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Full text of "Das arabische Hohe Lied der Liebe das ist Ibnol Fáridh's Tájet"

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DAS                                     : 

\i;  iisisciiE  HOHE  lieh  iieii  liehe 

ins   IST 

IHNOL  FAHIDMSTVIJET 


TKXr  IM»  l  BKHSKTZL'NG 


r,\y\  F.RSTP.N  M.u.H 


ZUR  ERSTEN  SÄCULAR-FEIER  DER  K.  K.  ORIENTALISCHEN  AKADEMIE 


IIEII  M'Sr.  KliEDEN 


II  \  M  M  K  It  •  P  I  K  G  S  T  A  L  L. 


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WIKN. 

MS   liF.li   KMSKlil..   KilMlil..  IIOK-  IM)  STAATStllll  ('KKilEI. 

i.s;i4. 


si'iM'M  (ii-i.ii:i{Ti:.N  Ki{i:i.MH-: 


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i;kiikmif.m   kihidenkateie. 


liltDKMLK;)!!:!)!  IMllirESSOH  UKH  THIiOLOGIE  f.NI)  I'HILOSOI'IIIK  A.N  DE«  IMVERSITAT  ZU  IIEIDEL- 
UEIIO.  ItlTTER  I)i;S  (iltdSSlIEHZIMil.K  II  IIADISCHE.N  ZÄIIHINCEII  r.ÖWE>nBDEN.S.  IM)  UES  IIERZOnLKII 
SÄIIIMSIIIEN  E11-M..ST1MS1  lli;.\  ll.>l  SOIIDENS .  M1T(!I,IEI)E  ÜKII  AS1ATISHIEN  ÜESEI.I.SfllAKT  ZI 
l'AniS.   DtU   DErTSdl-MOIlCEM.ANÜlSCllEX   L>D   DER  lllSTOHISt'll -THEOLOGISCHEN  GESELLSCHAFT 

Zr  LEIPZIG. 


ALiK  GEGENGABE  DKK  n'in.tll  .\G 


IIOIIEX  LIRDES  DER  HEBR\EH 


DIESE    rilEllSETZlM; 


UES   HOHEN   LIEhES   DEII  ARAIJEU 


DER  HERADSGEBER. 


\(ini{i:i)i:. 

Im  IJoginii  des  driKcii.liilii  luiinlcils  der  lj,i(lsclii'et  (dein  lu'iiiilcii  ii.  rlir-. ) 
loderte  die  Mystik  des  Islams  das  erste  Mal  in  hellen  Garltcii  /.iiin  lliiiimcl 
auf.  Damals  hegeisterlen  die  grossen  Seheiche  D  s  c  h  o  n  c  i  d ,  S  e  h  e  b  e  ii 
und  llalliidsili  Schaaren  von  Jüngern  zum  besehaulicliiii  Lciuii.  und 
der  letzte  blutete  als  ein  Opfer  seiner  ülicl  verstandenen  Lehre:  nill 
ihm  und  DsciiDMcid  ging  eine  ganze  Literatur  mystischer  Werke  /u 
Grunde,  deren  Titel  sich  niii-  in  dem  Fil\rist.  der  ältesten  [Literatur- 
geschichte der  Araber,  erhallen  haben.  Erst  in  lirr  zweiten  Hiilflc 
des  vierten  Jahrhunderts  der  ll,idsehret  (des  zehnten  der  christlichen 
Zeitrechnung)  traten  die  beiden  Zeitgenossen,  Verfasser  zweier 
(«nindvverke  moslimischer  Mystik,  wodurch  dieselbe  in  ein  wissen- 
schaftliches System  gebracht  ward,  als  die  Lehrer  wissenschaftlicher 
moslimischer  Mystik  auf.  der  erste  d<'r  Scheich  M  o  li  a  in  ni  e  d 
n.  Ibr!'ihi'iii  el-lv,.'l:in:iwi''),  gest.  380  (990).  der  Verfasser  des 
Taärruf,  von  ueleheni  der  Spruch  gäng  und  gäbe  ist:  ..Wäre  nicht 
das  Taärruf,  so  wüsste  man  .Nichts  vom  T  a  fs  a  w  w  ii  f".  d.  i.  \(iiii 
beschaulichen  Lehen  der  Ssofi :  der  zweite  der  Scheich  Mohammed 
IL  Ali'  el-Mek,lsi.  gest.  :LS9  (999).  der  Verfasser  des  Kü(-..l- 
Kohih.  d.  i.  der  Nahrung  der  Herzen.  Lrst  ein  halbes  Jahrhundert 
später  lebte  der  linäin  Koscheiri  ').  der  Verfasser  der  berühmten 
koschei  riseh  e  n      Mihaiui!  ii  rm'.      welelie    nach    llädsclii    Cliidl'a's 


')  Hädsclii  Clinlfii.  II.  :il(!  (bei  Flü;,'el)  l\clali;i.li,  vms  in  jcileni  Kiille  t;ol"clill,  iriclnii 

CS  G  ü  I  !i  Ii  n  (I  i  hiiilon  müsstc. 
-■)   Kliiil  Kiisim  Alidol-Kcrim  II.  IIew;inn  ol-Koseliciri.  •;esl.  4(i:i  (  In*'^ ). 


VI 


l  rllieil  für  den  (irumliileiler  der  ganzen  niosliniisclien  Mystik  gilt;  itn 
folgenden  .liilirluinderte,  dem  sechsten  derl^idschret.  Icl)tp  der  grösste 
mystische  Diciiter  der  Araber.  Omer  B.  Ali  \i.  el-Faridh  el-IIa- 
niawi,  d.  i.  der  von  Hama  aus  Syrien  Gebürtige,  der  Verfasser  eines 
rein  mystischen  Diwans  und  zweier  aus  dem  Buchslabcn  Ta  gereimter 
Kafsidete,  wovon  die  eine,  die  kleine  Tai  je,  nur  luiiidert,  die  andere 
aber,  die  grosse,  siebenhundert  ein  und  sechzig  Distichen  stark.  Ehe 
wir  auf  ihn.  diesen  einzigen  grossen  mystischen  Dichter  der  Araber, 
wieder  zurückkommen,  nennen  wir  noch  die  späteren  Pole  arabischer 
und  persischer  Mystik,  nämlich  im  siebenten  Jahrhunderte  den  grossen 
Scheich  S  ch  i  h  a  b  ed  d  in  0  mer  Sulirw  erd  i,   gest.  im  Jahre  632 

t 

(1234),  den  Verfasser  des  A  w  a  ri  f-ol-Maä  r  i  f,  d.i.  die  Kunden  der 
Kenntnisse,  und  den  Spanier  M  oh  ijedd  i  ii  lim- o  1- Arebi ,  gest. 
im  Jahre  638  (1240),  der  letzte  der  Verfasser  von  einigen  dreissig 
Werken  '),  deren  berühmteste  die  Siegelringsteine  und  die 
mek,k,anischen  Eröffnungen  sind,  die  letzten  allein  zwölf  Bände 
stark.  Erst  nach  diesen  neun  grossen  arabischen  Mystikern  stand  die 
grosseTrias  der  persischen  auf,  nämlich  der  Dichter  des  Mesnew  i '). 
Dscheläleddin  lii'imi,  gest.  i.  J.  672  (1273),  Mahmud  von 
Schebister,  gest.  i.  J.  720  (1320),  der  Verfasser  des  Gülscheni 
R  a  f ,  d.   i.   des   Rosenflores  ^)  des   Geheimnisses,    und  der  Scheich 


*)  Aufgeziililt  in  ilon  Krliiuteninfjpii  zum  H.  liaiulc  Jlm'  (lesrhielile  des  osiiuinisclien 
Reiches.   S.  C-jT-CöO. 

-)  Siehe  den  Berielit  üher  den  zu  Kairo  i.  J.  d.  H-  Iti.'il  (lcS:C)|  in  seehs  Foliobiinden 
erschienenen  (ürkischcn  Commcntar  dos  JlesnewI  üscheläleddin  Itunii's  im  Octobcr-, 
November-  und  Deceniber-Heffe  des  J;ibr<;anp;es  tSöl  der  Sitzun-^sberielite  der 
])hih)s.-histor.  Classe  der  kais.  Akademie  der  AVissenschaften,  S.  17. 

^)  Mahmud  .Sebebisleri's  Kosenflnr  des  (iclieimnisses,  Persisch  und  Deutsch,  mit  der 
Liste  eines  lialhen  Hunderts  der  berühmtesten  mvslisclien  Werke.  Wien  1838.  4. 
Der  verdeutsclite  liosenrior  des  Geheimnisses,  die  liier  übersetzte  Taije 
und  die  in  den  .Sitzuni;sherichten  der  kais.  Akademie  <;ef,'elienen  Auszii(,'e  aus  dem 
Mesnewi   jjeniij;en  zu   einem  richlicrcn  lief;riH'e  der  mosliniisehen  M\slik ,   bis  die- 

•  sellie.  wie  die  chrisilicbe.  ihren  Cesehielitsehreilier  in  einem  zweiten  \oaek 
erhall. 


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'.Vi  {\'.\'M).  dfi' \  crtiisscr  \iclcr  m\sli.sclicr 
Icsics  die  V  öfri' I  f^' f  s  [•  rä  c  li  e  .siiiil. 
ii'iiii  :iri  Coiniiionlarcii,  Uebersflzuiii^i'ii  iiiiil 
liülnii.  isl  nirlil  crwiiliricnswertli.  [in  (icbiete 
■'i'iriilli.  der  mystische  Dichter  der  Araber, 
r  als  Dichter  freilich  iiiclil  gleichen  Hanjr  mit 
dem  grössten  mystischen  Dichter  aller  Zeiten 
iaiin,  der  aber  nitlil  nur  ein  ganzes  Jahrhun- 
leddin  Uiimi  lebte,  sondern  dessen  Gedidil 
'rcnArt  ist  als  das  AIcsiic«  i  I)st'li('l;'i  ledd  i  n 
t  eines  eigentlichen  Planes  und  hätte,  wenn 
Iei)l  liilllt',  iKM'h  (luich  niL'iircri'  Uiiiide  auf 
Philosophemc  und  Kabeln.  Erzählungen  und 
bunt  durdieinaudcr  iiiisclil  und  von  ICiiicm  zum 
gesetzt  werden  ki'innen ;  die  Taije  hingegen 
«idcl.  in  wcli'hfi'  das  System  gülllichcr  [hielte 
nach  dei-  Lehre  der  Ssoli  \ ortretrairen .  und  wenn  uichl  immer  klar 
crklürl.  ddcii  wenigstens  im  di('lilcri.--cli('M  Halbdunkel  aufgehellt  \\\vi\. 
Dieses  Dunkel  isl  selbst  für  sprachkundige  Araber  so  gross,  dass 
ohne  Hülfe  von  Commcntaren,  von  denen  llädsehi  Chalfa  ein  Dutzend 
aufzählt  ').  die  Ti'ii.je  selbst  Orientalisten  unverständlich  bleiben 
würde;  der  .Mangel  an  guleii  llaiidscliiirtcn  und  ("ommentaren  mag 
wohl  die  llauptursaehe   sein,    warum,    währeml    die    M  i>  :'il  1  a  Ka  t   in 


ssijre 


')  I.  AlilVildiii  Siililiiiiin  H.AIi  ot-Tilomisani,  prcst.GOO  (i'iOl ):  2.  es-Sa'id  Moliaiiimeil 
li.  Aliinr.l  rl-l'".'!-.^'!.:;!!!,  ir.'sl.  700  f  1.100)  ;  3.  Ifioitiliii  Miiliiini.l  NiiCiri'  cl-Kasplii'.  frosl. 
7:i;i(  l:i:Uj:  i.  <I.m-  Itk-Iiln- SinldMluMldin  Kb»  IhilTs  'Omut  H.  Isliilk,  Hinrli'._  jicsl. 
77H  (  l:i7l  );  .">.  (loi-  Solii'ifli  Srluiefcildiii  Daiiil  If.  Maliiiniil  von  Kuil'sarije;  0.  AIkIoi- 
i-cOik  i'l-h,:isi'li:iiii ;  7.  SailriMliliii  Ali  cl-Isf;iliiiiu,  gosl.  SSÜ  (14;fi):  8.  der  Sclicioli 
Ah  lt.  Alhijöt  ol-lliiiii»wi.  horiihnit  als  Alwilii.  gest.  922  (löKi):  !'•  <lpr  .Solicleli 
.SiMii-iil-Aiiliiiliii  VlnliaiiiimMJ  H.  Alpd-or-Ita'üf  ( iiicIil  Ha«  ii  f .  wie  hei  Flii^'el  II.  87) 
el-.\liina\\i  cl-.Mirsii .  ■;e^(.  [iri'l  (  KiKt):  10.  iliT  Si'lieich  Isma'i!  von  Aii^oni .  der 
l'oiiiiiieiitalor  des  ^lesiiev>i.  fie.st.  10U2  (  ll!22):  II.  der  Mola  Ma'iuf.  Itielilor  /ii 
Kairo:    12.  .*^ellemseddin  Moliaimnerl  ISos-.ili. 


VIII 


Europa  so  viele  Herausgeber  und  Uebersetzer  geluuden,  sieb  auch  nicht 
ein  einzig-er  Orientalist  an  die  Uebersetznng  oder  Herausgabe  der  Taije 
gewagt  hat,  selbst  der  grosse  arabische  Sprachgelehrte  Silvestre 
de  Sayy  im  dritten  Bande  seiner  „Chrestomathie  arabe'"  nur  einige 
siebzig  Distichen  des  Diwans,  und  Hr.  Grangeret  de  la  dränge 
aber  in  seiner  Anlhologie  nur  fünf  Gedichte  aus  demselben  aufgenom- 
nien  hat,  oTine  von  der  Tuijet,  sei  es  von  der  grossen,  sei  es  von  der 
kleinen,  die  geringste  Kunde  zu  geben.  Und  doch  ist  die  grosse  Taije 
das  hohe  Lied  der  inys  tischen  L  i  ebe  der  Araber,  welches, 
wenn  es  an  Xaturpoesie  dem  hohen  Liede  der  Hebräer  auch  sehr  ferne 
steht,  dasselbe  an  Symbolik  und  Mystik  bei  weitem  übertrilTt.  indem 
schon  der  Verfasser  den  mystischen  Sinn  hineingelegt  hat,  der  bei  dem 
hohen  Liede  der  Hebräer  erst  in  dei-  frühesten  Zeit  der  christlichen 
Kirche  und  später  im  sechzehnten  Jahrhundert  unserer  Zeitrechnung 
vuin  s|)iinischcn  Dichter  Luis  de  Leon  ')  hineingetragen  worden  ist. 
Die  schon  von  Pascal  und  Le  Maistre  gemachte  Bemerkung, 
dass  weder  Griechen  noch  Römer  mit  dem  Gedanken,  dass  das  Geschöpf 
den  Schöpfer,  der  Mensch  Gott  lieben  könne,  vertraut  waren ,  diese 
eben  so  wahre  als  scharfsinnisre  Bemerkiin"'  hat  Letronne  noch  in 
seiner  letzten,  lür  die  Denkschriften  der  französischen  Akademie  ge- 
schriebenen Abhandlung  aus  den  Namen  der  alten  Griechen  bestätigt, 
in  welchen  wohl  der  von  Gott  geliebte  Theophilos,  aber  keines- 
wegs der  Gott  liebende  Philo  theo  s  vorkömmt.  Dieser  Aufschwung 
des  Geistes  zu  Gott  durch  das  edelste  und  innigste  aller  (iefiihle, 
durch  die  Bliithe  und  Sahne  derselben,  durch  die  Liebe,  welche  dem 
(iriechen  und  Homer  fremd  geblieben,  war  schon  von  der  ältesten  Zeit 
her  dem  Morgenländer  in's  Herz  geschrieben  und  lindet  sich  nicht 
nur  bei  den  Indern,  sondern  auch  bei  den   Hebräern.    Auch  bei  den 


')    ..l.a  pxposicion  ilcl  Ctuilnr  de  Cuntiires  de  Siilomoii,"  und  „el  Cantar  de  ("antares 
en  octava  riina,  Oliias  ilel  M.  Kr.  Luis  de  l.eori,"    Mailrid  1806,  8.  Tom.  V. 


IX 


iliis  ihre  Alliiri-  unil  Tempel. 
i'l  iiiiil  \\  :iihIi'I.  :i|s  II  n  f(n  ii  ii  >/ 
ciis  tinil  ;ils  ;illfri'iiieini'  M  i- n- 
licsc  (li'ci  N;itiicii  s|)iilci-  iliiicli 
l;'  iiiiiI  L  1 1'  li  I'  i'rliüllrii  liiilwn. 
icli  /(iiit  llliniiirl  ('iii{iors('ii(i.ss. 
■rsi'llM'ri  iliT  l'iiliiiciikdiil  der 
lieilijreii  Aiii^iislin  ,  dein  s|)iiU'r 
s  (■  li  (■  imk!  s  o  r:i  |)  li  i  ii  i  scIi  e 
Doctor,  im  .sifli/c'lintcii  .liilnliiiiiilcrli'  Kcncloii  tiiid  die  (i  ii  y  n  ii  als 
ihrem  Vorbild  folfflen.  Dass  den  llehiiieiii  der  Mvstieismiis  nielil  fremd 
hlieii,  beweisen  zur  (Jenüjfe  die  Sefirut  der  Kalihala .  aiier  den  alie- 
goriselien  und  mystischen  Sinn  des  liohen  Liedes  lial  erst  das  (iiii- 
stenthnm  hineinjyelei^t ,  waiirend  <ler  Dichter  desselben,  sei  es  nnn 
Salomim  oder  ein  Zeit-  und  Ocistprenosse  des  Verfassers  des  Huehes 
.lull  j;e\vesen.  damit  wahrsclieinlieh  iiielils  andi'res  als  den  Ansdrnck 
der  zärtlichsten  biennendsten  sinnlichen  Liehe  bezweckte. 

Die  T  ä  i  j  e .  d.  i.  die  aus  dem  Tä  (T)  «rereimte  Kafsidef 
I  liu-ol  -  l'ä  ri  (I  lis  ,  vei'dienl  ilen  Nanieii  des  li  d  h  e  n  Liedes  der 
Araber,  wfnu  unter  diesem  Titel  nur  die  iröttliehe  uml  mystische 
Litdie  vurziijjswcise  verstanden  wiid.  ni(dit  nur  in  «eit  höiierem 
(irade  als  die  Uli  a  ua  \  a  d  -  11  i  t  a  .  sondern  selbst  als  das  hulie  Lied 
der  Hebräer.  WCit  daMtii  enifeiiil.  mit  diesem  lileiciieii  lianu"  als 
W  Crk  der  Pdcsie  an/.iis|ireelieM.  bewähil  si(di  die  T  äi  j  ('  \on\  ersten  liis 
zum  letzten  Distichon  (hir(diaus  als  iinstis(dies  (iedlehl  \(in  diT  i^lill- 
litdien  Li(dic.  während  es  b<'i  dem  liebi'äiscdien  ii(dien  Liede  doch  noidi 
immer  sehi'  zweifelhal'l  IdtlliL  o\\  der  N  erfasser  w  irkiicli  e(«a>  Anderes 
als  ein  hohes  Lied  von  der  I",  i  ii  z  I  nc  ii  im  Sinne  lüiruers 
1,'emeiut  hat.  Scdbsl  Delizseh.  ein  slreiifff'läubiji'er,  «gelehrter  und 
ireislx oller   l'ndessor   der   liillierlseheii    Tbeoloirie    in    Krlaniren.    uribt 


XI 


Wenn  den  abeiidliindrsclien  f>escr  dieser  l'elicrirnn'r  von  Goll  zu 
dii'  In  eine  Sie  \ eikörperten  liitelislen  SeliJudieit  iiolliwi-nditr  lidVi-in- 
del  (i's  .sei  di'iiii.  (hiss  ei'  sicli  diiiiMitcr  die  Naliir,  die  Isis  der  A«'ir_\  li- 
ier udei'  die  (ii'iltinn  V(Mi  l']|ilies(is  denke ).  so  helVenidel  diese  Sic  imcli 
Miiiruiidiiiidi.seiie  ('(iniinenlutoren ,  dutdi  in  einem  ii;in/.  jindricn  Siinir 
und  iiiis  !»-;inz  anderen  (uiinden  :ds  den  Alieiidlilnder:  sie  linden 
.\i(di!s  widei-  die  \  crv»  eelislunii:  (Jcilles  mit  dem  Ideale  inenseldielier 
Seliönlieil  einzuwenden,  nur  meinen  sie,  sollte  iliese  keine  «eiidielie. 
sondern  eine  miinnliehe  sein  ' ).  Naeli  diesen  nolliwendiirsten  Meilen- 
/.eiirern  dureil  das  lluropiiein  so  fremde  (lel)iel  des  orientaliselien 
Myslieismus  «felien  wir  ilineu  die  folgende  Inlialls-Anzeige  des  (ledieli- 
les  als  FU'isekarte  mit. 

Das  erste  Distielion  der  1  äije  ist  el»i'n  so  merkwiirdiir  als  das 
li'tzle,  und  sie  \ erdienen  beide  Iiesondere  l!es|ireeliun,ii.  um  so  mehr, 
als  (dine  dieselbe  wenigstens  das  erste  abemlländiselien  Lesern  seltsam 
uMil  unvcrstäiidlieli  dünken  mi'ielile  : 

Miiii  iiäiikl  mit  l.ii'bi'sw i'lii  des  Milien  Auires  llaml. 

I»fr  \Wv\m-  (las  (Josii-Iit,   das  über  Schünheil  stand,  (i) 

Die  bohle  iland  (Rabat)  des  vollen  Auges  (Moklet).  die  den 
\\  (in  der  Liebe  aus  dem  Deeber  des  (lesiehtes  einsehenkt .  Ist  fi  eilieii 
ein  liöibst  kiibnes  und  abendländiseben  Diebtern  iiielit  zuzunuilbendes 
Itilil.  aber  abendländisebe  Leser  werden  sieb  mit  der  Iland  des  Auijes 
berieiinden.  wenn  sie  sieli  aus  den  Dildern  der  lli<'rogly|>ben  des  bis- 
her noch  unerklärten  Mildes  der  Sonne  mit  \lelen  Hunden  erinnern. 
Diese  bisher  iuk  li  iinentzilVerle  llier(ii;l}|die  lindel  ihre  beste  Krklärnng 
in  der  l!ilders|iraelie  arabiseher  Diebler.  wi-bdie  die  .Strahlen  der  .Soune 
als  die  Hände  derselben  vorstellen.  W  enn  die  .Strahlen  der  .Sonne  dureb 
lliindc    \urgeslellt  werden,   so  kann  dies  widil  aiitdi  \on    iliii  .Slralden 


')   i'liii'fs  l(»-i>!>  iii|ii'oli:il>aii(.   (piulcs  sunt    iimis  |iriiiii>ininls   rm-iiiiiiiiii  •;onoris  ilr  lli-n. 
Ihidsclii   ("liiiH";!  Loxii-oii    lillili(i|^i';i|iliicuiii  rl  i'iicM'li'|>iiiMliriMii.  i'cl.  tl.  Fliejil  II.  .SS. 


XII 


des  Aiijres  g-estattct  soin.  und  nach   dieser  iM-klärnno:  kann  die   Hand 

<les  Auges  nicht  mehr  berrcnideii:   der  Becher   ist   das  (lesiclil.   al)er 

wessen  Gesicht?  Das  (Jesieht  Dessen,   der  über  alle  Schönheit  sieht. 

nämlich  Gottes,  dessen  Liehe  bald  unter  sinnlichen  Bildern,  bald  unler 

übersinnlichen  Ideen  der  (legenstami  tW'v  j^anzen  Kafsidet  ist.   Bekannt 

ist  das  Gesetz  orientalischer  Lyrik,  dass  der  Dichter  am  Schlüsse  des 

(iedichtes  zu  seinem  eigenen  Lobe   übergeht ;  dieses  ist  hier   in  dem 

Schluss-Dislichon  enthalten : 

IN  triiikrii  mir  den  liest   \(iii  mir  die  Zeitgenossen. 
Pas  Treiriiehe  Mir  mir  ist  \iiii  ndr  ausgeflossen.  (761 ) 

Alles  was  die  Mystiker  Zeitgenossen  des  Verfassers  in  Verse 
und  Prose  über  Mystik  geschrieben  und  gedichtet  haben  mögen ,  ist 
also  nur  die  Hefen  seines  Weines,  der  Rest  seines  Trankes,  und  was 
vor  ihm  grosse  Mystiker  oder  (wie  die  Commentare  erläutern)  Heilige 
und  Pro|iheten  von  der  Liehe  Gottes  TrelTliches  gesagt  haben,  ist  von 
ihm  ausgeflossen,  weil  es  sclion  von  ewig  her  dagewesen. 

Nachdem  wir  den  Leser  durch  die  Erklärung  des  ersten  und 
letzten  Distichons  auf  die  Polhöhe  der  Ansichten  des  Dichters  gestellt, 
wird  jener  uns  so  leichter  in  der  Erklärung  des  vom  letzten  befolgten 
Ganges,  oder  vielmehr  der  unerwarteten  Wendungen  des  kühnen  Flu- 
ges östlicher  Phantasie  folgen  können. 

Wiewohl  aus  dem  ganzen  Gedichte  hervorgeht,  dass  der  Dichter 
die  einzelnen  Theiie  desselben  nicht  nach  dem  wohlffenrliedertcn 
Plane  eines  organischen  (»anzeu  ausarbeitete,  sondern  den  Nachen 
desselben  frei  auf  dein  Strome  lyrischer  und  mystischer  Begeiste- 
rtnig  treiben  Hess,  so  erwähnt  er  doch  schon  im  dritten  Distichon 
die  Eigenscb  aft  e  M  Gottes,  welche,  durch  Namen  ausgedrückt, 
diMi  Mystiker  zur  l^rkcnntniss  Gottes  führen,  welche  das  Ziel  des 
bescluiuliciieii  Lebens  sind,  und  «eiche  also  auch  erst  am  l">nde  dessel- 
ben ausführlicher  erwähnt  werden:  das  (Jedicht  beffinnl  mit  (Irm  Bilde 


Xlil 


otrlricli    zur   S|ir;iclR'    siiinliclicr 


iiiicli  slörtiMi  Wäelitcr  niclit. 
ainkcit  war  Licht,  (ß) 
lii'iiiiil    ilcr    Seufzer   \err;illieii  die 


isl.  (Ici-  llraiiil  lies  IIit/.ciis  Wcli'. 
II  y.ii  iiiiiinr  icli  srcir.  ( 1^) 
er  Foljje  des  Gedichtes  durcli  die 
schwärzers  ersetzt  wird,  tritt  jiiii': 

(lern  Stamm  die  Kunde 
meinem  innrrn  Bunde.  (iä) 
sher  verborgen  war,  äussert  sich  : 

(iiiren,  kam  zu  Tage; 
ahrcr  Liebe  Lage!  (30). 
I'dd.  wch'her  sonst  dureii  tiic  llei- 
lieiide  erträgt  geduldig  (4iil  Qual 
ul"  deu  Zwiespalt  des  Guten  und 
u's  von  Kvvigkeif,  dieses  nur  in 
k  des  gefallenen  Kngels  Iblis.(jS) 
■n,  lindet  der  Liebende  nur  in  t\{;i 


'liiike  7.11  enlulden 

s  Veiseliiilden.  (."ii») 

!•  luid   LrciiiidschaH    wird  Iicimh- 

ki'   der   Ziirlliehki'll .    wcirlii'    der 

iclu'.sli(d\'  Idirc   inaclien    \>iir(icii: 

i-  w.iie  weilli. 
x'iiiiii  crklärl. 
\\a,-  Du  willst  mit  mir. 
iiml  Nichts  Min  Mir.  dU'..  f.?) 


\l\ 


Nun  folgt  der  üebesscliuiir:  Hoiin  (nvipfcn  Vertniir  der  Seelen, 
voi'  ICrscIialViiiiij^  der  Well. 

Die  nicht  zu  lübemle  \  (irliehe  des  Dieliler.s  fiif  ^\  (iitspiele  und 
(Jegensätze,  welche  sich  sclion  \on  Ant'iinu'  des  (Jedichles  iiiisscil 
und  bis  an  das  Eiule  desselben  fortdauert ,  iilsst  sieh  nianehnial  aneli 
im  Deutschen  sehr  deutlieh  w  iedergeben : 

Gpiiiiss,  (ItMi  hik'listcn,  wirst,  lici!  lici!  du   nicht  rrucrlirii . 
Wenn  (In  anfrichti«!  liisl,  lialui!  mi  miiissI  du  stciiicii.  (  hm  ) 

Der  wahre  Liebende  suchet  Nichts  als  den  Tod  ans  Liibe: 

Den  Tdd  ans  Licljc  ich  iTiiwalir  nicht  fürchl,'  iiinl  .Mhciic. 

Ich  suche  iiieiiieii  liiiliiii  in  der  Aaüir  der  Treue; 

Ich  wäre  stolz,  sprach' man :  er  ist  ans  Lieh'  geganuen. 

Der  Tod  ans  I-iebe  ist  mein  einziges  Verlangen. 

Anch  iilnie  den  (lennss  sei  nnr  das  Sterlien  wertii . 

Wenn  meine  hiebe  sicli  li'ir  Dicii  dadnrch  bewjihrl. 

Gehör'  ich  Itir  nicht  an.  so  setz'  icli  iinliin  darein, 

Nur  im  Verdacht,  dass  ich  Dein  Liebender,  zu  sein.  (in4— m?) 
In  demselben  Geiste  zarter  und  ritterlicher  Liebe  erlcidcl    der 
Liebende  das  Märtyrerthum  der  Liebe.  fiOSn.  f.  i 

Die  Liebe  findet  ihren  Wunsch  im  Geheimnisse: 

Ich  hüte  nnch  davor  Geheimniss  zn  erwähnen. 

Desselben  Ausdruck  liegt  Im  Worte  meiner  Tbriineii.  (i;M) 
Nun  folgt  der  Kampf  zwischen  sinnlicher  Begierde  und  Vcrniniri: 

Ich  wende  ab,  wenn  er  ancli  (lieget  hoch,  den  lüick, 

Die  ansgestreckle  Hand,  ich  ziehe  sie  zuri'ick. 

Nach  ihr  strebt  Jedes   Glied  mit  hrenneiideni  Verlangen. 

Doch  Wi'n-(le  scheuet  es  zuri'ick  mit  Furcht  uml  nanüen.  ( \'M.  Hoi 
Die  (leliebte  ist  die  ivibia    und   der  Imam    des  Liebenden,    das 


Gebet  und  dei' 


Anaebet 


ete  zuuleicl 


Hie  Waliriieit  gehl  \urau.  die  .Men>-clieii  lidiieii  nur. 
Wohin  ich  wi'iidc  mich,  so  wi'nd'  ich  mich  zu  Ihr.  (I4S) 


Ich  bete  nur  zu  Ihr  auf  der  ;j;eweihU' 


State 


Ich  selbst  der  Gegensland  von  ihrem  Wunschgebete.  [lö'i 


xv 


Ich    \riii    l,\\  iirlii'il    her    (•\nsi".si'- 
iil  il;!"-  Miidi'ir   Li'lii'ii.    lim  iTliiiil 

Hill    llruirr. 

lii-li   zu  niilii'Mi  Uli'. 

iidrr    l.i'licii. 

Iiiiiimi^  wird   iii'iii'l)rii.  ( l(!s.  109) 

Irll    LIi-Ik'ImIcii    IIIIiI     iliis    (icillrlil 

tii'   Ki\u;c'Imiiii;'   in    den  \\  illiu    Ji  r 
swerdiiiig'  mil  (lersellicii : 
mit  Uli'  zii  wcnii'ii. 

iiiif  der  Knien.  CiW) 

■:ij;eiiscli:ift.  (212)     Der   Aiisdiiick 

sl  das  (raiiüciie  I)  ii : 

bin  dadurch  ciiiölit 

111'  \iiii  ilir  Mclit.  (21S) 

s  Lcilx's  iniiss  aiirn'ci'idll  werden. 

idelii : 

iiii'iiil  aiirircnilll. 

rtiisriiiiiiir  eist,  gezollt.  (234) 
den  liomilelisclicn  Ton:  (2:!S) 
as,  was  ewig  seliini. 

Iselieii  .'^(•liiiuit'ke  steh'ii. 
ans  der  Schönheit  staiiinit, 
aiisgelieiriie  llaiiiiiil.  (241.  2i2) 

iiralMselieii    Lieliespaai'e   crwülinl. 
s   Ideales    der   l.ielie  (Iidles    sind. 

iiali  licIiiiiiiicM. 
nur  iieliiiiili'ii. 
SeinMilieit   ideal. 
I   l.ii'lii'svli-aiil.  (2'(4.  24:i) 


XVI 


Ein  jeder  Held  war  irli  und  die  fleiieble  Sie. 

Die  Namen  sind  nur  Kleid,  das  midi  geüliksciiet  nie.  (tiül) 

So  bin  ich  immer  Eins  mit  ihr,  dem  Scliatz  gewesen. 

Mein  Wesen  liebte  ich  in  der  Geliebten  Wesen.  (263) 
Der  Liebende  huldigt  nicht  aus  Furcht  undHolTnung.  (tßä)  Kr  ixclu  t 
bloss,  um  allen  Aerger  zu  vermeiden,   zur  Frömmigkeit  zurück.  (268 ) 
Er  liebt  die  Enthaltsamkeit  und  die  Einsamkeit,  um  die  Seele  zu  reini- 
gen.(269)    Er  hält  sich  an  den  Koran  und  an  die  Sunna:  (28:;) 

Ich  gab  der  Wissenschaft  enthüllt'  Geheiiiiniss  ilir, 

Betritt  den  rechten  Pfad,  in  Allem  folge  mir. 

Hier  ist  der  volle  Quell,  der  reich  znm  Trünke  lliesst, 

Gib  Wasserspieg'liing  auf,  die  nur  im  Thal,  das  wüst.  (2Rß.  287) 
Es  folgen  dann  Lehren  der  Weisheit   und  der  Tugend,  die  zu 
Gott  führen  : 

Hie  Wissenschaft  nnr  Eins  mit  fiott  zu  sein  ergeben; 

Entziehe  dich  der  Scliaar.  die  anders  siiclit  zu  leben.  ('M^^ ) 

Die  Natur  ist  nur  der  Ausfluss  des  Wesens  Gottes: 

Des  Geistes  Geist .  mein  Geist  und  Alles  was  du  siebst 

In  der  Xatnr.  der  AnsHuss  meines  Wesens  ist.  (.■?!:() 
Der  Dichter  geht  dann  vom  paränetischen  Tone  zum  projdieli- 
schen  über,  indem  er  Gott  .selbst  sjircchen  lässt: 

Ich  bin  beschreibnngslos.   Beschreibini2  ist  nur  Form. 

Der  Nam'  und  Znnam"  auch;  Symbolik  sei  die  Norm.  (32j) 
geht  aber  im  nächsten  Distichon  sogleicli  wieder  zum  didaktischen  iibei': 

Vom  Grade:  icii  bin  Sie.  bist  du  nun  aurgestieiicn 

Zur  Stufe:  ieii  bin  leb.  um!  wirst  nun  weiter  llieoen 

Zur  inn'ren  Weisheit,  die  im  Dienst  des  Herrn  besteht. 

Unrcb  änss'res  Gebot  Einswenhuig  dann  ersteht,  (326,  327) 
Der  Dichter  belehrt  nun  den  Leser,  dass  Alles,  was  er  von  der 
Liebe  zur  Schönheit  sagt,  nui'  \ou  der  Liehe  Gottes  zu  verstehen  sei: 

Mein  Gniss  an  Sie.  derselb'  ist  allegnriscb. 

Der  kommt  \(Ui  mir  zu  mir  und  ist  niebl  melaiiboriveb.  (:!:i:!) 


i 


XVII 


Im-  srliiilh'l  nun  tin  ln-soncleivs  Gedicht  von  zwei  und  filnfzitr 
Dislirlicii  rill.  (.'{34 — 'Mli)  dessen  liesondrrcr  Zweck,  niimlicli  i\ri- 
l'rcis  i\vr  Seliönlieif .  erst  in  den  Iclzicii  lünr  IHslicIicii  kl;ii'  wird. 
Der   NelieMliiihler   Irltf    jefzl    als  Verseil wiirzcr    und    T-.idler   iinl. 

(3S!)   „.  ;t'.M)) 

Die  mystische  Versammln  n«»-  nnd  Zersireun  ntr  wird  erkliirl: 
Ein  jedes  Glied  von  llir  xcisTiiuiwlt  den  Zerstreuten, 
Ein  jedes  Haar  von  llir  zi-isiiciit  den  ihr  (Jcweihten  (41*). 
Dann   kömmt  der  mystische  Reigen   (Simää),   durch  welchen 

die  Seele  bald  in  den  Zustand  ihres  ersten  Bcwiisstseins  des  Vertrages 

mit    Gott   versetzt  wird,    ludd   wie   in   ileii    letzten   Zügen    liegend    zu 

ihrem  Sch()|)fer  zurückkehrt: 

Her  Iteigen  zeisil  das  liild  der  niystisclien  Begelstriing, 
Es  stellet  fest  der  Tanz  die  eigene  IJeiiieislrung, 
Das  Kind  sehnt  sieh  naeh  dem,  der  koset  ihm  zur  Hand, 
Damit  es  (liege  anf  ins  erste  Vaterland. 
Beruhigt  wird  in  lliiii  die  geist'ge  Anfregimg, 
Sobald  die  Amme  bringt  die  Wiese  in  Bewegung.  (434 — 436) 
Nim  folgen  rein  moslimische  Religionspflichten,  wie  der  Umgang 

um  die  lv,;'di:i.  und  Worte  des  l'roplieten.  vr»n  welchen  dei'  Dichter  « ie- 

der  zur  Lichtlehre  zurückkehrt: 

Der  Orient  des  Liehts  ist  Glanz  von  meiner  Fhir. 
Auf  meinen  Pfaden  ist  das  Weltmeer  Tropfen  nur.  (WT) 
Als  die  Kugel  (wie  es  im  Koran  heisst)sich  vor  Adam  niederwarfen 

und  denselhen  anbeteten,  beteten  sie  in  Adam  nur  den  Mystiker  an: 
Ich  sah  Anbetende,  liie  traten  mir  \oian. 
Die  Engel  beteten  in  mir  den  Adam  an.  (476) 
Die  Veirumff    ist   mit  der  Schönheit    im  Streite   und  der  Auliliek 

derselben   ist    der  Seele  nur  möglich,    wenn   sie  sich  von  dem  Kli'ide 

(dem  Leibe)   befreit : 

Und  als  der  hiebe  Kleid  als  Vorhang  aufgezogen, 

War  das  Celicinmiss  niicli  \nii  dem  Gclml  cMlIlotren.  (.Viü) 


WIM 


Imlcni  (tii'  (llii'dcr  ich  an  Ilireni  Leib  crwaiiiil . 

Mab'  ich  mein  cJü'ncs  Icli  an  Ihicm  b-h  iiiiiarnit.  (j3(I) 

Diis  Gedieht  geht  nun  /ii  (h'ii  Xiimcri  und  Eigenseliaften  iilior: 
Niiliiw endig  sinil  iUt  \m.  ilcr  r.igcnschaflen  Spuren 
y.v.v  Wissenschad  der  Well .  zur  henntniss  der  Naturen,  (H43) 
Hit  ijü'enschaileii  Sinn  sielii  aMs^enii  küriier  f'esl, 
Der  Namen  Werlb  sieb  niebl  ibircb  sinn  lie^limmen  b'isst.  (i>48j 

Alle  Sinne   sind  nnc  Kiner  und  hei   dem  vollkommenen  Mystiker 

verhilt  Kin  Sinn  die  Stelle  von  allen  anderen: 

Das  Aug"  hat  Tast.'iinn  mm.  das  Aiig"  vertritt  die  Zungen, 
Es  S|iriclit  das  Oiir.  v.w  hören  ist's  der  Hand  gelungen.  (liSO) 

Der  Mystiker  oder  vielmehr  Gott,   mit  <leni  er  l'^ins  ist.  lnlit  das 

Lehen  der  Welt  in  allen  Elementen : 

Was  in  den  Lüden  lliegt,  was  auf  dem  Wasser  sciuvinimt. 
Was  in  dem  Feuer  brennt,  wird  nur  dnrcli  mich  bestimmt.  (öüG) 
Die  nächsten  dreissig  Distichen  enthalten  eine  sehr  künstliche, 
aber  sehr  nnnütze  Spielerei  von  vier  Wörtern,  welche  in  einem  Disti- 
chon deich  khnffen  nnd  welche  sich  alle  auf  die  Namen  nnd  Eiiroii- 
Schäften  beziehen;  diese  Spielerei  kehrt  eilfmal  wieder,  also  in  Allem 
vier  nnd  vierzig  Wörter.  Der  mit  Gott  Eins  gewordene  Mystiker  ist 
Alles  in  Allem : 

kein  Sprechender,   der  nicht  mit  meinem  Worte  spricht, 
kein  Schauender,  der  durch  mein  Auge  sähe  niclit. 
kein  lli'irender.  der  nicht  verniiliiue  durch  mein  Ohr, 
Um!  kein  (iewalt'ger.  dem  idi  nicht  stände  vor.  (640,  6«) 

Nach  der  iMwähnunff  der  vier  Stufen  der  Seelenwanderuns;. 
\esch.  von  einem  menschliehen  Körper  in  den  anderen.  Mesch. 
in  einen  thierischen,  Fescli,  in  eine  Pflanze.  Resch.  in  einen 
Stein,  (r>".3,  ().'>4 )  erinnert  der  Dichter  den  Leser,  dass  er  nur  in  Gleich- 
nissen spreche  mIc  Ilariri  in  den  Makamat.  (CC>C>)  Die  nächsten 
zwanzig   Distichen   sind   der  Erklärung   der  Wissenschaften  treweihl. 


p 


\l\ 


Kr  vorstellt  dii'  Spruche  der  Vöfrd  und  der  Tliiere: 

Im  uiiiiilcrst  ilifli  des  Tons,  du   uiiiidfiM  ilirli  der  .'^|iraflic . 

Wif  sicli  in  rrciiKk-r  Ziiiis'  das  Tliier  vcrstäiidlicli  iiiarlic  ((iHf>) 
Dies    isl    der  l  ehergiiiiji;  zu  einer  kiir/.eii  ISeseliriilniiiv;    meiiseli- 
lielier   Tliiilit!;keit    iti    allen   Z\vei<>'eu    und    Zustüntlen.    im    Kriege    und 
Ki'ieden.    zu  Land  und  zur  See: 

IN  kiuiiiiicii  die  Kaiiici'!'  aus  Wusii'u  lierKt'Zügoii , 

r,s  iiflicii  in  dem   Meer  die  >idiiir  enilier  aiil   Weisen.  (tW7) 
besonders  nierkwiirdiff  ist  in  der  Bcsclircibunp^  des  Krieges  d«  r 
Vers,    «elelier   das   im  Wasser   lii-enuende   pMMeeliiselie    mler    virlMicIii- 
cliinesiselie  l''euer  hesidireihl : 

Hie  einen  sinil  \erseiikt  in  ihrer  Pfeile  (liiitli. 

Mil  rianime,  hläiilicher.  die  hrennet  in  der  Fiiilli.  («93) 
l'iid  nacli  vollendeter  Ik'schreihunjj;-  die  daraus  li-ezoirene  Lehre: 

Das  was  du  liier  seseh'n,  isl  Eine  llandliin";  nur. 

in  nianniglaclier  Fenn  \enleekt  von  der  Natiu'. 

Ziehst  du  den  VnrhaiiL'  weg;,   so  siehst  du  Andres  niriil . 

Die  l'ermen  zeiiicn  sich  ilir  all'  in  r.ineni  Lieht.  ("04.  7o:J) 
Alles   dies  isl    nur  (laukelei   und    Vorspiegeiuni;'    der   Sinne,    in 
den  verseliiedeneii  l-'drmeu  isl  nur  Kin  Sinn,  und  in  dm  verseliiedeneii 
Arien  (IdII  zu  verehren  nur  Ijiie  Keligion : 

Niriil  alle  Völker  sind's,  die  in  der  Ansicht  schwanken, 

Nieiit  jede  iSecte  irrt  im  Fehle  der  Gedanken. 

Der  Sonnanbeter  liebt  das  Licht  der  Sonn'  am  Moriien , 

l'nd  er  verehrt  sie,  wann  im  Westen  sie  geborücn. 

Des  Magiers  Feuer  war  (so  ist's  auf  uns  sekommen), 

Dincli  mehr  als  lausend  .laiu'  aiil'  dem    \llar  enl^lniimicii. 

Me  wdllicn  diM-h   mir   Mich  und  keinen  andern  noch, 

lud  äusserten  sie's  nicht,  so  war's  die  Absicht  doch.  (TXs.  741» 
llcr   Itlehler   keliil   dann    wieder   zu   (miIIi's   Namen    zuriiid»  : 

Durch  (JoLtes  Xanien  geht  der  .Menschen    riiiiii  niid   l„is>en. 

Die  Weisheil  vcJHTiticl  \or  da--  wa*-  zu  llum  und   lassen.  (7i:i) 


XX 


fielciti't  werden  sie  hier  durch  Beschlüsse  zwei, 

IMireh  Grill',  der  seliü  ninchf  und  der  vernialedei.  (T4i>) 
Ihircli  (las  letzte  Distichon  fcillt  der  Diehter  der  mosliiiiiselicn 
Lehre  heim,  wodiireh  der  Mensch  von  Euiijkeit  her  zur  Selit-kiil  oder 
Verdanimniss  bestimmt  ist;  der  Dichter  verg-leicht  sich  nun  mit  Moses, 
der  im  heiligen  Thale  Thuwa,  das  im  12.  Verse  der  XX.  Sure 
genannt  wird,  und  dem  noch  kein  Heisender  am  Sinai  nachgefragt 
hat,  die  Schuhe  auszog,  um  sich  dem  Heiligsten  zu  nähern ,  er  hedarl' 
anderes  Mondes  und  anderer  Sonne  nicht: 

Mcht  nnlerseht  mein  Mond  und  meine  Sdnne  nielil. 

Die  Sterne  haben  all'  \(in  meinem  niu'  ihr  Licht, 

Des  Himmels  Sterne  seh'n  nur  ihres  Laufes  Bahn 

Durch  niicli.  und  meine  Entrel  lieten  mich  niu'  an.  (7ö7,  tös» 
Und  zum  Schlüsse  ruft  der  Dichter  die  Hörer  oder  Leser  auf: 

Auf!  Auf!  zur  ewigen  \ersamnielung  der  Geister. 

In  welcher  kleine  Kinder  sind  die  grauen  Meister. 

Es  trinken  nur  den  Hesl  von  mir  die  Zeitgenossen. 

Pas  Trell'liche  vor  nur  ist  \(in  mir  ausgeüossen.  (76ü,  761) 
Das  letzte  schon  oben  erwähnte  Distichon,  womit  das  erhal)ene 
Gedicht  schliesst,  in  welchem  der  Dichter  alle  Gedichte  seiner  Zeit- 
genossen als  Hefen  und  das  seinige  allein  als  reinen  Wein  ansieht,  und 
wodurch  er  alles  Treffliche,  das  vor  ihm  da  gewesen,  als  von  ihm 
ausgeflossen  erklärt,  ist  des  Sängers  nicht  unwürdig,  der  in  göttlicher 
Degeisterung  das  erhabenste  Gedicht  ausgemeisselt  hat,  das  in  den 
Literaturen  des  Orients  und  Occidents  stets  einzig  iu  seiner  Art 
bleiben  wird. 


XXI 


lesser 


l,('l)('iislK'srlii'('ilniiiü;  Ihn-ol-Fiiridli's. 

I'l'>  (dilcr  iiiirli  Kli  II I -Kilsi  Ml)  (hiicr  li.  l'^  I)  1 1- II  ;i  s  ;i  ii  Ali 
liil  l{.  Ali'  .■l-ll;iiiiiiwi  el-Mifsri'.  Iienihiiit  :ils  1 1.  ii-n  I- 
(Icr  Siiliii  des  Erblheilers  ').  iiiil  lii-iii  ICiiiciiiKiiiicii  i'm'Ii- 
i.  der  Adel,  sliiiniiilc  ;iii>  einer  in  ILini:i  iinsiissiücn 
der  Ehreiiiiiinu-  der  Adel,  den  er  verniiitliliili  tieiii 
Adel  seiner  Gesinnunffen  dankte,  schildert  ihn  der  zweite  Khreiiniinie 
Snltiui-ol-ÖseTiäk,  d.i.  der  Sultan  der  Lieiienden -)  ((iottes);  diesen 
zweiten  ülirennanien  verdiente  er  dnreh  seinen  iiiystiselien  Diwan.  v(in  wei- 
ehem  die  Tai  je  das  berüliintesle  der  iiiystiseheii  tJeiiiclite  der  Araiier  ist. 
Der  Diwan  «nnle  weder  von  ihm  selbst,  noch  von  seinem  Sohne,  dein 
Sclieieli  K,i' 111  ii  I  e  il  (1  i  11,  sondern  erst  von  seineiu  niiitlerlielien  Knkel  Ali 
ffesammelt  ').  Der  iinkel  Ali  i^ilit  die  folj;eiide  l'ersonallieschreilmni;  seines 
(Jrossvalers:  „Kr  «ar  von  mittlerer  Statur,  wohlffeliildetem ,  rothg'erärbfeiii 
tiesichle,  dessen  Hötlie  jeilesmal,  wenn  er  ziiliörle  oder  heseistert  war. 
höher  stiep;,  in  diesem  Zustande  überlief  ihn  der  Sehweiss  am  ganzen 
Leibe,  so  dass  derseilie   iinler  seinen  l'iisM'ii   aiil'  die  Krdi'  rann,    leli  hahi' 


'  (  Her  lüimiis  tfilit  ki'ine  ;oulcrr  Kikhiriin^'  iIcs  \\ Orlcs  c  I  -  Kii  r  i  il  li :  llui  (  li;illils:iii  siifil. 
(liiss  (■  l-I'';'ir;Hl  li  <len  M;mn  hodciilc.  welcher  ileii  Woiliern  iloii  iliiieii  7,ie,'eliinij,'eii 
.Vnllu'il  ziisclireiht.  ilies  ist  vifllrieht  die  enffere  Itedenliin^  von  ol-K:irldli.  iiinl 
diilicr  die  \nii  Hill  ('liiillik,;lii  »njjcgelicne  .Aiisspriiclic  kein  Fehler,  wie  Freilierr 
.M.  )i.  \.  Sliiiii'   (lim  ivliiillik,uiis  hiii<;rii|)liieiil  diolliiiuiry   II.  B.,  p.  :tOO)   nieinl. 

-)    t'ri   liililiiillieeiie   I!(idlei;in;ie  ciil;iliii,'iis  patr.  'l'.i'.i   und   Nii'oll   papj.  7U(i. 

')  l'"lii>;<'l  .\r.  .'ilüil,  wo  alier  der  /.weile  Name  Ali  felill.  iiiiil  üherdies  die  l'elier- 
sel/.iin;;  a  rilln  Selieiklii  iinrielili',' ist,  indem  es  a  l'iliii  Selieikhn  lieisseii 
sdlKe.  indem  ilerSelieieh  l\emal  eddiii.  derSiilin  llin-nl  -F;i  i  id  li's.  der  üesil/.er 
der  (ledielile  war.  und  niehl  der  Sidin  l\eniiileddin's:  Sil\estri>  de  ."^a^'v  (Cliresln- 
inalhie  III)  und  Mr.  <;ranj,'erel  de  la  (Iraie^'i'  nennen  den  miillerlielien  Knkel  llin-i'l- 
Kilridh's  liloss  Tun  des  diseiples  de  l'ordre  li  e  ee  pne(e.  llin-nl-Karlilli 
war  kein  OrdeMssIll'ler  und    Mi   sein   imillorlieher  Knkel. 


XXII 


unter  den  Arabern  und  Pt'i-sern  nie  einen  schöneren  Mann  fieselieii  und  äliide 
iiini  sehr  in  den  Gesielilsziigen,  seine  NViirde  veriircitelc  in  allen  ki'eisen 
Ruhe;  Fakil^('  \ind  Fakire,  Grosse  und  Emire,  Richter  und  Wefire  sprachen 
ihn  mit  Elirfureht  an.  als  oh  sie  zu  einem  grossen  Könige  sprächen.  NN'enn 
er  auf  der  Gasse  erschien,  drängte  sicli  das  Volk  an  ihn.  um  iiini  die  Hand 
zu  küssen  oder  sie  wenigstens  zu  berühren,  seine  Kleider  dufteten  \\(dii- 
geruch  aus,  er  spendete  freigebig  und  nahm  von  Niemanden  Etwas  an;  so 
sandte  er  dem  Sultan  Aegyptens  el-Melik,  el-K,ämil  tausend  ihm  ge- 
sandte Ducaten  zurück."  Der  Enkel,  Herausgeber  des  Diwans,  erzählt  weiter 
aus  dem  Munde  des  Sohnes  Ibn-ol -Färidh's,  dass,  als  dieser  zu  seinem 
Vater  von  einer  Reise  zurückgekehrt  auf  das  Freundlicliste  von  ihm 
empfangen  worden  \\  ar,  Ihn-oI-Färidh  damals  den  ihm  angetragenen  Posten 
eines  Richters  der  Richter  abgelehnt  und  sich  in  die  Äloscliee  el-Efl^er 
zurückgezogen  habe,  wo  er  bis  an  seinen  Tod  verteilte.  Als  Ibn-ol- 
Färidh  zu  Mek,k,a  in  die  I\Iedrese  Seifije  trat,  fand  er  dort  einen  Mann. 
der  an  dem  Thore  die  gesetzliche  Abwaschung  verrichtete;  Ibn-ol-Färidh 
warf  ihm  dies  als  eine  Unschicklichkeit  vor,  und  der  Mann  sagte:  „0  Omerl 
was  dir  nicht  in  .Xcgypten  aufgeschlossen  ward,  ^ird  dir  in  Hidschäf  auf- 
geschlossen werden."  Ihn- ol-Färidh  erwähnt  diese  Mittheilung  als  eine 
niel^k,anische  Eröllnung,  welche  zu  dem  Titel  des  grossen  zwölfbändigen 
Werkes  Mob  ijedd  in  1  hn-ol-.\rebi's,  die  mechanischen  Eröirnuiigen,  den 
Anlass  gegeben  haben  mag.  I)ei-  mütterliche  Enkel  erzählt  noch  mehr 
dergleichen  Anekdoten  aus  dem  iMumle  des  Sohnes  Ibn-ol-Färidbs:  „Der 
Scheich  Scbemseddin  el-Elki,  der  Scheich  der  Scheiche  des  Klosters 
der  Glücklichen  (Sa'id  es-Soäda),  habe  mit  seinem  Herrn  dem  Scheich 
I^emäleddin  JMohammed,  dem  Sohne  Manfsür  Kilaiin's,  dann  dem 
Scheich  Nuroddin  en-Nachdschi wäiii  und  mehreren  Ssofi  den  Dich- 
ter besucht  und  ihm  vim  dem  Werke  Ssadreddi  n"s,  Nafm  es-soiük,. 
(dem  Commentare  Ssadreddin's  zur  Tai  je)  gesprochen,  worauf  der- 
selbe seltsame,  nur  Mystikern  verständliche  Reden  geführt.  Der  Scheich 
Scheniseddin  el-Eiki  sagte:  der  Scheich  Sa'id  el-Fargäni  habe 
einen  Commentar  in  zwei  Bänden  zur  Tai  je  geschrieben,  in  welchen  da> 
Beste  vom  Scheich  Ssad  red  di  n  oenonnnen  sei."   Der  Richter  Dschemal- 


eddin  "ah    dem    liei'aiisiieher   des  Diwans   die   Km 


■r   Scheich 


i 


will 


•=^-'  - -  —^ 

Kafwini,   dor  Hidilcr  der  Richter  zu 


l)scli(Mii;ilr(l(liM  Mniiamnicii  ei-K; 
DiiiiKisLiis .  i'iiicii  CoDinioiitar  der  Tuijü  in  molirorcii  ISiiiuleii  <.'osi'lirii-li('ii 
IiiiIpi'.  .\;ii1i  di-i'  .\ussa{»'e  seines  Sidiiics  \\;ii-  lliii-dl-Fiiridh  iiicis|i-iis  df> 
(ii'lir;iiiclii's  sciiici- Siiiiii'  ln'iuiilil .  iiidt'iii  er  « cdcr  liiii'li'  iiorli  .•.;ili.  «imIcm- 
ass  iKJcli  liMhk  iiiiil  «ii-  tiidt  ihdair.  Hm  -  nl  -  Fäi-idli  lic(i(cllc  die  ftrosse 
Talje  zuerst  dir  llaiiclie  des  Allzä  rll  i  e  li  eii  iiiiil  die  K  I  i'i  ii  nd  i  e  ii 
des  Paradieses  '),  später  hetitelte  er  diesellie  die  pa  ra  d  iesi  seil  e  ii 
Krieiieli  tiiriifeii  -),  iiis  iiiin  eine  Krselieinung  des  Propiieten  diesellie 
die  Aiiiirdiiiiiiir  des  inystiselieii  Wandels  ')  zu  betiteln  liefahl.  Dei* 
liiclilcr  (Irr  Hieliler  Takijeddin  A  Itd  e  rr  a  li  ni  a  n  .  (Irr  Sohn  der  l'iMlilir 
des  A  i'(  r.  «eieliei-  zu  Kndc  der  l!ei;ieriMiü'  Maiilsiir  K  i  1  a  ii  n's  W'efir  des- 
sellien  war,  s|)raeli  sieh  ij'eireii  den  Schi-ieli  d-Kiki  (dienfalls  zum  I^idic 
der   Tä  i  j  ('•   ans  *). 

Wir  ühernelien  hier  die  \'ersc  Hm -id-Färidh'.s.  «elclic  Hm  Chaili- 
k,än  ans  dessen  Diwan  mittlieilt.  inni  erwähnen  naeli  deniselhen  nnr  dei- 
loli^enden  heiden  Disliehen.  weil  sio  llm-id-l'"äridh  sellisl.  als  im  Sehlafc» 
ihm   ('inii<'i;elii'ii .   miti;etheilt   hat: 

Ich  schwSr'  es  bei  der  Sehnsucht  meiner  Triehc 
Ind  lici  (lein  Ansch'n,  das  mir  uilit  (leduld, 
l)ass  Ich  u't'schau'i  nur  lijch  und  Deine  Huld, 
Dass  Ich  für  andern  licund  nefühlt  nie  l.lebe. 

Ilimd- h'iiridh  war  iihritrens  nach  Hm  Challik,iin  nichts  minder  als 
ein  {i;rändieher  Aseete.  sondern  ein  üdter  (iesellscharicr.  dessen  Liehens- 
wiirdifrkeil  allji'enn'in  anerkannt  war ;  er  verfasste  ausser  den  jrrossen 
mystischen  (ledichlcii.  «('Iclic  seinen  Hnhni  heLTcindeten  ( die  urnsse  und  die 


^.ji-.r  ..>  ,  ,rr  ..^/y 


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')    IhihiKcliiiri    ilcc    l.oydiii'i-    lüliliiitlii'k  .     ilcr    orii'iil:ill«lii-n     \kii.l !,■    iin.l    d:i>    /.ii 

Ihili'l)    lillio:;iM|>lilrlc>   W'i-ik. 


WIV 


kleine  Tdi Je  und  die  Chiinirije),  nuch  Hätlisel  und  Gassenlüiner.  einen 
der  letzten  auf  einen  Fieiseiierjungen  iiat  uns  li)n  (1iailik,;in  initjifellieill. 
\iv  war  zu  Kairo  am  4.  Siliiide  576  (27.  März  1182)  frelmren.  slarl)  am 
2.  DscIiemasi-ul-Ewwel  632  (14.  Jänner  1234),  und  ward  am  Klis.sc  de.s 
Berges  Mokatham  hei  Kairo  zur  Erde  Iiestattet  '). 


')  Von  seinem  Hiw^ni'  boliniU'ii  sieli  ;iuf  rleii  Bililintlickcii  zu  Oxfiinl  (ilcr  Uodlci- 
anisclien  uiul  dor  FiiKlflilVselipii),  zu  Wien  (auf  durk.  k.  Hof-Bibliotliek  und  in  der 
der  k.  k.  orienlalisehen  Akademie),  zu  Lejden.  Paris,  flotha,  Hanibnr«,', 
Kopenhagen,  l'psala,  Petersburg,  Neapel,  iin  Escurial  und  in 
der  der  asiatisclien  Gesellschaft  zu  Caleutta  ein  paar  Dutzend  Exemplare, 
und  auf  der  Leydner  Bihliothck  allein  ein  halbes  Dutzend  der  Conimenlare  der 
Täijc,  niimlich  die  Burini's,  Ahdolgani  en-Na  hol  si's,  Mahmud  cl 
l^iischi's.  Sc  li  c  r  efeddi  n  el-K  ai  fsa  ri"s  und  Sc  h  eich  ol-A  1  wa  n"s.  Zur 
vorliegenden  Ausgabe  sind  ausser  den  Handschriften  der  Hof-Bibliothek  und  der 
k.  k.  orientalischen  Akademie  noch  die  mit  der  letzten  gleichlautende  Handschrift 
der  Leydner  Bibliothek,  dann  der  vom  mütterlicben  Enkel  lhn-ol-F;Iridh's  heraus- 
gegebene iin  Jahre  12.j7  d.  H.  (1841)  zu  Haleb  li(liogra])liirfe  Diwan,  und  endlich 
die  noch  im  Besitze  des  Uebersefzcrs  sich  belindende  Handschrift  des  Commcntars 
des  Scheich  Däüd  el-Kaifsari  benützt  worden;  aus  der  letzten,  in  Ta'lik 
geschriebenen,  wurde  der  Text  mit  den  Vocalcn  der  Urschrift  unmittelbar  gesetzt, 
und  in  dem  Satze  nicht  auf  die  Gleichheit  der  Zeilen  gesehen,  welche  durch 
verlängerte  Verhindungsstriche  leicht  herzustellen  gewesen  wäre,  sondern  die 
Befriedigung  europäischen  Auges  durch  die  Schönheit  der  Schrift  bezweckt.  Es 
ward  hierin  nicht  der  Gebrauch  orientalischer  Handschriften ,  alle  Zeilen  in  Ge- 
dichten gleich  lang  zu  halten,  wohl  aber  der  europäische  Kunstsinn,  welcher  auch 
in  den  grössten  Musterwerken  des  Druckes  die  Verse  nicht  gleich  auslaufen  liissl. 
berücksichtigt;  hingegen  ward  aber  durcli  ilen  besonderen  Abdruck  des  Textes  und 
der  l'ebersetzung  dein  wesenilichen  Bedürfnisse  des  Morgenlamlers,  seine  Bücher 
von  der  Rechten  zur  Linken,  und  nicht  von  der  Linken  zur  Rechten  zu  lesen,  volle 


nuensis  an  der  k.  k.  Hof-Bibliothek,   besorgt. 


XL 


'0^£M    %!ojL'£<i^j[i-£ 


IBN-OL-FARIDH'S, 


9^}      i'l' 


■-K\ 


Dem    l{esit/,i'r  (lliick   iiml   lleill 


I-    II     1.     1  .'-r-r  -  ». 


^..^«^^a. 


Im  \anien  des  Königs,  der  ohne  Oleifhenl 


■  >     * 


Mich  trankt  mit  Licbesweiii  des  vollen  Auges  Hand.    ') 

Der  Becher  das  (Jesicht,  das  über  Schönheit  stand. 

(•ewissheil  ward  mir  nun  von  ihres  Tranks  Entzücken. 

Kenn  der  (icheimnissrausch  verräth  sich  in  den   Blicken. 

Des  .\uges  .Vpfel  ist  als  Becher  mir  genus. 

lud  in  dem  Bausch  genügt  der  Eigenschaften  Zug.  -) 

In  Sehenken  ^)  brachte  ich  den  Dank   zur  Zeit   Genossen.  *) 

Trotz  der  Berühmtheit  blieb  Geheimniss  doch   verschlossen. 

Ah  Nüchternheit  verging,  ward  der  Genuss  begehrt. 

Erheiterunu:  ward   mir  durch   keine  Fiirciit   verwehrt. 


I 


7.11   ilciii   \ Crtriiulon   ward   tnoiii   Nchj-nliulilcr   min. 

Kr    schiMit    ilic    .M;i;;crl<i'it.    ili'ii    Wiiiidfl    iiiid    diis    'l'liiiii. 

Kr   srli;iiu'(    niciiics    Lcili's    und    iiii'iiicr    Seide    Leiden  . 

Wie   er   sie   nie   ife.sidi'n   dniclis   Unglück   von    den    lieiden ; 

Kr   liört   ;iu(di   ohne   W'nrl    des   Iferzen.s   tief.ste   Sorj^reii , 

l'iid   mein   (lidii'inini^s   Ijleilit   iliin   immer   inelir  verl)or<;en , 

Kr   lef:l    sein   Olir   iiii's   Herz   wie   M;iiil\nnl',   '-J   der   vielliöi 

l'nd   « eiss  aueli   idiiie   Aiij,'-,   \\  as   in   dems(dlion   störijj. 

Der  Nebcidiuiiler  jiali  alsdann   dem   Stamm   die  Kunde 

Von  meinem   iuiss"ren   Sein   und   meinem   innren   Bunde, 

Dem   Paar  der  Knu'eln   «ileicli,   das.   wie  i,'e(dTenl)arl .   '•■') 

Der   Menselii'u   llandliiiiucii    in   seineni   liiieii   iie\\alir(. 

Er  wusste   ni(dit    zuvor,   was   in   dem   Innren    laif 

Für  ein   (jeheimnissseliatz,   der  dann   erst   kam   an    Taf,'. 

.\l.s  aufgeluihen   «ard   des   Körpers  diclifer  Schleiei' 

l'nd   das   Geheimste  sieh   enlwiekelle  ersl   freier. 

Ks   «ar   ihm   Mniiekamit,   was   ieh   im   Herz   hewaiirle. 

Bis  es   mein   .Siidiiien   nml   die  Schwäche   olTenbarte. 

Die  Krankheil,   wel(die   ich   verhornten,   kam   zu   Tag-e; 

dar  seltsam   ist  die  Lust    und    wahrer  Liehe  Lage! 

Viel   ärger   ward    heridul   des   Krankheitsschadens   ("ii-aus. 

Die   Thränen   plauderlen   der   Seele   Sagen   ans. 

Weil   er   Verderben  sinnt,   weil  er  den   Orl    nun    weiss. 

An   dem   verborgen   «ai'  die   Licdie,   die  so   heiss. 

Wenn  schwebend    in  der   MitI"   von   Sehnsucht   und   Cienuss. 

Durch   diese   oder   den    zu    (irumi    ieh   gehen   muss. 

l'nd   wenn   im    Vorhans  i-)    mir  zuriM'kgahst   meine  Seele. 

(ilaub"   nicht,    dass   fern    von   dir   ieli    Haus   der   Freunde   wä 

Das  Aeussere   verriilh   die   inu  re   LeidcuscbafI, 

7,n   künden    l'nleres   geht   über   meine   Kraft.   '«) 


hic 


30 


Xi 


Ich  schwieg  aus  Schwäche,  die  mich  viel  zu  sprechen  hindert. 
Denn  spräche  ich ,  es  war"  me 


L>1 


[idert. 


mein  Oram  uii 
Uie  Heilung  bringt  den    lod,  den  sonsten  sie  nbwehrt. 
Es  wird  durch  Selinsuchtsdurst  des  Fiebers  Durst  vermehrt. 
Das  Kleid  des  Zustands  ward  schon  längstens  abgenützt. 
Die  Lust  kann  nicht  aus  Lust  vernichtet  sprechen  itzt.  '" ) 
Wenn  die  Besuchenden  des  Schicksals  Tafel  läsen. 
Wenn  sie  ergründeten  der  heissen  Liebe  Wesen, 
So  sähen  sie  an   mir  nur  den  zerfairnen  Geist. 
Der  zwischen  dem   Ruin  des   todten  Leibes  kreist. 
Seit  ich  verfallen  irr',   bild"  ich   den  Leib  mir  ein,  "^) 
Ich  kann  begreifen  nicht,  dass  ich  soll  wirklich  sein. 
Es  liefert  den  Beweis  mein  trauriger  Zustand , 
Dass  vor  dem  Leibe  langst  mein  irrer  Geist  bestand.  ") 
Ich  sprach  von  Liebe,   nicht  dadurch  Dich  zu  langweilen. 
Aus  .\ngst  nur,  um  dadurch  den   Kummer  zu  zertheilen: 
Den  Feinden  zienit  es  wohl   zu  zeigen  starren  Sinn, 
Die  Schwäche  ist  allein   l'iir  Liebende  Gewinn. 
Die  Klage  hindert  mich,   dass   ich  geduldig  sei. 
Und  wenn  ich  klag',  so  klag'   ich   doch  nicht  Feinden   frei. 
Zu  loben  ist  an  mir  als  Liebendem  Geduld; 
Doch  wäre  sie  bei   Dir  nur  tadelnswerthe  Schuld. 
Was  Dil   an   Gram  mir  gibst,   zähl"  ich  zu  den  Geschenken, 
An  Lösung  uiisres  Biiiuls  ist  nimmer  zu  gedenken.  -'") 
Was  mir  auch   widerfahrt   von   Dir  an   Qual   und   Plagen. 
Ich   werde   danken   Dir  statt  je   niicli   zu   beklagen. 
Und   wenn  die  Qualen  auch  die  Gnaden  übersteigen. 
So  ^\erd'  icii   dankbar  mieli   für  Deine  Lieb'   erzeigen. 
Was  mir  von  Dir  zukömmt   an   Unglück   und   an   Peinen. 
Wird  statt   Verzwcifelung  als   Kleid   der   Huld   erscheinen. 


40 


^ 


Was  CmiIcs   ich  oifnlir.   wnnl   mir   von   Kwipkcit. 

Das   Böse   ist   oiti    Werk   des   Sklaven   in   ilcr  Zeil.  -') 

Wer  ilrol»   ijiicli   tadelt,   will   ziiiii   Irrllmm   iiiic-ii    vericil.n . 

Lud  nur  aus  Eifersucht  mir  falschen   Pfad   lierciten.  =-) 

Schniiiht   dieser   mich   vielleicht   nur  aus  Behutsamkeit. 

\\ie  einst  im   Paradies  Iblis  geschmäht  aus  Neid? 

Es  kann  mieli   wenden   doch   von   Deinem  Pfad   nicht  ab. 

Wie  sehr  er  mich  versucht  und   Böses  mir  eingab: 

Ich   habe  keine  Kraft  die  Unbild   zu   ertragen, 

leb   kann   dafür  nur   Lob   und   Dank   der   Liebe   sagen. 

Doch   Deine  Schönheit  gab  mir  Stärke   zu  erdulden 

Was  Du  aufladest  mir  ohn'  eigenes  Verschulden, 

Ich  sah  die  Schönheit   nur,   mit   dtr  Du   bist  geschmückt, 

Vollkommenheit,   die  mich   vor  anderen   entzückt; 

Du   überliessest   mich   dem   Unglück   und   dem    iMnck,  ") 

Doch   dieses   ward   für  mich   der  allerschönste  Schmuck. 

NN  er  aber  Schönheit   nur  der  sinidichen   nachjagt,  =*) 

Der   bat  schon   dt-m  Genuss,   dem  köstlichsten   entsagt. 

Diiith   Liebe   lernet  -')   die  Seel",   es  sei   kein   l'ngemacb. 

Wann  heisser  Leidenschaft  die  Trennung  folget  nach. 

Durch   Freundschaft  2")   «ard   udcIi   nie   dem  (leist   die  Ruh  gegeben. 

l  nd   duicli   die   Freundlichkeit  •'■)   ein   stilles  reines  I..eben. 

NN  o   war"   für  Liebende  die  stille  Itnli.   Heil    Ilci ! 

l.'nd  Eden   wird   erreicht   durch   Miibcn   nianclierlei.  =*) 

Wird   freie  Seele  auch   mit   jccicin   'riii--t   vcrkiistct. 

So   «ird   sie   nimmer  ibicli   nach   ihrem   Wunsch  getröstet. 

l'nd   wird   sie  auch   entfernt  durch   Trennimg    und   durch   Fluclil. 

So   bleibet   sie   doch   Iren    di'ui   Ziel,   das   sie  gesucht. 

Mein   Bitns   ist  es  nicht,   zu   gellen   liier  davon,  -') 

Verlüugnen   «ünle   ich   dadnreli    Religion. 


CU 


f>:i 


s 

1 


s 


K.s  /(ii'iie  \M'i'  (hl   \\\\\.   NM'iiii   l)ii   iiiil   iiiii'  /iilVicili'n . 
Was   kiiiiiiiii'rr.s   iiiii-li.    Hriin    mir   iIit    IOiIIcii    LiiIi   lifscliicili'n '.' 
\iilpi'tiT   '*)   iiilil   <•>.,    ilii'    in    l)ii-    nur   Sclnmi's    licltcn.  •"•■■) 
Icli    l'ligeii.M'liiirii'n    ^mcli.    ilii'   iinr   nii'in    lirr/    lirlriilicn. 
Krstiiinicl    w.if   irli    niihl,    Ih>    hciiic    l.icli'    ii'li    Uillilli-. 
weil   (lein    KrslaiiMcn,   das    nur    Dir   allein    niclil   ;^allt'I  ^") 
Sic   s|(racli   /ii   mir:   du    lia.st    dir   Andere   ei'waldl. 
Als   Bliiiiler   hast   den    NNCj,'.   den   oHencii   vcrlVIdl. 

Nerfulirl   lial    dicli   zn   dem,   was   du   f;osaii;( ,   die   l^iige,  g.j 

i|       hie   Selbstitesfliiinigiinj;.   damil   sie   diidi    lielrüge. 

I)n    hasl  gegeizt   naeli   dem.    \»'as   dir   so   sclir   vunniillien . 

Doeli   die  Uegierde   lial   ilie  Scliraiikeii  ülieiireteii. 

W  ie    kannsl    enlucenen    dn   die   seliüiiste,    reinste    Lieiie 

Mit   der   AnliinlernnL;    des   seliändlielislen   der    Trieipe? 

Hat    liliiider  '")    je-   zu   seliauii   das   lleilerlein    \  erlangen? 

Kr   denki-l    nirlil    daran:    du   lii>l    in    Ituli    lii'laiigcti, 

Ihi    \\(dlte>l   einen   Ort.    dess   dn    nicht    wertli,    lietrelen 

Auf  eini'm    Kiiss .    ndl    dem    i\\]    \  ieles    iilierlrelen. 

Du   streektesi   ans   die   Hand    iiauli   oiiieiii   grossen   Glüeke.  !)0 

Wie   viele   «nrden   scdion   desslialli   zerliant    in   Stiieke !  ^s) 

hu    kajn:-l    zum    Hanse,    das    \(ni    rückwärts    niidit    "-tidil    dllen.  ''■') 

hess    Kingang   dem.   der   klii|il't    wie   iln,    nicht    i>t    zn    liollen. 

hn    sehunlcktesl    dein    (iekos'    mit    Flitlei'slaate   ans,  '*") 

N  erlangend    na<h   der   IClir',   die   nicht    liir   dich   zu   Haus. 

hu   kämest,    wies   dich    ziemt,    mit    weissem    Anücsiciit  , 

Zn    werheu    um    die    liranl.    die   dir   hestinnnri    nielit, 

lud    wärst    dn    niedriger   als    l'mikt.   der   unterm    B.  *') 

Ich    wiiiil'    erhidien    dich   zu   nie    i^elräinnter    llidi  : 

hu   sitdist,    dass   du    nicht    siehst,    was   du    gelndVt    znnial .  !):; 

hass   das.    was   dn   y-ezählt.    ist   idine   Mass   und    Zahl. 


I    i 


8 


Gerade  ist  mein  Pfad  für  die  geleitet  sind  . 

Dich  aber  macht  Begier  niciit  nur  gemein,  aueii  liliiid. 

Zeit  ist's,  zu  zeigen  dir  wie  sinnlich  deine  Triebe. 

Und  wie  durch  die  Begier  verhinderst  meine  Liebe . 

Du  bist  Genoss  der  Lieb'  allein  in  deinem  Kreise, 

Was  brauch  *=)  icli  dir  davon  zu  geben  erst  Beweise. 

Du   liebst  mich   nicht,   bis   du   in   mir  bist  nicht   versehwunden. 

Genügst  mir  nicht,  bis   icli    in   dir  juich  nicht  gefunden. 

Gib  die  Behauptung  auf.   dass  du  mich  liebst  von  Herzen,  loo 

Such"  andres  Herz  und  lass  die  Lüge  dir  verschmerzen! 

Genuss,   den  höchsten,  wirst,  hei!   heil  *')  du   iiii-lit   i'rwcrbeii , 

Wenn   du   aufrichtig  bist,   haha!  **)  so  musst  du  sterben. 

Wenn,  Liebchen,  **)  du  nicht  stirbst,  so  stirbst  du  nach  Verlauf'.*'^) 

\\  enn  du  nicht  stirlist  aus  Lieb',  so  gib  das  Lieben  aiifl 

leb  sprach:  mein  Geist  ist  Dein,  nimm  selben  in  Empfang, 

Was  wäre  denn   nidit   Dein,  was  mein  ist  von   Belang! 

Den  Tod  aus   Liebe  ich  fürwahr  nicht  fih'cht"  und  scheue. 

Ich  suche  meinen  Buhm  in  der  Natur  der    Treue:  *") 

Ich  wäre  stolz,  sprach'  man:   er  ist  aus  Lieb'  gegangen.  Kij 

Der  Tod  aus  Liebe  **)  ist  mein  einziges  Verlangen. 

Auch  ohne  den  Genuss  sei  mir  das  Sterben  werth. 

Wenn  meine  Liebe  sich  für  Dich  dadurch  bewährt. 

Gehör'  ich  Dir  nicht  an,  so  setz'   ich  Buhm  darein. 

Nur  im  Verdacht,   dass  ich  Dein  Liebender,   zu  sein. 

Und  wenn  in  dem  N'erdacht  der  Tod  mich  überfiele. 

Mit  Freuden  eilte  ich  als  Märtyrer  zum  Ziele. 

Und  wenn  vergossnes  Blut  man  ^lartyrorthum  nicht  heisst. 

So  ist  es  mir  genug,   dass   Du   darum   nur  wcisst. 

Mein  Geist,  der  niedrige,   kann  sich  zu  Dir  nicht  schwingen,  iio 

Entfernt  im  schlichten  Kleid  *')   nicht  bis  zu   Dir  vordringen. 


■5 


] 


1' 


Ilic    llriiliiniL;    mil    iIi'Jii     I  nil ,    sie    iink-IicI    micli    iiirlil    /IIIi-i'H. 

Sie    iii:i^    ilii'    Aiiili'i'i'ii    Hill    t'iii'i'lit    iiliil    (il'üMs    i'i'scliülli'i'ii. 

Du    U'ciclisl    viiiii    \\  i'ii    iiii'lil    all.    wi'iiii    du    iiiii-li    ii|irci'sl    hin. 

lli'iiii   iiK'iii    vcrfTiissiii-s    liliil    ist   (Jiiiisl    nur    uihI    licwinn.   '") 

Wenn    mir   der   Tod.    dm    du    vcrlicisM'ii .    \s  iiln  iVilnM  . 

So   wird   ci'höht't   iini'   mein    l'rci>    nnd   inii  ict    WCrtli. 

Irli   fnrdi'i-o   lieraus   den    liinust    Itcschlo.ss'nen   'I'od. 

In    di'iM.    Ulis    du    licslijnnil ,    tinil    drr  NCrscIinl)    nirlil    Nulli; 

Denn   dridiM    isi    WHIillliiil    nur.   dii'   immer   mir   crllrlil.    '')  IK! 

Wenn   idin'   Kntferniinjf   nur,   v;is   du   versprachst,   hesteht. 

Ich   hofl"   was   Andre   schenn.    imd    liiii   dadnrcli   hegliickt. 

Weil   nucli    frei«  ill"i;er   Tod   zur  (ieisterw  elt    enli-iickt.  *-) 

Ich   schwör's,   ich    ii[i\'\-r   iiiicii   der   Licl)sten   auf  dem    l'f;ide 

Des  Reclils.   den   Andere  i)eti'eten   oiine   Ciiiade. 

Wie  viel   Krsclijajr'ne   sind  in  jedem   N(dk   nnd   St: e.   '■■) 

Sic  starben,   ohne   dass   ein    llliek    nur   \\;ir(l    der   Fhimme. 

Wie    \  iele   starlii'M    iiielit    der    MensclieM    sehen    an>    Liehe, 

I  nd    idieklesi    |Im   sie   an,   das   Lehen   Keinem   bliebe. 

Wenn   Sie   verfjessnes   Hhit   für   ri'cht   und   hilliij   hält.  Tii) 

KrreieJM'    ieli    den    llnhiii.    den    hiiehslen    in    i\r[-    Well.  ■■'♦) 

Ich  sein»  Urs.   ireh'   ieli    zu   (iniiid.   sn   ist's   für   rnieli    Cieuinii. 

(«ehoiiel    werde   ieli    dnreh    iiiiieiin    iJuin:  ''■•) 

Kniicdri^t    winde   ich    im   Slanini .    bis   dass   mir   klar, 

Dass   iilier   iiieiiie   Krafl   die   kleiiisle   Kiirdi-iuiL;'   «ar. 

Die    Demulh    war    nur   Sehwaeli.    sie    liielleii    mich    iiielil    werlli, 

Dass  solche  Schwache   sr'i   dnreh    iliien    llieiisl   i;echrl.   '''I 

Nach   meinem   Stolz   sank    ich    vuin    ("ii|it'el   liiichsler   (luado.  ■'") 

.Mhniilij.,^  ^*)   niedi'r   zu   dem   unli'isleii    der   (iiaile. 

Kein    Naelihai'   sehiilzel    iiii<'li.    mir   idl'nel    sich    kein    Thur.  \'>:i 

lud    iiieiiHiii    Kifer   sieht    kein    Kliren|ilalz   hevur. 


10 


tl 


Wollt)   ich    iliiri'li    Miiiiil    iiiiil   nlir    llir   |';ijlr   iiiii'   /.ii    L;is|. 

Sie   mit   Hariiilierziiikcil   lui-in    j,fiiii/.<'s    Tliiiii    uinr;is.sl,  '■^) 

Wenn   nicht    von   Ihr   iiiicin    ii:is    Ldli   ilic   Ziini:i-   s|ii-irhl. 

S<i   höret   :inih'i's    l^iih   ihis   Ohi'.    ihis    IihiIii-,    niciit. 

(JntI    lilhil    MK'in   Ohr   ein    \\  oi't   in.s    lli'ivi'nsheili<^lhniM, 

Dem   es   ^ehoi-cliet    nicht,    sn   hicilil   ilie   ZiNii>'e   slunini.   ''') 

Ich    hin    ihnch    iiiic   Lirli'    von    Kilersiichl    vciv,chi-l. 

Üueh   liiUfTii'  icli  Eifersnclit.  erkennend   meinen    \N'eith. 

Die   Freude   s;iiil;I    nu'in   (ieisl    in   :illcr   ImIc   rin.  u;i 

Es  bildet  sieh  Bej^ier  die  Wtiiisclierlüllnng  ein. 

Wenn   Sie   iincli    lern    dem   Ann',    '>"   sieht   Sie   doch    Mnirj    ((hr. 

Wenn   Wacliendem  ^")  man   hält  znr  Schniach  die   Lii-he   vor. 

Wetteifernd   mit   dem   Ohr,  gönnt   diesem   nicht   das   Anj^e. 

Dass   es   zu   Grunde  geh"   dMrcli    (Jelietadris    Lange. 

Die   \\'al)rlicit  gehl    voran .    die    Menschen    Inigen    mir. 

Wohin   ich    «cMdc   niicli.    sn    wcnd    ich   mich   zu   Ihr. 

Sie  stehet  als   imäin   vor  mir  hei  dem  Gebet. 

Mein    Herz    hczengel.   dass   daiin    Sie   vorne    sieht: 

Kein   Wunder,   wenn  dein   Herz  Sie  wünschet  als   Imäm.  i;;n 

l):\   es   znr   Kihia   sii-ii    die   Einz'ge   nur   nahm. 

Wenn   nach   den    Seiten   sechs  '•)   sich   auch   die   Augen    riclileii. 

Krfüir   ich    nur   in    Ihr   des   Iladsch.   der   Omret    l'lliiiilen.  •■*) 

leii    hele   mir   zu    liii'   auf  der  geweihten    State.  ''■') 

Ich   selbst   der   Gegenstand   von    iincm    \\  nnschgebete.  *") 

Wir    linden,    lieide    Kiiis,    die    cvi 'gi>    Wahrheit    wieder. 

So    oft    wii'    in    di'U    ,'^lanl)    uns    heteiul    \\ci-|'en    nieder. 

Kür  andi-res   liehet    hah    ich    nicht    Lust    ninl    Neigung. 

Iiid    kenn"    nur    diesen    /«eck    hei  jeder   Niederheugung. 

Wie    vieler    Urnderseliaft   -')    zerriss    ich    si-inm    den    Kloi-.  i;;;; 

\  nd    aiil"^eli>set    ward,    was   mich    verhand    zuv<u'. 


12 


r 


I 


i:; 


Icli   iiiilili'   riiji'li   ;il>    ;ii'iii.    ilorli    uliiu'    rrlilTiniitli . 

Ich    wiirf  viirj    mir   liiimi'f,'   ilii-   Armiilli    und    (Ins   (Jnl: 

|):iss    Hi-itlcs    icli    wofTWiirf.    kiiiiti   ;il>    \ CidicMsl    luii'   irfltin.  '") 

i(;ll    (iiplcrlc    ;iiicli    ilirs    ilir    :ui\'  \\\i-    lii'iili'    Wellen. 

Üitss   dieses   iiiieli    N'erdicnsl.    dies   ieiii-lilclc    inir   ein.  ''') 

Ddcli    widll'    icli    ■.uiiliTs    iiiclil    ;il>:    (Ins    liei    Ihr    zu    sein.  '"• ) 

l(di    k;iin    diircli    Sic   /um    Ziel.    d;i\()n    ist    der    jiewcis  '") 

Verniitller.    iler   den    \\  e^    dneli    (dine   Sie    niidil    weis.«. 

Fjiiss    freien   Willen    Ihr.    n    Krennd  I   diiss   Sie   hefeide.  t7ö 

Kr<rili  in  seihen   di(di   inil   iinlio  in  der  Seele. 

Sei  frei  vun  deiner   Lnsl .   sehwidi'   iilier  riiedVem  Raum. 

I);inn    «irsl    du    wnr/idn    fest    nnd    s|iriisseii    « ie   ein    Hiinni. 

Sei   frieicli   und    n:di   nnd    lein ,   so   wirst   erhöret   du. 

Du   k(dirsl    v(in    Ihr   zn    Mir.    iiinl    hleihesl    d; in   Ruh.  "") 

Kehr'    s(dinell    zurück,    e-eliiirch'.    liiil'    di(di    zn    s;ie-cii    heut: 

i<di    niiiic    tniirL;en    mich,    um    ;inl'znslehn    zum    Sireil. 

Sei    \N  ie   dii'    Zeil    ein    S(di«  erl .  "'■')    ninnn    d;is   N'ielleiclil    in    .\elit, 

Nielleiehl    h;il    in    (lefidn-   fiiir    M;inelien    sclinn   Jjebl'iiclit. 

Iin    zu    e-efidlen    Ihr    sieh'    ;iuf.    slr(d)"    nicht    n;ieh    Krende  .  ISO 

iu   Schwiich"   vei-li;irre   nicht,    die   führet   nur   zinu    ficide. 

Verfolge   deinen    l'fiul .   steh'   auf.    «ciin   auch   zertreten, 

Ktiti'eiss   der  Triiiriieil   di(di.    um   di(di   nesnnd    zu   retten. 

Tritt   V(ir.   der   du   su   laufj'   dich   (ieLiMern   ziii,few  <Midet . 

Refrei'    vmn    Rande   dicli.    das    im    N'erderhen    endet. 

Sehneid     wie   ein    s(diarl'es   Schwert    mit    festem    \  orsafz   ein. 

Sil    «  ird    Rei^ierde    dir    gehorsam.    williL;'    sein.    '"" ) 

0    nah     dich    Ihr.    nnd    \\  inst    du    sidhsicns    hankcrut. 

.Nimm    an    den    ^iilen    Itath.    er   hilft    dir   ans    der    Xnlh. 

Nii'iit    nahl    sich    Ihr    wer   reich    durch    Sti-chen    nnd    Itcuuiheu.  Is;; 

Sie   wird    den   .Vrnu'U    nicht,    das   Sehwier'L'e   nicht    llielieii. 


14 


i:; 


Ich    ii:tliiii    ilii'   il<-ii   (h-s('Ijiii;i('I<  .    iiiili'iti    ii-||    sie   i'iiirci'iit 

N'oii  der  (ifwohiilicit   so.   ihi-is   Kiilic  sie  {jficriit. 

Kein   Scliri'i-ki'ii .    »clclicii   irli    niihl    iiiiferlptri-l    ihr. 

llics    kiiiiii    lir/.riini'ii    dii'    uiihiiilrrc    licjjior, 

l'tiil  jcd«'  Stiitc,   «o   im   ITiiil'   ich   .sliuid.   l)('.st;i(ig| , 

Diiss   im   (ich()i'.s;im   ich   als   Sklave   inicli    iictliülii;!.   "■') 

Ich   iichic   sie   ziiviir   mich    inciiiciii   ciiiiicii    Willen; 

Seil   ahir   ich   hcrcil,    niii'   ihirii   /ii    criilllcii. 

Hill    ihr   (icliclilcr   ich.    der   I^iolislc   ihrer   Sctdc. 

Voriici   ist".s   mit    drin   Wort,    d;iss   meine    Liisl   ich   «ähle. 

Ich    trat    aus   mir    heraus   iiiiil    kann    nicht    w  ii'dcikchrcn. 

Nicht    ineiiics    (ileicheiii    tiilt    das    \N  ort    vnni    \\  injerkehreii . 

Seil   Sie   aus   mir   heraus,   bleiiil   einzeln   die   Hcgier. 

Mir   kann   es   ziemen   nicht   mich   iinizuifeh'ii   mit   Ihr; 

Seit   sie   voll   mir  trctrennl.   so   lallt    mir   nimmer   hart 

liesciircihiinif   von   der   Alljiclichlen   (ieüeiiw  art. 

.Aul'  diese   Art    hepinn'   ich    Ijiis   niil    ihr   zu   Mcrdeii, 

Knd'   in    Krniedrigung  des   Hollen   auf  der   Knien. 

\ Crkläii'l    ward   die   Lieh"   durch   meines   Aiijies   Ulick. 

I  iid    jedi'r    S|iie<>el    strahlt    mein    eio;'nes    Sclian'n    ziiriii'k. 

Sie    liel    zum    Zeiio;eii    auf  des    Innren    Weseiilieil, 

l>ie   sich    verklaret    hat    im   (llanz   der   Einsamkeit. 

Mein    l\iir|icr   oinij   zu   (!riind   in   dieser' Kiirenschaft . 

Ich   Irciinle   mich    \oii    ilini.    nur   .Sie   hat   Leheiiskrat't. 

Ich    hielt    mich    l'i'st    an    dein    liiiin    von    meinen    Zeugen.   "*) 

hies   kann   die   Niichlemlieit    nach   incni   iiaiiseli   Itezeiigeii. 

llii-   Nüchlcrnhcil .    die   mich    iiaidi   'rrnnkcnheil    eniziickl. 
Isl    mir    mein    .Sein,    das    >ich    durch    die    \  crklarnni;'    schmück!. 
\\eiiii    du    mich    niclil    heschrcilisl    als    /.«ei.    ist    .Sie    die    ICiiie 
Iteschreihsl    du   Ihr   lüld   als    ICins.   s»   ist's   das   Meine. 


20  j 


•210 


2i:; 


16 


I    iiiicli  .    vi'iciiil    In    \\  i'xiilii-il , 
eil    ;iiil'.   zcrstn'iil    diircli    \Nirklii-lilii-il,   "') 
Ofrciiwarl    «inl   die   N'ci-niiiil't    /.rrslrciil . 
iiiii'lt   Hill'   (liiicli   ilii'   AI)\M'S('iilici(.  "^) 
.NiicIitiTiilicil    liir   i'iiirii    iiii'drcii    li;iiir. 

Min    {|il'    /Ulli     llilllllirlsldlos    '-')     illll'. 

r    Miinl    vcrkliiiTiul    iiiir^^iTnllt , 
ili'Mi   Aiiii'   l'^rlViscliiitiii'  iTsI  f,'('ziillt. 
t.   so   fTPiiütrt    mir    Niiclilrnilicil . 
i'i'sl .    wenn   /.« fitcsMiiil   ziT^Irciil. 

dir.    villi   dii-  jjelaiigest  du 
'-)   dir.    zur   widircn    lliiiiiiii'l>riiir. 
iimpft ,   s;ili    ich   di'ii   liliit'^i'n   Zcimcii. 

riiii'li    ;iis    Miisicr    kminlr    /einen. 
:iiii    Herfj,   '■-•")    icll    scdirill    zur    l\;i  li;i    l'nrl. 
p|(e(    all    den    ^  erlieilii'iiiiu'surt. 
aiil'   deiner    Seliliiilieit    (llaiiz  . 

die   hesleliii   im    Kleide  ganz, 
hiss  .    das    Kiid     isl    d(i(di    \  erciii . 
/«eck    wird    nur   die   Kinlieit   sein, 
n   Sinn    liir   das.   was   euii;  scliim. 
1   liei    dem   falselien   Schmucke   sleli'ti. 
I    Iteiz    mir    aus    der'  Scdiiiiilieil    slammt  . 
IS    der    die    ansif(diidi  iie    llamiiit. 
Med  s  e  li  II  li  II    und    t'rülier    Kais, 
ml    die    Lull  IIa    L;lulieml    heiss.   '■-'*) 
•   an    Kliieiiscliafl    i;(diuiiden  . 
1    Lieliclien   IHM'   uidumleu. 
s    als    (\fv    Selilinlieit    Ideal  . 
:irt    in    ilirein    Lieli<'sstralil . 


-ix; 


nu 


18 


\)n-   \\\o   der  Sniiiie  Sti-;ilil,   t-li'   vom   (icwülk   vcriiiilll , 

Nim   in  dem   (Jliis   vorklärt   vcrsclii(>d"ii('   Kiirlun   s|(iell. 

Das  erstemal  erschien  dei-  «aiueii   Lielie   Kraft 

In   Adam   und   in   Kva   ihircii   die   iMutterscliaft. 

Er  liebte  sie,  durch  sie   um   N'ater  erst   zu   werden. 

Diii-cli   die  Geniahlschaf^   kam   das   Kimlerllinm   auf  Erden; 

Sie   fanden  sich,   weil   sich  das  Aeussere  geliel. 

Durch   Liehe,   nicht   durch   llass,  gelangten   sie  zum  Ziel. 

So  hat  die  Liebe  sieh  versteckt  und  olTenbart, 

Seitdem,   zu  aller  Zeit   nach   der  Aeonen  '")   Art 

Erschien   den   Liebenden   in   mancherlei   (lestallen. 

In   seltener  Figur   und    ^^  eisen   mannigfalten : 

Als    Lohna,    'Afel.   ilzt    in   (Jinth    der  liehesheissen , 

Ein   andermal   « ard   sie  Bus  eine  gebeissen. 

Air   Andre  inussten  Ihr  an  Reiz  und  Anmuth   weichen. 

I  11(1   nirgends  anders   fand   Sie  eine  ihres  (jleieben. 

Ilurch   die   Vollkommenheit   von  Ihrer  SchiJnheit   wird 

In   Anderen  mit  Ihr  Einswerdung  ausgeziert, 

lud  so  erscheint  Sie  nur  in  jedem  Liebespaar. 

In  allen  Liebenden,   in  Schönen  wunderbar.  '=") 

Mit   ihnen   bin   ich   eins,   der  Liebende   der  iichte. 

Wiewohl   sie   mir   voraus   durch   längst   vergangne   Niichte. 


Sie  sind   kein   andres   ^olk, 


it   andt 


Nati 


In   ihren   war   ich   nur   in   anderer   Fiuur 


So   war  ich   einmal   Kais,   ein   andermal   Üscheniil. 

Itald   war  die    'Afet.  •■-')   bald   Boseine  <"j   mein   Ziel.   '-») 


Bah 


:.IV 


(I   war   icn   oiienliar   uml    liald   war   u'li   v 


ersteekt , 


Seltsam   war  icli   enthüllt  und  seltsam   auch  bedeckt. 


IC 


s  waren   nie  und   die 


liciit    Wahn   '■')    in   dem    (•cnjiithi 


2S0 


25S 


■mo 


Sie   waren   Wirkiicbki'it   in   voller  SchcMiheit   Blüthe. 


I'.t 


die    (ifliclitc    Sin, 
inicll    ^'fl;iii>clii'l    iiir. 
h    ^illi'iii    lii'iMJiiil . 
.s(p    ilcr    NN  dl    hckiiiiiit. 
ili'lll    Scli;il/.    i,fi'\\  cscii , 
clii'lilcu   NN  rM'ii. 
;ui(li'rii    IIiti'h    :\\>    juicli. 
•ciiit    iij  i  I    llu-cni    I  (•  li.    '-^-^I 
l    V(ir    AihIitcii  .    t'iir«;ilir  I 

eil    ;iiMlri'iii    tjiit    ii-li    \\:iv\-'  : 
'(Irificl    ii-li    wcnli', 
ijlückt    (;iiir  dieser    Knie). 
Illl'll    '■'•')     lllllSS 
itl  ,    ilcü    llieli .    den    Sliiss. 
;ius    Kriiriiiiiiiikeit 
uillil,''    iliiil    liereit.   "*) 
Ml   !•  röniiniu,keil. 

Kiiigezogcnheit. 

Iielidiiit    /M    .seil). 

u   ciitllieirii   der   l'eiii, 

■m   Stos.sgel)et,  "») 

ird'   '*")    lind    Miijesliil. 

mit    di'li    liriidi'rn    :ili . 

mir   y.uu)   i'irAi. 

■,    '\';\<j;    und    Niielit. 

diniM^    nur    iieil;iclil.    '■') 

lcniJL;s;imkeil . 

illii;    iinil    liereit. 

'    Knllndlsiinikeil . 

en    mir   die    Zeit. 


•HWi 


270 


2;.s 


20 


I 


An    iiH'irii'    WiiiiiliT    Iniir    ilii'li    IVst    iiinl    nicht    iiu    ^tnilii'n.   '') 
llii    liiil'    (lii'li    aiiil  jrii    I'I'.kI    ;(U    iNciiiru    ;iiis/,ii\Viiliil).>l'M.   <'>^) 

0  Kicnnd    vnn    licilicni   Sinn.   '^")    fs   ist   dor   F^ielic  '■•'•)   Tliiil. 
hii-    ili'ilii;kril    Miii'   ili's-..    der    mir   i^rliiirclil    /nnnil. 

Mi'in    Itt'icil    der    Lii'lic    lliih'n,    nii'iii    IIi'it   dci-    Liidir    Wulin. 

I'nd    jeder    l.iclicndi'    dei'xdlicM    I  iili'rlli;in. 

hie    Liclic    yclit    zu    (iriiiid    und    •-Icliel    lern    ileni    M.mim  . 

Der  scliiiiu'l    nur   den    l-'lur   I   si-t/el    niii-li    liint;in. 

Vüv   niicli    sind    Liidi'    und    Ihiss   nur   hinuc   einer   Art.  ■ili;; 

1  nd  meiner    \N  imd'rnni:    Ziel    ist   nur    die   lliinniell'iilu'l. 
liernliiue    die    Seid'    in    dem    \ereiu    mil    mir. 

\  im    meiiu'n    l>ieuern    liist    der   Anserwällltc    hier. 
(ieniess   dei'   Midi     und    rühm'    vui'   ;ind'reu    Menschen   dicli. 
Uitss    (hl    uul    i'eiuei'    Seid'    im    Aeusserii    l'iunh'sl    mieli. 
Setz'    iilier   Sehiden    dich    himuis.    die    leieliten.    seh«  ei'en .   '•-) 
Sil    idier   die    (iehol'    und    idler    \\ Cislieit    Leinen. 
Durch    Liehe   siuninlc  '■•'■')   dir   d;is    lliirhsle.    \\;is   /.ii   erhen. 
Von   dem    Krkemn'uden.    der   strehet    zu  ei-wcihen.   "'•") 

Sei   st(dz   ih'u   Snum   des   Kh'ids   dtT   Liul)eiiden   zu   sehh'|i|n'n.  :(oii 

Es  ziehet  ditdi   hinanl'  ins   zu   der  Milehstrass'   Trepiieii   "•') 
Die   \N'issenseh;d'l    nur   Kius   mit   Gott   zu   sein   erflehen; 
Kiitzielie   dieli    der   Sehiiar.    die   ;nulers   sucht    zu    hdien. 
Kinheitsliekeiiner  sind   ein   unnelieurer   Kreis: 
Die   Andren    «cuiue.    \\;is    hriinehl    es    mehr    lie«cis.    '"-) 
Du    slii'h    in    diesem    Sinn    und    hdii'    hi|ii-s;im. 
Ilu    lidfic   seihst    dem    \idk.    mui    dem    du    Ai'V   Iniiim:   '"■) 
Denn    «iiriiiijer   tr;ii;st    du    den  Preis  des    Kam|il's   iliivim. 
\ls    ji'iier.    nelehi'r    k:iiii|iri    nur    «ei;en    SIriil"    und    Lulin. 

Sei    sliilz    ;ml'  diesen    llulim.    dnidi    ulme    leeren    \\';dm .  ;t(»;) 

Die    Freude    sehliige    dir   diis    Miihl    am    hesteii    an!   i"*) 


•>•> 


\\'io   viele   Menselien   iuit  sehuii   diese  Eigenscliiift 

^  <iii   iiied'rer   Staliim  •'■)   zur   Iliili'   eniiiorgerafTt ! 

Du   l)i.st   entfernt   von  mii'  iinf  diese   Art   und    Weise, 

Itie   I'leiiis   Midlet   niiiil   in   dieses  Staiibes  Kreise.  '"*) 

Vom  liölireii  LSinai  '")  ist  dieser  ülierrajjt. 

Du  stehst  viel   höher  ;ils  du  selber  dir  gesagt. 

Dies  ist  die   Grunze  dein,   hleih  steh'n   (an   diesem   Hügel), 

Demi  wenn   du   weiter  strebst,  verbrennst   du   dir  die  Flügel. 

Denn  höher  steht  mein  A\erth .   als  was  die  Menschen  streben,  310 

Und   über  deinen  Wertli  hinaus   geht  dein  Bestreben. 

Von  allen   Menschen  liab'   ich   dieses   mir  gesannnelt,  '^*) 

Dass  unter  Brüdern   ich   bin   niicbtern   und   versammelt. 

Mein   Olir  ist   Moses  "^J   und   mein   Herz   mit   dem   vertraut. 

Was  ich   im  Trauuu'  udt  Mohammeds  Aug"  *"•)  geschaut. 

Des  Geistes  Geist,  mein    Geist  und  Alles  was  du  siebst 

In  der    \atur,  der  Ausfluss  meines   Wesens   ist. 

Der  Seelen  Schöpfungen,   ich  hab'   sie  längst  gekannt. 

Wenn  selbe  auch  nachher  tiefahrten  '■')   unbekannt. 

Du  bist  von  selber  '-^j  nicht,   «eil   du   dich   Jimger  nennst.  .Ttü 

Und  dich  nicht  eingesaugt  '■  =  )   in   uns   allein   bekennst. 

Wirf  weg  ''*)  Metonymie  ''')  und   spricb  nicht  ohne  Sinn, 

Ich  sehe  Künstelei  gefärbte  nur  darin. 

Nenn  dich  den  Kund" gen  nicht,   es  stehet   im  Kuian: 

Beinamen  sind  verhasst  und  feinden  sieb   nur  an.  '■") 

Der  Jünger  kleinster  wird   iii  seinem   Herzen   scbauen 

Gedanken,   die  geschmückt   als   bräulliche  Jungfrauen; 

Der  pflückt  von   eigenem   Sinn   der  Selbsterkenntniss  Frucht, 

Scharfsinn   und   Namen   wird   in   meinem   nur  gesucht.  '■■) 

Fragst   (In    ilm   um   den   Sinn,   sn   spricbt   er  Wnndergaben,  <"*)  :t'ii) 


Di 


■r    den    \  ei'st 


UHl    und    allen 


\V 


mm    erlialien 


T.i 


II    l'jiii'r. 
ein   (ii'iiM'incr. 
I   dir    iiiicli    \\cii(li', 
11^'   Willi    iiu'iii    Kiiüe. 
eil    ilii'    Xoi'iii , 
iiml   Form, 
iihetoii  "»)   Ziiiifl. 
die   Vcniiiiift. 

ist   nur  Form,  S'i.'i 

lik   sei   ilie  Norm. 
auff^estiegen 
1   «('iter  lliegc'ii 
Herrn   liesteiil. 
erslelil.   's^) 

wie  andre  Meister,   "**) 
■rrii   der   (leister. 
■')  welche  wähnen, 
meines  Sehnen, 
om  Lanf.  '.iW 

steigen  auf. 
eil  nicht  wäre, 
meine  Ehre.  '*«) 
lie   Kr.steii   lii.-i.'it , 
r   fest.  '■*') 
L-h. 
t  mela|ihori.M-ii.  "«) 

Hl  . 

riiMj;-    hin. 

(iediciit.  '"')  ;t:{:; 

'II    iiieiil  : 


■i^ 


In    ji'ilciri    Sliiiiiiii    ist    Inilt    i'iii    inlcr.    der    li-liciidiL.'.  •"-) 

Der   licsli'    l>cii-liii;iiii    isl    iliT   Liilic   ziiirpstiindijj. 

Du   siclicsl    \iclil>   ;ils   lyii-li'   in   ilcr   vci'ciiiti'ii   (licr, 

('nd  Nichts  ist  ihi  zu  .scliii  iils  frisclicr  ■Iiilm^ihI   Zier.  '"'') 

Wniii  Sic  iiiii  Festtag  reist,  zu  llir    die  Mcnsclicn   liiiiu^cii. 

Ks  schauen  liire  Sciii'udicil   :im  der  Stitmine  Meuircu. 

Die  Geister   slcirn    \ci'lic|]|    ;iiil'  Hiiti'   Scliimhcil    \\;ii-t('ii. 

\  (in    lliiTi'    Si'liiiulii'il    sind    dir  Itlickc'    :di     ein    (iurlcn.  -"') 

Ich   seh'   iin    jedem   'l'iii,'  d;is   schöne   Anjjesielit, 

Demi  jeder  Tag  -"••)   ist    Fest,   :mi   «cleiieni    IViseli   die   Sielil. 

l'iid  alle  Naclile  sind   mir  iieilig.   wann  Sie  uaiit: 

Der  'l'ag,  \m'   ich  Sie  li-elV.  ist   mir  des  Freitags  statt. 

Zu    Ulf   zn    |iilL;i'rn    nur   mein    Strehen   stets   l)eüelirt. 

Und    jeder   Stillsl;iiid   ist    dem    an    der   Ka  li;i    werlli. 

Ein  jedes  Land,   «ni'iu   mein  Aug(>  Sie  erhiickl. 

KrscheinI   als   Mekka   mir,    e;ezieret   inid    LicseJinMiekl.  -"") 

Ein  jedes   Haus   von   Ihr   iiewulml.   i>l   mir   Harem.  ="•) 

Als  Haus   der  Trennun"-   mir   llir   \  aterland    lie(|nem.  -'"") 

Das   Hans,   vnn   llii-   lii'unlml.    ist    mein   .lerusalem. 

Erfrischung  meinem   Herz,  die  ihm   nur  angenehm.  -"') 

Des  Kleides   Schle|i|i'    ist   mir   i\t's  TcMi|iels   Majestiit.  '-'") 

Der  Slauh,   der   duf'tendeste   der   Krd".   auf  der  Sic  gellt. 

Der  Ort.   den   Sie   hewohnt,   ist    mir   ein   sichrer  Ort. 

IMe  Sinai  -")   tliun    mir   Xetii.    sie   sind   mein   fesler   Hurt 

Als   Stalidiicn.    «n   die   \\Clt   uns   nielil    entzweit. 

\\i>   uns   nicht    trennen    kann    die   hlisc    List   der   Zeil. 

Die  'l'agc   suchen   nicht    \ Creiiiles   zu   zerw  iililen. 

Die   Niichte   strehen    niciil    uns    ranlier   anzufühlen. 

Zlinille   kiiiineii   uns    nur   seilist    entfremden    nicht.   -'■') 

l'ngliicke   stosscn    nicht   der   Seele   IJleicIiyCM  iclil. 


:!l!:i 


\\\ 


26 


Kein   Zw  isfliontriiijt'f  kann  lici   Ihr  ilcii   Hill'  iiiir  sciiiliHli-ii . 

kein  Xictlorcr  vormaji  von  mir  Sic  abziiwoiulon. 

Des  Nclicnhiililors  Aiig",  es   ist   im  Schlaf  hcfaiii^cii . 

lies  Xcbcnbiililcrs  Aiig".  es  stört  nicht  mein    Verlangen. 

Iili   l<iMiiie  ki'inc  Zeit  als  Zeiten  der  Genüsse. 

l  11(1   alle  sind   für  mich  ni:r  Jahreszeiten,  süsse. 

Mein  Tag  ist  Abend  ganz,   an  dem   es  milde  webl. 

W  enn   ich   erwiedere  das   Weben  mit   riebet. 

I)ic  Xacht   ist  Zauberei,  wann  in  derselben  geben 

Die  sanften  Düfte,  die  im  .Abendwinde  weben: 

lud  wach'   ich  eine  \acbt,  so  ist  der  ganze  Mond 

Für  mich   des  Schicksals  Nacht.  -'=)  «eil   Ihr  Besuch   niicli   Inbul 

l'nd  nah'   ich  meinem  Haus,  so  (indc  ich  selbes  ganz 

hl  Früliiingsmässigung.   in  frischem  Blüthenglanz. 

So   bin   zufrieden   idi  liiiidurch   mein  ganzes  Leben. 

-Mit  guter  Morgenzeit,   die  lliesset   rein   und   eben. 

Gesammelt  habe  ich  die  Schönheit  Jeder  Form, 

Dass  sie  bezeuge  mir  des  tiefsten  Sinnes  Xorm. 

In  meinem  Inneren  gesammelt  alle  Liebe. 

jtass   sie   verkünde  dir  von  jeder  Gliitli   die  Trielie. 

Soll   ich   mich   riilimcii.   nicht   wie  -'*)  .\nderc.   die   lieben: 

In   ilriii   \  crgniigcu  ist   mein   Iiuliin  ganz  eingeschrieben. 

Ich   halii'  iiichr  von   ihr  als   ich  gelmfl't.   erreicht. 

Dil 


370 


•hste   X;i 


alle,   die  nicht   andrer 


X; 


deicht. 


D 


er  Trcnnnnii-  stosse  ich   die  Xase  auf  die  Erde 


Auf  d 


ass  nur  immer  mehr  mein    \\  iiiiscb   erfüllet   werde. 


So   wie   ich   sclilafcn   sinir.   wai-h"   ich   in   Liehe   auf 


ml    was   ir 


h   l\liirirens  thal .    ist   meines  Abeiuls   Lauf 


Wenn   Sie   von   ihrem   Heiz   den    Mciisclieii    allen   gäbe, 


37:; 


380 


X 


111-  diisiif  nicht.  ='■')   er  sich   vor  .Vnilrcii   nicht   erhübe. 


Irli   |)rii's   ilic   Scliinilicit   zwiir   in   i\fv   Itcscliiriliiiiiu    Flii.ss. 
Koch    Sil'   ^T«  ;ilii'(c   mir   dcii    iln|i|ir||cii    (iciiiiss. 
Nim    llllil-    Sclhillil('i(    Zclli,'!    rill    jc'iliT    Sii|||icil>lilllli. 

Ilcsslr.illi   ist   ;illiM-scil.s   Sir   iill.'i-    IJIi.ki-   li;iiili.  -'") 

l)ii-    Ailiiiulli    |irciset    Sic    in    ii'ilrin    l'hitz    lind    l*iii', 

l)ie  Ziiii^c   liiiirt    Sir    in    iniiMii    (iniNs   unil    Wiirtr, 

Dil'   X;iS('   i'irclirl    Sir    in  ji'ilrr    rciiirn    Lull. 

Im    \N'(ilili;crn('lir   Sir   riniilllini'l    iiinl    im    iJiilt. 

In    Allrin    u  ^is    irli    iii'ii' ,    Vrl'nrliin      irli    llii'rii    L:ilil. 

Mit   Ihr   ist   il;i>   (Irhin'   ih'r   llihi'r   iill'    vcrtrinil. 

riiil  jriirr   Kns.s    Min    mir   ist    Ihr   l;('^^•rihlrr    Kilss, 

Der  Kuss  der  f^aiizeii  Welt  ist   mir  liir  tnieh  Geiuiss.  -'•) 

>\('iin   Sir   drn    l^riii   /.rrlegt,   so   wird   d-.iriii   sie   sehen 

Diis   Herz   drr    IJrhr  i;aiiz.   (Irr  i,Mii/.rn    \\  rlt   I5i'strheii. 

VVas   am    srltsanislrii    mir.    iim    tr(;l)°li(-hsteii  Mukam . 

War.    dass    iMiliiiillinii;-   rr>l    drn    Zwril'rl    mir   hriiahm. 

Dem    Aiii;'    \  rrsammrllrr   rischirn    dir    lla^'-   als    l'rrnmisriiari  . 

Verein   des   (Jejifeiitiieils   als   l>irhr   mir   und    Krrimdscdiari. 

Der  Tiuller   lirlirt   mieli,   es  scliiiiiiliet  mich  der  Feitul, 

Versehwarzer  ist  veriicdit   nml   Xarhiiar  mir  iiielit  Freund. 

Für  dieses  llesuitat  niuss  ich   drn   Dank   Ihr  sehuUleii . 

Denn   Ihrrr   Tinadr   mir   dank'   iidi's   und   Ihirn    Ilnldrn. 

Nicht  gejri'ii    Frcimdr    nur   lir«iihrt    sich   srinr    lirnguay.  •'■•) 

Der  HeujinnL;    folurt   rr  ans   srinrr  eignen   Neigung. 

Die   W'ohllhal    kam   \on   mii'.    von   inrinrr   rignon   Seele. 

I(di   dank'    rs    mir.    dass    ich    Kiiisw  crdiiiig   mir   lirfeiilr.  -i-') 

(leseiiiil'le   l'olglrii    dann,    dann    uiirdr   rist    rnldrckt 

In    Volirr    .Niirillrinilril  .    was    liailsiii    liislirr    In'di'ckl. 

Cin   Slralil    des    Lichts   ^rmigl    drm.    der   seh inges|irriigel . 

Fri'H'lermii;    linlarl'  niidil .    wer   sich   s(dhst    austrriigrl. 


3S:i 


H'.Ui 


:t!i:i 


'^8 


V.) 


St)  scliuiit   sii-   ii-iirii   (liirli  iliiri-hs  Aiiir'   ilcr   IMi:iiil;isic. 

So    liiirt    sii;   (lii'sc   iloi-li    diiirirs   Olir    d.'i-    Ihii'iiinnic.   ■'•') 

Ks   stellt   KiiiliilihitmsliiMl'l    siiii    liii-   )!i'v|ii||i'ii    vor. 

Dil-   stellen    »dlil    \ei-tr;iiit    :iii   iiilss'rer   Siiiiii'   Thor. 

(•    «  lllMie|-ii;U' !    ieli    liiil    lieiMilsciiet    oillic    Wein. 

Tiiil    freue    lieiiiilieli    iiiieli  .    ri;ieli    W  iiiiseli    Itei^liiekt    ZU    sein.    -■") 

Ks   t;iii/l    nein    iVulies    Her/,    es    /illerii    dii'    W  iiiulo.    -3") 

K.S    jiilielt    :miI'  mein    (ieist   -■-)    iniil    klatseliet    in    ilie    Münde. 

Es  wird  d;is  Herz  --=)  j^estärkt  n;u-li  W'nnseli  diireli  Wcjrl  nnd  W  i-rki 

Gcsc'liwiiclit   der  Siniifii   Kr;dl.   his  ihre  Scliwäclic  Stärke. 

Mir   widersetzen   sieii   die   \N  csen   alle   hier, 

|)ie   einz'j^e   llill'e   wird   mir   nur   i;e«iilirt   von   mir. 

Kill   jedes   (ilied    miu    liir   versaninieit    den   Zerstreuten, 

Ein   jedes   Haar   miu   ihr   zerstreut   den   ihr   (leweihten.  -•'*) 

Sie   ziehet    ans   das    Kleid,    das   zw  is(dien    Ihr    und    inii-. 

So   dass   die   Treuunnu    sellisl    zur   Traurinkeit    «iril    mir.  •■'•^) 

Hall    Ailit.    wie   die    üeiiier   si(di    heftet   an    die   ."^iimeii. 

\  erlaiiL;(iid   diiicli    die   Lehr'    Krieluditiinu'  zn   gewinnen  I  -"•") 

Erwüiiiiiiii!.!:   ihres   («eists   vor   meinem   (leiste   steht. 

So   oft   der   küide   llaiieh   des    .Morgenwindes   weilt.  --') 

Kriniieriiii,^'   von   Ihr   das   (Mir   in   AutVnhr   lirinift. 

Wenn    Moruens   anf  dem   liaiiin   die   'riirteltaulie  siiitrt.  -"•') 

Dem   .Mann   des   Augs  -■'•')   tliiit  s    wohl,    wenn   ilin   zur   .Mieiidzeit 

Eriiiiiernni;  an  Sie   des   lilitzes   Strahl   \erleilit. 

NN  enii   der   (lesehmaek   des   IJeehers,   wehdier   natditlieh   kreist. 

.Nlir   in    Erinnruni;    liriuul    die    Kost    von    ihrem    (Ieist. 

Es    olVenharl    mein    Herz    sicdi    so    den    innren    (iliederii.  -*") 

hie   mir   die   .Semlniii;i'ii   der   äusseren    erwieilern. 

.Vn   Sie   erinnerl    iiiiidi    ihr   .\ame   im   (jesaii,<>f. 

Der  ileigen  siirieht   mir  aus  i|i>s  i,'aii/,eii   NN'eseiis   Draiifj. 


41 :; 


4-»ii 


Wi 


•M) 


:u 


lliMii   Ort  -■")   des    I  flirilrillv   /Ulli   i^^iii/Jirlicii    N'crfiii. 
(icilliss.    (Irr    M'lilciriliis    wirkt    ;iilf  ilic    Seele    ein. 
NN  er    Mieilieii    Splireii    fuliil.     ileii     \  ii|-s;il/    /ii    e|-|'eii-|le|l , 
Mliss  iili    iiiirrichr.lfeiii    \  luliiilieii    iiiir    iiiieli    i^leielieii. 
Wie    viele    W  cii;eii    i^reli'n    zu    (iniliil.    eil'    eine    siliilrll. 
lieieli    ist    iler    Anne,    iler    niir    Kiiie    W  u^e    seliliirft. 

ts   vei-liiiiifcsl   (iicii   zu   sclmirn. 

lir    «  ill    vertiMirn  :  -''■-) 
Hill    Muster    aiiliieslellt , 
■lim   (iler   ^\l•lt). 
ick    ;iiil'  ileii    Kiilifelt . 
,   Wiis  sciiiindlieli    liilll. 
festen   Sinn . 

in    iei^iiclieni   Ilogiiin.  -'••"•) 
wiiriii    iili    riiliig  wohne. 
Mir   (Iiilles   'l'iiriuie.  -••'•) 
ilie    i  e  in  e  n"seli{>   Siiiile,  -■■•'■') 
leitet    llliell   /Ulli    lleÜO. 
!    iiins    lieil'yfe   lliiiis. 

Mer«'  iiacli  Ssiif;i   aus.  •^') 
iiss're    Knie. 

er   heraiiliet   «erde,  -j*) 
Min    (liit'l    allein  . 
'ele,    die   selioii    rein. 
'"")    sei    iiiiiiier    iiiii'    ein    l'aar. 

lein    Ki'waelien    war.  '•'■) 
\"i;eii    \\  aiirlieil   niinnil, 
das   (leset/   iiesliinnit : 
sliiiiinl    llliell  kein    üel'elil. 
,elil    alle    W Cislieit    leid. 


4i:i 


4:ill 


;v> 


T)(>iiii   mir  hclii'lilt    nur  ihis.   wiis   i'uii;    her   viTlriiycii .  -"■•) 

In    Fcssi'lii    liiilicii    niicli    die   Siiiiir   (l:iiiii    C'cscliliijrpu. 

Vdii  III  ii-  k  II III  ml  I'  in  l'n)|iln>l .   iIit  It  n  ssl  für  seine  Seh  nid  . 

Der  hocligeolirl   hei   mir.   Iieeieriü'  ii;ieh   (JeiliiM.  ""'■) 

Ein  Loos   isl   Ciir  die   (iier  liefeiil.   den   icli   iiir  i;:ih. 

Die  Seele  lässt  von   dein,   wiis   sie   heii'ehrl.   iiielil   :ili.  -"') 

Villi   Zeil    des   Urverlrüü's .   iiiieli   vur   den   Elementen. 

Bis   zu   den  Tagen,   die   mich   :ils   l'ro|ilieleii   kennten.  -'■-) 

War  von  mir  seihst   an  mich   icli  als   Prii|iliel   t,''esaniil. 

Durch  meine  \\  nmler  ward   mein   \N  esen  nur  erkannt. 

Als  ich   die  Seele  trug  von  irdischem  Besitze 

Durch   einen  Kauf  hinant'  zum   Paradiesessitze,  -"") 

Da  kämpfte  sie  den  Pfad  der  Frolin   auf  ihren   Pfaden. 

Und  frohe  Kunde  ward   ihr  von  des  Todes   Gnaden. 

Versammelt  heisse  ich,  weil   ich  im   Himmel  weile. 

Und  nicht  hestäudgen  Sitz  des  Paradieses  -'"')  theile. 

Wie  soll   ich   treten   denn   in   andrer  Geister  Fährten. 

Gleich  Freunden  meiner  Heih'n,  gleich  Schaaren  von  Gefährten? 

Kein  Himmel,  welcher  nicht  aus  meinem  Inn'ren  käme. 

Kein  Engel,  welcher  nicht  von  nur  die  Leitung  nähme. 

Kein  Strich  des  Aeusseren,  der  nicht  von  inn'rer  Ehre, 

Kein  Begenstrich  -'')  und  Thau,  der  nicht   hewässert  wäre. 

Der  Orient  des  Lichts  ist  Glanz  von  meiner  Fhir, 

Auf  meinen  Pfaden  ist  das   Weltmeer  Tropfen  nur. 

Mein  Ganzes  schwingt  sich  auf  zum  Ganzen   tliirch  die  Flügel. 

Zum  Tiicile  wird  der  Tiieil  uezogen  wie   diircli   Ziieel. 


Wem  Oh'res  initen  steht,  dem  Oher"s 
Dem  zeigt  Geleiteter  ein  .\iinesicht. 


Uiit"i 


eni    iniiiil  res. 


'-■') 


Adit 


4fi;; 


Des  Stau])es  Unterstes .   d 


er  oiierste   h sir 


47(1 


Zur  Lösuns:.    zum   \'erstand  s 


le    ilieneii    lieide   nur. 


Kfiii  Zw  ciCi'l.   (hi^-.    \  rii'iii    dii'    \\  ;iliiliril    >ii|icr   kiiml. 

l   Uli    (lliss    (|;i.v    \\  (H-|c-lirii     \\  II    (l;is    Srlldli    \  crririlr    lichlll.    -'•■•) 

lt<>sliiiiiiii'   ki'iiir   Ziilil.    ilii'   » ii'   i'iii    Si-liHcrl    vitI<'I/I  . 

lif>lilMII|c>     kl'illl'     Zeil,     llii'     lilllT     tiiill     i^cscl/.l. 

Niclil   Si'iiics   (Ilciclii'ii   uilil's    in   ilii-scr.    jciiir   Well. 

her   licsscrlc    licriiiicli .    uns   ;iiii    lldrlilc    Irlill: 

I  Uli    keinen    ("letriier   uilil's    im    lliiiiniel    ilinl    iml'   l'.nlen. 

Kilifli    den    ilei-    I 'nler>eliie(l    (liT    Scliiiiilinii:    H:'!'    külin    \\('nleii.   •'■<^f 

Es   {iclicl   ;in>   von    niii'.    \\;i>    innner    \»;inl    ees|i(innen  .  -•■)  47;; 

Ks   kclirt   /.iiriick   zu   mir.    «;is   inuniT   ieli    licjjoiiiipn. 

Il-Il    s^ili    Anlietende.    die    ti':ili'n    mir    viirini. 

Die   Kiiifcl   liciclen    in    mir   ileii   Ad;im   an.  -■'•) 

Ich    sidl    die    Kneel.    die   ;mr   ICrden    ;ille    eleic'll, 

hie   rciiii-n   (!eis|er.   die   /nliiieli.sl    im    lliMunelreieii. 

Al'i    l'l'iid    schliii;!    Amlerei'   (lesiclilskreis    niedren   ein. 

Die   /.weiti'   'rr<'mnmL;    er^-l    ucuiihrel    mir    \  erein. 

Zerknittert   i>l    der   .Sinn.    Mrnin-Iiteriin!^   ist   ;iu.s . 

Her   Ken'    de.s    Md.scs    eilt   Bciriei'de   weil    viiriiu,-;.  -■') 

E.s  gilit   kein    W  n .   noch    \N'ii,>i,  -*")   vorhei   sind    Itiiuselies   .Stunden.       -ISO 

Der   \N  olkcnschicier   ist    in   ilcitcrkeit   vcrseh«  nnden. 

Aks   Sici;(d    h'ut'    ich    ;ui    die    li>t/te    Niiclilernheil ,  '-^') 

.\;i(didem    dni'ch    Fiiden    ich    heslinnut    die   erste   Zeil. 

^er^^ischunl;    j<'der  Spur.    Kruil(dil  runu'   his    ins    (ir;di. 

I(di    Wiie-    sie    iiuf  der    \\  ;ii,''     iu    kleinen    .Sliiekeu    iiii. 

\'frliischel    ist    der    I'nnkl    \im    dem    Mruiiclit'riMiLisIldr. 

\\  lieh    ist   des    Wissens   Aul;.   d;is   schliil'rii;   «:ir   /n\(ir.  -'-') 

\N  ;is   der    Krnüclil'run^    fehlt.    \ Crriehluuu    dir   i:e«;ihrl.  •"■'■) 

Die   M;uiniL:l':irlii^keil    dicdi    dem    ltestiiml'i;en    uäii'rt. 

Die  Trunkenen   simi   gleich    den    Nucidernen  gcjiricscii.  ASii 

(io/.ciclinel    mit    der   linh'.    i:em;irkl    ruil    l':ir:idicscn.  '-**) 


:;4 


:i:> 


ip|    lirvcir. 

i'lcr   Mir. 
id. 

•kfii    viel.   ^'"') 
ki-ii    k:iiii. 
dcH    Ail'-llilsN    iiiiliiii.    -''■) 

der   Ihiiich 
'■"')    scllüt/.tr    iiiicli. 

I'    dir    \  ('i'nuull . 
die    I  iilciiiinrt.  ■■"") 
iii'   ;iii(li'c   sie  .   •'"  ) 
.sonst   II it'.    ■"-') 
mich    iiiiri'iscli    iii;ii-lit  . 
eil    im    \  rrihiclil.  ■•"*) 
riliiucr;illrli  : 
IUI    SdCHfii    ;illi'ii. 

I     (il'llillU'll  . 

II  iiii'iit  rüiiii-ii. 

ideu.seliiit't 
'rii-licil   ll;irt.   •"•) 

•    ucill    (•-.    IllilV   •■"') 
ddidi    irr. 

■     Hl'NM'.M'll  . 

Mir   Wi-M-ii! 
( ii    vi'rsiiiikiii . 
Srliiiidii'il    Iniiiki'ii 
ri'iiii'ii    \\  alirlii'il . 

r    in    Kliirlioil. 

idi   .srilicr   li'ilc. 

didrili'. 


Mit 


:.i:. 


:{() 


I  i[(l   Kr   Ipci^clirl.   (his.s   ich   iiuriichcii   .siill   ilcii   ScIiUmim". 

Indessen    werde   irli    nur   durcli    mich   seliisl    ein    Kreier. 

Sieh     in    dem   S|iiei;'ei    dich.    d;iss    durch    desstdhen    Liidit 

Ich   deine   Sidii'inheit    sidi     in    nndneni   Ani;i'>i(dit ; 

l  nd    ,s|irech     ich    nieinen   X;wnen    ;ms,    iiorch     icii   (i;'.inz   dnnnn) 

Mir   seihst    nuch    meinem    W  nrl    mi(di   sehnend,    und    \  ei-.slunini'. 

Ich  strecke  -.lus   die   Ihmd.   Ihr   Innres  zu   nmiirnuMi. 

Zunächst  ■'"■')   ;tn  Ihrem   (»eist   und   Herzen   /.n   eiw.irmen. 

Niicli   Hauchen  sehn'   icii   mich,   damit  sie  miih   anwidien. 

Abkühlend   nnmie   llilz'.  "")   Mann   sie  vorii])ergelien. 

Bis   dass   in   meinem   \\\<X   des   lilitzes   Licht   er\\acht. 

lud   diir(di   das   MiirLicnruth   «ird   aufg-chellt  die  Nacht. 

So  lang'  bis  die  Vernunft  zurücksetzt   ihren  Fiiss,  ■•") 

Lud   von  mir  selbst   mir   wird   der   innigste  Geiiuss, 

liis   fröhlichen  ■•'-)   Gesl(dits   ich   zin'   (le«isslieit   kam. 

Die  Veite  Reise  zu   dem   Zweilei   mir   heuahm. 

I(di    fand    ndcii   selbst   zm'ecbt .    anfsiudiend    nieinen    Sinn. 

hie  eign<>   Seeli'   war   mir   die   \\'egweiserinn. 

l'nd   als   dei-  Liehe  Kleid   als   \'orliang  aufgezugeii. 

War   das   (leheiinidss   ancli   von   dem   Gebot   enttlogen. 

Mit   diesem   Flor   begann    siidi    dei'   der   Gier   zn    liehen. 

Auf  nn'ine    Krage    ward    die    Antwort    nun    gegeben. 

Dei'   Spiegel    war  jetzt    rein   vom    Host    der    Kigenschaflen . 

lud    in    der   Slrabien    (ilaiiz    die   .\ngen   sicher   haften. 

Was   ich   bezeuge .   ist   mein   eignes   Dasein    nur, 

Was   nii(di   bezeuget,   ist  die  eigene   Natnr. 

In   dein    Gebete   hiirt     ich    meinen    eignen   Xameii  . 

Die   Sinne   ahge.s|ianiit    ilen    King   den    hii<'listen    nahiiieii. 

Indem   die    Glieiler   ich    an    Ihrem    Leih    erwärmt. 

Nah     ich    mein   eiii  nes    Ich    an   ilii'em    Ich    nmarint. 


Ö20 


;;;!() 


II     lll-lll     IT     ist     llllll1oS'i(-||  . 

rill    /,i'iiii;ilin( ,    /.cr.sliis.si'ii. 
iiiiliclicr    •;cl;iiili'rl . 

Iriiiiir  iTVM-itiTl. 
ii'l  iiK'iiii'ii  Aili'l. 
.i'liiiii|ilrt    iiiicli    Hill     TihIi'!. 

ilii'    Sclii'piilii'il    Hill-    lic/.ciii;! . 
>ii  .   ili'iii    i<li    lii'iieipt. 
ji'lii'    ii'li    MIHI    rr:iiMii. 
i'ünin'    ich   M-Iiliiitinii'iiiil   k:iiiiii. 

der  ist  kein  Kennender, 

ein  Krkeniiender. 
•sten  Eigenschaften . 
deiner  Seele   haften.  •"'*) 
\  (III    der    iiiii'i'eii    \\  eil , 
sreii    ist    i;-eslellt. 

I  ileii   (lliedeni    iienneii. 
ie    >ie    kennen. 

Teinpel.sehleier. 
iiter'in    Sinn  .    sm    freier  : 
lieilerii   iiergenonnnen 

(ieist   verschwoniiiieii. 
iiey.   der  versteckt 
e.    die   verdeckt. 

der    l'JLli'llM-llurten    S|iii|-eii 
■    Keiinlniss    der    Niiliireii . 

ie    \  eriiniilt .    die  reine.   •' • ) 
•li    .Mittel    ;ill,ueiiieiiie.   ••'-) 

II  idVeiihar. 
atli  •"■'»)   kam.   vclnui   khir. 


;i:(:i 


i4o 


38 


Mi 


her    Si'clr    \t  jnl    ihiillll'rli    wijI    iIi'Ii    M'|'\\  iiiiilli'ii    Sliiliij 

llji'    KiiimIi'    miii    iIit    IIiiIiI    iiiiiI    \\  iiIiI||i;iI    ilrs    l'r{j|i|ii'lrii . 

hiirrli    ;iiil:i'Iii'Iiiii<'    KiiiiiI     iiiiiI    (iiiinii    iij:iiirlii'i'li'i . 

Ihircli    l;l;ill    (Irr    \\  issnischiifl    und    l;iiI.>    l'nlizfi.   "^") 

Als    iili    luiil    «Clin    il  II    iiirlil.    (Irr    lii-lili'n    \\  urti'    Sinn  -<") 

Kl    der    lii'si-li;uiiiiiL;rii    \  iillriiiliiiiL:    uiiil    l!ci;iiin: 

Im    liefen    Min    \  rrilrnss.    in    lii'i;c'ii,    wrlrlic    rrciiiMi. 

Im    Scficii    vciii    (Ii'iiiiss.    in    Scli;i;iri'n    vini    ili'ii    Liucn.  •■»') 

Wie   Sccli'.   ilii'   /.iiriick    /iir   Siimciiwclt   uckchrt. 

Nun    mir  ;imli    Andres   Niclits   ;ds   Siiinlichcs   licgciirt : 

Ausdrücke,   «clcln'   i'iiinl,   Anwiinsciiiinücn .   die   hiinl. 

(iclii'iincr   W  iiikr    Kund     und    in;milirr   CiüIicii    Pfiiiul.  ■^*-') 

Der    N;iiiic'    •■■)    Oricnl    ist    in    i;cliciiiicr    \N  (Ml . 

W'ii.s   V Icr   lliild   ('riM'iil    sich   mir   ciitgogeiistollt. 

N;i('lii'i(dilcii    des   licsliinds.    Ansidil    i\r^   rcbergiiiigs . 
(li'lii'iimiiss   des   \'('rsl;iiids   und    Knrdi'riinjj;  des   liaiijjs.  "■**) 
Kcr    Hii    der   Xiinicii    isl    die    Well    dir    KiiicnsclKiflcn, 
hie   ciji'ciis   :m    dem    l^iiiil'  diircli    iilli'    lliiiiiiii'l    iKilIrn.    '•'>) 
Die   Scliiilcn    des    rcnfil.  ■■^")    «d   imin    NN  illril'ir   lehrt, 
l'lliin/.schulcn    des    Tcw/I.  ■■*•)    \\i>    Zweifel    .sind    verwclirl.  ■■*«) 
Sic   riillen   in   die    W  idl    der   lüi^cl   und   der   (u'ister.  •'''-') 
KriilVenend    den    liliik   dem    Imcliersliinnlen    Meister. 
Ilnreli    der   Kinsw  erdiiiiL;   Thron    iimr  diircli    Nnniih'nin^ssliircii . 
ihireli    den    \  erkl;irniii;s|ir;id    iiml    diindi    der    l]ni;(d    Üiiren,    '■<') 
Ivs    slriiinl    der    .N'iimen    Oindl    liinein    in    ;ille    W  idl  . 
Ilie    See!'    eriiiiidilerle .    Iiediirf  :ils    den    j'jitiielt 
l'lin^i'l)UiiL;sniil/,eii    und    die    (in;uleiisee.    die    frisclu': 
her    llllideii    Wiederkehr    sind    neue    (ln;idenlisehe    '•'') 
Den    Wiillenden.    sie    mdl  n   ;uil'  dem    i;('f;cliiien    l'r;i(le. 
Doch    iiiine    diesen    liihrl    /,iir    \\  üiiriieit    iiieine    (in:iile. 


ü(;:i 


II 


40 


41 


hu   srliallV   iii-r.    wiis   die   Kiiir*-niUM'.'   iililt   ziirfu-kt'. 

Ell'  «liiss  ilt'iii  Nirki'iuN'ii   vfriri-li'n  zwoi   .\ii<;)>iililickr.  ^^') 

in   KiiK'iii    Ihillf   liiTJi'    ili-n    \\  iiIiI;.'itiicIi   iIit   NNiiiilc. 

l'iid   w;is   vom   l'iiriidics  sie  liriiiiron  ilir  sreliiide. 

Fj'ii   Aii{jeiihlick    wird   dich    durch   den   (lesii-htskrcis   lr:i!;cii. 

Mit  Einem  Sc-hritI'  durelistreicli'   d<'r  Erde  sioltiMi   F^;iL'i'n.  '^'■) 

I)ic  Leilier,  welche  sclioii  die  l);uier  Hiifsregeheii. 

Sie  s;immelii  leicht   und   leicht  >ich  zu  dem  {reisigen  Lehen.  =^*) 

Wer  spri(dit   uiui  l;infr  es  macht .   und   sich   zum  Tode  schwingt,  =^»)     j»:; 

r)urch   nu'inc   Hilfe   nur   zu   hüh'rcn   Stufen   dringt. 

\\  ;is   iii   den   Liillen   fliegt,   was   auf  dem    Wasser  schwimmt . 

\N  as   in   dem   Fi'uer   lircmit.   wird    nur   durch   uuch   hestimnd :    =*") 

Der,  dem   ich   stehe  hei.   dass  Zartheit   er  erldicki'. 

Veränderet   sieh   ganz  in  Einem  Augenblicke.  =") 

Wer  eine   Weil"   niir  folgt  ndt  seinem  ganzen  Wesen, 

Der  hat  wohl   tausendmal   den   kdran   scIkiu  gelesen.  =«-) 

Wemi  von   den  Todfen  ich   Erweckung  will   hewiiliren , 

Sil   wird   die  Seele  gleich   zum   Körper  wiederkehren.  '*^) 

Die  Seele,  die  entsagt,  =«*)  verdoppelt  ihre  Kraft,  COii 

Und  jegliches  Atom  hat  ^^'unde^eigenschafl. 

Es  mögen  dir  genug  ="^)  Prophetenwunder  sein. 

Die  kein  gemess"ner  Ort  und  keine  Zeit  sehriinkl   ein. 

.\uf  diese  Art  ward   einst  des  Noali  Fluth  gelietlet. 

.\ls   er  von   seinem   Vidk   si<-h   iu   das   .ScliifT  gerettet. 

Xh  «lie   erflehte   Flulh  •"•*'•)    in  Indicu   Wogen  ging, 

liid   als   zulelzl   das   Schill"  am   Berge   Dschudi  -"•)   liing. 

So   wurde   uidil   zum   l'ferd  '«*)   der   Wind   fiir  Salomon.  =•») 

Ein  doppeltes  lieschle<-lil  ='")  gehorchte  seinem  'i'hron. 

In  Einem  .\ugenldick   uud   ohne  alle  Beschwer,  titij 

Von   Salia   liraelite   er   ilen   Thron   von   Balkis   her.  '"') 


I   I 


42 


i'i 


\i>u   iliiicii   i'iiiitzc   lii'llii'jll    iiijl    W  iinilcri^^ilii'ii . 

I)ii'    AiidiTf    ;ils    (Jill.    i'irl'lpti'S    ifiiic    liiilpcil. 

Su    \\;ir   Nu  s  sr  (■  I  (' (I  (I I  II     ■')    iIit  Ihmililiii    Sulin. 

\'i(ii    Kiiiilii'ki'    w.ivA    ili'iii    \<>lk    im    l\:iiii|il'i'    Liiliii. 

Sil    liif  Oiiiri':    S;lrifl.    Hfii   den    lii'i'u    ilii-li    \\i'iiil, 

(i;ir   «fil    «  ;ir    vhh    ilnn    lliil'  liis    hin    n;ii-li    N  >•  li  ;i  «  i- ml.     ■■) 

'Osiiiiiii    •^■.\\i   iiiiii   (Im    Tiiiiik    eleu    Irisclicn   iiiif.    «icwnlil 

I)('i'   Ki'lcli    des    Tddi'.s   .stund   vur   iliiii   krcdciizcl    vidi. 

Vuii    'Ali   \v;ii-d    ilif   Kiiii.s(  ,   ilii'   Sfliwertci'   ;iiizidcui'ii.  (i'Z.'i 

Die  Wissoiiseluifl  crcrlit   iil.s   ciiicni'.v   \  i'i'iniigcii. 

Dil-   Aiidcrcii   .sind    SIitii'.    \\  c  v    iliiifii    folnel,    wird 

Wir    \  11  II    d  I' III  S  I  !•  r  11  (' n  li  (' IM'   den    w  ;i  li  i'c  ii  I' fii  d    i;  i  l'ii  li  i- 1.  "■^''') 

Die  llt'iiiyi'ii,   dii'  Gliiiibigcn .   die,   «ciiii  iiiicli   (crii . 

Ih'v  Hnidi'r.MdKirt   /.ii   lii-h   di<'   Niilic   ühiiilicii    ycni.  ■•■"') 

Die   Niilic   i.sl    (iidudt.  ■•-")    die   SrliiiMii-lit    kst    (Jcshill  .  "-') 

S(dl.s;iiii.    d;i,->.-.    iiiili     und    Ccni    '■'"')    in    l^'-iii.--    /.iis;iiiiiiiciil';dll. 

Die  (;iiiuli\i;rli    .-iidrii    drii    (icist   ■■'")    und    Irili-n   .mi  die  ri-imcii  .    •"■"-) 

(jottlo.scii   dii'iiil    mir    IJcwii.s,   niiidi    zu    lickcniifii . 

l'iid    Allr   ^iiiucii    ciii.sl   .SU    lim    den    (jcisl  •'•''•)    liiu-iim  .  (;;{0 

l'iul  kinnon   diircirs   (leset/,   zu   dem    l*ru|dieteiitiiuiii. 

Wiewulil   dem    Selieiiie   luiidi    ieli    Suhii    vuii    .\d:im    hin. 

So   zeiuel   dcicli    der   (leist,    •'*)   ihiss    ich   dci'   \  ;itcr   hin. 

Dem   St  liiniick  .   dem   hinilernden .   «;ir   meine   Sc(d'   Piilzuücn. 

In    dem    \  crkhinmuskrcis    \v;ird    sie   L;i'r;id    erzuycii.  •"■■'■•) 

Als    Kind    \»  ;u'    iiuiii    Ciehcl    die    Sure    der    I*  r  u  |i  ll  e  t  c  n  .   -'"•) 

hii.N   Jjdu.s   mein    Mlemiuit .    ich    |illci;tc   Sie!;-''')   zu    iieleii. 

Nttcli    vor   dem    \N  icütnhiiud ,   eil    Acussrcs   \MU'   vullcndet . 

\N  iir   uliiic   diis   (lesclz.   licsctz   in   mir   V(dlciidel. 

I'ruidii'lcii  l)ildelcn   den  (liuiii  von  iiieiiieni  Sdirittc.  (i:!;i 

Sil'   ülioi-sclirillen    niclil    den   Ort    von   iiiciiicm   Tritte.  ■■"-) 


44 


Mi 


Itjsl    (In    Min    iiiii'.    Ml    slii'li,    iiiil    iiiir    (licli    /.ii    \  i'i'i'jiM'ii . 

Slrrli    /.ii    ciil/.iclicpi    ilii'li    Niiliil-cil ,    ili'li    ui'incilii-ii.    '"■) 

NiiiiMi  *"■')    Zciclii'ii    :iii  .    ilic    \\  fi>lH'il  .    lilili'n-r    ;iiil;i'Iihicii  . 

So    die    lüiiliililiiii'41'ii    ili'i-    Siiiiii'    dir    /.i'l'sliiiTii. 

N\ Cr    i;liiillil    :ili    .\cs<'li    iiml    M  c  v  <■  li ,    driiM-lliiMi    liis^    ihdi^i. 

Ihiss   «iis    or    ühiiilil    und    sirlil,    l'nr    üiu    die    NN  ;dii-|icil    sei. 

Tiid    wer    lir|i;iii|dcl    I'' !■  M' li    iliid    licM'li   '"')    riiil    \cj||i'iii    (iniiidi'. 

heil    l;is>    für    iiiiiiicrliiii    \idlriidcii    X'iiic    IJiiiidf. 

Diis.s    icli    in    tll('ii'lini.><M'ii    mhi    mir    dir   s|ii(Mdi',    i>l    lin;idr.  ti;>:i 

Die    leitet    mehr    ;d>    einiiiid    dieli    die    \\:direil    l'fiide. 

Denk    dem    S  e  i' ii  d  m-Ii  e  r    miidi    und    seinen    Miikiiiniil, 

hie   m:innii;fiilt"';er   Ziniu  ,    nimm    ;in   den    unten    li;ith. 

Krkenn'    den    innren    Sinn,    «enn    niieli    sii    ni;nMiiet;dl 

Des    Aens.seren    Kiiiiir    imd    l'innien    nnd    tie>l;dl. 

Kein    NNunder.    diiss    er    >ieli    /,uni    NN  m't    dll^    (ileielmiss    «;ilile. 

Denn    ernst    isl    nndir,    sn    s;ii;l    s(diijn    der    Kiu'ini ,    die   Seele.    *") 

Dn    seilst    selr.irlNielitiL,'   seli;Mi'n.    du    s(dlst    erwiiti'en    tren. 

Oll    deine    ihnidlunu    nin-   der    Seele    N\  irkiiii^   sei, 

Sieli    /,u,    venu    iln    für   Seliwiiiie  'i')    der   Seele   Indien    liisl.  Ciio 

()|(    idine    S|iiegel    (ins,    idi    es    im    S|iiej;el    sitdist. 

Oll    in    der   Seele   si(di    die    Ihmdinnuen    uimnden, 

(H)    du    sie   scliiuiesl    nur    dnrcli    NN  ider]ir;dl    der   Sti;diliMi , 

Oll    du    nur    liiirsl    \ielleiclil    l';d;isle  -  NN  iederludl  ,  ^  i  •) 

NN'enn    Miiu    (Jeliiin'    znriiek    y.u    dir    ;il)|ii';dll    iler    Seludl, 

Oll    .lem;nid    ;insser    dir    iineli    s|ir;ieli    in    dem    lieviei'. 

Oll    du    i;idiiirl    d;is    NN  ml    des    S|u-eelienden    /.\l    dir. 

O    s;ii;c    mir.    \im    wem    li.ist    NN  issenseliiilt    ueirnuken. 

Denn    deini'    Sinne    sinil    in     Triiulieilsseldal    \ersiniken  ? 

D;i   dn    iiielil    \\<'isst.    w  ;is    sieli    Mir   dir   hei^ali    im    Leiieii,  Hü'.i 

l'nd    nicht   « as    morüen   sieh    naeh    ilir   « ird   imcli    heneheii. 


4«} 


I  ml    (loch    li:isl    Kiliidr    ilil    von    Zi'ilcii.    dir    \  crscliuoriiriicii  . 

l'iiil    villi    (It'liciiiinis.scii .    ilii'    künrii^    wcrilcii    kuiiinicii. 

(il;iiih.sl   du.    (jiiss    iiiiNScr   dir   di-r    Frriind    der    \\  licIiliT   mm. 
I       lliT   dir   im    Sclihd'i'    s|irii-lit    mim    W  i-Immi    iii;iiiclicrli'i '.' 

Ilic    ciii'iK'   Seele   i,st".s,   die   vim   .sich    idiuezn^-eii . 

Nun   dieser   Well   hiiimir  in   hiiiiere   ncllogeii, 

hie    ;uil'i;cseli\MlliL;eii    si(di    in    d;is    ueheiiiie    L;iml.  *''*) 

l'eii    \\imdei'selt"iieii   Silin    heridiliriiitit    dem    \  i'rsl;iiid. 

Sie   ists.    die   driickt    in    dir   die    NN  i.s.sen.scliiiften    ;ili. 

Sie   ist's,   die   Xiimeii   dir   uie   deiiieiii   N'iiter  f;;il).  *'■') 

llie    \\  issen.scJKirt    ist    dir   iiiclit    ;insser   dir   i;ck(iniiiieii . 

\\  ;is    du    d;iv(ui    lieniilzl.   h;isl    uns    dir   s(dl).st   gemimmen. 

\\  Urs   mit    dir   iihLic/egeii    Mir   dem   Scjihif  vertr;iiil  . 

Du  liättest  sie   wie   mich   mit   khirem  Aug'   geseli;inl. 

An   Abgezogenhcit   von   dieser   \\\'U   li;dt'   fest. 

Von   der  der  anderen   bereite  dir   ein   Fest.  '*"') 
;.        Sei   t'ingeliildet   nicht   auf  da.s,   wa.s  die  VernimCt 

Dich  liat  gelelirt   und   dann   das   .\ndre   iilierti'um|i('l. 

Weit   hiiitei'  der  Veriiuiirt   ist   zarte   W  issenscliaft. 

Die  dich   Von  jener   Stuf    em|ior  zu   liiih'rer   ralVl. 

IMe   W'issenscliuft   ward   dir   von   mir   (o   Meii.sch   liedeiike!) 

(iid    meine   Se(de    ward    darin    dir   /.um   Geselienke. 

I(u    s|ii(de    iiiidit    mit    Scherz    und    fasle    nicht    im    Lehen. 

Du    sei    den    l'osseii    nicht,    dem    ICrnsli'   sei    ergehen! 

(I    hüll'    dich    und    weiiil     dich    ali    von    allen    lülderii. 

Nun    allen    Faiitasei'u .    die    nur   (ielrainnles   scliildern. 

Nim    dem    l'hanliim.    das   sich    im    Sciilafe   dir   nur   weist. 

\  Hin    S|iiel .   das    leer,   soliald    den    \  orhaiii;    du   zerreisst ! 
il         Du    u  irsi    die    Dinge   sehn    \v  ie    hiiiler  m    \  iirhang    sie 

Frscheineii    u  erden   dir   (in    eu  ger    llarniouit'). 


670 


«7ä 


tiSO 


4  ( 


llic   (;c;;cii>:il/.i-   li;it   tlii-    \\  i'i>lifil    iilT    vcii-iiil. 

lud    jt'irlichi'   (;c>l;ill    in  jeder    Konii    ersclieinl. 

\\  ;i>    nilile.    «ii-(l    liewei:!,     iiiiil    «;is    \  erstllliiniti' .    S|irielil . 

Krieiielilcl    \\\yi\    der    Meiiscli    iiielit    vim   dem    eiir'iieii    Lielil. 

Ii;d(l    freust    du    dirli    iiiif  eine   ;iiisirel;issiie    \\eise. 

It;dd    «{•inest   (In    uns    'l"r;inri,L:keit    «ie   eine    Waise, 

l!;dd    trauerst   du.   dass   iln    lierauliet   seist   der   Gnade. 

I  iid    halil    iVülilnekest   du.    dass   dir  gewurden   Gnade.  *'■) 

Du   siehst   den   Ndtrel    auf  dem   Zw  ein.   tlei"   umdulirt  (is;i 

hie  Time   s(i .   dass   dann   daraus   \\  (diklaiic   «inl: 

Du   v.nnderst   dieii   des   'rons .   du   «innlerst   dieli   der   Spraelie. 

\\'ie   sieli   in    iVenuler   Zun;,''   i!;is   Tiiier   verstiindlieli   iiiaelie. 

Ks   kommen   die    Kanieel'   ans    Wüsten   iier   gezogen. 

Ivs   gellen    in    dem    Mei'r   die    SeliilV    einliei-   aul'  Wogen. 

iMi   sclianest   auf  dem    LamT   einmal   ein   llu|i|iellieer. 

Kill    andermal    die   Sclilaelit    dessellien    auf  dem    Meer. 

Ihr    Kleid   gewehter   Stahl,    der   deckt    den    I.eih    den   ganzen. 

lud    ihre   Srhiitzuelir   sind    die   S|iit/,     V(m    Schwert    nml    Laii/en. 

Ilie    Ki(iii|)eii.    die   /.il   Land,    sind   Heiter   ihrer   Zeit.  CIN) 

lud   die   zu   Kusse   sind   die   Herrn   der  'l'aplerkeit. 

Ks   reiten   auf  dem   SeiiiH"   die   T;t|ifereii   zu   Meer, 

Sie   steh' II   als   Steuermann  *'")   gerade   wie   ein   Speer. 

I>ie   schlagen   mit    dem   Sehwert,   die  slosseii   mit   dem   Speer.    *'■') 

heiii   starken,   heftigen,   geschaftet   von   Semlier. 

hie   einen   sind    versenkt    in    ihrer   Pfeile   Glulh , 

Mit    Klanmie.    hiaulicher.   die   hri'nnet   in   der   KInth.  *-") 

hu    sitdisl    ein    Meer   enthraimt    Min    Kil'er   vorwärts   zieh'ii, 

hn   siehst   das   andere   iiesiegl .    erniedrigt   llieirn. 

hu   siehst    aufriehleii   sie   die   Steine   iiiul   naiiisleii.  (;<(:; 

I  in   hohen    Wall   damit   und   Sclilösser  zu   verwü.steii. 


48 


4!» 


iJi'iiii  X'iiie   Kttriiieii  sind   mir  ;iii.s.si'i'lii'hc  'l'liiit. 

Die  zur  Ei-.si-lu'iiniiiif  stets  des   N'orlijiriijs  iiütliig  h:it. 

Dein   Gankler  irleicli   iiiiii-lil'   icli   der  Seele  Zcitvertreih .  *•') 

Die  SiiiMcn   und   die  Form,   der   Vorliiini^  ist  der  l^eih. 

Und   «;iiiii  der  Giinkler  d:inn  den   \  urhiing  zieht  en)|iiir. 

Ei'selieinet  mir  soifleieli   die  Seele  ohne  Flor. 

\\  ;inii  aufgegangen  dann  die  Sonn"   in  voller  Kraft,  *=*) 

lud   anfgelöset  ist  das  Band   der  Bruderseliaft,  ^-^) 

Wann   todt  der  Sklav',  die  Seel"   vom  Stehen  an  der  Wand,*^") 

Gescheitert  ist  das  Schill"  (gerennet  an  den  Strand). 

Keiir"  ich   diiicii  eigne  Hilf  znriick   zum   Weltenall, 

Nach  meinen  Handlungen  in  aller  Zeiten   Fall. 

Wenn  Gottes  Eigenschaft  verhüllt"   ihn   nicht  als  Schleier,  *-') 

Verging  mein  .\eusseres  nicht   vor  dem  Glanz"  in  Feuer. 

NN  Clin  Zungen  der  Geschöpf"  nicht  auftreten  als  die  Zeugen 

lin   die  Einswerdung  durch   iiir   Wesen  zu  hezeugen, 

Dann   strht  die  l'eberlief'rung  des  Propheten  fest. 

Die  an  der  Richtigkeit  nicht  Zweifel   ührig  lässt,  *") 

Die  von  .Annäherung  und  Liebe  Gottes  spricht. 

Durch  gutes  NN'erk  sowohl,  als  durch  erfüllte  Pflicht. 

Was  hier  Ermahnung  meint,  ist  .\llen  ofl'enhar, 

I  nd   «enn  du  sie  anhörst,  wie's  Licht  des  Mittags  klar. 

I  rsachen  suchte  ich  bis  ich  Einswerdung  fand 

l  nd  Ursach'  mittelte,  \\;\vi\  des  Beweises  Band. 

Der  Ursach"  folgt'  idi  nach,  bis  ich  mich   d'rinn  verlor. 

Und   die  Einswerdung  selbst  als  Band  mir  schwebte  vor. 

Hie  Seele  zog  icli  ab  von  Beiden  bloss  allein, 

kein  Tag,  wu  es  mir  nicht  genehm  allein  zu  sein. 

in  dem  Versammlungsmeer  taucht"  ich  bis  auf  den  Grund. 

Bis   ich   daraus  gefischt  der  einz"gen  Perlen  Fund. 


720 


50 


Ich  liürte  meine  Tli-.it  nur  mit  des   Geistes  Ohr, 

Die  Worte  sehwehten  mir  diircli  Aiig"  des  Ohres  vor, 

Wann  in  dem  dichten   Hain'  die  Nachtigallen  schlagen. 

Und  wann  von  jedem  iJanm  die  Vögel  Antwort  sagen. 

Wann  vom  Psalterion  geschwting'ne  Saiten  schallen, 

lud  von  der  Hand  der  Sängeriim  dann  wiederhallen. 

Wann  sie  Gedichte  singt,  von  denen  jedes  zart. 

Verwandelt  jeden  Baum  in  Edenslotos  Art, 

Wann  ich   der  Kunst  mich   freu",  und   dass  mein   Icii  gereinigt,  T3(i 

Sich  mit  Genossen  nicht,  mit  Freunden  nicht  vereinigt,  ^^s) 

Wann  Aufmerksamkeit  im  Kreis  wie  auf  ein  Buch  *'*)  gespannt, 

lud  vor  der  Schenke  Thür  *35)  kein  Vorhang  ist  gespannt, 

\N'ann  *=")  Magengürtel,  der  um  meine  Hand  gebunden. 

Duich  ^\'orte  des  Islams  *=")  wird  aufgelöst  gefunden. 

Wann  den  Altar  des  Gebr"s)   der  Hochaltar"!»)   ersetzt. 

Das  Evangelium  nicht  Christenkirch'  verletzt. 

Wann  Moses  Bücher  nicht  in  jeder  Nacht  Rabbiner.  **») 

An  des  Gesetzes  statt  Gott  anzurufen  dienen, 

^\  ann  Buddha's  Diener  nicht  sich  bücken  vor  den  Steinen,  73.!; 

l  nd  mit  Anhänglichkeit  an  sie  zu  beten  meinen, 

Wann  selbst  des  Goldes  Sklav"  **')  gereinigt  und  begnügt. 

Dem  Spott  des  Götzendiensfs  nicht  weiter  unterliegt, 

Verheissung  meine  gilt  nur  dem,  der  sie  versteht,  **=) 

Entschuldigt  ist  das  Volk,  das  selber  widersteht. 

Nicht  alle  Völker  sind's,  die  in  der  Ansicht  schwanken. 

Nicht  jede  Secte  irrt  im  Felde  der  Gedanken. 

Der  Sonnanbeter  liebt  das  Licht  der  Sonn"  am   Morgen. 

Und  er  verehrt  sie,  wann  im  Westen  sie  geborgen. 

Des  Magiers  Feuer  war  (so  ist's  auf  uns  gekommen),  740 

Durch  mehr  als  tausend  Jahr  auf  dem  Altar  entglommen. 


äl 


Sie  wollliMi  (loüli   tiiir  iiiidi   iiiiil   kiMiieii  ■.mdcrti   iiucli . 
Und  äusserten  sie's  nicht,  so   wai-'s  die  Altsiflil   docli. 
Sie  siilii'ii   nur  tncin   l.iclit,  im   Feuer  sidieirs  sie. 
Und  wurden  irrjj;efiihrt  dureli   StralilcnlKirinoiiie. 
leli   «lirdc  sagen  es,   wenn   nicht  des  Aeii.ss'ren  Sdileier 
(iesetzlichen   (icliot's  verbot'  zu  spredien  freier.  **') 
Vergehens  hat  der  Herr  den  Mensclien  nicht  erschalTen, 
Wenn  seine  Handlungen  aucli   nicht  das  Beste  trafen;  ***) 
Dureil  Gottes  Namen  geht  der  Mensclien  Thuii  und   Lassen,**^) 
Die   NN'eisheit  schreibet  vor  das  was  zu  tliuii  und   lassen. 
(jcleitet  werden  sie  hier  diircli   Beschlüsse  zwei,  **«) 
Dureli  (m-üV,   der  selig  macht  und  der  vermaledei. 
Nur  so  erkennt  der  Mensch  die  Wahrheit  und  den  ^^ldlu,  *•") 
Und  jeden  Morgen  lies't  er  dieses  im  Koran.  ***J 
Nur  aus  sieh  selbst  erkennt  die  Seele,  was  sie  werth, 
Erkennet  ans  dem  Sinn,  was  sie  gehofft,  begehrt, 
ich   wiire  gottlos,  wenn   ich  selber  Eins  mich  setzte. 
Und   durch   Vielgötterei   den,   der  iiiicli  schuf,   verletzte. 
Zu  tadeln  bin   ich  nicht ,   wenn   ich   die  Gaben  spende, 
Und  meinen  Jüngern  Gut,  das  reichlichste,   zuwende. 
Mir  wird"s  vom  Spender,  **■')  ihm,   der  mich  ihmiit   hegnisst. 
Durch  einen  Wink  auf  ihn,   da   Gott   der  uaciiste  ist.  *•■») 
Von  seinem  Lichte  wird  ilie   Leuchte  *■')  angefacht. 
Die  meinen  Abend  gleich   dem  hellen  Morgen   macht. 
Es  war  in   Ihm   mein   Sein,   ich   sah  es  anders  nielil, 
ich  sah   in  Ihm   mich   selbst,   mein  Antheil   ward   das   Licht, 
Ich   war  im  heirgen   Thal,   ich  zog  die  Schuhe   aus.  *'-) 
Dem  Hufer  folgte  ich  mit  Ehrenkleid   ins   Haus.  *'^) 
Ich  sah  *'*)  mein   eignes  Licht,   und   ward   dadurch  geleitel, 
Genügend  *")   ist  der   Glanz,   den   du   dir  seihst    bereitet. 


7.-;o 


52 


.\lllll<'rkllli"4'll. 


')  Die  Ihiml  lies  Aii^pimiiikols  oilcr  Aiiir- 
apfcls  cliiif  t,Mr  iiii-lil  Wiiiiclrr  nolimci). 
ila  ilc'i'  Ariilii'i'  di'i'  Soiinr  lllimh"  •rilit. 
weli-lic  ilic  Slnililrn  der  Sonne  welieii 
Oller  s|iiimen;  lieih'iiilli.'  sei  ^es:i(;t,  ilass 
(lies  ilie  einfaclisle  Krkliininf;  iler  bis- 
her allen  KiitzilVererii  iiiiversliinillieli 
•;el>lielieneii  liekaiinteii  Hierof»lyplie  iler 
mit  Miinilen  lie;,':ililen  Sniiiie  Ist.  Die 
SIriililenliaiiil  ilerSiinne  lindet  sieh  aueli 
in  (lern  von  Uiiekerl  iiherselzleii  Ki'ini^' 
N  a  I  a  ■  s  F  r  ü  li  I  i  n  u  s  -  II  (1  f  h  a  I  1 , 
S(ro|ilie   Vi. 

'-)  Wortspiel  zwiselien  Seil  ein:!  Tl.  Ki;jen- 
seliaften.  iiiiil  Seil  oiin'i  1 .  ein-rekiililler 
Wein. 

•')  Wortspiel   zwiselien    lliliie    (dessen   t  :i 


lies  Metrums  wejren 


gelassen  ist).  Weinselienke.  unil  Hiiiie, 

OS  ist  an  der  Zeit. 
*)  Fitjet,  Kitter,  Helden,  Cienosspii. 
■')  Wortspiel  zwiselien  ehalwet.  F.insam- 

keit,  und  dseli  ei«  et .   Clanz. 
")  len  (erani.  du  wirst  iiiieli  nielit  sehen: 

das  vom  Herrn  auf  dem  Sinai  zu  Moses, 

der  ihn  zu  sehen  wiinsehle,  •Jesprocliene 

Wort :   1)  II   w  i  r  s  t  in  i  e  li  nicht  sehe  n. 

14:{.  Vers  der  VII.  Sure. 
')  Wortspiel   zwiselien  Fiika,    Bediirfniss. 

lind    Ifaka.    die  liiiekkehr    zur  Niieh- 

ternheit. 
")  Die  riehti^re  Lesart  des  Textes  von  V.  II 


ihn  Nimrnd  auf  Anratlien  seiner  Genos- 
sen, zur  .Strafe  der  Zertrümineriint;  der 
Oritzenhilder,  hatte  werfen  lassen.  ( V;;!. 
Sure  XXI,  V.  CS  und  (!!),  und  Itaudhal- 
es-Ssafa  S.  \Gi  IT.) 

")  Des  unaufgezäiimleii  Kamels,  wenn  an- 
dere Kamele  auf;xezäuinl   davon    (,'elieii. 

'")  Die   Commentatoren    sind    uneinig' .    idi 


>i' 


als   Chaled.   der  Sinn,    das  de- 


inüth,  oder  alsCIiiild,  eine  Art  Maul- 
wurf, welelier  die  Karawanen  von  wei- 
tem hört,  zu  lesen  sei:  in  der  l'eher- 
setzuiif,'  ist  die  letzte  Lesart  vor^'ezogeii. 

'•'')  K  irii  m-ol- K.llihin,  die  «reehrleii 
Sclireiher  (u.  d.En;,'cln),  welelie  die  gu- 
ten und  liösen  Handlungen  der  Mensehen 
anfzeiehnen.   Sure  I.XXXII,  V.  10  u.  II. 

'*)  Seliewk,  die  Sehnsuelit  naeli  Cienuss. 
Isehtiiik,  die  Wollust  im  (lenuss. 

'■*)  Wortspiel  zwischen  Finä,  das  Vorhaiis 

y/>''  /l'j'.  Comm.  Däiid  Kail'sari's,  und 
Fenä,  Verderben. 

'")  Ein  Gegensatz  zwisehenl'nten  iindleher. 

'")  Siit  wird  hier  vom  Commentare  alsNefs 
erklärt,  dies  lieisst  sowohl  Seele,  als  Ite- 
gierde  und  Lust;  die  letzte  Bedeutung 
scheint  hier  die  voi-zügliehere. 

"*)  Der  Comnientar  des  Kaseluini  hehl  das 
doppelte  Wortspiel  zwischen  we  liimlii 
und  weheintu  hervor,  indem  nicht  nur 
im  Laute  .Aelinliclikeit,  sondern  auch  in 
der  Schreihweise  vollkommene  Gleieli- 
Buchstahen  vorhanden  ist: 
.    we   himto,    und   ich  irre: 


''' .  w  e  h  e  111 1  o  .  ieh  hilde  mir  ein. 


zwischen    Bein  et.    Beweis. 
Jet.   der  Kiirperhau. 


±\ 


.)4 


'" )   [ii    (lirscin    i^isfii'lion    ist    ein    iltiitpcllc-« 
\\"urKjiirl  .    ri'sh'hs  /ursclicii    Miliiiot. 

Ihmiii.    I    Mliiliiil.   (Ipsi-Iipnk.   ZM'pi- 

lrn\      /«Ischi'ii       ili'iii       W'iii'li'       II  :i  I  1 


uiriiji'licii .     il;is    lliillciilViici'     :iliiT     viiri 
l'ri'iiilcii   iiiiil   ('■(■u'i^iisliiiidon   der  Lust. 


in  '•.  !."■  i-  "«•iclii's  im  cTsIcii  llrini- 
A'\A\  |ji'k:iiinlcnii',iss('ri  \v  ;i  s  (  niicli ) 
liil'll  (\iiii  l'n^'lürksrfiijiMi ).  Im  7.Hi>i- 
li'ii  A  u  riiis  II  II  \i  IiimIciiIcI. 
'-' '  I  llii'M's  llislii'lioii  iiToliil  il;is  (Iroifaclie 
\  iTiliciist .  «oiliiic-li  ilJMsi'  Kiilsiilpt  so 
!,'r(i.-.scii  Itiif  ciwdi'lifii  li:ii:  iiiimlich  or- 
•.liMis  IUP  Aiilillipsi"  •/.wiselipii  (Ipr  Kwii;- 
kcil     iiiiil   iliT  lii'iili;,'pii   Zpit :    zwcilcns 

'7  Vi       ''' 

ihis  \\  nrls|iip|  I      y_^  ,4?     )zHisclipii 

Kiiii'.ipl.  üp-ilzlliiiiii,  ('ii|iiliil.  iinil  PK- 
jpl.    M.iHliikpn   (     /    i,"  (I  Jl 

.        - '        I 
'i    '  1  1.*     fci-^  •  •'■'''"'  ''»"i'''-)-  "i"l 

o  r^  LT   ■ 

ilriilpiis  «liis'SpltsaniP  dps  Wnrtps,  lii- 
lU'in   Kiliipf  in  ilpiii  Sinno  von  M;imlu- 
Ui'M   •-icli    jr;(r    iiirlil    in    iIpii   M'örlprliü- 
clu'i'ii   fiiidi'l. 
■-■-)  Wip  Ihli's  dpn  Aihini.      (Her  S;a;in   ist 

lilpr     ^IL''    y.aT' izo-ii^'/  'j^vw.mwX.) 

'"■')  Wnrlspicd     zwisphon     li  :i  II  i'  i  I  i  .      du 

spliiniickti'st.     lind     ciiallpili         -^7. 

d.  Ii.  du  iilipilipspsl  niipli  domspllipn 
( dpin  Lpidpn). 

-»)  Ta  liarriisp  Ii.   dip  KroknilillcnjaKd. 

-')  Oliiip  dpnCoiiinipnfar  wärp  ps  iinnio<;lipli 
zu  crrallipii .  dass  Ipril  {du  siplisf ) 
hiiT  das  pislcnial  du  prkpnnpsl.  du 
siplisl   Pill    (    [«'  ) ,   das   ZHpilpiiial  du 

I  rirr^l   (     äi,")   lipisspn  sidl. 

=")  p|-\V,.dd. 
■■!•)  pI-WpIiI. 

-")  Üpziplit  sipli  aiil'  dif  IpliiTllpIpi-nn^': 
|)as  l'aradips   isl  vnn  WidiT«  iirtii.'kpilPii 


-'■')  Wiiiispipl  zwisidipii  .McCI^cli  lind  !\l  p- 
I'I^pI),  das  prsipinal  lipissl  ps  Itiliis. 
SppIp,  das  7.wpllpiiial  dpr Wcfidaiii,'.  und 

zwispliPii       _    t>    niillii.     irli     uipli     all. 
unil       "L«  niillpti.  aldiiiii''!'' von         ' ,  1}  . 

ipli  trpnnic  iiiipli  von  nipinpiii  ('•laiilipns- 

lipkpnndiissp. 
•"■")p|   a  k  do-Ps-sa  lii  k.    der  Vprirai,' dp|- 

SppIpii.  als  sipCiiill  aiiripf:  [ilii  Ipli  niidit 

Klirr  llrir?  I   .-Ip  Alle:    I'.  p  I  a.    I.  p  I  a. 

.law  »hl  I   .lawiilil!   anlworiptpn. 
")  p|-ä  kd  o-pI- I  ii  li  ik,  dpr  spiilppp  Vpr- 

fra^'  mit  dpm  I'ro|)lip|pn. 
•'-)  lipzii'lit   sipli    auf  iIpii    Koraiivpi's :   \\"w 

lialipii   dpii   .MpiispIipii   prsrlialVpii    in   der 

spliöiistpii  t'.pstalt.   (.Siii-p  XCV.  V,  4.) 
"^)  pn-Ni)lia.    Plural    von    Nnlijpl.     i'r- 

klfu't  di'r  Cummpiifar  iv:Is<di:iiu's   als  s>- 

nonuii   mit   akl. 
"*)  Nossak,.  And;iclilii;p.  wplidip  die  Wall- 

falirls|iflip|i|pii   vi'iiirliipn. 
■'"')  Filiipt.    siiii'.l    t'iiriili.    hipr    iiacli    iIpiii 

('oiMiiipiitai'p  s\iioii\iii  mit  Lii'lip. 
•"■'')  Ilairel,  das  KrslauiiPn,  in  wpIpIipiu  man 

das  üpvviisslspiii  vpriiprt:  das  Krslaiinpn 

naiit     sipli     liipr     dpni     admirari     dps 

Horaz:     AVpli    mir,     wpnn     mipli     plwas 

Andprps    in    diesps  Krstaiiiipii  vprspizpn 

kiiiintp.  als  Du! 
■^')  Ek,iupl^.  dpr  von  <ip|(Uii  aus  Bliiidi'. 
s»)  Wörtliph:    Wip   vIpIp  Napkpii.  die   dar- 

napli    lip^'ipri;,'    sind,    »iinlpii  sidion    in 

Stüpkp  zprliaiipii  1 
•"■")  Bpziplit    sIpIi    auf   dpn    iHi;.   Vprs    der 

ll.Siirp:  llip  Oprpplitliikpit  lipsfolil  niplit 

darin,   dass   ihr  in  dtp  Hiiiisi'r  \i»ii  riipk- 

wiirts  pin;;phl. 


'■)  \V'i<i'lv|iji'l  /.«isi'lii'ii  i-lil.-(.  sii-  viTilirlil 
(iiifiiic  Kiri;;(-Wi'iili').  cincl  r  li  r  1 1  r  1 1 . 
sie   lii-ill. 

'")  Im  Texlc  sit-lii'ii  liir  il:is  in  iIit  Ii-Iht- 
si'l/iiii;;  zut'iiiiiil  vi>i-kiiiiiiiicii(lf  Wiirl 
Sfliwfi  i'lic  die  liciiliMi  iir.iliisclipii  S»- 
iiiiii\  nie  W  1-1(11    iMiil    l^f\v:in. 

•"  )  \Viii(s|iii'l  7.\vis('lini  il  i'mlsfli:!  I.  ilir 
IiücIinIimi.  und  iI  crrk,;!  I.  ilie  iiiilcrsli'n 
Sdifm. 

'-)  M  IM' li  I  i  il  (' n  hci.ssl  liier  nii'lil  cwiü. 
siindcrii  jllinnlii;  liendisinki-inl.  Iti-r 
rmnini-nlar  K;iM-li:ini"s  fiilii(  /um  lie- 
Wfisc  den   173.  Vers  der  VII.  Sun-  mci: 

tj'j^'  j,'  >^'  .-y  )■  "'"■'■  '■'■  "'■'-''■ 

sieh  der  Krde  zci:  »Ime  Cnmmeidiir  «;ire 
es   nicht  7.n   emillien. 

^ä)  Das   ersleWml   isl    niehl       .^sniideni 
,t^  sfatt         ^/.u  lesen,  «le  die  Com- 

nieidare  aiisdrüeklieh  sa;,'en. 
*")  Kina.  Metonymie. 
"')  Wiirllieh:    ein  Traundiild   hesessen   n-n 

Dsoliinnoii.  ,_ 

"-)  doppeltes   Wortspiel   /.wiselien    ..finn 

"  '   '  9 

den  Comnientaren  diireh  ^'."'■■''  ist 
seh  wer  oder  im  ni>i};l  ie  ii  erklärt) 
und     /  -g,    meine  Ehre,  sowie  zwiselion 

II.     I    'J  L-    "eleh    letztes    Wdrl- 

spiel  im  Deutschen  durch  Sohniiicli 
und  schmecken  wiederije-iehen  isl. 
"" )  Doppeltes  Wortspiel  zwischen  II  :i  I  i,  mein 
/.iisland.  undll:ilin.  sieh  sclimiiekeiid, 
zwischen  M  o  d  o  I  I  e  h  .  erseliroeken 
".vy*.  und  Mel'ellel.  Demiilhi^uii!'. 

"*(  Uakih,  Wäehler.  Neheuhuhler.  Im  .\ll- 
!;eineinen  versteht  der  Dichter  unter  die- 
spiii  W a  c  II  t  e  r  diejenige  Reistisfe  Ki'pien- 
sclian .  welche  den  l.ielieiiilen  hindert, 
zuml'icnusse  derKinheil  mit  ileiii  i,'elieh- 
lenCieirenslaiide  zii<;el»n>;en.  d.h. in  ihm 


:>») 


i;;iii7.  aiif/.ii'„'i'lii'»:  «Ins  Sfllistlnw  iisstsciii 
iliT  l'fiM'mlicIikeit   ;ils  I  c  li. 

••)  lliilscliii,  ilif  ViTminfl. 

»)  \Viirl>|)icl  zwisi-lifii  Il];irct.  Aiisilriifk. 
iiiiil  Alii-L-t.    llniiiic. 

')  Die  ('»mmciitwre  sascii,  iliiss  iinlcr  dem 
(Tsd-ii  bäilli  <lie  liofiicnlc  unil  unter 
rlein  zweiten  die  Vernunft  /.n  verstehen 
sei.  Die  Coinnicntare  erklären  duruiif 
den  Betriff  von  dsclicwilnili  durch 
die  niederen  und  fikr  dureh  die  hö- 
heren Seeleiiknifte.  vor  denen  heiden 
die  Liehe  (ielieininiss  hieihen   soll. 

»")  Mhhliuhet,  der  Gellehten. 

»")  t'ha»  iithlr,  die  aufstei^'enden  Gedan- 
ken, vvelehe  naeh  den  heiden  Commen- 
tarcn  in  vier  Chissen  zerfallen:  t  )  in  die 
Röttlielien,  'l)  die  entjlisehen,  3)  teuf- 
lisehen    iiriil  i)   in  die  hetjierliehen. 


') 


(I  , 


iiiigen   Kxeniplaren  ^J' 

n  Käseli-.ini. 

i  Wortspiele    für    eines     in    lüesem 
..„.jehon  :     T  a  r  a  k  e  t     und    A  t  h- 
raktu,    wovon  das  erste  die  gäh  auf- 
springende Eingebuntr,  das  zweite  das 
Niedersehlagen    der    Augen    bedeutet; 
dann   zwischen    eliatliir.    ilie  Einge- 
hung,  und   hihi   hafir    t;t  jj.  •    "''"*' 
llinderniss. 
')  Ahennals  iloppeltes  Wortspiel  zuisehen 
Iharf,  der  Bliek.  undjothraf,  abge- 
wendet, so  wie  zwischen  kcffi,  meine 
Hand,  lind  koffct,  zurückgezogen. 
')  Wortspiel    zwischen    ragbet.    Verlan- 
gen, und  reibet,  Furcht. 
*)  Wortspiel    zwischen  f ahmet,    Belästi- 
gung, und  rahinel,  Barmherzigkeit. 
^)  Wortspiel  zwischen  ja  Csinu  t,  schweigt, 

iinil  (soiiimet,  verstuinint. 
'•'■)  Im  Comiiientare  Kiischani's  und   in  dem 

Diwan    der   Leydner    Bibliothek      "lio; 
im  Ci  nimcn- 


')   Hadsch,  die  grosse  Wallfahrt,  (»iure  I. 

die  kleine  zur  Capellc  dieses  Namens. 
'■■')  l'iiter  dem  .Makiiin  wird  hier  die  State 
verstanden,  wn  Abraham  zu  Me^k,a  stand. 
^")  Wortspiel   zwischen  SsaUit.   das  de- 
hel.  iiriil  S s  a  1 1  a  ,  ilie  gewöhnliche  \ü,\- 
inel   des  Segens    über    den   I'idphcten : 
Ssallalliih    äla   MohaiiMiied,    d.  i. 
Colt  sei   Mohammed   gnädig! 
^')  Wortspiel   zwischen  Owacbi  (I.  Pers. 
des   Impf,   der  U.   Korin  i^  I .    hier  ent- 
hüllen)    und     Awaehi      (l'lural     von 
Achijet).  die  in  die  Wand  eingeschla- 
genen l'fiilile,  wo  die  Halftern  der  Ka- 
mele befestiget   werden. 
^2)  Wörtlich:    am  Tage,  vor  dem  kein  an- 
derer ist. 
*^)  Der  Vertrag  der  Seelen  mit  Gott,  der 
sie  fragte:    Bin  ich   nicht  Euer  Herr? 
worauf  AlleBcIa,  Bela!   d.  i.  Jawohl, 
•lawobl!   antworteten. 
"*)  Was  noch  keine  Dauer  hatte. 
>*'')  Das  letzte  Wort  lautet  (wie  schon  dei 
Commcntar  Käschäni's  bemerkt)  in  ver- 
schiedenen Exemplaren  verschieden:  in 


(  mein   wai 


•her   Zusta 


I): 


l;ire  von  Daiid  Kailsari  :     ::^.- 
■}  Oben,  iinleii.  rechts,  links,  \nrii. 


dem    Kaschiini's 


i>-X' 


dem  Com- 


mentare  der  Handschrift  der  Hof-lüblio- 
thek  und  im  C'ommentare  Diiüd's  von 
Kaifsarije   ebenso,    in   dem  Diwan   der 


Levdner   Itibliotliek 


o: 


X 


Der  ("lim- 


hinle 


mentar  Käschäni's  hat  im  Text  bi  iiio- 
ri'deti.  was  bi  mefideti  lieisscn 
sollte,  denn  erst  hernacli  wird  bemerkt, 
dass  einige  Handschriften  bi  morideti 
statt  in  e  li  d  e  t  i  hätten  ;  die  Ueber- 
setzung  hält  sich  an  diese  Lesart. 
'•<')  Beide  Coiiimentarc  sagen,  dass  sieh 
dies  auf  den  Spruch  bezichl: 

,;  ^/  >  .-"  ^^  0 
welches  aber  doppelt  verstanden  wer- 
den kann:  entweder:  wer  seine  Seele 
kennt,  kennt  seinen  Herrn (Deum  ).  oder : 
wer  seine  Begier  kennt,  keiiiil  seinen 
Herrn   (Dumiiinni). 


"')   1 1' III   (i-ilri.    sir    «ii>,slr    iiirlil. 
"-J  M-Iinlniil. 

^''1  Wnrisnii'l  /.wisflifli  alt.   irli    fiiml. 

'  •:.--  '^ 

iiiiil  .0".  ifli  li;if:  rn'iiciiMil/.  /.wi- 

srlicil    l)jl)    llllil   Ij  )i'^- 

»"(   lt;is  ll.-tail.      /.«•"«"'"  • 

"'(  IiIm'Iiiii;!  1 1-11,  i(i  i'in  (i;iii7.rs  y.u.s;iiii- 
iiu'ii^'iT:is>l,   im  <i:iii/,(Mi. 

'■'-)  Itfii  l.icIiciiiK'ii  lii'i  iliT  (mIIi'IiIimi  iintl 
iiiii^i'krlii't. 

'"}  lioziclit  sifli  auf  ilii'  l'i-luMlicfi'i-iiii;;  di-s 
l*ri)|ilicti'ii :  Hallet  eiiri- Scliafc  (die  ilir 
als  Opfer  ilailniiii;!)  in  Klin-ii,  clciiii  sie 
wertli'ii  iMire  Iteilliiinc  si'iii  iilii'i'  dii- 
Itriicke  Siral  li. 

"*)  Bi  wafsfilii  '„'aiiailu,  iuli  licuiiü^u 
inii-li  mit  iltM-  liesc'lii'eihimf;  (der 
Ariniiili ). 

'•'■')  Ki-Ialio  fehihi  fi  i  t  li  tii  i  la  li  i.  iliesi' 
gU-ii-lilaulcndrii  Wörter  lieissen  wört- 
lieli:  Ks  leuchtete  mir  ein  das  j;utc  Werk 
(od.  das  tlliiek)  n\cincs  Wcjjwcrfens 
(der  Ariniilh  und  des  Heielilliuiiis). 

'"')  Käsohani  und  der  Diwan  der  l.eydncr 
Kildidtliek  tiliereinstininiend;  im  Coni- 
menlarc  des  Käseluiiii  fehlt  dieses  Ui- 
slielioii,  so  wie  die  vier  fol;;cnden. 


'")     ,.ii'   statt  Ulf  . 


"*)  I  nahet,  die  iiuekkehr  von  (Jnll  zuC.olt. 

"")  liezieht  sieh  auf  den  Sprueh  derSsoli: 
Der  Weise  ist  der  Sohn  der  Zeit,  doch 
die  Zeit  ist  ein  schneiileiiiles  Sehwert. 

'""  )  \\  cir(s|)iel  zwischen  :  d  s  c  li  o  f  i . 
schneide.  '1'  e  d  s  c  h  u  il  und  t  e  d  s  c  h  i  d. 
wenn  du  slirhst.  so  wirst  ilu  Ituhe  lin- 
den: d  schollt  c  und  dsclieddct. 
ist  ;;liicklicli.  das  eislere  her-jenoni- 
nien  von  dseliad  -  cl  -  fers  (das 
l'ferd    läuft  schnell ).   l'chri^eiis  ist  die 

Lesart  ^^*    ,l,.s  Textes   in  ^^ä'    (•>!;) 
zu    »erliessern. 


""  )  Wi>rts|iiel  zwisclieii  a  ufe  I  feweffel. 
das  erste  von  Krriiilnni;  der  Vcrlrä'.'e. 
das  /.weile  von  der  Treue  (wefa)  lier- 
i;eni>iiinien. 

'"-)  Der  L'nmmenlar  erklärt ,  da^^  der  ersle 
ein  die  Bäume  ihres  Laulies  lirrauheii- 
iler  Sturm,  der  /.weile  ein  die  Itlälter 
der  Uäumc  lierauslrcüiender  sanfter 
l'"ruhlin<^swiiid   sei. 

"'^)  Worts|iiel  zwischen  moda.  I'lur.  \'>i\ 
modjut,  das  ()|iferniesser.  Wdiiiilmaii 
Schafe  schlachtcl,  und  inod  d  et.  wört- 
lich der  l-ohu  iIcs  Iteichcn,  ilem  die 
Linke  wie  die  Rechte  zu  (lehnte  sieht. 
Ist  wie  ilas  Messer,  womit  die  .Schafe 
Keschlachtct  werden, so  lantrc  die  Hände 
nach  Licl)CS)j;eiiuss  sich  ausstrecken. 

'"*)  Ideser  Vers,  so  wie  der  vorherjrchende 
;;ehört  zu  den  dunkelsten  des  (ledieli- 
tes.  Durch  .\ufrichti^'keit  ver^'iilel  der 
Iteichthum  die  .\rinulh. 

"'^)  Worls|>iel  zwischen  el-lisiin.  die 
ZiMi^'c,  und  eisen,  der  Bercillc. 

""')  liier  !,'clit  das  Sie,  der  f,'eliehle  (»•- 
f,'cnsland,  auf  einmal  in  Kr  ühcr:  anhii. 

'"')  Semt,  sonst  der  Zenilh.  heisst  hier 
Zweck,  Ahsielit. 

""*)  .M  e  n  fan  na  hu  statt  ni  e  n  a  I  i  m  e  h  u. 

'"'■')  Oadii  als  Ilülfszcitworl  sLitl  des -je- 
Höhidiehcn  a  fs  ha  ha. 

"")  Dschemi,  die  Sammlun-;  des  Geistes, 

im  Gefcensatzc  der  Zerstreuun«;  ,'^f- 

'")  Thari'ka,  der  mystische  Pfad. 

"-(  Wortspiel  zwischen  l^efclel  mit 
k,ellefto^;i,  tek,lif.  k,eliflo  und 
k,olfcti,  die  letzten  vier  alle  von 
dersclhcn  Wurzel. 

"')  Das  Worfspiel  des  Originals  zwischen 
ühüdijct,  Gehorsam  (eine  der  in\- 
sfischcn  Stäten)  und  uhüdct.  Skla- 
vcnlliuni,  ist  im  Deutsehen  durch  das 
\\'ortspiel  State  und  bestätijfen 
wiederffe(;ehen. 

"*(  .Vänaklo.  ich  umarme,  heisst  hier,  wie 
die  rommentare  sa^cn,  so  viel  als  I  ä- 
remlii    und    scli;ihidi.    mein   Zeu'^'e 


st  iliT  (jfisl : 


•  l'.s  -  Tj 


1«        l.iMl-l-l- 


iiii'iihii'i 


L-Iiaiii's   li('llii<li't  .    fi'lill 


(li< 


I  w,  »orllicli  ilK 


Nik'lilrnilicil  ii;icli 


ik'iii  I);inirs  von  K:iirs:ii'ije. 


ili'i'  Auslöschiiiif,'. 
^)  W(irts|)!el   /.»isclicii 


')  Die 


Au 


Icn  iiiiil  dii'  üclifliti' 


L'h     lii 


rliölit 


woi'ilcn.    und    r  1 1  j  I  i 


Eiliöliun;;. 


"")  .M 


('  n  a  r  i!   I  (■  w 


li  i  <l  I 


I  Ml  I  li  i  li< 


würlllcli  (liiilili.  (Hu  LJelto.  Iiilili.  ilas 
l.icbclicii) :  wem  in  seiner  l.iel«'  ilic 
Kinswcnlnii^  mit  dem  Llelielien  nn- 
niöj,'lieli  ist,  verbrennt  ein  Stiiek  dersel- 
lien  durch  Abfjöllerei.  i 

"•)  Wortspiel    zwischen    sohane.     sehan-  [ 
det.    und     seban,     der    i^usland.    ilie 
Würde,   und   zwischen   siwa.    ausser.  '• 
mit  s  i  w  a,  der  An  d  e  re. 

"")  Abermals  hinler  (!ef;ensätze.  erst  zwi-  I 
sehen  eriih  und  airdii  statt  des  ^'e-  i 
wöhnlielien  cmseilo  und  a  fsbab  to: 
dann  ni  u  el  I  i  fi .  der  mich  sammelt. 
(  elilscbamij  [tjotl]  und  m  o  s  e  b  e  1 1  i  ( i. 
der  micli  zerstreut  (meine  Seele. 
meine  Begier),  und  zwiseben  scbdbüd 
lind   w  0  d  s  e  h  i'i  d. 

"•')  Lobb.   die  Verminft:  selb,   die   Ab-  j 
Wesenheit  derselben,  der  Wahnsinn.         I 

'-")  Ichal,   ich   halte  daHir. 

'-'j  Ki!  b-si  d  re  t- il-mon  t  e  ha  .      d.    i.  j 
die  iis'ii-liste  Nähe  des  liimmliselien  Lotos. 

'"'-)  Der  Comnientar  sagt  ausdriicklicli,  dass  ! 
liier  werä.  was  sonst  h  I  n  te  r  lieisse, 
oben   bedeute. 

'■")  Am  Berge  .Arafat. 

'"*)  Niimen  von  drei  l'aareii  lieiiiiuulei' Lie- 
benden. Siehe  Bd.  II  der  Ceseli.  iler 
arab.  Literatur  S.  '.i&l.  370. 

'-■•)  Nck,bcl. 

'-")   ••  l  der  Connnenlar  Däiid's  von  KaiCsa- 


' )   \Vnrts|iiel    zwischen     w  e      1^  u  in      und 
n   e  l^  in.    zwischen    we    biiniiii'    iiinl 


')  Keta,  der  Lielieslield  derltiller,  dess- 
balb  beisseii  die  im  zweiten  Bande    iler 


l.ile 


ehicli 


i-fiilirte 


\,i 


ije  suiiplirt 


il.   b.  an  nel- 


'■'■) 


eliein  sebonen  Weibe  nur  immer. 
.Afet,  die  Cieliebte  Koscir's.   Siehe  Li- 
teralurgcseb.  II.  Bd..  S.  302. 
Boseinef.  die  (Icliebte  Dschemirs. 
Dieses  Distichon,   dass   sich   im  Diwan 
der   l.eMJiii'r  liililiolhi'k    y\w\    im  (^oin- 


'•••■') 


rühmten  lii'lii'nili'ii  Hitter  Liebes- 
b  e  I  d  e  n. 

Kl-maijet.  die  .M  i  I  in  i  r  h  e  i  t .  der 
('iimmentar  Kasebanis  deliiiirl  das  Wort 
el-inaijct.  d.i.  die  Mitiiiirliett  nach 
.\isinai  als  Schaiisiiin.  i\vv  ('oinmeiifar 
Dili'id's  von  Kail'sarije  liingegen  hat  \ier 
M  i  t  in  i  r  b  e  i  t  e  n  :  1.  die  der  Ursache 
und  Wirkung  dersellien.  'l.  die  ^1  i  t- 
in  i  r  b  c  i  t  der  Zeil,  wo  die  lon  einandi'r 
entfernlen  Zeiten  (.lugend  und  Altei) 
durch  die  Liebe  in  Kins  ziisammen- 
lallen.  3.  die  M  i  t  in  i  r  h  e  i  t  des  Ortes, 
wo  die  Kntfernung  wahrer  Liebe  nielil 
schadet.  4.  die  M  i  t  iii  i  r  h  e  i  t  der  Krhö- 
luing  iinil  Krniedrigiiiig.  Heil  die  Liebe 
allen   l  nferschied   der  Stände  auriiehl. 

c 

/  ['    siipiilirl  der  ('oiiiineiilar  llaiid's. 
Ul  ■ 

Worlsiilel  zwiseben  l's  a  d  il .  ah\\eiiili-ii. 
und  d  II  i  d  d  ,  der  (Jegner. 
Wortspiel    zwischen   aiidel.   (lewoliii- 
lieit:  üdedto,  ich  bereitete    mir,  und 
öd  det,  Vorbereitung,  Rüstung:  sowie 
zwischen  üsto,   ich  sehützlc  mich,  und 
ödto,     ich    kehrte    zurück,     was    ilas 
fünfte  Wort  des  ri^  Distichons  ist. 
Ssanit.    das     Schweigen,    sieht    hier 
nach  dem  Coimnentarc  für  Kasten. 
Ich  machte  die  Nacht  lebendig  (durch 
Gott),    eine  gewöhnliche  Itedensart. 
Wird,  Slossgebel.  Lohpreis,  mit  einer 
SeileiilieziehiMig  auf  \\  e  r  d  .   Bewässe- 
rung,    weil     nur    diireh     dieselbe    der 
(Irund  fruchtbar  «Ird. 
Sc  m  t.  Würde,  .\iiselien. 
Wortspiel  zwischen  kiiwwel.  .Stärke, 
lind    k  li  t .    Nahrung. 


:;!• 


"•}  Niok,.  il:i!>  liii'i-  iiK-liniiiils  nii(  Anilavlil 
iilifisi't/.t  ist.  hoisst  im  slrriigsldi 
SiiiiM-  Hill-  (lif  Kidilliiii};  ilcrM'allf:iliiis- 
|>l1irlilrn. 

"•' (  W  iiiNiiicl  zwischen  .ilillrk,.  i<-li  uirilo 
ilirh   iilicrlisti-ii .    iinil    in  nst  :i  li  i  I,    (las 

('llM)ö^lii'lu'. 

'**)   In    (liM-   (li's    Diliji'l.     lies    scliönstch 

McnNclicn. 
'*■•)  Ken  Kilijcl. 
I'")  l);is    crslr   rik,r.   synonym    niil    Kuran. 

il:is   zwrili'   Krwiilinnn'r. 

j  ?  „ ." 
'*'• )   \\  iirls|iiil   zHischcii    ^«»'>'     sein   roiiior 

siissiT    yni'll.     nnil        •>»y*'.   '"   i'ii'i*"' 

wiisti'ii  'llialf.  '        ' 

'*")  Kl  iila  mit  \\  !■!,'« eifiin','  ili>s\Van.  der 

l'luiiil  \()n  K\\  wi'l.  lue  l'io|)lictcn  vor 

Moliainini'il. 
'*")Ssaunon     li    nii'wdliii    liHriiirti, 

lii'isst  wörtlicli:   um  zu  Ix'wahron  den 

Ort  meiner  Aelitnnj,'. 
'■")  her  :!(!.  Vers  der  Wll.  Sure. 
'■'■')  Mie  l'ro|dieteii  \'<r  Molianimed. 
'•■•-)   II.MH  l'ro|ilirlrn. 

'■■'■'')  Keta.   der  Held,  der  Hiller.   d.  i.  Ali'. 
'■'*)   1.11    täselin.   .\ns|)ieluiit;  auf  den  ."{j. 

VersderXIJII.Sure:  «  e  m  en  jäse  li  e,  | 

wer  sieli  ahwendet  von  der  Kr«älinun|; 

des  Allliarndier/.i^en. 
'•'  ■ )  a  e  li  s e  li  a  ■;  a  i  n  e    i  s  a  r  i   ^'  a  i  r  i .  «  örl- 

lieli :  fiirelite  dieli  vor  dem  l.ielilselileicr 

dei-  Walil  (dos  Wegs)  Anderer  (als  des 

meiner  Werke):    ffain.     der    l.iclit- 

selileier.  im  Ciefiensatze  von  er-rcin. 

iler     dielite     .Seideier     der    Kinslerniss 

(Ihiiid  Kaifsari ). 
'■''")  Ssii  li  i-o  I  -  l'u  a  cl.Min  lieilerem  Herzen. 

\\'orts|uel    mit    li  a    l's  a  li  il .     was   ali^je- 

kiir/l    l'ur  j  ;t    l's  :i  li  i  li  i. 
'■')  \\  i)rls|iiel    zwiselien   «ehi,   die  Liehe. 

lind  u  i  1:1 '{  e  I .   die    lleili^'keit. 
'"'")    \ii>iiieliiii;,'  auf  den  '.t.  und  (i.  Vers  der 

("1.   Sure:     Hessen    W  a  jj;  seh  a  I  e  n 

am   'l'a};e    des  (lerielils    iiieder- 

s  e  il  w  e  r  e  n.  d  ein  wird    es  :;  ii  t .  d  ein 


I5!l\ 
Hill  \ 


"■') 

U\-i  1 


a  II  e  r,  dessen  W  a );  s  e  li  a  I  e  ii   I  e  i  e  h  I 

aufriiegoii,  sehloelit  );elien. 

Hill',  Wortspiel  niil  dem  dseliordes 

x'ori^en  Oistiehoiis, 

(iada  statt    a  l's  h  a  li  a  .    Ilülfszeilwort : 

<;a  (I  ä  I^  c  III  iiiol^o  i  sii  re  I  esi  ri  l^iiii- 

nieti.  wörtlieh:   dessen  Streben  daliin 

U'elil .   die   Kinuirkiin^'  seines  .SIrehens 

den  Herzen  eiiizii|)rii;;en. 

\\  oi(s|)iel  zwischen  dsolierret,  zieht. 

und  m  e  d  s  e  h  e  r  r  r  f  .  die  Milclislrasse. 

Hier  sind  drei  .Synonyme  für  das  Wort 

Scliaar,  iianilicli :  feijcl.   dseliem 

^iifir,     ein     grosser    Haufe,     und 

scliirrimct,      eine     kleine    Seliaar; 

das  irizlc  Wort  liozielit  sicIi  auf  den 

149.   Vers  der  VI.  Sure:   Sa  ff',   dies 

ist   11  i  n  I  an jj I  i e  II  e r  Fi e  w eis. 

Worls|Mel  zwischen  fe  iniit,  stirh.  und 

enimeti,    dem    du    als    Iniam    vor;;e- 

sfanden. 

F(cna,  wohlhekomnien. 

Mcnsi,     das    Verf,'esseii .     wird    vuni 

Comnicntar     als     niedere     Slalion 

erklärt;  esinä,  die  Iliihe. 

Kas  viel  abgeniilzte  Worlsiiiel  zwischen 

sorcija.dic  l'leias.  und  fera.Staiih. 

Der  Sinai,  als  der  Ber-;  der  Ver- 
kliirnnfT,  der  höchste  Tiliifel  <;eistlger 
Vervollkommniin!»  und  di-r  Anseliaiiiinu' 

l'.ottes. 

llnrio. 

lyellm  .Allah,  der  Hedner  ("loltes.  der 

Iteliiame  des  Moses. 

.Moklet  .\  hinedijet.  ilas  ahmeilisehe 

Aii-ie.  d.  1.  das  Auffc  Mohamnieirs. 

AleliU'  ('lefahrten.   d.   i.    die  l'ri  |p|iileii. 

«ie  die  ('iiiniiientare  sagen. 

\  oll  ili'ii  r.elalirleii  (  Ka'seliänl ). 

I)  sc  11  (■  lli  e  II .   diiieli  Kilisaiigiing  (  ali- 

M.r|ilio.) 

I\ i  II  a  .  die  Vornamen,   wie  K  h li  I  -  iii  e- 

k,;iriiii.  Vater  der  guten,  edlen  Kigen- 

seliafleii. 

Worts|iiel      zwiselieii     ilom     lni|ieraliv 

algi.  wirf  weg.  und  lii   talgii.  sprich 

nicht  \\  nrli'  oliiii'  Sinn, 


J: 


()0 


■■)  I! 


i'lit  sirli  ;Mit'  ficii 


II.V, 


isiInXI.IN. 


Suri'  ( 


l.'sK. 


.(IuitIi  (li.'X 


<iii:inifii 


'■■) 


') 


mtIioIcii  sinil. 

Dossliiilli  flieht  er  den  Soliimpr  ihr  liii- 
iiiiMU'ii  (Teiiii  hol). 
G  n  rärh,  Seltenheiten, 
el  II 1 11  (1.  i.es-sii  h  ik  i'i  n.  ilic  Vorderen, 
die  lleili^ren  iinil  Propheten. 
\\  iirlspiel    zwisehen    dhallet   als   in- 
transitives nnd  dliallet  als  transitives 
Zeitwort ;     in    der    ersten    Bedeutung 
V  e  r  1 0  r  e  n  ,    « ie    d  h  a  1 1  e   e  1  - 1  c  h  e  n 
fidhdhari,  die  Mileh  verlor  sieh  in 
der  lirust;  das  zweite  verführt. 
Wortspiel     zwischen     resm.    Form, 
»"csm,  Zeichen,  und  isni.Namc;  das 
Ende  des  letzten  Verses  heisst  wörtlich: 
kina  au  inafi,  si)rich  in  Metonymie 
oder  ep  i  t  he  tisch,   d.  i.  sjinholisch. 

"■")  Die  Conunentare  erläutern  die  drei 
Grade  der  mystischen  VoUkonuncnhcit; 
der  erste,  wo  der  Liehende  sagt:  ich 
hin  du  (der  Geliebte,  d.  i.  Gott),  der 
zweite,  wo  er  sagt :  ich  hin  ich,  d.i. 
ich  hin  seihst  Gott,  und  der  dritte  ist 
derjenige,  auf  welchem  er  von  diesen 
.Anmassungen  zurückkehrt  und  die  in- 
nere Weisheit  durcli  die  ISeohaehliing 
äusserer  Gebote  erwirkt. 

'*'')  Mcdsclifübi  ileil^a,  ahsorpfus  illa. 

"*)  Scheiche  oder  Jünger. 

'*'^)  Es-sii  b  ikiin,   die  vorigen  Scheiche. 

"*")  Midhati',  mein  Loh. 

'^')  Aus  dem  ersten  Verse  der  Sure  Tab 
(Sure  XX) :  Wir  haben  nicht  den  Koran 
gesendet,  dass  du  unglücklich  seist. 

'■""j  Iteziebt    sich   auf  das  Wort    des   Pro- 


I)    W  Iirlspiel 
freigebig , 


rben 


•het. 


id  s  e  b  a  c  b  c  bei.  sii 


303  \ 


fs  a  b  w  et .   .lugend, 
dielen:  0  mein  Goll.  du  bist  das  Heil.      -"*  )  Worlspiel     z«iseben 


ITl'IZIi.'". 

Wiirlspiel  zwisebeli   Icl-.ili.    Wieder- 
berslellnng.    und    telaf.    Kuiii. 
Fij  I  11  «  H  c  t .  dasHeldenlbiiiii.  die  llil- 
terlicbkeit. 

Wie  brennendes  Holz  am  Feuer  gerade 
wird. 

Wortspiel  zwischen  l^ell.  Lässigkeit, 
nnd   k,oll.   Alles. 

llieses  Disfiehon  fehlt  im  Käscbiini.  liii-, 
det  sich  aber  in  dem  Diwan  der  Lcydner 
liihliolbek  und  in  Diiiids  Commenfar. 
Uemak,  der  letzte  Lehensbauch. 
Wortspiel  zwischen  fsilihat,  Gesund- 
heit, und   fsolibet,  Gespräch,  rntcr- 
hallung,  Genuss. 

.1:1  eu-nid:i,  das  Ja  des  Vocativs. 
El-maüt  dünehii,  was  härter  als' 
dcrTnd.  der  unter  den  Leiden  steht. 
Wortspiel  zwischen  esen  und  te  es- 
set: teesset,  das  sich  nicht  in  den 
Wörlerbüchi'rn  lindet,  heisst  nach  dem 
Conunentare  die  Nachahmung,  und 
Diiüd's  Commcntar  gibt  als  Muster  der 
Nachahmung  die  Geduld  Joh's,  von 
esse,  sequi  vestigiiiiii. 
Worlspiel  zwischen  k,iillo  haijiii 
und  k;ollo  liaijln.  das  erste  heisst 
j  e  d  e  r  S  t  a  m  m  .  das  zw  eile  j  e  d  e  r 
Lebendige. 

Wortspiel  zwischen  nui  tera  und 
hl  j  e  r  a  .  du  siebst  nicht  und  es  sieht 
iilebt .  kennt  nicht:  ferner  zwischen 
l's  a  b  h  .    leidenseliarillebi'    Liebe,   uiiil 


iinil  von  I 


lir  ko 


iit  das  Hell,  u 


nd  zu  ilir 


kehrt  das  Heil  (es-schim)  zurück. 
'')  Hall    kann    sowohl   mein  Zustand    als 


ihre  .Augenwinkel,  und 
tcn;   dieses  Wortspiel 


1  h  d  a  k  o  i^ii  111 . 
h  a  d  i  k  a.  Gar- 


ebt 


Texte 


iie  l{e''eiste 


riing  beissen. 
M  oiisc  liid  den.  Verse  reeltirend  :  der 
Comnientar  Dai'id's  von  Kall'sarije  be- 
lehrt den  Leser,  dass  das  Gedicht,  von 
dem  hier  die  Rede  ist,  mit  dem  ersten 
der  fdl^'eiidi'n  "II   rilsliebeii  heirimie. 


Kascbiini's    verloren,    wo    ehfsa  ro- 
ll um.     Ihre    nileke.     slalt    a  b  d  a  k  o- 
]\  u  Ml   slebl. 
-"■')  Indi  und   idi,  hei  mir  ist  mein  Fest. 


')  Worlspiel  zwischen 
weill  .  iniii  e  b  a  I  e  t . 
nein  Aiiife  )   allein  da. 


ballet.      sie 
sie   ist    ( In   inei- 


ni 


•,  ili-r  T;iilli-i'.  i>l-l,;ilii.  iiinl 

iWilrziT.  !■!  -  Wiisi'lii,  Ml  iT- 

('oiiiMii'iil:irt'     ilirM'*»   i- 1 1  f- 

Mr,  il.Tl.i.-lM'lulc.  .l,rT:..ll,r 
wiscIuMilrrijfer. 

I  Dislic'lioii  i>(  ilii-  Kcili'li^'iii'. 

i-lie  sicli  die  ciiiZfliicii  dlii'- 

.'itli'li  Ilcinlslirlic  inil  ilrii  :in- 

cmiberslolii'iiilt'n  ili-fkcii,  iml" 

liiiiuMistc  aus^cl'ülirt.     !■'  r  (■'< 

r-  r  lilii  1^:1  il  in  I  in  Tk  i- 

0 1^  ü  (1 1-  II    i;  :>  (I  :i    f  i    fs  i  i;  '•'- 

cwijoti;    «c    f;i    lll(l^l^i- 

-  II  c  r  s  i    II  :i  tl  i  n  I  i  r  o  f  k  i  1^  :i  * 

11(1  en     u  il;i      (\      l's  i  <;  ;i  t  i  ii 

j  tf  l  i :     f  I'  rä     liczic-lit     sii'li. 

'oiiiniontarc    leliroii,    uuf  den 

(Ion  Vorsoliwiirzcr,  wo  l;!  iiiif 

,  (it'ii  Tiiillrr;  doiii   loilciiili'ii 

li  il  i    l^udin,  stellen  die  Irei- 

n  efs  i     II  :i  d  i  n,     ileiii 

w  o  d  .s  0  II  li  d    und     dem 

et  i,  fsowcrijcti  cnlpregeii. 

der      Gojfensiilz     zwisclien 

nnd  il  m  in  e  t ;  e  in  d  ;i  d  ist  liier 

\oli  IM  e  d  il  ,    die   Kldii*     des 

der    .\iis:,'iiss    des    •.'lilllielieii 

n.      die     lieiden    Ideale     des 

nd   der  siniiliclien  Hier. 

r.   zH'iselieii   l'sürct,    Foriii. 

t,  die  Sure,  zwischen  I  li  li  e 
e,  wovon  diis  erste  sich  auf 
harulipf  der  Sohöliheil ,  das 
f  die  Traurigkeit    bezieht. 

fi  t  h  n  e  t  i.  diireli  das  Ohr 
rfsiiins. 

iiehuii  fehlt  hei  Käseliiini. 

e   stehen    des  Iteinies    «illeii 

lifsili,   iiieine   Celeiike. 

t   ist   Sängerin. 

it  hier,   wie  die  ('oiniiientare 

r  kalli.   das   Her/.,  welches 
•r  verniiiiriii,'eii  Ite-fier  ist. 
Illllelten. 


()'2 


i'ln 


n'liiiitcrt      (li)'M' 


llisliclio 


3S) 


"') 


.«, 


iliii'cli  «Ins  rolj,'i'ii(li'    '„'iiiiij  lind  j^iilic: 

Irli  wün^rlif  «Ich lipn Hüft.  ilicTt'friiiuii^  wriitM-tietSIt-, 
Ifh  Us:>e  WAS  icii  will,  ihm)  \(il1  nur  il.ta  w.i>    Sic. 

Cijilip  OnVnl)nrun);f. 

Der   Coiiiniciilai'     iiicist    illc     Mnrncii- 

stiiiiilcn.  imkI  riihi't  cl:iiin  ilie  iti'ei  ersten 

Verse     iler    LXXIII.    Sure    iin:     1.    (» 

Kingcwickeller ,    stehe    in     der    .\:ielit 

ein   wenip;  auf;    'l.  W'iiiin    Milternuolit. 

iidrr  lialil  ilaniiir:    3.  Und  wenn  aueli 

iiielir,  lass  l.esuli;;  tnneiiiler  des  Korans 

Lauf. 

Worfspiel  zwischen  wcrak,  dasBlalt, 

iiiiil   w  u  r  k  .   die  Taulien. 

Hein  An;,'a|irc-I. 

Die  inneren  (üieder  erküirl  der   ("niii- 

nu'iitar  Kiiseliani's  alsfa^ire,  fal>,ire. 

filliiine.    wiil^iine,    d.  i.  Uenkkraft, 

Spreehkraft,    Verslamies-    und    Kiidiil- 

diinü^skraft. 

.1  a  li  n  11  .     sehnt    sieh.     syni>n\in     mit 

t-  ■^'..    «idcr      i_< 

\\iirts|iiel  zwiseheii  welid,  Kind, 
und  h  e  I  i  d  .  hh'iili'. 
Das  arahisehe  A\ Drlspiel  mhi  k  i  in  ä  I  h 
(Windeln),  nesehiith  iiml  ii'rath 
ist  im  Deiits<dieu  mit  he  freit, 
freuet,  frei,  durch  Lust  und 
Last  iiherllüssig  wicdergegehen. 
Das  Kind  vergisst  die  Bescliwerden 
des  Einhinilens  und  erinnert  sich  des 
Vertrags  der  Seelen,  wietlolt  die  See- 
len, ehe  sie  noch  in  die  Kürper  fuhren, 
mit  den  Wiu'ten  anredete:  Elesto  li  i 
r  e  h  h  i  k  u  m  ?  bin  ich  nicht  Euer  Herr? 
und  Alle  :  B  e  1  a,  h  e  1  a,  Jaw  olil.  Jawohl, 
antworteten. 

A\(ii'ls|>i(d  zwischen  hiil,  der  Zustand, 
iinil    hal.   die  Begeisterung. 
Intifii    cn-nakifsa.      die    .\hweli- 
riing  der  rnanständigkeit. 
Morehhi,   der  Erzieher. 
Tahhir     t  il  1  i  II ,     der     gute    \nrlrag 
eines  laut  Deelainirenden. 


")   Nef. 


der   T 


otleskam 


if. 


')   Bah.  das  Thor.  Iii 


He  die  (' 


tare  lehren,  statt  makani,  Standort: 
Wortspiid  zwischen  i  I  t  I  f s  a  I  und 
wifsiil,   Verein   und   lienuss. 

-■^1)  .Miret,   Spiegel. 

"■'•)  l'ehergangsforinel  zu  den  fidgenden 
Letiren. 

"■'■')  Diese  drei  Distichen  gehören,  ungeach- 
tet der  Erläuterungen  derCommentarc, 
unter  die  dunkelsten  des  ganzen  Gc- 
dichtcs;  die  Allitleration  der  vier  Wör- 
ter :     I  a  f  ri .     h  li  ri       |2>  •    I  a  h  I  i   und 

Wi'ifi         hc)    ist   im   Deutschen   durch 

vier  gleiche  Reime  wiedergegeheii : 
den  (legcnsatz  der  Wörter.  Ilainl- 
lungen.  Zustände  und  Tliaten 
liehen  die  ('uininenfare  hervor  und  ge- 
hen dann  die  \ierfaclie  Eiiilheiluiig  des 
I  c  h  lä  l's  (des  aufrichtigen  ("lotlesdieii- 
stes)  in  (elfal)  Worten.  (efal)ll;.iidluii- 
gen.  (  ainäl)Thaten,  (ahwälj  Ziislänilen. 

-'*)  Im  Hause  Gottes,  der  Käba. 

-■'•')  Die  Eigenschaften  Gottes,  welche  der 
Conimentar  Diiüd's  aufzählt,  sind  das 
Sehen,  Hören,  Wissen,  Wol- 
len.  L  e  h  e  n. 

-•"")  Wortspiel  zwischen  j  e  m  i  ii  i .  meine 
Keclite,  und  rok,n  jeinäni,  der  Pfei- 
ler der  K  a  h  a. 

■-"J  Der  siehenmalige  Tnigang  um  die 
Kaha  ,  und  iler  Lauf  zwischen  den 
heideii   Bergen   Ssafa    und   .Merwet. 

-■"^)  Diese  beiden  Distichen  beziehen  sich 
auf  zwei  Verse  des  Korans ,  w  eiche 
von  der  Sicherheit  des  Heiliglhums  in 
.Mek,k,a  sprechen:  1)  auf  ileii  Oi.  Vers 
der  III.  Sure:  \\'er  lii  ne  i  ii  ge  h  t,  ist 
sicher;  und  2)  auf  den  67.  Vers  der 
XXIX.  Sure,  wo  es  heissf:  Und  wir 
h  a  h  e  n  das  H  e  i  I  i  g  t  li  ii  in  M  e  k,- 
k,  a '  s  zur  sichern  Z  ii  f  1  ii  c  li  t  s- 
stätc  g e macht ,  die  Menschen 
ausserhalb  d  e  s  s  e I h  e  n  w  e  r  d  e  n 
a  u  s  g  e  r  a  ii  b  t. 

'-■•'')  Wodschüdi. 


('>:; 


"")  Scliohüdi.    —    SclMr.!.   i'lii  l'uiir. 

-"I)  Wilr. 

■"'"(  Ui'i  ili'iii  Ki'Uiii'lii'ii  :mis  rli'Mi  Srliliife 
iiiciii('rSiir;,'lii.si;;ki'il,  k:i  \\\  rt.iliisM'llie 
iiiK  ;r:i  ricl:    l'iil  I-.    lliilrN/.r;inni'(. 

'*"')  l.;iliiil.  Iili'l'  SDvicl  iil.s  It  u  h  ;i  II  i  j  (' (. 
die   ('■«•isliMWi'll. 

'•'"*)  N  ii  s  li  t  .  MciiM-liiiiwrll -.  •'..■s;cii.s;it/. 
zwisolitMi  hiliiil  uiiil  Uli  Ml  I.  /.uisclu'ii 
li  11  Is  IM  iiiiil  li  i  k,  in  ('  I  .  /.»  IscIkmi 
iii'.il't^iri  uiitl  intil'l^irr  f  \miii:i(*Ii  ilic 
l.csiii'l   ili's  Tcxli'S  zu  viTlicssriii). 

-"■'•)  l»er  Vi'ilni};  d.T  Seelen. 

■-«")  Ist   der  iW.  Vers   der   IX.  Sure. 

-'"' )  Te  w  e  1 1  e  ( ,  «ird  liier  In  ilci|i|ielti'r 
Itedeiiliiii^'  ^el>r:iiK'lil,  Im  ersleii  .Sinne: 
sie  verw;illcl,  im  /.wcileii :  sie 
«endet  sieh  a  li ;  sn  aiieli  iiel's. 
einmal  als  Kodier,  das  zweitemal  als 
Seele. 

'""")  Hier  werileii  dii-  zwei  \\  lirler  a  li  d 
lind  li US  alirrmals  In  (lo|i|ieltpni  Sinne 
(,'elira Hellt .  das  erste  ü  li  d  lieissl  Zelt. 
das  zueile  ä  li  (I  der  Vertrafl  der 
Seelen:  li  a  s  lieissl  sowcilil  der  Huf 
/.lim  Wellfjerielit .  als  die  Senduii;;  des 
l'ro|ilieten. 

-"")  Der  Kauf,  dessen  liier  Krwäliniins  (je- 
seliielit,  liezielil  sieh  auf  den  112.  Vers 
der  IX.  Sure:  Inilt  hat  vnn  den  iteelil- 
illäiiliiffeii  Ihre  .Seelen  um  das  l'aradles 
trekauft  II.  s.  w. 

-■")  K  r  illi  -  o  I  -  (•  h  a  I  l'  r  e  t ,  die  F.rde 
des  Stellvertreters  ('niltes  (.Adanis)  ist 
das  irdlselio  Paradies,  das  liier  diiii 
enlijeii.  dini  lliinniel,  eiitye^'eiii;eselzl 
wird. 

■-■'(  \Vi>rts|ilel  zwiseheii  k  o  t  h  r.  der  SIrleli 
Landes,  und  k  a  t  li  r  e  I .  der  Thaii .  ist 
im  iK'iilselieii  diireh  Land  sl  rieh 
und     1{  e  (;e  n  s  t  r  ie  h     «iederne^'eheii. 

'■'■)  Dieser  dem  Helme  zu  lieh  niehl  getreu 
ül>erselzlo  Vers  lielssf :  Seinem  leiten- 
den Angesielite  hiildi;,'!  jedes  .\nge- 
slelil. 

'•'•')   Ksir.   das   grieehisehe   «ijr,f.. 


*=»J  Bexielil  .nleh  auf  den  IJl.  Vers  der  \\l. 
Sure:  Sehen  die  l' n  (,'1 .1  ii  l>  i  ^'e  ii 
II  i  e  h  I  .  il  a  s  s  »  i  r  die  (  s  I  e  li  e  ii ) 
Hlinmel  In  Kl  nein  erseli  äffen 
II  n  d  II  e  r  II  a  eh  erst  d  I  r  s  e  I  li  e  n 
(getrennt   ha  h  e  ii  ? 

•'■'')  (^pgeiisatz  zulsehen  V  ers  a  m  m  I  ii  nu' 
und  T  r  e  n  n  u  ii };,  und  Wortspiel  zu  I- 
sclicn  äln.    Wesenheit,    und    ein,    un. 

•'")  V.  471!  und  474.  tlefiensatz  z.wlseheii 
darein  und  k,eHiielii.  Beides  lie- 
deiilet  lielile  Welten:  dann  zwi- 
selien  nidd,  der  t'ileielie.  und  dliidil. 
derCiegner;  auf  ileii  H. Vers  der  I. XVII. 
Sure:  Du  wirst  in  der  Seh<)|ifun(;  kei- 
nen L'nterseliied  sehen.  Iiezleht  sieh  die 
zweite  Hälfte  des  Verses  474. 
.Ma  äleije  lehlstel^u.  «cimit  ieli 
mieli  seihst  liekleidet  liahe. 
üezieht  sieh  auf  die  .Stelle  des  Kiirau>. 
wo  von  der  Aiihetiini;  Adams  dtireli  die 
Kii-rei  die  Hede  ist.  (  Ver;,'l.  Sure  XV. 
V.  29.) 

\-^\.  ohen  im  Ti'xt  V.  1 1  ( ilerseihe  Vers  ). 
)  Das  sehon  ohen  viirj,'ekiiiiiiiiene  Wnrl- 
s|i|el  zwisehen  ein  und  aln.  Wesen- 
heit, dann  zwisehen  dem  letzten  und 
(lalii.   der   Sehleier  der  Wolken. 

'•'■')  Jlahw,  die  letzte  Ernnelileruiig.  auf 
die  kein  Itaiiseli  folfjl :  fsalin,  dii' 
erste.  Indem  man  sieh  wieder  ln'- 
rauselit:  ehatim.  il.ns  Siegel,  das  an 
den  Finder  jiesteekt  wird,  naelidem  man 
sieli  vorher  einen  Faden  als  Deiikzel- 
ehen  um  den  Finger  gew  linden  hat  ( i  r- 
tisäiii):  Lege  mieli  wie  ein  .Sii>;;el  au 
deinen  Ann  (  II  o  h  es  I,  i  eil  |.  ilalier  der 
seliöne   Vers: 

„Du   lia^l    ItiulHT   als    Kj.Ii-ii   nii.-h    um   «It-n   Kintri-r 

'.-.'»  iükI,' II. 
„Uli     lijsl    iiiirli     mm     jl*     Sif;;rl     Jn     il.-iiii*ü     \riii 
jjctiuoili'o.- 

•^•)  In  diesem  Verse  Ist  das  Wortspiel  eines 
der  iinüherselzharsten  lies  ganzen  tle- 
diehtes  zwisehen  g  a  i  n  -  o  I  -  g  a  i  n  i. 
d.  i.  dem  ('■  ii  i  li .  welehes  der  .\iifaiigs- 
huelislahe  des  Wortes  gaiii.   .Sehleiei  - 


(54 


llnc.  und  zw  iNclirri  ;'i  1  n  -  n  I  -  ;n  ii  i.  ihis  ist 
(Ins  Aii^'c  des  Wosciis.  wie  es  :iiii'li  tliis 
A  In  (iliT  Aiiniii^rslnirlislalK')  ilcs  Wor- 
los  a  i  II  Ik-Iss('I1  katiii. 
•'*" )  (ie^'cnsiilz  uiiil  \\  i)i'ts|iiel  zwisclioii 
l'siiliw  iiiiil  III  a  li  u  (Urs  V  er  II  i  i' li- 
tiMi^  stall  \'  c  rri  o  U  t  ii  n  <j). 
"'"*)  Hrsloiis  der  (lefliMisatz  zwisclicii  dem 
'i'niiilii'iicii.  d.  i.  dem  i,Miiz  \ Crniiditi'- 
ti'ii  und  di'iii  i'j'niuditi'rli'ii,  ilaiin  zw  i- 
srlich  ic'siii  lind  wi'sni  (Zpiclicn  und 
Mcikinal),  i'iidliidi  zwisidicii  lindliiii'. 
Itiilio.  lind  liariret.  parailicsiselici' 
/nsland. 
"'■')  W  nrls|iiol  und  CiCfjcnsat?.  zwischoii 
jnt'dlil  und  jakdlii,  zwiscIiiMi  haki- 
jrl.  liest,  und  I)  i  foiji'l.  «assriHidil 
zur  Kiickkclir  als  zum  Seliallen  licissoii 
kann. 
--'^")  Dselieiiiln  licisst  liier  das  Herz,  wie 
die  Cuinmeiitarc  versieliern.  (So  Diiuil 
KaiCsari.) 
""' )  !•'.  tliraf,  die  |plivsiselie  Ausdeliniin;,' 
der  Diii^e  iiaeli  den  Seiten  o  li  e  n. 
unten,  vorne,  li  i  n  l  e  n ,  r  e  e  li  t  s, 
links;  Gegensatz  und  Wortspiel  7,wi- 
selien  islewa,  siwii,  das  Aenssere. 
und  sewijel.  Cileielilieit. 
"■**)  Gegensatz  und  \\'()ils|iiel  zwiselien 
tliawr,  Art,  Weise,  und  Tluir.  .Sinai: 
zwiselien  feidlia  und  k  a  h  il  li  a  .  das 
letzte  in  Iteziig  auf  den  (iT.  Vers  der 
\XXIX.  Sure. 
-"")  flezielil  sieli  auf  das  Wort  Molianinicd's  : 
.Setzt  niieli  nielit  über  den  .Jonas,  den 
.Sohn  des  Matlliäiis;  wörtlieli:  desslialli 
verliiit  der  Beste  der  Geseliöpfe,  d.  i. 
AI  0  li  a  in  in  ed.  .Siin-Niin,  der  .Mann 
im  W  iillliseli  (N'iin),  ist  Jonas. 
'-"")  Klesto'l  einsa  geht  auf  denTag.  wo 
Gott  die  Seelen  mit  Klesto  h  i  relihi- 


dirajet    if-feiii;in    (  fehll  in  der  Liste 
der  liisai'l  liei  lladsehi'  Chalfa  ). 

"■")  .S  i  r  r  o  heia,  das  Geheininiss  des 
.1  a  w  o  h  1. 

-"'-)  .\l.'iijel. 

'•"■''}  Doppeltes  Wortspiel  zwisehen  I  o  g- 
s  e  h  a  lind  j  o  e  li  t  e  s  e  li  a  .  zwiselien 
n  i  in  e  t  .     Huld,     und    ulk  inet.    Itaelie. 

•''^)  nie  < 'tMUiuentare  kramen  hier  die 
hekannte  'rei'iiiinologie  t\i'\'  invstiseheii 
llierarehie  der  l'ole  (Pfähle,  üiidela. 
Kwliä  )  aus. 

-"■')  Der  l'fälile  sind  vier  iiaeh  den  \ier 
Wellgegendeii :  der  Dlehter,  Mystiker, 
war  einer  deisi'llieii .  er  liess  die  drei 
aoili'ien  hinter  sieh  zurück  iinil  sehwang 
sieh  zniii  l'ole  auf. 

-'"')  Kc  i  n  t  elp  f  e  II  a  i  r  c  forfsati,  er- 
greife die  gute  Gelegonlieit. 

'-'■'')  .\nspielung  auf  die  Stelle  der  reher- 
lieferiing,  wo  Gott  alle  Seelen  wie  eineii 
.inieisensehwarin  aus  dem  Riieken  des 
.Adams  rief,  worauf  der  l'rvertrag 
folgte.  (Vei-1.  Sure   VII,   V.    171.) 

=»")  Rüo,  das   Herz. 

^")  Des    heiligen    Geistes,    d.   i.    Gahriels. 

""")  Derselbe  Geilanke  wie:  Herr,  ieh 
bin  11  i  eilt  würdig,  Jass  Du  ein- 
gehst  unter  mein   Daeli. 

""'J  Siwii,  heissl  hier,  was  ausser  ihr  (der 
Seele).  .\  k  f  s  id  und  s  e  wä  e  m  a  fa  ii- 
neti  gellt  auf  Sure  II,  V.  itfi.  Scwäe 
scbil,  was  bei  Maraeeius  aequitas 
semitae  lieisst.  Vergl.  Heidliiiwi. 
Koran-Cominentar.  heraiisg.  \.  I)r.  II. 
L.  Kl  ei  seil  er.  lid.  1.  S.  va 

""")  Der  Commeular  erläutert,  dass  die 
.Seele  sieh  seihst  nie  vergisst  ((^omin. 
Kaseli;ini ). 

""■"■)  l.eiii  li  n  k .  ohne  dass  ieh  wieder  zu 
iiiii'    koiiiine. 


kiiin?  Hin  ieli   nielit  Euer  Herr?  anre-  1  ""')  li  i  finneli,  wie  es  die  I.evdner  lland- 
ilete,  und  sie  .Alle  Bela,  bela,  ,Tawolil. 
.lawohl.    an! worteten;   der    Coinnientar 
Daud's  von  Kaifsarije  beruft  sieb  wegen 
der  ICrkläriing  dieses  Distiehons  auf  die  , 
Vbliaiulluiiu      Nlhiljet-ol-beian     fi  , 


selirifl,  die  der  Ilof'-Bihliolhek  und  iler 
('(Hiiiiientar  Kiisebäni's  hat,  die  \(ir- 
ziiglieliere  Lesart,  wiibrend  dei'  Coin- 
luentar  Dand's  bi  d  h  i  n  n  e  l  i  mit  eiiieiu 
lUiad    vorzieht. 


({;> 


•'" ' )  A  II  s  i'  li  (1  j;  I  i  !x  II II  i  s  c  li  o  (; i  1 1 II  licissl 
»öl'tlirli:  lull  iiii'iiioiii  (iivsclifiric  (  m> 
iliiss  icd  krili  Itc»  iisslNcin  ihiMin  licliii'lt) 
liiii  icli  voll  iiiirlii'si'liärii';l(;il>^i>/.o<;i'ii ) 
Wnl'ilcll. 

"""  )  lirchl.  sMll^l  \  i'i'ili'i'lii'ii,  winl  liirr  »mi 
ilrti  ('iiiiiiiii'iihii'i'ii  :>ls    Tiiil  i'i'khii'l. 

■'"' )  Sclii'.    (lif   Skliivcici. 

•'""')  Sl:ill    ?,ii    ri;ij.'iii.   nie-   sir   sirli  Ipflinilc. 

■'"■')   Dliaiiiiiirli. 

•■"")  .MnstiMlsi-lii  Ten   llil^;l,   (l;izii  lii'l'ii};!. 

'"' " )  A  ImI st'lifiii  (' .   im  Siiiiii'\t>n  nck,('S('. 

"'-)  Vc  csrci'l".  ii'li  \v;ir  IVölilIrlii'H  ('•<•- 
siolils.  ii;i<-li  (h'iii  :t.S.  VriNc  (Irr  I.XW. 
Siiri':  IV  o  il  s  c- li  11  li  iiiosrii'i'.  fiiili- 
liclic  liesiulifer;  \\"ilÄ|ii(l  /.«isi'ln'n 
jnkiii,  Cicivisülieil,  uml  J  a  k  i  iii,  iiiicli 
lii'ii:ilii°l  vor  ilor  Heise,  il-.isisl,  wie 
ili'i'  CiMiiiiK'iil:!!'  i'i'kl.irl.  vor  ilein 
ZiiellVI. 

"'■'')  Ilse  li  1' I  is,  sdiisl  il<'r  tieiiiisse.  (le- 
sellseliiirter,  lieissl  liier  iler  l.eili ;  es 
«iril  fnlf^enile  •,'iittlielie  relieriiereriiilf; 
vom  (,'oiiimeiitiirc  Ihimls  /um  IJeivoise 
dieser  BeileiitiMii^'  eifii'l  :  <•  ii  ;i  clsclie- 
I  i  s  ti  m  e  II  l'e  k  e  r  n  i  we  enisn  iii  i- ii 
se  II  ek  e  rii  i. 

~''*)  V.  üliT  u.  Ulis.  Mali  lim  »iril  \i>ii  ileii 
('oiniiicntiiloreii  als  der  Oil  der  vor- 
/.ii(flielisleii(aliiiii)  Kipjeiiseliii  11  i'ii  (indes 
orkliirl.  nilmlieli  Aii^c  und  Ohr,  der 
Ort  des  Selieiis  und  Iliireiis.  I);is  elinl' 
des  vori;;eii  Kislielions  be/.ielif  sieh 
lieriMiler. 

•"')  (!:iiri  jfaiiijel  lieissl  liier,  iiueh  dem 
Cnmiiieiilare   Daiid's,    iKilhiveiiiliu'. 

'"')   Ikliliii,    soviel    als   ik,lls;ili.    i  d  s  r'h- 


'■•■•) 


'''■) 
••'-') 


sehalleii  lliilles  fniiier  als  in  di'ii  Siiiiii'ii 
vorhaiideii.   räliri   er  liirl. 
Li'lis,  die   Verliülliiii',;  .   Iiedeiili-I    liiii 
den    Kiir|ier. 

M  a  11  a  .  der  Silin,  dii'  lledeiilnii^,  h  a  s  s. 
die   .Sinne. 

Ca  is  ri  fiihii .  die  Ah.iiideriiii^'  di'r  Na- 
men,  deelilialin. 

II  a  f  il'-ol  -  a  h  d  .  der  lleivahrer  des 
Verlra^'es  (mit  tloll ) ,  der  ('iinimenlai 
lehrt,  dass  liieriinler  eiiliveder  der 
Chalile  (der  .Stellvertreter  liottes  anl" 
Knien)  oder  der  mystisehe  l'ol,  oder 
einer  der  sieben  K  iv  t  ad  oil.  li  n  d  e  I  a. 
welelii'  den  siidien  Krd;,'iMleln  i  orslelien. 
verstanden  »erden  kiiiine:  imCoiiiinen- 
tare  Ilainrs  iiiiil  in  der  l.eiilner  llaiiil- 
sehril'l  liil  M  i'ia  slalt  hillalii. 
Kie  Namen  und  Ki;;enseharieu  iierdrii 
nun  V4'r^'lielien  mit  frohen  .Säii;;eriiiiieii. 
Keniiid'erden.  süssen  \\*ohI«jjeriielien 
und  liolVnuii'„'Svollen  Morilenwolken. 
('•nit,  m  i'isik-o  l-a  h  d  ,  der  Iteivahrer 
des  Vertra^'es,  ffe^reniiher  dem  halil 
ol-ahil.  dem  SIellverlreler  (iolles  aiil 
Krdeii. 

Die    Namen   Ciolles. 

Ifet,  bezieht  sieh  aiil'  den  I.  \  eis 
iler  WWIII.  .Sure-:  Die  In^'ln.i- 
bi|.,'eii  sind  in  Khnn  und  /.  iiii'- 
lraelit;  Wortspiel  zwiseheii  ibii.  Ab- 
neii;uii;j,  und  eliijet,  ab^'enei^l. 
Die  vier  (Ilieder  dieses  .Sal/.es  stebi-ii 
ileii  lier  des  vorlelzlen  Distielioiis  eiil- 
i;e<,'en.  und  beziehen  sieh  ivie  jene  auf 
die  .Namen  (Jiillis.  loii  denen  sii'  die 
K|iilliele  sind  ,   wie  jene  die   Itilder. 

sedsehijel.    Na- 

I  i  i  e  I  .      frei'^ebi^. 

'1*  /.um  drilleiimale 
e     Namen     nieder. 

II  (lebete  her^'esa'.;! 

a  II  id  II  »  e  j  li  bii- 
en/.ielieniler  I  und  o 
li  eliafid  h  iv  e  ja 
nder!     iiikI    o    All- 


li«) 


•"•") 
'-'') 


535  \ 


33»J 
3*0  \ 


ei'iiölieiiilcr!  j  :i  iiioil'  wi-  ja  iiiulill. 
o  Allbeeliri'iidor !  und  o  AllliiTiib- 
setzeniior! 

Mag:ini  iiioliädschül .  wiirtlicli :  die 
Slutioneu  der  RäfliscI. 
Mcliiuii   kiulhijet.   die  t'ii'iiiidfestcn 
dos  Glaubens. 

Ssü  d  i  k-ol -d  fm  balliinon,  der  im 
Innern  von  einem  aufricbti'^en  Vorsätze 
beseelt  ist,  iler  Seheieli  oder  Meister. 
Taüllok  lieisst  liier  iiaeli  den  C'oni- 
mcntnren  so  viel  als  irtibatli. 
Lcbs,  sonst  Hülle,  bier  l.eili. 
Hier  kelirl  zum  vierteninale  die  Aufzäli- 
lung  der  Tugendzahl  Vier  mit  dem  in 
der  L'ebersetzung  nur  zur  Hfilfle  k^bC" 
henen  Anklanire  von  akaik.  dakäik. 
Iiuk:iik.  rakiiik  wieder:  der  Com- 
nientar  Kasebani's  erklfirt,  dass  unter 
rakäik,  dukaik  die  basthät,  d.i. 
die  einfachen  Zartheiten,  die  drei  Arten 
der  Handlunifen  des  Mosliins,  die  notli- 
wendigen  (ttadseliibej.  die  verdienst- 
vollen (mendiibe )  und  die  gleiehgüUigfi' 
(mobiibe) verstanden  »erden  müssen. 
Durch  die  Namen  der  Eigenschaften 
Oottes. 

Zum  fönftenmale  kehren  hier  «ieder 
die  vier  in  den  im  Deutsehen  nur  zur 
Hälfte  wiedergegebenen  («leichklänge 
von  fs  a  w  d  m  i .  I  e  w  ä  m  i .  d  s  e  li  e  w  ä  m  i 
und  kawämi. 

Die  Vier  kehrt  zum  sechstenmale  nie- 
der in  den  Anklängen  von  Inthäif, 
wafdif,  fsabaif  und  chaläif. 
Mit  den  obigen  beiden  AVorten  sind 
zwei  l  eberlieferungen  des  Propheten 
angedeutet.  1\  e  i  n  n  c  1^  t  e  r  ä  li  u 
(Diene  Gott)  als  ob  Er  dich  selie,  und 
fc  inlemterähu  innehujerdk;e, 
und  wenn  du  Ihn  auch  nicht  siehst, 
so  sieht  Er  doch  dich. 
Siebente  Wiederkehr  der  vier  Gleich 


Achte  Wiederkehr  iler  vier  Anklänge 
in  f  o  fs  li  I .  wo  Is  li  I.  h  o  f  s  li  I.  o  fsu  I : 
in  diesem  Distichon  reimen  die  vierGlie- 
der  des  Salzes  sogar  doppelt :  F  ol's  ü  I  o 
i  ba  ra  t,  die  Abschnitte  der  Ausdrücke, 
wofsiilo  tahijät,  die  Ankunft  der 
Anwünschiing.  hoCsulo  ischiirät. 
ilas  Resultat  der  Winke,  o  Is  li  I  o 
athijät,  die  Grundfesten  der  Gabe. 
•'*•')  M  a  th  I  io  h  ä,    ihr    Aufgangsort     (der 

Xame ). 
"**Jfacliair  ed-däwet,  Vorrällie  der 
Anmassung:  zum  neiiiitennialc  kehrt  der 
gleiche  Wörlerklang  wieilei'  in  li  e- 
s  c  h  d  i  r ,  Nachrieliten  ,  b  a  1'  s  ;i  i  r. 
Ansichten,  serdir.  Geheimnisse,  und 
f  a  c  h  d  i  r,  Vorrällie. 
Isrd,  die  nächtliche  Hinimeiruhrl  de> 
Propheten. 

Tenfil,  das  Wort  des  Korans,  wie 
es  gesendet  ward. 

Tewil,  das  AVort  des  Korans,  wie  es 
ausgelegt  wird. 

Zehnte  Wiederkehr  der  vier  Anklänge 
meddris.    Schulen,    iiiehdris,  Ver- 
wahrungsorte,     magdris,    Pflanzen- 
seliulen,  fewdris.  Heiter. 
Adlern  dscheberuf. 

Eilfte  Wiederkehr  der  Gleichklänge : 
erdil^o  tewiiid.  die  Throne  der 
Einswerdimg,  ni  ed  drik,o  fulfet,  die 
Stufen  der  Annäherung,  mesalik.» 
t  c  m  d  s  c  h  i  d  ,  die  Pfade  der  Glorwüi- 
digkeit.  melail^o  nofsret.  ilieEn- 
gel  des  Sieges. 

'')  Zwölfte  und  letzte  Wiederliolmig  der 
vier  Anklänge:  f  e  w  d  i  d.  Nutzen, 
äwdid,  (beschenke,  rewdid,  frisehe 
Futterplätze,  in  e  w  d  i  d,  (^inadentische : 
das  Wort  nimet,  Gnade,  kommt  auch 
im  Texte  zweimal  vor. 

'-)  Wörtlich:   die  Ziin'jc  bezeugt. 

^•')  Dieses  Disliclmn  fehlt   im   Commenlare 


3W) 


349  \ 

350  \ 


It7 


[,'(M1(1(>II 

Disliclioii  ii;i<'li  iliT  Ki«;iliiii]n^'  der 
Ki^'i'nlliüiiilicliki'iti'ii  lies  Shiiiilmtesiler 
Vereiiil^'iiii^'  :iuf  ileii  Wej^  uuriiierksuili, 
der  duliiii  fülirl. 

"*)  Wörllieli:  welelio  die  Lust  or'rrelfl. 

"■•)  Nilliilse    sl:itt   jek,l"ik,e,    Ihiiid   von 


hell 


Kuil'surije.    der    ;iuili    l'i 

der  liul. 
"')  Der   llcRen. 
''"' )  Xaeli  der  reberlieferun;:  der  Moslimeii 

lilieli    die    Arelie    nielil   iiiii    A  r  :i  r  :i  i. 


""•)   Mileii.   der   Hüekeii    des  Windes. 

■'"■')  \ii>|>ieliin;;  iiiil'  den  81.  Vers  der  NM. 
Sure.  »i>  der  Wind  dem  Sulonimi  ;iK 
Ueilpferd  dien).  (  Ver^l.  Sure  \.\\V  III. 

V.  :!.•;.) 

'•")  hseliiseliein,  die  beiden  Ceselileeli- 
ler,  die  .Menselien  und  Dscliinnrn. 

'■')  Anspieliin};  ;iuf  die  Verse  :t!l  -  Vi  dir 
XXVII.  Sure,  »o  die  Dseliinnen  in 
einem  Xu  den  Thron  der  Küni<;in  ton 
S;ib:i,  Bulkis,  vor  Sulumon  bringen. 

'■•)  Nimrod's. 

''*)   .iiidet   s(:ill    l'siirel. 

'■*)  Ans|iielun<;  :iuf  die  innslimisrhe  S:i;.'e 
von  den  vier  von  .\hr:iliiiin  ^esehhiehle- 
len  Vöjreln,  die  sehr  u'ei(lnnii<;  im  .Mes- 
newi  Dsehehll -ed-din  Kümi's  eriHhlt 
wird. 

^'■■)  Jesus. 

^=")  Wörllieh:  .Mit  der  N;idel  im  Aerniel: 
.\ns|iielun<;  auf  die  Safic  dass  Jesus, 
als  er  in  den  llininiel  fuhr,  eine  \:iilel 
im  -Aermel  sieeken  hatte,  wesshalh  er 
nieht  weiter  als  bis  in  den  vierten  Him- 
mel kam. 

"')  Wörtlich:  Dureh  das.  was  ieh  an  Kr- 
kennlni.ss(irn)  in  dein  Ohr ( ITneK)  warf 
von  meiner  .^rt  und  Weise  (fsitralij. 

'"*)  femüno  filret,  erklärt  der  Com- 
nientar  Käschäni's  als  die  Zeit,  «o  kein 
l'rophel  -{esendet  worden  ist. 

=>■»)  l'lema. 

'*»)  Bezieht  sieh  auf  die  leherlieferun^' 
des  Propheten:  It  i  e  Wissenden 
( l'lemä)  ni  e  i  n  e  s  V  n  I  k  e  s  sind  wie 
die  Propheten  der  K  i  n  d  e  r 
Israels.  Käschäni. 
'*')  .\rif. 

"■*)  L'I  i'i-'l-a  fin  .  Leute  von  festem  Willen. 

starkem  Vorsatz. 
'^^)  Des  Hauses  .Mohainmed's  h  i  itretihi. 

"■*)  Nofsret-ed-din.  der  Sohn  .\li's  aus  der 
Honeililin,  deren   Stamm   von  Ebiihel^r 
bekämpft    ward;    er    heisst     desshalh 
Ihn-ol-  Koneifije. 
•'^■•)  Das  Wunder,  dass  Onier  um  der  Kan- 
in   (leiste    die 


US 


Si-Iiliielil  um  Nl- li:iu  eiid  prliliokli'. 
iloni  Ssirijel  zurief:  sioli  mit  dein 
Borsfe  den  Rficken  zu  ilockon. 
■"'')  l  i'liiTlicfiTuii!,'  des  l'roplictcn  von  sei- 
nen Genossen. 
""  )  K;isohnni  friht  zur  Erläuterun'^  dieses 
Kislirlions  die  f<)l|,'ende  Stelle  der 
l'elierliefcrun^':  Der  Oi)llj,'ps;ihdte 
frjiffte  seine  Genossen,  welelicr  (Jhiuhe 
Ist  der  bewundernswcrtheste?  Sie 
siijrfen:  Der  der  Enirel;  w;is  ist  denn 
W'underhares  an  ihrem  Ghiulien:  sie 
sehen  j;i  das  Reich  Gottes  (melel^iitj 
vorsieh?  Sie  erwiedertcn:  Der  GInulie 
der  Propheten;  was  ist  an  ihrem 
Glauhen  zu  wundern,  ilmen  ward  ja  die 
-Anrede  Gottes  (ehifhahj?  Sie  safrten  : 
t  nser  Glauhe  an  deine  Genossen.  Der 
Prophet  sagte:  Was  ist  daran  sich  zu 
n  undern ,  ihr  habt  ja  mich  gesehen 
und  meine  AVunderwcrkc;  der  liewun- 
deniswerlheste  Glauhe  ist  der  (Jlauhe 
derer,  die  nach  mir  konunen  werden, 
unil  Schwarz  auf  Weiss  ^'laubcn. 
=""*  (  M  ;i  n  a  ,  Sinn. 
'^^)  S  s  ü  r  e  t.  Form. 
"•'")  Hadiirct,  die  Gegenwart,  Gal'liel. 

die  .Abwesenheit. 
="(  Gabriel. 

''"J  Indem  sie  meinen  Xanien  nennen. 
^"J  .Mäna  steht  hier,  wie  der  Comnientar 

lehrt,  für  Geist. 
•"*)  Wieder  niana  statt  riih,  d.  i.  Gabriel. 
-'^)  Die  Klarheit  ist  hier  durch  die  Wort- 
spiele    zwischen      li  a  dsch  r-et-t  a- 
balli.  Hinderniss  der.4nssehmüekun>r. 
und    h  i  d  s  c  h  r  -  e  t  -  t  c  d  s  e  h  e  I  I  i. 
Sehnoss     der     Verklärung',     zwischen 
tachallct,   einsam,    entzogen,    und 
tercbbct,  erzogen,  aufgehoben. 
"«J  Die  XXI.  Sure. 
"V)  Die  XXVIII.  Sure. 
-'■"J  Wortspiel    zwischen     sirätlii,     mein 
Pfad,  und  mcwäthi,  der  Ort,  wo  ich 
binirat.  im  Deutschen  durch  .Schrill 
und  Trift  wiedergegeben. 


"")  Dreifaches  W.irlspiel  zwischen  jomii. 
Segen,  und  jemin.  die  lleelile:  zwi- 
schen josr.  I,eiclilii.'keil.  und  jnsrel. 
die  Unke:  zwischen  es-siiliikiin. 
die  Voraussehreilenden.  und  lahikiin. 
die  .Nachkonnnenden. 

'"")  Kl-emr.  das  Geschäft  Gottes,  wie  die 
(onimenlare  erklären. 

*"')  Wortspiel  zwischen  w  o  il  s  e  h  u  d. 
sc  ho  h  li  d.   o  h  li  d. 

'*-)  Die  Wurzel  von  hajj,  lebendig,  hajali. 
mein  Leben,  und  hajätol^u.  sein 
Lehen,  in  der  Lebersetzung  treu  wie- 
dergegeben. 

*"J  Firasct,  die  Physiognomik,  welche, 
wie  der  Conunentar  lehrt,  eine  dop- 
pelle ist:  1.  die  der  Vernunff.  äklije. 
und  2.  die  beschauliche,  k,eschfiie. 
die  nie  trügt. 

***)  Gegensatz  zwischen  r  a  li  a  m  il  t  b  a  s  I  h 
ragbet  und  reJiabüt  kabdli  ral^- 
bet.  indem  dem  Begriffe  Hahamüt 
fdie  Barmlierzit.'keil ) .  Bel^abljt  die 
Furcht.  Bas  Hl,  der  .Ausdehnung. 
K  a  b  d  h  ,  die  Zusammenzieliuiig.  und 
R  a  g  b  e  t,  dem  A'erlangen,  li  c  li  b  e  f .  das 
entsagende  Leben,  entgegengesetzl  ist. 

*'''J  Fe  hiijja  erklären  die  Commenlare 
durch  !(  e  I  I  II  in  m  li  e  j  j  u  1^  :i  et  h- 
tholläb. 

*'")  So  erklären  die  Coinmentarc  das  fil- 
m  0  n  t  c  II  a . 

*''")Flais,         j.    ^      das    Gegenfheil    von 
^^•*.. 

mon  teil  a. 
*"*)  La  tedschnall  li  dsch  in  hi  heziebl 

sich  auf  den  C3.  Vers  der  VIIL  Sure: 

Wenn   sie    zum   Frieden   geneigt  siinl . 

sei  auch   du   dazu  geneigt ! 
**")  Dunckcbä  heisst  hier  nach  dem Coni- 

mentarc  so  viel  als  chof,   nimm. 
*'")  Die  vier  Grade   der  Seelenwandening 

sind:    1.  \esch,   von   einem   menscli- 

lichen    Körper   in   einen   anderen;     2. 

M  e  s  c  b,  in  einen  thicrischen :  3.  F  e  s  c  h. 

in    eine  Pflanze:   4.   Res  eh.   in  einen 

Stein. 


<)•) 


»II)   lic/.ii'lil    slil.   ;uir    (Ifii  ü'i.  ViTs  iloi-  VI. 

Siii-i-:    Das   Lelicii    il  e  r  Welt    ist 

N  i  (•  ii  (  s    il  I  s  S  |i  i  e  I    u  II  (1   S  i-  Il  c  r  z. 

*'•)  IsliMlscIilci'lc. 

*'•■)  El-kolsiir-el-inosi'  li  cjj  edc,  lieuto 

II I  c  il  l's  il  r. 
"*)  Die  Welt  des  (Icliciiiiiiisscs. 
**■')  Hior  ist  ziiersl  cino  Ans|iii'luii'„'  iiiif  den 
Koi-iiiivers,  Sure  II,  V.  29,  in  dem  es 
lieissl:  iils  Ciiil  dem  Ada  in  (dem 
Valer(ler.Meiiselien)die  Namen  aller 
Din^e  li'lirli':  ihum  .mcli  auf  das 
Wort  de>  l'n.|ili(l(ii:  leli  fr  ehe  zu 
ni  eine  in  V  a  I  e  r  n  ii  d  e  n  r  e  in  li  i  in  Ul- 
lis e  li  e  n  Vater,  i\  <•  m  li  i'  i  I  i ;;  e  n 
(■eist,  d.  i.  Cialirlil. 
*'")  Die  t'oinmeiitare  erklären,  die  Mijiezo- 
fjenlieit  (t  e  dse  li  crro  dj  sei  eine  dop- 
pelle :  I .  die  von  dcu  Ciitern  dieser  Welt, 
«elelie  el-ä;idl,  die  frewölinlielie.  und 
'i.  die  von  den  l!eluliniin'„'en  des  Para- 
dieses und  von  den  Strafen  der  Hölle, 
die  el-meiidi  lieissl  (d.  i.  diejenige, 
welelie  sieli  auf  das  .lenscits  bezieht). 
*'■)  Aiieli  im  .\raliisrlieii  dasselbe  UeiniHurt 

II  i  m  e  t  ,   Ciiiade. 
*'")  Ssiiid  erklärt  der  Coinmenlar  als  den, 

welelier  den  Lauf  des  .SeliilVes  leitet. 
*")Oas!llet,     eine    starke    ineberiselie 
Lanze,    fehlt    in    den    \\'örlerliüeliern: 
f  s  i'id  e  t ,  gerade  Lanze. 
""j  Diese  beiden,    das   grieebiselie  Feuer 
und   die  in  den  Weingeist  getaueliten, 
mit  blauer  Klamme   brennenden  I'feile 
so     gelreu     besehreibenden     Disliehen 
fehlen  im  (ommenlare  K;isehani's  ,  lin- 
den    sieh     aber     in     dem    Daiiirs    von 
Kaifsarlje    und    in    den    lieiilen    llaiid- 
seliril'len  der  Leydner  und   llof-liiblio- 
thek. 
*•')  Das  arabiselii'  \\  oil  hat  zwei  versehie- 
cleiie\\or(er  für  Fiseber-  und  Vogler- 
iielze,  die  ersten   beissen    s  e  h  i  b  ii  k, , 
die  zweiten    es  e  b  r  li  k,. 
'•^)  Diese  Wlederliolnng  desselhen  Wortes, 
sowidil  einmal  alsKinde»  oil.  ilasanderc- 
inal  als  Fürwort,  iiinl  ilisseiheii  KeilllCS 


als  llaii|ilworl  und  /.i'iluort,  welehe  in 
der  dciitsehen  l'oetik  für  einen  Fehler 
gilt,  ist  eine  Sebi)iilieit  in  der  arulii- 
selien  Sprache. 
'")  Cliimafs,  in  der  lledenlon'.'  nnrs 
Vogels  mit  düiineinllanehe,  fehlt  in  den 
\>nrli'rliüeliern. 
'-')  Allilentseli     für    gesagt,      engliseb 

s  a  i  d. 

*'-■')  K  1^  i  n  n  e  l,  sonst  Nester,  liier  Schleier. 

*'-")  Der    Ciankler,   mosehabir,    erseheint 

liier  zwar  nirgends  im  Texte,  läuft  aber 

in     den     beiilen    ('ommenlareii     sehoii 

iliireli  ilas  Iclzli' Itiilzeiid  von  Distielien. 

indem  Alles,    was   von  dem  Thiiii   und 

Treiben  der  Welt  gesagt   wurden    ist, 

als  das  Spiel  eines  (lankli'rs  liinier  dem 

Flor  oder  Vorhang  erklärt  wird. 

*'')  liier  ist  im  Kiisebiini  ein  eingesclialle- 

tes  Disliehon.  das  sieh  weder  im  Coiii- 

iiientare  Diind's,  noeh  in  der  llaiidsehriri 

derl.evdner  und  llof-itlblinlhek  llndil. 

'*-'^)  Wörllieh:  Heim  aufgegangen  die  Sonne 

iler  Ansrliaiiung. 
'-'■i)  (hallet,   es   lösen  sich  an  mir  meine 
Itande  (die  der  Sinne)  und  es  eh  ra  k  a 
( iinil    es    erglänz!    das    Sein,    die   V.\i- 
steiiz). 
*'")  Zwischen    l.eib    und   Seele.     Alik,;iin. 

('•ehole  und  Verhole, 
^■iij  üezieht  sieh,  wie  die  Coiiiinentare  leh- 
ren, auf  ilas  Wort  des  Propheten:  ('lolt 
bat  siebziglaiiseiid  Sebleicr  von  Licht 
und  Finsterniss.  wenn  er  einen  dersel- 
ben lüften  würde,  würde  ieh  verbrennen. 
*■'-)  Diese  l'eberliefernng  ist,  wie  die  l'oiii- 
meiilare  lehren,  folgende:  Der  Diener 
naht  sieh  seinem  Herrn  mit  aiisser- 
ordentlielien  Andaeblsübungen  (new  ä- 
fil).  bis  ieh  ihn  liebe,  und  wenn  ieli 
ihn  liebe,  bin  ich  ihm  Auge  ,  Ohr  und 
lliiiid. 
*'')  Die  vier  letzten  Distichen  fehlen  im 
Coinmentare  Käsehäni's,  linden  sieh  aber 
in  dem  Daüd's  von  Kaifsarije  und  in  den 
lieiilen  Texten  der  Le\ilner  und  der 
Wiener  llof-liibliolbek.  —    llfel.  iler 

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70 


voi'lraiillclie  l'mtjanf,'  mit  a  s  j  ;I  r, 
FriMinlcii,  stellt  im  (legensatxc  zu 
il  s  i' li  (•  m  i ,  meine  Einswordiiiig. 

*'*)  S  e  111  i  m  u  t  11  il  I  i,  (las  Ohr  desjenigen, 
dei'  ein  Biieli   luifiiierksiim  liest. 

*^^)  Aiii  tlialia,  ^lefdiiymie  fiii'  ein  Zell, 
dessen  Tliiir  nfl'eii  is(,  ('(imm.  Kaseliiiiü; 
li  ä  n  e  ,  die  \\'eiii>elieiike  ,  die  stets 
oflVii  ist. 

*■"')  M  ;l  Inil  liii'i'  die  lieileuliin;^  von  la 
oder   irä. 

'*"'')  DuitIi  die  Bedeuliinj,'  des  Islams;  nun 
l'olsen  hei  Käsehani  die  olien  ausge- 
lassenen viel'  Distiehen. 

*•'")  Der  Feueranbeter. 

«'•')  M  ihr  all. 

**«)  .\liliar.   die  Celehrten  der  .luden. 

**')  Alid  eildiiiar,  hezieht  sieh  auf  das 
l'eherlieferungswort :  Z  u  ('.  r  u  n  d  e 
geht  der  Knecht  der  Dinare, 
zu  tirunilc  geht  der  Kneeht  der 
Di  rh  eine,  d.  i.  der  (jold-  und  Silbcr- 
inün/.en. 

**-J  .lai. 

*'*"')  Alosk,ili.  wi'iiii  mir  die  (lehote  des 
('•esefzes  nielit  Stillsehweigen  aufer- 
legten. 

***)  Bezieht  sieh  auf  den  117.  Vers  der 
XXIII.  Sure:  Glaubt  ihr,  dass  ich 
euch  vergebens  (abcsen)  ersch  a  f- 
f  e  n   habe? 

*'^)  Efäalohum,  ihre  Handlungen. 

**^)  Bezieht  sich  auf  die  Bestimmung  von 
ewig  her  zur  Seligkeit  oder  Verdamm- 
niss. 

**')  Taärruf,  die  Erkenntniss  des  Herrn 
durch  die  .Seele  nach  dem  Ucherlie- 
fcrungsworle :  Wer  seine  Seele 
kennt,  kennt  seinen  Herrn. 
Bezieht  sieh  auf  den  2G.  Vers  der  II. 
Sure :  .So  1  e i  t  e  t  d  c r  H  e r r  z ii  r  e c h  t 
II II  d  f  ü  11  r  e  t  i  r  r  e. 


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4.H) 


4.-.S3 


AIo  fcj  id-0  1  -d  s  eh  e  m  i.  der  .Spender 
des  Vereines  mit  (iott  ist  der  l'rophet. 
Der  9.  Vers  der  LMI.  Sure:  In  der 
Nähe  von  zwei  B  o  g  e  n  häl  f  l  en. 
Au  edna,  Anspielung  auf  den  eben 
angeführten  herfihmfeii  iiivstiselien  Vers 
der  Llll.  Sure  von  der  näehtlielien  llim- 
nielfahrt.  «o  der  Prophet  so  nahe  au 
Gottes  Thor  thront,  wie  der  Eiiisehnill. 
welcher  zwei  Bogenhalften  trennt  (kab- 
ke\vsein)aii  edna,  oder  noch  näher. 
S.  die  .\bliandlung  über  Bogen  und 
Pfeil  in  den  Denkschriften  der  kais. 
Akademie  der  Wissensch.,  IV.  Bd.,  S.  8. 
M  i  s  c  h  1^  a  t,  in  Bezug  auf  den  Licht- 
vers, 3.^.  Vers  der  XXIV.  Sure. 
Bezieht  sich  auf  den  Vers,  wn  (ln|| 
zu  Moses  s]iracli  :  Zieh  deine 
Schübe  aus,  Moses,  denn  du 
bist  im  heiligen  Thale  Thuwa. 
Sure  XX,  12.  Vers, 

Clialaa  ist  eines  von  den  Wiirtern, 
die  doppelte  Bedeutung  haben,  indem 
es  sowohl  ausziehen  als  anlegen  licisst; 
im  ersten  Distichon  ist  es  im  ersten,  im 
zweiten  im  zweiten  Sinne  gebraucht. 
Anesto  lieisst  hier  so  viel  als  sche- 
hidto,  ich  sah,  nach  dem  il.  Verse 
der  XX,  Sure:  Tiid  ich  sah  (äiiesto) 
das  Feuer, 

Niiliik;,  s.  Freytag  unter  Xelia. 
Athwilr,  I'lur.  von  tliiir,  Sinai, Wort- 
spiel mit  e  w  t  h  a  r,  I'lur.  von  w  a  t  li  a  r, 
die  notliweiidige<i  Erfordernisse. 
Moses. 

Wortspiel  zwischen  eflak,i  und  e  m- 
lak,i,  dann  zwischen  iiiil^i  und 
nui  I  k;  i;  eh  a  rr  et  statt  scdseli  ed  ct. 
,4alcm  tirk,iir,  die  Welt  der  Geister, 
wo  sie  sieh  der  Wissenschaften  erinnern. 
Fitjeti,  meine  Hitler.  Helden, 
(Genossen. 


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