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DAS
BUCH DER SCHRIFT
ENTHALTEND DIE
SCHRIFTEN UND ALPHABETE
ALLER «F.IT^N UNI» ALLER VÖLKER
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GELAMMTEN ERDKREISES.
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ZI1SA M M UNBESTELLT UNI) ERLÄUTERT
CARL FAULMANN
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WIEN 1878
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BUCH UER SCHRIFT
ENTHALTEND DIE
SCIIRIFTZEICHEN IM) ALPHABETE
ALLER ZEITEN UND ALLER VOLKER
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Zl>AM.MF..N(itSTEIlT l'ND ERLUTF.KT
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CARL FAULMANN
l'HurCHMoA Hin STENOGRAPHIE, MITGLIED DER K. K. STA NESTRCm NOS-COMMIS SION Fl'R LEHRAMTS -CAN DI DATEN DER
MTEJiOURAI'HIE RITTtn DE* KÖNIGLICH BÄUERISCHEN VERDIENSTORDENS VOM HEILIGEN MICHAEL. BESITZER ZWEIER
VERDIENST* Mt DAHLEN DER WIENER WKLT4VSSTSLiVN6
ZWEITE VERMEHRTE l’ND VERBESSERTE AUFLAGE
WIEN 1880
DRUCK l'ND VtHLAli DEH KAISERLICH-KÖNIGLICHES HOF- l'ND sTAATSUIllCKEREI.
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VORWORT
ZUR ERSTE N A U F L A G E.
I
I
IE jetzige Direction der k. k. Hol* und Staatsdruckerei hat sieh die
Aufgabe gestellt, das ihrer Leitung anvertraute Institut ohne Beeinträch-
tigung der fiscalisehen Interessen auf dem Höhepunkte des künst-
lerischen Rufes zu erhalten, den es unter dem früheren Leiter, weiland
Hofrath Alois Auer, Ritter von Welsbach, erreicht hat. Natürlich konnte dies nur
dadurch geschehen, dass die Bahn des Fortschritts — denn Stillstand ist Rückschritt
— unablässig, wenn auch vorsichtig verfolgt, keine technische Erlindung d**r Neuzeit
unbeachtet gelassen und der reiche Typenschatz, der im Interesse der Wissenschaft
in dieser Anstalt angesammelt worden war, fortwährend vermehrt wurde, so oft
Entdeckungen auf diesem Gebiete dazu Anlass boten.
Eine Reihe wissenschaftlicher Werke, welche in den letzten Jahren aus der
k. k. Hof- und Staatsdruckerei hervorgingen, beweisen, dass dieses Institut die
Förderung der Wissenschaft stets iui Auge behalten hat.
Die Direction der k. k. Hof- und Staatsdruckerei begnügte sich aber nicht damit,
fremdsprachliche Alphabete zu sammeln und für etwaige Bestellungen vorräthig zu
halten, sic wünschte dieselben auch anderweitig in gemeinnütziger Weise zu ver-
wenden. und der Beifall, mit welchem Auer’s »Alphabete des gesammten Erdkreises*
aufgenonunen wurden, die vielen Auflagen, welche ein kleineres Werk in dieser
Richtung: Ballhors’s »Alphabete orientalischer und occidentalischer Sprachen*
erlebte, wiesen unverkennbar auf ein Bedürfnis hin, welchem durch die erwähnten
Werke noch nicht vollständig entsprochen worden ist: denn weder Auf.h’s noch
Ballhorn's Alphahelemverke sind vollständig und sie haben insbesondere auf
jenen Gebieten, welche in jüngster Zeit sehr in den Vordergrund getreten sind,
nämlich auf den Gebieten der Hieroglyphen und der Keilschriften, fühlbare Mängel
111
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und falsche Tabellen. Daher beauftragte mich die Dtreclion der k. k. Hof- und
Staatsdruckerei unter dem 10. Juni 1877. Z. I77.*i „Die Alphabete des Enlkreiscs
einer (/rundlichen , dem yegeuwihinjen Standpunkte der Schriftkunde entsprechenden
llerision zu unterziehen. u
Die Ehre, mit dieser Arbeit beauftragt zu werden, verdanke ich der wohlwollen-
den Theilnalnne, welche der Direktor der k. k. Hof- und Staatsdruckerei. Herr
Hofrath Kitter von Beck, meinen Studien auf dem Gebiete der Sehriftkunde
schenkte; schon seit mehreren Jahren hatte er mir auf meine Bitte die an ein-
schlägigen Werken reiche Bibliothek der k. k. Hof- und Staatsdruckerei geöffnet,
mir auch sonstige Werke dieses Faches zugänglich gemacht und mich ermuntert,
in diesen Studien nicht zu ermüden, welche in meinen „Neuen Untersuchungen
über die Entstehung der Buchstabenschrift • bereits ein Resultat geliefert hatten.
Ich konnte diesem Wohlwollen nur dadurch danken, dass ich alle meine Kräfte
aufbot. um das in mich gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.
Es ist zwar nur ein bescheidenes ABC-Bueh. welches hiermit der Öffentlichkeit
übergeben wird, aber das von mir augestrebte Ziel der Vollständigkeit war nicht
leicht erreichbar. Als Acer's Alphabete vor fünf und zwanzig Jahren erschienen,
enthielten sie die Summe des damals bekannten Materials, welches von einer der
ersten Autoritäten der Wissenschaft geordnet und revidirt worden war. Ein Ver-
gleich dieser Alphabete mit dem vorliegenden Werke lehrt, wie sehr inzwischen
das Material angewachsen ist. Ich war genölhigl. dasselbe mühsam aus Fach-
Zeitschriften. aus Grammatiken. Kcisebeschreibungen und kulturgeschichtlichen
Werken zuaminenzulragen, dasselbe an der Hand kritisirender Abhandlungen und
durch Vergleichung verschiedener Werke zu prüfen, neue Schriften, welche noch
nicht vorhanden waren, hersteilen zu lassen und sorgfältig den Druck zu über-
wachen. damit nicht durch Satzfehler Irrungen entstünden. Glücklicher Weise hatte
Herr Prof. Friedrich MCm.fr, welcher ebenfalls meine Arbeiten auf diesem Gebiete
mit wohlwollendem Interesse verfolgte und mir manche noch fehlende Alphabete
zugänglich machte, die Güte, die Bogen vor dem Drucke einer Durchsicht zu unter-
ziehen und somit ist dem Publikum die Beruhigung gegeben, dass Alles aufgeboten
wurde, um Fehler zu vermeiden. Sollte dennoch hie und da etwas unserer Auf-
merksamkeit entschlüpft sein, so würde ich die Kenner um freundliche Benach-
richtigung bitten, denn ich schmeichle mir, dass das vorliegende Werk wohl noch neue
Auflagen erleben werde, hei welchen etwaige lrrlhümer beseitigt werden könnten.
Ich glaubte auch diese Arbeit benützen zu sollen, um zur Lösung einer die philo-
logischen Kreise bewegenden nicht unwichtigen Frage, zur Durchführung einer
einheitlichen Umschreibung der fremden Zeichen, mein Scherflein beizutragen. Ich
habe mich dabei auf die epochemachenden Arbeiten des Prof. Lepsius gestützt.
IV
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sein Standard-Alphabet als Programm an die Spitze meiner Arbeit gestellt, seine
Umschreibungen bei den einzelnen Alphabeten zu Käthe gezogen und in denen,
wo inir sein Beirath fehlte, mich bestrebt, in seinem (leiste fortzuwirken. Nur inso-
fern bin ich abgewichen, als ich nicht ängstlich darauf beharrte. jeden Laut durch
Einen Buchstaben auszudrucken, sondern die Zusammensetzung von Buchstaben der
Häufung von Accenten vorzog. Sollten bei diesen Umschreibungen Irrtbümer
vorgekommen sein (es kann sich hiebei nur um geringe Lau tu Hanoi rungen handeln),
so werden mich diejenigen entschuldigen, welche die Schwierigkeiten kennen, eine
eonsequenle Orthographie durchzuführen. Bei englischen, französischen und spani-
schen Schriftstellern ist es durchaus nicht leicht zu erkennen, welche Laute sie mit
ihren Umschreibungen darstellen wollen.
Eine nicht geringe Sorge machte mir die Ordnung der Alphabete. Zwar hat
Prof. Lenormant in seinem .Essai sur la propagation de Talphabet phenicien
dans landen monde* einen Stammbaum aufgestellt, an welchen ich mich bequem
hätte aulehuen können ; allein bei aller Achtung, welche ich dem (lenie des be-
rühmten französischen Gelehrten zolle, muss ich bekennen, dass ich von der Rich-
tigkeit seiner Methode nicht überzeugt wurde. Ich hin hei meinen Untersuchungen
und Vergleichungen auf Thalsachen gestossen, welche durch seine Theorie nicht
zu erklären sind. Meinerseits konnte ich nicht wagen, eine andere Theorie aufzu-
stellen, denn mein Auftrag lautete nicht dahin, eine Geschichte der Schrift zu
geben, für welche ohuehin der mir zugemessene Kaum nicht ausgereicht hätte;
ich durfte auch nicht durch hypothetische Lehrsätze Widerspruch herausfordern,
und damit den Erfolg eines Werkes gefährden, welches nur positive Thatsachen
bringen sollte. Unter diesen Umständen glaubte ich der Wissenschaft einen Dienst
zu erweisen, wenn ich die Frage der Filiation der Alphabete offen liess und mich
darauf beschränkte, die verwandten Schriftgattungen gruppenweise zusammen-
zustellen. Hieniit ist das Werk seiner Aufgabe. Material zu einer Geschichte der
Schrift zu liefern, näher gebracht, die Übersichtlichkeit erleichtert, die Vergleichung
und die beigegehenen Erläuterungen, sowie die Vokalbezeichnungen, welche einen
Einblick in die innere Slruetur der Schrillen gewähren, werden zur Lösung der
dunkeln Frage beilragen, denn wie auf dem Gebiete der vergleichenden Sprach-
wissenschaft nicht die Wörter allein die Verwandtschaft bestimmen, sondern weit
mehr der grammatikalische Aufbau, so dürfen hei der vergleichenden .Schriftkunde
auch nicht die Zeichen allein verglichen, sondern müssen auch die technischen
Eigenlhümlichkeiten der Schriften ins Auge gefasst werden, da in diesen das
Verwandt schafls Verhältnis viel besser sich erkennen lässt.
Ich möchte diese Gelegenheit nicht voriibergehen lassen, um auf die Wichtigkeit
der Schriftkuude hinzuweisen. Dieselbe ist bisher nur als Dienerin der Sprach-
4
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künde betrachtet worden, mau hat sich mit der Entzifferung der Scliriffzeichen nur
beschäftigt, um zum Wertausdruck zu gelangen und man hat die volksthUinlicheu
Schrillen so missachtet, dass man, um den Druckereien die Anschaffung fremder
Lettern, oder dem Schüler die Erlernung neuer Alphabete zu ersparen, sich mit der
Wiedergabe fremder Sprachen in Antiqualettem auch dann begnügt hat, wenn die
betreffende Sprache ihre eigenen Schriftzeichen halte. Wohl hat religiöser Fana-
tismus anderen Völkern seine Schrift oft aufgezwungen und die einheimischen
Schriftzeichen beseitigt, aber es ist gewiss fraglich, ob die Wissenschaft diesen
Vorgang narhahmen soll. Die ältesten Schriften, insbesondere die Hieroglyphen,
spotten jeder Einschreibung durch europäische Lettern, ja bei der unleugbaren
Polyphonie dieser Schriften wäre jeder derartige Versuch gefährlich, da Irrthümcr
unausbleiblich sein würden ; aber auch bei jüngeren Schriften ist zu befürchten, «lass
durch deren Umschreibung manche für die Sprachvergleichung wichtige Momente
verloren gingen. Die Theorie, dass ein Volk gedankenlos vom anderen Volke
Schriftzeichen entlehnte, «lass die offenbaren und mitunter sehr seltsamen Unter-
schiede der Lautzeichen nur durch Corruuipimug um! Differenzirung entstanden
seien, kurz die ganze Schriftkunde der Jetztzeit ist eine noch unbewiesene Hypo-
these, welche nur deshalb nicht angefochten wurde, weil Wenige die Kenntnisse
und den Mutli haben, sich an .diese höchsten Fragen der Wissenschaft", wie sich
ein Berliner Akademiker ausdrückte, zu wagen.
Ich habe, soweit es mir möglich war, das Mehlige beigetragen, Material zur Lösung
dieser Fragen zu liefern, ich habe deshalb «lie Namen der ßmlistabeu, von deren
innigem Zusammenhänge mit den Schriftzeichen ich überzeugt bin, stets bei-
gegeben, soweit sic mir bekannt waren, ich habe ebenso den Zahlwert der
Zeichen, dem wir allein die Stabilität der meisten Alphabete verdanken, beigefügt,
ich kann nur noch dem Wunsche Ausdruck geben, dass dieser Wink beachtet
werden möge.
Das vorliegende Werk sollte keine Paläographie sein, daher habe ieli auch den
Schriftzeichen der Gegenwart die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt, und ich
glaube mit Recht; denn was hülfe z. B. die Kenntnis der hebräischen Sprache,
wenn man ein Manuscript in hebräischer Currentschrift nicht lesen könnte, weil
man nur die Quadratschrift kennen gelend hat? Aus ähnlichen Gründen habe ich
geglaubt, mich keiner überflüssigen Wiederholung schuldig zu machen, wenn ich
von manchen Schriften mehrere Alphabete gab.
Endlich habe ich mir erlaubt, auch den neuesten Zweig der Schreibkunst, die
stenographische Schrift mit unter die Alphabete des Erdkreises aufzuuehmen, wobei
ich mich jedoch (denn die Zahl der stenographischen Systeme ist Legion) auf die
wichtigsten beschränkte.
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Die Abbreviaturen im Hebräischen und die römischen Siglen (die beiden umfang-
reichsten Abkiir/ungssysteuie früherer Zeit) habe ich ihres grossen L’ infanges wegen in
einen Anhang aufgenommen, um die Alphabete nicht allzuweit auseinander zu halten.
Ich habe bei der vorliegenden Arbeit lebhaft den Segen empfunden, den die
öffentlichen Bibliotheken gewähren, ich kann nur den Wunsch daran knüpfen, dass
diesen Instituten die Mittel gewährt werden mögen, ihre Sammlungen so zu
bereichern, dass auch die Sprachwissenschaft und die Sehrittkunde in vollster
Weise vertreten sei. Gegenwärtig ist dies noch nicht der Fall, ich habe öfter ver-
geblich nach Werken gefragt, welche mir durch Citate in anderen Schriften bekannt
waren. Vergleiche ich aber die Begünstigung, welche mir mein Aufenthalt in Wien,
die Benützung der k. k. Hof-Bibliothek und der k. k. Universitäts-Bibliothek, sowie
der allerdings mehr privaten Bibliothek der k. k. Hof- und Staalsdruckerei gegen-
über einem strebsamen Forscher in einer Provinzialstadt gewährten, so glaube ich
mit der Veröffentlichung der vorliegenden Arbeit ein nützliches Unternehmen zu
Tage zu fördern, wozu manchem Anderen weniger die Kräfte als vielmehr die
Mittel fehlen. Ich würde mich freuen, wenn meine Arbeit den Impuls zu weiteren
Publirationcu und zu einem Wetteifer in dieser Dichtung gehen würde; für jetzt
begnüge ich mich damit, die derzeit vollständigste Zusammenstellung der Schriften
und Alphabete des Knikreises geliefert zu haben, betrachte aber auch damit
meine Thätigkeit auf diesem Gebiete keineswegs als abgeschlossen.
Wien, itn Frühjahr 1878.
CARL FAULMANN.
VII
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VORWORT
Z U H ZWEITEN AUF L A G E.
N ACHDEM die erste Auflage des vorliegenden Werkes einen »chudlen
„ Absatz und eine sehr freundliche Besprechung in den Fachblftltcrn
i*- . . '
erfahren hat, ist das Werk in der neuen Auflage im Grossen und Ganzen
unverändert geblieben und nur durch eine kleine Anzahl von Alphabeten vermehrt
worden, es sind insbesondere die persischen Schriften des Mittelalters, mehrere
arabisch-türkische Alphabete und das syrjünischc zugewachsen ; ausserdem sind
alle Alphabete einer neuerlichen genauen Durchsicht und theilweisen Verbes-
serung unterzogen worden. Den geehrten Herren, welche den Verfasser in dieser
Beziehung unterstützten, namentlich Herrn Johx Be am es Esqu. in Bengalen und
Herrn Alexander Kummer in Zabel otfie spricht derselbe an dieser Stelle seinen
Dank aus.
Inzwischen ist von Seite des Verfassers auch eine „Illustrirte Geschichte der
Schritt“ erschienen, welche die im Vorwort zur ersten Auflage entwickelten An-
schauungen des Verfassers weiter ausführt und durch zahlreiche Schriftproben ein
Lesebuch zu dem vorliegenden Werke bildet. Der Verfasser gibt sich der Hoffnung
hin, dass seine Geschichte der Schrift viele Leser zu einem eingehenden Studium
der Alphabete anregen dürfte, wozu das vorliegende „Buch der Schrift“ die vollste
Gelegenheit gibt. Nur eine vollständige Kenntnis der Alphabete lässt ein richtiges
Urtheil über die Entstehung und Verbreitung der Schritt gewinnen und in diesem
Sinne mögen sieb beide Werke ergänzen und zu weiteren Forschungen auf dem
Gebiete der Schriftkunde den Anstoss geben.
JJVew, Ostern 18 HO.
CALL FAULMANN.
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4
4
INHALT.
Standard-Alphabet 3
Amerika
Nordamerika 9
Indianische Kekinowin 10
Schrift der Mikinak-lndianer .... 11
Schrift der Tinne-lndianer 12
Schrift der Kri-lndianer 12
Schrift der Tschiroki-Indiauer. ... 13
Mormonen-Alphabet 14
Miltelanjerika 15
Mexikanische Schriftzeichen 16
Yukatanische Schriftzeichen 18
Afrika
Altägyptisch 21
Monumentale Hieroglyphen 25
Papyrus-Hieroglyphen 25
Hieratisch 25
Altägyptische Zahlzeichen 35
Demotisch 36
Koptisch 38
Libysch 39
TamaSeq 39
Himyarisch, schwarz tO
, relief 40
Äthiopisch 41
AirtharUch 41
Punisch 42
Vei-Schrift 43
Asien
Chinesisch 47
Bewegliche Typen 50
Ziffern 53
KlassenhAupter 54
Seile
Japanisch 57
Katakanna. . 59
Firakanna 60
Koreanisch 64
Keilschriften 65
Babylonisch-assyrische Keilschrift. 69
Medische Keilschrift ........ 74
Persische Keilschrift 75
Kyprisch 76
Die Buchstabenschrift 77
Kauaanitische Schriften:
Moabitisch 78
PhAnikische Zeichen . 78
MakkuhfieruiQnzen 78
Aramäisch monumental 79
» Papyrus 79
. Babylonisch. 79
Samaritanisch 79
Hebrftisch;
Quadratschrift 80
Currentschrift des 11. u. 12. Jahrh. 82
Spanisch-levnntinisch - 82
Raschi 82
Deutsch-hebrAisch (Weiberdeutsch) 83
Deutsche Schreibschrift 83
Polnische Schreibschrift 83
Schriften im Osten Palöstina’s:
Hauranitisch 84
Palmyrenisch 84
Xabathäisch 84
Syrische Schriften:
Estrangelo 85
Chaldäisch 86
Malabarisch-syrisch 87
Syrisch- Pcäito 87
Mandäisch . 88
t
IX
r
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Seite
o
Seite
Persische Schriften des Mittelalters
Passepa
129
Inschriften . .
. 89
Inschrift von Kutila
130
Pehlewimünzen
89
. . Assam
130
Parsimünzen ...
. 89
Devanagari, ältere Druckschrift .
131
Pehlewi-Schreihschrift . .
9U
, neuere T
133
Zeud-A vestaschrift ....
91
Lcpt-*a oder Ron
135
Armenisch. Druckschrift. .
. 9 2
Nipalisch. Kaiti-Nagari
136
. Cursiv
. 92
. Randia
136
Georgisch Kliutsuri
. 94
, Bandtin-Mola .
136
Myedruli
94
Bengalisch
137
95
138
98
139
. andere Form. . .
. 99
Kistna
139
99
140
Ma’/reb .
. 100
Kurnatisch
141
Arabische Neskhi
10J
Taniulisch
142
Türkische Neskhi.
. 104
Maluharisch (Grantbam), alt .....
143
Türkische Riku'a
. 105
f . neu ...
143
Türkische Diwany
106
Singalesisch
IU
Persische Neskhi
. 107
Ahorn (Assam)
145
Persische Ta'alik .
. 108
Peruanisch
145
Albanische Neskhi ... ,
. 11*2
Pali -birmanisch:
113
146
Malavischc
114
Gemalte Schrift
146
Tatarische Schrillen:
IJiguriseh
115
Geritzte „
Birmanisch
146
148
Kalmückisch
116
Pali-siamesisch:
. 116
1 49
Galik
. 117
Phätimokkha
149
Mandtu
118
Siamesisch
150
Indische Schriften
119
Laos
151
Kuhulisch
120
Pali-KamhndZa
151
Siudh
. 121
Kainhodza Cursiv ....
152
121
155
Gudtaratiseh
. 122
neu
155
Sikh
. 12*1
Schriften auf den Philippinen:
KaSinirUch
123
Tagala
155
Marathisch
12k
Bisava
155
Magadhisch
125
Javanisch. Antiqua und Cursiv .
156
Inschriften der Gupta-Dynastie:
DZimar
126
Schriften auf Celebes und Sumatra:
Maükäsur ...
158
Aloka
126
Bugi alt.
158
Gudzarat
126
. neu
158
Allahabad
. 126
Battak alt
158
Tibetanisch Utden .
. 127
neu
158
. Cntin .
127
RedZail
15s
. Khyugayi . . .
—
. 127
l.ampuii
. 158
■
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Seite
Seite
Hünen
Nordische Hünen
Heising runen .
Markoinannische .
Hünen nach Thithemiuk . .
Gothische Hünen ....
Mösogothisch ....
Angelsächsische Runen
Welsches Barden- Alphabet
Ogharn
Griechische Schriften
Lykisch -
Iberisch .
Altgriechisch:
Hiilikarnassns . ...
I’mkonnesos und Milet . .
Thera
Melos
Kreta
Athen, alte
, jüngere
Argos ....
Korinthos
Korkyra
Anaktorion
Euhßa .
Böotieu
Lokris
Thessalien
Lakonien
Arkadien
Elis
Achäische Colonien
Griechische Schrift des Mittelalters:
Capital
l’ncial
Cursiv
Minuskel
Minuskel-Ligaturen und Ahbrev.
Tachygraphie
Griechische Druckschrift;
Antiqua
Cursiv ... . . .
Neugriechisch :
Druckschrift ...
Schreibschrift .
Alhanesische Schriften:
Schrift von Eihassan
, BCthakckts's ... .
„ Veso Bei‘s . .
Albanesiscli-Griechisch . . . .
Slavische Schriften
Glagolitisch, bulgarisch . .
. illyrisch
Cyrillisch . .
Hutheuisch:
Antiqua
Schreibschrift . .
Russisch :
Antiqua ...
Cursiv
Schreibschrift.
Syrjanisch:
Antiqua .
Cursiv
Schreibschrift ...
Rumänisch (Walachisch), alt.
Bulgarisch
Serbisch
Illyrisch. Cyrillisch . . .
. Lateinisch
Lateinische Schriften
Altitalisch:
Etruskisch
Utnbrisch
Oskisch . .
Kaliskisch
Messapisch .
Römisch
Tironische Noten
Lateinisch-deutsche Cursiv :
Zweites Jahrhundert
Kaiserliche Kanzlei (5. Jahrli.) .
Italienische Cursiv ...
Merovingor
Jüngere Cursiv
Diplome des 13.— 14. Jahrli.
Briefschrill des 15.— 18. Jalirh.
18. Jahrhundert
Buchschriften des Mittelalters:
Uncial, grosse
. kleine .
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Altirisch, Initial und Minuskel
Seite
196
Monde . .
Seit*
. 208
Minuskel-Schriften :
Astronomische Zeichen ...
209
8. -9. Jahrh. .
196
Thierkreiszeichen
. . 209
9.-10
196
Mathematische Zeichen
. . 210
10. , .
196
Lateinisch
. . . 211
1 1.
197
. 214
12. .
197
Italienisch
. . 215
12.— 13
197
Spanisch
216
13. 14. .
197
. . . 219
u.
197
220
Abbreviaturen im Mittelalter .
198
Welsch
... 221
200
222
200
. 225
Buchdruck
201
Mittelhochdeutsch
. . 226
Gutexbf.bg’s Bibelschrift
203
Neuhochdeutsch .
... 227
Incunabeln- Alphabete :
Dänisch
229
Antiqua: Erste italien. Drucke .
204
Isländisch
... 229
, Venedig (J. v. Speie»)
204
Schwedisch
... 230
„ Venedig (Aldus) ...
204
Lettisch
. . 231
204
... 231
Cursiv: Venedig (Aldus)
204
Böhmisch (Cochisch)
. . 232
„ deutsche
204
Wendisch (Sorbisch)
... 233
Fraktur: London
205
Polnisch
. 233
. Paris .
205
Slovakisch
. 234
205
. . 234
, Lyon . ...
205
Telegraphie
... 235
Schwabacher
205
Moiise's Alphabet .
. . 236
Neuere französische Typen :
Stenographie
. 237
Garamond Antiqua und Cursiv
206
Taylor
. . . 239
Etienne , , ,
206
Pitman
. 240
Didot f
206
Gabelsberoep.
. 242
Moderne westeuropäische Schritten
207
Stolze .
... 251
208
. . 254
Cursiv
Lateinschreihschritt
208
208
Anhang
Gothisch
208
Hebräische Abbreviaturen
... 257
Fraktur-Druckschrift. .
208
Römische Siglen
. . . 269
r Schreibschrift
äU8
Namen- und Sachregister
. 283
XII
r
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STAN DA IM) -A LPHA BE T.
Fast alle europäischen Völker be-
dienen sich des von den Römern ent-
lehnten Alphabets von 25 Zeichen.
Diese Zeichen haben jedoch nicht Ober-
all denselben Lautwert, dennj ist im
Deutschen ein halbvokalischer Gaumen-
laut, im Französischen vertritt es ein
sanftes sch, im Englischen tisch. Auch
reichen die 25 Zeichen nicht aus, um
alle Laute zu bezeichnen und es musste
durch Zusammensetzung die Zahl der
Zeichen vennehrt werden, wobei wieder-
um Abweichungen in der Aussprache
eintraten, wie z. B. ch im Deutschen
als starker Gaumenlaut, im Französi-
schen als starker Zischlaut, im Eng-
lischen tsch gelesen wird, oder ttch im j
Deutschen ebensowohl ein einfacher
Zischlaut wie ein Doppellaut s-ch. sh
im Englischen ebenso «r/f-Laut wie
aspirirles s sein kann.
Diese Verschiedenheit der Aus-
sprache gab bei Namen und bei der
Umschreibung fremder Wörter zu den
ärgsten Verwirrungen Anlass und
nöthigte insbesondere die Sprach-
forscher auf Bezeichnungen zu denken,
welche, Mis Verständnissen entrückt,
jeden sprachlichen Laut durch ein be-
stimmtes Zeichen darstellen. Unter
diesen Versuchen hat das Standard-
Alphabet (d. h. Muster- Alphabet) des
Prof. Lki’sius die allgemeinste Aner-
kennung gefunden und ist daher auch
in diesem Werke angewendet worden,
um auf kurze Weise fremde Schrift*
Zeichen in allgemein verständlicher !
Weise zu umschreiben. Das Standard-
Alphabet beruht auf folgenden Regeln :
Bei den Vokalen wird die Länge
durch einen Strich über dem Buchstaben l
bezeichnet: ti.F, f, fl, ii, die Kürze durch
einen Halbkreis über dem Buchstaben:
ö, Tj u, ü, ein Strich unter «lern Buch-
staben bezeichnet den breiten, olfenen
Vokal: e (deutsch ti, französisch e), <j
(italienisch ö, englisch au oder a in
natujhl, all), ein Punkt unter dem Buch-
staben den geschlossenen Vokal: f
(deutsch rh , französisch f, englisch «
in raue), o (deutsch Mond, französisch
au und o in c6ne, englisch o in no) ; ein
Haken unter dem Buchstaben den
harten Laut c, i. Diese unterstrichenen
oder unlerpunktirten Laute sind gleich-
falls lang oder kurz und werden dann
durch den Strich oder den Halbkreis
über dem Zeichen unterschieden, die
getrübten Laute o und ti erhalten die
Punkte unterhalb o, ti. um oben Raum
für die Bezeichnung der Länge und
Kürze zu lassen. Die Nasale werden
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STANDARD-ALPHAB E T .
durc h ' über den Vokalen ausgcdröckt, l
daher a> e, S, <}: endlich bezeichnet
eine kleine Null unter den Vokalen oder
den Liquiden das leise Anschlägen der-
selben, wie £ (im Deutschen Verstand
und im Englischen ion, z. B. nation), r,
? und /, l im Sanskrit. Die Diphthonge
werden durch Zusammensetzung ge-
bildet, also: ai f an.
Wenn bei fremden Zeichen die
Kürze oder Länge der Vokale nicht |
ersichtlich ist, werden die Vokale ohne ,
dieselbe, also einfach c, a , i. o. u
u. s. w. geschrieben, wie aus der
Tabelle Seite 0 ersichtlich ist.
Die Konsonanten werden im All-
gemeinen eingetheilt in:
Explosivae oder üividcae (Ver-
schlusslaute), das sind diejenigen,
welche entstehen, wenn der Muttdkanal
an einer Stelle gesperrt ist und der
Verschluss geöffnet wird, so dass der I
Luitstrom mit Geräusch plötzlich her-
vorbricht ;
Fricatiyae oder contixüae (Rei-
bungslaute), das sind solche, welche
entstehen, wenn der Mundkanal an einer
Stelle verengt ist und die Luft durch
die Verengerung hindurchströmt , so-
mit ein ReibungsgerUusch hervorbringt.
Ancipites (schwankende) sind die
r- und /‘Laute.
Die Verschlusslaute werden einge-
theilt in fohtes (starke), lenes (sanfte)
und nasales (wenn die Nasenhöhle
offen und derMundkaiial gesperrt ist);
die Reibungslaute (heilen sich ebenfalls
in foktes (starke), lenes (sanfte) und
semivocales ( Halbvokale) : //. «r.
Nach den Organen, durch welche
die Laute hervorgebracht werden, unter-
scheidet man:
Faccales (von fances der obere enge
Theil des Schlundes neben dem Ein-
gang der Kehle).
Wenn wir die Kehle schliessen und
dann zur Aussprache eines Vokals
öffnen, so entsteht der schwache
explosive Laut, der in den europäi-
schen Sprachen unbezeichnet bleibt,
aber z. B. in Ser’ndlcr bemerkbar ist,
im Griechischen durch den Spiritus
lenis \ im Hebräischen durch w, im
Arabischen durch \ bezeichnet wird.
Lepsiijs bezeichnet ihn durch \
der stärkere Laut ist das ara-
bische
diesen entsprechen :
die Reibungslaute h,
das stärkere A\ arabisch £».
Gutturales (von (jnttur die Kehle),
das sind Laute, welche durch das An*
stossen der mittleren oder hinteren
Zunge an den Gaumen hervorgebracht
werden, hiezu gehören:
das von der hinteren Zunge er-
zeugte q ,
die von der mittleren erzeugten
explosiven:
stark k,
sanft </,
nasal « (deutsch in eutj)\
die fricativen:
stark % (im Deutschen nach),
sanft 7 (arabisch im Neugrie-
chischen iye&if),
r (im deutschen Dialekt Dttfn =
Dirne).
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u
STANDARD- ALPHABET.
Palatales (von jxilatuin der Gau-
inen). Ihr Bildungsort ist der harte Gau-
men, zu ihnen gehören die explosiven :
stark A\ das altindische wel-
ches gegenwärtig wie tsch ausgespro-
chen wird.
sanft y', altindisch • welches
gegenwärtig wie dsch ausgesprochen
wird,
der Nasal 4 (französisch in regner,
italienisch in gnudo);
die fricativen:
stark y (deutsch in ich , recht),
S (deutsch in schon, englisch in
shotc, französisch in chat),
/ das neuindische vi (polnisch s
in rftr*7),
sanft y (im Neugriechischen yi-
puoot),
i (französisch in jeune, polnisch i
in im za nt),
/ (polnisch i in jxtzno).
der Halbvokal g,
das muillirte V (französisch tnonille,
italienisch gli).
Cerebrales. Diese den indischen
Sprachen fast ausschliesslich eigen-
thfimlichen Laute werden so gebildet,
dass die Unterseite der Zunge nach
vorne convex wird und theilweise den
Gaumen berührt: sie zerfallen in die
explosiven :
stark /,
sanft d,
nasal n,
in die fricativen:
stark
sanft l,
die Schmelzlaute r, /.
Linguales (von tingua die Zunge).
Sie gehören ausschliesslich den semi-
tischen Sprachen an und werden ge-
bildet. indem die breite Zunge mit
nach unten gebogener Spitze den gan-
zen vorderen Baum des harten Gaumens
bis zu den Zähnen berührt oder sich
ihm nähert, sie zerfallen in:
das explosive d (t) (arabisch io.
hebräisch E ),
in die fricativen:
$ (arabisch ^o, hebräisch x),
£ (arabisch ji),
£ (arabisch \o).
Dentales (von dem der Zahn).
Sie entstehen durch die Zähne und die
vordere Zunge und zerfallen :
in die explosiven:
stark /,
sanft d t
nasal n,
in die fricativen :
stark s und 0 (englisch th in thin),
sanft z (französisch z in zeit, eng-
lisch in zeal),
d (englisch in thg, neugriechisch o
in
in die Schmelzlautc r und /.
Labiales (von labium Lippe). Sie
werden durch die Unter- und Ober-
lippe hervorgebracht und zerfallen :
in die explosiven:
stark p t
sanft bj
nasal m f
in die fricativen:
stark ff
sanft r T
Halbvokal i<\
T
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STANDARD-
ALPHABET.
Diphthonge werden gebildet durch
des s und ; in : ks, ts , dz.
Anfügung:
des y in den slavischcn Lauten (/>',
des Hauches in : kh, yh, Jh, dh, th,
b\ c' f m‘ f /*') und in den ungarischen :
tlh , plt, bh oder inniger verbunden in:
"j, <h, "Ui h (<'> <i i » i
k', y u. s. w..
des w in hw und im Deutschen
des ä in A**,
kw u. s. w.
Übersieht der Standard-Zeichen.
Vokale.
Charakter
kur* 1 laute
ohne
l’nl«r«fhwtl
Charakter
kurz
launf
ohne
Untererhieil
halber Laut .
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Konsonanten.
Explosiv ae oder <
ividuae
Fricativae oder contintiac
forte»
len««
nasale«
forte«
lene«
«emivocal.
I. Faurales ....
II. (inttumhi . . .
III. Palatale s ....
'
k
k\ ti
7. <J
j'i 'U
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V h
X
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IV. Cerebrales . . .
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V. Linyuale s . . .
VI. Dentales ....
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VII. Labiales ....
b
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4 - — — — U
— — — c
NORD-AMERIKA.
Die nordamerikanischen Indianer
das kleine Yesukäwin (Geister-
besitzen eine Bilderschrift, welche theils
Beschwörung) ,
in rohen Umrissen in Felsen und Bäume
Wäbino (Gesänge bei nächtlichen
eingeritzt, theils mit Farben auf Stoffe
Schmausereien),
gemalt wird.
Keossäwin (Jagdzauber) ,
Die erste Art der Schrift heisst Ke-
Nundobewunewun (Kriegszauber),
kiwis und beschränkt sich auf all-
Sadiawin (Liebeszauber),
gemein verständliche Bilder, sie dient
Mnzziuäbikon (Geschichte).
zu Nachrichten auf Reisen und zu
Die Zeichen dieser Schrift scheinen
Leichensteinen, sowie zu grösseren
mit der Sprache in keiner Beziehung
Felseninschriften, welche Muzzinabiks
zu stehen, solidem nur mnemotech-
heissen; doch enthalten diese Felsen-
nische Mittel zu sein, uni die Zauber-
Inschriften auch Zeichen , welche von
sprüche und Überlieferungen im Ge-
Schriftkundigen nicht gedeutet werden
dächtuisse zu bewahren.
können, und diess lässt vermuthen,
Ausser diesen Schriftzeichen be-
dass die Schriftkunde bei den Indianern
dienen sich die Indianer auch der
der Vorzeit mehr entwickelt war.
Muschelschniiro (Wampumgürtel) von
Die gemalten Zeichen heissen Ke-
verschiedener Färbung und verschie-
kinowin und sind Zauberzeichen, an
dener Anreihung und Verschlingung.
welche Zaubersprüche geknüpft werden.
Diese Wampumgürtel dienten zur Be-
Die Kenntnis dieser Schrift ist Eigen-
glauhigung der Botschafter, welche die
thum der Y'ossakids (Propheten) und
einzelnen Stämme anpinander zu fried-
der Medas (niederen Priester), wird
liehen und Kriegserklärungen sendeten.
jedoch von diesen für hohe Preise an
Die hier folgenden Kekinowin, ent-
einzelne Indianer verkauft, welche den-
nommen aus: Schoolcraft, histori-
selben mehr Erfolg zuschreiben , als
cal and Statistical information respec-
ihrer eigenen List und Tapferkeit.
ting the history, condition and pro-
Es gibt verschiedene Arten dieser
speds of the Indian tribes of the uni-
Zauberzeichen :
ted States, bieten manche interessante
Medäwin (Arzneikunst),
Vergleichung mit den Symbolen der
das hohe Yesukuwin (Prophezeiung),
S- — — —
alten Völker.
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INDIANISCHE KEKINOWIN.
n m mn' Chronologische u.
— . , v arith indisch«
— ' ^ v Zeichen
Sgmbol (I. Krieges I
Schildkröte, Biber
^ A Mond
® 1 Mmu
/j|^% HWXr,
Meer
Q } owd
^2^ Ifflie«
Sonne, die Weit
erfüllend
grosse Malizin
^ häuslicher Kreis
K eui’O/dlische Fe * I
n-rm *""?
M Sgmbol der Macht
magische T> •ommd
(Pfeife) Symbol d.
Fiiedrns
| Güter, ein Sgmbol
ein Ballen Gäter
Sgmbol der Zeit
i
d. grosse, gehörnte
Schlange
X
Wampumgürtel
Kriegsketden
magische Geschick -
lichkeit
ein Meermann
l in den Himmel
schauender Geist
des C bete
J Sgmbol der lieh nt -
l samkeit
I Sgmbol der Macht
in die Zukunft
Sgmbol der Macht
über die Herzen
! Sgmbol« eines
| kopflosen Kör-
' per»
entkräfteter Mann
Geist des Uauen
I Himmels
der schädliche
| Geist des Himmels
' Schlange, die Eide
durchdringend
Pflanzen, Sgmbol
der meilizinischen
Macht
aus da' Ente kom-
mendes Ungeheuer
Sgmbol für 40 in
der Schlacht ge -
todtete Menschen
Flagge auf einem
Grabe
Sgmbol des Todes
ein mit Kriegern
gefällter Kahn
ein Häujftling
ein grosser Kriegs-
kapifän, m. einer
Hand d. Himmel,
mit d. andei'ii d.
Erde greifend
ein Krieger, kühn
wie die Sonne
| Sgmbol eines
Lagers
Sgmbol der Eile
WaldsjKtht
Tod eines Mannes,
dessen Jlapjten
der Kranich ist
ein Sgmbol
ein mit Geschenken
beladener Mann
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SCHRIFT DER MIKMAK-IXDIAXER.
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l K & *--2*2 \ w<eO^ oß, # Hfe
NuSinen wayok ebin Uiptuk delwiiltin tnegwidedemek wayok n'telidanen
Unter Vater im Himmel sitzend es möge dein Xante sein geachtet im Himmel, uns
§ £ irsr- V j^ÜL, £33> M # H-'—lJ w|0J
tsiptuk igneinwiek ula nemulek uledetSinen. Xatel wayok deli Skedulk
möge gewährt sein dich Zusehen unaußaltsam. Dort im Himmel teie dir gehorcht wird
§ <1 h-css &£J
Lsiptuk deli Skedulek makimigwek eimek. Delamukubetiigwal etemigwel
möge so dir gehorcht werden auf Enten wo wir sind. Mle du ihm gegeben hast in dieser All
A ^ **"«« §& 3 ~ W( =J C ‘
aps negweS kiSkuk delamukteä penegwunenwiii niluneii. Delyabikäiktakaäik
so auch nun beide gib uns unsere Nahrung uns. IVir vergebend jenen
«-M; i 3 I— I
wegaiwinametnik elp pel nikskam abikSiktwin elweultik Melkeuinreä
so haben beleidigt uns , so du 0 Gott c eigib unsere Fehler . Halte uns fest
o H-fK >-^ft 3JMf?s “n
winn&udil inu k'tigalina kediimikamke winnSigwel twuktwin. N'delleU.
bei der Hand nicht zu fallen , halte fern von uns Leiden, Cbel. Amen.
Die Schrift, deren sich die Mikmaks
bedienen, war einst die gemeinsame
Schrift der Ureinwohner von Canada.
Von diesen sind die Abnakis bis auf
wenige Reste verschwunden, die EtSi-
mis und Montagnais sind im Aussterben
begriffen, nur die Mikmaks repräsen-
tiren noch die Cultur der Rothhäute
im Nordosten. Ihre Schrift ist so aus-
gebildet. dass die christlichen Gebete,
die Messe und der Katechismus in
derselben ganz wiedergegeben werden
konnte. Dieselben sind im Jahre 1856
von dem Missionär Cu. Kau der heraus-
gegeben und in der Wiener k. k. Hof-
und Staatsdruckerei mit Typen gedruckt
worden, welche aus 5701 verschie-
denen Charaklern bestehen. Nähere
Nachrichten über dieses Volk ver-
öffentlichte Eigene Vetromile (The
Abnakis and their history, New-York
1866), dem wir auch den Wortlaut
des Vaterunsers entnehmen, welches
in Kavder‘s Buch ohne Umschrift und
Übersetzung gedruckt ist. Wir fügen
noch den Titel des letzteren Werkes
bei, um zu zeigen, wie fremde Namen
und Ausdrücke wiedergegeben wurden.
M 7(3 133 I n$ nf A { O[0D$0
buch das gute enthaltend Gesang. Die kaiserliche trie auch königliche ßuchdruckerei
LaJLr' rmio
hat es gedruckt in der kaiserlichen Stadt Wien in Österreich.
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SCHRIFT OER TIXXE-IXDI ANER.
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SCHRIFT DER TSCHIROKI -INDIANER.
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© ka, fc hna, G nah. Ä) s, W ta. % te. ti, £ tla.
Nachdem von christlichen Missio-
nären im Jahre 1817 die erste Schule
im Tschirokilande errichtet worden
war, verfiel ein Eingeboruer, Namens
Segwoya oder (nach seinem englischen
Namen) Georg Giess auf den Ge*
danken, eine Schrift für seine Mutter-
sprache aufzustellen. Sein Sehriftsystein
wurde im Jahre 1824 von den Missio-
nären geprüft und für geeignet er-
klärt. Es ist eine Silbenschrift, zu der
lateinische, griechische und willkür-
liche Zeichen verwendet wurden. Sie
fand den Beifall seiner Stammes-
genossen und mehrere Bücher wurden
in dieser Schrift gedruckt.
Die Aussprache der Zeichen der
obigen letzten Reihe ; ist nach Lep-
Sil*«’ Standard- Alphabet gegeben, das
Zeichen für s dient zur Bildung der
Mischlaute st, nd, sk, mj f sgic ; nah ist
ein eigenes Wort, das Zeichen für hna
soll wahrscheinlich die Aspiration von
a anzeigeu. sonst ist die Aspiration,
welche auch vor anderen Lauten, wie
k , \ j } '( jw , '//, 't gehört wird, von Se-
gwoya unberücksichtigt geblieben, auch
unterscheiden andere zwischen 11 und
dl und zwei /, von denen das härtere
mit dein walisischen U verglichen wird.
Die vorstehenden Zeichen sind nach
Schoolcraft’s Tafel re vidi rt worden.
13
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MORMONEN -ALPHABET.
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Mormonen oder
.Heilige des
jung-
neuägyptischer (!) Schrift auf metallene
sten Tages“
(Latter-Day-Sainls) heisst
Platten
geschrieben. Ein Engel habe
eine Sekte
in Nordamerika, u
eiche.
ihm am
22. September 1823 in einer
nachdem sie aus den amerikanischen
steinernen Kiste auf einem
Hügel bei
Stächen wegen ihrer Lehren vertrieben Manchester ein Bündel goldener Platten
worden war, sich in der unbewohnten gezeigt, später auch zwei in Silber ge-
Gegend an den Salzseen niederliess und fasste Steine gegeben, mit denen er die
hier einen eigenen Staat gründete, der Geheimschrift jener Platten entziffert
jetzt über 100.000 Seelen zählt. Der I habe. Das obige, ganz willkürlich ge-
Ursprung dieser Seele wird auf einen bildete und speciell für die englische
gewissen Salosio Spa ulding zurück* Sprache erfundene Alphabet hat offen-
geführt, welcher 1810 ein Werk über bar keinen anderen Zweck, als durch
die Abkunft der Indianer von den ver- die Fremdartigkeit der Zeichen die
bannten Israeliten verfasste und da- Täuschung zu verstärken, welche bei
mit als einer angeblichen Übersetzung leichtgläubigen Gemüthern mit Mor-
ciner alten Handschrift Geld zu machen mon’s Buch beabsichtigt wurde. Ein
hoffte. Eine Abschrift dieses Werkes besonderes Interesse bietet diese Sc hrift
kam 1828 in die Hände des Josef (Joe) durch den Versuch, bestimmte Zeichen
Smith, welcher durch dasselbe auf den für alle englischen Laute, ohne Riick-
Gedanken kam, eine neue Sekte zu sicht auf die herkömmliche Ortho-
gründen, deren Bibel das erwähnte graphic und genau der Aussprache
Werk wurde. Er behauptete, ein ge- entsprechend aufzustellen. Mit besserem
wisser Mormox habe im Jahre 400 Erfolge wurde diese Idee später von
die alten Bücher gesammelt und in Pitman und Ellis ausgeführt.
14
Digitized by Google
MITTEL- AMERIKA.
Aus den Berichten des Ferdinand
Gortez wissen wir. dass die Mexikaner
ihre Berichte mehr malten als schrieben,
sie zeichneten die SchifTe, die Soldaten,
die Waffen, das Geschütz, die Pferde
mit grosser Geschicklichkeit ab und
ergänzten diese Bilder durch erklärende
Zeichen. So tritt uns auch die mexi-
kanische Schrift in den wenigen Manu-
scripten entgegen, welche sich bis auf
unsere Tape erhalten haben und welche
in treuen Facsimiles in Kixgsborough’s
grossem Werke, Antiquities of Mexico,
veröffentlicht sind.
Wir veröffentlichen hier nach Mr.
Brasseur de Bouruourg's Histoire des
nations civilisees du Mexique, ein Ver-
zeichnis der oberwähn len erklärenden
oder Lautzeichen, welches jedoch den
Reichthuni der mexikanischen Schrill*
Zeichen keineswegs erschöpft. Diese
Zeichen werden übereinander gethiirmt
und von unten nach aufwärts gelesen,
auch die Schrifttafeln sind meist so
geordnet, dass die Schrift unten links
anfängt, dann nach rechts läuft, dann
aufsteigt, nach links umbiegt, senkrecht
hinuntergellt und schliesslich in die
Mitte einbiegt, also in der Weise : 3 .
Wenngleich die Mexikaner Laut*
Zeichen besassen. so wurden diese doch
nirgend anders angewendet als zur
Bezeichnung der Namen. Als die Mis-
sionäre von schriftkundigen Indianern
christliche Lehren und Legenden auf-
setzen liessen, bedienten sich dieselben
der Bilder, z. B. ich Sünder bekenne
(ein vor einem Geistlichen knieender
Indianer) vor Gott dem Allmächtigen
(drei gekrönte Gesichter) und der Jung-
frau Maria (ein Weibergesichl und der
halbe Körper eines Kindes); dagegen
wurde das lateinische Pater noster in
folgender Weise geschrieben: Fahne
(jMin-ili). Stein (te-tl). Feige (noi-tli),
Stein (te-tl), also: j» m-te-nos-te.
Als Ziffern dienten Nullen o in der
Zahl 1 — 10, 20 wurde durch eine
Fahne p gebildet, welche in gleicher
Weise wiederholt wurde, so dass
mit Fahnen und Nullen bis 309 ge-
schrieben wurde, dann folgte 400,
endlich 8000. Für die Zeit-
rechnung dienten vier Zeichen, welche
zugleich die Elemente vorstellten,
nämlich ein Kaninchen die Luft, ein
Rohr Wasser, ein Feuerstein Feuer,
ein Haus Erde. Der Zeitkreis bestand
aus 52 Jahren und zerfiel in 13 Ab-
theilungen, die durch jene vier Zeichen
vertreten wurden, denen die Zahlen
als Nullen beigeschrieben wurden.
MEXIKANISCHE SCHRIFTZEICHEN.
MEXIKANISCHE SCHRIFTZEICHEN.
Zeichen Bedeutung I Zeichen Bedeutung Zeichen Bedeutung
mits . miUin
Fisch
mik, miki, mi-
kiztli Tod
mil« milli be-
Lauft* Fdil
niiS.miStli Walkt
inistlnn Begm
( ein tceinendes
Äuget)
miz. miztli Lotet
nio, inon, inontli
Affin etfalle
moz , momoz,
momozlli Altar
Miul.molr.niulli
Bagout, Snjtpe
na. nan. nantli
j Mutter
nauhjialini vier
'• ne. nen, nenell
Pappe, Götzen-
bild
neS, neStli Asche
no8, no$tli Fei-
gendistel
non, nontli
stumm
patS, patAtli pa-
rasit. Pflanze,
aus der man
Kronen flocht
• pal.pallisiVwd/--
ze Furie
payn Läufer.
payna lauf tu
pe.peü. petlalle
Mutte, befehlen,
regieren , sich
nMersetzen
pil, pille eticas
Auf gehängtes
po. pok. pnktli
Stimme, Bauch,
Dampf, Atftcm ,
Autorität
te. tetl Stein, te
| jemand
le, ten, tentli
Lippen
tek.tekitl Tribut,
teki schneiden,
teka stellen, te-
tektli tirfan -
gm schuft
I te£,te$tli mahlen,
Mühlstein
» ' teilh, teuhtli
B20 §23 Staub
^£0 teuh.tek Diadem
Sr teotl. teut) Gott
tla. tlan.tlant i.
titlan Zähne
Hak. tlaktli
i Stamm
Hat* . tlalStli
ftuUspiet
tlal, Üalli Erde,
efn Stärk Erth-
tle, Hell Fetter.
Glut
Üi,tlil,tlilH77/</?,
schwarze Stich»
o llo. llotli Falke
A\Lt toi, tul, tollin
Binse, Teich
10, tototl Vogel
O *
u
0
| tok, loktli he-
sattes Land,
junge Pflanze
totS, totttli Ka-
ninchen
toz, toztli gelbe
Feder des Vogel
dieses Xantens
Uauh r. tsawa
spinnen
tsin.tsiiitii Hin-
terer, innere
Extremität
tson , tsontli
Haar , öftere
Extremität
§a, 8an r. Samitl
Lehm, Ziegel -
kachel
§al, Salli Sand
Sik, §iktll‘ Sabel
! yawill , yanlit-
1 laulli schwär -
| zer Mais
\ yak.yakatlAViÄ?
I ye, yell Tabak
I yo, yotl,yoyotli
1 Bing, Schelle
yol, yoli leben,
yollotli Herz
yon, vun cm-
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Y U KATARISCHE SCHRIFTZEICHEN.
Zeichen
Wert
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Wert
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Von der
Schrift di
s Mayavolke
s, das
Schreibweise war
daher schwerfällig.
zur Zeit der
Entdeckung Amerika
s Yu-
wie sie
die von
Landa mitgetheilten
katan bewohnte, isl nur wenig erhalten. Proben dieser Schrift beweiset), z. B.
Das vorstehende, vom Bischöfe Diego /» , bestehend aus r
de Landa (Relacion de las Cosas de! (hier wahrscheinlich ein vorschlagendes
Yucatan) mitgetheilte Alphabet scheint e), l, e f lt t so dass also — wie im
diejenigen Zeichen zu enthalten, mit Ägyptischen — den einzelnen Lauten
denen Laute bezeichnet wurden, wahr- ein Zeichen folgte, welches den Ge-
schcinlich wurde es auf Wunsch eines sammtlaut darstellte.
Spaniers zusanmicngestellt. Die ver- Der Monat war in zwanzig Tage
schiedenen Zeichen der Laute be- eingethcilt. diese wieder in vier Theile,
weisen, dass die Buchstabenschrift den deren erste Wörter zugleich die
Mav.Vs fremd war, ihre Zeichen waren Himmelsrichtungen bedeuten, nämlich :
— wie die chinesischen — Begriffs- kan Süden, muhtk Osten, itlz Norden.
Zeichen mit Lautwerten, Zeichen für hinak Westen; wir lassen hier die
Wörter und Silben ; die buchstäbliche Zeichen der Tage folgen :
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ALTÄGYPTISCH.
Die alten Ägypter bedienten sich
einer Schrift, welche ebensowohl Laut*
schrill als BegrifTsschrift war und diese
Mischung in ihrer ältesten wie in ihrer
jüngsten Form in der Ptolemäerzeit im
Wesentlichen unverändert aufweist.
Anfangs scheinen Laut- und Be-
grilTszeichen identisch gewesen zu sein,
da den Lautzeichen ähnliche Wort-
zeichen entsprechen, so z. B. der
Sperber dem a das Messer
dem a der Fuss J dem b J u. s. w.,
aber schon in den ältesten Schriften
sind diese Zeichen streng unter-
schieden. Den Lautzeichen wurden
Erklärungszcichen (Determinativa) bei-
gegeben. um die lautgleichen Wörter
zu unterscheiden, so ist I a ß s ^fl <w,
diesem entspricht das Silbenzeichen
das Wort os . Pflanze* wird
geschrieben, und dieselbe Form mit
dem Erklärungszeichen CI Hnua, also
. für os .Grab* gebraucht.
Es ist dies derselbe Vorgang, welcher
in China zu den complicirten Wort-
bildern geführt hat: der Unterschied
besteht darin, dass in China die Zeichen
zu einem Quadrat gruppirt. in Ägypten
aber einzeln nebeneinander geschrieben
wurden, obgleich auch hier das Streben
nach Gruppcubildung bemerkt wird.
Wurden einerseits dieselben Zeichen
für verschiedene Wörter gebraucht,
so findet man andererseits auch einen
Wechsel in der Auswahl der Laut-
zeichen; so wurde die Stadt Latopolis ,
welche ägyptisch sw hiess, auf folgende
Weise geschrieben : (-•*- i w,
t Suffix, © Stadtzeichen) J ~
% TÄ f ft rr r rw * ^
-»© =3 io U-*®
also 8 dargestellt durch sa die
Öffnung (lalein. <w), • su das Ei. ^ su
die Lauchpfianze. 8a die Person
mit dem Zepter ^ us , sm. und ln str
Widder; « wurde dargestellt durch
tt die Welle, « die rothe Krone
von Unterägypten, jttK n der Fisch
(hehr, mm), £ n die Vase, © uh die
Stadt. u das Krokodil.
Ausserdem gibt es viele Varianten,
welche theils Spielarten derselben
Hieroglyphen , theils sinnverwandte
Zeichen sind, welche den gleichen
Lautwert haben, wie z. B. tmt*
ab .Bohrer*. | ) Q { ta .Brot*,
ZZS. sc wim .Wasser*, su
.beschützen*, uffa .Gött-
lichkeit, Thränen der Isis*. jemy. fifb *
an .Fisch, Auge“, .Treppe,
Pyramide“, as „Allerthuin“,
S ^ »Fest*, ^ Hs, sm
. Zepter, Theben so . wissen *.
ALTÄGYPTISCH.
Bei ängstlicher Beobachtung aller
Variationen ist dieZahlderHieroglyphen
eine ausserordentlich grosse, das Ver-
zeichnis der Berliner Hieroglyphen ent-
hält 1327. in Wirklichkeit ist aber die
Zahl der Formen eine geringe, das
Verzeichnis der Hieroglyphen mit Laut-
wert. welches Brugsch seiner Gram-
matik anfügte, enthält 600 und 147
allgemeine Determinativ», Auch die
600 Silbenzeichen lassen sieh bedeu-
tend reduciren. wenn man den Grund
der Verschiedenheit erforscht ; so be-
deutet das Ei den Laut 8 und die Silbe
ati. das Ei in der Hand eines sitzenden
Mannes ist nichts anderes als das ein-
fache Ei. ebenso das Ei in der Hand
eines stehenden Mannes; ^ du heisst
, geben *. dasselbe bedeutet -i—l .
Nach einer Litanei zu urtheilen,
welche nach Art mancher Psalmen
eine alphabetische Reihenfolge der
Verse zu haben scheint, bestand fol-
gende Aufeinanderfolge der Zeichen :
d f— > t . n 8 - f n ^ l(
<f) ■/' \ m "
0 Jö, hiemit stimmt
überein. dass naehPLUTARcitdasZcichen
Thaud’s, dein die Erfindung der Schrift
zugeschrieben wird, an der Spitze des
Alphabetes stand, denn an der Spitze
steht d, welches sachlich mit Thaud
verwandt ist : wenn ferner r (resp. /,
denn die Ägypter unterschieden nicht
zwischen »* und l in der Aussprache)
fehlt, so liegt die Yermuthung nahe,
hehr, tu« ’or). Es liegen übrigens Um-
stände \*or, welche darauf hindeuten,
dass die Aussprache der Ägypter sieh
im Laufe der Zeit verändert hat, denn
^/hatte in alter Zeit die Lautformen
H tip (entsprechend «lein hehr. an),
in jüngerer Zeit up, und das alte
$ y wurde in der koptischen Schrift
zu T fi (s. Koptisch, Anmerkung).
Die Schrift wurde theils auf Monu-
nienten und Tempelwänden einge-
graben, theils auf Papyrus geschrieben.
Die monumentale Schrift findet sich in
mannigfaltigsten Abstufungen: 1. in
Farben (welche aber weniger der Natur
als vielmehr religiösen Grundsätzen
entsprechen, denn wir finden grün:
= . blau : „
^rafl J. rolli : <=> — p {
' • ^=3 . auf anderer Darstellung ^
blauschwarz. A weiss, | gelb, also
jedenfalls inconsequent), 2. schwarz
oder 3. ungefärbt: ferner in Relief oder
vertieft, und endlich theils sehr sorg-
fältig. theils sehr flüchtig ausgeführt.
Die Schrift auf Papyrus ist zweifacher
Art: 1. Bilder der .Monumentalschrift
in sehr flüchtigen, aber sehr geschickt
gezeichneten Figuren. 2. die soge-
nannte hieratische Schrift, ein sehr
flüchtiger Schrift zug. welcher mitunter
die entsprechenden Bildzeichen kaum
mehr erralhen lässt. Obgleich viele
dieser Zeichen aussehen. als wären sie
taehvgraphische Formen der Hiero-
dass eines der obigen Zeichen ein r
enthielt (wahrscheinlich wegen
seiner Verwandtschaft mit Horns, dem
glyphen. so fehlt doch jeder Grund,
anzunehmen, dass die hieratische
Schrift eine taehvgraphische Form der
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4 -
ALTÄGYPTISCH.
Bilderschrift sei, zumal die cursiven
Hieroglyphen auf Papyrus meist eben-
so schnell herzustellen sind, als «He
hieratischen Schrift formen. Zudem
reicht die hieratische Schrift in das
höchste Alterthum hinauf und scheint
so alt wie die Hieroglyphen zu sein.
Es ist daher wahrscheinlich, dass die
hieratische Schrift Eigenthum eines in
Ägypten eingewanderten Volkes war,
welches sich mit den Ägyptern ver-
mischte und dass auch eine gleiche
Vermischung der Schriften eintrat, in-
dem die Hieroglyphen hieratische For-
men aufnahmen und zu Bildern gestal-
teten, während die hieratische Schrift
Bildzeichen der Hieroglyphen entlehnte
und ihrem Ductus anpasste.
Eine dritte ägyptische Schrift ist die
demotische oder Vorschrift, welche
zuerst im 8. Jahrhundert v. dir. vor-
kommt, mit der hieratischen Schrift
sehr verwandt ist, aber für einen an-
deren Dialekt gebraucht wurde und
auch in den Zeichen manches Eigen-
artige enthält, so dass auch hier ein
fremder Einfluss unverkennbar ist.
Die Hieroglyphen wurden in Säulen
von oben nach unten oder in Zeilen
geschrieben, die Richtung der Schrift
ist nicht gleich, sie gehl bald von links
nach rechts, bald von rechts nach links,
wobei oft nur architektonische Rück-
sichten massgebend waren, indem auf
Säulen die Schrift von der Mitte aus-
geht, die dem Zuschauer links zuge-
kehrte Säule die Schrift von rechts
nach links, die andere die Schrift von
links nach rechts enthält. Die Schrift-
richtung ist leicht aus den Figuren zu
erkennen, welche den Kopf nach der
Seite richten, von welcher aus gelesen
wird, daher werden die Zeichen :
siitm (König) von rechts nach links,
dieselben Zeichen in der Form :
von links nach rechts gelesen. Königs-
u.'imen wurden von Schilden einge-
schlossen. z. B. Ptohrmaios.
Die hieratische und die demotische
Schrift wurden von rechts nach links
geschrieben, die KOnigsnameu wurden
blos eingeklammert, z. B. hieratisch:
] |(*|{{ Z^p^)dem.:U<H*»wof V^Z)
Ptohmuios.
Die folgende Zusammenstellung der
ägyptischen Zeichen enthält in der ersten
Reihe die Monumeutalformen. in der
zweiten Papyriisfonnen von verschie-
denem Ductus, in der dritten die hie-
ratischen Formen. Die Beifügung der
Papyrusformen wurde für zweckmässig
gehalten, weil der abweichende Ductus
derselben für Anfänger oft beirrend ist.
Die Polyphonie der ägyptischen
Lautzeichen erschwert eine alphabe-
tische Zusammenstellung, da z. B. :
welches die Lautwerte: a, s, ira, w,
tut, /, /n hat. siebenmal angeführt
werden müsste; deshalb ist die Anord-
nung nach Figuren erfolgt, welche ge-
stattet, jeder Figur die verschiedenen
Lautwelle beizufügen. Bei der Um-
schreibung sind nur die in Hieroglyphen
geschriebenen Laute berücksichtigt, ob
dazwischen Vokale gelesen wurden, ist
ebenso zweifelhaft wie im Hebräischen,
doeli ist es zu vermuthen. da die Juden
ihrer Schrift später Vokale einsetzten.
•t
r
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4
ALTÄGYPTISCH.
so entspricht ägypt. tu dem hebr.
H, punktirl fy dun „Richter*, aber auch
I’t den „dieser*, weil im Ägyptischen
sowohl den Richter als auch die weib-
liche Form des demonstrativen Pro-
nomens bedeutet. Die Bestimmung des
Laulwertes ist insofern schwierig, als
die Lautzeichen wechseln und auch
die Vergleichung fremder Namen, z. B.
b durch o
i . <=> jks s
Es ist möglich, dass wie in der per-
sischen Keilschrift die Konsonanten
durch den folgenden Vokal beeinllusst
wurden, aber es fehlt darüber die Ge-
wissheit. Unter diesen Umständen war
die möglichste Einfachheit in der Um-
schreibung geboten, nämlich*.
kunaanitischer, mit den hebräischen
Schriftzeichen keinen sicheren Auf-
a
durch | 3>—i
schluss liefert, denn wir finden um-
i
schrieben :
H
, \ • #\
X durch ^ -=*— 1
k
• n ^ r U
* . — — n\
t
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’ * \ i! * aa
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- *
i ^ ^
- P ^ i
-Pi
tiTrt >=»=> — P £
*-* * \
r , <=» -AS
Eine Unterscheidung der Lautzeichen
und Determinativa ist in der folgen-
den Zusammenstellung unterblieben,
weil dieselbe zu viele Wiederholungen
nöthig gemacht hätte; wo kein Laut-
wert angegeben ist, wird das Zeichen
nur als Determinativ angewendet, doch
ist zu beachten, dass auch viele Silben-
zeichen als Determinativa Vorkommen
können. Die Bedeutung der Zeichen ist
nach Bnuoscii's Wörterbuch gegeben.
21
-r
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ALTÄGYPTISCH.
Hieroglyphen Hi era*]
monumental papyrus i tisch ,
Bedeutung
Hieroglyphen Hiera- I
■noiiiimnatal papyrus j tisch
Bedeutung
GOtter und Dämonen.
■u J $ Il 1
tf $ £
nonen.
Gott, r orneh m , hei-
lige Person J ^
Güttin, cornehnn
Frau
£ ra Sonnengott
n h Sphinx
314 ii I uiun Amon
T&V\ £ asr (hin*
£3 f
1 h»
f T F
\IM *
ft ! ft
3ttös I
Ttr pth. /nrn Schöpfer
* ! V
hpi, nb Apis- Stier
bst Btdsamirung,
Göttin, Haut
nfr, knt, hpi .4/T«i-
gott
r/ Ko$w/ /tank.
Greif, Weisheit
xx H‘rmmv h <
Phönix
ha llarpye
KL ^ /T aym If «/wm/o//
as, hs /*/.<
sah Mumie
inu Afüi Erzeuger ^
.jlt shr Abwehren de
\\r Hortted. Sperber Bösen
*DJt AM 4/W ArophiucUangt
hrmx 1 Sonnengott * nAa
shr Abwehrer de»
Bösen
M f ntr göttlich, heilig
J ] i jstifr»«. 1 * I 1
_ „ il n | ntr-a hochheilig
# <& 'p hs Kabgre » ^ I
H2 A. Menschen.
3fcÖS I th.tx, thuti Thand I * i* £ | a Mensch, Person
a*» ^ anpU Anubis iJ c bk ITift
j $ 6
4= ^ !““" Hfi h U**-
1t 1 ^ .*5 »<*<»»* MM ö
a q pz* p«cm 3 £ sa Beschützer
U jj § »pi jjji ® " ü ' P r - AÄm V
0 , s hthr /lat hör ft ft !i «i ur.sr, s,a Vornehmer
i 4 1 ^ uh, nhti Göttin | aau, tn -4/frr
Sp Bild, Schöpfer,
vornehme Person
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ALTÄGYPTISCH.
Hieroglyphen Hier*-!
monumental, papyrti* tisch
Bedeutung
Hieroglyphen | Hiera-
monumental papyrun lisch
Bedeutung
J
$b£\
%
**
Ta
ä
'h*
hx
1 »
ä
*
nr. sa Beamter
um fit Leibwache,
Soldat , Truppe
^ i ehr Krieger
kJ llyrt Krieget'
schbuicn
ir/t Krieget', treffen ,
schlagt ii
ari. n/l Feind,
Bosheit
yv Sinlt-rlage, zu
Hoden fallen
/ nhs Verbrecher,
Feind
. flinn verborgen
ab, st Priester,
rein , heilig
3 >
Yt
*
m
ph-rr i. Kreise gehen
fa, kl tragen, ar-
beiten i
Y e ax hoch
fL amn, sint 0
y io /i riestet'
fM iS kl - * us baM
it LH mauern
HA W hh, nfr unem
ffy ba Ackerbau
amn, sint Ober-
priester
kt. x us bauen,
mauern
hh. nfr unendlich
Körpert heile.
ka. Iiaa pt'eisen
anbeten, grüssen
h rufen, nennen,
lesen
a ,n m essen sprechen
l»x. ms, papa
gebären
inna, mnt Amme,
Mutter
a, s,n, nn,x>L £ra
Kind, Mein, Koch-
kommen
tut, krs Totlfer, be-
graben, Mumie
alt ruhen, Schwäche
I
an hin, durch, laufen
P 1 auf, f Gliedmassen
^ tp.ap.hr Kopf. Vor-
rang, Hinterkopf
JsL lir Gesicht
uOa.bk Sonne, Auge
at, ta Theff, Blick
an, na. rna Auge,
, bemerken, sehen,
i rachen, träumen
y<_ weinen, Traurigkeit,
| ifi Thräne, Regen
> ar, iri. i, um, mr
machen, lieben
s^Z r Mund, Loch
J t Zunge, kosten,
essen, sprechen
— ■ - bll.hu Zunge, Fülle
. , ns. tp Geschmack,
• Zunge
CT\ spt , S p r Lippe, bitten
if sm. stm, tu. at, »t
w hören
ah tanzen, hüpfen
| sr. Ib, ab Tambu-
rin, spielen, freuen
9 bnt Busen, Brust
-us- s,««f Muskel Scheide)
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ALTÄGYPTISCH.
-o-
4
4
Hieroglyphen
Hiera-
Hieroglyphen
Hiera-
tisch
Usch
momimetital
papyru»
|
monumental
papyru»
OM
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U,/m Aller heil igstts
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§s folgen, begleiten
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A.
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an drehen, irendrn,
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messen, Schirert,
A.
zurückkehren
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tragen , Etle , zeigen
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tu, t geben
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darbieten
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sa Rückgrat
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mächtig, cermehren
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dörren , Schätzung
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Salben, Gerüche
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Hanf, Haar, Schmerz
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kr fassen, enthalten
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ALTÄGYPTISCH.
Hieroglyphen Hiera-
nirtuunienta! papyru* tisch
Bedeutung
Hieroglyphen i Hi*r*-
nii>iiuiueiitu] papynit* tisch
Bedeutung
c, ka, k Stier, Vier-
IW /feafer
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im ta 5t *'"• *» km
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Vögel.
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ALTÄGYPTISCH.
Hieroglyphen
Hiera-
Bedeutung
Hieroglyphen j
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Bedeutung
monumental
papyrus
tiach
monumental papyrus I
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Fische, Schlangen und Insekten.
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Kulte, Allheit
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Hieroglyphen Hi era- 1
monumental papyra* j tiach
ALTÄGYPTISCH.
Hieroglypli
Bedeutung
Hieroglyphen Hiera*
moimmeutal papyru» U«eh
Bedeutung
Kosmische und Zeitzeichen.
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nia ment,
, kr Schlut
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• und Produkte.
pt,p,hr,xi.nm/VV-
mament, Himmel
kr Schlund, Loch,
Quellt
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in kh, pt Himmels-
m gew&be
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® ® o t Z2* r '
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*© * i sb,tu,9. ‘/hsitVer/i !
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*f* 4 1 ^ t al> o “'"'
\ i? t mnt, st IVcs/en
i4* i rs, kma Süden
^ ht. lidi Norden,
OCA -CV /O /W(
di dl ap-mpi Neujahr
f f n t rp, rnp, sp blühen,
| X 1 I wachten
X T { tr Zeit. Jahreszeit
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uu
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ta, aa, an Erde,
Weh t Intel, Küste,
Kitten
tata Ober- und
Unterwelt
mn Land, Volk
tu, mn, a, h Berg,
Thal
a. am, 9a, uh, km,
ka landen, an-
Hopfen, finden,
fremde s Volk
Provinzen
t {Erde, weiblich)
-/int Erz, Kupfer
tu, t Geschenke
inu, Hl Gewässer
= \ km Ägypten
j—X «n riechen, s finken
cr= sa wissen, erkennen
-/n, mn, a Binnen-
land
inr, inn Fälle
ha. hm, ph Hohle,
Grube
\ Honigpflanze
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ALTÄGYPTISCH.
u
Hieroglyphen
Hi«ra*
Bedeutung
Hieroglyphen
Hiora - 1 _ .
tisch
tisch |
2
=
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3
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moDumentil
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as . hn Bi um«,
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ab , s'/l> Zepter,
Stoch, Unheilstifter
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Xn zählen, messen
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Körner, Pulver,
i
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as , st, bti eilen ,
hiiulen, SjteJt
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H uO Pafnfrus, Unter -
U äggpten
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tr Zeit, Reife
Gebäude und llausgerflthe.
OP
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su, s er, Laach
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Die koptische Schrift ist griechische | hedeutung auf, wie auch So als Ziffer G,
Uncialschrift, welche als Schrift der dagegen ergänzten sie das griechische
neuen ReligionsbOcher bei den Christ- Alphabet durch Hinzufügung mehrerer
]ichenÄgyptern(A''^rif)die einheimische ' Zeichen für Laute, welche der agvp*
Schrift verdrängte. Die Ägypter nahmen : tischen Sprache eigenthümlich sind,
auch die Buchstaben ä-, f, o, Diese Zeichen beruhen nach Brugsch
obgleich diese Laute ihnen fremd (graminaire demotique) auf folgenden
wareu, wegen ihrer griechischen Zahl* Prototypen:
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sechsten Figur dürfte sich Brugsch ge-
irrt haben, da andere A-Fomien mehr
entsprechen, so 2*. Ar „Haar* verwandt
mit ^hier. dem. xd hebräisch ih
, Kdler*. x. kommt jedenfalls von den
Typen für «binden, messen“ W das
ist demotisch jF und entspricht dem
hebräischen nrr yoy «Dorn, Nestel*,
| durch „ messen * verwandt mit « „ Ober-
fläche*, diaddia «ausbreiten*, wie.
auch y, •=*» h, •>* <ii f *+ li gleichen
Ursprungs sind; ^ dürfte eher mit 9 /,
hicrat. <3, dernot. Co und liima mit dem
arabischen iS „ dunkel werden vor den
| Augen, blind sein“ verwandt sein.
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Diese Schrift, welche auch numidiseh
genannt wird, ist die Mutter der Schrift,
deren sich jetzt noch die nordafri-
kanischen Nomaden bedienen. Diese,
welche in Europa als Tuariks bekannt
sind, nennen sich seihst IniuSar, ihre
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und ihre Schriflzcichen Asekki).
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Die Schrift wird von rechts nach
links geschrieben, Vokale werden oft, |
auch am Anfang der Wörter unbe-
zeichnet gelassen, n wird nach / schräg j
und tiefer geschrieben, z. B. / \0
(s k l n) inekkilen „Schriften 4 *, die Zei-
chen werden aneinandergereiht, ohne
dass auf die Scheidung der Wörter
Rücksicht genommen wird, weshalb die
Schrift nur hei genauer Kenntnis der
Sprache und vieler Übung im Lesen
entziffert werden kann. Eine ausführ-
liche Grammatik dieser Sprache ist
von A. Hanoteau (Essai de gratn-
maire de la langue tamachek’) ver-
öffentlicht worden.
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Die himyorische Schrift wurde im , sündhafte Schrift der Ungläubigen“,
südlichen Arabien gebraucht, bis sie Jedenfalls war sie die Schrift des Sabä-
durch die mohammedanische Nesyd ismus und ging mit diesem unter,
verdrängt wurde; sie ist hier unter Himyarisch wurde von rechts nach
die afrikanischen Schriften einbezogen links, aber auch in wechselnden Furchen
worden, weil sie die Wurzel der äthio* (liustrophtdon) geschrieben; cs kommt
pischen ist und der Schrift der Berber nur auf Inschriften vor, theils einfach
nahe steht. eingegraben, theils erhaben ausge-
Die arabischen Schriftsteller nennen meiselt. Die Lautwerte sind nach
sie Musnad, welcher Name zu man- den Angaben Halevy’s (Inschriften von
eher! ei Vermuthungen Anlass gegeben San’a), welcher den Zeichen das
hat. indem er durch ttanad „stützen* neu-arabische Lautsystem zu Grunde
erklärt wird und daher „Säulenschrift* legte, beigefügt,
oiler auch „gestützte Schrift* bedeuten Die Ziffern sind stets eingeklainmcrt,
würde, inan hat ihn ferner auf Sindh die Zeichen 1 — i werden auch ver-
zurückgeführt, und demnach „indische bunden, z. B. fl oder 0 2, die Zeichen
Schrift“ übersetzt; endlich wurde dar- 5, 10, 100. 1000 sind Sigel, indem die
auf hingewiesen, dass ihhsmuI auch Anfangsbuchstaben (/ amaS , -iaäar, mat,
»piirius bedeutet, danach wäre sie die eltph) die Zahlen vertreten.
40
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ÄTHIOPISCH UND AM H ARISCH.
In der äthiopischen Schrift ist eine schuf inan Zeichen für die der amha-
offenbar jüngere Bezeichnung der rischen Sprache eigenthündichen Laute
Vokale eiugeführt, weiche an die durch Beifügung eines Striches; so ent-
indische Vokalbezeichnung erinnert, stand aus rt m Pi &u, aus I na V na,
dagegen entlehnten die Äthiopen die aus rt\ ttu TTf t&'a, welches auch ttt
Ziffern von den Griechen, indem sie geschrieben wird. Die äthiopisch-am-
deren Alphabet A, B. F u. s. w. als harische Schrift wird von links nach
Ziffern an nahmen, diese Zeichen aber rechts geschrieben, die Buchstaben-
ebenso wie die Ilimyarcn einklani- nauien sind den hebräischen ähnlich,
inerten, nur werden die Klanunern doch sind auch Abweichungen vor-
oben und unten angesetzt. Als die am- handen, welche mit der veränderten
harische Sprache herrschend wurde, Gestalt der Zeichen Zusammenhängen.
Ziffern.
Kl. 3* C3« ft* B* % g. % 7. g 8, g o, 110 , Ifflfiii. gao,
g 30, öj IO, S 50, g 80, 8 70. ft SO, J 90, J. 100, gj 200, XX 1000,
ff 10.000, lg 100,000, Tg 1.000, UCK».
PUNISCH.
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Die punische Schrift ist eine jüngere ] auch die Form des y mit den gebrauch-
Form der phönikischen Schrift, doch lieberen phönikischen Formen nicht
finden sich bei a, h, y, m, i so aufl'al* harmonirt. Immerhin ist es möglich,
lende Abweichungen von der phöniki- dass die punische Schrift eine tachy-
schen Schrift, welche in den ersten Jahr- graphisch vereinfachte Form der phö-
hunderten der punischen Herrschaft nikischen Schrift ist und sich zu dieser
in Karthago angewendet wurde, dass ebenso verhält wie unsere Schreib-
die Vermutliung eines fremden Ein- schritt zu der Mönchsschrift des Mittel-
flusses nicht grundlos erscheint, zumal alters.
12
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VEI-SCHRIFT.
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VEI-SCHRIFT.
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Die Kenntnis der vorstehenden
Schrift verdanken wir dem Missionär
S. W. Kölle (Outlines of a grauunar of
the Vei language), sic soll, wie dieser
berichtet, von einem Eingeboruen,
namens Do all* Bukere, den Kölle im
Jahre 1849 persönlich kennen lernte,
erfunden sein. Leider hat Kölle unter-
lassen, Doalu um das Wichtigste zu
fragen, nämlich, wie er eigentlich auf
die vorstehenden Zeichen gekommen
sei, denn dieselben sind im Grossen
und Ganzen keine Bilder der Gegen-
stände, welche die Silben bezeichnen,
und für blosse Willkür enthalten sie
zu viel System.
Es ist auffallend, dass die Silben
ungleichmassig vertreten sind, neben
ban fehlt btn, neben fni fait, selbst die
einfachen Silben sind nicht vollständig,
auch sind die Zeichen nicht, wie in dem
japanischen Syllabar. nur Anlaute,
sondern auch Auslaute, namentlich die
ü-Laute sind derart vertreten, dass mit
« lautende Silben, wie ban f feA u.s.w.
nicht nolhweudig wären, am meisten
frappiren die verschiedenen Zeichen
derselben Laute, deren Zweck nicht
ersichtlich ist: kurz die ganze Schrift
macht den Eindruck, als ob sie nicht
auf die Landessprache passe und erst
auf diese angewendet worden sei.
Es kann daher die von Kölle be-
richtete Erzählung. Doalu habe ge-
träumt. ihm sei ein weisser Mann mit
einem Buche erschienen und habe ihm
die Zusammensetzung von Zeichen zu
Schriftbildern gelehrt, als keineswegs
genügende Erklärung des Käthsels be-
trachtet werden, welches diese Schrift
vorstellt, zumal ähnliche Erzählungen
auch bei anderen Schrifterfindem, wie
z. B. bei Mesrop. dem Begründer der
armenischen Schrift, Vorkommen.
CHINESISCH.
Die Chinesen bedienten sich zuerst
der geknüpften Schnüre, von denen
die im i-king vorhandene Pa -kua
abstammen mag, deren Grundzeichen
folgende sind:
Himmel, _ _ Wind, H ~ If a#s#r ;
=~= Berg, = = Erde, — — lhmmr,
= ~ = Feuer r == Feuchte.
Diese Schrift wurde durch eine
Bilderschrift (A'M-irr«) verdrängt, deren
Erfindung (oder Einführung?) Tshaske
(ca. 2600 v. dir.) zugeschrieben wird.
Ihr ältestes Denkmal ist eine noch
vorhandene, aber sehr verwitterte In-
schrift des Kaisers YC <2278 v. dir).
Die Bilder waren theils nicht aus-
reichend. theils nicht klar, es wurden
daher mehrere Bilder vereinigt, um
neue Begriffe und Wörter zu bilden,
sobald man aber von der Über-
lieferung abwich und neue Formen
schuf, entstand die Gefahr, dass in den
weitläufigen Provinzen des chinesischen
Reiches sich selbständige Formen ent-
wickelten und die für die Verwaltung
höchst wichtige Schrifteinheit zer-
störten. Hiezu kam der Umstand, dass
schon früh von Kalligraphen Verände-
rungen der Zeichen vorgenommen
wurden, um ihnen einen zierlichen
Charakter zu geben und so entstanden
Spielarten, von denen die folgende
Seite Proben gibt. Deshalb haben die
chinesischen Kaiser stets die Aufrecht-
erhaltung der Orthographie als ihre
Hauptaufgabe betrachtet und zu wieder-
holten Malen durch Gesetze die Form
der Schriftzeichen geregelt. Solche
Reformen wurden durchgeführt von
TSec (ca. 800 v. dir.), dem die Tüican-
Form ( Rohrschrift) zugeschrieben wird,
und vonLi-sE (in der Mitte des 3. Jahr-
hunderts v. dir.), zu dessen Zeiten der
Pinsel in Anwendung kam und von
TSin-mo die Li- oder Beamtenschaft
erfunden wurde. Aus dieser bildete sich
im i. Jahrhunderte n. dir. die Kgal,
d. h. richtige Schrift, welche gegenwärtig
in allen Büchern verwendet wird.
Noch früher als diese Schrift entstand
(1. Jahrhundert n. dir.) eine flüchtige
Schnellschrift ( Txhao, d. h. Pflanzen-
schrill), deren man sich vielfach im
gemeinen Leben bedient, welche jedoch
wegen ihrer zur Undeutlichkeit sich
neigenden Formen in wissenschaft-
lichen und Gesetzeswerken nicht ge-
duldet wird. Ausserdem wird noch
die alte 7*&«i«-Schrift zu Büchertiteln
verwendet. Wir geben in Folgendem
mehrere Proben chinesischer Schrift-
arten.
CHINESISCH.
Das Zeichen Sin (Herz) in 36 Schriftarten :
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a) Au» der I nach riß Yfl's.
b) Dasselbe rextauriii con chin.
Palöographat .
Proben con 32 Schriften au» dem
Lohytiiktd a.d. Stadt Mukden :
1. Yö-Uu-Uwan : Schrift der
koetbaren Steine.
2. Tsi - tse - Uwan : i cunder-
bare Schrift.
Tii-tSwaii: grosse Schrift.
4. Syao-t&wan : Meine Schrift.
5. Saft-faA-ta-LSw*n : Schnft
der erhabenen Chie.
0. Fan-§u-tswan : Schliff der
Gmhateine und Heirat mm -
trticti.
7. Swi-äu-t5wan: Ahrrnnchr.
8. Lveu - ye - Uwan : Wc'ulrn-
Uattxchriß.
9. Tao -hyai- Uwan: Hgai-
Uattuchrift.
10 . T$oan-Su-Uwan: Sternsch.
11. T$e-iA*Uwan: GUlckaeHg-
kcitspjlu 1 1 z en sch riß.
1 2. Pi-lo-Uwan: durchscheinen-
de otlerdurcheichtige Schrift.
13. Täwi-lu-Uwan : Thautro-
pfenechrift.
14. LuiVtsao-Uwan ; Ihttchen-
kraUenechriß.
15. Dwi*yu»*täwan: IfWfcrM-
echrift.
16. Ko - teil • 5u : KaulquapfM-n-
echrift.
17. Nyao-ki-Uwnn: Vogehpur-
» ehriß.
18. Tino - tihlft • Uwan : Hmi'-
mtrachriß.
19. i.in-su : Thierkönigtuchrift.
SiO. Ku-teu-Uwan: Schiranen -
kopfachrift.
-I. Nyao-iu : Voyetechriß.
22. Lwan-I'uft-Uwan: Phönix-
ach riß.
23. Kwei-§u : Schildkrötenschr.
24. LuA-Uwan: Ihttchenschrift.
25. Tsien-tao-Uwan: Scheren-
ach riß.
26. lA-lo-tSwan : Trvdddechr.
21. Sien * U*»n - Uwan : Schrift
der auf geht! nytrn Xat/ein.
28. Täu-tSwan : Schiiß der ge-
bogenen Gerten.
29. Kin-Uwo-Uwan: Goldfei-
len ach riß.
30. Kn-fu-Uwan : Doppdschr.
31. Fei-|ie*Su: Schrift den iccia-
»en Flug».
32. T$un-tift-t8waii: Glocken-
und Vuaennchriß .
c) Kyal-5u: nichtige Schrift.
d) Tshao-Su: Pßa n Zeitschrift.
48
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CHINESISCH.
Die chinesische Schrill ist eine Wort- |
schrill, ein jedes Zeichen stellt einen
Begriff dar. Da aber die Zahl der ein-
fachen BegrilTszeichen {wen) eine be-
schränkte war, so bildete man neue
Begriffe, theils durch Verdopplung, z.
B. aus nyu „Weib*, tftf (Weiber),
welches aber den Lautwert mm und
den Begriff „zanken* erhielt,
(3 Weiber) für kyan „Ränke*. Weil
nun die zusammengesetzten Bilder
genauer bezeielmeten, sö kamen viele (
einfache Begriffszeichen ausser Verkehr
und dieulen nur mehr als Lautzeichen
(/*f). So bedeutet -Ä- den „Schiff“, in
gibt es aber nur den Lautwert
tieu an, das Wort bedeutet Wasser-
becken, was durch das Zeichen *y
Wasser ausgedrückl ist. Da auch zu-
sammengesetzte Zeichen theils als
Lautzeichen, theils als Begriffszeichen
dienten, soliess sich die Zahl der Wort-
zeichen in’s Unendliche vermehren.
Gegenwärtig besteht die chinesische
Schrill aus circa 50.000 Zeichen, von
denen jedoch viele veraltet sind und j
nur in den Wörterbüchern der Voll-
ständigkeit halber fortgeführt werden.
Um diese Zeichenmasse zu ordnen,
wurden die Wörterbücher anfangs nach
Materien, dann nach Grundzeichen ge-
ordnet. welche ungefähr unseren Wur-
zclwörtern entsprechen. Gegenwärtig
werden 214 Zeichen als solche Grund-
zeichen, auch Klassenhäupter oder
Schlüssel genannt, betrachtet, nach
denen die Wörterbücher eingerichtet
sind. Die Aufstellung derselben ge-
schah von Mei-tan, welcher sein
Wörterbuch „Ordnung der Laulzeichen“
im Jahre 1015 beendigte.
Diese Klassenhäupter sind Wörter
für sich, manche sind veraltet und
ausser Gebrauch gekommen, alle aber
bilden zugleich den Hauptbestandteil
anderer Wörter, wobei sie dieselben
entweder einschliesseu. wie |~j in pfcj
und , durch schnei den, wie in
, darüberstehen, wie A in
oder darunter, wie in und
||j in ^ , daneben rechts oder
links, wie j|l in und stehen.
Die Klassenhäupter werden nach den
Strichen, aus denen sie bestehen, in
XVII Klassen eingelheilt und zwar
gelten alle Zeichen, welche mit einer
Pinselbewegung ausgeführt werden,
.lahtr auch \ ~\ / *] ~L 7 I
J (_j e * nen Strich.
Die Einfachheit dieser Schrift-
elcmentc musste auf den Gedanken
führen, statt der Umnasse von Stempeln,
welche man zur chinesischen Schrill
bedarf und der Unmasse von Lettern,
deren Aufsuchung mehr Zeit in An-
spruch nimmt, als die complicirteste
Zusammensetzung, die chinesische
Schrift aus Theilzügen aufzubauen und
die k. k. Hof- und Staatsdmckcrei hat
diesen Versuch auch ausgeführt, wo-
bei jedoch die Schrift zu gross für den
gewöhnlichen Gebrauch ausgefallen ist.
Wir geben auf den folgenden Tafeln
diese Elemente und hier einige so zu-
sammengesetzte Schriftbilder :
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CHINESISCH. BEWEGLICHE TYPEN.
Zeichen
Nr.
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Zuichon
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Zeichen
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Zeichen
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CHINESISCH.
Die Aussprache ist eine ziemlich
variable, wesshalb auch selten euro-
päische Gelehrte in der Transscription
übereinstimmen ; je nachdem ein Euro-
päer in diesem oder jenem Theile von
China gelebt hat, schreibt er z. B. nun,
’an oder an: ho, ro oder 'o. Die bei-
steheuden Klassenhäuplcr sind im
Wesentlichen nach der Aussprachlehre
Schott's gegeben, dessen Erklärungen
auch acceptirt sind. Alle cbinesiscben
Wörter sind einsilbig und dulden ausser
n, n keinen konsonantischen Auslaut,
im Anlaute fehlen die weichen Laute
h, il, y f ds und il£, dafür haben die Chi-
nesen p, t, k, h f und tü mit oder ohne ,
folgenden gelinden Hauch h. Von Wich-
tigkeit bei der Aussprache gleicher
Wörter sind die unterscheidenden
Töne, wir bezeichnen sie nach Lep-
sius in folgender Weise:
ist der gleirhinässige Ton,
der steigende,
der fallende und
t der eingehende, welcher in sehr
kurzer Aussprache des Vokals besteht. ]
Die chinesische Schrift wird in Säu-
len von oben nach abwärts, und in
Zeilen, welche sich von rechts nach
links aneinanderreihen , geschrieben.
Die Zahlen werden durch Zeichen
ausgedrückt, welche Einheiten von
1 — 10, dann für 100, 1000 u. s. w.
vorstellen; der Zehn werden die Ein-
heiten unterstellt, dagegen werden die
2
darübergestellten multiplicirt, also io
heisst 2X10-+-3, d. i. 23. Es gibt ge-
wöhnliche 7. Ollen in Kyti'i- und Tthao- \
Schrift, dann vollständige Zahlen, um
Obligationen, Wechsel u. s. w. vor
Fälschung zu schützen (gleich unseren
geschriebenen Zahlwörtern) , endlich
eine einfachere Form, deren sich die
Kaufleute bedienen (Gewichtszeichen).
Ausserdem gibt es noch cyclische
Zahlen sowohl für das Decimal- wie
für das Duodeeimalsystcm.
Ziffern.
Name
Ky.il
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10.000,000
Kifa il.
m
1 Billion
CHINESISCH. KLASSENHÄUPTER.
1. Zeichen mit 1 Strich.
1 i, eins
i j ' kwen'
3 j i • tSu'
*• / \ l'h)f
> / , i. cydiixht Ein*
J ! I khyue.
Nr. Zeichen
Bedeutung
Nr.
Zeichen
■7 r
Itan 'steiles Ufer
52
se, schlecht, cer-
dorben, Haken
53
r
o<> y eu 'auch, noch
einmal, Hutul
III. Zeichen mit 3 Strichen.
30 1 P klieu Mund
3 1 ri wei ' Hü nie, ein-
l—l scidiessen
II. Zeichen mit '2 Strichen. l4_ i l * lu Erd*
7 ! . J * zwei
8 — L. ! theu
•A i 2 in, Manch
10 i rin Manch
1 1 ^ 2 i, hineingehen
1 “ ^ pa, "cht
13 [ "1 khyuft 4 <ftwen(fe
I J Hegreuzung
1 1 i — » mi betlecken
Io i V pift # Ein
1 * j ki ‘ Hu nk. Titsch
i- || khan, Hchültcr,
I *"* Hüll,
n ii 1
j«) -4j li. Kruft, Sehne.
J4 AVer
20 pao, einhülhn I
21 V V Löffel
.).> f— fällt, lieh Alt er,
I h - I Kiste
33 1 1 hi, r erst ecken,
k_j 1 o h Hilm
n i 1 *. «*«•
-•* pu, Lose, lottcn
0(j n M tsye xchriftl. Vr-
I " I — i künde, ordnen
33 | se Gelehrter,
T Stuutslteumfer
•jl tV hinten uucJt-
| A kommen
35 ^ swi, schreiten
3 g // ui, Finsternis,
j | Sacht
«I la’ gross
38 : nyü ' Weib
’ ~f tse' Sühn
h) A myan, Ihtch
41 tJ" tsliün ' Zollt nass J
i'2 y|\ syao* klein
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4-3 h gekrümmtes
I Hein
4-t JF* Leiche
45 ijj t5he, keimen
40 Jj[j San, lierg
p ! ^ Ol Uwan ßiessen-
K { des II ussa •
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— 1 - Kunst, Werk
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I yao, klein,
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Schild
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'* 5E
»! 0
S
74 fl
! sin, Ilerz, Geist,
|_ Gemüth
, ko, Lanze,
Waffen
■4 hu ’ innere Thür
^ 1 $eu' Hand
Ui, Ast, stützen,
Erirnnititt
f phu, schlagen
wen, Literatur,
Züge, Schrift-
bilder, Streifen
teu' Getreide -
mass
kill, Heil, chines.
Pfund
fai\ Viereck,
Ott, Gegend
WU, nicht sein,
| ohne
ii, Sonne, Tag
) we sj rechen
sagen
ywe, Mond,
Monat
mu Hu um, Holz
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CHINESISCH. KLASSE XHÄUPTER.
Nr. j
Zeichen
Bedeutung
Nr. j
76;
k
kliyan ‘ erman-
geln, ausathmen
100
Lt
t§i ' verte eilen.
77
stehen bleiben
101 1
78
79
SO
9t
*
ya t Knochen-
reste, Skelett
§ö, Stock, Stange
wu, nicht sein,
ohne
102
103
104
8 1 1
ifc
pi' vergleichen
105
106
S 2
mao, Feder n.
Haare
83
8i* Geschlecht.
Familie
107
84
'x
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85
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ho' Fetter
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tSao' Klauen,
! Füge/, Krallen
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88
fu‘ Vater
114
115
89, ^
hyaO ( Zauber-
Unten
90
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tShwafl Stütze ,
Lager
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91
phyan 'spalten.
92
%
Holz, t heilen
H7j
ya, Backenzähne
VI.
93
nyeu, Rindvieh
94
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118
119
V. Zeichen mit 5 Strichen.
120
95
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I hyuan, Hirn-
121
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96
I J
j yu, Edelstein.
Jaspis
122
Zeichen
Bedeutung
Nr.
Zeichen
Bedeutung
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seit Entstehung.
Leben , Erzeu-
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1, und dann,
auch
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des Pßuges,
Gebrauch
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thyan, Acker-
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phi, Stück Zeug
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Krankheit
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ausgespreizte
Fasse
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Uin, Minister,
Vasall
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pe, treiss
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selbst
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phi, Haut
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inufl, Sjteisege-
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Ino, Auge
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kyeu* Mörser
*
J k.
meu, Haken-
speer
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ihwan, einan-
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kehren, icider •
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sprechen
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1*1
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138
Grenze , starr-
Spur
sinnig, fest
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hyue, Höhle,
Loch
li stehen, stellen.
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Ansehen
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Gewächse.
befördern
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Zeichen mit 6 Strichen.
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tSurt, kriechende
und Schalen-
t§u, Bambus
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Ziege
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lau ' hochbejahrt
VII. Zeichen mit 7 Strichen.
147 ML
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CHINESISCH. KLASSENHÄUPTER.
140 ~=~ == va ‘‘.' ^tvle, 1 7*j kurzgc- XI. Zeichen mit 1 1 Strich«
F 3 M H örle ~ F schwänzte Vögel
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ZfTttes Opfer- ‘
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IX. Zeichen
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I IS!' utricken,
\ nähen
XIII. Zeichen mit 13 Strichen.
$05 f|jj mui'i ' Frösche
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200 In} Gef ihm mit zicei
Handhaben
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53 0 K i. kl. Wohnort X. Zeichen mit 10 Strichen.
yeu ' destillirte
Flüssigkeit 187
Sfl 5 « ytihiere
XIV. Zeichen mit 14- Strichen.
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190
VIII. Zeichen mit 8 Strichen.
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167 1
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kao. hoch
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pyeu. Haare
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(heu ‘ kämpfen ,
streiten
SIO TÜK
lühl.WOINNltt^,
gut anordnen,
schmücket t
tSaft ’ trohl rie-
chende Kräuter
XV. Zeichen mit 15 Strichen.
XVI. Zeichen mit 16 Strichen.
212 yP Iuü Drache
. - n 1/ feil ' künstliche
‘ P £■ Anhöhe, Damm
171 1 4| tai ‘ erreichen, 19 4
an« Ziel kommen
I lun. Drache
li, Dreifu** mit f-f, kwfi Schild-
kr, wimm jj{Q fo-»«
Füssen
.. . XVII. Zeichen mit 17 Strichen.
k\\ ei Seelen
I ‘ erstorbener . ...
I ffi“ To FW,t
-4
4 ~
JAPANISCH.
Die Schriftarten Japan s (richtiger
wäre das Wort nach französischer
Weise zu lesen, denn es bedeutet ii-
peii , Sonnenursprung*, also: Oslland)
stammen von der chinesischen ab. Ob
die Japaner früher eigene Schriftzeichen
besassen, ist unbekannt, doch will man
in Felsenhöhlen fremdartige Zeichen
und Ziffern bemerkt haben. Als im
3. Jahrhundert n. dir. die Japaner mit
den Chinesen in Verbindung traten,
drang chinesische Literatur in Japan
ein und mit ihr die chinesische Schrift ;
diese war jedoch ihrer Einsilbigkeit
halber auf die mehrsilbige japanische
Sprache, welche auch in den Lauten mit
der chinesischen nicht übereinstimmt,
schwer anzuwenden. Die Chiuesen
haben kein r, die Japaner kein /, so
dass das chinesische l von den Japanern
r gelesen wird und umgekehrt; die
Chinesen haben viele Nasaltftne, die '
Japaner nur das einfache statt des ■
h spricht der Japaner f u. s. w. Obwohl 1
die japanischen Gelehrten sich der
chinesischen Sprache und Schrift so
bedienen, wie die Deutschen in früherer
Zeit der lateinischen Sprache, so wurde
doch für die allgemeinere Verbreitung
des Wissens die Schaffung einer eigenen
Schrift nothwendig, welche sich der [
japanischen Sprache anpasste und so
entstand die japanische Silbenschrift.
Die älteste dürfte die Manyokainui
sein. d. h. „ Zeichen der zehntausend
Blätter 8 , sie soll ihren Namen von
einer alten Sammlung von Versen füh-
ren. bei der sie zuerst zur Anwendung
kam. Sie besteht aus vollständigen
chinesischen Kya'i- Zeichen, doch gibt
es auch eine Cursivfonn derselben,
gleichwie der chinesischen A'yak-Schrift
die 7 */mio- S chrift gegenüber steht.
Die gebräuchlichste ist die Kutu-
kaiuia, d. h. , entlehnte Bruchstücke
zur Lauthczeichnung “, sie wurde im
8. Jahrhundert von Simo- mitsino, der
unter dem Namen Kobo-Daizi (daizi
heisst grosser Lehrer) berühmt wurde,
aufgcstelit. Die meisten Zeichen, wie
ro, ui, fo, ri 9 uh, ich, hu, i/o, so,
tsu, na, ra, u, ho, Ich, ya, fu, ko, e, te,
kl, me, ini, ye, fi, mo, se, sh sind
vereinfachte Formen der Manyokauna.
Die Schriftzeichen haben nach Art
unseres ABC eine eigene Anordnung,
welche nach den Anfangsbuchstaben
I-ro-fu heisst.
Die Varianten entstehen dadurch,
dass die Zeichen manchmal verbunden
werden, z. B. i/ zu \y si, ^ zu
und tsii, zu uia u. s. w. (Rosxv
4
4
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JAPANISCH.
grammaire japonaise). Das Zeichen:
5 ( niyori ) erweicht die Silbe, daher wird
aus hu dzu : ° (martf) verstärkt
die Silbe, daher wird aus ) ' fa j\
jhi. die Zeichen ' S* { verdoppeln
die Silbe oder das Wort, Verschieden-
heiten in Her Orthographie ergeben sieh
durch den Wechsel der Zeichen; so
wechselt 'f i mit ^ ui, (/ fi mit ^
ici und -f i, 3. r mit :C tjr, ~\ fr mit
jZ. r und zc yr, fa mit ,ca ' jK
fo mit ^ ico. dzi mit ^ zi, y“ ihn
mit yj zu. Folgt auf den Vokal a ein
n, so entsteht daraus ö; r und u geben
den Diphthong eo, welcher sich oll dem
o nähert; i vor y fällt weg, daher wird
aus ni-ya, nya oder na; tsu in der Milte
der Wörter verliert vor einer starken
.Silbe seinen eigenen Wert und geht
in den folgenden Laut über, daher wird
aus ni-tsu-fu-n : Xijipon. Häutig findet
man neben chinesischen Texten den
japanischen in Kala hin na f da aber die
Wortstellung eine verschiedene ist, denn
der Chinese spricht z. B. no-jni-t&i hi
(ich nicht wissen das), der Japanese
tcatakoira körnen .s im zu (ich das wissen
nicht), so wird durch eigene Zeichen an-
gegeben. wie zu lesen ist, nämlich ! 1
- 2, Z 3, oder _b oben, ^ Mitte. T'
unten, v- bedeutet die Umkehrung der
Wörter. Diese Zeichen werden links an
den chinesischen Text gesetzt, die
Kntukunna rechts.
Die Zahlen werden durch chine-
sische Zeichen gegeben oder lautlich
geschrieben, z. B. neu 1 000. ni-bu-mn
*/• (von vier Theilen drei). (Bosxt.
gramrnaire japonaise.)
Ebenso gebräuchlich ist die /7m-
kanna, d. h. „entlehnte SchriOzeicheu
zur Lautbezeichnung*. Wie in der Man*
yokanna chinesische Ayro-Fonuen, so
werden in der Firakanna chinesische
TsAoo-Formen zur Bezeichnung japa-
nischer Silben benützt. In der Firakanna
herrscht eine freiere Bewegung als in
der Kafakunna. die Zeichen werden nicht
nur verbunden und erhallen deshalb
Verbindungsstriche, wie /rauch
geschrieben wird, es beruhen
auch die Zeichen gleichen Lautes auf
verschiedenen Prototypen, so wird fa
gebildet aus dem chinesischen A zu
/\ /\ , dagegen zu £, nach
dein chinesischen ^ nachdem
chinesischen jffr. Hieraus erklärt
sich die grosse Mannigfaltigkeit der
Firakanna, in die auch rein chinesische
Wörter eingemengt werden.
Ausser diesen besitzen die Japaner
noch zwei Schriftarten; die Yumato-
kauna, d. i. die japanische Schrift kt-
exorhen und die Schrift Zyaksev’s. Beide
Schrillarten sind im Style der chine-
sischen 7VA«o-Sclirin gehalten, die Ya-
matokanna schliesst sich ziemlich eng
au die Manyohinna, die Schrift Zyak-
nro f * an die Firakanna an, so bildet die
Yannitokanna fr aus dem chinesischen
]fa zu JUJ . die Schrift Zyak-aro's A
nach dem chinesischen (Katakanna
~\ , Firakanna A). manche Zeichen
stimmen im Wesen ganz überein, so
nn chinesisch und Manyokauna tu
cursiv (Tshao), Manyokauna . Kata-
kanna ^ , Firakanna Jfci * Yamato -
kanna . Zyak-sm's .
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4
JAPANISCH. F I R A K A N X A .
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JAPANISCH. FIRAKANNA.
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JAPANISCH. FIRAKANNA.
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KOREANISCH.
Die koreanische Schrift hui nichts 1 stubeniiainen vorhanden sind. Aus
mit der chinesischen gemein, dagegen diesen wurden später die (ihrigen ge-
ist sie der Palischrift ähnlich; ihrer Ein* bildet, nämlich aus y» die Vokale; h,
fachheil nach zu nrtheilen. hat sie ein dessen Name h und n enthält, wurde
sehr hohes Alter, und dürfte jeden* zu diesen Lauten : die Laute kh, th, ph,
falls schon im Gebrauch gewesen sein. dz, tu entstanden durch DifTerenzirung,
als im i. Jahrhunderte unserer Zeit- indem den einfachen Zeichen k f t f p, s
rechnung der König Kyü*syao*ku*wan noch ein Strich beigefügt wurde, wie
chinesische Lehrer und chinesische man in europäischen Alphabeten durch
Literatur in sein Land kommen liess einen Accent aus * ein & bildet,
und bald darauf buddhistische Missio* Seit die Koreaner die chinesische
näre nach Korea kamen, da die Kore* Schrill und den Pinsel kennen lernten,
aller, wenn sie keine Schrill besessen erhielt die koreanische Schrift ein chi-
hätten. die chinesische oder indische ncsischcs Ansehen, man findet sogar
Schrift angenommen haben würden. die Luulzeiehen zu quadratischen den
Aus dem vorstehenden Alphabet chinesischen ähnlichen Wortbildern
lässt sich klar erkennen, dass die vereinigt, z. B. ^ sott, f Ml tH.
Koreaner ursprünglich nur 9 Zeichen Die Schrift wird wie die chinesische
besassen, nämlich jene, deren Buch- | von oben nach abwärts geschrieben.
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KEILSCHRIFTEN.
Eine eigeulhümliehe Schrift ent-
stand im hohen Alterthum an den
Ufern des Euphrat und Tigris, sie
wurde in feuchten Thon geritzt und
ihre Elemente sind sämmtlich keil-
förmig : J ► — ^ oder |f { , sie
wird daher Keilschrift genannt. Mit
dieser Schriftart dürfte auch der Name
der babylonischen Priester, Chaldäer
(hebr. Kaadim), Zusammenhängen, denn
^«/«/bedeutet unSyrischen, eingraben *
(arab. kaSad „einschneiden“) und y ul
ist in der Sprache der Keilschriften „der
Pfeil*. Da der Keil Symbol des Hermes
ist. keilförmige Steine auf alten Gräbern
Vorkommen, und die Hieroglyphe \ hu
„Fülle“ identisch mit ^ (Gott Ao) ist, so
liegt dieser Schriftform jedenfalls eine
religiöse Idee zu Grunde, welche auch
die Beibehaltung dieser Formen beiden
Assvrern, Medern und Persern erklärt.
Ursprünglich vereinigten sich in die-
sen Zeichen Laut und Begriff, sie waren
Ideogramme; mit dem Wachsen der
Sprache entwickelte sich jedoch eine
Verschiedenheit sowohl der Form als
der Bedeutung. So waren und J
ursprünglich identische Zeichen der
Gottheit, noch jetzt bedeutet ►— den
Gott wie das Land A#$ur, aber J fiä
hat seine Bedeutung dise „Göttin“ ver-
[ loren und heisst nur noch „gegen, zu“,
I es steht aber auch vor den Eigen-
namen, während Zeichen für
„Frau, Herrscherin, Göttin“ wurde. ”j^4
bedeutete ursprünglich etwas Getheil-
tes, wie z. B. den Zwischenraum der
Finger, die Spanne ; daraus ent-
wickelten sich die Begriffe „nehmen,
erreichen, ankommen, Land (das aus-
gedehnte), Berg (entweder die Aus-
dehnung in die Höhe oder das Gewölbte,
Verbergende)“ mit den verschiedenen
Lautwerten kur. lat. Denselben
Begriff der Entfernung hat Jf «, welches
i ausserdem noch „ Wasser“ und „ Sohn *
bedeutet; letzteres kann in diesem
Sinne „der Same“, oder mit Beziehung
auf „Entfernung“, welcher Begriff auf
„messen“ beruht, „der Erbe“ sein.
Diese Verschiedenheit der Bedeutun-
gen mussten darauf führen, die Wörter
zu erklären und wahrscheinlich geschah
dies wie im Chinesischen dadurch,
dass man allgemein bekannte Zeichen
als Aussprache dazu schrieb, z. B.
^33 ^ » 1 u rch T y>- E m-*m-
ur als iw ur erklärte oder blos die Endung
dazu schrieb, z. B. ^4 («0 aleivd
„ich nehme*. ^4*~ «J«(ö ') kisidet „Weg-
nahme“, ^4 ff* iya) najthuy „Osten“
(«) Sadu „Berg“, ^4^^
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KEILSCHRIFTEN.
oder (0 A«/i „die Berge*. Die
erstcrc Umschreibung führte, wie auch
in anderen Schriften, dazu, dass die
Zeichen ihre Begriffsbedeulung mehr
und mehr verloren und reine Laut-
zeichen wurden, namentlich als die
A ssyrer Herren des Landes geworden
waren und ihre Sprache die Sprache
des Landes wurde.
Diese Lautzeichen sind entweder
reine Vokale oder offene Silben mit
einem vokulischcn Anlaut oder Auslaut,
ausserdem gibt es noch geschlossene
Silben, welche aber gleichfalls in offene
aufgelöst werden können. Auf eine
Silbe mit Vokalauslaut kann nur eine
Silbe mit demselben Vokalanlaut folgen,
z. B. ^TJT-T hi-ur=kur.
statt beider kann aber
auch das Wortzeichen "^4 stehen,
welches sowohl kur als mal bedeutet.
Die Verschiedenheit dieser Bedeutungen
erlaubt es nicht, Ideogramme, welche
nicht an anderen Stellen oder auf den
aufgefundenen Glossarien in Laut-
zeichen übertragen sind, mit Laut-
werten wiederzugeben, du solche ganz
falsche Lesearten ergeben würden; so
wird der Name eines babylonischen
Königs mit folgenden Charakteren ge-
schrieben: T gj f~ • ^
oh -pa - *a - do - wiire derselbe Name
nicht an anderen Stellen mit Laut-
zeichen : Xubukudurrusttr geschrieben,
so hätte man keine Ahnung, dass dies
derselbe König sei, der in der Bibel
als ixitraiaj oder mmaiaj und
bei griechischen Schriftstellern als
Na^oz wpo vorkommt. Wahr-
scheinlich war Anpa&ulufUi der Name
in der allen Sprache, wie auch Be-
gritTswörter theils in der alten, theils
in der jüngeren semitischen Sprache
Vorkommen , so ►►-J ow - i
.Himmel“ als i*"*" Ar-wi-i
► — ki-ti „Erde“ als
e^TT ir ** r ™-
Wie in der Sprache, so ist auch in
der Schritt ein Unterschied zu bemerken,
es gibt nämlich eine ältere coinplizirtere
und eine jüngere einfachere Schritt, z. B.
neu: ►•►•J au (Gott, Stern),
alt: neu: jta (Seepter).
alt: , neu: u (Feld), alt:
Jüj neu: /« (das erslere.
zwei Hände in verschiedener Richtung,
erklärt die Bedeutung „nicht“ als ent-
sprechend dem ägyptischen tim
.nicht, abwehren“), alt: neu:
l"'l> (Thor) , all: £§135^7],
neu : it (eine), alt:
neu: bu (Knoten).
Aber auch die jüngere Keilschrift,
die assyrische und neubahylonische
(von der Wiederaufrichtung des baby-
lonischen Reiches nach dem Zusam-
menbruche des assyrischen) zeigt man-
cherlei Varianten , bei denen eine
Unterscheidung zwischen assyrisch und
babylonisch, wie sic versucht worden
ist, nicht zweckmässig erscheint, da
sogenannte assyrische Formen auch
in babylonischer Schrift Auftreten und
umgekehrt. Aus diesen Varianten geht
hervor, dass weder die Zahl noch die
Richtung der Keile streng eingehalten
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KEILSCHRIFTEN.
wurde; so wird nicht nur die Vielzahl,
welche im Babylonischen meist vier
ist, im Assyrischen durch drei ersetzt,
z. B. neben »-||y — u
m •
tET
at
man findet auch:
EEEtt neben
t=b
König
CE *
CE
»14
TT
£
am
f f “eben
neben yy.«
'/<*
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t a t
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neben ^T
*ü
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T neben
<W= * lEf=
. £3
-
kai
►— neben
~r!
na
b -
rak
Verfolgt man diese Erscheinung in
ihrer Consequenz, so würde sich die
Zahl der Lautzeichen bedeutend ver-
ringern, aber in demselben Masse die
Zahl der Wortbedeutungen der Laut-
werte vermehren. Eine solche Unter-
nehmung konnte jedoch nur iu etymo-
logischem Sinne vorgenommen werden,
in praktischer Beziehung dürften die
Laulverzoichnisse, wie sie von den
Keilschriftforscbern anfgestellt wurden,
jene fixe Form darslellen, welche sich
in Assyrien herausgebildet hatte.
Bezüglich der Lautwerte ist zu
bemerken, dass im Allgemeinen die
semitischen Lautformen den Keilschrift-
Lautzeirhen entsprechen, doch wird
am Ende der Silben zwischen harten
und weichen Lauten (/ d, p b, k g) nicht
unterschieden, ferner ist ein Unter-
schied zwischen m und c nicht vorhan-
den (übrigens ist auch im Hebräischen
zu bemerken, dass die Anlaute härter
ausgesprochen werden als die Auslaute,
nicht blos in , Habrl sondern auch
in na 3 baba , Höhle“, nas ka/a . so*,
33 ya’) »I)ach h , T» rfao »Brust*, rny
da'jtt »langsam gehen“, ferner fehlen
im Hebräischen die Anlaute ir fast
gänzlich, wogegen die Anlaute m sehr
zahlreich auftreten).
Die Wörter werden am Ende nicht
abgebrochen, sondern es wird das letzte
Zeichen bis ans Ende der Zeile hinaus-
gerückt, oder bei kürzeren Zwischen-
räumen tritt eine Verlängerung des
Querstriches ein, was die Juden in
der Verlängerung ihrer Buchstaben
nachgeuhmt haben, z. B.:
4
KEILSCHRIFTEN.
4-
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Iu der assyrisch-babylonischen Keil-
schrill gibt es zwei Arten von Ziffern :
das Decimalsystem T 1. TT 2, TTT 3,
Tyr , TTT . TTT ZZZ - ZZZ o
*» TT °* TTT 6- G W
^ 0. ^ 10. T- 100. {]*- 1000.
und das neben diesem gebrauchte Sech-
ziger-System. wobei Y die grosse Ein-
heit, die GO ShjS (Schock) darstellt ; diese
Rechnung ist verwickelter, sie bildet
TT öl (I x 60-.- 1), TTT G2. 7o,
w llt (60 -h 50-^4).
TT läO (2x60),
TT«yTT 143 (2 X 60-4-20-+- 3).
^4 ^ttt *16 (1 1 X 60-+-50-4-6).
mm 337G (56 X GO -t- 1Gb
Von 3590 oder 59 X 60-4-59 fängt
eine neue Reihe an. wovon Sar GO 3 die
Einheit ist und welche in derselben
Weise vor die anderen beiden gestellt
wird, z. B. ^Httt ^096 (1 X3GOO
-+-8x60-4-16). TT<«W 92G 1
(2 X 3600-I-34 V 60-i- 3 1 ),
44 fr; 24389 o; X 3600 n; x oo
-4-29). Beispiele von GO* oder 216.000
sind noch nicht gefunden worden. (Wir
sehen hier an den» Duodccinialsysten»
dieselbe Bczeiclnmngsart, welche wir
noch jetzt bei dem Decinialsystem an-
wenden. z. B. 1 2G = 1 X 1 OO-t-2 X 10
h- 6.) Die Bruchziffern sind: 1 ,,
tT-- 1 .. TT >/,. TtT * r TtT ,, eigen!-
W ” «• ", *-f.
Der folgenden Zusammenstellung
liegen zu Grunde.* die Tabellen von
Oppert (Expedition scientilique eu
Mcsopotamie). von Nokris (Assyriau
Dictionary) und SciinAUF.n (die assy-
risch babylonischen Keilinschriflen,
Zeitschrift der deut.s« h-morgenländi-
schen Gesellschaft 1872).
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BABYLONISCH-ASSYRISCHE KEILSCHRIFT.
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a,ruk Tropfen, ll’nitwr,
weit, Sohn
i. mili majestätisch, er-
höhen
u, sain. sav, Sam, Sav
Maus
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TE II TEYJ
ku.riur, tu$.xun,rfitM0i r
Anbetung, Vertrauen
qi, kin Festung
qit. qum. quv ermüden
#f t+f
T, kip Gewölbe, spre-
chen, Wort
U, gl Hilfe, Gott Ao. Ji>
au guter Geilanke
yi, tum, luv glücklich
machen, gut sein, Knie
VU. pak Vogel
yap, kir. kil. gil. rim,
riv, Sam
yar. mur schleudern I
yir, sar. Sar schreien
yal Pfcü, spalten, tödten, \
Tigris
yaS, zik zerbrechen
yas tar. Sil, kut stellen,
abschneiden, herrschen
yuS, yus, gap, duy
schreiben
ka, pit, «lik heirathen.
Haut. Fdl, Mund
ki . rup Erde. Stadt,
Platz
f < r' <
-Mt "V
-T<!a tja
t^T
*TT tTTT
t*v tjt
Ef.r Eff-
*Tf*
gi Stiftung, verbannen
gu Auge. Ohr, Muss
ak, ag machen, schaffen,
überwachen
ik, ig, gtib, zul Säule,
Fensterstütze
SIT 53 tflf
v c - V H-<*
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►*?»
&
Ed» E^
Vr- ET-
kit, say Abgrund
kam, kav. Ordnungs-
zahl
kirn, kiv, gim, giv mV,
gleichwie
kan. gan, zil Wolke,
Kegen
kun, gun Schweif
kar. qir, hi*, dit
kar Festung
kur. mat. nat, lat, Sat.
nal Hand, nehmen ,
kommen, gehen, Land
kal. lap, rip. tan, Jan.
Man. zan
kul, zir .Samen, Muss,
Kasse, anbeten
ki*, kis Legion, Schaar
ka>, ra* beide , zwei
qid, gal gross
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BABYLONISCH -ASSYRISCHE KEILSCHRIFT.
^ qur, pap sich empören,
feindlich »an
gik unzudringlich
ff ^ fcjTT guk
►*y— f ►.TTg* = gut. qut, riä. *ak. sak
►*- I H Ko//, Anfang. Scheitel
►k- I Kam. (rav, Ins
cm gir »palten
£TJ! i ******
gur »palten
fc£jT e»« «
SST SfTTSTTT «—
►- <T-< ti //rif«
}<*T II Eckt
ti DatiUtk, Schleuder u
ST T -EE T
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►-JT^f tun
jCT tir Sprache, Richter
tr ^ tur SoA«
^yp T tul Fettung, Hügel
^Z( ttlTTr» laä
y ti§, dii, Su§ in, ein.
bei, gegen
ti Eckstein, Grundstein
tu eintreten, pa$»iren
tu Drachme
»J Jl pl di, ti »ich nitderfti/in,
richten, endigen
du, gin gehen, sein, be-
stehen, Besitzt hu m
at, ad Vater
ut, ud. tarn, tav, taS,
par, li/ Sonne, Tag, I
Fluss, Wasser
C-~T (am, l»v, dam. dav
(ar
, -" r ' äa "
4 T | til
esyytT tyY?y i«p 7n/w
Sn'f tTTyf dal, pir
tffi duk
^rnr <>up
► y dum
dun, äul
Tw* ^ym «r
(EJ^y dür Stadl, Bu,;j
P pa. /at »(üben
^ pi Ohr, Tropfen
tak, äuin, suv
tik, n »ur, vur Wdchter,
nahe, Ufer
tuk gleich sein
tap, dup ein richten, aas-
breiten, zugeben
tim, tir, lim. Uv, dim.
dir H ’aster
tum, tuv Furcht, Es, l
til», din Stamm, Wur-
zel, Leben
V ~T
ha zerreissen, 1 heilen
hT, bat, mit, vit. Ul, tuik ,
vik, /ur Leichnam
bu, sir Knoten, binden,
fern
ap, ab Thal
a p ,äk ,kak geben , machen ,
bauen , Grsamndhnt
ip.dar Geschlecht, Rasse
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BABYLONISCH -ASSYRISCHE KEILSCHRIFT.
Zeichen
Werl
Zeichen
Wert
r z E
up, ar Note
-H4i
h
mut
JTe=
pa/, lu). mir, lub, lib
: mum, vuni, muv, tut,
di rosten, Eisen kette
<v
put
ii
man, van, niä König ,
zwanzig
<T-\E <KTTT
pam, pav gedenket»
-T^>
mim, vun
pin Ausgrabung (?)
ET- :tt-
mar, var Weg
par. pir, sap, zap, Ii/
Schaar , Leute
E:TT£-TT
mir, vir
►►TTT*
pur erklären
pal, bal Alter, Zeit,
mul, vul Stern
Jahr , hembsteigen .
flberschiriirn, Schireii
Tj«? y-y t,„
. mi$ vi§ Plural {Anhöhe)
ywy
pul. bül
»-T< 3M<
iiiuS, vu§, sir
pu$ Uterus , Mutter, ge-
räumig
tTTs-f tTTH
mas
ET f-TT^T
bit, mal, val, ni» Haus
tTTT
mis, vis, rit, Sil, lak
lieft , Schrift , rufen,
ETÄy=f 33 t^t
but Furt, Mahnung,
Stadt
-*y -v-y
nennen
<ET
bam
►TT
ni, gal, zal Schaufel
►y-
bar, maS Schteeti. Ami
f<^T
ni, kum. bil. gul Feuer,
tragen
bir
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n u Bild
I V l'I’
bur
— T
an Stern, Gott , bewahren
bil
in
ttT
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TTT
- -4
ma, va gedenken. Knie
►TT
In, bil Herr, sein
T Y
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Uli, vi, (tak Dunkelheit.
X acht
rf) tTTT
u n Mensch, Welt
V
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ml, vT hundert
mu, vu iVdH», galenken.
Jahr, geben
am, av erhöht, Säule
int, iv himmlische Beginn |
um. UV, tip, um», vus,
di/ Tafel, Heg int er ,
anhüngcn
ma/, va/ erhöht
mu/, vu/ auf. über
mak, vak, uiu Frau,
llen ach er in
muk. vuk
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nap 7Viy
ii am. Iiav Anhörung
nim t nuui,nir,nuvIIW/
nun, hau Finch. Schiff,
Herr, gross
nir
ii Tr Seite, Gegend
T
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BABYLONISCH- ASSYRISCHE KEILSCHRIFT.
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Ätry tyyr
►- —
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►*rT -rTT
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r;i überschwemmen
ri, tiil Hügel
Ir«S tadt, ausbreiten, per-
vielfältigen
ur, tas, lik.lis. ran Hum!
ür wägen, gleich wachen
r 'X’ König
rux. gum Mensch
rak.&al ,sal Fru u , weiblich
li, gup erhöht, Metall
lu, clip, tip, Schaf ,
erbeuten , u eiter: iehen
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luni, luv. xuiii, xuv
lal ansfüflen, nbträgcn,
nehmen
5a. gar Licht , tünchen,
getrabten , in Über-
einstimmung bringen
§fi Getlanhen, Prüfung
si. lim, liv, pan Auge,
Gesicht, tausend
51, suk Ende, Glück’,
Segen
5u. qnt, gal Hand
sü.tir Legion. Herrscher
a* messen, B tritt
a§, rum, mv. dil in.
Assgrien, Sohn
i$, mil. VÜ Schild. Ge-
witter
15, sin dreissig, Monat
llS Männlich, benetzen,
aussjuutnen
>ik gefärbter Stoß
ul stechen, durchbohren
lay Klugheit
lit Mond, Monat
lip Herz. Mitte, Ursache
* — «
si», Bruder, beschützen
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BABYLONISCH-ASSYRISCHE KEILSCHRIFT.
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Iu5, SUä
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si Horn,
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su, sini, siv vervielfäl-
tigen, Hanf, Fell
f>n t:
-4-4-4!
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TSr?T yyy gar, zai
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I sa, za 2MW
gl sehen
tu. /ul
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sip Befehl, Mn. •<**! ab
gun, zun pht, Menge
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Determinativa.
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Go/t, heilig
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König, Mensch
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Stadt
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Stadt
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Land
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Gebäude
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Monate.
Monat des Anfangs
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, (/« Feuers
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. , Gipfels
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, des
zu Same, Thterkreis-
Zeichen
Gründung
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MEDISCHE KEILSCHRIFT.
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nun
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sik
kur |
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Sin
►“V
kaS
s^— ITT
Sir
Die modische Keilschrift ist offenbar
von der assyrischen entlehnt, die Laut*
Zeichen stimmen ziemlich überein,
doch sind nur wenige geschlossene
Silben aufgenoramen worden. Manche
assyrische Wortbilder sind als Ideo-
gramme ins Modische aufgenommen.
nämlich : mr Kiinitj , -M«f Man ii I,
— Mensch, ►*-! Gott , II unser,
Thur, tfy Weg. Hinter
jedem Ideogramm steht das Zeichen
Ttr , welches wahrscheinlich Fremd-
wort bedeutet, z. 13. Thier Änr-ra (Pferd)
TkH^CKeTTCTe-
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PERSISCHE KEILSCHRIFT.
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
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Wortzeichen und Ziffern.
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Wert
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Volk
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König
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«
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1000
Die persische Keilschrift kommt
in den Inschriften der Achümeniden
gleichzeitig mit der medischen und
assyrischen Keilschrilt vor, von denen
sie sich wesentlich unterscheidet. Nicht
nur stimmen Zeichen und Laute nicht
überein, auch das Princip der Schrift
ist ein anderes. Die persische Keil-
schrift ist nicht Silbenschrift, sondern
Lautschrift, mehrere Konsonanten
haben verschiedene Zeichen, je nach-
dem sic vor a, i oder u stehen. Lepsius
schliesst daraus, dass die Konsonanten
dann auch eine andere Aussprache
gehabt hallen, X. B. ka, hu, nut, v i, ihm.
da, $i, *( u u. s. w. Das kurze a wurde
nicht geschrieben, wie in der indischen
Schrift. Mit den nordindischen Alpha-
beten hat die persische Keilschrift auch
ein Lautzeichen für Hr gemein, welches
jedoch Lepsius mit s umschreibt.
Eigenthümlich ist der persischen
Keilschrift derWorttheiler, welcher das
Lesen gegen über der ununterbrochenen
Aufeinanderfolge der Keile in der me*
disehen und assyrischen Schrift ausser-
ordentlich erleichtert.
Die Ziffern weisen nur das Dccimal-
system auf, doch hat 60 ein eigenes
Zeichen.
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KYPRISCH.
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Wert
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Von dieser Schrift fand man zuerst Zusammengesetzte Konsonanten sind
auf Münzen einige Zeichen, in jüngster immer durch offene Silben wiederge-
Zeit ist sie mit Hilfe einer Tafel entziffert geben und zwar werden Silben gleichen
worden, welche eine lungere Inschrift Vokals verwendet, daher treyuia durch
enthält und deren Sprache sieh als ein te-re~/i-ni-a , für Kmllaute werden
griechischer Dialekt erwies. Die Schrift Silben mite gebraucht, z. B. AMimilkon
(wahrscheinlich Kigenthum der Kcta's. A-bi-di-mi-U~ko-ne geschrieben, n vor
die mit dem Ägypterkönige Bamsks Konsonanten wird (wie im Hebräischen)
kämpften und in der Bibel Beni-Kltrt, unterdrückt, daher aidjivjws durch «-/o-
Khittim und Kittim genannt werden) vo-jw-st, atiti durch afi, jtanta durch [tatu
weist manche Kigciithümlichkeiten auf. wiedergegebeu.
welche auf ein hohes Alter derselben Die Schrift wurde gewöhnlich von
schliessen lassen, denn 1. ist sie eine rechts nach links geschrieben, doch
Silbenschrift und 2. sind in derselben auch umgekehrt, inan findet von rechts
stumme, tönende und Hauchlaute nicht nach links z. B. LLüLOA^V Salamis,
unterschieden: ta gilt lür da und ba , von links nach rechts:
te für de und bc, ke für <je und ~/(\ nur Katcskcuase.
für (ja ist ein eigenes Zeichen bemerkt Um die KutzitTerung dieser Schrift
worden, j/a gilt für ha und pha u. s. w.. haben sich verdient gemacht : Lang,
auch ist ein Unterschied der Vokale Smith. Birch. Bhandis. besonders aber
wie im ältesten Griechischen zwischen Motuz Schmidt durch die Schrift :
t und r,, & und w nie bemerkbar und .die Inschrift von fdalion und das
der Spiritus asjter nicht nachzuweiseu. kyprische Syllabar. “
76
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DI E BUCH8TAJ3ENSCHRI FT.
Nach Überlieferungen der Griechen j
und Bumer wurde die Buchstabenschrift
in Phönikien erfunden, die älteste mit
Lautzeichen geschriebene Inschrift ist
die des Moabiterkünigs Mesa ca. 000
vor Chr., sie beruht auf einem Alpha-
bet von 22 Zeichen, deren Namen uns
die Juden und Syrer, wie es scheint,
ziemlich treu überliefert haben. In
meinen „Neuen Untersuchungen über ]
die Entstehung der Buchstabenschrift *
habe ich durch Vergleichung mit den
hieratischen Schriftbildern der Ägypter |
nachgewiesen, dass diese Namen den
Zeichen entsprechen, sowie dass die
Anordnung des Alphabets nicht dem
Zufall ihr Dasein verdankt. Das Alpha-
bet besteht aus drei Abtheilungen :
h • b » p | e ■»
2 B . 1 C j * V
3 i I » X 2 P
i c n p
wovon die erste 8 Zeichen und zwar
die Gruudlaute enthält, während die
zweite, ebenfalls 8 Laute umfassend,
die den ersten vier verwandten Laute j
aufführt, wobei nur eine Umstel-
lung der beiden letzten Reihen, der
Kehl* und Zungenlaute (3 2 n p, i o t x),
slaltgefunden hat. Beachtenswert!! ist, j
dass diese Lautzeichen zugleich Zahl-
zeichen sind, woraus sich die getreue
Überlieferung der Zeichenfolge erklärt.
Nach meiner Vermuthung bestand
die Erliudung der Buchstabenschrift
darin, dass man diese Zeichen, welche
man schon viel früher als Zahlzeichen
kannte, zur Schreibung von Wörtern
verwendete, ohne sie mit den in Ägyp-
ten üblichen Silbenzeichen zu mischen
oder Determinativ« beizufügen. Nach-
dem dieses Verfahren nicht die Un-
deutlichkeit zur Folge hatte, der die
Ägypter durch ihre Determinativa Vor-
beugen wollten, wurde dasselbe von
den Nachbarvölkern nachgeahmt, die
jedoch meistens ihre gewohnten Zahl-
zeichen bcibehielten. Jedenfalls lässt
sich nur auf diese Weise der Zeichen-
wechsel erklären, der in manchen
Alphabeten offenkundig zu Tage tritt.
Da nicht anzimehmen ist, dass Kul-
turvölker jeglichen Gebrauches der
Schrift entbehrt hätten, dieselben viel-
mehr jedenfalls eine wenn auch unvoll-
kommene und mehrdeutige Verständi-
gung mittelst einzelner Zeichen kann-
ten, so scheint die Verwendung der
Zahlzeichen zur Lautbezeichnung eine
Erfindung gewesen zu sein, die an
die bekannte Erzählung vom Ei des
Columbus erinnert.
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KAXAA XITISCHE SCHRIFTEN.
O, , I MakkabÄrr- i
rhoniki»chc Zeichen münzen
Wert
Pli6aiki»che Zahlen
Wert
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X
+x t* r ^7’
+
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300
Die ältesten kanaanitisrhcn Schritt- 1 wichtigste hier zusammengestellt sind);
Zeichen sind : die moabitischcn, von «1er i endlich die Schriflzeichen der Makka-
eine Inschrift des Königs MeSa jüngst bäermünzen, welche mit der samari-
aufgefunden wurde; die phöuikischc, tonischen Schrift eng verwandt sind,
welche aus vielen Inschriften bekannt Diese, sowie die folgenden Schrif-
ist (sic hat manche Varianten, deren len, schreibt man von rechts nach links.
78
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ARAMÄISCH.
Muiiuiu. Papyru»
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Babylon Wert
Momirn Papyri»- 1 Babylon.
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Mumm».
Papyms 1 Babylon.
1
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Die aramäische Schrift findet man
sowohl neben der Keilschrift wie selbst-
ständig in Inschriften und auf Papyrus,
in Assyrien und in Ägypten. Die hier
mit „ Babylonisch * bezeichneten Buch-
staben sind den Inschriften entnommen,
welche Latard hei seinen Ausgrabun-
gen auf 8 irdenen Schüsseln fand.
SAMARIT ANISCH.
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Obiges Alphabet zeigt die schöne
Form der samaritanischen Schrift in
den Büchern, aus derselben entstand
später eine cursivere Form, welche
jedoch nur unbedeutende Unterschiede
von der Druckschrift zeigt. Die sama-
ritanische Schrift war in ältester Zeit
die gemeinsame Schrift der Juden. Der
weggeführte Theil derselben änderte
die Schrift im Exil und bildete dort
die Quadratschrilt aus. während die
Samaritaner ihre Schrift, von der sie
behaupten, sie sei die des Moses, bei-
behielten.
79
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HEBRÄISCHE QUADRATSCHRIFT.
4
4
weggelassen, ausgenommen in und in
den seltenen Fallen, wo zwei vokallose
Konsonanten aufeinander folgen, z. B.
jru «m/(Narde). Da Konsonanten ohne
Vokallaut nicht ausgesprochen werden
könnten, so wird Stca im Anfänge als
j gelesen, eine gleiche Kürze der Aus-
sprache gibt es den Vokalen Pata
Seyoluiul Qmncs. ln der Mitte der Wörter
ist esSilbentheiler, doch drückt es auch
hierein «aus: nach einem langen Vokal,
z. B. ip qot$ln, nach einem andern
Sun, z. B. yiq-lclu und wenn zwei
gleiche Konsonanten aufeinander fol-
gen, z.B. hafeht, dagegen iVn hallu.
4. Mete// , (Zaum) zeigt an, dass man
den Vokal, wiewohl er unbetont sei,
nicht übereilen, sondern gehörig an-
halteu soll, es steht bei einem langen
Vokal unmittelbar vor einer Tonsilbe,
bei jedem Vokal, der in der zweiten Silbe
vordemTone stellt und hei allen Vokalen,
auf welche ein mit Sw« verbundener
Vokal folgt, in allen diesen Fällen theilt
es die Silbe .
5. Accente. Dieselben sind entweder
Tonzeichen oder auch Untc rscheidungs-
Zeichen. In letzterer Hinsicht betrachtet
man jeden Vers als eine Periode, die
mit dem SiUtuj , (Versabtheiler) schliesst
oder, wie sich die bildliche Sprache der
Grammatiker ausdrückt, als ein Gebiet
(f/i/io), welches von dem grossen 7 >m*
t inet int* < am Ende (Sillmj oder Impera-
tor) beherrscht wird. Je nachdem der
Vers lang oder kurz ist, stehen unter
ihm grössere und kleinere Domini.
Kaiser: Sillmj Al na/ (i. d. Mitte) t,
Merket nmh]HtX"t t'.
Könige: Seyolta — , Sakejilt-katon _L,
Sakejih-gailol — , Tiph%a finale -7* .
Herzoge: liebin — , Sacka _^L, PaSta
Yetib Tebic — , Ditjijwl-Michl — , All*
Wff * , Tiph%n initiale t.
Graten: Putter r_ , Karne- pha ca * *» .
Grog*- Teitikt o , Gerd Doiipel-Gecd - .
Nur Nominativ, Genitiv, Substantiv
und Adjektiv werden durch Konjunktive
verbunden, diese sind :
Merka ~r , Mahjmx Darga -7-,
Munax T, Knihna — , Yemx Klein-
TetiAa a . Tijihxa T* Merka aarkat . ,
Afah/ ax sarkat —
Zwei Konjunktive dürfen nicht ver-
bunden werden, fordert aber der Sinn
eine enge Verbindung der Wörter, so
werden sie durch ■ Makkrph verbunden.
Unterscheidungszeichen sind noch :
I : Soph-jMisttle (Versabtheiler) und 1 Praik.
6. Ein Strich an dem Buchstaben
z.B. 'N bedeutet, dass derselbe als Zahl-
zeichen dient. Diese werden von » bis
a als Einheiten (1—9), von * bis x als
Zehner (10—90) verwendet, p bis p
geben die Zahlen 100—400, 11 m die
Zahlen bis 900 auszufüllen dienen die
Finalbuchstaben 500, 0 60t), j 700,
c| SOO, y 900 oder durch p 400 mit
Anfügung der übrigen Zahlen, z. B.
pp 500. Die Tausende werden durch
die Einer bezeichnet mit darüber ge-
setzten Punkten, z. B. 1000, die
übrigen Zahlen werden durch Zusam-
mensetzung gebildet, nämlich 1 1 durch
»•, aber 1 5 nicht durch sr (weil der
Gottesname so anfangt), sondern durch
its (9 -+» 6), ebenso 1 6 durch tö statt v.
7. Das Zeichen * zeigt Abkürzungen
von Wörtern an (s. den Anhang).
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HEBRÄISCHE CURRENTSCHRIFT
des 11. und 12. Jahrhunderts.
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Während für die heiligen Bücher
und für die Synagogenrollen die
Quadratschrill als heilige Schrill in j
sorgfältiger Ausführung zur Anwen-
dung kam, wendeten die Juden schon
in früher Zeit neben derselben eine
cursive Form an. welche sich in
verschiedenen Ländern cigenthümlich
gestaltete; man unterscheidet die
s|>auisrh-levantinisrhe, die italienische
(Kasclii) und die deutsche. Die Raschi
wird auch in Deutschland, besonders
zu hebräischen Texten verwendet,
während die. Weiberdeutsch 4 genannte
Schrill für deutsche Wörter auch in
Raschitexten gebraucht wird.
DEUTSCH-HEBRÄISCH (WEIBERDEÜTSCH).
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Übrigen Vokale sind: 'in au,
’i tu, ? e, 'i o, m. Auch in
deutscher Sprache wird von rechts
nach links geschrieben.
HEBRÄISCHE SCHREIBSCHRIFT.
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Die jüngste Form der Gursiv ist die
obenstchendc Schreibschrift, in der ein
deutscher und ein etwas eckiger pol-
nischer Duktus unterschieden wird.
Diese Schreibschrift wird allgemein
von den Juden auch zu hebräischen
Texten verwendet; schnell geschrieben
ist sie etwas undeutlich. In deutschen
Texten findet die bei Weiberdeutsch
angegebene Orthographie Anwendung.
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SCHRIFTEN IM OSTEN PALÄSTINAS.
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In der Wüste Human, welche sich I
zwischen Palästina und Arabien er-
streckt, befinden sieh Hu inen mit
merkwürdigen Inschriften, welche ein
Mittelglied zwischen hinivarischcn und
aramäischen Pormon bilden. An sie
schliesscn sieh die palmyrenische und
die Schrift der NabnthRer, deren Haupt-
stadt Petra war; die hier gegebenen
Zeichen sind theils den Münzen aus
dein 2. Jahrhundert v. Chr., theils den
siuaitischen Inschriften entnommen,
deren Entzifferung besonders den
Studien Lf.vy’s zu verdanken ist.
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ESTRANGELO.
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Vokale und Accente.
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mittler Vokal
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vokallos, auch Zahl.
Abkürzung
Das Wort Estrangelo wird durch
salar n Schrift* undam/f/o „ Evangelium *
erklärt, weil mit dieser Schrift die 1
heiligen Bücher der syrischen Christen
geschrieben wurden.
Anfangs war sie ohne Vokale, nur
in schwierigen Fällen wurde u durch
_ 1 , r, i durch u il durch o_ oder
bezeichnet und durch einen Doppel-
punkt “ (Jiibui) der Plural angezeigt. I
Durch den Bischof Jakob von Edessu ^
wurde die Vokalhezeichuung verbes-
sert, indem ein Punkt über dem Buch-
staben den dunklen breiten Laut, unter
dem Buchstaben den hellen Laut und
ein Doppelpunkt (oben oder unten)
den mittleren Ton bezeichnet. Auch
die Punkte liuku y und KuSoi werden
ihm zugeschrieben. Im 8. Jahrhundert
n. Chr. wurden wahrscheinlich durch
THEoriULUSYonEdcssa die griechischen
Vokale eiugeführl, welche aber nicht
mit der Schrift vermischt, sondern an
die Seite gesetzt wurden. Da die syrische
Schrift in Säulen von oben nach ab-
wärts geschrieben (aber, quer gelegt,
von rechts nach links gelesen) wurde,
so erklärt sich die anscheinend ver-
kehrte Gestalt der griechischen Buch-
staben, welche neben die Säulen der
Schrift geschrieben wurden.
Interpunktionen sind: i /
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CHALDÄISCH.
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\ I, $ 2, Y 3, U. ° ■>, 6, A 7, V 8 A 9, ■ 0. * * • ♦ +
Die christlichen Bewohner Ch&l* indem diese die griechischen Vokal*
däas, welche die nestorianische Lehre Zeichen anwenden, während die Ncsto-
bewahrt haben, bedienen sich der rianer die ältere Bezeichnung durch
obigen Schrift, welche dem älteren Striche und Punkte, welche durch den
Estrangelo-Charakter mehr entspricht Bischof Jakob von Edessa eingefülirt
als die Peäitoschrifl der östlichen Syrer. wurden, beibehalten haben. x\usser*
Xur das Aleph zeigt einen abweichen- dein gebrauchen sie noch Punkte, um
den und der PeSito schrill ähnlichen die arabischen Laute auszudrücken, in
Charakter. Gegenwärtig ist die syrische derselben Weise, wie die Araber .> und
Sprache in Chaldäa nur mehr die der ->, und u. s. w. unterscheiden.
Kirchenbücher, die Xestorianer haben Diese Schrift heisst KarAuü und ihn»
die arabische Sprache angenommen, Einführung war um so leichter, als das
wie sie auch die arabischen Zahlzei- Arabische auch nur 22 Zeichen hatte,
eben entlehnt haben. Auch im Ge* Die vorstehenden Typen sind auf
brauch der Vokal- und Lesezeichen Anregung und unter Aufsicht des ncsto*
unterscheiden sich die Xestorianer von rianisehen Erzbischofs Monsignor Bar-
den Maronitcn oder westlichen Syrern. tatar in Brüssel geschnitten worden.
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* 86
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MALABARISCH -SYRISCH.
Zeichen Werl Zeichen Wert Zeichen Wert Zeichen Wert I Zeichen Wert I Zeichen , Wert
Durch die Missionäre der Nesto-
rianer gelangte die syrische Schrift auch
nach Malahar, wo die christlichen Nach-
kommen der von diesen Bekehrten den
Namen der St. Thumaschristen führen.
Durch diese wurde die syrische Schrift
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auch auf die dravidischeu Sprachen
angewendet und durch mehrere dem
Mayalam entlehnte Zeichen vermehrt.
Die Schrift hat noch den alterthfhn-
liehen Zug der syrischen Schrift des
8. Jahrhunderts.
SYRISCH.
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Vokalzeichen :
a, *- e, *- e, - P, — I, 1 o, al u.
Interpunktionen:
Die syrische Schrift. Pt&itv genannt,
ist den westlichen Syrern, den Maro-
niten und Jakobiten, oder vielmehr den
römisch-katholischen Syrern im fiegen-
satz zu den nestorianischen , eigen;
sie ist eine sehr cursive Form der
Eslrangelo, wie dies namentlich in
•> 9 und L hervortritt.
Digitized by Google
MANDÄISCH.
Ligaturen.
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Die Umgebungen von Wasilh , sich der lahmidisch-babylonischeu. Die
Howaizah und Hassora werden noch Schrift unterscheidet sich von den ver-
jetzt von einem Volke bewohnt, welches wandten dadurch, dass K i * Vokale sind,
sich Schier. Nazaräer oder Mandäer die Gutturale n und n, sowie u und V
nennt. Die Araber nennen sie auch nicht unterschieden werden und ge*
Nabathüer, Galiläer oder St. Johannes* schrieben, wie gesprochen wird, daher
Christen. Der Glaube dieses Volkes ist auch alle Vokale geschrieben werden;
eine Mischung von christlichen Lehren das « dient als Konsonantenverdopp*
mit den allen Landestraditionen. Ihre lung. Die Schrift zeigt altertümliche, an
Sprac he ist die aramäische und nähert das Aramäische sich lehnende Formen.
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Digitized by Google
4
PERSISCHE SCHRIFTEN DES MITTELALTERS.
Inschriften PehlewimOuzeu
Pardimflnzen Wart
Inschriften
PehlewunOnzen
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Perser bedienten sieh bis
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* Inschriften '
* auf-
Eroberung Alexander des Grossen der
Keilschrift; unter den griechischen
Herrschern dürfte wahrscheinlich die
griechische Schrift angewendet worden
sein, welche man aucli auf baklrischen
Münzen findet. Um 250 v. Chr. grün-
dete Arsakes I. ein ganz unabhängiges
parthisches Reich, welches sicli bis
220 n. Chr. bis zum Indus ausdehnte,
worauf es von Ardesir Babegax (Arta-
xerxes) dem Enkel Sasan’s gestürzt
wurde, welcher das Königshaus der
Sasaniden gründete. In diese Zeit ge-
hören die Inschriften der Sasaniden
zu NakSi-Rustam und KirmanSah, denen
geführte Alphabet entnommen ist, aus
derselben Zeit stammen die Zeichen
der Pehlewimünzen 220—651, denen
die Münzen in Parsisprache 700 — 800
folgen. Die Zeichen derselben, von de
Sacy, Olshausen, Dorn, Mordtsiann
u. A. entziffert, bilden dicGmtidlage der
Schrift der Pehlcwi- und Zendbflcher,
deren Ursprung in Dunkel gehüllt ist,
denn die Zeit, zu der Zoroaster, der
Gründer der Parsireligion lebte, lässt
sich nicht bestimmen. Mit den syri-
schen Schriften hat sie sehr wenig
Ähnlichkeit, doch läuft sic wie diese
von der Rechten zur Linken«
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ZEND-AVESTASCHRIFT.
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Zahlen.
10. $ so, j) :
V- W'
^00, ^ oiler
Die hier vorstehende Schrift ist die
Schrift des Zend-A vesta, des Rcligions*
buche« der Parsen oder Anhänger der
zoroastrischen Religion ; sic wird von
(bx Muqaffa unter dem Namen jjO
< litt deblrek „Schrift des Gesetzes“
aufgeführt. Sie ist eng verwandt mit
der HuzvareSschrift, jedoch zeichenrei-
cher. Die Vervollständigung des A vesta-
Alphabets ist meist durch Anfügung
diakritischer Zeichen erfolgt, auf diese
Art werden lange Vokale von kurzen
unterschieden.
Man unterscheidet eine ältere und
eine neuere Aussprache in der oben
narb Lepsiüs angegebenen Weise.
Die Schrift wird von rcehts nach
links geschrieben.
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w
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ARMENISCH.
u
Mgafurcit.
•ru — jl 4 me, «/t = me, Jf> = .if. a mj, rtr=Ä 1 1 um, •rjm j=. 4. mx»
•Tf =? 4 nik. V> — £ £ wii, 4 t. = *. 1- yew.
Abbreviaturen.
-* — — »•»«-* (Sott, - = alles. - = ~ 4 » A— r< Welt. = - 1-^4 Zeit,
A*/_ = A Israel, ,/•* = ,/A»"*-*' Jesus, — vrA*“*"“ Christus, *y = —«-/■/» heilig,
~r = «If Herr, r*- — eH mit, r* — c*»"» nach, j» = •»,/•» A*-/' 1 '' das ist, /3ji =
A H = /■*#» = A> etc.
Accente.
'Acut, 'Gravis, ’Circumflex, A Spiritus asper, ^Spiritus lento, 'Zeichen der Länge, “Zeichen
iler Kürze. 1 Ahhrevintionszeichen, * Apostroph, . Komma, • Kolon, . Punkt, - Divis.
Die Armenier hesassen bis zum
5. Jahrhundert unserer Zeitrechnung
keine eigene Schrift , die Felseu-
Inschriften von Wan sind mit Keil-
Inschriften assyrischer Art bedeckt,
später schrieben die östlichen Armenier
mit sasanidisehen, die westlichen mit
griechischen Zeichen. Keines dieser
Alphabete genügte für die zahlreichen
baute der armenischen Sprache, wes-
halb Bischof Meshop im 5. Jahrhundert
ein vollständiges Alphabet aufstellte
(Fr. MPlleh. über den Ursprung der
armenischen Schrift).
Bezüglich der Aussprache sind zwei
Lesarten zu bemerken, die jüngere der
Tilrkisch-Armenier, welche in Europa
am meisten durch die Mechithnristen-
Konvikte zu Venedig und Wien bekannt
ist und die ältere, welche sich noch in
Tiflis erhalten hat. und welche hier
nach Lepsics Standard-Alphabet unter
der Überschrift „asiatisch* beigefügt ist;
die barten Laute in der armenischen
Sprache haben wir durch die Verdopp-
lung der Konsonanten angedeutet.
Ursprünglich hatte die Schrift eine
Uiicialform. aus der sich die Minuskel
und die Versalien bildeten, eine Probe
von dieser Uncialschrifl veröffentlichte
Prof, Fa. MI'lleu in der liier citirten
Abhandlung; ferner ist in dem Alpha-
bet um armenum der Congregalio de
Propaganda fide, Born 1784 auch eine
aus Thieren, vorzüglich Vögeln gebil-
dete Schrift abgedmrkt, die die Form
der allen Uncial genau wiedergibt. Die
jüngste Form der Schrift ist die Gursiv.
Auch die Schrift der benachbarten
Georgier soll von Mesrop herrühren,
dieselbe besitzt aber keine Ähnlichkeit
mit der armenischen Schrift. Mit dem
griechischen und semitischen Alpha-
bete stimmen diese Schriften nur in
der alphabetischen Anordnung überein,
doch ist diese Reihenfolge besonders
in der armenischen Schrift vielfach
durchbrochen.
Die armenische und die georgische
Schrift werden von links nach rechts
geschrieben, die Accente sind der
griechischen Schrift entlehnt.
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GEORGISCH.
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Interpunktionen :
- Bindestrich. > Ende einer längeren Periode, • Punkt, • Strichpunkt, * Komma.
Die georgische Schrift zerfällt in
eine ältere priesterlichc, Khutiutri,
welche zu Inschriften, in der Bibel und
in Kirchenbüchern gebraucht wird, und
in di cM/nlrnli, welche die gewöhnliche
Schrift des bürgerlichen Verkehrs ist.
Sie soll von Mesrop mit Hilfe eines
gewissen griechisch-armenischen Dol-
metsch Namens Shaiuu ausgearbeitet
worden sein. Die georgische oder gru-
sinische Sprache besitzt ausser den
F ortes und Lenes noch eine dritte Klasse
von sehr harten Lauten, welche hier
wie bei der armenischen Schrift durch
die Verdopplung der Konsonanten
angedeutet ist. Die M%edruli besitzt
keine Initialen wie die armenische und
die Kfoitmri- Schrift.
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4
4
ARABISCHE SC II RI FT EN.
Die arabische Schrift ist eine der
verbreitetsten Schriften der Erde. Als
die heilige Schrift des Qoran hat sie
sich mit diesem bis nach Marokko und
Indien verbreitet. Ihrer bedienen sich,
wenn auch mit Veränderungen, die Mos-
leminen von Marokko, Algier. Tunis,
Ägypten, die Türken Europas, die Syrer,
selbst die christlichen im profanen Ver-
kehr, die Perser, Afyanen. die moham-
medanischen Indier und die Tataren.
Es gibt verschiedene Arten der ara-
bischen Schrift:
1. Kufisch, nach der Stadt Kufa be-
nannt, ist eine grosse breite und dicke
Schrift, sie ist die älteste der moham-
medanischen Schriften und wird ins-
besondere zu Qoränexemplaren ange-
wendet, weil auch alte Priester mit
geschwächtem Augenlicht sie zu lesen
vermögen. Die Punkte sind in solchen
Exemplaren in helleren Farben.
2. Kannailtisch (Nordarabien) ist eine
zierlichere Form der kuPisrhcn Schrift.
3. Die Nes/i soll im 4. Jahr-
hundert der arabischen Zeitrechnung
durch den Wezir Ihn Moqi.a erfunden
worden sein (wahrscheinlich wurde
sie von diesem in die Bücher eingeführt,
denn es sind Ncsyischriften höheren
Alters vorhanden). Die Nosyi ist eine
schöue schlanke Schrift, welche allge-
mein in Büchern und daher in Europa
fast ausschliesslich zum arabischen
Druck gebraucht wird.
4. Ta Wik wird von den Persern an-
gewendel und soll von Jakut herrühren :
sie bat einen sehr cursiven Zug, der
z. B. das arabische zu einem einzigen
breiten Striche auflöst.
5. friwatuj, die Schrift der vornehmen
Türken und besonders der türkischen
Kanzleien, ist eine sehr verzogene Xesy i.
G. TilU (genau 8ilW, von den Tür-
ken Siilüx gesprochen) oder Iiihani,
nach Rin an genannt, der auch dieNesyi
in Arabien eingeführl haben soll, ist
eine Art arabischer Fraktur, welche
man zu Inschriften und Biichertiteln
gebraucht, wobei die Buchstaben in
einander verschlungen werden, z. B. .
slAlll! Kitab-ul-
leraet tre-tl-Httw&rai osmaai (Osmani-
sches Lese- und Aufsatzbuch). Auch
der Namenszug des Sultans (die Tlaa/in)
r
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ARABISCHE SCHRIFTEN.
ist in dieser Schriftart ausgeführt. Mittelalter kam es auch vor, dass der
Dieser Namenszug bildet die Figur Sullan-Khalif selbst seine Hand in die
einer Hand mit ausgestreckten fünf Tinte tauchte und sie als Unterschrift
Fingern, das Symbol des Propheten, unter den Vertrag druckte. Wir geben
dessen Stellvertreter der Khalif ist: im hier die Probe einer Thugra:
Irta s j>\ 0^=*- -X-fll -X-P AMu-’l-Mr<Ui<l khan ihn Muh imol d-musnßr
daiman „Abd-ul-Med2id Khan. Sohn des Mahmud des immer Siegreichen.“
7. Rokai oder Rika l a ist die eursive rungen, je nachdem sie am Anfänge, in
Schrift der Araber und Türken und wird der Mitte oder am Ende stehen. Die
in Privatbriefen und Rechnungen ge- Zeichen l j können nur mit vor-
braucht; sie ist nur eine entartete Nesyi. ausgehenden, nie mit folgenden Zeichen
8. Die Muyreb. welche im nördlichen verbunden werden. Am Ende und frei-
Afrika statt der Xes/i gebraucht wird, stellend haben die Zeichen einen frei
schliesst sich mehr der kutischen und auslaufenden Schnörkel, die Urtype ist
karuialhischen Schrift an. am treuesten im Anlaut bewahrt.
Ausserdem gibt cs noch verschie- Die jetzige Reihenfolge des Alpha-
dene Spielarten der arabischen Schrift, bets ist eine Anordnung der Gram-
weiche sich jedoch wenig von den hier matiker, und beruht auf dem Streben,
aufgezählten Arten unterscheiden. die verwandten Zeichen nebeneinander
Die arabischen Schriften werden, wie zu stellen, dadurch wurde die ursprüng-
die syrische und chaldäische, von rechts liehe Reihenfolge, welche die alten
nach links verbunden geschrieben, die Zahlenwerte der Buchstaben (vergl.
Zeichen erleiden demnach Verände- Kutisch) erkennen lässt, zerrissen.
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4
ARABISCHE SCHRIFTEN.
In der neuern Aussprache dient das
Der alte Zahlwert der Buchstaben,
welcher mit dem der syrischen
identisch ist, wurde aufgegebeu, nach-
dem die Araber die indischen Zahl-
zeichen kennen lernten und das in-
dische Dccimalsystem annahuien.
Doch sind die Zahlzeichen nicht
gleich, andere Zahlzeichen hat die
Srx/i, andere die Mayreb (Gobar- oder
Staub-Ziffern) t anderer Zahlzeichen
bedienten sich endlich die JauitSareu,
deren Schrill Syakxit heisst. Wir lassen
hier eine Zusammenstellung derselben
folgen:
Xa/i: lr^lroAYA^
I S 6 A X ?
Syakxit: | (J uijvoua «f \v
1 2 3 4 5 6 7 8 9
. wird wie unsere Null gebraucht.
Die Zahlzeichen werden nach indischer
Weise von der Linken zur Rechten
geschrieben, daher IAA* 1880.
Die Vokale wurden ursprünglich,
wie im Syrischen und Hebräischen,
nicht geschrieben und bleiben auch
gegenwärtig noch in vielen Schriften
unbezeichnel. indessen wurde auch in
der arabischen Schrift eine genaue
Vokalbezeichnung nothwendig und sie
erfolgte wie im Hebräischen durch dia-
kritische Zeichen mit oder ohne Verbin-
dung von ! j tj. Die Vokalzeichcu sind
ein kleiner schräger Strich (ein ver-
kürztes JÖ</) über den Buchstaben
für a, unter den Buchstaben für i; ein
verkürztes IfW über den Buchstaben
für ii. Diese Zeichen heissen : ” Fath'a ,
Ke* re, 9 Jam um.
Fath'a auch für e und e, Kerne auch
für e, Jannna auch für o. Futh'a be-
zeichnet, wenn es senkrecht geschrie-
ben wird \ den langen Vokal (i. Eine
Verdopplung der Vokalzeichen ergibt
* an, 0 in, * mh. Diese Vokalverdopp-
lung heisst Ta mein oder, weil ein n an-
gehängt ist. Kunation. Diphthonge sind
^ ai und jT au, dieselben werden
manchmal einfach a und a gelesen und
das j; hat dann mir die Bedeutung des
iota *absiriptuin im Griechischen.
Ausserdem dienen als Lesezeichen :
* Sulun oiler Jtiasm. Silbentheiler,
über dem letzten Buchstaben einer
zusammengesetzten Silbe, zeigt an.
dass die Silbe eine geschlossene und
der mit * übcrschriebenc Konsonant
mit dem vorhergehenden Vokale aus-
zusprechen ist.
* TeStlitl oder Seih tu. Verdopplung
der Konsonanten; in afrikanischen
Handschriften hat es die Form : und \
* 1 hinzu steht über oder unter dem
Klif, um anzuzeigen, dass dieses Kon-
sonant ist, und als Hauch mit a oder
(wenn unten) mit i zu lesen ist, manch-
mal steht es im gleichen Sinne über
dem Ye und Waw. In kutischen Qo-
r&neu ist es ein kleiner grüner Strich,
in maurischen Handschriften ein grü-
ner oder gelber Punkt.
~ Veslu, Vorbindungszeieheu, zeigt
an, dass Eli/ mit dem vorhergehenden
Worte zusammengezogen wurde und
daher den Vokal verliert, z. B. y
*u rat u 7 baqarati.
Mathla zeigt das gedehnte u an.
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KU FISCH.
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Die vorstehende Hcihcnlolge der
Zeichen ist nach den Zahlen geordnet.
Die Zeichen für #/i und A bestehen
aus zwei verschiedenen Formen, die
den syrischen Zeichen 7 und .*» y
entsprechen, es scheinen daher diese
Laute (ursprünglich <j und y) anfangs
nicht unterschieden worden zu sein,
dies in Betracht gezogen, erscheint
die Indische Schrill aus iS Zeichen
gebildet, welche später auf 2 * vermehrt
worden sind (um die Zahl 100(1 zu er-
reichen ?). Als Interschcidunggzeicbcii
dienten in ältester Zeit Buchstaben,
wie: ^ (fjfy die nolliwendige Bause,
wo inan nicht lortlesen darr, ohne dass
der Sinn entstellt würde, \o
die allgemein augeuoniinene Bause am
Knde eines Satzes. ^ ) d*<* *u-
lässige Bause, wo es gleich giltig ist, oh
mau anhält oder l'ortliest, j (*^ Jj* 1 )
ist die in gewisser Hinsicht gestattete
Bause, welche aus
Nothwendigkeil geduldet ist. wo man
nur wegen der Länge des Satzes iune-
halten muss, um Athcm zu holen. Wo
nicht iunegehalteu werden soll, setzt
man i (nicht), als Verselheiler setzt
man einen kleinen Kreis -$x. (S«mrn
die arabischen Handschriften.)
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KUFISCH (ANDERE FORM).
Ende
Mitte
Anfang
Uviirt Wort
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KARMATHISCH.
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ARABISCHE NESKHI.
Für die Satzweise der Nes)ri gibt
es folgende Regeln:
1. Vor *- *» kommt das
kleine höherstehende », 2 . B.
3. Statt ni*ji werden vor ■*- *-
*- *» die Formen / * 4 \ angewendet.
3. Nach *-*-*.*. setzt man die
stellen, so kommt für den mittleren Buch-
staben immer einer von den schmalen
z. B.: QLt*> aJS .
14. Werden
i. Wenn einem oder zweien Buch-
staben höherer Linie ein s-
folgt, so werden die breiten höher-
stehenden * *• * genommen.
5. Wenn wJL-o -ö einem *-*-*-*-
vorausgelien , so werden sie ff“*
gesetzt. (Ligaturen aus
^ sin«! hier zu empfehlen.)
0. Vor werden
die grossen j j > * ) » verwendet.
7. Vor l mul i werden die ge-
schlossenen ex ex verwendet.
S. w w -0 .0 und ^ werden ^ -
j-m zusammengesetzt.
9. Vor den Buchstaben ^ v
kommt das kleine *, z. B. ^ ^
10. Folgt ^5 auf - w -o *>, so
verwendet man die kleinen ^ ^
und das grosse ^ .
I I . Folgt auf 1 1 ein gewöhnliches C
so kommt eine kleine, folgt ein kleines
eine mittlere Verlängerung.
I 3. Folgt auf > C ein l oder 1, so
steht «las kleine?*. (Bei 31 ist dies
nicht unumgänglich nüthig.)
1 3. Wenn einem — oder — zwei von
den Buchstaben vorausgehen
oder nachfolgen, ebenso wenn drei
von diesen Buchstaben nebeneinander
1 -r. uiiuiii •**»■>* lim j j
zusammengesetzt, so nimmt man «las
geschwungene ****** und das
höherstehende » j gj. z. B. ■
(In alten Nes^iseliriften findet man
auch die Ligaturen y y y yy*y>)
I 5. Statt *=x «ix «x v»> -*£- »t *3
S ♦*» setzt man fr fr fr fr £* f"
<* } ft*. *. H. .xH {C ist Ligatur).
10. Zum Ausfällen der Zeile be-
dient mau sieh eines breiten V— oder
halbbreiteu L, der breiten £=>
und «ler kleinen, halbbreiteu und breiten
Verlängerung , z. B. jL-laL* .
17. Nach einzelnen ßmdistnhcn
gibt man keine Verlängerung.
IS. Die Verlängerung in einem
Worte wird gewöhnli«?h vor dem letzten
Buchstaben eingefügt.
19. Nach w w kommt beim Aus-
füllen der Zeile gewühnli«rh eine ganz
breite Verlängerung.
30. Wenn * nach a s zu stehen
kommt, so wird es über oder neben
dieselben gesetzt, z. B.
3 1 . Werden wloö mit v ver-
bunden, so geschieht dies durch das
breite ^ und die kleinen -* 2» o o , z. B.
tr' ir* r® r 9 *
22. -> w <0 -ö mul |» werden durch
rrrr «xler gebildet.
33. Soll -» w .0 -ö mit % verbumlen
werden, so geschieht dies durch das
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4 -
ARABISCHE NE SK Hl.
höherstehende - id i und c , z. B.
c** c~ r 0 c -3 oder «w .
24. Wenn c, oder den Ligaturen
cccf fc mehr als zwei von den
Buchstaben vorausgehen, so
nimmt man * oder die Ligaturen *■ *>
»4 a, welche auf die Sehreiblinie
liinunterreichen, z. B. 4 *<w) .
25. ^ ^y> Jo oder ^ ^
v _^a werden aus den kleinen
oder »tat j und dem Endstücke ^
zusammengesetzt.
2 t*' r r v* r ir r und r r r r irr
ferner j ^ J J j 3 »"• l ^ ^ ^
^ ^ sind Ligaturen.
27. bestehen aus c*.t und
«lern Endstriche ..
2S. Die Form ^ wendet man ge-
wöhnlich nur nach den Buchstaben
X %. >- *». %- Sw Sm. L? lä \o La P * C-
iiiüra« v schönheitshalber an.
2U. Folgt im Arabischen aut 5 ein
1, so erhalt dasselbe kein Marekei.
* hingegen erhält . Der gleiche Fall
tritt ein. wenn I der Träger von * 9 * ist.
30. Für die übrigen Sprachen, wel-
che das arabische Alphabet nur um
einige Buchstaben vermehrt haben .
wie z. B. Türkisch. Afyanisch, Pu&to,
Malayiseh etc., gelten lur die dilTeren-
cirlen Buchstaben dieselben Kegeln,
wie für die einfachen, so hat z. B. im
Malayischcu £ die Kegeln des <-J
die Kegeln des 4. ^ c> die Kegeln des
O «• »• f-
Abbreviaturen sind:
r *)-o für jU'j aAc- aIM mltt "Unit
l ntih u&Uem „Gott sei ihm gnädig und
gebe ihm seinen Frieden*. für aJLc
W/Y i r xs laut , der Friede sei über
ihm*. In manchen Wörterbüchern be-
zeichnet j-. den Plural ill'ma
für «4^»» r U'mtb .Antwort 4 , für
sml .Frage*. ^ steht Tür
wu'ntf »bekannt*, P lür maza
„ Ortsname*. 3 für jJj ///er/ .Stadl.
Land“, a oder Ä lür i«xl» Mi/ut P Markt-
Hecken ^ für a^T ilu u/eruh
.bis zu Ende* (unser .etc.*), ebenso
werden statt der Monatsnamen blos
deren Anfangsbuchstaben geschrieben.
Verwandt mit den obigen Abbre-
viaturen sind die mystischen Buch-
staben. welche im Qorän Vorkommen,
es sind dies folgende:
|U A. L. M. ulnar li MahammaH .be-
fohlen hat mir Muhammad“. ^ A.
L. M. S. ainur li Mufiauunatf luilhj
, befohlen hat mir Muhammad der
Wahrhaftige*. Jf T A. L. //. amar li
MMi .befohlen hat mir mein Herr*.
\ A. L. M. II • amar li Malta nimm/
rabbi «befohlen hat mir Muhammad
mein Herr“, S mt/i/aa «die Wahr-
heit*. Jj y = 7 n»!/ tilamur *
„die Sache ist beschlossen*. Tüll
«St. Stille*. Einige andere Abbrevia-
turen sind ihres dunklen Sinnes wegen
nicht richtig zu erklären.
Als l'nlerscheidungszeichen dienen :
der bei der kulischeu Schrill erwähnte
Kreis -{x oder auch einfache, manchmal
bunte Ihuikte. Audi fangt in Hand-
schrillen oft ein neuer Abschnitt mit
einem rotli geschriebenen Wort. an.
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t Jki eure in, * Jki otärii on, un, • 7s mm
Silhcntheiler, * TeMid oder Set/de Ver-
dopplung, Maldelif oder Mahl, a,
* Hamteli/ oder Harnte (vergleiche die
Erklärung S. 1)7).
Die Türken haben muh ihrer
Bekehrung zur mohammedanischen
Religion die arabische Schrill ange-
nommen, doch ist die Aussprache
| namentlich der arabischen Laute und
die Vokalbezeirhnung ungenau.
Die Aussprache wird durch Xeben-
; laute beeinflusst, - 9 werden vor harten
Lauten tif i, o oder tt, vor weichen r, i,
ii oder ii ausgesprochen; nach Tr, St,
JJiim, City , Sin, Sin, Sad, Thy, (Jnf,
G*ef wird b als p, di als tä, d als t,
n wird vor b als ttt gelesen.
Neben der A ’es/i gebrauchen ilie
Türken die Hika x a und die iJiuuny.
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Türken mildem Qorän arabiseheWörter
und Laute aufgenommen, welche ihre
Zunge nicht wiederzugeben im Stande
ist, der Perser macht in der Aussprache
keinen Unterschied zwischen \ und ^
J und d) . ^ und 4, i» und O, L? und
jt »>»<1 yj*, sjo und j, auch die j
Zeichen dj und .> werden wie * und z
ausgesprochen, die Vokale e und o
werden in der Schrift von n und m nicht
unterschieden, überhaupt die Vokal-
zeichen selten geschrieben. Die Vokale
sind : 3, \ 3, >j, ^ i, 9 o, ft, j ü,
iS "b y u, b ( i*> jy ui.
Es sind hier auch die Transcrip-
tionszeichen beigegeben, welche Herr
Hofrath Baku in Wien eingefiihrt hat.
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PERSISCHE TA'ALIK.
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Dii- Ta’alikwörter werden stufen-
weise abwärts geneigt geschrieben,
wesshalb die Lettern in 10 Linien
gegossen sind. z. B.
So wird der bekannte arabische Spruch :
T — '■ ftwni 'llnhi ’irrh-
inani ’rrehhni („ iin Namen (lottes des
Barmherzigen und Allerbarineudcn“)
in folgender Weise gesetzt :
p * • 4. L ✓ 1
. L. r 1. L.
Mt i 1*. L. Zi 1. L.
(ff 1 1*. L.J 2. L.
-'2. 1. y 3. L.
£jl l 1*. U J i. L.
* 2. U ^ 4. L.
• zeigt an. dass
das betreffende
Zeichen tiefer als die Scbrciblinie des
Wortes steht. Die Punkte und Lese-
zeichen sind ebenfalls nach Linien ge-
ordnet und müssen neben die Buch-
staben gesetzt werden. Der letzte Buch-
stabe gibt stets den Linienlauf des
ganzen Wortes an, in dieser Beziehung
dienen, mit einigen Ausnahmen, als
unveränderliche Basis die Buchstaben
der ersten Linie :
f } {Vf z> (S s V o-
—f r k > /' f y ^ J i J ‘ *
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der zweiten Linie:
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der dritten Linie:
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^ er A tu u - * f *
der vierten Linie:
► • ä l .
s s f s } *
der fünflen Linie:
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Auch mehrere der obigen Zeichen
haben verschiedene Linien, so ist /•
wegen der daneben zu setzenden,
untenstehenden Punkte in dritter Linie,
während es sonst in zweiter Linie steht.
Zum Ausfüllen der Zeile dient
(eigentlich *), man setzt z. B.
statt s-'. , statt A
statt U oder U ; ferner wird ^
statt y gebraucht, z. B. ^ statt
doch ist dieses breite ^ ^ auch
unterschnitten und dann wird es blos
schünheitshalber benützt, z. B.
statt (Je. Eine Eigenheit der moham-
medanischen Schriften ist, die Jahres-
zahl gewöhnlich Über das Wort smet
mv
„Jahr" zu setzen, z. B. U- snuf J297
„Jahr 1297“ nach der lled2ira.
Die Punkte des ersten Buchstabens
werden mit denen des folgenden zu-
sainmengezogen. z. B. das Wort -«
statt yüfl «er sagt“.
Statt dem Spationiren eines Wortes
(Eigennamens u. dgl.) setzt mau über
dasselbe eine Linie, z. B. j •» . . der
iriyrnah „in Wien*. Die Ta'alik hat
ausserdem noch zahlreiche Ligaturen.
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Mit dem Qor&n gelaugte auch die
arabische Schrift zu den Indem und
wurde von denen, die sich zu Moham-
med's Lehre bekannten, auch für ihre
heimische Sprache angewendet, ins*
besondere für die hindostanische und
Sindhsprache, deren Laute ira vor-
stehenden Alphabete vereinigt sind. Bei
derArmuth an Zeichen in der arabischen
Schrift konnte dem indischen Lautreich-
thum nur durch Punktirmig oder Zu-
sammensetzung entsprochen werden.
Ausser den Lauten, die das Sanskrit
in alle indischen Dialekte getragen hat,
besitzt das Sindh, ein alles Prakrit,
noch vier Laute, die selbst in der Deva-
nagari keine Formen haben und auch
in dieser durch Punkte ausgezeichnet
werden mussten, es sind TT yy, IT dSdS,
3 f M und sT bh, nur erfolgt die Aus-
sprache mit Nachdruck, Verlängerung
und Verhärtung der Laute gleichsam
wie yya, didin oder ydiu, m f dda, hba.
Da durch den QorAu auch arabische
Wörter in die indische Sprache über-
gingen, so war man auch in der Deva-
nagari genöthigt, für die fremden Laute
eigene Zeichen aufzustellen; dies ge-
schah durch Puuklining der laulver-
wandten Zeichen, als:
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Auch die Malavcn nahmen mit der
inohaininedaniächen Religion die ara-
bischen Schriftzeichen an, \Vclche sie
durch Hinzufügung von Punkten ver-
mehrten (Favre, grammaire de la
lungue malais). Die Sehriftnchtimg ist
die der arabischen Schrift von rechts
nach links.
Lesezeichen sind:
höiis-ifi-ofas, a, C,
4yO //ürix-tii-lxltralt , i, e,
bärin-i/i’luu/djxw, 11 , o,
oder ^ ja*. fUtvtii oder diazum stumm,
X» tnedd oder 4-X* meddah 3,
JJL» teidid Verdopplung,
~ aLo^ net<lah Elision, Assimilirung,
4^ hfimzah Verhärtung,
T aiikti, Verdopplung eines Wortes.
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TA TA K I S ( TI E SCH KITTE N .
Die Uiguren oder Ostlürken wurden
im 7. Jahrhundert von syrischen Missio-
naren zum Christcnthume bekehrt und
nahmen die syrische Schrift an; sie
behielten die letztere selbst dann noch
bei, als sie Mohammedaner wurden, in-
dem sie durch Accente eigene Zeichen
für ^ £ * bildeten, vergasson sie je-
doch später, als die grössere Beschäf-
tigung mit dem Qorän ihnen die ara-
bische Schrift geläufig machte. Während
der Zeit, als die syrische Schrift benützt
wurde, scheint auch eine grössere Lite-
ratur bestanden zu haben, da moham-
medanische Schriftsteller derselben oft
erwähnen, doch ist wenig auf uns
gelangt. Die syrisch-uigurische Schrift
gab den Anstoss zu den übrigen ta-
tarischen Schriften, wie Kalmückisch,
Mongolisch und Mand2u, welche sich
anscheinend durch die von oben nach
abwärts gehenden Zeilen von unseren
Querzeilen unterscheiden, doch ist
bereits bei dem Estrangelo hervorge-
hoben worden, dass das Schreiben in
Säulen auch eine Eigenheit der Syrer
war und dies hat Le.normant (Essai
II 50 IT) auch geschichtlich naclige-
wiesen. Das hier gegebene Alphabet
ist nach VAmb&ry.
ÜIGURISCH.
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GALIK.
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Durch den Kaiser D2ingizkiian
wurde die syrisch-uigurisclie Schrift bei
den Mongolen cingeführt. sie bedurfte
nur geringer Modifikationen, um den
Lauten dieser Sprache zu entsprechen.
Dieselben Modifikationen unterscheiden
die westmongolische oder kalmückische
Schrift und die ostmongolische, welche
AkSur heisst. Eine Erweiterung fand die
letztere, als Kibilaikiian den Lama
Saadüa Bandida aus Tibet berief, um
den Buddhismus in der Mongolei zu
verbreiten. Obzwar die heiligen Bücher
dieser Religion in tibetanischer Schrift
geschrieben sind, suchten die Mongolen
doch die heimische Schrift den durch
die indische Religion ringedrungenen
neuen Wörtern anzupassen, indem sie
das Alphabet durch Zusammensetzung
und diakritische Striche vermehrten.
Dieses Alphabet heisst Galik.
Die mongolische Schrift soll im Jahre
1599 auf Befehl des Kaisers Taitsc-
tergi von seinen Schreibern Erdexi
BakSi („der köstliche Gelehrte 4 ) und
Gagai DiARGUTSi auf die mandiurische
Sprache übertragen worden und im Jahre
1641 von Dakhai Rakkhi auf kaiser-
lichen Befehl durch Zufügung von Häk-
chen und Punkten das Alphabet ver-
mehrt worden sein. Die Laute k'h, y'h,
y’h, t»U, dih, tu, dz, i und i sind chine-
sisch. Interpunktionszeichen sind ’ bei
kleinen Pausen, ' rT Punkt.
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IN DIS C HE SC’ H RIFTE N .
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4
Die indischen Schriften zeichnen
sich durch ihreu Reichthum an Laut-
zeichen, durch das ihnen eigenthüui-
lichc System der Vokalbezeichnung
und durch ihr ZiiTernsystem aus,
welches letztere von den Arabern an-
genommen wurde und von diesen nach
Kuropa gelangte. Die älteste der be-
kannten indischen Schriften ist die
mayndhiache aus dem 3. Jahrhundert v.
dir., welche als die Mutter säiumtlicher
indischer Schriften betrachtet wird.
Da jedoch die Dtranagari Zeichen
enthält, welche nicht aus der iuaga-
dhischen Schrift stammen, so müssen
mehrere Schriften vereinigt worden
sein, um die Schrift der Veda-Bücher
herzustellen Diese Verinuthung wird
bestärkt durch den natürlichen Gang
der menschlichen Entwicklung, der
vom Einfachen zum Complieirten rührt.
In dieser Beziehung gewinnen die Volks-
schrillen des nordwestlichen Indiens,
die Siiidh- und J/n//«w-Schrift eiu paläo-
grapliisches Interesse, da diese, ebenso
wie die kanaanitischen Schriften, ohne
Vokale sind, ihre Formen sieh an die
inittelpersischen Zeichen anlehnen und
die Prototypen mancher Devanagari-
Figuren offenbar enthalten. Endlich
scheinen die dmridistheu und mala ff i-
acheu Schriften ein originales Gepräge
zu tragen. Daher ist es wahrscheinlich,
dass mehrere indische Kulturcenlren
und Schriften bestanden, welche im
Westen, Norden, Süden und Osten
lagen. Vergegenwärtigen wir uns, dass
die Arier aus dem Westen in Indien
eindrangen und die indischen Urein-
wohner unterwarfen, so werden wir
auch den Gang der Schrifthildung in
derselben geographischen Schriftlich-
tung suchen müssen, welche in der
nachfolgenden Zusammenstellung be-
folgt ist. DenCuluiinationspimkl dieser
Sprach- und Schriftvermischung bildete
die Schrift der Brahmanen. die /Vw-
natjan. Im 5. Jahrhundert v. Chr. ent-
stand die buddhistische Religion, welche
eine Zeit lang die brahmanisrhe ver-
drängte, daun aber im 4. und 5. Jahr-
hundert nach Ceylon und Hinterindien
verdrängt wurde. Wie das Pali, die
Sprache der buddhistischen Religions-
hücher. Elemente aus dein Volksuumdc
aufnahm, so zeigt auch die Pali-Schrift
andere Zeichen als die Devauagari, die
Schrift der hrahinanischen Religions-
bücher. Die Zeichenordnung ist eine
neuere grammatische, hei welcher die
verwandten Laute zusammengestellt
sind. Die frühere Ordnung ist unbekannt.
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KABULISCH.
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Die vorstehende Schrift war zu An- gleicher Bedeutung in keinem bekannten
fang unserer Zeitrechnung in Kabul in Alphabete Vorkommen. Von einer Ent-
Gebrauch, man findet sie in Inschriften lehnung des Alphabetes aus dem In-
und auf Münzen. Mit der indischen dischen kann um so weniger die Rede
Schrift ist sie durch die Vokalbezeich- sein, als die gleichen Zeichen Verschie-
nung und die Zahl der Zeichen verwandt. dene Bedeutung haben, so z. B. wenn
welche sich in Kabul nur dadurch wir die fast gleichzeitige magadhische
erklären lässt, dass indische Worte Schrift vergleichen: + Kabulisch tha,
in dieser Schrift ausgedruckt werden Magadhisch ka, \ Kabulisch ya, Maga-
sollten. Grundverschieden von der in- dhisch ga, Kabulisch a, Magadhisch
dischen Schrift ist jedoch die Richtung Uta; dagegen scheinen die in Pali-Schrif-
der Schrift von rechts nach links und len vorkommenden Laute H ia,Q$a der
die Form der Zeichen, welche in kabulischen Schrift entnommen zu sein.
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SIN DH- UND MULTANSCHRIFT.
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Multan
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Die vorstehenden Schriften sind in
doppelter Art beachtenswert, erstens
weil sie in gleicher Weise wie die
semitischen Schriften die Vokale in der
Mitte der Wörter nicht schreiben, z. B.
Sindhisch -S^3'. (uh btto, zweitens weil
ihre Zeichen sich an die semitischen
Schriften anlehnen, anderseits sich in
der Devanagarischrift vorlinden, wenn
diese von der Paliform abweicht; so
hat 2. dieselbe Bedeutung auf Pehlewi-
Münzen, J entspricht dem ^ im Ara-
mäischen. V} erinnert an die phöni-
kische Form ^ y , an dasphönikische
^ *. Den von den Inschriftformen ab-
weichenden Devanagarizeichen ka
entspricht Multan dem ^ kha (In-
schrift 1) entspricht Sindh V} yha y
kann ebensowohl von der Inschrift D,
wie von Sindh ft tja ahstammen, dem
W. aha entspricht Sindh H3 dhn, dagegen
Inschrift db tiha dem Devanagari
Dcvanagari W hat seine Analogie nur
in Sindh (dagegen Inschrift I na),
ebenso Sindh ^ (Inschrift Lih p f
Sindh (Inschrift 13 ).
Die auffallenden Abweichungen der
beiden Schriften von Sindh und Multan
beweisen , dass von einer einfachen
Entlehnung keine Rede sein kann, denn
wir finden Sindh (m als Multan ra,
Sindh ^ (ha als Multan ^pha, dagegen
befindet sich Multan & aha in Über-
einstimmung mit Sindh % t*a.
Mit Rücksicht auf die Einwanderung
der arischen Stämme von Norden liegt
die Vermuthung nahe, dass die vor-
stehenden Schriften des nördlichen
Indiens den (irundstock der vedischcn
Schrift abgahen. Durch die Herrschaft
der lnagadhischen Schrift während der
Zeit, wo in ganz Vorderindien der
Buddhismus herrschte, wurde die hei-
mische Schrift in den Schatten gestellt.
Man zog die fremde Schrift wegen
ihres Reichthums au Zeichen und
wegen ihrer festen Schreibregeln vor.
So kam es, dass die heimische Schrift,
welche sich trotzdem im Volke erhielt,
zu den gelehrten Werken nicht verwen-
det und diesfalls die Devanagarischrift
vorgezogen wurde.
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Vokale: X ka. kl kü, Tx ki. X? kt. § ku. xjiii.'x k*. kt ko. kl kau. X kJ, «X ark.
Diese Schrift hat nichts gemein mit
jenen Inschriften aus den Zeiten der
Gupta-Dynastie. welche in Gndiarati
gefunden wurden, dagegen nimmt sie
eine Mittelstellung zwischen der Sindh-
schritt und der Dtvumtjari ein. Noch
fehlen ihr mehrere Zeichen (wie n, u ),
noch sind die Zeichen unverbunden,
noch findet nur die einfache Nebenein-
anderstellung statt, wenn der Vokal
fehlt, z. B. Pi<(?9l?{l stmnymä (dagegen
im Sanskrit nwaryantha), jedoch
treten bereits Vokalzeichen, ähnlich
wie in der Dcvanagari, ein. In dem
von Lepsics veröffentlichten Alphabete
sind die Laute t, ü, ui, au, ua,nu, Ai
durch Devanagarizeichen ersetzt und
eingeklaminert.
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H? ko, 3?* kau, cf ka, cf kja.
Zidern:
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> i 3 :i, K
g 6, H 7, C 8, t 9.
Die Schrift der Sikh heisst Gurmukhi ,*
sonauten unter sich. r kürzt die Wörter
sie hat dieVerbindung durch die Schreib-
ab. unter
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linie aber keine Verbindung der Kon-
tritt es T T <*> H.
KASMIRISCH.
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MARATHISCH.
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Vokalverbilldung: ^ kä, Vit ki. VT ku, VI ke. ^ Ui, *TT ko, kau. VT rk. Vl k5.
Dir* Marathon, welche einen Theil sonanten gemein, doch ist der herab*
des Dekhan erobert haben, sind die reichende Strich noch nicht so kon-
einzigen Bewohner dieses Theiles von sequent ausgebildet und selbst bei
Indien, welche sich der Sanskritsprache manchen ff • Formen nicht isolirt,
bedienen, sie schreiben dieselbe ent* während andere mit der Devanagari
weder mit lteranayari und nennen diese übereinstimmen, z. B. *T\ t/ii. Die Unter*
Schrift Ilällxxlh oder mit ihrer eigenen Scheidung zwischen » und i, m und S
Schrift, die Mod heisst. Diese Schrift ist nicht zu bemerken, auch scheint
schwankt zwischen Gwiiaratiseh und kein eigenes Zeichen für tha vorhanden
Itoatuuftiri, die Form FT ha scheint zu sein, denn dieses wird durch tu
eine Zusammenziehung von SwdhXka oder auch durch ^ wiedergegeben,
und Deratiayari zu sein. Mit der Die Sanskritlaute ti, di lauten nur
Devanagari hat sie die Verbindung der vor e, i und i in gleicher Weise, vor
Zeichen sowohl durch die Schreiblinie a, o, u, r, J wie ts und dz ; um t&a und
(welche aber nicht wie hei uns unter, dia zu schreiben wird von manchen
sondern über den Buchstaben hinläuft) Schreibern ein tja eingeschoben oder
als auch die Verbindungen der Kon- ein Punkt unter die Zeichen gesetzt.
1*4
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MAGADHISCH.
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Vokal Verbindung: + kö, 4 ki, * kt, + ku, * ku, » ke, * ko. + kü.
Mayadha (jetzt ItifuJr) war die Haupt*
stadt des gleichnamigen, am Ganges
gelegenen Landes , in welchem die
buddhistische Religion aufkam und von
wo sie sich Ober ganz Indien verbreitete.
Durch diesen Umstand scheint auch
die magadhische Schrift den Einfluss
auf die übrigen indischen Schriften
erhalten zu haben, der bei einer Ver-
gleichung der Alphabete auffallend
hervortritt.
In der magadhischen Schrift sind
die Zeichen nicht verbunden, ausser
wenn mehrere Konsonanten ohne
Vokale aufeinander folgen, in welchem
Falle die Zeichen untereinandergesetzt
werden; hieraus geht unzweifelhaft
hervor, dass jedes alleinstehende Kon-
sonantenzeichen mit nachfolgendem
n gelesen werden musste.
Aus der Vergleichung dieser Schrift
mit den vorstehenden ergibt sich, dass
dieselbe weder die Tochter noch die
Mutter derselben ist, es ist vielmehr
anzunehmen, dass in verschiedenen
Rildungscentren verschiedene Schriften
aufgestellt wurden und so, wie die
Siudh- und Mulla n -Schrift Eigenthum
des Westens, die magadhische Schrift
die des Nordostens von Vorderindien
ist, welche sich mit der buddhistischen
Religion nach Süden und Osten ver-
breitete. Nach dem Musterder magadhi-
schen Schrift bildete sich die Pali aus,
auch die Devanagari hat manches aus
der magadhischen Schrift angenommen.
INSCHRIFTEN DER GUPTA-D YNAST1E.
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Diese Alphabete aus Inschriften, die
die von AUahabad aus dem 5. Jahr-
in verschiedenen Theilen Indiens gefun-
hundert), theils fremden Einflüssen zu-
den wurden, scheinen sännntlirh
i zur
geschrieben werden können. In diesen
inagadhi
Stilen Schrill zu gehören, da
Schriften tritt auch
der Bindestrich
die geringen Abweichungen theils der
allmählig hervor, der anfang
s wohl
Zeit (dieJiofav-Inschrifl stammt aus dem
a bedeutete
und bei
Völkern
aufge-
3. Jahrhundert v. dir., die von Gudia -
kommen sein dürfte, welche frühereine
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dem 2.
Jahrhundert n. dir..
vokallose Schrift hatten (vergl.
Sindh).
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TIBETANISCH.
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Die
tibetanische Schrift
wurde
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mussten Zeichen für l« aus U gebildet
7. Jahrhundert n. Clir. von
den Indern
werden, sowie einige andere Zeichen ;
entlehnt, und von Tonmi-Sambhoda der
später trat noch eine weitere Vermeh*
tibetanischen Sprache angepasst.
Der
rung ein, um Sanskritwörter schreiben
ältere Ductus
derselben, UiSen, hat sich
zu können, es wurden die Vokalzeichen
in den heiligen Schrillen treu erhalten.
vermehrt, aus den Dentalzeichen durch
er ist den Formen der 6rw/rfa-Inschrif-
Umkehrung Formen für die Cerebral-
ten ähnlich. Später entstand ein cursi-
laute gebildet und für H ein Zeichen
ver Charakter. Umin, und
eine noch
aufgestellt, daher ist obiges Alphabet
flüchtigere Schrill, Khymjayi. Wie
eine
noch durch folgende Zeichen
zu er-
Vergleichung
der Laulzeichen leint.
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TIBETANISCH.
Der tibetanischen Sprache fehlen die
weichen Laute g , di, d, b, dz, dieselben
werden hart ausgesprochen; die härte-
ren Laute zerfallen in Gutturale und
Palatale, daher ,7 1 ka (guttural). f* kha
(palatal), *1 ka.
Die Vokale werden wie im Indischen
durch Vokalzeichen angedeutet. a wird
zur Bildung der Diphthonge verwendet,
datier 1 ki, 3 ktt, *1 kr, 1*' kai, T*
kn, "1* kau.
Acht Zeichen verbinden sich mit ga,
wobei auch die Konsonanten Laut-
veränderungen erleiden :
vT Iga, $ T 1ya,tähya,$''tya,&' r t#a, W'tSha,
3" t#a, B" Au, ga.
Vierzehn Zeichen verbinden sich un-
terähnlichen Laut Veränderungen mit ra.
3 T ta , P’ tha, 3" ta, Y ta, ^ tha,
Y tu, V « ra, 3" ta, V tha, pa,
*T mra, Sa, m, 3' ha.
Überhaupt ist die Orthographie in
dieser Schrift eine Oberaus verwickelte»
häutig sind Konsonanten stumm, so
am Anfang vor Konsonanten : 3 > *3 ^ *• f
daher *1**" sa, 3'V Sa, 3^ da, pa,
ha, tia, tu, tm, tu,
na, tta, dza, a ® T tSa,
Q P r kha, a *T gda. Am Ende: 3 F3
S daher ***** tm, 3** T ka, 3^3*** m,
a ' s, 3* r pha, 3^3**’ i«.
r wird vor Konsonanten durch T
über dem Zeichen ausgedrückt, bleibt
aber meist stumm, z. B. V^'33**’^V
to - rdze -tm- den. Beachtenswert sind:
ST In, 2T In, §’ la, §' da, Y la,
?J la, ka, aj ka, ha, ^ tsa,
ST <Hn,^ ta, Bf F‘> ST l*i, ![’ Ui**,
W $T !f a > S” &*, ^ na, ta,
*j T da, ^ na, ^ pa, §" j*fo,3T ba,
’n«,Y tm, ?* tm, tra, ^ tra,
P , ‘ a > bra, mra , 5’ima, kga,
§' liga.
Diese Unterscheidung durch stumme
Zeichen hat ihren Grund in der Ein-
silbigkeit der tibetanischen Schrift und
in der Vieldeutigkeit dieser Silben, so
wird unterschieden : ha ich, £,* ha
Tamburin, ^3~ ha Rede, 2*3**" ha
Magie; ^3" « Haupt. *v3**" u Mittel-
punkt, ***3^ t#o Gott. ***" tsQ Gesetz,
?jV tAgo Werk. Thatsaehe; tu
Mühle. ^^3* tu Dämon; **$’ Uhu zehn,
tShu Wasser. 33~ tSya Hand,
3!3*** tSi/a Eisen, (Sah Tlieeptlanze ;
phtl ausgezeichnet, ****" phrl viel ;
jxt Kuh, pa Strömung, §" jm
Schlupfwinkel, jki Macht; Y ha
Fisch, 5* na Nacken ; 9" Ihn Schlange,
y -j
Ihn hoch, erhaben, la Körper,
w
* ,T la (Artikel), 5T la angrenzend,
**3* Iah Hand, Ellbogen. pj" Ihn Gott,
göttlich, 3?^ T toh Gesicht, ton
tausend, 5)’ ko Thür, **§(**" ko Wahl,
^3" tra feindlich, ?|~ tra Stimme,
tra Blut.
Fremde Laute werden in folgender
Weise ausgedrückt :
a ** 1. oder a S oder ^ d, ^ f,
a “ oder *** oder g( dl, ^3 oder **3 g,
3 qu, h, a < »< dz.
Am Anfang der Bücher steht das
Anfangszeichen » >| II, als Komma
dient T , die Silben theilt
T
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PASSEPA.
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Als der Mongolenkaiser Kibilai-
Khan Herr von China geworden war.
beauftragte er gelehrte Männer an
seinem Hute, eine Schrift für die Mon-
golen herzustellen. Unter diesen Ge-
lehrten befand sich ein begabter junger
Mann, namens BaSbah (nach chine-
sischer Aussprache Passepa), ein ge-
borner Tibetaner, welcher das vor-
stehende Alphabet für die mongolische
und chinesische Sprache aufstellte.
Der Kaiser, dem diese Schrift getiel,
befahl ihre allgemeine Einführung in
allen von ihm abhängigen Ländern.
Hätte seine Absicht dauernden Erfolg
gehabt, so wäre die chinesische Wort-
schrift durch eine Lautschrift verdrängt
worden, doch wurde nach seinem Tode
dieser Versuch wieder aufgegeben.
Obige Schrift, augenscheinlich die
quadratisch geformte tibetanische, von
den Mongolen rförböld*khin, von den
Tibetanern Uonjik oder Sop genannt,
wurde auf chinesische Weise von oben
nach abwärts geschrieben, wie diess
der folgende Anfang einer chinesischen
Inschrift in Passepa und chinesischen
Charakteren zeigt. Die mongolischen
Zeilen laufen im Gegensatz zu den
chinesischen von links nach rechts.
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INSCHRIFTEN VON KUTILA UND ASSAM.
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Die Inschrift von Kulila stammt der Palisprachc Aham heisst (ein
aus dem 10. Jahrhundert n. dir.; von gleicher Wechsel fand zwischen Zend
gleichem Alter dürfte, nach den Formen und Sanskrit statt, indem Zend-A dem
zu urtheilen, die Inschrift von Assam , Sanskrit-.* entspricht, auch die Verwen*
sein. I düng des tibetanischen H .* als stummer
Die Inschrift von Kulila ist der Laut lässt sich nur dadurch erklären,
Devunaguri sehr ähnlich, die von Assam ' dass dasselbe nicht nur die Aussprache
der bengalischen Schrift. von s. sondern auch von h hatte).
Beide vorstehende Schriften sind Die Inschriften von Kulila und von
nicht als Vorschriften aufzufasseu Assam sind desshalh sehr merkwürdig,
(eine Assainschrifl befindet sich auf weil sie den Übergang in die Devana-
S. 145), sic bilden vielmehr nur eine garischrift erkennen lassen, insbeson-
Episode in dem Entwicklungsgänge der dere hat die Kulila-Inschrift schon fast
Schritt Indiens, speciell der Dcvanagari. ganz den Devanagaricharakter, während
Assam oder richtiger Asam ist der die Assam-Inschrift die Vorläuferin der
Sanskritname des Landes, welches in | bengalischen Schrift zu sein scheint.
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(iottersladt (Benares oder Varanasi) ist
die Schrift der heiligen Bücher derBrah-
manen, somit die Schrill der Heligions-
und der Hechtssprache, auf welche in
lautlicher wie auch in schönheillicher
Beziehung die genaueste Sorgfalt ver-
wendet wurde. In ihr ist das Prinzip
der indischen Vokalbezciehnung und
der Konsonaiitenverbindung allein zur
höchsten Vollkommenheit gelangt.
Die Kntstelunig der/icrmiayorisclirift
lässt sich an den vorangehenden Al-
phabeten ganz genau verfolgen. Als die
vollkommenste Schritt Indiens hat sie
später auf andere Schrillen als Muster
eingewirkt und ist Ursache zur Ver-
mehrung der Zeichen dieser Schriften
geworden. Mit ihr werden geschrieben:
Sanskrit, die heilige Sprache der Brah-
inanen. Hindi, die Sprache vom Gen-
trum Nord-Indiens, die fast in ganz In-
dien verstanden wird, und die Sprache
von Sindh , wo sie neben der Alteren
unvollkommneren Schrift angewendet
wird.
Die Aussprache der Palatalgruppe
soll früher k‘, y‘, k'\ y gewesen sein,
doch werden diese Zeichen gegenwärtig
wie ti t </i, tSh, (Wt gelesen. Nachdem
mit der mohammedanischen Religion
arabische und persische Wörter nach
Indien eingedriingen waren, wurden
einige Devanagarizeichen mit Punkten
versehen, um die fremden Laute dieser
Sprachen ausdrückeu zu können. Diese
fremden Zeichen, sowie die Vokalver-
bindungen sind auf S. 134 aufgeführt.
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Neuere Druckschrift nach allen Handschriften.
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Silben mit Finalzeichen: "£"frl£r '£'(?'€
kak, kam. kal, kan. kap. kar. kat, kan, kah.
Ziffern: ^ l , ^ 2 & *• M 5 - ^ ^ o.
Die LeptSa oder Hon bewohnen das
Land Sikim, welches im Himalavage*
birge zwischen Nepal, Tibet und Butan
liegt. Ihre Schrift stimmt mit keiner
indischen Obere in. Eigenthüinlich ist
der Gebrauch von Finalbuchstaben für
die Konsonanten, welcher nur in der
amerikanischen ÄW- und 7Vnn<-Schrift
seines Gleichen findet. Ausser den
Vükalzeichen kommt auch ein Accent
vor, welcher dem Vokale einen gut-
turalen Laut und dem # die Länge gibt.
(Ygl.MAlKWARiKG G.B., aGrammarofthe
Ron (Lcpcha) Language.CalcuttalSTC.)
4
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NI PALIS CHE SCHRIFTEN.
Kaiti-
Nagari
Handln
ßandxtn-
Mola
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Kaiti-
Nugnri
Randia
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Vokalverbindung :
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Ziffern: H
1. 2 i,
3 3. i,
5 5, l 6.
n 7, c s, 5 ».
0 0.
ln Nipal, wo sich der Buddhismus oder umgekehrt der Strich zum Haken,
bis auf unsere Tage erhalten hat. sind Ersteres wäre natürlicher, daderHaken
die Bücher in vier Schrillarten ge- T das a bezeichnet. Wenn dieses der
schrieben: 1. in der Xecari, welche fast Fall war, so war die Hmtdiin-MoUt der
ganz mit der übereinstimmt, Übergang von der getrennten zur ver-
2. der Kaifi-Xayari, 3. der Handia und bundenen Schrift. Damit stimmt auch
X. der lintuiioi-Mola. Alle diese Schriften der Umstand überein, dass die Formen
sind unter einander eng verwandt; die der BandHti- Mola mit den Acwn'formen
zweite und dritte haben die verbindende die grösste Übereinstimmung zeigen.
Schreiblinic, die vierte aber dafür einen Die Vokalbezeichnung ist die der
Haken, wobei es fraglich bleibt, ob dieser Devanagari. Die Ziffern sind von dieser
Haken zum wagrechten Strich wurde verschieden, den bengalischen ähnlich.
13G
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BENGALISCH.
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Ziffern: 5 ^ J 0 1 8 L OL $ G. ^ 7. tf *• & ». o o.
Die Bengalische oder Gauras p rache j
(nach der alten mit Ziegelsteinen ge-
bauten und jetzt in Trümmern liegenden
Hauptstadt (jatujn oder Gaur) steht der
Sanskritsprache am nächsten. Sie
wurde, nachdem die Sanskrit eine todte
Sprache geworden war, tonangehend
an hohen Schulen gelehrt und in wis-
senschaftlichen Werken angewendet.
Ihre Zeichen haben manche alterthüin-
liehe Können, welche auf den Sindh
eharakter zurückgehen, dagegen auch
eine Kigeulhümlichkeit, welche in
den Fali - Schriften vorkommt, näm-
lich das Vorsetzen des e -Vokals und
die Einschliessung der Consonanten
durch die Zeichen von o und au.
Die Verbindungslinie ist in dieser
Schrift öfter unterbrochen als in der
Devanagari. Das Virnuut fehlt.
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0RISS1SCH.
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Wie aus der vorstehenden Tabelle
hervorgeht, erhalten die Konsonanten,
welche ohne Vokal auf andere Konso-
nanten folgen oder diesen vorhergehen.
verkürzte Zeichen: M y (hinter dem
Konsonanten), r, M r (unter dem
Konsonanten), *1, 0 ii, „ », „ «t, ^ k,
U W > < <Jh/ *r, f > oc di f N
Vokal Verbindung:
1 H, §ki.sn kl, 9 tu, Qkü.Q k V . Q kru, G9 kr, CQkai, GQI tu. C9t kau. S) kä, 9? ktb.
Ziffern: p J 9» v 4, # 5. p (i, 5) 7. p 8 , <j f J, 0 0.
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NERBADDA.
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Vokalverbindung: f[ kä, JJ ke, J ki, ^ ku. ko, k§a, dtrta.
Die schönen, an den Flössen Ner-
badda und Kistna in Indien gefundenen
Inschriften bieten ein besonderes In-
teresse dadurch, dass sie den Über-
gang aus den Inschriften der Gupta-
Dynastie zu den Formen der ttUnyischt w
und karnatüchen Schrift erkennen lassen
und die sonst unverständlichen Eigen-
tümlichkeiten der letzteren Schriften
erklären. Die ÄVr&wWti-Schrift schliesst
sich eng an die Inschriften der Guptn-
Dynastie an, die Kistna - Schrift zeigt
cursive Änderungen und die flüchtigere
Form der letzteren ist die tel ingische
Schrift. Die Verzierungen sind nur
andere Formen des Verbindungsstriches
in der Devanagari.
Die telingische Schrift scheint ur-
sprünglich viel ärmer an Zeichen ge-
wesen zu sein, denn viele Buchstaben
sind durch einen untergesetzten Strich
in verwandte Zeichen umgewandelt
worden, um mit der Schrift den Reich-
thum der Sanskritlautc wiederzugeben.
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Vokal Verbindung: S'' 0 kü, f ki, & ki. ku. Sj-' kü, SO kr. SCT° kf,
? ke, 5 k«\ £ kni. ko. S* kö, S kau.
Ziffern: /-» 1» /*> tf. 9 X y' 4, A Ä» i, X H J 8, z 9, o 9.
Die telingisrhe oder Teluguschrift gehört. Die Schrift steht der Inschrift
ist die Schrift eines südlichen Volkes. am Kistnaflusse so nahe, dass auch
welches mit den Tamilen und Kar- die oberen Haken der Buchstaben der
naten zum dravidisehen Sprachstanune Kistnaschrift sich hier wiederfinden.
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KARXATISCH.
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Die karnatische Schrift ist mit der Doppelformcn aufgenoininon worden,
tclingischeu benachbart und eng ver- da die Handschriften in Einzelheiten
wandt. Im vorstehenden Alphabete sind abweichen.
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Digitized by Google
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Die Vokale or t, qj- 1, gj a i, 5 °>
9 ", ?C5VT au werden nicht ver-
bunden, sondern die Vertreter für r vor
das Wort, die von a hinter dasselbe
gestellt, also Qg, kt, Gg, kr, OTTg,
ktti, Og^.T ko, Gg>rr kv, C'foovr
kuu: ä wird nur mit t r zu Q/V) t ä,
«zw öffg) ««und «zu «« verbunden.
sonst als rr hinter die Konsonanten
gesetzt. Ein Punkt über den Kon-
sonanten zeigt die Abwesenheit des
Vokales an, z. B. 3b k, C t. Sk. Om
heiliger Ausruf.
Die tamulische Sprache hat drei
Lautklasseu: sechs explosive Laute k,
ti, 1, t f j), f, sechs Nasale : u, ü, i’t, h , n, m,
und sechs Halbvokale : y, r, r, l, J , v.
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MAL ABARISC.H (MALAYALIM, GRANTHAM).
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Ziffern: i. o. «. ca 3, i, @) r», «) «. <5 7, s. co 9, <A> 10.
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«j r -» *j u.
ku, ©ca ke,
Sca kr*.
©3ca kai. ©ca) k<», ©ca)
kr», cat ke, ca\ ke, ca kä, ca k.
Ziffern:
0 1, C\o Ov :), n t. %x, j, 0 s, 'V
7, 5? 8. 6t
9. “>1 0.
CryloH war
schon den Zeitgenossen
Eigentümlich ist die
Gestalt des
Alexanders unter dem Namen T#«ti5*
Virama '.welches über die Konsonanten
^äv»; (nach der Stadt Tamba/tanni, im
gestellt wird und nicht nur am Ende,
Pali Tammjtarni) bekannt» Ptolemäus
sondern auch mitten im
Worte steht.
nennt es £a/.ur, (indisch. Üiuhttla Löwen-
wesshalb in dieser Schrift ein Unter-
reich), woraus «las arabische Üereurfib
stellen der
Konsonantenzeichen, wie
irfib Insel) und das europäische Zeilun
in der Derattayuri- und /W/schrift nicht
oder Ceylon entstand.
nolhwendig ist, und die Ligaturen sich
Die Schrift
schliesst sich der be-
somit nur auf die Vokalverbindungen
nachbarteil malafMiritc heu an. nur ist
beschränken. Dasselbe
Zeichen be-
sie zierlicher und sind die Striche mehr
zeichnet hei
e die Länge und macht aus
geknickt, ihr
Gnindeharakter ist der
o das au. Bei b und w ist das Virama
der Pali, da di
buddhistische Religion
durch Verdopplung der
Endschleife:
schon im Jahr
v~
e 322 v. (Ihr.
eindrang.
b, 0 »r ersetzt.
X
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AH OM (ASSAM).
Zeichen j
Werl
Zeichen
Werl
Zeichen
Wert
Zeichen
Werl
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na
na
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ma
In
YA
Vokal Verbindung:
n ka, kä, Y^ ti. V? ki, kn. kä. /Wk», />V kf, / ko.
'HO k.-., r^O kj. Y“? kai. >vf kaj. kan. T^O krn. Y-$ koi.
Die einheimische Schrift von Ahorn verwandt, von welch letzterer sie wahr-
oder Assam ist mit der birmanischen, seheinlich abstammt; die Vokale haben
noch mehr aber mit der peruanischen manche Eigonthümlichkeiten.
PEGÜAMSCH.
Zeichen Werl
Zeichen
Wert
Zeichen !
! Werl
Zeichen |
Wert
Zeichen
Werl
Zeichen
“D a
c
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00
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pa, ha
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da
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na
ma
CO
la
T
Vokalverbindung:
Y> ka, TT[ kä, ift ki, -ft ki. ku, VJ kQ t Cn ke. «ft kP, 6T7J ko. 7^> kö, kj,
■ft kai, -ft kaj, -ft6 kau, keu, koi.
Die Sprache von Pegu heisst Mon
und so nennen sich auch die Ein-
wohner des Landes. Die Schrift von
Pegu ist dieselbe wie die der Shyan,
sie ist mit der birmanischen verwandt
und scheint auf diese eingewirkt zu
haben. Pegu war früher ein mflchtiges
Reich, wurde aber von den Birmanen und
Siamesen erobert, wodurch die Pegu-
aner die Sklaven dieser Völker wurden.
Das Volk scheint früher ein sehr kultivir-
tes und ackerbautreibendes gewesen zu
sein, da noch gegenwärtig die meisten
Ackerbauer in Siam Peguaner sind.
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PALI-BIRMAKISCH.
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PA LI - BI R M AN IS CH. LI G AT U REN.
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A
51
Uyu
tu
t
Pali oder Hali
ist die Sprache
der
heiligen Bücher
der Buddhisten
und
mit dem Sanskrit verwandt, wahr- .
scheinlich ein Volksdiulekl des letzte-
ren, da die Buddhisten ihre Priester
aus allen Volksklassen wählten. Im
Jahre 397 n. Chr. gelaugte die bud-
dhistische Religion nach Pegu und den
übrigen Staaten Hinteriudiens, wo sie
bis jetzt herrscht.
Die heiligen Schriften der Birmanen
zeigen drei, der Form nach engver-
wandte, nur in der kalligraphischen
Ausführung abweichende Schriftarten:
eine Quadratschrift, eine fette mit dein
Pinsel gemalte und eine kleine geritzte
Schrift. Die letztere wird noch von den
Birmanen angewendet.
Die Quadratschrift kommt in ver-
schiedenen Zeichen vor, welche mit-
unter sehr verschieden sind, z. B. 3
und [ für <lo. Hi eraus geht unzweifel-
haft hervor, dass in der Pali-Schrift
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
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yya
•
•
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mehrere Schriften vereinigt wurden
wie dies auch bei den vorderindischen
Schriften zu bemerken ist.
Eine Eigenthüinlichkeit der Pali-
Schriflen und der mit ihnen verwandten
Schriften liegt darin, dass das e-Zeichen
vor den Konsonanten gesetzt und der-
selbe von den Merkmalen für o und au
eingeschlosseu wird. Folgen Konso-
nanten ohne z wischeulaulenden Vokal
aufeinander, so wird der zweite Konso-
nant unter den ersten gesetzt, für $
stehen die Zeichen über dem Buch-
staben , so dass jede Zeile eigentlich
aus drei Zeilen besteht, nämlich aus
der Hauptzeile und den darüber oder
darunter geschriebenen Zeichen.
Wir verweisen bezüglich dieser
Verbindungen auf die nachfolgenden
hinterindischen Alphabete, welche so-
wohl die Vokal Verbindung, wie die
Verbindungen der Konsonantenzeichen
ausführlich behandeln.
*1
147
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BIRMANISCH.
/.«irh«n
Wert 1
Zeichen
Wert
Zcicben
Wert
Zeichen
Werl
T
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Ligaturen.
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liya
/,cicli«n \V«rl
lira
hva
Vokalverbindung :
rrS t. ooo t», a8 ki. nos ki- oo ku, cot kn, acot k*. oo tut. toop ku
6003 kau, 002 kii. DOOS kah.
Ziffern: 3 I, j 1. J :i 9 *. 3 5, Q 6 . T. 7, n*. g OO «>•
Die Konsonantenzeiehcii haben
Namen, welche jedoch neueren Ur-
sprungs zu sein scheinen, nämlich
OO kukyih , r gross ku", 9 khukhre ,
„tjcu'Hndencx kha,* wovon auch das
Alphahel den Namen , Kakyi-khakhrr “
mach den ersten beiden Zeichen) hat.
Das a wird ausser durch den Zusatz
0 auch durch "] bezeichnet, z. B. -)] kha,
die Laute CvS <S öS S geminiren,
daher OCyScOCyS l^dik, nach £ i>
und besonders nach D (o) werden die
harten Laute (J pa, CO ta , 00 ka etc.
weich ausgesprochen {ha, da, g o).
PA LI -SIAMESISCH.
Digitized by Google
SIAMESISCH.
Zeichen
Wert
Zeith« n
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
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au
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na
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um
Vokal Verbindung:
»1 kn, in kä. )i ki. fl ki. fj ki, {) kj. f| ku. f) kii, ;f| ke. üf) kP,?/! kni, Üi) k.'i,'?f) kn.
4177 kau, 111 kä. ft kali. fl« kSu. fftl Mn. üdH Mn. llfH kven. iilJ/li kyen,
; i)vu kujen, 4l)w Accente: in ku. ih kä. ifl kä. ff] k.i, fn kä.
I’allegoix drückt die
Accente durch die neben-
stehenden Noten aus:
Lesezeichen : v *ttnum, z. H. sangli, »j/t'ich sau. ^ E ‘mir tim Tone*, zugleich Altbrrcitdttr,
c 1 Sch/ns*, © An fuiit/, Kutic tim /fuchm.
Ziffern : i. \ü i «yi :t, (j t. ff 5. £> 7, cL 0 "■
Die Sprache der Siamesen heissl
Tai, die Schrift ist der Pali enl lehnt,
hat aber schon in den huddhisti-
sehen Büchern eine eckigere Form
als die birmanische Pali angenommen,
wie die auf Seile I 411 gegebenen Al-
phabete zeigen : dieselben sind aus den
Büchern ßoromat und Phälimukkha
durch ßouit.NOCF und Lassen (Essay sol-
le Pali) entnommen.
Die Aussprache der Zeichen ist nach
LErsius gegeben, welcher zwischen
manchen Zeichen, wie ?' h fl uml fl
lautlich unterscheidet, während andere
(irammatiker diese Zeichen als gleich-
wertig hinstellen.
Die siamesische Sprache ist eine
einsilbige und unterscheidet wie die
chinesische gleichlautende Wörter
durch verschiedene Betonung, welche
oben nach Palleuoix’ grainmatica
lingua Thai mit Hilfe der Musiknoten
wiederzugeben versucht wurde.
Die Wörter werden ohne Zwischen-
räume aneinandergereiht, da wo ein
Zwischenraum verkommt, bezeichnet
derselbe» wie unser Komma und Semi-
kolon, den Abschnitt eines Satzes.
tr>o
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LAOS.
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Zeichen
Wert
Zeichen
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1
Die Sprache von Lao oder Laten
(woraus die Portugiesen Lao* gemacht
haben) ist mit der siamesischen ver-
wandt, auch die Schrift ist der siame-
sischen ähnlich, «loch dürfte sich die
letztere eher aus der Schrift der Laos
gebildet haben als umgekehrt, zumal
die Siamesen selbst ihre Gesetze und
Iteligion von den Laos herleiten. In
der Thal steht auch die Schrift der
Laos nicht der vulgär-siamesischen,
sondern mehr der pali-siamesischen
nahe, insbesondere dem Alphabet aus
dem Boromnt (siebe S. I 49).
PALI - KAMBÜDZA.
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Werl
Zeichen
Wert
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vorstehende
Sclnilt ist innig
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von der
Pali Sprache,
auch in
Bezug
verwandt mit der pali-siamesischen und
dein entsprechend auch mit den Pali-
lauten umschrieben worden : die vulgäre
Sprache in Kamhodia weicht wesenl-
auf die Aussprache der Zeichen ab. die-
selbe wird bei dem folgenden Alphabete,
welches eiue cursivere Form des obi-
gen ist, eingehender behandelt.
r
Digitized by Google
KAMBODZä CURS1V.
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557.
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J
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ä
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no
Die Kainhoiüa-Sehrifl besieht nach
M. Aymonier (Cours de Cambodgien)
aus zwei Alphabeten, welche nach den
ersten Buchstaben Xointi und Kukha
heissen. Die ersten 7 Zeichen des
Xomu sind keine Lautzeicben. sondern
eine religiöse Formel, sie bedeuten :
„Ehre sei Buddha!“ Von« an beginnen
die Lautzeichen und zwar enthallen die
Zeichen des Xomu die Vokale, die des
KaUm die Konsonanten. Die Zeichen
sind ursprünglich Pali Zeichen, und mit
den siamesischen nahe verwandt, bei
ihrer Anwendung auf die Kambodia-
sprache haben sie aber ihren ursprüng-
lichen Lautwert verändert, r und (
lösten sich in nt und/« auf, die stummen
und harten Zeichen derPali- Konsonan-
tengruppen wurden gleich ausgespro-
chen. doch erhielten jene den <r-Laut.
diese den o-Laut, genauer gesagt: jene
haben das ö, diese das kurze n. Bei den
Zeichen, nkmr genannt, unterscheitlet
man den oberen Tlieil (nak das Haar),
den mittleren Theil (khiiton Körper)
und den unteren Tlieil (i*ettn Fuss).
Die Körper verlieren das Haar, wenn
sie als Fuss dienen, obgleich hier nicht
immer, wie im Pali, der Vokal auslallt,
wenn ein Buchstabe unter den andern
gesetzt wird. Die Verbindung der Vokale
zeigt die folgende Tabelle:
4
KAMB0D2a CURS1V.
4
Vokalvi
erbindung der <
f- Laute
Vokalverbindung der
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Zeichen , Wert
Zeichen
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Wert
Zeichen
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kau
tn
kni
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kn
Otf
kri
W
krall
!
Da aber manche Laute mit n
ha, lu) keine Äquivalente mit o, oder
umgekehrt, solche mit o (ito, (io, mo, yo,
ro , lo , co) keine Äquivalente mit «
haben, so wird entweder ein Haar
oder es werden zwei Stric he (") darüber
| gesetzt, manchmal auch ein * unter*
geschrieben, uni den Lautwechsel an*
zudenten, wie die folgenden Konso*
naiitonverbindungen zeigen , welche
zugleich die der Kambodia* Sprache
eigentümlichen Silben enthalten.
Ligaturen.
Zeichen
Wert
Zeichen |
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Werl
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05
Ui
loha
Digitized by Google
KAMBODZA CURSIV. LIGATUREN'.
.Stumm sind meist die Auslaute: Killlen die Orthographie verlangt. Das
r nach an, n, au, on ; r und h nach f, Accentzoichon * hedeulet die Kürze
e, o; in nach o; auch // Ideihl stumm der Silben. c macht den Vokal dumpf,
als Final, dagegen verliert sieh der Wenn ein Wort sich wiederholt ,
Nasal " vor />. Die Endkonsonanten schreibt inan es nur einmal und setzt
werden von den Silhcnzeichcn nicht „zwei* darnach, wiederholt es sich
unterschieden, so dass es dem Leser vor mehreren Wörtern, so schreibt
überlassen bleibt, einen Vokal mitzu- inan diese untereinander und macht
lesen oder nicht. Zu bemerken ist. dass einen vertikalen Strich dahinter, also:
p sowohl durch //ö als durch /hi ausgc- w . heisst me *rok me prei.
drückt wird, für k, n, / sind die Zeichen Ziffern gibt es dreierlei: gewöhn-
bi, ho, Ui gebräuchlicher, als ko, na, liehe, abgekürzte kaufmännische und
tn, deren Anwendung in einigen die siamesischen Ziffern.
Gewöhnliche Ziffern: 9 \£J ^ 6 (? i tfV C?" o
Abgekürzte Ziffern: aVAA l i ^ bl o
l, 5 », :t, 4. f», (i. 7, s, ff, ü.
Die Kambod2a gewährt interessante setzten Zeichen, welche durch ihre Form
Einblicke in die Struktur der indischen uff wesentlich verschieden von den
Schriften, sie bestätigt unsere Vermu- Hauptzeichen sind; nur durch eine (jetzt
t lumg, dass die oberen Tlieile der Buch- in Vergessenheit gerathene) Verschwel-
staben ursprünglich selbstständige Be- zu ng verschiedener Schriften lassen sich
deitluug hatten, ebenso wie die unlerge- diese Erscheinungen erklären.
MALEDIVISCH.
Alt ' Neu Wert Alt Neu j Werl Alt Ne» Wert Alt | Neu I Wert
0=9 i ! " a- > ! > ^ ; ■» s j> >
Z y lh <2> y * tr 3 !'!• ^ ^ ■'
y '* y J) » Zsl^ ? <«• & r' *
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^ CU h C ^ J \ O 1
S 3
€- ■i
Fremde Zeichen :
^ /*0 Xl ^ r. ^ Jfi) t, z, JP? £ ^ h.
Vokale :
• ' ~r f >f i m _ #
a, ii, «, P, i, i, «». ö. ii, ü, vokallos.
Mahdi ich, oder richtiger Maluyudiba Bengal Vol. V veröffentlichte, aus den
sind die Inseln von Malabar {Mahnja). arabischen Zahlzeichen besteht, auch
Die Bewohner derselben besitzen zwei die Vokalzeichen sind den arabischen
Schriften, deren eine, von .1. Prinsep nnchgehildet; die -Schrift wird von
im Journal of the Asiatic Society of links nach rechts geschrieben.
SCH Hl FT EX Al’F DEN PHILIPPINEN.
Tagalu
Binuyu
Wert
Tagulu
Bii-ayn i
Wart
T«gulu
| Hisjtyu
1 Wert
Tagala
! IJid.iyu
| Wert
V
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T
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31
| ga
Co
K
pa
0
wa
Vokalverbindung: tC ka, t£ kr-, ki. a; ko. ku.
Diese miteinander nahe verwandten
Schriften haben manche Ähnlichkeit
mit der Siudh- und Multanschrifl,
wie \ß (Sindh dl), U, b (Sindh ir). d;
jedenfalls sind sie von hohem Aller,
die Vokalbezcichnung ist einfach.
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JAVANISCH
Haksara
l'asuftati
Haksara
Pasaftau
Wert
Antiqua
Cnraiv
Autiquu
Curaiv
Autiquti
ünrair
Antiqua
Cur»iv
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Vokale und Lesezeichen ( Saudumm Bekleidungen).
Nainr
Antiqua Cor»iv
Werl
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Antiqua
Cirtiv
Wart
Pqxt
V
PMkat
A
<*
V (mich Konmn.)
11«/«
Q i _L_
i
Tür di ii
t(narhKonnon.)
Suhl
Toliii
7 T
1- ’
ii
V
Knrt
Layar
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_4.
(nach Kon non.)
r (am Ende)
Tat i Adam n
Paten
*)— a i V
j !
o
AuMh-Iuiii^ des
Vokals
Wiijnan
Tktiak
»
h
ll(— ' am Ernte)
Initial- Vokalzeichen.
Antiqua 1
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Antiqua
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Wert
Antiqua
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4
JAVANISCH.
Grosse Zeichen (Haksara y$Je).
Haksara
Pasunan
Haksara
Pasäftan
Antiqua
Cursiv
Antiqua
Cursiv
Antiqua
Curtic
Antiqua
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Fremde Laute.
Antiqua ! Cursiv j
Aruli.
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Antiqua
Cursiv 1 Aral».
Wert
Antiqua 1
Cursiv j Ar«l».
Wert
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Cursiv:
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Antiqua : J
5 J,
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Interpunktionen:
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7,
K, !»,
11 .. .
1).
Komma, halbe Pause, ganze Pause, (( Abschnitt.
Cursiv ; •• ' ' h
Antiqua :
Cursiv:
lai'sr'SB.
, eine? Gedichtes.
(su'ü';m
um Emle
eines
Gedichtes.
Die Zeichen Pasaiatn (Anfügungs-
Zeichen) werden gebraucht, wenn nach
einem Konsonanten unmittelbar ein
anderer folgt, z. B. *hw»ni/ kikmat.
Die .grossen Zeichen* waren ur-
sprünglich Zeichen der indischen
Laute
(Fr. ML’llkr, über den Ursprung der
Schrift der maluyischeii Völker). Durch
die Einführung der mohammedanischen
Religion kamen auch arabische Laute
in die javanische Sprache, welche
jedoch nicht in arabischer Weise aus-
gesprochen werden, daher sind die be-
treffenden Zeichen mit arabischer und
javanischer Aussprache aufgeführl.
■>
r
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SCHRIFTEN AUF CELEBES UND SUMATRA.
Mafikäsar
Huri
Haltak
Hediati
Lanipui’i Wert
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Die Vokale der Jtiuji sind : * titi > «, x «, _ e, • « ist den Kon*
oder ««« träte i, titi oder aua intim sonanten inhärent, - e steht am An-
u, T aua ri-boko e, 1 aua ri-yolo o z. B. : fang der Konsonanten bere) t
y > ki, kv, f-> kr- t /■». Die Hat- am Ende oder über Vokalen (— pä t
/«X-Vokale sind: die Initiale w» «, i, — 5 p 7), > wird auch verbunden, z. B.
*■* >t, in der Mitte und am Ende o i f bupiuwta.
158
A
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4
4
Die Runen waren Zeit- und Zauber-
zeichen (ruiia bedeutet „Geheimnis“),
dereti hohes Aiterthum aus den Liedern
der Edda hervorgeht, in denen sie oft
erwähnt werden. Sie haben eine eigene
Reihenfolge, welche nach den ersten
Zeichen : f, u, o, r, k das Futtofk
heisst. Von den Römern oder den
Griechen sind sie nicht entlehnt, eher
können die 1 0 nordischen Runen jenes
Alphabet von 16 Zeichen gewesen
sein, dessen sich die Griechen be-
dienten. bevor sie die ionische Schrift
annahinen. iliemil stimmt überein,
dass das E£ der Griechen, wie das II
der Römer keine Vorbilder im phöni-
kischen Alphabete haben, daher .aus
den Runen in diese Schriften gekommen
sind. Hätten die nordischen Völker
ihre Schrill von den Griechen oder
Römern entlehnt, dann würden sie
nicht nöthig gehabt haben, punktirle
Runen zu machen, da sie ja die Zeichen
für v,d,g,e,p hätten entlehnen können.
Über den Gebrauch der Runen als
Zeitzeichen hat Prof. Lactu eine geist-
reiche Abhandlung: das germanische
Runen * Fudark. München 1857, ver-
öffentlicht, welche, wenn auch im Ein-
zelnen Irrthümer enthaltend, einen
richtigen Weg zur Erklärung «Irr Runen
gezeigt hat. Es gibt nämlich ausser
den 1 6 Runen der Nordländer auch
gothische Runen mit 21 und angel-
sächsische mit einigen dreissig Zeichen.
Lauth weist nach, dass die 24 go-
t bischen Runen den 21 Stunden des
Tages entsprechen, und in Fallmans’s
„illustrirter Geschichte der Schrift* ist
die gleiche Bedeutung auch für die
16 nordischen Ruuen nachgewiesen.
Die Runen schützten, in den Körper
oder in die Waffen eingeritzt, vor Ge-
fahren. In dieser Beziehung nennt
das Sigrdrifumal : Sinjrunei i, A/runen,
Hergmuen, Hraw/nngxnnie)i ) Astntnr»,
Gerichlsrunniy Grisinmen, immer in dem
Sinne, dass solchen Zeichen besondere
geheime Kralle inne wohnten. Häufig
gebrauchte inan die Runen zum Losen,
indem drei Stäbe genommen und aus
deren zufälliger Zusammenstellung
die Zukunft verkündigt wurde. Ferner
dienten sie als Geheimschrift, wobei
der wahre Sinn in gleicher Weise, wie
beim .Losen die Zukunft, errathen
werden musste. Endlich dienten sie
als Inschriften, meist auf Grabsteinen,
doch hat man keine Inschriften aus vor-
christlicher Zeit gefunden. Die Ru Heil-
kunde war besonders das Eigenthum
der Priester und edler Frauen.
4
161
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NORDISCHE RUNEN.
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Die nordischen Runen wurden in
Schweden, Island und Dänemark ge-
funden. Im Vergleiche zur isländischen
Sprache dienten : V für j, n,p, h für u,
o r >/, if, r, ► für d,d, $ für o, es wechselte
auch mit W, für r, Y für k, rk, ü, k' ,
+ lur b, wechselt aber auch mit Y.
t für w. welelies vor Konsonanten
auch ausgelassen wurde, daher Y für n,
I für i,e,3,ö, + für (i fü,», es bildet Jf| hh
und -fl ei, H für s, T für / und d, I für
b und p, das auslautende £ wechselt
mit T m oder Yfc mb, |“ für I, Y für «i,
zk welches auch aur (Reichthum) heisst,
wechselt mit I i und steht um Ende
des Wortes als r, woraus unsere Endung
er geworden ist (Dieterich Dr. U. W„
Runen • Sprachschatz). Diese schwan-
kenden Lesarten führten später zum
Gebrauche von punktirien. sogenannten
Wakiemarruuen, nämlich: Y' te, Fl ii, ►
oder t d, Y <t, ♦ oder -f (neben A) e, & p.
Ausserdem hat man Runen ohne
Stühe. Hrlsingruiieii genannt, gefunden :
I / V \ I /
I \ /
f u H r k Ii n i a
/ \
/ 7
t h I in n
Diese Hehingruueu haben eine ver-
schiedene Stellung zur Sclireiblinie
und werden durch das Zeichen | in
zwei Reihen getheilt. von denen jede
7 Zeichen hat: wahrscheinlich war die
erste Reihe die ältere. Die liehingruum
kommen auch in Keilgestalt vor.
ln welcher Beziehung diese Runen
zu den obigen nordischen Runen
standen, wird kaum mehr zu ermitteln
sein, sie waren wohl von gleichem
oder noch höherem Alter, denn auch
die 16 nordischen Runen lassen sich
in zwei Reihen zu je acht Zeichen zer-
legen, indem * und a, * und t jedenfalls
Ergänzungen der ursprünglichen Reihe
sind, welche der Vokale i, « entbehrte
oder sie durch die Laute f, o ersetzte,
was nach den Namen Fe, Fehl, llagl zu
vermulhen ist.
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Die markomannisehen Runen,
welche uns durch zwei Cod. Vindub.,
durch Hbauanus. Laziis, durch einen
Cod. Exonieiis und einen Cod. Suugali.
überliefert worden sind, haben summt-
lieh die Reihenfolge des lateinischen
Alphabets, was um so auffälliger ist,
als die nordischen und angelsäch-
sischen Runen nicht in dieser Folge
überliefert wurden. Mehrere überlieferte
Abecedarien sind unvollständig, indem
sie nur 15 Zeichen enthalten und in
derselben Reihenfolge bis p reichen,
wonach anziinehmen ist, dass es ein
kleines und ein grosses Abecedarium
gegeben habe. Ein von Tritiiemics ver-
öffentlichtes Abecedarium weicht sehr
ab. es enthält folgende Zeichen :
“• Q ' ■ P tx] ■' ^ V 1 X ■»- X 11 L 'T k A >• 0 ">•
"• -P ti i’- W I \A -■ X *■ -Ci- »■ Hl '■ X >'• T '■ VV "•
GOT H ISCHE RUNEN.
Zeichen Werl
Zeichen Wert
Zeichen Wort
Zeichen Wert
Zeichen Wert 1
Zeichen Wert
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Die gothischen Runen wurden auf
einem Braeteaten zu Schonen gefunden,
sie dürften dieselben Namen gehabt
haben, welche uns mit dem Alphabet
des Wi.fila (siehe die folgende Seite)
überliefert worden sind.
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MÖSO-GOTHISC.H.
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Obgleich die Gothen unzweifelhaft
eine Runenschrift belassen, wendete
der Bischof Yelfila bei seiner Über-
setzung der Bibel in die gothische
Sprache doch ein eigenes Alphabet an,
welches eine Mischung griechischer
und runischer Zeichen enthält, wäh-
rend die runischen Namen beibehal-
ten, ja selbst auf griechische Zeichen
angewendet wurden, wie Gilta für y
(im Griechischen Gumma). Übrigens
scheinen diese Namen älter als die
gothische Sprache zu sein, da die
Sprachforscher Zaciier (das gothische
Alphabet Yulfila’s) und Kmcnuorrfdas
gothische Runen -Alphabet) sie nicht
genügend erklären können. Es ist
wahrscheinlich, dass Vclfila die grie-
chische und gothische Schrift derart
X
vereinigt hat, dass, wo die Ähnlichkeit
es gestattete, die griechischen Zeichen
bevorzugt wurden, vielleicht nüthigte
auch die Mehrdeutigkeit der Runen
zur Ersetzung durch griechische Buch-
staben. Das Alphabet diente zugleich
zur Zahlenbezeichnung: zur Erwei-
terung der Zahlen auf 900 wurde das
lateinische«/ als 90, sowiedie Tyr - Rune
für 900 angenommen, welche beide
Zeichen keinen Lautwert hatten, da
q bereits als Ziffer ti und t als 300
vorkomml. Die Zahlen wurden mit
Punkten oder Strichen eingeschlossen
und ein Strich darüber, manchmal
auch darunter gesetzt.
Diakritische Zeichen sind nur die
Punkte über dem 1; als Interpunktions-
zeichen dienen ein oder zwei Punkte.
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ANGELSÄCHSISCHE RUNEN.
Name
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Wert
Name
Zeichen
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Das angelsächsische Runen-Fuoork
besteht aus einem Stamme von 24
Zeichen, welcher bis Dir y- M uh ( il und
«» sind identisch! reicht, die übrigen
Zeichen sind Zusatzbuchstaben und in
ihren Namen schwankend.
Dem vorstehenden Fuoork liegt klar
das altnordische zu Grunde, welches
durch Einschiebungen MV« nach
Ce h; Eoh t PeorH, Kolhx nach Ger) und
durch Zusätze erweitert worden ist.
Die Zeichen sind mit den inarkomau*
nischeu und gothischen verwandt, inoh-
Feoli byth frofur
tira gehwylcum,
sceal tlieah manna gehwyle
miclun hyt dielan.
gif he wile für drihtue
domes hleotan.
Allerdings harrt der dunkle Sinn
dieser Runenlieder noch immer seiner
i
rere derselben haben sich in der angel-
sächsischen Schrift erhalten.
Aus den verschiedenen Lautwerten
(Ikry'MuH, IoLr-Calc) geht hervor, dass
die Zeichen BegrilTszeichen. wie die
Hieroglyphen, waren, was auch aus
der Übereinstimmung der Bedeutung
der Namen mit den Zeichen hervor-
geht. Diese Namen sind uns in den
Runenliedern überliefert, welche W.
C. Grimm in seinem Werke .über
deutsche Runen* 1 veröffentlicht hat. So
heisst es von der ersten Rune:
Geld ist Trost
für jeden Menschen,
soll doch jedermann
reichlich es auslheilcn,
wenn er will vor dem Herrn
l’rtheil empfangen.
Erklärung. Die hier aufgeführten Runen
sind Grimm s Werke entnommen.
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WELSCHES BARDEN -ALPHABET.
Z«icti>Mi Wert Ziffern IZeichen Wert Ziffern Izeir he» Werl Ziffern Izeirhei» j Wert j Ziffern
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Die welschen Barden haben seit wurden und an den oben beigegebenen
undenklichen Zeiten ein eigenes Alpha* Zahlwerten kenntlich sind, später
bet bewahrt, welches wir liier nach wurden die Zeichen durch DilTeren*
Gan.v's „Traethawdar hynafiaeth ac aw- zirung vermehrt. Die Schrift wurde auf
durdodaeth Coelbren y Beirdd“ ver- Holztäfelchen geschrieben oder in die-
öffentlichen (coelbren bedeutet „ Zeichen- selben eingegraben. Die beiden Laute
släbe - ). Nach der Tradition bestand das des in und h unterscheiden sich da-
Alphabet ursprünglich nur aus 10 Zei- durch, «lass der erste mitta, der zweite
eben, welche als Zahlzeichen gebraucht radieal ist.
OGH AMSCHRIFT.
1 ii ui im 1 1 ,| in |„, um 1 11 111 1111 11111 ////////// /#/
it o u e i b I f s n h d t k >\ in g ft st, ts r
Zieht man eine Sclireiblinie, so 1 Name Otjlmm n'aoblt wird mit «Stäb-
durchschneidet dieselbe die Vokale und chen“ übersetzt, was vermuthen lässt,
die letzte Gruppe, während die zweite dass auch diese Zeichen eine Art
unter, die dritte über der Schreiblinie Runen waren.
steht. Zusatzbuchstaben sind: X Man fand sie in Irland und ver-
O b IO, * io, «r. Der Laut- einzelt auch in Schottland in aufrecht
wert dieser Zeichen ist aus doppel- stehende Steine eingeritzt, wie auch
sprachigeu Inschriften bekannt. Der in Manuscriplen und alten Büchern.
160
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GRIECHISCHE
Die griechische Schrift stimmt in
der Anordnung und dem Zahlwerte der
Zeichen mit der phönikischen überein,
enthalt aber eigenartige Zeichen, welche
überdies wandelbar in Form und Be-
deutung sind. Es ist daher anzunehmen,
dass das Princip der Buchstabenschrift,
vonPhönikicn ausgehend, nach Westen
wanderte und in diesem Sinne sind in
den folgenden Tabellen die lykische
und iberische Schrift, als die östlichen
und westlichen Verwandten der grie-
chischen Schritt, derselben beigefügt.
Unter den vielen Alphabeten Grie-
chenlands gelangte das aus 24 Zeichen
bestehende ionische, wahrscheinlich
als Schritt der homerischen Gesänge,
zur alleinigen Herrschaft und wurde
zu Athen Ol. 114, 2 angenommen,
um dieselbe Zeit wohl auch in ganz
Griechenland. Den Zustand der grie-
chischen Schrift vor dieser Zeit zeigen
die folgenden Tabellen (S. 169, 170)
aus Kirchhoff's Studien zur Geschichte
des griechischen Alphabets.
In den Inschriften laufen die Zeilen
gewöhnlich von links nach rechts, oft
auch in Bustropliedonfurni (d. i. in der
Art. wie die Furchen des Ackers ge-
zogen werden) von links nach rechts,
dann von rechts nach links, hier
SCH RIETEN.
wieder iimbiegend u. s. w. ? zuweilen
ist die Schrift auch von unten nach auf-
wärts geschrieben (KirchiioffS. 50 tT.) ;
schliesslich blieb die Richtung von
links nach rechts herrschend.
Zu Anfang unserer Zeitrechnung
bildete sich neben der Majuskelschrift
der Inschriften, welche sich jedoch
selbst bis zur Erfindung der Buch-
druck erkunst auch als Bücherschrift
erhielt, eine Uncialform, und zu gleicher
Zeit oder wohl noch früher eineCursiv-
form aus, welche auch iu ägyptischen
Papyrusurkunden gefunden wurde.
Seit dem 9. Jahrhundert findet man
die Uncialschrift in eine Minuskelschrift
übergehend, bei welcher Wattenbach
(Anleitung zur griechischen Paläo-
graphie) vier Formen unterscheidet,
nämlich rettufissimi im 9. Jahrhundert.
retusti 10. — 12. Jahrhundert, rcmi-
tioves 13. — 11. Jahrhundert und Horelli
im 15. Jahrhundert. Letztere wurde
von den Buchdruckern nachgebildet.
Ausserdem fand man in mehreren
Munuseripten eine Tachygraphie. die
jedoch wegen der sorgfältigen Zeich-
nung der Accente nur eine Schrift der
Bücher sein kann und wohl kaum je
zum Xachschreiben von Reden ver-
wendet wurde (siehe S. 170).
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LYRISCH.
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I)as vorstehende Alphabet ist ent* lUkutommn. Es dürfte diese Sehreihart
nominell aus J. Savelsbebg's Beiträgen noch aus jener Zeit stammen, die der
zur Entzifferung der lytischen Sprach- Fixirung eines Alphabets voranging;
dcnkmäler. Die Schreibweise bekannter wir finden eine ähnliche Orthographie
griechischer Namen weist eine eigene in den iberischen Münzinschriften,
Orthographie auf, z. B. hPPPh^O+ deren Zeichen wir hier nach Phillips
Harpayu*, ffOA N | Aj tollonidax, (über das iberische Alphabet. Slzb. d.
SEA^PE.P Sidariot, -fPPp-E //j'/jf/f, k. Akail. d. \V. 1870. LXV, II I folgen
AAMKPSP I klimm, / !'KP"T> MN (“' lassen.
IBERISCH.
Zeichen Wert
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1G8
Digitized by Google
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einen Auszug aus Kirciiiioff's Studien
zur Geschichte des griechischen Alpha-
bets; wir theiien nach ihm die grie-
chischen Alphabete in zwei Klassen,
welche sich durch den Lautwert
des X unterscheiden. Aus obiger Zu-
sammenstellung geht hervor, dass der
Lautwert der Zeichen lange Zeit ein
schwankender war, doch ist zu consta-
Liren, dass der Wechsel der Formen
nie zu Verwechslungen Anlass gab,
indem, wenn in einem Alphabete b i
war, s durch M. fi! durch t* bezeichnet
wurde, auch die Formen M und M
werden für s, m oder als i«, s benützt.
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neigen ;
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sie wurden
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sich
in den Versalien
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Dieser ionische
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170
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Die griechische Tachygraphie ist Vokale verbindet, aber diese Silben-
eineSilbenschrift. die Konsonanten und Zeichen getrennt schreibt.
Digitized by Google
GRIECHISCHE DRUCKSCHRIFT.
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Lesezeichen:
V». statt: at.
«;i, ut,
' Spiritus lenis,
Spiritus asper,
’ Acutus, ’ Gravis.
’ Circumflex.
' Diäresis.
Ergänzende Zahlzeichen: F oder ? u. 9 90. ^ 900.
Interpunktionen:
. Komma. • .Semikolon, . Punkt, ,• Fragezeichen. ' Apostroph.
Die griechische Druckschrift wurde Cher die richtige Aussprache der
der zur Zeit der Erfindung der Buch- Diphthonge herrschen zwei Meinungen,
druckerkunst in Büchern gebräuch- nach Erasmus* Behauptung müssen die-
liehen Minuskeischrifl nachgehildet, selben nach dem Lautwerte der ein-
wobei anfangs auch viele Ligaturen I zelnen Vokale gelesen werden, nach
(S. 172 IT.) angewendet wurden; in Reuuhlin’s Meinung so. wie die Neu-
spätcrerZcit wurden die letzteren in ihre griechen sie aussprechen, daher au
einzelnen Zeichen aufgelöst, nur C fürs* wie ö. «v wie atc, af tt wie », vj wie
und u für ov kommen zuweilen noch eu\ ef, r, wie 1, r,\t wie iV, »/, ci wie ü,
vor. Von den beiden Zeichen für s 0 v wie u, vt wie it, tou wie oir. Die
kommt a am Anfänge und in der Milte, erasmische Aussprache ist gegenwärtig
$ am Ende der Wörter vor. letzteres die allgemein angenommene, da sie
wird aber auch in Zusammensetzungen die richtige Schreibart bei dem Dik-
beibehaltcn. z. B. Kpasyiw. I tiren fordert.
Digitized by Google
GRIECHISCHE DRUCKSCHRIFT.
Bezüglich der übrigen Zeichen ist
zu bemerken, dass 7 vor x. y \ £ wie n
gesprochen wird, also 77 n, yx uk,
7; n ks, I wird stets als Vokal gelesen,
daher ixtipsg i-umbos; ri darf nie mit
einem Zischlaute gesprochen werden,
es lautet stets wie ti in Tit'ol, ist ge-
trennt zu sprechen, daher Ir/y ts-kho.
Der Spiritus teuis ist ein leichter
Hauch am Anfänge der Wörter vor
Vokalen, der Spiritus asper der starke
Hauch (h), er steht auch bei r (s),
Doppel-r hat beide Zeichen p/5. Die
Spirituszeichen wurden vom alexan-
drinischen Grammatiker Aristophanes
(200 v. Ch.) aus dem H gebildet, indem
er b für den Spiritus asprr und H für
den Spiritus lenis nahm, daraus wurde
tJ und endlich C ). Ein anderer Hauch,
welcher sich besonders im äolischen
Dialekte lange erhielt, war der /-Laut,
dessen Zeichen F wegen seiner Ähn-
lichkeit mit T Dujanuna , d. h. Doppcl-
gamma, genannt wurde, er ging später
in v, ß und y über, sein Zeichen erhielt
sich als Zahlwert für 6 mit dem ur-
sprünglichen Namen Bau.
Um die richtige Betonung der Wörter
aufrecht zu erhalten, erfand Aristo-
pmaxes btzantixus um 200 v. Ch. die
Accentzeichen, diese sind * für den ■
scharfen Ton, * für den gemilderten und '
für den gedehnten Laut, letzterer soll
aus der Vereinigung der beiden ersteren
n entstanden sein. Die Accente kommen
auch neben dem Spiritus vor: ", ", \
V/. Bei Diphthongen steht der Accent
auf dem zweiten Vokal. Sollen zwei
aufeinander folgende Vokale nicht als
Diphthonge gesprochen werden, so
erhält der zweite die Diäresis , z. B.
dd'jr,^ (a-ides). Ist am Ende eines
Wortes ein kurzer Vokal weggeworfen,
weil das folgende mit einem Vokal an-
fangt, so wird der Apostroph gesetzt,
z.B. ix' epi (statt ixt ipi). Die Diasfolr
ist ein dem Komma ähnliches Zeichen,
welches gebraucht wird, um zusammen-
gesetzte kleine Wörter von anderen zu
unterscheiden, z. B. e (was muh),
sre (da), doch schreibt man solche
Wörtchen auch getrennt: 6 ri.
Das Zeichen ' dient auch zur An-
deutung der Ziffern, z. B. a’ 1, ,3' 2,
7 ' 3, ti’ 4, 1 5, g 6 , 7, r/ 8 , 9,
i 10 . tot 1 1 etc., unten vor detn
Buchstaben bedeutet es Tausend, z. B.
a 10ÖO.
Bei der Abtheilung der Wörter gilt
die Hegel, dass die erste der getheilten
Silben mit einem Vokale endige, die
zweite mit einem Vokale oder Kon-
sonanten anfange, z. B. i-ßfo-f mg,
i-yfoeg, ausgenommen davon sind:
Doppel -Konsonanten, z. B.
näx-xsg, auch verwandte Konsonanten,
z. B. Bdx-ycs, Sotir-yeu, eine Liquida,
auf welche noch ein Konsonant folgt,
z. B. ia-xw. xiuSpU’Xoe, ccix-yf, endlich
zusammengesetzte Wörter, wenn nicht
ein Vokal weggefallen ist, z. B. t%iv-cx-
or/ttxzi. dagegen xa yiyjji (von xotyd),
a-y’ov (von dtxi), i-y‘w (von ixi).
Als Unterscheidungszeichen werden
gebraucht: , Komma, * Kolon und
Semikolon, . Punkt, : Fragezeichen,
in neuerer Zeit wird auch das Aus-
rufungszcichen gebraucht.
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NEUGRIECHISCH.
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weichen Laut 7, vor 7. x. £, y den
Laut w ; k hat vor den hellen Vokalen
den Laut k' ; px haben ihre eigenen
Laute nur in der .Silbentrennung, am
Anfänge der Wörter oder am Ende
einer Silbe lauten sie b, kommen jedoch
in dieser Weise nur in fremden Wör-
tern vor, ebenso gibt vr den Laut d;
vr£ den Laut di (ausgenommen in der
Silbentrennung); st wird oft durch 5
ersetzt; klingt zuweilen wie tu, ge-
wöhnlich wie ti; u lautet wie i, in
Diphthongen, vor Vokalen und vor 7.
0. },. ja. v, p wie «■ (av=ö« ), sonst wie
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cu wie y ; der Diphthong a< lautet wie
{i:si und oewiei; im Übrigen gelten die-
selben Leseregeln wie im Altgriechi-
schen, mit welchem das Neugriechische
auch den Spiritus und die Accente,
sowie die Interpunktionen gemein hat.
Wie bei allen europäischen Völkern»
hat sich bei den Griechen eine schöne
Schreibschrill ausgebildet, sie scheint
unabhängig aus der Bflchcrsclirifl des
Mittelalters entstanden zu sein, man
beachte die Formen von b, k , p, t, ps;
das / geht in manchen Handschriften
wie in der alten Cursiv unter die Zeile.
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AL BANE SIS CHE SCHRIFTEN.
4
Die Albanesen, welche sich selbst
Skipetaren (Bergbewohner) neunen und
von den Türken, ihren Beherrschern.
Anmuten genannt werden (eine Ver-
stümmelung der griechischen Bezeich-
nung ’A/.ßavtryjf, verderbt in ‘Asva-
ßtrr,£). bewohnen den grössten Theil
des alten Illyrieum und Epirus, d. h.
jenen Landstrich an dem adriatischen
Meere, welcher östlich vom Pindus
begrenzt wird und von Skutari bis
gegen den Meerbusen von Korinth hin-
abreicht. Wir linden sie ferner seit
dem Ende des 1 1. Jahrhunderts in
Griechenland, wo sie den fünften Theil
der Gesammtbevölkerung ausmachen.
Die albanesische Sprache bildet eine
rüthselhafte Erscheinung, da sie mit
den benachbarten Sprachen in keiner
Weise verwandt ist, sie zerfallt in
zwei Dialekte, einen nördlichen, den
Geyhischen , und einen südlichen, den
Toskischen, ersterer wird mit lateini-
schen, der letztere mit griechischen
Buchstaben geschrieben. Daneben gibt
es aber einheimische Schriften, welche
sich in einzelnen Gegenden und Fami-
lien forterben, und bezüglich ihrer
Verwandtschaft ebenso isolirt sind wie
die albanesische Sprache.
SCHRIFT VON ELBASSAX.
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Die erste von den hier angeführten
Schriften ist in der Stadt Eihassan
heimisch, auch soll sie in der süd-
lichen Nachbarstadt Berat verstanden
und benützt werden. Die zweite soll
von einem Albanesen namens BCtha-
kl'kye erfunden worden sein ; die dritte
lernte ein angesehener Häuptling Veso
Bei von seinem Hofmeister, der gleich-
falls ein Albanese war.
182
1 ~
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I
8 LA VIS CHE SCHRIFTEN.
Die slavischen Völker, deren Ursprung
sich in der dunklen Geschichte der
skythischen Stämme verliert, hatten in
alter Zeit jedenfalls eine den Runen
verwandte Schrift, welche, sowie diese,
kaum als Lautschrift verwendet wurde,
aber doch derart eingebürgert war. dass
die christlichen Missionäre, um den
christlichen Büchern bei den Slaven
Eingang zu verschaffen, sich genöthigt
sahen, deren Zeichen anzunehmen.
Am treuesten scheint dies durch den
dalmatinischen Priester Hieronymus
im 3. Jahrhundert geschehen zu sein,
von dem das glagolitische (Iiuki-
riza) oder hieronymianische Alphabet
der slavischen Kirchenbücher her-
rührt, während Cyrillus und Metho-
dius, welche im 9. Jahrhundert die
Slaven in Mähren bekehrten, einen
mehr griechischen Ductus einführten.
Beim Papste verklagt, dass sie statt in
lateinischer Sprache den Gottesdienst
in slavischer Sprache eingerichtet
hätten, gelang es ihnen im Jahre 867
in Rom ihr Vorgehen zu rechtfertigen
und seither blieb die von ihnen ein-
geführte Schrift die der slavischen
Kirchenbücher und wurde die Grund-
lage der serbischen, rumänischen und
russischen Schrift. In neuerer Zeit wird
bei den Rumänen die Anwendung
lateinischer Buchstaben, soweit sie
mit den Lauten Ubereinstimmen, bevor-
zugt und sind die aitslavischen Zei-
chen. aber auch diese in vereinfach-
ter Form, nur für die echt slavischen
Laute beibehalten worden. Die Cechen
und Polen bedienen sich nur des la-
teinischen Alphabets, das sie durch
Accente vermehrt haben.
Die slavischen Sprachen zeichnen
sich durch ihren Reichthum an Lauten
aus. Die Zeichen waren ursprüng-
lich Bilder von Gegenständen (Hiero-
glyphen), wie K? Bubi »Buche*, dem
hieratischen ä $ »Garten*, QU retli
»Wiese*, dem hieratischen n /> a. tu
»Thal 4 , (ft ljudi »Volk. Leute 4 dem
hieratischen uj tun »Volk 4 entspricht.
I Hieraus erklärt sich auch die Überein-
I Stimmung der Namen im cyrillischen
und im hieronvmianischen Alphabet,
Cyrillus musste die gewohnten Namen
ebenso beibehalten, wie Vclfila die
gothischen Namen, um nicht zu sehr
gegen die Gewohnheit anzustossen.
Wie bei den meisten Völkern waren die
Zeichen auch Zahlzeichen, sie reichen
bis 1000, welche Zahl im Glagolitischen
ti vertritt, während das Cyrillische
I dafür ein eigenes Zeichen hat.
183
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GLAGOLITISCH.
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wurde die altslavonische, die älteste
bekannte slavische Sprache geschrie-
ben, sie ist gegenwärtig nicht inehr
im Gebrauch und nur in den liturgischen
Büchern der slavischen Anhänger der
griechischen Kirche, also der Russen.
Bulgaren und der Serben, vorhanden.
Es existiren zwei Formen von dieser
Schrift, eine runde und eine eckige,
ersten? wird von Chodzko (grammaire
paleoslave) als die bulgarische, die
zweite als die illyrische bezeichnet.
Der Zahlwert der Zeichen wird
durch Einschliessung derselben zwi-
schen zwei Punkten angedeutet, daher:
•rtl- 1, B' 2 11 . s. w. Zur Interpunktion
dienen die gewöhnlichen Zeichen.
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Im Jahre 863 wurden von den
Slavenaposlfeln Cyiullis und Metuodus
auf Befehl des Kaisers Michael mehrere
Kirchenbücher aus der griechischen
in die slavischen Sprachen übersetzt,
und zu diesem Behufe das vorstehende
Alphabet aufgestelll, welches allen ost-
slavischen Schriften zu Grunde liegt.
Abbreviatur* eichen (titly) gibt es im
Cyrillischen folgende: *’ titiu (einfach).
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lieh ist. W für ot. für </i. kömmt
nur über o vor. macht den Buch-
staben zum Zahlzeichen, als: n 2.
Der Zahlwert der Buchstaben ist
nicht wie beim Glagolitischen, sondern
übereinstimmend mit demGrieehischen.
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den Russen angenommen worden war.
wurde von Elias Kopie witsch zu Ende
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sind identisch mit den ruthenischen.
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Die siirianische (sijriaiiinrhe) Schrift
wird in den nördlichen russischen
Gouvernements Perm, Wologda etc.
in den oben angegebenen drei Charak-
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Schrift) gebraucht; es liegt ihr das
russische, durch einige Modifikationen
vermehrte Al|>hahet zu Grunde.
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Die Walachen oder (wie sie sich
in neuerer Zeit zu nennen pflegen)
Humanen hatten in früherer Zeit die
cyrillische Schrift, versetzten dieselbe
aber in neuerer Zeit mehr und mehr
mit lateinischen Lettern, wobei auch
die Zeichen für die slavischen Laute
dieselbe wcgfielen.
BULGARISCH.
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haben die Bulgaren und Serben die
russische Schrift mit einigen Modifika-
tionen lilr heimische Laute angenom-
men. Die Illyreu gebrauchen nur zum
Tlieil die serbische Schrift , meistens
haben sie wie alle Katholiken die la-
teinische Schrift angenommen , deren
sich auch die Kroaten und die Dal-
matiner-Slaven bedienen. Die Schreib-
art des Illyrischen ist aber durch die
Annahme der lateinischen Buchstaben,
welche nicht gleichmässig erfolgte,
schwankend geworden, so wird statt
auch tfh oder sc, statt auch cs, statt
c auch <7i, statt c auch cz } statt a auch
sz geschrieben, r ist sowohl Konso-
nant als Vokal, im letzteren Falle wird
es durch f oder durch er, r ausgedrückt.
Das oben stehende Alphabet zeigt
die in Journalen und Büchern der
Katholiken gangbare Orthographie.
4
190
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LATEIN ISC HE SCHRIFTEN.
Wie in Griechenland vor der Ein-
führung des ionischen Alphabets eine
grosse Mannigfaltigkeit der Schriften
herrschte, so hatten auch in Italien die
einzelnen Völker ihre Schriften, welche,
wenn auch im Ganzen verwandt, doch
in der Anzahl der Laute wie in der
Gestalt der Zeichen wenig überein-
stimmten. Alle diese Schriften wurden
von der römischen verdrängt, nachdem
Rom die anderen italienischen Völker
besiegt hatte; denn das reich gewor-
dene Rom pflegte Künste und Wissen-
schaften und wurde dadurch auch der
geistige Mittelpunkt Italiens. Als Schrift
der weströmischen christlichen Kirche
wurde später die römische Schrift
mit dem Evangelium durch das ganze
westliche Europa verbreitet und ver-
drängte die Runenschriften als heid-
nische Zeichen und verabscheuens-
werte Zauberschriften.
Die römische Schrill hatte ver-
schiedene Formen: 1. Die Capital-
schrift, welche durch die Inschriften
am bekanntesten geworden ist. aber
auch in Handschriften angewendet
wurde; 2. die Uricialschrift. welche
man schon im 3. Jahrhundert findet,
und eine mehr gerundete Form der
Capitalschrift ist; 3. die Cursiv. welche
man auf Wachstafeln aus dem 2.
und 3. Jahrhundert in Siebenbürger
Bergwerken fand; im 5. Jahrhundert
wurde die Cursiv auch in der kaiser-
lichen Kanzlei angewendet, selbst
zu Büchern wurde dieselbe etwa vom
4. Jahrhundert an gebraucht (vergl.
W attenbacii. Anleitung zur lateinischen
Paläographie); 4. die tironischen Noten,
von Tmo erfundene schnellschnftliche
Zeichen und Abbreviaturen, deren
Kenntnis sieb bis zum 0. Jahrhundert
erhalten hat.
Als die römische Schritt die Mutter
mehrerer europäischer Xationalschrif-
len, wie der longobardischen, west-
golliischen, fränkischen (merovingi-
schen), der irischen und angelsäch-
sischen Schritt wurde, scheint sie bei
diesem Übergänge auch einheimische
Formen aufgenommen zu haben, da
manche jüngere Zeichen sich schwer
als blosse Entartungen der römischen
Capitalbuehslaben erklären lassen.
Auf diesen Grundlagen entstand im
8. Jahrhundert die Minuskel, in welcher
die Capitalschrift als Inilialform sich
forterbte, während die l'ncialsehrift
und die Cursiv durch dieselbe gänzlich
verdrängt wurden. Aus der Minuskel
bildete sich die Buchdracksehrift.
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ALTITALISCHE SCHRIFTEN.
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Etruskisch
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Römische: I I, II 2, III 3, IV (1111) 4, V 5, VI «, vu 7, VU! (HX) 8, IX 9,
X 10. XI 11, XIV 14, XV 15, XIX 19, XX -JO. XXIV 24, XXX 30, XL 40.
L 50, LX «I), LXX 70, LXXX SO, LXXX1X 89, XC 90. C 100. (X: 200.
D 500, ca:), M 1000, MDCCCLXXVI11 1878.
Die römischen Ziffern haben einige sein, X wird als zwei Hände erklärt.
Eigenheiten, VdiirfledicForm derHand ebenso L als die Hälfte von C=C 100
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Makcus Tlllics Cicero, einen» Frei-
gelassenen des Cicero, erfunden, um
dessen Reden aufzuzeichnen. Die von
Tiro aufgestellten Abkürzungen der
BegrifTswörter, der Präfixe und Suffixe
wurden später von anderen vermehrt,
namentlich fanden nach dem Herr-
schendwerden der christlichen Religion
viele Abkürzungen für biblische Namen
Eingang. Während der Kaiserzeil war
diese Schreibart in Rom sehr verbreitet
und wurde selbst in Schulen gelehrt,
doch sind nur wenige Texte davon
erhalten. Mit dein Untergang der klas-
sischen Sprache verlor sich auch das
Verständnis der Noten, im Mittelalter
kommen sie nur vereinzelt in notariellen
Urkunden vor: die Kenntnis derselben
wurde durchWort Verzeichnisse erhalten.
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Schule in Tours unter dem Einfluss Mittelalters.
der irischen (Schollen-) Mönche. Von Die Ziffern sind Minuskeln der
diesen s lammen auch die Initialen und römischen.
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BUCHSCHRIFTEN DES MITTELALTERS.
11. Jahrh.
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ist der Gebrauch von Abbreviaturen,
welche in der Uncialsehrift nur verein-
zelt auftraten, in der Minuskelschrill
aber überwucherten, bis sie durch die
Buchdrucker in ihre Elemente aufgelöst
wurden. Im I i. Jahrhundert kamen
die arabischen Ziffern in Gebrauch.
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ABBREVIATUREN UND LIGATUREN LAI .MITTELALTER.
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ABBREVIATUREN' UND LIGATUREN IM MITTELALTER.
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Die rorstehendc irische Schrift ist
eine der Anliquaform sich nähernde
Umbildung der älteren eckigen Schrift
(S. 106). Bemerkenswert sind die Li-
gaturen. welche in den römischen Ab-
breviaturen keine Vorbilder haben, viel-
mehr eine Stufe der Schrift bewahrt
haben, welche, wie die iberische Schrift,
in Anwendung stand, bevor ein festes
Alphabet sieh bildete. Der Ursprung
der irischen Schrift verliert sich im
Dunkel der Geschichte.
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Die angelsächsische Schrift ist rö-
mischer Abstammung, verrälh aber
irischen Einfluss, da die Angelsachsen
zugleich Schüler der Iren, wie der rö-
mischen Missionäre waren, welche
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letztere entschieden der Anwendung
der Runen entgegenarbeiteten. Von
diesen sind nur einige Zusatzbuch-
staben zum römischen Alphabet übrig
geblieben.
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DER BUCHDRUCK
Der Gedanke, die Schrift auf mecha-
nischem Wege zu vervielfältigen, lag
schon in ältester Zeit nahe, ohne dass
ein erfinderischer Kopf ihn auszunötzen [
verstand. Die Babylonier bcsassen
Schriftformen , um den Ziegeln In-
schriften einzuprägen , Assyrer und
Ägypter hatten Siegelringe und die
Körner Patronen mit ausgeschnittenen
Buchstaben zu Xamensunterschrillen,
sowie Stempel, um Sklaven, Vieh, Brot
und Töpferwaren zu zeichnen. Dennoch
dachten die Römer nicht daran, die
Bücher mechanisch zu vervielfältigen,
obgleich sie viele Sklaven mit dem
Biicherabschreiben beschäftigten.
Dieser Gedanke gelaugte zuerst in
China zur Ausführung. Nach Julien
wurden schon unterdem Kaiser VVen-ti
im Jahre 593 Holztafeldrucke gemacht,
welche im 10. Jahrhundert ihre höchste
Vollendung erreichten. Zur Zeit Kin-li’s
(lOil — 1049) erfand ein Grobschmid
Pi-äiN bewegliche Typen, fand jedoch
keine Nachahmung; auch ein 1602
von Missionären gemachter gleicher
Versuch wurde wieder aufgegeben, erst
seit 1776 verwendet man in China
bewegliche Typen, welche jedoch ein-
zeln geschnitten, nicht aus Matrizen
gegossen werden.
Unabhängig davon wurde der Holz-
tafeldruck von Deutschen im 1 i. Jahr-
hundert erfunden. Es bestand nämlich
ausser den Kalligraphen auch eine
geringere Klasse von Schreibern, die
haudwerksmässig für den gewöhnlichen
Hausbedarf der Bürger an Schul- und
Andachtsbüchern sorgten, ausserdem
Heiligenbilder, Spielkarten und kleinere
schriftliche Mittheilungen, welche aus-
serhalb des notariellen Kreises lagen,
verfertigten , sie hiessen Briefinaler.
Diese verfielen, da Bilder und Spiel-
karten auf den Jahrmärkten massenhaft
gekauft wurden, auf den Gedanken,
dieselben mit Patronen herzuslellen,
wobei auch der Text in Holztafeln ge-
schnitten wurde. Der älteste bekannte
Holzschnitt trägt die Jahreszahl 1 123,
er stellt den heil. Christoph mit dem
göttlichen Kinde dar und hat zwei
Zeilen Unterschrift.
Johann Gensfleisch zum Gutenberg,
ein Patrizier aus Mainz, erfand 1434
— 43 in Strasshurg eine Srhrauben-
presse, um den Druck von Holzschrift-
tafeln leichter auszuführen und die
Blätter auf beiden Seiten bedrucken
zu können, da der Handdruck mittelst
des Reibers nur auf einer Seite zu be-
drucken gestattete.
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DER BUCHDRUCK.
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Im Jahre Mit oder anfangs 1145
nach Mainz zuriiek gekehrt, kain Güten-
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Typen hcrzustcllcn, die er anfangs aus
Holz schnitt, dann aus Matrizen goss.
Um das Capital zu diesen kostspieligen
Versuchen zu erhalten, verband er sich
1450 mH dem reichen Mainzer Bürger
Johann Fvst und begann mit dessen
Unterstützung ein grosses und gewinn* j
versprechendes Werk: den Druck der
42zciligeu Bibel mit von ihm gegos-
senen Lettern im Jahre 1452.
In den ersten Zeiten der Buch-
druckcrkuust wurde nur der Text
gedruckt und die oft reich verzierten Ini-
tialen von Kalligraphen hineingemalt.
Ein solcher Kalligraph. Pete» Schuf*
fer von Gernsheim, wurde daher in die i
Geheimnisse der Kunst eingeweiht.
Dieser erkannte sofort die grosse Trag-
weite der Erfindung, aber auch die ihr
noch anklchenden Mängel, welche er
in geschickter Weise zu verbessern
wusste. Er verfertigte Stempel aus
Stahl, welche in Kupfer eingeschlagen,
dauerhafte Matrizen und schärfere
Lettern lieferten, auch gelang es ihm
die Druckfarbe zu verbessern.
FusTgerieth dadurch auf den Gedan-
ken, das Gewinn bringende Geschäft
mit Schöpfer allein fortzusetzen und
Gutenblrg zu beseitigen, indem er die- I
sen durch eine Schuldklage zwang,
ihm sein Druckwerkzeug zu überlassen.
Gctenbekü starb 1468 zu Eltvill,
Fust 1466 in Paris, Sciiöffer führte
das Geschäft fort und vererbte es auf !
seine Kinder.
Die Erfindung derBuchdnickerkunst
hat einen wesentlichen Einfluss auf die
Schrift geübt. Die ersten Bibeln wurden
als Handschriften verkauft. Später als
das Geheimnis bekannt wurde, such-
ten die Drucker die Schönheiten der
Handschriften durch die Gleichmässig-
keil ihrer Leitern zu übertreten. Bei
grossen Werken und Missalen wurde
die gitterformige Schrift des Mittel-
alters (die Mönchsschrift) nachgeahmt,
die cursivere Form derselben, von den
Buchdruckern verbessert, ist noch jetzt
als Schwabacherschrifl bekannt. In
Italien, wie in Paris, wurde dem Ge-
schmaekc der Gelehrten entsprechend
die schöne Minuskel aus dem 1 1. Jahr-
hundert nachgeahmt und zur jetzigen
Antiqua veredelt. Aldus Manutils in
Venedig führte die Cursiv in die Druck-
werke ein. während die Franzosen
und Engländer den heimischen Ductus
naehahmten. So bilden die IucuhoMh
(Wiegendrucke) zugleich ein Bild der
Kalligraphie damaliger Zeit. Später
trennten sich Druckschrift und Schreib-
schrift, in welch letzterer sich der flüch-
tige Charakter mehr ausprägte. Die Er-
findung der Lithographie durch Senne-
felder im Jahre 1709 gab dem Buch-
druck einen neuen Aufschwung, die
Concurrenz zwang die Buchdrucker,
ihren Büchern mehr Schönheit und
Eleganz zu geben und durch Vereini-
gung mehrerer graphischer Fächer, als:
Holzschneidekunst. Lithographie mit
und ohne Hochätzung. Stereotypie etc.
sind der Literatur eine Summe von
nützlichen Hilfsmitteln geboten.
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GUTE XBERG’S BIBELSCHRIFT.
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zum 32. Längengrade, so erhält man
ein östliches und ein westliches Europa,
jenes steht unter dem Einflüsse der
griechischen, dieses unter dem Einflüsse
der römischen Kirche; in jenem ver-
breitete sich die griechisch -slavisehe,
in diesem die römische Schrift, welche
ursprünglich die Schrift der lateinischen
Sprache war, aber später auch auf die
Nationalsprachen angewendet wurde.
Eine rein formelle Änderung ent-
wickelte sich seit der Einführung der
Buclidruckerkuust dadurch, dass die
Deutschen. Cechen, Esthen, Schweden,
Dänen die eckige Form der römischen
Schrift (die Fraktur) bevorzugten, die
übrigen Völker jedoch zu der runden
Minuskel des 10..lahrhunderts( Antiqua)
zurückkehrten und diese ausbildeten.
Da aber die letztere überall sich als
Schrift der lateinischen Sprache erhielt,
so begann sie in der jüngsten Zeit
auch bei den Deutsc hen, Cechen u. s. w.,
die Frakl Urschrift zu verdrängen;
sie wird mit besonderer Vorliebe zu
wissenschaftlichen Werken angewendet
und ist durch den Einfluss der Mis-
sionäre und Sprachforscher auch die
Schrift derjenigen Völker geworden.
welche bisher keine Schrift besassen.
Eine Renaissance der mittelalterlichen
Mönchsschrift, die Ciolhisch, wird aus-
serdem noch als Zierschrift zu Bücher-
titeln, Überschriften etc. verwendet.
Es konnte nicht fehlen, dass ein
festgeschlossenes AliC von 25 Buch-
staben , wie es die Grundlage der
römischen Schrift bildet, sich nicht
l gleichmässig den verschiedenen euro-
päischen Sprachen anpassen konnte,
einzelne Buchstaben wie c und z
wurden verschieden ausgesprochen,
und Zeichen für nationale Laute,
zu deren Bezeichnung das römische
ABC nicht ausreichte, wurden durch
Zusammensetzung von Buchstaben
oder durch Beifügung von Accenten
geschaffen. Ausserdem trat bei manchen
Völkern eine Spraehabschleifung, der
man in der Schrift nicht folgte, ein,
und so entstand eine Verschiedenheit
zwischen Sprache und Schrift, welche
eine besondere Darstellung jeder ein-
zelnen Volksschrift und eine besondere
| Aufzählung der Leseregeln derselben
I erfordert, welche wir hier folgen lassen,
nachdem wir der Vollständigkeit halber
die Haupttypen der jetzt gebräuchlichen
westeuropäischen Alphabete voran-
geschickt haben.
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MODERNE WESTEUROPÄISCHE SCHRIFTEN.
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Tangente
- I
Tertien
V(n)
Variationen der rten Classe
a, b, r, . .
bekannte, gegebene Zahlen
von »»-Elementen
(Grössen)
X
Thaler
. . . . m, r.
unbekannte, veränderliche
4
Gulden
Ir, s, y, 2
Grössen
xr.
Kreuzer
ar.
Area
Mark
arc.
Arcus
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Schilling
cos.
Cosinus
Pfennig
cosec.
Cosecante
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LATEINISCH.
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ln das lateinische ABC sind aus
dem Griechischen die Zeichen k, g, z
aufgenommen, welche nur in griechi-
schen Wörtern gebraucht werden. Die
Zeichen 1 und V galten früher sowohl
für den Vokal, wie für den Conso-
nanten, erst in jüngerer Zeit hat man
diese Zeichen nach ihrer Aussprache
auch sichtbar unterschieden, indem
man I und V für die Vokale, J und V
für die Consonanten gebraucht. Die
lateinische Schrift wird im Allgemeinen
so geschrieben, wie sie gesprochen
wird; zu bemerken ist: c wird vor i
und e wie ts gesprochen, vor », o, u wie
k ; li wird vor Vokalen am Ende der
Wörter ebenfalls wie ts gesprochen,
z. B. oratio sprich: oratsio.
Die Wörter werden in folgender
Weise abgetheill: Ist ein Consonant j
zwischen zwei Vokalen, so gehört er '
zur folgenden Silbe, z. B. ma-ter;
zwei Consonanten zwischen zwei Vo-
kalen gehören ebenfalls zur folgenden I
Silbe, wenn sie ein lateinisches oder ;
griechisches Wort anfangen können
oder wenigstens in tnuta rum liqukla i
bestehen, z. B. pa-tris, li-hri, si-gtium, I
scri-ptor, scri-psi, re-etor, Lei-tmus, Le-
sbos, po-sco , ho-spes, magi-stcr, Ara-
chue, te-gmen, Da-phne, Pha-tnae, rhtj *
thmus, ausserdem gehört der erstere
zur vorh ergehenden Silbe: men -t es, fül-
le, fal-re, al-ter, cotn-ma ; drei Conso-
nanten zwischen zwei Vokalen gehören
nur dann zur folgenden Silbe, wenn
der erste e, p oder s ist, worauf muta
cum liquida folgt, z. B. do-drina, Ba-ctm,
con u-plrür, sce-pt rum, rast ra, magi-stri ;
vier Consonanten zwischen zwei
Vokalen gehören nie zur folgenden
Silbe, sondern der erste wenigstens
ist immer zur vorhergehenden Silbe
zu ziehen, z. B. mon-strum , muLttnm,
tnn-s/rij \ Sind Wörter zusammen-
gesetzt, so theilt man so ab, dass, wenn
beide Bestaudtheile vollständig sind,
man auch die zu ihnen gehörenden
Silben vollständig lasst, z. B. ubs-condo,
dis-quiro, rt-iam, obs-curus, red-eo, sed-
itio ; wenn beide Bestandteile durch
Verstümmelung des ersten mit einander
verschmolzen sind, so theilt man die
Wörter so ab, als wenn sie einfache
wären, z. B. de-rrnnis.po-ies, qua-drangu-
lus, re-neo, ani-tnadvedo, ma-gnanimus,
lon-garrus. Wenn bei der Abtheilung
nur ein Buchstabe die Zeile scldiessen
oder beginnen würde, z. B. o-mnis,
ante-a, so unterlässt man die Theilung.
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4
LATEINISCH. ABBREVIATUREN.
.;W
a a. c. anno ante Christum
a. aer. vulg. anno aerae vulgaris
A. B. artium baccalaureus
a. c. anno Christi, ante Christum,
anni currentis, anno currente
acc. accepi
a. d. anno domini. dato
add. adde, addalur
A. E. Archiepiscopus
a. T. anni futuri
ad. lib. ad libitum
a. lin. a linea
A. M. Artium Magister
a. in. anno nuindi
a. m. c. a nuindi condilo
ao. anno
a. o. r. anno orbis redemti
a. p., a. praet. anni practcriti
a. pr. anni praesentis
a. praec. anni praccedentis
a. p. H. c. anno post Romain conditam
A. R. Acaderaia Rector
a. r. anno regui
a. r. s. anno recuperatae salutis
A. SS. Acta sanclorum
a. u. c. anno urbis conditae
A. U. S. actum ut supra
b. m. beatae memoriar
c. cum
ca. circa
cf. conf. confer, conferatur
cod. codex
curr. currentis
D. Dux
dat. datum
dd. ddt. dedi. dcdit
d. d. de dato
d. d. d. dat, dicat. dcdicat
del. delealur
D. j. u. Doctor juris utriusque
d. m. dextra manu
d°. ditto
D r .. Dr. Doctor
Dr. M., Dr. med. Doctor medicinae
Dr. phil. Doctor philosophiae
Dr. tlieol. Doctor theologiae
e. c. exeinpti causa, ex commissione
ed. edilio, edidit
edd. ediderunt
e. g. exempli gratia
ej.. ejusd. ejusdem
e. o. ex officio
eod. eodem
etc., Are. et caetera
excl. exclusive
f. . fec. fecit
f.. fern, femina
T.. fol. folio
f\ r* folio recto
f’. v*. folio verso
gl. m. gloriosae memoriae
gr. gramiui. granulu
li. hydrogenium. herba. homo, habet
h. u. hoc anno
h. e. hoc est
h. 1. hoc loco, hujus loci
h. I. q. c. hora locoque consueto
h. m. hoc mense
h. s. hoc sensu
h. t. hoc tempore
huj. hujus
I. iniperator
ib., ibid. ibidem
ictus. juris consultus
id. idem
i. e. id est
1. H. S. (Jesus) Jesus hominuin saivator
incl. inclusive
r
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LATEINISCH. ABBREVIATUREN.
I. N. D. in nomine Doi
i. q. kl quod, idem quod
it. item
J. N. R. J. Jesus Nazarenus Rex
Judacorum
jun. junior
J. U. C. juris utriusque candidalus
J. U. D. juris utriusque Doctor
L. linea. Licentiatus
I. über, lex
I. a. lege artis
L. B. S. leetori benevolo salutem
l. c. loco citato
L. S. loco sigilli
in., masc. inasculinum
M. A. Magister artium
M. D. mediciuac Doctor
in. in., mut. mut. mutatis inutandis
mp., mpp., m. pr. manu propria
m. s. c. mandatum sine clausula
MS. Manuscriptuin
MSS. Manuscripla
n. nuinen, neulrum, uominativus
N. B., NB. nota bene
N. L. non liquet
X. N. nomen nescio
No., Nro. numero
nom. nominativus
O. A. D. G. omnia ad Dei gloriain
op. opus
opp. opera
p., pag. pagina
p. c. pro cent
p. d. per deüquium
p. expr. per expressum
pl.. plur. pluralis
P. M. pro memoria
P. o. professor Ordinarius
Pont. Max. pontifex maximus
p. p. praemissis praemittendis, pro-
fessor pubücus
p. p. o. professor pubücus Ordinarius
P. S. post scriptum
p. t. pro tcnipore
P. T. pleno titulo
q. e. d. quod erat demonstrandum
q. I. quantum übet
q. p. quantum placet
q. s. quantuni satis
q. v. quantum tis
quaest. quaestionis
R. D. Reverendus Dominus
resp. respective
R. I. P. requiescat in pace
s. seu. sivc
S. , St., Set. sanctus
s., sequ.. sq. sequeus
sc. sciücet
s. e. c. salvo errore calcuü
sign, signatum
S. J. societas Jesu
s. I. e. a. sine loco et anno
S. 0. servus obserrantissimus
s. r. salva ratificationc
S. T. salvo titulo
s. v. salva venia
T. teslatur, teste
T., Tom. tomus
tab. tabula
u. c. urbis conditae
ult. ultimo
u. s. ut supra
v. verte, versus, vide
v. D. volenle Deo
vel. Test, vetus testamentuin
vic. videlicet
vol. volumen
v. v. vice versa
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MEDICINISCHE ABBREVIATUREN.
4
IV. Ree., Rp. recipe
fl libra
5 Unze
3 Drachme
, 3 Scrupel
£ halb, Hälfte
g (»ran
aä von jedem gleich viel
j 1» Ü *
Aq. Aqua
Ax. Axnngia
Bai». Baisamum
But, Bulyrum
C. C. Comu cervi
Cort. Cortex
Dl. Decoctum
Elect. Electuariuin
EmpJ. Emplastriini
I Ess. Essentia
Extr. Extracluin
Fl. Flores
Fol. Folia
(i. Gummi
Gtt. GuUae
Hb. Herba
Inf. Infusum
Lap. Lapis
Lign. Lignum
Lig. Liquor
j M. P. Massa Pilularum
Mixt. Mixtura
Ol. Oleum
j Ox. Oxvmel
Pil. Pilulae
Pulv. Pulvis
Rad. Radix
Spce. Species
Spir. Spiritus
Slip. Stipites
Suce. Succus
i Syr. Syrupus
Tinet., Tr. Tinctura
Ung. l'uguentum
V.. Vin. Vinum
| V. A. vinum albuni
j V. C. vinum coctuni
V. R. Vinum rubrum
Coq. Coquatur
I D. Detur. , D. in 2plo. Detur in duplo
i Div. in p. aeq. Dividatur in partes
aequales
D. S. Detur. Signetur
F. Fiat
Fase. Faseiculus
Fiel. Fictile
F. 1. a. Fiat lege artis
Hör. Hora
Man. Manipiilus
M. D. S. uiisce da signa
Mens. Mensura
p. aeq. Partes aequales
p. c. pondus civile
p. m. pondus medieinale
pp. praeparare
Pug. Pugiltus
q. I. quautum libel
q. p. quautum plaeet
q. s. quautum satis
q. v. quautum vis
; S. signetur
1 S. a. secundum artem
scat. scalula
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ITALIENISCH.
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Die italienische Sprache wird nach '
dem Laute geschrieben, nur das h ist
stumm und die Laute c y haben eine |
doppelte Aussprache, nämlich hart vor
a,o, n y gequetscht (als tä,di) vor e und t;
sollen sie vor r und i hart gesprochen j
werden, so wird ein h hinzugefügt (c/i,
yh); yl und yn werden als erweichte
/ und n ausgesprochen, weshalb oben
das Lrweichungszeichen ' dem / und 11
beigefiigt ist; die Verdoppelung der
Consonautcn bedingt die doppelte Aus-
sprache, sie findet statt bei cc (tti),
cch (kk) etc. Die Vokale kommen als
Diphthonge (Dittonghi) undTriphthonge
(Trittonglii) vor. z. B. pia, errat, huoi.
Abbreviaturen werden iiu Italieni-
schen wenig angewendet, sie kommen
nur im Handel, bei Titeln und in der
Musik vor. die gebräuchlichen sind:
Ab. Abbate
a. c. anno correntc
Avv. Avvocato
beo. tianco
btto. Brutto
Comp. Compagno, Compaguia
Cospoli. Costantinopoli
d. c. da capo
D r . Dottore
d. s. del segno
ecc. cccetera
f. forte
IT. fortissimo
fi. s. fiorini, soldi
fr. franco
i. r. imperiale regio
Le LL. MM. Lo loro Maestä
l. i. lire italiano
m. meno, mezzo
Mss. inanoscritto
nto. netto
p. piano
p. e. per esempio
l J . M. Ponteliee Massimo
P. S. Pubblica sicurezza
q. quondam
r. p. rcpublica
s. solo
S. Santo
Sig. Signore
S. M. Sua Maestä
S. S. Sua Santitä
t. tenor, tutti
ult. ultimo
v. c. vostro conto
V. S. Vossignoric
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SPANISCH.
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Die gebräuchlichsten Abbreviaturen
im Spanischen sind:
AA. autores Schriftsteller
A. C. ano Cristiano (comun)
(a) arroha (25 ft)
Adm" r . administralor Venealter
Ag’®. Agostu Aui/ustnionat
Am®, amigo Freund
anl. oder antic. anticuado
Ant°. Antonio
App™, apostolico
Art. oder art®. Arliculo
Arzbp®. Arzobispo Erzbischof
B. beato
b. vuelta schluyel um, unser *
Barna. Barcelona
B. L. M. beso las nianos
B. L. P. beso los pies
B"“’. P. Beatisimo Padre
B\ bachiler
B\ d. S. Bachiler de Salamanca
C. oder cap. capitnlo
C. M. B. cuyos inanos beso
C. P. B. cujos pies beso
Cam r \ Cainara
Cap", Capital»
Copp*. capellan
col. coluna
Comis®. Comisario
Comp*. Compafiia
Cons®. conscjo Hathscersammlumj
Con'% convenienle
corr". corriente
c’ 1 ®. cuando
c ,u . cuanto
D. oder D". Don
D\ oder D* 1 ’. Dona
D. D. Doctores
D r . oder D or . deudor auch Doctor
D*. Dios
desp\ despues
Die", oder 10" Diciembre
d l,u . und d 1 ““. dicho. dichos
d Uk . und d , ‘*\ dicha, dichas
Din°. und Din“', dinero, dineros
Dom®, oder D**. Domingo Sonntoy
dros., dres. derechos
D\ g’"”. a Unib. Dios guarde a Usted
Eec“., Ecc*. ecclesiastico, ecclesiaslica
e. g. oder e. gr. exempli gracia
En". Enero Jänner
Escr\ S. eseritura santa heil. Schrift
Es""‘. Es'**, oder Ecs mö . Ees™. ml Ex'"*.
Ex w \ ecsclentisimo, ecselentisima
•216
r
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SPANISCH. ABBREVIATUREN.
Esel)*. escribaÜo Schreiber
Man 1 . Manuel
Ep'\ epislola Brief
M. S. manuscrito
Feb“. Febrero Februar
M. SS. manuscritos
Fed °. Fedeneo
M r \ Maravedis
fho., fha. feclio, fecha
Mrn. Martin
fol. folio
Mrnz. Martinez
Fr. Fray Frater
M*. Seg T ". Cr' 1 ’, mas seguro criado
Fran*°. Francisco
M or . mayor (Titel, z. B.: oficial M‘ r .)
Frnz. Fernandez
May"“, mayor domo
G' 1 '.. Gue. guarde behüte, Schlusswort
mrd. merced
in Briefen
M*. niese Monat
G J \ D"\ guarde Dios
Mig 1 . Miguel
Gen 1 . General
Minro. ininislro
G*. de Mej*. Golfo de Mejico
M r . Monsieur oder mister
gral. general
m\ a\ muehos affos
Gr 1 *, gracias
M. P. S. Muy Poderoso Seflor
grs. generös
M. S Cr . M“. Muy Senor mio
Her". Hematidez
M. S"*. M\ «/«• N~. Muy ScKores
H r, ‘. Henrico
mios oiler nucstros
ib. ibidem
N. fulano, *a das deutsche X. X.
Ind. orr. Indias orientales
X. B. nota bene
Ind. occ. Indias oecidentales
Nov m m 9". Noviembrc
III*. ihistre
nro., nra. nuestro, nuestra
III'"". 111"’*. ilustrisimo, ilustrisima
X. S. nuestro Senor
1°. 1*. primero, primera
X. S™. nuestra Sefiora
Jhs. Jesus
X. S. J. C. nuestro Senor Jesu Cristo
J. C. Jesu eristo
il*. nuinero
Jph. Jose, Joseph
Obpo. Obispo
J". Juan
OcP., Octubre
Lana R. F. S. Laua refina. fina, sueia
Ome.. Omes homhre, hombres
lib. libro bei Citaten
onz. onza
lib*. libras
Om.. Oms. orden, ordenes
Lic J °. Liceneiado
P. Padre
lin. linea
paga 1 '. pagadera zahlbar
Los a*. d. in. D"\ los atios de mis
p. oder pag. pagina
deseos
par. parafo Parayraf
M . Madre
p\ q*. para que
Mro. maestro
pa' u . pasado
Mag' 1 . Mageslad
... ...
P. Pedro
217
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4 -
SPAN1SCH. ABBREVIATUREN.
p*\ piesas Stücke
pl. plana
p'\ plala
Pitt*. R\ Platillas reales
p\ por
p'. c'*. por ciento
p. e. por ejeinplo
p'. M\ a\ por tuuehos afios
p r . q\ por que
P. D. post data Nachschrift
Pral. Principal
Pror. Proeurador
Prov vr . Provisor
pp. proximo pasado
pp'", publico
p 1 ®. puerto
p\ pues
p\ q\ pues que
q 4 ®. cuando oder qtiedaudo
q‘®. cuanto
q\ (jue
Q. a. V, B. L. M. que n Usted besä
la in «ti io
q\ quien
q". quiencs
q\ quintal Cenlncr
qq*\ quinlales
R l . R'**. real, reales könujUch
R l . d. P. Real de Plata Silbern*!
R l . d. V. Real de Vellon Kupferrea I
R*‘. recibi
R. , R\ Rei, Reina König, Königin
R Jo . R*\ reverendo, reverenda
R"°. R" 14 . revcrendisimo. reverendisima
R. P. M. reverendo Padre Maestro
Rog 1 ". a D 1 ". les gue. ins. as. rogando
A Dios les guarde muclios afios ich
bitte Gott dass er sie rieh - Jahre er-
halten uuMje {Sehlussfonn in Briefen)
4
S. t S*“., Sto. San. Santo
SS" 1 *. santisinio
SS. PP. Saldos Padres
SS r ‘°. Eseribauo
Seb". Sebastian
S T| *. Secretario
S ri \ Secretaria
seg". ser°\ seguro senidor
Sr. und S“*. Seilor
SS. oder S'". Senores
Sepl'*., 7 f *. Septienibre
Ser" 1 '. Serenisiino
serv°. Servieio
Serv®'. senidor
spre. siempre
sig 1 '. siguienle
S. A. A. Su afeeto atnigo
S. A. Su Alteza
S. S 1 . Su Santidad
S. M. Su Magestad
S. M. y AA. Su Magestad y Altezas
sup *., supp“. supliea, supliea
sup*'. suplicante
S. S\ Su Sefioria
Super 1 '. Superinteudente
S. S. S. Su seguro senidor
SS. Ms. Ss. Sus inas seguros
ten u . teniente
tpo. tieinpo
ton», toino
Cm., Uind.. Umbs.. Ums. »tau vuestra
Merced oder Usted, häufigste An-
sjnvche, eigentlich: Euer Gnaden, (je-
tvohnlich unser: Sie, alter mit der
3. ]>ers. situ/, zu construiren
Yn. vellon
Y., Y'„ Yen*, venerabile
v. g. verbi gracia
vers". versiculo
r
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S P A N I S C H . A B B R E V I A T U R E N .
vol. voluinen
V. P. Vuesa Paternidad
V. R\ Vuesa Reverencia
V. S’ 1 . Vuesa Santidud
V. S. Vucsefioriu sprich: Vusia
V. S. I. Vusefioria ilustrisima
vro.. vra. vuestro, vuestra
V. A. Vuestra Alteza
V. B\ Vuestra Beatidad
V. E. otler V. Exc. Vuecelenzia
V. M. Vuestra Magestad
Xpliano. Cristiano
Xpto. Gristo
Xptobal. Grislobal
Ygla. Iglesia
Ynq* r . Inquisidor
muh alter
Orthografie,
nur in ulte *
reu Schriften
zu finden.
Es gehörte frflher zur Höflichkeit
in schriftlichen Aufsätzen mit Abbre-
viaturen zu schreiben. Heut zu Tage
sind sie allerdings nicht mehr so ge-
bräuchlich, kommen aber noch häufig
genug vor.
PORTUGIESISCH.
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Wert
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C und flauten hart vor a, o,a, weich
und gequetscht vor e, #; erhärtet wird
g in gu, erweicht c zu c wie im Fran-
zösischen ; t* lautet am Ende der Wörter
und alleinstehend (e—und) wie i; o in
den gleichen Fällen (o=der) wie «; ou
lautet wie o, auch wie oi; tu und «
haben am Ende der Wörter »len Nasal-
laut. l. B. bom = hd, hem = hi, Aleman
=■= alcniii; qu lautet in einigen Wörtern
lateinischen Ursprungs wie kw, sonst
immer wie A-; s lautet am Ende der
Wörter in der Mehrzahl wie i, in Bra-
silien wie x lautet in den meisten
aus dem Lateinischen stammenden
Wörtern wie ks, sonst wie s (z. B.
nmxinio = ntasrimo) oder s, z. B. baixo
— baritt.
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FRANZÖSISCH.
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z ror e. i, y
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ln der französischen Schrift hat sich
die historische Schreibweise erhalten,
welche mit der gegenwärtigen Aus-
sprache nicht immer übereinstiuunt
und für verschiedene Laute das gleiche
Zeichen verwendet. Soistc vora,o,M =
k f vor t f i, tj = 8,os wird aber auch vor
a f o, u wie * gesprochen und dann von
dem A-Laute durch die Cedille (f) unter-
schieden. ebenso wird y vor n, o, H
hart, vor e, i, y wie i ausgesprochen,
wo es vor e, i hart ausgesprochen
werden soll, wird yit geschrieben.
gut am Ende der Wörter ist nur y;
m und « werden am Ende als Nasale
ausgesprochen, dagegen werden tum,
| im wie m, ii gelesen; tjrt wird nur in
wenigen Wörtern lateinischer Abkunft
ktr ausgesprochen, sonst nur k, ebenso
hat rh nur in einigen Fremdwörtern
den A-Laut. im Französischen ist es s;
x hat in den fremden Vorsilben exa,
exi, ex o den weichen Laut y* f vor Con-
sonauten lautet es Jb; y ist alleinste-
hend und vor Consonanten i, zwischen
Vokalen der Halbvokal y; f erweicht
in rr in neitf heitre*. Stumm sind : h am
Ende mancher Wörter, z. B. jdomb =
ylö, d am Ende der Wörter wird jedoch
vor einem Worte mit Vokalanlaut hör-
bar und zu diesem gezogen, z. \i.yrund-
hmnnie — yrddom, man nennt dies die
Bindung (Liaison); das h ist meist so
stumm, dass cs selbst die Bindung
nicht hindert, doch unterscheidet man
auch ein behauchtes /» (/* a*piree). vor
welchem nicht apostrophirt wird und
welches auch die Bindung verhindert:
r bleibt am Ende der Zeitwörter und
mancher mehrsilbiger Hauptwörter und
Eigenschaftswörter stumm, daher er=(;
I bleibt am Ende stumm, dagegen
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FR AN ZÖSI sc: H. A B B RE V I A TU REX.
t"
ette — et , x ist am Ende stumm, in der
Bindung klingt es wie z; die Bindung
findet statt hei den Endlautcii </, h, r,
*, t> * t :•
Gebräuchliche Ahkflrzungen sind:
B°". Baron
Gh*. Chevalier
C‘\ Comle
D r . Docteur
I). M. Doctcur Medecin
etc. et caetera
et (?'. et Compagnie
LL. AA. Leurs Altesses
LL. AA. II. Leurs Altesses Imperiales
LL. AA. RR. Leurs Altesses Royales
LL. AA. SS. Leurs Altesses Sere-
nissimes
LL. EE. Leurs Excellences
LL. EEm. Leurs Eminences
LL. HH. PF. Leurs Hautes Puis-
sances
LL. MM. Leurs Majestes
LL. MM. II. Leurs Majestes Imperiales
Le R. P. Le Reverend Pere
Le S. P. Le Saint Pere
Les SS. PP. Les Saints Peres
M. . M\ Monsieur
M*. Marchand
M". Madame
M\ Maltre
Mademoiselle
M* r . Monseigneur
M 8 \ Marquis
M*\. MS. Manuscrit
N. Ü. Xolre Dame
Xeg'. Xegociant
N. S. J. C. Xotre Seigneur Jesus-
Christ
l* r . premier
2*. seconde
S. A. Son Altesse
S. A. £. Son Altesse ßleclornle
S. A. S. Son Altesse Serenissime
S. E. Son Exrellence
S. ßm. Son Eininence
S. G. Sa GrAce
S. H. Sa Hautesse
S. M. Sa Majestt*
S. M. B. Sa Majesle Britanique
S. M. T. C. Sa Majesle Tres-Chre-
lienne
S. M. T. F. Sa Majesle Tres-Fidele
WELSCH.
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Wort
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Wert
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ENGLISCH.
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Die Aussprache der Vokale ist sehr
schwankend, z. B. ä in ca(l)m far; u
in all, full, stur; g (schwankt zwischen
ä und e) in hat, fat; e in hart, care ; e
in ule, male, rain, duy; e in best, stir,
bird; 7 in here, feil, fehle (ftbl), 7 in ill,
fill, btatdij (bi/uti), Stanlty (Stgnli); 0
in hope, l*jic (ho); Ö in hot, not; o in
tcord fuörd), hlood, bat; tl in more (mar)
prot)f; u in foot, bull, full; yii in use,
bt u ii fif, ft w, new: ei in kirn/, mitte , Inj,
my; tu in noise, Ixnj, oijster; an in Otcl,
notc; am Ende englischer Wörter ist e
meist stumm.
Bezüglich der Consonanten ist zu
bemerken : b ist stumm in mb am Ende
der Wörter, z. B. in climb = khim,
lamb = läm : c wird vor a, o, u und
Consonanten wie k, vor e, i, y wie s
ausgesprochen, f wird am Ende der
Wörter oft wie r ausgesprochen ; y hat
vor a, o, n und Consonanten immer
den y-Laut, auch manchmal vor t
(z. B. girt), sonst wird es wie di aus-
gesprochen; yAist meist stumm, nimmt
jedoch am Ende auch den Laut eines
leichten f an, z. B. enongh = tuöf, h
ist vor vielen Wörtern lateinischen und
französischen Stammes stumm, vor
Wörtern angelsächsischen Stammes
meist hörbar; k ist vor« immer stumm,
z. B. k night = neit ; ph in griechischen
Wörtern hat den Laut f; qtt wird stets
kw gesprochen; w hat stets den «-Laut
oder den Laut tue, ich ist gleich hü,
z. B. uhich — hüitS; y hat am Anfänge
derWörterden halbvokalischen //-Laut;
eh hat nur in einigen Fremdwörtern,
sowie vor Consonanten den £-Laut,
sonst ist es am Anfänge wie am Ende
der Wörter IS; th hat den tf-Laut am
Anfänge vieler Wörter und am Ende,
der o-Laut kommt nur in dem Artikel,
den Fürwörtern und Adverbien vor.
~T
T
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E N GL ISCH. ABBREV I ATU REN.
Abkürzungen sind:
Cust. Rot. Custos Rotulorum
A. ans wer
Cwt. hundred weight
A., ac., accd. accepted
d. denarius (peuny)
A. B. Artiiim Baccalaureus
dol., $ Dollar
Abp. Archbishop
D. C. L. Doctor of civil law
A. C. ante Christum
D. D. Doctor of Divinity
ac.. a/c., acct. account
Deac. Deacon
A. C., Acct. Curl, account current
Dft. dralt
A. D. Anno Domini
dit.. do. ditto
ad 3m. dte. ad three inonths' date
Dr. Doctor
ag. against
E. Earl
A. M. Artium Magister. nute ineri-
Edm. Edmund
dicm
Edw. Edward
Amt., a" 1 ' amount
E. G. Exempli gralia
a. s. f. and so fortli
Eliz. Elizabeth
a. s. o. and so on
Esq.. Esqr. Esquirc
B. A. Bachelor of arts
Excy. Excellency
Bart. Baronet
F. A. S. Fellow of the Antiquarian
1». c. before Christ
Society
B. D. Baccalaureus Divinitatis. Bache*
F. E. S. Fellow of the Entomological
lor of Divinity
Society
B. L. Baccalaureus Legum. Bachelor
F. R. S. Fellow of the Royal Society
of Laws
F. S. A. Fellow of the Society
B. M. Baccalaureus Medicinac, Bache*
of Arls
lor of Medicine
G. C. B. Kniglit Grand Cross of
j Bp. Bishop
the Bath
Bucks. Biickinghamshire
Gen. General
B. V. Blessed Virgin
Gent. Gentleman
Cant. Canticles
Geo. Georg
Capt. captaiu
Gosp. Gospel
Cent, centum
Hains. Hampshire
Chap. chapter
hbl. hnuihle
Co. Company
Hhle. houourable
Col. Colonel
H. B. M. Her (his) British Majestv
C. P. S. Gustos privati sigilli
Hd., hon 4 , honoured
Cr. Creditor
Heu. Henry
Criin. con. criminal conversalion
lif. half
C. S. Gustos Sigilli
Hhd. Hogshead (Oxhofl)
Cur. curate
Hier. Hieronymus
-223
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EN GLISCH. A BBRE VI ATUKEN.
H. M. S. Her (bis) Majesty’s Service,
M. A. Master of Arts
Her (bis) Majesty’s Ship
M. A. S. Member of the Asiatic
H. P. Half pay
Society
Hum. Humphry
Mart. Marlin, Marly r
II*.. ibid. ibidem
M. B. Bachelor of Musie
Id. idem
M. D. Doctor of Medicine
I. e. id est
Mess., Messrs. Messieurs
111. Itiustrious
MM. Maslres
Inrog. incognito
M. P. Member of Parliamenl
Inst, instant
Mr. Mister, Master
int. intercst
Mrs. Mistress (upt'irh tnissis)
inv. invoice
Ms. Manuscript
Ja.. Jas. James
M. S. Memoriae saerum
4. D, Juris Doelor
N. B. Nota Bene
Jer. Jereiuy, Jerom
Nein. Gon. Neminc contradicente
J. P. jusliee of (the) peace
Notts. Nottinghamshire
J. t Jo., Job. John
N. S. New Style
Just, justice
Ob. Obolus (halfpenny)
K. king
Obdt. obedient
Kt, Knt. knigbt
O. S. Old Style
K. B. Knigbt of Ibe Bath
Oz. Ounce
IC. C. B. K night Commander of thc
P. Resident
Bath
Par. Parisb
K. (i. Knigbt of the Garter
I*. C. per Centum
K. G. F. Knigbt of Ibe Golden Fleece
Pd. paid
K. M. Kniglit of Malta
P. M. Post meridiem
K. M. T. Knight of Maria Theresia
Prof. Professor
K. P. Kniglit of St. Patrick
P. S., Post script. Post scriptum
K. T. Kniglit of thc Thislle
Q. Queen, Queslion
L., Ld. Lord
Q. C. Queen*s College
L, L. D. Legum Doctor
Q. d. quasi dicas
L.. j€. 1. pound (Sterling)
Q. E. I). Quod erat demonstrandum
L. Ib. pound (Gewicht)
Q. 1. quautum libet
Lat. and Loug. Latitude and longi*
Q. s. quautum sufTicit
tude
R. Rex. Regina, Reverend
L. C. J. Lord Chief Justice
Rev. Revelation
Lieut.. Ll. Lieutenant
Revd. Reverend
L. S. Locus Sigilli
R. M. Royal Marine
M. Majesty, Meniber, Marquis
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R. N. Royal Navy
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i £24
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ENGLISCH.
R. P. Res publica
R. S. S. Regiae societatis socius
Rt. Right
Rl. Honble. Right Honourable
Rt. Revd. Right Reverend
S. , s. Shilling. Saint
Sam. Samuel
Serj. Sergeant
Shrop. Shrophshire
S. S. T. P. Saerosanctae Theologiae
Professor
St. Saint. Street
Swd. Swonl
T. B. Treasury bill
Tho. Thomas
ABBREVIATUREN.
T. o. (s. P. t. o.) turn over
U. J. D. Utriusque juris doctor
Ult. Ultimo
U. S. United States
V. Verse, vide
Ven b,f venerable
Viz. videlieet
Vol. Volume
Win. William
Wp. Worship
Wpful. Worshipful
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VLÄ MISCH (HOLLÄNDISCH).
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Die Buchstaben e,qu und x kommen
nur in Fremdwörtern vor; ch wird in
vläniischen Wörtern wie y gesprochen,
im Französischen ist es t erweicht
in der Endsilbe tien zu 8, z. B. na tim ~
na situ, ei wird getrennt gesprochen,
dagegen ist ij im Holländischen ei,
während dieses im Vlämischen durch
>j bezeichnet wird, in Fremdwörtern
ist y ein i, z. B. cyiiniler = silimier:
« ist am Ende einer Silbe u, vor Konso-
nanten o. Die niederländische Sprache
ist ein Zweig der deutschen und steht
dem Plattdeutschen am nächsten.
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MITTEL-HOCHDEUTSCH.
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Den kuraen Vokalen a, e, e, i, o, ö,
u sieben die langen Vokale d, tt, 8,
i, 6, w, u gegenüber. Diphthonge sind
ei, iu, ie, oh, ou, ho, iVV. Die Flexions-
endungen und die meisten Ableitungs-
suffixe zeigen ein schwaches e, welches
zwei Stufen hat : nach langen Stamm-
silben ist das e der nächsten Silbe nur
tonlos, nach kurzen Stammsilben ist
es stumm; nach Liquidis wird ein
stummes e meist gar nicht geschrieben,
z. B. mül statt miilc. Die Doppellaute
wurden getrennt ausgesprochen und
gingen erst später zu einfachen Lauten
über, so uo zu a, iir zu u, während
i zu ei, it zu qu, in und iiu zu tu und
| iiu, ou zu au wurden.
Von den Konsonanten wurde r
häufig am Anfänge statt des/ gebraucht,
wie sich auch Vater etc. erhallen hat,
dagegen war unser pf im Mittelhoch-
deutsch ph; e steht häufig als Auslaut
statt k, z. B. traue, seltener als Anlaut,
z. B. criuze , ? hat den scharfen «eLaul.
der sich im Neuhochdeutsch als j$
erhielt, aber auch in t übergegangen
ist, z. B. (Urt. In den Handschriften und
desshalb auch in einigen Ausgaben wird
zwischen ^ und z nicht unterschieden,
dann ist die Hegel zu beobachten, dass
z am Anfänge und hinter I, ti, r als ts
steht, z als dz erscheint uur hinter
kurzen Vokaleu und daher stets ver-
doppelt t:: ntj ist nicht ü wie im Neu-
hochdeutschen. sondern wird getrennt
gesprochen, wie im lateinischen loinjat t;
A wird vor t und s und nach r und /
wie / ausgesprochen, es wird niemals
als Dehnungszeichen und nach einem t
gesetzt; * stellt auch für tz ■ k, kh, ckh
stehen für ck, tt für 8, r nach c oder
t für ic, % für V>, x für ha, tjtj für ck und k,
manchmal steht auch r am Anfänge vor
i für ta, z. B. cirkel, h für ch, z. B. uoh.
ck für k, z. B. tack, n steht für tu,
z. B. (ftzan, J'ruu: im Anlaut verwandelt
sich j vor i zu tj, z. B. jthtu, ich tjihc:
zuweilen wird der Silbe er ein d vor-
geschlagen ( derkande ), nach einem ch
am Ende des vorhergehenden Wortes
kann d zu / werden, z. B. sich tacte
(dueft) ; durch Konsonanleuausfall und
Ziisammenziehung der Vokale entsteht
häufig ei aus utje, etje, eile, 0 aus ade,
i aus ige, ibe, z. B. yeseit, yeia, reite,
achdt, fit, ifiat.
r
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Je
XEU -HOCH DEUTSCH.
Antiqua
Fraktur
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Anliqu.i
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Die deutsche Sprache umfasst eine
grosse Anzahl Dialekte, welche nicht
nur in der Aussprache, sondern auch
im Wortausdruck manche Verschieden-
heit zeigen; unter diesen wurde der hoch-
deutsche von den Schriftstellern am mei-
sten bevorzugt und ist derselbe da-
durch zur Schriftsprache geworden.
Der Unterschied zwischen e und t wird
nur dann angedcutet, wenn letzteres
aus« abgeleitet ist und dasselbe dann ii
geschrieben. Der Unterschied zwischen
s und z wird iin Schreiben nur inso-
ferne angedeutet, als das scharfe s
nach kurzem Vokal fj oder fä, nach
langem fl geschrieben wird, in der
Lateinschrift wird gewöhnlich statt
dessen stets ss gebraucht; im Süd-
deutschen geht * vor Konsonanten stets
in i über, z. D. Stent, lpt1 (Stent,
Spiel), im Norddeutschen wird g am
Anfänge der Wörter stets wie y, auch
vor harten Lauten, gesprochen, am
Ende derselben wird es wieeA.d.h. nach
r, i, ei, v, ö, ii wie j nach a, o, tt wie /
gesprochen. Die Dehnung der Silben
wird in folgender Weise ausgedrückt :
ä durch ah, au, e durch ee, eit, 7 durch
ie, ih, 0 durch oo, oh, u durch uh. Die
Krtnse der Silben wird durch Ver-
doppelung angedeutet, wobei ck für kk,
tz für /* steht. Ein der deutschen
Sprache eigenthümlicher Laut ist pf.
Für die Abtheilung der Wörter em-
pfiehlt (inntM dieTheilung nach Silben,
z. B. be-tre-gun-gen, ord-ntmg, treu-len,
ireh-reii, kran-ker, irak-ker, foti-ge-hen.
Die gebräuchlichsten Abkürzungen
sind:
Absehn. Abschnitt
Abth. Abtheilung
Anin. Anmerkung
Atifl. Auflage
A. T. Altes Testament
a. a. O. am angeführten Orte
B. Buch
t
Digitized by Google
4-
i
—
NEU -HOCHDEUTSCH.
ABBREVIATUREN.
B., Bü. Band
Md. Madaute
Cap. Capitel
Mil. Mademoiselle
Cl. Ctr. Cenlner
Mscr. Manuscript
Dem. Denioiselle
N. Norden
dsgl. desgleichen
N. X. Name
d. V. der Verfasser
Ngr. Neugroschen
Dtzd. Dutzend
N. T. Neues Testament
Durcbl. Durchlaucht
N. S. Nachschrift
Ev. Evangelium
0. Osten
Eu., Ew. Euer, Eure
Pag. Pagina (Seite)
Exc. Excellenz
Pf. Pfennig
f., ff. folgende
Pfd. Pfund
Fig. Figur
Prof. Professor
Fl.. 11. Florin (Gulden)
pp. und so weiter
Fr. Frau
Qutch. Quentchen
Frl. Fräulein
Q. M. Quadratmeile
Frk. Frank
Rcc. Recpnsenl
Frlir. Freiherr
Ref. Referent
geh. geboren
Rthlr. Reichsthaler
gest. gestorben
S. Seite, Süden
Gr. Groschen
Se., Sr. Seine. Seiner
h.. hei), heilig
sr. su-k. stack
h. S. heilige Schrift
st. statt
Hptst. Hauptstadt
Schl. Schilling
Hr.. Hrn. Herr. Herrn
Sgr. Silbergroschen
I. Ihre
s. siehe
1. M. Ihre Majestät
sei. selig
i. J. im Jahre
u. a. m. und andere mehr
Jgfr. Jungfrau
u. dergl. m. und dergleichen mehr
ingl. ingleich
u. e. a. und einige andere
k. k. kaiserlich-königlich
u. s. f. und so fort
kais. kaiserlich
vergl. vergleiche
kön., kgl. königlich
V. Vers
kr. Kreuzer
v. o. von oben
L. Liter
v. u. von unten
1. lies
\V. Westen
M. Mark
z. B. zum Beispiel
Mag. Magister
z. E. zum Exeinpel
Maj. Majestät
ic. und so weiter
—
Digitized by Google
DÄNISCH.
4
4
— .
Antiqua Fraktur
Wert
Antiqua
Fraktur
Wert
Antiqua
Fraktur
Wert
Antiqua ,
Fraktur
Wert
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Hl. $ 1)
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oft, ö
Der Buchstabe b ist in kurzen Silben
oft hart, z. B. ribs = rips; c kommt
nur in Fremdwörtern vor und wird vor
u, o, h wie k, vor t, i, y wie s
gesprochen; rh in französischen Wör-
tern = $; d ist stumm nach I, n, r
(bei gedehntem Vokal), sk, st, t, ferner
in der Endung ds, wenn $ kein Geni-
tiv ist; y hat den weichen Laut (y),
am Anfänge der Silben, sowie am Ende
langer Silben ; zwischen zwei Vokalen
wird es unhörbar, am Ende kurzer
Silben wird es hart (Ä) ; ey, by werden
in manchen Wörtern zu ei 7 iiu; j wird
in yj, kj f skj vor e, <v. e- unhörbar,
»j lautet wie 8: p ist in Fremdwörtern,
welche mit ps beginnen, stumm, z. B.
psabne = salntr; iion lautet sion in
Fremdwörtern, rt lautet wie ft, sonst
ist r gleich w ; x wird im Anfänge
der Fremdwörter wie s gesprochen, in
»i'xten (10), auch in der Mitte (xristen).
ISLÄNDISCH.
Zeichen
Wert
Zeichen
Wort
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
Zeichen
Wert
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ISLÄNDISCH.
F lautet in der Mitte eines Wortes
vor y und j wie ir, vor i, m, n, d wie b,
vor s und t wie p; y wird weich
gesprochen am Ende des Wortes und
wenn es zwischen einem Vokal und j,
r oder l stellt. Ar wir«! wie Are aus-
gesprochen, <pt in Fremdwörtern wird
Ar oder Ar geschrieben, h vor l, >t, r,j
ist unhörhar. // wird dll ausgesprochen,
tut mitunter wie du, p wird oft mit /
verwechselt, weil es vor t und zu Ende
eines Wortes wie / ausgesprochen
wird, r lautet vor u und l wie t, * lautet
vor j und zwischen Vokalen weich (z).
SCHWEDISCH.
Antiqua
Fraktur
Wert
Antiqua
Fraktur
Wert
Antiqua
Fraktur
Wert
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Die Vokale sind harte (</, u, u, a)
oder weiche (c, i, y, ii, 0); c hat den
Laut r meist vor r und stets in der
Vorsilbe er, y hat den harten Laut auch
als Auslaut eines Wortes oder einer
Silbe, vor 8 und ( klingt es in kurzen
Silben wie k, z. B. myt = mkt ; den
weichen Laut y hat es auch vor 9, ö
und nach / und r; j hat den /-Laut als
Auslaut nach Vokalen. A* wird auch
vorc und / in kurzen tonlosen Endsilben
hart gesprochen, p ist vor 8 unhörhar,
z. B. püfthii — mim ; die Nachsilbe tion
wird nach Vokalen t*7m f nach Konso-
nanten sbn gesprochen; der Laut ir winl
in Antiqua r, in Fraktur TO geschrieben :
rh wird in französischen Wörtern S, in
griechischen und in dem schwedischen
och, k gelesen: <*(/', #j, skj lauten immer,
sk aber nur vor weichen Vokalen wie s;
dj, yj, hj , Ij lauten wie y, h ist auch vor
r stumm, daher Ar = ir.
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LETTISCH.
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Fraktur
Wert
Antiqua
Fraktur
Wert
Antiqua
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H ist nur Dehnungszeichen. /, ch Wörtern verkommenden Laute q, x,
und r kommen nicht vor, die in fremden y werden kir, ks, i geschrieben.
FINNISCH.
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Fraktur
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Diphthonge sind: an, oh, eu, in, dy,
ui, oi, ui, ui, öi, ui, ei. Lange Vokale:
au, HU, et, it (0), oo (wo), M«, yd, yy.
Die Buchstaben b, f, c, x, z kommen
nicht vor, in fremden Wörtern wird r
wie k , vor e, i, y wie s ausgesprochen,
z kommt nur nach 1 vor. wie im
deutschen tz. fremdes z wird durch ts
ersetzt, x ist ks, b wird wie p, f wie «*
und q wie k ausgesprochen.
r
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Die Laute yu und x kommen nur in
fremden Wörtern vor, auch g ist kein
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folgender Weise gell teilt : Steht ein
Konsonant zwischen zwei Vokalen,
techischer Laut; c hat den Laut ts auch
vor k, daher itecku = urfski. U ist am
Anfang und in der Mitte ein Hauchlaut,
am Ende einer Silbe lautet cs wie y;
/* lautet wie rS im dculsrheu HitrSte, u
und tt sind dieselben Laute, letzteres
steht dort, wo o gedehnt worden ist. Die
Konsonanten s, i f z, £ werden vor der
Ableitungssilbe skg nicht ausgespro-
chen, ebenso ist j am Anfänge des Wor-
tes vor Konsonanten stumm, wird aber
hörbar, sobald demselben eine Silbe,
die mit einem Vokale endet, voran-
geht. z. B. tttjsetn ; de, du, ts lauten
wie ts; ds, ts wie ts. Vorwörter, die blos
aus einem Konsonanten bestehen, wie
k, f, r, z, werden beim Lesen zur ersten
Silbe des folgenden Wortes zugezogeti,
dürfen daher nicht am Ende einer
Zeile stehen, sondern müssen die neue
Zeile anfangeil. Die Wörter werden in
oder zwischen einem Vokal und einem
l oder r, so kommt er zur folgenden
Silbe, z. B. stra-ka, ba-vl-na ; sind
mehrere Konsonanten beisammen,
welchen ein Vokal folgt, so kommt nur
der letzte Konsonant zur folgenden
Silbe, sk, Sk, st, st dürfen jedoch nicht
getrennt werden, sondern kommen zur
folgenden Silbe, dabei bleibt oft in
der vorhergehenden Silbe kein Vokal,
sondern nur l oder r in der Mitte der-
selben, z. B. hni-eir; steht unmittelbar
vor dem Vokal ein /, r oder r, so
nehmen diese auch den vorhergehenden
Konsonanten (mit Ausnahme des m) zu
sich, und ist dieser ein sk, Sk, st, St, so
werden beide zu der folgenden Silbe
gezogen, z. B. kno-flfk, iq-dUk. Wörter,
welche zusammengesetzt sind, werden
so getrennt wie sie entstanden sind,
z. B. ou-wz.
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WENDISCH (SORBISCH).
{•itlwa Werl Zeichen Wert Zeichen Wert Zeichuii Wert Zeichen Wer!
C, CZ, Z | tz
i. C, c t, et ts
f,li, ci.Uch t$
dz, ds dz
ds, tz. ts ts
ij, i\ r : r
Die wendische Sprache, welche in
der Lausitz heimisch ist, wird ver-
schieden geschrieben, wesshalb oben
die abweichenden Beziehungen des-
selben Lautes nebeneinander gestellt
sind, eine Verschiedenheit in der Aus-
sprache hat l, welches nur im Xord-
oslen wie ein grobes / gesprochen wird,
während es bei den übrigen Wenden
zu einem ir geworden ist und auch
wie dieses geschrieben wird; tz und
ts unterscheiden sich durch die härtere
Aussprache des letzteren, so dass die
Skala dz, tz, ts ist.
POLNISCH.
Werl |Z«iclicn
Wert Zeichen Wert Zeichen I Wert Zeichen I We
rz r (£) X \ ks
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Dlgitized by Google
SLOVAKISCH.
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Es fehlen: j als Konsonant, y, «,
8, r, y, welche durch i, f, f, ff, ji
ersetzt werden. Ausser den obigen
accenlirten Buchstaben kommt noch f
vor, welches eine weiche Aussprache
besitzt. Diphthonge werden nicht ge-
braucht. t'echisch ay, ty etc. werden
ag, rg ete., an wird in li verwandelt,
ci, t, \, b, tt sind stets lange Vokale.
Wo ein Apostroph bei einem Worte
steht, zeigt es au. dass der Vokal i
oder die Silbe ey ausgelassen ist.
M A G V A RI S C H ( U X GABIS ( : II ) .
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Die eingeklaiumerten Zeichen sind
ältere, die gegenwärtig nicht mehr im
Gebrauche sind, y kommt nur in Na-
men (z. B. Päffly) als selbstständiger
Laut vor, sonst dient cs stets zur
Erweichung der Konsonanten. Das e
hat den Laut *• vor einem Konsonanten,
z. B. kr re Inn = kerelem, wie c lautet es
nach zwei Konsonanten und wenn der
Ton darauf ruht.
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Das Bedürfnis« nach einer Fern-
schrift (Telegraphie) war schon im
Alterthmn vorhanden ; es ist so alt als
Reiche bestehen« da die Fürsten in
schnelle Kenntniss von den Vorgängen
an den Grenzen gesetzt werden und
ebenso die Bewohner schnell zusam-
men gerufen werden müssen, wenn
ein Feind droht. Der älteste Telegraph
war ein optischer und zwar das Panier
(hebräisch cj), welches auf Bergen
oder Thürmen aufgepflanzt wurde, so-
bald eine Gefahr drohte. So heisst es
Jesaias 5, 20 „Und er wird ein Panier
aufwerfen ferne unter die Heiden und
dieselbigen locken vorn Ende der Erde.
Und siehe, eilend und schnell kom-
men sie daher“. So soll auch Klvtä-
mnestra die Kunde von der Eroberung
Troja's noch in derselben Nacht durch
Feuersignale auf ft Zwischen Stationen
nach dem 70 Meilen entfernten Argos
befördert haben. 450 v. Chr. sollen
Kleoxenos undDemokrilos einen Buch-
stabentelegraphen hergestellt haben,
indem sie die 25 Buchstaben in fünf
Reihen auf eine Tafel schrieben und
nun durch 1 bis 5 auf der linken Seite
einer Blende vorgehaltene Fackeln (am
Tage durch Flaggen) angahen. in wel-
cher Reihe der zu lelegraphirende
Buchstabe stand, während sie durch
1 bis 5 gleichzeitig auf der rechten
Seite vorgehultcne Fackeln anzeigten,
der wievielste Buchstabe in dieser
Reihe gemeint war. Auf einen ähn-
lichen Gebrauch weist die niarkoman-
nische Geheimschrift und die irische
Oghamschrift hin. Ein weiterer Fort-
schritt geschah mit dem Zeichentele-
graphen (Semaphoren), welche mittelst
beweglicher Lineale geometrische Fi-
guren darstellen. Dieselben wurden im
Kriegsdienste und bis zur Einführung
des elektrischen Telegraphen im Ei-
senbahnverkehr angewendet. Am mei-
sten ausgebildet wurde die optische
Telegraphie in der Marine, welche
Signalflaggen verschiedener Form und
Farbe und 18 Figuren (B bis W) zu
78.642 Bedeutungen verwendet, wo-
bei nie mehr als 4 Figuren zu einem
Signale nothig sind. So telegraphirte
ein Schiff 1S70 dem andern: IN (Krieg
zwischen)- BGLP (Frankreich) - BDCQ
(Deutschland)- NVM (Sie laufen Gelähr.
aufgebracht zu werden)- MHP (Ändern
Sie Curs)- BPDH (Pemainbuco)- DSHK
(Sicher). Für seine eigene Marine hat
jedes Land noch ein eigenes System,
welches vor andern Nationen geheim
gehalten wird.
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TELEGRAPHISCHES ALPHABET.
Der Amerikaner Morse gerieth im welcher sich auch allen späteren Ver-
jähre 1832 auf den Gedanken, den suchen gegenüber durch seine Einfach-
Elektromagnctismus zur Herstellung heit und leichte Verwendbarkeit bis jetzt
einer telegraphischen Verbindung anzu- erhalten hat. Morse*» System besteht
wenden. Nach verschiedenen erfolg- darin, dass von einem durch den Strom
losen Versuchen konnte er 1 835 der erregten Elektromagnete ein Anker mit
New -Yorker Universität ein Modell einem Stift angezogen wird, welcher,
seines .Recording eleetrie telegraph* je nachdem man mittelst eines Tasten-
vorlegeu. 1 837 nahm er in Washington drucke» den Strom kürzere oder längere
ein Patent auf seine Erfindung zu der* Zeit wirken lässt, einen Punkt oder
selben Zeit, wo Wiieatstone in England einen Strich in einen vorbeipassiren-
und Steimieil in Baiern magnetische den Papierstreifen ritzt. Aus diesen
Telegraphen zustande gebracht hatten. Punkten und Strichen ist das obige
Der des Letzteren stimmte im Prinzip Alphabet zusammengesetzt, welches
mit dem Monsc'schen überein, erwies in allen Ländern, wo der MonsE’sche
sich aber wegen seines feinen und
complicirten Mechanismus für grossere
Linien nicht zweckmässig. Steinheil
befürwortete desshalb selbst die Ein-
führung des MoRsE*schen Telegraphen.
Telegraph eingeführt ist, angewendet
wird : das </ ist eine für die ungarische
Sprache hmzugekonimone Neuerung:
in polnischen Wörtern werden für «. f,
6 die Zeichen von ii, c, ö gebraucht.
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STENOGRAPH IE.
DU* Stenographie ist eine Erfindung
der Neuzeit, sie stellt statt der histori-
schen Buchstaben neue einfachere
Zeichen auf, mit denen mau sehr
schnell schreiben kann.
Im Altcrthume linden wir derlei
Versuche in der Tachygraphie der
Griechen (S. 177) und in den Ironi-
schen Noten der Römer (S. 193).
In der neueren Zeit wurde der
schnellschriftliche Gedanke zuerst von
den Engländern aufgegriffen, und John
Willis war der erste, der im Jahre
1602 ein eigenes Alphabet aufstellte.
Er und seine Nachfolger beschränkten
sich darauf, kurze Lautzeichen und
Abbreviaturen zu schaffen.
Eine theoretische Grundlage der
Stenographie schuf 1767 John Byrom,
welcher sein System auf phonetischer
Grundlage aufhaute und lehrte, dass
die am häufigsten verkommenden
Laute die kleinsten, dieam meisten sich
verbindenden die verhinduugsfahigsten
Zeichen erhalten müssen. Als die ein-
fachsten Formen der Schrift wählte
Byron die einfachsten geometrischen
Zeichen : — | / \ w J
"\ f“ c -Die Vokale hezeichnete er durch
Punkte, die in verschiedener Stellung
den Konsonanten beigefügl wurden.
Samckl Taylor (1786) vereinfachte
diese Schrift, er liess die Vokale meist
unbezeichnet, oder hezeichnete sie
unterschiedslos durch einen Punkt,
auch beschränkte er die Zahl der Ab-
kürzungen auf ein Minimum. Taylor s
System ist wegen seiner ausser-
ordentlichen Einfachheit fast auf alle
Sprachen Europas übertragen worden
und bei den meisten Parlamenten zur
Anwendung gelangt; doch ist die Leich-
tigkeit der Erlernung seiner Schrift nur
eine scheinbare, da eine sehr grosse
Übung dazu gehört, diese vokallose
Schrift lesen zu können.
Daher suchte man in der Folge die
stenographische Schrift wieder lesbarer
zu machen und am besten gelang dies
in England Isaao Pitiiak( 1837). welcher
seine Schrift .Phonographie" nannte,
weil sie eine genaue Wiedergabe der
Laute gestattet. Pitman verwendet
dieselben geometrischen Zeichen wie
seine Vorgänger und bezeichnet auch
die Vokale durch Punkte in ver-
schiedener Stellung und Stärke, eine
grössere Kürze gab er seiner Schrift
durch Modificationen der Zeichen,
sowie durch Abbreviaturen. Sein System
hat in England und Nordamerika Ver-
breitung gefunden.
j
237
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u
STENOGRAPHIE.
ln Deutschland einancipirte sich
Gadelsuerger (1834) von der früher
üblichen Nachahmung der englischen
geometrisch-stenographischen Zeichen,
indem er die flüchtigsten Theilzeichen
der Currentbuchstaben zur Darstellung
der Laute wühlte. Sein Streben war
besonders auf die Verbindung und
Verschmelzung der Schrillzeichen zu
einem Wortbilde gerichtet, wesshalb er
seineLehre „ Redezeichenkunst“ nannte.
Die Vokale vereinigte er mit den Kon-
sonanten zu einem Schriftzuge, oder
drückte dieselben durch verschiedene
Stellung der Konsonantenzeichen zu-
einander aus. Dadurch gestaltete sich
seine Schrift leicht lesbar und schreib-
flüchtig, aber anderseits wurde durch
die verschiedenartige Vokalbezeichnung
die Lehre verwickelt. Für die ge-
bräuchlichsten Wörter, insbesondere
fürdieFonmvörter.stellte(«AUELSBEKGER
Abkürzungen (Siglen) auf, ausserdem
schuf er, angeregt durch das Studium
der (ironischen Noten , ein freies
Abkürzungsverfahren, welches auf der
Syntax beruht und diejenigen Wörter
kürzt, welche aus dem Zusammenhänge
des Satzes sich logisch folgern lassen.
Darnach kann ein und dasselbe Zeichen
verschiedene Wörter bedeuten, ander-
seits jedes Wort durch ein charakte-
ristisches Zeichen vertreten werden,
(i adels rerger’s Stenographie hat in
Deutschland eine grosse Verbreitung
gefunden, ist als Untcrrichlsgegensland
in vielen Schulen eingeführt und wurde
auf die meisten europäischen Sprachen
übertragen.
Wilhelm Stolze (1840) suchte der
Stenographie eine sprachwissenschaft-
liche Grundlage und eine genaue Laut-
hczeichnung zu geben. Er unterschied
daher zwischen Stammsilben und Ne-
bensilben, schrieb nur jene vollständig
und kürzte diese ab. Ausserdem stellte
er noch viele Abkürzungen für BegrilTs-
wörter auf, welche jedoch in neuerer
Zeit von einem Theile seiner Anhänger
wieder (als unnütze Belastung des
Gedächtnisses) abgesehafft wurden.
Ein Übclstand der $TOLZE a schen Schrift
ist die mangelnde Einheit der Schrift-
zeile, da durch die Stellung der Wörter
zur Schreiblinie der Vokal ausgedrückt
wird. Stolze's System hat besonders
in Norddeulschland und in der Schweiz
Verbreitung gefunden, es wird auch
in Ungarn angewendet.
Carl Fallmann suchte in seinem
System der Phonographie eine Schrift
aufzustellen, welche die Vorzüge der
Schnellschrifl mit der leichten Erlern-
barkeit der Currentschrift vereinigt und
letztere an Genauigkeit der Lautbezeich-
miug übertrilTt. Seine Vokalzeichen
verbinden sich mit allen Konsonanten-
Zeichen gleich massig. Der erste Buch-
stabe jedes Wortes bezeichnet die
Schriftzeile, es ist daher eine Zeilen-
linie nicht nothwendig. Für den ge-
wöhnlichen Gebrauch ist jede Abkür-
zung der Wörter, da die Schrift an
sich sehr kurz ist, überflüssig; • für
das Nachschreiben von schnellen Reden
dient ein einfaches Abbreviaturver-
fahren, wie sich dasselbe in der Cur-
renlschrift von selbst gebildet hat.
r
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ENGLISCHE STENOGRAPHIE VON TAYLOR.
Zeicb«n
1 Wert
Wortbedeutung
Zeichen
Wert
Wortbedeutung
b
1
he, by, been
s
bis, is, ns, us
d
(Io. did
i
t
timt, time
\
f v
off, of, if
T\
IV
will), wliich, wlio
)
K
god, give, go
ks
example, excepl
" 9
h
have, he
1/
y
you, your, year
'''N
t q
know. known, no
(
l ts
such, chanee
1
tord, all
c —
5
shall, shall
o —
III
me, my, tuauy
r
0
Hip, tliee, they
-
n
haiui, and, an, in
ios
conscious, judicious
?
1»
peace, person
c
etc.
r
r
are, air, our« or
r
viz
Ein Punkt vor dem Worte oder nach
dem Worte zeigt an, dass ein Vokal
vor oder nach dem Worte zu lesen sei,
gleichviel welcher, die Vokale in den
Wörtern bleiben unbezeiebnet.
b kann uiibezeiclmet bleiben in
uumber u. s. w.
r wird durch k oder s ersetzt, jenach-
dem es gesprochen wird.
</ wird am Ende der Wörter durch
t ersetzt,
gh bleibt unbezeichnet oder wird
durch / ersetzt.
h bleibt unbezeichnet.
Die Nachsilbe ly wird durch einen
Punkt unter dem Worte bezeichnet.
Die Nachsilbe ment wird durch m
ausgedrückt.
r wird auch durch / ersetzt, welches
zum Unterschiede von <t aufwärts ge-
schrieben wird : ersteres wird gebraucht,
wenn sonst kein Konsonant im Worte ist
oder nur zwei r, sonst werden zwei r
durch das verlängerte also aus-
gedrückt.
ir kann unbezeichnet bleiben, in
aiwver f ftllow etc.
y wird nur am Anfang geschrieben,
am Ende durch einen Punkt ersetzt.
Folgen zwei Konsonanten auf ein-
ander, so wird das betreffende Zeichen
grösser geschrieben.
Die Endsilbe ing wird durch einen
kleinen Strich bezeichnet, z. B. king,
ing» durch dasselbe tiefer gestellte
Zeichen kings; tion wird durch einen
Punkt über dem Zeichen, z. B. Z, Nation ,
tions durch einen Strich über dem
Zeichen dargestellt, z. B. Z Nation s.
Bei der Übertragung dieses Systems
auf die französische und deutsche
Sprache wurden die Zeichen grössten-
theils beibehalten und nur andere
Wortbedeutungen beigegeben.
I. PITMAX’S ENGLISCHE PHONOGRAPHIE.
Vokale.
Antiqua
Curaiv
i^cbroib*
«•clirifl
Stano-
grapfai«
Antiqua
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Nach demStandard- Alphabet bedeu-
ten obige. Zeichen : ä, i, t, 6, ö, ü, ti ,
t'i, f, t, 0, o, ü f yn f pf b y tf df t$f dz, k, <j,
f, c, ff, n, s, z, s, i, in, h, ii, l, r, w, y, h.
Die Kousouantenzeichcn bilden den
Körper des Wortes, die Vokalzcichen
werden in die Wörter geschrieben, z.B.
^ 1 ' r \-\ ^ Ss *
pack gale get cope cup «akc soap such
J- & > -!) >L
task peas science sociely cliaos zion
c
registry express talk talked.
Eine Vergrösseruug des Zeichens
bedeutet die doppelte Aussprache, z. B.
" o JMI9H, '\ < ~ pttSStS, Cfl KSt, causes,
oder die Zufügung von Ir, z.B. X^father,
» mittler, 'T~' wofhtr, leffetr
btreidor. Das h wird auch durch
einen kleinen Strich bezeichnet, t^hm,
bl, ^ hr, ^ A/Ar. Endlich gibt es
Abkürzungen für Vor* und Nachsilben
undfürStauunsilben, z.B. ^ sdfcontrol,
| eatiny, (_ duirnj, / friemhdup.
Die übrigen Konsonantenverbin*
düngen zeigt die folgende Übersicht.
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241 \
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GABELSBERGER’S DEUTSCHE STENOGRAPHIE.
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■/.-ts
Die Vokale werden ineist symbolisch
im Konsonantenzeichen ausgedrfickt,
u. z. e durch die einfache Verbindung,
z. B. .6+ leben; a durch die Verstärkung
des folgenden Zeichens, z. B. oi*. wagen
(in den mit / und / endigenden Silben
wird das vorausgehende Zeichen ver-
stärkt. z. B. v katev ) . ferner durch
Mittelstellung, z. B. •?- latn. z* mal; i
durch Verdichtung in r iri . pi,yvi f
y Ji, r di, / ti t P /*, / if t / ip.j »r, / iV,
/ iU, sonst durch Hochstellung des
folgenden Zeichens, z. B. himmel ,
stehen kleine Zeichen vor mittleren
oder langen, so wird das voraus-
gehende Zeichen hochgestellt, z. B.
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GABELSBERG ER’ S DEUTSCHE STENOGRAPHIE.
T'. ligeu, in t und tu wird i durch
Steilstellung ausgedrückl, z. B. d biten;
o wölbt Zeichen: c. bo,c, do,n go, z>ho,
r\ ko, «— lo, z* wo. mo, / po. y ktco,
w ro, C y ro, c wo, aber nicht y t
o yy folgt auf diese ein o , so wird
es auf den folgenden Konsonanten
übertragen, z. B. sommer; n wird
durch Tiefstellung im folgenden Zeichen
ausgedrückt, z. B. buch, stehen
kleine Zeichen vor mittleren oder langen,
so wird das vorausgehende Zeichen
tiefgestellt, z. B. rum, ferner wird
u verschmolzen in c hu, C du, ^ lu,tmu,
/pu, ■srw, 4 tu, C wu, lug, 'i ton, ^ up,
ui m, ^ ***» ^ “4 *■» ur t welches letztere
ebenso wie ^ verbunden wird; $ wird
durch Verstärkung und Dehnung aus-
gedrückt, z. B. k-**. mgrmj o durch
breite Wölbung, z. B. — ^ rümer ; ü
mittelst Durchkreuzung, z. B. / für,
oder Verschmelzung des «, wie des u;
« durch schräge Lage in «/, ^ eit,
d? ei/, eite, oder Verlängerung in
~ ein ; «« wird durch Tiefstellung (wie
bei u) und Verstärkung ausgedrückt,
z. B. fxut tu, raum; cu und e«
werden, wie ei, mit Tiefstellung resp.
Verstärkung bezeichnet, z.B y^ Seune,
t? betone. Ala Anlaute werden die Vokale
buchstäblich geschrieben, ausser inxc/i,
i erb, e erd, u end, ? e/t, ’/eret.^e/teen,
-• ol, ar, * ir, ** »7. . ul, \ an, 'V in,
-v MM. <? »/», / *7, / i/, / ip , / iz, Seit,
/elf, "**/, Als Auslaut wird
der Vokal buchstäblich geschrieben
und möglichst mit dein Konsonanten-
zeiehen verschmolzen.
Von den alphabetischen Zeichen der
Konsonanten ist /Anlaut, /* Auslaut;
lautet zwischen zwei Konsonanten kein
Vokal, so werden sie verschmolzen oder
ineinander geschlungen (siehe Ligatu-
ren), man unterscheidet: r. erdete. rede;
die Verdoppelung wird nicht immer
berücksichtigt. Manche Zeichen haben
als Sigeln an sich oder in verschiedener
Stellung verschiedene Bedeutung.
Abkürzungen.
Zeichen
Bedeutung
Zeichen ,
1 Bedeutung
Zeichen
Bedeutung
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Bedeutnug
ab-, ad-
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GABELSBERGER'S STENOGRAPHIE. ABKÜRZUNGEN.
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-tisch,
deutsch
-schafl
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würde
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5
772
§
796
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Die vorstehenden, von C. Failmasn
entworfenen und gezeichneten steno-
graphischen Typen sind den besten
Handschriften nachgebildet. Da die
Typen auf einen Kegel gegossen sind,
um im Selzen einfach aneinander-
gereiht werden zu können, so mussten
die Zeichen, insbesondere die kleinen,
welche in den verschiedensten Stel-
lungen Vorkommen, in mehreren (I —
10) Linien gegossen werden. Um die
Schreibschrift genau nachzuahmen, er-
hielten die Zeichen verschiedene An-
striche und Ausläufer (schräg oder
gerade), dagegen gestattete die Um-
kehrung der Zeichen, wonach a zu l,
h zu ff u. ». w. wird, eine Vereinfachung
der Charaktere. Alle Zeichen, welche
unter einer Nummer vereinigt sind,
werden aus derselben Matrize gegossen,
so dass zu allen vorstehenden Figuren
nur 706 Matrizen erforderlich sind.
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STÜLZE’S DEUTSCHE STENOGRAPHIE.
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Anlaut Auslaut
Anlaut Auslaut
Anlaut Auslaut
Die Zeichen für die Konsonanten Auslaut stets der weiche Laut (c), der
unterscheiden sich durch verschiedene scharfe wird durch bezeichnet. Alle
Grösse :/ (einstufig) n, / (zweistufig) tl 7 Anlaute können auch als Auslaute
/ (dreistutig) t, mehrere haben ver- dienen, sind aber eigene Auslautzeichen
schiedene Zeichen als Anlaut und als vorhanden, so erhalten die Anlaut-
Auslaut (f Anlaut, t Auslaut b). r und Zeichen andere Bedeutung als Auslaute
/werden am Anfänge linksuni ( 3 c), (s. unten), z.B. /Anlaut-/*, /Auslaut-/*/;
am Ende rechtsum (o o) geschrieben; nach Lauten, welche keine besonderen
fremde Wörter werden in ihrer Ortlio- Auslautzeichen haben, wird t zweistufig
graphic geschrieben, daher Zeichen für aufwärts geschrieben, z. B. t> mt, sonst
c, y , jth, th vorhanden sind, r ist als wird der Vorlaut höher gestellt: ? r mb.
Auslaut/, eichen.
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STOLZE’S STENOGRAPHIE. VOKALVERBINDUNG.
Vokal al
Is Inlaut
Anlaut vokal I
Auslautvokal 1
Vokal inXebensilben
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mal
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Bei der Verbindung der Zeichen zu
Wörtern wird zwischen Haupt- (Stamm-)
und Nebensilben unterschieden. In den
Hauptsilhcn wird der Vokal symbolisch
durch verschiedene Stellung des Wortes
(über, auf oder unter der Zeile), durch
enge oder weite Verbindung und durch
Druck im Anlaute nach obigem Schema
ausgedrüukt, in den Nebensilben wird
nur das folgende Consonantenzeichen
in der Stellung verändert und, insoweit
keine Verwechslung mit dem verstärkten
Auslaut entstehen kann, erforderlichen-
falls verstärkt; von den anlaulendon
Vokalen werden die schwachen durch
I Vorstrich und Stellung des Wortes
ausgedrückt, die starken Vokale, sowie
alle Auslautvokale werden alphabetisch
| geschrieben.
i Vor- und Nachsilben erhalteu be-
sondere Zeichen; die Vorsilbe muss,
wenn der Anlaut auf der Zeile beginnt,
stets etwas tiefer als der Anlaut ange-
setzt werden, z. B. beirren ; beginnt
der Anlaut über der Zeile, so wird dieVor-
silbe oben angesetzt, z. B. behelmt.
Für die übrigen Wörter, welche abge-
kürzt werden, dienen die alphabetischen
Zeichen in verschiedener Stärke und
Stellung (auf, über und unter der Zeile).
Silbenzeichen.
Vorsilben
Flexion und
Nachsilben
Zeich.
Bedenl.
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Bedeut.
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Bedeut
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Bedeut.
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Bedeut.
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Bedeut.
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STOLZE'S STENOGRAPHIE.
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Die Vokale
werden so mit den Kon-
Anlaut, daher auch $ kukuk, Uba-
sonantenzeidi
eil verbunden, dass der
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hononren. Diese Regeln wer-
starke Xiederstrich das Konsonanten*
den ausnahmslos durchgeführt. Die
Zeichen verstärkt. daher:
historische Orthographie
wird durch
t <C A. 1
1 6 ^ Z ~l L ~L
folgende a
iiisnahmslos d
lurchgeführte
(b, eh, ab, eh, ib, uib,ilb,aHb,tJt,bb,ub.aub,
Regel ersetzt: Nach einer
langen Silbe
Der Anlaut bedingt stets die Stel-
folgt ein s
chwachcr Konsonant, nach
lang der folgenden, indem Auslaute
einer kurzen Silbe ein starker, nach e
nach e, f, «, t i
in gleicher Linie mit dem
stets ein schwacher, daher: gud, kute,
Auslaute stehen, Auslaute nach i r ai, ii.
rib f ripe, nay, wayyen, siy, si yy r lügen,
aii stehen stets höher als der Anlaut,
liiken i' statt (jut, Kutte , ricb,Itipjte, auch,
Auslaute nach
o, », u, au tiefer als der
wackelt, siech, sich, lügen , l
ticken) etc.
Ligaturen.
Zeichen Wert
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Wert
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Die Juden wendeten sehon in der
alten Schrift Abkürzungen an, wie
die Makkabäer -Münzen zeigen; die
vorstehenden sind aus Bixtohf's
chaldäisch- hebräischem Lexicon enl-
nomiucn und von mehreren jüdischen
peae U31 , 111 « p isSc '1 K2'D!
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Gelehrten einer genauen Durchsicht
unterzogen worden, wobei nicht ge-
bräuchliche ausgeschieden, dagegen
mehrere, bei Buxtorf fehlende hinzu-
gefügt und sonstige Verbesserungen
vorgenonunen wurden.
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SIGLEN.
A. Absolvo, Adsignatur. Aedilis, Agor.
A. L. Auli Liberias. Alia Lex.
Ajunl. Aliquando, Amicus, Animo.
ALB. Albinus.
Anno, Aimus. Ante, Apollo, Apud.
A. L. F. Animo Luheus Fecit.
Ara. Arhitratu. Argentum, Auctori täte.
A. L. ES. Arbitrium Litis Estimandae.
Augur. Augusta, Auguslus. Augusta-
All. Allerlus.
li>, Aulus, Aurum, Aut.
AM. Amicus ; AM. X. Amicus Noster.
A. A. Augustnc, Augusti etc.
AMP. Ampliatus.
A. A. V. C. Anno Ab Urbe Condita.
AM. P. Ainator Patriae. Amabilis Per-
A. B. Alia Bonn.
sona.
ABI). Abdicavit.
AN. Anno, Annoruin, Annius.
ABX. Abncpos.
A. X. Auli Xcpos, Ante Noctein.
ABS. Absolutus.
A. X. F. F. Anno Xero Fausto Felici.
AG. Actio. Absolvo Condemuo, Alius
AXT. Antonius. Antonimis, Antiochia,
Civis.
Ante. Autea.
AGC. Acceperal, Acreptat, Accepla.
A. 0. Alii Onmes, Amico Optimo.
ACG 9 Accusatus.
AP. Appius, Apud.
AC. T. Auctoritas Tua.
A. P. Aedilitia Poteslate. Argento Pu-
A. D. Ante Dieni.
blico, Aldus Publius.
AD. E. Ad Exactionem. Ad Exactorem,
AP. IVD. Apud Judeam. Apud Judicem.
Ad EfTectorem. Ad Extorem.
A. P. M. Anno Plus Minus.
AD. F. Ad Finem.
A. P.O.R. Anno Post Orbcin Redeintum.
ADl. Adjutor, Adjutrix.
A. P. P. Apud Popul um Plehemve.
AD. L. Ad Locum.
,\. P. Q. Auli Publii Quinti.
ADN. Adnepos.
A. P. R. G. Anno Post Romain Con*
ADP. Adoptivus.
di tarn.
A. D. P. Ante Diem Pridie.
AR. Ara, Argentum.
ADQ. Adquieseit. Adquisita.
A. BA. MIL. FRV. A Rationibus Mili-
Erc.
taris Frumenti.
A. E. Apellatus Est.
A. S. S. A Sacris Scriniis.
ED. Edilis.
AT. Autem.
/EG. .Eger.
A. T. Aucturitate Tutoris, A Tergo.
.EL. .Elius. Elia.
A. T. M. D. 0. Ajo Te Mihi Dar.'
EM. Einylius. Emylia.
öportere.
EQ. Equalis.
A. T. V. Amici Titulo Usi.
ER. Ereum, Erarium.
A. V. C. Ab Erbe Condita. Anno Ur-
ET. Eternitas.
bis Conditae.
A. F. Auli Filius. Ara Facta. Alio
AVC. Auctoritas.
Facto.
AVG. Aiigustus, Augusta, Augur. Au-
AFR. Africa. Africamis.
gustalis, Augurinus.
AG. Agit. Agrum, Agrippac.
AVG. Gl'R. R. P. Augustalis Curator
A. H. Alius Homo.
A. .
Reipublicae.
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RÖMISCHE SIGLEN.
AVG. ET. Q. AVG. Augustalis et Quae-
stör Augustalium.
AVGG. Augusti (de duobus).
AVG. L. Augusti Libertus.
AVR. Aurelius.
B. Baibus. Bencficiatus, Bis, Bona.
Bonus. Brutus.
BA. Bona Actio, Bonis Avibus, Bonis
Auspiciis.
BB. Bonorum. Bonis sive Optimis,
Bene Bene sive Optinie.
BC. Bonum Concessum.
B. COS. Bcnefieiarius Consul.
ß. D. Bonum Datum.
B. D. D. Bonis Diis Deabusque.
B. D. S. M. Bene De Se Merenti.
B. F. Bona Fide. Bona Fortuna, Bona
Filia, Bene Feeit, Bonum Factum,
Bona Femina. Bonus Filius, Bene*
ticiarius, Beneficium.
B. F. A. Bove Feinina Alba.
B. F. A. I. Bolnis Furvis Aratro Junctis.
B. F. C. Bona Fide Contractum, Bene*
ficiarius Consul.
B. GH. Bona Gratia.
B. H. Bonus Homo, Bona Hereditatis.
B. I. Bonum Judicium.
B. L. Bona Lex.
B. M. Beatae (Bonae)Meinoriae. Beatis
Manibus.BeneMerenti.BovemMarem.
B. N. Bona Nostra.
B. 0. Bene Optime.
B. P. Bona Professio, Bonorum Pos-
sessor. Bona Patema, Bonum Pu-
blicum.
B. P. D. Bono Publico Dedit.
B. Q. Bona Quaesita.
B. S. Bene Satisfeeit.
B. T. Bonomm Tulor.
B. V. Bene Vixit. Bonus Vir.
B. V. A. Boni Viri Arbitratu.
B. V. V. Balnca Vina Venus.
C. Caesar. Caja, Ca jus, Calendae, Can-
didalus, Capit. Cardo, Castra, Causa.
Centum, Centuria. Citra, Civis, Cla-
rissima, Clarissimus, Cohors, Colle-
gium, Colonia, Comes, Con. Conces-
sum. Condemno, Conjux, Conscrip-
tus. Constitutum, Consul, Consultum.
Curatum, Curia.
CA. Castra, Causa, Camillus, Cardo.
C. A. Caesarea Augusta, Censoris Ar-
bitratu, Consulis Arbitratu.
C. A. I. Colonia Augusta Julia.
CAL. Calendftf. Calagaris (colonia).
CAP. Capitalis. Capitolina.Capitoiium,
Capta.
C. B. Civis Bonus, Colonia Bononien-
sis, Commune Bonum.
C. C. Curator Civium, Curiae Consulto,
Circiim. Curatum Consulto. Capite
Census. Dueentesimi. Calator Curia-
tor, Consilium Cepit (Cessat). Causa
Cognita(Comniissa), Collegium Ccn*
tenariorum.
C. C. A. Colonia Caesarea Augusta.
C. C. C. Censa Civium Capita. Calum-
niae Cavendae causa.
C. C. D. Curatum Consulto Decurio-
num.
C. CR. Contrarium Contractum.
C. C. S. Curatum Comnumi Suintu,
Curarunt Cives Sassinates. Colonia
Claudia Sabaria.
C. C. V. V. Calator Curiatus Virginum
Vestalium.
CD. Quadringenta.
C. D. Capite Diininutus. Communi Di-
vidundo.
C. D. E. R. X. E. Cujus De Ea Re
X T unciatio Est.
C. E. C. Coloni Ejus Coluniae.
C. E. D. Convictnm Esse Dicetur.
C. F. Clarissiina Femina, Causa Fidu-
oiae. Commissuni Fidei.
C. F. C. N\ Caji Filius Caji Nepos.
C. F. L. R. Q. M. Ca jus Fabius Lucius
Roscius (Rubrus) Quintus Marcius.
C. F. P. D. Colonia Flavia Pacensis
De ul ton.
C. H. Custos Heredum, Curator Here-
ditatis.
C. I. A. D. Colonia Julia Augusta
Dertona.
C. I. A. V. Colonia Julia Augusta.
C. I. B. Colonia Julia Bahba.
C. I. C. Colonia Julia Caesarea. Car-
thago (Cardcnna).
C. I. C. A. A. P. Colonia Julia Car-
thago Antiqua Augusta Pia, Colonia
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RÖMISCHE SIGLEN.
Immunis Caesaris Augusti Pia. Co-
lunia Julia Gorinthus Augusta An*
tonina Pia.
G. I. F. Colonia Julia Felix. Goncordia
Invicta Felix.
C. I. G. A. Colonia Julia Gemella Ac*
eitaua <Augusta).
G. I. I. A. Colonia Immunis Illice Au-
gusla.
C. I. 0. N. B. M. F. Civium lllius Om-
nium Nomine Bene Merenti Fecil.
C. I. P. A. Colonia Julia Paterna Are*
latensis.
C. I. P. G. N. M. Colonia Julia Paterna
Claudia Narhonensis Marcio.
C. I. V. Colonia Julia Vietrix (Valentin).
G. K. Conjugi Karissimae.
C. K. I. Gilra Kardinem Prituum.
C. K. L. C. S. L. F. C. Conjugi Ka-
rissimae Loco Concessi Sibi Libenter
Fieri Guravit.
GL. Claudius. Claudia. Clausit. Colonia.
G. L. Gaji Libertus, Genturio Legionis.
OL. vel OLJ . Gajae Liberia (us), Gon-
liberator.
GL. PB. Classis Praetoris.
CL.V. Clypeus Votmis, Clarissimus Vir.
C. M. Gomis, Causa Mortis. Cajus
Marius. Cessit Melioribus.
C. M. F. Guravit Monumentum Fieri.
Clarissimae Memoriae Fuit.
C. N. Gaji Nepos, Civis Noster, Com-
muni Nomine.
GN. L. Cnei Libertus.
00. Conlroversia . Gonjux. Civitas
Omnis.
COL. Colonia. Gollega. Collegium,
Collina. Coloni. Golumen.
GO. R. M. 0. B. Constantinopoli Romae
Moueta Obsignata.
COR. R. MI. ET. AL. SEN. V. S. Cor-
rector Minicae Et Alimeutorum Seni-
orum Urbis Saerae.
G. P. Gum Praeterilo. Colonia Patren-
sis, Civis Publicus.
G. Q. S. S. E. Causa Quae Supra
Scripta Est.
GR. Conlraetum. Creticus. Crispus.
G. R. Civis Romanus. Curarunt Refici.
G. R. C. Cujus Rei Causa.
G. R. C. P. Cujus Rei Causa Pro-
mittit.
C. R. I. F. S. Colonia Romana Julia
Felix Sinone.
C. S. Caesar. Cives Servati, Communi
Sepulcro. Civeni Servavit. Consulis
Sententia, Gum Suis. Communi
Sumtu.
C. S. F. Communi Surnlu Factum vel
FeciL
C. S. H. Communi Sumtu Heredmu.
Consensu Suorum Heredum.
G. S. H. S.S.V. T. L. Communi Sepulcro
Haliiti Sunt Sit Vobis Terra Levis.
G. T. Celsitudo Tua.
G. W. Constantinopoli Obsignata Moneta
Offieina Nona.
C. V. Clarissimus Vir. Centum Viri.
Consularis Vir. Colonia Viennensis.
C. V. P. V. DD. Communi Voluutate
Publica Votum Dedicavit.
C. V. T. T. Colonia Vietrix Togata Tur-
raconensis.
D. De, Dea. Deciinus. Decius, Decuma-
num. Decuria. Decurio. Dedicavit.
Dedit, Deus, Devotus, Dextera. Die.
Dies, Diva. Divus, Dixit, Dominus,
Domo, Dornum.
D. B. I. Düs Bene Juvantibus.
D. B. M. pro D. S. B. M. De se bene
Merenti.
D. C. A. Divus Caesar Augustus.
D. C. S. De Consuluni Sententia. De
Consultis Senteutia.
DD. Dono Dedit, Dcderunl. Dedicavit.
Dcdicaruut. Dedit. Donavit. Dotis,
Datio, Domestico. Domini. Dis Dea-
busque. Dea. Dia. Decreto Decurio-
nis, Dis Dantibus.
D. D. C. G. N. G. Decuriones Coloniae
Concordiae Nabonensi Caesariauae.
D. D. D. Dono Dederunt. Dedicaverunt,
Datus Decreto Decuriomuu. Dono
Decurionum Dedit.
D. D. D. D. Dignum Deo Donum Dedit.
Decreto Decuriones Dederunt.
D. D. I. C. K. I. Dextra Decurnanum
Primum Gilra Kardinem Primum.
D. D. I. I. M. Dedicavit Jussus Jure
Merito.
471
r
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RÖMISCHE SIGLEN.
4
4
D. D. I. V. K. 1. Dextra Decumaitura
Priniuin Ultra Kardincm Primum.
D. D. L. M. Donum Dedil Libens Me-
rito, Dono Dedit Liberto Munera.
I). D. N. Nm DDD. XNN. Domini Nostri.
D. D. O. Dis Deabusque Omnibus.
D. DQ. Dis Deabusque. Dedit Dona*
vitque.
D. D. S. Diis Deabusque Saerum.
DE. Dofunctus, Datnnas Estu.
D. E. R. I. C. De Ea Re Ita Cen*
sucrunt.
D. F. Dofunctus, Decimi Filius. Deeu*
rionum Fide, Donum Fecit, Dotein
Fecit.
D. F. D. I. P. Decurionuin Fide Divi-
denda In Publico.
D. F. M. Dulci Filio Meo.
D. Ci. Dedit Gratis.
D. H. Donavit Heredibus, Dono Habuit.
D. I. Dis Inunortalibus, Dari Jussit.
D. I. M. Dis Inferis Malcdictis vel
Malis. Dari Jussit Malis.
D. I. M. S. Deo Invicto Mithrac Saerum.
Dl. Q. S. Die Quo Supra.
D. L. Decimi Libertus, Dis Larilms.
DL. Delego, Dat Landes. Donat Locum.
D. L. D. Dedit Liberis Dono.
D. L. D. P. Dis Locum Dedit Publice.
D. L. M. Donavit Locum Moiiumenli.
D. L. S. Dis Laribus Saerum.
D. M. Divino Monitu, Dolo Malo, Dis
Manibus, Dubium Maluni, Donavit
Moiuiineutum.
D. M. A. Dolus Malus Abest.
DM. Deo Magno AClemo.
D. M. FV. C. Doli Mali Fraudisve
Causa.
D. M. M. Dis Manibus Mcviorum.
D. M. S. Dis Manibus Saerum.
D. M. V. Dis Manibus Votum.
D. N. Decimi Xcpos, Dominus Xoster.
D. X. M. Q. E. Devotus Xumini Maje-
stati Uno Ejus.
I). 0. Deo Oplinio, Dis Oniuibus, Dare
Oportet.
D. O. M. Deo (Deae) Optimo (ae) Ma-
ximo (ae).
D. O. P. Domo Ostiae Portu.
DP. Depositus (deposita).
D. P. Dii Penates. Dis Publicis, Divus
Pius, Dornum Posuit, Deo Perpctuo,
Dotem Petit.
D. P. P. Dii Penates Patriae, Deo Per-
petuo.
D. P. P. D. D. De Propria Pecunia De-
dicarunt.
D. P. S. De Pecunia Sua, Deo Posuit
Sibi.
D. P. S. D. L. D. P. Deo Posuit Sibi,
Deo Locum Dedil Publice.
D. Q. Dis Que, Dis Quirinalibus.
D. Q. C. A. De Qualicunque Causa
Agit.
D. Q. R. Dt* Qua Re.
D. Q. S. De Qua Supra. Die Quo Supra.
DR. Dnisus.
D. S. A. Diversae Scholae Auctores.
D. S. B. M. De Se Bene Merenti.
D. S. D. De Suo Dedit.
D. S. D. D. De Suo Doiuim Dedit.
D. S. I. F. De Sua Impensa Fecit.
D. S. 1. M. Deo Soli Invicto Mithrae.
D. S. I. S. L. M. De Sua Impensa Solvit
Liberis Merito.
D. S. P. De Suo Posuit, De Sua Pecunia.
D. S. P. F. De Sua Pecunia Fecit.
D. S. P. P. (D. D.) De Sua Pecunia
Posuit (Dedicavit).
D. S. P. V. I. S. L. M. De Sua Pecunia
Votum Jure Solvit Libens Merito.
D. S. S. De Suo Sumtu. De Senatus
Sententia.
DT. Duntaxat, Datur. Dentur.
D.T.S. P. DiomTertium Scu Perendium.
D. V. Devota Virgo, Devotus Vir, De-
votus Voster, Devota Vcstae, Dies
Quintus, Dis Volentibus.
E. Kditus. Egregius, Eis. Ejus. Erexit,
Ergo. Esse, Est, Etiaiu, Ex, Exacto.
E. A. Ex Auctoritatc.
E. AS. Ejus ,£tas.
E. B. Ejus Bona.
E. B. S. Ex Bonis Suis.
E. C. Erigi Curavit.
E. D. Ejus Duinus.
E. F. Egregia Femina, Ejus Filius. Ejus
Fecit.
E. 0. Erga, Ejus Gratia.
E. H. Ejus Heres.
"
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E. H. L. X. R. Ejus Hac Lege Nihil
Rogatur.
E. I. Ex Jure, Ex Jussii.
E. I. M. G. V. Ex Jure Manu Conser-
tum Yocant.
E. L. Edila Lex.
EM. (E 9 M.) Emeritus, Ejusmodi.
E. M. V. Egregiae Memoriae Viro.
E. X. Etiam Xunr.
EP. M. Epistolam Misit.
EQ. AVG. N. Eques Augusti Xostri.
EQ. M. SP. POM. Equitum Magister
Spurius Pompejanus.
ER. Erunt. Ea Res.
E. R. E. V. E Republica Esse Videbilur.
ER. LEG. Erogaturio Legiouis.
E. S. E Suo.
E. T. Ex Testamento.
E. T. F. I. S. Ex Testamento Fieri
Jussit Sibi.
EX. Eximio.
EX. A. D. C. A. Ex Auctorilate Divi
Gaesaris Augusti.
EX. A. P. Ex Argento Publico (Pure»),
Ex Auctoritate Publica.
EX. R. S. Ex Bonis Suis.
EX. GG. Ex Conseusu.
EX. R. Exaetis Regibus.
EX. SG. TERM. Ex Senatus Gonsulto
Terminaverunl.
EX. T. F. G. Ex Testamento Fieri Gura-
verunl.
EX. IT. SS. HH. Ex Testamentis
Subscriptorum Hereduni.
EX. V. P. Ex Volo Posuit.
F. (J.) Fabia. Fabius. Facienduin, Fe-
bruarius. Fecit, Felix, Fieri. Filia,
Filius, Fines, Fisco, Flamen, Flavia,
FJavius, Forum, Fundus.
FA. Fa/itfrJV, Faliseomm.
F. G, Faeienduni Guravit, Fecerunt,
Fidei Goinmissum. Fidueiae Causa,
Fraude Creditoris, Felix Gonstans.
F. I). Fide Data. Fimdum.
F. D. M. Fecit Dis Manibus.
F. E. Fide Ejus.
F. E. D. Factum Esse Dicitur.
F. F. Flando Feriuudo. Filius Familias,
Fidem Facit, Fecerunt Fundaverunt,
Fahre Factum. Fratris Filius.
F. F. F. Fortior Facto Fortuna, Ferro
Flamma Farne, Flavii Filius Fecit.
F. D. G. L. Filiorum Duorum Gajac
Ubertat e.
F. FL. Fratris Filius.
FF. PP. FF. Fortissimi Piissimi Fe*
licissimi, Felicissimi Fortissimi Pi-
issimi Prinripis Filio, Florentissiini
Patris Patriae Florentissimo Filio.
F. H. Filius Heres.
F. HG. Familiae Heiciscundae.
F. H. F. Fieri Heredes Fecerunt.
F. I. Fieri Jussit. Fieri Instituit.
F. I. A. Felicitas Julia Augusta.
F. 1. D. P. S Fieri Jussit De Pecunia
Sua.
FL. Flavins, Flavia (colonia), Flamen,
Filius.
F. LL. P. S. Fecit Libeolissiine Pecunia
Sua.
F. M. Fieri Maudavit, Fali Munus.
F. M. I. Fati Mimus Impievit.
F. X. Fides Xostra.
F. N. G. Fidei Xostrac Goinmisit.
F. P. Forinae Puhlicae, Fidei Possessor.
FR. Frater. Frumentarius, Fronte, Fora.
FR. F. Fratris Filius.
FR. I. Forum Juliuin.
FR. L. Forum Liviuni.
FR. S. Fraude Sua. Forum Semproiiii.
F. S. Fratres (Forum) Semproiiii.
F. V. G. Fraudis Ve Causa.
F. V. S. Fecit Yoto Suscepto.
G. Gaudium. Gellius, Genius. Gens,
Genus.
G. B. Gens Bona.
0. D. Gens Dolosa.
G. F. Geinina Fidelis (Legio).
GG. Gesserunt.
GL. Gloria.
GL. EX. R. Gloria Exercitus Romani.
GL. N. L. Gloria Xoiuims Lalini.
GL. P.GIoria Parentum (Patriae, Populi).
GL. P. R. Gloria Populi Romani.
GL. R. Gloria Romanorum.
G. L. S. Genio Loci Sacrum, Gallus
Sempronius.
G. M. Germauica, Gens mala.
G. M. V. Gern i na Minerva Victrix (Legio).
GN. Genus. Generis.
RÖMISCHE SIGLEN.
GN. R. S. Genus Romani Senatus.
G. P. R. Genie Populi Romani.
GR. Gratis, Gesserunl. Gerit, Gratuito.
G. R. Genus Regium. Gennanica.
GR. D. Gratis Dedit.
G. S. Genio Sacrum.
G. T. Gravitas Tua. Gentem.
G. T. iE. Genius Tutelaris jEgypti.
H. Habet, Hcreditas. Heros. Hie. Hoc,
Homo. Honesta. Honor. Hora.
H. A. C. Heredes Amico Curarunt.
H. A. C. F. C. Heredes JSre Cotnintini
Faeienduin Curavere.
H. A. H. X. S. Haee Ara Heredes Non
Soquitur.
H. A. I. R. Honore Aeccplo Iiupensain
Remisit.
H. AQ. Hic Acquiescil.
H. B. Homo Bonus, Hora Bona. Hercs
Bonorum.
H. B. F. Homo Bonae Fidei.
H. B. M. F. G. Heres Bene Merenti
Fieri Curavit.
H. C. Hercs Curavit, Hispania Citerior.
IX. H.C. D. In Honorem Collegii Dedit.
H. C. DD. Huic Collegio Dedicarunt.
H. D. Hie Dedicavit, His Deabus.
H. DD. Hie Dedicaverunt.
II. E. T. F. C. Heredes Ex Testamento
Fieri Curarunt.
H. Et L. Heredes et Liberti.
H. F. Heres Fecit, Honesta Femina.
Honesta Fortuna. Hie Fundavit (Fi-
delitcr).
H. F. C. Heredes Faciendum Curarunt.
H. F. N. Honesta Familia Xatus.
H. F. S. C. A. Heredes Feeerunt Suiiitu
Commuui Arain.
II. H. Homo Honestus.
HH. PP. Hispauiaruin Provinciarum.
H. I. Hereditario Jure. Herps Juravit,
Heres Institutus.
II. I. I. Heres Jiissu Illorum.
HK. Heracleae.
II. L. Honesto Loco, Haee Lux. Hic
Locus.
II . L. D. Hüne Locum Dedit.
H. L. H. N. S. Hie Locus Heredes Non
Sequitur.
H. L. N. Honesto Loco Xatus.
‘27 t
H. L. N. R. Hac Lege Xil Rogatur.
H. L. R. Hane Legem Rogavit.
H. L. S. E. Hoc Loco Sepultus (Situs)
Est.
H. L. S. H. X. S. Hunc Locum Scripti
Heredes Non Sequuntur.
H. M Huic Monumeiito, Honesta Ma-
lier. Hora Mala.
H. M. AD. H. X. TRAN. Hoc Monu-
inentum Ad Heredes Xon Transit.
II. M. D. M. A. Huic Monumeiito Dolus
Malus Abesl.
II. M. D. M. A. E. Huic Monumeiito
Dolus Malus Ahsens Esto.
II. M. E. Homiiii Meinoriae Egregiae.
H. M. EXT. X. I». Hoc iloinuuentuin
Exleros Xon Recipit.
H. M. G. X. S. Hoc Monunientiim
Gentiles Non Sequitur.
H. M. H. E. X. S. Hoc Moniimentum
Heredes Ejus (vel Exteros) Non Se-
quitur.
H. M. M. H. M. N. S. F. Humani-
tatis Mala Melucns Hoc Monumeu-
tum Nomine Suo Fecit.
H. M. P. Hoc Monumentum Posuit,
Hic Menionae Posuit.
H. M. S. S. E. H. X. S. Hoc Monumen-
tum Sive Se|nilcruin Exteros Here-
des Non Sequetur.
H. O. C. S. Hostem Occidit Civem
Servavit.
H. P. Honesta Persona. Hic Posuit.
H. R. Honesta Ratio. Hic Requiescit.
II . R. I. P. Hic Requiescit In Pace.
H. R. I. R. Honore Recepto Impensaiu
Remisit.
II, S. Hoc Sepulcruiu. Hora Secuuda
vel Sacra, Hereuli Sacrum. Hoc Sit,
Hie Situs. .Sestertiiis.
H. S. E. Hic Situs Est. Hic Sors Ejus.
H. S. E. S. T. T. L. Hic Situs Est
Sit Tibi Terra Levis.
H. S. K. Hoc Solus Fecit.
II. S. F. H. T. F. Hic Situs Fuit (Hoc
Sibi Fecit) Heredes Titulum Fece-
runl.
H. S. F. L. S. P. D. DD. Hic Sibi
Fecit Locum Sepulturac Permissus
Decrelo Decurionmn.
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RÖMISCHE SIR LEN.
4 -
t
H. S. H. N. S. Hoc Sepulcrum Heredos
Non Secjuitur.
H. S. S. Hie Siti < Scpititi) Sunt.
H. S. T. N. E. Huic Sepulcro Titulus
Non Est.
H. S. V. F. M. Hoc Sibi Vivens Fieri
Mandavit.
H. T. Hispania Tarraconensia.
H. T. F. Heredos Tiliiluni Fecerunt.
H.T. V. P. Hunc Titnlum Vivus Posuit.
H. V r . Hoi iest ns Vir. Hispnniae Utri*
usque vel Ulterioris. Honesta Vita.
H. V. D. Hoc Vivus Dediravit.
H. V. S. R. Honore Usus Sumtuin Re-
misil.
I. Iinponsa. Imperator. In, Inter. Intra,
Jovi, Judex. Junoni. Jure. Jussu.
Justus, Primus. Seme!.
I. Inter. Interdum. Intra.
IA. P. Intra Provineiam.
I. A. P. Q. V. Inconiparabili Aman-
tissimao Praestantissimac Quo Vir-
luti.
I. C. Jus Civile. Judex Cognitiouum,
Intra Cireulum. Julius Caesar, Juris
Consultus.
I. C. E. V. Justa Causa Esse Videtur.
IL>. Interdum. Iduavii, Idus.
I. D. Jure Dicuudo. Jussii Dei, Judex
Delegatus. lnleris Diis, Judicium
Dabo. Jurisdictio, In Diinidio.
I. D. C. Juris Dieendi Causa.
I. D. N. C. Judex Delegatus Nomine
Civium.
I. D. P. Juri Dicuudo Praefuit.
I. D. T. S. P. In Diein Tertium Seu
Perendinuui.
I. E. Judex Esto.
I. E. L. F. E. ln Ejus Locuin Factus Est.
I. F. Jussa Fecil, In Foro, Julii Filius.
I. F. C. H. S. Jussu Fieri Curavit He-
redum Suorum.
I. F. I.A.V. In Fronte In Agruni Versus.
I. FO. Ü. In Foro Boario.
I. FO. C. In Foro Caesaris.
I. FO. TH. In Foro Trajani.
I. F. P. IIX. In Fronte Pedes Octo.
I. F. P. H. In Foro Pro Kostris.
I. FR. P. X. In Fronte Pedes X.
I. G. Jus (teilt ium.
I. H. Justus Homo.
I. H. H. M. E. In Hoc Honore Mortuus
Est.
I. I. Jusjurandum, In Jure.
II. herum Secundus.
I. I. C. In Jure Cessit.
III. F. Terlio Filio.
II. M. Iteratus Milos.
I. IR. In Integrum.
I. IT. Imperator herum.
II. V. DD. Duum Viril Dedicaotibus.
I. L. Jure Legis, Intra Limites, In
Loco. Justa Lex.
I. L. D. In Loco Divino.
I. L. F. Illins Liberta Fecit.
I. L. H. Jus Liberoruni Habens.
I. L. P. In Loco Publico.
I. L. R. In Loco Religioso.
I. L. S. In Loco Sacro.
IM. lmmortalis, Imperator.
I. M. M. E. In Magistratu Mortuus Est.
IN. A. V. P. In Agruni Versus Pedes.
IN. E. L. F. E. In Ejus Locum Factus
Est.
IN. F. IN. A. V. L. P. X. In Frontem
In Agrum Versus Longe Pedum X.
IN. H. In Honorem.
IN. H. H. In Hoc Honore.
IN. II. L. S. E. In Hac Lege Scriptum
Est.
IN. H. M. In Hoc Magistratu.
IN. H. T. SUNT. COM. OR. H. S. In
Hoc Tilulo SuiilComprehensa Orna*
menla Hujus Scpnlcri.
IN. M. M. E. In Magistratu Mortuus
Est.
IN. M. O. E. ln Magistratu Occisus Est.
IN. PR. 0. E. In Praelio Occisus Est.
I. N. O. Injustis Nupliis Quaesitum,
Justus Nuntius Quaesitus.
IN. S. R. In ^enatu Romano.
IN. V. I. S. Inlustris Vir Infra Scriptus.
I. 0. M. D. Jovi Optimo Maximo Di*
catum.
I. 0. M. D. J. Jovi Optimo Maximo
Divino Jussu.
I. 0. M. H. Jovi Optimo Maximo Ham*
moni (Heliopolitano. Hclvio).
I. 0. M. I. Jovi Optimo Maximo
Irnmortali.
V
r
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—
RÖMISCHE
r
SIGLEN.
I. 0. M. S. Jovi Optimo Maximo Sa*
L. Laribus. Latinus, Legio.Lex. Libens.
cruni.
Liberia. Libeilus. Litis. Locus.
I. 0. T. Jovis Olympii Tonautis.
Laelius. Longum. Lucius. Lucruiu,
1. P. ln Provinciam, Justus Possessor.
Ludi, Luslnnu. Lyeiae.
Jus Ponlilicum, In Possessione,
L. A. Libens Animo.
Idem Probavit. Justa Persona. Jus
LA. C. Latini Coloni.
Praetoris {Pracrcpti).
L. A. D. Locus Alteri Datus.
I. Q. P. Idem Que Probnvit.
L. £L. Lucius .Klius.
I. Q. T. IT. Janus Quirinus Tvrannus
L. BO* Lex Boaria.
Italiae.
L. B. M. D. Lo<rum Rene Merenti Dedit.
I. R. Jure Romano. Jure Rogavit.
L. C. Lucius Cornelius. Lege Cavetur,
Junoni Reginae. Jurisdictio Regio-
Lucrum. Latini Coloni. Locus Con-
nis. Judicium Recuperatorium.
eessus.
I. S. Judicio Senatus. Judentum Sol-
LC. D. Lucrum Divinum, Lucus Do-
vit. Infra Scriptus, In Senatu.
minus.
I. S. C. Judex Sacrarum Cognitionuni.
L. D. Locum Dedit (DedicaviR. Liberis
In Scnatus Consulto.
Dedit. Lucrain Divitiorum. Libero
I. S. D. In Seris Diis.
Damno. Locus Divinus. Lilibus Di-
I. S. E. Infra Scripta Erunt.
judicandis.
I. S. M. R. Juno Sospita Mater (Magna)
L. D. A. R. M. Locum Dedit Auius
Regina.
Bene Merenti.
1. S. X. Rom. (1. S. R.) In Senatu Ro-
L. D. B. S. D. M. Locum Dedit Bene
manu.
De Se Merenti.
I. S. S. Inferius Scripta Sunt.
L. DD. Liberis Dono Dedit. Loeus
1. S. V. P. Impensa Sua Vivus
Dono Datus.
Posuit.
L. D. D. C. (S.) Locus Datus Decreto
I. T. Intra Tempus. Jure Teslamenti.
Collegii (Senatus).
IT. Italia. Italiae.
L. D. DD. Locum Diis DedicaviL Lo*
1. T. C. Intra Tempus Constitutum.
cum Dono Dederunt, Locus Datus
I. V. Justus Vir.
Decreto Decuriouuin. Libens Dono
1. V. E. E. K. P. E. S. V. C. It» Vti
Dedit. Libens Datum Decreto De-
Ejus E Re Publica Fideque Sua
eurionum.
Yidebitur Censere.
L. D. D. I). E. Loeus Decreto Dcmrio-
K. Kaeson. Kaja. Kajus. Kaleudis. Ka-
num Datus est.
lumnia. Kandidatus. Kapul. Karis-
L. D. L. L. I. E. Lucius Duorum Lu*
sima. Karissimus. Kasa. Kastra.
ciorum Liberi us Jussii Horum.
KA. DD. Castra Dedicaruut.
L. D. P. Locus Dalus Publice.
K. C. Capite Census, Carthago Civitas.
L. D. S. Libens de Suo.
K. I). Kajüte Dimiuutus. Castrorum
L. D. S. C. Locus Datus Senatus Con*
DedicatiotDeditioj.KapitisDamnatus.
sulto.
K. I)D. Castra Dedicaverunt.
L. D. S. P. D. Locum de Sua Pecunia
K. F. Gardo Finalis.
Di'ilil.
KK. Caput. Kalunmiae Causa.
L. E. D. Lege Ea Daumatus.
KL. Kalendae.
L. E. LV. M. C. S. Libens Et Lübens
K. M. Cardo Maximus.
Merito Cum Suis.
K. N. Kaesonis Xepos.
L. EM. Locus Emtus.
K. 0. Q. Karthagine OlTicina Quarta.
L. F. Lucii Filius. Lustrum Focerunt,
K. P. Cardo Positus. Castro Pouit.
Lucius Furios.
K. S. Galendae Sextiles.
LG. Legavit. Legio.
K. T. Capite Ton$us« Karitas Tua.
1
LG. D. Legem Dedit. Legis Decima.
— . <
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4 ~
RÖMISCHE SIGLEN.
L. H. Locus Heredum.
L. H. D. DD. Locuiii Hüne Dis Dedicavit.
L. H. L. D. Locus Hic Liber Dalus.
L. I. Litis Judicium (Judex).
LIB. Liberlus, Liberia, Liberias. Libc-
ralitas. Libera.
L. I. C. Laus Julia Cormthus.
L. I. D. A. C. Lex Julia De Adulteriis
Coereendis.
L. III. V. D. P. S. Locus Triuni Virum
Decreti Publico Sumlu.
L. L. Lucius. Lucii (Livii. Livius). Libor-
ius, Liberia. Laiirentuin. Laviuatmn.
Lucius. Lucejus, Liberti. Lucii, Liber-
ias. Legibus.
L. L. L. Lucii Liberti Locus.
L. L. L. M. M. Lacerat Lacerluin Largi
Mordax Mcvius.
L. L. L. P. 0. M. S. Liheris Libertis
Liberiabus Posteris Omnibus Monu-
mento Seriptonim.
LL. M. Lubentissimc Merito.
L. L. Q. P. Q. E. Libertis Libertabus
Quo Posteris Que Horum.
L. M. Libens Merito. Lucius Murena.
Locus Monuinenti (Mortuorum).
L. M. A. II. T. Locus Mouumenti Ad
Heredes Transit.
L. M. D. Libens Merito Dedit, Locum
Monnmento Dedit.
L. X. Lucii Xepos. Liberarius Xotarius,
Latini Xomiuis.
L. P. Libens Posiiit. Loco Proprio.
Lege Punilus, Locus Promtus (Pro-
pitius).
L. P. C. DD. Locus Publice Concessus
Decreto Decurionum.
i L. P. G. R. Latini Prisci Cives Romani.
L. P. D. Locus Publice (Plebiscito)
Datus.
L. P. D. D. D. Locus Publice Dalus
Decreto Decurionum.
L. PL. Lex Plebeja.
L. PR. Loco Privato, Latini Prisci.
L. PR. C. Latini Prisci Cives.
L. Q. S. Locus Qui Supra.
L. R. Lege Romana, Lucius Roscius
(Rubrius).
L. S. Libens Solvens, Laribus Sacrum.
Locus Sarer. Lnudabilis Substanlia.
L. S. A. Lucius Sexlius Aurelius.
L. SC. Locus Sacer.
L. S. M. C. Locum Sibi Momunento
Curavit.
L. S. P. I). D. Locus Sepulturae Per-
missus Decreto Decurionum, Locum
Sepulcri Publice Dedicarunt. Locum
Sua Pecunia iSumtu Publico) Dedi-
carunt.
L. S. S. Legionis Supra Scriptae.
L. T. Lucius Tacilus. vel Titus. Legem
Tulil.
L. V. Lex Vetat, Lex Vetus.
L. V. P. F. Ludos Votivos Publicos
Fecit.
L. V. S. Locum Viva Sibi.
L. XX. M. X. P. Sestertia Viginti Millia
Nummuin Pendit.
M. Magister, Magna. Magnus, Marcus.
Marmorea. Mater, Maximus. Me-
moria, Meritus , Merito, Miles,
Millia. Moiuiinentum. Mucius. Mu-
lier, Municipium.
M. A. Massilin, Macuvius. Memori
Animo.
M. A. A. Municipium Albac Augnstae.
M. A. G. S. Memor Animo Grato
Solvit.
M. B. Municipii Bergomntum. Mulior
Bona.
M. C. Marcus Cicero. Marcus Censor,
Moniiineiituin Condidil vel Conse-
eravit.
M. C. D. Memoriae Causa Datum.
M. C. P. C. Memoriae Causa Poni
Curavit
M. C. IV. Municipium Calaguris .luliac.
M. D. Miiitum Dacorum, Xlatri Deuni.
M.D.M.d.) Magnae Deuni Matri (Ideae).
M. E. Momnnentum vel Memoriani
Erepit.
M. E. M. Municeps Ejus Municipii.
M. E. M. D. D. E. Municipibus Ejus
Municipii Dare Damnas Esto.
M. EQ. Magister Eqiiituiii.
M. F. Marci Filius . Municjpalihus
Funclus. Manifestum.
M. FA. Marcus Fabius.
M. F. C. Monumentum (Memoriam)
Ficri Curavit.
V
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RÖMISCHE SIGLEN'.
4 -
M. F. M. N. Marci Filius Marci Xepos.
M. F. F*. Malae Fidei Possessor.
M. Fi. Magnus (Malus) Homo.
M. I. Maximo Jovi.
M. I. V. Marcus Julius Valerius.
M. K. V. T. Moneta Carlhaginensis
L’rbis Ofllcina Terlia.
M. L. Marci Liborius. Milos Legionis,
Monumcnti Locus. Mililis Locus.
MM. Meritissimo, Muuicipium. Milites,
Mediolanensc. Marcorum, Mutriino-
niuin, Mulicr Mala.
MM. L. Marcoruin Liberins.
MN. Manius.
M. N. Marci Xepos, Millia Numiuum.
Meo Nomine.
Mo. Moumnentum.
MO. S. TR. Moneta Signa tu Treviris.
M. P. Marcus Pompejus (Pacuvins),
Mensam Posuit, Maximus Princeps.
M. P. II. Millia Passuum Duo.
M. R. Muuicipium Ravennas aut Rave*
nantium, Marcius. Marcia, Milos Ro-
manus.
M.S. Mesia Superiore, Menses. Monsibus.
M. s. B. M. Magistro Suo Bene Me-
renli.
M. S. D. D. Municipos Sui Decreto
Deciirionum.
M. S. P. Memoriae Suae Posuit.
M. T. Marcus Tullius.
MV. Mucius.
M. V. M. Marcus Valerius Maximus.
M. X. Menses Docem.
N. Natione. Nata. Natus. Xaiitanim,
Xepos, Neptuno. Nobilissimus, No-
men, Nomine. Non. Nonus, Noster,
Ninneratius. Numeravit. Numerius,
Numerus, Nuinini, Numus.
N. R. Numeravit Bivus s. Vivus.
N. C. Nobilissimus Caesar. Non Clam.
N. C. C. Non Caluinniae Causa.
N. CL. Nero Claudius.
N. C. M. M. Numerus Cajus duo Marci.
N. C. S. C. S. D. E. Novis Civibus
Senatus CunsitUi SutTragiuin Datum
Est.
N. D. Nuinini Divino.
N. F. C. Nostrae Fidei Comnrissum.
N. F. N. Nobili Familia Natus.
•J78
N. G. Nobili Genere.
N. H. Xotus Homo.
N. I. Nomine Ipsius.
N. I. O. T. Nomine Jovis Olvmpii To-
nantis.
X. K. C. Non Caluinniae Causa.
N. L. Nominis Latini. Non Liquet, Non
Licet, Numerus Lucius.
N. L. F. Numeri Lucii Filiae.
N. M. N. S. Novum Moiuiuieutum No- i
mine Suo.
N. M. Q. E. D. Nuinini Majestati Que
Ejus Devotissinius.
NN. Nostri. Duo Numeri.
N. P. C. Nomine Proprio CuraviL
N. Q. Xusquatn, Nunquaui.
N. R. Nero, Neratius.
N. V. Non Vi.
X. V. X. D. N. F*. O. Xeque Veudetur
Neque Donabitur Ncquc I*ignore
Obligabitur.
N. T. M. Nuinini Tutelari Munieipii.
N. TR. Nova Trajana.
O. Obiit, Ollius, Opera, Oportet, Oplimo,
Ordo. Ossa, Opertum.
0. A. Q. Onmes Ad Quos.
OB. Obiter.
OB. M. E. Ob Merita Ejus.
OB. M. I*. E. Ob Merita Pietalis (Pa-
reiitis) Ejus.
OB. M. P. E. C. Ob Merita F^etatis Et
Coueordiae.
O. D. S. M. P. Optime De Se Merenti
Posuit.
0. E. B. Q. C. Ossa Ejus Bene Quie-
scant Couditu.
0. E. F. < v >. Ossa Ejus Feliciter Quie*
scant.
0. E. II. S. S. Ossa Ejus Hic Sita Sunt.
0. E. R. Ob Eaui Rem.
OF. Offlei a, Oflicinarius.
O. H. S. S. Ossa Hie Sita Sunt.
H. 4*. Obiit (mortem signilicat).
0. L. Operas Locavit.
0. M. H. Optimo Maximo Haiuuioui.
0. M. T. Optimo Maximo Tonanti.
0. P. Opinio. Optimo Principi.
O. P. D. Ollae Publicae Datae.
0. P. F. Optimo Patri (Principi) Fecil.
OR. CI. Ornato Oi vi.
— X
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RÖMISCHE SIGLEN.
OS. C. Oinnes Coneiliat.
O. V. D. Omni Yirtute Dcdito.
O. V. F. Oufcntina (tribus), Oninia Yi-
vens Fecit. Oplimo Yiventi Fecit,
Omnibus Yivis Fecit.
F. Passus. Pater. Patrensis, Patria, Pa-
trono. Pecunia. Pedes. Percussa,
Perpetuus. Pius. Pondo. Pontifex.
Populus. Posuit. Potestas, Principi,
Publicus. Publius. Puer.
PA. Fupilla.
P. C. Patrono Corporis (Coloniae),
Poricnduin Curavit. Post Consula-
tum, Patres Conscripti. Pactum Con-
ventum. Pecunia Constituta. Pro-
curator.
P. C. X. Posuerunt Commuui Nomine.
P. D. Publius Decius (Decimus), Populo
Datum. Publice Dedit.
P. DD. Publice Dedicatutn, Positum
Decreto Decurionum.
P. D. S. IM. C. Ponendum De Sua
Impensa Curavit.
P. E. Publice Erexerunt.
PE. H. P. Pecunia Boinae Percussa.
P. F. Piiblii Filius, Pius Felix, Pia
Fidelis (Legio), Publice Fecit.
P. F. V. Pio Felici Victori.
P. H. C. Provinciae (Praetor) Hispa-
niae Citcrioris, Publicus Honor Cu-
randus.
P. I. Principi Juventutis.
P. II. S. L. Pondo Duarum Semissis
Librarum.
P. I. H. Populus Jure BogaviU
P. I. S. Publica Impensa Sepultus.
P. L. Publii Libertus, Plebs.
PL. TR. Plebis Tribunus.
P. M. Pontifex Maximus, Principi Mi-
litum. Princeps Militum. Poni Man-
davil, Post Mortem, Plus Minus.
P. N. Publii Nepos.
P. N. R. Publico Nomine Restituto.
P. P. Pontificum, Pater Patriae. Pecu-
nia Publica, Publice Posuit. Po-
testate Publica. Praefectus Praetorio,
Praeses Provinciae. Praeposili Patres.
P. P. C. Patres Conscripti.
P. P. H. T. Praeses Provinciae Hispa-
niae Tarraconensis.
X
P. P. L. I. Per Praedictae Litis Judicium.
P. P. P. Praefectus Praetorio Provin-
ciae. Pater Patriae Patralus. Primus
Pater Patriae.
P. P. P. M. Pietate Plenus Posuit Me-
renli.
PQ. Post quam.
P. Q. E. Posteris Que Eorum.
P. R. Populus Romanus. Possessori
Reddituin.
PR. C. Praetor Constitutus.
P. R. C. Post Romain Conditam.
P. R. E. Post Reges Exactos.
PR. H. 0. C. S. Praetextatus Hostein
Occidit Civem Servavit.
PR. ID. Pridie ldus, Praefectus Juri
Dicundo.
PR. K. Praetori Kandidato. Pridie Ka-
lendarum.
PR. L. V. P. F. Praetor Ludos Votivos
Publicos Fecit.
PR. PR. Praefectus Praetorio, Pro
Praetore.
PR. S. Praetoris Sententia, Post Reges
Servatos.
PR. S. P. Provinciae Syriae Palestinae.
P. S. Publico Sumtu, Pecunia Sua.
Plebisciluiu. Proprio Sumtu, Posuit
Sibi.
P. S. ET. S. Posuit Sibi Et Suis.
P. S. F. Pecunia Sua Fecit, Publice
Sibi Fecit.
P. S. F. C. Proprio Sumtu (Publice
I Saluli) Fieri Curavit.
P. S. P. Provinciae Syriae Palestinae.
P. S. P. Q. S. Posuit Sibi Posteris Que
Suis.
P. S. S. C. Pecunia Sua Statuendum
Curavit.
P. TR. 0. Percussa Treviri. OfTicina
Quinta.
P. Y. D. Pro Voto Dedit.
Q. Quadrali.Quae.Quaesituni.Quaestor,
Quando, Quartus. Qui. Quinarius,
Qiiiuquennalia . Qninquennalitio,
Quinlitius. Quintus. Quirinus, Quod.
Q. JE,. Quaestor .Kdilis.
Q. B. V. Qui Bene Vixit.
Q.B.F.E. Quare (Quod)Bene FactumEst.
Q. B. M. V. Quae Bene Mecum Yixit.
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RÖMISCHE SIGLEN.
Q. C. M. P. I. Quintus Caccilitis Me-
tellus Pius Imporator.
Q. D. Quini|iieuna)is Deourio.
Q. D. E. R. F. P. Quid Do Ea Ho Fiori
Plaeet.
Q. D. S. 8. Qui Dedorunl Supra Scripta.
Q. E. H. E. V. Quanta Ea Res Esse
Videbitur.
Q. F. Quintus Filius, Quod Factum.
Q. F. E. I. S. F. Quod Factum Est In
Senatu Fuerit.
Q. K. Quaestori Kandidat«.
Q. I. II. H. M. E. Qui In Hoc Honore
Mort ii us Est.
Q. L. Quinli Liborius. Quintus Lucius.
Q. L. F. Quinti Lucii Filius.
Q. L. S. S. Quaesivit Libcram Statunm
Senatus.
Q. M. Quomodu, Quo Maoris (Minus),
Quintus Marrins.
Q. N. A. N. N. Quando Xeque Ait
Xeque Nogat.
Q. PR. Quaestori Provinciali.
QQ. Quinquennalitius. Quaestores,
Quoquo.
QQ. L. H. SE. Quo Quo versum La-
titudo Hujus Scpulcri.
QQ. PP. Quinquennalitio Perpeiuo.
QQ. V. Qua Qua Vorsum.
Q. R. Quaestor Reipublioae.
Q. R. F. E. V. Quod Recte Factum
Esse Videtur.
QS. Quasi.
Q. S. P. P. S. Qui Sacris Publicis
Praesto Sunt.
Q. S. S. S. Quia Supra Scripta Sunt.
QV. Quartus.
Q. V. A. Qui Vixit Annis.
Q. V. M. A. XXIX. S. OF. Qui Vixit
Mecum Antios ätl Sine OlTcnsa.
QVI. s. P. P. V. Qui Sacris Publice
Praesto Sunt.
R. Rccta. Regio. Rci. Restituit. Rctro,
Roma. Roinanus. Roscius. Rmlera.
R. C. Romana Civitas. Romani Cives.
R. D. Recte Dare. Regis Donius.
R. D. D. Res Dono Data.
R. F. E. D. Rctro Factum Esse Dicitur,
R. F. Regis Filius.
R. 0. 0. Rei CJerendae Causa.
R. I. M. Ü. R. Rcgnutn luvicto Magno
Domino Restituit.
R. L. P. Recte Legis Possil.
R. M. Rei Militaris.
RO. Roma. Rouiilia.
R. P. Res Publica, Rcspomlit.
R. P. S. Romae Peeuniae Signata.
RP. C. Reipublioae Causa (Consti-
tuendae).
RP. C. C. Reipublioae Constituendae
Causa.
R. P. H. V. V. Reipublioae Hujus Vigi-
lantissimac L'rbis.
R. P. S. D. I). Reipublioae Sagunti-
norum Deereto Deeurionum.
R. R. Ruderibus Rejeetis, Regnum
Romamun.
R. RR. Ruruni Romanorum.
R. R. R. F. F. F. Regnum Romae Ruet
Ferro Farne Fla min a.
R. S. Romae Signata (seil, moneta).
R. V. Re L'xoria. Ravenna Urbs.
S. Sacellum. Sacerdos.Sacnun, Sagun*
tini, Sanctus, Senatus. Sepulcrum,
Servus. Sextus. Si, Sibi, Signatum,
Sine. Singuli. Sinister, Soeius. Soli,
Stipendia, Suis.
SA. Salus.
S. A. D. Sub Ascia Dedicarunt.
SA. R. Sacerdos Romae.
S. C. Senatus Consultum. Sibi Cura-
vit, Suam Causam.
S. C. D. Senatus Consulto Deerevit.
S. C. D. S. Sibi Curavit De Sua.
S. C. F. C. Senatus Consulto Facien-
dum Curavit.
S.C.F.E.Seiiatus Consultum Factum Est.
S. D. Sententiam Dixit.
S. D. I. V. (C.) K. 1. Sinistra Dectima*
nuin Primus Ultra (Cilra) Kardinem
Prim um (in divis. agr.).
S. D. S. Soli Deo Sacrtim.
S. E. T. L. Sil Ei Terra Levis.
S. ET. S. Sibi Et Suis.
S. F. Sacris Faciundis.
S. F. S. Sine Framle Sua.
$. I. M. Soli Invietus Mitbrae.
S. L. Sua Laude. Senlentia Libens.
Solvit Libens. Sacronim Ltidorum.
S. L. M. Solvit Lübens Merito.
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p- —
RÖMISCHE
SIGLEN
S. M. Signa Moneta.
S. R. Sacrum Rcnumerationuni.
S. M. A. L. S. Sacruui Meinori Animo
S. S. Senatus Sententia. Supra Scrip-
Lübens Soivit.
tum, Sauctissimus Senatus. Saeri
S. M. D. Sacrum Marti Deum.
Serin ii, Sacro Sanctum.
S. M. K. B. Sacra (Signata) Moneta
S. S. Ci. Secunduni Suam Causam.
Karthaginensis Secumla.
Seditionis Sedandae Causa.
S. M. N. T. Sacra Moneta Xicodemia '
S. S. E. Sive Sepulcruin Est.
Officina Tertia.
S. S. M. Salis Seeundum Manejpium.
S. M. R. P. Sacra Moneta Romae
S. S. P. Suo Sumtu Posuit.
Percussa.
S. S. S. Soli Sanctissimo Sacrum, Sil-
S. M. T. S. E. Sacra Moneta Treviris
vano Sam t« Sacnim. Supra Scriptae
Signata OlTieina Quinta.
Summae, Supra Scripta Sunt.
SN. Senatus.
S. S. T. N. Supra Scripti Tili Nomine.
S. X. L. Sociis Xoininis Latini.
ST. Stipendium. Studium, Stadium,
S. N. S. Q. Si Negat Sacramento
Signata Treviris, Sine Testilms.
Quaerito.
S. T. A. Sine Tutoris Auctorilatc.
S. 0. Sive Oecasione.
ST. P. Stadium Ponil.
S. OF. Sine OlTensa.
S. T. T. L. Sit Tibi Terra Levis.
S. P. Spurius, Saeerdos Perpetuus,
S. VE. Ci. Senatus Ye Consulto.
Sua F'ecunia, Saeri Palatii. Sacra
S. V. L. Q. Sibi Uxori Liberis Que.
Publica.
S. V. T. L. H. F. C. Sit Vobis Terra
S. P. I). Sua Pecunia Dedicavit, Sa-
Levis Heredes Faciendum Curarunt.
lutem Plurimani Dicit.
T. Tarraconensis. Terminavit, Tesla-
S. P. F. Sua Pecunia Fecit, Spurii Filius.
meuto, Titulus, Titus, Togato, To-
S. P. P. Sua Pecunia Posuit.
nanti , Tribunus, Tune, Turrna,
S. P. P. C. Sua Pecunia Ponendum
Tutela, Tutor, Tyrannus.
Curavit.
T. A. Tatius, Taurum Album, Titus
S. 1*. P. S. Sacris Publicis Praesto Sunt.
Annius. Tutoris Auctoritate.
S. P. Q. L. Senatus Populus Que La*
T. B, Tempus Bonum (Bonorum).
nuvianus.
T. (i. Tune, Testamenti Causa, Testa-
S. P. Q. R. Senatus Populus Que Ro-
mento Cavetur.
rnanus.
T. F. Testamente Fecit, Tili Filius,
S. P. Q. R. P. T. Senatus Populus Que
Titus Flavius, Titulum Fecit.
Romanus Praecipiet Tibi.
T. F. 1. Testamente (Titulum) Fieri
S. P. Q. S. C. P. S. Sibi Posteris Que
Jussit.
Suis Curavit F*ccunia Sua.
T. F\ I. H. F. C. Testamente (Titulum)
S. P. Q. S. P. C. Sibi Posteris Que
Fieri Jussit Fleredes Fideliter Cura-
Suis Poni Curavit.
ruut. Testamente Fieri Jussit Here-
S. P. V. T. S. Sua Pecunia Usus Ti-
des Faciendum Curarunt.
tulo Suo.
TI. Tiberius, Tiburliuonim.
S.Q.C. F. Senatus Que Consultum Fecit.
TI. F. TI. L. N. Tiberius Filius Tiberii
S. Q. R. E. Q. R. 1. N. S. E. H. L. N.
Liberti Nepos.
R. E. Si Quid Rogatiun Est Quod
T. IT. Tyrannus Italiae.
Rogari Jus Non Sit Ejus Hac Lege
T. L. Titus Livius, Tibi Libertus.
Niliibiiu Rogatum Est. (Clausula
TM. UI). Tenn i mim dedicavit. Termae
communis Legum Romananun.)
Dicalae.
S. Q. S. S. E. Q. N. 1. S. R. E. H. L.
T. N. Titi Nepos.
N. R. Si Quid Sacro Sancti Est
T. P. Titulum Posuit.
Quod Non Jure Sit Rogatum Ejus
T. P. B. Tempus Bonuni.
Hac Lege Nihil Rogatum. (Eadem.)
T. P. 1. Testamente Poni Jussit.
2b 1
r
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RÖMISCHE SIGLEN.
TR. Tribtraus. Trajcctus. Trans latus,
Trajauus. Tribus.
TR. A. Treviris Prima.
TR. AM. Trans Amnem.
T. R. E. S. P. R. Terra Regesta Ex
Sua Pecuuia Restituerunt.
TR. F. Trajana Fortis iLegio).
TR. S. Treviris Signatum.
T. S. F. I. Tes tarnen ti Sui Fieri Jussit.
T. S. E. Treviris Signata OOicina
Quinta.
T. V. Titulo l’sus.
V. Valerius, Vetcramis. Victoria, Victrix.
Vir. Virtus. Vivens, Virus. Vixit. Yo-
lusius. Vopiscus. Yotivus. Votum.
Urbs. Usus. Quinqiie. Quinto.
V. A. Vcterano Adsignatum.
V. A. F. (P.) Virus Arain Fecil (Po-
suit).
V, A. I. D. Yivus Araui Jussus Dedit.
V. A. L. Vixit Atuios Quinquaginta.
V. R. Viro Rono.
V. R. A. Viri Roni Arbitratu.
V. R. F. Vir Bonne Fidei.
V. C. Vir Consularis (Ciarissiiuus) ,
Urbis Couditor. Urbs Condita.
V. C. P. T. Vir Consularis Provinciae
Tarraeonensis.
V. C. R. IM. OR. Vice Caesaris Rector
Imperii Orientis.
V. D. Vivus Dedit.
V. DD. Voto Dedicatum. Vivus Dedit.
V. E. Veteranus, Vir Egregius. Vela-
men. Verum Etiam.
V. E. D. Vir Egregius Dceurio.
V. E. D. F. Vir Egregius Deeitni Filius.
V. F. Viro Fidelissimo. Vivus Fecil.
Verbo Fecil. Valerii Filius. Usus
Fruetus. Viro Forti. Vale Feliciler.
V. F. C. Victoriae Felieitalis Coosaris.
Viani Faciundani Curavit.
V. FR. Usus Fruetus.
V. L. S. ET. S. Vivus Fecit Sibi Et
Suis.
V. F. S. C. Vivus Fieri Sibi Curavit.
V. I. Vir Justus.
V. I. C. Universi Ita Censuerunt.
V. I. X. K. Vietrix Julia Nova Kar-
thago.
V. K. I. Ultra Kardineui Primurn.
V. L. S. Votum Libens Solvit.
V. M. Volens Miritae Minervae.
V. M. S. Voto Merito Suscepto. Votum
Merito Solvit.
V. OP. Vir Optimus.
V. P. Ulriusque Pannouiae. Vir Patri-
cius. Vir Perfectissimus. Urbis Prae-
feelus. Vir Prudens. Vivus Posuit.
V. P. P. P. H. Vir Perfectissimus Prae-
fectus Provinciae Hispaniae.
V. R. P. Veteri Possessori Redditum.
V. R. Urbs Romana.
V. S. Votum Solvit. Voto Suscepto.
Vivens Statuit.
V. S. A. L. P. Voto Suscepto Animo
Libens Posuit.
V. S. C. Voto Suscepto Curavit. Votum
Solvi Curavit. Voti Sui Compos.
Y. S. F. Universi Sic Fceerunt. Voto
Suscepto Feeit.
V. S. I. Vice Sacra Judicans.
V. S. 1. F. Voto Suscepto Jussit Fieri.
V. S. L. M. Volum Solvit Libens Me-
rito. Vivens Sibi Locum Monuinenti.
Voto Suscepto Libens Merito.
V. S. L. S. Vivens Sibi Locuiu Statuit.
V. S. P. Vivens Sibi Posuit.
V. S. P. L. L. M. Voto Suscepto Po-
suit Libens Libeutissime Merito.
V. S. S. L. M. Votum Susceptuin Sol-
vit Libens Merito.
V. T. F. I. Usus Titulo Fieri Jussit.
V. T. S. Usus Titulo Suo.
V. V. Votum Vovit. Ut Voverat. Valens
Victrix (Leg.). Virgini Vestali. Urbs
Victrix.
V. V. C. C. Viris Clarissiuiis.
V, V. F. Virtus Vivens Fecit.
YY. FF. Viv entes Fecerunt.
V. V. E. Vestri Yissum Erit.
V. V. S. S. F. Vivus Supra St riptum
Fecit.
X. Decimus. Deceunalis. Deuarius.
X. ER. Decimae Erogator.
X. F. Deiiarium Faciendum.
X. P. Decem Pondera.
XX. Vigesimae (Hereditatuuri. Yiceu-
nalis.
Y. pro COX. ponitur.
YSTAX. Constantinus.
r
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4
NAMEN-
Abbreviaturen: Armen. 93,
birmanische 1 i-8, griecli.
Minusk»*] 172, latein. Mi-
nuskel 198, <ler Mathema-
tik 210, latein. 212, medi-
ein. 21 l.italien. 215, span.
2 Hi. I'ra uz. 221, engl. 223,
deutsche 227, Taylor 239,
Gabeubcrssk 243,Stol-
zk 252, liebrfiische 257,
römische 209.
Aeliäische Od. Alphabet 1 70.
Äthiopisch 41.
Af'/auisch 112.
Afrikanische Schriften 19.
Ahoni 130, 115.
Aksar 152.
AkSar 1 17.
Atlrthabad 126.
Albanesisch 181.
Aldus Manutius. 202. 204.
Alkuins Schule 196.
Alphabet, Ursprung des, 77.
AllHgyptiseh 21. Zahlz. 35.
Altgrichisch 199.
Altirisch 196.
Altitalisch 192.
AHslavonisch 184.
Amerika 7.
Amharhch 41.
Anaktorion, Alphabet 169.
Angelsächsische Itinien 165,
Schrift 200.
Autiipinschrifteu 201, 208.
Arabische Schrillen 95.
Arabische Xes^i 101.
Aramäisch 79.
Argo*. Alphabet 169.
Aristopiianes 179.
Arkadien, Alphabet 170.
END SACH
! Armenisch 92.
Arnautisch 181.
Asekkil 39.
Asien 15.
,\L>ka 126.
Assam 130, 115.
Azurit (Ketab) 80.
Astronomische Zeichen 209.
Assyrische Keilschrift 69.
j Athen, Alphabet 169.
A vesta 91 .
Aymokier 152.
Babylonische Keilschrift 69.
-jfld. Schrift 79.
Ualbodh 124.
Bandtin-Mola 136.
Barb's Transscription 107.
Barden- Alphabet 166.
Bartatar 86.
BaSbah 129.
Battak 158.
Benares, Schrift von, 132.
Bengalisch 137.
BihelschriflGuTKXBER« 203.
Biliar, Schrift von, 125.
Birmanisch 1 18.
Bisaya 155.
Böhmisch 232.
Böotien, Alphabet 170.
Burmnat, Schrift des, 1 49.
Bridiinaneu 119, 131.
Brasseur de Üourbouro 15.
Briefmaler 201.
Briefschrift. 15.— 17. .lahrh.
195.
Bhuoscm 22. 38.
Buchdruck 201.
Buchschriften d. Mittelalters
196.
Buchstahenschrill. llrspr.77.
283
REGISTER.
I Buchstaben-Telegraph. 235.
Buddhisten. Schrift der, 1 19»
125, 144, 147.
! Bugi 158.
| Bulgarisch 189.
Bulgarisch- Glagolitisch 181.
! BunNour und Lassen 150.
, Bustmphedon 10, 167.
BCtmakukve's Schrift 182.
Byron John 237.
kanadisch II.
Capitalschrifl, griechische
171, römische 192.
I ftechisch 232.
tlelebes, Schriften auf, 15s.
Ceylon. Schrill von, 144.
. Chnldäisch 86.
Chinesisch 47.
Chodzko 184.
Cod. Kxouius 169, Sangall.
169, Vindol). 169.
Coelbreu y Beirdd 166.
Coiigregatio de prnpugandu
fide 93.
CORTEZ, FeRD. 15.
Currentschrift (hebräische)
des 11. u. 12. Jalirh, 82.
Cursiv , griechische, 171,
römische 195, neue 208.
Cyrill. Alphabet 185, 187.
Dakhai Bakkiii 1 17.
Dänisch 229.
Deuiotisch 23. Verzeichnis
der Schriftzeichen 36.
Deutsch 226.
Deutsch-hebräisch 83.
Devaimgari 131. 133.
DidotV» Alphabete 206.
Dieterich 162.
Din debireh 9|.
|
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4 -
Diplonwchrift 19"».
Diwany 95, 106.
Doali - Bikere 44.
Dorn HO.
Dörböldskhin 129.
D2 ingukhan. Kaiser 117.
Diirnar 126.
Elbassan, Schrift von, IM.
Elis, Alphabet 170.
Ellis 13.
Englisch 222.
Erasmis 17h.
Erden i-Hak$i 117.
Estrangelo 85.
Etienne’s Alphabete 2tH>.
Etruskisch 1S6.
Euböa. Alphabet 170.
Faliskisch 19:!.
Fai lmavn 77. 238, *50, *51.
Favre 107.
Feuersignale 4!l5.
Finnisch* 231.
Firakanna 5s, 60.
Flaggensignale 235.
Frakturschrilten 205, 208.
Französisch 220.
FranzAs. Typen, neuere, 206.
Freie Kürzungen 238.
Fcst. Jom. 202.
Babelsberger 238, 212.
Gagai DiARGCTSI 117.
Galik 1 1 7.
Galiläer, Schrill der, 88.
Gann. 160.
Garamond'? Alphabete 208.
Gaurasprache. Schrift d.,137.
Gegisch |8|.
Georgisch 94.
Glagolitisch 1 S t.
GobarzifTern 97.
Gothische Druckschrifl 208.
Gnthisclie Hünen 163.
Grantham 1 13.
Griechisch 167.
Griechischei truckschrill 1 78.
Grimm 165, 227.
Gudzaratiscli 122, 126.
Giess. Georg 12.
Gupta-Dynastie. Inscbr. 126.
Gunmikhi 123.
Gl' TEN RE KG 201.
Hahn IM.
Haksaru 156.
Halevv 40, *4.
Halikarnassos Alphabet 169.
Hanoteau 39.
llaiiranitisch 81.
Hebräisch 80, Abhrev. 257.
Helsiiigruiieii 162.
Hieratisch 22, 25.
Hieroglyphen 21.
Hieronymian. Alphabet 183.
Hirny arisch 40.
Hindostauische Xes/i 113,
Devauagari 131. 133.
Hochdeutsch 226. 227.
Holländisch 225.
Holzschneidekunst 201 . 202 .
Holztafeldruck 201.
Horyik 129.
Hkabams. Italien 163.
Huzvaressprache 90.
Iberisch 168.
Ib.x Mooi.a 95 .
Ihn Miqaffa 91.
1-king. Schrift des. 17.
Illyrisch 190.
lUyriscli-Glagolitisch lsl.
ImuSar. Schrill der. 39.
IiicuiialH>ln-AlphRb.2o2.204.
Indische Nes/i 1 13.
Indianer Schriften 9.
Initiale il. Minuskel 196, 197.
Ionisch 167.
Irisch 196. 200 .
Isländisch 229.
Italienisch 215.
Italienische Cursor des Mit-
telalters 195.
Jacob von Edessa 85, 86.
Jakohiten. Schritt der. 87.
Jaket 95.
Japanisch 57.
Javanisch 152.
Jemen. Stanislaw SOI.
Kahulisch 12o.
Haiti- Nagari 136.
Kalmückisch 116.
Kamltodza 151. 152.
Karmathisch 95. 99.
Karnatisch 111.
Karsuii 88.
Ka?uiirisch 123.
Katakanna 57. 59
*1
k.u der. Cm. 11 .
Keilschriften 65, archaist.66,
babylon.-assyr. 69. med.
74, persische 75.
kekhvin 9.
Kekinouin 9. 10.
Keossäwin 9.
Kerbholzschritt 166.
Kheta. Schrift der. 76.
Khutsurischritt 91.
Khyngayi 127.
Kingshohoi GH 15.
Kirchhofe 161. 167.
Kinnan4ah, Inschrift 89.
Kistna 139.
Kobo-Daizi 57.
Küli.e. S. \V. 41.
Kopie» it*. Elias. 187.
Koptisch 38.
Korinlhos. Alphabet 169.
Korkyra, Alphabet 169.
Koreanisch 61.
Kreta, Alphabet 169.
Kriscbrifl 12, 135.
Kibilaikhan 117. 129.
Kutisch 97». 98.
Kutila CIO.
Ku-wen 47.
Kyaischrift 47. 48, 54 .57.
Kyprisch 76.
Kyu-syao-ki-wa.n 64.
Lakonien, Alphabet 170.
Lampuii. Sclirifl der. 15S.
Landa. Dif.go de, 18.
Laos 151.
Lateinisch 211.
Latter-Day-Saints II
Lacth 16t.
Layaki* 79.
Laziis 163.
Lenormant 115.
Lkpsiis 3. 13.75. 91. 93. 122.
LcpGa 135.
Lettisch 231.
Lew 81.
Libysch 39.
Li re, 47.
Lithographie 202.
Lokri». Alphabet 170
Lykisch 168.
Magadliiscb 125
Ma*/reh 96. 100.
, r
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4
Mainwaking 135.
Mit kanarisch 159.
Makkahftermünzen 78.
Malabar'isch-sy risch 87, in-
disch 143.
Malaya lam 143.
Malavische Nesyj 1 1 i.Schrif-
ten 156.
Maledivisch 155.
Mundäisch SS.
Maudzu 118.
Maftkäsarisch 158.
Manitus, Alocs, 202, 204.
Munyokumiu 57.
Mar.it hisch 124.
Markoinaiinisclie Runen 163.
Marouiten, Schrill der, 87.
Masorethen, Punctation 80.
Mathematische Zeichen 210,
Mauritanisch 96, 100.
Mayuvotk, Schrift des, 18.
Mechitharistcn, Schrift der,
92, 93.
Meda’s, Schrift der, 9.
Medawin 9.
Mcdiciuische Abbrev. 214.
Medische Keilschrift 74.
Mki-tan 49.
Melos, Alphabet 169.
Merowingisch 195.
Memhha <Kt,*tab) 80.
Mkäa, Inschrift des, 77, 78.
Mesnop 93.
Messapisch 192.
Methodius 183.
Mexikanisch 15, 16.
Mikntakschrift 11.
Milet. Alphabet 169.
Minuskel, griecl). 167, 171,
Liga!. 172, röni. 196, 197.
Mittellioclideutsf'h 226.
Myedrulisrhrift 91.
Mouhitisch 7s.
Mod 124.
NOnchsschrift 202.
Mösogothisch 164.
Mon, Schrill von, 1 45.
Mongolisch 116.
Mordtmass 89.
Mormonen-Alpliabet 1 1.
Morse 236.
Moses, 79.
Müller, Fr. 93. 157.
Müller, H. 8t.
Multan 121.
Musnad 40.
Muzzinabiks.Muzzinahikon9.
XabathAisch 84.
Nak£i*llustnin, Inschrift. 89.
Nazaräer, Schrill der, 88.
i Nerhadda 139.
Nesyi 95, 101.
Xes-/jziffern 97.
Nestorianisch 86.
Neugriechisch 180.
| Neuhochdeutsch 227.
Xevari 136.
Nipalisch 136.
Nordische lluneu 162.
Norris 68.
Noten, lirouische 193, 238.
I Nuiuidiscli 39.
i Nuiidohewuiiewun 9.
Ogham 166, 235.
Olshaisen 89.
I Opfert 68.
Optische Telegraphie 235.
I Orissisch 13s.
Oskisch 192.
Pa-kva 47.
Pali-hinuanisch 1 16. Siame-
sisch 1 19. Kamhodia 151.
Pallkooix 150.
Palniyreuisch 8t.
PandZah, Schrift d., 1 23, 1 3 1 .
Pnrsiinünzen 89.
Passepa 1 29.
Peguanisch 145.
| Pelilewi 89, 90.
Persische Keilschrift 75,
Schrift, d. Mittelalters 89,
Xesy.i 107, Ta'alik los,
Transsrription 107.
PeSito 87.
i Pliätimokkhn, Schrift d., 119.
| Phillips 168.
Philippinen. Schriften. 155.
Phüuikisrh 78.
| Pl-1|N 201.
I Pitu an 13. 237, 240.
Pl.UTAKCH 22.
Polnisch 233.
Portugiesisch 219.
Prakrit 131.
285
U
PRINSEP 155.
Prokonnesos. Alphaltet 169.
Punisch 42.
Qorän. Schrift des, 95.
Habhinisch 82.
Handia 136.
Haschi 82.
Redian, Schrift der, 158.
Reucii lis 17s.
Riii an 95.
Rika’a 96, 105.
Römisch 191.
Rokai 96. 105.
Ron 135.
Rondeschrill 208.
Ros ny 58.
Rumiinisch 189.
Runen 161.
Russisch 187.
Ruthenisch 186.
Saad2a Bandida 127.
Sahier, Schrift der. SS.
Sacy 89.
SadZawin 9.
Samaritanisch 79.
Sasaniden, Schrift der, 89.
Savelsbehg, J. 168.
Schier 98.
Schmidt, Moniz 76.
Schnüre, geknüpfte 47.
Schöffer 202.
ScHOOLCRAFT 9, 13.
Schott 53.
ScHRADEh 68.
Schreibschrift, hehr. 83.
Schrift des Gesetzes 91.
Schwedisch 230.
S&OWOYA 13.
Sennefeldf.r 202.
Serbisch 190.
Sh ar aii 94.
Sliyan, Schrift der, 145.
Siamesisch 150.
Siglen, römische 269. steno-
graphische 238. 243, 248.
Sikh 123.
Sikim. Schrift voll, 135.
Simo-Mitsixo 57.
Sinaitische Inschriften 84.
Sindh-Nesyi 108. Devana-
gari 121, 131.
Siugalesisch 1 4 t.
■ ■ — . — < >— o
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1
Slavische Schrillen. 183.
Telugu 140.
Ursprung <les Alphabete 77.
Slovakiscli 234.
Thaud 22.
UtSen 127.
Smith Josef (Joe) 14.
Theophilus von Eoessa 85.
Vamuery 115.
Sop li».
Thera, Alphabet 169.
Varanasi, Schrill von, 131.
Sorbisch 233.
Thessalien, Alphabet 170. ,
Veda bü eher, Scbr.d.l 19,131.
Spanisch 216.
Thierkreiazeichen 209.
Veischrifl 43.
Sp&nisch-Ievaiiliiiiscli 82.
Tlmgra 96.
Veso Bei’s Schrift 182.
Spavluis« Salomo 14.
Tibetanisch 127.
1 Vetromile 1 1.
Spiegel IM).
Tinneschrift 12. 115.
VI an lisch 225.
:
Standard-Alphabet 3.
Tironische Noten 193, 238.
Yulfila 173.
Stenognphi« 237.
ToNMI'SAMBHonA. 127.
Wäbino 9.
Stereotypie 202.
Toskisch 181.
Walacliisch 189.
St.Johanueschrist.Schr.d.S7.
Thithemics, Itunen 163.
Waldemarrunen 162.
Stolze** stenographisches
Tsaneyf. 17.
Wampumgürtel 9.
• System i:t8, 249.
Tsbaoschrifl 47,48,57,62.63.
IV ATTENBACH 167, 191.
St. Thonnwchrist. Sehr. <1.87.
TSeu 47.
Weiberdeutsch 83.
Sumatra, Schrill auf, 158.
• TSin-sio 47.
Welsches Barden-Alphahet
SQdslavisch 190.
T§iroki*isch 13.
166, Schrill 221.
Syakatziflern 97.
| Tsxvanschriit 47.
Wendisch 233.
Syrisch 87.
Tuariks, Schrift der. 39.
Westeuropäische Schrillen,
Syrjaiiisch 1S8.
Tüll 95.
moderne 207.
Taalik 95. 108.
Türkische Nesyj 104,Diwany
Willis John 237.
Tachygruphie 167, 177.
106. Hikaa 96. I05, alt-
Yamatokanna 58.
Tat! na*/ 39.
türk. 115.
Yesukäwin 9.
Tagala 155.
Uigurisch 1 15.
Yossakids, Schrift der, 9.
Taitsctfbgi, 117.
Umhrisch 192.
Yü*s Inschrift 47, 48.
TamaSeq
Umin 127.
Yukalaiitech 18.
TainulUch 142.
1 Uncialsehrift, griechische
Zacher 164.
Taylor 237, »39.
171, römische 196.
Zeiulavestaschrifl 91.
Telegraphie 235.
Ungarisch 234.
Zoroaster's Schrift 89.
Telingisch 140.
i Uriya 138.
Zyak-seo 58.
~f
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VERZEICHNIS
einiger in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien in den letzten Jahren
gedruckter fremdsprachlicher und stenographischer Werke:
mit chinesischer Schrift:
Pfitzmaier. Das Li-Sao und die neun Gesänge; Japanischer Roman.
Julien, Syntax nouvelie de la langue chinoise. 1869.
Julien. Chinesisches Wörterbuch, 1870.
Julien, Chinesisches Lesebuch. 1870.
Julien, Chinesische Holztafeldrucke, 1870.
mit Hieroglyphen :
Rejnisch, Leo, Die ägyptischen Denkmäler in Mirainar, 1865.
Reimsch, Leo, Ursprung der Sprachen. 1873.
Schwarz. Hieroglyphen-Gebetbuch, 1866.
L’origine Touranienne des Amöricains-Tupis-Caribes et desAnciens Egypt. 1876.
Failmann. C., Neue Untersuchungen über die Entstehung der Buchstabenschrift
und die Person ihres Erfinders, 1876.
mit San skri t- Sch ri/t :
Böller, Sanskrit •Grammatik, 1846.
Burkhard, C., Sacuntala anulo recognita fabula scenica calidäsi, 1869.
m» 1 1 jSend- Sch rift :
Spiegel. Avesta. 2 Bd., 1864.
mit arabischen Lettern :
Goldenthal. Di*., Grammaire arahe £crite en h^breu, 1857.
Flügel, G., die arabischen, persischen und türkischen Handschriften der k. k.
Hofbibliothek zu Wien, 1867.
Hassan. A.. Kurzgefasste Grammatik der vulgär-arabischen Sprache, 1869.
Hassan, A. und Wahrmund, A., Arabisches Lesebuch, 1877.
Makhat Moses und Neuer Philipp, Arabisches Messbuch für die christlichen
Gemeinden Farstil Zahle und Bnka'a im Libanon. 1865.
Schlechta-Wssehrd, B. O. de, Osmanisehe Sprichwörter, herausgegeben durch
die k. k. orientalische Akademie, 1865.
Schlechta-Wsseiird, B. 0. de. Manuel terminologicjue francais-otlonian, 1870
Plechacsek, A., Türkisches Lesebuch. 1877.
KarabaIek. J.. Beiträge zur Geschichte der Mazjaditen. 1874.
Kremer, A. v., CulturgeschichUiche Streifzüge auf dem Gebiete des Islam, 1873.
Wickerhauser, M., Deutsch-türkische Chrestomatie, 1853
mit Taalik- Lettern :
Barr. H. A„ Frühlingsgarten. 1876.
mit syrischen Lettern:
Lagarde, A. P. de, Rolupiiae juris eeclesiastiei antiquissimae, 1850.
Sachau, Dr. Ed., Inedita Syriaca, 1870.
mit koptisi'hen Lettern:
Bottiche«. Acta Apostol. copt.. 1 852.
mit armenischen Lettern:
Lai f.«, Dr. M.. Grammatik der klassischen armenischen Sprache. 1800.
mit kalmückischen Lettern :
JClg, B.. Die Mahrehen des Siddhi-Kür, 1806.
mit tibetischen Lettern:
Schlagistweit, E.. Die Könige von Tibet, 1808.
mit jamni&'hen Lettern:
Favre, L’Abbe P.. Grammaire javanAis-fran^ais, 1800.
Favre, L’Abbe 1\, Diclionnaire javanais-fnmqais. 1870.
mit um ln yi sehe ii lottern :
Favre, L’Abbe P., Grammaire de la langue malaise, 1876.
Favre, L’Abbe P., Diclionnaire malais-fran^ais, 1. und 2. Baud, 1875.
Favre, L’Abbe P., Diclionnaire fran^ais-malais. 1. und 2. Band, 1880.
mit cyrillischen lottern:
Kosth', Altslavisches Lesebuch, 1871.
Serbische Fibel für Montenegro, 1873.
mit altdeutscher Bnchsehrift:
Achlecthxer, L., Das älteste l'rharmm von Kremsmünster, 1877.
mit diversen f remdspcachi irheu Lettern:
Faulmaxn, C., Geschichte der Schrift, 1880.
mit stenoymphischen Typen:
Faulmaxn, C., Gabelsberger's stenographisches Lehrgebäude 1875 78.
Faulmaxn, C. f Stenographische Anthologie, 1870 SO.
Faulmann, G., Schule der stenographischen Praxis, 1875.
Faulmann, C.. Stenographische Classikcrausgabe (Goethe), 187t».
Faulmaxn, G., Stenographische Unterrichtsbriefe, 1878.
Stainül. R., Militär-Stenographie, 1870.
Schreiber, 4., Neues System der Satzkürzungeu der Gabelsberger’schen Steno-
graphie, 1877.
Goxx. L.. Kammer Stenographie, 1879.
Schiff, 4., Der Geschäfts-Stenograph, 1880.
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