Neues Jahrbuch
Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "Adler"
5« 1
Digitized by Google
ja» 1<&.T*>-
1575.
Digitized by Google
3 ii I) r Ii ii tl)
t>fS
in Wim.
IMit 27 Bilbtafcln unb \\ in fcen Ceyt gefcrucften 3Iluftration«it
Stlbstberlng Öts bfralbn^-gtntalocustbtn Stwintß „£tbler".
1575.
ä
Digitized by Google
C5
Hl
h*»* 5
STANFORD UNIVERSITY
LIBRARIES
FEB?! 3 (961
.•4--
f
suNgirl unlrr i"fituHii ^f* 2<u4l'diiili-5flilflrirör» ••' .
Dr. €5. (Bafton pörrkflj (Brafen ron pertenegg. ;
Digitized by Google
^eine tot«, und hftnigl ^po»ätaH^cl|c jjjajestät
haben mit 2lllerbödjfter «Entfdilieäuna, vom 7>\. December (878 oen V. 3«Jb r $an9 &«r
Vereins «publiFationen J>er 2lU«ra.nät>njfteit 2lnnaljme 311 wftr&i^en unJ> aus Mefem 21nlaffe
einen namhaften Seitraa, J»em Oereine ^umenfcen «jernbt.
£benfo geruhten Seine Faif. mifc Fonigl. Roheit oer burctyatldfHgjte i}err
Kronprim Jpi^tFtog ILubolf
Seine Faif. unfr Fönigl. Roheit öer ourctjlaucfytia.fte fyn
JnlliFjog garl iubniij
Seine Faif. une FöniaJ. Roheit oer ourdjlaudrtiajite Ren
JSnhmoa fcubujiigi ^icroF
?rolrrli>r »Vs 3frriiif*
Seine Faif. nn5> FöniaJ. Roheit oer bod>tt>ürcigfte ourdilaud>tigjte Rerr
oiefelben pubHfationen bultoollft entgegen ju nehmen mt^ t>urd> otuCt^t^fto Seiträge öie
£it>ecfc Oes Vereines 511 f^r^rii.
Digitized by GöOgle
Digitized by Google
etile
IX
Scättun9*.«n«wti« für ba* VIII. »rrtintjabr XII
£ub.«u»rrei» Uber bi< Otlbgibarunq für bit b<ra(bi s 6 • .- i r i ■ ' :,i ifet
fpbragifrilAe «u»flrllimfl im 3a6re I87R XIII
SKitglirbrr.»«}ti*nifj XIV
£i( SBaffro auf brt bfraleif*m «iitflrnuiia, in »im im 3abre 1878.
«eaibriut brn fflrnbrlin iflcrbrini t. I. Süßt* brr II.
brr hurflbifterifiben iSammtungm brt 'Xflrrb. Äaifrrbajrfrt
Dir betalbifrb« JhmMlaitrr auf brr SSirnrr Su*flruuna, fr
1878. *<rfbrod)rn *en KIfrrb CSnnfrr
Die Sbbragifrit auf btr bmlbifrirn 'iluSftellung 1878. 8en OTcrij SRaria
tii Vh'bt in bn yrralfi». in btr gpbragiftif tmb ad Ornament. Cent
fturflen Jf.-Ä. ;u ©ffrenlobr -©albeninra 43
I. Dir SÜsbe in brr fcrralbit 44
II. Xi< «nbr in brr <2b6ra 9 iftif 49
III. 2?ie Vinbe al«
3u brn "Memoirs of tbe laniily of Tuffe« Den Dr.
i>. $artmanit-Sran)«n<bu(b &5
Sit fflrabmältr unb fflawxiifrnftrr bn |
$aufe Vcnguet-al. 9lad) Urtun
Jlte&ibr »oit Krnelb grribemt *on ©rnbt'ttimlr
lltb«r bie rtmifr&en flbr(»»rrbälmiffr. Son Rinn» Wrmaitn,
im 3btl«ar«6iee brt I. f. SMtitiflrrium» br» Jmnmt «7
Qknra[oo,tfa)rt 4>tn(i*itif? |ii «Uabr. Bucelinus Wsingartenti* tier-
nuuii» topo • chrono - «tammato - graphica nen et propham.
üllroa« apud Joh. Oorllnom bibliopoliun 165*. fi»
<Rariri*lrn «*et bie gamil.t br »a* 77
2*aupla» br» nirbrrUiWrrtiAifrbrn lanbiäftigm Hbrt» »cm $rrrnt- unb
«irterflanbe wm XI. bi« tum Snbr brt W ill. 3«brbunbrrtrt.
»tn Rratu Jfarl SifjgriB. gerrfeOnng aul 3abra,ang VI 79
3l j:itc*r t bc üur.^i ii unb (Snabrnactt untn brr 9?ro,irrung är. Hiajrfläl
brt Saifrrt Rrani 3»M I. (gcrtgrffljl »r*n Wbrrt ©rilmamt,
Cfftjuü im *btl»ar*iw br* f. f. SDIinißrrium» br» 3nnrm, auf
örunb brr bertia.« Smtlirben OurBrn) »9
Die brralbif*.grnfa[cs)ifn)t Vilrrarur 1R78-IR79 105
f
Digitized by Google
—'VW- •
0^ 3flf>r 1878, baö achte feit bem Belleben beö beralbifch'genealogifcben ©ereiu«« „«bler*, war für
benfelbeii von bernorragenber Süichtigfeit unb öebeutnug.
SBähmtb nämlich bcr herein in ben früheren fahren ftch baranf befebräntte, in einer monatlich
erfchic-neiten 3fitfchrift unb hierauf in Sahrbüchern bie Grgebniffe feiner «tubien unb Jorfcbungen nieberut legen
unb folcbergeftalt für bie $örberung ber fjiftorifcbeu £ilföwiffenfcbaften \n roirfen, hatte berfelbe im ocrfloiTeiwn
Sahre ben Gntfchlut? flefapt »nb auch burebgefütut, burch eine öffentliche, umfaffenbe ScbaufMung facbwiffen
fehaftlicber Gegenftänbe baä 3ntereffe unb bie Jbeiluahme für bie burd» ben herein gepflegten $üiffeiwyv<cigc
burch baö wirffamfie Wittel, bie ftnfcbauuiig, mächtiger anzuregen unb ju förbern. 2 c entfianb bie erfie
heralbifch-genealogifch' iVhragiflifd>e 'Äueftellung, welche im Kaufe ber "Monate SCpril bie Sinti 1878 in ben
Näumcn beö t. f. öilcrrcichifcheii Wufeum« für fftinft unb 3nt>uftne abgehalten würbe.
(Sin fotebee Unternehmen erfebien febou beöhalb nicht unpaffenb, ba in unferen Jagen baö 3«tereffe
an biefeu fächern, befonberfl bort, wo fie mit ben ^eflrebungen ber Äuttfl unb beö Äunffgewerbee tufammeu.
treffen, allgemeiner geworben ifi. Vielmehr erfebien eä ein lohncnbe« Vorhaben, burch eine bie #eralbif,
Sphragiftif unb Genealogie in ibren feientififeben unb artifiifchen Ketfhutgen umfaffenbe HuafteUung einerfeit«
ben ftaebfreunben neue Anregung \a bieten, anbererfeitd auch bem größeren publicum ©inblicf in baö Söefeit
unb prafüfebe $ebeutung ber genannten 3M3ciplinen ui ermöglichen.
@d feilte bie &era(bit in ihren 3h)larten, bie Genealogie tu ihrer $ebanb(ungöweife unb bie
3phragifiif in ihrer leebnif uir »ollen Slnfchauung gebracht unb lugleicb gezeigt werben, welche bebeutrnbe
Nolle allen breien im wirf lieben tfeben in aller unb neuer 3|eit jugewiefen würbe.
$ei bem glänjenben Sluffcbwtinge, ben biefc ^aebwiffenfebaften in ben legten 3flbriehnten genommen
haben, fowie bei beu reichen einfeblägigen ^ebetyen, bie fowohl in öffentlichen ald ^rioatfammluiigen uorhaubeu
finb, burfte ein in vielen ^euebungen beliebigen be« unb nubbringeube« «efultat erwartet werben.
3n wie ferne bie @rpofition ihr Dorgeftectte« &iel erreicht, mag ber (Erfolg berfelben lehren, welcher
in ber Xf)at, ohne ftch biebei einer llebertreibung fcbtilbig «t machen, ald ein gtän^enber bezeichnet werben fanu
Taut ber regen $ctbciligung zahlreicher ftaebgenoffen, 3'ibHftrielleit, iWiifceit, fNbliotbefen unb anberev
Äiiintiiiftitute, welche ber Hitfforberung bc6 Vereines mit nicht genug anerfenuenfiwertber ^rreitwilligfeit $olge
Ii
Digitiz€ci by
X
leiteten, fnmcn über 4000 facbwiffenfcbaftlicbe ©egenjtänbc }ur Hudftellung, »elcbe ein reiche« unb aiMiebenbe*
Hilb ber ©efebiebte uub Gntwirfelung biefer bi|lorifcbrn 6ilf«wifienfcbaften barboleii.
.§ier fei auch porerfl ber befonberö gnabigen Sörberung, welche bic SJltieileflung bureb bie hulbtwlle
lleberlaffuug ber beroorragenben einfehlägigen Schafe au« beu faiferlicben Sammlnngen von Seite ber hoben
oberften £ofäinter erfuhr, mit et)rfurebt«Pollem 3)anfc erwähnt.
Hon bem burchlaucbtigiteii -§errn Hrotector, Seiner faif. unb fön. Jpofoeit (fyberwg l'ubwig Hirtor,
am 17 Slpril 1878 feierlich eröffnet, würbe bie Sludftclhmg totreb ben HUerböcbjten Hefiicb Seiner SMajejiät
be« Äaifer«, fowie von atlen bamal« in SBien anwefenben iWitglieberu be« SlUerburcblauchttgrt.eii Äatferbaufeci
nnb »ielen anbeten Scotabilitäten beehrt.
3m ©anjen würbe bie (Srpoftliou wäbrenb ihres brittbalbmoiiatlicben Heftanbe« oon beiläufig 12.000
Herfonen befiebtigt. ,
$on ben ftudfiedern erhielten 70 ba« (?brcnbip(om, wäbrenb 82 anberen ba« fliterteiinuugebiploni
oon ber 3«n» ?Herfamii würbe. 8n 2ö weitere Herfonen hat ba« S(u«|lellung«comiti' befonbere $anffcbreiben
gerichtet.
Slu« ^Inlafi ber beroorragenben Herbienite, bie tieb »Seine C'rcellenj .frerr ©rar" Crbmunb 3i*t> um bie
3uiianbebriiigung ber 31n«tfellung erworben; ferner in collegialer (Jrwieberung ber otelen ©efalligfeiteii , welche
ber oerwanbte Herein in Hifa tmferer ©efellfcbaft erwte«, hat ber »uefehufc e« für augeinefien erachtet, ben
vorgenannten £errn ©rafen, fowie ben Hräjibenten ber italienifcben beralbifcbcn Jlfabemic, Caoallierc Grell*
lanja, gegen nachträgliche ©enetmiigung ber ©eneraloerfammlung tji ßbrenmitgliebern \u ernennen, welche
©enebmigung auch bie unter bem 21. Sänner 1879 im grünen Saale ber faifcrlicbeii Slfabemie ber Hüffe»
fchaften abgehaltene IX. ©eneraloerfammlung ertbeilte.
ttm Hereine felbjl würbe oon Sr. 'JNajeflät bem Äaifer in ?lllergnäbig|ler töürbigimg ber (Srpofttion
bie grofie golbene *Webaille für Äunji unb SBiffenfcbaft oerlieben, fowie Seiner (5rcetleiq beflen .feerrn Hräiibenten
bie befonbere Slllerböcbfte Hnerfennung \ü Ibeil.
<?« erübrigt t)intichtlich ber fludftellung nur ber aufrichtige ffiunfcb, bafi bie meleii Cpfer an iVüben
unb ©elb »on Seite be« Hereine« unb zahlreicher Witglieber nicht ohne bauenibe firücbte für benfelben fowobl
al« auch für bie oon ihm gepflegten SBiffenfehaften bleiben möge.
»Jas ba« innere itatutenmäfrge 4*eben be« Hereine« betrifft, fo fommt auch hier oorerrt. ber befonberen
«Öulb unb ©nabe Seiner üMajeftät unb ber l^urcblaucbttgjten Herren (?rzbert.oge zu erwähnen, £bchjimelcbe
burth namhafte Spenben ben 3wecf be« Hereine« förberten, wofür ber unterthöntgjte $aiif abgeftattet wirb.
Sluch zahlreiche üKitglteber haben lieb bur* bebeutenbe ©efebente, bie fie tbeil« für bie ftoften ber
Hu«(tellung, tbeil« für bie laufenben Huegaben be« Hereme« wibmeten, fetjr »erbient gemacht unb jinb bie
tarnen berfelben au« bem 9cecbenfcfaaft«bericbte }u erfeben.
3>ie Herein«lettting erfüllt nur eine angenehme Hfli*t, biefen gleicbfaU« ihren wännften 35anf au«.
jufprecheii.
He^üglich be« 3itbrbucbe« fommt noch <n bemerfen, baj^ ba«fe(be im Hereine mit bem närhitfolgeubeu
einen emgebenben Äatalog ber 9(u«iieUuug mit 9(bbi(buiigen ber ooqüglicbften ©egenftänbe, fowie einige anbere
fachwtffenfchaftlicbe «bbanblungen nach Wapgabe ber oorbanbenen ÜWttteln, enthalten wirb.
Digitized by Google
XI -
Sa« üter}nci>ni$ ber ÜNitglieber weift 213 «perfonc» auf. Ausgetreten finö 8, geflorben 7, neu
eingetreten 19.
3)er DON bem .§crrn 3cbafimettfer oerlefene SRccbeufcbaftdbeucht über bie $clbgcbabrung bee ©ereineS
fowobl bezüglich ber Auefietluug alö auch ber gewöhnlichen laufenben Cnnnabmcn unb Aufgaben, — welcher
im 9cachjtebcnben rcrdffentlidjt wirb — würbe oon ber IX. ©encraloerfammlung einflimmtg genehmiget unb bem
.fcerrn Scbof&mcifter fowic bem Auefchuffe überhaupt bae Abfolutorium ertbcilt.
gerner brachte noch bad Aiiöfcbufmitglieb <öcrr 3Hori$ ÜDfaria (?bler oon SBeittenbtöcr in ber erwähnten
©cneraloerfammlung einen Äcfrolog ber im 3«hre 187* oerftorbenen ÜHitglieber : l>r. iVafcb, Abt .§cneriu£
öurger ((fbrenmitglieb), $axcn Sreöciani unb 8elb}eugmetfter Sigtömunb greiberr oon JReifcbaeh }itr tflerlefung
worauf bie Sfcrfammlung über Aufforberung er. (?rcellcni beö .t>etm «ßrdiibenten als 3eirhcn bees «eileibce »ich
oon ihren £ifcen erhob.
SAliefclicb i(l noch $u erwähnen, bafj ber bisherige ^ereineauSfcbup, mit Ausnahme be« £errn griebridj
greiberrn Sßalbbott oon ^affeubeim, welcher wegen feiner lleberiieblimg nach Ungarn feine Neuwahl mehr anju»
nehmen in ber Vage war, mit Acdamation für bae neunte iVreinsjabr nuebergewählt würbe unb biefc Söat)l
auch annahm. An Stelle bee auegefetyebenen Jperrn greiberrn oon Sttalbbott würbe burch bie @timmenmebrhett
ber ©eneraloerfammluiig ber f. f. ^u^aren • Oberlieutenant a. 55. , «Benkel Waner oon gcftenwalb, in ben
Auöfd>u& berufen.
Sßährenb beö £rrutimuine hielt bas Ausfcbupmitglieb £crr Alfreb ©renfer einen Vortrag »über bie
£eralbif im ©ewerbe, mit befonberer fierürrtiebtigung ber erflen heralbifchen Ausheilung', welcher mit »ielem
$»eifa(l aufgenommen würbe.
pci* |Utsf<$uJ?.
Digitized by Google
XII
s
I « SS s £ § g s
8
o c 5 ? ? i S
9P
9*8
I •*
51
1
s
£ H
i -
—
E i
• Sc
11
tll
«3 a
ii
E = 2
"E £ w
s = s.
«-
t-
x
1
1
■ i i «
_ e
s es
www
w w Ii .S
B B 8 o
Iii*
5 1 l
1*1111!
Ii Ulf
i
9
-
s M
l
1 1
»I
Mi
I
§ .2L
1 I
:i :
B S
E g
I i
g
fi
i
ü
i! *
11
* 1
ja
«*
8
S I I I
S 8 e8 S S
i
I
I
I
i
1
w
= z
SB w
- $
4
■rz
C
3
o
3> E j «1
in«
£ "C .5
f t*
5 ■»
W £
^ S*- :=
2 g' 1
§ 2
y w
.y C ■=
5 H
I H
£ ff
Ii i
C B t*
1 1 1
w
.5 3» 5
0 9 'S
Iii
.■e w « 1
S" 1 «>
w 'C - s _
n „ » t: "z
5 S ©
£ - "» 'S =
^ S S o 8
« b » w ■
"I I £ £
i §
S 5
w 8
- 1
- XIII -
QO
1 1
s
I
C -6"
8
w
M f»
5, 1
s
s
I
er.
fc»
•-5
fc
s
19
a
8
8
•5
3 IS
— tj i« »1 - "8 O
2t ^-« = 5 1
• .fc : : i »
• g :§ S 5 i
J | * ig £
}
I
0
1
"5
!
c -ö st H C C
e 2 g .1 H 5
& I f f f I
.8S
£ s - = -c
i m * * «
B 3
1
i
Ii
Ii
Ii
2
o
Ä r- —
t
I I
e S
■5. *
t-
0)
Ol
—
■o ff. qo
-r — e
—
s
-—
s
!
• ' 1 ig«
. cL * i *
?.
. S S c s
1 f
B £
S 3 P
S 5 Ä
'S. - B
i £ *
gl
™ — ~ S. s
5 |
f 1
Z
s
H — ^. 2
~ ® vr iy
S: 3
E
i 1
I
B
B
a fc
Ii JI
Iis!
I
I
c 2=
jO
B
,2 = E ° &
K 3 E E E S
c_> c_j i_
»- « et « «: «
B o _o b b. o.
S £ 2 2 2 2
k. 3 3 3 S 3
H & 85 r. m
w
I § § * i
* I Iis
m
B .s E
'S S ^
g ■
= e
•s
3
C
» Jo B
— .S Ä
3 « a
Iii
I I
i
I I I I 1 I 1 1 I I I I I I I t I I ] 12 1
; fs .? 5 i*. S « s S ?> ~i s
e o o
=22 2SS
t 1
B 1 £ .3
d S *
<£> j= •
:=r [ .11
f : f | £ £
e» S f .§ ff
S « 5 «
Ii
llr-
if Ii
Iii s
% m m b
» I i
■ es
3 o o j: "
A 3 e ~
PS KB
if I
§29
1
gl
I I
1 §
m % |
-TT
e
H £ E 3
8. I i
5 2
- 3
» 9
~ B
. < v > '2
3 s»-
•
• ■ z *
■ ■ * a}
c*5 2
: ' I f l
I • ss I
3 , & — «
i *| 3
0 o 2 S
1 « Q S «
3i _ U ^
1 1! 1 1
5® Iii
s
;t I
• ei
t w. t:
.5 s .5
(W ff) »5
o o o
* N g>
t fc 5
V V V»
•£> «J» -$
Ii
1*
«- 3 - 3 J.
9 # f §§ (9
E
a e
0 g B
B B 2
1 2
3 S 'S
JIJIJJJJJJ
•f i 1 1 1 1
'MI I i *
•3 5 5 ^
i i 1 1 E i
il
.-2^2
III
ÜJ
■2 So
Kai
Sf f
Iii
iää
Iii
E
H
—
I
JS
v
B
I
Digitized by Google
jBitalifber = ^rifit(t!iifi
b«
eraldiach - gfstisalagisrhcn Vereines „&dler" in Wien.
Pralcctor:
Sfint haiscrlidif unb königlitbr $o!mt btr burtblrutcbticiste lötrr
Juduig jjosrf ^nton jjidor
koifrtlidirr priu t unb tfTjkrwjl «•« Ofllrrrrid». kimgliArr J>rtti|" »on Mnjani n» diknwii, k. k. «tmmil - l«nj»r unb >«»«btr in >nf«»lmc - li<«|irarnt(»
flr. Sil, Htttrr »f» Orbrn« »om jolbfnm tllirRr rtr. rt(.
Uorftyrnorr:
■Jlbrneperg unb 2raun ,<f>iiflo , 9tetd)«graf »on, f. f. wirf!, geheimer tWatt) . Mämmrrer, Cberftiägermeifter St. iDiaieftät be«
ftaifer«, erblidie« Wttglirb Ks $>mcnt)aufrt bc« WeidtfratlK« , tfrrrenmrtglieb ber Reale Accademia Araidica ltaiiana in ^ifo unb
ber Raccolta Daugnou in Hfuilanb n. :c. (SGJicn, I., SBiBDlingrrftrn&e
^ettenegg tSbuorb Woflon«öt tieft), («ruf Dan, Dr. pbil., «atlj« freien Wctioffcnjdjüft bev GtaKKR iiMrn«: SMbliothcfar unb
grbicti^cr be« £>odj unb Trutfdmirifmttinm? , lioiiiiljur be« ?lrd)iunr (SSirii, I., Singcrflrone 7).
h. Qcntftfjtn Witter-Crbcn« )■ Gterjtag, f. f. Mmmi ki unb
SnnciiBrobrneraininator im CbcrftWinmercramrc 2r. Ü^in jefiät,
oud» Witglieb be« berliner f)cralbifrf>m Vereines „>>rolb";
Leiter be« 3aHrbu<f,e« C«H", L» 7). brt"'»nHnt7"nnaibifd,Vn SkrVine« w Jeröfb"', SKebacteu7'be«
tfaab *aut, ftricr,«ritter non, f. unb f. Nerfmungeratt,« Jlbpmct laffriUPUCfr» ber 9cittcr unb *bel«gefd,led,ter ; *ro.
im gemeiniamen oberen SHccrmungehofe ; Sdjatmeiftcr (»tat, t »Wlf«Hrfr (*Men, 1., ^rflnangergaffe 8).
III., töabcbfrrftrafje bj.
.ftartmann iSblcr oon rtran;cn«f)u(b Gruft, Dr.pl.il., ISnfto* | rTtft<n»olb«kiiCf*lflM#.f.!.^u6orrn.Cbfrlifutfnont
©eittenbillcr üHorirJWaria <5bler oon, «eamter ber f. f . ari».
allgem. öfterr. ^oben iSrcbit Vlnftalt, iSIjrrmniiglieb be« beral«
bifdjen Vereine? „SKotlicr Vorne" in «fcnefau, oud) 'JOiitglieb
an ben funftliifiorifcbrn Sammlungen be« Merl). Öaifrrbauic«,
Corrcfponbent ber f. (. Central Commifüon ;ur (Srforidmttg
unb Erhaltung ber Sunft unb tjiftor. Trnfmalc, Mitglieb
be« berliner bcralbifdien iVretnro „pcrolb", GfvrenmUglicb
a. X\: 2<f)riftfüh,rer (fc'ien, VI., WinbinülHgaffr 4).
Wrcnfer «Ufrcb, $ud)(Kinbler, tfljrrnmitglicb ber Keale Acca-
demia Araidica ltaiiana in ^i?n unb ber freien («enoffen-
fdjaft ber <> l rnwttrc iSieu«: 9?ed)nung«rcoifor ifc'irn, *rau«
ber Reale Accademia Araidica Italiaua in ¥ifa unb ber rtuUlrr'to* J>f ^ud)fianblung, I., Kraben 21).
El^rctitttitglictlc^ :
örollalania Ootjann SPaptift, 9feidi«ritter »on, (Sl)rtnBräfibent fautcrie töegimente«, f. !, wirft, gel). iRatl), Äämmerer, bitter
unb t^rünber ber Rt-ale Aocadeniia Araidica ltaiiana in be« Crbeno uom golbtueu 4Mief)c unb ftanjler be« Veopolb
^ifa (2Ma Ribonacci 6). Crbett«, tebcn«(änglid)e« 'JHitglieb bee $»errenh,aufe« bee 3teid)«-
Öolliot be iSrenneoillc, (tranj Wraf, Cbrrft Sämmercr 6r. rott>re [nU orbcntlicbc« SMitglirb beigetreten] i©ien, I , f. f.
OHajeftät be« »aifer«, r>elbjeugnieifter unb 3nl>abcr bc« 75. 3n $9ftiug).
•) Xit P. T. 3Kilftli«Mr waten buiimt bcflutfi triiiibt. rcittmm«nt( 9tang«rb«bui>grn «nt a>tbnMtt8»*traiiterun<ifn «tra (»ft^nbrit b»r
UeM«iMm,i te» jcirtihflen 3 1 ibrc»bfttrn,i(« btm Vmfart fliieMMtHf gflligfl trfatmt ( wbtn pi irctttu.
Digitized by Google
XV -
$efner Slteued Jacob Reinritt) oon, Dr. phil. r Üorftanb be«
fönigl. baicr. National üNiiiemn« Clßitnd>cn}.
£t oti c n \ol\c i$ a I be u b u rg irriebrieb Marl, tWcid)«fiirft tu, General
?lbiutnnt 5r. IVajeftät be« Maifcr* aller 9JeinVn, Ghrenmit
glicb be« sPcrlincr beralbifcficii Vereine« ,.£crolb" sc. sc.
: H upf erteil, ühlrttembcrg .
fiöb,ne sBcrnbarbrfrfifKrr oon, geheimer sJfath unbdbcf ber \">crolbie
flbtljcifung be« fai). ruf), birig. Senate, tilirrnmilgücb be«
«rriincr t)cralbifrficii Vereine« „£crolb" (5t. i*ctcr«burg).
iUnftoro $iigo Freiherr oon, fönigl. preufi. Hauptmann a. V. unb
üDeitglieb bei berliner iKralbücbcn Vereint« ,.J£>rrolb" jc. |al«
orbcntltrije« 'JWitglicb bcigelretcn] (Berlin, «urfüritciitirajjc 19).
SRatier »ort 2Ma»erfel* Marl iWtttcr utib ifbtcr, Dr. phil., tön.
bair. Mamutcrlicrr unb Cbcrft a. aud) («ut«beiieer, IJhrcn^
mitglirb be« berliner bcralbiichcn Dreine« „£>erolb" i Sdilojj
fllt 'Meertfburg am iSobeiifec, #aben).
Siietftap J. fön. niebertänb. Staatsbeamter, -JOiitglitb be«
**erliitcr beralbiidien Vereine« „$«olb" im Jpaag).
3acfcn<ibuarb Jrriljcrr oon, Dr. phil., rirector ber erftett Gruppe
bei funftbiftoriithrn Sammlungen be« flUcrlj. Maiicrbaufe«, f. f.
sMegicruttgeratl), nnvfi. URitglieb ber faii. üfabcinie b. Riffen
febaftett :u sBMen unb üJJitglieb ber I. f. Grntralrommtffion
s,ur (iiforittjung unb Crrballuug ber stunft unb biftor. Senf-
male, Uräfibent ber antl)ropologiid>cn <*eictli<haft mm, I ,
f. t. Hofburg).
Stillfrieb ttattonit? oon JUc«intara iHubolf -Jüiaria Öern
liarb, Graf, («raub non Portugal, fön. prrtifi. Cberceremonten
meifter, wirft. geheimer Math, Mammcrl>crr unb ttorftanb be«
Jpcrolb Amte« in Berlin, iiljrenrirter be» iWalteier • Crben«,
Dr. phil., "JWitglieb ber fltabemic ber isMffcnfdwften unb
Xünftc, cflirenntitglieb be« tBerlitwr hcralbiirhcn Vereine«
„JjSerolb", unb ber Keale Accademia Araldica Italiana in
iJtfo ic.se. [ale orbenttidw* -.IHitglicb beigetreten) Berlin. W.
©ilhelnicftrai?c 7.1 \>t.
ö oon 3>aioii»fcö (Sbmuitb, Graf, f. f. roirfl. geheimer tfath
unb Kämmerer 2iHett, I., «Jeibburggaffc S2>.
AVirUlicUc
Hbenepcrg unb Iraun Ctto, >Rcid>«graf oon, CberfHirblanb
^anierträger in Ocftcrrcidi ob unb unter ber iSnne, f. f.
Mämmerer unb erbliche* 'JWitglicb be« $>crrenl>auic« be« «Heidi«-
ratne« i Strien, 1., xvethourggaur Jni.
Altbau« Gamillo, Freiherr Don, f. f. 3)cajor be« 21. Infanterie
»Regiment« a. B. (ftreiburg, Groi»brrs.ogt()um söaben, Katfer
ftraBt 147).
■ylubrian ©erburg Gottfrirb, ?Rcirh«frcihrrr oon, üomtbur oon
St. -.Widme i be« I». i. Johanniter Orbcn«, f. f. Mämmerer
unb üRajor iu ber Jtrmee.
?lntb,onfl rMitter oon Siegenfelb Jüfreb, f. f. l'ieutenant im
11, Itfilaitrn iHegimeiit (^olfieio, Qtß&n).
•Jlriteth «Ifieb, bitter oon, t>irector be« f. unb f. Jpau« , $of
unb StaatoardiiiH!« , f. f. §ofratf), leben«längliche« 'OTcitglieb
be« $crrrnbauir« be« iHeid>«rattje« unb ^räfibent ber faif.
Sfabemie ber JLMffenkhaften (föicn, I., IMitelaftraBe 7).
©alogh (Sblcr oon iJapi ^eter, Wrunbbefiter unb Utitglicb meb,
rrrer loiffrnfd^aftluher Vereine (Kir^öbeglK«, ii«anaber (Eomitat).
«attbiami oou DJemcith Ujoär Josin, <%af («ittfee beirren«
bürg, ober Urcßburg, ?lnbrea«gaffc 60).
Jßernftorff («ottfrieb, Wraf oon isiübecf, ^reiteftrane 971).
59euft 'Ccarie, ftreiin oon SPaben bei tDien, ftrnn}cn«ftra&e 9),
SÖirf ISmft, »Kitter oon, Dr. phil., f. f. $>ofratb, unb I>ircctor
ber f. f. $ofbib(iotb,cr, mirfl. Witglieb ber tan. ftfabcinic ber
©ijTcnfdiflften (Sir», I., f. f. $ofburg unb Slnnagaffe 6).
S8ifd)off ©runo, ^rioatier iJrag, N J?efo}at(o
JSorheim ©enbclin, f. f. Hauptmann a. T>. unb Gufto« ber
^affcnfammlung be« ftllerb. Äaiferbaufe« iSBien, VII., Srucf-
gaffe 15).
8oeö ßarl jun., SEHoppenmaler, l'eiter ber Ijeralbifd» artiftifdjen
«nflalt unb correfponbirenbe« ^Jitglieb ber Reale Accademia
Araldica Italiana in ^ifa i&Men, I., (Kraben 88),
iöranbie SReidiSgraf unb Jj)err iu, ilreiherr su Seonburg, tlorfl
unb rf ah Iburg Otto, f. f. Hämmercr, Lieutenant in ber
sKefcro« be« 10. Dragoner -SJegimente« unb Jiegation*'Secrctär
bfi ber f. f. dfterr. «otfdjaft in Horn.
öraumflller ©tlhrlin, «itter oon, f. f. §of unb Unioerntät«'
»uchllänblei ©ien, L, traben 21).
2U Italiener:
Öi entauo (triebridi, ( 5reiherr oou, lihrenmitglieb ber lteale Acca-
demia Araldica Italiana in Wo Unter St. i«eit bei fcieeing,
^ouptftrafse 38,.
©reunner linfeooirtf) fluguft, i^raf oon iljparn, tfbler $m
auf Staat, Freiherr auf tflabnits, Stübing, sHabenftein sc,
SKeidiegraf, Örblämmerer be« Crjliersoqtbume Cefterreim unter
ber tfnn« \Witn, I, S"ingerftraRe DJ nnb SdjloB («rafenegg
bei Srem« in iWieberöftcrreich'.
Srucfen ivoef öenno t^rans. Wilhelm lueiberr oon, Dr. jur., Diit
glieb be« Söerliner beratbiidjen Skreinc« ,,^>erolb" i , ItMe«baben,
^arfftrafje 1).
SButtlar ädino, (Mftn oon, Freifrau oon *ranbenfete, geb.
^errin unb Gräfin iu Stubenberg, f. f. Sternfreutorben«
baute (Mras, Oarnteltterplab Ii.
Chimani tSort, faif. rRatl» [unb $ilf*ämtcr türector be« f. f.
Oberftbofmcifteramte« Sien, I., f. f. ^ofburg).
t£t)luinccftj Johann bitter oon, l. f. mir», geheimer 9tarh nnb
Jf>anbel«minifter a. B. ü<ien, I., ^arfring 10,.
Ctf oro«f i Vabi«lau«, Witter oonsMa btoan, <Wut0f>cft&er, (Sbremitter
be« b. l". Johanniter Orbeu« unb "Kitglieb oer Reale Accademia
Araldica Italiana in $iia Sloboba, i'oü Mototoo, Walijien;.
Ii imiotti Steinberg i'ubioig vlojef, rHitter oon, f. f. IrttthfeB,
roirfl. Jfrofrath unb erfter Septemoir ber croatifcb jlaooitiieben
Septemoiraltafcl a. r>. ii s ien, VIII., ?dier«pergftratV 11).
Coburg Trotha Jlttguft, iJrtn» oon, Jf)er^og tu Sachien, f. f.
öftere Generalmajor unb tön. fddii. («enerallteutenant sc. sc.
*ien, L, Seilerftätte 3).
ßorctf) oon (iorebo unb Starteitberg >tarl Xh^obor iHeidi«
graf. t. t. .stämmerer unb Cberftlieutenant , lugctbcilt bem
^offtaate Sc. taii. $ob. be« $<vm Grsh. »arl t'ubioig iffiien,
IV., tDtotartgaffe 7).
Soron in i Johann Jöaptift. sNeichtgraf oon vSronberg, Freiherr oon
Uomberg, $)err oon unb tu Drebacina unb (9rabi«cuta, f. f.
♦Jelbteugmeifter unb Jnhabrr be« f.. Jnfanterie «egimente«,
wirft, geheimer »Rath unb Kämmerer, sNitter be« Orben« oom
golbenen tMiefte St. Ueter bei
Digitized by Google
XVI -
Ciarntecfi Kafimhr «raf Vobija i<£;ad)itrq bei SfQlmicr;tjcc in
yo)tn unb Jöfrcja in (Malijicn).
Balberg Marl, ÜHcid^»frcif>err von unb \u, genannt Mämmerer
oon SsJor m«, (jfirtnritter bc» I). renifdien Miller Crbtn«
.WtCiC bti 3}atid»o, SHäljrcni.
•fccgenfclb Sd-onbnrg »verbinanb, iHridjöflrof, iSbtcr nnb Ü3an
nerf>crr auf .-poben linbacb, f. f. Sämmcrcr, Cbcrfl im Wencral
ftabe nnb vSriicI>cr Obrer faii. Jpotjeitcn ber $erreit (ir?I)cr?oflc
fran\ unb Otto Wien, IV., faboritrnftraiV 7i.
T>cofour« ü'alberobc ?u Mont, Htl)icn»i(le unb iScf
bauien Iheobor, Wcid-«graf i-Mordicnftcrn in 5flöf)mcn, ober
Srctin in Mähren i.
1>i 'Pauli oon Xrcnbcim Anton, Jvrcibcrr «ollem, ©üMirol).
tobencef Wubolf, (Trcibnr Don, fön. bahr, Wiirmcifter a. X>.
ijrranfurt a. M., "-ömitanogaffc 2:ii.
$obrcn«ft) oon lobfcnic „lofiann treiben, f. !. Kämmerer
iSAloft (iboieborz, SfJöbmcii).
Tortb 511 Wccfarftcinnd) Wubolf, Ärcibcrr wo«, liomthnr be«
I). Ttiitfcbcn Eitler Crbtn« oon Jfiauguiit! , f. f. Mäinmcrtr
nnb Major i. i<. <&Mfn, VI., iJapagtnogaiit "*)•
fraliotufl-fn iVran-,, Hilter oon, Cbrcnbomherr uub i'räint bt«
bijdjöfl- li'aiffuliaiifc« in Silltin bei trieben in Ungarn.
Trajrhc Rittet »011 ii'arttnbrra, $ftnridi, Aabrilc Ultb Wca l i
(ätenbefiter ($NfR, I , Cpcrnring, Jöeinridthof 1.
(Slltngcr 3uliit«, Witter 0011 Mcn, I„ sBräuncrfrraBt 6).
(St'icn Cllo, oon, faii. ruft. l'egation*fccrctär 1 Öabcn "-Babcii .
i>alfcnbauu ivran', Wcidwgraf oon, f. f. toirf(id>cr gebeimet - Wath,
Kämmerer, crbl. Mitglieb iv« i>crrcnl|auic« bt« Wcidwratbc«
unb Cbcrfllicutcnant a. t>. -Salpcreborf bei ^trjogenburg,
Wicbtröftcrrtid)).
i>amilien unb rlibciconnuiü--$ibliothcf 2tincr Majcftät
bt« Maiier« ilMcn, f. f. >>oiburg..
(vebrcnlbeil uub Wruppcnbcrg (Sbuarb oon, lil-rcnritter bc«
b. f. vlolmtmiter Crbtn«, lönigl. preuj?. 'Major a. ehren
mitglieb ber Reale Aceaderoia Araldica Italiana in fifa
i#rcelau, Witierplai? St.
(vraufenftein $finrid>, Wcirhefrcibcrr oon nnb \u, r. f. Mämuicrcr
unb Wittmeiftcr XraitntAA 3&I«, Cberöfterrcirfn.
(Viöidiel ^crtholb, Inf. probft 6c« Stifte« Ktoftcrneitburg, faii.
Wath, Cberit kSrblunb Jpoffaplan :e. .Hloftcrncuburg..
Qtttcrburg «ionftatitin "Jlbolf, Wcidi«graf oon, Freiherr autlet«,
.'öerr auf .Sroölfariiifl unb fcllcuborf, Uhrcnrittcr bt« I). )'. 3ofjait
uiter Crben« , f. f. Kämmerer, Cberliruteiunt a. t. t n. ö.
Vanbtancabiieorbiteter uub VanbetaueidmB i^iMen, I , Torollieer
«aife 18).
Veopolb, Xulonraph 'ÄMen, IL, XaborfiiöBC 51).
(«emmell 511 /yliidibadi Mar, JHcidrsfrciUcr»" »ou ii«ien, III.,
Wcieiicrfrrage 5).
(^crolb Mori; bitter »ou, iMidibänbler uub ^udibrurfereibeiifer
3i l ien, I , Uoitflöffc H).
t^ocef iiiflf ^ermann flbrian i^ünlljer oon, fön. picmV Premier
licutenant a. Hammerjunfer «r. ÜJajeität bcx* benH'njen
Maiiei* uub SMq«, Clirenritier bex' Oolianniter Crbeiu\ ^allei
^ranbenbuiii , Mitfllicb beei berliner heralbitd»en Sü fft tn«
,.$ierolb" liMcobabeu in 9laffau, 2<(iimenilraf?c 2i.
Woüce «nlou i»eidjuflr«i »Ott, <• Vieutenanl in Zt. Majeftät
Vribgarbt SRcitcr (S*eabron 'ÄMen, VIII., rraun'ob,naafic 2).
Kolbens uub Vinbenburn .^1190, Witter von nnb ;u. f- f.
Mämtnerer nnb .^attptmami a. ©„ 0iMfc|i|tr ( librenmitfllieb
bei Kealn Accadcmia Araldica Italiaua in iJifa, aud) Mit
glieb beü berliner Ijcralbiidien Vereine« „J^erotb" (Untermai«
bei Weran).
(«rafeurieb (Smanuel »"Vrcitjcn - oon, ^)err ju ^urgftein t^ari«,
4 Boulevard d'Auteuil Boulogne 8- S.).
j (»roft (mm, J. ü. Dr., f. f. («eridjtaabjunet uub Cberlicuteuant
im 27. Infanterie Oeenimente i>elbbad) in Stetermarf 1.
Oelnnc «rtfjur, {mtrkeurt $raf »on, (Sljrenritter be« Waltt>cfer^
Crben« ^rfiffel, Uue Montoyer Nr. 10 unb Chftteau de
Hamal bei Iona.re«i, Öclflien:.
(«ubenue lirnft, tteidjefreiljcrr oon, f. f. Söminerer unb Wut«-
bester i 2d)lOR lannfiaujen bei (9rt)).
^adher |U (>art farbinanb, 5Keid>«ritter , f. f. Cbcrfinaiiiratb,
unb SMeebircctor ber f. f. $of unb «taatebmrferci i*Jiett, I.,
parifergafie 4t.
Fallit xtoief, Dfeid)»<iraf 001t, lihrenritter be« b,. f. Oob,annitcr-
Crbeuo, f. f. ViuicniduTf« Sähnrid) in ber Meferoe («Reubau«
in ßolftein, i*ofi Bfttknbxrg).
^anbcl Ma^etti «moti, Freiherr oon , f. f. ^aubeeflcridjt« ■
?lu«cultaut 4s.Men, I, ilkitiburaaaiie 1 s j.
Raubet Ma;;etti iMetor, ,vreil)rn' oon, f. f. Hauptmann be«
i:J. vlnfauterie «eflimenie« .prefiburg).
(»antfeii ifugen, JKittev oon prubnif, f. f. SHegierungeratl) im
Cberftfämmereramte Sr. Maj. be« ftaiier« unb Hauptmann
a. X>. «ÄMtit, I.. f. f. .^ofburg).
$arbcgg auf ©lae unb im Mad)lanbe Juliu«, iKeid)«graj
?u, Cberft örblanb-MunbidKitf in Cefterreidj unter ber &n&
uub tfrblanb Tntdjftf? tu Stciermarf , erbtiaV« Mitglieb be«
.'fverienfjauie« bc* *eid(«ratl)e«, t. f. Hämmerer unb Cber
licutenant a. T>. gdjlof? Stettelborf, •JJieber&fterreidj unb
ÜJieu, l , Vurrentgafic ö, bei Dr. fllfreb "JJagli.
Sarrod) ?llfreb Start, Weidi«graf oon, f. f. Hämmerer unb ÜRitt
meiiter a. V. 'Wien, I-, iyreiung 3).
.f>a)enauer Marl, ^reib,err oon, Sfrdjttcft 1 . sftjic«, I , parfring 18).
a n n (Srnft, rrrcifjcrr oon, fön. ioöriteinbergifd>er Hamtnerlicrr, $>of
morfdjall a. ©. unb Wntebepeer (Stuttgart unb Ub,enfe(«,
Cberamt« llradj).
$clfer«torfer Ctf)tnar. infuf. flbt tu unferer lieben r^rau bei
ben 3d)otten uub ;u Xelfu, n. ö. VanbeemarftbaK unb leben«
längltdK« IVitglieb be« .<>errenh,auie« bt« !Wetd)«ratb/e (56?ini,
I., «diottenljofi.
Jj>elm i'incen?, Witter oon, Tonat SRitter bc« h,. i. Jol)Otmiter
Crben«, .1. U. Dr. unb Dr. ptail. , iViniftcrialratl) im f. I.
Minifterium be« anuern i&sien, I., vlubcnpfals 1 1 1.
Reffen unb bei >Xljcin ?((eranber, i*rtns oon, groftln-r}oglidie
^ioh,cit, f. f. («encral ber tSaoalleric, Onfjaber be« •'». Vra>
goner Wegimente« , be« groilfKrjoiif. 2. Infanterie Wegimcnte«
■JJr. 1H> nnb bt« faii. ruff. *. Unionen •Regimentc«, Witter
be« f. f. Militär Maria Ibcrcncn Crben«, be« lön. preufi.
Crbcn« pour lo m. rite uub be« faii. ruff. 2t. »corg Crben«
> T>armftabt 1.
^ofmann l'copolb rvriebridt, .vreiben 4 oon, t. f. roirff. geljeimer
Watt) nnb Wcidi«iinan-,miniftcr, Chevalier de grace be« q. S.
slobauniter Crben«, lcben«läuglirfie« Mitglieb be« \Vnen
Ijauie« be« Weidi«rathr« :r. -Wien, I., Oof|amit«gaife -V.
:pob,cnbüf)cl l'ubmig ^reib^rr 0011, genannt .ftenilerjuWaftn,
f. f. 3ection«dief a. I\ .'fiall in Xirol .
$ oben lobe 2djilling«fütft vionftantin, i'rini 511, erfter Cbcrft
boimeifter Sr. Majeftät be* «aifer«. flelbmarirfjall V'teutenant,
f. f. roirff. gepeimer Watli. «ämincrer, Witter bt« Crbtn«
Digitized by Google
- XVII -
oom golbciicn iUifpc , lelKnslönglimc* JMitglieb bee $trrcn>
häufe* be« Wtid>eratfK* (Wien, IL, im Augarten i'alai*'.
.<Ö o 1 1 i Dfarimilinn, SRcichiMrcihcrr oom, L J. öftcrr. ftittmciftrr
0. 9icd|t*rittcr bc* Johanniter Crbtn«, ^allei ©ranben
bürg lAlfborf in Württemberg .
$ fltt er trmil, Beamter be«> Wiener iDfagiftratc?, v JMitglicb mehrerer
roiit"enid>aftlid)en l'ercint unb lihrcnbflrgcr btr l. f. Stabt
iDiöbling Wien, IX., Wofttgaffe 27 1.
.tnittcn-tSjapcfi «ogban. ®rof oon Berlin, *ran;ör ( fd>e
Strato 60).
*Ug mbtvt, Dr. phil., Gufto* an btn funftbiftorifdjen Samm
(ungen bci> AUcrl). fiaiferbaufee, (iorrcfpon&cM btr I. f. tientraL
liommiifion sur Grforfrbung nnb Grhaltuug ber Sunft unb
bntor. tenfinale '.Wien, IV, rannbaufergaffc 3).
3üptncr (vreiherr oon Jonftorff $ane. f. I. Artillerie Wcfcroc<
Lieutenant, Beamter b« f. I. Uuniiruugeamtc* unb correfp.
•JHitglicb ber gcolog.' Wcidteanftalt 'Wien, I. .vlcifmmartt 19),
.Vibbcbo ^einrieb, Dr. phil., $ecauc>gcbcr unb Wcbacteur ber
öftcrr. ungar. Mimft iShromf iWicn, III., Solonitjgaffe 0).
»Älnotn «ela. t«raf, Freiherr oon Sörö#pataf, f. f. Säm^
merer unb Wittmcifter a. '^röblitj, aJcäbrcn).
Saeler Tineen;, afabem. Jüiatcr unb Lithograph Wien, III.,
tjrbbergerfrrafk iL.
Seift ^eter, ivabrifant Wien, I., («rabtn 16 .
M irlman«cgg Sri*. WcioVgraf pon, f. f. Sämmcrer, *tiirf«=
bauptmann unb Cbcrlicntrnant in ber WcfcrPt Söabtn bei Wien; .
Sielmanocgg Marl, ;Kcid)«frcilKrr oon, 5rri> unb Grbljcrr
ron Wföbl, <MroftgrunbbcfU<cr, Wcich*ratb« unb n. ö. Lanb«
tageAbgcorbneter > >>oinftettcn bei Amftctten in Wiebcröftcr-
reich unb Wien, IL, tverbinanbeftrafte 1*:.
S tue: oon Wcbinitj unb Ztttau ftcrbinanb sPonopcntura, ;
ivüift , f. f. nrirfl. geheimer iNatb unb Sämmcrer , erbliche«
ÜMitglicb bc* $erreuhauiee bee Wtid)«ratbee, Witter bc* Crbcne
Pom gotbtnen UMicftc unb I. f. "Beajor a. T. (Wien, I„
Jvrriung 4,i.
Stein oon Wifcnbcrg $ubcrt. Freiherr, J. U. Dr., Wutebefifcer
Wien, II , fratfrftrant 42 .
Sönig Aloie, n. ö. i'anbrtardjioar (Wien, III , $auptftranc 68).
Sönig oon unb -,u Warthaufen ölife, Jreiin, SMitglieb bee
Söerlinrr beralbifaVn Vereine« „Jfvcrolb" (Stuttgart, ftronen*
ftraftc unb Schloß Warthau jen in Württemberg}.
»olaf Martin, "ßrofeffor am f. f. Cber Wcalgnmnafium in labor,
«öbmeni.
S r ol» l Marl, faif. fönig.1. unb fönigl. ungar. $ofioappcnma(cr
(Wien, L, Srugcrftrafk KL.
firJtt?anowefi Staiiielau* XV-bno Witter bt Wola *Sicniriefa,
oon, Dr. phil. Lemberg. Sofinefiftrafit 6).
ftubriaffefn Cufcmir, pon Wien VIII.. Vaubongaffc 88).
S unfthiftoriicl)e Sammlungen bc* Allerbörhften Saifer«
häufe oi, I. ««nippe [SNtRV unb Auttten üabittet), Wien,
1. f. .fiofburg .
Vennberg Sari, Wricbegraf oon, ivrcilKrr auf Crtenegg unb
Cttenftein, f. (. Sämmerrr unb Lieutenant a. T". Wrai,
^nrggaffe 9),
Vanbc* ?lu?ia)iif? bee Königreiche* Talmatirn.
Vanbee Äuefchufi ber 'JJiarfgraffcbaft ÜKähreti.
Vanbeo ?tucfrhuf? bec .ficr-,ogthuini» Ccfterreich unter ber (Srm».
Vanbe? ?lu*i(fiufi ber gefürfteten t^rafichaft lirol.
Vange »on <*urgcn(ron emil, .1. U. Di unb Cbcrinfptctor
bei ber «General ^nfptction txr öftrn-. üifenbahnen Wien.
VIII., Wiclenburggaffc 2\.
Vangtr oon Vannoperg Sari, Mittcr, J. 0. Dr.. Vcgation*ratl|.
SanUer unb Chevalier de gräce bce h. f. .lohanniterorbctii'
(Witn, L, Scilcrftätte 5).
Veibinger x^oief, Beamter im Cberftbofmeifteramte 2r. aDcaiefteit
m Saijcr« .Wien, Wöhrtng, "JDiartinftranc 81 ...
Veitner Cuirin, Witter oon. f. I. SicgieTimgeratb , Smapmeiftcr
bt* Slllcrh. Saiferhaufee Wien. L, iPabcnbergerftrafk l).
Veon -Slori\, iKtidwrittfr poii, I. I. »ittmeifter a. t. (Sd)lPP
Irautmannsborf bei ÜJierani.
Voblomits SHubolf, :KeichtMuift »on, f. f. ftämmercr unb Cberft
i^ubapeft, •Jieugcbäube .
VoF ju Wiiien llafpar, tteidwfreihcrr poii, I. f. ftdmmerer unb
SHittmcifter a. T. Sdilofi «dtinneu bei Sittarb in bollÄnbifdj
Limburg unb Wien. L, ,>ciung 1, 2. Stiege, X Stocf, Ixi
Dr. Sirrhntr .
Bol ;u Wifitn ÜDeayimiliau , (%af oon, tibrenrittcr be# b,. j.
3ohamiitcrorbcn# unb lönigl. prtufi. Sammerherr iWiffen,
iJoft Sskcjc, !HhtiuproBiitv •
Vorinftr iTriebrid) Wilhelm, Dr. med , f. I. SaiiitätPratb unb
Tirector bc* Wiebcncr allgem. ßranlenhauic* Wien, IV.,
,>aooritenftrafw 3t) y .
Vubro igetorfi l^olblamp Veopolb, JVrcirjerr oon, #err ;u
Tcutfch Altenburg, Wanlbeiin, Steinabrunn unb 1)rellenJird)cn,
f. f. Sämmercr unb Cberlieutcnant a. Wuntcrfboif,
iKieberöftermd),.
aKao^leoin öftelln b'Aghrim Jrran? Welheim, 9ieieh*frcil)crr
oon, f. f. Vieutenant unb lionceptfrabjunct bei ber I. f. Statt=
haltcrci in \'m\.
SWarr Wilhelm, rHittcr oon Üttarrberg. f. I. *oli?ctpräfibcirt
iWien, L, Schottenring IL.
SIReran Jran*, t^raf oon, ,>cit)err oon iPranbbofcn, Witt« bee
Crben« Pom golbtnen iPlie^, crblicpee Witglieb bc* t>crrcn
baufciJ bc* 9eeith*rathe(« unb f. f. 'JJJajor in ber fteiermär-
fifdjen Vanbrochr - Capallerie <<%a}, Veouliarbgaffe , iJalai«
Sßeran).
ÜKerapiglia-iSripelli ,vrair, l'aper, t%af, Wechtcrittrr be# h- f.
Johannitcrorbemv tiomthur ron ^rüim unb Sralk, f. f. ftäni'
merer unb Wiitmciftcr in brr »eferoe (SHom i.
ÜKeraoiglia (iriPelli Wubolf Johann, («raf, I. f. «ittmeiftet
a. T 1 . ftlattau in Böhmen, Wiener 3?orftabt 20).
50Hrbad) >>arff Wilhelm, («raf, Ghrenritter beo h. f. Man
niterorbene Schloft .^arff, Whcinprooin)).
3H ittroroefri poh 'JUeittrotpit? »vreiherr oon ^{emnftl, Wlabimir,
(%ai, I. f. geheimer Wath, Sämmtrrr, lebenflöngliehe« DUt>
glieb btc .^errenhaufee bee 'Jitifheratht«, f. I. SMoior a.
'SPrünn, («emcinbeplat} 8).
iUniesech Veon l'anbalin 0*rai oon. f. f. ftäinmerer unb Gbrcu-
rittcr ttt> aHaltbefcrorbene Wien, L, («ranb^iötel unb ^ari*
3 Avenue de Messine .
*iWontenadi Johann 3?aptift oon, f. (. Sämmercr unb Wittmcifter,
jugcthcilt Sr. fönigl. Roheit bem $»er)og Philipp »cm Würt
temberg Wien, IX.. Strubclhofgaffe 3 mtb Wmunbcn).
aRonttnuooo Wilhelm iltbrccbl, ( >ürft oon, C«ftttral ber liaoallfric
imb Jnhaber bec 10. fragoner Wegimetttf«, f. f. ftümmerrr
unb iPirllidjer geheimer Wath, Witter bc* Crbene oom golbcncn
SJlicfic Wien, L, VötPelfrrafe fi>.
« /■
Digitized by Google
3Jol)Ul)e iWaurin, libler ivrr <«raf oon, au? beut twuie
$orftmar «baue < ÜJieebaben, liliiabetbftrafte 2 .
-V ■. o op : I ', . opolb, I). u. b. seift l. Stall), }to»Mcnmeifter ba Stiiur«
nooi?en, ?lrdiioar unb Pfarrer be« h. reuticbcii Stitterorbnto
\V et. <£lifabctt) («Hen, I., Sin«erftrane 7).
£ettina.rn Dcttinflt« unb Cetttnaen- ©allerftein Harl
Jvrirbridi, Sfeidi»fürfl \u, <*raf \u Cettinaen. kalbern unb
2oetern, crblidKr Stridwrotb bre H&niß,rridiee- ^aicrn unb erb
liebe« SJcitphcb ber Hammer bfr 2tanbe«brrren im Höniarcidi*
&<ürttembcra, < Sikllrrftein bei S<örblina,rn in Katern mit Uraa,..
Cennbauicn Online «raf oon , 'J)iita.lirs fee töni,;l. preuf?.
!f».erolbeamtc« unb fönia.1. »miß. Santmrrjunter, au* "IWitfllirb |
be« t'orftanbee be« berliner hcraldtfchcn Vereine* ,,»>erolb"
unb ber Reale Accademia Ai aldicii Italiana in üim Berlin, '
W\, 4 J)tara.arcthenftraftc 7.i
i'älffn Tann oon «irböb &<ilbclm, ?Kou1wnraf , »>ürfi ;u
Ibinno, ilMarcnetc »an Stiooli, <%onb oon Spanten orficr Ölflfff,
tfbrenritter bre- h. i. aobanniterorben«. f. f. Hämmercr unb
Cberft ber töniaL uttoariidKit >>on»eb ifaoaliene 2dilof. 2tü
biiifl, Söbbalmftation .
i'ciAcfcoidj Julian «rai »an, f. (. Hämmern isMrn, I., >>>tfl
„Stabt ,vr«nf tun " , Stifter.
bergen Anton. Steicb«a,rai uub übler $m »on. Chrrfterblanb-
inün;tneiftrr »ou DfßttTtty ob uub um« brr linn?, ehren*
ritter bee h. \. ««»banniirrorbene, f. I Mäntmerer, €bcrlirute>
nant in brr Vaubwehr unb Ccgatiimeireretär a. t\ 2diloü
HfpanHi "Jtiebri öfterrridi .
i<ftrr Snton, f. f. 2diiitrath unb lirector ber fcbrerbilbuna,«'
anftalt in Ieid>cu.
i'feremann oon if i d> t h a l Victor, Stiller, t. f. $c;irfebaupt<
mann in Steuntirrben Stieberöitrrrcidi .
i*iitti»it> unb <«af fron >>ane, oon, f. »rem;. .vHiupimann a. 7j.
(Ott! in ihtuk 2dilefien .
Staabt Johann Iheobor, »Ott iCenabriirf in .v>annooer .
StatotoefM Stefan »on, !. f. Hämmerer <*rofi 2tiatmu;, i'oft
Sti}jahra,t)>.
Statin »on Satantoufo Sinti, f. unb I. Jlrdriooabiuik't im
Sfeidie ,"vinan;minifterium unb librrnmitqlieb ber iüb ttitaariitben
tjifiorifd) ardMOloqiidien '«eiellidiait £Men, III., tfratrir
«äffe 4).
•Kcauer oon 4? teil leben Alfreb . Stüter, t. t ifrofcffoi be«
tediuijdien 3nflitnlcM in drittln.
Steiffenftein «ottlicb, t. t. >>of Muuftbruiferct unb artiun'rhe
?litftatt äx'ien, ll„ Stothen 2ternoafic ti).
9f09«ft*fi l'ubin, dtitter ?Kola be matina 3to,ia»5nn. I. t.
Solinenrrdinunflx'füljrfr in ©ielictfa.
?Rotjan liatmU, »yftrft »on, .\Vr50g »on IVontbqM imb Bouillon,
Aürft »on («uemeiu-e, rKoehefort uns •JÜiotttoubau. -Hitler ^ee•
Orbenc 00m ciolbcueu 4'lief?e, (fljrenrtttcr bec t|. i. ^ohan
uiterotbeiw unb etbliebeci iU'italieb beo .fverrenbauici« be^ 'Heid)«)-
vatbe* ii*roi) Uli. .
# ü b t » 0 n S 0 f (C n » e r fl v u 0 ö b 111 n Ii c 1 m 0 erbttianb , (Sh raf .
Ur. jur. «t pbil. ^>eibelberfl r («rontKrwatl»um i<aben,
Kiliane I.V.
iKübt oon (Solienberfl ui 4<öbtna,heim ii-eipredu, <« ra f, r. (,
Jfianvrmann im i^eneralftaboeorpe öubaoeft, General Com
manboi.
2 0 1 m St e i f f e r i di c i b t St r 0 11 1 h c im Veopolß , Steidiefürft unb
Hltnrar ?u. lirblierr \n Tut, :Hlfter mir (Huttttbroid), vihreit
ritter be* b. Teutidjen Äitterorbciw 2d)lofi Sleu ^illi, foft
Sadjienfelb, 3teierntart.i.
2anbcreieben Hart »on, I. f. Cberlitutenant a. S. 'Ireeben).
Sajaumbnift Vippe ©illjelni Marl ?(iif)uft, 'JSrin? ;u, übler
."C>err w Vippe, Wraf ;u «dnoalenbao unb \u 2temberfl,
tebenslänfllidK« l'titfllieb be« .^errrnbauice bc* StcidKratbee.
t. t. atajor f!tfaiibor*its bei 2talie unb Slactiob .
2d)illiua. »on .^enridiau ^lii()uft, Stitter. I. t. irudiieü unb
Vofratt) beo Cberftlämniereramtt» 2r. t»2ajcftät be? Haiirr*,
Dr. phU. itLMen, f. f. j>oibura,i.
Scbinbler <^corg Vom» f^rraenti.
2d)mntom«Iti Hart, »on, tötiifll. preut?. itamuicrbcrr, üt)icunttcr
be» Ii. f. 3ol)annitcrorbcne Stabau bei ^cmboioi«, i*reim.-
Cben'dilefien).
2cfimerlinn 3oief, Stitter »011, l. t. roirtl. aet). Statb. »<elb;cus
meiftcr n. .Inhaber bei« Infanterie 'Heiiimente? 9tr. 67 unb
lepcn*länq(idir* ü)(it«lieb bee i>rrrrnhauiee be? ^Heidwrnthei«
ii?icn. L, (ilifabetbftrafrf 14).
2d)inibeini »on 2;«r Vabanti »"tran;, «raf, f. f. Söminerer
Wniunben .
2dimibe[ libmiinb. f. f. 2taat?«nn»a!t«<iubftitut Viün. VIII.,
2dimi<Dnafic 8>.
2dineebur« tu 2a It baue uub platten it'ilbelm, rvreiherr
»on. päpftlirher v>aueprälat, rompiopfl bf? "Dtetropolitan
Cnpiteli- unb inful. i'rälat an ber iVctropohtaulirdie ;u ClutüU.
Sdioenberti *%tib,arb »on. fräfibem ber fönigt. iädjfijdien vber
ledmtinflptainmer Treiben, flmmouftnifie 4,.
2(fiultee Sari , -Ritter 0011, f. unb t. v>of unb äWinifterial
2ecretar im a'tiuifterium bev> taiicii. .\Sauiee unb be? ?leutiem
WSitn, I„ 2d)o:ienbof. 5. Stiefle, 1. 2torf;.
2ebul; .vriebrid», t. t. .^iliVämter rirertioiwnbiunti beim Vanbec-
Strauieridite unb lanbtäflid>rr - is)apprnmaler i'rofl/Jtelawlfa !• .
2dit»ai '»euberq Johann Abolt, .vürft uub .f>crr >u. neffufteter
Vanbgraf in Stcflflau, Wroi ;u 2ul-,, .f»er<o«i \u Hrttmau, I. t.
tvirllidier qeheimer Statb unb Häminerer, Stitter be>> Crben»
00111 flolbenen i 5 lief;c. crblidieo SDtitfllicb bei« >>cntn|aufM bee
'KeidKM'atbre- :c. tt. ('ilMen, I., --(euer -Marli 8).
2d)i»erbtner Johann, aHebaillen , Sieget , ©appeu , Stfjrtfb
unb 2tans,thflra»eur, i'orftaub 2teU»ertretcr ber freien
noiienidiaft ber («rooeure is?ieim ii-ieu, VI. , ÜMariabilfer-
ftrane 47).
Sdji»er;eitbadi Marl »on, «^abrifebefiver sHrctKti; ■
2 elbern («ufta», «'•■raf »on. chreuritter bev- h. i. Joljntinittrwbeit«,
f. f. ftimnem uub l'.ajor a. T. (IBkn, I., Hpieq,rlaatie 15}.
«ommarufla Ceear, Freiherr »on, Dr. jur.. 2ecretär ber f. t.
,>orft unb romainen-rirection, 'Uti^lieb be? berliner bernl'
bifeheu iVremeo „öerolb" 1
2oieei<l ; um Siefen brr q .^anrieben irrrbinaitb Suquft,
9tt\ »on, f. t. vieuteuant in ber Steferoe bc? 7. Uhlaiteu-
Steaimentee 3teeic bei Satidtit* in iDtühreni.
Spriiucuftetu ü'rnft, dtcidwqraf »on, t. I. SWajor unb Commau-
baut be? 7. vanbtoebr JöataiUon« iWeloi.
Störte (Vrarg« Hmifthänbler t^orlip, Sdilefien .
Storfe i'aul, 2tabtrath unb 9tillerflitl?bet^cr 3 or au, -Jtieber-
vnufit« .
3ternberfl .^beiito. Steithenra» »on, übremitter hei* b- i- ^oban«
niter Crbene unb f. f. Häutmerer i'üJien, III., Unqarciaffe 4:1
uub >Vmnie, i'oft. i'oftupib .
8titCfrifb»Äat 0111c tibuarb, »vrettierr »on, I. I. Mämmerer
iv-ien, I., leiufaltftianc 3 ober 8aten ^abeii .
Digitized by Google
— XIX -
©Irathioife $titirid), Wrof oon, i<remitrlieutcnaM a. T. •iJatfd).
tau m IJrcußiirb Sefjlcfieni.
®uif oipeti 3ofef VWnrio l'ubwig, Neidtffütft i©trn, IV.,Hta|'
ItinoborfcrftraRt 47).
öuttncr (Huflar, Freiherr oon, Meirherath«': unb n. ö. Vanbtage-
ilbaeorbncter, (»uKbtfifetr 'iSJicn, I., SMpplinatrftrant 10).
S li 1 1 iic r Storl Wimbocfcr, fireiherr oon, f. f. Sümmern, W\t
glieb btr K*>nl» Accadmuia Araldica Italiana in 9ifa (Stell
unb Jpormanttfborf bei I5ggcuburg in iRttbeiöftcrrcicfi •.
Suttner ftarl («unborfer, «reibtrr poh, f. f, Skrfccitth im
Hderbauminifttrium unb Lieutenant in btr f. t. 11. Vanbroehr;
Xragoner ©«abron (©im, III., tfrnnrotg 2(1).
Xtv(d) Stall, bitter oon, ®ut«bcii(?cr liibubiufiu, "|?oft l'itloui.
2b,ill faatti,, I. I. ."poflicfcraitt imb ilobri!9bcfi(jer Ockn, VIII.,
3o?efftäblrrftraBc <«>>.
X t» i 1 1 Sari, I. I. iDfajor a. T». unb $ofitcrrtär im Cbtrft
fämmereramte «einer !lWairftät bt» Saiftre (iiJien, I., I. I.
g»ft«Ta,).
Thun unb .<£> o Ii e n fi c i ii Wuibo, 9teia>*graf oon, a. o. Wcfanbttr
unb beoollmäditigtcr SMinifttr am !. f. öfttrr.'Uttgar. Jj>ofe,
Gbrtnbailti bre> Ii. f. Oohonniterorbcn*, I. f. fiämmerer, o. o.
Wcfanbter unb beoollmäditigter Üttiniftcr a. Ts. unb leben*.
längliche* SDeitglicb be* .«öerrenhaufe* be* >Kcich*rathe* [®alj<
bürg unb ©icn, I., S.'öioclftrafic *i-
Ihun unb $ohcnftein l'abi*lau«, 9tcidj*graf oon, f. I. Sänv
mtrer unb SHittmtifttr a. T. (iSrag, aHarienplafc -1 unb Sdtlon
SKotbcnhau*. tJoft «örlau in $6hmen>.
Ib,un unb $>ol)cnficin, >Kcidwgräfliche Sdilonbibliotbrf iu ZtU
(dien an brr tlbc.
T ümpl ing; 3orn a Seif Wilhelm oon, faiicrl. iH-utidjcr l'cga;
lion?)'fcrtlär, iShrcnrilter bc* h. f. Johanniter- Crbcn«, Spallei
sBranbtnburg , iDJitglieb be* ^Berliner beralbiinVn 4<ereiur*
„Sxrolb". (&trn.)
4'aur Marl, Freiherr br, f. f. Stämmerer, Cberftlieutcnant im
Pjtatttfhtf«, ilbiutant 3r. laii. .Roheit bc# §crrn (Jribtnog«
Veopolb fcMcn, II.. ^raterftrafte 42 unb III., ^eatrirgafft).
Detter poii ber l'ilit ittliy, «raf oon, ,>rct£)crr auf !Burg
JVtiflrit. f. I. Mömmcrer, ttitimeiftcr a. T. unb fleidwratl)*-
Jlbgeorbuetcr > Sdjlofi dceuhübel bri 3tauc>ing, Währen*.
l'orft'Vombccf unb «*ubrnau, UMir badi ui $arff (irnft,
9ccirfi*frribtn von brr, (ibrrnrittcr be* I). Tfittfdicn 9Ktltr>
orben*, and) ÜWitglicb be* «crlittcr heralbifdKn Vereine*
„$crolb" (3iablowi|s, i<oft Vofdiie in 9Hährrnt.
©albbott oon JBa f fciibfim ;u JÖornbeim ilricbrid), Sftidi«-
frtitKrr, f. f. Äämincrf r nnb £>ofi<cr«är i. D. (i*oft lolccua
in DbmUngimt).
©albbott oon ö afjr nliciin *,u öornbtim ^ebroiq, 9ifid>«<
frtiin, «cb. greiin poii sötuft, t. f. 3tfrnfrcu;orb<n«bame
tyoit lolcspa in Obrrunflanu.
ii l a l btr borf f (»buarb ©ilberid), !Httd»«'qraf poii, f. f. ftämmtrtr
unb SKittmtiflcr a. X. Sdilon filafterbrunn, i'oft "ÄMlbtlm*
purfl, yntpcroticrrcicrj
olbcvborff fyuw, Wcidtfavaf pon, f. I. AämMKt unb Ober-
lieuttnant a. X'. ■ StnloR {vau^nftrin bei Meacnjburg'.
ü?alli? UHarimilian, ©raf, I. f. «fimmaer, *efi(fer ber ^err.
fdiaft ^iieberlciii bei lirtiftbrunn in 9iiebtröficrrcidi.
©alttreifircbcn \u -Ji'olftMbal Otto «IMlIjclin, 5rcih,err Pon,
I. f. Sämmerer unb a. o. OVianbtcr nnb bfPollmäditigtcr
Wwfta a. Ti. (frenburg, fange Qteffe 78).
©ameefe »vriebridi, fönifll. prcui";. :Xcdiimna«iratl) unb gel», erpeb.
Secretdr im aWiniftcrinm für öffetitlidie Arbeiten, aud) ÜJiitglieb
bt* l'orftanbc« be« «trlintr tjeralbifdten Vereine« „Jfterolb"
(Berlin, W. WentljinerftraiV IIl.i
ü«af ferburger iJaul , I. I. öauratb. 3tabtbau unb $offtrin
mtbmtifter i'Bitn, IX., JÖcrggaffc 13).
ü?erfcbe WiiftaP, rjrfihtrr oon, f. I. Cberi'i lieuttnant im 1. Tra-
gonrr Sicgimcntc in ^oftelberii.
iiMlc;et 3olianit, SReidiJgraf pon, ( vrei- unb söannerbtrr oon
.^ullidiin unb «utenlauo, f. t roirllidKr grlKimcr fttfa
ftämincvtr unb crblidie<» 3Mitglirb beff ^errenhanfeei bt? Wvh*
ratl)t* Sien« I-, ^errtngafft 5).
3iM tupften grani, Freiherr oon, f. f. toirflidicr gebtimer ttttn),
Äämmerer, Cberft unb Cbcrftbofmeifter 3r. faij. Roheit be*
.^erru ©rjbtriogii l'ubtoig Victor Sit«, I., ädtivarKttberg-
plae 13,.
Soeber man; Xaoer, 3crtotor bflrt. f. tfofbibliotbef • Witu, £of
bibltotbel I.
©ögtrer .fvinridi, f. f. »orrath am oberfttn Wcrirbt* unb
6affation«>l)otr isJien, I., Rollstile 32..
©tief Sluguft 7)onfbtrr ran ber, fönigl. nitberlänbüditr |«ar^t:
jägeroff icicr s>aag .
Ballingcr- Slillenborf r>ran$ oon, ?»eieb*ratb# Jlbgeorbneter
SttUenborf bei ^cn .
(Eorrcfponbtuttn:
Mitmann gran;, i ; or!'taub M ÜbtlMn^rBM im l. t, SWinifterium i'apair Gomtamin, ©appengraoeur , SRitgtKll mehrerer artthrten
bes .Innern lii'ien, I.. 3ubenplab II). WeirlÜdiaiten -?<ancn. Branfrcin».
Bor man* QtamMtlll, Conferoator im 3taati>ardnpf ?u y Jlamur,
Belgien.
Cuerfurtb Äurt C. oon, Dr. jur., Jlboocat mit "Jiotar iti Cidtal«
iu 3ad)fen.
Gollin be 1»arabiw «dir. CSonfitl !>« :Kcpubltf 3an Tomingo e, 9t cr Qhlfta« «ftflUwrl. ttebacteur Berlin S. W. >.')orfftra,V 14
in Jeanen, «ranlrcidi.
lindienbaiifen «Icranbcr oon, fönigl. pretiR. i*rcmierlieutntant
a. T. • JfiJicn, I., .lalobrrgaflt 8).
öeilinann Ulbert, Cfficial im f. I. flocltjardnoe,
be* Omteru [TBiim. f., .'nbenplab 11 .
Btrfttrmann oau Ctten, it. 31., rireetor genta Ithiiidier nnb
l)eralbifd>tr ilrdiiw in ilMaeftridn, Micberlanbe.
«jJeqbe.eintetc itrnolb, Jreitjerr oon Sdilof; (»raetnin sPöbtncn..
Digitized by Google
- XX ~
(i)rlclirtr ©cfcllfdjaftcn, Aii Holten uiiö ülufern,
mit benen ein Sdiriftenaustautd) bfftttjt.
Berlin. Scrtitl für Jpcralbif, 2i>hrag.iftit unb C*cnealogk ,,$erolb*'
W. 0*ctithincrftTaBC 6. III.
iÖifirit, m Siebenbürgen. (Vcrcierbfidwle.
«rünn. ft. f. mäbriicö = ftnlciifdic iWeffllfdiaft «ur .vörberung be*
Jlderbaue*, ber "Jlatur^ unb Vanbt?fnnbf.
Tarmftabt. .$iftorifrf)cr Herrin für bac »^ronhenogtlium Reffen.
<*örlib. ObtrVaufitifdK OefeHWttft b« OiMffem'Aaftcn.
©roj. $iftorifditr herein für Steiermarf.
3nn«brucf. 'JMuieitm Ferdinandeuin für Jirol unb Horarlbtrg.
Jllagtnfurt. £iftoriidKr Herein für Kärnten,
l'aibad). .£>iftorifrf)cr Herein für ftrain.
Hemberg, flrdwologiic&cr Vanbecwein.
C in ;. SDhifcum FTancisco-Carnliumn.
UHündien. SUiertttum» Herein.
Dürnberg. («ermoniidK« ".Dlufeum.
Nürnberg. Herrin für (^cfdiiditc ber Stabt Dürnberg.
Hario. Soci^t^ btfraldique et gvnMogiq\ie de France (M. A.
Woog. 2, place du Dannbe).
IHio. Keate Accademia- Araldica-Italiana (Via Fibonacci, 6).
Hrag. herein für <*efdiiditc ber Tcutfdxn in Höhnten,
"flegenaburg. $iftorifd>er herein für Cbrrpfali unb töegeneburg.
Salzburg. Herein für Sal',burger Vanbeefunbe.
Salzburg. Haterlänbifrhee iDcufeum Caroline»- Auguatenni.
Sigmaringen, herein für Wefdrirfttc unb Jdtertfjnmofunbc.
Stuttgart. König!. Württemberg iidie* «rdiio.
Ulm. Herein für Kunft unb flltcrtbümer in Ulm unb Cberfdmwben
©ien. Slllcnhmneoercra. I. ^oftgaffe 8.)
iiMcn. Herein für Vanbesfunbc von Weberöfterreirf). (I. $erren<
gaffe 13.)
Wien. ATcie Wenoffenfrfmft btr <9raocnrc Wien* VI. Dfariabilfer
flraBC 47).
Digitized by Google
Unsern P. T. Herren Mitgliedern und Lesern
diene zur geneigten Kenntnisnahme, dass im nächsten
Jahrbuche des Herald. Vereines „Adler" in Wien
pro 1879 die Geschichte, d. h. Entstehung. Ver-
lauf und Consequenzen der heraldischen Aus-
stellung zugelegt wird, und dann, da romisch
paginirt, herausgenommen, und an Stelle dieses
Blattes eingelegt werden kann.
Digitized by Google
Digitized by Google
DU (faffett.
i*c«ibeitrt seil
f. f. <£uM 1« II. 9tmt Nt fimilbiflcrifctwri Sammlungen Be. *llcrl>. toifct|Mlfc«-
ÜMit 7 Munftbeilagcn.
<£ i n r c i f u n fl.
jBie ißkffe al« rin SStrfjtug be« »riegers ifi ein fjtroor^
ragenbe«, wenn nicht ba« h«»orragtnbfte Attribut in ber $cralbif,
fowie bie frirgerifc^c Xüchtigfcit feil ben «nfättflen bc« SRittcrthum«,
jenen &titm, in btncn bie ^Begriffe oon „wehrhaft nnb ehrenhaft"
fid) bteften, bie withtigfte Eigenfchaft be« Manne« bilbete, um ber
adjtung ber Wenoffen würbig ju erfcheinen. Huts biefem ©runbt
mirfjte fid) oon felbft bie abthtilung ber Waffen ju einer ber her»
tiorragenbflcn in einer (jcralbifa^ • genealogifd>cn Studflellung gc-
ftalten ').
ÜJcan wirb gefterjen, baft bie abfid)t, burd) SSorfüb,rung er<
le(ener originaler Horbilbcr au« bem Jöereicht be« SBaffcnwefen»
bie Sormrnmanblungen in ber heralbifchen TiarfteÜung ju illuflrircn,
felbft bfi btr «ufioenbung aüer 2Hül)e unb ©ad)fenntniß eine fet»r
fdjwierige ift, ba eben au« jenen gerieben, in welchen bie gejeU<
l'diuftlidK Onftitution bc« ?{be(« auf ber $öb,e ihrer (Sntwidlung
geftanben nur, gleichzeitige originale iSremplarr oon entfprcchen
ber (Erhaltung nur fefjr fd)Wer beijubringen finb. Sic überall in
ähnlichen gäüen muß« bit bilblidje Xiarftellung fo manche l'ücfen
rrfepai unb bie anotbnenben mußten fid) glüdlid) fühlen, nenn e«
ihnen gelang, für gewiffc ältere fteriobrn gleichzeitige bilblidic Sört
fpicle au« bem h«nbföriftlid)en nnb fphragifrifd>n 2Katcriale oor
ba« 3luge ;u bringen.
£>ie ätteften Waffen, meldte al« inftruetiue ^orbilber auf
ber «u«flellung ooriagen, fo foflbar biefelben in arehäologifcher,
hifiorifoVr unb artiftifdjtr Öcjiebung auch geroefen finb, entftammen
bod) einer 3*it, in iwldjer bie für bie Gntroirflung be« ftaatlidjtn
?ebtn« fo bebeutfame unb an fid) großartige Einrichtung be« SRitter
thum« in feiner organifatorifchen 33ebeutung für bie Vchtttöpflidjt
ju erblaffen begann; jener Bett, in »elcher bie ftitterfchaft ihre
Sufgabe in felbftfüehtigen iöeftrebungen, ba« eigene $>cil juchenb,
au« ben Jlugen perlor, unb balb genothigt war, mit einem ihr j
bisher frembartigen aufftrebtnben Elemtntc, wenn auch unter äh» :
lid)en äußerlichen formen, in beneu «Her, <»efcblcd)t, ebenbürtig
feit unter fid» :c. eine namhafte '.Rollt fpitllcti, ihre mit jebem
•) eicht Bit Melacntt iMfltlluiKi Kt ISMtnfaalet ttv ^raltilcbtn
HiUftcDung Bc» «ertinrt „HBIer".
Xage iitli umfaffenbrr geftaltenben gefcllid)aftlid)cn aufgaben ;u
| löfen. 3n biefer Beit hat fomit bie §tralbif aud) bereit« mit biefem
j leeteren, bem bürgerlichen Element ;u rechnen.
ilknn immer bie fämmtlidjen ©äffen btr jeweiligen Uerioben
in ber Jjxralbir ihre anmtnbung finbtn, ju eigentlichen ©nmbolen
1 finb bod) nur „Sdjilb" unb „§tlm" geworben. Erftercr trägt Por=
}ug«wcife bie irarbtn unb Jigurcn bc« ©cfchlcchtc«, letterer jeigt
in feinen ,-itcirn wie in feiner »vorm unb Stellung oorroiegenb ben
>Nang unb bie Hcrbienftc be« Iräger«; c« war baher natürlich,
bafi, um zu rergleicbtnben Stubien über bie ißjanblungen in ben
allgemeinen formen ;u gelangen, bei JÖilbung ber Eollcction nad)
biefer iHidjtung hin ba« erfte ?(ugcnmerf gerichtet werben mußte.
Jlber nicht allein um bie allgemeinen formen in ihrer Ss<
wenbung auf bie ^eralbif burfte e« fid) l)<« hanbeln: hier galt
e« aud) bie htui&ifchc Xarftcl(ung«art unb bereit «tnl in ben
oerfd)iebenen i<crioben, wo fie auf Waffen zum Ülufbrudc gelangte,
»orzuführen, auf bebeutenbe C^cfdilediter abeliger ober bürgerlicher
$erfunjt in ihren eigentümlichen Untcrfcheibungcn hinjuweifen unb
bie innige Sßerbinbung ber fünftferifthtn <*cftaltung#fraft mit ber
^eralbif, namentlich in ber i<eriobe ber Ocenaiffancc, cnblich bie
allmäligen JRüdfchritte in btr ttipifdjen unb fünftlerifehen Tar-
ftellung ju marliren.
$on biefem 3tanbpunftc ift bie nachfolgenbe 9efd)reibiing
ber Slbthcilung btr Waffen ber hcralbifdjcn au«ftellung ;u beurthei«
len, jebod) fann idi ni.vt umhin, mit ^ebauern au«zufprcchcn, t->w
meine geringe Äciintiiifs ber Ijcralbifchen is?iffenfd)aft, namentlich •»<>
fie ba« allgemeine rtormrngcbiet tierlänt unb ba« angewanbte be-
tritt, biefem Iheile nicht jenen fpecicllcn Ssktth oerleihcn tonnte,
ber gerabe hier vielleicht erwünfd)t gewefen wäre.
©enn in ber Slufftellunfl ber iSollection nicht immer bie ftreng
wiffcnfchaft(id>c 'Hnorbnung aufredit erhalten werben tonnte, fo lag
bie llrfadje theit« in btr SRäumlichfcit felbft, «heil« in bem söc-
ftreben, gewiffe befonber« mtrthoollc Cbjtcte htniorzuheben unb
bem auge einen (mrmonifchen (^efammteinbruef \u bieten; biefc
9fücffiditen fallen in einem Berichte weg, ber alle« mit gleicher
Sorgfalt z» wr zeichnen rjat ; im (^cgentheile muntc e« fid) gerabe
hier empfehlen, nad) ÜHöglidjfeit eine ftreng mtffenfdiaftlidjt präg-
i
Digitized by Google
2
matifdjt form einzuhalten unb bic :Kcibnug bcr Cbieclc in .
(ogifdHmid)roniflifd>cr Crbnung »orjunebmcu, ohne bic iiMthligfeit
bc« einzelnen Stüde«, bif fid) ohnehin im lerte Karftrllt, z»
Jj)icburd| inuRteu fid) ohne weitläufige (Srf lärmigen bic formen -
manblungen im öaffcngcbielc im Allgemeinen , cbcnfo mir in bcr
^cralbif, am bcften birrd) ba« Cbjcct fclbfi crflärcn.
Bei einzelnen Cbjcctcn habe ich (ji« C*f(fflcnljd« genommen,
neuere, wenn aud) geringe, forfdning«rcfnltatc in biefer Sdiriit
nieber^iiletgcn , unaugefchen, ob bieie gerabe an biefer Stelle be
jonbrr« beroorzuheben mären. Jdi glaubte biefer wagen ;u (innen,
ba ba« Stubium unb bie Äennlnifi be« iiViffcnwcfcn« im 2111-
gemeinen zugenommen haben unb bcr Jpcralbifcr zumeift aud)
ÜJafffnfcnncr ift.
^iim Sdituffe fühle idi midi oerpfliditet, allen Brfigcrn für
bie gütige Bereitwilligfeit meinen brften Tanf aui'zufpvcdicn . mit
' btr biefclben geftattet haben . il>rc \ut „Seit auffgcftelllen Cbjcct
nod) nad)träg(id) cingebenb bcfidjtigen unb befdtreibeu 31t bfirfen.
»rür bie Cbjecle bc« f. I. .<f>of S3?af f en m uf runt0 unb ber
Ambrafrr Sammlung wurbc id) burdi bie befonberc gütige (Sr
(anbnifi Seiner (Srcctlcn; bc« $trrn Cbcrftfämmcrrr« folb 3cug
meifter (trafen iSrenneeillc (»ieju ermächtigt. Se. tircellen; $err
• ©raf .'pan* $Hlc;rf gcHattctc mir gütigft bie ungebinbcrtfte unb
genauefte Befidjtiguttg bcr au« feinem Befifcc ftammenben bod)
intercffanien y(H#ftc(luttg«gegcnüäiibc. Jperr man-, Jbill Ijat midi
in betreff einiger feiner ausgeftcllt gewefenen tt>rrt l>t>ollcti Cbjcctc
unb bereit Beziehungen pcrföulidi informirt. Tic übrigen Wegen
ftänbc l)abe id) burdi nadnräglid)Cit Btfiich bcr betreffenbett öffent
liehen Sammlungen uub liinfid)! in bic brfdjrcibcnbcu ftwattaK
nätjcr fennen zu lerueu gefud)t.
ttcnbcliu Bocbctm.
tV.r-iri.vim ei ms .Angehörigen ber /amilie |)ranlib, au« ber erftru
jpätftc be« 14. 3al)rbuubttt«.
Tieier bi« 1878 in berJcirrpc be« Ghorbcncnflifte« »u seefau
oberhalb eine« Xobtenfdjilbc« ber gleichen Familie aufgehellt gc>
wefene $elm würbe erft r>or zwei Jahren über Anregung t'rofeffor
JKeiner'* au« JMagenfurt btr roiffcnfrfiafllid>en Welt näher befannt.
Bnlb nad) feiner 'ilMebcrcntbecfnug fanb er burdi einen auf archäo
logifdjem (Gebiete cbenfo »erfirten a(« t>crläfilichcn Autor, R. (8.
tt. OT., in Bezug auf form unb .i>er(unft eine fo erfdjöpfenbc unb
treffliche Bearbeitung, bau mir nur übrig bleibt, bne hier Gin
fdilägige am fetber mitmtl)ri(cn ').
Ter Jpelm befiehl au« einem conifehen Sdieitclftürfe von
ooaler «rnnbtlädje, welche« oben fladi abgeplattet ift unb über
Stirn unb Warfen eine fladic :Wippc bilbet. An biefco Sdicitclftücf
ift riicftvärt« fafi fcnfredjt ein fleifer Warfcnfdiirm, rome eine
<Mcfidit#»lattc aufgenietet. Vet'tere reicht »orue rtn«ai» über bie
Sdieitelplatte hinan« unb ift ;ur Jöilbung uon Sehipalten au bei'
ben Seiten berart anagcfdinittcn, ban in ber 'JJfitte ein idnuadicr
fltnafc übrig bleibt, lieber bic linfc unb einen Ihcil bcr rediteu
4i. 5 anb ber Wtfid)tflplatte ift eine 4tarftärfung«plattt genietet. >in>i-
feheu beiben X'agen fdieint eine ^ililagc \n liegen.
Tie geringe .s^öhe bcr fteilcn ix'änbc, moburd) bcr $elm »idit
auf ber Sdiulter aufm!)!, bic immerhin beträditlidje Abplattiiug,
enblid) bao nod) geringe ^urücf treten ber oorberen Partie bc« Sdicitel
ftücfres finb 0formenerfd)einungen, welche ba« Cbjcct gegen bie JJJitte
be« 14. Oabrhitnbert« citiutreihcii erlauben würben. Dal ."f>clm
profil fommt am nädntcn mit Siegeln iiifammen, welche ;iwifd)cn
l.'Wn bi? 1310 batiren. Der $clm fclbft ift mit einem rotben
a)ceta(lanftrid) überberft, ber ftdicr iüugercn Tatnm« ift.
Unter ben wenigen tiortjanbcncn ipelmen au« bem ÜUHHrfotttT
nimmt bcr ^raulhcr .^elm feiner iinbcflrilteiien tfditheit, feiner
norzüglithen Grhaltimg unb feine« bebciitenbcn Mitirf eine bcr erften
Stellen ein. Seit bem Mrc 1*78 ift bcrfelbe eine ^ierbc be«
f. f. £ofr©affcninufcum« in Sien.
i>ür ben .^eralbilcr ift bat »crliegcnbe Cbjcct uou mtfdidi;
barem Gerthe. Tic Rorut bc« vvlm« wie jeber ii'nffe überhaupt
') Ift 1$ran!!j« vdm au* itth
ift uorwicgcub abhängig von beu praltifdicu iSrialirungcn im «riege,
unb c« bietet eine 'Kenne bcr iyormen, roic fie in fphragiftifdien
ober hcr<ilbifd)cn renfmalen \um Slu«bru<f gelangen, einen firheren
Anhaltcpunlt jnr tfrforidiung bcr hiebei obgewaltctcn <"Vfew. vi«
bebarf bei beut ftnblirfe be« i ( raufl)er .nrim« feiner weitläufigen
Temonftrationen , um bie allmälige Umwanblung be« lopf ober
flübclhelme« in ben 2led)helm be« 16. «lalirbunbertc« flar 311
machen. Ucbcrhaupt iinbet man, bafj bie formen brr Jurnierwaffen
auf jenen älterer ftriegowaffeu fich bilben, mit grofscr ^cUjicjIdt
I fid) erhalten uub ue-di in Uebung finb, wenn (Sna.fl bie ,vorm bcr
lci'teien aubere geworben finb.
KM Belnif leinob beftel)t au« ;wci golbencn, mit filbcrncn
«ämmeti wricheneu Römern, bie auf einer länglidi gefdmittciicu
blatte aiifgefelft crfriicincii. Da9|cl6( ift au« .fwu um Vebtr über
;ogcn, mit Veinwanb überdebt unb jur «ufnahnie bcr i ; ergolbung
mit bem gewöhnlichen Kreibegrimb übcrfiridien. Die flamme haben
eine einfadic SBemal :ng mit einer grünlidi graurn Jemperafarbe,
bie, bie Spitcn tlKÜcnb, fnft ««raten bai;iiftellen fcheint.
"JJidit nur bic erwähnten OHerfmalc, t'onbcrn au*, wie idion
au« ber genauen KMUbwq erhellt, bie nicht paffeubc, einem flndieren
2cheitelit!irfe ciitlpredhriibe >>iruplaitc (äffen erleiinen, baff bie .öelm
' zier biefem .^c(me nicht angehört, jünger ift, unb erft fpäter bem
Öclinc iKiiiegcbcn wtirbc. («erabe bao i'rofüfegmcnt bcr virnplatte
i mürbe ftdi einem 2tedihetme be« lf>. vlahrhimbcrtc« eher onpciffen.
idion bie 9?iditung ber .fiörncr \u eiuanber in »oll anogc^ogeiier
Toppcl (diwcifiing würbe übrigen« erfenueii laffen, eajj biefelben
einer fpätcren i'criobc migclwren. Tie 3iid)lung be« urfprüiiglidi
beigegebenen .^otnerpnare« )oar zweifcUmhiie nahei» einen tfreio
bilbenb. Dnfcl I uub II.
ift. t. >>f i'öaffcnmujciim, 3n».'9rT. 2i»l4. 1
^eeha itürke Sdjleuberblri
Dn« Srhleubcrblei hat erft 111 ueuefter .Seit in wiifenfduft'
liehen Rrcifcn Hifnn(famfcit erregt. Ter lirwerb non 414 stürf
römifdien Bleie« burdi bao Berliner Mufetim 1*75 gab fltt(af}ll
eingehenben Stiibicn unb regen riocufiionen. Tie Sdilcuber würbe
jcbodi utd)t allein in ben Kriegen bc« Ulliertliumco gebraucht, fie
war eine häufig angeweubetc Saffc in ben Mreu?iügen unb bi«
in'« lf>. ^ahrhnnbert herein, wie bie Wittibe, meld)e von berlei fclbft
Digitized by Google
nodi diu 1 ipätgolbiicber ,-sm Ji-tirfii&cu C*cicboffen oor$üglid) in iWovb
Italien gemad)t würben, bcwicfen haben. Tic Sehlciibcr war eine
beliebte ©äffe ber ^Bergbewohner $clceticn« itnb ber norifrficn Alpen,
»it titdit minber ber Italiener, fclbfl jener be« irlachlanbce, welche
Ütfi berjelben ootu Ältertbumc 011 in allen Sämpfcn bebienten. <irft
a(« bie Armruft begann, eine allgemeinere Äniocnbung im 4'olfc
jii finben, oerfebwanb allgemach bie Sdilcuber au« ben Jpcerrn,
nicht ohne ju Reiten t>on Aufflänbcn nnb fclbfl im ^Belagerung«
fricflc auttj fpäterbin nodi ;u einer au*nabm*wcifcn *<erwenbuug ui
gelangen.
9m IS *<ahrbunbert untrbc ber Sd)(cuberer gemeinlicb
mit bem 9?ainen .pslingur" icnglifdj slingcr) bejeidniet. (M.Viollet
1p Duc. Diction. ruis. du inob. franoaia V.) SJom 10. Oal)r
bunbert bebientc man itch ber Stortidileubcr („giliet"), welche au«
einem Slode beftanfc au bem bie Sd)leuberfdilingc befeftigt war;
fie ermögliditc eine au«giebigc Sd)leubcrfraft unb mar in ber Ibat
eine f ürcfitrrlidtc ©affc 3n bem jufammcngcrafftrn jpeetc, ba«
Johann oon ISapiftrano nach ©clgrab führte , mar bie Srblcnber
bie uoru'iglidiftc iTcrnwaffc. Sclbft im IT». 3ahrhunbert befafjen
bie jpanifeben Armeen überau« gefebirfte Schlcubcrcr — (qui
passaient pour etre tr{«s-adroit.) 3n ber (Shronif oon ftroiffort
um 1450 lyiat SBibl. in %'ari*' ift ein Sdjleuberer be* Jneere«
be« »önig« oon (Saflilten in feiner oollen Äusrüftuttg abgebilbet.
Tie Schlcubcrblcic ber neueren 3cit gleichen fo jiemlid) jenen
reo Altcrtbume, nur finb bie meiften nicht gegoren, fonbern au«
Sleiftücfen zugehämmert. Sie biefe tragen bie meiften eilige fcblagenc
Stempel, bie baburdi, baft fie häufig Ircuj unb quer übereinanber
gefdilagen finb, iehr ichwer ober gar nicht lesbar finb. Die «chleuber
bleie haben inSgefammt bat» Äu«fchen oon febr in bie ?ängc ge-
•,ogcnen Cliocn unb ein ©enudit oon H — 10 Tefagraimn.
1. Ta* ©Iri trägt bie betuliche eingefdjlageue Sluffchrift : BIZTVM
(Vicedom), auf ber anbeten Seite finben fieh ©puren eine«
Weitet« oon bem nur ber untere Xljeil etwa* erfennbarer ift,
ber einen gefpaltenen fäfcbfchwani barjiifteltcu idicint. Teutfd».
2. ftlctnc« Scbleuberblci au« fpätgotljifcbcr $tit, oon beut Stempel
finb nur einige lateinifcbc lUtajuefel leabar: IAS, quer hinüber
fdicint ber glcidic Stempel gefchlagen ;u fein, baoon ift nur
ein T le*bar. Spuren eine« ©appen«. Tcntftb.
3. «otbifdje* sölei. Slempelfragment If GAL Tcutfcb.
4. <*othifd)e* Sdilcnberblci, ;cigt ein ftehenbee Ufcrb im Bfelkf,
ring« eine »Iniehrift oon ber nur mehr NO «i erfennen ift.
Cberbalb quer: ANO unten S M 3talicnifcb.
. : >. Wotijifcbe« fchwerc* S3(ci. i'orne ein breifeitiger ©appcnfdu'lb
mit einem nun fflrimmen gejd)irften l'äwen ober 'Panther':' i
nach rechte. Tie Umjdjrift ähnlich wie bei einem ©acb«ficgel
in gothifchen ü)taju«fcln ift nur 511111 Ifni. ausgeprägt unb
auch biefer Ibeil ift nicht ?u entziffern. 3d) lefe: HO T€LIN.
Tcutfd).
Ii. Wotbifdie* ©lei, roh gearbeitet, cinfpifcig, oben quer: . . ANDI
tu ber Witte: RM, an ber anberen Seite fchief nad) abwärt«
gerichtet bie geftempelte 3nfchrift : BEL • 1 ■ ■ - 3ta(ienijct).
Tie oorbeitbriebenen Öleie ftammen au« Sdilöffern in ber
"flöhe oon treoifo.
Sammlungen Sr. örcellens be« Jperrn Wrafen $an« mk\d.)
ftäbrlbelm.
Terfclbc beiitjt ein coiiifche« Sdieitelftüd mit aufgenieteter
ooaler Tcdplatte: nirgenb« finb ^imirhaftc >u bemerfen. Ter
befiehl unb 91adctijdmt> lotrb burdi fteifen ^art unb 9iaden<
fdiirm ofrmittelt, welche beibe an ben Seiten iiifammen genietet.
fentreebt abfalleub faft chliubrifdi geformt eriebeiuen. ^orue unb
röetwärte hübet fidi ein leichter Wrat. Ta Sehfpalt ift burdj
einen JliuMdntttt oon ca. 2 lietittmeter ©eite unb ca. 28 Centimeter
S'änge bargeftetll, weldier in ber TOitte bureh eine aufgenietete
2 Zentimeter breite eifeinc Spange getheilt ift. «art wie Warfen
febirm finb unterhalb berart au«gefcbnitten, bafj ber $)elm auf ben
Schultern auffift, nach oorne unb rüdwärte aber, fdjarf in bie
Spitje gefdinitten, tief Verabreicht. ?ln ber linfen $>elmfeite im
©arte befinben fid) "J ?ujtlö*er, ferner unterbalb berfelben bie
lieusförmigc Röchling für bie Sdnvertlerten.
Ter hier beichriebene £>elm hat in wiffcnfchaftlidien »reifen
be;üg(id) feiner (ichtheit mandicn Zweifler gefunben unb in ber
Thal finb auch bie bagegeu obwaltcnbcn $ebenten nicht \u igno
riren. i'or Jlllem mun bie ganj ungewöhnliche Tünne be« ©leche«
auffallen, ein ^orlommen, ba« ben $)eltn unter ben uorhanbenen
gletcben Ältere faft al« eine Abnormität erfebetnen läßt. Tie $öhc
ber Seitenwänbc ift fo beträdnlich, baf? bei oollftänbigent Sluffttien
bee ^elmee auf ben mit bidem Stoffe, feber unb Uansenoerf be
bedien «cbfeln bie Äugen be« Irägere bebeutenb unterhalb be«
Sehfpalte« ju ftetjen tämen. Tie fdmrfe Sptpe be« SBartc« hat
eine berart fenfrrduc Oiidjtung, baft fie ber Sruftwölbittig nicht
entfpricht. 6inc auffällige Sonberbarleit wirb aber jeber Äenner
barin crbliden, ban Vuftgeber unb Äettenlod) an ber linfen Seite
be« £elme angebrarfit eriebeinen, jener Seite, bie ber ©äffe be«
öegnere am ftärfften auegefett, nie gcfdiwäcbt, fonbern im («egnt
theile mcsilidift oerftärft würbe.
So fehr biefe ©ebenfen gerechtfertigt erfefacinen uub ^u bem
Sditufle bereditigeu mögen, baß wir bamit eine Schußwaffe für
ben Mrieg nicht oor im« haben, ebenfo ungerecht wäre ee oon
oorne herein, au eine Aälfehung \u glauben unb ba« Cbjcct ale
toerthlc» ^u erachten. Ge treffen ungeachtet ber aufgewiefenen fehler
unb ^achwibrigleiten einige llmftänbc utfammen, welche s» ber
Annahme führen, baf; wir Inet ;war feinen Srieg«he(m, bod) ein
becoratioe« *ilb eine« foltben au« ber Wleiducit oor un« haben. Tie
eorrecte «Übung be« Scbeilelftüdee, be« Sehfpalte* unb ber Spange
i'icht im t^egeufabe ;u ber Jorm unb Timeufton bee ©arte« unb
be* ■Jeadenfchirmc« unb ben weiteren fadnuibrigfeiun. Sibon bie
abnorme Vetdnigtcit , wie Spuren oon Salt (äffen oermutben, baft
beroorliegenbe jj)elm einen ©appenjcbilb,mBglicberweife einen lobten
fdiilb bedte. Tie bebeutenbere $)öhe ber $«lmioänbe war hiernach
unwesentlich, bie ©erftellung ber Vöcber ein i?apfu«, ber unter bieien
Umftänben |U oer;eihen ift. Terlci ( \el)ler fontmen auf ©ilbern,
dtelicf« unb Statuen ;u häufig oor, al« baft wir un« barüber
oenounbrnt fönntrn. 'in Mich bilbet ber Abgang aller ipaftlöcher für
ein .Siinir einen weiteren ©eitrag \u obiger Annahme, ba für beriet
Bwerfe eine befonbere fiebere Söcfeftigung ber $«lmiier wohl faum
nötfng erfchien. (^ewidjt: 2.9 Jlilogr. M.
i Sammlungen Sr. (Srcellnij bee ^erm trafen Jj»an« ©tlejef .
^unbshaubr oom Gnbe be* 14. ober bem Anfange be« l& 3ahr
Tic eigcnthümlicbe ber Schnauze eine« .?)unbc« nicht
rtorm be« üMfire hat biefer .'fylmgattung ihren Warnen gefleben.
Tie Abficht, welche ut ber Aufnahme biefer oielleicht barof
erfebeineuben »Xorm geleitet hotte, entbehrt tetneeweg« einer richtigen
Am'cbauuug. Sie war barauf berechnet, bem ^>tebe nur tchräge
', fltMMuwn fjftie „ÜlMfi" I <l»71^ M unt Uct-trfictt ttt Hu*
ftcUini,i p. sa.
Digitized by Google
4
Släd>en entgegen jtt [teilen unb ba« Htbembolcn ;u erleichtern.
Jöcibe« würbe t)ieburr^ erreicht. Die SBifirbefeftigung mittelft Cljar.
liieren on ben Seiten tritt itad> bttt oielfarb unbequemen vilapp-
wifiren um bic Glitte be« 14. Sahrfmnbcrt« immer häufiger ouf.
?ln ben nieiflen iöaffinct* ift btefe ©efeftigung ?u tief angefebt, jo
baf? ba« Vifir ntdjt uotlftänbig ober auch gar nidtt aiiffdjläcbtig ift.
G* ertlärt iict) btefe« Vorfommcn baburd», bop anfänglich ein Stif
fchlagen bc« üMftre über bic Stinte überhaupt nicht bcabfidjtigt
mar. Tie Viftrc waren an ben Cb,arnieren ?um Slbftecfen ein» .
gerichtet, wa« burd) einfach/« $>crau«iicben lofer (Sbarnierbolirn
gefebah.
To« oorliegenbe Gremplar ift feiner »erhättnimnänig guten
iSrbaltttng wegen von bebeutenbem Gerthe, e* ftammt au« ber
Sammlung bt« 6b,orf>cnenftiflc« Wcuftifi in licol. Jim Unter
ranbt bt« «ajfinet* bemertt man eine Toppelreibe oott Nochern,
an welcher ba« 'Pan^r^ug für ben DladenfdjuH befeftigt mar. Ta
fclbft Mitten lief) auch noef) teilte Spuren einer grauirteti Morbilli
in ber tirdj eine tmlcebarc ilHimwiclfchrift crfctinbar wirb. Jafel IV.
(St. f. §of-3»affcnmufcum, 3hd. 3er. 2059.)
Uinlfdie Schaltern au« ber erften .v>älf(c b« 15. Jahrhuiibert*.
ilu* ber einfachen Sorm ber Schallcrn cntioideitc fid) all-
gemad) burd) ba« Verlängern bc* riltfmärtigen Strcuipriifiürfe* uub
burd) Slnpaffen an bie Äopfform ber $clm. fticr fpridrt fid) otid)
bereit« beutlidi bie Sonn be# ^elmfammc* au«, bie gegen viiibe
bc« 16. .ktjrljunbert* {■ übrrmäjügcr Gntwirflung gelangte.
Ter Umlauf ber Schallcrn ift burd) fehöue getriebene liifen.
roietten gejicrt, bie oolliätilig noch oorl»anben ftnb.
Ta* Crremplar ftammt au* bem Chorbcrrenftiftc 'JJcuftift
in lirol. \H. f. ^)of=ii l affenmufeiim, 3n». 9er. 20C1.)
.Bturi 3chnUern. Tie eine mit auffchläditigcm Vifir au« ber erften
.pälftc bc« 15, 3abrbunbtrt«. Sammlung Jhtll. [
«Ftfenljut au* ber erften pälftc be« 15. 3al)rbuiibert*.
Tcrfelbt h,at ein birnförmige* Scheitclftüd mit ichr nieberem
Rannt unb eine ftart nad» abmärt* gebogene rtrempe. Sn ber
linlen Seite finb bret Seberhülfcn angenietet.
v H{it geringen Variationen ift bie gegenwärtige bie Avrut ber
Moi'fbeberfung ber Sufitncchte ber bejeidinetcn Vcriobr, ber Srmruft:
fdinben unb ber erften Vfichfcnfcfiütjcii, ttnb blieb e* bi* nim SM I
gange be* 3abrbunbert*, mo fie faft gleirfucitig mit ben Sdjallern ,
ocrfdiwanbett. Tafel III.
Ta* gegenwärtige Grcmplar ftammt au* bem Ciborbcrrcnftifte
?}euftift in Tirol. Nt. f. pof-VJaffenmuftum, .ttw.'-Jir. XMi.i |
Äelm be« »cor« ffanriola genannt Scanirrbrg, Surften oon äl
banirn fl403— 1466).
Ter Jpeltn au« blantem (iifen bat beinahe bic ivorm eine*
Vaffinct«, nur ift beffen Cbertbeil mehi abgerunbet. ?lm unteren
«oiib ift ein bitfer 9iiemen mit geofien bieten befeftigt, ber jebodt
eine fpäterc Beigabe ift. Ctwo in ber halben £>&hc be* vclmc*
läuft ein Öanb au« Shipfcrblech, ba* mit ocrgolbeten tRofctten gegiert
ift, in beren „Smiidienräitmen bic Vudiftabcn: „in ■ pc . rn . to. et. bt".
in fpätgotljiidjer 2Rinu*fcl(rf)rtft tu lefen iinb.
Jlttf bem Scheitel bc* pclme« ift ber obere Ifjeil eine* Riegen,
fopfe«, in flupfer gelrieben unb oergolbet, nufgefept, beffen ?lu*>
fübrung eine gemanbic ?>anb wrrätl). Taf? bei ber StfUDfl ber 3n^
fdjrift nidjt an ba* tiovt „Imperator" 311 benfen ift, bürfte rnolH
bi#lier allgemein angenommen worben fein, oljne baß e* aber bieljer
gelungen wäre biefe* SHötl)fel m entziffern. Ö* liegt nal)e hierin
ein Slfroftidwn ;u permuthen, beffen Huflöfung iebod) aud) in biefetn
Salle Sd)Wiertgleitcn madjt, weil nier Spradau angenommen werben
fönuten, in benen ba*felbe »erfajjt ift unb im« au« ber (!*efd)id)te be*
.gelben gar oitle Tetail* mangeln, welche Hnhaltepunite jur Vöfung
geben (önnten
Tie Sdjrijtgattung, fo wie ber Vcjelattt ber üöudjftaben länt
einen lateinifdien iext ocrmull)en, eine Ärt Saffenfegen, beffen
C>Scbraud) befauutlidj in ber Sctt Seanbcrbeg« ;icmlid) allgemein
mar. Suifallenb ift bie ^aantng unb SReil)ung ber SÖudjftabcn, ein
llmftanb, ber bei einer näheren Unterfudiung ;u annehmbaren iHc
fultaten führt- Ginjelne Vitdjftabenpaarc meiien faft bircete auf bie
litel biefe* Surften hin, «nb würbe bann: .Ihesus Xaiarenu.s ')
Priticipi Emathiae. Kegi Albaniae, IVrrori Oamauorum. B*fi
Epiri BenfHÜtaT* tu lefen fein.
M. f. Slmbrafer^Snmmlung, 3no..:tir. 24.ia.i
Prunhhelme unb ?d)ilbe, ttKlchc bei bat l'eirbenfeicrlid)fcitcu bc*
Griher^og« Sllbredjt IV. im 3al)re 1463 unb be* Maifcr*
Sricbrid) III. im 3abrc I4'j:j gebient hatten.
Tiefe iä?appcnicitf)cn ftnb ben Sreunben ber bnalbiirbcn
£. ; iffcnfdiaftatidberrrfdiöpfenben Jlbhanblung brfannt. welche Sriebridi
Steihcrr Üi*albbott »on söaffcnheim im britten Jahrgänge bnr heral
bifd) gencalogiicben jdtf^rifl „abler" barüber oeröffentlidit hat.
•Jiadjbem ich ben gebiegenen Slu«führungen be* enuähnten (^ernähr*
manne* nur wenig Ijrnjnjuffificn habe, begnüge idi mid) an ber
^anb bcrfelben biete für bic ii ; ap«enfunbc h«d) ;tt fehäfenben JKefte
in lirinncrttng ju brittgen.
Tie iämmtlidtett !a'appeti;etchcii befianbett au* 2diilbett unb
tarüber angebrachten |inirten .Reimen uub waren bemalt. 3ut l'aut'c
ber 3cM finb oon einigen Sdiilbcn bie ^>elme, 0011 einigen .Reimen
bic Sleiuobf abhanben gefomuicu. 'ü?a* nodi uoi hauten geblieben,
ift genug, um biefe berrlidien groben beralbiirbcr ftunft be* 15. 3ahr»
hunberl« alo> eine ber wcrth»ollftcit unb an fid) feltem'ten beigaben
ber iliieftclliing attitifchen unb -,11 wür&igen.
Sowohl bic i^appenjeidicn fb SU brecht VI. al* für SricbricbIM.
finb von einerlei Tcdjnil , Scfailtcrarbeit au* ber heften Seit be«
•JiMcner .\>anbwcrl«<. Seltne uub Sdiilbt finb eigentlidi 3utitationcn,
tlicit* au* >>ol; mit t'eiitwaub unb Veber überwogen, Ihcil* au«
Veber gearbeitet, bie Äufwniciten iinb mit Veim unb «reibe über
;ogcn uub barübrr bemalt ober rcrgolbet. Wenngleich bieje .Siidien,
namentlich bie .'fvclme, 3mitationcn barftclleu, jo war bod) er-
fichilid» bic ?lbfid)t ber fertigen Slrbcit ba* Slu*jel)cn oon Originalen
;u geben, bie feinte finb bemnad), wa* t^röf>e uub Sonn betrifft,
ooUftänbig ben Reimen ber ifpodjc glrid) gehalten.
Von ben ät'appenjeidjcn lirjherjog i'llbredit VI. finb ttodj
folgenbc Stüde uorhattbrn:
1. üicuöftcrrcid), iMubcnfdiilb ohne 4>elm.
>. Cberöftcrrcirh, 3d»ilb ohne .^clm.
:$. ©teiermarf, Sdüib unb .^elm mit $ielmitcr.
4. Märntcn, Sdjilb olme .fielm.
5. Mrain, Srhilb unb >>cltn mit ^elmjier.
Tie Schübe biefer Sl'appenseichen ftnb oon Jj)oli, mit Vcr
gament überjogen unb unten ftumpf gefpiet. Tie Sarbc ift bircete
auf ben llcbersug aufgetragen.
Tie feinte finb fogenatitite Stedihclmc älterer Sonn alt um
bie ÜJiitte be* 3ahrhunbctt* üolid) lwtrcit, unb ba* bürfte feinen
': 2cauC;vt>^ «liluto in Kit twniaen 2*rtiK-n, bit »en ibm KLinnt
fmt, ttKtaU tm Xitel : „anreitet M» Öbrifli". (««»tethrt, i. ^^ael, »e-
trfiiAK 2citiKtKÄS.i
Digitized by Google
- 5
»runb tbcil* in tcthnifchfn ajerböltniffen, theil* in heralbifdj'
fümtierii'dicn Gigcnhciren tir.lrn. Tic 3unft tat Scbiltrr tyiel t an
btn angenommenen unb al« gerecht erfannten ftormcn mit aller
Strenge fcft, unb jcbcr URtiftcr hütete fid» neuere Sonnen in
bcralbifrbe Gnibleme in bringen, fehon au« Sunfct feine Arbeit afo
„vatfdi unb ongercebt« SJerch" erfannt ju febni; übtrbic« würben
ju ben äpdmen bie vorbanbrnen alten .ftoljinobel oerroenbet, welche
vielfad) vom i'ater auf ben Sohn vererbt waren. Steehbclmc au«
bem 15. 3abrhunbert finb nie an bat Seiten $u öffnen; biefe Gin
ricbhmg tritt erft ouf, al« ber 3ted)helm allmälig in bie Sorot
ber gewöhnlichen .Meinte überging ; man bejeidjnet bieje Samt <je>
wohnlich al* bie bc* „neuen Stetbhetme*". Auf bie ©eftimmung
ber ©röfjc bc« ^elmee mar ficher auch bie Schwere betffelbcn maß-
grbenb unb e* würbe wol)l in ©erficfftchtigung griogcn bem bod)
abeligen Jrägcr nidjt $u viel tutumntlien. G* wirft ein günftige*
Vicht auf bie tethnifthe fertigte it be* ©iener ftunftgewerbe«, wenn
man bie Schnclligtcit in «ctiacht sieht, in welcher biefe ©appen
unb\P>clmc tiefertigt würben.
Albiccbt ftarb am 2. Ttccntber unb, fagt ifugger, „warb am
fünften tag hcrnadi mit fchlcchter ftlag unb fleinenn t'cib in ber
Stephan* Suche bei) feinen Hör Gllcrn bejenfet unb begraben". Seine
HOMtyta ''ffledjtilb l)ielt il)m aber bafür ein fdiönere* SÖcgängnift
in SNotcnburg am Stedar, bem 19 Achte unb 700 ^riefter bei«
gewohnt haben.
Tic bfiben ooriianbcncit $>clms.icren geben Anlaß ju einigen
iflemerfungrn. Tic ^clmjier am ,v>clinc von flrain: ein wadjfenber
gefrönter id)War*,er Ablcr mit rotl) «Hb weif? gefdjadjtem 2?anbe
übet Oivfl unb iylügel, tjat bie Sorm älterer $e(miicrcu. Sie er
l'ayint nicht aufgefefct, fonbern wie eine Sortierung be* Scheitel-
ftüdc«, ähnlich wie ba« Bimirfragmcnt am lopfbelmc H. 3 be*
farifer Artillericinufcume. Tic .Bcichming bc* «blcrlopfcs ift charat<
teriftiid) unb wrift gleid) jener ber pflüge nicht minber auf eine
ältere 3cit al? 14C3. 3n Anfcljung ber £elm;ier von Steicrinarf
fällt um« bie Auwcnbimg eine« Scbirmbrcttc* mit * Spifcn auf:
ganü in berjelben Sonn ift bie frclmiicr Sleicrmarf* in beu Sric<
bericianifebrn Wappen gehalten. Ter charaltcriftifdK «Panther wäre
;wcifcl«obnc für eine vollplaftifcbc Taritclluti.i liier eine« ber geeignet
ften v A 5 orbil&er gewefen, anbererfeit« ift in jeuer $tit gar nicht an«
tunebmen, bajj man fid) au« lliijulättglichteit billiger burch eine
gemalte Tarftelluitg auf einem Schirmbrclte abgefunben hätte. G*
iiheint faft, al* fei biefe giertrt am feinte Steiermark eine tl)püd)e
gewefen unb atmditlidi gewählt worben, um ba* grüne Selb ivicber-
«eben \n tonnen.
©ar c* bie Abfirht ber Scrtigcr ber ißJappcnjcicben Albrcdit*
biefclben ftreng unb im Allgemeinen nicht unwftrbig su geftalten,
fo waltete in ber 80 3abrc fpäter erzeugten erfidjtlid) ba* Streben
vor, biefelbcn m&alicbft reid) unb präd>tig au«;uftatttn, fo weit bie
heralbifd)en Wittel nur immer reidjten. tjrreilid) hatten bie Arbdter
bei lettcren Bf «t Wuf?c hirfür genug übrig — vorn üWonate
«uguft bio 7. Tecember, — an weldicm läge ber Vcidmain be«
Saiicr« vorläufig in ber erjfürftlidien <Wruft beigefeyt murbt.
3>on biejen 2\. l appeti}eid)cn finb nodi vorbanben unb waren
auegeftellt:
1. DtSmiid) ftaiferthum, Sd)ilb unb .^elm mit .^cln^ier.
2. ««tSftcrreich, , ^ fc ^ ^ ^ i((
3. 3Jcnofterreid), I *
4. Oberafterreich,
6. Mdntten, ' £d > itb unb ^ flm mit *< l »'iinr.
i. xram.
Sdnlb unb Jftelm mit .'öelmsier.
8. Sirol,
9. aiMnbifcheiÖiarf,
10. Sababurg,
11. Wirt,
12. i'orteiiüu,
13. flnburg,
14. Öurgau,
lü. Ölfafj, Sd)ilb unb .'fwlm ohne .^elmjier.
IVaterial unb Ausführung fuib im allgemeinen gleid) jftien
ber Ü'appcnicidKn SUbrccfct*. Die Sarbe ftebt ^umeift auf einem
Untergrunb von »reibe. Tie Schübe haben bereit« bie unten ab
gerunbetc gcfdnvtifte i>orm.
Tie ,f)clme finb fogenannte offene lurnierbelme mit IfDljcn
ftronen unb finb vergolbet. Sie hohen nicht bie bamal« übliche
fugcligc fvorm, fonbern heben einige Aehnlid)teit mit Sted)helmctt,
wenigften« wa« bie rücfwärtige gcrabe Anfteigung betrifft. Tic
Ceffnung hat allerbiug« bie ovale f lorm unb bie sKänber unb
Spangen ftreben weit vor.
Tiefe Sapvenbilber mit ihren Attributen gehören uuftreitig
ju beu beitcu Wufterbilbern ber beralbifcbru Muuft. Sie beiveifen
une, bajj felbft bie gröfite Strenge in Befolgung ber trabitionellen
Siegel, eine freie tütme iöehanblung bc« iDeotiw nicht au#fdilienl.
Unter ben inegefammt vortrefflich gchilbeteu Reichen finb ee namentlich
bie 3' n, ite, ivclchc bie Aufmertfamfcit be« itreunbe« ber heralbiicben
Jlunft feffcln. 3n bem («röficnverbältniffc berfelbcn 311 ben Reimen
ift e« weniger eine «Kegel, al« ha« tünftlerifehc Wcfühl unb bie
39cbtutung be« Targrftctltcu wa« hier brftimmcnb cinroirtt unb wir
ftnben bie rein gothifefae Anorbnung möglirbft in bie $iöhe \ü ftreben
unoertennbar au«gefprodicn. Selbft wenn wir tie unftreitig charaftc«
riftifthen bcralbifdjen Tentmäler ber gleichen .«Vit, namentlid) bie
Weiftenoerle ?erdi«, in Vergleich Riehen, müffen wir, wa« (Sorrcctbeit
unb S<hönbcit betrifft, unferen oorliegenben Cbjerten bie Wufter-
giltigteit ßqjeftcbat. (i« ift fchwer von ben burchweg« mit <^eift
unb Sdtönhcitfgefnhl gejeichneten unb blafonirten Bimiren auf
einzelne hervorragenbe hin^uweifen, hoch werben jebent fteratbifer
ba* mit ivähndien beftedte >>örncr}imir |MIM Sdiilbe bc« römiiehen
Maiferthum« , bac ähnliche mit ben l'inbeublätlern 511111 Sdiilbe
Märntcn« gehörig, ber roth unb weift gefdirägte iylug mit ejol«
benem Ufahte 3}urgau*, ber madjfenbe Abler in Wölb Cber^
Ctfterrcich*, cnblid) bie charafteriftifdK, iinnige Tarftclliiug bc«
«leinob« ber 3ungfrau mit ben rlifmeu 511m Sdiilbe i<firto al«
ba« vollcnbctfte crid)cmen unb er muf! jugefteben, baf? biefe prächtigen
5i.mrbcn?eidien in ihrer einfügen frifdKU garbc unb i'agolbiing einen
impofanlen -.nnblid oh«* (bleichen geboten haben nififfen.
Tiefe fdiönen SHcftc IjcralbifdKr Munft bc« 15. 3ahrhunbcrt«
finb in Slbbilbuugen au« ber erwähnten -.Ibhanblung in ber heralbifd).
geiiealogifchen Seilidjrift „flblcr" 1873, 7, 11 unb 12 bctamit. Tie
Seierlifbfcitcn bei bem söcgräbniffe Ariebrich IV. tennen wir au*
3. 3. Suggtr« unb Sigi*mnnb von Birten« „Spiegel ber Gbren
be* erjhaufc« Ccfterrcich". 'fc.'ir erfahren barin auch bie tarnen
berjenigen Gblcn, welche fic getragen haben, fo trug tirirh von
*raiinfd)weig ben $elm, JÜiartgraf 3afob von i<aben ben Sdjilb
von 9tömifch Weich; Sigmunb fprüfthenf unb .'nartmann von
Sucdieim bie .\Vlme, Stefan Gibinger unb liStttyl Cbrrborfer
bie Schübe von Alt unb •JJcuöfterreich ic. Nach volljogencr Cuferuug
würben bie B f '*t" vom *' ! *°f 5» ©wn empfangen unb beifeite
geführt. I ©affenmufemn ber Stabt ©ten.)
Tie für bie Au«ftellung gewählten ^avefen unb Sctfchilbc
waren bie au«erlefenften Gjcemplare biefer heute ju ben gröfiten
Digitized by Gc5bgle
Ii
Seltenheiten in Sammlungen ;ählenbeu Sdwtwaffc unb flammten
teicilu aue bcm f. f. 4>of Shtoffcnmitfeum, tbeile aue bcr Staffen-
fammlung bcr Stabt SiMcn unb bcr lucrtbootlcii Sammlung bee i
$*ernt faaiij Xf)ill in -Mtn, cnblieb aue btr tl'olleclion bee (an
$ugo Witter u. Wolbcgg in BfcrUL
Xic großen Scufdiilbc begannen fibon um bic '.Wttc bee
15. 3ahrbunbcrte außer <9cbraucb 51t foinmen. Tic fdjwercn nur
für ben ftebenben Mampf unb eine ftorrc Tcfcnfive berechneten
Ujocfcn ftanben balb völlig im »«cgenfabc }ur Sampfweife, bic
bic ^cweglidi.eit bcr Waffen aueiunüwu ftreblc, jiir Xaltif, in bcr
nicht mehr bcr fthwer gcrüilcte Leiter, fonbern bcr Sölbncr ;ur
auefdjlaggebenben Weitung gelangte. Sowie biefe Hcränbcrung fich
nidit mit einem .schlage uollijog, ebenfo vcrfdftvaub auch bic idimerc
i'oncie nicht plötlid* aue bcn beeren. Sic würbe allmälig weniger
angeroenbet, bilbctc eine lange ^eit nur mehr ein 3uveutarftüd bcr
jjcugljäufer für ben Söclagcrungefrieg, um etwa 15:50 gauj au«
bcr SRcibc bcr Waffen ?u oerfchroinben. Tae Onocntar bcr »fcug
tjaufer Ü.arimilian I., bat« aue ben erflcn fahren bee ki. fahr
hunberte batirt unb beffen eharaftcriftifebe Aauarclle üUbrcdn Wio-
tenbon iitgcfchricbcn werben, führt bic 1 l apr\'en nodj ale bewahrte
Cbjectc an, fo im ^eugbaufe von Cftcrmie mit ben beigefügten
Mimen :
„Stau iiMttt Kinn 411* rauc(fit
Barl ((freu Midi rcrtail aufgldm > '!)
Serien«' a,epraiiAt man tie am
IS tnc imvn feit« tarnen ber."
{icntrdicr Srhfchilb au« bcr erften $älftc bee 15. faljrhunbcrte.
X'crfelbc ift aue .froli, oben abgerundet unb wrft.irf t unb bcftt<t
bei einer breite »on 50 Gentimcter eine ftobe von 1 lf» licntimetern.
Tic C verflache ift innen unb außen mit veinwanb unb i'ergamcnt
überjogen unb bemalt. ,M ti bcr äußenfette ift bcr Scbilb in brei
falber gctheilt, movou bic beiben äußeren cotb, bae töfittcliclb weiß
bemalt finb unb fo ben öftcrrcichifchcn ÜMnbcnfcbilb barftcllcn, bic
»vclbcr finb mit fchwarier Jfarbe bamaecirt.
»Im oberen rothen falbe »nb jwei flcinc iüappcnjchilbdicii
gemalt, bae rcdjtefcitigc enthält ein rothee Hrcu? in weißem falbe,
bae linfefeitige einen gelben Stern in idimarjcm falbe. Ter Set«
iehilb flammt aue fllaujett in Tirol unb gelangte an feinen icfigtii
JUrwabningeort aue bcr Sammlung Xbitl''.
(8. f. .f>of.*?affenmufeiim, 3m>. Sir. 62 8.)
f ünf beuirehe Sehfehilbr aue bcr erften Wülfte bee 15. Jahrlninbcrte,
t»on gatu gleicher Wröße unb gleicher JPcmalung.
'Sammlung ZtyttL)
?eulfdie «artfehe aue ber erftcu #älfte bee 16. ..abrbunberte.
Xiffclbe, au« §olj, ift an beiben Seiten mit t'cinroanb über
;ogcn, bic einen «npegrunb erhalten hat unb mit rotber farhe
nngcftrid)cu ift. Slm Sdrtlbranbc befinbet fid) eine Umfdjrift in
gotbifehen Winuefcln:
hilf • bu • thsgif ■ booTt • ben • Ijb» • bj • btt • 11 Im • bort amm • cjfp • mtlcbo •
'1 VciKi ciifiiil t\t b(til( itf* triitt ^uMiMlicn Ut<t tit Crt#- 1111b
EtSktOM^ei reu tirol. (Sjv<ii[((c im RlcimltHtuU fitb>ri nn rctticc «Ttiii 111
citUx; ven .liiNni 2tibKn, u*ddif ta»ttll-t &>.ipp<u trfUjcu, mit fcla,
t*Jtiu mit amftffcil tu ten •.'!ittftlant«ii . lami itatlirlj* in<tl t\< :>t(t<
Km. — lae 2ttnnrap|j(ii InuH M m*l auf #citn, ta ficlf 2latr iii
2 iltvcr etilen tclbm, mit aclttitttt 2tctncn bffegtN falten tillut.
Tic Sdjrift ift leicht Icebar. Die oicr Icuten J'Jortc bebeuten
unitucifelhaft bic Hainen bcr morgcnlönbifchcii 2i«eifen unb bic
taballiftiirhc Anrufung (^ottee: Atha Gibbor Leolam Adonaj. Tie
Vänge ber Xartfche ift 83 ßentimeter, ihr ökroid)t 5 ftilogr. Sic
ftammt au« bcr Sammlung XtuÜ\
(«. f. i>f.*«affcninuieum, vlnu. 9Jr. 17.)
9rei >eniitt.c earlfdjcn aue ber erften ^älftc bc« 15. Jaht^
hunberte.
Ticlclben finb an ber «ufienfeitc mit bcm ofterreiebifeben
mpvtn, bcm «inbenfefailbe bemalt. (Sammlung Zt)iU i
Ocuirchc 4arirrhc aue ber erften .\")älfte bee 15. Jaljrljunbcrte mit
einem uubefannten iÖJapocn an bei- «unenicitc bemalt.
Sammlung XhiU.i
Dcuirche eartfebe aue ber erften i>Slftc bee 15. Jahrhunbcrie mit
bem Wappen einer Stabt au ber «ufienfeite bemalt.
'Sammlung Ibilü
Oculfche eartfebr aue berfclbcn Seit mit bcm öftcrrcidnfcbrn «inben
idjilbe unb flcincn ÜJappen bemalt.
Sammlung bee A>rn. >>ugo bitter t>. ©olbegg in SHcraiu
^cbfchilb aue ber äweiten $aifte bee 15. Jahrhunbert«.
Terfclbc ift oon £>olj, innen unb aufjen mit "Pergament über*
togen unb an ber 'Jlufjcnfcitc bemalt. ;ln ber aJcitte ift ber bfÜigc
(«corg bargcftetlt , bcr ben unter ihm liegenben in ein flnäucl gc-
rollten Tradien mit bcm Spirfjc tobtet. Tic breite dianbborburr
bilbet ein peinlich leicht hingemaltce gothifchee 9<an(enornamcnt auf
grünem t^runbe.
Velber ift biefe Tarftellung, bic Spuren oon einer gcioanbten
^anb iwäth, auf bae Sinnlofcfte übermalt roorben, fo baft nicht
einmal mehr bic uriprüngliebc Stellung bee Jfwiligcn erfennbar ift.
Tic fagur ift einfach grau, ber («runb, urjprünglid) Tachjiegcl.
muftcr, mit rother tfarbe überftrichen morben, in welch' Ictjieren
flammenähnlidK Striche in mriger rvarbe fe tu fchlcuberifd) cingemalt
»rurben. Tiefe llcbcrmalung febeiut icbod) nod) im 15. fatlyrbunbcrt
oor jidi gegangen }ii fein.
ll'ic fo viele bcr nod) corhantenen Se|>fchilbe ift auch biefer
an ber unteren Münte abgefd^rägt unb runb gebilbet werben. CSe
feheint ale hätte man bicfclbcn berart ciiiiurichten »criueht, um fie
roährcnb bee Mampfce ftatt, wie ihre Scftimmung mar, aui ben
Söobeu ;u ieeen, nun tu tragen.
ifi'affenmufcum ber Stabt ü'ien.i
Srlffdiilb aue ber juKiicn ^älfte bee 15. 3ahrh"nberM.
Tiefer 2d)ilb ift glcidi ben übrigen von |)oli, mit .'paut über-
jogen unb bemalt. Tie fäinrntlicben Tarftcllungcn finb auf Silber
gruub gemalt. Ten Äanb bilbet ein febr cinfacbee Schlingornamcnt,
febtoar; auf weißem ©ruiibc. 3nncrhalb ber SSorbure finben fich
oberhalh ;ivti Ircierunbc iüappenfchilbe. 3n beut rechtefeitigen ift
bae ftrru$ '.Heu Ungarn*, im linfefeitigen bae Wappen bcr iSoroin
bargcftcllt. Swiicbeu biefen Wappen finb iöollen gemalt, aue benen
rvlatnmcu uadi abwarte bfforbredien.
Tae >>iuptbilb ftellt ben ütiittcr St. (Meorg im $arni|'d> bar,
bcr ben Vinbmunu tobtet. 9fcd)te ficht man eine Stabt mit jntei
Xhörmcn, Imle bic gerettete fatngfrau bcr Sage, welche auf einem
©aumftamiu ',11 fteben febeint. ^(in unteren SRanbe in ber üRitte
I finbet fich ein glcid>ce runbee »Dicbaillon, roic bie beiben oberen, in
Digitized by Google
bem ba« Sonogramm Waricn« gemalt ift. Ter Scbilb ift nin
unteren iKanbc »on fpätercr §anb abgcrunbet roorbrn.
Ta* Cbject ftammt au« beut $eere bc* Sönig« Wathia*
cioroinu* unb bürftc beim Abmge ber Ungarn au« Sien \492
nach bem lobt be« M&nig* erbeutet morben ob« turücigebliebcn
fein. iSaffenmufeum bor «labt Sien.i
Setjfehilo au« ber ^weiten $fflfte bc* 15. 3ahrhunbert*.
Ta«fc(be, »on gleichem ÜJiatcrialc wie bie übrigen, ift mit
limblcmcn auf Silbergrunb bemalt. Ten fHanb bilbet ein Schling
ornament in Wotl>. Siebcrholt tritt in ben Gmbleinen bie rKoft
auf. ^Innerhalb ber ^anbborbure mnädift be* Cbcrranbc* ift ba*
Sonogramm T bemerfbar, ba« au? einem mm ^uctiftaben gc-
fdilungencn $anbe ;u beftebeu feheint. 3n ber Witte ift auf einem
(«runbe mit Tadr,iegclmuftcr ein bärtiger gcharnifditer ttrieger mit
langem Spiene bargeftellt. 3hm mr Seite fleht ein Soppen mit
bem cinföpfigen ungerrönten Ablcr nad) rcdjt«.
■ Saffcnmufcmu ber Stabt Sien.i
3ebfd)ilb au« ber jrofiten jpölfte bc« 15. 3ahrbunbrrt«.
Ten Wanb biibet eine «inidjrift au« gothifrhen v J)ciuu*fcln,
welche gcfchlnugcnc Räuber barftrllen. Tiefe Schrift tourbc »on
fpätcrer unlunbigcr !f>anb in fdn»ar$er darbe \o ungefebuft nach
contourirt, «an nun nur mübfam mehr einige Sorte wie : „Mater
Dei- |B lejeu finb. Ta« .Inncnfclb ift in jmei ungleiche delber
gcffieilr. »Im oberen weit größeren ift bie heilige Katharina mit
bem Schwerte unb bem Wabe in ben ftäuben bargeftellt , im un-
teren dclbc erfennt man bie fnieenbe (Mcftalt ber heiligen Barbara
mit bem Attribut bec Thurmc* in ber A>anb. Unterhalb berfelbcn
ift eine fur?c. bodi ebenfalls «nleferlicfte 3mcbriit fidjlbor.
Ter <«runb befiehl au* einem Sebuppciimufter in bem ein=
geftreut 'teoieu bargeftellt finb. Saffenmufcutn ber Stabt Sien.
iebfchilb an« ber iweiten .öälfte bc« IT». Juhrhimbcrt*.
Tic rKanbliotbure bilbet eine fortlaufcnbc 9ictl|c oon ab
mcrbfclnb ichwaqcti unb rothen M. 3m SDtittrffifbc mar ehcmal«
fidier ein mm Writuinrn gefebiefter l'ömr nach linf« bargeftellt. 3ctft
finb nur mehr einige unbrutlidie liontouren erfennbar, welche twn
fpätcrer .f>onb herrülircn. 3m dclbc finb Zäunte bargeftellt, ben
eigeutlidien 0nWb bilbet ein 2d)iippenmufter in «tun unb Dioth.
Saifenmufenm ber Stobt Sien. >
Setjfchüb au» ber streiten $>a*lfte be« 15. 3ahrhunbcrt*.
Ter Wanb ift mit einem gotbijeben gefeblungenen Crnament
cingefafit, ben unteren Xheil bc* Witlclfelbe* ifillcn ebcnfall« in
mehreren Reiben nach ber Cnere aiigcorbnct, »erjehieben geformte
laufenbc Crnaincntc auf («olbgrunb. 3m oberen Tbcilc bc« EBHttcl>
fclbe« ift »on nicht unfunbiger .y>anb ber heilige Weorg gemalt, ber
mit bem 2pief;e ben Vinbrournt tobtet. Tie («eftalt ift im .^arnilchc
bargeftellt. Teficn dorm auf bie ,^eit jiBifaVii 1470— 1480 beutet,
liiu lange« griacftee 'i , an , ,erhenib reicht bio über bie ftnic.
3ln ber rechten «chilbmanb ift nachträglich ein :Wed|tevf icharf
t)crau«gefchnitlen morben, al« wollte bamtt ein 2pieüau«id)nitt gc
macht werben, bc«gleicheu ift ber Unterranb fpäter abgcrimbet ttorben.
CS« febeint, nach biefen .Surirctnnarn \n urthdlcn, in fpäterer
3cit ber Verfurh gemacht reorben |fl fein ben ©cOfthilb auch mit
ber etangentiHtffe ju »enoenben. Sie unllar bie «nfichten über ben '
«eliroueb be« 2et»fd)ilbe« halb nad) allgemeiner Aufnahme ber j
i'augipirüc gemefen finb , jeigt bie Anficht ÜMclbemann'« ber
lagerung Sien« in welcher bie 2clbner mit Setjfebilbcn unb
Jpelmbarten beroaffnet bargeftellt roerbeu. Xafel V.
<Saffcnmufcum ber 2tabt Sien.
3cbtorrrr ^olbrntnrMirrhrlm.
Ta« fehmere Scfacitelftücf , »ou anjebnlicheni Umfange, fet«t
fid) mit geringer Einbiegung am fialfc mm ^eaefenfehirme fort unb
bebeiit ben ganzen itopf be« Xrägcr« mit Aitfnabmc be« i^efichte«.
To« i'iftv ift halblugclförmig »orfpringenb au«gebattd)t unb befteljt
au« brei fenfrediten unb 13 Cuevfpangen jroifdien benen ber Cnere
nach Trahtfpangen laufen. 3?oit oben nad) abmärt« ift fehnxleherer
Tral)t burd) ba« Witter geflochten.
Tieie« i'iür ift nach älterer Art oben in ber Witte be* Scheitel
ftücfe« burch eine 6barnicre befefligt. Ta« iMfir fehl fidi nad»
abwärt«' in einen Söart fort. Tie i-erbinbung bc* icbeitelftürfe*
mit beut iMfir würbe ehemal« an ben beiben Seiten burd) 2d)raubcu
»ermittelt, bie jebige mitteilt einer um ben Warfen laufenben ge^
brehten «ettc ift fpätere* Wachwerf. 4'orne unb rüefroärt« würbe
ber .^elm burd) ie »ier Schrauben au iPruft unb SRücfen feftgemadit,
ba* Achicljcug würbe augefdmallt, wie bie Miemenlöchcr an ben
Seiten erweifen. $m<i fchwaaV Vödier an beiben Seiten be« Scheitel
ftilcfc* bienten mm Anjieljen rer Schnüre ber ,'öaube. Ta« Scheitel
ftüd ;eigt einige Cinbiegungen, mclche jebod) nicht alle »on ftolbcn
fd)(ägeu herrühren bürftcu. Väng« bc« i^orberranbe« be* Scheitel
ftiiife«, »on ber Stinte Hfl m ben Clireu herab, reihen fich itarle
bieten, bieiclben bienten cbemnl« mr ^efeftigung eine« mr Ab-
fdiwädiung bc* ftolbenfcblage* bienenben ^>elm(ranse« ober eine*
biefen diljftücfe«, ba* ba* ganjc Sdieitelftficf überbedte. i'eutcre
Annahme fcheint wahrfdieinlidicr, ba aud) im 9larfen nod) Spuren
»on bieten erfennbar finb. Gewicht ä Slilogr.
Sammlungen Sr. GrccUen; be* .perm («rafen .nau* Si!c-,el.
öentfdier ^teehirug be» .ftaifer* jtlarimilian I.
tcr Stediliflm ift in iciueni AeuiVren oon jener tnpiidicn
dornt, bie fich aUgemadi au* ber iVorm ber .Miibelh«lme bc« 14
unb lö. 3abrl)tinbcri* hcran*gcbilbct hat. Tie ciitiridUimg bce-
Beuge* ift berart. bafj er iowohl mm „gemeinen beutid)en ISefledj",
wie audi mm „Wcftcd) in hohen Hfi'flcn »nb in »crid)l offenen
Sätteln" gcbraud)t rorrben tonnte.
Ter .vvelm ift »ornr au ber ^ruft mittclft brciei Schrauben,
am 'Jfürfen öutcfi bie ftellbnrc ^e[iir,agclid)raube befefligt. An ber
rechten .öclmmaub befmbet <•* ber Vuftgebcr. Auf bem Xhürlciu
breielbcn ift in fräftiger <%a»irung ba« Waüwcrl eine« gothiidjen
denfter* bargeftellt. Am Unterranbe läuft eine fdi5n giaoirle 3?orburo
an* V'aubwerJ in ipätgothifdier ^eidjuung. Am Sdjcitelftürfe finb
nod) Spuren »on „tymirbaftcu »oihanbcn Tie beiben Achteln iinb
gcfdmiaifooll gereift, bie groficn .fiintetflüge berfelbcn finb -,ierlid)
bttrehbrodicn gearbeitet. i J on ähnlicher meiftcrljafter Arbeit finb nud;
ba* Arm;eug unb ber gefehlte Rfitfm. Tie Otlnftf finb entiurechenb
ber golhifdien dorm ber .fwniiehe ipit«- unb fternförmig getrieben.
Au ber fdiweren Tobe ber „fy'gelfauft ift bie dingerform nad'
gebilbet. Tic dorm ber 9mfl, nach recht« )U eine «ante bilbenb,
ift bie gcwötinlidie ber alten Sted)harniid>e, cbenfo bie bc* Nftf)
unb ?Kafthofen* mm ifinlrgen ber fdiweren Stediftange, bereu
Mrbuig noch »orhanben ift. Tafel VI. söaudneifen , ^eintaidjen
unb Wrfänfchiir; iinb gleidi ben Achfeln gefehlt unb gereift. Auf
bem fKüfthafcn ift ba* Anbreaolrens eingraoirt, an ben beiben
Arhieln ber flattnerftempel: „ein Stedihelm" eingefchlagcn, ber auf
einen Jun«bru(fer i'lattnrr idjliefien laut. Veitner. Tie Soffen
famnilung be* bfterr. Saifcrbauie«, Tafel LIII.)
Digitized by Google
— X —
dflr Sfti ."Jvralbifcr ift bic dorm Ix« $elme« bemcrfrn«rocrtb,
fit ift genau bic ber Slecbbclme auf Wappen be« Scginnce be«
IG. 3ahrhunbcrt«. Tlit naturaliftifdjer Treue finben wir bcnfelben
in ben SSürgerwappen "Jllbrecbt Türere wiebergegeben. ©czüglich
brr 3 uc ifl nun d b ' c,c * BtUflf* an JJf artutilian I. unterliegt e« wohl
feinem ünxifcl, baß toir hier ein Cbjcct au« ber Jparnifchtommcr
be« Theuerbanf cor im« haben. Schon Veber, ber in biefer #c>
Ziehung ;u ben gewiffenbafteften unb ftrcngften Hutorcu zählt, weift
bei beffen öefebreibung bireete auf btefen SDtonardjen hin. lieft
na* Veber würbe übrigen« ber Beug ju jener Statlftänbigfcit ge-
bracht, ht btr er fid) jebt befinbet, ba viele Stüde verwechselt nwren
unb bei aubtren frornifchrtt fid) befanben.
tÄ. f. $>of Sitaffenmufeum, 3m>. 9lr. 2.i
<j«rnifd) er* jftaifer» flUrimiliait 1.
Cr« ift btmcrien«mertb. wie rafd) naef) beut allgemeineren Auf
treten ber oollftänbigen iMattetitjarnifdjc eine bem fpröbeu lUJatrrialc
faum juzumutbcttbe Bierlidjfcit in ber dorm bericlben iMap gegriffen
bat. Tic fdiwcte» zweiteiligen, aneiuattber geschnallten $ruftpfattcn
wichen ben feingcicbniltenen gefdjiftclen ©ruftftürfen , bic faft un<
motioirt anbangenbeu siegclförmigcn »eintafaVn oerfehwanben gänzlich
ober wiegen ben geidjobeneu, wenn bic Vcnbcngcgcnb ?u frbüfccn
war. TOdjt fehr häufig, boch immer betnerfbar trat ber ßatnpffchurz
auf, ber in Dielen »fällen auch \u 'Hop getragen würbe. "Jcebft ber
fteto roecbfelnben Scampfwcifc, nebft bem befier wrrbeitben iDcateriale
unb ber vorjehrcitrnben Xecbnif irfjcincn vorroiegenb zwei llmftänbe
auf bic dormwanblung ber ^(attenbarnijdie (liufliifi genommen
•,u hoben, bie itfirfung unb Rraft ber SBaffc beo Wegncc« unb bie
übliche Iradit ber 3eit. Tie Sonn be« 3ugcnbh«rnifcbce be* ritler
liehen icaifer« bietet hitfür ein marfantc« Scifpicl, beim c« genügt
ein Söliif, nm m erfennen, bau in biefer netten zierlichen dorm
ebenfo fehr ba« prnttifdjc JBcbürfmp, wie ba* äf;bctifd>c (Gefühl in
Jlnrrgung gefommen war . jebcnfall« erfennen wir jene fnappe, bie
mcnfchlichc dorm zur fefjönften («eltung bringenbe Tracht mieber,
bic lange vörber ihr lintftebcn in Cbcritalicn fanb unb allgemach
im 15. Oahrhunbcrte in Teutfehlnttb in ben vornehmeren «reifen
üblich mürbe. Ter für bie Hcnntnifj be« Sitaffcnwefcn« fo hoch
Derbienle, noch viel ;u wenig allgemein gewürbigte Veber hat ba«
SJerbicnft, merft ben iwffcnfcbaftlicbcn Stfcrtb birfee Cbjectee hervor«
gehoben 511 haben. 'Nach ihm hat Quirin Veitner auf ba« Ccl
gemälbe aufmerffam gemacht, welche« Crzherzog TOarimilian bar-
ftellt, al« er 1480 am 3t. SDcicbacUMagc in Vüfcclburg eingeritten
ift unb welche« chemalc- im faif. Beugbaufc befinblid) war 1 ,!.
Turch ben Vergleich biefe* SMlbc« mit bem ,?>arnifrbc ha« berfelbc
ben einftigeii iPefiecr be«felben unzweifelhaft nachgewiesen.
Ter V-i<ii iitnii bietet noch Dollfommcn bie golhiieben dormett.
(fr ift feiebt gefehlt unb bie einzelnen Xbeile finb an ben («efdueben
mit burthbroebencr Arbeit geziert. Tie Mänber finb mit meffingenen
Streifen belegt, welche au« einer geriffelten SiMilft befteben, an
welcher ein Hamm au« gcftieltcn Vitien gefetjt ift, ber bem Späteren
Tuborfatnmc nicht unähnlich ift. Sehnliche* Dtanbornament ift an
gleichzeitigen vmrnifrhcn öfter ;u bemerfen. Charafterifiifch finb
biefer ^arnifebmobe bic breiten hothrcichenben Ticchlmge, bie
langen jpipen 3chnabclfdmbe, beren 3pi^en, entgegen aller übrigen
öeifpiele, nicht abfterfbar finb, cnblicb ber an bie iöruft \u be«
feftigenbe abfehläditige «ort, welcher ba« («efiebt bi« 3 ur «ugen-
höbe ju beefen beftimmt war. Ter S^art würbe bei ^runlharnifehen
') »fgenmärriä in Kr t. t. Ptlb<rs»l(tit im ^tlwtttc.
gewöhnlich mit farbigem Stoffe, Sammt :c. überwogen unb ftbeint,
bei fcftlithcn (Gelegenheiten angewenbet, nicht immer tum (iijen
gewefen -,u fein, ebenfo würbe, auijer im Mampfe fclbft, nidjt immer
bic fchwerc ScbnUcrn getragen. <Bo trägt ber ür;her;og auf beut
erwähnten 6i(bc einen roth überzogenen iBart unb ftatt be« (üfen^
hnte«i einen weichen diljhut, ber, oorne aufgeftülpt, faft bie dorm
einer Schallet n hat, wenn bamit nidjt etwa eine ber cigcntbümlidi
geftalteten ©d>allern bargcftcUt ift, beren ©d)citclftüef ein au«
Spangen gebilbete« Witter bilbete, ba« mit dilj überzogen würbe.
?*cifpie(e hieuon in ben 3<:udh ai '*büchcrn SWajrimilian"« von ca. IS04.
3ntcrcffant fitib bie Spornen mit langen .^äljen, an weld»en
mittelft fingen befeftigt ehemal« ^udiftaben hingen.
Vit Schaltern fclbft würbe in ber Jpcralbif nur fehr ielten
al« .fwlm angewenbet. Tic llrfacbe liegt wohl barin, baß fic
nur au«nabm«wcifc mit 3itnir getragen wurbt. 3n ber >Hegel
genügten einige Strauürnfcbern , bie in eine (leine fd)iefftehenbe
^ülfe an ber rechten Seite geftedt würben, üknn aber bie Sdjallern
;ur ^elmform gewählt wirb, bann erjeheint gewöhnlich ber San
beigegeben. Ter gaitjcn £arnifd)fonn begegnen wir öfter an ©appen
oon ca. 1470 — 1500 unb zwar bei ©appentTägern unb Sdjilb
Iii r i nod) häufiger unb fogar mit befonberer Vorliebe in Siegeln
unb auf (%abmonumentcn ber ermähnten B«'-
(«leich ben unoergleidilid» fd)önen ^amifdien, welche Erzherzog
S igmunb von Tirol zugefebrieben werben f. f. 3tmbrafrr> Sammlung ■,
gehört auch ber hier besprochene z" ben wcrthvollften Cbjccten.
©ie jene bietet aud) biefer eine* ber eharafteriftifcheften Scifpiele
ber firieg«tracht be« enbenben 15. 3ahrl)iinbert«, einer Xrocbt, bie
an feinem Schnitte unb ^ierlichfeit nimmermehr überboten würbe.
Ter $arniid)cr ftunft war t)\tx am .ftöhrpunftc itjrer Veiftung an
gelangt. Sitae un« fpäter an .^ornifcfitn fo bewunbern«werth erfdieint
ift beren becorative 9lu«ftaltung in ber SMüthezeit ber 3(enaiffance,
e« finb bic Sttanberwerfe ber öifeleurc unb Slcbmalcr, nicht mehr
ber $artüfd)cr allein.
(Ä. t. $of Sltaffeumufeum, 3nv. 9»r. 131.)
Suniirrharnird) >nm gemeinen orulfdjcn «rned» au« ber frH be«
ftaifer« Wa;imi(ian f.
Ter vorftchenbe .^amifd) biclel viel ?lehnlichfeit mit bem vor-
bcfdwieüenen bem »aifer v JWantuilian fclbft zugcfdjriebencn, nur ift
er ciufad^er in feiner ftueftnttmig unb um Geringe« fchmerer. Tie
dorm be« $clme« unb ber dliiflf, weldjc ben dlebermaneflügeln
ähnlich finb, (äfzt bie jlufrrtigiing«znt be« ,'jSarniirbc« in ba« vor
lette Tetcnniuin be« 15. xlahrhunbert« fetjen.
Ter fchwere Stechheliu mit hohem Scheitclftücfc ift breit ge-
halten, bie Starbcrmanb ift gefchweift unb ;eigt nod) viele Spuren
oon Stößen be« „Srdnig«". 3m Innern befinbet fid) nod) bie
originale ,..<>arnafrhfoppe" au« Bmild) unb mit «ublwarm gepolftert.
Tiefelbc mürbe mittelft Vcbcrftrrifcn an ba« ©cbeitelftüef gebunben,
meldt' le(jtere burd) bic am .^elme vorhanbenen Vödxr gejogen
würben. Tie f. f. ?Imbrafer Sammlung ift im SPefitc von vier
oollftänbig erhaltenen ^arnifrhfappen, von benen zwei für Stcchhelme,
zwei für 9fcnnbütc beftimmt waren.
fln ber iöruft reicht ba« @efd)icbe be« Sctaudircifeiie ziemlid)
hodi, bie beiben Schwebe febeiben ?ur Terfung ber ?(d)fclhöh(en finb
oon anfchnlidjer (»röfje. Ter geriffelte jHüdcn ift mit ber «ruft
' ;u veriebrauben. 9(n beffen Witte ift bic §elmzage(fcbraiibc ange=
bradit, fic biente eben Sowohl zur SJefeftigung be« Stechhelm« al«
bazu, um bie Stellung be« .'jSelmce felbft regeln |U fönnen.
Tic fchwere hölzerne Stcehtartfehe, einem runb abfd)lie6enben
. ©appenfchilbc gleirhgeformt, würbe mittelft biefer ^anfftrirfe an bie
Digitized by Google
- H -
linfe ?lchfcl bcfeftigt. Vcim (*ebraud>c mar fic mit einem Stoffe
überjogrn, ber bie 110* Vcliebcn gcmöhlten Sarben bee SPcfitcr*
trug ober mit bem C^rfdunarfr ober ber 1?hantaiic bee Iräger«
entftammenben Cmblemcn bemalt mar.
fl. f. «mbrofer Sammlung, 3m. Wr. 163. >
guriurrhnrnirrti für bas SebaTfrrimen.
©CT alte Wcnnbut mit Cutrfdmitt für bie flugen f»at im
Allgemeinen bie Sorm ber Stottern be« 15. Jahrhunbctt«. lir ift
roic alle berlei Mopfbeberfurtgen mit einem Stirnoerftärfungefiüde
pcrfcljen, bao hier geriffelt geformt ift. Tic SÖruft ift icbmal unb
mit ben Vorrichtungen jur flnheftung ber Wenntartfcbc wichen
«n beren Cbertbcil ift ber «ort gefdtraubt, melchcr beflimmt mar
bae <*ciicht unb ben $iale ;ti beefett. Ter Würfen ift in ftreuiform
auegefchnitten. Tie ?lu«rüftung jum Sdjarfrennen beftanb nur in
$mt, Vruft mit Vart unb langen gefebobenen Vein(afd>cn unb
bem Würfen, Slrmjcttg mar nicht üblid). Tie Jlrmc mürben nur
mit ftarf gepolfterten birfen ttermcln au» Stoff gebceft, bie ©eine
00m «nie an blieben ungebeeft. Tie Cberfchenfcl würben aufier
ben Veimafdien noef) burd) Tilgen gefebüet, roelcbe an Stiemen am
Sattel hingen. Tie rechte #attb rourbt burd) ben Vrcchidiilb geberft,
nxldier an bie Wennftangc geichraubt mar nnb biefelbe ziemlich bie
jur ?ld)iel fdiül'te.
Heber bie «ruft mürbe bie fdjmcrc birfe Wcnntartfdie bureh
Ginbängen in eine Wabe unb Verfcbrauben befeftigt, bieiclbe heitcht
au« einer Giicnplatte, hat einen birfen .ftoljbttag unb ifi mit
ichmar;em l'rbcr überwogen, Veim Wenncn mar c« üblich, bie lartichc
mit Stoff 511 befleiben ber bie gewählten Sorben bee Iräger« unb
pwcifrn amh ber f hantofic beefelbeu entftammenbe Ömblemc an
Üd) trug, Weroohnlid) halte bonn bie Tedc be« Stoffe* bie gleiche
cploriftiichc ftueftattung. »
<ft. f. Slinbrofer Sammlung, 3mv9tr 16S.)
Sdimert btt jküfn* iBorimilian I.
Somohl auf bem achtieitigen birnjörmigen Snaufe ol« auf
ber gcroben Varirftangc ift ba« burgunbifebe flrctn mit bem Seuer-
eifen eingraoirt, auf leereren noch bie vtnitialrn bc« 2ikl>[fpruchee
be» Crben« ber OJ(äf?igfeit : H M • I A D ferner ba« 2Jeonogramm
bee Maifer« M.
Ter Jöttnbflriff ift an? gepreßtem Veber unb ieigt hübfehe*
fpätgothifdx« Ornament.
Tie nicht fehr breite feberfräftige JHinge oon mehr al« einem
SWeter Vänge, hat an beiben Seiten einen fladien bie an bie Spitfe
reichenben .^ohlfehlifi, meleher ber gan;cn tfänge nad) mit geäfcten
Verzierungen aufgefüllt ift. äroifoVn ben Verwirrungen finben fid)
bae burgunbifdte Jcreuj mit bem Scucrrifcn unb ber VJahlfpntd)
be« Grsherjog SWarimilian«, ben er ole iffitglicb bee Pom ftönige
Sllfon« 1. oon ftrragonirn geftifteten Crbcne ber l'täfiigfcit führte:
„halt ma« in allen ringen". Tic Sehrfeite jeigt nebft gothifchen
Verzierungen bae burgiinbifche »treu} mit bem Reuereifen unb einige
nicht mehr leferlidK Scbriftjügc. 3u beiben Seiten finben fich in
(Volb tauidrirtc Sdjmcrtfegcricichen.
reirner, Tie VJaffcnfammlimg be« öfterrciebiidien ftaiferhoufe«.
Tafel I. 51. f. $of ül'affenmufcum, 3nP. l Jir. 124.1
Sdinllern au« ber jroeiten .^älfte bee 15. >}ahrhunbcrte\
Tiefelbe hat einen fetjr nieberen Stamm, befift fein Httf«
fchlagnifir , fonbern ift ber Sehfdjlie in bie .£>aube eingefdjnitten.
Tie Srempe läuft siemlich gcrabe nad) abmörte unb ift nid»t fct>r
ftarf nadj rfirfmörte geffhiveift.
Tic Schallcrn trägt :mei italicnifcbc Stempel, unb ;a>ar
;eigt ber eine ale ©cfcbaiiftcmpcl ben hcralbifihen $mt, ähnlich roic
jener ber minbifchrn 2Harf, ber anbere ale ^lattncrieichen brn
Suchftaben ru. fl. f. $of 3i l affenmufeum, ;^no. 9er. 13f>.)
3dinerer äolbrnlnrnirrbelm für ben juBfoinpf aua beut leeten
Viertel be« 1."». Jabrbunberta.
TeTfelbe, au« brei Stürfen beftebenb, ift blonf, oome burch
ein auft'cblärhtigee fiebortig gelochte« Kifir grfchlojfen unb beüfct
annähemb bie «ugelform, melche bem Jtolhenfdjlage ben bebeutenbften
üMbciftanb entgegenfe(t. ©eim Rugfampfe, bei mclcbem Schmcrt,
Sfolbcn, ia fclbft Triirhel gebraucht mürben, mar bie «nmenbnng
einer ^elmjier nid)t üblich. ?lu« biefem (»runbe fehlen auch an
bem oorliegenbcn cremplarc alle Vorrichtungen unb Vixfier, melche
auf Anbringung eine« ^iK'tc« hinbeuten mürben. & l ieroobl ber
für ben Sufjfampf beftimmte Xumierhelm einige 9(ef)nlid)feit mit
bem Spangenljelme Ijot, fo ift berfelbe bod) nicht mit biefem
ja permechfeln, ber nur für ba« flolbenturnier ju 15ferbe bt'
ftimmt mar.
Tie fugelartige Aonn ber .^e(mc für ben »Tmjfampf mirb
erf» in ber mxiicn ^ölfte be« 15. 3ahrhunbfrt« allgemein üblich;
in ben ricditbüchern au« birfer i*eriobe tritt bie Schauen: mie ber
fugrlförmigc gefd)loffcne $>etm unb fdjeinbar ohne ^at)( ziemlich
gleid)mänig auf. . St. f. §of ©offenmufeum, ^no. «r. I.)
^olbenlurnietbflm 00m Crnbe be« 15. 3ahrhunberte.
Terfclbe, für ba« Solbcnturnicr ju Won beftimmt, befteht au«
einem eifernen ©erippe pon flachen tiifenfpangen, »peldjee mit einer
Toppcllage oon gefottenem unb gepreptem i'eber überwogen ift.
Ten Cbcrthcil berft eine Scheibe, auf mcldxr eine $ülfe jur ?luf
nähme ber §c(m;irr genietet ift. Ta« Vtftr btftel)t au* einem
bidjten ©itter aue Stach- unb Cuabrateifen. Tie oorbtre bart-
förmige Verlängerung b<« Jptlme« ift mit Gifenbled» überjogen unb
beüfct bie Vonichtung \av Hlobenbefeftigung an ber Vruft. Ter
Siatfembeil ift mit bem Würfen burd) ein Cl)amierbanb §u Ptr<
binben.
Tie Würffeite unb ba« Scheitelftürf bee $tlme* mar oorbem
mit einem jcreibeüberjug prrfeb/en unb mit beralbifeben Smblrmeu
bemalt. Spuren »on folcher Vemalung finb noch beutlich erfennbar.
St. I. «mbrafer Sammlung, .Inp.-Wr. 229.)
31ed)helm au« bem leftcn Tecennium be« 15. Oahrhunberte.
Tie ©önbe finb fteif aufftrebenb unb nur leicht gefebmeift,
ba« Scheitelftürf ift einfach gefehlt. 3 U beiben Seiten finben fich
jirrlich burchbroebene Wehörrojen, foroie mit 3Reffing gefütterte t'öchcr
;um Turchiiehen ber Schnüre ber „Xurnattbaubt." Tie Vor.
ridjtungen für bie Vefcftigung be« $c(mc« an Vruft unb Würfen
finb bie befannten. Ter .{«Im befi(>t ein @eroicht oon 9*6 5cilo>
gramm, er ift noch feiner ber getoichtigften.
•Ä. f. $mf'S£«ffcnmufcum, 3np. SRr. 84.)
j^anbbStbfe au« ber jroriten ^älfte bee 15. ^abrbunbert«.
Ter Seboft berfelbcn au« waftanktihol; befift bei merfbar
geringem (Vernichte bereit« formen, mclcbe ben ilnforberungen be«
ftrieg#gebraud»ee al# Jj)onbfeuermaffe fich ansubeguemen beginnen.
Ter allcrbing« nodi fdiioere i'auf ift aue Vronje gegoffen, adufantig
unb heftet ben StÖrfclauffae.
Ter ÜRcchaniemu« ber !lbfeuerung ift noch fcljr primitip.
Gr beftel)t aue einem einfachen l'untcnfyabn, ber mitte Ift einer
febroachen Sebcr betoegt mirb. Tie Vücbic ift für ben Hnfchlag
i
Digitized by Go6gle
10
nndj linf« eingerichtet. £a« Wemicht ift H Kilogramm, ^c^* Kaliber
lö üJJillimeter. S. f. (Mf'XBaffcmmifeBllt, 3m. -)lt. 130 a..
(5«Bicr grriffrllrr 4flbh«rmffh.
Tie Jparniidie mit fein geriffelter, canälirirr Cbtrfläcbt
mtrbcn »Ott betitfdKti Scbtiftficltmi mit Unrecht Üttailänbrr $arnifd>e
genannt, ungcadttet alle bi«bcr btfamilcn, gut« beutidtt«, 5111110«
?lug«burgtr Jabricat iinb. Ticfclbtti treten in btu erfteit ^ahrtn
bc« 1«'>. 3ahrbunbcrt* auf unb finb mehreren 9ln;eicbtn nadi 511
fdllitnen, gleich io Dielen michtigtn itftrbetfcruiigcn biete* ÜHonarcbcit
im Mriegaroefcn, eine virfinbung ftatier iOiarimilian* I. Tic frau
5ofifditn Tutoren haben fidi auch ;u feiner >$tit beirren lafftn nnb
nennen bie gtriffelten £iarnifcbt: „armura* maximiliennes''.
ltn?roeifell)aft lag ber Wiffelimg ber Cbtrfläcbt bie äbfidit
ya GJrunbf, bie ivlädttn gegen bie $kfe ber fdtrotren >>lmbarten
unb anberer Sdilagroafftn: Äüritsbcngcl, ,<öaden, Srrcitliämmtr :<„
beren «nmtnbung fctbft bei ber tKeiterei nun eine allgemeine mürbe,
ju fchüeoi. Tie birburdi unleugbar erhielte i«erftärtung genügte aber
ieint«roca,e gegen bie Wcfdioffe ber .ftaub , yiadcn unb ©ort--
büdijtn, bit nun beut Wtifigtn gcfäbrlirhtr mnrben, al* alle Qb6>
unb Schlagroaffen. Tie« modttc mohl bie Uriarbc gcivn'en »ein, baii
biefe idiöne unb gefällige Zradtt fehr balb miebtr auper «^brauch
toin. Tie näcfiftc üVmühung, bem fchlagfräftigcn ikoietrilt ber
Jpüdifen tnlgcgcnjuroirftn, mar barauf gertditct, bicfelben burdi bie
febiefe Dichtung ber fvlädjtn ber SdHipmaffc 5iir rvlugbabn at»
gleiten 511 machen. Hm bcutlidifttn erfennen «>ir bieie tkftrcbung
an ben 43 ruftftücf cit mit lapul au« btn fahren I6SQ big etroa
154Ö.
Ter gcgeinoärttgc $arnifd> ift einer ber intereffanteften biefer
£iarniirfigattu!ig baburdi, bat; berfelbe in breiten i>clbtrn fräftige,
tüehtig gewidmete, in Sdimanloth gcät>tc Striche bcfiljt, unb bamit
eines ber früheren ©ciipielt pon .'öarnijdtcn mit geeisten Strichen
bietet. Ungeachtet fo mandxr formen, meldve an eine frühere Seit
gemahnen, bürfte ber .ftarniidi boch erft etma um 1ü30 gtfdilagcu
fein. "JJidtt nnermähiit märe \u taffru, ban hier bereit« bie flchfeln
ohne l'orbtr^ unb .'fiintcrflügc, bie fogenannten „Spangröl*" mit
einer Art Öntfdiicbtnheit auftreten, fidxr um bie JUrmbemtgimg ;u
förbern Jim Cberranbt ber ©ruft feiitn mir ^miidicn gcäl-tcn
Vauboruamcittcii einen iialicnifdicn Sdiilb, roorin fidi ein iradn'en
ber ©är mit :pal«banb unb SKing nadi liuf« gcuwnbct beiinbet'«.
3u beiben Seiten be* Schübe« ^ipücticii Vorbccrgutrlanbru «chen
gleicbfam al« ü'appenbaltcr ttadtc weibliche geflügelte Genien mit
ber Hopf' unb !fwartradit ber Seit.
ft. I. $of«©affotmufcum, ^no. üJr. 23*;.
fiocfccnbürhfr au« bem erften Viertel be« 16. Jahrhunbcri«.
Ter Sdiaft ift au* öichentioK, auf btnfelbtn mürbe in fpättrer
Seit ba« Üi?«ppcn ber Stabt Tulu unb bie vlahrcejabl 1619 ge-
malt. Tie obere ftlädte be« f'aufe« trägt ;roti Stempel, tiefe
Jpacfenbiirofc ftammt au« bem einftigen firitg«5tugt>orrath ber
Stabt Xuln.
7iadi bem im 3abre »or obiger Stitbe^cidiuung, u. 5». am
3. Tfctmbtr lßI8 über ben öaffcnbrflaiib ber Stabt luln auf'
genommenen .Inventar befanbtn fid) 511 jenem 3citpun!te im 3t"9'
häufe: IM 3)hi«feten unb 10 einfache Stohren, in ber unteren SBaftei
beim Stödel: i'ti einfacht unb T>oppcll)aden. 3u biefer 3ahl
bürfte ber porliegenbc .^albljarfen gehört hoben. Uebrigen« gibt
ba« 3noentar an, bafi ftäbtifebe l J)<u«feten unb J>albl)acten (ich
ntid) in $>änbcn non Söürgern befinbcn''.
Tiefe SchicBroaffe oom Gnbe bc« I."». Jahrhunbcrt« brfiet
itamentlicfi im Sdiafte ein bebeutenb gtringere« SPolumen unb ge
riugerc« («emicht a(« bic gleichzeitigen gleichfalibrigen «obre. Sie
»itgt nur H-7 Kilogramm. Stlbft ba« 9iobr mit feitlicbtr .S"nbung
ift nxnigcr roh unb plump gcfdnniebtt. Seine gröfne Stärft be-
trägt nur 4 :i üentimeter, ba* «aliber 1!> Millimeter.
Ta* Cbject gelangte au« ber mtrtfmollcn Sammlung Ibill
in ba« Hiut'euin. 8. I. .f»of ii'affenmufcum, vlnn. 3Jr. "JO."»!.)
Parlifanr au« ber ^rit «önig iverbinanb« I. -JJJit langer bi* ;nr
Spitt gerippter Stofiflinge unb halbmonbförmigtii Cbrtti.
SCn einer Stile ift ber öfterreicfaijcht ©inbeniebilb mit btr
«xurftentront, auf her Mehrfcitt btr tinföpfige 3(bler bc« römifebeu
König* cingrauirt. Sie batirt au« btr geh um 1680.
[St. f. Jöof ©afftnmuftum, 3im. 5<r. 081.)
') 45ullci*t tut isJapptn b<t jjjmilit J£»au(<r in 'JiKttirfKnci* : tcdi
fUfrmi tieft ten baltn (int^firditfltn ©a«n ebne .^aletmtf. Vidi; tilsü
jUlU IV. 22.'t, S3i«wr Uttrt^«M«»«rria XII. tO&; „»tl«" IV |1874), *>,
8S, iaf. II. ih. tb.
au* btr trften >>älftt M 16. Oahrhunbert«.
Tic ivorm bt«felben, urfprünglich fpanifch, ift unter Marl V.
audi in Teiitt'rblanb unb .Italien in Aufnahmt gefommtn. %n ben
beiben Seiten brr>>anbe ift in fräftiger, aber diaraftcriftifchcr Seid)
nung ba* Wappen ber (trafen Spaur eingeäbt. Tie 'Hänber bt«
Worion« finb tbtnfall* mit geäften Streifen beieet.
'«. f. $of isJnfftnmuitum, 3u»..9?t. *»!.)
«arirrhe ;um 3tf a l ftf fted> au« ber erften ^filftl bc« Kl. 3ahr-
hunbert*.
Tieft, gan; in ber üblichen Joint für biete («cftcdiart ge
haltenc Tartfche ift barum intertffant, bafi bicitlbt in ben Wanten
felbcrn wtichen llar gt;tirtinttcn Vaubornamtnten bit fünf ?IMer
■Jiieberöfterreidi« t,cigt.
Örtdtfdjtibt. $,um Schute ber rtdilen, bie Jurnierftange
Jpanb mürben auf ben Stangen eiferne lörechfdttibtn befcfitqt.
Ta« hier au«geftcllte Crtmplar jtigt ein gcäljtce unb Ott
golbtte* Crnament an btn iBäiibtni. ^11 btn rcr;icrten Väng*
ftreifen ift btr flbler al* Wapptnfigur OJitbcröfterrcidt* crfichtlid).
©eibe oorftehenbtn Stüde gehören ;u einem Ajiarmidjc , btr
fidi im I. I. >>of 'Wafftnmuftum btünbet. Stincr gönn unb femen
limblemen nadi ;u urtlteilen, gehörte berfelbe tfrtferiog ( >trbinanb,
btm nachmaligen fiaifer, an. Scint Timcnfioiicn eutfprechen ber
i Mörptrgtftalt »>trbinanb* im Ki. bi« 1^. l'tbtnfiahrt (um IT>1!»
bi« K*>21(. Tit Jlrbtit iomie bit Slctmalerei ninnem an gleich
$citigt unb fpättrt Arbeiten v lörg Scufenhofer « in vlim*brucf.
(8. f. £of-4i»affc!tmntcum, Shn.>At. 690 ■ unb Im
Stbuhkolbtn Ben einem .^ariiiiche bc« ftaifet« .verbinanb I.
Da« f. f. 3£aficnmufeum im flrfcnale bewahrt oon bem gc
nannten 'ORonarditn mebrert burch Aornt unb fünftltrifrhe ^icr
heroorragenbt ^arnifche: einige anberc barin bcfinblidic unb nid»
minber reich au«gcftattctc gtl)örtrn ^mcifello* ber glcitticii ^varnifch
latnmer an, n>tnn auch gleich ih.rc*|?roi'ciiien} bi* jefct nicht trroitien ift.
Ter rcidi gtäptt ^tarniim, non meldicm bic hier ausgcftellten Sdml)>
folben ftammen, führt ben ©emei* al« einfügt* (iigtnthum $tr
binanb 1. baburdt. baf; btrftlbc forcolil in ben Wräßenotrhältnifftn
al* auch in ben lleinftcn Tctail* ber Crnamtntirung mit tintm
'. «cn'*t'auntft. iM*i*t< tft 2t.it! tiiln.
Digitized by Google
- II
$armfd) übrrcinflimmt, bcr, narf» fidjerftcn boeumcmarifdjen Jöt
legen ju idilicßen, bicfcm Reifer angehört hat unb fid) in ber
f. f. ambrafer Sammlung befinbc«. f3no.--9h;. IT.i
•©a« bic hier oorliegcnben Sdjuhfolben un« interetfant madft,
ift, baü auf bem linfen ber bab*burgiuf)e 2im, auf bem rcditcn
ber cinföpfige flbler bc« römifdjrn ftMgf gcäfct fidjtbar tft Tie
3cidinung ift gleich nie bei allen übrigen Tbeilcn correet unb von
bebeutenber iRcinheit ; bic hcralbifdie Tarftellung mufterhaft.
tknn e« geftattet ift, nnrfi ben wenigen oorhanbenen SHerf-
Sdilüffe auf ba« Hltcr unb btn 'iMciflrr be« Cbjectce m
fo weift un« ba« rjeralbifdK, namentlirh ba« Auftreten be*
einföpfigen «blcr«, auf bic .Seit oon Iö31 bi« 1666. 3mtrr
halb biefe« 3ritraume« liefe Jtöntg »verbinanb bic größte Jlttjahl
feiner $arnifd»c bureh feinen $ofplattner 3örg Seufenfjofcr in
3nn«brwf fertigen. Ta« Srnbrafer 3noentar oon 1696 führt ben
$arnifd) iUrbinanb* mit ben Korten an: „ ^Iht gecjte gant, roeiffe
SKüntung, barbei ain Sdjwert :c. onnb ain 2dm>an Skmlle« 'Körfl,
fo er über ben A>arnifeh gefüert, al« (Sr fein Gemahl beclagt nnb
in ben SarifdKn Stieg gebraucht, al* ber (Surfürft gefanngen roor
ben." (1547.1 Tie 3lnfertigung«iett beiber $>arnifd)c bürftc in ba*
3ahr 1889, jene 3«t ?« Kb<" f"", in welcher Srufcnhofcr, wie
au« bem ootn Jlrchioar Dr. T. Sdwnhcrr wöffentlichten. Schreiben
erhellt '), ongeflrtngt für ben König ttjätig mar, unb bürften beibe
mit jenen .£>ornifdien ibentifd) fein, bic in einer tforrefponben-,
biefe« 3ahre* 5»ifa>en irerbinanb nnb feinem fKatlje al* $aupt
barnateh unb boppeltcr Sürifj benannt »erben.
'». f. $of<©affenmuteum, 3nD.»3cr. 330.)
jßurrädjlifchr CBläfe mit fdjwarj geäfcten il'erjierungen, wcldjc fid)
audj über bie btiben Ccfen, bic Sdwftfebcm unb ba* reb«
mciici 'ormtge ci'tn criircaen.
3nnerhalb be* reidien Slattornamente* ift auf einer Seite in
geteilten Schiiben ba* Etappen oon fturfachfen cingeä(>t, barunter
lieft man bie felgcnbrn S?crfc:
„Jic JjfRnuiijj bat mi*
Cift triitrt-t, fenft tut
•.Wi* nifaU Kii^ft
•ifnvbrt."
Tic Sehtfeite jeigt eine tfraumfigur in bcr Jracht bcr erften
§älftc be« U>. 3ahrhunbcrt« mit einem «rumtnfajrorrtc in ber
Linien unb einem abgehauenen männlichen fiopf in bcr rechten
■tHtnb. darunter finbet fid» in ©djrcibfdirift : „Jitbitb, enbiljoubt
^bloffcrnu?".
f. f)of ©affenmufeum, 3nr..?(r. 499.)
Ccnfe aua ber ^cit »önig Serbtnanb« I.
£ie Coufen waren oor ftarl V. (eine in I>eutfdilanb gcbrfiudi^
lidie ©äffe unb würben erft oon biefem §)crrfd)cr au« «panien
mitgebradjt. <2ie b,abcn bei nn« feilen ober nie ]um $frteg<igcbraud)c
gebient, fonbern bilbeten bie ^Bewaffnung bcr Veibwadxn, iiwbefonbere
bcr ipatfdjiere. 35Mr Ijabcn e? Ijicr mit einem ber älteren (Sremplarc
bcr («atrung ju tl)un. 3n iljrcn geätjteit (Smblcmen jeigen fid) nod)
manche Spuren ber f5»othif. «uf beiben Seiten ift bae burgnnbifdie
ftrcuj mit bem ireucreifen bargeftcllt, barüber lieft man bic «udj'
ftaben F \ (Ferdinandus Archidux) unb läng* be* ftarlcn
bcrRlingc bie Jnfdjrift: „Mater Dei memeuto mei 1551".
k». f. ^©affenmufeum, 3no. «r. 417.,
/auftrobr mit iRabidjIof«.
■?luf bem reidjgcätjten i'aufc finb bic Öudjflabcn HS nebft bcr
3al)ce0;arj( 1555 ciugcfeblagcn. Ter l)öl;crne Sdmft ift gan; mit
getriebenem Silber bebedt unb mit Figuren unb Crnamcntcn gc
litlt. 31m oberen Iheile bc« Solbenbalfw ift bic bcilige Xrcieinig
feit bargeftcllt. Ter Solbenjdwh enthält brei ©appen, über welchen
bic Sudiftaben IIBZMDI ju (efen iiub.
Tai mciflcrhaft gearbeitete Sauftrobr gleidjt in 3ftd»nung
bcr Cmamentc unb in bcr Xcrftntt ganj jenen jwei Sauftrobrcn,
iwldie in bcr f. f. Jlmbrafer-Sammlung bewahrt werben unb auf
bem Sefifrc be« (frjhcrjogci ^erbinanb oon Xirol flammen. Tat
felbc trägt ben glcid)cn T'auffdiiniebftempcl wie jene unb ift in bem
gleidKn 3ahrc gefertigt.
St. f. .^of 3agbfammer, 3no. 9ir. 334.J
erobanlenfpiefj mit hohlem Soiefjcifen au« bcr 3cit Saifer
btnanbe [.
?luf bcr Spicfcflingc ifl an einer Seite bcr gefrönte Toppcl«
ablcr mit bcr anhängenben «ettc bc« golbenen SMiefic«, barüber
bic Sucbftaben K F lf>;>«, an bcr anberen Seite ba* gefrönte
burgunbifdw Sreu^ mit bem ilcuercifen, barüber ba« gleiche 'JB0110'
grantut unb l.V^ cingeäbt.
Ä. f. $)of'®affenmufcum, 3no. 3<r. 413. >
|)fcrbe-l«aBUiBrb oon gcfchnittcncm CSifcn au« bcr ÜWitte be«
16. Jahrhunbcr».
Ter «bei wie bae gefammte reifige SJolt bebiente fid) in
früherer 3 C < ( i"» 1 '' l| ' [t nur brr{)cngftc: bic fräftigften unb muthig<
ften würben für ba« Selb al« „Strcithengftc" ausgewählt. Tie
SMfbhcit btefer Tbiere mußte ju Son'idjtemafjrcgcln oeranlaffcn,
I unb wir finben barum noch bi« in's 17. 3abrhunbrrt herein ben
i<fcrbc ÜHaulforb al« Sitbcrung«mirtel gegen ben 5Öiß weit häufiger
angewenbet al« heutjutage, wo man ba« iJferb, feiner heften Kraft
beraubt, mm Streite oermenbet. 3n ben ocrfdiicbenen Sammlungen
finbet man aud) nodj häufig bcrlci 'JUcaulferbc, bic »om 14. bi«
in> 17. .^al)rhunbcrt batiren. SiMc ba« beutfaje Jfwnbwcrl in feiner
Slüthe überall(«elegenhcit fudite, felbft an ben einfod)ftcn Cbjcctcn
feine Sunftirrtigfeit ju jeigen, fo hat baefelbc auch bic sterbe
ÜRaullörbc mit 3?orlicbc mr Tarlegung feiner ä>äl)igfcit benüft,
ja man ithien iid) im lt>. 3ahrhunbertc in bcr lünftlerifdjen ?lu«
ftattung berfclbcn ju überbieten.
Ta« oorliegcnbc (Srcmplar üt au« ßifen gcfdjnitten 91ui bcr
breiten *art burd)brod)encn iöoebure ,eigt fid) in einer iKabmung
bcr iweitöpfige Jlblcr: )u beifen Seiten wirb biefe Dcabmung oon
je einem Vöroctt unb einem Tradjen gehalten. S 1 ™ 5 *? 1 unterhalb
biefer «orburc ift ein Sdjriftbanb angefebt, ba* bic 3nfd)rift:
WAS COT BESCHERT IST VNERWERT in burdibrochcncn Vct
tem icigt. tiin breite« burdtbrodjenc* Crnamcntbanb läuft an ben
Seiten herab. Sin bcr ^orberfpange ift ein rofettenförmige« Crna
ment angeorbnet. Tie Craameutc finb nur au« »erfchlungcncn
Linien gebilbet, aber »on jcljr gefajmadooltcr Scidtnung unb über
au« funftoollcr 3lu*iertigung: ein 'iNciftcrwcrf beutieber Sdiloffer
fünft. lafcl VI. Sammlung Xhill.
»NM.
\> Xtr jpami** Äfnig Stau, I. »n Siantiti*. StrAa- für ^'A.ittc :c.
u* ber 2,t\i Äaifer «verbinanb« I.
Tiefelbc befteht au* rothem Tamait unb ifl mit g(eid)farbigcn
Seibcnfranfen beiäumt. Sluf bcr Dorbcrcn ©lattfeite ift ba« fpanifd)
öftcrreidiifdic Wappen, auf bcr hinteren in i'^olb unb
burgunbifdie Äreit? mit bem ^euereifen gemalt.
Digitized by Google
I:.'
Tic originale Stange ift titf gcielilt, mit trinferbung im
Svanbgrifrc unb befiel einen eifernen >>altring für bic flrmfdiltnge.
«. (. Cwf'SBofftmtntfeun, 3mv9ir. 431.»
©Jfblctibrtc Wo|jlurnf nun tWcbraurb für ba* Turnier. Su* ber
ÜHittc bc* IG. 3ab,rh,uttbert«.
Ticiclbe ift au* fclanlcm Cifcn, mit fcbmalen .Stellungen be^
ränbert. l'on ber Stirnmittc unb com Hamme au« laufen con>
oergirenb jdmialc friefite kippen, welche mit gerifienen Vinicrt ein
gefäumt t'inb. Tie Sugcn finb burd) feichte Ircibungcn nadjgebilbet,
bie furjen Stutfobrcn finb abgereift. Tic ebenfalls gerippte erftc
Solge bei? flatr, ftcl)t burd) ein breite« iSbarnierbanb mit ber iRon
ftirue in 2>erbinbung.
Huf ber Stirnmittc ift ein gronce Sappeuiebilb aufgcfdiraubt,
ba* in eorrecter Zeichnung, in Schroar}lot() gräbt, ba* öftcrrcidiifdv
fpanifd« Sappen enthält.
3uuädifl ber unteren Sfanbung ift an beiben Seiten ba«
Wug*burgcr 50efdiau5cicb.cn. ber „Stabtpnr" cingcftempelt. lafel VI.
f». f. &of'3agfcf*mmer.)
^rmrull bc» Kaifer» Serbinanb I. Sogenannter „Ifurfdiftalicl" mit
bciitfdier Sinbr.
Ter ftarfe Stahlbogcn ift mit Nietungen bebedt unb enthält
folgenbc TarflctlHngcn:
a) Sit ber äuneren Seite: Öiu jvürft mit feinem befolge , por
fclbem \tixi Witter $u Diofi im Sdnoeitlampfc, ;mei SKitter ;u
Sun fämpfenb, ferner i»ci «Hittcr, bic ein JRralgcftcdi baltcu,
an ihren Seiten bie mitlaufenben „0>»rie«ipärtcl". $üm Sehluffe
Trompeter unb fauler ni ttofj.
bj ?ln ber inneren Seite: Treijchn Sappen ber 5ftcrreid)ifd>en
i.'rooin;en.
Tie meifterhaft gearbeitete Säule ift mit graoirtem iSlfen
bein eingelegt unb reidi gefdmiut.
Obere Seite: Tiefclbe ift mit fladttm Ocfai eingelegt, auf
weldjem Vaubornamrnte unb Ibiere grauirt finb. Oberhalb
finben t'idi yvti allegorifdie Sigttren
Untere Seite: Tiefelbe ift gleichfalls mit flachem *kin ein-
gelegt, aui tocldieui ein 3lbler unb ba* öfterreidjifaV Sappen
mit 9ciebcr> unb Cberöficrrcid) im ^crjfcbilbc grauirt erfebeinen.
Tie äuiiere foroic bie Slnldilagfeite finb mit «arten :Neliefs
gegiert, in benett mntbologife&e Figuren unb 3agbftüdc bar<
gcftellt finb. Slm Säulenfuftc befittbet iieb ba» Sappen bee
<inhcr;ogthum« Ceftcrrcirh.
üßit 3ln*nabmc bc<< Stahlbogcn» iit alle? (fifenmert ftarl
oergolbet.
!f3ci ber reich gezierten beutfdien Sinbc ift ber Murbelgriff
»on braunem $>olj, ba* mit meinem iSIfcnbcin eingelegt ift. Suf
bem eifenien ^atinrabgcbäuic ^cigt fid) in meifterhaft gefdmittener
Slrbeit ba* grofie öfterreidiifdie Sappen mit Cefterreirh unb iflur
gunb im Jner?id)ilbc. Tie barilber gelegte Jerone roirb oon ',roei
frbtpebenbcn tingeln gehalten. Tie ^ahnftange enthält bie .lahre«
?ahl 1063, (ft. f, $of vtagbiammer, .Inc. 3er. H47.)
fulmbartr au* ber j$c'ü Maifcr Serbinanb* I
Tie allgemeine form biefer Stangenroaffe ift eine für bie
,Heit dwialteriftifdjc, unb c* ift leidit \u criehen, ban im .^inblide
auf bie fräflig gehaltenen unb praltifd) geformten .^Imbaneii ber
>^eit v JNarimilian« bie ipäteren formen bem eigeutlidien ^wede
niebt mehr cutfprcchcu tonnten uub allgemach jur frunlwaffe an
ben ^)5fen ober einem Attribut ber Sürbe im $teere fid» geftaltetcti.
8n beiben Seiten ber «linge finb ber 'Jfeid)?abler unb boe iDiono<
grainm K. F. Maifer forbinanb unb ir>63 cingeäljt, auf einer
Seite nod) Oberbiel ba« iDeonogramm bce Hc|}inaler« H. P. Ter
Schaft ift ipätere* lleadjroerf.
>i. f. A>f Saffeumuieum, Sm.Sh. G37.)
»ergatterte 2nrtfd)e für ba* iHealgeftcch mit aufgenietetem («itter.
16. 3ab,rl)unbert.
xln ben 27 Seibern bw Witter» finb gelröttte l'öroen auf
lupfgrunb geäft. Tieielbcn finb in oerfcb,iebencn SleUungen itjeil*
ftcigenb, theil« fil<enb bargeftellt. Am oberen ftanbc finb bic Vidier
nun anichroubeu ber Xartfcbe an bic ."parnifchbruft angebracht.
il. f. ^of-Saffenmuieum, im.^it. 838).
Ächlfeitige in bie Sv<h- getriebene 3ifi1j.igge ohne @cniiffd)irm,
ohne ^aefenftüde unb 'Dkieneiien.
Tiefe orientalifchc Sriegcrfopfbcbeifimg tritt mw tiier in ber
cinfadiftcn fform entgegen. Tcm ^harafttr ber Ornamente nach
batirt fic um bic 'Hütte bc* 16. Jahrhunbert«.
Ta$ ganje Sdjcitclftüd ift mit blanfer «eeung auf Wölb-
gmnb bebedt unb enthält in ben acht Selbem Pcn'djlungene ^ügc
unb vaubwerf im C^cidimadc ber Wenaiffancc , iroifdien toclebett
allerlei ft)mbolifd)c ilnrrc ;u erlenncn finb. 2o fiel)t mau im elften
Selb: ^Ibler unb (finhorn 'JJiadit unb fittlidK Xugenb imbritlen:
Vöroc unb Sinbb,unb Stärfc unb «chenbigfeit.. im fünften: («reif
unb Sudif i Sndiinmfeit unb Vifl,, enblid) im fiebenten Selbe:
Salle unb iiirfd) iSdjarfblid unb Sdmclligleit .
(it. f. ftof Saffcnmuieuut, 3no.'9Jr. 703.)
6ru(l-, «ümenflüek unb ^rmieug obnr fianbfchulie eine« geäljten
.?>arnifcbetv
Terielbc trägt auf ber ^ruft in Sehroarjätung bie Zav<
fteUung bc« gefreir,igten S>eilanbe* por bem ein geharnifebter üJ?ann
mit gefalteten ^länbcn fnict. lieber bicicr Tarftellung finbet iidi
ein *anb mit bem Stamm Siefen Turgdciber. .In ber ÜJiirte
unb *,u beiben Seiten bco söruft» unb Dfüdmftüdc« laufen Streifen
mit Xratrtfen, in ireldien Sricgfflrophäen eingeftreut finb. Alle
iKäubcr uub mit Ornamenten gegiert.
Tie Sonn bc* .^arnifdie* mit oiermal geidiobencn Slchielu,
ganjen Hiufmcln jur Tediing btr Armbeugen unb freihängmben
Sdnwbidieibcn por ben «rmliöhlcn, nxift auf bie 3cit oon etwa
1540—1350. H. t. ^of=Saffeumufeum, 3no..9lr. 4V».
Vergitterte Sartfdir für ba* Wcalgcfted).
Tie für ba« 9iealgcftcd) acbiaudiictt larticheu beftchen au«
einem Stüde iSifcnbledi, bax" an brr (inten itd>icl unb SPruft an=
jicfchranbt irurbc nnb bernrt gebogen mar, baii e* fid) leicht an
.'öal* unb Sdmlter anfdimirgte. Um ba* ilbgleitcn bc* flrönig*
ron ber lartfrbc 511 hinbem, murbc ein 9foft non ftarfrm Traht
angenietet. Tic burdi ben Moft gcbilbeten afautcnfelber finben fid)
häufig mit reichem ■üleeroerf geiiert. Unter ber namhaften 3 fl *) 1 von
(«eftemtartfehen, iwtdjt im f. f. $>of< Saffeumuieum bcmalirt roerben,
nimmt bie »orliegcnbc bie MufnirrHamleit be* Jäunftfreunbe« feiner
au*uchmrnb febönen uub gefchmadpoll ausgeführten Sdiipar^äimugen
halber in Jlniprud) Tic >Hautcnfelbcr enthalten frei compoiiitte
Tarftetlungen pon Ihicrcn in theil* naturaliftiidier, theil* bcral
bifdier Suffaffung nnb umgeben pon reichen gcfdiioiingencn ^(alt
Ornamenten. Stuf bem lliittclfelbe bcmerlcn mir ben beutfdien fHeidr*
abler in marligcr tieralbifcfier Zeichnung , um ihn gnippircu fidi
bic folgcnben Hiierbarftellungen al* Sinnbilber in naturaliftifcber
Digitized by Google
- 13
Auffaffnng. Der t'ätor, btr Stord), btr btn $irfdj otrfolgtnbt j
$unb, btr IJtlilan ai« SimtbtlbtT btr Straft, bt« flcrfdjtrn Wan>
btl«, bt« HJltttlic« unb bt« Cpftrtnutht«. Die aufllaufenben Jrlber
finb mit pbantaftifchen unb naturaliftifd>cn ©tftolttn: Tclpliincn,
ÜJircrgötttr, dafen ic. gtjiert. Da« Object bntirt au« ber 3fit w
15*)— 1550. Tafel IV.
<ft. f. $of»©afftnmnffum, 3n».-tRr. 824.) ;
3mri iVaibblällrr au« einem 3agbbtfttd be« er;ti;c;p.;» . nach '
maltgtm Slatjtr iDeariniilian II.
Tie Wriffc berfclbtn finb mit ocrgolbetcm Silber bffd)lac|tn.
Auf beiben lieft man bic J Hiermit: ..lUanmilwn von trotte«
©uabcu ßrjbrrjog tum Ceftcrrtidi", baruntrr btfinbtt fid) ba*
öfttrrtidiiiibc 'Wappen mit bcin 6T$fjenoo«hutr, umgeben von btr
Mette be« äMitrjorbtn«. S. t. £of 3agbfammtr, 3nn. ?tr. 486.
d'uufr au« btr Seit be« ftönig« ÜDcariiuilian II.
T\c jtlingc jeiat auf beiben Seiten bit gleidit At C malert i :
3m obtren ( <elbt bno öftrrreiehifdifwnifdjc Wappen, umrahmt von
btr Crime fette be« golbcnen SBlitjjt«, bariiber bit StönigSfront
unb bic 3ahre«jahl 1554. frinädift btr Tille finbet fid) ba« («■
fdllungene Sonogramm : M M i aVorimitiu« Maria) unb läng«
bes dhuftn« btr Stahliprurh : ,Deus providebit".
Tie Actjmalcrci trägt Spuren uou SUcrgolbung.
ift. I. ^of^Waffenmiifrum. Onw.-^. 8f>3. i
flemolte (torlfdJt tingatiütirr /arm.
i
T'it in btr Aueftcllung vorhanbentn larlfdjcn ungarifditr
,vorm ftammtn au? btm Gigcntbnmc be« öri,ber$og« Ivcrbiuaub poii
lirol. * ! »n uniTOcifflbaftuiigariidjer $crfunf», bitnitn bitftlbtn fpättr
naemociebar bti btn Turnieren, Aeftlichrttttn unb utiterfdnr&licficn
i»<a«ferabrn, »Belebt btr heiterer (Mtfellfchatt liolbe 3ürft ncranftaltete.
Ter feine <*cfcbmad unb (olibe IJrutif, welcher bei bieftn heften
\ur Entfaltung gelaugte, madite bitfelbtn in beu meiieften Streifen
berühmt. Auficr bei aubereu Aef:lid>leiteu bienttn biefclbtu, n>ie bie
oorbanbrntn Abbilbungtn bezeugen, n>cld)c ber (Jrjhrrjog burdi bcn
Maler Sigmuub Waltiunter fertigen lief;, bei bem tmgarilrhcn
2d)armütje(, »eiche« bcn 4. Ttccmbcr 1553, unb beim £Mitjarifdjcu
iiirnirr, roclchc« am 2. Mai 1557 im Schlöffe 511 Urag ab<
gehalten mürbe.
Die iammtlicbcn Tartfchcn finb au« £iolj mit i'ebcr über-
jogtu unb haben bit ©citalt eint« Irape}t« mit abgerunbetcu tiefen.
Tit ©tmalung,, uinteift auf beibtn Stitcn, ift auf GHjPfgrunb mit
Veimfarbe, bit Wappen finb ohne äffe ©cjicbuttg auf IJerfonen
pollflänbig ibeal tmb ntdit imnitr im htralbiirheu Sinne torrtet.
Tie Tartfchcii mürben mit btm fpiljen Winfel nach aufmärte gt> I
tragen, an benfelben umrbtn ^weiten Atberu ober ^älmdieu ;u:u
2 rtiKiiulc angebracht. Vlu einigen finb noch bie l^orrirhtungtn ;nr
^tftftigung berfelbcu oorhauben.
Tie Dorliegtnbe lartfdit ift roth unb roeiß nadi rechte gc-
idirägt. Tic Jnntnftitt ift gan; ähnlich ldin-ari unb gelb gefdirägt.
(fl. f. ?lmbraftr Sammfutig, »(nB.'9tr. 235.)
Himalte viartfrtif ungarirrhrr /arm.
Dieftlbe ift in btr »>orm unb Arbeit giftet) btr norhtr bt
fdirtebtneu. Die Auftttifttlt ift roth bemalt, mit gemetter ^orburt
eingeräumt. 3m rothen delbe ift ein golbtntr Uralftnflug gtmalt.
Die Onncnfeitt ift grün bemalt mit Blumen in rother unb gtlbtr
iyarbt. ift. I. Ambraftr«2amnilung, Ono. 'Jir. 237.
/äu(llin|.
Dtr vauf ift mit gcäi'tem Ornamtnt fltjitrt. Am unttrtn
Gnbt be«jtlben jtigt fidi in tinem gtoitrttn Sdjilbt ber b<rt*bur
gifrhe förac unb bic ivifdit oon ,,'Vfirt" in pergolbtttr Atmung.
3>M üfr.b am mit .'porhäbung gtjicrttn Schlofft ift gtbtdt. S&aUn
unb Spcrrfcbtr finb blanf.
vir. btr ^ulotrpfannt lieft man bit nabrr«)at)l 1656.
Dtc gtrabt Sdmft ift mit correet gc;eichnctcn, mit ©ein au«
gelegten Crnamtntrn gt}itrt.
Veitner, Die 'Waffenfammlung bce ditcrreid)ifd)cn ftaiferhaitfc«.
laftl LXVII. (St. f. $of--&af?eitmiifcum, 3m>. ftt. 226.)
Ärobonlenfpieli au« ber .-int be« Maifer« ^trbtnanb I. uom vlahre
1558. 1 Sammlung ThiU.
t'iiigtlrohr mit iKabirbloiV
Auf btr Anfchlagjcitt bt« Xolben« ^eigt fid) ba« fädiftfdit
Wappen. {Sammlung Thill.i
Chnrfächlifche ©läfe au« btr iiBtiien .^älfte be« U>. 3ahrhunb«rt«
mit geflammter Schnetbt.
3n btn au beiben 2citeu btr Klinge gtägten i'aubornameuteti
;eigtn fidi phantaftiiehe Dtucrlöpfe. Ter utritümmeltt alte Schaft
hat eine .öanbfdmbichcibc unb ift unterhalb brrfclben burd) freu;
»eift aufgtnagcltc ^'eberftrtifen gegiert.
;M. t. ^of Waifcnmufeiiin, 3n».<S)2r. 4.'S.'>.
tjalbtr fanbshneehlhaniifd) mit idiioati geölten Crnamtnttn,
ftgiiralifehtn unb heratbüdicn Chublcmtn gejitrt.
Die Sturmhaube mit hohem Ramme trägt am Seheitclftücft
recht« bie 2Kutttr Wotte«, tfaiM bcn heiligen Wtorg. Am tief -
rrtrbcnbtn fragen >icht man einen »vunfntdit unb einen rvätiuikti.
auf beiien tvahue ber Toppelablcr erfcheint.
Tie ^'ritit enthält oiele unb bcmetfen«n»erthc Embleme. 3m
'DJitttlfdiilbc ift ber laiierliehc Abltr bemtrtbar, beffen ©ruftidnlb
bic brei 'Jeürnbcrger Wappen mit btm Wappen Cefterrtid)« im
. l ner;irriilbc ;eigt. Am dürfen finb in brei "JMfbaillonS unb fteben
Artaben .;tl)it Darfielluugeu erfiditlich, barunttr: 'Diabomta, ber
heilige Vuca«, St. Weorg. Der Meft enthält ,Seitgeftalten.
Tie Srböjjc fehlen, inrhrcrr folgen ber beiben Achteln, ferner
bic ©adenftüdc ber Sturmhaube finb unecht. Am Strogen itttb
bit ©uchftaben H. B. cingcftempelt. Ta«ftlbc beuttt auf btn
Wilmbcrgtr 1,'lattntr $an» ©tthtr, geftorben ir«3;t.
Trröiuuifdi ift, nie «eine htralbifdjen Embleme iintuibtrleglich
barthun, 9cilntbergcr Arbeit, fein Träger fianb m bitftr Stabt
in ©enthungen uub börftt berftlbt eintm ber „rKcmlgcn Diener"
btr ©urghaupimannfdKtft angehört haben.
(ft. !. $)of Wafftnmuftum, 3no.>9ir. 143y.)
t)tlmbnrle au« ber Btit ftaifer ^ta|imilian» II.
Dit Jöarte unb bit brtite bt« ;ur Spiee gerippte Stoijtlinge
finb reich geätt. Darin btr ToppcUMer mit bem öfterrtirhifd)«
burgunbifdVn Wapptnfdiilb, btr Mette bt« gotbtucn fliegt«, bariiber
ber Wahlfprud): _DÖlNf) (Dominus) PROV1DEBIT". AmJpadtn
bit 3ahrt«jahl 1504. An btr Stontliuge ba« ü)eoiiogramut bt«
ftaiftr« M M pcricfalungeit.
'Ä. f. $)of Wafftnmiiftum, 3n».'9fr. 805.)
Court au« btr $tn Maximilian« II.
Tie ftlingt «igt in fd>5ntr Atlsung auf tintr Stitc ben gt-
frönttn Topptlabltr, umrahmt oou ber vtettt b« golbenen ißlitjje«,
Google
barübcr bie Oai)rrc>;al)l 15t54, ba« Üafjr oon iDfarimilian« Ibron>
befleigung. Unterhalb be« Slbter« gewahrt man ba« Monogramm
be* Raifer«, bit iroei perichlnngenen M, unb $«nä*f» be« Würfen«
bcffen ©ahlfprucb: fl üeUB providebit".
Tic «chrfeitc in ganj ähnlicher 9lrt gehalten jeigt ftalt be«
3lbler« ba« gefrönte burgunbifdK Ärcuj mit bem faucreifen. 3ln
ber Tille ift ber iJMichftabe H eingehaucn. <5« ift ba« 3«Acn bc«
Träger«, ift. f. $of<ihJaffenmufeum, 3m>.»9cr. «04.)
Crrrtifttifibf mit fchön geölter «orburc ,vts ber ^cit Maximilian« II.
Ticfelbc ift bureb ictiön geäf tc unb pcrgolbctc breite ^i'tgc in
brei falber geteilt, innerhalb welchen gleid>c isJappenbilber i ber gr<
frönte, mehrfach gcfehwänjtc tföwc |HM Wrimmcn gefdiicft unb nach
recht* auffteigenb in oorjüglicher Zeichnung enthalten iinb. Tic
Seicfinung ift theil« geätt, theil« nachgraoirt.
ift. !. $of.i6!afTeiimufcum, .In». 9h.
.SaaBgcwehr mit ttatfdjlofi au« ber 3* »aifer «ubolf« II.
Sluf bem ge;ogcncn vaufe ift ber Jöiidifiabc Z chigefdilagen.
Ta« 3fabfdilo& mit gebceftem Otabc ift mit einer oruamcntirteii,
fein burdibrod)cucu platte au; Meiling überbetft. Ter Schaft ift
mit jierlidjen Glfenbeincinlagen gegiert, welch* ürabeafen, Thier
geftalten unb 3agbfjcnen barftcllen. flu ber 3lnidilagfcitc nnbet
uch ber öftcrrcidiifdic itMnbcnfdjilb oon Wrcifcn gehalten. Auf ber
Sdtlojwlattc finb bic #udiftabcn M S einacftcmpclt.
ift. f. .v>of ^affenmufeum, Jn». 9h. 26*.j
«Tonic auf ber ^eit bc« flaiier« SRubolf II.
Tie gut erhaltene •Jlec-una, welche nrdi Spuren cinfiigcr Her-
golbung beiipt, ;cigt an ber SJorbrrfcitc ba« befröntc Monogramm
R mit Schwert, Szepter unb 9hidt*apfc(, unterhalb ba« öftercichifd»
böhuüiehe Söappcn piergrthcilt, an ber Hehrfeite bie Jahrc«;ahl 1577,
ber ii s ab(fpruch „Ad sit", ber Toppelabler mit einem Ufcil im
rechten Sange, enblieb unterhalb bett bama«ärten ^inbenfchilb. Tic
ftlinge trägt ben 2t»affenfcbmicbftcmpcl }f eingehauen.
Veitner, Tie Si«affcniammlung bc« öfierrcid). «aiferhauie«.
lafel XI. «. f. >>f äiiaffemiuiieum. Mir>. 9h. I *'>'>.,
licilerfd)mert Pom Csnbe bec H>. 3ar)rt)itttberte.
Sluf beu beiben Stidwiättcru ift ber ftricbeabler fidjibor.
Sammlung Tbtll.i
#clmbartc au« ber 3eit be« ftaifer« dtubolf II.
Ticfelbc befif t in ihren geölten Hcrjicrungen gan^ ähnliche
Tarfteliungen wie bic glcidifall* au« ber Seit biete» fiaifer«
ftammenbc unb in ber 3fu«ftellung »orhanbene golbgeäfte Coufc.
3luch tjicr fiubet fitfi iL \\v. am $9eile unter gut gezeichnetem
tfaubornament ba« gefrönte R, am >>cfcn bie 3«hl IT unb an ber
Tille ba« Reichen ff.
Jluf ber fiehrfeite ber gefrönte Toppetabler mit bem ^inben
fchilbc, einen $fcH im rechten »vange haltcnb, barüber ber Sprudj:
„AD- SIT", roährcnb am Warfen bie 3ahref?ahl 1577, an ber
Tille bie »fohl eingeriet ift.
St. f. §of 3i l affcnmufeum, 3n». 9ir. 1275.1
/nuflrohr mit Vabfd)lo^ au« ber ^tvcilcn ^älfte be« lt>. Jahr
hunbert«.
Ter i'auf ift mit ;ierlidicr (Molb unb Silbertauiia ilberberft,
ber ®riffbüge( ncrgolbet. 31m ftolbcnfdmh ift ba« Wappen pon
Böhmen unb 3Ilt41ngarn im picrgctlieilten «diilbe mit bem .£ab«>
burger iBinbcnfdrilb a(« Wittclfchilb, umrahmt oon ber ülette be«
golbentn »lifjie« eitiflraotrt. Tie 9i<affc war mittelft ^afen am
(Gürtel ;u tragen.
Jfadi ber übrigen« jiemlid) rohen (Kraoirung be« Wappen« ui
fehliepen, gehört biefe« Jauftrohr ber ^eit »eubolf« II. an.
iä. f. $of-31<affenmufeuni, 3no. 9Jr. 519.)
^elmbarte ber Ccibwaebt be« CritKrjog« SDcathta«.
Tic Glinge ift gen} mit geäbtem Vaubivcrf bebeeft. 3(uf ber
etofjflinge ^cigt iid) ba« gefrönte SKonogramm be« &r,l)enog*,
am Steile an ber 3?orberfeite bae auf bem burgunbifdjen ftreujc
liegenbe erjherjoglid) öftcrreirtiiidi fpanifdK Wappen mit ber Um<
fehrift: „Victoria enram amat"; am Joelen bie 3ahre«wbl 1595.
Tie stehrfeitc bc« JBeile« befitjt bic gleiche ^eidinun.i, toie bie
i'orbcrfcite, nur ift ftatt be« ÜJappcn* ein Webaillon bargefteüt,
in melchem ber Mranirh, ben Stein in ber reditrn Miaue haltcnb
iSadifamlcit), fidjtbar ift.
f. Jpof äs»affenmufcum, 3no. "Jir. 127»!.»
Jjrlmbartc.
Tiefclbe ?cigt an ber Slinge ein Samilienwappen eingeätt.
i Sammlung Ihill.i
Oirofje /elbfahnf au* rolhcr Seibc au« ber &ti bc« ttaifer«
9»athia«.
Sluf ber Horbcrfcite ift ber Toppelabler , auf bcmfelben ber
gcfreitiigte .v>cilanb, baruntcr ba« fpanifd; öfterreidiifdje Wappen, um-
rahmt pon ber Xettc bc« golbenen ÜMiefje«, unb unter biefem ba«
Monogramm be« «aifer«, theil« in C«olb, theil« in ivarbe gemalt.
9luf ber anberen Seite befinbet fid» ülcaria mit bcin 3efufinbe.
Tie leeren Stellen be« ftahncnblattci? finb burd) in ©olb gemalte
flammen au«gefüllt. (S. f. f>of *?affenmufcum, 3np. 9h. 1534.)
^rmruft mit beutfd)rr Hliabe oom tinbc be« U>. Jahrhunbrrt«.
?luf ber oercinten Seite ift ein nicht befannte« Stoppen ein-
graoirt.
Ihill.,
Pfcilköd,er.
Tlit Pergament überwogen. 9luf bcmfelben ift ein isJappen-
fdiilb oon tartidjenform gcmalti; fchräggctheilt oon JRoth unb t.kw,
mit einem rothen Stern im n*it«n falb. (Sammlung Zljill.)
»enejianifrher /«orion mit hohem flamme, au« ber jiwiten ^älfte
be« 16. Jahrhunbcrt«.
Ter ÜKorion ift reich mit Slctsmalerei bebceft. Kn flamme
ift ber oenejiauifchc vöme, auf ber .f>aube ba« ©appen ber famtilie
Ta üKula bargeftellt. Ter Slcfcftricb jeigt nod» Spuren einftiger
il'ergolbung. Tac Cmamcnt auf ber Jftaubc ift oon hödjft gcfchmacf>
ooUer ^eidmuug unb fann an ebenmäßiger falhrung unb i^crtheilung
ber Vinien al« iliufter anfgeftellt rnerben.
Ter ÜJcorion toar flopfbebeefung eine« .£>aufltrabanten unb
nie für ben Sricgegcbraud) beftimmt. Tafel III.
(». f. .$iof fesaffenmnicum, 3m>. 9h. 478.)
fit Im bar Ir mit gefebmeiftem Steile oom Gnbc be« IG. Jahrhunbert«.
Tiefelbe ift in ihrer ganzen faäd)e bureb 3lenungen in Sebmarj
geiiert. Ulf ber Stopftinge erficht man an beiben Seiten ben
boppclföpfigen SWeid?«ablcr mit ber 9fcirh«frone ohne ^erjfdiilb.
Taruntcr swifchen 9lrabc«fcn bie fagur eine» ivahnentröger« in
ber £rad)t ber fpätcren t'anb«fneditperiobc. söcil unb Warfen cnt<
halten 3lrabe«fen, phantaftifthe fagnren unb Trophäen. Mm UNittc!«
Digitized by Google
15 -
eiicn in einem üDlebaiilon erblicft man bic herolbifche tilie, eine
,>igiir, welche auf bic $atrij«rf«mi(it ber S*c(frr bin}ubcuten febrint.
Vcitncr, Tie Sl'affeniammlung bc« öftrrrcttfiiid>cn ftaiferbaufc«.
lafel XXX. (S. f. $of:$taffrnmufcum. 3tw. Nr. 1547.)
Jagögerueht mit Habrcbl»»} Ix« Jvreibcrrn Siginunb ivriebnd» ju
^tcrbrrftein.
Ter £auf tft gebogen. Ta* 9?ab am Schlöffe ift citberfr.
Ter Schaft ift an btn »anttn mit feinen Vimen in (Slfcnbcin ein
gelegt, äurifdpn biefen Linien fdilingt fich äutjerft jart geformte*
Vaubwerf entlang, in twdfetm diarafteriftifch gewidmete Nienichen
nnb Ibiergeftaltcn eingeftreut criebeinen. Unterhalb bc« Vaufe*
näcbft ber Schroanjfchraubc ift ein Säger bargefteUt, ber einen Jpafcn
an ber Sdiroein«fcbcr bängenb auf ber Sdiultcr trägt unb eine
Won« unter bem Hrmc holt. Unterhalb biefer ftigur ift ba« coli
ftänbigc ©appen bc« faeiberrn bargefteUt, ferner bie ©udiftabcn:
S. F.
F HZ H
bie Chiffre:
, enblid) finbet fich unterhalb ber Sdnwinsfehraubc noch
93
M . F.
ift. f. £of.WciPcf)rfainmcr, 3nu. Nr. 22<i.
Ulappfnfd)ilbd)fn für eine «ofiltttiic \n einer ^arnifdtgarnirur bc*
Dcarfgrafen 3obannWcorg oon ©ranbenburg 3ägernborf gehörig.
Ter praditootl atiögcftattctc >n Tunfharnifch birfe« ftürften im
f. f. .öof Si'affcnmufeum ift in rechlichem Tone gebläut, ben bie
3talicncr alla sanguigna nannten, unb mit breiten fräftigen 3lra
besten in Wolbfditucl-, von trefflicher 3eidjnnng gc;icrt. Sn fclber
gehört ba« Meine SfonftirniAilbeften, bae ebenfo gebläut iü unb in
Wolbfdimcli. ba« iwllftänbige ©appen bc« «SJcarfgrafen -,cigt. Tie
Stratos batirt au? bem erften Viertel bc« 17. Oabrbunbert« nnb
ift ?tug«biitgcr Arbeit.
• Je. f. $of<©affcnmufcum, 3nrj.Nr. 1003 ».)
Baabnewchr mit Nabfchtoft unb mit gezogenem raufe au« bem
Anfange bc« 17. 3abrhunbcrt«.
Ter Sdiaft ift gan^ mit (Slfcnbcin eingelegt. 31 in Jcolbcnicbub
befinbet fid» ein gefrönte« biidiöflichc« Wappen, oberhalb b»fclbcn
finb bie ©uchftaben 1 C unb E B, Johann »• ^wn
heim, ©ifdiof »on Bamberg ■ lt>:>.i— lt;:s:ii eingcftcmpclt.
ift. f. .fiof vkgMatmner, Miv. Nr. 270. i
tanosknethlhariiifd) au« bem erften Viertel bc« 17. 3abrhuubert«.
Tiefer jpnrnifd) hat wegen jeiner Verzierungen unb feiner heral
bifd^nCrmbleme, mit bcncii berfelbe au«geftattet ift^oielfadie Slufinerf
famfeit erregt unb wrfdiiebene annahmen für feinen Urfprung mach
gerufen, baß e« an biefer Stelle gerechtfertigt ericheinen bürfte,
benielben näher ;u beschreiben.
Tic ilct.<iingen, welche ben ^amifefa: Sturmhaube, »ragen,
. «ruft, Ködert, «pangröle unb Schöne, oollftänbig beeren, ftreifen
in ihrer «irfinbiing febou etwa« an bie Schablone, finb ober cwn
*,ierlid) correcter jeidmung; bic i'leeung iebodi ift rol) gerathen unb
burrh ;u idjarfe iletmittel erhielt, ilm ftamme ber Sturmhaube
ftnbet fid» an ber linfen Seite ber Nürnberger 3ungfernableT, an
ber anbern ber Starnberger Toppclabler. 31111 Wenicffdnrm zeigen
fidi brei leere IsJappenfcfjilbe; t.mcifcleohnc bie 5v'appenfigur ber
ÜWalcrgilbc »on Dürnberg, ferner bie ©udiftabcn A. F. cingcäc*!,
bie fidier ba« SOconogramm be# «ctsmalei* btbeuten. Huf ben
lüacfenftücfcn ber .^oube unb an uerfdjiebeneu Stellen ber ©ruft
»icbcrrjolt fid) bie Tarftcllung ber Sonne.
;1ni oberen JÖruftranbc ift in ber ÜJJiite bo« gethrilie SWrn
berger ü'appcn, heralbiidi genommen, recht« baoon ba« Wappen
ber Neheim unb jene« brr Roller, liut« ba« isJappen ber Börner
unb jene« ber ivübrcr ab peimenborf, ba« ü?appen ber 1R16
regierenben Wcfdilcchter, bie bfanten ivclber ;u 2eiien bc« bittet
ftreifen« finb mit onalen ^icbaillon« au«flefüilt, bereit rechte« bic
3uftitia, beren linte« bic i'rubrntia in allegorifdicr Torftellung
enthält. Ter rNurfen enthält brei übcrmälüg grone ü'appenfdiilbe.
Tic beiben oberen enthalten: ba« redite ba« gctheiUe Nürnberger
Soppen, ba« linte ben ^ungfrouen flblcr, ba« unterhalb geftelltc
ben alten ungelrönten Nürnberger Toppelabler. Ca]l«rfc|en finben
wir bic 3ahre?iahl It>16.
Unterhalb am ftaubc be« nfldtW, bort loo fidi ©ruft unb
fliücfcH PCrWnbffl, erblicfen wir redjl« einen ©inbtnfcbilb mit ben
obigen ©ud»fiabcn A F., liuf« ba« erwähnte Wappen brr ^faler
gilbe Nürnberg« mit ber »lahre«;ahl Kilrt. Hui bem Cberranbe
ber ©ruft ift bo« Sonogramm be« ^tarnifdintadier« H. F. ein<
grftcmpelt.
Tie tform be« iiamifcfac* al« eine« gewöhnlichen „fncchtifdien"
$)arniid>e« nebft ben heral bifdVn »imblcmen beutet barauf bin, baft
berfelbe für einen ber fiäbtifrheii Irabantcu beftimmt war. ?a«
3cid*n btr fflealergilbe beweift, bafi bic Stabt bic ?lu«5iernng bc«
fiarnifche« berfclbcu übertragen hatte Tie Sabrc«}ahl 1 G 1(5 führt
iitr (Sruirung ber Uriadjc ber »>crttgung. Jn biefcin vlahrc würbe
ba« neue Watbhau« unter Seierlidifeiteii eröffnet unb biefe We-
legrnheit mochte ben Notb ocranlafit haben, bic ftäbtifdwt Irabanten
in neue ^amifche ;u fleibtn.
8. f. ^of Baffenmiifeiim, 3ns. Nr. 144G.>
/talrnbtrfrhwert.
Ter mit fdiwar;em .ftorn belegte $>iridifäugergriff ifi eine
Sugabc bc« 17. Sabrbunbert« unb hier oon gering« ©ebeutung.
SJiditiger erfd)cint bic flache gcrabe 7.» <! tientinieier lange Klinge,
auf beren beiben 2eiten ein Aalenber geäljt ift. Tie Schrift füllt
ben mittleren Naum ber ftlinge au«, bie >Hänbcr enthalten in einer
©orbure bic Etappen ber äteidwftänbe: bie »irr Murfurften, Säulen,
©urggrafen, »Marfgrafen, Vanbgrafen. «trafen, 2tä^te, Jcitter,
Törter uub ©aiiern Ten «Kefttheil ber -Känber füllen an ber
einen Seite bie folgenben "Keime:
_S|*$ jiscis est modo sit concorJia WU
Q'«c >i nun faerit tibi pmi» uliit
B Hl Ii »Ii «Ii« homini e»t, pars «ltini» vit.n.>
Ante »bituui - Tte neia>) l>«»t.ij» «rit "
3ln ber anberen Seite Mrfchiebene labaliftiiehe Reichen unb &orte
al« iogenanntn- „Schwertiegen".
ift, l S)of'5ltfaffenmufeuin, .Inö.'Nr. 164*.)
^clntbartr au« ber Seit bc« stuiier« Acrbinanb II.
Unter bem geäuten VMiibornameut ift auf beiben Seiten ber
Stofminge ba« gefrönte F erfennbor. 9m ©eile ein "Dccboitlon
mit bem ©ilbe ber Siuttcrgotte« »on Vorctto unb ber Umfcbrift:
il^gitime certautiluisj ; auf ber Sehrieite ber gefrönte Toppel
ablcr mit einem nur mehr iebwaeh crlcnnbarcn 4s?appenfd)ilb,
umrahmt »on ber ftette be« golbenen iUicüe«, am Jadeit enblirh
bie 3ahre«}ol)l 1620.
l'eitner, Tie ©affenfammlung bc« öfterreiefa. «aiferhaufc*.
Tafel XXX. ft. f. Jpof ii-affenmuieum, Sno Oir 1471».
WritrrRanbarte au« ber ^eit bc« breirngjährigen Mriege«.
Treiecfig, reich geftidt in <*olb uub Silber, mit einem un
befannten Wappen.
Sammlung bc« .iperrn ©lumaitcr in l'itu.
Digitized
d>^oogle
- 16
IhrUfimr ber ?ribmatf)c bc« Srilanker« oon Wainj, Johann
ityilipv boii Srqönborn. iSöifdtof ,ju Sünburg 1642, <£r?'
biidjof oon Sßttfnj 1647, ©ifdiof »Ott Sonn* 1663, geftorbcn
in biefcr breifadicn Sürbe bfn 12. fabruar 1673.)
Tie i'artifane, mit breit gerippter Stofiflingc unb beiberfeit«
nach auf. unb abwärt« gerichteten Chrcn, ift reich mit Besungen
gejirrt.
auf beiben Seiten finbet ficfi unter ©tumrnornament ein
quabrirtrr ©d)ilb mit bem Sappen ber Sdiönborn, im Wittel
febübe im 1. unb 4. Reibe ba* Sappen bc* Crjbi*thum* Wahr,,
im 2. unb 3. be* ©i«thnm« Sürjburg ; rnb(id) über bem 2d)i(be
bie Onful unb m beiben Seiten feeft* £wlmc mit ihren entfpreeben*
ben Äleinobicn unb $elmberfen. Unterhalb be« Sappen« lieft man
bie vluitialen be« Cr}fan$lcr«: 1-P-A M-P-E E H- [taUMM Philip-
pus Arcliit-piscopns Moguntinus Princeps Electoralis Episcoptis
Herbipolensis].
Tie Uartifonc flammt au* bem f. f. vuftfrbloffe varenburg.
Vcitnrr. Tie Saffenfammlung bc« öftcrreiehifdicn «aiferbaufc«.
Tafel XXII. 8. f. £of<Saffenintifcum, Jno<.9?r. 1517.)
jkttifCTf.
auf ber geäfcten fllinge }eigt fich ber SKeich«ableT unb ein
©tabtroappen. Sammlung ttftt.)
Saufeber.
«uf ber geöfeten Siinge ift ba« Sappen ber $erren oon Scr-
benftein crfiditlich. Sammlung XbiU.i
$>ulserfWird)e au» bein IT. Jahrhunbcrt mit bem gefehnifcten Sappen
brt Johann Gabriel oon Selb. Sammlung Xbill.)
( 3aaba.rrcehr mit «abrchlofi be« tfrjber}og* Veopolb V. oon Tirol.
Ter vauf ift gebogen unb an ber autjenfeite mit Wraoi-
rungen gejiert, roclehe lebenbig componirte 3agbfceneu barflellcn.
Tie Schlofjplatte ift reich graoirt. Ter .ftahn ift oniatnentirt. Ta«
offene SHab wirb oon einem Heilten vöioen gehalten. Unter bem
Schlöffe bie Tarftellung be« Propheten Taniel in ber vöwengru be
am ©ügcl mufieirenbe Figuren.
Ter 3d»aft ift mit tliguren unb Crnamenten in Silber reich
gejtcrt. Hn ber anfchlagieite finben fich 1 1 Sapoen be« erjtierjog«
mit beffen tarnen: nLeopoldus D. G. Arehi. Aus. Du. Bur.
Comes. Tirolis 162**.
Pulorrflafcbe be« Srjbcnog* i'eopolb V. oon lirol.
Ticfclbe ift frciJrunb geftaltet. tln ber 4'orbcrfeitc in ber
Witte finbet fid» ba« ©ilbnift be* ßribcrjog« in Silber gcfcbnilten.
ring« um ba#felbc I") Sappen ber Crrbläitber unb ber Sahliprud)
t'copolb'«: -Pictas ad nmiiia utilis-. an ber Sebrfcite ift bie
gleiche Tarftellung. am äunrren tNanbc ein Relief mit ber Tar«
ftclluug bc« .Birten, ber ben Solf oon bcr $>ccrbc oerfebeudit.
M. f. $of Wcioebrfammcr. Jno.Str. 437.)
jt'nrfrbfänncr mit Hefter! be« ftaiier« Sferbinanb II.
(«riff unb Schale finb au* grfdjnittcnem Jfiirfdihorn. auf ber
grönfainmtrncu Scheibe ift ein au«gefd)nittener ablcr fichtbar. ba-
bei bie ©udtftabcn F. II R I- S A, ferner bie 3nhre«?al|( 1633.
M. 1. .$of>3agbfammer, Jnö.=9lr. 4<56.i
jfileinre /auflroljr mit llnofcblofi eine« öfterrriebiidjen $rtn;rn.
Ter blanfe Vaut trögt ben Manien be* ^üdiienmadjer« Va<
jarino lSomina?t.o. auf bem einfachen SNabfditoffe finbet fich ein
anberer italicnifchrr ©üd)fenmnd)rr< Stempel P. G.
auf ber bem Sdiloffe entgegengefefcten Seite ift ein burdj
brochen gearbeiteter (Mrtclbateu angefebraubt.
Ter Setiaft ift, wie bie meiften arbeiten ßominajjo'«, fehr
äierlidi mit viifen ausgelegt, auf ber Seite bee Würtelhafenfl finbet
firh ba« graoirte Sappen £aftilien« u. ?eow# im geoierten Schilb.
am Molbenfdjul) ift ber Toppelabler ohne JfKrjfehilb ein-
gelegt.
Veitner, Tie Saffenfammlung be* öfterreiebifdxn «aiferhauje*.
lafel LXV11.
>Ä. I. $of.Saffenmufeum, 3n».>9cr. U>47..
jOuioaani), ganj mit oergolbetem unb ornamentirtem Silberbledj
belegt.
Tie Sdjlagblitter be« fugelformigen Holben* finb mit
rallen gejiert. am mittleren 2$tÜt bc« Stiele« lieft man: öf^corg
iHalobi II. unb bie 3ahre«;al)l 1M3, auf ber Jpanbhabe ift unter
Crnamenten ba« üRalofci'frbe Sappen eingraoirt. Tie 3*i4n i 'ns 9
roh ""0 ben SJerjierungen unb ber Sehrift naeh }u urtbeileii nid>t
oon beutfeher $ianb.
Veitiier , Tie Saffenfammlung be* öfterrcirh. ftaiferhauic«.
lafel LXIV. •«. f. .t>of.Saffeninufeuin, ^ito.-flr. 1643.1
Coufe ber Veibroache be* erjhcrjog« Sigmunb Rranj, Sotjn cr$<
Ijeriog« Veopolb oon Tirol.
Tie Slinge ift mit aepmaterei gegiert, roela> ctroa* fdjabhaft
ift. auf ber i'orberfcite finbet fid) ba« öftcrreidjifdi fpanifd>c Sappen
mit bem 5öinbenfd»ilbe unb bem burgunbifdien Sappen al* $er$.
fchilb oon bem $ntKnog«but gefrönt, umrahmt oon ber Helte be«
iMieöorbcn«. lieber btm Sappen ift ba« Sonogramm S F E
unb bie v<ahre«iahl 1663. auf ber Mchrfeite ba* burch ben
gefrönte burgunbifdje Mreit} mit bem ileuereifen unb bie gleichen
»Initialen.
«emerfensroertb ift ber abgang eine« Jpinmeife« auf bie
bifchöflidie Sürbe im Sappen. Ter (fnhmog »ar nadi bem Tobe
feine* ©ruber* Jcrbinanb Marl, 1663, bereit« entfehloffen, b«
geiftliehe Sürbe niebenulegcn unb fid» ju oermäleu; ba* (entere
hinbertc fein plöfclither lob 16<>'i.
'H. f. $of.Saffcnmufeum, 3no. 3Jr. 1777.)
.^elm, jOrufl- unb «ümrin&di unb Sartfchr. au*niftung für ba*
Giuoco del Ponte >u ^ija.
Ta* Giuoco del Ponte mar ein Jtampffpiel, ba* alljährlich
in f i\a, gm>öhn(ich am Tage bt« t|<ilipicn antoniu« abba*
17. Damian, bi* gegen (5nbe be« oorigen Sarjrhunbrrt« abgehalten
rourbe, über beffen Urfprung aber, roenn er auch einem »on ben
iMfanent erfod)tenen Siege )u;ufchrcibcn ift, boch fiaVre iftaebriebten
mangeln.
AJa« (teil oeftano in eimm jitngiainpic ^nicnrn ^roei Tfar>
teien, bic ihre feftgefebte Crganiiation hotten. Ter gefammte junge
abel ber Stabt mufite fieh babei btthciligen; nad) einem Berichte
jÄhlte bei einem ber M\K eine fartei 112 Hämpfer. Ter Mampf > .
plab mar in bcr iKegel bie Sörücfe über beu arno. Tie auerüftung
; ber Kämpfer beftonb in einem £iclm (Morione), einer ©ruft mit
iWftcfrn ' Petto), ftarf gepolfierten aermeln, einem gefchobeiien eifer»
twn JPauehfdim^ iParasottoi, gefütterten unb gepolfierten :f»ofen
mit Ronafcbni; ßb « oif i f »Ifibung rourbe ein lange« färbige*
Saffenhemb ainie;ogen. 3n ber ^>anb hielt bev Streitenbe eine
lange feil'örmigc Xartfche (Targone), toelth* faum bie ©reite hatte,
um ben arm betfen unb gegen oornc in einer ftumpfen Spife
enbete. Tiefe Tcirtfefien loaren nn ber Huf?enfcitt, um bie kartet
beieichnen, bemalt
Digitized by Google
- 17 -
Die öltcftc -.'Jadnidii über bttfre ,'icft bilbet ba« „Qiuoco"
welche» bie %*ifantr in Slorrnj bei Wcltgrabeit btr 3*crmälung bc«
Sohne* Go»mo» oon ORebici 15*9 auffüljrten. Uebtr ein »eitere»
16»54 \u (Sbren bt» «tfanbien Vubtoig» XVI., Voui« bt Jöour=
lemont, unb bc» Wefanbtcn ^opft Üleranbcr« VII., (Sefore Wafponi,
ba« mit groner ^radjt gefeiert rourbe, roirb jebr urnftünblid)
berichtet.
Die gegenwärtigen Stücfc baben bemnach af» (Erinnerungen
an bitje» HoIf*feft unftreitig einen culturbiftorifctjen Sertb unb
nehmen je mehr unier Jntereffe in änfprud), je fparlidjer betlei
Nefte Doif*th,ümlitf|tr Sitten unb »ebräuebe nun bereite an?u«
treffen finb.
Die lartftfic bot innen $toci .^anbbobtn unb ifl aufien fpar>
renartig mit rotben unb »einen Streifen bemalt.
lieber ba* Giuoco del Ponte bat ber (Sigenthümcr biefer
inteicifanten flteliguic. Signore <iat>alierc tlclice Iribulali in tyfa,
alte oorünbigen hiftoriidjen Daten mühcooll gefammelt unb in einer
»crttmollcn mit 3bbitbungtn auegeftatteten flbbanblung ntebergeiegt.
Sin wichtige* unb «u*Tüt)rlid)c* Cuellenwert über bicie* Bpüifcfl
ift audi bie Itfonografic: ..L'Oplomachia Pi-<ana ovvero La Ba-
taglia del Ponte di Pisa descritta dal Nobile Oaruillo Kanier
Borghi, Alfiore d'Infiinteria Tosnaua. Luoca 17IH."
Sammlung. QtMßm fatir Iribulati in iMfa..
J)elmbnclc au« ber 3tit bc* römifdjen Mönig«, nadnnaligen Staifer«
.loiepl, I.
Die Mlinge ift mit gcäijten Cniamenten, Gmblcmtn unb
3nfdiriftcn auf lupfgrunb in idilrdHer ^cidjnung gegiert. Huf ber
••l'orben'eite bemertt man ba* gefrönte, oon einem Vorbeerfran$ um'
gebent I., ferner ba* Sinnbilb unb ben Saljliprud) 3oieph«:
„Ainore et timore"; auf ber Hchricttc ben gefrönten übler be#
römiidKii Honig*, umgeben von ber Mette bc« golbenen IMieBc«.
Auf bem aVitteleiieu ;cigi fid) bie 3afjrc«}ab(
M. f. $of Soifcnmuicum, 3no.-9cr. 1**0..
tfoufe au* ber jfcit be* Maifcr« Jofepb I.
3n ben reidjen Teplingen be* Mliugenblatte* finbeii fid) au
einer Seite ber gefrönte 'Jiamenejug J I., ba« Wappen Böhmen*,
bann innerhalb eine* Vor beerfranse* bne Siunbilb 3oieph« unb
beifen- ll'ahlfprud): „Amore et tiniore-, baruuter Trophäen; an
ber aiibcren Seite berfelbe i)]ameu*uig, ba« Sappen Ungarn*, ber
:Keidi«ab(cr mit groner «aifcrironc, umrahmt oon btt Mette be»
golbcnen fließe», barunter Trophäen unb bie .1ahrc«iabl 1705,
ba* ,$ulbiguitg*jal)r be* ftaifere.
M. f. $of ^affenmtiienm, ^no. Der. 1*<>. ■
öegtn be* ftenog* Marl V. oon Volbringen.
ftnauf, Wriff, Mren* unb Sticbblatt finb oon gebiegenem
Wölbe. Die Klinge ift im unteren Ibcile mnädift ber Dingel blau
angelaufen unb mit in Wölb tauidjirten fran;öfifd)cn Vitien befäet.
Darüber ba« gefröntc bourbon'fcbc -hfcippcti : bie brei Vilicn.
Hn ber Dingel seigt fid) in tauidjirter 3d)rift ber }?amc
„tfoutifar". ü. f. $of 2s}affenmufeum, 3no. -Jlr. 1H51.;
Orben»fette be« gotbenen fliegt«, baruuter bie 3abre»)ab,l 1711,
ba« Srönung«jahr bc* ftaifer«.
«titnrr , Die SDaffenfammlung be# öfterrti*. ftaijeröaufte.
Xafel XII. (Ä. f. $of.&>affenmufeum, 3no..5Rr. 1919.)
/linte oon |)au»la in $rag.
■Hu\ bem Sd>aftc ift ba» Porträt Maifcr Marl* VI. ange
braebt, auf bem Derfcl barüber finb« fid) ber 9camrn*sug be*
faiierlieben lihfpaare* E C Der Vauf ift mit ©ilbrr eingelegt
unb enthält ben faiferlicbtu Doppelablcr, mit ben Wappen von
Ccftcrrcid) unb (Saftilicn im ^crifrljtlbe.
Diefc reieb au«geftattele ii»affc bürftc ein ©cfdKnf ber @e
mal)ltn bc» Maifcr» an btefen fein.
Vt. f. $iof'3ogbfammcr, 3no. iHr. 176.)
DolrtjmrlTrr.
Der gebrebte Wriif ift au* Nbornboli, bie mefferartige Mlinge
ift auf beiben Seiten burd) ?let>malerei gegiert. Jluf einer Seite
ift ein unbefannte* äi'appen mit brei Aminen Reimen , auf ber
anberen ein fteigenber f^ud)« unb bie Jöudjftabcn J. D. fid)lbar.
Die ^arirftange bilbet eine ?lrt §amnirt unb ift ba* eine iSnbe
Ciuk unb fladj, ba« anbere in t'Torm eine* Sdiraubcniieber» juge
fdiliffcu. XVII. ^alirbunbert.
Veitner, Die SSkffcnfammlung bc* öfterrridi. Maiferliaufe*.
Tafel IV. M. f. £of ü?affcnmufeuiu, 3no.^r. [6841
Sagbgtmebr mit iRaMcfiloi; be* römifdieu Möuig* .verbiuanb IV.
Der i'auf ift gebogen. Da» Wcioclir trägt ben Siamcn fein:«
Sertiger* $an« Stifter. Der Schaft ift rcid» mit »wifwin vilfcn
bein eingelegt. 31n ber Slnirfilag feite befinbet nd) ba* Wappen bc*
beutfehen JÄcidje* mit ber Mette be» SMiefiorben« umrahmt, barüber
bie 3ufdirift: „tc* veil. römifdt. ftönig« $t. Sappen".
iM. f. £of vtagblammcr, 3no. «r. 424..
ßarfifane ber Vcibnud>c bc» römifd)en «önig* derbinanb IV.
Die Stonflinge ift geflammt unb gerippt. Die Citren bilbet
ein gefehtuttener unb geäetcr Doppelabler, ipelcber gleich ber Schaft
feber ocrgolbet ift.
«leiehe i'artifnnen führte audi bie fön. fädififdie SdiiBei^cr
garbt bi» jum vtaljrc 1«14.
Seltner , Die li>affeniamm(ung bc* öfterrcich. Maiierhaufr*.
lafel XXII. M. f. $of öaffenmufetim, 3no. 9lr. 16fttJ..
^elmbarte au» ber ^cit bc» Maifer* Veopolb I.
Die Mlinge ift mit geboten Cniamenten unb cmblemen auf
! Xupfgruub oon rober Zeichnung oer^iert.
•Jluf bem iöcile ift an einer «tite ber Doppelablcr mit ber
I 3al)re*5ahl 160(5, auf ber Mrljrfeitc ba* Sinnbilb be» Maifcr*
' geübt. Üuf ber. langen Stofiflingc ^eigt ftdi ba* fpaniid» burguu
bifdje ls>appen mit bem öitcneidiifdien unb iothringüdKn im
fdlilbe, auf ber Mehriette ba* gefröntc 'JWonogramm L. I.
Vtitntr, Die Saffenfammlung be» öfterreid). Maiferhaufc*.
lafel XXX. iH. f. $of .©affenmufeuin , Jno.^Jlr. 1791..
«oart au» ber 3eit bc» Haiicr» Sari VI.
Die Stoi'jflinge ift mit hochgeäetem Vaubornament auf Wölb»
grunb gejiert. 31uf ber i J orbcrfcite ^cigt fid) unter Vaubroerf ba«
•Sonogramm C VI , ber böhmifebe Vöroe unb ba» Sinnbilb mit
bem ii»ahliprud)e 3ofeph« I.: „Amore et limore"; auf ber ßef)r>
feite ebenfoU« ba* '.Monogramm, ba» ungarifd>c Sappen, ben gc »fä^te unb oergolbetr jOffiriere-JJarliranf ou« btr gtit btr Raiferin
frönten Doppelablcr mit bem «inbenfdjtlbe, umrahmt oon btr j ÜJlaria Ibtrtfia.
3
ddimtintfebtr au» ber 3ett be« Maifcr» Veopolb I.
Der Wriff ift twn ^ueferrohr mit Silbtr ummunben unb mit
(»ranaten befebt. «m 2piefieifen jeigt fid) ber tatferlirfat Dopptl-
abler unb bit «Initialen L. I.
Digitized by Google
«n ber ftlfirfje ber Oljren ift auf ber «orberjcitc ber geftönte j„ ^rantfuri gefertigt würbe. Tic Scidjnung be* Ornamente«
öiterreidufd)e Toppelobter mit btm «inbenfdjilbc unb bem Grjtjtr. fon>tr bie bereit* feljr unbeholfene *u«fübrung mürben ni«t minber
jog«bute im ^Kr;fd>ilbc fidjtbar, uinäd»ft btn beibrn Spiben flcfjcn bcutticfa auf ein fpatere« Saturn ber Fertigung btnbeuten.
bie txrfdilungencn 3nitialrn M T unb PCL feimer, T ie Stoffenfammlung be* öfterreidjifdKn Maii'erbaufre.
Tie Meljrfeitc -,eigt ben gefrönten «cidtfabler mit bem ge j aW xil. («. f. ttofStofftninuieum. 3n».=9h. 1037.
frönten lott)ringiidien Stoppen im ^erjfcfjilbe unb bie gleiten
Initialen »ie an ber itorberfrile. j0ffirifr6-JJartifo.it au» ber ber Malierin iDtarin Ibcrrfio
(St. f. $of.fctoffenmufeutn, 3m>. 9er. 1939.1 Vit fyirlifanc ift rei* gcaljt unb pcrgoltxt. «uf ber i$iäd)c
ber üt)rrn ift an beiben Seiten ber getrönte Ttoppelablcr mit bem
jÜbnffinfcab'r-Jiarlifanf bco römifdKn «oifere irran? I. öfterreimifth * lotbringifdKn Stoppen im $>erj.fd)ilbc , umrahmt von
$>ic itortifane ift mit gepun;ten unb gehauenen Verzierungen ber Mette be* tMiefiorben*, ftdjtbar. Tie -Vidinung ift geatjt unb
bebetft unb otrgolbet. Sn einer Seite finb Richen «ritg«tropt)äm jorgiam nadjgranirt.
ber faiferliaV Xtoppelablcr mit ben Stoppen uon Io*caua unb «. f. f-of'Stoffenmufeum. 3np.'9<r. I!»;is.,
l'othringen, ferner bie •9tamen*uige F- I- unb fieptbar; an ber
Sehrfeite ber Toppelabler mit ben Stoppen eefterrrieb*, Ungarn* 5d)n»ein»feber mit fladi gerippter Mlingc, gegtieberter Title
unb JÖöbmen*. "nb idjroeidiem in Srtäufc cnbenben Wnebel.
l'eitner, Tie Stoffenfammlung be* öfterreidnirfien slaijerbauit*. Sluf einer Seite be* 3pießblatte* ift ba« »eridilungene 9R(<
Xafel XXII. >M. f. $>of Stoffenmufeum, Ono. 3er. 1^>.) nogramm CA ii£rij)cr;ogttar( Slrranber, Sobn flaifer l'eopolb II.)«
btbeeft Bon ber üriberjog«frone ; auf ber Metnfeite eine Stoffen
«Teufe ou* ber Seit be* römifrfitn Xaifer« ivranj I. tropbäc emgcäljt unb pergolbet.
Tie Klinge ift mit «efiarbeit in Hupferftidjmatücr ge;tert t'ft. f. $->of=Stoffenmufeum, 3no. Sir. l'.w_\i
unb $eigt an beiben Seiten ba* to*canifd) - lotbringiidy Stoppen
mit bcr Maiierfrone , umgeben pon ber Crbenafette be* golbenen 3d»rottla«f mit Wölb eingelegt.
»liege* unb ben Crben*;ei*en be* tjeiligen Stephan* unb be* Sluf bemfelben tieft man: Jo*ephus II. Huinanorutu Impt-
3Hilitär flRaria Ibtrcficn Crben*. Unterhalb finbet ftd) bie 3af)rc* rator a 17<>ö. Anno l n * imperio. ilufjerbtm enthalt berfelbe beu
\ai)l 174.") unb ba* gefrönte ^Sonogramm F. I., ;unäd)ft be* Stfufcn* faif. ?lb(er mit bem pollftänbigcn Stoppen Oeftcrreicb«.
ber Stob,lfprudj: »Deo ft Impero«.. «. !. $of>3agbfammcr, Jn». 9er. :W~>.i
Ungeachtet ber bentlidjen Angabe bcr 3afjre*>abl fieh/n mir j
t)icr in ber Ttorirung biefee Obiccte* Por einem «nad)roni«mu«. <*■"' IMHoUmliMft, bama#cirt unb mit Wölb eingelegt, au* bem
S% feb,en hier ben SWaria If)treiicn<Crben roiebergegeben, bei erft "fr" M" 6cr Wegterunfl Votier 3ofef II.
troölf v^aljre fpäter, 1«. 3uni 17"»7, ben St. Stept)an«orben , ber : Sluf bcnfelben befinbet fid» ber 3(eid»*abler mit bem Stoppen
gar erft am 3. 3Hai 17ft4 geftiftet rourbe. Stohrfdxinlid) ift, baft Siebenbürgen« im &crjfttlk.
bieGouic gelegentlid) ber «rönung .tofeph* II. ?um römifdjen Hönige ' «.I. A>f 3agbfammer, 3nP. «r. 801.)
Digitized by Google
Iaf*l I.
(Tafel II.
Kübcliplin mit ,?>iiiikr
fiiir? Kngrlprigrn !>cr jktriübrn Jfimilic praiifti.
XIV vr.i-.. r.-n
M. I. {V* ll',»r«.f.« Im :i: :i-.ii< :ir'n.i '
frttrm anW
Google
Digitized by Google
Google
Digitized by Google
Digitized by Google
Digitized by Google
nier Sotif.i>ili> mit ban öilbc bcs ^eiligen <ßcor$.
XV. .V: MiMi-
Google
(Google
auf ber
Liener |l us ftc flu« g 6 es 3?rüßji ab rs 187 8.
i'ciprcdifii rc:i
Alt red (fi r c «i » c r.
ffiit ß «unftbcilagen.
<3luf ben ii'erth brt in $1015 gefdmittentn, in Änpfcr ge=
ftodiencn ober rabirten SSJappenblättcr alter UHciftcr für ben Sunft«
frrunb , fpccicll aber für 3cbcn, brr fich mit heralbüchen Slubicn
befatu, aufmerffam ',11 inadien, roärc roobl in nnferen lagen unb
an birient i*laee unnötbige i'h'itH'. Tic allgemeine Schablone ber
gewöhnlichen il'appenbilber ift in biegen viin$clblättcrn ocrlaffcn
toorbeti unb in ben lnnnnigfattigften «formen, in ben oerfchicbcnftcn
Stnlartcn treten un* bie beralbifaVn iSmblcmc, Stfulb, Jpelm unb
MIeinob aller roappcnfüljrenben 'Jiationen entließen. Tic bifferirenbe
'Dfanier unb ?trt be* Stid)« , btc Stellung unb ?lnorbnung ber
Silber, bie Snroenbung ber oerjehiebeu geformteften $elme unb
jjwlmbedcn, bie ba« ©appenbilb häufig begteitenben alleoorifmen
Tarftellungcn, bie Verzierungen unb iöcinxrfc bc? Nupferbilbe*
geben einer Sammlung jolcher Blätter hoben drei;. 5Ö«tnb in feiner
Sdiriftenfunbc ber ©appcnroiffenidiaft (Vonn l*i5<»i mar ber tfrfte,
ber bie ©appeniammler auf fofmc Hiinftblättcr, ehebem jur ?luf>
beroabrung in Sammlungen iljrc«» IMcgcnftanbc« wegen wenig be<
achtet, aufmerfjam machte. $att; bae i'crftänbiiif? für bie richtige
Huffaffung eine* Wappen* mit ben auf Türer folgenben 3ahr«
hunberten immer mehr abgenommen, fo mar e* in ber erfirrt .$älftc
unferr* Säculum« unter ben grojkn ftünftlern gan; aufier 'JWobe
gefommen, iid) mit berartigen Tarftellungcn \u befoffen. Sie er>
achteten ben ttfcgcnftanb ale ihrer nicht toürbig unb baditen 100hl
feiten baran, i»ic iiollcgcn oon ihnen au* früheren ^eitert c« nicht
jür ?u gering geidiä?t hotten, fidi mit ben Uiobitctcn ber eblen
$crolbotuuft ju beidjäitige« unb oft jogar mit gan; befonberer Vor-
liebe, wie $>an* Valbung'*, Sllbretht Türcr * ober 3oft Simmann'*
fiiilircicnc -ivappencntuuirK ociociicn.
3(bcr ber frifche fröhliche ^itg, ber feit Ctto Xitan 0. .ftefner'*
unb SWapcr o. SJeancrfcl*' 5Rcgcneration«Deriud)en ber $cralbif in
biefen ^rocig be* hiftoriieben iSiifcn* gebrungen, hat fia) auch ber
Münftlerroelt mitgeteilt unb bie «ruppe ber beratbifdjen Äunftblätter
auf ber Liener ifarhau*ftellung be« Plrühiabrr* W78 h«t beroiejen,
baß ba« Streben oon Münftlern unb Dilettanten ein butctjgreifenbc«
ift, fidj oon ber alten Schablone geroerbemämger ©appenbarfteliung,
in bie bie hcralbiicfje Tarftclliing*recife leiber oerfallcn mar, mmmcljr
cnbgiltig loejureißen, bem nach Originalität, ben bie mufter«
giltigen U robuetc an* ber «lüthejeit ber SRenaiffance une gelehrt
haben, ;u folgen unb ber iarfteltung be* uufcheitibaren ©apptn«
ben Stempel (ünftlerifdKr Vollenbung auch in unteren Tagen toieber
aufjubrürfen. So muftte man beim mit mahrem Vergnügen bie
5ahlreia> Sammlung oon alten unb neuen, gemalten unb gebrueftrn
©apptnblättcrn betrachten, bie |Ut ^liu^ftcKung gcbrnrln unb in bem
bureh lieben Slbtheilungen in acht t'ogen gcglieberten Saal, im
l. Stocf be« f. I. öfterr. ÜJhifeuine, linfer $anb 0011 ber $>aupt'
ftiege, untergebracht ioar. Oiicht blw bem Aachmann , ber bie.f)itro=
glttphcn ber tl'appen ju lefen oerftrht, ber fich mit ihnen täglich, fei
c$ in Stunft ober §anbti>rrt ober jum Vergnügen befttiäftigi, mu6te
bie Wenge unb (Milte bee Gebotenen imponireu, aud» ber Hak (omtte
axit ber aufmerfiamen Vetrachtung auf leichtefte SSJeife in bie («ram-
matif M iKralbiidien Stubiiim« cingetoeiht merbcu, mur^e oon
3ntcreife bemegt bureh bie fo oerfdiiebenartige Tarftellung^roeife bea
im f^runbe bod) io einfadjen Wcgenftanbe«.
Söo« bie ©lätt« älterer aKeifter betrifft, fo hatten bie
Sammlungen be* I. f. öfterr. ÜJiufeum« für ftuuft unb ^nbuftrie,
ber Herren (£arl Hrahl unb ?llfr. (Mrenfcr ba* gröfitc Kontingent
geftcllt. Ta mir ben Inhalt bieier btei Sammlungen in unftrem
«uffate „Teutfd* Nünftlcr im Tienfte ber $>cralbil" i3ahrbud)
be* „Slbler" 1H7.">, S. 1 1 7 — 1H4j oerroerthet traten, glauben mir
hier oon einer nodnnaligen ^uf^ählung biefer Vlätter abftehen ju
tönnen. Tie reiche Sammlung be* f. I. $ofroapptnmatcr* «rahl
ift allen ftunftfreunben feit fahren befannt. 4«a« in Söien auf
hcralbifchem (Vebictc im $>anbe( auftaucht, ba* reiht iid) in ber
©ibliothel ober in ben Sammelmappen biefe« hcralbifdjen Sunft>
freunbc« a(« (Mleiehe* ?u f*lrtchcm. r >ünf;rhn ber oom iQtufeum bei-
gcftcllten gvofien .'fSoljrahnten maren mit circa »>•' Kunstblättern au«
bem Vcfit« be« .perrn Srahl gefüllt ; al« neue äcquifitionen fielen
un* auf ein befonber* fd>öner flbbruef be* oon il. .'pirfchoogel ge
ftodjenen ©appen« ber <ib(e«pcrg Ktä bem le>., unb ein präd>
lige« Wappen ber Sbcocnbüller oon unbefanntem Weifter au« bem
tfnbe be* Iß. vAalirhunbert« 'i. — Tie («renfcr"fdie Sammlung hatte
1 vtrr Niabl taltt tie ^itunMid)l<it , t» 'JNotcnal ju vier ber bi«
g<j«b<u(n Xaitln \ux i'erlajtnifl fielttn; unjet tiiMimn tünftlerild)«
grennb . £tn Jlltm ijiran;, bot tit t'dticlfallisunj auf b<licjrapbifd)tiii
ajrge buttbäffiibrt. i-'c trn iPIälletn ift ttt gabiinif*ttinj(t mit bem bei)
Digitized by Google
- ->0 -
Xi «lötttr nur aueftcllung gebracht, baruntcr eint große SHabirung
non iWath. Oitabt Pom 3ab,re 15*7: „Tae 1) SRomifdi 9*cid»
mit fampt feiner gliber roapen", einen Xoppclablcr bor
itelicnb, in beffen ouegefpannten «Tttigeln fid> itoppenfebilbltin
btfinben. Huf bem rcchlcn Jf lüget: 3 (« eidliche bc« «ttchee
Cljurf ürften: Xtirr, (Sötn , iDiaint? unb 5i*abft ju Wom. —
4 ^trtfogcn: Volbringen, Schwaben, irJaitrn, sörauttfftjtpci^. —
4 OTardgraucn: stoben, 2)fcichfen, Skanbenburch. Werbern. —
4 «urggrauen: otrainberfl, SHcincrf, SRatMlIRfl., Jlürnbrrg.
4 £ reih cm: ?ltbcm»alt, Ilwfi«, Stoficrburg, Vijnburg. —
4 .£>onpt ftebt: Vubed, 3Hcn, 2Kce, Slugebtir.i. — 4 Domren:
Salzburg, lionftcnt, 9fcftcnepurfl, (Solu. — V a n b i berm: SWailanb,
Unbua, Scala, *Dlironbula. - 4 «bbaten: SRurbad», IBÖfit»
bürg, Gampibon, rrulba. — 4 3tigcr: Uflctft. 2combmg, Ü<rad),
fnirn. — 4 finäebt: iHabnatp. flrnebcrch, £mtcarulch. ätolbcrf.
4 örtsämpter: Memnat, üHaidborg, jRabarft, itolbburg. ?lui
bem anbern .rlügcl : 2Mer weltliche bc e 9fr ich« Cburfürficn:
SBohemcn, Ufalb, Sarcn. ^rnnbeuburg. — 4 V a n I grauen:
Thüringen, ebcljae. Reffen, Veudjtcnbcrg. — 4 («rotten bce
Stria)«: Sltuc, Snyboicn, Sd>war,burg . — 4 «Hitler
bce «eiche: Slnbtlaro, Jtorcrnbodi, ATaiwnbad), Stroits«! —
I ror'fcr: ^Samberg. Ulm, >>agcnnm, Steintet. — 4 Burgen:
l'Jagbctibura, Vncclburg, ^Wotienburg. ftlbcnburg. — 4 k i<icarti:
Trabant, •Jliebcriarcn , ©eflrcidt, Slcftcn. - 4 arfchcld):
t'apptnhcim, («uttrf, ÜHetöen, $mfting. — 4 Wittert ich ©rotten:
Alanbern, Inrol, fllbcuburdi. Aerrarim. — 4 gtedtin: Jngcl
lieim, Altrip, Vicbtcnaw, tirtenborf. -■ 4 bergen: 3Munftcrbcrg.
.vribberg, .ftribclbcrg, Dumberg. Ter große roppelabler ttä^t auf
btr drillt einen 9?eidi#opW mit bei- i»n»ditifl: Imperium sine line
letli, um biefen ein picliadi reriduiingcnce Spruchbanb mit: „<5in-
bradjt oerböcht wa* nibrig ift, roae bobfl ift f c 1 1 bureb
f t reit unb $wift." Od) foufte bae idiönc sfMatt ppr einigen Jahren
bei einem bjeftaen MunfipäsiMcr unb glaube, bofi b.iefclbc ;n ben
fei teueren gehört, bo idi in uielcn grown Sammlungen pergebli*
und) einem Tnpltcat forfchtr. Unter ben -,ahlreiri)cn pom f. t.
SDlnfttnt erponirten blättern erwähnen wir einen großen Slieh
pou befonbrrer Sdiönbcit mit bem gnubrirten, ^lwifadi betieltntcn
ii ; nppen brr St Itter in Auge bürg pou nnbefanntem iÖJetfter. —
vijrceltcn-, («rat :f>aue Silctef hat ein Stoppen bce tt. äi^plf-
gaug fa-,iup, be* berühmten («eidjtdjwidtreibcr* 3iMen* aue bem
K*> Oahrh,., unter antifem («olbrohmeu permakt, beigeft#Ut — t<f
fdwint bem grofsen («elebrtcu nl? ^üdKi^eidKn gebient ^u haben. —
fierr <«uitap o. <«öi<»t) bringt einen alten Stich mit bem l'otträt
bc»' Joanne» Siuba, „2r. foif. »Kroj. Ungarifrbrn .t>erolb" mil
iKrnIbiidien (Smblcmeu m unb fleu. Ungarn* in ben ebern öden,
Memobhelm unb 3i : appcn>diilb Knbfl'H in fen untern (Srfen, ?nr
Rennrnift. Vettern h« Treiedform unb finb bic brei (»den mit
inilrtitit tVtem Itm bei Sijmuiü) Ävprat.-iit lfu'.< aidiwimiin {trliicdnin
A-txU: „RUrtu fei» btilijfit vcini'itun Icm^ctct «alien" enlneminon-
Strub (S(f!n<tcnliii:t( tci fltf. äS.in-tmriff<ni<tijf» • ?tt. MM ^fut^l ba»
'Nciie^tamm J. K. Jiif ^aeet HtM, 2 t.inldit-rit-cr in Ctrcnbciin. — Tit
icbciit «htreniäUtt f*« S^jppcti smni liiibetonr.icin Siipf(tll<*<t (ca. lüyi imt
C4« m«firUtti t ie (SttmlMail Jiif ten l<t'"» t<* «Bert. iS<(*lt*t« t:i Okabncr
ten t« Itjj M t n«! hn C>f rti, '>iti* V'tcfolt, t I*. Mirj tßl», mit '54 M:\tn-
nMV)'<ti, t<Hlri<n tiner irtitircn (Srläiilmiuj itiifri. - Vtrn im Irin deiner«
füttern tp jtnes mil Kt C»artt dt ti* 2traf(hir,ici 4*ndientil(i* % J)ijttnaJ
ictiutec laiH, icitcü mit t"cu jirti •JLVotireiiti.'f ftit ta« tet tvne c. .^U» IMS,
ti» mit H. S. am Rufte .vftnintidsiiei; tiit i* ibltcibtlcieitten für rit Süut-
b«jfi Jamilie a>cl-,(*ubcr, ratnt vrn >>an* Sit-ma*« ca. 1590. Ia« fierte
mtl" btm «bernr ift bn Ramilie feitet! wie t*nt ftilnfllee na* HtMtimt
Äueimift erwlimöft.
ben «udiftnben <i I> T auegefiillt. Tie .^er^fteUe belegt, boeh an
ben obern SHanb be« Xreiedidiilbco anftonenb, ein affittelfdjilb, btr
fdirög geniertet ift; oben unb unten geigen ftd) bie ungarifeben
halfen, redite unb linl# je eine Wönigefroue. Ter hifi" gehörige
gefrönte 4«lm trögt einen aufrecht gefüllten Scepter upiftben jmei
tlihnltin.
Gine feltenc fliipferrabirung oon >toft Jlminan mit ben „Stoppen
ber morgen' unb abeulönbiicben Aiirfteu" in Aorrn eine* 2tamm>
baumec hat .^lerr Cberbaurath Bergmann in ü>ien ou?'
geftcllt; aue beffen Sammlungen flammt auch ein fdiöner grofser
.Öcl^dimit mit bem Stoppen Saifer ÜJiar II. aue bem (inbe be*
U>. vlahrhunberte pon unbelanutem llieifter mit Mronc bebedter,
pom iMieporbcn umgebener Sdiilb mit bem roappeniehilbbelcgtcn
Xoppelabler . $crr Dr. ^einr>d» ftabbdbo hat fed»e Blätter
mit liciMlbijchen üJiotiocn («reif, t'öroe, Slbler, Steinbod au* Sib=
modiere Diobelbudi nom 3ahrt 151*7, $>crr Xr. a r t m a n n
p. ^ran^cnehulb einen fehr intcreffanien Sol^burger ^flritrn
lolcnber rom 3aljr< 1803 beigebracht. Ter iicmlid) große Stonb
laleuber, gebnidt unb ;u fiubeii bei ^rain Xapct Xnple. in (einer
eigenen ; H cl|iuijung am ttogplafce, aue brei iöogcii ;niommenget!ebt
unb in Pier Farben auegefütni, ?etgi 92 poppen ber Sohburger
Jürchcnfürfteu in frcilidj fetjr mangelhaftem .^oMifbniit unb büriten
älmtinV CgrmpfWt jept nur nod» (ehr feiten im Slnliguarhanbel
ouftaurben. — :S1 btoerfl Hunftbläiter mit greifen, für meldte bic
felben perfäuflid) (inb, bat .^err 9l!ttiauarbnAI|änblcr Vubro. ftoftfr
lliol in Sffhutdien eingeiaubt, ber überhaupt ein grogee Vager oon
heralbiichen rRnriläten fein nennl — leiber mit eimae fiibnen Aor-
berungen. Site ber («renfer'fdicn Sammlung oon iBtidi-
bruder unb ^udthänbler Signeien älterer unb neuerer
3ei(, etwa l'K» Hummern umianenb, Jörnen 50 ;ur ?ln«ftellung,
auf benen bae heralbiiche Sücomeut pormaltet. Sinti btr hlttP
eifanicften biefer Signete ifl boe beo Slugeburger ^uebbrudere lir^
Ijarb SHatbolt ou« bem Gnbc bee 15. v lahrhunberie, in \»oci Sartot,
roth unb febroar; gebrudt im rothen Aelbe ein nadler i'fann, jwei
»eitte Schlangen in ber Sterinen unb mil ber vtnlcn einen rothen
Stern oor bie Scham haltenb. Stedihelm mit einem Stern würben
*mci hörnern. <«othii*f reden , bae auch 3«arnede im ;iwiten Iheil
feiner heralbiichen flttnftblniter in perf leinertem OToüflobe abgebilbet
hat. ?lucb bie ?,citbcn oon Aiift unb Schöffer, >^ean Uftit, *lcan
le i'reur Vc 4'oftre, Monrab «adielofen, '«nbriel 2d)lüffe(burger,
^ertholb ?Hcmboltt. Johann Schott, Vatnrue Srhtirer bringen origt
nclle heralbiidjc ÜJiotipc iiir Slnichauung. ivVr fidt über birfen^weig
eet ii s appcn»piffettichaft unterridittn will, nehme rce ^uchhonbler«
Silurflrc in ^ori« 1*53 pcrörfentlicbc* 5torf : „Marque.- typogm»
pliiques" jur .tianb, in bem firi) bit .Monngnimmi-s. chiffr^.
fn^'ignes, emblemi 1 «, devises, relms et fiVnrons «les Librairrs
et Imprimonr*" houpt'ädHich in A-ranlreidi pem Jahre 1 17d bie
\um Sdiluife bee XVI. .lahrhunberte ^'ommengcftclft ftnben. Gine
ältere ühnlidie Sammlung beftcht ppii SKolh-Sdiolf unter bem litel:
Thestturu-s syniliolorum ac .•niM»'matum. Dürnberg 1780. Wach-
bem ber («ebraud) pou Seiten btr 3*uchliänbter unb ^uchbruder,
fidt untericbeibcnber Signete »t bebienen, eine 3*ü Ißtig etmae in
Abnahme gelomuicu rnor, hat man hl neuerer &it wiibcr mit gt
ipifitr Vorliebe begonnen, bic Berlage« unb Trudmcrfe burch eigene
Signete ;u lenmeidmen. Oft bcnielben auch leincemege bie nöm
liehe VcMtttMQ bei^umeiien ale ben alteren, fo finb bod) manche
bübfebe (foinpqttioncn baruntcr unb eine Sammlung geroährt
immerhin einen eigenen $td\. Jlud) hier tooren nur foldje Signete
erponirt, bic hcrolbtfebe (imblemc auimeifen, fo oon cnglifchcn bic
Oxford Unhvrsity Press unb 3a|n Kaller; oon fran;eftfchen Irofi,
Digitized by Google
— 21 -
Glane, Xelagraoe, Hlcan 2eoq tc., oon bcutfc^cn Xetfer, Xrubncr, Xarftellung bcr Sappent'dnlbc ber ©ürgerfrbaft ericbiencn finb.
Gblermann, Vift unb groncft, Stargarbt, ©raumüllcr, Sei«, Xalnn gch&renb hatte .f>crr Carl ftrabl, in 4l?icn. bic Sappen*
'JS^fltifr, Gbncr tc. tafcl bcr ©erncr ©ürger oon G. «Streit, ©ern l". r >4 fomic bic Der
2<b,cn mir un« unter ben ftunftblättern um, bic unseren j ©ürgericf|«ft Bon $üriä) litt), »on 3. Äuü, ©erlag oon Sicgfricb
lagen itire Gntftebung eerbanfen, \o fallen un» $unädrft bic burd) I in Bürich 1*54 erponirt. — !j>crr Xr. $artinann o. ,"*ran;cn*<
treue unb lebtnbige SicbeTpabe ber C riginalc ausgezeichneten SRa- 1) u l b ftclitc bic Soppen bcr Stäbte unb SRfirftc bc* Stönigrcicb*
birungen bc* $>errn Ginil §üttcr, ©ramten bee Sicncr 2)?agi» ©aicrn oon bem 1*70 qeftorüetieu O. X. oon $efner — 4 ilolk»
ftratc«, in tic Hugen, eines funftpflegenben Dilettanten, beut ein tafeln in ryarbenbruef, mit je WO Sapptiifd)ilbcit in ber flotten
Ulae in icbem flünftlerlerifon gebührt. Sic Wabirungcn be« $crrn £rfncr'fdjcn Lanier gezeichnet, bei, ebenfo eine neuere itarbenbrucf^
$üttrr mögen wohl bie 3abl oon 2ih> ©lättcrn bereit* übcrfd)rittcn | Sappcntafcl Nr Stäbte be* »rofibrviogthuui* »oben, oon ft. <Di.
haben. >>icr gelangten, ber lenbcnj bcr Hu*flellung cntfpredicnb, ' JRcitfjcl in ©aben ©aben ausgeführt imb 114 Sappcnfdjilbe auf-
nur jene $ur Grpofition, tocldje f>cralbifd»c Cbjcctc bchanbtln. | weifenb. — Durch bic Husiügcn unjerer ©ucbbänblcr allgemein
G« finb bie* iolgcnbe: 1. ^inftefit be* Sebiocijerboftoorc« i erbaut befannt imb bie in lebhaftem !rarbcubrucf abgeführten Sappen-
im Oah« tij.">2 oon Maijer tferbinanb Li bcr taiferl. ©urg ;u tafeln bc* ivranffurtcr ©crlegere- .frerrn Silbclm SHomincl:
Sien mit ben "Sappen 6ficrrcichiicl)rr i*ro»in;cn. 2. Anficht Sappen iouoeraner Staaten ber Grbc, »> üHarf; Sappen »ormal*
ber ©otiotafcl oom Jahre U~>36 an bcr roeftlidxn Hurcrnicite be* regierenber Xnnafticn unb Staaten, r> Warf; Sappen ber beutfdien
Sd)roci',erbofe* «nit bem Pon zwei ^reiten gehaltenen löniglidjcn ftaifer, 4'/, Warf; Sappen ber bcutfdjen Stfibtc, «Wort; Crbcn
Sappen. 3. Sappcnftcin be* Slrdjitrltcn Jojci Gmanucl JvijdKT unb Gbreincicheii Der beutfehen Gegenteil, 7'/, Warf; Blätter, bic
oon Grlad) (am 9. Wai 1735 in ben öfterreidiiichen frrcihcrrnftaub nie- Vorlagen für bao Sunftbanbiocrt fid> allgemeiner Hnrrlcnmmg
irhobcn , bcr bei Xemolirung be« bcmjelbcn einft cigcnll)ümlidj gc unb ©erwertbung erfreuen. £crr Wuftao Freiherr o. Suitner
mcfcncii $>auic* 5Wr. :$ alt, $ungcrbninn. aufgejunbeu morben. tyat bic lafeln :u feinem ^raditioerfc über beu „.'pelm oon feinem
l. Sappen be* Siener sBürgermeiftcr* Johann fycorg XieimatKr Urfrrungc biß gegen üJiittc bc* 17. Jalimunöcrte" (3mperial Owttlj
uon rictman*borff auf beut, anlämidi bcr im Jahre 1666 erridh SßMcu, Wcrolb, 1878) beigcftcllt, ,t>crr Hieran bcr 0. Dadicn
teten l'aiarethanftalt fogen 25ädcnl)äuiel ^ir. 271 alt Sllieiginnb häufen in Sien ;ioei oon ihm componirtc Sappcnalphabeti,
ingebracbten Tenfftcin. - r >. Sapptn bei Staot Sien tSdjilb mit eine* preuniid)cn, ba« anberc öftcrrcirfjifrbrit Familien geioibmct, an
?cin ÄTcuje) nebft Jnfdjrift oom »lahrc 13*7 über bie bei bem ba* Otctbergifdie ältere oon 18ßö fich anlehnaA, aber bic fort.
i>aufe 9lr. 632 alt, Stabt, errichtete SDiörung f bei biefem .?>aufe gcfd)rittene Icdiuil bc* ?arbenbrucfc* sur Weitung bringenb. — tic
auf bcr Jöranbftatt augebrachti. l>. <9rabfirin mit Sappen bcr »trau 8tr(oa^6udj^ankllUUj oon W. K. (Starte in WJrltlj hat eine
iifargret ?ubman*torferin, ©rimbbefil'etin \u Webling oom 3al»re Meine oon i'robclilättern um« bcr oon ihr in meifterhafter Sciic
1444 «in ber ^iarrlirdjc bafclbflj. 7. Wrabftcin bc* Sebaftiait reprobucirten Mu*gabc bc* Gonrab («rünenberg'fdien Sappcubud»*,
Cbernborfer )tt (%i*lperg, l. !. 2Waj. Jhtcrhlttrrr, oom Jahre l. r >4l Mc f. t. $of unb flunftbrurferci oon C*. 9icif fenftein in
an bei |<farrfird)< ;u Webling). 8. (Mrabftcin mit Sappen bc* Sien 1* >9latt mit öftcrreichifdKn l'änbcrnwppen (irarbenbruet
Öann* Sagner, Moni. !a«. ÜJian. Cbriflcr iMidimaiftcr unb Salt« nad) (S. Hrahl'idicn 3lgiiarcllcn, bie glcidjfaUiJ au^geftellt crfrheincn.i,
Sartcr ber 9iibr Cflcrr. ^anb ttcbft ieiner beiben grauen ßlifabct für officiellcn («ebraudi aufgeführt, erponin. ©cfonber* ftl)lifii)di idion
unb Margret, oom Jahre 1619 <an ber i ( farrlirrhe \u ?)b* an ifi bcr böhmijcbe Vöioe. Xa* f. I Unterricht* iBi inifterium
scr Xonau,.. !». Wrabftcin mit einem gothifd) ftilifirten ftrcir, ohne hat ein Sappcntableau bcr 5fterreid)ifd>en i.'änbemmppcn jjm Schul •
Jabreejahl unb ohne Schrift Angeblich eine* jungen (%afen Slnulein untcrridit <naä) beut baiiebcnbängcnben Criginale, gemalt oon
au* bem Iö. Jahrhunbert, in bei Hirtfae ;u Slilanb bei ©aben in (5. Jtrnfil 1*77 1, ausgeführt mittetft ^arbrnbruef in bcr f. f. Staate-
Xitber-Ceftcrreidii. Sämmtlid)c Cbjcctc hat $wrr ^üttcr, in liebe brueferei $u Sien, beigcftellt, ein oorjüglidje? ©latt, bn* fo recht
oollcm (singeheu auf bie Eigenheiten bee- Crigittott, nad) ber v 3iatur geeignet iü, bie Sappcnlunbe bc* ©atcrlanbc» bcr Jugenb pi orr
ne;eid|net — bie Siclwigabe bringt ba* Criginal }iir oollften 9ti< \ mitteilt. X^i* J^lait ift uim i'reifc »on 5 ft. burd) ben ©uchhanbd
tmig. ^verr ^rof. Dr. 3». Salj in Sien hat bie oon flarl 5 u beiiehen. Huri) ein oon (Smil Störl in Sien, «reftgaife 1!',
pon »Irren mit nicht genug atHuerlennenber (Vcnauigfctt gcieidmcten erponirte* XaMeau: alohabetifdie Stammtafel be* .<Sab*burg«Votl)r.
unb oon bem Jiünftlcr .\icnwgeii trefftid) lithoginphirten Wrabftriu aaiicrhaiiice- i<rei* 2 fi), in 5orm eine* (ihrrnicmpel*, fönnen
«bbilbungeu (Iii an ber Sahl pi bem oon bcr Wcfellfchaft für mir für Sdml-,ioeffe empfehlen. — Stljloolle Arbeiten hat bcr in
2al*,burgcr Vanbe*funbe ebirten Serie: „Xie Wrabbenlmäler ',u roeiten Mreijcn belanntc Sappen;eid)ncr Öcrr ?lb. TO. §>ilbelu anbt
St. i'cter unb Ronnbcrg in Salzburg" (ocrglcidjc bic sHcccufion in Sernigcrobc eingeianbt: Criginclle ©ücher^eiehen mit Sapoen.
tiec- ^verrn (trafen oon i*cttcncgg im Iii. Jahrgang ber ^eitidiriit bie $crr .^ilbebranb ?u folgenben greifen au*ffihrt: 2iKX> in ein-
»f* „Hbler", überfichtlid) au*geftellt. Xcr älteftc buicr »rabfteinc farbigem Xrua" 30 ÜMarf, in mehrfarbigem Xriuf circa 7.'i ÜJIart.
botirt »on 123Ö; an ber hier bargcfteOten Kttycnjolgc läpt fid) bic AÜr ©üdjcifreunbe, bic ihre litcrarifrhen Srbäte midi alter (Gepflogen.
EntJoielclung bcr .?>cralbif in allen ihren ^tmien trefflich ftubiren. heit mit Signeten 'Kx-liliris) fenn;eidmen roollcn, empfehlen mir
— X)a« Htclicr für $>ol;fd)iicibcfunit Wünthcr, Wroi* unb bie Offerte be* $errn .'pilbebranbt auf* Särinfte. Xerfelbc hat
«ürfer in Sien hat groben feiner Wcjchirfliehfcit in bee treuen and) fein bei Starte in («örlie ebirtc* ffarbenbruitblatt: „Tic
Sicbcrgabc oon Sicgclabbilbungen unb Sappen gegeben; au* bem Sappen ber bcutfdien .vieirfulircr. (Sin hcralbifchc* (»rinuerung*blatt
Scrte bt* irreiherrn Voni* »>erb. ». Gberfttin über bic Wc« an 1*70 71" ati^gcftellt: roegen ber Älcinheit bcr 'Sappen unb
Richte feiner »Familie i Xrwbin 1878) finb Urobctafclu mit Sappen, bcr garten ©ehanblung wirft ba*felbc inbefi wenig cffectooll. — Hu*
Siegeln, ©rabfteinen, ^orträto ber Jamilic Gbcrftcin üu*gcitcüt. ber II. Wruppc ber taifcrlid)cn f) of famm lungen fcffelt
Xer Sarbenbrucf ifl mit Vorliebe für heralbiidjc »unft- ba* ©latt: „Chart of anciont armour by J. $croiti", Silber in
hlätter angemanbt loorben, am früheften wohl in bcr 3d)roei$, mo ^arbeubruet, bie Gntioicfclung ber Gifenrüftuug be* Ürirger* bar-
;ahlreiehc Sappen bfld)cr, wie einjelnc Sappentaf ein mit ber ftellenb, aud) jur Wefdjidjte bcr ^»eralbif febr intcreffant, ba bic
Digitized byj^oogle
22 -
Ednlbe unb ©affenröcfe uiclfadi beralbifcbe iSmblemc aufmeifen. —
SJtidj vertreten ift bie it a lienifehe $>tralbif burchftarbcnbrurfblättrr.
$m Antonio Pallarbi in 3)cailanb, 4Ma S. 3Hargbrrito !•,
(tibi proben aue frinrm beralbifchen Archive, übtr brffen (Wrünbung
ein ©latt: „Ori^ioe dell' Archmo" weitläufige Auetunft crtbrill.
Ta ift ein greüce iPlatt mit ben©appcn ber italicnnrbcn «tobte:
Stemmt di cento citto italiane, ein btr Wommclfchen ©oppentafel
nac&gebilbctce iPtatt: Stemm i delle principali poteQio del Globo,
mrlchce inben bae irranlfurtcr Original nidtt erreicht, roa* fdjene
Auefübrung unb tyenauigfrit betrifft ßinc cbcnfatle rem Archivo
uraldico Vallardi ebirte Tafel: Bandieri e coccardo delle prin-
cipali potenzo del globo rntfprid» bot in Hamburg ebirten, biirm
ben 3?ucbbnnbcl iu bejichenben „rltoggcnf arten". Ter Savalicrc
2)inccn;o palizjola ©ravina Marone bi diamionc gibt probe-
tafein aue feinem ©appenbuch bee Abele von Sicilicn Farben,
bruef in ©olb unb Silber — bie beffer finb ale bie fonftigrn 'Vre
buete italicniirf)cr .\vralbit. Sin Don brr Academia araldica in
pifa ebrrtee ftarbenbructblatt: ..Armorial dn Siege d'Orleans en
142Ü- bat ber hcrolbiidte Percin „Abter" aue jeinen Sammlungen
bcigcftcllt.
3m Anhang ju ben Jarbenbrudb lottern reellen mir einte
merfmürbigen Tapet enbruefee ermähnen, bae vollitänbige ©appen
bee fiönige von Tänemarf barftellcnb. aue bem feitpe bee ^rrrn
Carl Mrabl.
Pon örjeugniffen ber Photographie unb bee baraue ent-
ftanbtnen t'ichtbrucf ee hatte bie flcifuqc Sammlerin Artu'n Glife
non flönig ©anhäufen !• 6latt mit tericbicbencit rarftellungcn
bon ©oppen, Siegeln unb Wrabbenf malern bcigcftcllt, bie Airma
Kömmt er unb Jonae, f. iädij. H»f Pbotographcn in Trceben,
1."» Blätter mit ©appen nnb («rabfteinen zur (^eidiidjte bee Mloftcre
Hcilebronn von Dr. >K. t«rat" Stilliricb, JS77 bei li. Heinemann
in Berlin erfdiienen unb ein lablcau mit 1" Tafeln Photo iitho«
graphirtrr Sicgelabbilbuwicn )■ Stilltricbs „nlteitc fchtcitiche Abele,
fiegrl". Sin vorzüglirhce ifrzcugnin ber Heliographie ift bae von
$>errn «Iben „vranz in ©kn im Atelier von V. ü. Znmareti
auegerfibrte Runftblntt: „(Mrabbcnfmal Haif;r »Iriebricbe III. im
Tom ;u 2t. Stephan", unter Beitrag bee Prof. Biebrich Bdjmibt
aufgenommen nnb gezeichnet von i"rran; Johft unb M. IVoetkr,
7« natürlicher <*rönc. Tae genannte («rabbenfmat gehört brfanntlidi
ju ben gröfneu Schöten nnteree roeltberühmten Strpbanebomce,
ein Slcinob bei Steiumcbfunfi aue bem Ifnbc bre !.">. vlabrbunberte.
Ter Sargbecfel — biefen allein ftetlt unfer sfMatt vor ^eigt
bie («rftalt ATicbridje III. im Maifergetoanbe, mit bem Keidje
apfel in ber Ked)ieu unb bem Scepler in Kr Unten $>anb. Ter
Sceptcr roirb von einem fliegenben ^*aube umichlungcn, auf n* Irhem
bie »'vriebneianiiehe Teoife A. E. I. 0. V. fteht. Gegenüber ift ein
gröfjerer Settel, ben ein Äbter im Sehnabel l)ült, nwratif bae 'JJionc
gramm abgebilbet ift, befieut'idi Jricbridi bebiente, roenn erllrlunben
tigenWnbig ;u unterzeichnen pflegte, lieber ieinem (Mm|MC ift ein
Schirmbach mit bem heil, äliriftouhorue unb imei anberen Heiligen.
Vinte oom «aiier ift bae lombürbifdie ©appen unb bae Wappen
ber fünf «bler ron «ieberöflerretd), rechte ber tait'crtidie Toppeloar,
alle biefc ©appen getränt. «vriebriebe ,wl>>at «eigen fid) i,ioei
präebtia. ftplifirte, behelmte Vöroen, oon betten ber eine bae Weiche«
fchwert unb ben öfterrcidtiicben »inbenfebilb, ber anbere ben Sdjilb
mit bem ftcierifd>en i'antbcr hält, welcher auf ber Hdmfronc biete«
itocitcn l'öroen roaebienb toieberholt ift. (V*ani unten ift noch <i"
©appen, ber Vöwe von Habeburg, angcbrad)t. Ter SWeificr, tveldter
biefen Tccfel arbeitete, mar Wfolaue t'enfi, t 141 0. enblich er-
roäbnen mir nod) auf bem t»cbietc ber Photographie jroei grofje,
oom Stifte itlofterneuburg aufgeftetlte Tabteaux: „Stammbaum
bre beif. Veopolb aWarfgraftn von Cefterrtieh", bae eine in runben,
bureb pracbtvoUe gotbifebt Jlrabeeten tufammengtbattentn Sfbeiben
bie 'Tanten, bae anbere cbenfo behanbelte Segtbcnbtiten aue bem
('eben bee SRarfgrafrn in figurenreieben Silbern barftellcnb.
Jtucb an älteren unb neuen Zeichnungen i>am bie Hue-
| fttllung feinen TOangtl. Sröittein Glife 3rtiin v. Moenig auf SHort«
baufen baue vier ;um Xbcil colorirte dfeber;eicbnungen aue bem
I IG. xtahrhunbrrt: ber Türner Stappen, bae ber Sctfenborfftr, ;mei
mit Cclhafen'fcbeu 3ttlian;en, H frr Oberbouratb ©ergmann
in ll'irn eine treffliche Ain'dHcicbming , von H*» ,r i d ) ©egemann
l.'.Hi gefertigt, bcigeftellt; lefterc jeigte bae ©appen ber Stabt
iflern von jmei vanbefned)ten gehatten. Herr Gruft Srahl, ein
Slfffe bee ©appcnmalere (Sari «rabl unb von Vcctercin ?ur 5ort»
iührung feinee (^eieböftee herangebilbet, ;eigte burd» nvei famofe
©leiftifteopien -,meier Tiirer'fcber fitappcnblättcr — jence mit bem
Hahne ber von ikrghe in rvlanbrrn > unb bem ber Koggcnborf —
bafj er ben Kui bee Nrahl'ichfn 3nftitutee \n erhalten miffen wirb.
Tie meifterbaften Hndmnngcn bee Wraoeiire Htrrrn 3t. Ctto in
©erlitt. Unter ben Vinben 40. bie ©appen ber l'üttichatt, Tohna,
Ganfteiti, bee Vereine $KToil> in Berlin, in iMeiftift nnb iveber
auegeführt, mürben allgemein bttvunbert; oueb Hcnr flu ton
thomanr, 3>laler in S : ähring bei ©ieu. Gart i'ubmigftrafic 27,
hatte 12 ©tatt mit W 3tichn«»flf'' mittelalterlicher Siegel aue-
I geftellt, bie bieten Müttfilcr ?ur Keprobuction von Siegel Zeichnungen
[ für ciitidilägige publieationen mann empfehlen. — Cbcröftcrrcidnicbt
««rabfteinc, gejeidmet von Ctto Paar in 8f«J, hatte |>err 9iitt<
neiftci X. ©intter in Sit n, («rabfteine aue ben Mirchen \u
Jlltmünfter, Jraunlirctjeu unb (Wmunben Hen" Gart SRitter in
! fthnunben erponirt. Vettere, Criginat. Stufnahmen bee Jttteftellere,
zeichneten fich burd) höchft gelungene Ausführung — fogar bie ,vär-
bung ber Steine eridtien ftreng eopirt — aue. lieber eine Aeber-
i Zeichnung von ber genialen H^nb bee ferner 'Jöiolere H rmi
Ghr. «ühtcr, bae iüappeu ber (»efedfebaft „SDhtttrn Vömen"
barftcltenb, iprediett mir noch aueführlicber am Scbluffe biefee «nf.
iatee. H'« möge nod) einee ,vacfimtlc'e ber rfürdKr SJappenrotle,
nach tem Crtginolc con (Wrcnier gemalt, eine ganje Vang-
feite bee Saalce cinnebmenb, ermähnt fein, ebenio einer baiclbft
placirten Abele unb iitappenbettäiigungeurtunbe für bie Jvamilie
chapuie in ©ciattyou mit ©eziehutig auf iruftad) (Shapttie, Wr<
ianbtcu Maifer tiarle V., ddo. Trüffel Cctobcr 1741, aue-
geftellt von H crr « £ r - ^ofef Guftoch S5. l inf ler-Chapttie in
Jeeunlirdien bei ©ien, enblidt einer :Kcthc treif lieber ("reber«
-,eicbnnngen von Ab. 3J?. Hitbcbt anbt in ©ertt igerobe, (Snt.
ronrfe ju ben ©oppcntafeln bee Abele von Sännen für bie bei
iflauei k tKaepe in Dürnberg ertebeinenbe Auegabc bee neuen Sieb«
marber.
Keid) beichidt ift bie Aufteilung mit Aguarellcn. per-
gaineutblätter mit Wappen aue einem tSober bee 16. 3ahrhunbrrte
hatte .trau lein von Hornig auf ©anhäufen, ."> Stommbudf
blätter mit gemalten ©appett, einzig burd) hohe i J ertanfeprfife
(5, 6, 12 unb 18 9Ror() auege jeidme« , Herr Antiquar 9iofcn<
tbal in 3M ü u eben eingefanbt. Auefteller einee großen, auf per*
gamettt gemalten Tableaue mit ben rvomilienrooppen ber t. t. H"f'
Hammer präübcnten von l;V<f> an, mar bae 1. 1. Weiche* 5tnanj>
•JDiiniiterialardjiv. Gin von ber f. t. l5cnlral>Gommiifion
für Hunft- unb hiftorifche Tcntmalc beigebraebtee i)latt
Zeigte btn plafonb bee Witteriaalee im Sd)loffe »olbegg mit ben
©appen ber Stäbte unb Wcfcbteehter. Ale trefflicher Aquarellmaler
macht fidi Herr ^uliueHenje in Treeben belannt burd» ein
Digitized by Google
- 23 -
Sappen bc* Surfürftcn oon Sadjfen nad) einem Original oon 1598, 1 ;mci in größtem formal, alle burd) fcljr forgfältigr ^cbanblung
(omie burd) brei fabelhafte Sappen alter thüringischer unb fäd)fifd)er au*gczeid)nct. — 2?on §crrn Carl Mrabl« ÜJiciftcrbanb ifi eine
Surften na* ipanbicidmungen oon Vuca* Cranadi btm «Jüngeren bereite 1H61 gemalte Arbeit nad) Wrünenberg — Sappen ber
au* einem äHanuicript ber fömgli^tn Jöibliotbft tu Treeben mit alten Königreiche Serbien unb Dalmatirn — jur Aufteilung ge-
(eltfamcn, au «rünenberg erinnernben $etmbecfcn. Audi bie Aquarell- langt ; Dr. $> a r t m a n n o. F r a n ; e n * D u l b bot einzelne Stamm
ftubien bee $crrn 3. A. ftoopmann* in Momrocgcn, $ollanb, bucqblätter unb bae jdiönc colorirte Wappen Mali von Kelberg«
Zeigen neben bem au*fübrenbcn treniidjen Sünftler ben tüchtigen mit bem Sabliprudw flriftlid) unb butjdj beigcftellt, $crr Antonio
$cralbifcr. $errn Soopmanne arbeiten finb folgenbe: Fünf i'alla rbt in Dlai l anb mehrere, in feinem bcralbi|"dien, ( Archino"
Blätter über bie brralbiidjen Stniartcn (nad) $i(bcbranbt'e tjeral« von eigen« hjciu angeftelltcn Rünftlcrn auegeführte Sappcnmalercien
bttaVm ÜNuftcrbud)) , ba* Sappen ber Moggcnborf unb Albrcd» in Safferiarben. — £>m t'aequalc üambini in Mrqgio
Dürer* nadj Dürer, bae ber Sdnociggcr nad) Dürer'* Säule, bae Gmilia gibt Sappen ber <3tSbtc ber Drooinz Mcggio ; Gmilia :
Sappen ber Snrtcma oan Wrooctiu* in Art bce $>ilbcbranb('id)cii Aquarellmalereien je ein Stabtmappcn sroiHhen zmei Armatur
Alphabet«, bic Sappen ber Writmcr unb ber o. «üloio, ioroie ber ftüden. Die um bic pflege ber .v>cralbil in Italien [■ moljlocrbicntc
v Stillfrirb unb bee Dichter« Jacob van Vennep mit oier Almen Academia araldica ;u Difa, pou bem !»>cralbifcr Chcoalicr
(nad) $ilbtbranbtj, Sappen ber Canstein unb btr Örafrn Dohna be Crollalaiija in uncrmiiblidKr Ibätigfcit geleitet, ftellt einen
nad) 9t. Ctto in Berlin, Sappen ber Cocnegracqt unb ber oan < in Safferfarbtn ausgeführten Sdjilb au« }irr Grirnieriing an bie
3)tan*DCIt. QMbtbURfl ber Afabrmio (Crispettoso omaggio d'Andrea Teni
Der "JJcaler f)cir Vubtoig Bürger in Berlin bat neun da Palermo), barftrllrnb in ber SBiittc bae Afnbcmic Sappen
beralbh'djc Gompofttioncn — mehrere Sdiciben mit ben bcuifdiett blauer i<bönir mit bem iauott'frbcn Mrruzi'chilb auf ber $ruft —
$unbe*roappcn, abgeführt für ben Spciicfaal bce ipaufc* V. Maoene Stedjftelm mit blauem Flug*, im flrrie uml»er bie Wappen ber
in iöcrlin, Sallftrafjc 92, ale farbige* Dccfcnbilb auf .^>oli : einen (Mrünber. Dicfelbc Afabemie figurirt ale Aueftcllerin für ein lablcau
preuf)if<6enAbler mit aufgelegten ¥rpom;tpappcn:ertblid)ein'C'ccterid)ce mit bem StaMwappcn von Sabclboeco, gemalt oon f^ambini.
Webenfblatt — allce prächtige unb originelle sfldttcr — eingefanbt - ; 3n glänjenber 3akife f)at jid> ^>err Sriebrid) ©arneefe in
CvrrCtto Wraf ». Buttlar in(«ra} ?tpölf ^tatt »on $errn Berlin, ber funftfinnige Autor ber „^eralbifaVn 'JJiufterblättcr"
9cahbe in Berlin gemalte Buttlar ©appen in peridiiebcucn 2tnl iWörlip, bei Starte > bei ber Siener Aueftcllung betbeiligt. iSin
arten, brei gottrifd), 15. Jahrhunbcrt, brei fpätgotliifd) , 15.— 16. j für bieien ÜJiäcen ber $eralbif oon limil Tioeplrr junior ge
^abrljunbert, beutfdjc 9renaiffance , 16. Oahcbunbcrt, uoci fpätc ^ridinetee i.'raditblatt in größtem ivormat, bae Sappen Sarnede
Äenaiffancc, 17. »)abrhunbert :c, eine Serie, bic trefflid) geeignet i„bren n>ei)V Xljürut im roten Jvelbt, auf meiner y J)faunir bin
ift bie öntwirfelung bee bcralbifdjcit Stülee an einem unb bcmfclben geftellf barftellenb, reeqte oon einem übelfräulein mit bem ftünftler
Sappen \\\ illufiriren. .f>err Sriebrid) Rrqr. o. Örcntano in idjilb, linfe oon einem ><perolb befeitet, oben mit bem Porträt
^iefeinq gibt Proben aue bem »Tanültcn Album bce Aueftcllere, j Sarncdc'« oon Vätoc unb C»»reif gehalten, bae Wan^e in ber fräftigen
«räulcin kilije irreiin o. ftoenig eine Aquarellmalerei mit bem unb flotten Doepler'(d>en iDianicr auegeführt, fann fich neben ben
Sappen ber Freiherren o. Stocnig in reid>cr aürgorifdiei Umgebung hcrrlid)ftcn Sappenblättern tifircr« fchen laffen. Am meiften tourben
unb brei l)eralbijd)c Aquarellmalereien oon fräulcin Mingel in inbefj bie *efud)cr ber Aueftcllung gefeffelt burdi 22 #lätter au«
fräftiger Aueführuug. Tüd)tigc Arbeiten finb audi bic Aquarell bem „Stammbuchc" unb 42 Blätter aue bem „(Ucbcnlbudie be«
filtert be« 5Heid)«f reiherrn Cecar oon Seriellerer, Cbcr= ftriege« 1870—71", perlen erften Monge«, t'ie autographen Gin
poftmeifter inSürjburg: in runber Scheibe bae Sappen ber Meid)« Zeichnungen ber hödiften jeft lebenbeu iJcrf8nlid)fcitcn Xieutidjlanbe,
freiberren o. Scheuerer IG'M unb bc« (trafen ßbmunb Somfftch, ber 'JÖJonardien, folbherren unb Diplomaten, bie bamit oerbnnbencii,
cbenfo eine Sdxibe mit bem Sappen be« üfreiherrn t'ubroig «i in oollcnbctcm Wefdimacfc auf« Fcinfte unb Sorgfältiger aue
Mhein igrüncr Vinoe in Silber: mit 4 Almenroappen in bot tiefen: geführten Sappenmalcrrien in allen Stnlarteu, bic ben Manien«
^ Mbein, o. Trocfau, Schüe unb Solf«febl. — fyerr untcridjriften beigefctjtcn Sahlfprücbe unb Deoifcn :c. befchäftigten
»uftoo Altenburgcr in ^eft idneft zahlreiche Gnttoüric oon bic Aufmcrfiamfcit bce «efd)aurre. Au« bem Stammbuchc führen
Sappen unb [flaggen \u einem neuen öfterrcidiiid) ungarifdien wir ba« nmnbcrbare JrJlatt bce Abolf lilcfiu« o. Zilrnau 1872
Staatetoappcn; $trr (Jbuarb be Wuaita iu i'üttid» zrori mit einem Spruche Salthcre oon ber Sogclrocibc, ba« bc« ^cralbifer«
ajialereicn, eine mit bem Sappen bc« Aueftcllere. $err Alcr anb er unb Maler* V'ubtoig Glcricue, fotoic bae bc* 3ul. Dominkne pou
oon £>ad)enbauicn hat jioei 'Vrobrn au« feinem StanimbuaV (^lineli mit ber Imitation cfnr« alten gcioebtcn Xeppirhe an. im
beigcftellt, ein JPlatt mit bem Sibleben*fdicn Sappen, eine* mit Sriegegcbenfouch figurirt »vriebrid) Silqclm, Äronprinz be« I^cutfdicn
bem ber damilic oon Slubriaif«fn. Xic 4*lumenranblciftc auf MeiaV* unb fironprin; oon iJreinVn mit ber Dcoife: ivirrchtlo«
lebterem blatte ift oon ber Hünftlerin ATäulein eupljemio oon unb beharrlich! — (SScorg iüctor Wrft ju Salbecf unb ^urmont,
«ubriaffett) in Sien mit Dcciftcrfchaft gemalt. — Die Wcncrallicutenant ü la Suite ber Armee mit bem Sahliprudw :
beralbifd) artiftifrhe Anftalt bc* $rrm Carl ^öb in Sien hat Palma sub pondere crescit. — Ariebrid) .Vtarl 'Vrinj o. Vrcujjcn,
in Folgenbeut Droben ihrer Vciftungefäbigfeit gegeben: 1. Sappen ^cneralfclbmarfdiaU, jdnieb: M mag'*, Wott malt'*. Albert ftönig
Er. "JUcaieftät bee HSnig« oon Italien, nad) bem Farbenbrucf bc* oon Sadn'en: Providentia* meraor, ^ubmig ««roBberjog o. Reffen:
gothaifdien laidicnbud)« oon 1875; 2. Sappen Sr. ÜWajeftät be* <9ott, (ihre, l<atcrlanb. Unter brr Sappcnbcoife ber Sürttembergcr :
Äoifer* oon rcutjrhlanb, nad) Dr. M. (Mf. Stillfricb'* „Attributen „Furditlo* unb treu" hat fich eingetragen : AuguftDrinj o. Sürttcm
bee neuen beutjehen Mcich*"; :!. (Sompofdion mit einem lümpling'fcbcn berg, («encral, Cbcrft ber liaoallcric unb commanbirenber (General
Allianceioappcn iu aUcgorifcber Umgebung, foftgrfdicnf für ^errn bee («arbecorpe, mit „Fortiter et fideliter" Vubroig II. Sönig
Solf o. lümpling Sorna, faif. beutfdien i'cgatione Seerctär, zu oon Stfaicrn, mit „Per aspera ad astra!" Abolf ivriebrid) (ärb
beffen im ivebruar ftattgefunbener Verlobung — alle brei groftherzog oon Artlenburg Schrocrin. — Wraf Woltfc, Feit»
JPlättcr au»geführt oon .'Pterrn Carl Wön junior, bic erften mar)dmll, fd>rcibt: Crft mägen, bann magen, Albrcdn t«r. o. Moou:
- 24 -
Atdit unb recht in SRatb nnb Tbat!, »>rbr. oon Wolf, (General« 3abrr. 9!ad> bamaligtr Auffaffung be* Strtbre be« tkidmung«.
lieutenant: Treu bic in bcn Tob!, Alfr. («raf o. Salberftt : 'JJfcbr unterrichte« rourbt brriclbc iehr al« Siebenfache bcbanbelt unb un=
Stiii al« Schein!, Wcncral ^ranferf t : Jfeft! Da« oon ©iemarrf mcthobiich trtheilt: ©übler fonntt fomil oon baher icinerlri An-
gezeichnete ©latt trä^t mit fcftcn 3ügen bcn Warnen wib ba« rrguug für ben ipätcr erwählten ©truf empfangen, wie er übcr=
Tatum: Otto Mrft o. ©i«mard, »Berlin, Ii» April 187:$. Sic haupt auf ben ©orthril eine» Munfttmterrirbtc«, SRangel* btr Littel
roir bören, bat $trr Sornede bie tyiblication biefer originellen jtiner ßltcrn, verzichten mume. 3u ber 'üiäbe eine* btr teften Waft'
Albumblättcr im Sinne. Der Tanf aller Stonftfrcunbe wärt ibm höft ©ern« roobncnb, hatte ©übler nun oft «clegenbrit , bie bort
bafftr fieber. in fteter Abrotdi«Umg zu unb abfabrtnben «rioateguipagen hober
Originelle Sappenmalereiett hat $>crr ÜJforij 'JÖJaria iSbler $crridiaftcn au« aller $crrcn l'änbcr in ©ejug auf bie benfelben
v. Seittcnbillcr zur Auaftcllung gebracht. Siebt ©lauer Kopien au» aufgemalten Sappen ;u mufteni imb bie frltfamen, bem gewöhn
bem Arlbtrgbrubcrfcbaftebudi, bei benen ftatt Wölb «nb Silberfarbe liehen Tccorationbgcbictc fremben Wcbilbc mit ben gcbcimuifroollen
edite« @olb. unb Silberpapier \\n Anrocnbung gefommen Crimen, bem cigcnthümlicb geformten Wetbier, ben flogen §elmcn,
ift. C« mun ju biticr Planier, einer Grfittbung $trrn oon Sroncn, Sdiilbhaltern uub Sahliprurben, machten febon bamal«
Scittcnbiller'«, echt franzöfifrbc«, enorm bünne« (9olb unb Silber» auf feine i'hantaiie einen nachhaltigen ISinbrud, fo ban er öfter«
papicr, mir eo fonft nur bei feinen «apparbeiten gebraucht rourbe, bereu au« bem Wcbäditniffc copirtc. Brünften boeb auch ionft bie
genommen werben; alle anberen Farben werben mit friieben $onig- flohen Patrizier ©cm« gern mit ihren oltererbten Sappen unb
färben iflüffigen Tcdfarbtm gemalt, Sciter ausgeführt rourbe bie Stabt fclbft parabirte mit ihrem rebenben Sappcnbilbe aller
biefc 3btc burrh §crrn ?X. O. Srfimibt in 3' B ' rfa ». Sachicn, Crten unb Cnben. ©übler« tiltern, bie t'elbft 3ntercffc für fünft
i ÜH itgtieb btr bortigen hcralbifcticn C^efcllfcbaft t>otu „iHotcn vöroen", (erifrfic ^robuete hatten, gaben enblicb ihren Sohn z» einem gc
inbem bcrfclbt burrh aiifgcflcbtee Buntpapier bie lUatcrci crietu. tcfjicften üKalermeiitrr, iWohr, in bie Vehrc; berftlbe hatte für feine
Sin oon £>cnn Stbmibt in bicier -JOianicr ausgeführte* Tablcau Urari* ein fchr au«gcbebntc* Programm oon ^iiniaturportrüt*
mit bcn Sappen ber beutfrhen dürften, :)Jcirh#ftäbtc unb :Ncich«- angefangen bi* zum Anfireitben unb ÜJiaieriren »ott Schreiner unb
lanbe — prächtig ftniiurt unb fauber ausgeführt - erfreute iirb Schlofferarbeit hrrunter. lir zeidmete recht tüchtig unb lonnte baher
lebhafter Ancrfcrtnung. fein Talent oielieitig ociwtithett, mar aber lieberlirt) unb baher
Tic Cclmalerci mar nur burdi eine 'Jeummer vertreten: fortmährenb in finanziell geitörten Umftänbcn. fie ivolgc war, ban
äiue golbene Bafe mit rHofen auf teppicbüberlrgtcm Xifche trägt er. um immer rairh -,u QtellM \n {ommcii, ftd> nicht ,^eit nehmen
baa gräflich Vamberg"id)e Sappen. Ifigcnthümer unb ?luoftellrr fonnte, feinem i'ebrliug irgenb welche lünülerifche Anleitung \u
bieje« „Stilllebene" ift Sc. Crcellenj «raf $)ugo Iraun. geben, bie befferen «uftrnge ielbii abfolpirte unb bcn jungen Öfthlcr
Dac 8eftc haben roir uno für iiilcct aufgehoben. Sir anroir«, bie untergeorbneten Zweige feiner Prärie- : «uahängirhilbe,
meinen ba« burd) meifterhaft frhönc ^iompofition unb tabellofe »tiarbmalerci unb bcrgleirhcn ;u übernehmen, ba er Weiellen nidit
Mueiübnmg oon 3ebermann — Vaien wie .\achlcuten — bewunbate tjielt. I*r befan ein ungemein reiitee, trefflidice Material an alten
Satttmobl'fAe Sappen »on bem Scbroei^cr JDialer -Öerrn IS h r i ft i a n Crnamentfiichen , «unftblnttern unb liopien oon guten i^laagemälbfii
©übler, früher ^oniernator ber «unftiammlung, jebt («allerie- unb wunte ee> -,u idjni'en. — ©übler btfam aber höchft feiten etwa«
Jitfptctor in ©ern. baoon auch mir ;u iehen, geichweige btnu ;u copiren: ob au« *)leib
Ser immer bie 'Jiäume ber ?lu«ftrllung burebroanberte, blieb ober SRttgmß, entlieht i'ich ber ©emtheiluug. Uiefen ©orbilberu
por ber nicht grown, in unicheinbarem Gahmen firh präiditircnben rerbanfte rHohr auch feine geichiefte ©ehanblung heralbiicbci
Aquarellmalerei itcbcn, oon ber eine in Vichtbrud abjiruommcnc flufträge, bereu er bei ber ©orfchrift, bafi 3ebcr in ben ©ürger
<Sooie — frcilid) nur ein iebroacber Jlbflatidi be« farbenprächtigen oerbanb ber Stabt Aufgenommene ein „fauber gemalte«" Sappen
Criginalec — bieicr ©eipredumg beigegeben ift. T>ic fräftige oorweifen mimte, oielc ju »ertigen hatte. Tiefer alte (»ebrauch, ber
garbenfübrung unb glanju-olic Tarftellung biefe« ©latte« mirfte bi« oor «uriem obligatorüd) fcftgebalten würbe, begrünbete uub
gerabe^u frappirenb. iVan fühlte, bat; hier nicht« oopirtc«, fonbern erhielt in ben Sdiwci;erftäbtcn ein ziemlich allgemeine« ^ntcreffe
liigenartige« oorlag — alle« ivrifche unb llriprüngliche aber befijt für ba« Sappenwcieii , wie er auch — ber Erfahrung auf anberen
einen eigentümlichen iNcii, beffen Scrtb in Warhabmung eben Munftgcbictcn zufolge — ber Wntnb fein mochte, ban fich feit ber
oerloren gebt. 3Wan fagte fich, ban man e« hier nicht mit ber Arbeit ©lüthezeit ber «la«malerei ftet« jcwcilen ein Weiiter biefe« ilad)e«
eine« Tilcttantcn, ionbern ber eine* wahren «flnftlcr« 511 thun fanb, wcld»rr bie Trabinon in befferen ober ich wacheren veiftungen,
habt unb ber ©lief fuchtc ba« fleine beigegebeue .Scttelchcn, um je nach bem Steigen unb irallcu ber höheren Sunftejriirte, lebenbio
ben •Jeamen be«ielbcn zu erforfc&cn. 6hr. ©übler in©trn. Ser z« erhalten wufite. So war in ber -tferiobe gänzlidi abbanben gt
ift bn«? io hörte idj unjählige UJial fragen. 3rb will bcn oielen fommenen Stnlgcfübl«, in ber erften .^Ifte biefe« ^ahrhunbert«.
©emunberern bc* ©lattee Antwort hierauf geben unb al« ScHim »Stnanucl Stjfi, ber ©orgänger 9iol)r"«, einer ber trcfflichfteu
biefer ©efpreebung bcn vSntroicfclungogaug eine« •JJiannc« wrfolgen, |ieralbiler be? kontinent« , oon beffen befferen ?lrbeiten — wenn
btr biirch feine Arbeiten itit langen 3ahren unferem «reife an< and) in .Seicbnung unb tetbnifrhcr Aiiofnhnmg ron bem guten 3 tri
gehört, iueunb ©übler mag in feiner ©efeheibenheit bagegen ber dienaiffance abweidKnb unb manierirt, in ber ©ehanblung unb
prottftiren. öffentlich oon fid» fprtcbtn ',11 hören; roir roünten inbtfi Anwenbung ardntcItoniScber formen, bem Siangcl an biftorifrbem
feint paffenbtrt C*clcflenbeit, bie Tbätigfcit eine« ftünftler« z» Stblperftänbniü jener $cit entfprcchenb , oft bcbcuflid) — ©übler
ftriren, ber mit ber $fbung ber Sappenmalerei im Allgemeinen, fich zur Einübung wegen ihrer flotten, faftig brillanten ©ortrag«-
wie in ber Sdiroriz im ©cfonbern.in engem 8"fammcnhangc ftebt. roeife mehrere copirtc, ba tr halb tinfah, bafi er in ber Seit«'
libriftian ©übler ift am 29. Teccmbcr 1825 al« einziger entroicfclung in biefem ihm liebgeroorbeneu ^acfie ganz auf fid) an-
Sohn — neben brti Schwcftern — unbemittelter Altern zu ©ern gewiefen jci. liicd) einer furzen Sanberfchait nad) Wfiittbtn (184G)
gtbortn unb abfoloirtt cintn für bie ©ebürfniffe be« ^anbwerfer begann ©übler in feiner ©atcritabt auf eigene ftauft bie iJrari«
ftanbt« berechneten aber gtbitgenen Schulunterricht bi« zum Hl. auszuüben, iitnädift auf ichr btfebeibtnem (««biete : im Scbilbermalcn
2.">
unb ftladunalcrei , fircblr inbcfi. fortmöhrcnb Mudi (iopireu unb
'flauicu i)\tr imb ba geliehener ©orlagen unb (Srroerb uon guten
Muflcm bic Vücfcu anzufüllen, welche ber Mangel aller fünft«
IcrifaVn Anleitung tu feinem Moniten gelaffcn. (Sc tarnen aud) hier
unb ba bereite einzelne ©eftellungcn tjrralbifdKn Onhalt* unb ber
t*rfd)icbeuarlige Gbarafter berfelben öffnete ihm balb genug bic
Augen über ba« oorljer ungeahnte crjorbcrlid)* Stubicngcbict biefe«
tlaaVe unb t-ct uiannigfaltigcu Stcnutniffc , lwldic yix corrreten
Ausführung ber fo ocrirhiebciuutigctt Aufgaben mit bemfclben un
scrtrcnnbar wrbunben finb. Archäologie, beionber« bec Mittelalter«,
oo<tiuniunbe , ytrantettur , surnamentit unb Deren iii|ton)a)c *stl)l
fenntnif;, Kalligraphie bec Mittelalter«, fobann bic gau;c Aormcn
Welt ber 9?atur, welche bie bcralbifd>c T>arficllnng in Aufprud)
nimmt, in ©crbinbuug mit allen jenen <t!igenid)aftcn, meldte ba«
eigentliefie lüuftlcrifdK Sännen bebingen: ^bantafie , tSrfinbutifl,
(Mefebmacf, iSompofttionctalcnt, bann ber Sampf ber Materie in
bem gan;rn (Gebiete ba tcchnifcfrcn Ausführung, mit Allem bem
nerbunben editee, bem Stoff cntfprcdicnbc« Stnlgcfübl , wie e» ber
Senner hrralbifdKr Sunft im ©cionberen »erlangt — ba* mar Arbeit
nid« nur für ein, für twei Mcnfdienlebcu, unb ba« an einem Crt,
Ivo eine febr primitive öffeuttiebe flunftfammlung , (eine bemtpbaren
UriDatfammlungen »orbanben unb ba« Sunftlcben jelbft feit bem
$>creinbredK!i politiid) rabicaler ©eftrebungen tu fluten begann !
Um ba* 3abr 1850 lam Dr. Subroig Staue uon (Sonftauj
her, wo er ein Atelier für Wlacmalrrei betrieben hatte (er fertigte
niele Aufträge für ben Abel unb reiche ©Arger ber ©obenfeegegenb,
aud) befinben fid) im neuen Schlöffe \u ©abcu eine JReibe Arbeiten
fon ihm", in feine ©aterftabt ©ern juriitf, unb biefer geniale
Wann gab ©üblcr'e Streben eine entfd>eibenbe 9iirbtiing in gün
ftigem Sinne. Tai ttntcrcffc für ©laemalcrei, bieier alt ciitheiini
fc&cn Sunft, im 15. unb 1*5. 3ahrbunbcrt anerfannt in ber Schweis
am glanpollften entfaltet, im 17. in Bridmung, Sttil nnb Xcdutif
jugletd) gefüllten, im l s . bic sur liebiofen Sdjlriftcchiiif crloirbni
unb cnblid) au« bem ^ritmthnii« unb ben öffentlichen ikofangebäuben
oerbannt, hatte burd) bie («ebrüber Müller in ©ern in ben jjMH
;igcr fahren untere« Oatyrhunbrm eine Art SiMcbrrgcburt erfahren.
Audi ba regte ba« ©orbanbenfein futifttcdjnifcber 5äl)igfcit reu
fNeuciu ein »Intereffe für biefen *ftecorationciWeig an, ben Werth
bectelben sunädjft in Sammlung ber nodj »orhanbenen alten Stüde
auerteuneub, bann aber aud) in ©cftellungen bei ben oben genannten
Sünftlern fid) annernb'). $ic («cfcllfdiaft 51t IMiftcrn hatte um 1«">Ö
ein neue« ^unfthau« bauen (äffen ; ba« gab nun Anlaü, tan nad)
alter ©äterjitte bie anbern swölt («efcUfcfaaftcu ©cm« ihre Etappen
auf C*lae gemalt bahin ftifteten. Dr. Stanp begann mit biefem
für ihn hödtft erfrenlirben Auftrag feine Ihätigfrit in ©ern unb
führte benfelbcn, mit tbeilweifer ©cisichung ber Webrüber Müller
unb namcntlid) beC jüngern, Jpeinridt Müller, ;u allgemeiner ©e<
'; SDie (tbt »et Walt) bei allrti praebtigrn i*!a«gemalbc trüberer jcildi
im rorigen unb im ttnfangc imfrrc« ^atubuntftt« gijunhn trat, ta«cn n*
pwt Artmib 'S 1 uteü 4tabu in Sünd) in feinem ittfjliaKii auflabe: „Xi<
(»loegemälte teu SXaldinsinteii in ber äJaf!er(ii(fre ju jilncb" <9icujabr»-
Hott ber .Günter ilabtbibl. 1»"7 unb 78) inteteffante ^eifpiele. „Sl* wertb-
lefer 1'Iunber »urten Rimberte unb aber Rimberte ern tefllirfxn Silbern
»eri4>leubert; Sa)ilb<reien, bie bi*b«r neefc bie (ü t "fi ct ••■ Ä'rc&en, in ben
Stalte unb &cbiit}cnbäufmi, ber Hunflftuben unb ba« trauliche tDfbngeina*
be« bflraerliibett iaule» a.e[*muctt bauen." .«ejel war, tag man turnr-tsl
au«tcbne, |old>e Sdbilbeieien, nenn'« gut ging, jum trebel in Äiften unb
«aften Berufte«, ccer »oQenb«, wie bie* ju öube bc« ecrigen ^abrbuntert«
mit ben Ö»U«gemälben be« Sebatf^auler aMilnfler« aefebab unb Itiber au* seit
benen be« i»ürti*cr Rraiiemnüiiftere beliebtet »irb, :u 2*etben jeiftanibfie
unb (äfierreeile jur Ü»la«pUtte (»ebitte." „öie tief bamal« 1cl*e «Seite im
friebüuin-i in burcbauC neuer, origineller Auffaffung auc. iUit vor
jüglidjcn Menntniffen in (Wefehirtte, Arehflologie, Crnamcntif unb
ijcralbif auegaüftet, reid» mit («eift, Uhantafie unb t«citbmad
begabt, tvufttc er feine bcralbifeficn liompoiitionen fo roirfungeooll
in Grfinbung, Anorbnung, Sinnigfeit unb frafrooilcm Sttjl \a
geben unb ihnen i'eben ctnjuflöfKn, roie uor ihm loenigftene in ber
Schwei} Seiner. S^enn aud) in ber Üorrccthcit ber Zeichnung,
namentlich ber mrnfd)lid>cu Wgurcn, in ber formalen X'urdtbilbung
ber Sörper feiner Xt)tcrc ©iele« ju roünfd)en übrig bleibt, fo länt
bod) ber (ebenbige CMeift, ber au« feinen Schöpfungen fpricht, biefe
Mängel weniger beachten; »eine btralbiidicn Ihitre fprühen förmlich
uon Stolj, Saiupfluft unb Pfcucr. £b feine fehr ehrgeizige unb
dwiaiidie Statur hierbei nid)t auch glürflid) mitgnvirtt, muft uncr-
örtert bleiben, obfehon fid) auch hier bie alte Erfahrung beivöhren
bürfte, baf? jeber «ünftler fei« Jnncrfte« aud) in feinen Herfen
fünbet. 3i*oblhobenb wie er war, hatte fieh Dr. ©tant« mährenb
I feine« Aufenthalte in X>eutfd)lanb unb ber Cfiirtmu-i; prächtige«
altcc Stubienmaterial in fcltencu j^oltfcbnitt unb Snpfcrwcrfcn
erwerben fönnen, aud) fonft oiel mit wrftänbuinoollcm ©litt ge
fehen, hinterlieü auch ein leiber unoollenbete« gronartig angelegte«
Manufeript über <9cirhiditc ber Jf>eralbif unb iSoftümfunbe, ba«
oon eingebcnbften Stubirn ;cugt. ©cröffentlich,t hat er bei Aulaä
ber Ausführung ber («lacflcmälbe im Stänbeiaal be« ©uubc«=
rathhauie« unter officiellcr Miriuirfung eine AefifteUung bei idiwci
jntfdjcn (SantonCwappen unb beren Wcfchidite unter bem litel:
„Tai Wappen ber ichweij. SibgenoffenidKift unb ihrer 22 vSantone",
fernn- ba« „Münftcrbudr f(Mffd)iditc unb ©efchretbung bec ©in
ccujeiunüniter« in ©em; ©cm 1865 bcifcalp .; unoolleiibet blieb
„T'ie Crtcwappen ber Sdnoeit". G« gelang unferm ©ühler, mit
biefem einflunreichen Manne ©etiehungen au^iifnüpfen, welche fid)
bei ber Wahrnehmung oon feiner Seite, ban jener iidi fünftlcrifdi
feinem Siimc unb («eifte wohl an^upaffen oermöge, fo intim gc
ftaltctcn, baft engfle ^eunbfdwft beibe Männer bi« m bem im
3ahrc 1871 erfolgten Xobe be« Dr. Statte nerbanb. Um« .lahr
1853 hatte Veuterer 00m @rafen f >riebrieh iwti Uourtalec ben
Auftrag erhalten, ben Speifefaal be« S<filoffe« Cberhofen am
Ihunerfre mit 12 ilitonbtafclu, bic (^efd)ichte be« Sd)loffee in
mittclalterlid)er' s ©ud)i(luftration«wcifc falligraphifdi unb hcralbifdi
befchrribenb \u fdjmücfen, b. h. bie (Sartone bas,u 51t entwerfen.
<5t löfte biefe Aufgabe in fo meifterhafter Weife, bafi biefelben in
ihrer Art ein Unicum genannt \u werben oerbienen, nnb ©übler
erhielt beim bie Aufgabe, biefelben in Ctlmalcrci anzuführen.
3n rrirooller, iinenblid)fr Abmeeh>lung, retd) mit finnigen ©ctie<
hungen burdnoebt unb mit ;ahlrcid>en Wappen au«geftattet, ftreng
im OVift bc« ipätgothiirbcn Crttamcnte« gehalten unb bod) frei
1 erfnnben, begleitet unb umfpiclt ba« ;icrlid)c -Kantcnwcrf ben Zur,
für ©ühler warb biefe Aufgabe, fo uiworbereitet unb neu er an
greife (lanbeit, reitb aueb babura) beftätigt, baß in|ben .^reanjiger unb Ireijnger
3abreii bei bem *ü*rrantiaiiar JÜilft au b<t Sraittrngaffe (in 3''"*) f«ft
teinc Äaiil verging, auf ber nid)t (9ta*geraälbe mit 1—1 Vi Bulben mfteigert
ivurbeu." Sc Jtabn. SSie ift bc* ba« SunfHnterefte feit jener ^eit in bufc-
1 er<reiilid>fr SBeife gefliegen; n-elcber SSertb roirb beute jenen tVeliauien attei
T.'it beigrmeiTen, »c ft« ilberbaiiyl iic* im ^antrl auflaud)en! 3r berirbtet
bie Kuiiflebrcnit Bern 10. 3uli 187U: „Xte alten Sebweijer (9[a«ma!ercien,
!rel*e auf ber tüuli+ <n ^ari« Dattgefinibeiten Studien ber (Sammlung
$eurtalr«-(9orgier aufgebeten irurben, fanbnt einfedrlebbafteeJlugebei.
öinige e*»eijer Stübte bauen geni bie urfbrttnglicb für ftc angefertigten
JBaptienfajeiben surilfterrecrbfii. CS« gelang bie« jebc-A nur in einem Ratte,
inbem ba« Ben mos battrte ii»apt>fii ber glatt Peru, al» befien tWtfertiger
fic(. 9f. Uutc, ?iirg(r nnb (»laemaler in ««ern, geteimteicbnet , für btfagl;
Digitized by GftOgle
86
birfrlbe herantrat, cinr föftlidie Sdjitlr ber (£infüiiruini uub Hebung
tu biefe ff tue Vicbliugffärfjcr , uub brr (finrlun bertclbcn mar für
feine ganje Spätere Vriftunfiffähigfcit mapgebenb, junial bn Dr. Staut?
felbft fein ganjc« SLMffctt uub ttönnen in biefrm 2i?crfc rtitbtr
gelegt hatte, lir mar wn SPühlcr'« BBfflto m i HWtl M Unrftänbnift
feiner .Scidmungrn unb beren getreu in ber lUialrocifc ber eilten
ÜJtinialorcn gehaltenen Ausführung fo brfriebigt, bnf; er i>oii ba
an fein unbebingteftec Vertrauen in beffen Mräfte fette uub ihm
in pcrfdiiebcitficr ii'eifc feine Wunft bejeugte. Tic $Banbtafclu 311
2d)lcfi Cberhofcu bcidiäftigtcn ^üblcr Pon 18Ö4 bio lK. r )8, unb
c« famt biefe Arbeit alo ber erfte bebeutenbe ÜJiarfftein feiner
hcralbifdjen Ihätigfrit bc;cid)Hct werben. »Jm taufe bcrfelbeu
1854 • marb er BM ber Regierung ',11111 lionfrrmitor ber öffent
lieben Munftfammlung gewählt, i'ladi :Kobr'« iifcgjug, von 5f*ern
erhielt er auch ba« oben angeführte i t rnfum, bie Stoppen neu auf
genommener ittürgrr in bie Stammrcgifier cinijutragrn , mobei bie
betreffeuoen Wugcr biefelbcu gewöhnlich oudj für fidi >um (Sin
rahmen ;u bcftclleu pflegten. Tie« gab Wühler Slulan, eine lauge
Reihe BW heralbiidien Arbeiten in t'teter itoriation ber Umgebung
uub ?(n«ftattung ju fdiaffctt, ba uuier «ünftler « f»rf> jur ^flieht
gnuadjl hat, nie eine SMrberboluug ober ifopie ju fertigen, um
nidit brr Schablone ju uerf allem e« gibt ihm biefer (Wruubian
audi permanente (Gelegenheit *,um Äampf mit beut an ftd» fo fprB
ben, leicht in «itiiförmigfcit »erfatlenbfii Stoff uub erhalt ihm bie
Arifdie ber iMjantafie. 3n bcriHnragcnber Stfetfe hat feit ben legten
12 vlahreu ein pou loärnifirm 1totrioti«mu« befreiter SSürger.
>>crr Stabtrattj ivricbrirh Ü'ürli, burrh feine grofnuülrjigc Gönner
fdiaft auf eS|(CT*i 4'eroollfommmiug unb Cntroicfclung eingeroirtt.
itibcm ci ihn auf mehrere Reifen fn'l Auslanb mitnahm uub ihm
baburdi bie «011 jebein Jiüufiler nidit genug ju mürbigenbe (gelegen
heit bot, bie 2dwuc unb Sl'crfe ber Mmtfl anberer Vöubcr unb
beoorjugter '.Vfititrebcubcu )u ftubireu unb ',ur Radicifcrung eiu,u
prägen. M\ oorjüglichcm dHanc aber oerbanlt Wühler bem cblen
liifer biefe« »iuuftfrcuubc« , patciläubifrh intereffante flltcrtbümcr
uub Munftwrrfc ju einer hiftorifehen Sammlung }u oereinigeu, ben
.tmpule- [H treiterer U>rroollfommnung. Ter in $M"irfi'* söcfifcc
bcfiublichc, mit Seltener AuSbaucr, großen Cpfern unb und) größerer
Unmdit erworbene «chafc beionber« pon @ia«grmälbru auf bem
l t. bi« 18. xlnhrhunberte — in foleheu au« ber sfMüthqrit ber
Rcnaiffancc eben fo fcltcncn al« herrlichen lUfuftcrwrrfcu reprä
fentirt ierner eine an ^alil unb ttunfnverth ebenfo au*gc
•,eidmete 2ainmluug 0011 Jpanbrifirn alter 'JQieifter ju Glaegrmäl
ben, au«id)lieKlidi fdiroci;crifd)cn Urfprung«, mirb wohl in ber
Sdirocij einzig bafichcn, nicht roeniger feine uueigeunüuige pictäi
Polle ivilrforje für biejenigen ttunftroerfc bieie* Aadjev\ loeldie, uodi
in ben .Kirchen prrbleibenb, ber '£.'ieberhrrfi(lluug unb be« Sdiute«
bebürfen unb bie er mit perfönlidjen Cpfern füuftigeu Generationen
ju erhalten flldjt. Tie .^eralbif feierte mic befannt in biefen por
;üglidien li'erfen ihre fd)5nfien Iriumphe unb iie fiub e», loeldjc
auf jeben mit perfiänbmfwoll geidjärftein !r*lnf begabten Ruuft
befliffmen ben mäditigfteu Ifinflun ausüben müffen, unb felbft bem.
ber fonft gewohnt ift bie .^cralbif ju uegiren, Oiitereffe für bie
ielbe auftmingeu. Teshalb fei auch (mebridj ^ürli'o, be* begcifierten
i'erchrere ber prärhtigfteu flunflbenfmäler utiiere« ivarbe« au« alter
Seit, an biefem iMabe ein bet'dieibener Teittfiein gefen.
Tie reirhe Ihötigfeit Wühler « wirb 100hl am heften tllu
ftrirt, iprnit mir ein ^erjeidmiA feiner ha upiiitdiltd)ften heral
bifchen Arbeiten folgen lafieu. Tie bei Weitem übetioiegenbe 'iiienge
lleinerrr cinfehlägiger Slrbeiten müffen mir uatürlid» übergehen.
Tie Reihenfolge ift bie dironologi fdie: bie «efteller fmb in
Slammern beigefügt, ba e« pou Jntereffe ift, jene Greife fennen
ju lernen, bie toarmen Sinn für heralbifrftc Munft brthätigen, tvo
bei erfreulich ift ju fehen, mir biefer nicht blo« mit bodjariftorra
rifrhen Rainen, fonbern auch mit folehen br« 4*ürgerftanbe« oer
fnüpft ift.
im.
Üarton ju einem (^la«gemälbe in ber Üirrhr ;u J?id)trach :
Christus cousolator mit ben Bier Mirdwcmcinbcioappcn. i$ au
birretion be« ßanton« Sörrn.i
1856.
Gartotifl ju poci ©la*geinölbcu, ba« eine Stanbe % npapuen pon
SBcrn, ba« anbere bie 32 Wappen ber JlmWbejirfe bce Ganton«
(beftellt poii ber sPaubireetiou be« Gautono für ben l^roürath«
Sil«nug«faal).
1858.
Swölf SPaubtafelu in Celmalerei , nach ben Zeichnungen bc«
Dr. V. Stann in SBem, bie <Vcfchidite be? Schlöffe« Cbcrhofcn in
reicher ornamental heralbiirher au«ftattuug barftellenb. (<*raf fvriebridi
s ;»ourtalc* p. Reuenbnrg in Berlin.)
185».
Corton ju einem («la«gemälbe : Tie ©appen ber 22 liantouc
mit bem cibflcuöffiid>en Wappen, gehalten Bon ber l^rloctia , in ber
•Witte, f.fierr «Mtnbeorath ^ret >>roff . .
186*.
Üi?appeu ^hrcr tönigl. Jpohcit brr Sronprinjcffin pon isjürttem
berg in i'tauarcll für btl Jöcfuch Mttm be« Schlöffe« Cberhofen.
[Outj Sriebrieh I. 1?ourtale*.l
1861
Jllliance ©appen poii 1<ourtale« unb ü)ifil;ait, fehr fleifug
aufgeführt in Aquarell, mit swei Vöiven alo Sdiilbhaltcrn, («rafen
frone unb brei Reimen mit ihren ^ierbeu. (®raf ü'ilbelm 0. ^our
taleein Berlin-.
Setdmung für ein (Mloefeubilb, ba« Stabtmappen pou 3?ern,
mit Mran? unb 3nfehrift für bie Spitalfirche. «irrhenrath her
Spitalgcmeinbe.)
.»icirhniiitg ;u gleidiem ^mtife für bic «irdK ju ©orb. $»eri
Sriebrich poii (»rumo."n« in Sorb.)
im.
Titelblatt, ba« ii'oppen ber («efellfchaft ;u Schumachern in
^ern für ba« ^uuftbudi. ((VScfellfdmft ju Sdiumad>eni. 1
186».
iSfappen ber Wejellfdwft ju Haufleutrn in Jöern mit einem
aWohnfranj für Seibtnftiiferci in 'Jlgiiarell. («eiellfchaft ju «auf
leuten. )
1864.
Stammbaum ber ivütnilic pou Steiger Pon !r3ern mit beut
PoUftfinbigcu Wappen iammt Sdnlbhaltcru unb jmei 9(ufid)ten ber
Sdtlöffer iDiont uub UJiünfingeu. (Familie o. Steiger.)
ü'appcn ber trafen Seblnipfn. (Graf p. ^JerpondKr, $of
marirhaU in Berlin.)
^eidmung ?u ©aufnoten für bie „ifibgcuöffifdic 5f3au!" in
Jöern. (^err ^anlbirector Stämpfli.j
Sikppen ber Familie ?euenlicrger pon Offll mit ard»iieftonifd>er
Umgebung, i^err t^eorg Seuenbergcr, fapicrb«nbler.)
©appen ber Familie ^ourgiguon ntn Reuenfiabt im lianton
»ein. (.^crr ^ourgignon, iSottiul auf ^iauritiu«.)
41'appeu ber Aamilie .pubatfarr pou ^ern mit ardjiteftonijehcr
(iinfaffung. {.fierr jpubarher, Gemeinberath.)
Digitized by Google
- 27 -
Stoppen ber Wrafcn »• ^ourtaic* unb ber götfttn p. 6a
ftcllonc, m*i önrton« für C*(a«molcrci, erftcre« mit jfoci Vöwcn
ol» Sebilbbaltcru , Ictftcrc* mit jtwi Gittern. (<55raf ©ilhclm o.
fyjurtalc«.}
Colorirte Zeichnung ju einer beralbiicfteH lapifferic inötopelin
weberd, baÄ^ourtalrt'fdie Stoppenbilb mit btm 3Konoßramm H.P.
mecbfciub, für ©ctjIor («orgicr im lianlou Wrucnbuig. (Wrof £rnri
o. Uourtale* («orgicr.j
Mel)nli*e .Hcidjmmfl mit bem *2)iottogratnm A. P. für Schloß
Cucrbofcn. > Sraii «räfin 91. p. i3oitrtalc«->
1865.
Stoppen bev elamitic be Saurga in Viffobon ^rm Auftrage
berielben burtb $crro ». Sinner iDtärrbligcn in «ern bcftcllt).
tto* ffirftlieb.^pbcnjollern'icfic iHdlftänbige Stoppen in Aquarell.
(3nn («räfin 91. v. i«onrtn(e«.'i
fo« fürftlidi Reiben yeud)tetibcrg»dK Wappen in Aquarell.
( <>ilr bieielbc rame.i
Tat fimiglidi Urcunifdic Stoppen oüürt mit bem ber Diicber
lanbe. ((Gräfin 91. t>. Itourtalec., alle brei «lütter für bn« Schlott
bud) ;k Cuerliofcn. )
jleidmmig w einem ttolal in Weftalt eine« ÜJJohrenfürften,
in Silber aufführt »Ott So 8 Stogncr in Berlin. (Tue Wcfcll
ichaft ;u Wollten in Sern.)
18««.
Stoppen ber iXamilic Ceivalb oon «Bern. (Jjpcrr Ceioalb,
(«aftioirtli „-,imt «cllrouc".)
Jitclblatt ;um Atmenbmfi ber Aamilie o. Bcbettbcr »on ©ern,
bn* Stoppen oon einem Tciitidiorbciwrittcr gehalten, in Aquarell.
iyvr Cberft u. flrhcnbtr.)
1**9.
liolorirtc :Vid>mitifl bec- Stoppen« ber (Mcllidiait mm X>iftel
tmatig in Or« für Seibcnftirferei : jmei Stoppen mit Jerone tmb
Hranj. Vk Wrfellfdiaft 511m £ifirlm>ang.)
iietdmung \u einem ?iplom für bie id>rocijcrijdic ftatiftiithe
(Mefellidwft. iSccrctariat ber «cicllidiaft.)
flllianmiappcn ber »vamilie p. Slatj unb pan (ioerften in
.'Öollanb. (Jprrr p. "JDiai allie v. laoel.)
litelblatt nnb Initial ;u einer Aitcrirunungi>nrtuube ffir^cmi
Dr. Staut« für bie gelungene Ausführung »011 ,u»ci ivenftern im
ilVümtrr. > («emeinberath 001t «rrn.'i
,-ieithnuiig für ein Siegel bco Utcgierungoratlis Pon «cm.
afatncieeretariat )
1870
Ta* pollftönbige Stoppen i'ourtale«' in reicher ardiitcftoni
ftfccf Umgebung, in Aquarell. (0mf SMlhclm t». Itoiirtalc«.)
1871.
Stoppen ber -vamilic uon «oumoen« in Aquarell, i.frrr
Cberft t«. Wpumorn« uon (StKtamr.l
1872
Stoppen ber Jamilic SKüfcnacht »on «ei n, in Aquarell. ($err
«emeinbcratl) Ofüfenadjt.i
Seppen ber Aamilie «aucr. (.'fierr «Spebitenr «aucr in «ein.)
litelblatt mit 'Stoppen ;tt einem 'Photographie 9llbnm. in
Aquarell. r>crr Dr. med. $opf.)
1873.
£>a* Stoppen ber («eicllfdjaft 511 SBittellönKn in «ern, in
.TCberjcidinimq. i'fic Weieilidjaft ut ÜBittellöiven.)
litelblatt mit Stoppen mm ?lhnetibndi ber gamilte ».
Ifdiarner »on «ein. -fierr v. Zidiamer alliO p. Srlodi.)
trei Sprüche oon «ictor P. Scheffel in reidjer mittelalter
lieber ornamentaler Ituuabmnng auf (Uolbgronb mit Initialen nnb
Stoppen in Celmalerei. (Jfiert Hauptmann Jllofe au« Marlwruhc,
in ? Iniii.)
ta* gräflidi Uourtalrt'fdie Stoppen, für Sculptur beredjnet.
Mreibe auf Jonpapier. tebieation«blatt für ein 9llbum ber Societ«5
anonyme du Col des Koches. (Jperr Cberft SteinlKlueiin im 9luf
trage ber »«eiclliehait.)
1874.
litelblatt für rin 9Hbnm, mit ©appen, Sprüchen :c. (.fierr
Sllfreb D. äßutMb.)
tihrenbiplom für Sierrn Cberft p. SRougemont in ber Sd»aban
, bei Xbtm. (Müuftlergefellfdjait oon «crn.)
Stoppelt beo \">erm 3feflierimgeftattlKilter« 0. Stottemunl »on
«ein, in Aquarell 1 }. ($crr Alfreb v. aKutad).)
Stoppen ber Stabt «icl, für (^laemalerci befiimmt, in
Aquarell. i.'Jierr (ibmunb »011 (lellcnberg.)
1875
Stoppen ber ivamilic SOtt jener von «em. (.fwrr Cberft
ÜJfejeuer.)
Stoppen ber Familie Sögel uon «ern. iJperr (»aftroirtb Sögel
„mm Scbioeijcrbof".)
Ancrtemiimge Urfuitbc ber 9tei?muefeten Schübengeiclljcbaft
in «ern für >>cmt Simon. iX^ie 3t"ct«mu«felcii SdiütuMigeieUfdiaft.)
Jlncrfennung« Urtunbe berielben c>kfellid)oft für ihren »icl
iährigen SdmiKiimcifier Sutrr. (X'ieielbe.)
«eibe Urfunbcn reich lalligraphitd) mit Initialen unb Stoppen
in Iquorell aiutgefiattet.
'! Ulf tSMnt oen «Salttitlrfl fmb eine« ber altfftcn i*ttn(r «tcl»
j|tf<fcl<fl}i«, ((teil ISM im bettigni -PUroitwttjiiir« uur kfM ^iluiten lificl
jiriuijt unt «fifttm cins«ibtilt. ^11 brmerlen ift, b.ifi fimmili*« in Nt Stab)
•Sem finsfHIrjfrtnt (cUt e<rJ-utjr«lilftfn:. (*d*lf*t« au' C-if tui\:bn Hilnftf
mtbtilt fiitb, ebne b.ifl bie'tlbcn, irit c* im flnfancic btr ^.ilt irjr, lbrcm
i'cruft !U(ti tiefer tbfr jtmr, nicif) iiarfi fiiifm ^ianbw<rt tnraMai Smifl
aitiivi'orai miiiTni Xiic frübetc ^ebeutung ber fünfte bat. fotbem bir1clb<n als
l3*awb»i:muitsi aut^rlirbrii tvmbrti. gan; ottf^r^rTt unt biff<lbtn crfcbriiim
nun nur ncd> a!» ic^ciiaiinio C*ticfJicfia'ltii — Ctrtcraticucn , f c taj J. 8.
VJtiilil'dit Samtltfii in mtbHtfii bft tr<i{ebn WflfO|<tMilfit, trit „;utSttb<ni"
„ut cctimudifru*', ,tu tfifttni", »;u 2cbmitbtn", „Stttbrni" ;c. nnb nitbt
nur au' bei (i^nitlirb aMij(<n ^unft „nun liflcljn'anj" ring<t'iit.Krt crtcbriiini
frnnrn. T»1r 'i'tiliiltni'iff jlaubnt irir mcäbntn \a niüffni, um .Xrctbiimnn
in i^rtrrff itt Siaubrt bts SSjvV'uu'babcrs begrünen ;u Hwten, fo i*üt>lfr
meift ntbni btm t^fliKritlticobptn ba# .^unftirapptn .in,ubra*t hat Hub Un-
fnnbioit in Scldf bcficn Icirtt libfr b<n ©»vfubfun au* bmi C*of(Hl(t>flfl8-
wabven \. 4*. „\a 2ituma(btni" au| finen btrortiiitn (Stii'trbctrtibfnbfn
idilicjstnb . tkief, al« mit tacbrrlicbcm Xünfd btbaitet, ipetten tonnten, gc
frfitrint M Ittsttrt SanfNlMppni au( btm *uh aitgtlfibrttn flOiaucorafbtii
ber jiamtlitn *utti unb Warenart. T>it Ramilit iJürti ift ein 'ebr reiebtf unb
ancitfftenfif (WqmgrftllMH; bie Ramiiif Rar»ub ab« bat riaSbeMMplMi
ven Vaiicr Harl VI. l'tbltr« ifl b(i b<n aNtt>(ttnt incerferirt. — llnftr «Matt
mit b«aB«ppC1ltB«Mt>itvi?l weiP utnaibft ttu tclM. rricti mib .Kfcbmad-
«cU b*DM*cirtm 2*ilb tu lartfdjfnfcrm auf. bvti witgc ^tüacl ;u unb l
StfttUt fabrenb. (Sin trätbtia« gbaiiAtubtlm ttä.U U* «leitteb : Kit Stumpf
einer rctbjetleibeten lttblt*nt Jungfrau, tat Aauft mit einer nclbenen .Hrene
SelfbmUcft, an Stelle ber Srme sn-ti weifte Rluael. 5tei<6t fi-ät d ptbit*e Xetten
umflieftnt J>elm unb Sdiilb. bei reibt* unb linl« vcu je einem (leinen, auf
Stauten fleregtcit 2*ilblein flanliit wirb, reefct» bem ber «öatteuiv»! («ater»,
link bem ber alten, febcit It t4 im kernet «»Qijerpirbaiib erfct>eiiienb« C«a»
pur^ei (PH. eiiibcTit in 8(au) li'iutter.i. Cben ein bitlfa* bcrftl'iunflene*
f*ma(e* 2ptiutibjnb mit ber ?ei'üe: Sul> mubra alurnm tuarura prote^.«
no« domine. Unten ein glcidit« l'anb mit bem Xanten te* li'nppfiitifrrn :
gtiebr. Stub. fllbteebt t>« filatleitttbl, iu ber 3<il •Ue^teiun^f-ftaltliLilter ven
iPtrn. Xa« Wan-,e lieat auf Ireifrnnber . mit ,rrtbifibtm C»;aP tmb VJiibirril
reiety v-eruetler cetieibe.
4«
Digitized by Google
- -28
187«.
1>a9 Stoppen Dr. Ü'icior b. Steffel'« mit ftgafu« al«
Setjilbbalter unb ber Xeoife: „Duleia non meniit, qai non gu-
stavit amara'' in reidxr oruamtntalcr Umgebung.
<St»l. Aquarell. (.?wrr Dr. ». o. SdKffcl.)
Anertcmiung« = Urfunbt für $>rrrn *unbe*ratb $ter mit
Initial unb Stoppen , rtieh ornauitmirt. (£cr Vonbrath pon
Wlaru».)
poppen btr Familie Sonnte oon Jflcrn, mit ardriteftonifrher
Umgebung in Aquarell. (.f>crr ^rtwtttcr Banner.)
1877.
<i'appen oer Aainute p. Jiougcmont mit oen lean« -trappen
jener ©tfibte, wo fit *firgcrrcrbt btfiet: *ern, Vienenburg, («ronfon,
ÜJiurten, Z|ui unb Strattlingen , in rcie&er fpatgothiieh ornamen
taler Umgebung, in Aquarell. ($>rrr Cberft non SKougcmont in
ber (Schabau bei Ihmi.)
Wappen ber nantilic non <«oumo>"n«, mit («rafcnfroiie, brei
§elmen unb jwei (^reifen al* Sdulbtjalter, Dtoifc jc, in Aquarell.
($rrr Cberft Abalb. p. Woumoöne.i
Wappen ber Familie jJKrfin in ardjiteftoniidVf Ifinfaffung,
Aquarell. ($err ^anfbireetor gKrfin.)
1878.
litclblatt ut einem Sunfiblättcr Album, reich ontamentirt,
mit bem Wappen ber Familie p. OHorlot. (iWulein Abelbcib oon
SMorlot.)
Wappen btr Familie 3öl)r pou *ern, in Aquarell. ($err
Iqierarjt Oötjr.j
£a« gräflich i3ourtale»'fdK Wappen auf lonpapier, mein
gehöht. (0mf SiHlh. p. i*ourtale<t in ilerliu.)
3cicnuuug \u einem rcid> gejchuiblcu Sdimurftäftdirn mit
©appen, Spruehbäubern unb eingelegtem filbernen 'JDionogramm;
auf bem Tcdel Sprudi pon 8. 3<fccffcl mit reichem Initial in
Oel auf eine uergolbete Mupfcrplatte gemalt, i$crr Hauptmann
ftlofc in Tquu.i
AHianccroappen ber Familie Staltharbt Stengel, in arrhiteft.
ornamentaler Sinfaffung unb mit Criublemcn jur filbernen .^odjjeit ;
in Aquarell. <$crr S&illharbt, Sohn.i
(Sarton ju einem <*la«gcmälbc: AlliaHccioappcu t. Seh/ff cl
unb pon ÜWaljcn. ($OT Dr. 4Mctor p. Sdwffel.)
AUiancctoapprr ber iramilirn söürti unb Hiarcuarb oon stfern,
in rcidjtr ardiiteftonifdjer Umgebung mit ben Wappen ber StaM
©tni unb ber c*tftllfdjaft $n 'Sdiuinachcrn, wohin bie iöflrli künftig
finb: in Aquarell <§m Stabtratb, !Pürft.
Stoppen ber Jramilic Moc&er non SPcrn. Simtbbilb mit ben
©Oppen ber mebteinifehen facultäl unb ber mintrgiiehen («ticllfchaft
oon «crit. iif>trr Urofcffor Dr. HodKT.)
Stoppen ber Ramilie föcuffcr Pon Stcffi#burg, in ornamen^
taler (Sinfaffung: in Aquarell. ($nt ( "rr. ?Keuffer im Departement
CMe dor, ^ranlreidj.i
187».
Etappen ber iTamilic Jünger oon #ern, in reid) ara>itef=
tonifdjer Umgebung. Aquarell, .^crr x JMalcrmciftcr iWünger.)
Xanl Urtuube für bie $erren o. s J)Jcifi unb Dr. *JBe»|er pon
Änonau für ben >7ifibenbed|tr. feeid) ornamentirt mit Pier SlUianct«
mappeu, iRanbtKi gerungen unb v^nilialen im 2 wie t'ouie XIV.;
auf Pergament in fflouadit. iXie <«efeüfd)aft ber ^öde in *(ürid).i
(Sarton -,u einem «la#gemälbc: ©apptti btr ©tabt 9?tibolfiett
mit ^ifdjof «Rabolf al« Sdtilbqaltcr ; in «quarell. .«»err Dr. iMctor
»• 2d)effel.i
!DM über sl^ülMer'* titralbifdic^ Ut?ir!en. — UiVnn aud) im
Allgemeinen bie Hritt! mit einer Art oornehmer (^cringfebä^ung
auf bie t)cralbijd)C fiuuft titrabblirfcnb ittr tro^ ber piclfeitigen
fienntniffe, bereu fie ;u ihrer praftifdien Ausführung bebarf, einen
imtergeorbneten ?)iang im SKeithe ber Munftthätigfeit anroeift, fo foll
ba« ben Hüuftler, ber ihr bient, nidjt abhalten, fid) ftet« oon bem
^Vbanfrn anfeuern ;tt laffen, ba(i aueh er jener cr^abtntn, bie
fittlidit SäJclt oerlläicnbtn 3bee — btr Sdiönlitit — al« roürbigrr
iJriefter 51t bienen unb fein S'efteo ;u geben hat; ift 3eotr mit
mahrer Eingebung beffeu eingeben!, fo wirb einft audi fein btidiei-
bento SBirfeu ju (Jhrcn ber cbleu .^crolboluttft eine Stufe eiflimmen,
non ber aue fie oielen ^feubo künftlern mit ^obenfiebt jurufen barf :
UM tfl mit ni*tivi. Um ttx «crn M ttir'flcit fcWt!
Hütt «Kint ifl mir wi*ti& ta» tcr e*i>ufrt« fi* rfimiU.lt!
ü ! ir toünfdKti bem ferner Olttfltf nodi ein langeu unb
reiche* 4x s irfcn auf bem mit Vorliebe unb (irfolg betretenen («ebiete
unb oiele Sflagtr, bie feinem Streben folgen unb nad»
eifern. Tann wirb eo an „Wünftlern in ber £>eralbil"
aueh in u uferen unb fünftigen lagen nid)t fehlen.
Digitized by Google
- , j m ■
■■>rn- «• i ••• | C Z*pft»?tlo MÜH
d ^Google
•
by Goq^
le
t
Artist > : ,4vL c :»m«itit. mm
/
Digitized by Google
Digitized by Google
I
Google
Digitized by Google
Digitized by Google
Digitized by Google
I
OANNE5 KBTNHVLLER AB AICHELBERG UBER BA
RO IN LANU5KRON ^ WERNBERC, D: HOEREDrTARJ 9 i
IN AITOCKSTEJWIZ 98 KARLSTEEG, S\TREMVS AC MOE
REDITARIVT PER CARINTKIAN AGAZONVM
Artm »I C Ztmttik) >Vi»n
Digitized by Google
auf 6er beralöi fc#en lUts (telTuna..
Moxi} Blaria (fülett uon ttrütenl)iUer.
ülit 4 laftln unb 3 >Jclji«nilt«n.
Cfci ifl mir bic efjrenbc Aufgabe -,u Ifieil geworben, einen
$eridit über bie auf brr SMener erften ftcralbifd) genealogifd)
Wtitagifiijdjen JluuftcIIunii erponirt gewefenen Siegel su fdireiben.
Cin Wang burdi bie $lu«ftcllung«räiimc belefjrte une, baß
bie sphragiftil nidrt mct)r ju ben pemadjläffigtcn £iilf«wiffenjcbaftcn
ber <^idncf)tc ßct)öre, ban pielmefir geTabc in neuerer 3*'* burd)
ba« üMebcraufblübni be« Jfunftgcwerbe« and) bit Sicgclftcd)CTiunft
ihre ifreunbe imb <>örbercr gefunben, rocldte funftgeüblcn §änben
bir flRöglidjfcit unb (Melegenbeit geben, and) auf bict'em widitigen
(Gebiete, an ber $anb guter , lefjrreidjcr, alter *J)tuftcr, beu ?lu
forberungen nxtlirt>aft eblen <¥efdimadc« 511 entfprcdKn.
3dj (ann mid) nur ber flnfidit be« gelehrten »vörfleit $ot|enlol)c
anfdjliewen, wenn er »JMelli)'« &tanfd), „baß ber fetmenbe tSifcr in
tirforidiung Datrrlänbifd)cr Vergangenheit aud) ber Stegelfunbc balb
m «ute tomme", al« bereit« in örfÜllung gegangen betraditet.
IM ift natürlich nidit ber 3wecf bieier 3eilen, bie SMdjtigfcit
btr Sph,ragiftif \u beroeifen, unb td) glaube, baß e« genügt, «wenn
idi ben Satj am §oh,enlob,c'e iphragiftifd)em Stiftern hier wieber<
hole, ber ba lautet: „t>ie Spbraqiftif ober Stegelfunbe l)at nicht 4
allein für bie <^efd)id)te, jonberu aud) für bic ßoftüutfunbe unb
Hunftgefdiiditc ber beutfehen Starjcit einen großen fL'ertb,. 3n einer
Weibe pon Slbgüffcn läßt fid) mit geringem Softenaufwanbe eine
Ucberfidjt ber tfunftgcfdiidjtc borftellen, in welcher feiner ber $aupt
momente fetilt, unb nxldje geeignet ift, t'uft unb tfiebe tu unferer
Vergangenheit in weiter Verbreitung anzuregen."
3d» tl)cile meinen Bericht in brei Iljcile, pon benen ich einen
ben alten unb filteren Siegeln 'Criginal unb «bgüffci, ben anberen
ben mobernen Siegeln, ben britten Itjeil aber ben Sicgelftempeln
tsibme.
tSbenfo muß td) ooiaueithicfeti, baß id) mid) bei ber 33e
farreibung ber einjelnen Siegel, reo bic« rrgcnbwo angebt, be«
§obciiIobrfchcit fpljragiftiftfjen Stiftern« bebienen toerbe, «eil id) c«
nadi pieljäijrigcn tirfabrungcii al« bie beftc unb ^weefmäßigfte Art
befunben 1 ob.: auf biefe Sitaifc jebe« Siegel mit wenigen Starten
claffificircn ju fönnen.
3u biefem $mcdc ftellc id) biefe« fcfjr leicht Perftänblicbc unb
überaus einfache, unb bc«h,alb eben praftifdK, Schema mit bem
ütanidjc por, baß biefe Art pon Sicgelbefdjrcibung mit SJcnfitung
be« ^ol)cnlol)e"ftf)en Stjftem« bei allen r>ad>genoffen eine tpeitere
Diadjalimung fintiert möge.
§l»l}rafli(Urd)es Softem
Uir eintljeilung unb fidjeren Zeichnung aller Siegel nad) ihren
«ilbent.
iicit Siirft F. - K. }u J&ebcntebe.iSalbeitbutft,
1 ■ / A - »bm 9<*mat t<« 3"<bJbtr«.
11. mt
«du: { *;
b« »tnbabf«.
III.
A. ebne JSappHi
Ii. mit ÜJawit
1. Xcpt. «"ruftbilb ebet
.Snifliid.
NW
{») fljbrcb.
b; rmoib.
c) fnieritb.
IV.
I. Htp\, 4>ru(tbilb ober
.tiii(ftiiit.
m I c)
3. }u ^ferb.
A. «urmitffia^pen- | 1. im 2i»sdfelbc.
*iltmi \ t. in '
K. nur mit ÄJppen
•txlmeit ebtr J^tlm-
{1. im 3i*jtlfelb<.
S. in cinon Jcbilbf.
f. mit Bcllflältbifltm SBap)xn.
-And) ber V*nie wirb fid» in biefe« Softem otine '•SiütfC f)tnein
finben fönnen.
6« ift mir leiber nidjt möglidi geroefen, alle fpl)ragiftifd)
intereffauten ober artiitifdj < jdiönen Siegel - fo toie id) gerne
wollte — abbilben ;n laffen. Wandle« Siegel, ba« ber jtbbilbung
feljr wertl) gewefen wäre, famt baber nur emfad) aufgefüfjrt werben,
unb be«l»alb möge fid) audj fein Vlu«fteller ^urilejqefe^t füfjlen,
wenn gerabe w>n feinen Siegeln )iur mit wenigen ©orten 9toti)
genommen würbe. laufenbc ron i^rfonen baben wäl)renb ber
ftu«ftcl(img«)rit bie fdjöncn Säle burd)wanbert unb gewin wirb
fein nod) fo foVinbar unbebeutenbe« Siegeldjen unbeachtet geblieben
fein imb fidKrticfi jebe« feinen tfrcunb unb *eobad)ter gefunben tjaben.
<£« ift eben gan) unmöglid) gewefen, jebe« au«gcfteüte Siegel
unb Jtmar genau auhufübren, 511 befdneiben unb fritifd) ut be«
Digitized by Google
90 -
To* hätte bann ein umfangrcidice ©ert, ober leinen ein
fachen «crid)t mehr gegeben.
2o Diel aber hoffe idi mit ber »orlicgcnbcii i'lrbcit m er
reidKii, ban bem Jlrcunbc ber Sicgelfunbc ein Uriläufi^t» «ilb
ber Spbrogiittt auf ber hcralbifrbcit 3lu«ftrllutig bamii geboten werbe.
A'icllctcht wirb audi manrher Spbragiftilcr mit bisher nur
in engeren «reifen befamtt gcmcfcncii Sammlern unb ivadigciioffcn
in «erbinbung treten, um fo ben «um für biefe wichtige $>ilfe<
wiffciifdiait ber (^efd)idile ?u eruierten unb ;u beleb™.
•Kein gatt} bcfoitbcrro augenmert habe idi ber mobernen
Siegelftedierfunft mgewenbet, bemi ihr gehört bie (Gegenwart unb
bie 3«funft-
Tic gcgcnmärtiflrn flJtciftrr finb ja bie Vefirer ber Siegel
ucchcr ber 3»'"nf'-
Jln ben jetigen etfraveuren ift ce gelegen, gute 5Wufter ju
ftubiren, um audi biejen Scunftnvcig auf bie .yiöhc ber übrigen
Sunftgewerbe |H bringen, «odi viclee ift ;u thun, uiclee ju lernen.
Jludi bae i<nbtieum ninü für gute, gcidiiiiadvollc IRuftcr gewonnen
werben, Diciit aber bctiit ce fattclieft fein, wae jeft leiber nod> iehr
wenige finb.
Todi ein fidjtbarer unb redit erfreulidjer Suifchwntig $cigt
ftd) allenthalben audi iebon jefet, ja mandier ilWeifter hat ce 511
vorulglichcr Vcifhing gcbrariit — aber an iphragtftifdi -wiffenfdiaftlid)er
«ilbung gcbririit ce mit wenigen ftuenahmtn faft allen
xld» Wtreibe bice gan; unverhohlen uieber, weil ich hoffe,
burd) miget'dmiinlte Wahrheit ber guten Sodic ^u bienen unb bod)
einen ober ben anberu IUI fem mobernen Sicgclftcchcr |U emftereu
Stubicu aiijucifcrn: erft bann fann unb wirb ihm ber Stern feiner
Sunft wahrhaftig unb in ungeahntem «lan;r leuditen.
A. Mit £ir 9 rl.
Ttcic Abteilung umfotst nidit nur wirflidi alte, ionbern audi
ältere, b. h- "»r ntdit gcrabciii moberne Siegel.
Ter freunblidteu inT mit Illing bco .iScrrti iMcranerr H»iurfinrl,
ebtrf de Seclion aux Arohives Heiierales du royaume de Belgiqup,
•rueuibre det> acadfoiies royales de Belgique :e. in Trüffel, hatte
bie flueftrlfiiiig eine gronc Serie von fehr fdjarfen <^ltpeabgüffcii
von mittelalterlidKu, meift flämifrbcn unb brabantifdien Siegeln,
tfigrntbum bee fön. UHiifrumo in SÖrüffrl, ju verbanfen.
Tic Jafcl I ^cigt uit* hievon eine Jluewahl von ficb$ehn
Stflifen in circa brei Viertel ber CriginalgröiV unb glaube idi, mit
ber Jlbbilbung biefer Siegel ben bcutfdieu unb öfterreidiifdien
Sphragiftifern einen flcinen Ticnft )■ erweifen, beim mittelalterlidte
Siegel aue -vlanbern unb Trabant finb bei une gar nicht ober
bodi nur feiten nt treffen.
9er. B ift bae» Siegel IV. A. 2. bee Henier del Neffe, homme
do la com de l'abbay« d'Alne a Namur.
3ntcreffant ift hier bae tiinhoru alo Sdn'lbhallrr. Tic \'c
genbe lautet: S. KEN1E • DEL ■ NEE.
Jb. 3 ift bae« Siegel IV. C. bee Schoppen »on XnMlf,
Johann van ber Vift. fluch bei bieiem Siegel finb 2diilbhalter pi
ichen: rechte eine wcibiidie ivigur, linle ein ISinborn. Tic Vcgrnbc
heifit: S. JOHANNIS • DE ■ EIST.
Gineo anbercu Stabtidiöppeu Siegel, unb jioar bee ber
Stabt ÜJialiuce , l«erarb von ©unter, tft unter 9bt. I abgrbtlbct.
(Sig. IV. C.i
Tae Siegel III. n. 3 -)cr. 7i gehörte wohl beut vornehmfteu
| unter ben hier angeführten Siegelhcrren: <^raf "Jcorbert von Severe,
ältefter Sohn bee <^uibo von Xampierre, »trafen von Alanbeni,
'JJtarquie von SJanntr, fiegelte 1280 bamit.
X>ie Umidirift in «JOcajueleln lautet: S. R0BERT1 • PRIMO-
GENITI • COMITES • FEANDRIE • C0M1TIS- N'IVEREN •
Ta ber rRittcr auf biefem Siegel nach liiife reitet, fo lehrt
er, um bee ÜJilb bee Sdiilbee \\\ geigen, mit ber (infen §nnb ben
Sdiilb über ben finmm bee iJferbee nach vorne, baburch erjcheiiit
natürlid) ber flanbrifdic Vöwe mit bem lurnierfragen in um
gelehrter Stellung, bae heißt in einer ben gewöhnlichen 'Regeln
entgegenge iebten.
tieiee Wentorf ehren bee heralbifdien Sdjilbee tft faft auf
allen iReiteificgclu \u beobachten, auf benen ber jRittcr nach linle reitet.
Sin iehr iutereffanlce Siegel (IV.C) ift auch bae bee »lobantt
I »on «atKrn, («rafen uon >>nncgau, von .{sollanb unb Seelanb
vom Satire 14is ,lig. 14 Tie Umfchrift in beutWien a)cimieleln
lautet: S • joh' coit ■ palati ■ rein • duc-in bavar connt lianon.
holl: zeel.
?luf bem gelröntcu Stedihclm, ber von ;wei (Greifen gehalten
wirb alfo tu biefem Aalle cigentlidj $e Inihalter >, ift ein «11 idi,
ben id» ale 1.Mauciiwebcl biaionireu möchte.
Johann war urfpriinglidi «iidwf von Utrecht, einjagte aber
ipätcr, ale fein «ruber, Wilhelm IV. <**raf von .'fiollnnb, 1417
ftarb, bem gciftlidicn 2taube, unb erhielt mit .£>ilfc ber Mabeljaue
bie («raffdiaften vwllanb unb Seelanb, tronbem SiMlhelm IV. feine
loditcr vklobäa jur lirbiu einfette. Tat Siegel ftamiut iomit
aue beut elften Jahre feiner Regierung.
Tae ipitovale Siegel III. H. 2 a. Aig. h gehörte ber
ÜJcargarethc von «onftantinopel, (Gräfin von .\>ol(anb unb $>ciincgaii,
einer für bie t^eirbidite .fiollanbe horbinterefianten AÜrftin f 1279 1.
f SMAKOARETE COMITSSE FLANORIE ET HAI NO IE
lautet bie lliuidnift.
Tit beiben Vöwen, je <f incr auf einer Seite ber i>igur unb von
biefer wrggemenbet, bfirften wohl mit bem trlanbrijcbcn ibent fein.
•.Margarethe hält eine Vilie in ber rednen .vianb.
<S«wi, ber nerbicnftvolle Sphragiftifrr, glaubte ber auf ben
3rouen»iegeln in ber Jöanb ber Tame io häufig vorfommenben
vilie eine finnboliidie «ebeutung beimeifen unb «oar ale Attribut
ber Meuichheit bcutni ;u bürien'..
9ir. <! ;eigt une gleidifallerinfpitovaleeAraueniiegel I1I.B.2.8.
unb ;war bae ber «eatrir (Gräfin de U EcMihe aue Vurembiirg
vom .lahre l»l mit ber Vegenbe: t REATHICESiCOMITISSE :
BVFENSI8.
Tie Tarne hält einen Jagb>alfcu auf ber linlen >>itb. 3"
beiben Seiten finb ihre ©appenfdiilbe.
Ter i'öivc im rrditeu Sdiilbc lehrt lieh nad) redite. bae ift
vom 2iegclfterhcr mcber gut heralbifdi Rod) artig erbadit geweien.
Ter Hantel ift mit »iiirirti gefüttert unb beutet auf hohen
Wang ber Stege llicrrht- 1.
i5m iehr hübfdi gearbeitetee ^ortraitfiegel ift bae III. IE 2.
»>ig. 18), bee KWjttm, .^erru von ©efemael, iSrbmarfchalle bee
^lerjoge v. «rabant vom ,!ahre 1S3B mit ber Umidirift: S. WILL'
DNI DE WB8EHALE MABSOALC DE HRABANTA.
2aisi, Sifflfl Kt fftfrr. öitrliimwi im mtiafkw.
'1 llfhr ttn (*tUani<. f»firant(t itnl t'tUirrrt }ii errbtaitKn rttr
|H fätttrn; \. ^cbcitlrW« cfcrtcitiadifiitt ntnr^rafliit Ahr tai (ifrnlti(*<
Digitized by Google
- 31 -
Tie brei Vitien be« &kicmael'icbcn Wappen* erfebrinen oirr
mal wirbcrholt, u. jm. auf bem iBJappcnjebilbe fclbfi, uucimal auf
bfr i'fcrbebedc ittib cnb(id) ift aud) ba« 9fdif<tid)ilbd>cn batuit getiert.
Vettere« iKüftjeug jdiciul mcl)t bei ben Wittern be« mcitltcbcn
Ttoeilc« Guropa« in Hebung gewefett, fo habe idi nodi auf feinem
ctittigcu öflcrreidnfchcn Keiterficgel ein fotebco Sdiilbchcn gcfcljcn,
loährcub id) baefelbc auf franiöftidjeu Sicheln ober bilblidKn Tar
itcllimnen fd)on mebrmal« ]u bcobaditeu o i Icgenhcit faub. fSo id)
H aber aud) fati, immer mar c« haalbifd) flcjdmutdt.
Tier .«tlcinoblöioc auf bem Topfhclmc wicbcrljolt ftd) aud) auf
bem ütopfc be« i'ferbeo.
diu prädjtigc« Siegel, III. IS. 2. a >Aig. H t, tft bae bce
Johann von Sskfcmacl, lirbmarfdwlle von Trabant, mit ber Ve
genbe : S. IOH NIS DNI DE WESEMALE DE • FALAYS^
TEKREMECH B1NEN L DE RUHEN Z MARISCALL'BRABA
Sic jrocitc ,^eile ifi mir nidit flau-, flar.
Tiefe« IJorträtiicgcl ifi ein wahre« 'JMciftcrmerf mittclaltcr-
llfllU .: i. .,■ M .1 : , :ni|
>>eim, 2diilb unb 9tüft$eng bce Sicgclhcnu irbeint mir aber
mit ber angegebenen $cit, 1X14, nidit aan> übcrcin;uftimntett unb
eher in bae 15. Oahrhimbcrt tu paffen.
Tae fpifeooalc Siesel III. D. 2. a. bce Tccan an btr
2«. ^cterefirdie tu vowen aus bem ir>. v lal>rbnnbert mit ber vc
«enbe : S.H ANRICI DE MEKA DECANISCl PETRI LOVANI
DECTOR' DOCTOB. in aMinuoieln Ifta. 11).
Tie Cviflur ftellt ben hriligcn Uetrue vor, nutet beut bae
rerföitlidic ©appcttidnlb bce Sicgclbcrrtt .'fveim idi van ber beeren
cridieint.
f>ii\. lö jcuit bae fditlbföruiigc Siegel bce luremburgiiebrn
bitter* Sriebridi von Sicnbcn vom Satire 127o mit bcrVcgcnbc:
t S. FRID' VIRI NOBIL' DNI D'SLEIDA.
Spfnagiitifdi üJcmcrfensmcrtbce ift an bieiem Siegel gc
ttfbe nieht.
Ta* angeblich ältefte ber hier abflcbilbctcn Stäbtc fircjcl ift
tu* oortrcfflid) gearbeitete IV. A. 1. per 2taM Tourraiu mit
ber t'eaenbe: f SIG1LLVM : COMMUN1E : CIVITATIS : ET •.
VILLE : TORNACENSIS : IG).
Tic Stabtmancr mit ben Ilitirmen im lilienbefäetcn Sieget
ieibe, ba* mit gothifmen «ogen cingefaftt, fo mit bic »udiftabeii
ber Vcaenbc, alle« bic« läm auf bae 15., unb nid« n>ic angegeben
mar, 13. vlahrbunbcrt fdilirfkn.
Tae irirflid) ältefte feheint mir vielmehr ba* ftig. 10 ab
acbilbetc Siegel IV. A. 2. ber Stabt Cubettaarbc ppiii Satire
1339 jit iein. Tie i'cgntbe lautet: S' SCABINOR' ET ■ BVRGENS'
ALDENARDENSIVM.
Omercffant t'inb auf biefetn 2iegel bic ipl>ragifti>d>cn beigaben,
iwldie aueidilieplidi ba;u bietten, bie leeren Zäunte gefmmacfvoll
aufzufüllen.
Tie vömen oben bflriten wohl mit Jlanbern in iöcjiclwug
ftet)cn, mätjreitb bie beiben TradKn al« Sdjitbtiatter bietten.
iRuht gatt-, flar finb mir bie oberhalb bc* SehitbetH erfebei
itenben böfdielförmigen Figuren, d* nnlrbc von nidjt geringem 3tt
tereffe icitt, bieie* sPchoerf nt enträthfeln.
iäJärc aber baiielbt alc ein (tlmflcrnob , enoa eine Är«
i^öppel mit SebcrbäfdKln befteeft, ju blafonireu, bann müfue aud)
btefee Siegel mit IV. C. ohne .'pelm bejeidmet iwrbeti.
3lud) bic Stabt Termonbe Tcurentunbi ift mit einem Siegel
am beut 15. .lahrhuttbcrl oertreleu. Sig. 13 gibt uno bae *ilb
btefes« Siegel«, IV. A. I. mil ber Vlegcnbe in •J.tiajm>fclir f S'
SCAB1N0RVM : ET : BL'RGENTIUM : DE : TKNREMONDA.
Tie beiben Sdjilbt fehe id) nur al# ein ©eiwerl an, be«
halb bc'jcidmc id) biejee Siegel nur mit IV. A. 1 unb nieftt aud) 2.
Ten Öefd)UiB ber ©cfdiretbting biefer Serie tnacben brei
Sunfrfiegel.
Jig. 2 ift ein Siegel IV. A. 2. Pom ilahre 14t)4 ber
Imrfift «efcllfdiaft ,u St. flmanb in ölanbern, mit ber Um
irbrift in Mänteln: ... DE LE CONNESTABLIE ■ DE
S • AMAND.
Tic i^igur, toeldjc ober bem Sd)ilbe erfdKint unb — töuidjc
idi mtd) nid)t — fid) audi auf bcnfelbcn letjnt, bürftc etwa al« ein
„3ieter" tu blafonireu fein.
Tie beiben Jlrmrnfte finb ielbftrebeub bie Slttributc ber <*e
icllfdiaft.
Wg. 17 ift ba« Siegel IV. A. 2 ber Sdiroertfegcruinft oon
Brügge.
Tic llmfdjrift in fflfatjMtt in tautet: v S . DER ' SVERD-
VAGHERS VA BRUGGHE EN DI EREAMBORK.
3n einem gothiid)cn HJafnocrfc ift ein Sdjilb mit brei
Sthmcrtern at« .Sunftipoppru j U j C |)cn.
Tao Siegel ift tum 1436.
Ta* lelfte ;Snnftfiegcl ift bn<> ber Säifer von Saint Ironb
vom Oalirc 157« mit ber Vegcnbc: S : DAT : BECKER i AM-
BACHT : VA : S : TRV : IV. A. 2i.
Htt| hier finb int 2diilbe auf ba* (^ciocrbc be;£lglidic Cb-
jeete \u jehen.
Die I. (»ntppt ber ftniiaBiAorif4eii ^mninrungen bes
flfferli. /laifftoaulVo erpouirtc amVr .'Hl Criginal iv*ad)e<ficgeln,
IWlIinlet ba« be« Vorb li l arbciu« be« >>er;ogtl)itm« oormoalli« unb
ba« ber Sönigiu Victoria von dnglanb ;u ermähnen finb, audj ad«
päpftlidic SMcibulteti, u. ;m. oon ^enebict XI. t l.KMi, Uaul II.
t l 171 . Jtleyanbei \ I t , 2irttt« \ . t i&m . ilobarme«
XXII. (f 1884), i'aulu« II. ^arbo, t 1471 1, Julia« II. 1 1513i
unb Ii leinen« VIII. if DHC»,. Turdian« tinbfdjc (Sremplare.
Ter Ijeralbifdie herein „^«let ^d»e" |> 3ioirfau
in Sad)fcn janbte npci 2icgeltableaur ;ur «u«ftellutMJ , bie maud)
bübidx« unb intereffautc« Stflef entl)ieltcn. tSine Tafel mar ben
2tnbt unb Sunftfiegeltt von Smicfau, bie mxitc Tafel ou#fd)lieftlieb
ben Siegeln be« (Mefdiledite« von 2ehönburg gemibmet.
a?on ber erfteren . febr hnbfdi äufammeufleftcllten lafel mit
27 Siegelabbrilden finb folgenbe befonbet« tu erwähnen:
Ta« grofte Swietoucr Stabtfiegel von circa 1300, bae id)
audi auf Tafel II, fttg. I, abbilbcu lief«. Tiefe« Siegel IV. A. 2
ift jwar von berber, aber febr dtarafteriftiidter Arbeit.
Ta« uveitältefte 2tabt unb (^crid)t«fiegcl ift von 1491.
Jnterrffaut waren aud) bie beiben, unb ;war ein gröftcre« unb ein
fteinerc« jebe« fpil»oval Siegel ber Malaubbruberfdiaft oon 1493.
Ta« Wröftcre ift auf Tafel II, 3i«. 4 bargeftellt. iSig. III.
B. 2 ».)
ferner Siegel ber Mrämerinnung vom (Snbe be« 17. Oalir
hunbert«, ber JÖarrtmarpcr JiutmadKr 3""f« i""> "»54, ;mci
Siegel ber SParbier« unb lih>nrgcmnnung au« bem 16., refp.
19. 3ab,rhunbert mit einem ^elifan im Sicgelfelbci, bann Siegel
be« Tiidtmadicrbanbroerf* oon 1660, ber öotbfdltnicbc von 1741
mit einem fötale i, be« SBcutlcrhanbmcrl« oon 1639, be« Äßriehnri
hanbroerf« oom anfange be« 17. Sahrhunbrrt« unb ba« Siegel ber
^roirfauer Seifenfieber.
Digitized by Google
— 32 —
MT biefe Siegel, jumeifi IV. A. 1 ober 2, waren hiterrffante
nb ber fphragiftifcbcu ©clt noch burchau? unbetont«.
Ter ,,9forc Ööwe", biefer überall? rührige Herein, (jat ftd»
bureb bic (Syponirung biefer, fo mir ber SdtonburgifdK'n Siegel,
tocld)' (efcterc ein nicht unintcreffante? Jöilb ber cbronologifd) fort
febreitenben (Sntwidclung ber Stqlartcit »ou Siegeln ein unb ber-
fclben ftamilic bot, fieroifi ein t'cbr oncrleiincn?wertbe? Hcrbicnft
Hon Seiner X"urdj(attd>c bem Jpcrru durften ,»rir bi i ifi ti.uf
jn ÄoqenfoS« - ü?d)iu*ingsfÄrft auf fiupferjcll in Stfürttcmbcrg
waren 45 (Vtyp?abgüffc oon Siegeln ber 1*faljgrafcu oon Tübingen
oon 1180— 1347 jur <ltt?fiellung gebracht worben.
riefe? Jperrn 9lu«ftcl(er? befanntc S9Jononrapb.tr über bieje
Siegel bcfpridit biefelbcn auf ba? au?fübrlidiftc, ce bleibt mir barjer
nicht? übrin, al? barauf ju oerweifett.
ferner: Sieben $obctitohiidic Siegel, 16.— 18. 3abrbunbcrt;
ba? große .frohenlohiicbc Vctjcm'icjic 1 oon 1638; ba? große 3icncl
be« fräufifeben Wrafeneoücgium«; Siegel be? («rafen «Philipp DM
Hohenlohe Meucnftcin nom 3atyn 15!H>; ba? Siegel be? Zürnen
t'bilipp Gruft I. ?u .Hohenlohe ii'albcnbuvg 3chiUtng?furft oon
1744—57; bann ba« 3tfflcl be? <>Votg Fricbridi Don .v>oJ>ch1o!k
2s*cifcT?bcim oon 1610 unb cnbltd» eine* be? (»rafen ühilipp ^»nft
oon .vwhculobc Vangcnburg i.t 1926).
Ginc größere Serie oon Crigiiiülroad)?ficgeln brachte unter
hodmerebrte? Herein? unb «u?icbuß. S9iitglicb, Jfvcrr Dr. £rnlt
Jbfet von >>artmann ^ranietisQufb, littfto* an beu fünft
biftorifdjen Sammlungen be« Slllerl). Äaiferbauic«, ;ur nutftrUung,
ale eine wcblgctroffcnc fln?wabl au? feinen reichen fphragiftiftcN
Sammlungen.
Tiefe t'ehr inftruetiue üollcctiou, bie über brcibunbtrt «um
mern umfaßte, mar in fünf Gruppen georbnet, unb m»ar Siegel
brutfdjer Haifer, öftetrcichiicbcr (wrjlgc, geiitlicher ©ürbenträger,
be« Slbel? unb ber SSürger, ber Stäbtc unb fünfte.
l'eiber erlaubt mir ber Wautn nicht, alle biefe Siegel auf
führen, gcfchwcigc beim attd) nur aitnähernb oollftänbig ;u bcicbrcibcn.
Hon ben Siegeln ber beutichen Maücr will id» nur ein beton
ber» tdjön utfgeprägte« große? Siegel flaifer l'copolb« 1. ermähnen.
(Sig. IV. C.)
l^on ben Siegeln ber zweiten t^ruppe nenne id) ba? große
prächtige Doppelftegel be? für HMcn imb bie bobebiirgiicbcn l'änber
leiber oiel 51t früh lxrftorbcncn öfterreidjijdKn .fttrjog« Nubolf IV.,
beu Stifter« (geb. 1339, 1 1365), eine« Sohne? >>nog? Ulbert II.
unb ber Johanna (Gräfin 0011 Hiirt.
Tie* hochintcrcfiautc Siegel, Horbcricitc : Sig. III. B. 3,
iWücffeite: Sig. III. B. 2. s. mit Sd)rtft am äimereu rHnnbe
(Exergue), ift miinjiörmig.
Jfiicr will id> auch glfid) eine? Siegel? in rothem iü'adife be?
ungarifdKn Sönig? Sigwmunb (1410— 1437», be? fdwu ftnlifirten
»bler? im Siegclfelbe wegen, (irwähnunn tbtin. (Sig. IV. A. t.)
l*o» ben Siegeln ber geiftlidKn 'l^ürbenträger, bereu eine
ftattlidje flnjal)! oertreten war, hebe id) namentlid) tpxvor:
Ta? Siegel be? Slbte? t^ebharb oon Ji l ilbcrtng {bei Viuj
in Cberöftcrreirb), 1155—1180, ba? ältefte aller ejjponirt geioefenen
Criginalwaebbiiegel: ferner SDlfflattg, übt »on Cffiadi in Samten
(151(l);Ulrid), «bt oon Cffindj (1556); Dr. xlaeob Slbbt . Stabt
Pfarrer }tt t«raj (Hi41 -1654 ; Dr. S9tatl|iao SWejadh, päpit
liehet • i'rotottotar unb Stabrpfarrrr ju («raj (1684 — 1705); 3o-
Ijanit Freiherr oon («oöo, iSarbtnal unb iturftbiftfjof oon («url.
(Sig. IV. C.)
Carbinal irreiljerr oon Wim 1 ? warb 1311 3U Trüffel geboren,
jtterft Diplomat uub erft in feinen fpäterett 3abren ^riefter, feil 1670
aber irurftbifdwf 0011 (Kurf in Mannen, wohin er aurf) burrh ifbopttrung
feiner in ben SQieberlanbeit lebenben 9leffen, biefe? jeft gräfliche
^au? oerpflanite. Gr ftarb 1696 5 u «ont Tiefe? Siegel bietet
bal>er gewifi für jeben ffreunb Bfterreichifdier fVamiliengefd)id)te nidit
geringe? ^ntereffe.
l*ott ben Siegeln be? ?lbel? unb ber «firgerf^aft will ieb
itt?befouber? anführen: Uli ich ber Gfel oon Steig?berg,
5Rieber6ftcrreid), 13. Oafjrhunbert.
Tic nebige ^oHfehnittabbilbuug
jeigt un? biefe? intereffanfe fehilbför
mige Siegel. (Sig. IV. A. 2.)
Ter Cfcl?fopf im Schübe ift ein
fprcehenbe? SKJapprnbilb.
Tie latinifirte ^egenbe in SOJa-
ju?leln lautet : t S. (UL) KICI •
ASINI • DE ■ ST. . . QESPERQ.
(5? ift hiebei bie ooUfommene
Ucberfeeung eine? beutfefteu S'lameii?
(hier liieli in'? VateiuifdK, wie bic?.
wenngleich auch nicht gar ;u hä.tfic\,
auf mittelalterlichen Siegeln beobachtet
werben fnnn.
ilürft .Hohenlohe in feinem „heralbiichen ^el^tierf" bringt
bie „Seiehuung eine? im Stift?arehine 51t Vilienfelb in Wcberäfterrcid)
bcftnblidjeti Criginolftegel« bee Sonrnb flürfdjner. Tie ^egettbe
lautet ba: t S. CHUNRADI ■ PELLITICI .Hont 3. 1329.)
(Sin ehertfolehc? erwähnt berfclbe gelehrte ,Aorichee mit ber
Vegenbc: t S. PHILLIPI - PELL1ETICI. an? beut tfegciwburger
®tabtard)io. (XIV. >»aljrl).}
tfin oierte? Siegel mit latiniiirter Umiehrift fanb ich felbft
an einer llrfiittbe ddo. SOiru, St. Torotheatag 1352 im nieber
6ftnTeid)i)d»en Vanbe?ard)io in 3i l ien.
Ta?felbe, Sig. A. 2, trägt bic Umfchrift: f S. PETRI ■
LEPORIS. — x^m Schübe ift ein ^afe.
»In allen biefett »ier ?äUen fittb bic ©appenftguren fpredK"b:
bei ben beiben Uellifer i*cl-,werf = ftürfd). bei bem Siegel t<ctrt
Veporv ber $afc unb bei bem hier abgebilbcteu Sftnu? ber Gfcl.
*om iphraniftiieben Stanbpiinftc au? ift fomit biefe? Siegel
al? ein recht intcreffaute? 511 hcicichncn, abgefehen oon feinem baal
bifchen Gerthe ol? Beitrag \ur Sunbc ber &*appen nieberöftrrrei'
rhücher <^cfd)led)ier.
Ta? Siegel in ungefärbtem fc'adj? hing an rothen unb grünen
.■väben.
Ta? Sienel IV. A. 2. ^ermann? oon Ulridi?! irehen (in
s ?iieberöfterreich au? berfelben *^cit 12i)0 in ungefäbtem ättadw.
ferner: 3v s olfgang ^err oon Stubenberg 1 Steiermarf, d.
1557; («eorg J>rrr oou Stubenberg, ^anbe?hauptmamt in
Steiermarf geb. 1632, + 1702); änbre Freilinger au« Särnten,
1520.
Tic idiöncn Fornteit bieje? Siegel« IV. C. ocranlaftten mid),
ba?felbc abhüben ?u laffen.
V «c(*i*tc ta («uftn tcn
(Sin im).
l»p,-*rrn Dr. r. i>atliwmu Är.iitjcti*l>iilt-
Digitized by Google
_ 88 -
Tit ltcrolbifd)c Jungfrau im Sthilbc ui^ auf beut $tlm mit
btn ttufd) gefalteten $iänbcn ift eine bübiebt Arbeit; tote gothifeh«
ftnltfirtcn §elmbcdcn füllen ungcnmiugen ba« Siccjetfelb au«.
iVrner: .^elnibart Jörger \u
Tolct, doii ftöpadi, Arcificrr doh Ärciia*
V<uf> seu , 1571 : Sigmunb »on Mtttborf
au« Stciermarf, HI. 3al)r(>. ; Vconl)arb
9 Mi fteutjdjadi auf latiienbcrg, <5rb>
laiibbofmeiftcr non Jtarntcit, 16. Jahrb.;
*J>aul S hcocnhil 1er ;n Aichelberg .
(freiherr auf ¥anb«cron uub Stcruberg in
Warnten (emigrine 1027 nad) Sdm*ben
utib + 1655): cnblich .fKinnibal Freiherr »on $crbtrftcin au«
Steicrmarf (+■ 1015 luthtrifch}.
4 J ott bot Släbten finb namcutlid) anzuführen:
Ta« Siegel ooit rtrtiburg im :örci«gau au« bfttt 13. Jahr-
bunbrrt unb ba« btr Stabt *ruct an btr Mur in Stciermarf
au« beut 14. Jabrfutnbcrt. VclMcrc« (Sig. IV. A. 1.) mürbe aueh
auf Xafel II, ( "?ig. !> jur Amdiaumtg gebrodit.
Mcllu ermähnte biefe« Siegel« in (einem „Skrjcidmiffc ber
Stäbtcfiegcl Ctftcrreid)« im Mittelalter" nid)t. Ta« oon ihm
bffdjriebene „S ■ MINOR • CIVITATIS • DK • PRVKKA" ift wohl
beut hm abgebilbttcn Siegel fcljr ähnlich, hoch crjdjcint in jenem
in beut jwiidKii ben Ibünncn Ijängcnbcn Sdjilbdjcn ber fteierifebe
Panther, wa« eigentlich Die! begrfiubrtcr unb beffer ift, al« wie hier
roieber eine sBrfitfr, ba? 'prcditiibc SiVtppcnbilb biefer Stabt.
2Bibim«fn in feinen Stäbtcwappcn ftfjrcibt , baß Äaifer SKn-
bolf I. am 25. Auguft 1277 stfnicf jur Stabt erhob unb ihr um
130« ein SBappett oerlieh, unb $war in Qkfia eine »rnefe mit »icr
SJögrn, barauf jwei Zbürmc mit nad) Außen geöffneten Unheil,
bajmifd)ftt ber ftcierifdK i'anthtr. Mit biefer Jölafomruna, ftimmt
ba« oorlitgenbc Siegel atlerbing« nicht in allen 2 heilen überem;,
aber 5S«appemnaler unb Siegclfttdjtr maren im Witte (alter nicht fo
clngftlirfc uub engherug wie heutzutage.
Hott ben „Sunftfiegeln ift ba« btr Cber .'jpauptjcdjt ber härter
in 2j?ttit Dom Jahre 1620 namentlich heroorjubrbett.
Tiefe« hier in !pol 5 fchniu obgebilbete Siegel III. B. 2. «.,
ba« übrigen« nebenbei bemerft, hier jum trftenmale ebirt wirb, mufj
jebe« ©phragiflifrr« Jttttrcffc erroeden.
Tie briben mit mächtigen Hageln befeftigten (Sartoiic&efchilbcheii
enthalten «äeferattribute: Beeten unb «reft. Tie l'egenbe, bit
leiber biirtb btc söefrtttbigung, biefte Siegele unterbrochen wirb,
bürftc wohl fo gelautet haben:
(EIS) EKSAMS HANDTi'WERCKH» DER BÖCKEN
DIE OPER HAVPTZÖCKH IN WIEN. 10— 20.
^Beachtung Dcrbicncn audi ber SmVrc SMätterranb unb ber
fcböttc Cchicnaugcnfrci«, ber ba» Sicgelfelb einfaßt.
riefe« Siegel in grünem 4t l ach« ift in einer Jfwljlapicl.
Jm VIII. Jahrgang ber Mitteilungen ber I. f. Zentral
(Sommiifiou befchreibt Üarl oon Sava in feinen Beiträgen utr mittel
alterlichen Spbragiftif auch ein Siegel ber ifläcferinnung }u '4i.Meu
au« ber zweiten .^älfte bc« 15. Jabrhuubrrt«.
Inf biefem erfcheint ber hrilige .'ponoratue al« Patron ber
Dörfer: warum bie ehrbaren ^rotDcrlleinerer circa 1.» Jahre fpäter
ihrem bi)'d)öflichen Schutheiligen untreu geworben, ift mir nid«
belannt.
Hur ihren Attributen id)cnfteu fit ihre alte Verehrung: bem
Herfen unb ber ^retje: btnn aud) auf bem alten Siegel ift bieie«
ehrwürbige ^aifiuerf ju fehen. Saoa beiefareibt bieie beibcit fo:
Tic form be« 3i<edcn« ift eine iHbombt, au ber oberen unb unteren
Spifc mit flnorren; bie Öretc hat jene ur<onfer»atiüt form, in
btr wir fic bereit« im 12. Jahrhuubert im .hortus deliciarum-
btr .fitrrab Don Vanb«bcrg abgebilbet finbtn, uub in wtldjer fic (
al* ein echt monumentale« <«cbäcf nod) heutmtagc, felbft nad) bem
Aufhören be« ^unft*,wangc«, erfdKiut.
«lud) auf unftrem Siegel »on 1626 erfcheint ber 3Bedcn mit
fiiwrrrn an ben ihtben, eine (Sigcnfchaft, bie an ben heutigen äi'tdeu
(«Ott fei Tanf nicht mehr *,u entbtefen ift, nur bie Sörefet war um 14<>o
tbetifo funftDoll wrfd)lungen, wie im Jahre 1026 unb wie ;ur »?tit
ber hcralbifdjtn *u«ftcllung, anno domiui 187«.
Ter Stnl biefe« Siegel« ift allcrbing« nicht gan; rein: O*ott)il
unb 9ftnaiifancc finb, wit e« eben ging, burcheinatibcr gemifcht.
Tagtgcn finb eiitjclut Tctail« mit grofttr Ülicifterfehaft behau
bell. So btc heilige Maria mit bem Jefuefinbe am Sinne unb auf
btm $albmonbc ftehenb. Tie Haltung ber rliflur ift leiAt unb unge
jwungen, ja bit Art, wie fic ba« rechte Ritte biegt unb bie 3tel>
lung be« rechten firme« fogar gra;iö« tu ntnntn.
$err Jttfrrtl (Srenfer in SSJitn, mein geehrter (Sollrge
heralbifchen Vereine, haltt tinige groben (150 Stücfei feiner bei
10.000 Humtnern umfafftnbtn Sammlung Don Criginal-Sicgeln
unb Abbrficfett, refp. Slbgüffen ilefterc nad) btr Monhrrt'fchen JWe
thobe angefertigt) att«geftellt , twu bttten ich folgenbc enoiShnt, ba
ftd) biefelben entweber btirch btfonbtr« fdiöne Arbtil, Criginalität
obtr burch ein fonftige« fphragiftifdje« Moment au«jeichnen:
(Sine« ber älteften; Siegel bürftc ba« Sig. III. A. 2. b. btr
Sophie, SIcbtiffin oon Curblinburg (1203—1224) mit ber frgrnbt:
-t Sophia dei Gratia iu Quedliuge — burh Abbatiss" ftin. —
(ibenfo ba« „Sigil. Friderici Comitis de Brenen" oon 1208,
Sig. IV. A. 1. (BtlgL Möhler'« (Mefchicf)tc bc« «lofler« St. i>cter
auf beut l'auterbtrgt btt $attt a. b. Saalt, 1«57. 5. 5!t.'i
Ta« fpifeoDalc Siegel be« .^erjog« Meftwin I. »on Oft
Bommern (1207—1220), Sig. III. A. 2. a. ift ein Sbbrucf »on
bem im SÖefitje i'ofjbtrg« gtweieneu, je(jt bem berliner fön.
Mufeum gehörigen, an einer fitberucn Stellt bäugenbeu Inpare au«
gleichem Metalle, einem fphragiftijchcn Gobinct«ftüde.
(Sin hochinterrffante«, aud) auf lafel II, <>ig. 3 abgebilbete«
Siegel IV. A. 2. ift ba« br« i'con, Sohne« bc« iSaftcllau« »ou
»rüffel, o. J. 1215. Tieft« Siegel ift tugleirf) ein »eiipiel eint«
Sdjitbträgtr«, ja »ieUtiajt ba« älteft bclannte biefer Art. Ter
fchilbtragcnbc iföme ift ein rebtnbee Siegelbilb ')•
■) 3icp< barüt'tT audi $cl»cnlcbc'# t«alD. Dtaifctwcrf, 2".
6
Digitized by Google
— 3-1 —
Zit I>arftcllung qar eine qerotffc Achn lichfett mit bem oon
2ava in feinen öfterr. SRcflcntcnfiffleln abgrbilbcten Siegel be*
Sllbcrt o. 3. 1280. $ier trögt bfr fteierifdte 1»antl|cr in
gleicher Weife ben öfterr. ©inbcnfrqilb ').
ran ber Um mit feinem regten fane leef in.bic i'egenbe
bincintritl, ;cugt nur v>on bem Sidi ui helfen miffen ber Damaligen
<*raixure.
Au* bemielben 3alubunbert i l^i) ba« jebilbformige Sirgel
IV. A. 2. be« $artroein oon Aucrsperg. Ter Auer »ädift Ijier
aue bem rreiberge.
Gin prächtige* tfeitrriiegcl III. B. 3. be« (Wrafru Gngelbert I.
oon ber Marf i'12-il> — 77 .. Sowohl ber Vrnbner mir bic Sterbe
beefe iinb mit bem Srbachbalfen ber Marler gcfdimüift.
Gin cbenfolcbe* Siegel ift ba« be« Wraf« Cito Don 9iaffau
o. 1287.
Sig. IV. C: Vubroig V. <«raf »on Dettingen (1242—79),
auf bem Stainniioappcniehilbc Äübclhelm mit Scbirmbrctt;
fionrnb ber Sdirimpf, Wraf »on Dettingen (1282—1313),
ebenfalls mit Sehirmbrettfleinob.
Tagegcu führte i^ricbrid) I- («rat oon Cettingru il29.> bt*
1815) einen »vlügcl auf bem $e(u. £fr irJracfcntopf al* Hlcinob
erfdjeint auf bem Siegel IV. C. be« «trafen Wolfgang oon Ccttinqcn
v. X im.
Audi ba« Siegel IV. C. o. ;1. 1301 be* <%afcn Ulrich oon
^Mannenberg ift crrpäbncneiocrtb. 3m rreicdjdjilMcin ot'fi neben
einanbcrgeftellte 6edn. 2luf bem lopfbclm fieben Vinbeii5»oeige.
Ontereffant ift ba« Siegel IV. B. 1. au« bem 14. Oabrb-
be« „iyritrici Sdmtnirfli": Jopfhelm mit einer $anb, bie einen
Würfel emporhält.
X>a# itnb beiläufig bie älteiten Siegel; etwa« ober weit jünger
finb folgenbt:
Sig. IV. B. 2. be* -Lutolf de Alrestete». 13i»7. Die »ier
Oelber be* fehräggeoierten Sdrilbc* finb reidi eifelirt.
'Ha* Siegel IV. A. 1. ber Stobt Arnftabr in Ipfiringen
v. um.
Sig. III. B. 3. be« Johann II. oon At*rnc*, («rafen v>on
.pemtegau \n $oHonb (t 1304). -l?rad)tooue Arbeit.
Sig. III. B. 3. be* ^ialjgrafcu Abolf bei diqcin, .£>crtog*
in SBaiern, 13H*. Gin in heralb. $r;irhung intereffautc* Stüd.
Ginc fdjönc Arbeit ift ba* Siegel HL B. 3. be« itfaljgrafcn
Wupertu« IL bei ;Hhein unb Murfürften »on SPoicrn (t 1398).
Sig. IV. A. 2. be« Troiart de Bailluel v. 1 3.V4. 3nxi i { icr
pfiffe ?ur rHofelte «ufammengeftellt, in ben ^lwitfei« Vörocn.
gitterter Sdiilb mit mwi Sparren belegt, im Sd)ilbe*bauptc lur
nirrtragen. i*rod)tfliitf , ähnlidi bem Siegel bt« Aiel de Bailluel
v. 1345.
t*a» Sig. III. B. 2. b. be* Wtorg Wilhelm Jiurfürften oon
«ranbenburg (t 1840) ift eine fdiöne Wraocurarbeit. — Shtttttffant
ift ba« Sig. III. B. 2. b. ber Agnre, lothter bco Vimbgrnfen von
Ibüringen, Alberto be» Unartigen t 1314'i unb Gemahlin bc*
ivr^og* .ixittridi I. be» & ! uuberlid)cn i>on *raunfdm>rig <^nibenhiigrn.
Sig. IV. A. 1. bw ^einrid) IL, Jf)*r?o«« »on !f<rflmtfdimeifi=
iMrubrnliagen it 13Ö7). Ter brauiifdm-figifdK Vöme ift praditvoll
ftnüfirt.
'/ Riciliert teil Walrtcu enräbnt atcidXaU« ticfa Sri 2*ilHrlj<r
in feintm •.lutfat-t: ,$tralti!<t» in ^tr H«t ( *"" ^t• »«tief,
1. ^4blJ|. |h7I. 3. ll'J f.
Sin Criginflln)adi«r«f8ct IV. C be« («eorg JiMlljelni $wr,oa*
oon «raunidimeig Lüneburg v. X lGT>f>. J?ae Siegel in einer $>olj-
(opfel hing an roth grünen Sdmürcu.
I^ae Siegel III. B. 3. be* J'etri a Cinthiloifredi" ift ein
?lbbruif eine« Stempel« an» ber Sammlung be« .<Serrn SKedmung»
rathe« ,"vriebrid) ©arneele in «erlin. — (Sin Siegel IV. C. bce
(trafen Wilhelm »on liberftein oon 1418. - Teeglcirhen ba« bc«
(trafen «ernharb uon Ifbcrftein au* btm xiahrc 1422. Gin wilbcr
9Rtnn al« Sdiilbholter, Mleinobbelm mjt ieufel«rumpf über ba«
>>aupl geftülpt. 3n ber iWediteu hält er ben tibcrftciirfeben !«ofcn
jdiilb , mit ber Viufen eine inilme mit ber Miofc. — Tai befanntc
praditbolle Siegel III. B. 2. a. ber „AbbatUse et conventns in
Eistet"- (iidifiäbti mit ber heil. Walburga. 15. 3nbrh. — fllbreeftt
öifenhut, Bürger oon Cehringen, 1510, Sig. IV. A. 2. Sdnlb
mit Sturmhaube. — Seine« «ruber*, £»an« Giienbut, Siegel IV. c.
com ßleidieu 3al»re, Sdiilb mit Sturmhaube; Stleinob: Slblcrflug,
baoor bie >>aube (gothifd)). — 1<ctcr ireurer (in ber Urfunbe im
Cehringer Slrdiiw nennt er fid> 3unter i^eter Wigwam 14* >,
Sig. IV. C. Sfbilblifllter ein toilber 9B«m. tiefe* Siegel ift
eine« ber älteften «eifpitle eine* Sditlbhaltcrfl bei Siegeln be«
uiebern 2(bel«. Turd) (>Vöjk unb tiefen Sdinitt gleidj ausgezeichnet
ift ba« Siegel IV. A. 1. ber Stabt Amme« v. V.W. (Crig. in
«rüffel.) x»ch fettne nidit ba« Wappenbilb biefer Stabt, borh halte id)
biefe ctrriöfc »vigur für brei ÜMätter einer i'flan^e. Slllcrbing« tonnten
fic auch rvebrrn borftcllen, ba gerabt um biefe ^eit gan; ähnlich
bie Gebern abgebilbet mürben. So fiel)! man nod| im 9lrlberg=
«rubcrfdmftsbnche grof» Gebern al« Jöelmfehmtuf, bie bann fpäter
Straiinenfebern mürben, in gan? gleidKr Weife bargeftellt. Ulcan
finbet ba* Siegel auf tafel II, ( vig. 2, abgebilbet. — Sig. IV. C-
i^cmolf <*rent, «icebominue ber iHota, 1311. — Sig. IV. C. Graft
?Kittcr v. Jpatjfelb, 13SM>. — Sig. IV. A. 2. «crfbolb Jnoubfr,
Gnbe 16, Jahrh. — Sig. IV. A. 2. Ulrid) Wraf »on Jpclfenftein,
1294, (vln ber Urfunbe nennt er fid) „Wir pon ^ottec («nabcu").
— Sig. IV. A. 2. Gngclharb oon ^rlmbunb, KV>4. «uch heralbifd)
intereffant: 3 i2, Ii Sübelhelme. — Sig. IV. A. 1. Stabt ixr
Egenburg in Ceftcrreid), 1317. Sehr frhöne Urbeit. — Sig. III.
B. 3. ba« befonnte fdjöttc Veljen ■ iflbminiftrntionejirgcl ber 0*rafen
Hohenlohe o. H13«. — Sig. IV. C. Johann II., «irrggraf oon
Dürnberg, Wemahl ber Gräfin Gliiabeth oon ^venneberg, 1339.
i<foucnfeberbeftecftc* Sdiirmbrett al« Sleinob. -- Sig. IV. C.
Wmthcr Wra oon Mäfembin-g, 1312. Tieie* Siegel erfeheint auf
lafel II, ,vig. :">, abgebilbet; ba«felbc ift im eebt mittelalterlid)
heralbifdicn StQle burrbgeführt unb mit auj;erorbeutlid)cr ^kroe
geftoeben. — Sig. IV. 2. i-'e^olt oon ütoitict, 14. Oahrh- — Sig.
IV. 2. Gbcrharb »on Voitbau, Sohn .^artmann« oon («rrimngen,
_ Spibooal Sig. III. A. 2. b. Cito vaubgraf oon Reffen,
Gr;bifd»of oou SMagbeburg, 1327 — 1301. — Spitooal Sig. III.
B. i'. b. Jconroi oon Wein*bcrg, Gr^bijdiof oon "JMaiir,, 13H0— 139t>.
ircffiidie Jlrbeit. Gin britte* ÜMam;cr a^biicböflidK« Siegel oon
gteidifall* oor^üglidier («raoirung ift ba* Sig. III. B. 2. b. be«
Albert II. oon «ranbettburg, Garbinal« unb Grjbijdiof« oon 'JJiaiiiv
— Gbenio ein gciftlidie* Siegel ift ba« Sig. III. B. 2. b. be«
Gr;bifdmf* oon Irier, Votbar oon Metternich, o. 1016. — Sig. III.
B 3. lVtrusWock Vrsintis gubernator domus Rosenbergicae etc.
Ter 1011 t Sicgelberr i»or ber Vebte ber bähmiieben iRofenbergt.
?a* Siegel ift febr fchön geftoeben. — Gine ebenio meiftahaftc al*
höchft originelle Arbeit ift ba* Siegel III. A. 3. be« Älofter* Sinbfl-
fmgen oon 1477. Jrb habe biefe* jd)önc Siegel, ba* nnmentlid)
»einer Goinpofition unb tiefen («raoirunii roegen intereffant ift —
bie »vigur UN heiligen Martin auf bem Werbe tritt reliefartig h« ;
Digitized by Google
— :s:> —
au« — auf laftlH, r% 7, abbilbcu lüften. Ter Stttlcr crfdjrint
hier al« ein wahrhaft betlagen#wcrtbcr ftrnppel auf einem 3v l ägcldicn
imb mit £>anbfrüdchcn. T'iefc* Siegel ift iomit aud) ciuigcrmaticn
eulturgefehtdnlid) bcmcrfcneiocrlli.
fterner waren erponirt ad)t orrichiebene Siegel ber 3ikiu«bcrgcr
(mit ben brei Schilbtein, au« ben Dohren 12W- \:m. — Tann:
Sig. IV. A. 2. ifonrab Wraf von Stfirtcnbcrq r&'iirttciubcrg MM
1228. in ber tlrfunbc nennt er iid> (ionrab DM Wrfiningcn. -
Sig. IV. A. 2. ßbrrharb I., ber Turdtlaudnigc, <%af ton Ofitt*
temberg, 1291. — linblicb noch Big. III. B. 3. Ulrid) Craf von
5j?firttcmberg, 1354. ^raditfiücf. — (Sin auch bcralbifd) intcreffantco
Stüd ift ba« Sig. IV. A. 2. bc« trafen Wottfrieb von ^ieflrn=
hflin. riefe« Siegel ift auf Tafel II, »"via, <>. abgebilbet.
Slu&er biefen hier näher erwähnten erpemirte JjScrr («renfer
nod) eine Shifwabl bcutfrtier «aifcrfieflcl , von öftcrreidiiichcn $er=
lögen, vcridiiibcncr järhfifcbcr >)fcitcrficgel , mehrerer khr fdiöncr
Stäbtcficgcl unb etwa hunbert Bunftficßel, Untere al« Staffo feiner
an 700 Stüde umfaffenben Sammlung oon 3unft unb >>aub'
roerferfiegeln.
?lbcr nidit nur gan«/ iSoUcclioucn von Siegeln waren auf
ber fluoftcüung vertreten, audi Heine Serien, felbft nur wenige
Stüde fanbeu ihren 3tu«ttcller.
Ter fönigl. Prem«. Premier Vieutcuant a. T. unb Sammer
r»err be« beutftben ftaijci«, .^crr $crmann ?lbrian (Gunther
von f>ödiing in $.Mcebflbeu, ficllte «,wei Siegel au«.
Ta« ifiuc war bae bc« ccutidicn Könige «Mlbctm von $>ot-
fanb, ein 3lbgun in rotbgefärbtem CAlw«. Ter Criginalficgelitcmpcl
foll fid» im ^rioatbefibe in .ftollanb befinben, bod) türftc bcrfelbe,
im HcrglcidK mit $efner V «aifertiegcl pag. HS, Nr. 17, ein
ftalfiim fein.
Ta« jweite Stüd mar ein jdiöne« Crigiualficgel in grünem
3x l adi« ber Stabt Torbrecht von l.~»20 i'Sig. IV., A. Ii mit ber
Vegenbe: „ t Sigillum — Opidanorum — in — Dudrecht".—
»üdficgcl: „Clavis — Secreti — Sigilli.-
$eir .Hauptmann <fn-\a Ctergficb öc 3Ierars-?ars&inb in
Unghvar bradite eine gi öftere Serie von ihiii ictbft mit twrbtnwM
wertl)em kleine in l^iip« abgegoffencr unb mit einem eigcmbüni'
lidjen Vad überzogener Siegel jur StuoftcllMig. Tiefe« Verfahren
ift immerhin ein interefiantcv Beitrag 3"r fpliragiftifchrn Tcdjnif.
.ficrr oniif -ßfinrid) JSefsperg in ü)ce«,«,olombarbo fanbte
fel|r gut erhaltene Crigmalwad>«ficgrt burch bie Vermittlung ber
•fHfaner Aeadernia araldico-italiana «,ur ?(noftcilung. Ticjc Siegel,
iämtutlidi IV. C. unb bem Stfyrbunbtrt ungehörig, tragen fol=
genbe Vegeuben: 1. Arnolt von Niederthor grüne« -&aa>'i. —
2. Lazarus Langenmantel grüin. — 3. 8. Causa*. Cavitatis
Hallis Vallensis roibc« ii'adi«.. — 4. Ca>par von Spauer
(grüne« \tL>adt«, befouber« id)ön gcftodjcni. — S. S. Haiurich Khuen
(grün). — ti. S. Cristoffanicb febenfall« in grünem 3i l aehei.
$err p. Odionfn-tr in 3nn«brud ftellte eine iHeihe 3lb,uiifc
oon im f. f. Statthaltereiarehio in 3nn«brud au Urfunbeii hän
gruben Criginalfiegelu mit bem Tiroler Slblcr au«. Tieje Siegel
bilbeteu eine siemlid) inftruetioc llotlection ber Mridiiebencn Stnl
arten bee Tiroler Slbler«, unb ;ioar :
Siegel be« trafen fllbert uou Tirol von 1240, ber («ränii
Cfemia doii ütoI oon 1322. be« 3ohamt von fläruten unb Tirol
oon VV.W>, ber Margaretha Waultafd) oon 1341, ppei Siegel
ijriebridi« mit ber leeren Tafdie von 1407 unb 1411, ba« Siegel
$erjog* Sigmunb oon 14öö, ferner von bemfelben Dürften von
ben Jahren 1-W5, 14^1 unb 14HTj, enblidj oon «aifer ilWarimilian I.
von 14!>s
•t»erv Sehönherr hat mit bem Slbgieüen biefer Siegel ber
Sphragiftit einen guten Tienit erwiefen.
,^>crr Dtittmrifter Aboff 39inlfrc in ©ien, ber um bie
obcröfterreidiikbe Vanbeofunbe vielfach verbiente »lorfeher, befebidtc
bie heralbifdic au«fteüung gleidtialle mit einer Weibe Siegeln
(«rttwabgüffei von 9fegenteu, abeligeu ^erionen unb Stäbten, bie
bc« Untere flauten mandic« boten.
.^err ttmii gBofer in Wmunbcn fanbte eint siemlid) um
faugreiehe Sicgeliauimlung, über bie ich nidit viel ;u nie Iben weift,
al« tar, fie burdiau« moberne, ;ui»titen recht bcr;lirfi ichled)te i'ad
iiegel enthält unb mit einem pfeife angelegt ift, ber wahrhaftig
einer befferen Sadie ivürbig geivcfen wäre.
Ter £err 31u«ftcller belunbet übrigen« mit feiner Sammlung
viel iyveube an ber Svhragiftif unb e« wäre ;u bebaueru, wenn
berfelbe bind) mein Unheil über icine Sammlung in feinem (5ifer
nadilirüe. im Wegentheile, Svhragiftifer vom ilad>e finb ohnebie«
(intlie) fpärlich gefäet, unb e« ift baber ftet« erfreulidi, einem
Sammler ^u begegnen, ber fo viel Ambition ^ur Sadie jeigt, wie
.vvrrv SDtofcr. ?lber ich will bieiem $>mn 9lu«ftrller ben Statt) ;u
geben mir erlauben, üdi nadi guten alten Siegeln umuifdiauen,
um ben <>Viehmad au entipreebenben iUfufierii ?u üben, audi wirb
ba« Vefen fadilid)cr Sdiriitcu ba« wahrhafte ikrftänbnin ergänzen.
Ta« Wleiehe mufi idi von ber ipbragiftiiehen tSolleetion be«
.'perrn Marquis ^lifipp ^ofarffi bi Pernio ju ,>ermo in
jtalien fagen.
Tiefelbc beitanb au« iivei Siftdjen, ton benen eine« 347
Stüde auf viartelle Tafeln mit erhobenen «änbern., ba« anbere
auf brei Kartelle bie i\ortfet«ung bc« erftcu fttftdien«, burchweg« fdiledit
abgebtudter Vad iiegel enthielt.
(Se ift bit« um fo bcbauerlieher, al« bie weiften biefer Siegel
Abbrürfe ganj guter unb intereff anter , alter, italienifdier Tnpare
l'iub, an« benen '.yJandK« ju erlernen gemefeu wäre, wa« aber unter
foldiett Verhältniffen nid« möglich ieiu tonnte.
'Jlur 5wei Stüde, unb ;>oar ')ir. 40'j unb 412, unb Criginal
wad)«üegel grftrjai. Tiefe angegebenen 9tmmeru bejichen «eh auf
einen Satalog, ben ber $rrr Xu«ftcllcr von feiner Sammlung ab
fafne unb in Trnd legen lief«. Tiefer flatalog erwedte in mir nur
umfomehr ba« lebhafte Vebauern, bau bie ?lbbrüde ber Siegel in
ber Sammlung gar io iorglo* angefertigt würben.
Tie übrigen ."> liartelle im «.weiten Äiftebeu finb mit gemalten
Wappen, bann ^JüdierjeidKn in fiupfer unb .'fiolifebuitt u. f. w.
beliebt, bie natürlich ouner ber Sphäre meiner Veipreehuug liegen,
aber ben (Mebantcn in mir wachriefen, ban hier eigentlid) eine etwa«
wilb ;uiammcu gewürfelte ilVippcniamtulung beabsichtigt war, unb
wieber einmal Wappen unb Siegel oerweehfelt ober eigcntltdi in
einen Topf geivorfeu würben.
Trobbem aber ioll ber Jpcrr üMarqui« KcfadH in feinen *c
ftrebungen nur ermuntert werben unb verbient fein Sammelfleifi
geivif« bie vollfie Jlnertennung.
*iine mit weitau« mehr Sadifenntnif« nnb Wefrbmad angelegte
unb georbnete Siegelfammlung ift bie bc« $crm f. f. Cberbau
rathe« ^rrmMB Bergmann in tikn.
Tiefe Sammlung enthält jumeift Siegel böhmifdier Stäbte
nnb Vlebtc (18, 14. unb 15, Jahrhimbert, in guten («titw unb
Vadabbrücfen. Tiefelbc febeint iMncenj iHoben ^»ibim«tti bei iöc
arbeitung feiner böhmiiehen Stäbtewappen benüft ui haben, unb
wahrlich, e« gebe auch tebwerlich ein reid)ere« iDiaterial ;it einem
folehen '■ts.'erfe, al« eben biefc« .perru fluefteller« interefjantc tiollection.
r
Digitized by Google
(Sin gewaltiger Sammler unb Kenner tu ipbragifliirbcm <>ad>c
ift ber fön. prcufi. ;)?edinung*rath $crr JSrifbrid) gB«r«cdu in ;
»erlitt.
i 5 on Kitten reichen unb ichönett Samtn hingen fattbte biefer
J>rr eint intereffanlc Auswahl W Anstellung, oon brnen idi bkr
nur folgenbe Siegel anführen will:
vaiier (Sonrab II., 1035, rin Siegel ICH groürr Seltenheit. —
Jtathanua («täfiti oon lUobruü i(«cinablin bes trafen Stefan ,
13'JO, Sig. IV. A. 2. - Ulrich («raf reit (Silin, 1304. £icbci
bas eigemhflmliaV, einen 4<aum barflclirubc Nüdficgel ju bt=
merfen. — Sig. IV. C. bcs£ncrtitib oon ttudiel, 1384.— Tas ad»
erfige Siegel bes Aricbiid) oon Marlsbcrg p. 1317, -Sig. IV. A. 2. —
Wttbolf »on Police, 137", Sig. IV. A. 1, im Siegelte«* ein K
unb swet ocridilungenc .fiätibc, bie bilblicfic Tnrftrllung bes fiänbc
briicfcs. - Ü in prächtiges Siegel bes 14. 3ahrh. ber (Gräfin
'JJJargaretlie oon jKaocnsberg. — (Sbenfo bas Sig. III. B. 3. ber
(Gräfin Johanna oon llaccnellenbogen. — An. e. v. Semcitccf,
1800, iecbMcfigc* Sig. IV. C. — Siflinunb »on ©eifibrind», 1457 in
blauem *itod)o. - 3of). bt $ol<fuutr <?>, 15. 3at>rh. Sig. IV. C.
Tic .<Seliir,icrbc iiuniittelbar auf beut Sdülbc ftebenb. — Siegel
mit beut >>alin; Abam unb (Soa als Sdiilbhaltcr, auf bem Sprttdi
banbe bie »»orte: „idi leb tu Hoffnung", Tiefes Siegel IV. C.
tit eine hcruorragcnl* Arbeit ber Stent».* ifdmrihcluiifi bes 1. 7 >. Oahr
hunberts. — Siegel ber Chorherren in .'.'ciuicnborn (14. Jahrh.i
Ter Crijunalfieinpcl ift im SPefiuc bes Senators Gulemann ju
.ftannoncr. — Jörg uon iSrfartsau, eins ber ptäditigftcn öfter
reichifdten Siegel IV. C. bes ausgebrubfit '.Mittelalters. fDril >Hüd
ftegel. — Johann be t'Jfontiort. Sig. IV. C. '-l'ortrefflidK Arbeit
eine«* nicbcrlänbiid>rn üMtiflcre bes IC Jahrb. - U o. («raffen-
rrutb ju SPtrn. I<>. Jahrb. Auf bieiem Siegel ein *?(ffc. ber in
Kit Spiegel ficht. Tic* ift bas Sitmbilb bes „autVren Stanbes
:u sÖcrn", eines Jnftitutrs, iroriti junge ferner su Staats-
männern berangebilbct mürben. — Tas finb fo beiläufig bie ganj
brmcrfcnsmcrtbcitcn Siegel, benn bcincrlcnsnxrth , artiftifd) feftön
unb jpbragiftiiih intereffant waren ja alle Siegel, bie £err Jrirbrich I
iiWucdc ;ur Ausftcllimg brachte
<2s erübrigt nur noch ber swnr fleitten, aber auscrlrfencn
Serie uon Criginal -.h'arbsficgclii, roeldK bas 1. *. öflemidjifd)«
üSafruni für >lunfl unb Oubuftrif anstellte, hier tu erwähnen,
rieiclbcn waren ber pormnls o. 3aoa'fd>cn Sammlung, welche
nad) bem lobe biefcs ausgezeichneten Sobragiftifcrs in ben 4<efit*
bes Ueuictints übergrgangen, cntuontmen.
<is t'ei hier glcidifalls erwähnt, bat"! bas iDcitfcttm, nadi Sdiluft
ber ?lusftcllung fofort ein .Siwmer für eine permanente hcralbiiaV
iphragiftiid>f Sdwuftcllung einrichten lieft, worin auch einige i<ttlt
läfteu voll ichöner Siegel anfgeftellt würben, um ben Sinn für
Meies Äuuftgewcrbe in weiteren Greifen anturegen, ein Unternehmen,
für bas jeber .rreunb ber Wappen unb Stegelfunbe bem öfterr.
IVitieum uidit genug banfbar jeitt fatni.
Ten Uebergaug uon ben alten Siegeln tu ben neuen maditen
• unb ;wor in einer iehr angenehmen 'it'eiie — uoci 2crirn
Siegel uon Abraham Sdnoari. unb Ihomas ifirnböi aus bem
^edec bes Gerrit och .um $QmMutt in iMen.
ttCRD es möglidi wäre — etwa aus Abrcftbücheru
nraKHR DnttMftmb« unb Ceftnreichs in wählen, man
RfWti mehrere latttVnje tuiatntneitbriugen.
3?on biefen laufenben waren laum titii Tuetnb 4 J)Jeifttr auf
ber hfr«lbifd)en Ausftclluug oertreten. *Jahrlid) nicht Biel, aber
boch genug, um fidi ein Bollfommeii beftimmtes unb llare« ©ilb
oon bem gegenwärtigen Stnnbe ber Sicgelftea>crlunft in ütutfchlanb
unb Cefteneich tu bilben.
3d) gehe nach ben •JJamcn ber Jpcrrcn Wraoetire in alpha -
betifchcr Orbnung oor unb glaube nicht erft hier brfonbere ticrrcu ■
heben tu mfiffen, baji idi bei Söefdireibnng ihrer Arbeiten gewin
objeetio porgegangen bin, ohne («roll unb i'oreingcnommcnhtit.
üermann ürfb.
liön. hoif. l)<fj)tonfur in iH«>|tlrburj|.
>>rr ^)elb liebt feinen Slichcl in bie liefe ;u führen.
Ter Üfatint erlaubt es nidtt , bas rrpouirt gewefrne groilr
Siegel bes beutfehen flaifers, bas oon bieiem (^raoeur mit aller
l)ie;u nöthigrn Sorgfalt ausgeführt würbe, hier abtubilben unb
näher ju befchreiben.
3m Siegel ber potnmcridicn hiftoriidicn («cfellfdtafl (taf. III,
Ri3- 2f [Sig. IV. A. 2.]) lernen wir $<mt ^clb'o Art, Siegel
ju ftcdjcn, am heften leimen.
Tieies Stfuf bietet eine flcine Collection oon («reifen.
Tas .ftaitptftficf ift int Siegelfelbt ber bie Stiftungsitrlunbe
haltcube pomnierfdK («reif, in welchem .ftrrr Ifielb alle Tetaile
eines gut heralbifdi ftnlifirten («reifen beftens ^ur f«rltung brachte.
Taf; btrfer («reif, fomie bie in bem Sehilbdien, ftatt Vöwen
füftr Ablerfüne haben, ficht nur ein $cralbifcr, Pom fphragiftifmen
Stanbpunfte fällt bies loenig in bie SB?agfchalc
Tos fegenbrobanb winbet fid) leidit unb gefällig unb trägt
bie Ü*ortc in getbifdieu aVinusfeln: ,,S' ber («efellfdiaft — für
pommerfdie — («eidiirhtc unb — Alterthiimslnnbe." 1884 Ök=
teidmet ift bas Siegel mit Jnelb — \ü?agb. 1^71".
Tos auf laf. III, ivig. 21», abgebilbete mxilc (rrfp. britte)
^auptftüif ber oon ^erru Joclb ausgcftellten Siegel jeigt ein eben
falls tief geftodKncs 'li'appen ber familic oon .v>affelbad). (Sig. IV. C.)
»Idi halte biefe mit ,^)elb" gc;cichncte («raoirung für fein
eigentliches Siegel, fonbern jitin %mtdt oon i'cbcrprrffungen an
gefertigt.
3ch glaube bieiem Abbrnefc bie oorherigr iv'nchspoffiritng
aitjuicheit, was natitrlidi ben l5?erth biefer («raoure uidit btciu
nächtigt, ba boch alle großen, namentlich liefgehcnben Siegel oorerft
jo tttr loeitcrcn Ausfertigung hcrgeftellt werben.
Tic Jungfrau auf beut gelitte föitnte allcrbings rei6er
eoftfimirt fein, ift int Uebrigett aber tan ausgeführt.
Tie Sdjraffirung int Sdiilbe bebrütet wohl 'eine darbe,
fonbern ift nur ein Hilfsmittel, um bie JRofcnfnospfn beffer hert»or
treten tu maden.
(iitt Siegel im Stnlc bes Abraham Schwär^ ift bas Sig. IV. C,
unb ?war bie Sig. 30 auf berfelbfit lafel.
Tie retd>en rtornifn ber 9(cnatffancc finb bei biefem Siegel
oortrefflieh oerroerthet.
Tas Wappen mit beut prädjtigen (iartottdie Srbilbrhcu ift bas
bes befannten ivralbifcrs unb Mttnftbiitorifrrs, Äethumtgsratbes
Qtnmft in Berlin.
') T<t tf*tci( ift l'ftJtinllKt <mc ,^nfjinmfn!(t>initi ren ÄMtr ant tiKt;
würbe t „ *icrt«ibtil: stepf, RhUfl unl t<erb(Tpcantrti $Mit« ctm Stier, »et
•$wt<Ttt'cit : ^utttTyranfoi Htie* 3 ctuvftf. rem t'ctrcn an.
Digitized by Google
- 37 —
Cin anberc* Siegel (Sig. IV. C.) trägt (eine Umfdjrift unb
bic Jifliirtn reiben bie an ben Siegtlranb Ijtnouö.
Ter iSartoudie Sdjilb, an »e '.In cm in ber Weidmann, nie
ber im Porigen Siegel, mit bem Wappen ber Jreibfrrcn tum nnb
jum Ganficin wirb von jwei Figuren, einem wilbcn Wanne unb
einem &?eibc gehalten. (Tafel III, Sig. 32.) 3m erften 3a|r<
gange ber äcitfehrift bc* Vereine« ber beutfdieu Wraocurc mar
ein Sirgclenhpurf »on iKubolf Ctto, bem nlbmlidift befannten
libclftcinfchnciber in sÖcrlin, enthalten, bae gleichfalls bae iSanficin' idic
®appen min itormurf hatte unb ich glaube faum ni irren, wenn
id) biefen lintmiirf als tljeilwciic Vorlage ui biciem Siegel betrachte.
Om Ucbrigen fd>ciut mir ber Sdiilbhattcr Abom?) weit
gelungener, ale bie Sdnlblialtcrin (öw»?.», beren unterer ZfftH, fo
btr rechte 5ufj, namentlich in ber Zeichnung etwa* ju fteif aus-
gefallen ift.
tSine gelungene Omitatton eines Siegels an? bcin 14. 3abr^
hunbert ift bae Tafel III, ,vig. 31, abgebilbete, mit ber Umfdtrift
in SHajuefcln: 8' l'doDirdapiferi -de- AlvenslebeniSig.IV. A.2.)
Pamian ^S^et,
tf»fl»fin-C.rai>«r u:i> WapptuBcdirr m örrlin, -Wilttlftrn&t *Hr. Mi.
Tie pon §ierrn Jpötfrl auegcftcllt gcwcfcncn Siegel finb auf
Tafel III obgebilbet unb fäuimtlich Sig. IV. C. Jig. 24 mit
bem Stoppen ber Qmtn pon Stobcmaöer ift in Stein frljr nerlid)
unb rein gefdmitten. Tcsglcirben bae Wingücgel mit bem Stoppen
ber .Herren pon ©oerfingf mit Trcicrffd)ilb unb Topfhelm im
gotbifeben iMerpaß. (ftig. 25.)
liin größeres Siegel i tfig. 27) ift bas bes ijreibemt SJilhelm
Pon i*ird). Tie beiben Schlüffel flehen leiber in feinem guten tl>er
nältniffc tur fonftigen eleganten unb jehtmiuguollen ^eidniung be*
ganzen Siegele; auch wäre es porthcilhaftcr gerpefen, fie auf bie
£»elmfrone $u ftüeen. Vettere aber perfünbigt leiber arg gegen bic
lieralbifchen Regeln; eine iRanglrone als .£>elm(rone ift in allen
fallen unftattl)aft.
Ta* Siegel (Stf. 26) mit bem Stoppen pon Gilten ift in
feinen cinuMnen Stürfen fchr hfibjch ausgeführt, tod) entbehrt bicCiout
pofttion bes einheitlichen Stnlc*. Trcierffd)ilb unb Stedihelm paffen
ni.tr gut uifi Hinnen.
Stos aber bie Arbeiten bee Jjwrrn .^öbcl auejeichnet, bae ift
ber irlcin. ben man ihnen abfieht, eine eigenfehaft, bie manche
Heine Sdtmädicn gerne Pergeflen läfn.
Afixrid) Oauna,
fc. k. tinmmn- unk <ior™ ippcii^ronrur tu II'««. I., fliijjuitinerflTiBf Wr. 12.
Tie beiben Siegel. Tafel VI., Wr. * unb i', finb bic $>aupt
fiüdc ber non .f»erru »lauuer auegeflellt geipefencn Arbeiten.
Tae eeftcre Siegel, III. H. 3, ift ein bei'ioglid» ^caufort
Spontin'idK* Vehnfiegel, wie tine bic Vegcnbc in etwa* ju breit
gehaltenen bcutfd)cii i'iinuofclii lehrt.
Veiber ift iRitter unb'i'ferb nicht glcidnnäfug fttiltfiit; Sdjilb
unb ffcrbcbcdcn aue bem 14. 3ahrt)uubcrt paffen nidu |M $e(n
unb iHüftu-ug aue bem 10. 3abrhunbert.
erfcheint bie ^fcrbcbcdc Ijernlbiid) pcrjicrl, fo ift bice immer
ioiiHitil bei bem oorbereu, ale ril»npärtigen Iljeile tiefer Tcdc ber $all.
ä*iel harmonifcher ift bax^ Siegel glcichfalle III. B. 3> -Jlr. !»
burefageführt, wiewohl ich aud> t»icr ben Treicdfdiilb mit einer fröf
tigen rartfdie pertaufrht fctjcn uiKhtc.
!Pei beiben Siegeln ift bie hödjft forgiältige Huefübnmg an-
! erlenncuowcrih , fo J- -ö- ber beutiehe 3.M|icrhe(m mit bem nerlicb
burdilödterteu 3apfenoificr auf bem ^weitem Siegel be« gräflich
iponoe Spriujenftcin'fdieii Vciicubofce.
Der. 1, 2, 10 unb 11 finb fdjön auegeffihrte Siegel, IV. C,
im Sttilc bee 16. Oahrhunbert«.
*ei ber Zeichnung ber Tracb,euiclnlbl)alicr feheint mir bic
fih<uttafic bee äüuftlere ;u ftart gewaltet ;u haben; ber Ginbrud
ifi unruhig, wiewohl bic äueföhrung mit feltencr iJräciiion geicfaah.
li'ohlthnenb ruhig ift bagegen bae Siegel -Jtr. 2 mit bem
Tönhoff'fcbcn Sitoppcn.
Crinc frhwädicvc Jlrbeit ift bae Siegel 9lt. 3, IV. C, mit
i bem ölu'ichen Stoppen.
Tie farm brr Toitfdjc ift ctnme Pcrfüinmert, auch ber 2tcdi
j Ijcltn ift 511 gerablinig, ohne .^alebiegung.
Tagegen ift bae Siegel Oir. 12, IV. C, fet)r ichwungpoll
bnrdhUffthrt.
iton 9er. 4 mit brei Dioftljclmen unb -ilt. 13 mit brei Sted»
hclmen ibeibe IV. C) ift mir bae erftere Siegel lieber, «ei "Jic. 13
ift ber ?(rm mit bcin Sdjwcrt auf bem heralbtidi reditcn >>elm
pcrlchrt geftetlt.
iiinc wirflid) gelungene Arbeit ift bae Siegel 9lr. Ii mit bem
1 gräflich Irnun"idien S-toppen im Spätrcnaiffanccfthl.
Tic ^cidmung ift b:i allem 9{eid|thume Kar.
Tae Mine(n'id>c Siegel mit beut ^rftenbutc (9tr. 7 , fowic
bae Siegel IV. C 1 mit "2h. 5 be^cidpnet ' finb gute Arbeiten.
SRamcnttich bie J>irfdK ale Sdnlblwlter unb höbidj aueflcführt.
.fierrn Oauncre ftnrle Seite ift bic fdiwungooUe ^fidjnung
nnb bae bamit oerbunbeue <iompofitioiiepcrmögen, leiber nur mehr
eine Seltenheit bei ber heutigen 2icgclftcrbcrfimft; ale Schüler bee
berühmten '.UJalcre Stolbinüllcr ift er aber iuwcileii mehr Statur:
maier ale $cralbifer.
•»uborf $tto,
<fkfl«fin9r«»tur 111 dfrltn, Uni« ttn Untin «r. 40.
^errn SHubolf Cttoe -Jcaine gehört ;» ben wohlflingcubfien
in ber beutfehen 3iegclftccherlunft.
ISrfdnnetct, Sttjluerftänbnifi unb Glegan;, bae finb bic Jfiaupt'
eigenichaften feiner arbeiten.
<5# ift mir leiber nicht möglich, mehr ale nur eine (leine
Serie pou adit Ctto fcfacn Siegeln jur Tarflcllung ju bringen,
bod) glaube id) mit bieien fdion bem geehrten i'efer eine genügfame
■}3iobe pou ber l'ciftungefähigfeit biejee ftrapcur* 511 geben.
( >ig. 12, Tafel III. ift bae Siegel IV. C. bee Generale
'Wilhelm pou Tümpling, in Slcuftlbrr geftocheu. Tae «emerlene
werthrfte biefee Siegele ift bae filciiiob: eine bic gejabnten Sicheln
haltenbe Jungfrau, «her wie hält fie biefe Sicheln, mit weld»er
Vciditigfeit unb Ölegan!, mit welcher llngcjwungcnbcit wenbet fie
bae JiSaupt nach Utile.
Tieier rtignr, bie wahrhaft meifterhaft mobeUirt ift. ficht
man bic franiöfifrbr Schule an.
(Gelungen ift aud) ber Uebcrgang ber Wewanbung *,u ben
präduig ausgeführten >>clmbedcn burch eine einfache Huffdmrunig
bee Mleibee.
Ter grofse i)coftl)clm vwllenbelc biejee (leine -.IVcifterftfirf, an
1 bem mir nur bie «udiftaben ber Vcgeube , für bie fonftige ^radit
ber Aueftattung biejee Siegele gar ui einfad), unb bie mobenic
Crbeuebeioration unter bem Schübe, für bie id) aber $mn Ctto
uidit wrantwortlidi madjen will, nidit gefallen.
Digitized by Google
- 38 -
Xae (in Cum- gefcrmittcnei Siegel IV. A. 2 auf Xafct III,
Sig. 1.5, gehört ber 1'rinjeffin (Sbarlottc poii IJreuncn, öcmahlin
bce iSrbprinjcn iBcrnharb oott ©atftfen<2)fciningcn. Xae Sllliancc
Wappen in pou lüdicnlaub ;irr!id> umranften tSartourbffrhilbcn, ,cigt
redrte Sachfeii, linfe brennen.
Sigur 14 auf berfelocn Xafel ift bae Sieget IV. A. 2 ber
üNuttcr ber obigen "Prinjcffin, bev flronprinjcffiii bce beutfeften
'Wcicftee, nad» bem lliirwurfc cince berliner Urofeffore in 3aepi«
gciduiittcit.
Sbn bffien gefällt mir bei - in ber befaiiutcn flicgcnbc Gugcl
•.VJanicr gehauene Sfrflrntfe, nur hat er bae l'falh/ur ale Vürfcn
bfnVr <u bienen unb babei «cfahr ju taufen pon ben betben bic
fllliaiiecwappcn : Xcutichee iNcidj utib Wronbritannicn tragcnbtn
Mampffdiilbcu cvbrüdt )« werben, wiewohl er mit Vcirhtigfcit bic
breiinal jo gtoücu 3diilbc auf ben Spieen feiner Slügcl rcd)t brau
;n balancircn wrfteht.
"Diau ficl)t, bau feine fachfuubigc Jpanb bic ^cidmung ;u biciem
Sieget lieferte, ohne ber fonftigeu ttunftfertigfeit bce ficrm i<ro
fffforc« nahe treten \ß wollen.
iSin wabree Vabfal bagegen ift bae Siegel IV. A. 2 mit
bem MHftncOMppRI Xohna Xolma, nad) ÜMrnböd tu Jaepie ge>
idmitten.
Um bic Schönheit ber (Sompofition unb 9(uj>fabrunfl bieiee
Siegele (Sig. IG, Xaf. Ul i bcjfcr beurtl)cilcii ;u tonnen, ntuf; man
ba« Sieget IV. A. 2 auf ber glcidjeii Xafel mit SHr. 18 be;eid)nct
unb ebenfalls in Jaepie ausgeführt, entgegenhalten.
Bei Sig. IG halt ein (Sngcl bic Scftilbc, bei Sig. 18 eine
hcralbiirhc Jungfrau bie Wappen Xümpliug nnb «onen. ivkldje
ivrömmigicit liegt in ber getneffenen Haltung bieiee tingele, hin
gegen ;cigt une bie leichte, ungezwungene Stellung ber lümpling
irhen Seftibhalicrin bie weltliche hcralbiidic Jungfrau, im («eifte ber
Xürcnrbcu tfutificoodK. £icr hört bae ttuufthanbwerf auf, bie
Munft beginnt.
Sto nidit nur bie meehanifehe Scrligfcit allein wirft, fonbertt
bic eigene »Sninbniig , bie tSompofition bae mit berebten Korten
t'prirht, wae ber tSrirhaffcr bamit auebrüden wollte, ba beginnt
bie Munft.
Von ben beiben Siegeln, IV. C , Sig. 15, mit beut Somnip>
ftbeu Wappen <in fdjioarjrm Cimri unb ^tg. IH mit beut Jlhlcfelbt-
ieften iv. l appcn in rotftem Oaepic gciduüttcni, beibe für Siegelringe,
liehe ich bae Soutuii''idK Siegel por, weil wir ce hier mit einer
trefflichen Arbeit im Ceific Scbalb Schaute 51t tluiu haben,
Xae Siegel II. A. 1 Xaf- III, rüg. 17), eine naefte rociblidie
Aigur barflrücnb unb in ifarncol aufgeführt, teigt une wie $crr
Ctto fid) audi auf claifiidiem Bobcn \u bewegen perfteht.
Tie weichen unb reinen formen bce „tswtg ©ciblieften" machen
biciem Hleiumeiftcr alle Öhre.
liarf "3* e tetfe n.
ti»|.<r.r<ii}t«r unb StrintditKi» rr in t9rauiir<timti<|.
Xae intcreffanteftr Stüd, bae $crr i<ctetiett }iir flueftellung
braditc, ift bae „Siegel • des Kvnstclvbs • iv • ßrarnschwoig-,
wie bic Vegcnbc lautet. iXafcl III, ,>ig. 3, Stg. IV. A. 2.
Xer braunidjweigiidie Vöioe hält ben befaiiutcn Mütiftlcrichilb
mit beu brei 1 2, 1 Sd)ilb<ften, hier filbern in 2Mau.
Xic Sdirafftrung für SÖlan hätte iüglieh lpegblcibeu tönneu,
weil i;e hier nicht bem StUlc entfpridit.
i^tatt ober bnntaecirt iniin bie Xceiie hehVn bei Siegeln
im Sthlc bce 13. bie lt). ^ahrliiinbcrte.
Xer V^öwe pant bagrgttt prächtig {lim Xreiccffdiilbe, wie fautn
ein ^weiter ber roinnnifdjcn Munftepodie.
Xae Sicgelfelb ift mit ruhigem Xamaft beberft.
Xae gothifdK Siegel, Sig. IV. A. 1., bce ftfibtifchen «JÖhiieume
\u ^raunfrftweig; in poii einem gothiftben '-IMerpafi gebilbelem
Siegclfelbe ber gut fttilifirte iriraimidiweigiT ?Bwe. Xafet III, <>ig.ü.
(5in ftübidi geftocheuee ooalee Siegel, Sig. IV. C, nur ber
•t>ale bce Steehhclme etwae ?u febr in bie ^ötft gqogcu, ift ba«
©urgharKt pon Cranim. Xafel III, ilig. 2.
libenio bae 167G in Srftftall geidinittciic Siegel mit Xrcicd
ichilb unb Xopfhelm bce Gbitarb p. Strotnbcif (Sig. IV. C.)
Xafel III, Sig. 1, wiewohl mir bae wohl im felbcu Hrftflall nach
einem Sigil poii 1513 geidniittene anbere Strombrd*fdie Siegel
IV. A. 2, beffer |ufagt (9fg. 4).
Einige biogrcu>l)i»'d>c Xatcu bieiee UJicifte-e bürfltn, wohl
aud) ;ur befierett 50curtl)cilutig feiner Arbeiten, \)itx am i*(afc icin.
.■öerr Ueterfeu erlernte in sl'raunfdiweig bae (^olb unb Silber«
Sdimicbehanbwcrl , fam bann ale Silberarbeiter nach i>inndien
{um $)ofjuwclier Cpift, wo er bie fertigen Bijouterien bnmaecirtr,
lifo mit bem Stichel ju arbeiten begann.
Später ging er naeft Xrieft, wo er bereite Schrift ;u ftrrhen
anfing, bann audi Sdiriftfiegcl probirte unb enbtieh il'appen
grapirte. Slllee ohne thtfdtlMg.
2o übte fid) s^err 'i'eierfeii auf eigene Sauft Picle 3abrc,
bereifte Italien, arbeitete in Neapel, lehrte eublid) im ii-intcr l*4\
nadi Ükaimfdiwcig {iirücf nnb ctablirtc fid) ale («rapcur.
Jin Jahre 1^52 begann er gleidifalle oftne iebwebe Sin-
leitung in Stein \u fdmeiben.
■vven' "^etcrien ift alfo int rollen Sinne bce ix-ortee üluto
bibaft unb gibt Itttt einen idjöucn Bcweie, wie weit ee Aleits unb
Strebfamteit nach höherem Biete , fowie Viebc jur «unft bringen
3»fef 3laonipii.
h. I». t)o|-nioiip(«i(|ti»itur in mim, I., «äviiltHerßuBe *tr. SI.
bin leiber nirftt in ber vage, mehr ale lieben Stüde
Siegeln bieiee .^errn Jlueftellere ;ur Xarftellung bringen \a töuneii.
QHw lebenewerthe tiigeiifehaft ber Arbeiten biefee üWeiftere
ift bie SAäiie unb «tarheit in ber .Heidtnuug unb Sauberleit in
ber 'Jluefühning.
Xicfe SJorjügr jinb befoubere bei bem guerowalen Dcaicftäte-
lieget IV. C. (Sig. 17, Xafel IV. 1 tu beobachten, wiewohl gcrabe
bieie 3trbcit mehr Xiefc wrtrageu hätte.
Xae Sieget IV. A. 2. iXaf. IV., Sig. 14i mit ber Umtdinft:
„(iaepar Qraf poii unb 51t Vobron t'aterano" in 3R*ju6tc(n ;eigt
in einem praditig bunbgefflbrteu gethiidKu;Wabiciiftcr ben Vobron'frhcn
'i^appcufehilb. ^tber biefee täu;elube, vollftänbig uaturaliftifeh auf
gefaßte, ieiftc VöwdKn ift nid)t ber gute alte Vobcon'fdic vöwe mit
bem iwrwärte gelehrten Raupte, wie er fdion io oft ben unter >
fdiiebliehften iöceifterii ale Vorwurf gebient ftat.
-)lt. 15 unb 1H ftub nett auegefübrle Sieget IV. C. mit
bem M lein poii äiMicnbcrg'idictt 'Jt'appcn; beegleichcn bae hcrwgl-
fädififdie apahridieiiilid) tioburg > (^otha'fdie < Siegel IV. A. 2.
iSig. K5).
erhngtl i« 3tuftnuug unb Stid) ift bae 3mhofidic Siegel
IV. C. .Sig. 18).
ciine hübiehe Arbeit ift aud) bae Siegel IV. C. iStg. 20 1
bee »dürften •Wolfgang Sltlfl Nienburg, bod) (äffen aud) hier bie
Vöwru, nameutlid) ber auf bem .$elmc, ber ailerbinge in bieier
Digitized by Google
- 30 -
Stellung unleugbar äuncrft frhwcr bar}uftcllcn ift, Handies $u \
n>iinjdicn übrig, ^inibötf'jttjc Siegel ober gute alte trappen
barftelluugcn bältcn gewi« aud) l)icr Stoib fd>affen fSuncn.
$crr Stabnitjf», tyai aud) ein grofees Siegel ber Stabt ©icn
geftoeben, bas icb wegen Langel« eine« ^Ibbrucfcs nid)« aufnehmen
laffcn fonntt.
©enterten will id) nur hieiu, baf? bicfcS Sieget in allen feinen
btralbifchcn Tctails (ehr fd)6n unb fauber ausgeführt würbe, ban
jeboch leiber bic ©uchftaben ber Vegenbc mit bem Stute bes Siegel»
bilbes burebaus nid)t ubcrcinftimmcit.
^ur Steuer ber Wahrheit will id) l)ier genw conftatiren,
baji $crr dtabnibfn ans brn »orlicgcrtbcn ?lbbilbungcn nid)t genug
iam beurtbcilt werben fann, ba id) DM biefem ffleifter, namentlich
auf btm Gebiete btr üNcbaillrnarnuirung, wirf Ii* idiöne 31r.
beiten fennc.
«»flu Sduippan,
©nunir un» IKapprnfdmcilltr in firrü», C »otifenftrafie «r. I«.
ift einer unfern jüngeren bcutfd)cu Sicgelftedier unb bod) fdjon ein
trefflicher SDWfter.
$crrn Sdmppaits .?>auptfraft liegt in ben Figuren.
Tie beiben yanbsfncd)tc auf brn Siegeln laf. III, gig. 7
unb U, geben ben beften ©crotis betfür.
fef bem Siegel Big. 7 (Sig. IV. C.) mit bem Türcr'fchen
„2tfappcn mit bem Jahnen", bod) anberen ,y>clmbecfcn, fet>cn n»ir
als Sdiilbl)altcr einen Vanbstnccbt imGoftüm bes IG. 3abrhunbcrt*,
oortrefflid), bis in's Tctait ausgeführt.
Tiefes Siegel — ein Heines Cabinctftücf — ift eine Stubie
unb föerr Sdwppan lifittc leinen beffereu i'orwurf wählen fönnen,
als ben berühmten Stich bes Jlltmcifters Türer.
Taft bic Türcr'iditn Tccfcn burd) nnbere erfetjt würben,
will idi nietjt tabeln, ba ja ber fleine Otaum auf bem Siegel eine
Vappen unb galtcneutwidlung, wie auf bem Stiche, nidjt rr<
laubt hätte.
TaS Siegel ift mit „W. Sfbuppan" gezeichnet.
tiine rnergifd)r Vaubsfucditfigur ift btr Sdiilbbaltcr unb
Fahnenträger auf bem Siegel ,>ig. 11 (Sig. IV. 0.) bc* iKedmunge«
ratbes .^errn Ü!arncifc in Berlin.
Tie weit abfliegenben, tudjförmigen AjKlmbccfcn finbc id) wobl
gar \u mädjtig unb gcftalten bic ^cidmung etwas unruhig. Tos
Jücftrcbcn, bic leeren $lt(C mit ben Tcden auszufüllen, ift nicht
gonj gerechtfertigt, ba im irblimmflen Aalte einige belaubte ?lcftd)cn
aus bem nun bürren Stftc , auf bem ber Vanbstnccbt ficht unb bie
Xortfcfic ruht, hcrauswadiirn hätten fönnen. Tic Vegenbc auf ber
Saline lautet: <B. — irnift ( vricbrid| Jluguft — ^arneefe — 187S.
Ii. -Tocplcr ber jüngere mad)te ben Crntwiirf 51t bieiem
Siegel. ?<b habe idiou tritt fchönerc ^ridmungen biefes oortrefflidjcn
«ünftlcrs, ber gcrabc in bieiem Wcnrc Ausgezeichnetes leifiet,
gefeben.
DM brittc Siegel Sdjuppaus mit einer ganzen Figur (jJig.'J)
ift mit bem Wappen bes $cralbifcrs Dr. »on 2Haücrfcls geziert.
Sig. III. B 2. a., ein ^orträtficgel aus bem («runbc,
weil fdion aus brr ritterlichen Stlcifutig bes Sdjilbhalters bercor
gel)t, bafi biefer ben Sicgelherrn barftellen foll, wenn nidjt auch
bie .^«uptbaare unb ber S3«rt auf eine allcrbings gewiffe Porträt
ähnlichfeit hinbeuten würben.
Jas Siegel ift im gotljijdieu Stille gehalten unb um ben
aMcrpaf? fchlingen fidi bie Vcgcnbtnbänbcr. Ter hohe Seftilb febeint
mir zum Zeitalter ber Lüftung liUatncrzcng; niefat ganz ?u paffen,
unb ;u bieiem Trcicdfdiilbc ftimmen aud) bie Vöwen nid)t, bic
allcrbings wieber ;itm Snjle bes Siegels felbft im öinflange fteben.
ä l on biejer f leinen Stniocrwirrung abgesehen, bietet biefes
Siegel mit bet Umfebrift: „S 1 6arl ■ Stifter • unb ■ liblcr 1 dou
2J<a»xrfelS " ein elegante«, forgfältig ausgeführtes *ilb.
Wcjeicrjncl mit bem 9Jamcn bes Siegelftcdjers.
gigur 6 jeigt uns ein flcineres Siegel (Sig. IV. C.) mit bem
^rittmi^jehen Wappen, bas in allen Thailen febön burrhgeführt ift.
5ür bie Vegenbc : „t S f Baron f vou Prittwiti i vnd t
Gafl'rou t", bie mir ]u 'Jreiecficbilb unb Xopfheim wenig ^u paffen
fdjeint, will idi ,?>erin Schuppcm nid« ocrantwortlid) machen.
Üin rbenfo ftnlooll unb ;art gcftodieucs Siegel mit bem
;Hhcin"|dieu ©aupeu mit tief grabbelten reefen unb ber Vegenbc:
„f • S • Vubmig ■ ^eiherr • »on • 511 - ;Hl)eiu." (Sig. IV. C.) iß
Wgur 10.
„Moriaraur • pro • rege ■ nostro" lautet bic Umfebrift bes
Siegels bes fön. barjr. Sämmerers unb Cberpoftineifters für Unter
franfen, $wrm Dsfar greiberm »on Scheuerer in *s*ür,burR.
m. 8.)
ric beiben ÜJielufinen als Sdiilbbä Herinnen finb äuf?erft
fauber grafirt unb geben bem Siegel ein, id) mödite fagen, in
tereffantes Slusfehen. Tie Tecfen , obwohl reich pcrichnörtclt, finb
in ber Tiefe etwas fticfmürtcrlid) behnnbclt.
Tiefes Siegel würbe, wenn ich nicht irre, nach be« Siegel
berrn eigener 3cidmung ausgeführt.
3* barf $cnn »«uftao Sdjuppan ohne «ebenfen ?u ben
talcntvollften unb ftrebfamftcn Siege lftcd)crn ber Wegcmoart rechnen,
unb wünifbc nur icincr funftfertigen .ftan» audi immer einen
funftfinnigeu Sicgelherrn.
^ofiann Ofimerbtner.
Cirmitur un^ lHt&aillrur in JiMtn, VII., äÄ.uiü(ulftr(tiafit iir. 47,
l:f. •■-vhr Siegel in untcrfdiirblidKn Stl)lartrn habe ich von
Meiern ffiiencr Dieifter *,ur ?tbbilbung bringen laffen.
Tie beiben djarafteriftifd)en iDierfinalc Ber Arbeiten bes $errn
Scbwerbtner finb bie eminente Icdmif unb bas IVrftänbnifj für
gute alte Jperolbsfunft, bie oon unferen mobernen (^raoeuren in ber
iKcgcl einfad) »ornehm ignorirt ;u werben pflegt.
Sein tedmifebes flönnen hilft ihm über mandjen fthwierigen
j /"vall hinweg unb mad)t zuweilen einen Langel an eigener, origineller
[ iSompofilion — bie Slchillesoerfe biefes 'JJieifters — gerne uergeffen.
Tas Siegel IV. C. (Tafel IV, jvig. _'l) mit bem Tacbcir
haufcn'fcbcn ©appen ift meiftertidj in ber Abraham S<t)War;'fchen
Lanier ausgeführt.
Tic Siegel IV. C. fifig. 33, 35 unb 30), in ungefähr gleicher
! Stnlart mit Tortfche unb Stcchbclm, finb trefflidic Arbeiten. $la
mentlid) gelungen ift bas Sprin;enfiein'fd)c 2icgel mit ber Lahres'
;ahl 1S7;">. Spemcrfensmcrth ift bas Teutfchorbfnsbci;cidicn in Schilb'
ebenform ob bem 'iDnppcn auf Bern Müitigl'irbrn Siegel.
rKubc unb Sttilftrcnge in ber Widmung zeigt bas "Jfittcr »on
i Veitncr'febe lliappcnfiegel IV. C. (<>ig. '.'fi). liin äufserft zicrlid)cs
Stcnniffancefiegel mit ben 3lbmoutcr 'Knuten bes .^erm P aten
F(lorian) K(irnafi) ift ein bübfebes Sorbilb für «loftergeiftliche,
1 wtldK fid) ein Siegel ftedjcn laffcn wollen.
frifl. 34 ift bas Siegel IV. A. 2. bes obberciinfiichcn "A'htieums
in t'in;, eine febr correcte Arbeit.
Qi mag »iclleidit flcinlid) ericheinen, aber Jhatfachc tfl es, baf?
gcrabc bei bem i'lblet in bieiem Siegel burd) bas hinziehen bc«
Digitized by Google
— 40 —
Schweife* nad) bcr Scbilbcefpi&e ba* richtige SVrftänbmfi für gute
$crolb*funft fid) }cigt.
Tic \mt\ Siegel IV. A. 1. ber i'anbeebauptftabt Sin], Sig- 22
unb 32, finb, Don bcr (Vrörje abgefeben, ooUfommcn glcidi, auch
gleich gelungen, bodi hätte ich bei beiben flau bee auegefthroeiften
öfterrrichifdien $inbcnidiilbd>cne lieber ein TrciccffcfiilMKu gefehen.
Tic Siegel IV. C, Sig. 27 imb 30, finb präditig aufgeführte
Arbeiten itacfi alten 'JWuftrrn. Söei Sig. 27 ficht mon freilich au*
bie farhfunbige £>anb bee Sicgclbcrru l)crau*, ber bie Beirhmmg
felbft &a;n entworfen haben man.
#ei Sig. 30 ift bcr lopfbclin mit bein $örncrflcinob eine
»onüglirbc ^eiftung.
Sig. 23 Sig. IV. A.2.) ift bie ttewrefeite eine* in Silber
geftoehenen llbranhängfcl* mit beut gräflich IJcttcnegg'fchcn i&ip
penichilbe auf bem bee Teutfcborbcne, barnber bic .fttmmrlefönigin
im Strablcnglan}c. (iine fehr jicrlirbc Arbeit, in allen ihren Tetaile
rein unb fauber aufgeführt.
Tae fpifcooalc Siegel ber Tcutfchorbcnepforrc in iQJieii,
Sig-. III. A. 2. (jjtg. 25) mit bcr v*arjrce;al)l 187ö ift in dorn
oofttion unb Aufführung nie gelungen *,u bc^ciefineu. Tic Figuren
iinb rein unb jart graoirt.
Sig. 28 ift ein Sdwuftüd (Sig. IV. A. 2.), genau nad)
bem befannten $Mrnböd'id)cn Siegel geflodKit, ba* aud» URaljcrfcl«
in feinem i<raehtwcrfc auf Tafel LIV abbilbcn ließ.
9Jur ber U)iat|crfcle'id)c Sdiilb ift oeränbert; hier auf beut
Jcrufalcmlrcuje bee heil. (^raborben* gelegt.
Ta« »eine Siegel I. B. mg. 2üi wirb hier al» ein 2ki
fpiel gebracht, bafj aud) cinfad>c Scbriftficgcl gcfdimacftwll unb im
iSharaftcr eine* beftimmlen Stnlc* aufgeführt werben fönnen. Ta#;
felbc ift bie :Kcocreicite eine* Siegel* für eine Tante auf bem
$aufe itfeuft.
3um Sdjluffe noch tin ooale* Siegel IV. C. mit bem Jrfi-
herrlich Tingelftebt'fd)cn Wappen, iSig. 24.) Tiefee Stücf, in ber
Zeichnung wenig nnrh meinem Wcichmacfc, gibt übrigens ben S?e
weie, bafc aud) fatale Aufträge möglichft im Sinne guter $crolbe
fünft auegeführt »erben fönnen, wenngleich hier bic oorticrrfcbcnbc
offieicllc Jjjvrralbif einen Strid) burcbiumadien broljtc: „feine Wofe
ohne Tomen".
^Kfiufiofb Stps,
«feilten«.«»™ unb U»am»HtilKr in «rrti», W.^SjMnuniifiiafic 9lr. 4.
Sin* ben Siegeln bce $crrn lipo, welche id) hier gleichfalls
auf Tafel III ab;ubilbcn in bcr Vage bin, fann man wohl bie
wahre Sunftfertigfeit biefee $crrn ?lu*ftcllcr* nicht genau bcurtheilcu.
,lig. 33, ein Siegel IV. C fdjeint mir oon allen brei Stücfen
bae. aud) in hcralbifchcr &r;icbung, am gelungenften \u fein. Ta*
felbe ift fcfjr forgfältig unb fauber geftocheu.
Sig. 34 ift ba« Siegel IV. C. ber Srcifrau oon $vclbburg,
ber britten (Gemahlin bce funftliebtnbcn .^erjoge oon Sacbfen
•JHciniiigcn.
Tie urfpriingliebe iSompofition biefee mit wahrer lollfübnheit
rebenb gemachten Wappen*: $Klb — #urg, ift fammt feinem räthfel-
haften Älcinob neben bcr freiherrlichen Wangfrone auf bem Stech
helme auf einem attbtrn Siegel fogar Iopfbctm;>, fo unglüdlidj,
bat; baraue felbft für eine gefchidtc Jfxinb wenig ju machen war.
Tao Siegel IV. C, Sig. 85 abgebilbet, enthält bae Wappen
ber befannten ^Berliner ©ud)tiänblerfamtltc Tecfer, bic 18*53 gelc
gentlicb bee loc »jährigen Sirma 3ubtläum* geabclt würbe.
Sür ben Vömcn, ber hinter bem Schübe frhlcicht, will id)
$crrn Tipe nicht oeraiitwortlirh madjen, beim id) weiß gan; wohl,
bafj biefer ^öwc auf allen Tecfer'fchcn 3?crlagewcrfcn fo abgebilbet
erfeheint, aber ber prcmjifchc Jlblcr im Srckucrtct hätte etwae fltil
»oller, trol} ber «einen WaumDcrhältniffc, auefallen fönnen.
gart 1'ot«t,
WapptnUfdifr unb <fbcltlcmfd)ntibfr, ^afgraarur 6« firoupniiifn iib» in ftr«n-
prinjrtTm tti Prutrdim llridir« un» ven Prt«>ini in lötrlin, l'tipngttlhoBc 101.
3di bin in ber angenehmen i'agc, oon ben oon biefem '.Oteifter
eyponirt gewefenen Siegeln uier näljer \u befrhreiben unb abbilbcn
iti laffett.
Tafel III, Sig. 20, ;eigt ein fräftig gefchnittenee Siegel
! (Sig. IV. C ) ohne Vegenbe.
Wraf i'eter oon ^t)lonbt 'Jfhehbt in $onn i oon bcr eoang.
t'inici ift ber Siegelhcu.
Tae Siegel (Sig. IV. C.) auf Taf. III, 5«3- 22, mit ber
i'cgenbc „MoUerata durant- ift oicllcid)t ale bae gelungcnfte biefer
oicr Stüffe :u betrachten.
Tie Stellung bcr Sigurcu im Schübe, bie oon ber Neigung
bcr Initfdic bebingt wirb, fo wie bae Ükrhältmfs bee ftleinobe
;um fHofthclm ift burrhaue richtig unb fdiött in Scidmung unb
flueführung.
,?ieinridi Srcihcrrn pon ^ebebure Siegel, Sig. IV. C. , mit
ben maunigfari) fid) winbenben banbförmigen Tccfcn ift ämVrft
forgfältig geftocheu. Kuf bem fdjönen Stcchhelm ift bae Sleinob, fo
weit biee hiebei eben möglich war, heralbifd) gut auegeführt. (S.
laf. III, Sig. 21.)
Tae oierte i>oigt*fdic Siegel erfeheint auf Taf. III, Sig. 2;>,
abgebübet. (Vlleidifalle Sig. IV. C. Ter Sdiilb ift fehr rein unb
gut gehalten, bic $clmfronc im ^erhältniffe jum Slcinob unb $>elni
felbft, \u tlciu auegefallen.
Toch foll biefer Heine labe! bae ?ob, bae id) .?>errn 9}oigt
ob feiner eminenten Stiftungen gerne jode, nicht fdimälerii.
Kr«»rnr in Anj^bnrg.
Tiefer ÜHeifter fteilte eine Serie oon i'aefabbriiefen ieinet
(Mraoürcn aue, bic bei allem Steifte, ben id) gerne auerfennen will,
bodi noch ^Jandjce ju wünfdjcn übrig taffen. tiitt («tipeabbrnef
jeugte oon befferem tkrftänbuif! für bie Sadtc.
C. Sirtjrlltrmprl.
Tie werthoollfte aller ipbragifttfeheu Sammlungen bleibt freüid)
immer bic oon Itwarcn felbft. ?lber außer mobernen, finb alte
Stempel eben rar, Wae bctanntlid) feinen houbtiächlirtiftcn (9runb
j im ^crbrcdKit ober theilwcifcn ^erftören , frcu?weifen (Sinfägen, ber
Siegelftempcl nach bem Tobe bee «efifcere hat.
. Um jo erfreulicher war ce, bafj bic hcralbifche ^(iteftellung
mit einer oeThättuimuäfjig gan{ bebeutenben 9(n;ah( Siegelftempcl
beid)idt würbe.
(Sine« ber wid)ttgftcn Ü)comcnte eince Stegelfteinpele ift ba«
| ^Material, aue bem ee gefertigt würbe, lie fcheint mir aud) hier
i am geeignelften ;u fetu, oon biefem Stanbpunfte aue bie auege=
l ftellt gewefenen Itjparc aufzuführen.
Digitized by Google
i
41 —
3ucrfl bic au* Stein,
l'on bem fön. preun. ftauptmami q. T., J£>rrrn £u%9 ?«i-
fif rrn von -i inflom, unterem l)od)ocrcl)rlcii librciuuitgliebe, roareu
175 3ntaglicn ;umcift im Karneol, oon benen l. r >!t Stüde mit
Sappen beutieber, 16 ober mit fold>cii cnglifchcr 3lbclegrfrhtccbtcr
gejicrt waren.
Solche Siegclftcinc ftcllten au* au«: §crr <Jr*f ^(fdnBtfrn-
^lu*6fim in Sien 7 Stüde, $>crr <Äans von yttttoty nnb
rtflffron, fän. prenjj. Hauptmann a. 2). in Del«, "> Stüde, Jjwrr
jiermann Abrinn Ätmffkr uort $oectinf|fc, fön. preun. Hammer
herr in Sic«baben, 2 Stüde, §crr 0««f Julian "3»rj/ii Irpidj.
t. f. Kämmerer in Sien, 3 Stüde in )öcrgfrt)ftnll, bif $CRrn
grübet tjgger in Sien 3 Stüde, $err Dr. von Atttmami-
5cauu-nsfiiirt) in Sien 4 Stürfc, $crr Sfattf Stiftet von 3*oaß
1 Stürf in 3a«pi« mit feinem Sappen nnb ber i'crfaffcr biefe*
Berichte* 1 Stürf in Karneol unb 1 Stürf in 3a*pi*.
$cit Jriebrid) 38antecft< in Berlin ianbtc ein hübfdic«
Inpai an« rHautbtopa« mit golbener Jponbhabc au« bem 1«. 3abr
bunbert, mit bem Sappen einer Gräfin Bon .Nothberg. A'on bem
ielbcn Qerrn flnoftcller u>at audi ein Sicgclflempcl in Schiefer
crpoiiirt. Tiefer Stempel am bem 18. 3alK'l)unb«t mit ber Vc
fttnöc : „Sigilo Baddi Welfo", ift eine große »tarität, ba in
X)eutfd>tanb nur 5 Schief erftcmpcl befonnt finb.
Gilten foldicn 2d)icfcritcmpcl crpoiiirtr and) Sc. Turrht. $>cri
$itfk ^friebrtd) $arf }ii J&oBeutoSe-gBaibeitBurtj auf flupfer
;eli, mtb ;war ba« Itipar be* Bartolomen« gen. Schmanc. imner
ton bcniielben Gerrit 1!fu*ftellcr ein Siegrlftcmpcl mit bem Roheit
lohe'idjcn Sappen in Achat gcfcbitittcn, bann ein priema au« 3a*pi«
mit bem Sappen, bann bem Phönix unb bem £iirfd).
5Uto eigentlichem Übclftein loar nur ba* in Smaragb gc
fdmittene pctfdwft be* G^bcnog* gerbinanb poii Itrol mit beffen
Sappen.
Tiefe« foftbare Stiicf fam mit ber berühmten Wmbrafcr
iammlunn uadi Sien unb gehört iet>t ;ur II. (fruppf ber ftunfl-
»iflorifaVn ^ommfunflf» bes £ uVi(k JUifer8«»fr». Ter $tcrr
f. f. litifto«, Dr. Ulbert 3lg, roirb biefe« prädirigc Inpar gelegentlich
ieinee Söcrictitc* über bic alten Sunftgcgcnftänbc auf ber licralbi
feben XatflcUuHg näher befdneiben nnb barauf will idi aud» Ijier
ocnoeiicn.
Tic I. $tuppe ber futiiilfiitlortldjctt i'-ammritniicn btt
Affetß. .Matferfiaufcü erponirte einen Sicgclftotf oon Hiejcl mit
bem er^cr?Ofllidicn Sappen; mit bemielben Sappen aud) ein
Stücf am f\ -afniftall unb am bem gleichen Steine brei mit bem
faii'crlidxu , vier in ^rismaform mit beut lotbringifdjcn S l appeu;
ferner am Vihalecbon mit beut faif. Sappen, am Karneol mit
einem Toppclabler, JHücffiegel ein aMcbufcnbaiipt, bccglcirfieu mit
bem lombarbifd) txnciianijdicn Sappen, mit bem Sappen bce firon»
prin?cn »^crbiiianb fpätcreu Saifer Oerbinanb I mit ^Ifeiibeiiigriff.
Selten fommen 2iegclftempcl aue Ükiu, Perlmutter unb
■t)orn, aber nur \wi nneb,r finb eben bisher nicht befannti au«
•VoU Por, unb ;rrar foldK am ^itrbautnhol;; bicic loarrn ait«-
geftellt Bon ^)errn »fecbmtitgerath Sricbrich Sarnecfe.
l'on bemielben .v>errn auch ein Stempel au« Glfenbein bes
SKoineri b" Sco. iSafiauo au* bem 14. 3abrhunbcrt.
-Um grroöl)itlid>citt Jöein ein Siegelftempel bee 3ohannitcr--
tfommanb. iS^arb in Steinfort, liigcntbum ber Sran Gräfin SÜarir
«0» llaBttQS in Sieebaben.
5lu« .ftorn ein f etfehaft am ber Sammlung, beo Jj>errn Dr.
Mn iüranicn*hulb in Sien.
Gin petfehaft am bem oorigen Jahrhunbert in ferlmutter
mit bem Sappen ber (Gräfin touife oon Stolberg = Leibern, geb.
Wräfin oon 91a|T,au S«arbriicfen, Cigcnthmn bee ^tirilni üofien-
fofle- Jflim'iiEnm
3lue unterfdiieblidKn Metallen »areu Itjparc aucgeftellt :
Pom dürften tTricbrid» Carl *,u Hohenlohe Salbenburg: Stempel
o. 3. 1208 au« Tronic be« Wrafen ^riebrirh II. o. iflrcnc;
Silbcrftcinpcl bee (^ottfrieb oon Hohenlohe, (trafen oon 'Jcomaniola
((Sigenthum bee fürftl. (»efararnttjaufe« Hohenlohe;, bcrfelbe Stempel
in iöronie ; ba« ift jene* berühmte Inpar, auf bem bic lefctc 3al)l
ber unter bem Weiter angebrachten 3abrre;ahl 1231? umgefchrt
crjdieint. 'Jiälicteo über bicien Siegclftcmpcl finbet man im Anzeiger
für «mibe ber bculfdjen i^or^cit, unb ^oar in ben iphragiftifdKii
:'lphori«men be« ivün'tcii .'Hohenlohe, unb in einem 3lufiaee „i 5 cr
lehrt ftehcnbe .<iifdiriften" im3ahrbudie 1 87<> be« „Slblcr"; Stempel
Dom 3ahre 12811 -l»3 au« Jöronce be« vlohanne« oon Sernigcrobe,
2tift*henn S. aJiariae i*irgini« in ^albcrftabt; ein ÜJkfiiiig
flempel au« bem «nfaiige be« 13. 3abrh. be« Sloftcr« Steinheim;
Stempel am bem 14. 3ah>'h- au« einer Vcgirung oon roridKn
»iJictallcn, ,Simt, sBlci u. bgl., ber Margaretha .?iauggc „dicto
Haeggin" . ; jmei petfehafte nu« «roitic, 15. 3abrhunbcrt; enblid)
,vacfimile be« Criginalflempcl« Don ungefähr 135!» au« JÖron^c
be« .'nenog« Sllbteeht oon ^raunidinxig, Tomherrn unb iJrobft {Ii
St. paul in Jpalbcrftabt. «bgebilbet auf laf. II, Big. 10.
Tie ivorm biefe« Iljpar? bilbet einen gotbüdicu 1'ierpaR unb
gehört au« biefem Wrunbc )u beu gröpten iphragiftifchen Seltenheiten,
wie überhaupt alle ähnlichen formen , mie roienförmig 1 , herdförmig
u. f. hödift rar finb. 3d) benüee bicien Jlnlaft hier auf ein auf
laf. II. Aig. 8 abgcbilbete« Siegel III. A. 3. hUMuroeifcn, (ich
in (>^t)p«abgun in ber Sammlung be« öftere 3Hufrum« befinbet
unb teitter höchft feltencn Aorm wegen — hfriförmig, mit ber
Spitje nach oben — geioif; iuteicifant ift. Tic Vcgenbc lautet:
(tS.) NICOLAI • PLEÜANI ' IN ■ M (ISTK) LBAC(H).
i'lu« bem i'eüee ber I. Wruppc ber funfthiflorifchcn Samm
lungcn be« Flierl), «aiierhaufe« maren anfier ben oben enoähntcn, nodi
folgenbe inparc jur ?lu«ftclluiig gebracht: Siegel ber philofophifehen
ivacultat \u Sien, 14. Jahrb., au« Silber; ein ruffifdw« Xnpac
am glcidKm Metall ; ein geiftliehc«, fpitfooale« Siegel au* ÜJieffing ;
ferner Portraitficgel \\ü fferbei ..Lomello'. bann „Comunis
Castri Vassanelli'" unb ein Itjpar be« Jruchfcfien pilgrim oon
purhlmim. Carl oon Saoa htt in feinen Siegeln ber t'anbc*;
erbämter be* (ir;hcr5ogthum* Cefterreich unter ber Gnn« biefe*
Siegel eingeheub bcichricbcu unb aud) abgebilbet.
linblidi nodi neun Siegclftöcfc au* Metall u. ^io.: „Audrade"
irttnbi, „Bwcarii-' 'fdjilbförmigi, ..Ugolini" (Heilt, fchilbförmigi,
„Castaldo" unten runb., ...Tehau du Jardin" (nmb), „Vitzmandi
LeorioU" (au* flupfer), „de Plone" i.runb), „Hans Stromayr"
(runb' unb „de Warneriis" iMefiing, runb mit Cehr).
3u ermähnen ift nod> ein grof;c« 2npar 9cubolf* oon $ab«'
bürg (ber Saifcr auf bem Thron fnjWb) , ba« aber ein foliuin
ift, unb jtoar wie mir fcheint eine italienifchc Arbeit. (Ein bei-
gegebener Sach«abbrurf crlciditerte bic Prüfung.
SJom ^errn tffeehnung«rath Jriebrid) Samecfc mar aiiiicr
ben friiher angeführten Siegclftöcfen nod) eine 9ieil>c foldKr au«
Metall crpoiiirt, oon benen ich beionber* anführen will: au«
*ron$c: „S. Wik. Werinhardi ltoghalmi" (13. 3al)rl)j; ,S. Petri
Jacinthi iAifredi" iSnbe be* .13. 3ahrb.), ba« befamtte Sigillum
Vini, ba« ich übrigen« für ein folfum r)alte ; -S. Conrentus
Sancte Marie Celi Porte* (14. 3ahrb., fel)r fdiönc «rbeiti;
.S. Ditrice de Beringin' (14. '3a\)xt).\; ,S. (s)ecret civitatis
Digitized by Google
- 42 -
C'yce" (3fife, 3abrb.i; .S. Ecclie Santi Stephani in Cioe.
Sanctvs Stephan vs" (14. Oafjrl).) ; „S. Arnoldi advocati in Arwilre*
CÄorwtiler, 14. 3ol)rl).); bann ein prfiditige« Uorträtftcgcl (ju
Werbe) au» bei« 14. 3abrl). mit ber ?egcnbc: „S. Anteposito
Cavallate. Cois P. P. civil. Vitb." (#iterbo); .8. Gvalteroto
Aivoli" (14. 3ahrh.); „S. Fritrici Schvtbvrfli" (gleich. 3ahrb.);
„8. Comvnis Civitelle Ardinghesche" (16. 3abrh., ooriügliihe
arbeit); „S. Bertholdi HaYber" (15. 3ahrb.); „S. Gvalterii de
Rente (15. 3ab,rb.) ; „S. Albrech(t) vde) Wegelebe(n) a (15.3abrf).) ;
cttblid) ,.S. FranciBcbi d'Vgholini de Vbaldinis" (15. 3abrt).)-
3n Silber: Graemu« «lanef au« bem IG. 3obri». (bnbei
ein febr fchön gcfdjnifctee Gtui oon .f»oli) ; Grnft miebr. 3icidw=
graf oon 9lme«lo, »Yreiherrrion Tappe sc., gute Arbeit aue b. 3. 1705.
liin »on ^ermann $clb in iDeagbeburg 1*7G geftodjenee
Siegel mit bem ©appen bee ?lu«ftellero. Ter Wriff bilbet einen
Thurm unb ift {omit bem Sappenbilbc entlehnt. Tci i'lbbrucf ift
auf Taf. III, mg. 30, ;u ftnben. Isublidi au« gleichem ÜHetatl unb
oergolbrt, ebenfall* mit bem ÜJappen ©arnetfe'fl , graoirt 1877
unter ber Leitung be» $of WraDcur« 3. C. (Srll in tfgec oon Jtlcr.
Cuintu« au« fiebenau in ööbmen. (5e ift eine prächtige Arbeit;
bie Sdjilbbalter, 3lbam unb (iva, finb Figuren uou aupcrorbentltttjcr
Zartheit unb mit tfinftlerijdKm tferftänbniffe burcbgcfübrt.
Slu* Stahl: <ibcnfall* mit bem ©arnecfe'fdKit Wappen,
graoirt 1878 (nad) einem <5ntrourfr Don <ä. X^oeplcr bem Jüngern)
Don Wintern Sdjuppan in Berlin. (Sin Jlbbrucf bieoon ift auf
Taf. III, Jig. 10, tu feben. T)amt ein Siegclftcmpel bce (trafen
t>on ftoletnn, gtftocben oon Tbomo« Sirnböef.
tiefer auegejeidmete Siege Iftechcr, al« ber Sohn eine* armen
Taglöhnerei am 5. Januar 1*11 ;u SRfinebrn geboren, ift burd)
raftloje Tbärigteit unb miermüblitbe Vernbegierbe ;um burrbgreifenben
{Reformator auf bem («tbietc ber mobernen Siegelftcrherinnft geworben,
ifr ftarb in feiner SJatcrftabt am 20. «pril 1870.
Üin Stablfiegcl oon btmielben üeeifter ftellte aud) $err Auao
sjtitl« oon unö ju «ofoegg au« u. iro. mit bem ©Oppen be«
i(u«ftellere.
Sr. <irc. $trr <|r«f (§bmunb 3ie6u $roci Siegclftempcl mit
iebr febön gearbeiteten Wriffen. «eibc mit bem ©appen be« «u«^
fteller« in Stahl geftoehm, Dom 3. 184G unb 1849 mit t'egenbcn
in ungariieber Sprache.
£um Sebluffc finb noch anjuführen: üier Silber-, Dier Stabl ;
unb iroei ffleffingflempel, auoaeftcllt oon .^ernt Dr. d. «^r an jene
(julb, yoti iDJeffingftenrpel uon ben (Mehr. Gggcr in JSien,
^mei Stahlftcmpel Don ^errn Wrafen 3ulian ^cjacfeoicb,
ein 'JJreffingring unb ein Stablftcmpel oon $errn 3 ob an n
Sdiroerbtner in 2LMen, ?roei Stabl' unb ein »JWeifingftempel von
^errn $an* uon ^rittioie unb Waffron in Cel«, ein
Stahlftcmpel Don §errn Aleranber oon 'tadienbaitfen in ©ien
(geftodien oon 5R. Dtto in Berlin) , ein ©ronjeftempcl oon Wrafen
Söuttlar in «ra^ (mobern).
T>a* $tift Jirolleme ußutg in «ieberöfterreidi fteUte eine
Serie oon 19 feiner eigenen Tnpare au«. Sttrfe Wruppe mar febr
(ehrreidi unb intereffant, unb ba ben Stempeln audi bie Slbbrücfe
beigegeben roaren, fo machten biefelben bem Söcfebauer aud) triebt
Diel 'JHühe, ein Vorgang, ber bei Hu*ftellung Don Tljporcn febr 311
beberrigen ift.
eine Serie oon gleichfall« 19
fira)lid) unb alt — brachte grau 3»fie |5ert|«m« in ©icn jur
?lu«ftc Illing.
Diefelben boten mandje« Wute, roenngleicb mir auch bei einigen
bie iSebtheit m. In ganj unjrocifelbaft erfdjien. Tsiefc Ttjparc roaren
ä
Digitized by Google
Digitized by Google
Digitized by Google
t
Di* Jiiiiiif
Xtt der Hcr;tliltl; , ttt der r»)jlu-;uiir.iih
unb
»Iis <9r«»mc«t.
^Sürßen f!. • Si. ju .Äobfnfobe: 30aC&ett&urg.
INI i iaUln mit 11 fceuftnüttn.
„Sa» rmbenNott frielt um« alten ffensi*1en
im teurieben MtMUHtt al« Stfappenbilb unb al»
Stt;ieruitg neben ber ?ilie ttt «fle SJcllf"
ic Vnib-: fpi.it in ber beutfdicn $i l appcnfun&c im Mittelalter eine io bebeutenbe Wolle, bau ee für manetie
ftrrnnbc unfercr eblctt $crolbotmift 0011 Omerrffc fein büifte, bicfclbe in biefer Ziehung näher femten
ui lernen.
Tic gleite *öcad}tuiig mie in ber £>cralbil ücrbicnt bie l'inbe aber audi in ber Spfirogiftif, foroie
al» plaftiidjco unb becorotioee Ornament.
3d) will c« baljer periuojcu , bie Sebeutung unfere* bewirten Vieblingtfbaumei» für Wappen unb
Siegel, fo wie at« Ornament im meiteften ©inne in torjen 3ügen fefauftcllen unb mit einigen entipredicnbcn ©cifpielett ;u belegen";.
Den Öeleljrtcn oom rtart permag irt allerbing« nur längft $elannte« *,u bieten; allein für manetie ?cfcr biefer Stätter büifte
bort oieUeirtt bie eine ober bie unbere 9Joti$ cmmnfrtt fein.
Dabei tann irt nirtt umtjin, benjenigen meiner gelehrten üfreunbc, welrte mirt aud) bei biefer 5lrbeit roieber fo freunblid) unterftüfct
Ijaben, meinen b,er}lio>cn Danf lncmit auejufpredjen.
') Dr. 3. So»«: „Sie «leiten Bieget t<» 3drin a if4->BdPi^<tt ijarftenbaule*", in ten adxtflcn b« »ilertbum»- unt t»efebi<bi»*ereinc ju »aben
Xcnauef Aitigeii, II., 1., IM», ffla« fciet een ber finbc unb ber l'itie gefagt tft, gilt tumenilicb aud) »cn bem £i>mbel b« riebe, ber Arle.
') Siele abbantlung feilte urfpränglieb, ben Sitbang ju einee aitffütitlicben 3*nft meine« gelebtten gteuitbrt 3- Stobee Uber bie Vinte alt her-
be» Wutjebeu öetfee bilben; allein ba» Srfcbeincii berfelben wuebe tutcb anbete »rbeiten noeb fUc einige 3eil (|inau«gef£(>obtn.
Digitized by Google
44 -
L
Ui* iislf tt fctft j|ftaIiiJi.
jfinbenbänme, 3>»««flt 'tMUter finbett *idj in ben Wappen
feit bercn linrftctiung im 12. Mrh. in brcifadKr -Weife wnoenbct :
1. eile Wappcnbilb,
2. at« 3f>flmid)imicf, unb
3. at* Vcrtierung be« §e(im'djmiKft«.
3iMr wollen biciclbcn baher nad) birier breifachen Dichtung
betrachten unb ui>ar in birfer jHribenfolgc, welche ihrer bcralbifcbnt
söcbeutung am meiften cntiprirht.
1. J>[f ^tnfct als ^9appen6in>.
Vei bei fnutbotifirenben :Wichtiiiig unferer mittelalterlichen
.v>cralbif war e« mol)l fclbftpcrftänblid), bafi biefelbe bic Vinbc bei
il)ret fo nielicitigcn Vcbciitung im chriftlirhen liulturlcbcn, im («egen-
face iti ber liirhe, bem geheiligten Vatimc unferer tjcibitiidjrn Vor-
eltern , mil pan; befonberer Vorliebe in ben ttrei« ihrer SÖilber
gebogen hat.
Wappcnfcbilbc mit Vinbcnbäumen, Zweigen nnb Vldtient
faibcn fich baher in fo groncr j^aljl in allen beutirheu Wappen
fammlungcn, bau ihre namentliche Sluftfhlung unmöglich cn'dwpfenb,
aber aud) Don (einem befonbcren ^i'crttte fein bürfte.
JsMr müffrn im« balirr hauptfäctilich auf bic llMittbcilung poii
Jlbbilbungeu ber pcrfrbicbcnen formen unb Stnle biefe« Wappen <
btlbe« »om 13. bi« jum 17. vlabrbunbcrt bcfdnränftn. SJur grle
gentlirb wollen wir nodi bcmcrtcn, baß, fo häufig wir im Littel
alter ber Vinbc al« $clmfchmucf be« hohen Abel* begegnen, bic
fclbe al« Wappcnbilb, mit wenigen Ausnahmen, nur beim nieberen
Abel unb bei ben Stäbtcn oorlämmt. iSincn urfimblichcn («rimb
hiefur nadimipeifen, ift bi« icet cbenfo wenig gelungen, al« wie
bafür, baß im »^cgcntbcil bic Vinbc beim nieberen Jlbcl al« $>elm>
fehmuef nur fchr ieltcn oor!5mmt; eine feltcnc fliiftnabmc bilbet
ba« bei Sibmachfr I. W, abflcbilbctc Wappen ber «ofdiwitj.
fiinc« ber älteften befannten Etappen mit Vinbcnblättern ift
fid>er ba» ber sperren oon Sobmann. Wk auf unferer Xafel I,
ftig. 13» finbet fich ba*felbc auf bem Siegel UbalrtdK* oon 5öob=
mann. d. vi. 1255 unb in ber ^firioVr Wappfirrollc ') [219), nie
ffifl. 13\
Daniel Vinbtmaier, 3«*«" unb Mupfcrftecbcr au« S<f>aff-
Raufen i l;"i*>l — H*M)>, lehnet bie Vinbettblätter im Wappen ,.$an«
Gonrabt oon Vobmaim |U Teglingen", p. 3. 1661, «an? natura
liftifdi, am iWanbe etwa? au«gf;acft.
$tt)e iüffif a,icijere beutjefrt iäaypcnfaramtuua, ift unter bem £itel :
„Ii« SJappenrcUe vt>n Hund), lim b<ialti|*f» Jtntmal tt* XIV. Oabffc"
1«*>0 im 2clHb?«ta|« Ctr antiquarüctmi <»fifUi*afi in Süri* ct(4)i<n«n.
Iitlf* ttcfflicfrf itftil fann aUtn ^rcm;r::i ber tumtu Jsjiifpenfuube mdit
gOH| emtftbUii lrcrttii im» ift ptm b(ialtij<btn 2tel)jiiCinm, al* iiTtunt-
lt*c CutUc gan; uncMMrliA. Ztt StcUt ftamml aber rrebl nett) aiH r<m
kSnct rt* XIII. ;ubt|).
3n ber fjnrkber 'Jfollc finben fid) weiter Vinbenblätter unb
gaeige in ben Wappen uon ^urft 4Hi) ivig. 10'), »on iKollcn
berg 172 ,vig. 11, MJi SjJtltflingcn 3!K< i ,vig. 12, pon Vntiberf 'J
3!»2i, r'vig. In unb Pon Vaubcnbcrg fj&8) <>ig. Vu, ton wcldjcm
irir eine weitere Ütbbilbung, ivig 10b, au« bem 1<». »lahrh. folgen
Uffcn, auf wrld)cr bic Stiele ber SBIättcr angegeben finb. Von
>>atic Vroiamcr, UJealer, rTormfa)miva unb Mupferftedjer au« milba,
v 1.V.2, ift ba« Wappen ,."öan« Wilhelm« Pon Vaubcnbcrgf ;u
^agegg", p. ,t. lf>33, befannt, fchr fttiön ftnlifirt, bic brei Vinbcn^
blätter ticntlidi naturaliftürfi.
ferner Pon Vaubgaffen :»7i, Arg. 2ü nnicrer laf. II. 9luf
bem »^rabiteinc >>ilbcmar«, t 131«, in bem ui Vübccf, befinbet fidj
ba« Aig. r> abgebilbetc , befonber« feböu ftniifirtc ii?appcn biefer
Familie, mg. 14 ift ba« Wappen ber >>rrcn pon Snfcnborf, nadi
bem Siegel «berbar « p. 134it.
Sibinarhcr hat baefclbc I. KU , abgcbilbcl unb ba» gleiche
ii'aptwn, mit Hemhofen l>c;citfmct, finbet fich bei ihm 11. 74. Xnf
bem Siegel ber Ofira pon ?llPcu«lebru, geborene Verberge *), p. J.
1351 , Aig. 1D, finb bic ii'appcn iwn Verberge unb fllocnfflcbcn
monogrammatifcb ;ufammcugcfc()obcn unb fomil pou jebem nur bic
>>älftc ut khen; iSrftcrc« mit einem au«geriffcnen Vinbcnbäumchcn.
^Itidi bie WrumbDt führten einen au«geriffcneu vinbenbaum, s. V.
auf ben Siegeln 3wan« p. .1. 1345 unb Vurlharb« n. J. 13« 55
nnb auf bem («rabfteine ccharb* unb feiner ijrau, in ber Sloftcr«
firrhe ui ^albflcna p. 3. 1414, m«. 7 «i.
Tic Stof; führten nach beut ronauefdnuger ^appenburh
>t. l4:W*.i in rotbem Sd)ilb unb auf bem ftclm ein i'aar gerreuue
'J Otallut Cbcim in |(iw( 9tfidi<nait»t
vlbtLMiit v. 3. I4'.il , ttxcn Cri,uiial fi* in Mr
j^ttibiii|Vt Umiftfitat* • iMMtflbtl beftntet, flibt
tintrr 414 Ca* nrbrnfKtimbt Ssjavpni M tai tt\
„SJurft ven lUberlingcit' alt. Xa#1clt*e ift ab<i
bt'ibf! i^nberbat j/i(u1'!i<f unb uiilitralti|<6 Itiijttt,
fr Cafi ti'r M anjuncbnKii ift, tafi bicr (in 3rrlbum
cb^crraltil bat. 2 eilte tt dira cittttt rinbrnaf)
«rfifüeit (etten, wie in bent Satbc» bet ^»fluät.
tn «lilr ebev tcr flnban^i , ben ivdcttn unKn
ba» fiabert.
'i l*an } äbnli* ift ba» mit „IBurair gfjti*nfl( 2»appcti (294) bei
<*all.i* Cbetm, I. c., nur ift tert btr ä f«ralte«c Zutl bc» viiibrnblattc« retb
ttnqirt unb bic untere retbc 2p\\}t unltrcr ftia.ur 16 »eblt.
V 2icbe i'lr. IX mein« (bb»agif(if*eii •flt>bori»mcu im „Hitjciaer" bt»
jennati. Diiilenm», IMT, 9h. 11.
') (Srfiere fint alsiebilbet in ben i>c-ll»einilcb,eii unb i'aitrnburjtfaien
Siegeln bc* Hiittelaltfr» au« ben flrtboxn bet 2tabt Vllberf, II. »eil, ItJStt,
taf. r», «7 nnb M unb lelftere«. mit bem »abvtnbelm, iu „Strenge»
Hittoria« < 2<l>ircbij*e i»efcbicbte) II, 280.
*): Ifen bielcm, leiber junt Ibetle brfetten S&Jabbrnbtiebe ber «llrflltAcn
.<Jcfbiblict|iet ni Xcnauefebinjien baben int bereit» im „?lbler" 1^11 . Mx. M,
einige t'reben mitgetbeilt. Tiefet dctix ift ni*t nur al« tiner ber alteflen
Digitized by Google
- 45 -
filberiie, n»*9criff<nc Vinbenbäiimdieu, mit nur je (Sinei« *lrt»,
öig. !". Ta« l)ifr unter i>ig. 8 abgebilbetc Wappen ber «iflingcr,
ift notfj einem SsJappenbiid) , iDiannfcript 011« brm 1(3. xiabrb. in
meinem 3*efii<e. 'i'alliot bat in biefem Wappen bic vinbc fälidjlidi
(wie bei (Srcquni al« Grcquicr fiebennrmiger Vcuditcr.i btafonirf.
Tic («rown, quo Dtürnberg. führen in meinem Schübe einen
gelben Treiberg, auf meldiem ein rotbe« Mren? t>or einem fitilifirlcn
Vinbenbcium in feiner Mrbe, ficht, wie bei Sibmadjcr II. 1i>7.
Slbt Michael ftrien uon Welt führt al« rrbenbe« Wappen
ein au«gcrifTenc« VinbcnbäumrQcn mit brei blättern , welche«
Hniblinger in feiner steifer Gl»ronif, I. 769, unrichtig al« „ein
breiblättriger Mlee auf einem 3rociglein ftet)cnb", blafonirl ').
Tic (trafen »on Taube führen im g. Sdjilbc einen ab
gehauenen vinbenftainm mit ben iiUirjeln, in feiner ftarbc unb
auf tet-cr Seite mit einem grünen sölatt.
Ginen Pinbcnaft mit brei über bcmfelbcn bängenben blättern
führen roll) in Silber bic 0ftugf l ), Silber in ttotb bic Mit»,
unb Sdjmar$ in Silber bic Anhang.
Ter Danm im Wappen ber 1<irfbrim (^irlheim I ift (läufig
al* Vinbc gqcidmct, bürfte aber bodt, bem Warnt» entfpreaVnb,
eher al* tfirfc ju blafonircn jeitt.
Gigcn fmlifirte Vinbenblättcr finben fiel) au» jroet gemalten
ftla«fd»cibcn in ber ffirftlidj ,"vfnftenbcrg'fd)cn
f\ Sammlung »Hg. 17 „Voitb" (Vaub) v. 3. ISBß
unb Vod>er 9. 3. 1005.
Vettere Jtnwcnbung ber Vinbenblättcr er-
innert an ba« hier neben abgcbilbetc ytyuitafie»
Etappen be« „Sl. Siebenbürgen" in bem
'ätoppcnbud) be« heiligen dtömiftbrn 3ieid>« ic,
oon ffliartin Schrot, getauft oon :'Ibam $erg,
1681, «lau Ii».
Ter al« ÜJJoler, ivormjdmeibcr unb Mupfcrftedjcr rfibmlidj
bclannte $an« «albung mit bem jclbft gewählten Beinamen
,,(%icn" (©rüni, wegen feiner Vorliebe für biefe Jarbc, gebürtig
au« CAmunb, t ",u Strafiburg l.~>4.">, führte al« rebenbe« Wappen:
„brei grüne Vinbenblättcr an langen Stielen au« einem grünen
Treibügel aufwadn'enb im filbernen ^clbc" :i ).
Viiibenfräiijc führten nad) ber (ibronif 0011 Stumpf, 00m
3at»rc 15*»>, bic Woggwil 4 ) im Ganton sBern unb nad) Stbmachcr
I. 121, bic («ribftwolt 00m ^iieberrrjein.
Sehr Diele Stäbte führten Vinbcn in ihren Wappen.
Sicher einen ber präditigften unb fttilPollften heralbifdKn
Vinbenbäitme jeigt al« tbcilroeifc rebenbe« Wappen ba« grofie
Siegel ber Stabt Vinbau , au« bem 13. 3abrb., mg. 1. Huf
einem fleinercn breieefigen Siegel biefer Stobt, 0. 3. 1272, ift
nodi ein Heiner Sd)ilb mit bem ;Keid)«abler in ber firone ber
btcftr »atttnu . feiitetu au* tut* feinen incifierfcafttn , irabrbaft mtiftrv-
giltifleu *lt.l. auf bei SV.iilbejrit tu «eralbil, ein beetit ir-erlbtellrt beul.
tt|(fc(# XlfiiU'C.
') 2. *. »itnfer: „Xie Wappen Nr «eble be» 2lift* SWrlf fal Sit
terUfierreicb" int „«biet" 1»7&, 167 unb laf. I.
•t i»ri cibmaAer, 1 153, fiel)»*« bi< ßrll«»n -J'mtu in letben
£ eilen t(» 8fl<*: eben jirti, unten eine».
*) ©. mfrtt C»(ti(c»: t<altuii,i, .lcnaimi liritn, mit (eine
l><talfci|Ac Itiali^tvi!". im .Ubilu* fct» terjlf. • äfnealej. Slfieine» „«biet"
in S!i<tt, 1«77, 2 . 1 — 14. mit *n .^tlifsraturfii tn in tti ,.'?llt , crMna*' (tei
hrillimleii MiiH'ni'*(aniniliing £t. tai(. .C>cb. tit (Jut>. W&nrtkjl ;n 39ieni
N(inblid«n Criv)iii(il)ei*nunäen t*iicn f.
*) *i*t »ii venreciiftlit mit ttm Stc^wil M ittniaibtr 1, 19».
Vinbc angebradjt. ii«ic Keinlid) erfrheint bagejen bJ« Wappen ber
Stabt au« bem Oahre 14H.% ,^ig. 2.
t'rig. 3 jeigt ba« Wappen ber Stabt Vaupen nach einem
Siegel p. 3. 1801 unb Jig. 4 ba«felbc Wappen nad» einem Siegel
au« beut 18. 3abrl)., i\ig. "> ba« fleine Gontraficgel t>on ( >reiburg
in ber Sdiroci;').
«ei Dönberg in feiner Wefdiid)tc ber pteueifeften iRtajcn
unb Siegel unb in feinem 'ii'appcnbudie ber Stäbte be« WrotV
herioithum« i'ofen, fowic bei Saurma-3eltfdj, in feinem Wappen
budjc ber fchlefifdjcn Stäbte unb Stäbtcl*), finb Piele berartige
Wappen aufgeführt uub abgebilbet.
Ginc hanbfdjriftlidic iPcmalung C. I. oon .^efner^ in feinem,
jeut in meinem $rfit<e bcfinblid)cn Jftnnberemplar feine« ^)anb-
buch« ber tbeoretifdKn unb praltifdKn .'neralbif: „Unter ben oer <
irhiebenen BnnmartCII ift in ber ^eralMf gar fein Unierfdiieb. Gr
wirb nur ba bem Flamen nad) gemarbt. n>enn ber ^Jame be«
(«cfdiledit« bie ^aumart anbeutet" — (alfo mit anberen Korten,
nur bei rebcnbcii 2x>appcnj — ift nidjt gnn; richtig, namenilidi roa«
bic Vinbc anbetrifft.
Ta« Wappen .v>au« Secburger'*, au« bem 3ahre 157'»,
tfig. 20, jeigt entjehieben Vinbenblättcr, bod» läjjt ber 9hm eher
auf „Seeblätter" idilirfvii.
tDiit Vinbcnblättcrn befäete üi l appenjd)ilbf , al« jufammen
gefebte tinetur ') ber Selber, auf welchen bie Jigurcn flehen,
■) ?it 9 . .H-r. mte ß. 2Anllk&: „lie 2tirtc unt VJiitffFtfJfl *«r
ttciiclm .lltdi Crlt ttr ä*tvtiimt*cii Uitäriirfiaifitoft".
•) ^til(r<ff.iiit ift tit fmraiiMuiig tes Viutenblattcc out eein
Siegel vett Wreft 8tteUlil> *em Mbit 13;i6 im XVII. ^abihiiutert in eine
2raute, ncyi .ULiMnat bie anberrn bellen flauer befiel fafifn.
*) Unter iM(ammeiigefet>teit 2 mc lu teil finb in eifier Vinte ba* bcr«|.
bifttt ^eljirett itreiJil meine im .tabve lw>7 al? i'i.imilcnrt >ie Miiette jNenc'
arafliie: „Xa» heratbifflje t'elin'erf'i unb febjnn alle biej(iii,if!i btralb:|*en
ünrturcn ber 5<'f« cbei bet i5ij>itreii ;u «enlebeit, irtl*e btftnaitia au*
triebt al« Sinet Ratbe eber aKetall befteben. 3ebt« Seppen tcU in bei «e.iel
nur an* )wet auieinanberlieitenb gebauten glatten befteben: bem ^tlbe nnb
ttr barauf fttbenben Stjtur (bem eiflemltibeii JBa»>V"ibttbei. Ire einjuie flu»
nabnte ben biefer Stemel bilt.-n bie «appen mit beralbif*en ««eiteieben, irclrb
Ubtere. n-ie \. f. bie fegenannlen tumttcträ t ien (l«mlieU) unb bie faftarb
fallen ibatons p^rj-i) , übtr ba» «anje 3»appni flele.it ftnb (brochd* tur
le tout).
I>a» ntbenftebeiib.- *Jjppen i- f. nsire bem.
na* }tt blafeniten: ein teil irtift (eber Gilbet i
unb jebirar, fünfmal quer fleftrciftet Setilb '.erfte
ÄUitbei mit einem tettten idirajbalfen, gelb (ober
<*dt) mit tetben Xcfen (jireile glacbei unb Uber
bem (Manien ein breila;igcr Hauer Xiitniertragcn
tbritte Stark ; aber nia)l: ein tret&er ie-brr
filbenier) 2etiilb (erde gli*e) mit jitei (An-aneii
Cuerbalten i^rceitt glaebe) . baiüber ein aelbei
(eber ftclbtner) tetbter **ra.ib.ilteit (britte Jrläebei
mit brei reiben SRefeu trlea.1 gierte ^1***) unb Uber c-rm l»anjen ein blauer
bretlattaier Iumiertraa,nt ifilnlte S'aebel.
3* babe mir bee-balb biefe» •nbanlafiewappeu fe ;iifantmtita.efttUt, um
au tivtm «eijpiele bit flafcnimnfl b« 2*ilbe* nnb bei ivam een pi
iammeitAefeetet linctiir ;u seifleu; beim bter finb feibe teil tiefer tlrt:
ba» «elb iteift unb febitar; ftefteeift. bie Riäur aelb mit reiben «efen (al*
Xeffim. 9n ber »trtliebftil wirb ber «all nur bi'ebft feilen teriemmeu. «in
auffallenbe» fnipiel au* ber frilbeflnt .Set! ift ba* Wappen ber »ufert Pen
frttiens: ein Ufabl reu «cratclin «« einem 2*ilbe teil blau unb reeifiem
.Sllrfeb. Sia. 127 ber 3üii*er ißiappeiireUe. Jn biefer StcUe finbtn fieb t.abL
reiebe «eifpiele ten JSappeti , tbetl* uiil Sttiilberii, tbeil» mit Sia."«» •»*
lufainmeiuiefeteter Iinctur igeitilrfelie, a/iebaebtt, gerautete, bellte n.f.».).
Alle finb it'ie au» einem berattifl «tmufterten .^tuae betaii»aefdmitten, al<e
ebne beftimmte (ieiitur unb ^abl.
Digitized by Google
- 46 -
fittbcu ficb u. St. bei Dänemark", Vüncburg, Xricr, Crlamunbtn,
Cergttt •) unb ber Slbtei Steinharten.
Sunt Sebluffe muß nod) bemertt werben, bog neben ben
„Vinbenblättcrn" in ber bcutfdjeu .^tralbif, wenn auch, fettener, bie
iogcnannteu „Seeblätter" vorfommen.
iDtandjmol mögen fie »ofjl au« ben (Srftcrrn entftanben
fein, baß fie ober fchon in frnbeftcr 3cit al» eigene bcralbtfd)c
( ngur oorfommtit, bemeifen bie Siegel.
I II. III. IV.
Stuf bem Sieget bc* ©rafen Otto DM Icflcnburg, vom
3ab,rc 1272 erfrbeinen bie Seeblätter in ber tyier unter I ange
gebeneu Stein unb ebenio auf einem Siegel: „Sogeri doniini de
Borscheit" («urfdjeib), v. 3. 13.0.
Stuf ben bcralbiieb wie fpbragiftifrh böchft intcreffanten Siegeln
ber Wtlboncr') erfdjeinen bie Seeblätter febon feit bem ifnbe br*
12. 3ahrb. in vcrftfiiebrnrn Sonnen, unb $roar mit ber Spitc balb
nach unten, balb nad) oben: au* ber Stellung ift cilio fein Schluß
auf ben ursprünglichen (itjaraftcr biefer Wappenbilbcr (Ob Vinbrn^
blätter, Seeblätter ober $)CT)ta) $u liehen, u>ic wir fdwn bei
iVig. 1U, 13a, 13b unb Iii feften.
fcartinb oon Wilbon föfjrt aber ol« fteirifeber Üttarfcball
auf feinen Siegeln au* ben Jabren 1278— 1301 nur ben flcirifdicn
Panther im Sd)i(be unb ol« .fielmfcbmucf ein außen mit fieben
i<faucnfpiegcln bcfc&tc* unb mit Cinbcn blättern belegte*
unb beljangeuc* Sditrmbrett.
Jntcrcffant ift aud) in biefer iÖcjiebung ba* in „Sveriges
Historia" II, 3ig. 194, abgebilbete Wappcnficgel ©uftav Sture*,
f i. 3. 141K, auf welchem bie biet fehräg rcrbt*licgcttbcn „See.
blötter" gan; wie £>cricn abgebilbet fitib.
Tob cö aber tjirr wirtlich „Seeblätter" („sjöblad'j fein
•ollen, ift burdf einen S?riej bes SKeidtfocrwcfcr* («uftau Sture
b. ä., v. 3. 1404 urfunblicb bcwicfeti, in welchem bertclbc fdireibt:
3d) habe bi* b"«tc in meinem Schübe bie brei Seeblätter ehrlich,
gefübrt, unb ich. gebente fie bi« jn meinem Slblrbcn fo ju »(ihren.
Sind) fommrn auf bem von ihm in ber $>auptfirdic \u Stocfholut
errichteten <st. ö5corg*btlbe (1. c. »lig. 283) mehrfach, naturaliftifeh
auegeführte Seeblätter (brei unb brei) al« Ornament Bor.
Stuf beut Sieget Dr. Jprmming Wabe, i, c. Sig. 860, jinb bie
^u beiben Seiten bc« mit brei Jeronen belegten rechten Sdjrägbalfcn«
mit ben Spitjen gegen einanber ftchenben Blätter, burd) ihren tieferen
liinfrhnitt, fchon eher al* Seeblätter ui ertennen unb auf beut ©rnb
nein „Algoti Magnus" (on) I. c. ftig. 188, finb biefclbcn in unfern
,yorm II abgebilbet. Vettere« Wappen gleicht bem Sture'?, nur liegen
Sic Seeblätter mit ben Spißcn nad) oben wie bei ben Vaubcnbcrg.
Die brei übereiuauber liegenben Blätter in ber (infen £älftr
be* Wappen* Wlig i^alli, auf feinem («rabmale o. 3. 14'.j7 j j
■) Z. inctlentur^. Urruubenbudi X. „Tie berten Siegel «ermann'*
ecn Cetlfen" au* tem .labre 1311 unb 1318; ba bie ?inbenbla!ter fUter
md'l ntebr ectfornmeu, 1c leimten ftc biet an* nur eine fpbragiläifrbe Zugabe
itK(\m fein, ein tebragiftifAt» 4*eisri<b<u.
') S. *t!b'©ibmjiutflettfr: „2a* (»tabmal (ober bei ©rablteiii)
i'futclb'« wen Söilbcn in bet «1if1*tir<fre }u 2tainj unb bit 2i<oieI ber
Wiltenn" in btr 3NittbciIung bet t. f. Genital- Ücmmiffinn für Qrfcttouna.
unb OrbaltuiijS ber *»aut<ntmafe , *c*einbet — lecemtet 1872, unb Ben
mir: „9lfd) einige Ssrte äbet bie Siegel ber SSilKmtt", I. c. »evembet -
Xectmbet 1873.
*) ©. öb. fflafien Reeibett Mn ^etteiiefifl: „Sur epitbafbif ton litol"
Ii* ,ablef. 187*, 41 unb 4S unb laf. X.
im Stift Seilten bei ;inn*brucf, möditc ich bogegen, - ohne bc<
fonberen Örnnb - nidn al* „Seeblätter" blafoniren, fonbern al«
„t'inbenblätter".
3m neueren quabrirtcu freiherrlid)cn Wappen ber Wumppcn
berg erfdjeinen befanntlirh im erften uub vierten tothen Selbe, ein
mit brei grillten „Seeblättern" belegter weitVr red)ter Scbrngbalfen,
unb im iweitcn unb brüten gleichfalls rotbrn »velbc, ein mit brei
grönen „Vinbenblättern" belegter weißer rechter Sdvrögbalien.
.^ier wären olfo — fo viel mir im Slugenblicf befannt, al«
Unicum — „l'inben" unb „Seeblätter" in einem ©appen ver=
einigt. Stilein id) bin ber 3(niid)t, baß ce fid) hier eigentlich weniger
um ",wet verf d)i ebene Stfappenbilbcr tyanMt, ol* nur um
jwei verfdiiebeuc, vielleicht ieitweil'e verichieben btafonirtc formen
eine* uub bcefelben Stamtnwappcn*.
3i>ir fehen nämlich auf beut neben
ftchenben Siegel §rinririis v. 3. 1883 ^
bie „Seeblätter" in unierer ?orm II.
abgebilbet, wogegen auf bem älteften
Siegel .^ilbebranb'*, feimü i l ater* vom
3al»re I28P) beutlidie heralbifdK „Vin^
benblätter" su iehen finb. •il'a? bie Stn
nähme Ohimppcubcrg'tf in feiner intcr
effanten Schrift betrifft, ba» bie Stoff,
auf einem SiJappcnftcin, auf welche ber & s appcnjcbilb aufgelegt ift,
cme„Seeroie" fein foll, (o hat bicielbc allcrbing* viel &ahrjrhctnlich
feit für fid); bod) ift bei ber inmboliichcn «ebeutung ber iHoie im
SDiittelaltrr unb ihrer häufigen Slmvenbung in ber Sphragiflit unb
alo Crnament — ohne alle heralbifrhe ©ebeutung — nicht ui
verfennen, baß ftc, möglicher iskiic, auch im vorlicgcubcn ,lalle fo
venvenbet worben fein tonnte.
3m Wappen ber syuridieibt ;cidiuct Sibmad)cr (II. 10'J)
bie brei Aigureu al* Vinbeublätter iwic Jpcncn/; Ihroff 1. 2^f)
biet'elbett bagegen al* natürliche Seeblätter in unierer Sorm IV,
aber ohne Stiele.
Stuf bem Wappen von ©uttblarh bei Wamecle*) hält per
Watm»rumpf im Sdtilbe unb auf bem JfKlmc in jeber .^aub
einen 3wcig mit brei naturaliflifd)rn S.tblättern, bagegen bei Sib
macher IV. Gl), ein au«gcriffencö Stämmd)cn mit brei ipitKti
Sötättern, eher wie Sikibcn.
Später würben biefe llrttwcn ber Seeblätter vcrt'djicbeutlich
unb bi* tur Untcnutlidjtcit metamorvhoiirt.
3m ronauefdjinger ©oppenburhe erfebriuen fic bei Sacbfen,
wie hier unter III. angegeben uub Sibmatber zeichnet »ic im Wappen
ber i'emminger ') in ber ganj rcaliftifd)cn Aorm IV.
') 2. meine ft>bra,tiriifibeii '.'Irbeticmen im ?tiijei,i<i te« j)ctmjiiifd)ei!
fflnfeum*. IH72. VIII.
*) i3. greiben V. H. i>cn (Ninppenberg : „ber ie*}<b»t( .Liuuat 1571".
fflürjburg. 1870.
•) «. beffen „.freralbife&e «uuflblatiet", *laU 19, >)<r. 71.
•) e. S^madjee 1. »5. Siefe btafenirt er ol« „etebieltet", trcgeqen
et biefelben, in anbeten i5«inen, bei SeebaA 150 al« „bleuer- unb bei (»um*
tenbitg U al« „tienitein*' blafonirt. Uebrigen« ift (eine ganje «lafonirung
bet Öiimtbtnbeeg'leben aapfen fall*; benn rt ift, »ie bereite angegeben,
burebau* niebt: „6 in ganß tuet tScbilbt" mit »vier batten", fenbent ein
auabtirter Sd)itb.
Xie al« grltnc Vlälllein blafcmrten ^lallet bee v. Cijbcrg ll. 124;
»eidjnet aibma*« in ganj eigener Renn uub l-<i lectlcnburg (II, 1W) jeifbuet
er iiaturalif)ifd>t (Serblaltet.
sBfi v£*<fetibor1 101 fagt et „blattet 1amt>t bem h'inb" uub itdbreub
et bie „l'inbf im läa^beu bet 2 labt Üinbau, 21V, vuttig blalcnitt, nennt er
biefelb« bei finbenau, 16t», cinfad) „i*nuin". Uebrigen« maett er fid) betaunllicb
ba» «»lafeniteu bet gigureti Ubttbauet lebt let*t; j. *. bei Siabtuü, 46
Digitized by Google
- 47 -
^Jamcntlidj au* ber form III. finb bic fogenannten „Scbröttr
börner" ') tntftanbcn, wie \. S3. 3. B. Trier fit im fäd)fijebtn
Sappen, wegen Gngern, blafonirt, obgleid) tr ba«felbt Soppen
bei (Sliurtöln al« „Sw^cn" anfpridjt. 3ibinad)er I, 8 gibt jogar
bic babifdjen Stcinborfbörncr oitd) al« Sdnöterbömcr an.
;1uf bic gleicht Stiic if« attdi au« iWcifroerftfinbuifj btr ur
fprünglidien Jvinur im Wappen ber §cr$ogc oon 3cblt«roig, ba«
fogenannte „Ncfielblalt" bcr Sdjaucnburgiicbcu trafen, im Gon
ftoiiict liouciliumbucb in einen „Mäfcr", Don («rünfnbtrg in einen
„Mrtbc" unb ron Sibmacber beim JÖi«tbum 3d)lt«wigi in einen
,,Mäfcr" oerreaubtlt warben.
jii üMantre £eralbifcr hielten bic form III. für Diu -
\yj bänber oon Trgcnidicibcn, bic franiöfifcbcn iöoutcrolc«, welche
O aber in biefer form gewidmet rotrbtn.
Jn mnnd)tn Sappen mürben bic uriprünglidjen Vinbcnblätter
fpätcr alc „$cri.m" blafonirt. ü?ei einigen ift c« um fo fdinricrigcr
bic uripriinglichc form frftuiftclltn, al« bie Vinbcnblätter nidjt immer
Stiele babtit i&ig. ltia unb 29 unb mg. 49 al« Critamcnt i, mit
ber Spie* auf unb abmärt« fteben, unb ba auch bie rottie Xinctur
«läufig [and) alle übrigen lincturen mit «n«nabmc oon 4Hau")
bei ben hcralbifd»cn Vinbcnblättcrn cortommen.
311« iVrtierung bc« $t(mftfttnucfce finb fit wohl meift oon
<«olb ober Silber.
3>afi , wenngleich feiten , in einigen
Wappen unrfnrtu §ert,en oorfomintn, ift f'tdjcr,
wie v 83. bei bem nebenftebenben Sapptn ber
.^cnücl» *), roo freilief} bcr9lamc jebtn j^rocifcl
befeitigt. «itd) im Wappen ber $trtreig | Sibm.
II. 53) (ommt ein rotbc« $>erj mit gelben
vinDcu,mcigcn uor.
t. l>ie 4\»ht *te Jatfmfömuift.
Tic Vinbtiiswcigc finb jcbcnfall« eine btr älteften — reo nicht
bie erften — tjcralbttdjeu \i $tlmtierben bc« beutfebett hoben «bei«,
feit ihrer Einführung in bcr erften .ftälitt bt« 13. Jabrhunbcrt«.
"Mtin gelehrter foeunb ©aber bemerft fdjon in feiner Sbbanbtung:
ijietertbtim, 47, von btr Utit , 30, unb Btgftr, 34, unt titltn anbeten.
43iele $eralbiier bUfcnittn bit „Viitbtiiblatttt" tinfad) al« „faub", ira*
aOetbiiia,« ncö> ridjtigcr ift al« „glatter.".
') Solcbt führen nc* Sibnuditr I, 41, bit Sd)rttl een narttrlidite
rtatbc mit tfctntaftlbft, 43, filbrtu ci: Teufel f*irat)e ?rt>tiit«.
*) Sibmacber 1, «7, gibt bie üiubenHalter btt «ttrl al* Ha« an, allein
■um älteren aa»t>enbäd>em au« bem XVI. Jabrbunbert fiiib tiefelben *«6
') «ue bem SJalipenbucb psn »treib Sblibaoi ecm M" 1493,
•Wanufcriet btr Sc.naHetd.ira.er Scfbibhc-tbet.
') Xie t^emlifbtii bftalbilebcn .«»tlmiittbtn finb wc-bl J« unttrfebeiben
«eil ben bti turnitftn »nb Stiflttlutltn bäuBä fltbraucbltn »eltjeiibril« .giflm.
tittbtn (in amtnbiictlisfcei ttrniaHgtlung btr tigtntlicbtn in SUt »trftrti<|tt
unb mit btm 4iäa«|xitl'iltc bemalte fegtnannte „2*itmtit::ct'' unb btr
ifbantafitjittbtn bei ielctitn C*tle3»ib<iltn, c-ft fpmbelifitct, rft bumenfhieber
-Jiatuc, je naa) (9ef4mait ebei Vauue ibiet Itäjer. Solcbc 4tctbk<lm;ierbcn
ftbtn wir u. ?t. in btr .Hüriitcr SJaUKntcUe bti Witinatt i»Jtr. 4« btr eeu
Nr anliauarilibcn <9cftU|(baft in ^üti» IHBU im garbtncritd rrraitfialteten
unb mir fttuublirbft attvibntcttn trtfilicbtn ^tublicatien bitler beebft ttiterrffaiitut,
ältelten ISapptniamniluiij) unb im Iritrtr f trj)«nttnt'i£cber ccu i:il4- A4,
fem kätnannten .iHalbuintuni", auf ttin Omdtl bt» Wraftn tcu ^lanttrn
mit btin Otrtn teil fflcnlccnut \ß ttj[j (eerjl. meine cultut4iftfti|*e Sfiijt :
„Uebtt ben ®ebtau<b btr beralbifmen ^clmjierbtn im -Minelalttr", 'tuttflart,
in ber ffn. .5>cfbH4baiibluiij Ihüh, 3. .10 unb 31). KUerbino» gibt e» aber
au« sielt ®a»ptu, irtl*e al» beralbifeber Jj^tluifefenntcl tili fcl»t« mtift
„Cit filttfttu Sicgtt bt« «tfringif^ sBabiicbtn ,rürftenbaHfe« M ') :
„Dit beibtn gtgeneinanbtr gebogenen blattlofen ^aupt?rotigt bt<
fomnttn immer mehr ba« Slnfcbcn non Jpörutrn, in beren äui?ere
Seite bic ein?tlntn Ü>tcbfniroeige rabienförmig eingcfteift fchtinen."
3n btr X|at fthtn reit ben einen btr Sapptuhelmc Maijer
Sigi«munb8 in bem ^onanefdjinger ÜDopptnbueb uon 1433 nocti
nach biefer «uffaffung gcieithnet, foj. 23 unferer iaf. II *). Slbtr
fdum feit ber älteften 3eit finb bic fogcnannteu Düffel Ijörntr
mit eingefteeften VinbenjiDcigcn bie allgemein gebräuchliche form
für biefe (Gattung oon .twlmfdjmucf.
3i?ir geben hier, iyig. 21, ba« itfappen bc« beutirhtn Maiicr«
nadi ber Züricher Sapptnrollc, i}ig. 22 ba« iBappen be? beutfdjcn
itönig« nad) beut £onauefdungcr Sappcnbud), «vig. 27 ben $ot)tn
lohifdjen .t>tlmichmmf nad) einem («rabftein ui Mlofter $>cil*
bronn r i, au« bem 13. Jahrhunbtrt, unb mg. 2^» ba« Jpohtn
lol)ifd)c Sappen nad) ben Siegeln aue brrfelbcn *(cit. Senn auf
bem Siegel III. B. 3 4 ) iionrab« oon Hohenlohe uneef , oont
3ahrc 124i), ftatt ber l'inbcniioeigc ^fanettfebern eridicirten i i,
fo ift t« nicht mehr feftutftcllen , ob ein i'crfebcn beu Sttmpcl
idjnciber«, wie c« wat)rfchciulid) ift, vi (^runbc liegt, ober ob M
liourab« pcrfönlid)er $elmfd)inuct i»ar, ba liefamttlid) ber .^clm
fdjtnucf anfänglich unb längere jV't al« btr Sappcnidiilb perfdn-
lither 92atur unb bat)tr oeränberlid) war.
5ig. 33 ift ba« Sappen bcr Stabt Harburg nad) ihrem
„Sigillum minus- »om Jahre 1433. («anj benfelbeu .^elmfcbtnuct
führt ^anbgraf ^ermann, bcr («elehrte, oon Reffen , 1 1413, auf
feinem Siegel (III. B. 3» aber auf einem lopfhtlm ohne $r(m<
betten. 3n einem 9lotariat«inftrument oom Sahre l ;i"2*i finb bei
5tfefd)rcibung btr Sappen be« l'anbgrafen Jf>cinrid) unb feine*
Sohne« Otto an einer Urhmbt Pom 3ahrt l.'ÜÜ) bic Vinbenblätter
irrigrrmeife al« „Sö irlenblätter" bejeid)nct.
Jn einem flufiabe bcr Veipiiger illufrrirten 3ritung oom Jahre
1858, über ba« Sappen btr Stabt iHorbboufcn : i, wirb biefer .^clm-
fd)mutf al« „tmei Hifthörner, bic an ben beiben nad) außen gc
lehrten Seiten mit Schillerbaumtweigcn befteeft finb", blafonirt
unb baut bemerft:
„X'icfc« 3imier obtr $tlmflcinob ift ba«fclbe, roclchc« feit
ber jweiten ^älftt bt« 13. vlab/bunbcrl« btn thüringifdKn $tlm
jitrtt, unb ratlcbe« iutrft Vanbgraf «(brecht ober Sllbcrt, Sohn bce
') 3. 2*riftei» btt fllttrtbuint- unb GM$ict>ieecrtiitt |u i'jctii unb
ScnauefAinjen. IH48. II. 1.
*) lie biet ntbtn abfltbilbtttn ^uatiipctifif auf btin ISapptn
beim btr ,. r rbenbübel" in ber 3 U *
^^pA? "•W'***"' < S37 ^ trinneni
^TSKyti, aud) jebt an biefe Srt ton $clm
fcbrauif. lajiegen |ebrn irir bti
»Jtinr I. c. 1*4) tiittn gan; na
turalifnfd) gtieicbneteu „«i«en
jirtig- — tpie ibn beute ne* ber
2c!bat at» „gelb seieben" unb
ber 3ä ä er al« „tfrii»» traaeu -
auf bem JC*ut bt« ^itlnifftmutfe«,
ir-tldjtr aud» )ua.ltid> al« tBappenbilb im 2*ilbe fttbt.
') Z. älillfritb: „«fcTl« Otil«bronn-, 3. 19», ntbf) »bbilbuna..
<) 9<ad) nitintm f|>btagi|lifd>eii Softem: b. b- runbe« 3itgtl mit btm
«ortrüt be« Jnbaber», mit ©appen, »i ^ferb.
■) Xa*felbc ifl aud) ttr gafl auf filtern Siegel tfraf (9Untbcr't «on
Äe»etnbut,j p. 3- 1210.
•) flitfct 1494, wie int «tebie für beffif*f ®tf«i*t*. unb Jllttrlbum«-
timbe, 1H64, X. 9, rrrtrudt ifL
*) „Stäblt äiVabrititben, XI, «erbbauftn 2, btr Stein mit bem Stabt.
Digitized by Google
- 4S -
Vanb< unb rUiarfgrafcn peinrieb, mit bem Beinamen brr (Srlautfctc,
ber Ibnringcn ererbte, al« £>clmiici auf (einen -V. :t- i.icl« führte.
Tafi OJorbhaufcu biefc« Sleinob führte, erinnert un« un-
willfürlirb an ein factum in ber («tfdiidtte bieier Wcidwnabt, über
wcldu- bic Vanbgrofen mm Umringen ba« Neidwfchultbcinfnamt feit
brm 13. Jahrbmtbert ausübten, welche« nad) ber (Erbfolge in ber
iiuritcn .v>älftc bce 15. Jahrhunbcrto an Murfachfrn überging unb
oon btefem im Jahre 109* nebft ber !KciaV»ogtci, welche ««credit
(ainc über 'Jiorbhauicn bis 1593 bie alten («rafen »on .fwhcnflein
befeffen, au Murbratibcnburg »erlauft würbe.
2i?ir meinen ba* BON Vanb unb fflottgraftB J>cinridi im
Jahre 1203 ;n 3(orbl)anfen »or bem iMclcntbor in einem grofirn
Warten, ber chebem ber „iüiäbchenplnli" genannt mürbe, »eranftaltctc
präditige Turnier. ?ltlc irurften Tcuticblanb* würben »ou tem audi
ale SRitmcffingrr befanntrn Vanbgrafcn ba?u cinac laben.
IS« mar tum limpfang ber hoben rtäftc ein befonberer («arten
ober, wie bie (Jfironifttii lagen, „ein iikilb »on grünen Räumen aar
?ierlid) cingcridjtcr unb in bemjelben marcu ,um Jan; unb cr-
göfclidicn Aufenthalte „(«ekelte" aufgcfcblagcu.
Jn ber Witte ber Xurnierbahu ftanb aber ein nidit eben
fleitter, luuftnoll gearbeiteter ^aum mit golbenen unb jilberueu
blättern, oon nxld)cm bic „Tönte" ben Siegern »crabreicht würben.
So erhielt Derjenige Weimer, welcher beim »liifüntincnAClK'ii »eine
Vati;c biad», boch fo, baft beibe iKcnncr im Sattel fitjen blieben,
al« Tauf ein tUbcriic« SBtatt, roährcnb ber, welcher ben Otogner
au« bem Sattel hob, ein golbenes JtMatt »on ber Tanfjungfrau
überreicht erhielt. Sicht läge bauertc biefe tuenierluft, bie man,
wie ein iShronift iid) aiwbrücft , „ber Mcubc bc« ?lb«*»cru«"
gleich icbätjtc.
TcrgletdKU Turnicrbäume waren nicht« Ungewöhnliche«, roenn
fie auch tneift nur in einfachem ober gemaltem ."poljidinittwcrfe mit
Vahiv ober ^ergamentblättcrn, auf welchen letjteren gewöhnlich
Tanfrcimr, bie man „länblidie Wäumc" nannte :c. ftauben, au«=
geführt waren.
-Man nannte begleichen iöäumc, bie fclbft bei anberen fcft<
liehen (Gelegenheiten, Jahrfcbieücn, Jahrmärftcn, Ablaffcn jc. auf-
geftellt würben unb theilweife auch mit aUcrhanb Srhilbcrcicu ober
(«cmälbcn behangen ui locrben pflegten, „Sdülbbäume", „Sdnllcr'
bäume", „SdullegcrWiumc" ober „Sebilbccte Öäme". Tiefe iHäumc
hingen auch unmittelbar mit ber mittelalterlichen lafclrunbc ju»
mmmen, roooon in ber »on i'aftor Schramm in 3bcr im 3lrrhi»
bc# hiflorifchcn iVrein« für Deicberfadiien 1849 mitgcthciltcn £anb«
ftbrift »on Itoul ifufrbcit „Schilbbaum unb lafelmnbe m $ilbco<
heim" einige üeadiwcijc fidi finben.
1\knn wir nun erwägen, ban erft nach biefem großartigen
Immiere bie Vanbgrafen »on Jbüringcn fid) bie Sdrilbbaumblätter'
sier al« $elmfleinob n>äf|(ten unb bie Stabt felbft, obgleich, 9?cich«<
ftabt, fa>n feit bem Anfange be» 14. ^aljrhunbert*, wie e« feheint
mit biefer Sappciiiier oon ihrem £chin?h«rn begnabigt würbe, fo
wäre ce leicht möglid), bafj biefe« mgleidj al« eine Erinnerung für
bic Stabt gelten jollte."
^er?og Biebrich V. oou Cefterreid», ber nachmalige Staifer,
führt auf feinem Siegel com 3ahre 1431) al« fteicrifehen (?) J^ietm=
jehmud ein 1kar mit je fieben l'inbcmwfigen befterfte Öüffclhörncr.
Unter ben iJrunfljelmen im bürgerlichen iSSaffenmufeum ber Stabt
SiMcn ' beRnbet fich ouet» ber SSappenbclm oon «ärnten , mit ein
') S. Jßalt^n »eil ea(fenli«im: „Criainal'IJruiitliflmt unb Zd>Htt
aus Km 16. 34btb«nKe«" in ter bf"ltifd> S tncalo ä . J|ttH*nft .UM«- in
JPicn li*7.H, «r. 7 ff.
i'aar golbenen, auf jeber Seite au fünf golbeuen Stäben ireef)td
fdiwarjen, linf« rotben* tu breien nebeneinanber herabhängenben
l'inbcnblnlteru befterften ^üffelbörucrtt al« ^Intjicrbett.
syabifdje Siegel, auf weldjen ftd) biefer $elmfd>murf beftnbet,
iinb abgebilbet bei ,"v. 3eU in feiner (5Vidjid)te unb SPefdireibung
be« iPabiicheu SDappen« (earl#rul)c, Ihi)*) auf laf. II, Mg. 7
unb * unb laf. III, Mg. !» bi« VJ.
3n ber Züricher il s appenrolfc >3ir. 23 1 ift ber .^clmfdimucf
»on !Habrn aber mit Steiubodhöcuern unb Vinbenjweigett abgebilbet,
«w« gan; unrichtig ift unb auf Siegeln nie »orfommt.
3n bem (vürftenbiploinc »om 3ahre 1714 für bie .Hohenlohe-
ÜtalbcnburgiidK .'pauptliuie ift ber ältefte .£wl)cu(obiirhc .\>eiiuidimutf
in e». SPüffelhörner uerwanbclt worben , lwldie auf jeber Seite
mit fcdiff filbcmen mit golbenen bauten oben unb neben beirrten
Sniefslein befteeft finb, wohl auch nur au« üHifwrrftünbnifi bc*
Criginnl«.
viubcubäumc, Sweige uub 'Blätter allein, b. h. ohne Börner,
t'ehcn wir auf ben Siegeln bec («rafen .^rinridi »on Sdjwarienberg
»om Jahre 1234, Mg. 24, unb Wmther b. j. »on >tc»ernburg »om
felben Jahre, Mg. 25, auf bem Siegel bc« Wraien ^ernharb »on
RAMttebrrg com Jahre 1310, Mg. 20, auch, auf bem Siegel Wraf
(iuiid)« coli Veiuingcn »om Jahre 1454 crfdietnt ein Vinbenbaunt.
fo wie bei Vehlingen im i'fSljer Vehenbndi oon 1452—04, I. 261
im v5arl«ruher StaaWardiit».
Jn ber Züricher ©appenrollc: bei t'aubgaffcn, Mg. 2'.',
»lattenberg, Mg. 30, bei $aicrn. Mg. 31, unb $etmcbcrg Mg. 32.
Jn bem Tonaueichinger i&ippcnbudi bei ben («rafen »on vimburg ,
Mfl. M.
ßin rothe« Viubcnblatt weif; mit M^cm befet<t, in ber
güridicr Sßkppenrplle bei i'urft, Mg. 10, uub unter «r. 537
ein unbelaiittteo Wappen mit einer weiften, mit (diwar;ett Gebern
bcftccftcn unb in ein Vinbeitblatt aii«gelicnbcu Mgur, ähnlich einem
Sdjmancnhali«, im Schübe unb alc $clmfd)mmf, unb ^wei gefreute,
au«gcriffeuc Vinbeubäumd>rn mit nur je einem Watt — al« hieben
holung be« i^appenbilbej — bei Stop, Mg. 9*), im Tonauci'dungec
fi?a»penbudi.
3. T> i l Slnbc a($ ^erjieruno öco jCn-fmfdlmittfieö.
(«olbene uub itlberuc Vinbenblatter waren im 'JJeittelalter ein
fehr beliebter Schmurf ber .^elmtierbcn. fcMr theilcn bc«halb einige
ber i^erfdiiebeneu jlrteit ihrer Anbringung in ?lbbilbttugcn hier mit.
Seit Miebridi III. bic am" M'iebridi V. führten bic SBurggrafeu
»on Dürnberg, bic fränfijche l'inie ber <«rafcn »on Rollern, ein mit
i'inbenblättem mit Stielen belegte* unb mit iJfauenfpicgcln ein
gefafttec Srijirmbrelt al« £cltuid)mucf.
Mß- 98 ift bas Siegel M'iebridi III. »om Jahre 1205.
<«raf Vubwig ber jüngere »on Cettingen führt auf feinem
Siegel »om Jahre 1289, Mfl- 37, ein mit Vinbenblättern belegte«
Scbirmbrett mit Spifecn, welche mit Sternen befcljt finb.
Teniclben $ieliufchmmf führen bic (trafen Vubwig VI., 1242,
Vubwig VII., 1279; iSourab V., ber Srhrimpf, 12S2. unbMiebrid)II
1293 1 ).
Jm Tonauefdjinger 4i l acpenbudi pou 1433 ift ber 2s»appen=
beim ber trafen »on ftcuenaar, wie Mg. 4 .V>, abgebilbet. SBci
') Jöc^jcn ba« 'Statt im Zdn'.tt jjriln.
*) ffig. un* 10 auf mtftrer laffl I.
') B. tättOftift: „«Icfttr «ti(«trcnn- Hr 4l»a^ptnbflin auf Um ber.
tia.ni Ctttiiigm'fdKii f*xabftriii.
Digitized by Google
- 49
Wrihtenberg in feinem SSJappcnbud) oon 1483, fct|cn mir ben $clm<
fdimucf bcr (trafen non Jirol, tute JJtg. 38.
3n Stillfrieb'e „Hloftcr $cil>bronn" ift ba« Wappen bce
Gburfürften Sriebrid) 1. non *ranbenburg auo Gaboltfurg ab-
gebilbct mit einem mit pti SRciben (je fünf) Vinbcnblättent belegten
gefrhloffcnen 3lug ale $elmfd)mucf.
3n bem aHoniiefft fdien Sieber « Gober führt Söitin 3i l cn?cl
oon Jööhmen einen fchtoar)cn mit golbenen Vinbcnblättent belegten
jVdig. ilurb ber blinbe ©öbmcnfbnig 3ohaun oon Vurcmburg, ge<
fallen in ber Schlacht oon Green 1346, führte auf feinem id)önen
Siegel einen foldien Mm auf feinem ©appcnhelm.
Drrfclbc $elmfchmmf finbet fid) aud) unter ben bereite oben
erwähnten ^}runfbclmcn im ©iencr bürgerlichen ©affenmuicum,
nach SL'albbott oon Jöaffemjeim ber ©appcnhelm oon %lt Cefterreid)
ober Xirol; bie (entere Slnnanme mufj ich oertoerfett utib erftere
ISimte id) nur iugeben, roenn »topf unb Jpale bce Hblcre fetilett
folllen.
Gilten fdjioarjeit Pflug mit golbenen Vüibcnblättcrn führen bie
trafen oon Nienburg unb einen SoUbcu mit filbernen bie trafen
oon Xtageburg.
Sluf bem Siegel ber ©urggräfin oon ioljna o. 3. 1800 ')
feben mir auf bcr linlen ftälfte bce $clmfdmiu<f« brei 3cbcru,
bereu unterfte mit oier Vinbcnblättent behängt ift (ftig. 39), roabr
tdiciiilidi ihrem bie jc(jt unbefannten Stammtoappcn entnommen,
«uf bem (Siegel bce Scheuten Gonrab oon ©üütrftföffl oom 3af»rc
'I e. in<in< fpbvaji|lii<ti<n SWe-riMnnt *r. LXIII, im „tlgriSR*
lft-2, <Ht. 13.
1288 (ommen am $clmfd)muct ebenfaüe fünf Vinbenblättrr oor
(i\ig. 4(i). XHefem ganj ähnliche $c(m)ierbeit finben fid) in ber
Büridjcr SiVippcnrolle bei beut unbefannten Etappen 9rr. 5, bei
! Sebönccf 9tr. 89 unb bei llettenborf 9rr. 285. Gbcnbafclbft Vanbau
i iHr. 88 ein Sebirmbrctt mit Vinbcnblättcrii unb Sebent.
3ii ber SWouographic bee (trafen ft. oon SKeran: „ber
Uraufher $clm" finb einige ©appenficgcl mit berartigen $elm
gerben mit Vinbcnblättcrn abgebilbet; oon Wraf Utridi o. IMaucii
berg, oom 3abre 1288, mit t'inbenblättern oer?ierte i'faucnfcbcra;
oon Gonrab oon fluffeuftein, 3Jiarfcf)aU oon ßärntben, oom 3ahrc
1317, ein mit Vinbenblältcrn Datierter $ut; oon «Ibrctbt oon
fibueming, oom 3abrc 1 TJ-H», mit Vinbcnblättent unb (vcbern oer=
i gierte* Ijalbe» 9fab (?). Tic Scbcnfrn oon 5d»eitfenftein fuhren,
| nad) Sibmachcr I, 11«, alo .^tlmfebmucf ein $iri<haciocib oon jerjn
I Guben, beffen untere adit Guben je mit einem Vinbcnblatt an ber
Spifc befett finb.
3m Xouaueidiinger S&Jappenbud» erfdKint ale $clmfdunucf
ber o. S^eucnftrin ein loachfenbcr g. Vötoe mit fdjtoarjen, mit grünen
Vinbcnblättent belegten Gebern auf ber hinteren Seite gcfehmücft.
Carotin oon ©ilbon führt ben bereit« oben (bei ben See«
blättern bcfcbricbcncn, mit Vinbenblältern oer^cnen $c(mfcbmucf .
Tic golbenen „Vinbcnbtättcr" auf bem rotfjen Eilige bce
.^clmjdunuofe ber Vöffcll)Ol$ blafonirt Sibmacber (I, 206) irrig als
„§erplcin". Stuf einem Wappen cinee unbetannten ÜJJetftere oom
Jaljrc 1493 finb bie SBlättcr mit ben Spitjen nadi unten unb mit
Stielen abgebilbet , bagegen auf einem Wappen auf ber Schule
3((bred)t Xürcr'e ohne Stiele.
IL
«uf Siegeln fommt bie Vinbe glcirbfall« oft unb and) in
breifadjer Gigenfdiaft oor :
1. alo rjcralbifrficö *ilb,
2. ale fphragiftifthee 4Mlb unb
3. ale aknicrung.
1. Vit citnftt ah $ttalt>W<i ®m.
(Wnppfit.)
Ov4 oou bcr l'iubc ale 3^appcnbilb bereite gefagt mürbe,
gilt audi für bie betrrffenben Soppen auf ben Siegeln; roir
oerroeifen babrr auf bie oorljcrgeljenben üueführungen I, 1 —3.
2. i»te Ji\n*e ah rplirufiiftirirjoö $Ut>.
(^icgelbilb.)
•iio niii mmooiiiwe ^uguoiio ^uguin) mu on oen jsrocig
baltcnbcu ^>anb, erfcheint bie Vinbe auf bem fpitjooalcn Siegel
(II, B. meinee Shftcm«) bce 3ol)anni» be Wotba , Ganonicue St.
SWarie \u Grfttrt oom 3al,re 1289 (,>ig. 46). Xaeiclbe ift
bc«balb für ben oorliegcnben («cgenftanb oon bct'onbcrrm Ontereffe,
ale (^runbttipuo biejer («atrung.
Tic vinbe cridjciut auch unb 5>oar ebenfaüe ohne alle heral»
bifebe ^ebeutung, auf manchen mittelalterlichen Siegeln ale Scbilb
träger. So u. % auf bem Siegel ber Gräfin iDiiiigelaroa oon
Schwerin, o. 3. 132«», ftig. 42, unb gan? in berfelbcn ?lrt auf
einem Siegel bcr Glifabcth oon S8irfcnbad>, geborenen Vimburg,
o. 3. 1339.
fluf bem Siegel bcr Stabt ?Jbbe in »Jlicbcröfterrcich, oue bem
14. 3arjrb. hängt jroifchen pei Ihuren ber öfterrcirhiidic «inben^
fdjilb an einem Viubenafte ').
Auf inandKii Siegeln crid)eint bic Vinbe al« Stüfcpunft für
bie ©oppenidjilbe, fo «t Jagen wie eine ?lrt Sdjilbhaltcr ; fo ].
auf ben beiben, praditooll fttilifirten Siegeln ber .stabt Urctue
o. 3. 127", ,^ig. 4T>, unb o. 3. 1318, ,Tfig. 44: auf ben Siegeln
ber ^erjoflitt ?lnna oou Wecflenburg , o. 3. 1321, 5ig. 41, unb
ber Stabt «iberad) o. 3. 1533, r% 4,3.
2if(i< Siittti«lunä«n ttx l t. iifntT.il t£pimmffifii. XVII. 3atn^
1H7-.'. 3anu.u unb Sftnwr, XXIV.
7
Digitized by Google
»I -
Sumcüfit 5. ö. auf nebfitflcljtnbcni Siegel bcr («räfiit Jjwbmig
pon Äaufneberg , von ra. 1200 'j ftcbt Die Vittbe alt *aum im
Allgemeinen.
') 3. Jtr. I.XXVI meiner fpbrjqiftiidifit flttirri»mfii im .«uieiger"
1*73. Sir. 12.
*ud) bic Vinbcnbfiumc auf bem ältcften Siegel oon Wotbberg' 1
aui bem 13. 3ahrlnmbert bilben feinen integrirenben Ilicil bc«
rebenben Kopsen« biefer Stabt.
»In foldjrn Böllen fmb bir Vinben nur ncbcnfäcfilidK ober
iQnbfdjaftlidK «cigabfn.
t. J>U eftnft« afe gjrrji<ruiifl.
Hi« rci« fpliragiftifdic ^criterung, fo roic $ur 3liii»füliung bc*
Sicgclfclfec« lommt bir Vinbf, atiffallcnber ttrift, frltcticr wr, al«
bie Mofe, bif Vilic, ba* Kleeblatt unb anberc äroeige unb iölättrr.
Hilf einem Siegel ftSttifl Ssknsestau« (1378— 1400, ift ba*
gan?c Sicgelfelb mit Vinbcnranfcn ausgefüllt »f.
Stuf bem RMcrf bce meriitmrbigcn Toppclficgel* be* Wrofcn
fllbredit oon Crlomfliibe 0. »!. 1224 ') ift ba* gamc Sicgelfelb
mit Vinbeitblätteru <obcr $>crjcn?;i befäct.
'.' 2auima jclt((t L c. Jaf. III, M, Xte jetzige tfirlr im Stabi-
iiMMctt ton Vilm fArint itaefr bem Sita«! *cn 14*5 urlpriiuglt* cnt1ct>i(t>en
eine Vinte gerrefeu ;u ftiu 3. I. c. 3p. 15.1 — 155.
*) 2. ü. <>efner: „2>ic teurfcfeeit »aifer- unb *bntg»ftrgel", Jaf. XII,
') 2. «einen 511 meinen fr-bragifiifArn Jlrbc.ri*men im „UmetgeT"
5, *h. ». & 87i.
III.
■ if f Uli »!s ir«««f«f.
<f« ift lehr auffallcnb, bau feit bcr Einführung bc* imturali
ftifd)cn Vaubtüerf» al* ardutcftonifctK« Ornament nm Sdjluffe bc*
13. 3al|rl). bie Vinbe fo feiten rjorfommt. Jln einer licffäule am
iSapellcnfran? bc* lirjor* im iHagbeburgcr Tom, au* bem 13. ^afjrl).
fommen i'abrr autt) nur thcilrociic linbcnartige Blätter t»or. 3u
«reumütig bc« «(öftere ;u Wimpfen fttibct fid» „eine gatr, über«
rafdienbc ,>üllc ran flftajir» unb ihierformen, bic ber Statur fpre.
tfienb nlmlid) nathtjebilbct warben'"). Tamiitcr auch „Vinbenlaub".
flu bem fdiönen portal im rKuitbbogcnftnl bcr wohl noel) au*
bem 12. Jahjb. ftammenben iSapclle bcr im «labr 1347 jerftörten
rfeno $urg bei üHcran *) befinbet fidi linier >>atib beim ifintritt
ber ima.. 47, in '/ M bcr tiatitrlid>eii ÖWfir) abgcbilbrtc Vinbcn<
bäum, al* («eaenftücf bc* lireter ^anpcnbilbce, bee 3lbler#.
Die Vinbe fteftt l»ier rooljl a[« Stimbol, aber PieKeidjt bodi
nid)t olmc !öc;ieliunfl ;u bem bereit* ermahnten JjSetmfdmiuif uon
Strol .Iflf. III, r>i 0 . 38,.
Tic alte 2na.c, baf? bie Vinbe nor bem liinfdilaftcn bc*
CHfyet beröaiirr, lönnte mohl audt mit ein («rnnb ber flitbrinfliinn
ihre* iMlbe« an bieier Stelle , mit no* anberen fmnbolifd)cn
ivuiurcn gemefen feilt. Tiefe plaftifdK Tnrftrtlung ber Vinbc nehört
oemiB mit 511 ben nltcftcn unb ebaraltcriftifthcftcn; mie autt) iljr
■) 2. 6. faulu«: .Qm Ua t U M BMmpl««", in fcen
It» n>irrttemt'(r ! ii(ct!e;i •.Httrtt>i:m?crr(iiit» 1, 7. ii.'ft, ih6ö, _
') iS. meine „«tdücIcsiiMieii 2Uwr. aut lirti",
Wr. T.
llcralbifdK* (^eflenftfirf, ber iiroler Jlbler, eine äuöerft ftnloolle,
heralbiidjc Seltenheit ift ').
Silber berülimten l*rbad>cr Sammlung befinbet fid) brri^rab'
') Dr. *. puffen I>a( Me ©Ute ^etpafrt, mir (eine inlerefünli at-kant"
lun.i: ..Ter lircler «Her" )u;irffnNii, nnl i* lube mit greftem 4*ergnuj|eii
earau* erleben, ta6 leine Irilberen btflcri|rtSen Petenten cir^fit meine }eilli*e
Öiureiluiiij tiefer SMlMverfe jeft gebeten fint. Stfenn aber ter grlebrte i>ert
S<erf.if>'er ta;u beinerll: ,.2>ie jeilhebt (Einreibung eine* 4<ilf f ter Xnnfhrerfc«
Iettgli6 r.jit» (ein 2ml ifl nie ab|clut lucerläffig , am wenigften (ei
einem Stfappe nlbier" , fr laun i* mi* mii bieier Änfirbl nur tbeilireije ein
üerflaiit.-n eTtlären. jlbfolul juterläfiig ifl alleiting* eine lalintng nur,
trenn tielellv - w\t bei ben Siegeln (unb ba» ma*t ba* 2i«tium ber
2rbragiüit (l- n'iditigi — mluiitlieti narKuiwtfen ift. «Urin ba« rnbtige, ntelir
augebfrnc al* erlenite Slnlgrfiibl irirb ben Senner leiten irre (ll&ren (auf ein
halbe* ?»al>ibimbert bin: : nainrntlid) für ba* frühere iitticlaliei, alfe' tex bem
XIV. 3«llty mfem I« fetralfei|n)< Str»l ifl bi* jiir OKitte be* XV. Mix-
bunbdl* teufet w beftimmeu, fetrebl au« ben &iafvenbilbcrit , al* au* ben
2<lMlMrnnen (vergl. u. %. meine „lieralbifelwit irtiilbfnmen im RtttttaHR"
in -)U. 1 te* ameigert tf# germanif*eit üHufeum* 111 «iimfeng *. 3. 1*78).
ti 1* mi* fiilWr Jahre lang autfctiiefili* mit ber >*feragiflit nnb ber
*>eralbit tu bem Jahre laiw hrfd?dfii l( l habe, lr glaube i*, ben 2t»l b«
Siegel uub »«atycn im XIII. 3abrbunbert lau« te« frillxren Seit T'nb un*
ia bitaitnllirb mir h^thfi Wtene 4*nfptelc tvtaiiut: jicmliefe genau ju feinten.
Vci ganj fnilgtreibten iWattabmungen unb abfidilli*eu ^älf<feim|m taun
e* allerbing* rcrtenniKit, baff man baburd) ine ge'iiliil uttt MltdM trirb.
ta* belieifenbe Ül'eil für aller anjiijpverben: aber bnfi ein Statten ttitbl aller
fein t«nn, alt au* einer gtttrfftH (Sfcihe, ba» f rille Ulan in ben meifieu
Jallcn au« bem 2tt>I be*iclben mit abfciutrr Siihetbeil feflfiellcn tntnen; am
«n mörfete c« bei ben 'A'uiuni (eilt unb ein eigene« 2tubiunt er-
Digitized by Google
51 -
dein ber "Maria oon (Srbad), (Sonoentualin bc« Mtoftcr« Steinbad)
bei »>ürftcuau, t 1470, auf bem ba« Jiiffcn, auf loclcbcm bei Stopf
ber liegenben ftiflur btr SPrrftorbcnen rufjt, unb btr Spifcboaen
über bemfrlben mit Vinbennoeigen befteeft finb.
iluf einem grünglacirtcn rvliefj au« bem lö. 3af)rl|. in ber
(Sapcllc im „Malamt" in iOicran, ber früheren Wciiben; ber (trafen
oon Xirol, finb Pier Vinbcnblättcr al« becoratipe« SWotiu »ermenbet,
äig. 4x.
Stuf ben alten Jliefkn fommrn aber Vinbcnblättcr Diel fcltener
oor al« (*id>cn= unb anberc JPlättcr, SHoien unb Vilicn. Unter ben »cm
.^afilcr bcfdiricbcncn unb abgebilbeten icliuiätufdieu i^liefjen ') fiubet
iief) nur Gine« mit Vinbenblättern, au» Steingarten Inf. XII,
j]rig. 2j unb unter ben oon fiammann h,erau«gcgcbenen Sdiipci;rr
ftlietjcn audj nur (Sine« mit einem linbcnäf|nlid)en blatte.
.^läufiger fommen bie Vinbenblätter al« i>lad)ornamcnt auf
$ol;frulprurrn por. So u. 31. an einem Slltar in (Salcar *), eine
böcbft ftuloolle unb khr oerroenbbare öorbüre ( Jig. 40) , an Ifjürcn
i*er Oeningen in (»o$lar, in Sraunfdnoeig, in 9iorbtfoufen unb in
$albcrftabt; olle au« bem 15. 3al)rbunbcrtc.
3n Wcrttrobe finbet fid) eine folcnc Sculptur mit einem
trodicn, beffen Sdjtpanj in Vinbcnjipcigc auslauft.
?(ud) unter ben sBtattornamentcn an ben f)eralbifd>en ttroneu
lemmen vinbcnblättcr bi«i»eilen cor, 5. SB. im ?onaucfd)ingcr
ai'appenbudi — in wclcfjcm «rotten nod) fefjr feiten finb — ?roei
Vinbenblätter jnuferjen brei Webblättern, roie unfere mg. 23 -,cigt.
(bemalte Vinbenbäumd)en finben fidi u. 91. auf einer 1?cr
gamcntmalerei au« bem 12. 3arjrf). im Jöcfitje be« ^ttm pon
.fwfner ■ Slltrnecf, ein Witter jroifcften jtpei auagcriffenen Vinben-
bäumrficu ftefjenb 4 ).
3n 3. Vodpr'e, bein Sttartgrafen liarl pon ©aben, geroib
meten 'Jöcrfc: „Horatii Placii Venusini etc." 1 p. 3. 1408, crjd)cincit
al« Sdjilbbaltcr bc« Wappen« be« tffarfgrafen, recht« ber £id>tcr
Vorher felbft, linf« ber mit einem Vinbcnfranjc getrönte .f>ora?
Sluf mittelalterlichen (^eroeben unb Stidercicn fomnten febr
häufig vinbenbäume, ^lpcige unb Blätter nor.
Sie fd)cinen mir immer ben Söcioci« ju liefern, boft bie bc=
treffenben ttunftgctpcrbc ifrjcugniffe uidjt au« bem Orient flammen.
2luf ber iyahnc bc« beil. (Smiacuo au« bem 10. 3ah,rl)., im SBcfine
be« biftorifdVn iVreineö 511 SsJüriburg, finb Slblcr geftieft, beren
Schweife mit grünen Vinbenblättern belegt finb •).
Sluf bem Wetoanbc Kaifcr $cinrid) II. be« ^eiligen (1002
bi* 1024 1, feben wir grüne au«geriffenc vinbcnbäumd)cu unb Vin-
benblätter .,lig. 50) ').
'.) 2. $<<ihaiibiuna, be« Vereine» für Mitnfi unb Altcrtbum in Ulm uub
Cbcrldm-abeii. lt. *»trriftttlli«tiuitn. Ulm 1H62.
') 2. Memoire» de l'Institnt OenevoU, XII, 1*67.
') S. (£. **tti*«t: „Die .ftel}ardnte!tur bce i'tüttlalta«-, taf. XVII,
') 2itb< r. 3M»«t • 'Jtlifiiftf : „Ir<i<fctfti tf* ctitiflli*fii ÄiluUlttrt - ,
1, Stf. 6t. 3m Mhbmt in unfner cbivjeii ^niiialf I) aigtMfbtt
s > 2. g. iiiattittfc : „^CMlbiirtic ÜMiiflblätKr", II. flatt iH, tit rierte
*i(b. .Vi bif|<t für leben BmmI ttt »Jeraieit Ue((ifi inteieffaitteH samnliHi|
fUnftlerif* ane,wnil)rt<r JSappfii baäimitcr Steiüct finetn r>* Ubtrlwupt uitk
bfraltü(bt V.nKn; j. 4*. auferr ten bereit* ct-ni «n,iilüi)rtn( «Ja^cn ten
4*etmann «•(. 4.-1; v'anbeneer* «. 34 in.b ViMlrfbcli 3*1. 1J unb r.2; 5 « I, l
linicrcr UtaUm| J«f bnt mwxa 14, Iß, 27, 35 unb 4.-.; iu 1, S auf
KU «lältcm 14, 27, 4«, .»4, ijH „nt 72; ju I, 3 auf bell S»l.ittmi 16, -.H'.
Mi, I*, 51» unb r.H.
«) 2 Übe u. .^tfnet 'SllfiKd; ,.Xta*ten bee *tiftli(Ot« MtiKMlifr«- 1,
lof. 26.
') 2. Suui^tr be« 8ernunifd>tn 2Kuftum« IMM. ')U. 1, Si^. :t.
Sebr intereffant finb bie ;roci Vinbcnblättcr ;u beiben Seiten
be« baumartigen Ornament« auf bem alten beutjdfeu jrrönunge
muM*), «oelcber im 3abre 1133 in ber ."fSouptftabt Skilien« oer
fertigt mürbe, nie bie im unteren Saume mit golbrnen (ufifayn
Vettern cingeroirfte arabiidic 3nfd)dft befugt. .r%icr finben mir alfo
biefe« «lattornament auf einem in ISuropo gefertigten «Srjeugnifj
arabifd>cr v^nbuftric.
Stuf einer beutfehen Stieferei au« bem 13. 3afjrli. in ber
| Sammlung bc« germnnifdien üHufeum« befinben Tid) neben i*eli
fanen unb (iinbörnern gelbe unb rothe Vinbeiumcige unb (Sieben
blätter*).
2luf einem italicnifdien Stoffmufter au« bem 13. ober 14. 3af)rtj.
im CefiQc be« germoniidKii 1D2ufeume J ) finben fid) cbenfalle grüne
1 Vinbenbäumd)cn, dig. öl.
iMele »eifpicle finben fid) in ?\x. ,"tiid)bad»'« „Ornamente ber
(Gewebe be« f. f. öfterr. Wufeum« für fiunft u. 3nbuftrie in ©ien".
üJieift fomnten bort Vinbenbäumdien unb $nxiat für fid) oor,
oft aber nudp Vinbcnblättcr mit anberen blättern jufammen. laf . 95 A
unb laf. OH A finb bie Vinbenblätter nad) Art ber bcralbifcbcn
Sceblätter auf ocrfdiitbenc IBdfc innen au«gei<fmittcn ; Inf. 20
unb 7ü A fommen fogar 90115 uaturaliftifdie Sceblätter por.
auf ben ^anbgemälben bc« 13. ober 14. 3al)tt). «äume
bargrftellt finb, finbet fid; ferjr bäufig ba« Vinbenblatt -,ur (Sbaral
terijirung berfclbcn. Tan bamit jrbod) nid)t auefd)(icglid) „Vinben"
gemeint roarcu, jonbem bi«)peilen „JBäume" im ?lUgemeinen, fd>cint
allcrbing« nidit ^tpcifelliaft; einen frappanten ©eitxi« liefert bic
TarftcUung be« Sünbettfall« in ber ruubcu (Sapcllc in ©i6mcg bei
OMtrcf au« bem 14. 3aljrh,., rno ber Apfelbaum, jroar mit Slepfclii,
aber mit beutlidjcn Vinbenblättern bargeflcllt ift 1 ).
3m ehemaligen lSf)orl)crrcnl)aufc „im Vod)" in 3 UI '<*- a " ff
bem 13. 3ahrl)., befinbet fid) unter ocrfd)icbcnen Viiücnfigmen unb
Vaubroerf, ale 3i>anbpemalung eine« Limmer«, audj ein au« ber
(Srbe auffdiicfjenbe« Vinbenbäumdjen 1 ).
3fuf mebreren ütanbgcmälbcu au« bem Anfange bc« 14. 3at)rt).
im fl (öfter Wientjaufcn bei (ScUc lommen vinbenbäume »or. Sluf
bem SBilbc ber beil. brei Könige au« bem 14. 3ar>rrj. im Tonnen-
Kofter bc« Stift« Wurcf finb (iidjcn unb Vinben abgebilbet.
2lttf einem ber älteften (Mlaagemälbe ber Sdjroci?, im ftreui=
gange be« Mlofter« fc«tttingcn, befinben fidj ^,u beiben Seiten ber
Äuttergotte« mit bem 3eju«finbe grüne Vinben irocige*}.
5lud> auf beu (W|a*gemälbcn pon Mönig«l)ofcn finben fid»
foIdK 7 ).
3m (Sölner fönt auf bem gemalten itrnfter: bie 3lnbctung
» ber rjcil. brei H6nigc, au« bem 14. 3afjrt)., fommen vinbenblätter
al« Ornament micbcrljolt oor.
• ') 2. Vimti m<kncx: „Jit äöabt unb Jtienunoi ber btutfcbcn Jtaijcr
•,u Rrjntfurt i. laf. 11, Ria. 2.
*} 2i<bc t. ISue: „JUuifi uub ^(ben ber i'erieit". I.. abbilbunj 2M.
S. „Kitiria.<r - 1608, ?ir. 1.
') Sei 3. v£barvct: „Uw<ri|ilion de» collettiuii* du Scwiu-Matrieea
de M. E. Don««* ifl bii» 2tf»j<l emer (*(kOfdM>i nsutercr innfer (fruno»-
biTeur») aue bem 13. ^abrliunbert mit cer Vf<|enbc t Uotc. biem. (rev<m
eo prje. (borei bien. j« »»a» cn priei ab.«Hlb<t, in« einem ^ruftbilbe uub
balteben mit pr-ti -iJeiiif^cteii ebne Irauben weil na* b:r Schliefe), beren
je eierte «»lallet aber S aiij OU „Vinbenblätter- atsiebilbet finb.
>) 6. iiiri*er -lVittl>eilun S eu I, iaf. II, L
«) 2. Vilbtt in ten SUndier iVittbeiliinaen XIV, 5. tMt, Iii. L
^ 2. „lentmäler be* Jjuiile« ^abebura", betau« l ie.jeben ton bee
anlia,uarifn>en l*e|ellf«afl in StttUb, l!-C7.
T
Digitized by Google
- 52 -
Stuf ben ©ptellarten feit bcm 14. 3of)rr,. finbtn roir bic
Vinbenblätter al« „Vaub" ') (an* „Örün"), ?. 8. ouf epirlfarten
au« bera 15. unb 16. 3ab,rrj. im germamföm aRufeum 1 }.
Huf ben fran$5fifd)en Sorten erfrficint bitfe r^tguc fdnoan,
al« „iMgue" („©Rippen"), Vffctere Jiartcnfiflur finbet fid) im
Wappen ber S&ürfel, fdjwarj im jroeiten unb btitten meinen irclbt,
mit einem mit 6 bqcidjnettn weinen dürfet im erften unb oierten
rotten Selbe, mit weißen unb grünen Vinbenblätttrn am .£)clm'
fdnnud*).
SUor ber Ginfüh,rung btr btftimmtfit iKralbifditn «diraffirun«
gen würbe bic grüne linftur oft mit einem Keinen Vinbcnblatt
^ angegeben.
üMr fefyen biefe« Vinbcnblatt u. 91. auf mehreren baalbiftbcn
•) iSine itVjriAmiitä, tetl*t an* bei #la|cntnmji M VintjiiHott;«
äiijtg anjmxnWt «suite.
«) S. «itjtiga t-t« flcrnuntf*ni iKuffirm« 1*57, Jh. 7 mit ». Qec :
«utift unb Jtt«t t« Cerjett", «tHlciuiJ, 74.
') 2. <Stncalcaif«.bißcrif4e 3*««f4nft „«tler-, l«72, -Ht. 5, 71.
^tiebnungen $an« Salbung'« ') unb in ben beiben erften SWnbcn
oon SibmadKr 1 « großem SBappenbucb, in ber Äu«gobt o. 3. 1772.
Tie 9tenaiffance oerwenbet bie Vinbe al« Ornament unb
ÜHoti» in ber Hrd)itefrur, ber Waftif nnb btr SDialerti, fomic in
allen Gr*,eugniffen be« Jtunftgtrotrbe« — mit Ijödjft ftltenen 91ue
nahmen — aber gar nidjt mtbj. lic Wrünbe lueoon finb rootjl
baritt ui furhen, bafi erften« bie alte fnmboltfc&e »ebtutung ber
Vinbe allmälig ocrroifdjt war, unb ban ^weiten« ba« antife »tantlm«'
blatt mit feinen rerfd>iebcnen Abzweigungen miebfr oormiegenb uir
(Rettung gelangte.
3n ber intereffanten Sammlung oon Criginalfticfmtiftern btr
iNcnaiffancc, ba:au*gegcben ooiu f. f. öfterr. 'SWufcuui infBien 1874,
finbet fidj j. S>. unter circa ISO ÜBuflcm nur brcimal (ölatt 2H,
3f> uub 39) eine an ba« Vinbcnblatt (ober $>cr}?) crinnernbe Jigur.
Unter ben Bielen v J)hiftem altbeutfcbcr Vinnenfticferei oon
3. Veffing. Berlin 1*72, fommt eine äbnltdjc ffigur gar nid)t oor.
') 0»r«il<r 1. c. luf. IV, X, XVII mit XVIll.
Digitized by Google
£rftfärung 6 er B b ß t f ö it n g e lt.
ÖTofrl I-IV., /ißur 1-51.
Caf. L
ffig. 1. Steift ber Stobt Vinbau, au« bem 13. 3abrb.
2. poppen btr Stabt Vinbau, au« bem 3al)re 14*3.
8. Siegel ber Stabt Vaupcn, oom »*ahre 130t.
4. Siegel ber Stabt Vaupcn, aue bem 1H. 3ahrh.
5 Siegel ber Stobt Biburg in ber Sdjnxij, o. 3. 1481.
6. Stoppen ber .ftilbrmar, aue bem 3ahrt 131X.
7. &<appen tiebarb'« flrumbnl. au« bem 3ahrt 1414.
8. Wappen ber 3flingcr, au? bem 10 3ahrh.
!». Wappen ber 2 tot; auf 9famit5, aue bem £. ifc».
,. 10. Wappen ber =2»urft, aus ber & 56». 9t.«).
„ 11. *»opptn ber Stoltenberg, aue ber 3. ©. 9t.
„ 12. ii'apwn ber •it'ürfliugen, aue ber 3- **•
„ 18a. 9!a<h bem Siegel Ubalrid)'e pon 5r3obmann, Pom
3nhre 1255.
,. 13b. Wappen ber 2»obmami, aue ber 3. 5a». 9t.
,. 14. Stach bem Siegel flberbar 1 Ml Sccfcnborf, ». 3. 1340
„ 1C>. 5U»appcn ber Vaubccf, aue ber 3 51» . 9t.
,. 10 u. iv»appen ber Vaubenbcrg, aue ber 3
„ löb. Wappen ber Vaubenbcrg, au« bem 10. 3ahrt).
„ 17. äitoppen ber „i'oub" iVanbi, nach, einer gemalten Wo*
frheibe Pom 3abre 1500.
„ ix. Soppen ber Vorher, midi einer gemalten («laeicbcibe Pom
^abre I « »* k">.
„ lü. Siegel ber :Rira oon ?lloen«lcbcii, com 3ahic 1351.
„ 20. Stoppen $ann* Secburgcr'e, aue bem 3ahrc 1570.
£af. 11.
mg. 21. Wappen ece beutichen Maiicr«, au« ber 3.*». 9t.
„ 22. Wappen bee beutjeben Könige, aue bem X*. 45*.
,. 23. Jfvclmfdtmucf bee beutieben Maijcre, aue bem 2). 5hJ. S».
„ 24. SiJappenbclm na* bem Siegel bee trafen .^einrieb oon
Sehioariburg, oom ^oljre 1234.
„ 25. 'iv-appenhelm nad) bem Siegel bee <%afen Wünther b. p.
pon Mcpcrnburg, pon circa 1234.
„ 20. !h»appcnl»elm nad) bem Siegel bee («rafen 5Bcrnbarb oon
9taocn«bcrg, CPtn 3ol)re 1316.
„ 27. $ol)cnlol)i>d>cr Sstappcnhdm, nad) einem C^rabfirin aue
bem 13. 3abrh.
') Xciuucf*in.iti SSavpmtua), teil 1433.
') 3ün*cr fcl.iptcn tfcllt, au* ttm 13. 3abrb.
/^ig. 2*a. §obcnlohifche« 3i»appcn, aue bem 13. 3ahrh.
„ 2Hb. &»appcnb,clm nad) bem Sieflei III. B. 3. Gonrab'e oon
.^oljenlorje iflraunect, »om 3ab,re 1240.
,. 21». Wappen ber Vaubgaffen, au« ber 3. 9t.
,. 30. fciappenhclm ber Battenberg, au« ber 3. &». 9t.
„ 31. 3i»appenbelm pon 4»a»ern, nad) ber 3. SJ. 9t.
„ 32. iWappcnbclm ber Wrafcn 0. $Knncbcrg, nad) ber 3.(B.9t.
33. ätfappcnhelm nad) bem nSigillum minust ber Stabt
iDfarburg, oom 3ahre 1443.
„ 34. aSappcnbelm btr ©rafen oonvimburg, nad) bem T.
ruf. 111.
ffig 35. 56»appcnl)Clm ber örafen 0. 9leuenaar, aue bem X. Sx«. 4».
„ 30. Siegel bee 5»ura,grafcit ("vriebrieb III. pon Dürnberg, oom
3ahre 1200.
,. 37. Siegel bee Wrafen Vubtoig b. j. »ort Oeningen, Pom
^obre 12*!).
., 3*. ^elmidjmucJ ber (trafen von iirol, nodi (Krüllenberg.
1483.
„ 35). Siegel ber sMurggröfin («ertrub oon tohna, p. 3. 1800.
„ 40. ^app(ni)elm nad) bem Siegel be« Sdienfen (ionrab oon
ii»interftctten, »om 3ob,re 12HH.
„ 40. $)ol*,?culptur an einem Slltar in (iolcor, aue bem 15.
3ahrbunbfrt.
ruf. iv.
5ig. 41. Siegel ber $eriogin flnno oon üHecfltnburg, o. 3. 1321.
„ 42. Siegel ber (Gräfin 9J?irij«laipa oon Scbroerin, 0. 3. 1320.
„ 43. Siegel ber Stabt sOiberad), Pom 3aljre 1533.
„ 44. Siegel ber Stabt Jtrcin«, Pom 3abre 1318.
., 4">. Siegel ber Stabt «rem«, Pom 3abrc 1277.
„ 40. Siegel ^obann « pon («otba , ßanonicue S. JDtariä in
Grfurt, oom 3abre 12X0.
„ 47. Vinbenbauin in Stein gehauen, an ber 3 cno * ^'""fl bei
'Dteran, aue bem 12. 3abrl).
„ 4s. rtiierVaJtufter, aue ber Gapelle im „ftelamt" ;u SDteran,
au« bem 15. 3ahrh.
,. 4!). S. lafel III.
ffliittelaltcrlidje Stoffmufter.
■ -w* —
Digitized by Google
Digitized by Google
V
V
/
Digitized by Google
Zu den
„Memoire of the family of Taaffe".
9m
Dr. &mß C-fcle« o. fun-tiiinnu-f ronicuelnilb.
Stil 1 $ol jfdmitt.
Knlcr ben ati«läiit>ifd)cn ivamilien bt« $>crrenftanbt«, roeldjc über btcfe angebliche (Mrafcnfamilit }u ftnbcn wäre. Ter ben («enta
fid) im i'aufc btr Sei« in Ceficrreid) nieberltefjct» tnib eine tynot logen »nb §tralbifern gättjlid) unbefannte Warne fd^cint bober faft
ragenbe Stellung einnehmen, ift ba« ©rfdf»led)t ber ©rafen Xaaffe auf einem alten Orrtfmm m btrubtn. §nrtl hat in feiner trtff=
ein« ber bcbeuttnbftcn. lidjen lltbtrficbt ber Wtfdndjte be« ftauje« Xaaffe feine Wemaljlin
<&9 ift befannt. ba» ihre «orfabren in 3rlanb fdjon in ber trafen tfranj genannt. Merbing« wirb bei («aubc II. Blfi
geilen Hälfte be« 13. Oabrbunbtrt« urfunblid» erfditintn. unb „Xraiifdiroie" ein faiferlidjer ©eneral Freiherr oon Xrautilsfdj
War mit ÜKid»orb Xaafe, geft. 12K7, unb i'orb Wicolau« Xaafic, erwähnt, wcldjtr anno [646 in «öbmen fiel; folltc bie fragliche
geft. 12**: ba» anno 1028 ein Sir 3of)n Xaoffc Uair von 3rlanb Xamt etwa beffen Xod,ter gemtftn fein?
würbe unb ben Xitel eine« Viscounl ofCorren, Baron of Ballv- SLMt c« fid) bamit aud) immer wrtjaltt, fo viel ift fid»cr,
uiote rrb,iclt unb baft fein Sohn Xbcobalb anno 1662 jum öarl baß (»rof 3ranj ohne männliche 9fa<fcfommett Harb, unb baf; feine
of ISarlingforb erhoben tourbe. Tann hören mir in Cefterrcid) oon «efieungen unb Xitel an feinen Wcffen Xbeobalb H» Sohn be«
i'arrif Xaaffe, gtlbcaulan bt« burd) bie Ürmorbung Söallcnftcin« am «ohne gefallenen 3ohn famen, loelcher in Cfftmeicb lebte unb
befannten Cberften «uttlcr 1634; oom oben genannten Xbeobalb 173* ba« ^eitlidit wrlictj: mit ihm erlofd) jugleid) ber Xitel eine?
Wrafen ü. (larlingforb als Wefanbtcn ilönig tiarl be* II. in JiHen Garl of iSarlington.
um l<i<n; unb 3acob be» II. um IC.**; ferner oon feinen brei $j e u t, r j 8( ^interlaffenfdjaft gelangte nun an einen inerter,
<Söf>nen Wicolou«, foan\ unb 3obann. Ter erftere mürbe uon „ämlid» Windau« II. Xaaffe, (Snfel SBtUtom'e, eine* «ruber«
3acob II. 16*0 nad) SiMrn an ben faiferlichen $wf gefenbet, blieb Jbcobalb be« I. Tiefer SRicolau« StftMUd Xaaffe, WeiaVgraf »c.,
aber fdion im folgenben 3abrr in btr «djlacbt am Sotmt ,vluö mi - eigentlid) berjenige, weldtcr bie Jvamilie bleibcnb unb befinitiu
mit feinem «ruber 3ohn unb feinen Ottern l'uca« unb Prämie , lfld , Ccfterrcidi »erpflanite , inbtm tr btr Verfolgungen unb «t
Xaaffe. — Ter anbert «ruber ivrani, ber feine Stubicn in Clmütj nadithciligungen, bie tr in jeiner $eimat rocgen feine« iatholiid>en
machte, biente bem §cr;og iSarl V. oon Vothringen in firieg unb «efenntniffe« ju erbulben hatte, mübe, feine fämmtlithen irifchtn
ivritben mit höd)ftcr 31u«ieidmung unb fodit (683 bei Dem (SntiaW ( *üttr oertaufte unb fid) mit einer Weihe oon fdjlefifditu unb böb
»icn« mit euiiiieuter «raoour gegen bie lürttn, tourbt Inhaber mifdien {>crrfd>aftcu in Cefterreid) anfäffig machte, ßr zeichnete
einto laifcrliditn .Infanterieregimente«, fämpfte in Ungarn gegen m ^cu lürlentriegen au«, mürbe General unb <>elbmarfd)all-
ben iSrbfcinb unb aoancirtc naditinanbfr \nm (foncral ber (5aoaücrie, ii (l ttcnant , ocrmählte fidi mit Flavia Unna Wrähn »on «pinblcr
irelbmarfchall, gtheimen sKatl) unb Witter bt« golbenen lMief?t# u „b trrcidjte ba* l)«he Slter oon 92 Dohren, ba er anno KIT" im
WM unb fmrb, nudi in Volbringen mit ben Ijödiften üBürbtn bt- SdHofft ClSrane in Sligo 'in 3rlanb geboren, ben 34). Xeccmber
flcibct, ITi»4 ^11 Wanct). , i7);;i i n feinem Sdilofie litlifmau in «öhmen ftarb..tir ift e«, nit
5Wad) bem Cuellenmerfe ..Memoirs of the family of Taaffe" ^a« nicht unintcreffante Sd)riftfiücf oom Jährt 1707, mtldit«
unb nach alkn nubern Jlutoren, »eiche ihre iUcittheilungen au« jrf, mf i, lfr Urlunbtuiammlung entnehme, gerichtet mnrbt, unb meldie*
biefer Specialgcfehichtc fd)ö»ften, märe nun bitier' (Mraf luanj oer. j„ genealocjitd>cr Ziehung nudi al« eine ürgämung btr gebrudten
mahlt gcioefen mit tiner lodittt bt« loijerlidKn «^tneral« 9lbam Jaaffe'ichtn üorrefvonbciiieu an^ufehen fein möchte,
(«rofen Irnubifdi, btr Wim jmeier «rafen v. SdHict tangeblid) fluf cjll(m ( > 0 i io bogcn bünnen fapier« mit bem «Jafffrvidjen
bc« Wilhelm ^einrieb unb be« («eorg Grnft b'tiloert nennt fxt t{m „ clröntcn ^ arl0 udKidiilbe«, worin ein 3agbhoru: unter bem
Glijabetb iüc'arimiliaita unb fagt , Waith* habe in feinem Jlbele ^ ^ontonr eine« «ienenforbr«, unb barunter bie Airma:
lerifon au« bem «amen „Xraubifm" Irautmannsborff gemadit, mit c fc , , losK , n , clrt , c , irtl ail(tl ouj ^ an b C ren «ogcnbälfte miebrr-
e« btnn oudi mirllidi bort \o \u lcfcn ift. ttun ift biefer («tncral , )0 , t jft fMflC „ ff («i, l90 p C j n extenso tu lefen:
»raf Xraubifdi unb feine lodxer fdjon in bem allgemeinen hifto.
rtfehen Verifon, Veipjig 1732 im IV. «anbe, bei Schlief fomobl
al« bei Xaaffe aufgeführt, ohne baf; l>i«her ivgcnbioo etwa« Nähere« ') Uttugen» \tH<n ju* üUi tief« rtatuiiic wrticrt t.\ttu.
Digitized by Google
,.$o<b gebohrutr Millord!
'.Weine bermahligc harte Umftänbe vcraulaffcn mich an (iure
Excellenz meine ^itflttdx witchmen in fotseuben Slnfuchen.
<i« finb bereit« 1<H> „ mehr 3ahre, bajj fowoljl meine Vor
(•ihren olo auch id>, qaa legitimus Haeres unb Condescendens
itt «önig Weich Ungarn wohnt, auch immerfort bijjhero ot)ne allen
Jtnftanb btn Usum Nobilitatis gehabt habe: SWun aber fud>et man
biete, unb alle von meinen l'or (Sltcrn überfommeneu Privilegien
mir zubenehmen, unb glcid)fam nicht nur unter bie SöottmäRigtrit
mbringen, fonbern aud) in bie zahl bereu Contribuenten mieten,
unb als einen Mauren \u traetiren.
tSuer Excellenz mein Wnöbigfitr .$«r! (So ifi Wtft, bat?
id> beimahleu mm bemeifj meiner Nobilit&t feine binlenglichf Ur
fünft Sdiriffteu berfltlleii fann : e* ift aber auch wahr, baf? wie ich
bcii Gahmen eine«" TafT führe auefj von einer wichen Familie mein
£crfommens habe, befottber« micbbcm bic legale Inquisition Iflar
ausweifet, unb »icllcicht fSlKT Excel-
lenz hierttoneinc mutmaßliche Jtäntnuü
haben werben, unb über fothane Sad) j
uidit nur eine (Srflärung, fonbciuaud)
m beftättigung meiner bifihero ge //.
labttK usu Nobilitatis einegenugfame \. j
SBcitbülfe pcrlaffen tönne. T?ahero
wenbc midi hirrinfals untertbänigft
in i£ucr Excellenz t^nabc wib
2rftut< inftänbigft bitfenb geruhen
.ftodibtcfclbcn fid) meiner aufnehmen,
iinft als ein von <^ott unb btr Jlatiir
befteiltcr erfter JPefehüeer bereu Tafti«
idjtn Privilegien mberoQrlen, ban bie
rühmliche Taffifdie Familie, wricht
fonften in fo »iellen anberen Privi-
legien m einer nähren Nobilität
überall beredttförtiflt ifi , burdi meine
unter tr udima in Honig- SReich Ungarn
nicht bcflcdct werbe.
Mr fothane $obc (*Wbe werbe ich ;eit meines Vcbens fenu
unb crfierbcn
ifucr Excelleuz
untcrthäntgft Ireü gehorfarnft :
Michael Taft:"
Jluiteu :
,?ln
Sr. Excellenz Hocbgebohrnen
Mylord Tafte
untertbänigft gefwrfnmfte«
bitten
mein
Michael Tab"
Pr. ut intus."
'kleben biefer flbreffe war eine amtliche Signatur >ts Stüdes
fnngcfcfcriebcn ; biefelbt ift mit neuerer fchwärzercr linte forgfältig
au« unb burrhgeftrichen , unb bann mit einem paffcnbtu Streifen
biditen Rapiers übcrflcbt roorben. Wach MttfttttQ brsfclbett im idt
bie ausgcftricbcHf Signatur: „Ad B. 808 & Suppl Keferend. 1 TUT".
Huf biefer Supptif nun finbet fidt ein tton ber £anb ftes
bamals fchon OOidtjrigcn trafen Wicolau* Xnaffc nadiftchcubes
3nborfat in Schriftiügtn, welche, obfdjon ba<* hohe Hilter bes
Schreiberei »erratbrnb, bennod) oollfommcn teutlid) unb leftrlichfinb:
„4 5 ou lDfldjer $tit an, meine Familie in 3rlanb wegen bem
SKöm. iSathol. glauben, unb ihre 2xeü vor ihren König oou fter
(Sornroallifchcn Jraction Verfolgungen lenbet, unb fo gar fter gßlber
beraubet worbeit, fttmb fchon über hunbert 3ahr wrflofftii, bari
uiebt £in general, fonberrt Sin Wart, general Adjutant Taa/Toon
meiner in untcrfrhicbltcbc Vänbcr ierftrcitcit Familie ba« wmid:r
in ^Ungarn gefegnet, unb ber Supplicirenbe Michael v. Taaff,
gleicbmic feine Sorfabren, meine wahre Etappen füfjre, ein rocutec
mid) machet ;u glauben, ftufi fclber von bei obbemelbtcn Mau.
gräl Adjutanten^ feel. respeo üoh meiner, wie nicht unbefannt,
florircnbtn familie abftammc, weichet) fein Insigl audmeifet, unb
biefe meine Familie bic anfehentlichc Chargen unb güther lieber,
aia mit ?(bfdii»örung bco lert 1 ) ben wahren glauben oerlaffen;
bahero aud» mehrer favor »erbiettet, alv< bafj (Sin i^meig non ber»
fclben, tttü oorbciührlfr $r v Taafl
in ^umgarn untertrudt ircrftcn foüe.
?titö biefer llrfad) ich bcii Suppl ici-
reuben ^rn Michael v Taaff überall
nad» ftanbiJgcbühr, in feiner Nobilität
\u (nffen, unb nid)t \u uttttrtniden,
beft möglichft recoriiendire.
3hro Slan Höuig. ?lpofl.
iValit. mfirll. (Somer
herr, unb I. f. Jyelbmar=
fdiall Lieutenant." (L. 8.) TaalTe.
Tac aufgebrütfte rotrje Vad»
ficgel oou ouoler jrorm enthält ba«?
Xciaffe'fchc Wappen; ber Schilb 5cigi
in fRotl» ein filbeinc*, mit einem
blauen Scfaräggittcr überzogenes £reu$,
unb ift oon ber Viecouutlronc bc
berft. B« beiben Seiten bie iaaffe=
ftben Sd)ilbhaltcr, nämlich redus ein
weifte*, mit blauen Stauen befätc4
tto#, laifl ein grünlicher befebuppter Tradje. T'atf Cf>aa\c rur>t
auf einem t*oftiimcntc, Pou welchem bao Spruebbaub herabhängt
mit ber DtDift: In hoc sigoo spes mea.
flu« biefem Sdiriftftüdc geht ticxvov, bat! minbefteno jrpifdKtt
ICH". 7 unb l"<>7 uub waljrfchcinlidi nod) länger, eine Branche bc«
^OKfcf laaffc in Ungarn im einfachen 'Jlbelftanbc blühte, ein partum,
U'elchcx« idt nod) von [einem Stüter erwähnt gefunben habe.
taS lu'cr abgebilbrte einfache laaffc'idK 3i l appcn würbe con
.Jicrni Wuftao Jtnnl'fd), alaftemifchen Vilbhauer in ©ernigerofte am
.'ftar; 'i'rDtiin} Sadjfeu in Ihcuficni al« (^npsmobell auf bie im
ivrühiflbrt flattgehabte bcrnlbifdit Sluoftelluua nach ii. ! ieu ge.
feuftet. X'ie flart uerlleinertc Oecprobuction icigt im etwa« geneigten
JiutfetKtifcöilof ba* gegitterte Hretii; barüber einen Spaiigcnbcltit
von einem SDutft heftedt, aus welchem ber geharnifdtte Himicft
?lrm henuirfommt, beffen Jömtb ein tur^e« Sd»nwrt fdjwiugt. Ta*
CtottjC wirb im 3>itrecf oon ben iijminetrifdi georbneten >>lmbedfn
(ehr gcfdiiuadooll eingerahmt. XMc Zeichnung fowohl al« bie iHus-
iührnng jinb feljr lobcnOrocrth ; nur bic in bic (Snben ber freu}
blumenförmigcn Xeden^abbeln eingcfdiobencn plaftifrben «norren
1 .innen wir nidit gut heifien: bie fchön gefchlungcnen l'ambreguin«
erhallen baburdi bett liharafter oou gothifchem Cruameut, unb bie
'1 scilicft: tu ' ■ Vcbrfüt>e.
by Google
<£ igcnfd>aft ale Z udj geht bannt oerlorcn. 9ud) hätte« bic ii'iu
bungen ober ba» (^cfledtf bc* tütbernrn Wülfte« etwa« cntfdn'ebcncr
als OUtoinbc prononcirt weiten follcn, roäbrrnb hici ber is!ulft
mehr bae Slu«fcb«i eine« flcUcmocifc eingrbrücftcn irregulären
Tudjpaufchen* hat, ber wenig oon feiner eigcMlid>en 8Bcfen|rit:
einer aus \toc'\ ober mrl)rfärbigcm lud) jufammengewunbenen, mit
2s«erg, aüJotlc ober 9tc#aar gepolfterten, rranjartigen £>clmauflage,
beren übrig gelaffene lange Gnben bie in grauSfen üMnbungcn
flattcrnbc Tcdc bitten, erlernten läßt. Gin Uebtrfcben, was hin
gegen unferem 3<"b |,f r 3"i' ^f' fäUt , ift ber glatte, wein ge>
bliebene Peberflfcf, ber bic ftüttcrung ober Öcflcibung ber inneren
jpanb, bcjicbungflwcifc bc« §anbballen«, oorftellt; benn auf bem
Original l)at ber «ünftlcr bic abgerunbeten formen bce Tau
mettf unb fallen«, fowie bie baburd» bebingten halten btr vcbtr
ffitterung feljr gut unb naturgetreu wirbergegeben.
•fam Sdilufi |ci nod) ein SSort über bie biftorifd>c unb
bcralbiidigcnealogifcbc Vitcratur br«$aufefl laaffc geftattet. Ziemlich
erjcf)öpfcnbc Cuellcnangabcn finben fieb in Dr. Mnefcbtco Jlbel«
lerifon, 9. Sanb, pag. 124 unb im Stammbuebe bee beutjdjen «bei«
IV. HO. Um biefen aber oerbitnt fttirtl, Familien Cefterrcidt« II,
10-17 ermähnt ju werben, wo eine fchr tüdjtigc unb oerläftlidK 3»
iammenficllung ber wichtigsten Taten über biefe« («cfchlecbt ju iinben
ift. Te* gewöhnlich in ber Viteratur nicht aufgeführten Jtrtitel*
„Xaaf" im allgemeinen tjiftorifdjen Vcrifon, *!cip$ig 1732, IV. 18b.
pag 657, ift fchon oben Grwäbnung gethan roorben. ?ll« £aupt
quelJc mun jeboeb ein noch nirgenb« citirtc« Specialwcrf in eng
life&cr Sprache genannt »erben; auf bem Xitelblatte Ijeifit e«:
»Memoire of the fatnily of Taaffe. Not published. Vienna
I^."M)j in gr. 8., 372 Seiten i'tart, mit jedw lithograpbirten i'c-r
j rrortl unb acht ebcnfoldien rarficlluugcn alter irifebtr unb neuerer
'< öflrrrcichncber Senkungen, ciiblich mit einer au«gcbcbntcn , burdi
fünf Wappen illuftrirten Stammtafel, betitelt: »Genealogia an-
tiquae et nobili» lamiliae de Taatte de Ballybragan Hally-
neglogh Smermor etc. dedneta antiquis archivis letalis aueto-
ritatis (iulieltuo Kt'tbatu l'lsterio liege Aruiormi inrotulatit
in officio Ulster» MDCCCXXXVI. Tac- *ud> behanbclt ^uerft
bie Wefdiithlc bee- ftaufe«, bringt fobamt eine anjclmlirtic Mieihc oou
bodtintereifatttett correfponbertjen , fdilieftlicb mi(itärifd)c Stcgeftcn
ibiefc bcutfcfai unb furje ?tad)rirbtcn über bie abgcbilbeien
fifcungen. Taui »urben fpäter nodj einige ?Jad)trägc ber leete
anno 1861] gebrurft, ioeldie, juiammen etroa 40 Seiten ftarf, ^r<
gän;ungcn ;ur Oorrefponbcni enthalten, ebenfall« in tnglifdier
Sprache. Tiefe OJeemoiren mürben c« ixrbiencn, oon ben »ladj^
männern gefannt )it fein, unb in biefer $infid)t ift ba» nnot
published^ jcbenfalle 511 bebauem.
3u ueuefter frit, nämlich 1H77, ift im «otijenblatte ber !. (.
J mährifdi jd)lefifd)en OffcUitfcaft in 5Rr. 8 eine «bhanblung oon
JRitt.r b'Glocrt über „bic (trafen Xaoffc" erfehienen, nnb ba?u
abermale bic ein()eimifd)c Viteratur mit Auetcbluf) ber tytx Der
zeichneten Sehrifteni in einer 'JJotc beigefügt roorben; bieicr Jlrtifcl
bringt roidjtigc Taten in iöetreff ber fcblcfifchen unb mähriidicn
(«fiter. 3üngft crjdjien ein anberer «uffat«: „Tic («rafen laaffe"
in ber „$>eimat", V. 3ahrgang 1880, 3lr. t>, pag. 01-93, jeb,r
gut gefchriebfn, mit bem Portrait Sr. Sycrtlcti} btfl trafen Ifbuarb
laaffe unb mit ben «Memoirsu entlehnten »Infidjten ber (Sarling^
forb Jlbbet) in Orlanb unb bee Schloffee ÜUifchau in Söhnten.
Digitized by Google
ber
^fretßerren von ~gaixx aus 6cm J&aufc ^onflucüal"
in der Sirene ,yi Sans in Jcr .picnnlic.
2lac6 5irfiun6en aua 6cm Ära^-ntr £> cü r o & = 2* r c§ i t» o
oon
Ainolb f v ri I| c i r n oon IU c i) I) c - <>" H m Ii t.
Mit <i lafcln.
D 3amilie Vongueoal if» eine ber ölteftcu Emilien bc*
djriftlidKn «bei«. Tier (^ncalogc Smbert, tpcldjer in ber s JHtttc
bc* 17. 3ab,Tbunbertc« lebte unb eint («cfd)id)tc bc« $aufc« Vonguc
wai im lFcantHcnpic per)ii|iic, rPfiau er oem nan .'iiocri Pon
Vongueoal, trafen oon v'Miqiion. .Treibe: ni oon i*aur. bem Sotjnc
bc* groRen faifetlidjen Weneralifitmu« «trafen fiorl löonaoentura
SBuquon reibmete, ioflt in biefer über ben Urfprang bc« .ftaufe*
Vongueoal tfolgenbc«: Sdcranber $crr oon Vongnctial mad)te mit
bem (trafen pon Scnli«, ben iperren oon Warle, oon dSouci, oon
S?ermn«, pon GijätiUon, oon Stkrlaimont, oon iSljin unb Toren
gegen bie Witte bc* 11. 3al)rhunbcrt« einen rfclbiug gegen bic
Ungläubigen, roclaV fid) tyiläftma'« bemädjttgt Rotten.
Onbem biefe §crrcti in biefem Kriege ifjre Banner ocrlorcn
hatten, fdjnittcn fie ihre mit §crmetin gefütterten Sdjartadjmäntel
in Stüde, benu^ten foldV at* iTaqnen, griffen mit biefen iWbjeidjen
bie Sarazenen an . fdjlugcn biefelben unb mad)ten bereu Slnfüfjrer
*u it»rem «Befangenen. 3ur Crtnnerung btcfcfl Stege* nahmen nun
obige $errcn biefe Stüde lud) oon Ufotb unb Hermelin in ihren
Sappen auf. Sa and) Slleranber oon Vongueoal, ber früher ben
rotbrn Tirad)en in golbenem Selbe geführt hotte.
Ttm fei nun, toie ihm motte, ba« $au* Vongueoal, in ben
Bfterrcidjifdjcn Vanbcn burd) bie trafen Söuquon repräfentirt, trägt
nod) immer bie rotqen lud), unb JjKrmclimtreifen, tote wir bic« auf
ber Stinten Tafel (eben. To« ifclbgcfdirci bc* .£>aufc« Vongueoal
toar immer „Tragon" i Tratte).
Tier erfte urtunblid) oorlommcnbe Vongueoal ift ber Ur
Urentel bc* eben ermähnten «leranber. 6« mar bie* Hnton L oon
Vongueoal. Tiefer §err würbe um bo« 3abr 1140 geboren. Cr
folgte feinem §emi bem »önige oon Jcanfreid) ^ilipp II. Stimmt
nad) %<aläftirw unb tourbc bort im 3aqre 11!»:) getöbtet. Die «e
fifcung Vongueoal, oon ber ba« $>au« feinen tarnen führt, liegt in
rjranfretd) in ber i)icarbtc rmifdjcn tSorbie unb tyeonne am regten
Ufer ber Samme. Deren vage in einem langen unb engen Thalc
haben il)r ihren Jlamcn gegeben ').
Cbiger Simon J. ift nun ber eigcntlidjc stammherr ber Ja-
milk Vongueoal. Seine iJJadifommen fpaltetcn fid» in oiete Vinien.
Sur un« ift im jtugcnblicfc nur bie bc* §aufc* l'aui, ipäter
^uquoi), )tt behad)tcn unb leitete biefelbe fid) folgenbcrmaficu
oon flnton I. ab.
Stuf biefen folgte beffen Sohn 3ohann I., ber fid) befonber«
im Stiege gegen bic SUbigcnicr au*;cid)netc. (Sr fommt nod) in einer
Urlunbe oon 123f» oor.
Seinen Sohn ?Itibert I. finben mir im .lahre 1238 auj bem
berühmten Turniere oon Gompi^ne. Später folgte er feinem «5nige
bem !)?■(- Vubroig auf beffen Hrru^iige gegen bie Sarazenen unb
toohntc aud) ber Sd)ladit bei Wanfurah, in (Sghptcn bei *>.
3tubert* Sohn UMlhelm taufte im 3at)rc 1264 oon 3ohaim
oon Ville bic öurgoogtei (Chfttelcnie) oou gerönne, übcrliefj foleqc
aber fd»on toiebernm im 3ahre 120)1 bem h- Vubmig. ftönige oon
ivraufreid).
$Mlqc(m ftarb 1273 unb hiuterlicf; au* feiner Übe mit <5a=
therine oon St. Wartin feinen Sohn unb s Jladjfolgcr Subert IL
Diefer begleitete ben Ijcit. Vnbioig auf beffen ^eitern Hrcuuiige unb
tourbe enblid) im ftriege (vrantreid)* gegen JCrragomcn im 3ahrc
12^5 b:i 'Jeofc* in Gatalonieu getöbtet. Seine («emablin toar Unna
') Xit .vVrrfdjafl VciyutiMl Um in txr «tue tu 1«. 3abebunt<Tt<»
^utrt) tit «eirdib ber «Uutia v<m l'ciiäiireal mit 3c(iaiiii k »eii JR«u*l>
an Utjttui «.aus. unt t.uct. -iH^HIfiu etil äReuajw .lialb Ninuf an tit
Ramilit Den -C<tttontitte unt jirar tutet bie ©tttat ttr ebr
Zamt mit »trian een «jrbcnetllr. ."«31 Jatr; 17*1 lutfte fit ein !
I 4apilaiu. bt fjlil.fa« etn ItljKm Samilit. Stm fit jtpt *tbctt. if) mir
nntttaittu.
') *m *. fttbruar lifto. .In bitftr irutbe bttannlli* H^nifl fubiri^
gtfangtn fltnemmtn.
tß
Digitized by Google
«0 -
von SDeeullent. loditer poii Smatiri be 'JKeulIent unb Her Johanna
von Priemte.
sfleiber Sohn RMl Mlibcri III. X'tcirr .^crr mar mit ".'.Varia
ton 9ii-clc bc iTalcwi permöbit, ci«cr Aodjtcr be* Johann »on "Jicele
be Malern) unb ber Johanna poii Seiibeirii.
Gr fiarb um 132(1 unb teilte il)in in feinen ^cfitMtnqen fein
Solm Johann II. TefTen erfle Wrnuihün ÜJi'ara.aretba pon Mor
taanc, fwrtn oon 9iipelk, ftarb flcqeit bao Jabr 1384 unb hinter
ließ ihm nur eine lodjtcr '.Margaretha Grbin ron Htmüt. Johann II.
zweite («emabttn war illir, Xodifr Jllain* sc Bretagne, l*r ftarb
um 1350. Neffen Sohn ^weiter Ghe Johann III. verheiratete flcfi
mit Jobanna oon Traume;, genannt Don Bretagne. Jbr Wrofv
nater fNobert pon ^eaume; nuir am #ote fetne* tVtter« 'i'eicr »on
Trrur, .ftenog* Pon ber iPretaane, erlogen. iJcter »on £reur mar
fein iVtter; benn be* Ibomae MM S*eaumc; Slrltermuttrr mar
Wir poii Treur, Gnfelin Vubwig* V)., Sättig* poh »rcaiifrrid).
Te*balb nannte er fid) »on sörelagne. SIntia pon SBeaume} fülirtf
iiud) ba* Wappen »on Bretagne.
Johann III., ber gegen ba* Jahr KW."» ftarb, roar ber l'atcr
Johann IV. »on Vongueoal, ber, vermählt mit 'JHario oon $ar»
betttuu, XottUr unb Grbin Wilhelm* »on A>arbentnn, £icrnt Pon
•■öoiiriiaoenc* unb ber Jolantha »on Ms$X), am 2,">. October 1415
in ber Scblad)t bei Jljinrourt blieb.
«eine Söhne finb iämmtti* bemcrten*roertb. 2em Solm
Hart, roeldier ihm in Vongueoal folgte, ftarb 1439, beffcit Vinte
crioidj mit feter »on vongueoal 1549.
feter* Tod)ter iSlaubia, Grbin »on Vongueoal, ocrmählte ftd) (
rote oben erwähnt, mit Johann »on »JHourbn. Gin noeitcr Sohn
Johann? IV. roar Wcnaub oon Vongueoal , $err pon Ibenellc«,
geflorbcn 14tJ5.
flu* feiner Vinte rourbc Marl II. burdi Grbfdjaft 'JJiarqui*
be* ORaiguetai* um 1700. Deffeu Sohn Marl III. ftarb a(* ber
leete "JWarqui* pon Vongueoal 1771.
Ter britte Sohn Johanne IV. »on Vongueoal, £mgo. ift für
btejen flrtifel befonbrre »on fc5id)tigfeit. roeü er bie sBaronie !><aur
erroarb. Tiefer .öerr, Wouoerueur von Jöapcaumc laufte amlti. "JMai
1444 bie $aronie 33aux. eine 'Deeile »on Bqmunai gelegen. Tic<
felbe n>ar bie baf)tn Gigentbum »on Simon »on Wonnelieu unb
btffoi («cmahlin Jobanna oon Saux, ber Grbin il)re* ftaufe*. Ta
er unoerntäblt mar, bintcrlieft er »crmittelft Icftament ddo. *a =
peaumr ben 24. Juli 14ös bie ifierridiaft i'aur jeinem tieften
Jobann oon Vongueoal, Sobn feine« törttber* Jobann, mit ber
4<crpfli<btung ben ittöneben »on ÜJiont Saint Cuentm 1600 @olb=
tbalcr ]u bejableu 'j. Sdion am folflenben 2age, am 25, Juli
14ÖH, fegnete er ba* 3 c ' I li*t «"b rourbe feine irbifdK ^üUc in
ber Uapelle ber «biet ÜHont Saint Cuentin beigefebt.
') 2m JVfumcnt rt'n vn^e tcu icn^uml, {«im ven Sau; ifl
utcrljjupl äfceraut intenflant. Jit fcieltm btiitcrlitfi rr u. H. (eine au« tti
«attitidien 6rt(4afl »^alKntu <*üter ffiimn ältffifn *nit« fi.nl, t<m ¥t
fi^tr tc* 2iaaiin(ctilcS(# Vcn^uroal; ffnia feinen *rutfr tttMBb, .?>rmi
ten rhcttcUf», kern «bnbctm Ut fflataui* reit i'enguml tic C<tt<*afi
H«(t»a,r». Scintm Sdiipacier .iffinri*, C«trrn ven 3 aillQ . btm ODtmable
|on<r ®<biwfl<t Karjattttia .crnniblt 1434) peimadnt er friitnt (a>irarwn
Brtt« (»» ha<iueD*) noire), t<T fttau ttn Zaitlv irlMt mun Jiamant ten
OreSrm «B<Ttb< unt beten Sobn <m U(«e. .1« IVlican- ^nannt. eeinem
«nibtr ffine». *M ton 3aiut «ernetOe tt ff enuwgnt faXntte « tic »älfte
btr aumnu «rtfct», >ic birift ihm f*uleftr. um (»ott für (eine Joele m bitten.
Iie Ulindx ton Dient Saint Cntntui l*i «fronnt, n>c er btijekBt irurtt,
ituttot «et*ilt*tet, ont täali^c unl (im jabtli* C Ülcffe für lern Seelenbeü
iu telen. Xatut erhielten ftt Die obrn tra«abntcn ISuu öolttbaKr ecn Jcbann
Willee be Vongueoal, ber oierte Sobn Jobann'* IV., roar 9tbt
oon St. Gorneille be (lompu-gne ')• Gr ftarb am 13. üMai I4ti3.
Ter iftnafte Sobn be« $errn Jobattn IV. »on Vongueoal
bief? Jobann.
31le cigcntlidier Staininpater ber Vinte tVtur toirb berfelbe
Jobann I. genannt. Gr roar 9?otb unb Mammerberr i?b«l'»P* b<*
(«utrn, Jpcnog* »on SPurgunb, Sdjloftbauptmann pon tSebin unb
Jperr Pon IVrneuil.
Gr nabnt ein rotbyte iireuj oberhalb be? iiveiten Jfxrmelm
ftreifene in fein ix'appcn auf, tum Hnbenfcn an ba« iSJappcn feiner
t^rofjmutler Jobamta »on Peaume}, genannt »on Bretagne. Xiefee
Mreuj erhielt fidj in bcmfelben bt» auf bie Seit feine? Urenfele
Ü)füxiiiiiliüii
Tat! Iobei«iübr Johann I. ift unbefannt. Gr roar »erntdbU
mit Jliiua »on iSraniaillc?, i^rau »on Skrnciiil sons Coucy, lodita
beo ^errn »on I5ramaille* unb eine? Srfuletne »on Sulit). Leiber
2obu, Johann II. pon Vongueoal, Freiherr »on l'atu:, erbte,
roie gefagt, pon feinem Cbeim $mgo bie söaronic 4 ! aur. Gr roar
<*ou»erneur »on fapeaumc , Kapitän ber Kreieren bee »JÖieffire
?lnton bce («rofjcn, ^aftarb« Pon ^urgimb , *Hatb unb Hammer
herr be« .Öfriog« Start* be* Mübnen pon ©urgunb, fo wie ber
Könige Vubtoig XI. unb Morl VIII. pon rvranfreid)*).
Um 6. Juli 14.")!' nahm er $efil! pon ber £>crrfcbaft Sau?.
Gr »ermähtte fidj mit IDiaric »on lliiraumont, .?>errin oon söeau«
mont. ber älteftcn loditrr 9iobert« oon -IJeiraumont unb ber iWaria
»Ott Bretel.
Johann II. oon Haux fiarb am ;">. Janner I4!»!i unb rourbe
in ber »irdje jn ißaur beigefeut.
Jbm folgte in ben Jj>auptbeft (jungen fein Sobn Kbrian. söon
feinen anberen maimlidien ftinbern ift fein Sobn ItytliPP < $< r r
oon (Iratnailleo :c. beehalb mcrrroürbig, roeil er ber Statu mr.iter
ber Warquie »on .v>arüucourt roar. Seine Vinte lebl nodj ie|jt in
ifrantreid), unb einer feiner 91ad)Iotnuieu roar iftan?oi« oon Vongut'
oal ^aroueourt, einer ber Uagcn be« unglüdlicben Vubrotg« XVI.,
Mönigei oon «rranfreidi, in ben lebten Tagen pon beffen iRegierung.
«brian pon Vongueoal freiberr oon i'aur, (^otioemeur oon
iBapaume, Stallmeifter, iRatb unbHammrrberr ^ilippe oonCefier.
rcid), flöntg« oon Üaftilien, foroic be# äaifer« Sari V'., vermählte
fid; im Jahre l. r H m » mit ftnna oon VSourteoille, ber älteften Xod>ter
oon Joffe oon (Sourteoille, 5>rrm oon SReinegelft unb ber Jfabella
oon vanbae unb ftarb \u Douaq am 23. Juli 1524. Seine
irrbifdic $ülic fanb ju *aux ihre dhitjeftättr.
"A ; on beffen Söhnen ftiftete dtobert bie Vinte Vongueoal be
la lour, roeldje gegen Gnbc bee 16, Jabrbunberte« erlofd».
Jn ben »dterlicben $>auptbefibungen folgte Jobarm III. »on
Vongueoal, »vreihert oon Säur, (Mouoerneur poii söapeaume unb Krrae.
Gr war Stallmeifter unb btenfttbuenber ftamuterberr itatfer
flarl V y bann beffen «atb, Cberftbauebofmeifter , Kuffeber über
■; lief« bctflbmtc HHtx matt im 3abrc 87« von Xatl Um Xabltn.
*iomif*i ii Katfei uub Hiaii ton ^r«ntteia>, jegrUntel. 3n ibrot xtidje mben
tio i'ciibnam« ber Söniae ton $ran(reia> Ifutitia. 11. unb Vubroig V.
•). Sitten Paitart ton ©UTaunb, ^enannl ber (*rofie ^err ton i»mrc*
une Salli, öraf ton Saurto Wtnrboulb, ton (»ranbbr«, ton
fflaieaii tbierti. »itter bee »cito
SBidutl, nsit btt Sobn *|iilitni bo«
Jobannat. itrua« unl rourbe 1441 atberro. öe^en (finet ^eletmbaten a.eam
Ml SDiauren unb in ben Jeric 8 en grgen Vültid) unb bir Zdm-rijtr orbiclt er
ben Beinamen „ber («roge". 3u ber *cbla*t bei »raneon 147f. eomnunbirte
et bie «tatusarbe. im J*brt 1484 leaitiimrte ibn Sonia Marl VIII. ton
tfr ftarb 1W4.
Digitized by Google
61 -
bit pofbörfcrei '), Stncfcbal von St. tyoi unb Cbcrft ©olj«mcifta I
ctr 'JJrooin;, lüfici«''). <sr ocrmäbjtt fidi am l. ÜJlärj 1527 mit
iloqanna oon ffiojtmbiw, Jf>crrin von Villerslonff-Prö unb l5autclcur,
Xochttr ¥ ttcr« oon tfiofcmbo« unb bcr Waxia von $abarcq. Wtboren
iui Jabrc 150I,fiarb 3ob,ann III. om 16, 2Jcail555 in jcinnii $»öift
,}ti ?lrrae. iSr würbe gleichfalls w 4 l aur beigcfctt.
illf iljn folgte fein Sobn ilMarimilian. geboren 1537 am
16. april 511 «rro«. XVrfclbc brachte ba* («cfdilrcbt ju tioficu (ihren,
ftönig ^bi'tPP II. oon Spanien machte ihn al« .ivr}og von Burgunb
\nw oberften libcf feiner mnanyrn in ben fticbcrlanbcn. er Oirlich
it)m ba* liommanbfurlrtuj bc* iSalatraoa Crbcn* unb ernaiinte ibn
jum (^ouoerneur t>on iDioit« unb Mrra«. Sludi mar er u>ät)renb btr
abroefenbeit bc« $rr.;og« Stleranber »on Marina ©cneral Vicuteuant
ber fpanifeben Sfticbtrlanbt. Gr ocrmäbltc fid) om 12. Sioucmbcr
15(37 im Schlofft pi Bomourt mit ^Margaretha oon fciJfe, Xoditer
abriau» oon Ville, .\Strrn oon ("vri-enc* unb ber .frtlcna oon iöurgunb.
iDfarimilian foufte am 2:1. Männer 1567 ooti3obaun rc*car«,
$>crrn oon tfaugignon bic grofit Aj>errfd)pft Bnquoti in bcr Wraf'
fchaft artoie, brei SDirilcn von Bapaumc gelegen unb am 9. 9f*
oember 1580 bic gleitbfall« bafclbft gelegene fleinc $>errfcbaft Bit-
quon oon (Mottfrieb von Stcrf. Honig "Philipp II. erteilte \n
beibtn anlaufen nid« allein feinen iSonfen«, fonbern trbob audj am
20. 3uni 1580 bie Jperrfdjaft Buquon ju einer («rafjdxift unb
ÜHarimilian (ddo Babajo»,, 20. 3uni 1580/ in ben $rafcnft«nb,
eine terbebung, bie Jiaifcr SKubolf fdjon im 3ab,re 1582 beftätigte J j.
Diajrimilian blieb an btr Seite aicranber» Jarncfc, ftcrjog«
uon Uarma, bc« WouotrneuT« bcr 9liebcrlanbe, btt ber Belagerung
oon loiirnati im SHooembtr bt« 3arjrc* 1581. Seine Vtidjt ruht
i» i'aur. Ifr ift bcr SJater bt« grofien faiftrlutitn C^eneraliffimne
»ort Bonaotntura, Wrafen oon Buquon, ber fein uralte« Wefdjledjt
nadj Böhmen txrpflanjtc. Ta SMarimilian bcr lefcte Baron i'aur
ift, rotldjcr in ber ftirdje ju Baur bewjefett würbe, fo roollen mir j
jefct bie ©räber in biefer flirdje näfjer berradjttn.
«Bie (Bräbrr in ^aur.
am 1. Cftober b*« 3ab,ree 17H4 begab fid) ber f. f. Cberft
ber (Saoallme, <«raf Veopolb oon Suquotj (Urgrofioatcr bee jetsigen
jöq'itfre bw Buquon'fd)tn iTribcieommiffe» in Böhmen, bf« Wrafen
»arl «onaoentura oon Buquorji, in bie JrirdK oon Sau?.
') ?}anrticr. Qin iMiQt* «ml «n ben (r4ii-,»|t(d)«ii mit mtNr-
lanbifd>en $»frn.
*) 9tnnt ?pin>rtitr. Obtt|ig(nnti(lcr bei Kr fflflf*iBflt. Xitlt 6tcU»
in »Hei» unb ben 8ftcrttidii((<wii «irterlanben flierbaupt betlfibctm bie ©ufrn
4)u(|uto bit |uni $ft(ullf bec cflcTTeid)ifa)en 91i(bCTtdnbf ven leiten tt*
^ Xur<6 bWtn «et war 'JKarimilian in ben «regen .fcfrKnflamb itt
|»anild)cn »itcetlanK aufaenemwen. *M<mmlin) «ebifrte bt< N»n»li((e *ro»in)
äUlei», in ttKieber ^uqucB Ufr ;um l<urAunbiid)«n Srcifc U* prilt^en rtmi|*en
■Keilt? beutlet 9>nticn unb tommt M\>atb mit *r*t bcr Ramilic **iiqucu
bcr Ins etnef 9ici<fee<iTafcn |ii, unb wirb fic auf t-itfroi &iu ir. *u<b |u ben
bcul|d)cn RamilK« iifrtrtinct. Xtx ciittdK Stittcrcrbcn erlanntc bic« au*-
briitflio) an unb bcflilti^lc bei (^(legrubcit einer «bnenprebe bc« trafen «Ici«
ecn ^arra<6 bit HV-iAfmftemäjjigfcit bcr i^amilic Vuquev (f9ien, VI. Jt
«mbtT IW6, Urtuubc int £a)(cfriT<i>iv< ui Mca^cn). «Uc 4*<tu'«.-n tebricbrn
in ben fcübcicn 3abrbunbcrtcn in ben t)jlcrreid)if4Kn Var.Cdt an bic Mn A<t ,
trafen vrn tfuauov. S« ^itt $unbcrte ren Briefen bcr Jtaifcr $ubrlf II.,
äNaruiiaf uub Scrbuianb II. an ben (trafen t£arl 6cnaixntura v. Juanen,
liefe btftnben firt füininllicf! im 2 dilcBajdutf ;u C*ul'ni. 6* ift betbalb
nnriebliA, wenn bcr (9elba'fd)e Orafrnlalcnbcr auf ba« jubi 1H7T anflibrt,
bic »rafen i>cu ^uautb bätten erf} im IK 3abrbu«berte ben Orafcntilel in
Ccfttrrei* eibalttn. «Sabrfditinlieb btiubt bie« auf einer 8cr»e*»tunä, bcr-
tera/rufen tureb bic «ufnabme bei (Strafen «uquep in bat imb«»Henreit»i'
t^raf Veopotb mar (5omtnanbant br« faiierlicben Xragoner
9ifgtmentce oon St. 3gnon, uxldx« in ben öfterretdiiidjen lieber
lanben ;u <«ent in (»arnifon lag. Xiefer t)trr ftubirte bie («eidjidne
feiner glorreidien aijnen auf bac eifrigfte, rooju ihm feine annieten
beit in ben Oiicberlanbcn bie befte t^elegenljcit bot.
T'amalc), am 1. Cctobtr bc* Jaljre« 1784, nahm er ^iotor
unb öligen mit in bit «irdie ju i'aur, lief? bie bortigen O&rab
mäler iciuer Vorfahren oon einem Dealer nebft ben &»appcnicnftent
bcr Mirdic ab;eidinen unb bic (id)ttieit biefer CS opien oon ^cotar unb
beugen bcftcitigcn. Ticie llrfunbe fattbte er bann nad) <^rat«cu,
mo bicfrlbe im Sd)lofiard)ioe niebcrgclcgt rourbe.
(>V*lien mir jeia 511 bcr Jöcid>reibung ber SciAnimflcii über.
auf bcr lafel IX Fmben mir ba« Örabgemdlbe (CSaoeaur.
Xort febett mir oben eine lafel, rocldie mit ben Korten beginnt:
„S. Knsvivent les nouis etc. a ^ieff «tuidirift lautet auf beutfd»:
<i€ folgen fidi bic Flamen ber .SSerrrn, mcldic b,ier begraben finb.
(frftene liegt Ijicr bcr Körper be« eblen unb mäditigett .^>erm
'JWcffirt Oehan be l'ongucoal, aiittcr, verr oon 4<attr, .f>cnninel
AMUer« au Aloe, üappn, Bellon i«i«conte bt i'erneuil, Wouofrneur
unb iSapitain ber Stabt unb bc« Sebloffee Bappalme Bapaumc
unb Lieutenant bt« («näbigett $>crrn bc* («roBtn Baftarb« oon
»urgunb, über btffcn (Sompagnic oon tiunbert btroaffnrtcn 'JJJanncn,
ber 3U t'trneuil in ber 9Jad)t auf ^filigrn X^rri Könige im 3alirt
bcr C*nabc 140!» otrftarb. — (Ö« folgt bann bie tocitere Jnidvrift,
»cldy toir rotittr untttt ftficn mtrbm.)
Jobann I. rotrrbc, wie gtfagt, in Bauy btigeftUt, frin |)frj
aber marb in btr »iraV oon iSoucu, via-i-vU ber SaptUt ber
^tiligttt i>tou, aufbewahrt.
auf ber iaftl I Finben wir bit red»tt Stitt bt« erfttn ®rab
mal« abgtbilbrt. 3>ort feljen wir ba« altt Sitapptn btr Vongutoal
in btr DiUte, wie t« bie auf ba« Ärtiij bit Wraftn Buquon nodj
rjtutt füljrtn.
Cbtn ftnb bit Üfapptn jtintr eitern 3ot)ann I. unb btr
anna oon (Sramaillt« ').
Unter 3ol)ann oon Vongutoal ba« oon btfftn Wutttr üNarta
oon ^arbtniun *) unb unter btm oon tSratnaillt« ba« &^apptn
btr •.'.Vinter btr antta, tint« ffräulttn« oon ?ui:o ' .
Unttn lint« ftebt bad Stapptn oon Brttagnc *) ( weit Jo
l)ann« III. oon Longutoal (VVtmaljlin 3ob^inna oon SBcaumes, ge
namtt oon bcr «rttagne war. Unterhalb bt« Ittjtcrtn SfiJappen«
feljen wir ba« oon auru »). Tiefe* füqrtt bit iDfutttr ber ÜHarie
oon {tarbentun. 3o(anba oon aurt). Tit SBappcn irtdne oon Bre-
tagne unb aurr>) Conti •) unb SDfelun T ) finb bit btr ahnfrauen
btr anna oon CSramaillt«.
') mwm ten 6enli:
Xrci retbe 24läflel 111 golbcnem Selbe.
*) Stfappcn ec-n SNelurt:
3n jwei 2beite selbeilte» 2*ilb. Cbete« rrelt gelben. Jm unteren
blauen ftelte fieben gclbene 3ttün;cn.
*) iöapben bcr gamlic (ütomaiUe*:
3n »eifiein Reibe ein rolbe« «ich,?, auf irelajem fünf aclbene Slülben
Ce* RflnffinjertTaute« (qaintcfcuilli:;.
') ffiatben von ^atbenlun:
3n 2n>tt'acj ein jclbener jcbra^Unfei galten, an jebet ren befi'en -,trei
3eitcn bret 2ifeinbcln (billcttc).
') Sappen ren 2uUu:
öin flflcenec f iwe in einem blauen mn aclbenen 2 lernen teläeteu Jdce.
•) Sappen ren Vrctagnc:
Vermclni.
') Soppen »cn fluii ober Jtuift:
am jielb- unb rctbjifitad.iotef Selb.
Digitized by Google
02
Xic Jnfcfirift fähr« tarnt fort:
hieben ihm (Jeban/ liegt ber ftörper ber Üblen unb mildV
tigen Vamt Marie oon Miraumont, feiner (Gemahlin, £>crrin oon
^eaumont, ältefte Xocbler bc« .^ctrrn »fobert Ritter, £crrn oon
Miraumont. iMatbfl unb Jtammcrherrn, .frofmarfchall« unb ISapitain«
ber <*arbe be« fluten £tnog« oon iflurgunb x. Sie ftarb 511 l<cr<
ncuil am läge i-ätare ') im Jahre 153!>.
Maria oon Mtraumont }og firh nach bcin lobe ihre«
mahl« auf ba« Schlaft i'crncuil surnef. Sie führte fortan in irjrcin
Sappen einen Xbcil bc« Sappen oon tfongucoal mit bem oon
Miraumont (brei rothe Kugeln ober Pfennige [tourUaux] in («olb
mit ber Xeoife: „C'est ioi pour jamai-s -1 .
Cbigc« Sappen feben mir ohne X»coifc in ber Mitte auf ber
itneitett Xafel: oben auf berfelben bie Sappen ihrer iSitern, b«
'Robert oon Miraumont unb ber "Dlaxia von tfaetel. Vetteret
ein filbeinc« Witter in deoth. Unter ihren Sdmciit'diitbertt iiätcrlirhcr
Seite befinbet ficfi nur ba« Sapocti oon Stammt ibrei rothe
Sparren in Seift, barunter ein rothe« unb ein toeifte« falb). Die
beiben anberen finb nid« au«gefüllt. (ibenfo ftnben mir unter ben
mütterlichen Slbncnfdulbcrn nur noeimal ba« Sappen oon Maillet *).
tit Jnffbritt fährt in Söcutg auf ba« {MKitC trpitnphium fort :
4>icr liegt aud) ber Mörper bes (Sblctt unb mäditiaen Herren
Meifirc Jlbriau 001t tfottgueoal, älteften Sohne« ber obengenannten
.^errn unb .fterrin, bitter, $err oon Ü-'aur, Jpcnninel, Eitler* an
Mo», tiappt), Xoumeocl, Xraoecti, («ouoerneur unb ISapitain ber
Stabt intb bc« Schleife« ^apeaume, 5Kath unb flammerherr
«ort V., flönig« oon Spanien, Capitain ber beutfdjen .fteuebarbiere
oon beffen i'cibroadK. <5r ftarb in ber Stabt fottan am
•2H. Juli 1524 J ).
Auf ber britten Xafel fehen mir fein Sappen mit ben ftfton
beidn-iebetten «hncnfdjilbcrn l'ongueoal , Grautaille«, Miraumont
unb ("vrctcl.
<S« heißt bann toeiter in ber Jnichrift :
«eben ihm ruht bei .Mörper t-cr $M<a unb mächtigen .fKrrin
ber atüu Inn oon (lomtemllc, tfieirin oon iKeineghelft unb oon
Va Xour, älteften Xodjter unb (fibitt bc« £>etrn Jofjc oon tSourtroülc,
;Watbo unb ftammerberrti be« Jfwrrn .ftertog« Marl oon «urgunb.
Sie ftarb am 6. 3unt be« Jahre« löW.
Sit Butter ber Ülnna war Jiabella oon l'anba«, Xoditer
^alcrtan« unb ber Jfabclla oon ftlanbrc« bc iJraet. Sie mar
') Le jour des caremiaui. b. i. ttt 1«. Wib\\.
') Säapttn vrn "iKoillct :
Xrci jinliic 3<d)(a.i<l in .U'Itfiiftu ,VlCt.
") •.tciun'o ^ni} mixt; \tmtm ISunldit flfruiiS itt tn .Hirctjc ^ct
.tt-lfi *cin£r(«riri um .Cv;mtf,t4ti Ui Stalnteintiict; per Nr <5a|.*<!tf t<t bril.
VJiiKiin läacfct}!, iritird^ fein tiöiptx in »Jur fctflatltl irilrtt.
■i» tn atlcii Hirtbc ;u **ur |jii,t <in tfutarbtum lein Vcf- in fp|,nnt«n
»<rfrn :
Ce J^funt — proirmra en honneur
En arme« w raontra et liberal donneur
Ed triompb«. nuintiDt de LMgMftl I« »rui«
En bruit, joutcr. tonrnoia et en plusieura faita d arme».
Xitfcr S»crf>ertcnc war ,iliirtli* in «bvtn. (Sr jtiddHtc fid> im SJafffn
tan)« au* unt war ein RÜtMl a^iiKr im inumjib. Xtt ?5aff<n tc« <fiau1te
V'cnaiirtal bifli er aufrtAt im ?9.iftfn,\ftc(r, beim VanimBcdifii, beim Junürr
unb eielen 'JSaffentbatni.
lit id'ijen c*räbrr in **aujr ftitt nainli* tffii ülarimilian bem erfien
trafen ren ifuqHcfl im Satire I5hu rettaurirt. ferber befanbrn fi< fifb m
ber Jttr*e imttrm (Spiurbum. <*rfinHidi>-r ffiieberbtrflttlir ber allen unb
olfc ti.imtti*(r Urbauft ber neuen KirAe ift Utarimilian* «Liter, >hannlll.
in jioeiter titje nach beut Xobc ihre« Gemahl« Joffe oon (Sourtcoille
| mit Johann IV. oon Vongueoal oermählt.
Huf ber oicrteu Xafel feben roir ba« Sappen oon l'ongueoal
| unb ber ?lnna oon Gourteoille'). Cbcn unb unterhalb ber beiben
Sd(ilber befinben fid) bie Sappen ber oäterlieben unb mütterlidten
Slbnen ber (Trrau ?lnna.
Xie oäterlidKn finb: Gourtepillc '), Steelanb ' , flrneghem 1 !,
lauf ber Xafel ift ber Tanten nicht angeführt*!, Saferie T i.
Die mütterlidjcn: Vanbae 4 ), ( vlanbre« be ^ract J , («hiftcllee*!.
(auf ber Xafel ohne 9cameni unb Vurembourg *) .
lieber ba* britte (Mrabmal fährt bie ^nfdjrift fort: $ier
liegt aud» ber ftörper be« ifblen unb mächtigen £>crrn iDceffire
Jchatt oon Vottfliteoal älteften Sohne« ber ermähnten $crnt unb
mau, bitter, .?>err oon i'aur, .?>enninel, 2?iller« au irloe, Gappn,
^Heineghelft, Assiet le Petit, de la Banpaiffne d'Arras, iRath unb
Cbcrft -^auehofmeiftcr be« Maiicrc Marl V. unb (Mottoemeur unb
Gapitain ber Stabt unb iveftung 9lrra«, unb («nlnber biefer neuen
Hirche. Cr ftarb in icinem .f)aufe \n Jlrra« am 1<>. 'JDiai 1505.
'JUian ficht auf ber fünften Xafel ba« Sappen be« Johann III.
oon i'ongucoal mit ben fdion bcidiriebencn Sappen feiner oäterlichen
ilhncu eramaille unb metel, fomie ber Voreltern mütterlicher Seite
liotirtcoille, Vanba«, Steelanb unb Älanbre* bc 'V'raet.
Dann folgt auf ber Jufchrift ba« tipitaphium feiner ($t>
mahlitt: "Jceben ihm ruht ber Mörper ber Gblcn unb mächtigen
.V>crrin, ber *vrau Jchamtc bc iiofemboi, fetner «Gemahlin, $>crrin
oon IMllcr« Vorig ere unb lihattteleux, älteften Xodtter be« .^ernt
i<cter JhMttcr unb ^errn oon rKofcmbot, 9fath« unb Äammer
herrn bc« Maifer« Marl V. unb beffen Oberft ^au*hofmeiftcr unb
Ghcf« ber Atnanjcn ber Jh-an Margaretha, lirihcriogin pon Ccftcr
reidi, .^ertogin Sithoc oon Snootjctt, Xante be« oben crroäbntcit
fiaiier« unb (Vonoernantc ber 3eiebcrlanbc :c. Sic grünbetc mit
ihrem «emahlc tuglcidt bteie Hirche unb ftarb. («Sie ftarb ben
| 14. 3uni 1570.1
Tic fediftc Xafel ;eigt ba^ Sappen oon Vongucoal unb
Wofcmboi 10 . Johanna oon KofenftO) mar bie Xochter feter« unb
ber Maria oon $>abarca.
i*on ihren oäterlichen Jihneii fehert roir nur bie Sappen oon
c^hiftclie* .bereit« beichriebeu unb tur Seite ba« oon Vidjieroelb
') Stühren seil iSciirttritle :
trei trhtvar^c ferner in filbernem Äelbe. Xiefe* fUbrle bie «mia im
rrfieti unb ciemn Reite ibrw it»abten<dnlbe*, ba» itreitt unb bntte ftelb
jtijit ba» Warten
') »cn i'autae: itier .\<fbit}le. reibe »alten (pointf faac«) in 5itber.
tn Wittcljcbilb tu ä55appen» ba 'itima cnblid) bal ben VSweit be» (8c
«cblecbtee- Slaiitre* be Drael Pur JWal vem
*) Sappen Rl^nbre» te 'l!rad:
Sin fihnparier Vinte im flclbeiiflt Reite.
') a?app<n Pen 3teelanb:
Jn Äetb auf einem filberneu »alten ein blaue» i*itter.
*) Sl'apptn »cn Sm<a,brm:
Sieben rottit ?lblei im filbertien Reibe.
') Sairautlidie *eri:oi, weld>e in ber »efcbreibuua ber KirA« »»n
ni*t »etteuimen, babe i* au» ben Ramilitnurtunben rntiiemmen.
•) äSappni MU «aferic:
Xrei retbc rtbinbrln in 5ilb<r-
") »appen *en 9VfUM :
in «clb ein Hermelin- aparren.
•) äöapprn reu Vurembeurg:
3n Silber ein rettKT i'eret mit einem ftabetfermifli qetnctrten 3d)iv«ii|e.
"1 -l^VVin ven Ste'rmbe; rber JteRinbe» :
»inbeu (bandet Pen Seth unb eilbtr abireeMelnt.
") «Sappen ber Vicbtervelt, Herren een »eauerwait:
»cbilb. ven .««tnneliu mit einem ttlbtrnen 2*ilbe*baupt.
Digitized by Google
6S
3t»re müttcrlidjen Sappenjdjitbcr t'inb bic oon Jpabarcq x ),
Saloiiifl 1 ), Gonlai*) unb Ca SütotUt 4 ;.
Dtr Sdjlufi bcr Onfdjrift lautet bann folgcnbermafirn.
$ier liegt oud) bfr Körper be« Gblcn imb mädjrigcn §crrn
jpcrrn SWajrimilian oon Vongucoal, einzigem Sobnc btr oben («e
nannten, be« .perrn imb ber J>rrin, bei feinen v/eb;riten #errn
oon tfaux, $enninel, Miller« au Mo*. Gappn, :Keineg()elft unb
Assiet le Petit.
hiermit enbigt bie Onfctjrifi, ohne Stitcre« über ben tobe«
tag ic. be* SDiarimilian rjiniujufflgen. G« ift alfo flar, baf;
obige« Gpitapt)ium fd)on bei l'ebjeitcn be« Uflarimiliau gemalt
mar. fetterer blieb, wie gejagt, im fflobember 1581 oor lournan.
Sllcranbcr oon 'forma itmimtc felbft beffen VciäVnbrgängmf;
bei. Vorläufig würbe fein Körper in loumnu btigtfefct unb bann
fpäter nad) i<aur tran«portirt ; beim feine Sitwc ^Margaretha oon
Cille fagt auebrüeflid» in ifjrem am 5. Huguft 1612 ju Trüffel
gemachten Xcftamentc, fic wolle in bemfelben ffirabt iu l'aur
worin ihr ©cmabl SOiaxtmilian beigefetjt fei, ruhen.
Sie ftarb wenige läge fpäter, würbe aber triebt iu £*aur,
fonbem im Älofter St. Clara m Trüffel beigefeut.
Jtuf ber Xafel VII fetjen wir nun bo« treuliche lSpitapf>ium,
welche« iDfarimiltan feinen Gltcrn ?u Skitx errieten ließ G« bt-
ftnbet fieb gegenüber ber Capelle red)t« nom Ghor. Der Wrabftein
ift oon blauem SHarmor unb jeigt in erhabener Mrbeit bie Söilbniffe
Jtobonn III. oon Vongueoal ^aur unb feiner (Memal)(in 3oh,anna
oon iKofcmbot. SSeibe finb liegenb bargeftellt mit einem Äiffen
unter ityrem Raupte unb mit je einem j>nbc ju ihren güfien.
3ofmnn III. ift mit einem mit bem Congucoal'ffhen Sappen
oerbrämten Sappenrod bef leibet. Cben auf bem Wrabfteinc bc-
ftnbet ftc^ fein :j>clrn, an feiner linfrit Seite uoifchen ihm unb
feiner Gemahlin fitbt man fein Sdjwcrt unb feine §arnifd)=
banbfebube. Johanna oon drofembo; trfigt einen Hantel, beffen retbte
Seite mit bem Wappen von Vcngncocil unb beffen linlc mit bem
oon Wofembo? uerbrämt ift. JNedjt« oon vlohann III. ift ba«
Sapptn oon l'ongucoal, lin!« oon ^olmnna ba«fetbc mit 9tofembo$
oerbunben. 9n ber Seite lieft man:
.pier unten liegt bcr flörper be« Gblcn unb mäd)tia.eii $errn
v'onaiiu oon vongueoai, nuncr, ^jerrn oon -oaur, juincgnuii,
filiere au glo* , (Sappl), As9iet le Petit, $euninel unb de Sa
Baogaigne d'Arras te., iKatt) unb .t>aue - ^»ofmeiftcr be? Maifer«
6«rt V. unb Wouoerneur ber Stabt unb geftung «rro». Gr
ftarb am 16. SKai 1555.
')
»*t Min aiw«rt>felii> *Uii im* ®elb.
') JSappm ecn Valainj:
-■Rott unb Slfrift miitrufprniiä flt|*a*icttr 3d)ilb.
r l S9«vpni ecn ffcntai:
I-a» S&afptn trx ßpnlai, h-it c» p<} bicr ttHtitrt, tfl au* mtbicrcn
^ulainmcncirttbt. 3m erften unr vierten ftclt! bcfiutfi: f i et: abn>ed)1(lnt)
ftH<tn unb reib 'im titanjrn iccbf, j( fcrei) ttt halten con Srntai. Xat
■i'iittrl'iJuib iß tat in Siavtjtaftu ecn 2j[;h;c, bie etcre .»NaliK ecn 3Uttr
unb bann biet bcrijontalc gcltene f.iltfii in Seth. I -•> ;icate unb brittt
Ouattier iß ba» •ffiajpcn eon 9i(fl«-Cficmonf. S'vci vcrtitc ecn GMb auf-
ica)i mit bem 9tudm gfütiifinaiibcr in nibrin mit gclbcncn Jeltcblättem
befätten Ätlbe. 3aqu«lint ecn Wrtlc (ober *)ictUc) Cficmcnl, Iwbter («itibc - »
»mb btr 3ebanna, Iod>trr bc» itartgraten ecn 2alnj}o unb Kr SWarjaretba
»en SJcufb, *«mäbll< pcb um URO im i'ctiie, .{>frrn ecn tfentai.
«*t iPfllttn abn?<d>frlnb ficlb unb blau. Jluf bem erften unb jucitni
beririben befinben fia) btei reibt tttiut Min^t.
^>ier ruht audi neben bem genannten $>erru bcr Körper ber
liblcn unb mäd)tigcn Jperrin, »uau 3obanna oon JRofembo?, feiner
(»emaljlin, bee oben ermähnten $errn uon i ! aur ic. unb für fid)
allein ^errin oon filiere . i'ongpret unb (Santrlru. Sie ftarb am
14. vluni 1570.
tat finb bie Wräber in bcr «irdjt ;u i<am-.
bellen wir jeot \u ben ©Appen in ben ©laefenftcrn über.
jBir Wnpptnffnilrr in ber llirdjf ju »nur.
riei'clbcn würben oon >lobann III. oon l'ongueoal t'aur
unb (Mrafcn aöiarimilian Aliquot) geftittet. iöctradjtcn wir iunädjft
bic lafel IX. Sort ift:
I. ta» Äcnfter über bem 'ätltar bcr (iapellt redit^ oom Clior.
T>it« icigt bic Sappen oon v J)«iraumont, V'anbae, Vimtemelb unb
vaiaing i.iamintlia) oetmneoenf.
II. ^ac Scufter über bem Slltar iiir i'infcn bc* Chor«.
X»ort finbeu wir:
a) Tat Sappen oon $wborcq ober i^abart ifdjon befmriebcn .
b) 7ae Sappen oon üDeanuel be (a (Serba. Crftc* unb
oiertee f >elb: Cin golbgeflügelter ?lrm ein filberne« Sdjwcrt
Ijaltenb in ttotl). .Swcitc« unb britte* gelb in Silber ein fdiroancr
Vöiot').
c) Da« Sappen oon Villc. (Sin rotbc« Sdiilb»}.
d) Da« Sappen oon 4hirgunb ^omenbirf.
(Sin breifad) bcr l'ängc nad) geteilte« Sebilb.
Jm erften blauen gelbe brei golbene «alten; im jmeilen
filbernen gelbe ein fdjwarjer Vöwc. 3m britten blauen gelbe
golbene l'ilirn J ).
e) Da» Sappen oon Öignc. Gifte« unb oierte« gelb ein
rotier Cuerbalfen im golbenen gelbe. Zweite« unb britte« gelb
brei rotb,e t'öwen in Silber 4 ).
f) Da« Sappen oon Serdjin. Gin weijjer Vöwe in einem
blauen mit weißen Sd)inbeln belegten gelbe*).
«uf Xafcl X.
I. Da« genfiec am Gb,or oor ber Gvangelienfeitc.
5>ier ftnbcn wir bie fdjon befd)ricbenen Sappen iDiiraumont,
Gramaillc«, Äoi'craboi, i^abartq, t*id)teoelb, Valaing, glanbre
be 'JJract unb gretcl.
II. Da« gtnfter am Ghor an ber Gpiftelfeite.
Diefc« gtnfter jeigt bie Sappen oon Valatng, Gontat),
Va iMeoille, Sawrin*i rweine« Sdnlb in blauem gtlbt), Üongucoal,
ÜHofcmbo;, (Sourttoillt unb {tabanq. — Die« finb bie @räber
unb bie («laefcnftcr in ber ftird>e non i*aur.
') lit OroBrautter btt $t(tna ecn ©urgunb i legiere SDtuttrr btr
SHaijarttba ecn Villc, <9tmablin 3)lapmilian'9 @taftn ecn 2*uqucp} tvai
Mo Wanutl bt U fitrba. Sit tear bit Qtmablm *«albutn'* ecn *ur.|imb,
gfitannl ecn ViUc, ^itrai ecn 3alai#, 4»rtbam unb ^cmtitbicl.
') ©jpptn btr ütargarrtba ecn Viflt, (*tmablin äNarimiliair* (Sraftu
«uauep.
*) lit üJiulttt btr Örifin SHar^attlbJ «uque» Tille war ©elena ecn
»uräunb, iecliter ttarf» ecn 4«urgunb, 5«errn ecn 4*rcbam unb ^emmbid
unb btr
*) itarjarelba ecn SBcertbiit, Ic$let btl Äicclau» ^aven ecn ffietAtii,
2tnt(<bal» ecniC>tnneqau unb ber 3clautbe eciiVurfmbcurs.^Krrin ecn 9tcub.ir.
*) Tic äUuttev •Jlbrian'« ecn Ville, $>rrrn ecn Rrc*ne», be» Öaltt«
bn (9raftn UNar^artiba S*u.iiic«-?itte war Jacqueline ecn Sfijne, XcAitr
©ilbelm'* ecn Vigne, ^trrn ecn IrJarbanccn unb btr «britnnt ecn $>alen-in.
•l fflaierin, ?u btm Stammbaumt btr 4itMt eon Cffemcnt ntbM^.
Digitized by Google
— 64 -
3di ocbe nun noch ber Ucberficbt wegen bic ^Reihenfolge ber I
"TJodilomwen bei« ÜHaximilian trafen oon Buquovj oom Batcr auf
ben «olm bis auf ben jept Icbcnben Bcfiucr be* gräflidtfn ^ibci=
commifics. Warimiliane Sohn mar ber grofic ratierliche («eticrntif =
ixmvi Karl Bmiaucntura uon Vongueoal, Wraf oon Biiquoti- Uni
bringenben sisJunfch bcS ftaifers 'Mathias trat bcrfclbc in pür.
rciehifd* Sienfte. Cr feblug in («*mcinfd>ajt mit $erjog ibann
Hiirtürft üMarimiiian oon Bauern bic aufftänbijcbcn Böhmen am
8. SRoocmbcr 1020 bei Urag in ber Schlacht am »eitlen Berge
unb fiel, bis ;u feinem (epten ?ltt)emjugc bem laijcrlidicn £aufc [
getreu, bei ftcithäufcl in Ungarn am 10. 3uli 1021 ').
Wart Bonaventura mar bitter bes lialatraoa Orben*, bann
1012 Oiitier bc* golbenen Blicftcs. (Sr bcllcibctc bic hoben Stellen
eine* löniglirh ipanijdxn Staats» unb Mricgerathe in ben Weber,
lanben, rourbe jpanifeber (Zentral ber bortigen Artillerie , Wencral=
Kapitän oon$cimcgau unb Balcncicnnes, (Mraub BailU) oon .fiennc
a.au unb ©ouoerneur oon iDion*. 3 u 9 lCu h mar er erblicher Cberft
fBolffc unb 3ögcrmeificr ber Wraffchaft Mrtois. Schon 1618 nad»
Ceftcrreid) berufen, gab er erfl im 3abrc 1018 bem bringenben
(irfiuhrn bes Kaijers Mathias nad) , fid) aus ben glüdlidiftcn i$a
milicnoerböltniifcn in feinen geliebten Wcbcrlanbeu nad) Ceftcrreid)
unb Böhmen ju begeben, unb bort ben fjartnäifigften Kampf gegen
bic 9?cbcllcn tu führen, (fr rourbe bann faiferlicber (^cneralifiimufl,
geheimer Staatsrat!), Mainmerhm sc. bes ftaifers Mathias unb
tfcrbinanb II.
Jim Torotbeentage (6. Februar) 1620 gab iftm Maifer ffer-- j
binanb II. bic bem ^rler oon Sdnoamberg confiScrrtcn $crr< |
fdjaften ©ratjen, SRofcnberg unb Vibiegip, foroic bic gleichfalls I
bem sRittcr ©aba oon 3?ibnian confiecirtr $errfchaft 3udenftcin I
mit bem Gbwaltobofifehcn Jbcile, aber woblocrftanbcn als Sat'
jdwbigung für bic oom trafen auf feine niebcrlänbifchcn ©fiter
aufgenommenen grofjtn ©clbfummcn, womit er bic faiferlidicn
Solbaten befriebigte.
Seine irbifdjc .fülle würbe am 20. 3ulius 1021 auf Befehl
t>ce Scaifcrs in ber faonjisiancrrirdic ju BMcn beigefetjt. Bon bort
würbe fic am 22. Staguft 1023 nad) sRofcnbcrg überführt unb bort
am oi. ocsicipen awonats m oer oonigen <staotttrciic ocigcfcct.
ihn 15. 3uni 16»n; hatte *':.* ber ©raf mit Maria Mag
balena Biglin (Gräfin oon Sarona, ju Srüffcl ncrmählt. Sie mar
bie lodjtcr «altbofars Biglia trafen oon Sarona, unb ber 3uftina
iMsconti Gräfin oon (Sarbonaro*). T:ic (Gräfin SBuquou Biglia
ftarb am 27. iDiärj 1654 ju Wra^cn unb ronrbe in ber bortigen
MirdK beigefc^t.
•) gril t<x Sermäbliinj »*r {imcoim -INatu ecn ^ur^uitb mit St).
ittfH i'iaj. fpätcrnn Haif.-t ülajnnulun I., titelt t** ^au* yciigurealüUuj
ibann sPuqucp' in Srrub unb Veit (um $au\t $i&lilut$. Xxta feinen Ue(ct-
lieferundien ivi.ite e* jlOe« für ben (itliolifAcn erlauben nnb feinen Vanbet.
berrn. irie benn jii* (eineletife: .Divu et raun Rui" lautet. 9tiemalf lieft
c* fieb bureb bie [c-denbften 9eif^iediuiij;en eerfübren, ten tiefen Qruntf£(tn
.ibiuffeicbcti, an irelrben IBerledunjien et bef unter« ^rantnid) nirbt febleti
liefe. Unb fc («eben nceb beule feine flatMcmmen \u jebet 3eit mit «»ett
Mltin )um erlaubten 4>ou[e $jb(burii VeHiiiii>)en.
r ) 3ufl«na *ti»ccnti war eine Irrbter be« üafai *(iKcnti (»raten ttn
catbenaw unt ter Sntonia dapaci (»rann v-en 2cmalia. Jtbr »atcr ftammte
an» tet «etenlinie br* bencs|lieben \\mfe* *i«ccnti Pen iWaitaub. beffen
tireete btr^uittetw Vmie mit *bilin- -JWaria H«V erlff*. irelaVem feine mit
Äranj Sfer)a »ermiMte lodjlfr, Mutet fflana, im fiierjciitbitme «atlanb
leiste. lie (»eafeti tfarbenate au» Hm $iuk »i»<cnti Iwtten ficb f*c-n im
I i. Jabrbiinterte von ter («sitcren bet»c»<li*en Vime getrennl.
Sfeibcr Sol)n mar «arl Sllbcrt, geboren 10f»7, Wcncral
Wonoerneur non ipennegau, <«cncral ber JlrtiUerie unb ber l£aoallcrtc
in ben fpanifdjcn 92icbcrlaitbcn, iKittcr bes golbenen 4'lieijcS. (Sr
ocrmähltc jid) am 4. Jcbruar IftU auf bem Schlöffe (ionbe mit
iDiaria 'i?ilhelminc oon li'nrt), ber älteften lodjter 3orjann« »rafen
oon Solre, Barone oon JJiolcmbais unb .ferrn non vionbe, unb
ber 3obanna »on i'alaing, §crrin oon SlJoniignrj.
Die Gräfin ftarb am 23. September 1070 -,n «rüffcl,
.\carl Ulbert aber am 2'.». Wäx^ H>63 tu Wons. Vir würbe in ber
ttirebe ber Barffiftcr 5ran}iöfaner= , a)cönd)C \u St. Franvois sur
San>brt> im Mirchfpicle JareicnncS, welche lectere .fcrrfd)aft er oon
feiner »JHultcr geerbt hatte, beigejetjt.
3hm folgte in feinen böhmifrhen unb niebalänbiiehen Be-
fi^ungen fein ältcfter Sohn Scrbinanb, föniglid) fpanifdjcr Dbcrfl
in ben 9liebcrlanbcn, bitter be* ealatraoa-Crbcns sc. Gr grflnbete
mit feinen örübern bas Buguori'faV *bcicommiB in Böhmen,
welches fthon fein Boter Marl Ulbert in «nregung gebracht hatte.
(«raf iverbinanb II. ift aud) ber Stifter bes Seroitcntloftcrs
in (»ra&en, welches er im 3ohrt 1G77 funbirte.
3m Tccembcr 1666 »ermablte er ftd) mit «DIargaretha, loehtcr
bes (trafen Ömft oon Slbenspcrg unb Xraun, aus welcher iSh<
ihm brei fttnb« geboren würben, bic oor ihm ftarben. ör fclbft
oerfchieb am 1l>. 3anuar 1686 unb mürbe 5 u ©raDtn beigefett.
Seine ©itwe überlebte ihn. Sic Dtrmäblre fid) fpätcr äum ^weiten
ÜWalc mit bem berühmten ÜJtittiftcr ftotfer 8eopolb'e I., bem ©rafen
^etnrid) oon Strattmann, unb ftarb als abermalige «Öitmc am
f>. Dtcembcr 1706.
«uf #raf Jerbinanb folgte beffen imeitcr Brubcr Marl W<
lipp, geboren 1030, Cbcrft ber UaoaUerie tn ben «itbcrlanben,
Witter bes (Salatraoa-CrbcnS jc.
Sari II., MBnig oon Spanien, erhob ihn am l. 3uni 10**
ju 9)iabrib unter bem tarnen oon Vongueoal in ben Sürftmftanb
äugteid) für feine fämmtlichcn erben, bireet ober inbirect.
Marl »trmähltc fid) am 19. «ooember 1670 ;u ^tti«
oille in «rtois mit «Dearia 2Jiargaretba oon f)ornce, Iod)tcr ^Uipv
eamorot'S trafen oon $>ornee unb $oubeferie, unb ber t>orothea
oon ?ignc, 'TJrinieffin oon Aremberg.
Sürftin 1'ongucoo.l $>omee ftarb am 4. ^owmbcr 1700 ju
^rag unb würbe ju («ratjen beigefetjt.
3ürft Marl Philipp war bereits am L Hccembcr 1690 ju
©icn orrfchieben unb ruht bcrfelbc gleichfalls }u ©raten.
3hm folgte fein Sohn Sürft fhtltpp «manuel, faiferlichcr
C'berft unb Sammcrtjrrr sc.
1>a nod) grofjt Schulbcn oon ber Seit btS ©«neralifrimus
her ju tilgen waren, ba biefer oft ben Solb für bic laifcrlicpcn
Solbatcn bcjablt hatte unb in Solgc beffen bic nieberlänbifcben
(«üter mit Sduilben überlaftet würben, fo »ertauflc ftürft 9h'l<P D
mit 3uftimmun« feines ChtimS, bes fflrafen «Ubcrt oon Buquoö,
einen großen X\)tii ber mcbcrlänbifrhen Bcfibungcn im 3ahrc 1699.
(is würben oerlauft:
1. Tas Calais ju «rras bem ©rafen oon t'annon Bcau<
repairc;
2. bie {ttrrftaft ftlcin-Buquoö an t>errn oon )?attte, ©rafen
brlicttc;
3. bie »aronie Bau? an »leyanbcr oon rtranlreidj, ©rajen
oon louloufe Sohn Sönig V»ubmigs XIV. oon ^anfreich unb ber
Digitized by Google
- 05 -
HJarquifc »on 3Norttcäpan>. tcffcn iHachfommcit »erlauftcn i'aur
an ben (»rafcn »on »iller*, ber bo(b barouf bic $crrtebaft flflcf
ipeifc »cräufierte. Da« Sdjlon erftanb ein $err Debaut au* Douai;
4. bic ^frrjdwft Arciet-le-Petit mit b<m sieben de la Han-
gaigne dArras on Johann Voui* Don 2)lallet, .'perrn oon ©anr.
quetin :
5. ba« Wut Paisseux - au -Val mit ben Kälbern »on iKoffignol
tmb SRiaoal an 3fabe(ta 2Jfarqarcttia oon »uquol), iWarquife bu
Cuc«not), bc« durften i'bilipp Gmanuel ißatcrö« SttjwefteT.
»fihrft Philipp Immanuel »rrmäblte fid) am 1H. Juliu« 176'»
ut SJim mit 9tofa, lodjtcr üfcrbinanb« »onaoentura , («rafen
oon .?>arracp, unb ber Johanna Xherefe «räfin oon Vamberg.
tiefe (Sbe blieb finberlo«, unb ftarb Ubilipp Gmanuel am 4. Wl&r\
1703 ju3i?ien. Treffen veidbe würbe ;u («raten beigefett. Da mit
il)in bie Speciallinie ber Surften Öongueoal ') erlofd), fo fielen bic
iCHobialgiitcr, bic nod) nid)t »erlauft waren, an »eine Sdjmrftcrn,
unb -,war:
1. an iOiaric ^bilippine Princesse de Longueval, («räfin
oon »uquon, bic grofic £>crrfchaft »uquoU unb bie .'öcm'diajt fvar<
eienne« im Vüttiayfcbcn . DJaria IJhilippine »crmähltc fict) 1*101
mit ©raf Cctaoian »on SNalbftetn, ber im 3abre 1718 ftorb unb
bann mit beut trafen «arl 3ofcph oon Stubieh. Nach ihrem lobe
fielen beibe .frrrfchaften an bie jweite Schwcfter
2. «Dtaria Gmanucle, »crmäblt mit bem (trafen Sil brecht iöcar
De*four«. Die (trafen DtSfour« wrlauften hierauf im 3abrc
1742 bie $errfebaft «uquoö an Monsieur de8 Androuins.
Onbeffcn bei- 9)carqui« Sllcranbcr oon Groiy, ber von raüttcr
lieber Seite oon Glconora oon Vottguctwl (tochter Johann III. oon
tfongueoaM<aur), («cmablin Sari« oon $ouchin, foroic oon Johanna
(Gräfin SBuquon, lodjtcr bc« («rafen iDlarimiliau, ©cmablin Wuie>
lain« oon Siennc«, SMcomtc »on Srugc«. abftammte, »erlangte
einen Stfibcrruf »om oberften («ericht«bofc unb ließ fid) beibe Jperr-
idjaften ;ufprecbcn
3u Gnbe be« »origen Jahrhnnberte« waren beibe »efittbümer
nod) in ben $änben ber ftamilic ber iWarqui« bc Groir.
3h ben böhmijrfjen »efitungen folgte bem dürften ^tjiltpp
Gmanuel oon v?ongucoal beffen Oheim <«raf Ulbert »uquoh, Sohn
be« ©rafen Marl Jllbcrt unb ber SDfaric Wilhelme »on Grou. ©raf
«Ibert ftarl, faifcrlid)er wirtlicher geheimer Natt), fiammerherr sc.,
Gommanbeur bre Galatraoa Orbcn« war jroeimal »erheiratet unb
;mar erfttn* feit 1671 mit iS(tfabctt) IJolircnc, lorbter bc« («rafen
Jriebrid) «iowiani unb ber Glifabcth »Gräfin oon üKcggau.
Glifabeth folirene war bieiöitwe bc« trafen Scm'ricb Veopolb
oon SJreuncr. Sie flarb 17(tt -,u JvMen unb würbe bafelbft
beigelegt.
0raf Ulbert »ermShttc fid) barauf am 2. C i tober 1 703 jum
^weitcnmalc mit Antonia 9ecnata, lochter bc« Wrafen 3acob Cernin.
fettere (ihe blieb ünberlo«. «Ibert ftarb ju ©ien am 5. Cetober
1714 unb mürbe ;u Öhratjen beigefefet.
') 8« ift unettttrli*, tafi btr Jürfltnflanb ni*l au) jtlt «iiquci»'»
a*et 9 iHä; b«mi tit llrtunb« «öntg Jtatl» II. Mit 3fanwii cNatxit. am
L Jum t«m) faüt au«britcnii*, b«Ä bte **m ä nic^t nur >tn «tafci.
JCarl •Philip unb beffen »a*t(mm(n, fonbtnt aua) bcflcn Srbni unc -JcaA-
fcl«« (Hoir* et Saccwseurs) jum «nbenftn an (tin<n orojen «frnberrn, »«1
•f rrat:iir.it.:. in ben {^ürftrnnanb ftlKbe.
3hm folgte fein Sohn erfter ohe, Wraf .Marl iSajrtan, geb.
j am 2ö. 3lugufi 1676, t. f. Üämmcrcr. Cr rxrmählte fid) am
6. 3ult 1700 mit ^bilippine (Slifabeth «arbara, 7od)ter bc«
(trafen 92ico(au« »on l*alffo Srböb unb ber Katharina <£lifabeth,
Üfreiin »ou ilkid)«. Dicfelbc ftarb ;u ©ien am b. 91ooember 1732
unb würbe bort in ber gräil. UalfiVfchen »ruft beigefe^t.
3m 3ahre 173* überlief) Wraf 6arl Kajetan feinem Sohne
rh'an; vcopolb bie Aibcicommin .'fperrfchafteti.
<5r ftarb am 2. September 17öo ;,n öien unb würbe in
Sittel bcigcfeW.
3hm folgte fein 2ohn Wraf ivran; Vcopolb, geboren am
21». Slooembcr 17IKI \\\ i»ien, faiferlichcr mirtliAcr geheimer Matt),
Obriftburggraf befl ftömgrcidje« «öhmen , bitter be« golbenen
lUiefic« ;c. Gr »ermählle fid) am 31. 3uli 1 7.*iö mit Gabriele
»Johanna Termine, loditcr be« (trafen Marl Vubwig 3ofeph oon
«ogenborf unb ütffld Marolinc Gräfin »on ^alffh iSrböb, welche
am 27. Decembcr 17!K) ^u iJrag ftarb, unb bort auf bem Jmeb<
l)ofc ber Mleinfcite begraben würbe.
Wraf öran? Veopotb ftarb \u i<rag am 10. Cetober I7«7
unb würbe \u Wrat*eu beigefetft.
Nachfolger war fein Sohn Johann Dlcpomuf 3ofcph, geb. am
2«. 3uniu« 1741 \u ^rag, faiicrlicher wrrflid)er geheimer SJatl) «.
(sr »ermähltc fid) am '.». Jtpril 1765 ju i'rag mit Ihaefc ««räfin
»on i'aar, lodjter bc* Surften 3obann 3i?enjel oon i'aar unb ber
Wräfin 2lntoinctte »on (Sfterhäjn bc Walanthn. (Vräfin Iherefc
s?uquot)iJaar ftarb am 21. jtfai 1819.
Wraf 3ohann Nepomuf Jofcph oerfd)ieb am 12. April t>-<03
unb würbe ju Wrawn beigefeft.
Da feine (Sh' finbcrlof war, fo folgte ihm ber Sohn feine«
| »ruber* Veopolb »raf Weorg I. , («raf Vcopolb Jlbalbcrt ^ranj
bc i<aula, t. f. Oberft unb (Sommanbant be« Dragoner>'}fcgimcntc*
»on Saoonen, bann »on 2t. 3gnon, f. f. ftämmerer k., mürbe
am 11. Decembcr 1744 ;u @rat»eu geboren. Gr ift berfclbe, ber
fieb bie «ruft -,u 2?aur öffnen unb bie bortigen Gräber unb («la«
fenfter abicidjuen lief).
(5r oermSblte fid) 31t («ent am 30. Slpril 1 77« mit Jlbelaibe
be iJreubhomme b'^aillt) , einer lodjter be* Garl Slorentin 3bi«
balb be Urcubhommc b'^aillt), i'icomte oon tflieuport, l. f. ftäm
mercr, unb ber Sllaria Slnna Gharlotte b -, illegambc , »Vrciin »on
Huroegbem. Gräfin Jlbelaibe war am II. Cetober 1757 ju («ent
geboren unb ftarb 1830 511 i*abua.
(«raf Veopolb fegnete am 8. Juli 17H5 ju («raten ba« Seit
liehe unb würbe bafelbft beigefett. Sein Sohn (Scorg I. war, wir
gefagt, ber Nachfolger ieinc« »ruber* Johann.
@raf («corg I. (Sronj 'Jlugufti geboren am 7. September
1781, f. f. ftämmercr. Giner ber gclchrteftcn iDctmter feiner Seit,
9?crfaffer »ieler (grSfiteniheil«) mathematifeher ißJertc, oermählte fid)
! am 18. 3uli 18(H5 mit ©abricle, lodjter bc« (»rafen $;iin-ii)
STanj »on SHottenhan, f. f. Staat«minifter* unb bcrt«räfin «abrielc
Jofephc »on Ceruiu. Die («räfin mar am lrt. 3änner 1781 geboren
unb ftarb am 21. OTärj \m.
«raf (»corg I. oerfebieb am 11t. «pril 1851 iu ^rag unb
mürbe ;u («raten beigeiett.
3hm folgte fein Sohn Wcorg II. (3ohann $<inridi), 1. f.
«ämmerer, erblicher 'Keidi«ra«h be« Haijcrthum« Oefterreid,, «roß.
Digitized by Google
rteuj bce Ctben« b<« b,eil. ®regor be* @ropen, geb. om 2. Hugnft
1814, oermöbU am 30. 9Jlai 1847 mit Sophia, ^rinceffin t>on
DttHngen^iBMerftein, Ioa)ter be« regierenden dürften 3rirbrid>
Bon Cettingen.SßJaüerftein unb bcr gürftin Sopfiia, eanbgräfin oon
gürftenbrrg.
XMr Wrfiftn oon Owmon, i»rimcffm »on Ctttingtn ffi«Ilfr=
peilt, ift geboren am 6. Ofinnrr 1829.
®taf @eorg II. überlief? im Oaftre 1878 bic ^>errf4often
feinen Sonnen unb jnwr ba« gibeicommifi, befte^nb au« ben $rrr«
(djaftcn (Kraben mit 3ucfcnftciu $errjd)aft Äojenberg unb ben
(Sötern Si&lreis, 3aftlrtborf unb ^erntceborf, foroie bie Sfüobial
rjcrrftftoft ^rtjmifc feinem ®orme bem
trafen Karl Bonaventura, geb. am 24. September 1854
mmtifl am 1. aHai 1878 mit Wjiiiwine, loa^ter be« ©rufen
^ermann Cernin oon Gtiubenils unb ber SUoifia , ©räfin Don
9Jforjin, geb. am 29. 9tooember 1858, wityrenb ©raf fterbinanb
SWaria $einrtd|, geb. am 15. (September 1856, bic $errfd>ifi
§auenftein erhielt.
Digitized by Google
COTK ÜHOIT Dl) P H K M I K R CEXOTAIMIK COTE OAVt llE Ol' 1*« CEXOTAPHK
H.
MC .■fs.Mftyo im »
Digitized by Google
Digitized by Google
COT£ DROIT DU ö*IENOTAPHK. COTE ÖAÜCHE Dr 5KCKX0TAPHE
Digitized by Google
TOM B KAU KKUAI VIS-A-VIS L K t'HAPELIJä DK DROITS Hl' (illl.l'll
vu.
Digitized by Google
I \\ I V,
Digitized by Google
Digitized by Google
Bon
Irnttf A Hm na u,
U*riUnt im \M*«xtovi Des k. k. iHinilfriiini» Dt« iHiiftn.
ßa ?lbel im Stircbenftaatc tonn binfichtlieh feinte Urfprungcii
in brei ftategorien cingctbcilt werben:
I. 3ur trften Äatcgoric gehört ber älteftc 3lbcl, ber mittefft
Verleihung oon tfebengüteru burd) Sürften erteilt mürbe, roeidjc in
3tolicn gcbrrrfdrt hatten, oornebmlid) burd) bit Haifcr, unb btffcn
fid) nur tinc befchränftc %n\aW oon «Familien rühmen barf, mit
beren allmäligem Srlöftben biefe« lct?tc llcberblcibfcl ber faubalicit
immer fcltcner wirb.
IL (Sin anbercr 9tbel«urf|jrung bafelbft ift bic Sinoerlcibung
in bie SRunicipalilät. Viele Stäbte »erlangten unb erhielten näm
tief» bei ihrer Unterwerfung unter bie »äpftlidjc Regierung bie «c
ftätiguttg itjrer («runbgeieee, wcldj' leljtcrc nicht allein bie Leitung
ber öffentlichen Verwaltung , Mnorbnungen in Vejiebung auf bafl
©teuerwefen unb ben inneren .$auebalr betrafen (dell Agrario et
del buon governo), fonbern aud) bie Vorrechte ber primlegirtcn
Slaffc auebrücflid) beftimmten unb bic Art unb < Bti\t uorfebrieben,
wie ben neu emporgefommenen Familien Stanbc*crböbungcn oer
tiefen werben fömttrti.
•So lange jene @efc&e in Straft waren, nämlich bi« }ur Vc>
fanntmadjung be« Motu proprio $apft Diu« VII. oom 6. 3uli
1K16, wobureb alle äbnliibeii Statuten abgefthafft würben, bt«
ftanben bic oberften URuuicipalrdtrje blo« ait« ;1 beiigen, welche jur
Crl)altung unb Vcgünftigung itjrer Stanbe«claffe bic Aufnahme
in biefe jenen Familien uieberer Stoffe bewilligten, bie fid) über
bie eigene §erfunft burd) btm l'anbc geleiftcte Dicnftc, Vermögen
unb anftänbige vebene-meife erhoben. Die örlangung biefer Huf
nähme war tnbeffen nicht fo leidet, ba fie tum gewiffen feflgcfcbtcn
«ebingungen, ftrengen Sorberungen unb oon öffentlichen «cratbuu
gen abbing, jubem nod) bie SBejahlung nidit geringer Zaren er
ticifdjte, bereu Srträgniß gemeinnüfcigcn Xnftalten unb Unternel)
mungen jugewenbet würbe.
SBenn Diele ber röntifdjen Stäbte bie fogenannte „Nobilta
generosa" (groben etnee beeren Hbcl«) aufzuweiten haben, fo
waren boeb nicht alle berftlben baburdj ausgezeichnet. Unter Nobilta
generosa oerftebt man jenen «bei, in welchem bie Droben ber
9titterorben, namentlich be« ÜJlaltbcferOrben«, brr bierin ein
ftrenger SRtrhter ift, antrfatmt werben.
Omer Hbet, bei welchem bie« nicht ber Salt toar (la Nobilta
uon generosa) hatte oon jeher wenig «ebeutung.
Die 9tcDOlutioii«c»odK, welche alle« oerbrängte unb zerftörte,
hinterließ aud) große Verwirrung in biefen Knfiebten; eine neue
OfmnrtiM war f)erangeroacb)cn, weldjc bic alten Sinricbtungen ner
i geffeu ober bod) nicht gelaunt hatte.
Die ©efctjgcbung ^iu« VII. balle bie Statuten ber Stäbte
I abgefebafft, aber für jene« Vcbürfniß feine Vorfebrung getroffen.
| Um biefem Uebclftanbe abzuhelfen, erlieft ^apft ?eo XII. tinc
Verfügung, welche in ber bie öffentliche Verwaltung betrrffenben
Wejefcfammtung (6. Vanb, Seite 4S3) ju lefen ift, womit jener
Zbcil ber alten Verfaffungcn wieber l>ergcftellt würbe.
III. Durch tonbcehcrrlicbr Verleihung warb unb wirb noch
allbort ber Slbel auf t>crfd)iebene VJeifc erworben, nämlid):
1. ißenn ber Canbceherr au« eigenem Villen unb \u («un=
ften einer beftimutten Familie irgenb ein Vcfifetbum $um Stange
einer Varonie, Wraf fdjaf t , eine« 'JDtarquifatc«, $)ersogthum« ober
Sörftcnthum« erhebt;
2. wenn 3emanb ein 0ut tauft, mit welchem einer ber »or
benannten Xitel oerbunben ift, unb ber t'anbt«bcrr, wie bie« ge-
wöhnlich ohne Sdjwierigfeit gefchiebt, bem neuen ftäufer erlaubt,
fid) jenen Xitel beizulegen;
3. wenn ber ^anbe«hcrr ohne neue dcleljnung unb ohne 9In ;
lauf ber früher belehnten @üter «bctotitcl bewilligt, wie bie« häufig
mit jenen eine« Sonte ober ÜRarcbefe gcfd)ieht, welchem Umftonoe
benn aud) jener Schwärm oon Sonti ober WardteR ohne Venn
thum jujufcbrriben ift, wooon eü im rtirebenftaate wimmelt 1 ). Die
«njahl biefer Xitel wirb noch burd) anbere Umftänbe tiermehrt,
woju hauptfärhlid) ber SRifjbraurf) gehört, baß bic jüngeren Samilien,
Söhne unb beren »inber einen Xitel annehmen, welcber au«fdjliefjenb
bem SrftgcborTtrn gebührt. «1« eine -,weite Veranlafftmg \m flber=
mäßigen üDlengc ber Sonti muß hier uod) bie alte «ud^eichnung
ber Conti palatini angeführt werben, eine« in früheren Reiten
ehrenoollen, jebodj nur pcrfönliehen Xitel«, beffen Verleihung im
weiteren Verlaufe ber ^eit auf eine bebauern«wÜTbige, ben Xitel
Sonte mehr unb mehr herabwürbigenbe ffleife crleidjtcrt würbe.
Die neuen «beligcn erholten ein Document, welche« biefe
') Oefltrrtidiifa)en UnterHanen wirb iii felttitm güUtn bic
| a. b- iBäDiaigiuij }ur ftlUmirtg tt* eirft.t*cn Xitel* Cornea Romanos (Conte
Robuhio) auo> nur unter ber ^ebiitjuna eriljeilt, tag tief« Jittl, ndajet
tfirun «6<l« a iab bejeiimrt, m<j,t mit Um benffajtn »orte „(9rof" aterfetjt
I merken fc«rf.
9»
Digitized by Google
— «8 -
ihre Gigenjcbaft bcftätigt, nämlich, cm sörew, wenn ber Vanbc«bcrr
ben «bei oerliehen hatte, unb rin Tijilom, wenn er ihnen burd»
SRuniripal ftufnabmc crtbnlt worben; oon erfteren ocrblciben 3luf
jeidmungen in ben SNcgiftern ber Segretaria de Brevi, Don (roteren
in jenen ber betreffenben ©tobtarduoc.
SJur in 3lu«nQb,meföllfn, reit 5. 58. bei aufterorbenttiehen
Dienfileiftungen unb l|5t)eren 4'crbienften ertbeilt bei Vanbc«herr
ben «bei Motu proprio, fonft nur auf IVrlangcn ber Parteien;
battfclbe gilt oon ben Stäbten.
Sowohl (Singeborne als (fretube tönnen ben itbel erlangen;
bie bteeffiUige «clanntmadmng geidiiebt binrcb bas üiario Romano,
weldte« al« officiclle Hritung air,ujcticn ift.
Tic $rioi(rgicn be« «bei* fönnen nun al* obgeftfjafft bc
trachtet werben, wie bie* ber HUccbfrl ber Reiten unb bic neuen
O^efetc, bic mehr ober weniger auf bic Sitten unb (Gebräuche |
wirften, et mit ftch brachten; benn bie aWunicipairäthr [int nun '
flcmifcht. bic WefcUfcbaft auch ber JMiltelelafie mgänglid), unb ber j
ü»althe(cr Ctbcn ift bort faum \u .£>mtfe unb bietet bem fQr<
gei;c feine Wahrung bor. Tcm ?lbcl erübrigen nur norl) einige
$ofämter unb Stanbceprioilcgicn, mic \. 58. bie Jtufnafimc in bic |
«ciftlidK Jlfabcmic, in bie pöpftlicbc VeibroadK, bic fchirbc eine*
Wottfalonirre, unb bae> ditdft, in einer beftimmten ?ltr,ülu an ben i
SDcunicipal SRathSDeriammlungen auf brionberen Stäben Ihcil 511 |
nehmen; aud) i|i einigen Stäbtcn bo* SRecht mertamtt, einen abeligen
flubitor, anberen roieber ein Iribunal ber 9tota yi haben.
Um bem bereit» C*efagten er bellt jur Genüge, bafi e« nid«
nölhig ift, ftufenweife unb burdj minbere flbeletitel ju ben höheren
\u gelangen.
sBae ben pcriönlidicn Slbcl betrifft, fo ift er mit getroffen
Slemtern unb Stürben oerbunben, wie bic 'Prälatur, bie hötjeren
juittitargraoc, ote crfien «trucn oet oen incgtciungoi'Ciiorpeu, coenw
bie eingebornen unb fremben Crben^rittcr.
(Sin Garbinal tbeilt feiner eigenen Samilie ben Abel mit.
(Sine bejonberc b>ralbifcbc Söeh&rbc brftcfjt im ftirebenftaate
nicht; bie Slnjeige ber neuen 3fbe(0eanbibaten rcerben im iRatbc
ober ber ba$u beftimmten Kongregation untcriud)t.
©er baber benjenigen belangen wollte, ber iingcbübrenbc
(Shrentitef führt, müftte fid) an bie gewöhnlichen JBcbörben wenben;
boeh fommt biefer Sali nie oor.
Tic Regierung ihrerfeit« befinbet fiefj wegen ber üWenge ber
betitelten beinahe in ber Unmöglicbfcit, biete bureb bie ihr $u
©ebote ftchenben 5DJittel yi fennen, währenb man nicht feiten
3nbioibuen finbet, welche fid) felbft mit litel beehrten, bic anfangt
l'iclc, bann Wenige lachen machte, balb aber oon Oebcrmann ale
(Sonti, 2?aroni, 2)farä>fi begrubt werben.
Digitized by Google
Gabr. Rwelinus Weingartensis
Germania topo - chrono -stemmato-graphica sacra et prophana.
Ullmac apud Joh. Gorlinum hibliopolam l655.
orbcmerß u n 3.
$o fcltr bot» $krf »ucclin« im« ftaunctt madit, oh Kr
auüerorbentliaVn SSelejcnbcit unb Urfunbcnlcnnrnif?, nod) mcijr aber
ob be« bientnt)aftcn Sammclfleiües be« gelebrtcn ÜWöndiee , fo leidit i
macht rü un« »trbrictslicb nnb unwillig, nenn ii'ir w benutzen wollen,
wegen ber »lerftreutbeit be« ÜJfatcriale bei gänilichem Jvcblcn eine«
Onbcr. <5« ift aber eben nicht |o (eicht, einen foldjcn braudjbarcn
ftübm burd) bic oft ^crbröctcltcn unb imorbcntlid) lufammcngcwür
feiten Heile anmlfflen, wie jeber leicht erfennt, ber bic« Stfcrf ic
benüct, unb wie bie itnlngc tmb buchbrittfcrifchc ^tu«fubruug be«
felben bezeugt.
©ueclin« (Strmaiiia ift iu -1 ftoliobänbeu in Truct crfcbicneii,
unb jwor bie jwei erften 9?önbc im Merlau bei 3. ©örliuu« ju
Ulm, gebrueft ober oon Ool). i'rätoriu* in Sugfburg; bie $wci
lefcten auf Soften ütjriftian Jöalth,. Stjünen« ju Ulm, gebmeft m
granffurt o. 3K. unb Ulm; ber erfte ÜJanb 1055, ber imeite 1668,
ber brüte 1671, ber »iertc 1078,
P« I. Statt jcrfällt in 4 Ih,ei(c, fömmtlid» mit forllau
fenber f aginirung.
Ter 1. Tbcil mit 151 Seiten hübet bie Topographicae
Germania« notitia unb bie Annales Oermaniae bi« uun Jahre 1055.
Ter 2. 1 1) e i l füljrt ben Jitcl Germaniae sacrae Pars I.
Gr enthält bie »ieibcnfolgc ber «iirhöfc an ben cin;clneii ifliidiof*
fi(jcn Tcutfdtlonb«, auf 04 Seiten.
Ter 3. i bei l: Germaniao sacrae Pars Ii. üblt einige
btr berühmteften bcutiditii Slöfter auf, unter Jlngabe irjrcr Stifter,
unb ift i>7 Seiten ftarl. linblicb
ber 4. % b 1 1 1 , flberfdiriehen Pars operis III. Genealogiea
Germaniae notitia, bringt bie Mcncalogien ber bcrülimtrftcn regic-
renben Käufer unb wfdiicbcne fogenannte 91bcl«probationen , auf
282 Seiten. 3 U biefeu (Genealogien folgt unter anbern Jnorrcn
and) ein Index Genealogiarum , be«glcicbcn in allen folgciibcn
«finben fcblt.
Per II. SSonb jtrfällt roieber in 2 Il)cile. bereit leetcrer
abermal« au« 3 Stüifen beftebt.
ttrA. Itjtil bat orbrntlidjc Scitenrnb,! 1—42.1 unb
enthält:
1. Topographica Germaniae notitia 1 — 131:
2. Germania sacra % I). einen iHarbtrag mm 3. Iljeil be«
I. «anbes, baljer er Monasteriologiae imperii Germauici Pars
altera &rifct) 132-328;
3. Compendium ebronologicum Germaniae prophanae 321*
bi« 34;> ; cnblidi
4. Historia Agilolfinga, mit genealogifchen belegen unb ben
Öilbcrn ber Surften biefee fcaitft« 340—423.
Ter 2. 1 h, e i l beftebt, wie gefagt, au« 3 Stiidcn, oon benen
nur ba« 2. Stücf üblich, paginirt ift, ba« 1. unb 3. aber ber Seiten-
angabe entbehrt. Um hoher richtig, wenn audi fcl>r umftänblidi
citiren m (önnen, bleibt im» nid>t* übrig, al« bie iogenannte Sig-
natur mr $>ilfc ;u neljmcn. Tiefe Signatur ift in Keinen unb
großen latcinifcfocn Vllpfjabethudiftahen unb .Subilfcnabmc her ara-
biirhcu 3ifferu für bic flnmbl jebe« Signarurbudrflabcuff leiblich
burrhgeführt, unb uuar folgenbennaiVn: 3m
1. S t ü <f finb je 0 « l ä 1 1 e r ober Folien mit A unb ber
rWcihe nach A, A2, A3, A4, bic nädiften \)xx'i aber gar nicht
fignirt; bann mit B. C. D. E. F. G. H. I. K. L. M. N. 0. P.
Q. K. S. T. V. X. Y. Z. auf gleiche »eife be^cidmet, io baft jeber
Ü'tuhftabc fidt fedj'Mnal in fortloufenber ^eeihe hefinbet fogenannte
Sexis), nur ber letzte ^uchftabc 'L hat rripectiue 7 Solicn. Ibut
miamineu 13!< oolien. 'Jmn folgt bic Signatur Aa, Aa2 ti. i. w ,
eine Sexis, unb Bb, Bb2, Bb3, Bb4, unb ein uubejciditieie* *tott,
■(fo ein (Juinio, mfammeu II i\olicn. 3m <^an?en l.V) Folien
ober «lätter.
To« 2. Stiid bat bie gemcinüblidie i.<agmirimg oon Seite
1 bi« 347. tinblidi ba«
Digitized by Google
7U
ä. 2 t fl d läfu <jd» nücbcr nur uaöa ber Signatur citircn.
Tae crftc irolio bat gar feine Signatur unb ift eigentlich Hhh6;
bann folgt Iii, lii2 u. f. id., Kkk, Kkk2 u. f. n»., beibe Sexia;
enblid» LU, LU2. LU3, alfo ein Terato, lufammen 1& &olien.
Sonach bat ber ganjc 2. Iii eil 166 ftolien unb 347 Seiten:
unb ituar ba« L unb 2. Stücf in 166 blättern nur Genealogien;
ba« IL Stücf auf Ml Seiten nur xlbel«probationcn.
Per III. iSanö bat abermal 3. Iljriie.
Ter L a b c i l enthält Germaniae sacrae primornm illatae
fidei christianae seculorum chronologicum compendium, pag. 1
bi* 24j unb Monasteriologiae a. r. L Pars III. pag. 2T>— 128.
Ter 2. X b t i t liefert Genealogien unb äbcleproben bc*
öfterrciebiid^en ürbabel», pag. 1 — 44*>.
Ter iL I tj c i 1 tjat pag. 1—325 bie Weneologien, pag. 326
bi* 423 abelsprobcn oon durften, Grafen, 3Jaron.cn unb deittern -
bc« beil. römiidien iWeid)«.
Tann folgt nod) ein genealog. Appendix totias trium tomorum j
operis, ber roieber nur txrmittclft ber Signatur citirt werben fantt
unb \toav 'O00061, Pppp, Pppp2 unb iroei nid« fignirtc Blätter,
bie tdi mit Pppp3 unb Pppp4 beicufme.
Tiefem ilppcnbir ooran gebt: Equestris nobilitatis ludis
soleoiaibus torneaemeatorura admiss&e probatio, Nnnn2, Nnnn3,
Xnnn4, Xnnnä, Noon6, Oooo, Oooo2. Oooo3, 0ooo4, Ononö
Per IV. Haui, ein Anr-tannm ber frütjern 3 ©änbe, ver-
fällt wieber in 2 Iheilc.
Ter L Tb, eil: Aitctariutn Gerinaniae topographica«
pag. 1—6; bann Germania topographica sacra pag. 6—14; bann
Monasteriologiae German. Anctarium pag. 14 — 32.
Ter 2. I 6 e i 1 gibt pag. 1 —825 («tnealogien unb genealo ■
gijcbc irragmente; pag. 32*5 -f>15t Slbel«probationen unb cnblidj
einen Catalogua aulicornm tuiniatrorum Leopoldi L
Tic fo fetjr icrftrcuten (Genealogien uub gcnealogijdKn 9to«
ti;en iibcrfidjtliti) jufammcnjufteUcn unb (eicht ;ugängiich unb au«:
beutbar 51t machen, ift bie Aufgabe brt folgenben Onber, ber, n>o
im Sikrfc bie Seitenzahlen fehlen, nodi beu Signalurbudjftabcn ba*
irolio citirt.
lieber bie äuftdnbiqfcit betreife ber -Rationalität oenoeife idj
auf bie Topographica notitia bee II. $anbc# L Rhette.», aus ber
fid> ber $auptfache nach unidjwer ba* vanb bc# betreffenben flbeligen
ergibt.
JlbeiWbti ; III. 2. 6.
«bfalttnt III. X L
.ntflmann II. X 6«, E, 4,
„ IV. X 2, 3*6.
flMUbrim ni. X 7s, 241, 326.
. 'StMiiwiiii II. 2. Et X
Äbctibaulen iv. 2. i.
(Sbeli&aultti) H. 2. G7,
Abftjbesni IV. 2. 1.
.'i .in III. J- iL 34».
„ IV. 2. 4. 347.
•.HKlftnaen IV.~X X
•.liielber,» III. 2, i.
aiNamtb rv. 2. 478.
Slemannia L 4» 15, 20,
äfbart*pctf IV. 2. ü
Hütp III. 2. X
«Im II. 2- !ü
„ IV. 2. 13.
•.iimtiti in. 2. 327.
•.'llfaria L X 15, 20,
•Jllteiibuta, III. 2- L
illteubau» III. 2. 4.
attentlinflcn (cf. 3eUifcfcr) IV. J, u
Sltban i -.Ht. ibjnni L L 164.
» III. X 2. 277.
. HL 2. Pppp, 2.
» IV. 2. S,
•Ulbeim L 4- t«M.
-.Uritiger IV. 2. 478.
Jlttnmtu IV. 2. u_
AlttiMnn«kiufen L L 227.
VHtmanntft«f(n IV. 2. Ii, Ii.
•.nniiM.» III. 2. 327.
-.Imftaab II. L 68.
IV. 2. 1Ä.
(«mficttm) III 2. u.
JlnMais CSnblt») II. 2. LU.
„ (»iblau) IV. 2. IL 479.
•aitbcian II. 2. £A lü.
'.Inbalt L L ShL
» III. 2. Qooo.6.
■Antens III. 2. iu
Am*) II. 2. Ii»
Um* IV. 2. ÜL
«nnrntfra II. 2. K,\ ~-,
*imeil L L 232.
., II. 2. E^C.
IV. 2."3lJ, 479.
apfentbil III. 2. iL
IV. 2. UL
Urterj III. 2. 7j, 402.
flr* II. 2. LL
«rc iii. 2. a.
•ürtftetttn (ef. «rtftrtttn) III. 2. 402.
flrtnbtrij III. 2. 2«»».
« IV. 2. Ii», 332, 481.
5rtulfi Hl. y 6»
Stmiti IV. 2. Ä
•,1r(*ctt II. 2. L
itrrftrtten (ef. Slrbfhlttn} TV. 2. 20, 4wi
itrjt II. 2. Ii
fl«eanien I t ü
»f*baufot II. 2. E.6.
'U.Mi'. III. 2. 2,
'.Iv'lMH II. 2, HL
. III. 2. 8, 282.
flttem» III. 2. V, 281.
Su (On>) n. 2. 8^ 231.
«Utt III. 2. 32M.
. IV. 2. 82. 481.
«lutrM IV. 2. 21.
jlumwrg L i. 166.
. II. 2. Hhb,fi.
„ UI. 2. 283.
Suffeg III. 2. 328.
■.Iirii jiu L 1 IL
, Supria L L 26—28, IL Iß,
'.1f K K' III. 2. 329.
»oben L L OL
•Paitrn L J, 1A TJi, BS,
Süatbin«tr IL 2. Iii,&.
«atjbnm (cl. dbinjni) II. 2. 0.
*amtj(4 IV. 2. 482.
i*artu («attiu«) L L M>'..
« II. 2. A.
„ IIL 2. 210.
.8arb« III. J, Oooo.fi.
i »arlb IV. 2. iL
5t<«t HI. 2. 10, 284.
i^eter im ©cf IV. 2> äL 331.
«cmclbcra <cf. Qo»ntbuia) L 4, 26».
I9(mtlbur$) Ii. 2. J_L
UI. 2. 244.
«cnlbeim II. 2. A, 2.
©tnbtcljbc-ftn (cT «rrtbclbibof) II
2. 12.
'iktttbtim (cf. i|}fr(flifim) III. J. HL.
StTi III. 1 L tÜL 24&.
JJttaat (cf. f<ia«) III. 2. 2.
■^ergtit L L Ii
derart IV. 2. 482.
^frinbingtn II. 2. 7JL
Hl. 2. 84, 246.
4*(tlt IV. 2. 336, 483.
«rmberf HL 1 334,
*3tnwct (cf. ^etnetf) ni. 2. 10.
8em<T L i- 282.
«embaulcn L L 231.
HI. 2. 58,
IV. 2. 336, 483.
$ctrlbtiM<n m. 2. 330.
IV. 2. 3iL
Snlil IV. 2. 4K4.
iP<Ttl)olb*bff<n (cf. »<r<^clj(iof) IV
2.22.
«««I« IV. 2. 23.
Ö<fffKT U. 2. Iii,£.
«ttttnbcrf IL 2. F. et.
«itcrfiftn IV. 2. iL »37.
«jictrn U. 2. 80.
II. 2. A.
*»laa«r L 4. 230.
, lU. 2. 2JL
IV. IL 338.
«Ian«art III. JL IU.
*lrb III. 2. lü.
. M l/ m IIL t. S.
*c(t II. X F. 83.
SHcbccf II. 2711181,
*obmann L 4- 20t"..
IL 2. Kkk.
III. 2. 24«.
<3oHHfi IV. 2. 11.
«otnoi III. 3, 2S0.
«oilcll III. 2. I'ppp.
*<ci« II. 2. äh.
«cnftettdi III. 3, 11.
Hernit} IIL 2. 330.
» IV. 2. 340.
«effu in. L ssl
«ctfi* IL 2. F. 2, m.
«eunicwiUc IV. 2. sh, 33y.
«furirfittti III. X Ml.
*?c»itebura. (ef. t>nnr(b<ra) L 4. 253.
II. X SL
*t«ibtün IV. X IL
9raiib(iibur,)| L X 6A 3L
III. X Qt-oo. ti.
»taiiti* L X 187.
n. x f.3, ää.
«ranbt IL X HS.
, IV. X JA.
«raffit HL X 12^ 408.
t«taun14«Tia L X 41. 86. 98.
. «rab<rsbe IL X A,X
«rrinn- (ef. flrtunrr) III. X 13, 288.
«rri|a<b II. X F.3, Uu.
««itba* II. X III.
«rentier («iSinfer) II. 2. 'iL
„ IV. X 341.
»Jrtnbel III. X 332.
«rimitefert IIL X 332.
«rimfm («jrtmfin) n. 2. 8X
„ IV. X 4L 486.
«reden II. X FVL
„ IIL X"404.
«roncerfl III. X u_. 333.
«rrvan IIL X 13,
«nimbaa) n. X 2X
. IV. X 342.
«nrantii IV. 2. ü.
«ubenbefm L X 202.
HL X 261.
IV. X 36»
«Mcriin («iteelen, «uecetm) U. 2. ab.
„ UI. X 15. 286, 404.
. IV. X 486.
«nflttr HI. X 334.
d by Google
71 -
Birnau III. 3- 335.
«»urggral » «irebbng L L U*.
». fiiea. unb VncnB III. 2. Lü
v. Surlfnbacb III. 1. 335.
»urgcw IV. JV «87.
«»iiraunb III. X UL
•©Hfirf U. 2. 9«.
iPlitriiiflfbauftn II. 2. lü-
IV. 2. 4*7.
«abjliar IV. 2. Ii
Sammer IV. 2. iL
Carolinen L L Lü 21
violtfU L 1- ÜiL
. II. 2. AjJL 3-
dafieliberg II. 2. Li,
tfafltll alte IV. 1. &JL
tfoftrlnm 11. 2. K 6.
tfaflrrlMKr III. l Li.
Saturn III. 2 19» *o&.
(Sballni III. L Sil.
Sinmia.1 II. 2. L_i
Silin III. 2. UL
«am III. 2. U!» smm.
Slm L L Ii
«lefc» L 4. 198.
, II. 2. 28,
, IV. X 64, 843.
SloflfT III. X 26*.
Scb IV. X 52, 34«.
Sollalle III. 2. 406.
„ IV. 2.
Seiiii; III. 2. 4M.
Scncin (in Xrcl) II. 2. '»!».
in. 2. SL * 87 -
lirnflal IU. 2. 40«.
, iii. x xu
iffbbfuftfi« U. 2. ÜSL
Serba» III. 2. 22.
Sc-rteiibadj III. 1 337.
SraB III. 2. 8»6.
„ IV. 2. 34».
Srieebing III. 2. SM.
IV. 2, BX
Srcaria IV. 2. 60.
Srcnbrrg II. 2. 101.
III. 2» Ui. 214, 2&3, 336.
«renegg L L «4«.
II. 2. 102.
III. 2. 22, 289.
Srcriac III. 2. 22.
IV. 2. 4*».
Srr» II. 2. L
„ III. 2. 212.
Sulenbnra. III. 2. 24.
„ * III. 1 337.
diitianb Iii. a. 2i6.
Siicbelu'w IV. J. 4*8.
Xatbe-btra III. 2. 23.
Saeblenböd III. 2. SL
Xalberg L L 251.
Calenberg IV. 2. 4»9.
Xallbura. II. 2. £«, HOL
„ " III. 3, 97, 25«.
Xantcrf IV. 27Q1L
Xaimnaif L L «4. lü
XankriiebtMil 11772. 838.
Xabifer a 3>i<(rnbpfni IV. 2. iL
a «ceijcr*tcrf III. 2. 24.
a tfeinfclben IV. 2. 6L_
j ütinfclbrn III. 2. 33«.
„ II. 2. Üü,
Xailli III. 2. 3.1V, Oooo, 6.
„ <ef. Sbuilt) IV. 2. 349.
Xcgeiibfrg II. 2. Ififc,
• IV. 2. «ü,
I<gcnfrlb III. 2. 25».
. IV. 2. ül
2ci>bolt II. 2. AJL
I" 'III -im IV. 2. 489.
Xbuin HL X 2X
Ximbtün II. 2. IM,
III. 1 26*.
£icr(ina IV. 2. 49«.
Tiefibarb II. 2. F,6.
Xirftoibcfra IV. 2. &L
Xictricb UL 2. 28,
„ IV. 2. 361.
£i(tii(bfi(tn L L JJIL
II. 2. Iii.
%lu III. 2. 2«, 290.
Xcmbrcufh? III. 2. 340.
Xftiiberg HI. 2. 26.
Xcrnciv«!» III. 2. 407.
Xreebc-Ier III. 2. 407.
tunicr III. 2. 2«.
«•
öbrrflein L X LUL
II. X L
Sber* IV. 2. 62.
Sbran IV. 2. 6«.
Sebt« II. 2. U1L
Sd (cf. Qgg) IU. 2» 27, 291.
Ödart III. 2. 21L
Uder II. 2. um.
öbflftftttT III. 2. Uta.
ß-ffiitger III. 2. 10L 260.
(S M (ef. öd) II."27lPJL
Saarnberg (ISdeiib«*) t X 178.
III. 2. 2A
IV. 2, »62.
sioiticut III. 2. 217.
iSbciibctm IV. 2. 363.
tfbingm (cf. «Aanbjnit. II. 2. 0.
III. 2. 223.
IV. 2. B5ii
«biir'nbng III. 2. 340.
ttbttiiM« III. 2. 3k
iSib.cir.ilb III. 2. 3ü 292.
<<i<b<ii III. 2. 2L
äikuburg IV. IL lLL.
äi<rnrci<b III X 341.
IV 2. 365.
Önilia III 2. 3^ 293.
SUcrisi« II. 2. Uli.
IV. 2. «2.
ülnrti*lsiii|(ii III. 2. 261.
aiirr III. 2. 441.
„ IV. 2. 490.
(SlD 1 L 224.
. IL 2. III.
Qmbbru L i. 136.
tSmtrfbolfii II. 2. ILA
III. 2 343.
<Smt (tfnib*, ISmpt, ef. ^obeuem«/ I
L. 121.
„ III. 2. 342.
» IV. 2. 364».
Qnflllcl III. 2733, 294.
iSnatl III. 1 10JL 2«2.
QiMflin III. 2. 443.
«Snldjriitfltii L L 226.
liiiCba« (ttflibfTjii U. 2. LCL
III. 2 in.i.
Uu^fiibCTg HL 2. 34» 40t».
Snsrrtbcti III. 2. 36, 295, 408.
Ü|M>|'!CIII III. 2. 21 H
eptilljf» I- L 223
II 2. Iii
III. 2. 264
Qrbadi (Crfadi) L L 1122.
. II. 2. A^i, 5,
drbMbi IU. 2. 3«.
iSrlacb L L 234.
„ IV. 2. IL
Crnau II. 2.
„ III. 2. 37, 2Wi.
Stfljbtiin lll."2T»6.
„ III. 2. 267.
ö(*tr EL 2. (LL
ü'ibivta; III. 2. .144.
Ce«b«tb IV. 2. 7J.
tffb L 4. 269.
„ II. 2. »ü,
„ IV. 2. ä&T.
ÄSrtrr III. 2. 38, 409.
falbfiibaiibt III. 2. 38^ 409.
IV. 2. 360.
natltn^rin L 4. 129.
II. 2- iL
Jvjllrittftiii III. 2. 31^ »16, Oooo,6.
„ IV. 2. 359.
ftoiibtT IL 2. LU.
„ IV. 2. UL
Rauß IV. L 491.
Äftbftiba* III. 2. 434.
rt«tt IV. 2. 77, ML
^rictlag III. 2. 410.
ijtrbinanb II. L L IL
III. L L 78.
,Tmibrrg III. 2. 22.
^rfitnbfrg III. 2. 346.
riitger e. ^ribberg II. 2. 116,
„ b. aSirfibbttci II. 2. 1UL
,Tirb(nb«im III. 2. 1124,
IV. 2. lä.
rtitimati II. 2. H, LLL
ÄijJ-m III. 2. XL
ftltitdiflcin II. 2. 122.
UL 2. 3jL
IV. 2. 76. 80^ 362.
Sifütiiv)*« ii. 2. oTi.
Rlfr»b»im III. 3, 346.
RIua IV. 2. 7JL
Alitfiban II. 2. 122.
III. 2. 40, 297.
Sera,art* III. 2. IL
Äränliiijj III. I 106*.
U. 2. 4X
Sraiuipait L121
III. 2. 4L
ftianfniltrin III. 2. 34«.
fraiintbttg II. 2. 123.
„ III. 2. 106« 269.
IV. 2. «2, 8«;».
^TaiKnbobrn II. 2. 124.
III. 2. Ppp|., n.
Freitag III. L 2R8.
rti:atfiiba.; III. 2. 34«.
Ätmnbl»brrs II. 2. ILA 1*6, KkV,.l
Tim II. 2. 126.
Ättpbtra L L *47.
- IL 2. 0, fi.
„ III. 2. 317.
. IV. 2. 3641.
Rrtbbura IV, 2. ÜL
II. 2. Kkk k>
RrifbMbftm UL 2. 44^*98-
IV. 2. 372.
Rritbtbtr.i II. 2. 5JL
Rrtburg III. 3, OL
,«njit* III. 2. 410.
Ru** II. 2. ÜJL 127.
., III. 2. 347.
Ailnftirdim IU. 2. ib^ 299.
rtllrflnibtr«! L L 114.
IL 2. A5, L
IU. 1 219, 348, Oooo, fi.
IV. 2. Hü.
rtilfljfv II. 2. Jii, 2^ a.
. III. 2. 221.
Aula* II. 2. IN.
. rtutil IV. 2. UL
rtiiritnbad» II. 2. H5.
&
Q»a»c(Mrn UL 2. 46.
(«aller II. 2. 131.
t*aimaiin 'cf. Oabinaiin) III. J, iL
<.9ai«bcra III. 2. 348.
(*ai#ni(f III. 2. 02.
Ö»aü II. 2. 11 :..
. III. 2. 411.
, UL 2. 270.
<»a«cnt>erfl III. 2. 45, 30i>.
IV. 2. 92, 373.
Waller in. 2. 49. 301.
(»jüia L 4- 33.
«fifl III. 2. 349.
«fiirofltr III. 2. 271.
IV. 2. tj.
«flbfm L L 12.
«»flbrrirb IL 2. H. f..
tStirnningcn L L 219, 266.
II. 2. L 133.
t<*tra II. 2. 136.
„ HL 2. iL
»«bob III. 2. &L
«rrclWfcI, trr.$ebcnt}t(e(ll«l|ll. I.A. 6
»rrtbprf UL 2. 349.
t*(vtnanii, (cf. Oaimaim) II, 2. 132.
Ot»r II. LH«.
. III. 2. 803.
(Jcrniania LLL
1 Oirl L L 229.
„ IV. L 9JL
(»ilri« IL 2, 136.
. HL 2. 54, 305.
»,lafll III. L 101,
J Oimlirb III. 2. 350.
; »ingrit (Oidlgrr) III. L 53, 304.
i Olritbm L L 147.
„ IL 2. A.O, IQ,
m III. 2. Oooo, !i, Hppp.
i (»irinij III. L 6A 307.
■«!.:.•:■.:,•■ II. L 137.
, IU. 2. 6«.
&\eiil III. L 54j 806.
«1*6 II. 2. 138.
«Icjad. L L 244.
. HI. 2. 67, 30*.
«tbcr IV. L SSB7
; ««Ibltn III. 2. Ki9.
. IV. 2. HU, 374.
«««Irt II. X L -L "'•»•
«*re III. L iL
«cbi Iii. 2. S&,
OVtfcbltr IV. X 491.
Orlbcct IV. X UHL
Orlblduii III. X 411.
0>»lbl HI. X 360.
w IV. 2. VüL.
Weiua^a L L iL
«rabni IL X J. IL
Orabnrr L L 241.
„ III. X 6JL 310.
Gtrabrnrd III. X 69, 412.
©rabnrr UL X 62»
«ractrr III. iL 351.
„ IV. X 2L
«Srafntfd («rattnrd) L L MB.
II. X 14U.
III. X 273.
IV. X 1UL
«raffnxub III. X UO. 272.
<»r«ff UL X SL
-1 III. X 60, 311.
«Kd II. X 141.
(»rriffrnbrrg III. 1 361.
«rofftlitlati L L 262.
II. 1 L L
III. 2 274.
«rriffmfrr IL X 112.
«rrig ..«tiisw U. X 1 43.
„ III. X ÖL
•itttthed Hl. X «L MX
«rrmliift III. X uw, 27:..
«mit (Ömitb) II. X 144.
III. X 112.
«rir»ttim II. X L L
«rinunci II. L L L
III. X !ÜL
«rctpnifirin III. X Iii.
«refcblaa II. X 146.
»tefifd IV. X »92.
«nibri III. X 6A 413.
Wrflncnftfiit III. X LLL
«rltntbal III. X S& «13.
»litlfi L L 3L 4L
«üllingtii LX 267.
III. X 352.
«ÜB II. X L iL
«ufibauu IV. X IM.
«.iinixiibua, II. X 146.
„ IV. x lux
».mbfli.na.cn IV. X 492.
«utenfttin III. X 69, 312.
»Ortenberg IV. X 193.
$■"0. III. X SA.
*>aan IV. X ML
Vacf bura. L L 211
{«aenbl iL X 148.
„ IV. X Hü.
tiagrn U. X I, «L
„ IV. X 375.
$«gcr UL X To, 414.
d by Google
— 72 -
£ait«t, (rf. ^eottrf.i Hl. X IL
■:■:.<: i :i III. 2. LL
tiitaMa iv. X 37«.
J&aim III. 2. 12.
- IV. L 4»3.
tjiattnbrftn IV. 2. 404.
aliud? III. X 353.
>>.iUcd III. 2. 414.
$allfi III. 2. ü 313.
$alweil II. 2. K.
„ III. 2. 114, 27«.
„ IV. 2. 377.
fcanial III. 2. 353.
.yaiuu II. 2. B, IL
., III. 1 3JL 301, Pppp.
voKfiin iv. l Uta.
\- -■<:.: II. 2. 149.
III. 2. ZX 314.
„ III. 2. 223.
aparii II. 2. K.
4>arrat& L L 163.
. II. LK,L
$>arif<lb L X 250.
J>afla:U III. 2. 355.
IV. 2. LUX
$alt«<m II. 2. K. 2j 150.
.^JtMtlB III. 2. 223.
Äaubtn II. 2. 16t.
4>aiM,irij III. 2. 364.
jE>ami*b«g II. 2. 163.
, IV. X LÜL. 378.
Raufen IL X K, 3, 164.
» III. 2. 36«.
VJUtci II. 2. 166.
, III. 2. Ii.
$aurl(ben II. 2. 16«.
t>a»f III. 2. 2X
4>aenm III. 2. 366.
a>a,gtlba* IV. 2. Iii, 383.
£cibcnbcim III. 2. LLX
i ' r .; : III. X 1 17.
V<r.r,tl II. 2. 147.
»><tfnib«Tj| III. X 76, 316, 416.
V<lfcnfloii II. 2. B, LL
L L LLL
„ III. X Oooo, fi.
Jj|«lmft.itt II. X 157.
v."iiit!!t:n L X 101.
II, X B, X
-Vctcniiciiti III. X 35«.
£rrb<ifl<M L X 170.
„ III. X 7«, 31«.
dtrbtrilcrf III. X HL. 320.
9(ttcnfttin III. X 119, 357.
iptruler L X SX
>J>tr,<nIraft II. X IM
III. X üx
flmjtta II. X 15».
£<fTnt L X 49, JLL
$tuborf II. XK, 3, 1«0.
JCKufilev II. X K, X
.^twcra, III. X i<3, 415.
$<uttcn IV. X LLL
vmpiimciu II. X K, 4: 1«1.
III. X 3577
$nt«l. (cf. $aibtdj L X 236.
$tmiMlb<ia, III. X SX
$hmbtun II. X K, X
.*iri*bom UI. 3. 121. 368.
$cbcrg (cf. .';c!rjtrj III. X M, 321.
a5p*ftdb<n i $c*|icbni) III. X 37.Pppp,2
a>e*ncltcr II. X 1«3.
ajefmg« II. X l«4.
a>ifrit|* HI. X ÜL, 417.
£orwavt 1LX K, X
Seiet III. X 416.
„ IV. X 491.
£c«ir*<n II. 2. 165.
„ III. X £5, 322.
$cfmann III. X x«, 323.
.ficbbtra, IV. X LUL 385.
ycbtnbfrg 11. X I», X
III. X SL
$rbcned II. X Kkk, :± 166.
» III. X 88, 324.
(cf. Sinei II. X Iii, i.
III. X 342.
frobtnftlt L X 169.
II. XXX
III. X 886.
i>btngrtcll*tct (cf. <3«ttot& II. XI
^cbtnbcite« III. X iü 224.
^cbtnlcb« L X lü
, Ii, X 11 -L 15.
„ III. X Oooo «, I'ppp.
vciTin'tciii, (cf. Jtulmrr) II. 2. N.
4>ebcnn>att III. X 416.
Svimiiurr IV. X n»t 386.
t>tltiiigrn III, X 35FT
.fcfllant X X ZX
fi>cln«l III. X 2X 417.
$rln«in Li.9H.jy.
£olj IV, X 384.
- . . ."I III. X 277.
Scnfttin L X 14*.
II. X B,i lü.
III. X Oooo, «, I'ppp.
jporbni II. X i«x.
fcctmaim II. X 16».
.{icrttfd III. X ItS.
» IV. X 387.
.fcentficin L X 208.
„ IV. X Ltu.
Rom II. X B, 4.
jf>cnee III. X 2fl. 326.
iiuctfr IV. X 124.
• a>unb (Cmnbt) II. X 17«,
. IV. X IS*.
$Mltl|Mß II. X U 172.
.fcunirnl II. X L,~T 173.
4>utttn III. X 124, 278.
a>tuH II. X ha X
Jagcnttutcr III. X 91^ 337.
Janinal IV. X 125.
JlamriB II. X L.6, 174.
»Ut*bcrf L X 22«.
Mtbcim II. X LH, J.
3bititg»b(Bfl III. 2. SX. 328.
36*1 IV. X 12«.
3iT$n L X 162.
Ul. X VA 329.
Offling II. X 175.
,. III. X 126.
IV. X 388.
Cllluiia n. X L, 6, 176.
3mbcf (cf. IV. X M. 334.
II. X L,
3imntrf«lt IU. X 359.
3ii.uibcim III. X 369.
3itnbni<hr III. X XX
3iutr|«t III. X 93, 418.
Jrdiiicr III. X »X
Jltnburj L X 18«.
D. X B, 6j IX
„ III. X Ouou, 6, Pppp.
3t«t III. X hl
3uli(t L X IX
KUbnburj. (Kbimbcrg) III. X 9», 41».
«biKit bt «»fljfo L 4. 184.
„ „ .(Sbucn> II. X M, X
., IIL X 333.
„ IV. X 13*.
Äicpa* IV. X 12».
JhWcnbcrat 11. X 186.
üit* IV. X 130.
*ir*bm L i- 14».
II. LH,!
III. X 9»! 332.
III. X 225.
Äudjbcro.(r II. X 18«.
Slaumn, cf. C II. X 187.
Jtdnafnbtra. IV. X 131.
Mliirtl III. X 361.
JtmUrtibtra IV. X 132.
HiirrtiiWH II. X M, X 188.
III. X 27», 361.
Keniat L X 1X9.
JUnia*ra.i <Nfnij,ebaa,) L X LüL
«ontä«bträ II. X 193.
III. X IOX 335.
Scilia«c.Ul L L LI1L
IV. X 123, 38».
Kcnia*Mb X X 239.
UI. X 128.
IV. 2. 134, 3»1.
Kellern; Kcllcnitfd)) II. LH, X <»»•
III. X 334.
.XcIitUfif III. X iUL 427.
tenri) IIL X lux
.•<rnit.nl III. X loa. 33«.
«rafft IL X M, 4.
xtalirnv III. J_ l«3.
Hit;; .M.-:.-i.v II 2. M. 6.
„ 111. 2. im.
ArtuBrr III. X LUX
ttri<dmta,m II. X XL
III. X Pppp.
.Krcdnn-, UI. X LQX
.HtcU III. X 3C3.
„ IV. X 136.
«tcutää (cf. v£.) X X 246.
III. X 421.
Sruinau L X 170.
Häniil Hxmwl, cf. S.) II. X 192.
. UI. 2. 337.
.HiirfcnbuTa IU. X 364.
Mnlmcr 11. X N.
„ IIL X Infi-
.Munririp II. X IUI.
.Mtni: um II. X N, 194.
III. X LüL
Xutfffltin II. 2. 190.
111. x m.
Mut) III. X liLi.
XDiidjfr IV. X 137.
Hu\\n n. X 183.
Mahntet IV. X 128.
.Haina* U. X M.
N III. X 96^ 330.
.Vainbrrf UI. X »6.
SalKMbdl IL X m 179.
III. X 3G0.
IV. X 495.
Aaltmt II. X 6t, X
«aral III. X 360.
Martina, III. X 'iL.
Matfrnn<m III. X 2X
Martffll IU. X 127.
»edler IV. X 127.
«tibi« IL X 18".
ÄfOer IU. X 362.
JMUltcra III. X. »7, 418.
Atnief IL X 181.
»«»IKn II. X 182.
»flltlfba* III. X »X 419.
Xtlfnbid« («fBtub., »fttixnb.) IL
M,2, 1X4.
III. X 331.
*bi«t III. X LUL
Rbiinbnra, II. X iL i.
yaa«Ibct,i III. X LLL
Valan (Va Vaina) II. X N, X
„ III. X XX
.. IV. X 49»
¥amb«3 IL X X, 2,
III. X LLL 338.
IV. X 394.
i'anabuva (cf. «raubt«) II. X K, 3,88.
yanfcau II. X X, X
„ III. X 345.
Uantcnbtrg II. X 196.
III. X 365.
IV. X 13».
?atlM*at IL X X. JL.
Vanbedrn III. X 3«4.
IV. X 143.
l'anfcsptTa EL X X, 6, t»7.
Vangtnmamcl II. X X, L
IV. X 498.
Sanas IV. X 142.
Vaneb III. X Lt.
Vantba III. X LUL
Jabirj III. 2 UA 422.
Vagbttü III. X 11X
Vaubtn III. X 12», 280.
„ IV. X 497.
eaubtnbfig II. X O, 198.
fauntbutg Lim
fauainsni in L 2x1.
?aimai) III. X 4fL 226.
Vabnring iVannina IL X I»5.
,. IV. X ML 498.
Vcmma/n L X 131.
. IL X XL
III. X tUL
Crininget III. X 422.
Sffiffrc III. X 122, 343.
ttiubacb III. X LLL
¥<mminacn III. X 367.
IV. X 499.
¥<m*fi| III. X 120, 341.
ftnabaim III. X 121. 342.
ftcnrcH II. X 201.
, III. X 130, 284.
¥tiitcr«bcillt U. X <X2, 200.
¥tT*fn III. X 36«.
¥tr*mftlM III. X 283.
IV. X 144.
l'tuMfinatn IL X OJi «»•
IV. X 395.
ftu*unbcffl L X SX
„ III. X Ouou, 6.
IV. X 146.
¥cubr<*tina, IIL X 2x4.
Vcuri*bcf<n IV. X 147.
VtultirAcn IV. X 14X.
Vortnfltin IL X XX
l'cwii i¥av<n) L X «4».
„ IV. X 149.
«M IV. X 396
l'icb«nffl# IL X 2«8.
Vicbutflcm II X 204.
IV. X 398.
Vinttfiibcra. III. X 121.
IV. X 155.
Sitrttfliftfin L X 175, 18L
n. X O, 3.
III. X 123. 344.
Viegni} L X HL
X'imt UI. X 368.
Vignt IV. X 150, 397.
figlaU IV. X 153.
Vimfmo. X X LUX
„ IL X B. <L XL
Vinbtd III. X 12«, 423.
Vinbnifcl« III. X 132.
Vinbt III. X 12«.
Vimticr II. X 206.
<üWt L X 140.
„ 11. X C. HL
„ III. X Oooo, iL
¥fb<nfttiit III. X Pppp.
Vcbtcn L X l»l.
„ III. X 3418.
- IV. X 15«, 499.
MM HL X 127, 423.
Ml* IL X 2o7.
f cnttlflfill IV. X 227.
MlcnfUHn L L 15x.
(cf. 5tatt'mb«g) II. 2^ D. l
III. X 346.
Mtbitnacit L X IL
L'iibmannlbctl III. X 127.
l'wg UI. X 128.
l'untbura, L X 4L. 83.
ViltW tl. X O, L. 208.
l'iljclbutg IL X 209.
IV. X 399.
9liliarlt in. X 36».
Vurfcn (- f. yurwn) III. X 42.
Vuvptn II. X iL
fufft IV. X 158.
Vuoau VüBftt IL 2, O, X 208.
¥iimtna,tn IV. X 160.
ütabru; III. X 370.
■Kitnii IV. X 162.
jRaaec III. X 12», 424.
WaUtntbtin III. X 129.
ilialjabti UL X 287.
Hiammiug UL X 130, 347.
a><anta* III. X 369.
Hianttdtbtibt X X 136.
II. X 32.
d by Google
äRaufcrldjtibt III. X Pppp.
:Nan*1tlb II. 2. f. 3X
LL 142.
üfaraul IV. 2. 16».
SKanma L L SI
Watca U. X C, X
, I1L JL 23<>.
SWawik IV. 2. 16«.
ÜSanml« IV. 2. 16T.
•JHarctl« IV. X 166.
MariAaU III. X 370.
IV. 2. 169, 400.
Martini) III. 2. 4*4.
Watf* III. X M.
Stattltb« III 2. im.-.
IV. 2. 171.
•:0(.iudif:ilKiai II. 2. 210.
IV. I 401.
•Vi.::- a Kuba III. X 286.
IV. X 168.
SPlaDnburJ, III. 2. ISS.
iifc*jtirtiii (KantMiri) n. X in.
IV. 2. 174.
iVtrlltnbura L 4. «Ü 69, m.
SiicatiM« II. X O, 5, Sil.
i'i-.M.iu III. 2. 132.
IV. 2, 173.
WftB II. 2. SIS.
»ifmimm n. 2. su.
SDfMfbiu« II. 2. O, 4,
a?JcfT*»i»>Mf III. 2. 133.
SifttttniA L 4. SSI.
Iii. 2. 288, 971.
IV. 2. 172. 403.
SRr»rr IV. 2. 17:>, 402.
S'Jf;<nluiif»:i III. SL 37*.
HHtiptiA (SMrrtpura) L X 151.
II. 2. Kkk, X
III. 2. 13«.
«cbi II. 2. P.
„ in. x an.
t'ül.ut II. 2. SIT.
. III. 2. 134, 348.
' Mai ,.- II. 2. p, 218.
KntN IV. 2. 176.
äVmrtcrt L L Iii
II. 2. C, 3, 3X
III. 2. 55. Pppp.
UVemrrat III. X .Tfs.
iWcutviMtfr IV. 2. 177.
IHeiUf III. 2. 135, 850.
ÜR<rrlbina,fri II. tP,t
2Nc»btim II. 2. P, 2»
. III. 2. 4*5.
•Miibrrtp«* II. 2. 219.
ONütlbtiui II. 2. SI5.
IV. 2. 404.
aNUUmnt IV. 2. m.
wmfMttt in. x sin».
SWttQnMHfl HI. 2. 138.
SNilnborl III. 2. 137, 349.
'i'ulnd'imnt II. 2. *10.
„ III. 2. 135.
3NUr}cr III. 2. 137.
II. 2. P, _L SSO.
III. L 183, 289.
}iaba*b III. 2. 139.
9iarrina,cr II. 2. 331.
. III. 2. 140.
«Nalfaii L 4. 1S6.
„ IL 2. V. 3, 3X.
„ III. X Pppp.
•Jiftb«! III. 2. HS, 42«.
,. III. 2. 138, 373.
„ IV. 2. 17!».
Virtbbatt II. 2. 822.
IV. X l*o.
'.'(firm* III. J_ ISt'.
'JitUnitur.i III. X 57, -31.
?2r(iiiinarn IV 2. 6ow.
'.Nrffclrebc II. 2. P. 4.
IV. 2. 181.
Wrurntura L 4. £X
«fUfnftrin III. 2. 375.
IV. 2. 406.
!M«ibant L 4L *40.
9?mbau« UI. 2. 140, 361.
IV. 2. 183.
9l>ubaufro L 4. 307.
II. 2. P, L 2*3.
9Jtuttr*fli IU. 2. 293.
'Jitnnras, L L 216.
,. II. XP, 5,
»mnn II. 2. ssr».
9I«upptt8 II. 2. 226.
gjmflfltrt III. X 874.
91«bH|d)i} III. 2. 375.
9Jitbrrtbet IV. 2. 184.
9iirptnfr4Hfl II. 2. P, «t «7.
IV. 2. 600.
•LV/vcl III. 2. 143.
SRcfti) L 4. 180.
■ n. 2. y.
9icMbaft L X 194, 268.
II. 2. Q2, 228.
. III. 2. 144, 362.
„ IV. 2. 601.
»CMllc« III. 2. 377.
JhjBlrra IV. 2. 18«.
WupW IV. 2. 185, 40«.
Cttthtim UI. 2. 160.
Cbfrflfiii II. 2. SS».
CbrarfAeil III. 2. 161.
Dcbkiifttiit IV. 2. 187.
Ccbt II. 2. 330.
„ III. L 162, 354, 426.
C(lri«6inn III. 2. 161.
Ccttüijni L X LLL
u. 2. c s, as.
„ HI. 1 Pppp.
Clbtllbur«, L X 98, 138.
Ii. 2. <-4, aa.
Cbbtln III. 2. 153.
Crbfrtbrrf III. 2. 155.
Onaiburg L 4. ±±L
II. 2- HL
III. 2. 68^ 332.
Cflfill Hl. 2. 377.
Cfkrcbf II. 2. I).
CMticfcu L X 135.
ii. 2. as. aa.
Ctti* HI. 2. ir>4.
Ow <«u> L X 309.
„ H. 2. ÜS, S31.
„ III. X 394.
„ IV. 2. 4<)7, 502.
«aar (Itai) III. 1 159, 356.
'»afifiiubc IV. 2. 217.
Uain UI. 2. 166.
fofctin L X 4JL ax
III. 2. <•<»»<. iL
1!alfo III. 2. 157, 357.
» II. 2. S3S.
ISallant II. 2. (J3.
,. ui. a. s»ö,
*<mft) III. 2. 158.
»anidfr III. 2. 157, 427.
Vamvty Hl. 2. »78.
tyifptnbrim L L 1*2.
IL X Q5.
Hl. X 296, 378.
IV. 2. 408.
9ot (cf. i(<iar> III. 2. 169, 366.
'vni -,t rip IIL 2. 366, 438.
'i'artptva III. 2. »79.
„ IV. 2. 19*, 409.
Varttnbnnt III. 2. 380.
faumciarttii III. X »HO.
IV. 2. P.K».
Vaiiin^aTfna IV. 2. 189.
*apv*lxic| II. 2. S33
IV. 2. 191.
■»ffffitbiiiiffii irf. iiffffoibaufni).
■|ltl(tPW III. 3. Ui», 382.
fttHKim III. 2. i«l.
*(tifbcini (cf. B « <| dn ) UI. 2.
t>tr^«r (<f. «fTjat) III. 2. 163.
tJcnicil (•ewibtm^rB) H. 2. D,
«(nt4tci1 IU. 2. 163, 368.
$cudbcim III. 2. 1«6.
I ^rumnact II. 236.
i $curl III. 2. l«4.
V, r r i ii II. 2. 234.
Vfofimbetf IIL 2. lfiL
Wallnau UI. 2. ISL
^fffl<nbau|fn (cf. i$ffftnb«u|ai) III
X 381.
Wtffiitfloi U, X Q«.
Vftttoi IV. X 188, 41«.
$Rfl« IV. X 193, 411.
Wirt ($frrrt) III. X 61, 38*.
^flaiimcm III. X 14*, 388.
IV. X 502.
f i(ii{raau L L *3H.
\ „ IV. X 199, 412.
fillKC III. X 16«, 369.
Wrrbiilfl (tMinbmai III. X 427, 178.
*Und>art IV. X 204.
Planta IU. X »84.
» IV. X soi.
flauni L X 160.
, II. X U, 44.
. III. X 233.
. IV. X 206.
Wtfftll IV. X I9M.
*lifniitgfii II. X S36.
i<lum«i«t HL X IM.
tn-..U III. X 428.
^cü iv. X :xi».
$«rftU (cf. »erlc«).
$ci<cba± III. X 169.
'K-:: M."i III. X 170, 363.
„ IV. X 413.
V'CIhrim L X 166.
II. X K.
Hl. X 360.
t«cun-cii in. x aex
„ IV. 2. 503.
Vcuuranr IV. X 208.
Vcmintm L L lü.
■ih-n IU. X 169.
Vcvfmbrrf III. X Uü
t'nlia III. X 36*.
Vctamo II. X Kkk.
ISeDinrm IV. X 191.
*c?gl IV. X 207.
Vctau II. X 237.
SvjKU II. X H, «, X
t'raü Hl. X 171, 364.
Vranct L X S46.
„ II. X H, 2.
,. IV. X 415.
fMHCN L L S14.
IU. a. 144,
IV. X 414.
Vraunfall III. X 173, 366.
15tfd?l III. X »H5.
Ilcrifina U. X S88.
IV. X 210.
«rcuntr '.<■<■ tJrcriirr) L L 171.
«rcHiirt III. X 172, 36«.
«Uic&iralb III. X 386.
ftnirididiif II. X S39.
III. X 174.
«tumwt III. X 17K, 429.
Vtidsiini L X 150.
II. 2. K, 3j. 241.
IU. X 367.
IV. X 416.
15ud»b«9 («ucdjbttfl) II. X 240.
IV. X 216.
f ud)«T III. X 179.
«üntncr («c» bft ©ünbt) IV. X 21«.
^uianall IU- 2. 180.
f timttr UI. X 181.
IV. X 41X
«abarta III. X 183.
XakiieriiN II. iL J-
■Mabfitfltiii («aniftein) UI. X 4S9.
III. X 386.
IV. X 418.
Uli'. iHattwiB III. X Ü5X 368, 480.
Waiii II. X S42.
4. „ III. X 183.
386.
Namtiuti (SJfitiian) L L 204.
in. x «x 184.
naittin IV. X 604.
«amlAwag II. X 243.
HL X 145.
IV. X 604.
Stamcffit III. X 14«, 387.
Siatciriinii L X IIL
II. 2. J_L
Iii. X 6», Oooo, Pppp.
Hatt>a4 III. X 184, 369.
$atb1ambairi<n II. X 244.
9faltmai:etcp II. X R, X
, III. X 370.
SiatKirritb II. X L.l. 246.
Hau IL X *46.
92aiib<r III. X 186.
SaudMitbfTj 111. X 186.
9taunibf<bu(f<i (Xim|(btfft() L X 248.
III. X 18«,
SKauiud) III. X 187.
9i>(bbtra, L L II 9, 123.
II. 2. K, r», 249.
III. X 387.
A'fd'cit'fM UI. X 888.
9tcbcrn III. X 430.
»cbnij; IV. X 220.
Km .ill III. X 188.
„ IV. X SSS, 419.
9trblma.<ii (fi<t61iits«i) O. X B, «,
Kkk, 4, 247.
,. III. X 390.
IV. X 506.
9t«bm II. X & *.
Sri« UI. X 392.
, IV. X 223, 506.
»ttd»au L L 264.
«ridxnb<r9 III. X 189, 431.
Sticfrfitlitiil Hl. X 391.
Sfid-Iiu II. X 348.
III. X 149.
ttrifttitbctrg II. X 264.
IIL X 298.
ttalftrlcbcibt III. X 236.
«««»* -Hinad.. :«ljatwib) L L 271.
, IIL X »88.
«tin«f L X 258,
„ III. X fiX
»toiifitm III. 1 .Jü.
Äfi*l'fi.\ III. 1 190.
K«i<iba(b II. X 257.
III. X 151, *97, 39S.
Stritrnflcm III. X 389.
9trmc6in4,cn IL LR, t
III. X »00.
fttmbclb II. X Ü 4, 268.
Slcnflt IV. X S24.
fttnntx II. X 259.
WoilVn 1. 4. lfio.
„ II. X D
, III. X Oooo, 6.
ttb<in II. X C, X B, iX
„ III. X 391, Pppp.
»bfiliad) 'rtfina* cf.) L L »71.
II. X *55.
Slbfinbccd U. X 256.
SIbfiin>f«lj L X 8X
«bW IV. X 227.
»itberrr III. X 164, 301.
ftitbbaim L X 310.
U. X & X
IIL X 308.
tficbtcKl L X 26«.
U. x s. x
« IU. X »93.
XitbbUTft II. X S«0.
Stnad) Urinart, :Sbtmai$) L X *7I.
3?inrtd)«bt III X 191.
9tint«inaiit III. X 192, 871.
9tin»rf L X 235.
Stint III. X 166.
»ilttcr« II. X R. X
III. X fiX
Stifcni IV. X 32«.
»ebtt« (ilSb<m) II. X 8, X
IV. X 420.
«fmttftaii Ii. X sei
St«« (cf. Sfpft) IL 2. T.
«^fltnbnd» III. X 303, 393, 16«.
IV. X 607.
10
d by Googl
74
tf^nbwt U 18.1 MI.
. III. X 193. 878.
tfobtta* II. X T, MS.
Stediril HI. 1. 151.
■Meli IV. 2. »28, 423, «»7.
«rfnihTfl III. 2. IM. »7«.
III. 9. IAH.
IV. 2. MO. l-l
'KuiniMlUli III 3. UX
HlojfBpilM (cf. Äulwtr) II. 2 N.
tfoft II. 2. X.
«otb II 2.L2. M4.
„ Iii. X»04.
Siotlal III. X 194, 371
„ iv. 2- 426.
»Mttnban III. X IM». 306.
rÄcttciiflfin III. X M.
IV. 2. 831.
K'i.it UI. X 163, M*
«, IV. 2. so»,
«utbrr II. 2. MC
„ III. 2, 19«, 377.
ttucM III t 19».
«urttctl III. X IM.
Slulbtn (Unten) II. 2. IL
€a*k« 1. 1 UL. 6Jk 6L 80t »1 ttL
ira*lfitb(iin III. 2. 16fr. 396.
<2i>laiuarKJ III. 2. IM.
Salbur« III- 2. 200, 378.
2 alter L X 264.
<2alt» L 1 M7.
„ II. 267.
, III. 3. 39«.
,. IV. 2. jlflL
(Saint L X 133.
. II 2. 45-
„ III X 286.
» IV. 2. ss«.
Saljbura. L 4- M7.
Saun III. 2. 301. 371».
cmiroi II. 2. T, ß,
Saurjapf«" IV. 2. M*. MW.
<2«r III. 2. C2L
0«Bn LL 12».
.. IL 2 D, 4L
,. III. 1 <».!«., Ii I'pp|..
<2<ala II. 2. 27«.
„ IV. 2 2441.
<2*at IL 2. T, iL «71.
<S*ärtltin III. X 16».
5dMfT3irt1dK HL X »06.
tsdiaUnt (cf. »roden) II 2. V, X
£ dMll«nb<t9 L 1. ***•
il x v.
2*ar|1<trr IV. 2. 242, 427.
<2*mim(»fiii IL 2. V».
III. 2. im.
>2*aitmbiira, L X 13»
IL 2. 4JL
Hl. J_ TL, Oooo, iL
Sdjaunbtra. III. 2. jA
<2*«t H.'X tüL
2*ntl III. 2. 204.
2Arrlcnbrrfl III. 2, 16»
IV. 2, 428
•£<btr,<t v. linftfU L L 828.
„ III. 2. 17a.
B. StBtrn II. 2. 274.
„ B Sdnnibbtra. UI. 2. 897.
b. Stuuffrubrra L X 213.
II. 2. V 3,275
„ «. fflintttHrtlfn II. 2. 276.
t2.oVnftiif.rii« IV. 2. S4S.
Jdwiiferti III. 2. 397.
2*<rffnttrrg f&diärfrnbrra,) LA- 153.
Iii. 2. «02, »so, 431.
IV. 2. 246.
'SdKrmbrrji III. 2. 207, 432.
2d*J>rr HL 2. 205
'2d»iftr IL J. 277.
„ III. 2. 306, .'Ml.
<2d>iuuifl III. 2. 39».
IV. 2. 610.
3 ibmct! III 3. «07.
2Alanbrc»bcra II 2. V, 4, 278.
2<Mid II. X V, i.
1 2njlibtrtr III. 2. 174, 308
IL 2. *7!'.
Scbmibl IV. 2. 24«, 431.
Stbiirtbcra. IV. 2. 24».
2-dmettuTfl IV. 2 247.
2d.nrilt*d III. 2. 20», S»2.
2<f>RlB/(1tiMIUII III. 2 2<i».
26i'n«H II. 2.
III. X 39».
„ IV. 2. 244.
2*eito«ig I3*8iibiirn.. IH. 2. 69, 427^
39», l'ppp.
2rf>cntoni L 4 2»».'
IV. 2. 430
2d>crri<6 II. 2. V, 6.
SAclinaer IV. 2, 819.
2dirambf III. X 306.
Scbtatirnbad» 2<bri?tlriil-ad>) 11.2. ül
, Iii. 2, so», asa.
IV 2 432.
2d»rt.id II. 2. V. «L S»2.
'Arcfotftcm II XX. 2»4.
2*rftt III. 2, 2ln, 3»1,
2*üriub IV. 2. 23».
Stkuo L L ISt.
2*uliheiji II. 2, X. 2&X
2*u-,Hi Hl 2. 39».
2AR>4HniA II 2. 2»6.
SdmianbcTg IV. 2. 251.
s Arrautnrera L 4. 106.
II. 2 I>, ^ 49^ JH, 6.
III 3~ 23», l'ppp.
2 rt» um •.;;!! hu, i L J_ 143.
„ III. 2. Oooo, fi.
2Awar}rn(lfiit II. X 2*7.
rcbircimf III. 2. 176, 40».
2Awtnbi II 2. 2«».
„ III. 2. 17»
2 rtuwiiinflni L L 197.
ZtUn IV. 2. 253.
<2rdnibcrf III. 1 4'K».
IV. r 43H.
®CMU III. 2. 433.
Stclanb L 1. 22.
2<(mann III. 2. 21 1. 433.
2t8ffl<r ( 2f(liiifrl III. 1 401.
IV. 2. 252, 434.
2rafld III. 2. 211.
2<tbclt«trrf III. 2. 212, l'ppp, L
IV. r 436, 611.
2rin»b»im IV. 2. 254.
2nt|i III. 2. 402.
2rM»K«ft IV. 2. 255.
2i(fimtll L i. 222.
„ Ii. 2 2»y.
ui. 2. aitu
IV. 2. 256.
3ia,tlmann. III. 2. 4U2.
Sigmtcrf III. 2. 214.
2iflft»bc(tn II. 2. 290.
; 2i 9 )win III 2. 434.
! 2iiii«rtbcr( II. J,Xs, 2»i.
III 2. in.
rirflfiiflttil II. 2. 2»3
IV. 2. 437.
I 2 ctiurti III. 2. 215.
I 2ctmi II. 2. 1,11. 2.
« IV. 2. 439.
2Blm« , 2011111 L L 132.
• II 2. D. 3, liZ.
„ III. 2 Ooo», rt, l'ppp.
rcütmtbort III 2 216. 435.
IV. 2. 618
2 rirnitai III 2. 180, 403, <>ooo, 6
,. . . IV. 2. 438.
2D4I1 III. 2. 217.
3>B4M)fltill III. 2. 217, 136.
'tuuoil'fta, IV. 2. 257.
Seaur L C IHA.
„ II. 2. X, X
2bttt II. 2. X, 4, 2»4.
„ III. 2. 401.
„ IV. 2.410.
2l»tbtr<«(t III. 2. 404.
: ?>■■><■■.■ rni -i.il IL 2. X, 4.
. III. 2. 310.
3»ratta IV. 2. 26».
2Bnit)enfhnn III. 2. 258.
2taal IV. 2. 25», 441.
2ta(fnibfrfl IV. 2. Mo.
2tab«l III. 2- «22. 3»7. 4*1.
2tacien L L tLL
III. 2. l»i.
2tarffl III. 2. 406.
rlabirnbrrv) : r Witnl';i.O L i- 1&7.
II. 2. 1», 4^
III. 2. 219, 3*4, 437.
IV. 2. 618.
2taiu ■ 2!tm: L L 211.
„ IL 2. X» A» 21»».
. III. 3_ 44«.
„ iv. 2_ ;.i3.
2lauiadi )1. 2. X, «.
III. 2. 43«.
2iatit« Hl. 2. 21«.
2taüibau« IV. 2> 261.
2taiii<xiR III. 2. 21«.
»Utcfniberä IV. 2. »«<.
2tar;bauf<n IV. 2. 413.
2taub.i* III. 2. 223, 43».
Stauriiigtr II. 2. 2i»:>.
IV. 2. MB.
2lauffm IV. 2, 264.
2tauff«ib«fl L L 213.
rtfWnlMbri II. 2. VM.
III. 1 1»5. 318, 406.
Sieger II. 2. 297.
„ III. 2. M4.
2ltmba.i L L 2«l.
IV. 2. M6.
2c«nbct4 III. 2. »25, 38».
., ' III. 2. 4o7.
IV. 2. 4I.V
Ilc ni t ltfC^ IL 2. V. 308.
2ltUflt III. 2. 400.
SlfBi* IV. 2. 2««. 444.
?. murlh.vm U. 2. MKt.
3Hrri4 III. 2. 323, 438.
2led<t IV. 2. 26».
2tc<f6«ii<r UL 2. »26.
2tMf»tiw IL 2. V2, 304.
2tcfilftl III. 2, 72-
rtfllbtra. L L 145.
„ II. 2. II, «i IL
„ III. X "ooo, 6,
2lrfd< III. 2. 312, 407.
2tci>ina,cn II. X 306.
III. X 1»L ^1-
IV. X 448.
Strallnt IV. X Ui.
Sirrin III. X 237, ia
3lrtii IV. 1 513.
3tubm III. X US», »14.
2tubfnbcr,x L L IM,
„ III. X 22», MO, 48».
'rührt. III. X 22«.
Sturm IL X 806.
20t3 III. X 179.
2uli L L LUL
„ II. X I>. SL tü-
,. Hl. X «»ooo, «, l'ppp.
„ IV. X 269, 447.
Silljbrrj. IV. X 273.
rurp.in IV. X 273.
laiHtbfrfl L 4. IM.
IV. X 274.
lafcbler IV. 2. 614
rarmibadi L L 243.
„ . U. X V. X
III. X 43».
raubt Hl. X 40».
Xauftiftbtlt II. X 30».
IV. X 275, 44».
lautenbuo. III. X 22,
Tarif (iaffifO II. 2. V, 2, ÜL
JrfdKii L X 96.
Itufrt lloificl) L X I6(».
„ III. X 235. 440.
„ III. X 18».
Stufünba* L L 173.
III. X 233, 393, 440.
ttabtr III. X 40».
Thann II. X K, 2.
„ TT. X 280.
riwmibaufrn IL X 307.
. Hl. 2 »31.
XbautaM UL X 232. 393.
Xbieriirin III. L LL
fbünden IV. X 2*1.
Ibürbeim II. X LJJ.
„ III. X »37, 394.
iburuij.cn L X HL.
rbiuuni 11. X KU«. S.
Jbuit L X Ui2-
„ II. X XX
rbunt L L UL
., IL X LUX ih. 317 -
Ibum Jarit II. X UL
,. „ IV. X 454.
«urii III. X 243,
rirfmbadi III. X 231.
Ii«» II. X 309.
iernnaen L L 1»-V
Ii. X sau.
IV. X 283, iUL
Jtarv L L Ih».
„ II. X V. h.
Xrauit L 4. LML
,. II. X Y, k
trawutr HL X 4o».
Iraiitmaiiiuberf L X IfW. 190.
III. X 239, 395.
SnuHfM L X l»l.
III. X 211. 442.
IraBer» (Iraurr#i III. X 409.
IV. X 2i»5, &JX
Ii.-nb.irt» III. X Uto. 21X
Ixftt II. X3XL
„ III. X nu.
n IV. X 2»7. 452.
iiiirt.rliii.-.rii III. X 1LL
Irttbrncd II. X 2L2.
„ • III. X 232, 396.
tnubctfrn IV. Z. 2»9.
ildifruembel II. X V, 6, AU.
Xfdmbt II. X X
IttbiiMti; II. X SiL
„ IV. 2. 2*8.
lurftitfelb II. X 2»5.
rfirlbrim II. X 21X
ruUicr» II. X 1LL
rurriaii IV. X S2JJ, 453.
lUm II. X 2A. IM
Umadtcr illriüflirri L L 2<>5.
,. II. 2J5,X
„ III. 2. Ht.
Illtgitat II. X 321.
„ III. X 247, 418-
Ulba6 III. X 200.
llrknbed II. X 8.'»
III. X »««. »97.
' *•
*»anbal<n L X «5, BX
«clbrr« III. X 411.
iWbtrnbcd III. X 244.
*kimma.tn III. X g± IM.
•Scrtcma IV. X 297.
«Jttlnr L X 197. .
«illanbir« II. X /..3.
«iUenbadi III. 3. lll
■Htntitx II. X 319.
„ III. X I9L MC, 11X
,. IV. X 29».
*<Ȋl<T III. X 241.
«cblin II. X ^ iL »23.
III. X I»5.
„ IV. X 457.
«öl« III. X 197.
*Jra.t Veit) v. ÖafrtU L X 238.
„ IV. X »99.
b. A>unclr*b»rf II.X332.
„ IV.X300.
B. 9t<itt«T L X 368.
I „ B. : .:M Ii: .: X X 367.
II. X 337.
III. 3, 19».
Äurajit IV. X301.
X 324.
2. 245.
2? p tr<r*terf II.
III
d by Google
tum III. 2. 2 IS. 443,
StUanb II. 2. Aa.
., iv. 2. 61«,
tfelStii II. 2. An.
*»tm $>cl} II. 2. 1.3, 167.
iPcihufl III. .1. .121.
„ II. 2. 32«.
a>aftf;nt'ft,\ II. 2. :«!».
III. 2. 219, 39H.
«sattui III. 3. I"2.
SSjiMiiaitn III. 2. 3W.
SSjlUtnn IV. 2. 43M.
«Jjlb.ni II. 2. »:m.
.. IV. 2.
Ifibltbiu* irf. *alt(>H»j) I. 4. 118.
„ III. 3. |W
„ IV. 2. 30*.
S)hltca,\ (.-f. is!.ilb«fi I. 4. 125.
D. 2. E, 81.
., in. 3. Ppn.
IV. 2. 307.
•t'jittuffl« IV. 2. r.17.
«AlKrttot? II. 2. III.
IV. J. 4.VJ.
*?aititr<i Ii. 2. m
Hl. 9. soi, 4ir..
■ÜMatx II. 2. 333.
IV. 2. Ml
«JalMpnt IV. 2. 30*, 460.
*}a(fcl>uu (ef. »dlbburg) II. 2. K,2.
SSalbj« III. 2. SM,
«otttl-ftl» III. J. 414.
I. 4. I7K.
III. 2. sr.i.
IV. 2. MV.
JUallicr IV. 2. IM,
. tüaltbtr III. 3. SOS.
| iÖaltbrrMptil III. 3. 41«.
SSainbflbt III. 3. 415.
8}ana,ni II. 2. A*,2.
S&uigrnbtiin III. 3. 417.
StUrttcrj II. 2. 334.
: SariftibfU I. 4. l7l>.
ffiajfowr IV. 2. S10.
fifcimiwtil III. 3. 75.
2£<btr III. 2. 400.
«J«tn3ltl III. 2. 443.
SS«*« M. 2. hm,*.
„ IV. 2. ku;.
SS«lcr II. 2. A»3, 3.-J.-..
„ III. 3. 417.
„ IV. 2. 4154.
«km«! (et »cin*bn\|) III. 3.
SSfinaavUll II. 2. 33*
iStnubtra. III. 3. 77.
IV. 2. :»I7.
«Stiffenb.Kb III. 3. MI.
il'tiffciictf III. 2. IOS.
»tilU'tw* III. 2. SM, 444.
öfitina.tlt III. 3. 4S0.
4>tlt»il II. 2. An, I, 337.
Söclf I. 4. 31.
Bcuwikta iv. 2. 3is.
Skllwart III. 3. 3SS, 4 in.
SStlfcr II. 2. A«,4.
28cl»btr,\ II. 2. 139.
i „ III. 3. 2<>«.
t$tl\ I. 4. 172, SM.
StabcnfHiu II. 2. An, 5, 340.
&<«bmau 11. 2. 341.
SJmuu II. 2. A»,6.
SSktifcim II. 2. K.
„ III. 3. S40.
■ ffltffnibfra. I. 4. 21 h.
II. 2. 342.
III. 3. 4 IV.
IV. 2. 811.
3»<fKlft<tt<lt II. 2. A»,rt, 343.
itfUitl IV. 2. 4«5.
S5<ibaiif<lt I. 4. 2«0.
49ibtr#»atli IV. 2. 470.
ißitbt [, I. 137.
SJilNnHetH HI. 2. 454. 144.
III. 3. 343.
W.ltMMf IV. 2. 4M.
ml^at iv. 2. u«,
ilMUniba* III. 3. 41».
Sttnatna. IV. 2. 4üH.
äinbiMara; III. 2. 255.
SJintflbcfrn IV. 2. .114, .Mi*.
JsSintln III. 2. 25«.
Ü»iiilcrft«Hii II. 2. E,3.
Win-,« III. 3. 121.
*>trfrm III. 2. sri7, 4«1.
ifiäi*t><(f IV. 2. 5 in.
»itt,Kilftri» I. 4. 12«.
„ II. 2. D, 47, M.
III. 3. Oooo.ti.
ötli III. 3. 421.
tätlud II. 2. 5*.
S8clff«1 II. 2. 343.
4Ödfram«beri IV. 2. 171.
! Söclfflmi IV. 2. .-.17.
SJclfttifktii t. 4. 1*2.
II. 2. BO. 2.
III. 3. 324.
. SS»olm«el>auf<ii III. 3. .126.
38cn*lKim III. 3. 422.
~ ex III. 2. 25!».
IV. 2. 313, 473.
tri'. Xülbfta,) I. 4. SM.
II. 2. F,0, 103.
III. 2. -ihr,.
»Itrimbtra. I. i. 74, M.
III. 3. <>ooo,6.
ÜBfirj III. 3. 422.
ffiurmbraiib III. 2. 260.
fflurntfn- II. 2 Hh, 3.
3-
„•Vi* III. 2. 2*0, 443.
.4&t)tttld,M I. 4. 51.
H^ftl III. 2. Ml.
Htbtnj« III. 2. Ml.
jüil II- 2. 80.
4'btui III. 2. 202.
jfcilbtftr II. 2. 34«.
.WdiiiJ. II. 2. Hb, 4.
Stil« Iii. 2. 263.
gagei iv. 2. Mi.
Hirtel IV. 2. 320.
rSitlttbart III. 3. 423.
IV. 2. 319.
XmSea IV. 2. Ml.
inbt II. 2. 347.
iberf L 4. Ml.
U. 2. Bb. 4.
III. 2. 445.
<fcll<r b. „4eUn«bauffn IV. 2. I
4cU«n I. 4. 35, 1 10.
„ IT. 2. «4.
„ III. 3. Oooo,«, Pppp.
„ IV. 2. 323, 474.
Ütllilofft II. 2. Bb,5.
IV. 2. 324. 51».
4S3.
_ IV. 2. 477.
III. 3. 207.
III. 2. 283, 446.
II. 2. F. 2.
10«
Digitized by Google
Digitized by Google
Badtridttfn übt* bi* j^araiU* Karr.
(Ein .-'il'l: i ber nieberldnbifchen Familie be Äaft 'auch
JHaDbt. Waat uiib Waabt tarn gegen Gnbc bc« 10. *tabrbunbcrte«
nach dauern unb blühte bafclbft unter bem Warnen Watb fort,
tii ift bem Sdireiocr biefer Beilen gelungen, bie Spuren biefer
^Katt) bie jn ftnfaug be» t>orig.cn Jabrbunbrrtei m »erfolgen.
Sllibann orrliercn fieb biefclben, unb icheint ei. bafi biefer *irocig
ber in ben SSkbtrlonben, Belgien, ,vranfreid» unb Teutjcblanb noch
Uäftig fortblül)enben »vamilie ,iatt; auigegangen ift.
Tai alte Wefehlcthtiroaopcn ber Familie be WaC-t ift: in
SHotb brei golbene recht« aufwärti ftcb,enbc Sehlittfcbubc mit filbernen
Baureifen. :Kotb ^DlSeiicr SHulft. Jjielmjierbe : ein Sdjlittfajuh be»
Sdiilbe« jwifdien einem golbenen unb rotbeit Slugc. — Tiefes
Sl'oppcn hm jablreichc Vermehrungen erfahren. Terjenigc 3«oei9
ber ivamitie, weither ba« Stammwappen beibehalten, führt jefet
Ueibc ftlügel rotb unb ftatt bei ©ulfte* eine Sronc. - Wegen
wältig befteben nod) in Teutfehlonb bie Vinien ber Freiherren
be Wactoou Sögeticamp (feitbem 13. Teccmber 1*72 im ÜHanne«.
ftamme erlofchen) unb ber be Waabt in ber 9il)cinpro»hn, »on
welcher gieren ein Spröfjling in ber lönigt. prcujüfcben Armee
bient, ein anberer fieb im preiiß. (Sabcttencorp* ■ übet.
3it ben Annalos Ingolstadiensis Academiae. P. II ab
anno 1572 ad annum 1072, »on Joaunes Nepomuceinis Metlerer,
finbet man inner ber Jabrc«jabl 1589 fvolgcnbci: ..Inter in-
scripto* hoc anno meiuorandi I Duo Quirini Leonini aguati
Hieronymus 4. Joannes Arnoldus do Kaedt, Bommelieuses
Geldrii. ille jurium postea apud nos Professor, hic Serenissimi
Eraesti Elcctoris Coloniensis in Episcopatu Frisingensi Con-
siliarius. II Henricus Knöring etc. etc. — .Jener $irrontjmu«,
Cnfel »on 3ohann Srnolb , mar :H> xJahrc Urofeffor an ber
Uniücrfität m ,*ngolftabt, Wrbeimralh unb (General Scbatjmeifter
bei $>cr$og« fllbrrt oon jöantrn, unb ftarb unoerheiratet 162!»,
al. 27. 3anuar 1625 ju Jngolftabt, nambem er ba« Colle-
gium Quirinam Leoninum reid) botirt. tteber feine Schriften geben
gebadjte Snnolcn P. II pag. 245 «Nachricht. Gr mar Sohn oon
9Ja«bo be :Ka."t, anno 1550 Canonici!« \u Rommel in Weibern, unb
ber Oobanna oon Grafel.
lieber bae Vebrn unb Strien bei Cuirinu« Veoninu« finbet
man in ben SWcberer'fcben Jlnnalen JluffcbluB; berfclbe war iJroto-
notariui be? apoftolifroen Stuhle«, «cneralokar, Tompropft ut
SRegensburg jc. unb wirb balb al« „Bomtiieliensis" balb „Busco-
ducensis Belga* genannt. Welcher Art bie l*erwanbtfthaft mit ber
ttamilie be 9ia f-t genxfen, bat nod» nicht ermittelt werben fönnen.
Tie Slbftammung be« 3ohami Wrnolb be >"Ha?t ift mie folgt:
I. iloljann be 9faet, «itter, |im ju SRaet im Vanbe iSiln
(ba« geflemoartigr Torf SRnobt bei 9Hüb,llKim a. b. >Nul»r), fon»ie
$err eine« anberen obeliflen Sifjtfl \a $aU-$ommcU ^atb oon
iReinolb I.. (trafen oon Wclbfrn (1274); feine &cmob,lin mar
Slleib be lieferen gen. v. Satcnborgl). $)ieroon:
II. Jobann be Rtft, »iitter, m Caer, iöürgermeifier
oon 3alt>»ommel (1307) heiratete Sathtrina non «ppelboru;
Jf»ieroon :
III. $>tnbril be !Kaet, >Kiiter, $crr ju Vaer, ȟrgermeifter
»on ^alt ©otumcl (1860) Sdjöffe (1359) heiratete tSlifaoeth oon
ä { arirf, Juntcr Wooffcn'i lodjter. Jöicroon:
IV. «erharb be iHaet, bitter, $tn \u Vacr, ©ürgermeifter
unb Schöffe ju „Mit • SÖommcI (136'J, 1381, 1384), heiratete
Waxia oon Germanen unb ftarb 1391. .ftieroon:
V. Johann be SMoSt, bitter, .fterr ju l'aür, Tcputirler bei
ber i'crfammlung ber (sblen non iSclberlanb, wegen be? söe^irti
oon i)fimmegen (1391>); wirb am 10. Juni 1416 oon Maiier
Sigiimunb jutn üSaron bei heiligen römifchen :Heithei erhoben:
heiratete .Vinte oon $eorr. .^ieroon:
VI. ^cinridi be iHaet, Witter, ©ürgermeifter unb «diöffe
m «oinmel (14TiO, 1451, 1458,, heiratete 1. 145o ^Ütaria oon
ben SöerglK, 2. Glifabeth oon i<ermaei; er liegt unter einem
OVrabftrin mit feinen uier ?lhnenfdii(bcn in &aü ■ SPommel in ber
St. Wartini ftirebe begraben. Grfte libc finberloi ; au« ^toeiter:
VII. Johann be ÜKai't, Witter, «ürgermeifter unb Schöffe
ju «ommel (1481, 1484, 14!HH (t 1523), heiratete «gnei non
^euiben, Jocbter oon ilohann.
VIII. Wubolf bc fltaet, «ürgermeifter unb Sdjöffe -,it ,^alt-
Jöommel (15UU, 1516, 1520, 1526, 1534, 1539-, heiratete 9. Mmi
1503 iSlifabeth be Cocq oon Telwnuen; er ftarb 1551, fie 1540;
fie mar Todjter o. Jlbrian, Schöffe ju .^uilidjem (150-1) unb
btr $tilbegonba oon Jloertm. .furroon:
IX. 9lrnolb be 9iaft, ^ürgermeifter ju kommet (t l. r >63y,
heiratete •JJenna o. 9lanen, lochter o. ©nibert. $)ieroon:
X. Vlrnolb be 9taft, ÜBilrgermeifter ju Rommel, pro libertate
urhis exul, h«rathete 1574 üHargaretba oon ©interi iloditer
oon 9todm« unb einer oon («entj, fic ftarb <>. >J)cfii-, 1657. ^ieroon:
XI. Slrnolb be OtaFt, Schöffe bei ^ochgerid)!« oon 3uilidicm,
heiratete «Ibriana Ikttyi, lodjter oon («oiien unb ifiner oon
©erbenborg.
XII. Johann Slmolb be :Raet («athiuei .1. ü. D., $crr
m (Gerolfing, 3iath be* ftcr^oge oon öaiern jc, heiratete Katharina
Smibingh. Gr ftarb 25. s JWai 1671, nacfjbcnt er 49 Jahre in Jngol-
ftabt Urofeffor genxfen. Seine deiche würbe am 27. SM in ber
Sirehe ;u Jngolftabt hinter bem «Itare beigefeljt, unb ihm folgenbe*
tfpitaphium gewibmet:
Scire cnpis viator, ecqnis hoc tumulo jaceat? Arnoldum
Rath adi. Illtini adiere hactenus, quotquot scire cupierunt.
nec immerito. Inter letos. consultissimnm orbis habnit, docendi
Digitized by Google
innnere diuiidium peue seculum. Nouiinis iiiaguitudiue aeter-
nitatem irnpleiit, in Deuui et Hoiuines plus, ouines justitiae
leges absolverat, cum senem emeritum niors rigidior actione
depositi convenit, ne imparatum redderet. Ergo ut »uum esset
cuique, corpus telhiri, animam coelo dedit. A. MDCLXXI.
lieber feine ?ablreicbcn Schriften ficht Annales Ingolstadiensis
Academiae etc. II, pag. 887.
^on .Uiljüiin ?frnolb 'Hath ftammen ab:
!. ,tyna} ilrnolb >Ratb. her folgt:
4 Margaretha, heiratete liaopar 9KauftH0, Uroftifor btr
Unioerfität ;u .lugolftabt unb ffan;lcr bc« $er,oo,e oon Neuenbürg.
.'5. t>rau? 2ebaftian, <»Viftlid>rr *u .nigolftaM.
4. Siijanua -Maria, ticiratctc .Johann 3chcuttoiibtr, ?K<itt)
bt# .^eiiogs n ^anmi mit» Wandler.
:'). Maria Lintia, heiratete ,*afob Johann '.'opino, $crr ;u
y\a,m\ «ruolb 'Kalb, Jperr jii <«erolring, >Watl> bce JfKrjoge
Don Jttaöcrn, heiratete Katharina ftebcrlc ml. Kobcrlin<, Tochter
b» 9taC)d|cmi S. {U 2pcicr, erfiarb IW. Cctober HJ8S. iir war
oon 1ti63 bio 5U feinem lobt *rofeffor 511 .tttgolftabt unb ?u(eb«
Senior ber iur. ftacultät. $ierw>n:
1. Maria Margaretha, getauft 23. Cctobcr 162:».
2. KnM ölifobtlb, „ 28. flpril 1631.
3. Joarfjim «rnolb, „ 27. ftmuft 1632.
4. 3of>anti «rnolb. „ IM. September 1683.
ft. Scbaftian rtran;, „ 8. ■JIoBfniber 1686.
r>tr geiicatogiimc Hi'iamiucuhaiig ber naehftcbcnbeii Ifcrfoiicu
mit btn im 3<orbcrgchenben aufgeführten hat itirtit fcftgeflcilt
»erben fönnen.
Sranj .Vaoer flrnolb Wall) J. ü. L., heiratete Maria «francieca
9c\ $1. .ftieroou:
1. .lgnoj sNaib, v 4. fluni 17U4, Alliierte sWatb uub «tabt
geticht« «ffeffor 1 ltiitdt >,u .utgolitabi, heiratete Johanna Katharina
SehaKanbtiu f 'J. ^oueuiba- 1731 1. Iii iiegellc mit folgtnbem
Etappen: gejpaltcn: a) in sKolti brti iiad) linfo geftelltc Sd)litt-
iebube, tu brei Ihitrföpit. Huf bem £>clmc ein *sMft. tuorauf
jü)ifd)en ^mei Önffet hörnern ein «dililtfduth beo «thilbco. 3ein
Porträt uub Stoppen befinbeii fid> im Jngolftäbtcr 1?rioi(cgicnbutfic.
$imwii:
a) 3gM& h) lilifabctb .vtatharina, getauft -'7. 3mii 1680;
c) Maria Margaretha, getauft 9. T>cceinber 1681.
2. ATau; Seboftian, geboren l». Januar 18W.
iSiii «vram flrnolb Wathiuo war $ofratboiccrctär p> SUn^OL
iSin frof. ttrnolb «atlj, t B. Mai UM: feine «dm>iea.eT-
miitter hief? tfliiabettja fröbftlin.
flfl bte bawrifdje Familie be «ai-t ober «ath mirflid) er-
lofdKity ■ Cr* ajbt in Maliern nod) .v>erren oon Wab, bod> aehören
biefe einer aau; aiibereu Aamilie an, wie auch febou auo bem
Stoppen erhellt, .lebe Mittheiluiiji über biefelbe wie audi über
Stoppen unb (Stnealogit btr ^cimilien, mit ben fic ficti in iöaoern
alliirt hat, mirb mit oieltiu ^anfe entgtaciniciioinnien. X^a# „Ih-
neuerte Xeutfdje iitoppenbuth sc. \u fiiibcu bei itaulu« dürften ;u
5ciirnbtrg 1657" bringt unter btn Wappen ber bürgerlichen t^e-
fd>led»ter bicienigen ber Mhebcrlrin unb bei «tj&berl. Cetebe* ift
bao Stoppen btr oben erwähnten SeberlcV Man betiebe eventuelle
KnfMnfii ber Nttaetini ^iijnicnbcii.
— - - — •■'Av*
Digitized by
jldjatiplaft bt$ nirtitrölrrt tr iditl ritcu UnWäfiijtfii JifaU
vnm. Wcwm- und ^ittnrstandp
vom XI. bis jgUttt &\\be 6es XVm. liabrlUmöcrtes.
«»
friiui fiiirl iHißgcill.
RrrtftPun* au« btm ;labr«4na VI.
VoHjrtm, Herren unb trafen.
X*ic £>crreu unb Wrafen pon i'olhciin unb ÄVirteubura,, t>on
uralter öftcrreidiifdicr $>rrfunft, waren fdwn im ahnten Jahrbuttbert
unter bem öftcrrrid)ifd>eii vnnbobd berühmt imb Slnfano* im Vanbe
ob ber tSitit« (loo ihr alte*, jrit Dielen Jafnen abrr öbee unb Ptr
fallcne* Stammfdilof; folheim unweit <^nri"?1trd>cii unb bau ttodi
jetl foo,cuauitlcn foihrimer <i l alb aclra.cti ift anfäfffa., unb fiabcn
ollbn bic JEvrrjämft unb S*eftc Ütartcnbrnra, im .f>aii#rucf -tMertel,
unweit brr Stabl l'öcflobrutf, feit bem Jahre !>0!>, atfo über 900
Jahre, nrbft birt'rr abrr au* bir anfrbnlirbcn .fwrrfdiaften unb
Sthlöffer folheim in SfijWnbitrc,, Scharnftein, fRrchbcra..
fnuifl on brr ÄfdHid) , Uar*, f uehbtim , ^iditcntd, Stfinbau«,
itfürbina,, vütjtlburfl , &o(f*fd, «Irmbartinp, , Cttb am Iraunice,
SüJalbenfcle, WricAfirrheti, flemmaten, limmelfam. Cbcr ferfhaim.
SdniHtniiftabt : in Cefterrcidi unlrr brr Ihm« aber: ^ggfirin.
SlVificnbitra., Cttenfdilao,, 9tofibach, Wobci*bura, f urdibera., 3Ranrc*,
Toecnborf), fcftcntbuni, Vadifcnborf (beuMutaa.cyadjfcnbitra.i, (Scharf
fetterf, ÜNannerftorf, Iribuewinfcl, reiitfdi flltenbnra., S5?oIfpaffin<i,
*P(ff!ÜB. Starriit, Schwarzenau :r., mrlrrrrr aiibrrr Heinere Wütcr
aar nidit a,ercdmct, iuncarhabt.
Jhrc Stammeurcihc , iomic bic Wcjdtidite ihre* Wcfdiledite*
haben idion 16389mg rm Vcrg< unb im Jahre 1*542 Valentin
f rcttcnbucbcr nadi Criflinal Jvamilicnbocumciitcn pcrfaw unb bem
Trucfc übrraebrii : jpätcr t'olcfc roieber P. Gabriel iöucclini, Wittere
tjauifn, Spcncr, brfpitbcr* aber ber berühmte Freiherr p. ^ohened
im II. Ibeile feiner antraloü,iidi biftotiidirn ©cidircibuna, ber SlSnbc
bee <irtf)er;o(ithum«> ob ber (inu* wcitläufiacr bcljanbclt.
«I« bic erftcu biete« Wc'dilcditc* führt freuenhueber circe
1030 Johann p. folheim unb im Jahre : i SKubolpb t>. f ol
heim mit feiner (Gemahlin ÜKaraarctb« Don SRobr an.
filarintt* o. folenhaim wirb im Jahre 1018 in $<noa«
Omclpho »on Jönicrtt Conftrmatiottebrirf beff Äloftcre Marnbach al«
3euac mit bem SPormae por anberen lintrnridmrtcn oomrbmen
öfterrridiifehen Vanbherren unb ebJcn Sönnern aelcfcu.
rictrid) v. iJolljcim, iDJinificrialie ober 3?icnftmami bee
s JRarfflrafcii Qttocar »on Strier rrjdieint alo in bem Stift
brirfc btt ftlofler« Worfttn vom Satire 1 10«, unb
ijkicfbarb -?>crr v. ^olhcim, bc* 9.<oritien Srubcr, in ber Ur
funbe be« Ätoftcr« Warften oom Jahre 10H7 unb in bem 2dxu
lungfbriefc bee Sifchof* Mftmann oon ^affan bcefelben Jahre*
au bat* Stloftrr .Qrememünftrr über bie Sehente pon «vurth- freuen
hueber. p»g. 452 ft sequ. unb ii ! urmbranb> Colleetanea pag.
11 unb 1-2.
$>rimirh P. folheim empfdncit im Jahre 1126 bie ÜVfte
SeiRenburei mit allen Witcm, 97ut>un(ten unb allem 3ubehor, »ic
foldK fdion fein 3?ater & l cidharb p. folheim befeffen hat, Pom
ÜHartarafen Cttoeor ron Steier ;nm Vcben.
Jm Jahre 1137 idicnlt rurittflue, Flehanus de Ahhest«ten,
iBmbn' be* Sllbcro p. ^olhaim, burth bic ^>aiib feine* JPierrn, bc*
Uiarfarafrn Cttoear pon Striennarl , bem Sloftrr Warften mxi
Äicinflarten apnd HerdingRraben . qnod alio nomine nocatur
Hnngraben, et agmm. qno ninee eedem eolantnr.
SOIeiller, Kah. Reg. p. 24 unb 21 7 unb fleidiidjttidw ^rifriic|e
•,ii ben confift. Gurrcnbcn ber Tioecfe €t. ■pJlten p. 1.
Wnmbolb p. folheim wirb in einer Urfunbr bet* Slofter»
Warften oom Jahre llfiO unb «Ibcro o. folheim in einem Pom
fiönict Cttoear oou iPöhmcn al* ^tcr^oq ;u Cefteneid) bem Xlofter
ttrcmemünftrr über bic prrlicbenc üHauthbefrciunci für bie liinfuljr
oon fictualicn im Jahre 12.V» rrtbeilten .«eiheitebriefe al# iViifle
anar fuhrt.
Tcrjelbc Jllbero d. i'olhciin unb fein Sörubcr i\icicfharb,
mcldi' le|>tcrer Uomherr \u faffau nwtr, im Jaljrc I2so an «teile
bee ;u Tulu »erftorbenen SBifdwfe feter pon faffau rrroühlt unb
in SiMen coniecrirt, unb im Jahre 1310 Ifqbifdiof oon Sal^bnrfl
würbe, ftifteten im Jahre 1284 bae ÜRinoritenflofier ju ®ri#.
Jn einer Urfunbr .fwibmar'e pon Bcfffl Pom Jabi'f 1271»
weflcn bee Sbo<it imb Sdiirmrcditee cim'ncr Wrünbe unb feVinaärtcn
pon Seite bee beutfdien Crbcne in 5iMcn fommm bie ©rfibrr fllbert,
SS?icfrnrb tmb fbilip t. f olliaim ale 3ruacn oor. Duellins
Hisloria ord. eqnit. Teutonie. pag. 57.
Digitized by Google
- MI _
3m 3abrc 12*9 am Jpeiligcu T>rei Sönig Zage crfcbcineii
3i*ti(ft)Qrb unb Ortolph d. folbcim al* ^ugcn aufncfflljrt in
einer Urfunbe, tvonad) W. v. 9?ot)r unb feine $au«frau s J)targarcth\
bc« Saboltrn St rein o. Sdymarjenau unb ber SRid>arbi« oon
Tribueroinfcl Tochter, ihre ctoercehtiglctt auj Ommpenborf bem
3arob bc $cha unb feiner §au«frau («ertroub ;u Stciii« wr
faufett. 9*. 6. »anbc«bib(. Cod. Msc. 34*, p. 56.
ife«eicfbarb o. itolhahn crfrhciut noch* al« «Jfngr in einem I
.mnidicn SHartharb oon 'JKiftelbarli unb iShalnoch oon (ibcvflorf
errichteten «aufbriete Pom 3ahre 129t». Dnellius' Hist. ord.
t«nton. p. 59.
3m 3atjrc 1291 am St. Margarethen läge übergibt ••hkiit-
harb v. Uolbcim ben Jjiof bei iDlarditrcnf , ber ba h<if« .in ber
Sdjmarige", unb ben OTardiart unb £>cinridi bie freund oon i^unb
aefer von Starbemberg iuiic hatten, unb ber von bieien an ihn
übergegangen mar, an (Sonrab o. Uapcllc. >>ffammaardiiv 9lr. 54.
eihmtrat oon t'olheim loirb in bem Wabbriefe ieinc« treffen,
bc« löiidiof« lihonrat von tSbicmicc, bc« isVfchlcdilce von tSberftorf,
über einen $of ju ISbcrftorf, welchen berielbc bem beutfeben (mtf
•,u ii'ien wegen ieinc* <*clübbc«\ in ba» heilige Vanb pt hieben,
gefeheuft. unb babei audi feinen Cheim, genannten iShvnrab von
folbeim mit 5 Sdrill. 0*ült bebadit hat, al* »fcuge angeführt ddo.
Qim bc« näd>flcn Sonntag« uadi fanb U J rbanetag 1291, }J. ö.
Vanhcearrbiv 3ir. 21.
Cbgcnauttlcr Ulbert v. folliculi erfdjeint al« .-Senge in bem
IViiidttebriefc bc« trüber« pcrcbioli, prior« be« Jluguftincrfloficr«
Hl ifaben unb ganzen Couvcnt« bafctbft vom 3al)re 129», Duellius.
5>crirlbc unb iciu früher ii'ciftjarb v. polbcim erfdjeiuen
al« .Hcugeii in bem :l<crglcidic ber ?lgnc« von libcrfiorf ddo. iiMcn
1303 am St. üNartitwtag mit ihrem trüber Vilialliod) o. iSbert
torf wegen ber ihr fdmtbiaen 1 T>4 > f fnnb Wiener "Pfennige. Arohiv.
stet. int. Austr. u. 4<>.
3m 3al)re 130« am St. Georgen laue taufte Silber oon
f olbeim unb feine (Gemahlin Jllbeii von Vebmanu bem 3ubcu in
5i?icu ba« iliiu von feinem, "'(Iber* Cbcimc iSfuilhodi v. liberftorf
verfette Torf i'Jolfpaifciug fanimt Subcbör mit bc« lefetercn (Sin
milligiing unb Vorbehalt ber <i?icbetciul6iuug um bie f fattbfummc
von 800 k JMarf löth, Silber«. Anh. stet. inf. Aast. n. 47.
Vaut llrruube ddo. tkl« 1839 am Saut Simone < Stbrubt
vertäuten kShunrab v. polheim unb <*etel, feine j£>au«frau, ba«
bei «reine- in ber Mirdjborfer Starre aelegene Wut, flenannt bad
.,'ii l ii<hain" unb fünf Seefatel au» bn- Jfjdlfte ^meier liefen, jw
iiannt bie „^olnljaimeriu" bem lllrid» von tiapell unb feiner ,f)ane
frnu Matrciu.
Temfelbeii Utridi v. tSapcll unb feiner $)au«frau Matteiu
oerfaufen laut Urfunbe ddo. «kl« 1340 be« "Ätttteben nad) Witte
faften («unbarfer v. ^otheim unb beffen $au»frau iSl#betl) ein
Seditel au<« bem halben ibeil ber nvet ©iefeu, flenannt „bie i?e»ln
haimerin". $>oflainmer Archiv 'Jir. 57 unb 58.
3m 3aljre lH4'.tam 3t.^a,tbi lageftorbSuniauube, Philipp« I.
von i^olheim roebter, au ber fronen ^efttlru^ unb liegt mit ihrer
Sdjtveitcr bei ben ÜWinoritcn in ÄMen bcaraben. Cod. Msc. u. Ü4,
3in 3ahre 1357 am Äm:.i.) vor St. : i.» Za& verlauft
i^uubader v. i'oltjeim ;mei ein halb 3odi üskinaarten in ber
Sdieiben, iveldK 3afoben von cnlaru mit 7% hinter JÖerflredjl
lährlid) bieuftbar waren, $etnrid»eu bem 'iMijdiaua um 12« iJtunb
IMcnuiitfle.
Unter ben Sienleru ber Urfunbe erfebehtt ^vartmonu von
Snrhfrnaana. ale ifibam t«. v. ISolbeim. Arch. stet. inf. Aast,
n. 511.
Vaut Urfunbe ddo. *Mru St. Urbamjtafl 1383 oerndjtet Katba
riue v. %'olhcim, iv l eidliart"e v. ^olheim (Gemahlin, ^u (fünften
ihrer trüber .^aiuifen unb Silber v. (iberftorf unb beren inänn
lidK Veitwerben auf all ihr väterliche* vSrbe. Arch. stet n. 1090.
Terfelbe 4t»eidwrb v. i'olbeim fertigt im 3ahre 139U einen
iKeoer* be« Ulrieb v. SadjieuflaiMt au vi'bolhod) unb Äeinpreebt o.
(iberftorf, gibt im 3ahre 1395 feine ?od»ter «gueo mit 800 ftfo.
■Pfenning liaiparu u. Starhemberg ;ur l*l)e unb reverfiri fidt gegen
feine sdimäger ubriftan bem 3tme;cubx»rfer, unb (Mttml iSberftorfer,
iveldie ihm für bie feinem liibam verfprodiene .'peimftcuer unb bao
i'eibgcbiug feiner loetjter Stgiteo ^flrgfdiait gelciftet hatten, ielbe
id>abtoo yt halten. Arch. sUt. Urf. «r. 1250 unb 1372.
3m 3abrr 139<i benötigt £vr;oa. Wilhelm ,w>u Cefteneid)
bem ii'eirfhart v. i*olheim bie von feinem Detter Jper;og ?llbredit
ertheiltc CttDÜligung, bie UNorgrugabe , .peimftcuer unb ilMbalage
feiner .pauefrau Mathrci, feiere o. liberftorf loditer, auf etlicbc
beriog. Vehngüter vi veriidiern. Arch. stet. n. 1391.
^♦nlb barauf ftarb i'.'eifharb v. polbcim , ber in erfter vSIk
mit Torothea v. loieubari) vermählt mar. Seine weite Gemahlin,
iiMttvc Atathrei, geborne (iberftorferiu, befiätigt am St. Vuceintag
1397, von ihrem Sohne ^rtcbridi v. folheim, bie ihr von ihrem
fei. tSheivirth oerinadtteu ,vül|tnijfe erljalten ;u haben unb veqidurt
auf alle weiteren ?tuiprndic. Arcb. stat. n. 1435.
Hut Freitag wr St. MflKftn lag 1399 wiidireibt i>r iebrieh
von folheim feiner Stiefmutter Xatqrei 532 iMb. Pfenninge für
bie ihr von feinem ^ater iv ; cidharb v. i'olheim mr IVorgengabe
nnb ilMberlage veriprocheneu unb aut bie OWtn ;u Vebain, Utefial
unb ob bee ©ale? verftdjerten '.kx) i<ib. fffiminge. Arch. stet,
n. 1472.
•«ebadjte ftatl)rett, ii s cidharb'<> v. i'oüjeim tUsnt, erlauft
im .khrc 1401 bee Snutage vor svuebeuteii ein im -JWiuoritcn
l'icrtel ;u OieuftaM gelegene* ^MIM von .vmmiicu von :trcnftein,
iöürger bafelbfl, um 35 fy'b. Liener Pfenninge unb im 3. 1405
bee nagfteu (fritage nad» fanb Jlubreaetag bee lobiamen Sivelifpoten
von 'Sernhart beut Vebeitftainer, Bürger in ber 5leivuftat, ein im
'JMiitoriten Giertet gelegene« pait« um 4 i*fb. Liener Pfenninge.
Arcb. stet. D. 1542 unb U>Hg.
3n bemfclben .Uitjre, be« Sambftag* vor fanb 3örgcntag
I cebirt fie 100U Ufb. Liener ffeuninge ihrer ^eiiuftruer unb ihre«
frei eigeueu l^ute«. io ihr ihre Oettern f vricbiidi unbJjKinrid) von
Äratndiberg fdiulbig »vareu. au ihren trüber .naunfeu v. liberftorf
gegen bem, batt ihr berielbe auf Veb^eiten 1<>> i<fb. 1?f. ( iivei Tlntf)
,,l»albn>ai;ig« betreibe«" unb 1 ^uber ü?ein geben foll. Arch. stet,
n. 1045 unb IM«.
3in 3ahre 1406 bc« nagfteu üJtitidjcu* vor bem b- Jluffarttag
beurfunbet «athrei, 2lVifhart> v. i?oll)eim ©ittiie, baft <ie von bem
Sflruber .paune v. Kttrnmauu, Cuarbiau bee :»tinoritenflofter« ut
'Jieiiftabt unb bem ganzen iSouveut ba« bem M (öfter gehörige unb
| neben bemfelbcn gelegene .f)au« au ber 'Kingmauer bei bem Ihürlrin
auf Vcb^eitcu gegen jährt. 5 Schilling Hine nnb « ÜSJr. Pfenninge
tWrunbredit in iöeftaub genommen habe. Arcli. stet. n. 1684.
3n bemielbrn 3ahre hat be« ^iidiof« von ,nciiiug »lrieg*volt
bie Diancrn ber stahl V'aa erfttegen, hei meld»er (Gelegenheit ein
il ! eirfl)arb v. polheim. i'ilgrinim« bce II. söhn, mit feinem Liener
ein Stabitbor genommen h«t- Bibl. Cod. M*c. 348, p. 134.
iSin "WeiHjarb v. i l oll)eim uuterjebreibt mit mehreren unter-
unb oberöfierreidiiidKU Vaubefherrcu ben mit .^er?oi| lirnft von
Digitized by Google
81 —
Ccftcrrcid) crridttctcn «unbbricf ddu. tStui am -JWoiHafl 2t. Tto
mini lag 140«. Cod. Msc 237, pag. 419.
$erfelbc IJolbcim bcfan im Jahre 140Ü aud) Wüter ;n
Stoben, ba beifen Slmtmattn (Sngclborb f*al(rttrpbcr laut llrfunbe,
gegeben am 2amftag por Sanb Fabian unb eebaftian lag 1409,
bem ifrtcbrtd) Gfljarb }it Vcftorf bic Bewilligung ;um «erlauf
mehrerer unterthänigrr Beübungen crtheiltc. 91. 6. Vanbc*ard)i»
Urf. Hr. 1749.
Jm Jahre 1418 am 2t. ipnppolitu« Tage perfauftc er
illVicftiarb o. $olb>iin i unb fein 2ol)ii SßJillibalb ba« 2chloii losen
badi mit aller Zubehör unb bem Mirchcnlebcn bafclbft bem cblcn
2enfrieb Wiwnborfer.
Cbgcnanntc Katharina v. i'ollieim lebte itod) im Jahre 1415,
in welchem Jahre fie $amifcn u. Vergau unb beffen .f)au«frau
Urfula ba« Perfprodjene $cirat*giit oon 40 •ßfb. auszahlte. Arcb.
sttt. n. 1926.
Jm Jahre 139« erfchtiut aud) ein Jlubrca* ». Uolheim. 6r
unb feine (ihefrau Barbara, geborttc p. :pau«badi, laufen pou ihrem
2dm>ager (Sajpar $crru p. 2tarbrmbcrg unb beffen 2ohn Wcorg
bic «efte Icgcrnbadt iammt bem obent unb niebern $of unb bem
t^ut auf bem (Kraben unb gebeut baftlbft iammt Vanbgerirfit , jo
vom Wottcfhau* ;u Moiibicc unb (trafen lllrid) P. 2chaumburg ;n
Vehen rührte, bann t*n Marlt («rieofirrtjen unb ba* Vanbacricfat
bafclbft, fo ber Jpcr;ogc wu Ceftcrreidj Vehen ift, fammt allem \ux
i'cftc gehörigen ISigctt, Burgrcdit, Mannfchaft, Vcbeit, Bogtcicn,
Aiid)mctb unb Weböl? im J. 139« am Jvrritaa vor 2t. ^rechten lag.
Vaut Urfunbc ddo. SSMctt 1407 am "freitag nadi unicr lieben
iVTauen lag Assumptionis cntfdKibet «erttharb Wraf ;u 2rbaum
bürg, Vaubmarkhall in 'Cfftcrrcid), ben 2treit bce ,§ann« P. Vaben
borf contra ffalbburga, bet« 2igimmb p. ^olbfim ÜMtroe unb
Wrinprecbtcn t>. ^olhcim wegen 4000 fl , bic ihr pon ihrem erften
i^mahl $ami* beim 2dKnten »on Wieb auf bem Witte Wor im
Inlnerfelbc perfrhrieben nnirben. Arch. stat. n. 2650.
2igmunb p. Uolbciiu liegt im »(öfter ber Minoritcn (U IBfcn
begruben.
?lm 2amftag tmdi Joannt« Baptifta 1429 ftiftrt &<albpurga,
»eil. '^eprgen J>aufer unb ber Magbalcna p. lirnaii lodtter, $ur
«irdic ber minbern trüber 2. ivranä*ct Crben* ;u SSicn eine
ewige "iüicffc unb roibmet hieut ba* Totf „Baumgartcn" im Ittlncr
fclbc uub ba* OagMty iammt bem Wetretbebienft bafclbft.
?ll* 3 cll fl c erfcheittt in ber Urfunbc Vnmbrcmt p. ^olljcim.
Vanbc*bibl. Cod. Msc. 34«, p. 159.
tritt ftcinprcdit 0. 'Polheim tpar a.*ermefer ber Hauptmann'
ithoft in Cberöftcrreicb. fotrficr beflätiiit er im Jahre 1446 am
iUittidjcu nad) ianb flnthotmtaa ben Verlauf beo SPurflredjte auf
einem Srhent ju 2t. Ueter in ber Slu PO« Widiael Urfperaer,
Amtmann ?u 2t. gölten, an (»rharb Ueutler, SPörflcr ;u 2te»r,
fleaen Weidjunrt eine« iä()rlid>en in iein Ämt ?u 2tcinbadj ab\iv
fübrenbrn *urarcdtt*bienftc« pou 15 ^fenninaen. Arch. stat.
n. 261.*!.
In vigilia omnium Sanctorum 1451 ddo. Croraaw perfthtbet
Sr. .tohnnu be (iapiftrano für 5Reinpred)tcit p. "ßolheim , beffen
mau. 2Shnc unb löditer unb feinen «ruber SRupcrt P. i'olherm
in allen aeiftlidicn tSrercrttru, SMflilien unb TOeffen ut bitten. 8t»
bc#bibl. Cod. Msc. 34«, p. 169.
Vaut Urfunbc ddo. ©icu am OTittidjett por faub Barbara
lad 1455 bcpollmäditiflct (t. Vabi«lau« pou Uitflam Weinprcditcn
poii folheiiu , ^frmtfer ber $>auptmannfrhaft in Cberöfterreid),
mit •Jllbredit p. tfberftorf, lllrittt p. 2tarhembcra, lllrid) 2d(allcn'
beraer, üraemu« ilohrnfclbcr unb anberen, mit ben 2enbboten be«
lfr;biid»of« 2iai«muub poii 2nl;bura, b<* *Mtd)oj* lllrid» o. f afiau
imb ber $cr\o$c Vubmia unb Jllbredit p. «aicrn am 2t. "Jiicia«
la^c ;u Vtii; ipeaen ber Wunje unb bee >>.:...-. unb 2atlenberg
fdien 2oMe* ;u pcrbanbcln. Arch. stat. n. 2«16.
9ieinpred)t p. i'oiheitn ftarh 1466 am ^ftnafttaa. .'tbcnb* nad)
iJiirtflftcn unb lieat \u 'il'el« in ber ."perren v. iJolhcim Cirbbceträbni«.
Seine ("Aemahlin (Slifabeth p. 2tarhemberfl, bc« $>ann« p. 2tarhcm
bera uub ber l*l«beth p. vscfart«au loditcr ftarb 14«2 am Cfrditair
por be* h. Hieu?erhcbuua*(art unb würbe ;u fßtft btftattet.
^lu# einer *cwilliamtfl S. (vriebrid)'* HI. ddo. Vambad) am
2amftan por bem h. i'almtafl 1447 ift \n eriehen, bafi 2tamunb
unb Martin p. folheim bie i*cfte ätfalbciifcl« in l<n)ae unb bie
virlaubnie erhalten hauen, 50 i«fb. Ufcnninac barin \\i pcrbaiien.
Jm Jahre 1455 gtng btefe fterrfchaft an «ernharb unb Satofb
o. 2tarbemberfl unb laut i 5 erfd)reibunfl H. irerbmanb I. Pom legten
^lopcmber 154« überließ fie berfelbe an ©Plfaang (Wrünthäler
mittelft ?lb(5funa Pon Snbrea« p. i'olheim um 2445 fl. ^fanb
)d)i(ling, poii bem fie fpäter JiVicfharb P. i'olheim am 3. irebruar
1550 wiebtr um 2445 fl. einaelöft Ijat. Jm Jahre 1572 aber
nahm fie Ü. JOtar II. pon ben i'olbeim'icbcn Mcn iuröcf unb
Perlich fic bem n. 6. Hammcrpräfibenten pelmharb i"vrriherrn Pon
JSrflcr. JpoffammcrarchiP, Ufatibherrfdiaft* t>ebuction.
Jm Jahre 14*3 am 2t. Vaurcii$cn lag befreit Siamunb
u. %*oU|cim ffir fieh unb im Flamen feiner Gröber ;'lnbre unb
■QRert bem iWitter (Shrtftoph .f>ohfnfelbfr bic ihm a(* freie« liigcn
perfanften, ieborh lehenbaren «cfifcunacn, al«: ben 3el>ent auf bem
©etnbera unter ilerbad) bei fleaurenbadj, ein Wut am ii">ca. in txr
Pfarre (9rie«firdVn unb eine §ubc, genannt bie „Utaileffcr .^ueb",
in <2ulibad) pon ber ihm juftcheuben Vebcneherrliditcit. Arch. atat.
inf. d. 3245.
Irr Porgenanntc Wert ober Martin x>. ^olheim, ber jiofitc
bieje« Flamen«, war im Jahre 14«0 Slaifcr (vrtebridu geheimer
Statt) unb ber ttaiferin ßfeouora Cberfthofmcifier, würbe im Jahre
14«2 iRitter be« golbenen i'lieik« unb mit Jiaifcr lliarimilian,
ben er al« beffen Viebling auf feinen tHeifen begleitete, im Jahre
14«8 pon ben rebellifchen bürgern ju Sörüggc in Alanbern ge
fangen gehalten. Jm Jahre 1494 würbe er Burggraf ;u 2tepr unb
erhielt fpäter bie $errf<fraft unb «urg Slchr vom ttaifer s Blw
milian leben«länfllidi tum ,Truchtgciiuffe. tir ftarb im Jahre 149«.
Um biefe &'t erfr&eint ein (Srharb ^>err p. ^olheim. "^er
felbe war Watt) unb Kämmerer Xaifrr 'Jfarimilian* I. Ticjcm
perleiht «aiier aRarimilian laut Urfunbc .Ido. "*(*«cter*haujen bei
(ioiiftan} am Samftag por 2t. Magbalcnentag 1499 bie poii
©urfharb, £rud)|eij ju Wrub, unb bem Burggrafen \a Maibburg
unb t^rofen \u $)arbegg hcimgcfallenen unb weil. $annien p. iiteubcgg
pcrfauften Vehcn tu ,.i<urp«um unb ^leibit«". Arch. stat.
n. 3457.
X^erfelbe Gthorb $err \n i'olheim oerfauft 1501 am 2t.
Hpollonien lag bic pon tJhriftoph Maltfpft hcimgcfallenen unb non
Saifer Maritntlian ihm f olhcim Perliehcnen Bejitungeii ja „f ir<
paunt, IJreibitj unb Xürrcnpan" bem Veo 2d)necfenrewtter ;u ,f»öf
(ein um eine nicht genannte 2umme l^clbc«.
©iegler ber Urfunbe ber ?(n«fteller unb fein trüber 2eifrieb
$»nr )« i*olt>eim. Arcb. stat. n. 3475.
Martin ^u i'olheim hotte einen etnjigen 2ohn Warnen*
2igi*munb Vubwig. Tiefer nahm im Jahre 1521 Anna, iJilhelm
p. (5o!art«au, be« legten ber Jamilie, loditcr iitr (ihr , bie ihm
bie ^errfchaft SPodflüp, 1 s . 11. M. -,ubrad|te.
Temfelbcn 2igi*tnunb unb feinen örben perletht 3tbt Jo!)iinn
pon Mölf im Jahre 1503 am h. treifönigtag Pert'rhiebene Pom
tt
Digitized by Google
- 82 -
StiflC ju Vcbrn rübrenbc ittfcntc \u über Wolfatbal, im (graben j
imb in ber ftantt Cod. Msc. MB, |>. 146.
Cr flarb im Jahre 1644, 14. Juni im Wilbbabc Saften
nnb mürbe |u Wel« in ber ^olbcimfchcn Familiengruft beftattet.
Mit feiner (.M(mat)lin Slnna, bic fdwn lange vor ihm, ben
7. Februar 1535, ftarb, unb cbenfalla z" WcW begraben mürbe,
erzeugte er oier lödfter, Konten«: Sfofina, Regina, Jobanna unb
•Jtnna, unb iflni Söhne, Ramena: i'anl Martin, Slnbreaa, Vubmig,
Sigmunb unb Crbart.
i<on ben lödneru mar ütofma an Weitharb Freibcrrn o. i<ol
beim unb Wartenburg unb in zweiter Che mit Slbam Freiherrn
v. .fwfmaitn vermählt.
9icgina mar mit (Wraf ^orjaun v. Sdwumbcrg unb ale biefer
ftarb mit Craeinua v. Starbemberg vtTChcliebt.
Johanna heiratete Ulrich v. Schärticnbrrg auf .^ohemoaug.
Bon feinen Söhnen mar Crbarb fdion frühzeitig geftorben.
'Paul Martin (am in feiner Jugenb an ben £>of bea flnr
fürften Johann Friebrirb von Sadifcn, trat bem Schmalfalbifchcn
JPunbc bei unb murbt in ber Sdjlacht bei Müblbcrg am 24. ?lpril
154<3 fammt feinem $rrrn bem Murfürftcii Johann Fricbrid) von
Sadifcn gefangen, halb jebodi (16. Sluguft 154tij vom >iaii'cr unter
ber Brbingung tvieber zu «naben aufgenommen, bau er 8000 ff.
Zahlen unb brei Jahre aufter Vanbca meilen mufzte. Vanbcabibl.
Cod. Msc. n. 34« p. 360.
Cr war mit Margaretha, be« Wilhelm ©dienten v. Vanbaprrg
lodjter, vermählt unb ftarb finberlo* 1589 ut «itenburg , wo I
er in ber i'farrfircbc begraben liegt.
Jhm unb feinen iflrübern Slnbrcaa , Vubmig unb Sigmunb
hatte Haifer Marhuilian II. unterm 15. Xieccinber 1573 bie Wnabc
verliehen, ba* Wappen bea Wefdilccbtca von Crfarteau. na* befien
$lu«fterben mit Wilhelm u. Ccfartaau, bem ihrigen einfügen nnb
führen \u bürfeu. Vanbeabibl. Cod. Msc. d. 34* p. 315.
Ättbrca«, ber britte 3ohn Sigmunb Vubmig« ». i'olbcim
unb trüber be« vorerwähntem "Paul Martin, war zweimal ver<
ehelidit: baa erfte Wal mit Maria Salome, geb. Sdwffcr. mit
ber er -,mei Söhne, Vlnbrcaa Wolf unb Sigmunb Vubmig. erzeugte,
ba« zweite Mal mit '.Margaretha, geb. v. Puchheim, aua meldier Che
eine lodnrr Ramena Maria unb zwei Söhne •Jfameno Marimilian
unb '.Ibom flammten.
(5r ftarb 15«!» zu Wel* unb liegt bafelbft in ber i*olheim
fehen Familiengruft begraben.
Anbrca« Wolf, ein Sohn erfter Cl>c bea «nbrea« v. i<ol
heiin unb ber Maria Salome Sdiifer, geb. ben 2. Xcceinber 1557
ZU Wel«, .ficrr zu Slggftrin nnb Cttenfdilag, befuehte in feiner Ju
genb bie Univerfität Wittenberg, war burdj brei Jahre Hector
Majsnincug. maditr in ber Folge viele JHeiieu burd) Jtalien, Franf-
rcidj unb Cnglanb, vermählte fidi ben 20. Mai 15*2 im Schlöffe
Uolhcim ju Wela mit Anna Frcitn v. i'olbcim unb Wartenbnrg,
Maximilian» unb Jubitl» von i«o!heim Jochtcr, unb ftarb am
1«. Februar 1502 \u Cttenfrblag, allwo er aurh begraben liegt.
Jm Jahre 15ms übernimmt Anna, bea vorgenannten Anbrca«
Wolf Freiherrn v. i'olhcim Witwe, für ihr ber faii. Majcftät
bargelichenc* Weib, Alle« in Allem 18.20fi f|. betragenb, von «aifrr
Wiibolpb II. bie i 5 efte unb ^lerrfdiaft 'Jlggftcin an ber ronau
»fanb unb fatweifc mit aller 3"(irhörung |U geniefwn unb zu
uuben l'ia \\ix lilgung ihrer Srhulbforbciung auf unbrftimmte fyit.
Verleiben 3lnna v. Volheim veilanfl >iaiicr iRubolph II- ver
möge Kaufbrief ddo. 23. fluguft \im ^ie genannte ^erridiaft unb
i<efte Slggftein mit aller ^ugehbrung nnb Shtfettflg, bie OTauth aua
genommen , um 27.<HK) fl. unb gleich baraiif bie lanbeafürftlicbe
Wauth ;u Mggftein an ber Möttau befonbera um eine Summe pr.
15 307 fl. 41) fr., wie ioldjea Grzhcrzog iDiarimilian in faii. 'JMaj.
tarnen, ben i'räübenten unb Käthen ber n. 5. Mammer burdi
hödjftea rKcfcript ddo. 21». üluguft ItMHi mit «efehl wegen \u be
fchehenber llebcrgabe erinnert hat. $offammer-Hrd)iv , Cb. Crft.
^fanbherrfchafta'T^ebuct. p. 13 et sequ.
Anna o. i'olheim ftarb am 3. Februar H>17 $u Sfggftcin im
51. Jahre ibree «Itera unb würbe zu CttcnfdHag an ber Seite
ihrea Wemahla bcerbigt.
Job A>artmann Freiherr o. Ihtncnfel wibmete ihr eine be
fonberc Wrabfdjrift. Wannigfadje Sdjiefiale begleiteten baa Veben
biefer mcrfivürbigeit Frau. Sei einer £onaufab,rt litt ftc Sd)iff
brudi unb fonnte nur mit groftcr 3J?ül)e unb (Gefahr von ihrem
Wemabir gereitet tverben. ^2adj faum fechojährign' glücflidjer Che
verlor fie ihren t^emal, bem fie in treuer Viebe ergeben mar unb
biefelbc auch bia zu ihrem lobe bewahrte. Jic ganze *)cit ihrea
Witwenftanbca, burrh 2<> Jahre, ^eid^nrte fie fidi bureh humanea
Wirten unb WobUhärigfeit aua, mufjte aber alcirbmoht währenb
bea 4<aunnaufftanbea im Jahre 1597 ;u ihrem Veibwefen eine
Belagerung im Sdiloffe Ottenfdilag auahalten.
üaafelbe Sdilof? würbe fpäterhin nebft bem IWarfte burdj
eine Feuerabruuft zerftört. von ihr iebodj wieber oufgebaut unb
gletd) Kggftfin vergrößert. Jn iSfttt Icbtmilligeu Jlnorbnung t'eote
ite ihren fetter Cito War v. flbenaverg unb Traun pnu Crben
von «ggftein ein.
Sigmunb Vubmig, ber zn*eite Sohn bea rtnbrcaa Freiherru
n. i'olheim nnb ber Waria Salome Sdjifcrin, geh ben 2<">. •Jlo
vember 1575, beiuditc in ber Jugenb bie lluiven'ität Wittcmberg,
zog in ber Folge mit bem Cberften ,v>ana Freiherrn v. Zauber
nach Ungarn wiber bie Jürtcn unb begleitete fpätcr ben foiferl.
Cmtor Heinrich v. Vieditenfteiu nach Conftantiuopel. ^lad) feiner
iRüdlehr würbe er iVrorbnctei bea vanbw ob ber Cnna, im Jahre
\C,(pi U nb 1609 i*crwcfer ber Vanbwhauptmannfchaft unb im Jahre
1619 Vaubeahauvtmann. Währenb ber banerürben Cccupation im
Jahre 1621 mürbe er mit mehreren anberen Vanbeamitglicbern im
Schlöffe zu Vinz arreftirt, jebod) im Jahre 1H22 für unidiulbig
erflärt unb in Freiheit gefetjt. Cr ftarb ben 1«. Februar 1622 imb
würbe zu Wela in ber Familiengruft btiatfefet.
Cbwobl breimal verheiratet, hat er feine «iuber hinterlafieu.
Seine erfte i^emahlin Huna Sophia, bea .'ftanna Xavib
v. Irautmanaborf unb ber änna -JJiaria ÜNaticbcrin lorhtcr, itarb
im 23. Jahre ihrea Altera 1597 \u Wefa. tlie zweite, Margaretha,
bea .Heinrich v. Starheinberg unb ber Wagbalena geb. o. Vamberg
loditer unb Caapar v. rKoggcnborfa Wttwe, heiratete er ben 7. Fe
bruar 151>9. Sic ftarb am 2)'. Jänner 1620 im faif. Schlöffe zu
Vinz unb wurbe in bic i<olhetm"fd>e Familiengrutt nad» Wela
überfuhrt.
Mit ber britten, ftatbariua, geb. v. Mninadi rourbc er am
Fafdiingatage ben ID. Februar 1622 vermählt, allein brei Jage
nad) ber ^odiicit burdi ben lob von ihr getrennt.
Anbreaa v. s lJolheim, bea Jlnbreaa unb ber Margaretha von
itolheim, geb. v. iMidiheim jüngfter Sohn, ftarb in ber Jugenb ben
24. teceinber 1597 unb mürbe in ber ■Piarrfirrhc z» Cttenfchlag
begraben.
Marimilian v. i'olheim, bea ?lnbrcae n. iJolheim unb ber
Margaretha geb. v. i'udibcim ältefter Sohn . $err zu Cttenfdilag
geb. ben 24. Juli 1572 , vermählte fidi mit Clifabeth o. Reifing,
loditer be« Chriflvi Wilhelm v. Seif tun unb ber fiatbarina
v. i'rag. mit wcldter er vier Söhne, "ifamena Marl, Wibrecht, Vubmig
unb Sigmunb unb eine loditer Slawen* Margaretha erzeugte.
Digitized by Google
- *:i
welche alle in ihrer Jugenb geftorben fein tollen. Gr fclbfl hatte
fid) in jüngeren Jahren bem Mricgerftanbe geroibmet unb in ben
Jahren 1:"»0;"> — l. r >t«x unter ben Grjbcrsogen 'J)caiimilian unb liia
ttiiao mehrere iWbsügc in Unflarn ackert bie Zürfen mitgemacht.
i*om Jahre 1004 bie 1616 war ct tkrorbneter be« n. ö. $>crren-
ftanbt« unb beftrebt bie cigcnthümlid>cn stfeneungen (einer Familie
burd) neue Grwcrbungen \u oergröftern.
So (auftc er am 8. 3uiti 1 öi»4 oon ben trübem iKubolph,
Sigmunb unb Ghriftopl) o. ©rcie bie $err{djaft tfiafparh unb oon
bem erftrren auch ben Nottentjof. im Jahre KUX», 15. flugtift oon
flubrea« Wcuttcr o. Hornburg ben fiarlingcrhof, im Jahre 1007
oon Scbalb $änbcl bie $*rria>aft <>*obcl«burg an ber Strcm* unb
1617 oon .ftann« flbam oon Wcubcgg ben geheut ju folwci«.
3n ieinem im Jahre 1611 aufgerichteten leftamente oer
orbnete er, baß im iraUe fein Sohn Äarl ohne männliche :Ka&
(ommen fterben tollte, alle feine $eftt>ungrn auf ben dürften be«
flanken tMefdjlctftte* ber beiben vinien berer o. f olhcim |M ScM
unb *>artenburfl überwachen haben.
Gr ftarb am 4. J.Vai 1616 am lieber im 44. Jahre feine«
'Altere unb tourbe ju Cttenidjlag begraben. Cod. Msc. n. 34X,
p. 414.
Sigmunb öerr ;n folheim, i?art? unb Stcinrjau«, ber oiertc
Sohn be« Sigmunb Vubwig oon Dalheim unb fluna o. Gdarteau.
geb. am 88. Februar 1531, roar mit t'otentiana o. i>henfelb, bc«
fltha? oon {robcnfelb ;u fliftcr«h«im unb ber Gfther o. älbredtfehrim
lochtcr, ocrmählt, au« weither Ght fieben locht« unb jtoei Söhne
cntioroßcn, oon welch' lel'terrn ber eine («eorg iRuprerbt genannt
tourbe.
Sigmunb o. i'olheim ftarb ben 10. September 1598 unb
tourbe mit feiner Gemahlin fotentiann, nn-ldir im Jahre 1582 ;u
Vinj geftorben war, in ber f farrfirebe ju <%iefifrrd)tn begraben.
Sein Sohn «corg 9tupred)t, geb. am 12. flpril 1558, oer-
mahlte fid) 15*5 mit iitjrifttna o. Strrin, Herrin ;u Scbioarjcnau,
tourbe in ber folge irrfinnig tmb in biefem 3"«onbe in tinem
Limmer im Schlofft }U farj bi« tu feinem im Jahre ISO« erfolgten
Ableben oertoahrt gehalten.
Vubwig V., Sohn bc« Sigmunb Vubwig v. folbcim unb ber
flnna oon Gcfart*au mar breimal oerheiratet. t)a« erftrmal mit
Glifabetb, bc« <5ra«mu« oon Starhemberg unb ber flnna itfräfin
o. Schau mbiirg lodjter, welche ihm fünf Jöchter unb bie Söhne
9trinprctbt C*ottfrirb, («unbatfer unb ^rjtlipp gebar. Sie ftarb am
2. Februar 1580 unb würbe im Shnoritcnflofter ;u *&[« in ber
f olheim'fchcn familiengruft ?ur SHube gelegt.
Seine zweite Gemahlin roar '.Dfüria SRagbalena o. Voienftein,
bc« Dietmar o. Vofenftein unb ber SMartba, geb. ivreiin D. Vieth«
tenftein lochter, welche er am 3. September 1581 heimführte, allein
fchon am 1. flpril 15x2 roieber burd) ben lob oerlor.
Seine brittc (»emahlin war Anna, geb. .ftcrriti o. frag auf
& l inbb,aag, be« flnbrea* itreü)etrn o. frag unb ber 'JMagbalcna,
geb. Jperrin o. Vamberg, lochter, welche ihm am 24. Diai 15x4
einen Sohn tarnen» fieinrid) \ut iti?clt brachte. Sic ftarb im
Jahre 1608 ?u i'iditenegg.
Vnbroig o. f olheim hat in feiner Jugenb oiele SKcifen gemacht
unb fidi in mehreren Vänbern, nameutlidi am $>ofe b« $>er}og«
3l>ilhclm o. Jülich nnb iSleoc, beffen Cberft StaUtueifter er würbe,
längere $eit aufgehalten; in ber »rolge madjtc er unter Äaifer 2War II.
ben großen ilelbjug gegen bie lürfen in Ungani mit unb würbe
ihm für btefe unb anberc SPerbtenfte be« Cefdilcchtco berer o. f ol-
heim ber Sie Vidttenegg ;u einem freiabeligen Sit' erhoben am
16, feetmber 1573.
fon einem g(cid);eitigen ^hroniften wirb er al« ein befonber«
friebliebenber v J)Jann gefdjilbert, ber mit feinen Jyreunben unb 9ead)
barn in befter (fintradit lebte unb nie einen Streit hatte. Gr ftarb
am 16. Jinner 1*508 ^u viebtenegg unb mürbe am 19. "JJiär-, in
Üi<elo begraben.
tKeittpreeht IV., ^>err ;u Uolljeiin, ^id)tenegg, f arj unb Stein
haue, be« Vubwig o. fotheim unb ber (flifabctb, oon Starhemberg
ältefter Sohn, geb. ben 30. September 1571, ftubirte in feiner
Jugenb in Jena, wo er im Jahre 15S)2 SRector würbe, oermählte
fid) ben 12. iDfai 1 liO!» mit Johanna o. Puchheim, be« $errn
fiann» ii tjrtftopl) o. Puchheim unb ber üJiargarctha \u Cettingen
Tochter. Vit Kopulation fanb im Schlöffe ui Eichhofen, bie $od))cit
aber in St. gölten im $aufe be« gerbinanb Prrciherrn o. Jörger ftatt.
flu« biefer Ghe entfproffen bie Söhne : ^einrieb, Juliue, Vubwig
j Stlbrecht unb {Mimharb Ghriftoph unb eine locbter Flamen« Salome
Glifabeth. Gr ftarb am 5. 3)eai 1615 im folheim'itfien »>eihaufe
ju Vin; in ber Sdjloegaffc unb würbe in Üi l el« begraben.
ölottfrieb :f)err ^u folhfim, »weiter Sohn be« L'ubwig oon
folheim unb ber ülifabeth o. Starhemberg, $err -,u farf unb
i'ichtenecf, geb. am 4. Jänner 1572, ocreljelirbte fid» im Jahre H'H4
mit ülifabeth faeiin o. tigg, be« Jf>annibal ffreiherrn o. ögg unb
ber & l albburga Worbarin, oerwitweten Xictrtdiftein lochter, bie
: ihm ^wei löditer, Otameu« : Knna lilifabeth unb Sabina, unb fünf
! Söhne, tarnen«: Johann .'nclmhart, Johann Wilhelm, Xobia«,
i^eorg Gngelbred)t unb Cbriftian l'ubwig mr *»elt brachte.
Wunbocfer $)err ^u f olhcim, ffrriberr auf f ar?, Viditenegg,
Steinhau«, Zcgembad) Unb Babenberg, Verr ber Stabt (%ire
firchen, Jnhaber ber {ierrfo>tften Sdjneeberg, Cttenfchtag, Wobei«
bürg, Jiafpadi unb t>eutfaVflltenburg in 9Heberöfterretd), ber britte
Sohn Vubwig« o. f olhcim unb ber Glifabcth o. Starhemberg, geb.
am 4. Jlpril 1575, mar oom Jahre 1G01 bi« 1008 n. 5. t'anb^
fchafteoerorbneter be« ^errenftanbe«, 1609 fiaifer «ubolfe II. Statt)
unb Regent be« Regiment« ber n. ö. Vanbe, oom Jahre 1013
bi« 101 x toirfl. faif. 9crid)«hofrath, ber <ir>hcriogc fiarl unb l'c'aii
milian, fowie ber ftaifer iDcathia« unb iverbinanb wirflicfafr fiäm
merer, fpäter ^oflammer'iMcepräfibent unb enblich faiferl. f)offam.
merbirector in üffien unb f. f. geheimer IKath. Unter ben Jtaiiern
iKubolf unb "JDeathia« würbe er bei oiclcn PArfanbtfchaftcn oerwenbet,
war tbeil« faifcrltchcr unb erihfrjoglicher , tbeile auch ftänbifcher
Jlbgcorbneter bei ben laiferl. SJoljl--. ftrönung« unb Hollrgial
deetd)«tagen unb bei ben tturfürften \a ÜDeainj, dauern, Sachfen unb
JBranbenburg. flud) hatte er mit feinem großen Vermögen bem Staate
;u oerfchiebenen Scalen au#geholfen unb baburd) ben flnfprueb auf
! flnerlennung erworben.
(bleich nadi bem Tobe be« Gr^herjog« unb nachmaligen Maifer«
SKathiae würbe ihm oon beffen 3cad)folgcr Maifer ^rrbinanb II.
im Jahre 1619 bie $mfchaft Starhemberg mit aller 3"l>fhör um
40.000 f|. auf 15 Jahre pfanbweife mit ber iSebingung oerlteben,
ban ihm, feiner foau unb ben (irben bei etwa faiferlicherfcit« oor
;unehmenbem erblichem Verlaufe ba« i» orfauf«rccht oor flnberen oor^
behalten fein foll.
Ungeachtet ber eben erwähnten, bem (^unbacter o. f olhcim
I ertheiltcn bünbigen l'erficherung, mürben noch im nämlichen Jahre
| oerfcfiiebene l'crhanblungen mit ihm gepflogen unb berfelbe unterm
| 20. Urai 1020 bal)in befd)ieben , ban ihm loegen flblöfung feine«
[ auf betagter J£>crrfd)aft babcitren ffanbfaw« oon 4t1.00o fl. bit
(Mutiuachung burch Ginräumimg be« flngelbce, welche« bie Stäbte
Stenr, Sdirem« unb Vambacb in ©eftanb hatten, auf einen ewigen
SLMcbertauf ocrliehen, ber Sieft aber in anberem iiJege gutgemacht,
bie erbetenen UWärltc unb ^urgfrieben jurürferftattet, auch bit 35?ap.
Ii«
Digitized by Google
M4
pcnbcfrciung ;u Mematbeu anheilt, nicht weniger ba* Vanbgericbt ;u
ipag befreit unb bie jur ©urgpogtei Hkte gehörigen artjr Unter
Ibaneu gefdjenlt unb eingeantwortet werben fotlten, worüber bie
«Herb,, Cntfdjlieimng ungefäumt unterm 21. ü)ioi 1620 an bie
n. 5. 9icgicrung unb Mammer erging.
Jn ber folge oerlieh Haider Aerbinanb bie .v>errid>aft Star
bemberg bem Gr5hcrs,oge Veopolb Wilhelm, SJifdwf oon i'affau unb
Strasburg um («».IHN) f[. liapitalcfumme auf lö Jabrc pfanbweife
laut Sdiulbperfd>reibnng ddo. Sien 22. April 1627 ale oollro
(figentbum. $oftammrrard)io: ffanbberrfdiaft» Tebuetion.
Unterm 13. ü)iar; 1C2B machte Wunbadcr Freiherr o. i*ol
beim bei ber $offamtnrr ba* Anfudirn, ihm pon »einer irorberung
bei bem Urooiantamt, bie firfi für gelieferte Nörncrtriiditr laut pro
bncirter £bligationcn unb Sdmlbidieincn über 36.000 fl. erftredte,
entmeber einige laufenb Bulben al« Abiälagisabluufl anjumeiien
ober aber . ^annien Areiticrrn p. Dörgen m Jollct, ber auf fein bei*
Gerrit p. ^olbeim nnlängit rrfaufte« Omt Tcutidi Altenburg ctlidK
laufenb (Bulben *,u forbern hatte, auf folche ieine liguibe Aorbaung
bie Gablung ;u leifteu. hierüber ift über Vortrag ber taiferlidten
$offammcr Pom 22. April 1626 bie Sonl«nt».* , «»nitX'tfint^ auf ein
Tritttbril erfolgt.
Jn Anbctradit feiner 4?erbienfte . bie er fidi um ben Staat
erwarb, würbe ihm unb feinen Vcibccrbcn Pom Hatfer Aerbinanb II.
mit Diplom oom 12. April 1622 bie Erneuerung bc* ieinem We
idUcdiie fdion von Waiier üWar 1. unterm 22. Acbruai 1 Th >7 per
liehtnen »vreiherrnftanbec unb mit Teeret oom H. September 1623
bie befonbere iVrgünftigung tu Ifteil, neben ber öucrreidnidien
9?eid»f|ofratb*ftclle unb SWolbung au* bie Stelle eine* n. ö. itfer
orbneteu übernehmen su bürfen.
Mut Attlafi feiner eriprirfilidien Tienftc wurbe ba* ihm gebö
rige (»rieefird)en im Jahre 1613 rom «aijer 'DJathiao »ttr Stabt
unb tthematen im »tabrr 1620 jtt einem Uiarftc erhoben. .Im
Öefiw mblreteber Sargen unb Sdjlöffcr warb er auf flete iVrnteb
rung befonbere btbadjt. So laufte er im Jabrc 1620 oon Maifer
Aerbinanb II. bat) ivrribaue in SlMen itächü bem Vanbbauegarten
in ber ^errengaffe, weldx* fTÜber bem Anbreaf) Ihonräbl geborte;
bann ba* freihält* in ber Jobanneeaaffe, fo oor fahren bie «neu
ringrr befaiVu unb ein Areibau« in ber ©allnerftroBe. fo bem trafen
p. .t>arbegg geborte. 3m Jabrc 1621 perlaufte er bae Schloß
Teutfdt Altenburg fammt baiu gehörigem Stfilbbab, wofelbft fid)
auf bem fogenannten Arauenberg ein groffer ÜJaUfobrteort befinbet.
3m 3abre 1621» ererbte er aud) bie oon weil. Üttarinutiaii p. fol=
beim beut jeweiligen Aelteften ber Familie permarbte Seniorat
$>crrfdjaften unb Wüter Cttenfdiiag, («obeleburg , »caipadi :c. in
.'iicocroiterrftui.
(Munbarfer »Tfreüjerr P. 1*olbcim ftarb am 8. 3änner 1644.
iSr war mit öarbara o. $ranf, Ulrichs pon 'Pranl unb ber i'iar
garetba p. IWeubegg lochtcr, Johann vStjrifiian p. lioncin hinter'
laffenen SiMtwe oermählt. Tie ^ofyeitefeicrlichfeit fanb am 8. 3uli
1599 im Vanbhaujc ju 43ien, bie liopulation aber in ber IJfarr
firebe St. Nicolai ju 3n$cr«borf ftatt.
Am? biefer (Sbe entfpronen fea> Söljne, aiameno: Sigmunb
«ubolph, $>an« Äeicbarbt, Aerbinanb iSbrrofrirb, .f>ane Abom unb
s JRatbiac unb brei Xöebter ißameno : iVar ia tilifabetb, ipelebc nad)
ihrem i<erlöbm(3 mit Ctto Ateiberrn o. Teufel am 23. 'JJoPcmber
1621 im 21. Oabre ihre« «Itrre ftarb; «egina. bie im 3abre 160f»
;u Tiefenbad) ht ber Cbcrpfal; jur äl ! elt lam, in bemfelben 3abre
im Sd)loffc ;u Stamorietb mit 2ob abging unb bafelbft begraben
wurbe, unb Sufatma Jöarbara, bie am 17. 'JJJai 1610 in ^wrnale
bei mm ba* Vicht ber «.Vit erblicfte, balb barauf am 26. "fluguft
beefclbcn 3aliree ftarb unb ;u Irilnwroinfcl in bem iöegräbniffe
ber .^erren oon Starbemberg ibre ^Kubeftätte fanb.
-l 5 on ben Söhnen ftarb Vubwig Biebrich im 3al|re 1»KI»
'l'rag lebigen Stanbce.
Sigmunb ^Kubolpl) Freiherr o. l'eliiiin: , £ierr auf Wobrle
bürg. Ctteufchlag unb feutjeh Alienburg. geb. ben 11. September
1602, war mit Croa Katharina, bee ii'oli tfhrenreieb Sirrin poii
Sdiiwir^uau unb ber tioa pou .v>oflird(cu loditer, permählt, toeldK
ihm brei Söbne: üNdrimilian (^»nbader, (ihrenrcidi Vubwig unb
lirnfl .^aunibal ;ur iiieit brachte, unb biirrb welche er bic J>crr
id)aft üfteqmi in 'Jcieberöfterreidi erbirlt.
-Mit ihren beiben jüihiereu Söhnen wurbe fie in ber «trdie
;tt St. Ueit bei i'itie begraben.
$an» :Ketd)arb Areiberr p. i<olheim, ber britle Solm (UmO
oder«« Areiherru t>. i*olheim unb ber Barbara p. ftant. geb. ben
I. September 1608, wurbe im 3ofen 1614 pou jeiuem "i'ater oon
i*ar; aut nad» Vin; in bie Vanbfdiaftefebulr gefdiidt. Taielbft wr-
blieb er bu^ \um 3ahrc 161ü. Ten *. Dlai 16111 würbe er nach
Strasburg gcidiidt imb Ufa Hiidiael ixVibraudi nue ^rcelait tu
2d)lefien au» .Informator beigegeben, welcher fid) aber fehr tdttfdit
aufgeführt hat, heimlich auegeriffen ift unb ihn unb feinen trüber
in 2diulbeu ftedeu lieft. 3u Srranburg perblieb er bi* 1621. UWtt
itiiirm neuen 3nformator SbutKIMl 3oh. Ariebridi !^rn? au# Strap
bürg ;og er im 3ahrc 1621 nach iübiugeu, woielbft er bae fnrfll.
StUfgiuni bic ;mn 3ahre U>23 frrqnentirte.
Ale im Jahre 1623 ber 9Wa>tag -,u rKegenoburg abgehalten
würbe , begab et fid) aud) balun unb lehrte idilieplidi mit jener
SWutter, mit ber er bafelbft t.ufammcntraf, nad) $>nuie Virilit.
^alb barauf uerehelichte er fid) mit Anna Suianna , be»
vihtenreim n. f'era unb ber Anna mm :Hueber Iod)ier, toeldK
ibm nier Ninbrr ;ur 2i*elt brachte, alo: tihrenreid) (^unbader, geb.
im 3abre 1627, »vratu Vubwig, geb. 4. 2eptcmlnr 1629, Barbara
limerentiana, geb. 23. April 1630 unb 3iabella öonftautiu, geb.
6. Augufi 1881.
Aerbinanb tihreufrieb, ber vierte Sohn bei» Wunbaefer Aiei
berrn p. i'Olhenu unb ber Barbara P. i'rattl, wurbe am 24. 2ep
tember 1604 ;u i'ar; geboten. 'i J on ihm ift weiter nidit«? betaimt,
ale bafi er im .tahre 1622 oon ieinem 'i'ater auf bie Uuiueriität
iübingen gefdüeft würbe.
^catbiae, >>err P. i«olheim, ivreihert auf t'ar^, («obele-burg.
Ctlcnfcblag, $err \u Vid)tenegg unb Neulich Altenburg, ber füngfte
Sohn Wuubncfcr'«» v. i<olheim unb ber Barbara p. frant, üba
nimmt ben 22. Februar 1659 uadi jeitteo ^rubere Sigiifmunb
'Jfttbolpb lob bie Jfrrrfdwft Teutidi Altenburg für fid) allein. 9Rit
j feiner Wnnahlin Torotbea 'JÜiariana, bt<J 3actb atou; Areiberrn
o. .^erberftein unb .luliaita *>agerin loditer, rr;engte er einen Sohn
Manien* (Sberharb ÜJiathio^ .hiliiuv
Hiathia«? (Vreiberr p. folbeim ftarb am 3. Juni 1673 $u
li l ien, 64 Jahre nnb 10 'JMonate alt unb wurbe im eoangelifdjen
j Ariebhofe oor ber Stabt bcigeieijt. Sein 2olm Öberharb 'JOcatbia*
Juliuc, ber aufter Vanb gebogen, war d)urfädififcfaer Xämmerrr unb
rKittmeifter im Jabre 1682 unb nahm -JJkrgaretbn Suianna,
.*J)crriu p. ^iit;cnborf unb "l'ottenborf, ^ur tfbe, SM loeldier eine
Xodjter, Dorothea Juliana, berporgiug, toeldK Ariebrich vibriftian
j Wraf oon 8'">«'borf unb ^ottenborf geelKlicbt bat.
iVn ben Söhnen be* Sigmunb ;Mubolpb Areiberrn p. i)ol
beim unb ber lioa ciatharina p. Strein wor ber einzig fie über
lebeube l'iarimilian l^unbader in erfter lihe mit Atma ivelicita«
p. Wfperoprrg, bec libriftopb Abant p. Wepereperg nnb ber i^olirena
P. Cberbeim loditer, unb nad) beren linbcrlofein Ableben mit To
Digitized by Google
Hü -
rotbca, beo Ocrb. Mulmrr t>on tKoienbüdiel ^^n^ ber lioa Vilivtflina
Orcitn v. Iraulmannftorf Iod)tcr, vcrmäblt, mit »fr er timi Sohn
«amen« ii»cicfhn^^ Vubwig unb eine Jochter, liva Torotbra,
fr?tiiflte,
Weicfbarb Vubwig mar mit ÜHaria Änna Wräfin v. Omrlanb,
bc« fllbredtt iSraft (trafen v. («urlaub unb ber -Maria Sufauua
QMfhl v. j£>rrbcritcin lodjter, vermählt, ftarb jeboeb liuberlo* am
12. Tccemvrr 1710 <u St. gölten im 85. Jahre icinc« ?ll.cr*.
iDfit ihm rrlofeh bir Vinte ber Freiherren D, folbeim >u i<arv —
Jpobenecf p. 11 unb 714.
Tic noch jept bcflchcnbc l'inic ber <«raicn nnb S rt Bj t H tll
v. t'olhcim >ifl bic Wartenburgifdtr vinic. Von biciev iinb folgrnbc
•«lieber hervorzuheben:
QcrMfyret v. folhcim , ;ucrft ?ombcrr 511 faffau, bnun
fropft ni Stublmeiftenburg 1111b lemcotmr, icit 1499 Jlbminifirntor
bro $ietbume Wien, ftorb 1504 unb uuirbe ;n Set* in ber W\ j
noritcnlircbe begraben. Bau fdiönco »Vabinal ift noch ictjt erhalten
nnb in ber >>allc bro «in bic Wcftfeitr ber Siabtpfarrfirrbc flu
gebauten Ihunnco ;u jelKn, wohin co mit fieben anberen («rab
malern ber Familie folheim an? bt'r von ihr im Jahre 1230
geftifteten, jetft aufgehobenen '.Dunoritrntinhr verfrvt tourbe.
Wotfgoug .^crr 0. folhcim tu Warlenbmg. i'udihcim, Wal
bcnfcl* !C., Wcicfbarbo XII. v. ^olbeim Sohn unb trüber be*
vorgenannten ^rrnbarb, war Maifer Oricbridio III. geheimer iHath,
CbcrMhofniaritfiall , bann Cbcrfthofmcifter unb rHitter beo gol
benen UMiepc«. auch einige .Seit Mönig Philipp '0 Don Spanien
Cbcrftläinmcrcr. lir unb feine Wemaliliu Johanna «Gräfin von
Voriclie van ber Vecr auo Trabant ftifteten im Jahre 1497 bao
Mlofter ber t vraitiie>foncr \n Ilwlhcim liei Wartenburg im Vanbe
ob ber linno, bao -,ur ^eit beo vutbcrthumo in ein 2pünl ver
ivanbelt, in ber Folge aber wieber biefein Crben eingeräumt rourbr.
Jm Jahre 1488 würbe er unb fein Detter Wartiu v. fol 1
heim mit Mönig l'farimilian , ben ««rafeti von Württemberg unb
«affau unb mebrereu anberen, von ben rcvclliichcn bürgern ui
Vrüggc in Olanberu gefangen gehalten. '.Nach feiner SHücffebr nach
Ceftcrreid) würben ihm von feinem Gönner äaifer ajiarimilian bic
wichtigiten XcntR übertragen. £0 febeii mir ihn im Jahre 1499
brrrito an ber Spiljc ber n. ö. Vanbeercgicrnng. Vaut Urlunbe
ddo. Wien am Samftag 2t. Vorcnjcn lag 1499 errichteten Wolf
gang $err \u folbrim, oberficr .Hauptmann beo «egimeut* \h
Wien nnb etliche ber {Regenten im Manien Sc. üßnjeftih mit
Wolfgang 0. (fberftorf anftatt beffen trüber iVit v. (Sberftorf
einen il s ergleid) wegen bee Srfiloffco trberftorf uiiolge ber bem
Vetteren erlheiltru faiierlicbeu iPegnabigung. ö. Vanbc*ard)iv
Url. 9ir. :M51.
Sl? im Jahre 1501 am *J9?ittrvomc nadi bem Sonntag qnasi-
raodo geniti bic neue Vanbcfregierung , ba* (»genannte Regiment
ber n. ö. Vanbe errichte! würbe, würbe Wolfgang v. %<olheiin al#
oberfter Hauptmann becielben von «aiier Warimilian beftellt unb
ihm nvölf rRäthe ober rNcgenten beigegeben, aUv Wilhelm v. Voicn
fiein, Dr. Johann «vurmagen , Ticpolb .^arrarher geft. lölSi,
Sigmnnb 0. i'olheim geft. 1505), ^emharb v. «dmrffenberg, i
Tregor v. Starbemberg, ÜJiiehael o. Jrann -,11 (ffehelberg. üaopar
v. «ogenborf 511 Wollrnburg, Va*la v. frag ;u Winbthag, 2itnon
v. Jfumgcwbadi unb Wilhelm Mnöringen.
•Älff oberfter Hauptmann ber n. 5. Vanbe entfcheibel er im
3abrc 1502 ddo. Vin? am Sonntag Pubica in ber haften ben Streit
jWifdKn ben Wülivanger'fdjen Minbern in betreff ber von Sm«mitf
aHftlwanger binlrrlaffenen Vebengütcr. Arch. sUt n. :mi.
Vaut Diplom ddo. 22. Jänner 1501 erneuerte Maifer SDiari
milinn ibm ben uralten r"ereiberrnftnnb unb litel mit bem f rdbi-
cate rKeidwfrciberren ;u folheim unb Wartenburg.
Tie großen ."fverrfebafteu unb <*üter, mcldje biefer Wolfgang
JVrcibcrr v. f olheiin befon, waren: bic Siammberriehaft unb SJefte
Wartenbnrg, bie Jperrirtiaften Walbenfelo unb fiidiheim , meldi'
leotere er im Jahre 1500 von SDeichacl von Weituifibl erlauftc,
bic 6urgoogtei unb $cn fdwft Wcl* , bic ^errtchaften Vifelberg unb
Mommer am fltierfee, Mogel unb Aranlenburg, bic er au# einem
vom $anft Cefterreidi bem $«r?oge («corg v. dauern eingeräumt
grwefenen f fanbfchilling an fich gelöft hat.
\»iadi einer ^erfd)reibung ddo. Jnii»brud am SMillicben Miller
heiligen flbenb 1490 verpfänbete Maifer »JWartmilian bem Wolfgaug
v. f olheim unb feiner («emabliu Jobonna v. Worfelt, (Gräfin van
ber 'iker, be<> Wolfharb Wrafen v. Dorfen nnb ber iSharlottc gc
borneu >>er?ogin v. $ourbon locbter, unb ihren beiben tfrben lebene
länglich bic Jfierrfdiaftcn Hammer am Slttrrfee, Oranienburg unb
Mogel, iowie bic ^urgvogtei Welc um 43.G87 fl. *Kl|. unb 22
Stüber: bagegen verlauf te Jobanna v. Würfel 1 Dorfen bem Maifer
UMorimilian bic ihr burdt ?lbfierben ihre* i'ater* erblid) ange-
fallenen jährlichen 1500 liorrent («ulbcn unb bie ewige <«ült auf
ber .'öerrfebatt Dorfen in Seelanb um 16.053 fl. 22 Stfibcr;
weitem ben ihr crblidi angefallenen f fanbfdjilling auf ber £>err
idiaft ilviucf in Trabant mit 39.684 fl. unb eine SdJulbforberung
von 5tX) fl um obige Summe von 4:i.6H7 fl. 22 Stüber obne
Sbfrhlag ber 4hi^ung auf Wiebcrcinlöfuug mit bem Vorbehalte
ber Ianbe«fürftlia>cn Cbrigteit unb gegen bem, baji bie «blöfung
ber verpfänbeten >>err»diaften Sr. ÜMajeftäi allein jtifiehen f oll .
Vaut iVricbreibung vom 23. Mär, 150t! mnrben gebachte
Jnerrtriiaften: Mammer, Oranienburg, Mogel ober v JJeu ?lttcrfee ge
nannt, iowie bie ^urgvoglci Wele< bem Woligang v. folbeim unb
feiner (^cmnblin Johanna auf Vcb?rüen, ihrem Sohne Ciuriac v.
folheim aber nur bic ;ur Erreichung beo 17. Vcben^iahre? an*
c^naben weiter Werlaffen. $o|tammrr flrduv. Cberöfterr. ffanb
berrfd)aft«> rebuetiou \>. 13 et sequ.
Maiicr "JOiajr id>cint ihm ieine t^unft brionbero ^ugemeubet ju
hoben, rief geht auo einem Sdncibeu bef feiten von £minburg
vom 11. Juni 1512 hervor, in welchem er non ihm begehrt: „er
wolle feinen Mhoblmagcu Jhm mit fanibt »Jtoften vnb aller 8"e
grhöruug leihen, barnu Urne iSr ihm ein guetta gefallen". Tieiem
ift mit eigener Jfmnb uodi beigefügt: „f oeb wierbet ber von Rollern
iolcbeu Mboblwageu ;uuor ein iag ;itrrtditeit auffdireibcriicb, wie er
in ein Wagenburglh gehört."
Um ffingfttag war unfer lieben Oraneutag ber Sdnebung 1512
erhob Maiicr 50iarinülian bao Wolfgaugeu Oreiherrn v. i'olheim
gehörige Toxi Ximmellam ;u einem $hxlt unb bie Bewohner
beefelben m bürgern mit bem ?Red)te, alliäbrlid) einen Jahrmarlt
am Montag nacb St. Wicbaclotag ni ballen. Vanbeebibl. Cod.
Msc. 348, p 234 unb 235.
<*r fiarb am 11. ^Jovember 1512. Seine Gemahlin Jobanna
hatte fd)on im Jahre 1509 bao .Zeitliche verlaffen": beibe liegen in
ber von ihnen fleftifteten Mlofterfirdie St. -Unna \u Xhalheim näcbit
Wartenburg begraben.
•JDcit feiner («emabUn Jolwnna eräugte er noei Söhne «amen*
ötjriacu*, welcher 141»5, unb Wolfgang, ber im »fahre lfiOO bat
Vid)t ber Welt erblirfte, aber irbon im Jahre 1500 fiarb, unb fünf
iöditer, ale :
«nna, geb. 1490, fiarb unverbeiratet ;
^Diagbalena, welche Jörg von Vieditenfteitt, beo ^einrieb v. Viecbten
ftein unb ber jHgnco 0. Starbemberg Sobn, unr «Sbe nabm ;
Digitized by Google
- 8t;
Margaretha, geb. 14i)H, bie Hlofttrfrau am Nonnbcrg in Sal?burg
wurbc, ben Mamcit Jobanna erhielt unb bafelbfi begraben liegt:
Siifanna, geb. 1502 am heil. Trcifönigtag unb im Jahre 1518
mit .pann» p. Starhemberg, bei« *artbmä i>. Starbcmbcrg
unb ber aBagbalena t>. Woitnfttiu Sohn, otrmäblt, unb
Johann«, gib. 1503, gtftorben 1532 \u Salzburg unb bajelbft
iKgratxn.
liliriacu.? Freiherr p. i'olhcim unb Wartcnburg , $err auf
i'utbheim je., Wolfgang'« einziger ihn überlebender Sohn, war an
fänglich Vanbrath bei ber l'anbrobaitprmannicbaft in Ccftcrrcicb ob
ber iSnne. »Im Jahre 1520 wurbc er mit mehreren anberen her
Porragcnbeu Slänbtmitgtifbtrri alt» Mtiaiibttr an Saifcr Marl V.
gekauft, um bie "Differenzen >wiid)cn ben 3tänbcu unb ber neuen
yanbeeregitrung '\u fthliebtcn: 1521 würbe er oon Kaiier Fcrbi
nanb I. *um geheimen iflatbt, Cberftbofmcifter unb Statthalter
ber n. 8. Vflnbc, fowie ;um yanbeehauptmann in Cbcrö(tcrreid)
ernannt, welch* Itt-ttrt «teile er bi# |U ieinem lobe ocrmalteit.
151!» am 2t. Anbrta>?tagt errichtete er mit ieinem Detter
Sigmunb Frcibcrrn o. "PoHieim einen fcboerbrüberiing* ober Suc
i'cffion<»rractat , traft welchem, fall? linriacue Freiherr p. "PoltKim
unb irine männliche I-cecetibeit; mit bem lobt abgehen iollten, bie
.\vrritbaftcn unb Schlöffer Wartcnburg unb Puchheim mit aller
.Huflchör. geiftlidKn unb ipeltlicbcu ythcttidiaft, &-ilbbann sc, iowic
iein Antbcil an bem Schlöffe Uolbcim in %>Mt unb ba* Freibau?
in Sien an ieineu i'ctter Sigmunb Vubwig Freiherrn o. i'olhcim
ober itine ifrbtn unb 'Jtacblommen fallen iolltett. tfr ftarb am
2. Juli 1533 in heften fahren unb würbe ;u iiVI* begraben.
flu* itiner tihe mit liliiabctb O'räfin p. Dettingen, einer
Zocbter bc# Johann (trafen p. Cettingen unb ber "Dorothea, geb.
Fürftin o. Anhalt, entiorof,™ fünf «ohne Namen* : iskidharb.
ü-olfgaiig, »«riebrieb, -.Uiarimilian unb tiaitmir unb {Mi löditer
•J.ameiw: «arbara unb limercntia. 91. ö. Vanbcfbibl. Cod. II.
348, p. 267.
Wcidbarb Freiherr p. Dalheim, geb. btn 20. Jänner 1511»,
pflanzte ben nod» lebenbcn i'olbeim'fdien Stamm fort, i£r war mit
iÄofina POM i'olheim, M Sigmunb yubwig pon i'olhcim unb ber
Anna p. (iifartoau loditcr, ocrmählt, bie ihm brei Söhne "JJamenc
ühriacius 2igmunb, Vubwig Seifrieb unb eiue locbtcr Anna
Maria -ur Stell brachte. i«on ihm rührt bao Sdilon yüfcclbcrg
im Attcricc her, bae er pon t^runb aue neu erbaute, err ftarb am
5. ■"».ooetnoer 1551 unb würbe in btr ¥olbtim'irhcn Familiengruft
iu BcH begraben.
•ii'olfgnng, ber ;weite Sohn btt» Ünriac Frcibcrrn »on ¥ol
heim unb ber tiliiabeth Gräfin o. Ceitingrn, geb. ben 7. Sinti
1520, war 1554 Maiier Harle V. Hauptmann oor Jöoch Siena,
ftarb am i'almfonntag ben 17. "JDiär^ 1559 unb würbe -u ii'clo
begraben.
Fricbridi Freiherr p. i'olheim. ber britte Sohn bce linriac
unb ber lilifabcth p. i'olheim, geb. 1524, ftarb im Jährt 1543
auf ber hob™ Schule ;u Wittenberg an Verblutung. Vaubefbibl.
Cod. M. 34*. p. 343.
x ]).arimilian. ber piertc Sohn bei» iSuriac ( >reiherrn p. i'ol
heim unb ber lilifabetli «Gräfin p. Dettingen, geb. ben 5. Cctotwr
1525 in ber 4* urg w Wele, in bemfelben .Himiner, in htm Maiicr
l>'ajimilian ptridiiebcu, woher er audi ieiuen •icatnen führte, war
ttaijcr •JLl}a>'tmilion> II. SHath . »tämmerer nttb ,{>atfdiiei'en
Hauptmann unb mit »»ubith oon Weifibriadi , beff ttbtcn itinco
i^fchlcditco .lohauu p. Wcifibriad) unb ber Barbara oon Voiguet»
locbler. nennählt. bie ihm bie .^errichaften Sdiairenerf unb -.»Jean
nrrftorf in '.'iicbcröfierreidi zubrachte.
<1ubiih war eine eifrige Vulherantrin unb in früheren Jahren
j C hcrfthofnieiitrrtn ber ftaücriit jlnna, (Gemahlin «verbinanb'« I.,
hatte fid) ober in ber Folge ootn !pofe ^urüttgrsogen unb mit ihrem
<*tmahlc auf iciutn Gütern ben Aufenthalt g™ommen. ?lu iie ift
jener mtrtwürbige 4'ricf gerichtet, ben bie Königin Katharina pon
^olen, eint gtbortnt ifrs,bfr$ogin oon Ctfterreid), bei ihrer £urcb>
reiic in V'm\ fehrieb unb folgtnbtrmaf,tn lautet:
„Vicbc Frau o. i'olhaimb, ^tin fchrtibtn bab 3cb mit allen
gnaboi empfang™, onb "Dein iSntjdjulbigung baraun otnianbtn, ban
I Tu Trine? ^kttu Sdiwadibtit halb nit fjoft hfrtbuntbtn fbönntn,
WicwoU M Ticb oom .t>erj™ gern httt gticbtn, auf? fonbtrm
gtnebigen gcmüetb, So Jd) ?u Vier trag, ©tülfi ab« mit Xcintm
.»?>errn ain iolcbc gelegeubtit hat, iWimb M Xtin fntfcbiilbigung mit
gnnbtn um, onb wüntfeh btintn ^trrn oonn t^ott htm ^trrn
guette gefuttbthfit,* wap btlangt btn giaubtn, onnb btin trmabnung
bab .leb audi nadi Itng* auf? ttintm fdirtibtn otrftaubtn. Tor
Tu mich bittcfi bit 5»ibl \u Itftn, barauf lafj 3dj Tid) wiffen,
Iban mier bie 4Mbl gar woll belhanbt ift, onnb bab Sie off t burdi
leicu. ift auch nodi meine ieglicbc »tbung, onnb ift mier bie größte
freübt onb Iroft , barintn .-,u lefen. Ji'till tu bann auch wo«
barin btleien bift, So wollcft abtr audi btn Sprudi "Pauli olriftig
mtrrhtn, ban ein Jcblidw ^centdi fidi feine« 4"trutffe halt™ iolt.
So ift Tein onnb mein ^crueff nit, bicfclb nach ünferm sPebunfhfn
*,u orthaillcn, ionbern bai« Vehren gehört benen |tic, bit oonn Wott
ben ehrlicheu ^erutff haben. Ttrhalbtu ratb Och Titr onnb mitr,
wir befliumberu onnn niebte, omb bie iaehen, bie »nnn nit beoollKn
fein . SonNxn halt™ onn nach btr Vehr "Pauli , ban witr im ftitl
hören onnb fragen, onb bit i->aHRbaltimg inn bit »>anbt nemben,
io lotitt btn 'Weibern gebücbrt , baf? bab «Ich Tier \u gtnebigtr
flnttwortt auf teiu frhreiben nit wollen oerhalten, rtinem .^errn
auch Teincm Gattern loolleft mtintn gar gnrbigtn grutf? fagtn,
Tamit all;eit Tciii gar gnebige Fraw. Tatum vinc; ben H". Cc
tober UV!»,
iSatharina Sbönigin
poii i'olln.
v»ttTtü.n 3uMt(. ten tScIba.mt.
$th. gtrptn r. ö,iBt>tta*.
91. ö. vanbctfbibl. Cod. Msc. 34* p. Stf.
Warimilian Freiherr p. folhtim ftarb am 20. Jlpril 1570,
feint («tmahlin Jubitl) folgte ihm am 5. Stlootmbfr 1578. ^tibt
wurbtn ;i: Ma£tlt<borf in iJ'itbcröftfrrtich begraben unb binterlitfitn
einen Sohn iWaincno .v>annt* Otiriae unb fitben 2öchttr tarnen*:
Jubith, tSliiabeth, Barbara, iJJfnria, vlohanna, 9tnna unb Üfthtr.
(Webacbtc 3ubith Freiin oon i'olheim, beü $anne Frtihf"n
oon Weinbriadt Iod»tr, hattt im Jährt 1572 einen Jlntlieil an
btr i'fanbbtrrfehüft Wilbentif. i-on btr ganjtn i'faubfummt oon
*8jOOO fl. trbitlt fit burch iSrbfdjaft bit Jpälftt oon 23.(jnj fl.
für fich allein, weicht Summt nadi ihrem Ableben an ihre Icdner
Jubith. be? Ctto sPtrnharb p. Iraun (Gemahlin otrmögt lieber»
gabJbriei ddo. 26. iWär; 15*3 unb oon bitftr ohne weiter™
i'orbehalt au ^itroumnue "ördb PO" Vtopolboborf burch i'ergltitb
gtlangtt, nxldKn i'crgicidi »aiter ^Ifubolf II. auch unterm 17. Wo-
pember I5'J3 beftätigte. .'CSoffammerarchio: Cberöfterr. iM'anb
herrfebafti» Tebuctiou p. 13 et seqn.
Üafintir, beo citjriac Freiherrn p. i'olhcim unb btr tSlifabetb
(Gräfin o. Ctttingtn iüngftcr Sot|it, geb. am 13. 9looeinber 1526,
würbe nadi -JJiarlgraftn Viaumir o. 4"ranbtnburg. btr ihn auf ber
"tauft gtbobtn. benannt.
Digitized by Google
- 87 -
Mit 16 fahren fam er an ben $>of bre Murffirftcn Johann
(Vricbri* von Sadifcn unb würbe mit biefem unb feinem IWtter
faul »Martin ("vrriherrn o. $olbtim in ber Schlacht bei Mßblbcrg
gefangen, oom Maiier »verbinanb aber unterm 18. Männer 1648
auf ftürbitte feine« Sohne« bc« Gr5bcru>g* Marimilian unb ber
.vinrfürften: ilriebrid) 1*fal?grafen ju flthein, ^erjog« Morij
Don Sachfen unb be« Marfgrafm Joachim oon iPranbcnburg unter
ber ^ebingung roieber «u C^naben aufgenommen, baf? er leben«
länglich ben f. .£wf unb ein Jabr Ceftcrrcicb metben, unb überbie«
innerhalb oicr Monate 2000 fl. SKI), in ba* laif. Äriegemhlamt
in ,"Ycftung«bautcn erlegen mufite: bafür aber mürben ihm bie
conft«c irten (Wflter wirber ausgefolgt. liefen söcbingungcn hat fieft
Gafimir »"vreiherr o. i'olheim burch einen »om gleichen Tatum
au«geftcllten ;Heocr« unterworfen. SR. ö. Vanbe«bibt. Cod. Msc.
348, p. 352.
Unterm 5. Februar 1548 febreibt Ulrich Freiherr 0. Gtmiug
oon Slug«burg au« ber n. 6. vanbfthaft, al« beren CAcfanbtcr, bafj
Gafimir Leihen v. i*olheim auf öürfpradK be* Gr$her$og«
Maximilian unb ber brei Hurfürften barüber, bafj er bei beut
•*f>crjoge oon Sachfen gebient, oon Sr. Majeftät Jöcgnabigung er
langt habe unb criuebt bie Vanbfthaft bemfelben feine löttte, bei
ber vanbidwft mit fech* Werben oKeifigcn) bieneu ;u rooUcn, ?u
willfahren. Archiv, etat. Austr. iuf. n. 3937.
daiimir »vreiberr ». i'olheim mar nocimal oerehelidjt. Seine
erftc («fmahtin mar Gupbcmia oon Stubcubcrg, ©ilroc be« Gbriftopt)
0011 ?Keia>cnburg unb Jothter be« Ga«par .<>erm 0. Stubenberg
unb ber Barbara öamphin. mit ber er einen Sohn Karneol
^«eiifharb unb eine loditcr Siamene Sufanna, bie Jpann« irriebrid»
§err 0. ^in-,cnborf ehelichte, erzeugte.
2cinc ;rocitc (Gemahlin mar Barbara 0. i*röfing, mit ber er
feine Minber ha»e. Gr ftarb am 20. September 1565 unb mürbe
an ber Seite feiner bereit« im Jahre 1563 oerftorbenen Wemablin
Guphemta in ber i'olheiinfdjcn <%uft bei St. ilnna ;u Jhalbcim
begraben.
4*on ben lödtterit be« Gnriac rtrctbmn t>. t'olbcim unb ber
Glifabetl» (Gräfin 0. Ccttingcn mar Barbara, geb. 4. £ ecember 1521,
mit ftnbrea« Vönl Srrujrrrn -,u Mfriftcnftcin oermählt, ftarb, ohne
Kinbcr m hiiuerlaffen, am 18. Mär; 1500 unb mürbe ui Stapel«
borf begraben.
Gmcrentiana. geb. am 14. Jänner 1523, mar mit iüolf
0. "ßcrfhrim oermählt unb ftarb 1573.
.£wnn« Gnriac Freiherr 0. i'olheim, ber eiujige Sohn bc«
Maximilian 0. -Polbcim unb ber Jubitl) 0. üJcifwriarb, geb. 5.3lpril |
1558, murbe oon Saifcr Maximilian II. au« ber laufe gehoben.
Gr mar mit Magdalena 0. Vicchtenftcin, einer tochter be« 41<olf
0. Viechtenftein ;tt 9lifol«burg unb ber iöenigna 0. i'utbheim, ocr>
lobt, ftarb aber oor ber .^ochjeit am s. Februar 1582 im 34. Jahre
feine« Jllter* uub murbe ju Mabeleborf begraben.
8m ben fieben töd)teru be« Maximilian »>reiherrn 0. Dol=
beim unb ber ^ubitl) 0. iiki&briach , ift ^olgenbe« ;u ermähnen:
Jubith, geb. 1559, mar ;meimal oerheiratet; ba» erfte Mal
mit iRicla« trafen 0. Salm, be« Wrafen "Jticlao 0. Salm unb
ber Emilie («räfin 0. Gberftein Sohn, unb ba« jmeite Mal mit
Ctto Jörrnharb 0. Jrauu, mit bem fic am i>. Männer 1585 bie
.^ochjeit feierte.
Sie itarb im ,tabre 1613 in rtolgc eine« Stur?e« au« bem
Siggen.
lilifabeth, geb. 15<JU, ftarb brei läge nadi ihrer («eburt.
»arbara, geb. 1561, geft. 1567.
Maria, geb. 1562, mar anno 1578 in eriter iSbe mit
ßuftaehiu« t^TeiheTru 0. ^(than, be« "Wolf JVreiberrn 0. Jllthan
unb ber ftnna oon Dötting Sohn, unb nadi beffen Ableben mit
ihrem Detter irric brich /weiberrn 0. Dalheim oermählt.
Oohanna, geb. 1561, mar mit Sebaftian («rabner ju iKoien
berg unb i<ottenbrunn. Veopolb'« unb ürntraub'« 0. (^rabner Sohn,
unb l5r$hrrsog« Mathiae l'orfdjneiber oermählt, ber im *»abrc 15«3
bie grofjc 2Purg >Nofcnbcrg am itamp f oft gröntentheil« neu er
baute. Sie ftarb 15i»3.
Wnna , geb. 156t3, oermählt mit flnbrea« »"vreiherrn 0. i'ol
heim, be« «nbrea« ^eiherrn 0. i'olheim unb ber Maria Sthiferin
o. xlrnlwrting Sohn, oon ber bereit« oben bie Webe toar, ftarb
1617 unb murbe ;u Cttenfchlag begraben.
isfther, geb. I5f57, nahm Jfiann« Sigmunb 0. (Wreiften UM
•fiJalb, bce Ohriftoph 0. 6»reipen unb ber Magbalena Mhuen
0. iPelam Sohn, ;ur ÖIk- Tie .\>od)jeit murbe im Schlöffe im
•&alb am 2ü. Ount 1582 gehalten. Sie ftarb 151*1».
SH. ö. Vaubc*bibt. Cod. Msc. n. 348, p. 57n, d. HHJ, p. 215.
3$»citfharb Freiherr 0. ^olheim, bc« Cafimir ,>eiherm 0. *Pol
heim unb ber Euphemia Herrin 0. Stubenberg Sohn, geb. am
St. #cit«tag 1553, mar, nad) Jvreiherrn 0. ^ohenect « SPefdn-eibung,
.«aifer ?Ruboloh« unb Üaijer Mathia« *(ath unb oberfter .'paupt
mann im Vanbc ob ber tinu«, unb fiel bei bem blutigen treffen
roiber bic rcbcllifchcn dauern ;u SReumarft im ^ahre 1507.
Gr oerehcliehte fidi mit Sabina, be« ftarl Sdicnlen, Semper
freien oon Vimburg unb ber Jlbellieib, einer geborenen Wheirtgräftn
lodner, unb hatte feine .\>dr,rit ben 26. ««uli 1574 im Sdtlofie
Specffelben in i\ranfcn. V'aut Kaufbriefe« ddo. 16. Mai 1594,
ocrlaufte er feine .'Jvrrfrbaft Crt am Iraunice ber Stabtgemcinbe
©inunben um IHi.OK» fl. unb MX*» ?Hrid)«thaler Veihlauf : halb
barauf aber bat bie Stabt (Mmunben \u ivoige «aufhrief« 00m
21. SKpril 1008 unb i^crmögc meiterer ^eftätigung unb faifcrl.
flffecuration 00m 12. Männer UM, biefe .fwrrjchaft Saifer ?Wubolph
gegen bem überlaffen, bajj ihr ba« Iraimborf unb ein ^ehöl?
eingeräumt, ihr SBurgfricben erweitert unb nebftbem auch 13.543 fl.
an fdjulbigen traben bei ber Vanbfdiaft nadigelnffcn mürben.
$wffammerarchio.
<5r ftarb im Jahre 1000 unb murbe in ber Sirene bei
St. Nrnta ;u Xlwlbrim in ber ^olheim fchcn i\amiliengruft uir
tKuhe gelegt.
Mit icincr Gemahlin Sobina hatte er folgenbe Sinber erjeugt :
liafimir. (^ottfrieb, flarl, .'Pwinrich, ilVirfharb, ^)ann« <*eorg,
ty>corg Jlchaj, Goa, ilbelbeib, i\clicita«, i<olixena, Regina unb
Sufanna.
4«on ben löditern mar Goa mit Sigmunb flbam 0. Araun,
be« ^ann« *ernharb x>. Iraun unb ber Maria 0. fluer«perg
Sohn, oermählt. Sic ftarb am 19. Juli 1621 ui ^aben in lieber
öfterreich uub würbe in bem Traun iehen Grbbegräbniffe 111 Meiffau
beigefebt.
ivclicita«, geb. 1583, heiratete l&M) (»eorg Wilhelm frrei
herm o. Jörger, bc« ^)clmbarb 0. Jörger unb her Jubith 0. Viechten-
ftein iu WMlbttt Sohn.
SHegina, geb. 1589, h««' Gonrab Sehen! Semperfreicn ui
Vimpurg ^um i^emalile. Die übrigen ftarben in ber Jugcnb.
4*011 ben Söhnen -Weicfharb« unb ber Sabina o. i'olheim
ftarben Gaiimir, («ottfrieb, Äarl, .^einrieb unb $ann« %org in
ber Jugcnb.
ii'cidharb, geb. 1582, würbe im Jahre 1619 oon ben ge>
fammten Stäuben be« Grjherjogthum« Cefterreid) ob ber Gnn«,
al« beren t^efanbter ;u Marcu« Sitticu«, bamal« regierenbem
Digitized by Google
_ 8S _
Crrjbifdwf »on Salzburg, bann na* München ui £rr;og Marimilian
iK>n Kobern unb narb faffau ui Crr,berjog Vcopolb abgcfdiicft.
Sluf birfett iReifen würbe fr oon frinrnt ^ruber Gtaq fld)au
p. f ollKim nnb Günther ». v>erberftein begleitet.
«ad) vinj uirnrfgefrhrt, befchloffcn bit Stänbc Cberöfterrcia>*,
eine Wefanbtfthaft an ben er ;hci'icsi Gilbert nach Trüffel abuiidrirfen,
beren Führung nad» einhelligem ^cfdjluffc ber Stänbc Pom 4. Stiguft
1619 ihm übertragen würbe, hierauf würbe er ;um 4 l crorbnrtrn
bc« .firrrenftanbe« gewählt, nub im Monate Männer 1622 aber,
mal« mit einer Wcfanbtfdwft an ben §tT)«Q xViajinitliau »on
«altern betraut.
<Sr war mit Sufauna ftcgiua oon 3 flrH, ä. 0f « $ann*
Wilhelm f. 3<lfing nnb brr flttna Sufanna p. Starhcuiberg
Tochter, pcrmählt. Tiefer »cridireibl er laut Urlunbe ddo. i'ndtheim,
22. 3uni 1614 für ba* ihm uigebrathte >>eirotb#ßiit DNt 300011. 9fy-
al* Wiberlagc nub Morgcngabc cbenfoile 3000 fl. unb oerfichert
fic bamit auf feine Wfitrr. 3n einer weiteren Urlunbe dd-» Felb-
tnübl, 1. 31 WUT 103*1, erflärt brrielbe Wcicfharb Freiherr «on
•folhcim nub Wartenburg, baß er oon ber ihm pon ber Frau
i'ueie («räfut ». Crtcnburg, grb. Sempcrfrtiin P. l'imbnrß ttfta
mentarifd) pcrmarhtcii Vrgatc pr. 10.000 fl. ben Wolf .öelmharb
x'tucr ui iMuii}iiig 2500 fl. rebirt unb bagegen bar 2500 fl. gegen
5 i'erccnt i<crun{ung al» Torlebcn Pom iclbeu erhalten habe.
Archiv, etat. n. 3962 H. 3967.
?lu« brr vihe mit Sufanna ^ratna p. ,S c "iug rnifprojtcn
brei Söhne: il'otf ••Wilhelm, geb. 1615, .ftanuo Wilhelm, geb. 1616
unb .$amw ßtjriac, geb. 161'.*, wiche in ber Jugcnb geftorben
nnb unb brei lörbter, Ramm«: Anna Sabina, ivcidjc lebig gc-
ftorben ift, Unbill) Sabina, bic mit era«mu« ». Slarbcmbcrg
unb Maria Salome, bie mit .ftanti* Joadiim Frcibcrrn p. Sinken-
borf ju 'VöcfftaK unb (Jrnftbrumi wrmäljlt war.
Weorg 5(d»at<. ber ftebeute Sohn br* Wcicfharb Frcihcrrn
D. i'olbeim unb ber Sabina Scmpcrfrciin P. Vimburg, geb. 158-S,
war flaifer Matbia« K A l orfdmcibcr unb mit Magdalena p. .\vrbcrftein,
bc« $>amt« Fricbrid) p. ^erberftein nnb brr llrfula Gräfin p. Itjurn
loditer, permäblt. Tic .v>ochicit würbe am 4. September 1617 im
Vofenftein*fdKH Frrihaufc in Vinj abgehalten. Jim biefer (Sbe entfpron
eine loditer '.Hamen« SRofiua Sabina, pott ber aber nicht« weiter
bclannt ift. 3" hemercen ift noch, bat"? er pon Dietmar Freiherrn
p. Sdtifer ba« ®»l Omd an ber Sfchad) lautlich au iidi gebracht
bat. tir ftarb im Jahre 1621 unb würbe in ber i<oll|«m'fd>en
Familiengruft m Zhalllieim brigefe,t't.
lieber bic ipeitcre reecenben; ber iJolheim Üv'artenburgifdKn
l'inic ift r«dlgenbe« ;u et wähnen: Ith idion oben brmcrtt, hatte
äi-cirfharb .\Teilicrr twn i'olhcim an« feiner Ühc mit SRpfina pon
i'olheim brei Sohne «Rainen« önriac, Seifrieb unb Sigi«munb
Vubwig unb eine Jodjter ?lutia 'BJaria. i'r(-tcrc, geboren 2*. Sep-
tember IÖ4I, ftarb ben 25. ivcbruar 1">42. 2?on ben Söhnen ftarb
O'ljriac geb. 13. Cetobcr 1512 im Jahre 1570 unb Seifrieb im
Jahre I57'i. $ribc würben in ber Soiniliengruft \a Ihadheim
beigefett.
Sigiämuub Vubioig. geboren 2. x'Iuguft 1545, war Uector
raagnificus btr Unioerfität )n Wittenberg unb unterm 17. Ofai
1575 jum »futt>c bes« n. ö. Rt^hntltM ernannt, ftarb aber fdjoii im
folgeuben Jahre unb würbe nebft feiner (Gemahlin jlnua, bee> ^fit.-
brea« Srcihcrrn »on «Prag auf Winbt)aag unb brr lOcagbalcna oon
V'ambcrg iodtter, |n XhaUheim begraben.
(ir hintcrliefi jwei Söhne, "Jcauifn* (vrirbridi unb "ii'olfgang.
oriebrid) meiherr Pon 1?olhcim. geboren 23, Juli 1573,
heiratete tfufiaaV pon •Jtlthan ©iiipc. bc* lltajimilian oreihfntt
»on Uolheim unb ber Jubith pon SJJeiBrriad) loditer, ftarb aber
tinberlo« ben 29. Jänner 1626 unb liegt ?u Iballheim begraben.
Wolfgang ivrriherr pon ^olheim war mit flnna HJariu oon
ISranl, be« Marl iwn "Pranl ;u Uux unb ber Margaretha pon
WoBhcim loditer, oermäblt, weldje ihm }Wei Söhne «amen« Wolf
gang Marl unb Sigi«munb Vubwig utr Welt brachte. <5r ftarb am
26. Jänner 1604 in i^olge einr« unglücflidirn Sdmffc* in feinem
Sehloffe ui iDIiftclbad) unb liegt mit feiner Gemahlin in brr Familien
gruft ni Iliallheim begraben.
i l on feinen upei Söhnen war Wolfgang .Marl, geboren 14. Sep
tember 1601, in erfter <Shc mit ülifabeth pon 9Wör«purg, einer
Todtter be« .^ieromunu« von 3Wör*purg unb ber IRaria »on .'pett^
begg Jochter pcrmählt, welche ihm einen Sohn «amen« Wolf Sig
munb ;ur Welt brachte, ber aber lebtg grftorbrn ift. »tn ^weiter
öhc mar er mit iRaria lidfabeth »on Winbifdigrät »ermählt, au«
weldieT eine loditer Flamen« ÜRaria iSlifabcth flammt, welche Wolf
Freiherr oon .^ohcnfclb heiratete.
Sigi«munb Vubwig nahm SOcaria Jacobina Freiin pon Xatten
baeh ;ur Hmu unb binierlien einen Sohn Johann tfubmig, nadi
betn er im Jahre 164* bie alte Stammherrfdjaft Wartrnburg Sdiul>
ben halber »erlauft hatte.
tiefer Johann Vubwig Freiherr oon i'olheim auf Warten,
bürg, geboren im Jahre 1642, hat wieber bie fattjolifchc Religion,
oon ber feine Vorfahren feit mehr a(« KK) Jahren abgewichen
waren, angenommen unb mit feiner («emahlin Chriftina iberena.
be« tihriftoph ährenreich trafen pou Schallcnbcrg unb ber Jubiib
lilifabeth Frciiu »on lincnfcl lodjter, bie <>*üter ^genborf unb
>>ucb im Vanbe ob ber Ifnn« übrrfommrn. (fr ftarb }u WeU» unb
warb in ber Uolbcim'frhcn Familiengruft bei ben iRinoritcn ?u
Wcl« beigefebt. Seine mit oorgcbadjtcr (Gemahlin cr;cugten acht
tfinber i»arcn fünf Söhne unb brei löditcr, nämlid): Fran; Vubwig,
tihriftoph (^ottfrieb, ber al« faifei lieber Hauptmann uiwermählt
geftorben, Weidbarb vubwig, ber fchon in feiner Jugenb al« übel,
luabc bc# i<fal;gra»'cn unb ^ifrhof« ui ^tugeburg au« ber Welt
fdjicb, (iljrcnbcrt Wcicfharb, weldia Domherr ;u flugeburg war,
unb (fhrenreich Snbrea«. Tic Jödjtcr hiefirn: 'JRaria Fran?iofa,
loeldK unperheiratet geblieben, Maria, bie Vloflerfrau ;n Winbljaag
geworben ift, unb (ioa *cata. bie Fran^ Ferbiuanb Wicllingcr »on
I ber *m ui Jnncrniec nir (ihc nahm.
Vk beiben trüber Frain Vubwig unb (Shrrnrcid) flnbrea«
finb Pon Maifcr Jlarl VI. laut riplom »om 12. September 1721
mit ihrer XcäccnbciM unb ganzem («cfdilcrhtc in ben ^eirb«grafen
ftanb erhoben roorben.
Ter jüngere, Crhr«"'f'th *lnbrca«, <«raf unb $tn »on i?ol
heim unb Wartenburg, Sr. rurrhiaucht bei* ^faligrafen unb JBifchof«
\u Aiig#burg gewefener Cberftftnlintcifter unb Cberfthofmarfchall,
oermähltc jid) merft mit Maria Anna Freiin Pon (¥cmnidi unb
platten unb nad) bereit lobe mit 5 tjerrfia Freiin oon Winlclhaufcn,
gewefenen churpfäliifdien .^ofbamc. ^eibr üheu blieben jebod)
finbcrlo«.
Ter ältere. Frau; Vubwig. <«raf unb .fwr »on i*olheim unb
Wallenburg, >>err ber Aerrfcbaftcn Starein unb Mahre« in iRieber
öflerrcich, pcrmäbltc fich mit Sophia erlifabetha Jhcrefia, be* Sigi«
munb Fricbrid) Frcihcrrn »011 tingl ui Wagrain unb Seifienburg
unb ber Maria Iherefta oon Vconrrbt lorhter, bie ihm bie $>rrr
fdwft Starrin i». C. M. ?ubrad)tc. Tie >>rrfd»afl IRaltrce
9, C. M. i*. faniuit bem i'olhciiu'fdKn 2»aiuni(chcnamt aber ift
ihm nad) bem iobe bc« Wcicfharb Vubwig Frcihrrrn oon i'olhcim
: erblich uigcfallcn.
Digitized by Google
- 89 -
jüi'ii fcitifr (Vcmablin cijcugtc et »irr Söhne unb flirr löducr.
Sie ftarb ?u Wtn ben 4. JJJai 1714, er ob« in feinem Schlöffe
Starcin am 7. -Dlai 17:51.
Tie löditrr l)irnrn : Waria Sophia Antonia, weld> itfoli*
gang »Marimilian (*raf pon SUicrepcrg \n flothenhau* nir Gbc
nahm.
>JHnria rfranjwfa, bie Ganoniffin bee Sluguftiner<Crbene unb
Jlcbtiffin bei 2t. Jacob in 4i ; irn würbe unb im Jahre l <("■;"> ftarb.
iDIaria i'lnna unb UWaria iWofnlia, welche beibe nnpcrmählt
geftorben finb.
t>ic Söhne waren: gmq Hbam, Jobann Ghrcnrcid) <vrani,
Man\ (^corg unb ivran; Joicpb.
SJic leeteren biet finb in ihrer Jugenb in taifcrlidjc Kriege«
bienfte getreten.
!xvan\ flbatu, ber öltrfte ber Söhne bee Man\ Vubroig ("*rof
non Uolliritn unb ber Sophia Gliiabctba tvreiin von Gngl, .vterr ber
$errfd>aftcn 'JMaürce unb Starein mar Jlnfong* n. ö. Vaubredjte«
beifiter, bann Sr. Roheit beeret wg* ,vran? Stephan 511 t'othrinani,
Wronherjoge pon loecana Kammcrbcrr, f. f. Sämmrrrr unb mirfl.
geheimer jRatb unb wrfah ale iolcbcr fowoljl bei ber Grbhulbigung
ber »errcwStöubc in Ocftcrreid) ob ber Gnne am 10, September
17152, nie aud) bei ber n. ö. Vanbcecrbbulbigung beu 22. iHoocntbrr
1741 bae m1« crlebigt gemefene Cberfterblanbthürhütcramt auf
ollerh. »efebl proDiforifd).
Gr pcrmäfjltc fidj mit Veopolbine Jofcpha, be* Vcopolb Jacob
»vreitjerrn oon Thanonat unb feiner (Gemahlin einer aebornen oon
l'inbenfpür lodjter , mit welcher er bie anfchnlids $.errid>afl
Schwancnaii ©. O. 3H. 6. an fidj gebrach,!, unb nebft etlichen
in ber Jngenb perftorbenen Kinbcrn bie Söhne frcan\ Joicph, fleb.
172*. unb ,uan? Vitbwig, geb. 17:54 eräugt hat.
Gr ftarb im Sdiloffe Schwarzenau 17(51.
'i'on beu Söhnen be* »Iranj Slbam trafen p. i<otb,cim ftarb
Aran; Jofcph in feiner Jugenb. ivran; Vubwig Wrnf unb $err
p. ^olbtim unb ©artenburg , .fterr ber >>crr(d)aft Sdmwrjcnau
8. C. W. ©., f. f. Sämmcrrr. »ercbclirhtc firfi mit Jofcpfja Snna
2J?aria (Gräfin p. Vamberg bee »vrair, ?(nton (Mrafen p. Vamberg-
Sprinjenftein , Gerrit :u Cttenftein, Wasenberg unb Dronenborf,
f. f. geheimen Wathe* unb ber »J)laria Jofcpha be» Jofcph Hirten
dürften p. Gfterbaitt Jomter, bie ihm mehrere Sinber \ur St'elt brachte.
faan\ Weorg («raf u. 'i'olheim, ein ©ruber beö porgenannten
^ran? ?(bam, geb. X Cctober I7"i4, pcrmähltc fidi am ti. Februar
lsti.% mit Eleonore p. iplabicf geb. 1:5. UMai 17«ii). ?IU* Senior
bee $>aufw hat er |1* im v^ab,rc 17"m mit feinem 3Jeffen t\ran\
l'nbroig megen be* ^olhetm'fdjcn Stammlcbcn Surrogatcapital* pr.
4<xki f|. ba# non ber nadj iVrfauf ber Jperrfrfiaft Cttcnfdilag
unb ber bamit oerbunbeueu "Polheiin'fif)cu Vehen erfolgten *irffin>
birnng obigen Oapitalc nermöge teflamentarifdier Titfpofition rocil.
Rrauen Dorothea perioitiptten ivreiin p. ^olheim, geb. flulmerin
n. rKofenbüdiel pom Jahre UW2 herrührte unb auf ber im Jahre
1768 Ptrlaiiften i*olheim'fd>cn Jpenfdwft 'JJfanrc* »orgemertt mr<
bw fünftigen («enuffe« halber bei bem n. ö. Vanbrcdjt Ptrglidjen.
^on ben übrigen GHicbtrn biefer »vamilie ift nod) einer frei
herrlichen i'inic tathotifdKr Religion in ben fdnoäbifdKn 9teid)$tanbcn
;u ermähnen, ber folgenbe angehört haben:
Sitolf ^riebrid) ivreiberr 0. Uolbeim unb St^ortenburg, geb.
1(5(51, Sr. turfürftl. Xiurd)(oud)t \u i)folj Mammerherr unb vanb«
oberft be« .perjogthum« 9Jeuburg, ber mit Sophia Johanna Slugufta
«eid>«freiin 0. «racciolini oerehtli*t war, welche ihm 18 Sinber
gebar, wooon aber nur \mti Söhne grofi genwrben finb, nämlich:
Sigiemunb iWebridi, geb. It.'M, geft. a(# faif. Lieutenant »or
5U?antua circa 172(5. Derfelbe war mit aVaria Iherefia p. Ihun
permätjlt.
Srnolb ©ernharb Jofeph Freiherr v . i«ollKim unb Korten
■ bürg , Sr. fürftl. Durrhlaudjt be* regterenben Üliarfgrafrn pon
I itfaben geheimer 3iath, Cberftftallmeifter unb SRiUer be* Crbett,«
| de la ridelitä. nermählt nm H>. Juni 174(1 mit SOiario 'Änna
t ^rdtii p. ^Wecorbin unb 9ieuen, non ber unter anberen Minbern
| ein Sohn Atomen« ( vran; CAeorg Vubwig ftieihcrr p. i'olheim unb
£.krtenburg hemorging, ber fid( im Jahre 1 77!» mit 'Dfaria ?lnna
ivreiin p. Sdjwar;adj Pcrehelidjte, bie unterm 14. September 1788
Sternfrcmorbcnebame würbe.
(Gegenwärtig lebt nur nod) ein männlid)er Spronc bieiex^
uralten fflrnfengefdiled)te». (i? ift ber f. f. Waiox in i'enfion
"Jlbolph Veter <*raf p. i<olheim unb ©ortmbura, flfb. 17. Jänner
! 1812, vermählt <>. Wär? 1«» mit ?lugufle, lochter bee f. I.
IViniftcrialfccretär* Schönheim .geb. 11. 9iooember 1*2* .
Su* bicicr (5he finb (eine 92acbtomnien norlianben. ^unerbem
leben nod) ;wci Schwcftern bee (trafen Slbolpb i'eter, nämlid»
Cfanentine geb. 1*11, permählt mit einem .öerrn p. 'Hiilbenftein
unb Sibonic geb. |Ät8, btibe bereit ;u ?r«g.
Wappen : Cuabrirt ; I unb 4 in Mioth nier filberne irhrag
rechte ©allen: 2 unb .'5 in SRotb, ein pon ©lau unb (Mb ge
fpaltener, golbgelröntcr Dtblcr. — ^iwi .^veliuc: I. ftothrr Flügel
mit oier filbernen jdirägrediten ©alten. Teden: roll) fittern.
II. Ter ?(bler UM bem 2. unb :5. rvrtbe. Herfen: blau golbett.
• Dae in ber „ £ urdjlauditigcn 4i?rU" . :5. ©b. Ifl. ;5(>4, 9iürn
berg. 177a, abgebilbete Wappen in * .velyrn unb 4 .v>clmen kir»
pon ben jefcigen («rafen 1?olheim nicht mehr geführt.
3)ie i'oppenbergcr waren ein altce n. ö. ;Kittergefd»led»t, bae
längft nuegeftorben ift.
ftuguftm '■JJoppfnbergcr wurbc im J. 147<> am St. Jiatarcin
.Hbcnb non ©eit $errn n. Gberftorf mit einem .^of* unb mehreren
Wrunbftücfen ;u i<illichborf belehnt. Archiv, statuum n. JUKI.
Derfelbe Jlugufttn Uoppenbcrger ;u Senftenecf fenbet im
Jahre I4«!t am »"Vreitag nach St. SKothiä lag feinem Vebenehcrrn
©citen p. überftorf 2 1*f. Ufenninggült jn i«tllid»borf mit ber ©itte
auf, biefelbe bem äSotfgong 9ceutter -,u perleihen.
Jm Jahre 14!X) am Sonntag nadj Martini, nerfauft flu
guftin i'oppenberger ba9 .?>aue Senfteurgg fammt bem ©auhof
unb anbercr ^utfhör bem ©althafar l'embacher um eine nicht ge-
nannte Summe Welbce. Archiv, stat. n. :52*ü unb '.VW*. Ter
felbe erfchetnt noch im Vanbtage 51t 2i?ien am 'Jüiontag nach Martini
lf>24 auf ber rRitterbauf unb ben 12. Teccmber 1 .">2* läftt er fieb
feiner SchwadjlKit wegen im Vanbtag entfcbulbigen. Vanbtage
honblung. Seine loditer (5nphentia war be* (5blen Start SM
(Sncnfel ?u (»rof? Ghefrou.
Gin Veonharb foppenberger ;u Griftein unb rtranihaufen
lommt nod) im Jahre 1;V>1 unb lf>*3 nor.
Wach Guenlel ift ber ü)canneeftamm biefee (^cfajlcchtce imifchen
ben Jahren l. r >7() unb l "»74 auegeftorben.
I>ie «ßoppenberger führten in il)rem ©oppcnfdnlbe eine Äofe,
barüber einen Stechhflm mit einer «Rofe iwifdKn iwei «blerflügeln.
Arch. »tat. n. 3.KH».
Digitized by Google
— «m
^opbtnborf.
iHitter o. Hoppenborf bcfaßcn in Stcicrmarf bie Hadi
namigc $crr{d|oft unb mehrere anbete Wütcr unb finb Dort bortber
uadi •Jticbtröfteneid) ciugcroaiibcrt.
(Sin 9tciü o. Hopprnborf mar auf bnn Xurnicr \\x 3ürich im
3. 1165 mit JC>erjofl ^einrieb o. «aitrn. Zurnttrbu« üol. 78.
Kudolphus de Pöppendorf erfehtint im Diplomate Gottvic.
com Jahre 12<K1 al« Beuge, ifrölich.
Wolfbarb o. Hoppenborf unb feine .t>auefrau ÜMargaretl) orr
taufen im Jahre 135«! itjren .fw unb ba* (Mut :u Surnidi Sicr
ning beut Uroofte Xictmar, Xechantc Singer unb lllrcirh bem
2*cirtager ju bfit Reiten Cblaücr }ii St. gölten, I>ic jclbrn tommen
oud) im Necrologium Sti Hyppoli oor. Duellius' Excerpta
genealog. p. G3 unb 139.
ftriebrid) o. i*oppcnborf tomrat in Ulrich ttbünbergere Verlauf
brief au bae Slofter 2t. gölten im »»ab,« 1393 al« $cuge oor.
i'cit ». Hoppenborf crfdiicn im Vanbtagc ]u Wien im Jährt
152-1 auf ber >Nilterbanf. ivifdierberg.
Ter cblc ^cit i*oppenborfer mar ifcuüc in einem Kaufbriefe
über einige Bcbcntc , bic Wolf ftabelprunncr -,n Stein Wcfccleborf
im 3ahrc 1527 feinem Detter $amu< Wolfberr oerfauftc. Arch.
stat n. 3G52.
^tan; o. Hoppenborf, örshcriog« Marl oon B Ute lB w r l ."f»of
friegeroth, Cberftrr nnb faifcrl. .pofbau (Sommiffaritt«, taufte im
Jahre 1573 oon brm n. 6. ftänb. 3Jerorbnetcn<6o[legium ba« (»ut
unb Sdjlof« Waben, i s . 11. W. W., nxlche« aber feine Wemahlin
Wargarctba, eine geborene w>n Neubau« , im 3ahre 157!» roieber
bem Xbtc p .peiligentreuj pertaufte, («ültbudiecinlngc.
Tcegleidien bat er 3«oölfaring befeffen unb foldjee im Jahre
1574 beit Webrübertt torbinanb unb Hhilipo o. larie tänflirh
überlaffcn. (Sin läge.
Aran; 0. "^oppenborf mar 1577 Witter bce golbenen Sporn,
inncröftcrrcid)ifdjer ttriegepräfibent unb Jrrrbinanbe unb ^Djarhni
liane Wath. Ktt (Snhcqog Marl 1577 ben («ra^cr Sdilofibcrg be-
feftigen wollte, entwarf «vranj o. ^Joppenborf hir^u ben iJlau. Hon
ihm rührt and) ber Ulan ?ur örfeftigung oon Marlflabt 1597 her.
(fr ftarb ?u <«raj unb mürbe am («otteeaefer \n St. «nbrä
begraben.
Teifen Sohn Jorg iShriftoph o. Hoppenborr mar 1592 mit
Juliana illabnhjcrin ucrmählt.
(Sin Wridjarb .^einrieb o. i«oppeuborf, Cbriflcr f» i*ufc, ift
IÖSW gegen bie lürfen bei Marlflabt geblieben. (Buccelini, Ger-
mania topo-stemniatogr. p. III., Fol. Uli» unb Sdiinnl«, bif«. top.
Vcritou o. Steitrmart, III., p. 11NJ.
?lnbcre (^lieber biefer .ramilit erieheiueu noch in Caesar:
Annal. Styr. Tom II. Fol. H30.
X»as« Söappcn ber i<oppenborfer mar ein blauer Sd»ilb, bariu
auf golbenem ^aumftamm ein ftchenber, nach liulo gelehrter 3iMcbe
ho»f in natürlidxr »>«rbe. Xuf bem Scbilbe ein gcfchloffeucr $)c(m,
barüber ber «aumftamm mit bem Sitiebthoof. Tic .t>clmbccfen
briberfeito blau unb golben.
Wiiifl nnb Zt. ®eot&eu, trafen.
Siebe St. («eorgen: III. 58b. «JifjgriU'« Sdiauplat be# lanbfdfjigen
Eibele lUieberöftcrrcidi*.
^ottenbrunner.
Tic Vottcnbrunner finb eine« ber ätteften nicberöfterreidiifditn
Sbtlegefdiledjter.
Jiad) einer Urfttnbe , gegeben }u i<otinprunu 1332 an
St. («ilgentag , erhält Jan« o. Hotenprunn poh («ertraub m
iiVi^ernKrtf) (>3 Pfenning Wilten in 4<erfat« fßr 10 f fb. ts5imrr
Pfenninge. Arch. stat. Austr. inf. n. 191.
Um Uhincjtag oor St. («eorgentog 1342 lauft Joanne hi
^oteuprunn fieben ffb. 'Pfenning («ült gelegen ju ^olcnpruna.
*ue»tftorf unb 1*errigaftorf oon Ulrich oon 'ftachepccfb, unb btflm
Detter («örig oon r«ch*pccfl) um lim i«fb. Wenning. Arch.
stat ii. 194.
treibe $>ann* o. 1<otenbrunn lauft im 3ahre IMS an
Sonntag nad) St. (Sholmaii^tag ben (betreibe unb 4^rin;ehen:
unb allen Hleinjeheut ;u Cbernborf oon Ariebrid) oon (ShnnTaK
heim unb feiner >>an*trau Cfau. Archiv, stat. n. 3(K».
Jm Jahre 1.344 an St. Philipp* unb Jacob«itag tauft
Januc oon i*otenprunn fiebenthalb t'funb Pfenning (*ült SJiean
3Jiünic gelegen -,u (jtreting oon Ulrich oon "JOcercbem'tein. befrn
^>auofrau 'Jlnua unb Werten bc* v JHeinharb* oon fiMrmla Sohn
feinem Sdmmgcr um 7(5' . i<fb. Wenning ÄMener l J)iün;c. Ar<h.
stat. n. 317.
Jm Jah,re 1345 hatte 3« NIM oon Holenbrunn Streit md
jnxi SWflllern an ber *>iefc }n Hotenprunn unb einem ".Müller ;u
il'ayerberdi be^ilglidi ber (Erhaltung bee "Jt. ! affcrn)ehre# an ber
Iraifeu, mclcber Streit oon ben trübem (Sberharb unb .fieinTid!
o. lHaljcc, baiumal .'öauptleuten ;u Trofenborf unter ^u^iehnn«
be« i'ropften Seifrieb oon .?*riogenburg unb bec Pfarrer» Süria
oon ^otfnprunn in ber niebern «irrbe babin am St. Matrriti loa
geicblichtet rourbc, baj? bie brei *JWflIler gleichmöftig *,ur (Srbaltimj
b» it<ehre<i bciuitragen unb alljährlich am St. Widmriotag jebrr
fünf Rannen ?u bienen i)attt». Arch. stat. n. 82»,
Jan» oon Holenbrunn unb feine Jpaue>frau tf lebet (aufn:
oon (Verbot Ix'ogramer unb beffen Hausfrau Cfmei 8 HfrimuKi
(«ült |U Cbenoinbcn um ein halbe» Hfb. Vfeuniiig Liener -JWünif.
1.347 am St. HhilipP» unb Jaeolvtage. Arch. u. X>*.
V'aut llrfunbe ddo. 1347 am St. Üiidiaelütiigc lauft Jo»
v. Hotenprunn oon -Jjivla» bem locieupeeh unb beffen .(>auemic
Margaret oicr Hfunb <^ült gelegen in ber Hu bei bem (*rei^of
unb eine ftfcfamänbc auf bem Icuffenpach, bie fie oon bem iPifdio»t
l*ottfricb oon Haffau }u V'tbcn hatten, um 54 i<fb. -JiMener a<
meiner Wümc. Arch. stat n. 3f.5.
«In bemfrlben ,lahre be» nöchften i'huncstag» oor fanb 9l|fl
gen tag tauft Jane oon Hotenprunn ;w<i Hfb. ttSiener Vftuning
Wult gelegen ju (igeife bei Pöting oon Jan» oon 3Rinucpadi Ml
Sentit beffen .(>au*irau unb i'ehen oon ^reunbv)tllfril um 24 ffb.
Hfnuüug gemainer Wiener Wüa\c. Arch. stat. u. :!*;<;.
3m Jahre ISfifl an St. eholmaiwtag taufen ^aiw oon
Hotcnbrunn unb beffen $>au«frau (Siebet bae oon bem .?terrent(oftet
|» St. ORaria 3eU auf einem halben §ofc ;u ^wernborf bei Rotten
brunn befeffene Öurgrceht oon bem flbte (Shunrat unb bem 6cn>
oentc bc* Rloftcre um 5' 3 %*fb. Wiener Hfcuuiuge. Arch. n. 413.
Saut llrfunbe oom Jahre 1355 an innerer Stauen Äbenb ju
ber gidjnncffc erflärt Stephan oon lopcl auf baö ib,m rnftebe«^
«eheured)t über ein (»auUelKn, eine $oiftatt, einen 3lcfer unb einen
Warten $u (iholhartepcrg ju (fünften bec SRitter Jan» oon i'otnt
prunn fßr ben ( >all ber oon leftereu bcabfichtigten Sihtntung «"
ein Wotteehaue pi otrjidjten. Arch. n. 473.
Jane oon 1'otenprunn unb beffen Jpauefrau (Siebet oertaufen
mit lanbeeherrlichem (Sonfene bce SRcinbrcdjt* oon Sehönnberth eint
(«ült in Sareftorf bei ber Seitach an Janfen oon «oteeprunn um
24 <ßfb. Wiener Pfenninge, «egeben 5 u Wien i:35H bef ndthfit«
Wontage oor St. Wichel* lag. Arch n. fx>5.
Digitized by Google
Ul
3m 3ab,rc 1350 an St. üMicbel« ilbcnb rrflörcn tietmar
oon !Hor, Chunrat unb Cito («ebrübcr oon rttadjencttV, ban fit
fid) bem Sueipruchc ber Sebicbemänner : .fwinricb von datier, »aupt'
manne \n ttofenborf, unb Weiehart oon loppcl, »ofridjlcr in
Ceflerreid), in brr Streitfall mit 3anfcn oon Hotenprunn fügen
unb ihrerfeite benfetben unocrbrüehlirh halten wollen. Aren, «tat.
n. Jjfttf.
3m 3ahrc 1860 am Halmtag leibt SWittcr 3ane oon Hofen«
Prunn bem lihunrat oon lirrnftain unb beffen »ouefrau Scatbrrn
a*t Hfunb gemeiner Wiener üRünte unb wirb bamit auf eine Qjflfl
;u Hiüfting, pcrfichcrt. Arch. n. 57«.
3n btmfrlbcii ^atjrt am St. Höltcntag lauft Witter 3ane
oon Hotenprunn pcw feinem Detter 3ane btm Hleibter unb beffru
»auefrnii (.Wird) «ir Wut ut Waltcreper« um 44 Hfb. Wiener
Hfcnningc. Arch. stat. n. 5SJ3.
(^ottfrtcb btr »arlanbcr unb beffen »auefrau Malbrci bc-
leimen bem >Witter 3anfen oon Holenbrunn „ein mutt d>orn Hö(>
(inner mou" ftbulbig ut fein. 91m St. (Stemmten tat) i960,
Arch. n. 001.
Stallt llrfunbc ddo. fSim 1364 am (Motte i'cidmom ?lbcnb
erhält 3ane pon Hotenprunn oon ben Wcbiübcru iYriebrich unb
»einridt oon Walfcc, A>auptlcutcn ui Drofcnborf, bic oon ihnen
;u t'ehcn gehabten JMq'itjungcn, al«: einen halben »of, eine halbe
Hfiihlc, einen halben ^aumgarten unb fünf Xagtocrf Wiemat
gelegen ;u Hottenbrnnn tu rechtem überläiibifdien ^urgred)! gegen
bem, fcnö er unb feine üiacbfolger jährlich ;u St. "JWifhaeli oier
Liener Hfcnning bienen folten. Arch. «tat n. (HO,
3m 3obrc 13U7 um St. Hctrr unb Haute Jlbenb geben bie
Wcbrüber irriebrid) unb »einrieb oon Walfcc oon Hotenftcin bein
bitter «taufen oon Holenbrunn feiner Tienftc wegen nnb feiner I
farberung bic trigenfd)«ft über bic ihm bienftbaren «entäcfer auf i
bem Wrillenbcrg ui Hotenprunn. Arch. n. 7 1 b.
3m Oahvc I 3U0 ui Hlarom Cftmi perjett »ane oon Hotcn l
pnmn mit „■iiiflimmung feinet* l'chcnhcrrn, bce mirftbifdiofe Wibrecht
oon Haifou, ben ganzen gebeut UI Wnltbcrepcrg unb Cbcrnborf
jeiner »auefrau (Siebet, bce Ghunicn oon "Jicibaii Iod)ier, für bie
ihr ocriprorbciic 'JUiorgettgabt oon •'«(> Hfb. Wiener Pfenninge. ?tl*
3cugc in ber Urfunbc mirb fein ©ohn »an? oon Hedenprunn an
geführt. Arch n. 7f>4.
"Hirter »an« oon Hotenprunn tauft oon bem Sflrubcr fyriebrich
oon Wobart, Vaubcecomtbur ber beutfehen »erren in Cefterreicb
unb Steier unb btm halber («ilig. Üomtbur be» bcutfdjen »oufe«
W iv J itn unb brn übrigen «riibern bcsfclbcn Kl Pfenning *urg:
redit unb ein halbe« i'funb ix-iener Pfenning («ölten lleberun«
gelegen auf feinem J>f Mi Swcniborf um * Ufb. Liener Hfeiv
nfnge ?u rechtem (Sigeii. 1374 am ©t. Hearteine Slbcnb. Arch.
n. 885.
Um Wontag oor 2t. 3ohanni» lag \t Spimbenben 1878
lauft JRitter $>ax\* oon Hottnprunn oon 4x s olfgang Streun unb
beffen »auefrau Sathrci ba* ihnen oon ihrer aJfiihtnc CAertrub oon
Wolfgcreborf erblich angefallene Viertel oon ben Witern \u Hotten
prunn um <io Hfb. ©rhill. unb 12 Pfenning Liener >J)<ün-,e.
Arch. stat. n. W,.
X'aut Urfunbc ddo. 3iMen am St. 3örgentag lH8(t ocrleiht
.f>cr,og Sllbrerbt oon Ccftcrreid) feinem »ofmarfiball »anfen Hotten-
prunner ben ;ur .^yrrfebaft MeP.au gehörigen großen unb flrineii
.Sebent auf icebt« Vchcn nnb ?mci »offtätten m 3v»olfgere. Arch I
n. KGfi.
•Jim St. JPricciu* lag 1381 ocrleiht ^ifchof 3oboun oon
Haffau bem «ittcr »annien bem Hottenpmnna, »oimarfdiall in
Ccftcrreid) ben „•khnit auf bem »ofe ^u 3ubcnau. Leiter empfängt
berfelbc oom »ciiog Wibrecht oon Ccftcrreid) im .labre 1381 bie
burd) ba9 Ableben »einrieb bee Wirt unb SWiclas bce Dürrenpefdi
erlcbigtcn Vebrngütrr in»bcfonbere jene ut Uferttorf bei («rofentoerb
unb bcn»of in Steinbad) betrieb. Arch. ttat. d. 1037. L046.
104« unb K)52.
r"aut Urfunbc ddo. Stfien am achten läge bc* Hrehcmtage
13K2 oerlcibt »er?^ «Ibrccbt oon Ccftcrreid) »annfen bem Hoten
priinnrr feinem »ofmarfcball mehrere vehengüter w («üntenftorf,
mclcbe mit bem Slblebcn be# »annfen oon (MOntenftorf be« »er-
MMN Sohn lebig lourbrn. Arch. stat n. WfiO.
3m 3iirjrc 13X3 am Samfiag in ber nnbern ^aftreoebe lauit
^Jillac ber Hotteuprunncr unb beffen »anefran (ilcbetb oon mieb
rieb pon »oehenbnfdi unb beffen Detter »anim oon »cxbcnbcrfcb
ihr freie? Uigcn beftehenb in mehreren Wüllen ut »arlaiit, Hollen
borff unb Hlodiftorff um 50 Hfb. Wiener Hfcnningc. Aich. stat.
n. 10s7.
on bcmfclbcu 3al)rc am St. 'JLKarr lag lauft bic genannte
Ülcbctb, 9HdM bco Hotteuprunncr »oiwfrau unb «nbolph«« oon
Wulicnborf Witioc, oon Wilhelm bem Wulumborfcr unb feinen
iBrübcru 3örg, Üradmue nnb Vcupolb ben ihnen oon ihrem Heiter
'»fubolph oon Sttudatborf erblich angefallenen »of m Scbarnborf
nnb mehrere bei »afelau an bem »arb gelegene ^efipungen um
uoeibiinbcrt Hfnnb Hoiencr Hfcnningc. Arch. stat. n. Iiwi».
taut Urfmto ddo. Wien 1888 am MttHeüpnw Jlbcnb
lauft 3anc oon Hottenprunn oon Slnbre Jätt'djau einen halben
Weingarten 511 St. Heit genannt ber „tületiieber" um •-'•"> Hfb.
Wiener Hfcnningc. Arch. »tot. u. 1093.
3m 3abrc 1384 bce nadjftcii (iritage nad) St. 3orgen Xag
lauft »anne ber Hoienpnitiner. »oiiuarichall bce fyttpti *ll brecht
oon Ccftcrreid), oon Wolfgang bem Jruchfen oon ;){eidKreborf meh
rerc oon .^icriog Veopolb oon Ceflcrreidi ^u ittyn rühicnbc Dt
ftfciingcn ut /vrauenborf, in bem Hannfcc unb ;n Sw'fnborf unb
empfängt bicielbeti im 3abre 13*5 oom »erjoge Vcopolb \u Vellen.
Arch. stat. n. 1117 unb 1143.
3lm Hfintjtag oor bem ©reheutag 13x5 gelobt »anne ber
Hotcnpriinncr, »ofmarfcball »erlöge Wibrecht oon Ccftcrreid) feine
«eichioiftrr v Jlaincne 9Jiclae unb Satbrei Woligange bee Iniebfeficn
»auefrau nnb feinen Hctter »aunien ben ?llad)lcr uxgen ficben
poii ihnen empfangenen Urlunben oon allen ?(nforbtrungcti frei,
lebig unb fdicbloe \u halten. Arch. stat. n. 1143.
1387 am St. "J)i*icbcletag lauit SHitter »anne Hotcnpriinncr
oon feinem Hcttcr »ann« Slladjtcr einen »of gelegen ]u Hotten
prunn „auf bem Wa^cr in ber Cbcrn Hfarr" ber »urgretht ift
oon ben bculfdien »erren Ol Wien um S56 Hfb. Wiener Hfcnningc.
Arch. »tat. n. 1 17(1.
13X7 am Hfingftalienb lauit tiltjabcth, 'iJeiclae bce Hotten
pruuncr »auefrau, oon Iräufel in »ollcnburg oerirhiebene (Bülten
unb geheilte in ber St. Höltncr Hfarre nnb JH 3eutcnborf in ber
«apeller Hfarre um 40 Hfnnb Wiener Hfcnningc Arch. D. 117.".
13xx bee iiädiflcn ÜJiontage nadi 3t. ?lntom lag gibteile
beth. tViclae bc« Hotcnprunncr »auflfTau, ihrem libeiotrtli einen
Weingarten, gelegen auf bem 5r*runncr Striiifelb. Arch. n. 1183.
138X am ilrauenabenb ui ber l'irbtmeffc perfauft Ulrich ^cr
Hotcnpriinncr icinem Araber Diclac bem Hotcnpriinncr ole fein
oätrrlichce, mütterliche? unb oon feinen Wcfchroiftcrn ererbtee («ut
um 500 Hfb. Wr. Hfcnningc Arth. n. 1105.
3m 3obrc 13xx am 2t. Vuccin 2age oerlauft Hropft Ok«
rung unb ber gauu- lionoent bce («otteehaufee p St Höltcn bem
i-j
Digitized by Google
JKittcr franne Uottcupruuncr einige Wüllen in ber Vödjlchi unb
ju ffcffing um 17 ffb. SBr. "Pfenninge. Arch. n. 1800.
1880 am 2t. Matbiae Xag taufcbt fflclM ber "i*otcnbruinicr
eine <«ült ju fürgmannftorf in ber St. «göltner Ufarrc an bae
Stift St. gölten gegen einen 3ebcttt \u ,3rocrnborf in Der Voten
pritnncr Pfarre ein. Arch. n. 1234.
1.'H'2 bee ncgftcu Vbintitage pon Pubica in Her haften tauft
:panne btr iJotenprunncr oon t>cn t^ebrübrrn iKnbolph unb'.?)anne
p Xirua mit C*rncl)mi?iuug ibree vebenebenn , bee .penoge fllb
redit pon Ccftcrrcidi, mehrere Witcr im UJiarf te "itfeitcreborf um
2Tm Vfb. Stfr. "Pfenninge. Arch. n. 12**.
VV.fJ be^ nctbftcn Vbincitage n.uli bem frohem lag »er
gleichen jidi bie trüber: tiljuurab ber t<otcnbniiiiifr , "Pfarrer \u
& ! cibcrfelb , Wclae unb Ulrich mit ihrem ©ruber $annfrn bem
Votrnpruimcr in betreff ber iiineu mm 9(ucgcr bem Saugt;; unb
.xSouiifeii bem Smttcrlcin angefallenen (Srbfdwfl. Arch. n. 121W.
1894 bee ncdiftcu ("vrentage bor Bt. Margareten Tag ertlärt
Ulrich ber "Potcnprunncr .lecftblcüt beut Gliben, \>ctirfilcin"»> Sohn
pou £cr,ogruburg . 14 ffb. unb Uo iMeuning Liener Wün;c
idmlbig |n fein, unb peripriebt, jeiue Sduilb bie ttädift tommcnbcii
•iikilmadttett tu bfjftbjfll, wibrigeufaile er für iebee ffnnb mothent
lim :i -Pfenninge ale $ine \n entrichten hätte. Arch. n. ISSOl
1304 bee £rid>tage nach 2t. Miehcletug lauft "Jficlae ber
■potiiiprumirr unb feine .öouefrau lill'ctli pou .vveinridi '.Wolter unb
befien .\>aiuMrau Mathm, bee rfrirbrieb S>icrlantcr pou "Potenbrumi
loditer, ihren Jfwf ;u •Potcnbruun bei ber oberu »tirche unb anbere
ba;u gehörige («ölten ;u l Ke;eftorf unb fcrngefiori um 200 ffb.
i't'cimingc. Arch. u. I3Ö3.
i:«k"> am ftreitag nach ^otelcidmametag gibt ^(brecht pou
Ccficrrcith feine Suftiminung ;u bem ?luetauidic einer Jhofftcitte ;u
"Potteuprnnu gegen eine anbere baiclbft gelegene ;mifd)rii bem Pfarrer
Tbomae ber niebern Xirdje \n Votcuprunn unb iKitter .N>antu>
foteuprunner. Arch. a. 1363.
i:5!>7 am 3t. flnbreaetag crtheilt ©ifdwf Wcorg oott -paffan
feine («ctieluuifluiig ja einem ©crnincbtiitifc bee Joanne Rotten
prnunev, beut ptfMge er für ben fall, ale er ohne ycib«crbcii mit
lob abgehen Tollte . feinen «pci trübem 9Jicla« unb Ulrich ben
"Potte nprimncru bie Scheute ;u ^wtntenborf , .vrauenborf, Vannfec
unb SsMIbernbori überläßt. Arch. n. 14:50.
IHH7 am St. Vu;cin lag permacht §aime •Poteupruuner für
ben /vall, alt" er ohne Vcibcecrbcn flerbcu follte , alle feine laubee
fürftlichen unb i'affau'fchen Vcbcngüter ieinen ©rüberu Siiclae nnb
lllrid) ben ^otenprunnern. Arch. n. I4.'54.
198tl an pnftt ^raron tag -,u ber 9diibung erhalt 'Jiielae
i'otenprunuer pou <iberl»art pou «appeln über einen >>f m ^oten
prunn, eine halbe v .Uiühlr, einen halben ^iiimiganen unb fünf Tag
roerf ii'ifmab, gelegen bafelbft, bie er oou überhart oon Mappein
P Veben hat, bae llcbcrläub ^urgred)l. Arch. n. 1482.
14<X) am 3t. Sntotti Jag ftiftet Jpaun? Uotenpruuner ein
emigee Vidjt Por t«ollee Veidmam in ber Obern Kirche \u i<oten
pruun unb eilten eroigen xlaljrtag mit IMgil unb «celenamt.
Arch. Ii. 1521.
1401 beb nädiftcn Sonntage oor Unier itraucntag ^ur Vicht«
ineffe macht parate ber ^oteiwrunner feine lefctipilligc «norbnung.
3n biefer ftiftet er eine eroige ilHeffe -,ur Capelle ;u ^otenprunn, bie
;u lehren ber .^eiligen ^eter imb iJaul eingeweiht, Pon (einem trüber
'.Uicla* bem 'Votcrcpniuncr noch auegebaut unb mit ÜRcfjgeiuänbern,
«eldi unb anbereit ba;u gehSrigen Sachen perfcfien werben foll.
Setner JPiauefrau iDeargareth permaefat er alle i^ahrniffe -,u SDiolt
unb allee *ctt?eug unb io wie feine perfiegelte «ifte, bie er \u
St. gölten aufbewahrt habe. Seinem Söruber JJiclae oermadii tv
bie i*efte i'otrupruini unb npei t'aben, bie iieh in *ufocmarirniig
bee r^djante \u St. Uölteu befinben iolleu, mit Aueitahuit m
H4 i'fnnb Liener Wcnningc. iPtlehc ber fropft Wenmg ctbaltni
foll. Vem ;weiten ^rnber lllrid) teflirt er bie halbe 3*efie Sri
cherftorf unb ieinem britteu trüber lihunrat 200 ^Jfunb iMcmüiyc,
aber nur für ben ,<all. ale "et bie i'iarre Stocferau nicht erhalten
würbe. Ueberbiee pennacht er nodi ieinen trübem Oticla* an?
Ulridi bie i^efte SMolt tu gleichen I heilen für ben Sali bee Sb
lebet» feiner A>u#frau mit bem rKedite ber flblüfung währtnb ibre*
Vebene, ferner ben brei .luugfrauen .^elene, Xuuigunbc unb ftnv,
fowie ieinem Schaffer je H! 9fl. unb 00 'Vienninge Qr. -Mmv
unb empfiehlt bem Vanbmaridiall lllrid) t>. ^adtebcd bie gewiit
Aueführuug feiner lct<tipilligeu 'Jlnorbnung. Arcb. n. 1Ü3H.
1401 am Sonntag, io man finget Jnuoeautt, erhält lllriä
ber i'otenprunncr bie pon ieinem ©ruber SRitter 'Jiiela* Rotten
pruner aufgefanbu- "Mühle ut öetlharteborf pom (trafen «l(*»iin
pon .^arbegg. Arch n. 1618.
14m am Freitag nach St. clebeten Xag wirb >)Ma* tc
fotenbrunnrr mit ben pon feinem ©ruber aufgefaitbten Pom
tbumc i«affau '.'eben rubrenben ©efipnngen, nämlid) einem halben
^)ofe unb einer halben SWüble in ber flu bei bem («rebbof nnb
bem halben Sebent ;u "Walteeperg unb in Obrrnborf belehnt
Arch. n.
14^m; am St. t^eorgen lag erilärt Ulrich ber i'otenprmincT
unb beffen .'nauefrau Margaret!) , .i^annfcu bee VernbartebDrffr
Tochter bem erbahren 3eiffcn „oon bei« roten latim" ffS
Liener Wenning idiulbig \u fein unb perüdjert ihn auf peridiieN-u;
iöefitfungeti ;u i'faffeuborf , >>itgeborf, ^elbernborf unb 'Kerbacti.
Arch. u. I«W0.
I4o7 am Samftag oor vUt'itterfaflen jeubet lllrid) ber Voten
prunncr «»i'ii'fb. Wtlten, gelegen jn l-iolt, feiuem vclienherru .^annie«
I p. Uottenborf auf unb bittet ihn bieielbcn feinem ©ruber Wflaint
bem i.'otenprunner ;;t prrlcihcn. Arch. n. 17o;».
140s am »vreitag nad) bem I). Suffttl lag ühcrlänl RkiM
pou i«otcnprunu etuVchcn, genannt „)n beraub", in ber St. filmet
i'farre au Otto pou ','embrud), Weifte r >u 'JWauerbrrg unb ben
ganzen tiouoent unb taiiid)tcn baiür ein v*ui ;u i<Dteuprumt „bei
bem ©ibcmpadi 5c nad)ft bem Steg" ein. Anh. n. 1740.
14<)!' am lUJittitbcn nad) unter .vraticu Xag (.'«ncpptwuis
erhält lllrid) ber i?otenprunner pon ben ©rübern furlbart mib
I ^anne ben ^ruggieeen ben pon ihnen bieber ale Vcibgebing bt
feffenett J>f ;u rRel'leineborf „barimte ber Juni teht" nm.">7oi*ft
I iiMener ffcnn. ium tiigentbum unb wirb im ,1. 1410 00m ©uro
grafen .Johann \u '.Utahbburg unb trafen \u .^arbegg bamit bt
lehnt. Arch. 11. 1790 unb 17«ti.
1414 am St. lirharbe Xag erhält ISonrab ber fotenprimna
Pom Cbcrftmarfchall unb Cberfii'cbcnfcn in Ccfterrcich Ctto pon
Weinen bie pon il)iu ;u X'eheu rühreubcu lo Schilling (>mlt gt
legen 511 SJeiUeineborf auf brei .\>fftetten in fein iSigenthum ;«r
Stiftung eine* >lahrtagee 5» St lllrid) ;u foteupninn in ber
Cbern Jlirche. Arch. u. 17!*.*>.
1 41 1 wirb öonrab f otenprunner, ffarroicar in Xraiemauer
pou ber Sdjanbe, womit er wegen ber eigenbänbigen ©erwunbung
einee 'JOtamtee, iowie wegen bee burd) feine Liener begangenen
Xobtfcblage« behaftet war, burch ben ©ifehof ;1nton oon i'orto loe-
gefproeben unb biefe flbfolution pou bem <ianonirue unb Uaffauer
Cfficial Jlnbreae u. t^rillenberg am f>. See. 1411 burd) ein Ü'ibi
mite beftätigt. Arch. n. l*lt>.
Digitized by Google
1412 bc« '.Montag« por 2t. Varcnjcu lag wridirtibl oorig
ber t'otcnprunncr .?>cfmaridiall be« $cr\w\* Wibrecht feiner "Diuttcr
tj[#bcth ben lifolthof ;u t'ottenbritnn bei ber Cbern Jlrrdjc imb
bic ."»Sofftatt hinten baran gelegen fammt aller ^Hubcl)ör \ur Wn*
nießuno bi« ;u ihrem Tobe. Arch. n. IK37.
1412 am St. Varetijcn flbenb wirb ll(ricf) ber Rotten-
prnnnrr Pom .Y>cr;og "ällbrcdjt p. Ccftmeid) mit einem Jhofe, :cl)ii
Schilling Wenning («ült auf i>«>olbcu. fed)» .loch Adern nnb einem
Krautgarteu, alle* gelegen im Warftc Weilharftorf bclcrjnt. Arch.
IL H40.
14 in bc« üritag« nor St. Urbatwiag beurfuubet Ulrich ber
1<otrnprunncr unb bcffcn $au«irau ;u 9?ct?lcinftori, baii er Icflcin
bem Gliben |H liggcnburg 15 rümer rothen tkin au« [ein cm
fluten SHnnfal Weingarten iu Wcifl)art«borf jiir näcftft fommenben
Vcic;eit ober lä Bulben für bic genannten fünfzehn Sinter \a geben
fchulbig fei. Arch. n. 1*14.
1414 am 2t. Alercn lag tuirb til«betl), 'Mittat be« i<otcn
prunncr §au«irau, bic ;ur Bcronnportung nxgrn einer forberung
bc« Stefan Wtcnttcr. tteinprcrht« Pen Malice ©chafer, pon HK) *fb.
"Pfenning, bic er ihr nnb ihrem fcl. Wallen iiir *lu«löfung poii
42 -JJfb. Wenning Witt auf bem 2tabtgcricht itt Wien Porgeitrctft_
hatte, nicht crfdiieucn war, — Pom >>er;og Wibrecht auigeforbert,
über 14 tage u einem gegenjeitigen Bcrfjöre Por bem .i>cr;og \u
crfd)cincu. Arch. n. ISMU.
1414 am tfritng nad) 2t. i5l«pcthcn Jag I : eibt Ulrich
ber fotcnpnmncr feiner Gemahlin Barbara, b« Xadwpcdhcn I echter,
für bic ihr ;ugrbadite Hiorgcngabc pon :M*> Ufb. Wiener Wenning
unb jflt Wibcrlage ihrer £>etmftcuer mit .fyiflimmuttg iein« Vehcn>
herrn, bc« Burggrafen xlohann p. iVJaibburg, beu >>of mit bem
2burm ;u ttcrflcinftori unb mehrere bafclbft liegenbe «eefer unb
Weingärten. Arch. u. IUI 4.
14 Ii', am '2t. faule lag ber W : fd)cntng oerfauft t^eorg
fotcnpriinncr SJiclafcn bem Irachtcr fa Tobra beu >>of in 2taiu
padj bei :Ktjbb um eine nicht genannte Summt Mclbc«. Arch.
n. \'X>>.
1422 am liritag por 2t. Stefan« lag bc« 1). "UJarrrer per
lauft Ulrid) i>otcnprutmcr ;u fotenprnnit mehrere Wi«maben bem
Vicntjarb t'obcnrauülein poh '.Uiüllborf, Maplan (11 Uotcnbrutm bei
ber obcni Mirrfac, um 14 ffb. Wiener Pfenninge unb mit bei Ber
pflichtuug, baf; fie bei ber genannten JJirdie \u perbteibeu haben.
Arch. n. 212n.
142ii am liritag Na 2t. -.luguftin lag pcrmadit Wolfgaug
Schab Pen Vengcnuelb für beu ftall feine« Ableben? ohne Vcibc«
erben feinem Schwager 3orgcu ben i*otcnbruuiter unb beffen mimt
liehen ifrbcu brn bem SPifchofc poii t'affau lrh,cuc<pfliri)tigcn (Metreibe
;chcut ;u iUcirhelhaufeu unb 2tTcitl)ofcii. Aroh. n. 2 KW.
Tcriclbe »lorg ob. Weorg i*ottenpnnmer foll nad) einer in ber
JKiitcrftanbSmarrifcl Toni. 1, pag. "12 gemachten tiintragung Vanb-
untcrmarjchall in 'Jcicbcröfterrcich gcipcfcn fein.
1427 am 8t. 4 5 irgili) lag erüetrt .^ermann 2d>ab pon l'cugcu
fclb ben Versieht* brief , tpclrbcn feine 'Jüciihmc Urfulo, bce iHitter*
Dörgen bc« fotenbrunner ^)au«fTaii, feinem i^atcr .v>ennaim bem
Schaben nnb befjcu Bntber Wolfgang in Betreff ber erhaltenen
2tx> i>f- Pfenning ou«geftcüt t>ai, für null unb niditig unb jur
*9citcrbfd)aft berechtigt für beu fall feine« Slblcbcne ohne minii
liehe VcibOCTben. Arch. n. 221(1.
143t» am ÜJiitticben Por (WoWlcirhnanie flbeub wirb 2iginnub
fDleupriiuncr für fich unb feine noch uupoglbarcu trüber fangia;
nnb lirtrifian vom BÜchofc vconharb uon faffau mit bem ;Wieui
;u '.IVidielhaufcn unb 2trcithofcn belehnt. Arrh. n. 2252.
1431» am 'JJiontag oor tVoteleichnamcftag brftätigt Bifchof
Vconharb oon faffau bem 2igmunb i>otcnprunncr unb fernen
iörübern i»angrai unb lihriftan ba« ihrem 4*atcr 3org ^Potcn
pmnncr »on Wolfgang Schab gemachte iVrmädrtn^ bt« $tbtni*
su üJcichclhaufen nnb Streithofen. Arch. n. 2253.
1437 am Samftag nad) 2t. oSiltcn Zag permacht 2igmunb
ber fotenprurmer, rtrirbrichen bem fotenprunner, beo Ulrid)« Sohn,
für ben Roll fcinM Jlblepeiie ohne männliche (5rben ben fogenannten
•-Hladithof ;u l'otenpruuu, eine <\ifdm>aib auf ber Iraifen unb bie
fogenannte „t^rafmül" bafclbft unb roirb biefe Schcnlnng pon $cr:og
?tlbrccht uon Cefterrcid) nie Vehcnehcrr beftätigt. Arch. n. 231»2.
14.3H am v J).'ontag bc? I). Srcu;tag, al0 c* erfunben ift tpor
ben, bcpollmärhtigct llrfula Wcrfcufthlagcr, (5unrat« bc« 2<habcit
Xodjtcr unb ebcmal« borgen bc« ottenprunncr .^auefrau, ihren
2ot)it "Jiitter 2igmunbm i'otcnprunncr an ihrer ftatt ihr müttrr
lidjre (frbthcil, ba« pon ihrer ÜJiutter 3(nna, einer ungethcilten
2d)mcftcr dengele bcö Anhänger unb <3unrat« bc« 2chabeu >}wu«
frau ihr ;ugrtallcn ift, poii (^cngcl« 2ol)n Ulrichen bem Anhänger
ab;uforbcrn, cin;unchmen unb barurn ;u laben nnb »iccht ;u fuchen.
Arch. n. 2433,
144<> am "i^rjinc^tcifi por bcin 2untag al« man finget Uculi
in ber l 5 aftcn, Derfichert Sigmunb ber i*otenpruncr feine >>au«fran
'«abtguub, Ulrich« bc« iHcifacbcr fcl. Tochter, in Betreff ber ihm
^gebrachten |>cimftcuer per 3t Kl i«fb. Wiener Pfenninge unb ba
gegen perfprochenen Wibcrlagc pon 4ÜII i'fb- Pfenninge auf ben
X'öcftelhoT bei »Idelberg unb anbrre theil« btr SBürgcnrcbc ;u iDkib
lirm, theil« ber t'farre ui Barenburg iVacbfcuborf , theil« bem
Sloftcr "Diell bienftbarc, theil« bem $ochftifte i<affau lcbcn«pflichtigc
«Multen unb (Müter ;u Webling, am Wartberg, \a 1*ottcnbrunn,
Smifrhcnbrunn, Walter«bcrg unb Obcrnborf bei irai«maua-, m
Icuffcnbadi unb ^gclfce unter gc'tpiffcn in ber Urhmbc näher an-
gegebenen Bcbingungcn. Arch. u. 247t i.
144:; Ibc« Samftag« nad» St. IVertcn lag entfdjciben bic
c*ebrüber Ctto unb Wilhelm p. Jpppel, Jörg A>phenwrger unb
{Wimmim Schab ben Streit inrifdjen Bernharb pon Äor unb fan
gra; pou IMaufenfiein eine«' unb bitter Sigmunb i'otenprnnner
anberntheil« in Betreff ber Ha \u beiben Seiten btr Itait'cn.
Arch. n. 254'.».
144:5 am St. *Dfnttl)äu« lag wirb ber streit machen bitter
2igmunb fotenprunuci unb ben C*cbrübcrn Ctto nnb Wilhelm
o. Joppcl in Betreff jipeier SDiühlen pou ben SRid)tcrn 2tcfan poii
Röhenberg, Wigolen« »on Wolldjerftorf, J£>ann« Walidi, ,)örg>>ohen
perger, Jeimann 2chab, Iftoma« ^holb unb Woligang Jeicnbergcr
bahitt entichieben, baß bie iogenannte Jeefermüblc \u i'otenprunn
j in «ein Tori ;unädift bc« i?otcnpnmner öau«graben bem foten
prunncr, bagegen bic Wra«mühlc benen Pon Xoppel gehöre, nnb
j beibe Xheile bic ^ifchtpaibc pou beut 2tcgc au beu nieberu Crt
bei ber niebevn JiirdK bi« ;ur t^raemühle fwuic an bem obem
Crtc hinför unbeirrt ;u taffen h<i»cn. Ter biefem Sprudjc folgenbe
ülu«taufd| ber rMrn«ntüb(c gegen bie ftcfcrmühlc ;mifrhcn Sigmunb
i*otenprunner unb bem Pfarrer ber St. Dörgen ^fanfirdjc iu f oten
brunn wirb nom Bifdjofe Vconharb pou iJaffau am fhinc;tag nach
St. i«angro;cn lag 1444 beftätigt. Arch. D. 2554 unb 257*.
3m 3. 145»; am St. ÜHidwcl« Ulbcnb überlänt llrfula, Ghuti
rat« bc« Schaben lochter unb «loften bc« W*crffcnflagcr eheliche
ftauefrau, bic cheinal« borgen t<otcnprunner ;ur *f bc gehabt hat,
ihrem Sohne erftcr CjIk bitter Sigmunb fotenpruncr ihre 9lu
fprüchc, ftorberungen nnb >Rcrhte, fo fie an bic Bcrlaffenicbait be«
{ Wolfgang Hnbangcr, mit bem ihre 'JMntter Slmta oercljclidit unb
in allem Wut eine „pngetailt pnb Pmtcriignc Stocftcr" gcroefen ift
Digitized by Google
ü*«f an »eine* Sohlte* unb iliree iVttcrit Ulrid) Anhänger
•xNibt bat._ dagegen gibt Sigmunb t'otenprunner feiner Wuttrr
äm VnxTi am Samitag, an bem b. Cfter StbenM 144U, wonach
er it± rerpniditct. pon ben eingebrachten Aorberungen nach Jlbiug
^c baren Auflagen ;»r Jfwlfte mit ihr treulich in theitcii Aich,
ii. 2»>17 unb 2t>22.
Mn oab'c I4.M fdiloficn bic l'anbitäiibe Ccfterreicbe su Wart
berg einen #unb miber Mnifer tvricbridi, um ihn stt nötigen, ben
J}<mtg Vabielaue an» ber ^ormunbfdjaft iu enttaffeit, luclmeö 4<ünb-
nie au* Signmnb Pen i<otcnbruim unterfertigte. Cod. Mec. 11. 237,
p. 701.
14Ö7 am i*itiic;tag und) 3t. tfortboloinee lag heftätigt
^iiebot Ulrich pon i'affatt bie pou Sigmunb i'oleiiprttiincr feiner
$>an#fraü Barbara. Obriflane Pon Viebenberg loditer, für ihre .fteim
»euer unb jli'ibcrlagc gegebene tferfidierung auf mehrere bem Ü'ie
tUumc t'affau lebenepfliditige Bülten unb <«ütei w -Wattcrepcrg
unb Cbernborf in ber Traiemaiiicr unb Stolbofcr i<farre, \n
Xcuffcnpach unb (»gclfcc. Arth. n. 2*» unb 2863.
14411 bee Simtago KamiuiscerH in ber haften fpridil War
«lareth. Slbrccbte bee fnidünger Tochter unb D/nthefcii bc* Sdn'r
Itter ehel. .^auefrau. ihren Detter bitter Sigiuuttb i<ottcnprunner
von ber über fte unb ihre Wefdimiftcr geführten Hcrhabfrfaaft lebig
unb loe, wogegen Sigmunb Uotcnprnnncr laut Urtuube ddo. 1461
Ubinctfag nad) St. Wutbiae Jag erllärt, feinem Schwager Wathee
Sebirmer 17« 1>fb. Wenning .^cirategut, zahlbar am näcfiH
fommenben Vichtiucetag. fdmlbig p fein. Arch. n. 2«l|s u. 2«.i2ti.
1 40fi am Montag nach St. Ulriche Jag be* b SMfdjof wirb
rKitter Sigmunb i'otenuritnner Pon ftanne Pon Vieditenftetn MM
ÄWiburg mit bem Bchent ^ 0fm ed)(offt ^hMm% Tori
Wotnborf. ;u Vcwbclftorf, We ralbftori , £rb. Strcitmeicu unb \n
Sdurmrr pon beut ttftleifl belehnt unb orrfauft benfelbcn 141»
an Watbcfcii Saiffing. Arch. n. 2!>7ii unb 3052.
1467 am Samftag »or (2t. Walbcne Tag bee l). ^tpctipottett
trbjll "Kttta Sigmunb fotcitprunuer pon $>anm oon 9ccnbcgll)
(HM tfvcf unb befielt Sohn Biebrich eine Wühle lammt batugebörigem
»«raub, genannt ber Mcithof su St. gölten. Area. n. »«4.
1473 am St. fangreten Jag übergibt bic flebtiffin «atbren
etietngetiti unb ber £onocnt Pon limftain bem 'Jiitter Sigmunb
Uetenprunner für mehrere Witcr bie «tanbftätten int Dorfe 511
i'otettprunn. am niebern Crt bei bem %hun bafelbft unb $u
ii l a»tern»erg am ^erg foroic bic ftoiflatt ;tt ^otenpruttu in ber >>ber-
aaffe in fein freteo» i5igent()nm. Arch. n. Ül'Ü».
U7h am SOiontag nad) beut Sonntag .Indien befiehlt I st aijer
'uirbiidi Wertteil kn i*ottcitprunnet pu refenfione ^erathnng neben
beut Prälaten , Herren» unb JRitter and» oierten Staub auf Wontag
nad) bem nädmfommenbcn falmtag ;u erfcbeiueti. Arch. 11. 33J22.
14M1 erlheilt Wraj :Knbolph von •iv'crbcnbcrgfh, .»ohauntter
Cibene -»litiei. beut "JÖJartin Uotcnprunucr bic t^eneral Slbfolution
»011 icineii 3ün«wn. Arch. u. 8228.
1498 am 'JWittidxu por St. voremen lag übergibt i^olfgang
Arobttad)er ben Kaufbrief über bie >>olben unb Wüter ?u Araunborf
<>< ber 2tolhojcr Ufarre. bie Pom Vanbeefürften ;u Vehen rühren
"üb er pou ber Barbara :Rentter fduflidi enoorben hatte, fernem
Sdjipager Werten i'otenbruniier mit allen bamit oerbunbenen 9techten.
Arch. u. :KJ2t).
14Ü2 am 'JWontag nadi pnnfer ivramen iag irer gepurbe oeT
taufett bie trüber 'JJiert, iSfjriftopf», vhafen unb .fteiitne poii Voten
Prunn ihrem Detter Stefan Uttenborfer |i («olbegg ben $)of in
bem Torfe 511 ^nntnig in ber «>ülbör i'farre Ar. h. 11. 3824.
v
14!»:i am ivreitag oor St. flbrian» lag belehnt Haifer s J)Jan
inilian feinen Silberrämmerer (ihriftopb Votenprun au« •Jlnlaft ber
treuen Ticnfte mit bem nach bem «hieben bee 92. UMalbtaftcii lebig
geworbenen $of stt diappoltethal. Aich. n. .H44t>.
ISOfl «vreitage nach Guttat* gibt Wert pon i ( otenprunn beut
(>*eorg rtreiberrn p. 9iortal einen Sauhricf ipegen bee ilcheitt* 511
Cberfiebenbrunn. Hueber. Austria p. löl, n. 30,
lf)t»< erfebeint Wert Pon i'oltenbrun im Vanbtage am Sonn
tag nad) St. Vangraten Jag.
9?ad) lincnfel finb bic iJotlenbrunner ;u fottcnbruitn JioiidKii
Vi&4 unb 1574 attegeftorben.
?iadi bem in bei ;>titterftanboniatri!el ciiigemoiten ik?appett
iollcn bic 'Rotten brauner im jdnvarscu (U'lb eine nxiRe fcbräglinle
Spibc geführt hnlH-n. ^leinob: ein tute ber Schilt* bezeichneter ivlug.
^ottenborf, ^»erren.
Tie i'ottenbori iählen ;u ben Surften unb lieioorragenbften
i i'lbelogejddeehleru 'üeieberöfterreiche. bereite im ln'.»4 erfehtiiit
ein rKitbolfue be ^otenborf ale Beuge in bem Sreibeitehriefe bee
söifebofe Ulrich poii Loftan für bic ffarrtirdie in i'erdjtolbeborf.
Hueber. Austria ex Arch. Mellic. illtis-l. |>. 2.
Um bae >». 11^'» roibnict .fvrbort p. Votcnborf «um Winter
»^ottee Slltar in 9}euburg bie Jlbgabe pon 5 Ufcun. in Tccimaite
borj, iPObei ale Beugen überger unb Ulrid) P. i'ottenborf anac
führt roerben. Codex 'I'radit. Claustroneob.
Terfelhe ,v>erbort p. i'otenborf roirb attd) ale B fl| fl f i« bem
Stiitbriefe ber trüber Warguarb unb Ulrid) p. .pintperd) über
bae Torf ffiolffeteborf für bae «lofier 3<cuuburg angeführt,
»lifcher, Sehicfiale pou >tloftcrnritb. p. ^'l.
Viin anberer Sfubolph p. i'ottcnborf erfebeint ale Beuge in
bem iVrioilcg .'nn^oge Veopolb bee t^lorreid>en poii Ceftcrreich für
bae Stift Bwttl Pom .V 1201 (Annal. Clara-Vall. y. 24<>i iotpie
in ben Stiftepripilegieu biefee .*wr;oge für bie « (öfter St. ,>lorian
unb Weif P. X Ii'!»*, ^tirinbraub y 7M nttb .'öueber eap. II.
n. :! unb 4.
Terfelbe ^ubolph p. fottenborf jertigic ale Btuflf eine 36cu
tungeurfimbe Udo. Vieuna»- III. Cal. Apr. 1220, traft toeidier
Wraf Cbunrab v. fSavbtl unb planen ber stird>e unb bem lionoente
;tt ben Sdjottett in fi<icn :ioei Üiieingärten bei i { ulfa, genannt bie
„.Öafelporie" unb uicr Nieder in rKittc gefrhenft unb übergeben bat.
l>z. Thesaurus Anect. Tom. VI. Cod. Dipl. I*. II. Kol. 72.
Sludi wirb brrtelbe in betn Stiftebriefe .«ersog Veopolbe VII.
für bae «(öfter Nienburg p. .V Ii*««' jomic in ben Urlimbrii Uaifcr
(vriebriche II. ddo. faifau p. .V 1217 unb >iaifer Cttofare ddo.
«enftabt unb Wünchenborf p. 12:»7 für bae «(öfter Vilienfelb
| ale Bniflr angeführt. Hanthaler. Kocensus Diplom, genealog.
Tom. 11.. p. lsii.
•Kubo(pl) p. Votenborf war mit viufemia. loebter ^einnche
I bee ^itinb v. Suenring, perehelicbt, mit ber n bie Söhne ^uboloh.
iShunrab, Einrieb 1111b Snboto unb bie Jöebter Jllheib unb Cffinga
Afnpbemia er;eugte.
3m .V 12:>H fehenfte er mit B""»"'"»")» tSv fmahli"
iSuphemia unb feiner Söhne beut «(öfter Btwttl eine ©ieie. ae
nannt „?llterwürfang" unb im .V 1266 gab feine »Gemahlin ibicr
Cffmia genannt mit BüßunmttSij •h'ubolplie p. "Votienborf unb
ihrer Söhne iJtubolpb. .^einrieb, Honrab unb Snboto fowie ihrer
likhter "Jtlhfib unb Cffmia bcmfelben Stofter ben >>of in Strollbacb.
Annal. Clara- Valleot. p. :U4 unb :I4'.>.
Digitized by Google
— !ti -
3« 3. 1860 f*cnltc Ihipbcmia oon fottcuborf bcm Stift c
vilicnfelb, balUri*, genannt bcr „S*ncibcr" von ^ottcnborf, bcm
jclbctt einen Weingarten am Mabjotberg . Plenen neben bau .^of
,.2a\yc" gci*cnft t>atte , ba« «crgrc*t oon brti Piment unb bie
Öälitc btr iäbrti*en «bgabe oon 21 f fammflen. Sil« ,Hrugc in
ber llrlunbc cri*cint ber genannte Ulri* oon Vottcnborf. Hau-
thaler, BttOM. p. 1«<».
Ofubolph o. Uottcnbori fdKi»t bolb barauf ^eftorbcu \a fei« ;
beim im J. I2»i3 jctienfte beffen Witwe Cffinga mit ^uftimmung
ihrer Söhne Mibolpb, (iljunrab, Jf>cinri* unb Siboto unb ihrer
iödticr Ülheib unb Ciiinga \um $eilc ber «tele ihre* oerftorbentn
<*cmabl« unb feiner Vorfahren bie («üter im Uorfc i^rapenborf om
*>l«fie Uiela* ber Mirdje unb ben #ottrebiencrn ju 2t. gölten.
DiplOD). St. Hvpol.
Jm Jahre 1270 Dcrglci*t fi* isupbemia p. I'ottcnborf mit
ber S*wcftcr ihrer Butter, iörigitta P. ISberftorf, in betreff bcr
Verheiratung unb lirlaffung ihrer bcibcricitigcn Unlertbancn. ö.
Vanbe«ar*io. Urf. 9ir. 11.
l'on ihr ift weiter nicht« befantit. «on ben Iö*tcnt hatte
übclhcib p. Uottcnborf Cito p. Vic*tcnftrin mm Wcmahlc, bcr im
Jahre 127« nod) gelebt hatte, .fwbenecf. p. «HU .
Cffmia ober Euphemia p. ^ottenborf mar mit Ctto b. 1*cr*
tolb«borf ocnnählt. Jm Jahre 12>*r> ocrfdmfftc fie ale Witwe beut
Hl oft er ;um heiligen Streu; einige ;u ihrem »Tru*tgenuüc pou ihrem
ieligen (ittclKnn beftimmte (Hilter , n*l*c berirtben chebem um
l<x» Ufunb Pfenninge getauft hatte unb waren ber Sache (9c;cugcn:
Ctto o. Viechtenftein. Jtämmerer ?u Stcticr, unb lSl)unrab o. $ot<
tenborf, ihr «ruber. Pe/.. Tb.es.tur. AnectoA Tom. VI. p. II.
Fol. 147.
Um Meie j^eit fommt au* eine iSberger p. Uottenborf por.
rerielbe idjeutt im Jabre 1275 bem Stiftc Vificnfclb einen Wein
garten in Staingrucb, hinter <>*umpolb«hr*cn gelegen, ben er um
34 Pfenning pou («erung p. <«umpolb«fir*cn erfanft hatte. Han-
thalf r. KetvnsuM p. 1W.
SJon ben Söhnen 3fubiHpb"o unb ber iSupbcmia p. Kotten
Sorf werben am hiiungften bie Söriiber: Heinrich, iShunrab unb
Siboto o. ^ottrnborf genannt. Tiefelben rrf*einen aU> beugen in
bem Uripiteg ftönig Cttofnr'« poii Böhmen für ba« Stift *>ctlcl
über bie lnauthfreie Salu-tnfuhr Pom Jahre 1274 unb in ber nach
folgenbcn «eftätigung beleihen bitreh ftaifer Wubolph im Jahre
1284. Annal. Clara- Vall. p, 4M unb 437.
•Weiter werben iic au* al« beugen angeführt in bcm ripiom
Haifcr 9utbolph/« I. Pom Jahre 1277 für ba« Stift VJlienfclb, in
bem Vergleiche be« Stifte« mit ben Arabern p. Jnprurf Pom Jahre
127!» unb in bcr S*eutung«urfunbe Veutolb« p. Sucnring pom
Jahre 128Ü, fowie in bem «crfauf«inftrumenle be« $artncib poii
•Jtcubecf unb «Iber be« Stu*« pon Xrautman«borf oom Jahre
128!» unb 130*. Hanthaler, Recens. p. 18(5.
3m Jahre 12*3 fdxnfcn bie «rüber #einri*, tSbunrab unb
Siboto oon Uottcnborf bem (Sonoeutc bee «loiter« ?um heiligen
Mreu; im Walbc bee Crbeu« ber grauen (griseorumi ©rüber eine
Wicfe, inegeheim ifherfin genannt, unb eignen fot*e bem gemelbten
Slofter jtim ewigen «cfifc ;u *rer unb ihrer «oreltem, bie ttKil
wtiie allba begraben fmb, Seelenheil. P^k. Thesaur. Anectod.
Tom. VI. Cod. Dipl. P. II. Fol. 14«.
£einri* o. Uottenborf mar au* £cuge in einer Urtunbe
Ulriche p. Capelle, in ©cl*rr fi* berfelbc mit feinen «riibcrn
tEbunrab unb 1<ilgram einer tSrbidwft wegen im Jahre 12*2 per
glichen hatte. Cncnfl I. p. -HJ.
mt Tipiom ddo. SiMen, V. Idus Aprilis 121« erteilt
^veriog «Ibredit oon Ceftenei* bem lihunrab p. i»ottenborf bie
fVrcihcit, fein Sdilon wieber aufzubauen unb ui befeftigeu. Ludewig
KVliquia« Msc. Tom IV. \, 2»i*.
Terielbe Üonrnb P. i»ottenborf eittfdjetbct im Jahre im
am Sonntag na* St. ÜHatbia« 2ag mit mehreren Pom öfterr.
?lbel ben Streit ;wif*cn «Iber o. 13u*beim eine«, unb lllrt*« v.
i*illi*borf Söhnen anbern Ihcil« wegen bee oberften ürbtrurhfefkii
-Amite in Cefterrei* ;u Wunften be* i<u*bcim. ii'urmbranb.
Collect, p. 312.
Jm Jahre CM Kl eri*eincu Vieinridi. genannt ber ,,.t>unb",
p. fottenborf unb beffen trüber Honrab unb Siboto al« ^eugen
in bem S*cntungebrtefe be« 3(lber p. «uenring übet bie i<farrc
JlUnbigfleig, weldie ber(cll>e mit ^uftimmung ieiner S*weftrr ÜMarie
p. 4l ! aljee unb ber Söhne ietne« Jömber« ,v>abmar p. «uenring,
'Jiamen« A>abmar unb 'i'ulfo, fotpie feine« StMuUwermanbtcn Veutolb
pon Hucining, mm Scelenheile feine« Ratete $>einri* p. xuenring
pi iliVitra unb ieiner äHuttcr Huniguube bem Vlofter $wtttl per
lieben hat. Aunal. Clam-Vall. p. ;V»7.
>>ciinid» p. Uottcnborf war mit Munigunbe. Io*ter ^örtlich*
o. luebna, oermählt, mit bcr er bie Söhne \VinriA unb 9fuboiph
unb psd iorhtcr Oia men* ".'Ibelhcib unb Munigunbe erzeugte.
Tie« geht atto einer Urlunbe oom Jahre 1308 beroor, und» welcher
er mit •Wtiinmung. feiner «emahlin Munigunbe unb feiner Hinber
1 .vjeiuri*, TKuboiph, tHlhcib unb Munigunbe fein ötgcntbutn«rc*t auf
ben oben .f>of Spretnif, wel*cn früher JBcmtmrb, genannt ,, 3>o»"
oon Muenring, innegehabt hat, bem Stifte ^wettl überläßt. «I«
beugen iperoen in ber Urtunbe beffen trüber Monrab unb Siboto
angeführt. Annal. Clara-Vallens p. ;V>7.
Tie ©riiber ,'öcinri* unb Siboto o. iJottcnborf er»*eiiuu
au* ale ,><eugen in bem Sriftabriefe ber Sophie o. Mrani*berg
Pom Jahre 1301» über anberthalb Velten $u Waibenborf unb einem
$»lblrl>en ;u t«erlo« für bae M (öfter -JJeuburg. ^ii*cr, S*icffale
pou Mlofterneuburg. p. 886.
Heinrich 0. *ottenborf ioll gegen Maiier faiebri* ben S*önen
in beffen 3bmefeuheit im Jahre ISlfi einen ?lufftanb erregt haben,
bei aber bur* Ulri* l. üMiec wieber gebompit mürbe. X*en ©ei-
ttamen *Caoi8« foll er oon feinem mütterli*en (^rotjoater, j£>eüiri*
pou Muenring ;u 'Weitra , übernommen haben unb tann berfetbc
nicht al« 2*impfnomc angefeheu werben. Hantbaler, Recensus
diplom. p. 1*4.
Jm Jahre 1816 am St. «Montag enti*eibcn $einri* ber
ymnb pou i<ottenborf unb fein Sohn flubolph ben Streit ?wif*en
bcm Stifte vilieufelb unb fietmunb, ber &Mrwe ,rriebridw Summer
in fl*au. .^«utlvaler. p. l*<i.
.^cinri* ftarb im Jahre 1322 unb liegt in ber Minoriien
linhc ;u Ä'ieu in ber Matharmencapellc begraben. N'ecroloif. FF,
Minor. Couv. Vtennae u. 14.
Sein «ruber >y, tjonrab p. i<otteuborf empfängt im Jahre
1330 oon Sxrtog 3llbrc*t pon Cefterrei* einen S*irinbrief mtber
'Diartin bem Stu*ien wegen einiger Wüter ;u "Jtcufiebf. .^mien-
borf'f*ee «r*io.
Um St. ÜWbeten lag 1832 überlänt ^hunrat o. Rotten
borf »eine l'iauth an ber Vcitha an 15'buurab „Unterm ^>pmel" m
!h.Ueu unb beffen £auefrau Tiemut auf «pei Jahre um 2<H» i«ib.
Wiener Pfenninge unb entf*eibet am Wittwo* oor St. («eorgentag
13-K! mit Mabolt o. iidart«au, Ctto o. $>a«lau unb i«crtholb p.
i'ergait ben Streit ;wifrbcu iShuurat p. tiberttorf einer unb ben
«rübern Ubalbo* unb Ueter p. Crberftorf anbererieit« in ber eher
ftPrfer idKn i«iitertbeilung. Arcb. Btat. n. 1t«; unb 881.
Digitized by Google
06 -
£effm Sohn Jpcinridj p. i<ottcnbori ftivbt im 3al>re 1321
unb liegt in bfr SMinoritenfircbc su Si'im begraben, in beim -)U
evolog tu Icifii ift: Sub primo lapide marmoreo fracto sepuhu*
est Dom. Haioricus de Pettendorf. hliusDotn. Clmuradi obiit
Anno 1331. XIV. Kai. Maji.
Um biete jfcit fommt in ben Urlmtbcn ein ttubolpb fc Uot
tenborf »or, ber tin Sohn .öcitrritba p. t<ottenborf unb ber Nnni
gunbe o. Jueona geroefen fein biirftr. I>nfrlbe übergibt im 3ahrc
1324 mit äuftimmung icincr f^emablm üliiabetb iciu sHqieredit
auf brti ftubrn unb eine halbe 'JDlühle in Tietmanftorj bei <*uitb
rnmfiorf bem Mloflcr ^wcttl. Annal. Clara-Vall. p. 66<».
1856 an bem Itaidit Jlbcnt Pciglctdit fid) libunrab p. 1*ot
tenborf mit ieinem Schwager Itaer o. VSbrrftorf . Cbrrftfämmcrcr
in Cefterreich, in Herren" ber .ftcimflruer, bie er ferner $auarrau
unb 2cbrocitcr flgitca t>. i'ottenborf :u geben gclobi hat. Ala ^cu
gen crirbeinen feine Oettern: bie trüber ^einrieb unb veutolb »on
Uottenborf. Arch. n. :m.
3m ^ahrc 1 ;W»2 unterfertigt tSonrab Qm ». Uoimtborf baa
sroiicbcn ben .fyrsogen :Hubolpb, Aricbrich, Albert unb vcopolb unb
ben Königen Vitbroig unb tiafimir oon Ungarn unb folen gc
t'chloffenc tfüubnijt. Wuruib. Collect, p. 263.
rcrielbe roirb aud» in bca Nerton* Jtlbredit III. Diplome
pom 3abrc Kl*4 über bie Itaoilegicn ber Liener Unipcrfität unier
ben 3tagn angefahrt Ob er ein Sohn bce obgeuannten (favab
o. Uottcnborf unb baher ein Critlcl iKubolpba unb Euphemia oon
1?ottcnborf cjewefett ift, lann troar nicht mit Üta'timmthrit, jeboch
mit oieier '-bMiricheinlicbfrit geiagt werben.
3m 3ahre IST)!» toufdjen .fKiuridi ». Uottenborf unb beiien
Gemahlin flgne* ihre aRühle in ifctanprrcbtabori für ein Vchen in
2iiriebaborf an baa 2tift Vilienfelb au? unb roirb .^einrieb »on
Uottenborf oom .'ÖertOfl Wubolob 1361 ocranlant, auf bie tftaichw
barfeit in ihJeinpredjteborf tu oer;iditeu. fll* beugen ert'dieinen biebei
fein iltaiber Veutolb unb ivricbridi ». t*ottriiborf , ein naher Sta
manbter. Hantlialer, Kecens. p. 186.
3tm 3t. Tbomna 103 1354 »«tauft Veutolb p. i'otcnborf
bem bitter Ühunraten ». (BttttTfl !> Schilling I Tenar (Mit fle
legen auf einem v>oj unb twei Jöofiiättcn ;n „Wrav>an)c" um
12 i*f»nb '-Wiener Ufenniitqe. :'lla 2icglcr unb ^euge WKt >
«ruber ^einrieb oon fottenbori genannt. Arcb. stat. u. 4»>1».
3n .?>er»o(|* ^Hubolpb IV. unb feiner trüber ddo. ffiiot,
12. iDJärj 13(5.") an*flefertiflteu riplonte über bie lirricbtuna. ber
llnioerfilät :u üöten roerben Jpenricu? unb >>enricu? 1 junior , foroic
Srieberimo, Albcrlue , C|iinrafeu« , Uiricuo unb ä^ilbelmue be
^ottenborf unter ben beugen nnfleführt.
SSMlhelm 0. ^ottenborf mar mit Offmet» 0. liitiita oermahlt.
mit brr er Sinei löditer eqeujite, Warnen* : iShriftina, bie libriiloph
v. ^ohenberfl unb .^elenn, meldfe ^altfjajar 1». f uebbeim «eehelidtt
hatte. Bncellini. Tom. I. Fol. IGO.
Jim 2t. fancirajen lafl I3fi7 ctllären <>riebrid» p. i'ottcn
borf unb Torotbea, feine J^auefmu, .^>aufl 0. Wolbect, ihr Sdupager
unb befien !pait»trau Cffmen, ba flenannten Torothea 2tbn>efter,
beibe löditer UlrielK- o. f erflau , ferner Slepbau p. .\>b,enberrb,
ihr Sdinwfler unb beffen .t>au«frau (»ertraub, bea Uirteb ». i'ergau
2d)mefter, fomie Ulrirb unb SRubolpb, CAebrübrr p. (Sbrrftort, beren
C'betme, uou ber SDiutter ber porerroäl)uten troei Sdiroeftcrn (SScilia
Stepliana pon 3dfin| ^auefrau, alle Spriefiehafteii, bie ihr S?nter
Ulrich p. ^erflnu htnterlaffcn, erhalten ?u haben unb ipredicn fie
oon jebem ferneren Jlnfprurf) lebifl unb loa. Arch. n. 7i>4.
Vout Urlunbc ddo. Samftag por tmitra .v>errn Jluffart lag
1369 hat Rriebrirb p. i'ottenborf nach bem Jlblrben (einer $aue
frau Torothea p. 1taa.au, -.'Inna, («ottfrieba p. v Jiorer 2d)roeftcr
unb rietmara t. 9iorcr fcMtroe, ^ur öbe aenommen. Arch. n. 7">.">.
I3t;;> bra »neitafla in brr Cuairmber Raiten quittirt Ulridi
v. *J*otiriiborf bem %*eter 0. cberftorf unb Ulrich 0. MmnicbbersT
bir Abid)Iafla;ahlunfl »on 'Mi i«fb. oon ben ihm fdmlbiflen 4<m 1<t>.
Liener ffrnninae. Arch. 11. 746—74!».
3m 3ahre 1372 belehnt £^500. Wibrecht oon Cefterreid)
Qanndl p. i'otenborf mit einiaen Veben tu Si'ilbercinaborf. B' n ?f»
borfiebea flrdiio.
.\>inrich u. i'otienbori, bca fei. Veutolb 0. Uottenborf 2ohn,
»erlauft 1373 Samfta« nach 2t. Warlinatafl fein .s>aua in ber
Scheufenftrane aj SMnt, 10 ?n>ücben bra .Öana Xirdjliiiaer itn&
SbTtfrian Siu;enborfer >>aua gebgen unb gan; frei ift, Km 60 $ffc.
ÄMener i l ieimittflc au ieinen Cheim Ulridi 0. liberftovf. Hntitcn
bra Verlauf ea maren feine fettem, bie 4'rübrr ivriebrid) unb ?llbci
0. Dottenbori. Arcb. n. «62.
rcrielbe .\Vinridi ». i*ottcnborf orrlauft im 3ahre 1379 mit
^ufiiimmma ieiner Grben unb näcbftru ^efrrunbieu bem »Scucn 1
illbred« »on Cefterreidi bir 4«eftr .'fvrrnfiein mit allin ba;n aeböri
aen Törfrnt, Mirtblebrn, ^irnften, ^infen unb Erbeuten tc., wie
ioldiea ala freiea Gigen »on ieinem trüber Ariebrich o. 1?ottcnborf
laufatoeitc au ihn getont inen finb: beaaleidicu audi feine (*üter ;u
Weufibl, bir oon üJiörten bem 3tüchien um 3inki ff&. flolberlin;
Liener ffcimiiicte auf ihn nberflcnaittien maren. BneaM, M>l.
Tom. I. Fol. 511 et SenkeubcrR p. Ml.
:Hlber p. i'ottrnborf mar mit Unna p. 1*ettau ocrmdblt. Tir
ielbe oermaebt 1 37."» am 2t. 2imona unb 3ubaa Zaa ihrem tihe
roirth UH«) Ufb. ffemiinflc, rocld)e ihr bericlbe mit 1>m»i> ^funb
roiberlegt unb mit ^uitintmuug ."^erjoga Albrrdit oon Cefterreidi
aui feineu 2ab ber JrJurg unb 2tabt üBiud au brr Veitha per
fidiert. Arah. n. 2462 imb 921.
3m 3ahre 137*< perpfänbet unb peridweibt ."öer?oj Jtlbrrdjl
»on Cefterreid» bem :'llbrr ». IJottrnborf bie furg unb 2tabt ;u
«ruef an brr Veitha. wie er foldjc an iitb mlcbi H t unb gelötet
hat oon Jfvannien 0. Siabect um :mhk> 1?funb ÜMencr i'iennmge.
Eltenk), Alse. Tom. I. et Senkpuberj,' , Snlecta juris *>t bist,
p. |V. Fol. 165.
.Hu biefer $tit lebte eine »intim rinn »on IJottrnborf, nxlcbe
Johann oon Vieditenfiein, ber gemaltige .i>ofmeiftrr (tajüßl Slbredita,
im 3ahre I37'i, in ;roeiter iShe ;ur s>üiiafraii erwäblte.
lihunrab ». IJottrnborf , einer ber gurten ber 2ttfrunga-
urfunbe beriiMrnrr Utrioerfität, hatte 13M| 2trriligtriten mil ieimm
Detter ^einrieb, Veutolb'« 0. i l ottenborf 2ohn, roegen bra an
Vcöterem ertauften flntheila an ber l<cfte ^ottenborf unb warb
barüber »on £>er-,og Albretbt bahin 'Kerbt gefprodien, baß üonrab
feinem itatrr !f»einrirb für bie bemelbte il J efte ;u ^oltcnborf iammt
Bubehör 4ikn> Ufb. geben foll unb feiner §anafrau Ml i'fb. $?r.
ffenninge |UM Veihlauf. Senkonberg, Selecta p. IV., p. 24:1.
tilionrab p. fottenborf mar mit Crliiabeth » '-yalfee »er
mählt, mit ber er eine loebtcr, tilifabetb, eräugte, welche 2iephan
o. Delling uir tibe naljm. ^ohencef III., p. (SU,
3m Jahre 13sii übergibt ( vriebrtrb p. IJottenborf fetner .flaue-
frau Matharina einen $>oi pi itottenborf ^ur ÜJtorgcngabc anflott
UM! i*funb Pfenninge. Sin?enborf'icbrf :Hrd)io.
Vant Urtunbc ddo. ffinritag nor 2t. Antonien lag i:i:»3
cntfdieibet ,f>er;og :Hlbrrdit pon Crfterrtidi ben Streit, ben tonna.
»on tfefartaau im 9Jamen peinridia 0. Maitbcnftcin fcl. lirben mit
Ulrid) p. Itagau ala 4tatrcter Manien ». Vieditenfiein unb feiner
$)auafrau tilabeth , foroic ber sörüber iuirbridi unb :<llbred>t »im
Digitized by Google
- 07 -
Uottcnborf in Hctrcff eine* Abgang«» an beut Kaufe -,u Hodflüfi
natu. Arch. slat. u. 1310.
139."> am St. Simon*-- nnb St. 3ubao lag pcrglcicht iid)
Agnc*, 3örg o. i'ottcnborf* #an*frau mit ihrem «ruber Cito
o. Shrnfeta über eine oon lepterrm angefprodjene Welbforbcrung.
Arch. stat. n. 1365.
Olnd» Agnr* lobe heiratete t^eorg »on fottenborf Katharina
iL 4i?inbcn, pcnpitrocte Reifing.
.'peinrieh her jüngere p. i*ottcnborf hatte Muuigunbc, Ulridi*
p. Tadi*berg loctjter, ',ur ivran, mit ber er einen Soljn Hamern?
«eorg erzeugte.
3m 3ahre 1443 vermachte fic tfubigern o. Starhemberg, im
Salle ihr einiger Sohn Weorg .<r>crr p. i?ottenborf mit lob ab-
gehen follte, wkk» "JJfb. Liener Pfenninge pon ihrem .nanie unb
ber Hefte lllridwtirdicn, ioroie attdt oon betn halben vianic Hillidi* =
borf nnb Mranithbrrg. Eaenkl, Msc II. p. 7ü nnb Hoheneck,
Tom. II. p. ä&t,
3m 3ahre I.W bc* nüdiitcn aVittidicne oor bem Halmtage
ivrieiht .ftartneib o. Uoitcnborf , Philippen bem £unt*hanmcr
nnb 'einen virben einen Tritttbeil .Sebent auf 4V, vchen nnb einer
Jpofftatt m „i'öicmpcntling". Arch. stat. n. 1451.
1411 am Sr. erhärte- Tag l'rfreit .fcartneib D. Hottenborf,
Vnnbmarithall in Ccflcrrcid), ein Tritttbeil ix'ieicn, genannt bie
„flampperftoricrin", :u libeittorf pon ber ihm gehörigen Vehcn
frfwft unb crtlnrt folebe al* freie* tiigen ut fünften .fianien »du
tfberftorf, Cberftfdmmerer* in Cefterreid), ber iie geläutt. Aich,
stat. n. 17W.
Am Samftag por Miseriordia I41f« ertheilt $armeib oon
Hottenborf (Georgen Uttenboifer einen r/chen*urlaub Riegen eine« pon
libeiharb oon floht- DtMfftb« »crmaditcn geheut* \n Triictreittcr=
ftorf. Arch. stat. n. 1990.
.fiartncib p. Hottenborf tpurbc vom Stifte Vilienfeib mit ,Su =
ftimmung .v>crj.og«> Albert pon Crfterrcidi pm Hogt be«fetbcn er
wählt uub gibt ale- iolcher bem Stifte beu geroöhnliehen rNcpcre
ddo. libetifurth 1417. H.intbaler, ReOOfKiH p. 186.
vwtneib p. Hottenborf hatte Anita p. i'icrhtcnftcin, eine
Tcditcr .ncinriche- IV. p. Vieditcnftcin \nr Gemahlin, nach ihr aber
Torotbca p. Starhemberg, poii welcher .rvrbroig p. Hottenborf
flammt, bie juerft 3ohaim IV. D. i'iethtenftein , bann aber beS
Weorg p. vicehtenftein (Gemahlin mürbe. >>artneib foll :>pci örüber
gehabt haben, toelthe .fu-inridj uub i'eutolb genannt merben.
Um biefe $c\t (omni auel) ein $ittfl D. i'ottcnborf por,
ber im 3abrc 14<il am '.Montag uad) bem Suntag Oculi in ber
haften ben fjnnl Hicladjcr mit »cn'chicbcnen (Multen ju „®unt'
marn" unb ««roftnu belehnt. Arch. stat. ü. 1550,
Tiefer $ani> p. Hottenborf ioll Anna v. Xttbcitt, SMtIM Ifber«
hart p. vSaoell ntr eihe genommen haben. Ktu-nkl, Tom. I. pag. 7ti.
Am ,miug nach Weorgi 1427 taufchen bie trüber Albrcrht
unb cionrab o. Hottenborf ankamen o. libcrfiorf ihren Xritttheil
•ä. ! ein< nnb betreib Sebent ;u 'Jfanhcntpait mit Aufhebung be* Vehenö
banbee für einen drittel ©ein unb (^ctretbeKhent 511 ^rubere
borf ein. Arch. -stat. n. 21*1».
iSonrab p. Vottcnborf mar mit 3ohanna, 5öcmharb<i oon
Strettroieicn Xoditer, bermählt. Tiefe wirb laut Urfunbe ddo. SHm<
ftabt am St. rtiupredjtetng 1 123 oon .^er^og vfriift mit einem
Viertel t>on ber .^rrrfthaft Crt ju Vehen rührenben ^ehent \u
l Aui5cftorf unb .^etKiiborf belehnt. Arnh. n. 2138.
142!» am St. v i*iuien;en Tag belehnt Albredit p. ^ottenborf
Manien Woeeubetger mit pcridtiebrncn oon ber .f>errfchaft SRoflfll'
btrrg herrührenben .Sehenten ;u Vambaeh unb (»rueb. Arcb.u. 2222.
Tiefer Albrrrbt p. ^ottenborf erfrheint auch ale ^euge in ber
Urfunbe feine« Cheime *fa«la (trafen 0. .f>ornftein ddo. St. 3o
hannietag 1433, in roelcher bnfelbc fid» ber lirbi'diaft \u (»erftorf,
Strnpfing unb St. Ghriftopbcn, fo ihm «on feiner SOeutter Urfnla
0. Stubenberg angefallen, ;u (fünften Raufen p. (fberftorf, Cberft
lämmcrero oon Cefterreid), begibt. Arch. n. 2317.
1433 hatten bie «ruber Albredjt unb ISonrab o. Uottenborf
einen $Hed>t*ftreit mit $an{en d. fiuenring nxgen ber Hefte tu
(Mrofjreaib. 3is}ntotff(|tf Ardjip.
Am liritag por AllerheUigen I4."i7 beftütigt ,v>er;og Albredit
oon Cefterreid) ben Pott i<aul p. fottenborf unb beffen minber'
jährigen Detter 3org 9. ^otteuborf, bann ber Munigunbe, toeilanb
Ulridi* p. Tachebcrg Tochter uub ^einrid)« p. ^ottenborf 'JiMrtw,
ooraenommenen Verlauf mehrerer («ülten ;u 3tfier*borf uub Ulriehc».
lirdteu an 'Uiargarrth, Ulrtrho p. Tad)«berg Si'itror. Arch. «tat.
n 2.«»ü.
143« am UMitticben por bem Suntag Reminiswro in ber
Haften oerroilligcn Agnce 0. Uliciffau, ^ertlein» p. t'ottenborf
Sehtpefter unb Ctto v. «ieiffau „ir ^cann", foroie >>ebmig »on
iRtfoIeburg, .^ertleino 0. Uottenborf fei. loduer unb 3org P. "iedj^
tenfteitt unb Stil Olsburg „ir '.'Jian" ihren ivreunben: v>nnfen oon
cibcrftoif unb i'eiten feinen Sohn oon bem ihnen nadt bem Ableben
5ricbricfh5 »■ Hettau, be* l'cttcn fetneo "Jcamene unb Stamme» an^
gefallenen örbgut -,u gleidjen Theilen miterbeu ;u laffen. Arch.
n. unb 2431.
143!» am Freitag nach 2t. Tibmien unb 2t. Haleriaue
Tag erhielt .'öartneib 0. 'ßotteniorf oon Veopolh p. cidartoau uub
$anfcn o. libcrftorf einen lobtfdtein für feine Heifdneibung, bie
er für ben roolgebornen trafen i'aul 511 tfordttrnflein für eine
ihnen idmlbtge (Stlbfumme per 7IH» %»funb guter Sr. Pfenninge
ber iditpar;en i'cin; gegeben hat, meldte i'nfdireibung aber ocrloreu
unb nad) He^ahlung ber Sdmlb nidit mehr aufgeftinben rourbe.
Arch stat. n. 24"»!».
Agneo. bie 2dtnicftcr .öeiuridjo uub \vrtleine- p. i^ottenborf,
unb ihr Gemahl Ctto p. Weiffatt ftarben im 3atne 144») unb liegen
51t Tfciifau begraben.
1441 in festo purificationis toirb Magnificn^ Albertus .1*
Ittendorf pon Maifer Sriebridi itt faiierlidter Orator mandatarius
et ambassiator mit m>ei Hiidjöfen unb Ihoma* 0. >>a)'elbach auf
ben ftetd>*tag nach iDiain? gefdneft. ^injcnborf'fdie* Ardiio.
Cb biefer Albertus de PoUmdorf mit bem obgeuannteu
Albredit 0. i'ottenborf ibcntifdi ober ein Sohn becfelben unb Jleffe
cionrabc p. i'ottenborf getpefen ift, form an* ben oorhanbenen Ur
funben nidit entfdiieben iwrben.
144:! am Samftag nad) St. il»iid)ael*tag perfauft Albrrrbt
p. i'ottenborf für fid) unb al* («erhab feine* Hctler* Gbriftopb
p. ^ottenborf mit .^uftimmung br* Hifdiof* Veonhnrb pon 1)affa)i
perfthtebenebem Hwthumc i^aifau lehencpfliditigc Hehente nnb Bülten
an fleinpredtt 0, liberftorj uub beffen Jfwusfrau 3oharmii, Hern
harb* p. Streitmiefen fei. Tochter. Arch. stat. n. SS8B unb 2<i3V).
1444 mirb Albert P. Hottenborf in bem Stiftbriefe be* »on
Maifev ,lriebrid» IV. am i'rtlm Sonntag errichteten halben Tom »u
U. V. St. in ber 9truftabi unter ben beugen gelefen.
1447 am St. Auguftin Tag gelobt Albrcrht p. i'ottenborf
für fid) unb feine männlichen Wadilommeu , feinem faeimbc 5Kein
predit p. (iberftorf tinb beffen männlichen lirben gegen 3cbermann
bei;uftehen. Arch. stat. ti. 2iiT>l.
Am 'JDeontaa vor St. •.Uiicheltag 1 !*)•• beoollmäebtiget Albredit
0. iJottenborf mit iKempredjt 0. (Sbereftorf be* letjtercn Hruber
Albredit p. ijbcrftorf :nr ^»ereinbrtngnng einer Aorbcrung »on
Digitized by Google
- oa -
lM.(KN) f[., bic iljr 2<broager Stephan o. äd'infl, e>tftopben von
vieditenftrin unb ihnen fehulbig geworben ift. Arch. »tat n. 2693
imb SSM.
Üllbert o. Vottcnborf war 1 4~>:i ber Maiferin eteonora, Frirbrid)*
Gemahlin, Cberftbofmeifter unb mürbe im Jaqre lV>»»uom Saiier
Friebrich mit bem Umgtlbc ju iDiiftelbud) anftatt einer Vrfolbung
belehnt, ^injenborf'frhe* flrrhtp. er war mit Helena p. viechtenftein
tu aMurau pcrmnblt, mit ber et eine lodjter Stauten* '."(argarrtba
erzeugte, bie eirca 147«» Wubigcr VIII. d. Starbembcrg *ur ehe
nabm. ?(neh finbetfid), bau ^Margaretha t>. ¥ottrnborr mit ebrntoph
». «Vliinfl oereheliebt gcwefeit, am SOtoiitau ttad> Jnpocaoit in ber
Faftcn 147f> geftorben unb in ber Ufarrtuehe bei 2t. iWiduie! in
ttim beigefefct morbeu fei . Cb biefe '.Margaretha mit bei vor
genannten ibentiieb ift unb nadi SRübiger i>. 2iiirhemberg'* Jlbtcbeu
mit iSbriitopb p. jrlting ebetid) orrbunben Mar, htm tttebt fidier
gefiedt werben.
Um biete £eit lommt aud) ein Chriitopb o. i'ottenborf Der.
Terielbe perfauft im Jahre 1447 mit ^uftimmuna datier Friebrieh*
al* Vormunb Honig Vabiulaue- Sein uns o*ctreibe?ehent Hl
Freingau, fergom unb ÜWairrbofen in bn SÜJelfer unb ;u Dlalf
leinoborf in bet U.'iablcinäborfer Vinte an tteiiunedit p. über*
torf. Arch. stat. n. 2031.
Ätn iDiitidten na* bem Suntag Letaif I4">l gelobt Frtebtieb
£>err ;u Röhenberg feine lotbter Xgntfl feinem Frainoc (ihnilouhen
o. Vottcnborf ;ur ehe unb .'»ini Vfb. jur >>eimftruei w neben,
worauf l£hrift<wb p. i'ottenborf am 2amftag nadi 2t. (tylgentag
14.il ieine ,i>au*irau flaue* mit ibter JpcitnfMUCr unb SiSertag
auf feine im *»i#mobtr Simt unb im „ 2let" gelegenen Witten unb
QHHtt peifidiert. Arch. stat. u. 2724 unb 2732.
I4fi4 an unier lieben brauen ?lüeub bei clvünbung tauft
libriftovh »■ i'ottenborf poii i'Jathe* p. 2pam. etbidKttl tu lirol,
fein in ber ^leuftabt im ÜJiiuoritctt i ; iatel gelegene* ,v>au*. Arch.
stat. Ii. 2W<.
ebriftewh »• i'oltenborf mar $erjog* Jilbredit p. Cefterreicfi
iKatb nnb einer oon ben Vermittlern tmüdien ber gartet be* per
sog* unb feine* Grübet* Haifei Friebridi, fiel aber ipfltet oom
•^ei'iog 9llbred|t ab, nabm be* Malier* gartet mts berebete bie^it
audi Picle Vanbe*berren auf ieinem 2diloiie libem'utt.
Um birfc .Seit erid)cint <«eorg p. t'ottrttSoif. (in 2otm bce
obenvä bitten .>>ciurid)* p. Uotlenborf unb ber Hunigunbe p. £ adwberg.
rerielbe hotte uad) bem im 3abie I I4<> erfolgten Mu^fterben
beo <*efd)ledilc# berer tum 'iJeeifiau ba* ütbmunbfdietttatnt in
Cefteneidi unter ber iSrow übeitommeit, weit er aber (tUN mann
lidien erben batte, io nermadite er basfelbe ieimn Vettern Sigmunb
imb ^einrieb i*rucfd)cnf Freiherren p. Stettenberg, mrldic nadi ieinem
Ableben im v^abre 1+^7 pom Haifer rvriebrtdi bannt tniebitt mürben,
^'nrmbranb pag. :5">">.
3m «iabre 1 44>< perithreibt Jörg ober t^eotg p. Vottcnfeorf,
»berftft Sdjetif pon Cefterreid), feiner .'öauefrau :!tm«le#, bee- ^Pleu
2iginunb n. liberftorf locbter, ;ur .v>eimfteuer unb iiMbertag per
fdjiebene Sein .^oefaftifte i'affau lebeiwpfliditige <«üter unb C^ülttR.
Arch. etat. ti. 2"'>ii''».
1468 wrmatht er ber beut 2ttfte Sntttl imorpoiivtcn Sirdte
in ,Sifter*ftof ben gan;en geheut n: unb nor bei 2taM. roo er
hflJM(0 feinen (irbut! hatte. Annal. Clara-Vall. p. i>-.'4.
GVorg p. Votleitborf brflcibetc audi Sie iiHirK einec Vanb
inavfdiaKo in Ceftcrrcut utitei bet Sm». Sltt fold»rr idtltdjtete er
ben 2tTcit iipüclieii beut 2 Ufte 3wcm einer unb ben eblen Herren :
^fttmreidi ?ru(ffefi unb Jobann p. .v>offfirdien unb he* Verubaiö
trudieft hiiiterlaffenen ^ittoe unb itjxcr lodjter anbererjeit* in:
3abre Annal. Clara- Vall. p. 224.
3m 3. 1470 oerfd)iebl 3org roit i'ottenborf, Cberfter erb
fchrtif unb l'anbmarfdiall bie ^u^tragung bre ?)tedit«ftreite« jroifehen
.fvanfen twn tfofrnbarl unb \">anfen o. l'ieebtenftein auf 14 läge
unb oertauit am UJiittid>en nach 2t. I)orotbeett lag feinen Ihetl
an bem Torfe i ( at<mannftorf bei JJiartpcrg uütfammt bem ttird)
leben, 5lknn unb «Meridit ion>ie fein Qtat |U Tiepolb unb tkpentbal
an («amareth irronauer. Arch. stat. n. Hi»7^ unb 30!»1.
1474 an 2t. SRkla« lag be* h. Vifehoien pertauft 3drg
d. fottenborf, Cberfter 2vbeti! in Cefterretd) feinen ieieh iu 'Jeeimg
fanimt ber Jeidtftatt baietbft an ieinen Vetter Veit o. Überftorf
um 2i ki ung. Bulben unter bei •Vcbinguna, bau er ihn nadi ?lb
lauf poii fünf 3abren um benfelben & l erth wiebet au fidi löfeu
tonne Arch. n 3140.
»>*eorg p. i*ottnWcirf hatte ein Piel bewegte* Veben seiüJirt.
.hu 3. 1472 idiloft er ein Vünbnif; mit Söttig 'JJJatbia* p. Utnaro.
taut mit feinem Detter ,vtieSridi p. i'ottenoorf in 2treit, iöbntc
iid) am 2onntag Iteminiscero 1477 butdi Jnteipentiou »taiier
»vriebridi mieber mit ihm au* unb ;og 14^1 lU Vefeble-baber te*
Kiiferlidieu $cat* aegen bie Ungarn.
Gr war utebrere IVale permäblt unb jwar in erfter tihe mit
e'liiabetb o. VwthtetiFtetn , loeldK im 3. 14»:2 flarb. .Öobeneef
p. mi'..".. Ofiidi ihr fotl ei Anne* o. eberftmi uns in britter ehe
Urfuta vieriin v. Selttug ;ur t^emablin aehabt haben, worüber firn
icbodi leine Veirei'e beibrinnen infien.
vir ftarb um ba« 3abr 14«7. Um bieie gtil finbet fidi eine
flumi p i<otteuborf, roeldie al* «Jttwe t«eorg* p. Vottenborf mit
9R<MjbolCM, be* Sjotnicng i'iurbetmer .{>atiefiau, bi( porbem lion
rab V ; eitrad)cr $ur ehe afdabt, wegen bei leidie in ^ifterftorf
in einen 2treit geriet!), ber pon lihnftoph v. Viedncnfteitt von
9(tfol#lutrg, Vanbmarfdialf in Cefterrcidi, mit iKridittidier erlcunlnin
am Freitact nor 2t Veter unb t'aule- lag \P*'-> enti'diiebeii wirb.
Arch. n. :\-»M.
:tuner bieier ftubet fidi ttotb ein itriebrid) p. i'ottenborf. ber
lebte biefe? uralten ««eidjledite*. ber im Jahre I4*ti für feine
2diniben Ocrnhüibcii r y.'rninl'erdi mehmt ^erteHtei; unb ba*
eaftell Kating »erpfänbet. Hanthaler, Kecens. p 1«7.
»vrirbiidi v. fotteuborf war mit eit<abetti B. VJaDtiburg oer
uiählt, mit bei' er eine loehter "Vainen* 2oplue erzeugte, welche
ohrii'toph p. ,Hin?ettborf ;ur e'bc nahm unb mit tbr al# eibtoditcr
Oiainen nnb V'acpen ihre* t^efebledite* burdi laiferlidjc tioneeifton
p. J. 1517 an bao *tin|niQarf'fd)e Öaue brachte, tibenfo hatte er
pon bem ausgebreiteten Vefsethumt bei i'ottcnborfer fic Veiten
unb >>eir«'diaftci: Votteuboif nnb 2d>arfenegg, ipetdve Maiier l'Jfari
miliati I. ben t^ehrübern .öeiurid) unb 2igiuunb iTreiherru Vrü
fdteul pon Stettenberg, nadmiali.ten -t^rafen pou ^larbegg pfanb-
weiie ober fabweife einräumte, in Folge Sa bereditietten APibenin.iru
feiner <^cmal|ltn gegen erlag pon 4.'hki f|. Jfi). eigentbüniitch ietnetn
••^efdiledite erworben.
Stfappen: Von Vtau über Motb getheilt: in ber obeten binnen
.vwt'te wädtft an* ber Iheilungblini« ein juberner t'öwe. MleiiwtL
umidteu ;wei abwifbüinb pon Silber unb Vlau offheilten unb mit
reihen Fähnlein beftrdten hörnern ber filbernc Vowe wndiienS.
reifen: blau unb filbfrrt. Jm St tfbriftof Vruberfd) VdK\ er<
fdu'inen all Slfinob beo ^artnettb pon i'ottenbprf'f*en Sappen*
nur bie recht* filbernen mit eben ioleben Fihntein bcMceften. Imf*
rothen, mit glcidifarbigen Fähnlein beiteeften $km. Tie Velin
keKn »itib rotb iilbern.«
Digitized by Google
unter 5er Regierung Seiner Zllajeftät fces tfaifers $vati$ Dofeprj L*>
( jufammciigtfirut att* fctm ämtltchcn ?lbtW»trjti^nifft con JlCfcerl (Äeifmamt. Cffictol im 5lbet*ard)iDC
ctv i, i. JJiintutnujn? et* v.<nncrtt.i
£Öfanöeser bedungen öes gai^res 187«.
STm (raiO {•ermann, (. f. C bttlüttutrnant : ipftemniäfsiae Sifbilitiruna, mit
Um Gtutntvrjtt: „(Stift- unt tem •JJräbicatt : »Ctirlar*. Xirtcme-
tatum 2«. 3>Ui 1878.
ümtifi Jbtriua, Ctetftaawamvalt«- 2urftitutfn*itintt unb tettn 8 Sinttt:
SUaria. 3rene (tfKhcI. «(Wtmmet), Raf ael. Sarolint, Juliu*
Srbnnu, 3»fcf In« unt «Silbe Im. Wirwifl.int :aul Ofutit te*
i^trni m t H nkni 0»alttu , retp. i<atcr. Sagst Gimbte« verliehenen
Ctttn« ttt ftftrmtt JIrnir Dt, l£la<fe, laut a. b. «itritMieBuria, rem
5. »ni! 1«7^. Xiblcmnatmit 14. Siiaa* 187».
R8»tl*aiM, 8el*m«ri<*aU-l'tcut«wm»»inr« uns terentrei 2chne: ühitiocl,
äiamunt unt .^einrieb: «tclftant (auf »runt te» een iüiem
reincttenen Watten, rdp. Sater tnretbenen fs'Kmmafiiaui atel*'
an'truAe« ;u g«l§t a. b. Smidilit&uiiä rem 16. iitat$ MTB) mit ttm
Si-tetnrene: „Stier". Xttlcnutatum 16. april 1*18.
2|jt:(|animer ftiurufc, t. t. i^inificcialiatb, Hirter te* [aif. cletr. S?«t>elt
ctttn«; 'Jimerftant. Xiblrinttatuiti 13, SftH 1878,
•Parr? Slfttb, f. f. Cent« 'Stimial, »ittet tt» faif. War. Verbtltciten» :
;Vtrtrtftaitt. Xiplrm*tatum f. -.'Iprtl 1878.
iHartujIa IVarimitian, f. (. Cttrft: fnftemma&iae Jicbilittrmin. mit tem 'l'rä-
ticatt: „Sartarir'. Itblciur-tatLim 13. Sctruai 187».
«ouitiJariim Untrta«, t. '. i'liitifKtialtatb, «Hilter bt« faif. eftttr. Vecpclt-
trten*: •»inttfianb- Xttlcmrtamm 10. September IbJTt*.
»taufett, *>ti",ca reit, '.Ufret .Mail «uo,uu .Hcnnantin: #«.«tt. Rurfteitfiatit
unb ftubrmta. te« Ittel«: „$>er*ca, unt ?u»f« reit RfaafacV
Haut a. b. (SurfAltfüima, rem 2». Xectmtet 187«) unb bt« Ittel» :
.. XiiT*lau*f (laut a. b. gaiajlitjang rem 5. ftebruar 1878).
XipUtne-tituin 28. Februar 1878.
i»<cf, tfiner cni. JrietriA, f. f. Selbtitadcball ¥ieutritam, (»tntiautjutant tmb
3<crftanb tfr l'iiUtirlaiv.lti 2 t. ffleuftit, 9?itt(t bti ciiiiiidi Äifn«
1. filafft; Itttibmnitaiit. tirU'injbatum 31. C-tfbet 1878.
i>d1e: VuticU. »iftiüalitiüvvtn t<t .Hailfi frrtüiante '.'icitbabu, Stitttr tft
ctftnicn Mrcne III. \£la f ff ; Uittcifiatit. Jif liinvbatunt 4. lecembfr 187»*.
*<rafr SUiiticlm Dr. jnr. unf beffen *rutfi -.Kfreb: Ä"ib(rriif|aub (auf
l»tunb M ibrtiti t<;fii'ib<ti;:i 4'attt. b«m ^cbcimen :Natbc unt SRiüifkl
Df. ^cijanit fct.iet Dtrliibritfii Crteu« tet (iSeriitri .VrfiK I. litaljf,
laut a. b. <£ittf(t<licftiin.^ sr>intOuml*78i. Xii-lruHtatum 4. 3uli 1878.
?e:natt Mr. (Sruatt. fllrfll. .Siii»!»'f*tr Refrath, tUittct brt «ifmKIt ftltM
III. tfufft: :Sittm'taub. Jtt.ifi!i»tat;im ■.'(», üVai 1878.
»cviiatt (Jtuart, Wnf. f. t. Iitulai 9Rt)K : SMPmb i» 3däf a. b. 4Sitt
ttlirftwta; »ertt l. Uftti 1878 mit ttm lixcimmt: „Stier' unt tem
t'rjticatr: ,.$rlmbrrf. liplfinWatum I«. -Jlbril 1878.
8t(ll« Dr. ■lii.iufl. t. I.Vfttar,t. -«i:teit(r tiferntn »tene III. klaffe: «ittcc
ftant mit ttm 'frjtuale: „Jtarltreu". Iii'ltntf tatuin 8. Hi< u t 1H78
«inber Rvan», f. t. <»art< unt «ittmeifter, 'rftemmafmer ■Srelfiatit mit
tritt Cirrmvnte: „Sblef uitb t«m ftätuate: „Van^att". Xi
Hcuiftalum 31. Cctcttt 1-78.
9irl Dr. tm% l f. «>rftalb utit Ueiftanb tet (aif. ticfbibliftf'el, Jtittei
tM faif. rJftetr. Veevcltctteu«; Sitteritanb. Tifrlentatatum 4. Cluli 1878.
*if*r? »Mncrnj, ebemaliaet f. f. {'autitmattn, IRitift tet eiferneii Ärcttf
III. lilaffe; «ittetflant. Xirlcmttvitum 10. Crtclet 1878.
*> laiin» *iccmte tt .?>fint<di. f. f. Jjauftmaim ; lletemanuii^ t<« fttribmit-
flaute* tf* bfiif. 2tattlwltetei S'urttäRttnten .fretuiu* Rttibrtnt reu
Veb}elt«tn auf ihn (laut a. b. <Sutfit.liffritm t>rm l.V «tril 1878)
•flacatftamm 1. Juni 1878.
8!af4tl «incrnL f. f- Wa,rt; (»ftemmäBiflet «ttlftanb mit ttm (ftttn
wette: „«tief. Xttlfm*tatirm Ifi. 2t«.lemb<t 1878.
löciuOH, .<>eimicb, f. f. fliesienmaltatb mit ^emnunjtbitecte't im ^anbel»
mimftffuim. Eiltet tet riltnmi Stritt III. Slafie; Sitttrflant. 5>il>lcm*
batum 20. ,\nli 1K78.
!Pte(*el S&enjel, I. f. Wnirt; fuftemiiuRtAe 'JJcbilttirtin^ wit bem eftren-
ttrrte: „tftltt". Xtfli!m*batiim 4. «eptembtr 187S.
(£lautt Äreibttt seil. 9uibr, I. t. aVinifltnalccucivifl. ^rävalttnnji be» bitbn
i^rfitbtten Rtttttiniftaiitr» <\a Seist a. b. <S:iri*li(Bun<i Bern 3. ;
1878i. Ulacat»tatum 25. Retutar 187».
aolumbu«, Mitttr veu, libnftof, !. I. t>cftatb. iKitlrt tet ei<n
IL tftafie: Rieihrttitfiant. IiHciii*batum lo. Mai 1878.
läjatet *atl. I. f. Mairt, tfillet t<» eifenira «tene III. klafft; »ttterftaiit.
riHcm«tatum 4. erptember 1878.
(SjBblat-, Dr. »atl, Uua>effität#prcfe(fef. äiittet tet c.fetneti Vtcitt III. klaffe ;
ttttttfrab. XtMcmrtatum 2. «ilflufl 1878.
X, in et ^iitctni. (»uwbeftBtt: :1celftant ( } u Äclar a. b.
b. .\uiti I878J mit tem tSbiniwortc „Cbler" unt tem
..ÜflC. Xirlcm*tatum 2;V »imtft 1878.
Xevci^ Watbia*. um', t t Iitulat Ufai« ; 'ÄtelMaiit (laut a. b. Cnt.
•ctilirgun^ rrm 2<i. Juli 1878) mit trnt Öbttmrrtte: „Cbltt" mit
ttm 'JJtäticate: „2 tegroat fce Iii"*. Xiflcrnftatum 18, Cctrttt 187».
Xcte €tani*Iaue, .^ilffamtrt Xirectirnvatiuncl : atelfianb (laut a. b. $>anb-
ffiifiben» tem 23. dRatj 1878). Xi»lcm»tatitm 21. Hrril 1878.
Sidiletrcntfirblten, Stillet, Satl Wilbelm. I. t. ^eftatb. (Srnetaltitfrtctet
ttt .Vai)et ffettinant» Ulcttfrabn ; Äffibrtntftant | laut a. b. iSiitfeblieBuna,
tem 10. 'JVai li«7H'. Xitlein«tatitm In. seutembft 187«.
'i;tli "Jeifrlauf. ptirl. I. I. X.ei»,Kii£bl#viäfitfnt, Jtitter ttt titttueu .Vrruc
III. Hofft; «ittttflant mit tem i<tabicat<: „Stlttbulb-. Xibleiu«
tatum 2». Juni 187*.
Jall Jtatiyutitia. <?nictaltitectct ttt .Hammaaeniyiuuetei in *c>lau. «ittei
ttt eignen Stent lll.tfl.; tfittetfUnt. Xtbleinobamni 2.V fluguft I8"s.
geltet Dr. Sajetan. $ef- unt <»eti*t*attccat. lebcttfll. «dtalitb tt« ^ettru
tauft*, Ccmmanteut tr» taif. iftttr. ytet-cltcrttn»: Sitibtrtndant
Iitlem*tatum 18. Cttcttt 1878.
rjiialfitwicj Diicbacl. f. (. Vaittt»aeti*i*tatb ; atellianb iiu gcl.jt a. b. (Snt.
leblirfeuna. tem 7. iWot; 1"7«) mit ttm übtemtertt: >C biet" unb ttm
t'taticatc: „.Sjeta". Xitlcm«tatum 21. "Jfoi 1878.
V Xtt etile Jabtjanj (1871) ttt bttaltii* . ^enealcailchfn ^titirbnft tt» „2Ul»i" «nlbalt Mc 2taiitr»rrl>etuiia.tn »cm 2. Xecembtt I*4h ti|
Xetfmtet l»i&; tet \itntt tem Janittt 1*56 bi» Juli 1857: ^tt ttittc Dom Juli 1»57 bi« Xcctmber 1861; ber »leite tem .Varmtv 1862 »t« X<-
ttmbtt 1865; btt filufte tem Jänner 18Ö6 bt« Xecrmbtt 1870; ttt 1e**te tom Janntt 1871 bi« Xtctmttt 1875: b<t (tebtntt tem Jäimrr 1876 bi»
Iramttt 1877.
IS«
Digitized by Google
- 100 -
ftlatttd) Huflar ^einrieb Sil&elnt. *t*tteH unb Caubirecter ttx Siibbabn,
Wttrr bei rifrrnrn Stene HI. SUR«; Sitterflanb. Xiplonubatum
17. »e&ewber 1878.
Rianj, Sitttr ecn, Reib-, f. !. Generalmajor, «orftanb bc« ISräfibialbureau*
M Seeicb« *rica,«miitiftrrium*, Sinter ber cilernrn «reue II. Slaffe;
greiberrnßaub. Xiplenwbmum I». Xecembet 187».
ftrif* Dr. Simon, fflentralfabearit, »itter bet eifernen Stent HI. «loffe;
»ittcrfianb. XiblcmWalum 13. «Sri 187».
nrflb.Stitteteon, «uguft. f. f. Seclienccbef im *eicb«-*rita.«imiiiftfriuBi, Äitler
Ut erlernen Steile II. Slafle; Rretbertnftarib. Xipl»m*batum SO, «e.
»rmber 1878.
(»atterer ijeinneb, I. f. iüiajcr, Sinti tu türmen Sroitt III. Slaffe; Slittfr-
flanb. Xielom«batuui 7, Janittr 1878,
(»utmaun ffltlbtlm 3faat SJelf, WrcftinbufrritUcr, 'Unter btr rifenten Äiene
III. Slaffe; Stittrrftanfe. Xiplcme-bafum 4. JAmttr 187».
»utmann Xa»ib, *»tf 6tn*it(trifUcr, Sfitter ber eifernen «rette III. Slafft;
Srtterftoitb. Xiplemebatum lf>. Jecnnber IS"*.
.fcauMa 3efef, I. I. 9»ajcr; Sbclftanb mit btm «räbicatt: Sillipfpi*.
Xiplemtbarum .1. Xccember 187».
ijtint Snten, prüf. I. f. ©«uplmatw; fsflrmmaftia.« Wcbilittruita. mit btm
(5brcnt»ette : .0 b 1 1 r" uut bera f räbicate : „SJ e o b e it f 1 1 i". Xiptcm«-
batum 4. IVäri 187».
©ittff Jefef. f. f. Cbetfilicmtnant; fi)ftemmäßta,e Jicbilitiruno. mit brnt
ISbreitwcttt: „libltr". Xiplcm*batum *>. Juli l»78.
$cmf* I>r. Jcbaiui, pettf. I. I. Cbetflabtarjt; Slbtlftanb i\a Scla,c a. b. 5nt
frblicBun j »em 16. 2epttinber 1»78). Xiplcme-tatum 31. Cctcber 1»7».
4> <• r n fl « i ii Sleianbcr, pciif. I. I. 4}aufhnaim ; fuftruiinäBiJir «cbilitiruttg.
Xiplembbatum '■>■ .Mini 1M78.
§ctrcrla ©tili!, f. t. $l«W>jitptmamt ; Jlbflflasit 'taut a. b. Sutftbtitfiuna,
«cm 2«. Siijuh 1878) mit btm 8brtm«ortt: „Sblet" wie bem
$räbicate: „^bera«". Xiplembbatiim ». Cctober 1»7».
3faacfen Jpeinricb, f. L penf. rttltmarf*all Vfeulenant. :Hitttr brt eifernen
ÄTcttt D. VilafTc; Rifibmitftanb mit brm -Jkabicatt: „•.Ntrcforr.
Xiplenwbamm 1«. Spril i»7».
Sa bat I>r. ütcrii, Sb«c«at unb Um«rtfi.tfl*Preftffei. Sitter btr rifenten
Ärcne III. Stoffe; Stillerftanb. DiHcm»batum 2a. litiri 1878.
Sari Viibwia., beni. I. f. («mrralmajct, SitKr brt rtfrrnrn Äroitt III. (Slafft;
Xillriflaiib. Xiblrmfbatum H. IHai 1»78.
Mit*tMtr Jtnifiiia, {lautilinauitewirirc unb brren Kiitbci: Älci«, 2cfit,
übdlitib uiü) 'INarir; Sbrllianb fju Äola,c a. b. Suhrbliriung «cm
15. Ql&n 1878 auf (Srunb bra von brm crrftcibrncn Jpanrtmaunc
(trrbinanb tturpflrr rrifribnirn ftiflrmmafii^rn flbtlfanlrrudir») mit
bem Sbrtii»»«« „Sblri". I>iblcm*balum 25. Jlu^uft ih7s.
«cblcr «»rnjl, btnl. f. f. »aubtmann: fDfirutmäSiflr «cbiltt.runj, mtt brm
„Sblct" uiibbnn ^rabicatt: „I ammirthr". Xitlcm»-
12. «uauft 1878.
«etat Rrani, I. t Ocfiatb intb ^inainlanb«birfttcr. SKitttr br» laif. cflfrt.
«tcrclbctbrn« ; «ilKritanb mit brm Vrabicalf : „ 3D! B b 1 1 r I m". Xiplcm«.
batnm 23. 3uli 187».
«uf fitrr 3jnaj, löräubaitl- unb Sobrilcttfibtr; «Mlflanb f?u Rclgr a. b.
Cnricblirfiuits »u» «V«I 1878) mit brm ötirrnircrt« : „ßbltr".
tiplfm*batuin «. üRai 1878.
Sur;brd HMaiimiliait, (. I. 'StattfralttTciratfi, :Sitt<r btr tiftrnrn Stour
Hl. dlafit; Hitttrflanb. Xi»lcm*batum 20. 3ult 187>*.
Äilftntt JSilbclm, (»iitebcfiOtr; Sbtlftanb (tu Äcljt a. b. öntfiblirftuiij «cm
17. Äpril ■l»73i, Siplemrtatum 19. Sebruar 187».
f tbmattu «ugufl, brnf. f. f. Sittmtintr; fufttmnüfti.v -Jicbilitirunj mit btm
8t>rrmrertt: .ffibler". IiKcmctatiim 2<>. .Iitlt 1878.
firUer W^. KB* t I. 5Pia,cr; Jlbtlflaitb r,u Scl^t a. b. Qittf rt It^imft
«cm 23. 3uui 1878) mit btm ebrnnrertr: „Ötltt" unb bent *ra-
bicate: „SRbtinlüb". Si»(rm*batmn 24. flnfluf» 187».
Vcni« Jeftf, I. I. ¥aitbc»flctii<it*ratb; «btlflanr ;u Sclj' a. b. önti<tlttftuuj
»cm l'.'. *c«tmbtr 1877;. mit btm QbrtntTcrtt: „Cbltt" unb btm
^räbicatt: „ÖJalrtl". Xiplcincbalum 7. ^amitt \+~*.
iDiarlctic 3iifclau». pritf. 1. 1. Iitular-Obrifilitutmatit; fiiitfinmaftiat 9!cbi'
litininci. Xivtcmtbattim 1». Jwim 187*.
fflafcb Dr. -nnten, Xirtrtrr btr ldlltHiUt|l|8(til4ai Älabtnnt tn Unqarrlit»
»Itfiibura, SiMCI btr tiftmai «reut III. ÜUfic; Jiitttrftanc. Iiblom«.
batum 16. <Wai 1»78.
ütifewtp 3offf. I. I. «.lubtmauu ; (efltmiiiainat «cbtlitinma, mit bem
Kramnic „örtrv. Xibioutctaium 2:.. suaufi i»7».
Slcntlcnä C«lar. I. u. f. (.»tntraltcnful. Stitltr ttr ti(tmra Srouc III. Suffe;
Sittrrftaub. Iulcm*batum SS. 3uli 1878.
Slcfina. Rran». I. ». Oberftl.tutenant ; isflemntafiiqet «telftaitb. Xiplcm».
batum 2*J. üKan 187».
*«8 «cu. gram, btitf. f f. Cberlaitbe*flen*t*ratb. «Itter btr eiftrnen «rene
III. Slaffe; Slitterftaitb. Iiblem#balum 11. aWarj 1878.
Ornti) rfrani. prnf. t t. OberIatibe«a,tri*t*ratb : Sbelftanb ( 5 u SdAe a. b.
ffntfAliefhHKi tem 7. Cftcbtr 1»77) mit bem Öbrrntrcrte: „tfbltt".
Xiblemlbatum l». Ätbruar l»7».
ISaller rmui, ftitf. f. t. itattbalttieuatb. SJiIHr btr tif.nttn Ärcne Ul.Claffe;
*itterftanb. XtblcmtbJtum .'>. Itcen-.btr l»7».
Da tili Jlbdf. beul. II StatlbalttTtuatb. Stirttr btr eifmtttt «tene III. Slaffe;
»itttrfianb. Iiblcm»fatum 2!>. INar; l»7».
"©tf 1 «cn »cfcinabcl 2Narimitian, t. !. Selbmarltball Lieutenant. Äittet
b«( laif. bftetr. Ltcbolbctbtn* : Sitterflaiib. Iiblcm»batuin \*. Oc-
tebtr 1»78.
*eselt iöilbelm. ttnf. I. I Cberft, Stitttr bet eifetnen Ärcne III. Slaffe;
Äiittrftant, Xirlcmtratum lu. 3äitner 187».
Dfifteret «ubclf. f I. CbetB; «btlftanb (|l rt»l«f «. b. CnlftblirBu^
«cm 21. Juli l»78j mit bem Sbreuwcrte: „Sbler" unb bem t : ri
bicate: „*ubcf". Xiblcmwatum 42. Cctober 187».
fjfufttrftbmib «cn A>arbttnfttin, NÜttT, Karl »tota Vecpclb fBitbelm;
Rrtiberrnftanb (laut a. b. tMubfitreibtii* «cm 13. 3uiti l»7»'. Xulcm».
batum 13. Cctcber 1878.
fiula üarl, älbmimfltatcr b;t araOi* :«iilltfimc"f*tii 2tmun3*temant
tfenen?, «btlftanb liu ."jelac a. b. Qntfdlitfjuna «cm t». Juli 1878.
mit bemöbremvortf „Qbler" unb btm Ikäcuatc: „Sem c»". Xirlcm*.
batum Iii. eebtentbtr l»78.
Dirditt >ftf, vtiifictiirlet I. I, Cbetfinan^rat^, 'äiittet btr crferrttit «reue
III. Slafft: »itttrftanb. 2irtfin*Catuui 25. Jaunet 1878.
Iiollanrl} Jcfcf. 1. 1. Srcticntratb im )>auCtlemuiifimiim, SJittti tti etitrner.
«reite, III. Sfaffe; Äittetftatib. Xiblcme-batum 24. itettmbtr 1»7».
%'cautt 3cfef, f. f. Xitularct-erfi, fnfttinniaftiae RtHlkthrWfg mit brm Qbreu.
rroite „ötlti". Iiblcntfbatum I". C<tcbtr l»7».
^iitliclb c. iJttlentj»^, 3»il"" ff". Öbuarb Marl «aften. I. I. Stammt! ti
unb *atb*a.fbietia.et eta btuti*ti: Cirtu*: ftnertennuna unb SHtftati.iuii,;
bt# feintm 4<crfatirfn 3ebami «tJJR Subtta« fcttnlb «. t 1 ft;uc.yi
ecn btm «tidmcicart in Jtalttn unb veiiea,- gerbinanb >«arl «*enu.ra
mit Xitlem «cm I.V i«tai l-iw c.-riitbtnnt unb in ber
irftatbutt «tttiHitlifii l*rji'tiiflaiitt* in btr ciia.nilrt.att
eine« cfltrrtitb neben Haut a. b. etttfiM.tftutM «em 26. 3uni 1878].
Xiblem««um Sl. 3uli 1878.
DtUjtr IWatbia». f. f. üSajet; Icfttmiiiafmcr Jlbtlftanr mit btm ebrtnrecrtt
„ebltr-unt btm iiiabtcatt: „fflat tbwal b en". Iirlemctatum M. Xe-
cembtr 1878.
$t»c)tl Sitten, f. I. .^.uirtm.utn. [| ( h l— i |iger Jlctlft.inb mit bem Sbrtn
tcortc „Cbler" unb Kin t ; urnatt: „t'irtfiti 11". Iiblcme-batum
84. 2tpttrabtr 187».
Stabe 'Jlitclau«, t. t. WffliiniBglllH unb btiifieuiiter Ci'ertnfvtrtcr bet
(*enetalbirettten für Scmmutiitaricntn : Slbtlftanf 1:11 Reut a. b. Gnt
fcblitftuiia «cm 2». senembtx 1»7»; mit btm öbitiwortt „fjbltr".
2ibtem*batum 25. Cctcttr 1*78.
SRai*p Criiarb, I. t. Cttrß; fpfiratmüfita,e ^letiliiintnaj mit btm (ibram-ortt
„Seiet"' unb btm titätitatf : „Salijxa". Xiplembalum 12 ?letil 1»7h.
»eimann Äarl. t. t. Ctrrft, Sfitter btr eiferntn J»icne Hl. Slaffe; «Ute«.
ftaitb Xiblcme-batum 23. «crtmbtr 1878.
Sie Iber mann Xaniel. gafnlftfft«, Sfilln bti viltrittn Stent III. Slaffe;
«ittrrflanb. Xirlcmefatum 10. Cttebtr 1878.
«ujteic *luclau«, I. I. Oberftlituitiiant, |eftemmafi..,( ^IcbtutiruiKi mit btm
Sbier* unk bem Vrübicalc „Sancbcl". Xiplwii»-
16. »pril 187».
Scbmib rtiani, I. f. Cbnlieiitenant ; iaäcalirunji bt« 8brl* mit bem Uii-
bicate: „2 cb tnib »fei ber." flaut a. b. (SnUcMiefjuna, «cm ». iHn;
187» . Stblcmtbaluin ■_•<•, flcnl l»7».
SdfiniM Scurab, I. I. 2tctien»ibtf unr i'iaftjtiu bt* rrniiatliiibti; Ober-
lircbtiirallie* , Sentmanttur cti tan. efttrr. l'eepelbotbenc; Rrtibeun.
fUnt mit bem i'räticatt: „Alten btim". I irlcmetatnm in. ffiai 1»7*.
3 et 11 e 11. rtrtibetl «en, Qinft. I. t «Jinnttttr unc iNa|cr a. X.; Sert-
fubtuii,! bt» bifbtl atfill'iten S««b«tnflantt« laut a. b. Qitti*iitRui4
»em 3. itbttmbtr l»7»i. «lacatMatum 21. September 1878.
Sebnita. WIM fen, Janai, tl INuuftcrialratb; Sreityniiftanb dam a.b.
ÖutliMieBiinji «cm Hl. 3ltli l»7» XiHciiietatuni 25. C\tebtr 1878.
Digitized b;
- 101 -
Stein, Dr. gritbrioV Segterunglratb unb ». c. tUcfefet. Stiller ber eifemen
treue III. (Slaffe ; 8iilterflanb. aHplemt'barum 87. «pril 1878.
©trau p «ntott, f. unb I. Qonful, Witter brr eifern tu ftrene III. Slaffc;
fRitlerftaub. X>iplem*tatum 10. Mai 1878.
©tr tteter, SRitter ecn, fttatri 2tiapli ., f. f. (ofratb uub Xtrecier bei' Jaif.
Ramilienfibeiceminift- mtb VrHMtfciiMgütet, »itter ber eifemen Jerone
II. SlaRe : ftreiberrnftanb. 3>iplom«batum 13. Jänner 1878.
tatnaw»ti, Dr. «omel, t f. l'anbe»gtri<bt»prSftbent, «ilter be« taij. efterr.
l'eepelberben»; SiilterfUitb. Xipleui«batum 2. Mai 1878.
Jegeh Rribelüt, I. f. Dberftlieutenanl, fpftemmäfiige Wobilitirung mit bem
«räbicale: „Stcfabor". Xiplemtbalum 18. October 1878.
Xitlritfc Maria, $ai*tmami«Wit*M unb beren brei Hinter: Maria, «inia
unb ? er ti na ttb: «belftanb mit bem »ribicate: „SlicbUberP unb
bem «Sbrenircrte „Beler" (auf (Srunb ber au*gcici*neten XicnfHeiftuiiä
ihre* terflertenen Chatten reib. Vater«, btf t. I. Hauptmann* Tin eir.anr
Tittrieb, laut o. b. Qurfrblietiuiig tem 1h. «pril I878j. Xiplom«batum
15. 9bM 1878.
tradier 3oicf, f. I. Oberfi; tpttciumänige 9crt>ilitiruit<| mit bem $räbüate:
„® (brellbeiin". Xiplom*batum 24. September ih7h.
Iren ftubolf, I. I. Cberfi; fufleimujfri^er «belftanb mit bem t'räticale:
„Üöebrfrrf. Iiilcmabatum 24. September 1878.
Urban graut, I. I. gtatlballeteiralb, Miller ber eifernett Ärene III. Slaffe;
Ühtterftanb. Xiplcnwbatuiu 1«. Xtcember 1878.
Silla Johann,. prnfionivleT f. L Cberfllieutenant;! fpfleminä|ige Jlctilitirung
mit bem Qbrrnwotte „Qbler". 2)iplem«batum to, Mai 1878.
ffi agner ßmitie, Majortroitree uub beren brei Jtinber: Qrnfi, l'eopolb
mit Termine; «belftanb (auf fflrutib bf» ton ihrem terflorbenen
(Sauen refp. Sater, Major l'ecpelb ©agner rnserbeneu fofltuimafstgen
8bel#anipru*r* laut a. b- Qntfoilirfrung eem 7. Juli 1878 1 mit bem
Öbrenworte „Qbler" unb bem Vrabicate : „ffiagnerf beim".
Xipfemtbatum 24. «uguft 1878.
fflaibel ton, ifrpolcine, 9nn*Min St. Uif. $»beit te# (nrra iSnbertogt)
■Oeinndj: ^reiberrnftanb uu Rclge a. b. QnrltbJirfsung tom 3.
1878). Xiplom*batum 25. 3anncr 1878.
ffialberborff, (Sraf ton, $iu«; Äblcgunglleine« familiennamen»,
flaute« unb Sappen*, Snnabme unb Rührung bc*
Rreibernißanbe« unb Öapptn* ber freiberrlnbm Familie »ongart
(laut a. b. Qntlcbliefiung tom 23. Mai 1878). ¥l«at«batnm
15. 3imi 1878.
ffiicbcbtl %tan\, penfionirtrr f. I. ttitttnrifter . ftftemmä&igtt «belftanb mit
bem Qbtemrotte „Qbler" unb bem $rabicate : ,.M I i b 1 1 n a u". Iitlcm i ■
batura 4. September 1878,
ffllab Rerbinanb, brnRonirtrr I. f. Major, Srtter ber erfemm «rone
TO. 5(a(Ie: »itterftanb mit bem Uräbicate: „Milinern-, üblem«-
batum 10. 3änner 1878.
SJcitnaroiricj 3obann, ^ufioniTter t. f. Startbalietetrotb, »ittex ber
eifenten ftrone III. Slaffe, rSitteritanb. Siplomtbatum 37. ftebniar 1878.
Bebttcib von, ^lieronumu«, (Kiiftonirter I. t Oberfl; Vnertennung ferne*
rrilbwicariatifoVn Orafenpanbe« in ber Qigcnfoiaft einet öMerret*if*er.
(laut a. (. Qntfibtiefjung eom 27. ;3Jecember 1877). $lacat«battnri
8. Jebruar 1878.'
3cm fflmjet, 'benfionirler f. t. Hauptmann, ftflemmafiige Mobilitinmg mit
103 bem iptäbicate: „«blerb xüi'. Diplomdbatum 4. September 1878.
gbfcmöeserfjteßunaen,
mit ^Uwl). «nlfdjliffiunjfH (^aitbfd)mbf«) erfolgt finb, übrr mi-libr ober
ÖDttßfftinbrn Ijobfn*),
bisher Itidjt
irrte nn
«7. De-
«rit Cbuarb. f. !. ttrei^endiMpräfibeiit ; Bretftaur tu golfle a. fc.
fAlieflimg tom im. 91otember I87S.
«rM «beif. f. f. Cberlanbe«aeri*t«ralb. «Petflanb )u Selae a. b.
tom 27. «otemter 1875.
öilfo 3gnai, f. t Atieitnorfteber; «belftanb laut a. b.
SO. Cetober 1866.
«urinalbi Suneen, «oflbirector in Bara ; «belftanb laut a. b. örttfibiieftung
tom 27. Mai 1875.
Dornt nit et ii frlipp, «uWbeflljer ; «belftanb ju ^olge a. b-
tem 27. Mai 1875.
fi rtfler tb Sbuarb , Stegicrungttratb unb Xirretor ber Qcraalbegal
Steuer 8tl»ebrre; älttterfianb lallt a. b. $anbfcbreibenl tom
tober 187».
Rebringer Mitbatl. Lt äettiouoratb: «belftanb laut a. b. i>atibf*reiben«
»em 27. October 1873.
Sittel Qbler ton SeibenJrcu 3efef »lune. f. !. Mmiflerialratb, ^reibemi-
ftanb laut a. b. Sutfdjliffiuiig tem 23. 3änner 1869.
Srei »arl «uguft, («eneralbireetor ber .<>utlenberger Crüenwerl» ■ «ctien-
OefeBicbaft; «belftanb laut a. b. ©aubfebreiben» »ein 27. October 1873.
Sriefe Rtani, f. I. 3eclioii*ralb; «belftanb laut a. b- «antfduoibrit» »cm
»7. Cclober 1873.
«obbi Dr. 3erbiiwtb, f. f. 2ecticn»*ef ; rtieibeunflaub laut a. b- «ant-
fibreiben« rem 25. Mai 1871.
tianifeb Johann, penfiouirtcr I. r. Jerei»<teri*l«präfibent, «belfiano laut a. h.
ßiitfebliesung tem 9, ?lpii( 1861.
^afenauer .Hart, «rcbitelt ; JUciherrnftimb ;u Äolaje a. b. .t«anbf*rciben*
tom 27. Octcter 1*73.
Vtuetid öngeltett, Cferft: «belftanb »u golge a. b. Gnrlcblie&uua, eein
4. «u^uji 1871
Ko|tbiit Rran?. «icebircclor ber «etgwerl«btreclion in i<ribram unb *er,i-
ratb; «belftanb ju Äolcie a. h. Ciirfft.lirfiu.ig tont 15. ilugufi 1875.
laut a. b.
Sieben i'eopolb, «örfenratb Per öiener »b
.Tjanbfibrciben» rem 13. Mai 1877.
fomm ©tn?el, pntfionirter t. f. Vanbe»geri4t«ratb: «belftanb )u Rolge a. b-
SntfitlirBung tom 12. Mari 1871.
Deerberf, Stitter ton, l9uftai>, I. unb I. Oeneralcenful,
a. b. .&aitbf(treiben» tem 27. Ocleber 1873.
$arente, Qbler ton, Salomen. Iriefter .
flaub laut a. b. ^atibfibreibenf com 27. Oetobtr 1873.
^argfricter 3ofef, (9uMbefu}(r, tKitternanb laut a.b. $anbfcbreibene' tem
19. 3üuner 1858.
^ßbiliPPoti* t. ^bilipp«berg 3ofef, I. t. Generalmajor, Rreiberrnftanb
unb «uetcbiiutig riefe* Rreiberrnflanbe* auf beffen ©ruber «ran!,
t I. Offtfbm; laut a. b. .fSanblcbretben» tom *>. Märj 1860.
Sßlajen I»r. «bolf, f. f. Mimfterialcencipift: «telflanb 5 u Rolge a. b. (Snt
ftbliefluiKi tom 20. «uguft J874.
SJchm (Euflat «oolf. penfionirter t. f. (9eneralma{or; «belftanb laut a. b-
Qntfebliemtng tom 17. 3ult 1876.
äiieger Äarl, penfioniiler mäbrifeber 3taat«bu<6baltcr; «belftanb tu frolgc
o. b. Qntf(tliefjitng tom 25. Juni it«(&,
Z äff ran, Qbler Jjen eou, Gutanuet, 1. 1. Cberfi unb befteu ©ruber fubrei^,
penfionirter f. I. .^aupniiann ; rtteiberrnflant ju Relge a. b. ©anb-
febreibrn* tom 24. Janner 1860,
2i>r#ti Dr. 3imcii. Seitferoator be* lüefla Mu'eum*: «belftanb tu Sel,u
a, b. ?>anbfebreit(it* eom 27. Dcttfct 1873.
Icmfir «eter, laiferl. «atb; «belftanb ju gol0e a. b.
87. Mai 1875.
©apl Juliu*. i»eflierunc)*ratb ber PulcieinÄet
laut a. b. «anbfcbreibtn* tem 27. Cctobrr 1873.
«»urjbaeb Jtarl , «rauier ?aitbe*praftbeM ; .tietberrnftanb laut a. b. Qnt-
2-.< febliefeunj oom 27. Juni 1872.
•) Siebe auch VI. Jahrgang : 1 1 1 . Jabcbueii Seilt 167 et» „«tief
Digitized by Google
- 102 -
brr brn 3tMbf«rrl)rbunBrn
in brn 3ah,rrn 1876, 1877 unb 1878 »rrlirl>mrn ^tätitatt.
Ifetctitttf, Uta bt« Sern,
anfault, ftct bt* e r «a.
*inb«c&. ?bct. bf« ftcrfAtr.
Slbtg. «bei. bt« et!» IL
■älttnbaeb. t'bct. bt* «ifbtlt.
.Uttnbeim. fbct. bt« €*miH.
anntnbtim, $bct. M 8trri«\
.IrrStntgg, Vtct. bt« «tf.
Irclbmgtn, fbct. bt« iltfinbclb.
XiUutm, vi<t. bt» $<n«t.
Autitrgg, IJtct. bt« (fritnautr.
Aubtim, t'bct. bt* t'tngg.
Sittel, -ßbct. bf« tMifttrtr.
■Pabnbtäcf, ¥btt. bf« 2 * il ba» t f t.
■Partarir, «bct. bt« *<artu«fa.
MUtA}, Übet. M t allion.
* e Ii t j i t> o , 1?bct. bt* Ü> e Ii c } h f.
£altga, "Ptct. bt* Jiai*p.
iafttlmarinc, *KI. bt« 'JPitrficb.
Strctif, fbct. brt * if labiiiett*.
tfibriani. fbct. bt* Icliao).
vSlartrall, *b<i. bt« C*r,im.
CfTsnitif, «bei. b<« Uaf*.
Xacbtbtrg, fbct. bt« »itbtrtr.
J ainmtrt br, Übet, bt» Äcbltr.
Xcrtralb, *Nt. bf* ÄrifAftr.
£rt i(*jcf rt, 'Btct. bt« ©abtrtr.
',5 irbtnftart, 'ßbvt. bt« Seifert,
lilbfiitbal, t'bct. bf« fiAtncr.
Millingen. t : ca. bt« Sltinbclb.
<Jnn«/erg, *Pbct. bt« <S»tbtII.
ilAtttbaim, t>bci. bt« öbner.
<i\\t, «ba bt« Xatitt.
?it(bau, *b<t bf* Ricbli*.
Sillibbf ritbt, fbet. br* Ciaiitfa.
0»tf ilftntbal, f'bct.bt* Jetbl (im Utrtilra.
guitg«n*gti.
<>albtnburg. fbet. bt« «rcultbl.
Ötimbcri. tbct. bt« Strnare.
£tlbtt**buta. fbet. bf« fttl.
VcAn-ait. *bci. bt« Kranit
Vrbfiifttag, t'btt. bt« »alrra.
Jtatltit«. fbet. bf« iPitlfa.
SirAtnait, »bct. bt« tfrünbl.
Jtcll««bftg, t'bct. bt« XanrfAtr.
ntmpHUn, *bci. bt« «lagt«.
.Hcrtfrbaf, fbet. bf« .Wettcirie.
*rentn14ilb, t'bct. bt« «abratil.
ftr»*mtrt. $t<t. bt« 4>t ntmantf.
Sulnttbat, Hb«, bf« Sriifd).
Vamgatb. fbet. bt« S'inbtr.
Vatarmt, '4?tct. bt« *"ir(i.
Vtbfiiict, «bei. bt« ftiftbfr.
Vt bmvalbtn. «bct. bf* ftbntr.
Vifrurnau, t'bft. b(* 1'erritj.
Vibfabera, «bei. be* «illtpit 1 .
VcriAbtim. Übet, bt« «Dinier.
l'iabler«bt im, t'bct. bt« SWäbltv.
i'iäbrtnau, fbet. bt« »i*tbil.
i«artaini, fbet. bf« SJarcc*ja.
•Wattbwalbtn fbf(. bt« HriHtT.
i'iarilami. fbit. bf* >lftn«t.
iiiatntga. -pbet. bt« 'IVautt.
i'iar^uabc, t'bcl. bt« i'iaujtt.
»itlbtbiirg, fbet. bf« rfilltr.
iiit*t«»albtn, 1'bvt. b<* «talif.
M .'(illntin, «bei. btt älHab.
J'^brlbal, ytet. bt« EAiuIltr.
.'.'iüblfm-m, *btt. bt« Xeta».
t ir \t 1 1 , Dbct. bt* 3 f a a c f c n.
Clltilbiitg, fbtt. bt« tfiintbtr 1 im Utbti*
iTogiingortat i.
l*ftftcr(f, IJbcl. bt« 3AitRl.
tirtfttiu, $b<1. br« 9t*C)Cl
tfanbfim, fb<t. bt« 4>»*c i«r|if.
btinttiiftlb, Uta. tt* i<niiff.
C.utfar, «b<t. bf» Rica.
Kaablbal, ftet. bt« sbttl.
«alfnbtim, *b<t. bt« 1?f»tr.
tVaiiltiilav, *b<l. bt« HiAItr.
«ibtinlitb. t'bcl. bt« VifHti.
*itbl«t«il, ftn. bt« IiiitiA.
«itHtlb. tibci. bt« «inbl.
:*Jcnci*lab, fbcl. bt« StaraflcnA.
:»ctbt nff I«. Ubcl. bt« $>tini.
:ifclabcr. t ; btt. bf« Xr«clt.
*übrnbtia., fbft, bt« £*«nba*.
:«ilbingtn. Übet, bt« »illing.
*Htitr«bfim, «bei. bt« «clj.
2anebel, Ubci. bf« Sujicii
itbmibbofftn, t'btt. bt« KAltfi.
r *mib«ff Itru, t)b<t. brt 'tbmib.
SArcIlbtim, fbet. bf« Itajtltr.
rttfiätttn, ¥M. bt* «^RMfCrtf«] Ifr.
J if givarbt in, t'bcl. bt« Xtscii*.
?flftfin. t'tci bt« VafAan.
2 c minacampagna, t'bcl. bt« ,^iibtr.
2fnnrnf(ar, tfbcl. bt« 3 obo II.
2lrinbflftl, t'bcl. bf« «rtpf.
2tra8ibal, UKt. bt« (Se.
2irtbtnbrrg, fket. bt« tRiitf.
2lrcniirtl(, *bct. bt« »a?tr.
lefttnbcrn. fbcl. bt« «<üf*.
irtntnirall, t'bct. bf« Rabrc.
Srcbrbain, t't«. bt« Xrcri-t.
Ittbanew, fbcl. bf« «allina.
U<(inct, fbet. bt* t'infa.
jMJlpinc, t'bct. bt« faultlig.
WJ*ntin, t'bct. bt« «iar.
ü ! a^utt«^t im, fbcl. btr Sx'a^ntr.
itjablftattttii, fbet. bt* Sibcr»!«.
^albftätt, *btf. bt« Wrcftbaiitr.
illtrnflab I, fbtt. btr ©aagntr.
M'.'anbf rt t, ttbet bt* 2a|}ff.
■Ji>aitfl, *bvt. bt« Vc ui«.
tftbtttbfim, *bcl. bt« ötbtr.
-•Jtbrferl, Übet, bt* Ircft.
;L'tnbtnlr«it, t'bct. bt« l«atu<*f«.
^ilbbauftn. «bei. bt« ©ilbantr.
.Hbtra«, fbti. bt« iwerfa.
Hacba. t'tci. ttt Siialtitnic}.
HC
19 c r ^ e i d} n t %
brr UNgartrdtrt! 3tanbr»rrl;rbnnern in brn .lahmt 1876 nnb 1877.
Jlnbi*nni Sari, »ro&biiiiMtr ; 5lbtl mit Km fiäticatt: Pocrcl: a. t>.
tfnKAIittung rem tt. Wcttmbtt 187«.
*»nbibt> Srtibtrx ren Hltfanbtr. t. t. »ammtrtr nnb <*ut«bff.et r ; IM.
btbniiitg ftiiit« öftt rrriAiiAfii f^rfibtrrnflanbt« and» auf tit vaiibti btr
ungarifrbtii Äccnt; a. b. Snt'cblir9ung erm .10. ,\uiu ih'C.
!r?tnnib Aubing, tKintOtrialralb im Vanbttbtrtbtibi^ungJ-SJiinintrium ; flbtl
mit btm tfiäbicait : 2 (ilP»ip; a. b. <Smi(6ItrOuuA ttm t.', 3nli IH77.
iPIabiit Jcbann fminbtriäbrigK Utbtmagung bt* wnaarifAcn «bei« bt»
Äiam t. 3»aU bi6!? mit btt «bfblicn: a. b. Siirffblitfung Mm
2f». ä«ai lf77.
^*ic*tric* Jgnaj, miaan(*fr Vanbirtbrcttifi ; Sbtl m» btm t'rab kalt:
f acf»nn; a. b. 'inn'A:;4ung vcm 13. jJci'imbt: l«<7.
Davinui »en. J^niaj, «?tuiibbffierr. abtl mit btm Dribuatt : »*n Vu«;ta-
ejeiil Cfpcrgi) unb r^tltn: a. b. SnrlAlitfeima tem i. Jiim ^77.
Tt« üAtrcllf« .fall, i^ninbbtfietr ; Abtl inil btm t'räbicatt: »it.
Zitnt.Udllc«; a. b. äiitWitfeuug rem 21. Juli 1*76.
Äatfa* c Ä'bfl, ungatiiAfi Vanbrctbrnuici ; ftabical: (ä»cr; «. b. Arn-
fAlitBiini! tem 21. 3uni 1877.
Qitrfrb xatl, 2tcticn*ratb btim ungarijrbtn l'tiiiiftrriunt am a. b- «>cfl«g«r;
Vlbtl mtl btm t'tabicatt: .{uttgb; a. b. <Snl|*l. sem 11. 3uli 1876.
.tan 6 flu Strfan, t. (. *ttmtift(r. Utbutragung bt« übt« unb St'abyfit»
bt« Vtaftn SMbtlm *an J/finatb i|tbc* mit flu«hbln6 btr gräf-
litbtii SSürbt); a. b. gnt'Alirgiim »*t| 7. Synl 1876.
.Hcübi Hanl, TOajct, *b«l mit btm t'räbicatt: J t Ilibanoo: a. b. fnb
iclilitSuitj» ttm 17. Jlatmtt 1877,
Xtafl 3cbann, gnctftntr Strgraib, Abtl: a. b. &ir|rblit§nng erm 25. Dt-
ctmbtr 187C: *ßtäbitat: SitiloiaU-a; a. b. Qnrirblirftnng »cm
Digitized by Google
- litt -
V eatb 3oiff, ftäNif*et CKtiua.ruieur m Stunte; abfljtaut; a. b. (Snl- Sjcber «fiAael. a»eecat in »uraprft ; äeel inil Km tkibtcate: 'jalcl:
|eblit|)Ulia, com 20. SeBtember 187T. a. b. Gut|*lirftuna. rem 23. JNai 1877.
•.'.V a r. e j ( e ci * 9mt(, 'HiAler trt una.arii*en tiaffatienlbefe«; Abel mit trm iarj>u fluten , i»ntnbbefi(Hi unb ft.-«.-cat; Ürrl mit Km trattcitc:
Utattcatt: ait*r; a. b. Öut1*liepuna, rem 23. September l«77. V«l ne b4 ja; a. t. <Sitrf*ltrjiuna, Bern II. RoMlutCt 187S.
"Warf reit* ÄatI, rribtr$ea.lie&ei I einaaen • Oberinaenitur , ilbel mit tern 2i*tl ton lusiiifirit «tani, «uAbaliiirtaetcrflanc im kirmmumiaticnf
«tabicalt: «atfSt»; a. b. (Sit tf «Ii rgun<| «cm 19. april IM«. Uimiflcrium, äbelftant mit ttm »räticatt: 3u nt • SR ibalB: a. b.
Ittacer Salomen, (»tuurbcfiMr. «ttl mit Km Urabkate: «*tna,ei; a. b. Bmftfitliiiii« tritt 17. Unit ih?«
Ciii(*liffjiuifl trtit 21. Juni IH7«. Itup Karl, peitl. 2almtttBfntaltft; «KI mit ton Uräfkale: Srona»ief;
faeft aibett, .t">onuebebttft : ittel mit Km tfratkate: $ca,palla«; «. b. a. h. QitrfAlitfluiia, Brut 22. Ociebtr 1x7«.
lSut|*liefjuiia, com 22. Ceteber 1876. Juri Rram, .^anbelt-maun. 5rtlftanr : a. b. <Snt**liffiui!.\ c. 4. Juni 1 «77.
tloun,iac \ t. Juan; , •l'e|5amtererfunb : 1'rätKat : «* v c rg»i t. Sjent frätiiat: M*rolrrive#: a b. Gmiifrlietiuna. vom 24- Cetera 1»77
SHitlo»; «• b. eiiti<bltfBint.t com M. Mq 1M7. «tareji» «arl. Äinaiiummtteiul . *:*imiia»r,itb , UM mit Km IStätteate:
ä*ulbe (imil. penfieiurttr iHiwneiftei ; SKI mit »tut t'iabicaie: Jüröf s; , *ic»!rri«i; a. b (itiitAlieftuna, com 1« War? H77.
«attiia»; a. b. (SntfAlitnuna. tont :». Octobet 187«.
Mcrarinbc uut Aciftiidjc -Wappen fwb irabrciir be* Ja<tre* 1*78 aiftt tertitbm n>erctn; au* bat innerhalb ein';* •JlillMMMl frinc
**cir«Uicniiti% tur rtiihruiu nii^lnnbidtirr «tbcl«0rab( nie f»l«fltr futtatfunten.
33 c r i d> t i $ u n c\ c n.
Jm I. Jabraana,e IIa eti*enit o'-MV J»ci«f i>!auter alt tu Ku Äreibemiftaiib mit tritt Btibicatt: 2)1 autet#tbal erbeben, «ja* imn*ti.;, ta tei<elb<
(Aon unterm !). -Stix\ 183«, rieft* 'l'tatkat im Sbclflaitbt ttlatt^l haltt,
Jabiaata« V. 217*. yiritbautr Jrbaiitt. uur Miftnj VI. 3» fltubautt («ufiap; tit sPtnrtifuna. au< t«t «innflaitb tt* otftcittt bei tfin ItüKui.
ift uitftibtta.. ta tiefer fttb nie dVaria fbetefieti C'ttttteritttr f*e«ftitt869 ,.:«ilt(r" ttcnutit fomtte, betK au* in ^ar feinem SufMMMlhmgr Heben.
Am V. 34bi«au.\e 23i)l. 2*»ftt( Marl lautel N* Ii»lrm»bnrum com Ift. Juli ui*l l«7n.
3m VI. S^Tganae Seite 2Xa bat »tc ttegefle Ki Pfeiffer c. StttüfCiR Jtail . I. I. «aiiftrnaitn. »eutli*et ?u laulen: „Uebemaauua r<« aKliatt;
9!antfii» Itiitt* «ÜMnli*fn »refwatet«. be* f. I. ObfTlieultnam* ^viebvi* t. «rbttnanu auf ilm im» »nriüuiu»« i»t «ubruii. ( tt* bteien.
cem .öer;roic (Stuft cen *a*|en üobnrg ^rlba mittel» litlemw tont 17. rrcbniar 1R53 ctrltfbenen ber-,c,\li* fa*ftf*en i5teil'euitftait»e« in bei
I5i,vuf*ntt eint* au«!läiibif*eit |U SoKie a. b. <Siil[*htfjuiirt tritt 17. «rtentbet 1h«7."
Jm VI. 3abtfjaii3C irutK bei Staubeaerbe b w iy ptr ln7» au»j»tla«en: „Sabtran Älani«lau», t»iilH«a*ttr uub tepen itpti Sobnt Jcbantt Jana?
uttb «iiiceii} 4>eintt*: «»tftätiaung ibit» altp oliti(Aeti abel» mit »ett *rt;ü,ici: M rfitne 1 *n*en SJilltiftaiife») uub rem tUfftK
«atrean; laut a. b. vSiitf*ltcf!utij com 3». Cctober 1M3.
Itm im VI. Jabraatiae Seite 2<i re* „aHtr" fttbia*leu Bl t sei ebitillt Krjeiti^eii 1}erfrnen. rertnien rie Äübrutiä au*laii»i|*<v a»elry)ta»c iM|tl*CR
in Ceflettri* vom 2. lecember 1MM bi« <SnK l«75 jeftatirt würbe, ift tto* ciitiureibtn:
BcgRI fll'tcb iMl (Stuart, tJriibtr, 2jeftättgun.-| ibre« tnt bei (ftmaligHI f<ntiuiiii*eit Sttpublil iMm. 12. Cctober 166» »etltebeneit
(ionitliteW mit beut $täfit4ic de! Cattello tii Benko»icli, laut .v b. (Sntf*liefiuiifl rem U'iaii 1M5, Vlacat»batunt 1. Juni 1"7.'..
Digitized by Google
Di* hmlhty-muUmtyt Icitwafitr 1570— io79.
3n rrfreulidyr i£t\\t Ijabeu bie £r|d)tiimiigrn auf bem (Gebiete
ber Viteratur ber biftorifdjen $ilf«ioiifenf<l)aften bae immernirtyr fid)
fteigernbe vintereffe an «Kern, roas mit ber lionferoiruug familien
(K>'*iditlidia- Crrinuerungen $ufammenb,ängt, boeumenrirt. ^iililtarfic
Mitglieber eblcrWeidjledjter haben burd) fterauegabe i^rcr Slrd)ii>alien
nnb Verarbeitung btrfelben |l einer gamiiieiuf/ronit iljrcn Ahnen
unb ftd) ielbft ein bauernbes Denlutal gefegt. 3u ben foftbarft
au«geftatteten Herten biefer Art gehört bit „0*ef d»id) te be« We-
idilechte »on Sdjmerin", herausgegeben »om gel), Ardnoratb,
Kr. Vollmert unb btn («rafrn äiMlbrlin unb tfeonbarb »on Sdmxrin,
.5 Ibrilc in i ftarfen Soliobänbeu, eine 3ülle brrrlid)fter Uorträt«,
Slbbilbungcn »on ifamiliemoohnfifce". «afiiioid. Stammtafeln :c.
ninfaffciib. Das i'rachtmerf, auf Soften ber Familie »on Sdwwrin
Hageftcllt, ift burdj Mitfcber & iNbftell in «crlin 1879} Htm
"greife oon löO ".Viavf aud| in beu Jpanbel gefoiiimeu. vibrnfo
grof?artig angelegt unb trcfflid) ausgeführt ift bic von »rroljarb
»Ott Sd>önberg in Skrbinbung mit brm iM'arrer Ulb. Jrrauftabt
Vcipjig 1*7* bei Wiefeie & Dcürirnt, $rci« :h> Mf., fbirtc „(VW
ftoidjte be« <« t f d» l c cb t e s ». 3 d) ö n b e r g *'. üReinniid)en
Stamme*, ras SöJerf, in («rofjoctaofovmat , umfajjt 2 »änbc in
tbtilen. Cr« enthält »anb I bie mfunblidjc ««ffdjidjtc bis $ur
UHilte bes 17. Oalirbunberts, ?lbtbeilung a) mit 4 Jlnfidjtcn unb
IT) ftamiiienbilbniffen in trefflitfjer ?ithogrophic XVIII uub i550
Seiten Icrt , Jlbtbrilung b) mit 11 lithographirten »ilbuiffen
1 VI unb äö3 Seiten lerti. Der II. »anb, bie Vorgefdndjtc unb
;ugleidi eine llcbrr »trftr aller gleichnamigen (^eichledjter umfaffeub,
ift mit H> litlmgrapbirteu uub ehromolithographirten »lüttem,
Üi'appentafeln unb 2 Stammtafeln in Cuer 3mperialfolio «ediert
(XII unb :><K» Seiten Irrt). — Die grojje, »on Dr. Sriebridj
Wigger bearbeitete „@efd)id)te ber Familie ». «1 fldjer" ift
mit beui 1*79 (Sdnoerin bei Stiller;, erfdneneueu »anbe (II. 33b.,
2. ?lbth,.j, erinnern mir un« redit, bie jum groften Jfielben ber
»efreiungsfriegt »orgefdjritten (I. — II. 2. 31 SWf.). — ©cnerd.
iUajor j. X 1 . ÜJeoritj ». Branlenberg Vhibioigsborf f bradite
unter bem litel: „Jlotijen über bie Familie ber trafen,
Freiherren unb $erren ». granfenberg i'rojdjlib,
l'ubt»ig«borf f unb vüttmit" Darmftabt 1878, &»ürlj, ein
»anb in WrofM-, VIII unb 162 S. mit genealogifditn labellen unb
2 ehromolithographirten "i^appentafeln, 1<reis Hl UJM.) PerläßliAe
urfunblidjc iUadiriditen über {ein altes, ausgebreitete«, namentlid)
tu 2d)lejien reidibegütertes Wefdiledit ; ber Dfitfineifter Cfmalb l'ubroig
Valentin o. ÜMaffoi», «ylügelabjutant Sr. Durdjlaudjt bes dürften
o. Vippe ju retmolb, eine oon bem Hauptmann i'aul Jfiennann
^Ibolpli ». >J)iaffoto begonnene mimiliertdtronit bes iitel«; „Oiadi- I
r iebten über bae 04efd)led)t Derer oon illcaffotp", mit
bem gamilicnmappen in Jvarbenbruci (2 rotljt Cuerbalfcn in Silber ,
bem Vidjtbrudbilbniffe bes i«aul f>ermonn «bolpb, o. SKoffom unb
einer Stammtafel (Vty. 8°, VIII unb 37i» Seiten, »erlin 187»,
9Mittler & Soljn, 12 ÜWf.i. — trinc „©efdjidjte ber $erren
»on ber »teefc" (Breslau 1>!78, Äöljler, IT» 2Kf.i »rrbanft bnn
(«rafen (ionftantin »on ber 9tecfc>3<olinrrftein iljr Cntlfteb^n ; unter
bem litel: „3ur Wefdjidjte ber Jninilie ». »reoern" l)at
Weorg ». SBreotni ben I. *anb eines „als Wanufcript gebrueften"
^erfe«, feinem l«efd)led)te gcroibmtt, ebirt igr. «°, VII unb 3fi4
Seiten, Berlin 1878, tytttfammer unb SKüblbredjt, s g»f.;,. _
Die uralte meeflenburgifdjc Samilie n. »affemit! bocumentirt ihr
3ntcreffe an bem 3ufammenh,alteu iljrer jah,lreia>cn 'JOeitgliebfr bnrdj
ein eigene« „(Mcnealogifdje« lafdjenbud) ber abeligen
unb gräflid)eu ivamilicn ». »affeivit." '8", 32 Seiten,
JÄoftorf 1H78, StiUer, 1 ERL), Crb. c3*afton Wraf o. fiettenegg
cnblid) b,at ber erlofdicuen Familie ber trafen ». 3'Ujenborf ein
mürbiges Denlmal gefegt in bem «diönen, 187!t bei »raumüllcr
in SBien erfdttenenen, trefflid) ausgerotteten Wkxtt: „Önbmig
unb Sari trafen nnb Herren o. 3i"Jtuborf, Winifter
unter ÜJJaria Ib,erefia, xlofepb, IL, Veopolb II. unb jjran,} I. ^bre
Selbftbiographicn nebft einer («efdjidjte bes $iaufe« 3i"
lenborf" (VIII. unb29ö Seiten, 12 mufierb,aft gearbeitete unb
gefefcte Stammtafeln in 4°, 2 Porträte, i*rei« 4 fl. De. =
8 üBf.i. - ilud) bürgerlidje «reife fmbtn mt^ad, familien
gefd)id)tlidies oiitcreffe befunbet. Jlnfier einn (Genealogie ber M :
milie (^inelin („Stammbaum ber Familie C^melin", .Hurlsrnbe,
»raun 1878, LXIII, 133 Seiten unb 12 lafeln, «er. 8°, eine lafel
gol. 5' /, SR.) ermülincn mir eine« »on (5. gotter 1879 (Stutt
gart bei iWeff, 4°, frei* 4 V, Wt.) ebirten Stammbaume« ber
Familie Votier in Sdu»aben.
5?on neuen (Srfeb,eiuungcu auf bem <M<bie«e ber (Genealogie
im weiteren «reife, nl« bem einer einzelnen iyamitie, nennen mir
»or Mein ba« 79. Cpus bc« unermüblidKn Sorfd^er« auf bem
(«ebietc ber rljeinifdjen, roeftpbälifdKn unb baltifa>n ?lbel«gefd)itl)te,
V. Jvabnes: „renlmale unb Sltju entaf ein" I.— III. »anb,
Tüffelborf 1876 — 1879, Sdjaub, fl. 8. 14 Ü)». Der I. »anb
ift bem <^cfd)led)te UNumm geivibmet, ber II. 6anb enthält ?luf
jdjroönttigen ber bergifdxu ÜKitterfdjaft unb bie t^mealogic be# i*t
jd)led)te« lencfinrf, ber DL »anb enblid) Jluffdnoörungrn berDtitter-
jd>aft bee Jherjogtbums liiere. iMele Rimbert Jlbbilbungen »on
Etappen in $>ol)td)nitt, gute ^Rcgifter unb ;af|lreid>r ^eriditiguugeu
erljoben ben itVrth bes (Gebotenen. — Dr. Crberljarb ». (^eorgii^
(^eorgenau, ber mit icinem 1877 bei Simon in Stuttgart er.
M
Digitized by Google
idnencnen „fürftlich, *»ürttcinbcrgif^cn XMenerbud)" ritt rcidK« gc^
ncalogtfdje« 2Raterial jur (^e^it^tc toürttembcrgifdjer Abel«; unb
$)ürgerfaniilicn geliefert , hat «tut mit einer neuen rocrthrollcn
Slrbeit: „5Biographifd)'geneologtfd)c Blätter au* unb
über Schwaben" (ar. 8°, XXIX unb 1228 Seite«, Stuttgart
I87!i, Csmit Müller, 10 5ÜM.) erfreut. — 3ofcpb Strange bringt
in einem Wroßoctaobänbdjen (ISoblenj 187!>, §crgt) unter beut
Ittel: „'Madrid)« eit über abelige Familien unb («fiter"
twrthoollc« ÜRaterial Aber bie Herren mm ber T>uncf ut Scoenhem,
bic non Jpall \ü Cpbotxn, bie Herren £>ae« )u Sonrab*brim unb
ut Solbrüggcn, baet Sdjlofj !f>arbcnbcrg, l'anbau unb Webcrjicr,
bie .f>erren unb Wrafen o. podjfteben 511 Dicbcrucr, Sgnc* o. §ht
bovn, ^ntfd) unb Jrcmcreborf, bie SRittcrfibe $cttgeiil)aufen unb
t^riffgenftrin, bie $trren t>. 8in#feft unb v. £>od>erbad», bie iffcrren
unb (trafen v. 3*clbrüggcn, ba* $>au« jum falefciiftriu binnen
Denn, ben JHittcrfit» SBelbc, bie Capelle pi *klbc, enblieh faifcrlidic
^clctmungrn über ben .^ebenben ut ben »^Weichen famt -,roeicu
Sänben auf bem Ifbrin, jtoifdien ber Stabt s JKain) unb Copctt
heim tt. — t«ottl. Freiherr Stromer u. 9fcid>ettba<h bringt eine
fiebente 5ortfc(jung bc* oerbienftlicbcn „C-Ac neal ogifchen .$aitb
buchet ber jur 3cit nodj Icbcttbcn ratM= unb gcrid)t*=
fähigen Familien ber pormaligen ?Rcich*ftabt Dürn-
berg 1 Dürnberg 1878, «aner & Da*pe, 8«, 17»? Seiten mit litbo
grapbirten lafeln unb IH «eilagen in 4", 5 SMf.i. — Turrh
llebcrfichtlfdjfrit uichnet fich bie bei 3an*ft) in labor |87<i in 3m
pcrial.falio ebirte eolorirte labelle bc» TMrcctor* 2Sen-,cl Stfi«cf:
(«cncalogifche -Tabellen unb bie tpcehfclfritigcn wrmanbtfchaftlidKn <<e
Rehungen ber Wcgcntcnbäufcr Babenberg, ber $remnf(iben, Mafien,
ttrpabcu, ber Käufer ?lnjou, Vnjrcmburg , 3agajlo, Wafa, .^aW-
bürg unb Volbringen (fltfo ■* 30M. * > üf .1 au«. < Hon brmfclbcn
iVrfaifcr ift gleichzeitig eine gcnealogifehc tSlaffification ber l<ölfcr
unb SpradjfUmine ber lirbe (ein litb. unb color. iWalt in 5olio|
erfdiienen.i $ier möge and) D. Stillfricb'* Stammtafel bw
C&cfammthaufc* #ohcn',ollern <3mperialfolio, 8 #latt mit eingebr.
Wappen, Söcrlin 187!>, SWitfcher & Döftell, 12 BW.i ifiljmenb gc>
nanttt roeebeu. — Ü*on ben ««otba'fcbcn genealogifdjeu Tafd)eu
büdjerii t)at 187U ber Jpoffalcuber ben 116., ba« gräfliche Jafdjen
bud) ben f>2. ba« freiherrlid^ ben 29. 3al)rgang errrid|t, ba«
i?riinner XafaVnbudt ber SHitter< unb Slbe(«gefd)lediter ben oierten.
,Hur t^efchidite be# flbela cin;c(ner Vänber feien
ermälmt: frof. Dr. Hermann Snotlje** J^efaiirfitc bc« Cber
läufiger 3(bel# unb feiner «Hilter Pom 13. bie- gegen ö«be
be* WS. 3afjrhunbert* " >gr. 8°, VIII. unb 6*G Seiten, Veip^ig 1H7!",
*reitfopf & Härtel, 14 3)M. , ^rofeffor Dr. Slrtljur ftleiufdimibt *
„^cfdiidjte unb folitif KnSfaRM, bargcfteUt in ber («efdiirbtc
bea mffifdjen hohen *bcl?" Raffel l»77, I«,. «a«, gr. 8",
XVI unb f>6».i Seiten }, ein 2öcrf , ba«>, burdj ein auoführlid>e«
SWamcnregifter unterftfit>t , trefflidje geuealogifdtc unb biplpmatifdje
9<ad}rid|ten über eine «ugeahnte ivüüe ber oornehinften ruffifdjeu
«belflfamilien, bie ja tielfad) beutfdjcn Urfpruttge unb Damen«
finb, gibt. — Jür »freunbe ber polnifd>en 3lbel*gefdjid>te , freilidj
nur für ioldje braudibar, bic ber polnifdjen Sprad>e mächtig , ftt
bae bei «Üb in Hemberg il87!», 12', Seiten, Urete geb.
2 fl. HO fr. Cc. SD. 1 erfdiienene Sa^erfctjen: „Kazimierza Stadnickiogo
Przycxynek do Hcraldyki polskiej w ^rednich Wiekach- «am
haft gemadit. — 'JWar («ritmer'e treffliche* Darhfdilagebiich über
bie bfiitfdien Staiibe<jerhtbungen (vide 3«hrbud) IV. x^ahrgang,
Seite 661 ift bie \ur jelmten Vieferung gebteben. Ter f. f. .f>aupt'
mann ?eop. 0. söccfh ^ l tbmauneftetter hat feine „Stubien an ben
©rabftättrn alter WcMcchter ber Steicrmarr unb MrntcHf, » r
fprüngüch in ber il<ietteljahr*fchrift für .f>eralbtf erfdtienen, in eine v
S*paratau«gabe Mra\ IH78, öohlfarth. gr. 8* 218 Settra, mit
>> photolith- Beilagen unb i> Stammtafeln, ^reie •!'/, fl. = 7 üHt.t
neröffentlicht. — (Jrwähnl fri enblid) eine« aue bem etngehenbcu
isiuctum per (^otnatioKn xaicnocr nervorgcganguuit ÄnjrtTtctieno
»on Dr. «leine: Ter Verfall ber flbelÄgefmlediter,
ftatiftifd) uadigciDiefen. liin Mahnruf an ben beutfdKit. öfter
rcidtüd) ungariidjeu unb baltijrhen 2lt>cl im 3nlereffe feiner Selbft
erhaltung (8°, IV unb 68 Seiten, Veipjig 187!«, ,lriebri(h, 2 BM.).
i'oit 'Waopenbürhe ru ift ha* große 3iebmadKr'ichr bei
iöaurr & 'üaipt bi« ;ur 17«. Vieferung, bas ÖSrüitenberg'fdV bei
Starte in <«ötlie bi« uir 24. vieferung oorgefdjrtttcn. Tie erfte
Viefmmg eine* „preuBifdten »appenbttd»?", eiithalteub btc
teit bem Jöeftehen bee fönigl. preuf?. .^erolbsiamteei ■ I HöT> 1 bitrd»
Stattbex'crhPhungen, Äbelebefiätigungen unb Damcnfroerrinigungen
nettoerliebenen bejiehunge-roeife oeränberten Wappen, nach ben ?lctett
be« fönigl. .fterolbivimte« unter Tirection Sr. (freellen; be» fterrn
trafen Stillfrieb mm ^(Icantara unb "Kattonit?. fönigl. prruü. mirfl.
geh. '►fathee-, C berceremonienmetfletv, Chef* beo ,^erolb*amte* x.,
gab Jörinrid) Dahbe in Berlin h*rau« gr. 4^, 10 Stetntafrin
nnb 4 Seiten lejrt. Berlin l«7H, Sct»ler, 4 3Hf. "iO ff. : ein
neuce mürttrmbergifehe* ii l appcnbuch hu ber Cberlieiiteuaut v 't
C. oon ber söcefe Mlrtehljncr begonnen, unter bem litel: „Ter
«bei be* Sönigreiche Württemberg. (Sin neubearbeitete*
©appenbuch mit furzen geuralogiidjeu unb hiftorijdien Dortjen."
Tie erfte Vieferung Stuttgart 1879, Äohlhammev in imperial
Cuart umfaßt III unb ->.\ Seiten ttefflid) gearbeiteten lert unb
10 fehr fatiber lithographirte lafeln unb foftet ."> ÜJtf. Tai t*an-,e
ioll folc&e Vieferungen nmfaffen. (Sin intereffantee ii. l appenbuch
ber fchnKbifdjeu ^room^en unb Stäbte hat ft< Viljeblab. I.iirar»»
fid Blöjdskolati In Stoefholm ebirt unter bem Ittel: Svensk*
Riket» jem Landskaps. Stüde rs och Lans Vapeu.
T>at likxt, bind) bie sf udihanblitng Santfon \ Wallin in 2torf
holm -,um Greife oon .'10 9Rt. ;u begehen , enthält iahlreicbe Xa
fein in r>arbcnbrucf unb au?führltchen erläuternbeu Jejit in fdjw
bifeher Sprache. — i^on Jlbolphe lautier'* trefflicher -Jlbhanblnng
über ben Urfprung unb bic Cntwicfclung ber Sdimei?er (ianton*
trappen, •rfahneu, li'otarbcn nnb Farben ift eine freite «uflactc
nötl)ig getoorben, bie unter bem Ittel: »Leg artnoiries et
les couleurs de la Confed erat i o n .>t des Canton*
suis s es" 1^79 bei (»eorg in *afel erfdiienen ift (gr. 8* 144
Seiten mit 4 Tafeln in j?arbtnbrucf, Vrri« 4 SW.i. — «Hravetnr
3. Schwerbtticr in Wien, ber befannte flieifter feine* ,vncbe*. hat
ein für feine ^unftgrnoffen beftimnttc*. aber aud) jcl'fiii ASeralbifer
loillfommence Serfrhen ebirt: „I?ie ;Kang*f ronen ber «aifer,
«öttige, Sroiiprinien, (irjher^ge, | ner?oge, dürften, trafen, War
gui#, (freiherra, Marone, SHittcr unb tfbelleutc t>on Cefterreiflj,
Xeiitfchlanb, Sfunlanb. dranfreid), iSnglanb, Söelgten unb bie ÜJ?üt}eM
unb Attribute ber («eiftlirhfcit. (^efammelt unb nach ben eigenen
*Ieiftiftieid)ttungen in «noeränbeilichem photographifdien treffen-
brml herauffgegeben" i'gr 4*, :iSölatt «bbilbungen unb 10 Seiten
erläuternber lext, ©icn 1878, ^raumüller, 3*JDtf.'>. Gnblim plant
ba* fteicrmärlifdK Vanbecarehiu eine oollftäitbigc Siebcrauegabc
bc* ^artfch'fdicn fteiermärfifchen Wappenbuche* t>otn 3abrc 1"><;7.
t 5 on ben mehr nl* \M Wappen, an* beuen ein fogenanntc* »oll
ftänbige* Cjemplar be* ieltcncn Crigiualroerfc* befteht befipt ba*
Vanbe*ardm< KV-', reip. 14<> in ben Criginfllhol platten unb imb
in ben flu#gaben oon 18HH ««t |s72 nur bici'e nim Wicbcr
abbrurfe gelaugt, rieemal bagegen ift in ?ln*fid)t genommen, ba*
$in1i ooll ftän big in «u*gabe w bringen, unb nidjt nur bie
Digitized by Google
"Vlatten , fonbern aurb jene Tbcile bcöfclbeti, welche, fei es in ben
platten ober »eil fie al« mit Tmxnbrucf eräugt, nberljoupt nicht
mehr oorbanben finb, \u republiciren. Tic Crgänning foll mittetft
Autograpbirung unb jtfitfätjung ber frbJrabtn Theilc gejebetjen unb
wirb fonatb bae Bollftätibige is?crf bae Titelblatt, IS Seiten i»or
rebe, bae ©ibmungeblatt, (61 refp. 108 Stappen ber fogenannten
ooliftänbigen Cremplare begreifen , unb cnblid) 7 refp. 6 Wappen,
tvetay auch in leljteren fehlen, bod) aber in ben platten erhalten
finb. Ten Stblim roirb ein Jnbcr mit ber sölajonirung ber Soppen
abgeben. Ter i<rcifl wirb iich, ic nadi ber «etbeiligung au ber
Subjcrtptioit auf ."»—10 fl. Ce. 2s 1 . ('teilen.
Huf bem Webirtc ber siegelt mibe nennen wir oor Allem
bie fchr glücflidic 4*er»trtbung bc« reichhaltigen JHuftratione«
Watrrialc« ber (. f. Ccutralcommiffion Crforjdtung unb Cr
baltung bev Munft^ unb diftorifctjcn Tcnfmale in ben burrh Dr. }lar(
vinb rcbigirtrtt, 1*7* bei Carl («erolb'e Sohn erfdn'enencn „93 1 ät
lern für ältere Spbragiflif" gr. 4", 1!* Seilen Tcrt unb
$ol jfdmitftafeln , iJrei« 2 f(. SO fr. = 5 Wf. 00 $fg/ . Tic
•-'»'■ Tafeln nmfaffen mehr al« :MX> ber idjönfteu Siegelabbilbuugcn
ber Stäbte, Wärftc unb anberer Orte, Mlöftcr, Äirrhcn, Capellen, Spi»
tälcr, iflrubcrfchaftcn, Bethen unb gciftltcber ©ürbrnträger in Gefter
reich in gan; mrifterhaftcr deeprobuetiou; ber beigegebene Tcrt, nach
ben Ortsnamen georbnet, enthält bie Crläutcruug ber Siegel, ben
nicht geluvten Wortlaut ber Ycgenbc, bie «röjfcnangaben unb eine
fur;e Crläutcrung ber Tarftcllung , cnblich bie Vingabc ber $<u.
au« ber ba« Siegel ftamiut. Cin ^Jrachriprrf, toeldjcs Vlrdiin-
iecretär Dr. i*aul i'ftrtcnhaurr im Hamen be« Herein« für UJ<
fd)id)tc unb Alteitbum Sdjlcficns herausgegeben hat, betitelt ftd»:
„Tic fdileiifdjen Siegel oon 1851) feil 1800 beziehentlich
1827" unb enthält 26 pliotolitbograuhitchc Tafeln Aolio, nebft VIII
unb 43 Seiten Tcrt üjreelau 1*71» bei War & Comp., 30 «JRf.'i.
- Ter SoitScbcf ber hiftorifd)cti SectiM bes HationalarrbuH» »i
Vörie, <«. Teniah, läßt bei T. Tumoulin & Comp, in i<ari*
ein für ein gröfseree gebilbetc« publicum beftimmtee 'Werf er
{meinen, bas ben Titel führt: ,Le Costume au moyen ilge
d'apres 1 es sceaux" Cin Öanb in Ver. **, entbaltcnb 600
$ol$fd)nittc unb 2 Chromolithographien, frei« brofebirt 80 ives.,
elegant gebunben 2* >Jc*.). Ter Jnhalt be« it'crfr*, oou bem ein
t'rofpect uns oorliegt, lautet: I. Les sceaux. - Leur mattfre,
leur conleur, lear forme, leur dimension, leur rapports a?ec
Im nct«8. — Les matrices des sceaux. II. Le cos tum e. —
Costume des rois. — Costume des dame*. — Costume cheva-
Wesqoe. — Type beraMique. — Costnme de chas.se. — Co-
stnme des maires et des echevins. — Type naval. — Costume
sacerdotal. — Typ»- divin. — Les Ang.f. — La Vierde. —
Les Saluts.
Hilf funftgefd)id)tlidicm Webiete cnblich nennen mir (ine
britte folge ber uon ivWnecfc cbirlen bei C. ?l. Stnrle in
«örlieerfchienencn he ralb üchen «uuftblätter wrgl. 3ahrbnch
IV. Jahrgang, S. unb ein neue« pon bcmfelben geiehäoten
Autor aiwgehenbeff i»raditniaf : „Vitra« Crauach ber Weitere.
Beitrag ;ur Wefchidite ber Aamilie »on Cranach." SRK
Mopflciften unb Schlunftüdcn oon C. Töplcr b. 3., io
wie einem htrfürftlich iädiiüchen unb ;rt>ci Cranach
fdteu li'aupcn nach alten t<or hilbern Wrlit» 1*7!', Stnrle,
gr. 1" Format, auf gelbem Mupferbruiftiapier, W9tart>. Virffa^M
unb ungeahnte« ÜDeaterial für ben »Genealogen unb .^eralbifer,
uanteullidi ben mit ber t^et'chidite ber Scbmeijcr t^efehleehter fich
^eicheiftigenben enthält bie 1*7!' im Verlag ber Talp'fchcn *ud)
hanblung in Sern erichienenc .uftfehriit mr Cröffituug bee> Sntnft
mnfenme in *em unter bem Titel: „Beiträge ;ur Mefchichte ber
Ännft unb be« Mmtftijanbroerf« in *ern im !">., IG. unb 17. »^ahr=
hunbert, herausgegeben von ber Sernifchen Münftlergcnoffenfcbaft".
ÜRit 7 Initialen, nad) ben Criginalien ge\etd)nrt uon Chr. Sü^ler,
Cufto« ber ©erner Stunftfainmtttng, 4 Stunftbeilagcn unb - 3llu
ftrationen im Text Cuart, VI unb 11«» Seiten*. Ter ftatllidK
SJanb, beffen Trucf mit gothifd>en Vettern unb rorben Seanblciften
ber Stämpflifcbot Cfficin in SPern ju ty^cr Cbrc gereicht, enthält
bie nachftchenben Huffät-e : Seite 1—10: Tie ältefren (SKaOgemälbe
ber Stircbcn be* Canton« Söcrn. a?on J. ÜJlfi(ler, («la«maler.
J^ierm al« Hunftbeilagc : Seitenfenfter int Chor ber tfirebe ;u fioni;
VM)—\W). Seite 11—42: Hunft- unb Sunftgemerbt in «ern
am Cnbe be« lf>. unb im Anfang bc# Iß. Sabrbunbert«. l<on
frofeffor Dr. «. Träebfel. Seite 43— ö«: 9eif lau« Wanne! . 3Jon
^rofeffor Dr. Trächfel. ?)ier;u al« Sunftbeilage: |>anb5eiebming
»on V JJ. flianuel : Cntwurf ?u einem t«la«gemälbe, mit bem ferner
Wappen, ittjotographie. Seite 57—70: »unftgefcbitfttlitfie Witthei
lungen au« ben iöemiteben Staot#red)uungett oon lööO — ir>*2.
9?ou Dr. Ciuil *löfcf). SRit Munflbeilage: Tie fieben Jöittcn be«
Saterunfer. t"«Ma«gemälbc be« W. ©alter in ber Strebe \u Cinigeu.
Seite 71 _ !H» : Tie alten Sßrunncnftanbbilbcr ber Stabt ©ern.
^oit 8. .vtoivalb. ^>ie;u al« flunftbetlage: Ter Scf)üijeiibrunneu
au ber Wnrftgaffe ^u Bern, 1'botographie. — Seite Ol — llX:
$an« 3acob Tfinj ber ältere, <*la«malcr, 9?abirer unb Ghortoaibel.
l*oii ^rof. Dr. (5*. Trädjfcl. ^>iem al« ftunftbcilage: ©la«gemälbe
oou Tüu; mit bem il'appen bw Taitiel ©nf? 1611. Seile 10<t
bi« 110: Crtläruug ber Onirialen oon Chr. »üfjtcr. - Turd) bie
f. f. UniDerfität«buebbruc(crei Abotph ^oljbaufcn in i-Sic» nmrbc ba«
grone iVachtmerf : „©appen be« öftcrrcirljifctjcn £">errfdicr
häufe« uon b e tt_ CriginalfWobeln im Cef ibe ber fünft
hiftorifdjen Sammlungen be« ?(llerhöchften fiatfer-
häufe* abgebrueft nnb herau«gegeben mit Wcitebmi
gung Sr. Cjrcellcnj be« Jperrn (trafen »vram i^olliot
be Crenneoille, <>. 3- C berftfämmerer Seiner Ott]
ieftät K. x." in ben ^anbel gebraefjt. Tiefe 2Reifterbol;f(hnitte
au« ber Jölüthejcit ber beutftben Secnaiffanee , 2»^> ©appeu be«
5ftcrreid)iiehen .^nidierbaufe« barftellenb, roeldje bisher nie abgebrueft
worben roaren, gelangten im 3ahrc 1H7H auf 93fraulaffuug Sr.
Crcellen; be« (trafen Crenneoille utm erflen Wale in einer Keinen,
niebt mm Verlauf beftimmteu Auflage oon nur 100 ^itr Ausgabe.
Ta« aunerorbentlidK Auffehen, itnrldie« biefe 'Vublieation, oom f. f.
Cberftfäinmevcmmtc an Wufeen unb heroorragenbc 1*erfönlid)feiteii
al« (^efdienf ueraitsgabt , erregte, bao Vob ber Wunfuvrftänbigen
unb ba« oielfeitige 4 ! crlangen. iDeldic*
fimbgab, in iJefit» biefer
Blätter ;n fominen, beftimmteu <«raf CreuneBille ;um »peilen Wale
ben Abbrmf biefer alten Original Wobei nt einer Ausgabe für ben
^udthanbcl ui geftatteu. im .vormat oon 74 Cm. £öbe unb 88
Cm. «reite befteht bae 'ilk'rf nach Umichlag unb Titel au« 4 Seiten
Teyt, in welchem bei Cufttw fyttv Albert 3lg bie fitnfthiftorifchett
unb tedmiiehen Cigenthüinliehfciten be« iikrfe« erläutert. Al«bann
folgen noei Blätter mit Trophäen uub ein britte« mit .v>elben-
fSpfen, mrlriie alc* Crfftüefe ;u ben bie ©aopen iimrahuiciibcn
Trophäen bienteu unb hierauf 86 Wappen unb ;mar oon Böhmen,
^nrgaii, »urgunb. Caftilicn . Cillt), Talmatien, bem beutfdien
Crbcu, Clfafi, Wn';. Wranaba, Wrntett, rtrain, Rtibnrg, Währen.
Cefterreich ob unb unter bei diu«, *f»rt, forttnau, Sdupaben,
Serbien. 3ieilien. Slaponien. Stcieimarf, Tirol. Ungarn unb bev
ipittbh'chen Warf. Tie pväditigen unb fräftig gehaltenen jWcbmmgcn
t»4 bev ^lüilje ber beutieheu fHcnaiffance uub in einer längft nidjt
müß befiehenben iedmil roirfen überrafdienb unb frappirenb. Ter
14-
Digitized by Google
- 10H
■freie be* VH d fiM ih* ift 12 fl. = 24 aHarf. — Schließlich er-
wähnen wir be« VIII unb 24 Seiten umfaffenben Sdjriftcben»
uon (Siemen« grriherrn oon Raufen : „£ic$eralbif im Sinne
von Crnamcntif. (Sin äiSort jur *eher;igung" iT>re«ben
l><7H, 9f. o. h»rumbfo»> «erlag, 1 3Wf.>. £cr Seriaffer fajit hier
bie $cralbif al* Wlieb ber dnamentif auf, empfiehlt namentliih
bcn au*übenben ttünftlcrn unb CAemcrfcn beren Stubium mit bem
.<Mnwei* auf bic trefflichen Sorbilber au» bem Zeitalter ber Gotbif
unb Kcnaiffancc. SreiDerr oon Raufen'« Sdjriftthcn fufjt auf einem
Vortrage, ben ber ^rcebnrr $eralbifcr X>etlcü Freiherr p. Sicher,
mann, ber fdwn oor ?roei 3al|ren mit bem Gcbanfen umging, am
bärtigen i»oI««edmifum unb ber Knnftafobemie einen Vebrftuhl für
angewanbte $*ralbil tu grünben, über Seranlaffung be« i'rofeffor*
(»raff an ber »unftgeroerbefdmle am 12. SHootmber 1M77 |H Jreeben
Dielt. 5Dtöd)te ba« Sthriftchcn recht eifrig oon ben «reifen, betten
c» grmibmet ift, gelefen unb, rate c# ber $>erau«gebcr münfeht, auch
„behertigt" werben.
« Irre b Grenfcr.
$Mcn, I. 9to»rmbrr 1S7H.
Stubien au ben Grabflättcn alter Gcfcblcditer ber
Stcicrntarf unb Sürntcn«, oon Vcopolb u. Serfh*
SHbmanftcttcr. («erlin, 1877-78. 3n (Sommiffion bei
(Sari *«ohlfarth in Graj.)
ter un« »orlicgenbc, 21« Seiten ftarle, mit oier Stamm-
tafeln, jwei flhncnproben unb feefa« lafeln in $hoto Vilbographic
uerfrhene Sanb ift ein Separatabbrucf au« ber „ Viertel jahrreftbrift
für Jperalbif, Sphragiftif unb Genealogie" be* Vereine* „öerolb"
in Serliu.
X)a« Sud» bebanbelt bie (Genealogie Don uier Gcfchlechtern :
Vicchtenftciti JU «JWurau, Icuffenboch ju Xeuffenbach (liefcnbathi
unb ÜNajjwcg, «euman ;u &kffrrlronburg unb (Sggenberg.
Srci trau biefen Emilien finb bereit« crlofdjcn, eine (Jeiiffen.
badi) blüht nod> heute.
:©abrhaftig erfreulich ift e«, ba§ mir in biefem Suche leine
troefen abgefaßten (Schlecht« folgen finbett. tn Scrfaffer, biefer
»crbicnftoolle unb fleinige ,wftber auf bem Gebiete fleiermärfifcher
unb lärntnerifchcr Grfdn^tbterfunbe , entrollt une oielmclw hod>
intcreffante Silber be» Vebcn« unb ©irfenfl biefer Familien, beren
«amen untrennbar finb oon ber Gefcbitbte ihre« .t>eimatlanbt«.
3>ic aWurauer Viechtenftein, bie Jeuffenbad» unb bie 'Jftuman
flehen mit einanbev in Berührung.
Seit IVitlclpunlt bilbet eine Mau: Anna SJeuman ju
Sitafferlronburg, „bic lärntnenfdje UJinon", wie fie Weiß in feinem
„Äärntcn« ?lbel bi« nun 3abre 1300" nennt.
3>cr ^erfaffer besieht fich in ber (finlcitung auf einen Su«=
fpruth greitag e (Silber au« ber bentfdien Scrgangenhcit, Ii», unb
16. 3ahrh.i, bafj fich bau phnfifche Vcben einer ivamilie in manu,
licher :Tc»cenbeni oon ber Generation ab, welche au« ber $)anb^
arbeit ;u auberer beoormgteret ibdtigfeit übergeht, meificneauf
."> bic 0 Generationen, etwa 21JU .tahre bcfcbränlt. ^er (^roftoater
unb bei KJttrr fmk Ith nufftrebtnbm, ber 3ot)n fteht auf ber
.v>6he ber «rnft, (fnlcl unb Urenfel ficniefsen bie oon ben Voreltern
amorbeuc >>ribc Unb bewegen ,idi wirber fatnmi ihrer re«cenben 5 ,
je uacli Umfrinben lanniam ober jchnetl, in abfteigenber »fichtung.
Ulrich ton Vicditcnftcin , ber berühmte ülcinneiängcr, befien
(«rabbenfmal belanmlidi .\>err u. «cell) ^ibmanftetter in gnuKH
bürg entbedte unb ber ;ugleirii bic ältrftbetannfe Wrobftttn .luichrift
in beutfeber Spradie enthält, war ber Urenfel be* erftbefatuiten
t'iedjtenftein, Dietmar, slttinifterialen be« UWarfgrafen Cttolor, 1 140.
Schon in feinem Sohne Otto erfennen mir bereit* „bie
nach einem einiigen beftimmten 3iele brängrnbe SjoUträftigJeit".
>JNit biefem ftanb ba« ©au« Viechtenftein ;u aMurau im ^mtb
jeiner ^errlichfeit.
«on ba ging e« ftetig abwärt«. Sud) burch bie ^Hirat
(Shriftopb« II. (1665) mit ber reichen Hnna «euman tonnten bic
;crütteten rtinan}cn nicht mehr georbnet werben.
ülnna war eine ui finge JVrau, um ohne weitere« Unter>
pfanb bie 3chulben ihre* Qkmahl« unb ihrer Stbwäger <u be
jablcu. Sic zahlte wol»l, aber iJMurau warb ihr Gigen.
3(nna überlebte (Shriftoph U nb ber 9tamc biefer fterrfdwft
war für bie Viechtenftein nur mehr ein leere« fräbicat.
9flit Cito VIII. erlofdi I61«J ba« Wefcbled« im Scanne«
flamme.
Weht minber aniiebenb ift bie («efehiebte ber lenffenbad)
gefcbilbert.
*<on biefer ffamilic erjäblt un» ber «erfaffer ihre twei-
maligen SMütbcnu-itcn, im 13. unb lfi. 3ahrhimbertf.
roch bie für ben Abel fo oerhängnittpolle ,^eit ber Wegen
reformation be« fteirifchen gerbinanb, ftür?tc audi biefe« eble
<^efd»led(t oon feiner allmälig erlangten $öbe.
Ginc überau« fleißig gearbeitete Stammtafel biei'e« ipaufee
(in ununterbrochener 3tatnmreibe) trägt nun befieren iVrftnnbnifie
ber Genealogie biefer noef) blühenben, auf »ier »JJiannMugen
ftehenben Familie wefentlich bei.
äarl Freiherr oon unb ;u Zciificnbad) heiratete 15S7 bic
uorgenaniitc ^luna 9ccnman \u li?afierleonbutg, §errin t>. Üliurau.
^oeb auch biefen, ihren inerten l^rmabf, überlebte fit.
«ach ihm Ijcirathetc «nna ICH ihren fünften Veben«
gefabrten, ben Grafen iverbinanb 3alamanca |i| Crteuburg. «ber
andi biefen geleitete iic Iii 16 mm (>Vabr.
1617 fcbtoR bie 82jcibrige reiche Patrone ihre feebfte che
mit bem 31jährigen Grafen Georg Viibroig -,u Sehwarjenberg.
Polier bie i>teichtl)ümer biefer hrirat«luftigen (hau tauten,
belehrt im* bic III. flbtheilung biefe« *>erfe«.
s JOcicfaael 9<euman war um 1453 ein fcbluhtrr söauer )u
«oggenberg bei St. Vambredit in Cberfteicr. Sein Sob,n 3acob
ging nad) Märnten unb war Öürger in 2iicitcn«jclb. Neffen (snfet
hic§ Wilhelm ; biefer war ber Grünber be« bebeutenben dicttman'fcbeit
Vermögen«. $iauptmitbefiber be« weltberühmten Cuccffilbrrbcrgwerle*
in 3bria, Jj)err ut ^Uafferleonburg , erhielt er watyrfdicinlid) »on
ben benachbarten Grafen oon Crtenburg einen äbel«brief. Xioeb
ift ber thatiächlidie Sbel biefer gamitie biplomotifch nid« feftgefttUt.
lUJit feinem Sohne Wilhelm erlofch 1572 bic .vamilie im
^canne«ftammc.
(Sine Zodjter, äatl)arina, oermäh,tte ficb mit beut belannten
s .'lug«biirgcr «aufherrn Slmbro* $od)ftettcr. Seine jweite todtter
unb uiglcich jüngftc« Minb (»on 7 au« 2 (Sbeni war «nna, bie
.ficrrin oon iDcurau.
3>er oerftorbene Jlrdiioar bw lärntncrifd»en (^eichiebt» 4 l cr
eine«, 31. ii'cin, meinte, „3lnnae reicher *efit> fomite bei lauter
fo ftatllicbcn greiern nidit oon cutfdxibcnbetu (Sinftufi gewefeu fein".
^err o. Sedl) t«ibmannftcttcr belehrt un» tbeilwcife eine»
Seffern.
(Aerobe iljr iKeidjthum war bei ben faft burdjwrg* tief oer«
fcbulbcten Dreiern ein wcfeiitlidiee ÜJioment.
Digitized by Google
Trm (ttrafen w Schwarzenberg, ber ein mittellofrr Oavalier
gemefen, W«rt mit feinen oovtrcff lidtcii Tolrntrn burdi bieje .\>irat
eine glän;enbc C'orri«TC eröffnet.
Warb ihrem 1028 erfolgten Jobe vermachte fic bau (ttrafeu,
btr 511 ihr wie „ein Sohn 511 feiner geliebten ATCiurn lUiiieUer"
geftanbeu, bie „verbefferte" $axfa)afl Würau mit oller Hugrhor.
Auf biefc Weife tum SHurau an baa .^>ouc Schwarzenberg,.
Tae in biefem Wrrle über Anna 9ceuiuau ;» Wafferleon
bürg ittehoieue, foll, nadi ber Vrrfiä)tTUlUj bce Autore, „übrigen?
mir ber Vorläufer »ein einer auefübrlichereu Arbeit über fcfie
merlmürbige, burdi Cbaratteritärfr glänjenbc istau nnb 1 In (ttrfrbled.it,
eine Arbeit, meldte einen guten X hei l ber vielfach feffrtnbcn ältrften
ittejrbieble be# iPergwertc« in Jbria, bee färiiliierifdien .ftaubele
im IG. 3abrhutibertc imb bei ^eiwflitiiflcn im 3<efiHe ber liegenbeu
(ttilter im ittailthalr Moniten* nnb in ber («tgeiib UM Würau j
umfctiliefien würbe".
Wir roünjdien nue Kollern Gerzen, bafi biefe« gemiti hoch
intrreffante 5P udi recht balb zu Staube (ommt. «eilte c* and) für
biefe« Werf öfterreidüfeher Spctialgeiducbtr feinen näheren Weg
über Berlin geben?
Tie IV. Abteilung (olo Nachtrag i enthält ba« ittejrhlrrht
ber Ifggenbrrgr.
Am i'lafce von Wabferebuig ficht ba« mäditige Wohn nnb
(ttcfdiüficliau« ber iöürger liggenberger , in bem fie ihren Wrefj
banbel mit &cix, (tteireibt, ^ieft, lud), liifcn 11. f. w. bt
trieben baten.
Die liggenberger braditeu c« 511 ben höehften 9ieid»ewnrbru:
von cinfadten bürgern bio 511 Vanbreffirften nnb beimodi lein
glücflidi (tt c jd,[r((,|. J> fr iVrfaffer entrollt im* ein büfterce SMlb
von Uneinigfeit nnb Bwietrarbt im Sdioüe biejer reid>eu unb mächtigen
fvamilie.
Ulridi liftcupcrgcr war kärger 511 ?Habfer*burg, fein Sohn
^altliafar würbe geabclt, beffen Ifnlfl Seifrieb mar bitter nnb
liiöö $ürgrrmriftrr »011 <«ro;, beffen Bobu mirbrr, v>an* Ulridi,
rourbe 1;Y>S Freiherr, ftrichefürft UV23, .^verzog ;u ttrumait 1828,
jrüber fchon, 1Ü20, iKitter be* golbeneu ^lieüc*. >>anne Ulrich mar
ber berühmte ÜHinifler bee Vaifer« ,verbinanb II. nnb (ttnbemalor
ber inneröfterrciehifchen Vonber.
«ein Sohn Mann Anton I. Ulridi, erhielt 1047 bie fle
fürftetetc «Mraffttjaft (ttrabieea.
9Ntl br« Vetteren Urcnfel ftarb boo («efd)led»t 1717 im
Hon ben (iggenbergrrn erhielt burdi .i>eirat ba« fürftlicbe
!pan* Schwarzenberg Xitel unb sPeiil? br* .<Ser;ogthume »nimnu,
unb $err »1. ^ee»h ^ibmanftetter macht mit ;Ked)t barauf auf.
mrrffara, bafi „bie 2<l)mar?enberflt burd) einen in bie Steiermarf
einoemanberten '«pröfslinci $nerft iruf» in ben >>abcbiira."fdien
Staaten faßten, fie in ber Steiermarf ihren erften iöefib. in ben
öfterreichifehen Vänberu, ebenfo «erabe (junbert .lahre fuäter bnrth
bavi fteieiifdK ^>ou« (Siwenberfl, ben umfanarridiften unb nwrtl)
oollften "i'rioat («rnnbbeft^ im Mönigreidie Böhmen crroarbeH".
£en Scblufj b« Wud)c* bilben: I. txr „Wortlaut ber im
3atjrc 1GIKJ in btn gnfcn Ihurmfnopf be<> hfi;osilidicn Sdiloffe*
in Srumau in Böhmen eintfefdiloffenen Tenlfdnift" unb '2, „ÜJia
trifel Aiisiüfle ber Stabtüfarre (ttras". Tie flcbotenen üfnriamllichen
Taten betreffen auefebtiefilirh nur bie Crggeuberge unb bilben fomit
bie Cuelle ber vermenbeten aenealo,iifdien Ainiotvn, mie überhauut
ber Vtrfaffer in überaus lobeticiperther 3vVife alle Taten mit
Ciirlleiionaobe erhärtete.
•>!iir jo haben geid'irbtlirtie 'Werfe thaijärtilidien Steril), ,'ebc
(Weidiidit^idneibuna ohne eljrlidirr Xn(Oo( ber benüuieti Cuelkit ifi
Boflfanmai »rrtlyfo*,
Tie beigegebeueu vhoto lilliographifdien iafeln jinb nad),
mie nnci büult, bie Criginale mcSjlichft gelreu mieberflebenben
.jieidjuunaeii 1^ t'erfaffer? y • Aiia,eiertint unb bilben eine übeiauc
millfoinmcne lirflän^uiiii bieie^ hödift verbienfliwllen Werfe*.
Sphrciiiftiid) l)odiinteiefjant finb auf ber feiten lafel bie
Siegel bc» SRiniKföngRI Ulridi von Viedileiiflciu, MnUVHfafj bie
beibeu unteren, ihrer ,vorm wegen, bie eine heralbifdie Üiafr bittet
SM. W. 1». W.
(ttenealogifdic«! Jaidieitbudj bei- JHitler unb Abele
(«eftfttedtter. I««U. V. , l obrgang. »römi, Tnnf unb
Verlag Btn üMifdiat k .trrgang Will, unb MW S iL',
elrg. geb. 4 fl. ö. ti.
Tie erften läge bc* Teeember haben mit ben brei (ttotljan
genealogifeheu JafcbenbfidKru |>m l^si» audi ben ». Jahrgang bro
^rfinner lairtienbudw ber bitter unb Abelcgeidilechlcr, von bei
faditunbigen .>>aub bec .fteriu lUori \ y JWarin tum Weilten
hiller in Wien rebigirt. aK> iviKtomuinw aoi tfenniui gebradil.
Tie Cttotbyaer, alte unb traute Gelaunte, bebfirfen einer neuen IS tu
ufehlung nidit; aber bem jungen oalerläubiidun Uulertichiueu, bae
l'idi ieuen attadiirte, feien einige manne unb motilucrbunte Worte
getuibinel. Wenn mir fagen, bau bae OrtUtUt iafdieubudi, feil ti
in ben Rauben eiuee lrefflid»eu (Genealogen unb A'vialbifrv* ift, in
je ber ^eiiehuug ebenbürl ig feinen UMuftern , ben Vollmer
berühmten iaidienbüdiern, an bie Seite geflellt 511 merben veibient.
jo glauben mir im Manien aller geiprodwu 511 hat«en, bie, mie mir,
bie 'A'erlöTüidifeit 1111b lleberfichtlicbteit ber Angaben burdi fn'ifung
im täglidxn ^ebarf nnb (ttebrauch erprobten. Tie in ben fünf bio
nun oorliffltnbeit .Uifjrflüngen iec* ^rfuuier lafdKubudh' erfdjienenen
(\amiliriiartitel erreichen bie hikbft refpcctable ^iffer »mit über I2U».
Ter erfie, 1 -*T< » erfdiieneue .tahrgaug bradite circa 4UU Aomilien;
nad) fiebeuiähriger Unterbredmug erfd)ien 1*<77 ber II. .khigang
mit XV2, 1«7S ber III. .lahrgang mit l!»x, IsT'.» bei IV. mit
170, jetit ber V. mit IUI gan; neuen Artifrln. 'JJadibem .^uljr
gang I im janbel gänjlid) vergriffen, hat bie JNebaetion 'i'orforgr
getroffen, bafi vom II. 3ahrgnng ab bie Artifel ieuec* I. .^ahr
gange«, meift gäujlidi umgearbeitet uub verbeffert, wieber Auf
nähme fanbeu, fo bafi bie neue folge, refpeetiw .(ahrg. 1^77 bio
Is'Hi a \e eine complete Sammlung aller erfdiicneneu Artifel an
gefchen unb mithin ber Ausfall beo Ih7ii erfehietienen I. 3ahr
gangec für jene, bie beufelben nicht 0011 frfifjer her befipen, ucr
idunerjt wrbeu fann. ilMit ben aue* Jahrgang I iKrübergenom
menen unb überarbeiteten Artifeln enthält Jahrgang II im (ttaujen
8H .»ahrgang III :«is, Jahrgang IV -'-<1 unb Jahrgang V *>2
»ollftäubige Aaniilieuartifel. Wae fpeeiell ben eben erfduciteneu
V. Jahrgang auf |ssn betrifft, fo siert benfelben iiinächft bae
treffliche $ilbnift beo fönigl. preufiifdien (tteneral (Velbmarfdiallo
(iberharbl >>erwnrth von ^ittenfelb. (je folgt nadi bem Vorwort
ein $crj(MfntifJ aller in beit erften tünf Jahrgängen eitthalteueu
fotuilienartifel , bann al« ftauptll>eil bie (ttenealogic oon 903
Mfitler nnb Vibelegeidiledttetu mit johlreidK» Stammtafeln unb
Ahuenprobeu in nlplwürtifdier Crbnnng Seite I bie .V.-_>,. -
Digitized by Google
- 110 -
y-lr.cn [djlicfitn fidj Wot'nm iibrr »wunilicn Vereine, bic in
SHorbbcutfcblanb jiemlid) jahlreid), in Sübbeulfehlanb nnb Ccfter-
nid) leiber noch wenig grwürbigt jii ff in fnVincn, ba Bon hier
feinerlei Söeifpiele Borliea.cn. i'on norbbeutfd)cn ftamilicn Terrinen
finb bic tarnen b. ?llBcn«lcben, r>. Söaftewifc, o. 8?onin, b. SöüIobj,
ö. $en>i|j, b. (Sggcre, b. 3obnfton = Srocgeborn, b. ftirdibad),
B. Weift, b. Hnobcleborff, b. IVBceoi», b. !Dlaffoio, u. Ccrfccn,
o. 1?ritltBit» GViffron, v. UnMammrr, b. Schwerin, b. «nboN,
B. ©ebell, B. SHifchigcrobr, b. «Stieben unb b. BtowiB. rrprä
fentirt. (Sin Üicfrolog ber feit Aufgabe bt« Sabrgangc« 1879
befanut geworbenen lobcefäUc, jahlrcidie Wadjträgc unb üVrtd)ti
gungen \u allen fünf .lahrflfina.cn, cnblid) ein i'räbicatfn = ^nbcjr
ju ben im V. ^aljrgangr enthaltenen Familien ^trtilclrt fcfilicfkn
ba* Bon ber Sl'rilagahanblung in mürbigftrr il'cifc auflgeftattetc
hanbliefcc iflüdilein ab. UHöge fi* baefelbe in ber («unft bee
9tbe[? immer mehr nnb mehr befeuigen unh weitefte Scrtrettttltg
finben — bem (Wcncalogm unb $era(bifrr uom ftad) ift c* bereüs,
wie bie Vollmer, unentbehrlich geworben. A. G.
»tu l£. Vavlf* icl.ii in »>i<n. 1*7'.'.
Digitized by Google
DATE DUE
r**-
-#
■-
STANFORD UNIVFRSITY LIBRARIFS
STANFORD CALIFORNIA
94W»