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Full text of "Das Buch der Schrift enthaltend die Schriftzeichen und Alphabete aller Zeiten und aller Völker des Erdkreises"

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BUCH DER SCHRIFT 



ENTHALTEND DIE 






SCHRIFTEN UND ALPHABETE 



ALLER «F.IT^N UNI» ALLER VÖLKER 

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GELAMMTEN ERDKREISES. 

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ZI1SA M M UNBESTELLT UNI) ERLÄUTERT 



CARL FAULMANN 

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WIEN 1878 



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BUCH UER SCHRIFT 



ENTHALTEND DIE 



SCIIRIFTZEICHEN IM) ALPHABETE 



ALLER ZEITEN UND ALLER VOLKER 



E RDKßEI S E S 



Zl>AM.MF..N(itSTEIlT l'ND ERLUTF.KT 



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CARL FAULMANN 

l'HurCHMoA Hin STENOGRAPHIE, MITGLIED DER K. K. STA NESTRCm NOS-COMMIS SION Fl'R LEHRAMTS -CAN DI DATEN DER 
MTEJiOURAI'HIE RITTtn DE* KÖNIGLICH BÄUERISCHEN VERDIENSTORDENS VOM HEILIGEN MICHAEL. BESITZER ZWEIER 
VERDIENST* Mt DAHLEN DER WIENER WKLT4VSSTSLiVN6 



ZWEITE VERMEHRTE l’ND VERBESSERTE AUFLAGE 



WIEN 1880 

DRUCK l'ND VtHLAli DEH KAISERLICH-KÖNIGLICHES HOF- l'ND sTAATSUIllCKEREI. 

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VORWORT 

ZUR ERSTE N A U F L A G E. 

I 

I 

IE jetzige Direction der k. k. Hol* und Staatsdruckerei hat sieh die 
Aufgabe gestellt, das ihrer Leitung anvertraute Institut ohne Beeinträch- 
tigung der fiscalisehen Interessen auf dem Höhepunkte des künst- 
lerischen Rufes zu erhalten, den es unter dem früheren Leiter, weiland 
Hofrath Alois Auer, Ritter von Welsbach, erreicht hat. Natürlich konnte dies nur 
dadurch geschehen, dass die Bahn des Fortschritts — denn Stillstand ist Rückschritt 
— unablässig, wenn auch vorsichtig verfolgt, keine technische Erlindung d**r Neuzeit 
unbeachtet gelassen und der reiche Typenschatz, der im Interesse der Wissenschaft 
in dieser Anstalt angesammelt worden war, fortwährend vermehrt wurde, so oft 
Entdeckungen auf diesem Gebiete dazu Anlass boten. 

Eine Reihe wissenschaftlicher Werke, welche in den letzten Jahren aus der 
k. k. Hof- und Staatsdruckerei hervorgingen, beweisen, dass dieses Institut die 
Förderung der Wissenschaft stets iui Auge behalten hat. 

Die Direction der k. k. Hof- und Staatsdruckerei begnügte sich aber nicht damit, 
fremdsprachliche Alphabete zu sammeln und für etwaige Bestellungen vorräthig zu 
halten, sic wünschte dieselben auch anderweitig in gemeinnütziger Weise zu ver- 
wenden. und der Beifall, mit welchem Auer’s »Alphabete des gesammten Erdkreises* 
aufgenonunen wurden, die vielen Auflagen, welche ein kleineres Werk in dieser 
Richtung: Ballhors’s »Alphabete orientalischer und occidentalischer Sprachen* 
erlebte, wiesen unverkennbar auf ein Bedürfnis hin, welchem durch die erwähnten 
Werke noch nicht vollständig entsprochen worden ist: denn weder Auf.h’s noch 
Ballhorn's Alphahelemverke sind vollständig und sie haben insbesondere auf 
jenen Gebieten, welche in jüngster Zeit sehr in den Vordergrund getreten sind, 
nämlich auf den Gebieten der Hieroglyphen und der Keilschriften, fühlbare Mängel 







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und falsche Tabellen. Daher beauftragte mich die Dtreclion der k. k. Hof- und 
Staatsdruckerei unter dem 10. Juni 1877. Z. I77.*i „Die Alphabete des Enlkreiscs 
einer (/rundlichen , dem yegeuwihinjen Standpunkte der Schriftkunde entsprechenden 
llerision zu unterziehen. u 

Die Ehre, mit dieser Arbeit beauftragt zu werden, verdanke ich der wohlwollen- 
den Theilnalnne, welche der Direktor der k. k. Hof- und Staatsdruckerei. Herr 
Hofrath Kitter von Beck, meinen Studien auf dem Gebiete der Sehriftkunde 
schenkte; schon seit mehreren Jahren hatte er mir auf meine Bitte die an ein- 
schlägigen Werken reiche Bibliothek der k. k. Hof- und Staatsdruckerei geöffnet, 
mir auch sonstige Werke dieses Faches zugänglich gemacht und mich ermuntert, 
in diesen Studien nicht zu ermüden, welche in meinen „Neuen Untersuchungen 
über die Entstehung der Buchstabenschrift • bereits ein Resultat geliefert hatten. 
Ich konnte diesem Wohlwollen nur dadurch danken, dass ich alle meine Kräfte 
aufbot. um das in mich gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. 

Es ist zwar nur ein bescheidenes ABC-Bueh. welches hiermit der Öffentlichkeit 
übergeben wird, aber das von mir augestrebte Ziel der Vollständigkeit war nicht 
leicht erreichbar. Als Acer's Alphabete vor fünf und zwanzig Jahren erschienen, 
enthielten sie die Summe des damals bekannten Materials, welches von einer der 
ersten Autoritäten der Wissenschaft geordnet und revidirt worden war. Ein Ver- 
gleich dieser Alphabete mit dem vorliegenden Werke lehrt, wie sehr inzwischen 
das Material angewachsen ist. Ich war genölhigl. dasselbe mühsam aus Fach- 
Zeitschriften. aus Grammatiken. Kcisebeschreibungen und kulturgeschichtlichen 
Werken zuaminenzulragen, dasselbe an der Hand kritisirender Abhandlungen und 
durch Vergleichung verschiedener Werke zu prüfen, neue Schriften, welche noch 
nicht vorhanden waren, hersteilen zu lassen und sorgfältig den Druck zu über- 
wachen. damit nicht durch Satzfehler Irrungen entstünden. Glücklicher Weise hatte 
Herr Prof. Friedrich MCm.fr, welcher ebenfalls meine Arbeiten auf diesem Gebiete 
mit wohlwollendem Interesse verfolgte und mir manche noch fehlende Alphabete 
zugänglich machte, die Güte, die Bogen vor dem Drucke einer Durchsicht zu unter- 
ziehen und somit ist dem Publikum die Beruhigung gegeben, dass Alles aufgeboten 
wurde, um Fehler zu vermeiden. Sollte dennoch hie und da etwas unserer Auf- 
merksamkeit entschlüpft sein, so würde ich die Kenner um freundliche Benach- 
richtigung bitten, denn ich schmeichle mir, dass das vorliegende Werk wohl noch neue 
Auflagen erleben werde, hei welchen etwaige lrrlhümer beseitigt werden könnten. 

Ich glaubte auch diese Arbeit benützen zu sollen, um zur Lösung einer die philo- 
logischen Kreise bewegenden nicht unwichtigen Frage, zur Durchführung einer 
einheitlichen Umschreibung der fremden Zeichen, mein Scherflein beizutragen. Ich 



habe mich dabei auf die epochemachenden Arbeiten des Prof. Lepsius gestützt. 

IV 




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4 



sein Standard-Alphabet als Programm an die Spitze meiner Arbeit gestellt, seine 
Umschreibungen bei den einzelnen Alphabeten zu Käthe gezogen und in denen, 
wo inir sein Beirath fehlte, mich bestrebt, in seinem (leiste fortzuwirken. Nur inso- 
fern bin ich abgewichen, als ich nicht ängstlich darauf beharrte. jeden Laut durch 
Einen Buchstaben auszudrucken, sondern die Zusammensetzung von Buchstaben der 
Häufung von Accenten vorzog. Sollten bei diesen Umschreibungen Irrtbümer 
vorgekommen sein (es kann sich hiebei nur um geringe Lau tu Hanoi rungen handeln), 
so werden mich diejenigen entschuldigen, welche die Schwierigkeiten kennen, eine 
eonsequenle Orthographie durchzuführen. Bei englischen, französischen und spani- 
schen Schriftstellern ist es durchaus nicht leicht zu erkennen, welche Laute sie mit 
ihren Umschreibungen darstellen wollen. 

Eine nicht geringe Sorge machte mir die Ordnung der Alphabete. Zwar hat 
Prof. Lenormant in seinem .Essai sur la propagation de Talphabet phenicien 
dans landen monde* einen Stammbaum aufgestellt, an welchen ich mich bequem 
hätte aulehuen können ; allein bei aller Achtung, welche ich dem (lenie des be- 
rühmten französischen Gelehrten zolle, muss ich bekennen, dass ich von der Rich- 
tigkeit seiner Methode nicht überzeugt wurde. Ich hin hei meinen Untersuchungen 
und Vergleichungen auf Thalsachen gestossen, welche durch seine Theorie nicht 
zu erklären sind. Meinerseits konnte ich nicht wagen, eine andere Theorie aufzu- 
stellen, denn mein Auftrag lautete nicht dahin, eine Geschichte der Schrift zu 
geben, für welche ohuehin der mir zugemessene Kaum nicht ausgereicht hätte; 
ich durfte auch nicht durch hypothetische Lehrsätze Widerspruch herausfordern, 
und damit den Erfolg eines Werkes gefährden, welches nur positive Thatsachen 
bringen sollte. Unter diesen Umständen glaubte ich der Wissenschaft einen Dienst 
zu erweisen, wenn ich die Frage der Filiation der Alphabete offen liess und mich 
darauf beschränkte, die verwandten Schriftgattungen gruppenweise zusammen- 
zustellen. Hieniit ist das Werk seiner Aufgabe. Material zu einer Geschichte der 
Schrift zu liefern, näher gebracht, die Übersichtlichkeit erleichtert, die Vergleichung 
und die beigegehenen Erläuterungen, sowie die Vokalbezeichnungen, welche einen 
Einblick in die innere Slruetur der Schrillen gewähren, werden zur Lösung der 
dunkeln Frage beilragen, denn wie auf dem Gebiete der vergleichenden Sprach- 
wissenschaft nicht die Wörter allein die Verwandtschaft bestimmen, sondern weit 
mehr der grammatikalische Aufbau, so dürfen hei der vergleichenden .Schriftkunde 
auch nicht die Zeichen allein verglichen, sondern müssen auch die technischen 
Eigenlhümlichkeiten der Schriften ins Auge gefasst werden, da in diesen das 
Verwandt schafls Verhältnis viel besser sich erkennen lässt. 

Ich möchte diese Gelegenheit nicht voriibergehen lassen, um auf die Wichtigkeit 
der Schriftkuude hinzuweisen. Dieselbe ist bisher nur als Dienerin der Sprach- 



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künde betrachtet worden, mau hat sich mit der Entzifferung der Scliriffzeichen nur 
beschäftigt, um zum Wertausdruck zu gelangen und man hat die volksthUinlicheu 
Schrillen so missachtet, dass man, um den Druckereien die Anschaffung fremder 
Lettern, oder dem Schüler die Erlernung neuer Alphabete zu ersparen, sich mit der 
Wiedergabe fremder Sprachen in Antiqualettem auch dann begnügt hat, wenn die 
betreffende Sprache ihre eigenen Schriftzeichen halte. Wohl hat religiöser Fana- 
tismus anderen Völkern seine Schrift oft aufgezwungen und die einheimischen 
Schriftzeichen beseitigt, aber es ist gewiss fraglich, ob die Wissenschaft diesen 
Vorgang narhahmen soll. Die ältesten Schriften, insbesondere die Hieroglyphen, 
spotten jeder Einschreibung durch europäische Lettern, ja bei der unleugbaren 
Polyphonie dieser Schriften wäre jeder derartige Versuch gefährlich, da Irrthümcr 
unausbleiblich sein würden ; aber auch bei jüngeren Schriften ist zu befürchten, «lass 
durch deren Umschreibung manche für die Sprachvergleichung wichtige Momente 
verloren gingen. Die Theorie, dass ein Volk gedankenlos vom anderen Volke 
Schriftzeichen entlehnte, «lass die offenbaren und mitunter sehr seltsamen Unter- 
schiede der Lautzeichen nur durch Corruuipimug um! Differenzirung entstanden 
seien, kurz die ganze Schriftkunde der Jetztzeit ist eine noch unbewiesene Hypo- 
these, welche nur deshalb nicht angefochten wurde, weil Wenige die Kenntnisse 
und den Mutli haben, sich an .diese höchsten Fragen der Wissenschaft", wie sich 
ein Berliner Akademiker ausdrückte, zu wagen. 

Ich habe, soweit es mir möglich war, das Mehlige beigetragen, Material zur Lösung 
dieser Fragen zu liefern, ich habe deshalb «lie Namen der ßmlistabeu, von deren 
innigem Zusammenhänge mit den Schriftzeichen ich überzeugt bin, stets bei- 
gegeben, soweit sic mir bekannt waren, ich habe ebenso den Zahlwert der 
Zeichen, dem wir allein die Stabilität der meisten Alphabete verdanken, beigefügt, 
ich kann nur noch dem Wunsche Ausdruck geben, dass dieser Wink beachtet 
werden möge. 

Das vorliegende Werk sollte keine Paläographie sein, daher habe ieli auch den 
Schriftzeichen der Gegenwart die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt, und ich 
glaube mit Recht; denn was hülfe z. B. die Kenntnis der hebräischen Sprache, 
wenn man ein Manuscript in hebräischer Currentschrift nicht lesen könnte, weil 
man nur die Quadratschrift kennen gelend hat? Aus ähnlichen Gründen habe ich 
geglaubt, mich keiner überflüssigen Wiederholung schuldig zu machen, wenn ich 
von manchen Schriften mehrere Alphabete gab. 

Endlich habe ich mir erlaubt, auch den neuesten Zweig der Schreibkunst, die 
stenographische Schrift mit unter die Alphabete des Erdkreises aufzuuehmen, wobei 
ich mich jedoch (denn die Zahl der stenographischen Systeme ist Legion) auf die 
wichtigsten beschränkte. 



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Die Abbreviaturen im Hebräischen und die römischen Siglen (die beiden umfang- 
reichsten Abkiir/ungssysteuie früherer Zeit) habe ich ihres grossen L’ infanges wegen in 
einen Anhang aufgenommen, um die Alphabete nicht allzuweit auseinander zu halten. 

Ich habe bei der vorliegenden Arbeit lebhaft den Segen empfunden, den die 
öffentlichen Bibliotheken gewähren, ich kann nur den Wunsch daran knüpfen, dass 
diesen Instituten die Mittel gewährt werden mögen, ihre Sammlungen so zu 
bereichern, dass auch die Sprachwissenschaft und die Sehrittkunde in vollster 
Weise vertreten sei. Gegenwärtig ist dies noch nicht der Fall, ich habe öfter ver- 
geblich nach Werken gefragt, welche mir durch Citate in anderen Schriften bekannt 
waren. Vergleiche ich aber die Begünstigung, welche mir mein Aufenthalt in Wien, 
die Benützung der k. k. Hof-Bibliothek und der k. k. Universitäts-Bibliothek, sowie 
der allerdings mehr privaten Bibliothek der k. k. Hof- und Staalsdruckerei gegen- 
über einem strebsamen Forscher in einer Provinzialstadt gewährten, so glaube ich 
mit der Veröffentlichung der vorliegenden Arbeit ein nützliches Unternehmen zu 
Tage zu fördern, wozu manchem Anderen weniger die Kräfte als vielmehr die 
Mittel fehlen. Ich würde mich freuen, wenn meine Arbeit den Impuls zu weiteren 
Publirationcu und zu einem Wetteifer in dieser Dichtung gehen würde; für jetzt 
begnüge ich mich damit, die derzeit vollständigste Zusammenstellung der Schriften 
und Alphabete des Knikreises geliefert zu haben, betrachte aber auch damit 
meine Thätigkeit auf diesem Gebiete keineswegs als abgeschlossen. 

Wien, itn Frühjahr 1878. 



CARL FAULMANN. 






VII 



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VORWORT 

Z U H ZWEITEN AUF L A G E. 




N ACHDEM die erste Auflage des vorliegenden Werkes einen »chudlen 
„ Absatz und eine sehr freundliche Besprechung in den Fachblftltcrn 

i*- . . ' 

erfahren hat, ist das Werk in der neuen Auflage im Grossen und Ganzen 
unverändert geblieben und nur durch eine kleine Anzahl von Alphabeten vermehrt 
worden, es sind insbesondere die persischen Schriften des Mittelalters, mehrere 
arabisch-türkische Alphabete und das syrjünischc zugewachsen ; ausserdem sind 
alle Alphabete einer neuerlichen genauen Durchsicht und theilweisen Verbes- 
serung unterzogen worden. Den geehrten Herren, welche den Verfasser in dieser 
Beziehung unterstützten, namentlich Herrn Johx Be am es Esqu. in Bengalen und 
Herrn Alexander Kummer in Zabel otfie spricht derselbe an dieser Stelle seinen 
Dank aus. 

Inzwischen ist von Seite des Verfassers auch eine „Illustrirte Geschichte der 
Schritt“ erschienen, welche die im Vorwort zur ersten Auflage entwickelten An- 
schauungen des Verfassers weiter ausführt und durch zahlreiche Schriftproben ein 
Lesebuch zu dem vorliegenden Werke bildet. Der Verfasser gibt sich der Hoffnung 
hin, dass seine Geschichte der Schrift viele Leser zu einem eingehenden Studium 
der Alphabete anregen dürfte, wozu das vorliegende „Buch der Schrift“ die vollste 
Gelegenheit gibt. Nur eine vollständige Kenntnis der Alphabete lässt ein richtiges 
Urtheil über die Entstehung und Verbreitung der Schritt gewinnen und in diesem 
Sinne mögen sieb beide Werke ergänzen und zu weiteren Forschungen auf dem 
Gebiete der Schriftkunde den Anstoss geben. 



JJVew, Ostern 18 HO. 



CALL FAULMANN. 




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4 



4 



INHALT. 












Standard-Alphabet 3 

Amerika 

Nordamerika 9 

Indianische Kekinowin 10 

Schrift der Mikinak-lndianer .... 11 

Schrift der Tinne-lndianer 12 

Schrift der Kri-lndianer 12 

Schrift der Tschiroki-Indiauer. ... 13 

Mormonen-Alphabet 14 

Miltelanjerika 15 

Mexikanische Schriftzeichen 16 

Yukatanische Schriftzeichen 18 

Afrika 

Altägyptisch 21 

Monumentale Hieroglyphen 25 

Papyrus-Hieroglyphen 25 

Hieratisch 25 

Altägyptische Zahlzeichen 35 

Demotisch 36 

Koptisch 38 

Libysch 39 

TamaSeq 39 

Himyarisch, schwarz tO 

, relief 40 

Äthiopisch 41 

AirtharUch 41 

Punisch 42 

Vei-Schrift 43 

Asien 

Chinesisch 47 

Bewegliche Typen 50 

Ziffern 53 

KlassenhAupter 54 



Seile 



Japanisch 57 

Katakanna. . 59 

Firakanna 60 

Koreanisch 64 

Keilschriften 65 

Babylonisch-assyrische Keilschrift. 69 
Medische Keilschrift ........ 74 

Persische Keilschrift 75 

Kyprisch 76 

Die Buchstabenschrift 77 

Kauaanitische Schriften: 

Moabitisch 78 

PhAnikische Zeichen . 78 

MakkuhfieruiQnzen 78 

Aramäisch monumental 79 

» Papyrus 79 

. Babylonisch. 79 

Samaritanisch 79 

Hebrftisch; 

Quadratschrift 80 

Currentschrift des 11. u. 12. Jahrh. 82 

Spanisch-levnntinisch - 82 

Raschi 82 

Deutsch-hebrAisch (Weiberdeutsch) 83 

Deutsche Schreibschrift 83 

Polnische Schreibschrift 83 

Schriften im Osten Palöstina’s: 

Hauranitisch 84 

Palmyrenisch 84 

Xabathäisch 84 

Syrische Schriften: 

Estrangelo 85 

Chaldäisch 86 

Malabarisch-syrisch 87 

Syrisch- Pcäito 87 

Mandäisch . 88 



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IX 



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Seite 




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Seite 


Persische Schriften des Mittelalters 




Passepa 


129 


Inschriften . . 




. 89 


Inschrift von Kutila 


130 


Pehlewimünzen 




89 


. . Assam 


130 


Parsimünzen ... 




. 89 


Devanagari, ältere Druckschrift . 


131 


Pehlewi-Schreihschrift . . 




9U 


, neuere T 


133 


Zeud-A vestaschrift .... 




91 


Lcpt-*a oder Ron 


135 


Armenisch. Druckschrift. . 




. 9 2 


Nipalisch. Kaiti-Nagari 


136 


. Cursiv 




. 92 


. Randia 


136 


Georgisch Kliutsuri 




. 94 


, Bandtin-Mola . 


136 


Myedruli 




94 


Bengalisch 


137 






95 




138 






98 




139 


. andere Form. . . 




. 99 


Kistna 


139 






99 




140 


Ma’/reb . 




. 100 


Kurnatisch 


141 


Arabische Neskhi 




10J 


Taniulisch 


142 


Türkische Neskhi. 




. 104 


Maluharisch (Grantbam), alt ..... 


143 


Türkische Riku'a 




. 105 


f . neu ... 


143 


Türkische Diwany 




106 


Singalesisch 


IU 


Persische Neskhi 




. 107 


Ahorn (Assam) 


145 


Persische Ta'alik . 




. 108 


Peruanisch 


145 


Albanische Neskhi ... , 




. 11*2 


Pali -birmanisch: 








113 




146 


Malavischc 




114 


Gemalte Schrift 


146 


Tatarische Schrillen: 
IJiguriseh 




115 


Geritzte „ 

Birmanisch 


146 

148 


Kalmückisch 




116 


Pali-siamesisch: 








. 116 




1 49 


Galik 




. 117 


Phätimokkha 


149 


Mandtu 




118 


Siamesisch 


150 


Indische Schriften 




119 


Laos 


151 


Kuhulisch 




120 


Pali-KamhndZa 


151 


Siudh 




. 121 


Kainhodza Cursiv .... 


152 






121 




155 


Gudtaratiseh 




. 122 


neu 


155 


Sikh 




. 12*1 


Schriften auf den Philippinen: 




KaSinirUch 




123 


Tagala 


155 


Marathisch 




12k 


Bisava 


155 


Magadhisch 




125 


Javanisch. Antiqua und Cursiv . 


156 


Inschriften der Gupta-Dynastie: 
DZimar 


126 


Schriften auf Celebes und Sumatra: 
Maükäsur ... 


158 


Aloka 




126 


Bugi alt. 


158 


Gudzarat 




126 


. neu 


158 


Allahabad 




. 126 


Battak alt 


158 


Tibetanisch Utden . 




. 127 


neu 


158 


. Cntin . 




127 


RedZail 


15s 


. Khyugayi . . . 

— 




. 127 


l.ampuii 


. 158 

■ 



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Seite 



Seite 



Hünen 

Nordische Hünen 

Heising runen . 

Markoinannische . 

Hünen nach Thithemiuk . . 
Gothische Hünen .... 

Mösogothisch .... 

Angelsächsische Runen 
Welsches Barden- Alphabet 

Ogharn 

Griechische Schriften 

Lykisch - 

Iberisch . 

Altgriechisch: 

Hiilikarnassns . ... 
I’mkonnesos und Milet . . 

Thera 

Melos 

Kreta 

Athen, alte 

, jüngere 

Argos .... 

Korinthos 

Korkyra 

Anaktorion 

Euhßa . 

Böotieu 

Lokris 

Thessalien 

Lakonien 

Arkadien 

Elis 



Achäische Colonien 

Griechische Schrift des Mittelalters: 

Capital 

l’ncial 

Cursiv 

Minuskel 

Minuskel-Ligaturen und Ahbrev. 

Tachygraphie 

Griechische Druckschrift; 

Antiqua 

Cursiv ... . . . 

Neugriechisch : 

Druckschrift ... 

Schreibschrift . 



Alhanesische Schriften: 

Schrift von Eihassan 

, BCthakckts's ... . 

„ Veso Bei‘s . . 

Albanesiscli-Griechisch . . . . 

Slavische Schriften 

Glagolitisch, bulgarisch . . 

. illyrisch 

Cyrillisch . . 

Hutheuisch: 

Antiqua 

Schreibschrift . . 

Russisch : 

Antiqua ... 

Cursiv 

Schreibschrift. 

Syrjanisch: 

Antiqua . 

Cursiv 

Schreibschrift ... 
Rumänisch (Walachisch), alt. 



Bulgarisch 

Serbisch 

Illyrisch. Cyrillisch . . . 

. Lateinisch 

Lateinische Schriften 

Altitalisch: 

Etruskisch 

Utnbrisch 

Oskisch . . 

Kaliskisch 

Messapisch . 

Römisch 

Tironische Noten 

Lateinisch-deutsche Cursiv : 
Zweites Jahrhundert 
Kaiserliche Kanzlei (5. Jahrli.) . 
Italienische Cursiv ... 

Merovingor 

Jüngere Cursiv 

Diplome des 13.— 14. Jahrli. 
Briefschrill des 15.— 18. Jalirh. 
18. Jahrhundert 
Buchschriften des Mittelalters: 

Uncial, grosse 

. kleine . 



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Altirisch, Initial und Minuskel 


Seite 

196 


Monde . . 


Seit* 
. 208 


Minuskel-Schriften : 




Astronomische Zeichen ... 


209 


8. -9. Jahrh. . 


196 


Thierkreiszeichen 


. . 209 


9.-10 


196 


Mathematische Zeichen 


. . 210 


10. , . 


196 


Lateinisch 


. . . 211 


1 1. 


197 




. 214 


12. . 


197 


Italienisch 


. . 215 


12.— 13 


197 


Spanisch 


216 


13. 14. . 


197 




. . . 219 


u. 


197 




220 


Abbreviaturen im Mittelalter . 


198 


Welsch 


... 221 




200 




222 




200 




. 225 


Buchdruck 


201 


Mittelhochdeutsch 


. . 226 


Gutexbf.bg’s Bibelschrift 


203 


Neuhochdeutsch . 


... 227 


Incunabeln- Alphabete : 




Dänisch 


229 


Antiqua: Erste italien. Drucke . 


204 


Isländisch 


... 229 


, Venedig (J. v. Speie») 


204 


Schwedisch 


... 230 


„ Venedig (Aldus) ... 


204 


Lettisch 


. . 231 




204 




... 231 


Cursiv: Venedig (Aldus) 


204 


Böhmisch (Cochisch) 


. . 232 


„ deutsche 


204 


Wendisch (Sorbisch) 


... 233 


Fraktur: London 


205 


Polnisch 


. 233 


. Paris . 


205 


Slovakisch 


. 234 




205 




. . 234 


, Lyon . ... 


205 


Telegraphie 


... 235 


Schwabacher 


205 


Moiise's Alphabet . 


. . 236 


Neuere französische Typen : 




Stenographie 


. 237 


Garamond Antiqua und Cursiv 


206 


Taylor 


. . . 239 


Etienne , , , 


206 


Pitman 


. 240 


Didot f 


206 


Gabelsberoep. 


. 242 


Moderne westeuropäische Schritten 


207 


Stolze . 


... 251 




208 




. . 254 


Cursiv 

Lateinschreihschritt 


208 

208 


Anhang 


Gothisch 


208 


Hebräische Abbreviaturen 


... 257 


Fraktur-Druckschrift. . 


208 


Römische Siglen 


. . . 269 


r Schreibschrift 


äU8 


Namen- und Sachregister 


. 283 






XII 



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STAN DA IM) -A LPHA BE T. 



Fast alle europäischen Völker be- 
dienen sich des von den Römern ent- 
lehnten Alphabets von 25 Zeichen. 
Diese Zeichen haben jedoch nicht Ober- 
all denselben Lautwert, dennj ist im 
Deutschen ein halbvokalischer Gaumen- 
laut, im Französischen vertritt es ein 
sanftes sch, im Englischen tisch. Auch 
reichen die 25 Zeichen nicht aus, um 
alle Laute zu bezeichnen und es musste 
durch Zusammensetzung die Zahl der 
Zeichen vennehrt werden, wobei wieder- 
um Abweichungen in der Aussprache 
eintraten, wie z. B. ch im Deutschen 
als starker Gaumenlaut, im Französi- 
schen als starker Zischlaut, im Eng- 
lischen tsch gelesen wird, oder ttch im j 
Deutschen ebensowohl ein einfacher 
Zischlaut wie ein Doppellaut s-ch. sh 
im Englischen ebenso «r/f-Laut wie 
aspirirles s sein kann. 

Diese Verschiedenheit der Aus- 
sprache gab bei Namen und bei der 
Umschreibung fremder Wörter zu den 
ärgsten Verwirrungen Anlass und 
nöthigte insbesondere die Sprach- 
forscher auf Bezeichnungen zu denken, 
welche, Mis Verständnissen entrückt, 
jeden sprachlichen Laut durch ein be- 
stimmtes Zeichen darstellen. Unter 
diesen Versuchen hat das Standard- 



Alphabet (d. h. Muster- Alphabet) des 
Prof. Lki’sius die allgemeinste Aner- 
kennung gefunden und ist daher auch 
in diesem Werke angewendet worden, 
um auf kurze Weise fremde Schrift* 
Zeichen in allgemein verständlicher ! 
Weise zu umschreiben. Das Standard- 
Alphabet beruht auf folgenden Regeln : 

Bei den Vokalen wird die Länge 
durch einen Strich über dem Buchstaben l 
bezeichnet: ti.F, f, fl, ii, die Kürze durch 
einen Halbkreis über dem Buchstaben: 
ö, Tj u, ü, ein Strich unter «lern Buch- 
staben bezeichnet den breiten, olfenen 
Vokal: e (deutsch ti, französisch e), <j 
(italienisch ö, englisch au oder a in 
natujhl, all), ein Punkt unter dem Buch- 
staben den geschlossenen Vokal: f 
(deutsch rh , französisch f, englisch « 
in raue), o (deutsch Mond, französisch 
au und o in c6ne, englisch o in no) ; ein 
Haken unter dem Buchstaben den 
harten Laut c, i. Diese unterstrichenen 
oder unlerpunktirten Laute sind gleich- 
falls lang oder kurz und werden dann 
durch den Strich oder den Halbkreis 
über dem Zeichen unterschieden, die 
getrübten Laute o und ti erhalten die 
Punkte unterhalb o, ti. um oben Raum 
für die Bezeichnung der Länge und 
Kürze zu lassen. Die Nasale werden 



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STANDARD-ALPHAB E T . 



durc h ' über den Vokalen ausgcdröckt, l 
daher a> e, S, <}: endlich bezeichnet 
eine kleine Null unter den Vokalen oder 
den Liquiden das leise Anschlägen der- 
selben, wie £ (im Deutschen Verstand 
und im Englischen ion, z. B. nation), r, 

? und /, l im Sanskrit. Die Diphthonge 
werden durch Zusammensetzung ge- 
bildet, also: ai f an. 

Wenn bei fremden Zeichen die 
Kürze oder Länge der Vokale nicht | 
ersichtlich ist, werden die Vokale ohne , 
dieselbe, also einfach c, a , i. o. u 
u. s. w. geschrieben, wie aus der 
Tabelle Seite 0 ersichtlich ist. 

Die Konsonanten werden im All- 
gemeinen eingetheilt in: 

Explosivae oder üividcae (Ver- 
schlusslaute), das sind diejenigen, 
welche entstehen, wenn der Muttdkanal 
an einer Stelle gesperrt ist und der 
Verschluss geöffnet wird, so dass der I 
Luitstrom mit Geräusch plötzlich her- 
vorbricht ; 

Fricatiyae oder contixüae (Rei- 
bungslaute), das sind solche, welche 
entstehen, wenn der Mundkanal an einer 
Stelle verengt ist und die Luft durch 
die Verengerung hindurchströmt , so- 
mit ein ReibungsgerUusch hervorbringt. 

Ancipites (schwankende) sind die 
r- und /‘Laute. 

Die Verschlusslaute werden einge- 
theilt in fohtes (starke), lenes (sanfte) 
und nasales (wenn die Nasenhöhle 
offen und derMundkaiial gesperrt ist); 
die Reibungslaute (heilen sich ebenfalls 
in foktes (starke), lenes (sanfte) und 
semivocales ( Halbvokale) : //. «r. 



Nach den Organen, durch welche 
die Laute hervorgebracht werden, unter- 
scheidet man: 

Faccales (von fances der obere enge 
Theil des Schlundes neben dem Ein- 
gang der Kehle). 

Wenn wir die Kehle schliessen und 
dann zur Aussprache eines Vokals 
öffnen, so entsteht der schwache 
explosive Laut, der in den europäi- 
schen Sprachen unbezeichnet bleibt, 
aber z. B. in Ser’ndlcr bemerkbar ist, 
im Griechischen durch den Spiritus 
lenis \ im Hebräischen durch w, im 
Arabischen durch \ bezeichnet wird. 
Lepsiijs bezeichnet ihn durch \ 

der stärkere Laut ist das ara- 
bische 

diesen entsprechen : 
die Reibungslaute h, 
das stärkere A\ arabisch £». 
Gutturales (von (jnttur die Kehle), 
das sind Laute, welche durch das An* 
stossen der mittleren oder hinteren 
Zunge an den Gaumen hervorgebracht 
werden, hiezu gehören: 

das von der hinteren Zunge er- 
zeugte q , 

die von der mittleren erzeugten 
explosiven: 
stark k, 
sanft </, 

nasal « (deutsch in eutj)\ 
die fricativen: 

stark % (im Deutschen nach), 
sanft 7 (arabisch im Neugrie- 
chischen iye&if), 

r (im deutschen Dialekt Dttfn = 
Dirne). 



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u 



STANDARD- ALPHABET. 



Palatales (von jxilatuin der Gau- 
inen). Ihr Bildungsort ist der harte Gau- 
men, zu ihnen gehören die explosiven : 
stark A\ das altindische wel- 
ches gegenwärtig wie tsch ausgespro- 
chen wird. 

sanft y', altindisch • welches 
gegenwärtig wie dsch ausgesprochen 
wird, 

der Nasal 4 (französisch in regner, 
italienisch in gnudo); 
die fricativen: 

stark y (deutsch in ich , recht), 

S (deutsch in schon, englisch in 
shotc, französisch in chat), 

/ das neuindische vi (polnisch s 
in rftr*7), 

sanft y (im Neugriechischen yi- 
puoot), 

i (französisch in jeune, polnisch i 
in im za nt), 

/ (polnisch i in jxtzno). 
der Halbvokal g, 

das muillirte V (französisch tnonille, 
italienisch gli). 

Cerebrales. Diese den indischen 
Sprachen fast ausschliesslich eigen- 
thfimlichen Laute werden so gebildet, 
dass die Unterseite der Zunge nach 
vorne convex wird und theilweise den 
Gaumen berührt: sie zerfallen in die 
explosiven : 
stark /, 
sanft d, 
nasal n, 

in die fricativen: 

stark 

sanft l, 

die Schmelzlaute r, /. 



Linguales (von tingua die Zunge). 
Sie gehören ausschliesslich den semi- 
tischen Sprachen an und werden ge- 
bildet. indem die breite Zunge mit 
nach unten gebogener Spitze den gan- 
zen vorderen Baum des harten Gaumens 
bis zu den Zähnen berührt oder sich 
ihm nähert, sie zerfallen in: 

das explosive d (t) (arabisch io. 
hebräisch E ), 

in die fricativen: 

$ (arabisch ^o, hebräisch x), 

£ (arabisch ji), 

£ (arabisch \o). 

Dentales (von dem der Zahn). 
Sie entstehen durch die Zähne und die 
vordere Zunge und zerfallen : 
in die explosiven: 
stark /, 
sanft d t 
nasal n, 

in die fricativen : 

stark s und 0 (englisch th in thin), 
sanft z (französisch z in zeit, eng- 
lisch in zeal), 

d (englisch in thg, neugriechisch o 
in 

in die Schmelzlautc r und /. 
Labiales (von labium Lippe). Sie 
werden durch die Unter- und Ober- 
lippe hervorgebracht und zerfallen : 
in die explosiven: 
stark p t 
sanft bj 
nasal m f 
in die fricativen: 
stark ff 
sanft r T 
Halbvokal i<\ 



T 



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STANDARD- 


ALPHABET. 


Diphthonge werden gebildet durch 


des s und ; in : ks, ts , dz. 


Anfügung: 


des y in den slavischcn Lauten (/>', 


des Hauches in : kh, yh, Jh, dh, th, 


b\ c' f m‘ f /*') und in den ungarischen : 


tlh , plt, bh oder inniger verbunden in: 


"j, <h, "Ui h (<'> <i i » i 


k', y u. s. w.. 


des w in hw und im Deutschen 


des ä in A**, 


kw u. s. w. 


Übersieht der Standard-Zeichen. 


Vokale. 



Charakter 


kur* 1 laute 


ohne 

l’nl«r«fhwtl 


Charakter 


kurz 




launf 




ohne 

Untererhieil 


halber Laut . 


! i 




yesehlos. Laut 


o 

" 


? 


9 


reiner , 


d i ä 


ft 


offener , . 


a 

■ 


V 


0 


fitfer , . 




fl 


reiner „ . 


rt 


" 


u 


halber , 


e \ 




yetrilbter n . 


n 


U 


ü 


yesehlos. , . 


t i * 


« 


halber , . 


r 


f 


r 


offener „ 


1 1 * 


e 


halber „ . 


i 


j 


l 


harter ^ 




e 


nasaler , . 






3 


yetrilbter „ 


.? i § 


ij 


• " • 






e 


reiner * 


1 1 * 


i 


• , • 






b 


harter n 




i 


« .. • 






« 






Konsonanten. 











Explosiv ae oder < 


ividuae 


Fricativae oder contintiac 






forte» 


len«« 


nasale« 


forte« 


lene« 


«emivocal. 




I. Faurales .... 

II. (inttumhi . . . 

III. Palatale s .... 


' 

k 

k\ ti 


7. <J 
j'i 'U 


* 

H 


V h 
X 

X> s , t 


T 

•/> ft * 




r 

r 


IV. Cerebrales . . . 


( 


d 


n 


* 


Z 




fi ! 


V. Linyuale s . . . 

VI. Dentales .... 


‘ 


d 

d 


n 


s 

Sy tt 


tu i 

Zy d 




r, l 


VII. Labiales .... 




b 


nt 


f 


c 


w 


-< 






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4 - — — — U 



— — — c 

NORD-AMERIKA. 


Die nordamerikanischen Indianer 


das kleine Yesukäwin (Geister- 


besitzen eine Bilderschrift, welche theils 


Beschwörung) , 


in rohen Umrissen in Felsen und Bäume 


Wäbino (Gesänge bei nächtlichen 


eingeritzt, theils mit Farben auf Stoffe 


Schmausereien), 


gemalt wird. 


Keossäwin (Jagdzauber) , 


Die erste Art der Schrift heisst Ke- 


Nundobewunewun (Kriegszauber), 


kiwis und beschränkt sich auf all- 


Sadiawin (Liebeszauber), 


gemein verständliche Bilder, sie dient 


Mnzziuäbikon (Geschichte). 


zu Nachrichten auf Reisen und zu 


Die Zeichen dieser Schrift scheinen 


Leichensteinen, sowie zu grösseren 


mit der Sprache in keiner Beziehung 


Felseninschriften, welche Muzzinabiks 


zu stehen, solidem nur mnemotech- 


heissen; doch enthalten diese Felsen- 


nische Mittel zu sein, uni die Zauber- 


Inschriften auch Zeichen , welche von 


sprüche und Überlieferungen im Ge- 


Schriftkundigen nicht gedeutet werden 


dächtuisse zu bewahren. 


können, und diess lässt vermuthen, 


Ausser diesen Schriftzeichen be- 


dass die Schriftkunde bei den Indianern 


dienen sich die Indianer auch der 


der Vorzeit mehr entwickelt war. 


Muschelschniiro (Wampumgürtel) von 


Die gemalten Zeichen heissen Ke- 


verschiedener Färbung und verschie- 


kinowin und sind Zauberzeichen, an 


dener Anreihung und Verschlingung. 


welche Zaubersprüche geknüpft werden. 


Diese Wampumgürtel dienten zur Be- 


Die Kenntnis dieser Schrift ist Eigen- 


glauhigung der Botschafter, welche die 


thum der Y'ossakids (Propheten) und 


einzelnen Stämme anpinander zu fried- 


der Medas (niederen Priester), wird 


liehen und Kriegserklärungen sendeten. 


jedoch von diesen für hohe Preise an 


Die hier folgenden Kekinowin, ent- 


einzelne Indianer verkauft, welche den- 


nommen aus: Schoolcraft, histori- 


selben mehr Erfolg zuschreiben , als 


cal and Statistical information respec- 


ihrer eigenen List und Tapferkeit. 


ting the history, condition and pro- 


Es gibt verschiedene Arten dieser 


speds of the Indian tribes of the uni- 


Zauberzeichen : 


ted States, bieten manche interessante 


Medäwin (Arzneikunst), 


Vergleichung mit den Symbolen der 


das hohe Yesukuwin (Prophezeiung), 

S- — — — 


alten Völker. 

< * 



*1 ; 



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INDIANISCHE KEKINOWIN. 



n m mn' Chronologische u. 

— . , v arith indisch« 

— ' ^ v Zeichen 



Sgmbol (I. Krieges I 



Schildkröte, Biber 



^ A Mond 
® 1 Mmu 

/j|^% HWXr, 
Meer 

Q } owd 

^2^ Ifflie« 



Sonne, die Weit 
erfüllend 



grosse Malizin 

^ häuslicher Kreis 

K eui’O/dlische Fe * I 

n-rm *""? 

M Sgmbol der Macht 

magische T> •ommd 



(Pfeife) Symbol d. 
Fiiedrns 

| Güter, ein Sgmbol 
ein Ballen Gäter 
Sgmbol der Zeit 

i 

d. grosse, gehörnte 
Schlange 



X 



Wampumgürtel 

Kriegsketden 



magische Geschick - 
lichkeit 



ein Meermann 




l in den Himmel 
schauender Geist 
des C bete 

J Sgmbol der lieh nt - 
l samkeit 



I Sgmbol der Macht 
in die Zukunft 



Sgmbol der Macht 
über die Herzen 



! Sgmbol« eines 
| kopflosen Kör- 
' per» 

entkräfteter Mann 



Geist des Uauen 
I Himmels 

der schädliche 
| Geist des Himmels 

' Schlange, die Eide 
durchdringend 



Pflanzen, Sgmbol 
der meilizinischen 
Macht 






aus da' Ente kom- 
mendes Ungeheuer 

Sgmbol für 40 in 
der Schlacht ge - 
todtete Menschen 

Flagge auf einem 
Grabe 



Sgmbol des Todes 



ein mit Kriegern 
gefällter Kahn 



ein Häujftling 

ein grosser Kriegs- 
kapifän, m. einer 
Hand d. Himmel, 
mit d. andei'ii d. 
Erde greifend 



ein Krieger, kühn 
wie die Sonne 

| Sgmbol eines 
Lagers 

Sgmbol der Eile 




WaldsjKtht 



Tod eines Mannes, 
dessen Jlapjten 
der Kranich ist 



ein Sgmbol 



ein mit Geschenken 
beladener Mann 



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SCHRIFT DER MIKMAK-IXDIAXER. 



4 ~ 



l K & *--2*2 \ w<eO^ oß, # Hfe 

NuSinen wayok ebin Uiptuk delwiiltin tnegwidedemek wayok n'telidanen 

Unter Vater im Himmel sitzend es möge dein Xante sein geachtet im Himmel, uns 

§ £ irsr- V j^ÜL, £33> M # H-'—lJ w|0J 

tsiptuk igneinwiek ula nemulek uledetSinen. Xatel wayok deli Skedulk 

möge gewährt sein dich Zusehen unaußaltsam. Dort im Himmel teie dir gehorcht wird 

§ <1 h-css &£J 

Lsiptuk deli Skedulek makimigwek eimek. Delamukubetiigwal etemigwel 

möge so dir gehorcht werden auf Enten wo wir sind. Mle du ihm gegeben hast in dieser All 

A ^ **"«« §& 3 ~ W( =J C ‘ 

aps negweS kiSkuk delamukteä penegwunenwiii niluneii. Delyabikäiktakaäik 

so auch nun beide gib uns unsere Nahrung uns. IVir vergebend jenen 

«-M; i 3 I— I 

wegaiwinametnik elp pel nikskam abikSiktwin elweultik Melkeuinreä 

so haben beleidigt uns , so du 0 Gott c eigib unsere Fehler . Halte uns fest 

o H-fK >-^ft 3JMf?s “n 

winn&udil inu k'tigalina kediimikamke winnSigwel twuktwin. N'delleU. 

bei der Hand nicht zu fallen , halte fern von uns Leiden, Cbel. Amen. 



Die Schrift, deren sich die Mikmaks 
bedienen, war einst die gemeinsame 
Schrift der Ureinwohner von Canada. 
Von diesen sind die Abnakis bis auf 
wenige Reste verschwunden, die EtSi- 
mis und Montagnais sind im Aussterben 
begriffen, nur die Mikmaks repräsen- 
tiren noch die Cultur der Rothhäute 
im Nordosten. Ihre Schrift ist so aus- 
gebildet. dass die christlichen Gebete, 
die Messe und der Katechismus in 
derselben ganz wiedergegeben werden 
konnte. Dieselben sind im Jahre 1856 
von dem Missionär Cu. Kau der heraus- 



gegeben und in der Wiener k. k. Hof- 
und Staatsdruckerei mit Typen gedruckt 
worden, welche aus 5701 verschie- 
denen Charaklern bestehen. Nähere 
Nachrichten über dieses Volk ver- 
öffentlichte Eigene Vetromile (The 
Abnakis and their history, New-York 
1866), dem wir auch den Wortlaut 
des Vaterunsers entnehmen, welches 
in Kavder‘s Buch ohne Umschrift und 
Übersetzung gedruckt ist. Wir fügen 
noch den Titel des letzteren Werkes 
bei, um zu zeigen, wie fremde Namen 
und Ausdrücke wiedergegeben wurden. 



M 7(3 133 I n$ nf A { O[0D$0 

buch das gute enthaltend Gesang. Die kaiserliche trie auch königliche ßuchdruckerei 



LaJLr' rmio 

hat es gedruckt in der kaiserlichen Stadt Wien in Österreich. 



1 



r 



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SCHRIFT OER TIXXE-IXDI ANER. 




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: L, 

SCHRIFT DER TSCHIROKI -INDIANER. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen ; 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen j 


Wert 


D 


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U 


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© ka, fc hna, G nah. Ä) s, W ta. % te. ti, £ tla. 



Nachdem von christlichen Missio- 
nären im Jahre 1817 die erste Schule 
im Tschirokilande errichtet worden 
war, verfiel ein Eingeboruer, Namens 
Segwoya oder (nach seinem englischen 
Namen) Georg Giess auf den Ge* 
danken, eine Schrift für seine Mutter- 
sprache aufzustellen. Sein Sehriftsystein 
wurde im Jahre 1824 von den Missio- 
nären geprüft und für geeignet er- 
klärt. Es ist eine Silbenschrift, zu der 
lateinische, griechische und willkür- 
liche Zeichen verwendet wurden. Sie 
fand den Beifall seiner Stammes- 
genossen und mehrere Bücher wurden 
in dieser Schrift gedruckt. 



Die Aussprache der Zeichen der 
obigen letzten Reihe ; ist nach Lep- 
Sil*«’ Standard- Alphabet gegeben, das 
Zeichen für s dient zur Bildung der 
Mischlaute st, nd, sk, mj f sgic ; nah ist 
ein eigenes Wort, das Zeichen für hna 
soll wahrscheinlich die Aspiration von 
a anzeigeu. sonst ist die Aspiration, 
welche auch vor anderen Lauten, wie 
k , \ j } '( jw , '//, 't gehört wird, von Se- 
gwoya unberücksichtigt geblieben, auch 
unterscheiden andere zwischen 11 und 
dl und zwei /, von denen das härtere 
mit dein walisischen U verglichen wird. 

Die vorstehenden Zeichen sind nach 
Schoolcraft’s Tafel re vidi rt worden. 



13 



f 



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MORMONEN -ALPHABET. 



-i 



Zeichen | 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


0 


ü 


<D 


ü 


a 


d 


6 


1 

Z 




ii 


9 


ü 


( 


1 ts 


b 


§ 


3 


e 


J> 


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1 dz 


8 




U 


e 


0 


au 


© 


k 


A 


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T 


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© 


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l 


1 1 


1 1 


i 


* 


V 


f 


f 


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V 


1 


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L 


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H 


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6 


9 


a 


b 


8 


1 4 






V 


5 


7 


t 


V 


s 






Mormonen oder 


.Heilige des 


jung- 


neuägyptischer (!) Schrift auf metallene 


sten Tages“ 


(Latter-Day-Sainls) heisst 


Platten 


geschrieben. Ein Engel habe 


eine Sekte 


in Nordamerika, u 


eiche. 


ihm am 


22. September 1823 in einer 


nachdem sie aus den amerikanischen 


steinernen Kiste auf einem 


Hügel bei 



Stächen wegen ihrer Lehren vertrieben Manchester ein Bündel goldener Platten 

worden war, sich in der unbewohnten gezeigt, später auch zwei in Silber ge- 

Gegend an den Salzseen niederliess und fasste Steine gegeben, mit denen er die 

hier einen eigenen Staat gründete, der Geheimschrift jener Platten entziffert 

jetzt über 100.000 Seelen zählt. Der I habe. Das obige, ganz willkürlich ge- 
Ursprung dieser Seele wird auf einen bildete und speciell für die englische 

gewissen Salosio Spa ulding zurück* Sprache erfundene Alphabet hat offen- 

geführt, welcher 1810 ein Werk über bar keinen anderen Zweck, als durch 

die Abkunft der Indianer von den ver- die Fremdartigkeit der Zeichen die 

bannten Israeliten verfasste und da- Täuschung zu verstärken, welche bei 

mit als einer angeblichen Übersetzung leichtgläubigen Gemüthern mit Mor- 

ciner alten Handschrift Geld zu machen mon’s Buch beabsichtigt wurde. Ein 

hoffte. Eine Abschrift dieses Werkes besonderes Interesse bietet diese Sc hrift 

kam 1828 in die Hände des Josef (Joe) durch den Versuch, bestimmte Zeichen 

Smith, welcher durch dasselbe auf den für alle englischen Laute, ohne Riick- 

Gedanken kam, eine neue Sekte zu sicht auf die herkömmliche Ortho- 

gründen, deren Bibel das erwähnte graphic und genau der Aussprache 

Werk wurde. Er behauptete, ein ge- entsprechend aufzustellen. Mit besserem 
wisser Mormox habe im Jahre 400 Erfolge wurde diese Idee später von 
die alten Bücher gesammelt und in Pitman und Ellis ausgeführt. 



14 



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MITTEL- AMERIKA. 



Aus den Berichten des Ferdinand 
Gortez wissen wir. dass die Mexikaner 
ihre Berichte mehr malten als schrieben, 
sie zeichneten die SchifTe, die Soldaten, 
die Waffen, das Geschütz, die Pferde 
mit grosser Geschicklichkeit ab und 
ergänzten diese Bilder durch erklärende 
Zeichen. So tritt uns auch die mexi- 
kanische Schrift in den wenigen Manu- 
scripten entgegen, welche sich bis auf 
unsere Tape erhalten haben und welche 
in treuen Facsimiles in Kixgsborough’s 
grossem Werke, Antiquities of Mexico, 
veröffentlicht sind. 

Wir veröffentlichen hier nach Mr. 
Brasseur de Bouruourg's Histoire des 
nations civilisees du Mexique, ein Ver- 
zeichnis der oberwähn len erklärenden 
oder Lautzeichen, welches jedoch den 
Reichthuni der mexikanischen Schrill* 
Zeichen keineswegs erschöpft. Diese 
Zeichen werden übereinander gethiirmt 
und von unten nach aufwärts gelesen, 
auch die Schrifttafeln sind meist so 
geordnet, dass die Schrift unten links 
anfängt, dann nach rechts läuft, dann 
aufsteigt, nach links umbiegt, senkrecht 
hinuntergellt und schliesslich in die 
Mitte einbiegt, also in der Weise : 3 . 

Wenngleich die Mexikaner Laut* 
Zeichen besassen. so wurden diese doch 



nirgend anders angewendet als zur 
Bezeichnung der Namen. Als die Mis- 
sionäre von schriftkundigen Indianern 
christliche Lehren und Legenden auf- 
setzen liessen, bedienten sich dieselben 
der Bilder, z. B. ich Sünder bekenne 
(ein vor einem Geistlichen knieender 
Indianer) vor Gott dem Allmächtigen 
(drei gekrönte Gesichter) und der Jung- 
frau Maria (ein Weibergesichl und der 
halbe Körper eines Kindes); dagegen 
wurde das lateinische Pater noster in 
folgender Weise geschrieben: Fahne 
(jMin-ili). Stein (te-tl). Feige (noi-tli), 
Stein (te-tl), also: j» m-te-nos-te. 

Als Ziffern dienten Nullen o in der 
Zahl 1 — 10, 20 wurde durch eine 
Fahne p gebildet, welche in gleicher 
Weise wiederholt wurde, so dass 
mit Fahnen und Nullen bis 309 ge- 
schrieben wurde, dann folgte 400, 
endlich 8000. Für die Zeit- 

rechnung dienten vier Zeichen, welche 
zugleich die Elemente vorstellten, 
nämlich ein Kaninchen die Luft, ein 
Rohr Wasser, ein Feuerstein Feuer, 
ein Haus Erde. Der Zeitkreis bestand 
aus 52 Jahren und zerfiel in 13 Ab- 
theilungen, die durch jene vier Zeichen 
vertreten wurden, denen die Zahlen 
als Nullen beigeschrieben wurden. 




MEXIKANISCHE SCHRIFTZEICHEN. 




MEXIKANISCHE SCHRIFTZEICHEN. 



Zeichen Bedeutung I Zeichen Bedeutung Zeichen Bedeutung 



mits . miUin 
Fisch 

mik, miki, mi- 
kiztli Tod 

mil« milli be- 
Lauft* Fdil 

niiS.miStli Walkt 

inistlnn Begm 
( ein tceinendes 
Äuget) 

miz. miztli Lotet 

nio, inon, inontli 
Affin etfalle 

moz , momoz, 
momozlli Altar 

Miul.molr.niulli 
Bagout, Snjtpe 

na. nan. nantli 
j Mutter 

nauhjialini vier 

'• ne. nen, nenell 
Pappe, Götzen- 
bild 

neS, neStli Asche 

no8, no$tli Fei- 
gendistel 

non, nontli 

stumm 



patS, patAtli pa- 
rasit. Pflanze, 
aus der man 
Kronen flocht 

• pal.pallisiVwd/-- 
ze Furie 

payn Läufer. 
payna lauf tu 



pe.peü. petlalle 
Mutte, befehlen, 
regieren , sich 
nMersetzen 

pil, pille eticas 
Auf gehängtes 



po. pok. pnktli 
Stimme, Bauch, 
Dampf, Atftcm , 
Autorität 

te. tetl Stein, te 
| jemand 

le, ten, tentli 
Lippen 

tek.tekitl Tribut, 
teki schneiden, 
teka stellen, te- 
tektli tirfan - 
gm schuft 

I te£,te$tli mahlen, 
Mühlstein 



» ' teilh, teuhtli 

B20 §23 Staub 
^£0 teuh.tek Diadem 

Sr teotl. teut) Gott 



tla. tlan.tlant i. 

titlan Zähne 
Hak. tlaktli 
i Stamm 
Hat* . tlalStli 
ftuUspiet 
tlal, Üalli Erde, 
efn Stärk Erth- 

tle, Hell Fetter. 
Glut 

Üi,tlil,tlilH77/</?, 

schwarze Stich» 



o llo. llotli Falke 

A\Lt toi, tul, tollin 

Binse, Teich 

10, tototl Vogel 






O * 

u 

0 



| tok, loktli he- 
sattes Land, 
junge Pflanze 
totS, totttli Ka- 
ninchen 

toz, toztli gelbe 
Feder des Vogel 
dieses Xantens 

Uauh r. tsawa 
spinnen 

tsin.tsiiitii Hin- 
terer, innere 
Extremität 

tson , tsontli 
Haar , öftere 
Extremität 
§a, 8an r. Samitl 
Lehm, Ziegel - 
kachel 

§al, Salli Sand 
Sik, §iktll‘ Sabel 



! yawill , yanlit- 
1 laulli schwär - 
| zer Mais 

\ yak.yakatlAViÄ? 

I ye, yell Tabak 

I yo, yotl,yoyotli 
1 Bing, Schelle 

yol, yoli leben, 
yollotli Herz 



yon, vun cm- 



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Y U KATARISCHE SCHRIFTZEICHEN. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen i 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


3 


a 


© 


e 




nt 


© 


7" 


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£ 


u 


S 


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1 


S) 


PI» 


w 


dz 




t 


0 


1 




kw 




Von der 


Schrift di 


s Mayavolke 


s, das 


Schreibweise war 


daher schwerfällig. 


zur Zeit der 


Entdeckung Amerika 


s Yu- 


wie sie 


die von 


Landa mitgetheilten 



katan bewohnte, isl nur wenig erhalten. Proben dieser Schrift beweiset), z. B. 
Das vorstehende, vom Bischöfe Diego /» , bestehend aus r 

de Landa (Relacion de las Cosas de! (hier wahrscheinlich ein vorschlagendes 

Yucatan) mitgetheilte Alphabet scheint e), l, e f lt t so dass also — wie im 

diejenigen Zeichen zu enthalten, mit Ägyptischen — den einzelnen Lauten 

denen Laute bezeichnet wurden, wahr- ein Zeichen folgte, welches den Ge- 

schcinlich wurde es auf Wunsch eines sammtlaut darstellte. 

Spaniers zusanmicngestellt. Die ver- Der Monat war in zwanzig Tage 

schiedenen Zeichen der Laute be- eingethcilt. diese wieder in vier Theile, 

weisen, dass die Buchstabenschrift den deren erste Wörter zugleich die 

Mav.Vs fremd war, ihre Zeichen waren Himmelsrichtungen bedeuten, nämlich : 

— wie die chinesischen — Begriffs- kan Süden, muhtk Osten, itlz Norden. 

Zeichen mit Lautwerten, Zeichen für hinak Westen; wir lassen hier die 

Wörter und Silben ; die buchstäbliche Zeichen der Tage folgen : 





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ALTÄGYPTISCH. 



Die alten Ägypter bedienten sich 
einer Schrift, welche ebensowohl Laut* 
schrill als BegrifTsschrift war und diese 
Mischung in ihrer ältesten wie in ihrer 
jüngsten Form in der Ptolemäerzeit im 
Wesentlichen unverändert aufweist. 

Anfangs scheinen Laut- und Be- 
grilTszeichen identisch gewesen zu sein, 
da den Lautzeichen ähnliche Wort- 
zeichen entsprechen, so z. B. der 
Sperber dem a das Messer 
dem a der Fuss J dem b J u. s. w., 
aber schon in den ältesten Schriften 
sind diese Zeichen streng unter- 
schieden. Den Lautzeichen wurden 
Erklärungszcichen (Determinativa) bei- 
gegeben. um die lautgleichen Wörter 
zu unterscheiden, so ist I a ß s ^fl <w, 
diesem entspricht das Silbenzeichen 
das Wort os . Pflanze* wird 
geschrieben, und dieselbe Form mit 
dem Erklärungszeichen CI Hnua, also 
. für os .Grab* gebraucht. 
Es ist dies derselbe Vorgang, welcher 
in China zu den complicirten Wort- 
bildern geführt hat: der Unterschied 
besteht darin, dass in China die Zeichen 
zu einem Quadrat gruppirt. in Ägypten 
aber einzeln nebeneinander geschrieben 
wurden, obgleich auch hier das Streben 
nach Gruppcubildung bemerkt wird. 



Wurden einerseits dieselben Zeichen 
für verschiedene Wörter gebraucht, 
so findet man andererseits auch einen 
Wechsel in der Auswahl der Laut- 
zeichen; so wurde die Stadt Latopolis , 
welche ägyptisch sw hiess, auf folgende 
Weise geschrieben : (-•*- i w, 

t Suffix, © Stadtzeichen) J ~ 

% TÄ f ft rr r rw * ^ 

-»© =3 io U-*® 

also 8 dargestellt durch sa die 
Öffnung (lalein. <w), • su das Ei. ^ su 
die Lauchpfianze. 8a die Person 
mit dem Zepter ^ us , sm. und ln str 
Widder; « wurde dargestellt durch 
tt die Welle, « die rothe Krone 
von Unterägypten, jttK n der Fisch 
(hehr, mm), £ n die Vase, © uh die 
Stadt. u das Krokodil. 

Ausserdem gibt es viele Varianten, 
welche theils Spielarten derselben 
Hieroglyphen , theils sinnverwandte 
Zeichen sind, welche den gleichen 
Lautwert haben, wie z. B. tmt* 
ab .Bohrer*. | ) Q { ta .Brot*, 
ZZS. sc wim .Wasser*, su 

.beschützen*, uffa .Gött- 

lichkeit, Thränen der Isis*. jemy. fifb * 
an .Fisch, Auge“, .Treppe, 

Pyramide“, as „Allerthuin“, 

S ^ »Fest*, ^ Hs, sm 
. Zepter, Theben so . wissen *. 





ALTÄGYPTISCH. 



Bei ängstlicher Beobachtung aller 
Variationen ist dieZahlderHieroglyphen 
eine ausserordentlich grosse, das Ver- 
zeichnis der Berliner Hieroglyphen ent- 
hält 1327. in Wirklichkeit ist aber die 
Zahl der Formen eine geringe, das 
Verzeichnis der Hieroglyphen mit Laut- 
wert. welches Brugsch seiner Gram- 
matik anfügte, enthält 600 und 147 
allgemeine Determinativ», Auch die 
600 Silbenzeichen lassen sieh bedeu- 
tend reduciren. wenn man den Grund 
der Verschiedenheit erforscht ; so be- 
deutet das Ei den Laut 8 und die Silbe 
ati. das Ei in der Hand eines sitzenden 
Mannes ist nichts anderes als das ein- 
fache Ei. ebenso das Ei in der Hand 
eines stehenden Mannes; ^ du heisst 
, geben *. dasselbe bedeutet -i—l . 

Nach einer Litanei zu urtheilen, 
welche nach Art mancher Psalmen 
eine alphabetische Reihenfolge der 
Verse zu haben scheint, bestand fol- 
gende Aufeinanderfolge der Zeichen : 
d f— > t . n 8 - f n ^ l( 

<f) ■/' \ m " 
0 Jö, hiemit stimmt 

überein. dass naehPLUTARcitdasZcichen 

Thaud’s, dein die Erfindung der Schrift 

zugeschrieben wird, an der Spitze des 

Alphabetes stand, denn an der Spitze 

steht d, welches sachlich mit Thaud 

verwandt ist : wenn ferner r (resp. /, 

denn die Ägypter unterschieden nicht 

zwischen »* und l in der Aussprache) 

fehlt, so liegt die Yermuthung nahe, 



hehr, tu« ’or). Es liegen übrigens Um- 
stände \*or, welche darauf hindeuten, 
dass die Aussprache der Ägypter sieh 
im Laufe der Zeit verändert hat, denn 
^/hatte in alter Zeit die Lautformen 
H tip (entsprechend «lein hehr. an), 
in jüngerer Zeit up, und das alte 
$ y wurde in der koptischen Schrift 
zu T fi (s. Koptisch, Anmerkung). 

Die Schrift wurde theils auf Monu- 
nienten und Tempelwänden einge- 
graben, theils auf Papyrus geschrieben. 
Die monumentale Schrift findet sich in 
mannigfaltigsten Abstufungen: 1. in 
Farben (welche aber weniger der Natur 
als vielmehr religiösen Grundsätzen 
entsprechen, denn wir finden grün: 
= . blau : „ 
^rafl J. rolli : <=> — p { 
' • ^=3 . auf anderer Darstellung ^ 
blauschwarz. A weiss, | gelb, also 
jedenfalls inconsequent), 2. schwarz 
oder 3. ungefärbt: ferner in Relief oder 
vertieft, und endlich theils sehr sorg- 
fältig. theils sehr flüchtig ausgeführt. 
Die Schrift auf Papyrus ist zweifacher 
Art: 1. Bilder der .Monumentalschrift 
in sehr flüchtigen, aber sehr geschickt 
gezeichneten Figuren. 2. die soge- 
nannte hieratische Schrift, ein sehr 
flüchtiger Schrift zug. welcher mitunter 
die entsprechenden Bildzeichen kaum 
mehr erralhen lässt. Obgleich viele 
dieser Zeichen aussehen. als wären sie 
taehvgraphische Formen der Hiero- 



dass eines der obigen Zeichen ein r 
enthielt (wahrscheinlich wegen 
seiner Verwandtschaft mit Horns, dem 




glyphen. so fehlt doch jeder Grund, 
anzunehmen, dass die hieratische 
Schrift eine taehvgraphische Form der 



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4 - 





ALTÄGYPTISCH. 



Bilderschrift sei, zumal die cursiven 
Hieroglyphen auf Papyrus meist eben- 
so schnell herzustellen sind, als «He 
hieratischen Schrift formen. Zudem 
reicht die hieratische Schrift in das 
höchste Alterthum hinauf und scheint 
so alt wie die Hieroglyphen zu sein. 
Es ist daher wahrscheinlich, dass die 
hieratische Schrift Eigenthum eines in 
Ägypten eingewanderten Volkes war, 
welches sich mit den Ägyptern ver- 
mischte und dass auch eine gleiche 
Vermischung der Schriften eintrat, in- 
dem die Hieroglyphen hieratische For- 
men aufnahmen und zu Bildern gestal- 
teten, während die hieratische Schrift 
Bildzeichen der Hieroglyphen entlehnte 
und ihrem Ductus anpasste. 

Eine dritte ägyptische Schrift ist die 
demotische oder Vorschrift, welche 
zuerst im 8. Jahrhundert v. dir. vor- 
kommt, mit der hieratischen Schrift 
sehr verwandt ist, aber für einen an- 
deren Dialekt gebraucht wurde und 
auch in den Zeichen manches Eigen- 
artige enthält, so dass auch hier ein 
fremder Einfluss unverkennbar ist. 

Die Hieroglyphen wurden in Säulen 
von oben nach unten oder in Zeilen 
geschrieben, die Richtung der Schrift 
ist nicht gleich, sie gehl bald von links 
nach rechts, bald von rechts nach links, 
wobei oft nur architektonische Rück- 
sichten massgebend waren, indem auf 
Säulen die Schrift von der Mitte aus- 
geht, die dem Zuschauer links zuge- 
kehrte Säule die Schrift von rechts 
nach links, die andere die Schrift von 
links nach rechts enthält. Die Schrift- 



richtung ist leicht aus den Figuren zu 
erkennen, welche den Kopf nach der 
Seite richten, von welcher aus gelesen 
wird, daher werden die Zeichen : 
siitm (König) von rechts nach links, 
dieselben Zeichen in der Form : 
von links nach rechts gelesen. Königs- 
u.'imen wurden von Schilden einge- 
schlossen. z. B. Ptohrmaios. 

Die hieratische und die demotische 
Schrift wurden von rechts nach links 
geschrieben, die KOnigsnameu wurden 
blos eingeklammert, z. B. hieratisch: 
] |(*|{{ Z^p^)dem.:U<H*»wof V^Z) 
Ptohmuios. 

Die folgende Zusammenstellung der 
ägyptischen Zeichen enthält in der ersten 
Reihe die Monumeutalformen. in der 
zweiten Papyriisfonnen von verschie- 
denem Ductus, in der dritten die hie- 
ratischen Formen. Die Beifügung der 
Papyrusformen wurde für zweckmässig 
gehalten, weil der abweichende Ductus 
derselben für Anfänger oft beirrend ist. 

Die Polyphonie der ägyptischen 
Lautzeichen erschwert eine alphabe- 
tische Zusammenstellung, da z. B. : 
welches die Lautwerte: a, s, ira, w, 
tut, /, /n hat. siebenmal angeführt 
werden müsste; deshalb ist die Anord- 
nung nach Figuren erfolgt, welche ge- 
stattet, jeder Figur die verschiedenen 
Lautwelle beizufügen. Bei der Um- 
schreibung sind nur die in Hieroglyphen 
geschriebenen Laute berücksichtigt, ob 
dazwischen Vokale gelesen wurden, ist 
ebenso zweifelhaft wie im Hebräischen, 
doeli ist es zu vermuthen. da die Juden 
ihrer Schrift später Vokale einsetzten. 



•t 



r 



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4 



ALTÄGYPTISCH. 



so entspricht ägypt. tu dem hebr. 
H, punktirl fy dun „Richter*, aber auch 
I’t den „dieser*, weil im Ägyptischen 
sowohl den Richter als auch die weib- 
liche Form des demonstrativen Pro- 
nomens bedeutet. Die Bestimmung des 
Laulwertes ist insofern schwierig, als 
die Lautzeichen wechseln und auch 
die Vergleichung fremder Namen, z. B. 



b durch o 

i . <=> jks s 

Es ist möglich, dass wie in der per- 
sischen Keilschrift die Konsonanten 
durch den folgenden Vokal beeinllusst 
wurden, aber es fehlt darüber die Ge- 
wissheit. Unter diesen Umständen war 
die möglichste Einfachheit in der Um- 
schreibung geboten, nämlich*. 



kunaanitischer, mit den hebräischen 
Schriftzeichen keinen sicheren Auf- 


a 


durch | 3>—i 


schluss liefert, denn wir finden um- 


i 




schrieben : 


H 


, \ • #\ 


X durch ^ -=*— 1 


k 


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* . — — n\ 


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1 

D 

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r 

0 

V 

2 

1 



ra ^ 

- * 

i ^ ^ 

- P ^ i 

-Pi 

tiTrt >=»=> — P £ 
*-* * \ 



r , <=» -AS 

Eine Unterscheidung der Lautzeichen 
und Determinativa ist in der folgen- 
den Zusammenstellung unterblieben, 
weil dieselbe zu viele Wiederholungen 
nöthig gemacht hätte; wo kein Laut- 
wert angegeben ist, wird das Zeichen 
nur als Determinativ angewendet, doch 
ist zu beachten, dass auch viele Silben- 
zeichen als Determinativa Vorkommen 
können. Die Bedeutung der Zeichen ist 
nach Bnuoscii's Wörterbuch gegeben. 



21 



-r 



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ALTÄGYPTISCH. 



Hieroglyphen Hi era*] 

monumental papyrus i tisch , 



Bedeutung 



Hieroglyphen Hiera- I 

■noiiiimnatal papyrus j tisch 



Bedeutung 



GOtter und Dämonen. 



■u J $ Il 1 

tf $ £ 



nonen. 

Gott, r orneh m , hei- 
lige Person J ^ 

Güttin, cornehnn 
Frau 



£ ra Sonnengott 



n h Sphinx 



314 ii I uiun Amon 

T&V\ £ asr (hin* 



£3 f 

1 h» 

f T F 

\IM * 

ft ! ft 

3ttös I 



Ttr pth. /nrn Schöpfer 

* ! V 

hpi, nb Apis- Stier 



bst Btdsamirung, 
Göttin, Haut 



nfr, knt, hpi .4/T«i- 
gott 

r/ Ko$w/ /tank. 
Greif, Weisheit 

xx H‘rmmv h < 

Phönix 
ha llarpye 



KL ^ /T aym If «/wm/o// 

as, hs /*/.< 

sah Mumie 

inu Afüi Erzeuger ^ 

.jlt shr Abwehren de 

\\r Hortted. Sperber Bösen 

*DJt AM 4/W ArophiucUangt 

hrmx 1 Sonnengott * nAa 



shr Abwehrer de» 
Bösen 



M f ntr göttlich, heilig 

J ] i jstifr»«. 1 * I 1 

_ „ il n | ntr-a hochheilig 

# <& 'p hs Kabgre » ^ I 

H2 A. Menschen. 

3fcÖS I th.tx, thuti Thand I * i* £ | a Mensch, Person 

a*» ^ anpU Anubis iJ c bk ITift 

j $ 6 

4= ^ !““" Hfi h U**- 

1t 1 ^ .*5 »<*<»»* MM ö 

a q pz* p«cm 3 £ sa Beschützer 

U jj § »pi jjji ® " ü ' P r - AÄm V 

0 , s hthr /lat hör ft ft !i «i ur.sr, s,a Vornehmer 

i 4 1 ^ uh, nhti Göttin | aau, tn -4/frr 



Sp Bild, Schöpfer, 
vornehme Person 



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ALTÄGYPTISCH. 



Hieroglyphen Hier*-! 

monumental, papyrti* tisch 



Bedeutung 



Hieroglyphen | Hiera- 

monumental papyrun lisch 



Bedeutung 



J 

$b£\ 

% 

** 

Ta 

ä 

'h* 

hx 

1 » 

ä 

* 



nr. sa Beamter 

um fit Leibwache, 
Soldat , Truppe 



^ i ehr Krieger 

kJ llyrt Krieget' 
schbuicn 



ir/t Krieget', treffen , 
schlagt ii 

ari. n/l Feind, 
Bosheit 

yv Sinlt-rlage, zu 
Hoden fallen 



/ nhs Verbrecher, 
Feind 



. flinn verborgen 

ab, st Priester, 
rein , heilig 



3 > 

Yt 

* 

m 



ph-rr i. Kreise gehen 

fa, kl tragen, ar- 
beiten i 



Y e ax hoch 

fL amn, sint 0 

y io /i riestet' 

fM iS kl - * us baM 

it LH mauern 

HA W hh, nfr unem 

ffy ba Ackerbau 



amn, sint Ober- 
priester 

kt. x us bauen, 
mauern 

hh. nfr unendlich 



Körpert heile. 



ka. Iiaa pt'eisen 



anbeten, grüssen 

h rufen, nennen, 
lesen 

a ,n m essen sprechen 



l»x. ms, papa 
gebären 

inna, mnt Amme, 
Mutter 

a, s,n, nn,x>L £ra 
Kind, Mein, Koch- 
kommen 

tut, krs Totlfer, be- 
graben, Mumie 

alt ruhen, Schwäche 

I 

an hin, durch, laufen 



P 1 auf, f Gliedmassen 

^ tp.ap.hr Kopf. Vor- 
rang, Hinterkopf 

JsL lir Gesicht 

uOa.bk Sonne, Auge 



at, ta Theff, Blick 

an, na. rna Auge, 

, bemerken, sehen, 

i rachen, träumen 
y<_ weinen, Traurigkeit, 
| ifi Thräne, Regen 

> ar, iri. i, um, mr 

machen, lieben 

s^Z r Mund, Loch 

J t Zunge, kosten, 
essen, sprechen 

— ■ - bll.hu Zunge, Fülle 

. , ns. tp Geschmack, 

• Zunge 

CT\ spt , S p r Lippe, bitten 

if sm. stm, tu. at, »t 

w hören 



ah tanzen, hüpfen 

| sr. Ib, ab Tambu- 
rin, spielen, freuen 



9 bnt Busen, Brust 
-us- s,««f Muskel Scheide) 



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ALTÄGYPTISCH. 



-o- 



4 



4 



Hieroglyphen 


Hiera- 




Hieroglyphen 


Hiera- 








tisch 








Usch 




momimetital 


papyru» 


| 


monumental 


papyru» 






OM 


CMC 


U,/m Aller heil igstts 

ts zerbrechen 


TT 


CS33 

A. 




4 in gehen 


\ 


'S 


1 


tp. Oba Finger 


Ji 


H 


K 


§s folgen, begleiten 




o-Q 


*-7 


a, tt Arm 


A 


A 


<3U 


tu, t gehen 








sp, mh, nun, im 




A. 


Ä 


an drehen, irendrn, 




O — □ 


1^1 


messen, Schirert, 


A. 


zurückkehren 




ha. 


aa. 


tragen , Etle , zeigen 
t (Ha ml) 


d 


ü 


a 


k (Knie, Eck) 








4p, kp Handbmt, 


—m 


“=5? 


ir-i 


ka,bli.int. ina,Oa,t, 
pr Phallus, Weg, 


A— J 


£ — D 


— o 


am Faust, fassen 

tu, t geben 


■f» 






Pfad, vorne 
»in darbieten, füh- 
ren 


I—l 


Ö— fl 


1 — -3 


1 ma, link , reihen, 
darbieten 


-mp 




#• 


sa Rückgrat 








XU beschützen 


* 




v 


sa Rücken 


V-* 


V 


Lj» 


Osr, tsr Ruhe des 
Grabe» 








aa,a,fua,as Fleisch , 
Eibschaft 


MW 


4—“ 




ir/_t. hi.sr schlagen, 
mächtig, cermehren 


V 


b 


✓ 


Im Fülle 








utn malen schreiben 


• 


0 


ä 


Ut.Ot.hsb.u Knäuel, 
dörren , Schätzung 


* 


Nf 




yi\ rudern 


rm tb 


07 


s 


Salben, Gerüche 




O 


i 


/il umarmen, rer - 
einigen 


Uh, 


ID. 




anein, lia.hr/ 1 atbe, 
Hanf, Haar, Schmerz 


u# 


u 


X 


ka,k Wesenheit, alles 


4 


C 


<ß 


as Haile 
X» Leib, Rauch 
















1 


1 




rm 


+ 






Xb 


J 

t 


J 


L 

p 


1« (Fm/w) 

pt.rt,uar,mn Fass, 


1 


1 


1 


h (Hechte. Zo/f) 


1 


> 


L 


Schenkel 

ai tceit ausschreiten, 


je 


4- 




hk 


i 




k 


Idingen man*, 
kommen 


X 




hr 


4 




fl 


a 


lUl.n, an hinbringen 


x 


X 

4° 




t 




1 


kb, bk 




Tliiere 


ha 


+ 






ba, ah 


*n 


§ 


rxk 


an, a,sa,6d,0 Affe, 
Rücken 


* 


* 


H 


th, tim verderben, 
überschreiten 


Ihf 




sa.sp, sab. sa. an, i 
Hu, ul 


I 


ir 




*b hinübergehen 


Ihi 


u 


& 


st, Su E*d( Tg/hon) 


X. 




m 


kr fassen, enthalten 


* 






in, /ft, Katze 


t 


* 




nb schmelzen 






s 


uu Hase, sein (Leben ) 



"t 



r 



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ALTÄGYPTISCH. 



Hieroglyphen Hiera- 

nirtuunienta! papyru* tisch 



Bedeutung 



Hieroglyphen i Hi*r*- 
nii>iiuiueiitu] papynit* tisch 



Bedeutung 



c, ka, k Stier, Vier- 
IW /feafer 

*h« ^ et »'>. !«*•«* 

im ta 5t *'"• *» km 

ah Ihirtt 
j nfr, sin Pferd 

Ü>* ** apr Schirein 

Tfflf üL au.a.ar, i,H Zm„ 

5R ff\X? h». h, w> . OUr 

ah Elegant 

TW ; y.h, Ip, th Sil pferd I 

Th» V sr Wr ^ e 

ab t 1, ar, §ua (Loire) 



-J _2 
<9 ** *= 



i ph Kraft , Ruhm 



ha Vordetiheil 



pth öffnen 

ph, hk Hiutnrtheii, 



am. a Schenket 



Iff 1 



j ^ Hin wiederholen 

^Ffl X» da* Innere 

-V u, US, hu mächtig, 

I siegreich 

4 X US, sin mächtig, 

^ 6 brausen 



yr- ^ 



ma, §na Loire 



abi Leopard 



^ ^ ah, uh Horn 

r i s (snb Sc/nrans) 

Vögel. 

^v. 2. ’-M-i 

JL ! am 

hr, ntr, hk Sjnrber 



Thierische Körpert heile. 

■mr rn 1 ah t 'eil, rierfihtsnjer Ä, uh Gott 

~ ' l Thier ** 

*p st trafen (Jagd) \ % ^ in. am (Eule) 

^ i 8v \ mr, in sterben 

J KM ^ 

m ! « th. hl AWf ^ 3 ™ 

5 1t, xnt, sn, tp *Vä»- ’^L J mrt. mt, ni, nr, kt 

fern , Nase, Athem, Jjp i fr» c M Geier, Half er, Mensch 

r ...» r- 



V ^ 

yt t 

i # 






Liwf, Freude __ . , , , , . 



v Anfang, vereinigen 

Y aau Stand, Iftfnrf« ^ ^ 

-i' h,si,lntn, kn/tw* , b, ha, hk .SWr 

// brechen, iilH-rfiathen -'*• 



sft Tapferkeit litt | £) /U f.. s 



tugendhaft 



Digitized by Google 




— — $-*■ 



ALTÄGYPTISCH. 


Hieroglyphen 


Hiera- 


Bedeutung 


Hieroglyphen j 


iiera- 


Bedeutung 


monumental 


papyrus 


tiach 


monumental papyrus I 


tisch 


% 


* 


£ 


71 1 ausgezeichnet 


Fische, Schlangen und Insekten. 


X 




4 


p, pa (Jürgen, Vogel) 






a 


an, s FYscft 


K 


fte 


41 


km.tn Sicherheiten 


*■> 


<=h 


r 


Xa, btu Leichnam, 
verboten 


* 






hm ß scheu 




<5*. 




lifn Kaulquappe 


%. 




£ 


0 aufbrausen, Zorn 






/* 


ax, aft. tm Eidechse, 
Oltschaft 


1 ^ 




4 ) 


u {Huhn) 
s, sa, r. U, hp 




Kr 


SP 


Schildkröte 


V ^ 


V 




Sohn , Tochter , 
Vogel int AU gern . 








hk Frosch 


V 






nin-t Ente 








sbk.sk, ad. nArrinA- 


c* 






snt fürchten 


-*• 




& 


machen, Krokodil 


% 




£ 


st zittern 


tvl 


£ 




nh.r. k.mli Ditulem , 
Schlange 






£ 


uft. ak hineingehen, 
füttern 


•ow- 




JUIS 


r, ra Reptilien 


Vj 


V 1 


rfd 


ur zahlreich 






r 


0 (Schlange) 






G£, 


ftra klein, schlecht 


* 


1L 




U0 grün sein 


r3T 


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km, t§ finden, roth 


% 


1fr 




fe 


V 


V 




Ü> Wiedehojtf, 
Ziegelstein 




'ft) 


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Os 




Ir 


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ha Geister 


— 


lo. 




f (H «rm) 


Theile von Vogelkörpern. 


“e 


Na 




pr Haus, Wohnung 


1 -T 


% 


£ 


711 tugendhaft 
Ot, pg ansbreiten, 


4 

4- 




% 


x»f 




*L 




sprechen, singen , 
s/silten 


l 




hf 


& 


m 


S 


111h, sft Vogelnest, 
Sumpf 




$ 


$ 


X|>r,xp,ta,tA'< 7 /W-, 

Welt 




'S*' 


3» 


mh Flügel , Fächer 


»> 






srk Skorpion 


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p 


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9 

u 


nia, in klar, trahr 










r 

K 


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ftu, ft, kb heiss. 






af Fliege 


T 

4 


f 


glänzen 
su Federn 


& 




ä£ 


af. nin, sxt, xb. 
kt Kiene, Aggjden, 
Kulte, Allheit 


» 


0 


o 


sa.ar Tochter, Sohn 


■**- 


»V^ 




sa-nhm Heuschrecke 

— 



*1 n r 



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Hieroglyphen Hi era- 1 

monumental papyra* j tiach 



ALTÄGYPTISCH. 



Hieroglypli 

Bedeutung 



Hieroglyphen Hiera* 

moimmeutal papyru» U«eh 



Bedeutung 



Kosmische und Zeitzeichen. 

, , __ pt.p.hr.vi 

p=! R * 1 7 

nia ment, 

, kr Schlut 

=3 *=* <W/, 



• und Produkte. 



pt,p,hr,xi.nm/VV- 

mament, Himmel 

kr Schlund, Loch, 
Quellt 



Wtft ff? ffl thn Geteilter 

TFT Nacht 

in kh, pt Himmels- 

m gew&be 

^3. älfl3 nlr Xf l'nlerH-rll 

• • O© o ra Sonne 

fr{ ^ -/u, am Glanz, Licht 

® ® o t Z2* r ' 

/tN ah, a J Monet, Monat 

0 © © X {danke/) 

*© * i sb,tu,9. ‘/hsitVer/i ! 

: *q ! j §n scheinen 

iSi fy~yi ii^, */u, hh Horizont 

«s» */a»X» ä au/leuchten 

1 £ 1 

i i u0 

1 A\ spt, #bt entrichten, 

Ü äl Wamme 

v> t» nf/ärAc/n, inw 

*f* 4 1 ^ t al> o “'"' 

\ i? t mnt, st IVcs/en 

i4* i rs, kma Süden 

^ ht. lidi Norden, 

OCA -CV /O /W( 

di dl ap-mpi Neujahr 

f f n t rp, rnp, sp blühen, 

| X 1 I wachten 

X T { tr Zeit. Jahreszeit 



iS 


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GEHD iv.vi 






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Hill' 


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uu 


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ta, aa, an Erde, 
Weh t Intel, Küste, 
Kitten 

tata Ober- und 
Unterwelt 

mn Land, Volk 

tu, mn, a, h Berg, 
Thal 

a. am, 9a, uh, km, 
ka landen, an- 
Hopfen, finden, 
fremde s Volk 

Provinzen 
t {Erde, weiblich) 
-/int Erz, Kupfer 
tu, t Geschenke 



inu, Hl Gewässer 



= \ km Ägypten 

j—X «n riechen, s finken 

cr= sa wissen, erkennen 

-/n, mn, a Binnen- 
land 



inr, inn Fälle 



ha. hm, ph Hohle, 
Grube 



\ Honigpflanze 



Digitized by Google 



ALTÄGYPTISCH. 



u 






Hieroglyphen 


Hi«ra* 


Bedeutung 


Hieroglyphen 


Hiora - 1 _ . 






tisch 






tisch | 


2 

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* 

= 

3 

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S 


papyru* 


moDumentil 


pjpyru» 


i!i 




\? 


as . hn Bi um«, 
jyianzr im AUg, 


TI 


IT 


ab , s'/l> Zepter, 
Stoch, Unheilstifter 




:P 




Xn zählen, messen 


TT 


n 


arr Weintraube 


. 


. 


o 


Körner, Pulver, 


i 


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J ■/» f Lotes , Ober - 


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• 


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Mehl etc. 


i 


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I thjM'trn 


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as , st, bti eilen , 
hiiulen, SjteJt 


I 


8 


H uO Pafnfrus, Unter - 

U äggpten 


m 


fr 


fe 


tr Zeit, Reife 


Gebäude und llausgerflthe. 




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n pr, P Muus 


990 


a 


ta ltrod, Speise 


ra 


n 


usy Baum, Tempel 




£ 


I 


am Baum, in 


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Palast des Königs 


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a (Schilfblatt) 


ra 


ra 


Ql h (Haus) 




44 




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tu. rr Kreit (das 
Innere) 


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ab Opfer 


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j Kttfielle 


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ya, x "testen 


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ß ht, h, x Hans 


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nOm. um ttfitni 


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Festung 


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nn ähnlich sein 




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^ um Pyramide 


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su, s er, Laach 


11 


A 


mn. t/n, t dauern, 
Obelisk’ 


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sutn König 
sn Sprosse, lirmhr, 


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P~v y,t, ar. a Treppe 


I 


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1 


Schicester, dop fielt, 
Sohn, zweite 


A 




/\ /.l“. a Treppe 


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u n sein, blähen 


0 


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anb Mauer 


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nxb , li Blume, 
Freude 


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ym Umstürzen 


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utb.utn.nhmrfMrt- 

breiten 


II 


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an. bx« Thurm, 
Säule 


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11 


T 


ilh icuchsen, zu- 




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1 sa. r, sbx Schatz, 

1 das Äussere, Thor 


A 


nehmen 


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) 


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rt. bnr, Im. mar 
Bube, Möhre, 
Dotter 


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hi. Ilt Thur 


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ms bilden 


im 


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± tt, pst Stabsäule, 

T Beständigkeit 


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a nn, nu bewohnter 
55 Ort , Stadt 



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Hieroglyphen Hivra- 

monumonlul pipfnin liwcli | 

i r 

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n-'- 1 > IL'.'l ‘ TU* 



ALT ÄGYPTISCH. 



Hieroglyph 

Bedeutung 



Hieroglyphen HUra- 
iminumenlall papyrua tiach . 



Bedeutung 



sp , n Weinberg, 
Gebiet 

Feiil, Gebiet 

hr,matn Weg, sich 
trennen, trtil 

S$,SU, UU.Ur Zaun, 
Wohnort, kreuzen, 
mischen, vermehren 

§nt Haufen, 
Speicher 

p (Boden, Matte) 

( afd, an Tafel 

anr. an, mn Stein, 
Gegenstände von 
| Stein 

ap Hänschen 
s X t Vogelfalle 
tb, 6b Käfig 
a Thür 



1 + 



ö ii [ an Säule, Denkmal 

□ 1 ? ha, ah Palast, Altar 

Ss Todtenbett 

H rW sh zuMinmeut reffen 

a htp Vereinigung, 

C ~ J Versöhnung 

m rn ,,<m " 

© $ akp Ornament 

mr Mühle 

*-*-> 6, kn tollenden 

t ft am (Balken) 

[r- 1 r-i nh, hp. kn richten, 

U u Winkel, Ecke 

Fahrzeuge. 





Ul 


Ä 


yp, Sp ergreifen, 
fassen 


— 


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«7 


nb, n alles, joden 


.= 






m (Höhle) 


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hb Freudenfest 


i 


iii 


Jl 


as, us, mn Sitz, 
Thron 




© 




hh.afd Götterbarke 


Hl 


n 


* 


ts , rs auf richten, 
träumen 






£ 


XU heilige Barke 


**c 




a 


ilS.llU Sänfte, Sitz 




ÜLS 




am, m, xnt reisen 


l/'T-vl 

iw ■! 


Ö 




alt. hr Truhe, Kiste, 
Sarg 


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Untergang 


LÄJ 

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tio 

I 


aa Sitz, Wohnort 
(Insel) , Text t tu- 
st adt, Sarg 

urs Kopfstütze 


■* 

a 


& 


rH 


Fähre 

sh vereinigen 


T 


T 


T 


Stütze, für Götter- 
bilder 


& 






yr Todtenbarke 


m 


m 


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sh. ark beendigen, 
Halle 


v 






Kriegslagen 






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Netz 


m 




u 


Puder 



4 



ALTÄGYPTISCH. 



u 



Hieroglyphen 


i Hj * rtt i Bedeutung 

' ti»ch 


Hieroglyphen 


Hinra- 

• 


Bedeutung 


innnuinentHl 


papyrus 


iuununi«ntal 


papyrn» 


tisch 






AckergeraUu*. 


a 




r 


ab.ks, kn, bt. insu 








1 


3 


Werkzeug zu 




.i> 


| 3-, 

| um (Sichel) 

2 a 


ft 


t 


l 


kiinstl. Arbeiten 
ut. hp, hO nieiseln, 
Schutz 


* 


A 


<y tnr, ma Hacke 


mm 


5 


t 


ali. ul», am Bohrer 






^ hb, pr Pflug 


T 


+ 


* 


\\b. nt, n Hammer 


^yr-TT 


=* 


l 

Z | tm abschliessen 


i 




E 


i Ss folgen 


i rf'— % 


r r '— . 


nn,stp,anpfj¥m<o/ 


Kleider, Schmuck, Ornamente. 


T 


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X sam i weinigen 


u 




a 


k ( Bock, Schurz) 


▼ 


V 




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yr Schlund 


I 


Ä 


uOa öffne» , abteugen 


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ft 


s Gewebe, Schmuck, 
kleiden 


IS 


& 


0 sah. syt Halskette. 

*~ 3 Hörne 


ja 


EL 




niny Handarbeit, 
Gewebe 






A 


tfV 


p 


u (FischseH) 


tm. 


Ä4 


Im. ab bewundern. 






ks. k, sr. s, §s 


Schlitte» 


Y 






Schnur, binden, 


= 


§= 


l Zaum, Zange, Tau 


0 


y 


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befestigen, nähen, 
Kleid 


‘T 


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*21 tl fortführen 


> 




# 


rt Bande, Strick 


A | 




, st .Sa/f«/ 


X 


x 




in wenden, winden 








G- a 


9 


; 


u 




\\ erkzeuge, w affen . 






V. 


V 


lm.ts.0s. n ÄrtirHTfJ 
^ schneiden, nietler- 

schlagen, opfern 
L kt , st arbeiten. 

• theilen 


-®- 

I 


-a- 


_e> 


st, us, as Strick 
tui Sandalen 


J 


J 








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ii b Gold 


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tp Dolch 


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hö Silber 


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mna Halsband 


i 


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a 


apr entfalten 


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"p mny/oewnw , bilden 


a 


A 


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fu Weite 


S — D 




F^K pt.kns.ynt flogen 


m 




■*—<*- 


4-0^ 


na. st. sun Pfeil, 
Lohn 


* 






Herzenmceite 


t 


tt 


'~ m Y ua Lanze. 




H 




mr, mh Fülle 


K 


*2. 


^ yr W»w pfen , streiten 


« 




& 


snt gründen, bilden 



l 



33 



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Digitized by Google 




ALTÄGYPTISCH. 



Hieroglyphen Hier.- _ , 

Bedeutung 

RKinumrntal papyru» 



Hieroglyphen Hiera- 
— - ’ - — i . Bedeutung 

tnuuuinautal papyru* li*ch 



W -ST 



usx Brustschild 



Gefässe, Masse, 



jjß| k. mh Herrlichkeit 

Ö nfr. h bGherögyffen 
ureisse Krone 



Ö nfr. hboherägypten, 
ueit.it Krone 
. . nt, n, t*r rothe 
p Krone . Unter- 

\c\£ *9!fl**n 

jjk s/t llopptUcrune 



ff 1 

A A 

H 

ff t 
1 f 
7 7 

T T 



VV ul» Götterkronc 
^ ub <?i 
| an/ Leben 
A XU. x beuch iitzm 

AA tm cereinigen 

u 1 1 ha. ah. ah. sxm. 

T M X r P Machthaber 



{ i 

•e« <X 

I I 



f ut auffösen, erheben, 
schreiben, anmeisebt 

^ lik Regent 

T ah Schäften , Son- 
nensch irtn . Abgdos 

sri Fücher 

j» US ( Herold st ab ?) 

hl) ansrüstrn 
(Köcher?) 

/kr schmücken, be- 
kleiden 



J l»fr gut, schön 

am, ma Wahrheit, 
öffnen (Flöte?) 

in. x n hatten 
diu Kopftuch (?) 



W » C7 S 

Vti* 6* Q 

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Kl 6H ß 



Q Q Ä 

Y> IT TT ft 

l Ä X 

M? *p 

A 



an.a.ul». Im breite, 
Gefüss , Leben* - 
mittet, sjsndcn 

ha Opfer 

tu Töpferscheibe (?) 

t*/ Zunge an der 
Waffe 

n kr, sp «Sfa6 r oms- 
erlesen 

ah Ihm, Altar 

hu, h i reihen, 
Priester 



yilt Gartenland, 
da* Innere 

X»t Geschlecht , 
Anfang 

tf, pu, m, ah, uh 
benetzen, sein, be- 
feuchten , rein 

ah. uh Priester, 
Feinheit 

um. x nm Kanne, 
Krug 

im, nn. n. inn, x n 
Grnitic.das Innere 
k (katu Kessel) 

an. na schreiben, 
Verzeichnis 
ark umbinden, lesett , 
sch reiben . I i ’issen - 
schuft 

htp, ka, msn Buch, 
Schrift, Gedanke, 
Uechnuny, Aller- 
heiligstes , 1 1 ’isscu 

Sn Umfang, ver- 
siegeln. Kleinod 
1 1 r ein Gtfrrideinast, 
Tenne , imponiren 

ma Geiricht, gleichen 
mx Wage 



Digitized by Google 



Ziffern 



Varianten 



• t 





II 


ft \\ 




III 


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IHI 


II 

II 




III II 


III 

II 


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III III 


III 

III 


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III III 
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theilen 



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Drachme 


»«—4 C 


606'/, Dr. 


lx/|_a C 


350* Dr. 




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35 Dr. 




Iää7' 4 'Dr. 



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35 









Digitized by Google 




DEMOTISCH. 






] 

Zeichen ! 


Bedeutung 


Zeichen 


Bedeutung 


Zeichen 


Bedeutung 


Wortbilder. 


<5> 


nuw Gold 


U- 


jung, kindisch 


F=J 


Hi hi in ei 


© 


i\m Land, Region, 
Knie 


* 


männlich 




ra Sonne 


l 1_ 






* 


anm 


TT 


Ruhe 


£ 


aalt Mm ul 


-4— 

I 

r t ’ 


to Welt 




Stärke, Tapferkeit 


* 


siil Stern 


Vieifüssler 


5 — S-cf 


gehen, Weg 


* 


Oorli Nacht 


f2 


Vogel 


i/npi* 


Woii, sprechen 


r v 


rem Mensch 


>3 


Fisch 


Vflff 


Stand 


n 

Y* 


Mann 


* 


Schlange 


ro *_ a- 


Licht, Klarheit 


* l 


hi me Frau 




Pflanzen, Räume 


< 


sanfte Handlung 


X 


•/rot Kiwi 


t 


tnännl. Pflanzen 


i 


ein wickeln 


( 


Feind 


i t 


Pflanze (Blume) 


0 


absondern 


f 1 


tew Finger 




Manie 


/ 


schneiden 




hu ilintciiheil 


t T-T 


Holz 




Geld 


ff 


sowti Mauer 




Körner, Arznei 


4- 


Auge 


Ci_sZ XL 


hi Haus, Hof 


• B 


Stein, Monument 


T fr 


göttlich 


\*~ li- 


as Platz, (hi 


4 


Feuer , Hitze 




König 


h 


ma Ural. Saht 


}F f il i_ 


Wasser 


* 


Krieg 


* 


hon, Vase 


y-V ^ 


Luft 


* 


Soldat 




hiw Versammlung 


* 3 


Körpetiheile 


D 


Cisteme, Tafel 


■mt 


renpi Jahr 


4*- 


Haar 


> 


Augenbrauen 


o 


Monat 


>4- f 


Hont 


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Zahn 


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, OOT OU. 







Die koptische Schrift ist griechische | hedeutung auf, wie auch So als Ziffer G, 

Uncialschrift, welche als Schrift der dagegen ergänzten sie das griechische 

neuen ReligionsbOcher bei den Christ- Alphabet durch Hinzufügung mehrerer 

]ichenÄgyptern(A''^rif)die einheimische ' Zeichen für Laute, welche der agvp* 

Schrift verdrängte. Die Ägypter nahmen : tischen Sprache eigenthümlich sind, 

auch die Buchstaben ä-, f, o, Diese Zeichen beruhen nach Brugsch 

obgleich diese Laute ihnen fremd (graminaire demotique) auf folgenden 

wareu, wegen ihrer griechischen Zahl* Prototypen: 



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1 I J, 



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Bezüglich der vierten, fünften und 
sechsten Figur dürfte sich Brugsch ge- 
irrt haben, da andere A-Fomien mehr 
entsprechen, so 2*. Ar „Haar* verwandt 
mit ^hier. dem. xd hebräisch ih 
, Kdler*. x. kommt jedenfalls von den 
Typen für «binden, messen“ W das 
ist demotisch jF und entspricht dem 



hebräischen nrr yoy «Dorn, Nestel*, 

| durch „ messen * verwandt mit « „ Ober- 

fläche*, diaddia «ausbreiten*, wie. 
auch y, •=*» h, •>* <ii f *+ li gleichen 
Ursprungs sind; ^ dürfte eher mit 9 /, 
hicrat. <3, dernot. Co und liima mit dem 
arabischen iS „ dunkel werden vor den 
| Augen, blind sein“ verwandt sein. 




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LIBYSCH. 



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Diese Schrift, welche auch numidiseh 
genannt wird, ist die Mutter der Schrift, 
deren sich jetzt noch die nordafri- 
kanischen Nomaden bedienen. Diese, 



welche in Europa als Tuariks bekannt 
sind, nennen sich seihst IniuSar, ihre 
Sprache TamaSeq, ihr Alphabet Tafuiay 
und ihre Schriflzcichen Asekki). 



Name 


Zeichen 


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Zeichen 


Wert 


Name 


Zeichen 


Wert 


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Zeichen 


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i/t ii f ~f~ nt, t/eit -t~3 st, gmk | nk. 



Die Schrift wird von rechts nach 
links geschrieben, Vokale werden oft, | 
auch am Anfang der Wörter unbe- 
zeichnet gelassen, n wird nach / schräg j 
und tiefer geschrieben, z. B. / \0 
(s k l n) inekkilen „Schriften 4 *, die Zei- 
chen werden aneinandergereiht, ohne 
dass auf die Scheidung der Wörter 



Rücksicht genommen wird, weshalb die 
Schrift nur hei genauer Kenntnis der 
Sprache und vieler Übung im Lesen 
entziffert werden kann. Eine ausführ- 
liche Grammatik dieser Sprache ist 
von A. Hanoteau (Essai de gratn- 
maire de la langue tamachek’) ver- 
öffentlicht worden. 



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Die himyorische Schrift wurde im , sündhafte Schrift der Ungläubigen“, 

südlichen Arabien gebraucht, bis sie Jedenfalls war sie die Schrift des Sabä- 

durch die mohammedanische Nesyd ismus und ging mit diesem unter, 

verdrängt wurde; sie ist hier unter Himyarisch wurde von rechts nach 

die afrikanischen Schriften einbezogen links, aber auch in wechselnden Furchen 

worden, weil sie die Wurzel der äthio* (liustrophtdon) geschrieben; cs kommt 

pischen ist und der Schrift der Berber nur auf Inschriften vor, theils einfach 

nahe steht. eingegraben, theils erhaben ausge- 

Die arabischen Schriftsteller nennen meiselt. Die Lautwerte sind nach 

sie Musnad, welcher Name zu man- den Angaben Halevy’s (Inschriften von 

eher! ei Vermuthungen Anlass gegeben San’a), welcher den Zeichen das 

hat. indem er durch ttanad „stützen* neu-arabische Lautsystem zu Grunde 

erklärt wird und daher „Säulenschrift* legte, beigefügt, 

oiler auch „gestützte Schrift* bedeuten Die Ziffern sind stets eingeklainmcrt, 

würde, inan hat ihn ferner auf Sindh die Zeichen 1 — i werden auch ver- 

zurückgeführt, und demnach „indische bunden, z. B. fl oder 0 2, die Zeichen 

Schrift“ übersetzt; endlich wurde dar- 5, 10, 100. 1000 sind Sigel, indem die 

auf hingewiesen, dass ihhsmuI auch Anfangsbuchstaben (/ amaS , -iaäar, mat, 

»piirius bedeutet, danach wäre sie die eltph) die Zahlen vertreten. 

40 



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ÄTHIOPISCH UND AM H ARISCH. 



In der äthiopischen Schrift ist eine schuf inan Zeichen für die der amha- 

offenbar jüngere Bezeichnung der rischen Sprache eigenthündichen Laute 

Vokale eiugeführt, weiche an die durch Beifügung eines Striches; so ent- 

indische Vokalbezeichnung erinnert, stand aus rt m Pi &u, aus I na V na, 

dagegen entlehnten die Äthiopen die aus rt\ ttu TTf t&'a, welches auch ttt 

Ziffern von den Griechen, indem sie geschrieben wird. Die äthiopisch-am- 

deren Alphabet A, B. F u. s. w. als harische Schrift wird von links nach 

Ziffern an nahmen, diese Zeichen aber rechts geschrieben, die Buchstaben- 

ebenso wie die Ilimyarcn einklani- nauien sind den hebräischen ähnlich, 

inerten, nur werden die Klanunern doch sind auch Abweichungen vor- 

oben und unten angesetzt. Als die am- handen, welche mit der veränderten 

harische Sprache herrschend wurde, Gestalt der Zeichen Zusammenhängen. 

Ziffern. 

Kl. 3* C3« ft* B* % g. % 7. g 8, g o, 110 , Ifflfiii. gao, 
g 30, öj IO, S 50, g 80, 8 70. ft SO, J 90, J. 100, gj 200, XX 1000, 
ff 10.000, lg 100,000, Tg 1.000, UCK». 

PUNISCH. 



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Zeichen 


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Die punische Schrift ist eine jüngere ] auch die Form des y mit den gebrauch- 
Form der phönikischen Schrift, doch lieberen phönikischen Formen nicht 

finden sich bei a, h, y, m, i so aufl'al* harmonirt. Immerhin ist es möglich, 

lende Abweichungen von der phöniki- dass die punische Schrift eine tachy- 

schen Schrift, welche in den ersten Jahr- graphisch vereinfachte Form der phö- 

hunderten der punischen Herrschaft nikischen Schrift ist und sich zu dieser 

in Karthago angewendet wurde, dass ebenso verhält wie unsere Schreib- 

die Vermutliung eines fremden Ein- schritt zu der Mönchsschrift des Mittel- 
flusses nicht grundlos erscheint, zumal alters. 

12 



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VEI-SCHRIFT. 



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Die Kenntnis der vorstehenden 
Schrift verdanken wir dem Missionär 
S. W. Kölle (Outlines of a grauunar of 
the Vei language), sic soll, wie dieser 
berichtet, von einem Eingeboruen, 
namens Do all* Bukere, den Kölle im 
Jahre 1849 persönlich kennen lernte, 
erfunden sein. Leider hat Kölle unter- 
lassen, Doalu um das Wichtigste zu 
fragen, nämlich, wie er eigentlich auf 
die vorstehenden Zeichen gekommen 
sei, denn dieselben sind im Grossen 
und Ganzen keine Bilder der Gegen- 
stände, welche die Silben bezeichnen, 
und für blosse Willkür enthalten sie 
zu viel System. 

Es ist auffallend, dass die Silben 
ungleichmassig vertreten sind, neben 
ban fehlt btn, neben fni fait, selbst die 
einfachen Silben sind nicht vollständig, 
auch sind die Zeichen nicht, wie in dem 
japanischen Syllabar. nur Anlaute, 



sondern auch Auslaute, namentlich die 
ü-Laute sind derart vertreten, dass mit 
« lautende Silben, wie ban f feA u.s.w. 
nicht nolhweudig wären, am meisten 
frappiren die verschiedenen Zeichen 
derselben Laute, deren Zweck nicht 
ersichtlich ist: kurz die ganze Schrift 
macht den Eindruck, als ob sie nicht 
auf die Landessprache passe und erst 
auf diese angewendet worden sei. 

Es kann daher die von Kölle be- 
richtete Erzählung. Doalu habe ge- 
träumt. ihm sei ein weisser Mann mit 
einem Buche erschienen und habe ihm 
die Zusammensetzung von Zeichen zu 
Schriftbildern gelehrt, als keineswegs 
genügende Erklärung des Käthsels be- 
trachtet werden, welches diese Schrift 
vorstellt, zumal ähnliche Erzählungen 
auch bei anderen Schrifterfindem, wie 
z. B. bei Mesrop. dem Begründer der 
armenischen Schrift, Vorkommen. 







CHINESISCH. 



Die Chinesen bedienten sich zuerst 
der geknüpften Schnüre, von denen 
die im i-king vorhandene Pa -kua 
abstammen mag, deren Grundzeichen 
folgende sind: 

Himmel, _ _ Wind, H ~ If a#s#r ; 
=~= Berg, = = Erde, — — lhmmr, 
= ~ = Feuer r == Feuchte. 

Diese Schrift wurde durch eine 
Bilderschrift (A'M-irr«) verdrängt, deren 
Erfindung (oder Einführung?) Tshaske 
(ca. 2600 v. dir.) zugeschrieben wird. 
Ihr ältestes Denkmal ist eine noch 
vorhandene, aber sehr verwitterte In- 
schrift des Kaisers YC <2278 v. dir). 

Die Bilder waren theils nicht aus- 
reichend. theils nicht klar, es wurden 
daher mehrere Bilder vereinigt, um 
neue Begriffe und Wörter zu bilden, 
sobald man aber von der Über- 
lieferung abwich und neue Formen 
schuf, entstand die Gefahr, dass in den 
weitläufigen Provinzen des chinesischen 
Reiches sich selbständige Formen ent- 
wickelten und die für die Verwaltung 
höchst wichtige Schrifteinheit zer- 
störten. Hiezu kam der Umstand, dass 
schon früh von Kalligraphen Verände- 
rungen der Zeichen vorgenommen 
wurden, um ihnen einen zierlichen 
Charakter zu geben und so entstanden 



Spielarten, von denen die folgende 
Seite Proben gibt. Deshalb haben die 
chinesischen Kaiser stets die Aufrecht- 
erhaltung der Orthographie als ihre 
Hauptaufgabe betrachtet und zu wieder- 
holten Malen durch Gesetze die Form 
der Schriftzeichen geregelt. Solche 
Reformen wurden durchgeführt von 
TSec (ca. 800 v. dir.), dem die Tüican- 
Form ( Rohrschrift) zugeschrieben wird, 
und vonLi-sE (in der Mitte des 3. Jahr- 
hunderts v. dir.), zu dessen Zeiten der 
Pinsel in Anwendung kam und von 
TSin-mo die Li- oder Beamtenschaft 
erfunden wurde. Aus dieser bildete sich 
im i. Jahrhunderte n. dir. die Kgal, 
d. h. richtige Schrift, welche gegenwärtig 
in allen Büchern verwendet wird. 
Noch früher als diese Schrift entstand 
(1. Jahrhundert n. dir.) eine flüchtige 
Schnellschrift ( Txhao, d. h. Pflanzen- 
schrill), deren man sich vielfach im 
gemeinen Leben bedient, welche jedoch 
wegen ihrer zur Undeutlichkeit sich 
neigenden Formen in wissenschaft- 
lichen und Gesetzeswerken nicht ge- 
duldet wird. Ausserdem wird noch 
die alte 7*&«i«-Schrift zu Büchertiteln 
verwendet. Wir geben in Folgendem 
mehrere Proben chinesischer Schrift- 
arten. 




CHINESISCH. 



Das Zeichen Sin (Herz) in 36 Schriftarten : 





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a) Au» der I nach riß Yfl's. 

b) Dasselbe rextauriii con chin. 
Palöographat . 

Proben con 32 Schriften au» dem 
Lohytiiktd a.d. Stadt Mukden : 

1. Yö-Uu-Uwan : Schrift der 
koetbaren Steine. 

2. Tsi - tse - Uwan : i cunder- 
bare Schrift. 

Tii-tSwaii: grosse Schrift. 

4. Syao-t&wan : Meine Schrift. 

5. Saft-faA-ta-LSw*n : Schnft 
der erhabenen Chie. 

0. Fan-§u-tswan : Schliff der 
Gmhateine und Heirat mm - 
trticti. 

7. Swi-äu-t5wan: Ahrrnnchr. 

8. Lveu - ye - Uwan : Wc'ulrn- 
Uattxchriß. 

9. Tao -hyai- Uwan: Hgai- 
Uattuchrift. 

10 . T$oan-Su-Uwan: Sternsch. 

11. T$e-iA*Uwan: GUlckaeHg- 
kcitspjlu 1 1 z en sch riß. 

1 2. Pi-lo-Uwan: durchscheinen- 
de otlerdurcheichtige Schrift. 

13. Täwi-lu-Uwan : Thautro- 
pfenechrift. 

14. LuiVtsao-Uwan ; Ihttchen- 
kraUenechriß. 

15. Dwi*yu»*täwan: IfWfcrM- 
echrift. 

16. Ko - teil • 5u : KaulquapfM-n- 
echrift. 

17. Nyao-ki-Uwnn: Vogehpur- 
» ehriß. 

18. Tino - tihlft • Uwan : Hmi'- 
mtrachriß. 

19. i.in-su : Thierkönigtuchrift. 
SiO. Ku-teu-Uwan: Schiranen - 

kopfachrift. 

-I. Nyao-iu : Voyetechriß. 

22. Lwan-I'uft-Uwan: Phönix- 

ach riß. 

23. Kwei-§u : Schildkrötenschr. 

24. LuA-Uwan: Ihttchenschrift. 

25. Tsien-tao-Uwan: Scheren- 
ach riß. 

26. lA-lo-tSwan : Trvdddechr. 
21. Sien * U*»n - Uwan : Schrift 

der auf geht! nytrn Xat/ein. 

28. Täu-tSwan : Schiiß der ge- 
bogenen Gerten. 

29. Kin-Uwo-Uwan: Goldfei- 
len ach riß. 

30. Kn-fu-Uwan : Doppdschr. 

31. Fei-|ie*Su: Schrift den iccia- 
»en Flug». 

32. T$un-tift-t8waii: Glocken- 
und Vuaennchriß . 

c) Kyal-5u: nichtige Schrift. 

d) Tshao-Su: Pßa n Zeitschrift. 






48 



r 



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CHINESISCH. 



Die chinesische Schrill ist eine Wort- | 
schrill, ein jedes Zeichen stellt einen 
Begriff dar. Da aber die Zahl der ein- 
fachen BegrilTszeichen {wen) eine be- 
schränkte war, so bildete man neue 
Begriffe, theils durch Verdopplung, z. 

B. aus nyu „Weib*, tftf (Weiber), 
welches aber den Lautwert mm und 
den Begriff „zanken* erhielt, 

(3 Weiber) für kyan „Ränke*. Weil 
nun die zusammengesetzten Bilder 
genauer bezeielmeten, sö kamen viele ( 
einfache Begriffszeichen ausser Verkehr 
und dieulen nur mehr als Lautzeichen 
(/*f). So bedeutet -Ä- den „Schiff“, in 
gibt es aber nur den Lautwert 
tieu an, das Wort bedeutet Wasser- 
becken, was durch das Zeichen *y 
Wasser ausgedrückl ist. Da auch zu- 
sammengesetzte Zeichen theils als 
Lautzeichen, theils als Begriffszeichen 
dienten, soliess sich die Zahl der Wort- 
zeichen in’s Unendliche vermehren. 

Gegenwärtig besteht die chinesische 
Schrill aus circa 50.000 Zeichen, von 
denen jedoch viele veraltet sind und j 
nur in den Wörterbüchern der Voll- 
ständigkeit halber fortgeführt werden. 

Um diese Zeichenmasse zu ordnen, 
wurden die Wörterbücher anfangs nach 
Materien, dann nach Grundzeichen ge- 
ordnet. welche ungefähr unseren Wur- 
zclwörtern entsprechen. Gegenwärtig 
werden 214 Zeichen als solche Grund- 
zeichen, auch Klassenhäupter oder 
Schlüssel genannt, betrachtet, nach 
denen die Wörterbücher eingerichtet 
sind. Die Aufstellung derselben ge- 
schah von Mei-tan, welcher sein 



Wörterbuch „Ordnung der Laulzeichen“ 
im Jahre 1015 beendigte. 

Diese Klassenhäupter sind Wörter 
für sich, manche sind veraltet und 
ausser Gebrauch gekommen, alle aber 
bilden zugleich den Hauptbestandteil 
anderer Wörter, wobei sie dieselben 
entweder einschliesseu. wie |~j in pfcj 
und , durch schnei den, wie in 

, darüberstehen, wie A in 
oder darunter, wie in und 

||j in ^ , daneben rechts oder 
links, wie j|l in und stehen. 
Die Klassenhäupter werden nach den 
Strichen, aus denen sie bestehen, in 
XVII Klassen eingelheilt und zwar 
gelten alle Zeichen, welche mit einer 
Pinselbewegung ausgeführt werden, 
.lahtr auch \ ~\ / *] ~L 7 I 

J (_j e * nen Strich. 

Die Einfachheit dieser Schrift- 
elcmentc musste auf den Gedanken 
führen, statt der Umnasse von Stempeln, 
welche man zur chinesischen Schrill 
bedarf und der Unmasse von Lettern, 
deren Aufsuchung mehr Zeit in An- 
spruch nimmt, als die complicirteste 
Zusammensetzung, die chinesische 
Schrift aus Theilzügen aufzubauen und 
die k. k. Hof- und Staatsdmckcrei hat 
diesen Versuch auch ausgeführt, wo- 
bei jedoch die Schrift zu gross für den 
gewöhnlichen Gebrauch ausgefallen ist. 
Wir geben auf den folgenden Tafeln 
diese Elemente und hier einige so zu- 
sammengesetzte Schriftbilder : 

Ä AMA 




CHINESISCH. BEWEGLICHE TYPEN. 



Zeichen 


Nr. 


Zeiclien 


Sr. 


/ruhen 


N, 


Zuichon 


Nr. 


Zeichen 


Nr. 


Zeichen 


Nr. 


V 


ioä 


* 


1-20 


* 


137 




154 




171 


/ 


188 


/> 


104 




121 


V 


138 


— 


155 




172 


X 


189 


- 


105 




122 


/ 


139 


- 


15G 


? 


173 


s 


190 


y 


104» 




123 


_x 


144) 


' 


157 


1 


174 


) 


1<J1 


/ 


107 


X 


124 


1 


141 


1 


158 


) 


175 


) 


192 


/ 


108 




125 


J 


142 


/ 


159 


J 


176 


/ 


193 




109 


X 


12G 


— 


143 


/ 


160 


) 


177 


s 


IUI 


- 


110 




127 


— 


141 


=* 


161 


) 


178 


X 


195 




111 


X 


128 


— 


145 




102 


) 


179 


) 


196 


% 


112 




129 


— 


140 




163 


) 


180 


/ 


197 


t 


113 


* 


130 


— • 


147 




104 


J 


181 


) 


198 


X 


11 4 




131 


/ 


14S 


4 


165 


) 


1x2 


/ 


199 


* 


115 


L 


132 


- 


149 


I 


106 


) 


183 


/ 


200 


X 


1 IG 


l 


133 


- 


150 


) 


167 


) 


184 




201 


2 


117 


X 


134 




151 


J 


168 




185 


/ 


202 


J 


ns 


X 


135 




152 


• 


169 


y 


186 


/ 


203 


X 


11« 


X 


130 


— 


153 


i 


170 


/ 


187 




304 



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CHINESISCH. 



Die Aussprache ist eine ziemlich 
variable, wesshalb auch selten euro- 
päische Gelehrte in der Transscription 
übereinstimmen ; je nachdem ein Euro- 
päer in diesem oder jenem Theile von 
China gelebt hat, schreibt er z. B. nun, 

’an oder an: ho, ro oder 'o. Die bei- 
steheuden Klassenhäuplcr sind im 
Wesentlichen nach der Aussprachlehre 
Schott's gegeben, dessen Erklärungen 
auch acceptirt sind. Alle cbinesiscben 
Wörter sind einsilbig und dulden ausser 
n, n keinen konsonantischen Auslaut, 
im Anlaute fehlen die weichen Laute 
h, il, y f ds und il£, dafür haben die Chi- 
nesen p, t, k, h f und tü mit oder ohne , 
folgenden gelinden Hauch h. Von Wich- 
tigkeit bei der Aussprache gleicher 
Wörter sind die unterscheidenden 
Töne, wir bezeichnen sie nach Lep- 
sius in folgender Weise: 

ist der gleirhinässige Ton, 
der steigende, 
der fallende und 

t der eingehende, welcher in sehr 
kurzer Aussprache des Vokals besteht. ] 
Die chinesische Schrift wird in Säu- 
len von oben nach abwärts, und in 
Zeilen, welche sich von rechts nach 
links aneinanderreihen , geschrieben. 

Die Zahlen werden durch Zeichen 
ausgedrückt, welche Einheiten von 
1 — 10, dann für 100, 1000 u. s. w. 
vorstellen; der Zehn werden die Ein- 
heiten unterstellt, dagegen werden die 

2 

darübergestellten multiplicirt, also io 
heisst 2X10-+-3, d. i. 23. Es gibt ge- 
wöhnliche 7. Ollen in Kyti'i- und Tthao- \ 
Schrift, dann vollständige Zahlen, um 



Obligationen, Wechsel u. s. w. vor 
Fälschung zu schützen (gleich unseren 
geschriebenen Zahlwörtern) , endlich 
eine einfachere Form, deren sich die 
Kaufleute bedienen (Gewichtszeichen). 
Ausserdem gibt es noch cyclische 
Zahlen sowohl für das Decimal- wie 
für das Duodeeimalsystcm. 



Ziffern. 



Name 


Ky.il 


Gewicht»- 

ZiMchrn 


Wart 




- 


1 


1 


(.• 




il 




- — 


'I 




Sau t 




III 


3 


Se' 




* 


4 


V 


7/ 


8 


5 


Ln 


A 




6 


7 VA/, 


£ 






P«. 


A 




a 


Kyen ' 


A 


* 


9 


Si % 


+ 


+ 


10 


/V 




1 75 


100 


Mj«», 


T 


T 


louo 


llan * 


m 


7j 


lo.ooo 


/ 






100,000 


Tino ' 


* 




1 .000.000 


hin t 


& 




10.000,000 


Kifa il. 


m 




1 Billion 




CHINESISCH. KLASSENHÄUPTER. 



1. Zeichen mit 1 Strich. 

1 i, eins 

i j ' kwen' 

3 j i • tSu' 

*• / \ l'h)f 

> / , i. cydiixht Ein* 

J ! I khyue. 



Nr. Zeichen 


Bedeutung 


Nr. 


Zeichen 


■7 r 


Itan 'steiles Ufer 


52 






se, schlecht, cer- 
dorben, Haken 


53 


r 



o<> y eu 'auch, noch 

einmal, Hutul 

III. Zeichen mit 3 Strichen. 

30 1 P klieu Mund 

3 1 ri wei ' Hü nie, ein- 

l—l scidiessen 



II. Zeichen mit '2 Strichen. l4_ i l * lu Erd* 



7 ! . J * zwei 

8 — L. ! theu 

•A i 2 in, Manch 

10 i rin Manch 

1 1 ^ 2 i, hineingehen 

1 “ ^ pa, "cht 

13 [ "1 khyuft 4 <ftwen(fe 

I J Hegreuzung 

1 1 i — » mi betlecken 

Io i V pift # Ein 

1 * j ki ‘ Hu nk. Titsch 

i- || khan, Hchültcr, 

I *"* Hüll, 

n ii 1 

j«) -4j li. Kruft, Sehne. 

J4 AVer 

20 pao, einhülhn I 

21 V V Löffel 

.).> f— fällt, lieh Alt er, 

I h - I Kiste 

33 1 1 hi, r erst ecken, 

k_j 1 o h Hilm 

n i 1 *. «*«• 

-•* pu, Lose, lottcn 

0(j n M tsye xchriftl. Vr- 
I " I — i künde, ordnen 



33 | se Gelehrter, 

T Stuutslteumfer 

•jl tV hinten uucJt- 

| A kommen 

35 ^ swi, schreiten 

3 g // ui, Finsternis, 

j | Sacht 

«I la’ gross 

38 : nyü ' Weib 

’ ~f tse' Sühn 

h) A myan, Ihtch 

41 tJ" tsliün ' Zollt nass J 

i'2 y|\ syao* klein 

* 

■ . 1 "an. cerdreht, 

4-3 h gekrümmtes 
I Hein 

4-t JF* Leiche 
45 ijj t5he, keimen 

40 Jj[j San, lierg 

p ! ^ Ol Uwan ßiessen- 
K { des II ussa • 

p“ ku \\ 'kunstfertig, , 

— 1 - Kunst, Werk 

4!> ^ ki'w/fcrf 

50 ft> %J! ,V:r ' 



-h! &. 

55 1 )\ 

.->6 1 -V- 

« 5 

58 3. h 

59 ^ 



I yao, klein, 
Knabe 

van Dach, 
Giebel 



qp kan, Stamm, 
Schild 



6s if 

6« ff 

70 1 -ff 

'* 5E 

»! 0 

S 

74 fl 



! sin, Ilerz, Geist, 
|_ Gemüth 

, ko, Lanze, 
Waffen 

■4 hu ’ innere Thür 

^ 1 $eu' Hand 

Ui, Ast, stützen, 
Erirnnititt 

f phu, schlagen 
wen, Literatur, 
Züge, Schrift- 
bilder, Streifen 

teu' Getreide - 
mass 

kill, Heil, chines. 
Pfund 

fai\ Viereck, 
Ott, Gegend 

WU, nicht sein, 

| ohne 

ii, Sonne, Tag 

) we sj rechen 
sagen 

ywe, Mond, 
Monat 

mu Hu um, Holz 



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CHINESISCH. KLASSE XHÄUPTER. 



Nr. j 


Zeichen 


Bedeutung 


Nr. j 


76; 


k 


kliyan ‘ erman- 
geln, ausathmen 


100 




Lt 


t§i ' verte eilen. 




77 


stehen bleiben 


101 1 


78 

79 
SO 


9t 

* 


ya t Knochen- 
reste, Skelett 

§ö, Stock, Stange 

wu, nicht sein, 
ohne 


102 

103 

104 


8 1 1 


ifc 


pi' vergleichen 


105 

106 


S 2 




mao, Feder n. 
Haare 


83 




8i* Geschlecht. 
Familie 


107 


84 


'x 


khi' Luft 


108 


85 




I 5wi* Hasser 


109 




y 




110 




tk im 






86 


>)< 


ho' Fetter 


112 


87 


ft* 


tSao' Klauen, 
! Füge/, Krallen 


113 


88 




fu‘ Vater 


114 

115 


89, ^ 


hyaO ( Zauber- 
Unten 


90 


n 


tShwafl Stütze , 




Lager 


116 


91 




phyan 'spalten. 




92 


% 


Holz, t heilen 


H7j 


ya, Backenzähne 


VI. 


93 




nyeu, Rindvieh 


94 




khyuan' Hund 


118 






119 


V. Zeichen mit 5 Strichen. 


120 


95 


* 


I hyuan, Hirn- 


121 


melshläne 




96 


I J 


j yu, Edelstein. 
Jaspis 


122 



Zeichen 


Bedeutung 


Nr. 


Zeichen 


Bedeutung 


£ 


seit Entstehung. 
Leben , Erzeu- 


126 


rfn 


1, und dann, 
auch 




gung 




* 

$ 


hvi' Handhabe 


m 


vufi ’ Verbrauch, 


127 


des Pßuges, 


Gebrauch 




Karst 


ES 


thyan, Acker- 
land 


12s 


J' Ohr , Henkel 


1L 


phi, Stück Zeug 


129 


yu Pinsel, malen 


r 

'K 


Krankheit 


130 


1*1 


2n, Fleisch 


ausgespreizte 

Fasse 


131 


£ 


Uin, Minister, 
Vasall 


0 


pe, treiss 


132 


ö 


tse' aus, ron, 
selbst 


& 


phi, Haut 






Ui ' ankommen. 


133 


35 


’ äusserstes, bis 


Uli 


inufl, Sjteisege- 
schirr 




I 

ö 


za 


0 nn 


Ino, Auge 


134 


kyeu* Mörser 


* 

J k. 


meu, Haken- 
speer 


135 


£ 


tc, Zunge 
ihwan, einan- 


Si ' Pfeil 


136 


4 


der den Bücken 
kehren, icider • 


Z 


§i > Stein, Felsen 






sprechen 


7!v 


khi, Genius der 
Erde 


137 


4 

& 


tSeu, Schiff 
ken* dauerhaft, 


1*1 


leu' Fusssohle, 


138 


Grenze , starr- 


Spur 




sinnig, fest 


fk 

5t 


ho Getreiden tien 

hyue, Höhle, 
Loch 

li stehen, stellen. 


139 

140 


& 


se, Farbe, Mine, 
Ansehen 

tshao* Kräuter, 
Gewächse. 


befördern 


141 




hu, Tiger 


Zeichen mit 6 Strichen. 


142 


& 

in. 


tSurt, kriechende 






und Schalen- 




t§u, Bambus 




thierc 


mi* Reis 


143 

144 


hyue, Blut 
hift, wandeln. 


ft ft 


mi t Seide, fein 


i T 


thun. handeln 




feil ' Thongefüsse 


145 




i, Kleider, 
Meiden 


[ö| uaj 


wart ' Fischer- 


146 


[Pj as 


wa, zudecken 


tio *7C 


netz 









97 

98 

99 



3C 

tr 



: kwa, Melonen- 
I artige Früchte. 

\ wa' Ziegelstein 144 

kan, schmuck- , 1 
| hu/t. süss 



¥ 

M 

h 



yaft, Schaf . , 
Ziege 

yü ' Flügelfedern 
lau ' hochbejahrt 



VII. Zeichen mit 7 Strichen. 



147 ML 



kvan ’ sehen 
kyo f llorn 




CHINESISCH. KLASSENHÄUPTER. 



140 ~=~ == va ‘‘.' ^tvle, 1 7*j kurzgc- XI. Zeichen mit 1 1 Strich« 

F 3 M H örle ~ F schwänzte Vögel 



150 ^ 

isi| H 



! teu ’ Hohne, höl- 
ZfTttes Opfer- ‘ 
ffefäss j - 

2i* Sch ic ein 

tsi' Thiers mit 
biegsamem 
Rücken „Wurm 

|>ei * Kostbar- ^ 
beiten. Reich- 



!7:i fp *Sf2“ VlV !tr,j„ 





tsliift. grün , 
Mn# 


190 


1 


nyao' Vogel 


7 ’, # 


fei. nein, nicht 


I97| 


£ 


lu' Salz 




198 


. 1 ,. 


lu, Hirsch 


IX. Zeichen 


mit 9 Strichen. 










1 99 




llie. Weizen 


ön 


miau * Gesicht, 
Oberfläche 


£oo 

1 


* 


lila. Hanf 



thum, Muschel I-- .«i*r ki. ungeheizte* .... , ..... . , 

*" -ifi F'llohm lltrnn Ml. Zeichen mit li Strichen. 



t§hi. frisch- # 

nrf/i, nackt, -fc. 

auf rieht i ff 1 S -ij= 



wei gebeizte* 
Fett 



m ^ taeuttfe**«» 179 rj^ kycti* Lauch 

. . p, ts*U, hi tnrichen. i « 

15/ [|- Fnss , ffenttg ^ Vt* in. Ton, tone 



*"j Ü 

üii 



Sin. Kiirjttr, 
Selbst 

tSe. Fuhrwerk 
sin. heissender 
Geschmack, 

Ia 'uI, Jh küm- 
mern is 



l«l jFr 

1 «=! J% . 
£1 
1(53 E 

Kit ffi 



in. Ton. tönen 
liye, Kopf 
l u n Wind 
fei ' fliegen 

§i, MMN 

, seu ' Kopf 

livan. Wohl- 
| gernch 



hoafl. gelb 
SÜ* Kurze 

he. schwarz 

I IS!' utricken, 
\ nähen 



XIII. Zeichen mit 13 Strichen. 

$05 f|jj mui'i ' Frösche 

, . tiiV dreifüssigrs 
200 In} Gef ihm mit zicei 

Handhaben 



öd ^ gehen 1 H I üernch 

53 0 K i. kl. Wohnort X. Zeichen mit 10 Strichen. 



yeu ' destillirte 
Flüssigkeit 187 



Sfl 5 « ytihiere 



XIV. Zeichen mit 14- Strichen. 



160 5p li ' Meile, Dm f 1&9 

190 

VIII. Zeichen mit 8 Strichen. 

191 

167 1 

16S tShaii. lang ^ 

ic-jj pEj ,n ^ "'" u,n ' 



m 

““1 


ina' Pferd 


,ia, 

TT 


ku. Knochen 


, o 


kao. hoch 


■ m 


pyeu. Haare 


H 


(heu ‘ kämpfen , 
streiten 



SIO TÜK 



lühl.WOINNltt^, 
gut anordnen, 
schmücket t 



tSaft ’ trohl rie- 
chende Kräuter 



XV. Zeichen mit 15 Strichen. 

XVI. Zeichen mit 16 Strichen. 
212 yP Iuü Drache 



. - n 1/ feil ' künstliche 

‘ P £■ Anhöhe, Damm 

171 1 4| tai ‘ erreichen, 19 4 

an« Ziel kommen 



I lun. Drache 

li, Dreifu** mit f-f, kwfi Schild- 

kr, wimm jj{Q fo-»« 

Füssen 

.. . XVII. Zeichen mit 17 Strichen. 
k\\ ei Seelen 

I ‘ erstorbener . ... 

I ffi“ To FW,t 




-4 



4 ~ 



JAPANISCH. 



Die Schriftarten Japan s (richtiger 
wäre das Wort nach französischer 
Weise zu lesen, denn es bedeutet ii- 
peii , Sonnenursprung*, also: Oslland) 
stammen von der chinesischen ab. Ob 
die Japaner früher eigene Schriftzeichen 
besassen, ist unbekannt, doch will man 
in Felsenhöhlen fremdartige Zeichen 
und Ziffern bemerkt haben. Als im 
3. Jahrhundert n. dir. die Japaner mit 
den Chinesen in Verbindung traten, 
drang chinesische Literatur in Japan 
ein und mit ihr die chinesische Schrift ; 
diese war jedoch ihrer Einsilbigkeit 
halber auf die mehrsilbige japanische 
Sprache, welche auch in den Lauten mit 
der chinesischen nicht übereinstimmt, 
schwer anzuwenden. Die Chiuesen 
haben kein r, die Japaner kein /, so 
dass das chinesische l von den Japanern 
r gelesen wird und umgekehrt; die 
Chinesen haben viele Nasaltftne, die ' 
Japaner nur das einfache statt des ■ 
h spricht der Japaner f u. s. w. Obwohl 1 
die japanischen Gelehrten sich der 
chinesischen Sprache und Schrift so 
bedienen, wie die Deutschen in früherer 
Zeit der lateinischen Sprache, so wurde 
doch für die allgemeinere Verbreitung 
des Wissens die Schaffung einer eigenen 
Schrift nothwendig, welche sich der [ 



japanischen Sprache anpasste und so 
entstand die japanische Silbenschrift. 

Die älteste dürfte die Manyokainui 
sein. d. h. „ Zeichen der zehntausend 
Blätter 8 , sie soll ihren Namen von 
einer alten Sammlung von Versen füh- 
ren. bei der sie zuerst zur Anwendung 
kam. Sie besteht aus vollständigen 
chinesischen Kya'i- Zeichen, doch gibt 
es auch eine Cursivfonn derselben, 
gleichwie der chinesischen A'yak-Schrift 
die 7 */mio- S chrift gegenüber steht. 

Die gebräuchlichste ist die Kutu- 
kaiuia, d. h. , entlehnte Bruchstücke 
zur Lauthczeichnung “, sie wurde im 
8. Jahrhundert von Simo- mitsino, der 
unter dem Namen Kobo-Daizi (daizi 
heisst grosser Lehrer) berühmt wurde, 
aufgcstelit. Die meisten Zeichen, wie 
ro, ui, fo, ri 9 uh, ich, hu, i/o, so, 
tsu, na, ra, u, ho, Ich, ya, fu, ko, e, te, 
kl, me, ini, ye, fi, mo, se, sh sind 
vereinfachte Formen der Manyokauna. 
Die Schriftzeichen haben nach Art 
unseres ABC eine eigene Anordnung, 
welche nach den Anfangsbuchstaben 
I-ro-fu heisst. 

Die Varianten entstehen dadurch, 
dass die Zeichen manchmal verbunden 
werden, z. B. i/ zu \y si, ^ zu 
und tsii, zu uia u. s. w. (Rosxv 



4 



4 



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JAPANISCH. 



grammaire japonaise). Das Zeichen: 
5 ( niyori ) erweicht die Silbe, daher wird 
aus hu dzu : ° (martf) verstärkt 
die Silbe, daher wird aus ) ' fa j\ 
jhi. die Zeichen ' S* { verdoppeln 
die Silbe oder das Wort, Verschieden- 
heiten in Her Orthographie ergeben sieh 
durch den Wechsel der Zeichen; so 
wechselt 'f i mit ^ ui, (/ fi mit ^ 
ici und -f i, 3. r mit :C tjr, ~\ fr mit 
jZ. r und zc yr, fa mit ,ca ' jK 
fo mit ^ ico. dzi mit ^ zi, y“ ihn 
mit yj zu. Folgt auf den Vokal a ein 
n, so entsteht daraus ö; r und u geben 
den Diphthong eo, welcher sich oll dem 
o nähert; i vor y fällt weg, daher wird 
aus ni-ya, nya oder na; tsu in der Milte 
der Wörter verliert vor einer starken 
.Silbe seinen eigenen Wert und geht 
in den folgenden Laut über, daher wird 
aus ni-tsu-fu-n : Xijipon. Häutig findet 
man neben chinesischen Texten den 
japanischen in Kala hin na f da aber die 
Wortstellung eine verschiedene ist, denn 
der Chinese spricht z. B. no-jni-t&i hi 
(ich nicht wissen das), der Japanese 
tcatakoira körnen .s im zu (ich das wissen 
nicht), so wird durch eigene Zeichen an- 
gegeben. wie zu lesen ist, nämlich ! 1 
- 2, Z 3, oder _b oben, ^ Mitte. T' 
unten, v- bedeutet die Umkehrung der 
Wörter. Diese Zeichen werden links an 
den chinesischen Text gesetzt, die 
Kntukunna rechts. 

Die Zahlen werden durch chine- 
sische Zeichen gegeben oder lautlich 
geschrieben, z. B. neu 1 000. ni-bu-mn 
*/• (von vier Theilen drei). (Bosxt. 
gramrnaire japonaise.) 



Ebenso gebräuchlich ist die /7m- 
kanna, d. h. „entlehnte SchriOzeicheu 
zur Lautbezeichnung*. Wie in der Man* 
yokanna chinesische Ayro-Fonuen, so 
werden in der Firakanna chinesische 
TsAoo-Formen zur Bezeichnung japa- 
nischer Silben benützt. In der Firakanna 
herrscht eine freiere Bewegung als in 
der Kafakunna. die Zeichen werden nicht 
nur verbunden und erhallen deshalb 
Verbindungsstriche, wie /rauch 

geschrieben wird, es beruhen 
auch die Zeichen gleichen Lautes auf 
verschiedenen Prototypen, so wird fa 
gebildet aus dem chinesischen A zu 
/\ /\ , dagegen zu £, nach 

dein chinesischen ^ nachdem 

chinesischen jffr. Hieraus erklärt 
sich die grosse Mannigfaltigkeit der 
Firakanna, in die auch rein chinesische 
Wörter eingemengt werden. 

Ausser diesen besitzen die Japaner 
noch zwei Schriftarten; die Yumato- 
kauna, d. i. die japanische Schrift kt- 
exorhen und die Schrift Zyaksev’s. Beide 
Schrillarten sind im Style der chine- 
sischen 7VA«o-Sclirin gehalten, die Ya- 
matokanna schliesst sich ziemlich eng 
au die Manyohinna, die Schrift Zyak- 
nro f * an die Firakanna an, so bildet die 
Yannitokanna fr aus dem chinesischen 
]fa zu JUJ . die Schrift Zyak-aro's A 
nach dem chinesischen (Katakanna 
~\ , Firakanna A). manche Zeichen 
stimmen im Wesen ganz überein, so 
nn chinesisch und Manyokauna tu 
cursiv (Tshao), Manyokauna . Kata- 
kanna ^ , Firakanna Jfci * Yamato - 
kanna . Zyak-sm's . 



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4 



JAPANISCH. F I R A K A N X A . 






Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 




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JAPANISCH. FIRAKANNA. 



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Zeichen 


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JAPANISCH. FIRAKANNA. 



Zeith . 


Wert 


Zeith. 


Wert 


Zeicli. ; 


Wert 


Z«ieU. 


Wert 


Zeith. ! 


i 


kado 


X 


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1 

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tori 


X 


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$ 








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> 


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tosi 


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suke 


n 

n 


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kuru 


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ziusisai 


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i 

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soro 


X 


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% 


kitsi 

kitsi 


% 

% 


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saizo 

saizo 


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$ 




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tainoii 










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saka 


b 


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kokoro 


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tai 


% 


sukitsi 




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kokoro 


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tai 


fr 




+ 


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kokoro 




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tsiu 


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kokoro 


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tsuki 




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kono 


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tlan 




sen 


n 


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fr 


(fr 


kono 


A 


tatsi 


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suke 


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Zeicli. 


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fiaku 


matsu 


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fiaku 


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niatsu 


% 


fiaku 


midzu 


s 


fiakurio 


midzu- 

ma 


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luta 


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bu 


moto 




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moku 


5) 


rio 


muro 


* 


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fa 


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tan 


£ 


na 


fana 


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fana 


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nari 


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fawa 


A 


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1 


nitsi 


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ziu 


niozi 


ban 


$ 


noyama 


fei 

be 


S 


no- 

tsikai 



r 



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KOREANISCH. 




Die koreanische Schrift hui nichts 1 stubeniiainen vorhanden sind. Aus 
mit der chinesischen gemein, dagegen diesen wurden später die (ihrigen ge- 

ist sie der Palischrift ähnlich; ihrer Ein* bildet, nämlich aus y» die Vokale; h, 

fachheil nach zu nrtheilen. hat sie ein dessen Name h und n enthält, wurde 

sehr hohes Alter, und dürfte jeden* zu diesen Lauten : die Laute kh, th, ph, 

falls schon im Gebrauch gewesen sein. dz, tu entstanden durch DifTerenzirung, 

als im i. Jahrhunderte unserer Zeit- indem den einfachen Zeichen k f t f p, s 

rechnung der König Kyü*syao*ku*wan noch ein Strich beigefügt wurde, wie 

chinesische Lehrer und chinesische man in europäischen Alphabeten durch 

Literatur in sein Land kommen liess einen Accent aus * ein & bildet, 

und bald darauf buddhistische Missio* Seit die Koreaner die chinesische 

näre nach Korea kamen, da die Kore* Schrill und den Pinsel kennen lernten, 

aller, wenn sie keine Schrill besessen erhielt die koreanische Schrift ein chi- 

hätten. die chinesische oder indische ncsischcs Ansehen, man findet sogar 

Schrift angenommen haben würden. die Luulzeiehen zu quadratischen den 

Aus dem vorstehenden Alphabet chinesischen ähnlichen Wortbildern 

lässt sich klar erkennen, dass die vereinigt, z. B. ^ sott, f Ml tH. 

Koreaner ursprünglich nur 9 Zeichen Die Schrift wird wie die chinesische 
besassen, nämlich jene, deren Buch- | von oben nach abwärts geschrieben. 



64 



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KEILSCHRIFTEN. 






Eine eigeulhümliehe Schrift ent- 
stand im hohen Alterthum an den 
Ufern des Euphrat und Tigris, sie 
wurde in feuchten Thon geritzt und 
ihre Elemente sind sämmtlich keil- 
förmig : J ► — ^ oder |f { , sie 
wird daher Keilschrift genannt. Mit 
dieser Schriftart dürfte auch der Name 
der babylonischen Priester, Chaldäer 
(hebr. Kaadim), Zusammenhängen, denn 
^«/«/bedeutet unSyrischen, eingraben * 
(arab. kaSad „einschneiden“) und y ul 
ist in der Sprache der Keilschriften „der 
Pfeil*. Da der Keil Symbol des Hermes 
ist. keilförmige Steine auf alten Gräbern 
Vorkommen, und die Hieroglyphe \ hu 
„Fülle“ identisch mit ^ (Gott Ao) ist, so 
liegt dieser Schriftform jedenfalls eine 
religiöse Idee zu Grunde, welche auch 
die Beibehaltung dieser Formen beiden 
Assvrern, Medern und Persern erklärt. 

Ursprünglich vereinigten sich in die- 
sen Zeichen Laut und Begriff, sie waren 
Ideogramme; mit dem Wachsen der 
Sprache entwickelte sich jedoch eine 
Verschiedenheit sowohl der Form als 
der Bedeutung. So waren und J 
ursprünglich identische Zeichen der 
Gottheit, noch jetzt bedeutet ►— den 
Gott wie das Land A#$ur, aber J fiä 
hat seine Bedeutung dise „Göttin“ ver- 



[ loren und heisst nur noch „gegen, zu“, 
I es steht aber auch vor den Eigen- 
namen, während Zeichen für 

„Frau, Herrscherin, Göttin“ wurde. ”j^4 
bedeutete ursprünglich etwas Getheil- 
tes, wie z. B. den Zwischenraum der 
Finger, die Spanne ; daraus ent- 
wickelten sich die Begriffe „nehmen, 
erreichen, ankommen, Land (das aus- 
gedehnte), Berg (entweder die Aus- 
dehnung in die Höhe oder das Gewölbte, 
Verbergende)“ mit den verschiedenen 
Lautwerten kur. lat. Denselben 

Begriff der Entfernung hat Jf «, welches 
i ausserdem noch „ Wasser“ und „ Sohn * 
bedeutet; letzteres kann in diesem 
Sinne „der Same“, oder mit Beziehung 
auf „Entfernung“, welcher Begriff auf 
„messen“ beruht, „der Erbe“ sein. 

Diese Verschiedenheit der Bedeutun- 
gen mussten darauf führen, die Wörter 
zu erklären und wahrscheinlich geschah 
dies wie im Chinesischen dadurch, 
dass man allgemein bekannte Zeichen 
als Aussprache dazu schrieb, z. B. 
^33 ^ » 1 u rch T y>- E m-*m- 

ur als iw ur erklärte oder blos die Endung 
dazu schrieb, z. B. ^4 («0 aleivd 

„ich nehme*. ^4*~ «J«(ö ') kisidet „Weg- 
nahme“, ^4 ff* iya) najthuy „Osten“ 
(«) Sadu „Berg“, ^4^^ 



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KEILSCHRIFTEN. 



oder (0 A«/i „die Berge*. Die 

erstcrc Umschreibung führte, wie auch 
in anderen Schriften, dazu, dass die 
Zeichen ihre Begriffsbedeulung mehr 
und mehr verloren und reine Laut- 
zeichen wurden, namentlich als die 
A ssyrer Herren des Landes geworden 
waren und ihre Sprache die Sprache 
des Landes wurde. 

Diese Lautzeichen sind entweder 
reine Vokale oder offene Silben mit 
einem vokulischcn Anlaut oder Auslaut, 
ausserdem gibt es noch geschlossene 
Silben, welche aber gleichfalls in offene 
aufgelöst werden können. Auf eine 
Silbe mit Vokalauslaut kann nur eine 
Silbe mit demselben Vokalanlaut folgen, 
z. B. ^TJT-T hi-ur=kur. 

statt beider kann aber 
auch das Wortzeichen "^4 stehen, 
welches sowohl kur als mal bedeutet. 
Die Verschiedenheit dieser Bedeutungen 
erlaubt es nicht, Ideogramme, welche 
nicht an anderen Stellen oder auf den 
aufgefundenen Glossarien in Laut- 
zeichen übertragen sind, mit Laut- 
werten wiederzugeben, du solche ganz 
falsche Lesearten ergeben würden; so 
wird der Name eines babylonischen 
Königs mit folgenden Charakteren ge- 
schrieben: T gj f~ • ^ 

oh -pa - *a - do - wiire derselbe Name 
nicht an anderen Stellen mit Laut- 
zeichen : Xubukudurrusttr geschrieben, 
so hätte man keine Ahnung, dass dies 
derselbe König sei, der in der Bibel 
als ixitraiaj oder mmaiaj und 
bei griechischen Schriftstellern als 
Na^oz wpo vorkommt. Wahr- 



scheinlich war Anpa&ulufUi der Name 
in der allen Sprache, wie auch Be- 
gritTswörter theils in der alten, theils 
in der jüngeren semitischen Sprache 
Vorkommen , so ►►-J ow - i 

.Himmel“ als i*"*" Ar-wi-i 
► — ki-ti „Erde“ als 

e^TT ir ** r ™- 

Wie in der Sprache, so ist auch in 
der Schritt ein Unterschied zu bemerken, 
es gibt nämlich eine ältere coinplizirtere 
und eine jüngere einfachere Schritt, z. B. 

neu: ►•►•J au (Gott, Stern), 
alt: neu: jta (Seepter). 

alt: , neu: u (Feld), alt: 

Jüj neu: /« (das erslere. 

zwei Hände in verschiedener Richtung, 
erklärt die Bedeutung „nicht“ als ent- 
sprechend dem ägyptischen tim 
.nicht, abwehren“), alt: neu: 

l"'l> (Thor) , all: £§135^7], 
neu : it (eine), alt: 

neu: bu (Knoten). 

Aber auch die jüngere Keilschrift, 
die assyrische und neubahylonische 
(von der Wiederaufrichtung des baby- 
lonischen Reiches nach dem Zusam- 
menbruche des assyrischen) zeigt man- 
cherlei Varianten , bei denen eine 
Unterscheidung zwischen assyrisch und 
babylonisch, wie sic versucht worden 
ist, nicht zweckmässig erscheint, da 
sogenannte assyrische Formen auch 
in babylonischer Schrift Auftreten und 
umgekehrt. Aus diesen Varianten geht 
hervor, dass weder die Zahl noch die 
Richtung der Keile streng eingehalten 




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KEILSCHRIFTEN. 



wurde; so wird nicht nur die Vielzahl, 
welche im Babylonischen meist vier 
ist, im Assyrischen durch drei ersetzt, 
z. B. neben »-||y — u 



m • 


tET 


at 


man findet auch: 






EEEtt neben 


t=b 


König 


CE * 


CE 


»14 


TT 

£ 




am 


f f “eben 


neben yy.« 


'/<* 


ferner: H neben 


t a t 


a 


TJT neben ▼▼ neben y^y 


sa 


►y y neben 




Z« 


«* 


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U 


£! • 




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neben £e: - 


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►-**- 1 


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bit 


❖ ’ 


*TÜ 


Up 


J neben JT 


neben ^T 


*ü 


- HI 


. £ 


T neben 


<W= * lEf= 




. £3 


- 


kai 


►— neben 


~r! 


na 


b - 




rak 



Verfolgt man diese Erscheinung in 
ihrer Consequenz, so würde sich die 
Zahl der Lautzeichen bedeutend ver- 
ringern, aber in demselben Masse die 
Zahl der Wortbedeutungen der Laut- 
werte vermehren. Eine solche Unter- 
nehmung konnte jedoch nur iu etymo- 
logischem Sinne vorgenommen werden, 
in praktischer Beziehung dürften die 
Laulverzoichnisse, wie sie von den 
Keilschriftforscbern anfgestellt wurden, 
jene fixe Form darslellen, welche sich 
in Assyrien herausgebildet hatte. 

Bezüglich der Lautwerte ist zu 
bemerken, dass im Allgemeinen die 
semitischen Lautformen den Keilschrift- 
Lautzeirhen entsprechen, doch wird 
am Ende der Silben zwischen harten 
und weichen Lauten (/ d, p b, k g) nicht 
unterschieden, ferner ist ein Unter- 
schied zwischen m und c nicht vorhan- 
den (übrigens ist auch im Hebräischen 
zu bemerken, dass die Anlaute härter 
ausgesprochen werden als die Auslaute, 
nicht blos in , Habrl sondern auch 
in na 3 baba , Höhle“, nas ka/a . so*, 
33 ya’) »I)ach h , T» rfao »Brust*, rny 
da'jtt »langsam gehen“, ferner fehlen 
im Hebräischen die Anlaute ir fast 
gänzlich, wogegen die Anlaute m sehr 
zahlreich auftreten). 

Die Wörter werden am Ende nicht 
abgebrochen, sondern es wird das letzte 
Zeichen bis ans Ende der Zeile hinaus- 
gerückt, oder bei kürzeren Zwischen- 
räumen tritt eine Verlängerung des 
Querstriches ein, was die Juden in 
der Verlängerung ihrer Buchstaben 
nachgeuhmt haben, z. B.: 




4 



KEILSCHRIFTEN. 



4- 







11 
i A 



T T J. 



» T 

TT 3 ' 



»TT 

LT 



PT 

TTT 

TT* 



v g 

I py 



TttT 

T T 

H 

TT 

t T 

TttT 

▼ T 

▼ T 

3_i 

T ü 

u 

TT 

»TT* 

a Ja 



TTT 

I T 



Tf 

tt c 

TT 

IX 

T** 

AA 

AA 

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»TT* 

A -4 



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11 






33 
T T 



4 §) 
ii ii 



JuT KP 

M TT 

V » ^ 

^ T TtT t 



u 


II 


1 

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t "T 


T^T 


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— 

5T 


— 

T 




THT 


T^3 


TTT 


l Y 


y 


TT 


T 




i 




TTT 


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— ■< 


T 


P* 


- — - ^ 


Y 


T-«Y 




— <+ 


ii 


** 


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•* A 


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AA 


-4 


Ttr 




T T 
AAA 


Xa 


T T 




Y^Y 


AA 

AA 


tu 




JC 








TT 




▲ A 
A A 

1 




T 








A 








A 

TU 


TTT 




TTT 

■ — ^ 


'TT 





Iu der assyrisch-babylonischen Keil- 
schrill gibt es zwei Arten von Ziffern : 
das Decimalsystem T 1. TT 2, TTT 3, 

Tyr , TTT . TTT ZZZ - ZZZ o 
*» TT °* TTT 6- G W 

^ 0. ^ 10. T- 100. {]*- 1000. 

und das neben diesem gebrauchte Sech- 
ziger-System. wobei Y die grosse Ein- 
heit, die GO ShjS (Schock) darstellt ; diese 
Rechnung ist verwickelter, sie bildet 

TT öl (I x 60-.- 1), TTT G2. 7o, 

w llt (60 -h 50-^4). 

TT läO (2x60), 

TT«yTT 143 (2 X 60-4-20-+- 3). 
^4 ^ttt *16 (1 1 X 60-+-50-4-6). 
mm 337G (56 X GO -t- 1Gb 
Von 3590 oder 59 X 60-4-59 fängt 
eine neue Reihe an. wovon Sar GO 3 die 
Einheit ist und welche in derselben 
Weise vor die anderen beiden gestellt 
wird, z. B. ^Httt ^096 (1 X3GOO 
-+-8x60-4-16). TT<«W 92G 1 
(2 X 3600-I-34 V 60-i- 3 1 ), 

44 fr; 24389 o; X 3600 n; x oo 
-4-29). Beispiele von GO* oder 216.000 
sind noch nicht gefunden worden. (Wir 
sehen hier an den» Duodccinialsysten» 
dieselbe Bczeiclnmngsart, welche wir 
noch jetzt bei dem Decinialsystem an- 
wenden. z. B. 1 2G = 1 X 1 OO-t-2 X 10 
h- 6.) Die Bruchziffern sind: 1 ,, 

tT-- 1 .. TT >/,. TtT * r TtT ,, eigen!- 

W ” «• ", *-f. 

Der folgenden Zusammenstellung 
liegen zu Grunde.* die Tabellen von 
Oppert (Expedition scientilique eu 
Mcsopotamie). von Nokris (Assyriau 
Dictionary) und SciinAUF.n (die assy- 
risch babylonischen Keilinschriflen, 
Zeitschrift der deut.s« h-morgenländi- 
schen Gesellschaft 1872). 



T 



CS 



r 



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BABYLONISCH-ASSYRISCHE KEILSCHRIFT. 



TTt^t 

E Et 

tTTT- 

■tür*- T 

es=f tTf wT 

sHf »T— Tf 
TfTf 

<M*T <T^trr 

£Jf ff 

f«ru«frs* 

*H *tt -r- 

T#f'V T??V 

*T£~T 

rt 

T 

53 P 



a,ruk Tropfen, ll’nitwr, 
weit, Sohn 

i. mili majestätisch, er- 
höhen 

u, sain. sav, Sam, Sav 
Maus 



M M ” 

TE II TEYJ 



ku.riur, tu$.xun,rfitM0i r 
Anbetung, Vertrauen 



qi, kin Festung 

qit. qum. quv ermüden 



#f t+f 



T, kip Gewölbe, spre- 
chen, Wort 

U, gl Hilfe, Gott Ao. Ji> 



au guter Geilanke 



yi, tum, luv glücklich 
machen, gut sein, Knie 

VU. pak Vogel 



yap, kir. kil. gil. rim, 
riv, Sam 

yar. mur schleudern I 

yir, sar. Sar schreien 

yal Pfcü, spalten, tödten, \ 
Tigris 



yaS, zik zerbrechen 

yas tar. Sil, kut stellen, 
abschneiden, herrschen 

yuS, yus, gap, duy 
schreiben 

ka, pit, «lik heirathen. 
Haut. Fdl, Mund 



ki . rup Erde. Stadt, 
Platz 



f < r' < 

-Mt "V 
-T<!a tja 

t^T 

*TT tTTT 

t*v tjt 

Ef.r Eff- 
*Tf* 



gi Stiftung, verbannen 

gu Auge. Ohr, Muss 

ak, ag machen, schaffen, 
überwachen 

ik, ig, gtib, zul Säule, 
Fensterstütze 



SIT 53 tflf 
v c - V H-<* 
<E* 

► -*r ► — -< 

►*?» 

& 

Ed» E^ 
Vr- ET- 



kit, say Abgrund 



kam, kav. Ordnungs- 
zahl 

kirn, kiv, gim, giv mV, 

gleichwie 

kan. gan, zil Wolke, 
Kegen 

kun, gun Schweif 

kar. qir, hi*, dit 

kar Festung 

kur. mat. nat, lat, Sat. 
nal Hand, nehmen , 
kommen, gehen, Land 

kal. lap, rip. tan, Jan. 
Man. zan 

kul, zir .Samen, Muss, 
Kasse, anbeten 

ki*, kis Legion, Schaar 



ka>, ra* beide , zwei 



qid, gal gross 



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BABYLONISCH -ASSYRISCHE KEILSCHRIFT. 



^ qur, pap sich empören, 

feindlich »an 

gik unzudringlich 

ff ^ fcjTT guk 

►*y— f ►.TTg* = gut. qut, riä. *ak. sak 

►*- I H Ko//, Anfang. Scheitel 

►k- I Kam. (rav, Ins 

cm gir »palten 



£TJ! i ****** 

gur »palten 

fc£jT e»« « 

SST SfTTSTTT «— 

►- <T-< ti //rif« 

}<*T II Eckt 



ti DatiUtk, Schleuder u 



ST T -EE T 



tBl cgf 

ET<$T M 

tT 



►-JT^f tun 

jCT tir Sprache, Richter 

tr ^ tur SoA« 

^yp T tul Fettung, Hügel 

^Z( ttlTTr» laä 

y ti§, dii, Su§ in, ein. 

bei, gegen 



ti Eckstein, Grundstein 
tu eintreten, pa$»iren 
tu Drachme 



»J Jl pl di, ti »ich nitderfti/in, 
richten, endigen 



du, gin gehen, sein, be- 
stehen, Besitzt hu m 

at, ad Vater 



ut, ud. tarn, tav, taS, 
par, li/ Sonne, Tag, I 
Fluss, Wasser 



C-~T (am, l»v, dam. dav 
(ar 

, -" r ' äa " 

4 T | til 

esyytT tyY?y i«p 7n/w 

Sn'f tTTyf dal, pir 

tffi duk 

^rnr <>up 

► y dum 

dun, äul 

Tw* ^ym «r 

(EJ^y dür Stadl, Bu,;j 

P pa. /at »(üben 

^ pi Ohr, Tropfen 



tak, äuin, suv 

tik, n »ur, vur Wdchter, 
nahe, Ufer 

tuk gleich sein 

tap, dup ein richten, aas- 
breiten, zugeben 

tim, tir, lim. Uv, dim. 
dir H ’aster 

tum, tuv Furcht, Es, l 

til», din Stamm, Wur- 
zel, Leben 



V ~T 



ha zerreissen, 1 heilen 



hT, bat, mit, vit. Ul, tuik , 
vik, /ur Leichnam 

bu, sir Knoten, binden, 
fern 

ap, ab Thal 

a p ,äk ,kak geben , machen , 
bauen , Grsamndhnt 

ip.dar Geschlecht, Rasse 



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BABYLONISCH -ASSYRISCHE KEILSCHRIFT. 



Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


r z E 


up, ar Note 


-H4i 


h 

mut 


JTe= 


pa/, lu). mir, lub, lib 




: mum, vuni, muv, tut, 
di rosten, Eisen kette 


<v 


put 


ii 


man, van, niä König , 
zwanzig 


<T-\E <KTTT 


pam, pav gedenket» 


-T^> 


mim, vun 




pin Ausgrabung (?) 


ET- :tt- 


mar, var Weg 




par. pir, sap, zap, Ii/ 
Schaar , Leute 


E:TT£-TT 


mir, vir 


►►TTT* 


pur erklären 

pal, bal Alter, Zeit, 




mul, vul Stern 


Jahr , hembsteigen . 
flberschiriirn, Schireii 


Tj«? y-y t,„ 


. mi$ vi§ Plural {Anhöhe) 




ywy 


pul. bül 


»-T< 3M< 


iiiuS, vu§, sir 




pu$ Uterus , Mutter, ge- 
räumig 


tTTs-f tTTH 


mas 


ET f-TT^T 


bit, mal, val, ni» Haus 


tTTT 


mis, vis, rit, Sil, lak 
lieft , Schrift , rufen, 


ETÄy=f 33 t^t 


but Furt, Mahnung, 
Stadt 


-*y -v-y 


nennen 








<ET 


bam 


►TT 


ni, gal, zal Schaufel 


►y- 


bar, maS Schteeti. Ami 


f<^T 


ni, kum. bil. gul Feuer, 
tragen 




bir 


"~i V 


n u Bild 


I V l'I’ 


bur 


— T 


an Stern, Gott , bewahren 




bil 




in 


ttT 

-S 

TTT 

- -4 


ma, va gedenken. Knie 


►TT 


In, bil Herr, sein 


T Y 
Y Y 


Uli, vi, (tak Dunkelheit. 






X acht 


rf) tTTT 


u n Mensch, Welt 



V 

■4* 

tET €:TTT 
►HI 

OT-T <£ET 
T>ET 



ml, vT hundert 

mu, vu iVdH», galenken. 
Jahr, geben 

am, av erhöht, Säule 

int, iv himmlische Beginn | 
um. UV, tip, um», vus, 

di/ Tafel, Heg int er , 

anhüngcn 

ma/, va/ erhöht 

mu/, vu/ auf. über 
mak, vak, uiu Frau, 

llen ach er in 
muk. vuk 



t<2s±f 

-►rfrr 

— T 
►► — 

►-►-T 

-TI33 ►TJX 
i > ! C * 1 
— TTTT-- — TTT- 
tffff 



Tili mitten, vor 
nak 

nit Diener 
nap 7Viy 

ii am. Iiav Anhörung 

nim t nuui,nir,nuvIIW/ 

nun, hau Finch. Schiff, 
Herr, gross 

nir 

ii Tr Seite, Gegend 



T 



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BABYLONISCH- ASSYRISCHE KEILSCHRIFT. 



ETT Ein 

»-TT\T 

Ätry tyyr 

►- — 

►m 

►*rT -rTT 



.y t”-*- 



r;i überschwemmen 
ri, tiil Hügel 



Ir«S tadt, ausbreiten, per- 
vielfältigen 

ur, tas, lik.lis. ran Hum! 
ür wägen, gleich wachen 



r 'X’ König 
rux. gum Mensch 
rak.&al ,sal Fru u , weiblich 






li, gup erhöht, Metall 

lu, clip, tip, Schaf , 
erbeuten , u eiter: iehen 



E® E<*V 
v v ttT 

eT? t T <T 

<h 

fcy — --T 

T T 

A -4 

fc = tt= 

«< 

in 

KW 

TeTT 

► — AA 

T^T 

►- 

a-TTT 

g?7— TT 



luni, luv. xuiii, xuv 

lal ansfüflen, nbträgcn, 
nehmen 



5a. gar Licht , tünchen, 
getrabten , in Über- 
einstimmung bringen 

§fi Getlanhen, Prüfung 

si. lim, liv, pan Auge, 
Gesicht, tausend 

51, suk Ende, Glück’, 
Segen 

5u. qnt, gal Hand 

sü.tir Legion. Herrscher 

a* messen, B tritt 

a§, rum, mv. dil in. 
Assgrien, Sohn 

i$, mil. VÜ Schild. Ge- 
witter 

15, sin dreissig, Monat 

llS Männlich, benetzen, 
aussjuutnen 



>ik gefärbter Stoß 



ul stechen, durchbohren 
lay Klugheit 
lit Mond, Monat 
lip Herz. Mitte, Ursache 






* — « 



si», Bruder, beschützen 



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BABYLONISCH-ASSYRISCHE KEILSCHRIFT. 





n 


Iu5, SUä 




ktm= 


*f-T?T 


►r?T 


sa geben. 


stellen 


ff 


*~y 


-TT 


si Horn, 


Schlag 


t^yy t 


^TT 


—«TT 


su, sini, siv vervielfäl- 
tigen, Hanf, Fell 


f>n t: 


-4-4-4! 
44 T 


ttf 


si geben 




-m 



"?T— 7 -- 

*T 

33-T<y y-i<r 

n <u 



as, az 

is, gj£ Holz, Hoom 



gip Bef 

4M gun, zu 

TSr?T yyy gar, zai 
g«r C> 

►yy~ 4 ^ ►yy*'^* z * sch« 
£TT fTT «TT 



I sa, za 2MW 
gl sehen 
tu. /ul 
; gik 

sip Befehl, Mn. •<**! ab 
gun, zun pht, Menge 



<^ y 


sun j 

Determinativa. 


zak 


■ 


Go/t, heilig 


Zf--- 


//ü/r 


&■■■■ 


König, Mensch 


iff-- 


fslehnetall 


-•# 


Stadt 




Thier 


•vTT • • • ■ 


Stadt 




W'dtgrgend 


V- ••■ 


Land 




männlich 


Ifr^y 


Floss 




weiblich 


^TT---- 


Gebäude 


y.... 


| Kante 




Monate. 






Monat des Anfangs 


3f<yi-r 


1 

Monat der 


p»«y ty* 


, . Stiers 


*«-<1 ^y 






, der Ziegelsteine 


y*«i t ►»- 


■ - 




„ „ //«>»</ 


^fttT 


„ r/ftj 


^y 


, (/« Feuers 




. rf<r 


^«f i&n 


. , Gipfels 


^T « 


, des 



zu Same, Thterkreis- 
Zeichen 



Gründung 



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MEDISCHE KEILSCHRIFT. 



Werl I Zeichen 



MM 

— 1 \t= 

£CT 

M 

tzm 



hu Je^TTT 



uk ^ — 



tu fcff 

•la 

du -yr< 

at S^T 



Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


tffr 


ir 




har 


Mt 


u r 


sf tf 


I>ir 


m 


la 




pat 


M<T 


li 


*-y 


bar 


Mit 


lu 


V 

Y" 


man. 

van 


tfcft 


ul 


M- 


mar 

var 


▼▼ 

▼ 


1 Sa 


!*— 


maS, 

va§ 


<T- 


i äi 




muS, 

vu4 




Su 


-IM 


inas, 

vas 


V 


Si 


^f 


tau 




1 aS 




lall 


MT 


ii 


rffc= 


tuk 


Pfff 


aa 


Mt< 


tik 


^T T 


SU 




tar 


ff 


ga 




tur 


CT 


si 


rTM 


daS 


£CeT 


SU 


I 


uap 


tSCT 


as 


M 


rak 


M 


is 


et- 


rab 




kam, 

kav 


Tlfe= 


raS 


Prff 


kau 


CT- 


nun 




kar.gar 




sik 




kur | 


«< 


Sin 


►“V 


kaS 


s^— ITT 


Sir 



Die modische Keilschrift ist offenbar 
von der assyrischen entlehnt, die Laut* 
Zeichen stimmen ziemlich überein, 
doch sind nur wenige geschlossene 
Silben aufgenoramen worden. Manche 
assyrische Wortbilder sind als Ideo- 
gramme ins Modische aufgenommen. 



nämlich : mr Kiinitj , -M«f Man ii I, 

— Mensch, ►*-! Gott , II unser, 

Thur, tfy Weg. Hinter 
jedem Ideogramm steht das Zeichen 
Ttr , welches wahrscheinlich Fremd- 
wort bedeutet, z. 13. Thier Änr-ra (Pferd) 

TkH^CKeTTCTe- 



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PERSISCHE KEILSCHRIFT. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


m 


ä 


1 

<£ 


g (u) 


YY 


1 '! (a) 


«- 


II (u) 




1 va fu 


W 




YY- 


15 


Bn 


<1 (i) 


HffY 


m (») 


Y Y 
!? 


V (!) 


<yy 


u 


HK 


di(a.u) 


<3Y 


.1 (u> 


Y<^ 


(0 




Y~ 


k (a. i) 


-<£ 


il2 (!) 


B 

t» 


P 


2<r 


i'i (u) 


« 

& 


z 


<Y 


M») 


c YfY | 


t(a,i) 


Y« 


r 


Y<- 


y 


ll 


«YY 


y. 


YYY- 


t (u) 


-Y 


b 


3Y 


r(a.i) 


n 


4r 


<r 


K (». >) 


Y<Y 


0 


-< 


ii (a,i) 




r (u) 


Y< 


•1 



Wortzeichen und Ziffern. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 1 


Wert 


Zeichen | Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


W 

W 


Volk 


:<Y< 


König 


Y 


YJY 


4 


Y< 


60 


w 

w 


Land 


\ 


Wort- 
l heiler 


YY j * 


< 


10 


YY- 


100 


'<« 


Knie 






YYY i * 


« 


stu 


Y<Y- 


1000 



Die persische Keilschrift kommt 
in den Inschriften der Achümeniden 
gleichzeitig mit der medischen und 
assyrischen Keilschrilt vor, von denen 
sie sich wesentlich unterscheidet. Nicht 
nur stimmen Zeichen und Laute nicht 
überein, auch das Princip der Schrift 
ist ein anderes. Die persische Keil- 
schrift ist nicht Silbenschrift, sondern 
Lautschrift, mehrere Konsonanten 
haben verschiedene Zeichen, je nach- 
dem sic vor a, i oder u stehen. Lepsius 
schliesst daraus, dass die Konsonanten 
dann auch eine andere Aussprache 
gehabt hallen, X. B. ka, hu, nut, v i, ihm. 



da, $i, *( u u. s. w. Das kurze a wurde 
nicht geschrieben, wie in der indischen 
Schrift. Mit den nordindischen Alpha- 
beten hat die persische Keilschrift auch 
ein Lautzeichen für Hr gemein, welches 
jedoch Lepsius mit s umschreibt. 

Eigenthümlich ist der persischen 
Keilschrift derWorttheiler, welcher das 
Lesen gegen über der ununterbrochenen 
Aufeinanderfolge der Keile in der me* 
disehen und assyrischen Schrift ausser- 
ordentlich erleichtert. 

Die Ziffern weisen nur das Dccimal- 
system auf, doch hat 60 ein eigenes 
Zeichen. 






r 



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KYPRISCH. 



Zeichen 


Wert 


Zrichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


* 0 * 


a 


* H- 


e 


X)'( 


i 


Z » 


o 


V 


i 


h 


ta 


± 


W 


A 


ti 


T 


to 


Ta 


>i 


n 


ga 


















± 


La 


% 


ke 




ki 


A 


ko 


¥ 


ki 


4= 


pa 


h 


pe 


V 


P» 


n 


po 




l»j 


VA 


la 


8 


le 


z 


li 


+ 


lo 






n 


ii i» 


K 


lue 


HS 


mi 


cn 


nio 






T 


na 


$ 


ne 


z 


ui 


ir 


HO 






Q . 


ra 


A 


re 




ri 


£ 


ro 






V 


»a 


FIL 


se 


A 


si 




so 


hk 


si 


A 


ra 


I 


ve 






A 


vo 







Von dieser Schrift fand man zuerst Zusammengesetzte Konsonanten sind 

auf Münzen einige Zeichen, in jüngster immer durch offene Silben wiederge- 

Zeit ist sie mit Hilfe einer Tafel entziffert geben und zwar werden Silben gleichen 

worden, welche eine lungere Inschrift Vokals verwendet, daher treyuia durch 

enthält und deren Sprache sieh als ein te-re~/i-ni-a , für Kmllaute werden 

griechischer Dialekt erwies. Die Schrift Silben mite gebraucht, z. B. AMimilkon 

(wahrscheinlich Kigenthum der Kcta's. A-bi-di-mi-U~ko-ne geschrieben, n vor 

die mit dem Ägypterkönige Bamsks Konsonanten wird (wie im Hebräischen) 

kämpften und in der Bibel Beni-Kltrt, unterdrückt, daher aidjivjws durch «-/o- 

Khittim und Kittim genannt werden) vo-jw-st, atiti durch afi, jtanta durch [tatu 

weist manche Kigciithümlichkeiten auf. wiedergegebeu. 

welche auf ein hohes Alter derselben Die Schrift wurde gewöhnlich von 

schliessen lassen, denn 1. ist sie eine rechts nach links geschrieben, doch 

Silbenschrift und 2. sind in derselben auch umgekehrt, inan findet von rechts 

stumme, tönende und Hauchlaute nicht nach links z. B. LLüLOA^V Salamis, 

unterschieden: ta gilt lür da und ba , von links nach rechts: 

te für de und bc, ke für <je und ~/(\ nur Katcskcuase. 

für (ja ist ein eigenes Zeichen bemerkt Um die KutzitTerung dieser Schrift 

worden, j/a gilt für ha und pha u. s. w.. haben sich verdient gemacht : Lang, 

auch ist ein Unterschied der Vokale Smith. Birch. Bhandis. besonders aber 

wie im ältesten Griechischen zwischen Motuz Schmidt durch die Schrift : 

t und r,, & und w nie bemerkbar und .die Inschrift von fdalion und das 

der Spiritus asjter nicht nachzuweiseu. kyprische Syllabar. “ 



76 



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DI E BUCH8TAJ3ENSCHRI FT. 









Nach Überlieferungen der Griechen j 
und Bumer wurde die Buchstabenschrift 
in Phönikien erfunden, die älteste mit 
Lautzeichen geschriebene Inschrift ist 
die des Moabiterkünigs Mesa ca. 000 
vor Chr., sie beruht auf einem Alpha- 
bet von 22 Zeichen, deren Namen uns 
die Juden und Syrer, wie es scheint, 
ziemlich treu überliefert haben. In 
meinen „Neuen Untersuchungen über ] 
die Entstehung der Buchstabenschrift * 
habe ich durch Vergleichung mit den 
hieratischen Schriftbildern der Ägypter | 
nachgewiesen, dass diese Namen den 
Zeichen entsprechen, sowie dass die 
Anordnung des Alphabets nicht dem 
Zufall ihr Dasein verdankt. Das Alpha- 
bet besteht aus drei Abtheilungen : 

h • b » p | e ■» 

2 B . 1 C j * V 

3 i I » X 2 P 

i c n p 

wovon die erste 8 Zeichen und zwar 
die Gruudlaute enthält, während die 
zweite, ebenfalls 8 Laute umfassend, 
die den ersten vier verwandten Laute j 
aufführt, wobei nur eine Umstel- 
lung der beiden letzten Reihen, der 
Kehl* und Zungenlaute (3 2 n p, i o t x), 
slaltgefunden hat. Beachtenswert!! ist, j 
dass diese Lautzeichen zugleich Zahl- 



zeichen sind, woraus sich die getreue 
Überlieferung der Zeichenfolge erklärt. 

Nach meiner Vermuthung bestand 
die Erliudung der Buchstabenschrift 
darin, dass man diese Zeichen, welche 
man schon viel früher als Zahlzeichen 
kannte, zur Schreibung von Wörtern 
verwendete, ohne sie mit den in Ägyp- 
ten üblichen Silbenzeichen zu mischen 
oder Determinativ« beizufügen. Nach- 
dem dieses Verfahren nicht die Un- 
deutlichkeit zur Folge hatte, der die 
Ägypter durch ihre Determinativa Vor- 
beugen wollten, wurde dasselbe von 
den Nachbarvölkern nachgeahmt, die 
jedoch meistens ihre gewohnten Zahl- 
zeichen bcibehielten. Jedenfalls lässt 
sich nur auf diese Weise der Zeichen- 
wechsel erklären, der in manchen 
Alphabeten offenkundig zu Tage tritt. 

Da nicht anzimehmen ist, dass Kul- 
turvölker jeglichen Gebrauches der 
Schrift entbehrt hätten, dieselben viel- 
mehr jedenfalls eine wenn auch unvoll- 
kommene und mehrdeutige Verständi- 
gung mittelst einzelner Zeichen kann- 
ten, so scheint die Verwendung der 
Zahlzeichen zur Lautbezeichnung eine 
Erfindung gewesen zu sein, die an 
die bekannte Erzählung vom Ei des 
Columbus erinnert. 






r 



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KAXAA XITISCHE SCHRIFTEN. 





O, , I MakkabÄrr- i 

rhoniki»chc Zeichen münzen 


Wert 


Pli6aiki»che Zahlen 


Wert 


4 


P4 


i 

+ * 


*a 


1 \ 


1 


ß 


9 9 


9 


b 


II 




1 


A 1 


1 


P 


Ul 


3 




A q 


A 


d 


llll \w 


♦ 


A 


?I=M 




li 


Hill 


5 


r 


nn 


or 


w 


ih m 


6 


zc 


X Z l l >1 




z 


llll III MH III 


7 


H 


PHriBNH 


B 


X 


II Will 


8 




© @ V QO ü 
* rri 'rJ 71 tA \J V 


Ov ? 


t 

y 


III III IH 
n —> — 


0 

10 


>/ c MX L n-i 


7 


k 


r 


11 


£ 


A L- 




i 


o 

ii 

H 

N 

vN 


-20 


7 




7 


m 


H N ^A«. 


21 




11 




n 


|ö 1= IN 




P 






s 


no -= ~H 


30 


0 


c u O P <3 • 


0 


*a 


= = HH NN 


40 


0 


9 4 1 




l> 




70 


fr 


fr H l* t" h 


5 '- v \ 


$ 


HHHH NNNN 


80 


<P 






q 


i«i n h h 


100 


a 




* 


r 


jo £ 




w 




UJ 


§ 


IUI L“ 


200 


X 


+x t* r ^7’ 


+ 


t 


i*iii 


300 



Die ältesten kanaanitisrhcn Schritt- 1 wichtigste hier zusammengestellt sind); 

Zeichen sind : die moabitischcn, von «1er i endlich die Schriflzeichen der Makka- 

eine Inschrift des Königs MeSa jüngst bäermünzen, welche mit der samari- 
aufgefunden wurde; die phöuikischc, tonischen Schrift eng verwandt sind, 

welche aus vielen Inschriften bekannt Diese, sowie die folgenden Schrif- 

ist (sic hat manche Varianten, deren len, schreibt man von rechts nach links. 

78 



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ARAMÄISCH. 



Muiiuiu. Papyru» 

' . 1 


Babylon Wert 


Momirn Papyri»- 1 Babylon. 


Wert 


Mumm». 


Papyms 1 Babylon. 

1 


Wert 


i 

4 K X 


N 


Ö 




i 

l? 13 


l 


7 


) 9 9 


1* 


y y > 


itfa i, 


i 1 




3 1 


V 




rp ry 


s 


X ^ 


4 J v 




V 




i’T 


» p? 


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H H 7 


m ü 


L \ 


Lb 




1 


H 






a n a 


tin ii. 




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Ü m 


V 




8 


1 jl 


1 * 


*1 






|" 


b 


h tin 


t 


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Die aramäische Schrift findet man 
sowohl neben der Keilschrift wie selbst- 
ständig in Inschriften und auf Papyrus, 
in Assyrien und in Ägypten. Die hier 



mit „ Babylonisch * bezeichneten Buch- 
staben sind den Inschriften entnommen, 
welche Latard hei seinen Ausgrabun- 
gen auf 8 irdenen Schüsseln fand. 



SAMARIT ANISCH. 



Nuine 


Zeichen ( 


Wort Zider 


Name 


Zeichen 


Wert 


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Naonc | 


Zeichen 1 

1 


Wert Ziffer 


Alejth 


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1 V 


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1 70 









Obiges Alphabet zeigt die schöne 
Form der samaritanischen Schrift in 
den Büchern, aus derselben entstand 
später eine cursivere Form, welche 
jedoch nur unbedeutende Unterschiede 
von der Druckschrift zeigt. Die sama- 
ritanische Schrift war in ältester Zeit 



die gemeinsame Schrift der Juden. Der 
weggeführte Theil derselben änderte 
die Schrift im Exil und bildete dort 
die Quadratschrilt aus. während die 
Samaritaner ihre Schrift, von der sie 
behaupten, sie sei die des Moses, bei- 
behielten. 



79 



r 



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HEBRÄISCHE QUADRATSCHRIFT. 



4 



4 



weggelassen, ausgenommen in und in 
den seltenen Fallen, wo zwei vokallose 
Konsonanten aufeinander folgen, z. B. 
jru «m/(Narde). Da Konsonanten ohne 
Vokallaut nicht ausgesprochen werden 
könnten, so wird Stca im Anfänge als 
j gelesen, eine gleiche Kürze der Aus- 
sprache gibt es den Vokalen Pata 
Seyoluiul Qmncs. ln der Mitte der Wörter 
ist esSilbentheiler, doch drückt es auch 
hierein «aus: nach einem langen Vokal, 
z. B. ip qot$ln, nach einem andern 
Sun, z. B. yiq-lclu und wenn zwei 
gleiche Konsonanten aufeinander fol- 
gen, z.B. hafeht, dagegen iVn hallu. 

4. Mete// , (Zaum) zeigt an, dass man 
den Vokal, wiewohl er unbetont sei, 
nicht übereilen, sondern gehörig an- 
halteu soll, es steht bei einem langen 
Vokal unmittelbar vor einer Tonsilbe, 
bei jedem Vokal, der in der zweiten Silbe 
vordemTone stellt und hei allen Vokalen, 
auf welche ein mit Sw« verbundener 
Vokal folgt, in allen diesen Fällen theilt 
es die Silbe . 

5. Accente. Dieselben sind entweder 
Tonzeichen oder auch Untc rscheidungs- 
Zeichen. In letzterer Hinsicht betrachtet 
man jeden Vers als eine Periode, die 
mit dem SiUtuj , (Versabtheiler) schliesst 
oder, wie sich die bildliche Sprache der 
Grammatiker ausdrückt, als ein Gebiet 
(f/i/io), welches von dem grossen 7 >m* 
t inet int* < am Ende (Sillmj oder Impera- 
tor) beherrscht wird. Je nachdem der 
Vers lang oder kurz ist, stehen unter 
ihm grössere und kleinere Domini. 

Kaiser: Sillmj Al na/ (i. d. Mitte) t, 

Merket nmh]HtX"t t'. 





Könige: Seyolta — , Sakejilt-katon _L, 
Sakejih-gailol — , Tiph%a finale -7* . 

Herzoge: liebin — , Sacka _^L, PaSta 
Yetib Tebic — , Ditjijwl-Michl — , All* 

Wff * , Tiph%n initiale t. 

Graten: Putter r_ , Karne- pha ca * *» . 
Grog*- Teitikt o , Gerd Doiipel-Gecd - . 

Nur Nominativ, Genitiv, Substantiv 
und Adjektiv werden durch Konjunktive 
verbunden, diese sind : 

Merka ~r , Mahjmx Darga -7-, 
Munax T, Knihna — , Yemx Klein- 

TetiAa a . Tijihxa T* Merka aarkat . , 

Afah/ ax sarkat — 

Zwei Konjunktive dürfen nicht ver- 
bunden werden, fordert aber der Sinn 
eine enge Verbindung der Wörter, so 
werden sie durch ■ Makkrph verbunden. 

Unterscheidungszeichen sind noch : 

I : Soph-jMisttle (Versabtheiler) und 1 Praik. 

6. Ein Strich an dem Buchstaben 
z.B. 'N bedeutet, dass derselbe als Zahl- 
zeichen dient. Diese werden von » bis 
a als Einheiten (1—9), von * bis x als 
Zehner (10—90) verwendet, p bis p 
geben die Zahlen 100—400, 11 m die 
Zahlen bis 900 auszufüllen dienen die 
Finalbuchstaben 500, 0 60t), j 700, 
c| SOO, y 900 oder durch p 400 mit 
Anfügung der übrigen Zahlen, z. B. 
pp 500. Die Tausende werden durch 
die Einer bezeichnet mit darüber ge- 
setzten Punkten, z. B. 1000, die 
übrigen Zahlen werden durch Zusam- 
mensetzung gebildet, nämlich 1 1 durch 
»•, aber 1 5 nicht durch sr (weil der 
Gottesname so anfangt), sondern durch 
its (9 -+» 6), ebenso 1 6 durch tö statt v. 

7. Das Zeichen * zeigt Abkürzungen 
von Wörtern an (s. den Anhang). 



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HEBRÄISCHE CURRENTSCHRIFT 

des 11. und 12. Jahrhunderts. 



Zeichen Werl 


Zeichen j Finale 


Wert 


Zeichen Finale 


Wert 


Zeichen 


Wert 


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SPANISCH - LE VANTINIS C 1 1 . 



Zeichen Wert 


Zeichen Finale 


Wert 


Zeichen | Finale 


Wert 


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Wert 


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RASCHI. 




















1 


Zeichen Wert 


Zeichen Finale 


Wert 


Zeichen Finale 


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Zeichen 


Wert 


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1 w 


s 


1 


•St 


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Während für die heiligen Bücher 
und für die Synagogenrollen die 
Quadratschrill als heilige Schrill in j 
sorgfältiger Ausführung zur Anwen- 
dung kam, wendeten die Juden schon 
in früher Zeit neben derselben eine 
cursive Form an. welche sich in 
verschiedenen Ländern cigenthümlich 



gestaltete; man unterscheidet die 
s|>auisrh-levantinisrhe, die italienische 
(Kasclii) und die deutsche. Die Raschi 
wird auch in Deutschland, besonders 
zu hebräischen Texten verwendet, 
während die. Weiberdeutsch 4 genannte 
Schrill für deutsche Wörter auch in 
Raschitexten gebraucht wird. 



DEUTSCH-HEBRÄISCH (WEIBERDEÜTSCH). 



Zeichen 


Werl 


Zeichen ' 


Finali; 


Wert 


Zeichen 


Final« 


Wert 


Zeichen | Finale 


Wort 


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a 


1 




1 

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3 




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3 




k 


D 


i ’i 


V 


fi 


' tt 



Übrigen Vokale sind: 'in au, 
’i tu, ? e, 'i o, m. Auch in 



deutscher Sprache wird von rechts 
nach links geschrieben. 



HEBRÄISCHE SCHREIBSCHRIFT. 



Deutsch 


Polnisch | 


Wert 


Deutsch 1 


Finale 


Polnisch i Werl 


Deutsch | Finale | Polnisch ■ 


Wort 


k 


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a 


0 




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Ligaturen. 



Zeichen 


Wort 


Zeichen 


Wert 


r 

Zeichen i Wert 


Ziichon 1 


Werl 


Zeichen | 


Wort 


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«* 


be 


—] ' 

O nd 


-V * 


IUI 


0* 


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an 


t? 


bh 


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* 


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1 


Uw 


fyv 


aft 


r 


'*# 


«r ! ” r 


0 


ny 


1 


ts 



Die jüngste Form der Gursiv ist die 
obenstchendc Schreibschrift, in der ein 
deutscher und ein etwas eckiger pol- 
nischer Duktus unterschieden wird. 
Diese Schreibschrift wird allgemein 



von den Juden auch zu hebräischen 
Texten verwendet; schnell geschrieben 
ist sie etwas undeutlich. In deutschen 
Texten findet die bei Weiberdeutsch 
angegebene Orthographie Anwendung. 



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SCHRIFTEN IM OSTEN PALÄSTINAS. 




llauranitiscli 
Dach HaiIvi 


H. MI'llif 


NabnUii'tisch 




Pahnyrenisch 


Wert 


/mnsett 


l 


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x + 


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nnjut 




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In der Wüste Human, welche sich I 
zwischen Palästina und Arabien er- 
streckt, befinden sieh Hu inen mit 
merkwürdigen Inschriften, welche ein 
Mittelglied zwischen hinivarischcn und 
aramäischen Pormon bilden. An sie 
schliesscn sieh die palmyrenische und 



die Schrift der NabnthRer, deren Haupt- 
stadt Petra war; die hier gegebenen 
Zeichen sind theils den Münzen aus 
dein 2. Jahrhundert v. Chr., theils den 
siuaitischen Inschriften entnommen, 
deren Entzifferung besonders den 
Studien Lf.vy’s zu verdanken ist. 



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4 



ESTRANGELO. 



4- 



Nmnc 1 


End« Mitte 


Anfaup | 


Isolirt 


Werl 


Name 


Ende | 


Mil!« 


Anfall? 


Isotirt 


Werl 


Altph 


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A. 


A. 


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t, 9 



Vokale und Accente. 



Name 


Zeichen 


Wert 


Name 


Zeichen 


Wert 


Hhuz« 


r .. 


a 


H‘<X 0 X 


' '1 


Aspiration 


Rco$o 


11 ' 


V 


KuSoi 


— 


nicht aspirirl 


Khroso 


— : « 


i 


Ribni 


— 


Plural 


Zkojtho 


A , 


e 


Mhtujyono 


— 


ai 


Es oso 


► Q 


U 

mittler Vokal 


Marftono 


— 


vokallos, auch Zahl. 
Abkürzung 



Das Wort Estrangelo wird durch 
salar n Schrift* undam/f/o „ Evangelium * 
erklärt, weil mit dieser Schrift die 1 
heiligen Bücher der syrischen Christen 
geschrieben wurden. 

Anfangs war sie ohne Vokale, nur 
in schwierigen Fällen wurde u durch 
_ 1 , r, i durch u il durch o_ oder 
bezeichnet und durch einen Doppel- 
punkt “ (Jiibui) der Plural angezeigt. I 
Durch den Bischof Jakob von Edessu ^ 
wurde die Vokalhezeichuung verbes- 
sert, indem ein Punkt über dem Buch- 
staben den dunklen breiten Laut, unter 
dem Buchstaben den hellen Laut und 
ein Doppelpunkt (oben oder unten) 



den mittleren Ton bezeichnet. Auch 
die Punkte liuku y und KuSoi werden 
ihm zugeschrieben. Im 8. Jahrhundert 
n. Chr. wurden wahrscheinlich durch 
THEoriULUSYonEdcssa die griechischen 
Vokale eiugeführl, welche aber nicht 
mit der Schrift vermischt, sondern an 
die Seite gesetzt wurden. Da die syrische 
Schrift in Säulen von oben nach ab- 
wärts geschrieben (aber, quer gelegt, 
von rechts nach links gelesen) wurde, 
so erklärt sich die anscheinend ver- 
kehrte Gestalt der griechischen Buch- 
staben, welche neben die Säulen der 
Schrift geschrieben wurden. 

Interpunktionen sind: i / 



T 



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CHALDÄISCH. 



Ende 


j Mit!« 


Anfang 


loolirt 


Wort 


Ende 


XitU 


Anfang 


loolirt 


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I 


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k 


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w, u 


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* 


y 


«x 


X 


X 


Ol 


1 5 




X 


X 


1 


k - x 


>1 A 






A 


. ^ 



Ligaturen: V »a. ta. ä si. »» mn, -X x Ja. 

Ziffern : Interpunktionen : 

\ I, $ 2, Y 3, U. ° ■>, 6, A 7, V 8 A 9, ■ 0. * * • ♦ + 

Die christlichen Bewohner Ch&l* indem diese die griechischen Vokal* 

däas, welche die nestorianische Lehre Zeichen anwenden, während die Ncsto- 

bewahrt haben, bedienen sich der rianer die ältere Bezeichnung durch 

obigen Schrift, welche dem älteren Striche und Punkte, welche durch den 

Estrangelo-Charakter mehr entspricht Bischof Jakob von Edessa eingefülirt 

als die Peäitoschrifl der östlichen Syrer. wurden, beibehalten haben. x\usser* 

Xur das Aleph zeigt einen abweichen- dein gebrauchen sie noch Punkte, um 

den und der PeSito schrill ähnlichen die arabischen Laute auszudrücken, in 

Charakter. Gegenwärtig ist die syrische derselben Weise, wie die Araber .> und 

Sprache in Chaldäa nur mehr die der ->, und u. s. w. unterscheiden. 

Kirchenbücher, die Xestorianer haben Diese Schrift heisst KarAuü und ihn» 

die arabische Sprache angenommen, Einführung war um so leichter, als das 

wie sie auch die arabischen Zahlzei- Arabische auch nur 22 Zeichen hatte, 

eben entlehnt haben. Auch im Ge* Die vorstehenden Typen sind auf 



brauch der Vokal- und Lesezeichen Anregung und unter Aufsicht des ncsto* 
unterscheiden sich die Xestorianer von rianisehen Erzbischofs Monsignor Bar- 
den Maronitcn oder westlichen Syrern. tatar in Brüssel geschnitten worden. 

t 

* 86 



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MALABARISCH -SYRISCH. 



Zeichen Werl Zeichen Wert Zeichen Wert Zeichen Wert I Zeichen Wert I Zeichen , Wert 



Durch die Missionäre der Nesto- 
rianer gelangte die syrische Schrift auch 
nach Malahar, wo die christlichen Nach- 
kommen der von diesen Bekehrten den 
Namen der St. Thumaschristen führen. 
Durch diese wurde die syrische Schrift 



} -L * Aj t 

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s 3 ■* ^ r 

^ 'i 3 11 ä * 

^ - 33 11 ) f 

auch auf die dravidischeu Sprachen 
angewendet und durch mehrere dem 
Mayalam entlehnte Zeichen vermehrt. 
Die Schrift hat noch den alterthfhn- 
liehen Zug der syrischen Schrift des 
8. Jahrhunderts. 



SYRISCH. 





Zeichen 




Wert 




Zeichen 








Ende 


Mitte 


Anfang 


Iflolirt 


Ende 


Mitte 


Anfang 


Isolirt 








\ 






l 


’a 


V 


v 




\ 


1 


Ligaturen. 




A 


o 




1 h, v 


Ja 






Jo 


III 


HP 


l’a 






X 








X 


j 




11 


X 


l*a 


r 






9 


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-M 


St 


a 


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’al 


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II 


a 






o 


w, u 




X 


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5 






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* 


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$ 








& 


* 


♦ 


Ly. 


L. 






4 


t. » 







Vokalzeichen : 

a, *- e, *- e, - P, — I, 1 o, al u. 



Interpunktionen: 



Die syrische Schrift. Pt&itv genannt, 
ist den westlichen Syrern, den Maro- 
niten und Jakobiten, oder vielmehr den 
römisch-katholischen Syrern im fiegen- 



satz zu den nestorianischen , eigen; 
sie ist eine sehr cursive Form der 
Eslrangelo, wie dies namentlich in 
•> 9 und L hervortritt. 



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MANDÄISCH. 





Ligaturen. 



Zeieheu 


Werl 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


U± 


di, de 




ud 


V 


SV 




kd 


V 


nv 


b“ 


sl 




kr 


'V 


ny 




sr 


V 


ky 




nt 




nq 




kl 


V 


pv 


A 


vt 




kv 


b 


pl 


4^ 


s 




kt 




pr 







Die Umgebungen von Wasilh , sich der lahmidisch-babylonischeu. Die 

Howaizah und Hassora werden noch Schrift unterscheidet sich von den ver- 

jetzt von einem Volke bewohnt, welches wandten dadurch, dass K i * Vokale sind, 

sich Schier. Nazaräer oder Mandäer die Gutturale n und n, sowie u und V 

nennt. Die Araber nennen sie auch nicht unterschieden werden und ge* 

Nabathüer, Galiläer oder St. Johannes* schrieben, wie gesprochen wird, daher 

Christen. Der Glaube dieses Volkes ist auch alle Vokale geschrieben werden; 

eine Mischung von christlichen Lehren das « dient als Konsonantenverdopp* 

mit den allen Landestraditionen. Ihre lung. Die Schrift zeigt altertümliche, an 

Sprac he ist die aramäische und nähert das Aramäische sich lehnende Formen. 

SH 



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4 



PERSISCHE SCHRIFTEN DES MITTELALTERS. 



Inschriften PehlewimOuzeu 


Pardimflnzen Wart 


Inschriften 


PehlewunOnzen 


Pnr«imQnzen 


Wert 


jj _u i U JJ JJ 


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ALJJ a 


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Ligaturen in Münzschriften. 



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* Inschriften ' 


* auf- 



Eroberung Alexander des Grossen der 
Keilschrift; unter den griechischen 
Herrschern dürfte wahrscheinlich die 
griechische Schrift angewendet worden 
sein, welche man aucli auf baklrischen 
Münzen findet. Um 250 v. Chr. grün- 
dete Arsakes I. ein ganz unabhängiges 
parthisches Reich, welches sicli bis 
220 n. Chr. bis zum Indus ausdehnte, 
worauf es von Ardesir Babegax (Arta- 
xerxes) dem Enkel Sasan’s gestürzt 
wurde, welcher das Königshaus der 
Sasaniden gründete. In diese Zeit ge- 
hören die Inschriften der Sasaniden 
zu NakSi-Rustam und KirmanSah, denen 



geführte Alphabet entnommen ist, aus 
derselben Zeit stammen die Zeichen 
der Pehlewimünzen 220—651, denen 
die Münzen in Parsisprache 700 — 800 
folgen. Die Zeichen derselben, von de 
Sacy, Olshausen, Dorn, Mordtsiann 
u. A. entziffert, bilden dicGmtidlage der 
Schrift der Pehlcwi- und Zendbflcher, 
deren Ursprung in Dunkel gehüllt ist, 
denn die Zeit, zu der Zoroaster, der 
Gründer der Parsireligion lebte, lässt 
sich nicht bestimmen. Mit den syri- 
schen Schriften hat sie sehr wenig 
Ähnlichkeit, doch läuft sic wie diese 
von der Rechten zur Linken« 



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ZEND-AVESTASCHRIFT. 



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Ligaturen. 



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Zahlen. 



10. $ so, j) : 



V- W' 

^00, ^ oiler 



Die hier vorstehende Schrift ist die 
Schrift des Zend-A vesta, des Rcligions* 
buche« der Parsen oder Anhänger der 
zoroastrischen Religion ; sic wird von 
(bx Muqaffa unter dem Namen jjO 
< litt deblrek „Schrift des Gesetzes“ 
aufgeführt. Sie ist eng verwandt mit 
der HuzvareSschrift, jedoch zeichenrei- 
cher. Die Vervollständigung des A vesta- 



Alphabets ist meist durch Anfügung 
diakritischer Zeichen erfolgt, auf diese 
Art werden lange Vokale von kurzen 
unterschieden. 

Man unterscheidet eine ältere und 
eine neuere Aussprache in der oben 
narb Lepsiüs angegebenen Weise. 

Die Schrift wird von rcehts nach 
links geschrieben. 



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ARMENISCH. 



u 



Mgafurcit. 

•ru — jl 4 me, «/t = me, Jf> = .if. a mj, rtr=Ä 1 1 um, •rjm j=. 4. mx» 

•Tf =? 4 nik. V> — £ £ wii, 4 t. = *. 1- yew. 

Abbreviaturen. 

-* — — »•»«-* (Sott, - = alles. - = ~ 4 » A— r< Welt. = - 1-^4 Zeit, 

A*/_ = A Israel, ,/•* = ,/A»"*-*' Jesus, — vrA*“*"“ Christus, *y = —«-/■/» heilig, 
~r = «If Herr, r*- — eH mit, r* — c*»"» nach, j» = •»,/•» A*-/' 1 '' das ist, /3ji = 

A H = /■*#» = A> etc. 

Accente. 

'Acut, 'Gravis, ’Circumflex, A Spiritus asper, ^Spiritus lento, 'Zeichen der Länge, “Zeichen 
iler Kürze. 1 Ahhrevintionszeichen, * Apostroph, . Komma, • Kolon, . Punkt, - Divis. 



Die Armenier hesassen bis zum 
5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung 
keine eigene Schrift , die Felseu- 
Inschriften von Wan sind mit Keil- 
Inschriften assyrischer Art bedeckt, 
später schrieben die östlichen Armenier 
mit sasanidisehen, die westlichen mit 
griechischen Zeichen. Keines dieser 
Alphabete genügte für die zahlreichen 
baute der armenischen Sprache, wes- 
halb Bischof Meshop im 5. Jahrhundert 
ein vollständiges Alphabet aufstellte 
(Fr. MPlleh. über den Ursprung der 
armenischen Schrift). 

Bezüglich der Aussprache sind zwei 
Lesarten zu bemerken, die jüngere der 
Tilrkisch-Armenier, welche in Europa 
am meisten durch die Mechithnristen- 
Konvikte zu Venedig und Wien bekannt 
ist und die ältere, welche sich noch in 
Tiflis erhalten hat. und welche hier 
nach Lepsics Standard-Alphabet unter 
der Überschrift „asiatisch* beigefügt ist; 
die barten Laute in der armenischen 
Sprache haben wir durch die Verdopp- 
lung der Konsonanten angedeutet. 



Ursprünglich hatte die Schrift eine 
Uiicialform. aus der sich die Minuskel 
und die Versalien bildeten, eine Probe 
von dieser Uncialschrifl veröffentlichte 
Prof, Fa. MI'lleu in der liier citirten 
Abhandlung; ferner ist in dem Alpha- 
bet um armenum der Congregalio de 
Propaganda fide, Born 1784 auch eine 
aus Thieren, vorzüglich Vögeln gebil- 
dete Schrift abgedmrkt, die die Form 
der allen Uncial genau wiedergibt. Die 
jüngste Form der Schrift ist die Gursiv. 

Auch die Schrift der benachbarten 
Georgier soll von Mesrop herrühren, 
dieselbe besitzt aber keine Ähnlichkeit 
mit der armenischen Schrift. Mit dem 
griechischen und semitischen Alpha- 
bete stimmen diese Schriften nur in 
der alphabetischen Anordnung überein, 
doch ist diese Reihenfolge besonders 
in der armenischen Schrift vielfach 
durchbrochen. 

Die armenische und die georgische 
Schrift werden von links nach rechts 
geschrieben, die Accente sind der 
griechischen Schrift entlehnt. 






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GEORGISCH. 



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Kliutsuri 


31/edruli 


Wort 


Ziffer 


Name 


Kliutiuri 


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Interpunktionen : 

- Bindestrich. > Ende einer längeren Periode, • Punkt, • Strichpunkt, * Komma. 



Die georgische Schrift zerfällt in 
eine ältere priesterlichc, Khutiutri, 
welche zu Inschriften, in der Bibel und 
in Kirchenbüchern gebraucht wird, und 
in di cM/nlrnli, welche die gewöhnliche 
Schrift des bürgerlichen Verkehrs ist. 
Sie soll von Mesrop mit Hilfe eines 
gewissen griechisch-armenischen Dol- 
metsch Namens Shaiuu ausgearbeitet 



worden sein. Die georgische oder gru- 
sinische Sprache besitzt ausser den 
F ortes und Lenes noch eine dritte Klasse 
von sehr harten Lauten, welche hier 
wie bei der armenischen Schrift durch 
die Verdopplung der Konsonanten 
angedeutet ist. Die M%edruli besitzt 
keine Initialen wie die armenische und 
die Kfoitmri- Schrift. 



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4 



4 



ARABISCHE SC II RI FT EN. 



Die arabische Schrift ist eine der 
verbreitetsten Schriften der Erde. Als 
die heilige Schrift des Qoran hat sie 
sich mit diesem bis nach Marokko und 
Indien verbreitet. Ihrer bedienen sich, 
wenn auch mit Veränderungen, die Mos- 
leminen von Marokko, Algier. Tunis, 
Ägypten, die Türken Europas, die Syrer, 
selbst die christlichen im profanen Ver- 
kehr, die Perser, Afyanen. die moham- 
medanischen Indier und die Tataren. 

Es gibt verschiedene Arten der ara- 
bischen Schrift: 

1. Kufisch, nach der Stadt Kufa be- 
nannt, ist eine grosse breite und dicke 
Schrift, sie ist die älteste der moham- 
medanischen Schriften und wird ins- 
besondere zu Qoränexemplaren ange- 
wendet, weil auch alte Priester mit 
geschwächtem Augenlicht sie zu lesen 
vermögen. Die Punkte sind in solchen 
Exemplaren in helleren Farben. 

2. Kannailtisch (Nordarabien) ist eine 
zierlichere Form der kuPisrhcn Schrift. 

3. Die Nes/i soll im 4. Jahr- 
hundert der arabischen Zeitrechnung 
durch den Wezir Ihn Moqi.a erfunden 
worden sein (wahrscheinlich wurde 
sie von diesem in die Bücher eingeführt, 
denn es sind Ncsyischriften höheren 
Alters vorhanden). Die Nosyi ist eine 



schöue schlanke Schrift, welche allge- 
mein in Büchern und daher in Europa 
fast ausschliesslich zum arabischen 
Druck gebraucht wird. 

4. Ta Wik wird von den Persern an- 
gewendel und soll von Jakut herrühren : 
sie bat einen sehr cursiven Zug, der 
z. B. das arabische zu einem einzigen 
breiten Striche auflöst. 

5. friwatuj, die Schrift der vornehmen 
Türken und besonders der türkischen 
Kanzleien, ist eine sehr verzogene Xesy i. 

G. TilU (genau 8ilW, von den Tür- 
ken Siilüx gesprochen) oder Iiihani, 
nach Rin an genannt, der auch dieNesyi 
in Arabien eingeführl haben soll, ist 
eine Art arabischer Fraktur, welche 
man zu Inschriften und Biichertiteln 
gebraucht, wobei die Buchstaben in 
einander verschlungen werden, z. B. . 




slAlll! Kitab-ul- 



leraet tre-tl-Httw&rai osmaai (Osmani- 
sches Lese- und Aufsatzbuch). Auch 
der Namenszug des Sultans (die Tlaa/in) 






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ARABISCHE SCHRIFTEN. 



ist in dieser Schriftart ausgeführt. Mittelalter kam es auch vor, dass der 

Dieser Namenszug bildet die Figur Sullan-Khalif selbst seine Hand in die 

einer Hand mit ausgestreckten fünf Tinte tauchte und sie als Unterschrift 

Fingern, das Symbol des Propheten, unter den Vertrag druckte. Wir geben 

dessen Stellvertreter der Khalif ist: im hier die Probe einer Thugra: 




Irta s j>\ 0^=*- -X-fll -X-P AMu-’l-Mr<Ui<l khan ihn Muh imol d-musnßr 

daiman „Abd-ul-Med2id Khan. Sohn des Mahmud des immer Siegreichen.“ 

7. Rokai oder Rika l a ist die eursive rungen, je nachdem sie am Anfänge, in 

Schrift der Araber und Türken und wird der Mitte oder am Ende stehen. Die 

in Privatbriefen und Rechnungen ge- Zeichen l j können nur mit vor- 
braucht; sie ist nur eine entartete Nesyi. ausgehenden, nie mit folgenden Zeichen 

8. Die Muyreb. welche im nördlichen verbunden werden. Am Ende und frei- 

Afrika statt der Xes/i gebraucht wird, stellend haben die Zeichen einen frei 

schliesst sich mehr der kutischen und auslaufenden Schnörkel, die Urtype ist 
karuialhischen Schrift an. am treuesten im Anlaut bewahrt. 

Ausserdem gibt cs noch verschie- Die jetzige Reihenfolge des Alpha- 

dene Spielarten der arabischen Schrift, bets ist eine Anordnung der Gram- 
weiche sich jedoch wenig von den hier matiker, und beruht auf dem Streben, 
aufgezählten Arten unterscheiden. die verwandten Zeichen nebeneinander 

Die arabischen Schriften werden, wie zu stellen, dadurch wurde die ursprüng- 
die syrische und chaldäische, von rechts liehe Reihenfolge, welche die alten 
nach links verbunden geschrieben, die Zahlenwerte der Buchstaben (vergl. 
Zeichen erleiden demnach Verände- Kutisch) erkennen lässt, zerrissen. 






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4 



ARABISCHE SCHRIFTEN. 



In der neuern Aussprache dient das 



Der alte Zahlwert der Buchstaben, 
welcher mit dem der syrischen 
identisch ist, wurde aufgegebeu, nach- 
dem die Araber die indischen Zahl- 
zeichen kennen lernten und das in- 
dische Dccimalsystem annahuien. 

Doch sind die Zahlzeichen nicht 
gleich, andere Zahlzeichen hat die 
Srx/i, andere die Mayreb (Gobar- oder 
Staub-Ziffern) t anderer Zahlzeichen 
bedienten sich endlich die JauitSareu, 
deren Schrill Syakxit heisst. Wir lassen 
hier eine Zusammenstellung derselben 
folgen: 

Xa/i: lr^lroAYA^ 

I S 6 A X ? 

Syakxit: | (J uijvoua «f \v 

1 2 3 4 5 6 7 8 9 
. wird wie unsere Null gebraucht. 
Die Zahlzeichen werden nach indischer 
Weise von der Linken zur Rechten 
geschrieben, daher IAA* 1880. 

Die Vokale wurden ursprünglich, 
wie im Syrischen und Hebräischen, 
nicht geschrieben und bleiben auch 
gegenwärtig noch in vielen Schriften 
unbezeichnel. indessen wurde auch in 
der arabischen Schrift eine genaue 
Vokalbezeichnung nothwendig und sie 
erfolgte wie im Hebräischen durch dia- 
kritische Zeichen mit oder ohne Verbin- 
dung von ! j tj. Die Vokalzeichcu sind 
ein kleiner schräger Strich (ein ver- 
kürztes JÖ</) über den Buchstaben 
für a, unter den Buchstaben für i; ein 
verkürztes IfW über den Buchstaben 
für ii. Diese Zeichen heissen : ” Fath'a , 
Ke* re, 9 Jam um. 



Fath'a auch für e und e, Kerne auch 
für e, Jannna auch für o. Futh'a be- 
zeichnet, wenn es senkrecht geschrie- 
ben wird \ den langen Vokal (i. Eine 
Verdopplung der Vokalzeichen ergibt 
* an, 0 in, * mh. Diese Vokalverdopp- 
lung heisst Ta mein oder, weil ein n an- 
gehängt ist. Kunation. Diphthonge sind 
^ ai und jT au, dieselben werden 
manchmal einfach a und a gelesen und 
das j; hat dann mir die Bedeutung des 
iota *absiriptuin im Griechischen. 

Ausserdem dienen als Lesezeichen : 

* Sulun oiler Jtiasm. Silbentheiler, 
über dem letzten Buchstaben einer 
zusammengesetzten Silbe, zeigt an. 
dass die Silbe eine geschlossene und 
der mit * übcrschriebenc Konsonant 
mit dem vorhergehenden Vokale aus- 
zusprechen ist. 

* TeStlitl oder Seih tu. Verdopplung 
der Konsonanten; in afrikanischen 
Handschriften hat es die Form : und \ 

* 1 hinzu steht über oder unter dem 
Klif, um anzuzeigen, dass dieses Kon- 
sonant ist, und als Hauch mit a oder 
(wenn unten) mit i zu lesen ist, manch- 
mal steht es im gleichen Sinne über 
dem Ye und Waw. In kutischen Qo- 
r&neu ist es ein kleiner grüner Strich, 
in maurischen Handschriften ein grü- 
ner oder gelber Punkt. 

~ Veslu, Vorbindungszeieheu, zeigt 
an, dass Eli/ mit dem vorhergehenden 
Worte zusammengezogen wurde und 
daher den Vokal verliert, z. B. y 

*u rat u 7 baqarati. 

Mathla zeigt das gedehnte u an. 



4 



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KU FISCH. 



Name 


Ende 


Milte 


Anfang 


l.ulirt 


Wert 


Ziffer 

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Mille 


An Hing 


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Wert 


Ziffer 


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Fa in 


l 


2 


JC. 


c 6t- 


7 


1000 



Die vorstehende Hcihcnlolge der 
Zeichen ist nach den Zahlen geordnet. 

Die Zeichen für #/i und A bestehen 
aus zwei verschiedenen Formen, die 
den syrischen Zeichen 7 und .*» y 
entsprechen, es scheinen daher diese 
Laute (ursprünglich <j und y) anfangs 
nicht unterschieden worden zu sein, 
dies in Betracht gezogen, erscheint 
die Indische Schrill aus iS Zeichen 
gebildet, welche später auf 2 * vermehrt 
worden sind (um die Zahl 100(1 zu er- 
reichen ?). Als Interschcidunggzeicbcii 
dienten in ältester Zeit Buchstaben, 
wie: ^ (fjfy die nolliwendige Bause, 



wo inan nicht lortlesen darr, ohne dass 
der Sinn entstellt würde, \o 
die allgemein augeuoniinene Bause am 
Knde eines Satzes. ^ ) d*<* *u- 

lässige Bause, wo es gleich giltig ist, oh 
mau anhält oder l'ortliest, j (*^ Jj* 1 ) 
ist die in gewisser Hinsicht gestattete 
Bause, welche aus 

Nothwendigkeil geduldet ist. wo man 
nur wegen der Länge des Satzes iune- 
halten muss, um Athcm zu holen. Wo 
nicht iunegehalteu werden soll, setzt 
man i (nicht), als Verselheiler setzt 
man einen kleinen Kreis -$x. (S«mrn 
die arabischen Handschriften.) 



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KUFISCH (ANDERE FORM). 



Ende 


Mitte 


Anfang 


Uviirt Wort 


Ende 


Mitte 


Anfang 


| faolirt 


W.rl 








L 1 




£ 


5 


A 


r.q 


^_L 


i 


i 


_i i>i i« 


A 


b 


b 


A 


k 


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a "■ 


1 


1 


JJ 


J 


1 






j 


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- 


0 


in 


> 






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J 


1 


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J 


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jjj •* 


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A & A 


h 


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A A 


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L 


A 


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c. 


1 


J 




y. * 


£ 


ö 


s- 


£6 1 








1 


i 



Ligaturen: ij lu. <0 ih, ^ ly. 



KARMATHISCH. 



Ende 


Mitte 


Anfang 


Isolirt 


j Wert 


Ende 


| Mitte 


| Anfang 


lnolirt ■ 


Wert 


I 






1 


a 


i 


£ 


! 




f.q 


j. 


1 


1 


J 


b 




A 




A 


k 


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2 


1 


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S 


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J 


J 


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iii 


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3 


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ARABISCHE NESKHI. 



Für die Satzweise der Nes)ri gibt 
es folgende Regeln: 

1. Vor *- *» kommt das 

kleine höherstehende », 2 . B. 

3. Statt ni*ji werden vor ■*- *- 
*- *» die Formen / * 4 \ angewendet. 

3. Nach *-*-*.*. setzt man die 



stellen, so kommt für den mittleren Buch- 
staben immer einer von den schmalen 
z. B.: QLt*> aJS . 



14. Werden 



i. Wenn einem oder zweien Buch- 
staben höherer Linie ein s- 

folgt, so werden die breiten höher- 
stehenden * *• * genommen. 

5. Wenn wJL-o -ö einem *-*-*-*- 
vorausgelien , so werden sie ff“* 
gesetzt. (Ligaturen aus 
^ sin«! hier zu empfehlen.) 

0. Vor werden 

die grossen j j > * ) » verwendet. 

7. Vor l mul i werden die ge- 
schlossenen ex ex verwendet. 

S. w w -0 .0 und ^ werden ^ - 
j-m zusammengesetzt. 

9. Vor den Buchstaben ^ v 

kommt das kleine *, z. B. ^ ^ 

10. Folgt ^5 auf - w -o *>, so 
verwendet man die kleinen ^ ^ 
und das grosse ^ . 

I I . Folgt auf 1 1 ein gewöhnliches C 
so kommt eine kleine, folgt ein kleines 

eine mittlere Verlängerung. 

I 3. Folgt auf > C ein l oder 1, so 
steht «las kleine?*. (Bei 31 ist dies 
nicht unumgänglich nüthig.) 

1 3. Wenn einem — oder — zwei von 
den Buchstaben vorausgehen 

oder nachfolgen, ebenso wenn drei 
von diesen Buchstaben nebeneinander 



1 -r. uiiuiii •**»■>* lim j j 

zusammengesetzt, so nimmt man «las 
geschwungene ****** und das 
höherstehende » j gj. z. B. ■ 



(In alten Nes^iseliriften findet man 
auch die Ligaturen y y y yy*y>) 

I 5. Statt *=x «ix «x v»> -*£- »t *3 
S ♦*» setzt man fr fr fr fr £* f" 

<* } ft*. *. H. .xH {C ist Ligatur). 

10. Zum Ausfällen der Zeile be- 
dient mau sieh eines breiten V— oder 
halbbreiteu L, der breiten £=> 
und «ler kleinen, halbbreiteu und breiten 
Verlängerung , z. B. jL-laL* . 

17. Nach einzelnen ßmdistnhcn 
gibt man keine Verlängerung. 

IS. Die Verlängerung in einem 
Worte wird gewöhnli«?h vor dem letzten 
Buchstaben eingefügt. 

19. Nach w w kommt beim Aus- 
füllen der Zeile gewühnli«rh eine ganz 
breite Verlängerung. 

30. Wenn * nach a s zu stehen 
kommt, so wird es über oder neben 
dieselben gesetzt, z. B. 

3 1 . Werden wloö mit v ver- 
bunden, so geschieht dies durch das 
breite ^ und die kleinen -* 2» o o , z. B. 
tr' ir* r® r 9 * 

22. -> w <0 -ö mul |» werden durch 

rrrr «xler gebildet. 

33. Soll -» w .0 -ö mit % verbumlen 
werden, so geschieht dies durch das 




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4 - 






ARABISCHE NE SK Hl. 



höherstehende - id i und c , z. B. 
c** c~ r 0 c -3 oder «w . 

24. Wenn c, oder den Ligaturen 

cccf fc mehr als zwei von den 
Buchstaben vorausgehen, so 

nimmt man * oder die Ligaturen *■ *> 
»4 a, welche auf die Sehreiblinie 
liinunterreichen, z. B. 4 *<w) . 

25. ^ ^y> Jo oder ^ ^ 

v _^a werden aus den kleinen 

oder »tat j und dem Endstücke ^ 
zusammengesetzt. 

2 t*' r r v* r ir r und r r r r irr 
ferner j ^ J J j 3 »"• l ^ ^ ^ 
^ ^ sind Ligaturen. 

27. bestehen aus c*.t und 

«lern Endstriche .. 

2S. Die Form ^ wendet man ge- 
wöhnlich nur nach den Buchstaben 
X %. >- *». %- Sw Sm. L? lä \o La P * C- 
iiiüra« v schönheitshalber an. 

2U. Folgt im Arabischen aut 5 ein 
1, so erhalt dasselbe kein Marekei. 
* hingegen erhält . Der gleiche Fall 
tritt ein. wenn I der Träger von * 9 * ist. 

30. Für die übrigen Sprachen, wel- 
che das arabische Alphabet nur um 
einige Buchstaben vermehrt haben . 
wie z. B. Türkisch. Afyanisch, Pu&to, 
Malayiseh etc., gelten lur die dilTeren- 
cirlen Buchstaben dieselben Kegeln, 
wie für die einfachen, so hat z. B. im 
Malayischcu £ die Kegeln des <-J 
die Kegeln des 4. ^ c> die Kegeln des 

O «• »• f- 

Abbreviaturen sind: 
r *)-o für jU'j aAc- aIM mltt "Unit 



l ntih u&Uem „Gott sei ihm gnädig und 
gebe ihm seinen Frieden*. für aJLc 
W/Y i r xs laut , der Friede sei über 
ihm*. In manchen Wörterbüchern be- 
zeichnet j-. den Plural ill'ma 
für «4^»» r U'mtb .Antwort 4 , für 
sml .Frage*. ^ steht Tür 
wu'ntf »bekannt*, P lür maza 

„ Ortsname*. 3 für jJj ///er/ .Stadl. 
Land“, a oder Ä lür i«xl» Mi/ut P Markt- 
Hecken ^ für a^T ilu u/eruh 
.bis zu Ende* (unser .etc.*), ebenso 
werden statt der Monatsnamen blos 
deren Anfangsbuchstaben geschrieben. 

Verwandt mit den obigen Abbre- 
viaturen sind die mystischen Buch- 
staben. welche im Qorän Vorkommen, 
es sind dies folgende: 

|U A. L. M. ulnar li MahammaH .be- 
fohlen hat mir Muhammad“. ^ A. 
L. M. S. ainur li Mufiauunatf luilhj 
, befohlen hat mir Muhammad der 
Wahrhaftige*. Jf T A. L. //. amar li 
MMi .befohlen hat mir mein Herr*. 

\ A. L. M. II • amar li Malta nimm/ 
rabbi «befohlen hat mir Muhammad 
mein Herr“, S mt/i/aa «die Wahr- 
heit*. Jj y = 7 n»!/ tilamur * 

„die Sache ist beschlossen*. Tüll 
«St. Stille*. Einige andere Abbrevia- 
turen sind ihres dunklen Sinnes wegen 
nicht richtig zu erklären. 

Als l'nlerscheidungszeichen dienen : 
der bei der kulischeu Schrill erwähnte 
Kreis -{x oder auch einfache, manchmal 
bunte Ihuikte. Audi fangt in Hand- 
schrillen oft ein neuer Abschnitt mit 
einem rotli geschriebenen Wort. an. 



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o, ii, * Jki iUttihi («lo|>|>eit Cstibt) eil, 
t Jki eure in, * Jki otärii on, un, • 7s mm 
Silhcntheiler, * TeMid oder Set/de Ver- 
dopplung, Maldelif oder Mahl, a, 
* Hamteli/ oder Harnte (vergleiche die 
Erklärung S. 1)7). 

Die Türken haben muh ihrer 
Bekehrung zur mohammedanischen 
Religion die arabische Schrill ange- 
nommen, doch ist die Aussprache 



| namentlich der arabischen Laute und 
die Vokalbezeirhnung ungenau. 

Die Aussprache wird durch Xeben- 
; laute beeinflusst, - 9 werden vor harten 
Lauten tif i, o oder tt, vor weichen r, i, 
ii oder ii ausgesprochen; nach Tr, St, 
JJiim, City , Sin, Sin, Sad, Thy, (Jnf, 
G*ef wird b als p, di als tä, d als t, 
n wird vor b als ttt gelesen. 

Neben der A ’es/i gebrauchen ilie 
Türken die Hika x a und die iJiuuny. 



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Türken mildem Qorän arabiseheWörter 
und Laute aufgenommen, welche ihre 
Zunge nicht wiederzugeben im Stande 
ist, der Perser macht in der Aussprache 
keinen Unterschied zwischen \ und ^ 

J und d) . ^ und 4, i» und O, L? und 
jt »>»<1 yj*, sjo und j, auch die j 
Zeichen dj und .> werden wie * und z 



ausgesprochen, die Vokale e und o 
werden in der Schrift von n und m nicht 
unterschieden, überhaupt die Vokal- 
zeichen selten geschrieben. Die Vokale 
sind : 3, \ 3, >j, ^ i, 9 o, ft, j ü, 

iS "b y u, b ( i*> jy ui. 

Es sind hier auch die Transcrip- 
tionszeichen beigegeben, welche Herr 
Hofrath Baku in Wien eingefiihrt hat. 



107 



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PERSISCHE TA'ALIK. 



4 - 



4 



Dii- Ta’alikwörter werden stufen- 
weise abwärts geneigt geschrieben, 
wesshalb die Lettern in 10 Linien 
gegossen sind. z. B. 

So wird der bekannte arabische Spruch : 
T — '■ ftwni 'llnhi ’irrh- 
inani ’rrehhni („ iin Namen (lottes des 
Barmherzigen und Allerbarineudcn“) 
in folgender Weise gesetzt : 



p * • 4. L ✓ 1 


. L. r 1. L. 


Mt i 1*. L. Zi 1. L. 




(ff 1 1*. L.J 2. L. 


-'2. 1. y 3. L. 


£jl l 1*. U J i. L. 


* 2. U ^ 4. L. 


• zeigt an. dass 


das betreffende 



Zeichen tiefer als die Scbrciblinie des 
Wortes steht. Die Punkte und Lese- 
zeichen sind ebenfalls nach Linien ge- 
ordnet und müssen neben die Buch- 
staben gesetzt werden. Der letzte Buch- 
stabe gibt stets den Linienlauf des 
ganzen Wortes an, in dieser Beziehung 
dienen, mit einigen Ausnahmen, als 
unveränderliche Basis die Buchstaben 
der ersten Linie : 

f } {Vf z> (S s V o- 
—f r k > /' f y ^ J i J ‘ * 

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■* J* 

der zweiten Linie: 

1 1 V t/ *- * c f •*-' c' 

(j~ - - o ? 1 £ k * <j 

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—fr /* A * t j *— ij w* * * 

S ULT 



der dritten Linie: 

r f. j ** (J r* * * ’ > u v 

^ er A tu u - * f * 

der vierten Linie: 

► • ä l . 

s s f s } * 

der fünflen Linie: 

t 

Auch mehrere der obigen Zeichen 
haben verschiedene Linien, so ist /• 
wegen der daneben zu setzenden, 
untenstehenden Punkte in dritter Linie, 
während es sonst in zweiter Linie steht. 
Zum Ausfüllen der Zeile dient 
(eigentlich *), man setzt z. B. 

statt s-'. , statt A 

statt U oder U ; ferner wird ^ 
statt y gebraucht, z. B. ^ statt 

doch ist dieses breite ^ ^ auch 
unterschnitten und dann wird es blos 
schünheitshalber benützt, z. B. 
statt (Je. Eine Eigenheit der moham- 
medanischen Schriften ist, die Jahres- 
zahl gewöhnlich Über das Wort smet 
mv 

„Jahr" zu setzen, z. B. U- snuf J297 
„Jahr 1297“ nach der lled2ira. 

Die Punkte des ersten Buchstabens 
werden mit denen des folgenden zu- 
sainmengezogen. z. B. das Wort -« 
statt yüfl «er sagt“. 

Statt dem Spationiren eines Wortes 
(Eigennamens u. dgl.) setzt mau über 
dasselbe eine Linie, z. B. j •» . . der 
iriyrnah „in Wien*. Die Ta'alik hat 
ausserdem noch zahlreiche Ligaturen. 



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4 



AFFANISCHE NE SK HI. 



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Vokale: 

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4 n. I ■•>, 1 ä, 5, | i, i,j| o. | u, jl ü, ^51 ai,^| au. 



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INDISCHE NESKHI. 



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Mit dem Qor&n gelaugte auch die 
arabische Schrift zu den Indem und 
wurde von denen, die sich zu Moham- 
med's Lehre bekannten, auch für ihre 
heimische Sprache angewendet, ins* 
besondere für die hindostanische und 
Sindhsprache, deren Laute ira vor- 
stehenden Alphabete vereinigt sind. Bei 
derArmuth an Zeichen in der arabischen 
Schrift konnte dem indischen Lautreich- 
thum nur durch Punktirmig oder Zu- 
sammensetzung entsprochen werden. 

Ausser den Lauten, die das Sanskrit 
in alle indischen Dialekte getragen hat, 
besitzt das Sindh, ein alles Prakrit, 



noch vier Laute, die selbst in der Deva- 
nagari keine Formen haben und auch 
in dieser durch Punkte ausgezeichnet 
werden mussten, es sind TT yy, IT dSdS, 
3 f M und sT bh, nur erfolgt die Aus- 
sprache mit Nachdruck, Verlängerung 
und Verhärtung der Laute gleichsam 
wie yya, didin oder ydiu, m f dda, hba. 

Da durch den QorAu auch arabische 
Wörter in die indische Sprache über- 
gingen, so war man auch in der Deva- 
nagari genöthigt, für die fremden Laute 
eigene Zeichen aufzustellen; dies ge- 
schah durch Puuklining der laulver- 
wandten Zeichen, als: 



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MALAYISCHE NESKHI. 



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Auch die Malavcn nahmen mit der 
inohaininedaniächen Religion die ara- 
bischen Schriftzeichen an, \Vclche sie 
durch Hinzufügung von Punkten ver- 
mehrten (Favre, grammaire de la 
lungue malais). Die Sehriftnchtimg ist 
die der arabischen Schrift von rechts 
nach links. 

Lesezeichen sind: 

höiis-ifi-ofas, a, C, 



4yO //ürix-tii-lxltralt , i, e, 

bärin-i/i’luu/djxw, 11 , o, 
oder ^ ja*. fUtvtii oder diazum stumm, 
X» tnedd oder 4-X* meddah 3, 

JJL» teidid Verdopplung, 

~ aLo^ net<lah Elision, Assimilirung, 
4^ hfimzah Verhärtung, 

T aiikti, Verdopplung eines Wortes. 



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TA TA K I S ( TI E SCH KITTE N . 



Die Uiguren oder Ostlürken wurden 
im 7. Jahrhundert von syrischen Missio- 
naren zum Christcnthume bekehrt und 
nahmen die syrische Schrift an; sie 
behielten die letztere selbst dann noch 
bei, als sie Mohammedaner wurden, in- 
dem sie durch Accente eigene Zeichen 
für ^ £ * bildeten, vergasson sie je- 
doch später, als die grössere Beschäf- 
tigung mit dem Qorän ihnen die ara- 
bische Schrift geläufig machte. Während 
der Zeit, als die syrische Schrift benützt 
wurde, scheint auch eine grössere Lite- 
ratur bestanden zu haben, da moham- 
medanische Schriftsteller derselben oft 



erwähnen, doch ist wenig auf uns 
gelangt. Die syrisch-uigurische Schrift 
gab den Anstoss zu den übrigen ta- 
tarischen Schriften, wie Kalmückisch, 
Mongolisch und Mand2u, welche sich 
anscheinend durch die von oben nach 
abwärts gehenden Zeilen von unseren 
Querzeilen unterscheiden, doch ist 
bereits bei dem Estrangelo hervorge- 
hoben worden, dass das Schreiben in 
Säulen auch eine Eigenheit der Syrer 
war und dies hat Le.normant (Essai 
II 50 IT) auch geschichtlich naclige- 
wiesen. Das hier gegebene Alphabet 
ist nach VAmb&ry. 



ÜIGURISCH. 






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GALIK. 



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Durch den Kaiser D2ingizkiian 
wurde die syrisch-uigurisclie Schrift bei 
den Mongolen cingeführt. sie bedurfte 
nur geringer Modifikationen, um den 
Lauten dieser Sprache zu entsprechen. 
Dieselben Modifikationen unterscheiden 
die westmongolische oder kalmückische 
Schrift und die ostmongolische, welche 
AkSur heisst. Eine Erweiterung fand die 
letztere, als Kibilaikiian den Lama 
Saadüa Bandida aus Tibet berief, um 
den Buddhismus in der Mongolei zu 
verbreiten. Obzwar die heiligen Bücher 
dieser Religion in tibetanischer Schrift 
geschrieben sind, suchten die Mongolen 
doch die heimische Schrift den durch 
die indische Religion ringedrungenen 



neuen Wörtern anzupassen, indem sie 
das Alphabet durch Zusammensetzung 
und diakritische Striche vermehrten. 
Dieses Alphabet heisst Galik. 

Die mongolische Schrift soll im Jahre 
1599 auf Befehl des Kaisers Taitsc- 
tergi von seinen Schreibern Erdexi 
BakSi („der köstliche Gelehrte 4 ) und 
Gagai DiARGUTSi auf die mandiurische 
Sprache übertragen worden und im Jahre 
1641 von Dakhai Rakkhi auf kaiser- 
lichen Befehl durch Zufügung von Häk- 
chen und Punkten das Alphabet ver- 
mehrt worden sein. Die Laute k'h, y'h, 
y’h, t»U, dih, tu, dz, i und i sind chine- 
sisch. Interpunktionszeichen sind ’ bei 
kleinen Pausen, ' rT Punkt. 






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palatale und dentale; im ersten 
* lauten sie k t y, /, t , d, im zweiten 
h V, t, tl. 



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IN DIS C HE SC’ H RIFTE N . 



4 



4 



Die indischen Schriften zeichnen 
sich durch ihreu Reichthum an Laut- 
zeichen, durch das ihnen eigenthüui- 
lichc System der Vokalbezeichnung 
und durch ihr ZiiTernsystem aus, 
welches letztere von den Arabern an- 
genommen wurde und von diesen nach 
Kuropa gelangte. Die älteste der be- 
kannten indischen Schriften ist die 
mayndhiache aus dem 3. Jahrhundert v. 
dir., welche als die Mutter säiumtlicher 
indischer Schriften betrachtet wird. 
Da jedoch die Dtranagari Zeichen 
enthält, welche nicht aus der iuaga- 
dhischen Schrift stammen, so müssen 
mehrere Schriften vereinigt worden 
sein, um die Schrift der Veda-Bücher 
herzustellen Diese Verinuthung wird 
bestärkt durch den natürlichen Gang 
der menschlichen Entwicklung, der 
vom Einfachen zum Complieirten rührt. 
In dieser Beziehung gewinnen die Volks- 
schrillen des nordwestlichen Indiens, 
die Siiidh- und J/n//«w-Schrift eiu paläo- 
grapliisches Interesse, da diese, ebenso 
wie die kanaanitischen Schriften, ohne 
Vokale sind, ihre Formen sieh an die 
inittelpersischen Zeichen anlehnen und 
die Prototypen mancher Devanagari- 
Figuren offenbar enthalten. Endlich 
scheinen die dmridistheu und mala ff i- 




acheu Schriften ein originales Gepräge 
zu tragen. Daher ist es wahrscheinlich, 
dass mehrere indische Kulturcenlren 
und Schriften bestanden, welche im 
Westen, Norden, Süden und Osten 
lagen. Vergegenwärtigen wir uns, dass 
die Arier aus dem Westen in Indien 
eindrangen und die indischen Urein- 
wohner unterwarfen, so werden wir 
auch den Gang der Schrifthildung in 
derselben geographischen Schriftlich- 
tung suchen müssen, welche in der 
nachfolgenden Zusammenstellung be- 
folgt ist. DenCuluiinationspimkl dieser 
Sprach- und Schriftvermischung bildete 
die Schrift der Brahmanen. die /Vw- 
natjan. Im 5. Jahrhundert v. Chr. ent- 
stand die buddhistische Religion, welche 
eine Zeit lang die brahmanisrhe ver- 
drängte, daun aber im 4. und 5. Jahr- 
hundert nach Ceylon und Hinterindien 
verdrängt wurde. Wie das Pali, die 
Sprache der buddhistischen Religions- 
hücher. Elemente aus dein Volksuumdc 
aufnahm, so zeigt auch die Pali-Schrift 
andere Zeichen als die Devauagari, die 
Schrift der hrahinanischen Religions- 
bücher. Die Zeichenordnung ist eine 
neuere grammatische, hei welcher die 
verwandten Laute zusammengestellt 
sind. Die frühere Ordnung ist unbekannt. 



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KABULISCH. 



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Ligaturen. 












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Zeichen 


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Zeichen 


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Die vorstehende Schrift war zu An- gleicher Bedeutung in keinem bekannten 

fang unserer Zeitrechnung in Kabul in Alphabete Vorkommen. Von einer Ent- 

Gebrauch, man findet sie in Inschriften lehnung des Alphabetes aus dem In- 

und auf Münzen. Mit der indischen dischen kann um so weniger die Rede 

Schrift ist sie durch die Vokalbezeich- sein, als die gleichen Zeichen Verschie- 
nung und die Zahl der Zeichen verwandt. dene Bedeutung haben, so z. B. wenn 

welche sich in Kabul nur dadurch wir die fast gleichzeitige magadhische 

erklären lässt, dass indische Worte Schrift vergleichen: + Kabulisch tha, 

in dieser Schrift ausgedruckt werden Magadhisch ka, \ Kabulisch ya, Maga- 

sollten. Grundverschieden von der in- dhisch ga, Kabulisch a, Magadhisch 

dischen Schrift ist jedoch die Richtung Uta; dagegen scheinen die in Pali-Schrif- 

der Schrift von rechts nach links und len vorkommenden Laute H ia,Q$a der 

die Form der Zeichen, welche in kabulischen Schrift entnommen zu sein. 

t läo 



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SIN DH- UND MULTANSCHRIFT. 



Sindh 


Multan 


Sindh 


Multan 


Sindh 


Multan 


Zeichen j Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 1 


Wert 


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5 


ha 


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M 


pa 


i 


pa 




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tra 



Die vorstehenden Schriften sind in 
doppelter Art beachtenswert, erstens 
weil sie in gleicher Weise wie die 
semitischen Schriften die Vokale in der 
Mitte der Wörter nicht schreiben, z. B. 
Sindhisch -S^3'. (uh btto, zweitens weil 
ihre Zeichen sich an die semitischen 
Schriften anlehnen, anderseits sich in 
der Devanagarischrift vorlinden, wenn 
diese von der Paliform abweicht; so 
hat 2. dieselbe Bedeutung auf Pehlewi- 
Münzen, J entspricht dem ^ im Ara- 
mäischen. V} erinnert an die phöni- 
kische Form ^ y , an dasphönikische 
^ *. Den von den Inschriftformen ab- 
weichenden Devanagarizeichen ka 
entspricht Multan dem ^ kha (In- 
schrift 1) entspricht Sindh V} yha y 
kann ebensowohl von der Inschrift D, 
wie von Sindh ft tja ahstammen, dem 
W. aha entspricht Sindh H3 dhn, dagegen 
Inschrift db tiha dem Devanagari 
Dcvanagari W hat seine Analogie nur 
in Sindh (dagegen Inschrift I na), 
ebenso Sindh ^ (Inschrift Lih p f 
Sindh (Inschrift 13 ). 



Die auffallenden Abweichungen der 
beiden Schriften von Sindh und Multan 
beweisen , dass von einer einfachen 
Entlehnung keine Rede sein kann, denn 
wir finden Sindh (m als Multan ra, 
Sindh ^ (ha als Multan ^pha, dagegen 
befindet sich Multan & aha in Über- 
einstimmung mit Sindh % t*a. 

Mit Rücksicht auf die Einwanderung 
der arischen Stämme von Norden liegt 
die Vermuthung nahe, dass die vor- 
stehenden Schriften des nördlichen 
Indiens den (irundstock der vedischcn 
Schrift abgahen. Durch die Herrschaft 
der lnagadhischen Schrift während der 
Zeit, wo in ganz Vorderindien der 
Buddhismus herrschte, wurde die hei- 
mische Schrift in den Schatten gestellt. 
Man zog die fremde Schrift wegen 
ihres Reichthums au Zeichen und 
wegen ihrer festen Schreibregeln vor. 
So kam es, dass die heimische Schrift, 
welche sich trotzdem im Volke erhielt, 
zu den gelehrten Werken nicht verwen- 
det und diesfalls die Devanagarischrift 
vorgezogen wurde. 





GUD ZAR ATI SCH. 






Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


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4 


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Ligaturen. 












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du 


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du 


4 


mu 


=4. 


SU 







Vokale: X ka. kl kü, Tx ki. X? kt. § ku. xjiii.'x k*. kt ko. kl kau. X kJ, «X ark. 



Diese Schrift hat nichts gemein mit 
jenen Inschriften aus den Zeiten der 
Gupta-Dynastie. welche in Gndiarati 
gefunden wurden, dagegen nimmt sie 
eine Mittelstellung zwischen der Sindh- 
schritt und der Dtvumtjari ein. Noch 
fehlen ihr mehrere Zeichen (wie n, u ), 
noch sind die Zeichen unverbunden, 
noch findet nur die einfache Nebenein- 



anderstellung statt, wenn der Vokal 
fehlt, z. B. Pi<(?9l?{l stmnymä (dagegen 
im Sanskrit nwaryantha), jedoch 

treten bereits Vokalzeichen, ähnlich 
wie in der Dcvanagari, ein. In dem 
von Lepsics veröffentlichten Alphabete 
sind die Laute t, ü, ui, au, ua,nu, Ai 
durch Devanagarizeichen ersetzt und 
eingeklaminert. 



1 1* 



T 



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SIKH. 


Z«icb«u j Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen Wert 


Zeichen Wert 


Zeichen Wert 


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tha 


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H mha 




Vokale: 3T kä. 


Li, oft kl. oT ktt, ÖT kü, oT ko, c[ kai, 

" SP 


H? ko, 3?* kau, cf ka, cf kja. 


Zidern: 


1 


> i 3 :i, K 


g 6, H 7, C 8, t 9. 




Die Schrift der Sikh heisst Gurmukhi ,* 


sonauten unter sich. r kürzt die Wörter 


sie hat dieVerbindung durch die Schreib- 


ab. unter 


gewissen Umständen ver- 


linie aber keine Verbindung der Kon- 


tritt es T T <*> H. 










KASMIRISCH. 






Zeichen j W’ert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen ■ Werl 


Zeichen ! Wert 


Zeichen , Wert 


a 


TT 


1 


TT 


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T 


1 


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Ligaturen. 






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nu 


Hf mpa 


snta 


JE ‘ isya 


^ tSu 


I 


tu 


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wT rdta 


~if swa 


^ Uhya 


T? diya 


’S 


nt$u 


h: 


prn 


HI 1 Su 


2; | hya 




Vokalverbin dnng : 


$Tk. 


Tcfi kl, ^5 ku. 3p ke, cji ka, 


95^ k. 


Ziffern 

L 


3 1. 3 i. 1)3. i+, M 2 «. J 


7. 5 8. t>!k 


. 0. 



Digitized by Google 




MARATHISCH. 



Zeichen 


Werl 


Zi'irhm 


Werl 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


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dzha 




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la 














Ligaturen. 












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07 


wa 


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k*a 


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73 


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37 


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diya 


JK 


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tya 


TJJ 


dya 







Vokalverbilldung: ^ kä, Vit ki. VT ku, VI ke. ^ Ui, *TT ko, kau. VT rk. Vl k5. 



Dir* Marathon, welche einen Theil sonanten gemein, doch ist der herab* 

des Dekhan erobert haben, sind die reichende Strich noch nicht so kon- 

einzigen Bewohner dieses Theiles von sequent ausgebildet und selbst bei 
Indien, welche sich der Sanskritsprache manchen ff • Formen nicht isolirt, 

bedienen, sie schreiben dieselbe ent* während andere mit der Devanagari 

weder mit lteranayari und nennen diese übereinstimmen, z. B. *T\ t/ii. Die Unter* 

Schrift Ilällxxlh oder mit ihrer eigenen Scheidung zwischen » und i, m und S 

Schrift, die Mod heisst. Diese Schrift ist nicht zu bemerken, auch scheint 

schwankt zwischen Gwiiaratiseh und kein eigenes Zeichen für tha vorhanden 

Itoatuuftiri, die Form FT ha scheint zu sein, denn dieses wird durch tu 

eine Zusammenziehung von SwdhXka oder auch durch ^ wiedergegeben, 

und Deratiayari zu sein. Mit der Die Sanskritlaute ti, di lauten nur 

Devanagari hat sie die Verbindung der vor e, i und i in gleicher Weise, vor 

Zeichen sowohl durch die Schreiblinie a, o, u, r, J wie ts und dz ; um t&a und 

(welche aber nicht wie hei uns unter, dia zu schreiben wird von manchen 

sondern über den Buchstaben hinläuft) Schreibern ein tja eingeschoben oder 

als auch die Verbindungen der Kon- ein Punkt unter die Zeichen gesetzt. 

1*4 



Digitized by Google 



MAGADHISCH. 



Zeichen Wert 

1 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


Zeichen | 


Wert 


Zeichen Werl 


Zeichen* Wert 


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wo 


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Vokal Verbindung: + kö, 4 ki, * kt, + ku, * ku, » ke, * ko. + kü. 



Mayadha (jetzt ItifuJr) war die Haupt* 
stadt des gleichnamigen, am Ganges 
gelegenen Landes , in welchem die 
buddhistische Religion aufkam und von 
wo sie sich Ober ganz Indien verbreitete. 
Durch diesen Umstand scheint auch 
die magadhische Schrift den Einfluss 
auf die übrigen indischen Schriften 
erhalten zu haben, der bei einer Ver- 
gleichung der Alphabete auffallend 
hervortritt. 

In der magadhischen Schrift sind 
die Zeichen nicht verbunden, ausser 
wenn mehrere Konsonanten ohne 
Vokale aufeinander folgen, in welchem 
Falle die Zeichen untereinandergesetzt 
werden; hieraus geht unzweifelhaft 
hervor, dass jedes alleinstehende Kon- 



sonantenzeichen mit nachfolgendem 
n gelesen werden musste. 

Aus der Vergleichung dieser Schrift 
mit den vorstehenden ergibt sich, dass 
dieselbe weder die Tochter noch die 
Mutter derselben ist, es ist vielmehr 
anzunehmen, dass in verschiedenen 
Rildungscentren verschiedene Schriften 
aufgestellt wurden und so, wie die 
Siudh- und Mulla n -Schrift Eigenthum 
des Westens, die magadhische Schrift 
die des Nordostens von Vorderindien 
ist, welche sich mit der buddhistischen 
Religion nach Süden und Osten ver- 
breitete. Nach dem Musterder magadhi- 
schen Schrift bildete sich die Pali aus, 
auch die Devanagari hat manches aus 
der magadhischen Schrift angenommen. 






INSCHRIFTEN DER GUPTA-D YNAST1E. 



Diirnar 


Atfuk« 


Gudlarnl 


Allahubml 


Wert 


UziiUAr Ai'-krt 


Gnrliuntt 


Allftllnbad 


Wert 


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111 


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Vokale: ka 


gi ghi t§u 


tShfl 


de dhai mo mau 


kj- sya 


Diirnar 


f 


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4t 


* i ** 




A-4oka 


t 


d & 3 




^ -d x x 


J SL 


Gudiarat 


/ 


ft ÜJ -qj 


«*8. 


t ^ Y 


äl 


Allahahad ^ 


rl Äj ^ 




^ 4 i 1 


* S 


Diese Alphabete aus Inschriften, die 


die von AUahabad aus dem 5. Jahr- 


in verschiedenen Theilen Indiens gefun- 


hundert), theils fremden Einflüssen zu- 


den wurden, scheinen sännntlirh 


i zur 


geschrieben werden können. In diesen 


inagadhi 


Stilen Schrill zu gehören, da 


Schriften tritt auch 


der Bindestrich 


die geringen Abweichungen theils der 


allmählig hervor, der anfang 


s wohl 


Zeit (dieJiofav-Inschrifl stammt aus dem 


a bedeutete 


und bei 


Völkern 


aufge- 


3. Jahrhundert v. dir., die von Gudia - 


kommen sein dürfte, welche frühereine 


rat aus 


dem 2. 


Jahrhundert n. dir.. 


vokallose Schrift hatten (vergl. 


Sindh). 



Digitized by Google 




4 U 



TIBETANISCH. 


Ctl«n 


Untin 


KhyU ‘ 1 \V„rf 
**>' " " rt 


l'tlfn 


Irwin 


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Wirt 


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Kliyu- 

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IV 


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* 


£ 




tsa 












Ziffern: ? I. * 




* 4. 


**■ 5. « t>. «’ 


*■ tv. 


? «. 


* 0. 




Die 


tibetanische Schrift 


wurde 


im 


mussten Zeichen für l« aus U gebildet 


7. Jahrhundert n. Clir. von 


den Indern 


werden, sowie einige andere Zeichen ; 


entlehnt, und von Tonmi-Sambhoda der 


später trat noch eine weitere Vermeh* 


tibetanischen Sprache angepasst. 


Der 


rung ein, um Sanskritwörter schreiben 


ältere Ductus 


derselben, UiSen, hat sich 


zu können, es wurden die Vokalzeichen 


in den heiligen Schrillen treu erhalten. 


vermehrt, aus den Dentalzeichen durch 


er ist den Formen der 6rw/rfa-Inschrif- 


Umkehrung Formen für die Cerebral- 


ten ähnlich. Später entstand ein cursi- 


laute gebildet und für H ein Zeichen 


ver Charakter. Umin, und 


eine noch 


aufgestellt, daher ist obiges Alphabet 


flüchtigere Schrill, Khymjayi. Wie 


eine 


noch durch folgende Zeichen 


zu er- 


Vergleichung 


der Laulzeichen leint. 


gänzen : 










DU« 


l "" n 


Khyn- 

,.v. 


Uteon 


l’min 


Khyu- 

W* 


Wert 


L'tlen 


Um in 


Kliyu- 

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TIBETANISCH. 



Der tibetanischen Sprache fehlen die 
weichen Laute g , di, d, b, dz, dieselben 
werden hart ausgesprochen; die härte- 
ren Laute zerfallen in Gutturale und 
Palatale, daher ,7 1 ka (guttural). f* kha 
(palatal), *1 ka. 

Die Vokale werden wie im Indischen 
durch Vokalzeichen angedeutet. a wird 
zur Bildung der Diphthonge verwendet, 
datier 1 ki, 3 ktt, *1 kr, 1*' kai, T* 
kn, "1* kau. 

Acht Zeichen verbinden sich mit ga, 
wobei auch die Konsonanten Laut- 
veränderungen erleiden : 
vT Iga, $ T 1ya,tähya,$''tya,&' r t#a, W'tSha, 
3" t#a, B" Au, ga. 

Vierzehn Zeichen verbinden sich un- 
terähnlichen Laut Veränderungen mit ra. 
3 T ta , P’ tha, 3" ta, Y ta, ^ tha, 
Y tu, V « ra, 3" ta, V tha, pa, 
*T mra, Sa, m, 3' ha. 

Überhaupt ist die Orthographie in 
dieser Schrift eine Oberaus verwickelte» 
häutig sind Konsonanten stumm, so 
am Anfang vor Konsonanten : 3 > *3 ^ *• f 
daher *1**" sa, 3'V Sa, 3^ da, pa, 
ha, tia, tu, tm, tu, 
na, tta, dza, a ® T tSa, 
Q P r kha, a *T gda. Am Ende: 3 F3 
S daher ***** tm, 3** T ka, 3^3*** m, 
a ' s, 3* r pha, 3^3**’ i«. 

r wird vor Konsonanten durch T 
über dem Zeichen ausgedrückt, bleibt 
aber meist stumm, z. B. V^'33**’^V 
to - rdze -tm- den. Beachtenswert sind: 

ST In, 2T In, §’ la, §' da, Y la, 

?J la, ka, aj ka, ha, ^ tsa, 

ST <Hn,^ ta, Bf F‘> ST l*i, ![’ Ui**, 



W $T !f a > S” &*, ^ na, ta, 
*j T da, ^ na, ^ pa, §" j*fo,3T ba, 
’n«,Y tm, ?* tm, tra, ^ tra, 
P , ‘ a > bra, mra , 5’ima, kga, 
§' liga. 

Diese Unterscheidung durch stumme 
Zeichen hat ihren Grund in der Ein- 
silbigkeit der tibetanischen Schrift und 
in der Vieldeutigkeit dieser Silben, so 
wird unterschieden : ha ich, £,* ha 

Tamburin, ^3~ ha Rede, 2*3**" ha 
Magie; ^3" « Haupt. *v3**" u Mittel- 
punkt, ***3^ t#o Gott. ***" tsQ Gesetz, 
?jV tAgo Werk. Thatsaehe; tu 
Mühle. ^^3* tu Dämon; **$’ Uhu zehn, 
tShu Wasser. 33~ tSya Hand, 
3!3*** tSi/a Eisen, (Sah Tlieeptlanze ; 

phtl ausgezeichnet, ****" phrl viel ; 
jxt Kuh, pa Strömung, §" jm 
Schlupfwinkel, jki Macht; Y ha 

Fisch, 5* na Nacken ; 9" Ihn Schlange, 
y -j 

Ihn hoch, erhaben, la Körper, 

w 

* ,T la (Artikel), 5T la angrenzend, 
**3* Iah Hand, Ellbogen. pj" Ihn Gott, 
göttlich, 3?^ T toh Gesicht, ton 

tausend, 5)’ ko Thür, **§(**" ko Wahl, 
^3" tra feindlich, ?|~ tra Stimme, 
tra Blut. 

Fremde Laute werden in folgender 
Weise ausgedrückt : 

a ** 1. oder a S oder ^ d, ^ f, 
a “ oder *** oder g( dl, ^3 oder **3 g, 

3 qu, h, a < »< dz. 

Am Anfang der Bücher steht das 
Anfangszeichen » >| II, als Komma 
dient T , die Silben theilt 



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PASSEPA. 




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Als der Mongolenkaiser Kibilai- 
Khan Herr von China geworden war. 
beauftragte er gelehrte Männer an 
seinem Hute, eine Schrift für die Mon- 
golen herzustellen. Unter diesen Ge- 
lehrten befand sich ein begabter junger 
Mann, namens BaSbah (nach chine- 
sischer Aussprache Passepa), ein ge- 
borner Tibetaner, welcher das vor- 
stehende Alphabet für die mongolische 
und chinesische Sprache aufstellte. 

Der Kaiser, dem diese Schrift getiel, 
befahl ihre allgemeine Einführung in 
allen von ihm abhängigen Ländern. 
Hätte seine Absicht dauernden Erfolg 
gehabt, so wäre die chinesische Wort- 
schrift durch eine Lautschrift verdrängt 
worden, doch wurde nach seinem Tode 
dieser Versuch wieder aufgegeben. 



Obige Schrift, augenscheinlich die 
quadratisch geformte tibetanische, von 
den Mongolen rförböld*khin, von den 
Tibetanern Uonjik oder Sop genannt, 
wurde auf chinesische Weise von oben 
nach abwärts geschrieben, wie diess 
der folgende Anfang einer chinesischen 
Inschrift in Passepa und chinesischen 
Charakteren zeigt. Die mongolischen 
Zeilen laufen im Gegensatz zu den 
chinesischen von links nach rechts. 



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Wort .Monicolitch (Ihined-ch 







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INSCHRIFTEN VON KUTILA UND ASSAM. 



Kutilu A»*aiu Wert Kutil<i Astxiiu Wert Kutiln A**«tu ( Wert Kulila . A»*Mu ' Wert 

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Vokalverbindung : 

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Kulila: sfiU5.(n gi, glu, ^t*u, & Isliu, t2(ile, dhai, II io, mau, kr. g »va. 

Die Inschrift von Kulila stammt der Palisprachc Aham heisst (ein 

aus dem 10. Jahrhundert n. dir.; von gleicher Wechsel fand zwischen Zend 

gleichem Alter dürfte, nach den Formen und Sanskrit statt, indem Zend-A dem 

zu urtheilen, die Inschrift von Assam , Sanskrit-.* entspricht, auch die Verwen* 
sein. I düng des tibetanischen H .* als stummer 

Die Inschrift von Kulila ist der Laut lässt sich nur dadurch erklären, 

Devunaguri sehr ähnlich, die von Assam ' dass dasselbe nicht nur die Aussprache 
der bengalischen Schrift. von s. sondern auch von h hatte). 

Beide vorstehende Schriften sind Die Inschriften von Kulila und von 

nicht als Vorschriften aufzufasseu Assam sind desshalh sehr merkwürdig, 

(eine Assainschrifl befindet sich auf weil sie den Übergang in die Devana- 

S. 145), sic bilden vielmehr nur eine garischrift erkennen lassen, insbeson- 

Episode in dem Entwicklungsgänge der dere hat die Kulila-Inschrift schon fast 

Schritt Indiens, speciell der Dcvanagari. ganz den Devanagaricharakter, während 

Assam oder richtiger Asam ist der die Assam-Inschrift die Vorläuferin der 

Sanskritname des Landes, welches in | bengalischen Schrift zu sein scheint. 

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DEVANAGARl. 

(Ältere Druckschrift nach A. W. v. Schlegel.) 



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Die* Uemnayuri oder die Schrift der 
(iottersladt (Benares oder Varanasi) ist 
die Schrift der heiligen Bücher derBrah- 
manen, somit die Schrill der Heligions- 
und der Hechtssprache, auf welche in 
lautlicher wie auch in schönheillicher 
Beziehung die genaueste Sorgfalt ver- 
wendet wurde. In ihr ist das Prinzip 
der indischen Vokalbezciehnung und 
der Konsonaiitenverbindung allein zur 
höchsten Vollkommenheit gelangt. 

Die Kntstelunig der/icrmiayorisclirift 
lässt sich an den vorangehenden Al- 
phabeten ganz genau verfolgen. Als die 
vollkommenste Schritt Indiens hat sie 
später auf andere Schrillen als Muster 
eingewirkt und ist Ursache zur Ver- 
mehrung der Zeichen dieser Schriften 
geworden. Mit ihr werden geschrieben: 



Sanskrit, die heilige Sprache der Brah- 
inanen. Hindi, die Sprache vom Gen- 
trum Nord-Indiens, die fast in ganz In- 
dien verstanden wird, und die Sprache 
von Sindh , wo sie neben der Alteren 
unvollkommneren Schrift angewendet 
wird. 

Die Aussprache der Palatalgruppe 
soll früher k‘, y‘, k'\ y gewesen sein, 
doch werden diese Zeichen gegenwärtig 
wie ti t </i, tSh, (Wt gelesen. Nachdem 
mit der mohammedanischen Religion 
arabische und persische Wörter nach 
Indien eingedriingen waren, wurden 
einige Devanagarizeichen mit Punkten 
versehen, um die fremden Laute dieser 
Sprachen ausdrückeu zu können. Diese 
fremden Zeichen, sowie die Vokalver- 
bindungen sind auf S. 134 aufgeführt. 






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DEYAXAGARI. 

Neuere Druckschrift nach allen Handschriften. 



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X 

1:13 ♦ 



Digitized by Google 




Digitized by Google 














LEPT§A odek RON. 



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Kousonaiiteiizeichen 


Finalzeichen 


Vokalzeichen 


Zeichen 


Wert 


Zeichen | Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen Wert 


Zeichen Wert 


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Vokalverbindung: •e Si ^ ^ f) *3 t 

k'a. ka. ki, ki, ko. kö, ku. ku, ke. 

4*«A/oO/v« 

Silben mit Finalzeichen: "£"frl£r '£'(?'€ 

kak, kam. kal, kan. kap. kar. kat, kan, kah. 

Ziffern: ^ l , ^ 2 & *• M 5 - ^ ^ o. 



Die LeptSa oder Hon bewohnen das 
Land Sikim, welches im Himalavage* 
birge zwischen Nepal, Tibet und Butan 
liegt. Ihre Schrift stimmt mit keiner 
indischen Obere in. Eigenthüinlich ist 
der Gebrauch von Finalbuchstaben für 
die Konsonanten, welcher nur in der 



amerikanischen ÄW- und 7Vnn<-Schrift 
seines Gleichen findet. Ausser den 
Vükalzeichen kommt auch ein Accent 
vor, welcher dem Vokale einen gut- 
turalen Laut und dem # die Länge gibt. 
(Ygl.MAlKWARiKG G.B., aGrammarofthe 
Ron (Lcpcha) Language.CalcuttalSTC.) 



4 



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Digitized by Google 



NI PALIS CHE SCHRIFTEN. 



Kaiti- 

Nagari 


Handln 


ßandxtn- 

Mola 


Wert 


Kaiti- 

Nugnri 


Randia 


Bamllin- 

Mola 


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Vokalverbindung : 


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kü, IT kr, 


^ kr. q kl, W kl. 


Ziffern: H 


1. 2 i, 


3 3. i, 


5 5, l 6. 


n 7, c s, 5 ». 


0 0. 



ln Nipal, wo sich der Buddhismus oder umgekehrt der Strich zum Haken, 

bis auf unsere Tage erhalten hat. sind Ersteres wäre natürlicher, daderHaken 

die Bücher in vier Schrillarten ge- T das a bezeichnet. Wenn dieses der 

schrieben: 1. in der Xecari, welche fast Fall war, so war die Hmtdiin-MoUt der 

ganz mit der übereinstimmt, Übergang von der getrennten zur ver- 

2. der Kaifi-Xayari, 3. der Handia und bundenen Schrift. Damit stimmt auch 

X. der lintuiioi-Mola. Alle diese Schriften der Umstand überein, dass die Formen 

sind unter einander eng verwandt; die der BandHti- Mola mit den Acwn'formen 

zweite und dritte haben die verbindende die grösste Übereinstimmung zeigen. 

Schreiblinic, die vierte aber dafür einen Die Vokalbezeichnung ist die der 

Haken, wobei es fraglich bleibt, ob dieser Devanagari. Die Ziffern sind von dieser 

Haken zum wagrechten Strich wurde verschieden, den bengalischen ähnlich. 



13G 




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BENGALISCH. 



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Werl 


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Werl 


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Werl 


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End- 

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Verses 


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Vers- 
t heiler 







Vokalverbindung: 

ka.^j k». ki.^ kl. ^ kti. ^5 kB. $ kr. ^ kl.^ke.^5 k«i,@|k».^Uu. 



Ziffern: 5 ^ J 0 1 8 L OL $ G. ^ 7. tf *• & ». o o. 



Die Bengalische oder Gauras p rache j 
(nach der alten mit Ziegelsteinen ge- 
bauten und jetzt in Trümmern liegenden 
Hauptstadt (jatujn oder Gaur) steht der 
Sanskritsprache am nächsten. Sie 
wurde, nachdem die Sanskrit eine todte 
Sprache geworden war, tonangehend 
an hohen Schulen gelehrt und in wis- 
senschaftlichen Werken angewendet. 
Ihre Zeichen haben manche alterthüin- 



liehe Können, welche auf den Sindh 
eharakter zurückgehen, dagegen auch 
eine Kigeulhümlichkeit, welche in 
den Fali - Schriften vorkommt, näm- 
lich das Vorsetzen des e -Vokals und 
die Einschliessung der Consonanten 
durch die Zeichen von o und au. 

Die Verbindungslinie ist in dieser 
Schrift öfter unterbrochen als in der 
Devanagari. Das Virnuut fehlt. 



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0RISS1SCH. 



Zeichen Wort IZuichcn Wert | Zeichen Wert Zcitheu Wert Zeichen. Wert Zeichen Wert 



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Ligaturen : 



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Q (lliyu Q dbhu 

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Wie aus der vorstehenden Tabelle 
hervorgeht, erhalten die Konsonanten, 
welche ohne Vokal auf andere Konso- 
nanten folgen oder diesen vorhergehen. 



verkürzte Zeichen: M y (hinter dem 
Konsonanten), r, M r (unter dem 
Konsonanten), *1, 0 ii, „ », „ «t, ^ k, 
U W > < <Jh/ *r, f > oc di f N 



Vokal Verbindung: 



1 H, §ki.sn kl, 9 tu, Qkü.Q k V . Q kru, G9 kr, CQkai, GQI tu. C9t kau. S) kä, 9? ktb. 



Ziffern: p J 9» v 4, # 5. p (i, 5) 7. p 8 , <j f J, 0 0. 




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NERBADDA. 



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Vokal Verbindung: f kB, ke, ff ki, Ü kn, f ko. ä ksa. 



KISTXA. 



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Zeichen 


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Vokalverbindung: f[ kä, JJ ke, J ki, ^ ku. ko, k§a, dtrta. 



Die schönen, an den Flössen Ner- 
badda und Kistna in Indien gefundenen 
Inschriften bieten ein besonderes In- 
teresse dadurch, dass sie den Über- 
gang aus den Inschriften der Gupta- 
Dynastie zu den Formen der ttUnyischt w 
und karnatüchen Schrift erkennen lassen 
und die sonst unverständlichen Eigen- 
tümlichkeiten der letzteren Schriften 
erklären. Die ÄVr&wWti-Schrift schliesst 
sich eng an die Inschriften der Guptn- 
Dynastie an, die Kistna - Schrift zeigt 



cursive Änderungen und die flüchtigere 
Form der letzteren ist die tel ingische 
Schrift. Die Verzierungen sind nur 
andere Formen des Verbindungsstriches 
in der Devanagari. 

Die telingische Schrift scheint ur- 
sprünglich viel ärmer an Zeichen ge- 
wesen zu sein, denn viele Buchstaben 
sind durch einen untergesetzten Strich 
in verwandte Zeichen umgewandelt 
worden, um mit der Schrift den Reich- 
thum der Sanskritlautc wiederzugeben. 



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Zeichen 


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Vokal Verbindung: S'' 0 kü, f ki, & ki. ku. Sj-' kü, SO kr. SCT° kf, 
? ke, 5 k«\ £ kni. ko. S* kö, S kau. 

Ziffern: /-» 1» /*> tf. 9 X y' 4, A Ä» i, X H J 8, z 9, o 9. 

Die telingisrhe oder Teluguschrift gehört. Die Schrift steht der Inschrift 
ist die Schrift eines südlichen Volkes. am Kistnaflusse so nahe, dass auch 

welches mit den Tamilen und Kar- die oberen Haken der Buchstaben der 

naten zum dravidisehen Sprachstanune Kistnaschrift sich hier wiederfinden. 




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KARXATISCH. 



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Wert 


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Wert 


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Vokalverbiiulung: 


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ki, 


4 ki. 




•^v-» k 


ü. 





Die karnatische Schrift ist mit der Doppelformcn aufgenoininon worden, 
tclingischeu benachbart und eng ver- da die Handschriften in Einzelheiten 
wandt. Im vorstehenden Alphabete sind abweichen. 






141 



r 



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TAMU LISCH. 



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Wert 


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Wert 


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Ziffern : 



0^, I. 2 — 4, [Tn 3. 0" 1 I-, @ 5. gs- (i. er 7, fi, 9, ^ |y, rj f UM). vjTjj 1000. 



Die Vokale or t, qj- 1, gj a i, 5 °> 

9 ", ?C5VT au werden nicht ver- 
bunden, sondern die Vertreter für r vor 
das Wort, die von a hinter dasselbe 
gestellt, also Qg, kt, Gg, kr, OTTg, 
ktti, Og^.T ko, Gg>rr kv, C'foovr 
kuu: ä wird nur mit t r zu Q/V) t ä, 

«zw öffg) ««und «zu «« verbunden. 



sonst als rr hinter die Konsonanten 
gesetzt. Ein Punkt über den Kon- 
sonanten zeigt die Abwesenheit des 
Vokales an, z. B. 3b k, C t. Sk. Om 
heiliger Ausruf. 

Die tamulische Sprache hat drei 
Lautklasseu: sechs explosive Laute k, 
ti, 1, t f j), f, sechs Nasale : u, ü, i’t, h , n, m, 
und sechs Halbvokale : y, r, r, l, J , v. 



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MAL ABARISC.H (MALAYALIM, GRANTHAM). 



All 


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Wort 


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Neu 


Wert 


Alt 


Neu 


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Vokalverbindung : 

efc> ka. e&>D ka. ki. «6^ kl. kti, <§1 kü* €'d&> kt*. ©©cö» kai, 6^>D kn. ©<£j rr D kau. 



Ziffern: i. o. «. ca 3, i, @) r», «) «. <5 7, s. co 9, <A> 10. 



1V3 




Digitized by Google 




4 U 



SIXGALESISCH. 


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Zeichen Wert 


Zeichen Wert 


Zeichen Wert 


Zeichen Wert 


Zeichen Wert 


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0 va 


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Ql e 


C täha 


•tr? ; na 


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C 0 


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S) ta 


W) htia 


C 20 la 


O » 


ca ka 


dZha 


Ö tha 


0 ma 


S Sa 


Ö e 


0 kha 


ui*; lia 


C «la 


C5 >'a 


$) ha 


t/ S 


O) ga 


0 tu 


u) «Iha 


(f ra 








•Ligaturen. 






ca ( k 


tva 


<2T) n 


hhu 


8 ri 


a i «t 


23) krn 


5 JO 


ni 


e ini 


Ci) rga 


e su 


£x*2 ksa 


$ * 


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mu 


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C&) sva 


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A lu 


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c, a s 


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r 


9 ti 


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t> V 




Ö tT 


^ dri 


a i>« 


6) rä 


Ö vT 




«i t 


0 ddha 


a t. 


3 ri 


6 9 




Vokalverbiiulung: csi) kä, ca ki. ca kl. ca. ca. ca ku, ca. ca 

«j r -» *j u. 


ku, ©ca ke, 


Sca kr*. 


©3ca kai. ©ca) k<», ©ca) 


kr», cat ke, ca\ ke, ca kä, ca k. 


Ziffern: 


0 1, C\o Ov :), n t. %x, j, 0 s, 'V 


7, 5? 8. 6t 


9. “>1 0. 


CryloH war 


schon den Zeitgenossen 


Eigentümlich ist die 


Gestalt des 


Alexanders unter dem Namen T#«ti5* 


Virama '.welches über die Konsonanten 


^äv»; (nach der Stadt Tamba/tanni, im 


gestellt wird und nicht nur am Ende, 


Pali Tammjtarni) bekannt» Ptolemäus 


sondern auch mitten im 


Worte steht. 


nennt es £a/.ur, (indisch. Üiuhttla Löwen- 


wesshalb in dieser Schrift ein Unter- 


reich), woraus «las arabische Üereurfib 


stellen der 


Konsonantenzeichen, wie 


irfib Insel) und das europäische Zeilun 


in der Derattayuri- und /W/schrift nicht 


oder Ceylon entstand. 




nolhwendig ist, und die Ligaturen sich 


Die Schrift 


schliesst sich der be- 


somit nur auf die Vokalverbindungen 


nachbarteil malafMiritc heu an. nur ist 


beschränken. Dasselbe 


Zeichen be- 


sie zierlicher und sind die Striche mehr 


zeichnet hei 


e die Länge und macht aus 


geknickt, ihr 


Gnindeharakter ist der 


o das au. Bei b und w ist das Virama 


der Pali, da di 


buddhistische Religion 


durch Verdopplung der 


Endschleife: 


schon im Jahr 
v~ 


e 322 v. (Ihr. 


eindrang. 


b, 0 »r ersetzt. 


X 



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AH OM (ASSAM). 



Zeichen j 


Werl 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 




a 


V 


na 


xn 


U. da 




pa. ha 


\AJ 


ya 


u 




ka, ga 


ra 


ISa, 

dia 


TO 


tha, 

dha 


uo 


pha, 

hha 


< 


ra 


W 


Yd 


klm, 

«ha 


nt 


na 




na 


\3 


ma 




In 


YA 



Vokal Verbindung: 

n ka, kä, Y^ ti. V? ki, kn. kä. /Wk», />V kf, / ko. 

'HO k.-., r^O kj. Y“? kai. >vf kaj. kan. T^O krn. Y-$ koi. 

Die einheimische Schrift von Ahorn verwandt, von welch letzterer sie wahr- 

oder Assam ist mit der birmanischen, seheinlich abstammt; die Vokale haben 

noch mehr aber mit der peruanischen manche Eigonthümlichkeiten. 



PEGÜAMSCH. 



Zeichen Werl 


Zeichen 


Wert 


Zeichen ! 


! Werl 


Zeichen | 


Wert 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 


“D a 


c 


na 


00 


ta, da 


ü 


pa, ha 


uo 


ya 


o 


T) ka,ga 


CO 


Ua, 

(14a 


CO 


Ilm, 

dha 


cß 


pha, 

hha 




ra 


TU 


✓y klia, 

^ Kha 


T3 


da 


r» 


na 




ma 


CO 


la 


T 



Vokalverbindung: 

Y> ka, TT[ kä, ift ki, -ft ki. ku, VJ kQ t Cn ke. «ft kP, 6T7J ko. 7^> kö, kj, 
■ft kai, -ft kaj, -ft6 kau, keu, koi. 



Die Sprache von Pegu heisst Mon 
und so nennen sich auch die Ein- 
wohner des Landes. Die Schrift von 
Pegu ist dieselbe wie die der Shyan, 
sie ist mit der birmanischen verwandt 
und scheint auf diese eingewirkt zu 
haben. Pegu war früher ein mflchtiges 



Reich, wurde aber von den Birmanen und 
Siamesen erobert, wodurch die Pegu- 
aner die Sklaven dieser Völker wurden. 
Das Volk scheint früher ein sehr kultivir- 
tes und ackerbautreibendes gewesen zu 
sein, da noch gegenwärtig die meisten 
Ackerbauer in Siam Peguaner sind. 



Digitized by Google 




PALI-BIRMAKISCH. 




Digitized by Google 



PA LI - BI R M AN IS CH. LI G AT U REN. 









Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


■üi ! 


kya 


£1 


didZa 




A 


g« 


3 


fiUa 


•B 


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Ki 


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15 


1 

di 


di 


t&Ulin 


«3 


ti 


A 


51 


Uyu 




tu 


t 


Pali oder Hali 


ist die Sprache 


der 


heiligen Bücher 


der Buddhisten 


und 



mit dem Sanskrit verwandt, wahr- . 



scheinlich ein Volksdiulekl des letzte- 
ren, da die Buddhisten ihre Priester 
aus allen Volksklassen wählten. Im 
Jahre 397 n. Chr. gelaugte die bud- 
dhistische Religion nach Pegu und den 
übrigen Staaten Hinteriudiens, wo sie 
bis jetzt herrscht. 

Die heiligen Schriften der Birmanen 
zeigen drei, der Form nach engver- 
wandte, nur in der kalligraphischen 
Ausführung abweichende Schriftarten: 
eine Quadratschrift, eine fette mit dein 
Pinsel gemalte und eine kleine geritzte 
Schrift. Die letztere wird noch von den 
Birmanen angewendet. 

Die Quadratschrift kommt in ver- 
schiedenen Zeichen vor, welche mit- 
unter sehr verschieden sind, z. B. 3 
und [ für <lo. Hi eraus geht unzweifel- 
haft hervor, dass in der Pali-Schrift 



Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


tva 


9 


bba 


r 


ru 


tvä 


9* 


hbä 

| 


& 


si 


ddba 


um 

ui 


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p 


sl 


dva 


H 


' IIIU 


ua 


si 


nu 


9 


mb« 


Ul 


ssa 


nta 


9 


ntbu 




Glhi 


ndliu 


un 


y» 


• 


5 


nna 


•51 


yya 


• 

• 


h 



mehrere Schriften vereinigt wurden 
wie dies auch bei den vorderindischen 
Schriften zu bemerken ist. 

Eine Eigenthüinlichkeit der Pali- 
Schriflen und der mit ihnen verwandten 
Schriften liegt darin, dass das e-Zeichen 
vor den Konsonanten gesetzt und der- 
selbe von den Merkmalen für o und au 
eingeschlosseu wird. Folgen Konso- 
nanten ohne z wischeulaulenden Vokal 
aufeinander, so wird der zweite Konso- 
nant unter den ersten gesetzt, für $ 
stehen die Zeichen über dem Buch- 
staben , so dass jede Zeile eigentlich 
aus drei Zeilen besteht, nämlich aus 
der Hauptzeile und den darüber oder 
darunter geschriebenen Zeichen. 

Wir verweisen bezüglich dieser 
Verbindungen auf die nachfolgenden 
hinterindischen Alphabete, welche so- 
wohl die Vokal Verbindung, wie die 
Verbindungen der Konsonantenzeichen 
ausführlich behandeln. 



*1 



147 







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BIRMANISCH. 



/.«irh«n 


Wert 1 


Zeichen 


Wert 


Zcicben 


Wert 


Zeichen 


Werl 












T 


33 


a 


g(5}5 


au 




Islitt 


CD 


ta 


330 


ä 


33 


M 




diu 


OO 


tlia 


R 


i 


3308 


ah 


91 


dsha 


3 


du 


d 


i 


OO 


ka 


03 


iia 


© 


dha 


8 


u 


3 


kha 


R 


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o 


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33 


ui 


c 


im 


£> 


•Jita 


ö 


ha 


fc@0 


o 


o 


tSa 


an 


na 


00 


bha 



Ligaturen. 



Zciclitu Wrrt 

Q ina 

03 ya 



ra 

CO I« 

8 ! " 

O va 

30 *» 

CT 



Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 1 Wert 


Zeichen Werl 


oo 

0 


kva 




krva 


tyi 


J8 


"21 


kva 


§ 


t§hi 


§ rtl,a 


ß ndra 


°a 


kvva 


Rt 


tu 


mlirti 


931 <hnu 


© 


kra 


SIL 


tu 


(§ grvI 


gj didzha 



fcicb.il »Vrl 

t 

ol yv " 

G rv “ 

li 

; | 



liya 



/,cicli«n \V«rl 



lira 

hva 



Vokalverbindung : 

rrS t. ooo t», a8 ki. nos ki- oo ku, cot kn, acot k*. oo tut. toop ku 

6003 kau, 002 kii. DOOS kah. 



Ziffern: 3 I, j 1. J :i 9 *. 3 5, Q 6 . T. 7, n*. g OO «>• 



Die Konsonantenzeiehcii haben 
Namen, welche jedoch neueren Ur- 
sprungs zu sein scheinen, nämlich 
OO kukyih , r gross ku", 9 khukhre , 
„tjcu'Hndencx kha,* wovon auch das 
Alphahel den Namen , Kakyi-khakhrr “ 
mach den ersten beiden Zeichen) hat. 



Das a wird ausser durch den Zusatz 
0 auch durch "] bezeichnet, z. B. -)] kha, 

die Laute CvS <S öS S geminiren, 
daher OCyScOCyS l^dik, nach £ i> 
und besonders nach D (o) werden die 
harten Laute (J pa, CO ta , 00 ka etc. 
weich ausgesprochen {ha, da, g o). 






PA LI -SIAMESISCH. 




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SIAMESISCH. 



Zeichen 


Wert 


Zeith« n 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


W «rt 


Zeichen 


Wert 


Zeit: heu 


Wert 


9 


a 


9) 


i' 


O 

97 




9 


Ifa 




t'a 


tJ 


ya 


an 


ä 




\ 


9= 


»b 


i) 


tülia 


et 


dllft 


3 


ra 


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i 


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na 


a 


la 


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■ 


49 


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nr 


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ä 


i 


#»9 




n 


X» 


m 


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pa 


3 


va 


ä 


1 


7a 


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r) 


k'a 


tu 


na 


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plia 


ß 


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Cs 












0 

j 


U 


Ü9 


ei 


n 


X» 




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« 


ha 


i 


0 


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gba 


TI 


ta 


fl 


hha 


3 


a» 


CI 


t 


497 


au 


V? 


na 


CI 


tlia 


3 i 


um 







Vokal Verbindung: 

»1 kn, in kä. )i ki. fl ki. fj ki, {) kj. f| ku. f) kii, ;f| ke. üf) kP,?/! kni, Üi) k.'i,'?f) kn. 
4177 kau, 111 kä. ft kali. fl« kSu. fftl Mn. üdH Mn. llfH kven. iilJ/li kyen, 

; i)vu kujen, 4l)w Accente: in ku. ih kä. ifl kä. ff] k.i, fn kä. 

I’allegoix drückt die 
Accente durch die neben- 
stehenden Noten aus: 

Lesezeichen : v *ttnum, z. H. sangli, »j/t'ich sau. ^ E ‘mir tim Tone*, zugleich Altbrrcitdttr, 

c 1 Sch/ns*, © An fuiit/, Kutic tim /fuchm. 

Ziffern : i. \ü i «yi :t, (j t. ff 5. £> 7, cL 0 "■ 




Die Sprache der Siamesen heissl 
Tai, die Schrift ist der Pali enl lehnt, 
hat aber schon in den huddhisti- 
sehen Büchern eine eckigere Form 
als die birmanische Pali angenommen, 
wie die auf Seile I 411 gegebenen Al- 
phabete zeigen : dieselben sind aus den 
Büchern ßoromat und Phälimukkha 
durch ßouit.NOCF und Lassen (Essay sol- 
le Pali) entnommen. 

Die Aussprache der Zeichen ist nach 
LErsius gegeben, welcher zwischen 
manchen Zeichen, wie ?' h fl uml fl 
lautlich unterscheidet, während andere 



(irammatiker diese Zeichen als gleich- 
wertig hinstellen. 

Die siamesische Sprache ist eine 
einsilbige und unterscheidet wie die 
chinesische gleichlautende Wörter 
durch verschiedene Betonung, welche 
oben nach Palleuoix’ grainmatica 
lingua Thai mit Hilfe der Musiknoten 
wiederzugeben versucht wurde. 

Die Wörter werden ohne Zwischen- 
räume aneinandergereiht, da wo ein 
Zwischenraum verkommt, bezeichnet 
derselbe» wie unser Komma und Semi- 
kolon, den Abschnitt eines Satzes. 



tr>o 



Digitized by Google 





LAOS. 



Zeichen 


' Weit 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen j Wert 


Zeichen , Wert 




ka 


a 


| dla 


üV3 


II M 


^ t/ pha 


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2 


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2) 


’ ISa 




«Ja 




na 


C?) 






1 l * l,a 1 


2-S 


i dha 


Ü 


l*a 


C\S 1* 


1 



Die Sprache von Lao oder Laten 
(woraus die Portugiesen Lao* gemacht 
haben) ist mit der siamesischen ver- 
wandt, auch die Schrift ist der siame- 
sischen ähnlich, «loch dürfte sich die 
letztere eher aus der Schrift der Laos 
gebildet haben als umgekehrt, zumal 



die Siamesen selbst ihre Gesetze und 
Iteligion von den Laos herleiten. In 
der Thal steht auch die Schrift der 
Laos nicht der vulgär-siamesischen, 
sondern mehr der pali-siamesischen 
nahe, insbesondere dem Alphabet aus 
dem Boromnt (siebe S. I 49). 



PALI - KAMBÜDZA. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


Z»ich«u 


Wert 


Zeichen 


Wert 


SS 


a 


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c- 


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d 


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3 


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14h, i 


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4 


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9 


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9 


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§ 


da 


y 


lim 


£0 

tn 


Im 


Din 


vorstehende 


Sclnilt ist innig 


lieh 


von der 


Pali Sprache, 


auch in 


Bezug 



verwandt mit der pali-siamesischen und 
dein entsprechend auch mit den Pali- 
lauten umschrieben worden : die vulgäre 
Sprache in Kamhodia weicht wesenl- 



auf die Aussprache der Zeichen ab. die- 
selbe wird bei dem folgenden Alphabete, 
welches eiue cursivere Form des obi- 
gen ist, eingehender behandelt. 



r 



Digitized by Google 



KAMBODZä CURS1V. 



Kaklut 



Zeich. 


Wert 


Zeich. 


Wert 


Zeich 


Wert 


Zeicli. 


Wert 


Zeich. 


Wert 


Zeich. 


! Wert 


Zeich. 


Wert 


£ 


IIO 


% 


au 


n 


ka 


s 


to 


Vf 


pho 


O 


Ao 


vJ 


ha 


6 V. 

V 


luii 


S 

y 


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s 

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ä 


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ß 


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j 

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J 


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30 


theo 




lu 


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kho 


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Mo 


n 


ro 










b 




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y<» 


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V 


1 l'io 


U 


Ut 


C15 

J 


Io 


J 


Ao 


<y 


Io 


iS 

J 

53 


se 

thö 

a 


e 

n 

e 


e 

ai 


8 

Vj 


t5a 

tllm 

Mo 


n 

3 

<0 

S 


tha 

tu 

tho 


d 

/ 

W J 

V 


j V.. 
sa 

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CI 


da 

tha 

tu 


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au 


Cli3 


tSho 


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-fr 


IIO 


Z? 


sako 


(Ul 


lllt 


Gl 


po 


ff 

0) 




£ 


ä 


GW 


Au 


S] 


pa 


VI 


ha 


0 


tha 






d 


«i 




a 


$ 


ta 


U) 

oft- 


pha 


if 


|a 




tho 






if 


o 


557. 


ab 


3 


tha 


n 

J 


po 


ä 

&■ 


ä 


-tf 


no 







Die Kainhoiüa-Sehrifl besieht nach 
M. Aymonier (Cours de Cambodgien) 
aus zwei Alphabeten, welche nach den 
ersten Buchstaben Xointi und Kukha 
heissen. Die ersten 7 Zeichen des 
Xomu sind keine Lautzeicben. sondern 
eine religiöse Formel, sie bedeuten : 
„Ehre sei Buddha!“ Von« an beginnen 
die Lautzeichen und zwar enthallen die 
Zeichen des Xomu die Vokale, die des 
KaUm die Konsonanten. Die Zeichen 
sind ursprünglich Pali Zeichen, und mit 
den siamesischen nahe verwandt, bei 
ihrer Anwendung auf die Kambodia- 
sprache haben sie aber ihren ursprüng- 
lichen Lautwert verändert, r und ( 



lösten sich in nt und/« auf, die stummen 
und harten Zeichen derPali- Konsonan- 
tengruppen wurden gleich ausgespro- 
chen. doch erhielten jene den <r-Laut. 
diese den o-Laut, genauer gesagt: jene 
haben das ö, diese das kurze n. Bei den 
Zeichen, nkmr genannt, unterscheitlet 
man den oberen Tlieil (nak das Haar), 
den mittleren Theil (khiiton Körper) 
und den unteren Tlieil (i*ettn Fuss). 
Die Körper verlieren das Haar, wenn 
sie als Fuss dienen, obgleich hier nicht 
immer, wie im Pali, der Vokal auslallt, 
wenn ein Buchstabe unter den andern 
gesetzt wird. Die Verbindung der Vokale 
zeigt die folgende Tabelle: 




4 



KAMB0D2a CURS1V. 



4 





Vokalvi 


erbindung der < 


f- Laute 






Vokalverbindung der 


o-Lautr 




Zeichen , Wert 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wer* 


Zeichen , 


Wert 


Zeichen 


Wert 


TT 


ka 


TT 


klln | 


cm 


! ko 


er 


k*» 


ft 


, ktio 


cm 


| koü 




















m 


kä 


Ctf 


kü 


cfil 


] knü 


m 


koa 


SV) 


keil 


cm 


kou 


fr 

0 


ke 


«!I 


k ‘ 


TT 

j 


ko 


rr 


kT 


rt*J 


kj 


ft 

j 


kfi 


r> 


kei 


trr 


kP 


ft 


k«V 


ft 


kl 


C?T 


ke 


ft 


ko 


TJ 


kft 


GH 


kr- 


e 

m 


ka 


ft 


kn 


Ctf 


kr 


ftl 


ka 














_j 










n 


kau 


tn 


kni 


m 


kab 


f? 


kn 


Otf 


kri 


W 


krall 




















! 





Da aber manche Laute mit n 
ha, lu) keine Äquivalente mit o, oder 
umgekehrt, solche mit o (ito, (io, mo, yo, 
ro , lo , co) keine Äquivalente mit « 
haben, so wird entweder ein Haar 
oder es werden zwei Stric he (") darüber 



| gesetzt, manchmal auch ein * unter* 
geschrieben, uni den Lautwechsel an* 
zudenten, wie die folgenden Konso* 
naiitonverbindungen zeigen , welche 
zugleich die der Kambodia* Sprache 
eigentümlichen Silben enthalten. 



Ligaturen. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen | 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


ü 


kapu 


P 


kra 


e 

9 


khma 


9 

/ 


! klivo 


055 
— + 


tAhiuo 


V 


itiona 


TT 


kata 




kro 


T55 


khmo 


VÜ 


tSe|wi 




Uthlia 




mono 


o 




L° 


















$ 


keim 




kliUa 


9 


khna 


(5 


tSera 


051 


tShno 


ßs 


mero 








*£ 




u 












TT 

e/' 


kaha 


3 


khUo 


9 

* 


khim 


& 


tSero 


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Ui 


loha 










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KAMBODZA CURSIV. LIGATUREN'. 




.Stumm sind meist die Auslaute: Killlen die Orthographie verlangt. Das 

r nach an, n, au, on ; r und h nach f, Accentzoichon * hedeulet die Kürze 

e, o; in nach o; auch // Ideihl stumm der Silben. c macht den Vokal dumpf, 

als Final, dagegen verliert sieh der Wenn ein Wort sich wiederholt , 

Nasal " vor />. Die Endkonsonanten schreibt inan es nur einmal und setzt 

werden von den Silhcnzeichcn nicht „zwei* darnach, wiederholt es sich 

unterschieden, so dass es dem Leser vor mehreren Wörtern, so schreibt 

überlassen bleibt, einen Vokal mitzu- inan diese untereinander und macht 

lesen oder nicht. Zu bemerken ist. dass einen vertikalen Strich dahinter, also: 

p sowohl durch //ö als durch /hi ausgc- w . heisst me *rok me prei. 
drückt wird, für k, n, / sind die Zeichen Ziffern gibt es dreierlei: gewöhn- 

bi, ho, Ui gebräuchlicher, als ko, na, liehe, abgekürzte kaufmännische und 

tn, deren Anwendung in einigen die siamesischen Ziffern. 

Gewöhnliche Ziffern: 9 \£J ^ 6 (? i tfV C?" o 

Abgekürzte Ziffern: aVAA l i ^ bl o 

l, 5 », :t, 4. f», (i. 7, s, ff, ü. 

Die Kambod2a gewährt interessante setzten Zeichen, welche durch ihre Form 

Einblicke in die Struktur der indischen uff wesentlich verschieden von den 

Schriften, sie bestätigt unsere Vermu- Hauptzeichen sind; nur durch eine (jetzt 

t lumg, dass die oberen Tlieile der Buch- in Vergessenheit gerathene) Verschwel- 

staben ursprünglich selbstständige Be- zu ng verschiedener Schriften lassen sich 

deitluug hatten, ebenso wie die unlerge- diese Erscheinungen erklären. 






MALEDIVISCH. 



Alt ' Neu Wert Alt Neu j Werl Alt Ne» Wert Alt | Neu I Wert 



0=9 i ! " a- > ! > ^ ; ■» s j> > 

Z y lh <2> y * tr 3 !'!• ^ ^ ■' 

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O Jj: r C L> ^ » v3 < <£ -J 

^ CU h C ^ J \ O 1 



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Fremde Zeichen : 



^ /*0 Xl ^ r. ^ Jfi) t, z, JP? £ ^ h. 

Vokale : 

• ' ~r f >f i m _ # 

a, ii, «, P, i, i, «». ö. ii, ü, vokallos. 

Mahdi ich, oder richtiger Maluyudiba Bengal Vol. V veröffentlichte, aus den 
sind die Inseln von Malabar {Mahnja). arabischen Zahlzeichen besteht, auch 
Die Bewohner derselben besitzen zwei die Vokalzeichen sind den arabischen 

Schriften, deren eine, von .1. Prinsep nnchgehildet; die -Schrift wird von 

im Journal of the Asiatic Society of links nach rechts geschrieben. 



SCH Hl FT EX Al’F DEN PHILIPPINEN. 



Tagalu 


Binuyu 


Wert 


Tagulu 


Bii-ayn i 


Wart 


T«gulu 


| Hisjtyu 


1 Wert 


Tagala 


! IJid.iyu 


| Wert 


V 


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ka 


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T 


na 


T 


r 


la 








31 


31 


| ga 


Co 


K 


pa 


0 




wa 









Vokalverbindung: tC ka, t£ kr-, ki. a; ko. ku. 



Diese miteinander nahe verwandten 
Schriften haben manche Ähnlichkeit 
mit der Siudh- und Multanschrifl, 



wie \ß (Sindh dl), U, b (Sindh ir). d; 
jedenfalls sind sie von hohem Aller, 
die Vokalbezcichnung ist einfach. 



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JAVANISCH 



Haksara 


l'asuftati 




Haksara 


Pasaftau 


Wert 


Antiqua 


Cnraiv 


Autiquu 


Curaiv 




Autiquti 


ünrair 


Antiqua 


Cur»iv 


Uli 


t>n 


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* 


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IJ1 


** 


^il 




... 


9 


9 




9 


i 

r 



Vokale und Lesezeichen ( Saudumm Bekleidungen). 



Nainr 


Antiqua Cor»iv 


Werl 


Kuut 


Antiqua 


Cirtiv 


Wart 


Pqxt 




V 


PMkat 


A 


<* 


V (mich Konmn.) 


11«/« 


Q i _L_ 


i 


Tür di ii 






t(narhKonnon.) 


Suhl 

Toliii 


7 T 
1- ’ 


ii 

V 


Knrt 

Layar 




t* 

_4. 


(nach Kon non.) 
r (am Ende) 


Tat i Adam n 
Paten 


*)— a i V 

j ! 


o 

AuMh-Iuiii^ des 
Vokals 


Wiijnan 

Tktiak 




» 


h 

ll(— ' am Ernte) 



Initial- Vokalzeichen. 



Antiqua 1 


Curaiv 


Wert 


Antiqua 


Curaiv 


Wert 


Antiqua 


Curaiv | 

1 


Wert 


(L* 


in 


A 




, 


r 


2 




0 


•? 


» ! 


I 


^ 1 


e— 


E 




i 





r 



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4 




JAVANISCH. 

Grosse Zeichen (Haksara y$Je). 





Haksara 


Pasunan 






Haksara 


Pasäftan 






























Antiqua 


Cursiv 


Antiqua 


Cursiv 






Antiqua 


Curtic 


Antiqua 


Cursiv 




Na-ge^e 


am 


im 






1 

: N 


Su-ije*jr 




NI 






s 
















TU 


w 




Titt-ytijt 






mi. 




TS 


l'u-ija/r 


tk 


u 




- 


P 


Ka-qrtir 


<HV 


M 








K 


Sn-tjriit' 


af; 


*c 






N 








!hT 
















Tdfjt tfe 


VI 


V» 


ST 




T 


< III -t/tt/t 






«Q 


H-T» 


G 


Sa-ytvp 


Uh 


N 




i s 


Ha -tjrijf 


Ts 


«KT 


Tn 




B 



Fremde Laute. 



Antiqua ! Cursiv j 


Aruli. 


! Wort 


Antiqua 


Cursiv 1 Aral». 


Wert 


Antiqua 1 


Cursiv j Ar«l». 


Wert 






ll\ h 




1 




& i 


1 




•mn *•« 

r. x \ 


t 


(LS 
n | 


K j 


t, i 
! 4. s 


O 

A 


« J 


r.i. 


•Oft 

«1 1 ~ 


t 


r..v 
«. .1 


0J1 ! 

A 

<nri 


“ J- 

Mi ^ 

Ziffern: 


7K 


CI 


** 3 C 

1 


t. ft 


Antiqua , 


01VI 


3 


a 


6 ij) 




ou 


OK tUUl 


Ci 


Cursiv: 


4>l 


n 


m 


4 , 




IM 


-4 Ul 


r 


1, 

Antiqua : J 


5 J, 


3, i. ö, 1», 

Interpunktionen: 
\ 


7, 


K, !», 

11 .. . 


1). 



Komma, halbe Pause, ganze Pause, (( Abschnitt. 



Cursiv ; •• ' ' h 



Antiqua : 
Cursiv: 



lai'sr'SB. 

, eine? Gedichtes. 

(su'ü';m 







um Emle 
eines 

Gedichtes. 



Die Zeichen Pasaiatn (Anfügungs- 
Zeichen) werden gebraucht, wenn nach 
einem Konsonanten unmittelbar ein 
anderer folgt, z. B. *hw»ni/ kikmat. 
Die .grossen Zeichen* waren ur- 
sprünglich Zeichen der indischen 
Laute 

(Fr. ML’llkr, über den Ursprung der 



Schrift der maluyischeii Völker). Durch 
die Einführung der mohammedanischen 
Religion kamen auch arabische Laute 
in die javanische Sprache, welche 
jedoch nicht in arabischer Weise aus- 
gesprochen werden, daher sind die be- 
treffenden Zeichen mit arabischer und 
javanischer Aussprache aufgeführl. 




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r 



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SCHRIFTEN AUF CELEBES UND SUMATRA. 




Mafikäsar 


Huri 


Haltak 


Hediati 


Lanipui’i Wert 


1 Ali | Nou 


Alt 


T x " u 1 


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t) <-» -ia 




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77 ** 


X / / 


l/' *~7 ha 



Die Vokale der Jtiuji sind : * titi > «, x «, _ e, • « ist den Kon* 

oder ««« träte i, titi oder aua intim sonanten inhärent, - e steht am An- 

u, T aua ri-boko e, 1 aua ri-yolo o z. B. : fang der Konsonanten bere) t 

y > ki, kv, f-> kr- t /■». Die Hat- am Ende oder über Vokalen (— pä t 

/«X-Vokale sind: die Initiale w» «, i, — 5 p 7), > wird auch verbunden, z. B. 

*■* >t, in der Mitte und am Ende o i f bupiuwta. 



158 



A 



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4 



4 






Die Runen waren Zeit- und Zauber- 
zeichen (ruiia bedeutet „Geheimnis“), 
dereti hohes Aiterthum aus den Liedern 
der Edda hervorgeht, in denen sie oft 
erwähnt werden. Sie haben eine eigene 
Reihenfolge, welche nach den ersten 
Zeichen : f, u, o, r, k das Futtofk 
heisst. Von den Römern oder den 
Griechen sind sie nicht entlehnt, eher 
können die 1 0 nordischen Runen jenes 
Alphabet von 16 Zeichen gewesen 
sein, dessen sich die Griechen be- 
dienten. bevor sie die ionische Schrift 
annahinen. iliemil stimmt überein, 
dass das E£ der Griechen, wie das II 
der Römer keine Vorbilder im phöni- 
kischen Alphabete haben, daher .aus 
den Runen in diese Schriften gekommen 
sind. Hätten die nordischen Völker 
ihre Schrill von den Griechen oder 
Römern entlehnt, dann würden sie 
nicht nöthig gehabt haben, punktirle 
Runen zu machen, da sie ja die Zeichen 
für v,d,g,e,p hätten entlehnen können. 

Über den Gebrauch der Runen als 
Zeitzeichen hat Prof. Lactu eine geist- 
reiche Abhandlung: das germanische 
Runen * Fudark. München 1857, ver- 
öffentlicht, welche, wenn auch im Ein- 
zelnen Irrthümer enthaltend, einen 
richtigen Weg zur Erklärung «Irr Runen 



gezeigt hat. Es gibt nämlich ausser 
den 1 6 Runen der Nordländer auch 
gothische Runen mit 21 und angel- 
sächsische mit einigen dreissig Zeichen. 
Lauth weist nach, dass die 24 go- 
t bischen Runen den 21 Stunden des 
Tages entsprechen, und in Fallmans’s 
„illustrirter Geschichte der Schrift* ist 
die gleiche Bedeutung auch für die 
16 nordischen Ruuen nachgewiesen. 

Die Runen schützten, in den Körper 
oder in die Waffen eingeritzt, vor Ge- 
fahren. In dieser Beziehung nennt 
das Sigrdrifumal : Sinjrunei i, A/runen, 
Hergmuen, Hraw/nngxnnie)i ) Astntnr», 
Gerichlsrunniy Grisinmen, immer in dem 
Sinne, dass solchen Zeichen besondere 
geheime Kralle inne wohnten. Häufig 
gebrauchte inan die Runen zum Losen, 
indem drei Stäbe genommen und aus 
deren zufälliger Zusammenstellung 
die Zukunft verkündigt wurde. Ferner 
dienten sie als Geheimschrift, wobei 
der wahre Sinn in gleicher Weise, wie 
beim .Losen die Zukunft, errathen 
werden musste. Endlich dienten sie 
als Inschriften, meist auf Grabsteinen, 
doch hat man keine Inschriften aus vor- 
christlicher Zeit gefunden. Die Ru Heil- 
kunde war besonders das Eigenthum 
der Priester und edler Frauen. 



4 



161 



r 



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NORDISCHE RUNEN. 



4 - 



N.uiu- 


Zeichen 


Wert j 


Ziffern 


Name 


Zeichen • 


Wert 


Ziffern 


.Name 


Zeichen 


j Wert i Ziffern 


Fe 




' 

f 


1 


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ll 


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liiiirk 1 


& 


h 13 


Ur 


n 


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II 


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k 


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Seid 




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5 


Std 


h 


* 


1t 








Knun 


r 


k 


6 


Tyr 


T 


t 


H 









Die nordischen Runen wurden in 
Schweden, Island und Dänemark ge- 
funden. Im Vergleiche zur isländischen 
Sprache dienten : V für j, n,p, h für u, 
o r >/, if, r, ► für d,d, $ für o, es wechselte 
auch mit W, für r, Y für k, rk, ü, k' , 
+ lur b, wechselt aber auch mit Y. 
t für w. welelies vor Konsonanten 
auch ausgelassen wurde, daher Y für n, 
I für i,e,3,ö, + für (i fü,», es bildet Jf| hh 
und -fl ei, H für s, T für / und d, I für 
b und p, das auslautende £ wechselt 



mit T m oder Yfc mb, |“ für I, Y für «i, 
zk welches auch aur (Reichthum) heisst, 
wechselt mit I i und steht um Ende 
des Wortes als r, woraus unsere Endung 
er geworden ist (Dieterich Dr. U. W„ 
Runen • Sprachschatz). Diese schwan- 
kenden Lesarten führten später zum 
Gebrauche von punktirien. sogenannten 
Wakiemarruuen, nämlich: Y' te, Fl ii, ► 
oder t d, Y <t, ♦ oder -f (neben A) e, & p. 

Ausserdem hat man Runen ohne 
Stühe. Hrlsingruiieii genannt, gefunden : 



I / V \ I / 
I \ / 

f u H r k Ii n i a 



/ \ 

/ 7 

t h I in n 



Diese Hehingruueu haben eine ver- 
schiedene Stellung zur Sclireiblinie 
und werden durch das Zeichen | in 
zwei Reihen getheilt. von denen jede 
7 Zeichen hat: wahrscheinlich war die 
erste Reihe die ältere. Die liehingruum 
kommen auch in Keilgestalt vor. 

ln welcher Beziehung diese Runen 
zu den obigen nordischen Runen 
standen, wird kaum mehr zu ermitteln 



sein, sie waren wohl von gleichem 
oder noch höherem Alter, denn auch 
die 16 nordischen Runen lassen sich 
in zwei Reihen zu je acht Zeichen zer- 
legen, indem * und a, * und t jedenfalls 
Ergänzungen der ursprünglichen Reihe 
sind, welche der Vokale i, « entbehrte 
oder sie durch die Laute f, o ersetzte, 
was nach den Namen Fe, Fehl, llagl zu 
vermulhen ist. 



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M A HK 0 M A N N I SCH E RU X E N. 



t 

- 6 — >- 







N-»me 


Zeichen j 


Wert 


Same 


Zeichen Wert 


Name 


Zeichen 


Wert 


Auch 




a 


Wh 


J I I . 


Bt-hit 


R.^ 


r 


Birith 


P B B 


b 


GUch 


M rK * 


Suhil 


y y r 1 


s 


K heu 


P h P| 


X 


Lag« 


b r > ■ 


Tue 


1 1 1 


t 


Thorn 


DO d H 


0 


Muh 


tXJ txd H m 


Hur 


n o (i 


u 


Eho 


MMM 


e 


Sot 


rTX/f .. 


Heluhe 


rh YY 


i» 


Fr he 


VV V 


f 


Othil 


fxKJ & o 


Ifugri 


fTT 


1 


Gibu 


XXX 


g 


IWch 


fSfclt p 


Ziu 




ts 


Hnyul) 


XNX 


h 


Khou 


y M -i 




! 





Die markomannisehen Runen, 
welche uns durch zwei Cod. Vindub., 
durch Hbauanus. Laziis, durch einen 
Cod. Exonieiis und einen Cod. Suugali. 
überliefert worden sind, haben summt- 
lieh die Reihenfolge des lateinischen 
Alphabets, was um so auffälliger ist, 
als die nordischen und angelsäch- 
sischen Runen nicht in dieser Folge 



überliefert wurden. Mehrere überlieferte 
Abecedarien sind unvollständig, indem 
sie nur 15 Zeichen enthalten und in 
derselben Reihenfolge bis p reichen, 
wonach anziinehmen ist, dass es ein 
kleines und ein grosses Abecedarium 
gegeben habe. Ein von Tritiiemics ver- 
öffentlichtes Abecedarium weicht sehr 
ab. es enthält folgende Zeichen : 



“• Q ' ■ P tx] ■' ^ V 1 X ■»- X 11 L 'T k A >• 0 ">• 
"• -P ti i’- W I \A -■ X *■ -Ci- »■ Hl '■ X >'• T '■ VV "• 



GOT H ISCHE RUNEN. 



Zeichen Werl 


Zeichen Wert 


Zeichen Wort 


Zeichen Wert 


Zeichen Wert 1 


Zeichen Wert 


K r 


R r 


N h 


k» 


-t 1 




h » 


< k 


* 11 


B >■ 


P '• 


5 * 


P s 


X K 


1 I 


y ..1. 


M - 


M » 


* « 


P w 


q , 


1 * 


P * 


& ° 



Die gothischen Runen wurden auf 
einem Braeteaten zu Schonen gefunden, 
sie dürften dieselben Namen gehabt 



haben, welche uns mit dem Alphabet 
des Wi.fila (siehe die folgende Seite) 
überliefert worden sind. 



t 



103 



r 



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MÖSO-GOTHISC.H. 



Name 


Zeichen 


Werl 


Ztffern 


Name 


Zeichen | 


Wert 


Ziffern 


Ans 




a 


, 


Jet 


c. 


7 


60 


Hairika 


B 


b 


2 


Urus 


n 


u 


70 


Giba 


r 


ff 


3 


Pairdr 


n 


P 


80 


Ihig* 


ä. 


d 


4 




M 




90 


Athen s 


6 


e 


5 


Uanltt 


1* 


r 


100 


tyairür 


u 


9 


ü 


Sojit, Sauil 


s 


s 


200 


It tja, Ins 


z 


z 


7 


Tius 


T 


t 


300 


Hatjls 


h 


It 


8 


Vinja 


V 


V 


400 


T ha um it* 


<1> 


3 


9 


Fa ihn 


V 


f 


500 


Eis 


i 


i 


10 


lygas 


X 


ks 


<>00 


Kaumuuta 


K 


k 


20 


Hruir 


e 


w 


700 


Lngus 


A 


1 


30 


OM 


« 


o 


800 


M<»n hu 


H 


in 


40 




T 




900 


Salto* 


H 


u 


50 








I 



Obgleich die Gothen unzweifelhaft 
eine Runenschrift belassen, wendete 
der Bischof Yelfila bei seiner Über- 
setzung der Bibel in die gothische 
Sprache doch ein eigenes Alphabet an, 
welches eine Mischung griechischer 
und runischer Zeichen enthält, wäh- 
rend die runischen Namen beibehal- 
ten, ja selbst auf griechische Zeichen 
angewendet wurden, wie Gilta für y 
(im Griechischen Gumma). Übrigens 
scheinen diese Namen älter als die 
gothische Sprache zu sein, da die 
Sprachforscher Zaciier (das gothische 
Alphabet Yulfila’s) und Kmcnuorrfdas 
gothische Runen -Alphabet) sie nicht 
genügend erklären können. Es ist 
wahrscheinlich, dass Vclfila die grie- 
chische und gothische Schrift derart 

X 



vereinigt hat, dass, wo die Ähnlichkeit 
es gestattete, die griechischen Zeichen 
bevorzugt wurden, vielleicht nüthigte 
auch die Mehrdeutigkeit der Runen 
zur Ersetzung durch griechische Buch- 
staben. Das Alphabet diente zugleich 
zur Zahlenbezeichnung: zur Erwei- 
terung der Zahlen auf 900 wurde das 
lateinische«/ als 90, sowiedie Tyr - Rune 
für 900 angenommen, welche beide 
Zeichen keinen Lautwert hatten, da 
q bereits als Ziffer ti und t als 300 
vorkomml. Die Zahlen wurden mit 
Punkten oder Strichen eingeschlossen 
und ein Strich darüber, manchmal 
auch darunter gesetzt. 

Diakritische Zeichen sind nur die 
Punkte über dem 1; als Interpunktions- 
zeichen dienen ein oder zwei Punkte. 




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ANGELSÄCHSISCHE RUNEN. 






Name 


1 Zeichen 


Wert 


Name 


Zeichen 


Wert 


Nnuie 


Zeichen 


Wert 


Froh 


r 


f 


Eoh 


SZJ“ 


eo 


Ac 


fv 


a 


i’r 


n a 


II 


Peorii 


flErf 


P 


.Etc 


* 


c . 


Thora 


■ ► h 


i 


Eolkx 


vr* 


ks 


Yr 


R FrT 


fl 


Oh 


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Das angelsächsische Runen-Fuoork 
besteht aus einem Stamme von 24 
Zeichen, welcher bis Dir y- M uh ( il und 
«» sind identisch! reicht, die übrigen 
Zeichen sind Zusatzbuchstaben und in 
ihren Namen schwankend. 

Dem vorstehenden Fuoork liegt klar 
das altnordische zu Grunde, welches 
durch Einschiebungen MV« nach 

Ce h; Eoh t PeorH, Kolhx nach Ger) und 
durch Zusätze erweitert worden ist. 
Die Zeichen sind mit den inarkomau* 
nischeu und gothischen verwandt, inoh- 



Feoli byth frofur 

tira gehwylcum, 

sceal tlieah manna gehwyle 

miclun hyt dielan. 

gif he wile für drihtue 

domes hleotan. 

Allerdings harrt der dunkle Sinn 
dieser Runenlieder noch immer seiner 



i 



rere derselben haben sich in der angel- 
sächsischen Schrift erhalten. 

Aus den verschiedenen Lautwerten 
(Ikry'MuH, IoLr-Calc) geht hervor, dass 
die Zeichen BegrilTszeichen. wie die 
Hieroglyphen, waren, was auch aus 
der Übereinstimmung der Bedeutung 
der Namen mit den Zeichen hervor- 
geht. Diese Namen sind uns in den 
Runenliedern überliefert, welche W. 
C. Grimm in seinem Werke .über 
deutsche Runen* 1 veröffentlicht hat. So 
heisst es von der ersten Rune: 

Geld ist Trost 
für jeden Menschen, 
soll doch jedermann 
reichlich es auslheilcn, 
wenn er will vor dem Herrn 
l’rtheil empfangen. 

Erklärung. Die hier aufgeführten Runen 
sind Grimm s Werke entnommen. 




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WELSCHES BARDEN -ALPHABET. 



Z«icti>Mi Wert Ziffern IZeichen Wert Ziffern Izeir he» Werl Ziffern Izeirhei» j Wert j Ziffern 



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V n f i»h > i 

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Die welschen Barden haben seit wurden und an den oben beigegebenen 
undenklichen Zeiten ein eigenes Alpha* Zahlwerten kenntlich sind, später 

bet bewahrt, welches wir liier nach wurden die Zeichen durch DilTeren* 

Gan.v's „Traethawdar hynafiaeth ac aw- zirung vermehrt. Die Schrift wurde auf 
durdodaeth Coelbren y Beirdd“ ver- Holztäfelchen geschrieben oder in die- 
öffentlichen (coelbren bedeutet „ Zeichen- selben eingegraben. Die beiden Laute 

släbe - ). Nach der Tradition bestand das des in und h unterscheiden sich da- 

Alphabet ursprünglich nur aus 10 Zei- durch, «lass der erste mitta, der zweite 

eben, welche als Zahlzeichen gebraucht radieal ist. 

OGH AMSCHRIFT. 

1 ii ui im 1 1 ,| in |„, um 1 11 111 1111 11111 ////////// /#/ 

it o u e i b I f s n h d t k >\ in g ft st, ts r 

Zieht man eine Sclireiblinie, so 1 Name Otjlmm n'aoblt wird mit «Stäb- 
durchschneidet dieselbe die Vokale und chen“ übersetzt, was vermuthen lässt, 

die letzte Gruppe, während die zweite dass auch diese Zeichen eine Art 

unter, die dritte über der Schreiblinie Runen waren. 

steht. Zusatzbuchstaben sind: X Man fand sie in Irland und ver- 

O b IO, * io, «r. Der Laut- einzelt auch in Schottland in aufrecht 

wert dieser Zeichen ist aus doppel- stehende Steine eingeritzt, wie auch 

sprachigeu Inschriften bekannt. Der in Manuscriplen und alten Büchern. 



160 




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GRIECHISCHE 



Die griechische Schrift stimmt in 
der Anordnung und dem Zahlwerte der 
Zeichen mit der phönikischen überein, 
enthalt aber eigenartige Zeichen, welche 
überdies wandelbar in Form und Be- 
deutung sind. Es ist daher anzunehmen, 
dass das Princip der Buchstabenschrift, 
vonPhönikicn ausgehend, nach Westen 
wanderte und in diesem Sinne sind in 
den folgenden Tabellen die lykische 
und iberische Schrift, als die östlichen 
und westlichen Verwandten der grie- 
chischen Schritt, derselben beigefügt. 

Unter den vielen Alphabeten Grie- 
chenlands gelangte das aus 24 Zeichen 
bestehende ionische, wahrscheinlich 
als Schritt der homerischen Gesänge, 
zur alleinigen Herrschaft und wurde 
zu Athen Ol. 114, 2 angenommen, 
um dieselbe Zeit wohl auch in ganz 
Griechenland. Den Zustand der grie- 
chischen Schrift vor dieser Zeit zeigen 
die folgenden Tabellen (S. 169, 170) 
aus Kirchhoff's Studien zur Geschichte 
des griechischen Alphabets. 

In den Inschriften laufen die Zeilen 
gewöhnlich von links nach rechts, oft 
auch in Bustropliedonfurni (d. i. in der 
Art. wie die Furchen des Ackers ge- 
zogen werden) von links nach rechts, 
dann von rechts nach links, hier 







SCH RIETEN. 



wieder iimbiegend u. s. w. ? zuweilen 
ist die Schrift auch von unten nach auf- 
wärts geschrieben (KirchiioffS. 50 tT.) ; 
schliesslich blieb die Richtung von 
links nach rechts herrschend. 

Zu Anfang unserer Zeitrechnung 
bildete sich neben der Majuskelschrift 
der Inschriften, welche sich jedoch 
selbst bis zur Erfindung der Buch- 
druck erkunst auch als Bücherschrift 
erhielt, eine Uncialform, und zu gleicher 
Zeit oder wohl noch früher eineCursiv- 
form aus, welche auch iu ägyptischen 
Papyrusurkunden gefunden wurde. 

Seit dem 9. Jahrhundert findet man 
die Uncialschrift in eine Minuskelschrift 
übergehend, bei welcher Wattenbach 
(Anleitung zur griechischen Paläo- 
graphie) vier Formen unterscheidet, 
nämlich rettufissimi im 9. Jahrhundert. 
retusti 10. — 12. Jahrhundert, rcmi- 
tioves 13. — 11. Jahrhundert und Horelli 
im 15. Jahrhundert. Letztere wurde 
von den Buchdruckern nachgebildet. 

Ausserdem fand man in mehreren 
Munuseripten eine Tachygraphie. die 
jedoch wegen der sorgfältigen Zeich- 
nung der Accente nur eine Schrift der 
Bücher sein kann und wohl kaum je 
zum Xachschreiben von Reden ver- 
wendet wurde (siehe S. 170). 



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LYRISCH. 



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Zeichen 


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I)as vorstehende Alphabet ist ent* lUkutommn. Es dürfte diese Sehreihart 

nominell aus J. Savelsbebg's Beiträgen noch aus jener Zeit stammen, die der 

zur Entzifferung der lytischen Sprach- Fixirung eines Alphabets voranging; 

dcnkmäler. Die Schreibweise bekannter wir finden eine ähnliche Orthographie 

griechischer Namen weist eine eigene in den iberischen Münzinschriften, 

Orthographie auf, z. B. hPPPh^O+ deren Zeichen wir hier nach Phillips 

Harpayu*, ffOA N | Aj tollonidax, (über das iberische Alphabet. Slzb. d. 

SEA^PE.P Sidariot, -fPPp-E //j'/jf/f, k. Akail. d. \V. 1870. LXV, II I folgen 

AAMKPSP I klimm, / !'KP"T> MN (“' lassen. 

IBERISCH. 



Zeichen Wert 

AAAA'kA^AAtA 

AARRonnno a 

kM V 7f D b 

OCM MKCI (c) « 

<1 a 4 i a d 

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H H h 

in ,| rii u iM/'p^ i 

KKKX t 

PAL 1 

MMMHAtClM "i 



Zticlien Wort 

l'HH'l IaTKN n 

9006 

®®99 < ?‘P99n-'vA> « 

p r p p r p p 

F^rrpppPKDflflnR r 
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Y Y y 0 

tZ7^<M' , + , t < YVujYV<R t» 
X X X X X X kh 



1G8 



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ALT GRIECHISCH. 



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Halikar- 

nu»*Ott 


i'rukuii- 
ue»<»» u. 
Milet 


Tliera 


Melu« 


Kret« 


Athen 
ult 1 


Athen 

jung. 


Argo« 


Kwrin- 

Ihn* 


Korkyra 


Anak- 
turion i 


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A 


A A 


A A 


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M 


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X 


X + 


X + 


X 




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0 
















ö 



Die vorstehenden Alphabete bilden 
einen Auszug aus Kirciiiioff's Studien 
zur Geschichte des griechischen Alpha- 
bets; wir theiien nach ihm die grie- 
chischen Alphabete in zwei Klassen, 
welche sich durch den Lautwert 
des X unterscheiden. Aus obiger Zu- 
sammenstellung geht hervor, dass der 



Lautwert der Zeichen lange Zeit ein 
schwankender war, doch ist zu consta- 
Liren, dass der Wechsel der Formen 
nie zu Verwechslungen Anlass gab, 
indem, wenn in einem Alphabete b i 
war, s durch M. fi! durch t* bezeichnet 
wurde, auch die Formen M und M 
werden für s, m oder als i«, s benützt. 



-t 



i 



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ALT GRIECHISCH. 



EnbOa 


BOuUuit 


Lokria 


The*-alU‘» 


Lakouifti | 


Arkadien 


Elia ' 


Achfiiache 

Colonirn 


Wert 


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Zahlzeichen: 1 Mt - 


III :t. INI l. np<" 


:*) in u. nii nm ' nun ». £>.»&«'> t«. 


AA -o, Täf H (<x«?«v) loo, 


Xr/.ö.to») 1000. 


10000. 




Die vorstehende 


zweite Gruppe. 


Typus bildete sieh allmälig immer 


welche den grössten Theil von Griechen- 


harmonischer 


aus und zu Anfang 


land umfasst, zeigt Formen. 


welche 


unserer Zeitrechnung 


war die 


grie- 


sieh mein* zur italischen Schrift 


neigen ; 


ehische Capitalschrift diejenige, welche 


sie wurden 


i später durch die ionischen 


sich 


in den Versalien 


unserer griechi- 


Zeichen i 


;erdrängt. 


Dieser ionische 


sehen Buchschrift erhalteu hat. 








170 




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Y 



GRIECHISCHE SCHRIFT DES MITTELALTERS. 


Name 


Capital 


Lucia! 


Cur*iv 


Minu»kel 


j Wort 


Al/*a 


A 


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A (J'tfi- +"<A dfv-SL o- 


* a 


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B 






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b 


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K 


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A 


A A A 




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171 



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MINUSKEL. LIGATUREN 


UND ABBREVIATUREN. 


Zeichen 


Letarl 




Zeichen 


Lesart 


T 


«*/ 




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W*« 




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173 



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MINUSKEL. LIGATUREN UND ABBREVIATUREN. 





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Lesart 




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MINUSKEL. LIGATUREN UND ABBREVIATUREN. 



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Die vorstehenden Ligaturen kommen 


älteren Buchdruekwer 


ken vor. (Jegen- 



theils in Manuscripten. tlicil* auch in wiirtig druckt man ohne Ligaturen. 



, 



176 




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GRIECHISCHE TACH YGRAPHIE. 



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min, thli, pre, phtheg am, kreit, bal, pol, gar, ber, er. 

Die griechische Tachygraphie ist Vokale verbindet, aber diese Silben- 

eineSilbenschrift. die Konsonanten und Zeichen getrennt schreibt. 




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GRIECHISCHE DRUCKSCHRIFT. 



Name 


Antiqua 


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Ziffern 


Name 


Antiqua 


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Wert 


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«V, (t. tv , 


ijy, oi, «v, wt, uv; erstorbene: a, p, 

Lesezeichen: 


V». statt: at. 


«;i, ut, 


' Spiritus lenis, 


Spiritus asper, 


’ Acutus, ’ Gravis. 


’ Circumflex. 


' Diäresis. 



Ergänzende Zahlzeichen: F oder ? u. 9 90. ^ 900. 
Interpunktionen: 

. Komma. • .Semikolon, . Punkt, ,• Fragezeichen. ' Apostroph. 



Die griechische Druckschrift wurde Cher die richtige Aussprache der 

der zur Zeit der Erfindung der Buch- Diphthonge herrschen zwei Meinungen, 

druckerkunst in Büchern gebräuch- nach Erasmus* Behauptung müssen die- 

liehen Minuskeischrifl nachgehildet, selben nach dem Lautwerte der ein- 

wobei anfangs auch viele Ligaturen I zelnen Vokale gelesen werden, nach 
(S. 172 IT.) angewendet wurden; in Reuuhlin’s Meinung so. wie die Neu- 

spätcrerZcit wurden die letzteren in ihre griechen sie aussprechen, daher au 

einzelnen Zeichen aufgelöst, nur C fürs* wie ö. «v wie atc, af tt wie », vj wie 

und u für ov kommen zuweilen noch eu\ ef, r, wie 1, r,\t wie iV, »/, ci wie ü, 

vor. Von den beiden Zeichen für s 0 v wie u, vt wie it, tou wie oir. Die 

kommt a am Anfänge und in der Milte, erasmische Aussprache ist gegenwärtig 

$ am Ende der Wörter vor. letzteres die allgemein angenommene, da sie 

wird aber auch in Zusammensetzungen die richtige Schreibart bei dem Dik- 

beibehaltcn. z. B. Kpasyiw. I tiren fordert. 




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GRIECHISCHE DRUCKSCHRIFT. 



Bezüglich der übrigen Zeichen ist 
zu bemerken, dass 7 vor x. y \ £ wie n 
gesprochen wird, also 77 n, yx uk, 

7; n ks, I wird stets als Vokal gelesen, 
daher ixtipsg i-umbos; ri darf nie mit 
einem Zischlaute gesprochen werden, 
es lautet stets wie ti in Tit'ol, ist ge- 
trennt zu sprechen, daher Ir/y ts-kho. 

Der Spiritus teuis ist ein leichter 
Hauch am Anfänge der Wörter vor 
Vokalen, der Spiritus asper der starke 
Hauch (h), er steht auch bei r (s), 
Doppel-r hat beide Zeichen p/5. Die 
Spirituszeichen wurden vom alexan- 
drinischen Grammatiker Aristophanes 
(200 v. Ch.) aus dem H gebildet, indem 
er b für den Spiritus asprr und H für 
den Spiritus lenis nahm, daraus wurde 
tJ und endlich C ). Ein anderer Hauch, 
welcher sich besonders im äolischen 
Dialekte lange erhielt, war der /-Laut, 
dessen Zeichen F wegen seiner Ähn- 
lichkeit mit T Dujanuna , d. h. Doppcl- 
gamma, genannt wurde, er ging später 
in v, ß und y über, sein Zeichen erhielt 
sich als Zahlwert für 6 mit dem ur- 
sprünglichen Namen Bau. 

Um die richtige Betonung der Wörter 
aufrecht zu erhalten, erfand Aristo- 
pmaxes btzantixus um 200 v. Ch. die 
Accentzeichen, diese sind * für den ■ 
scharfen Ton, * für den gemilderten und ' 
für den gedehnten Laut, letzterer soll 
aus der Vereinigung der beiden ersteren 
n entstanden sein. Die Accente kommen 
auch neben dem Spiritus vor: ", ", \ 
V/. Bei Diphthongen steht der Accent 
auf dem zweiten Vokal. Sollen zwei 
aufeinander folgende Vokale nicht als 



Diphthonge gesprochen werden, so 
erhält der zweite die Diäresis , z. B. 
dd'jr,^ (a-ides). Ist am Ende eines 
Wortes ein kurzer Vokal weggeworfen, 
weil das folgende mit einem Vokal an- 
fangt, so wird der Apostroph gesetzt, 
z.B. ix' epi (statt ixt ipi). Die Diasfolr 
ist ein dem Komma ähnliches Zeichen, 
welches gebraucht wird, um zusammen- 
gesetzte kleine Wörter von anderen zu 
unterscheiden, z. B. e (was muh), 
sre (da), doch schreibt man solche 
Wörtchen auch getrennt: 6 ri. 

Das Zeichen ' dient auch zur An- 
deutung der Ziffern, z. B. a’ 1, ,3' 2, 
7 ' 3, ti’ 4, 1 5, g 6 , 7, r/ 8 , 9, 

i 10 . tot 1 1 etc., unten vor detn 
Buchstaben bedeutet es Tausend, z. B. 
a 10ÖO. 

Bei der Abtheilung der Wörter gilt 
die Hegel, dass die erste der getheilten 
Silben mit einem Vokale endige, die 
zweite mit einem Vokale oder Kon- 
sonanten anfange, z. B. i-ßfo-f mg, 
i-yfoeg, ausgenommen davon sind: 
Doppel -Konsonanten, z. B. 
näx-xsg, auch verwandte Konsonanten, 
z. B. Bdx-ycs, Sotir-yeu, eine Liquida, 
auf welche noch ein Konsonant folgt, 
z. B. ia-xw. xiuSpU’Xoe, ccix-yf, endlich 
zusammengesetzte Wörter, wenn nicht 
ein Vokal weggefallen ist, z. B. t%iv-cx- 
or/ttxzi. dagegen xa yiyjji (von xotyd), 
a-y’ov (von dtxi), i-y‘w (von ixi). 

Als Unterscheidungszeichen werden 
gebraucht: , Komma, * Kolon und 
Semikolon, . Punkt, : Fragezeichen, 
in neuerer Zeit wird auch das Aus- 
rufungszcichen gebraucht. 



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NEUGRIECHISCH. 



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Das Zeichen 7 hat vor f, t, v den 
weichen Laut 7, vor 7. x. £, y den 
Laut w ; k hat vor den hellen Vokalen 
den Laut k' ; px haben ihre eigenen 
Laute nur in der .Silbentrennung, am 
Anfänge der Wörter oder am Ende 
einer Silbe lauten sie b, kommen jedoch 
in dieser Weise nur in fremden Wör- 
tern vor, ebenso gibt vr den Laut d; 
vr£ den Laut di (ausgenommen in der 
Silbentrennung); st wird oft durch 5 
ersetzt; klingt zuweilen wie tu, ge- 
wöhnlich wie ti; u lautet wie i, in 
Diphthongen, vor Vokalen und vor 7. 
0. },. ja. v, p wie «■ (av=ö« ), sonst wie 



Name 


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Schreibschrift 


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/; lautet wie u; y lautet vor c. r,, t, y, 
cu wie y ; der Diphthong a< lautet wie 
{i:si und oewiei; im Übrigen gelten die- 
selben Leseregeln wie im Altgriechi- 
schen, mit welchem das Neugriechische 
auch den Spiritus und die Accente, 
sowie die Interpunktionen gemein hat. 

Wie bei allen europäischen Völkern» 
hat sich bei den Griechen eine schöne 
Schreibschrill ausgebildet, sie scheint 
unabhängig aus der Bflchcrsclirifl des 
Mittelalters entstanden zu sein, man 
beachte die Formen von b, k , p, t, ps; 
das / geht in manchen Handschriften 
wie in der alten Cursiv unter die Zeile. 



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AL BANE SIS CHE SCHRIFTEN. 



4 




Die Albanesen, welche sich selbst 
Skipetaren (Bergbewohner) neunen und 
von den Türken, ihren Beherrschern. 
Anmuten genannt werden (eine Ver- 
stümmelung der griechischen Bezeich- 
nung ’A/.ßavtryjf, verderbt in ‘Asva- 
ßtrr,£). bewohnen den grössten Theil 
des alten Illyrieum und Epirus, d. h. 
jenen Landstrich an dem adriatischen 
Meere, welcher östlich vom Pindus 
begrenzt wird und von Skutari bis 
gegen den Meerbusen von Korinth hin- 
abreicht. Wir linden sie ferner seit 
dem Ende des 1 1. Jahrhunderts in 
Griechenland, wo sie den fünften Theil 



der Gesammtbevölkerung ausmachen. 
Die albanesische Sprache bildet eine 
rüthselhafte Erscheinung, da sie mit 
den benachbarten Sprachen in keiner 
Weise verwandt ist, sie zerfallt in 
zwei Dialekte, einen nördlichen, den 
Geyhischen , und einen südlichen, den 
Toskischen, ersterer wird mit lateini- 
schen, der letztere mit griechischen 
Buchstaben geschrieben. Daneben gibt 
es aber einheimische Schriften, welche 
sich in einzelnen Gegenden und Fami- 
lien forterben, und bezüglich ihrer 
Verwandtschaft ebenso isolirt sind wie 
die albanesische Sprache. 



SCHRIFT VON ELBASSAX. 



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SCHRIFT BCTHAKÜKYE’S. 



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SCHRIFT VESO BEI’S. 



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Die erste von den hier angeführten 
Schriften ist in der Stadt Eihassan 
heimisch, auch soll sie in der süd- 
lichen Nachbarstadt Berat verstanden 
und benützt werden. Die zweite soll 



von einem Albanesen namens BCtha- 
kl'kye erfunden worden sein ; die dritte 
lernte ein angesehener Häuptling Veso 
Bei von seinem Hofmeister, der gleich- 
falls ein Albanese war. 









182 



1 ~ 



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I 



8 LA VIS CHE SCHRIFTEN. 




Die slavischen Völker, deren Ursprung 
sich in der dunklen Geschichte der 
skythischen Stämme verliert, hatten in 
alter Zeit jedenfalls eine den Runen 
verwandte Schrift, welche, sowie diese, 
kaum als Lautschrift verwendet wurde, 
aber doch derart eingebürgert war. dass 
die christlichen Missionäre, um den 
christlichen Büchern bei den Slaven 
Eingang zu verschaffen, sich genöthigt 
sahen, deren Zeichen anzunehmen. 
Am treuesten scheint dies durch den 
dalmatinischen Priester Hieronymus 
im 3. Jahrhundert geschehen zu sein, 
von dem das glagolitische (Iiuki- 
riza) oder hieronymianische Alphabet 
der slavischen Kirchenbücher her- 
rührt, während Cyrillus und Metho- 
dius, welche im 9. Jahrhundert die 
Slaven in Mähren bekehrten, einen 
mehr griechischen Ductus einführten. 
Beim Papste verklagt, dass sie statt in 
lateinischer Sprache den Gottesdienst 
in slavischer Sprache eingerichtet 
hätten, gelang es ihnen im Jahre 867 
in Rom ihr Vorgehen zu rechtfertigen 
und seither blieb die von ihnen ein- 
geführte Schrift die der slavischen 
Kirchenbücher und wurde die Grund- 
lage der serbischen, rumänischen und 
russischen Schrift. In neuerer Zeit wird 



bei den Rumänen die Anwendung 
lateinischer Buchstaben, soweit sie 
mit den Lauten Ubereinstimmen, bevor- 
zugt und sind die aitslavischen Zei- 
chen. aber auch diese in vereinfach- 
ter Form, nur für die echt slavischen 
Laute beibehalten worden. Die Cechen 
und Polen bedienen sich nur des la- 
teinischen Alphabets, das sie durch 
Accente vermehrt haben. 

Die slavischen Sprachen zeichnen 
sich durch ihren Reichthum an Lauten 
aus. Die Zeichen waren ursprüng- 
lich Bilder von Gegenständen (Hiero- 
glyphen), wie K? Bubi »Buche*, dem 
hieratischen ä $ »Garten*, QU retli 
»Wiese*, dem hieratischen n /> a. tu 
»Thal 4 , (ft ljudi »Volk. Leute 4 dem 
hieratischen uj tun »Volk 4 entspricht. 

I Hieraus erklärt sich auch die Überein- 
I Stimmung der Namen im cyrillischen 
und im hieronvmianischen Alphabet, 
Cyrillus musste die gewohnten Namen 
ebenso beibehalten, wie Vclfila die 
gothischen Namen, um nicht zu sehr 
gegen die Gewohnheit anzustossen. 
Wie bei den meisten Völkern waren die 
Zeichen auch Zahlzeichen, sie reichen 
bis 1000, welche Zahl im Glagolitischen 
ti vertritt, während das Cyrillische 
I dafür ein eigenes Zeichen hat. 



183 



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GLAGOLITISCH. 



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Mil dem glagolitischen Alphabete 
wurde die altslavonische, die älteste 
bekannte slavische Sprache geschrie- 
ben, sie ist gegenwärtig nicht inehr 
im Gebrauch und nur in den liturgischen 
Büchern der slavischen Anhänger der 
griechischen Kirche, also der Russen. 
Bulgaren und der Serben, vorhanden. 
Es existiren zwei Formen von dieser 



Schrift, eine runde und eine eckige, 
ersten? wird von Chodzko (grammaire 
paleoslave) als die bulgarische, die 
zweite als die illyrische bezeichnet. 

Der Zahlwert der Zeichen wird 
durch Einschliessung derselben zwi- 
schen zwei Punkten angedeutet, daher: 
•rtl- 1, B' 2 11 . s. w. Zur Interpunktion 
dienen die gewöhnlichen Zeichen. 



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CYRILLISCH. 



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Im Jahre 863 wurden von den 
Slavenaposlfeln Cyiullis und Metuodus 
auf Befehl des Kaisers Michael mehrere 
Kirchenbücher aus der griechischen 
in die slavischen Sprachen übersetzt, 
und zu diesem Behufe das vorstehende 
Alphabet aufgestelll, welches allen ost- 
slavischen Schriften zu Grunde liegt. 
Abbreviatur* eichen (titly) gibt es im 



Cyrillischen folgende: *’ titiu (einfach). 

iv* * •' 

dobro-iUlu, yhiprf-titla, sloro-titlu, 

.» ■#* T 

miffek, rzui-titla, eh. Eigen thüm- 
lieh ist. W für ot. für </i. kömmt 
nur über o vor. macht den Buch- 
staben zum Zahlzeichen, als: n 2. 

Der Zahlwert der Buchstaben ist 
nicht wie beim Glagolitischen, sondern 
übereinstimmend mit demGrieehischen. 






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RUTHE NISCH. 



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Die cyrillische Schrift, welche von 
den Russen angenommen worden war. 
wurde von Elias Kopie witsch zu Ende 
des 1 7. Jahrhunderts vereinfacht; nach 



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Schreibschrift 


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und nach entwickelte sich auch eine 
schöne Curaivform (Schreibschrift). 
Die Namen der russischen Buchstaben 
sind identisch mit den ruthenischen. 



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SYRJAXISCH. 



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Die siirianische (sijriaiiinrhe) Schrift 
wird in den nördlichen russischen 
Gouvernements Perm, Wologda etc. 
in den oben angegebenen drei Charak- 



Antiqua 


Curiiv 


Schreibschrift 


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lern (Antiqua, Cursiv und Schreib* 
Schrift) gebraucht; es liegt ihr das 
russische, durch einige Modifikationen 
vermehrte Al|>hahet zu Grunde. 



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Die Walachen oder (wie sie sich 
in neuerer Zeit zu nennen pflegen) 
Humanen hatten in früherer Zeit die 
cyrillische Schrift, versetzten dieselbe 



aber in neuerer Zeit mehr und mehr 
mit lateinischen Lettern, wobei auch 
die Zeichen für die slavischen Laute 



dieselbe wcgfielen. 

BULGARISCH. 



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ILLYRISCH. 



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Cyrill. 


Latein. 


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Cyrill. 


Latein. 


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Cyrill. 


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III 


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Von den siidslavischen Völkern 
haben die Bulgaren und Serben die 
russische Schrift mit einigen Modifika- 
tionen lilr heimische Laute angenom- 
men. Die Illyreu gebrauchen nur zum 
Tlieil die serbische Schrift , meistens 
haben sie wie alle Katholiken die la- 
teinische Schrift angenommen , deren 
sich auch die Kroaten und die Dal- 
matiner-Slaven bedienen. Die Schreib- 
art des Illyrischen ist aber durch die 



Annahme der lateinischen Buchstaben, 
welche nicht gleichmässig erfolgte, 
schwankend geworden, so wird statt 
auch tfh oder sc, statt auch cs, statt 
c auch <7i, statt c auch cz } statt a auch 
sz geschrieben, r ist sowohl Konso- 
nant als Vokal, im letzteren Falle wird 
es durch f oder durch er, r ausgedrückt. 
Das oben stehende Alphabet zeigt 
die in Journalen und Büchern der 
Katholiken gangbare Orthographie. 



4 



190 



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LATEIN ISC HE SCHRIFTEN. 



Wie in Griechenland vor der Ein- 
führung des ionischen Alphabets eine 
grosse Mannigfaltigkeit der Schriften 
herrschte, so hatten auch in Italien die 
einzelnen Völker ihre Schriften, welche, 
wenn auch im Ganzen verwandt, doch 
in der Anzahl der Laute wie in der 
Gestalt der Zeichen wenig überein- 
stimmten. Alle diese Schriften wurden 
von der römischen verdrängt, nachdem 
Rom die anderen italienischen Völker 
besiegt hatte; denn das reich gewor- 
dene Rom pflegte Künste und Wissen- 
schaften und wurde dadurch auch der 
geistige Mittelpunkt Italiens. Als Schrift 
der weströmischen christlichen Kirche 
wurde später die römische Schrift 
mit dem Evangelium durch das ganze 
westliche Europa verbreitet und ver- 
drängte die Runenschriften als heid- 
nische Zeichen und verabscheuens- 
werte Zauberschriften. 

Die römische Schrill hatte ver- 
schiedene Formen: 1. Die Capital- 

schrift, welche durch die Inschriften 
am bekanntesten geworden ist. aber 
auch in Handschriften angewendet 
wurde; 2. die Uricialschrift. welche 
man schon im 3. Jahrhundert findet, 
und eine mehr gerundete Form der 
Capitalschrift ist; 3. die Cursiv. welche 



man auf Wachstafeln aus dem 2. 
und 3. Jahrhundert in Siebenbürger 
Bergwerken fand; im 5. Jahrhundert 
wurde die Cursiv auch in der kaiser- 
lichen Kanzlei angewendet, selbst 
zu Büchern wurde dieselbe etwa vom 
4. Jahrhundert an gebraucht (vergl. 
W attenbacii. Anleitung zur lateinischen 
Paläographie); 4. die tironischen Noten, 
von Tmo erfundene schnellschnftliche 
Zeichen und Abbreviaturen, deren 
Kenntnis sieb bis zum 0. Jahrhundert 
erhalten hat. 

Als die römische Schritt die Mutter 
mehrerer europäischer Xationalschrif- 
len, wie der longobardischen, west- 
golliischen, fränkischen (merovingi- 
schen), der irischen und angelsäch- 
sischen Schritt wurde, scheint sie bei 
diesem Übergänge auch einheimische 
Formen aufgenommen zu haben, da 
manche jüngere Zeichen sich schwer 
als blosse Entartungen der römischen 
Capitalbuehslaben erklären lassen. 

Auf diesen Grundlagen entstand im 
8. Jahrhundert die Minuskel, in welcher 
die Capitalschrift als Inilialform sich 
forterbte, während die l'ncialsehrift 
und die Cursiv durch dieselbe gänzlich 
verdrängt wurden. Aus der Minuskel 
bildete sich die Buchdracksehrift. 



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ALTITALISCHE SCHRIFTEN. 



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Etruskisch 


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Ziffern. 

Etruskische: I 1 . A V X + 10 , 4> 50, © ux), 8 iooo. 

Römische: I I, II 2, III 3, IV (1111) 4, V 5, VI «, vu 7, VU! (HX) 8, IX 9, 
X 10. XI 11, XIV 14, XV 15, XIX 19, XX -JO. XXIV 24, XXX 30, XL 40. 
L 50, LX «I), LXX 70, LXXX SO, LXXX1X 89, XC 90. C 100. (X: 200. 

D 500, ca:), M 1000, MDCCCLXXVI11 1878. 

Die römischen Ziffern haben einige sein, X wird als zwei Hände erklärt. 
Eigenheiten, VdiirfledicForm derHand ebenso L als die Hälfte von C=C 100 



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TIRONISCHE NOTEN. 



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Die lironischen Noten wurden von 
Makcus Tlllics Cicero, einen» Frei- 
gelassenen des Cicero, erfunden, um 
dessen Reden aufzuzeichnen. Die von 
Tiro aufgestellten Abkürzungen der 
BegrifTswörter, der Präfixe und Suffixe 
wurden später von anderen vermehrt, 
namentlich fanden nach dem Herr- 
schendwerden der christlichen Religion 
viele Abkürzungen für biblische Namen 



Eingang. Während der Kaiserzeil war 
diese Schreibart in Rom sehr verbreitet 
und wurde selbst in Schulen gelehrt, 
doch sind nur wenige Texte davon 
erhalten. Mit dein Untergang der klas- 
sischen Sprache verlor sich auch das 
Verständnis der Noten, im Mittelalter 
kommen sie nur vereinzelt in notariellen 
Urkunden vor: die Kenntnis derselben 
wurde durchWort Verzeichnisse erhalten. 






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LATEINISCH -DEUTSCHE CURSIV. 



2. Jahrli 


Kaiserliche 
Kanzlei 
5. Julirli. 


Italienisch 
1 Curtiv 


i Merovutger 


JOngere 

Curaiv 


I Diplom« 
l 13.-1*. 

I Jiihrhumlt. 


BricfuchriH 
15.— 17. Jahrh. 


18. Jahrhundert 


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BUCHSCHRIFTEN DES MITTELALTERS. 



Uncial 


Alt-Irisch 


8. — 9. Jalirli. f 


U. ln. Jalirli. | 


10. Jalirli. 


Gro**e 


Klein» 


Initial 


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Initial 


Umuit 


Imtiul 


Mimiak. 


Initial 


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Ziffern: i I, |) i, v 5 , ^ 10 , c loo, d ötio. m 1000, 

Die Minuskel entstand in Alkuin s die Randverzierungen der Bücher des 

Schule in Tours unter dem Einfluss Mittelalters. 

der irischen (Schollen-) Mönche. Von Die Ziffern sind Minuskeln der 

diesen s lammen auch die Initialen und römischen. 



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BUCHSCHRIFTEN DES MITTELALTERS. 



11. Jahrh. 


1 -J. Jahrh. 


li. — 13. Jahrh. | 


13. — 14. 


Jahrh. 


1 V. Jahrh. 


Initial 


Minusk. 


Initial 


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Initial 


Minusk. 


Initial 


Minu»k. 


Initial 


Minunk. 


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Ziffern« < 1 , 2 , ^ 3, < 4, ) 5, ^ ti, 4 7, $ s, 9 h. 0 o. 



Eine Eigentluhnlichkeit der Minuskel 
ist der Gebrauch von Abbreviaturen, 
welche in der Uncialsehrift nur verein- 
zelt auftraten, in der Minuskelschrill 



aber überwucherten, bis sie durch die 
Buchdrucker in ihre Elemente aufgelöst 
wurden. Im I i. Jahrhundert kamen 
die arabischen Ziffern in Gebrauch. 



11)7 




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ABBREVIATUREN UND LIGATUREN LAI .MITTELALTER. 






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Zeichen 


Werl 


Zeichen 


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gratia 


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habere 


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apud 


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dominus 


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ABBREVIATUREN' UND LIGATUREN IM MITTELALTER. 



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Die rorstehendc irische Schrift ist 
eine der Anliquaform sich nähernde 
Umbildung der älteren eckigen Schrift 
(S. 106). Bemerkenswert sind die Li- 
gaturen. welche in den römischen Ab- 
breviaturen keine Vorbilder haben, viel- 


mehr eine Stufe der Schrift bewahrt 
haben, welche, wie die iberische Schrift, 
in Anwendung stand, bevor ein festes 
Alphabet sieh bildete. Der Ursprung 
der irischen Schrift verliert sich im 
Dunkel der Geschichte. 






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Die angelsächsische Schrift ist rö- 
mischer Abstammung, verrälh aber 
irischen Einfluss, da die Angelsachsen 
zugleich Schüler der Iren, wie der rö- 
mischen Missionäre waren, welche 



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letztere entschieden der Anwendung 
der Runen entgegenarbeiteten. Von 
diesen sind nur einige Zusatzbuch- 
staben zum römischen Alphabet übrig 
geblieben. 



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DER BUCHDRUCK 



Der Gedanke, die Schrift auf mecha- 
nischem Wege zu vervielfältigen, lag 
schon in ältester Zeit nahe, ohne dass 
ein erfinderischer Kopf ihn auszunötzen [ 
verstand. Die Babylonier bcsassen 
Schriftformen , um den Ziegeln In- 
schriften einzuprägen , Assyrer und 
Ägypter hatten Siegelringe und die 
Körner Patronen mit ausgeschnittenen 
Buchstaben zu Xamensunterschrillen, 
sowie Stempel, um Sklaven, Vieh, Brot 
und Töpferwaren zu zeichnen. Dennoch 
dachten die Römer nicht daran, die 
Bücher mechanisch zu vervielfältigen, 
obgleich sie viele Sklaven mit dem 
Biicherabschreiben beschäftigten. 

Dieser Gedanke gelaugte zuerst in 
China zur Ausführung. Nach Julien 
wurden schon unterdem Kaiser VVen-ti 
im Jahre 593 Holztafeldrucke gemacht, 
welche im 10. Jahrhundert ihre höchste 
Vollendung erreichten. Zur Zeit Kin-li’s 
(lOil — 1049) erfand ein Grobschmid 
Pi-äiN bewegliche Typen, fand jedoch 
keine Nachahmung; auch ein 1602 
von Missionären gemachter gleicher 
Versuch wurde wieder aufgegeben, erst 
seit 1776 verwendet man in China 
bewegliche Typen, welche jedoch ein- 
zeln geschnitten, nicht aus Matrizen 
gegossen werden. 



Unabhängig davon wurde der Holz- 
tafeldruck von Deutschen im 1 i. Jahr- 
hundert erfunden. Es bestand nämlich 
ausser den Kalligraphen auch eine 
geringere Klasse von Schreibern, die 
haudwerksmässig für den gewöhnlichen 
Hausbedarf der Bürger an Schul- und 
Andachtsbüchern sorgten, ausserdem 
Heiligenbilder, Spielkarten und kleinere 
schriftliche Mittheilungen, welche aus- 
serhalb des notariellen Kreises lagen, 
verfertigten , sie hiessen Briefinaler. 
Diese verfielen, da Bilder und Spiel- 
karten auf den Jahrmärkten massenhaft 
gekauft wurden, auf den Gedanken, 
dieselben mit Patronen herzuslellen, 
wobei auch der Text in Holztafeln ge- 
schnitten wurde. Der älteste bekannte 
Holzschnitt trägt die Jahreszahl 1 123, 
er stellt den heil. Christoph mit dem 
göttlichen Kinde dar und hat zwei 
Zeilen Unterschrift. 

Johann Gensfleisch zum Gutenberg, 
ein Patrizier aus Mainz, erfand 1434 
— 43 in Strasshurg eine Srhrauben- 
presse, um den Druck von Holzschrift- 
tafeln leichter auszuführen und die 
Blätter auf beiden Seiten bedrucken 
zu können, da der Handdruck mittelst 
des Reibers nur auf einer Seite zu be- 
drucken gestattete. 



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DER BUCHDRUCK. 



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Im Jahre Mit oder anfangs 1145 
nach Mainz zuriiek gekehrt, kain Güten- 
der« auf den Gedanken, bewegliche 
Typen hcrzustcllcn, die er anfangs aus 
Holz schnitt, dann aus Matrizen goss. 

Um das Capital zu diesen kostspieligen 
Versuchen zu erhalten, verband er sich 
1450 mH dem reichen Mainzer Bürger 
Johann Fvst und begann mit dessen 
Unterstützung ein grosses und gewinn* j 
versprechendes Werk: den Druck der 
42zciligeu Bibel mit von ihm gegos- 
senen Lettern im Jahre 1452. 

In den ersten Zeiten der Buch- 
druckcrkuust wurde nur der Text 
gedruckt und die oft reich verzierten Ini- 
tialen von Kalligraphen hineingemalt. 

Ein solcher Kalligraph. Pete» Schuf* 
fer von Gernsheim, wurde daher in die i 
Geheimnisse der Kunst eingeweiht. 
Dieser erkannte sofort die grosse Trag- 
weite der Erfindung, aber auch die ihr 
noch anklchenden Mängel, welche er 
in geschickter Weise zu verbessern 
wusste. Er verfertigte Stempel aus 
Stahl, welche in Kupfer eingeschlagen, 
dauerhafte Matrizen und schärfere 
Lettern lieferten, auch gelang es ihm 
die Druckfarbe zu verbessern. 

FusTgerieth dadurch auf den Gedan- 
ken, das Gewinn bringende Geschäft 
mit Schöpfer allein fortzusetzen und 
Gutenblrg zu beseitigen, indem er die- I 
sen durch eine Schuldklage zwang, 
ihm sein Druckwerkzeug zu überlassen. 

Gctenbekü starb 1468 zu Eltvill, 
Fust 1466 in Paris, Sciiöffer führte 
das Geschäft fort und vererbte es auf ! 
seine Kinder. 



Die Erfindung derBuchdnickerkunst 
hat einen wesentlichen Einfluss auf die 
Schrift geübt. Die ersten Bibeln wurden 
als Handschriften verkauft. Später als 
das Geheimnis bekannt wurde, such- 
ten die Drucker die Schönheiten der 
Handschriften durch die Gleichmässig- 
keil ihrer Leitern zu übertreten. Bei 
grossen Werken und Missalen wurde 
die gitterformige Schrift des Mittel- 
alters (die Mönchsschrift) nachgeahmt, 
die cursivere Form derselben, von den 
Buchdruckern verbessert, ist noch jetzt 
als Schwabacherschrifl bekannt. In 
Italien, wie in Paris, wurde dem Ge- 
schmaekc der Gelehrten entsprechend 
die schöne Minuskel aus dem 1 1. Jahr- 
hundert nachgeahmt und zur jetzigen 
Antiqua veredelt. Aldus Manutils in 
Venedig führte die Cursiv in die Druck- 
werke ein. während die Franzosen 
und Engländer den heimischen Ductus 
naehahmten. So bilden die IucuhoMh 
(Wiegendrucke) zugleich ein Bild der 
Kalligraphie damaliger Zeit. Später 
trennten sich Druckschrift und Schreib- 
schrift, in welch letzterer sich der flüch- 
tige Charakter mehr ausprägte. Die Er- 
findung der Lithographie durch Senne- 
felder im Jahre 1709 gab dem Buch- 
druck einen neuen Aufschwung, die 
Concurrenz zwang die Buchdrucker, 
ihren Büchern mehr Schönheit und 
Eleganz zu geben und durch Vereini- 
gung mehrerer graphischer Fächer, als: 
Holzschneidekunst. Lithographie mit 
und ohne Hochätzung. Stereotypie etc. 
sind der Literatur eine Summe von 
nützlichen Hilfsmitteln geboten. 



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Karte eine schritte Linie vom 80. bis i 
zum 32. Längengrade, so erhält man 
ein östliches und ein westliches Europa, 
jenes steht unter dem Einflüsse der 
griechischen, dieses unter dem Einflüsse 
der römischen Kirche; in jenem ver- 
breitete sich die griechisch -slavisehe, 
in diesem die römische Schrift, welche 
ursprünglich die Schrift der lateinischen 
Sprache war, aber später auch auf die 
Nationalsprachen angewendet wurde. 
Eine rein formelle Änderung ent- 
wickelte sich seit der Einführung der 
Buclidruckerkuust dadurch, dass die 
Deutschen. Cechen, Esthen, Schweden, 
Dänen die eckige Form der römischen 
Schrift (die Fraktur) bevorzugten, die 
übrigen Völker jedoch zu der runden 
Minuskel des 10..lahrhunderts( Antiqua) 
zurückkehrten und diese ausbildeten. 

Da aber die letztere überall sich als 
Schrift der lateinischen Sprache erhielt, 
so begann sie in der jüngsten Zeit 
auch bei den Deutsc hen, Cechen u. s. w., 
die Frakl Urschrift zu verdrängen; 
sie wird mit besonderer Vorliebe zu 
wissenschaftlichen Werken angewendet 
und ist durch den Einfluss der Mis- 
sionäre und Sprachforscher auch die 
Schrift derjenigen Völker geworden. 



welche bisher keine Schrift besassen. 
Eine Renaissance der mittelalterlichen 
Mönchsschrift, die Ciolhisch, wird aus- 
serdem noch als Zierschrift zu Bücher- 
titeln, Überschriften etc. verwendet. 

Es konnte nicht fehlen, dass ein 
festgeschlossenes AliC von 25 Buch- 
staben , wie es die Grundlage der 
römischen Schrift bildet, sich nicht 
l gleichmässig den verschiedenen euro- 
päischen Sprachen anpassen konnte, 
einzelne Buchstaben wie c und z 
wurden verschieden ausgesprochen, 
und Zeichen für nationale Laute, 
zu deren Bezeichnung das römische 
ABC nicht ausreichte, wurden durch 
Zusammensetzung von Buchstaben 
oder durch Beifügung von Accenten 
geschaffen. Ausserdem trat bei manchen 
Völkern eine Spraehabschleifung, der 
man in der Schrift nicht folgte, ein, 
und so entstand eine Verschiedenheit 
zwischen Sprache und Schrift, welche 
eine besondere Darstellung jeder ein- 
zelnen Volksschrift und eine besondere 
| Aufzählung der Leseregeln derselben 
I erfordert, welche wir hier folgen lassen, 
nachdem wir der Vollständigkeit halber 
die Haupttypen der jetzt gebräuchlichen 
westeuropäischen Alphabete voran- 
geschickt haben. 



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MODERNE WESTEUROPÄISCHE SCHRIFTEN. 



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I 208 



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4 4 - 



MODERNE WESTEUROPÄISCHE SCHRIFTEN. 










Fraktur- 






Antu|ua ( üuraiv 


Schreibschrift 


(tuthucn 


Druck*rhrift .Scbmbüchrin 


Ronde 


U u V u 






H 


u 


U u 






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s * 


Ziffern : 








Interpunktionen 


l 


1 2 3 4 5 6 7 


8 9 


1 '* * 


« etc. 








! *? 


■ 






Astronomische Zeichen. 








Zeichen j Bedeutung 


Zeichen 


Bedeutung 


Zeichen 


Bedeutung 


Zeichen 


Bedeutung 


Vollmond 


9 


Venus 




9 


Pallas 




<s 


Conjunction 


(C Letzt Viertel 


6 


Erde 




% 


JupiU 


r 


¥: 


Hexagon 


^ Neumond 


c 


Mars 




ft 


Saturn 


□ 


Quadratur 


ErstesViertel 


ö 


Vesta 




5 


Uranus 


A 


Trigon 


© Sonne 


* 


Juno 




4* 


Neptun 


ß 


aufeteig.Knot. 


^ Merkur 


9 


Ceres 




cf 


1 Opposition 


ö ! 


niedersteig.K. 






Thierkreiszeichen. 








Bild Hierat. j Bedeutung 


Bild 


Hierat. 


Bede 


UtllUg 


Bild 


Hierat. 


Bedeutung 


{&?* Widder 




a 


Löwe 




fr 




Schütze 


T? \ ^ ■ Stier 




\ 


np 


Jungfrau 




* 


Steinbock 


Zwillinge 


rh 




Wage 




tk 


iK 


Wassermann 


Q Krebs 






1U 


Skorpion 


«»»• 


)( 


Fische 






















209 



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MATHEMATISCHE ZEICHEN UND ABBREVIATUREN. 



I 






Zeichen 


Bedeutung 


Z«'ich«n 


Bed«u 1 ung 


. 


mehr (plus), positiv 


cotg. 


Cotangeute 


— 


weniger (minus), negativ 


C(n) 


| Combinationen der »len 


±: 


mehr oder weniger 


d 


Classe von »»-Elementen 
Diameter (Durchmesser) 


X . 


mal 


e 


Basis der natürlichen Loga- 




gcthcilt. gemessen durch 




rühmen 


_ ' 


gleich 


f 00 


Function von x 


. 


nahezu, fast gleich 


g- g. M. 


grösstes gemeinschaftliches 
Mass 


oo 


unendlich 


k. g. V. 


kleinstes gemeinschaftliches 


II 


parallel 




Vielfaches 




gleich und parallel 


1 ., log. 


Logarithmus 


f> < 


Winkel 


11 . 


Logarithmus vom Logarith- 
mus 


J_ 


senkrecht 


lim. 


Limes 


A 


Dreieck, Differenz 


ui 


factorielle 


□ 


Quadrat 


p 


11 über r 


a 


Rechteck, Oblongum 


!>• 


Peripherie 


CNJ 


ähnlich 


!>■ P- 


Partes proportionale 






p. C. 


per constructionem 


& 


congruent 


p. H. 


per hypothesin 




einerlei (identisch) 


- 


Verhältnis von Kreisperi- 


a >l> 


« grösser als b 




plierie und Durchmesser 


a <. b 


a kleiner als b 
h grösser oder kleiner als b 


1* 

\f 


Radius (Halbmesser) 
Wurzel 


a ^ h 




f-i = 


i imaginäre Einheit 




priin zu 


J 


Integral 


o 


Grade 


s. s, s 


Summe 


h 


Stunden 


sec. 


Secante 


• in 


Minuten 


sin. 


Sinus 


* s 


Secunden 


taug. 


Tangente 


- I 


Tertien 


V(n) 


Variationen der rten Classe 


a, b, r, . . 


bekannte, gegebene Zahlen 




von »»-Elementen 




(Grössen) 


X 


Thaler 


. . . . m, r. 


unbekannte, veränderliche 


4 


Gulden 


Ir, s, y, 2 


Grössen 


xr. 


Kreuzer 


ar. 


Area 




Mark 


arc. 


Arcus 


& 


Schilling 


cos. 


Cosinus 




Pfennig 


cosec. 


Cosecante 


it 


Pfund 



*jiü 



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LATEINISCH. 



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Zeichen Wert 


Zeichen [ 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen , 


Werl 


Zeichen 


Wert 


A a a 


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y 


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Z i 


dz 


B b ; b 


F f t 


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k 


P p 


p 


U u 


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c c 1 {s r’ 

e, i 


1 

G g 


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V 






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S s | 


s 


V ) 


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i 





ln das lateinische ABC sind aus 
dem Griechischen die Zeichen k, g, z 
aufgenommen, welche nur in griechi- 
schen Wörtern gebraucht werden. Die 
Zeichen 1 und V galten früher sowohl 
für den Vokal, wie für den Conso- 
nanten, erst in jüngerer Zeit hat man 
diese Zeichen nach ihrer Aussprache 
auch sichtbar unterschieden, indem 
man I und V für die Vokale, J und V 
für die Consonanten gebraucht. Die 
lateinische Schrift wird im Allgemeinen 
so geschrieben, wie sie gesprochen 
wird; zu bemerken ist: c wird vor i 
und e wie ts gesprochen, vor », o, u wie 
k ; li wird vor Vokalen am Ende der 
Wörter ebenfalls wie ts gesprochen, 
z. B. oratio sprich: oratsio. 

Die Wörter werden in folgender 
Weise abgetheill: Ist ein Consonant j 
zwischen zwei Vokalen, so gehört er ' 
zur folgenden Silbe, z. B. ma-ter; 
zwei Consonanten zwischen zwei Vo- 
kalen gehören ebenfalls zur folgenden I 
Silbe, wenn sie ein lateinisches oder ; 
griechisches Wort anfangen können 
oder wenigstens in tnuta rum liqukla i 
bestehen, z. B. pa-tris, li-hri, si-gtium, I 
scri-ptor, scri-psi, re-etor, Lei-tmus, Le- 
sbos, po-sco , ho-spes, magi-stcr, Ara- 



chue, te-gmen, Da-phne, Pha-tnae, rhtj * 
thmus, ausserdem gehört der erstere 
zur vorh ergehenden Silbe: men -t es, fül- 
le, fal-re, al-ter, cotn-ma ; drei Conso- 
nanten zwischen zwei Vokalen gehören 
nur dann zur folgenden Silbe, wenn 
der erste e, p oder s ist, worauf muta 
cum liquida folgt, z. B. do-drina, Ba-ctm, 
con u-plrür, sce-pt rum, rast ra, magi-stri ; 
vier Consonanten zwischen zwei 
Vokalen gehören nie zur folgenden 
Silbe, sondern der erste wenigstens 
ist immer zur vorhergehenden Silbe 
zu ziehen, z. B. mon-strum , muLttnm, 
tnn-s/rij \ Sind Wörter zusammen- 

gesetzt, so theilt man so ab, dass, wenn 
beide Bestaudtheile vollständig sind, 
man auch die zu ihnen gehörenden 
Silben vollständig lasst, z. B. ubs-condo, 
dis-quiro, rt-iam, obs-curus, red-eo, sed- 
itio ; wenn beide Bestandteile durch 
Verstümmelung des ersten mit einander 
verschmolzen sind, so theilt man die 
Wörter so ab, als wenn sie einfache 
wären, z. B. de-rrnnis.po-ies, qua-drangu- 
lus, re-neo, ani-tnadvedo, ma-gnanimus, 
lon-garrus. Wenn bei der Abtheilung 
nur ein Buchstabe die Zeile scldiessen 
oder beginnen würde, z. B. o-mnis, 
ante-a, so unterlässt man die Theilung. 





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4 



LATEINISCH. ABBREVIATUREN. 



.;W 



a a. c. anno ante Christum 

a. aer. vulg. anno aerae vulgaris 
A. B. artium baccalaureus 
a. c. anno Christi, ante Christum, 
anni currentis, anno currente 
acc. accepi 

a. d. anno domini. dato 
add. adde, addalur 
A. E. Archiepiscopus 
a. T. anni futuri 
ad. lib. ad libitum 
a. lin. a linea 
A. M. Artium Magister 
a. in. anno nuindi 
a. m. c. a nuindi condilo 
ao. anno 

a. o. r. anno orbis redemti 

a. p., a. praet. anni practcriti 

a. pr. anni praesentis 

a. praec. anni praccedentis 

a. p. H. c. anno post Romain conditam 

A. R. Acaderaia Rector 

a. r. anno regui 

a. r. s. anno recuperatae salutis 

A. SS. Acta sanclorum 

a. u. c. anno urbis conditae 
A. U. S. actum ut supra 

b. m. beatae memoriar 

c. cum 
ca. circa 

cf. conf. confer, conferatur 

cod. codex 

curr. currentis 

D. Dux 

dat. datum 

dd. ddt. dedi. dcdit 

d. d. de dato 

d. d. d. dat, dicat. dcdicat 
del. delealur 



D. j. u. Doctor juris utriusque 

d. m. dextra manu 
d°. ditto 

D r .. Dr. Doctor 

Dr. M., Dr. med. Doctor medicinae 
Dr. phil. Doctor philosophiae 
Dr. tlieol. Doctor theologiae 

e. c. exeinpti causa, ex commissione 
ed. edilio, edidit 

edd. ediderunt 

e. g. exempli gratia 
ej.. ejusd. ejusdem 

e. o. ex officio 
eod. eodem 

etc., Are. et caetera 
excl. exclusive 

f. . fec. fecit 

f.. fern, femina 

T.. fol. folio 

f\ r* folio recto 

f’. v*. folio verso 

gl. m. gloriosae memoriae 

gr. gramiui. granulu 

li. hydrogenium. herba. homo, habet 

h. u. hoc anno 

h. e. hoc est 

h. 1. hoc loco, hujus loci 

h. I. q. c. hora locoque consueto 

h. m. hoc mense 

h. s. hoc sensu 

h. t. hoc tempore 
huj. hujus 

I. iniperator 
ib., ibid. ibidem 
ictus. juris consultus 
id. idem 

i. e. id est 

1. H. S. (Jesus) Jesus hominuin saivator 
incl. inclusive 






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LATEINISCH. ABBREVIATUREN. 



I. N. D. in nomine Doi 

i. q. kl quod, idem quod 
it. item 

J. N. R. J. Jesus Nazarenus Rex 
Judacorum 

jun. junior 

J. U. C. juris utriusque candidalus 
J. U. D. juris utriusque Doctor 

L. linea. Licentiatus 
I. über, lex 
I. a. lege artis 

L. B. S. leetori benevolo salutem 

l. c. loco citato 

L. S. loco sigilli 

in., masc. inasculinum 

M. A. Magister artium 

M. D. mediciuac Doctor 

in. in., mut. mut. mutatis inutandis 
mp., mpp., m. pr. manu propria 

m. s. c. mandatum sine clausula 
MS. Manuscriptuin 

MSS. Manuscripla 

n. nuinen, neulrum, uominativus 

N. B., NB. nota bene 

N. L. non liquet 

X. N. nomen nescio 
No., Nro. numero 
nom. nominativus 

O. A. D. G. omnia ad Dei gloriain 
op. opus 

opp. opera 
p., pag. pagina 
p. c. pro cent 
p. d. per deüquium 
p. expr. per expressum 
pl.. plur. pluralis 

P. M. pro memoria 

P. o. professor Ordinarius 
Pont. Max. pontifex maximus 



p. p. praemissis praemittendis, pro- 
fessor pubücus 

p. p. o. professor pubücus Ordinarius 
P. S. post scriptum 

p. t. pro tcnipore 
P. T. pleno titulo 

q. e. d. quod erat demonstrandum 
q. I. quantum übet 

q. p. quantum placet 
q. s. quantuni satis 
q. v. quantum tis 
quaest. quaestionis 

R. D. Reverendus Dominus 
resp. respective 

R. I. P. requiescat in pace 
s. seu. sivc 

S. , St., Set. sanctus 
s., sequ.. sq. sequeus 
sc. sciücet 

s. e. c. salvo errore calcuü 
sign, signatum 

S. J. societas Jesu 
s. I. e. a. sine loco et anno 
S. 0. servus obserrantissimus 
s. r. salva ratificationc 

S. T. salvo titulo 
s. v. salva venia 

T. teslatur, teste 

T., Tom. tomus 
tab. tabula 

u. c. urbis conditae 
ult. ultimo 

u. s. ut supra 

v. verte, versus, vide 
v. D. volenle Deo 

vel. Test, vetus testamentuin 
vic. videlicet 
vol. volumen 
v. v. vice versa 



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MEDICINISCHE ABBREVIATUREN. 



4 



IV. Ree., Rp. recipe 
fl libra 
5 Unze 
3 Drachme 
, 3 Scrupel 

£ halb, Hälfte 
g (»ran 

aä von jedem gleich viel 

j 1» Ü * 

Aq. Aqua 
Ax. Axnngia 
Bai». Baisamum 
But, Bulyrum 
C. C. Comu cervi 
Cort. Cortex 
Dl. Decoctum 
Elect. Electuariuin 
EmpJ. Emplastriini 

I Ess. Essentia 
Extr. Extracluin 
Fl. Flores 
Fol. Folia 
(i. Gummi 
Gtt. GuUae 
Hb. Herba 
Inf. Infusum 
Lap. Lapis 
Lign. Lignum 
Lig. Liquor 

j M. P. Massa Pilularum 

Mixt. Mixtura 
Ol. Oleum 
j Ox. Oxvmel 

Pil. Pilulae 
Pulv. Pulvis 
Rad. Radix 



Spce. Species 
Spir. Spiritus 
Slip. Stipites 
Suce. Succus 
i Syr. Syrupus 

Tinet., Tr. Tinctura 
Ung. l'uguentum 
V.. Vin. Vinum 
| V. A. vinum albuni 

j V. C. vinum coctuni 

V. R. Vinum rubrum 
Coq. Coquatur 

I D. Detur. , D. in 2plo. Detur in duplo 
i Div. in p. aeq. Dividatur in partes 

aequales 

D. S. Detur. Signetur 
F. Fiat 

Fase. Faseiculus 

Fiel. Fictile 

F. 1. a. Fiat lege artis 

Hör. Hora 

Man. Manipiilus 

M. D. S. uiisce da signa 

Mens. Mensura 

p. aeq. Partes aequales 

p. c. pondus civile 

p. m. pondus medieinale 
pp. praeparare 

Pug. Pugiltus 

q. I. quautum libel 
q. p. quautum plaeet 
q. s. quautum satis 
q. v. quautum vis 

; S. signetur 
1 S. a. secundum artem 
scat. scalula 




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ITALIENISCH. 



1 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


A a 


a 


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g ror a.o.n 


X 11 


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B b | 
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C c 


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o, u 

tS ror e, i 


G g 

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1 i 


di ror e, i 
i 


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P p 
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V 

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T t 


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(ltl gll 


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Die italienische Sprache wird nach ' 
dem Laute geschrieben, nur das h ist 
stumm und die Laute c y haben eine | 
doppelte Aussprache, nämlich hart vor 
a,o, n y gequetscht (als tä,di) vor e und t; 
sollen sie vor r und i hart gesprochen j 
werden, so wird ein h hinzugefügt (c/i, 
yh); yl und yn werden als erweichte 
/ und n ausgesprochen, weshalb oben 
das Lrweichungszeichen ' dem / und 11 
beigefiigt ist; die Verdoppelung der 
Consonautcn bedingt die doppelte Aus- 
sprache, sie findet statt bei cc (tti), 
cch (kk) etc. Die Vokale kommen als 
Diphthonge (Dittonghi) undTriphthonge 
(Trittonglii) vor. z. B. pia, errat, huoi. 

Abbreviaturen werden iiu Italieni- 
schen wenig angewendet, sie kommen 
nur im Handel, bei Titeln und in der 
Musik vor. die gebräuchlichen sind: 

Ab. Abbate 
a. c. anno correntc 
Avv. Avvocato 
beo. tianco 
btto. Brutto 

Comp. Compagno, Compaguia 
Cospoli. Costantinopoli 
d. c. da capo 



D r . Dottore 
d. s. del segno 
ecc. cccetera 
f. forte 
IT. fortissimo 
fi. s. fiorini, soldi 
fr. franco 

i. r. imperiale regio 
Le LL. MM. Lo loro Maestä 

l. i. lire italiano 

m. meno, mezzo 
Mss. inanoscritto 
nto. netto 

p. piano 

p. e. per esempio 

l J . M. Ponteliee Massimo 
P. S. Pubblica sicurezza 

q. quondam 

r. p. rcpublica 

s. solo 
S. Santo 
Sig. Signore 

S. M. Sua Maestä 
S. S. Sua Santitä 

t. tenor, tutti 
ult. ultimo 

v. c. vostro conto 
V. S. Vossignoric 



I 



I 



*ir» 



4 



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SPANISCH. 



4 - 



Zeichen 


Wort 


Zeichen ; 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


W.rl 


A a 


a 


6 g 


g vor a, 
0 . u 


X n 


n 


v v ! 


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H 


ä 


B b 


b, w 


G g 


/ ror e, i 


0 o 


o 


X x 


ks 


C 


5 




k ror a. 


H h 




P V 


P 


v > 


y, i 


1 


I 




o, U 


1 i 


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C c 


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e. i 


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A 

gw roc a. 






K f 


f 


M nt 


tll 


U u 


u 


Oii gu 


g cor e 







Die gebräuchlichsten Abbreviaturen 
im Spanischen sind: 

AA. autores Schriftsteller 

A. C. ano Cristiano (comun) 

(a) arroha (25 ft) 

Adm" r . administralor Venealter 
Ag’®. Agostu Aui/ustnionat 
Am®, amigo Freund 
anl. oder antic. anticuado 
Ant°. Antonio 
App™, apostolico 
Art. oder art®. Arliculo 
Arzbp®. Arzobispo Erzbischof 

B. beato 

b. vuelta schluyel um, unser * 

Barna. Barcelona 

B. L. M. beso las nianos 

B. L. P. beso los pies 
B"“’. P. Beatisimo Padre 
B\ bachiler 

B\ d. S. Bachiler de Salamanca 

C. oder cap. capitnlo 

C. M. B. cuyos inanos beso 
C. P. B. cujos pies beso 
Cam r \ Cainara 
Cap", Capital» 

Copp*. capellan 



col. coluna 

Comis®. Comisario 

Comp*. Compafiia 

Cons®. conscjo Hathscersammlumj 

Con'% convenienle 

corr". corriente 

c’ 1 ®. cuando 

c ,u . cuanto 

D. oder D". Don 

D\ oder D* 1 ’. Dona 

D. D. Doctores 

D r . oder D or . deudor auch Doctor 

D*. Dios 

desp\ despues 

Die", oder 10" Diciembre 

d l,u . und d 1 ““. dicho. dichos 

d Uk . und d , ‘*\ dicha, dichas 

Din°. und Din“', dinero, dineros 

Dom®, oder D**. Domingo Sonntoy 

dros., dres. derechos 

D\ g’"”. a Unib. Dios guarde a Usted 

Eec“., Ecc*. ecclesiastico, ecclesiaslica 

e. g. oder e. gr. exempli gracia 

En". Enero Jänner 

Escr\ S. eseritura santa heil. Schrift 

Es""‘. Es'**, oder Ecs mö . Ees™. ml Ex'"*. 

Ex w \ ecsclentisimo, ecselentisima 






•216 



r 



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SPANISCH. ABBREVIATUREN. 


Esel)*. escribaÜo Schreiber 


Man 1 . Manuel 


Ep'\ epislola Brief 


M. S. manuscrito 


Feb“. Febrero Februar 


M. SS. manuscritos 


Fed °. Fedeneo 


M r \ Maravedis 


fho., fha. feclio, fecha 


Mrn. Martin 


fol. folio 


Mrnz. Martinez 


Fr. Fray Frater 


M*. Seg T ". Cr' 1 ’, mas seguro criado 


Fran*°. Francisco 


M or . mayor (Titel, z. B.: oficial M‘ r .) 


Frnz. Fernandez 


May"“, mayor domo 


G' 1 '.. Gue. guarde behüte, Schlusswort 


mrd. merced 


in Briefen 


M*. niese Monat 


G J \ D"\ guarde Dios 


Mig 1 . Miguel 


Gen 1 . General 


Minro. ininislro 


G*. de Mej*. Golfo de Mejico 


M r . Monsieur oder mister 


gral. general 


m\ a\ muehos affos 


Gr 1 *, gracias 


M. P. S. Muy Poderoso Seflor 


grs. generös 


M. S Cr . M“. Muy Senor mio 


Her". Hematidez 


M. S"*. M\ «/«• N~. Muy ScKores 


H r, ‘. Henrico 


mios oiler nucstros 


ib. ibidem 


N. fulano, *a das deutsche X. X. 


Ind. orr. Indias orientales 


X. B. nota bene 


Ind. occ. Indias oecidentales 


Nov m m 9". Noviembrc 


III*. ihistre 


nro., nra. nuestro, nuestra 


III'"". 111"’*. ilustrisimo, ilustrisima 


X. S. nuestro Senor 


1°. 1*. primero, primera 


X. S™. nuestra Sefiora 


Jhs. Jesus 


X. S. J. C. nuestro Senor Jesu Cristo 


J. C. Jesu eristo 


il*. nuinero 


Jph. Jose, Joseph 


Obpo. Obispo 


J". Juan 


OcP., Octubre 


Lana R. F. S. Laua refina. fina, sueia 


Ome.. Omes homhre, hombres 


lib. libro bei Citaten 


onz. onza 


lib*. libras 


Om.. Oms. orden, ordenes 


Lic J °. Liceneiado 


P. Padre 


lin. linea 


paga 1 '. pagadera zahlbar 


Los a*. d. in. D"\ los atios de mis 


p. oder pag. pagina 


deseos 


par. parafo Parayraf 


M . Madre 


p\ q*. para que 


Mro. maestro 


pa' u . pasado 


Mag' 1 . Mageslad 

... ... 


P. Pedro 



217 



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4 - 



SPAN1SCH. ABBREVIATUREN. 






p*\ piesas Stücke 
pl. plana 
p'\ plala 

Pitt*. R\ Platillas reales 
p\ por 

p'. c'*. por ciento 

p. e. por ejeinplo 

p'. M\ a\ por tuuehos afios 

p r . q\ por que 

P. D. post data Nachschrift 
Pral. Principal 

Pror. Proeurador 

Prov vr . Provisor 

pp. proximo pasado 

pp'", publico 

p 1 ®. puerto 

p\ pues 

p\ q\ pues que 

q 4 ®. cuando oder qtiedaudo 

q‘®. cuanto 

q\ (jue 

Q. a. V, B. L. M. que n Usted besä 
la in «ti io 

q\ quien 

q". quiencs 

q\ quintal Cenlncr 

qq*\ quinlales 

R l . R'**. real, reales könujUch 

R l . d. P. Real de Plata Silbern*! 

R l . d. V. Real de Vellon Kupferrea I 
R*‘. recibi 

R. , R\ Rei, Reina König, Königin 
R Jo . R*\ reverendo, reverenda 

R"°. R" 14 . revcrendisimo. reverendisima 
R. P. M. reverendo Padre Maestro 
Rog 1 ". a D 1 ". les gue. ins. as. rogando 
A Dios les guarde muclios afios ich 
bitte Gott dass er sie rieh - Jahre er- 
halten uuMje {Sehlussfonn in Briefen) 

4 



S. t S*“., Sto. San. Santo 

SS" 1 *. santisinio 

SS. PP. Saldos Padres 

SS r ‘°. Eseribauo 

Seb". Sebastian 

S T| *. Secretario 

S ri \ Secretaria 

seg". ser°\ seguro senidor 

Sr. und S“*. Seilor 

SS. oder S'". Senores 

Sepl'*., 7 f *. Septienibre 

Ser" 1 '. Serenisiino 

serv°. Servieio 

Serv®'. senidor 

spre. siempre 

sig 1 '. siguienle 

S. A. A. Su afeeto atnigo 

S. A. Su Alteza 

S. S 1 . Su Santidad 

S. M. Su Magestad 

S. M. y AA. Su Magestad y Altezas 

sup *., supp“. supliea, supliea 

sup*'. suplicante 

S. S\ Su Sefioria 

Super 1 '. Superinteudente 

S. S. S. Su seguro senidor 

SS. Ms. Ss. Sus inas seguros 

ten u . teniente 

tpo. tieinpo 

ton», toino 

Cm., Uind.. Umbs.. Ums. »tau vuestra 
Merced oder Usted, häufigste An- 
sjnvche, eigentlich: Euer Gnaden, (je- 
tvohnlich unser: Sie, alter mit der 
3. ]>ers. situ/, zu construiren 
Yn. vellon 

Y., Y'„ Yen*, venerabile 
v. g. verbi gracia 
vers". versiculo 



r 



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S P A N I S C H . A B B R E V I A T U R E N . 



vol. voluinen 

V. P. Vuesa Paternidad 

V. R\ Vuesa Reverencia 

V. S’ 1 . Vuesa Santidud 

V. S. Vucsefioriu sprich: Vusia 

V. S. I. Vusefioria ilustrisima 

vro.. vra. vuestro, vuestra 

V. A. Vuestra Alteza 

V. B\ Vuestra Beatidad 

V. E. otler V. Exc. Vuecelenzia 

V. M. Vuestra Magestad 



Xpliano. Cristiano 
Xpto. Gristo 
Xptobal. Grislobal 
Ygla. Iglesia 
Ynq* r . Inquisidor 



muh alter 
Orthografie, 
nur in ulte * 
reu Schriften 
zu finden. 



Es gehörte frflher zur Höflichkeit 
in schriftlichen Aufsätzen mit Abbre- 
viaturen zu schreiben. Heut zu Tage 
sind sie allerdings nicht mehr so ge- 
bräuchlich, kommen aber noch häufig 
genug vor. 



PORTUGIESISCH. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


A a 


a 


1 i 


i 


U u 


u 


ao, au 


afl 


B b 


b. w 


j j 


i 


V v 


\v 


ä 


ä 


C c 


k cor a, o, u 


L 1 


1 


X x 


i (ks), * 


So 


: aö 


C c 


; s cor e, i. y 


M in 


111 


T J 


». y 


ae 


ae 


V < 


s cor a, o, u 


X n 


n 


Z 2 


2 


e * 


e 


D d 


d 


0 o 


o 


ch 


$ 


eo 


eil 


E e 


e, i 


P P 


P 


gu 


g cor e, i 


6 ö 


1 ö 


F f 


t' 


(,>u .|U 


k (kw) 


nh 


A 


ö 


ö 


G g 


g cor a, 0 ,u 


R r 


r 


lh 


r 


oes 


j oei, oß 


G g 


i cor t\ i. y 


s * 


5, t 


ä 


ä 


oe 


j oi 


H h 


; ' 


T t 


t 


ae 


at 







C und flauten hart vor a, o,a, weich 
und gequetscht vor e, #; erhärtet wird 
g in gu, erweicht c zu c wie im Fran- 
zösischen ; t* lautet am Ende der Wörter 
und alleinstehend (e—und) wie i; o in 
den gleichen Fällen (o=der) wie «; ou 
lautet wie o, auch wie oi; tu und « 
haben am Ende der Wörter »len Nasal- 
laut. l. B. bom = hd, hem = hi, Aleman 



=■= alcniii; qu lautet in einigen Wörtern 
lateinischen Ursprungs wie kw, sonst 
immer wie A-; s lautet am Ende der 
Wörter in der Mehrzahl wie i, in Bra- 
silien wie x lautet in den meisten 
aus dem Lateinischen stammenden 
Wörtern wie ks, sonst wie s (z. B. 
nmxinio = ntasrimo) oder s, z. B. baixo 
— baritt. 



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“t 



FRANZÖSISCH. 



i 



Zeichen 


W« rt 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


A a 


a 


CiU 


t? 


S s 1 


s 


6, au. ca u 


ii, fl 


B b 


b 


H Ii 


i i 


j T t 


t 


eu 


* 


C c 


k tor u, o, u 


I i 


1 1, C 


V u 


ü 


ö 


ü 


C c 


s ror e. i, y 


•i i 


2 


V v 


w 


OU 


u 


C <; 


s ror a, o. u 


K k 


k 


X * 


gs. ks 


oy 


oa 


D d 


d 


L 1 


1 


V > 


i, v 


oui 


uT 


E e 


e 


M ui 


in,«;» AWr 
ii. ror Cour.' 


Z z 


z 


ui. uy 


öl 


t <• t- 


s 


N n 


a, am Eiule 
a. ror Com.' 


eil 


5 


am, an 
ein, en 


a 


E e 


«*, c>, § 


0 o 


o 


gn 


A 


eiui. ein. 




F f 


r 


p 


1» 


ft 


ä 


im, in 
















oin, on 


5 


B g 


gnw a.o.u 


Qu qu 


t (k\v) 


ai, ei 


t 


Ulli. Uli 


ö 


Ci g 


z ror e. i, y 


R r 


r 


t 


i 







ln der französischen Schrift hat sich 
die historische Schreibweise erhalten, 
welche mit der gegenwärtigen Aus- 
sprache nicht immer übereinstiuunt 
und für verschiedene Laute das gleiche 
Zeichen verwendet. Soistc vora,o,M = 
k f vor t f i, tj = 8,os wird aber auch vor 
a f o, u wie * gesprochen und dann von 
dem A-Laute durch die Cedille (f) unter- 
schieden. ebenso wird y vor n, o, H 
hart, vor e, i, y wie i ausgesprochen, 
wo es vor e, i hart ausgesprochen 
werden soll, wird yit geschrieben. 
gut am Ende der Wörter ist nur y; 
m und « werden am Ende als Nasale 
ausgesprochen, dagegen werden tum, 
| im wie m, ii gelesen; tjrt wird nur in 
wenigen Wörtern lateinischer Abkunft 
ktr ausgesprochen, sonst nur k, ebenso 
hat rh nur in einigen Fremdwörtern 
den A-Laut. im Französischen ist es s; 



x hat in den fremden Vorsilben exa, 
exi, ex o den weichen Laut y* f vor Con- 
sonauten lautet es Jb; y ist alleinste- 
hend und vor Consonanten i, zwischen 
Vokalen der Halbvokal y; f erweicht 
in rr in neitf heitre*. Stumm sind : h am 
Ende mancher Wörter, z. B. jdomb = 
ylö, d am Ende der Wörter wird jedoch 
vor einem Worte mit Vokalanlaut hör- 
bar und zu diesem gezogen, z. \i.yrund- 
hmnnie — yrddom, man nennt dies die 
Bindung (Liaison); das h ist meist so 
stumm, dass cs selbst die Bindung 
nicht hindert, doch unterscheidet man 
auch ein behauchtes /» (/* a*piree). vor 
welchem nicht apostrophirt wird und 
welches auch die Bindung verhindert: 
r bleibt am Ende der Zeitwörter und 
mancher mehrsilbiger Hauptwörter und 
Eigenschaftswörter stumm, daher er=(; 
I bleibt am Ende stumm, dagegen 




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FR AN ZÖSI sc: H. A B B RE V I A TU REX. 



t" 



ette — et , x ist am Ende stumm, in der 
Bindung klingt es wie z; die Bindung 
findet statt hei den Endlautcii </, h, r, 
*, t> * t :• 

Gebräuchliche Ahkflrzungen sind: 
B°". Baron 
Gh*. Chevalier 
C‘\ Comle 
D r . Docteur 
I). M. Doctcur Medecin 
etc. et caetera 
et (?'. et Compagnie 
LL. AA. Leurs Altesses 
LL. AA. II. Leurs Altesses Imperiales 
LL. AA. RR. Leurs Altesses Royales 
LL. AA. SS. Leurs Altesses Sere- 
nissimes 

LL. EE. Leurs Excellences 
LL. EEm. Leurs Eminences 
LL. HH. PF. Leurs Hautes Puis- 
sances 

LL. MM. Leurs Majestes 

LL. MM. II. Leurs Majestes Imperiales 

Le R. P. Le Reverend Pere 

Le S. P. Le Saint Pere 

Les SS. PP. Les Saints Peres 



M. . M\ Monsieur 
M*. Marchand 
M". Madame 
M\ Maltre 

Mademoiselle 
M* r . Monseigneur 
M 8 \ Marquis 
M*\. MS. Manuscrit 

N. Ü. Xolre Dame 
Xeg'. Xegociant 

N. S. J. C. Xotre Seigneur Jesus- 
Christ 

l* r . premier 

2*. seconde 

S. A. Son Altesse 

S. A. £. Son Altesse ßleclornle 

S. A. S. Son Altesse Serenissime 

S. E. Son Exrellence 

S. ßm. Son Eininence 

S. G. Sa GrAce 

S. H. Sa Hautesse 

S. M. Sa Majestt* 

S. M. B. Sa Majesle Britanique 
S. M. T. C. Sa Majesle Tres-Chre- 
lienne 

S. M. T. F. Sa Majesle Tres-Fidele 



WELSCH. 



Zeichen 


Wort 


Zeichen 


Werl 


Zeichen ; 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Werl 


A ft 


a 


0 


ft 


ß 


n b 


b 


C c 


k 


Th tli 


fl 


LI 11 


1 


A ft 


ä 


w 


\v 


U 


F f 


V 


Cli ch 


y. 


Nh uh 


n' 


Ith rh 


r' 


E e 


e 


w 


« 


ü 


M in 


in 


ngh 


iV 


l) d 


d 


R r 


r 


E * 


t* 


Y 


y 


ü 


Mh mh 


in' 


G g 


p 


I)d dd 


d 


S ss 


s 


I i 


i 


Y 


y 


ü 


i' i' 


1» 


X(i np 


A 


X n 


n 


H h 


*• 


0 6 


0 


Y 


y 


ö 


F f 


f 


T l 


t 


L 1 


t 


Wh hw 


hw 



A Mi 



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4 - 



ENGLISCH. 



Xara« 


Zeicheu 


Wert 


Nitmo 


| Zeichen 


Werl 


Xain« 


Zeiehcu 


Werl 


Zeit Isen 


Wert 


E 


A a 


a,a t ä,0,'’ 


Die 


J j 


dt 


Yu 


U u 


u,ö.vu 


ay 


ai 


Ui 


B b 


b 


Ke 


K k 


k 


Vi 


V V 


V 


a\v 


a 


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C c 


s cor c. 

h y 


El 


L 1 


1 


iMibtA 
tf " 


W IV 


u 


ei 


£. e. I 




C c 


k cor a, 
o. u 


Em 


M ni 


111 


Eks 


X X : 


ks 


eu 


yu 


Di 


D d 


d 


Eh 


N n 


n 


lei 


v )■ 


y. ei. T 


ev 


i 


I 


E t 


e. I 


0 


0 o 


n,s,ä, >■ 


Zrtl 


Z i 


z 


oi, oy 


eu 


Ef 


f r 


f. v 


Pi 


p ,> 


P 




ch 


U (kl 


ou 


au, (L ö 


Dii 


U g 


dt cor e. 

>. y 


h't/ti 


Ou qn 


kw 




sh 


£ 


o\v 


au, ö 




G g 


g ror a. 
o, u, i, 


Air 


ft r 


r 




zh 


t 


ous 


ÖS 


e<* 


H h 


h 


Es 


S s 


s 




th 




age 


edl 


Ei 


1 i 


ei, T, 5 


Ti 


T t 


t 




ai, ay 


H 


tion 


Zen 



4 



Die Aussprache der Vokale ist sehr 
schwankend, z. B. ä in ca(l)m far; u 
in all, full, stur; g (schwankt zwischen 
ä und e) in hat, fat; e in hart, care ; e 
in ule, male, rain, duy; e in best, stir, 
bird; 7 in here, feil, fehle (ftbl), 7 in ill, 
fill, btatdij (bi/uti), Stanlty (Stgnli); 0 
in hope, l*jic (ho); Ö in hot, not; o in 
tcord fuörd), hlood, bat; tl in more (mar) 
prot)f; u in foot, bull, full; yii in use, 
bt u ii fif, ft w, new: ei in kirn/, mitte , Inj, 
my; tu in noise, Ixnj, oijster; an in Otcl, 
notc; am Ende englischer Wörter ist e 
meist stumm. 

Bezüglich der Consonanten ist zu 
bemerken : b ist stumm in mb am Ende 
der Wörter, z. B. in climb = khim, 
lamb = läm : c wird vor a, o, u und 
Consonanten wie k, vor e, i, y wie s 
ausgesprochen, f wird am Ende der 
Wörter oft wie r ausgesprochen ; y hat 
vor a, o, n und Consonanten immer 



den y-Laut, auch manchmal vor t 
(z. B. girt), sonst wird es wie di aus- 
gesprochen; yAist meist stumm, nimmt 
jedoch am Ende auch den Laut eines 
leichten f an, z. B. enongh = tuöf, h 
ist vor vielen Wörtern lateinischen und 
französischen Stammes stumm, vor 
Wörtern angelsächsischen Stammes 
meist hörbar; k ist vor« immer stumm, 
z. B. k night = neit ; ph in griechischen 
Wörtern hat den Laut f; qtt wird stets 
kw gesprochen; w hat stets den «-Laut 
oder den Laut tue, ich ist gleich hü, 
z. B. uhich — hüitS; y hat am Anfänge 
derWörterden halbvokalischen //-Laut; 
eh hat nur in einigen Fremdwörtern, 
sowie vor Consonanten den £-Laut, 
sonst ist es am Anfänge wie am Ende 
der Wörter IS; th hat den tf-Laut am 
Anfänge vieler Wörter und am Ende, 
der o-Laut kommt nur in dem Artikel, 
den Fürwörtern und Adverbien vor. 



~T 



T 



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E N GL ISCH. ABBREV I ATU REN. 


Abkürzungen sind: 


Cust. Rot. Custos Rotulorum 


A. ans wer 


Cwt. hundred weight 


A., ac., accd. accepted 


d. denarius (peuny) 


A. B. Artiiim Baccalaureus 


dol., $ Dollar 


Abp. Archbishop 


D. C. L. Doctor of civil law 


A. C. ante Christum 


D. D. Doctor of Divinity 


ac.. a/c., acct. account 


Deac. Deacon 


A. C., Acct. Curl, account current 


Dft. dralt 


A. D. Anno Domini 


dit.. do. ditto 


ad 3m. dte. ad three inonths' date 


Dr. Doctor 


ag. against 


E. Earl 


A. M. Artium Magister. nute ineri- 


Edm. Edmund 


dicm 


Edw. Edward 


Amt., a" 1 ' amount 


E. G. Exempli gralia 


a. s. f. and so fortli 


Eliz. Elizabeth 


a. s. o. and so on 


Esq.. Esqr. Esquirc 


B. A. Bachelor of arts 


Excy. Excellency 


Bart. Baronet 


F. A. S. Fellow of the Antiquarian 


1». c. before Christ 


Society 


B. D. Baccalaureus Divinitatis. Bache* 


F. E. S. Fellow of the Entomological 


lor of Divinity 


Society 


B. L. Baccalaureus Legum. Bachelor 


F. R. S. Fellow of the Royal Society 


of Laws 


F. S. A. Fellow of the Society 


B. M. Baccalaureus Medicinac, Bache* 


of Arls 


lor of Medicine 


G. C. B. Kniglit Grand Cross of 


j Bp. Bishop 


the Bath 


Bucks. Biickinghamshire 


Gen. General 


B. V. Blessed Virgin 


Gent. Gentleman 


Cant. Canticles 


Geo. Georg 


Capt. captaiu 


Gosp. Gospel 


Cent, centum 


Hains. Hampshire 


Chap. chapter 


hbl. hnuihle 


Co. Company 


Hhle. houourable 


Col. Colonel 


H. B. M. Her (his) British Majestv 


C. P. S. Gustos privati sigilli 


Hd., hon 4 , honoured 


Cr. Creditor 


Heu. Henry 


Criin. con. criminal conversalion 


lif. half 


C. S. Gustos Sigilli 


Hhd. Hogshead (Oxhofl) 


Cur. curate 


Hier. Hieronymus 



-223 



Digitized by Google 




EN GLISCH. A BBRE VI ATUKEN. 


H. M. S. Her (bis) Majesty’s Service, 


M. A. Master of Arts 


Her (bis) Majesty’s Ship 


M. A. S. Member of the Asiatic 


H. P. Half pay 


Society 


Hum. Humphry 


Mart. Marlin, Marly r 


II*.. ibid. ibidem 


M. B. Bachelor of Musie 


Id. idem 


M. D. Doctor of Medicine 


I. e. id est 


Mess., Messrs. Messieurs 


111. Itiustrious 


MM. Maslres 


Inrog. incognito 


M. P. Member of Parliamenl 


Inst, instant 


Mr. Mister, Master 


int. intercst 


Mrs. Mistress (upt'irh tnissis) 


inv. invoice 


Ms. Manuscript 


Ja.. Jas. James 


M. S. Memoriae saerum 


4. D, Juris Doelor 


N. B. Nota Bene 


Jer. Jereiuy, Jerom 


Nein. Gon. Neminc contradicente 


J. P. jusliee of (the) peace 


Notts. Nottinghamshire 


J. t Jo., Job. John 


N. S. New Style 


Just, justice 


Ob. Obolus (halfpenny) 


K. king 


Obdt. obedient 


Kt, Knt. knigbt 


O. S. Old Style 


K. B. Knigbt of Ibe Bath 


Oz. Ounce 


IC. C. B. K night Commander of thc 


P. Resident 


Bath 


Par. Parisb 


K. (i. Knigbt of the Garter 


I*. C. per Centum 


K. G. F. Knigbt of Ibe Golden Fleece 


Pd. paid 


K. M. Kniglit of Malta 


P. M. Post meridiem 


K. M. T. Knight of Maria Theresia 


Prof. Professor 


K. P. Kniglit of St. Patrick 


P. S., Post script. Post scriptum 


K. T. Kniglit of thc Thislle 


Q. Queen, Queslion 


L., Ld. Lord 


Q. C. Queen*s College 


L, L. D. Legum Doctor 


Q. d. quasi dicas 


L.. j€. 1. pound (Sterling) 


Q. E. I). Quod erat demonstrandum 


L. Ib. pound (Gewicht) 


Q. 1. quautum libet 


Lat. and Loug. Latitude and longi* 


Q. s. quautum sufTicit 


tude 


R. Rex. Regina, Reverend 


L. C. J. Lord Chief Justice 


Rev. Revelation 


Lieut.. Ll. Lieutenant 


Revd. Reverend 


L. S. Locus Sigilli 


R. M. Royal Marine 


M. Majesty, Meniber, Marquis 

i 


R. N. Royal Navy 

_ 



i £24 



Digitized by Google 




ENGLISCH. 

R. P. Res publica 

R. S. S. Regiae societatis socius 
Rt. Right 

Rl. Honble. Right Honourable 
Rt. Revd. Right Reverend 

S. , s. Shilling. Saint 
Sam. Samuel 
Serj. Sergeant 
Shrop. Shrophshire 

S. S. T. P. Saerosanctae Theologiae 
Professor 

St. Saint. Street 
Swd. Swonl 

T. B. Treasury bill 
Tho. Thomas 



ABBREVIATUREN. 

T. o. (s. P. t. o.) turn over 

U. J. D. Utriusque juris doctor 
Ult. Ultimo 

U. S. United States 

V. Verse, vide 
Ven b,f venerable 
Viz. videlieet 
Vol. Volume 
Win. William 
Wp. Worship 
Wpful. Worshipful 
Xn. Christian 
Xpher. Christopher 
Xt. Christ 
Xtmas. Christmas 



4 - 



VLÄ MISCH (HOLLÄNDISCH). 



Zeichen 


w«t 


Zeichen 


Wert 


Z«lch«n 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


A a 


a 


1 i I 


i 


y« 'i" 


kW 


Y v 


i, ei 


aa, ae 


5 


teil 


iü 


B b 


b 


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r 


Z x 


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k 


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ch 


•/..* 




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L. 1 


1 


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E ** 


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in 


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X 


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ie 


i 


ui 


eu 


H h 


h 


p P 


V 


X x 


ks 


•tie 


fsi* 2 


Ü 


ei 







Die Buchstaben e,qu und x kommen 
nur in Fremdwörtern vor; ch wird in 
vläniischen Wörtern wie y gesprochen, 
im Französischen ist es t erweicht 
in der Endsilbe tien zu 8, z. B. na tim ~ 
na situ, ei wird getrennt gesprochen, 
dagegen ist ij im Holländischen ei, 



während dieses im Vlämischen durch 
>j bezeichnet wird, in Fremdwörtern 
ist y ein i, z. B. cyiiniler = silimier: 
« ist am Ende einer Silbe u, vor Konso- 
nanten o. Die niederländische Sprache 
ist ein Zweig der deutschen und steht 
dem Plattdeutschen am nächsten. 






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MITTEL-HOCHDEUTSCH. 



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De 



Den kuraen Vokalen a, e, e, i, o, ö, 
u sieben die langen Vokale d, tt, 8, 
i, 6, w, u gegenüber. Diphthonge sind 
ei, iu, ie, oh, ou, ho, iVV. Die Flexions- 
endungen und die meisten Ableitungs- 
suffixe zeigen ein schwaches e, welches 
zwei Stufen hat : nach langen Stamm- 
silben ist das e der nächsten Silbe nur 
tonlos, nach kurzen Stammsilben ist 
es stumm; nach Liquidis wird ein 
stummes e meist gar nicht geschrieben, 
z. B. mül statt miilc. Die Doppellaute 
wurden getrennt ausgesprochen und 
gingen erst später zu einfachen Lauten 
über, so uo zu a, iir zu u, während 
i zu ei, it zu qu, in und iiu zu tu und 
| iiu, ou zu au wurden. 

Von den Konsonanten wurde r 
häufig am Anfänge statt des/ gebraucht, 
wie sich auch Vater etc. erhallen hat, 
dagegen war unser pf im Mittelhoch- 
deutsch ph; e steht häufig als Auslaut 
statt k, z. B. traue, seltener als Anlaut, 
z. B. criuze , ? hat den scharfen «eLaul. 
der sich im Neuhochdeutsch als j$ 
erhielt, aber auch in t übergegangen 
ist, z. B. (Urt. In den Handschriften und 
desshalb auch in einigen Ausgaben wird 



zwischen ^ und z nicht unterschieden, 
dann ist die Hegel zu beobachten, dass 
z am Anfänge und hinter I, ti, r als ts 
steht, z als dz erscheint uur hinter 
kurzen Vokaleu und daher stets ver- 
doppelt t:: ntj ist nicht ü wie im Neu- 
hochdeutschen. sondern wird getrennt 
gesprochen, wie im lateinischen loinjat t; 
A wird vor t und s und nach r und / 
wie / ausgesprochen, es wird niemals 
als Dehnungszeichen und nach einem t 
gesetzt; * stellt auch für tz ■ k, kh, ckh 
stehen für ck, tt für 8, r nach c oder 
t für ic, % für V>, x für ha, tjtj für ck und k, 
manchmal steht auch r am Anfänge vor 
i für ta, z. B. cirkel, h für ch, z. B. uoh. 
ck für k, z. B. tack, n steht für tu, 
z. B. (ftzan, J'ruu: im Anlaut verwandelt 
sich j vor i zu tj, z. B. jthtu, ich tjihc: 
zuweilen wird der Silbe er ein d vor- 
geschlagen ( derkande ), nach einem ch 
am Ende des vorhergehenden Wortes 
kann d zu / werden, z. B. sich tacte 
(dueft) ; durch Konsonanleuausfall und 
Ziisammenziehung der Vokale entsteht 
häufig ei aus utje, etje, eile, 0 aus ade, 
i aus ige, ibe, z. B. yeseit, yeia, reite, 
achdt, fit, ifiat. 






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XEU -HOCH DEUTSCH. 




Antiqua 


Fraktur 


Wart 


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Antiqua 


Fraktur 


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'Jtu5tu 


eu 



Die deutsche Sprache umfasst eine 
grosse Anzahl Dialekte, welche nicht 
nur in der Aussprache, sondern auch 
im Wortausdruck manche Verschieden- 
heit zeigen; unter diesen wurde der hoch- 
deutsche von den Schriftstellern am mei- 
sten bevorzugt und ist derselbe da- 
durch zur Schriftsprache geworden. 

Der Unterschied zwischen e und t wird 
nur dann angedcutet, wenn letzteres 
aus« abgeleitet ist und dasselbe dann ii 
geschrieben. Der Unterschied zwischen 
s und z wird iin Schreiben nur inso- 
ferne angedeutet, als das scharfe s 
nach kurzem Vokal fj oder fä, nach 
langem fl geschrieben wird, in der 
Lateinschrift wird gewöhnlich statt 
dessen stets ss gebraucht; im Süd- 
deutschen geht * vor Konsonanten stets 
in i über, z. D. Stent, lpt1 (Stent, 
Spiel), im Norddeutschen wird g am 
Anfänge der Wörter stets wie y, auch 
vor harten Lauten, gesprochen, am 



Ende derselben wird es wieeA.d.h. nach 
r, i, ei, v, ö, ii wie j nach a, o, tt wie / 
gesprochen. Die Dehnung der Silben 
wird in folgender Weise ausgedrückt : 
ä durch ah, au, e durch ee, eit, 7 durch 
ie, ih, 0 durch oo, oh, u durch uh. Die 
Krtnse der Silben wird durch Ver- 
doppelung angedeutet, wobei ck für kk, 
tz für /* steht. Ein der deutschen 
Sprache eigenthümlicher Laut ist pf. 

Für die Abtheilung der Wörter em- 
pfiehlt (inntM dieTheilung nach Silben, 
z. B. be-tre-gun-gen, ord-ntmg, treu-len, 
ireh-reii, kran-ker, irak-ker, foti-ge-hen. 

Die gebräuchlichsten Abkürzungen 
sind: 

Absehn. Abschnitt 
Abth. Abtheilung 
Anin. Anmerkung 
Atifl. Auflage 

A. T. Altes Testament 

a. a. O. am angeführten Orte 

B. Buch 






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4- 



i 



— 

NEU -HOCHDEUTSCH. 


ABBREVIATUREN. 


B., Bü. Band 


Md. Madaute 


Cap. Capitel 


Mil. Mademoiselle 


Cl. Ctr. Cenlner 


Mscr. Manuscript 


Dem. Denioiselle 


N. Norden 


dsgl. desgleichen 


N. X. Name 


d. V. der Verfasser 


Ngr. Neugroschen 


Dtzd. Dutzend 


N. T. Neues Testament 


Durcbl. Durchlaucht 


N. S. Nachschrift 


Ev. Evangelium 


0. Osten 


Eu., Ew. Euer, Eure 


Pag. Pagina (Seite) 


Exc. Excellenz 


Pf. Pfennig 


f., ff. folgende 


Pfd. Pfund 


Fig. Figur 


Prof. Professor 


Fl.. 11. Florin (Gulden) 


pp. und so weiter 


Fr. Frau 


Qutch. Quentchen 


Frl. Fräulein 


Q. M. Quadratmeile 


Frk. Frank 


Rcc. Recpnsenl 


Frlir. Freiherr 


Ref. Referent 


geh. geboren 


Rthlr. Reichsthaler 


gest. gestorben 


S. Seite, Süden 


Gr. Groschen 


Se., Sr. Seine. Seiner 


h.. hei), heilig 


sr. su-k. stack 


h. S. heilige Schrift 


st. statt 


Hptst. Hauptstadt 


Schl. Schilling 


Hr.. Hrn. Herr. Herrn 


Sgr. Silbergroschen 


I. Ihre 


s. siehe 


1. M. Ihre Majestät 


sei. selig 


i. J. im Jahre 


u. a. m. und andere mehr 


Jgfr. Jungfrau 


u. dergl. m. und dergleichen mehr 


ingl. ingleich 


u. e. a. und einige andere 


k. k. kaiserlich-königlich 


u. s. f. und so fort 


kais. kaiserlich 


vergl. vergleiche 


kön., kgl. königlich 


V. Vers 


kr. Kreuzer 


v. o. von oben 


L. Liter 


v. u. von unten 


1. lies 


\V. Westen 


M. Mark 


z. B. zum Beispiel 


Mag. Magister 


z. E. zum Exeinpel 


Maj. Majestät 


ic. und so weiter 

— 



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DÄNISCH. 



4 



4 



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Antiqua Fraktur 


Wert 


Antiqua 


Fraktur 


Wert 


Antiqua 


Fraktur 


Wert 


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Fraktur 


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oft, ö 



Der Buchstabe b ist in kurzen Silben 
oft hart, z. B. ribs = rips; c kommt 
nur in Fremdwörtern vor und wird vor 
u, o, h wie k, vor t, i, y wie s 
gesprochen; rh in französischen Wör- 
tern = $; d ist stumm nach I, n, r 
(bei gedehntem Vokal), sk, st, t, ferner 
in der Endung ds, wenn $ kein Geni- 
tiv ist; y hat den weichen Laut (y), 
am Anfänge der Silben, sowie am Ende 
langer Silben ; zwischen zwei Vokalen 



wird es unhörbar, am Ende kurzer 
Silben wird es hart (Ä) ; ey, by werden 
in manchen Wörtern zu ei 7 iiu; j wird 
in yj, kj f skj vor e, <v. e- unhörbar, 
»j lautet wie 8: p ist in Fremdwörtern, 
welche mit ps beginnen, stumm, z. B. 
psabne = salntr; iion lautet sion in 
Fremdwörtern, rt lautet wie ft, sonst 
ist r gleich w ; x wird im Anfänge 
der Fremdwörter wie s gesprochen, in 
»i'xten (10), auch in der Mitte (xristen). 



ISLÄNDISCH. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wort 


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Wert 


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ISLÄNDISCH. 



F lautet in der Mitte eines Wortes 
vor y und j wie ir, vor i, m, n, d wie b, 
vor s und t wie p; y wird weich 
gesprochen am Ende des Wortes und 
wenn es zwischen einem Vokal und j, 
r oder l stellt. Ar wir«! wie Are aus- 
gesprochen, <pt in Fremdwörtern wird 



Ar oder Ar geschrieben, h vor l, >t, r,j 
ist unhörhar. // wird dll ausgesprochen, 
tut mitunter wie du, p wird oft mit / 
verwechselt, weil es vor t und zu Ende 
eines Wortes wie / ausgesprochen 
wird, r lautet vor u und l wie t, * lautet 
vor j und zwischen Vokalen weich (z). 



SCHWEDISCH. 



Antiqua 


Fraktur 


Wert 


Antiqua 


Fraktur 


Wert 


Antiqua 


Fraktur 


Wert 


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Vokalen 


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Die Vokale sind harte (</, u, u, a) 
oder weiche (c, i, y, ii, 0); c hat den 
Laut r meist vor r und stets in der 
Vorsilbe er, y hat den harten Laut auch 
als Auslaut eines Wortes oder einer 
Silbe, vor 8 und ( klingt es in kurzen 
Silben wie k, z. B. myt = mkt ; den 
weichen Laut y hat es auch vor 9, ö 
und nach / und r; j hat den /-Laut als 
Auslaut nach Vokalen. A* wird auch 
vorc und / in kurzen tonlosen Endsilben 



hart gesprochen, p ist vor 8 unhörhar, 
z. B. püfthii — mim ; die Nachsilbe tion 
wird nach Vokalen t*7m f nach Konso- 
nanten sbn gesprochen; der Laut ir winl 
in Antiqua r, in Fraktur TO geschrieben : 
rh wird in französischen Wörtern S, in 
griechischen und in dem schwedischen 
och, k gelesen: <*(/', #j, skj lauten immer, 
sk aber nur vor weichen Vokalen wie s; 
dj, yj, hj , Ij lauten wie y, h ist auch vor 
r stumm, daher Ar = ir. 



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LETTISCH. 



Antiqua 


Fraktur 


Wert 


Antiqua 


Fraktur 


Wert 


Antiqua 


Fraktur ! 


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H ist nur Dehnungszeichen. /, ch Wörtern verkommenden Laute q, x, 
und r kommen nicht vor, die in fremden y werden kir, ks, i geschrieben. 



FINNISCH. 



Antiqua 


Fraktur 


Wart 


Autiquu 


Fraktur 


Wert 


Anliqua 


Kr.kl.it 


Wert 


Antiqua 


Fraktur 


Wert 


A a 


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. C o 


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V v 


* V 


V 









Diphthonge sind: an, oh, eu, in, dy, 
ui, oi, ui, ui, öi, ui, ei. Lange Vokale: 
au, HU, et, it (0), oo (wo), M«, yd, yy. 
Die Buchstaben b, f, c, x, z kommen 
nicht vor, in fremden Wörtern wird r 



wie k , vor e, i, y wie s ausgesprochen, 
z kommt nur nach 1 vor. wie im 
deutschen tz. fremdes z wird durch ts 
ersetzt, x ist ks, b wird wie p, f wie «* 
und q wie k ausgesprochen. 






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Antiqua Fraktur Wert Antiqua Fraktur Wert Antiqua Fraktur Wert Antiqua Fraktur Wert 



A a 


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0 c 



Die Laute yu und x kommen nur in 
fremden Wörtern vor, auch g ist kein 



A . 1 

O ö C ö ö, ä (JA U u 0 

ou | pu ü V v | 8 o v 

F p P 1> Y v $ t) [ 

U r r r Y y j $) tj ] 

ft k | & r j fr Z z $ $ z 

S s ; S * | s Z l ) & i | i 

5 * & # § Qu(kv> Cu(fo) kv 

T t I t 1 t X x ks 

1*1 Z i t* 
ü u | U m | u 
tj ü i Ü ü u 

folgender Weise gell teilt : Steht ein 

Konsonant zwischen zwei Vokalen, 




techischer Laut; c hat den Laut ts auch 
vor k, daher itecku = urfski. U ist am 
Anfang und in der Mitte ein Hauchlaut, 
am Ende einer Silbe lautet cs wie y; 
/* lautet wie rS im dculsrheu HitrSte, u 
und tt sind dieselben Laute, letzteres 
steht dort, wo o gedehnt worden ist. Die 
Konsonanten s, i f z, £ werden vor der 
Ableitungssilbe skg nicht ausgespro- 
chen, ebenso ist j am Anfänge des Wor- 
tes vor Konsonanten stumm, wird aber 
hörbar, sobald demselben eine Silbe, 
die mit einem Vokale endet, voran- 
geht. z. B. tttjsetn ; de, du, ts lauten 
wie ts; ds, ts wie ts. Vorwörter, die blos 
aus einem Konsonanten bestehen, wie 
k, f, r, z, werden beim Lesen zur ersten 
Silbe des folgenden Wortes zugezogeti, 
dürfen daher nicht am Ende einer 
Zeile stehen, sondern müssen die neue 
Zeile anfangeil. Die Wörter werden in 



oder zwischen einem Vokal und einem 
l oder r, so kommt er zur folgenden 
Silbe, z. B. stra-ka, ba-vl-na ; sind 
mehrere Konsonanten beisammen, 
welchen ein Vokal folgt, so kommt nur 
der letzte Konsonant zur folgenden 
Silbe, sk, Sk, st, st dürfen jedoch nicht 
getrennt werden, sondern kommen zur 
folgenden Silbe, dabei bleibt oft in 
der vorhergehenden Silbe kein Vokal, 
sondern nur l oder r in der Mitte der- 
selben, z. B. hni-eir; steht unmittelbar 
vor dem Vokal ein /, r oder r, so 
nehmen diese auch den vorhergehenden 
Konsonanten (mit Ausnahme des m) zu 
sich, und ist dieser ein sk, Sk, st, St, so 
werden beide zu der folgenden Silbe 
gezogen, z. B. kno-flfk, iq-dUk. Wörter, 
welche zusammengesetzt sind, werden 
so getrennt wie sie entstanden sind, 
z. B. ou-wz. 



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WENDISCH (SORBISCH). 



{•itlwa Werl Zeichen Wert Zeichen Wert Zeichuii Wert Zeichen Wer! 



C, CZ, Z | tz 

i. C, c t, et ts 
f,li, ci.Uch t$ 



dz, ds dz 

ds, tz. ts ts 



ij, i\ r : r 



Die wendische Sprache, welche in 
der Lausitz heimisch ist, wird ver- 
schieden geschrieben, wesshalb oben 
die abweichenden Beziehungen des- 
selben Lautes nebeneinander gestellt 
sind, eine Verschiedenheit in der Aus- 
sprache hat l, welches nur im Xord- 



oslen wie ein grobes / gesprochen wird, 
während es bei den übrigen Wenden 
zu einem ir geworden ist und auch 
wie dieses geschrieben wird; tz und 
ts unterscheiden sich durch die härtere 
Aussprache des letzteren, so dass die 
Skala dz, tz, ts ist. 



POLNISCH. 



Werl |Z«iclicn 



Wert Zeichen Wert Zeichen I Wert Zeichen I We 



rz r (£) X \ ks 



ppp 



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SLOVAKISCH. 



4 - 






Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


7..UU.,. 


Wert 


Zeichen 

i 


Wert 


Zeichen 

t 


Wert 


Zeichen 


Werl 


* a 


a 


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f 


« l 


i 


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r 


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z 


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fi (ny) 


* 1) 


b 


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m 


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* 


l£fl 4 


X 


S i 


* (s) 


a c 


ts 


6 


ll 


11 11 


II 


i i 


t 


4 r 


t* (cs) 


i i 


f (ly) 


* » 


d 


3 i 


i 


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u u 


U 


i i 


d* 


$ 5 


t (*<) 


e t 


e 


M t 


k 


« 0 


1» 


« «e 


w 


» Ä 


F 







Es fehlen: j als Konsonant, y, «, 
8, r, y, welche durch i, f, f, ff, ji 
ersetzt werden. Ausser den obigen 
accenlirten Buchstaben kommt noch f 
vor, welches eine weiche Aussprache 
besitzt. Diphthonge werden nicht ge- 



braucht. t'echisch ay, ty etc. werden 
ag, rg ete., an wird in li verwandelt, 
ci, t, \, b, tt sind stets lange Vokale. 
Wo ein Apostroph bei einem Worte 
steht, zeigt es au. dass der Vokal i 
oder die Silbe ey ausgelassen ist. 



M A G V A RI S C H ( U X GABIS ( : II ) . 



Zeirhen 


Werl 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


A a 


a 


(» K 


, 


X n 


11 


T 


t 


t 


Ä ä 


ä 


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d 


Ny ny 


n' 


Ty 


ly 


t' 


B b 


b 


II b 


ll 


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ii 


u 


u 


U 


Cs cs Ich. ts) 


15 


1 i 


i 


6 ö 




t 


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G 


t 'z cz (c, tz.) 


ts 


i i 


T 


Ö ö 


ö 


c 


a 


ü 


D d 


d 


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j 


Ö 6 


« 


c 


ü 


il 


üs ds 


dz 


K k 


k 


p 


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V 


V 


W 


E e 




L 1 


1 


B r 


r 


(V 


y) 


(i) 


£ e 


P (e'i 


Ly ly 


i* 


S s 


5 


Z 


Z 


s 


F f 


f 


M in 


in 


.Sz sz 


* 


Zs zs 


(t) , 


l 



Die eingeklaiumerten Zeichen sind 
ältere, die gegenwärtig nicht mehr im 
Gebrauche sind, y kommt nur in Na- 
men (z. B. Päffly) als selbstständiger 
Laut vor, sonst dient cs stets zur 



Erweichung der Konsonanten. Das e 
hat den Laut *• vor einem Konsonanten, 
z. B. kr re Inn = kerelem, wie c lautet es 
nach zwei Konsonanten und wenn der 
Ton darauf ruht. 



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Das Bedürfnis« nach einer Fern- 
schrift (Telegraphie) war schon im 
Alterthmn vorhanden ; es ist so alt als 
Reiche bestehen« da die Fürsten in 
schnelle Kenntniss von den Vorgängen 
an den Grenzen gesetzt werden und 
ebenso die Bewohner schnell zusam- 
men gerufen werden müssen, wenn 
ein Feind droht. Der älteste Telegraph 
war ein optischer und zwar das Panier 
(hebräisch cj), welches auf Bergen 
oder Thürmen aufgepflanzt wurde, so- 
bald eine Gefahr drohte. So heisst es 
Jesaias 5, 20 „Und er wird ein Panier 
aufwerfen ferne unter die Heiden und 
dieselbigen locken vorn Ende der Erde. 
Und siehe, eilend und schnell kom- 
men sie daher“. So soll auch Klvtä- 
mnestra die Kunde von der Eroberung 
Troja's noch in derselben Nacht durch 
Feuersignale auf ft Zwischen Stationen 
nach dem 70 Meilen entfernten Argos 
befördert haben. 450 v. Chr. sollen 
Kleoxenos undDemokrilos einen Buch- 
stabentelegraphen hergestellt haben, 
indem sie die 25 Buchstaben in fünf 
Reihen auf eine Tafel schrieben und 
nun durch 1 bis 5 auf der linken Seite 
einer Blende vorgehaltene Fackeln (am 
Tage durch Flaggen) angahen. in wel- 
cher Reihe der zu lelegraphirende 



Buchstabe stand, während sie durch 
1 bis 5 gleichzeitig auf der rechten 
Seite vorgehultcne Fackeln anzeigten, 
der wievielste Buchstabe in dieser 
Reihe gemeint war. Auf einen ähn- 
lichen Gebrauch weist die niarkoman- 
nische Geheimschrift und die irische 
Oghamschrift hin. Ein weiterer Fort- 
schritt geschah mit dem Zeichentele- 
graphen (Semaphoren), welche mittelst 
beweglicher Lineale geometrische Fi- 
guren darstellen. Dieselben wurden im 
Kriegsdienste und bis zur Einführung 
des elektrischen Telegraphen im Ei- 
senbahnverkehr angewendet. Am mei- 
sten ausgebildet wurde die optische 
Telegraphie in der Marine, welche 
Signalflaggen verschiedener Form und 
Farbe und 18 Figuren (B bis W) zu 
78.642 Bedeutungen verwendet, wo- 
bei nie mehr als 4 Figuren zu einem 
Signale nothig sind. So telegraphirte 
ein Schiff 1S70 dem andern: IN (Krieg 
zwischen)- BGLP (Frankreich) - BDCQ 
(Deutschland)- NVM (Sie laufen Gelähr. 
aufgebracht zu werden)- MHP (Ändern 
Sie Curs)- BPDH (Pemainbuco)- DSHK 
(Sicher). Für seine eigene Marine hat 
jedes Land noch ein eigenes System, 
welches vor andern Nationen geheim 
gehalten wird. 




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TELEGRAPHISCHES ALPHABET. 





Der Amerikaner Morse gerieth im welcher sich auch allen späteren Ver- 
jähre 1832 auf den Gedanken, den suchen gegenüber durch seine Einfach- 

Elektromagnctismus zur Herstellung heit und leichte Verwendbarkeit bis jetzt 

einer telegraphischen Verbindung anzu- erhalten hat. Morse*» System besteht 

wenden. Nach verschiedenen erfolg- darin, dass von einem durch den Strom 

losen Versuchen konnte er 1 835 der erregten Elektromagnete ein Anker mit 

New -Yorker Universität ein Modell einem Stift angezogen wird, welcher, 

seines .Recording eleetrie telegraph* je nachdem man mittelst eines Tasten- 

vorlegeu. 1 837 nahm er in Washington drucke» den Strom kürzere oder längere 

ein Patent auf seine Erfindung zu der* Zeit wirken lässt, einen Punkt oder 

selben Zeit, wo Wiieatstone in England einen Strich in einen vorbeipassiren- 

und Steimieil in Baiern magnetische den Papierstreifen ritzt. Aus diesen 

Telegraphen zustande gebracht hatten. Punkten und Strichen ist das obige 

Der des Letzteren stimmte im Prinzip Alphabet zusammengesetzt, welches 

mit dem Monsc'schen überein, erwies in allen Ländern, wo der MonsE’sche 



sich aber wegen seines feinen und 
complicirten Mechanismus für grossere 
Linien nicht zweckmässig. Steinheil 
befürwortete desshalb selbst die Ein- 
führung des MoRsE*schen Telegraphen. 



Telegraph eingeführt ist, angewendet 
wird : das </ ist eine für die ungarische 
Sprache hmzugekonimone Neuerung: 
in polnischen Wörtern werden für «. f, 
6 die Zeichen von ii, c, ö gebraucht. 



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STENOGRAPH IE. 



DU* Stenographie ist eine Erfindung 
der Neuzeit, sie stellt statt der histori- 
schen Buchstaben neue einfachere 
Zeichen auf, mit denen mau sehr 
schnell schreiben kann. 

Im Altcrthume linden wir derlei 
Versuche in der Tachygraphie der 
Griechen (S. 177) und in den Ironi- 
schen Noten der Römer (S. 193). 

In der neueren Zeit wurde der 
schnellschriftliche Gedanke zuerst von 
den Engländern aufgegriffen, und John 
Willis war der erste, der im Jahre 
1602 ein eigenes Alphabet aufstellte. 
Er und seine Nachfolger beschränkten 
sich darauf, kurze Lautzeichen und 
Abbreviaturen zu schaffen. 

Eine theoretische Grundlage der 
Stenographie schuf 1767 John Byrom, 
welcher sein System auf phonetischer 
Grundlage aufhaute und lehrte, dass 
die am häufigsten verkommenden 
Laute die kleinsten, dieam meisten sich 
verbindenden die verhinduugsfahigsten 
Zeichen erhalten müssen. Als die ein- 
fachsten Formen der Schrift wählte 
Byron die einfachsten geometrischen 
Zeichen : — | / \ w J 

"\ f“ c -Die Vokale hezeichnete er durch 
Punkte, die in verschiedener Stellung 
den Konsonanten beigefügl wurden. 



Samckl Taylor (1786) vereinfachte 
diese Schrift, er liess die Vokale meist 
unbezeichnet, oder hezeichnete sie 
unterschiedslos durch einen Punkt, 
auch beschränkte er die Zahl der Ab- 
kürzungen auf ein Minimum. Taylor s 
System ist wegen seiner ausser- 
ordentlichen Einfachheit fast auf alle 
Sprachen Europas übertragen worden 
und bei den meisten Parlamenten zur 
Anwendung gelangt; doch ist die Leich- 
tigkeit der Erlernung seiner Schrift nur 
eine scheinbare, da eine sehr grosse 
Übung dazu gehört, diese vokallose 
Schrift lesen zu können. 

Daher suchte man in der Folge die 
stenographische Schrift wieder lesbarer 
zu machen und am besten gelang dies 
in England Isaao Pitiiak( 1837). welcher 
seine Schrift .Phonographie" nannte, 
weil sie eine genaue Wiedergabe der 
Laute gestattet. Pitman verwendet 
dieselben geometrischen Zeichen wie 
seine Vorgänger und bezeichnet auch 
die Vokale durch Punkte in ver- 
schiedener Stellung und Stärke, eine 
grössere Kürze gab er seiner Schrift 
durch Modificationen der Zeichen, 
sowie durch Abbreviaturen. Sein System 
hat in England und Nordamerika Ver- 
breitung gefunden. 



j 






237 



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u 



STENOGRAPHIE. 



ln Deutschland einancipirte sich 
Gadelsuerger (1834) von der früher 
üblichen Nachahmung der englischen 
geometrisch-stenographischen Zeichen, 
indem er die flüchtigsten Theilzeichen 
der Currentbuchstaben zur Darstellung 
der Laute wühlte. Sein Streben war 
besonders auf die Verbindung und 
Verschmelzung der Schrillzeichen zu 
einem Wortbilde gerichtet, wesshalb er 
seineLehre „ Redezeichenkunst“ nannte. 
Die Vokale vereinigte er mit den Kon- 
sonanten zu einem Schriftzuge, oder 
drückte dieselben durch verschiedene 
Stellung der Konsonantenzeichen zu- 
einander aus. Dadurch gestaltete sich 
seine Schrift leicht lesbar und schreib- 
flüchtig, aber anderseits wurde durch 
die verschiedenartige Vokalbezeichnung 
die Lehre verwickelt. Für die ge- 
bräuchlichsten Wörter, insbesondere 
fürdieFonmvörter.stellte(«AUELSBEKGER 
Abkürzungen (Siglen) auf, ausserdem 
schuf er, angeregt durch das Studium 
der (ironischen Noten , ein freies 
Abkürzungsverfahren, welches auf der 
Syntax beruht und diejenigen Wörter 
kürzt, welche aus dem Zusammenhänge 
des Satzes sich logisch folgern lassen. 
Darnach kann ein und dasselbe Zeichen 
verschiedene Wörter bedeuten, ander- 
seits jedes Wort durch ein charakte- 
ristisches Zeichen vertreten werden, 
(i adels rerger’s Stenographie hat in 
Deutschland eine grosse Verbreitung 
gefunden, ist als Untcrrichlsgegensland 
in vielen Schulen eingeführt und wurde 
auf die meisten europäischen Sprachen 
übertragen. 



Wilhelm Stolze (1840) suchte der 
Stenographie eine sprachwissenschaft- 
liche Grundlage und eine genaue Laut- 
hczeichnung zu geben. Er unterschied 
daher zwischen Stammsilben und Ne- 
bensilben, schrieb nur jene vollständig 
und kürzte diese ab. Ausserdem stellte 
er noch viele Abkürzungen für BegrilTs- 
wörter auf, welche jedoch in neuerer 
Zeit von einem Theile seiner Anhänger 
wieder (als unnütze Belastung des 
Gedächtnisses) abgesehafft wurden. 
Ein Übclstand der $TOLZE a schen Schrift 
ist die mangelnde Einheit der Schrift- 
zeile, da durch die Stellung der Wörter 
zur Schreiblinie der Vokal ausgedrückt 
wird. Stolze's System hat besonders 
in Norddeulschland und in der Schweiz 
Verbreitung gefunden, es wird auch 
in Ungarn angewendet. 

Carl Fallmann suchte in seinem 
System der Phonographie eine Schrift 
aufzustellen, welche die Vorzüge der 
Schnellschrifl mit der leichten Erlern- 
barkeit der Currentschrift vereinigt und 
letztere an Genauigkeit der Lautbezeich- 
miug übertrilTt. Seine Vokalzeichen 
verbinden sich mit allen Konsonanten- 
Zeichen gleich massig. Der erste Buch- 
stabe jedes Wortes bezeichnet die 
Schriftzeile, es ist daher eine Zeilen- 
linie nicht nothwendig. Für den ge- 
wöhnlichen Gebrauch ist jede Abkür- 
zung der Wörter, da die Schrift an 
sich sehr kurz ist, überflüssig; • für 
das Nachschreiben von schnellen Reden 
dient ein einfaches Abbreviaturver- 
fahren, wie sich dasselbe in der Cur- 
renlschrift von selbst gebildet hat. 



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ENGLISCHE STENOGRAPHIE VON TAYLOR. 



Zeicb«n 


1 Wert 


Wortbedeutung 


Zeichen 


Wert 


Wortbedeutung 




b 


1 

he, by, been 




s 


bis, is, ns, us 




d 


(Io. did 


i 


t 


timt, time 


\ 


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off, of, if 


T\ 


IV 


will), wliich, wlio 


) 


K 


god, give, go 




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example, excepl 


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have, he 


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y 


you, your, year 


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know. known, no 


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such, chanee 




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tord, all 


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shall, shall 


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III 


me, my, tuauy 


r 


0 


Hip, tliee, they 


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n 


haiui, and, an, in 




ios 


conscious, judicious 


? 


1» 


peace, person 


c 


etc. 




r 


r 


are, air, our« or 


r 


viz 





Ein Punkt vor dem Worte oder nach 
dem Worte zeigt an, dass ein Vokal 
vor oder nach dem Worte zu lesen sei, 
gleichviel welcher, die Vokale in den 
Wörtern bleiben unbezeiebnet. 

b kann uiibezeiclmet bleiben in 
uumber u. s. w. 

r wird durch k oder s ersetzt, jenach- 
dem es gesprochen wird. 

</ wird am Ende der Wörter durch 
t ersetzt, 

gh bleibt unbezeichnet oder wird 
durch / ersetzt. 

h bleibt unbezeichnet. 

Die Nachsilbe ly wird durch einen 
Punkt unter dem Worte bezeichnet. 

Die Nachsilbe ment wird durch m 
ausgedrückt. 

r wird auch durch / ersetzt, welches 
zum Unterschiede von <t aufwärts ge- 
schrieben wird : ersteres wird gebraucht, 
wenn sonst kein Konsonant im Worte ist 



oder nur zwei r, sonst werden zwei r 
durch das verlängerte also aus- 
gedrückt. 

ir kann unbezeichnet bleiben, in 
aiwver f ftllow etc. 

y wird nur am Anfang geschrieben, 
am Ende durch einen Punkt ersetzt. 

Folgen zwei Konsonanten auf ein- 
ander, so wird das betreffende Zeichen 
grösser geschrieben. 

Die Endsilbe ing wird durch einen 
kleinen Strich bezeichnet, z. B. king, 
ing» durch dasselbe tiefer gestellte 
Zeichen kings; tion wird durch einen 
Punkt über dem Zeichen, z. B. Z, Nation , 
tions durch einen Strich über dem 
Zeichen dargestellt, z. B. Z Nation s. 

Bei der Übertragung dieses Systems 
auf die französische und deutsche 
Sprache wurden die Zeichen grössten- 
theils beibehalten und nur andere 
Wortbedeutungen beigegeben. 








I. PITMAX’S ENGLISCHE PHONOGRAPHIE. 

Vokale. 



Antiqua 


Curaiv 


i^cbroib* 

«•clirifl 


Stano- 

grapfai« 


Antiqua 


Curaiv 


Schreib- 

üchrift 


Steno- 

graphie 


. . . Steno- 

Antiqua 

graphie 


Antiqua 


Sleoo- 

graphi* 


fl ß 


Rn 


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A 


a 


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waw 1 


yoo 


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Konsonanten. 



Alitupia 


1 Cur»iv 


Schreib* 
1 «clirifl 


Steno- 

graphie 


Antiqua 1 


Cnriiv 


Scbmb- 
: uchrift 


Stono- 

graphio 


Antiqua 


Unnuir 


Schrcib- 
! »clirirt 


1 Steno- 
graphie 


r 


P 


l> P 




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Ff 


F f sr/ 


V. 


M 


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Ü 


g 


Gy 




— 


x 3 


x 3 


& J 


J 


H 


h 


11 A 


Ma 


/V 



Nach demStandard- Alphabet bedeu- 
ten obige. Zeichen : ä, i, t, 6, ö, ü, ti , 
t'i, f, t, 0, o, ü f yn f pf b y tf df t$f dz, k, <j, 
f, c, ff, n, s, z, s, i, in, h, ii, l, r, w, y, h. 

Die Kousouantenzeichcn bilden den 
Körper des Wortes, die Vokalzcichen 
werden in die Wörter geschrieben, z.B. 

^ 1 ' r \-\ ^ Ss * 

pack gale get cope cup «akc soap such 

J- & > -!) >L 

task peas science sociely cliaos zion 

c 

registry express talk talked. 



Eine Vergrösseruug des Zeichens 
bedeutet die doppelte Aussprache, z. B. 
" o JMI9H, '\ < ~ pttSStS, Cfl KSt, causes, 

oder die Zufügung von Ir, z.B. X^father, 
» mittler, 'T~' wofhtr, leffetr 

btreidor. Das h wird auch durch 
einen kleinen Strich bezeichnet, t^hm, 
bl, ^ hr, ^ A/Ar. Endlich gibt es 
Abkürzungen für Vor* und Nachsilben 
undfürStauunsilben, z.B. ^ sdfcontrol, 
| eatiny, (_ duirnj, / friemhdup. 

Die übrigen Konsonantenverbin* 
düngen zeigt die folgende Übersicht. 



*240 



r 



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241 \ 



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GABELSBERGER’S DEUTSCHE STENOGRAPHIE. 



Zeichen Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen Wert 

. i- . 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


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Ligaturen. 



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y | ts-f 


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Die Vokale werden ineist symbolisch 
im Konsonantenzeichen ausgedrfickt, 
u. z. e durch die einfache Verbindung, 
z. B. .6+ leben; a durch die Verstärkung 
des folgenden Zeichens, z. B. oi*. wagen 
(in den mit / und / endigenden Silben 
wird das vorausgehende Zeichen ver- 
stärkt. z. B. v katev ) . ferner durch 



Mittelstellung, z. B. •?- latn. z* mal; i 
durch Verdichtung in r iri . pi,yvi f 
y Ji, r di, / ti t P /*, / if t / ip.j »r, / iV, 
/ iU, sonst durch Hochstellung des 
folgenden Zeichens, z. B. himmel , 

stehen kleine Zeichen vor mittleren 
oder langen, so wird das voraus- 
gehende Zeichen hochgestellt, z. B. 






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GABELSBERG ER’ S DEUTSCHE STENOGRAPHIE. 



T'. ligeu, in t und tu wird i durch 
Steilstellung ausgedrückl, z. B. d biten; 
o wölbt Zeichen: c. bo,c, do,n go, z>ho, 
r\ ko, «— lo, z* wo. mo, / po. y ktco, 
w ro, C y ro, c wo, aber nicht y t 
o yy folgt auf diese ein o , so wird 

es auf den folgenden Konsonanten 
übertragen, z. B. sommer; n wird 
durch Tiefstellung im folgenden Zeichen 
ausgedrückt, z. B. buch, stehen 
kleine Zeichen vor mittleren oder langen, 
so wird das vorausgehende Zeichen 
tiefgestellt, z. B. rum, ferner wird 
u verschmolzen in c hu, C du, ^ lu,tmu, 
/pu, ■srw, 4 tu, C wu, lug, 'i ton, ^ up, 
ui m, ^ ***» ^ “4 *■» ur t welches letztere 
ebenso wie ^ verbunden wird; $ wird 
durch Verstärkung und Dehnung aus- 
gedrückt, z. B. k-**. mgrmj o durch 
breite Wölbung, z. B. — ^ rümer ; ü 
mittelst Durchkreuzung, z. B. / für, 
oder Verschmelzung des «, wie des u; 
« durch schräge Lage in «/, ^ eit, 
d? ei/, eite, oder Verlängerung in 



~ ein ; «« wird durch Tiefstellung (wie 
bei u) und Verstärkung ausgedrückt, 
z. B. fxut tu, raum; cu und e« 

werden, wie ei, mit Tiefstellung resp. 
Verstärkung bezeichnet, z.B y^ Seune, 
t? betone. Ala Anlaute werden die Vokale 
buchstäblich geschrieben, ausser inxc/i, 
i erb, e erd, u end, ? e/t, ’/eret.^e/teen, 
-• ol, ar, * ir, ** »7. . ul, \ an, 'V in, 
-v MM. <? »/», / *7, / i/, / ip , / iz, Seit, 
/elf, "**/, Als Auslaut wird 

der Vokal buchstäblich geschrieben 
und möglichst mit dein Konsonanten- 
zeiehen verschmolzen. 

Von den alphabetischen Zeichen der 
Konsonanten ist /Anlaut, /* Auslaut; 
lautet zwischen zwei Konsonanten kein 
Vokal, so werden sie verschmolzen oder 
ineinander geschlungen (siehe Ligatu- 
ren), man unterscheidet: r. erdete. rede; 
die Verdoppelung wird nicht immer 
berücksichtigt. Manche Zeichen haben 
als Sigeln an sich oder in verschiedener 
Stellung verschiedene Bedeutung. 



Abkürzungen. 



Zeichen 


Bedeutung 


Zeichen , 


1 Bedeutung 


Zeichen 


Bedeutung 


/.«•iclu-n 


Bedeutnug 




ab-, ad- 


C 


-bar 




ilorch 




einmal 




war 


/. 


circuni, circa 


/ 


diese, dis- 


/ \ 


1 für, -fach 




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das, dass 


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ferner 


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bald 


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darf 


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dürfe 


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das heisst 


7% 


etwa 


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dürfte 


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bleiben 


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desto 


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/ , 1 


durfte 


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besonders 


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oft 


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aber 


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doch 


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einem 


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Schrift 



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GABELSBERGER'S STENOGRAPHIE. ABKÜRZUNGEN. 



Zeichen Bedeutung Zeichen . Bedeutung Zeichen Bedeutung I Zeichen Bedeutung 



7 ganz 

" | mag 

7) gegen 

a I glaube 
gleich 



gross 
Grund 
•graphie 
ge-, gewesen, 



Q 1 hierüber 
3 hin 

3^. hinein 

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j möchte 
t ich, ihn, in 

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t -jenige 

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Zf? jedermann 

l€X jedweder 

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Kaiser 
König 
— % kein 

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. -selbe 



-lieh 

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will 

soll 

dem 

am 

um 

im, ihm 
-sammen 



gehabt 


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gegeben 


! immer 


gemein 


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immermeht 


gerecht, Ge- 
richt 


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hin- (ah etc.) 


haben, -hall 


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an 


handhaben 




den 


halb 




könne 


-heit 


— 


ein 


her 




sein (Hfzw.) 



einen, 
können 
nur 
einer 
! eines 
I sind 
könnte 
unter 
unten 

neben 

I 

entweder 
noch 
• ob 

worden, ge- 
worden 
ohne 
möge 

Oesterreich 

Punkt 



plötzlich 
Paragraph 
Pfund, Pfen- 
nig 

Quelle 
er, her- (ah 
etc.) 
wäre 



solche 

sonst 

statt, Staat 
müsst 
musst 
selbst 
stets 
Mensch 
schon 
schreiben 
special, 
speciell 
sprechen 



trans- 

-tisch, 

deutsch 

-schafl 



ultra 

Universität 

uns 

-ung 

auf 

Üh-, über 
würde 
euer 
aus 

brauchen 



ausser- 

ordentlich 

Volk 



Ziehung 
Über- 
zeugung 
Hundert 
Tausend 
Million 
Jesus, mehr 
Christus 



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4 - 



4 



-4 



GABELSBERGER 'S STENOGRAPHIE-TYPEN. 



Nr. 


Zeichen 


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Zeichen 


Nr. 


Zeichen 


Nr. i 


Zeichen 


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GABELSBERGER’S STENOGRAPHIE -TYPEN. 



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311 J 2 

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UABELSBERGER’S STENOGRAPHIE-TYPEN 



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UARELSBERGE R’S STENOGRAPHIE -TYPEN. 






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5 


772 


§ 


796 


' 



Die vorstehenden, von C. Failmasn 
entworfenen und gezeichneten steno- 
graphischen Typen sind den besten 
Handschriften nachgebildet. Da die 
Typen auf einen Kegel gegossen sind, 
um im Selzen einfach aneinander- 
gereiht werden zu können, so mussten 
die Zeichen, insbesondere die kleinen, 
welche in den verschiedensten Stel- 
lungen Vorkommen, in mehreren (I — 
10) Linien gegossen werden. Um die 



Schreibschrift genau nachzuahmen, er- 
hielten die Zeichen verschiedene An- 
striche und Ausläufer (schräg oder 
gerade), dagegen gestattete die Um- 
kehrung der Zeichen, wonach a zu l, 
h zu ff u. ». w. wird, eine Vereinfachung 
der Charaktere. Alle Zeichen, welche 
unter einer Nummer vereinigt sind, 
werden aus derselben Matrize gegossen, 
so dass zu allen vorstehenden Figuren 
nur 706 Matrizen erforderlich sind. 



250 



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♦ 

<■ 



STÜLZE’S DEUTSCHE STENOGRAPHIE. 



Zeichen 


Wert 


Zeichen 

- Wert 


Zeichen 

Wert 


Zeichen 

\V ert 






Anlaut Auslaut 


Anlaut Auslaut 


Anlaut Auslaut 




Die Zeichen für die Konsonanten Auslaut stets der weiche Laut (c), der 

unterscheiden sich durch verschiedene scharfe wird durch bezeichnet. Alle 

Grösse :/ (einstufig) n, / (zweistufig) tl 7 Anlaute können auch als Auslaute 

/ (dreistutig) t, mehrere haben ver- dienen, sind aber eigene Auslautzeichen 

schiedene Zeichen als Anlaut und als vorhanden, so erhalten die Anlaut- 

Auslaut (f Anlaut, t Auslaut b). r und Zeichen andere Bedeutung als Auslaute 

/werden am Anfänge linksuni ( 3 c), (s. unten), z.B. /Anlaut-/*, /Auslaut-/*/; 

am Ende rechtsum (o o) geschrieben; nach Lauten, welche keine besonderen 

fremde Wörter werden in ihrer Ortlio- Auslautzeichen haben, wird t zweistufig 

graphic geschrieben, daher Zeichen für aufwärts geschrieben, z. B. t> mt, sonst 

c, y , jth, th vorhanden sind, r ist als wird der Vorlaut höher gestellt: ? r mb. 



Auslaut/, eichen. 




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STOLZE’S STENOGRAPHIE. VOKALVERBINDUNG. 





Vokal al 


Is Inlaut 




Anlaut vokal I 


Auslautvokal 1 


Vokal inXebensilben 


Zeicheu 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen 


Wert 


Zeichen ' 


Wert 






! 
















20 


mel 


?0 | 


inor 


C 


i eh 


4L 


?e 


410 


nebel 


2*0 1 


meil 


2^o 


mftr 


s 0 


eil 


O. 


ha 


C-2 


oheim 


20 


mal 




mur 


JO 


ir 


AS 

* ! 


1 S Q** 


tfo i 


regal 


Z-o 


mär 


2,e 


mür 


JO 


or 


Sri 




einöde 


l» | 


mir 


Zo 


meul 


--0 


ör 




heu 


<v 


j annut 


c4o 


hyder 


io 


maul 


I/O 


al 


4 


1 sau 




1 nigslg 




maid 


«-0 


mgul 


wO 


ur 




mal 




| inagier 



Bei der Verbindung der Zeichen zu 
Wörtern wird zwischen Haupt- (Stamm-) 
und Nebensilben unterschieden. In den 
Hauptsilhcn wird der Vokal symbolisch 
durch verschiedene Stellung des Wortes 
(über, auf oder unter der Zeile), durch 
enge oder weite Verbindung und durch 
Druck im Anlaute nach obigem Schema 
ausgedrüukt, in den Nebensilben wird 
nur das folgende Consonantenzeichen 
in der Stellung verändert und, insoweit 
keine Verwechslung mit dem verstärkten 
Auslaut entstehen kann, erforderlichen- 
falls verstärkt; von den anlaulendon 
Vokalen werden die schwachen durch 



I Vorstrich und Stellung des Wortes 
ausgedrückt, die starken Vokale, sowie 
alle Auslautvokale werden alphabetisch 
| geschrieben. 

i Vor- und Nachsilben erhalteu be- 
sondere Zeichen; die Vorsilbe muss, 
wenn der Anlaut auf der Zeile beginnt, 
stets etwas tiefer als der Anlaut ange- 
setzt werden, z. B. beirren ; beginnt 
der Anlaut über der Zeile, so wird dieVor- 
silbe oben angesetzt, z. B. behelmt. 
Für die übrigen Wörter, welche abge- 
kürzt werden, dienen die alphabetischen 
Zeichen in verschiedener Stärke und 
Stellung (auf, über und unter der Zeile). 



Silbenzeichen. 



Vorsilben 






Flexion und 


Nachsilben 






Zeich. 


Bedenl. 


Zeich. 


Bedeut. 


Zeich 


Bedeut 


Zeichen 


Bedeut. 


Zeichen 


Bedeut. 


Zeichen 


Bedeut. 


1 


be 




un 




e 


* 


S 


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STOLZE'S STENOGRAPHIE. 


SIGLEN. 
























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Vokal« 


Konsonanten 




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starke Wert schwach« Wart ( 


-larke Wert 


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Die Vokale 


werden so mit den Kon- 


Anlaut, daher auch $ kukuk, Uba- 


sonantenzeidi 


eil verbunden, dass der 


nou t a " . 


hononren. Diese Regeln wer- 


starke Xiederstrich das Konsonanten* 


den ausnahmslos durchgeführt. Die 


Zeichen verstärkt. daher: 


historische Orthographie 


wird durch 


t <C A. 1 


1 6 ^ Z ~l L ~L 


folgende a 


iiisnahmslos d 


lurchgeführte 


(b, eh, ab, eh, ib, uib,ilb,aHb,tJt,bb,ub.aub, 


Regel ersetzt: Nach einer 


langen Silbe 


Der Anlaut bedingt stets die Stel- 


folgt ein s 


chwachcr Konsonant, nach 


lang der folgenden, indem Auslaute 


einer kurzen Silbe ein starker, nach e 


nach e, f, «, t i 


in gleicher Linie mit dem 


stets ein schwacher, daher: gud, kute, 


Auslaute stehen, Auslaute nach i r ai, ii. 


rib f ripe, nay, wayyen, siy, si yy r lügen, 


aii stehen stets höher als der Anlaut, 


liiken i' statt (jut, Kutte , ricb,Itipjte, auch, 


Auslaute nach 


o, », u, au tiefer als der 


wackelt, siech, sich, lügen , l 


ticken) etc. 




Ligaturen. 







Zeichen Wert 


Zeichen 


Wert 


Zcichci 


1 Wert 


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1 1 EBRÄISC ’ 1 1 E ABBREVIATUREN. 



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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN. 


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D'112» 0*131 122 N™2 


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S'1121 11212 fTO 


.ns« ,d’iS« 1112 : .omS« iti: 


n '2 ,t?i|?ai n *2 ,D'o'i n 2 i 2 (T3 


dun nS: ,o'cS« ': 


.Cipa? 1112 , 1'21 Spa . 10:31 


S 23 11 S: 3"J 


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SS' 1 1'2 .«11 T '2 


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Biai« SS'l i '2 RH2 


iSn: n’i: ,d’oi: En: „iS: iS: 3"3 


nSn: 113 S 1 Sr: 3.T3 


D'Sn: ,iSn: mi 2 : 


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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN. 



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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN. 



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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN 


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ma 'ja Sa ,/i'a Sra Sa 33"3 


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naS® i'jaa .*sa® maa i?"23 


•aS p’;.ai ’o -as psaS i’.t urSnottS* 


Sn; SSa ,s;i: ’sna ,Sn; j.aa 3"3 


•Ssi;i ms m.a’ pjcS 


naa na .aaa Sa .assa saa T3 


pan* arS mm **V 


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onasa na®p xaraoa ®> c*’ 


axS aat ';aa un;s naa na S?YK13 


SSaa ja ss” .TO’ 


■[na 72 a naa na 22"a3 


ia® na’ CO’ 


pap naa na yP3 


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maaa sca ,sia p .Bmn ;,aa .T3 


»naij jn*r* , 7 c; ,ru vte .trc: in» 


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omn j.aa .S'rSa si.a.a ’a Tfl3 


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S’sr D'snaa Sa .j'S’cji ®sa,n ana f "f 3 


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n’p’na cnoc ®’ C"C’ 


naai naa ,jai :a 3Y'3 


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pnp in;iasimaa.n'Diap raipaSa pi"3 


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HEBRÄISCHE 


ABBREVIATUREN. 


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»3i *3 hn ribps 1133 ix"aa 


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D*33i wni> mb 


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13’31 311 rbp3 1133 1Yaa 


.ni3 nnb „irs » 131 b E"ib 


»31 311 13311 »3113 1133 TBS .H.YV'aa 


hn* 33 *i3ib mb 


*pb n'bNC’3 b3 b"33 


isp nnb p"lb 


1313b 031131 13»nl31 13N33 btY33 


uwai ipib .oairsn nnb Yib 


i3Nr »03 ”"33 


mn prb ,D»,1 psb .Yb 


irnr 133 waa 


.1311 i3i.i isb Tilb 


l3Nr 133 .0*3311 113Nr 133 nCT33 


obips D'i3i im «b 0*rnb 


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Ni3; Nbi n».i Nb :r,ib 


b*pb *i3i3r 133 brau 


ipi obipbi irb mb 


•irior 133 eraa 


i3i prb „iT prb rb 


i.i'Nci ribpo 133 Yaa 


13« iNib S"fb 


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Dibrb’ esu: o’*nb rcnb 


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u’3'b D3i 3 b b"nb 


D'P'DC *D1D bs S"D3 


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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN'. 



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13*7*3 13*01354 3333 *"2552 
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72*2^* X3*X X*2 .*1*30^ *354 3712 7" 55 2 
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j03 .taaa o’ata ,0*05473 .70343 2”D 

01373 3542 ,3003 
;734 J33 100132 >'J'32 
3*3 0*3 013*72 .313 |3 0*03 T30 
031 703 1^3 T20 
401* p 0*02 *"32 
4]X 303* 7003 j03 54*2"2 

pno p on33 C2“3 
01* 713432 ">*32 

-piao 73X3 0*033 fl"22 
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3*321 313 0123^3 BT’J*2 
.542*03 *32 .3*037 *542 .73X7 jX3 TO 
7007 133 

7364 0547 33 S“70 
0*3033 073 7“, 770 
.07*347 073 .*33 0103 .3^133 71X3 7"0 
,013154.7 *3^2 ,0123 *1X73 ,5*73 073 
0*71343 p72 ,0703 *3X^2 
|337 1307 *V; *33 X32 T77 07"0 
0*54311*3 01X72 f*"70 
*3127p3 f?02 p”70 
*0742 3*7X '7 373 13712 C54T70 
X*3*7 32^0 '7 373 13712 VB'370 
76470*1 302 ,*271 *713 YO 



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y — - — — 

HEBRÄISCHE 




ABBREVIATUREN. 


C*lSf8 ST) 8TC3 


pS’cm n’sns nSus mvo 


131 t in: 1100 113 f3C"3 


.pop -002 .pop nyis .cnp mpo p*0 


pan rar ’Src: YC?3 


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S*rS i«3rj Sru 


D'DTp'c« o'ji’ o**teip cna'ca K"’pD 


,stib ,no .«ppo .iBo ,p*o . 1211 D '0 


,o' 2 m 'cnSc ,nn m: .«an nana T’D 


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D-jlC*«1 D'2 


—ntt nao .mns nao ,1188 **bd K"C 


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121 a t2'o,i'08«i3 110 . 1*08813100 2"D 


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’3.n cc: ,nnn ’S' 2 C *jS.io .TOB 


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naiaS 031131 U'3i na Nt* 12 Sn~B 


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DV 1 11 D mo 


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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN. 


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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN'. 






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131 JT»N1 .NsSri »J131 TT 

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D’sii ni»i ,cS»ri J131 „u»i »ni .TI 
i»n»,i ni»i »Tn 

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Nicn 3i ..i3jn n»»tr X’in »ni m 
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hp»Sn p 3p r» 'i N3"»i 
»N3T ja jjm» j3i ?3'n 

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TN3 13 »JOT* '1 03"n 
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n»» i3 pnu» n C3"'! 
N'S'Bpj PD” ’l : r T 
B»»rn .tut ’i .jisi »Ni» T .TT 
B113N 13 31B Dl» T tCET 

N»nS pna» »3i S"'l 
jipj 3pr 'i n 
0113N »313 pms» T N3¥"n 
D1111B »313 pnit» 1J’31 B3X"’! 
»»pS »»i ,jprS »iNi ,isiS nun Sn 
•iS »3i 

D1»13 J3 »iS »31 J3"Sl 
NrOT.S »’1 .NJ3»13 K'Pl .TN3 T an 
131N TNO ’1 «an 
J13'3 J3 1»3 '1 Q2'’B1 

jra j3 vno 'i ,jsn: j3 .i»3 n p"ET 

jrn i»s T ITOT 

J,13 ,1»3 '1 "["Ql 
J31N1 13 C»CJ '1 13"31 

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»Sen i»Sr i:> 3 i rryi 
pie »NI .pico »NI sp 
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oSirS ipis .i»r,nn ninS Tut rfrn 

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HEBRÄISCHE ABBREVIATUREN. 



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'21 '3J HUI T3P 
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D'IBID ppi D"fl 

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pai ui TP 
P2C Hl DP 
iE Spac rnn BJ'2"DP 
na# 13 prac 1131 C 1 V3"DP 
1111 naSi P“P 

Die Juden wendeten sehon in der 
alten Schrift Abkürzungen an, wie 
die Makkabäer -Münzen zeigen; die 
vorstehenden sind aus Bixtohf's 
chaldäisch- hebräischem Lexicon enl- 
nomiucn und von mehreren jüdischen 



peae U31 , 111 « p isSc '1 K2'D! 

D112H 13 

Sh'Sbj j2 PP3C )31 J3"D1 
•T31B 13 J1P3C ■' B2'D1 
'KU' p PP2C *1 '2 "Dl 
21B DC '31 B"D1 

Shic” 'D 2 c chi im' naSc ' 3 i '"DS 

dSip Sc pal J'Sdi .j‘"D~ 

Dl U31 ,113'1 'CHI P"1 
1PC 'D 
RUH D1C SCD 
11C3 IRC 2"D 

10 Srac C* 2 D 
d’u Sc yv 

•31 l'BC ,D'31 112'CC ,131 C1C TD 

iSapi iScSc td 

01'! ICD ,D1M 13C WB ,'“1~ 

ciSci i'Sp 7 Sai isSc TjrnD 

31P1 'IC 1"D 
[UPS csi'll 1 "DC DTD 
112C1 pCC Dl" 
Pit 132C i"D 

c:n 131 c ,dji ir:c TD 
3 'C DD' C’D 
iSci! 1PC3 ID' Ip'lC ,!2"’~ 

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rnu i'i'c p"D 
T'c P'jbS uRBnc ,hmiS ibSc l “?"D 
S'pS 

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ctSc 7 S ciSc dS" 
D'sSojrtS» .CH03DC . 1 U 3 P 3 CÜ" 
7 S 3 ’ic .n' 3 iP nnj 2 riMric 

D3U'P DM3 1HC ,oSiP 
M313 l'.U S21C 3 "JD 
D'llD ICC D*D 
IMP jnSc ,oSiP Sc , 11 #P U' 2 C i'D 
p'nS 13 t pSi Sp nnc S'Ti'D 

Gelehrten einer genauen Durchsicht 
unterzogen worden, wobei nicht ge- 
bräuchliche ausgeschieden, dagegen 
mehrere, bei Buxtorf fehlende hinzu- 
gefügt und sonstige Verbesserungen 
vorgenonunen wurden. 



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SIGLEN. 


A. Absolvo, Adsignatur. Aedilis, Agor. 


A. L. Auli Liberias. Alia Lex. 


Ajunl. Aliquando, Amicus, Animo. 


ALB. Albinus. 


Anno, Aimus. Ante, Apollo, Apud. 


A. L. F. Animo Luheus Fecit. 


Ara. Arhitratu. Argentum, Auctori täte. 


A. L. ES. Arbitrium Litis Estimandae. 


Augur. Augusta, Auguslus. Augusta- 


All. Allerlus. 


li>, Aulus, Aurum, Aut. 


AM. Amicus ; AM. X. Amicus Noster. 


A. A. Augustnc, Augusti etc. 


AMP. Ampliatus. 


A. A. V. C. Anno Ab Urbe Condita. 


AM. P. Ainator Patriae. Amabilis Per- 


A. B. Alia Bonn. 


sona. 


ABI). Abdicavit. 


AN. Anno, Annoruin, Annius. 


ABX. Abncpos. 


A. X. Auli Xcpos, Ante Noctein. 


ABS. Absolutus. 


A. X. F. F. Anno Xero Fausto Felici. 


AG. Actio. Absolvo Condemuo, Alius 


AXT. Antonius. Antonimis, Antiochia, 


Civis. 


Ante. Autea. 


AGC. Acceperal, Acreptat, Accepla. 


A. 0. Alii Onmes, Amico Optimo. 


ACG 9 Accusatus. 


AP. Appius, Apud. 


AC. T. Auctoritas Tua. 


A. P. Aedilitia Poteslate. Argento Pu- 


A. D. Ante Dieni. 


blico, Aldus Publius. 


AD. E. Ad Exactionem. Ad Exactorem, 


AP. IVD. Apud Judeam. Apud Judicem. 


Ad EfTectorem. Ad Extorem. 


A. P. M. Anno Plus Minus. 


AD. F. Ad Finem. 


A. P.O.R. Anno Post Orbcin Redeintum. 


ADl. Adjutor, Adjutrix. 


A. P. P. Apud Popul um Plehemve. 


AD. L. Ad Locum. 


,\. P. Q. Auli Publii Quinti. 


ADN. Adnepos. 


A. P. R. G. Anno Post Romain Con* 


ADP. Adoptivus. 


di tarn. 


A. D. P. Ante Diem Pridie. 


AR. Ara, Argentum. 


ADQ. Adquieseit. Adquisita. 


A. BA. MIL. FRV. A Rationibus Mili- 


Erc. 


taris Frumenti. 


A. E. Apellatus Est. 


A. S. S. A Sacris Scriniis. 


ED. Edilis. 


AT. Autem. 


/EG. .Eger. 


A. T. Aucturitate Tutoris, A Tergo. 


.EL. .Elius. Elia. 


A. T. M. D. 0. Ajo Te Mihi Dar.' 


EM. Einylius. Emylia. 


öportere. 


EQ. Equalis. 


A. T. V. Amici Titulo Usi. 


ER. Ereum, Erarium. 


A. V. C. Ab Erbe Condita. Anno Ur- 


ET. Eternitas. 


bis Conditae. 


A. F. Auli Filius. Ara Facta. Alio 


AVC. Auctoritas. 


Facto. 


AVG. Aiigustus, Augusta, Augur. Au- 


AFR. Africa. Africamis. 


gustalis, Augurinus. 


AG. Agit. Agrum, Agrippac. 


AVG. Gl'R. R. P. Augustalis Curator 


A. H. Alius Homo. 

A. . 


Reipublicae. 

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RÖMISCHE SIGLEN. 



AVG. ET. Q. AVG. Augustalis et Quae- 
stör Augustalium. 

AVGG. Augusti (de duobus). 

AVG. L. Augusti Libertus. 

AVR. Aurelius. 

B. Baibus. Bencficiatus, Bis, Bona. 
Bonus. Brutus. 

BA. Bona Actio, Bonis Avibus, Bonis 
Auspiciis. 

BB. Bonorum. Bonis sive Optimis, 
Bene Bene sive Optinie. 

BC. Bonum Concessum. 

B. COS. Bcnefieiarius Consul. 

ß. D. Bonum Datum. 

B. D. D. Bonis Diis Deabusque. 

B. D. S. M. Bene De Se Merenti. 

B. F. Bona Fide. Bona Fortuna, Bona 
Filia, Bene Feeit, Bonum Factum, 
Bona Femina. Bonus Filius, Bene* 
ticiarius, Beneficium. 

B. F. A. Bove Feinina Alba. 

B. F. A. I. Bolnis Furvis Aratro Junctis. 

B. F. C. Bona Fide Contractum, Bene* 
ficiarius Consul. 

B. GH. Bona Gratia. 

B. H. Bonus Homo, Bona Hereditatis. 

B. I. Bonum Judicium. 

B. L. Bona Lex. 

B. M. Beatae (Bonae)Meinoriae. Beatis 
Manibus.BeneMerenti.BovemMarem. 

B. N. Bona Nostra. 

B. 0. Bene Optime. 

B. P. Bona Professio, Bonorum Pos- 
sessor. Bona Patema, Bonum Pu- 
blicum. 

B. P. D. Bono Publico Dedit. 

B. Q. Bona Quaesita. 

B. S. Bene Satisfeeit. 

B. T. Bonomm Tulor. 

B. V. Bene Vixit. Bonus Vir. 

B. V. A. Boni Viri Arbitratu. 

B. V. V. Balnca Vina Venus. 

C. Caesar. Caja, Ca jus, Calendae, Can- 
didalus, Capit. Cardo, Castra, Causa. 
Centum, Centuria. Citra, Civis, Cla- 
rissima, Clarissimus, Cohors, Colle- 
gium, Colonia, Comes, Con. Conces- 
sum. Condemno, Conjux, Conscrip- 
tus. Constitutum, Consul, Consultum. 
Curatum, Curia. 



CA. Castra, Causa, Camillus, Cardo. 

C. A. Caesarea Augusta, Censoris Ar- 
bitratu, Consulis Arbitratu. 

C. A. I. Colonia Augusta Julia. 

CAL. Calendftf. Calagaris (colonia). 

CAP. Capitalis. Capitolina.Capitoiium, 
Capta. 

C. B. Civis Bonus, Colonia Bononien- 
sis, Commune Bonum. 

C. C. Curator Civium, Curiae Consulto, 
Circiim. Curatum Consulto. Capite 
Census. Dueentesimi. Calator Curia- 
tor, Consilium Cepit (Cessat). Causa 
Cognita(Comniissa), Collegium Ccn* 
tenariorum. 

C. C. A. Colonia Caesarea Augusta. 

C. C. C. Censa Civium Capita. Calum- 
niae Cavendae causa. 

C. C. D. Curatum Consulto Decurio- 
num. 

C. CR. Contrarium Contractum. 

C. C. S. Curatum Comnumi Suintu, 
Curarunt Cives Sassinates. Colonia 
Claudia Sabaria. 

C. C. V. V. Calator Curiatus Virginum 
Vestalium. 

CD. Quadringenta. 

C. D. Capite Diininutus. Communi Di- 
vidundo. 

C. D. E. R. X. E. Cujus De Ea Re 
X T unciatio Est. 

C. E. C. Coloni Ejus Coluniae. 

C. E. D. Convictnm Esse Dicetur. 

C. F. Clarissiina Femina, Causa Fidu- 
oiae. Commissuni Fidei. 

C. F. C. N\ Caji Filius Caji Nepos. 

C. F. L. R. Q. M. Ca jus Fabius Lucius 
Roscius (Rubrus) Quintus Marcius. 

C. F. P. D. Colonia Flavia Pacensis 
De ul ton. 

C. H. Custos Heredum, Curator Here- 
ditatis. 

C. I. A. D. Colonia Julia Augusta 
Dertona. 

C. I. A. V. Colonia Julia Augusta. 

C. I. B. Colonia Julia Bahba. 

C. I. C. Colonia Julia Caesarea. Car- 
thago (Cardcnna). 

C. I. C. A. A. P. Colonia Julia Car- 
thago Antiqua Augusta Pia, Colonia 



*70 



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RÖMISCHE SIGLEN. 






Immunis Caesaris Augusti Pia. Co- 
lunia Julia Gorinthus Augusta An* 
tonina Pia. 

G. I. F. Colonia Julia Felix. Goncordia 
Invicta Felix. 

C. I. G. A. Colonia Julia Gemella Ac* 
eitaua <Augusta). 

G. I. I. A. Colonia Immunis Illice Au- 
gusla. 

C. I. 0. N. B. M. F. Civium lllius Om- 
nium Nomine Bene Merenti Fecil. 

C. I. P. A. Colonia Julia Paterna Are* 
latensis. 

C. I. P. G. N. M. Colonia Julia Paterna 
Claudia Narhonensis Marcio. 

C. I. V. Colonia Julia Vietrix (Valentin). 

G. K. Conjugi Karissimae. 

C. K. I. Gilra Kardinem Prituum. 

C. K. L. C. S. L. F. C. Conjugi Ka- 
rissimae Loco Concessi Sibi Libenter 
Fieri Guravit. 

GL. Claudius. Claudia. Clausit. Colonia. 

G. L. Gaji Libertus, Genturio Legionis. 

OL. vel OLJ . Gajae Liberia (us), Gon- 
liberator. 

GL. PB. Classis Praetoris. 

CL.V. Clypeus Votmis, Clarissimus Vir. 

C. M. Gomis, Causa Mortis. Cajus 
Marius. Cessit Melioribus. 

C. M. F. Guravit Monumentum Fieri. 
Clarissimae Memoriae Fuit. 

C. N. Gaji Nepos, Civis Noster, Com- 
muni Nomine. 

GN. L. Cnei Libertus. 

00. Conlroversia . Gonjux. Civitas 
Omnis. 

COL. Colonia. Gollega. Collegium, 
Collina. Coloni. Golumen. 

GO. R. M. 0. B. Constantinopoli Romae 
Moueta Obsignata. 

COR. R. MI. ET. AL. SEN. V. S. Cor- 
rector Minicae Et Alimeutorum Seni- 
orum Urbis Saerae. 

G. P. Gum Praeterilo. Colonia Patren- 
sis, Civis Publicus. 

G. Q. S. S. E. Causa Quae Supra 
Scripta Est. 

GR. Conlraetum. Creticus. Crispus. 

G. R. Civis Romanus. Curarunt Refici. 

G. R. C. Cujus Rei Causa. 



G. R. C. P. Cujus Rei Causa Pro- 
mittit. 

C. R. I. F. S. Colonia Romana Julia 
Felix Sinone. 

C. S. Caesar. Cives Servati, Communi 
Sepulcro. Civeni Servavit. Consulis 
Sententia, Gum Suis. Communi 
Sumtu. 

C. S. F. Communi Surnlu Factum vel 
FeciL 

C. S. H. Communi Sumtu Heredmu. 
Consensu Suorum Heredum. 

G. S. H. S.S.V. T. L. Communi Sepulcro 
Haliiti Sunt Sit Vobis Terra Levis. 

G. T. Celsitudo Tua. 

G. W. Constantinopoli Obsignata Moneta 
Offieina Nona. 

C. V. Clarissimus Vir. Centum Viri. 
Consularis Vir. Colonia Viennensis. 

C. V. P. V. DD. Communi Voluutate 
Publica Votum Dedicavit. 

C. V. T. T. Colonia Vietrix Togata Tur- 
raconensis. 

D. De, Dea. Deciinus. Decius, Decuma- 
num. Decuria. Decurio. Dedicavit. 
Dedit, Deus, Devotus, Dextera. Die. 
Dies, Diva. Divus, Dixit, Dominus, 
Domo, Dornum. 

D. B. I. Düs Bene Juvantibus. 

D. B. M. pro D. S. B. M. De se bene 
Merenti. 

D. C. A. Divus Caesar Augustus. 

D. C. S. De Consuluni Sententia. De 
Consultis Senteutia. 

DD. Dono Dedit, Dcderunl. Dedicavit. 
Dcdicaruut. Dedit. Donavit. Dotis, 
Datio, Domestico. Domini. Dis Dea- 
busque. Dea. Dia. Decreto Decurio- 
nis, Dis Dantibus. 

D. D. C. G. N. G. Decuriones Coloniae 
Concordiae Nabonensi Caesariauae. 

D. D. D. Dono Dederunt. Dedicaverunt, 
Datus Decreto Decuriomuu. Dono 
Decurionum Dedit. 

D. D. D. D. Dignum Deo Donum Dedit. 
Decreto Decuriones Dederunt. 

D. D. I. C. K. I. Dextra Decurnanum 
Primum Gilra Kardinem Primum. 

D. D. I. I. M. Dedicavit Jussus Jure 
Merito. 






471 



r 



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RÖMISCHE SIGLEN. 



4 



4 



D. D. I. V. K. 1. Dextra Decumaitura 
Priniuin Ultra Kardincm Primum. 

D. D. L. M. Donum Dedil Libens Me- 
rito, Dono Dedit Liberto Munera. 

I). D. N. Nm DDD. XNN. Domini Nostri. 

D. D. O. Dis Deabusque Omnibus. 

D. DQ. Dis Deabusque. Dedit Dona* 
vitque. 

D. D. S. Diis Deabusque Saerum. 

DE. Dofunctus, Datnnas Estu. 

D. E. R. I. C. De Ea Re Ita Cen* 
sucrunt. 

D. F. Dofunctus, Decimi Filius. Deeu* 
rionum Fide, Donum Fecit, Dotein 
Fecit. 

D. F. D. I. P. Decurionuin Fide Divi- 
denda In Publico. 

D. F. M. Dulci Filio Meo. 

D. Ci. Dedit Gratis. 

D. H. Donavit Heredibus, Dono Habuit. 

D. I. Dis Inunortalibus, Dari Jussit. 

D. I. M. Dis Inferis Malcdictis vel 
Malis. Dari Jussit Malis. 

D. I. M. S. Deo Invicto Mithrac Saerum. 

Dl. Q. S. Die Quo Supra. 

D. L. Decimi Libertus, Dis Larilms. 

DL. Delego, Dat Landes. Donat Locum. 

D. L. D. Dedit Liberis Dono. 

D. L. D. P. Dis Locum Dedit Publice. 

D. L. M. Donavit Locum Moiiumenli. 

D. L. S. Dis Laribus Saerum. 

D. M. Divino Monitu, Dolo Malo, Dis 
Manibus, Dubium Maluni, Donavit 
Moiuiineutum. 

D. M. A. Dolus Malus Abest. 

DM. Deo Magno AClemo. 

D. M. FV. C. Doli Mali Fraudisve 
Causa. 

D. M. M. Dis Manibus Mcviorum. 

D. M. S. Dis Manibus Saerum. 

D. M. V. Dis Manibus Votum. 

D. N. Decimi Xcpos, Dominus Xoster. 

D. X. M. Q. E. Devotus Xumini Maje- 
stati Uno Ejus. 

I). 0. Deo Oplinio, Dis Oniuibus, Dare 
Oportet. 

D. O. M. Deo (Deae) Optimo (ae) Ma- 
ximo (ae). 

D. O. P. Domo Ostiae Portu. 

DP. Depositus (deposita). 



D. P. Dii Penates. Dis Publicis, Divus 
Pius, Dornum Posuit, Deo Perpctuo, 
Dotem Petit. 

D. P. P. Dii Penates Patriae, Deo Per- 
petuo. 

D. P. P. D. D. De Propria Pecunia De- 
dicarunt. 

D. P. S. De Pecunia Sua, Deo Posuit 
Sibi. 

D. P. S. D. L. D. P. Deo Posuit Sibi, 
Deo Locum Dedil Publice. 

D. Q. Dis Que, Dis Quirinalibus. 

D. Q. C. A. De Qualicunque Causa 
Agit. 

D. Q. R. Dt* Qua Re. 

D. Q. S. De Qua Supra. Die Quo Supra. 

DR. Dnisus. 

D. S. A. Diversae Scholae Auctores. 

D. S. B. M. De Se Bene Merenti. 

D. S. D. De Suo Dedit. 

D. S. D. D. De Suo Doiuim Dedit. 

D. S. I. F. De Sua Impensa Fecit. 

D. S. 1. M. Deo Soli Invicto Mithrae. 

D. S. I. S. L. M. De Sua Impensa Solvit 
Liberis Merito. 

D. S. P. De Suo Posuit, De Sua Pecunia. 

D. S. P. F. De Sua Pecunia Fecit. 

D. S. P. P. (D. D.) De Sua Pecunia 
Posuit (Dedicavit). 

D. S. P. V. I. S. L. M. De Sua Pecunia 
Votum Jure Solvit Libens Merito. 

D. S. S. De Suo Sumtu. De Senatus 
Sententia. 

DT. Duntaxat, Datur. Dentur. 

D.T.S. P. DiomTertium Scu Perendium. 

D. V. Devota Virgo, Devotus Vir, De- 
votus Voster, Devota Vcstae, Dies 
Quintus, Dis Volentibus. 

E. Kditus. Egregius, Eis. Ejus. Erexit, 
Ergo. Esse, Est, Etiaiu, Ex, Exacto. 

E. A. Ex Auctoritatc. 

E. AS. Ejus ,£tas. 

E. B. Ejus Bona. 

E. B. S. Ex Bonis Suis. 

E. C. Erigi Curavit. 

E. D. Ejus Duinus. 

E. F. Egregia Femina, Ejus Filius. Ejus 
Fecit. 

E. 0. Erga, Ejus Gratia. 

E. H. Ejus Heres. 



" 



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E. H. L. X. R. Ejus Hac Lege Nihil 
Rogatur. 

E. I. Ex Jure, Ex Jussii. 

E. I. M. G. V. Ex Jure Manu Conser- 
tum Yocant. 

E. L. Edila Lex. 

EM. (E 9 M.) Emeritus, Ejusmodi. 

E. M. V. Egregiae Memoriae Viro. 

E. X. Etiam Xunr. 

EP. M. Epistolam Misit. 

EQ. AVG. N. Eques Augusti Xostri. 

EQ. M. SP. POM. Equitum Magister 
Spurius Pompejanus. 

ER. Erunt. Ea Res. 

E. R. E. V. E Republica Esse Videbilur. 

ER. LEG. Erogaturio Legiouis. 

E. S. E Suo. 

E. T. Ex Testamento. 

E. T. F. I. S. Ex Testamento Fieri 
Jussit Sibi. 

EX. Eximio. 

EX. A. D. C. A. Ex Auctorilate Divi 
Gaesaris Augusti. 

EX. A. P. Ex Argento Publico (Pure»), 
Ex Auctoritate Publica. 

EX. R. S. Ex Bonis Suis. 

EX. GG. Ex Conseusu. 

EX. R. Exaetis Regibus. 

EX. SG. TERM. Ex Senatus Gonsulto 
Terminaverunl. 

EX. T. F. G. Ex Testamento Fieri Gura- 
verunl. 

EX. IT. SS. HH. Ex Testamentis 
Subscriptorum Hereduni. 

EX. V. P. Ex Volo Posuit. 

F. (J.) Fabia. Fabius. Facienduin, Fe- 
bruarius. Fecit, Felix, Fieri. Filia, 
Filius, Fines, Fisco, Flamen, Flavia, 
FJavius, Forum, Fundus. 

FA. Fa/itfrJV, Faliseomm. 

F. G, Faeienduni Guravit, Fecerunt, 
Fidei Goinmissum. Fidueiae Causa, 
Fraude Creditoris, Felix Gonstans. 

F. I). Fide Data. Fimdum. 

F. D. M. Fecit Dis Manibus. 

F. E. Fide Ejus. 

F. E. D. Factum Esse Dicitur. 

F. F. Flando Feriuudo. Filius Familias, 
Fidem Facit, Fecerunt Fundaverunt, 
Fahre Factum. Fratris Filius. 



F. F. F. Fortior Facto Fortuna, Ferro 
Flamma Farne, Flavii Filius Fecit. 

F. D. G. L. Filiorum Duorum Gajac 
Ubertat e. 

F. FL. Fratris Filius. 

FF. PP. FF. Fortissimi Piissimi Fe* 
licissimi, Felicissimi Fortissimi Pi- 
issimi Prinripis Filio, Florentissiini 
Patris Patriae Florentissimo Filio. 

F. H. Filius Heres. 

F. HG. Familiae Heiciscundae. 

F. H. F. Fieri Heredes Fecerunt. 

F. I. Fieri Jussit. Fieri Instituit. 

F. I. A. Felicitas Julia Augusta. 

F. 1. D. P. S Fieri Jussit De Pecunia 
Sua. 

FL. Flavins, Flavia (colonia), Flamen, 
Filius. 

F. LL. P. S. Fecit Libeolissiine Pecunia 
Sua. 

F. M. Fieri Maudavit, Fali Munus. 

F. M. I. Fati Mimus Impievit. 

F. X. Fides Xostra. 

F. N. G. Fidei Xostrac Goinmisit. 

F. P. Forinae Puhlicae, Fidei Possessor. 
FR. Frater. Frumentarius, Fronte, Fora. 
FR. F. Fratris Filius. 

FR. I. Forum Juliuin. 

FR. L. Forum Liviuni. 

FR. S. Fraude Sua. Forum Semproiiii. 
F. S. Fratres (Forum) Semproiiii. 

F. V. G. Fraudis Ve Causa. 

F. V. S. Fecit Yoto Suscepto. 

G. Gaudium. Gellius, Genius. Gens, 
Genus. 

G. B. Gens Bona. 

0. D. Gens Dolosa. 

G. F. Geinina Fidelis (Legio). 

GG. Gesserunt. 

GL. Gloria. 

GL. EX. R. Gloria Exercitus Romani. 
GL. N. L. Gloria Xoiuims Lalini. 

GL. P.GIoria Parentum (Patriae, Populi). 
GL. P. R. Gloria Populi Romani. 

GL. R. Gloria Romanorum. 

G. L. S. Genio Loci Sacrum, Gallus 
Sempronius. 

G. M. Germauica, Gens mala. 

G. M. V. Gern i na Minerva Victrix (Legio). 
GN. Genus. Generis. 




RÖMISCHE SIGLEN. 




GN. R. S. Genus Romani Senatus. 

G. P. R. Genie Populi Romani. 

GR. Gratis, Gesserunl. Gerit, Gratuito. 

G. R. Genus Regium. Gennanica. 

GR. D. Gratis Dedit. 

G. S. Genio Sacrum. 

G. T. Gravitas Tua. Gentem. 

G. T. iE. Genius Tutelaris jEgypti. 

H. Habet, Hcreditas. Heros. Hie. Hoc, 
Homo. Honesta. Honor. Hora. 

H. A. C. Heredes Amico Curarunt. 

H. A. C. F. C. Heredes JSre Cotnintini 
Faeienduin Curavere. 

H. A. H. X. S. Haee Ara Heredes Non 
Soquitur. 

H. A. I. R. Honore Aeccplo Iiupensain 
Remisit. 

H. AQ. Hic Acquiescil. 

H. B. Homo Bonus, Hora Bona. Hercs 
Bonorum. 

H. B. F. Homo Bonae Fidei. 

H. B. M. F. G. Heres Bene Merenti 
Fieri Curavit. 

H. C. Hercs Curavit, Hispania Citerior. 

IX. H.C. D. In Honorem Collegii Dedit. 

H. C. DD. Huic Collegio Dedicarunt. 

H. D. Hie Dedicavit, His Deabus. 

H. DD. Hie Dedicaverunt. 

II. E. T. F. C. Heredes Ex Testamento 
Fieri Curarunt. 

H. Et L. Heredes et Liberti. 

H. F. Heres Fecit, Honesta Femina. 
Honesta Fortuna. Hie Fundavit (Fi- 
delitcr). 

H. F. C. Heredes Faciendum Curarunt. 

H. F. N. Honesta Familia Xatus. 

H. F. S. C. A. Heredes Feeerunt Suiiitu 
Commuui Arain. 

II. H. Homo Honestus. 

HH. PP. Hispauiaruin Provinciarum. 

H. I. Hereditario Jure. Herps Juravit, 
Heres Institutus. 

II. I. I. Heres Jiissu Illorum. 

HK. Heracleae. 

II. L. Honesto Loco, Haee Lux. Hic 
Locus. 

II . L. D. Hüne Locum Dedit. 

H. L. H. N. S. Hie Locus Heredes Non 

Sequitur. 

H. L. N. Honesto Loco Xatus. 



‘27 t 



H. L. N. R. Hac Lege Xil Rogatur. 

H. L. R. Hane Legem Rogavit. 

H. L. S. E. Hoc Loco Sepultus (Situs) 
Est. 

H. L. S. H. X. S. Hunc Locum Scripti 
Heredes Non Sequuntur. 

H. M Huic Monumeiito, Honesta Ma- 
lier. Hora Mala. 

H. M. AD. H. X. TRAN. Hoc Monu- 
inentum Ad Heredes Xon Transit. 

II. M. D. M. A. Huic Monumeiito Dolus 
Malus Abesl. 

II. M. D. M. A. E. Huic Monumeiito 
Dolus Malus Ahsens Esto. 

II. M. E. Homiiii Meinoriae Egregiae. 

H. M. EXT. X. I». Hoc iloinuuentuin 
Exleros Xon Recipit. 

H. M. G. X. S. Hoc Monunientiim 
Gentiles Non Sequitur. 

H. M. H. E. X. S. Hoc Moniimentum 
Heredes Ejus (vel Exteros) Non Se- 
quitur. 

H. M. M. H. M. N. S. F. Humani- 
tatis Mala Melucns Hoc Monumeu- 
tum Nomine Suo Fecit. 

H. M. P. Hoc Monumentum Posuit, 
Hic Menionae Posuit. 

H. M. S. S. E. H. X. S. Hoc Monumen- 
tum Sive Se|nilcruin Exteros Here- 
des Non Sequetur. 

H. O. C. S. Hostem Occidit Civem 
Servavit. 

H. P. Honesta Persona. Hic Posuit. 

H. R. Honesta Ratio. Hic Requiescit. 

II . R. I. P. Hic Requiescit In Pace. 

H. R. I. R. Honore Recepto Impensaiu 
Remisit. 

II, S. Hoc Sepulcruiu. Hora Secuuda 
vel Sacra, Hereuli Sacrum. Hoc Sit, 
Hie Situs. .Sestertiiis. 

H. S. E. Hic Situs Est. Hic Sors Ejus. 

H. S. E. S. T. T. L. Hic Situs Est 
Sit Tibi Terra Levis. 

H. S. K. Hoc Solus Fecit. 

II. S. F. H. T. F. Hic Situs Fuit (Hoc 
Sibi Fecit) Heredes Titulum Fece- 
runl. 

H. S. F. L. S. P. D. DD. Hic Sibi 
Fecit Locum Sepulturac Permissus 
Decrelo Decurionmn. 



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RÖMISCHE SIR LEN. 



4 - 



t 



H. S. H. N. S. Hoc Sepulcrum Heredos 
Non Secjuitur. 

H. S. S. Hie Siti < Scpititi) Sunt. 

H. S. T. N. E. Huic Sepulcro Titulus 
Non Est. 

H. S. V. F. M. Hoc Sibi Vivens Fieri 
Mandavit. 

H. T. Hispania Tarraconensia. 

H. T. F. Heredos Tiliiluni Fecerunt. 

H.T. V. P. Hunc Titnlum Vivus Posuit. 

H. V r . Hoi iest ns Vir. Hispnniae Utri* 
usque vel Ulterioris. Honesta Vita. 

H. V. D. Hoc Vivus Dediravit. 

H. V. S. R. Honore Usus Sumtuin Re- 
misil. 

I. Iinponsa. Imperator. In, Inter. Intra, 
Jovi, Judex. Junoni. Jure. Jussu. 
Justus, Primus. Seme!. 

I. Inter. Interdum. Intra. 

IA. P. Intra Provineiam. 

I. A. P. Q. V. Inconiparabili Aman- 
tissimao Praestantissimac Quo Vir- 
luti. 

I. C. Jus Civile. Judex Cognitiouum, 
Intra Cireulum. Julius Caesar, Juris 
Consultus. 

I. C. E. V. Justa Causa Esse Videtur. 

IL>. Interdum. Iduavii, Idus. 

I. D. Jure Dicuudo. Jussii Dei, Judex 
Delegatus. lnleris Diis, Judicium 
Dabo. Jurisdictio, In Diinidio. 

I. D. C. Juris Dieendi Causa. 

I. D. N. C. Judex Delegatus Nomine 
Civium. 

I. D. P. Juri Dicuudo Praefuit. 

I. D. T. S. P. In Diein Tertium Seu 
Perendinuui. 

I. E. Judex Esto. 

I. E. L. F. E. ln Ejus Locuin Factus Est. 

I. F. Jussa Fecil, In Foro, Julii Filius. 

I. F. C. H. S. Jussu Fieri Curavit He- 
redum Suorum. 

I. F. I.A.V. In Fronte In Agruni Versus. 

I. FO. Ü. In Foro Boario. 

I. FO. C. In Foro Caesaris. 

I. FO. TH. In Foro Trajani. 

I. F. P. IIX. In Fronte Pedes Octo. 

I. F. P. H. In Foro Pro Kostris. 

I. FR. P. X. In Fronte Pedes X. 

I. G. Jus (teilt ium. 



I. H. Justus Homo. 

I. H. H. M. E. In Hoc Honore Mortuus 
Est. 

I. I. Jusjurandum, In Jure. 

II. herum Secundus. 

I. I. C. In Jure Cessit. 

III. F. Terlio Filio. 

II. M. Iteratus Milos. 

I. IR. In Integrum. 

I. IT. Imperator herum. 

II. V. DD. Duum Viril Dedicaotibus. 
I. L. Jure Legis, Intra Limites, In 

Loco. Justa Lex. 

I. L. D. In Loco Divino. 

I. L. F. Illins Liberta Fecit. 

I. L. H. Jus Liberoruni Habens. 

I. L. P. In Loco Publico. 

I. L. R. In Loco Religioso. 

I. L. S. In Loco Sacro. 

IM. lmmortalis, Imperator. 

I. M. M. E. In Magistratu Mortuus Est. 

IN. A. V. P. In Agruni Versus Pedes. 
IN. E. L. F. E. In Ejus Locum Factus 

Est. 

IN. F. IN. A. V. L. P. X. In Frontem 
In Agrum Versus Longe Pedum X. 
IN. H. In Honorem. 

IN. H. H. In Hoc Honore. 

IN. II. L. S. E. In Hac Lege Scriptum 
Est. 

IN. H. M. In Hoc Magistratu. 

IN. H. T. SUNT. COM. OR. H. S. In 
Hoc Tilulo SuiilComprehensa Orna* 
menla Hujus Scpnlcri. 

IN. M. M. E. In Magistratu Mortuus 
Est. 

IN. M. O. E. ln Magistratu Occisus Est. 
IN. PR. 0. E. In Praelio Occisus Est. 
I. N. O. Injustis Nupliis Quaesitum, 
Justus Nuntius Quaesitus. 

IN. S. R. In ^enatu Romano. 

IN. V. I. S. Inlustris Vir Infra Scriptus. 
I. 0. M. D. Jovi Optimo Maximo Di* 
catum. 

I. 0. M. D. J. Jovi Optimo Maximo 
Divino Jussu. 

I. 0. M. H. Jovi Optimo Maximo Ham* 
moni (Heliopolitano. Hclvio). 

I. 0. M. I. Jovi Optimo Maximo 
Irnmortali. 



V 



r 



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— 

RÖMISCHE 


r 

SIGLEN. 


I. 0. M. S. Jovi Optimo Maximo Sa* 


L. Laribus. Latinus, Legio.Lex. Libens. 


cruni. 


Liberia. Libeilus. Litis. Locus. 


I. 0. T. Jovis Olympii Tonautis. 


Laelius. Longum. Lucius. Lucruiu, 


1. P. ln Provinciam, Justus Possessor. 


Ludi, Luslnnu. Lyeiae. 


Jus Ponlilicum, In Possessione, 


L. A. Libens Animo. 


Idem Probavit. Justa Persona. Jus 


LA. C. Latini Coloni. 


Praetoris {Pracrcpti). 


L. A. D. Locus Alteri Datus. 


I. Q. P. Idem Que Probnvit. 


L. £L. Lucius .Klius. 


I. Q. T. IT. Janus Quirinus Tvrannus 


L. BO* Lex Boaria. 


Italiae. 


L. B. M. D. Lo<rum Rene Merenti Dedit. 


I. R. Jure Romano. Jure Rogavit. 


L. C. Lucius Cornelius. Lege Cavetur, 


Junoni Reginae. Jurisdictio Regio- 


Lucrum. Latini Coloni. Locus Con- 


nis. Judicium Recuperatorium. 


eessus. 


I. S. Judicio Senatus. Judentum Sol- 


LC. D. Lucrum Divinum, Lucus Do- 


vit. Infra Scriptus, In Senatu. 


minus. 


I. S. C. Judex Sacrarum Cognitionuni. 


L. D. Locum Dedit (DedicaviR. Liberis 


In Scnatus Consulto. 


Dedit. Lucrain Divitiorum. Libero 


I. S. D. In Seris Diis. 


Damno. Locus Divinus. Lilibus Di- 


I. S. E. Infra Scripta Erunt. 


judicandis. 


I. S. M. R. Juno Sospita Mater (Magna) 


L. D. A. R. M. Locum Dedit Auius 


Regina. 


Bene Merenti. 


1. S. X. Rom. (1. S. R.) In Senatu Ro- 


L. D. B. S. D. M. Locum Dedit Bene 


manu. 


De Se Merenti. 


I. S. S. Inferius Scripta Sunt. 


L. DD. Liberis Dono Dedit. Loeus 


1. S. V. P. Impensa Sua Vivus 


Dono Datus. 


Posuit. 


L. D. D. C. (S.) Locus Datus Decreto 


I. T. Intra Tempus. Jure Teslamenti. 


Collegii (Senatus). 


IT. Italia. Italiae. 


L. D. DD. Locum Diis DedicaviL Lo* 


1. T. C. Intra Tempus Constitutum. 


cum Dono Dederunt, Locus Datus 


I. V. Justus Vir. 


Decreto Decuriouuin. Libens Dono 


1. V. E. E. K. P. E. S. V. C. It» Vti 


Dedit. Libens Datum Decreto De- 


Ejus E Re Publica Fideque Sua 


eurionum. 


Yidebitur Censere. 


L. D. D. I). E. Loeus Decreto Dcmrio- 


K. Kaeson. Kaja. Kajus. Kaleudis. Ka- 


num Datus est. 


lumnia. Kandidatus. Kapul. Karis- 


L. D. L. L. I. E. Lucius Duorum Lu* 


sima. Karissimus. Kasa. Kastra. 


ciorum Liberi us Jussii Horum. 


KA. DD. Castra Dedicaruut. 


L. D. P. Locus Dalus Publice. 


K. C. Capite Census, Carthago Civitas. 


L. D. S. Libens de Suo. 


K. I). Kajüte Dimiuutus. Castrorum 


L. D. S. C. Locus Datus Senatus Con* 


DedicatiotDeditioj.KapitisDamnatus. 


sulto. 


K. I)D. Castra Dedicaverunt. 


L. D. S. P. D. Locum de Sua Pecunia 


K. F. Gardo Finalis. 


Di'ilil. 


KK. Caput. Kalunmiae Causa. 


L. E. D. Lege Ea Daumatus. 


KL. Kalendae. 


L. E. LV. M. C. S. Libens Et Lübens 


K. M. Cardo Maximus. 


Merito Cum Suis. 


K. N. Kaesonis Xepos. 


L. EM. Locus Emtus. 


K. 0. Q. Karthagine OlTicina Quarta. 


L. F. Lucii Filius. Lustrum Focerunt, 


K. P. Cardo Positus. Castro Pouit. 


Lucius Furios. 


K. S. Galendae Sextiles. 


LG. Legavit. Legio. 


K. T. Capite Ton$us« Karitas Tua. 

1 


LG. D. Legem Dedit. Legis Decima. 
— . < 



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4 ~ 



RÖMISCHE SIGLEN. 



L. H. Locus Heredum. 

L. H. D. DD. Locuiii Hüne Dis Dedicavit. 

L. H. L. D. Locus Hic Liber Dalus. 

L. I. Litis Judicium (Judex). 

LIB. Liberlus, Liberia, Liberias. Libc- 
ralitas. Libera. 

L. I. C. Laus Julia Cormthus. 

L. I. D. A. C. Lex Julia De Adulteriis 
Coereendis. 

L. III. V. D. P. S. Locus Triuni Virum 
Decreti Publico Sumlu. 

L. L. Lucius. Lucii (Livii. Livius). Libor- 
ius, Liberia. Laiirentuin. Laviuatmn. 
Lucius. Lucejus, Liberti. Lucii, Liber- 
ias. Legibus. 

L. L. L. Lucii Liberti Locus. 

L. L. L. M. M. Lacerat Lacerluin Largi 
Mordax Mcvius. 

L. L. L. P. 0. M. S. Liheris Libertis 
Liberiabus Posteris Omnibus Monu- 
mento Seriptonim. 

LL. M. Lubentissimc Merito. 

L. L. Q. P. Q. E. Libertis Libertabus 
Quo Posteris Que Horum. 

L. M. Libens Merito. Lucius Murena. 
Locus Monuinenti (Mortuorum). 

L. M. A. II. T. Locus Mouumenti Ad 
Heredes Transit. 

L. M. D. Libens Merito Dedit, Locum 
Monnmento Dedit. 

L. X. Lucii Xepos. Liberarius Xotarius, 
Latini Xomiuis. 

L. P. Libens Posiiit. Loco Proprio. 
Lege Punilus, Locus Promtus (Pro- 
pitius). 

L. P. C. DD. Locus Publice Concessus 
Decreto Decurionum. 

i L. P. G. R. Latini Prisci Cives Romani. 

L. P. D. Locus Publice (Plebiscito) 
Datus. 

L. P. D. D. D. Locus Publice Dalus 
Decreto Decurionum. 

L. PL. Lex Plebeja. 

L. PR. Loco Privato, Latini Prisci. 

L. PR. C. Latini Prisci Cives. 

L. Q. S. Locus Qui Supra. 

L. R. Lege Romana, Lucius Roscius 
(Rubrius). 

L. S. Libens Solvens, Laribus Sacrum. 
Locus Sarer. Lnudabilis Substanlia. 



L. S. A. Lucius Sexlius Aurelius. 

L. SC. Locus Sacer. 

L. S. M. C. Locum Sibi Momunento 
Curavit. 

L. S. P. I). D. Locus Sepulturae Per- 
missus Decreto Decurionum, Locum 
Sepulcri Publice Dedicarunt. Locum 
Sua Pecunia iSumtu Publico) Dedi- 
carunt. 

L. S. S. Legionis Supra Scriptae. 

L. T. Lucius Tacilus. vel Titus. Legem 
Tulil. 

L. V. Lex Vetat, Lex Vetus. 

L. V. P. F. Ludos Votivos Publicos 
Fecit. 

L. V. S. Locum Viva Sibi. 

L. XX. M. X. P. Sestertia Viginti Millia 
Nummuin Pendit. 

M. Magister, Magna. Magnus, Marcus. 
Marmorea. Mater, Maximus. Me- 
moria, Meritus , Merito, Miles, 
Millia. Moiuiinentum. Mucius. Mu- 
lier, Municipium. 

M. A. Massilin, Macuvius. Memori 
Animo. 

M. A. A. Municipium Albac Augnstae. 

M. A. G. S. Memor Animo Grato 

Solvit. 

M. B. Municipii Bergomntum. Mulior 
Bona. 

M. C. Marcus Cicero. Marcus Censor, 
Moniiineiituin Condidil vel Conse- 
eravit. 

M. C. D. Memoriae Causa Datum. 

M. C. P. C. Memoriae Causa Poni 
Curavit 

M. C. IV. Municipium Calaguris .luliac. 

M. D. Miiitum Dacorum, Xlatri Deuni. 

M.D.M.d.) Magnae Deuni Matri (Ideae). 

M. E. Momnnentum vel Memoriani 
Erepit. 

M. E. M. Municeps Ejus Municipii. 

M. E. M. D. D. E. Municipibus Ejus 
Municipii Dare Damnas Esto. 

M. EQ. Magister Eqiiituiii. 

M. F. Marci Filius . Municjpalihus 
Funclus. Manifestum. 

M. FA. Marcus Fabius. 

M. F. C. Monumentum (Memoriam) 
Ficri Curavit. 



V 



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RÖMISCHE SIGLEN'. 



4 - 




M. F. M. N. Marci Filius Marci Xepos. 

M. F. F*. Malae Fidei Possessor. 

M. Fi. Magnus (Malus) Homo. 

M. I. Maximo Jovi. 

M. I. V. Marcus Julius Valerius. 

M. K. V. T. Moneta Carlhaginensis 
L’rbis Ofllcina Terlia. 

M. L. Marci Liborius. Milos Legionis, 
Monumcnti Locus. Mililis Locus. 

MM. Meritissimo, Muuicipium. Milites, 
Mediolanensc. Marcorum, Mutriino- 
niuin, Mulicr Mala. 

MM. L. Marcoruin Liberins. 

MN. Manius. 

M. N. Marci Xepos, Millia Numiuum. 
Meo Nomine. 

Mo. Moumnentum. 

MO. S. TR. Moneta Signa tu Treviris. 

M. P. Marcus Pompejus (Pacuvins), 

Mensam Posuit, Maximus Princeps. 

M. P. II. Millia Passuum Duo. 

M. R. Muuicipium Ravennas aut Rave* 
nantium, Marcius. Marcia, Milos Ro- 
manus. 

M.S. Mesia Superiore, Menses. Monsibus. 

M. s. B. M. Magistro Suo Bene Me- 

renli. 

M. S. D. D. Municipos Sui Decreto 
Deciirionum. 

M. S. P. Memoriae Suae Posuit. 

M. T. Marcus Tullius. 

MV. Mucius. 

M. V. M. Marcus Valerius Maximus. 

M. X. Menses Docem. 

N. Natione. Nata. Natus. Xaiitanim, 
Xepos, Neptuno. Nobilissimus, No- 
men, Nomine. Non. Nonus, Noster, 
Ninneratius. Numeravit. Numerius, 
Numerus, Nuinini, Numus. 

N. R. Numeravit Bivus s. Vivus. 

N. C. Nobilissimus Caesar. Non Clam. 

N. C. C. Non Caluinniae Causa. 

N. CL. Nero Claudius. 

N. C. M. M. Numerus Cajus duo Marci. 

N. C. S. C. S. D. E. Novis Civibus 
Senatus CunsitUi SutTragiuin Datum 
Est. 

N. D. Nuinini Divino. 

N. F. C. Nostrae Fidei Comnrissum. 

N. F. N. Nobili Familia Natus. 



•J78 



N. G. Nobili Genere. 

N. H. Xotus Homo. 

N. I. Nomine Ipsius. 

N. I. O. T. Nomine Jovis Olvmpii To- 
nantis. 

X. K. C. Non Caluinniae Causa. 

N. L. Nominis Latini. Non Liquet, Non 
Licet, Numerus Lucius. 

N. L. F. Numeri Lucii Filiae. 

N. M. N. S. Novum Moiuiuieutum No- i 
mine Suo. 

N. M. Q. E. D. Nuinini Majestati Que 
Ejus Devotissinius. 

NN. Nostri. Duo Numeri. 

N. P. C. Nomine Proprio CuraviL 

N. Q. Xusquatn, Nunquaui. 

N. R. Nero, Neratius. 

N. V. Non Vi. 

X. V. X. D. N. F*. O. Xeque Veudetur 
Neque Donabitur Ncquc I*ignore 
Obligabitur. 

N. T. M. Nuinini Tutelari Munieipii. 

N. TR. Nova Trajana. 

O. Obiit, Ollius, Opera, Oportet, Oplimo, 

Ordo. Ossa, Opertum. 

0. A. Q. Onmes Ad Quos. 

OB. Obiter. 

OB. M. E. Ob Merita Ejus. 

OB. M. I*. E. Ob Merita Pietalis (Pa- 
reiitis) Ejus. 

OB. M. P. E. C. Ob Merita F^etatis Et 
Coueordiae. 

O. D. S. M. P. Optime De Se Merenti 
Posuit. 

0. E. B. Q. C. Ossa Ejus Bene Quie- 
scant Couditu. 

0. E. F. < v >. Ossa Ejus Feliciter Quie* 
scant. 

0. E. II. S. S. Ossa Ejus Hic Sita Sunt. 

0. E. R. Ob Eaui Rem. 

OF. Offlei a, Oflicinarius. 

O. H. S. S. Ossa Hie Sita Sunt. 

H. 4*. Obiit (mortem signilicat). 

0. L. Operas Locavit. 

0. M. H. Optimo Maximo Haiuuioui. 

0. M. T. Optimo Maximo Tonanti. 

0. P. Opinio. Optimo Principi. 

O. P. D. Ollae Publicae Datae. 

0. P. F. Optimo Patri (Principi) Fecil. 

OR. CI. Ornato Oi vi. 

— X 



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RÖMISCHE SIGLEN. 



OS. C. Oinnes Coneiliat. 

O. V. D. Omni Yirtute Dcdito. 

O. V. F. Oufcntina (tribus), Oninia Yi- 
vens Fecit. Oplimo Yiventi Fecit, 
Omnibus Yivis Fecit. 

F. Passus. Pater. Patrensis, Patria, Pa- 
trono. Pecunia. Pedes. Percussa, 
Perpetuus. Pius. Pondo. Pontifex. 
Populus. Posuit. Potestas, Principi, 
Publicus. Publius. Puer. 

PA. Fupilla. 

P. C. Patrono Corporis (Coloniae), 
Poricnduin Curavit. Post Consula- 
tum, Patres Conscripti. Pactum Con- 
ventum. Pecunia Constituta. Pro- 
curator. 

P. C. X. Posuerunt Commuui Nomine. 

P. D. Publius Decius (Decimus), Populo 
Datum. Publice Dedit. 

P. DD. Publice Dedicatutn, Positum 
Decreto Decurionum. 

P. D. S. IM. C. Ponendum De Sua 
Impensa Curavit. 

P. E. Publice Erexerunt. 

PE. H. P. Pecunia Boinae Percussa. 

P. F. Piiblii Filius, Pius Felix, Pia 
Fidelis (Legio), Publice Fecit. 

P. F. V. Pio Felici Victori. 

P. H. C. Provinciae (Praetor) Hispa- 
niae Citcrioris, Publicus Honor Cu- 
randus. 

P. I. Principi Juventutis. 

P. II. S. L. Pondo Duarum Semissis 
Librarum. 

P. I. H. Populus Jure BogaviU 

P. I. S. Publica Impensa Sepultus. 

P. L. Publii Libertus, Plebs. 

PL. TR. Plebis Tribunus. 

P. M. Pontifex Maximus, Principi Mi- 
litum. Princeps Militum. Poni Man- 
davil, Post Mortem, Plus Minus. 

P. N. Publii Nepos. 

P. N. R. Publico Nomine Restituto. 

P. P. Pontificum, Pater Patriae. Pecu- 
nia Publica, Publice Posuit. Po- 
testate Publica. Praefectus Praetorio, 
Praeses Provinciae. Praeposili Patres. 

P. P. C. Patres Conscripti. 

P. P. H. T. Praeses Provinciae Hispa- 
niae Tarraconensis. 



X 



P. P. L. I. Per Praedictae Litis Judicium. 

P. P. P. Praefectus Praetorio Provin- 
ciae. Pater Patriae Patralus. Primus 
Pater Patriae. 

P. P. P. M. Pietate Plenus Posuit Me- 
renli. 

PQ. Post quam. 

P. Q. E. Posteris Que Eorum. 

P. R. Populus Romanus. Possessori 
Reddituin. 

PR. C. Praetor Constitutus. 

P. R. C. Post Romain Conditam. 

P. R. E. Post Reges Exactos. 

PR. H. 0. C. S. Praetextatus Hostein 
Occidit Civem Servavit. 

PR. ID. Pridie ldus, Praefectus Juri 
Dicundo. 

PR. K. Praetori Kandidato. Pridie Ka- 

lendarum. 

PR. L. V. P. F. Praetor Ludos Votivos 
Publicos Fecit. 

PR. PR. Praefectus Praetorio, Pro 
Praetore. 

PR. S. Praetoris Sententia, Post Reges 
Servatos. 

PR. S. P. Provinciae Syriae Palestinae. 

P. S. Publico Sumtu, Pecunia Sua. 
Plebisciluiu. Proprio Sumtu, Posuit 
Sibi. 

P. S. ET. S. Posuit Sibi Et Suis. 

P. S. F. Pecunia Sua Fecit, Publice 

Sibi Fecit. 

P. S. F. C. Proprio Sumtu (Publice 
I Saluli) Fieri Curavit. 

P. S. P. Provinciae Syriae Palestinae. 

P. S. P. Q. S. Posuit Sibi Posteris Que 
Suis. 

P. S. S. C. Pecunia Sua Statuendum 
Curavit. 

P. TR. 0. Percussa Treviri. OfTicina 
Quinta. 

P. Y. D. Pro Voto Dedit. 

Q. Quadrali.Quae.Quaesituni.Quaestor, 

Quando, Quartus. Qui. Quinarius, 
Qiiiuquennalia . Qninquennalitio, 

Quinlitius. Quintus. Quirinus, Quod. 

Q. JE,. Quaestor .Kdilis. 

Q. B. V. Qui Bene Vixit. 

Q.B.F.E. Quare (Quod)Bene FactumEst. 

Q. B. M. V. Quae Bene Mecum Yixit. 



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RÖMISCHE SIGLEN. 



Q. C. M. P. I. Quintus Caccilitis Me- 
tellus Pius Imporator. 

Q. D. Quini|iieuna)is Deourio. 

Q. D. E. R. F. P. Quid Do Ea Ho Fiori 
Plaeet. 

Q. D. S. 8. Qui Dedorunl Supra Scripta. 

Q. E. H. E. V. Quanta Ea Res Esse 
Videbitur. 

Q. F. Quintus Filius, Quod Factum. 

Q. F. E. I. S. F. Quod Factum Est In 
Senatu Fuerit. 

Q. K. Quaestori Kandidat«. 

Q. I. II. H. M. E. Qui In Hoc Honore 
Mort ii us Est. 

Q. L. Quinli Liborius. Quintus Lucius. 

Q. L. F. Quinti Lucii Filius. 

Q. L. S. S. Quaesivit Libcram Statunm 
Senatus. 

Q. M. Quomodu, Quo Maoris (Minus), 
Quintus Marrins. 

Q. N. A. N. N. Quando Xeque Ait 
Xeque Nogat. 

Q. PR. Quaestori Provinciali. 

QQ. Quinquennalitius. Quaestores, 
Quoquo. 

QQ. L. H. SE. Quo Quo versum La- 
titudo Hujus Scpulcri. 

QQ. PP. Quinquennalitio Perpeiuo. 

QQ. V. Qua Qua Vorsum. 

Q. R. Quaestor Reipublioae. 

Q. R. F. E. V. Quod Recte Factum 
Esse Videtur. 

QS. Quasi. 

Q. S. P. P. S. Qui Sacris Publicis 
Praesto Sunt. 

Q. S. S. S. Quia Supra Scripta Sunt. 

QV. Quartus. 

Q. V. A. Qui Vixit Annis. 

Q. V. M. A. XXIX. S. OF. Qui Vixit 
Mecum Antios ätl Sine OlTcnsa. 

QVI. s. P. P. V. Qui Sacris Publice 
Praesto Sunt. 

R. Rccta. Regio. Rci. Restituit. Rctro, 
Roma. Roinanus. Roscius. Rmlera. 

R. C. Romana Civitas. Romani Cives. 

R. D. Recte Dare. Regis Donius. 

R. D. D. Res Dono Data. 

R. F. E. D. Rctro Factum Esse Dicitur, 

R. F. Regis Filius. 

R. 0. 0. Rei CJerendae Causa. 



R. I. M. Ü. R. Rcgnutn luvicto Magno 
Domino Restituit. 

R. L. P. Recte Legis Possil. 

R. M. Rei Militaris. 

RO. Roma. Rouiilia. 

R. P. Res Publica, Rcspomlit. 

R. P. S. Romae Peeuniae Signata. 

RP. C. Reipublioae Causa (Consti- 
tuendae). 

RP. C. C. Reipublioae Constituendae 
Causa. 

R. P. H. V. V. Reipublioae Hujus Vigi- 
lantissimac L'rbis. 

R. P. S. D. I). Reipublioae Sagunti- 
norum Deereto Deeurionum. 

R. R. Ruderibus Rejeetis, Regnum 
Romamun. 

R. RR. Ruruni Romanorum. 

R. R. R. F. F. F. Regnum Romae Ruet 
Ferro Farne Fla min a. 

R. S. Romae Signata (seil, moneta). 

R. V. Re L'xoria. Ravenna Urbs. 

S. Sacellum. Sacerdos.Sacnun, Sagun* 
tini, Sanctus, Senatus. Sepulcrum, 
Servus. Sextus. Si, Sibi, Signatum, 
Sine. Singuli. Sinister, Soeius. Soli, 
Stipendia, Suis. 

SA. Salus. 

S. A. D. Sub Ascia Dedicarunt. 

SA. R. Sacerdos Romae. 

S. C. Senatus Consultum. Sibi Cura- 
vit, Suam Causam. 

S. C. D. Senatus Consulto Deerevit. 

S. C. D. S. Sibi Curavit De Sua. 

S. C. F. C. Senatus Consulto Facien- 
dum Curavit. 

S.C.F.E.Seiiatus Consultum Factum Est. 

S. D. Sententiam Dixit. 

S. D. I. V. (C.) K. 1. Sinistra Dectima* 
nuin Primus Ultra (Cilra) Kardinem 
Prim um (in divis. agr.). 

S. D. S. Soli Deo Sacrtim. 

S. E. T. L. Sil Ei Terra Levis. 

S. ET. S. Sibi Et Suis. 

S. F. Sacris Faciundis. 

S. F. S. Sine Framle Sua. 

$. I. M. Soli Invietus Mitbrae. 

S. L. Sua Laude. Senlentia Libens. 
Solvit Libens. Sacronim Ltidorum. 

S. L. M. Solvit Lübens Merito. 



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p- — 

RÖMISCHE 


SIGLEN 


S. M. Signa Moneta. 


S. R. Sacrum Rcnumerationuni. 


S. M. A. L. S. Sacruui Meinori Animo 


S. S. Senatus Sententia. Supra Scrip- 


Lübens Soivit. 


tum, Sauctissimus Senatus. Saeri 


S. M. D. Sacrum Marti Deum. 


Serin ii, Sacro Sanctum. 


S. M. K. B. Sacra (Signata) Moneta 


S. S. Ci. Secunduni Suam Causam. 


Karthaginensis Secumla. 


Seditionis Sedandae Causa. 


S. M. N. T. Sacra Moneta Xicodemia ' 


S. S. E. Sive Sepulcruin Est. 


Officina Tertia. 


S. S. M. Salis Seeundum Manejpium. 


S. M. R. P. Sacra Moneta Romae 


S. S. P. Suo Sumtu Posuit. 


Percussa. 


S. S. S. Soli Sanctissimo Sacrum, Sil- 


S. M. T. S. E. Sacra Moneta Treviris 


vano Sam t« Sacnim. Supra Scriptae 


Signata OlTieina Quinta. 


Summae, Supra Scripta Sunt. 


SN. Senatus. 


S. S. T. N. Supra Scripti Tili Nomine. 


S. X. L. Sociis Xoininis Latini. 


ST. Stipendium. Studium, Stadium, 


S. N. S. Q. Si Negat Sacramento 


Signata Treviris, Sine Testilms. 


Quaerito. 


S. T. A. Sine Tutoris Auctorilatc. 


S. 0. Sive Oecasione. 


ST. P. Stadium Ponil. 


S. OF. Sine OlTensa. 


S. T. T. L. Sit Tibi Terra Levis. 


S. P. Spurius, Saeerdos Perpetuus, 


S. VE. Ci. Senatus Ye Consulto. 


Sua F'ecunia, Saeri Palatii. Sacra 


S. V. L. Q. Sibi Uxori Liberis Que. 


Publica. 


S. V. T. L. H. F. C. Sit Vobis Terra 


S. P. I). Sua Pecunia Dedicavit, Sa- 


Levis Heredes Faciendum Curarunt. 


lutem Plurimani Dicit. 


T. Tarraconensis. Terminavit, Tesla- 


S. P. F. Sua Pecunia Fecit, Spurii Filius. 


meuto, Titulus, Titus, Togato, To- 


S. P. P. Sua Pecunia Posuit. 


nanti , Tribunus, Tune, Turrna, 


S. P. P. C. Sua Pecunia Ponendum 


Tutela, Tutor, Tyrannus. 


Curavit. 


T. A. Tatius, Taurum Album, Titus 


S. 1*. P. S. Sacris Publicis Praesto Sunt. 


Annius. Tutoris Auctoritate. 


S. P. Q. L. Senatus Populus Que La* 


T. B, Tempus Bonum (Bonorum). 


nuvianus. 


T. (i. Tune, Testamenti Causa, Testa- 


S. P. Q. R. Senatus Populus Que Ro- 


mento Cavetur. 


rnanus. 


T. F. Testamente Fecit, Tili Filius, 


S. P. Q. R. P. T. Senatus Populus Que 


Titus Flavius, Titulum Fecit. 


Romanus Praecipiet Tibi. 


T. F. 1. Testamente (Titulum) Fieri 


S. P. Q. S. C. P. S. Sibi Posteris Que 


Jussit. 


Suis Curavit F*ccunia Sua. 


T. F\ I. H. F. C. Testamente (Titulum) 


S. P. Q. S. P. C. Sibi Posteris Que 


Fieri Jussit Fleredes Fideliter Cura- 


Suis Poni Curavit. 


ruut. Testamente Fieri Jussit Here- 


S. P. V. T. S. Sua Pecunia Usus Ti- 


des Faciendum Curarunt. 


tulo Suo. 


TI. Tiberius, Tiburliuonim. 


S.Q.C. F. Senatus Que Consultum Fecit. 


TI. F. TI. L. N. Tiberius Filius Tiberii 


S. Q. R. E. Q. R. 1. N. S. E. H. L. N. 


Liberti Nepos. 


R. E. Si Quid Rogatiun Est Quod 


T. IT. Tyrannus Italiae. 


Rogari Jus Non Sit Ejus Hac Lege 


T. L. Titus Livius, Tibi Libertus. 


Niliibiiu Rogatum Est. (Clausula 


TM. UI). Tenn i mim dedicavit. Termae 


communis Legum Romananun.) 


Dicalae. 


S. Q. S. S. E. Q. N. 1. S. R. E. H. L. 


T. N. Titi Nepos. 


N. R. Si Quid Sacro Sancti Est 


T. P. Titulum Posuit. 


Quod Non Jure Sit Rogatum Ejus 


T. P. B. Tempus Bonuni. 


Hac Lege Nihil Rogatum. (Eadem.) 


T. P. 1. Testamente Poni Jussit. 



2b 1 



r 



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RÖMISCHE SIGLEN. 



TR. Tribtraus. Trajcctus. Trans latus, 
Trajauus. Tribus. 

TR. A. Treviris Prima. 

TR. AM. Trans Amnem. 

T. R. E. S. P. R. Terra Regesta Ex 
Sua Pecuuia Restituerunt. 

TR. F. Trajana Fortis iLegio). 

TR. S. Treviris Signatum. 

T. S. F. I. Tes tarnen ti Sui Fieri Jussit. 

T. S. E. Treviris Signata OOicina 
Quinta. 

T. V. Titulo l’sus. 

V. Valerius, Vetcramis. Victoria, Victrix. 
Vir. Virtus. Vivens, Virus. Vixit. Yo- 
lusius. Vopiscus. Yotivus. Votum. 
Urbs. Usus. Quinqiie. Quinto. 

V. A. Vcterano Adsignatum. 

V. A. F. (P.) Virus Arain Fecil (Po- 
suit). 

V, A. I. D. Yivus Araui Jussus Dedit. 

V. A. L. Vixit Atuios Quinquaginta. 

V. R. Viro Rono. 

V. R. A. Viri Roni Arbitratu. 

V. R. F. Vir Bonne Fidei. 

V. C. Vir Consularis (Ciarissiiuus) , 
Urbis Couditor. Urbs Condita. 

V. C. P. T. Vir Consularis Provinciae 
Tarraeonensis. 

V. C. R. IM. OR. Vice Caesaris Rector 
Imperii Orientis. 

V. D. Vivus Dedit. 

V. DD. Voto Dedicatum. Vivus Dedit. 

V. E. Veteranus, Vir Egregius. Vela- 
men. Verum Etiam. 

V. E. D. Vir Egregius Dceurio. 

V. E. D. F. Vir Egregius Deeitni Filius. 

V. F. Viro Fidelissimo. Vivus Fecil. 
Verbo Fecil. Valerii Filius. Usus 
Fruetus. Viro Forti. Vale Feliciler. 

V. F. C. Victoriae Felieitalis Coosaris. 
Viani Faciundani Curavit. 

V. FR. Usus Fruetus. 

V. L. S. ET. S. Vivus Fecit Sibi Et 
Suis. 

V. F. S. C. Vivus Fieri Sibi Curavit. 

V. I. Vir Justus. 

V. I. C. Universi Ita Censuerunt. 

V. I. X. K. Vietrix Julia Nova Kar- 
thago. 

V. K. I. Ultra Kardineui Primurn. 



V. L. S. Votum Libens Solvit. 

V. M. Volens Miritae Minervae. 

V. M. S. Voto Merito Suscepto. Votum 
Merito Solvit. 

V. OP. Vir Optimus. 

V. P. Ulriusque Pannouiae. Vir Patri- 
cius. Vir Perfectissimus. Urbis Prae- 
feelus. Vir Prudens. Vivus Posuit. 

V. P. P. P. H. Vir Perfectissimus Prae- 
fectus Provinciae Hispaniae. 

V. R. P. Veteri Possessori Redditum. 

V. R. Urbs Romana. 

V. S. Votum Solvit. Voto Suscepto. 
Vivens Statuit. 

V. S. A. L. P. Voto Suscepto Animo 
Libens Posuit. 

V. S. C. Voto Suscepto Curavit. Votum 
Solvi Curavit. Voti Sui Compos. 

Y. S. F. Universi Sic Fceerunt. Voto 
Suscepto Feeit. 

V. S. I. Vice Sacra Judicans. 

V. S. 1. F. Voto Suscepto Jussit Fieri. 

V. S. L. M. Volum Solvit Libens Me- 
rito. Vivens Sibi Locum Monuinenti. 
Voto Suscepto Libens Merito. 

V. S. L. S. Vivens Sibi Locuiu Statuit. 

V. S. P. Vivens Sibi Posuit. 

V. S. P. L. L. M. Voto Suscepto Po- 
suit Libens Libeutissime Merito. 

V. S. S. L. M. Votum Susceptuin Sol- 
vit Libens Merito. 

V. T. F. I. Usus Titulo Fieri Jussit. 

V. T. S. Usus Titulo Suo. 

V. V. Votum Vovit. Ut Voverat. Valens 
Victrix (Leg.). Virgini Vestali. Urbs 
Victrix. 

V. V. C. C. Viris Clarissiuiis. 

V, V. F. Virtus Vivens Fecit. 

YY. FF. Viv entes Fecerunt. 

V. V. E. Vestri Yissum Erit. 

V. V. S. S. F. Vivus Supra St riptum 
Fecit. 

X. Decimus. Deceunalis. Deuarius. 

X. ER. Decimae Erogator. 

X. F. Deiiarium Faciendum. 

X. P. Decem Pondera. 

XX. Vigesimae (Hereditatuuri. Yiceu- 
nalis. 

Y. pro COX. ponitur. 

YSTAX. Constantinus. 






r 



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4 



NAMEN- 



Abbreviaturen: Armen. 93, 
birmanische 1 i-8, griecli. 
Minusk»*] 172, latein. Mi- 
nuskel 198, <ler Mathema- 
tik 210, latein. 212, medi- 
ein. 21 l.italien. 215, span. 
2 Hi. I'ra uz. 221, engl. 223, 
deutsche 227, Taylor 239, 
Gabeubcrssk 243,Stol- 
zk 252, liebrfiische 257, 
römische 209. 

Aeliäische Od. Alphabet 1 70. 

Äthiopisch 41. 

Af'/auisch 112. 

Afrikanische Schriften 19. 

Ahoni 130, 115. 

Aksar 152. 

AkSar 1 17. 

Atlrthabad 126. 

Albanesisch 181. 

Aldus Manutius. 202. 204. 

Alkuins Schule 196. 

Alphabet, Ursprung des, 77. 

AllHgyptiseh 21. Zahlz. 35. 

Altgrichisch 199. 

Altirisch 196. 

Altitalisch 192. 

AHslavonisch 184. 

Amerika 7. 

Amharhch 41. 

Anaktorion, Alphabet 169. 

Angelsächsische Itinien 165, 
Schrift 200. 

Autiipinschrifteu 201, 208. 

Arabische Schrillen 95. 

Arabische Xes^i 101. 

Aramäisch 79. 

Argo*. Alphabet 169. 

Aristopiianes 179. 

Arkadien, Alphabet 170. 



END SACH 



! Armenisch 92. 

Arnautisch 181. 

Asekkil 39. 

Asien 15. 

,\L>ka 126. 

Assam 130, 115. 

Azurit (Ketab) 80. 
Astronomische Zeichen 209. 
Assyrische Keilschrift 69. 
j Athen, Alphabet 169. 

A vesta 91 . 

Aymokier 152. 

Babylonische Keilschrift 69. 

-jfld. Schrift 79. 

Ualbodh 124. 

Bandtin-Mola 136. 

Barb's Transscription 107. 
Barden- Alphabet 166. 
Bartatar 86. 

BaSbah 129. 

Battak 158. 

Benares, Schrift von, 132. 
Bengalisch 137. 
BihelschriflGuTKXBER« 203. 
Biliar, Schrift von, 125. 
Birmanisch 1 18. 

Bisaya 155. 

Böhmisch 232. 

Böotien, Alphabet 170. 
Burmnat, Schrift des, 1 49. 
Bridiinaneu 119, 131. 
Brasseur de Üourbouro 15. 
Briefmaler 201. 

Briefschrift. 15.— 17. .lahrh. 

195. 

Bhuoscm 22. 38. 

Buchdruck 201. 
Buchschriften d. Mittelalters 

196. 

Buchstahenschrill. llrspr.77. 



283 



REGISTER. 



I Buchstaben-Telegraph. 235. 
Buddhisten. Schrift der, 1 19» 
125, 144, 147. 

! Bugi 158. 

| Bulgarisch 189. 

Bulgarisch- Glagolitisch 181. 

! BunNour und Lassen 150. 

, Bustmphedon 10, 167. 
BCtmakukve's Schrift 182. 
Byron John 237. 
kanadisch II. 

Capitalschrifl, griechische 
171, römische 192. 

I ftechisch 232. 
tlelebes, Schriften auf, 15s. 
Ceylon. Schrill von, 144. 

. Chnldäisch 86. 

Chinesisch 47. 

Chodzko 184. 

Cod. Kxouius 169, Sangall. 

169, Vindol). 169. 
Coelbreu y Beirdd 166. 
Coiigregatio de prnpugandu 
fide 93. 

CORTEZ, FeRD. 15. 
Currentschrift (hebräische) 
des 11. u. 12. Jalirh, 82. 
Cursiv , griechische, 171, 
römische 195, neue 208. 
Cyrill. Alphabet 185, 187. 
Dakhai Bakkiii 1 17. 
Dänisch 229. 

Deuiotisch 23. Verzeichnis 
der Schriftzeichen 36. 
Deutsch 226. 
Deutsch-hebräisch 83. 
Devaimgari 131. 133. 

DidotV» Alphabete 206. 
Dieterich 162. 

Din debireh 9|. 



| 



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4 - 






Diplonwchrift 19"». 

Diwany 95, 106. 

Doali - Bikere 44. 

Dorn HO. 

Dörböldskhin 129. 
D2 ingukhan. Kaiser 117. 
Diirnar 126. 

Elbassan, Schrift von, IM. 
Elis, Alphabet 170. 

Ellis 13. 

Englisch 222. 

Erasmis 17h. 

Erden i-Hak$i 117. 
Estrangelo 85. 

Etienne’s Alphabete 2tH>. 
Etruskisch 1S6. 

Euböa. Alphabet 170. 
Faliskisch 19:!. 

Fai lmavn 77. 238, *50, *51. 
Favre 107. 

Feuersignale 4!l5. 

Finnisch* 231. 

Firakanna 5s, 60. 
Flaggensignale 235. 
Frakturschrilten 205, 208. 
Französisch 220. 

FranzAs. Typen, neuere, 206. 
Freie Kürzungen 238. 

Fcst. Jom. 202. 
Babelsberger 238, 212. 
Gagai DiARGCTSI 117. 

Galik 1 1 7. 

Galiläer, Schrill der, 88. 
Gann. 160. 

Garamond'? Alphabete 208. 
Gaurasprache. Schrift d.,137. 
Gegisch |8|. 

Georgisch 94. 

Glagolitisch 1 S t. 
GobarzifTern 97. 

Gothische Druckschrifl 208. 
Gnthisclie Hünen 163. 
Grantham 1 13. 

Griechisch 167. 

Griechischei truckschrill 1 78. 
Grimm 165, 227. 
Gudzaratiscli 122, 126. 
Giess. Georg 12. 
Gupta-Dynastie. Inscbr. 126. 
Gunmikhi 123. 

Gl' TEN RE KG 201. 

Hahn IM. 



Haksaru 156. 

Halevv 40, *4. 
Halikarnassos Alphabet 169. 
Hanoteau 39. 
llaiiranitisch 81. 

Hebräisch 80, Abhrev. 257. 
Helsiiigruiieii 162. 
Hieratisch 22, 25. 
Hieroglyphen 21. 
Hieronymian. Alphabet 183. 
Hirny arisch 40. 
Hindostauische Xes/i 113, 
Devauagari 131. 133. 
Hochdeutsch 226. 227. 
Holländisch 225. 
Holzschneidekunst 201 . 202 . 
Holztafeldruck 201. 

Horyik 129. 

Hkabams. Italien 163. 
Huzvaressprache 90. 
Iberisch 168. 

Ib.x Mooi.a 95 . 

Ihn Miqaffa 91. 

1-king. Schrift des. 17. 
Illyrisch 190. 
lUyriscli-Glagolitisch lsl. 
ImuSar. Schrill der. 39. 
IiicuiialH>ln-AlphRb.2o2.204. 
Indische Nes/i 1 13. 
Indianer Schriften 9. 

Initiale il. Minuskel 196, 197. 
Ionisch 167. 

Irisch 196. 200 . 

Isländisch 229. 

Italienisch 215. 

Italienische Cursor des Mit- 
telalters 195. 

Jacob von Edessa 85, 86. 
Jakohiten. Schritt der. 87. 
Jaket 95. 

Japanisch 57. 

Javanisch 152. 

Jemen. Stanislaw SOI. 
Kahulisch 12o. 

Haiti- Nagari 136. 
Kalmückisch 116. 

Kamltodza 151. 152. 
Karmathisch 95. 99. 
Karnatisch 111. 

Karsuii 88. 

Ka?uiirisch 123. 

Katakanna 57. 59 



*1 



k.u der. Cm. 11 . 

Keilschriften 65, archaist.66, 
babylon.-assyr. 69. med. 

74, persische 75. 
kekhvin 9. 

Kekinouin 9. 10. 

Keossäwin 9. 

Kerbholzschritt 166. 

Kheta. Schrift der. 76. 
Khutsurischritt 91. 

Khyngayi 127. 

Kingshohoi GH 15. 

Kirchhofe 161. 167. 

Kinnan4ah, Inschrift 89. 

Kistna 139. 

Kobo-Daizi 57. 

Küli.e. S. \V. 41. 

Kopie» it*. Elias. 187. 

Koptisch 38. 

Korinlhos. Alphabet 169. 

Korkyra, Alphabet 169. 

Koreanisch 61. 

Kreta, Alphabet 169. 

Kriscbrifl 12, 135. 

Kibilaikhan 117. 129. 

Kutisch 97». 98. 

Kutila CIO. 

Ku-wen 47. 

Kyaischrift 47. 48, 54 .57. 

Kyprisch 76. 

Kyu-syao-ki-wa.n 64. 

Lakonien, Alphabet 170. 

Lampuii. Sclirifl der. 15S. 

Landa. Dif.go de, 18. 

Laos 151. 

Lateinisch 211. 

Latter-Day-Saints II 
Lacth 16t. 

Layaki* 79. 

Laziis 163. 

Lenormant 115. 

Lkpsiis 3. 13.75. 91. 93. 122. 

LcpGa 135. 

Lettisch 231. 

Lew 81. 

Libysch 39. 

Li re, 47. 

Lithographie 202. 

Lokri». Alphabet 170 
Lykisch 168. 

Magadliiscb 125 
Ma*/reh 96. 100. 

, r 



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4 



Mainwaking 135. 

Mit kanarisch 159. 
Makkahftermünzen 78. 
Malabar'isch-sy risch 87, in- 
disch 143. 

Malaya lam 143. 

Malavische Nesyj 1 1 i.Schrif- 
ten 156. 

Maledivisch 155. 

Mundäisch SS. 

Maudzu 118. 

Maftkäsarisch 158. 
Manitus, Alocs, 202, 204. 
Munyokumiu 57. 

Mar.it hisch 124. 
Markoinaiinisclie Runen 163. 
Marouiten, Schrill der, 87. 
Masorethen, Punctation 80. 
Mathematische Zeichen 210, 
Mauritanisch 96, 100. 
Mayuvotk, Schrift des, 18. 
Mechitharistcn, Schrift der, 
92, 93. 

Meda’s, Schrift der, 9. 
Medawin 9. 

Mcdiciuische Abbrev. 214. 
Medische Keilschrift 74. 
Mki-tan 49. 

Melos, Alphabet 169. 
Merowingisch 195. 

Memhha <Kt,*tab) 80. 

Mkäa, Inschrift des, 77, 78. 
Mesnop 93. 

Messapisch 192. 

Methodius 183. 

Mexikanisch 15, 16. 
Mikntakschrift 11. 

Milet. Alphabet 169. 
Minuskel, griecl). 167, 171, 
Liga!. 172, röni. 196, 197. 
Mittellioclideutsf'h 226. 
Myedrulisrhrift 91. 
Mouhitisch 7s. 

Mod 124. 

NOnchsschrift 202. 
Mösogothisch 164. 

Mon, Schrill von, 1 45. 
Mongolisch 116. 

Mordtmass 89. 
Mormonen-Alpliabet 1 1. 
Morse 236. 

Moses, 79. 



Müller, Fr. 93. 157. 
Müller, H. 8t. 

Multan 121. 

Musnad 40. 

Muzzinabiks.Muzzinahikon9. 
XabathAisch 84. 
Nak£i*llustnin, Inschrift. 89. 
Nazaräer, Schrill der, 88. 
i Nerhadda 139. 

Nesyi 95, 101. 

Xes-/jziffern 97. 
Nestorianisch 86. 
Neugriechisch 180. 

| Neuhochdeutsch 227. 

Xevari 136. 

Nipalisch 136. 

Nordische lluneu 162. 
Norris 68. 

Noten, lirouische 193, 238. 

I Nuiuidiscli 39. 
i Nuiidohewuiiewun 9. 

Ogham 166, 235. 

Olshaisen 89. 

I Opfert 68. 

Optische Telegraphie 235. 

I Orissisch 13s. 

Oskisch 192. 

Pa-kva 47. 

Pali-hinuanisch 1 16. Siame- 
sisch 1 19. Kamhodia 151. 
Pallkooix 150. 
Palniyreuisch 8t. 

PandZah, Schrift d., 1 23, 1 3 1 . 
Pnrsiinünzen 89. 

Passepa 1 29. 

Peguanisch 145. 

| Pelilewi 89, 90. 

Persische Keilschrift 75, 
Schrift, d. Mittelalters 89, 
Xesy.i 107, Ta'alik los, 
Transsrription 107. 

PeSito 87. 

i Pliätimokkhn, Schrift d., 119. 
| Phillips 168. 

Philippinen. Schriften. 155. 
Phüuikisrh 78. 

| Pl-1|N 201. 

I Pitu an 13. 237, 240. 
Pl.UTAKCH 22. 

Polnisch 233. 

Portugiesisch 219. 

Prakrit 131. 



285 



U 

PRINSEP 155. 

Prokonnesos. Alphaltet 169. 

Punisch 42. 

Qorän. Schrift des, 95. 

Habhinisch 82. 

Handia 136. 

Haschi 82. 

Redian, Schrift der, 158. 

Reucii lis 17s. 

Riii an 95. 

Rika’a 96, 105. 

Römisch 191. 

Rokai 96. 105. 

Ron 135. 

Rondeschrill 208. 

Ros ny 58. 

Rumiinisch 189. 

Runen 161. 

Russisch 187. 

Ruthenisch 186. 

Saad2a Bandida 127. 

Sahier, Schrift der. SS. 

Sacy 89. 

SadZawin 9. 

Samaritanisch 79. 

Sasaniden, Schrift der, 89. 
Savelsbehg, J. 168. 

Schier 98. 

Schmidt, Moniz 76. 

Schnüre, geknüpfte 47. 

Schöffer 202. 

ScHOOLCRAFT 9, 13. 

Schott 53. 

ScHRADEh 68. 

Schreibschrift, hehr. 83. 

Schrift des Gesetzes 91. 

Schwedisch 230. 

S&OWOYA 13. 

Sennefeldf.r 202. 

Serbisch 190. 

Sh ar aii 94. 

Sliyan, Schrift der, 145. 

Siamesisch 150. 

Siglen, römische 269. steno- 
graphische 238. 243, 248. 

Sikh 123. 

Sikim. Schrift voll, 135. 

Simo-Mitsixo 57. 

Sinaitische Inschriften 84. 
Sindh-Nesyi 108. Devana- 
gari 121, 131. 

Siugalesisch 1 4 t. 

■ ■ — . — < >— o 



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1 


Slavische Schrillen. 183. 


Telugu 140. 


Ursprung <les Alphabete 77. 




Slovakiscli 234. 


Thaud 22. 


UtSen 127. 




Smith Josef (Joe) 14. 


Theophilus von Eoessa 85. 


Vamuery 115. 




Sop li». 


Thera, Alphabet 169. 


Varanasi, Schrill von, 131. 




Sorbisch 233. 


Thessalien, Alphabet 170. , 


Veda bü eher, Scbr.d.l 19,131. 




Spanisch 216. 


Thierkreiazeichen 209. 


Veischrifl 43. 




Sp&nisch-Ievaiiliiiiscli 82. 


Tlmgra 96. 


Veso Bei’s Schrift 182. 




Spavluis« Salomo 14. 


Tibetanisch 127. 


1 Vetromile 1 1. 




Spiegel IM). 


Tinneschrift 12. 115. 


VI an lisch 225. 


: 


Standard-Alphabet 3. 


Tironische Noten 193, 238. 


Yulfila 173. 




Stenognphi« 237. 


ToNMI'SAMBHonA. 127. 


Wäbino 9. 




Stereotypie 202. 


Toskisch 181. 


Walacliisch 189. 




St.Johanueschrist.Schr.d.S7. 


Thithemics, Itunen 163. 


Waldemarrunen 162. 




Stolze** stenographisches 


Tsaneyf. 17. 


Wampumgürtel 9. 




• System i:t8, 249. 


Tsbaoschrifl 47,48,57,62.63. 


IV ATTENBACH 167, 191. 




St. Thonnwchrist. Sehr. <1.87. 


TSeu 47. 


Weiberdeutsch 83. 




Sumatra, Schrill auf, 158. 


• TSin-sio 47. 


Welsches Barden-Alphahet 




SQdslavisch 190. 


T§iroki*isch 13. 


166, Schrill 221. 




Syakatziflern 97. 


| Tsxvanschriit 47. 


Wendisch 233. 




Syrisch 87. 


Tuariks, Schrift der. 39. 


Westeuropäische Schrillen, 




Syrjaiiisch 1S8. 


Tüll 95. 


moderne 207. 




Taalik 95. 108. 


Türkische Nesyj 104,Diwany 


Willis John 237. 




Tachygruphie 167, 177. 


106. Hikaa 96. I05, alt- 


Yamatokanna 58. 




Tat! na*/ 39. 


türk. 115. 


Yesukäwin 9. 




Tagala 155. 


Uigurisch 1 15. 


Yossakids, Schrift der, 9. 




Taitsctfbgi, 117. 


Umhrisch 192. 


Yü*s Inschrift 47, 48. 




TamaSeq 


Umin 127. 


Yukalaiitech 18. 




TainulUch 142. 


1 Uncialsehrift, griechische 


Zacher 164. 




Taylor 237, »39. 


171, römische 196. 


Zeiulavestaschrifl 91. 




Telegraphie 235. 


Ungarisch 234. 


Zoroaster's Schrift 89. 




Telingisch 140. 


i Uriya 138. 


Zyak-seo 58. 





~f 




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VERZEICHNIS 

einiger in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien in den letzten Jahren 
gedruckter fremdsprachlicher und stenographischer Werke: 
mit chinesischer Schrift: 

Pfitzmaier. Das Li-Sao und die neun Gesänge; Japanischer Roman. 

Julien, Syntax nouvelie de la langue chinoise. 1869. 

Julien. Chinesisches Wörterbuch, 1870. 

Julien, Chinesisches Lesebuch. 1870. 

Julien, Chinesische Holztafeldrucke, 1870. 
mit Hieroglyphen : 

Rejnisch, Leo, Die ägyptischen Denkmäler in Mirainar, 1865. 

Reimsch, Leo, Ursprung der Sprachen. 1873. 

Schwarz. Hieroglyphen-Gebetbuch, 1866. 

L’origine Touranienne des Amöricains-Tupis-Caribes et desAnciens Egypt. 1876. 

Failmann. C., Neue Untersuchungen über die Entstehung der Buchstabenschrift 
und die Person ihres Erfinders, 1876. 
mit San skri t- Sch ri/t : 

Böller, Sanskrit •Grammatik, 1846. 

Burkhard, C., Sacuntala anulo recognita fabula scenica calidäsi, 1869. 
m» 1 1 jSend- Sch rift : 

Spiegel. Avesta. 2 Bd., 1864. 
mit arabischen Lettern : 

Goldenthal. Di*., Grammaire arahe £crite en h^breu, 1857. 

Flügel, G., die arabischen, persischen und türkischen Handschriften der k. k. 
Hofbibliothek zu Wien, 1867. 

Hassan. A.. Kurzgefasste Grammatik der vulgär-arabischen Sprache, 1869. 

Hassan, A. und Wahrmund, A., Arabisches Lesebuch, 1877. 

Makhat Moses und Neuer Philipp, Arabisches Messbuch für die christlichen 
Gemeinden Farstil Zahle und Bnka'a im Libanon. 1865. 

Schlechta-Wssehrd, B. O. de, Osmanisehe Sprichwörter, herausgegeben durch 
die k. k. orientalische Akademie, 1865. 

Schlechta-Wsseiird, B. 0. de. Manuel terminologicjue francais-otlonian, 1870 

Plechacsek, A., Türkisches Lesebuch. 1877. 

KarabaIek. J.. Beiträge zur Geschichte der Mazjaditen. 1874. 

Kremer, A. v., CulturgeschichUiche Streifzüge auf dem Gebiete des Islam, 1873. 

Wickerhauser, M., Deutsch-türkische Chrestomatie, 1853 
mit Taalik- Lettern : 

Barr. H. A„ Frühlingsgarten. 1876. 




mit syrischen Lettern: 

Lagarde, A. P. de, Rolupiiae juris eeclesiastiei antiquissimae, 1850. 

Sachau, Dr. Ed., Inedita Syriaca, 1870. 
mit koptisi'hen Lettern: 

Bottiche«. Acta Apostol. copt.. 1 852. 
mit armenischen Lettern: 

Lai f.«, Dr. M.. Grammatik der klassischen armenischen Sprache. 1800. 
mit kalmückischen Lettern : 

JClg, B.. Die Mahrehen des Siddhi-Kür, 1806. 
mit tibetischen Lettern: 

Schlagistweit, E.. Die Könige von Tibet, 1808. 
mit jamni&'hen Lettern: 

Favre, L’Abbe P.. Grammaire javanAis-fran^ais, 1800. 

Favre, L’Abbe 1\, Diclionnaire javanais-fnmqais. 1870. 
mit um ln yi sehe ii lottern : 

Favre, L’Abbe P., Grammaire de la langue malaise, 1876. 

Favre, L’Abbe P., Diclionnaire malais-fran^ais, 1. und 2. Baud, 1875. 

Favre, L’Abbe P., Diclionnaire fran^ais-malais. 1. und 2. Band, 1880. 
mit cyrillischen lottern: 

Kosth', Altslavisches Lesebuch, 1871. 

Serbische Fibel für Montenegro, 1873. 
mit altdeutscher Bnchsehrift: 

Achlecthxer, L., Das älteste l'rharmm von Kremsmünster, 1877. 
mit diversen f remdspcachi irheu Lettern: 

Faulmaxn, C., Geschichte der Schrift, 1880. 
mit stenoymphischen Typen: 

Faulmaxn, C., Gabelsberger's stenographisches Lehrgebäude 1875 78. 

Faulmaxn, C. f Stenographische Anthologie, 1870 SO. 

Faulmann, G., Schule der stenographischen Praxis, 1875. 

Faulmann, C.. Stenographische Classikcrausgabe (Goethe), 187t». 

Faulmaxn, G., Stenographische Unterrichtsbriefe, 1878. 

Stainül. R., Militär-Stenographie, 1870. 

Schreiber, 4., Neues System der Satzkürzungeu der Gabelsberger’schen Steno- 
graphie, 1877. 

Goxx. L.. Kammer Stenographie, 1879. 

Schiff, 4., Der Geschäfts-Stenograph, 1880. 



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