter den Seitenaugen bemerkt
man einen ganz kleinen, rundlichen Eindruck, welcher ebenso gross als eines der Seiten-
uugen ist. Vorn an der höchsten Stelle des Kopfes, zwischen vorderen und hinteren MA.,
befinden sich einige nach vorn gerichtete Härchen. Der ziemlich senkrecht abfallende, nur
wenig nach vorn geneigte Clypeus ungefähr doppelt so hoch als die Area der Augen und
etwas niedriger als die Maudibeln lang. Die Mittelritze ganz kurz.
Von obeD gesehen erscheiut die obere Aufreihe ein wenig nach hinten gebogen
(procurva) und die ovalen MA. derselbe n sind etwas mehr als um ihren Durchmesser von
einander, doppelt so weit von den dicht beisammen sitzenden SA. und fast ebenso weit
von den, auch dicht beisammen liegenden, vorderen MA. entfernt. Die l MA. bilden ein
vorn ganz schmales, längeres als breites Viereck. Die untere Augenreihe ist von vorn gesehen,
durch Tieferstehen der SA. ein wenig nach oben gebogen und die kleinereu MA. sitzen um
ihren Badius von den SA. entfernt.
Die vom kaum gewölbten und nicht divergirenden , senkrecht abwärts gerichteten
Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die Maxillen, die Lippe, die fein behaarten, an Patellen und Tibien mit einzelnen
stärkeren Borsteuhärchen versehenen Beine und das glänzende, schwach gewölbte Sternum
sind ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung beschaffen.
Die schwach gekrümmte, cyliuderförmige Tibia der Palpen ist fast ebenso lang als
die, oben mit einem ziemlich langen und breiten, am Ende mit einem kurzen Dorn ver-
sehene Patella.
Das Abdomen länglich eiförmig und dünn mit feinen, lichten Härchen besetzt.
Weib:
Totallänge 1,8, Cephalothorax 0,8, Abdomen 1,1 Mm.
Der schwarz gerandetc Cephalothorax, die Mundtheile, die Beine und die Palpen
dunkel gelb, das dunkel gerandete Sternum hell rothbrann, das Abdomen ebenso wie bei
dem Manne gefärbt.
». I*rterllag, TheridlldM n, l 20
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- IM -
Der Ccphalothorax nach vorn zu auch etwas ansteigend, jedoch nicht so stark und
der etwas erhobene Kopftheil durch Seitenfurchen begränzt, oben vorn mit keiner Kinne
versehen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe recht stark nach hinten
gebogen (procurva) und die MA. derselben stehen etwas mehr als um ihren Radius von
einander, ebenso weit von den dicht beisammen liegenden SA. und den kleineren, auch
dicht beisammen gelegenen , vorderen MA., welche ein wenig höher sitzen als die SA. und
von ihnen nur um ihren Durchmesser entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn ganz
schmales, ebenso langes als hinten breites Viereck. Der Clypeus kaum höher als die Area
der Augen.
In der Sammlung des Herrn Marx befinden sich ein Männchen und mehrere Weib-
chen, welche im Juli bei Baltimore gefangen wurden.
Erigone relexata. n. sp
Tab. XVI. Fig. 220.
Weib:
Totallange 1,6, Cephalothorax 0,7, Abdomen 1,0 Mm.
Der Cephalothorax gelb, die Seitenränder desselben schwarz gi>äumt, ebenso die
Augen der vordersten Reihe mit schwarzen Hingen umgeben ; die Mundtheile, die Beine
und die Palpen auch gelb, das Sternuni dunkeler, das Abdomen hell braunlich gelb, unten
am Bauche desselben an jeder Seite ein schmales I^au^sband. Die Kpigyne rothbraun.
Der wenig längere als breite Cephalothorax ist vorn halb so breit als in der Mitte,
oben massig hoch gewölbt und erhebt sich allmalig von hinten nach vorn. Der Kopftheil
wird im obersten Theil jederseits durch eine kleine Kinne begränzt, welche an den Seiten-
augen beginnt und hinten sich mit der der anderen Seite vereinigt, so dass dadurch der
obere Theil des Kopfes ein wenig erhöht erscheint. Die den Kopftheil begränzenden Seiten-
furchen ganz flach und die Mittelritze nur wenig bemerkbar. Der Clypeus kaum höher
als die Area der Augeu und weit niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen, bis auf die kleinen vorderen MA., gleich gross. Von oben gesehen er-
scheint die obere Augenreihe gerade und die MA. derselben sind von einander um ihren
Durchmesser entfernt, während sie den SA. sehr nahe cerückt stehen, ohne sie jedoch zu
berühren. Die 4 vorderen Augen sitzen ganz nahe beisammen und bilden eine etwas nach
oben gebogene Reihe, da die SA. eiu wenig tiefer liegen als die MA. Die 4 MA. bilden
ein vorn ganz schmales Viereck, welches vielleicht nicht ganz so hoch als hinten breit ist.
Die vorn etwas gewölbten und divergiremlcn Mandibeln etwas länger als die I'atellen
und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Lippe und die Maxillcn von gewöhnlicher Gestalt und ebenso das ziemlich stark
gewölbte Sternum.
Die dünnen, massig langen und fein behaarten Beine sind oben an Patellen und
Tibien mit einzelnen, senkrecht stehenden, längeren Härchen besetzt.
Das reichlich um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist vorn und hinten
gleicbmässig gerundet und bat eine länglich ovale Gestalt.
Vou Herrn Marx im Juli bei Baltimore. Md. gefangen.
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Erigone fissiceps. Cambr.
Tab. XVI. Fig. 221.
1874. Erigone fissiceps. Cambridge. Proc. Zool. Soc. London p. 438 tab. 55. fig. 8.
1882. Cornicularia — Emerton. New. Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad. V
VI p. 33 PI. VII. fig. 2.
Mann:
Totallänge 1,6 Mm.
Cephalothorax lang 0,7 w
in der Mitte breit 0,6 „
„ vorn breit . . . 0,3 „
Abdomen lang 1,0 „
»
breit
, 0,8
»
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
1.
Fuss: 0,6
0,1
0,6
0,4
0,3 =
2,0 Mm.
2.
n 0,6
0,1
0,6
0,4
0,3 —
2,0 „
3.
n 0,4
0,1
0,5
0,4
0,2 =
1.6 „
4.
- <>.7
0,1
0,7
0,5
0,3 =
2,3 „
Der Cephalothorax orangegelb, der Kopftheil schwärzlich, die Mundtheile, das Sternum,
die Pallien and die Beine auch gelb, der Hinterleib weiss, gelb puuktirt, mit grossem ovalem,
orangefarbenem Schilde oben auf dem Rücken und unten vor den Spinnwarzen mit einem
ebenso gefärbten, halbkreisförmigen Ringe. Die ganze Umgebung der Verbindungsstelle
mit dem Cephalothorax und die Lungendecken auch orangefarben.
Der Cephalothorax, etwas länger als breit und unbedeutend länger als Femur I, steigt
von hinten nach vorn recht stark an. Der Kopftheil ist der Quere nach durch einen tiefen
Einschnitt in zwei Theile gespalten, von denen der vordere, schmälere und auch etwas
niedrigere die beiden vorderen Mittelaugen, derbreite hintere, durch flache Seitenfurchen
begianzte, die beiden hinteren Mittelaugen trägt. Die SA. sitzen dicht beisammen am
unteren Ende des Einschnittes. Der hohe Clypeus oben ein wenig nach vorn gebogen und
unten nach hinten geneigt.
Von oben betrachtet ist die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen (recurva)
und die Augen derselben sitzen in ziemlich gleichen Entfernungen, ungefähr um dos
l\ fache ihres Durchmessers von einander. Die vorderen MA., vielleicht etwas kleiner als
die übrigen gleich grossen, liegen dicht beisammen und von den SA. um das 3—4 fache
ihres Durchmessers.
Die kräftigen, vorn gewölbten Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und sicht-
lich dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen und die Lippe bieten
nichts Besonderes. Das kurze, herzförmige Sternum ziemlich gewölbt, ein wenig uneben
und hinten am schmalen Ende ausgeschnitten.
20*
- 156 -
-
Die verhaltnissmassig kurzen Beine fein behaart, das vierte Paar etwas langer als
das erste.
Der Patellartheil der Palpen dünn, gegen das Ende hin allmalig dicker werdend,
dick als der Femur; die ganz kurze Tibi* hat an der oberen Seite einen langen,
leicht gekrümmten, spitz endenden Fortsatz.
Der wenig längere als breite, hoch gewölbte, vorn gerundete, an den Spinnwarzen
stumpf zugespitzte lliuterieib hat obeu ein etwas ovales Schild, das aus einer etwas dickeren
und festeren Chitinhaut besteht. Lnt die Ausatzstelle an dem, mit wulstigem Rande ver-
sehenen Cephalothorax ist das Abdomen auch mit eiuer dickeren Haut bekleidet.
Weib:
Totallange 1,7 Mm.
Cephalothorax lang 0.7 „
, in der Mitte breit 0,6 „
, vorn breit ... 0,3
Abdomen lang 1,2
»reit 1,0 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Ta'rs. Summa
1. Fuss: 0,fi 0,1 0,5 0,5 0,2 = 1,9 Mm.
2. „ 0,6 0,1 0,5 0,5 0,2 = 1,9 „
3. > 0,5 0,1 0,4 0,3 0,2 = 1,5 „
4. „ 0,7 0,1 0,6 0,5 0,3 = 2,2 r
Ganz ebenso gefärbt, nur etwas dunkelet-. Der Cephalothorax mehr roth, der Kopf-
theil und ein schmaler Saum an den Seiten schwarz, das ovale, gelblich rotbe Schild auf
dem Rücken und die rothgefarbte Umgebung um die Verbindungsstelle mit dem Cephalo-
thorax kleiner.
Der Cephalothorax hat eine etwas schlankere Gestalt, der Kopf vorn nicht getheilt
und niedriger, der Clypeus senkrecht und weniger hoch. Die obere Augenreihe erscheint
von oben gesehen gerade und die Augen derselben stehen in gleichen Entfernungen, nicht
ganz um ihren Durchmesser von eiuander. Die vordere Augenreihe ist, von vorn be-
trachtet, auch gerade und die MA. derselben, etwas kleiner als die übrigen gleich grossen,
liegen nahe beisammen und um ihren Durchmesser von den SA.
Boston. Sammlung E. Simou.
Erlgone monoceros n. tp.
Tab. XVI. Fig. 222.
Mann:
Totallange 2.7 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
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— 157 -
1.
Fuss :
1,3
0,4
1,1
1,1
2.
1,3
0,4
1,0
1,0
:-s.
1,1
0,3
0,9
0,9
4.
1,4
0,4
1,3
1.3
Abdomen lang 1,6 „
breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tars. Summa
0,7 - 4,6 Alm.
0,7 = 4,4 „
0.6 - 3,8 „
0,7 = ft.l ,
Der Cephalothorax rothbraun, der oberste Theil des Kopfes heller, die Mundtheile
mehr gelb, das Steinum dunkeler, die Palpen und die Beine röthlich gelb, das Abdomen
schwarz.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Thcil länger als breit,
vorn ungefähr halb so breit als hinten in der Mitte zwischen den zweiten und dritten Bein-
paar. Der Kopftheil vorn stark erhoben und weit höher als der mit einer Mittelritze ver-
sehene Brusttheil. Der Clypeus, in der Mitte mit einem etwas über dem unteren Rande
desselben entspringenden, nach oben gekrümmte und nach vorn zu allmälig dicker werden-
den Fortsatz versehen, ist ebenso hoch als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleich gross und die hintere Reihe derselben, von oben gesehen,
deutlich nach vom gebogen (procurva). Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um
ihren Durchmesser von einander, ungefähr ebenso weit von den vorderen MA. und um
das 21 fache desselben von den SA. Die vorderen, nahe beisammen sitzenden, aber sich
nicht berührenden MA. sind von den SA. reichlich um das Dreifache ihres Radius entfernt.
Die Seitenaugen befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelcheus
und die 4 MA. bilden ein ebenso breites als langes, vorn ganz schmales Viereck.
Die vorn unbedeutend gewölbten, am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln um
die Hälfte länger als die Patcllen und kaum dicker als die Schenkel des ersten Bein-
paares. Die massig lange Endklaue legt sich in einen Falz dessen Vorder- nnd Hinter-
rand mit einigen ganz kleinen, spitzen Zähnchen besetzt ist.
Die gegen einander geneigten, an der Basis sehr breiten und gewölbten Maxillen
reichlich doppelt so lang als die kaum breitere als lange, kleine Lippe, welche von dem
ziemlich gewölbten, nur unbedeutend längeren als breiten Sternuui undeutlich ge-
trennt ist
Der Femur der Palpen fast dicker und nur wenig kürzer als der des ersten Bein-
paares. Die am Ende dünne und etwas gekrümmte, in der Endhälfte keulenförmige ver-
dickte und oben mit einigen kurzen Stachelborsten besetzte Patella halb so lang als der
Femuraltheil. Die ganz kurze Tibia hat oben einen kurzen Dorn und einen etwas längeren
flachen, spitz endeuden Fortsatz.
Die ganz fein und kurz behaarten Beine ziemlich kräftig , das erste Paar 31 mal so
lang als der Cephalothorax und kürzer als das vierte, welches das längste ist
Das Abdomen um die Hälfte länger als breit, vorn gerundet, in der Mitte am breites-
ten und hinten stumpf zugespitzt.
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_ 158 -
Washington Territory. In der Sammlung des Herrn E. Simon befindet sich ein
Exemplar und derselbe stellt diese Art in seine Gattung Delorrhipis (Arachn. de France
V. |». 697).
Erigone florens. n. $p.
Tab. XVI. Fig. 223.
1875. Erigone florens Cambr. Proc. Zool. Soc. XXVI p. 403 tab. 46. fig. 10.
1882. I/Ophocarenum florens Enierton. New. England Therididae p. 46. pl. XII fig. 3.
Weib:
Totallange 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 2,0 „
„ breit 1,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fu.ns: 1,1 0,2 1,1 0,9 0,4 = 3,7 Mm.
2. „ 1,0 0,2 1,0 0,8 0,4 = 3,4 „
3. „ 0,9 0,2 0,8 0,7 0,3 = 2,9 „
4. „ 1,1 0,2 1,0 0,9 0,4 = 3,6 „
Der Cephalothorax oben gelblich roth, die Hügelchen auf denen die Augen sitzen
schwarz, die Mundtheile, das Stern um, die Palpen und die Schenkel der Beine rüthlich
gelb, die Patellen, Tibien und Metatarsen der letzteren braunlich, die Tarsen gelb mit
bräunlichem Anfluge, der Hinterleib ganz schwarz, die Spinnwarzen und die Lungendecken
etwas heller, die Epigyne dunkel braun.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur'I, wenig langer als breit, vorn ungefähr
halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar. Der durch
flache Seitenfurchen, die bis oben hinaufreichen, begränzte Kopftheil ist vorn ziemlich
hoch, etwas hinter den Augen am höchsten und füllt nach hinten zu sanft ab. Der weit
niedrigere Brusttheil hat keine bemerkbare Mittelgrube. Der Clyi>eus, fast doppelt so
hoch als die Area der Augen und unterhalb derselben ein wenig cigedrückt , fallt nur
wenig nach vorn geneigt ab.
Alle Augen ziemlich gross, nur die beiden vorderen MA. etwas kleiner als die übrigen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augcnreiho deutlich nach hinten gebogen (pro-
curva) und die Augen derselben sitzen in gleichen Entfernungen von einander, das heisst
um ihren Durchmesser. Die untere ist, von vorn betrachtet, gerade oder nur ganz unbe-
deutend durch Tieferstehen der MA. gebogen, diese sitzen um ihren Radius von einander,
mehr als um ihren Durchmesser von den SA. und reichlich um das Doppelte desselben
von den hinteren MA. Die SA. liegen dicht neben einauder an einem kleinen Hügclchcn
und die 4 MA. bilden ein unbedeutend höheres als hinten breites Viereck.
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- 159 -
Die Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen, etwas dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares, vorn ziemlich gewölbt und etwas nach hinten geneigt.
Die kurzen, gegen einander gekrümmten Maxillen umschliessen nur zum Theil die
etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe.
Das herzförmige, massig gewölbte, glänzende Sternum nur wenig langer als breit
und hinten stumpf zugespitzt.
Die dünnen, fein behaarten Beine siud mit einzelnen stärkeren Borsten besetzt
Der fast kugelförmige, unbedeutend längere als breite Hinterleib ist mit einer ziem-
lich dicken und glänzenden Haut bedeckt.
Mann:
Totallänge 2,7 Mm.
Ganz ebenso gefärbt und ähnlich gestaltet bis auf den Kopftheil des Cephalothorax ;
dieser vorn hoch erhoben und durch eine fluche Längsfurche in zwei rundliche Hälften
getheilt, welche vorn die beiden oberen Mittelaugen tragen. Diese abgerundete Erhöhung
wird vorn über den vorderen Augen und eine kurze Strecke an jeder Seite auch durch
einen Quereindruck, welcher jedoch an den Seiten deutlicher und tiefer ist als vorn, vom
übrigen Kopftheil abgesetzt. Die untere Augenreihe ist durch höher stehen der leiden
dicht beisammen sitzenden MA. ein wenig nach oben gebogen und vom Stirnrande ebenso
weit als von den beiden oberen, um ihren doppelten Durchmesser von einander liegenden
MA. entfernt. Die beiden dicht beisammen liegendeu SA. sitzen von den unteren MA.
nicht ganz um ihren doppelten Durchmesser.
Das sehr grosse Endglied der Palpen ist, wie die Abbildung zeigt, recht complicirt
gebaut. Der Patellartheil derselben doppelt so lang als die Tibia, welche oben am Ende
mit einem ziemlich langen, gekrümmten, spitz endenden Fortsatz, an der Innenseite mit
einem kleinen und an der Aussenseite mit einem noch kleineren, zahnartigen Vorsprung ver-
sehen ist.
Die Beine, welche dieselben Längenverhältnisse besitzen sind ein wenig länger und
das Abdomen ist schlanker gebaut.
Herr E. Simon hat ein Weib ans der Umgegend von Boston und Herr Marx
mehrere Exemplare, welche er im März und Mai bei Philadelphia fing. Nach Emerton
kommt diese Art häufig in Massachusets und Conneciticut vor.
Erigone Matal, n. sp.
Tab. XVI. Fig. 224.
Mann:
Totallänge 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,5 B
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- 160 -
Abdomen lang
breit
Mandibeln lang
1,3
0,8
Fem. Fat.
: 1,1 0,3
1,1 0,3
0,9 0,3
1,3 0,3
0,5
Tib. Metat. Tars.
1.0 1,0 0,6
0,9 0,9 0,6
0,8 0,8 0,5 :
1.1 1,1 0,6 :
Summa
4,0 Mm.
3,8 „
3.3 „
4.4 ,
Der Cephalothorax gelb mit bräunlichem Anfluge, die Seiten unten schwarz gesäumt,
die Mittelritz«, die Furchen am Kopf- und Brustthcil dunkcler, die Mandibeln röthlich gelb,
die Maxillen gelb, die lAp\te an der Basis brau», vorn heller, das Sternum schwarzbraun,
die Beine und die Palpen gelb, der Hinterleib röthlich braun, rings um die Spinnwarzeu
ein breiter schwarzer Ring und am Bauche ein ebenso gefärbter Fleck.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I , wenig langer als breit , vorn reichlich
halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am
höchsten, von da nach hinten tu sanft abfallend. Die den Kopftheil begränzendcu Seiten-
flächen deutlich vorhanden und ebenso eine kurze Mittelritze. Der unterhalb der Augen
nur wenig eingedrückte, senkrechte Clypeus ebenso hoch als die Aren der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere
von vorn betrachtet. Die vorderen MA, sichtlich kleiner als die übrigen, sind von einan-
der kaum um ihren Radius, doppelt so weit von den SA. und mehr als um ihren Durch-
messer von den hinleren MA. entfernt, die um ihren Durchmesser von einander und kaum
weiter von deo SA. liegen. Die SA. sitzeu dicht beisauimeu an einem gemeinschaft-
lichen Ilügelchen, ohne jedoch einander zu berühren. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes
als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vorn im oberen Theil stark gewölbten, im unteren ein wenig divergirenden Man-
dibeln haben vorn an der Innenseite, da wo sie anfangen dünner zu werden, einen ziem-
lich langen und spitzen, zahnartigen Dorn. Sie sind etwas langer als die Patellen und
weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegen einander geneigten, vorn gerundeten, etwas längeren als breiten
Maxillen in der Mitte stark gewölbt und mit ein Paar, auf kleinen Knötchen sitzenden,
langen Härchen versehen.
Die vorn gerundete Lippe kaum breiter als lang und nicht halb so lang als die
Maxillen. Das herzförmige, stark gewölbte Sternum kaum länger als breit.
Die dünn und feinbehaarten Beine haben oben an Patella und Tibia 1—2 längere,
borstenartige Härchen. Das vierte Beinpaar ein wenig länger als «las zweite und dieses
fast 4 mal so lang als der Cephalothorax.
Der am Knde der Aussenseite mit zwei kurzen, stumpfen Spitzen versehene Tiabial-
theil der Palpen ebenso lang als die Patella.
Der fast doppelt ho lange als breite, vorn gerundete, hinten zugespitzte und mit
feinen Härchen dünn bekleidete Hinterleib ist in der vorderen Hälfte am breitesten.
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- 161 —
Weib:
Totallänge 2,7 Mm.
Cephalothorax laug 1,1 „
• , in der Mitte lireit 0,9 „
' „ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,8 ,
„ breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pait. Tib. Mtftat. Tar*. Summa
1. Fuss: 1,1 0,3 1,0 1,1 0,6 = 4,1 Mm.
2. „ 1.0 0,3 0,9 0,9 0,6 = 3,7 „
3. „ 0,8 0,3 0,7 0,7 0,5 = 3,0 „
4. . 1,1 0,3 1,0 1,0 0,6 = 1,0 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und die Beine orangegelb, das Sternum schwärz-
lich, der Hinterleib röthlich gelb, um die Spinnwarzen herum mit einem nur schwach an-
gedeuteten, dunkleren Hinge, die Epigyne rothbraun.
Die Gestalt, Läugcnvcrhältnisie der Beine und Stellung der Augen ganz ebenso wie
bei il'-m Manne. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Peru, San Mateo, 10,000' hoch. Universität Warschau. Herr E. Simon erhielt diese
Art aus Buenos Ayres. Dr. von Ihering fing dieses Thier in zahlreichen Exemplaren bei
Rio Grande in Brasilien.
Bei frischen Exemplaren ist das Abdomen meist roth gefärbt, jedoch kommen auch ganz
braune Exemplare vor, bei denen der schwarze Ring um die Spinnwarzen nur wenig be-
merkbar bleibt.
Erigone montevidensls. Keys.
Tab. XVI. Fig. 225.
1877. Erigone Montevidensis. Keyserling. K. K. Zool. bot. Gesellschaft in Wien pag. 582
tab. XIV fig. 9 u. 10.
Mann:
Totallange 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
, in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,2 „
breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,5 ,
Fem. Pat. Tib. Mctat. Tars. Summa.
1.
Fuss:
1.0
0,2
1,0
0,9
0,7 =
3,8 Mm.
2.
0,9
0,2
0,9
0,8
0,6 =
3,4 „
:i.
n
0,8
0,15
0,8
0,7
0,4 =
2,85 ,
4.
n
1,0
0,2
1,0
1,0
0,6 =
3,8 „
t. KoycorlJui, TtfrWlld«? II. S. 21
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— 162 -
Der Cephalothorax gelb mit dunlerem Kopftheil, brauner Mittelritze und einigen dunke-
len Bändern, die von dieser strahlenförmig nach den Seitenrändern hinabsteigen. Die
Mandibelu hell rothbrann, die Maxilleu, die Lippe und das Sternum gelbbraun, schwärzlich
angelaufen. Die Beine gelb mit schmalem, schwarzem Saum unten am -Ende der Coxen
und am Anfange der Schenkel, die Palpen ebenfalls gelb mit braunem Endgliede. Das Ab-
domen oben weiss oder rosa, mit kurzem, schwarzem Längsfleck in der Mitte und einigen
dunkelen, undeutlichen Bogenstrichein hinter demselben, die Seiten schwarz, der Bauch
hell oder rothbräunlich mit einem gelben Längsstrich jederseits, die Spinnwarzen gelb, um-
geben mit einem breiten schwarzen Ringe.
Der Cephalothorax unbedeutend länger als Tibia und Patella des vierten Beinpaares,
ast um den dritten Theil längor als breit, vorn wenig mehr als halb so breit als in der
Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben massig hoch gewölbt, an den Sei-
ten und hinten ziemlich schräge abfallend. Der durch dache Seitenfurchen deutlich be-
gränzte Kopftheil ist gleich hinter den Augen am höchsten, aber nur wenig höher als der
mit einer ziemlich langeu und flachen Mittelritze versehene Brusttheil. Auf dem Kopf-
theil drei nach vom zu divergireude, mit kleinen Borstenhärchen besetzte dunkele Striche.
Der Clypeus ziemlich steil, etwas ausgehöhlt und wenig höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn (recurva)
und die vordere vou vorn betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelauge«, unbedeutend
nach nuten jiebogeu. Die runden vorderen M.A., etwas kleiuer als die ovalen SA., liegen von
diesen und von einander nicht ganz um den dritten Theil ihres Durchmessers; die ovalen,
oberen MA. , so gross als die unteren und unbedeutend grösser als die oberen SA., sitzen
von einander und den letzteren um etwas mehr als ihren halben Durchmesser. Die SA.
dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens.
Die Mandibeln, mehr als doppelt so lang als die Patellen und fast dicker als die
Schenkel des ersten Beiupaares, sind voru wenig gewölbt und am Hude mit einem spitzen
Zahn bewaffnet. Der Falz, in den sich die massig lange Klaue legt,, vom und hiuten mit
einer Reibe kleiner, gleich grosser Zähnchen besetzt.
Die Maxilleu, etwas läuger als breit, über die Lippe ei» weuig gegen einander ge-
krümmt, haben vorn am Aussetirande einen grösseren, stumpfen und mehrere kleine Här-
cheu tragende Höcker, in der Mitte eine« spitzen, zahnartigeu.
Die vorn gerade, mit etwas wulstigem Rande versehene Lippe nur den dritten Theil
so lang als die Maxillen uud bedeutend breiter als lang.
Das herzförmige, mattglänzende, massig gewölbte Sternum unbedeutend länger als
breit.
Der Hinterleib eiförmig, vorn schmäler als in der Mitte, hinten zugespitzt und mit
feinen, dunkelen Härchen spärlich besetzt.
Der Femuraltheil der Palpen dünn und ziemlich stark gekrümmt, der Patellartheil
ebenso dick, wenig länger als breit aber kaum kürzer als der an der Basis dünne, gegen
das Ende hin schnell dicker werdende Tibialtheil. Die Tasterdecke ungefähr ebenso lang
als die beiden vorhergehenden Glieder zusammen, vorn abgestutzt und nicht länger als
das am Ende mit einem korkenzieherartig gewundenen Fortsatz versehene Capulationsorgan.
- 163 -
Die recht langen, ein behaarten Beine ohne Stacheln und nur mit einzelnen längeren
Härchen besetzt
Weib:
Totallänge 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang 1,6 „
9 breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Der Cephalothorax weit dunkeler, fast rothbraun, mit noch dunklerem Kopftheil, die
Mandibeln hell rothbraun, die Maxillen ebenso, die Lippe schwarzbraun, vorn hell gesäumt,
das Stei-nuin glänzend braun, die Deine und Palpen gelb. Das Abdomen oben schmutzig
weiss, mit schwarzem Längsbande auf der vorderen und ebenso gefärbten breiten Quer-
bandern auf der hinteren Hälfe des Rückens, die Seiten fast ganz schwarz, der Bauch
ebenso mit einem helleren, unterbrochenen Strich an jeder Seite und einigen kleinen, gel-
ben Flecken um die braunen Spinnwarzen herum. Die Epigyne rothbraun und die Lun-
gemkcken gelb.
Der Cephalothorax vorn ein wenig breiter, die Augen ebenso gestellt, die Mandibeln
verhältnissmässig ein wenig länger und ohne zahuartigen Fortsatz über der Endklaue, die
Maxillen etwas stärker um die Lippe gekrümmt und mit kleinen Höckerchen besetzt, das
Sternum stärker gewölbt und glänzender, die Beine ebenso lang und das Abdomen dicker
und dichter behaart.
Uruguay. Herr Bösenberg in Hamburg besitzt mehrere zum Theil entwickelte,
Theil noch junge Exemplare.
Erigone dentimandibulata n. ap.
Tab. XVI. Fig. 226.
Mann:
Totallänge 2,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit . . . 0,6 „
Abdomen lang 1,7 „
„ breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1. Fuss: 1,1 0,3 0,9 0,9 0,6 = 3,8 Mm.
2. , 1,0 0,3 0,8 0,8 0,6 = 3,5 „
3. „ 0,9 0,2 0,7 0,7 0,4 = 2,9 „
4. „ 1,2 0,3 1,0 1,0 0,6 - 4,1 „
21»
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- 164 -
Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen, Beine und das Sternuni rothlich gelb,
letzteres mit brätlnlichem Anfluge. Der undeutlich heller genetzte Hinterleib bräunlich
grau, am Bauche mit breitem, dunklerem Langsbaode, auf dem Kücken desselben vorn
ein dunklerer Langstieck und hinten einige, ebenso gefärbte, winkelförmige Querbander.
Der Cephalothorax etwas läntter als breit , vorn gerundet und etwas mehr als halb
so breit als au der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, etwas hinter den Augen
am höchsten, von da bis zum Beginn des Brusttheils ziemlich gleich hoch, dann zum Hin-
terrande schräge abfallend. Der senkrechte Clyi*u3 kaum höher als die Area der Augen,
die Seitenfurchen und die Mittclritze dach.
Die Augen stehen ziemlich gedrangt und die beiden vorderen MA., sichtlich kleiner
als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen sehr nahe beisammen ohne sich jedoch zu
berühren und von den SA. ungefähr um ihren Radius. Die Augen der oberen, von oben
gesehen ziemlich geraden Reihe sitzen in gleichen Abstanden, kaum mehr als um ihren
Radius von einander. Die vordere Augenreihe erscheint von vom gesehen auch gerade
und die beiden MA. derselben befinden sich an «inern den Clypeus nur wenig überragen-
den Ungleichen. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck , das vorn weit
schmaler ist als hinten.
Die kräftigen Mandibeln, fast doppelt so lang als die Patellen und auch fast doppelt
so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, vorn im oberen Tbeil ziemlich gewölbt,
im unteren allmälig dünner werdend und stark divergirend, haben vorn, nicht weit vor dem
Ende, einen langen, spitzen Zahn und an der äusseren .Seite eine Reihe von kleinen Zahn-
chen, die von oben nach unten an Grösse zunehmen. Der Falz in den sich die lange, nur
am Kndc starker gebogene Klaue legt ist vorn und hinten mit spitzen Zahnchen besetzt.
Die gegen einander geneigten, nicht doppelt so langen als breiten, an der Basis stark
gewölbten, vorn ziemlich gerade abgestutzten und nach vorn zu wenig schmäler werden-
den Mamillen umfassen nur zum Theil die fa<t ebenso lange als breite Lippe, die von dem
breiten, stark gewölbten Sternum durch eine Rinne deutlich getrennt ist. Am Rande und
vorn in der Mitte der Mamillen sitzen einige Härchen tragende Knötchen.
Der ziemlich langgestreckte und am Ende an der Innenseite mit einem kleinen
stumpfen Höcker versehene Patellartheil der Palpen ist nur wenig kürzer als der keulen-
förmige Tibialtheil und dieser ebenso lang oder nur wenig langer ah das Endglied.
Der länglich eiförmige Hinterleib mit einzelnen Härchen besetzt.
N. Granada. In meiner Sammlung. Die Universität iu Warschau besitzt ein Ex-
emplar aus Lima.
Erigone ectrapela n. sp
Tab. XVI. Fig. 227.
Mann:
Totallänge 3,0 Mm.
Cephalothorax lan« 1,4 ?
, in der Mitte breit 1,2 „,
vorn breit . . . 0,6 „
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— 165 —
Abdomen lang ,
„ breit .
• 1.0 n
Mandibeln lang
• 0,7 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 1,4 0,4
1,2
1,2
0,8 = 5,0 Mm.
2.
1,3 0,4
1,1
1,1
0,7 = 4,6 „
;s.
1,0 0,3
0,8
0,9
0,6 = 3,6 „
4.
1,3 0,3
1,3
1,3
0,7 = 4,9 „
Der an den SeKrändern schmal dunkel gesäumte Cephalothorax rütblich gelb, die
Maxillen und die Beine gelb, die Mandibeln rotb, die Lippe an der Basis bruuD, vorn hell,
das Sternum schwärzlich, die Palpen gelb, nur die beiden Endglieder derselben rotlibraun-
lich. Das Abdomen an den Seiten und um die Spinnwarzen herum schwarz, in der Mitte
des Bauches und oben auf dem Bücken ganz hell, letzterer vorn mit einem schwarzen
Längsbaude und hinten mit zwei bis drei ebenso gefärbten Querbandern geschmückt, die
Lungendecken hell und die Spinnwarzen duukeler uelh.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, kürzer als Tibia und l'atella I, nur we-
nig langer als breit, vorn halb so breit als hinten, ohi;n massig hoch gewölbt; der von
deutlichen Seitenfurchen begränzte, der Länge nach gewölbte und hinten sich senkende
Kopftheil etwas höher als der mit einer kurzen und feinen Mittelritze versehene Biust-
theil, an dessen Seiten einige ganz fliehe Furchen hinablaufen. Der unterhalb der vor-
deren Mittelaugen nur unbedeutend eingedrückte, ziemlich senkrecht abtallende Clypeus
wenig höher als die Area der Augen.
Die vordere Augenreihe erscheint von vorn betrachtet durch Tieferstehen der Mittel-
augen unbedeutend gebogen, die obere von oben gesehen gerade und die Augen derselben
in gleichen Abständen, nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt. Die
vorderen MA., kaum kleiner als die übrigen gleich grossen, sitzen um ihren Durchmesser
von den hintercu MA. und nicht ganz um ihren Badius von einander und den vorderen
SA. entfernt, die mit den hinteren dicht beisammen an den Seiten eines kleinen, ziemlich
hervorragenden Hügels liegen,
Die vorn schwach gewölbten, in der Endhälfte von aussen nach innen schräge abge-
schnittenen Mandibeln haben an der vorderen Seite, am Iunenrande einen grossen spitzen,
konischen, nach vorn und etwas nach innen und unten gerichteten, zahnförmigen Vorsprung.
Die lange Endklaue dünn und massig gekrümmt. Sie sind fast doppelt so lang als die Pa-
tellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die vorn gerundeten, gegen einander gekrümmten, fast doppelt so langen als breiten
Maxillen am Aussenrande mit drei kleinen und vorn in der Mitte mit einem verhältniss-
massig hohen Höckerchen versehen, auf denen je eine stärkere Borste sitzt. Die kurze,
vielleicht ein wenig breitere als lanfie, vorn leicht gerundete Lippe nicht halb so lang als
die Maxillen.
Das dreieckige, etwas läugere als breite Sternum ziemlich stark gewölbt.
Die dünnen Beine, wie gewönlich fein behaart, haben am Ende der Patellen und
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— 166 —
oben auf den Tibien eine starke Borste. Unten an den Schenkeln findet sich auch, wie
bei anderen Arten dieser Gattung, eine Reihe stärkerer Härchen. Das vierte und erste
Beinj>aar ziemlich gleich lang.
Der dünne und stark gekrümmte Femuraltheil der Palpen langer als die beiden fol-
genden zusammen, der nach vorn zu dicker werdende und oben am Ende mit einer ganz
kurzen Spitze versehene Tibialtheil nicht langer als der Patellartbeil. Das mit einer brei-
ten, vom ziemlich stumpf endenden und das Copulationsorgan nicht Oberragenden Decke
versehene Kndglied ebenso lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Der mit ganz
kurzen und einzelnen längeren Härchen dünn bekleidete Hinterleib hat eine länglich eiför-
mige GestAlt.
Peru. Lima. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Erlgone probata Cambr.
Tab. XVII. Fig. 228.
1874. Erigone probat«. Cambridge. Proc. Zool. Soc. London p. 431 pl. 55. fig. 2.
1892. Tmeticus probatus. Eiuerton. New. Engl. Therididae in Transact. of the Connec-
ticut Acad. Vol. VI p. f,2 PI. XV. fi» 1.
Mann:
Totallange 1,5, Cephalothorax 0,s, Abdomen 0,8 Min.
Der ganze Cephalothorax unten und oben gelblich braun , die Beine und die Palpen
gelb, nur die Tibien und die Geschlechtsorgane der letzteren dunkel braun, das Abdomen
schwarzgrau mit einigen hellen Querbändern auf dem Kücken.
Der Cephalothorax , höchstens um den fünften oder sechsten Theil länger als breit,
vorn etwas mehr als um «lic Hälfte schmaler als an der breitesten Stelle, ist oben massig
hoch und steigt von hinten nach vorn allmälig an. Die den Kopftheil begränzenden Sei-
tenfurchen ganz flach und eine Mittelritzc deutlich vorhanden. Der senkrecht abfallende
Clypeus höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. , etwas kleiner &U die übrigen auf Höckern sitzenden , lie-
gen kaum um ihren Radius von einander und noch weniger weit von den vordereu SA.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend nach hinten ge-
bogen (proctirva) und die vonlere, von vorn gesehen, durch höher stehen der MA. , ein
wenig nach oben. Die beiden hinteren MA. liegen kaum um ihren Martins von einander,
unbedeutend weiter von den, an den Seiten eines ziemlich hervorragenden Hügels, dicht
beisammen sitzenden SA. und reichlich um ihren Durchmesser von den vorderen MA.,
welche mit den hinteren ein fast längeres als breites Viereck bilden, welches vorn etwas
schmaler ist als hinten.
Die ein wenig nach hinten gebogenen, vorn nicht gewölbten und am Ende etwas di-
vergirenden Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares. Vorn am Ende, an der Innenseite, befindet sich, ausser mehreren
kleinen Zftbnchen, am Falzrande noch ein etwas längerer und vom Rande abgerückter.
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I
- 167 -
Die nach vorn zu schmaler werdenden und am Eude schräge abgestutzten Maxtllen
mehr als doppelt so laug als die kleine, etwas breitere als lange Lippe. Das herzförmige,
ziemlich gewölbte Sternutn kaum langer als breit.
Die düunen, fein behaarten Beim- in der Lange nicht sehr verschieden, das erste
Paar scheint das längste zu sein und das dritte ist das kürzeste. Oben an den Tibien
sitzen zwei und an den Patellen ein längeres Härchen.
Die Tibin der Palpen, weit dicker und länger als die kleine Patella, ist nach vorn zu
bedeutend erweitert und mit drei kurzen Fortsätzen versehen.
Das Abdomen eiförmig
Herr Marx fand dieses Thierchen in der Indian Cave im Kentucky.
Erigone fabra n. sp.
Tab. XVII. Fig. 229.
Weib:
Totallanj^e . . .
2,1 Mm.
Cephalothorax lanu:
„ in der Mitte breit
0,7 „
„ vom
breit . . .
0,4 „
1.2 *
0,7 „
Mandibeln lang . .
0,4 ,
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 1,4 0,2
1,2 1,1
0,8 - 4,7 Mm.
■>.
1,2 0,2
1,0 1,0
0,7 = 4,1 „
:\.
„ 0,9 0,2
0,7 0,7
0,5 = 3,0 „
4.
1.2 0,2
1,0 1,0
0,6 = 4,0 r
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Deine gelb,
das Abdomen auch hell mit bräunlichem Anfluge und eiu Paar dunkel braunen Bändern
an den Seiten, die Spinnwarzen gelb, an der Spitze schwarz und mit einem breiten dun-
kelen Ringe umgeben.
Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so
breit als in der Mitte, oben niedrig gewölbt; der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopf-
theil vorn am höchsten, aber auch nicht viel höher als der mit einer rundlichen, ganz
flachen Mittelgrube versehene Brusttheil. Der unterhalb der Augen eingedrückte, nach
vorn geneigte und gewölbte Clypeus kaum höher als die Area der Augen und kaum halb
bo hoch als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. sichtlich kleiner als die Übrigen ziemlich gleich grossen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die untere, von vorn be-
trachtet, durch tieferstehen der MA., ein wenig nach unten gebogen. Die beiden hinteren
MA. liegen um ihren Durchmesser von einander, unbedeutend weiter von den dicht bei-
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- lf»8 -
sammen sitzenden, »ich aber nicht berührenden SA. und fast um das Doppelte ihres Durch-
messers von den vorderen M.V., welche am ihren Durchmesser von den SA. und kaum um
ihrem Kadius von einander entfernt sind. Das von den 4 MA. gebildete Viereck ist lan-
ger als breit und vorn weit schmäler als hinten.
Die Maudibeln, doppelt so lang als die Patcllen und weit dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares, haben vorn im unteren Theil eiuen spitzen, nach unten und inueu ge-
richteten Dorn und hinten einen rundlichen Höcker.
Die etwas ge^en einander geneigten, vorn ziemlich gerundeten Maxillen etwas mehr
als doppelt so lanj? als die kleine, ebenso lange als breite, vorn gerundete Lippe. Das
dreieckige, flach gewölbte Steruum wenig länger ul> breit.
Die dünnen, fein behaarten I Seine haben an allen Patellen eine und an allen Tibien
zwei längere Borsteuhaure.
Das fast doppelt so lanj^e als breite, walzenförmige Abdomen ist dünn mit feinen,
lichten Härchen bekleidet.
Herr Marx fir« dieses Thier im Mai bei Mobile, Alabama und im Oktober bei Co-
lunibus in Texas.
Bei vielen Exemplaren ist der Dorn vorn an den Mundibeln nur klein, sowie der
Höcker an der hintern Seite durch die Maxillen verdeckt und beide sind nur selten so
stark entwickelt wie bei dem abgebildeten Thi<-re.
Erigone coloradensis n. sp.
Tab. XVU. Fig. *30.
Mann :
Totallange '2,1 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
„ in der Mitte breit 0,7 ,
„ vorn breit . . . 0,3 „
Abdomen lang 1,0 „
„ breit 0,7 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 0,8 0,2 0,7 0,7 (J,5 = 2,9 Mm.
2. „ 0,7 0,2 0,6 0,6 0.5 = 2,6 ,
i. „ 0,6 0,2 0,5 0,5 0,4 = 2,2 „
4. „ 0,7 0,2 0,6 0,6 0,5 = 2,6 „
Der Cephalothorax und die Mundtheile rothbraun, das Steruum ein wenig duukeler,
die Beine und die Palpen dunkel gelb, das Abdomen ganz dunkel grau, fast schwarz.
Der Cephalothorax unbedeutend langer als Feinur I, ebenso lang als Patelid und Ti-
bia I, nur um den vierten Theil länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte. Der
mit einer länglichen Mittelgrube versehene Brusttheil weit niedriger als der in seiner vor-
deren Parthie stark erhobene und durch Seitenfurchen begränzte KopftheiL Der senkrecht
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abfallende und nur unbedeutend gewölbte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der
Augen und etwas mehr als halb so hoch ab die Mandibeln lang.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade, und ebenso die
unteren von vorn gesehen. Alle Augen gleich gross, die vorderen MA. nahe beisammen,
von den SA. um ihren Radius und mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA.
entfernt, welche um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von einander
liegen. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, welches vorn weit schmä-
ler ist als hinten.
Die vorn nur wenig gewölbten, am Ende etwas divergirenden , vorn an der Ausseu-
seite mit einer Reibe von 5—6 kleinen spitzen Zahnchen bewehrten Mandibeln doppelt so
lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorde-
ren Rande des Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, befinden sich drei grös-
sere und mehrere ganz kleine, am Ilinterrande nur einige kleine Zahnchen.
Die an der Basis sehr breiten und gewölbten, vorn stark verschmälerten und gerun-
deten, gegen einander geneigten Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als breite,
vorn gerundete Lippe, welche von dein wenig längeren als breiten und ziemlich gewölb-
ten Sternum nur nndeutlich getrennt ist
Der Femur der Palpen dünn, zwei mal gekrümmt und unten sowie an den Seiten
mit kleinen spitzen Höckereben besetzt. Der vorn erweiterte Tibialtheil fast ebenso lang
als das Endglied und nur wenig kürzer als die am Ende mit einem langen spitzen, etwas
nach hinten gebogenen Dorn versebene Patella.
Die fein behaarten Beine dünn und m&ssig lang, das erste Paar wenig mehr als drei
mal so lang als der Cephalothorax, das zweite nicht kürzer als das vierte.
Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und
hinten stumpf zugespitzt
Weib:
Totallange 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit . . 0,9 „
„ vorn breit 0,5 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,1 ,
Mandibeln lang 0,5 „
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
1.2
0,3
1,1
1,0
0,5 =
4,1 Mm.
2- *
1,1
0,3
1,0
0,9
0,5 =
3,8 „
8. ,
1,0
0,3
0,8
0,8
0,4 =
3,3 „
4- „
1,1
0,3
1,0
1,0
0,5 =
3,9 ,
Der ganze Vorderkörper, die Beine und die Palpen gelb, nur die Mandibeln etwas
röthlicli, das Abdomen hell braun, die stark hervorragende Epigyne schwarzbraun.
t. XtritrtiDg, Theri<UW»e n. I. 22
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- 170 -
Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I und ein wenig kürzer als Patella
und Tibia I, fast um den dritten Tbeil länger als breit, vorn reichlich halb so breit als in
der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, von hinten nach vorn allmählich an-
steigend , etwas hinter den Augen am höchsten , daher der nur durch flache Seitenfurchen
begränzte Kopftheil höher als .der mit einer Mittelritze und von ihr aus, an den Seiten
hinablaufenden, Hachen Furchen versehene Brusttheil. Der Clfpeus wenig höher als die Area
der Augen.
Die vorn im oberen Tlieil ziemlich stark gewölbten, am Ende etwas divergirenden
Mandibeln auch doppelt so lang als die Patella und weit dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares. Am Falz, in den sich die massig lange Klaue legt, sitzen am Vorder- und
Hinterrande nur einige ganz kleine /.Annetten. Die Marillen, die Lippe und das Sternum
ähnlich geformt, auch die Stellung der Augen dieselbe, die Augen der hintersten Reihe aber
in gleichen Entfernungen von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser. Das länglich
eiförmige Abdomen weit grösser und dicker. Die Beine dünn, das erste Paar auch etwas
mehr als 3 mal so lang als der Cephalothorax.
Colorado. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
1882. Erigone longipalpis Emerton. New England Therididae. Transact. Connecticut Acad.
Vol. VI p. 59 PI. XVII fig. 9 u. 10?
Mann: 3,6 Mm. lang.
Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe dunkel, die Mandibeln und die Marillen
heller rothbraun, die Beine und die Palpen gelb, das Abdomen schwarzbraun.
Der ganz fein granulirte Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als
breit, vorn und hinten gerundet, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, an den
Scitenrändcm mit spitzen Zähnchen besetzt und mit einer recht tiefen Mittelritze versehen,
neben der jederseits eine Furche läuft. Der Kopftheil vorn ziemlich erhoben und durch
oben sich vereinigende Seitenfurchen deutlich vom Brusttheil getrennt. Der Clypeus reich-
lich doppelt so hoch als die Area der Augen.
Alle Augen so ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen MA. ein wenig
kleiner als die Übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und
die vordere von vorn betrachtet ebenso. Die beiden vorderen MA. liegen kaum um ihren
Radius von einander, reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und noch etwas weiter
von den hinteren MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von einander und fast dop-
pelt so weit von den SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen und die 4 MA.
bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten.
Die ziemlich divergirenden Mandibeln, reichlich doppelt so dick als die Schenkel des
ersten Beinpaares, haben oben an der Aussenseite eine Reihe spitzer Höcker, an der Innen-
seite, ganz oben an der Basis, 1—2 kleine Körnchen, und am Falz, in den sich die ziem-
Erlgona simillima, n. sp.
Tab. XVU. Fig. 231.
- 171 -
lieh lange Klaue legt, mehrere lange und spitze Zahnchen. Die stark gegen einander ge-
neigten Maxillen sind mit einigen kleinen, Härchen tragenden Körnchen besetzt.
Der Femuraltheil der Palpen, fast langer als die beiden folgenden Glieder zusammen,
zweimal stark gekrümmt, hat unten und an der Innenseite je eine Reihe spitzer Höcker
und bildet unten am Ende einen vorspringenden Winkel. Die Patella, unten am Ende mit
einem langen, ziemlich dicken und stumpfen Dorn, ist etwas langer als die auch recht lange
N. America, Unalasca. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx in Washington.
Diese Art ist vielleicht identisch mit der von Emerton beschriebenen E. longipalpis,
aber sicher verschieden von der europaischen Art.
New Engl. Spiders of the Fam. Therididae. Transact of the Connecticut Acad. Vol. VI.
1882. p. 58 pl. XVII ßg. 8.
Mann:
Totallange 1,4, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,7 Mm.
Der ganze Vorderleib, die Palpen und die Heine hellgelb, der vordere Theil des Kopfes
und die Mandibeln ein wenig dunkeler, die Copulationsorgane der Palpen rothbraun, das
dünn und kurz behaarte Abdomen gelblich weiss.
Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil langer als breit, vorn breit gerundet,
oben nicht hoch gewölbt und der von undeutlichen Seitenfurchen begranzte Kopftheil massig
erhoben. Eine feine Mittelritze vorhanden, ober keine Höckerchen an den Seitenrandem,
sondern nur am Hinterrande vier ganz kleine, schwer zu sehende. Der steil abfallende
Clypeus kaum höher als die Area der Augen und nicht halb so hoch als die Mandibeln lang.
* Von oben gesehen ist die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von vorn
betrachtet. Die beiden hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander,
ebenso weit von den SA. und kaum weiter von den dicht beisammen sitzenden, kleineren
vorderen MA. , welche um ihren Radius ungefähr von den SA. entfernt sind. Die 4 MA.
bilden ein vorn schmales Viereck, welches ebenso lang ist als hinten breit.
Die divergirenden , nach unten zu dünner werdenden Mandibeln dreimal so lang als
die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Vorder- und
Hinterrande des Falzes, in den sich die ziemlich lange und dünne Endklaue legt, sitzt eine
Reihe spitzer Zahnchen. Oben, etwas nach der Aussenseite hin, bemerkt man an jeder
Mandibel je zwei ganz kleine erhabene Kömchen.
Die sehr grossen, gewölbten und mit einzelnen Körnchen besetzten Maxillen um-
schliessen fast ganz die sehr kleine Iippe, das nicht längere als breite Sternum recht stark
gewölbt
Unten am Ende der Patella der Palpen, welche kaum länger als die Tibia ist, befindet
sich ein langer spitzer und leicht gekrümmter, spornartiger Fortsatz. Der Femuraltheil,
Tibia.
Erloone autumnalis Em.
Tab. XVU. Fig. 232.
22 *
- 172 —
ebenso lang als die übrigen Glieder zusammen, hat unten nur am Anfange einen kleinen,
rundlichen Höcker.
Das Abdomen kurz eiförmig.
Washington D. C. In der Sammlung des Herrn Marx ein im October gefangenes
Exemplar.
Erigone praepulchra, n. sp.
Tab. XVU. Fig. 233.
Mann:
.... 2,0 Mm.
Cephalothorax lang
1,0
n
„ in der
Mitte breit 0,8
»
„ vorn breit ... 0,4
i
1,0
„ breit . . .
. . . . 0,6
-
.... 0,4
»
Fem. Pat. Tib.
Metat. Tars.
Summa
1.
Fuss: 0,7 0,2 0,7
0,6 0,4 =
2,6 Mm.
2.
0,7 0,2 0,6
0,5 0,4 =
2,4 ,
3.
0,6 0,2 0,4
0,4 0,3 =
1.9 ,
4.
0,8 0,2 0,7
0,6 0,4 =
2.7 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternom schwarzlichroth , die Palpen und
die Beine gelb, das Endglied der ersteren rothbraun, der Hinterleib schwarz, die Spinn-
warzen braun und die Lungendecken gelblich.
Der Cephalothorax nur um den fünften Theil länger als breit, vorn reichlich halb so
breit als in der Mitte, unbedeutend länger als Patella und Tibia I; der durch deutliche
Seitenfurchen begränzte Kopftheil vorn stark erhoben und weit höher als der Brusttheil,
welcher mit einer Mittelritze versehen ist, von der ans seichte Rinnen zu den Seiten und
nach hinten laufen. Der nach vom gewölbt abfallende Clypcus doppelt so hoch als die Area
der Augen. Rings am Saume der Seitenränder sitzen spitze, zahnartige Höckerchen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von
vorn betrachtet Die vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen von
einander und den vorderen SA. kaum um ihren Radius, von den hinteren MA. aber reich-
lich um ihren Durchmesser, diese letzteren von den hinteren SA. fast mehr als um ihren
Durchmesser, von einander aber nicht ganz um diesen. Die vier MA. bilden ein etwas
längeres als breites Viereck, das vorn schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln, doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares, sind vorn im oberen Theil ziemlich gewölbt und divergiren im unteren.
An der Aussenseite haben sie eine ziemlich grosse Hervorragung, auf deren Spitze zwei
kleine Höckerchen sitzen. Vorn an der Aussenseite befindet sich eine L&ngsreihe spitzer
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Höckerchen und ausserdem noch viele solcher unregelmässig zerstreut. Der vordere Rand
des Falzes, in den sich die massig lange Klaue legt, ist mit zwei dünnen aber recht langen
und der hintere mit mehreren ganz kleinen Zähnchen besetzt
Die gewölbten, an der Basis weit breiteren, vorn gerundeten, die halb so lange, ebenso
breite als lange Lippe zum grössten Theil umschliessenden Marillen sind mit mehreren
kleinen Knötchen und an der Seite mit einigen Höckerchen besetzt, die alle an der Spitze
stärkere Borstenhärchen tragen.
Der lange, dünne, zweimal gekrümmte Fcmur der Palpen bildet unten am Ende eine
kleine, zahnartige Hervorragung und ist unten, sowie an der Innenseite mit einer Reihe
kleiner spitzer Knötchen besetzt, von denen, unten in der ersten Hälfte, einige grösser sind.
Der schlanke Patellartheil hat am Ende einen nach unten ragenden, spitzen Fortsatz , der
fast ebenso lang ist uls das ganze Glied. Der Tibialtheil, nur wenig länger als das vorher-
gehende Glied, ist erst ganz dünn , erweitert sich darauf bechcrartig um das nicht längere
Endglied aufzunehmen.
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar fast ebenso lang als das vierte,
nicht ganz dreimal so lang als der Cephalotbornx.
Das stark gewölbte, mit etwas unebener aber glänzender Flache versehene, dreieckige
Sternum fast breiter als lang.
Das beinahe ebenso lange als breite, fein und dünn behaarte Abdomen ist voru ge-
rundet und hinten zugespitzt.
Weib:
Totallänge 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit. 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,6 fl
breit 1,2 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat, Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 0,7 0,2 0,7 0,6 0,4 = 2,6 Mm.
2. „ 0,7 0,2 0,6 0,5 0,4 = 2,4 „
3. „ 0,6 0,2 0,4 0;4 0,3 = 1,9 „
4. „ 0,8 0,2 0,7 0,6 0,4 = 2,7 ,
Ebenso gefärbt, der Kopftbeil des Cephalothorax auch vorn recht stark erhoben, aber
weniger als bei dem Manne und der Clypeus daher niedriger. Keine spitzen Höckerchen
an den Seitenrandcrn des Cephalothorax, sowie an den Mandibeln und Palpen. Vorn am
Falzrande der Mandibeln einige grössere und hinten nur ganz kleine Zähnchen. Am Ausscn-
rande der MaxUlen mehrere Härchen tragende Knötchen. Die Lippe, die Beine und die
Augenstellung ganz ebenso wie bei dem Manne.
Peru, Pacasmayo. Im Besitz der Universität Warschau. Herr Marx erhielt ein Exem-
plar aus ünalaschka, das dem oben beschriebenen vollständig ähnlich ist.
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Tab. XVII. Fig. 234.
Weib:
Totallange 3,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,1 ,
„ vorn breit ... 0,6 „
Abdomen lang 1,8 „
breit 1,2 ,
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars.
1. Fuss: 1,2 0,4 1,0 1,1 0,7 = 4,4 Mm.
2. „ 1,1 0,4 1,0 1,0 0,6 = 4,1 „
3. „ 0,9 0,3 0,7 0,8 0,5 = 3,2 »
4. n 1,2 0,4 1,1 1,1 0,7 = 4,0 „
Der Cepbalothorax und die Mandibeln röthlich gelb, die Maxillen und die Lippe gelb
mit bräunlichem Anfluge, das Sternum braun, das Abdomen oben hellgrau, in der Mitte mit
einein schmalen, schwanen Langsbande, das hinten von mehreren, ebenso gefärbten Quer-
bandern durchschnitten wird. Die Seiten schwarz gestrichelt, der Bauch ganz schwarz, jeder-
seits von einem hellen Langsstriche begranzt, die Epigyne dunkelbraun, die Lungendecken
ganz hell, die Heine und die Palpen orangegelb.
Der Cepbalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn etwas mehr als halb
so breit als hinten an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, gleich hinter den
Augen am höchsten , von diesen nach hinten zu sanft abgedacht. Der Clypeus ungefähr
ebenso hoch als die Area der Augen und unterhalb der vorderen Mittelaugen fast gar nicht
eingedrückt. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfnrchen ganz flach.
Die untere Augenreihe erscheint, von vorn betrachtet, ziemlich gerade, die obere da-
gegen, von oben gesehen, unbedeutend nach vorn gebogen (recurva). Die vorderen MA.,
nur wenig kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Radius von einander,
höchstens halb so weit von den SA. und um ihren Durchmesser von den hinteren MA.,
welche um ihren Durchmesser von einander und fast noch etwas weiter von den SA. ent-
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn schmaler ist
als hinten.
Die vorn im oberen Theil gewölbten, nach nnten spitz zulaufenden und etwas diver-
girenden Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares. Vorn an der Aussenseite befindet sich eine gerade hinablaufende Reihe
ganz kleiner Höckerchen oder Knötchen und der Falz, in den Bich die ziemlich lange,
schwach gekrümmte Klaue legt, ist vorn mit 4—5 recht kraftigen, spitzen, hinten mit eini-
gen schwächeren Zahnchen besetzt.
Die stark um die kaum halb so lange, fast breitere als lange Lippe gekrümmten, vorn
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stampf zugespitzten Maxillen sind mit mehreren kleinen, Härchen tragenden Knötchen be-
setzt. Das dreieckige, schwach gewölbte Sternura fast ebenso breit als lang.
An den dünnen, spärlich behaarten Beinen sitzen am Ende der Patellen , oben an Ti-
bien und Metatarsen, sowie unten an den Schenkeln einzelne stärkere Härchen.
Peru. Lima. Universität in Warschau.
Möglicherweise ist dieses Thier das Weib von Erigone dentimandibulata, da es an der
Aussenseite der Mandibeln eine Reihe kleiner Knötchen besitzt, wie jenes eine Reihe spitzer
Znhnchen.
Tab. XVII. Fig. 235.
Weib:
Totallange 3,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
, in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,6 w
Abdomen lang 2,2 „
breit 1,9 „
Mandibeln lang 0,7 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,2 0,4 1,0 1,0 0,6 = 4,2 Mm.
2. „ 1,1 0,4 0,9 0,9 0,6 = 3,9 „
3. „ 1,0 0,3 0,8 0,8 0,5 = 3,4 „
4. „ 1,2 0,4 1,1 1,1 0,6 = 4,4 „
Der Cephalothorax braunlichgelb, der Brusttheil dunkler als der Kopftheil, die Man-
dibeln mehr röthlich, das Steinum dunkelbraun, ebenso die Lippe und die Maxillen, aber
beide am Ende gelb. Die Beine und die Palpen braunlichgelb. Der Hinterleib dunkel blau-
hchgrau und netzartig, fein heller geädert, dieEpigyne rothbraun, die Spinnwarzen braun-
lichgelb.
Der Cephalothorax um den fünften Tbeil langer als breit, vorn mehr als halb so breit
als hinten, länger ab Femur I, ebenso lang als Tibia und Patella I, oben der Lange nach
recht stark gewölbt, ein Stück hinter den Augen am höchten, von da erst sanft, dann starker
nach hinten zu abfallend. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen ganz flach und
die Mittelritze kurz. Der unbedeutend nach vorn geneigte, unterhalb der vorderen Mittel-
augen nicht eingedrückte Clypeus nicht höher als die Area der Augen.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen, von
vorn gesehen, durch Höherstehen der MA. ein wenig gebogen.
Die beiden vorderen MA. , halb so gross als die hinteren MA. und SA., liegen dicht
beisammen und fast um ihren Durchmesser von den vorderen SA., welche noch grosser sind
als die hinteren SA. und MA. Die hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von
- 176 -
und von den SA., von den vorderen MA. aber fast um das ll/2 fache derselben. Die 4 MA.
bilden ein sichtlich längeres als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die im oberen Theil ziemlich gewölbten, im unteren sich verjüngenden und divergiren-
den Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten
Fusspaares. Der Falz, in den sich die ziemlich lange, schwach gekrümmte Klaue legt, ist
am Ilinterande mit drei ganz kleinen und am Vorderrande mit fünf längeren, spitzen Zahn-
chen bewehrt.
Die etwas längeren als breiten, müssig gegeneinander geneigten, der Quere nach ge-
wölbten Maxillen haben oben und am Seitenrande einige ganz kleine, schwer bemerkbare
Knötchen, auf denen je ein Horstchen sitzt.
Die etwas breitere als lange , vorn leicht gerundete Lippe nicht halb bo lang als die
Maxillen.
Das mit glänzender, fein gestrichelter Oberfläche versehene, gewölbte, dreieckige Ster-
num kaum langer als breit.
Die fein und dilnn behaarten Beine haben oben an Patella und Tibia ein stärkeres
Hfirchen. Das vierte Paar nur wenig langer als das erste und dieses langer als das zweite.
Das Abdomen eiförmig gestaltet und mit einzelnen feinen und kurzen Härchen be-
kleidet.
N. Granada.
Erigone laeta, Cambr.
Tab. XVII. Fig. 236.
1874. Erigone laeta, Cambridge. Proc. zool. Soc. London, p. 433 tab. 55 tig. 4.
1882. Ceratinella laeta, Emerton. New Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad.
Vol. VI p. 35 PI. VIH fig. 1.
Mann:
1,6 Mm.
Cephalothorax lang
0,7
, in der Mitte breit
0,6
„ vorn
breit
0,3
Abdomen lang . .
1,1
0,9
0,3
ff
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 0,6 0,2
0,5
0,4
0,3
2,0 Mm.
2.
0,6 0,2
0,5
0,4
0,3
2,0 „
Ii.
0,6 0,2
0,4
0,4
0,2
1,7 n
2,3 „
4.
0,7 0,2
0,6
0,5
0,3
Der Cephalothorax schwarzbraun, die Mundtheile und das Sternum mehr rothbraun,
die Beine und die Palpen röthlichgelb, das Endglied der letzteren dunkler, der Hinterleib
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oben roth mit 4 braunen Punkten, der von dem dicken Schilde nicht bedeckte hintere Theil
des Rückens, sowie der Bauch gelb, nur ein schmales, die Spinn warzen umgebendes band
und die Ansatzstelle des Cephalothorax in weitem Umkreise roth. Alle Augen hell, nur die
. beiden vorderen weniger glänzend.
Der ganz fein granulirte, mattgl&nzende Cephalothorax unbedeutend langer als Femur I
wenig langer als breit, vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten
und dritten Fusspaar; vorn recht hoch, im ersten Dritttheil ziemlich gleichbocb, dann von
da zum Hinterrande ziemlich schnell abfallend. Der von den an einer kleinen Hervorragung
sitzenden MA. nur wenig Uberragte Clyiieus doppelt so hoch als die Area der Augen. Die
kleinen Hügel der Seitenaugen ziemlich hervortretend.
Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, die untere von vorn be-
trachtet, durch Tieferstehen der MA., unbedeutend nach unten gebogen, diese, kleiner als die
übrigen gleichgrossen, stehen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, mehr als
um ihren Durchmesser von den SA. und noch etwaB weiter von den hinteren MA., welche
um ihren Durchmesser von einander und von den hinteren SA. abliegen. Die 4 MA. bilden
ein vorn ganz schmales Viereck, das etwas höher als hinten breit ist. Die SA. sitzen dicht
beisammen an den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügelchens.
Die Mandibeln ungefähr um die Hälfte langer als die Patellen, dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares, vorn ziemlich flach und ein wenig nach hinten geneigt. Die Mamillen
und die Lippe ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung.
Das herzförmige, wenig gewölbte, mit rauber Oberfläche versehene Sternum nur wenig
langer als breit, vorn gerade abgestutzt und ebenso auch hinten am schmalen Ende.
Der Femuraltheil der Palpen nimmt gegen das Ende hin recht bedeutend an Dicke
zu und hat daher eine keulenförmige GeBtalt. Die Patella recht dünn und ungefähr ebenso
lang als die breite, an der Aussenseite mit einem nach vorn gekrümmten, stumpfen Fort-
satz versehene Tibia. Das ziemlich dicke Endglied langer als die beiden vorhergehenden
zusammen und am Ende des Copulationsorgans ein langer, dünner, schwarzbrauner Fortsatz.
Die Beine dünn, fein behaart, verhftltnissmassig kurz und in der Lange nicht sehr
verschieden.
Das ovale, wenig längere als breite, weit auf den Cephalothorax hinaufragende Abdomen
oben flach und mit einem dicken Chitinschild bedeckt, das hinten einen geringen Theil des
Rückens frei lasst und ausser den 4 grösseren Grübchen mit einer Menge ganz kleiner über-
sät ist. Am Bauche befindet sich ein kleineres, ziemlich kreisrundes Schild, das die Ver-
bindungstelle mit dem Cephalothorax umgibt.
Weib:
Totallange 1,7 Mm.
Cephalothorax lang 0,8 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,2 „
p breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,3 „
t. Kejterllac. TberidUctae n. t. 23
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Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1. Fuss:
0,7
0,2
0,5
0,4
0,3 =
2,1 Mm.
2- »
0,7
0,2
0,6
0,4
0,3 =
0,2 =
2,1 „
3. ■
0,6
0,2
0,4
0,4
1,8 „
4. n
0,8
0,2
0,6
0,5
0,2 =
2,3 „
Ebenso gefärbt, nur der oben nicht mit einem Cliitinschilde bedeckte Hinterleib gelb,
fein braun punktirt und auch mit 4 grösseren braunen Grübchen versehen. Die Umgebung
der Epigyne, die Ansatzstelle an dein Cephalothorax in weitem Umkreise und ein breites
Band unten hinter den Spinnwarzen roth gefärbt.
In der Gestalt der einzelnen Körpertheile und der Stellung der Augen ganz wie der
Mann beschaffen.
Boston. Sammlung des Herrn E. Simon.
Erigone Emertoni, Cambr
Tab. XVII. Fig. 237.
Erigone Emertoni Cambridge. Proc. zool. Soc. London 1874 p. 435 pl. 55 fig. 6.
Ceratinella Emertoni, Emerton. N. Engl. Therididae. Trans, of the Connect. Acad. 1**2
p. 32 pl. 7 fig. 1.
Mann:
Totallange 1,3, Cephalothorax 0,7 und Abdomen 0,8 Mm.
Der Cephalothorax gelb, vorn am Kopfe um die Augen herum etwas dunkler, die
Mundtheile und das Sternum ebenso, die Beine und die Palpen hellgelb, nur das Endglied
der letzteren rothbraun. Der Cephalothorax gelblfrh weiss, überstreut mit braunen Pünkt-
chen, auf welchen kurze Härchen sitzen. Das Rückenschild nur wenig dunkler, das Schild
an der Ansatzstelle des Cepbälothorax orangegelb.
Der Cephalothorax von hinten nach vorn ziemlich steil ansteigend und der gerundete
Kopftheil daher vorn hoch, der Clypeus etwas höher als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur unbedeutend
nach vorn gebogen und die MA. derselben liegen von den dicht beisammen sitzenden SA.
um ihren Durchmesser, von einander und von den auch nahe beisammen liegenden, aber
sich nicht berührenden vorderen MA. etwas mehr als um diesen entfernt. Die Entfernung
der vorderen MA. von den SA. ist ungefähr ebenso gross als die von den hinteren MA.
Die 4 MA. bilden ein vorn ganz schmales Viereck, das ungefähr ebenso lang als breit ist,
und die vordere Augenreihe erscheint von vorn gesehen durch Tieferstehen der MA. ein
wenig nach unten gebogen.
Die am Ende unbedeutend divergirenden , oder vielmehr nur schräge abgeschnittenen
Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die Maxillen, die Lippe und das kurze, breite, mit ziemlich glatter Oberfläche ver-
sehene Sternum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten.
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- 179 —
Das massig gewölbte Abdomen, nnr wenig langer als breit, vorn gerundet and hinten
an den Spinn warzen zugespitzt, hat oben auf dem Rücken ein flach gewölbtes, vorn gerun-
detes und hinten gerade abgestutzte« Schild, welches hinten eine ziemliche Strecke vor den
Spinnwarzen aufhört und vorn von dem, die Ansatzstelle des Cephalothorax umgebenden,
auch recht weit entfernt bleibt. Die Spinnwarzen werden auch von einem harten Hautiinge
umgeben, der oben nicht ganz geschlossen und unten am breitesten ist.
Die Palpen zeichnen sich aus durch den langen , an der Basis breiten und am spitzen
Ende stark gekrümmten Fortsatz am oberen Ende der Tibia.
Weib:
Totallange 1,5, Cephalothorax 0,7, Abdomen 1,0 Mm.
Der Cephalothorax rothbraun, der Kopftheil dunkler und der Kaum zwischen den Augen
fast schwarz, die Mundtheile, das Sternum und die dickeren Hautstellen an dem sonst fast
weissen und mit kleinen braunen Pünktchen Uberstreuten Abdomen auch rothbraun, die
Beine und die Palpen gelb, bei einzelnen Exemplaren die Tibien und Metatarsen des hin-
tersten Fusspaares braunlich. Der vorn vcrhaltnissmassig breitere Cephalothorax vorn nicht
so hoch und daher auch der Clypeus nicht ganz so hoch als die Mandibeln lang. Die Augen
sitzen auch etwas dichter beisammen, die der hinteren geraden Reihe kaum um ihren Durch-
messer von einander entfernt. Die Oberfläche des kurzen, breiten Steinums scheint ein
wenig rauher als bei dem Manne zu sein.
Die Ausdehnung des Schildes auf dem grösseren und dickeren Abdomen, sowie die am
Bauche und an den Spinnwarzen ist ganz ebenso, wie sie oben bei dem Manne beschrieben
wurde.
Herr Marx fing mehrere Exemplare dieser Art im Monat September bei Philadelphia.
Erigone solitaris, n sp.
Tab. XVII. Fig. 238.
Weib:
Totallange 1,5, Cephalothorax 0,8, Abdomen 0,9 Mm.
Der Cephalothorax oben und unten, die Reine und die Palpen gelb, die Mandibeln ein
wenig dunkler, das Abdomen gelblichweiss und mit recht langen Härchen dünn bekleidet.
Der um den fünften Theil ungefähr längere als breite, vorn mehr als halb so breite
Cephalothorax steigt von hinten nach vorn all mal ig an und ist vorn nur unbedeutend höher
als in der Mitte. Die ganz flachen Seitenfurchen des Kopftheils sind kaum zu bemerken und
eine Mittelritze scheint ganz zu fehlen. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen
(procurva), die vorderen dagegen, von vorn betrachtet, gerade. Die beiden vorderen, an
den Seiten einer ganz kleinen schwarzen Erhöhung gelegenen MA. sind weit kleiner als die
übrigen, auf schwarzen Hügelchen befindlichen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren
Durchmesser von einander, von den dicht beisammen sitzenden SA. und den vorderen MA.,
23»
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welche um ihren Durchmesser von einander und den SA. entfernt sind. Die vier MA. bilden
ein fast breiteres als langes, vorn ganz schmales Viereck.
Die vorn nicht oder nur unbedeutend gewölbten und am Ende ein wenig divergirenden
Mandibeln langer als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten Bein-
paares. An den Falzrändern befinden sich einige kleine, spitze Zfthnchen.
Die nach vorn zu nur wenig schmäler werdenden, gegen einander geneigten Maxillen
mehr als doppelt so lang als die etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das
flach gewölbte, herzförmige Sternum nicht länger als breit.
Die recht langen und dünnen, fein behaarten Heine sind in der Länge nur wenig ver-
schieden. Oben an den Patellen und Tibien sitzen 1 — 2 längere Borstenhärchen. Am Ende
der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen eiförmig. Die auffallend grosse, kugelförmige Epigyne ragt stark hervor.
Dieses Thierchen wurde von Herrn Marx in der Cave City Cave in Kentucky ge-
funden.
Erigone infernalis, n. sp.
Tab. XVII. Fig.
Weib:
Totallänge 2,0, Cephalothorax 0,8. Abdomen 1,1 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile. das Sternum, die Heine und die Palpen bräunlich-
gelb, das Abdomen hellgrau, überstreut mit ganz kleinen Pünktchen, auf welchen kurze
Härchen sitzen.
Der Cephalothorax, höchstens um den vierten Theil länger als breit, vorn gerundet
und mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, steigt von hinten nach vorn ziem-
lich schräge an und ist etwa» hinter den, Hn der vorderen Abdachung gelegenen Augen am
höchsten. Der ziemlich senkrecht abfallende C'lypeus etwas höher als die Area der Augen,
aber kaum halb so hoch als die Mandibeln lang. Die den Kopftheil begrän/enden Seiten-
furchen sind so flach, dass man sie kaum bemerkt und eine Mittelritze scheint nicht vor-
handen zu sein.
Die Augen sind alle sehr klein und die 4 MA. noch ein wenig kleiner als die dicht
beisammen Bitzenden SA. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach
hinten gebogen (procurva) und die untere, von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA.,
unbedeutend nach unten. Die beiden hinteren MA. liegen ungefähr um das Vierfache ihres
Durchmessers von einander und von den SA., aber noch etwas weiter von den vorderen
MA., welche um ihren Durchmesser von einander und doppelt so weit von den SA. entfernt
sind. Die vier MA. bilden ein weit höheres als breites Viereck, welches vorn schmaler ist
als hinten.
Die ein wenig divergirenden, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln, doppelt so lang
als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Reinpaares, liaben an dem Falz, in
den sich die kurze Endklaue legt, mehrere kleine, spitze Zähnchen.
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- 181 -
Die gegeneinander geneigten, vorn am Ende gerundeten und einander recht genäherten
Maxillen wenigstens dreimal so lang als die weit breitere als lange Iippe. Das dach ge-
wölbte, gerundet dreieckige Sternum nur wenig langer als breit.
Die fein behaarten, dünnen Reine haben oben an der Patella und Tibia eine längere
Borste. Das erste, zweite und dritte Paar ziemlich gleichlang, das dritte sichtlich kürzer.
Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen eiförmig.
Reynolds Cav«, Barren Co. Kentucky. Im Juni fing Herr Marx mehrere Weibchen.
Erigone calcarata, n. sp
Tab. XVII. Fig. 240.
Mann:
Totallange 1,5, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,9 Mm.
Der Cephalothorax rotb, die Seitenrander desselben schwarz gerandet und ebenso der
ganze Kopftheil schwärzlich, die Mandibeln, die Maxillen und das dunkel gerandete Sternum
auch roth, die Lippe braun, die Beine und die Palpen gelb, das Endglied der letzteren
rothbraun. Das Abdomen hell rothbraunlich , die Spinnwarzen fast schwarz, umgeben mit
einem ebenso gefärbten schmalen Ringe.
Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil langer als breit, vom mehr als
halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, von hinten nach vorn ansteigend,
vorn auch nicht sehr hoch, der Clypeus aber nicht niedriger als die Mandibeln lang. Um
die vorderen Mittelaugen herum sitzen kurze Härchen.
Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen, liegen fast um ihren
Durchmesser von einander. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und
von vorn betrachtet die untere, durch Tieferstehen der MA., ein wenig nach unten gebogen.
Die beiden hinteren MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander, noch
etwas weiter von den vorderen MA. und fast drei mal so weit von den dicht beisammen
liegenden SA. Die Entfernung der SA. von den vorderen MA. ist noch ein wenig grösser
als die von den hinteren. Die 4 MA. bilden ein vorn schmaleres, etwas längeres als breites
Viereck.
Die etwas nach hinten geneigten Mandibeln etwas langer als die Patellen und weit
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die übrigen Mundtheile, das flach gewölbte Sternum und die dünnen Beine bieten
nichts Besonderes.
Die vorn stark erweiterte Tibia der Patellen hat, von oben betrachtet, an der Innen-
seite zwei kurze, runde und an der Aussenseite einen längeren Bpitzen Fortsatz, an welchem
noch ein dünner spitzer, schräge nach vorn und innen gerichteter sitzt. Der Patellartheil
ist ebenso lang als die Tibia ohne die Fortsätze.
Eagle harbor, Lake Superior. Ein im Juli gefangenes Exemplar in der Sammlung des
Herrn Marx.
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— Ib2 -
Erigone
Tab. XVII. Fig. 241.
Mann: Totallänge 2,1 Mm.
Der Cephalothorax braunlichgelb , die Mandibeln, die Maxillen und das Sternuin hell
rothbraun, die vorn hell gerandete Lippe dunkelbraun, die Heine hellgelb, die ersten Glieder
der Palpen ebenso, das Kndglied aber braun, das Abdomen fast schwarz.
Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, vorn gerundet und halb so breit als
in der Mitte, oben nur niedrig gewölbt, vorn am Kopfe am höchsten und von da nach hinten
zu sanft geneigt. Der Gvpeus nicht höher als die Area der Augen; die Mittelritzc nur
schwer bemerkbar und die den Kopftheil begrün/enden Seitcnfurchen ganz flach.
Die beiden vorderen MA. nur halb so gross als die übrigen gleichgrossen. Von oben
gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (procurva) und die
vordere von vorn betrachtet gerade. Die beiden vorderen MA. hegen dicht beisammen,
ohne jedoch einander zu berühren , reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und noch
etwas weiter von den hinteren MA., die höchstens um ihren Durchmesser von einander und
kaum weiter von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites
Viereck, das vom schmaler ist als hinten und die SA. liegen dicht beisammen an einem
niedrigen Hügelchen.
Die nur am Ende unbedeutend divergirenden Mandibeln bedeutend dicker als die
Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen und die Lippe bieten nichts Besonderes,
ebenso das gewölbte Stern um.
Die Patella der Palpen weit dünner, aber kaum kür/er als die vorn erweiterte Tibi».
Die Decke des Endgliedes nicht langer als das Copulatäonsor«an.
Die Deine dünn und ziemlich iang, des erste Paar scheinbar langer als das vierte.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Insel Schumagin bei Alaska. Sammlung Marx.
Mann:
Totallange 1,2, Cephalothorax 0,6, Abdomen 0,6 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum gelb mit schwachem bräunlichem
Anfluge, die Beine und die Palpen bellgelb. Das Abdomen dunkelgrau.
Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil langer als breit, vorn halb so breit
als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, hinten bis gegen die Mitte hin ansteigend,
dann bis zu den Augen gleich hoch bleibend. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen
ganz flach und der Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen , aber weit niedriger als
die Mandibeln lang. Eine Mittelgrube scheint ganz zu fehlen.
Erigone famulatoria, n. sp.
Tab. XVII. Fig. 242.
— 183 —
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade and ebenso die antere von
vorn betrachtet, die beiden vorderen MA. , in ganz geringer Entfernung von einander und
den SA. gelegen, sind nur haJb so gross als die übrigen ziemlich gleich grossen. Die beiden
hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den vorderen, nicht ganz so weit von ein-
ander und kaum um ihren Radius von den dicht beisammen sitzenden SA. Die 4 MA. bilden
ein ebenso breites als hohes Viereck, welches vorn weit schmaler ist als hinten.
Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln etwas langer
als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegeneinander geneigten, nach vorn zu wenig schmaler werdenden und am
Ende gerundeten Maxillen mehr als doppelt so lang als die fast breitere als lange Lippe.
Das schwach gewölbte, hinten zugespitzte, herzförmige Sternum etwas langer als breit.
Das Abdomen kurz eiförmig.
Eagle harbor, Lake Supcrior. Von Herrn Marx im Juli gefangen.
Mann:
Totallange 1,6, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,9 Mm.
Der Cephalothorax, die Lippe und das Sternum rothbraun, die Mandibeln und die Ma-
xillen ein wenig heller, die Beine und die Palpen hellgelb, nur das Endglied der letzteren
auch rothbraun, das Abdomen braun, fein gelb punktirt und mit einigen undeutlichen, gelben,
winkelförmigen Strichen auf deui hinteren Theil des Kückens versehen.
Das vorn ziemlich breite, gerundete, um den vierten Theil ungefähr l&ngere als breite
Abdomen steigt hinten bis gegen die Mitte schräge an und bleibt dann bis zu den Augen
hin gleich hoch. Diese letzteren sitzen an dem, ein wenig vorragenden, vordersten Theil
des Kopfes und überragen etwas den senkrecht abfallenden Clypeus, welcher nicht höher
als die Area der Augen und weit niedriger ist als die Mandibeln lang sind.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die kaum mehr als
um ihren Radius von einander entfernten Augen derselben einander genähert. Auch die
untere Augenreihe ist von vorn gesehen gerade und die Augen derselben, von welchen die
beiden MA. kleiner sind, sitzen in geringer Entfernung von einander. Die 4 MA. bilden
ein vorn schmales Viereck, welches fast langer ist als breit.
Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn etwas gewölbten, nicht divergirenden Man-
dibeln etwas langer als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten Bein-
paares.
Das kurze, breite Sternum stark gewölbt und die Maxillen sowie die Lippe von ge-
wöhnlicher Gestalt.
Die Patellen der Palpen kürzer als die Tibien, das Endglied kugelförmig und die
Decke desselben hinten in der Mitte hockerartig hervorragend.
Erigone bulbosula, n sp
Tab. XVII. Fig. 243.
- 184 -
Die fein behaarten, massig langen Beine haben an Patellen und Tibien wie gewöhn-
lich eine stärkere Borate.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Baltimore, Md. Ein im Juli gefangenes Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx.
Mann: Totall ftnge 3,1 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen gelb, das
Geschlechtsorgan der letzteren rothbraun, das dünn und ganz kurz behaarte Abdomen ganz
hell grüngelb mit einigen hellen, bogenförmigen Querstrichen auf dem hinteren Theil des
Rückens und zwei weissen Längsstrichen am Bauche.
Der Cephalothorax etwa« langer als der Feinur I, ungefähr um den fünften Theil
langer als breit, vorn reichlich halb so breit als an der breitesten Stelle und oben nicht
hoch gewölbt. Der von ganz flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil der Lange nach ge-
wölbt, etwas hinter den Augen am höchsten und höher als der kurze, mit einer Mittelritze
versehene ßrusttheil. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von
vom betrachtet. Die beiden vorderen MA , ein wenig kleiner als die übrigen, liegen dicht
beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, um ihren Durchmesser von den SA. und
etwas mehr als um diesen von den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser von ein-
ander und den unbedeutend grösseren, dicht beisammen sitzenden SA. entfernt sind. Die
4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn schmaler ist als hinten.
Die vorn nur wenig gewölbten, am unteren Ende etwas divergirendcn Mandibeln be-
trachtlich langer als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Am Vorderrande des Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, sitzen recht lange,
am Hinterrande nur ganz kleine Zahnchen.
Die kaum gegeneinander geneigten, in der vorderen Hälfte gleich breit bleibenden, und
vorn ziemlich gerundeten Maxillen reichlich doppelt so lang als die etwa» breitere als lange,
vorn gerundete Lippe. Das ziemlich gewölbte, dreieckige Sternum sichtlich langer als
breit.
Die fein behaarten, massig langen Beine haben an den Tibien einzelne längere, auf-
recht stehende, feine Härchen. Das erste Paar scheint das längste zu sein.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Sitka, Alaska. Sammlung Marx.
E r on6 ul u l&b ili s t n. 8p.
Tab. XVII. Fig. 244.
— 185 -
Erlgone formica, Em.
Tab. XVII. Fig. 245.
1882. Bathypbantesfbnnica Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. Connect. Acad. Vol. VI
p. 71 PI. XXH fig. 7.
Mann: Totallange 2,1 Hm.
Der Cephalothorax und die Mnndtbefle rothbraun, das Sternnm braun, die Beine gelb
mit braunen Schenkeln, die Palpen braunliehgelb , das Abdomen schwarzbraun mit einem
Langsbande Aber dem Rücken, das aus bogenförmigen , gelblichen Querstrichen gebil-
det wird.
Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil langer als breit, etwas langer als
Femur I, vorn ein wenig mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, vorn an den
Augen am höchsten, von da nach hinten zu wenig schräge abfallend. Die den Kopftheil
begrenzenden Seitenfurchen ganz öach, die Mittelritze ziemlich lang und der Glypeus kaum
hoher als die Area der Augen.
Alle Augen so ziemlich gleichgroße. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe
ein wenig nach hinten gebogen und die untere, von vorn betrachtet, gerade. Die beiden
vorderen Mittelaugen hegen kaum um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser
von den dicht beisammen sitzenden SA. sowie von den hinteren MA. , welche um ihren Ra-
dius von einander und den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als
breites Viereck, das vom unbedeutend schmaler ist als hinten, da die vorderen MA. fast
grösser sind als die hinteren.
•Die vorn nicht gewölbten, im unteren Theil etwas divergirenden Mandibeln langer als
die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die ziemlich ge-
wölbten und mit einzelnen kleinen Körnchen besetzten Maxillen umschließen zum grössten
Theil die mindestens ebenso lange ah) breite, vorn gerundete Lippe, welche mit dem stark
gewölbten, etwas längeren als breiten Steinum verw achsen zu sein scheint
Die Beine nur fein und dünn behaart; das letzte Paar, an dem die meisten Glieder
fehlen, scheint das längste gewesen zu Bein.
Unten an der Aussenseite der 8chenkel der Palpen sitzen am rechten zwei und am
linken drei spitze, zahnartige Fortsätze. Die unten mit zwei kleinen spitzen Höckereben
versehene Tibia hrt, ohne den gerundeten Fortsatz am Ende an der Aussenseite, fast kurzer
als die Patella.
Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen in der Mitte ein wenig einge-
schnürt
Unalaska. Sammlung Marx.
Nach Emerton hat der Femur der Palpen auch an der Innenseite ein Paar stumpfe
Hervorragungen, die dem vorliegenden Exemplare fehlen, jedoch scheint dieses Thier, da
sonst alle anderen Merkmale passen, zu derselben Art zu gehören.
». E.y.rrllüg. TbwKUldn* IL «. 24
186 -
Tab. X.VII. Fig. 246.
Mann: Totallange 2,6 Mm.
Der ganze Vorderleib gelb, Ober der Mitte des Kopftheils ein L&ngsband dunkeler
Härchen und das Steinum mit schwärzlichem Anfluge , das dann behaarte Abdomen dunkel
grau, die Beine und die Palpen gelb.
Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil langer als breit, kurzer als Femur I,
vielleicht so lang als Tibia und Patella I, vorn etwas mehr als halb so breit als an der
breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten, nach hinten
zu allmälig abfallend. Der der Lange nach gewölbte und von deutlichen Seitenfurchen be-
grftnzte Kopftheil höher als der mit einer kurzen Mittelritze versehene Brusttheil. Der
Clypeus kaum höher als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. nur halb so gross als die übrigen, ziemlich gleichgrossen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von vorn
betrachtet. Die beiden kleinen vorderen MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von
einander, ebenso weit von den SA. und reichlich doppelt so weit von den hinteren SA., welche
um ihren Durchmesser von den SA. und um das 1} fache desselben von einander entfernt
sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen und die
4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln, weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, haben vorn im
unteren Theil einen kraftigen, spitzen Dorn, oben an der Ausscnseite zwei Reihen kleiner
Zahnchen und an der Innenseite noch einige zerstreut liegende.
Die nach vorn zu etwas schmaler werdenden, vorn ziemlich gerade abgestutzten und
an der Basis breiten Maxillen mit einigen, Härchen tragenden Körnchen überstreut. Die
vorn gerundete, ein wenig breitere als lange Lippe kaum halb so lang ab die Maxillen.
Das herzförmige, oder mebr dreieckige Sternum nur wenig langer als breit.
Die Patella der Palpen, gegen das Ende hin allmaiig dicker werdend und am Ende
mit einem kleinen, vorspringenden Höcker versehen, ist ebenso lang als der Femur und ein
wenig langer als die Tibia summt ihrem, am Ende gekrümmten und spitzen Fortsatz. An der
Innenseite, nahe der Basis, hat dieser Fortsatz der Tibia einen kleinen, zahnartigen
Vorsprung.
Die fein behaarten Beine ziemlich lang und dünn, das vierte Paar scheint etwas lan-
ger als das erste zu sein.
Das Abdomen eiförmig.
. Sitka, Alasca. Sammlung Marx.
Mann:
Totallänge 1,2, Cephalothorax 0,6, Abdomen 0,7 Mm.
Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen bell orangengelb, die Augen schwarz
Erigone rostratula. n. sp.
Tab. XVII. Fig. 247.
— 187 —
umrandet, das Endglied der Palpen röthlich nnd das Abdomen gelblichweiss, mit einigen
helleren, bogenförmigen Strichen auf dem Rücken.
Der Cephalothorax, höchstens um den fünften Theil langer als breit, vorn gerundet
und nur halb so breit als in der Mitte, ist vorn am höchsten und steigt allmälig von hinten
nach vorn an. Jedoch erscheint er auch vorn nicht hoch, da der Clypeus nicht höher ist als
die Area der Augen. Die Mittelritze ganz klein und die Seitenfurchen am Kopftheil kaum
bemerkbar.
Die Augen sitzen alle dicht gedrängt und die beiden vorderen MA. sind bedeutend
kleiner als die übrigen gleichgrossen. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe
gerade und die untere von vorn betrachtet ein wenig nach oben gebogen. Die beiden hin-
teren MA. liegen ungefähr um ihren Radius von einander, ebenso weit von den vorderen MA.
und nur halb so weit von den SA., welche dicht beisammen an den Seiten eines kleinen
Hügelchens sitzen und von den, auch dicht beisammen liegenden MA. kaum mehr als um
den dritten Theil ihres Durchmessers entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn ganz schma-
les Viereck, welches nicht so hoch ist als hinten breit.
Die am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln langer als die Patellen und unbedeu-
tend dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Das Steinum ziemlich gewölbt, Lippe und Marillen von gewöhnlicher Gestalt, ebenso
die Beine.
Die Patellen der Palpen fast ebenso lang als die beiden Endglieder zusammen. Oben
am Ende der kurzen Tibia befindet sich ein langer Fortsatz, welcher in der Mitte breiter
ist, vorn mit einer dünnen Spitze endet und fast ebenso lang ist als das kugelförmige
Endglied.
Was die Bildung der Palpen anbetrifft hat diese Art grosse Aehnlicbkeit mit dem
von Emerton beschriebenen Tmeticus pallidus, N. Engl. Therid. p. 55 pl. 16 Kg. 4. Da
aber bei dieser der Patellartheil nach seiner Zeichnung ziemlich kurz ist, muss die hier
beschriebene eine andere Art sein.
Baltimore Md. Im Juli von Herrn Marx gefangen.
Erigone purpurescens. n. sp.
Tab. XVU. Fig. 248.
Mann:
Totallange 2,1 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit ... 0,4 B
Abdomen lang 1,2 „
„ breit 0,6 „
Mandibeln lang 0.3 .
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- 188 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1. Fuss:
0,8
0,2
0,7
0,7
0,5 =
2,9 Mm
2. „
0,8
0,2
0,7
0,7
0,5 =
2,9 „
3. ,
0,7
0,2
0,2
0,5
0,5
0,4 =
2,3 „
4. ,
0,9
0,8
0,7
0,5 =
3,1 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum röthlichgelb , die Beine und die
Palpen gelb, das Endglied der letzteren rothbraun und die Endglieder des hintersten Bein-
paares mit schwärzlichem Anfluge. Das dünn und fein behaarte Abdomen hellroth, die
Spinnwarzen braunlich.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur und Patella des ersten Beinpaares, um den
dritten Theil langer als breit, vorn gerundet und etwas mehr als halb so breit als in der
Mitte, oben recht niedrig gewölbt, von hinten nach vorn zu ganz sanft ansteigend und der
ziemlich lange Kopftheil nur durch ganz flache Seitenfurchen begränzt. Der Clypeus, in
dessen Mitte sich eine kurze, nur schwer bemerkbare, niedrige Erhöhung, in Gestalt einer
kleinen Querleiste befindet, fast doppelt so hoch als die Area der Augen aber niedriger als
die Mandibeln lang.
Die Augen, ziemlich gleichgross, bilden zwei Reihen von welchen die vordere, von
vorn betrachtet, gerade, die hintere, von oben gesehen, dagegen ein wenig nach vorn gebo-
gen (recurva) erscheint. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, welches
vorn ganz schmal ist, da die beiden vorderen MA. kaum um ihren Radius, die hinteren
dagegen fast um das Vfo fache ihres Durchmessers von einander entfernt sind. Die an den
Seiten eines kleinen Hügelchens dicht beisammen sitzenden SA. liegen von den MA. ebenso
weit entfernt als die hinteren derselben von einander.
Die an einander schliessenden , ein wenig nach hinten geneigten Mandibeln etwas
länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares,
Die Mandibeln und die Lippe ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten. Das flach
gewölbte Sternum nur wenig langer als breit
Der übialtheil der Palpen hat oben am Ende einen massig langen, nach vorn gerichte-
ten und schwach gekrümmten Fortsatz. Das kugelförmige Copulationsorgan ist vorn mit
einem schmalen, flachen, «pitz endenden, einmal gewundenen Fortsatz versehen.
Die fein behaarten, an Patellen und Tibien mit einzelnen längeren, senkrecht stehen-
den Borstenhärchen besetzten Beine bieten nichts Besonderes. Das erste und zweite Paar
ein wenig kürzer als das vierte, welches dreimal so lang ist als der Cephalothorax.
Das Abdomen hat eine länglich ovale Gestalt und ist fast doppelt so lang als breit.
Washington D. C. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx, welches im
Monat Juli gefangen wurde. Im April fing er dieselbe Art bei Crescent City in Florida.
Weib:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
2,4 Mm.
1,1 ,
in der Mitte breit 0,9
vorn breit . . . 0,5
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- 189
Abdomen lang
1,7 Mm.
„ breit .
1,2 „
Mandibeln lang .
0,4 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 1,4 0,3
1,2
1,2
0,7 = 4,8 Mm.
2.
1,3 0,3
1,1
1,1
0,7 = 4,5 „
3.
1,0 0,2
0,8
0,8
0,5 = 3,3 „
4.
1,3 0,2
1,0
1,0
0,7 = 4,2 ,
Der Vorder- und Hinterleib roth oder gelblichroth , die Palpen ebenso, mit schwarz-
braunem Endgliede. Die Trocbanter, Coxen und die erste Hälfte der Schenkel gelb, die
EndhAlfte derselben und die übrigen Glieder der Beine braun, die Patellen aber hautig ein
venig heller. Ganz ebenso gestaltet wie der Mann, nur grösser und dicker, auch fehlt die
kleine Wulst vorn am Clvpeus.
Herr Marx fing ein Exemplar im April bei Crescent City, und Herr E. Simon besitzt
mehrere aus Georgia.
Erigone sibiriana n. «p.
Tab. XVII. Fig. 249.
Weib: Totallftnge 3,0 Mm.
Der Cephalothorax gelblich rothbraun, auf dem Kopftheil desselben drei, am Anfange
der Mittelritze sich vereinigende, dunkele Langsbander, die Mundtheile und das Sternum
auch rothbraun, letzteres rings am Rande mit schwarzlichem Anfluge, die Palpen und die
Beine gelb, das dünn und kurz beharrte Abdomen fast schwarz.
Der Cephalothorax fast um den vierten Theil langer als breit, vorn vielleicht ein wenig
mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle und ziemlich gerade abgestuzt, hinten
gerundet, oben nur massig hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten und nach
hinten zu sanft geneigt abfallend. Die wenig hinter der Mitte befindliche Mittelritze ganz
kurz ; der durch deutliche Seitenfurchen begranzte Kopftheil nur wenig höher als der Brust-
thcil und der Clypeus kaum höher als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. weit kiemer als die übrigen und die vorderen SA. ein wenig
grösser als die vier gleich grossen der hinteren Reihe. Von oben gesehen erscheint die
hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere von vorn betrachtet. Die beiden vor-
deren MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den
SA. und um das Doppelte desselben von den hinteren MA., die um das ll/2 fache ihres
Durchmessers von einander und sichtlich weniger weit von den SA. entfernt sind. Die SA.
sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen. Die 4 MA. bilden ein
ebenso hohes als breites Viereck, das vorn schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln, dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, haben oben an der
Aussenseite eine Gruppe kleiner Knötchen. Die Maxillen, die Lippe und das stark gewölbte
Sternum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung gestaltet.
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- 190 -
Die fein behaarten Beine massig lang, an Patellen und Tibien ein senkrechtes, längeren
Haxchen. Das erste Paar scheint das längste zu sein.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Commander Island, Sibirien. Sammlung Marx.
ErlQOne perplexa n. sp
Tab. XVII. Fig. 250.
Mann:
2,9
Mn
i.
Cephalothorax lang
1,4
, in der Mitte breit
1,1
-
vorn
breit
• • *
0,6
n
1,6
n
, breit
1,0
a
Mandibeln lang
0,6
n
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tars
Summa
1.
Fuss: 1,2 0,3
1,0
1,0
0,8
4,3 Mm.
2.
1,1 0,3
0,9
0,9
0,7
3,9 „
3.
1,0 0,3
0,8
0,8
0,6
3,5 „
4.
1,2 0,3
1,1
1,0
0,8
4,4 „
Der Cephalothorax und die Mundtheile röthlichgelb, das Sternum etwas dunkeler mit
schwarzlichen Rändern, die Palpen und die Beine gelb, nur das Endglied der ersteren braun,
das Abdomen gelbgrau, schwarz gestrichelt und besetzt mit kurzen, schwarzen Härchen,
am Bauch jederseits ein gelber Längsstrich.
Der Cephalothorax etwas langer als Femur I, um den vierten Theil langer als breit,
vorn reichlich halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich stark gewölbt, von hinten nach
vorn ansteigend, etwas hinter den Augen am höchsten. Der von recht deutlichen Seiten-
furchen begränzte Kopfthcil höher als der mit schmaler Mittelritze versehene Brusttheil.
Der senkrecht abfallende, nur wenig gewölbte Clypeus etwas höher als die Area der Augen
und wenig mehr als halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen
(procurva). Alle Augen ziemlich gleichgross, höchstens die beiden vorderen MA. ein wenig
kleiner als die übrigen. Die beiden hintern MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durch-
messer von einander, ebenso weit von den vorderen MA. und nur um diesen von den hintern
SA., welche mit den vorderen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen hegen. Die beiden
vorderen MA. sind einander sehr genähert, ohne sich jedoch zu berühren und um ihren
Durchmesser von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden ein fast längeres als breites Viereck,
welches vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vom nur wenig gewölbten , am Ende etwas divergirenden Mandibeln doppelt so
lang als die Patella und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die massig
gekrümmte, ziemlich lange und dünne Endklaue legt sich in einen Falz, dessen Vorderrand
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- 191 -
mit ziemlich langen spitzen and dessen Hinterrand mit ganz kurzen Zahnchen besetzt ist
Vorn etwas Uber dem Falzrande sitzt ein recht langer Zahn,
Die stark gegen einander geneigten und vorn sich fast berührenden Marillen sind mehr
ab doppelt so lang als die breitere als lange Lippe and mit einigen kleinen Knötchen ver-
sehen, auf denen feine Härchen sitzen. Das ziemlich gewölbte Steinum wenig langer als breit.
Der Patellartheil der Palpen dünn und kaum kürzer als der breite, bogenförmige
Tibialtheil.
Die fein behaarten Beine massig lang und in der Lange wenig verschieden, das erste
Paar nur unbedeutend kürzer als das vierte, 31 mal so lang als der Cephalothorax. Unten
an den Schenkeln aller Beine sitzen zwei Längsreihen etwas stärkerer Härchen.
Das eiförmige Abdomen den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und hinten
stumpf zugespitzt.
Weib:
Totallänge 4,2 Mm.
Cephalothorax lang 1,6 „
, in der Mitte breit 1,2 „
„ vorn breit ... 0,7 „
Abdomen breit 3,0 „
n lan« 2,1 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,4 0,3 1,2 1,1 0,8 = 4,8 Mm.
2. „ 1,3 0,3
3. „ 1,1 0,3 0,9 0,9 0,7 = 3,9 „
4. , 1,4 0,3 1,2 1,1 0,8 = 4,8 „
Ganz ebenso gefärbt wie der Mann, nur das Abdomen ein wenig heller. Der Cephalo-
thorax vorn verhältnissmassig breit und im Ganzen schmäler, oben auch ziemlich hoch
gewölbt, aber der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil nicht höher als der auch
mit einer Mittelfurclie versehene Brusttheil. Der Clypeus nicht höher als die Area der
Augen und kaum halb so hoch als die Mandibeln lang. Die Augen in derselben Stellung
zu einander. Die vorn im obern Theil ziemlich gewölbten , im unteren ein wenig divergi-
renden Mandibeln auch doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares. Der grosse Zahn vorn am Ende der Mandibeln fehlt, kleine am
Vorder- und Hinterrande des Falzes, in den sich die massig lange Endklaue legt, sind aber
vorhanden. Die Maxillen, die Lippe, das Steinum und die Beine ebenso wie bei dem Mann
gestaltet, der Hinterleib weit grösser, vorn und hinten gerundet und um den dritten Theil
langer als breit. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Washington Territory. Ein Pärchen dieser Art verdanke ich Herrn E. Simon.
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Erlgone Xanthippe, n. tp.
Tab. XVIII. Fig. 251.
Weib:
Totallange . . .
Cephalothorax lang
1,9 Mm.
0,8 „
0,6 ,
0,4 ,
1,3 „
»
in der Mitte breit
vorn breit . . .
Abdomen lang
„ breit
Mandibeln lang
Fem. Fat
Tib. Metat.
1,1 n
0,3 ,
Tars. Samma
1. Fuss: 0,7 0,2 0,5 0,5 0,4 = 2,3 Mm.
2. „ 0,6 0,2 0,4 0,4 0,3 = 1,9 „
3. , 0,5 0,2 0,3 0,3 0,2 = 1,6 „
4. „ 0,7 0,2 0,5 0,5 0,3 = 2,2 ,
Der Cephalothorax roth mit schwarzlichem Kopftheil, die Mandibeln auch roth und an
den Spitzen dunkeler, die Maxillen, die Lippe und das Sternum gleichfalls roth, der Hinter-
leib röthlichgelb, die Lippe rothbraun und die Spinnwarzen gelb.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, vorn mehr als halb so breit als in der
Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten, von da nach hin-
ten zu allmalig und sanft gewölbt abfallend. Der ziemlich weit nach hinten reichende, lange
Kopftheil durch recht tiefe Seitenfurchen begrenzt, der senkrechte, von den vorderen Mittel-
augen nur wenig überragte Clypeus etwas höher als die Area der Augen.
Alle Augen ziemlich gleichgross, höchstens die MA. ein wenig grösser als die an einem
ziemlich stark vorspringenden Hügel sitzenden SA. Von oben gesehen erscheint die hintere
Augenreihe gerade, ebenso die untere von vorn betrachtet. Die vorderen MA. liegen um
ihren Radius von einander und reichlich um das 1$ fache ihres Durchmessers von den SA.,
die hinteren MA. um ihren Durchmesser voneinander und noch etwas weiter von den SA.
Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln, sichtlich langer als die Patellen und fast doppelt so dick als die Schen-
kel des ersten Fusspaares, sind vorn etwas gewölbt und divergiren nur am Ende ein wenig.
Der Falz in den sieb die ziemlich kurze Endklaue legt ist, besonders vorn, mit ziemlich
langen und dünnen Zahnchen besetzt
Die schmalen, etwas längeren als breiten, vom gerundeten, gegen einander geneigten
Maxillen umschliessen zum grossen Tbeil die ebenso lange als breite, vorn gerundete Lippe.
Das herzförmige, wenig längere als breite, und ziemlich gewölbte Sternum hat eine
sehr rauhe Oberdache.
Die Beine ziemlich kurz, fein behaart, am Ende der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen eiförmig und wie es scheint unbehaart.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit E. interpres Cambr. unterscheidet sich aber
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durch die sehr rauhe Beschaffenheit des Steinums und die viel weiter nach hinten reichende
schwar/e Färbung des Cephalothorax.
Peoria. In der Sammlung des Herrn Dr. Koch.
Erigone usurpabilrt, n. tu.
Tab. XVin. Fig. 262.
Weib: Totallange 2,8 Mm
Der Cephalothorax, die Mandibeln und die Maxillen rothbraun, das Steinum und die
Lippe dunkelbraun, die Beine und Palpen gelb, das Abdomen graugelb, mit breitem, dunk-
lerem Felde am Bauche.
Der Cephalothorax langer als Femur I, um den vierten Theil langer als breit, vorn
sichtlich mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben massig hoch gewölbt, vorn
gleich hinter den Augen am höchsten. Der von deutlich ausgeprägten Seitenfurchen be-
granzte Kopftheil höher als der mit einer Mittelfurche versehene Brusttheil. Der Clypeus
etwas höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von
vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen gleichgrossen,
liegen nahe beisammen, ohne einander zu berühren und um ihren Durchmesser von den
vorderen SA. sowie den hinteren MA., die um ihren Durchmesser von einander und noch
etwas weiter von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso langes als
breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten und die SA. sitzen dicht beisammen.
Die vorn (gewölbten, divergirenden Mandibeln haben an der Aussenseite eine Reihe
kräftiger Zahnchen, von denen die untersten die grössten sind. Am vordem Rande des
Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, sitzt eine Reihe recht langer und spitzer
Zahnchen. Die Lippe und die Maxillen ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet Das
ziemlich [gewölbte, dreieckige Steinum etwas langer als breit. Auf den Maxillen einige
Härchen tragende Höckerchen.
Die fein behaarten Beine ziemlich lang, das erste und zweite Paar wie es scheint
gleicblang. Unten an den Schenkeln sitzen zwei Reihen, oben am Ende der Patellen 1 und
auf den Tibien zwei längere, borstenartige Härchen.
Das Abdomen länglich oval und nur ganz dünn behaart.
Kanaka, Aleuten. Sammlung Marx.
Erigone urusta, n. ep.
Tab. XVIU. Fig. 253.
Weib: 3,6 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Steinum rothbraun, die Palpen und die
Beine brftunlicbgelb, das Abdomen grünlichgrau mit zwei hellen Lftngsstrichen am Bauche
und einigen winkelförmigen auf dem hinteren Theil des Rückens.
t. Key terllng, TtetMlMM II. ». 25
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— 194 -
Der Cephalothorax, sichtlich langer als Femar 1, um den fünften Theil ungefähr langer
als breit, vorn weit mehr als halb so breit als in der Bütte und oben nicht hoch gewölbt.
Der von deutlichen Seitenfurchen begranzte Kopftheil etwas höher als der mit einer Mittel-
ritze und einigen Rinnen an den Seiten versehene Brusttheil. Der Clypeus kaum so hoch
als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von
vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen ziemlich grossen,
liegen dicht beisammen ohne einander zu berühren, reichlich um ihren Durchmesser von
den SA. und fast um das Doppelte desselben von den hinteren MA. , die um ihren Durch-
messer von einander und etwas mehr als um diesen von den SA entfernt sind. Die SA.
sitzen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels. Die 4 MA. bilden ein fast
höheres als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die vom ziemlich gewölbten und im unteren Theil etwas divergirenden Mandibeln weit
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegeneinander geneigten, vorn gerundeten Maxillen mehr als doppelt so
lang als die weit breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das flach gewölbte Ster-
num nicht breiter als lang.
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar scheinbar langer als das vierte.
Oben auf den Tibien der beiden ersten Paare zwei längere Härchen. Am Ende der Palpen
keine Klaue.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Kanaka, Aleuten. Sammlung Marx.
Erlgone plctillt, Cambr.?
Tab. XVH1. Fig. 264.
1875. Erigone pictilis, Cambridge. Proc. zool. Soc. London p. 396. PI. 46 fig. 4 {<?).
1882. Grammonota pictilis, Emerton. New Engl. Tberididae. Transact. Connecticut Acad.
VoL VI p. 38. PL X fig. 4.
Weib:
Totallange 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit
0,8
<•
n
voi
m breit . . .
0,6
r
AI
xlomen
1,6
-
n
breit
1,0
»
Fem.
Pat
Tib. Metat.
Tara.
Summ;
1. Fuss:
0,7
0,3
0,5 0,5
0,4
2,4 Mi
2. .
0,7
0,3
0,5 Ofi
0,4
2,4 „
3. ,
0,6
0,2
0,4 0,3
0,3
1,8 ,
* n
0,8
0,3
0,6 0,5
0,4
2,6 „
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- 195 -
Der Cephalothorax bräunlichgelb, die beiden vorderen Mittelaugen wie gewöhnlich
dunkel, die anderen weiss, alle schwarz umrandet. Die Palpen und die Beine auch bräun-
lichgelb, letztere mit feinen, braunen Längsstrichen an den meisten Gliedern, die Mundtheile
und das Sternum rothbraun. Das Abdomen, oben schmutzig hellgelb, an den Seiten schwarz-
lich, hat oben Qber der Mitte ein schmales, schwarzes Langsband, das im hinteren Theil
mehrere Seitenaste entsendet. Der Bauch auch schmutziggelb, mit breitem, undeutlichem,
schwarzlichem Längsbande, das hinten allmalig schmaler wird.
Der Cephalothorax etwas länger als breit, auch langer als Tibia und Patella I, vorn
gerundet und mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten
Beinpaare. Der Brusttheil niedrig und mit einem hufeisenförmigenfEindruck. Der Kopf-
tbeil von hinten nach vorn ansteigend und an den Seiten durch ganz flache Gruben begranzt
Der senkrecht abfallende Clypeus nur wenig unterhalb der Augen eingedrückt und sichtlich
höher als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. etwas kleiner als die übrigen gleichgrossen. Von oben ge-
sehen erscheint die hintere Augenreihe fast ganz gerade, nur unbedeutend nach hinten ge-
bogen (procurva) und die MA. derselben sitzen kaum um ihren Durchmesser von einander
und etwas mehr als um diesen von den SA. Die SA. befinden sich dicht beisammen, ohne
jedoch einander zu berühren, an den Seiten eineB kleinen Hügels. Die untere Augenreihe
ist von vorn betrachtet auch ziemlich gerade, vielleicht unbedeutend durch Tieferstehen der
MA. nach unten gebogen. Die vorderen MA. hegen um ihren Radius von einander, reich-
lich um ihren Durchmesser von den SA. und fast mehr als um das Doppelte von den hin-
teren MA., mit denen sie ein höheres als breites, vorn ganz schmales Viereck bilden.
Die Mandibeln langer als die Patellen, dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares,
oben an der Basis etwas gewölbt und am Ende an der Innenseite schräge abgestutzt.
Die Maxillen, an der Basis weit breiter als gegen das Ende hin, umschliessen zum
Theil die ebenso lange als breite Lippe. Das ziemlich gewölbte, kaum längere als breite
Sternum vorn ziemlich gerade und hinten stumpf zugespitzt
Das fein und dünn behaarte Abdomen um die Hälfte länger als breit, vom gerundet,
hinter der Mitte am breitesten und hinten stumpf zugespitzt.
Boston. Sammlung E. Simon.
Erlgone umbraticola, n. sp.
Tab. XVITL Fig. 255.
Weib: Totallange 2,0 Mm.
Der rings am Rande schwarz gesäumte Cephalothorax, die Mandibeln, die Beine und
die Palpen gelb, die Maxillen, die Lippe und das Sternum auch gelb mit schwarzem An-
fluge; der mit kleinen hellen Pünktchen überstreute Hinterleib am Bauche und an den
Seiten fast schwarz, oben auf dem Rücken mehr gelb, mit dunkelem Längsbande auf der
vorderen Hälfte und mehreren dunkelen Querbandern auf der hinteren. An jeder Seite des
Bauches bemerkt man noch ein schmales gelbes Längsband und an den Seiten mehrere
25*
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ebenso gefärbte , schräge ansteigende Striche. Die glashellen Augen liegen auf schwarzen
Hügelchen.
Der Cephalothorax höchstens um den fünften Theil langer als breit, ungefähr ebenso
lang als Femur I, vorn gerundet und nur halb so breit als in der Mitte, oben recht flach
gewölbt, vorn am höchsten, nach hinten zu ganz sanft geneigt. Der ziemlich kurze Kopf-
theil wird durch ganz flache Seitenfurchen begranzt, die Mittelfurche deutlich vorhanden
und der Clypeus nicht ganz so hoch als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die Übrigen, liegen dicht beisammen,
fast um ihren Durchmesser von den SA. und doppelt so weit von den hinteren MA., welche
um ihren Durchmesser von einander und nur um ihren Radius von den SA. entfernt sind.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (pro-
curva) und die vordere, von vorn betrachtet, gerade. Die vier MA. bilden ein ebenso hohes
als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten.
Die Mandibeln langer als die Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des
ersten Beinpaares.
Die massig gegeneinander geneigten, nach vorn zu kaum schmäler werdenden und
vorn stumpf zugespitzten Marillen mehr als doppelt so lang als die weit breitere als lange
läppe. Das stark gewölbte, herzförmige Sternum kaum langer als breit und hinten abge-
stumpft
Die dünnen, fein behaarten Beine haben an allen Tibien und Schenkeln einige längere
Härchen. Das vierte Paar ist langer als das erste. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt.
Von Sitka, Alaska und Kanaka (Ahmten) besitzt Herr Marx je ein Exemplar.
Erlflone zonaria, n. ap.
Tab. XVHL Fig. 256.
Weib:
Totallange 1,9 Mm.
Cephalothorax lang 0,8 „
„ in der Mitte breit 0,6 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,3 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: 1,1 0,2 1,0 1,0 0,7 = 4,0 Mm.
2. „ 0,9 0,2 0,7 0,8 0,5 = 3,1 „
3. „ 0,7 0,2 0,4 0,5 0,3 = 2,1 „
4. „ 0,9 0,2 0,7 0,7 0,5 = 3,0 ,
Der Cephalothorax gelb, am Seitenrande schmal dunkler gesäumt und weit hinauf an
den Seiten schwarzlich angeflogen. Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine
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«ucb gelb. Das schroutzigweisae Abdomen hat vorn and hinten an jeder Seite ein breites,
von unten nach vorn laufendes, braunes Band und oben zwei kleine runde Flecken von der-
selben Farbe. Die beiden vorderen breiten Bander sind bei einem Exemplare oben ver-
einigt, bei dem anderen deutlich getrennt und überhaupt schmaler.
Der Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, vorn etwas mehr als halb
so breit als in der Mitte, oben massig gewölbt. Der durch flache Seitenfurchen begranrte
Kopftheil nur wenig höher als der Brusttheil, welcher keine Mittelritze besitzt, hinten aber
mit einem flachen, halbkreisförmigen Eindruck versehen ist, in welchen sich das Abdomen
legt. Der Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen und weit niedriger als die Man-
dibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Aogenreihe gerade und ebenso die untere von
vorn betrachtet Die beiden vorderen, einander sehr genäherten und von den SA. kaum
mehr als um ihren Halbmesser entfernten MA. sind sichtlich kleiner als die übrigen, ziem-
lich gleichgroßen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander, ebenso
weit von den SA. und fast um ihren Durchmesser von den vorderen MA.
Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln etwas langer als die
Patellen und fast ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Mundtheile sonst ebenso wie bei den anderen Arten.
Oben an den Patellen und Tibien der fein behaarten Beine sitzen ein bis zwei längere
Borsten. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das eiförmige Abdomen ist ganz dünn mit feinen, kurzen Härchen
Savannah, Georgia. Herr Marx fing im Juni 2 Exemplare.
Erigone zygia, n. sp.
Tab. XVIU. Fig. 257.
Weib:
Totallange 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
, in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,5 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,3 0,2 1,3 1,3 0,9 = 5,0 Mm.
2. , 1,2 0,2 1,1 1,1 0,8 = 4,4 „
3. „ 0,9 0,2 0,8 0,8 0,6 = 3,3 „
4. n Ul,2 0,2 1,1 1,1 0,7 = 4,3 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Steinum, die Palpen und die Beine gelb, das
Abdomen auch achmutrig^elb, mit drei Paar kleiner ovaler brauner Flecken auf dem vor-
derenlTheil des Rückens, der hintere Theil der Seiten desselben braun und auf dem bin-
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teren Theil des Rückens jederseite ein von dem Seitenbande nach oben steigendes, an der
Basis breites, oben sich zuspitzendes, ebenso gefärbtes Band. Die gelben, an der Spitze
wenigstens dunkel gefärbten Spinnwarzen werden von einem breiten, schwarzen Ringe um-
schlossen.
Der Cephalothorax reichlich um den vierten Theil langer als breit, vorn gerundet und
etwas mehr als halb so breit als in der Mitte; oben ziemlich flach gewölbt und vorn an
dem, durch wenig bemerkbare Seitenfurchen begr&nzten Kopftheil nicht oder nur unbe-
deutend höher als der Brusttheil, auf welchem weder eine Mittelgrube noch Bitze sichtbar
ist. Der senkrecht abfallende Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen und niedriger
als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von
vorn betrachtet. Die beiden hinteren MA. liegen kaum mehr als um ihren Radius von ein-
ander, ebenso weit von den an den Seiten eines Hügels dicht beibammen hegenden SA. und
fast um ihren Durchmesser von den kleineren vorderen MA., welche einander fast berühren
und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein
beinahe höheres als breites Viereck, welches vorn schmaler ist als hinten.
Die senkrecht abwärts gerichteten, am Ende an der Innenseite schräge abgestutzten
Mandibeln etwas langer als die Patellen und ungefähr ebenso dick als die Schenkel des
ersten Beinpaares.
Die vorn etwas schräge abgestutzten, an der Basis nicht erweiterten Maxiüen um-
schlie&sen zum Theil die kurze, weit breitere als lange Lippe und sind vor derselben an
der Innenseite einander parallel. Das flach gewölbte Sternum wenig langer als breit
Die sehr fein behaarten Beine haben oben an den Patellen und Tibien ein bis zwei
stärkere Borsten und auch einige senkrecht stehende, feine Härchen. Am Ende der Palpen
keine Klaue.
Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt und ist fein behaart
Savannah und Atlanta, Georgia. Von Herrn Marx wurden mehrere Exemplare im
Juni gefangen. Bei einzelnen verschwinden die Flecken auf dem Rucken fast ganz und es
bleibt nur das dunkle Seitenband.
Weib: Totallange 3,0 Mm.
Der rings am Rande dunkel ge&aumte Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum
rothbraun, die Beine und die Palpen gelblich rothbraun, das Abdomen schwarzbraun, an den
Seiten gelb gestrichelt und oben ebenso gefleckt. Auf dem hinteren Theil des Rückens
bilden die hellen Flecken einige bogenförmige, schmale Querbänder und die Mitte des
Bauches ist ungedeckt.
Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil langer als breit, langer als Femur I,
vorn sichtlich mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle. Der oben stark gewölbte
Erigone famularls, n. sp
Tab. XVUI. Fig. 258.
- 199 —
and lange Kopftheil von deutlichen Seitenfurchen begrinzt and weit höher als der mit
wenig bemerkbarer Mittelgrube versehene Brusttheil. Der Clypeus etwas höher als die
Area der Augen.
Alle Augen so ziemlich gleichgroße, höchstens die vorderen SA. ein wenig grösser als
die übrigen. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die
untere von vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA. liegen dicht beisammen, um ihren
Radius von den SA. und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA.,
welche um ihren Durchmesser von einander und ebenso weit von den SA. entfernt sind.
Die SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen und die 4 MA.
bilden ein etwas höheres als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln weit langer als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares. Vorn so wie hinten an dem Falz, in den sich die kraftige Klaue legt, sitzen
mehrere kleine Zahnchen und vorn etwas höher noch ein ganz kleines.
Die stark gewölbten, vorn schmaler werdenden und mit einigen Härchen tragenden
Knötchen besetzten Maxillen mehr als doppelt so lang als die etwas breitere als lange
Lippe. Das stark gewölbte, herzförmige Sternum nur unbedeutend langer als breit.
Die fein behaarten, massig langen Beine in der Lange nicht sehr verschieden, das
vierte Paar scheint nicht langer als das erste zu sein.
Das Abdomen eiförmig.
Sitka, Alaska. Sammlung Marx.
Erioone falsiflca, n. ap.
Tab. XVTJI. Fig. 269.
Weib: Totallange 2,2 Mm.
Das ganze Thier gelb, das Sternum mit schwarzlichem und das oben mit einigen hellen
Quer- und unten zwei Langsstrichen versehene Abdomen mit einem graogrünlichen Anfluge.
Die Augen schwarz umrandet.
Der Cephalothorax weit langer als Femur L fast um den vierten Theil langer als breit,
vorn gerundet und weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr
hoch gewölbt und der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig höher als
der mit einer feinen Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus unbedeutend höher als
die Area der Augen.
Alle Augen ziemlich gleichgross und beide Augenreihen so ziemlich gerade. Die dicht
beisammen sitzenden vordem MA. liegen nur um ihren Radius von den SA. und um ihren
Durchmesser von den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser von einander und den
hinteren SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen und die 4 MA. bilden ein
ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die vorn kaum gewölbten , am Ende etwas divergirenden Mandibeln kaum dicker als
die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen ziemlich stark über die etwas breitere
als lange Lippe geneigt und mit einzelnen Härchen besetzt. Das massig gewölbte, herzför-
mige Steinum nur wenig langer als breit
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200 -
Das vierte Paar der dünn behaarten Beine langer als das erste. Oben an den Pa-
letten 1 and auf den Tibien zwei längere Borstenh&rchen.
Das nur dünn behaarte Abdomen am den dritten Theil langer als breit, vorn gerundet,
hinten ganz stumpf zugespitzt und in der hinteren Hälfte breiter als in der vorderen.
Pwwiw, Meuten. Sammlung Marx.
Erigone vacerota, n. sp.
Tab. XVIII. Fig. 260.
Weib:
Totallange 2,5 Mm.
Cepbalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1.
0,9
0,3
0,8
0,8
0,5
= 3,3 Mi
2.
0,8
0,3
0,7
0,7
0,5
= 3,0 „
3.
0,7
0,3
0,5
0,5
0,3
= 2,3 „
4.
71
1,0
0,4
0,8
0,7
0,5
= 3,4 „
Das Sternum, die Mundtheile und der Cephalothorax gelblichrotb, die Umgebung der
Augen und das Ende der Mandibeln schwärzlich, die Beine und die Palpen gelb, die Meta-
tarsen und Tibien ein wenig dunkler als die anderen Glieder, das Abdomen hell röthlich-
gelb, mit feinen netzartigen Strichen, die Spinnwarzen bräunlich.
Der Cephalothorax etwas langer als breit, vorn halb so breit als hinten in der Mitte
zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, oben massig hoch gewölbt, vorn am Kopfe am
höchsten, von da bis hinter der Mitte sanft, darauf zum Hinterrande steiler abfallend. Der
Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen, nur wenig nach vorn geneigt und unter*
halb der Augen eingedruckt
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, ebenso die untere von
vorn betrachtet, diese höchstens ganz unbedeutend, durch Tieferstehen der Mittelaugen, nach
unten gebogen. Alle Augen ziemlich gleichgroß, nur die beiden vorderen MA. vielleicht ein
wenig kleiner als die übrigen. Die vorderen MA. sitzen kaum um ihren halben Radius von
einander und fast um ihren Durchmesser von den SA., die hinteren MA. um ihren Durch-
messer von einander und ungefähr ebenso weit von den SA. Die SA. befinden sich dicht
beisammen, ohne jedoch einander vollständig zu berühren, an den Seiten eines niedrigen
Hügelchens. Die 4 MA. bilden ein vorn ganz schmales, hinten ebenso breites als hohes
Viereck.
Die Mandibeln, länger als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten
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- 201 -
Bempaares, sind vorn im oberen Theil etwas gewölbt, im unteren dänner und ein wenig
nach hinten geneigt.
Die wenig längeren als breiten Marillen umschlie&sen zum grössten Theil die etwas
breitere als lange, vorn ganz stampf zugespitzte Lippe. Das glanzende und ziemlich ge-
wölbte Sternum etwas langer als breit
Die dünnen Beine fein behaart und an den Patellen Bowie den Tibien mit einzelnen
längeren Härchen besetzt.
Das ovale, um die Hälfte längere als breite Abdomen nur spärlich behaart.
Baltimore, in der Sammlung des Herrn Dr. Koch. Unalaska, Sammlung Marx.
Erigone umbratilis, n. >p.
Tab. XVDl. Fig. 261.
Weib:
Totallftnge 2,6 Mm.
Cephalotborax lang 1,0 „
, in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,8 „
» breit 1,4 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.
1. Fuss: 1,0 0,3 0,9 0,8 0,6 = 3,6 Mm.
2. „ 0,9 0,3 0,8 0,7 0,6 = 3,3 „
3. , 0,8 0,3 0,5 0,6 0,4 = 2,6 „
4. „ 1,0 0,3 0,9 0,8 0,5 = 3,5 „
Der Cephalotborax br&unlichroth , die Mandibeln und Marillen gelbhchroth , das Ster-
num und die Lippe braun, die Palpen und die Beine dunkelgelb, die Schenkel der letzteren
noch etwas dunkler, das Abdomen schwarzbraun, der ein wenig hellere Backen desselben
mit schmalem, dunklem Langsstrich über der Mitte und breiten, dunklen Querbandern auf
dem hinteren Theil, welche dnreh schmale, helle von einander getrennt werden.
Der Cephalothorax nur um den fünften Theil langer als breit, vorn mehr als halb so
breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur I oder IV, von hinten nach vorn bis zu den
Augen ansteigend, vorn aber nur massig hoch. Der Kopftheil durch deutliche Seitenfurchen
begranzt, die Mittelritze kurz und der senkrecht abfallende Clypeus nicht, oder nur kaum
höher als die Area der Augen.
Die ziemlich glcichgrossen SA. nehmen nicht die ganze Breite des Kopfes ein. Von
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere von vorn
betrachtet. Die Augen der vorderen Reihe stehen recht gedrängt, kaum um ihren Radius
von einander, die der hinteren auch in gleichen Abstanden, nicht ganz um ihren Durch-
messer. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das vom schmaler
t. X*yi«rllog. TMridiid« II. _>G
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— 202 -
Ist ab hinten. Die SA sitzen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, ohne
jedoch einander vollständig zu berühren-
Die im oberen Theil gewölbten, im unteren dünner werdenden und etwas divergirenden
Mandibeln langer als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. An
den Bandern des Falzes, in den sich die Endklane legt, sitzen vorn und hinten mehrere
kleine, spitze Zahnchen.
Die wenig längeren als breiten, nach vom zu etwas breiter werdenden Marillen massig
gegeneinander geneigt und doppelt so lang als die wenig breitere als lange Lippe. Das
herzförmige, stark gewölbte Sternum kaum langer als breit.
Die fein behaarten, an allen Patellen und Tibien oben mit einer längeren Borste ver-
sehenen Beine dünn und massig lang. Das erste Paar 3} mal so lang als der Cephalothorax,
das vierte unbedeutend kürzer und das dritte das kürzeste.
Das dicke, dünn mit feinen, lichten Härchen bekleidete Abdomen etwas langer als
breit, vom gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
N. Carolina. Im Kaiserlichen Hofkabinet in Wien.
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, sowie die Coxen und die Trochanter
der Beine rotli, die Beine selbst und die Palpen dunkelbraun, nur die Patellen etwas heller,
die Schenkel am dunkelsten, das Abdomen schwarz.
Der Cephalothorax um den fünften Theil ungefähr langer als breit, vorn mehr als
halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Patella und Tibia in, oben bald hinter den
Augen am höchsten, von da nach hinten allmalig abfallend. Der ziemlich grosse Kopftheil
wird durch flache Seitenfurchen begrftnzt, eine Slittelgrube oder Bitze ist nicht vorhanden.
Der senkrecht abfallende, nicht eingedrückte Clypeus doppelt so hoch als die Area der
Augen und kaum niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade oder nur unbedeutend nach
hinten gebogen (procurva), von vorn betrachtet ist die vordere auch ziemlich gerade oder
durch Tieferstehen der MA. ganz unbedeutend nach unten gebogen. Alle Augen ziemlich
gleichgroß«. Die beiden hinteren MA. liegen etwas mehr als um ihren doppelten Durch-
messer von einander, ebenso weit von den dicht beisammen an einem Hügelcben sitzenden
SA. und etwas mehr als um diesen von den vorderen MA., welche um ihren Radius von
einander und mehr als um ihren doppelten Durchmesser von den SA. entfernt sind.
Die nicht divergirenden, am Ende schräge von innen nach aussen abgestutzten Man-
dibeln vorn nicht gewölbt, etwas langer als die Patellen und dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares.
Die stark gewölbten Maxillen kaum langer als breit, in der vorderen Hälfte am brei-
testen, massig gegen einander geneigt, an der Aussenseite gerundet und vorn ganz stumpf
zugespitzt.
Erigone altehabitans, n. sp.
Tab. XVIIL Fig. 262.
Weib:
- 203 -
Die breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe kaum halb so lang als die Maxillen.
Das flach gewölbte, etwas längere als breite Sternum hinten an der Spitze etwas ab-
gestutzt
Die spärlich fein behaarten Beine ziemlich lang und dünn, unter einander nur we-
nig in der Lange verschieden, das erste und vierte Paar ziemlich gleich lang, das
zweite nur wenig kürzer. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das um den fünften Theil längere als breite Abdomen hat eine eiförmige Gestalt.
Peru. Montana di Nancho, 8000' hoch. Ein Exemplar in der Sammlung der Uni-
versität in Warschau.
Totallange 3,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit . . 1,1 „
„ vorn breit 0,7 „
Abdomen lang 2,3 „
» breit 1,7 .
M»g 0,5 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,7
0,4
1,0
1,4
1,3
0,8 =
0,8 =
5,8 Mm.
2.
n
1,6
0,4
1,4
6,6 „
3.
»
13
0,3
1,0
1,0
0,6 =
4,2 „
4.
1,7
0,4
1,6
1,4
0,8 =
6.9 „
Erigone fellita n. sp.
Tab. XVm. Fig. 263.
Weib:
Totallange 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,9 „
, in der Mitte breit 0,7 „
^ vorn breit ... 0,4 w
Abdomen lang .
„ oreit .
Mandibeln lang.
... 0,4 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat. Tars. Summa
1.
Fuss: 0,8 0,3
0,6
0,6 0,4 = 2,7 Mm.
2.
0,8 0,3
0,6
0,6 0,4 = 2,7 „
3.
0,6 0,2
0,4
0,4 0,3 = 1,9 „
4.
0,9 0,3
0,7
0,6 0,4 = 2,9 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das ringsum schwarzgerandete Sternum gelb,
die Beine und die Palpen ebenso, die Tibien, Metatarßen und Tarsen der enteren schwärz-
28 »
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- 204 -
lieh. Das Abdomen ganz schwarz, nur unten um die rothbraune Epigyne herum heller.
Die Augenhügel schwarz und die Spinnwarzen gelblich schwarz.
Der Cephalothorax wenig langer aU breit, vorn etwas mehr als halb so breit als in
der Mitte, ebenso lang als Femnr IV oder Patella und Tibia I, oben massig hoch, von vorn
nach hinten sanft gewölbt abfallend, etwas hinter den Augen am höchsten. Der unterhalb
der vorderen Mittelaugen nur wenig eingedrückte Clypeus kaum höher als die Area der
Augen. Die den Kopf begränzenden Seitenfurchen, sowie eine Mittelgrube kaum bemerkbar.
Beide Augenreihen gerade, die beiden vorderen MA. halb so gross als die übrigeu so
ziemlich gleich grossen Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den
SA-, von einander und den vorderen MA. etwas weiter, diese letztem ganz nahe beisam-
men und fast mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen SA. Die SA. sitzen dicht
beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels und die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als
breites Viereck, das vom ganz schmal ist.
Die Mandibeln etwas langer als die Patellen und fast dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares. Die an der Ba-->is breiteren, vorn gerundeteu Maxilten mit einigen
kleinen, Borstenhärchen tragendeu Körnchen versehen. Die vorn leicht gerundete Lippe
nicht ganz halb so lang als die Maxillen und -wenig breiter als lang. Das vorn gerade, in
den Seiten gerundete, hinten am schmalen Ende gerade abgestutzte, stark gewölbte Ster-
num kaum länger als breit.
Die dünnen, fein behaarten Beine haben an Patellen und Tibien einzelne längere
Härchen. Das erste Beiupaar etwas kürzer als das vierte und nur drei mal so lang als
der Cephalothorax.
Der um den vierten Theil längere als breite, spärlich behaarte Hinterleib eiförmig
gestaltet.
Peru, Montana di Nancho, 8000' hoch. Universität Warschau.
Erigone ama
bilis n. sp.
Tab. XVIII.
Fig. 264.
Weib:
Totallänge
2,8 Mm.
Cephalothorax lang
1,2 n
„ in der Mitte breit
1,0 B
„ vom breit . . .
0,5 „
1,9 „
1,4 n
0,5 „
Fem. Pat Tib. Metat.
Tars. Summa
1. Fuss: 1,1 0,3 0,9 0,8
0,6 = 3,7 Mm.
2. „ 1,0 0,3 0,8 0,7
0,6 = 3,4 ,
3. „ 0,9 0,2 0,7 0,6
0,5 = 2,9 ,
4. . 1,1 0,3 1,0 0,9
0,6 = 3,9 „
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- 2t>5 -
Der Cephalotborax und die Mandtheüe rothbräunlich gelb, das Sternum mehr braun,
die Palpen und die Beine dunkel gelb, das Abdomen scbw&rzUch grün und die Epigyne
rotbbraun.
Der Ceph&lothorax unbedeutend lauger als Femur I, ebenso laug als Patella und Ti-
bia II, nur um den sechsten Theil länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte,
oben recht hoch gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu
recht schräge abgedacht. Die Seitenfurchen am grossen Kopftheil recht deutlich und der
senkrechte, unterhalb der vorderen Mittelaugen nicht eingedrückte Clypeus kaum höher
als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere
von vorn betrachtet. Die vorderen SA., etwas grösser als die übrigen gleich grossen, be-
finden sich mit den hinteren an einem gemeinschaftlichen Hügelchen ohne jedoch dieselben
zu berühren. Die hinteren MA. sitzen kaum mehr als um ihren Radius von einander,
etwas mehr als um ihren Durchmesser von den SA. und ebenso weit von den vorderen
MA., die ganz nahe beisammen liegen und von den SA. wenig mehr als um ihren Radius
entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein weit längeres als breites Viereck, das vorn schmäler
ist als hinten.
Die vorn ziemlich gewölbten und am Ende von innen nach aussen schräge abgestutz-
ten Mandibeln sind etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel,
des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten , kaum längeren als breiten Maxillen umschlies-
sen zum grossen Theil die kaum halb so lange Lippe, die etwas breiter als lang ist. Das
kurze, herzförmige Sternum stark gewölbt.
Die kurzen, fein behaarten Beine haben an den Tibien und Patellen einzelne längere,
senkrecht stehende Härchen. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt, ist vorn gerundet und hinten stumpf zu-
gespitzt
Peru, Amable Maria. Universität Warschau.
Erigont rabiraida n. tp.
Tab. XVUI. Fig. 265.
Weib:
Totallänge . . ; 2,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 1,0 ,
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 2,0 „
, breit 1,3 „
Mandibeln lang ...... 0,5 „
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- 206 —
1. Fuss:
Fem. Fat. Tib. Metat. Tars. Summa.
1.3 0,3 1,2 1,0 0,7 = 4,S Mm.
1,1 0,3 0,9 0,9 0,6 = 3,8 ,
1,0 0,2 0,8 0,8 0,6 = 3,4 ,
1.4 0,3 1,2 1,0 0,7 = 4,6 „
Der Cephalothorax und das Sternum gelblich roth oder ganz roth, der Kopftbeil des-
selben, die Mandibeln, die Maxillen nnd die Lippe schwarz, die Augen hell, die Palpen und
die Beine dunkel braun , die Coxen und die Trochauter der letzteren gelb. Das rötblich
gelbe, dünn und kurz behaarte Abdomen auf dem hinteren Theil des Rückens mit einigen,
nur schwach sichtbaren, hellen, winkelförmigen Querstrichen. Die Epigyne rothbraun und
die Spinnwarzen schwarz.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, wenig langer als breit, vorn ungefähr
halb so breit als in der Mitte. Der nicht lange aber breite, durch flache Seitenfurchen
begranzte Kopftheil weit höher als der mit einer Mittelritze versehene Brusttheil. Der
senkrecht abfallende Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere, von vorn be-
trachtet, durch höher stehen der Mittelaugen ein wenig nach oben gebogen. Alle Augen
ziemlich, gleich gross, nur die beiden vorderen MA. vielleicht ein wenig grösser. Die SA.
dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren. Die beiden hinteren MA. sitzen um
das U fache ihres Durchmessers von einander und fast um das Doppelte desselben von
den SA., die vorderen MA. um ihren Radius von einander und reichlich nm das 1| fache
ihres Durchmessers von den SA. Die 4 MA. bilden ein beinahe höheres als breites Vier-
eck, das vorn weit schmäler ist als hinten.
Die vorn mässig gewölbten Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und dicker
als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die kaum längeren als breiten Maxillen stehen gegen einander geneigt und um-
schliessen zum grossen Theil die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Das
stark gewölbte, herzförmige Sternum wenig langer ab breit.
Die fein behaftrten Beine recht dünn, das erste Paar nicht ganz 4 mal so lang als
der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Der nicht ganz doppelt so lange als breite Hinterleib dünn behaart, in dter Mitte am
breitesten, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt,
Mann:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
Abdomen lang
„ breit
Mandibeln lang
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— 207 -
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tara.
1.
Fuss:
1,1
0,3
1,0
0,9
0,7f=
4,0 Mm.
2.
•
1,0
0,3
0,8
0,8
0,6 =
3,5 „
:$.
r
0,9
0,2
0,7
0,7
0,5 =
3,0 „
4,3 „
4.
r>
1,3
0,3
1,0
1,0
0,7 =
Ganz ebenso gefärbt und ähnlich gestaltet, der Kopftheil des Cephalothorax nur vorn
schmaler und in der Gestalt eines oben abgerundeten Kegels hoch erhoben, daher der
Clypeus weit höher.
Der Tibialtheil der Palpen, nicht langer als der Patellartheil, sehr breit und oben in
einen breiten, gehöhlten Fortsatz verlängert, der sich oben an die Decke des grossen End-
gliedes legt, am Ende schräge abgestutzt und vor diesem ao der Aussenseite mit einem
kleinen, zahnartigen Vorsprung versehen ist, so dass er zweispitzig endet.
Peru, Amable Maria. Universität Warschau. Ein. Männchen aus Junin weicht in
der Färbung wesentlich ab, da an demselben das Abdomen schwarz ist, die Mundtheile
und der vorderen Parthien des Cephalothorax röthlich sind.
Erigone defloccata n. tp.
Tab. XVIII. Fig. 266.
Weib:
Totallange 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
, in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 2,0 „
breit 1,7 „
Mandibeln lang 0,3 „
Der ganze Vorderkörper, die Beine und Palpen gelblich roth, das Abdomen dunkel-
braun, grünlich schimmere! und besonders oben Überstreut mit feinen, gelben Punktchen
die jedoch nur wenig sichtbar sind. Oben auf der Mitte des Rückens vier kleine runde,
gelbe Grübchen und auf dem hinteren Theil einige helle, bogenförmige Querlinien.
Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn ungefähr halb so
breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, vorn gleich hinter den Augen am höch-
sten, nach hinten zu schräge abfallend. Der Kopftheil durch Seitenfurchon deutlich be-
grftnzt und der senkrecht abfallende Clypeus etwas höher als die Area der Augen.
Die beiden vorderen MA. nur halb so gross als die übrigen gleich grossen. Die
obere Augenreihe erscheint von oben gesehen fast gerade , nur unbedeutend nach hinten
gekrümmt (procurva), die untere von vorn betrachtet auch beinahe gerade, höchstens durch
tiefer stehen derMA. ein wenig nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA. sitzen um
ihren Durchmesser von einander, um das Doppelte desselben von den SA. und den hin-
teren MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter
von den SA. entfernt sind. Die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen
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I
- 208 -
Hügels und die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das vorn weit
schmäler ist als hinten.
Die im oberen Theil unbedeutend gewölbten, im unteren nur wenig divergirenden
Mandibeln etwas langer als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die kurzen, kaum längeren als breiten, stark gegen einander geneigten Maxillen um-
schliessen nur zum Theil die breitere als lange, vorn gerundete Lippe, die durch eine
Furche deutlich von dem kaum längeren als breiten Steinum getrennt ist.
Die geringe Grösse und zusammengezogene Stellung der Beine erlaubte es nicht,
ihre einzelnen Glieder genau zu messen, ohne das Thier zu zerstören. Das vierte Paar
scheint länger als das erste und das dritte das kürzeste zu sein. Am Ende der Palpen
scheint keine Klaue zu sitzen.
Das dicke , kugelförmige , mit einer dünnen, glänzenden Haut bekleidete Abdomen ist
nur wenig länger als breit , vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zu-
gespitzt.
Peru, Junin. Universität Warschau.
Erigone zabluta n sp.
Tab. XVDI. Fig. 267.
Weib:
Totallänge 3,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,4 „
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,6 B
Abdomen lang
. 2,0
n
, breit
. 1,5
j»
Mandibeln lang
. 0,7
1»
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa.
1. 1
«uss: 1,3 0,5
1,1
1,0
0,6 =
4,5 Mm.
2.
„ 1,2 0,5
1,1
1,0
0,6 =
4,4 „
3.
„ 1,0 0,4
0,9
0,9
0,5 =
3,7 „
4.
„ 1,4 0,5
1,2
1,2
0,7 =
•r>,0 ,
Der Cephalothorax dunkel gelb, die Seitenränder desselben schmal schwarz einge-
fasst, die Mittelritze nnd die von ihr auslaufenden Furchen dunkel gefärbt, die Augen
schwarz umrandet, die Mandibeln gelblich roth, die Maxillen gelb, die Lippe und das Ster-
num schwärzlich, die Beine und die Palpen hell gelb, das Abdomen oben dunkel, unten
etwas beller grau und auf dem Rücken mit einem undeutlichen, helleren Querbande ver-
seben, das von mehreren, ebenso beschaffenen Querbändern durchschnitten wird. Auf dem
hinteren Theil des Rückens, etwas oberhalb der schmutzig gelben Spinnwarzen, bemerkt
man noch einige ganz schmale und kurze, helle Querbänder.
Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn ein wenig
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mehr als halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur II, oben mässig gewölbt,
der Kopftbeil kaum höher als der mit einer deutliche!!, kurzen Mittelritze versehene Brust-
theil. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen, deutlich vorhanden aber nicht tief,
enden in der Mittelritze , von der aus einig ganz flache Furchen an den Seiten hinablau-
fen. Der ziemlich steil abfallende und nur unbedeutend gewölbte Clypeus kaum höher als
die Area der Augen.
Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen,
von vorn gesehen, durch tiefer stehen der MA. unbedeutend nach unten gebogen. Die
beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die tibrigen, sitzen ganz nahe beisammen, ohne
jedoch einander zu berühren und sind von den SA. kaum um ihren Durchmesser, von den
hinteren MA. aber mehr als am diesen entfernt. Die Augen der hinteren Reihe sitzen in
gleichen Entfernungen, das heisst um ihren Duichmesser von einander. Die Seitenaugen
liegen dicht beisammen an den Seiteu eines gemeinschaftlichen Ilügelcheus. Die 4 MA.
bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn viel schmaler ist als hinten.
Die etwas divergirenden , im oberen Theil bauchig aufgetriebenen Mandibeln länger
als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Fasspaares.
Die vorn stumpf zugespitzten, gegen einander geneigten Maxillen sind an der Basis
weit breiter als vorn und umschliessen zum Theil die nicht ganz halb so lange, vorn ge-
rundete Lippe, die etwas breiter als lang und nur undeutlich von dem gewölbten, kurz
herzförmigen Steinum getrennt ist.
Die dünnen, massig behaarten Beine sind mit ganz kurzen Härchen besetzt, die in
Langsreihen geordnet stehen. Das erste Paar 3 mal so lang als der Gephalotborax , kaum
länger als das zweite, aber sichtlich kürzer als das vierte. Am Ende der Palpen befindet
sich keine Klaue.
Der eiförmige, nur dünn mit ganz kurzen, feinen Härchen besetzte Hinterleib hat
unten, dicht vor den Spinnwarzen, eine kurze, quere Furche.
Peru. Chorillos. Ein Weibchen in der Sammlung der Universität in Warschau.
Erigone striatieeps n. sp.
Tab. XIX. Fig. 268.
Weib:
Totallänge 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,3 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,6 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,6 „
I* cm.
Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
1. Fuss:
1,2
0,3
1,1
1,0
0,7
4,3 Mi
2- „
1,0
0,3
1,0
0,9
0,7
3,9 „
3- „
0,9
0,3
0,8
0,8
0,6
3,4 „
4. ,
1,3
0,3
1,2
1,2
0,7
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— 210 —
Der Cephalothorax gelblich braun, an den Seiten schwarz gerandet, auf dem Kopf-
theil drei Längsstriche und ein grösserer Fleck auf dem hintersten Theil desselben, in
welchen sie einmünden, auch schwarz, ausserdem an den Seiten dunkele Flecken. Die
Maxillen, die Mandibeln und die Lippe gelb mit starkem schwärzlichem Anfluge, das Ster-
num schwarz mit schmalem röthlicb gelbem Saume. Die Beine und die Palpen gelb , das
Abdomen hell rotb, die Spinnwarzen und ein breiter Ring um dieselben schwarz, auf dem
Rücken undeutliche, dunkele, bogenförmige Querbander, die Epigyne braun und vor der-
selben ein schwarzer Fleck.
Der Cephalothorax ebenso lang als lemur VI, unbedeutend langer als Femnr I, um
den vierten Theil langer als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen
dem zweiten und dritten Beinpaar, oben nur niedrig gewölbt. Der von flachen Seitenfur-
chen begranzte Kopftheil nur wenig höher als der mit feiner Mittelritze versehene Brust-
theil. Der senkrecht abfallende, von den vorderen Mittelaugen nur wenig überragte Cly-
peus etwas höher als die Area der Augen, aber kaum halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreiho fast gerade, höchstens unbedeu-
tend nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., halb so gross als die übri-
gen gleich grossen, liegen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren und nicht
ganz um ihren Durchmesser von den vorderen SA. Die beiden hinteren MA. sitzen um
ihren Durchmesser von einander, kaum weiter von den SA., aber sichtlich ein wenig wei-
ter von den vorderen MA. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das
vorn weit schmäler ist als hinten nnd die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten eines
kleinen Hügelchens.
Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten und am Ende ein wenig divergirenden
Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des
ersten Beinpaares. Der Falz, in den sich die massig lange Klaue legt, hat am Hinter-
rande 5—6 ganz kleine und am Vorderrande 3 etwas grössere Zähnchen.
Die nur wenig gegen einander geneigten, in ihrer gauzen Länge ziemlich gleich brei-
ten Maxillen sind mehr als doppelt so lang als die ebenso breite als lange, vorn mit einem
Wulst versehene und gerundete Lippe, welche von dem ebenso langen als breiten, drei-
eckigen Sternum nur undeutlich getrennt ist.
Die dünn und kurz behaarten Beine massig lang, das erste Paar, etwas kürzer als
das vierte, ist 3| mal so lang als der Cephalothorax. An den Tibien aller Paare sitzt
oben eine längere stachelartige Borste. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Das Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet, in der Mitte am
breitesten und hinten stumpf zugespitzt.
Buenos Ayres. In der Sammlung des Herrn E. Simon. Ein Weibchen aus derselben
Localität verdanke ich der Güte des Herro Holmberg.
J
— 211 —
Erigon« ludlbunda n. sp.
Tab. XIX. Fig. 269.
Mann :
Totallänge 2,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,4 „
breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,5 9
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss:
1,0
0,2
1,0
0,8
0,6 =
3,6 Mm.
2- .
0,9
0,2
0,9
0.7
0,6 =
3,3 .
3- ,
0,8
0,2
0,7
0,6
0,5 =
2,8 ,
1,0
0,2
0,9
0,8
0,6 =
3,5 „
Der Cephalothorax, die Maxillen, die Beine und die Palpen dunkel gelb mit schwarz-
lichem Anfluge, das Steinum und die Lippe dunkelbraun, letztere am Knde gelb. Der
Hinterleib fa9t schwarz, ebenso die Augenhügel, die Mandibeln roth.
Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb
so breit als in der Mitte, ebenso lang als Feraur oder Tibia I, oben massig hoch, gleich
hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu allm&lig abfallend. Die den kurzen
Kopftheil begranzenden Seitenfurchen flach , aber bis oben hinauf vorhanden. Der unter-
halb der vorderen Mittelaugen nicht eingedrückte, senkrechte Clypeus nur wenig höher als
die Area der Augen. Auf dem Brustheil eine Mittelritze vorbanden.
Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade und ebenso die untere von
vom betrachtet. Die beiden vorderen MA. , höchstens \ so gross als die übrigen gleich
grossen, liegen kaum um den dritten Theil ihres Durchmessers von einander, unbedeutend
weiter von den SA. und um das Doppelte desselben von den hinteren MA., welche nicht
ganz um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weniger weit von den SA. ent-
fernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines niedrigen Hügelchens
und die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn ganz schmal ist.
Die vorn der Lange nach nicht, sondern nur in der Quere gewölbten Mandibeln di-
vergiren am unteren Ende ein wenig und der Falz, in den sich die ziemlich lange Klaue
legeu, ist vorn und hinten mit einer Reihe ganz kleiner Zahnchen besetzt. Sie sind mehr
als doppelt so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Maxillen, die Lippe und das glänzende, gewölbte Sternum ebenso gestaltet, wie
bei den anderen Arten.
Die dünnen Beine fein behaart und oben an Patellen und Tibien mit einer stärkeren
Borste versehen. Das erste Paar ein wenig langer als das vierte und 3| mal so lang als
der Cephalothorax.
27«
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- 212 -
Der vorn gerundete, hinten stumpf zugespitzte und mit einzelnen Härchen oben be-
setzte Hinterleib ist um den dritten Theil länger als breit.
Weib:
Totallänge 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit. 0,8 „
„ vom breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 1,7 ,
„ breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,5 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa
1. Fuss: a,9 0,2 0,8 0,7 0,6 = 3,2 Mm.
2. „ 0,9 0,2 0,8 0,7 0,6 = 3,2 ,
3. „ 0,8 0,2 0,6 0,6 0,5 = 2,7 „
4. „ 1,0 0,2 0,9 0,8 0,5 = 3,4 „
Sehr ahnlich dem Mann, nur der Hinterleib sowohl dicker als auch langer und die
Beine verhftltnissmassig kürzer, das vierte Paar ein wenig langer als das erste, Der Cepha-
lothorax unbedeutend langer als Femur I, ebenso lang als Patella und Tibia I. Der Cepha-
lothorax häufig roth, der Hinterleib gelblich grau bis schwarz, das Sternum stets dunkel
braun. Die Stellung der Augen ganz dieselbe, nur der Clypeus ein wenig niedriger.
Peru. Montana di Nancbo, 8000' hoch. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Erlflone dysphortca, n. tp.
Tab. XIX. Fig. 270.
Weib:
Totallange 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit ... 0,4 B
Abdomen lang 1,9 ,
n breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,5 ,
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,1 0,3 0,7 0,8 0,5 = 3,4 Mm.
2. , 1,0 0,3 0,7 0,8 0,5 = 3,3 ,
3. „ 0,8 0,3 0,6 0,6 0,4 = 2,7 ,
4. „ 1,1 0,3 0,9 0,9 0,5 = 3,7 „
Der Cephalothorax gelb, der Kopftheil desselben ein wenig röthlich, die Seitenrtnder
ringsherum schwarz gesäumt, die Seiten und besonders die dachen Furchen am Kopfe und
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an den Seiten des Brusttheils schwarzlich angeflogen, die Augen schwarz, die Mandibeln
und die Marillen röthlich, die Lippe und das Steinum dunkelbraun, die Beine und die Pal-
pen hellgelb, das Abdomen an den Seiten fast schwarz, am Bauch und auf dem Rücken
gelb mit schwärzlichem Anfluge, um die br&unlich gelben Spinnwarzen herum ein breiter
schwarzer Ring, oben auf dem Rücken, vorn ein schwarzes Langsband und hinten mehrere
bogenförmige, schmale, ebenso gefärbte Querbander, die Epigyne rothbraun, die Lungen-
decken hellgelb.
Der Cephalothorax um den vierten Thefl ungefähr langer als breit, vom ein wenig
mehr als halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur I, unbedeutend langer als
Patella und Tibia I, oben massig hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten, von
da bis hinter die kurze und feine Mittelritze ganz sanft geneigt, darauf zum Hinterrande
ziemlich steil gewölbt abfallend. Die Seitenfurchen am Kopfe flach, aber deutlich vor-
handen und auch flache Furchen an den Seiten des Brustrückens. Der senkrechte, von den
vorderen Mittelaugen ein wenig überragte Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen.
Die untere Augenreihe erscheint von vorn gesehen gerade, ebenso die obere von oben
betrachtet, oder nur ganz unbedeutend nach vorn gebogen (procurva). Die oberen MA. sitzen
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, um diesen von den SA. und fast noch etwas
weiter von den vorderen MA., die kaum um ihren Radius von den SA. und höchstens soweit
von einander entfernt sind. Die vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen ziemlich
gleichgroßen. Die 4 MA. bilden ein eben so breites als hohes Viereck, das vorn ein wenig
schmaler ist als hinten.
Die vom etwas gewölbten, unten ein wenig divergirenden und nach hinten geneigten
Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares. An dem Falz, in den sich die massig lange Endklaue legt, sitzen vorn
und hinten einige spitze Zabnchen, von denen die vorn etwas langer und starker sind.
Die wenig längeren als breiten, vorn gerundet zugespitzten, am Aussenrande in der
Mitte nicht ausgeschnittenen Maxillen nmschliessen zum Theil die kaum halb so lange, vorn
leicht gerundete Lippe, die ein wenig breiter ist als lang.
Die Beine, fein und spärlich behaart, haben am Ende der Patellen und oben auf den
Tibien je eine stärkere Borste, das vierte Paar langer als das erste und zweite, die ziem-
lich gleich lang sind. Am Ende der Palpen wie gewöhnlich keine Klaue, sondern nur
einige Borstenhaare.
Das sehr kurz und spärlich behaarte Abdomen hat eine eiförmige Gestalt
Peru. Lima. In der Sammlung der Universität in Warschau.
Diese Art ist vielleicht das Weib zu ectrapela.
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Erlgont latciva, r. sp.
Tab. XIX. Fig. 271.
Weib:
Totallänge 2,5 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit 0,7 ,
vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang
U „
breit
1,2 .
Mandibeln lang
» • •
0,5 .
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss: 0,9 0,3
0,8
0,7
0,5 = 3,2 Mm,
2.
0,9 0,3
0,7
0,7
0,5 = 3,1 „
3
0,7 0,2
0,6
0,6
0,4 = 2,5 „
•1.
1,0 0,3
0,8
0,8
0,5 = 3,4 ,
Der Cepbalotborax und die Mandibeln röthlichgclb, die Marillen, die Lippe and das
Sternam gelb mit schwarzbräunlichem Anflöge, die Beine und die Palpen einfach gelb, der
Hinterleib schmutzig weiss, über der Mitte des Rückens ein schwarzlicher Strich und auf
dem hinteren Theil desselben mehrere, ebenso gefärbte, bogenförmige Bünder. Die hell gel-
ben Spinnwarzen mit einem dunkleren Ringe umgeben und an jeder Seite des Bauches eine
benso gefärbtes Langsband.
Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit
als in der Mitte, ebenso lang ab Femur rV, oben massig hoch gewölbt, etwas hinter den
Augen am höchsten, von da nach hinten zu sanft geneigt abfallend. Die den Kopftheil be-
granzenden Seitenfurchen nur im unteren Theil sichtbar. Die Mittelritze schmal und flach.
Der von den vorderen Mittelaugen etwas überragte und ein wenig nach vorn geneigte Cly-
peus ebenso hoch als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen, von
vorn betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen unbedeutend nach unten gebogen.
Die beiden vorderen MA., sichtlich kleiner als die übrigen gleichgrossen, liegen kaum um
ihren halben RadiuB von einander, unbedeutend weiter von den SA. und mehr als um ihren
Durchmesser von den hinteren MA., die nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und
den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das
vorn weit schmäler ist als hinten.
Die Mandibeln, etwas länger als die Patellen nnd dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares, sind vorn im oberen Theil gewölbt, divergiren im unteren ein wenig und haben
an dem Falz, in den sich die mässig lange Klaue legt, am Vorder-grössere und am flinter-
rande ganz kleine, spitze Zähnchen.
Die nur wenig gegen einander geneigten, vorn gerundeten Marillen mehr als doppelt
so lang als die breitere als lange, vom auch leicht gerundete Lippe.
Das massig gewölbte, herzförmige Sternum wenig länger als breit.
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- 215 -
Die dann and fein behaarten Beine haben auf Patellen und Tibien je ein längeres
Boratenhärchen. Das vierte Paar etwas länger als das erste, und dieses wenig mehr als
dreimal so lang als der Cepbalotborax.
Der mit kurzen, dunklen Härchen bekleidete, vorn gerundete, hinten zugespitzte. Hin-
terleib um den dritten Theil langer als breit
Peru, Pacasmayo. Universität Warschau.
Erigone neoterlca, n. ap.
Tab. XIX. Fig. 272.
Weib:
Totallange 2,6 Mm.
Cepbalotborax lang 1,1 „ .
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit . .
. 0,6
n
Abdomen lang .
1 7
n
r breit
• 1,2
n
Mandibeln lang
. 0,5
n
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tara.
Summa
1.
Fuss: 1,0 0,3
0,9 0,9
0,5
3,6 Mm.
2.
0,9 0,3
0,8 0,8
0,5
3,3 „
3.
0,8 0,3
0,7 0,7
0,4
2.9 „
4.
1,0 0,3
1,0 0,9
0,5
3,7 „
Der an den Seiten dunkel gesäumte Cephalothorax , die Mundtheile, mit Ausnahme
der braunen Lippe, die Palpen und die Beine orangegelb, das Sternum ebenso, aber mit
schwärzlichem Anfluge. Das Abdomen mehr oder weniger dunkel granbraun, auf dem hin-
teren Theil des Kückens einige, wenig sichtbare, ganz schmale, helle Querbänder und am
Bauche ein etwas dunkleres, breites Längsband, das an jeder Seite von einer dichten Reihe
kleiner gelber Punkte begränzt wird. Die Spinnwarzen gelb. Die Augen schwarz umrandet.
Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn ein wenig mehr als
halb so breit als in der Mitte, unbedeutend länger als Femur I, oben massig hoch gewölbt,
etwas hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten sanft geneigt. Die den Kopftheil
begränzenden Seitenfurchen flach, aber deutlich vorhanden, der Clypeus kaum höher als die
Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade oder ganz unbedeutend nach
vorn gebogen (recurva), die untere von vorn betrachtet auch gerade. Die beiden dunkelen
vorderen MA., halb so gross als die übrigen hell gefärbten, liegen nahe beisammen, ohne
jedoch einander zu berühren und sind von den hinteren MA. reichlich um ihren Durch-
messer, von den Seitenaugen aber nicht ganz so weit entfernt Die hinteren MA. sitzen
kaum mehr als um ihren Radius von einander und fast mehr als um ihren Durchmesser
von den SA. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso langes als breites Viereck, das vorn
weit schmäler ist als hinten.
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Die im oberen Theil gewölbten und iin unteren divergirendcn Mandibeln etwas langer
als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Der Falz, in den
sieb die ziemlich lange Endklaue legt, ist vorn und hinten mit mehreren kleinen Z&bncben
besetzt, von denen die des Vorderrandca ein wenig langer sind.
Die massig gegeneinander geneigten Mandibeln langer als breit und am vorderen,
schräge abgestutzten Ende nicht breiter als an der Basis. Die vorn gerundete Lippe breiter
als lang und nicht halb so lang als die Maxillen. Das stark gewölbte, glänzende Sternum
herzförmig gestaltet.
Die fein behaarten, dünnen Beine sind mit einzelnen längeren Härchen besetzt.
Der um den dritten Theil längere als breite, ziemlich dünn und fein behaarte Hinter-
leib vorn gerundet, in der Mitte am dicksten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zu-
gespitzt.
Peru, Pumamarca. Universität Warschau.
Erigone Jelskil, n. sp.
Tab XIX. Fig. 273.
Weib:
Totallänge 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 0,7 „
„ in der Mitte breit 0,6 „
„ vorn breit ... 0,3 „
Abdomen lang .
»
„ breit .
. 0,8
n
Mandibeln lang
. 0,2
i»
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1.
Fuss: 1,0 0,2
0,7
0,7
0,6
3,2 Mm.
2.
0,9 0,2
n 0,7 0,2
0,6
0,6
0,6
2,9 „
?,.
0,4
0,5
0,4
2,2 „
4
1,0 0,2
0,7
0,7
0,6
3,2 „
Der Cephalothorax roth, vorn am Kopfe und an den Seiten dunkeler, die Mundtheile
und das Sternum auch roth, die Beine und die Palpen gelb mit braunem Anfluge, das Ab-
domen bei einem Exemplare graugelb, bei einem anderen braun.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia L, wenig länger als breit, vorn mehr als halb
so breit als zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben massig gewölbt und der
durch ganz flache Seitenfurchen begränzte Kopftheil wenig höher als der Brusttbeil. Oben
auf dem Cephalothorax befindet sich eine feine Längsfurche, die von den Augen bis zu der
flachen Mittelgrube des Brusttheils reicht. Der senkrecht abfallende Clypeua ebenso hoch
als die Area der Augen.
Die beiden hinteren MA., etwas grösser als die übrigen ziemlich gleichgroßen, bilden
mit den vorderen ein Trapez, das unbedeutend breiter als lang und vorn weit schmaler als
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hinten ist. Die beiden MA. der hinteren, geraden Reihe liegen fast um ihren doppelten
Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den SA. und noch etwas naher den vor-
deren MA. , die kaum um ihren Radios von einander und etwas mehr als um diesen von
den SA. entfernt sind.
Die vorn nicht gewölbten und senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln sind unbedeu-
tend langer und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die gegen einander geneigten, wenig l&ngeren als breiten Maxillen umschliessen zum
grossen Theil die breitere als lange Lippe, die durch eine deutliche Furche von dem hoch
gewölbten, glänzenden, kurzherzförmigen und hinten am schmalen Ende abgestutzten Ster-
num getrennt ist.
Das dünn behaarte, fast doppelt so lange als breite Abdomen vorn gerundet, in der
Mitte am breitesten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt.
Die dünnen, fein behaarten Beine in der Lange wenig verschieden, das erste Paar
4 i mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue.
Cayenne. Universität Warschau.
Erlgone faetlbilis, b sp.
Tab. XIX. Fig. 274.
Weib:
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 ,
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,6 „
„ breit 1,1 ,
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa
1. Fuss: 1,0 0,2 0,9 0,9 0,5 = 3,5 Mm.
2. „ 0,9 0,2 0,9 0,8 0,5 = 3,3 ,
3. „ 0,8 0,2 0,8 0,7 0,4 = 2,9 „
4. „ 1,1 0,2 1,0 1,0 0,5 = 3,8 „
Der Cephalothorax rötblichgelb, ein schmaler Saum an den Seiten desselben, sowie der
ganze Kopftheil, vorn sogar bis zu dem Stirnrande hinab, schwarz, die Mundtbeile röthlich
oder gelblich schwarz, das Sternum rötblichgelb, rings am Rande mit röthlichem Anfluge.
Die Coxen der Beine ganz, die Schenkel, Patellen und Tibien nur am Anfange gelb, im
übrigen braun, ebenso wie die Endglieder, die Tarsen aber meist ein wenig heller. Das
Abdomen schwarz, die Palpen wie die Beine.
Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil langer als breit, am vorderen, ge-
rundeten Ende halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur II, oben niedrig ge-
wölbt, irleich hinter den Ancen am höchsten, nach hinten zu sanft geneigt abfallend. Der
». K*T.«rJln«. TbtrMitik* IL ». 28
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— 218 —
Kopfthetl durch deutliche Seitenfurchen begranzt, die oben bis in die kleine Mittelgrube
reichen, von der aus einige ganz flache Rinnen nach den Seiten hinablaufen. Der unter-
halb der vorderen Mittelaugen nur unbedeutend eingedrückte, nach vorn geneigte Clypeus
fast doppelt so hoch als die Area der Augen und wenig mehr als halb so hoch als die Man-
dibeln lang.
Die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner als die Übrigen gleichgrossen. Von oben
gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere stark nach vorn gebogen
(recurva\ von vorn betrachtet aber auch diese gerade. Die beiden hinteren MA. liegen
mehr als um ihren doppelten Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den vor-
deren MA. und nicht ganz um ihren Durchmesser von den SA. Die beiden vorderen MA.
sind kaum um ihren Radius von einander nnd reichlich nm ihren Durchmesser von den SA.
entfernt. Die SA. sitzen dicht beisammen an einer kaum bemerkbaren Erhöhung. Die
4 MA. bilden ein vorn ganz schmales, ebenso langes als breites Trapez.
Die vorn im oberen Tlieil etwas gewölbten, im unteren divergirenden Mandibeln ein
wenig langer als die Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
An dem vorderen Hände des Falzes, in den sich die kurze Klaue legt, ganz feine und kurze
Zähnchen.
Die gegeneinander geneigten, wenig längeren als breiten Maxillen doppelt so lang
als die weit breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das nicht breitere als lansc
Sternum hat eine rundliche, dreieckige Gestalt.
Die dünnen, fein behaarten Beine in der I>ange nicht sehr verschieden, das vierte
Paar Jals das längste mehr als 4 mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen
keine Klaue.
Der verbaltnissmassig ziemlich grosse, oben dünn und fein behaarte und mit einer
mattglanzenden Haut bekleidete Hinterleib vorn gerundet, etwas vor der Mitte am breitesten
und hinten zugespitzt.
Brasilien, Minas Geracs. In der Sammlung des Rev. Cambridge.
Erigone purpurea, n. sp.
Tab. XIX. Fig. 275.
Weib:
Totall&nge . . .
Cephalothorax lang
3,1 Mm.
1,1 n
-
in der Mitte breit 0,9
vorn breit ... 0,5
-
Abdomen lang
, breit
Mandibeln lans
-
-
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— 219 —
Fem.
Pat.
Tib.
MeUt.
Tars.
Summa
1. Fuss:
1,6
0,4
1,2
1,3
0,8 =
5,3 Mi
2. ,
1,6
0,4
1,1
1,2
0,8 =
5,0 „
3,6 „
3. .
1,0
0,3
0,9
1,0
0,4 =
4- „
1,4
0,4
1,1
1,2
0,7 =
4,8 „
Der ganze Vorder- und Hinterleib rotb, die Beine braun, nur der Anfang der Schenkel,
die Coxen und die Trochanter gelb, die Endglieder der Palpen braun, die übrigen gelb, die
Augen schwarz umrandet.
Der Cephalothorax wenig länger als breit, ebenso lang als Tibia II, vorn ungefähr
halb so breit als hinten zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, oben ziemlich niedrig
gewölbt. Der durch deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig höher als der
mit einer Mittelritze versebene Brusttheil. Der Clypeus ebenso hoch als die Area der
Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen gleicbgross. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig
nach vorn gebogen (recurva) und die Augen derselben sitzen in gleichen Abstanden, etwas
mehr als um ihren Durchmesser von einander. Die untere Augenreihe ist von vorn be-
trachtet gerade und ihre MA. liegen kaum um ihren Radius von einander und reichlich um
ihren Durchmesser von den SA. Die SA. Bitzen dicht beisammen an einem gemeinschaft-
lichen Hügelchen. Die 4 MA. bilden ein vorn schmaleres Viereck, das ungefähr ebenso
hoch als hinten breit ist.
Die Mandibeln wenig gewölbt. Die etwas gegeneinander geneigten, vorn gerundeten
Maxillen mehr als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das ziemlich gewölbte
Stemum wenig langer als breit
Das dünn mit feinen Härchen besetzte Abdomen um den dritten Theil langer als breit.
Die Beine fein behaart, das erste Paar fast 5 mal so lang als der Cephalothorax.
Der Güte des Herrn £. Simon verdanke ich ein Exemplar aus Mexiko.
Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit E. purpurescens, ist aber grösser und hat eine
ganz anders gestaltete Epigyne.
Erigone minutissima, n. tp.
Tab. XIX. Fig. 276.
Mann:
Totall&nge 1 Mm.
Das ganze Thier hellgelb, nur die Geschlechtsorgane an den Palpen braunlich, das
fein behaarte Abdomen fast weiss.
Der Cephalotborax nur wenig länger als breit, vorn gerundet und reichlich halb so
breit als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, von hinten nach vorn ansteigend, gleich
hinter den Augen am höchsten. Der grosse Kopftheil nicht deutlich begränzt, der Clypeus
ungefähr ebenso hoch als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. höchstens halb so gross als die übrigen. Von oben gesehen
28*
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- 220 —
erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (procarva) und die hintere,
deren Augen dicht beisammen sitzen, von vorn betrachtet gerade. Die beiden hinteren MA.
liegen am ihren Durchmesser von einander, kaum um ihren Radius von den SA. und etwas
mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen MA., mit welchen sie ein ebenso langes
als breites Viereck bilden, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und betrachtlich dicker als die
Schenkel des ersten Beinpaares.
Die massig gegeneinander geneigten, vorn gerundeten und in der vorderen Hälfte
kaum verschmälerten Maxillen mehr als doppelt so lang als die weit breitere als lange
Lippe. Das massig gewölbte, herzförmige Sterntim nur wenig länger als breit.
Die Beine dünn und fein behaart , das erste und vierte Paar derselben scheint ziem-
lich gleichlang zu sein.
Die Patella der Palpen, höchstens halb so lang als die Tibia, hat oben einen nach
vorn gerichteten, nicht ganz bis zur Mitte des Endgliedes reichenden Fortsatz, welcher in
zwei Spitzen, einer längeren und einer ganz kurzen endet. Das Endglied kugelförmig.
Abdomen länglich eiförmig.
Herr Marx fing diese» Thierchen, welches viel Aehnlichkeit mit E. rostrata hat, im
October bei Columbus in Texas.
Erigone tumidosa, n. sp
Tab. XIX. Fig. 277.
Weib:
Totallänge 1,7 Mm.
Cephalothorax lang 0,8 ,
„ in der Mitte breit 0,6 „
n vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang 1,1 w
„ breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1. Fuss
: 0,7
0,2
0,6
0,5
0,4 =
2,4 Mm.
2. ,
0,7
0,2
0,5
0,5
0,4 =
2,3 „
3. ,
0,6
0,2
0,4
0,4
0,3 =
1,9 „
4- ,
0,8
0,2
0,6
0,6
0,5 =
2,7 „
Der Cephalothorax, das Sternum und das Endglied der Palpen dunkel rotbbraun, die
übrigen Glieder der letzteren, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe etwas heller, die
Beine röthlichgelb, das Abdomen weiss, der Bauch desselben bräunlich, die Spinnwarzen und
deren Umgebung dunkelbraun. Auf dem Rücken und an den Seiten des Abdomens kleine,
braune Punkte, auf denen ganz kurze Härchen sitzen.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur IV, nur um den \ierten Theil langer als
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- 221 -
breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, von hinten nach vorn bis zum Anfange
des Kopftheiles sanft ansteigend, dieser dann plötzlich stark erhoben und weit hoher als
der mit einer flachen Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus reichlich doppelt so
hoch als die Area der Augen und kaum niedriger als die Mandibeln lang.
Die hintere Aogenreihe erscheint von oben gesehen gerade und die vorderen MA. sind
etwas kleiner als die übrigen gleichgroßen. Die hinteren MA sitzen um ihren Durchmesser
von einander, unbedeutend weiter von den SA und fast um das 1J fache desselben von den
vorderen MA., welche ganz nahe beisammen und kaum um ihren Durchmesser von den SA.
entfernt liegen. Die 4 MA. bilden ein längeres als breites Viereck, welches vorn weit
schmaler als hinten ist Die SA. befinden sich dicht beisammen an einem kaum merklichen
Hügelchen.
Die vorn Hachen, nicht divergirenden Mandibeln etwas langer als die Patellen und
reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, die Endklaue kurz.
Die ziemlich stark gegeneinander geneigten, ihrer ganzen Lange nach ziemlich gleich-
breit bleibenden und sich vorn einander sehr nähernden Maxillen ein wenig mehr als doppelt
so lang als die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Das dreieckige, mit ziem-
lich rauher und stark gewölbter Oberfläche versehene Steinum nicht langer als breit.
Die vorn stark erweiterte Tibia der Palpen nur wenig langer als die Patella. Am
Ende des von der Decke nicht überragten Copulationsorgans ein feiner, kreisförmig gewun-
dener Fortsau.
Die dünn und kurz behaarten Beine schwach, das erste Paar kürzer als das vierte-
und 3 mal so lang als der Cephalothorax.
Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil langer als breit.
Buenos Ayres. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Erigone bimaculata. n. sp.
Tab. XIX. Fig. 278.
Mann:
Totallange . . .
• •
1,8 Mm.
Cephalothorax lang
0,8 „
„ in der Mitte breit
0,6 ,
vorn
breit
. « >
0,3 „
1,0 „
0,6 ,
0,3 „
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tara.
Summa
1. Fuss: 0,7 0,2
0,7
0,6
0,5 =
2,7 Mm.
2.
0,7 0,2
0,7
0,6
0,5 =
2,7 „
3.
0,5 0,1
0,5
0,5
0,4 =
2,0 „
4.
0,8 0,2
0,8
0,7
0,5 =
3,0 ,
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- 222 -
Der Cephalothorax , die Mundtheile and das Steinum gelb mit bräunlichem Anfluge,
die Beine and die Palpen dunkelgelb, das Endglied der letzteren rothbraun, das Abdomen
dankelgrau mit zwei grossen runden, weissen Flecken, die nebeneinander auf der Mitte des
Rückens liegen, der Baach nur unbedeutend heller als der Bücken.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil langer als breit,
vorn halb so breit als in der Mitte, von hinten nach vom sanft ansteigend ; der massig hohe,
von Seitenfurchen begränzte Kopftheil etwas höher ab) der mit einer feinen Mittelritze ver-
gebene Brusttheil. Der senkrecht abfallende Clypeus nicht höher als die Area der Augen
und nur halb so hoch als die Mandibeln lang.
Die hintere Augenreibe gerade, die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen gleich-
großen und alle Augen nahe zusammengedrängt. Die beiden hinteren sind von einander
kaum mehr als um ihren Radius entfernt, ebenso weit von den SA. und fast um ihren Durch-
messer von den vorderen MA. , welche kaum um ihren Radius von einander und den SA.
abstehen. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites, vorn ganz schmales Viereck.
Die vorn im oberen Theil ganz unbedeutend gewölbten, am Ende ein wenig diver-
girenden Mandibeln um die Hälfte langer als die Patellen und ebenso dick als die Schenkel
des ersten Beinpaares. Die Endklaue ziemlich kurz und die Rander des Falzes, in den sie
sich legt, nur mit einigen ganz feinen Zähnchen besetzt.
Die gegeneinander geneigten, an der Basis nur massig erweiterten und vorn stumpf
zugespitzten Maxillen mehr als doppelt so lang als die ein wenig breitere als lange Uppe,
welche von dem stark gewölbten, dreieckigen, nicht längeren als breiten Sternum nur un-
deutlich gelrennt ist.
Die Tibia der Palpen nicht langer als die Patella, vorn aber sehr erweitert Das
Copulaüonsorgan kugelförmig.
Die dünnen Beine sj>ärlich behaart, das erste Paar nicht ganz 3} mal so lang als der
Cephalothorax und etwas kürzer als das vierte. An den Patellen und Tibien der beiden
ersten Beinpaare sitzen einige lange Borstenhärchen.
Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil länger als breit.
isthmus von Danen. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Erigone nigrianus, n. sp
Tab. XIX. Fig. 279.
Weib:
Totallänge . . .
Cephalothorax lang
3,6 Mm.
1.3 »
Abdomen lang
„ breit
Mandibeln lang
i
in der Mitte breit 1,0
vorn breit ... 0,6
2,3
t 1,9
l 0.4
s
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— 223 —
Fem.
Fat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1.
Fuss:
1,5
0,3
1,3
1,3
0,7 =
5,1 Mm.
2.
-
1,4
0,3
1,2
1,2
0,7 =
4,8 „
3.
-
1,3
0,3
1,0
1,0
0,6 =
4,2 „
4.
n
1,8
0,3
1,5
1,4
0,7 =
5,7 „
Der Cephalothorax roth, der Kopftbeil desselben fast schwarz, die Mandibeln und die
Maxillen rothbraun, die Jjppe noch dunkler, das Sternuni roth, die Beine bräunlichgelb, die
erste Hälfte der Schenkel heller, die Falpen schwarzbraun, das Abdomen weiss, die Kpigyne
rothbraun, die Spinnwarzen und ein breiter King um dieselben schwarzbraun.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I oder Femur III, um den vierten Theil
langer als breit, vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und
dritten Beinpaar, der Hrosttheil mit einer flachen Mittelgrube versehen und flach gewölbt.
Der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil erhebt sich allmftlig von hinten
nach vom, ist an den hinteren Augen am höchsten und fallt von da zu den vorderen Mittel-
augen recht schräge geneigt ab..
Der unterhalb der vorderen Mtttelaugen eingedrückte, senkrechte und gewölbte Cly-
peus mehr als doppelt so hoch als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleichgro&s, die beiden hinteren MA. vielleicht unbedeutend grösser
als die anderen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso
die vordere, wenn man diese von vorn sieht. Die beiden hinteren MA. , nicht ganz uni
ihren Durchmesser von einander, reichlich um diesen von den vorderen MA., liegen um das
1J fache desselben von den SA. Die beiden vorderen Mittelaugen sind nur um ihren Iiadius
von einander und mehr als um ihren Durchmesser von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden
ein etwas längeres als breites Viereck, welches vorn schmäler als hinten ist und die SA.
sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen.
Die vorn im oberen Theil massig gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen
und bedeutend dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die kurzen, stark gegeneinander gekrümmten, am Ende gerundeten Maxillen um-
schliessen zum grossen Theil die kaum halb so lange, weit breitere als lange und vorn
ziemlich gerade abgestutzte Lippe. Das gewölbte, herzförmige Sternuni nicht viel länger
als breit.
Die fein behaarten Heine ziemlich dünn und lang, das erste Paar 4 mal so lang als
der Cephalothorax, das vierte das längste und das dritte das kürzeste.
Der nur hin und her mit einzelnen feinen und kurzen Härchen besetzte Hinterleib hat
eine eiförmige Gestalt und ist um den sechsten Theil länger als breit.
Mann:
Totallänge 2,ti, Cephalothorax 1,1 und Abdomen 1,5 Mm
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum orangegelb, die Beine und die
Palpen beller gelb, nur die beiden Endglieder der letzteren fast schwarz. Das weisse Ab-
domen hat unten an der Bauchfalte ein schwarzes Querband und der hinterste Theil des-
selben, um die Spinnwarzen herum, ist ebenfalls schwarz gefärbt. Die Gestalt des Ccphalo-
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- 224 -
thorax, sowie die der Mundtheile ist ebenso wie bei dem Weibe, nur das Abdomen weit
kleiner und schlanker. Die Augen sitzen ein wenig gedrängter.
Der Patellartheil der Palpen ebenso dick als der dünne Femur, die Tibia dagegen,
welche gabelförmig, in einen kürzeren und längeren, dicken, stumpfen Fortsatz getheilt ist,
erreicht fast die Lange und Breite des rundlichen Endgliedes.
Bio Janeiro. Im Kaiserlichen Hofkabinet in Wien, wie im Königlichen Museum in
Berlin befinden sich Exemplare dieses niedlichen Thierchens.
Erigone bogotensis, n. sp.
Tab. XIX. Fig. 280.
Weib:
Totallange 8,0 Mm.
Cephalothorax lang .... 1,2 n
„ in der Mitte breit 1,0 a
_ vorn breit
• * •
0,6 ,
Abdomen lang
1,9 „
„ breit
1,4 „
Mandibeln lang .
0,6 .
Fem. PaU
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
i. :
Fuss : 1,2 0,5
1,0
1,0
0,7 =
4,4 Mm
2.
1,0 0,4
0,8
0,8
0,6 =
3,6 „
3.
0,8 0,3
0,7
0,7
0,6 =
3,1 ,
4.
1,2 0,5
1,0
1,0
0,7 =
4,4 ,
Der Cephalothorax braunlichroth, an den Seiten dunkler, die Mundtheile und das Ster-
num ebenso, letzteres rings am Rande herum breit braun gesäumt, die Beine und Palpen
einfarbig gelblichroth. Der Hinterleib hell braunlichgelb, oben auf der vorderen Hälfte des
KUckens mit einem schmalen, hinten in zwei Zacken endenden, schwarzlichen Längsbande
und hinter demselben, auf der hinteren Hälfte des Rückens mit in der Mitte nach vorn
gekrümmten, ebenso gefärbten Querbandern. Die Seiten haben, besonders in der hinteren
Hälfte, einen schwarzlichen Anflug und der Bauch ist mit einem ebenso gefärbten, aber auch
sehr undeutlichen Lilngsbande versehen, das hinten die röthlichen Spinnwarzen umschliesst.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, vorn gerundet und etwas mehr als halb so
breit als hinten in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, ebenso lang als
Femur II, oben ziemlich hoch gewölbt und der Brusttheil nicht niedriger als der Kopftheil,
welcher in der Mitte am höchsten und zu den Augen, sowie nach hinten sanft geneigt ist.
Derselbe wird von nicht sehr tiefen, aber deutlich vorhandenen Seitenfurchen begranzt, die
oben bis an die flache und breite Mittelgrube reichen, von der aus einige flache Rinnen an
den Seiten hinablaufen. Der unterhalb der Augen nicht eingedrückte, steil abfallende Cly-
peus ebenso hoch als die Area der Augen.
Die Augen sind ziemlich gleichgross, nur die beiden vorderen Mittelaugen ein wenig
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— 225 —
kleiner als die übrigen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade, ebenso
die vordere von vorn gesehen.
Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander, von den SA. aber um
ihren Durchmesser entfernt, Die vorderen MA. sitzen kaum um ihren Radius von einander
und nur unbedeutend weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres als
breites Viereck, das vorn ein wenig schmäler als hinten ist. Die SA. sitzen dicht beisam-
men an einem gemeinschaftlichen Hügelchen.
Die Mandibeln, etwas langer als die Patellen und auch etwas dicker als die Schenkel
des ersten Fusspaares, divergiren im unteren Theil. Der Falz, in den sich die ziemlich
lange, gekrümmte Klaue legt, ist an seinem Vorderrande mit grosseren und am Hinterrande
mit ganz kleinen Zabnchen besetzt
Die unbedeutend längeren als breiten, nur wenig gegen einander geneigten, in ihrer
ganzen Lange ziemlich gleichbreiten Maxillen sind vorn stumpf zugespitzt.
Die Lippe etwas breiter als lang, kaum halb so lang als die Maxillen, vorn gerundet
und nur durch eine Furche vom Stemum getrennt, das kaum länger als breit, vorn gerade
und hinten gerundet ist.
Der Hinterleib bat eine eiförmige Gestalt und scheint dünn behaart gewesen zu sein.
Die Beine auch nur mit wenigen Härchen besetzt und ziemlich kurz, das erste Paar
ebenso lang als das vierte und kaum mehr als mal so lang als der Cephalothorax. Am
Ende der Tarsen befindet sich keine Klaue.
Sta. fe de Bogota.
ErigoM litoleranda, n. ap.
Tab. XIX. Fig. 281.
Weib:
2,9 Mm.
Cephalothorax lang
1.2 „
1,0 ,
ind<
sr Mitte breit
» vorn
breit . . .
0,6 „
Abdomen lang
1,8 Mm.
ff oreit .
Mandibeln lang .
0,5 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tara. Summa
1.
Fuss: 1,1 0,3
1,0 0,9
0,6 = 3,9 Mm.
2.
1,0 0,3
0,9 0,9
0,6 = 3,7 ,
3.
0,9 0,2
0,7 0,7
0,5 es 3,0 „
4.
1,2 0,3
1,0 1,0
0,6 = 4,1 .
Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Beine und die Palpen hell orangegelb, das
Steinum dunkler, das Abdomen grau mit hellen, winkelförmigen Strichen auf dem hinteren
Theile des Rückens, die Spinnwarzen gelb und die Epigyne rothbraun.
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Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn gerundet und mehr als halb so breit
als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, ebenso lang als Femur IV
oder Patella und Tibia II, oben Dicht sehr hoch gewölbt, ungefähr in der Mitte am höch-
sten, von da zu den Augen hin nur ganz unbedeutend und zum Hinterrande auch nicht
steil, sondern schräge geneigt Die Seitenfurchen am Kopfe sehr flach, ebenso die kaum
bemerkbare Mittelgrube. Der Clypeus, unbedeutend höher als die Area der Augen, wird
von den vorderen Mittelaugen ein wenig überragt und fallt etwas nach vorn geneigt zum
Stirorande ab.
Die gedrftngt stehenden Angen sind verbAltnissmassig recht gross und die vorderen
MA. nur wenig kleiner als die übrigen, alle sitzen auf niedrigen Hügelchen, die SA. auf
einem gemeinschaftlichen dicht beisammen, ohne jedoch sich zu berühren. Die hintern MA.
liegen nicht ganz um ihren Radius von einander, nicht ganz so weit von den hinteren SA.
und wenig mehr als um diesen von den vorderen MA., die einander fast berühren und von
den vorderen SA. nur wenig weiter entfernt liegen. Die vordere Augenreihe erscheint von
vorn gesehen, durch höher stehen der MA., ein wenig nach oben gebogen, und die obere,
von oben betrachtet, ganz unbedeutend nach vorn gekrümmt (recurva). Die 4 MA. bilden
ein ebenso breites als langes Viereck, das vorn schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln, langer als die Patellen aber fast dünner als die Schenkel des ersten
Paares, sind oben etwas gewölbt, und divergirenin in der unteren Hälfte. Der Falz, in den sich
die nicht sehr lange, schwach gekrümmte Klaue legt, ist an beiden Randern mit kleinen
Zahnchen besetzt, von denen die des vorderen ziemlich lang und spitz sind.
Die fast doppelt so langen als breiten Maxillen sind gegen einander geneigt und um-
schliessen zum grossen Theil die nicht halb so lange Lippe, welche vorn ziemlich gerade
und etwas breiter als lang ist. .
Das vorn gerade abgeschnittene, ziemlich gewölbte Sternum, etwas langer als breit
und durch eine deutliche Furche von der Lippe getrennt.
Die Beine fein behaart, und das vierte Paar, als das längste, 3} mal so lang als der
Cephalothorax, das erste etwas langer als das zweite. Am Ende der Palpen befindet sich
keine Klaue.
Das mit einer weichen Haut bekleidete Abdomen hat eine eiförmige Gestalt und ist
dünn besetzt mit kurzen, anliegenden Härchen.
N. Grenada.
Erigone famosa n so.
Tab. XIX. Fig. 282.
Mann:
Totallange 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,6 „
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Abdomen lanc
A \ UUViU^I 1 »44* lg) •
1,5 Mn
i.
„ breit .
* •
• 0,7 „
Mandibeln lang
• 0,4 „
Fem. Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 1,3 0,3
1,1
1,1
0,7 =
4,5 Mm.
2.
1,2 0,3
1,1
1,0
0,7 =
4,3 ,
3.
1,0 0,2
0,8
0,8
0,6 =
3,4 „
4.
1,3 0,3
1,1
1,2
0,7 =
4,6 ,
Der Cepbalothorax, die Mundtheile, das Sternum und die Palpen röthlichgelb , die
Beine gelb, das Abdomen hellgrau, vorn an demselben auf dem Kücken ein bogenförmiges,
Uber der Mitte desselben ein schmales and am Bauch ein breiteres, schwarzes Längsband,
die Spinnwarzen bräunlich.
Der Cepbalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil langer als breit,
vorn nur halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt Der von ziemlich tiefen,
bis oben reichenden Seitenfurchen begrenzte Kopftheil von hinten nach vorn etwas anstei-
gend und vorn höher als der mit einer Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus
kaum höher als die Area der Augen und höchstens halb so hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, ganz unbedeutend
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vordem MA. ein wenig kleiner als die übrigen
gleichgrossen. Die beiden hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander und
den SA., von den vorderen MA. ein wenig weiter. Diese letzteren sind von einander und
den SA. kaum um ihren Radius entfernt. Die 4 MA. bilden ein ebenso breites als langes
Viereck, welches vorn weit schmaler ist als hinten.
Die vorn im oberem Theil ein wenig gewölbten, im unteren etwas divergirenden Man-
dibeln langer als die Patellen und reichlich ebenso djck als die Schenkel des ersten Bein-
paares. Die massig lange Endklaue legt sich in einen Falz dessen Vorder- und Hinter-
rand mit einigen kleinen Zahnchen besetzt ist.
Die gegen einander geneigten, an der Basis erweiterten und gewölbten Maxillen mehr
als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das wenig gewölbte, dreieckige Ster-
num faat um den dritten Theil langer als breit
Die ziemlich dicken und geraden Schenkel der Palpen etwas langer als die beiden folgende
Glieder zusammen. Das vorn keulenförmig erweiterte Tibialglied doppelt so lang als die
Patella und auch ein wenig langer als das ovale Endglied.
Die fein behaarten Beine dünn, das erste Paar ungefähr ebenso lang als das vierte
und 3J mal so lang als der Cepbalothorax. An den Patellen und Tibien der beiden ersten
Fusspaare sitzen oben einige längere Borstenharchen.
Das längliche, fast doppelt so lange als breite Abdomen vorn gerundet, in der vor-
deren Hälfte am breitesten und hinten zugespitzt
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- 228 -
»
Weib:
Totallange 3,1
Cephalothorax lang 1,3
, in der Mitte breit 1,0
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,9 ,
, breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tara. Summa
1. Fuss: 1,2 0,3 1,2 1,1 0,7 = 4,5 Mm.
2. , 1,1 0,3 1,1 1,0 0,7 = 4,2 „
3. „ 0,9 0,2 0,8 0,8 0,6 = 3,8 „
4. „ 1,2 0,3 1,2 1,1 0,7 = 4,5 „
Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Mann, nur die Palpen gelb und der dun-
kele Bogenstrich am Vorderrande, sowie der Langsstrich über dem Rücken des Abdomens
sehr wenig bemerkbar. Die Gestalt der Mundtheile, Lange der Beine und Stellung der
Augen ganz ebenso. Der Kopftbeil vorn etwas weniger erhoben und kaum höher als der
Brustthei).
Buenos Ayres. In der Sammlung des Herrn E. Simon.
Erigone paranaensli. ■. sp.
Tab. XTX. Fig. 283.
Weib:
TotaU&oge 2,7 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit . . . 0,5 „
Abdomen lang 1,6 ,
» breit 1,0 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem. Pat. Tib. Metat Tara. Summa
1. Fuaa: 1,2 0,3 1,0 0,9 0,6 = 4,0 Mm.
2. „ 1,1 0,3 0,9 0,9 0,6 = 3,8 „
3. , 1,1 0,3 0,6 0,8 0,5 = 3,3 „
4. „ 1,3 0,3
Der Cephalothorax roth, der Kopftbeil vorn schwärzlich, die Mundtheile und das Ster-
nom braunlichroth, das letztere rings am Rande dunkeler eingefasst , die Beine und die
Palpen gelb, das Abdomen hellbraun, die Epigyne dunkel rothbraun.
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur 1, um den vierten Theil langer als breit,
vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte. Der von tiefen Seitenfurchen beer&nzte
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Kopftheil , höher als der mit kurzer and schmaler Mittelritze versehene Brusttheil , steigt
ziemlich stark von hinten nach vorn gewölbt an und ist etwas vor den Augen am höchsten.
Der vorn gewölbte Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen und , so hoch als die
Mandibeln lang.
Die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen ziemlich gleichgrossen und
beide Augenreihe gerade, das heisst die obere von oben und die untere von vorn betrach-
tet Die beiden hinteren MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander,
noch etwas weiter von den vorderen MA. und fast um das Dreifache desselben von den SA.
Die beiden vorderen MA. sind um ihren Durchmesser von einander und fast dreimal &>
weit von den SA. entfernt Die SA. liegen dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen,
ohne jedoch einander zu berühren. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend laiigeres als breites
Viereck, das vorn ein wenig schmäler ist als hinten .
Die divergirenden, vorn im oberen Theil massig gewölbten, im unteren allmalig dflu-
ner werdenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel
des ersten ßeinpaares.
Die wenig gegen einander geneigten, stark gewölbten, vorn gerundeten Maxillen
reichlich doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das dreieckige Sternum kaum
langer als breit.
Die fein behaarten Beine massig lang, das erste Paar 3£ mal so lang als der Cephalo-
thorax, das zweite wenig kürzer und das vierte wahrscheinlich das längste.
Der um den dritten Theil längere als breite Hinterleib dünn und kurz behaart.
Parana. Im Besitz des Itev. Cambridgt
Erlgone modesta Nie.
Tab. XIX. Fig. 284.
1849. Theridion modesttim. Nicolet Hist fis. y pol. de Chile por C. Gay p. 526 I am. 5.
Fig. 15.
1875. Theridium Weyenberghii Holmberg, Arachn. Argentmos. (in An. de Agric. de la
Rep. Argentina p. 14 N. 28).
Weib:
Totallange 3,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ \om oreit . . . u,4 „
AMomen lang 2,3 „
„ breit 1,8 *
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat Tib. Metat Tare. Summa
1. Fuss:
0,9
0,3
0,7
0,7
0,5
= 3,1 Mi
2- „
0,8
0,3
0,7
0,7
0,5
= 3,0 ,
3. ,
0,7
0,3
0,6
0,6
0,4
= 2,6 ,
4- „
1,0
0,3
0,8
0,8
0,5
= 3,4 „
Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe schwarzbraun, die Mandibeln and die
Maxillen meist etwas heller, die Palpen und die Beine gelb, das Ende der Schenkel und
der Tibien, sowie die ganzen Tibien an den letzten braun. Das Abdomen bei frischen
Thieren hellroth, bei solchen die längere Zeit in Spiritus gelegen haben gelb, hoch oben auf
dem Rücken^ein etwas vor der Mitte beginnendes, stellenweise eingeschnürtes, oder in ein-
zelnen Flecken getheiltes, schmales schwarzes oder braunes Langsband und an jeder Seite
eine ebenso gefärbter Fleck von verschiedener Grosse und Gestalt Die Spinnwarzen wer-
den auch von einein grossen schwarzen Fleck umgeben, welcher unten an der Bauchseite
meist gabelförmig ausgeschnitten ist. Bei einzelnen Exemplaren befindet sich auch noch,
gleich hinter der rothbraunen Epigyne, ein schwarzes Querband und bei manchen verschwin-
det das Ruckenband ganz und sind die Flecken an den Seiten nur ganz klein.
Der Cephalothorax, ungefähr um den fünften Theil langer als breit, vorn kaum halb
so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, ist gleich hinter den Augen am höch-
sten und f&llt nach hinten zu ganz allmälig ab. Eine Mittelgrube scheint ganz zu fehlen
und die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen sind kaum bemerkbar. Der steil abstei-
gende Clypeus etwas höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Mandi-
beln lang.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere
von vorn gesehen. Die beiden vorderen, kaum um ihren Radius von einander getrennten
and mehr als um ihren Durchmesser von den Seitenaugen entfernten Mittelaugen sind weit
kleiner als die übrigen, ziemlich gleichgroßen. Die beiden hinteren MA. hegen kaum um
ihren Durchmesser von einander, etwas mehr als um diesen von den SA. und reichlich um
das U fache desselben von den vorderen MA. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als
breites Viereck, welches vorn schmaler ist als hinten. Die dicht beisammen sitzenden SA.
berühren einander nicht
Die vorn ein wenig gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln dicker als die
Schenkel und sichtlich langer als die Tibien des ersten Beinpaares.
Die stark gegen einander geneigten Maxillen, in der Endhalfte kaum schmaler als an
der Basis, umschliessen zum Theil die kaum halb so lange, vorn gerundete, breitere als lange
Lippe, welche vom herzförmigen, ziemlich gewölbten und glanzenden Sternum deutlich ge-
trennt ist
Das oben gewölbte, eiförmige Abdomen hat bei jungen Thieren eine mehr längliche
Gestalt als bei alten.
Mehrere weibliche Thiere dieser hübschen Art verdanke ich Herrn Holmberg, welche
er bei Buenos Aires fing.
Mann: 2,6 lang.
Ganz ebenso gefärbt wie das Weib, auch in der Gestalt demselben sehr ahnlich, nur
schlanker und kleiner.
Von Herrn Dr. von Hering erhielt ich mehrere Exemplare aus Rio Grande de Sul,
deren Abdomen schön carmoisinroth war. Bei längerem hegen in Alcohol wird er ganz
hellgelb. Herr Ingenieur Hetschko fand dieses Thier bei Blumenau in Brasilien.
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Nachtrage.
Theridium Marxii, Keys.
Tab. XX. Fig. 285.
I. Hälfte p. 68. Tab. III. Fig. 41.
Mann:
Totallange 2,3 Mm.
Cepbalothorax lang . .... 1,2 r
„ in der Mitte breit 1,1 „
„ vorn breit ... 0,6 M
Abdomen lang 1,4 „
breit 1,1 „
Mandibeln lang 0,6 „
Fem.
Pat
Tib.
Mctat.
Tara.
Summa
1. Fuss:
1,8
0,4
1,6
1,7
1,0
0,7 =
6,2 Mm.
2. „
1,3
0,3
1,1
0,6 =
4,3 „
3. ,
0,7
1,3
0,2
0,6
0,6
0,4 =
2,5 „
4. »
0,3
1,0
1,0
0,6 =
4,2 „
In Farbe and Zeichnung dem Weibe »ehr ähnlich, nur die dunklen Ringe an den Bei-
nen fast gar nicht bemerkbar.
Der Kopftheil des Cephalothorax durch deutliche Seitenfurchen begränzt und vorn
etwas mehr erhoben, daher der Clypeus auch ein venig höher als die Area der Augen und
die Mittelgrube recht tief. Die Stellung der Augen ahnlich, nur sind dieselben sichtlich weiter
von einander entfernt, die der hinteren Reihe sitzen reichlich um ihren doppelten Durch-
messer von einander.
Die nach dem Ende zu allmalig dünner werdenden, stark divergirenden Mandil>eln
länger als die Patellen und an der Basis so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Palpen sind ahnlich denen von Tb. placens (p. 71. Tab. Dl. Fig. 43) gebildet und
unterscheidet sich diese Art Ton jener hauptsachlich durch das Fehlen des spitzen Vor-
sprunges vorn an der Aussenseite der Mandibeln.
Unalaska. Ein Pärchen in der Sammlung des Herrn Marx.
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- 232 -
Therfdium impegrum, n. sp.
Tab. XX. Fig. 286.
Weib:
Totallänge 2,2, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,8, Abdomen lang 1,6, breit 1,3 Mm.
Der Cephalothorax , die Mandibeln und die Maxillen gelb, die Lippe braun und das
Steinum schwärzlich angeflogen, die Pal]>en und die Beine gelb, letztere an allen Gliedern
mit undeutlichen, dunkelen Ringen. Das Abdomen schwarz mit rundem, weissem Fleck in
der Mitte des Bauches, oben auf dein Kücken mit ebenso gefärbtem Langsbande und zwei
Querbändern, die Spinnwarzen gelb.
Der Cephalothorax ein wenig kürzer als Femur I, langer als Tibia I, nur wenig langer
als breit, oben auch nicht hoch gewölbt und vom nicht höher als in der Mitte. Die den
Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen nur wenig bemerkbar; hinten ein breiter und flacher
Findruck; eine Mittelritze nicht vorhanden; der Clypeus kaum höher als die Area der Augen
und niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere
stark recurva. Die beiden vorderen MA., kaum grösser als die übrigen auch recht grossen,
liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und kaum halb so weit von den SA.,
die hinteren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und etwas weniger weit von einander.
Die 4 MA. bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat.
Die Mundtheile ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung beschaffen. Da»
etwas längere als breite, schwach gewölbte Steinum hinten zugespitzt.
Die Beine dünn, aber ziemlich lang behaart, 1. 2—4. 3. Die Metatarsen I nicht länger
als die Tibien.
Das wenig längere als breite, oben hoch gewölbte Abdomen vorn gerundet, in der
Mitte am breitesten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt
Blumenau, Brasilien, Provinz 8ta. Catharina *).
Theridium pigrum, n. sp.
Tab. XX. Fig. 287.
Weib: Totallänge 1,3, Cephalothorax lang 0,5, Abdomen 1,0 Mm.
Der Cephalothorax gelb, an den Seiten schwarz gesäumt und weiter hinauf so gefleckt,
der Kopftheil und die Augenhügel auch schwarz; die Mundtheile und das Sternum gelb,
letzteres mit dunkelem Anfluge und schwarzem Saume rings am Rande ; die Palpen und die
Beine hellgelb ; das Abdomen gelblichweiss mit drei dunkelen Bändern auf dem Rücken, von
denen das in der Mitte schmal und hinten gabelförmig getheilt ist. Unten am Bauche zwei
parallele, kurze Bänderchen und um die hellen Spinnwarzen einging von schwärzlicher Farbe.
Der Cephalothorax kürzer als Femur I, unbedeutend länger als Tibia I, kaum länger
•) Simrotllche hier tu diesem Orte beschriebenen Thiere wurden von dem Ingenieur Herrn Hetschko
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- 233 -
breit, oben nicht hoch gewölbt and vorn nicht halb ao breit als in der Mitte. Die den
Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach and der Clypcus sichtlich höher als die
Area der Augen, jedoch niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, die vordere
niäasig recurva. Die beiden vorderen MA., unbedeutend kleiner als die anderen gleich-
grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander und etwas naher den SA., die hin-
teren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und einander etwas naher. Die 4MA. bilden
ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn ganz unbedeutend schmaler ist als hinten.
Die aneinander schliessenden Mandibeln nur wenig dünner als die Schenkel des ersten
Beinpaares.
Die stark gegeneinander geneigten, vorn ziemlich spitz zulaufenden Maxillen weit
langer als breit. Die breitere als lange Lippe ungefähr den dritten Theil so lang als die
Maxillen. Das hinten ziemlich breit abgestumpfte und gewölbte Sternum nur wenig länger
als breit
Die dünnen, fein behaarten und mit einzelnen längeren, borstenartigen Härchen be-
setzten Beine ziemlich kurz, das erste Paar das längste. Die Tibien I unbedeutend länger
als die Metatarsen.
Das Abdomen kugelförmig und nicht länger als breit
Blumenau, Brasilien.
Theridium perniclosum n. sp
Tab. XX. Fig. 288.
Mann:
Totallänge 1,7, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm.
Der Cephalothorax dunkelgelb, an den Seitenrändern schmal schwarz gesäumt, auf dem
Kopftheil drei von den Augen auslaufende und hinten sich vereinigende, dunkele Striche,
von denen der mittelste bis in die Mittelritze reicht und an jeder Seite noch von einem
kleinen, bogenförmigen begleitet wird. Die Mundtheile, das rings am Rande schwarz ge-
säumte Sternum, die Palpen und die Beine auch dankelgelb. Das Abdomen, oben und an
den Seiten fast schwarz, hat auf dem Rücken ein breites, an den Seiten gezacktes, helles
Längsband und zwei ebenso gefärbte Querbänder. Der Baach schmutziggelb, mit schwärz-
lichem Querbande in der Mitte.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, etwas kürzer als Feniur 1, nur wenig
länger als breit vorn nicht halb so breit als hinten in der Mitte, oben massig hoch gewölbt,
von den Augen bis zu der ziemlich langen Mittelritze gleichhoch; die den Kopftheil begran-
zenden Seitenfurchen ganz flach und der Clypeus etwas höher als dio Area der Augen, aber
weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen, die vor-
dere aber ein wenig stärker als die hintere. Die vorderen MA., vielleicht unbedeutend
grösser als die übrigen gleichgrossen , liegen fast um ihren Durchmesser von einander und
». Ktyitrltag, Th«rtaiid»» n. a. 80
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- 234 -
nur halb so weit von den SA., die hinteren MA. nicht ganz um ihren Durchmesser von
einander und den SA. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das ebenso breit als hoch und vorn
unbedeutend schmäler ist als hinten.
Die ein wenig divergirenden Mandibeln danner als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die stark gegeneinander geneigten Maxillcn langer als breit und mehr als doppelt so
lang als die kleine, kaum breitere als lange Lippe, Das dreieckige, flach gewölbte Sternum
nicht langer als breit.
Die dünn behaarten und mit einzelnen längeren Härchen besetzten Beine nicht sehr
lang, das erste Paar derselben langer als das vierte. Die Metatarsen I kürzer als die Ti-
bien I.
Das spftrlich behaarte Abdomen länglich eiförmig.
Weib:
Totallänge 1,9, Cepbalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,3, breit 1,1 Mm.
Dem Manne sehr ähnlich gefärbt. Hinter den Augen meist ein dunkeler Fleck, auf
dem Rücken des Abdomens das Mittelband unterbrochen und von den Querbändern nur
Spuren vorbanden, auch der Bauch weit dunkeler durch zahlreiche, ihn fast ganz bedeckende
schwarze Striche!.
Der Clypeus nicht höher als die Area der ebenso gestellten Augen. Die Mandibeln
nicht divergirend und die sichtlich breitere alB lange Lippe nur den dritten Theil so lang
als die an der Innenseite einander parallelen Marillen. Das ziemlich grosse, kugelförmige
Abdomen bei einzelnen Exemplaren nicht länger, bei anderen etwas länger als breit
Blumenau, Brasilien.
Therldium decoloratum, n ap.
Tab. XX. Fig. 289.
Weib:
Totallange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit 0,9 „
vorn breit . . . 0,4 „
Abdomen lang
. . 1.7
n
, breit
. 1,6
r>
Mandibeln lang
n
Fem. Pat.
Tib.
Metat
Tars.
Summa.
1.
Fuss: 1,2 0,3
0,9
0,8
0,5 =
3,7 Mm.
2.
„ 1,0 0,3
0,7
0,6
0,4 =
3,0 jf
3.
n 0,7 0,3
0,4
0,5
0,3 =
2,2 „
4.
„ 1,0 0,3
0,7
0,6
0,4 =
3,0 „
Das ganze Thier hellgelb, der Rücken des Abdomens mit kleinen, weissen Flecken
überstreut, die das Rückengefäss freilassen.
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— 235 -
Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, nur wenig länger als Tibia I,
etwas kurzer als Femur I, vorn nicht halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch ge-
wölbt und von vorn bis hinter die Mitte ziemlich gleichhoch. Die den Kopftheil begränzen-
den Seitenfurchen ganz flach, an der hinteren Abdachung ein grosser Kindruck und der
Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, höchstens unbe-
deutend, die vordere dagegen recht stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vor-
deren MA., höchstens ganz unwesentlich grösser als die übrigen gleichgrossen , liegen um
ihren Durchmesser von den SA. und um das 1J fache desselben von einander, die hinteren
MA. auch fast um das 1J fache ihres Durchmessers von einander und ungefähr ebenso weit
von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich breiteres als hohes Viereck, das vorn unbe-
deutend breiter ist als hinten.
Die Mundtheile und das Sternum ebenso wie bei den anderen Arten.
Der unbedeutend längere als breite Hinterleib hat annähernd die Gestalt einer Halb-
kugel und tritt hinten an den ziemlich endständigen, nicht Uberragten Spinnwarzen nur
wenig konisch hervor.
Blumenau, Brasilien.
Theridium pingue, n. sp.
Tab. XX. Fig. 290.
Mann:
Totallänge 1,6 Mm.
Cephalothorax lang 0,8 „
„ in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit ... 0,3 ,
Abdomen lang . 1,1 „
„ breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem. Pat Tib. Metat. Tara. Summa
1. Fuss: 1,6 0,4 1,1 1,2 0,7 = 4,9 Mm.
2. „ 1,0 0,3 0,7 0,7 0,5 = 3,2 .
3. „ 0,7 0,2 0,5 0,5 0,4 = 2,3 ,
4. . 1,1 0,3 0,8 0,8 0,6 = 3,5 „
Der Cephalothorax gelb mit dunkelen Seitenrändern und mehr oder weniger dunkel
gefärbtem Kopftheil, die Mundtheile und das Sternum gelb oder braunlichgelb mit dunkelem
Saume rings am Rande des letzteren. Die mit bräunlichem Endgliede versehenen Palpen
und die Beine auch gelb, am Ende der Glieder mit dunkelgelbem oder braunem Ringe.
Das Abdomen braun und weiss gefleckt, an jeder Seite, ungefähr- in der Mitte desselben,
ein grosser, brauner Fleck und weiter nach hinten ein schmales Band von derselben Farbe,
das oben am deutlichsten hervortritt. Der ganz braune Bauch hat etwas vor den Spinn-
30»
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236 -
warzen zwei kleine, weisse, runde Flecken. Ein zweites, im Ganzen dunkeler gefärbtes
Exemplar hat bräunliche Schenkel and Tibien am ersten Beinpaar und die Ringe am Ende
aller Glieder treten bei diesem deutlich hervor, wahrend sie bei dem kleineren an manchen
Gliedern fast ganz verschwinden. Bei dem dnnkelen grossen Thiere ist der Cephalothorax
dunkelgelb, der Kopftheil aber heller als bei dem abgebildeten kleinen.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, ebenso lang als Tibia IV, vorn nicht
halb so breit als hinten, oben nicht hoch gewölbt, mit deutlicher Mittelgrube und den Kopf
begränzenden Seitenfurchen. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber weit
niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (pro-
cnrva) und die vordere deutlich recurva. Die beiden vorderen MA., sichtlich grösser als
die übrigen gleichgroßen, liegen reichlich um ihren Radius von einander und nur halb so
weit von den SA., die hinteren MA. um ihren Durchmesser von einander und fast noch ein
wenig weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend breiteres als hohes Viereck,
das hinten etwas schmaler ist als vorn.
Mundtheile, Sternum und Beine ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung
gestaltet.
Das Abdomen um den vierten Theil länger als breit, oben kugelförmig gewölbt und
hinten an den Spinnwarzen zugespitzt.
Weib:
2,8 Mm.
Cephalothorax lang
1,2 n
. in der Mitte breit
1,0 „
„ vom
i breit . . .
0,4 „
Abdomen lang . .
2,3 „
„ breit
1,7 „
Mandibeln lang
0,4 ,
Fem. Pat
Tib. Metat.
Tars. Summa
1.
Fuss : 1,7 0,4
1,2 1,3
0,7 = 5,3 Mm
2.
1,0 0,4
0,7 0,8
0,6 = 3,5 „
:j.
a 0,8 0,3
0,5 0,6
0,4 = 2,6 „
4.
1,1 0,4
0,9 0,9
0,6 = 3,9 „
Der Cephalothorax gelb mit breitem Bande in der Mitte und an jeder Seite, die Mund-
theile auch gelb, mit bräunlichem Anfluge und das Sternum rings am Rande braun gesäumt,
sowie in der Mitte gefleckt Die Beine und die Palpen gelb mit breiten braunen Bändern
am Ende und auch zum Theil in der Mitte der Glieder. Das Abdomen ebenso wie bei dem
Manne gefilrbt.
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I und auch mit deutlicher Mittelgrube und
Seitenfurchen versehen. Die Beine recht lang, wenn auch verhältnissmassig ein wenig
kürzer. Das oben kugelförmig gewölbte, unten an den Spinn warzen spitz zulaufende Ab-
domen hat oben, in der hinteren Hälfte, ein ganz kleines und niedriges Höckerchen.
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Die Stellang der Augen ähnlich, die hintere Reihe aber gerade und die MA. derselben
etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und kaum so weit von den SA.; das
Augenviereck vorn zwar unbedeutend breiter, aber nicht breiter als hoch.
Blumenau, Brasilien. •
Theridium ramm, n. sp.
Tab. XX. Fig. 291.
Weib:
Totallange 1,5, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,0, breit 0,8 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternuni, die Palpen und die Beine gelb, das
Abdomen schmutzigweiss mit einem schwarzen , zum Theil aus kleinen dreieckigen Flecken
bestehenden Längsbande über der Mitte des Rückens, das am Vorderrande breiter wird und
denselben zum grössten Theil einnimmt.
Das Abdomen etwas kürzer als Femur I, nur wenig langer als breit, vorn ziemlich
schmal, nicht halb so breit als in der Mitte. Eine Mittelritze nicht vorhanden, die den
Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz schwach und der Clypeus ungefähr so hoch als
die Area der Augen, aber nicht halb so hoch als die Mandibeln lang. Der Rücken nur
flach gewölbt und vorn nicht höher als in der Mitte.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gleichmassig und deutlich nach vorn
gebogen. Alle Augen ziemlich gross und die beiden dunkel gefärbten vorderen MA. etwas
kleiner als die übrigen weissen. Die der vorderen Reihe sitzen dicht gedrangt, ohne jedoch
einander zu berühren und die der hinteren sind auch kaum um ihren Radius von einander
entfernt. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn vielleicht unbe-
deutend schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln so lang als die Fatellen und etwas dünner als die Schenkel des eraten
Beinpaarcs.
Die Maxillen reichlich doppelt so lang als breit, vorn ziemlich spitz und massig gegen-
einander geneigt Die breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die Maxillen. Das
flach gewölbte Stemum sichtlich langer als breit.
Die dünn, aber ziemlich lang behaarten Beine nicht sehr lang.
Das um den fünften Theil längere als breite, vorn gerundete, hinten an den Spinn-
warzen zugespitzte Abdomen oben hoch gewölbt und ziemlich weit auf den Cephalothorax
ragend.
Ein zweites Exemplar, mit ganz ebenso gestalteter Epigyne und sonst dem oben be-
schriebenen vollständig ähnlich, hat eine ganz andere Färbung. Der Cephalothorax des-
selben ist oben bräunlich und nur rings am Rande gelb, das Abdomen hat auf dem Rücken
einen schwärzlichen Anflug, der durch ein helles Längs- und mehrere von diesem schräge
auslaufende Querbänder in verschiedene Felder getheilt wird.
Blumenau, Brasilien.
- 238 -
Theridlum sexmaculatum, Keys. (I. p. 82).
Tab. XX. Fig. 292.
Mann:
Totallänge . . .
« • • •
1,9 Mm.
Cephalothorax lang
0,9 „
„ in der Mitte breit
0,7 ,
vorn breit . . .
0,3 ,
„ breit ,
0,7 „
Mandibeln lang
0,3 „
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars. Summa.
1.
Fuss: 2,8 0,3
2,8 2,5
1,0 = 9,4 Mm.
2.
1,8 0,2
1,6 1,3
0,6 = 5,5 „
:s.
» 1,0 0,2
0,7 0,7
0,4 = 3,0 ,
4.
1,5 0,2
1,2 1,1
0,5 = 4,5 „
Der Cephalothorax gelb, die Mnndtheile, das Steroum, die Palpen und die am Ende
der Glieder mit dunkelen Ringen versehenen Beine gelblich weiss, das Abdomen weiss mit
drei Paar schwarzen Flecken auf dein Rücken, von denen jedoch das mittelste Paar nur
wenig sichtbar ist.
Die Augenstellung ungefähr dieselbe wie bei dem Weibe, die Beine verhaltnissmassig
langer, die Mandibeln fast dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares und das Abdomen
schmaler, mehr cylinderförmig.
Blumenau, Brasilien,
Key«. (I. p. 115).
Tab. XX. Fig. 293.
Weib:
Totallange 5,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,8 „
in der Mitte breit 2,0 „
„ vorn breit ... 1,0 „
Abdomen lang 3,4 ,
9 breit 2,7 „
Mandibeln lang 1,1 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,0 1,1 2,1 2,4 1,3 = 9,9 Mm.
2. „ 2,4 1,0 1,5 1,8 1,0 = 7,7 .
3. „ 2,0 0,8 1,1 1,5 0,9 = 6,3 ,
4. „ 2,7 1,0 2,0 2,1 1,1 = 8,9 ,
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— 239 —
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Steinum dunkel rothbraun, die Spitze der
Lippe und der Marillen meist heller, die Beine hell rothbraun, mit mehr oder weniger deut-
lichen dunkelen Ringen am Ende der Schenkel und Tibien, die Palpen ahnlich gefärbt Das
Abdomen dunkelbraun bis schwarz, ziemlich dicht mit helleren Härchen bekleidet. Am
Bauche in der Mitte ein kleiner weisser Fleck und jederseits ein schmales, helles Band, die
jedoch alle drei an manchen Exemplaren ganz fehlen oder nur wenig bemerkbar sind. Auf
dem Rücken hegt vorn am Rande ein schmales, weisses Band, das an den Seiten in zacken-
förmigen Windungen ziemlich weit nach hinten reicht, in der Mittellinie ein ebenso ge-
färbtes, häufig auch nur aus einzelnen Flecken bestehendes Band, das von zwei kurzen
weissen, bogenförmigen Qnerbögen durchschnitten wird. Mit diesen weissen Bändern des
Rückens verhält es sich ebenso wie mit den Flecken am Bauche, sie verschwinden zum
Theil; an einem Exemplar ist nur das am Vorderrande sichtbar.
Der Cephalothorax ähnlich gestaltet wie bei dem Manne, seine Oberfläche aber weniger
rauh und im Ganzen etwas schlanker, fast um den vierten Theil länger als breit. Die Stel-
lung und die Grossenverhältnisse der Augen ziemlich dieselben, nur liegen die hinteren MA.
um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von einander.
Das Abdomen länglich eiförmig, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf
zugespitzt
Blumenau, Brasilien.
Steatoda rubra, n. sp.
Tab. XX. Fig. 294.
Weib:
Totallänge 2,6 Mm.
Cephalothorax lang 1,2 „
„ in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen lang 1,7 „
„ breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,4 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 1,4 0,4 1,0 1,1 0,7 = 4,6 Mm.
2. „ 1,1 0,4 0,8 0,8 0,6 = 3,7 „
3. „ 0,9 0,4 0,6 0,7 0,6 = 3,1 „
4. „ 1,3 0,4 0,9 0,8 0,7 = 4,1 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und das Abdomen roth, das letztere
unten intensiver als oben auf dem Rücken, der mit 4 grossen, vorn und hinten paarweise
ätzenden, schwarzen, runden Flecken versehen ist Ausserdem bemerkt man auf dem Rücken
des Abdomens mehrere weisse Längs- und Querbänder. Die Beine und die Palpen gelb, die
Endglieder der letzteren schwarz und alle Glieder der enteren am Ende dunkel gefleckt
oder geringelt Die langen Härchen an Beinen und Palpen auch schwarz.
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Der Cephalothorax etwas kürzer als Fetnur I, am den sechsten Theil länger als breit,
vorn nicht ganz halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, etwas vor der
Mitte am höchsten , aber da auch nur wenig höher als vorn an den Augen. Die Mittel-
grube und die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen ganz flach, der Clypeus doppelt so
hoch als die Area der Augen, jedoch weniger hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere
auch nur massig recurva. Alle Augen gleichgross. Die beiden vorderen MA. liegen etwas
mehr als um ihren Durchmesser von einander und ein wenig naher den SA., die hinteren
MA. sichtlich etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und den hinteren SA.
Die 4 MA. bilden ein regelmassiges Quadrat.
Die nicht divergirenden, auch vorn nicht gewölbten Mandibeln dünner als die Schenkel
des ersten Beinpaares.
Die massig gegeneinander geneigten, vorn stumpf zugespitzten Maxillen doppelt so lang
als breit Die fast ebenso lange als breite, vorn gerundete und fein quergefurchte Lippe
reichlich halb so lang als die Maxillen. Das dreieckige, mit einzelnen kurzen Härchen be-
setzte, sichtlich längere als breite Steinum ziemlich flach gewölbt.
Die massig langen Beine recht lang und dicht behaart
Das um den vierten Theil längere als breite, oben nicht hoch gewölbte Abdomen vorn
gerundet und hinten an den Spinn warzen ganz stumpf zugespitzt
Blumenau, Brasilien.
Lithyphantes Jherlngil, n. sp.
Tab. XX. Fig. 295.
Weib:
Totallange 6,7 Mm.
Cephalothorax lang 2,1 „
„ in der Mitte breit . . 1,6 „
„ vorn breit 0,8 „
Abdomen lang 4,0 „
„ breit 3,1 .
Mandibeln lang 1,0 „
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tara.
1.
Fuss:
1,5
0,8
1.1
1,1
0,8 —
5,3 Mi
2.
n
1,3
0,6
1,0
1,0
0,7 =
4,6 ,
3.
V
1,1
0,6
0,7
0,9
0,7 =
4,0 „
4.
T>
1,6
0,8
1,2
1,1
0,8 =
5,5
Der Cephalothorax dunkel rothbraun, bei jüngeren Thieren mehr gelb, die Mundtheile
und das Sternum ebenso, die Palpen und die Beine gelb, die Endglieder der enteren braun
und das Ende der Glieder der letzteren, besonders am hintersten Paare, mit dunkelem
Ringe. Das Abdomen oben schwarz oder braun, mit weissem, oft in dem hinteren Theil
unterbrochenem L&ngsbande, das den Vorderrand nicht ganz erreicht und vorn am Vorder-
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rande mit einem ebenso gefärbten, weit an den Seiten nach hinten reichenden und bisweilen
vom in der Mitte getheilten, bogenförmigen. Von dem Seitenbande laufen jederaeits zwei
bis drei helle Querbänder nach oben, ohne jedoch meist das Mittelband zu erreichen. Das
längste derselben ist das vorderste, ungefähr in der Mitte befindliche. Der Bauch schwarz
oder braun, mit kleinem rundem weissem Fleck dicht hinter der Bauchfalte.
Der recht schlanke Cephalothorax um den vierten Theil langer als breit, etwas länger
als Patella und Tibia I, vorn kaum halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich gewölbt.
Der recht lange Kopftheil, nur wenig höher als der mit einer rundlichen Mittelgrube
versehene Brusttheil, wird durch flache, aber deutliche Seitenfurchen begränzt. Der Clypeus
kaum höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere massig
recurva. Die beiden dunkel gefärbten vorderen MA., vielleicht unbedeutend kleiner
als die übrigen gleich grossen hellen, liegen um ihren Durchmesser von einander
und ungefähr ebenso weit von den SA.; die hinteren MA. ebenfalls um ihren Durch-
messer von einander und fast doppelt so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein etwas
höheres als breites Viereck, das vorn vielleicht ein wenig schmaler ist als hinten. Die
SA. sitzen an den Enden einer länglichen Wulst und sind um ihren Radius von einander
entfernt.
Die vorn ziemlich gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und kaum dünner als
die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die vorn zugespitzten, ein wenig gegen einander geneigten, weit längeren als breiten
Maxillen nicht ganz doppelt so lang als die fast ebenso breite als lange, vorn gerundete
und mit feinen Querfalten versehene Lippe. Das längere als breite, hinten ganz spitz zu-
laufende Steinum hat eine etwas rauhe Oberfläche.
Die kurzen Beine mit, ziemlich regelmässige Längsreihen bildenden Härchen besetzt.
Das um den vierten Theil längere als breite, ovale Steinum vorn und hinten gleich-
massig gerundet.
Von Heim Dr. von Diering bei Rio Grande (Brasilien) gesammelt.
Latrodectus thoracicua. Nie.
1849. Latrodectus thoracicus. Nicolet, in : Gay Hist. fis. y pol. de Chile p. 462.
Weib:
Totallänge 7,5 Mm.
Cephalothorax lang 3,2 „
„ in der Mitte breit. 2,7 „
„ vorn breit ... 1,0 „
Abdomen lang 5,2 „
, breit 3,6 „
Mandibeln lang 0.» „
». I«7*«rlln|, TLMiaud« 11. t. 31
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- 242 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss: 5,0
1,5
4,0
4,8
1,8 =
17,1 Mm.
2.
39
1,5
2,6
3,4
1,3 =
12,7 n
3.
30
1,2
1,7
2,5
1,1 =
9,5 „
4.
5,0
1,4
3,3
4,4
1,6 =
15,7 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und die Coxen der Beine gelb, die
Palpen und die Beine dunkel braun, nur die Schenkel, Tibien und Patellen des ersten Paares
am Anfange etwas heller. Das Abdomen schwarz mit nellem Fleck und ebenso gefärbtem
Querbande vor den Spinnwarzen.
Der Cepalothorax gestaltet wie bei L. inactans. Der vorn stark gewölbte, von den vor-
deren Mittelaugen nicht Überragte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen massig nach vorn gebogen, von vorn
betrachtet die vordere gerade. Alle Augen ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vor-
deren Mittelaugen ein wenig grösser als die übrigen. Die beiden hinteren MA. liegen etwas
mehr als um ihren Durchmesser von einander, fast um das Doppelte desselben von den
SA. und reichlich um diesen von den vorderen, an den Seiten eines kleinen Vorsprunges ge-
legenen MA., welche kaum um ihren Durchmesser von einander und sichtlich etwas weiter
von den SA. entfernt sind. Die auf isolirten Hügekhen, von denen die der vorderen be-
sonders hoch sind, Bitzenden SA. sind von einander reichlich ebenso weit entfernt als die
vorderen von den hinteren MA.
Die Mundtheile, das Sternum, das Abdomen und die Epigyne ebenso wie bei L. niac-
tans Fabr.
Chili. Museum Cambridge Mass.
Chrysto perplexa, n. sp.
Tab. XX. Fig. 296.
Mann:
Totallange 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
in der Mitte breit 0,9 ,
„ vorn breit ... 0,4 „
Abdomen laug 1,1 ,
„ breit 1 ,7 „
Mandibeln lang 0,3 »
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 2,0 0,4 1,4 1,7 0,9 = 6,4 Mm.
2. „ 1,5 0,3 0,8 1,0 0,7 = 4,3 ,
3. „ 0,9 0,2 0,6 0,6 0,4 = 2,7 ,
4. „ 1,5 0,3 0,9 1,0 0,7 = 4,4 „
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum orangegelb, die Beine und die
Palpen hell gelb, das Endglied der letzteren hell rothbraun, das Abdomen fast weiss, der
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vor der Bauchfalte gelegenen Theil des Abdomens orangegelb and oben über den Spinn warzen
ein schwarzer Fleck,
Der Cephalothorax etwas langer als Tibia IV, wenig länger als breit, vorn gerundet
und halb so breit als in der Mitte, oben niedrig gewölbt. Der Kopftheil des Cephalothorax,
vorn nur unbedeutend höher als der Brust theil, wird hinten durch eine Mittelgrube und an
den Seiten durch recht scharf ausgeprägte Seitenfurchen begränzt. Der Clypeus kaum
höher als die Area der Augen und niedriger als die Mandibeln lang.
Die 4 MA. bilden ein breiteres als hohes Viereck, das vom etwas breiter als hinten
ist. Die hinteren MA. liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und nicht
ganz so weit von den SA., sowie den vorderen MA. , die reichlich um das Vit fache ihres
Durchmessers von einander und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. entfernt sind.
Die 4 MA. gleich gross und sichtlich grösser als die SA. Von oben gesehen erscheint die
obere Augenreihe ziemlich gerade und die untere stark nach vorn gebogen (recurva).
Die Mandibeln nicht ganz so dick als die Schenkel. Maxillen, Lippe und Stemum wie
bei den anderen Arten dieser Gattung.
Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, besonders die des ersten Paares.
Das Abdomen, fast doppelt so lang als breit, überragt hinten die Spinn warzen nicht
und ist an den Seiten mit Hachen, kerbeartigen Furchen versehen.
Blumenau, Brasilien.
Helvibis sulcata (p. 175) gehört auch in die Gattung Chrysso und ist nur durch ein
Versehen in die Gatt Helvibis gekommen.
Argyrodes cancellatus, Hentz.
Tab. XX. Fig. 297.
1850. Theridium cancellatum Hentz. Journ. Boston Soc. Nat Hist VI p. 278. PI. IX
fig. 17 u. 18.
1875. — — Spid. of U. St. of N. M. Hentz. edit. by Burgess. Boston.
p. 149. PI. 16. fig. 17 und 18.
1882. Lasaeola cancellata Emerton. N. England Therididae. Transact. Connecticut, Acad. VI.
p. 26. PI. V. fig. 4.
Weib:
Totallänge 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
in der Mitte breit 0,7 „
„ vorn breit . . . U,5 „
Abdomen lang 1,1 „
„ breit 0,8 „
Mandibeln lang 0,3 „
Fem.
Pat
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1.«
0,9
0,3
1,6
1,0
0,6 =
5,1 Mm
2.
n
0,2
0,8
0,7
0,3 =
2,9 „
3.
n
0,5
0,2
0,4
0,4
0,2 -
1,7 ,
4.
»
0,7
0,2
0,6
0,5
0,2 =
2,2 ,
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Der Cephalothorax and die Mundtheile dunkel rothbraun, das Sternum bat schwarz,
die. Beine hell gelb, am Ende der Glieder dunkeler, die beiden Hinterpaare auch in der
Mitte der Glieder braun geringelt. Das Abdomen schwarzbraun, oben und unten überstreut
mit unregelmassigen, silberglänzenden, weissen Flecken, die sich unten, etwas vor den Spinn-
warzen, zu einem breiten Querbande vereinigen und auch oben dergleichen schmalere und
unterbrochene bilden.
Der Cephalothorax so lang als Femur H, ungefähr um dem vierten Theil langer als
breit, vorn und hinten nur wenig schmaler als in der Mitte, in den Seiten leicht gerundet,
oben ziemlich gewölbt, etwas vor der Mitte am höchsten, hier aber auch kaum höher als
an den Augen, hinten der Quere nach deutlich eingedrückt Der Clypeus, nicht höher als
die Area der Augen, wird von dem vorderen, die beiden vordem MA. tragenden Theil des
Kopfes ziemlich überragt. Den Kopftheil begrftnzende Seitenfurchen fehlen ganz und der-
selbe geht unmerklich in den Brusttheil über.
Die Augen so ziemlich gleich gross, höchstens die SA. ein wenig kleiner als die MA.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von vorn
betrachtet. Die MA. beider Reihen liegen ungefähr um das 1'|a fache ihres Durchmessers
von einander und nicht ganz um diesen von den sich nicht ganz berührenden SA. Die
4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck.
Die Mundtheile ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung; das dreieckige,
Hache Sternum weit langer als breit.
Das erste Beinpaar weit langer als die übrigen und das zweite ein wenig lunger als
das vierte. Am Ende der Palpen eine kleine, wie es scheint gezähnte Klaue.
Das ziemlich grosse, in der Mitte und hinten mit einigen ganz niedrigen Höckern ver-
sehene Abdomen , vorn gerundet, nach hinten zu ein wenig breiter und viel höher werdend,
endet hinten ziemlich gerade abgestutzt und der hintere erhöhte Theil desselben überragt
ein wenig die Spinnwarzen. An der Epigyue befindet Bich ein dreieckiger, mit der Spitze
nach hinten ragender Lappen.
Washington. D. C. Sammlung. Marx.
Spintharus gracllis, n. sp.
Tab. XX. Fig. 298.
Mann:
Totallange . .
Cephalothorax lang
3,5 Mui.
1.0 n
in der Mitte breit 0,9
vorn breit ... 0,4
Abdomen lang .
„ breit .
Mandibeln lang
2,* „
0,7 „
0,2 ,
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— 245 -
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1.
Fuss:
2,5
0,4
1,6
1,7
0,6 =
6,8 Mm.
2.
1,4
0,3
0,7
1,2
0,5 -
4,1 ,
3.
0,9
0,2
0,5
0,7
0,4 =
2,7 „
4.
2,7
0,5
1,7
2,8
0,7 =
8,4 „
Der Cephalothorax hell gelb, die Augenhügel und ein schmaler Saum an den Seitcn-
rftndem schwarz, an den Seiten ein undeutliches dunkleres Längsband, die Mundtheile, das
Sternuni und die Schenkel der Beine hell gelb, das Ende der Schenkel, sowie die übrigen
Glieder der letzteren dunkeler gelb, besonders an dem ersten und vierten Paare, die Palpen
auch ganz hell mit rothbräunlichem Endgliede. Das Abdomen gelb mit undeutlichem dun-
kelerem Bande an jeder Seite des Rückens und mehrere Paar bräunlicher Flecken. Oaa
letzte Paar dieser Flecken ist am dunkelsten und liegt ganz am Ende.
Der ziemlich flache Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, ohne den etwas
vortretenden vordersten Theil des Kopfes kreisrund. Der von deutlichen Seitenfurchen be-
gränzte, sehr kurze Kopftheil steigt von hinten nach vom sanft an, ist aber nur wenig höher
als der Brustthcil. Mittelfurche fehlt; der Clypeus etwas höher als die Area der Augen
und ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang.
Die Mundtheile und das Stemm ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark nach hinten gebogen
(procurva) und die vordere ebenso stark nach vom. Die beiden vorderen MA. höchstens
halb eo gross als die anderen gleich grossen und alle auf kleinen Hügclchen gelegen, die
SA. jedoch dicht beisammen auf einem gemeinschaftlichen. Die SA. liegen von den hintern
und vorderen MA kaum um die Hälfte ihres Radius, die hinteren MA. fast um das Drei-
fache ihres Durchmessers von einander und die vorderen MA. kaum mehr als um ihren
Radius. Die 4 MA. bilden ein weit breiteres als langes Viereck, das vom weit schmäler ist
als hinten.
Das Abdomen sehr lang und schmal, last cylinderförmig, ungefähr drei und ein halb
mal so lang als breit, vorn nur wenig breiter als am hinteren Ende.
Weib:
4,1 Mm.
Cephalothorax lang
1,0 „
in der Mitte breit
0,9 ,
vorn
breit . . .
0,4 „
Abdomen lang
8,3 „
breit
1,2 ,
Mandibeln lang
0,2 „
Fem. Pat. Tib. Metel
Tars. Summa
1. 1
fuss: 2,2 0,5
1,3 1,9
0,6 = 6,5 Mm,
2.
1,4 0,3
0,8 1,1
0,5 = 4,1 .
3.
0,9 0,2
0,5 0,9
0,4 = 2,9 .
4.
2,6 0,6
1,6 2,8
0,7 = 8,3 ,
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Ganz ebenso gefärbt, nur der Cephalothorax bei keinem Exemplar am Rande schwarz
gesäumt, bei einem aber über dem Seitenrande mit einem dunkleren Längsbande versehen.
Das Abdomen einfarbig gelb mit mehr oder weniger deutlich markirten, drei Paar dunkel en
bis schwarzen Flecken auf dem Rücken. Die Augenstellung ebenso. Das Abdomen weniger
schlank, nicht ganz drei mal so lang als vorne breit, wo es am breitesten ist, nach hinten
zu alltnälig schmäler werdend und am Ende ziemlich spitz.
Diese Art hat Aehnlichkeit mit Sp. elongatus (L p. 178), besitzt aber einen noch ge-
streckteren Hinterleib, etwas anders gestaltete Geschlechtstheile und iBt auch kleiner.
Blumenau, Brasilien.
Hersehkia n. Gen.
Der niedrig gewölbte Cephalothorax vorn nicht breit, hinten ganz schmal BÜelforuiig
zulanfetid und in den Seiten gerundet. Eine eigentliche Mittelritze, sowie den Kopftheil
begränzende Seitenfurchen fehlen. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen und
ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang.
Die Augen, ziemlich gleich gross, liegen in zwei Reihen, von denen die hintere ziem-
lich gerade und die vordere nur schwach gebogen ist Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres
als hohes, einigermassen rechtwinkliges Viereck. Die Augen beider Reihen sitzen in an-
nähernd gleichen Entfernungen von einander.
Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln schwach, vorn nicht gewölbt und an
einander schließend.
Die stark gegen einander geneigten, in der Mitte der Quere nach eingedruckten, vorn
stumpf zugespitzten und einander fast berührenden Maxillen sind in der Mitte an der Außen-
seite stark ausgeschnitten.
Die vorn gerundete, ebenso lange als breite Lippe reicht ungefähr bis zu der Mitte
der Maxillen und ist nur undeutlich von dem weit längeren als breiten, dreieckigen, hinten
ziemlich spitz zulaufenden Sternuni getrennt.
Die fein behaarten Beine ziemlich lang, 1. 4. 2. 3.
Das längliche Abdomen mit weicher Haut bedeckt und nur spärlich behaart.
Durch die starke, stielförmige Verscbmälerung des hinteren Theils des Abdomens näh-
ert sich Hetschkia den Gattungen Formicina Cann. und Formicinoides, unterscheidet sich
aber von ersterer durch den nicht erhöhten Kopf und von letzterer durch den verhältniss-
massig höheren Clypeus sowie durch das Viereck der 4 MA., welches vorn nicht breiter ist
üls hinten.
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n. sp.
Tab. XX. -Fi«. 299.
Mann:
Totallange 2,0 Mm.
Cephalothorax lang 1,1 „
in der Mitte breit 0,8 „
„ vorn breit . . . 0,3 „
Abdomen lang 0,9 „
breit 0,6 „
Mandibeln lang 0,2 „
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. ' Summa
1. Fuss: 1,5 0,3 0,8 0,8 0,4 = 3,8 Min
2. „ 0,9 0,2 0,6 0,6 0,3 = 2,6 „
3. „ 0,7 0,2 0,4 0,4 0,3 = 2,0 „
4. „ 1,0 0,2 0,6 0,7 0,4 = 2,9 „
Der Cephalothorax orangegelb, die Mundtbeile, dasSternum, die Palpen nnd die Beine
ganz hell gelb, die Schenkel am Ende und die andern Glieder der letzteren, sowie das End-
glied der Palpen etwas dunkeler. Das Abdomen weiss mit einem braunen Fleck hinten am
Ende und zwei solchen in der Mitte. Am Bauche, in der Mitte, ein dunkel gelber Fleck.
Die Augen mit je einem schmalen, schwarzen Ringe umgeben. Vorn an allen Patellen ein
schwarzer Fleck.
Der fast um den dritten Theil längere als breite, vorn ganz schmale, hinten in einen
kurzen Stiel noch schmaler zulaufende Cephalothorax ganz niedrig, von hinten nach vorn
zu leicht gewölbt und ungefähr in der Mitte am höchsten. Eine Mittelritze fehlt ganz und
statt derselben, etwas hinter der Mitte, ein ganz kleines, nur schwer zu sehendes Grübchen,
von dem mehrere ganz flache Furchen strahlenförmig auslaufen. Die Augen sitzen auf ganz
kleinen schwarzen Hügelchen. An den Seitenrandem und ein StOckchen an den Seiten
hinauf bemerkt man kleine, erhabene Körnchen. Seitenfurchen welche den Kopftheil be-
granzen existiren nicht und dieser geht unmerklich in den Brusttheil über. Der von den
Augen ein wenig überragte und etwas ausgehöhlte Clypeus doppelt so hoch als die Area
der Augen und ebenso noch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreibe ziemlich gerade und ebenso die
vordere von vorn gesehen, welche aber von oben deutlich, wenn auch nicht stark nach vorn
gebogen (recurva) ist. Alle Augen so ziemlich gleich gross. Die beiden hinteren MA. liegen
fast um ihren doppelten Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den hinteren
SA. und kaum um ihren Durchmesser von den vorderen MA,, welche um etwas mehr als
ihren Durchmesser von einander und den vorderen SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht
beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen und die 4 MA. bilden ein breiteres al»
hohes Viereck, das vorn unbedeutend schmaler ist als hinten.
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Die senkrecht abwärtsgeiichteten , an einander scbliessenden Mandibeln etwas kürzer
als die Patellen und kaum so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die langen, schmalen, in der Mitte der Quere nach eingedrückten, stark gegen einan-
der geneigten, vorn sich fast berührenden Maxillen reichlich doppelt so lang als die unge-
fähr ebenso lange als breite, vom gerundete Lippe, welche nur undeutlich getrennt ist vom
länglich, dreieckigen Sternum.
Die fein behaarten Beine massig lang und recht dünn. Die Palpen auch recht lang,
der Patellartheil derselben fast ebenso lang als die beiden Endglieder.
Das mit einzelnen kurzen Härchen bekleidete, weichhäutige Abdomen um die Hälfte
länger als breit und an beiden Enden glcichmässig gerundet. Die Spinnwarzen werden vom
hinteren Theil des Abdomens etwas überragt Der ziemlich lange Stiel, welcher das Abdo-
men mit dem Cephalothorax verbindet, ist von oben sichtbar.
Blumenau, Brasilien.
Gen. Ognlniua. Cainbr.
Proc. Zool. Soc. London. 1882. Nr. XXIX p. 432.
Der Cephalothorax nicht oder nur wenig länger als breit, von hinten nach vorn an-
steigend , der Kopf weit höher als der Hrusttheil, aber meist nicht durch deutliche Seiten-
furchen von demselben getrennt Eine Mittelritze fehlt und der Brusttheil 'ist mit einem
breiten Eindruck versehen. Der Clypeus niedriger als die Area der Augen und weit niedriger
als die Mandibeln lang.
Die 8 Augen in zwei massig gekrümmten Reihen. Die Seitenaugen dicht beisammen.
Die MA. der hinteren Reihe von einander weiter als von den SA. entfernt, die der vorderen
ziemlich nahe beisammen. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn schmäler ist als hinten.
Die Mandibeln massig gross, senkrecht abwärts gerichtet und gegen das Ende hin
schmäler werdend. Endklaue klein.
Die vorn gerade abgestutzten, an der Innenseite ausgeschnittenen und kaum längeren
als breiten Maxillen ähnlich wie bei Epeira gestaltet
Die weit breitere als lange, vorn ziemlich gerade Lippe nur halb so lang als die
Maxillen.
Das gewölbte Steinum nicht länger als breit und hinten breit abgestutzt
Die Beine kurz 4. 1. 2. 3. oder 1—4. 2. 3., fein behaart und an den Patellen und
Tibien mit einzelnen längeren Borsten besetzt Am Ende der Palpen keine Klauen.
Das ziemlich weichhäutige Abdomen sehr gross und den Cephalothorax ganz verdeck-
end. Die Spinnwarzen so ziemlich endständig und der Epigyne sehr genähert.
Diese Gattung steht Theridiosonia Cambr. sehr nahe, bei der letzteren ist jedoch das
Viereck der 4 MA. vorn nie schmäler als hinten und das Abdomen verdeckt auch nie den
ganzen Cephalothorax.
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Ogulnius obscuru«, n. $p.
Tab. XX. Fig. 300.
Weib:
Totallftnge 1,1, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,1 breit 0,8 Mm.
Der Cephalothorax braun, auf dem hinteren Theil mehr gelb, die Seitenrander dunkel
gesäumt und dunkle Flecke an den Seiten, die Mandibeln mehr röthlich, die Lippe, die
Mamillen und das Sternuni dunkel braun, die Beine und die Palpen rothbraun, die Endglie-
der der ersteren ein wenig heller und um Ende der Tibien der beiden hinteren Paare ein
undeutlicher, schwarzer Ring. Das Abdomen schwarzbraun, mit undeutlichen gelben Strichen
an der unteren Seite, die Epigyne und die Spinnwarzen rötblich braun.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte
und recht hoch erhoben, etwa» hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu
schräge abfallend. Die den Kopftheil begranzenden Seitenfurchen undeutlich und eine Mittel-
ritze gar nicht vorhanden, statt derselben ein breiter Eindruck auf dem hinteren Theil. Der
Clypeus sichtlich niedriger als die Area der Augen und lange nicht halb so hoch als die
Mandibeln lang.
Die MA. ein wenig grosser als die SA. Von oben gesehen erscheint die hintere Au-
genreihe massig, aber deutlich nach vorn gebogen und die vorderen sind von vorn betrachtet
durch höher stehen der MA. ein wenig nach oben gebogen. Die hinteren MA. sitzen etwas
mehr als um ihren Dnrchmesser von einander, nicht ganz so weit von den SA. und reich-
lich um das V\3 fache ihres Durchmessers von den vorderen MA., welche nicht ganz um
ihren Radius von einander und den SA. entfernt sind. Die SA. liegen dicht beisammen an
den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügelchens und die 4MA. bilden ein unbedeutend län-
geres als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die nach unten zu dünner werdenden Mandibeln vielleicht ein wenig langer als die
Patellen und an der Basis kaum so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die vorn gerade, wie bei Epeira, abgestutzten, kaum längeren als breiten Maxillen
doppelt so lang als die weit breitere als lange Lippe, die deutlich getrennt ist von dem
ebenso breiten als langen Sternum, das hinten sehr breit und ziemlich gerade abgestutzt
erscheint
Die Beine ziemlich kurz, fein behaart und mit einzelnen längeren Borsten an Putellen
und Tibien versehen, welche letztere unrcgelmassig, zum Theil oben und zum Theil an den
Seiten der Glieder sitzen. Bei der geringen Grösse des Thieres Ist es nicht möglich die
iJlnge der Beine anzugeben; es scheint das erste und vierte Paar ziemlich gleich lang und
das dritte das kürzeste zu sein. Am Ende der Palpen Bcheint eine Klaue vorhanden zu sein.
Das länglich ovale, unten und oben abgeflachte Abdomen reicht vorn fast über den
vorderen Theil des Cephalothorax hinaus und hat auf dem Rücken ganz kleine, heller ge-
färbte, runde, flache Grübchen, die einige, meist unregelmassige Querreihen von je 4 Stück
bilden. Die Haut desselben ist ziemlich fest und matt glänzend, ohne jedoch hornartig zu
sein. Von der Behaarung, die jedenfalls nicht dicht gewesen ist, sind nur noch einzelne
Reste übrig.
». K*7f trltn«. Ttaxldllda* IL f. ;)2
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— 251 —
Ero Catharinae, n. sp.
Tab. XX. Fig. 302.
Weib:
Totallange 3,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 „
in der Mitte breit 1,4 ,
„ vorn breit
• • ■
0,7
Abdomen lang
2,2
-
, breit
2,4
Mandibeln lang
0,8
Fem. Pat.
Tib.
Metat.
Tara.
Summa
1. Fuss: 3,0 0,7
3,0
2,9
1,4
11,0 Mm.
2. „ 2,4 0.6
2.2
2,2
1,1
8-5 „
3. , 1,6 0,5
1,1
1.1
0,9
5.2 ,
4. „ 2,0 0,6
1,7
1,7
0,9
6.9 ,
Der Cephalothorax gelb, die Augenhagel schwarz, oben Über der Mitte ein braunliches,
vorn breites, hinten ziemlich spitz zulaufendes, nur wenig hervortretendes Längsband, das
von mehreren hellen Bandern im vorderen Theil unterbrochen wird. Die Mundtheile, das
Sternum, die Palpen und die Beine auch hell gelb, am Anfange und Ende der Schenkel, an
den Patellen und am Ende der Tibien der beiden ersten Beinpaare ein brauner Heck, das
Ende der Glieder der hinteren Paare nur ein wenig dunkeler gelb. Das Abdomen braun
mit undeutlichen rothen und schwarzlichen Querbandern, die Spinnwarzen braunlich gelb und
die Epigyne rothbraun.
Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil langer als breit, vorn reichlich halb
so breit als in der Mitte, oben recht hoch gewölbt, in der hinteren Hälfte am höchsten und
von da zu den Augen hin recht stark geneigt. Seitenfurchen und Mittelritze fehlen ganz,
der Clypeus kaum höher als die Area der Augen.
Die vorderen MA., etwas grösser ab die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen von
den SA. fast um ihren Durchmesser und von einander nicht ganz so weit, die hinteren MA.
von einander fast um ihren Durchmesser und von den SA. sichtlich etwas mehr als um
diesen entfernt. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als hohes Viereck, das hinten etwas
schmaler ist als vorn. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die
vordere recht stark recurva.
Die Mundtheile, das Steinum und die Bestachelung der Beine ganz ebenso wie bei
den anderen Arten dieser Gattung.
Das Abdomen etwas breiter als lang, in der vorderen Hälfte am breitesten, vorn
leicht gerundet, hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt, oben hoch gewölbt und an
der breitesten Stelle an jeder Seite mit einem kleinen Höcker versehen.
32«
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- 252 -
Mann:
Totallänge 3,3 Mm.
Cephalothorax lang 1,7 P
, in der Mitte breit 1,5 „
r vorn breit ... 0,7 p
Abdomen lang 1,8 ,
„ breit 1,5 „
Mandibeln lang 0,7 ,
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa
1. Fuss: 3,2 0,7 3,3 3,7 1,6 = 12,5 Mm.
2. „ 2,5 0,G 2,3 2,5 1,3 = 9,2 „
3. „ 1,7 0,5 1,1 1,1 0,9 = 5,3 „
4. „ 2,0 0,6 1,6 1,6 0,9 = 6,7 „
Der gelbe Cephalothorax mit einem vorn breiten, hinten schmal zulaufenden, noch
undeutlicheren, dunkleren Längsbande, die Mundtheile, da» Steinum, die Palpen und die
Beine hell gelb, das Endglied der ersteren rothbraun und ebensolche Ringe am Ende aller
Glieder der letzteren. Das Abdomen braunlich gelb mit einzelnen weissen Flecken und un-
deutlichen dunkelen Querstrichen auf dem Rücken. Das eine Exemplar hat oben an den
Höckern je einen grossen und hinten Ober den Spinnwarzen zwei kleinere, braune Flecken.
Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, oben weit niedriger gewölbt und der
Clypeua sichtlich höher als die Area der Augen, die ungefähr dieselbe Stellung zu
einnehmen.
Blumenau, Brasilien.
Tecmessa tuberosa, n. sp.
Tab. XX. Fig. 303.
Weib:
Totallänge 1,4 Mm.
Cephalothorax lang . ... 0,8 „
, in der Mitte breit
0,7 „
„ vor
n breit . . .
0,2 ,
Abdomen lang
1,0 -
„ breit .
1,4 „
„ hoch
1.4 ,
Mandibeln lang .
0,3 ,
Fem. Pat.
Tib. Metat.
Tars.
Summa
1. 1
j'uss: 0,9 0,3
0,7 0,3
0,5 =
2,7 Mm
2.
0,8 0,2
0,6 0,3
0.4 =
2.3 .
3.
0.4 0,2
0,2 0,2
0,2 =
1.2 .
4-
0,6 0,2
0,4 0.3
0,3 =
1,8 ,
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I
- 253 —
Oer Cephalothor&x und die Mundtheile rothbraun, die Augen, bis auf die beiden vor-
deren dunkelen Mittelaugen, hell gefärbt, das Sternum oben röthlicli gelb, rings an den
Seiten dunkel braun, die Palpen röthlich gelb, die beiden vorderen Bcinpanre rothbraun,
nur die Patellen und Tarsen mehr gelb, am Anfange der Tibien und am Ende der Meta-
tarsen mit undeutlichem dunklerem Ringe, die beiden hinteren Paare gelb mit schwarten
Ringen am Ende der Glieder. Das Abdomen in der Grundfarbe gelblich braun, die Körnchen
auf demselben an den dunkelen Stellen braun , an den hellen mehr roth , ebenso die vier
an den Seitenecken befindlichen kurzen Dorne. Oben am Vorderrande befindet sich ein
grösserer gelber Fleck und ausserdem laufen zwei bogenförmige Bänder, die aus so gefärb-
ten Flecken bestehen, vom Vorderrande zum Hinterrande und enden in der Nahe des hin-
teren Höckers. Am Hauch bemerkt man um die Spinnwarzen herum vier kleine runde,
gelbe Flecken.
Der Cephalothorax wenig langer als breit, vorn recht schmal, oben massig gewölbt
und etwas hinter den Augen am höchsten. Der Clypeus etwas niedriger als die Area der
Augen und die den Kopftheil begranzenden Furchen deutlich vorhanden.
Die 4 MA. bedeutend grösser als die an einem kleinen Hügelchen dicht beisammen
sitzenden SA. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich nach hinten
gebogen (procurva) und die vordere sehr stark reenrva. Alle Auf?en liegen so dicht bei-
sammen , dass sie sich fast berühren und ein breiteres als langes Oval bilden. Die beiden
vorderen Mittelaugen sind von einander vielleicht um den vierten Theil ihres Durchmessers
und von den hintern, ganz dicht beisammen liegenden MA. fast um diesen getrennt und
bilden daher mit den letzteren ein höheres als breites Viereck, das hinten etwas schmaler
ist als vorn.
Die Mandibeln, Maxillen und die Lippe ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet.
Das sehr hohe, hervorragende, fast breitere als lange, hinten ganz stumpf abgestutzte Ster-
num auf der oberen, wenig gewölbten Flache ziemlich rauh und an den Seiten steil
abfallend.
Die fein behaarten Deine ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten. Die beiden
Vorderpaare sichtlich langer als die hinteren und die Tibien derselben stark gekrümmt, die
Metatarsen weit kürzer als die Tarsen. An der Innen- und Aussenseite der Tibien, Meta-
tarsen und Tarsen der beiden Vorderpaare liegt eine dichte Reihe kleiner Knötchen auf
denen lange, nach vom gerichtete und etwas nach unten gekrümmte Borstenhftrchen sitzen.
Das mit kleiner Endklaue versehene Endglied der Palpen hat eine spindelförmige Gestalt,
lauft vorne spitz zu und ist weit langer und dicker als das vorhergehende.
Der dicht mit kleinen runden Knötchen bedeckte Hinterleib, ebenso hoch als breit und
fast um den dritten Theil breiter als lang, bedeckt vorn den Cephalothorax und erscheint
von oben gesehen als ein Fünfeck, dessen vier Seitenecken von kurzen, dicken Dornen und
dessen hintere von einem mehr hervortretenden Höcker gebildet wird. Der Vorderrand, in
dessen Mitte sich ein abgerundeter Höcker erbebt, ist leicht gerundet; die beiden Seiten-
rander sind zwischen den Eckdornen ein wenig ausgeschnitten. Unter dem schräge nach
oben und hinten gerichteten, grossen Höcker des Hinterrandes sitzt noch ein etwas kleinerer
und unter diesem befinden sich drei Falten bis zu den, von einem breiten Hornringe um-
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- 254 —
gebenen Spinnwarzen, welche den nach unten zu konisch verlaufenden Bauch abschliessen.
Auf den Knötchen des Abdomens sitzen kurze Härchen und auf dem Rücken in der vorde-
ren Hfllfte 4 einfache «rübchen in gebogener Querreihe. Auf dem hinteren Theil scheinen
auch noch einige ganz kleine Grübchen zu liegen.
Blumenau, Brasilien.
Die bisher bekannten Arten dieser eigentümlichen und sich durch sehr charakteristi-
sche Merkmale, wie das hohe Sternum, die stark gekrümmten Tibien der beiden Vorder-
paare, sowie die Borstemeihen der drei Endglieder sich auszeichnenden Gattung lassen sich
folgenderinassen leicht unterscheiden:
l Abdomen oben mit zwei grossen, am Ende sich theilenden
1. j Höckern peruana, n. sp.
' Abdomen anders gestaltet 2.
( An den Seitenecken vier ganz kurze Dornen, vorn und hinten
Der Cephalothorax etwas langer als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben
sehr hoch gewölbt, vorn am höchsten und der Kopftheil durch eine tiefe Furche vom Brust-
thcil getrennt. Der Clypeus kaum höher als die Area der Augen aber weit niedriger als
die Mandibeln lang.
Die 6 Augen liegen paarweise dicht beisammen an drei kleinen Hügeln und bilden ein
Dreieck, dessen Spitze nach oben gerichtet ist.
Die Mandibeln ziemlich lang, langer als die Patellen, dünner als die Schenkel des
ersten Beinpaares und in der Mitte, an der Innenseite ausgeschnitten. Die Endklaue kurz.
Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, an der Innenseite ausgeschnittenen Maxillen
kaum langer als breit
Die ebenso lange als an der Basis breite, nach vorn zu schmaler werdende und vorn
gerundete Lippe wenig kürzer als die Maxillen.
Das Sternum nur wenig langer als breit und hinten nicht spitz, sondern abgestutzt
Die fein behaarten Beine massig lang 1. 2. 4. 3. Das erste das dickste und die Tibien
der beiden Vorderpaare etwas spindelförmig geformt Die Metatarsen an allen weit kürzer
als die Tarsen und wie es scheint mit denselben unbeweglich verwachsen. Oben am Ende
der Patellen und oben in der Endhalfte der Tibien sitzt eine längere Borste. Die drei
Klauen der Tarsen scheinen ungezahnt zu sein.
1) Proc Zool. Soe. London 1882. Nr. XXIX. p. 434. PI. XXXI. ig. 10.
} Höcker
. An den Seitenecken ziemlich lange, deutlich hervorragende
f Dornen, sonst aber keine Höcker
tuberosa, n. sp.
pectorosa, Camir.1)
Amazula, n. Gren.
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- 265 -
Das mit dicker und fester Haut bekleidete Abdomen hat oben auf dem Rücken und
an den oberen Seitenrandern narbenartige Grübchen. Die mit einem breiten Hornringe um-
gebenen Spinnwarzen kurz und ähnlich wie bei Gasteracautha gestaltet.
Amazula Hetschkil, n. 8p.
Tab. XX. Fig. 304.
Weib:
Totallange 1,7 Mm.
Cephalothorax lang 0,9 „
in der Mitte breit 0,7 ,
» vom breit ... 0,3 „
Abdomen lang 1,2 „
breit 1,2 .
Mandibeln lang 0,4 ,
Fem.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars.
Summa
1.
Fuss:
1,0
0,3
0,7
0,3
0,7 -
3,0 Mm.
•_».
-
0,7
0,2
0,6
0,3
0,6 =
:;.
0,5
0,2
0,3
0,2
0.4 =
1,6 „
•i.
0,6
0,2
0,5
0,3
0,5 =
2,1 .
Der Cephalothorax dunkel rothbraun, oben am Kopf etwas heller, die Mundtlieilc, das
Steinum und die Beine ebenfalls rothbraun, die beiden hinteren Paare, sowie die Patellen
aller etwas heller. Das Abdomen unten und an den Seiten schmutzig gelb, der die Spinn-
warzen umgebenden Ring und ein grosser scheibenförmigen Fleck , welcher die Ansatzstclle
des Cephalothorax umgiebt, rothbraun. Der Rücken des Abdomens auch gelb, nur der Rand
ringsherum mit schwarzlichem Anfluge und hinten einige so gefärbte Querbander. Die
dunkele Färbung des Randes springt an jeder Seite zwei mal zackenförmig in die gelbe
hinein. Die das Abdomen bedeckenden, kleinen Körnchen sind dunkeler, die Grübchen auf
dem Rücken sowie die an den Seiten rothbraun gefärbt.
Der Cephalothorax nur wenig kürzer als Tibia I, fast um den vierten Theil langer als
breit, oben recht hoch gewölbt, besonders vorn am Kopf, an den Scheitelaugen am höchsten,
von da nach liinten zu gewölbt und schräge abfallend. Der hinten durch eine tiefe Furche
begr&nzte Kopftheil am Hinterkopfe stark gewölbt, vorn in der Gegend der Augen schräge
nach vorn geneigt und unterhalb derselben ziemlich senkrecht abfallend. Der Clypens kaum
höher als die Area der Augen, weit niedriger als die Mandibeln lang. Dieser Körpertheil
ist durch ihn bedeckende Körnchen und Grübchen sehr rauh Diese Unebenheiten zeigen
sich am stärksten hinten und an den Seiten, wahrend der obere Theil des Kopfes eine glattere
Haut besitzt.
Augen sind nur sechs vorhanden, die paarweise dicht beisammen sitzend ein Dreieck
bilden. Alle drei Paare liegen an den Seiten je eines Hügelchens. Das oberste Paar, dessen
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- >Ö6 -
Augen ein wenig kleiner sind als die übrigen, sitzt oben in der Mitte an der höchsten Stelle
des Kopfes und ist von beiden unterhalb befindlichen ungefähr um das Doppelte des Durch-
messers eines Auges entfernt. Die beiden unteren Paare liegen einander vielleicht ein wenig
inlher als dem oberen.
Die etwas nach hinten geneigten, mit gekörnter Oberfläche versehenen Mandibcln, langer
als die Patcllcn und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares, sind an der Aussen-
si ite im oberen Theil ziemlich gewölbt und an der Innenseite recht stark gebogen, so dass
sit; sich nur oben berühren und unten einander wieder nähern. Unten am Ende bilden sie
mich Innen eine Hervorragung, welche mit drei kleinen spitzen Höckern versehen ist Die
Kndklaiic kurz und schwach gekrümmt.
Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, an der Innenseite stark ausgeschnittenen Ma-
xillen kaum langer als breit und nur wenig länger als die ebenso lange als an der Basis
breite, vorn gerundete Lippe.
Das mit stark granulirter, sehr rauher Oberfläche versebene und ziemlich gewölbte,
wenig längere als breite Sternum vorn sehr breit, in den Seiten schwach gerundet und hin-
ten auch noch ziemlich breit abgestutzt.
Die Beine fein behaart, oben am Ende der Patellen und oben in der Endlialfte der
Tibien mit einem stärkeren und längeren Borstenhärchen versehen. An allen Beinen er-
scheinen die Metatarsen, welche nicht ganz halb so lang als die Tarsen sind, einigermassen
rudimentär. Das dieselben mit einander verbindende Gelenk scheint nicht beweglich zu
sein. Am Ende der Tarsen sitzen drei ungezahnte Klauen so viel ich sehen kann. Die
Schenkel, besonders die der beiden stärkeren Vorderpaare sind mit vielen kleinen Körnchen
überstreut, die anderen glatter und nur unten an den Metatarsen und Tarsen bemerkt man bei
starker Vergrösserung einzelne, Hftrchen tragende Körnchen. Die Palpen fehlen leider dem
einzigen vorliegenden Exemplare.
Das fast kreisrunde, nur hinten an den Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzte, oben
ganz dach gewölbte Abdomen ist mit einer dicken, festen und mit kleinen Körnchen oben,
sowie unten überstreuten Haut bedeckt. Die Spinnwarzen, wie bei Epeira gestaltet, werden
von einem breiten Hornringe umgeben. Oben auf dem Rücken liegen in der Mitte, ein
längliches Trapez bildend, 4 runde, narbenartige Grübchen, ausserdem an jeder Seite des
Kückens und hinten noch mehr dergleichen, von denen die hinteren die kleinsten sind. Auch
an den Seiten, am obern Rande, bemerkt man einige kleine Grübchen.
Blumenau, Brasilien.
Umfila., n. Gen.
Der Cephalothorax kaum langer als breit, vorn sehr hoch, nach hinten zu alimälig
gewölbt und schräge abfallend. Oben auf demselben verschiedene tiefe, aber ganz schmale
Furchen. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen und auch höher als die Man-
dibeln lang. Der vordere Kopftheil mit den daran sitzenden Augen ziemlich hervorragend.
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Augen ziemlich gross und dicht beisammen, in ganz geringer Entfernung von
einander. Beide Keinen nur wenig gekrümmt. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres
als breites rechtwinkliges Viereck.
Die Mandibeln kurz und schwach, mit kurzer Endklaue.
Die Maxillen stark gegen einander geneigt, doppelt so lang als breit, nach vorn zu
schmaler werdend und am Ende gerundet.
Die Lippe weit breiter als lang und nicht halb so lang als dieJMaxillen.
Das Sternum kaum langer als breit und hinten am ziemlich schmalen Ende gerade
abgestutzt
Die Beine fein behaart und ziemlich kurz.
Das Endglied der mannlichen Palpen sehr gross.
Der mit dicker, hornartiger Haut bedeckte, ziemlich eiförmige Hinterleib ist oben
und unten ganz mit kleinen runden Körnchen überstreut, auf denen ganz kurze Härchen
Kitzen.
Umflla granulata, n. »p.
Tab. XX. Fig. 305.
Mann:
Totallange 1,7, Cephalothorax 0,7, lang 0,6, Abdomen lang 1,0, breit 0,7 Mm.
Der Cephalothorax gelblich hell roth, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und
die Palpen gelb, nur das Endglied der letzteren dunkeler. Das Abdomen auch gelb, die
Körnchen auf demselben dunkeier, die Körnerreihen an den Seiten und einige Lftngstriche
auf dem hinteren Theil des Abdomens schwarz.
Der Cephalothorax nur wenig breiter als lang , vorn an dem hohen weit über den
Clypens hinausragenden Kopftbeil schmal und am höchsten, nach hinten gewölbt allmalig
zum Hinterraude abfallend. Oben auf demselben liegen verschiedene schmale Furchen, eine
derselben lauft auf der Mitte, an den Augen beginnend bis in die Nahe des Hinterrandes,
zwei andere begrftnzen den Kopftheil und treffen die eratere ungef&hr in der Mitte. Von
dem Vereinigungspunkte dieser drei laufen an jeder Seite noch zwei aus, die aber den
Seitenrand nicht erreichen, sondern bereits eine ziemliche Strecke vor demselben aufhören.
Der Clypeua sehr hoch, vielleicht 4 mal so hoch als die Area der Augen und auch fast
doppelt so hoch als die Mandibeln lang.
Die dicht beisammen sitzenden Augen so ziemlich gleich gross, die beiden vorderen
MA. dunkel, die übrigen weiss gefärbt. Von oben gesehen erscheinen beiden Augenreihen
nach vorn gebogen (recurvae), von vorn betrachtet die vordere gerade. Die SA. hegen
dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens. Die Augen beider Reihen sitzen
sehr nahe beisammen, höchstens um den fünften Theil ihres Durchmessers von einander ge-
trennt. Die 4 MA. bilden ein etwas höheres als breites, rechtwinkeliges Viereck.
Die an einander schliessenden Mandibeln kurz und schwach, ebenso auch die Endklaue
ganz klein.
t. E«7i«rling. ThottlldM U. t. 33
25* —
I ie stark gegen einander geneigten Maxillen nach vorn zu schmaler werdend, am Ende
gerundet und fast doppelt so lang als an der Basis breit. Die vorn gerundete Lippe doppelt
so breit als lang und lange nicht bis zu der Mitte der .Maxillen reichend. Da» massig ge-
wölbte, glänzende Sternuni, kaum langer als breit, hat eine gerundet dreieckige Gestalt,
ist aber hinten nicht spitz, sondern am ziemlich schmalen Ende gerade abgestutzt.
Die fein behaarten Beine bieten nichts Besonderes ausser dass die Tarsen ebenso lang
als die Metatarsen sind. Das letzte Paar fehlt leider; von den vorhandenen ist das eiste
das längste und das dritte das kürzeste, jedoch sind alle in der Lange nicht sehr ver-
schieden.
Das Endglied der Palpen ist verhaltnissmassig sehr gross und birnförmig gestaltet,
die Tibia kurz und breit, die ebenfalls kurze Patelle oben stark gewölbt, der Femur dünn
und wenig mehr als halb so lang als das Endglied.
Das an allen Seiten mit kleinen warzenartigen Körnchen bedeckte Abdomen ist vorn
ziemlich gerade abgestutzt, in der Mitte am breitesten, hinten stumpf zugespitzt und oben
flachgewölbt. An den Seiten desselben laufen mehrere, dicht mit Körnchen betet/te Längs-
falten. Die kurzen Spinn warzen endstandig.
Blumenau, Hrasilien.
Theridula multiguttata, n. sp.
Tab. XXI. Fig. 306.
Weib:
Totallange 2,3, Cephalothorax lang 0,9, in der Mitte breit 0,7, vorn breit 0,3 Abdomen
lang 1,8, breit 2,1 Mm.
Der Cephalothorax schwarzbraun, an jeder Seite mit einem am oberen Rande wellen-
förmigen iJlngs bände, das hinten nur wenig über die Mitte hinausreicht Die Mundtheile,
das Stemum und die untere Seite des Abdomens heller braun, der Rücken des letzteren
dunkel braun, vorn auf demselben zwei grosse, ineinander Messende, hinten drei kleine runde
und vor diesen noch zwei ganz kleine, ebenfalls runde, weisse Flecken. Die beiden Schulter-
winkel und das hintere Ende des Abdomens heller bräunlich gelb mit schwarzbraunem
Fleck am äussersten Ende. Die Beine und die Palpen ganz hell gelb, die Augen weiss
Der nicht gams um den vierten Theil längere als breite Cephalothorax ist vorn nicht
halb so breit als in der Mitte und ein wenig erhoben. Der von einem Yorsprunge des
Kopfes, an welchem die vorderen Mittelaugen sitzen, stark überragte Clypeus etwas höher
als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen (re-
curva) und die vordere von vorn betrachtet, durch höher stehen der MA. stark nach oben
gebogen. Die beiden hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von den SA. und nicht
ganz so weit von einander. Die beiden vorderen MA., etwas grösser als die hinteren, lie-
gen reichlich um ihren Durchmesser von einander und nur um ihren halben Radius von den
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I
— 2ö9 -
SA. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites Viereck, das vorn weit breiter
ist als hinten.
Die Mundtheile, die Beine und das wenig längere als breite, hinten ziemlich gerade
abgestutzte Sternum ebenso wie bei den anderen Arten gebildet.
Das etwas breitere als lange, oben abgeflachte und unten an den Spinnwarzen ziem-
lich konisch zulaufende Abdomen hat eine abgerundete, dreieckige Gestalt. Die Schulter-
ecken und ebenso die hintere sind nicht wie bei Th. triangularis, mit welchem es in der
Färbung grosse Aehnlichkeit hat, spitz, sondern gerundet und ein wenig eingedrückt, so dass
die Haut an diesen Stellen rauh und faltig erscheint
Herr Ingenieur Hetschko fing dieses Thierchen bei Blumenau in Brasilien.
Dipoena cordlformls, n. sp.
Tab. XXI. Fig. 307.
Weib:
Totallänge 1,6, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,0, breit 1,0 Mm.
Der Cephalothorax dunkel rothbraun, die Mundtheile etwas heller, die Beine und die
Palpen gelb, das grosse Endglied der letzteren bräunlich roth. Das Abdomen schwarzbraun,
die Spinnwarzen rüthlich gelb.
Der Cephalothorax ebenso hoch als breit und ohne den hervorragenden Kopftheil auch
nicht langer als breit, oben flach gewölbt und an allen Seiten steil abfallend. Auf demselben
liegt eine nicht ganz bis hinten reichende und vor den Augen sich gabelförmig theilende
Mittelfurche, die an jeder Seite von einer gekrümmten begleitet wird, welche vorn kurz
vor den Seitenaugen nach aussen abbiegt, hinten, etwas hinter der Mitte, sich nach innen
und vorn krümmend die erstere errreicht. Von der hinteren Krümmung der Seitenlinien
läuft je eine kurze Furche noch hinten. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen
und als die kurzen Mandibetn lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere
stark recurva. Die vorderen MA. sichtlich grösser als die übrigen, ziemlich gleich grossen.
Die SA. sitzen dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen, die hinteren MA. um ihren
Durchmesser von einander, doppelt so weit von den SA. und mehr als um den Durchmesser
von den vorderen MA., welche um ihren Durchmesser von einander entfernt und den SA.
sehr nahe gerückt sind. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites Viereck,
das hinten weit schmaler ist als vorne.
Die Mundtheile, das Sternum und die Beine ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten.
Das Endglied der Palpen verhaltnissmassig sehr gross, die übrigen Glieder kurz und dünn.
Das sehr spärlich behaarte, mit ziemlich fester, matt glänzender aber nicht hornarti-
ger Haut bekleidete Abdomen , oben und unten ein wenig abgeflacht, vorn gerundet und in
der Mitte des Vorderrandes tief eingeschnitten, ist nicht langer als breit und an den ziem-
lich endstandigen Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzt.
Blumenau, Brasilien.
88»
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- 2nO -
Dipoena follata.
Tab. XXI. Fig. 30».
Weib:
Total lange 2,4 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit 0,9 „
, vorn breit . . . 0,3 _
Abdomen lang .
„ breit .
Mandibeln lang .
Fem. Pat.
Tib.
MetaL 1
1. ]
Fuss: 1,3 0,3
1.0
1,0
2.
, 1,1 0,2
0,7
0,7
3.
n 0.9 0,2
0,6
0,6
4.
n 1.2 0,3
0,9
0,8
1,3
Summa
0,5 = 4,1 Mm.
0,4 = 3,1 „
0,4 = 2,7 ,
0,5 = 3,7 „
Der Cephalothorax, das Sternuni und die Lippe röthüch braun, die Maxillen und die
Mandibeln mehr gelb, die Palpen gelb, die beiden Endglieder derselben braun; die Beine
auch gelb und nur das hinterste Paar am Ende aller Glieder, mit Ausnahme der Tarsen,
braun. Das Abdomen unten braun, an den Seiten fast schwarz und auf dem Kücken
schmutzig weiss mit undeutlichem aus schwärzlichen Flecken bestehendem Langsbande. In
die helle Zeichnung des Rückens greift das Schwarz der Seiten zackenförmig ein und giebt
ihr die Gestalt eines ßlattes.
Der Cephalothorax weit kürzer als Femur I, ebenso lang als Tibia I, kaum langer
als breit, vom recht schmal und hoch erhoben, an den hinteren Mittelaugen am höchsten
und nach hinten zu sanft gewölbt ziemlich schräge abfallend. Die Seitenfurchen am Kopfe
kaum bemerkbar. Der unterhalb der Augen stark zurück springende, dann nach vorn ge-
neigte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen und auch weit höher als die
Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend und die vordere
stark nach vom gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., doppelt so gross als die
Übrigen gleich grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander, sehr nahe den SA.,
ohne sie jedoch zu berühren und nicht ganz um ihren Durchmesser von den hinteren MA.,
welche nicht ganz um ihren Radius von einander und drei mal so weit von den SA. ent-
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn weit breiter
ist als hinten.
Die an einander schliessenden , kurzen Mandibeln und die übrigen Mundtheile ebenso
wie bei den anderen Arten. Das etwas längere als breite, stark gewölbte Sternum hinten
nicht spitz, sondern gerundet.
Die fein behaarten Beine ziemlich lang. Am Ende der kurzen Palpen eine kleine ge-
zahnte Klaue.
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Das höchst spärlich mit ganz kurzen Härchen besetzte Abdomen wenig langer als
breit, vorn und hinten gerundet und oben stark gewölbt Die Spinnwarzen ziemlich end-
standig.
Blumenau, Brasilien.
Euryopis floricola, n. sp.
Tab. XXI. Fig. 309.
Weib:
Totallange 2,3 Mm.
Cepbalothorax lang 1,0 „
„ in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,5 „
Abdomen lang 1,8 „
breit 1,3 „
Mandibeln lang 0,2 „
Fein.
Pat.
Tib.
Metat.
Tars
Summa
1. Fuss:
0,9
0,3
0,6
0,6
0,4 =
2,8 Mm.
2- »
0,9
0,3
0,6
0,6
0,4 =
2,8 ,
3.
0,8
0,3
0,5
0,5
0,4 =
2,5 „
4- ,
1,0
0,3
0,7
0,7
0,4 =
3,1 „
Der Cephalothorax dunkel braun, zwischen den Augen schwarz, am Clypeus und hinten
meist heller, die Mundtheile, das Sternum, das Ende der Schenkel, die ganzen Patellen,
Tibien und Metatarsen ebenfalls dunkel braun , die Tarsen und die Schenkel zum grössten
Theil gelb, die schwarz gefleckten Palpen auch gelb. Das Abdomen oben und an den Seiten
silberglänzend, auf dem Kücken desselben ein grosses, vorn breites und gerundetes, hinten
ganz spitz zulaufendes schwarzes Feld, das jedoch nur vorn und hinten deutlich hervortritt,
dagegen in der Mitte ganz verwischt erscheint. An jeder Seite und hinten an der Spitze
dieses dnnkelen Feldes befindet sich ein kleiner runder, schwarzer Fleck. Der Bauch
schwarzbraun mit weissem, silberglänzendem, viereckigem Fleck hinter der rothbraunen
Epigyne. Hinter diesem Silberfleck liegt bis zu den braunen Spinnwarzen ein ebenfalls
viereckiger, tief schwarzer. Die Umgebung der Epigyne meist heller als der übrige Theil
des Bauches.
Der Cephalothorax kaum langer als breit, vorn reichlich halb so breit als in der Mitte,
ebenso lang als Femur I, oben massig hoch gewölbt, von hinten nach vorn zu ansteigend,
etwas hinter den Augen am höchsten. Seitenfurchen fehlen eigentlich ganz und der Kopf-
theil geht nllmälig in den Brusttheil über. Der Clypeus sichtlich höher als die Area der
Augen und ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurrae), die
vordere aber etwas starker als die hintere. Alle Augen so ziemlich gleich gross, höchstens
die beiden vorderen MA. unbedeutend grösser als die übrigen. Die beiden hinteren MA.
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sitzen fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und wenig mehr als um die-
sen sowohl von den SA. als von den vorderen MA., welche reichlich um das Ii fache
ihres Durchmessers von einander und wenig mehr als um ihren Radius von den SA. ent-
fernt sind. Die 4 MA. hilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn kaum breiter
ist als hinten.
Die Mundtheile und das Steinum bieten nichts Besonderes. Die ziemlich kurzen, mit
langen Härchen dicht besetzten Beine zeigen dieselben Verhältnisse wie bei den anderen Arten.
Das mehr als um den vierten Theil längere als breite, unten und oben abgeflachte,
vorn gerundete und hinten recht spitz zulaufende Abdomen ist mit einzelnen langen Här-
chen besetzt.
Blumenau.
Euryopts variabilis, n. sp
Tab. XXI. Fig. :J 1 0.
Weib:
Totallange 1,7, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,7, Abdomen lang 1,2, breit 1,0 Mm.
Der Cephalothorax schwarz mit durchschimmernder gelber Grundfarbe, am hinteren
Rande desselben ein grosser Fleck und der untere Theil des Clypeus gelb. Die Mundtheile,
das Sternuni, die Palpen uud die Beine gelb. Das Abdomen oben und unten schmutzig
gelb, an den Seiten und vorn rings am Rande schwarz, oben in der Mitte des Rückens mit
schwarzem länglichem Fleck und zwei ebenso gefärbten Querbandern.
Der Cephalothorax ungefähr ebenso lang als breit, etwas kürzer als Feraur I, vom
hoch erhoben. Der ziemlich lange und hohe, von Hachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil
überragt vorn den Clypeus, welcher etwas höher ab die Area der Augen aber nicht ganz
so hoch ist als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade , nur ganz unbe-
deutend nach vorn gebogen (recurva), die vordere dagegen sehr stark. Die beiden vorderen
MA., bedeutend grösser als die übrigen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander,
kaum um den vierten Theil desselben von den SA. und reichlich um ihn von den hinteren
MA., welche nur wenig mehr als ihren Radius von einander und mehr als doppelt so weit
von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein mindestens ebenso hohes als breites Vier-
eck, das hinten weit schmaler ist als vom.
Die Mundtheile und das Steinum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung.
Die Beine, 4. 1. 2. 3, dünn und mit ziemlich langen Härchen besetzt.
Das kurz und dünn behaarte Abdomen nur wenig langer als breit, oben und unten
etwas abgeflacht, nur um den sechsten Theil langer als breit, vorn gerundet und hinten
ganz stumpf zugespitzt
Mann: ,
Totallange 1,5, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,7, Abdomen lang 1,0, breit 0,8 Mm.
Der Cephalothorax gelb, nur der Kopftheil schwarzlich, vom zwischen den Augen
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ganz schwarz; die Mundtheile, das Stcrnum, diu Palpen, Beine und das Abdomen treib. Auf
letzterem jedcrseite vorn ein grosser brauner, hinten etwas vor den Spinnwarzen jederseits
ein kleiner schwarzer, runder Fleck und in der Mitte ein kurzes, undeutliches, dunkeles
Langsband.
In der Gestalt sehr ahnlich dem Weibe nur ein wenig schlanker. Die Augen haben
ungefähr dieselbe Lage, nur stehen sie ein wenig gedrängter, die hinteren MA. von den SA.
nur wenig weiter als von einander entfernt.
Blumenau, Brasilien.
Euryopls puasilla. n. sp.
Tab. XXI. Fig. 311.
Weib:
Totallange 1,5, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm.
Der Cephalothorax braun, oben mehr gelblich und vorn am Kopfe fast schwarz, die
Mandibeln schwarzbraun, die Maxillen, die Lippe und das Sternum hell braun, die Palpen
in die Beine auch schwarzbraun, nur säinmtliche Tarsen der letzteren, die Schenkel des
dritten Paares an der Basis und die des vierten zum grössten Theil hell gelb. Das Abdo-
men schwarz, am Bauche etwas heller. Oben auf demselben, in der vorderen Hälfte, zwei
ganz kleine, längliche und hinten, etwas über den Spinnwarzen, ein grösserer runder gelb-
lich weisser Fleck. Ausserdem bemerkt man auf dem hinteren Theil des Rückens 4 hellere,
gelbbräunliche Längsstreifen und am Vorderrande zwei undeutliche weisse Flecken, welche
indessen von oben nicht sichtbar sind.
Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, auch ein wenig länger als Feraur I,
vorn halb so breit als hinten, oben recht hoch gewölbt und etwas hinter den Augen am
höchsten. Der von nur ganz Hachen Seitenfurchen begrftnzte, lange und hoch gewölbte
Kopftheil überragt vorn stark den Clypeus, welcher etwas höher ist als die Area der Augen
und auch ein wenig höher als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen (recurvae).
Die beiden vorderen MA., noch ein mal so gross als die anderen ziemlich gleich grossen,
liegen um ihren Radius von einander, sehr nahe den SA., reichlich um ihren Dureh-
messer von einander und drei mal so weit von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden
ein fast höheres als breites Viereck, das hinten weit schmäler ist als vorne.
Die Mundtheile und das stark gewölbte, hinten abgestutzte Sternum ebenso wie bei
den anderen Arten.
Die Beine fein behaart, 4. 1. 2. 3.
Das mit feinen, kurzen Härchen dünn besetzte Abdomen oben und unten ein wenig
abgeflacht, nicht ganz um den dritten Theil länger als breit, vorn am breitesten und gerundet,
hinten an den entständigen Spinnwarzen zugespitzt
Blumenau, Brasilien.
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- 204 -
Euryopis pumicata. n sp
Tab. XXI. Fit?. 312.
Weib:
Totallänge 2,8 Mm.
Cephalothorax lang 1,0 „
in der Mitte breit 0,9 „
„ vorn breit ... 0,4 ,
Abdomen lang .
• 1,9 „
breit .
* ■ ■
. 1,« -
Mandibeln lang .
0,3 ,
Fem.
Fat.
Tib.
Metat.
Tara.
äumma
1.
Fubs: 1,3
0,4
1,0
1,0
0,5 =
4,2 Mm.
2.
, 1»2
0,4
0,8
0,9
0,5 =
3,8 „
„ 1,0
0,3
0,7
0,8
0,5 =
3,3 „
4.
1,4
0,4
1,0
1,0
0,6 =
4,4 „
Der Cephalothorax und das Sternuni gelblich rothbraun, letzteres ebenso wie die Lippe
mit bräunlichen Anfluge, die Mandibeln und die Maxillen mehr röthlich gelb, die Beine und
die I'al|>en rothbiäunlich, die Endglieder der ersteren etwas heller und die erste Hälfte der
Schenkel sowie die Conen gelb. Das Abdomen oben und an den Seiten dunkel schwarz-
braun mit durchschimmernden, gelblichen Flecken, am Bauche heller braun, die Bauchfalte
und zwei vom Knde derselben nach hinten laufende, schmale Bänder weisslich, die Kpigyne
rothbraun und die Spinnwarzen bräunlich gelb. Oben auf dem Bücken bemerkt man noch
vier Langsreihcn kleiner und hinten einen grösseren bellen Fleck.
Der vorn recht schmale Cephalothorax kaum länger als breit, ebenso lang als Tibi» I,
oben recht hoch, von hinten nach vorn ansteigend und vorn an den Augen am höchsten.
Der den Clypeus vorn ziemlich überragende Kopftheil nur durch ganz undeutliche Seiten-
furchen begränzt; eine Mittelritze vorhanden; der Clypeus fast doppelt so hoch als die Area
der Augen und ebenso hoch als die Mandibeln.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen (reeurvae)
die vordere aber mehr als die hintere. Die beiden vorderen MA., beinahe doppelt so gross als
die übrigen gleich grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander und sehr nahe den
SA., die hinleren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von ein-
ander entfernt Die 4 MA. bilden ein fast höheres als breites Viereck, das hinten bedeutend
schmäler ist als vom.
Die an einander schliessenden Mandibeln schwach und dünn. Die «exen einander ge-
neigten, weit längeren als breiten Maxillen fast drei mal so lang als die breitere als hohe
Lippe. Das ziemlich gewölbte, etwas längere als breite Steinum hinten nicht spitz, sondern
gerundet. Die nur spärlich behaarten Beine massig lang, das vierte Paar ein wenig langer
als das erste.
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•265 —
Das oben nicht sehr hoch gewölbte Abdomen vorn gerundet und hinten an den Spinn-
warzen etwas zugespitzt.
Blumenau, Brasilien.
Pedanosthetus riparius, ■. $p.
Tab. XXI. Fig. 313.
Weib:
Totallange 3,9 Mm.
Cephalothorax lang 1,8 „
„ in der Mitte breit 1,3 ,
n vorn breit . . . 0,9 „
Abdomen lang 2,4 Mm.
, breit 1,4 „
Mandibeln lang 0,8 „
Fem. Fat. Tin. Metat. Tara. Summa
1. Fuss: 1,2 0,6 1,1 0,9 0,7 = 4,5 Mm.
2. „ 1,1 0,6 0,8 0,7 0,6 = 38 „
3. „ 0,9 0,5 0,6 0,6 0,6 = 3,2 „
4. „ 1,3 0,6 1,1 0,9 0,6 = 4,5 ,
Der Cephalothorax und die Mundtheile rüthlich gelb, das Sternum, die Femur und Pa-
tellen der Beine, sowie der Palpen hell gelb, die übrigen Glieder beider bräunlich; das mit
dunkelen Härchen dünn bekleidete Abdomen hell gelblich grau.
Der Cephalothorax so lang als Femur und Patella I, fast um den dritten Theil langer
als breit, vom weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr
hoch, von hinten nach vorn allmälig ansteigend und gleich hinter den Augen am höchsten.
Die kurze Mittelritze weit hinten am Beginn des Enddrittheils. Die den Kopftheil begrfin-
zenden Seitenfurchen und die von der Mittelritze ausgehenden Rinnen sehr deutlich vor-
handen. Der leicht gewölbte, senkrecht abfallende Clypeus etwas höher als die Area
der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach
recurva. Die beiden dunkel gefärbten vorderen MA., kleiner als die Übrigen hellen, liegen
um ihren Radius von einander, um ihren Durchmesser von den sich nicht ganz berührenden
SA. , welche um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter von den SA. ent-
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes, vorn ein wenig schmaleres Vier-
eck. Die Hügelcben an denen die SA. sitzen sind ziemlich gross.
Die vorn gewölbten Mandibeln etwas langer als die Patellen und sichtlich dicker als
die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die ebenso breite als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe halb so lang als die in der
vorderen Hälfte etwas breiteren und am Ende schräge abgestutzten Maxillen. Das ziemlich
gewölbte Sternum nur wenig langer als breit.
». I«7i»r)ln«. TbnttltfM XL 1. 84
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Die dünn und kurz behaarten Beine bieten nichts Besonderes und sind ganz stachel-
los. An den Patellen und Tibien einzelne lungere, aufrecht stehende Härchen.
Das Abdomen hat eine ovale Gestalt und der hintere Theil desselben überragt ein
wenig die kurzen, conischen, gleichlangen und dicht beisammen sitzenden Spinnwarzen.
Eagle Herbor, Lake Superior. Sammlung Marx.
Wendilgarda nigra, n sp
Tab. XXI. Fig. 314.
Weib:
Cephalothorax lang
1.1 »
in der Mitte breit 1,0 „
„ vorn
breit ... 0,4 „
2,0 ,
. breit .
1,7 „
Mandibeln lang
0,5 „
Fem. Pat.
Tib. Metat. Tars.
Summa
1. Fuss: 1,1 0,3
0,8 0,8 0,4 =
3,4 Mm.
2.
» 1,0 0,3
0,7 0,7 0,4 =
3,1 .
3.
* 0,8 0,3
0,5 0,5 0,3 =
2,4 „
4.
* 1,0 0,3
0,7 0,7 0,4 =
3,1 „
Der Cephalothorax dunkel rothbraun, die Mandibeln besonders unten am Ende etwas
heller, das Sternum, die Maxillen, die Palpen und die Beine schwarz, die Patellen und die
Tarsen der letzteren gelblich schimmernd. Das mit lichten Härchen dünn besetzte Abdo-
men ganz schwarz.
Der Cephalothorax kaum länger als breit, ebenso lang als Femur I, vorn nicht halb
so breit als in der Mitte und recht hoch erhoben, an den hinteren Mittelaugen am höchsten,
von da nach hinten zu recht schräge abfallend. Die den Kopf begrenzenden Seitenfurchen
ganz flach und der Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen aber niedriger als
die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade und die untere
recurva, von. unten betrachtet die letztere durch höher stehen der MA. ein wenig nach
oben gebogen. Die beiden vorderen MA., mehr als doppelt so gross als die übrigen, liegen
kaum um den vierten Theil ihres Durchmessers von einander, ein wenig weiter von den SA.
and um ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche nicht ganz um ihren Durchmesser
von einander und etwas mehr als doppelt so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden
ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das vorn etwas breiter ist als hinten. Die
SA. sitzen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen dicht beisammen.
Die Mandibeln weit länger als die Patellen und an der Basis fast so dick als die
Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen wie bei der Gattung Epeira. Die breitere
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als lange, vorn ganz stumpf zugespitzte Lippe nicht halb so lang als die Maxillen. Da»
massig gewölbte, glänzende Sternum kaum langer als breit und hinten stumpf gerundet.
Das nur dünn behaarte, mit einer ziemlich festen, aber nicht hornartigen Haut be-
kleidete Abdomen ist wenig langer als breit, vorn und hinten gleichmassig gerundet und
oben recht hoch gewölbt. Die Spinnwarzen ziemlich endständig, nur wenig vom hinteren
Theil des Abdomens überragt
Die Reine nicht lang, mit längeren and kürzeren Härchen ziemlich dicht besetzt. Am
Knde der Palpen keine Klaue.
Blumenau, Brasilien.
Erigone ignitula, n. tp.
Tab. XXI. Fig. 315.
Weib:
Totallange 2,2, Ccphalothorax lang 1,2, breit 0,95, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm.
Der Ccphalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth , die Palpen und die Beine
gelblich roth, das Endglied der ersteren braun, die Schenkel und Tibien am Ende und die
Patelten der letzteren zum grössten Theil, sowie auch die Tarsen mit schwarzlichen Anfluge.
Das Abdomen hell roth mit schmalem braunem Querbande hinter der Bauchfalte.
Der Cephalothorax langer als Femur I, kaum mehr als um den sechsten Theil länger
als breit, vorn weit mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, von
hinten nach vorn gunz sanft ansteigend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen
ganz tiach, die Mittelritze recht lang und der ein wenig nach hinten geneigte Clypeus nicht
hoher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die
vordere massig recurva. Die beiden vorderen MA., kleiner als die anderen gleich grossen,
liegen dicht beisammen ohne einander zu berühren und mehr als am ihren Durchmesser
von den SA., die hinteren MA. etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und
fast noch ein wenig weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein höheres als breites, vorn
ganz schmalen Viereck.
Die Mandibeln, doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des
ersten Beinpaares, haben vom am Anfange der unteren Hälfte einen kräftigen Dorn und
sind an der Aussenseite fein quergefurcht.
Die etwas längeren als breiten, ziemlich gewölbten Maxillen mit einigen recht starken,
Härchen tragenden Höckerchen besetzt Die breitere als lange, vorn mit einer Wulst ver-
sehene Lippe kaum den dritten Theil so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum, nur
wenig länger als breit, schiebt sich mit seinem langen dünnen hinteren Ende zwischen die
Coxen des letzten Beinpaares.
Die spärlich behaarten Beine dUnn, aber nicht sehr lang, das vierte Paar scheinbar
etwas kürzer als das erste. An den Patellen ein und an den Tibien ein bis zwei längere
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Härchen. Der Tibialtheil der Palpen ohne Fortsatz viel kürzer, mit demselben nur wenig
kürzer als die Patella.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Rio Grande, Brasilien. Dr. von .1 bering.
Erigone ignigena n. sp
Tal». XXI. Fi«. 316.
Mann:
Totallänge 2,1, Cephalotborax lang 1,1, breit 0,8, Abdomen lang 1,1, breit 0,7 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth, die Mandibeln in der End-
halfte dimkeler, die Beine und die Palpen gelb, das Ende der Glieder der ersteren mit
schwarzlichem Anfluge und das Endglied der letzteren dunkelbraun. Das Abdomen gelblich-
roth, nur die Spinnwarzen bräunlich.
Der Cephalothorax vielleicht ein wenig langer als Femur I, um den vierten '['heil
langer als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt.
Der durch flache Seitenfurchen begränzte Kopftheil gleich hinter den Augen am höchsten
und nicht viel höher als der mit langer Mittelritze versehene Brusttheil. Der senkrecht
abfallende, von den Augen nicht überragte Clypens nur wenig höher als die Area der Augen.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere massig
recurva. Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen, liegen ganz nahe bei-
sammen und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den SA., die hinteren MA. fast um
das 1J fache ihres Durchmessers von einander und noch ein wenig weiter von den SA. Die
4 MA. bilden ein etwas längeres als breites, vorn ganz schmales Viereck.
Die nur im unteren Theil divergirenden und vorn mit zwei kleinen, je eine lange
Borste tragenden Knötchen versehenen Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und kaum
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Der Vorder- und Hinterrand des Falzes,
in den sich die nicht lange Endklaue legt, mit spitzen Zahnchen besetzt.
Die längeren als breiten, massig gegeneinander geneigten, recht gewölbten Maxillen
sind vorn und an der Seite mit einigen Härchen tragenden Knötchen versehen. Die nnr
wenig kürzere als breite, vorn von einer Wulst umgebene Lippe nicht ganz halb so lang
als die Maxillen. Das ziemlich gewölbte, etwas längere als breite Sternum tritt hinten mit
seinem recht dünnen, aber nicht spitzen Ende zwischen die Coxen des letzten beinpaam.
Die schlanken Beine dünn und fein behaart und wie es scheint ganz ohne längere
Härchen. Das vierte Paar das längste.
Das Abdomen länglich eiförmig.
Von Herrn Dr. von Jhering bei Rio Grande (Brasilien) gefunden.
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_ 269 -
Erigone desolata, n. sp.
Tab. XXI. Fig. 317.
Weib:
Totallänge 1,8, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,6, Abdomen lang 1,1, breit 0,9 Mm.
Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe ganz dunkel, die Mandibeln, die Ma-
xillen, die Palpen und die Beine hell rothbraun, das Abdomen schwarz und die Spinnwarzen
gelblichbraun.
Der Cephalothorax so lang als Femur I, fast um den vierten Theil langer als breit,
vorn reichlich halb so breit als in der Mitte, oben von hinten nach vorn ansteigend, an den
Augen am höchsten. Der rings von einer deutlichen Furche begränzte Kopftheil jedoch
nicht viel hoher als der mit einer Mittelritze und hinten mit einem Eindruck versehene
Brusttheil. Der ziemlich senkrecht abfallende, nur unbedeutend von den Augen Uberragte
Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade, die hintere ein wenig
procurva und die vordere massig recurva. Die beiden vorderen MA., nur wenig kleiner als
die übrigen gleichgrossen, liegen beinahe um ihren Radius von einander und um ihren Durch-
messer von den SA., die Augen der hinteren Reii.e in gleichen Abständen, ungefähr um
ihren Durchmesser von einander. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck,
das vom schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln so lang als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des
ersten Bein|>aares. Die stark gegeneinander geneigten Maxillen etwas langer als breit und
reichlich doppelt so lang als die breitere als lange, vorn mit einer Wulst versehene Lippe.
Das etwas längere als breite, stark gewölbte Sternum hinten stumpf zugespitzt
Das vierte Beinpaar das längste.
Das Abdomen eiförmig.
Blumenau, Brasilien.
*
Erigone prativaga, n. sp.
Tab. XXI. Fig. 318.
Weib:
Totallänge 2,0, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,3, breit 1,0 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum schwarzbraun, die Mandibeln
vom im oberen Theil ein wenig heller, die Palpen und die Beine bräunlichgelb, das Abdo-
men weiss mit röthlichem Anfluge, die Spinnwarzen und ein Ring um dieselben braun.
Der Cephalothorax ungefähr so lang als Tibia I, nur wenig länger als breit, vom
mehr als halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich gewölbt, von hinten nach vom nur
wenig ansteigend. Die Seitenfurchen ganz flach und die Mittelritze nur schwer zu sehen.
Der Clypeus unbedeutend höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Man-
dibeln lang.
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— 270 —
Alle Augen ziemlich gleichgroß, nnr die beiden vorderen MA. vielleicht ein wenig
kleiner als die übrigen. Die hinteren MA. liefen nicht gnnz um ihren Durchmesser von
einander und fast doppelt so weit von den SA., die vorderen MA. sehr nahe beisammen
ohne einander zu berühren und kaum mehr als um ihren Radius von den 8A. Die 4 MA.
bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln dicker als die Schenkel und die etwas breitere als lange Lippe nicht
halb so lang als die gegeneinander geneigten, längeren als breiten Maxillen.
Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Horchen besetzten Heine dünn und
ziemlich kurz.
Das mit kurzen, dunkelen Härchen spärlich besetzte Abdomen hat eine eiförmige
Gestalt.
Blumenau, Brasilien.
Erigone venlalls, n. sp.
Tab. XXI. Fig. 319.
Mann:
Totallange 2,1, Cephalotborax lang 0,9, breit 0,H, Abdomen lang 1,3, breit 0,'J Mm.
Der t'ephalothorax gelb, der oberste Theil seines Kopfes schwarz, die Mundtheile auch
gelb, das Steinum schwarzbraun, rings am Rande gelb gesäumt und mit schmalem, ebenso
gefärbtem Langsbande in der Mitte versehen. Die Schenkel der Beine zum grössten Theil
gelb, das Knde derselben und die übrigen Glieder braunlich, die Palpen gelb mit hell roth-
brnunem Endgliede, das Abdomen gelblichweiss, die Spinnwarzen und ein kleiner halbmond-
förmiger Fleck über ihnen schwarz.
Der Cephalothorax etwas kürzer als Tibia I, wenig langer als breit , vorn fast nur
halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, von hinten nach vorn ansteigend
und an den hinteren Mittelaugen am höchsten. Die den Kopftheil begrenzenden Seiten-
furchen ganz flach und die Mittelritze nur schwer sichtbar. Der t'lypeus etwas höher als
die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere
massig nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., nicht kleiner als die übrigen
ziemlich gleicbgrossen, liegen sehr nahe beisammen ohne sich jedoch zu berühren und nicht
ganz um ihren Durchmesser von den vorderen SA., die hinteren MA. etwas mehr als um
ihren Durchmesser von einander und nicht ganz dopj)clt so weit von den hinteren SA. Die
4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist
als hinten.
Die nur wenig divergirenden Mandibeln etwas langer als die Patellen und dicker als
die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die ziemlich gegeneinander geneigten Maxillen langer als breit. Die vorn gerundete
und mit einer schwachen Wulst versehene, breitere als lange Lippe nicht halb so lang als
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die Maxillen. Das stark gewölbte, nur unbedeutend längere als breite Sternum am hinteren,
schmalen Ende ein wenig ausgeschnitten.
Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Härchen besetzten Beine recht lang
und dünn. Das vierte Paar scheint das längste zu sein.
Das ganz dünn mit feinen lichten Härchen bekleidete Abdomen hat eine länglich eiför-
mige Gestalt.
Blumenau, Brasilien.
Erigone divertlcolor, n. sp.
Tab. XXI. Fig. 320.
Mann:
Totallange 2,3, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,3, breit 0,9 Mm.
Der Cephalothorax heller oder dunkeler rothbraun mit noch dunklerem Kopftheil,
ebenso die Mundtheile und das Stenmm, die Beine und die Palpen gelb, oft mit stark brau-
nem Anfluge und dann nur die Schenkel am Anfange rein gelb. Das Abdomen braun bis
tief schwarz. Die jungen Thiere weit heller als die alten.
Der Cephalothorax ungefähr so lang als Femur I, um den fünften Theil langer als
breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, von hinten
nach vorn sanft ansteigend. Der ziemlich lange Kopftheil durch ganz flache Furchen be-
grenzt. Die Mittelritze zirmlich lang und ganz flach. Der Clypeus weit höher als die Area
der Augen.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade. Die beiden vorderen
MA. liegen ganz nahe beisammen, ohne jedoch sich zu berühren und ungefähr um das Drei-
fache ihres Durchmessers von den SA., die hinteren MA. etwas mehr als um ihren Durch-
messer von einander und doppelt so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich
längeres als breites Viereck, das vorn schmaler ist als hinten.
Die Mandibeln dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares und die kaum gegen-
einander geneigten Maxillen langer als breit, die etwas breitere als lange Lippe nicht halb
so lang als die letzteren.
Das ziemlich gewölbte, kaum längere als breite Sternum hinten zwar sehr schmal, aber
doch nicht zugespitzt.
Die tein behaarten und mit einzelnen längeren Härchen besetzten Beine nicht lang;
4.1.2 3. Das Tibialglied der Palpen bat oben einen kurzen, breiten Fortsatz, der am Ende
ein wenig ausgeschnitten ist und daher zweispitzig erscheint.
Das spärlich behaarte Abdomen länglich eiförmig.
Weib:
Totallänge 2,5, Ceplialothorav lang 1,0, breit 0,9, Abdomen lang 1,7, breit 1,2 Mm.
Ganz ebenso gefärbt, der Hinterleib grösser und dicker, der Cephalothorax verhält-
nissmassig breiter und vorn noch weniger erhoben, so dasa der Clypeus auch etwas niedriger
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272
«recheint. Die Augen in derselben Stellang, nur bilden die 4 MA. kein längeres als breites,
sondern ein ebenso hohes als breites Viereck. Die Deine auch ein wenig kürzer.
Blumenau, Brasilien.
Erlgone lablata, n. ap.
Tab. XXI. Fig. 321.
Mann:
Totallange 2,1, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,7, Abdomen lang 1,1, breit 0,7 Mm.
Der Cephalothorax, die Maxillen, die Mandibeln und das Stornum rothlichgelb, die
Lippe braun, die Palpen und die Beine auch gelb, letztere aber mit mehr oder weniger
starkem braunem Anfluge. Das Abdomen ganz weiss und die Spinnwarzen schwarz.
Der Cephalothorax fast ebenso lang als Femur I, mehr als um den vierten Theil
langer als breit, vorn au<h nur wenig schmaler als in der Mitte und oben niedrig gewölbt.
Der kurze Kopftheil höher als der Brusttheil und durch eine Hache Furche von demselben
getrennt. Der sehnige nach vorn geneigte Clypeus, sichtlich höher als die Area der Augen,
bildet vorn einen gerundeten, mehr oder weniger stark hervortretenden Vorsprung, welcher
die Basis der Mandibeln überragt.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen schwach nach vom gebogen (recurvae),
die hintere aber nur ganz unbedeutend. Die beiden vorderen MA., fast grösser als die
übrigen gleichgrossen , liegen reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz
um denselben von einander, die hinteren MA. mehr als um ihren Durchmesser von einander
und fast doppelt so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat,
Die Mandibeln, etwas länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten
Beinpaares, divergiren ein wenig.
Die weit längeren als breiten, schwach gegeneinander geneigten Maxillen mehr als
doppelt so lang als die etwas breitere als lange, vorn mit einer Wulst versehene Lippe.
Das ziemlich gewölbte, nur wenig längere als breite Sternum hinten um recht schmalen
Knde gerade abgestutzt und nicht spitz zulaufend.
Die dünnen, massig langen Beine <4. 1. 2. 3) fein behaart und mit einzelnen längeren
Härchen versehen.
Das um den dritten Theil längere als breite, vom gerundete Abdomen nur mit ein-
zelnen, ganz kurzen Härchen besetzt.
Weib:
Totallänge 2,6, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,7, breit 1,1 Mm.
Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur der Hinterleib grösser und dicker, der Cephalo-
thorax verhaltnissmassig in der Mitte breiter, der Kopftheil desselben weniger über den
Brusttheil erhaben, auch nicht so deutlich von ihm abgesetzt und der steil abfallende Cly-
peus mit keinem hervorragenden Vorsprung die Basis der Mandibeln überragend.
Blumenau, Brasilien.
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- 273 -
Erigone velox, n. sp.
Tab. XXL Fig. 322.
Weib:
Totallange 2,3, Abdomen lang 1,4, breit 0,9, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8 Mm.
Der Cephalothorax dunkel rothbraun, an den Seiten schwarz gesäumt und mit kurzem
dunkelem, in der Mitte erweitertem, hinten und vorn zpitz zulaufendem Längsbande auf
dem Kopftheil, das vorn die Augen nicht erreicht. Die Mundtheile und das Sternum auch
dunkel rothbraun. Die Beine gelb mit schwarzlichem Anfluge, die Palpen auch dunkeler,
das Abdomen tief schwarz.
Der Cephalothorax weit kürzer als Tibia I, höchstens um den fünften Theil langer als
breit, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt. Die
den Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen ganz dach, die Mittelritze nur schwer zu sehen
und der Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Man-
dibeln lang.
Die beiden vorderen MA., nur wenig kleiner als die übrigen gleichgroßen, liegen um
ihren Radius von einander und unbedeutend weiter von den SA., die hinteren MA. reich-
lich um ihren doppelten Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den SA.
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere auch nur massig
nach vorn gebogen. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn weit
schmaler ist als hinten.
Die ein wenig divergirenden Mandibeln etwas langer als die Patella und auch ein wenig
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die einander ziemlich parallelen Maxillen langer als breit und mehr als doppelt so
lang als die kaum breitere als lange, vorn gerundete und mit einer Wulst versehene Lippe.
Das ziemlich gewölbte Sternum nur unbedeutend langer als breit und hinten nicht
ganz spitz, sondern ein wenig abgestutzt.
Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Härchen an Patellen und Tibien ver-
sehenen Beine sehr lang und dural, 4. 1. 2. 3.
Das Abdomen um den dritten Theil langer als breit, vorn und hinten gerundet und in
der vorderen Hälfte am breitesten. Oben auf dem hinteren Theil desselben befinden sich
einige quere, bogenförmige Binnen, die aber vielleicht nur durch Zusammenschrumpfen ent-
standen sind, da sich an den Seiten auch viele Falten zeigen.
Blumenau, Brasilien.
Erigone semiatra. n. sp.
Tab. XXI. Fig. 323.
Mann:
Totallange 1,8, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,1, breit 0,5 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum hell gelblichroth, die Palpen und
die Beine gelb, die Coxen etwas heller als die anderen Glieder, an den Patellen und den
T. K*7t*rllnf, Therldlldi« II. I. 85
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- 274 -
Schenkeln der beiden hinteren Paare undeutliche, schwarze Flecken und zwar an den ersteren
unten und an den letzteren am Anfange sowohl, als in der Mitte. Der Hinterleib gelblich-
weiss, hinten nicht ganz bis zu der Mitte schwarz, vorn mit ebensolchem schmalem Quer-
bande am Vorderrande und an jeder Seite, vor der Mitte mit einem dunkelen, schräge an-
steigenden Fleck.
Der Cephalothorax sichtlich länger als breit, vorn zwei Drittheile so breit als in der
Mitte, ebenso lang ab Femur IV, oben nicht hoch gewölbt. Der kurze Kopftheil vorn etwas
höher als der Brusttheil und rings durch eine tiefe Furche deutlich begrflnzt. Die Mittel-
ritze ganz flach und der Clypeus kaum höher als die Area der Augen, auch weit niedriger
als die Mandibeln lang.
Alle Augen ziemlich gleichgross, höchstens die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner
als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und
die vordere nur ßchwach nach vorn gebogen (recurva). Die Augen der hinteren Reihe sitzen
in gleichen Entfernungen von einander, etwas mehr als um ihren Durchmesser. Die vor-
deren MA. liegen sehr nahe beisammen und sind von den SA. ungefähr um ihren Durch-
messer entfernt. Die 4 MA. bilden em ebenso breites als hohes Viereck, das vorn weit
schmaler ist als hinten.
Die etwas divergirenden Mandibeln länger als die Patellen und dicker als die Schenkel
des ersten Beinpaares.
Die weit längeren als breiten, vom an der Aussenseite gerundeten, an der Innenseite
spitzen, nur unbedeutend gegeneinander geneigten Mandibeln mehr als doppelt so lang als
die etwas breitere als lange, vorn gerundet« und mit schwacher Wulst versehene Lippe.
Das kaum längere als breite, ziemlich gewölbte, gerundet dreieckige SUsrnum hinten
spitz zulaufend.
Die sehr dünnen und langen Beine fein behaart und an allen Gliedern mit einzelnen
längeren Borstenhärchen besetzt. Das vierte Paar das längste , das erste und zweit« ziem-
lich gleichlang und das dritte das kürzeste.
Das Abdomen etwas mehr als doppelt so lang als breit, vorn und hinten gerundet, in
der Mitte ein wenig eingeschnürt und in der hinteren Hälfte etwas dicker als in der vor-
deren.
Blumenau, Brasilien.
Erigone latithorax, n sp.
Tab. XXI. Fig. 324.
Mann:
Totallänge 1,8, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,8, Abdomen lang 1,2, breit 0,9 Mm.
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Stemum gelblichbraun, die hell gefärbten
Augen auf schwarzen Hügelchen, die Beine und die Palpen hellgelb, das Endglied der letz-
teren zum grössten Theil rothbraun, das Abdomen weiss, die Spinnwarzen und ein nach
hinten zu undeutlich verlaufender Ring um diese schwarz.
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275 —
Der Cephalotborax etwas langer als Femur I, ebenso lang als breit, vom gerundet und
höchstens den dritten Theü so breit als in der Mitte, oben massig hoch gewölbt, von hinten
nach vorn ansteigend, an den Augen am höchsten; der Kopftheil durch flache Furchen be-
granzt und auf dem firusttheil einige, von der Mittelritze strahlenförmig auslaufende Rinnen.
Der unterhalb der Augen etwas eingedrückte, dann ein wenig nach vorn geneigte Clypeus
weit höber als die Area derselben und ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang.
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die vordere nur unbe"
deutend recurva. Die vorderen MA., unbedeutend kleiner als die anderen ziemlich gleich-
grossen, liegen nicht ganz um ibren Radius von einander und unbedeutend weiter von den
SA. ; die hinteren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von ein-
ander entfeint. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn etwas
schmftler ist als hinten.
Die vorn flachen, ein wenig nach hinten geneigten und nicht divergirenden Mandibeln
kürzer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die ziemlich gegen einander geneigten Maxillen etwas langer als breit und mehr als
doppelt so lang als die wenig breitere als lange, vorn mit einer Wulst versehene Lippe. Das
herzförmige, ein wenig breitere als lange, ziemlich gewölbte Sternum am hinteren, schmalen
Ende gerundet.
Die fein behaarten Beine dünn und nicht sehr lang; das erste Paar scheinbar das
längste und das zweite und vierte ziemlich gleichlang, die Metatarsen des ersten Paares
ebenso lang als die Tibien und weit langer als die Tarsen. Am Ende der Patellen und
oben am Anfange der Tibien ein längeres aufrechtes Härchen, am Ende der Tibien IV noch
ein zweites.
Das ziemlich weit auf den Cepbalothorax ragende Abdomen eiförmig.
Blumenau, Brasilien.
35«
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Uebersioht der Gattungen.
Augen fehlen ganz Anthrobia. Tellk.
Augen vorhanden 2.
6 Augen Amazula. n. G.
8 Augen 3.
Der Cephalothorax hinten ganz schmal und stielförmig zulau-
, fend 4.
{ Der Cephalothorax hinten gerundet ...J :.y..t besonders ver-
schmälert 5.
Viereck der 4 MA. vorn weit breiter als hinten, der Clypeus
niedriger als die Mandibeln lang Formkinoides. n. Q.
\ Viereck der 4 MA. vorn und hinten ziemlich gleichbreit, Cly-
peus ebenso hoch als die Mandibeln lang Hetschkia. n. G.
. i Der Clypeus sichtlich niedriger als die Area der Augen . . 6.
* 1 Der Clypeus ebenso hoch oder höher als die Area der Augen 10.
Beine mit Stacheln besetzt Münttu*. Hentz.
Beine stachellos, höchstens mit stärkeren Borsten .... 7.
Die Tarsen der vorderen Beinpaare weit länger als die Meta
tarsen Tecmesaa. Cambr.
Die Tarsen kürzer als die Metatarsen 8.
Die 4 MA. bilden ein Quadrat; die Maxillen vorn gerundet
und stark gegeneinander um die Lippe gekrümmt .... Betlinda, n. G.
Die 4 MA. bilden ein Trapez, die Maxillen wie bei der G.
Epeira gebildet, vorn gerade abgestutzt 9.
Die hinteren MA. von einander weiter entfernt als von den
SA.; das Abdomen verdeckt den Cephalothorax ganz . . . Ogulnius, Cambr.
9. { Die hinteren MA. von den SA. weiter entfernt als von ein-
ander; das Abdomen verdeckt den Cephalothorax nur zur
Hälfte Theridimoma. Cambr.
Das Abdomen mit starken Dornen besetzt Phoroncidia. Westtc.
Das Abdomen ohne spitze Domen 11.
'•I
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i Das Abdomen mit fester, hornartiger Haat bedeckt ... 12.
11. | Das Abdomen meist mit ganz weicher, nie dicker1), horniger
< Haut bedeckt 18.
jg i Das Abdomen mit Höckern Uletanis. L. K.
\ Das Abdomen ohne Höcker 13.
i Das Abdomen besitzt auf dem Rücken, ausser den 4 in der
13. \ Mitte, noch andere Grübchen 14.
' Das Abdomen hat nur oben in der Mitte 4—6 Grübchen . . 16.
!Das Ruckenschild in viele polygonale Felder getheilt und in
der Mitte eines jeden derselben ein kleines Grübchen . . Wibrada. n. G.
Das Kückenschild nicht getheilt 15.
!Die beiden vorderen MA. weit grösser als die übrigen und das
Viereck der MA. breiter als hoch Wirada. n. G.
Alle Augen ziemlich gleichgross, das Viereck der MA. etwas
höher als breit Heriberte, n. G.
f Das Abdomen mit kleinen Körnchen oben und unten bedeckt Unftla. n. G.
X Die Haut des Abdomens glatt und glänzend 17.
< Die Augen ziemlich gleichgross Theridula. E>n.
\ Die vorderen MA. weit grösser als die übrigen Audißa. n. G. *)
IDie SA. von einander sichtlich entfernt 19.
Die SA. einander berührend oder wenigstens ganz nahe bei-
sammen 23.
■ Die SA. von einander ebenso weit entfernt als die vorderen
19. ] von den hinteren MA Latrodectus. W.
' Die SA. von einander nicht so weit entfernt 20.
!Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn nicht oder nur unbe-
deutend schmaler ist als hinten 21.
Die 4 MA. bilden ein vorn weit schmaleres Viereck ... 22.
i Die vorderen SA. von den hinteren fast ebenso weit entfernt
91 \ als von den vorderen MA Epmnus. W.
Die vorderen SA. den hinteren weit mehr genfthert als den
/ vorderen MA LWtyphante. Thor.
< Alle Augen recht gross, nur die beiden vorderen MA. ganz
22. J klein Phanotta. n. G.
i Alle Augen sehr klein, die hinteren SA. grösser als die übrigen WiUibaldia. n. G.
1) Mit Ausnahme einiger Arten der G. Erigone.
2) Diene Gattung steht Dipoena Th. am nächsten, die ziemlich endstindigeu Spinnwarzen sind
aber mit einem hornigen Ringe umgeben, die Haut de« nicht auf den Oepbalothorax hinaufragenden Ab-
domens ist bornartig fest und vorn au demselben befindet sich eine dicke und harte Wubrt, welche den
sie mit dem Oepbalothorax verbindenden, von oben sichtbaren Stiel aufnimmt. Bei Dipoena verdeckt
■las grosse Abdomen steU einen Theil de» Cephalothorax und laast daa Verbindungsglied nicht sehen.
- 278 —
23.
24.
25.
26.
27.
29.
30.
31.
33.
34.
Die Beine mit deutlichen Stacheln besetzt 24.
Die Beine fein behaart und höchstens mit einzelnen längeren
Borstcnhürchen versehen 29.
Die hinteren MA. von einander weiter entfernt als von den SA. Frontina. E. S.
Die hinteren MA. von einander nicht weiter entfernt als von
den SA 25.
Unten an den Tibien und Metatarsen der beiden vorderen
Beinpaare zwei Reihen zahlreicher Starhein 26.
Die Bestncbelung der Beine anders 27.
Die beiden vorderen MA. grösser als die übrigen .... Ero. C. K.
Die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen Satüatlaa. n. O,
Unten an den Tarsen kurze Stacheln Cetxtropelmo. L. K.
An den Tarsen keine Stacheln 28.
Die beiden vordem MA. meist kleiner als die übrigen und das
Viereck der MA. vorn schmaler Linyphiu. Latrl.
Die beiden vorderen MA. nicht kleiner als die übrigen und
das Viereck der MA. vorn nicht schmaler Labulla. E. S.
Der Cephalothorax hat oben in der Mitte einen spitzen Höcker Detiana. n. O.
Der Cephalothorax oben ohne Höcker 30.
Die Lippe mit dem Sternum verwachsen 31.
Die Lippe mehr oder weniger deutlich vom Sternum getrennt 36.
Der Cephalothorax mindestens um den dritten Theil länger
als breit, die Mittelgrube quergestellt und tief 32.
Der Cephalothorax nur wenig langer als breit, die Mittelgrub e
flach und der Lange oder Quere nach 33.
Der Cephalothorax fast doppelt so lang als breit und vorn mit
einem Höcker versehen, um welchen herum die Augen sitzen-
Der Clypeus stark nach vorn geneigt und höber als die Man'
dibeln lang Ariamnes. Thor.
Der Cephalothorax höchstens um die Hälfte langer als breit»
der Kopf vorn oft erhoben und mehrfach getheilt, aber nicht
mit einem Höcker versehen um welchen herum die Augen
sitzen. Der Clypeus senkrecht oder nur wenig nach vorn
geneigt und niedriger als die Mandibeln lang Argyrodes. E. 8.
Die Mandibeln so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares.
Die Mittelgrube des Cephalothorax quer und ganz flach Faiditus. n. O.
Die Mandibeln dünner als die Schenkel, die Mittelgrube der
Lange nach 34.
Die Mittelgrube und die Seitenfurchen am Kopfe des Cephalo-
thorax tief; der Clypeus niedriger als die Mandibeln lang;
Beine 1.4.2.3 Twaitesia. Cambr.
Die Mittelgrube und die Seitenfurchen flach; Clypeus höher
als die Mandibeln lang; Beine 4.1.2.3 Spintharus. Hentz.
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35
M
37.
38. {
39. |
40. {
42. «
43. {
44.
46
— 2VJ -
Die Mandibeln dünner als die Schenkel I 36.
Die Mandibeln mindestens ebenso dick, meist dicker als Schen-
kel I 49.
Der Clypeus fast ebenso hoch oder höher als die Mandibeln lang 37.
Der Clypeus sichtlich niedriger als die Mandibeln lang ... 43.
Die 4 MA. bilden ein Viereck das vorn nicht breiter ist als
hinten 38.
Die 4 MA. bilden ein vorn weit breiteres Viereck .... 41.
Die Lippe fast doppelt so breit als lang Crustulina.
Die Lippe ebenso lang oder fast ebenso lang als breit ... 39.
Der hintere Theil des Abdomens Überragt die Spinnwarzen . Coleosoma. Cambr.
Die Spinnwarzen endstandit? 40.
Die Lippe nicht halb so lang als die Maxillen . .. .. . .. , Thymoite». n. O.
Die Lippe mehr als halb so lang iils die Maxillen . . . Aaagena. Sund.
Die Spinnwarzen vom hinteren Theil des Abdomens überragt Dipoena. Thor.
Die Spinnwarzen endslündig 42.
Der Kopf des Cephalothorax nicht höher als der lirusttheil,
aber durch tiefe Seitenfurchen von demselben getrennt. Die
hinteren MA. von einander weiter entfernt als von den SA. Hildbolda. «. G. l)
Der Kopf vorn meist erhöht, wenn ebenso hoch als der Brast-
theit so nicht durch Seitenfurchen von letztcrem getrennt.
Die Augen der hinteren Reihe in gleichen Entfernungen
oder die MA. einander mehr genähert als den SA. . . . Euryopis. Menge.
Das Abdomen am hinteren Ende oben höckerartig erhoben . 44.
Das Abdomen hinten gerundet 45.
Das mehr oder weniger seitlich zusammengedrückte Abdomen
hat an den Seiten hinablaufende Furchen Chrysso. Cambr.
Das ebenfalls seitlich zusammengedrückte Abdomen ohne Fur-
chen an den Seiten Achaea. Cambr.
Die Maxillen breiter als lang, vorn gerade abgestutzt, wie bei
Epeira Wendilgarda. n. O.
Die Maxillen langer als breit 46.
Die 4 MA. bilden ein weit breiteres als hohes Viereck , das
vom weit schmaler ist als hinten Gaucelmu». n. G.
Die 4MA. bilden ein Viereck, das nicht oder nur unbedeutend
breiter als hoch und vorn kaum schmaler ist als hinten . 47.
1) Hildbolda hat in der OexUdt des Cephalothorax groaae Aehulichkeit mit Twaitesia, bei ihr ist,
aber da» Viereck der 4 MA. vorn breiter als hinten und die Lippe vom Sternum deutlich getrennt
wahrend bei letzterer das Augenviereck hinten eher breiter und die Lippe mit dem Sternum fast ver-
wachsen erscheint.
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Die langen, einander ziemlich parallelen Maxillen mehr als
doppelt ao lang als die Lippe Tkeridium. W.
Die gegeneinander geneigten Maxillen böchtens doppelt so lang
als die Lippe 48.
Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich ge-
rade und die 4 MA. bilden ein Quadrat Teutana. E. S.
Von oben gesehen erscheint die hintere Reihe ziemlich gerade
und die vordere stark recurva, die 4 MA. bilden ein vorn
breiteres Viereck Steatoda. Sund.
Die 4 MA. bilden ein vorn breiteres Viereck Helvibis. n. O.
Die 4 MA. bilden ein vorn schmaleres Viereck 50.
Der Vorderrand der Lippe gerundet und mit einer Wulst ver-
sehen Erigone. Sav.et Aud.
Die Lippe vom stumpf zugespitzt und ohne Wulst .... Pedanostßutia. E. S.
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Verzeichnis» der Arten, die von anderen Autoren
beschrieben wurden und die mir nicht bekannt sind.
Argyrodes bkornis Cambridge Proc. Zool. Soc. Jxmdon 1880 p. 334
tab. XXIX fig. 12 Parana.
— sextuberculala id. ibid. p. 33") tab. XXX fig. 13 . . . . Amazonas.
— ululans id. ibid. p. 336 tab. XXX fig. 14 dito.
— affini» id. ibid. p. 337* tab. XXX fig. 16 Parana.
— obtttw id. ibid. p. 338 tab. XXX fig. 17 Amazonas.
— felix id. ibid. p. 340 tab. XXX fig. 19 dito.
— infelix id ibid. p. 340 tab. XXX fi<?. 18 Brasilien.
Ariamnes accentunta Cambridge Proc. Zool. Soc. London 1881 p. 770
Ub. LXVI tig. 3 Amazonas.
Bathyphantes minutu {VA.) Einerton N. England Therididae p. 68
tab. 21 tig. 4 N. England.
— zebra Einerton ibid. p. 69 tab. 22 fig. 1 dito.
— subalpin« id. ibid. p. 70 tab. 22 tig. 3 dito.
— alpina id. ibid. p. 70 tab. 22 fig. 4 dito.
— angulala id. ibid. p. 71 tab. 22 tig. 5 dito.
— micaria id. ibid. p. 71 tab. 22 fig. 6 dito.
— complicata id. ibid. p. 72 tab. 24 fig. 8 dito.
— biliamata id. ibid. p. 72 tab. 23 fig. 4 dito.
Bolyphantet dratsoidts Emerton loco cit. p. 72 tab. 23 fig. 5 . . . dito.
CkratintUa bulbosa id. ibid. p. 33 tab. 7 fig. 3 dito.
— pygmaea id. ibid. p. 34 tab. 7 fig. 4 dito.
— atrictps (Cambr.) id. ibid. p. 34 tab. 7 fig. 5 .... dito.
— laelabilis (Cambr.) id. ibid. p. 35 tab. 8 fig. 2 . . . . dito.
— brunnea id. ibid. p. 36 tab. 8 fig. 3 dito.
— minuta id. ibid. p. 36 tab. 8 fig. 4 dito.
— micropalpis id. ibid. p. 36 tab. 8 fig. 5 dito.
t. KejttrllBg, TbtridiilM IL I. 86
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— 282 —
Ceratinoptis nigriceps id. ibid. p. 37 tab. 9 fig. 2 X. England.
— laticeps id. ibid. p. 37 tab. 9 fijj. 3 . . . . . . dito.
— nigripalpis id. ibid. p. 38 tab. II fig. 4 dito.
Cornicularia directa (Carabr.) Einerton loc. cit. p. 40 tab. 11 hg. 1 . dito.
— tibiulis id. ibid. p. 41 tab. 11 fig. 2 dito.
— communis id. ibid. p. 41 tab. 1 1 fig. 3 dito.
— breriromh id. ibid. p 42 tab. 11 fig. f. dito.
— minuta id. ibid. p. 42 Uli). 11 fig. f> dito.
— pullid« id. ibid. p. 42 tab. 1 1 tit?. T dito.
— trkomis id. ibid. p. 43 tab. 11 fig. 8 dito.
— (iuruntir.eps id. ibid. p. 43 tab. 8 fig. 6 dito.
— cluiirornh id ibid. p. 43 tab. 8 fig 7 ..... . dito.
Diploslyla nigrina (Westr.) Kmerton loco cit. p. 65 tab. 20 fig. 2 . dito.
— cannilenris id. ibid. p. (5fi tab. 21 fig. 1 dito.
Drapeiisca »ociali* (Sund.) id. ibid p. fi7 tili». 21 fig. 2 dito.
Episinus <imcric<inus Nicolet Gay Hist. tis. y |>ol. de Chile p. 543 . Chili.
Erigone anUn-rtir.i F. Situ. Itul. Soc. /ool. de Franre. T IX. 1884
p. 0 tab. III fig, 7 Cnp Horn.
— unvda Cambr. Fror. Zool. Sor. London 187f> p. 3'.<ü tab.
XXXXVI fig. 3 Massachusetts.
— perfinens id. ibid. p. 3*.)'.) tab. XXXXVI fig. 6 Hosten.
— piaria Itl. id. ibid. p. 403 Massachusetts.
— prorid« id ibid. p. 3<J* tab. XXXXVI fig. f> Boston.
— quiaquilinrum Wostr. id. ibid. p. 403 ........ Massachusetts.
— persolut't id ibid. p. 4<i() tab. XXXXVI fi-i. 7 Hoston.
— persimili* id. ibid. p. 394 tab. XXXXVI ffe. i Massachusetts.
— conmp'ifpis id. ibid. p. 1<H tab. XXXXVI tif». 8 .... dito.
— detili'/er« id. ibid. p. 3»>4 tab. XXXXVI fi'4. 2 Boston.
— mullem»., id. ibid. p. 402 tab. XXXXVI fig. >» dito.
— atnt Hl. Cambridge Proc. Zool. Soc. London 1S74 p. 129 . Massachusetts.
— »piniftm id. ibid. p. 4;i2 Uib. LV tiu. 3 dito.
— lattuhilh id. ibid p. 43r> tab. LV fi- :> dito.
— atrictp* id. ibid. p. 43tt tab. LV tia. 7 dito.
— cristata Hl. id. ibid. p. 438 dito.
— directa id. ibid. p. 440 tab. LV fig. 9 dito
— cacumimim Thorell Hui. U. St. Surv*y Washington 1877
p. 482 Colorado.
— sfrabo id. ibid. p. 483 dito.
Gomthium ruten* (Hl.) Kmerton loco cit. p. 60 tab. XXIII fig. 6 . X. England.
Qrammonota inornata id. ibid. p. 39 tab. X fig. 5 dito.
Latrodectus iutersector Walckenaer. Ins. Apt. I p. »V19 America.
— cariegatus Xicolet. Gay Hist. tis. y pol. de Chile p. 461 Chile.
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LatrocUctus thoracica id. ibid. p. 462 Chile.
IAnyphia distincta id. ibid. p. 521 tab. V lig. 13 dito.
— mullipunclata id. ibid. p. 522 dito.
— picta id. ibid. p. 523 dito.
— bicolor id. ibid. p. 524 tab. V fig. 12 dito.
— tenuipes id. ibid. p. 524 dito.
— Weyeri Emerton Amer. Naturalist 1873 p. 271) tab. I fig. 7—12 Virginia.
— incerta id. ibid. p. 280 tab. I fig. 13—21 dito.
— argyrobttpta White. Ann. and Mag. of Nat. Hist. 1841 p. 473 ltio de Janeiro.
— leucosternon id. ibid. p. 474 dito.
— autumnulin Hentz loc. cit. p. 135 tab. XV fig. 9, tab. XVIII
fig. 81. «7, tab. XXI fig. 15 N. America.
— confertn id. ibid. p. 135 tab. XV fig. 7, tab. XVIII fig. 115 dito.
ntopkUu id. ibid. p. 136 tab. XV fig. 10, tab. XVIII fig. 13 dito.
— Emertonü Thorell Proc. of the Host. Soc. of Nat. Hist. 1 875 p. 494 Ubrador.
— oruphyla Thorell Bul. U. St. Survey Washington 1877 p. 480 Colorado.
— pyramitela Walckenaer Ins. Apt II p. 261 Georgia.
— rudiutu id. ibid. p. 262 dito.
— Itmniscata id. ibid. p. 263 dito.
— tejtrix id. ibid. p. 281 dito.
— rufu id. ibid. p. 284 dito.
Lophocarenum cttstaneum Emerton loc. cit. p. 45 tab. XII fig. 1 . . N. England.
— montmuu» id. ibid. p. 45 lab. XII lig. 2 dito.
— decem-ocululum id. ibid. p. 46 tab. XII fig. 4 . . . dito.
— mmtiferutu id. ibid. p. 47 tab. XIII fig 2 .... dito.
— quadrier islaf um id. ibid. p. 48 tab. XÜI fig. 3 . . . dito.
— longitarsis id. ibid. p. 48 tab. XIII fig. 4 dito.
— pallidum id. ibid. p. 48 tab. XIII fig. 5 dito.
— longituptts id. ibid. p. 49 tab. XIII fig. 6 dito.
— rostratum id. ibid. p. 4!) tab. XIV fig. 1 dito.
— scopuliferum id. ibid. p. 49 tab. XIV fig. 2 . . . . dito.
— erigonoidea id. ibid. p. 50 tab. XIV fig. 3 .... dito.
— latum id. ibid. p 50 tab. XIV fig. 4 dito.
— simplex id. ibid. p. 50 tab. XIV fig. 5 dito.
depressum id. ibid. p. 50 tab. XIV fig. 6 dito.
crenatum id. ibid. p. 51 tab. XIV fig. 7 dito.
— ternale id. ibid. p. 51 tab. XIV fig. 8 dito.
Lvphotnma elongata id. ibid. p 44 tab. X fig 2 dito.
Microneta discolor id. ibid. p. 75 tab. XXIV fig. 1 dito.
— guinqttedentatu id. ibid. p. 75 tab. XXIV fig. 2 ... . dito.
— crassimanus id. ibid. p. 75 tab. XXIV fig. 3 dito.
— lutidem id. ibid. p. 76 tab. XXIV fig. 4 dito.
30*
— 284 -
Microneta furcata id. ibid. p. 76 tab. XXIV fig. 5 N. England.
— lotigibulbus id. ibid. p. 7ti tab. XXIV fig. 6 dito.
— olicncea id. ibid. p. 77 Uib. XXIV fig. 7 dito.
Mimelus tyllepticus Hentz loe. cit. p. 140 tab. XV fig. 15, tab. XVIII
fig. 34 N. America.
Mycriphantes grocilis Holmberg Aracnidos Argent. 1875 p. 15 . . Argentinien.
Nesticus pallidut .Emerton Americ. Natur. 1875 p. 279 tab. I Hg. 22—27 Virginia.
— Cartcri id. ibid. p. 279 tab. I fig. 28 Indiana.
Ogulnius obtectus Cambridge Proc. Zool. Soc. London 1H82 p. 433
tab. XXX fig. 9 Amazonas.
Pltolcommn hirsutum Knierton N. Engl. Therid. 1882 p. 29 tab- VI fig. 6 N. England.
— rostratut» id. ibid. p. 30 tab. VI fig. 5 dito.
Spbecozone rubescens Cambridge Proc. Zool. Soc. London 1870 p. 733
tab. XXXXIV fig. 3 Minas Geraes.
Spiropalpus spirrtlis Kmerton N. Engl. Therid. p. 39 tab. X fig. 6 . N. England.
Steatoda nigra id. ibid. p. 21 tab. IV fig. 4 dito.
— distinctu Thoreil Bul. U. St. geol. Survey. Washington 1877
p. 485 Colorado.
Tecmessa peciorosa Cambridge Proc. Zool. Soc. London 1882 p. 434
tab. XXXI fig. 10 Amazonas.
Theridium lyricum Wnlckenaer Ins. Apt. II p. 288 Georgia.
— mtenalum id. ibid. p. 289 dito.
— incisuratum id. ibid. p. 306 dito.
— ornix id. ibid. p. 313 Carolina.
— atrilabru id. ibid. p. 319 dito.
— ansatum id. ibid. p. 320 Georgia.
— „typhoides id. ibid. p. 321 dito.
— pallidum id. ibid. p. 321 dito.
— opulent um id. ibid. p. 322 dito.
purtitum id. ibid. p. 323 dito.
— omatum id. ibid. p. 330 dito.
— düt factum Nicolet. Gay Hist. fis. y pol. de Chile p. 526 . Chile.
— rosettm id. ibid. p. 527 tab. V fig. 14 dito.
— transversum id. ibid. p. 529 dito.
— purpureum id. ibid. p. 529 dito.
— rubicundum id. ibid. p. 530 dito.
— bucculenlum id. ibid. p. 531 dito.
— silre8tre id. ibid. p. 531 dito.
— ambiguum id. ibid. p. 532 dito.
— ocellatum id. ibid. p. 532 dito.
— albolineatum id. ibid. p. 533 dito.
— umbrosum id. ibid. p. 533 dito.
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Theridium opinmtn id. ibid. p. 534 Chile.
— onusfum id. ibid. p. 534 dito.
— superbum id. ibid. p. 535 dito.
— concinnum id. ibid. p. 535 dito.
— ventrosum id. ibid. p. 536 dito.
— tiride id. ibid. p. 536 dito.
— virgulatum id. ibid. p. 537 dito.
— funerariut» id. ibid. p. 537 dito.
— vittatum id. ibid. p. 537 dito.
— foliaceum id. ibid. p. 538 dito.
— lUiputunum id. ibid. p. 538 dito.
— armatum id. ibid. p. 539 dito.
— typicmn id. ibid. p. 539 dito.
— ugresie id. ibid. p. 540 dito.
— spinipes id. ibid. p. 540 dito.
— levipts id. ibid. p. 541 dito.
— attritum id. ibid. p. 542 dito.
— minusculuin id. ibid. p. 542 dito.
— haemerrhoidale Bertkao. Verz. d. v. van Beneden ect. in
Brasilien ges. Arachniden 1880 p. 78 Brasilien.
— anglicanum Hentz loc. ciU p. 146 tab. XVI fig. 6 . . . N. America.
— blondum id. ibid. p. 160 tab. XVI fig. 20 dito.
— foliaceum id. ibid. p. 149 tab. XVI fig. 14 dito.
— infentum id. ibid. p. 150 tab. XVI fig. 19 dito.
— morologum id. ibid. p. 148 tab. XVI fig. 3, tab. XIX fig. 128 dito.
— uxcitubuttduHi id. ibid. p. 147 tab. XVI fig. 9 dito.
— pertenue id. ibid. p. 155 tab. XVII fig. 6 dito.
— pullulum id. ibid. p. 155 tab. XVII fig. 5 dito.
— roseidum id. ibid. p. 149 tab. XVI fig. 15. 16, tab. XIX
fig. 129 dito.
— aubulalum id. ibid. p. 147 tab. XVI fig. 10, tab. XIX
fig. 113 dito.
— mirabilt Holmberg. Aracnidas Argentinas etc. p. 11 . . Argentinien.
— fa&ciatum id. ibid. p. 12 dito.
— nitidum id. ibid. p. 13 dito.
— domeslicum id. ibid. p. 13 dito.
— anchoratum id. ibid. p. 13 dito.
— marmoreum id. ibid. p. 14 dito.
— civil« Luc. id. ibid. p. 14 dito.
— montanum Emerton N. Engl. Therid. p. 10 tab. I fig. 2 . Massachusetts.
— sexpunclalum id. ibid. p. 12 tab. II fig. 5 dito.
Tmelicue tridentatus id. ibid. p. 53 tab. XV fig. 2 dito.
- 286 -
Tmeticua plumosu» id. ibid. p. 53 tab. XV fig. 3 . Massachusetts*.
— trilobiUu» id. ibid. p. 53 tab. XV fig. 4 dito.
— contortus id. ibid. p. 54 tab. XV fig. 5 dito.
— longisetosm id. ibid. p. 54 tab. XVI fig. 1 dito.
— pertinens (Cambr.) id, ibid. p. 54 tab- XVI fig. 2 ... dito.
— montanus id. ibid. p. 55 tab. XVI fig. 3 dito.
— pulltdus id. ibid. p. 55 tab. XVI fig. 4 ... . . v. dito.
— maximus id. ibid. p. 55 tab. XVI fig. 5 f . . dito.
— tibialis id. ibid. p. 56 tab. XVI fig. 6 dito.
— bwtoniewis id. ibid. p. 56 tab. XVII fig. 1 dito.
— bidentatus id. ibid. p. 56 tab. XVII fig. 2 dito.
— concavm id. ibid. p. 56 tab. XVII fig. 3 dito.
— microtursut? id. ibid. p. 57 tab. XVII fig. 4 dito.
— truncatus id. ibid. p. 57 tab. XVII fig. 5 dito.
— terrestris id. ibid. p. 57 tab. XVII fig. 6 dito.
— brunneus id. ibid. p. 58 tab. XVII fig. 7 dito.
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aftinia Cambr.
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americanus n. «p.
195.
IX.
117.
amplifrous Cambr.
186.
*
111.
bicornis Cambr.
Ii.
881.
caiuellattis Heut«
243.
XX.
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caudatus Tacz.
I.
198.
IX.
180.
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concinna Catnbr.
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IX.
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Epeirae E. S.
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Nepbilae Tacz
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110.
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191."
IX.
116.
obtusa Cambr.
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pcrplexa n. sp.
II.
242.
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VII.
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truncatus W.
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» 282.
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, 283.
—
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n 288.
—
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» 171.
XVII.
232.
bimacalata n. ap.
» 221-
XIX.
278.
bogotensia n. ip.
» "24.
»
280.
bulborala n. sp.
, 183.
XVII.
248.
calcarata n. tp.
• 181.
s
240.
cacnminium Tb.
282.
coloradensis n. sp.
i> 168.
XVII.
230.
comopalpia Cambr.
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cristata Cambr.
- , 282.
——
deflocata n. sp.
, 207.
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266.
dentigera Cambr.
n 282.
dentimandibnlata n.
sp. , 163.
XVI.
226.
desolata n. 8p.
, 269.
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817.
dürwta Cambr.
n ?82.
divereicolor n. sp.
* «71.
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820.
dysphorica n. sp.
» 212.
XIX.
270.
ectrapeU d. sp.
, 164.
XVI.
227.
edax n. ap.
» 175.
XVII.
286.
Emertoni Cambr.
, 178.
•
287-
fabru 11. sp.
» 167.
»
229.
falsifica u. sp.
* 1&9-
XVIII.
269.
famelica n. ap.
„ 186.
XVII.
246.
famoia n. sp.
, ISO.
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XIX.
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fanmlaris o. sp.
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XVIII.
258.
famtüiitorift n. sp.
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XVII.
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»42.
fastibilia o. sp.
» 217.
XIX.
274.
fellita n. sp.
• 203.
XVIII.
268.
flSBiceps Cambr.
, 155.
XVI.
221.
florens Cambr.
* 168.
•
228.
formica Em.
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XVIL
246.
hnmilicaps n. sp.
n 1*8.
XVI.
214.
ijcnigeua n. »p.
269.
XXI.
816.
ignitula n. sp.
» 267.
316.
indirecta Cambr.
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■ 146.
XVI.
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XVIL
239.
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. 144.
XVI.
212.
intoleranda n. sp.
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XIX.
281.
Jelskii n. sp.
. 216.
278.
labiata n. sp.
» 272.
XXI.
321.
laeta Cambr.
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XVIL
236.
laetabilia Cambr.
282.
laaclva n. sp.
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XIX.
271.
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271.
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151.
XVI.
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148.
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172.
XVII.
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269.
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318.
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282.
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II.
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XVIII.
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251.
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Faiditus n. (Jon.
I.
158.
—
—
etaudatua u. sp.
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160.
VII.
99.
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159.
98.
Ftraiicintldes n. Gen.
213.
—
—
brasiliana n. sp.
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214.
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129.
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II.
96.
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—
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*
116.
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199.
bipunctau n. sp.
105.
XIV.
192.
calcarifera n. 8p.
»
107.
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119.
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104.
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II.
118.
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200.
Inrida n. sp.
»
103.
XIV.
190.
oligochronia o. sp.
•
109.
9
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111.
XV.
195.
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120.
202.
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113.
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175.
VIII.
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—
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28.
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148.
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giacilis n. sp.
247.
XX.
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Hlldbolda n. Gen.
I.
157.
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Simoui n. sp.
157.
VII.
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Ubulla E. S.
II.
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94.
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arctica n. sp.
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circumflexa C. K.
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crypticola Westr.
digna n. ap.
digtineta Nie
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filipe» Th.
fruetuosa n. sp.
fuliginea Bl.
furcula V, K.
galbea n. sp.
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lemniscat* W.
leucosternon White
lineata L.
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luctuosa C. X.
mandibulata Em.
marginata C. E.
marmorata Hanta
monticola n. ap.
multiguttata Renas,
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moTttanum Rm.
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22.
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22.
XI.
145.
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122.
caTeraicola n. »p.
123.
XV.
304.
Wirada n. Gen.
25.
punctata n. sp.
26.
XI.
147.
1) Theridium immundum und bitnbercalatam geboren auch cur Gattung Thymoitea.
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Tab. IV Fig. 45 nigroannulatum statt
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Erklärung der Tafel XL
Fig.
135. Asagena americam Em. o", 135a. Pulpe, 135b. der Femur des zweiten Beinpaares.
136. — alticeps n. sp. o", 136a. Cephalothorax von der Seite, 136b. linke Palpe von
der Seite, 136c. dieselbe von oben, I36d. Mundtheile, I36e. Angen von oben-
137. Mimetus inierfector Hentz ?, 137a. Epigyne, 137b. Mandibeln und Augen von vorn,
137c. Lippe, Maxillen und Sternum, I37d. männliche Palpe.
138. — brasilianttt n. sp. ?, 138a. Epigyne, 138b. Angen.
139. — triangularis n. sp. %, 139a. Epigyne.
140. Ero furcata Vil. 140a. das Thier von der Seite, 140b. Epigyne, 140c. Mundtheile
und Sternum.
141. — humilithorax n. sp. %, 141a. von der Seite, 141b. Epigyne.
142. Ulesanis umericuna Em. ? von der Seite, 142a. von oben, 142b. der Kopftheil des
Cephalothorax.
143. — scvtula Nie. ?, 143a. von der Seite, 143b. Kopf starker vergrossert.
144. Tecmum pentana n. sp. ?, 144a. von oben, 144b. Augen, 144c. Maxillen, Lippe und
Sternum, 144d. Ein Bein des ersten Paares.
145. Wibrada longiceps n. sp. o", 145a. Cephalothorax von der Seite, 145b. Kopf von oben,
145c. Sternum, Lippe und Maxillen, 145d. Palpe.
146. Phoroncidia tricwpidata Bl. ?, 146a. Kopf von der Seite, 146b. Lippe, Maxillen und
Sternum.
147. Wirada punctata n. sp. u" , 147a. Lippe, Maxillen und Sternum, 147b. Augen, 147c.
Palpe.
148. Heribert™ ntbromaculatus n. sp. <f , 148a. Maxillen, Lippe und Sternum, 148b. Ce-
phalothorax von der Seite, 148c. Palpe.
149. Theridulu triangularis n. sp. ?, 149a. Epigyne.
150. — quinqueguttata n. sp. %, 150a. Epigyne.
151. — quadripunclatu n. sp. $, 151a. Epigyne.
162. — sphaerula Hentz 152a. Epigyne.
153. Düiana spinithorax n. sp. ?, 153a. der Cephalothorax von der Seite, 153b. Augen,
153c. Maxillen und Lippe, I53d. Epigyne.
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Erklärung der Tafel XII.
Fig.
154. Cruttulim sticta Cambr. </, 154a. Palpe von unten, 154b. Palpe von der Seite, 154c.
Mundtheile nnd Sternum, I54d. Aogen, 154e. ?, 154f. Epigyne.
155. — lascivvla n. sp. ?, 155a. Epigyne.
156. Dipoena crassiventris n. sp. ?, 156a. Cephalotborax von der Seite, 156b. Epigyne.
157. — buccali» n. sp. ?, 157a. Cephalotborax von der Seite, 157b. Epigyne, 157c.
Lippe and Maxillen, 157d. Aupen
158. — nigra n. sp. o", 14«a. Cephalotborax von der Seite, 158b. Palpe, 158c. Epigyne.
159. — alta n. sp. <?, 159a. Cephalotborax von der Seite, 159b. Palpe, 159c. Mund-
theile und Sternum, 159d. Augen.
160. Euryopis Taczanowskii n. »p. ?, 160a. Cephalotborax von der Seite, 160b. Epigyne.
161. — funebris Ilentz 161n. Cephalotborax von der Seite.
162. — argentea Em. ?, 162a. Epigyne.
163. Lingphia pusilla Sund, d", 163a. Palpe, 163b. Augen, 163c. ?, 163d. Epigyne.
164. — margimta C. K. Palpe, 164a. Mundtheile, 164b. Epigyne von unten, 164c
Epigyne von der Seite.
165. — phryginna C. K. ?, 165a. männliche Palpe, 165b. Epigyne.
166. — litigiosa n. ap. o", 166a. Augen und Mandibeln, 166b. Lippe und Maxülen.
166c. Palpe, 166d. ?, 166e. Epigyne.
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Erklärung der Tafel XIII.
Fig.
167. Lingphia lineata L. o», 167a. Palpe, 167b. Epigyne.
168. — rubrofatciata n. sp. <f, 168a. Palpe, 168b. 2, 168c. Epigyne.
169. — diana n. sp. <f, 169a. Palpe, 169b. ?, 169c. Epigyne, 169d. dieselbe von der
Seite.
170. — saiuloea n. sp. 170a. Cephalothorax von der Seite, 170b. Palpe.
171. — fructuota n. sp. d", 171a. Abdomen von unten, 171b. Palpe.
172. — reducta n. sp. ?, 172a. Epigyne.
173. — arcuata n. sp. 2, 173a. Epigyne, 173b. dieselbe von der Seite.
174 — nebulosa Sund. ?, 174a. Epigyne, 174b. dieselbe von der Seite, 174c. männ-
liche Palpe.
175. — communis Hentz ?, 175a. Epigyne, 175b. 175c. Palpe.
176. — insignit BI. <?, 176a. Palpe, 176b. Epigyne.
177. — concolor Reusa, d" Palpe, 177a. Epigyne von unten, 177b. Epigyne von der
Seite.
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Erklärung der Tafel XIV.
Fig.
178. Lingpkia galbta n. sp. ?, 178a. Epigyne, 178b. dieselbe von der Seite.
179. — arctica n. sp. Epigyne.
180. — tükatnsi* n. »p. Epigyne.
181. — brevipes n. sp. 2, 181a. Epigyne.
182. — rubella n. sp. ?, 182a. Epigyne.
183. — allonotata n. sp. ?, 183a. Epigyne.
184. — monticola n. sp. Epigyne, 184a. Palpe.
185. — grandaeva n. 8p. 2, I8öa. Epigyne, 185b. dieselbe von der Seite.
18G. Labulla aUioctäata n. sp. , 185a. Lippe und Marillen, 186b. Angen, 186c. Palpe,
18(>d. Epigyne von nnten, 186e. dieselbe von der Seite.
187. Frontina dotltrntu Sund. 2, 187a. Epigyne von der Seite, 187b. dieselbe von unten.
188. — coccinea Hentz, ?, 188a. Epigyne.
189. — Horum n. sp. 2, 189a. Epigyne.
190. — lurida n. sp. +\ 190a. Epigyne, 190b. Augen und Mandibeln.
191. — hospifa n. sp. 2, 191a. Abdomen von der Seite, 191b. Epigyne.
192. — bipunetata n. sp. 2, 192a. Epigyne, 192b. rf, 192c. Palpe.
193. — calcari/era n. sp. <f, 193a. Palpe, 193b. ?.
194. — oligochronia n. sp. 2, 194a. Epigyne, 194b. dieselbe von der Seite.
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Tab. HF.
Heß sc — .
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Erklärung der Tafel XV.
Fig.
195. Fnmtina subtilis n. sp. ?, 195a. Epigyne, 195b. dieselbe von der Seite, 195c. cf,
I95d. Palpe.
196. — virgata n. sp. ?, 196a. Epigyne, 196b. dieselbe von der Seite.
197. — txcdsa n. sp. ?, 197a. Kpigyne.
198. — ptrmna n. sp. ?, 198a. Epigyne.
199. — adatrictu n. sp. 199a. Palpe von der Seite, 199b. Palpe von oben.
200. — ludibunda n. sp. o", 200a, Palpe.
201. — ferentaria n. sp. $, 201a. Epigyne.
202. — turbidula n. sp. ?, 202a. Epigyne.
2U3. Anthrobia mammouthia Tellk. 203a. Mundtheile und Sternum, 203b. Epigyne.
204. Wiüibaldia cavernicola n. sp. ? Mandibeln und Augen, 204a. Epigyne, 204b. dieselbe
von der Seite.
205. Phanttta »ubterrama Em. ? Mandibeln und Augen, 205a. Marillen und Lippe, 205b.
Epigyne von unten, 205c Epigyne von der Seite.
206. Pedanostethus Hindus Bl. $ Mundtheile und Sternum, 206a. Epigyne.
207. Satüatla» Marxii n. sp. 207a. Palpe, 207b. Mundtheile, 207c. Augen.
208. Wendügarda mexicana n. sp. ?, 208a. Mandibeln und Augen, 208b. Mundtheile und
Sternum, 208c. Epigyne.
209. — bicolor n. sp. ?, 209a. Epigyne, 209b. Augen.
210. — clara n. sp. ?, 210a. (Jcphalothorax von der Seite, 210b. Augen, 210c.
Mundtheile und Sternum, 21 Od. Epigyne.
211. — obscura n. sp. ?, 211a. Cephalothorax von der 8eite, 211b. Mundtheile
und Sternum, 211c. Augen, 211d. Epigyne.
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Erklärung der Tafel XVI.
Fig.
212. Erigotu interpres. Cambr. cf, 212a. Cephalothorax von der Seite, 212b. Palpe, 212c. ?,
21 2d. Cephalothorax, 21 2e. Epigyne.
213. — indirtcta Cambr. cf, 213a. Palpe, 213b. Cephalothorax von der Seite and von
oben, 213c. ? Epigyne.
214. — humüicrps n. sp. Kopf von der Seite, von vorn und von oben.
215. — polaris n. sp. cf Cephalothorax, 215a. Palpe.
216. — ricana n. sp. cf. 216a. Cephalothorax, 216b. Palpe.
217. — peruana n. sp. <J Cephalothorax, 217a. Palpe.
218. — Marxii n. sp. J Cephalothorax, 218a. Palpe von der Aussenseite, 218b. Palpe
von oben.
219. — perciaa n. sp. d Cephalothorax, 219a. Palpe, 210b. Epigyne.
220. — relexata n. sp. $ Cephalothorax, 220a. Epigyne.
221. — fissiceps Cambr. rf, 221a. Palpe, 221b. 2, 221c. Epigyne.
222. — monoceros n. sp <? , 222a. Cephalothorax, 222b. Palpe.
223. — ßcrens Cambr. ?, 223a. Epigyne, 223b. <J Cephalothorax von vorn und von
der Seite, 223c. Palpe.
224. - Matei n. sp. £ , 224a. Palpe, 224b. Mandibeln von vorn, 224c. Lippe und
Maxillen, 224d. Epigyne.
226. - Montevidensis Keys. cT, 225a. Mundtheile und Steinum, 225b. Palpe, 225c. ?,
225d. Epigyne.
226. — dentimandibulatn n. sp. 226a. Mandibeln und Augen, 226b. Mundtheile
von unten, 226c. Palpe.
227. — ectropela n. sp. <f Mandibeln, 227a. Palpe.
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Erklärung der Tafel XVIL
Fig.
228. Erigone probuta Cambr. <f Cephalothorax, 228a. Augen and Mandibeln, 228b. Palpe.
229. — fabra n. sp. <f von der Seite, 229a. Palpe.
230. i- coloradensis n. sp. Cephalothorax, 230a. Mandibeln and Augen, 230b. Palpe,
230c. Epigyne voo unten und von der Seite.
231. — simülima n. sp. d Palpe.
232. — aiUumnalis Em. <^ Paljie.
233. — pmepukhra n. sp. d , 233a. Cephalothorax, 233b. Maxillen und Lippe, 233c.
Mandibel von unten, 233d. Mandibeln und Augen, 233e. Palpe, 233f. Epigyne.
234. — proxima n. sp. % Epigyne.
235. — edax n. sp. 1> Epijryne, 235a. Mundtbeile von unten.
236. — hiftd Cambr. <f , 236a. Palpe, 236b. 2, 236c. Maxillen, Lippe und Stcrnum,
236d. Epigyne.
2.57. — Emertoni Cambr. cf, 237a. Palpe, 237b. ?, 237c Epigyne.
238. — solUuris n. sp. f Epigyne von unten und von der Seite.
239. — infernalü n. sp. ?, 239a. Augen und Mandibeln, 239b. Lippe und Maxillen,
239c. Epigyne.
240. — caharatii n. sp. d Cephnlothorax, 240a. Palpe.
241. — Schumayinenm n. sp. Palpe.
242. — famidatoria n. sp. J Palpe
243. — bulbosula n. sp. Palpe.
244. — ululabilis n. sp. cf Palpe.
245. — formica Em. cf, 245a. Mundtbeile und Sternum, 245b. Palpe.
246. — famelica n. sp. Palpe.
247. — rostmlula n. sp. Palpe.
248. — purpurescens n. sp. Palpe, 248a. Epigyne.
249. — sibiriana n. sp. ? Epigyne.
250. — perplexa n. 8p. <f, 250a. Lippe und Maxillen, 250b. Mandibeln und Augen,
250c. Palpe, 250d. 2, 250e. Epigyne von unten, 250f. dieselbe von der Seite.
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Erklärung der Tafel XVIII.
All,
Engone Xanthippe n. sp. 2, 251a. Epigyne.
u&urpuonts n. sp. + Eipigyne*
OM
-
urusUi n. sp. $ Epigyne.
91.4
255.
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Utttlft (it II Uli* Ii. t>p. Cipi^JIJO*
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9.V7
2^iär n. sp. ?, 257a.
258
fumuluris n. sp. 2 Epigyne.
259.
falxißai n. sp. ? Epigyne.
280.
vacerosa n. sp. ? Epigyne.
261.
umbmtilis n. sp. ?, 261a. Epigyne.
262.
altehubitans n. sp. ? Epigyne.
263.
feÜita n. sp. S, 263a. Epigyne.
264.
amabilis n. sp. 2, 264a. Epigyne.
265.
rubicunda n. sp. 2, 265a. Cephalothorax von der Seite, 265b. Epigyne, 265c.
Cephalothorax von der Seite, 265d. Palpe.
266.
deßocottu n. sp. 2, 266a. Epigyne.
267.
zabluta n. sp. 2, 267a. Epigyne.
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Tab im.
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Erklärung der Tafel XIX.
Fig.
268. Erigone ttrwticeps n. sp. ?, 2ß8a. Epigyne.
269. — ludibundn n. sp. cf, 269a. Palpe, 269b. Epigyne.
270. — dtjsphorim n. sp. I? Epigyne.
271. — laaciva n. sp. ? Epigyne.
272. — neo/enca n. sp. ?, 272a. Epigyne.
273. — Jelskii n. sp. 273a. Epigyne.
274. — furtibitis n. sp. ?, 271a. Cephalothorax, 274b. Epigyne.
275. — purpuren n. sp. £, 27;">a. Epigyne.
276. — mintttimtnu n. sp. cf Palpe.
277. — tuwidasa n. sp. ^ Cephalothorax, 277a. Palpe.
278. — bimneulatn n. sp. 278a. Palpe.
279. — nigrianus n. sp. $, 279a. Epigyne, 279b. Palpe tf.
280. — bogotensis n. gp. 2, 2H0a. Epigyne,
281. — intolcranda n. sp. !■? Epigyne.
282. — famosa n. sp. J Palpe, 282a. ? Epigyne.
283. — paranaensis n. sp. ?, 283a. Epigyne.
284. — modestti Nie. ?, 284a. Abdomen von unten, 284b. Epigyne, 284c. Palpe.
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Erklärung der Tafel XX.
Fig.
285. The- 'Uium Marxii Keys. Mannliche Palpe.
286. — impegrum n. sp. 286a. Epigyne.
287. — pigrum n. s|>. ?, l287a. Epigyne.
288. — perniciosum n. sp. rf, 288a. männliche Palpe, 288b. ?, 288c. Epigyne.
280. — decolortitum n. sp. +, 289a. Epigyne.
290. — pingm n. sp. <f, 290a. männliche Palpe, 290b. Weib, 290c. Epigyne.
291. — »v/n<»/f n. sp. Weib. 291a. Epigyne.
292. — xexmttculatum Keys. Männliche Palpe.
2'.«3. Sle'itudn Lrasiliunu Keys. Epigyne.
294. — »m4»</ n. sp. Weib, 294a. Epigyne.
29.^. LUliypfotnicx Jherinyii n. sp. Weib, 295a. Epigyne.
296 Chrgsso per^exu n. sp. Männliche Palpe.
297. Argi/roden «incellutus Heut/ Weib, 297a. Abdomen von der Seite.
29H. Spintharuts gmciHn n. sp. Männliche Palpe, 298a. Epigyne.
299. Hettrhkitt grudlis n. sp. Mann, 299a. Mundtheile und Steinum, 299b. männliche Palpe,
291H-. Augen.
300. Ogutnius of>scnn<n n. sp. Weib von der Seite. MOa. Kopf von vom, 30Ub. Mundtheile
300c. Epigyne.
301. — clarus n. sp. von der Seite.
302. Ero Catlturinac n. sp. Weib, 302a. Epigyne, 302b. männliche Palpe.
303. Tecmessa tuberosn n. sp. Weib, 303a. von der Seite.
304. Ämuzula HetscMü n. sp. Weib, 304a. von der Seite, 304b. Kopf von vorn, 304c.
Mundtheile, 304d. Epigyne.
305. Umßla grnnulatti n. 9p. Mann, 305a. von der Seite, 305b. Mundtheile, 305c Augen,
305d. Palpe.
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Tab. XX.
Erklärung der Tafel XXI.
Fig.
3U6. Theridula multiguttata n. 8p. Weib, 3(J6a. Epigyne.
307. Dipoena cordiformis n. Bp. Mann, 307a. von der Seite, 807b. Palpe.
308. — foliala n. sp. Weib, 30öa. Cephalothorax von der Seite, 307b. Epigyne.
309. Eurgopis ftoricola n. sp. Weib, 309a. Epigyne.
310. — tariubilis n. sp. Weib, 310a. Epigyne, 310b. Mann, 310c. Palpe.
311. — pwsilla n. sp. Weib, 3Ua. Epigyne.
312. — pumicata n. sp. Weib, 312h. Epigyne.
313. Pedaimthetm riptirius n. sp. Epigyne.
311. Wendilgard« nigra n. sp. Weib von der Seite, 314a. Mundtheile, 314b. Augen, 314c.
Epigyne von unten und von der Seite.
315. Erigone ignitula n. sp. männliche Palpe von der Seite, 315a. Tibia und Patella der-
selben von oben.
316. — ignigena n. sp. männliche Palpe von oben, 316a. dieselbe von der Seite.
317. — desolata n. sp. Epigyne.
318. — pralivaga n. sp. Epigyne.
319. — eenialis n. Bp. männliche Palpe.
320. — dicersicolor n. sp. männliche Palpe, 320a. Epigyne.
321. — labiuta n. sp. Cephalothorax des Mannes von der Seite, 321a. derselbe von
vom, 321b. Palpe, 321c. Epigyne.
322. — velax n. sp. Epigyne.
323. — semiatra n. sp. Mann, 323a. Abdomen von der Seite, 323b. Palpe.
324. — latithorax n. sp. Mann, 324a. Palpe, 324b. Tibia derselben.
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